18 . * 3 f. il T . * Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 297/ 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 27. Dezember 1938 Neuer Berlin-Vorstoß Moskaus Gromyko warnt vor Gewaltanwendung/ Oberster Sowjet verabschiedet Rechts- und Schulreform Mos ka u.(dpa Ap) Die Sowjetunion hat während der Weihnachtsfeiertage den Westen erneut nachdrücklich vor der Anwendung von Gewalt in der Berlin-Frage ge- warnt und darauf hingewiesen, daß„jede Provokation in Berlin, jeder Aggressions- versuch gegen die Deutsche Demokratische Republik einen neuen großen Krieg aus- lösen kann“. In der Sitzung des Obersten Sowzets in Moskau forderte Außenminister Gromyko am Donnerstag zugleich die Westmächte auf, diese Frage in„vernünftigen Verhandlungen“ zu lösen. Er wiederholte die Ankündigung Moskaus, daß die Sowiet- union ihre Funktion in Berlin und an den Verbindungslinien zwischen Berlin und Westdeutschland an die Sowjetzone übergeben wird, wenn mit den Westmächten kein Vebereinkommen über eine Regelung in Berlin erzielt wird. Die gegenwärtige Situation in Westberlin müsse geändert werden, sonst könnte diese Stadt zu einem zweiten Sarajewo werden, sagte der Außenminister. In der augenpoli- tischen Erklärung Gromykos wird die Ver- üpfung der Berlin-Frage mit der deutschen Wiedervereinigung abgelehnt. Die Erwäh- nung der sogenannten„freien gesamtdeut- schen Wahlen“ sei nur ein„Trick“ des We- stens. Die Wiedervereinigung könne nur von den Deutschen selbst ausgehandelt werden. In der Debatte des Obersten Sowjets über diesen Punk der Gromyko-Erklärung unter- strich der sowjetische Generalstabschef Mar- schall Sokolowski, die britischen Inseln wür- den„in den ersten Tagen, wenn nicht in den ersten Stunden, einen entscheidenden Schlag erleiden“, wenn es zu einem Zusammenstoß kommen sollte. Auch die amerikanischen Kriegshetzer“ würden nicht verschont blei- ben. Die Sowietunion besitze interkontinen- tale ballistische Geschosse, die Atomspreng- köpfe überallhin tragen könnten. Der sowjetische Außenminister ging in seiner außenpolitischen Erklärung auch auf die Genfer Verhandlungen zwischen Ost und West ein und betonte, die Sowjetunion sei bereit, jederzeit bedingungslos ein Abkom- men über die Einstellung der Kernwaffen- versuche zu unterzeichnen. Da die USA und Großbritannien neuerdings auf Kernwaffen- versuchen für friedliche Zwecke beständen. sei die Sowjetunion bereit, solche Versuche zuzulassen. Ihre Zahl sollte im voraus für je- des Jahr festgelegt werden. Dabei mußten die Sowietunion und der Westen insgesamt je- Weils eine gleiche Zahl von Versuchen vor- nehmen. Kein Fortschritt ist nach Gromykos Worten bei der Zehnmächtekonferenz in Genf über die Verhinderung von Ueberraschungs- angriffen möglich gewesen. Er beschuldigte die Westmächte, nicht an einem solchen Uber- einkommen interessiert zu sein und lediglich Informationen über den Stand der Rüstung im Osten sammeln zu wollen. Schelepin wurde Nachfolger Serows Der Oberste Sowiet hat auf seiner am Donnerstag beendeten Herbstsitzung neben dem Staatshaushalt eine Strafrechts- und Schulreform verabschiedet und den früheren Sekretär des sowjetischen Jugendverbandes Komsomol, Alexander N. Schelepin, als neuen Vorsitzenden des Staatssicherheits- komitees bestätigt. Schelepin wurde damit Nachfolger des abberufenen ttenbrals Iwan Serow, dessen neue Aufgaben bisher nicht bekannt sind. Der 40 jährige Schelepin ist seit 1940 Parteimitglied und seit dem 19. Partei- tag der KPdSU 1952 Mitglied des Zentral- komitees. Seit April 1958 leitete er im Zen- tralkomitee die Abteilung Massenonganisa- tionen und nimmt bestimmte Uberwachungs- funktionen für die Jugendorganisationen, Gewerkschaften und andere Verbände wahr. Die vom Obersten Sowiet verabschiedete Strafrechtsreform beschränkt die Anwen- dung der Todesstrafe auf Spionage, subver- sive und terroristische Aktionen, vorsätz- lüchen Mord unter erschwerenden Umstän- den, Banditentum und Hochverrat. Die Wei- gerung eines Sowietbürgers, aus dem Aus- land nach der Sowjetunion zurückzukehren, Neuer Versuch mit erfüllt dem neuen Gesetz zufolge ebenfalls den Tatbestand des Hochverrats. Die zu- lässige höchste Gefängnisstrafe wurde von 25 Jahren auf 15 Jahre bei schweren und auf zehn Jahren bei gewöhnlichen Verbre- chen herabgesetzt. Die Entziehung der sowjetischen Staatsbürgerschaft und die Ver- fügung der Ausweisung entfällt in Zukunkt. Das Ziel der einstimmig angenommenen Schulreform ist es, das Schul- und Bildungs- wesen der technischen und ökonomischen Entwicklung anzupassen. Die jungen Men- schen in der Sowjetunion sollen künftig neben der wissenschaftlichen Grundausbil- dung„gesellschaftlich nützliche Arbeit“ lei- sten. Die erste Etappe der künftigen Ober- schulbildung wird die obligatorische Sieben- klassen-Schule sein, die das Grundlagen- wissen vermitteln soll. Die zweite Etappe zum Abschluß der Oberschul-Bildung wird sich in drei Zweige gliedern, von denen der erste die Abendschulen und Sonderkurse für die Arbeiter- und Landjugend, der zweite die polytechnischen Oberschulen und der dritte zwei Spezialschulen für Kinder mit be- sonderer Begabung auf bestimmten Gebieten einer Atlas-Rakete 6600 Kilometer zurückgelegt/ War ein Lebewesen in der Spitze? Kap Canaveral.(dpa) Die amerikanischen uktstpeitkräfte haben am frühen Mittwoch- norgen vom Versuchsgelände bei Kap amaveral in Florida wieder eine inter- zontinentale ballistische Rakete vom Typ Atlas abgeschossen. Wie amerikanische Be- amte mitteilten, legte die Rakete eine Strecke von 6600 Kilometern zurück und stürzte danm in den Atlemtik. Nach dem Start war die Rakete etwa 60 Sekunden lang aufgestiegen und hatte damm einen östlichen Kurs eingeschlagen. Der Lichtschein der Rakete konnte vier Minuten lang beobachtet werden. Gerücht weise verlautete, daß sich in der Raketen- Sitze ein Lebewesen befunden habe. Der Abschuß ist der 17. Versuch, der in einen Zeitraum von über einem Jahr mit Atlas-Raketen unternommen wurde. Von den neun letzten Atlas-Raketen erreichte eine eine Kreisbahm um die Erde, eine an- dere legte eine Entfernung von 9600 Kilo- metern zurück, zwei explodierten beim Start und fünf erreichten eine Entfernung von 4800 Kilometern. Der Leiter des Raketen-Programms der USA-Luftstreitkräfte, General Schriever, teilte mit, daß der jüngste amerikanische Satellit voraussichtlich 40 Tage die Erde umkreisen wird— doppelt so lange als man ursprünglich angenommen hatte. Agrarreform in China Soll land wirtschaftliche Fläche verringern Tokio.(AP) Die chinesische Regierung hat Maßnahmen zu einer drastischen Verrin- gerung der landwirtschaftlich genutzten Fläche bei gleichzeitig intensiverer Bebau- ung des verbleibenden Ackerlandes ange- kündtig. Durch diese Maßnahme sollen große Einsparungen an Personal und Kapital er- zielt werden, wie Radio Peking berichtete. Die Erklärung lieg durchblicken, daß die in diesem Jahr vorgesehene Verstärkung der Nahrungsmittelproduktion nicht in der ge- wünschten Richtung verlief. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß fünf chinesische Provinzen und eine Stadtgemeinde eine Re- kordreisernte in Höhe von 7% Tonnen pro Hektar erzielt hätten.. Die Belgrader Presse berichtete am Mitt- woch aus China, daß die chinesische Regie- 1 rung eine Kampagne zur Erhebung des Lebensstandards der Bevölkerung eingeleitet habe. Die kommunistische Partei habe in allen Provinzen„Lebensstandards- Aus- schüsse“ gebildet. Ein Hauptpunkt des Re- formplans sei die Verringerung der Arbeits- zeit für die berufstätige Bevölkerung. Nach den jugoslawischen Presseberichten sollen die Mitglieder der sogenannten„Fommunen“ in Zukunft das Recht haben, einen Ofen zu besitzen, Wasser, Reis und Gemüse zu kochen und Lebensmittel von den Gemeinschafts- küchen mit nach Hause zu nehmen. umfaßt. Die produktive Arbeit in den Schu- len des zweiten und dritten Zweiges soll im allgemeinen 17 Wochenstunden nicht über- schreiten. US-Reaktion auf Moskauer Erklärungen Die Vereinigten Staaten haben den sowie- tischen Vorschlag, politische Gespräche unter Ausklammerung der Frage einer deutschen Wiedervereinigung aufzunehmen, abgelehnt. Der Westen erachte es als unbedingt not- wendig, zu einer Lösung der deutschen Frage in Verbindung mit einem europäischen Sicherheitsabkommen und einer kontrollier- ben Abrüstung zu kommen. Die Warnung des sowjietischen Außen- minister Gromyko an die Westmächte vor einer Anwendung von Gewalt in der Berlin- Frage ist in indischen Regierungskreisen sehr ungünstig aufgenommen worden. In Neu Delhi wird betont, daß derartige Drohungen und versteckte Andeutungen das Problem nur erschweren und die Gefahr eines neuen Kon- fliktes vergrößern. Politische Kreise Neu Delhis hoffen, daß in der Berlin-Frage doch noch eine Lösung gefunden wird. Man weist darauf hin, daß keine beteiligte Macht ernst- haft einen Konflikt will und befürwortet statt einer Konferenz auf höchster Ebene Verhandlungen durch diplomatische Kanäle. Einreisevisum für Mikojan Moskau.(AP) Die amerikanische Bot- schaft in Moskau stellte am Freitag für den ersten stellvertretenden sowjetischen Mini- sterpräsidenten, Anastas Mikojan, ein Ein- reisevisum für die Vereinigten Staaten aus. Das vom sowjetischen Außenministerium in der vergangenen Woche angeforderte Visum hat eine Gültigkeit von drei Monaten und wird es Mikojan ermöglichen, der sowieti- schen Botschaft in Washington einen etwa Zwelwichigen Besuch abzustatten. Ein Spre- cher der amerikanischen Botschaft in Mos- kau teilte mit, dem Vemnehmen nach werde Mikojan sich mit einem Zivilflugzeug Anfarig Januar in die Vereinigten Staaten begeben. Im Gefängnis„Himmelskönigin“ in Rom stattete Papst Jokannes XXIII. am zweiten Weiknachtsfeiertag den Gefangenen einen Besuck ab, um ihnen seelsorgerischen Trost zu spenden. Diese Geste des neuen Ober- Rauptes der katholischen Kirche ist in der Papstgeschichte der letzten Jahrhunderte ohne Beispiel. Adenauer: Gott Bild: AP ö zuerst die Ehre Brandts Appell an die Berliner/ Freudige Ueberraschung im Lager Friedland Bonn.(dpa AP) Die Menschen müßten zuerst Gott die Ehre geben, wenn die Weih- nachtsbotschaft vom Frieden auf Erden in Erfüllung gehen soll, sagte Bundeskanzler Adenauer am 1. Weihnachtsfeiertag in einer Ansprache über die Rundfunksender der Bumdes republik. Der Bundeskanzler erin- erte an die Zeit vor 1914, als wirklich noch Friede, Ruhe und Sicherheit auf Erden weil ten, und die Menschen die Angst nicht kannten. Seit 1914 sei ein wirklicher Friede Das„Weihnachtswunder von Wien“ Flugzeugabsturz ohne Menschenverluste/ Dafür anderwärts viele Tote Frankfurt(AP) Flugzeugabstürze, Eisen- bahn- und Schiffsunglücke sowie einige Brände haben auch in diesem Jahr während der Weihnachtsfeiertage in allen Teilen der Welt wieder zahlreiche Tote und Verletzte gefordert. Allein in den Vereinigten Staaten kamen bis zum Freitagmorgen 222 Menschen bei Verkehrsunfällen und 30 weitere bei Bränden ums Leben. 25 Personen fanden bei verschiedenen anderen Unglücksfällen den Tod. Europa erlebte das„Weihnachtswunder von Wien“, den Absturz einer französischen Verkehrsmaschine, bei dem keiner der 28 Passagiere und sechs Besatzungsangehörigen das Leben einbüßte. Die Maschine setzte nahe des Wiener Flugplatzes Schwechat auf einem Acker auf, erhob sich nochmals vom Boden, stürzte damn endgültig ab und ging in Flam- men auf. Wenige Sekunden nachdem die In- sassen die Maschine verlassen hatten, explo- dierte das Wrack. Wenige Stunden vor dem Weihnachtsfest ist am Mittwoch unweit der englischen Süd- küste eine viermotorige Bristol Britannia in dichtem Nebel abgestürzt. Von den 12 Insas- sen der Maschine fanden neun den Tod. In der amerikanischen Stadt Wilkes- Barre sind am Donnerstagmorgen bei einem Wohnungsbrand drei Kinder im Alter zwi- schen einem und vier Jahren ums Leben ge- kommen. In Managua Nikaragua) fanden vier Kinder den Tod, als während einer Schulweihnachtsfeier ein Podium zusammen- brach. Bei einem Zugunglück in Portugal wur- den am Mittwochmorgen 23 Reisende verletzt. Vor der spanischen Küste kamen bei Vigo drei Fischer ums Leben, als ihr kleines Boot einige Seemeilen vom Land entfernt in schwerer See kenterte. In Südfrankreich stürmte es, aus Kärnten wurde Dauerregen gemeldet, in Norditalien traten die Flüsse über die Ufer, Großbritan- nien lag in dichtem Nebel. Der Po und andere Flüsse Norditaliens sind schon über die Ge- fahrenmarken gestiegen. Im Po-Delta und zwischen Venedig und Triest gab es bereits Uberschwemmungen. In Kärnten regnet es seit Tagen unablässig. Nordwest- Marokko ist während der Weihnachtsfeiertage von wolkenbruchartigen Regenfällen heimgesucht worden, die zu schweren Ueberschwemmungen führten. Zwiscen Gesfern und Morgen Auf dem schleswig- holsteinischen Zonen- Weizen und 100 000 Tonnen Mehl im Ge- grenzbahnhof Büchen ist am ersten Weih- nachtsfeiertag ein Transport mit 231 Aus- siedlern aus Oberschlesien eingetroffen. Bundesfinanzminister Etzel war am Dienstag überraschend nach Paris geflogen, um dort nach Angaben des Bundesfinanz- ministeriums Finanzbesprechungen zu füh- ren. Zum Fest kehrte der Bundesfinanzmini- ster wieder nach Bonn zurück. Unterrichtete Kreise deuteten die Möglichkeit an, daß Etzel mit französischen Finanzexperten über die seit längerer Zeit diskutierte französische Währungsreform gesprochen habe. Eine DDR-Regierungsdelegation wird in Kürze Einladungen der Regierungen der Volksrepublik China und Nordvietnams fol- gen. Grotewohl wird laut ADN auf dieser Reise ferner Kairo, Bagdad und Neu Delhi besuchen. Das französische Kabinett ist am Freitag- nachmittag unter Vorsitz des Regierungs- chefs de Gaulle zu einer Sitzung über Wirt- schafts- und Finanzprobleme zusammenge- treten. An der Sitzung nehmen neben den Ministern eine Reihe Finanz- und Budget- experten teil. Die USA werden ihre Getreidelieferun- gen nach dem ägyptischen Landesteil der Vereinigten Arabischen Republik wieder aufnehmen. Nach einem während der Weih- nachtsfeiertage in Kairo unterzeichneten Abkommen werden die USA 200 000 Tonnen samtwert von fast 25 Millionen Dollar(rund 105 Millionen DMW liefern, die in Agyptischen Pfunden zahlbar sind.— Die USA gewähr- ten außerdem Indien am Mittwoch eine 100 Millionen-Dollar-Anleihe(420 Millionen DPM) zur Unterstützung des indischen Fünfjahres- planes zur Entwicklung seiner Wirtschaft. Die Anleihe, die ursprünglich für den ver- gangenen September angekündigt worden War, wird zur Finanzierung der indischen Einfuhren aus den USA benutzt. Im Libanon wurden über Weihnachten auf Grund einer Amnestie 140 politische Ge- fangene entlassen. Der Rest soll am heutigen Samstag auf freien Fuß gesetzt werden. Von der Amnestie werden Häftlinge betroffen, die an dem libenesischen Aufstand im Som- mer dieses Jahres teilgenommen hatten. Der 59 jährige dänische König Frederik IX. hat sich einen Lungenriß zugezogen. Am zweiten Weihnachtstag kehrte er auf dem Luftwege von seinem Jagdhof in Jütland nach Kopenhagen zurück. Die Sowietunion hat Gefängnisstrafen bis zu zehn Jahren für ausländische Flieger ein- geführt, die sowjetisches Hoheitsgebiet ver- letzen. In der vom Obersten Sowjet gebillig- ten Gesetzesvorlage zum Strafrecht sind auch Geldstrafen bis zu 10 000 Rubel für solche Personen vorgesehen, die entgegen den Vor- schriften in die Sowjetunion einfliegen oder das Land illegal auf dem Luftwege ver- lassen. Der amerikanische Außenminister Dulles wird an der nächsten Ministerkonferenz der Bagdadpaktstaaten als Beobachter teilneh- men, wie das pakistanische Außenministe- rium am Mittwoch bekanntgab. Die Konfe- renz beginnt am 26. Januar in Karatschi und soll vermutlich eine Entscheidung über die weitere Organisation der Paktstaaten nach dem de facto bereits vollzogenen Austritt des Irak bringen. In Jugoslawien ist am Freitag mit der einstimmigen Annahme eines entsprechen- den Gesetzes durch das Parlament die Ver- staatlichung aller Mietshäuser und Bau- plätze eingeleitet worden. In Privatbesitz bleiben nur noch kleine Häuser mit höch- stens zwei Wohnungen sowie religiösen Zwecken dienende Gebäude, Klöster, Pfarr- häuser, Religionsschulen und der Haus- besitz von Ausländern. Den Besitzern von größeren Mietshäusern bleibt das Eigen- tumsrecht an zwel Wohnungen erhalten. Für die enteigneten restlichen Wohnungen er- halten sie als Entschädigung über einen Zeitraum von 50 Jahren zehn Prozent der derzeitigen Miete. Die griechische Aufstandsbewegung auf Zypern hat den britischen Behörden zu Weihnachten ein neues Waffenstillstands- angebot gemacht. Auf den Flugblättern er- klärte der Aufstandsführer Dighenis, daß die Widerstandbbewegung EOKRA jede Tätig- keit einstellen würde, wenn das britische Militär das gleiche tue. nicht wieder zu den Deutschen gekommen. Selbst in der Zeit des Aufbaus nach dem letzten Kriege sei die Angst geblieben. Nicht ohne Grund sei das Wort„Ehre sei Gott in der Höhe“ an die Spitze der Weibnachtsbot- schaft gestellt worden.„Ich glaube“, sagte Adenauer,„wir alle denken zu wenig daran, dal zuerst Gott die Ehre gebührt, Wir alle, gleich, wo wir stehen, gleich, was Wir tun, missen ihm zuerst die Ehre geben, damit ulis allen Friede werde.“ Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, appellierte am Heiligen Abend in einer Rundfunkansprache an die Berliner Bevölkerung, angesichts der sowie- tischen Bedrohung der Stadt, fest zusammen- zustehen. Zuversichtlich äàußerte Brandt:„Es wird keiner Macht dieser Welt gelingen, uns die Hoffnung und den Zukunftsglauben zu nehmen, die sich in der Weihnachtsbotschaft offenbaren.“ Brandt gedachte der Bevölkerung der Sowjetzone und Ostberlins und über- mittelte ihnen herzliche Weihnachtsgrüße. Die drei westalliierten Stadtkommandan- ten dankten in ihren Weihnachtsbotschaften den Berlinern für ihre vertrauensvolle Hal- tung, die die Bewunderung der ganzen freien Welt gefunden habe.— Wie der evangelische Bischof Dibelius, so unterstrich auch der katholische Bischof der Stadt, Kardinal Julius Döpfner, in seiner Weihnachtsbotschaft den Wunsch nach Frieden, Einheit und gutem Willen. Der Bischof zelebrierte in der Ost- berliner St. Pius-Kirche das erste Pontifikal- amt seit seiner Rückkehr von der Kardinals- erhebung in Rom. Besonders still, aber nicht ohne Zeichen der weihnachtlichen Nächstenliebe, war das Weihnachtsfest in den Flüchtlingslagern. Für die gemeinschaftlichen Weihnachtsfeiern hat- ten zahllose private Spender sowie deutsche und ausländische Hilfsorganisationen Liebes- gaben zur Verfügung gestellt. Im Lager Friedland bei Göttingen traf noch am Wein nachtsabend ein Umsiedlertransport mit 700 Deutschen aus den polnisch besetzten deut- schen Ostgebieten und der Sowjetunion ein. Ruhiges Weihnachtsfest in aller Welt Trotz aller politischen Sorgen feierte die christliche Welt ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest. Ueberall strömten die Glau- bigen zu Tausenden in die Kirchen, ob in Rom, Sao Paulo oder auch in Peking. In Rom zelebrierte Papst Johannes XXIII. zum ersten Male als Oberhaupt der katholischen Kirche eine Mitternachtsmette und am ersten Feier- tag ein Pontifikalamt, während im Heiligen Land, in Palästina, am Heiligen Abend wie- der die Grenzsperren in Jerusalem gelockert waren, so daß christliche Pilger ungestört den in Jordanien liegenden Geburtsort Christi, Bethlehem, besuchen konnten. Königin Elisabeth von England kündigte am Donnerstag in ihrer Weihnachtsbotschaft ein umfangreiches Reiseprogramm mehrerer Mitglieder des Königshauses im Jahre 1959 an. Prinz Philip wird nach Mitteilung der Königin in drei Wochen Pakistan und Indien besuchen und dann britische Besitzungen im Pazifik bereisen. Die Königin und ihr Gemahl werden im Juni zur Eröffnung des St. Lorenz Seeweges nach Kanada reisen und später im Jahre Ghana, Sierra Leone und Gambia in West-Afrika besuchen. Auf dem Reisepro- gramm anderer Mitglieder des Königshauses stehen Ostafrika, Nigeria, Mittel- und Süd- amerika und Australien. Fast verlassene Straßen waren das àußere Zeichen des Heiligen Abends in Warschau. Die Polen feierten zu Haus. Um Mitternacht aber strömten die Warschauer zur Messe, die Kardinal Wyszinski zelebrierte. —— ä—u— Seite 2 MORGEN Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 297 — Sa N Nommentar Samstag, 27. Dezember 1958 Politische Wochenschau Das alte Jahr hat ziemlich ausgedient und das neue ist noch nicht ganz da. Die besinnliche Pause im Alltag, die so entsteht, lockt zur Rückbesinnung und zur Voraus- schau. Eine der wesentlichen Eigenschaften des Menschen, so sagen die Philosophen, ist die Fähigkeit, sich zu erinnern. Die Fähigkeit. vorauszuschauen dagegen, ist den Menschen nicht sonderlich gegeben. Zu den Sehern ver- gangener Zeiten und den Dichtern aller Jahrhunderte haben sich in unserer Zeit die Analytiker gesellt, die aus den Messungen und Statistiken ihre Berechnungen aufstellen. Ihre Ergebnisse zielen nicht auf die ganze Zukunft, sondern auf einen Teil. Sie sind Wie ein Wegweiser am Straßenrand, der das Ziel und die Entfernung angibt, aber natür- lich nichts darüber aussagt, ob der Weg, der gegangen werden muß, steil oder eben, glatt oder voller Löcher ist, ob Gefahren an seinem Rande lauern, Unwetter in der Luft liegen oder, was wir in unseren Breiten ja nicht ö kennen, sengende Dürre die Schritte lähmen wird. Unser Abendland ist lange Zeit durch ö sein gemäßigtes Klima, durch den Wechsel zwischen Kälte und Wärme, Nässe und Trockenheit, in einer begünstigten Lage ge- ö Wesen, die seiner geistigen und körperlichen Entwicklung offenbar Vorschub geleistet haben. Bei uns scheint heute die Beherr- schung der Umwelt und ihrer Kräfte so weit gediehen, daß wir uns ihrer kaum mehr be- Wußt sind und es schwer finden, uns vorzu- stellen, daß in weniger gemäßigten Zonen mehr als die Hälfte der auf der Erde leben- den Menschen noch in tiefster Not dahinlebt, nicht ohne den Willen, aber gänzlich ohne Möglichkeit an der eigenen Armut, an Elend und Siechtum etwas zu ändern. Ist es zu ändern? * Die beiden größten Anstrengungen, ihre Völker aus dem Elend herauszuführen und ihnen wirtschaftlich eine neue Zukunft zu erschließen, erleben wir in Indien und China. Die Methoden, durch die auf das Ziel hingearbeitet wird, sind in den beiden Riesenländern grundverschieden, ihre Schwie- rigkeiten sind ähnlich. In beiden sind die zwei größten Probleme die Unwissenheit und die übergroße Menschenzahl. Während in Europa und Amerika die Bevölkerungs- zählen gleichmäßig mit der Produktions- erhöhung und der Bildung der Massen stie- geri, blieben in Indien und China bis vor etwa dreißig Jahren Produktionsfähigkeit und Bildung auf etwa demselben Stand, wie vor dreihundert oder dreitausend Jahren, Während die Bevölkerungszahl dank der vom Westen übernommenen und geförderten hygienischen Maßnahmen und Methoden rapide stieg. Das Problem ist daher dort micht einfach. die Produktion zu heben, sondern so schnell zu industrialisieren und modernere, ertragsreichere Arbeitsformen in der Landwirtschaft durchzusetzen, daß die erhöhten Erträge nicht durch die schnellere Volksvermehrung aufgezehrt werden. Die Aufgabe ist ohne sehr weitgehende Hilfen durch die atlantischen Mächte und die Sowjetunion nicht zu lösen. Es ergibt sich daher für die Zukunft im Gegensatz zu allen derzeit gültigen politischen Vorstellungen eine sachliche Notwendigkeit zur Zusammen- Arbeit zwischen allen Industrieländern der Welt einschlieglich der Sowjetunion. * Der indische Schriftsteller K. C. Banerjee kommt aus solchen Ueberlegungen in einer auf frühere Arbeiten gestützten Analyse der politischen und welt wirtschaftlichen Lage der Gegenwart in seinem Buch„The World by 1975“ Die Welt um das Jahr 1975) zu der Prognose, daß sich bis 1975 eine allmähliche Annäherung zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion anbahnen Werde, weil beide einsehen würden, daß ihr nationaler Wohlstand durch eine ungetrübte Arbeit zur Verbesserung des Lebensstandards der noch rückständigen Menschheit besser gefördert werde, als durch die Erhaltung der bisherigen Spannung. Die Sowjetunion wird, 80 glaubt der Verfasser, den Lebensstandard des russischen Volkes wesentlich erhöht Haben und für ihre Beiträge zur praktischen und wissenschaftlichen Kenntnis der Men- schen hoch in Ehren stehen. Trotz ihres riesi- gen Industriepotentials wird aber die Sowiet- union auch um 1975 herum noch alle Hände Voll zu tun haben, um den Wünschen und Bedürfnissen Chinas gerecht zu werden. Denn für Asien und dort insbesondere wie- der für die zwei grogen Reiche Indien und China sieht K. C. Banerjee nicht allzu rosig in die Zukunft. Asien, so schreibt er, wird immer noch unter seiner extremen Armut leiden, hauptsächlich wegen seiner Ueber- Völkerung, aber auch aus Mangel an ver- nünftiger Zusammenarbeit und Ueberein- Stimmung zwischen seinen Völkern. Für die Lösung seiner Sorgen wird es nach wie vor der ungeschmälerten Hilfe aller hochent- Wickelten Länder bedürfen. * Für Europa sagt K. C. Banerjee bis zum Jahre 1975 eine so glänzende Zukunft vor- Aus, daß wir sie unseren Lesern nicht vor- enthalten möchten. Europa, schreibt er, wird mitten in beispiellosem Frieden und Wohl- stand stehen. Es wird eine Atmosphäre ge- nießgen, die weitgehend frei sein wird von Angst und Haß. Ein vereinigter Kommando- f stab wird wahrscheinlich die Aufsicht über 6 Alle nationalen Truppen übernommen haben. Vermutlich wird es bis dahin in Europa eine Wirtschaftliche Union geben, die alle ökono- mischen Aufgaben gemeinsam vorbereiten Und ausführen wird. Einen dritten Weltkrieg erwartet der Verfasser nicht, wenn es aucun nicht nur ein- oder zweimal, sondern recht häufig Spannungen geben könnte, die bis an den Rand des Kriegsausbruchs zu führen drohen. Im Ganzen hält Banerjee es für Wahrscheinlich, daß die gesamte Menschheit in jeder Hinsicht um 1975 herum besser dran sein wird, als jetzt. Wir möchten glauben, daß es möglich ist, möchten hoffen, dog es der Fall sein wird und möchten wünschen, daß das Jahr 1959 uns alle diesem Ziel näher bringen möge. E. F. von Schilling — Prämiierte Witze sagen die Wahrheit Aus einer Sammlung von Presseberichten über die polnisch verwalteten deutschen Ostgebiete Von unserem Mitarbeiter Dr. Gerhard Weise Braunschweig, im Dezember Die besten Witze über Staatsgüter ver- sprach vor einiger Zeit die polnische Zeit- schrift„Robotnik rolny“, zu deutsch„Der Landarbeiter“, zu prämiieren. Folgende Ein- sendungen erhielten die ersten Preise: Wie- viel Personen arbeiten auf eurem Staats- gut?— Antwort: Mit dem Brigadier zusam- men neun.— Frage: Also ohne ihn acht?— Antwort: Aber nein! Wenn er nicht da ist, arbeitet keiner.— Und: Wie hoch sind die Kartoffelerträge eures Gutes?— Antwort: 150 Doppelzentner je Hektar, und genau so viel bleibt in der Erde liegen. Beide„Witze“ teilt der mit der Unter- suchung der Zustände in den deutschen Ost- gebieten beschäftigte„Göttinger Arbeits- kreis“ mit. Was alle Besucher Polens, was Zehntausende von Aussiedlern berichten— die polnische Presse hat es trotz aller Ueber- wachung und Knebelung in Tausenden von Fällen bestätigt. Der„Göttinger Arbeits- Kreis“ sammelt wie alle andern, Zeugnisse aus den Gebieten jenseits von Oder und Neiße auch die Stimmen der polnischen Presse, und das Material, das er so zusam- mengebracht hat, ist von erschütternder Direktheit und Anschaulichkeit. Um auf die Feldbestellung auf den Staatsgütern zurückzukommen: es wurden hier, wie ebenfalls„Robotnik rolny“ berich- tet, nur die Ränder der großen Felder be- stellt, während man die Hauptflächen in der Mitte brach liegen ließ. Das Blatt berichtet auch, in der„Wojewodschaft Allenstein“ habe die Getreideernte kaum die Aussaat- menge übertroffen. Dazu die Stimme des Kanadischen Journalisten Wassermann:„Das Getreide war hier nur in Streifen von etwa drei Meter Breite den Feldergrenzen ent- lang angebaut. In der Mitte war Brachland. Manchmal ging der Streifen nicht einmal um das ganze Feld, sondern verlief lediglich parallel zur Straße. An Ort und Stelle tauf- ten wir, was wir sahen, Potemkinsche Felder.“ Vom Land in die Stadt, etwa nach Pom- mern:„Wahrhaftig, das ist eine empörende Situation“, schreibt die Stettiner Zeitung „Glos Szezeinski“. Ganze Häuserblocks wur- den noch immer abgerissen. Als Begründung wurde amtlich vorgebracht, die Wohnungen entsprächen nicht der polnischen„Normé, sie hätten mehr als zwei bis drei Zimmer und seien höher als 2,70 Meter.„Auf diese Weise verwandeln die städtischen Abbruchunter- nehmen ganze Teile unserer Stadt in Schutt und Asche, und zwar nicht nur Wohnhäuser.“ Dabei würden diese Gebäude nicht einmal ordnungsgemäß abgebrochen, sondern„auf barbarische Weise vernichtet“. Mauern wür- den einfach umgeworfen und die Ziegel dann mit dem Schutt abtransportiert, um auf sumpfige Stellen, aber auch in Teiche und Flüsse geschüttet zu werden. Stargard habe dieses üble Beispiel übernommen, und in Swinemünde seien„viele mehrstöckige Wohnhäuser, Pensionen, Villen und Er- holungsheime“ abgerissen worden. In Schlesien, von der polnischen Bevöl- Schutzdeckel der Kanalisation wurden her- ausgerissen.“ Bad Kudowa, einst weltbe⸗ kannt, schildert ein Blatt so:„Wir über- nahmen es nahezu im gleichen Zustand, wie ihn der Ort vor dem Kriege aufwies. Im Verlauf von elf Jahren hatte das Staats- unternehmen Kurort Kudowa“ dreizehn Direktoren. Das Ergebnis ihrer Tätigkeit gibt Anlaß Tränen zu vergießgen. Von Jahr zu Jahr verfielen weitere Teile des Ortes. Heute würde es Millionen kosten, um Kudowa im alten Glanze wiedererstehen zu lassen.“ Die Zementwerke von Woitsdorf(Kreis Goldberg), die zweitgrößten Europas, ver- fallen, berichtet„Gazeta handlowa“, die Ar- beiter wandern ab. Von 24 Zementöfen sind nur neun in Betrieb, die andern werden in kurzem schrottreif sein. Und„Trybuna ludu“ meldet., einige oberschlesische Gruben„über- füllten“ ihr Plan-Soll dadurch, daß sie statt Kohle Steine förderten. Die Grube Katto- Witz habe so ein Ueber-Soll von 6,3 v. H. er- reicht. kerung„der wilde Westen“ genannt, sind die Verhältnisse nicht anders. Per Breslauer „Slowo Polskie“ berichtete über einen riesi- gen Bestechungsskandal: die Direktoren der Ahbruch- Genossenschaften und der Eisen- bahn hätten Millionen am Abtransport von Abbruchziegeln aus Breslau verdient. In Niederschlesien gibt es nach einem Bericht der Warschauer„Zycie gospodareze“ Orte, die zwar noch dem Namen nach in den Ge- meindelisten stehen, faktisch aber nicht mehr existieren, z. B. die Stadt Wilhelmsthal (Kreis Habelschwerdt). Bei Bad Landeck be- fänden sich Gemeinden,„in denen Sozusagen symbolisch nur noch je ein einziger pol- nischer Staatsbürger wohnhaft“ sei. Aus Haynau berichtet„Slowno Polskie“:„Ein wahres Unglück war die Erhöhung des Prei- Ses für die Tonne Eisenschrott auf 480 Zloty. Daraufhin begann man alles, was aus Eisen Var, her auszubrechen, abzusägen oder mit Schneidbrennern zu verschrotten. Die Bulgarien folgt dem Beispiel Chinas Massen- Arbeitseinsatz soll„dem Sozialismus zum Siege verhelfen“ Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im Dezember Die Bulgaren, einst die„Preußen des Südostens“ genannt, sind eben dabei, sich in die„Chinesen des Balkans“ zu verwan- deln. Seit einiger Zeit wird ganz Bulgarien von einer in dieser Intensität bislang nicht bekannten Propagandawelle überrollt, deren Ziel eine„totale Massen-Mobilisation zur land wirtschaftlichen und industriellen Pro- duktionssteigerung“ nach chinesischem Bei- spiel ist. Tausende von Parteiaktivisten rei- sen durch das Land, um die Aufgaben der neuen„Volksbewegung“ auch im entlegen- sten Winkel bekanntzumachen. Dièese neuen„Aufgaben“, deren Last in erster Linie der bulgarische Bauer und Ar- beiter zu tragen hat, sind teilweise— zu- mindest auf dem Papier— geradezu unbe- greiflich hochgeschraubt. Zunächst, so lautet die Hauptparole, muß der zur Zeit laufende Fünfjahresplan bereits in drei Jahren erfüllt Werden. Damit soll Bulgarien, das bislang seine Wirtschaftspläne zeitlich noch nicht auf diejenigen der übrigen kommunistischen Länder eingestellt hatte, im Jahre 1961 ebenfalls im Rahmen der östlichen Gesamt- planung mit einem neuen Plan beginnen. Die Hauptbürde der neuen„Massen- Mobilisation“ wird dem land wirtschaftlichen Sektor auferlegt, der nach den Forderungen des ersten Parteisekretärs Schiwkoff seine Produktion im Jahre 1959 zu verdoppeln und im Jahre 1960 gar zu verdreifachen hat. Um diese Ziele zu erreichen, muß„mit den alten Methoden und mit den alten, viel zu nie- drigen Arbeitsnormen gebrochen werden“. Hauptgewicht wird dabei auf die„Mobilisie- rung der noch ungenützten ungeheuren Ar- beitsreserven“ gelegt. Durch„freiwillige Ar- beitsleistungen“ will man unter anderem mit dem Einsatz von rund 300 000 Arbeitslosen bei 7.7 Millionen Gesamtbevölkerung 600 000 Hektar Neuland kultivieren. Von allen Werktätigen, besonders von den Kol- chosebauern und Industriearbeitern, werden im Rahmen der„Massenmobilisation“ frei- willige Ueberstunden gefordert. Parallel mit dem„Feldzug zur totalen Massen-Mobilisation“ hat das kommunisti- sche Regime in Bulgarien eine Aktion zur Zusammenlegung von land wirtschaftlichen Kolchosen zu sogenannten„Groß-Kolchosen“ gestartet, eine Maßnahme, die als Uebertra- gung des Systems der chinesischen„Volks- kommunen“ auf Osteuropäische Verhältniss angesehen werden kar e 5 Ah T. Januar 1959 haben alle Partei- und Staatsbeamte und Angestellte und zwar Frauen bis 45, Männer bis 50 Jahren— min- destens während 30 Tagen im Jahr körper- liche Arbeit zu leisten. Obwohl gerade diese Maßnahme— ebenfalls nach chinesischem Vorbild— angeblich„dem Sozialismus auf allen Sektoren zum Siege verhelfen soll“, wurde bereits gesetzlich verfügt, daß sich jeder Bulgare, gleich in welcher sozialen Po- sition er sich befindet, von diesem Arbeits- einsatz„entweder durch Geld oder Waren“ freikaufen kann. Durch diese Massen- Mobilisation soll auch, wie offen zugegeben Wird, der„letzte Rest der Parteifeinde, der Revisionisten, Bürokraten und Reaktionäre“ aus dem Win- kel gelockt werden. Zu diesem Zweck wur- den offiziell der bereits bestehenden„Ar- beiter-Miliz“ gewisse Polizei- und Exekutiv- rechte im Rahmen der„Massen- Mobilisation“ übertragen. In Bulgarien wird nun also zuerst ein vom chinesischen„Volks kommunismus“ in- spiriertes Massen-Einpeitschungssystem vor- exerziert. Es ist schon seit längerer Zeit ein ofkenes Geheimnis, daß unter allen osteuro- päischen komunistischen Volksdemokratien gerade Sofla auffallend enge Kontakte mit Peking unterhält. * Neue Ferienordnung Uebergangskabinett in Island Reykjavik.(dpa) Island hat eine neue, rein sozialdemokratische Regierung, an deren Spitze der 56jährige Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Emil Jonsson, stent. Die Regierung ist jedoch nur ein Uebergangskabinett, das einer neuen Regie- rung, die im Frühjahr 1959 gewählt Wird Weichen muß. Mit acht Sitzen von 52 nat die Regierungspartei die Wenigsten Abge- ordneten im isländischen Parlament. Sle würd aber von der bürgerlichen Unabhän- gigkeitspartei unterstützt, die über 19 Sitze verfügt. Diese beiden Parteien haben al80 mit ihren 27 Sitzen eine knappe Mehrheit gegenüber den 17 Sitzen der Fortschritts partei und den acht des kommunistisch be. einflußten Volksbundes Die Unabhängig. keitspartei hat ihre Unterstützung der Sozialdemokraten davon abhängig gemacht. daß ein neues Wahlgesetz vorbereitet Wird Neuwahlen abgehalten werden und die In⸗ flation wirksam bekämpft wird. Die frühere Regierung unter Minister- präsident Hermann Jonasson ist am 4. De- zember zurückgetreten, weil sich das Ka- binett nicht über Maßnahmen zur Stabilisie. rung der Lohn- und Preispolitik nicht einigen konnte. mit Schönheitsfehler Staffelung der Termine wirft Organisationsprobleme auf Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, im Dezember Um Weihnachten herum interessiert man sich im allgemeinen noch nicht für die Som- merferien des nächsten Jahres. In Nord- rhein- Westfalen ist das in diesem Jahr an- ders. Im Spätherbst veröffentlichte das Kul- tus ministerium die Ferienordnung für 1959, deren Neuerung im wesentlichen darin be- steht, daß die großen Sommerferien erst- malig um einen ganzen Monat früher, näm- lich am 1. Juli statt bisher am 1. August, beginnen. Manchen Eltern ist es willkommen, mit ihren Kindern früher im Sommer als bisher auf Urlaub fahren zu können. In den Fami- lien zeigt man sich also mit der Aenderung im allgemeinen zufrieden, und zum Planen, zur Entscheidung darüber, wWwo diesmal Fe- rien gemacht werden sollen, und zur Be- „ des Ferienquartiers bleibt noch viel eit. Anders sieht es bei den Jugend verbänden und den Sozialorganisationen aus, dae in Lagern, Heimen und in den Grüngebleten an den Rändern der Großstädte für Hun- derttausende von Jugendlichen die Sommer- terien organſsſeren. Sie sind durch die Vor- Verlegung des Termins erheblich in Schwie- rigkeiten geraten. Heime und Lager an der See oder in den Bergen haben seit Jahren ihre festen Zeiten für die Gäste aus Nord- rhein- Westfalen wie aus den anderen Bun- desländern, und sie erklären sich in den meisten Fällen nun als nicht in der Lage, die Jugenglichen aus dem Rhein- Ruhr- n 8 55 1 Mofiat b 5 er Als bistler auf- zunehmen. weil sie zu dieser Zeit schon be- setzt sind. In den Großstädten zwischen Bonn und Dortmund ist die sogenannte Stadtranderholung während der Somnier- ferien 1959 in Frage gestellt, weil Studenten und Studierende der Pädagogischen Akade- mien, die seit Jahren dabei als Helfer tätig waren, erst im August abkömmlich sind, Her den erst dann sind Semesterferien. Und an der„Stadtranderholung“, die darin besteht, dals die Städte allen Jugendlichen, die in den Ferien nicht verreisen Können, täglich Möglichkeſten für Sport, Spiele und Wan- derungen schaffen, haben seit langem jedes Jahr zahlreiche Großstadtkinder teil- genommen. Die Jugendverbände, die Jugend wohl. kahrtsausschüsse und andere beteiligte Organisationen sind bei der Landesregierung in Düsseldorf vorstellig geworden und ha- ben auf den Uebelstand aufmerksam ge- macht, der hier sichtbar geworden ist. Das Kultusministerium ließ aber durchblicken, daß für 1959 an den Ferienterminen nichts mehr zu ändern sei. Diese sind mit den an- deren Ländern aufeinander abgestimmt, und den Terminkalender eines Landes zu än- dern, hieße zugleich die Termine aller an- deren Länder in Unordnung zu bringen. Die Staffelung der Ferientermine in den Bundesländern war seit Jahren hauptsäch- lich von Interessentenseite, nämlich vom Fremdenverkehrsgewerbe, gefordert wor- den. Hotels, Pensionen und Wirte, Verkehrs. verbände und Reiseunternehmen hatten im- mer wieder geltend gemacht, daß die Zusam- menballung von Erholungsuchenden inner- halb weniger Sommerwochen die rechte Er- holung beeinträchtigen und im übrigen den Fremdenverkehrsbefrieben wirtschaftlich die Sorge bereiten müßten, wie sie ihre Kapa- zitäten die übrige Zeit des Jahres hindurch ausnutzen sollten. Dem ist nun Rechnung getragen worden. Die Sommerferien von vier bis fünf Wochen Dauer beginnen 1959 Anfang Juli in Nordrhein- Westfalen und Bremen. Als zweite Jänder-Gruppe folgen später Hamburg, Schleswig-Holstein, Heés- sen, Niedersachsen und Bayern, und am 23. Juli beginnen die Ferien in den Ländern Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland. Im ewigen Eis soll Frieden herrschen Abkommen über ständige Entmilitarisierung der Antarktis erwartet Frankfurt, im Dezember Wie aus amerikanischen Kreisen zu er- fahren ist, kann mit einem Abkommen der zwölf am geophysikalischen Jahr beteiligten Staaten über eine militärische und macht- Eolitische Ausklammerung der Antarktis aus dem Kampf um diese Erde gerechnet wer- den. Am 3. Mai 1958 hatte Präsident Eisen- hower angeregt, daß die zwölf Mächte zu einer Konferenz zusammentreten, auf der die friedliche Benutzung der Antarktis für alle Völker beschlossen werden sollte. Die 2Wölf Mächte sind: Amerika, die Sowiet- union, Frankreich, England, Japan, Argen- linien, Chile, Australien, Neuseeland, Süd- afrika, Norwegen und Belgien. Wird in den USA eine Arbeiterpartei gegründet? Der Präsident der Vereinigten vo Washington, im Dezember 1958 Georg Meany, der Präsident der Vereinig- ten Gewerkschaftsverbände der USA, hat Anfang des Monats in New Vork eine auf- sehenerregende Rede gehalten. Meany, offen- sichtlich verärgert über gewisse Angriffe von Mitgliedern des republikanischen Eisenho- Wer-Kabinetts, erklärte, daß, falls die„reak- tionären Elemente“ in Washington und in- nerhalb der Arbeitgeberschaft weiter an Boden gewännen und etwa eine neue„ge- Werkschaftsfeindliche“ Gesetzgebung einzu- führen beabsichtigten, die Gewerkschaften eine„dritte Partei“ gründen würden, um diesen Bestrebungen den wirksamsten Widerstand entgegenzusetzen. Als Meany diese herausfordernde An- kündigung in seiner schwerfälligen Art mit ein paar ungefügen Sätzen vorgebracht hatte, brach im Saale, den fast 3000 Delegierte der neu vereinigten Gewerkschaftsverbände New Vorks füllten, in tosenden und Minuten lang anhaltenden Beifall aus. Wieder einmal hatte Meany, der seine Leute kennt und mehr als fünfzehn Milllonen organisierte Arbeiter und Angestellte zu leiten versteht, ins Schwarze getroffen. Ob er es freilich mit seiner Pro- hung ganz ernst gemeint hat und wirklich an die unmittelbare Gründung einer Arbei- terpartei denkt, ist eine andere Frage. Was Meany jedoch prophezeite, ist die Entwick- lung zu einem Zwei-Parteien- System, das, ähnlich wie in England aus einer konserva- tiven Partei und einer fortschrittlich-gemä- Bigten Labour Party besteht. In den Verei- nigten Staaten gibt es zwar seit langem das Zwel-Partelen- System, aber es fehlt in die- Gewerkschaftsverbände prophezeit eine Neuordnung des Parteiwesens n unserem Korrespondenten Heinz pol sem System eine wirkliche Opposition. Zwi- schen der Republikanischen und der Demo- Kkratischen Partei bestehen gewisse Unter- schiede und Differenzen, aber sie sind— von Ausnahmen abgesehen— niemals grundsätz- licher Natur, sondern es handelt sich mehr um Nuancen und Schattierungen. Diese Tatsache haben sich die grogen Gewerkschaftsverbände nun schon seit Jahr- zehnten insofern zu Nutze gemacht, als sie mit ebenso großem Eifer wie Erfolg ihre An- hänger in beide Parteien einschleusen und auf diese Weise Republikaner wie Demokra- ten zwingen, auf die Stimmen der organisier- ten Arbeitnehmerschaft zu hören. Diese Son- derstellung mag schnell verloren gehen, wenn die organisierte Arbeitnehmerschaft sich ihre Partei schafft, indem sie entweder, wie Meany ankündigte, eine weitere Partei organisiert, oder versucht, die Demokratische Partei, die dafür am ehesten in Frage käme, in eine ame- rikanische Labour Party umzubilden. Dann könnten die Gewerkschaftsführer nicht mehr, Wie bisher, den einen Kandidaten der einen Partei gegen einen der anderen ausspielen und sich auch nicht mehr innerhalb beider Parteien den Einfluß verschaffen, den sie für notwendig erachten. Sollte es wirklich ein- mal zu einer eindeutig konservativ orientier- ten und arbeitgeber freundlichen Republika- nischen Partei und zu einer ebenso eindeutig kortschrittlich und arbeitnehmer freundlichen Demokratischen Partei kommen, dann gäbe es klare Fronten. Die Möglichkeit zum Ma- növrieren würde auf ein Minimum herunter sinken. Das ist wiederum der Grund, warum Walter P. Reuther, Präsident der fast all- mächtigen Auto- Gewerkschaft und zweiter Mann in der Gesamtorganisation der Ver- einten Gewerkschaftsverbände sofort nach der sensationellen Rede Meanys erklärte, daß die Idee, eine eigene Labour Party ins Leben zu rufen, seiner Meinung nach falsch und schädlich sei. Daß Reuther seinem Präsiden- ten Menay widerspricht, ist keine Ueber- raschung. Beide Männer, die schon tempera- mentmäßig wie Feuer und Wasser sind, be- trachten sich als Rivalen. Meany ist fast zwanzig Jahre älter als Reuther und politisch weitaus gemäßigter eingestellt, als der Feuerkopf Reuther, der zumindest in seiner Jugend àußerst radikale Ideen ver fochten hat. Reuther vertritt, wenigstens vorläufig, den Standpunkt, dag es für die organisierte Arbeitnehmerschaft der USA vorteilhafter sei, sich der beiden vorhandenen Parteien zu bedienen, die eine gegen die andere auszu- spielen und auf dem Rücken beider die Machtgrenzen langsam aber stetig auszuwei- ten. Aber jene, die die Verhältnisse im gro- Ben Generalstab der Gewerkschaften einiger- maßen kennen, neigen der Ansicht zu, daß auch Reuther eine Umschichtung der beiden bestehenden Parteien oder die Begründung einer Labour Party im Grunde für notwendig hält und nur aus persönlichen Rivalitäts- gründen widerspricht. Die amerikanische Demokratie, so festge- fügt sie auch erscheinen mag, ist keineswegs am Ende ihres Weges angelangt. Meany hat in New Vork ausgesprochen, was viele Män- ner und Frauen seit langem in privaten Ge- sprächen oder Klubräumen zu diskutieren Pflegen. Zunächst hörte man nichts mehr darüber. Besonders die Haltung der Sowjetunion War unklar. Man durfte aber hoffen, daß sie nicht nein sagen würde, Denn sie hat wie Amerika bisher keinerlei territoriale An- sprüche erhoben, aber auch keine der an- deren Ansprüche anerkannt, die sich mehr- fach überschneiden. Allerdings hat sich die UdssR vorbehalten, solche Ansprüche auf Grund der Forschungen und Entdeckungen zaristischer Gelehrter zu stellen. Dann wurde bekannt, daß in der Akademie der Wissenschaften in Washington Besprechun- gen begonnen hätten. Man wußte aber nicht, daß es Diplomaten und nicht Gelehrte wa- ren, die da zusammensaßen. Diese Bespre- chungen wurden mit ungewöhnlichem Erfolg monatelang geheim gehalten. Selbst die Rus- sen schwiegen sich aus. Nun scheint es so- weit zu sein, daß eine öffentliche Konferenz einberufen werden kann, auf der die ent- sprechenden Abkommen ausgehandelt wer- den sollen. Augenscheinlich hat man sich im wesent- lichen an Eisenhowers Plan gehalten: Ein- frieren des gebietsmäßigen Status quo, un- beschadet der bestehenden und erhobenen Ansprüche, auf die niemand verzichten muß. die aber, da der Vertrag wahrscheinlich keine zeitliche Grenze kennt, auch nicht rea- lisierbar sind. Friedliche Benutzung der Antarktis, die frei ist für die wissenschaft- liche Forschung aller Länder. Treuhänder Wird vielleicht die UNO werden. Möglicher- weise wird man diejenigen Staaten, die in der Antarktis bereits territoriale Rechte ha- ben oder geltend machen, auffordern, unter- einander Nichtangriffspakte zu schließen. Die Großen— also Rußland, Amerika und England— werden sich vertragsmäßig ver- pflichten müssen, dort keinerlei Basen, be- sonders keine Abschußbasen für Atomrake- ten, zu errichten. Es konnte nicht ausbleiben, daß die Rus- sen auch hier versuchten, Sondervortelle zu erhandeln. Es ist ihnen unheimlich, daß sie unter den zwölf Antarktis-Staaten der ein- zige kommunistische sind. Daher werden sie Wahrscheinlich in letzter Minute versuchen, noch einen oder mehrere Oststaaten einzu- schmuggeln. Sie taten es bereits indirekt, indem sie plötzlich eine östliche wissen- schaftliche Organ'sation hinzuziehen Woll ten. Die Nachricht, daß sie demnächst eine ihrer Antarktis- Stationen, die„Oase“, der polnischen Wissenschaft übergeben wollen, läßt darauf schließen, daß die Sowietunſon Mindestens Polen als Vertragsmacht Zur ofkentlichen Konferenz mitbringen wird. dutch) 1 1 . g-. been 0 T. Deren nd neue, ö an der nsson, ein degle- Wird, 2 hat Abge- Sie Dhän- Sitze al8⁰ WTheit ritts- be. ngig- der lacht, wird, In- ster- De- Ka- lisie. nicht er d an teht, e in glich Van- edes teil · ohl- gte rung ha- ge- len, ichts an- und an⸗ an- den ach- vom vor- hrs im- am- ler- Er- den die pa- irch ung von 959 und gen 8- ern md er. var Sie Wie n- m- ur- die auf gen nn der in- ht, a- re- 91g 18- 50 n t- r- er 8 ie n- le N, = ct, n- 1 e er N, n Ur d 52 5. N 5 05 2—— 2 e Seite 3 Nr. 297/ Samstag, 27. Dezember 1958 MORGEN 1 Rückblick Wetterbericht „Zum Stall hinaus!“ Jedes Elternpaar erlebt es einmal an sei- nen Kindern: die jüngeren sind noch ganz erfüllt vom seligen Glauben an das Christ- kind: Nicht an den Unfug des im Nachthemd mit Goldflitter und Engelshaar„erscheinen- den“ Nachbarsmädchen freilich, wohl aber an jenes, das auf irgendeine geheimnisvolle Weise zugleich in der Krippe liegt, in der Kirche gefeiert wird und die geliebten Ge- schenke bringt. Für das Kind, solange es noch Kind ist, bedeutet diese Mehrspurigkeit überhaupt keine Schwierigkeit. Und darum ist es auch so überaus glücklich über alles, darum bemüht es sich so wundersam, sich recht gut auf dieses Kommen vorzubereiten. Aber dann ist ja das ältere Kind: es hat auf der Straße irgendwo gehört, daß es„so etwas gar nicht gibt“, sondern, dag„die Eltern die Geschenke kaufen“. Dies ältere Kind fühlt sich schrecklich erhaben über seine kleineren Geschwister; aber die ur- sprüngliche Freude ist dahin. Leider auch wenigstens teilweise— für die Eltern dahin. Denn manches von dem, was sie sonst alles ihren Kindern erzählen, und was sie für alle Kinder gestalten konnten, muß jetzt wegfal- len. Es wird Jahre dauern, bis alles wieder in ein vernünftiges Geleise kommen wird. Die Situation dieses älteren Kindes“ ist auch die der Erwachsenen. Natürlich wissen sie, daß das Christkind weder den Christ- baum bringt, noch am Glöckchen läutet, noch uns mit Geschenken versorgt. Trotzdem gibt es aber auch unter ihnen zwei Gruppen. Die einen fühlen sich erhaben über den ganzen „Glaubensrummel“, ohne freilich deshalb die Konsequenz zu besitzen, das gegenseitige Sich-Beschenken deshalb aufzugeben. Für sie ist Jesus Christus einfach das uneheliche Kimd des Zimmergesellen Josef von Naza- reth und des bethlehemitischen Dienstmàd- chens Maria. Sie würden heute genau so handeln, wie damals gehandelt wurde, als „in der Herberge kein Platz für sie war“. Aber hier ist der Baum und sind die Ge- schenke, ist das gute Essen und die Festtags- stimmung doch eine einzige Lüge. Eine Lüge freilich, die gegen ihren Willen trotzdem Zeugnis ablegen muß von der Realität des- sen, Was am einstigen Weihnachten unleug- bar geschehen ist. Aber es ist ja eigentlich nicht richtig, wenn wir sagen:„geschehen ist“. Wie das „ältere Kind“ nicht das Richtige trifft mit seinem Nicht-mehr-glauben-wollen, so ist der Erwachsene auf falscher Fährte, wenn er Christus als bloß„historische Figur“ be- trachtet. Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann treffen für ihn die Begriffe von Zeit und Raum nicht zu, weil Gott jenseits von beiden steht. Das ewige Heute gehört zum lebendigen Gott, wie das Hier und Jetzt zum vergänglichen Menschen. In diesem ewigen Heute aber ist das Geschehen der einstigen Weihnacht auch heute gegenwärtig. Und darum hat jener alte Theologe recht, wenn er sagt:„Und wäre Christus tausendmal ge- boren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren!“ Wie das ältere Kind“ wieder den Ueber- gang aus dem Kindheitsglauben in das um- fassendere Wissen der Erwachsenheit finden muß, so müßten wir modernen Menschen alle durch die engen Grenzen menschlichen Urteilens durchstoßen und die volle Realität erkennen. Das Ineinander von Gestern und Heute ist nichts Ungewöhnliches oder gar Unmögliches. So müßten wir die Weihnacht sehen, wenn Wir trotz unserer Gescheitheit wieder zu- rückfinden wollten zum Glück der Unbefan- genheit des Kindes. Denn unsere vermeint- liche Klugheit ist letztlich doch nur Dumm- heit. Wir spüren das auch genau, und Wir ziehen die Konsequenzen daraus, indem wir trotzdem Weihnachten feiern und den Kin- dern von einem Christkind— in oft freilich lächerlicher Weise— erzählen, an das wir selbst womöglich nicht glauben. So muß die ungläubige Menschheit Sühne leisten für ren Unglauben. Der Glaube geht ja nur einen einzigen Schritt weiter als der Traum. Er weiß noch — und für den Philosophen ist das über- haupt kein Problem— daß der Gottessohn zwar damals sichtbar Mensch wurde, daß er dies Opfer aber auch heute noch geheimnis- voll erneuert. Auch heute werden ihn viele „zum Stall hinaus“ weisen. Andere aber werden seinem Kommen das Herz als Woh- numg öffnen und werden ihn auch hereinlas- sen in ihr festlich geschmücktes Heim. Zu inen sollten wir gehören. F. Feuling Wissenschaſtliche Großtaten politische Krisen/ Juli Der Monat der gefährlich aussehenden Nahostkrise, ausgelöst durch den Staats- Streich des Generals Kassem im westfreund- lichen Irak(14.), der Monarchie und Regie- rung in einem Blutbad hinwegfegt, ein Loch in das Bagdadpaktgebäude reißt, die europa- ische Oelversorgung gefährdet erscheinen läßt und mit alledem den Westen in eine Panikreaktion treibt: Die USA landen Trup- pen in Libanon(15), die Briten werfen Fallschirmjäger nach Jordanien, das um seinen Bestand bangen muß(17), die So- waetunion warnt Washington und London, sie werde„bei Aggression in ihrer Nähe nicht gleichgültig zusehen“(18), Chrustschow verlangt eine sofortige Gipfelkonferenz zur Nahost-Lage in Genf(19.), Bonn möchte nach allen Seiten Frieden halten, wird aber durch die US-Nahostluftbrücke ungefragt hinein- verwickelt und zieht sich den Groll Moskaus wie Washingtons zu(23. bis 26.). Aber man arrangiert sich. Das neue irakische Regime hält sich zurück und wird anerkannt(30. durch Bonn als zweite NATO- Regierung), in Libanon geht UsS-Nothelfer Murphy ans Werk der politischen Lagebereinigung(22., am 31. wird General Shehar zum neuen Staatspräsiden- ten gewählt) und Chrustschow ist auch mit einer Gipfelkonferenz im Sicherheitsrat ein- verstanden(23.), die— so sieht es aus— im August stattfinden würde.— Inzwischen hat nach letzten Geburtswehen in Genf die Wissenschaftler-Konferenz von Ost und West über Atomtest-Kontrollmöglichkeiten pünkt- lich begonnen(1) und schreitet über- raschend gut fort. Die erste Länderwahl in Nordrhein- West- falen am 6. entthront die SpD/FDP-Koali- tion und bringt der Kanzler-Partei sogar die absolute Mehrheit— trotz oder wegen der gegnerischen„Atomtod“- Kampagne. Am 9. wird ruchbar, dag der im Sommer-Prozeß schwer belastete SS-Lagerarzt von Buchen- wald Dr. Eisele seine florierende Münchner Kassenpraxis abgestoßen und sich nach Aegypten abgesetzt hat(Aegypten verwei⸗ gert Bonn trotz ernster Vorstellungen die Auslieferung am 15. 10. wegen„Verjährung der Straftaten“). Nach wochenlangen Mühen bekommen die USA eine in die Sowjetzone verirrte Hubschrauber-Besatzung frei, ohne die„DDR“ ausdrücklich anerkennen zu missen(19.). Das erste deutsche Schiff der Hamburg- New Vork- Passagierfahrt nach dem Krieg, die 30 000 t große„Hanseatic“, geht auf Jungfernfahrt(21.). Einmaliger Rechtsfall in Hamburg: Ein Helfer zum Selbstmord gegen Entgelt muß sechs Monate sitzen(22.). Der österreichische Bundeskanz. ler Raab erhandelt in Moskau eine Halbie- rung der Reparationslasten(21., 24). Die Amerikaner starten mit Erfolg ihren bisher schwersten(70 kg) Satelliten„Explorer IV“ (26.). Nach der Verbüßung der halben Strafzeit wird Ex-Verfassungsschutz- Präsident Otto John durch Gnadenakt des Bundespräsiden- ten auf freien Fuß gesetzt(27.). In Nürn- berg schneidet eine Witwe ihrem Sohn vor dessen Hochzeit aus mütterlicher Eifersucht die Kehle durch(28.). Ende der Anti-Atombewaffnungs-Kam- pagne: Das Bundesverfassungsgericht er- klärt die Volksbefragungsgesetze Hamburgs und Bremens für verfassungswidrig und er- kennt, daß Hessen durch Zulassung lokaler Befragungen die Bundestreue verletzt hat (30.). August Während Hammarskjöld für den 12. oder 18. eine Nahost-Gipfelkonferenz im Sicher- heitsrat vorbereitet(3.), war Chrustschow in Peking(31. 7. bis 3. 8.), wo man ihm offen- bar eine solche ausgeredet hat, denn er voll- zieht eine Kehrtwendung(5.) und verlangt Zur hörbaren Erleichterung der USA nur noch eine Nahost- Sondersitzung der UNO- Vollversammlung, die der Sicherheitsrat prompt beschließt(8.) und die in allgemei- ner Kompromißwilligkeit sowie im Zeichen eines symbolischen Teilabzugs von US- Truppen aus Libanon beginnt(13.). Das Ende der Nahostkrise bringt dann eine überraschend friedliche, den Westen be- geisternde Resolution der arabischen Staa- ten, die den zwanglosen Abzug der west- lichen Truppen aus Libanon und Jordanien (bis Ende Oktober vollzogen) ermöglicht 420 Noch am gleichen Tage kündigt sich al- lerdings die den nächsten Monat füllende fernöstliche Krise durch verstärktes rot- chinesisch- nationalistisches Artillerieduell um die uemoy-Inselvorposten an, der erste große Luftkampf folgt(24./25.) und die USA schreiten zu Flottenkonzentrationen in der Formosastraße(31). In der Bundesrepublik kündigen Feier- schichten das Problem der Absatz-Kalami- tät bei der Ruhrkohle an, der Bersbau in- terveniert beim Kanzler mit dem Ziel, die Konkurrenz von Importkohle und Heizöl auszuschalten(6./7.). Das amerikanische Atom-U-Boot„Nau- tilus“ hat in Tauchfahrt vom 23. 7. bis 5. 8. erstmals die arktische Eiskappe und den Nordpol unterfahren(8.). Dem Absturz eines britischen Verkehrsflugzeugs bei Ben- gasi fallen 36 der 54 Menschen an Bord zum Opfer(9.). Ueberschwemmungen richten im Steiermärkischen Feriengebiet schwere Ver- wüstungen an und fordern sechs Tote, bei einer Explosion an der sogenannten bren- nenden Quelle von Bad Hall bei Linz kom- men gleichzeitig fünf Menschen um(12.). Am frühen Morgen des 14. stürzt ein holländi- Die Autofahrer sollen es noch einfacher haben. In der nordfranzòsischen Stadt Lille wurde ein„Autobrief kasten“ aufgestellt, so daß die eiligen Autofahrer nicht mehr aus dem Wagen zu steigen brauchen, um ihre Briefe in den Kasten ⁊u stecken. Der Briefasten steht am Bürgersteig mit dem Schlitz zum Fahrdamm, so daß man nur noch die Hand aus dem lin- ken Seitenfenster zu strecken braucht, um den Brief in den Kasten 2⁊u werfen. Die Auto- fahrer sind begeistert. Vorbei ist das sinnlose Kreisen in den Straßen auf der Sucke nach a) einem Briefkasten und b) einem Platz am Bordstein zum Parken. dpa-Bild auf das Jahr 1958 sches Verkehrsflugzeug westlich Irland aus ungeklärter Ursache in den Atlantik, alle 99 an Bord finden den Tod. Die Genfer Atomversuchsstop-Konferenz der Ost-West-Experten endet erfolgreich, sie schlägt den Regierungen ein weltumspan- nendes Bodenkontrollsystem als ausreichend vor(21.). Nun erklären sich auch die USA und Großbritannien bereit, die Kernwaf⸗ fenversuche vom Herbst an für vorerst ein Jahr einzustellen, bis ein Abkommen ge- schlossen ist(22.), und Moskau sagt ja zum westlichen Vorschlag(vom 23.), am 31. 10. in Genf über ein solches Abkommen weiterzu- verhandeln(30.). Eine algerische Sabotage- Welle in Frank- reich läßt Millionen Kubikmeter Treibstoff in Flammen aufgehen und kostet 27 Tote (24./25.). Eine 450 km hoch gestiegene so- Wjetische Einstufen-Rakete mit zwei Hun- den an Bord hat diese heil ins Ziel gebracht (27.), während die Amerikaner eine am 10. 7. mit zweistufiger Rakete über 10 000 km Distanz geschossene Maus nicht wiederfin- den konnten. Die in Ulm vor Gericht stehenden Ange- hörigen des einstigen Einsatzkommandos Tilsit müssen wegen Ermordung von min- destens 5000 Juden 1941 in Litauen mit drei bis 15 Jahren Zuchthaus büßen(29.).— Grubenunglück in Hindenburg(Oberschle- sien) fordert 72 Tote(30.) Träger des Frank- furter Goethepreises ist der Atomphysiker und Philosoph C. F. von Weizsäcker(31). September Zur Freude der meisten bundesdeutschen Verdiener(außer Ledigen) tritt die Steuer- reform in Kraft. Einen neuen NATO-Haus- krach gibt es um die auch am 1. in Kraft gesetzte Ausdehnung der isländischen Ho- heitsgewässer: Die Engländer fischen dort unter militärischem Geleit weiter. 1. bis 13. tagt in Genf die zweite Atomenergiekonfe- renz der Vereinten Nationen mit 1800 Wis- senschaftlern aus 65 Ländern, wo die Fran- zosen eine neuartige Urangewinnungs- methode und die Amerikaner ihren Besitz eines Atomflugzeugmotors bekanntgeben. Den Schlußpunkt unter die Eifersuchtstat des Unterprimaners Soenke Kern, dem die elterliche Führung fehlte, setzt ein Flensbur- ger Gericht mit vier Jahren Jugendstrafe(2.). Die Fernostkrise um Quemoy steigert sich mit Eisenhowers Warnung vor amerika- nischem Eingreifen(4.) und Chrustschows Forderung auf Abzug der US-Flotte(8), die den Nationalchinesen Geleitschutz gibt, am 21. verweigern die USA gar die Entgegen- nahme einer Chrustschow-Note wegen be- leidigenden Inhalts und am 25. läßt Dulles das Stichwort von der Vergleichbarkeit Que- moys mit Westberlin fallen. Viel Kritik an der Dramatisierung des Konflikts hat dazu geführt, daß die(am 16. zusammengetretene) ordentliche UNO- Vollversammlung auf ame- Tikanischen Antrag von einer Fernost- Debatte absah, und nun erklärt Dulles dem entsetzten verbündeten Tschiang(30), daß er eine eventuelle Waffenruhe nicht stören und durch Abbau der„törichten“ Stärkeposition auf Quemoy ehren müsse. Unerfreuliches hört man aus Bonn: daß der ehemalige Kanzler-Referent und jetzige europäische Beamte Kilb wegen Leihwagen bestechlichkeit in Untersuchungshaft sitzt (21.) und daß Verteidigungsminister Strauß einen unrühmlichen Strauß mit dem ver- kehrspolizisten Halbohm ficht, der ihn ange- zeigt hat— wobei die Oeffentlichkeit ganz auf der Seite des unerschrockenen Haupt- Waächtmeisters steht(der vorbestrafte Strauß-Fahrer wird 25. 10. verurteilt). Schweres Zahnradbahnunglück am Drachen- fels durch Entgleisung bei Talfahrt infolge verfrühter Weichenstellung— 17 Tote, 94 verletzt(14.). Adenauer und de Gaulle treffen sich erst- mals, der Kanzler reiste dazu nach Colom- bey(14). In Kairo tritt eine algerische Exil- regierung unter Ferhat Abbas in Erschei- nung(19). Verheerender Taifun über Japan (27.)— 615 Tote, 470 Vermißte, 450 000 ob- dachlos. Am 28.: Geburt der Fünften Republik in Frankreich durch Annahme von de Gaulles (am 4. verkündeter) neuer Verfassung in Volksabstimmung; überall im Mutterland und den Ueberseegebieten triumphale Mehr- heiten, nur das afrikanische Guinea stimmt dagegen und sagt sich von Frankreich los. (Wird fortgesetzt) mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagfrüh: Anhaltend bedeckt. Später auch örtlich neblig oder Hochnebel. Im allgemeinen niederschlagsfrei. Höchstens vereinzelt etwas Sprühregen, In der Ebene Tagestemperaturen drei bis fünk Grad. Tiefsttemperaturen nahe null Grad, aber nur örtlich etwas Bodenfrost. In den Höhenlagen des Odenwaldes Temperaturen um oder etwas unter null Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung.. Uebersicht: Nachdem das Mittelmeertief seinen Einfluß auf unseren Raum verloren hat, weitet sich ein Keil hohen Druckes von Frankreich her nach Mitteleuropa aus. Die atlantischen Störungen werden unseren Raum vorerst nicht erreichen. Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. Sonnenuntergang: 16.32 Uhr. TCC 4 e Pegelstand vom 26. Dezember Rhein: Maxau 398(6); Mannheim 269 (+ 29); Caub 193(22). Neckar: Plochingen 188(70); Gundels- Eeim 280( 103); Marmheim 285(+ 41). Was sonst noch seschang Deutsche und französische Frontkämpfer des ersten Weltkriegs sind kurz vor Weih- nachten zu einer Gedenkfeier auf dem einst bitter umkämpfen Hartmannsweiler Kopf zusammengekommen. In den Vorweih⸗ nachtstagen des Jahres 1915 waren deutsche und französische Truppen zu einem Angriff auf diese beherrschende Vogesenstellung an- getreten. 5 Zum erstenmal seit der Suezkanal-Krise vor zwei Jahren sind die Luxushotels im oberägyptischen Assuan wieder ausverkauft. Zu den Touristen kommt ein Strom von Ismaeliten, die sich schon jetzt für die end- gültige Beisetzung ihres verstorbenen Ober- hauptes Aga Khan im Februar versammeln. . Die in Kanada lebende jüngste Schwe- ster des letzten Zaren bezeichnete in Cocks- ville, in der Nähe von Toronto, den Ham- burger Anastasia-Prozeß als„einen schreck lichen Scherz“. Die seit 1948 in Cooksville wohnende Frau Nikola Kulikowsky, die frühere Großherzogin Olga Alexandrowna von Rußland, erklärte, daß alle Mitglieder der Zarenfamilie in Jekaterinburg um- gebracht wurden. Die Zarenschwester er- wartet in Kürze den Besuch des deutschen Richters Heinrich Backen, der in Nord- amerika neue Zeugen zum Anastasia-Fall vernehmen will. * Der 22 Jahre alte Oesterreicher Franz Fahrthofer ist am Mittwoch auf einer Land- straße von Wien durch einen Schuß aus einem vorbeifahrenden Wagen getötet worden. Fahrthofer befand sich mit seinem Bruder zu Fuß auf dem Heimweg, als ein Automobil die beiden überholte, aus dem der tödliche Schuß abgegeben wurde. Der Täter konnte bereits am Nachmittag ermittelt werden. Es handelt sich um einen 30 Jahre alten Sägemühlenbe- sitzer, der nach der Tat die Flucht ergriff. Wie die Polizei mitteilte, gingen die beiden Brüder in angeheitertem Zustand Arm in Arm nach Hause und versperrten dem Wagen des Täters den Weg. Nach einem heftigen Wortwechsel wurde der tödliche Schuß aus dem Wagen abgefeuert, der den 22jährigen ins Herz traf. ö — Neun im Verdacht VON DELANA AMFES 7. Fortsetzung „Himmel“, rief er.„Zum Abendbrot kommt ja Besuch. Ich muß mich noch saubermachen.“ Sorgfältig sammelte er das halbe Dutzend Stummel seiner aufgerauchten Zigaretten Zusammen und steckte sie in die Tasche. „Nett, daß mam Sie mal kennenlernt.“ Da- mit stürzte er aus dem Zimmer. Wir badeten, zogen uns saubere, wenn auch zerknitterte Sachen an und wagten uns um viertel vor sechs in den Hof hinaus. Die itze des Nachmittags hatte sich zu einer Unden Wärme gemildert, und die tief im Westen stehende Sonne sickerte freundlich durch die Blätter der überhängenden Pap- belzweige. Die Berge hinter der niedrigen, weißgetünchten Hofmauer erschienen jetzt in einem kräftigeren, prunkvollen Violett. Sie bildeten eine Kulisse in weiter Ferne, der Auf befremdende Weise die Perspektive Lehlte. Sie hätten dreißig, hätten aber auch nur drei Kilometer entfernt sein können. Als ich zu ihnen hinüberschaute, wurde ich plötzlich durch einen Gegenstand im ordergrund abgelenkt. Es war ein schon Amter Zweisitzer, der sich schnell von dem Haus entfernte, der Wagen in den Ju- Han seine Sachen gelegt hatte. Flüchtig sah ich auch Julian am Steuer; seip ausdrucks- loses Gesicht war starr und verkrampft Offenbar hatte die Sache, derentwegen er noch einmal ins Haus hatte gehen müssen, sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als er erwartet hatte. 5 Der Hof war immer noch wie ausgestor- ben. Wir konnten Miranda wahrhaftig nicht den Vorwurf machen, zu den Hausfrauen zu gehören, die einen nicht eine Sekunde in Ruhe lassen. „Wir werden uns noch ganz verlassen kühlen in diesem großen Haus“, sagte ich zu Dagobert,„wo wir nie jemand zu Gesicht bekommen.“ Meine Bemerkung war verfrüht. Als wir am Ende des Bogenganges, der innen im Hof vor unserem Seitenflügel entlanglief, um die Ecke biegen wollten, blieben wir Plötzlich stehen. Wir starrten in die Mün- dung einer doppelläufigen Schrotflinte. „Hoffentlich“, sagte ich, da die Flinte sich weiter genau auf mein Gesicht richtete, „ist das Ding nicht geladen.“ „Ohl“ brummte eine Männerstimme.„Das also versperrt mir die Sicht.“ Die Flinte senkte sich, und ich begann Wieder freier zu atmen. Der Mann ließ das Ding zuschnappen und lehnte es gegen die Hauswand. Er hatte es gereinigt und mit einem Auge durch den Lauf geblinzelt. „Tut mir leid, daß ich Ihnen die Sicht verstellt habe“, sagte ich, immer noch leicht gereizt. Er lächelte mich an, dann zwinkerte er mir freundlich zu.„Sie dürfen mir jederzeit die Sicht verstellen“, sagte er galant.„Aber für Sie gilt das nicht, junger Mann“, fügte er, zu Dagobert gewandt, hinzu und knuffte ihm in die Rippen.„Ich heiße Voigt, und werde, wenn ich's nicht höre, manchmal,, de alte Mann genannt, aber das lasse ich nich gelten. Freut mich, Sie zu sehen. Sie sin- doch sicher die Browns?“ Er schüttelte uns herzlich die Hand. wo- bei er meine väterlich streichelte, um mir zu zeigen, daß er mir nichts nachtrug. Er war 9 PPP cc 5.————— Anfang sechzig, groß und hager, und unter seinen buschigen schwarzen Brauen sahen tiefliegende Augen hervor. Ihr glasiger Blick Wurde gelegentlich lebendig, wenn etwas von Klugheit und Humor— oder war es Boshaftigkeit?— in ihnen aufplitzte. Das üppige weiße Haar, nicht eben frisch ge- bürstet, zeugte von rüstiger Frische. Er mußte früher einmal sehr gut ausgesehen haben und hatte auch jetzt noch einen ge- wissen männlichen Reiz. Ich stellte fest, daß seine weißen Flanellhosen, das blaue Sport- jackett, die elegante Krawatte und das Polohemd untadelig aussahen und zu der Nachlässigkeit, die man nach seinem un- ordentlichen Haar und seiner zwanglosen Art an ihm vermutete, im widerspruch standen. „Aber Sie werden wohl Tee haben wol- len“, meinte er.„Bei Euch soll's doch stän- dig Tee geben, was?“ „Wir sind sehr anpassungsfähig“, er- klärte Dagobert mit einem Blick auf die vielversprechende Batterie von Flaschen auf einem Tisch in nächster Nähe. Voigt folgte Dagoberts Blicken und wurde munterer.„Merkwürdigerweise“, sagte er, „habe ich gerade an einen kleinen Martini gedacht. Aber damit kann ich Sie wohl nicht gcken?“ „Sie haben uns schon verlockt.“ Er bot uns Stühle an und wies auf einen niedrigen Tisch mit Schalen voller Oliven und Salzmandeln.„Greifen Sie zu“, brummte er.„Die sollen Durst machen, wenn man noch nachhelfen muß.“ Während er den Cocktail zubereitete kedete er ununterbrochen weiter, wandte sich auch mit seinen Bemerkungen halb und halb an uns, schien aber eher ein etwas zusammenhangloses Selbstgespräch zu füb ren. „Komischer Haushalt“, prummelte er weiter.„Gleich sechs, und noch keiner hier, Wo doch jeder vernünftige Mensch um sechs hierhergehört. Ich halte nichts davon, daß man zu jeder Tageszeit trinkt— vorm Früh- stück zum Beispiel— aber sechs müßte eine geheiligte Stunde sein. Sogar die Kneipen in England machen um sechs auf. Wie ge- fällt Ihnen der Südwesten? Ich kann ihn nicht leiden. Meine Tochter haben Sie wohl noch nicht gesehen?“ „Nein“, schaltete ich mich ein, damit es ein Dialog blieb.„Aber einmal wird sich ja herumsprechen, daß wir angekommen sind.“ „Ich meine Peggy“, sagte er.„Meist hebt sie einen um diese Zeit. Die Karnaks müßg- ten doch auch schon hier sein. Was er schreibt, ist vielleicht Schund, aber er trinkt wenigstens wie ein vernünftiger Mann. Was er nicht ist. Sie schreiben auch, nicht Mrs. Brown?“ Mir lag nicht sehr viel an dieser Ge- dankenverbindung, aber ich gab es zu.„Was für Schund schreibt Mr. Karnak?“ fragte ich. „Dwight? Zeugs für Filme— Musik nennt man das ja wohl. Ich nicht. Eins ging über Miranda bei Mondschein auf einer Veranda. Alle Grammophonkästen spielen das. Eine Unverschämtheit von ihm, wenn man sich's richtig überlegt. Julian haben Sie wohl ge- rade verpaßt, was?“ Wir erzählten, daß wir ihn getroffen hät- ten, als wir vor einer Stunde gekommen seien. „Der fährt einmal in der Woche geschäft- lich nach El Paso.“ Mr. Voigt schenkte drei Cocktails ein und reichte mir einen.„Wissen Sie, was ich täte, wenn ich einmal in der Woche so rauskäme? Ich würde durchfahren bis Juarez, mir da die gemeinste Spelunke suchen und alles auf den Kopf stellen.“ n Juarez ist die Stadt auf der mexika- nischen Seite des Rio Grande und mit EI Paso durch Brücken verbunden. „Woher wissen Sie, daß er das nicht auch macht?“ meinte Dagobert. Mr. Voigt runzelte verächtlich die Stirn. „Ich kenne doch Julian“, knurrte er, trank seinen Cocktail herunter und goß sich das Glas wieder voll.„Nicht schlecht.“ Er leckte sich die Lippen.„Obwohl ich ehrlich sein will und zugebe, daß Mirandas Martini bes- ser sind. Wie sie das macht, weiß ich nicht. Dabei trinkt sie selbst nie was davon. Nein, Julian erledigt bloß seine Geschäfte. Der ist der ideale Gatte. Ein vorbildliches Paar. Nie ein böses Wort, nie ein unfreundliches Ge- sicht. Ich habe sie seit Jahren beobachtet. Die machen sich niemals Luft.“ Er lehnte sich in seinem Korbstuhl zu- rück, schlug die langen Beine übereinander und schlürfte nachdenklich seinen zweiten Martini.„Ich hab's eben gern, wenn eine Frau hin und wieder mal losplatzt, aus der Rolle fällt und alle anschreit, sie sollen sich wegscheren.“ Er schien in Gedanken, ja fast in Erinne- rungen versunken, als er das sagte, Ich überlegte mir, ob er das allgemein gemeint hatte oder an jemand Bestimmten dachte. Er seufzte tief.„Man wird tolerant, wenn man mal in mein Alter kommt— scheußlich tolerant vielleicht. Aber ich sage mir immer, alles Blödsinn mit dem Stolz. Man lebt doch nur einmal. Und manche Leute nicht mal das.“ Er fixierte mich mit glasigem Blick. Statt dessen leben sie das Leben von ande- ren.“ „Ich weiß schon, was Sie meinen“, mur- melte ich unbehaglich. Fortsetzung folgt) Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst eee eee eee, 2 2 FT Beite 4 MANNHEIM Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 297 Weihnachtschronik 1958: Zehntausende besuchten die Gottesdienste Reitlehrer tödlich verunglückt/ Fußgänger auf der Renzstraße totgefahren/ 4000. Pflanzenschauhaus-Besucher „Pass uff, do steht en Ami, den schnapp' ich mer!“, sagte zu allem entschlossen der Mannheimer Bürger Paul M.(63) zu seiner Gemahlin Frieda, als die beiden an der Collinistraße auf den Bus warteten und trübsinnig darüber nachdachten, daß sie beim PIO der 7. US-Army trotz dringender Bitten keinen„Weihnachts-Ami“ mehr bekommen hatten. Gesagt getan: Sie verwickelten den ahnungslosen Gl in einen waschechten mannemerisch- englischen Dialog und entführten den Soldaten triumphierend an den gedeckten Tisch in der heimatlichen guten Stube, Das war zweifellos das amüsanteste Ereignis, das der Redaktion während der Feiertage be- kannt wurde. Die traurigsten waren der Verkehrstod eines unbekannten Fußgän- gers auf der Collinistraße, der im selben Augenblick in einem Krankentransport- wagen starb, als in den Häusern die Bescherungen begannen, und der tödliche Sportunfall des Reitlehrers Erich Veith, dessen Pferd auf einer schnurgeraden Waldschneise im Hardtwald bei Schwetzingen durchging und den Reiter in einer MWegkurve gegen ein Ahornbaum schleuderte. Die anderen Kennzeichen des Weih- nachtsfestes 1958. Kein Gardinenbrand, aber viele Verkehrsunfälle, kein Schnee, aber viel Nieselregen, kein Kriminalfall, aber einige handfeste Schlägereien. Heiliger Abend: Auf den Friedhöfen brannten viele tausend Kerzen; einige zehn- tausend Menschen besuchten die Gottes- dienste in den Kirchen und die religiösen Feiern an den Gräbern der Stadt. Beüängstigende Ausmaße nahm der An- drang zum Hauptfriedhof an, vor dem die Polizei nur noch mit Mühe den Verkehr regeln konnte. Um 17.45 Uhr wurde auf der Renzstraße ein Fußgänger, dessen Perso- nallen noch unbekannt sind, von einem Pkw angefahren und schwer verletzt, als er die Fahrbahn in Richtung Ortskrankenkasse überqueren wollte. Auf dem Transport ins Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen. Um 21 Uhr fuhr auf dem Kaiserring ein Pkxw einen 75 jährigen Rentner an, der eine Ge- hirnerschütterung und einen komplizierten Unterschenkelbruch erlitt. Erster umd zweiter Feiertag: An den Nachmittagen waren die Straßen der Innen- Stadt wie leergefegt. Tausende promenier- Ernste Worte und fröhliche Schlagerklänge Traditionelle SPD-Winterfeier im überfüllten Rosengarten Getreu ihrer Tradition beging die Mann- heimer SPD auch in diesem Jahre wieder Mre Winterfeier im Zeichen des brennenden Lichterbaums am zweiten Weihnachtstag. Orgelspiel Hans Forth) und Gedichtvor- träge umrahmten die festliche Ansprache des ersten Vorsitzenden Dr. Ludwig Ratzel, der, wie in den Vorjahren wieder eine den Saal bis in die Empore hinauf füllende Fest- Ueber 30 d4ahre berser-Jeppiche-Brücken laufend Neuemngaänge— durch direkt Import sehr preisgünstie FRANZ BAUS BACK MANNHEIM jetzt N 3, 9 Telefop 2 11 76 und 7 20 06 versammlung begrüßen konnte. Die Tat- sache, dag sämtliche Plätze schon wenige Stunden nach Ankündigung dieser Veran- staltung ausverkauft waren, inspirierte den Redner zu einem Wunsch, dessen Erfüllung er sich für die nächsten Jahre erhofft: Es Wäre schön, so meinte Dr. Ratzel, wenn die Winterkeier der Sp eines Tages in einem netlerpauten größeren Saale der Stadt statt- finden könnte n eindringlichen Worten umriß Dr. Rat- zel die gegenwärtige Politische Situation, die dadurch gekennzeichnet sei, daß Deutsch- land von seiner Wieder vereinigung Weiter derm je entfernt sei:„Wir stehen fünf Mi- nuten vor der endgültigen Spaltung“, sagte der Redner. An den Versäumnissen der Jüngsten Vergangenheit aber seien nicht nur die Siegermächte, sondern auch das Volk selbst schuld, das dem nunmehr eingeschla- genen Weg zur atomaren Bewaffnung nur mt Lethargie gegenübergestanden habe. Jeder müsse künftig seinen Beitrag zum Frieden leisten. Gerade der dem Weihnachts- Der Stadtsalaut Die Mast gans liegt uns leicht im Magen. Sie war zu ideal gebaut. Der Gutsel-Fond zeigt Grund zu Klagen. Nach soviel frohen Feiertagen Kommt Appetit auf Sauerkraut. * Nach Stunden kerzlicher Erbauung Löst oft ein Schnäpschen(oder zwei) Die fest- und fettbedingte Stauung, Und gibt dann die Normal- Verdauung Für morgen, Sonntag, wieder frei. * Die Knaben spielen mit den Resten Des Spielzeugs, das noch immer ganz. Die Väter bauen an den Kästen. Sie machen Staat in Shetlund-Westen Und neuem Oberhemden- Glanz. * Was nicht geſtel von den Geschenken Wird heute heftig umgetauscht. Ein Onkel sucht mit wildem Schwenken, Sick in den Ulster zu versenken, Der sick an allen Stellen bauscht. 8 Recht langsam mahlen jetzt die Mühlen. Die Zeit hockt still, betrübt und alt, Zwischen zwei unbequemen Stühlen. Fünf Tage noch— du kannst es fühlen, Bis Mittwoch nacht der Korken knallt. * Sckon rüstet sich die Stadtverwaltung Bei kalter Ente, heißem Wunsch, Zu dem Empfang mit klarer Haltung, Der Narren neckische Entfaltung Verheißt nach dem Silvester- Punsch * Die Lust zur Arbeit geht verloren Im fünf- acht- und fünf- neun-Gemiæ. Ein neues Jahr steht vor den Toren, Es naht sich, jung und halbgefroren. Der Stollen schrumpft. Es grüßt: Max Nix fest innewohnende Sinn verpflichte dazu, mit kühlem Kopf und heißem Herzen die Auf- gaben zu erkennen und zu meistern, vor denen das deutsche Volk im Jahre 1959 stehen werde. Dem weihnachtlichen Sehnen nach Frie- den Ausdruck zu verleihen, bemühte sich auch eine vom Laienspielkreis der sozialisti- schen Jugend„Die Falken“ aufgeführte Legende. Heitere, unbeschwerte Züge trug dann der folgende unterhaltende Teil, in dem der mit Wiener Charme conferierende Franz Eder eine lange Liste von Hoff- meister-Stars ansagen konnte. Victoria und Gines traten mit gefälligen spanischen Tän- zen auf, Irmgard Schmell bot auf ihrer Geige Kabinettstückchen virtuoser Technik, und Barbara Kist wartete mit modernen Schla- gern auf, die Nächte in Brasilien und andere exotische Attraktionen verhießen. Nicht zu vergessen die Mundharmonika- Solisten Fritz Pils! und Kurt Heuser, Tünnefs musikalische Clowynerien und Willy Hagaras Schlager- Weisen. Effektsicher und mit gekonntem modischem Zungenschlag präsentierte sich auch der Kinderstar Gabriele vor dem Mikrofon. Begeisterten Beifall verdiente sich nicht Zzttletzt der Sriechische Tenor Jan Gregor, der seine ffemdländischen Lieder souverän meisterte. Die uerüdlichen und rhythmisch versierten„Continentals“ tra- ten später ihren Platz an die Rhythmik- Stars ab: Das war das Zeichen zum allge- meinen Tanz, der weit über Mitternacht die Feiernden in Bewegung hielt. ne. ten den Rhein entlang, auf dem jeder Schiffsverkehr ruhte. Die vor Anker lie- genden Fahrzeuge waren am Bug mit klei- nen und großen Tannenbäumen geschmückt. Unzählige Menschen besuchten die Kranken- häuser. Auch das Pflanzenschauhaus er- lebte einen nicht erwarteten Andrang. Als 4000. Besucher wurde— so teilte Gartenbau- direktor Bäuerle freudestrahlend mit— ein junger Franzose registriert, der eine Begonia „Gloire de Lorraine“ als Präsent des Gar- tenbauamtes mit nach Hause nehmen darf. Allein am zweiten Feiertag durchwanderten 2383 Gäste die interessante botanische Schau. Seit der Eröffnung wurden bisher 5957 Interessierte gezählt. Der tödliche Sportunfall passierte am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Reiter- mannschaft hatte im Hardtwald die Bundes- straße 36 bereits überschritten, als auf einer Waldschneise das Pferd des Kaufmanns Erich Veith plötzlich davonraste. Obwohl Erich Veith, der Reitlehrer des Reiterringes Ba- dische Pfalz, ein sehr gewandter, erfahrener Reiter ist, gelang es ihm nicht, den wilden Galopp seines Pferdes abzustoppen. In einer Wegkurve ritt das Pferd geradeaus weiter und schleuderte seinen Reiter mit dem Kopf gegen einen Baum. Erich Veith erlitt einen schweren Schädelbasisbruch und starb nach wenigen Minuten an der Unfallstelle. Er ist 47 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Das Pferd blieb unverletzt. Erfreulich sah die Weihnachts-Statistik bei der Feuerwehr aus. Branddirektor Dr. Magnus sagte am Telefon:„Es passierte nichts außergewöhnliches; es gab keinen Weihnachtsbrand.“ Die Feuerwehr, die auch an den Feiertagen mit je 35 Mann zum Ein- satz bereit stand, mußte am Heiligabend, um 16 Uhr, nur zu einem Kaminbrand in der In- nenstadt ausrücken. Auch der zweite Ver- kehrszug der nordbadischen Landespolizei meldete von der Autobahn eine kleine Sen- sation:„An den Feiertagen hat es nicht ein- mal gebumst!“„Nichts, nichts! Ruhe und Frieden auch bei der Kriminalpolizei!“ rief mit markiger Stimme Oberkommissar Fackel ins Telefon. Im Stadtgebiet dagegen passierten 25 Verkehrsunfälle, in zwei Fällen entstand er- heblicher Sachschaden. Wegen groben Un- fugs und Ruhestörung wurden 135 Personen, Wegen Trunkenheit am Steuer zwei Perso- nen angezeigt. Bei sechs Schlägereien erlit- ten die Beteiligten Körperverletzungen, bei einer Schlägerei waren auch amerikanische Soldaten beteiligt. Dr. von Kienles Wetterchronik mündete in dem Satz:„Es war anhaltend bedeckt, es gab kaum eine Temperaturänderung.“ Am Nachmittag des 24. Dezember setzte Niesel regen ein, der bis in die Nacht anhielt. Auch am Vormittag des nächsten Tages regnete es noch. Luftmassen, die aus dem Balkan- Raum und vom: Mittelmeer kamen, über- queren unser Gebiet. Die Sonne schien Keine Sekunde lang. Die eigentliche Kalt- luft blieb auf Skandinavien und die Sowjet- Union beschränkt. Schnee flel nur im Schwarzwald und in den Alpen. Freuden- stadt meldete 16 Zentimeter Papp-Schnee, die Zugspitze fast zwei Meter„guten“ Schnee.. Die längsten Stunden des Jahres: 2 22 55 4 57„MRA“ „Mannheim grüßte Mannheim“„ an, Meihnachten 1056( vom 24. Dezember). Die Weihnachtsbotschaf- ten, die das Mannheimer Stadtoberhaupt und die Besatzung des Fischdumpfers„Mannheim“ austauschten, sind schon Tradition. Wie alle Jahre wieder„kippten“ Klaas und Garrelt Janssen, Vater und Sohn, die unter der„Nordsee“-Flagge fahren, gestern und vorgestern einen kräftigen Schluck auf ihre Patenstadt. Die Friedensbotschaft im Zauber des Liedes „Liederhalle“ erlebte festliche Stunden im Musensaal Zur inneren Einkehr mahnende Worte rich- tete Georg Schäfer, der Präsident der„Lieder- halle“, wieder an die Mitglieder und Angehö- rigen der großen Vereinsfamilie, die, wie an jedem ersten Weihnachtsfeiertag, im Musen- saal zusammen gekommen war:„Glücklich und beneidenswert sind heute wohl jene Menschen, die sich in einer Zeit politischer Spannungen und wirtschaftlicher Rücksichts⸗ losigkeiten den reinen Glauben an die Weih- nachtsbotschaft erhalten konnten. Nicht um einer der üblichen Gepflogenheiten nachzu- kommen, trifft sich die Liederhalle alljähr- lich an diesem Tag, sondern um sich vom starren Panzer des Alltags zu befreien. Weih- Die Einsamkeit quälte wieder viele Menschen Obdachlose rückten zusammen/ Alleinstehende zu Gast beim CVJM/ Feier in der Bahnhofshalle „ sie gehn zum Weihnachtsbaum und beten, und wenden wieder sich und gehn.“ Diese Zeilen eines alten deutschen Weihnachtsliedes drucken das aus, was jene Menschen taten, denen auch heuer an keinem eigenen Weihnachtsbaum die Lichter brannten, jene, die Pfarrer Voges mit„Wanderer auf dem Wege“ anredete: Obdachlose, die auf den har- ten Holzbãnken im Speiseraum ihres„Asyls“ in F 7 von der fröhlichen, seligen, gnaden- bringenden Weihnacht hörten. Nicht ganz so arm, aber nicht weniger einsam waren die jungen Männer, die der CVIM(Christlicher Verein Junger Männer) aus Bunkerzellen und anderen Notunter- künften in den Saal seines Jungmänner- wohnheimes in K 2 eingeladen hatte, Vor- stand und freiwillige Helfer, die sich dieser Aufgabe schon seit Jahren annehmen, be- reiteten ihnen einige Stunden, in denen sie der Einsamkeit ihres Heiligabends Herr wer- den konnten. Durch Geld- und Sachspenden vieler Privat- und Geschäftsleute war es dem „Mein Herr, tauschen Sie mich komplett um!“ CVJM möglich, ihnen außer einem weih⸗- nachtlichen besinnlichem Programm auch einen reichhaltigen Tisch zu decken und jedem ein Paket mit nach Hause zu geben. Die gemeinsamen Lieder und die Verkün- dung der Weihnachtsbotschaft verschönte der bekannte Geigensolist Treiber von der Treib mit seinem virtuosen Spiel. Auch eine Gruppe Jugoslawen trug zum Programm bei: Sie sangen die wehmütigen Lieder ihrer Heimat. Für die Menschen, die in der Weih- nachtsnacht unterwegs sein mußten, hatte die Bahnhofsmission wieder in der Haupt- halle Bänke um den geschmückten Pannen- baum gerückt. Zur nächtlichen Andacht, die der Chor der Heilig-Geist-Kirche mit ge- staltete, fanden sich wieder viele Hundert Durchreisende, Taxifahrer, Eisenbahner und Polizeibeamte ein, die sich in der Weite der zugigen Halle am wärmenden Licht der Kerzen erquickten. Ungetröstet aber blieben die unzähligen „Fremden in der Fremde“, die sich unter Tamnenzweigen von den sentimentalen Ge- dudel der Musik-Boxen einlullen lassen mußten. Ihr„Merry Christmas“ klang gar nicht fröhlich. Die Boys aus Texas, Ten- nessee und Kentucky konnten unter ihrem gewollt lebhaften Gebaren nur schlecht das Heimweh verbergen. Auch dem abgebrüh- testen„Sweet- heart“ blieb das heisere „Honey“ in der Kehle stecken!„Frohes Fest, umd bringen Sie ein Bier..“ Sto Das Herschelbad ist am Samstag, 27. De- zember, von 8 bis 19 Uhr und am Sonntag, 28. Dezember, von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Das Deutsche Fernsehen— Süddeutscher Rundfunk— sendet heute abend, um 19 Uhr, in der Abendschau einen Ausschnitt aus einer weihnachtlichen Bläsermusik vom Balkon des Mannheimer Schlosses, dessen Bedeutung als historisches Baukunstwerk in der Sendung gewürdigt wird. nachten soll für sie ein Fest sein, dessen Sinn nicht im Wert der Geschenke liegt, sondern zu einer Herzensangelegenheit geformt wer- den soll.“ Besonders herzlich begrüßte der Präsident die zahlreichen Vorsitzenden oder Vertreter befreundeter Vereine und des Sängerkreises und zum erstenmal auch die Bundeswehr, die Luftwaffenhauptmann Peitzmann entsandt hatte. Herzlich dankte Georg Schäfer allen Helfern, die den Abend gestalteten. Vor allem den Sängern der„Liederhalle“. Unter Musik- direktor Max Adam verkündeten sie die Bot- schaft vom Frieden auf Erden im Zauber al- ter, deutscher Weihnachtslieder. „Freudenklänge, Festgesänge“ leiteten den zweiten Teil ein, der wiederum verdien- ten Mitgliedern galt. Die goldene Nadel des deutschen Sängerbundes erhielten Karl Bek- ker(er singt seit 50 Jahren im Chor der „Liederhalle“), Ernst Heil und Philip Pfanne- becker, die vor über 40 Jahren in den Chor aufgenommen wurden, Für 45 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden August Hartmann und Georg Maier beschenkt. Adam Müller und Rudolf Hoos, seit 25 Jahren passive Mit- glieder, wurde die goldene Vereinsnadel zu- teil, die auch Hans Janitschke aus gleichem Grund angesteckt wurde. Die Verdienste der Jubilare schilderte Georg Schäfer in der ihm eigenen humorvollen Art. Er gedachte auch Adam Roths, der 25 Jahre zur Liedernalle zählte, aber wenige Tage vor seinem Mit- gliedsjubiläum verstarb „Einen bunten Weihnachtsteller“ be- scherte der„Liederhalle“ dann im letzten und umfangreichen Teil des Abends das „Astoria“-Orchester, Fred Burow(Ansage), ein Ballett der Tanzschule„Stündebeek- Keck“, die drei„Hit-Boys“ aus Bürstadt, die Sänger der„Jung-Liederhalle“ und der Exzentriker„Allan“ mit seinem Partner „Anderson“; virtuos spielten Charly Duke und die erst zehn Jahre alte Claudia Vibra- phon; ausgezeichnete Artistik boten vier Schleuder-Akrobaten, und großen Erfolg hat- ten der Kaberettist Abi von Haase und die nach dem„offiziellen Schluß“ die frohen Stunden beendeten„Maurer und b 0. Polizeistunde an Silvester à uf 3 Uhr festgesetzt Die Polizeistunde für Gast- und Schank- wirtschaften und andere öffentliche Ver- gnügungsbetriebe wurde vom Polizeipräsi- dium für die Nacht vom 31. Dezember 1958 auf 1. Januar 1959 auf 3 Uhr festgesetzt. Anträge auf weitergehende Verlängerung der Polizeistunde und Anträge auf Erteilung der Erlaubnis für Tanz- und Musikauffüh- rungen sind bis spätestens 30. Dezember 1958 dem Polizeipräsidium, Abteilung V/, Zim- mer 254, vorzulegen. Das Polizeipräsidium weist nochmals darauf hin, daß die städti- schen Dienststellen vom 1. bis 6. Januar 1959 geschlossen sind. 7. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 — Silvester- blitzen! Blitzgeräte für alle Kameras in großer Auswahl passend, „ 4%* 1 11 Blitzbirnchen Mit dem Blitzgerät bringen Sie die Sonne ins Zimmer! 0.7.5 ü PLAN KEN ab DM 7, 30 ab DM„40 FHO flonnbeitms großes Speriolhdus für RAD! „ onenblitzgera 1 2 in den neuesten, kleinen Aus- kührungen Meca-Blitz 101 Cornet 1 . DM 109,50 DM 132. Hobby- Standard. DM 140, und viele mehr.— Bequeme Teilzahlung bis 10 Monatsraten. — oda 8 8 ee bes Eis Wo son san son Kin Wir Die auc wal letz Wal ertr des: eine Ein Mit. letz Sag! mäl von Neu von t * 8 1 2 1. Nr. 297/ Samstag, 27. Dezember 1938 MORGEN Selte Immer der Silberdistel nach schwäbische Albstraße von Nördlingen bis Tuttlingen ist fertiggestellt Die Balingen-Ebingen. Mitten im Herzstück der Zollernalb, auf dem Lochenstein, ver- nahmen die Fachleute für Fremdenverkehr aus dem Gebietsausschuß Zollernalb-Donau- tal von offizieller Seite, daß nach jahrelangen Planungen und Teilstückbauten die soge- nannte„Schwäbische Albstraße“ fertigge- stelt sei. Im kommenden Frühjahr soll sie noch beschildert werden. Symbolisch für die ganze heimische Flora, wählte man die Silberdistel als Kennzeichen für diese Straße Fünfzigmarkscheine„zusammen- geschnipselt“ Darmstadt. Beim Weihnachtseinkauf wurde in einem Darmstädter Kaufhaus eine seit einiger Zeit gesuchte Geldfälscherin kestgenommen. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich dabei um eine 50jährige Darmstädter Hausfrau, die gestanden hat, seit 1957 durch die„Schneidemethode“ neue 50-Mark- Scheine hergestellt zu haben. Von zehn bis zwölf echten 50-Mark- Scheinen habe sie Teile abgeschnitten und diese zusammengeklebt, so daß ein neuer 50-Mark- Schein entstanden sei. Weihnachtslieder auf dem Neckar Stuttgart. Das auf Tonband aufgenom- mene Geläut der Ulmer Münsterglocken und von einem Posaunenchor der Stuttgarter Schutzpolizei gespielte Weihnachtslieder klangen bei der ersten weihnachtlichen Stutt- garter Hafenfahrt vom Personenschiff „Stuttgart“ aus über den Neckar. Hunderte von Bürgern umsäumten die Ufer oder stan- den auf den Brücken, als das Schiff, einen brennenden Weihnachtsbaum am Bug, den Fluß vom Vorort Hofen hinunter zum Ha- ken fuhr. Schiffermissionare beider Konfes- sionen aus Mannheim hielten über Laut- sprecher Ansprachen an die Besatzungen der im Hafen liegenden Schiffe. Mordkommission eingeschaltet Bingerbrück. Bei Bingerbrück ist der seit dem 8. November vermißte 33 Jahre alte Helmut Dettmar aus Bad Kreuznach tot aus dem Rhein geborgen worden. Wie die Be- Zirksregierung in Koblenz mitteilte, besteht der Verdacht, daß Dettmar einem Verbre- chen zum Opfer gefallen ist. Die Koblenzer Mordkommission hat sich deshalb in die Er- mittlungen eingeschaltet. Rattengift im Kaffee Ulm. In Ulm ist eine 48 Jahre alte Haus- frau festgenommen worden, die zugegeben hat, Anfang des Monats dreimal Rattengift in den Kaffee ihrer Schwiegermutter ge- schüttet zu haben. Es wird noch untersucht, ob die Frau ihre Schwiegermutter mit dem Gift töten wollte. Nach ihren Aussagen hatte sie um ihre Ehe gefürchtet, weil es immer wieder zu Schwierigkeiten mit der in der gleichen Wohnung lebenden Mutter ihres Mannes kam. Sie habe mit dem Rattengift aber nur erreichen wollen, daß ihre Schwie- germutter krank werde. Die Festgenommene war beim dritten Versuch von ihrem Mann überrascht worden. Mit dem Hammer niedergeschlagen Haslach, Kreis Wolfach. In Haslach im Kinzigtal hat ein in der Stadt wohnender 30 Jahre alter Algerier eine ledige deutsche Frau überfallen und ihr mit Hammerschlägen und Messerstichen lebensgefährliche Ver- letzungen beigebracht. Die Ueberfallene wurde in die Freiburger Chirurgische Klinik eingeliefert. Die Polizei vermutet, daß es sich um einen Totschlags- oder Mordversuch han- delt, der möglicherweise auf Eifersucht zurückzuführen ist. Nach der Tat flüchtete der Algerier. Nach den bisherigen Ermitt- lungen hat er am Haslacher Bahnhof eine Fahrkarte nach Mannheim gelöst. Pfälzer Wald wird Naturpark Hamburg. Eines der schönsten und größ- ten deutschen Waldgebiete, der Pfälzer Wald mit seinen vorgelagerten Rebenhügeln, ist zum Naturpark erklärt worden. Er soll künftig der Allgemeinheit als Erholungs- landschaft und Wandergebiet vorbehalten bleiben. Wie der Verein Naturschutzpark in Hamburg mitteilte, umfaßt der neue Park 135 000 Hektar. Er ist damit bei weitem der größte Naturpark Deutschlands. Außer dem 20 000 Hektar großen„Naturschutzpark Lüneburger Heide“, der bereits vor dem ersten Weltkrieg als„Oase der Stille“ ge- schaffen wurde, gibt es in der Bundes- republik seit 1957 den Park.„Hoher Vogels- berg“ in Hessen und seit 1958 einen Natur- park in der südlichen Eifel und im Sieben- gebirge. Unsere Korresponclenten meiden außerdem: Auf unbeschranktem Bahnübergang Nordhorn/ Niedersachsen. Auf einem un- beschrankten Uebergang der Bentheimer Eisenbahn stießen in der Nacht zum Mitt- woch am Stadtrand von Nordhorn ein Per- sonenkraftwagen und ein Triebwagenzug zu- sammen. Von den fünf Insassen des Per- sonenwagens blieb nur ein 18 Monate altes Kind unverletzt. Keine Revision im Sittenprozeß Kempten. Im Kemptener Sittenprozeg wird es voraussichtlich keine Revision geben. Die Verteidigung hat darauf verzichtet, und auch die Staatsanwaltschaft Kempten wird wahrscheinlich keine Revision einlegen. Das letzte Wort hat jedoch der Generalstaatsan- walt in München. Im Straßengraben ertrunken Tönning/ Holstein. In einem Straßengraben ertranken zwei Autofahrer, die auf der Bun- desstraße 5 zwischen Büttel und Husum mit einem Pkw ins Schleudern geraten waren. Ein dritter Insasse, der auf dem Rücksitz mitfuhr, konnte sich trotz schwerer Ver- letzungen aus dem Wagen befreien. Zweimal Neujahr an einem Tag Frankfurt. Zum ersten Male können Pas- sagiere, die am 31. Dezember mit dem plan- mäßigen Düsen-Clipper der Pan American von Paris nach New Vork fliegen, zweimal Neujahr feiern. Die Maschine fliegt um 18 Uhr von Paris ab, und etwa halbwegs über dem A aus, die über die Hochflächen der Schwäbi- schen Alb von der bayerischen Landesgrenze bis nach Tuttlingen und zur Baar führt. Die Silberdistel bedeckt zur Herbstzeit grohe Flächen der Alb. Da sie in vielen Teilen Deutschlands als ausgestorben gilt, wurde sie unter Naturschutz gestelt. Eine ganze Anzahl naturgeschützter und landschaftsgeschützter Gegenden durch- schneidet diese Ferienstraße auf ihrer mehr als 200 km langen Bahn. Sie führt den be- schaulich reisenden Feriengast zu den schön- sten, eigenartigsten und charakteristischsten Stellen der Alb, sie erschließt Natur- und Kunstschätze von Bedeutung und schuf Rast- möglichkeiten an Orten, die bisher vom Fremdenverkehr noch garnicht berührt wur- den. Die inzwischen auch in die Karten der ADAC aufgenommene„Ferienstraße“ führt von der alten Reichsstadt Nördlingen zu- nächst am Rande des ehemals vulkanischen Riesgebietes mit all seinen Burgen und Rui- nen. Ueber das Härtsfeld und Neresheim gelangt man nach Heidenheim, überquert vor Geislingen das Steinheimer Becken mit seinen zahlreichen Naturseltenheiten und entdeckt bei Geislingen/ Steige den Hohen- stauffen. Von hier aus gelangt der Auto- tourist mühelos zum Römersteinturm, zum Hohenneuffen, zur Teck und zu anderen markanten Ausblicken auf das weite Land. Wirklich romantisch wird die Durchfahrt nach Urach und am Landesgestüt St. Johann vorüber. Hier hat man eine der reizvollsten Albhochflächen gewonnen. Nun geht es zum Paradies der Höhlenforscher, nach Erpfingen, wo die 1950 erschlossene Bärenhöhle ein star- ker Anziehungspunkt sein wird. Die benach- barte ältere Nebelhöhle, das Schlößchen Lich- tenstein, liegen ganz in der Nähe. Ueber Bur- Geschäft mit dem Mitleid anderer Quittung für dreisten Betrug: 4 Jahre Zuchthaus Kempten. Mit vier Jahren Zuchthaus und Sicherungsverwahrung ahndete die Große Strafkammer am Landgericht Kempten die „skrupellosen“ Betrügereien der„unverbes- serlichen“ 44jährigen Berta Graf aus Berlin, die auf Reisen durch die Bundesrepublik von Hamburg bis Lindau und Frankfurt bis Han- nover die Leute belogen, betrogen und be- stohlen hatte. Mit ihrer zwölfjährigen unehelichen Toch- ter zog die Betrügerin, die seit 1941 mehr Zeit im Zuchthaus als in der Freiheit verbracht hatte, durch die Lande und erschwindelte Unterkunft, Verpflegung, milde Gaben und Darlehen. Sie ließ dabei ihren nicht vorhan- denen Ehemann erblinden oder tödlich ver- unglücken, Schwester und Tochter im Kran- kenhaus sterben, nur, um aus dem Mitleid anderer— meist armer— Menschen Kapital zu schlagen. In Frankfurt fand sie bei einer kinder- reichen Familie mitleidige Aufnahme, bekam sauer ersparte 200 D-Mark als Darlehen für „Begräbniskosten“ und verschwand mit einer Wieder Hunde im Rettungsdienst Englische Erfahrungen werden im deutschen Luftschutz verwertet Bonn. Der Hund als treuester Freund des Menschen wird im neuen deutschen Luft- schutz, der allmählich festere Formen an- nimmt, eine nicht unbedeutende Rolle spie- len. Nach eingehenden Untersuchungen und Prüfungen der zuständigen Bundesbehörden und FHilfs organisationen sind die Verant- wortlichen des Luftschutzes zu der Ueber- zeugung gekommen, daß ein modernes Rettungskorps auch im Atomzeitalter auf die Hilfe gutausgebildeter Hunde nicht ver- zichten kann. Die Entscheidung zugunsten der Vierbeiner ist um so leichter gefallen, als aus England neue Erfahrungsberichte vorliegen, die sich uneingeschränkt für die Verwendung von Hunden unter den be- sonderen Bedingungen des Luftschutzes aus- sprechen. Das englische Rettungswesen beschäftigt seit über 15 Jahren Hunde, die speziell für Luftschutzaufgaben ausgebildet wurden. Die Ausbildung wird heute auf mehreren Plätzen unter Bedingungen durchgeführt, wie sie für den Ernstfall gelten. Dabei hat sich der Hund als ein Helfer zu erkennen ge- geben, der durch nichts ersetzt werden kann. Selbst die ausgeklügelsten Suchgeräte kön- nen, nach den englischen Erfahrungen, nicht mit dem Spürsinn und dem praktischen Rettungswert eines Luftschutzhundes kon- Atlantik geht zum ersten Male das alte Jahr nach mitteleuropäischer Zeit zu Ende. Um 21.25 Uhr New Lorker Zeit treffen die Passa- giere in New Vork ein. Sie haben damit noch rund zweieinhalb Stunden Zeit, sich auf die zweite Neujahrsfeier vorzubereiten. 200 Ruhrerkrankungen Oldenburg. 200 Menschen in der südolden- burgischen Gemeinde Holdorf sind an der Ruhr erkrankt. An den Frkrankungen sollen die schlechten Abwässer verhältnisse schuld sein. Sowietzonen-Kanonier legte Einspruch ein Bamberg. Der 18 jährige Kanonier der sowjetzonalen Volksarmee, Winfried Voigt, der auf der Flucht in den Westen am 1. Sep- tember in der Sowjetzone einen Taxifahrer erschogß und nun der Staatsanwaltschaft Dresden„zugeliefert“ werden soll, hat gegen diese„Zulieferung“ Einspruch erhoben. Wie der Generalstaatsanwalt in Bamberg mit- teilte, forderte Voigt eine Entscheidung des Oberlandesgerichtes Bamberg über die von der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg be- willigte„Zulieferung“. Ueber den Einspruch soll bis Mitte Januar entschieden werden. Voigt ist zur Zeit in Bayreuth in Unter- suchungshaft. Mehr als 400 Wechsel gefälscht Mainz. Wegen Wechselfälschungen in mehr als 400 Fällen verurteilte eine große Strafkammer des Landgerichts Mainz einen Geschàftsmann zu einem Jahr und sechs Mo- die Betrügerin festnahm. ladingen und durch das Tal der Killer geht es Wieder hinauf auf die Albhochfläche, an Württembergs Trikotzentrum Teilfingen vor- über, nach Ebingen. Zuvor wird mit einem kleinen Abstecher der Raichberg bei Onst- mettingen besucht. Von hier bietet sich ein Prächtiger Blick auf die hohenzollerischen Lande mit ihren tiefen, dunklen Wäldern. Auch die Burg Hohenzollern ist von hier aus nach kurzer Fuß wanderung zu erreichen. Wer sie im Auto besuchen will, fährt die bequeme Straße über Bisingen zur Zollernburg hinauf. Von Ebingen aus führt die„schwäbische Albstraße“ wieder ins württembergische Ski- Paradies Meßstetten auf die Höhe des großen Heuberges hinauf und verläuft über Nus- plingen und Spaichingen am Segelfliegerhorst Klippeneck vorüber nach Tuttlingen. Von Nusplingen aus erschließt man sich gleich- zeitig auf einer anderen neu angelegten Straße den Weg ins romantische Donautal, das man bei Fridingen erreicht. Beuron und die Burgen zu beiden Seiten der Donau liegen nur wenige Kilometer auseinander. Entweder über Spaichingen oder über Fridingen ge- langt man nach Tuttlingen, wo die Straße ihr Ende findet. Von hier aus sind es noch rund 30 Kilometer Landstraße erster Ordnung nach Stockach und Ueberlingen am Bodensee und ebenso viele Kilometer nach Singen und in die Schweiz. An allen sehenswerten Plätzen wurde dafür gesorgt, daß der Autofahrer sein Fahrzeug in Ruhe abstellen und ein Stück zu Fuß gehen kann. Die Wege von allen diesen Stellen aus sind vom schwäbischen Albverein gut übersichtlich markiert. Die Straße selbst aber und ihre Zufahrten tragen das Schild mit der leuchtenden Silberdistel. Eine neue Verbindung erschließt somit eines der reiz- vollsten Feriengebiete Württembergs. Armbanduhr, die sie von der Hausfrau unter dem Vorwand ergaunert hatte:„Meine kranke Tochter muß alle zehn Minuten eine Tablette einnehmen, bitte leihen sie mir doch die Armbanduhr.“ Ihr tollstes und geschmacklosestes Stück leistete sie sich in Kempten an der Hirsch- dorfer Illerbrücke, wo am 3. Juni vergan- genen Jahres 15 Soldaten der Bundeswehr bei einem Manöverunglück ums Leben gekom- men waren. Im schwarzen Kleid stand sie vor dem dort errichteten Ehrenmal und klagte schluchzend einer Bäuerin ihr Leid. Sie sei die Mutter eines der tödlich Verunglückten, stehe allein und ohne Mittel da. Die mit- leidige Bäuerin gab der Betrügerin für einen Monat Quartier, lieh ihr Geld und ließ sie sogar mit einem Auto an das IIlerufer fahren, wo sie sich nicht scheute, einen Kranz für ihren„Sohn“ niederzulegen. Als die Bäuerin schließlich doch mißtrauisch wurde und sich bei der Kemptener Garnison erkundigte, wurde auch die Polizei verständigt, die dann Kurrieren. Die Erklärung für diese erstaun- liche Feststellung klingt ganz einfach: Auf den riesigen Trümmerflächen, mit denen ein wirksamer Luftschutz rechnen muß, ist der Hund dank seiner Intelligenz, Schnelligkeit und seines leichten Körpergewichtes der zu- verlässigste Spurensucher. Der Bundesluftschutzverband hat bereits auf seiner Bundesschule in Waldbröl Nord- rhein- Westfalen) einige Lehrgänge für zu- künftige Rettungshunde veranstaltet. Auch auf der Bundesschule des Technischen Hilfs- Werkes in Marienthal bei Wesel wurden Hunde für den Rettungsdienst dressiert. Für den Luftschutz geht es nach diesen ersten Lehrgängen darum, in den Bundes- ländern genügend Ausbildungsstätten zu be- kommen, damit eine möglichst große An- zahl von Hunden einsatzfähig abgerichtet werden kann. Die Ausbildung ist nämlich sehr schwierig und langwierig, weil die Hunde am praktischen Beispiel lernen sollen, Verschüttete aufzufinden und die Rettungsmänner zu verständigen. Trümmer. grundstücke gibt es zwar noch genug, aber abgesehen von der Tatsache, daß der Luft- schutz immer noch unpopulär ist, stellen sich nur ungern Versuchspersonen zur Ver- fügung, die sich, unter Schutt und Trümmer vergraben, retten lassen wollen. E. W. naten Gefängnis. Der 50jährige Angeklagte hatte vor drei Jahren nach einem Vergleichs- verfahren seine schon damals konkursreife Möbelfabrik durch fingierte Wechsel im Ge- samtbetrag von 200 000 Mark vor dem Zu- sammenbruch retten wollen. Nach Abzug von wiedergutgemachten Schäden blieben, Wie das Gericht feststellte, noch Vermögens- verluste von etwa dreißigtausend Mark übrig. Als besonders schwerwiegend sah es die Strafkammer an, daß der Angeklagte seine betrügerischen Manipulationen auch noch fortsetzte, als gegen ihn bereits ein Strafverfahren im Gang war. Aecker verschwanden über Nacht Mainz. Ganze Kartoffeläcker sind nach einer Darstellung des ODU-Landtagsabge- ordneten Nikolaus Weis über Nacht in Wel- len im Kreis Saarburg verschwunden. Sie lagen über unterirdischen Fabrikations- räumen eines ehemaligen Rüstungsbetriebes, die unmittelbar nach dem Kriege durch alliierte Sprengkommandos gesprengt wor- den sind. Im Laufe der Zeit gab es dann Einstürze und Krater bis zu 20 Meter Tiefe. Jetzt verhängte Sperrmaßgnahmen sollen nach Mitteilung des Landtagsabgeordneten zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden für die betroffenen Landwirte geführt und eine starke Beunruhigung unter der Bevölkerung hervorgerufen haben. Weis fragt die Landes- regierung nach den rechtlichen und finan- ziellen Möglichkeiten für eine Entschädigung der Betroffenen. 1 Ntbiele, OM, fur Hauiei tic levi. Stunden der gepflegten Geselligkeit werden zum Fest. Denn jeder zeigt sich -50 gekleidet- von der besten Seite. Ee FHoRN-SESFELIIScHAFTS KLEID une N olig Qa eit: Elegante Cocktallxleider und festliche Abendkleider 69. 69. 98. 119. My alie lere. Scharte Anrüge 159. 179. 198. Smoking-Anzüge 286. 279. 200. Fruck-Anzüge 286. 320. 375. Sübergraue Westen, Krawatten und welge Hemden Sfoßparkplatz: um kingong 155 3 Gockelsmurkt Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 r MANNHEIM Samstag, 27. Dezember 1938/ Nr. 2% Filmspiegel Rauhe Gesellen: Capitol:„Die Wikinger“ Es ist kein monumentales Werk über die Zeit der Wikinger, wenn auch die Sitten und Gebräuche der über die Meere segelnden Räuber und Plünderer treffend charakteri- siert werden. Im wesentlichen beschränkt sich der Füm auf eine einzige Sage: Den Kampf zweier königlicher Halbbrüder um die englische Prinzessin Morgana. Produzent Kirk Douglas(er spielt im Film den ein- äugigen Einar) und Regisseur Richard Flei- scher hielten sich an den Roman„The Viking“ von Edison Marshall. Ebenso ausführlich wie Auf den Buchseiten werden auf der farbigen Breitwand der Tod König Ragnars, der Rachezug seiner Krieger und die frohen Feste der Wikinger nach gelungenen Beute- zügen und glücklicher Rückkehr in die hei- mischen Fjorde geschildert. In den Haupt- rollen kämpfen und raufen Kirk Douglas, Tony Curtis und Ernest Borgnine. Zwischen diesen rauhen Gesellen betont Janet Leigh nicht minder geschickt die kultivierte Lebens- art einer Thronerbin aus englischem Geblüt. Sto Kleine Chronik der großen Stadt Berufung Prof. Hoffmeisters an die Krankenanstalten Zum neuen Leiter einer der beiden Medi- zinischen Abteilungen der Städtischen Kran- kenanstalten wurde Professor Dr. Wolfgang Hoffmeister aus Heidelberg nach Mannheim berufen. Er tritt hier die Nachfolge von Prof. Dr. Hahn an. Prof. Dr. Hoffmeister wurde am 26. Juni 1910 in Gengenbach/ Baden geboren, besuchte die Humanistischen Gym- nasien in Freiburg und Heidelberg, legte dort im Jahre 1935 sein medizinisches Staats- examen ab und promovierte ein Jahr später mit einer Arbeit über Grundlagen der Magengeschwürbehandlung. An das Hoch- schulstudium schlossen sich eine Assistenten- tätigkeit bei Prof. G. von Bergmann an der Charité Berlin und Fortbildungskurse unter Geheimrat L. von Krehl in Heidelberg an. Nach Teilnahme am Rußlandfeldzug habili- tierte sich Prof. Dr. Hoffmeister 1944 an der Universität Berlin. Gegen Ende des Krieges wurde ihm die Leitung der Inneren Abtei- lung des Städtischen Krankenhauses in Berlin-Kaulsdorf übertragen. Nach dem Terminkalender lub„Graf Folke Bernadotte“: 27. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungsabend. Evangelische Schlesier: 27. Dezember, 17 Uhr, Wartburg-Hospiz(Kirchensaal), F 4, 7—8, Weih- nachtsgottesdienst. Mv„Sängerhalle“: 27. Dezember, 20 Uhr, Ruderelub Rheinpromenade, Jubiläumsfest und Winterfeier. Kleingärtnerverein Waldhof: 27. Dezember Be- ginn der Winterspritzung; Gartentüren sind offenzuhalten, Unterkulturen abzudecken. Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Kreis Mannheim: 28. Dezember, 15 Uhr, Volkshaus Neckarau, Weihnachtsfeier mit Waisenbesche- MTG 1899: 28. Dezember, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Kinder weihnachtsfeier. Zusammenkunft der Hirnverletzten und Son- derbetreuten des Kreises Mannheim am 28. De- zember, vormittags 10 Uhr, im Mozartsaal; an- schließend gemeinsames Mittagessen und bunter Nachmittag. Wir gratulieren! Stephan Metzmaier, Mann- heim, Garnisonstraße 20, vollendet das 76. Le- bensjahr. Anna Lang, Mannheim, Gabels- bergerstraße 11, kann den 77. Geburtstag feiern, Katharina Morell. Mannheim, B 10 begeht den 87. Geburtstag. Maria Sauer, Mannheim, Lange Rötterstraße 34, wird 78, Kriege ließ er sich in Heidelberg nieder und hielt an der Universität ab 1951 Vorlesungen über Innere Medizin und Röntgenologie, seit 1954 auch über Naturheilkunde. Neben seiner praktischen Tätigkeit an der Universitäts- klinik trat Prof. Dr. Hoffmeister als Gut- achter hervor. Außerdem ist er als Schrift- leiter des„Kongreßzentralblattes für Innere Medizin“ und der„Aerztlichen Wochen- schrift“ der Fachwelt bekanntgeworden, Ihm geht der Ruf eines erfahrenen Arztes mit vorzüglicher Vorbildung für den ihm anver- trauten Posten in Mannheim voraus. 0 Gemeinnütziger Verein Rheinau besteht ein Jahr Der am 11. Dezember 1957 gegründete Gemeinnützige Verein Fheinau kann nach einjähriger Tätigkeit bereits auf eine recht erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Ihm ge- hören heute rund 100 Mitglieder an; fast sämtliche Rheinauer Vereine sind ihm in- zwischen korporativ beigetreten. Bei einem ersten Besuch des Oberbürgermeisters im Februar dieses Jahres wurden wichtige An- UHegen des Vorortes besprochen. Erfreu- absolvierte zunächst eine gründliche Maler- lehre, eine Ausbildung, die seinem späteren künstlerischen Schaffen sehr zustatten kam. n den Jahren nach dem ersten Weltkrieg erwarb sich Dubbernell übrigens große Ver- dienste um die Ausbildung junger Maler- handwerker; er bekleidete eine Reihe von Ehrenämtern in den verschiedensten Hand- Werkergremien.) Neben seinem eigentlichen künstlerischen Schaffen arbeitete er als Re- staurator, er gestaltete zahlreiche öffentliche und private Bauten aus. Leider wurde ein Teil der herrlichen Wandfresken während des Krieges zerstört. In den letzten Kriegsjahren wurden auch Dubbernells Ateliers in C 4, 6 zerstört. Seither hat der Künstler in Neu- ostheim, Paul-Martin-Ufer 32, eine neue Arbeitsstätte gefunden. 0 Städtische Dienststellen geschlossen In Anlehnung an die Regelung des Landes bleiben die städtischen Aemter— soweit es cherweise kormten auch schon manche der Dienst erlaubt— am Montag, dem 5. Ja- Wünsche erfüllt werden, so 2. B. die nuar geschlossen. Aus Brennstoff-Ersparnis- Einrichtung eines Wochenmarktes, die wie- gründen werden die städtischen Dienststellen derherstellung des Kriegerdenkmals, Signalanlage an der Relailsstraßze, die Reno- eine auch am 2. Januar nicht geöffnet(der 3. Januar ist ein arbeitsfreier Samstag). Als Ausgleich vierung der Volksschule u. a. m. Im übrigen für die Dienstbefreiung am 2. Januar arbeiten ist der Gemeinnützige Verein neuerdings auch durch zwei Mitglieder im Rheinauer Bezirksbeirat vertreten. 0 Otto Dubbernell 70 Jahre alt Heute feiert der Kunstmaler und Graphiker Otto Dubbernell seinen 70. Geburtstag. Der die städtischen Bediensteten am Samstag, dem 17. Januar. Für die Anmeldung von Sterbefällen ist die Friedhofverwaltung wie folgt geöffnet: Am 2. Januar, von 8 bis 16 Uhr, am 3. Januar, von 8 bis 12 Uhr, am 5. Januar, von 8 bis 16 Uhr. Zur Entgegennahme von Anzeigen über Geburts- und Sterbefälle ist auch das Standesamt Mannheim-Stadt(Altes Rathaus Wohin gehen wir? Samstag, 27. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20 bis 22.15 Uhr:„La Cenerentola“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus 14 bis 16 Uhr, 17 bis 19 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“(je- weils außer Miete). Filme: Planken Kleines Haus: Bes Haus:„Der eiserne Gustav Alster:„Die Herberge zur 6. Glückseligkeit“; Capitol:„Die Wikinger“; 23.30 Uhr:„Natalie“; Palast:„A. u. C. treffen Frankenstein; Alhambra:„Der Schinder- hannes“; 23.15 Uhr:„Frine— Sklavin der Liebe“; Universum:„Das Dreimäderlhaus“; Kamera: „Die neue Tom- und Jerry- Festwoche“; Kurbel: „Dem Henker ausgeliefert“; Schauburg: Die Wurzeln des Himmels“; Scala:„Windjammer“, Sonstiges: Musensaal 19.30 Uhr: Triumph der guten Laune(Hoffmeister-Veranstaltung). Helden“; Gro Sonntag, 28. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 13 bis 15.30 Uhr: Ballettabend(Mannheimer Jugend- bühne Gr. B); 19.45 bis 23 Uhr:„Carmen“(außer Miete); Kleines Haus 15 bis 17 Uhr„Peterchens Mondfahrt“(außer Miete); 20 bis 22.15 Uhr: „Emilia Galotti“(Miete O, Halbgr. I, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). Filme(Aenderungen): Alster 11 Uhr:„Oliver Twist“; Alhambra 11 Uhr:„Kanada, im Land des schwarzen Bären“; Universum 11 Uhr:„Himm- lische Musik“. Sonstiges: Musensaal 20 Uhr: Triumph der gu- ten Laune(Hoffmeister-Veranstaltung). Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 14 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Wasser- turm- Apotheke, P 7, 16/17(Tel. 2 55 10), Neckar- Apotheke, Langstr. 41(Tel. 5 27 02), Freya- Apotheke, Gartenstadt. Unter den Birken 49 (Tel. 5 90 60), Schönau- Apotheke. Kattowitzer Zeile 13a(Tel. 5 98 7), Industrie-Apotheke, Neckarau, Friedrichstr. 1—3(Tel. 8 2183), Süd- Apotheke, Käfertal, Mannheimer Str. 86(Tel. 7 65 56), Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 8 62 32), Flora-Apotheke, Feuden- heim, Hauptstr. 112(Tel. 7 18 15). Zahnärzte: Heute, 15 bis 17, Sonntag, 10 bis Tung. DIRK Grün-Weiß Schwetzingerstadt: zember, 11 Uhr, Café Betzler, Große Merzel- straße, Zusammenkunft. Christian Bonacker, Mannheim, Seckenheimer Straße 44, wird 85 Jahre alt. Jakob Burkhardt. Gartenstadt, Unter den Birken 1. feiert seinen 79. Geburtstag. 28. De- Jubilar, ein gebürtiger Mannheimer und Sohn des Spenglermeisters Heinrich Dubbernell überraschte schon in seinen qugendjahren mit ungewöhnlichen zeichnerischen Talenten. Er F 1) zu folgenden Zeiten geöffnet: Am 2. Je- nuar, von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, am 3. Januar, von 8 bis 12 Uhr, am 5. Januar, von 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 0 5 36 69). 13 Uhr, Rudi Sattler, Käfertaler Str. 91(rel. Heilpraktiker: 28. Dezember, Josef Ruppert, F 2, 12(Tel. 2 23 13), dienstbereit. Cede des Fachgeschäft for Linoleum-Tapeten zeigt ſhnen das Neueste D 3, 3 Telefon 20084 Sh ren TASCIEN MESSER 2. 9, Kunsdstrage Es lohnt der Schritt zu ene en.,. P 7, 24. 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Heinz Michael.— Müller Horst Dieter, Spengler und Installateur, und Maria-Luise Lina geb. Halter, K 2, 29, e. T. Cornelia.— Eistert Peter Erich Franz, Bauingenieur, und Walburga geb. Kinker, o 7,19, e. S. Werner. Fertig Erwin Josef, Bäcker, und Hilde Gerda geb, Müller, Fr, Schlettstädter Str. 27, e. T. Beate Maria.— Lippert Richard Hel- mut, Baggerführer, und Siglinde Nanni geb. Lipp, Fe., Win- gertsbuckel 36, e. S. Bernd Herbert.— Bär Josef, Schlossermei- ster, und Margot Paula geb, Reis, Kä., Freie Luft 22, e. S. Hans- Joachim.— 11. Dezember: Müllers Hubert, kfm. Angest., und Elisabeth geb, Gärtner, Viernheim, Mannheimer Str. 67, e. 8. Adam Hermann Josef.— Bracke Walter Erich Paul, Ofensetzer, und Marta Emmi Charlotte geb. Wolke, An den Kasernen 14, 2e. T. Christel Carmen Irma.— Eschmann Siegfried Gunter, De- korateur, und Helga geb. Kiemle, Fe, Nadlerstf. 15, e, S. Michael. — Nied Karl Ludwig, Hotelier, und Bifriede geb. Häußler, P 7, 4, e. S. Michael.— Ruhbach Hermann Josef, Kraftfahrer, und Maria Elisabeth Sophie geb. Heilig, Ne., Katharinenstr. 27, e. S. Berthold Christoph.— Kielmann Wilfried, Maschinenbauschlos- ser, und Gisela Hilde geb. Eschmann, Untermühlaustr. 75a, e. S. Rainer.— Gottmann Armin Otto, Feuerungsmaurer, und Su- sanna Lieselotte geb. Heid, Rh., Dänischer Tisch 49, e. S. Michael Kurt.— 12. Dezember: Wunder Sebastian Heinz, Schlosser, und Inge Lydia geb. Bernhard, Wst., Amorbacher Str. 1, e. T. Edith Maria.— Wüst Karlheinz Wilhelm Friedrich, Heizungsmonteur, und Anita Gisela Barbara geb. Müller, Seckenheimer Str. 86, e. S. Kuno Friedrich.— Gerbert Franz Emil, Schuhmacher, und Erna Hildegard geb. Brocksch, Sch., Gryphiusweg 11, e. T. Monika. — Krüger Hubert, Buchdrucker, und Helga Sofie geb. Hartlieb, Sa., Braunschweiger Allee 56, e. T. Gudrun Anneliese.— Nestler Kurt Hans Karl, Elektromeister, und Luise Babette Elise geb. Adler, Uhlandstr. 30, e. T. Beate Andrea Walli.— Feurer Richard Friedrich, Elektriker, und Hildegard Dorothea geb, Rohweder, Egellstr. 8, e. S. Thomas.— Heuler Bruno Hans, Dreher, und Renate geb. Schuff, Sch., Marienburger Str. 34, e. T. Ingeborg und e. T. Monika.— Göring Erwin, Kriminalsekretär, und Ursula geb. Gunzer, Max-Joseph-Str. 20, e. T. Ursula Johanna.— 13. De- zember: Roth Karl Helmut, Maurer, und Doris Elsa geb. Werdan, West., Wernerstr. 5, e. S. Uwe Eugen.— Nickler Ludwig Walter, Drehermeister, und Helene Klara geb. Gredel, Brünl, Haupt- straße 30, e. T. Jutta und e. T. Gabriele Margarete.— Steil Rudi Ernst, Kellner, und Eva Maria geb. Ehrke, Eifelstr. 22, e. T. Petra Ute.— Schiller Friedrich Josef, Akquisiteur, und Ger- Unde Siegfriede geb. Kobberger, N 3, 15, e. 8. Friedrich.— Leskau Herbert Richard, Schriftenmaler, und Sigrid Lore geb. Mehler, G 7, 28, e. T. Monika Erika.— Huch Hans-Günther Wil- heim Ohristian, Dipl.-Ing., und Ingeborg Henriette Wilhelmine geb. Fuchs, Brahmsstr. 3, e. S. Kai Martin.— Langendörfer Kurt Walter, Fabrikarbeiter, und Doris Renate geb. Bartsch, J 7, 30, e. S. Erwin.— 14. Dezember: Fritz Walter Georg, Maschinen- schlosser, und Maria Theresia geb. Trauner, L 14, 9, e. S. Rolf Walter.— Fahlbusch Hans Günter, Kraftfahrer, und Ingrid Anna Maria geb. Mark, J 7, 29, e. S. Jürgen,— Schulze Karl-Heinz, Kfm. Angest., und Brigitte geb. Baeslack, Hebelstr. 17, e. T. Beatrice Renate.— Reiners Erwin, Maschinenschlosser, und Ger- trud Anna geb. Paluszek, Langstr. 97, e. T. Diana Karla.— Za- lewski Andrej, Bauhilfsarbeiter, und Elisabeth Ottilie geb. Fleck, Untermühlaustr. 102, e. T. Jutta Elisabeth.— FHlaßlinger Rudi Anton, Maschinenschlossermeister, und Maria Pia geb. Gramlich, T 2, 13, e. T. Gerda Waldtraud.— Stammler Hans Alfred, Zahn- arzt, Dr. d. Zahnheilkunde, und Gertrud Anna Maria geb. Schim- mele, Sa., Leinpfad 53, e. S. Stephan Benedikt.— 15. Dezember: Kirchesch Peter, Arzt, Dr. med., und Antonette geb. Lambrich, A 3, 3, e. T. Friederike Irmgard.— Kupferberg Jakob, Kauf- mann, und Ala geb. Buchbinder, S 6, 15, e. S. Arie Moritz.— Jahnel Ernst Johann Rudolf, Schleifer, und Edith Amanda geb. Weinkötz, Kä., Marcobrunnerstr. 1, e. T. Silvia.— 16. Dezember: Rodeck Franz Joachim, kfm. Angest., und Gisela Maria Sofia geb. Rath, G 3, 7, e. T. Elke Maila.— 17. Dezember: Giel Jo- hannes, Fuhrunternehmer, und Hannelore Rosemarie geb. Mayer, Eisenberg, Pfalz, Mühlgass 2, e. S. Thomas und e. S. Elaus.— Knauff Kurt Werner, früh. Lichtpauser, und Hilde Elfriede geb. Kurmann, W., Hinterer Riedweg 148, e. S. Harald Siegfried. Verkündete: Meinhardt Jürgen, Projektierungsingenieur, Dipl.- Ing., Augusta-Anlage 34½4, und Zimmermann Renate, Maxdorf. — Rath Karl Theodor, Dipl.-Handelslehrer, Studienreferendar, Koblenz-Metterich, und Hild Herrad, G 3, 9.— Neumann Her- mann, Revisionsassistent, Dipl.-Kfm., Emil-Heckel-Str. 2, und Dinter Dorethea, G 7, 25.— Hartmann Claus, Ing., Moselstr. 27, und Herzog Irmgard, Siegstr. 7.— Laick Norbert, kfm. Angest., Heidelberg, und Linnert Erika, J 3, 1.— Abt Wilrich, Kfm. An- gestellter, Friedrichsfeld, und Berger Gertraud, Windmühlstr, 48. — Albat Otto Hafenmeister, Untermühlaustr. 3, und Herbst Ger- trud, Richard-Wagner-Str. 14.— Uebbing Karl, Automobilver- käufer, Seckenheimer Str. 30, und Kutzner Gerda, Grünewald straße 11.— Haßelbach Hrwin, Gefreiter, Riedspitze 2, und Far- renkopf Brigitte, Donnersbergstr. 21.— Grabenhorst Peter, Stu- dent, Rheindammstr. 41, und Köhler Ursula, Weidenstr. 21. Wüst Karl-Heinz, Elektrotechniker, Kobellstr. 15, und Haub Marie Luise, Lange Rötterstr. 23.— Remmlinger Manfred, Installateur, Am Ferrschaftswald 129, und Wedel Ursula, Gartenfeldstr. 10.— Enger Rudolf, Sattler,, Heidestr. 33, und Sauer Helga, Huben- straße 20.— Berg Richard, Packer, Talstr. 24, und Beyer Helga, Rheindammstr. 9.— Kirsch Detlev, Schleifer, Rheinhäuserstr. 114, und Echsle Margot, Gondartstr. 30.— Maurer Gerhard, Schreiner, Riedfeldstr. 7, und Lenhardt Liselotte, Werftstr. 21.— Lehr Ernst, Bäcker, Kolpingstr. 15, und Apfelbauer Ingeborg, Mittel- straße 111,— Köhler Karl, Krafftahrer, und Teppert Theresia, beide Hohwiesenstr. 3a. Getraute: 13. Dezember: Kolber Gerhard, Schreiner, Ne., Dorf- gärtenstr. 12, und Günther Ursula, Speyerer Str. 88.— Patterson Riley Riss, Farmer, Leader, Minnesota, und Blum Ursula geb. Noack, Landsknechtweg 35,— Kolb Hans, Kraftfahrer, Sophien- straße 24, und Klotz Hedwig geb, Kraus, Sophienstr., 24.— Kar- kossa Günter, Elektriker, W., Altrheinstr. 11, und Lust Maria- Luisa, Meerfeldstr. 69.— Herzo Alfons, Blechschlosser, W., Hu- benstr. 14, und Ehrenfried Helga, W. Westring 54.— Dworatzek Anton, Bauingenieur, Obere Clignetstr. 12, und Bregulla Ruth, Obere Clignetstr. 12.— Schaeffer Franz, Dolmetscher, Dr. der Rechte, Rheinhäuserstr. 61, und Epple Emma geb. Freudenber- Ser, Ne., Speyerer Str. 61.— Jöck Walter, Schuhmacher, Sa., Sberbergasse 9, und Meier Doris, Langstr. 390.— 15. Dezember: Rieth Friedrich, fr. Hochbautechniker, und Kaltschmitt Elisabetha geb. Rödel, beide Richard-Wagner-Str. 52.— 16. Dezember: Braun Georg, fr. Geschäftsinhaber, Dammstr. 31, ind Braun Marga- reta geb. Werle, Alphornstr. 16— Biehler Günther, Gußputzer, und Wieder Liane, beide W., Am Herrschaftswald 11.— Gras- Häcker, Monditor-, Koch- und Metzger-Aleidang 5 1, 10 Tel. 23373 (FrRkfR „„ Breite Str. Marktpl Eigene Lederwaren-Reinigunzsanstalt Schallplatten in großer Auswahl bei ELEZKTRO-S enen Waldparkstr. 26, Telefon 2 42 80 mann Jakob, fr. Maschinist, H 7, 9, und Rehschütz Luise geb. Krampf, T 4, 9.— Petrig Walter, Kranführer, und Stöger Poro- thea, beide Stocchornstr. 17.— Striehl Karl Friedrich, Kraft- kahrer, Ne., Neckarauer Waldweg 34, und Lipp Hildegard, Trait- teurstraßge 6.— Geiginger Adam, Tapeziermeister, Sandhofer Straße 9, und Späth Maria, Lahr.— Jahn Hans, Heizer, Ludwigs- hafen, und Kühn Annemarie, B 3, 20.— Königer Karl Heinz, Geschäftsführer, Max-Joseph- Str, 17, und Bergmann Lisa geb. Wald, W., Sylter Weg 8.— Lachowiez Waclaw, Schreiner, F 7, 29, und Baumbusch Gerda, Rh., Relaisstr. 335.— Moffett Thomas, Specialist Fourth Class, Turley Barracks, und Müller Renate, Ludwigshafen.— Gohl Karlheinz, Metzger, und Lei Gisela, beide Erlenstr. 383.— Chandler Johnnie, Specialist Fifth Class, Sa., Co- jeman Barracks, und Rhein Christel, Rainweidenstr. 22,— Loell Lutz, Elektriker, Autohof, und Crößhmann Maria, Dalbergstr, 14. — Frey Werner, Betriebsvorarbeiter, R 4, 9, und Fink Helga, G 7, 5.— Mackey Alfred, Specialist Fourth Class, Turley Bar- racks, und Strein Emilie, W., Schlehenweg 7.— Thiefault Ray- mond, Speyialist Fourth Class, Kä., Taylor Barracks, und Klar- ner Rosa, Farlachstr. 1644.— 18. Dezember: Bordt Christian, fr. Schmied, und Krempel Sophia geb, Lenz, beide W., Am Kiefern- bühl 30.— Asinger Karl, Hilfsarbeiter, J 7, 11, und Weber Inge- borg, J 7, 9.— Fries Günter, ktm, Angest., W., Hubenstr. 6, und Volk Anneliese, Ne., Wilhelm-Blos-Str. 16.— Flood Ray, Spe- eialist Fourth Glass, Turley Barracks, und Zaun Gisela, Kä., Lindestraße 12. Verstorbene. 11. Dezember: Münch Alois, Postbetriebswart A. D,, 9. 10, 86, Weidenstr. 8.— 14. Dezember: Niebel Edgar Nor- bert, 14. 12. 58, Ludwigshafen a. Rh., Röntgenstr. 12.— 13. De- zember: Mildenberger Adolf, Dreher, 21. 4. 26, Ulmenweg 2.— Nickler Jutta Anna, 13. 12. 58, Brühl, Hauptstr. 30.— Schubert Marie Clara geb. Böhn, 6, 9, 76, Schö, Sensburger Weg 5.— Mo- rast Berta Klara geb. Anton, 26. 6. 95, Landwehrstr. 2.— Blatz Valentin, fr. Bauarbeiter, 2. 3. 72, Kä, Auf dem Sand 71.— Hör- ner Martin, Rektor, 9. 7. 01, Ne, Traubenstr. 11.— 16. Dezember: Geier Maratin Alfred, Elektromonteur, 28. 9. 10, Schwetzinger Platz 5.— Reinmuth Berta geb. Hofmann, 17. 7. 05, Neckar- Spitze 11.— Roth Georg Adam, fr. Fahrlehrer, 13. 3. 86, Garten- feldstr. 49.— Maaß Anna Elisabetha geb. Löb, 25. 9. 87, Fr, Mols- heimer Str. 3.— Wunderlich Gertrud Thekla geb. Hötzel, 13. 6. 81, Hexzogenriedstr. 8.— Guerbach Marie Margarete geb. Mark, 11. 7. 90, Kä, Eimmeldinger Str. 3.— Ries Albrecht, Landwirt, 3, 6. 06, Fr, Vogesenstr. 39.— Hammerschick Barbara geb. Kraus, 29. 12. 76, Sch, Tondener Weg 30.— 17, Dezember: Hochwarth Adam, fr. Schlosser, 10. 9. 72, Meeräckerstr. 4.— Görtz Hermine Lilli geb. Feldmann, 10. 6. 81, Kußmaulstr. 5.— Schütt Karl Wil- helm, fr. kfm. Angest., 14. 3. 93, Parkring 23.— Seitz Elise geb. Rumstadt, 2, 10. 85, J 6, 10.— Schmidt Wilnelm Paul, fr. Fabrik- arbeiter, 13. 10, 84, Sa, Domstiktstr. 21.— Birkel Martin, fr. Werk- meister, 15. 5. 83, Wa, Blütenweg 27.— Sterner August, fr. Fa- brikarbeiter, 21. 12. 87, Wa, Ligusterweg 4. Nyssen Sophie Mar- garetha geb. Zehnder, 13, 9. 90, Elisabethstr. 11. Mühlberg Friedrich Karl, fr. Handlungsbevollmächtigter, 6. 7. 77, Max- Joseph-Str. 24.— Hoock Maria Elisabetha, Hausgehilfin, 9. 4. 05, Gutemannstr. 5.— 18. Dezember: Wolfgang Georg, fr. Gärtner- meister, 4. 12, 92, Kä, Ladenburger Str. 65.— Humblet Sibylle Beate, 18. 12. 58, Wa, Waldstr. 34e.— Bergander Friedrich Her- mann Otto, fr. Grubentischler, 4. 11. 72, Herrlachstr. 3.— Edel- mann Max Eugen, fr. Heizer, 6, 4. 87, Bürgermeister-Fuchs-Str, 58. = Schönbein Anna geb. Holzschuh, 7 3. 84, Ne, Hechtstr. 4.— Aul Karl Robert, Schreiner, 22. 4. 98, Werftstr. 25.— Eidmann Hein- rich, fr. Dreher, 18. 4. 87, Pflügersgrundstr. 1-3.— Gern Lina Anna geb. Treiber, 14. 8. 12, Mittelstr. 119. Bergdolt Wilhelm, fr. Faufmann, 20. 2. 70, H 1, 5.— Kraus Ottilie geb. Berger, 27. 5. 95, Sa, Sandhotfer Str. 267.— 19. Dezember: Zetelmann Emma Klara geb. Hilscher, 12. 4. 01, Bellenstr. 73.— Lüderssen Josefin, 21. 4. 58, Ludwigshafen a, Rh., Sudermannstr. 6. Mannheim Neckarau Geborene: 16. Dezember: Kraftfahrer Paul Rudolf Pribyl und Ilse Hedwig Irmgard geb, Schneider, Maxstr. 24, e. T. Angelika. — 17, Dezember: Arbeiter Georg Winter und Hildegard Gisela geb. Schmitz, Neckarauer Str. 209, e. T. Gabriele.— 18. Dezember: Bäcker Johann Wessely und Doris Martha geb. Rehn, Rh., Däni- scher Tisch 44, e. S. Werner.— 19. Dezember: Kraftfahrer Ri- chard Josef Schork und Irmgard Maria geb. Appel, Fronäcker- straße 33, e. T. Margit.— Friseur Anton Widmann und Helga Erika geb. Bayer, Rh., Beim Johannkirchhof 10-18, e. T. Heike. 20. Dezember: Techn. Angest. Heinz Robert Döbrich und Brun- hilde Eleonore geb. Winterer, Wilhelm-Wundt-Str. 18, e. T. Carola. Getraute; 15. Dez.; Student Gerhard Paul Heinzelmann, Rh, Schifferstadter Str. 39, und Poris Nelli Schneider, Rheingoldstr. 37. 17. Dez.: Drogist Albert Rolf Kögel, und Johanne Hannelore Täsler, beide Fischerstr. 42.— 16. Dez.: Vers.-Angest, Robert Friedrich Oehmig, Mönchwörthstr. 5, und Marianne Luise Wörns, Fischerstr. 7.— 19. Dez.: Schreiner Roland Hermann Nitz, Sand- rain 37, und Helga Rosa Stephan, Altriper Str. 11. Efm. Angest. Hans Peter Georg Reinhard, Belfortstr. 39, und Gisela Eva King, Belfortstr. 39,— Kanalbauer Hrnst Werling, Germa- miastraße 57, und Renate Irmgard Engel, Pfingstweidstr. 10-12. Arbeiter Friedrich August Müller, Neckarauer Str. 131, und Gisela Waltraud Herkner, Im Sennteich 17. Arbeiter Egon Karl Stein, Niederfeld, Weg I, Nr. 7, und Erna Theresia Wolf, Schulstr. 39.— Federmacher Horst Fritz Krüger, Neckarauer Str. 133, und Erika Helene Plehn, Neckarauer Str. 138. Gestorbene: 14 Dez.: Kretschmar geb. Mal Pauline, 12. 1. 88. Wingertstr. 55.— Stellwerksmeister l. R. Martin Häußle, 12. 12. 74, Morchfeldstr, 93.— 15, Dez.; Mones geb, Wolf Maria, 14. 9. 79, Angelstr. 12.— Fr. Emalllierer Gottſieb Christian Kaiser, 6. 1. 79, Rathausstr. 11a,— 16. Dez.: Solz geb. von Wildenradt Lina Jo- hanna Dorothea, 4. 5. 72, Rheingoldstr, 28.— Fr. Arbeiter Alfons Geier, 6. 4, 92, Rheingoldstr. 6. 17. Dez,: Diller geb. Schüler Eugenie Ida, 7. 5. 61, Brentanostr. 42.— Fr. städt. Arbeiter Karl Max Baumgarten, 25, 12. 73, Neckarauer Str. 105.— 19. Dez.: Bur- nus geb. Bartoleit Lina Auguste, 25. 8. 87, Mhm., Meerwiesen- straße 25.— Sauter geb. Fiedler Anna, 2. 7. 76, Mönchwörthstr, 112. D attel geb. Hoock Anna, 21. 8. 89, Fronäckerstr. 69.— 20. Dez.: Ruf geb. Edinger Emma Katharina, 14. 3. 76, August-Bebel-Str. 102. Mannbeim- Rheinau Geborene. 13. Dezember: Thorn Wilhelm, Pflästerer, u. Emma geb. Kniehl, Frühlingstr. 21, e. S. Wilhelm.— 15. Dezember: Pütz Peter Paul, Maschinenschlosser, u. Ruth geb. Gerszewski, Oasterfeldstr. 186, e. 8. Bernd.— Beisel Heinz Georg Wilhelm, Maler, u. Gerlinde Lina Elisabeth geb. Stiebing, Karlsruher Straße 11, e S. Gerd. Verkündete. Schulze Erhard Manfred, Ofensetzer, z. 7 Gefrei- ter der Bundeswehr, Koblenz-Pfaffendorf, Augustakaserne, und Schmedding Anna Christine. Münchwälder Str. 24. Keim Kazi- mierz Antoni, Kraftfahrer, Karlsruher Str. 3, und Schulze Gertrud Ida. Hockenheimer Str. 3. Getraute: 12. Dezember: Redlich EW²ald. Maschinenarbeiter, Wa, Speckweg 195, und Schmidt Rosa Elise, Stengelhofstr. 17.— 19. Dezember; Groschek Manfred Maximilian, Postfacharbeiter, Stange Jofstr, 39, und Prause Anneliese, Dänischer Tisch 1¹. MANN NEIN vorübergehend 1 2, 0 eim Meirktplatz Daunendecken peiderseits mit modernen bunten Be- zügen 169. 149. Anti-NMheuma- Steppdecken Feinste sSchafschurwolle, ober- seite Popeline, neue Farben u. Muster, Unterseite 75 best. Mako-Trikot 85,* Anti-Nheuma- Unterbetten mit Schafschurwolle 43 Mako-Trikot. 59,* SINGER die meistgekaufte Nähmaschine der Welt gibt es nur im SANO fR.· laden, in Mannheim, F 2,3 am Marktplatz Teſlzohlung. 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Doember Iod AUS DEN BUNDESLANDERN 2 ae e 4. 0 3 Pockenerkrankungen beunruhigen Heidelberg 5 Jetzt neun Erkrankungen/ Lagebesprechung am 1. Weihnachtsfeiertag/ Impfaktion läuft an 16 Heidelberg. In Heidelberg war an den jetzt noch die Putzfrau des als erstem von Für die Kinderklinik wurde ein Besuchs- de- Weihnachtstagen in vielen Familien die den Pocken befallenen Arztes, ein weiterer verbot erlassen. Angehörige von Erkrankten 865 Festesfreude durch die Beunruhigung über Patient sowie ein Friseur erkrankt, der an und Personen, die in letzter Zeit mit Er- Die die Pockenfälle in der Ludolf-Krehl-Klinik verschiedenen Krankenhäusern tätig war. krankten in Berührung gekommen sind, Die beeinträchtigt. Den Gesundheitsbehörden Die Putzfrau, die im Heidelberger Vorort wurden unter„Haus- Quarantäne“ gestellt. 5 macht die Krankheit vor allem deshalb Sor- Kirchheim wohnt, war schon am Mittwoch Von der Bundeswehr wurde für alle im ler- gen, weil es trotz aller vorbeugenden Maß- mit ihrer ganzen Familie wegen Pockenver- Stadt- und Landkreis stationierten Einheiten del; nahmen nicht gelungen ist, die Erkrankun- dachts isoilert worden. Den Einwohnern des eine Urlaubssperre angeordnet. 5 gen auf die Klinik selbst zu beschränken. Die Stadtteils wurde sofort die Möglichkeit zu Mit einer epidemieartigen Ausbreitung 5 Zahl der Pockenfälle hat sich über Weihnach- freiwilligen Schutzimpfungen gegeben. Am der Krankheit ist nach Ansicht der Fachleute 0. ten auf neun erhöht. In einem weiteren Fall Heiligen Abend fuhren Lautsprecherwagen auf keinen Fall zu rechnen. In der Zivilisier- 8 besteht Pockenverdacht. Außer zwei Aerzten, durch die Straßen und forderten die Bevöl- 1 5 f 5 z wel Rerztinnen, einer älteren Patientin und kerung auf, sich impfen zu lassen. 11 einem Portier der Ludolf-Krehl-Klinik sind Am ersten Feiertag fand in Heidelberg eine Lagebesprechung statt, an der der nord- 8 8 Tt 2 N 115 badische Regierungspräsident Dr. Hans Ber Freiburg und Heidelberg 1 5 8 mit Ihren Größen und Woönschen selbst 3 4 15 gehen gemeinsame„Werbe- Wege“ 5 3 0 besplochen- zum sofortigen Mitnehmen Gr. Freiburg.„Heidelberg und Freiburg, zwel anstalt, Prof. Dr. Herrlich, mehrere Univer- 75 Städte, die weder durch ihre Bauten noch sitätsprofessoren aus der Bundesrepublik SN 2 0 7. 5(Flanken) 2 durch ihre Lage, noch durch ihre geschicht- und andere Sachverständige auf dem Gebiet lee fon 268 44/45 1 5 lichen Schicksale Aehnlichkeit besitzen, sind der Pockenbekämpfung teilnahmen.— 8 5 dennoch durch eine seltsame Magie mitein- d 4 2 8 1 60 1 1* gu- 1555 5 15„ Tagen in ganz Heidelberg Impfstationen ein- ten Welt könne es dank der jeweils sofort e e 5 5 fü 5 zurichten, in denen sich die Bevölkerung einsetzenden Gegenmaßnahmen praktisch eus each tune ein die er 3 1 impfen lassen kann. Die Bayrische Impf- nicht mehr zu einer Blattern-Epidemie kom- Autorennen im Kleinstformat meinschaftswerbung dieser beiden badischen anstalt will dafür 150 000 Portionen Impfstoff men. Allerdings komme es immer wieder a 5 f Stäckts geschrieben hat. Mach eimer Idee des zur Verfligung stellen. Ferner wurde ange- einmal daß die Krankheit eingeschleppt ute, Die Aufregung und Spannung eines Autorennens önnen die Mitglieder des„Modell- Renn- Freiburger Verkehrsdirektors Philipp Ernst e dd e 7 785 wagen Clubs“ Hannover von jetzt an sozusagen in ihren eigenen vier Wänden erleben Bade leide d Freib Kk 111 regt, die Heidelberger Schulen und die Uni- wird. So seien wegen solcher Einzelfälle 1940 9 JJ ᷣͤ ͤ V). y ßfßd!d!tv!!tt!.t..!..!..!.... i 5 gring im Kleinen“ in Form eine mit kolorierten Federzeichnungen t l. 2 j a- j 6 j 5 1 N 5 8 a l en. An allen Heidelberger Krankenhäusern schen und 1955 in der Bretagne 360 000 Men- 5 einer 36 m langen vierbannigen Achterschleife. Auf Gleitschienen rasen 32 em lange und Künstlerisch ausgestaltete gemeinsame Wurde die Neuaufnahme gedrosselt. Es wer- schen vorsorglich gegen die Pocken geimpft 5 zoo ga schwere Rennwagen mit immerhin 45 Stundenhilometern über die Miniaturpiste, Werbeschrift herausgegeben. Freiburg hatte den nur noch dringende Fälle angenommen worden 2 ke, angetrieben über einen Bruchpropeller von einem I cem großen Motor.— Unser da- Bild diese neue Form der Fremdenverkehrswer- 5 5 ud zeigt die Clubmitglieder als eifrige Zuschauer bei einem der ersten„Kleinst-Nürburg⸗ bung vor zwei Jahren mit einem Gemein- Tel. Rennen“, schaf tsprospekt der drei oberrheinischen ler Münsterstädte Straßburg, Basel und Frei- ö 1 4 V en- 5 burg eingeleitet. Die neue zwanzigseitige Doch noch„Weiße Weihn acht 5—— Werbeschrift„Freiburg-Heidelberg“ hat auch—— 2 „„Arzneimittelmiß brauch“ besonderer Art 45 ae desen ae eee Dreißig Stunden Schneefall im Schwarrwald 5 8 5 0 Exemplaren sie jetzt in eng- 1 5 Aerztlich verordnete Magentabletten als„Verjüngungspillen“ verkauft 1 5 1118 1 80 3. 5 ee N eee, e 85 12755 5 2 7 5 a 3 7. and und in 8000 Exemplaren in französischer ann der Wettergott in der Nacht zum lands höchstem Gipfel auf run f eter Hamburg. Die Hamburger Kriminal- Sohn, weil er kein Geld mehr hatte. Der N 1 n und Belgien. Eine Mittwoch in Südbayern, das Land mit einer anwachsen ließ. Für die oberbayerischen — polizei hat einen 51 Jahre alten magenkran- Sohn entdeckte sofort den Betrug. Sein Ver- 85 weihnachtlichen Schneedecke zu überziehen. en kaufmännischen Angestellten, der die m vom Arzt verordneten Tabletten gegen odbrennen alten Leuten als„Verjüngungs- pillen“ verkauft hatte, wegen Betruges und Erpressung festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, war der Ange- ſtellte, nach seinem Geständnis, im An- ichluß an eine schwere Magenoperation auf die Idee gekommen, aus den ihm verordne- en Tabletten Geld zu schlagen. Im August such, den Täter selbst zu stellen, mißlang aber. Kurze Zeit später gelang es jedoch der inzwischen verständigten Polizei, den be- trügerischen Angestellten festzunehmen. Hüne im Nachtschränkchen Dortmund. Verzweifelt suchten die Dort- munder Polizisten die Notunterkunft eines hünenhaften 30jährigen Arbeiters ab, der noch sechs Monate hinter Gittern sitzen muß Auslandswerbeschrift„Schwarzwald- Boden- see“ mit einer Bildfaltkarte, die vom Badi- schen Fremdenverkehrsverband in acht Sprachfassungen hergestellt wurde, wird 1959 in einer Auflage von 66 000 Stück von den verschiedenen Auslandsstationen der Deutschen Zentrale für Fremdenverkehr in aller Welt verbreitet. Im Garmisch-Partenkirchener Tal wurden am Mittwochmorgen 7 Zentimeter Schnee ge- messen. In den mittleren Lagen hat die Schneedecke um durchschnittlich 10 Zenti- meter zugenommen und damit eine Gesamt- höhe bis zu 60 Zentimetern erreicht. Das Zug- Spitzplatt meldete bis zu 30 Zentimeter Neu- Wintersportorte ist der Schneefall ein wahres Weihnachtsgeschenk. Außer der Zugspitze bot auch das Feld- berggebiet im Schwarzwald ausgezeichnete Wintersportmöglichkeiten. Dem gesamten Schwarzwald brachte ein 30stündiger Schnee- fall, der am Mittwoch einsetzte, die„weiße Weihnacht“. In den Hochlagen erreicht die Schneehöhe einen halben Meter, was für den Wintersport jedoch nicht ausreicht. In den Unterkunftsstätten auf dem Feldberg war Soforthilfe für hungernde Tiere Notruf eines kleinen Wanderzirkus“ verhallte nicht ungehört und nirgends zu finden war. Schon wollten sich die Gesetzeshüter wieder der Tür zu- wenden, als einer von ihnen plötzlich auf merkwürdige Geräusche im Nachtschränk- chen aufmerksam wurde. Er riß die Tür des Schrankes auf, und da grinste ihm das Ge- sicht des Gesuchten entgegen.„Ich ergebe mich, ihr habt gesiegt“, tönte es aus dem Schränkchen das sich dann vor den erstaun- ten Augen der Polizisten vom Boden hob, um schließlich in beachtlicher Höhe dem Arbeiter als Kopfbedeckung zu dienen, der seinerseits ein wahrer„Kleiderschrank“ ist. Der Gesuchte hatte mit dem Unterkörper in einem Hohlraum des Fußbodens gesteckt, mit dieses Jahres sprach er in Hamburger Parks besonders gebrechlich erscheinende alte Männer an und verkaufte ihnen das Mittel gegen Sodbrennen als„amerikanische und Schweizer Patentmedizin gegen Alterser- scheinungen“. Einem 83jährigen Rentner, dem er die labletten ebenfalls aufgeschwatzt hatte, er- nählte er, das Mittel enthalte Rauschgift. Durch das Einnehmen mache er sich strafbar und er könne seine Wohnung und seine Rente verlieren, wenn er die Gefahr der Untdeckung nicht durch Geld abwende. Auf diese Weise erpreßte der Täter insgesamt bereits am Heiligen Abend kein Bett mehr frei, obwohl der Gästezustrom aus Frank- reich und der Schweiz hinter den Erwartun- gen zurückblieb. 0 Im hessischen Mittelgebirge kam es nur auf der Wasserkuppe zu einer geschlossenen Schneedecke von vier bis sechs Zentimeter Höhe. Auf den Wiesen an der Bergstraße konnten Spaziergänger Gänseblümchen Pflücken. Eine dünne Schneedecke hatte den Harz gerade noch zur rechten Zeit in den höheren Lagen in einen prächtigen Winter- wald verwandelt. Auch dort waren Pensionen Berlin. Der Berliner Tierschutzverein hat den Notruf des kleinen Wanderzirkus Olani aus dem unterfränkischen Landkreis Ham- melburg gehört und Soforthilfe zugesagt. Die Ehrenpräsidentin des Berliner Tier- schutzvereins, Frau Graff, teilte mit, daß sie sofort mehrere 100 DM an den für Hammel- burg zuständigen Tierschutzverein mit der Bitte schicken werde, davon Fütter für die vor dem Verhungern stehenden 32 Tiere des arbeitenden Veterinärmedizinern zur kosten- losen Behandlung der 25 Pferde, vier rus- sischen Kamele, zwei Lamas und eines klei- nen Affen nach Hammelburg zu schicken. Die Tiere des kleinen Zirkus, die zur Zeit in den Stallungen des Hofgutes Sodenberg im unterfränkischen Landkreis Hammelburg untergebracht sind, hatten am Sonmtag das letzte Futter erhalten. Viele Zeitungen der Bundesrepublik machten daraufhin auf die 1600 Mark von dem Greis. Als eine weitere Rate“ von 168 Mark fällig war, benach- lichtigte der verzweifelte Rentner seinen dem Rest seiner stattlichen Gestalt jedoch in dem Schränkchen, dessen Boden er entfernt Hatte. 1943 aus Pommern nach Westdeutschland gekommenen Zirkus zu kaufen. Der Ber- liner Zirkus erklärte sich außerdem bereit, einen von den beiden im Berliner Tierheim kritische Lage der Tiere aufmerksam. Die Folge war ein Spendenstrom nach Hammel burg, der ausgereicht hat, den Tieren einen reichlichen„Gabentisch“ zu bereiten. und Hotels voll besetzt. Skilaufen und Rodeln war nicht möglich Auch im Hochsauerland kamen die Wintersportler nicht auf ihre Kosten. lt 3 1 Fumilienunseigen Wir haben uns verlobt: i Ursula Väth — Manfred Fuchs 5 WIR HABEN GEHEIRATET Weihnachten 1938 160 Meerwiesenstraße 4 Landwehrstraße 8 — VOLF CAN WALTER 5 8 FELIZ HAS WALTER 5 GEB. GROSS 1 — Wir freuen uns über die Geburt WEIHNACHTEN 19358 S unseres Sohnes i e Gisela Oehninger geb. Schwab LUDWIGSHAFEN /R H., BISMARCKSTR. 83 Reer dener MANNHEIM, au 5, 28 Mannheim, Werderstraße 32, den 23. Dezember 195g J 8 1 Z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Privatstation Dr. Hannibal 6— 5 5 0 8 75 l IHRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT: g Als Verlobte grüßen: ö Horst Wedler b 8 Linda Wedler E elga 1 5 2 Ber. Bucer Armin Klingert 25 Mannheim Käfertal Weinheim/ Bergstr. Neues Leben 4 Römerstraße 2 Mannheim Lu'hafen/Rh.- — agarinparzer- Mundenheim d straße 5 Marsstrage 13 un E Weihnachten 1953 Wir haben uns verlobt: 5 Solide Brautwäsche für den 5 7 d Hilde Baumann Christa Hartmann eee 0 Waschautomat Wäsche- speck 1 8 Adolf Wieland Karl Baumann seit 17 Kunststrags d 3, 12 das sind „maschinengerechte“ Seckenheim, 7 A 5 August-Bebel-Sstraße 58 Mefnkircher Straße 52 3 Waschmittel Wwelnnachten 1938 Umstands⸗- — 5 — kleidung — 5 N 2 Smet Tiermarkt a. 8 VIRLO BT: Sich ET und 5 N Zuverlässig e i Mannheim, fladets- Bau. N 1, 16] Kanarienhähne, fleißige Sänger, aus 0 5 Overe Schmalseite eigener Zucht, in Gelb, Orange u. reisen Ihre Güter Sommer und Winter, Tag und i is. ſrma johne neben Verkehrsverein Weiß zu Verkäufen. E. Mornung, Tag Nacht, bei Nebel und Eis. Kl N 1— Mannheim, F 2, 4a, 1 Treppe. 5 aus Hoyer Ihr Gut in bester Hut! 5 N DVDV Familien-Anzeigen im„MM“ von vielen— D t h B d bahn N EUutsche Bundes eee e dan ga, eee, eee, —— MORGEN Samstag, 27. Derember 1956/ Nr. 25* T Plötzlich und unerwartet ver- Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, 5 0 1 Frau, unsere N gute Mutter, ma, Schwest 5 Opa, Bruder, Schwager und Schwägerin und Tante, W— f Käthe Emonet Tiefbewegt geben wir davon Kenntnis, daß am 22. Dezember 19358. Adolf Dietl geb. Muley 5 im Alter von 72 Jahren. ö ist nach langem, schwerem und mit großer Mannheim, 23. Dezember 1535 . Geduld ertragenem Leiden im Alter von Schimperstr. 14 2 5 61 Jahren am 1. Weihnachtsfeiertag sanft ent- In stiller Trauer: 8 schlafen. Karl Emonet 5 1 Mitglied des Vorstandes der Deutsche Bank AG a vamilie Bertram Emonet 7 Mhm.-Neuostheim, den 25. Dezember 1958 Meta Körner geb. Emonet l kurz vor der Vollendung seines 66. Lebensjahres unerwartet verschieden ist. VVV u. Toenter Gertrud 1 5 Familie Karl Ochs 5 Wir haben den Verlust eines Mannes von großen Verdiensten zu beklagen, der sich durch seine 55 Im Namen der trauernden und Anverwandte. menschlichen Eigenschaften, durch die Klarheit des Urteils und durch seine Pflichterfüllung aus-. Hinterbliebenen: 4 5 8 5 8 f f 50 5 85 2 1 5 5 4 65 Beerdigung: Samstag, 27. 12. 195 1 Seine„ war durch die Tradition unserer Bank geprägt, so wie er das Frieda Dietl geb. Schäfer 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Aim. 1 er Bank mits 8 5 5 5 5 5 15 Belset jene Bestattungskalender. In unserer schmerzlichen Trauer vereinen wir uns mit der Berliner Disconto Bank Ad und 1 VVV der Saarländischen Kreditbank AG. Berlin und Saarbrücken waren neben Frankfurt auch die Stätten, an denen er jahrzehntelang mit Erfolg für uns gewirkt hat. 5 Robert Frowein wird in unserem Gedächtnis fortleben. Bestattungen 8 Frankfurt a. M., Düsseldorf, Hamburg, den 23. Dezember 1958 Am ersten Weihnachtstag verschied unser lieber, In Mannheim— langjähriger Mitarbeiter, Herr 1 8 8 Samstag, 27. Dezember 1958 Aufsichtsrat, Vorstand und Angestellte A d 11 2 1. 6 0 le Hauptfriedhof zelt der 1 8 1 7 5 Pföhler, Eduard, DEUTSCHE BANK nach längerem schwerem Leiden. Er war uns in Speyerer Straße 23. 9.00 5 langen Jahren ein treuer und zuverlässiger Helfer, e 13 Aktiengesellschaft 5 l 5. 11. Kari 1 den wir schmerzlich vermissen und dem wir ein„ 56 1 bleibendes Gedenken bewahren werden. Emonet, Katharina, 1 Schimperstraße 14. 10,30* Konradt, Johannes, Geschäftsführung und Belegschaft R 1 der 7[ꝑKrematorſlum Süddeutschen Karg, Walter, Glashandelsgesellschaft Max-Joseph-Sstraße 31 8.30 3 Lammarsch, Elisabeth, Mannheim Gontardstragße 15 10.30 Schmitt, Karl, Rh., Relaisstraße 97. 11.30 Baumer, Barbara, Se., Aachener Straße 4 12.00 B Am 22. Dezember 1958 starb völlig unerwartet 1 Meine liebe herzensgute Gattin, unsere liebe Mutter, Friedhof Neckarau 5 Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin r— und Tante, Frau Maxstraße 32 5 10.00 1 7 Kohlruß, Elisabeth, Anna Späth Schulstraße 3a 10.0 B 5 5 4 3 N 5 geb. Schneider 1 2 wurde nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit Friedhof Rheinau DR. N 0 N 1 D i g E 5 den heil. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 5 73 Jahren für immer von uns genommen. ʒj1F 8 185 a Mannheim, den 26. Dezember 1958 a 8 25. 2 5 8 3 Augartenstraße 106 1 der unseren Aufsichtsräten als Vorsitzer, stellvertretender Vorsitzer oder Mitglied b In tiefer Trauer: Mitgeteilt von der Friedhotver- 8 Franz Späth angehörte. Rudolt Spätn 55 waltung der stadt Mannheim. . Ludwig Großkinsky und Frau(Ohne Gewähr) Auf Wunsch des Verstorbenen geben wir unserer Trauer um diesen schweren 5 3 Verlust gemeinsam Ausdruck. 5 5 3 und alle An verwandten 2 Beerdigung: Montag, 29. Dez., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 5 5 5. 8 Von Beileidsbesuchen bitten wir herzlichst abzusehen. Wir gedenken eines Mannes, dessen kluges, von hohem Wissen und Können getragenes Urteil seinem Rat und seiner Fürsorge besonderen Wert verlieh. Seine TODEsS- 2 Persönlichkeit und sein Charakter siche rn ihm über den Tod hinaus dankbare 5 6 ANZ EIGEN Verehrung. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben 5 . Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwa- tür die 1 ger, Herrn a Montag- Ausgabe 7 2 22 2 2 I Bayerische Motoren werke Aktiengesellschaft, Krauss-Maffel Aktiengesellschaft, München Friedrich Höpfn er München Magdeburger Feuerversicherungs- Gesellschaft des 17 . g Postbetriebsassistent a. D Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft, Fulda. 5 5 R Mannheim Maschinenfabrik Moenus Aktiengesellschaft, im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abzurufen.„Mannheimer Morgen Buderus'sche Eisenwerke, Wetzlar Frankfurt Main) N nehmen wir am i e llschatt, Otavi Minen und Eisenbahn-Gesellschaft, Usterwünfade 0 5 Casella Farbwerke Mainkur Aktiengesellschaft, prankfurt Main) 5 Sonntag bis 18.00 Uhr Frankfurt Main) 8 In tiefer Trauer: a Rütgerswerke-Aktiengesellschaft, 5 5 Chemische Werke Albert, Wiesbaden- Biebrich Frankfurt Main) Marie Höpfner geb. Platz entgegen. 5 Deutsche Kleiderwerke Aktiengesellschaft, Sächsische Bodenereditanstalt, Berlin/ Köln und alle Angehörigen Frankfurt Main) Torpedo-Werke Aktiengesellschaf̃t, Beerdi Montag, 29. Dez., 11.30 Uhr Hauptfriedhof aun Bitte wenden Sie 6205 an— 5 95 5 1 eerdigung: Montag, 29. Dez., 11. r Hauptfriedho m.— Didier-Werke Aktiengesellschaft, wiesbaden Frankfurt Main) 4 Voigt& Haeffner Aktiengesellschaft den Pförtner im Rück- Eilebrecht Cigaretten- und Rauchtabak-Fabriken prankfurt Main) 5 5 ö Aktiengesellschaft, Homburg(Saar) 8 8 5 gebäude des Verlags Württembergische Metallwarenfabrik, Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt Main) Geislingen/ Steige(Zwischen R 1 und R 2) Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. 0 a Ma Gott der Allmächtige hat am 1. Weihnachtstag meine 16. a liebe Frau und gute Mutter, Schwiegertochter, mar Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 15 5 N Susanna Back Anzeigen- 2 4 Hau geb. Dietrich 5 gan N 0 2 Eril nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Annahmestel len: 190 Leiden im Alter von 47 Jahren zu sich genommen. 8 Nach schwerer Krankheit ist am 24. Dezember 1938 meine liebe Nach langer schwerer Krankheit entschlief mein guter 3 Hier können Sie Anzeige n 2u 3 n Mhm.-Feudenheim, den 27. Dezember 1958 las Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau. und lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Ain 5 Originef⸗Tarltorelsen olg Zan 2. In tiefer Trauer: 2 22* We Margarethe Mackert Karl Weinkötz Fritz Back u. Sohn Klaus Neckarau: A. Groß Vorm. Göppinger), und geb. Bahr Klütmann sowie alle An verwandten Fischerstroße!* 5 JJV im Alter von 50 Jahren. Peeganung Samstag, 27. Dea, um 10.30 Uhr im Prieahot Neckarstadt: H, Portenlbirchner, 8 m. 5 Mannheim, den 24. Dezember 1958 Neckarhausen, den 26. Dezember 1958 e Gortenfeldstraße 3 1— Neckarauer Straße 111(früher Neckarspitze) 1 8 In stiller Trauer: hei 4 Chü In tiefer Trauer: Elisabeth Weinkötz geb. Hund ae eee Rut Herbert Mackert Gertrud Weinkötz, Tochter Papier- und Schreibwaren 0 VVß Familie Adolf Weinkötz Denischer Tisch 21, Tel. 8 84 68 mie Feuerbestattung: Montag, den 29. Dezember 1958, nachmittags Familie Willi Weinkötz Statt Karten 5 8b, 323.325 18. J Dr. Rudolf Hund Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns V Sch, e ee den 28. Dezember 1958, 14.45 Uhr, vom Friedhof beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn schöngu-Mord: Wilh. Gattner, 8 f 5 5 5 Kattowitzer Zeile 18 N Adam Roth Schöngu-Süd: Friedr. Kremer, Nach langer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, Fahrlehrer 6 VVVVVĩↄ d ö durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden eee .— sprechen Wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus.: Schriesheim: Georg Knüpple, Johann Konradt Famillen-AD S Besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer simon für die tröstenden Steindch, Tel. 3 19 5 Worte, der Fahrlehrer-Vereinigung Baden-Württemberg, dem 0 1 ö im Alter von 65 Jahren. Technischen Ueberwachungsverein, Herrn Grünewald sowie 1 2 7. Herrn Delang für die liebevollen Worte am Grabe. Auch Dank Seckenheim: Wilhelm Hartmann, 6 Mannheim, den 23. Dezember 1958 II WV den lieben Hausbewohnern und allen denen, die unserem ö H 7, 24 7 lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Hauptstraße 80 f In tiefer Trauer: i ö 1 e e ee 5 25 15 125 den 24. Dezember 1958 Waldhof: A. Heim, Oppaver Stroße 28 5 Kinder und alle Angehörigen 7 Jartenfeldstraße 49 Von Dielen gelesen Frau Luise Rotn geb. Schäter ö Beerdigung: Samstag, 27. Dez., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1 nebst An verwandten been uren en e gd r- 0 1 1958 ue; monet monet 2. 1958, Mhm. 1958 Zelt 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 9.30 10.30 11.30 12.00 10.00 10.30 11.00 tver jeim. Jr, 23325 2 8 i.„„ a 5 5 5 8 4 5 5 N 5 ,, 2 22 vy 297/ Samstag, 27. Dezember 1958 MORGEN Selte Familienunseigen Mietgesuche Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser lieber Vater und Großvater, Herr Karl Schmitt Schreinermeister versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, im 74. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm.- Rheinau, den 23. Dezember 1958 Dänischer Tisch 29 In stiller Trauer: Hilde Weber Wwe. geb. Schmitt Hans Schering und Frau Elisabeth geb. Schmitt Maria Stadelhofer Wwũãe. geb. Schmitt Enkelkinder Christa, Traudel, Ursula und Anverwandte Beisetzung: Samstag, 27. Dezember, 11 Uhr, Friedhof Rheinau. e Am Feiligen Abend ging unsere liebe, treusorgende Mutter, unsere gute Schwester, Schwägerin. Kusine, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Berta Heissler geb. Schmitt im Alter von 75 Jahren still und ergeben der ewigen Weihnacht entgegen. Mannheim, den 24. Dezember 1958 Käfertaler Straße 185 In tiefer Trauer: Maria Heissler Familie Barthel Heissler Familie Jakob Schmitt Frau Sofi Gassert geb Schmitt Familie Moritz Schmitt und An verwandte Beerdigung: siehe Bestattungs-Anzeige. Nach längerem Leiden verstarb am Heiligen Abend, an seinem 75. Geburtstag, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Opa, Herr Jakob Wagner Neckarhausen, Brückenstr. 3, den 26. Dezember 1958 vormals Mannheim, Karl-Benz-Straßge 36 Mannheim, Lange Rötterstraße 82 In Trauer: Emilie Wagner Marcelle Wagner Einäscherung siehe Bestattungs kalender Unerwartet für uns alle rief Gott meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Peter Treusch II Bäckermeister aus einem arbeitsreichen Leben, infolge eines Herzinfarktes, im 59. Lebensjahr in die Ewigkeit. RI m ba ch/ Odenwald, den 25. Dezember 1958 In tlefer Trauer: Elisabeth Treusch geb. Schuchmann Anneliese Leichter geb. Treusch Dr. med. Heinz Leichter Enkelkinder: Heinz-Erich und Ingeborg Michael Treusch und alle Angehörigen Auf Wunsch des Verstorbenen findet die Beisetzung in aller Stille statt. . Seelenamt: Montag, 29. Dezember, 7 Uhr. Familie Erſch Weiss 5 Nachrichten vom Standesamt Fortsetzung von Seite 6 Mannheim- Sandhofen Geborene: 9. Dez.: Tröndle Helmut, Papiermacher, und Christa Maria geb. Bierwirth, Sa, Sandhofer Str. 311, e. 8. Harry.— 16. Dez.: Hufnagel Willi Konrad, Arbeiter, und Agnes geb. Heck- mann, Sch, Lissaer Weg 1, e, T. Heidi.— Bauer Eugen, Maschi- nenschlosser, und Hedwig Katharine geb. Lehr, Sa-Scharhof, Kirschgartshäuser Str. 70, e. T. Ulrike. Verkündete: 17. Dez.: Bechtold Gustav Fritz, Maschinenschlos- ser, Sch, Tonderner Weg 11, und Dietzer Henni, Sch, Osteroder Weg 1.— Walz Günter Karl Georg, Schreiner, Leinpfad 22, und Hauer Doris, W, Kleiner Anfang 13.— 18. Dez.: Schimpl Wolf- gang Walter, Arbeiter, Viernheimer Weg links, und Schuster Erika Luise, Viernheimer Weg links.— 20. Dez.: Weickel Karl Egon, Bauschlosser, Deutsche Gasse 26, und Sluizeman Hendriks Rinkje, Deutsche Gasse 26. Getraute: 16. Dez.: Adams Gerald Kenneth, Specialist Fourth Class, Salem, Missouri, USA, Coleman Barracks, und Rupp Marie, Lampertheim/ Hessen, Mövenstr. 4.— 18. Dez.: Müller Heinz, Bei- zahrer, Sch, Gryphiusweg 18, und Zuber Ingeborg, Sch, Gryphius- weg 85.— 19. Bez.: Billinger Franz Glaser, Sch, Gryphiusweg 20, und Jensi Helga, Hanfstr. 10.— Martin Horst Franz, Arbeiter, Sch, Gryphiusweg 16, und Rech Doris Tälli, Sch, Heilsberger Str. 22.— Kohl Walter Georg, Elektriker, Mhm., Humboldtstr. 10, und Daum Brigitte, Sch, Memeler Str. 18.— Gärtner Friedrich, Arbeiter, Steinweg, und Kirchner Anna Wilhelmine, Mhm., Gutenbergstr. 9.— Diehl Hans Franz, Zimmermann, Viernheimer Weg 96, und Zilch Marianne, Offenbach am Main, Dornberger Str. 21— 20. Dez.: Brod Alfred John, Specialist Fourth Class, Ruth Susanna Barbara, Sa, Scharhofer Str. 38. Gestorbene: 14. Dez.: Friese Gustav Rudolf, r. Feinmecha- niker, 16. 8. 1901, Sch, Insterburger Weg 11.— 17. Dez.: Ehren- strasser geb. Eder Elisabeth, 27. 11. 83, Sa, Domstiftstr. 12. 10. Dez.: Berthold Josef Martin Adam, fr. Küfermeister, 30. 3. 89, Sch, Tarnowitzer Hof 5. — Chikago, Hlinois, USA, z. Z. Kü, Sullivan Barracks, und Keller abgeben.- Hier einige Beispiele: 1) Vitrine, leer, mit Füßen und Spiegelbar statt DM 2) Vitrine, leer, groß, mit Füßen und Spiegelbar 3) Vitrine, 2 Holztüren mit Tonbandgerät 4) IIse-Vitrine, leer, kirschbaum u. Schiebe- scheiben DM DM DM 5) Vitrine mit Laufwerk, gebraucht 6) Vitrine mit Laufwerk, gebraucht 7) Vitrine mit Laufwerk, gebraucht 8) Truhe mit Radio und 10-Plattenwechsler 9) Truhe mit Radio und 10-Platten wechsler Tonbandgeràteeinbau möglich 10) Philips-Tonbandgerät 11) Mende- Othello 57 12) Philips-Saturn 13) Nora Picco-Radio 14) Telefunken Concertino, gebraucht 15) Vitrine mit Wechsler auf Füßen in Rüster, hell nuß und dunkel 16) Telefunken- Fernseher, 53 em, Stand 17) FS.-Gerät, 43 cm, Stand, Grundig, gebr. 18) FS.-Gerät, 43 em, Stand, Graetz, gebr. und viele andere interessante Modelle ei Dutehsichi unsetes Lagers mußten wir leider feststellen, daß im Laufe des Jahres eine Anzahl Radiogeräte- Phono- Vitrinen- Musikschränke u. F.S.-Geräte leicht beschädigt wurden, die wir mit voller Garantie, jedoch zu stark herabgesetzten Preisen und dazu noch auf Teilzahlung 140,.— jetzt DM DM DM 225,.— 478.— 235.— DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM Nur 10% Anzahlung- aber 100 Kundendienst Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit bei Mannheim, 0 3, 9-12 Bekanntmachungen Geldrerkehr . Vergabe von Gauarbeiten Für den Neubau eines Zwölffamillenwohnblockes in Plankstadt, Brühler Weg, sind folgende Arbeiten im öffentlichen Wettbewerb zu vergeben: San. Installation, elektr. Installation, Verputz-, Platten-, Schreiner-, Glaser-, Schlosser-, Maler- und Tapezierarbeiten. Angebotsunterlagen können— soweit der Vorrat reicht— von leistungs- fähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 Uhr, gegen eine Bezugsgebühr von 1,.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: 9. Januar 1959, um 10.00 Uhr, beim Bundesbahn- Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstr. 5-7, Zimmer 20. Die Pläne liegen beim Woge-Baubüro des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2, aus. Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2 Versteigerungen Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich ab- handen gekommen sind, nach 521 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A: Nr. 91572, vom 17. Juli 1958; Nr. 91573, vom 17. Juli 1958. Gruppe B: Nr. 879, vom 25. März 1938; Nr. 14715, vom 16. Oktober 1958; Nr. 18069, vom 9. Dezember 1958. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume C7, 1-4 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfand- scheine erfolgen wird. Städt. Leihamt Mannheim, den 23. Dezember 19358 Geldrerkehr Hypotheken auf Alt- und Neubauten zu günstigen Konditionen. 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Unfall, UDerfall, Feuer Krankentransporte 23823725 — eite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Unter-) Mittelstands-Existenzen unter der Lupe Bloße Prozente machen auch Einzelhändler nicht fett „Einzelhändlers Lebensbedingungen“ könnte eine Studie überschrieben werden, die das der Kölner Universität angeschlossene„Köl- ner Institut für Handelsforschung“ an- stellte. Ausgangspunkt sind zwei Einzel- händler-Typen(sagen wir Meier I und Meier II). Sie erzielen in ihren Unterneh- men jährlich 1.) 120 000 DM Umsatz. Nach Abzug sämt- Hcher Kosten und 2.) 5 280 DM Unternehmerlohn(= monat- Ach 440 DM) verblieben ihnen 3.) 2 160 DM als Reinerträge. Umsatzbezogen entspricht dieser Reingewinn einer Quote von 1,8 v. H. Aber es verfügen Meier I über 20 000 DM Eigenkapital Meier II über 15 000 DM Eigenkapital Laut dem obigen Rechenbeispiel ent- richt der ausgewiesene Reingewinn 2 160 DM) bei Meier I einer Verzinsung von 10,8% bei Meier II einer Verzinsung von 14,4% des Eigenkapitals. Das dünkt denn doch genug. mim Prozenten läßt sich trefflich streiten, m Prozenten sogar ein üppiges Leben be- reiten. Es werden sich aber wohl wenig Leute finden, die Meier I und Meier II um mar Schicksal beneiden. Ja, wern man die Dinge näher besieht, ist es begreiflich, daß Meier I und Meier II — sie zählen sich gewiß zum Mittelstand mit Gott und der Welt unzufrieden sind und gegen den Stachel löcken. Das heißt, 812 fordern Hilfe. Diese Hilfs forderungen mimmt dann der zuständige Verband auf, und schon ist der schönste Interessenten- streit im Gang. Die beiden Meiler beschuldigen die gro- Ben Warenhäuser:„Diese Giganten können mit ihren großen Umsätzen kleine Preise machen und kommen doch auf ihre Rech- nung, wobei sie uns an die Wand drücken.“ i Solche Unzufriedenheit führte bereits eimmal in deutschen Landen zu dem Ge- danken an eine Sonderbesteuerung von Warenhäusern. Die Großen sollten genötigt sein, in der Preisbildung sich den Kleinen Amzupassen. Dieses Experiment hat sich nicht bewährt. Die Großen blieben groß, und den Kleinen ging's nicht besser. Viel- leicht liegt die Erklärung darin, daß alle Steuerarten Unkostenfaktoren sind, die im Endresultat einander ausgleichen. Der Mehraufwand für eine Sondersteuer ver- mindert die Steuerpflicht an anderer Stelle Z. B. Körperschafts- und Einkommensteuer). Diese Tour von Wettbewerbsbeschrän- Kung schlägt also fehl. Er fragt sich, was nun zur Förderung solcher mittelständischer Einzelhandelsbetriebe getan werden kann? Die geschilderte Geschäftsstruktur von Meier I und Meier II kann stellvertretend für rund eine halbe Million westdeutscher Einzelhändler— für also rund einem Drit- tel aller Einzelhandelsbetriebe in der Bun- desrepublikx— angenommen werden. Abhilfe läßt sich nicht über Wettbe- Werbsbeschränkungen erzielen. Es darf auch nicht vergessen werden, daß Meier I und Meier II je nach Familienstand eine verhältnismäßig geringe Einkommen- Steuerbelastung zu ertragen haben, bevor die obenerrechneten Jahreseinkommen von 7440 DM(Unternehmerlohn Reinertrag) verblieben. Da fällt die Sache mit der Umsatzsteuer bedeutend mehr ins Gewicht. Der Umsatz- steuerbeitrag von Meier I und Meier II wird jährlich ein Mehrfaches der ausgewie- senen Eigenkapitalien ausmachen. Gravierend ist für die Einzelhändler die Frage, wieweit sie bei der Führung der Ge- schäfte auf Fremdkapital zurückgreifen müssen. Hierbei ist es gleichgültig, ob die beiden Meier Kredite aufnehmen müssen, oder ob sie nicht in der Lage sind, ihre Lie- feranten nach Skontoabzügen zu bezahlen. Schlimm, ja sehr schlimm, wenn trotz auf- genommenen Fremdkapitals der Einzel- händler auch nicht Skonto-Abzüge machen kann. Ein Ansatzpunkt von Förderungsmög- lichkeiten, also zur Hilfeleistung für beide Meier, wären Kreditvergünstigungen. Mehr als bisher müßte es ermöglicht werden, daß diese„mittelständischen Unternehmer“ nicht genötigt sind, herumzuwursteln. Kreditver- gümstigungen nicht zu dem Zweck, daß sich der Kleine dann in der Kapazität über- nimmt und kläglich Pleite macht, sondern allein dazu, damit stetiges normales Wachs- tum des Geschäftes eine Verbesserung der Lebenshaltung und Modernisierung der Be- triebe auch bei kleinen Einzelhändlern er- möglicht. Seit eh und je hatten Meier I und Meier II mit solchen Problemen zu kämpfen. Das ist keine auf die Gegenwart beschränkte Er- scheinung. Seit eh und je war auch„Selbst- hilfe“ der geeignete Weg zur Gesundung. Sei es auf genossenschaftlicher Basis, sei es über Verfeinerung der bisher bereits sich als hilfreich er weisenden Kreditgarantie- gemeinschaften. Der schlechteste Weg ist nach Staatshilfe zu rufen, denn die Hilfe des Staates bezahlen die Rufer meist selbst. Egosum Kartellvertrag Weihnachtsbescherung für das Ruhrrevier Das viel- umstrittene, heiß-begehrte, lei- denschaftlich abgelehnte, als Kompromiß lösung begrüßte Kohle-Heizöl-Kartell nimmt nun vertragliche Formen an. Im Bundes- Areiger vom 24. Dezember 1958 wird vom Bundeswirtschafts ministerium bekannt- gegeben, daß die Unternehmen Eschweiler Bergwerksverein, Gelsenkirchener Bergwerks- Ad, Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, BP Benzin und Petroleum AG, Deutsche Shell AG, Esso AG, Mobil Oil Ad in Deutschland und Deutsche Erdöl AG beantragt haben, ihnen gemäß 8 8 Abs. 1 des„Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen“, Erlaubnis zu einem Kartellvertrag zu erteilen. Wesentlicher Inhalt der Vertrags- bestimmungen ist, dag 1. Preislisten für schweres Heizöl(Bunker C Fuel- oi) aufgestellt werden, denen die bei Abschluß des Vertrages gültigen, auf dem Weltmarktpreis basierenden cif-Preise(Gold- preis plus AFRA-Fracht plus Versicherung) züglich Umschlags- und Lagerkosten, Frachten, Versicherung und sonstiger Kosten zugrundeliegen. Die Kartellfirmen verpflich- ten sich, diese Listenpreise nicht zu unter- bieten. Wenn die cif-Preise um mehr als 10 Prozent für eine Dauer von mehr als zwei Monaten sinken, werden die Parteien zwecks . der Preislisten zusammentre- en. 2. Die Vertragsparteien keine Finanzie- Tungshilfen zur Umstellung von Verbren- mumgsanlagen von festen Brennstoffen auf schweres Heizöl weder unmittelbar noch mittelbar gewähren. 3. Die Vertragsparteien bis zur Be- hebung der Absatzkrise im Steinkohlen- bergbau d. h. solange die Haldenbestände — 7 2 1 I 5 10 — jeye; 6 5 wma 657 5 mehr als sieben Millionen Tonnen betragen, keine Maßnahmen ergreifen, die zur Ver- drängung fester Brennstoffe durch schweres Heizöl führen würden, insbesondere keine 8 Abnehmer für schweres Heizöl wer- m. 4. Die Vereinbarung an dem Tage in Kraft treten soll, an dem Genehmigung dersel- ben durch das Bundeswirtschafts ministerium erfolgt. Sie soll am 31. Dezember 1960 auger Kraft treten, mit Ausnahme der Bestimmun- gen unter 3., die bereits am 31. Dezember 1959 außer Kraft treten sollen. Ei, wie sich da der westdeutsche Wärme- verbraucher freut, über diese reizvolle Christüberraschung des Jahres 1958. Tex Internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit vorexerziert Zur Ueberwindung von DM- Knappheit 22,6 Md. DMins Ausland gepumpt Es gibt immer Leute, die in Dingen der Geld- und der Wirtschaftspolitik haarscharf voraussehen, wann der Himmel einstürzt und alle Spatzen tot sein werden. Diesen Scharf- sinnigen dünkt auch stets, es würde von der Politischen Verwaltung her viel zu wenig getan, bzw. das Wenige zu langsam. Just so war es, als in den Herbstmonaten 1957 all diese Weisen mit Stirnrunzeln darauf hinwiesen, welch ungeheure Gefahr uns drohe, weil wir zuviel Güter dem Ausland verkauften. Mehr oder minder namhafte Publizisten verrieten dem erschreckten Bun- desbürger, Handel und Wandel würden in Westdeutschland stillstehen, Millionen Men- schen arbeitslos werden, weil im OEEC- Ministerrat und in der EZU die DM zur „knappen Währung! erklärt werden müsse. „Knappe Währung“ heißt, daß zu wenig von der betreffenden Währung im Ausland verfügbar sei, um dem betreffenden Land (mit„Knapper Währung“) weiter noch Waren und Dienstleistungen abzukaufen. Zum Schluß stellte sich alles als Wahl- krampf und-kampf heraus. Die Währungs- Duttweiler-Preise werden unterboten Treibstoff- Preiskampf erreichte wieder Höhe punkt Im Schweizer Kanton Zürich ist der Kampf um den Kraftstoff-Verbraucherpreis neu entflammt. Der„Benzinkrieg“ war in der Schweiz vor rund zwei Jahren von Gottlieb Duttweiler eingeleitet worden, der damals durch die Gründung der„Migrol“-Gesell- schaft mit eigenen Tankstellen billigen Kraftstoff auf den Markt brachte und damit den Preis des Markenbenzins herabdrückte. Jetzt haben im Kanton Zürich die dem Auto- gewerbeverband angehörenden Kleinvertei- ler von Marken- Kraftstoffen den Spieß um- gedreht: sie verkaufen seit einigen Tagen das Markenbenzin in Normalausführung für 45 Rappen(0,42 DW) pro Liter und unter- bieten damit den Migrol- Kraftstoff um zwei Rappen. Zu dieser Kampfmaßnahme haben sich die gewerblichen Tankstellenbesitzer ent- schlossen, um gegen die von verschiedenen Oelkonzernen den Großabnehmern von Kraftstoff gewährten Rabatte zu protestieren. Außerdem soll durch die Benzinverbilligung den rund hundert Tankstellenbesitzern im Kanton Zürich, die nicht organisiert sind und daher keine Preisabsprachen einhalten, der Wind aus den Segeln genommen werden. Ein Sprecher der„Migrol“ erklärte, seine Gesellschaft werde den Benzinpreis von 47 Rappen für Normalkraftstoff beibehalten und die weitere Entwicklung abwarten. Ein niedrigerer Preis lasse sich kaufmännisch nicht rechtfertigen. Es sei geplant, ab 1. Januar 1959 einen neuartigen Kraftstoff auf den Markt zu bringen, der dank seiner Zusammensetzung fünf bis zwölf v. H. er- glebiger sein werde als das bisherige Migrol- Benzin. * Wenn sich einmal der Wettbewerb regt, dann wirkt jede Anstrengung, die einer der Mitwettbewerber unternimmt, auf die ande- ren J itwettbewerber anregend. So von ferne her betrachtet, vermag niemand zuverlässig zul beurteilen, wer in diesem Wettstreit um die Schweizer Benzinpreise richtig liegt. Es ist jedeoch bezeichnend, daß gerade am Treib- Stoffmarkt die Heftigkeit der Auseinander- setzungen zwischen den— vorwiegend wett⸗ pewerblich behinderten— Konkurrenten seit eh und je besonders ausgeprägt ist. Professor Dr. Franz Böhm, heute CDU- Abgeordneter, während der Dauer der Wei- marer Republik maßgeblicher Mann in der Kartellbekämpfung, schildert als aufregend stes Ereignis seiner Praxis die erregende Ge- schichte von der Gelsenkirchener Tankstelle. Ein Tankstellenwart bezog billig auf legale Weise Benzin und verkaufte den Treibstoff billiger als dies bei den Tankstellen der an- deren Mineralölgesellschaften der Fall war. Die verärgerten Mineralölgesellschaften be- vollmächtigten die dem sogenannten„Preis- schleuderer“ benachbarten Tankstellen, die Preise dieses Mannes zu unterbieten. Darauf- hin setzte jener seine Preise noch weiter her- unter. Die Mineralölgesellschaften unterboten ihn wieder Schlußakt auf dem Friedhof; der Mann beging Selbstmord. Soweit aus Professor Böhms Erfahrungs- schatz. Man soll jedoch nie verallgemeinern; weder die Geschichte von der Gelsenkirche- ner Tankstelle, noch den von Duttweiler vor zwei Jahren entfachten Benzinpreis-Sturm, bei dem Duttweiler sich mit dem Mäntelchen eines selbstlosen Billigkeitsapostels behängte. Das, was sich jetzt in Zürich abspielt, entklei- det ihn teilweise dieses Mäntelchens. Aber auch dieses Geschehen eignet sich nicht zu Verallgemeinerung, bevor alle Zusammen- hänge nicht festlos geklärt sind. Es ist selbst- verständlich, daß verkehrsgünstig gelegene Tankstellen leichter Gewinn erzielen als solche, die irgendwo sieben Meilen hinter dem Mond“ liegen. Das muß auch berück- sichtigt werden. Ebenso berücksichtigt wie der Wunsch des Verbrauchers, Benzin wo- möglich allenthalben zu gleichen Preisen zu beziehen. Eine Lehre jedoch läßt sich wieder einmal aus dem Züricher Beispiel ziehen: Die Macht- stellung eines Erzeugers oder Verteilers ver- mag mehr oder minder lang anhalten; mehr oder minder durchgreifend den Wettbewerb zu behindern. Zum Schluß aber setzt sich Wettbewerb doch durch. Diejenigen, die ihn pehinderten und dabei wirtschafts- und ge- sellschaftspolitische Grenzen verletzten, spü- ren im Endergebnis an dem Mißtrauen, das sie ernten, wie weit sie sich selbst geschadet haben. bestände der Deutschen Bundesbank sind indes weitergestiegen. Sie betrugen am 7. September 1957 netto 22,44 Md. DM 14. September 1958 netto 25,18 Md. DM. Aber indes ist trotz aller düsteren Voraus- Sagen die DM nicht zur„knappen Währung“ erklärt worden. Nicht einmal ein Schweizer Nationalökonom, der eine DM- Aufwertung kür unumgänglich nötig hielt, durfte Honorar für seinen gutgemeinten, aber gottlob nicht befolgten Vorschlag beanspruchen. Zwischengeschaltet: In der Hitze der Diskus- sion wurde nämlich vielfach übersehen, daß die westdeutschen Devisenbestände nur des- Wegen so penetrant aufflelen, weil sie gewisser- maßen in der„Auslage“ der Bundesnotenbank lagen, während in anderen Ländern die Louis- dors, die Napoleons, die Devisen teilweise in den Strümpfen privater Haushaltungen(in Frankreich), teilweise aber auf legale Devi- senkonten(z. B. in der Schweiz) verteilt waren. Just als die Diskussion um die„Knappe Währung“ die höchsten Wellen schlug, bahnte sich auf leisen Sohlen, aber in einer in der Zwischenzeit unleugbaren Heftigkeit eine Wandlung ar! Es begann damit, daß der zunehmende Geldflug nicht mehr Diskonterhöhungen aus- Jöste, sondern daß die Notenbank den Dis- kontsatz laufend herabsetzte. Diese Maßnah- men erwiesen sich als folgerichtig, weil durch die Diskonterhöhungen das westdeutsche Zinsgefüge gegenüber dem Ausland stark erhöht worden war, so daß ausländisches Kapital zusätzlich nach Deutschland drängte. Im Gegensatz dazu wirkten sich die Dis- kontsenkungen nicht nur zinsverbilligend sondern auch kostenmindernd aus und be- günstigten zügige Verlagerung von Finanz- mitteln des Geldmarktes(für kurzfristige Anlagen) auf den Kapitalmarkt(für lang- fristige Anlagen). Wesentlich aber wirkte sich auch die Be- reitschaft der Bundesbank und der politischen Verwaltung aus, dem Ausland finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Laut dem letzten Wochenausweis der Deutschen Bun- desbank beliefen sich die Guthaben bei aus- ländischen Banken und die Geldmarktanla- gen bei ausländischen Banken auf 9,05 Md. DM(allein der Bundesbanb). Mit anderen Worten gesagt, der aus dem Ausfuhrüber- schuß ber stammende Geldfluß wurde ins Ausland zurückgeleitet. Damit hat die Bundesrepublik auch etwas zur Zurückdämmung der ausländischen Be- 1. 29 Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 207— 8 Nac Sonnemann rüstet zum Kampf gegen weiße Halden Zuekriges Hexeneinmaleins des Herrn Staatssekretärs 1 1 Sachen sibt es, Sachen. Die wirtschafts- des Bundesernährungsministeriums, ins komt. berge wunderliche bundesdeutsche Welt vollbringt mende Zuckerwirtschaftsjahrt') müsse en Af B. Sprünge solch bizarrer Art, daß der Beobach- Jeberhang von 300 000 t in Westdeutschland ur k. ter mitunter nicht entscheiden kann, ob es 35 55 N Per nach vorwärts geht oder nach rückwärts. Dabei wurde bislang vom(normal f Das ist zum Beispiel die Sache mit dem e Zucker. Na, jeder wels Wie es vor der Wäh- 1 ins neue Zucker wirtschafts. 3 5 e 5 Ueberhang von jeweils 150 000 t Weig. un rungsreform war; wie erst mit der harten zucker mitgenommen— eig. gemit Währung auch nach und nach genügend 8 5 f ſähre! Zucker auf den Markt kam. Das müssen dem ä„ Aden inn Zucker wirtschattssahr ingen N 5 8 5 56/57 10,04 Mill. t inländische Rüb ung Bundesernährungsministerium selbst Neid 0, Mill. t ausländische Rüben 11 en und lchrei und Haß lassen: Um die Ankurbelung der schen Raffinerien verarbeitet— N 5 Ver Zuckerproduktion hat es sich mustergültig 1 1 8 5 5 lat oc gekümmert und es dabei so herrlich weit 1955/59 11 1 mländizene A cee ebene gebracht, daß ihm jetzt langsam Angst wird Mill. t ausländische Rüben in W und 0,62 fer E vor den eigenen Erfolgen. e stdeutschland en ge Es geht um die Umstellung von der Man- 75 a 188 gelwirtschaft zum Ueberfluß. Dem Mangel Wie soll das nun enden? Staatssekretär 14 trachteten die Ernährungspolitiker durch Sonnemann vom Bundesernährungsministe. 0 mehr oder minder versteckte Subventionie- Trium hat eine überraschende Lösung parat che rung abzuhelfen. Das heißt der rübenanbau- Cergl. MM vom 19. Dezember 1958): ſreihel ende Landwirt wurde in puncto Rübenanbau Die handelsvertraglich festg 1. fler d eigentlich nicht mehr subventioniert als fuhren sollen E e Ein. dime andere Zweige der Landwirtschaft, aber im 7 g 5 1 Kuhhandel zwischen Bundesernährungs- und Außerdem würden im kommenden Zuk- f, Pe Bundesfinanzministerium wurde die Zucker- ker wirtschaftsjahr) nur 90 v. H. der im lau- ae steuer mehrmals nachhaltig zugunsten des lenden Zuckerwirtschaftsjahr erzeugten ſulerle Rübenpreises gesenkt. Mit anderen Worten: Weißzuckermengen zum Verkauf frei- made Die Zuckersteuer wurde abgebaut, der Zucker Segeben. gelolge blieb gleich teuer, die Differenz schluckten Ein wahres Hexeneinmaleins hat Pr. ne, die Rübenanbauer. Sonnemann im Schatten der Ministerial. 3 Unter solchen Umständen stieg die west- Bürokratie ersonnen. Geholfen wird der om deutsche Zuckererzeugung von Jahr zu Jahr, Zucker wirtschaft dadurch gar nicht. Aufge- mein weil auch immer mehr Rüben an der Schneid- chobene Einfuhren sind nicht aufgehoben, ich de maschine abgeliefert wurden. Da gab es be- Auf solche Art— wie Sonnemann es vor- fngsh reits im Zuckerwirtschaftsjahr 1951/52 eine schlägt— angestaute Zuckermengen aus it, be bittere Enttäuschung. Die Zucker verbraucher heimischer Erzeugung wachsen automatisch t Je kauften nur 1,24 Mill. t Zucker; also um 2zu neuartigen„weißen Halden“ an. Es ist 25 etwa 200 000 t weniger als im Jahre 1950/51, völlig gleichgültig, ob dieses Wachstum be- grafe denn sie hatten gehortet(Koreanitis). 3 Wird h 5 Behinderung der en. Pi Doch im Laufe der weiteren Jahre wurde Wachter An, Vertauf, oder ob dieses um 8 der Ueberhang in der Bevorratung abgebaut, 1 8 FFF Kauflustig. und die westdeutschen Bauern bauten immer elt der Verbraucher entstellt 10 5 heftiger— von geringfügigen Schwankungen Konstruktiver ist da schon ein anderer merh abgesehen— Rüben an, wie aus nachstehen- Vorschlag, den Sonnemann zur Diskussion ſerbre. dem Vergleich ersichtlich ist: stellte, nämlich westdeutschen Zucker zu der Jahr Rübenanbaufläche exportieren. Das wäre das beste Mittel, mit en. 85 in Hektar der Ueberschußproduktion fertigzuwerden. 85 5 221 843 Voraussetzung allerdings wäre hier, daß der— 8 1 455 700 westdeutsche Zuckerpreis seine Konkurrenz- gtan 1936,57 265 959 kähigkeit am Weltmarkt bewiese. Das ist besteht 1957/58 257 700 bisher nicht der Fall. Pünktchen boch ke 1958/59 288 786 5 ö vegen! Dabei rechnen die(privaten Zuckerwirt- CC 17 schafts-) Experten, ins kommende Zuckerwirt- 9 schaftsjahr) müsse ein Ueberhang von 400 000 t Dr. Robert Frowein F gelten, in Westdeutschland erzeugtem Weißzucker 1 1 kakuret Ait ene Einer der Vorstandsmitglieder der Deut- bolgend Dabei rechnen die(ministeriellen Zucker- schen Bank AG, der 66jährige Dr. Robert Fro- entne wirtschafts- Experten, laut Oktober- Bericht wein ist am 22. Dezember im Alter von 66 Jah- ee ren jäh verstorben. Rad. Mieder einmal verstarb einer der führen- endes den deutschen Bankiers in den Sielen. Frowein 5 war ein„Direktor im landläufigen Sinne, er ing ür engagierte Direktoren.“ Mit seinem Tode ver- Auto gehrlichkeit getan, die durch den vermeint-. 55 5 5 11 Arn lichen Bundesreichtum erweckt worden ist. ee eee 3 -Hergabe als Detail eines großen ganzen Ge. holei Das Bundeswirtschaftsministerium hat schekens, nämlich der Volkswirtschaft zu be- Urgend jetzt eine Kttkstellunlg veröffentlicht, aus der trachten“— hervorgeht, daß die flnanziellen Leistungen Einst Kar eln Poe uber iter N 2 5 e. 5 2 ein stellter Leiter Jach 8 der Bundesrepublik Ari das Ausland Stand einer Kreditabteilung zu ihm:„Hm, 30 8 da dung d vom 31. Juli 1958) sich auf insgesamt 22,61 Md. wäre der Fall X& Cie. Haben bisher alles cher DM belaufen. Davon entfallen auf tadellos abgewickelt, sind also durchaus Kredit- m Ver Mill. DPM würdig. Bankmäßige Garantien können sie beteilig Mitgliedschaft in internationalen auch geben. Die wollen jetzt wieder 1,5 Mil- Jetrofke Organisationen 6 595 lionen. Es liegt kein Grund vor, der Firma den Unter! zweiseitige Wirtschafts- und Kredit nicht zu gewähren.“—„Keiner“? meinte fersteh. Entwicklungshilfe 990 Frowein abschätzend.„Ich meine doch, Bei funken Wiedergutmachungszahlungen 5 444 jeder Kreditvergabe müssen wir so tun, als ob Ich ode Auslandsschuldentilgung 3528 von unserer Entscheidung Wohl und Wehe der afe Vorauszahlung auf Verteidigungs- gesamten Wirtschaft abhängt. Und da meine denn d ausgaben 2 843 ich, X& Cie, sollten mit ihren Expansions- Hit sch Jugoslawien-Hilfe 120 gelüsten auf Kredit warten, bis weniger Geld- uche Korea- Hilfe 13 flüssigkeit herrscht, sonst werden sie nämlich ichwere Kapitalexporte 3073 die Rückzahlung der Kredite über den Preis ere 9 zusammen 22 606 bewerkstelligen. Wenn es ihnen andere Fir-. 1 gemeinen 0 Erläuterung: Mit den Internationalen Or- ee 5 11 ind zwi. ganisationen ist die Weltbank, der Internatio- Betrag zurückzahlen, den wir ihnen geborgt wohl nale Währungsfonds, die Europäische Investi- haben, nicht aber den Wert zurückerstatten, kinke tionsbank, Euratom, EWG-Entwicklungs- den wir ja unseren Einlegern erhalten sollen.“ 0 fonds, EZ U und dergleichen gemeint. Bei der Einen Filialleiter, der jedes Kreditrisiko legt, he Auslandsschuldentilgung sind öffentliche und scheuend alle auf ihn zukommenden Kredit- hl Bl. Private Auslandsschulden zusammengefaßt. anträge abwimmelte, zitierte Frowein 1 den des 3 1 8„und sagte ihm:„Da, Sie, lieber Herr n edem ... gen konnte die Bundesrepublik nicht erbrin- Zu den; dee ene ch Frau 5 8 5 Bankgeschäft tödlich sein kann, empfehle ich 4 Ad gen. Die angeführten Zahlen sprechen Bände. Ihnen einen Berufswechsel. Aeußerster Termin Kleid g Leider wird bei der nächsten sich bieten- 110871 155 Verte Vierteljahr, solange läuft wokl ffecken, den Gelegenheit wieder der Propheten ganzes 5 1. Das Heer sich auf die arme Bundesrepublik stür- Obwohl Frowein zu jenen Menschen ge⸗ leser zen und— egal ob befragt oder unbefragt— hörte, die still und bescheiden nur eine Lei 18 eine Menge von Ratschlägen erteilen, die nur denschaft hatten,„unauffällig“ zu sein, gibt ei* 5 dann kostspielig sein dürften, wenn sich mehrere Hunderte von Frowein- Anekdoten, Rau jemand findet, der sie befolgt. die alle dartun, daß dieser Mann Bankier aus kmmen F. O. Weber Berufung war, und nicht im Beruf Bunkleiter. leiten e Mert a ich K URZ NACHRICHTEN de Kine Chemische Industrie vollbeschäftigt schen Industrie rund 420 000(im Vorjahr 210 0 Neher 1 Der Gesamtproduktionswert der Arbeitnehmer beschäftigt. ern de! emischen Industrie wird im Jahre 1958 1 1 1 u 1 ii ndhei mindestens 18 Md. DM. erreichen gegen 17,7 e 2„ e j 3 Nd i a l 1 5(VWD) Im Wirtschaftsjahr 1957/53 hat dig ne DM im Vorjahre. Dies lassen die bisher i N 5 ill t ſen Kin vorliegenden Er ner Bundesrepublik 706 309 t Frischobst, 1,094 Mi en 0 Ergebnisse erkennen. In einer Südfrücht d 647 888 t Frischgerniise einge- ſontie be Sitzung des Länderausschusses Chemie im Bun- führt. ie de werband des deutschen delt uu deswirtschaftsministerium wurde mit den führt. Wie der Zentralverband des itteilt, wach. Chemiereferenten der Wirtschaftsministerien Früchte-Import und-Großhandels. 8 waren Italien mit 400 525 t, Dänemark mit der Länder die wirtschaftliche Lage auf dem Fachgebiet sowie verschiedene Einzelfragen er- örtert. Im Berichtsjahr wurden in der chemi- FIRMEN BERICHTE Hoesch-Dividende auf Vorjahreshöhe (VWD) Der Aufsichtsrat der Hoesch Werke AG, Dortmund, wird nach vorläufiger Prüfung der Ergebnisse für das am 30. September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1957/58 vor- schlagen, trotz des rückläufigen Absatzes von Kohle, Koks und Walzwerkserzeugnissen für 1957/58 wieder 8 v. H. Dividende zu verteilen. Dabei sei die Ermäßigung des Körperschafts- steuersatzes auf die ausgeschüttete Dividende berücksichtigt. Grundkapital 375 Mill. DM. Im Berichtsjahr ging die Produktion von Roheisen auf 1.39(i. V. 1,42) Mill. t zurück, von Rohstahl auf 1,78(1,92) Mill. t und die Kokserzeugung auf 2,26(2,35) Mill. t. Die Koh- lenförderung hat sich bei 6,6 Mill, t gehalten. Vorstandsverzahnung Anker— Phönix (VWD) Die beiden Bielefelder Aktiengesell- schaften der Nähmaschinenbranche„Anker“ und„Phönix“ haben nach dem Zusammen- schluß(Vergl. MM vom 17. Dezember) nun- mehr auch eine Koordinierung des Vorstandes herbeigeführt. Unter Beibehaltung seiner Funktion als Vorstandsmitglied bei der Phö- nix- Nähmaschinen AG ist Dr. Carl Schwalb in gen Vorstand der Anker-Nähmaschinen AG als kaufmännisches Vorstandsmitglied berufen worden. Dr. Zur Nieden ist als Vorstandsmit- glied bei der Anker-Nähmaschinen AG aus- geschieden, er bleibt weiter Vorstandsvor- sitzender der Anker- Werke AG, deren Tochter- gesellschaft die Anker-Nähmaschinen AG ist. Stinnes bleibt zuversichtlich (VWD) Die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG in Essen teilt in einem Börsen- zulassungsprospekt mit, daß unter Berück- sichtigung der Körperschaftssteuer-Senkung für den ausgeschütteten Gewinn mit einem zu- friedenstellenden Ergebnis für das Geschäfts- jahr 1958 gerechnet werden kann. Von dem Absatzrückgang, der mit Beginn dieses Jahres im Steinkohlenbergbau einsetzte, wurde auch die Gesellschaft betroffen. Auf dem Glassektor und im Chemiebereich war die Entwicklung je- doch befriedigend. Der Umsatz der Gesellschaft belief sich im ersten Halbjahr 1958 auf 232 Mill. DM gegenüber 488 Mill. DM im ganzen Jahr 1957, bei den hunde: tprozentigen Toch- ter gesellschaften und der Mathias Stinnes GmbH lauten die entsprechenden Zahlen 65 (162) Mill. DM. Die Gesellschaft hat zuletzt(für 1957) zehn V. H. Dividende auf 55,61 Mill. DM Stamm- Ktien upd et v. H. auf 13,0 Mill. DM Vor- zugsaktlen ge, lt. 42 545 t und Griechenland mit 39 490 t die be- deutendsten Frischobst-Lieferanten. Südfrüchte wurden vor allem von Spanien(367 782 6, Ecuador(189 910 t) und Italien(157 045 t) ge- liefert. 1 In der Reihe der Lieferländer von Frisch. gemüse stand Italien mit 281 492 f an erster Stelle, gefolgt von den Niederlanden mi 239 821 t und Aegypten mit 31 419 t. Braunkohlen-Förderung abgeschwächt (VWD) Die Förderung des rheinischen Braunkohlenbergbaus beträgt im Jahre 1056 rund 79,6 Mill. t und ging damit gegenüber dem Vorjahr um etwa 4,5 v. H. zurück. Nach dem Jahresbericht der Industrie, und Handels- kammer Köln war auch die Brikettherstelluns mit 14,8 Mill. t gegenüber dem Vorjahr um etwa 1,6 v. H. rückläufig. Auf annähernd un, verändertem Stand blieb dagegen mit run 2.6 Md. kw die Stromerzeugung der Gruben- kraftwerke. US-Ernte auf Höchststand (VWD) Die Vereinigten Staaten konnten in diesem Jahr auf Grund der günstigen Witte ⸗ rung und der verbesserten Anbaumethoden eine Rekordernte verzeichnen. Die Erträge sind dabei nach Mitteilung des USA-Landwirt. schaftsministerſum gegenüber dem bisherigen Höchststand um 11 v. H. gestiegen. Da die Ge- samtanbaufläche die kleinste seit 40 Jahren War, sel das ausgezeichnete Ernteergebnis in erster Linie auf die hohen Hektar-Erträge zu- rück zuführen. Nr. 297 eee lden as kom- 582 ein Itschland n wer- en) Zuk- etschafts. t Weiß. haftsjahr en und n deut- naftsjahr und 0,62 uur 297/ Samstag, 27. Dezember 1958 MORGEN Seite 11 Nächste Sprechstunde der Sozialredaktion im Mittwoch, 7. Januar 1959, 9 Uhr. ** Arbeiter D. in M. Ich möchte gerne etwas lber die Bestimmungen für die Strataussetzung zr Bewährung wissen.— Die Strafaussetzung zur Bewährung ist vor einigen Jahren neu eingeführt worden und hat im Strafgesetzbuch n den Ss 23 bis 25 ihren Niederschlag gefun- den. Danach kann das Gericht die Vollstrek- ung einer Gefängnisstrafe von nicht mehr als geun Monaten oder einer Haftstrafe aussetzten, damit der Verurteilte durch gute Führung ſährend einer Bewährungsfrist Straferlaß er- ngen kann. Die Strafaussetzung zur Bewäh- zung wird nur angeordnet, wenn die Persön- lichkeit des Verurteilten und sein Vorleben n Verbindung mit seinem Verhalten nach der lat oder einer günstigen Veränderung seiner lebensumstände erwarten lassen, daß er unter er Einwirkung der Aussetzung in Zukunft utschland sekretär ministe. 18 parat en Ein- en. en Zuk- im lau- zeugten 1 hat Pr. isterial- ird der Aulge- hoben. es vor- en aus matisch Es ist um be- ing der dieses lustig anderer kussion ker zu tel, mit werden. daß der urrenz- Das ist ktchen . Deut- ert Fro- 66 Jah- führen. Frowein inne, er de ver- anfciers, ne und zen Ge- zu be Leiter also da er alles Kredit- en sie 1,5 Mil- ma den meinte ch. Bel „als ob ehe der meine nsions- r Geld- nämlich n Preis re Fir- meinen war den geborgt statten, sollen.“ itrisiko Kredit- zu sich rid ommen ür eln hle ich Termin t wohl en ge ze Lei- gibt es edoten, er aut kleiter. 410 000) t vat die Mill.t einge- itschen litteilt, k. mit lie be- krüchte 782 6, t) ge- Frisch- erster n mit nischen 1 enüber Nach indels- tellung hr um ein gesetzmäßiges und geordnetes Leben füh- den wird. Strafaussetzung zur Bewährung darf cht angeordnet werden, wenn das öffentliche teresse die Vollstreckung der Strafe erfor- ert oder während der letzten fünf Jahre vor zegehen der Straftat die Vollstreckung einer kreiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt war der der Verurteilte innerhalb desselben Zeit- ums zu Freiheitsstrafen von insgesamt mehr ls sechs Monaten verurteilt worden ist. Für ie Dauer der Bewährungszeit kann das Ge- icht dem Verurteilten sog.„Bewährungsauf- agen“ erteilen. Insbesondere kann es ihm ukerlegen, den durch die Tat verursachten schaden wieder gut zu machen, Weisungen zu befolgen, die sich auf Aufenthaltsort, Ausbil- ung, Arbeit und Freizeit beziehen, sich einer ſrztlichen Behandlung oder einer Entziehungs- ur zu unterziehen, Unterhaltspflichten nach- kommen, einen Geldbetrag zu Gunsten einer gemeinnützigen Einrichtung zu zahlen oder aich der Aufsicht und Leitung eines Bewäh- ungshelfers zu unterstellen. Die Bewährungs- leit beträgt mindestens zwei und höchstens kin Jahre. Sie beginnt mit der Rechtskraft der intscheidung über die Strafaussetzung. Hat der Verurteilte sich bewährt, so wird die strafe nach Ablauf der Bewährungszeit erlas- ben. Die Strafaussetzung zur Bewährung kann om Gericht widerrufen werden, wenn Um- ztände bekannt werden, die bei Würdigung des ſſesens der Aussetzung zu ihrer Versagung ge- irt hätten oder der Verurteilte wegen eines merhalb der Bewährungszeit begangenen ſerbrechens oder vorsätzlichen Vergehens zu ener Freiheitsstrafe verurteilt würd oder er en Bewährungsauflagen gröblichst zuwider dandelt oder wenn sich auf andere Weise zeigt, dab das in den Verurteilten gesetzte Ver- auen nicht gerechtfertigt war. Stammtisch in V. Unsere Stammtischrunde besteht aus 8 bis 10 Rentnern. Drei davon sind noch keine 65 Jahre alt. Sie erhalten ihre Rente pegen Berufs unfähigkeit. Wiederholt wurde ih- nen eine leichte aushilfsweise Arbeit angeboten, die sie jedoch ablehnten, da sie die Befürchtung hatten, es würde ihnen ihre Angestelltenrente gekürzt oder entzogen werden. Können Sie uns kolgende Fragen beantworten: Wieviel darf ein gentner, der berufsunfähig und 60 Jahre alt ist, u seiner Rente noch verdienen? Ist die Höhe des Jebenverdienstes bei allen Rentnern gleich? Wird der Angestelltenrentner im Falle einer Ne- dendeschäftigung, für die er dann sicher Beiträge zur Invaliden versicherung leisten muß, nach Ab- kuf dieser Tätigkeit in die Invalidenversiche- kung übernommen? Autofahrer Z. in L. Ich möchte gerne wis- en, wann das Fahren unter Alkoholeinfluß rafbar ist.— Der Begriff„Fahren unter Al- tcholeinwirkung“ ist im Gesetz als solcher Urgends verwendet worden. Trotzdem ist das fahren unter Alkoholeinwirkung schlechthin bedenklich und in fast allen Fällen strafbar. dach 8 2 der Straßenverkehrszulassungsord- gung darf sich derjenige, der infolge körper- cher oder geistiger Mängel sich nicht sicher im Verkehr bewegen kann, am Verkehr nur beteiligen, wenn in geeigneter Weise Vorsorge letrofken ist, daß er andere nicht gefährdet. Unter Mängeln im Sinne dieser Bestimmung ſersteht man auch bereits eine leichte Ange- kunkenheit. Wer diese Vorschriften vorsätz- Ich oder fahrlässig verletzt, wird mit Geld- kafe bis zu 150 DPM oder mit Haft bestraft, denn die Tat nicht nach anderen Vorschriften nit schwererer Strafe bedroht ist. Als eine olche andere Vorschrift, die die Tat mit ichwererer Strafe bedroht, kommt insbeson- dere 9 3154 des Gesetzbuches in Betracht. Da- dach wird mit Gefängnis bestraft, wer die dcherheit des Straßenverkehrs beeinträchtigt nd zwar dadurch, daß er ein Fahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses geistiger Ge- känke oder anderer berauschender Mittel nicht n der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu füh- zen. Ob diese Voraussetzung im Einzelfall vor- legt, hängt weniger von einer festen Promille- zh Blutalkohol als von den Gesamtumstän- den des Falles ab. Es empfiehlt sich aber in dem Fall, unter Alkoholeinwirkung kein kahrzeug zu fahren. Frau O. H. Mir sind von den Stearinkerzen des Acwentskranzes Tropfen auf ein gutes kleid gefallen. Wie entferne ich nun die lecken, ohne daß das Kleid beschädigt wird? „Das Wachs bzw. Stearin wird mit einem lesser abgekratzt; dann legt man weißes lüschpapier unter und über die betroffene N und bügelt mit einem heißen Eisen dar- lber. Frau Mathilde K. In der Weihnachtszeit be- ſammen meine Kinder immer allerlei Süßig- leiten geschenkt. Sie essen diese Naschwaren kkahrungsgemäß immer in kurzer Zeit auf. ba ich durch diese Naschereien befürchte, daß de Kinder sich den Magen verderben können d ihre Gesundheit dadurch Schaden erleidet. nöchte ich einmal anfragen, wie sich bei Kin- em der Genuß von Süßigkeiten auf die Ge- andheit auswirkt.— Das Verlangen nach uckerhaltigen Speisen findet sich bei spielen- en Kindern mit hohem Energieumsatz genau orie bei Erwachsenen mit intensiver Muskel- ubeit und bei Sportlern. Von so beschäftigten wachsenen verbrauchen manche bedeutende Aus unsere Sozialredablion Mengen Schokolade, Pudding, Keks und Kuchen. Süßigkeiten werden bei Erwachsenen gern auch zwischen den Mahlzeiten zur Uber- brückung von Essenspausen verwendet. Die Er- nährung auf breiter Kohlehydratbass mit Brot, Getreidespeisen, Kartoffeln und Gemüse war bei uns früher allgemein üblich. Der Groß- stadtmensch von heute, der mehr zu einer schweren, fleischreichen und fetthaltigen Kost neigt, die lange vorhält, hat nicht das Be- dürfnis, Süßigkeiten zwischen den Mahlzeiten zu essen. Kinder lehnen oft fleisch- und fett- reiche Speisen ab, besonders in den Weih- nachtstagen. Bei ihnen ist das Bedürfnis nach Sühigkeiten, die sie vor sich sehen, um 80 größer. Wir nennen das Aufzehren des Weih- nachtstellers zwischen den Mahlzeiten„na- schen“, Ein Erwachsener, der ein Stück Schoko- lade gegessen hat, kann sich leicht klarmachen, daß jedes weitere Stück genau so schmeckt wie das vorhergehende. Einem Eind ist das schwer klarzumachen, bei ihm kommt das Be- dürfnis dazu, eine fühlbare körperliche Sätti- gung durch das wohlschmeckende Gebäck oder die feine Schokolade zu erreichen. Sinn und Zweck des Naschens ist ein Beitrag zur Er- nährung. Der Genuß kleinerer Mengen an Sühigkeiten ist nicht gesundheitsschädlich. Häufigere kohlehydratreiche Mahlzeiten führen dem Herzen und dem Zentralnervensystem Zucker zu, der für die regelrechte Funktion der Organe unentbehrlich ist. Ein Ueberfuttern kann Störungen besonders des Stoffwechsels verursachen. Auf dem Weihnachtsteller sollten deshalb neben den kalorienreichen Süßigkeiten das kalorienarme Obst ncht fehlen. Der Stoff- wechsel wird dadurch nach der alkalischen Seite beeinflußt. Der Wert der süßen Speisen wie Puddings und Milchspeisen wird allgemein durch Zugabe von Obst oder Fruchtsäften wegen der alkalischen Wirkung gehoben, und man sollte daher nicht versäumen, diese ohne Obst zu reichen. Naschen muß nicht etwas Ungehöriges darstellen, vor dem mit erhobe- nem Zeigefinger gewarnt werden muß, wenn es mit Maß geschieht und der Gesundheits- zustand Ihrer Kinder sonst nicht nachteilig beeinflußt wird. Drei Freundinnen. Wir möchten in den Wintermonaten Vögel füttern, wollen aber nichts falsch machen. Wie sollen wir es an- fangen?— Der Futterpiatz muß vor Regen, Schmee und Witterungseinflüssen sicher und geschützt sein. Katzen und andere Räuber dürfen ihn weder erreichen noch die Vögel stören können. Das Futter soll aus ölhaltigen Sämereien bestehen, 2. B. Hanf, Sonnen- blumenkernen und Nüssen. Auch ungesalzenen Rindertalg kann man auf die Futterstelle legen. Für„Weichfresser“ wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Amsel u. ä. müssen die hartschali- gen Samen mit einer Flasche gequetscht wer- den. Nüsse werden klein gehackt. Auch ge- trocknete Beeren von Ebereschen, Wacholder, Holunder usw., die luftgetrocknet sein müssen. können als ergänzende Nahrung gegeben wer- rungspflichtige Beschäftigung oder den. Ungesalzene Knochen mit Fleischresten werden von den Meisen gern angenommen. Ihr müßt Euch vor allem merken: Alle salzigen Futterstoffe bedeuten den Tod vieler Vögel durch Verdursten! Brot- und Kuchenkrümmel und Kartoffeln sind völlig ungeeignetes Vogel- futter, da sie leicht in Gärung übergehen, säuern und den Vögeln Durchfall und Tod bringen. O. D. in St. Ich bin nach erfolgreich abge- legtem Abitur im Jahre 1938 als Offiziers anwärter in die Wehrmacht eingetreten. Nach dem Zusammenbruch kam ich in Gefangen- schaft, aus der ich am 6. 10. 1948 entlassen wurde. Auf meinen Antrag wurde ich vom Regierungspräsidium aufgrund des 8 72 des Rechtstellungsgesetzes zu Artikel 131 Gd für die Zeit vom 1. 12. 1938 bis 8. 5. 1945 nachver- sichert. Die Zeit der Kriegsgefangenschaft wurde bei der Nachversicherung nicht berück- sichtigt. Da ich die erforderliche Anzahl von 180 Beitragsmonaten für die Erfüllung der Wartezeit noch nicht erreicht habe, erblicke ich in der Ablehnung der Nachversicherung für die Zeit nach dem 8. 5. 1945 einen Nachteil. Wie ist dazu die Rechtslage?— Die Versorgungs- ansprüche der Berufssoldaten sind durch das Gesetz über die Rechtstellung der unter Arti- kel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen geregelt. Berechtigte, die nach diesem Gesetz keinen Anspruch auf eine Versorgung haben, werden nach 8 72 in der Rentenversicherung der Angestellten nachversichert. Die Nachver- sicherung kann längstens bis zum 8. 5. 1948 er- folgen. Anschließende Zeiten der Kriegs- gefangenschaft können nicht berücksichtigt werden, ste gelten vielmehr nach 8 28 AVG als Ersatzzeiten, die für die Erfüllung der Warte- zeit zur Anrechnung kommen. Ein Nachteil ist Ihnen also nicht entstanden, da Ihre 41 Ersatz- Monate voll und ganz zu den anrechnungs- fähigen Versicherungsjahren hinzugezählt wer- den. Ihren Angaben ist ferner zu entnehmen, daß Sie auch einen Anspruch auf Berücksichti- gung von Ausfallzeiten haben, nachdem Sie bis zum Eintritt in die Wehrmacht in Schul- ausbildung standen. Nach 8 36 Absatz 4 des An- gestelltenversicherungsgesetzes, ist die Schul- zeit ab dem 15. Lebensjahr bis zur Höchstdauer von vier Jahren als Ausfallzeit anzurechnen. Eine Anrechnung der Ausfallzeiten erfolgt aber nur, wenn die Zeit vom Eintritt in die Ver- sicherung bis zum Eintritt des Versicherungs- falles mindestens zur Hälfte, jedoch nicht unter 60 Monaten, mit Beiträgen für eine versiche- Tätigkeit belegt ist. Bei Versicherten, die nur wegen Ueberschreitung der Jahresarbeitsverdienst- grenze versicherungsfrei werden und die Ver- sicherung freiwillig fortsetzen, stehen die nach Eintritt der Versicherungsfreiheit entrichteten 1 Beiträge den Pflichtbeiträgen gleich. Ernst L. Ich gehöre zu den Menschen, die nicht mit Kraftfahrzeugen durch die Land- schaften rasen, sondern ziehe noch immer Fuß- wanderungen vor. Nun interessiert mich die Beantwortung der Frage, warum ich auch bei starkem Regen trockene Füße behalte, wäh- rend bei Schnee die Füße naß werden. Der mit Schneewasser durchnäßte Schuh zeigt nach dem Trocknen auf dem Oberleder weiße Ränder. Was ist die Ursache? Was tut man, um die Bildung der Ränder zu vermeiden bzw. wie kann man sie schnellstens wieder entfernen?— Wenn auch Schnee immer in kleinen Spuren irgendwelche Beimengungen enthält, so ist er doch fast reines(destilliertes) Wasser. Dieses Wasser hat die Eigenschaft viel leichter in poröse Stoffe einzudringen(auch das Leder hat Poren, also kleinste Oeffnungen) als verun- reinigtes Wasser. Regenwasser, mit dem ihre Schuhe in Berührung kommen, ist ja schon durch den Boden meist recht stark ver- unreinigt. Ihre Schuhe werden also durch Schneewasser viel leichter durch und durch naß, als durch jedes andere„Wasser“, mit dem sie in Berührung kommen. Die weißen Flecke sind möglicherweise Spuren von Gerbstoffen, die sich noch im Leder befinden und nun nach dem Abtrocknen sich als weißer Belag zeigen. Um Schuhe gegen Schneewasser fest zu machen, ist die Verwendung von gutem Leder- fett das sicherste Mittel. Es durchtränkt das Leder so, daß auch die Poren mit Fett aus- gefüllt werden. Wollen Sie ganz sicher gehen, so reiben Sie die Schuhe einige Zeit mit dem Handballen, um so das Lederfett einzumas- sieren. Die Flecke lassen sich mit für Leder unschädlichen Lösungsmitteln(Terpetin, Tet- rachlorkohlenstoff, Azeton oder reinem Ben- z0l), die zunächst vorsichtig erprobt werden müssen, entfernen. Welches Mittel richtig ist und vor allem einer etwaigen Farbe nicht schadet, muß erst von Fall zu Fall erprobt werden. Manfred G. in L. In meinem Kalender stehen die Auf- und Untergangszeiten der Sonne. Nun bemerke ich schon seit mehreren Jahren immer wieder, daß die Sonne nach dem kürzesten Tag auch noch später aufgeht, während der Sonnen- untergang schon etwa acht Tage vor dem kürzesten Tag sich nicht mehr ändert und sogar bald später erfolgt. Woher kommt das?— Die Erde bewegt sich nicht mit gleichmäßiger Ge- schwindigkeit um die Sonne. Da ein dauerndes Anpassen der bürgerlichen Zeit an diese wech- selnden Bewegungen unpraktisch wäre, wurde eine mittlere Zeit geschaffen. Beide Zeiten, die wahre Sonnenzeit und die mittlere verbindet die sogenannte Zeitgleichung. Rechnet man nun aus den wahren Sonnenauf- und unter- Zgangszeiten die mittlere Uhrzeiten aus, so zeigt sich, daß die Zeitgleichung die Aende- rungen der Sonnenzeiten, die zur Zeit des kürzesten Tages nur klein sind, so beeinflußt, daß die von Ihnen gefragte Patsache heraus- kommt. Alfred und Fritz. In einem zufällig aufge- kommenen Gespräch über Mondnächte rieten wir, wie wohl eine Vollmondnacht an einem der beiden Erdpole aussehen dürfte. Steht der Gläubiger: Vorsicht! Verjährung! Der 31. Dezember ist ein besonders wichti- ger Tag für alle Leute, die noch von einem säumigen Schuldner Geld zu bekommen haben. Wer nämlich bis dahin seine Außenstände nicht genau überprüft hat, ob noch alte For- derungen offenstehen, muß damit rechnen, daß mit dem Glockenschlag 24 Uhr ein Teil seiner Ansprüche verjährt ist. Weder das Gericht noch sonst eine staatliche Behörde kann dann dem nachlässigen Gläubiger noch zu seinem Geld verhelfen. Nur dem Anspruch auf Aufhebung einer Vermögensgemeinschaft, auf Berichtigung einer falschen Eintragung im Grundbuch, den im Grundbuch eingetragenen Grundstücksrech- ten und den familienrechtlichen Ansprüchen — mit Ausnahme der Unterhaltsforderungen— droht die Verjährung nicht. Alle anderen Rechte, gleichgültig, ob es sich um Schaden- ersatz, Kaufpreis forderungen oder Ansprüche auf Herausgabe des Eigentums handelt, enden durch Zeitablauf. Unterschiedlich ist dabei nur die Zeitdauer, nach der die Verjährung ein- tritt. Regelmäßig verjähren die Ansprüche in 30 Jahren, aber in einer ganzen Reihe von Fällen legt das Gesetz kürzere Verjährungs- fristen fest. Schon nach zwei Jahren— gerechnet vom Fälligkeitstag an— verjähren die Ansprüche der Kaufleute, Fabrikanten und Handwerker gegen ihre Privatkundschaft auf Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Be- sorgung fremder Geschäfte mit Einschluß aller Auslagen. Die Betonung liegt dabei auf dem Wort„Privatkundschaft“, denn die Ansprüche aus Lieferungen oder Arbeiten für einen Ge- werbebetrieb verjähren erst in vier Jahren. Wenn also der Baustoffhändler im Juni des Jahres 1956 einem Beamten für dessen Eigen- heimbau Ziegelsteine geliefert hat, dann hat die Verjährungsfrist mit dem 31. Dezember 1956 zu laufen begonnen und endet, da es sich um eine Lieferung an einen Privatmann han- delt, mit dem 31. Dezember 1958. Der Rech- nungsbetrag für den Zement, den er eben- falls im Jahre 1956 an einen Bauunternehmer abgegeben hat, verjährt hingegen erst in vier Jahren, also am 31. Dezember 1960. Die nur zweijährige Verjährungsfrist gilt auch für die Ansprüche eines Bauern, der an Privathaushaltungen Butter, Eier, Milch. Fleisch oder Brennholz geliefert hat. Ebenso müssen die Aerzte, Zahnärzte, Tierärzte, Heb- ammen, Rechtsanwälte, Notare, Privatlehrer und die Steuerberater bis zum Ende dieses Jahres ihre Honorare einklagen, die ihnen für Arbeiten aus dem Jahre 1956 noch zustehen. Ferner verjähren nach zwei Jahren alle Lohn- und Gehaltsansprüche einschließlich der zu erstattenden Auslagen, Fuhrlöhne, Forderun- An Silvester verjähren viele Ansprüche gen des Gastwirts gegen seine Gäste, der Un- ternehmer, die gewerbliche Sachen vermieten Zum Beispiel der Autoverleiher), wegen des Mietzinses, der öffentlichen und privaten Er- ziehungs-, Heil- und Pflegeanstalten und der Schulen und Schülerheime, schließlich auch noch die Zeugen- und Sachverständigengebüh- ren. Dine vierjährige Verjährungsfrist gilt neben den schon erwähnten Ansprüchen für Lieferungen an Gewerbebetriebe für Zinsen- und Amortisationsleistungen, Wohnungsmiet- rückstände, Pachtzinsen, Renten, Auszugslei- stungen, Beamtenbesoldungen, Unterhalts- ansprüche der Verwandten gegeneinander und des unehelichen Kindes gegen seinen Erzeu- Ser und alle sonstigen Ansprüche aus wieder- kehrenden Leistungen. Wie kann man sich gegen die Verjährung schützen? Es gibt nur zwei Wege: Wenn der Schuldner schriftlich oder mündlich dem Glau- biger gegenüber erklärt, daß er ihm Geld schulde, dann ist damit die Verjährung unter- brochen und die Frist beginnt in ihrer vollen Länge neu zu laufen. Wenn der Schuldner aber erklärt, er schulde nichts und werde daher auch nichts zahlen, oder wenn er sich auf Mahnbriefe und Zahlungsaufforderungen nicht rührt, dann ist die sofortige Einreichung einer Klage oder jedenfalls eines Zahlungsbefehls noch vor dem Jahresende geboten. Es kann nicht deutlich genug darauf hingewiesen wer- den: Eine Mahnung, auch die durch einge- schriebenen Brief, ist auf die Verjährung ohne jeden Einfluß. Wer seine Schulden noch vor dem 31. Dezember anmahnt, kann zwar von diesem Zeitpunkt an Verzugszinsen verlangen, die Verjährung ist aber damit noch nicht unterbrochen. Deshalb sollte jeder Kaufmann noch vor dem Silvestertag seine Forderungen durchsuchen, damit er den Zahlungsbefehl noch am 31. Dezember beim zuständigen Gericht einreichen kann. Neben der Unterbrechung der Verjährung. bei der die Verjährungsfrist völlig neu zu lau- ken beginnt, gibt es noch die Hemmung der Verjährung. Wenn der Gläubiger dem Schuld- ner den noch offenstehenden Betrag für ein Vierteljahr gestundet hat, so ist während dieser Zeit die Verjährung gehemmt. Zahlt der Schuldner nach Ablauf der ihm gebilligten Gnadenfrist immer noch nicht, dann läuft die angebrochene Verjährungsfrist vom Ende der Stundungsfrist an weiter. Ein praktisches Bei- spiel: Der Arzt, der dem Patienten auf seine Bitte hin das Arzthonorar aus dem Jahre 1956 im Jahre 1957 für ein halbes Jahr gestundet hat, muß seine Forderung erst bis zum 30. Juni 1958 geltend machen, um sich vor der Verjährung zu schützen. Die Verjährungfrist, die an sich Ende dieses Jahres abgelaufen wäre, hat sich um die Dauer der Stundung verlängert. Schließlich noch ein Wort zu der Frage, welche Folgen die Verjährung des Anspruchs hat. Mit dem Eintritt der Verjährung erlischt die Forderung nicht, vielmehr liegt es dann beim Schuldner, ob er sich auf den Eintritt der Verjährung berufen will oder nicht. Wird die Forderung eingeklagt, obwohl sie ver- jährt ist, dann muß der Richter der Klage stattgeben, wenn der Schuldner ihm nicht ausdrücklich vorträgt, er könne wegen der Ver- jährung nicht mehr belangt werden. Macht aber der Schuldner den Einwand der Verjäh- rung geltend, dann muß der Richter die Klage allein deswegen kostenpflichtig zurückweisen. Es gibt auch Rechte, die nicht am Jahresende verjähren. Die wichtigsten sind folgende: 3 Monate: Verfolgung von Uebertretungen (beispielsweise Uebertretungen der Straßen- verkehrsordnung) durch den Staatsanwalt; Verjährungsbeginn: Der Zeitpunkt der Tat. 6 Monate: Ansprüche auf Wandlung oder Minderung wegen Fehlerhaftigkeit der ge- kauften Sache; Verjährungsbeginn: Uebergabe der gelieferten Sache an den Käufer. 2 Jahre: Schadenersatzansprüche wegen Verlöbnisbruches; Beginn: Tag der Auflösung des Verlöbnisses.— Schadenersatzansprüche gegen Eisenbahnunternehmungen, Straßen- bahnbetriebe. Bergwerke für die Betriebsge- fahr des Unternehmens; Beginn: Tag des Un- falls.— Ersatzansprüche gegen Halter von Kraftfahrzeugen; Beginn: Kenntnis des Er- satz berechtigten vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen. 3 Jahre: Ansprüche wegen Verletzung von Patentrechten oder Verletzung eines Gebrauchs- musters.— Recht des Staatsanwalts auf Ver- folgung eines Vergehens, auf das Gefängnis steht(Beispiel: Diebstahl).— Ansprüche aus unerlaubten Handlungen(Beispiel: Kraft- fahrzeugunfall durch Fahrlässigkeit eines Be- teiligten); Beginn: Kenntnis des Verletzten von dem Schaden und der Person des Ersatz- pflichtigen. 5 Jahre: Strafverfolgung von Vergehen. auf die eine Mindeststrafe von 3 Monaten Gefäng- nis steht(Beispiel: Rückfallbetrug). 10 Jahre: Strafverfolgung von Verbrechen, auf die eine Höchststrafe von 10 Jahren Zuchthaus steht(Beispiel: Kinderraub). 15 Jahre: Strafverfolgung von Verbrechen, auf die eine Höchststrafe bis zu 15 Jahren Zuchthaus steht(Beispiel: Falschmünzerei). 20 Jahre: Strafverfolgung von Verbrechen, auf die lebenslängliches Zuchthaus steht(Bei- spiel: Mord). Mond an den Polen so hoch wie bei uns oder noch höher?— Die scheinbare Mondbahn ver- läuft am Himmel etwa so wie die scheinbare Sonnenbahn. Da die Bahnebene des Mondes gegen die der Erde um etwa fünf Grad geneigt ist, können Abweichungen von der scheinbaren Sonnenbahn b's zu fünf Grad vorkommen und zwar nach beiden Seiten. An den Polen be- schreibt der Mond innerhalb eines Monats also ungefähr die Bahn, die die Sonne im Jahres- lauf zurücklegt. Da der höchste Sonnenstand an den Polen rund 23 Grad ist, kann der Mond maximal bis zu rund 28 Grad hoch stehen. Um die Sommersonnenwende geht der Mond am Pol etwa beim letzten Viertel auf und beim ersten unter. Bei der Wintersonnenwende geht er beim ersten Viertel auf und beim letzten etwa unter. Größte winterliche Vollmondhöhe ist also wie oben gesagt 28 Grad, kleinste um 18 Grad. Sommerliche Vollmondnöchte gibt es an den Polen nicht und zwar nicht nur, weil die Sonne dort dauernd über dem Horizont, son- dern auch weil der Vollmond stets unter dem Horizont bleibt. Werner L. Einer meiner Kameraden be- hauptet, daß sich nicht nur Planeten bewegen, sondern daß auch Fixsterne ständig in Be- wegung seien. Ich halte diese Meinung für un- zutreffend, denn wir haben doch schon in der Schule gelernt, daß die Fixsterne sich nicht bewegen. Bitte geben Sie mir Auskunft.— Auch die Fixsterne bewegen sich. Ihre Be- wegung ist aber so gering, daß ein einzelner Mensch sie während seines Lebens niemals wahrnehmen kann. Im Verlaufe von Tausen- den von Jahren würd sie aber deutlich. Wir können das an der Veränderung eines uns allen bekannten Sternbildes, des Großen Bären, feststellen. Unsere Astronomen sind in der Lage, bildlich zu veranschaulichen, wel- chen Platz am Himmel der Große Bär vor eini- gen hunderttausend Jahren hatte und wo er in weiteren hunderttausend Jahren stehen wird. SCHACH Ueberlistet Einen Gegner in eine Falle zu locken ist im Schach eine dankbare Aufgabe. 1915 gelang dies Capablanca im New Lorker Turnier gegen Marshall in besonders an- sprechender Form. Marshall— Capablanca (New Tork 1915) I Nr na ZE En N W ⏑= e A E Weiß am Zug Schwarz hatte zuletzt Sfé-h5 gespielt und damit scheinbar einen Figurenverlust für sich übersehen. Er hatte jedoch in Wirklichkeit dem Gegner eine Falle ge- stellt— Marshall ging auch prompt auf den Leim! 1. Dhé(droht Matt und zugleich Verlust des Springers auf h5)) 1. 88 2. Dxh5(Soweit hatte Marshall gerechnet. Aber jetzt kam erst des Gegners Pointel!) 2. Dx cli! Damit war für Weiß die Qualität verloren, da der Turm gl die schwarze Dame nur unter Verlust der eigenen Köni- gin schlagen konnte. Das magische Dreieck Eine nicht allzu schwere Aufgabe für die besinnlichen Nachfeiertagsruhe. Die Ueberschrift verrät schon viel, so daß auch Anfänger sich an die Aufgabe von Th. Niss! wagen können. Th. Niss! (Wiener Schachtzeitung 1929) . „ e n eee A„. d s n Matt in vier Zügen e Nett ot r e Gnblenie 381 S) Sd e e epd n pd us -Uaq nz sn umz zavauog Sunfegsssumads A depp uf JSuffes ura se uuem uezies meu id zus uuen ge ISSN A 6 8 ne Nach den Festtagen: „ EIE Der Magen und der Geldbeutel brauchen jetzt dringend Erholung. Leichte Elergerichte, die nicht viel kosten, die schlank halten und dem Körper Vitamine zuführen, sind darum jetzt gerade das Richtige. Zwel gute Vorschläge: Die Reste vom Foctiagtesten— Hlilcke vom Cefligel oder Braten, Pilge, Gemüte oder Obst ſind die idtalen Aulalen fun gchmactbafie Omolertr. Auch Können Sie aus Regen einem leckeren Auflauf bereiten. Nehmen Sie Hlei ſch- oder Geſligelrtiegs oder Pilge, die Sie mit geſochieim, Reis oder abgskRochten Nudeln ver- mengen. Quirlen Sie einiges Bier und xieben Sie diere unten die Mate, dis dans fur einige Minulen in einer- Auſlaufſorm in die heiße Ròlre æomumt. Dazu wird frischer Salat gereicht. eee 21581 ee e eee ee, eee Seite 12 Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschoft, Mannheim Aktive Bilonz zum 30. Juni 1958[Auszug) J. Anlogevermögen OM ON Srundstöcke, Maschinen und maschinelle Anlagen sowie Betriebs- b. Geschöftscusstaftung Vortrag aus Vorjahr V J 3 65 303 942,75 VVVVVVVVVVTVVVVVVT. r 777....;v.; 8 Abschreibung in 195%. 8 äJJftx ,,, Anzahlungen quf Neuanſagen)J 8 2. Umlaufvermögen Vorräte 55 Wertpapiere 1 VVV Flössige Mittel 4 „.. 5 5„ 5 5„ 5 5 5 42 J. Posten, die der Rechnungscbg 9 8 8 Rückgriffsforderungen abs Haftungsverbindlichkeiten 3 26 857 706,15 21 85 50 262 038,57 3 18 683 972,53 73 215 637,80 6 602 111.— . 97 827,10 . 11743157 81 989 88/07 5 92 060 491,99 630 717.— 44 955 781,70 2018 372,50 139 665 563,19 2 613 657,84 VVV 5 354 121,03 f 224 269 108,10 ——— Pass ivo 5 OM OM 1. Grundkapitol„F) 8 5— 2. Nöcklegen 1. ww. J JJV 1 5 8 8 000 000,.— Werkernevefungs-Röckl age FVV 700 000,— Rücklage für Ersatzbeschoffun ggg„ 1 4206 475,0 30 791 648,66 J. Berichtigung gemäß 8 7c und 7f ESC. 5 3085 997 5. Verbindfichleften JJ! 3 27587 725 4. Rückstellungen für ungewisse Schulden 3 8 8 85 688 506,05 6. Posten, die der Rechnungsdbgrenzung dienen 5 7. Reingewinn Gewinnvortrag aus dem Voriqah et Gewinn des Geschäftsjahres 195% Haftungsverbindlichkeiten FFF Vermögensabgobe gemäß vorläufiger Berechnung: 3185 509,32 18 055,6 7 912 279,39 3 5 354 121,03 7 930 335,08 „ 3 5 23 476 000,.— JVVVVCCCCCCCCCCcCCCCTc. 431 402.— 224 269 108,10 Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für 1957ù88 DM DM LShne und Sehslfer.—„ 5* r CCC 33 762 726,77 Gesetzliche Sozialobgoben 4 4 1 3 VVV 4042 213,13 eee auf das Anloge vermögen 41 1 1 3 3 1 18 933 172,53 euern Steuern vom Einkommen, Erxtrog und Vermögen JJ ͤã ĩͤ d Sonstige Steuern lohne Zuckers teuer 3 3 3 3„ 3 1„„ 13345 452,88 28 625 615,38 Beiträge on Berufs vertretungen 1 5 1 5 2 544.723,44 Zußerordentſiche Aufwendungen 5 8 3 J 1 1. f f 5 1 5 8 5 160 183,87 Zuweisung on Südzucker-Unterstötzungswerkk 1 1 1 1 1 1 1 3 2 1235 750 000,— . 5 3 eWinnvorirag aus dem Vorjahr 3 1 1 1 m⏑‚⁰⏑—0u w 23:nCnnů„ 3 18 055,9 Gewinn des Geschäftsjahres 1957/8 3 1 2 3 1 1 1 7 912 279,39 7 930 335,08 92 748 970,20 — Weener Ertröge * 2 DN I f n 5 18 055,69 re ersenschefse rechnung e 8 86 465 082,03 Erträge dus Befeili gungen ee d 235 200.— Zinsen, soweit sie die Aufwandszinsen Ubersfeigen n: 523 719,68 CV ö„% 5 506 912,80 Die Haupwersommlung vom 18. Dezember 1956 hof die Verteilung einer Dividende von 7277 7020 120% för dos Geschäftsjahr 1957½8 beschlossen. 5 quf nom. OM 1000,— Aktien DM 120. S„ 350% Kapitalertragsteuer DM 30,— DM 90. guf nom. OM 100,.— Aktien DM 12.— * 25% Kapifolertrogsteuer DM 3,.— DM 9. Dis Dividende wird gegen Einreichung des Gewinnonteilsche ines Nr. 7 ab 19. Dezember 1958 bei den folgenden Bankinstituten gusgezahlf: Mannheim: Deutsche Bank As., Dresdner Bank AG., Bayerische hypotheken- und Wechsel- Bank Frankfurt/ Deutsche Bonk AG., Dresdner Bank AG., Grunelius& Co., Commerzbonk A8. Berlin: Berliner Disconto Bank&. Bank für Handel& Industris A. Darmstadt: Deutsche Bank A., Dresdner Bonk AG. 0 Düsseldorf: Deutsche Bonk AG., Dresdner Bonk A8. Hamburg: Deutsche Bonk AG., Dresdner Bonk A8. Heilbronn: Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG. Handels- und Gewerbebonk Heilbronn Ac Kaiserslaulern: Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG. Köln: Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG. Ludwigshafen) Rh.: Deutsche Bank AG., Dresdner Bank AG., Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Mönchen: Deutsche Bank Ag., Dresdner Bank A., Bayerische Hypotpeken- und Wechsel-Bank Saarbrücken: Sgorlöndische Kreditbonk AG., Dresdner Bank A Stöger: Deutsche Bank AG., Dresdner Bank A8. Aufsichtsra! Or. h. g. Hermann J. Abs, Frankfurt/ M., Vorsitzer; Ernst Matthiensen, Fronkfurt/M., stellv. Vorsitzer chen; Erin Bohner, Heilbronn/ N., Kor! 8 Einbeck/ Hannover; Max buch Waldenburg; Ludwig Knobloch, IIbesheim/pfa D. Wörzburg; Friedrich Reuter, Düsseldorf. Vors fand * 4 14 hai Fleisc 1„ heim(stellv.]; Dr. Hans Laußer, Mannheim(stellv.). Monnheim, den 18. Dezember 1958 Geiger, Mönchen; Dr. h. c. 2; gußerdem als Vertreter der Arbeitnehmer: Karl Adami, Seligenstadt onnersberg, Stuitgart- Bod Cannstatt; Heinrich Hommerle, Niederflörsheim/ Rheinhessen; Georg Dr. Franz Bohl, Mön- Hans Hege, Hohe Dr. Ludwig Keyser, Stutſgart; Or. Konrad piatscheck, Heidelberg; Carl Otto Flohr, Mann- SUDDEUTScHE ZUcKER-AKTIENCESELLScHAFT Vorstand Verkäufe Gelegenheitskaufi Wu kauf u. ver- kaufen laufend Damen-, Herren- u Kinderbekleidungen aller Art 100 GSSEMATIDHE 100 erster akad Maler(Ratenzahlung) e e n U. er kau— Kunsthandlung u Aegelgerg Berzpelmer 81r ds d Hallenbad) Telefon 2 63 20 f N 7, 7 Aler-Häbmasch nen 50 6 e IU 5 1 0 e Mhm.. Mollstr. 18 Ständige Auswahl ca. 200 Gemäide OITMPIA- Schreibmaschinen wenig gebr.— günstig abzugeben OLTMFPIA-Laden Mennheim, An d. Plenken, O 4, 5. Telefon 2 51 22. KERZEN preiswert- Reiche Auswahl in beiden Vollmer Parfümerien 0 7. 4 R 1. 7 Herzogenriedstraße 18. Tel. 5 262 Feuerwerk · und Scherzartikel Imo roberie Khfertaler Str. 41 Neckarstadt) fade gelwaakde rn Dröl C9.„e 1 8.22 Preiswert zu verkaufen: Fabrikneue Oberbetten, Garantie- Inlett, 6 Pfd., zarte Federn, 130180 DM 29, 90, 7 Pfd. 13020 DM 33,- Bettwarenkatal. gratis. Wölting KG., Bettenversand Abt. 9, Mülheim Ruhr FA FF. 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Auferstehungskirche: 9.30 Hg d., Walter.— Christuskirche: 9.30 IIgd. Pfisterer.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.— Emmaus- bhirche(Schö.): 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Ewald.— Erlöser Kirche(Se.): 9.30 Hgd.(Kirche); 8.15 Hgd. in Suebenheim.— Feu heim-Ost: 9.30 Hgd., Steinmann. Feudenheim-West: 9.30 Hgd., Gug- SOlZ.— Friedenskirche: 10.00 Hg d., Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hg d.. Birkholz.— Gnadenkirche(Gart.): 9.30 Hgd., Weber.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Jung; 10.00 Hgd., Jung.— Johanniskirche: 8.30 Früh. Sd.; 10.00 Hgd.— Kaàfertal-Süd: 9.30 Hgd.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Riedinger.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd.— Lutherkirche: 10.00 Hgd. Heinzelmann.— Paul-Ger- hardt-Gemeinde: 9.30 Hgd., Roesin- Ser.— Markuskirche: 3.30 Früh- Sd., Bühler; 10.00 Hgd., Bühler; 18.00 Agd., Adler. Martinskirche (IG-Siedlg.): 8.30 Hgd., Schnecken- bupger.— Matthäuskirche(Ne.): 8.30 Frühgd.(Rosenstr. 25), Lötsch; 8.30 Frühgd.(Mönchwörthstr. 12), Mühleisen; 9.30 Hgd.(Kirche), Lötsch; 18.00 Agd., Kühn.— Me- lanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Michaelskirche(Rh.): 10.00 Hgd., Schneckenburger. Neuhermsheim: 9.00 Hgd., Blail. Pauluskirche(Wa.): 9.30 Hgd. Luzenberg: 8.30 Frühgd.— Petrus- Kirche(Wst.): 9.30 HHgd., Gschieid- len.— Pfingstbergkirche: 9.30 Hgd., Eibler.— Sandhofen: 9.20 Hgd., FPöritz.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ullrich.— Theresien- Krankenhaus: 6.45 Gd., Ullrich.— Thomaskirche: 10.00 Hgd., Blail. — Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Zel- ler; 18.00 Agd., Roesinger.- Union- Kirche(Kä.): 9.30 Hgd., Leiser. Methodistenkirche— Evangelische Freikirche, Augartenstr. 26. Sonn- tag, 9.30 Uhr, Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag, 19.30 Uhr, Bibelstunde. Neuapostolische Kirche Mannheim, Moselstr. 6: S0. 9.00 u. 15.00 Uhr, Mi. 20.00 Uhr— Mannheim- Sand- hofen, Eulenweg 2: So. 9.00 u. 13,00 Uhr. Mi. 20.00 Uhr. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10.00 Uhr Sonntagsschule, 18.00 Uhr Predigt. Dienstag, 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag. 19.30 Uhr Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver. sammlungshaus E 7. 28. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75. Predigt u Brotbrechen: Sonntag. 9.30 Uhr Bibelarbeit: Mittwoch, 19.30 Uhr Wochenendbetrachtung: Samstag. 19.30 Uhr. Christliche wissenschaft(christian Science). Jeden Sonntag 10.00 bis 11.00 Uhr und jeden 1. und 3 Mitt- woch im Monat von 20 00 bis 21.00 Uhr in der Sickingerschule. U 2. 5. Adventgemeinde, J 1, 14. Gottes- dienste: Samstag 9.00 Bibelschule; 10.00 Predigt; 15.00 Jugendstunde; 19.30 Vortrag Sonntag 9.30 Reli- gionsunterricht. Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am Sonntag n. Weihnachten, d. 28. 12, ist um 9.45 Predigtgottesdienst in Ludwigshafen, Pranckhstr. 44. Es predigt Pfarrer Runge. Evang. Verein für innere— A. B., Vereinshaus Stamitzstraße 15. So. 15.00 Gemeinschaftsstunde.— Mo, 20.00 SChorstunde.— Mi. 31. 12. 20.00 Jahresschlußfeier.— Do., 1. 1., 15.00 Neujahrsgemeinschaftsstunde. — Sa. 17.00 junge Mädchen, 19.00 junge Männer. 5 Evang. verein für innere Mission A. B., Augartenstraße 42: So. 17.00 Gemeinschaftsstunde Do. 17.00 Neujahrsstunde; Sa. 16.00 Kinder- stunde.— Neckarau, Fischerstr. 31: So, 19.30 Gemeinschaftsstunde; Do. 19.30 Neujahrsstunde.— Rheinau, Dänischer Tisch 23: So. 15.00 Ge- meinschaftsstunde; Do. 15.00 Neu- jahrsstunde. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), viktoriastrage 1/3. Sonn- tag: 9.30 Gottesdienst; 10.45 Sonn- tagsschule.— Montag: 20.00 Chor- übung.— Mittwoch: 19.00 Silvester- gottesdlenst. Donnerstag: Neujahrsgottesdienst. Christengemeinschaft. Goethesaal, Rathenaustraße 5. Sonntag: 9.20 Menschenweihehandlung mit Pre- digt; 10.40 Sonntagsfeier für Kin- der.— Mittwoch, 31. 12.(Silvester- abend): 20.00 Vortrag Carl Steg- mann.— Donnerstag(Neujahr): 9.30 Menschenweihehandlung mit Predigt. Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Mhm., Max-Joseph- Straße 12. Sonntag, 9.30 Predigt, P. Rehse, Heidelberg; 11.00 Sonntags- schule; 19.00 Jugendstunde.— Mitt- woch(Silvester), 21.30 Silvester- felerstunde der Gemeinde, P. Bor- kowski.— Neujahr, 16.00 Gottes- dienst, P. Borkowski. Kath. Kirche. Sonntag, 28. Dez. 1958. 8.30, 9.30, 11.00 Uhr; Abendmesse 19.30 Uhr.— St. Sebastian: Mes- sen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30: Andacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Herz-Jesu: Messen 700, 9.00, 9 15, 10.30. 11.30. Andacht 18.00 Abendmesse 18.30.— Heilig-Geist: Messen 7.00, 8.00, 11.30 Uhr; An- dacht 18.00.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30. 11.00; Andacht 18.00. — Spitalkirche: Messe 9.00; 10.15 Gottesdienst der Polengemeinde.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: Andacht 18.00.— St. Peter: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.15; An- ckacht 18.30.— St. Bonifatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; And. 18.00.— St. Nikolaus: Mess. 7.30, 9.00, 11.00; 18.00 Andacht.— St. Pius: Messen 8.00, 10 00. 11.40 Messe in Neuhermsh. And. 18.00.— Feu- denheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15 Uhr; Andacht 18.00.— Seckenheim: Messen 7.00, g 30, 10.00; Andacht 14.00.— Don- Bosco- Kapelle: Messe 9.45.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; An- dacht 18.00.— Sandhofen: Messen 7.30, 9.30. 11.15; Andacht 18.00.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; 10.15 Christenlehre; An- dacht 18.00 Uhr.— Friedrichs- keld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; An- dacht 18.00.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30 Uhr; Andacht 19.00. St. Lioba: Messen 8.00, 10.00, 11.00; Rosenkranz 18.30 Uhr; Andacht 19.00 Uhr.— Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; And. 14.00— Rheinau: Messen 7.00, 9.00 und 10.30; An- dacht 18.00.— Marienkapelle: Messe 9.00.— Johanniskirche: 7.30 und 10.30.— Pfingstberg: Mes- sen 7.00, 9.00.— Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00. — Käfertal: Süd: Mess. 7.30, 10 00; Andacht 14.00.— Gartenstadt: Mes- sen 7.00, 38.00, 10.30) Rosenkranz 13.30 Uhr.— Schöpau: Messen 7.00, 8 30, 10.30: Andacht 18.00.— Ilvesheim: Messen 7.15, 9.30: An- dacht 14.00— St-Konrads-Kapelle: Andacht 16.00.— Städt. Kranken- haus: Messen 3.15, 8.15, 11.15. Die Heilsarmee, Mannheim, C 1, 15. Jugendl. Cocktailkleid aus golddurch- Wirktem Matelassé. Brokat. Die ange- debtefe Empirelinie wird durch zorten Blomentoff unterstr. Best.-Nr. 305 Größen: 3644 Farben: Creme · Gold Preis: DM 49,75 glönz. Ks. Material. Der drop. dekorot. Rose gehalten. Best.-Nr. 578. Größen: 36-44 M AN N H leg. Cocktailkleid, aus matt. 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Dezember 1958 MORGEN Seite 13 Fünf„Augsburger“ als Gerippe: Negyyten- xpetimeni mit neuen Kräften Die Elf des Gegners setzt sich vorwiegend aus Berufssoldaten zusammen Aegyptens Fußballverband gibt sich seit zwei Jahren die größte Mühe, den Kontakt zum deutschen Fußball wiederherzustellen, der nach den Olympischen Spielen 1952 mit Spielen der ägyptischen Nationalelf bei For- tuna Düsseldorf und Eintracht Frankfurt auf- genommen wurde und ein Jahr später um die Jahreswende zu einem Gegenbesuch von Ein- tracht Frankfurt führte. 1957 war jedoch trotz aller Versuche von ägyptischer Seite ein Ab- schluß nicht möglich, weil die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft in Schweden das deutsche Programm stärkstens beeinflußte und selbst zum Jahreswechsel keine weitere Terminfreiheit für den Deutschen Fußball- Bund zuließ. Die im Oktober ergangene neue Einladung an den DFB führte zu zwei Spie- len. Ihre Durchführung wurde möglich, weil sich die angesprochenen Vereine zu einer Spielerabstellung bereiterklärten, so weit sie nicht durch wichtige eigene Begegnungen ge- bunden waren. Fünf Spieler, die am letzten Sonntag beim 310-Sieg gegen Bulgarien in Augsburg dabei waren, bilden das Gerippe der deutschen Auswahl: Mai(19 Spiele), Benthaus(I), Schnellinger(5), Morlock(2) und Rahn(32). Dazu kommen mit Tilkowski(4) und Biesin- ger(6) zwei weitere Nationalspieler und außerdem Ewert, Zastrau, Pyka und Fäder, die alle schon Berufungen für die Junioren- beziehungsweise B-Mannschaften hinter sich haben. Im Zuge des Neuaufbaues der Natio- nalmannschaft hat Bundestrainer Herberger mit Kördel, Giesemann, Klöckner, Ringel und Keller junge Kräfte berufen, die seit langem in seinem Notizbuch stehen. Aegyptens Fußball stützt sich auf eine Nationalmannschaft, die in Trainingsspielen gegen eine Ukraine-Auswahl(1:0, 1:1 und 2:3) vorbereitet worden ist. Obwohl die Spieler durchweg zivilen Klubs angehören, handelt es sich bei ihnen vorwiegend um Berufs- soldaten. In den Spielen gegen die Ukraine war Torwart Abdel Gelil in hohen Bällen durch seine katzenhafte Gewandtheit nicht zu schlagen. Die Stärke der Mannschaft liegt überhaupt in der Abwehr, die sehr gut organisiert ist. Saleh Selim, seit vier Jahren Mittelstürmer der Nationalelf, ist kein,, Tank“ im englischen Sinne, sondern zieht sich— wie es der Bulgare Panajotow in Augsburg gegen Deutschland tat— hinter die Angriffsreihe zurück. Erfahrenster Spieler ist der Halb- rechte el Dizwi. Er spielte übrigens schon 1952 in der Vorrunde des olympischen Turniers in Turku gegen Deutschland und schoß das ein- zige Tor der Aegypter, die mit einer 1:3“ Niederlage ausschieden. Die Spieler der Elf sind bei uns völlig un- bekannt, da seit Jahren keine Verbindung zum ägyptischen Fußball besteht. Trotzdem ist es interessant, die vorgesehene Mann- schaft zu nennen, die mit Abdel Gelil; Jakan, el Dali; Fanagili, Alla, Kupt; Rafat, el Dizwi, Saleh Seilm, Hamdi und Zaid erwartet wird. Ihr ungarischer Trainer Magyar hat auf die Spielweise des ägyptischen Fußballs starken Einfluß ausgeübt. Diese Tatsache deutet an, mit welchem Spielsystem unsere Mannschaft es zu tun hat. Die deutsche Expedition, die aus 16 Spie- lern, Bundestrainer Herberger, dem DFB- Vizepräsidenten Hans Huber und zwei wei- teren Offiziellen besteht, wird nach den Spie- len in Kairo(28. Dezember und 1. Januar) am Freitag, 2. Januar, auf dem Luftwege wieder in Frankfurt eintreffen. Start zur Vier-Schanzen-Tournee: Vorolympische Nerattptobe de- Skispringe: Thüringer Garde hat in den Finnen und Russen starke Konkurrenz In der Saison zwischen den Weltmeister- schaften und den Olympischen Spielen bietet in diesem Jahr die internationale Vierschan- zen-Tournee bei ihrer glänzenden Besetzung trotz so großer Ereignisse wie Holmenkoll die besten Vergleichsmöglichkeiten der welt- besten Skispringer. Vorjahrssieger Helmut Recknagel an der Spitze der Thüringer Garde mit dem Olympiadritten Harry Glaß und Werner Lesser erhält in den Finnen mit Eino Eirjonen als herausragendem Mann oder den Russen mit so erfahrenen Leuten wie Nikolai Kamenski, Koba Zakadse, Nikolai Schamowy oder Rudolf Bykow eine außer- 8 32 2 8 F lücklicher Vasas-Sieg Das einzige Fußball-Freundschaftsspiel init internationalem Einschlag sah im Süden Vasas Budapest in München gegen 1860 als glücklichen 2:1-(2:1-) Sieger. Vor 8000 Be- suchern gab es auf schwerem Schneeboden ein Spiel, das nicht ganz den Erwartungen entsprach. Die Ungarn waren technisch ausge- Zeichnet, erkämpften sich auch zwischen der 20. und 25. Minute durch zwei Tore des Halb- rechten Kekesi einen 2:0-Vorsprung, aber nach dem Anschlußtreffer von Simon(45) hatten im zweiten Teil die Münchener stets Vorteile, ohne aber das verdiente Unent- schieden erreichen zu können. Im Karlsruher Wildparkstadion trennten sich Südmeister Karlsruher Sc(ohne Mati- schak, Termath, Traub und Ruppenstein) und der 1. FC Saarbrücken vor 3000 Zu- schauern 3:3, nachdem die Saarländer bei der Pause 2:0 geführt hatten. Die Gäste ge- flelen in der ersten Halfte sehr gut und kamen durch Binkert und Lampert unter Mithilfe der KSC- Abwehrspieler Hesse und Dimmel zu zwei Treffern. Nach dem Wechsel spielte der KSC stärker und erreichte durch Kopf- balltore von Beck und Witlatschil nicht nur den Ausgleich, sondern durch Kunkel auch die 3:2-Führung. Zum Schluß dominierte dann wieder der Gast, dem durch seinen besten Stürmer, Zägel, auch der hochver- diente Gleichstand gelang. Zweite Niederlage für ASV SV Sandhausen— As Feudenheim 1:0 Ober 2000 Zuschauer sahen das Spiel mit seitherigen Tabellenführer Feuden- beim, der in Sandhausen seine zweite Nie- derlage hinnehmen mußte. Die Platzherren zeigten sich stark verbessert und beherrsch- ten besonders in der zweiten Halbzeit klar das Spielgeschehen. Allerdings dauerte es dis zur 75. Minute, ehe Brecht den Sieges- er erzielte. Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, ob- Wohl Sandhausen bereits die besseren Tor- chamcen hatte. Einmal schoß Haas knapp über die Latte und dann hielt Tröndle einen Fümfmeterschuß von Antwetter. Der Gäste- sturm kam nicht richtig zur Entfaltung, da seine Angriffsspitze Wittemaier von Un- verfehrt gut beschattet wurde. Nach dem Wechsel kam Sandhausen durch den linken Nägel wiederholt gefährlich durch und schuf höchste Gefahr im Gästestrafraum. Linksaußen Brecht schaffte dann auch nach tollem Flankenlauf durch Kopfball das Sie- gestor. Querschuß aus England Es geht um die Fußball- Weltmeisterschaft Ein eigenartiger Querschuß, hinter dem man mit Bestimmtheit eine Absicht ver- muten kann, kommt aus England. Die an- gesehene Zeitung„News of the World“ be- richtet in großer Aufmachung, Deutschland ade zugunsten Englands auf die Bewer- dung um die Ausrichtung der Fußball- Weltmeisterschaft 1966 verzichtet. Ausschlag- gebend dafür sei die groge Anzahl erstklas- siger Fußballanlagen, die England für die Durchführung einer Weltmeisterschaft bie- Kkörme. In Kreisen des Deutschen Fußball-Bun- des ist allerdings von einem Verzicht nichts dekarmt. Da die Vergebung der Titelkämpfe Für 1966 in weiter Ferne liegt, dürfte noch genügend Zeit sein, diesen Querschuß abzufangen. ordentlich starke Konkurrenz. Erst der Auf- takt am Sonntag auf der Oberstdorfer Schat- tenbergschanze wird einen Einblick in das gegenwärtige Kräfteverhältnis bieten. Wei- tere Schauplätze sind die Olympiaschanze in Garmisch- Partenkirchen am Neujahrstag, Innsbruck am 4. und Bischofshofen am 6. Ja- nuar. Auch bei anhaltendem Schneemangel wird die Oberstdorfer Schattenbergschanze durch künstlich herbeigeschafften Schnee in bester Verfassung sein Zwar fehlen aus Finnland Weltmeister Juhani Kärkinen und Olympia- sieger Antti Hyvaerinen, aber sonst ist prak- tisch die Weltelite am Start. In den Kreis der Favoriten aus Thüringen, Finnland und der UdSSR können am ehesten die Oester- reicher mit den Brüdern Leodolter, Haber- satter und Steinegger einbrechen, die ein ausgedehntes Training mit Exweltmeister Sepp Bradl hinter sich haben. Der deutsche Meister Max Bolkart bestreitet ebenso wie Sepp Kleisl und Sepp Hohenleitner sein erstes internationales Springen der Saison. So darf man von den DSV-Springern in Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen noch nicht allzu viel erwarten. Auch die Nor- weger dürften trotz Arne Hoel keine beson- ders große Rolle spielen. Nikolai Kamenski möchte in Oberstdorf seinen Vorjahrssieg wiederholen. Nikolai Schamow hält in Gar- misch- Partenkirchen den Schanzenrekord mit 91.5 Metern. Aber dennoch müssen die Rus- sen erst die Recknagel, Glaß, Lesser oder Kirjonen und seine Kameraden schlagen, Wen sie gewinnen wollen. Wolfshol Zweiter Der deutsche Radmeister im Querfeldein- fahren, Rolf Wolfshol(Köln), wurde am ersten Weihnachtsfeiertag beim internationa- len Querfeldein von Fursach Zweiter hinter dem Italiener Amerigo Severini. Dieser siegte in dem Rennen auf dem sehr schwierigen Kurs von 22 km in 59:54 Minuten vor Wolfs- hol, der 35 Sekunden zurück folgte, und dem Weltmeister Andre Dufraisse(Frankreich), der 1:23 Min. Rückstand auf Severini hatte. Dufraisse hatte insofern Pech, da er zusam- men mit den beiden Erstplazierten in Füh- rung lag und dann einen Reifenschaden be- heben mußte. DREIFACHER TORSCHUTZE war Waldhofs Rechtsaußen Hohmann gestern beim Freundschaftsspiel gegen Amicitia Viernheim, das die Blauschwarzen vor 1400 Zu- schauern mit 4:1 Toren gewannen, womit ihnen die Revanche gelang, für die im letz- ten Spiel der zweiten Division erlittene 2:5-Niederlage.— Unser Bild zeigt von links nach rechts: Verteidiger Geiger, Heinz Hohmann und Mittelläufer Friedel. Foto: Gayer Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Tasmania 1900— Hertha BSC Spandauer SV— Union 06 Berliner SV BFC Südring 2. Liga Süd: Stuttgarter Kick.— SpVgg. Neu-Isenb. Freundschaftsspiele: Espaniol Barcelona— 1. FC Nürnberg Bor. Neunkirchen— Eintr. Frankfurt Karlsruher Sc— 1. FC Saarbrücken Altona 93/ Conc. Hamb.— Fer. Budapest SV Waldhof— Amicitia Viernheim München 1860— Vasas Budapest England 1. Division: Blackburn Rovers— Chelsea Blackpool— Preston Northend Westham— Totenham Hotspur Pokalspiel Süd: TV Ravensburg 93— Bayern München 0:4 Wie sie spielen Samstag, 14.30 Uhr, VfR-Platz gegen Vasas Budapest VfR Mannheim: Weitz(Odenwald); Hoffmann, Kaulmann; Gründel, de la Vigne, Haberkorn; Schreck, Schmitt, Meyer, WDiehh), Langlotz, Keller. Sonntag, 14.30 Uhr, Sanhofen gegen FC Neureut SpVgg. Sandhofen: Bahlke; Pustal, K. H. Metz; Kolb, Michel, Heiselbetz; Schen- kel, Grab, Reichenecker, W. Metz, Hilden- brand. 9 do e N 8 2 d Hohmann mit drei Treffern erfolgreichster Torschütze: Von Teiss Ideen lebe“ der Maldhof- Sturm Gelungene Revanche der Blau-Schwarzen: SV Waldhof— Amicitia Viernheim 4:1(3:1) Beide Mannschaften schienen die fetten Weinnachtsgänse nicht völlig verdaut zu haben, denn die 1400 Zuschauer erlebten gestern zwar auf dem Waldhofplatz die Revanche für die Niederlage im letzten Spiel der 2. Liga, aber sonst nicht allzuviel Erhebendes. Waldhof„lebte“ von einem prächtigen Zwischenspurt ab der 30. Minute, als der glänzend im Mittelfeld operierende Zeig, der ein fabelhaftes Läufer-Come- back feierte, den Sturm pausenlos mit Vor- lagen fütterte und Hohmann seine anfäng- liche Lethargie mit zwei herrlichen Toren gut machte. Bei Waldhof war— solange Zeiſß mit von der Partie war, der nach einem Zusammenprall in der 50. Minute verletzt ausschied— eine technische Uberlegenheit unverkennbar, die Viernheim durch einen unverwüstlichen Kampfgeist zu kompensie- ren versuchte. Bei den Blau-Schwarzen fehlten Cornelius, Pilz und Preiß, bei Viern- heim die beiden Neffs, Menz, Himmler und Stein. Dafür wurde bei Waldhof erstmals Biegel eingesetzt, der in der Zerstörung ordentlich arbeitete, aber zu wenig für den Aufbau tat. In der zweiten Halbzeit trat Lederer ein, der allerdings schon nach fünd Minuten in den Sturm wechselte, während Biegel den Posten des verletzten Zeiß eirmahm. Trai- ner Fanz nahm in der zweiten Halbzeit den Amateur Trapp für Rhein auf Rechtsaußen, der farblos blieb, während Kabatzki für Müller stürmte. Sehr schwach war bei Wald- hof Ledergerber, der zwei klare Chancen vergab und auch Kleber blieb vieles schul- dig, während Lebef mit einer guten Ballverteilung beeindruckte und gut mit Straub und Zeiß harmonierte. Auch Hoh mamms Schüsse zählten zu den wenigen „Sehens würdigkeiten“. Bei Viernheim im- ponierte der sichere Stopper Friedel und auch Schade kam in der zweiten Halbzeit Segen den schwächer werdenden Kott bes- ser zur Geltung. Viernheim inszenierte überraschender- weise durch Rappsilbers kluge Vorlagen zu- nächst die gefährlicheren Angriffe und als Biegel sich nach wenigen Minuten einen Fehlschlag leistete, drosch Gutperle aus fünf Metern knapp neben den Pfosten. Ausge- rechnet in der 13. Minute vermochte Geiger am der Torauslinie Hohmann nicht zu brem- sen, dessen Querpaß zu Straub kam, der nicht lange fackelte: Vom Stiefel des un- glücklichen Geiger prallte der Ball zu Wald- hofs Führungstreffer ins Netz. Sechs Minu- ten später glich Hofmann mit Nachschuß nach einer Fußabwehr Kobbergers aus. Dann kam Waldhofs große Zeit: Wie an der Schmur gezogen kamen die Vorlagen von Zeig und auch Kleber leitete einige schöne Angriffe ein, bei denen jeweils Hohmann Endstation war. In der 32. Minute nahm der Rechtsaußen einen Paß von Zeiß auf, lief Friedel davon und hob überlegt den Ball über den herausstürzenden Klein. In der 34. Minute knallte wieder Hohmann eine Vorlage Klebers an die Innenkante, von wo der Ball ins Netz spritzte. Beinahe wäre der hat- trick Hohmanns innerhalb von 3 Minuten Felllig gewesen, aber um Zentimeter strich der Kopfball neben den Pfosten. Es folgte ein Schuß von Lebefromm, den Klein groß- artig mit der Faust parierte und der Nach- schuß von Zeig im Fallen ging knapp über die Querlatte. In der zweiten Halbzeit wurde zunächst Zeig angeschlagen und von da an war Sand im Getriebe der Blau- Schwarzen. Zwar köpfte Holzschuh einen Schuß von Straub aus dem leeren Tor, aber die Viernheimer witterten Morgenluft, nachdem Kott einige Male gegen den eifrigen Schade keine gute Figur gemacht hatte. Doch einige Chancen wurden überhastet vergeben. Mit dem Leer- lauf bei beiden Teams versöhnte dann in der 81. Minute ein prächtiger Drehschug von Hohmann auf Vorlage von Straub, der das 4:1 und die klare Revanche bedeutete. H. M. Edgar Basel in Amerika Edgar Basel ist für zunächst ein Jahr nach den USA geflogen, wo er versuchen will, eine neue Existenz aufzubauen. Basel soll seinen ersten Kampf am 4. Januar in Milwaukee gegen den Amerikaner Ingram bestreiten und hat bereits für zwei andere Kämpfe in Los Angeles und Buffalo vertragliche Zusiche- rungen. Lions unterlagen erneut Die britische Eishockey- Berufsspieler- mannschaft„Wembley Lions“ verlor auch ihr Zweites Spiel in der Sowjetunion im Mos- kauer Sportpalast gegen eine Auswahl Mos- kaus mit 3:6 Toren, nachdem sie bereits einer Juniorauswahl Moskaus mit 1:6 unterlegen war. Füssen schlug Rießersee mit 7:2: Die erste Vorenischeidung im ᷑ishockeg Nach sieben Spielen ist nur der Meister noch ohne Verlustpunkte Das Schlagerspiel der Eishockey-Bundes- liga brachte dem Meister EV Füssen bei Schneetreiben vor fast 10 000 Zuschauern im Garmischer Olympiastadion auch gegen den alten Rivalen SC Rießersee mit 7:2(2:2, 1:0, 4:0) einen eindeutigen Erfolg, womit schon eine wichtige Vorentscheidung für den nach sieben Spielen noch verlustpunktfreien Titelverteidiger flel. In einem außerordent- lich fairen Kampf, bei dem es für Füssen fünk, kür den Re nur drei Herausstellun- gen wegen kleiner Fouls gab, wirkten sich die stärkere Kondition und das bessere Kombinationsspiel im Schlußdrittel so stark aus, daß Rießersee bei ständigem Power- play des Meisters nur noch verteidigen konnte. Die Torschützen Pfefferle, Unsinn, Trautwein(je 2), Beck und dazu Egen waren gleichzeitig Füssens beste Spieler. Für Rießersee erzielten Kappelmeier und Pitt- rich die beiden Treffer. Blitzvorstöße brachten Füssen schon nach drei Minuten die 2:0-Führung durch Pfef- ferle und Trautwein. Dann fing sich Rießer- See. In der 14. und 17. Minute gelang der Ausgleich, zu diesem Zeitpunkt nicht un- verdient. Dann aber machte sich schon eine leichte Uberlegenheit des Meisters bemerk- bar. Unsinn erzielte erneut die Führung, und als Trautwein im letzten Drittel das vierte Enge Zusammenarbeit mit den Sportverbänden: Die Zeit der Expetimente im Fernsehen ist oorbei Das Programm des kommenden Jahres liegt in großen Zügen fest/„Fernseh-Panik“ überwunden Schon das Jahr 1958 brachte bedeutende Ereignisse auf den Fernsehschirm. Neben der Fußball- Welt meisterschaft waren die Länderkämpfe der deutschen Leichtathleten gegen die Sowjetunion und Ungarn ausgesprochene Höhepunkte. Die Fernsehgemeinde, deren Zahl inzwischen auf mehr als zwei Millionen angewachsen ist, wartet nun mit Spannung darauf, was das Jahr 1959 bringt. Robert Lembke München), der die Fäden des sportlichen Fernsehgeschehens zieht, meint, daß man bisher viel experimentiert und einmal dies und das andere Mal wieder das gebracht habe. Nun ist die Zeit der Versuche vorbei; man weiß genau, welche Sportarten am besten„ankommen“. Das Bestreben für 1959 ist darauf gerichtet, in enger Zusammenarbeit mit den Sport- verbänden, die zum großen Teil die„Fernseh-Panik“ überwunden haben, einen Quer- schnitt durch alle Spitzen veranstaltungen zu bringen, Indem man viel ab wechselt, werden auch einzelne Sportarten nicht über Gebühr strapaziert. Mit dem DFB kam man überein, etwa 24 Spiele im Jahr zu zeigen. Dabei sollen rund zwölf Oberligaspiele aus der ganzen Bundesrepublik, die samstags stattfinden, ge- zeigt werden. Man will möglichst sämtliche Spitzenmannschaften der regionalen Ligen dem Zuschauer präsentieren. Die anderen zwölf Spiele sind Länderkämpfe der deut- schen Nationalmannschaft, andere durch die Eurovision angebotene Länderspiele, das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, Europapokaltreffen und internationale Pri- vatspiele. Dabei ist in Einzelfällen, wie etwa dem Treffen zwischen Manchester United und einer Münchener Stadtmannschaft, an eine Beteiligung des Fernsehens gedacht. Auch das englische Pokalfinale, das man schon in den letzten Jahren aus London . A miterleben konnte, wird 1959 wieder zu sehen Sein. In dem bunten Wechsel der Fernseh- Sportsendungen wird zunächst der Winter- sport berücksichtigt. Es beginnt mit dem Neujahrs- Skispringen in Garmisch-Parten- kirchen, dann sind die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel an der Reihe, das Eishockey- Länderspiel Deutschland— Kanada und die Europameisterschaften im Eiskunstlaufen in Davos. Auch Direktsendungen von der Eis- hockey-Weltmeisterschaft in der CSR sind bereits festgelegt. Im Winter wird man außerdem noch ein bis zwei Hallenhandball- Länderspiele zu sehen bekommen, wobei an Deutschland gegen CSR oder Deutschland gegen Schweden gedacht ist. Im Sommer erstreckt sich der Bogen vom Aachener Reitturnier über die Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik und im Schwimmen bis zu den Europameister- schaften der Amateurboxer in Luzern und der Springreiter in Paris. Schon vorher wird man das traditionelle englische Universitäts- Ruderduell Oxford— Cambridge zu schen bekommen. Eine große Möglichkeit, die sich noch gar nicht absehen läßt, bietet sich dem Fern- sehen durch die elektro-magnetische Auf- zeichnung von Ereignissen. Die„General- Probe“ hierfür war das Fußball-Länderspiel Deutschland— Bulgarien in Augsburg. Es brauchte trotz späterer Sendezeit nicht mehr im Film aufgenommen werden. Auf dem Band wurde auch das Bild festgehalten, das dadurch nicht die geringste Qualitätsminde- rung erfuhr. Im Gegenteil, es war schärfer und besser als man es sonst bei Filmauf- zeichnungen gewöhnt ist. Die Fernsehleute wären in der Lage gewesen, die elektro- magnetische Aufnahme bereits am 16 Uhr, also unmittelbar nach Spielende, zu zeigen. Dieses Verfahren eröffnet ungeahnte Per- spektiven. Es wird beispielsweise möglich sein, vor dem Hauptprogramm am Abend noch ein gutes Fußballspiel zu zeigen, das am Nachmittag stattgefunden hat. Oder es kann an das Abendprogramm das Eishockey- Drittel eines großen Spieles, das zwischen 20 und 22 Uhr stattfand, angehängt werden. K. Dobbratz Tor schoß, rissen die Füssener Angriffe nicht mehr ab. Biersack kam bei dem gro- gen Tempo nicht mehr richtig mit, und damit stand Rießersees klare Niederlage test. Drei weitere Tore drückten Füssens Vorteile aus. E Füssen 7 7 00 0 64:12 14:0 EC Bad TöIZEU 7 5 0 2 3926 10:4 SC Riehersee 6 4 11x Mannheimer ERC 6 4 0 2 26:25 8:4 Preußen Krefeld I 8«ͤÜ— Krefelder EV I 771777100 E& Weßling) Starnb. 7 1 0 6 138.54 2:12 Düsseldorfer EG 7 1 00 6 2461 21 „Club“ gefiel beim 1:1 Mit dem 1:1(0:0) beim Real Club Despor- tivo Espagnol hinterließ der 1. FC Nürnberg vor 25 000 Zuschauern im Sarria-Stadion von Barcelona einen prächtigen Eindruck. Die ausgezeichnete Nürnberger Abwehr mit Torwart Wabra und Mannschaftskapitän Schober als herausragenden Leuten wirkte 50 überlegen gegen die spanischen Stürmer, daß der Unwillen des Publikums bei Halb- zeit den Austausch in der Real-Elf auf ver- schiedenen Posten erzwang. Durch Rivera Singen die Spanier in Führung, aber schon zwei Minuten später glich Nürnbergs bester Stürmer Max Schmid nach einer schönen Kombination aus. Phönix-Bus nach Forchheim schon um 12.15 Uhr Der Mannschafts-Bus des Myc Phönix Marmheim zum Punktespiel gegen Sport- freunde Forchheim fährt nicht, wie irrtüm- lich gemeledt, um 12.45 Uhr ab Gartenfeld- Platz, sondern bereits um 12.15 Uhr. Tenley Albrioht plant ein come back Die Olympiasiegerin im Eiskunst- laufen, Tenley Albright(USA), die sich vor zwei Jahren vom aktiven Sport zu- rückzog, um in Harvad Medizin zu stu- dieren, befaßt sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Rückkehr auf das Eis. „Jedesmal, wenn ich Musik höre, dann möchte ich am liebsten gleich wieder die Schlittschuhe anschnallen“, sagte sie. Man solle also nicht allzu überrascht sein, wenn sie sich im kommenden Jahr endgültig zu einem come back entschlie- Ben sollte.— Tenley ist überzeugt da- von, daß sie ihre Kunst immer noch nicht verlernt hat, und glaubt, nach einigen Wochen fleißigen und täglichen Trainings wieder soweit zu sein, daß sie ihre frühere Form erreicht. Sie habe noch einige Dinge auf dem Eis vor, gab sie zur Auskunft auf die Frage, warum sie wieder mit dem Eislaufen beginnen wolle. Außerdem liebe sie den Eislauf und sei nur aus dem Grund keine Be- rufsläuferin geworden, weil sie dann ihr unbekümmertes Gefühl auf dem Eis verloren hätte. * aide 14 MORGEN Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 297 Nr. ———— Vorzeitig und altersmäßig Stellenmarkt pensionierte Beamte 1 finden in unserer 8 Wir suchen 5 1 N 1 Beamtenselbsthilfeorganisation N 5 Ver. 9 A L 8— R 8 Sobstituten(innen) eine Aufgabe, die ihren Wün- her sofort. f 2 5 schen entspricht. 5 oder später.— r Dies för unsere Abteilungen 5 2 5 nur 8 Zeitgemäße Bezüge u. Spezial- 0 reick S U chf Damen- und Baby-Wäsche ausbildung werden geboten. 15 sond 2 8 50 5 3 85 cr acen w. Packtisch-Rontroilen. u. Nr. CP 48407 a. d. Verlag. N 1 ferner 5 N N 3 Verkäbfer— Handschriftl. 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Sein Aus.„„ süddeutschen Pokalrunde erstmals auch die so für Ueberraschungen wie im Kreis Mann- 1(Badische Juniorenmeisterin Florett). Einheit erreicht 1 alles“ war an die Vertragsligavereine ein. In einem vorweg- heim der FV 03 Ladenburg, dem man auch reichen Abteilungen Sutgeschrieben werden Handball: Süddeutscher Frauen-Handball- Abteilungsleiter gerichtet. Der besondere genommenen Spiel standen sich am letz- gegen den Zweitligisten Darmstadt 98 ein sondern vor allem den ehrenamtlich tätigen meister: A. Schmitz, K. Grau, R. Zubrod, Willkommensgruß Kurt Hasses galt der ten Sonntag bereits Eintracht Wetzlar und gutes Abschneiden zutrauen darf. In beiden Idealisten, die durch ihre Arbeit und ihr U. Beth, A. Kuckes, R. Petzold, T. Rehmann, Kapelle Franz Kühner, die 28 Mann stark der Oberliga- Tabellenführer Kickers Offen- Spielen gelten die Gäste als leichte Favo- Beispiel das Vorbild der Jugend sind F. Brauer, G. Haferstroh, C. Kessel, T. Gröss- dem TSV 46 beigetreten ist und künftig als bach gegenüber, das der Oberligist mit 5:0 riten.— Die nächste Pokalrunde wurde auf VPV 5 mann, S. Gottstein, E. Müller.„ Taurnerkapelle auftreten wird. Sechs Tur- Klar für sich entschied. 7./8. Februar 1959 angesetzt. ten und e 5 5* Höf nerinnen erfreuten die Versammlung mit Im Pokalrennen befinden sich neben den Es spielen(soweit nicht anders angege- its. diesem Jahr die stolze Bilanz der TSV. ler, G. Vögtl 15 Sch 5 5 5 125 K 8 Ball- und Reifengymnastik. Auch die Sän- 34 Vertragslligavereinen(16 Oberliga und ben am 28. Dezember, 14 Uhr): FV Hocken- mie, die mit 3000 Baitgliedern— davon L. Metz, H Nehring Pr. G. Nebe. e serriege stellte sich mit mehreren Liedern 18 der 2. Liga Süd) 30 Vertreter aus den heim(1. Amateurliga)— SV Wiesbaden; T ere 2500 Aktiven— eine ungeheure Breiten- ner, D. Sch. 85 E. 0 bse. vor. Die niveauvolle Feierstunde in der fest- Amateurklassen. Neun davon stellt Bayern, Daxlanden(1. AL)— VfR Mannheim; VIB arbeit leistet. Der Schwerpunkt des erfolg- JC 5 lich ausgeschmückten TSV-Halle fand mit sieben Hessen, sechs kommen aus Württem- Bretten(2. AL)— Amicitia Viernheim; FV reichen Jahres lag auch diesmal wieder bei Turnen Udo Böhmig(1. Sieger im Jahn- dem gemeinsam gesungenen Lied„Turner berg und jeweils vier aus Nord- und Süd- Ladenburg(2. AL)— SV Darmstadt; VfB Kunst springerinnen und Aug endschrim⸗ Sechskampf beim Deutschen Turnfest in auf zum Streite“ einen schönen Abschluß. baden. Bemerkenswert ist, daß unter den Bühl(1. AL)— Karlsruher Sc; Offenburger mern. Der badischen Abonnement-Meister- Amateurligisten die Vertreter der 2. Ama- FV(I. AL— SV Waldhof; 1 1 mannschaft im Frauen-Handball gelang dies- 2 2 5 1500 ine Zeit 19: inuten her- teurliga mit 15 Teilnehmern überwiegen. burg(2. AL)— Freiburger 7 2 mal der Sieg im süddeutschen Titelturnier Weltmeister Kaerkinen Fünfter 585 1 3 A un—[VEꝑF¶B Fünf spielen sogar in der A-Klasse, wäh-(1. AL)— 1. FC Pforheim; ESC Kassel(2. und im Degenfechten holten sich die Junio- Recknagel Sieger in Oberwiesenthal besser als der anerkannte Weltrekord der rend sich die restlichen zehn Vereine auf die AL)— Hessen Kassel; Borussia Fulda ge- ren die deutsche Meisterschaft. Mit dem Holländerin Jane Koster mit 20:03, Minuten, ersten Amateurligen verteilen. gen RSV Petersberg(A-Klasse); VfL Mar- Dank an die Aktiven und an die Abteilungen, Der 22jährige Weltmeisterschaftsdritte den diese im Juni 1957 in i aufge- J burg(1. AL)— Eintracht Frankfurt): SC die sich wiederum tatkräftig für den Verein Helmut Recknagel unterstrich seine prächtige stellt hatte. Die 14jährige Australierin müssen die Vertragsligavereine fast aus- Niederselters(A-Klasse)— VfB Friedberg: 1 eingesetzt haben, nahm Bernhard Greulich die Siegerehrung vor. Er gedachte jedoch auch derjenigen, welche die Voraussetzungen dafür schufen, daß diese Vielzahl der Ehrun- gen möglich war. Hier die Liste der bedeutendsten Sieger und Meister von 1958: Kunstspringen und Schwimmen: Bärbel Urban(deutsche Meisterin im Kunstspringen), Ingeborg Busch(deutsche Jugendbeste im Turm- und Kunstspringen in der Falle), Doris Büttner(badische Meisterin im Turm- springen), Rolf Friedrich(badischer Meister im Kunst- und Turmspringen).— Manfred Müller(1. Sieger 100 m Schmettern beim Deutschen Turnfest in München), Diethard Böhmig(1. Sieger 100 m Rücken in München), Rolf-Peter Riester(1. Sieger 100 m Kraulen in München). Fechten: Deutscher Junioren-Meister im Degen: V. Würtz, R. Würtz, G. Hofmann, O. Holfelder, W. Stumpfl. Badische Säbel- meisterschaft der Junioren: G. Hofmann, W. Stumpfi, R. Würtz, J. Mathes. Süddeutsche Meisterschaft im Junioren-Damenflorett: R. Form bereits im ersten bedeutenden Ski- springen der neuen Saison. Vor 12 000 Zu- schauern holte sich der junge Thüringer den Wettbewerb auf der Sachsenschanze im Fichtelgebirge bei Oberwiesenthal mit zwei schönen 76-Meter-Sprüngen vor dem 18jäh- rigen finnischen Talent Halonen, der auf 74 und 76 Meter kam, und dem Olympiadritten Harry Glass, dessen Hatlung erneut vorbild- lich war. Finnlands Weltmeister Juhani Kaerkinen erreichte mit zwei 72-m- Sprüngen hinter seinem Landsmann Valkama nur den fünften Rang. Unter den rund 60 Springern aus Finnland, Oestereich, Norwegen und beiden Teilen Deutschlands fehlten die Rus- sen, die wegen Witterungsschwierigkeiten Während ihrer Flugreise nicht rechtzeitig eintrafen. In dem internationalen Klassen- feld hatten die DSV- Springer ohne Meister Bolkart keine Chance. Helmut Belier schaffte zwar im ersten Durchgang gute 72,5 Meter, stürzte aber beim zweiten Versuch. Weltrekord von Ilsa Konrads Die australische Weltrekordlerin IIsa Konrads schwamm in Sydney über 1650 Vards Einzelmeisterschaften der Kegler: Nur NSpHatt führt Stall ganz knapp In sämtlichen Wettbewerben zahlreiche gleichwertige Teilnehmer vertreten Die Einzelmeisterschaften der Kegler haben auch in diesem Jahre eine ausgezeich- nete Besetzung gefunden. Bereits die erste Runde zeigte, daß in sämtlichen Wetthewer- ben zahlreiche gleichwertige Konkurrenten vertreten sind, die Anspruch auf einen Platz an der Spitze geltend machen können. Vor allem auf Asphalt hat sich eine zahlen- mäßig starke Spitzengruppe gebildet, in der noch viele Verschiebungen im Laufe der nächsten Runden zu erwarten sein werden. Bei den Männern hat sich mit A. Blatt ein Spieler an die Spitze gesetzt, der schon seit vielen Jahren zur Elite der Mannheimer Kegler zählt. Sein Vorsprung von Wehe und Menger, die ebenfalls über 400 Holz erziel- ten, ist jedoch nur gering. Bei den Frauen führt Kristen, während bei den Senioren Kling und bei der Jugend Bieler die Spitze halten. Auf der Bowlingbahn gab es bei den Männern durch Schmitt von Eintracht, der großartig 853 Punkte erreichte, die einzige (1910) 394, Friedebach(„Rhein-Neckar“) 382, Steger(„Siegfried“) 381. Frauen: Kristen (Kurpfalz) 378. Jugend: Bieler(„Sieg- fried“) 386. Bowlingbahn: Männer: Schmitt (Eintracht) 353 Punkte, Schulte(1. MBC) 762, Leck(„Siegfried“) 722. Senioren: Geiß (1. MBO) 782, Winkler(1. MBC) 745, Steger („Siegfried“) 736. Jugend: Geckel(1. MBC) 526 Punkte. 8 8 schwamm im Alleingang und will im Januar einen offlziellen Rekordversuch über die gleiche Distanz und über 1500 Meter unter- nehmen. Die Amerikanerin Sylvia Ruuska war in- zwischen mit ihren 20:02,4 Minuten auch schon schneller als die Holländerin, doch ist ihre Zeit noch nicht anerkannt. TSV-Hockeyteams in Darmstadt Nach dem so gut gelungenen Mannheimer Hallenhockey-Turnier spielt der TSV 46 Mannheim mit einer Herren- und Damen-Elf am kommenden Sonntag auswärts. Die rüh- rigen 46er beteiligten sich an dem mit nam- haften Mannschaften besetzten Turnier des TEC Darmstadt. Erstmals seit der Einführung des Hallenhockeys wird am letzten Sonntag des Jahres auch in Heidelberg ein Turnier aufgezogen. Veranstalter ist das Englische Institut. Daneben nehmen neun weitere Mannschaften teil. Es sind dies: TSG Bruch- sal, 78 Heidelberg, Heidelberger TV 46, Karls- ruher Sc, TFC Ludwigshafen, HC Mainz, TSG 46 Neustadt a, d. W., VfB Stuttgart und THC Wiesbaden. Ausklang in Ringer-Kreisklasse Nordbadens„schwere Männer“ unter- brechen über Weihnachten und Neujahr ihre Punktekämpfe im Ringen und Gewichtheben. Eine Ausnahme macht lediglich die Ringer- Kreisklasse Mannheim-Heidelberg, die auch am letzten Wochenende des alten Jahres drei Begegnungen bringt. Abgesehen von einigen Nachhol- Begegnungen werden damit die Punktekämpfe abgeschlossen. Der Tabellen- zweite AC Neulußheim sollte sich knapp beim KSV Malsch behaupten können und dem wiedererstarkten AV Schwetzingen sollte die Revanche für die Vorkampfniederlage beim HSV Hockenheim gelingen. Völlig offen ist dagegen die Auseinandersetzung zwischen dem RSC Schönau und der SG Brühl.—.Al11 Der Sport am Wochenende Fußball 1. Liga Südwest: Wormatia Worms gegen Mainz 05; Spfr. Saarbrücken— Tura Ludwigs- hafen; Tus Neuendorf— FV Speyer. 1. Amateurliga Nordbaden: VfR Pforzheim gegen VfL Neckarau; Spfr. Forchheim— MFC Phönix(alle Samstag); SpVgg Birkenfeld gegen ASV Durlach; SpVgg 03 Sandhofen— FC Neu- reuth; VfB Leimen— FV 09 Weinheim(alle Sonntag). 2. Amateurliga Nordbaden— Staffel 1: Olym- Süddeutsche Pokalrunde: FV 08 Hockenheim gegen FV Wiesbaden; FV Daxlanden— VfR Mannheim; VfB Bretten— Amicitia Viernheim; FV O03 Ladenburg— SV 98 Darmstadt; FV Offen- burg— SV Waldhof(alle Sonntag) Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Vasas Budapest(Samstag, 14.30 Uhr). SV 98 Schwet- zingen— 08 Mannheim, Germania Friedrichs- feld— VfL Neckarau; SV Waldhof(Amateure) gegen FV Brühl; Fortuna Heddesheim— SC Neckarstadt(alle Sonntag, 14.30 Uhr). nahmslos auf fremden Plätzen bei den Ama- teurligisten antreten. Lediglich Hanau 93 hat gegen Viktoria Aschaffenburg Platzvor- teil. Entgegen der ursprünglichen Ansetzung können auch Bayern Hof und Borussia Fulda infolge ungünstiger Platzverhältnisse beim VfB Helmbrechts bzw. RSV Petersberg ihre Gegner auf eigenem Gelände empfan- gen. Neben dem Schlagerspiel Hanau 93 ge- gen Viktoria Aschaffenburg ragen noch die Partien Offenburger FV— SV Waldhof, FC Rastatt— 1. FC Pforzheim, Union Böcltin- gen— VfB Stuttgart, VIB Friedrichshafen gegen BC Augsburg, TSV Schwabach ge- gen 1. FC Nürnberg und Bayern Hof ge- gen VfB Helmbrechts heraus. Während der VfR Mannheim die Begeg- nung mit Daxlanden bei allem Respekt vor dem technischen Können der Karlsruher Vorstädter klar für sich entscheiden sollte, wird es die Viernheimer Amicitia schwerer haben, über den VfB Bretten eine Runde SV Kilianstädten(2. AL)— SpVgg Neu- Isenburg; Viktoria Urberach(2. AL)— S Frankfurt; Hanau 93— Viktoria Aschaffen- burg; 1. FC Urbach(2. AL)— SS Reutlin- gen(4. 1. 59); Union Böckingen(1. AL) ge- gen VfB Stuttgart(6. 1. 59); Germania Bie- tigheim(2. AL)— Stuttgarter Kickers; FC Wangen(2. AL)— Ulm 46; FV Ravensburg (1. AL)— Bayern München(26. 12. 58); VfB Friedrichshafen(1. AL)— BC Augsburg (6. 1. 59) BSC Sendling(2. AL)- TSV Strau- bing; FC Memmingen(2. AL)— 1860 Mün- chen(27. 12. 58); SpVgg Deggendorf(2. A) gegen ASV Cham; Wacker Marktredwitz (2. AL)— VfL Neustadt; Syell Nürnberg(A. Klasse)— Spygg Fürth(6. 1. 59); TS Schwabach(1. AL)— 1. Fe Nürnberg; Fc Eibelstadt(A-Klasse)— Fc Schweinfurt (6. 1. 59); TV Erlangen(2. AL)— 1. FC Bam. berg; Bayern Hof— VfB Helmbrechts; Tur- nerschaft Regensburg(A-Klasse)— Jahn Regensburg. Nur 5 Spiele in der 1. Amateur-Liga: Lucbei Spitzengtuppe noch meh ⁊usammen! Von den Mannheimer Vereinen spielt lediglich Sandhofen zu Hause Am letzten Sonntag des Jahres stehen in der 1. Amateurliga Nordbaden nur fünf Spiele auf dem Programm. Daxlanden und Hockenheim treffen im Rahmen des DFB- Pokalwettbewerbs auf die Vertragsspieler- mannschaften von VfR Mannheim bzw. SV Wiesbaden, während der KF und SG Kirch- heim spielfrei sind. Von den führenden Mannschaften hat der mit einem Spiel und einem Punkt im Rück- stand liegende VfR Pforzheim gegen den Vorjahrsmeister VfL Neckarau Platzvorteil. Pforzheim wird bestrebt sein, seinem 3:0 Vorspielsieg einen neuen Erfolg anzureihen. Im Vorderfeld der Tabelle müßten sich auch die Verfolger Sandhofen und Leimen halten, die sich gegen Neureut bzw. den abstiegsbe- drohten FV Weinheim durchsetzen sollten. Nicht sehr rosig sind auch die Aussichten der Durlacher bei ihrem Birkenfelder Gastspiel zu beurteilen, denn die Platzelf benötigt selbst jeden Punkt, um nicht weiter abzu- rutschen. Zu einer harten Auseinanderset- zung wird es in Forchheim kommen, wo die ehrgeizige Mannheimer Phönixelf ihre Visi- tenkarte abgibt. Der MF scheint stark ge- nug, auch in Karlsruhe wenigstens einen Teilerfolg herauszuholen. Es spielen: VfR Pforzheim VfL Neckarau: Spfr. Forchheim— MFC Phönix(alle Sams- tag; SV Birkenfeld— ASW) Durlach; Sx Sandhofen— FC Neureut; VfB Leimen gegen FV Weinheim(alle Sonntag). Kleines Handball-Programm zum Jahresende: Keine Gefahr für Zum Jahresende ist auf den Handballfel- dern im Kreis Mannheim nur wenig Betrieb. Auf dem Programm der Qualifikationsrunde zur Verbandsklasse steht am Sonntag nur das Spitzenreiter Rot mit TV Oberflockenbach um den sechsten Tabellenplatz. Der Gast dürfte leichte Vor- teile haben. TSV Viernheim wird auch in Heddesheim als Sieger erwartet, nachdem f neben wennn cums onen bis ieulufheim— A8 Eppelheim(Sonntag. Handball Spiel Rot— 7d Laudenbach. Nachdem die der ATB in den letzten Spielen nicht mehr f 1. 5 weit aurüc 5 25 8 8 mloren. 2. Amateurliga Nordbaden— Staftel 2, For- Qualifkationsrunde: TSV Rot— TG Lauden- Bergsträßer schon auf eigenem Platz beide überzeugen konnte. Sc Pfingstberg ist im 0 e Leistung des Spitzentrios der Senioren, tuna Edingen— SpVgg Wallstadt; TSG Ziegel- bach(Sonntag). Punkte abgeben mußten, müßte der Tabellen- Angriff zu schwach, um in Weinheim die rus das von Geiß angeführt wird. hausen— VfB Eberbach; Sportireunde Possen: ag. Rlasse 18d k lankstadt T Oberflocten, führer auch diesesmal zu einem sicheren Sieg gefährden zu können. In der MTG. Privat- ö heim— VfB Gartenstadt; DSC Heidelberg- Sc bach; ATB Heddesheim— TSV Viernheim; Tus 2 8 1 U Ergebnisse: Asphalt: Männer: K. Blatt 1910 Käfertal; Sc Hemsbach— SV 07 Secken- Weinheim— Sc Pfingstberg(alle Sonntag). kommen. 5 runde stehen die Sandhofener beim Sc Kä- 10 5 un- Weis 1 5 i N 5 Pri ü o ö ö Am vorletzten Spieltag der A-Klasse geht fertal vor keiner allzuleichten Aufgabe. Noch (Um e Hoor“) 409, W. Wehe(Grün-Weiß) heim; SpVgg 0s IIvesheim— TSG Rohrbach(alle ivatrun 0 pVgg 5 5 E g 405, Wenger(„Pulver“) 403. Senioren: Kling Sonntag). hofen; TV Brühl— MTG(beide Sonntag). es in Plankstadt bei der Begegnung der TSG schwerer hat es jedoch die MTG Brühl. 2 1 Vermietungen 1 Laden 6s am und Beteiligungen . Lüden stiller Teilhaber in der F 8 8e ubau, seh nstige Lage, mit verfügbarem Kapital von 2300, 1 Zu vermieten: l e. DM per sofort gesucht. Hoher 7 Parkmöglichkeit) 3 5 unt. Lindenhof(Meerfeldstraße) und Augusta-Anlage ab 1. 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Janbar 1959 STUTTGART N NT A 6.00 Hafenkonzert 8.00 Nachr.— Landfunk Katholische Morgenfeier Evangel Morgenfeier Unterhaltungsmusik Nachrichten— Streiflichter Chorgesang Kurz vor Neujahr; eine Hörkfolge Kinder funk: Hörspiel Vergnügter Nachmittag Lotto- und Totoergebnisse „Moral“; Komödie von Ludwig Thoma Unterhaltungsmusik Sportfunk— Schöne Stimmen Nachrichten— Sport— Aus Zeit und Welt Das Philadelphia- Orchester spielt Literaturrevue— Klaviermusik Nachrichten— Sport in Stichworten Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik zum Tagesausklang 12.00 Internat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle Der Sportfunk meldet Sinfonie„Harold in Italien“ von Berlioz Aus Wissenschaft und Forschung Tausend Takte Tanzmusik 80 8.30 9.15 10.30 11.00 12.45 14.45 15.00 15.30 17.18 17.20 18.30 18.20 19.00 19.15 19.50 20.00 21.15 22.00 22.40 24.00 BADEN-BADEN NN AS 7.00 Nachrichten— Konzert 8.15 Klavierkonzert Evangelische Mongenfeier Katholische Morgenfeier Das werdende Menschenbild; Vortrag Unterhaltungskonzert Nachrichten— Postfach 100— Musik Heinrich Heine:„Am Teetisch“ Kinderfunk: Märchenspiel Unterhaltungskonzert Lottozahlen 0 Kulturpolitische Betrachtungen Sportreportage Dietrich Fischer-Dieskau singt Das Buch der Woche Weihnachtliche Lieder Nachrichten Das Philadelphia- Orchester musiziert Albert Camus:„Der Gast“— Musik Nachrichten— Sportberichte Flotte Tanzrhythmen für alle Jahrgänge Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk 15.00 Sport und Musik 20.00 22.40 17.00 Nachmittagskonzert Nachrichten— Unterhaltungsmusik Kunstchronik FRANKFURT SONNTAG 00 Nachrichten— Konzert 00 Nachrichten 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.13 Die Kunst, allein zu sein; Betrachtungen 10.00 Symphonie D-Dur von Cherubini 10.30 Frankfurter Gespräch— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 13.45 Frauenfunk: Die zweite Lebenshälfte 14.00 Kinderfunk: Legende von Ole Ney 14.30 Musik von Schostakowitsch 15.00 In diesen Tagen 15.30 Sport und Musik 17.00 Musik von Mendelssohn- Bartholdy 17.30 Das Buch der Woche; Besprechung 17.45 Opern- und symphonische Musik 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten- Betrachtung 20.00 Schlagerparade 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen Nachr. UK 16.45 Reisen in Lappland; Bericht 17.00 Leichte Musik 18.30 Sportrundschau 20.00 Orchesterkonzert: Debussy, Prokofieff 21.15„Herr Alekryo verliert den Kopf“; ein Hörspiel von Herbert Timm * ON A G 6.13 Musik— Nachrichten 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.3 16.00 16.45 17.00 18.00 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 23.45 UK DIE 10.15 11.30 12.30 14.15 15.00 15.45 16.45 17.00 18.00 18.15 19.00 19.30 20.00 22.00 22.45 23.00 24.00 UK. 8.00 Nachr.— Antw. aus Bonn Konzert am Morge Schulfunk: Musik von Debussy Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik EKinderfunk: Von Eskimo, Iglu und Igiju Nachmittagskonzert Aus der Bilderkammer eines bad. Malers Musik zum Fünfuhrtee— Heimatpost Nachrichten— Jugendzeitschriftenschau Zeitfunkreporter berichten Nachrichten— Berichte— Kommentare Radioessay: Amerika westwärts— Amerika ostwärts; W. Koeppen in den USA(ö) Nachrichten— Aus der Residenz d. Rechts Musica viva aus Heidelberg A. Jarry, der Vater des„Humour noir“ Klaviermusik— Nachrichten 18.45 Kulturbericht— Musik 20.30 Gute Vorsätze fürs neue Jahr MONTAG 6˙20 Morgengymnastik 7.00 8.30 9.00 12.45 14.45 15.45 16.00 16.45 17.00 19.00 20.00 21.00 21.30 22.00 22.30 25.30 24.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Gute Besserung für kleine Patienten Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Martin Buber Aus Literatur und Wissenschaft Nachrichten— Unterhaltungsmusik Die deutsche Wirtschaft im Jahre 1988 Orchesterkonzert: Mozart, Beethoven Zeitfunk— Tribüne der Zeit Mit Musik in die letzte Woche 1938 Wer hat das letzte Wort?; gem. Doppel Jazzintermezzo Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachtstudio: Gerechtigkeit; Gespräch Orchesterkonzert Nachrichten— Musik bis in die Frün UKW 13.00 Opernarien und Ouvertüren 20.30 21.00 16.30 Welt und Wissen Jugendfunk: Eine bedenkliche Bilanz George Gershwin— wie ihn Freunde sahen 7.00 Nachrichten— Musik . 0 N 12 0 9.00 Nachr.— Frauenfunk 11.00 Für Haus und Garten 11.30 Unterhaltungsmusik 12.40 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Der Dieburger Hexenbrand 16.40 Autoren lesen: Fritz Usinger 17.00 Symphonie„Pathetique“ von Tschaikowsky 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Frauenfunk: Porzellane und Fayencen 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00„Heimkehr“; eine Szene von H. Hesse 20.45 Orchesterkonzert 22.00 Nachrichten— Berichte— Sportecho 22.35 Wege zur Neuen Musik: Schönberg; Betr. 23.05 Musik vor Mitternacht— Nachrichten UKW 19.15 Aus Politik und Weltgeschehen 20.00 Operettenmelodien 21.15 Berichte über kulturelle Ereignisse 21.45 Jazz aus Frankfurt N STA G 7.00 Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Musik von Joseph Haydn Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Buchbesprechungen Schulfunk— Kinderfunk Virtuose Balalaika-Musik Christentum und Gegenwart; ein Rückblick Konzertstunde— Heimatpost Nachrichten— Der Sportspiegel Südfunk- Wunschkonzert Zeitfunkreporter berichten Nachrichten— Berichte— Kommentare Radioessay: Amerika westwärts— Amerika ostwärts; W. Koeppen in den USA(II) Nachrichten— Wirtschaftsfunk— Musik P. Zech: Die Weltraumrakete; Versdichtg. Moderne Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.00 Nachrichten— Musik 22.20 Alte Schlager 6.30 Morgengymnastik oiENSTA G% Net 8.30 12.45 14.45 15.15 15.30 16.00 17.00 17.45 19.00 19.30 20.45 22.00 22.30 23.15 23.30 r.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Der Hauptmann v. Kapharnaum Einderf.: Hallo, hier Emil Schrumpelhut Heimische Künstler musizieren Nachrichten— Unterhaltungsmusik Leichte musikalische Kost Neues vom Büchermarkt Zeitfunk Jahresschluß-Tribüne— Musik „Herr Bruschettini bleibt Silvester gemüt- lich zu Haus“; Hörspiel von G. Guaita Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Jazz 1958 Schmunzellieder Unterhaltungsmusik— Nachrichten Kw 16.30 Beim Tunstrestaurator; Reportage 20.10 22.00 17.00„Juditha triumphans“; Oratorium Wir erfüllen Hörerwünsche Jahresschluß-Tribüne 7.00 Nachrichten— Musik D ö* N 8 7 a 8 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Der Schiedsmann 9.40 Weihnachtskantaten von Richard Giez 11.30 Musik zur Mittagspause 12.40 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaſtsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Vom Schmerz 16.00 Turmmusiken, Chorlieder und Geläute 16.45 Schule und Elternhaus: Schüleraustausch 17.00 Musik von Chopin, Martin und Berkeley 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.25 Jugend in der Gemeinschaft: Die Bünde 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Politischer Jahresrückblick 1958 20.45 Musik aus Fllmen 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.20 Abendstudio: Die deutsche Frage 23.20 Tanzmusik— Nachrichten Uk 19.30 Schuberts„Winterreise“ 21.15 Die goldene Frage: ein Quiz Mirwoch 1s Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk I U 1 I 0. 5 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten MIIIWO Ch 105 Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk 5 5 1 keuil 9.00 Schulfunk: Zur Biedermeierzeit 9.00 Schulfunk: Wiedergutmachung 120 A 10.00 Katholische Krankenansprache. 11.00 Für Haus und Garten 8 1 1 N itkunk 12.45 Nachrichten— Deutsche Pressestimmen 11.30 Musik zur Mittagspause 120 Nacurtenten— Pressestimmen— Zeitfun 13.15 Musik nach Tisch 12.40 Rundschau— Nachrichten n 14.45 Jugendfunk: Kabarett 14.20 Nustfkalisches Feuerwerk 15. Teitere Opernme 0 885 1958 15.15 Kammermusik— Neues vom Büchermarkt 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 180 Pinderfunk: e 15.00 Nachrichten— Klingendes Kae αα 15.30 Schulfunk: Silvesterbräuche 16.0 Bunte Silvestermischung 17.30 Erich Kästner: Als ich ein Kind war 16.00 Unterhaltungskonzert 2 TFT 18.00 Ansprache des Landtagspràs ideen 17.00 Opernkonzert „ Langelische Jahress. 18.30 Orgelmusik von Bach 17.45 Nachrichten 19.30 Bundesprasident Heuss e 3 18.45 Worte zur Jahreswende— Turmmusik 18.00 Andacht zum Jahresschluß 29.00 Heiteres Silvesterprogramm; Finale 193 19.20 Nachrichten 18.30 Musik zur Erholung 23.25 Zwischen den Jahren: Ansprache, Konzert, 19.30 Ansprache des Bundes präsidenten Heuss 19.00 Rundschau— Nachrichten 5 50 Glockenläuten, Choral und Posaunenchor 19.50 Orchesterkonzert 19.30 Ansprache des Bundespräsidenten 90.03 Fangs fröhlich an: Musik 20.15 Ausschnitte aus Veranstaltungen 1958 19.50 1. Symphonie c-Moll von Brahms 1.00 Tanz ins neue Jahr 22.00 Fröhlicher Ausklang 20.35 Sllvesterabend- Unterhaltungs- endung UKW 13.00 Nachrichten— Konzert 23.50 Zum Jahreswechsel 23.35 Ansprache, Slockenläuten, Orgelmusik 17.00 Reise nach Neapel; Erz.— Musik 24.00 Wir grüßen das neue Jahr— Tanzmusik 0.15 Tanz- und Schlagermusik 18.00 Schlager des Jahres 1958 UKW 15.00 Fimschau des SWV UK 17.00 Sportfunk 20.40„Der Unbestechliche“; sp. n. Hofmannsthal 16.30 Heiteres und Nachdenkliches 21.15 Musik von Mozart 21.45 Sinfonie„Fröhl. Werkstatt“ von Strauß 22.00 An der Schwelle zur Zukunft; Betrachtung 22.00 Freundlicher Rückblick auf 1958 23.25 Wie Mittelwelle 0.10 Sinfonie Nr. 9 d-Moll von Beethoven 22.46 9. Symphonie d-Moll von Beethoven 6.00 Hafenkonzert 81 7.00 Morgenkonzert 8 7.00 Morgenmusik DONNERSTAG 8.00 Nachr.— Landf. DONNERSIAG 8.00 Nachrichten D OοαNαERS TAG 8.00 e 8.45 Worte zum neuen Jahr— Geistl. Musik 8.30 Evangelische Morgenfeier 8.15 Jahresrückblick von Bischof Dibelius 10.30 Evangelische Morgenfeier 9.00 Neujahrsgruß der Kirchenpräsidenten 8.30 Katholische Morgenfeier 11.00 Festtagsklänge 9.15 Katholische Morgenfeier 9.18„Die Verheißung“; Erzählung— Konzert 12.30 Nachrichten— Ansprache 10.30 Europa zw. Rußland u. Amerika; vortrag 11.00 Frankfurter Gespräch— Mittagskonzert 13.20 Heiterer Ausblick auf das neue Jahr 11.00 Unterhaltungskonzert 12.40 Ansprache des hess. Minister präsidenten 14.30 Kinderfunk: Hörspiel 13.00 Nachrichten— Mittagskonzert 12.50 Nachrichten Mittagskonzert 15.00 Vergnügter Nachmittag 14.45 Einderfunk: Hörspiel 14.00 Einderfunk: Die Kinderkarawane 17.00 Zehn Jahre Insulaner; ein Rückblick 15.45 Großer Melodienreigen a 14.20 Musik von Mozart, Haydn. Beethoven 19.00 Betrachtungen eines n 127. eee Horfolge 1 3 e ee Jahr; 3 19.30 Nachrichten— Sport— Aus Zeit und Wel 5 n 55 1 Kannten ins neue Jahr 20.00„Fidelio“; Oper von Becthoven 19.20 Dietrich. Fischer Dieskau singt N 17.00 Wunschkonzert für Freunge der Symphonie 4 1 18.40 Rückblick auf die Jahresbuchproduktion 18.15 Die„Societa Corelli“ spielt 2230 Nachrtenten— Sport am Neufahrstag 19.10 Kleine Abendmusik 19.00 Musik zur Erholung 22.30 Tanzmusik 3 0 4 19.20 Weltpolitischer Jahresrückblick— Nachr. 19.30 Rundschau— Nachrichten 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 4 5 1 1 2 f 7 Philh. lle 20.00 Unterhaltungsmusik 20.00 Zehn Jahre Insulaner; ein Rückblick UKW 14.5 wie Münchner Phi 1 21.0 Rückblicke, Ausblicce, versprechungen.. 22.00 Nachrichten 13.00 allerlei von zwel bis dre 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.05„Das Lied von der Erde“ v. Gustav Mahler — 8. er, Przählung 22.20 Tausend Takte Tanzmusik; dazw. Nachr. 23.03 Gut gewürzte Musik— Nachrichten „ 2 eg von Ko. 87 E 1 19.00 Heitere wiener Klassik: Musik Uk 20 5 ee UK 4 5 5 aum Funf.-Unr-Fee 20.15 Schlagercocktail: Endrunde 1938 N 30„Calgenlieder“ von Morgenstern 22.10 Da lacht das Gespenst..; eine ebenso 18.30 Weihnachtsmusit Anno Domini 1622 19.00 Weihnachtsoratorium von Bach(Teil Iv) gruselige wWie fröhliche Geschichte 20.00„La Boheme“; Oper von Puccini 20.00„Falstaff“; lyr. Komödie, Musik von Verdi FETTE ee ee 8.00 Nachr. en— Frauenfun 5 5 5 7— Frauenfun 10.13 Schulfunk: Johann Peter Hebel e 3 Musik 9.90 Schulkunk 5 1 achrichten— Pressestimmen 11.00 Für Haus und Garten 11.0 Klingendes Tagebuen 13.15 Mittagskonzert 11.30 Musik zur Mittagspau 14.00 Cartentun mit Vollsmusik 14.45 Schulfunk: Pharaonische Musik 12.40 Rundschau— Nachricht 14.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 8 11 3 5 p 4 f 1 15.15 Kleiner Schlegercockta 15.00 Frankf. Börsengespräch Deutsche Frage 48.30 Kinderfunk: Singt mitt 1 15.45 Welt und Wissen 15.30 Schulfunk: Heidelberger Romantik 1 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzer. 16.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 16.00 Lieder und Kammermusik 403 B. Goes spricht über neue Filme— Musik 1,45 Die Weltwirtschaft im Jahre 1958; Betr. 16.4 Was Frauen interessiert 17.30 Heimatpost g 17.00 Volkslieder aus Baden 17.00 Lebendige Volkslieder 13.00 Nachrichten— Die aktuelle Viertelstunde 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 19.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.15 Südfunk-Wunschkonzert g 20.00 Musik der Welt: Beethoven, Ravel 16.45 Das sozlalpolitische Forum 19.00 In welche schule schicken wir das Kind? 21.00 Ein Porträt: Luise Büchner 19.90 Musik zur Erholung 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.15 Unterhaltungsmusik 19.30 Rundschau— Nachrichten Kommentar 20.00 Krebskrankheiten in Theorie u. Erkenntnis 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 20.00 Wissenschaftler blicken in die Zukunft 21.45 Altpolnische Suite von A. Panufnik 22.30 Musik in buntem Wechsel 20.15 Musik von Bela Bartok 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 24.00 Nachrichten— N57 5 Berichte— Plattenpicknict 22.30 Radioessay: Antiliteratur 1 195 2 9. elk zum Träumen 23.30 Musik von G. v. Einem— Nachrichten un w 7. een 2 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 16.45 Kulturbericht— Musik 20·0 Mrtschas Lebe“; Hörsp. von G. v. Reznor! Uk W 20.00 Instrumentenparade 20.15 Filmmagazin 22.45 Licht aus Indien; Bericht einer Reise 21.15 Neues vom Büchertisch S AMS TAC 6½1 Musik— Nachrichten 8.20 10.15 11.30 12.30 13.05 14.15 15.00 15.40 16.00 17.15 13.00 13.20 19.30 20.00 22.00 22.40 24.00 UR. 17.00 18.30 20.15 21.30 3.00 Nachr.— Frauenfunk Konzert am Morgen Schulfunk: Joseph von Eichendorff Klingendes Tagebuch Nachrichten— Kommentare Reportagen Quer durch den Sport Nachrichten— Neue Blasmusik Froher Klang und Volksgesang Wie gewinne ich Freunde?; Ratschläge von E. Jameson— anschl. Preisrätsel Vergnügtes Südfunk-Potpourri Wunschkonzert für die Musikfreunde Nachrichten— Politischer Wochenbericht Geistl. Abendmusik— Worte zum Sonntag Nachrichten— Zur Politik der Woche Bunte Unterhaltung mit Willy Reichert Nachrichten— Berichte— Sport Tanzmusik zum Wochenende Nachrichten— Nachtkonzert 13.30 Was fang' ich mit der Freizeit an: 15.00 Heidelberg spielt auf Schachfunk Der Sportfunk blendet auf Konzert am Samstagabend „Luftwege“; Erzählung von B. Pasternak 8 A* 8 7 A 7 Morgengymnastik 7 8.30 9.00 12.15 12.45 14.10 14.30 15.00 16.00 16.10 16.40 17.30 18.00 19.00 19.15 20.00 20.15 22.00 22.50 UK 17.30 18.15 20.30 22.30 1 Nachr.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Wernher der Gärtner Das Kurpfälzische Kammerorchester spleit Nachrichten Aus Arbeit und Wirtschaft Die Jugendverbände sprechen Operettenkonzert Nachrichten Meine Heimat Pakistan; ein Interview Orchesterkonzert Deutsche Pressestimmen Randbemerkungen mit Musik Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltungsmusik „Gräfin Mariza“; Operette von Kalman Nachrichten— Probleme der Zeit— Sport Musik zum Tanzen; dazwischen Nachrichten 13.15 Die Wellenschaukel; Musik 16.00 Nachrichten— Musik Jugendfunk: Balladen, Skiffles, Songs(I) Zeitfunk— Sport Felix Hartlaub in seinen Briefen: Betr. Orchesterkonz. der Festival Strings Luzern 8 A 50 817A 8 1.00 Nachrichten— Musik 9.00 Nachricht.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Die Anfänge der Oper 10.00 Musik zur Unterhaltung 11.00 Für Haus und Garten 11.30 Musik zur Mittagspause 12.40 Rundschau Nachrichten 13.50 Pressestimmen 14.20 Das Jugend-Journal 14.30 Mit Sang und Klang 15.15 Informationen für Ost und West 15.30 Zeitfunk: Blickpunkt Ausland 16.00 Auf ein frohes Wochenende! 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Stimme der Arbeit 5 1 zur Erholung ö 4 undschau— Nachrichten— 20.00 Die Music-Box er 21.00 Quiz zwischen London und Frankfurt 21.30 Zigeunermusik 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn— Sport 2.35 Mitternachtscocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh uk W 17.45 Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland 18.15 Musik für junge Leute: Swingparty 20.00 Schöne Musik von Schallplatten 21.15 Was denkt die Bundeswehr; Reportage 10 FUR DIE FUNK PAUSE Kreuzwort-ätse — 2 A1 5E Königin der Blumen, 4) KRechtsentscheidun 5) inneres Organ, 6) Nadelholzbaum, 7) Män. nermame, 8) Turnabteilung, 9) Tuhn, 10) Mädchenname, II) Raubtier der Wüste, 14) Männername, I7) Waa gerecht: 1. 4. türkischer Titel, 7. Verfügung, Befehl, 8. süddeutsches Land, Abschnitt, Großfunkstation, 21) Milchbildung, 22) Ur. zustand, 23) Flachland, 24) Wundmal, 250 Tageszeit, 26) Südfrucht. Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 20 — 1 Weiblichez 12) Abgabe, 13) Fluß in Spanien Oderzufluß, ö 15) deutscher Dichter, 160 Abscheu, 18) Jahres- 19) Hunnenkönig, 20) deutsche Lösungen feätsel der heutigen Ausgabe enz neuf d uus uegsed ute ueposuefNι e uoglettezun IIA „ber ee eee ee ee ausge(e sou(e uus(fe Gene(0e Tze l Jeu(81 Lend(Af cu 0 f Ted er e r aqa(1 n(I e(II seusv(OT uus(6 Se en 44 nennt man die unberührte Landschaft, 9. Vor- g silbe, die ins Gegenteil verkehrt, 10. italieni- sches Land am Po, 14. Teil des Bühnenstücks, E,„ue d e e Lega b 880. (e PT(& led( Is 1BTus 18 un gf M pl Jesuf gf Anued I uνjÜ f 9 dfusdeig pv h usuueumo Ng unge e dee e eee— es 61 uuf 91 ner T ee e e e eee 16. Stadt in Frankreich, einst Hauptsitz der aus é, ume g Apa L V I Uepeg Hugenotten, 17. Musikinstrument, 18. Neben- I fluß der Donau, 19. Provinz der Südafrika- nischen Union. Senkrecht: 1. abgedroschen, fade, 2. kalendermäßige Bezeichnung eines Tages, 3. anderes Wort für die Wikinger, 4. sagt man beim Abschied, 5. Mensch mit überragender Begabung, 6. Naturbeschaffenheit, auch Be- nehmen, 11. schwerer Sturm, 12. tiefe Beschei- denheit, 13. von Wasser umgebenes Land- stück, 14. orientalischer Männername, 15. das Handeln und Arbeiten. Aus den Silben: a— a be be — bend— ber— bro— but— cha— deh — del— e— e— e— en— er— et— ge — gel— gnaz— gnes— hen— i— i— kel— l6— man— mel— mo— nar— Silbenrötsel nat— nau— ne— ne— ne— ne— nei nie— os— re— rie— ro— sah— se— Be— tan— teil— tri— ur— we— we — win— zel, sind 26 Wörter zu bilden. Ihre ersten und dritten Buchstaben(ch Buchstabe) ergeben einen Sinnspruch. Bedeutung der Wörter:!) Kom- ponist des„Freischütz“, 2) Stacheltier, 3) 1 „Als ich Peter alles uber meine Vergangenheit„Vaturlich können wir Innen bei dem Gehalt, eraahlt hatte, sagte er gar nichts, sondern zog das Sie mir zahlen, nur einen ganz bescheide· nur seinen Kamm und strich sich die Haare nen Imbiß bieten, Herr Direktor!“ KLEINE BIIDERGFEFESCHCHTEN wieder hinunter.“ UO 1H ein oloS Joe Ser De ple ep bezug ere 888 deb ne es bun s eue Ap Jes I Ss=) zuefpny og uosfeN 65 lens ar eee e eee e eee e Lene SUA pp doro gp guete 25 mepeg 5 nung ob pussufap 68 Selene gg ehe; uso ds einsag 98 SSfspeg 8 Aena pe uonenffde gen gg As ruf p EE nuοονανντ 1e TLsefdsussto es o Sund 6e JepeN 8 erkenne e eee e eee 8e ee e eo, ge mopos 88 ues ue e eee e eee r ee 8 rene r sss eMepos gf uogenngen g ouοsοο,mquͤ I lumuuezed gf o Sue 21 uregsuegscbeff II uohedfzusuug of aelleg 6 Heligaqussfan g usdenfeuur ussnsusuff en g uefa g furefes 5 guepuezul g eee e nnen:e Baus giis SnefoN e Sgeuog I: enuss— uefd 06 fed 68 Hos ga pfpuefds 9g d, g E elle OT oV 6 ofoAfN ig AV 7 Murg Noa SN Les RADIO AZ nN fätsel der Weihnachts- Ausgabe Gpled zumα⁰§j/V hugs dp lod e LH ge of Te sse O up 81 JSpuod zT S FIT Sun el puel 81 Jesg II eO g I 2 uon g fed e eee 6 esn A 91 1 1 e 198484440 zZ nA Copyright Gecelſt 0 0 5 DAS FERNSEH PROGRAM MN Vom 28. Dezember 1958 bis 3. Januar 1959 Sonniog Mittwoch g J 17.00 Umgang mit Menschen; Gesellschaftssp 12.00 Internationaler Frühschoppen. 5 14.30 Kinderstunde: Corky und der Zirkus 18.30 i 16.30 Der erste Schritt ins Rampenlicht: 29700 1575 1 ien Toi— tol— toi für unsere Kleinen 8 12 85 Se Witwe“; Operette von 17.45 Slemens Wilmenrod bereitet eine Blitz- 200 er 1 9 181. Gulaschsuppe und Würzbissen 5 nüt ins neue Jahr 10.00 Die Perry- Como- Show Oonnerstog 19.30 Wochenspiegel 5 12.15 Neujahrskonzert 20.00 Krippe Neapel: ein Filmbericht 13.30 Internationales Neujahrsspringen 20.40„Triumphbogen“; Spielfilm 15.30 Kinderstunde: Die Nachtigall; Spiel 16.00 Corky u. d. Zirkus: Wahrsagerin Lilly Montag 16.30 Jahresrückblick 1958; Tagesschau 17.00 Kinderstunde: Die Geburt Christi 20.00 Schuler im Bildnis; zeitgenössische 17.10 Allerlei Lustiges für Silvester Barstellungen des Dichters 17,50 Fernsehlexikon: Eine Reise über den 20.15„Kabale und Liebe“; Trauerspiel Atlantik von Friedrich Schiller 19.00 Die Abendschau: Sport ö breitog 383——. und Acht: Im Kino nebenan 17.00 Kinderstunde: Spuk im Kinderzimmer 200 otſen 725 17.10 Der Vater eines Eskimo-Jungen erzählt: „ g Wir wohnen an der Hudson-Bay 20.25 Stahlnetz; eine Sendung e 19.00 Die Abendschau arbeit mit der Kriminalpolizei sene N Ufe 7 5. 2.10 ſtertent dass den anelssensten des. 2000 Tagesschau bun alekt ussfug ob r lungen des deutschen Sprachgebiets 20.15 Wetterkarte 5 20.20 Was kümmert Euch unsere Ehe?; Fim Dienstag 20.45 Eümbericht über Technik und 17.00 Jugendstunde: Kleine Zauberschau zugt niente der Emafl Malerei 8 17.10 Puppen ziehen in alle Welt; zu Gast eee e eee ee sp snwy 055 bei Käthe Kruse„Die Reise ins Rote“ 17.20 Elite des Geistes: Die Friedensklasse Somstog des Ordens„Pour le mérite“; Bericht 17.30 Buntes Allerlei 19.00 Die Abendschau 19.00 Die Abendschau 19.30 Zw. Halb und Acht: Alles oder nichts 19.30 Zwischen Halb und Acht: Klein wie 20.00 Tagesschau eine Haselnuß. 20.15 Jahresrückblick 1958 20.00 Tagesschau 21.15 Internationale Kunstlaufveranstaltung: 20.20„Drei Orangen“; musikal. Lustspiel— Sieben auf einem Eis anschließend: Wort zum Sonntag . 5 vollendet We Nr. 207 eidung 7) Män. eiblichez tier der Spanien, iter, 16 Jahres-. deutsche 22) Ur. mal, 25) Auf A EUegun AEN(55 NeN(0? f 01 Mad(l (8 en 5 9801 1 O f geg Auf 17 0 N uepeg 94 N O * 1888 Isel lde Hf 5 Jener beA ß eo; nA pe no, LpeN aof 68 ug Sei Ane 184. 21 Helles usun 10gquf g 118 0e ö L puel Jes eld 05 99J 87 H Pues 11 5 5 Jehalt, heide- Jecelſt — 1 1 Nr. 297/ Samstag, 27. Dezember 1958 MORGEN Seite 17 — Nur Nadia Tiller und O. W. Fischer haben einige Chancen Das Ansehen des deutschen Films kann in Spanien kaum noch schlechter Werden Wieder geht ein Jahr zu Ende, und auf der Gran Via, Madrids großer Avenida der Pre- mierenkinos, herrschen die Amerikaner un- beschränkter als je. Längst ist wieder die kurze Blüte verwelkt, die Deutschland hier vor Jahresfrist mit der Sissi- Konjunktur er- lebte. Sie ist eine Ausnahmeerscheinung geblieben, ein Einzelfall, der durch das Zu- sammentreffen besonderer Faktoren zustande kam. Wochenlang hat Sissi, wie wir damals perichteten, das royalistische Herz des spa- nischen Bürgertums erwärmt. Vom Glanz ihres Krönleins fiel sogar ein Seitenlicht auf die aktuelle Politik. Die Monarchie schien damals vor der Tür zu stehen. Aber dann ist es ganz anders gekommen. Mit der Restau- ration hat es noch Zeit. Und zugleich sind alich die Hoffnungen der Branche verblaßt, mit dem deutschen Film noch einmal das große Geschäft zu machen, das ausgezeichnete Geschäft der dreißiger Jahre, als die Produkte von Tobis und Ufa auf der Gran Via sichere Kassenschlager waren. Woran liegt es nur, daß es heute nicht mehr so ist? Man erhält darauf eine sehr klare und eindeutige Antwort. wenn man den Mann fragt, der in den letzten Jahren die meisten deutschen Filme nach Spanien brachte. Sefior de Miguel hat im Augenblick Sorgen, denn es steckt eine statt- liche Zahl von Millionen in diesem Import- geschäft, und es ist keineswegs sicher, daß sie wieder herauskommen werden. Von drei deutschen Filmen, die er diesen Herbst in Madrid erstaufführen wollte, fand er für zwei bisher kein Premierentheater. Selbst ein 80 respektabler Film wie„Der Hauptmann von Köpenick“ konnte nur mit Mühe im „Rex“, dem kleinsten und unbedeutendsten Kino der Gran Via, herausgebracht werden. „Es sind zu viele schlechte deutsche Filme nach Spanien geschickt worden“, klagt de Miguel.„Das Publikum wurde zu oft ent- täuscht und die Theaterbesitzer sind durch trübe Erfahrungen abgeschreckt.“ Sie wollen ihr Geld nicht mehr riskieren. Ein Verleiher, der eine deutsche Produktion herausbringen will, ist daher in den meisten Fällen ge- Zwungen, das Kino für eigene Rechnung zu mieten— das heißt, selbst das Risiko zu tragen. „Und so geht es nicht nur den schlechten, sondern auch den besseren deutschen Filmen“, meint de Miguel.„Sie werden beide in den- selben Topf geworfen. Zu langsam, zu um- ständlich, zu sentimental— das ist das erste, Was men immer wieder zu hören bekommt, Wenn man eine deutsche Produktion anbie- tet.“ Es kommt noch etwas hinzu, was die Spanier zur Vorsicht mahnt, nämlich der Mangel an Stars, die eine wirkliche Zugkraft auf das Publikum ausüben. Das gilt vor allem für die Frauen. Die Fachleute sagen es mit der in der Branche üblichen Offenherzigkeit: den deutschen Filmschauspielerinnen fehlt es an Eleganz, an Sicherheit des Auftretens, an Temperament und an Persönlichkeit. Sie sind nichts für den Geschmack des spanischen Publikums. 30 Pesetas sind viel Geld— und wer das ausgibt, der möchte schon die Berg- mann, die Loren, die Lollobrigida oder die Monroe sehen. Die zur Zeit besten Chancen in dieser Konkurrenz, orakeln die Auguren, hätte noch die Wienerin Nadja Tiller. Bei den Männern sieht es nur wenig besser aus. Doch läßt sich hier immerhin feststellen, daß sich O. W. Fischer, Heinz Rühmann und Curd Jürgens, soweit er dem deutschen Film zuzu- Artisten. Margit Nünke, die einstige Mig Germany und Miß Europa, spielt eine Va- rietéè- Tänzerin und Ger- hard Riedmann einen Dompteur in dem Film „Männer müssen so sein“, uber den wir auf diser Seite berichten. Willy Birgel ist— als Kunst- schütze— noch mit von der Partie und Walter Giller, Mady Rahl, Gustav Knuth und Fred Bertel- mann. 8 Foto: ringpress- Vogelmann/ Sascha/ Ufa Der Titel und die Kinokasse Streifzug durch die Filmproduktion vom„Frauengefängnis“ bis zum„Sturm öber dem Nil“ Jeder Drehbuchautor und jeder Filmpro- duzent weiß, wie wichtig der Titel für ein neues Werk der„flimmernden Leinwand“ ist. Er soll ebenso das berühmte Lieschen Müller männlichen und weiblichen Ge- schlechts anlocken wie den anspruchsvollen Kinobesucher. Da der Titel die Kinokassen küllt oder in ihnen unter Umständen auch eine gähnende Leere zurückläßt, wird er ge- wöhnlich erst nach langen Beratungen und Ueberlegungen endgültig festgelegt. Dies be- weist wieder eine Vorschau auf das neue Programm der deutschen Filmverleiher, bei dem wie immer originelle Einfälle von All- täglichkeiten und Plattheiten überwuchert sind. Das ist— wirtschaftlich gesehen— nicht immer falsch, auch Plattheiten bringen Geld. Vor wenigen Jahren noch waren die An- fänge von Volksliedern als Filmtitel hoch begehrt. Gewiegte Fachleute ließen sich da- her die Rechte daran vertraglich sichern, um sie später mit hohem Gewinn weiter zuver- kaufen. Diese Konjunktur scheint heute schon vorbei zu sein. Auch die Heimatseligkeit, im Vorjahr noch Trumpf, ist verklungen. Almenrausch und Edelweiß, Birken und Linden, Heide und Wälder, Berg und Tal, Boden- und Wolfgangsee haben ihre Zug- Kraft eingebüßt. Die Konjunktur von„Sex and Crime— auch eine amerikanische Er- rungenschaft— scheint dagegen unbegrenzt zu sein. Nächte, Frauen, Männer, Engel, Teufel und Sünden stehen immer noch bei der Titelgebung im Vordergrund. Hierfür einige Beispiele:„Frauengefängnis“,„Jede Frau ist eine Sünde wert“,„Schwarze Ny- lons— heiße Nächte“,„Das Mädchen Rose- marie“, Der Mann, der sich verkaufte“, „Eim Engel auf Erden“,„Teufel im Nacken“, „Vom Teufel geritten“,„Mit Eva fängt die Sünde an“,„Der Tiger“,„Der Würger von Sing Sing“,„Dieser Mann ist gefährlich“. Welche harten Auseinandersetzungen und wirtschaftlichen Erwägungen hinter vielen von diesen Titeln stecken mögen, dürften nur wenige der Millionen Kinobesucher ahmen. Für einen Film mit Grete Weiser und den Kessler-Zwillingen in den Haupt- rollen wurden beispielsweise folgende sechs Pitel nacheinander gewählt und bis auf einen einzigen wieder verworfen:„Meine Tochter und ich“,„Tanzende Beine“,„Wenn die Mutter mit der Tochter“,„Meine Toch- ter, deine Tochter“,„OK, Mama“, und„So lange es hübsche Mädchen gibt“. Heftig um- stritten war auch der Titel„Die Ratten“ für den Film nach dem Schauspiel von Gerhart Hauptmann, den man zunächst für zu un- appetitlich und wenig zugkräftig hielt, bis sich herausstellte, daß er doch das Publikum richtig ansprach.„ Einfacher ist das bei den Filmtiteln, die — parallel mit einer politischen Entwicklung sozusagen in der Luft liegen. Militärische Titel, unter der Schockwirkung des Krieges zunächst lange Zeit verpönt, beginnen nach einer gewissen Distanz wieder„interessant“ zu werden. Schnell springt der Film, um einem dringenden Bedarf abzuhelfen, in die Bresche:„Einer kam durch“, Das Schicksa des Panzerkreuzers Bismarck“(gleich zwei. mal),„Der lautlose Krieg“,„Die Letzten de 2. Schwadron“,„Kampfflieger“,„Dünkir- chen“,„Kairo ruft“ und so weiter. Trotzdem werden Liebe, Leidenschaft und die blaue Blume der Romantik auch in kommenden Filmen zu finden sein. Dies be- weisen Titel wie„Liebe kann wie Gift sein“, „Was eine Frau im Frühling träumt“, „Nackt, wie Gott sie schuf“,„Sturm über dem Nil“ und„Die unglaublichen Abenteuer des Herkules“ Es ist übrigens auch bei größtem psychologischem Einfühlungsver- mögen gegenüber der breiten Masse des Publikums riskant, den Erfolg oder Miß- erfolg eines Filmtitels vorauszusagen. Als ein Streifen„Kinder, Mütter und ein Ge- neral“ im Rheinland sich für die Kinokassen als wenig einträglich erwies, griff man auf den Titel„Hau'n Sie ab mit Heldentum!“ zurück, unter dem dieses Thema vorher in einer großen deutschen Illustrierten ver- öffentlicht worden war. Von diesem Augen- blick an fehlte es dem Film nicht mehr an Besuchern. Max Baer zählen ist, einer gewissen Popularität er- freuen. Der schlechte Ruf, den der deutsche Film heute in Spanien hat, ist nicht unverdient. Man hat den Fehler begangen, alle gemüt- vollen Heimatfilme und die sonstige, nur für den inneren Markt bestimmte Gebrauchs- Ware exportieren zu wollen und hat damit den spanischen Markt verdorben. Jetzt erhält man die Quittung: wer zu viele schlechte Filme verkauft, wird am Ende auch die guten Filme nicht mehr los.„Ich verstehe es ein- fach nicht“, sagt der Mitbegründer einer der ältesten spanischen Filmgesellschaften, „Warum die Deutschen immer wieder Filme anbieten, die bei uns keine Chance haben. Noch ein Schwarzwaldmädel und noch ein Heidefilm und noch einmal das schöne Land Tirol... Das kann hier nicht ankommen und erschreckt nur die Leute, die nicht mehr hingehen, wenn ein deutscher Film angekün- digt ist. Wir machen auch Folklore mit Tore- ros, Flamenco und Kastagnetten, weil es unser Publikum so haben will— aber wir kommen nicht auf die Idee, das im Ausland durchsetzen zu wollen.“ Typisch für diese Situation ist ein Beispiel aus den letzten Tagen. In einigen Madrider Vorstadtkinos erlebte der Film„Die Zwil- linge vom Zillertal“ mit Isa und Jutta Gün- ther seine höchst bescheidene spanische Erstaufführung. Was die Kritik dazu zusagen hatte, war schlimmer als ein Verriß— es war eine Bekundung herablassenden Mit- leides,„Konventionell und sehr kindlich“, urteilte Señor Gomez Messa im„Arriba“. Und der einflußreiche„Donald“ im„ABC“ schrieb:„Das deutsche Kino reserviert einen großen Teil seiner Produktion den rosaroten, optimistischen und kindlichen Filmen. Dieser ist ein weiterer in der Reihe und gewiß kei- ner von den besten. Wunderschön waren wie- der die Landschaftsaufnahmen— die Land- schaft ist für uns der eigentliche Hauptdar- steller des anspruchslosen Unternehmens.“ Nein, die Madrider Kritiker haben keine gute Meinung vom deutschen Film der Nachkriegs- zeit. Irgendwie ist der Kontakt verloren ge- gangen. Zuerst kamen nach 1945 die Trüm- merfilme. Sie fanden kein Interesse. Dann kamen die Filme, die mit dem Dritten Reich abrechneten. Sie befremdeten, soweit sie überhaupt die Zensur passieren konnten. Und dann kam das, was heute offeriert wird: teils Heimatschnulze, die dem skeptischen Spanier nur ein Lächeln abnötigt, teils dra- matische Stoffe, die man zu gefühlsbetont und übertrieben findet. Die Spanier sind ein hartes Volk. Der deut- sche Film ist zu weich. Das ist ein Volk von schnellen Reaktionen. Der deutsche Film ist dafür zu langsam. Das ist ein realdenkendes Volk. Der deutsche Film ist dafür zu ver- waschen und ungenau. Die Spanier wollen kompakte Ware. Sie wollen keinen Gefühls- rei sondern eine Handlung exakt und lückenlos begründet haben.„Ja, das deutsche Publikum“, meint einer der erfahrensten Produzenten Madrids,„das ist ein argloses, ein bequemes, ein dankbares Publikum. Aber sehen Sie unsere Leute an. Die machen sich auf der Stelle lustig, wenn ein Ton nicht gleich so sitzt, wie er soll.“ Alles in allem läßt sich also sagen, daß es der Gegensatz der Temperamente ist, der immer wieder zu Mißgverständnissen und Mißerfolgen führt. In spanischen Augen ist es der Hauptfehler des deutschen Filmes, daß er nicht Maß zu halten versteht. Entweder ist er zu naiv oder er ist zu gewagt. Hier die Heideröslein und dort die Sünderinnen— und nichts dazwi- schen. Wo er nicht zu harmlos ist, ist er zu taktlos. Die eine Hälfte der Filme ist für Spanien nicht zu brauchen, weil das Publi- kum über ihre Kindlichkeit lächelt. Die an- dere Hälfte ist zu schwerflüssig und tief- gründig und enthält bei aller Sentimentalität Passagen, die unweigerlich Anstoß bei der Zensur erregen. Das Pendel schlägt zu weit nach der einen wie der anderen Richtung aus. Positiv an dieser betrüblichen Bilanz ist nur, daß der deutsche Film in Spanien nichts mehr zu ver- lieren hat. Schlechter kann sein Ansehen kaum noch werden, als es heute ist. Heinz Barth Kleiner Mann bläst die Trompete Von Berliner Ferienkindern, die in die Bundesrepublik kommen und hier, genauer: in „Sckhnecenbaché“, mancherlei heitere und ernste Abenteuer zu bestehen haben, erzählt der neue, von Herbert B. Fredersdorf gedrehte Film„Kleine Leute— Große Reise“. Unser Bild zeigt Marietto Angeletti, einen schon berühmten italienischen Kinderstar, als Fabio, der bei dieser Reise eine neue Heimat findet. Foto: A. Grimm AlfufPrisma Tempo ist der halbe Erfolg Arthur Mariq Rabenalt dreht„Männer müssen so sein“ mit Margit Nönke „Tempo ist beim Varieté der halbe Er- folg!“ heißt es im Drehbuch des Farbfilms „Männer müssen so sein“, der in diesen Wochen in Wien das Licht der Filmwelt er- blickt. Regisseur Arthur Maria Rabenalt und sein Team haben sich diese Artisten- devise auch für die Dreharbeit angeeignet. Sie wechseln die Schauplätze öfter als Shake spearèé und drehen morgens einen Prager Zirkus(Vor den Toren Wiens), mittags ein Pariser Café(im Filmatelier am Rosenhügel) und nachmittags eine farbenprächtige Varieté-Bühne(im Theater an der Wien, das einmal ein Stück Wiener Theatergeschichte war und jetzt nur noch als Behelfsatelier dient). Für die Schauspieler bedeutet das nicht nur schnelle Umstellung auf immer neue Szenen und Situationen, sondern auch einen unaufhörlichen Garderoben wechsel. Konnte man die Hauptdarstellerin Margit Nünke— sie spielt eine schöne Tänzerin namens Beatrix— zuerst noch im knappen Trainings-Trikot sehen, so hat sie wenig spä- ter für einen Bummel mit Dompteur Ger- hard Riedmann ein hochmodernes Cocktail- kleid angelegt und dann als Bühnenkostüm einen Cowboy-Anzug, den ihr der Kunst- schütze Willy Birgel Stück für Stück vom Leib schießt. Alterprobte Kinogänger werden sich er- innern, daß„Männer müssen so sein“ schon einmal mit beträchtlichem Erfolg verfilmt wurde. Das war in den dreißiger Jahren, Hertha Feiler und Hans Söhnker spielten damals die Hauptrollen, und Regie führte, Der Standesbeamte und seine beiden Frauen Peter Alerander spielt die Hauptrolle in einem neuen Lustspielfilm von Geza von Cziffra mit dem Titel„Schlag auf Schlag“. Unser Foto zeigt ihn mit seinen beiden geschiedenen Film-Frauen, linxs Ruth Stephan, rechts Mara Lane. Natürlich wird er sich dennoch ein drittes Mal verheiraten, mit Ingrid Andree übrigens, was zunächst aber seiner Karriere als Standesbeamter nicht sehr förderlick ist. Foto: Kurt Ulrich/Ufa/ Marszalek wie heute wieder, Arthur Maria Rabenalt. „Das hab' ich mir schon immer gewünscht“, sagt der Regisseur,„einen eigenen Film noch- mal als Remake zu drehen; nach den Jahren betrachtet man jeden Stoff mit ganz ande- ren Augen und möchte ihn auch ganz anders aufs Zelluloid bringen. Obwohl sich unsere Story hier gegenüber der ersten Fassung kaum geändert hat, wird der Film doch etwas ganz Neues werden, weil die Charaktere und die dramaturgischen Linien jetzt ganz anders angelegt sind. Abgesehen davon, daß wir natürlich ohnehin einen sehr modernen Stil anvisieren.“ An der Verwirklichung dieses Stils sind außer Rabenalt selbst vor allem Günther Anders, der Kameramann der finessenreichen Farbfotografie, Werner Schlichting, ein Filmarchitekt mit spürbarer Lust am optischen Fabulieren(er hat sich bei der Gelegenheit des Litvak-Films„Die Reise auch schon Hollywood-Ruhm geholt), und der Komponist Bert Grund beteiligt. Was die Darstellung angeht, so verspricht „Männer müssen so sein“ zwei Ueber- raschungen. Einmal Margit Nünke, die nach ihren ersten Filmrollen in„Das haut hin“ und„Die Verlobten des Todes“ eine ein- jährige„Dreh“-Pause eingelegt hat, um in einem Berliner Studio Schauspiel- und Tanz- unterricht zu nehmen. Die andere Ueber- raschung trägt ein Clownsgesicht, unter dem sich Walter Giller verbirgt. Er spielt einen Musical-Clown, der am Leben zerbrochen und vom Alkohol betäubt ist und nur lang- sam zu sich zurückfindet; eine Rolle mit tragischen Akzenten. Nicht nur auf den Flügeln des Gesanges, sondern auch mit einer handfest- komödiantischen Rolle kommt Fred Bertelmann als cleverer Assistent des mächtigen Varieté-Agenten de Vries alias Gustav Knuth. Des weiteren nennt die um- fangreiche Besetzungsliste noch Mady Rahl, Gretl Schörg, Heinz Moog, Ljuba Welitsch und den kleinen Italiener Massimo Giuliani. 5 Ihk. Film-Notizen Der Filmstar Ingrid Bergman wi beste Schauspielerin des 70 1998 1% amerikanischen Filmbewertungsstelle in New Vork bezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihr für ihre Rolle in„Die Schenke der achten Glückseligkeit“ zuteil. Zum besten Schau- spieler wurde Spencer Tracy für seine Dar- stellung in„Der alte Mann und das Meer“ gewählt. Dieser Film wurde außerdem bester amerikanischer Film des Jahres 1958. Den Preis für den besten ausländischen Film er- hielt der indische„Pater Panchali“. John Ford wurde bester Regisseur für seine Inszenierung des Films„Das letzte Hurrah“ * Regisseur Kurt Hoffmann wird im kom- menden Frühjahr mit Liselotte Pulver und Robert Graf den heiteren Roman von An- tonia Ridge„Die Reise durchs Familien- album“ unter dem Titel„Das Familien- album“ verfilmen. * Rolf Lennars Roman„Der ungefährliche Dritte“ wird mit Ingrid Andree, Walter Giller, Claus Biederstaedt, Willy Fritsch unf anderen als Farbfilm gedreht. Neil jabrstiliusche dliè hebindnucheit Sag es mit Blumen durch RLE UR 353 O *— mee e ee eee e, ar. Seite 18 MORGEN Samstag, 27. Dezember 1958/ N 897 Eine Lehrerin Stellt sich Of/ von John Steinbeck Molly Morgan wußte, daß viel von der devorstehenden Unterredung abhing. Es ging um ihre erste Stelle als Lehrerin, um einen entscheidenden Schritt in ihrem ganzen Da- sein. Das breite weiße Haus war sehr würde- voll. Und dann sah Molly den Eingang, eine Veranda, breit und warm und einladend wie eine Umarmung. Molly sagte sich:„Sicher- Un sieht man schon am Eingang eines Hau- ses, wie gastfreundlich es ist. Angenommen, es hätte nur eine kleine Türe und keine Ve- randa!“ Aber trotz der breiten Stufen und des weiten Türbogens blieb Molly von ihrer Schüchternheit befangen, als sie die Glocke zog. Die große Tür ging auf, und eine statt- Uche, freundliche Frau lächelte ihr entgegen. „Hoffentlich wollen Sie nichts verkau- en“, sagte Mrs., Whiteside.„Ich will nie etwas kaufen und dann kaufe ich es doch, und dann ärgere ich mich.“ Molly lachte. Sie fühlte sich plötzlich glücklich. Bis zu jenem Augenblick hatte sie gar nicht gewußt, wie sehr sie sich eigentlich gefürchtet hatte.„Ich bin die neue Lehrerin. In meinem Brief steht, ich solle mich bei Mr. Whiteside vorstellen. Kann ich ihn spre- chen?“ Mrs. Whiteside öffnete eine Seitentür und ref:„John, es will dich jemand sprechen!“ Sie schob Molly in ein Zimmer, das eine Art Bibliothek war, denn hohe Büchergestelle Waren mit dicken Büchern, heimeligen, gold- verzierten Bänden überladen. Es war aber auch eine Art Salon; es hatte einen Kamin Aus Backstein mit einem Kaminsims und darauf standen die merkwürdigsten Vasen. Und schließlich war das Zimmer auch eine Art Büro, denn in einer Ecke stand ein alt- modisches Schreibpult mit einem Rolldeckel, und am Pult saß John Whiteside. „Mein Name ist Molly Morgan“, begann sie formell. „Ach ja, Miß Morgan. Ich habe Sie er- Wartet. Wollen Sie sich nicht setzen?“ Sie setzte sich in einen der großen Schau- kelstühle.„Ich komme mich vorstellen der Lehrstelle wegen! In Ihrem Brief steht, Sie wünschten mich zu sehen.“ „Seien Sie doch nicht so formell, Miß Morgan! Seit Jahren habe ich alle neuen Lehrerinnen empfangen und ausgefragt, und“, sagte er lächelnd,„ich weiß heute noch nicht recht, wie man das macht.“ „Oh. das ist eine große Erleichterung für mich, Mr. Whiteside. Wissen Sie, das ist das erstemal, daß ich mich vorstellen muß. Und ich habe mich sehr gefürchtet.“ „Soviel ich weiß, Miß Morgan, besteht der Zweck dieser Unterredung darin, daß ich ein Wenig über Ihre Vergangenheit erfahre und mir ein Bild machen kann, was für ein Mensch Sie sind. Erzählen Sie mir also irgend etwas, ja? Ein paar Worte über Sie Selbst, was für ein Mädchen Sie sind, und wo Sle herkommen. Bitte.“ Molly nickte bereit- Willig.„Gerne, Mr. Whiteside. Ich will es ver- suchen.“ Und dann ließ sie ihre Gedanken in die Vergangenheit zurückschweifen. Da war einmal das alte, armselige, unge- gtrichene Haus mit dem großen Anbau hin- ten hinaus und den runden Waschzubern, die gegen das Geländer gelehnt wurden. Hoch oben in dem großen Weidenbaum kletterten mre Brüder herum, Tom und Joe, und schrien:„Jetzt bin ich ein Adler!“„Und ich bin ein Papagei!“„Und jetzt ein altes Huhn. Schau her!“ Die Gittertüre ging auf, und ihre Mutter lehnte sich müde an den Türpfosten. Ihr Haar war kraus und wollte sich nicht zähmen las- sen, ganz gleich, wie sehr sie es kämmte und bürstete. Ihre Augen waren immer rot unterlaufen, ihre Hände waren immer voll von schmerzenden Sprüngen und Rissen.„Tom! Joel“ rief sie.„Ihr werdet euch weh tun dort oben! Seid doch nicht so unartig! Habt ihr denn eure Mutter gar nicht lieb?“ Die Stim- men im Baum verstummten. Das Geschrei des Adlers und des alten Huhnes wurden in Selbstvorwürfen erstickt.„Molly, komm her- ein und bleib bei Mutter! Ich bin heute so müde.“ Ihre Mutter saß auf einem Hocker in der Küche.„Komm näher, Molly. Sei doch ein wenig lieb zu deiner Mutter: du bist Mut- ters kleines Mädchen, nicht wahr, Molly?“ Das kleine Mädchen fühlte sich sehr elend. Es wußte, daß seine Mutter im nächsten Mo- ment weinen würde, und dann war es ge- Zwungen, ihr das strähnige Haar zu strei- cheln. Molly und ihre Brüder wußten, daß sie mre Mutter lieben mußten. Die Mutter tat alles für sie, alles, alles. Sie schämten sich, Weil es ihnen in ihrer Nähe nicht wohl war, aber sie konnten nichts dafür. „Nun, um das gleich zu sagen, wir waren sehr armé, sagte Molly, ohne John Whiteside anzuschauen.„Ich glaube, wir waren voll- ständig verarmt. Ich hatte zwei Brüder, ein Wenig älter als ich, und mein Vater war ein Handelsreisender. Aber meine Mutter mußte trotzdem auch arbeiten. Sie arbeitete sehr hart für uns Kinder.“ Etwa einmal alle sechs Monate gab es ein großes Ereignis. Am Morgen trat die Mutter Auf den Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer. Ihr Haar war beinahe glatt gebürstet, ihre Augen strahlten, und sie sah glücklich, nahe- zu hübsch aus.„Still, Kinder“, flüsterte sie, „Vater ist zu Hause.“ Molly und ihre Brüder schlichen sich aus dem Hause, aber selbst im Hinterhof wagten sie nur zu flüstern. Die Nachricht verbreitete sich rasch in der Nachbarschaft. Bald war der Hof voll von aufgeregt tuschelnden Kindern. „Ist wirklich euer Vater heimgekommen?“ „Wo ist er denn diesmal gewesen?“ Am Mittag war ein Dutzend Kinder im Hof. Dann sprang die Gittertüre auf und schlug gegen die Wand. Mit einem Satz sprang der Vater in den Hof hinaus.„He!“ rief er.„Hallo, Kinder!“ Und Molly und ihre Brüder warfen sich ihm um den Hals und klammerten sich an seine Beine, und er hob sie auf und schleuderte sie in dle Luft vile junge Katzen. Mrs. Morgan trippelte umher und rief aufgeregt:„Kinder! Kinder! Macht Vaters Kleider nicht schmutzig.“ Und die Nachbarskinder rauften und machten den Handstand und schrien vor Begeisterung. Es war schöner als irgendein Feiertag. „Wartet nur, bis ihr gesehen habt, wWwas ich schreien:„Ich ließ ihn vom Baum fallen, und euch mitgebracht habe. Es ist ein Geheim- nis“, rief der Vater. Und wenn dann die Aufregung ein wenig verebbt war, schleppte er den großen Koffer auf die Hintertreppe und schug den Deckel auf. Es gab Geschenke, wie sie vorher nie- mand gesehen hatte: mechanische Spiel- zeuge, die wie kleine Wunder waren— ker aus Blech, die-kriechen konnten; hölz Neger, die tanzten, und richtige kleine Bag germaschinen, die Sand schaufelten. Es gab für jedes Kind etwas— nein, mehrer chen für jedes Kind. Es war, als wären alle Feier- tage des Jahres in einem einzigen, unermeg- lich schönen und reichen Festtag vereint. Und dann endlich setzte sich George Morgan auf die Hintertreppe und erzählte von seinen Erlebnissen. Diesmal war er in Mexiko ge- wesen, als dort eine Revolution wütete; ein andermal war er nach Honolulu gereist, hatte den Vulkan gesehen und war selber auf einem Wellenreiter geritten. Immer wußte er von Städten und Leuten, von Abenteuern und amüsanten Zwischenfällen zu erzählen, welche viel lustiger waren als alles, was sie je gehört hatten. Es konnte nicht alles auf einmal erzählt werden. Nach der Schule mußten sie sich abermals hinsetzen, um mehr und immer mehr zu vernehmen. George Morgan reiste durch die ganze Welt und sammelte glorreiche Abenteuer. „Was unser Familienleben betrifft«, sagte Miß Morgan,„so hatten wir eigentlich kaum einen Vater. Er konnte nur sehr selten von seinen Geschäftsreisen nach Hause kom- men.“ John Whiteside nickte ernst. Mollys Hände strichen unruhig über ihr Kleid, und ihre Augen waren matt. Einmal brachte er in einer Kiste ein richtiges, unförmiges, wolliges junges Hlind- lein an, das unverzüglich den Boden näßte. „Was für ein Hund ist das?“ fragte Joe grohartig. Ihr Vater lachte laut. Er war 80 jung! Er schaute zwanzig Jahre jünger als die Mutter Aus.„Das ist ein Anderthalb-Dollar-Hund“, erklärte er.„Für anderthalb Dollar kriegt man einen ganzen Haufen verschiedener Hunde. Es ist So Angenommen, du gehst in einen Laden und sagst:„Geben Sie mir für einen Niccel Pfefferminze und Süß- holz und Caramels und Himbeerbonbons ge- mischt.“ Siehst dul Genau so bin ich in den Laden gegangen und sagte: ‚Geben Sie mir für anderthalb Dollar gemischten Hund.“ Ein solcher Hund ist das. Er gehört Molly, und sie soll ihn taufen.“ „Dann heißt er George“, sagte Molly. Ihr Vater machte eine eigenartige Ver- beugung und sagte ernst:„Danke, Molly.“ Und sie sahen alle, daß er sie nicht aus- lachte. Am nächsten Morgen stand Molly sehr früh auf und führte George im Hinterhof spazieren und zeigte ihm alle Geheimnisse. Sie zeigte ihm, wo sie ihre Schätze— zwei Pennies und einen goldenen Knopf von einer Polizistenuniform— verborgen hielt. hakte seine kleinen Vorderpfoten über den Zaun hinter dem Haus, so daß er auf die Straße und zum Schulhaus hinunter sehen konnte. Schließlich kletterte sie auf den Weiden- baum und schleppte den Hund auf dem Arm mit hinauf. Tom trat aus dem Haus und schlenderte unter den Baum und rief:„Paß auf, laß ihn nicht fallen!“ Und in diesem Moment befreite sich das Tierchen aus ihrem Arm, fiel und schlug mit einem entsetzlichen Kleinen Plumps auf den harten Boden. Ein Beinchen war gebrochen, und der kleine Hund schrie jämmerlich. Gelähmt und be- Sie er hat sich weh getan, und Tom hat ihn er- schlagen, und dann ist Tom davongerannt.“ Sie sagte es mit zürnender Stimme, und ihr Vater drückte ihren Kopf gegen seine Hüfte.. „Armer Tom“, sagte er.„Molly, du darfst nie mehr etwas davon sagen und nie Tom 80 anschauen, als ob du dich daran erinnern Würdest.“ Und er warf einen alten Sack über die Hundeleiche.„Und jetzt müssen wir inn begraben.“ Und dann sagte er:„Habe ich euch schon von dem chinesischen Begräbnis erzählt, das ich gesehen habe, und von dem farbigen Papier, das sie dabei in die Luft Werfen, und den fetten kleinen gebratenen Schweinchen auf dem Grab?“ Joe trat näher, und sogar in Mollys Augen regte sich ein neugieriges Leuchten.„Also denn, das war so.“ Molly schaute auf und sah, daß John Whi- teside scheinbar angestrengt ein Stück Papier auf seinem Pult studierte.„Als ich zwölfjäh- rig war, kam mein Vater bei einem Unfall ums Leben“, sagte sie. Gewöhnlich dauerten die Besuche zwei Wochen. Dann kam ein Nachmittag, an dem George Morgan in die Stadt ging und erst spät nachts wieder nach Hause kam. An jenem Nachmittag schickte die Mutter die Kinder früh zu Bett, aber sie konnten nicht schlafen und hörten, wie er heimkam und Mühe hatte, an den Möbeln vorbeizukommen, und durch die Wand hörten sie seine Stimme. Seine Stimme klang traurig und entmutigt, aber das waren Ausnahmen, und die Kinder in ihren Betten hielten den Atem an und lauschten, denn sie wußten, was das bedeu- tete. Am Morgen war er dann fort, und mit ihm ihre Herzen. Sie wußten nicht, was er tat, wenn er fort war, aber seine Reisen boten immer wie- der Stoff für endlose Diskussionen. Ihr Vater War ein froher Argonaut, ein fahrender Rit- ter. Er trug ein Wams von Tugend, Mut und Schönheit. Und die Buben sagten:„Später, wenn wir groß sind, gehen wir mit ihm und sehen auch alles.“ „Auch ich will mitgehen“, beharrte Molly. „Bah! Du bist bloß ein Mädchen. Das ist nichts für dich.“ „Aber er wird mich doch mitnehmen. Ein- mal wird er mich mitnehmen, das werdet ihr schon sehen.“ Wenn er fort war, wurden die Augen ihrer Mutter wieder rot. Kläglich verlangte sie nach der Liebe ihrer Kinder, als wäre diese Liebe ein Paket, das sie ihr hätten in die Hand legen können. Einmal ging der Vater fort und kam nie mehr zurück. Geld hatte er nie geschickt, auch nie einen Brief, aber damals verschwand er einfach für immer. Zwei Jahre lang war- teten sie, und dann sagte die Mutter, er müsse tot sein. Bei dem Gedanken schauder- ten die Kinder, aber sie weigerten sich, daran zu glauben, denn es war unmöglich, daß jemand, der so schön und so fein war wie ihr Vater, tot sein konnte. Irgendwo in der Welt draußen ging er seinen Abenteuern nach. Es mußte einen Grund geben, weshalb er nicht zu ihnen heimkommen konnte. Aber eines Tages, wenn der Grund weg war, würde er kommen. Eines Morgens würde er wieder dastehen, mit schöneren Geschenken und spannenderen Geschichten als je zuvor. Aber ihre Mutter sagte, es müsse ihm etwas zugestoßgen sein, ein Unglück, und er müsse tot sein. Ihre Mutter war außer sich. Sie studierte die Zeitungen und suchte jene Inserate, die ihr die Möglichkeit boten, zu Hause Geld zu verdienen? Die Kinder mach- ten Papierblumen und versuchten beschämt, sie zu verkaufen. Die Buben bemühten sich, als Zeitungsjungen eine Anstellung zu fin- * , ,, 1 . ä ——— 0 Auf der Straße sah sie den dunklen Schatten von Bert Munroes Wagen. Illustrationen: christine von Kalckreutn täubt kletterte Molly vom Baum. Tom stand über das Tier gebeugt. Sein Gesicht war weiß und vom Schmerz verzerrt. Und George, der Hund, schrie immer weiter. „So dürfen wir ihn nicht liegen lassen“, schrie Tom.„Wir dürfen ihn nicht leiden las- sen!“ Er rannte in den Holzschuppen und kam mit einem Beil zurück. Molly war zu bestürzt, um wegzuschauen, aber Tom machte die Augen zu und schlug. Plötzlich ver- stummten die Schreie. Tom schleuderte das Beil von sich und sprang über den Zaun. Molly sah ihn davonrennen, als hätte ihn jemand gejagt. i In diesem Moment kamen Joe und ihr Va- ter in den Hof. Molly erinnerte sich, wie hager und grau und eingefallen das Gesicht mres Vaters war, als er den toten Hund sah. Etwas in seinem Gesicht veranlaßte sie zu den, und die ganze Familie war nahe am Verhungern. 5 Schließlich, als sie es nicht mehr länger aushielten, liefen die Buben davon und mel- deten sich zur Marine. Dann sah sie Molly so selten, wie sie ihren Vater gesehen hatte, und sie waren so verändert, so streng und laut, daß es ihr bald gleich war, ob sie sie sah oder nicht. Ihre Brüder waren ihr fremd ge- worden. „Ich absolvierte die Mittelschule, und dann ging ich nach San José und trat in das Se- minar ein. Ich arbeitete für meinen Unterhalt im Heim von Mrs, Allen Morit. Bevor ich aus dem Seminar kam, starb meine Mutter, und so bin ich eigentlich Waise, nicht wahr?“ „Das tut mir leid“, sagte John Whiteside sanft. Etwas in seinem Gesicht veranlaßte sie zu schreien:„Ick ließ ihn vom Baum fallen, und er hat sich weh getan, und Tom hat ihn erschlagen..“ Molly errötete.„So war es nicht gemeint, Mr. Whiteside. Aber Sie sagten, ich solle Ihnen alles erzählen. Jedermann muß früher Oder später einmal seine Eltern verlieren.“ „Ja“, sagte er,„ich denke, auch ich bin Waise.“ Molly arbeitete für ihren Unterhalt. Sie verrichtete die Arbeit eines Dienstmädchens, nur wurde sie dafür nicht bezahlt. Am Abend, wenn das Geschirr abgewa- schen war, saß Molly auf ihrem Bett und stu- dierte in ihren Büchern, und wenn das Licht gelöscht war, lag sie auf dem Bett und sann ihrem Vater nach. Es war lächerlich, über- haupt an ihn zu denken. Sie wußte es. Es war Zeitverschwendung. Ihr Vater trat zur Tür herein, prächtig gekleidet im Cutaway, gestreiften Hosen und Zylinder. In der Hand hielt er einen riesigen Strauß von roten Ro- sen.„Ich konnte nicht früher kommen, Molly. Zieh schnell den Mantel an! Zuerst gehen Wir zur Prussia hinunter und kaufen jenes Abendkleid in seinem Schaufenster, aber wir müssen uns beeilen. Ich habe die Fahrkarten nach New Vork, für heute abend. Schnell, Molly! Rühr dich; sperr nicht bloß den Mund auf!“ Es war Unsinn. Ihr Vater war tot. Nein — eigentlich konnte sie doch nicht wirklich glauben, daß er tot war. Irgendwo in der Welt draußen lebte er, schön und elegant und froh, und eines Tages wäre er zurückgekommen. „Und das ist eigentlich alles“, schloß Molly.„Ich erhielt mein Diplom, und dann wurde ich hierher geschickt.“. r „Danke, Miß Morgan. Ich habe nie eine angenehmere Unterredung erlebt“, sagte John Whiteside. „Dann glauben Sie also, ich bekomme die Stelle?“ „Ja, ich glaube, Sie bekommen die Stelle. Ich glaube sogar, Sie haben sie schon.“ Das Leben machte ein anderes Gesicht. Plötzlich fand Molly, daß sie eine Königin geworden war. Vom ersten Tage an in der Schule vergötterten sie die Kinder, denn sie Verstand die Kinder, und— was noch viel wichtiger war— sie ließ die Kinder sie ver- stehen. Es dauerte einige Zeit, bis sie einsah, daß sie eine wichtige Person war. Wenn zwei Männer im Laden über irgendeine Frage aus der Geschichte, aus der Literatur oder Ma- thematik in Streit gerieten, und die Ausein- andersetzung an einem toten Punkt stecken blieb, gab es nur noch eine Lösung:„Fragt doch die Lehrerin!“ Man erwartete von ihr, daß sie alles wußte und überall helfen konnte, und darüber war sie sehr glücklich. Das Rad des Jahres drehte sich weiter. Die Weidenbäume bekamen ihre Kätzchen, und wilde Blumen deckten die Hügel. Molly nahm jetzt sogar an den Schulpflegesitzungen in Mr. Whitesides Wohnzimmer teil, und sie lernte erstaunt, daß die Schulpfleger die Ernte besprachen, sich Geschichten erzählten und harmloses Geschwätz austauschten. Einmal, als Molly eintrat, unterbrach Bert Munroe die Geschichte, die er eben erzählte. „Ich habe gerade von meinem neuen Knecht erzählt, Miß Morgan. Ich fange nochmals von vorne an, denn es ist eine merkwürdige Ge- schichte. Also, wissen Sie, ich brauchte einen Mann zum Heuen, und dann habe ich eben diesen Kerl unter der Brücke in Salinas auf- gelesen. Er war ordentlich betrunken, aber er suchte Arbeit. Und jetzt habe ich ihn, aber als Knecht taugt er gar nichts. Und los werde ich ihn auch nicht mehr. Der Kerl ist überall gewesen, auf der ganzen Welt. Und dann soll- tet ihr hören, wie er erzählen kann. Wenn er erzählt, sitzen meine Kinder um ihn herum und sperren Mund und Augen auf und spit- zen die Ohren, und auch wenn ich wollte, würden sie nicht zulassen, daß ich ihn fort- jage. Aus der nichtigsten Sache, die er erlebt oder gesehen hat, macht er die schönste Ge- schichte. Etwa zweimal im Monat geht er nach Salinas und betrinkt sich. Er ist einer dieser periodischen Säufer. Gewöhnlich fin- det ihn dann die Polizei im Straßengraben und ruft mich an, und dann muß ich nach Salinas fahren und ihn holen. Und wißt ihr, wenn er dann nüchtern ist, hat er immer irgendein Geschenk in der Tasche für meinen Manny. Mit einem solchen Mann kann man gar nichts anfangen, man kann ihm nicht böse sein; er entwaffnet einen. Aber Arbeit 85 kriege ich nicht für einen Dollar aus ihm heraus.“ Molly fühlte, wie sich eine entsetzliche Furcht ihrer hemächtigte. Die Männer lachten laut über Berts Geschichte. Ihr seid zu weich, Bert. Ihr könnt Euch doch nicht lei- sten, einen Spaßmacher auf dem Hof zu hal- 5 Mit dem würde ich kurzen Prozeß ma- en. Molly erhob sich. Wenn nur um Gottes Willen keiner nach dem Namen des Mannes kragtel„Ich fühle mich nicht wohl“, sagte sie „Wenn Sie mich entschuldigen wollen, meine Herren; ich möchte mich zurückziehen.“ Die Männer erhoben sich höflich, als sie das Zimmer verließ. Sie warf sich auf das Bett und wühlte das Gesicht in das Kissen. „Das ist Wahnsinn“, redete sie sich ein.„Es ist rein unmöglich. Ich will alles vergessen. Es ist ja vollständig ausgeschlossen.. Aber zu ihrer Bestürzung mußte sie weinen. Die nächsten Wochen waren qualvoll. Nur widerwillig verließ Molly das Haus., Auf dem Weg in die Schule und auf dem Heimweg beobachtete sie die Straße vor sich.„Wenn ich einen Unbekannten sehe, reiße ich aus. Aber das ist ja Unsinn. Ich bin ein Narr.“ Einzig in ihrem Kämmerchen fühlte sie sich ganz sicher. Der Schreck nahm den Glanz aus ihren Augen. Sie verlor ihre Farbe. An der nächsten Schulpflegesitzung fehlte Bert Munroe. Molly war erleichtert und bei- nahe froh, daß er nicht dabei war. Die Sitzung hatte schon eine Stunde ge- dauert, als Bert Munroe erschien.„Verzei- hung“, entschuldigte er sich,„es war nicht mein Fehler, daß ich zu spät komme. Es ist die alte Geschichte. Mein sogenannter Heuer ist auf der Straße in Salinas eingeschlafen. Eine schöne Bescherung! Jetzt liegt er drau- gen im Wagen und schläft seinen Rausch aus. Und morgen muß ich den ganzen Wagen Waschen.“ Mollys Hals verkrampfte sich. Einen Augenblick glaubte sie, ohnmächtig zu wer- den,„Entschuldigen Sie, ich muß gehen“, xiet sie entsetzt und rannte aus dem Zimmer. Draußen im dunklen Gang hielt sie sich an der Wand aufrecht. Dann schritt sie langsam und wie im Traum zur Haustür hinaus und über die Treppe auf den Weg hinunter. Auf der Straße sah sie den dunklen Schatten von Bert Munroes Wagen. Erstaunt und willenlos ließ sie sich von ihren Füßen gegen die Straße führen. Ihre Hand war am Gartentor und drückte auf die Klinke. Da erhob sich ein leichter Wind und trug ihr den sauren Ge- stank von erbrochenem Schnaps ins Gesicht. Sie hörte ein gurgelndes, betrunkenes Schnarchen. Augenblicklich warf sie sich her- um und rannte entsetzt ins Haus zurück. In ihrem Zimmer drehte sie den Schlüssel und setzte sich steif aufs Bett und keuchte vor Anstrengung. Es schien wie Stunden, be- vor sie endlich hörte, daß die Männer ein- ander Gute Nacht sagten und das Haus ver- liegen. Dann hörte sie den Motor von Berts Wagen, und der Lärm verlor sich die Straße binunter. Und dann, als Molly bereit war zu gehen, fühlte sie sich gelähmt. John Whiteside schrieb an seinem Pult, als Molly eintrat. Er schaute sie prüfend an. „Sie sind krank, Mig Morgan. Sie brauchen einen Arzt.“ Molly stand wie ein Stück Holz neben dem Pult.„Könnten Sie. könnten Sie eine Stell- Vertreterin finden für mich?“ fragte sie. „Selbstverständlich. Legen Sie sich getrost ins Bett, und ich rufe einen Arzt.“ „Es ist nicht das, Mr. Whiteside. Ich möchte noch heute Nacht fort von hier.“ „Aber, hören Sie, Miß Morgan! Was sagen Sie da? Sie sind krank.“ „Ich babe Ihnen gesagt, mein Vater sel tot. Ich weiß nicht, ob er wirklich tot ist. Ich weiß nicht.. ich möchte nicht länger hier bleiben.“ John Whiteside schaute sie verständnislos an.„Wollen Sie mir nicht sagen, was Sie bedrückt?“ sagte er sanft. „Wenn ich diesen Betrunkenen sehen müßte, der bei Mr. Munroe ist...“ Sie ver- stummte, denn plötzlich wurde ihr bewußt, Was sie beinahe gesagt hätte. John Whiteside nickte langsam mit dem Kopf. „Nein!“ schrie Molly.„Nein, nein! Das meinte ich nicht, sicher nicht das!“ „Ich möchte Ihnen helfen, Molly.“ „Ich will ja nicht fort, ich bin ja so glück- lich hier.. aber ich habe 80 furchtbare Angst. Es ist 80 wichtig für mich.“ John Whiteside stand auf und trat näher und legte den Arm um Mollys Schultern.„Ich glaube nicht, daß ich Sie ganz verstehe“, sagte er.„Vielleicht will ich Sie auch gar vicht verstehen. Das ist nicht nötig.“ Er sprach leise, wie zu sich selbst.„Es wäre nicht micht höflich, alles zu verstehen.“ „Wenn ich einmal fort bin, werde ich im- stande sein, es nicht zu glauben“, schluchzte Molly. Ganz kurz und herzlich drückte er ihre Schultern und sagte:„Gehen Sie, Molly, pak- ken Sie Ihre Sachen! Ich hole den Wagen und fahre Sie sofort nach Salinas.“ Berechtigte Uebersetzung aus dem Ame rikanischen von H. W. Staub) Ka K nas 0 288 3 280 o- o eee . sg. ene ee coe. ede— g g 2 11 17 8 d er Jottes annes te sle. meine Us sie H das issen. 1.„Es essen. Aber l. Nur dem mweg Wenn 1 Aus. Jarr.“ e sich 12 aus fehlte 1 bei- e ge- erzei- nicht Es ist Jeuer lafen. drau- N aus. Jagen Einen wer- „ Tlet mer. ch an gam und Auf n von enlos die entor ch ein Ge- sicht. Kenes her- hier Uslos Sie ehen ver- vubt, dem Das Poettgen einigermaßen schwer, Nr. 297/ Samstag, 27. Dezember 1958 5 Seite 19 Die Weihnachtsgabe des Nationqltheqters „Hoffmanns Erzählungen“ mit Joseph Rosenstock als Gust am Dirigentenpolt Das Weihnachtsgeschenk des National- theaters Mannheim an sein Publikum: eine Neuinszenierung von„Hoffmanns Erzählun- gen“, die auf die Weisung des Theater- direktors im Vorspiel zu Goethes„Faust“ hört, Drum schonet mir an diesem Tag Prospekte nicht und nicht Maschinen“ * Ein Traum ist's. Ein Spukgebilde. Visionen sind's, sehr seltsame Begebenheiten, die Hoffmann seinen Kumpanen erzählt. Drei Liebesgeschichten nur, doch eine jede höchst absonderlich, gespenstisch, skurril, und sagen wir es doch endlich: sur realistisch. Und das in einem durchaus modernen Sinn. Die Ge- spaltenheit des Ich; die seelische Problematik der Künstlernatur; die Doppelbödigkeit der Physik; die Fratze der Genußsucht; die töd- liche Gier nach Ruhm. Sind das etwa ver- altete Themen? Ueberholte Fragestellungen? Und bei alledem ist's Theater, Oper, mit allem Raffinement. * Für jeden phantasiebegabten Bühnenbild- ner muß dies Werk ein Fest sein. Auch für Mannheims Ausstattungschef Paul Walter war es das, der, wie gesagt, die Prospekte nicht und nicht die Maschinen schonte, Vor aller Augen weitet sich Lutter und Wegeners dunkler Weinkeller in einen grünlich schil- lernden Riesenraum, fährt das Bühnenportal auseinander, wird der Kneiptisch übergroß und zur eigentlichen Spielfläche. Blasig aufquellende, ineinander fließende, sich mischende Lichtprojektionen(auf den Gaze- vorhang) decken den technischen Vorgang des Umbaus ab, dann droht in makabrer Deutlichkeit und maskenhafter Leere ein Kopf von oben herab, weist, auf halber Höhe, eine rote Hand nach rechts, sperren wunder- liche Vogelköpfe ihre Schnäbel zwischen nacktem Gestänge und nüchternen Zahn- rädern auf. Die Welt der Herren Coppelius und Spalanzani und ihrer beider Tochter, der Puppe Olympia. In der übersichtigen Helle dieses Bildes ist freilich keine Magie mehr möglich und kaum noch Zauberkraft. Wie klein steht der Mensch im seelenlosen Räder- werk der Technik, nicht länger ist er ihr Herr, ihr Sklav' nur noch. Um so dichter in der Atmosphäre wirken die beiden folgenden „Erzählungen“— der rotglühende, prunk- voll üppige Giulietta-Akt und das in fahlem Blaugrün eingefangene, drohendschwarz um- randete Antonia-Bild. Der Weg, den besagter Herr(E. Th. A.) Hoffmann mit seinen Ge- schichten abschreitet, führt nach innen; von der blanken Aeußerlichkeit des Roboter- menschen über die Sinnlichkeit zur höchst differenzierten Wesensproblematik Antonias. Paul Walter geht diesen Weg mit, ja er macht inn Stufe um Stufe optisch deutlich. * Regie führt Ernst Poettgen, der neue Ober- Spielleiter der Oper des Mannheimer National- theaters, der hier, nach seinem so überaus erfolgreichen Südamerika-Gastspiel, die erste Inszenierungsaufgabe in dieser schon auf vollen Touren laufenden Saison übernom- men hat.(Aus der Spielzeit 57/8 stehen von ihm„Manon“ und„Cenerentola“.) Angesichts der Phantastik des Bühnenbildes hat es nun auch noch seinerseits zu überraschen. Die Szene mit Olympia jedenfalls gerät ihm recht kon- ventionell, dafür ist um die Kurtisane Giu- lietta die Strahlkraft animalischer Sinnbe- törung, und als es schließlich um Antonia geht— da holt auch Poettgen aus dem Schwarz-Weiß der Kontrahenten Or. Mira- kel Antonia) dramatisch- dämonische Spannungen heraus. Das Bühnenbild ist der eine Eckpfeiler für den Erfolg dieses Abends, die musika- ische Einstudierung Joseph Rosenstocks(der als Gast aus Köln hierhergekommen ist) der andere. Da zuzuhören, ist eine Freude ohne jeden Schatten; wenn im Applaus vor der Pause der Name Rosenstock laut tönend ge- rufen wurde, dann darf diese eine Stimme als Chorus gelten: freundschaftliche Er- innerung an die einstige Mannheimer Zeit dieses Musikers schwang darin und Dank- barkeit für ein begeisternd schönes Musi- zieren. Welche Köstlichkeit allein schon der schlank gefügte Ton als Ausgangspunkt der Sanzen Interpretation! Die Präzision der Farbwerte, die Sicherheit der Akzentsetzung. Jacques Offenbachs Partitur— Genialisches neben Banalem, Romantik mit Pariser Eleganz, Zeitgebundenes und Sehnsucht nach der großen Oper—, in Rosenstock hat sie ihren Meister gefunden, und wie er das Werk darbietet, wird noch lange als Maßstab zu gelten haben. Er überspielt die Schwächen, hebt die Schönheiten ans Licht, illustriert die Vorgänge auf der Bühne, unterstreicht sie mit zauberhaften Klängen, grundiert die Singstimmen mit dem ihm in höchster Auf- merksamkeit, mit bewundernswerter Fein- kühligkeit folgenden Nationaltheater-Orche- ster und verliert bis zuletzt den roten Faden nicht, der das Werk im Sinne Offenbachs durchzieht. * Von Gerda Schulte prachtvoll kostümiert stehen auf der Bühne: der violettbefrackte Ernst Kozob als Hoffmann von beneidens- werten Stimmgaben; Kozub mag seinen Tenor noch nicht in allen Lagen gleichmäßig in der Gewalt haben, sein Materie! ist groß- artig, sein Timbre Faszinierend, die Größe und Strahlkraft seiner Stimme unbestreit- bar. Dazu Willi Wolff, bald als Rat Lindorf, als Coppelius, bald als Dapertutto und als Dr. Mirakel; verändert in der Maske, doch immer der gleiche, der teuflische Gegenspieler Hoffmanns, einprägsam im Spiel, kultiviert im Musikalischen, im Einsatz seines schönen Bapitons. Erika Ahsbahs folgt als Muse zu- nächst und dann als guter Geist Niklaus den Aventuren Hoffmanns, und auch sie bringt— wie Kurt Albrecht in den ver- schiedenen Gestalten des Dieners die denkbar besten Voraussetzungen für ihre Partie mit. Die drei Damen schließlich: marionettenhaft in Gestik und Stimme Edel- traud Maria Michels als Olympia, groß- tönend und voll warmer Fraulichkeit Elisa- „Die zweite hieß Siolietta“ Elisabeth Thoma und Ernst Kozub im zueiten Akt der Oper„Hoffmanns Erzählungen“, die am er- sten Weihnachtsfeiertag im Mannheimer National- theater herauskam. Foto: Adolf Falk beth Thoma als Giulietta; liebreich-mädchen- haft, gleichsam mit erstaunten Augen in die ihr unverständliche Welt blickend, Petrina Kruse als Antonia(in der Schlußphase ihrer Partie wird sie ein wenig„zugedeckt“ von Wolff-Mirakel und Gertrude Schretter- Petersik als„Stimme ihrer Mutter“). Das ist ein gerade auch in der Charakteristik impo- nierend gefügtes Frauen-Terzett, wie E überhaupt diese Aufführung wieder einmal das hohe Niveau des Mannheimer Opern- ensembles erweist, in dem Heinrich Hölzlin die Rolle des Rat Crespel, Kurt Schneider Zeikkritik d la carte Dis neue Friedrich-Holſqender-gevue„Es Ist angerichtet“ in der Münchener Friedrich Hollaender, der große alte Mann des deutschen Kabaretts, wird nach Glanz- zeiten in Berlin und Hollywood nun in Mün- chen zum dritten Male jung. Alle dreihundert Tage— denn so lange pflegen seine Revuen im Theater„Die Kleine Freiheit“ en suite zu laufen— wartet er mit der Uraufführung eines neuen kabarettistischen Gesamtkunst- werks auf, zu dem er Musik und Texte schreibt. Das Programmheft meint mit Recht: „Friedrich Hollaender ist so jung geblieben, daß man sich fragt, ob er denn schon seine eigenen Revuen sehen darf.“ „Es ist angerichtet“ nennt sich der jüngste Hollaender-Erfolg: ein Souper für die Bank der Spötter, ein gepfeffertes Zeit-Gericht, garniert mit den Legbüchsen der Ironſe, flam- biert mit hochprozentigen Essenzen, gekocht über der Flamme einer unerschöpflich agilen Phantasie. Die Tagessuppe, die man uns ein- brockt, die weichen Birnen, mit denen wir uns zu ärgern haben, die harten Nüsse, die es zu knacken gilt, den Salat, den wir nun dahaben,— das alles leuchtet Hollaenders Witz an, nicht scharf und vordergründig, eher wehmütig und nachdenklich. Hollaender sieht die Zeitmängel nicht isoliert, er betrach- tet sie als Folgeerscheinungen der schiefen Konstitution des Menschen. Ueber allem Spott liegt Melancholie: die Einsicht in die Unverbesserlichkeit des homo sapiens, der immer noch nicht begreifen will, daß sich sein Kopf auch zum Denken verwenden läßt. Der rote Faden, an dem Hollaender die Nummern aufreiht, ist das liebvertraute Gaststättenmilieu, mit Speisekarte, Be- schwerdebuch, Kellnern, Zimmermädchen, leicht beklopptem Stehgeiger und Philo- sophierender Toilettenfrau. Da wird nun allerhand in die Pfanne gehauen, bekommt sein Fett und wird geschickt verbraten: der Wiener Gefühls- Schmarrn, der Fleck auf der weilen Weste, das neudeutsche Sprach- Gulasch, die kalte Platte vul Brynners, die Fökelzunge der Klatsch-Kolumnisten und die Erfindung des Stroganoff durch einen Russen gleichen Namens. Zeitkritik mischt sieh mit Gaudium um seiner selbst willen; zur Spöttermahlzeit wird eine fidele Bowle gereicht. Glanzstück ist der„Arme Ritter“: Don Quichotte als Symbol des trotz allem unbeirrbaren Kabaretts. Eigentlich müßte man die Hollaender- Revue dreimal sehen. Einmal um die Wort- Witze Hollaenders auf der Zunge zergehen zu lassen, zum anderen um die hinreißenden musikalischen Einfälle des Melodikers und den Peter Schlemihl, Spalanzani und Hertha Schmidt endlich die Stella übernommen haben und— jedes auf seine Weise— überzeugend zu gestalten wissen. Joachim Popelka sind die Chöre anvertraut; er hat sie einstudiert, wie man's Karl Bernhöft den nun schon von ihm erwartet, untadelig, souverän. * Das Mannheimer Premierenpublikum schien außberordentlich angetan von dieser Weihnachtsgabe; es spendete begeisterten Applaus. K. H. „Kleinen Freiheit“ urcufgeföhrt Stimmungszauberers Hollaenders zu ge- nießen, schließlich um die Millimeter-Regle der sich von Revue zu Revue Steigernden „Kleinen Freiheits“-Chefin Trude Kolman zu würdigen. In den köstlich karikierenden Bühnenbildern von Jörg Zimmermann er- eignet sich auf der Nudelbrettbühne eine Parade der Pointen, becken Gags und schau- spielerischen Delikatessen. Stars sind die carmen- schwarze, wüst temperamentgela- dene Hanne Wieder und der mimische Vir- tuose und schillernde Pointen-Artist Lukas Ammann.„Es ist angerichtet“: Schlemmer- kost mit Knallbonbons in Hollaender-Sauce, besonders zu empfehlen für Herz- und Gedächtnisschwache. Karl Schumann Der durch den Bilderfälscherskandal be- kanntgewordene Lübecker Maler Lothar Mals kat hat jetzt in dem neu eröffneten„Hunde- salon“ seiner Frau in Lübeck eigene Gemälde aus Schweden ausgestellt. Malskat, der nach Verbügung seiner Gefängnisstrafe nach Schwe- den ging, ist kürzlich zurückgekehrt. Er hat große Pläne für das nächste Jahr. Im Paula- Becker-Modersohn-Haus in der„Böttcher ⸗ straße“ in Bremen soll im Frühjahr eine Aus- stellung mit etwa 30 bis 40 Bildern von Malskat gezeigt werden. Die Kunstgalerie Koch in Han- nover beabsichtigt, 1959 eine Ausstellung von Bildern Malskats in New Vork, Paris und Lon- don zu veranstalten. Ein Kleist OTama Rehberg- Urgufführung in Oldenburg Nach dem vierten und dem fünften Bild wurde ein Scharren laut. Das war von dem ganzen Abend nicht das schlechteste. Wenig- stens zeugte es von Verständnis für das, Was dem lebendigen Theater not tut. Der Schluß; beifall, durch den hastig auf- und zufahren- den Vorhang kurz noch in Gang gehalten, verraschelte freudlos. Leises Zischen und der Ansatz zu einem Pfiff aus dem Hinter- grund mischten sich darein. Ein Begräbnis dritter Klasse. 5. Nach dem Großen Kurfürsten, Friedrich J., Friedrich Wilhelm I., Friedrich dem Großen, Heinrich VIII., nach Cäsar, Wallenstein und Rembrandt hat Hans Rehberg nun also Heinrich von Kleist zu einem Drama ver- arbeitet. Die Uraufführung kam im Olden- burger Schloßtheater heraus. Armer Dich- ter. Das Genie, das 1811 in den Tod Sing, hätte es verdient gehabt, auf eine bessere Art wieder lebendig zu werden. l Durch acht Bilderstationen schleppt sich dieser Bühnenbericht„Kleist“ mühsam ge- nug dahin, allerlei Vaterländisches und Kriegerisches wogt zusammen mit umgetrie- benem Schöpfertum und philosophischen Einsprengseln. In dem Kampf des Autors mit dem Stoff gehen höchstens zwei Runden an Rehberg. Die fünfte, die Kleist im geisti- gen Handgemenge mit seiner verständnis- losen Familie zeigt, und die sechste, da der Held ein zerquältes Frühstück beim Frei- herrn von Hardenberg einnimmt. Hier kommt wenigstens eine gewisse Dramatik auf. In allen anderen Bildern sickert von der Bühne Langeweile in das Parkett. Das achte Bild stellt Kleists und Henriette Vogels letzten Abschied im Zeitlupentempo dar. Endlich schreiten die beiden zur Tür hin- aus. Fertig. Das Drama verläuft im Sande. Rehberg hatte allerdings am Schluß zwei Schüsse und einige Wehrufe vorgesehen. Aber die waren vom Regisseur, Walter Tho- mas, gestrichen worden. Der wollte dem Autor offensichtlich Gutes antun. Doch ließ er manche theatralische Gebärde zu und rettete auch sonst den Freund nicht mehr. Der Gestalter der Hauptfigur(Günter Am- berger) gab sich redliche Mühe; den Eksta- sen, die ihm die Titelrolle auftrug, war er nicht gewachsen. In keinem Augenblick ver- mochte man in ihm wirklich den ruhelosen und todwunden Kleist zu sehen. Rosemarie Schinck(Marie von Kleist), Wolf Lieber(ein überlegener Hardenberg), Piet Clausen und Max Karolus als beschauliche Landstreicher leistetan Achtenswertes. Die Henriette Vogel von Traute Fölss wirkte recht scharf. Wolf Gerklach hatte zu diesem allen ein modern stilisiertes Bühnenbild entworfen. Graue Versatzstücke, vor schwarzem Hintergrund Sparsam umhergestellt. Wolf Hausmann Koſtur-Chronik Dem Karlsruher Maler Klaus Arnold ist vom Kulturausschuß des Auswärtigen Amtes der so- genannte Rompreis zuerkannt worden. Das Stipendium ermöglicht dem in Heidelberg ge- borenen, jetzt 90 Jahre alten Künstler ein Studienjahr in der Villa Massimo, dem deut- schen Kulturzentrum Roms. Gustl Braun, Altistin aus der Gesangsklasse Susanne Laube der Städtischen Hochschule für Musik und Theater, Mannheim, wurde an das Stadttheater in Hildesheim verpflichtet. Das Mannheimer Nationaltheater wird am Sonntag, 28. Dezember, 13 Uhr, im Großen Haus den Ballettabend mit Werken von Rimsky-Korsakow, Debussy und Mohaupt in teilweise neuer Besetzung wieder in den Spielplan aufflehmen. am Mittwoch, 31. De- zember, folgt dann(Beginn 19 Uhr) im Großen Haus die Wiederaufnanme der„Fledermaus“, die an diesem Abend zum 40. Male gespielt Wird. Joseph Haydns„Die Schöpfung“ führt am Sonntag, 28. Dezember, 15 Uhr, der Beethoven- chor Ludwigshafen in Verbindung mit dem Pfalzorchester im Ludwigshafener Pfalzbau- Festsaal auf. Die Solisten sind: Ingeborg Rei- chelt(Sopran), Hans Kretschmer(Tenor), Hans- Olaf Hudemann(Baß). Die Leitung liegt in Händen von Joachim Popelka. GMArAUSs Tien stets vorrätig. was ich Ihnen biete. Schon ab DM 148. fabrikneue Schreibmaschinen, Sämtliche Markenfahrikate bis zur Luxusausfüh- rung lieferbar mit Garantie und Um- tauschrecht. Monatsraten ab DM 12,—. Mietmaschinen/ Mietkauf. Eillige Gebrauchtmaschinen m. Garantie Die Wahl wird Ihnen leicht gemacht durch ladiv. Beratung, da Meisterbetrieb. Schreibmaschinen-Sommer Das Fachgeschäft mit der Riesenauswahl Ceschdſtsanaeigen Sofortige Hilfe bei Magenbeschwerden 0 Umzüge ewetis Telefon 5 88 49, 8 22 62. nah und tern auch Beiladungen Spedition u. Lagerhaus Waldhofstrage 3-27 Wenn Ihnen der Magen zu schaffen macht, dann sollten Sie»Biserirte Magnesſas pro- bieren. Dieses bewährte Arz- neimittel hilft meistens sehr Reparaturen, Umarbeiten f 5 Pelzmäntel, Jacken Pelzhaus Sehürit z, M 6, 16. rasch bei Magendruck, Sod- brennen, saurem Aufstoßen, Völlegefühl, Ubelkeit, Kater- magen. 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OMNIBUS VERKEHR J0L. KUBICKI Mannheim, R 1, 13 Tel. 2 25 53 Tischbonner Firmen- und Sport- Abreichen kigene Spezielonfertigung Corr + Mixe N 4, 7 Ab 1. Januor beträgt die wöchentliche Arbeitszeit in der Mefallindustrie 44 Stunden. Fbr mehr als drei Millionen Männer und Frauen 40 8 Freizeit verlängert. Mehr freie Zeit Mehr Zeit für Deine Familie Mehr Zeit für Dich · Mehr Zeit, Mensch zu sein Damit der soziale Fortschritt Wirklichkeit bedarf es starker, NDUSTREGE WERK SHAFT METALL publik Oeutschland tar die Bund Schritt für Schritt STUNDEN wird damit die unabhängiger Gewerkschaften. 40 werde, Seite 22 MORGEN Samstag, 27. Dezember 1958/ Nr. 297 Au revoir, Mesdames/ Von Wader Gibbs An diesem Morgen erwachte Andre Chauvois nicht so geruhsam wie sonst. Der Kräftige Wind, der sich an anderen Tagen in den Wäldern an der Küste verlor, strömte diesmal über die Wipfel hinweg und ver- Hüchtigte sich erst auf den Wiesen vor dem Landhaus. Ein letzter Windstoß fand sogar noch durch das geöffnete Schlafzimmer- fenster und bauschte die Vorhänge, daß sie sich geräuschvoll bewegten und Chauvois aus dem Schlaf schreckten. Von der Minute an, da er die Augen auf- schlug, die Sonne milchig hinter einem dichten Wolkenschleier hängen sah und zu- gleich erstaunt feststellte, daß die Vogel- stimmen vor dem Haus sich nur vereinzelt und zaghaft vernehmen ließen, überkam ihn eine Angst, die er auch im Laufe des Tages so wenig abzuschütteln vermochte, wie er Sie zu definieren wußte. Selbst der Gedanke an Georgette verscheuchte diese Angst nicht; der Gedanke an das Mädchen mit dem ho- niggelben Haar, das in den ersten Frühlings- tagen in sein betagtes Leben geflattert war und nun seine müden Tage verschönte. Und Auch ein ausgedehnter Spaziergang am frü- hen Nachmittag, der ihn durch die Wälder bis ans Meer führte, nahm ihm nichts von dieser Angst, ja sie verstärkte sich noch eher als er landeinwärts ein Gewitter herauf- ziehen sah, das ihn zur Eile zwang und schließlich kurzatmig und in einer Art Pa- nikzustand zu Hause ankommen ließ. „Hat Mademoiselle Georgette angerufen?“ fragte er voll Ungeduld, als ihm Philippe im Vorhaus aus dem Mantel half. „Nein, Monsieur.“ „Ich glaube, in St. Nazaire regnet es schon“, sagte er nach einigem Nachdenken zusammenhanglos und ging dann auf die Terrasse hinaus. Als Philippe den Tee vor ihm niederge- stellt hatte und wieder verschwunden war, Horchte er auf das Motorengeräusch von Georgettes Wagen hinaus, aber wie zum Hohn erklang nur das Donnergrollen eines fernen Gewitters. Von beklemmender Schwüle schien die Luft, durch keinen Hauch bewegt, um das Haus zu stehen; rostbraun und grau durch die bleierne Himmelsfär- bung standen die Blätter und Gräser starr. Mit einer ungeduldigen Bewegung öffnete er den Kragenknopf und lockerte den Kno- ten der Krawatte; eine Erleichterung, die er sich, aus Abscheu vor jeglichem Banausen- tum, selten genug zugestand— auch wenn er an einem seiner Bücher schrieb und im Schaffenseifer eine Beengtheit seines Kör- pers zu spüren glaubte. Er atmete befreit Auf, ohne aber das entsetzliche Angstgefühl, das ihm auf der Brust lag, loszuwerden, griff nach der Kanne, um sich Tee einzugie- Ben, hielt aber während aller dieser Ver- richtungen immer wieder inne und horchte nach Georgettes Wagen. Kaum hatte er die Tasse an den Mund geführt, überspannte ein Blitz die Wiesen vor ihm, verschwand in Richtung Küste und ließ einen hellen Don- nerschlag folgen, der ihn vollends aus dem Gleichgewicht brachte, obwohl er niemals auch nur die geringste Furcht vor einem Gewitter gekannt hatte. Als aber bald danach ein dichter Regen- vorhang niederflel, schloß er mit einem er- frischten Gefühl die Augen und verspürte zugleich, daß ihn eine erlösende Mattigkeit beflel, die ihm die Brust wieder weitete und den zerrenden Schmerz vom Herzen nahm. Er nahm es mit einem Wohlgefühl zur Kenntnis und legte den Kopf zur Seite; leich danach schien er eingeschlummert. Wohl hörte er sich noch„Herein!“ sagen, als an die Tür geklopft wurde, aber er öffnete nicht mehr die Augen. „Du, Frangoise?“ fragte er erstaunt, als das Mädchen ins Zimmer trat. hr Anblick belustigte ihn ein wenig, denn sie war nach der Mode der dreißiger Jahre gekleidet. „Guten Tag, André“, sagte sie mit ihrer ewig heiseren Stimme.„Ich werde dich nicht lange stören. Schließlich, was gewesen ist, gehört der Vergangenheit deines und meines Lebens an. Was über mich zu sagen war, hast du ja in deiner Novelle»Gisèle« deut- lich genug ausgedrückt. Ich konnte dir darüber nicht böse sein, denn schließlich War ich ja wirklich so, wie du Gisele be- schrieben hast. Nur endete ich nicht, wie sie, in der Seine, sondern an der Seite eines wohlhabenden Mannes aus Rouen.“ „So?“ sagte Chauvois schmunzelnd.„Das freut mich. Das freut mich wirklich. Ganz ohne Zweifel.“ „Du willst natürlich wissen, André, was mein Erscheinen hier zu bedeuten hat. Hör zu: Erinnerst du dich noch an Simone, an Micheline, vielleicht an Babette, Maria, Vilma, oder gar noch an Pauline, Carla, Marguerite—?“ „Hör auf.. hör auf!“ unterbrach er sie lachend. Dann blickte er Frangoise verwun- dert an und sagte nachdenklich:„Wieso weißt du davon? Das... war doch alles nach dir. Was hat das zu bedeuten? Ich glaube, ich hatte ein Recht—“ „Du hattest recht. Du hattest nur zu recht. Obwohl das Recht nicht immer auf deiner Seite war. Bei Micheline zum Beispiel nicht, bei Carla nicht— von mir gar nicht zu sprechen.“ „Fängst du schon wieder mit dem alten Hader an, Francoise?“ erregte er sich.„Jetzt noch nach dreißig... oder vierzig Jahren?“ „Zweiund dreißig. genau zweiund- dreißig Jahre und drei Monate sind es her, seit wir uns trennten, André. Jaja. Uebrigens — wir haben uns alle erlaubt, dir unsere Auf wartung zu machen. Wir haben dazu einen Autobus gemietet. Denn Lili, Margot, Anna, Theresa, Evelyne und Phyllis sind auch mitgekommen.“ „Wo sind sie?“ fuhr er auf. „Vor der Tür“, antwortete Francoise mit entwaffnender Selbstverständlichkeit.„Sie stehen draußen und warten, daß du sie hereinbittest.“ „Ach du lieber Himmel“, jammerte Chau- vois und hielt sich den Kopf.„Wozu denn in drei Teufels Namen? Ihr seid doch auch da- mals alle schön hübsch der Reihe nach ge- kommen. Was wollt ihr denn von mir?“ „Nichts“, antwortete Frangoise begüti- gend,„nichts wollen wir von dir. Gar nichts, André. Wir sind nur gekommen, um dir unsere Bewunderung auszusprechen, unsere Bewunderung für die Hartnäckigkeit, mit der du dein Ziel bis zur Erfüllung deiner Wünsche verfolgtest: du bist berühmt, reich und angesehen. Wir haben doch schließlich alle mit dir gelitten, gestrebt, ja wir agierten doch letzten Endes selbst in deinen Büchern. Und auch dafür wollen wir dir Dank sagen; denn in jeder Zeile fanden wir uns wieder, fanden wir uns als Menschen, die du geliebt hast und noch immer liebtest. Seltsam ge- nug. Aber kamen wir nicht früh genug dar- auf, daß du allen Menschen und niemand gehörst?“ „So besehen, ist das eine sehr schöne Sache“, antwortete Chauvois.„Man muß nur daran glauben.“ „André! Wir haben ja auch an dich ge- Slaubt.“ „Wirklich?“ „Jede einzelne von uns.“ „Gut. Dann sage den anderen, sie sollen hereinkommen.“ Frangoise drehte sich um und ging zur Tür, während sich Chauvois mit den Händen die Augen bedeckte, aber nicht ohne einen Blick durch die gespreizten Finger zu wer- fen. „Kommt herein!“ sagte Francoise fröh- lich. Und sogleich sah Chauvois ihm nur allzu bekannte Mädchenköpfe in der Tür- öfknung erscheinen. Und als eine nach der anderen in das Zimmer trat, ja als des Ein- tretens kein Ende sein wollte, wurde es Chauvois warm ums Herz. Als sie alle saßen und ihn lächelnd an- blickten, begann er, jedes der Mädchen indi- viduell zu begrüßen— winkte der einen, nickte der anderen vertrauensvoll zu, warf mancher Kußhände entgegen und griff sich bei einigen an sein wehes Herz, weil ihm noch immer nach einer Umarmung zumute War. Am Ende dieses seltsamen Zeremoniells Wollte er sich gerade anschicken, eine kleine Rede zu halten, wie er es in dieser Situation für schicklich hielt, als sich noch einmal die Tür öffnete und eine Gestalt in den Raum trat, die Chauvois blaß werden lieg. „Marlene!“ rief er erschrocken aus. „Pssst!“ sagte die junge Frau, legte den Finger auf den Mund und ging auf ihn zu, um sich auf die Armlehne seines Fauteuils zu setzen. Sie blickte von einem Mädchen zum anderen.„Wer sind die Damen, André?“ „Bekannte.. gute Bekannte“, beeilte er sich zu sagen.„Aber woher kommst du, Marlene, woher?“ „Woher?“ Sie lachte kurz auf.„Woher mag ich schon kommen?“ Sie beugte sich zu seinem Ohr hinab und flüsterte:„Hast du denn diese Damen alle geliebt, André?“ „O Gott“, seufzte er voller Ausfluchtsge- danken.„Du weißt doch, daß ich nur dich geliebt habe. Als du starbst, Marlene, war ich doch so allein. So lange allein. Obwohl ich dich, meine Frau, so liebte.. Aber dann—“ „Aber dann!?“ „Nun, begreife, Marlene, ich war doch damals erst achtundzwanzig.“ „Ich begreife dich, ich verstehe dich nur zu gut, André. Aber... willst du jetzt nicht mit mir kommen? Mit mir, André. Ganz allein.“ „Mit dir, Marlene? Wohin?“ Er sah sie kurchtsam an. Aber sie beugte sich über ihn und nahm ihm mit einem Kuß die Angst. Und dann sagte sie noch einmal:„Komm nur, André. komm.“ Chauvois spürte kaum mehr den auf- brechenden Schmerz in seiner Brust. Er stand auf und ging, seine Hand in die ihre gelegt, an den ernsten Mädchengesichtern vorbei, bis zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um und sagte leise:„Au revoir, mesdames.“ Dann gingen sie weiter, lang- sam, leise, doch gleichsam beglückt und erlöst, über die regenfeuchten Wiesen auf die Wälder zu. Auf einmal hörte er Georgettes Wagen. „Jetzt kommt die letzte“, sagte er lächelnd und blickte auf seine nassen Schuhe hinun- ter.„Georgette“, setzte er hinzu. „War sie jung?“ frage Marlene zögernd. „Ja“, antwortete André etwas verschämt. „So jung, wie jetzt unsere Tochter wäre, Wenn du damals nicht hättest sterben müs- sen, Marlene.“ „Und sie hatte honiggelbes Haar und blaue Augen, diese Georgette, nicht wahr?“ „Ja. Sie sah so aus, wie wir uns damals immer unsere Tochter vorstellten.“ Marlene blickte André von der Seite an und dann sagte sie:„Wird sie dein Tod sehr erschüttern? Sie hat dich doch sicher geliebt?“ „Sie hat mich so sehr geliebt, Marlene, wie ein Kind, ein erwachsenes Kind, seinen Vater liebt. Und deshalb habe ich auch alles, Was schon hinter uns liegt, was ich je be- sessen habe, testamentarisch ihr vermacht. Das, Marlene, wird sie zu trösten wissen. Das ganz bestimmt. Denn sie ist jung. Sehr jung. Und deshalb wird sie damit getröstet Sein.“ Mit diesen letzten Worten hatten sie den Rand des Waldes erreicht, in den sie nun eintraten und bald darauf verschwanden. Weg durch die Dämmerung —— Copyright Photo and Feature Wassersport/ Von lone godden Man soll nie zu klug sein, glauben Sie mir! Verstand haben ist eine gute Sache, zuviel Verstand— aber hören Sie zu: An und für sich war der Gedanke nicht schlecht, der mit dem Wassersport, meine ich. Ich muß gestehen, ich bin sogar immer noch davon beeindruckt, Mag sein, daß Sie es ein wenig eitel finden, aber du lieber Gott, Wer ist schon frei von menschlichen Schwächen! Ich nicht— und Sie auch nicht, stimmt's? Es fing damit an, daß ich beschloß, mich meiner Frau zu entledigen. Ich hatte sie aus Liebe geheiratet— aus Liebe zu ihrem Geld. Dieses Geld erlaubte mir, mein Leben auf die einzig erträgliche Art zu führen, die es gibt: Nämlich ohne zu arbeiten! Sie kön- nen sich also meine Gefühle vorstellen, als sie mir plötzlich eröffnete, sie habe heraus- gefunden, daß ihre Liebe zu mir sich all- mählich in eine gewisse Gleichgültigkeit, ja sogar in Abneigung gewandelt habe, und daß sie daher entschlossen sei, die Schei- dung einzureichen. Ich kann mich noch ge- nau daran erinnern, wie sie das erste Mal davon anfing— es war an einem Freitag- morgen, und sie hatte mich gerade aus dem Schlaf geweckt. Sie haßte es, allein zu früh- stücken, deshalb machte sie mit ihren Schranktüren, Schubladen und dergleichen so lange Lärm, bis sie mich glücklich wach- gekriegt hatte. Wenn irgend etwas einen Mann bis aufs Blut reizen kann, dann ist es das, ihn an einem Freitagmorgen um halb neun mit dem Wunsch nach einer Ehescheidung aufzu- Wecken. Aber da ich im Verlauf unseres Zusammenlebens manches gewohnt war, ge- lang es mir, meinen Gefühlen einigermaßen Zwang anzutun. Ich sagte also nichts. Nachdem man einen Schock erlitten hat, braucht der Körper eine gewisse Zeitspanne, um sich zu erholen, worauf er beginnt, neue Kräfte zu sammeln. Es vergingen daher einige Minuten, während deren ich, in die Kissen zurückgelehnt, meiner Frau zusah, wie sie sich zurechtmachte. Ich betrachtete die Cremedöschen und Flacons und be- schloß, wenn es schon sein mußte, in das Geschäft mit kosmetischen Artikeln einzu- steigen— eine Aussicht, die mir angesichts der mit diesen Dingen bis zum Bersten an- gefüllten Schubladen einigermaßen vorteil- Die Dame im Coupé von Joseph Roth Eine schöne Dame betrat das Coupé, in dem ich saß und in Zeitungen blätterte. Sie Sah die Zeitungen an, mich nicht, befahl dem Gepäckträger, einen großen Koffer ins Ge- päcknetz zu stellen, setzte sich und fand kein Kleingeld für den Dienstmann. Es war ein langer Augenblick, ausgefüllt vom Schweigen des Gepäckträgers, der keine Zeit hatte. Andere Männer werden in solchen Situationen witzig, ihre Schlagfertigkeit ge- Winnt die Sympathie der Damen und der Gepäckträger. Ich aber war in Gefahr, wenn ich nicht bald handelte, von der einen ver- achtet, vom anderen ausgelacht zu werden. Deshalb fragte ich:„Wieviel bekommen Sie?“, erhielt die Auskunft, bezahlte. Die Dame suchte immer noch Kleingeld, fand einen großen Schein und fragte mich, ohne mich amzusehen, ob ich wechseln könne. „Nein!“ sagte ich— und die Dame suchte Weiter. Ihre Verlegenheit mußte sehr groß sein; ich entschloß mich, Mitleid mit ihr zu haben, aber es kam nicht dazu, weil ich alles Mitgefühl für mich selbst verwenden mußte. Sollte ich sagen:„Ich bin entzückt, eine so reizende Schuldnerin zu haben?“ Welch ein Kompliment! War es nicht zudringlich, sie im Suchen zu stören, und war es nicht allzu billig, auf einem so gewöhnlichen Wege eine Bekanntschaft zu schließen? Nach einer Viertelstunde fand die Dame Kleingeld, reichte es mir, sagte: Dankel und sah, Wie ich, zum Fenster hinaus. Ich ergriff die Zeitung und las. Die schöne Dame erhob sich, reckte sich, streckte die Arme zum Ge- päcknetz empor, konnte den Koffer nicht er- reichen, und sah aus wie eine Flehende. Ich war gezwungen, den übermäßig schweren Koffer herunterzuholen und mich so zu be- nehmen, als machte mir das Gewicht des Koffers gar nichts aus. Die Dame schloß den Koffer auf, lieg ihm ein wenig Duft von Parfüm, Seife und Puder entströmen, nahm drei Bücher heraus und suchte offenbar nach einem vierten. Indessen saß ich bekümmert da, tat, als ob ich Zeitung läse, und dachte nach, wie ich den schweren Koffer wieder ins Gepäcknetz bringen würde. Denn es war kein Zweifel, daß ich verurteilt war, ihn wieder hinzulegen. Die Dame fand das vierte Buch, schloß den Koffer und versuchte, ihn aufzuheben. Ihr Bemühen empörte mich. Warum tat sie so, als wüßte sie nicht, daß ich ihr die Arbeit abnehmen müßte? Warum bat sie nicht aufrichtig um die Hilfe, die mir die Sitte und beinahe das Gesetz zu leisten vor- schrieben? Warum reiste sie überhaupt mit so einem schweren Koffer? Und wenn sie ihn schon nehmen mußte, warum packte sie die Bücher nicht in eine kleine Tasche? Warum mußte sie überhaupt lesen, da es doch feststand, daß es ihr gewiß angenehmer gewesen wäre, sofort mit mir zu sprechen, statt erst eine Stunde der Anstandslektüre verstreichen zu lassen? Meine Empörung half nicht, ich mußte Aufstehen,„Erlauben Sie!“ sagen und mit über menschlicher Anstrengung den Koffer heben. Ich stand auf dem Sitz, der Koffer schwankte in meinen Händen, er konnte hinunterfallen und die schöne Dame zer- schmettern. Ich hätte zwar Unannehmlich- keiten, aber keine Gewissensbisse gehabt. Der Koffer lag wieder oben, und ich flel er- mattet in meinen Sitz. Die Dame dankte und begann zu lesen. Von diesem Augenblick an überlegte ich, wie ich das Coupé und die Dame am besten verlassen könnte. Mit aufrichtiger Sorge dachte ich an die vielen brauchbaren Gegen- stände, die noch im Koffer liegen mußten. Die Zeitung interessierte mich nicht mehr. Die Landschaft hatte meine ganz tiefe Ab- neigung. Zum Glück betrat ein Herr das Coupé, ein junger, sehr kühner, sicherlich Sport treibender Herr, der ohne Zweifel viel dümmer war als ich. Die Dame las nicht mehr. Nach einer Viertelstunde machte der Herr einen dummen Witz, und die schöne Frau lachte. Er war geistesgegenwärtig, schlagfertig, er konnte amüsant sein und wahrscheinlich auch einen Koffer heben. Er machte sich keine Sorgen, gewann das Herz der schönen Dame und triumphierte über mich. Ich dagegen gewann nur meine Ruhe wieder, sah mit Gleichmut den Koffer auf- und niederschweben, mein Herz klopfte nicht mehr, und ich verfolgte mit inniger Zunei- gung die Bewegungen der schönen Frau und die Entwicklung des Abenteuers. Ich war glücklich, mit angenehmen Menschen zu- sammenzusitzen, die mich ver wünschten und denen ich lästig war. Für solche Naturen wie ich ist das die beste Gesellschaft. haft schien. Doch war ich durchaus nicht ge- willt, das Feld kampflos zu räumen, es kam nur erst einmal darauf an, Zeit zu ge- winnen. Ich antwortete mit kühler Stimme, ich wolle mir die Sache durch den Kopf gehen lassen, und begab mich zunächst ins Bad. Gewöhnlich liebte ich es, im warmen Fichtennadelwasser liegend vor mich hin zu träumen, aber diesmal war ich hellwach. Ich War ein wenig zu sorglos gewesen, und was mir da eben passierte, war nur die Quit- tung dafür. Allerdings gab es noch keinen Grund, zu verzweifeln— mit ein wenig Ge- schick würde sich schon alles zum Guten wenden. Ich würde jedenfalls das Meinige dazu tun. Wem ich das Ganze zu verdanken hatte, War gottseidank für mich keine Frage. Schon lange hatte ich das liebenswürdige Inter- esse bemerkt, welches mein Freund Peter an meiner Frau zu nehmen schien. Es dauerte nicht lange, und seine Bemühungen wurden belohnt: Sylvia geruhte zu Kenntnis zu nehmen, daß er existierte. Von diesem Augenblick an mußte er wohl ständig an Boden gewonnen haben. Leider hatte ich diese Tatsache nicht genügend 8E würdigt, was wollen Sie, das ist eben die Gefahr des Wohllebens, man denkt, es geht ewig so weiter! Und nun. Während ich entschlossen den Gummi- stöpsel aus der Wanne zog, wiederholte ich im Geist meine Gegenmaßnahmen. Zunächst würde ich Sylvia noch ein paar Tage zappeln lassen, um ihre Widerstandskraft zu unter- graben. Dann würde ich sie auf irgendeine Weise glauben machen, auch ich sei bereits anderweitig interessiert. Diese Maßnahme Würde ihr Selbstbewußtsein schwächen und ihre Eifersucht wecken. Darauf eine kleine Reise, um sie von ihrem Liebhaber zu tren. nen und sie meinem Einfluß zugänglicher zu machen, und schließlich die große Rührszene, in der ich melancholisch von ihr Abschied nahm und ihr für alles dankte. mit Tränen in den Augen. Wenn ich es nur ein Wenig geschickt anfinge, würde ich sie schon herumkriegen, denn— mit Verlaub gesagt — Sylvia war dumm. Sollte sie aber nicht dumm genug sein. nun, so sähe ich mich leider gezwungen, auf ihre weitere Mit- wirkung zu verzichten: Ich würde eine Mög- lichkeit finden, sie rasch und diskret zu be- seitigen. Um es kurz zu machen: Sie war nicht dumm genug. Meine Methode, sie eifer- süchtig zu machen, entlockte ihr nur ein fröhliches:„Wie fein, Liebling, daß auch du nicht allein bleiben wirstl“, und den melan- cholischen Abschied erstickte sie im Keim mit der Bemerkung, daß sie ihre Haare in dieser Saison tizianrot zu tragen gedächte. Blieb also nur noch die Möglichkeit, Witwer zu werden. Es gab da einen Umstand, der meinen Plänen entgegenkam: Mein Freund Peter War leidenschaftlicher Wassersportler. Er schwamm, segelte, fuhr Motorboot und ganz besonders hatte es ihm die Unter wasserjagd angetan. Da Sylvia eine leidlich gute Schwimmerin war, im Badeanzug reizend aussah und überhaupt die Unter wasserjagd augenblicklich recht modern, brauche ich nicht zu sagen, daß sie hierbei kein Spiel- verderben war. Mit greulichen schwarzen Gummiplattfüßen, Gummibrille, Nasenklam- mer und Atemgerät verschwanden sie beide in der mehr oder weniger klaren Flut, kriegerisch ihren Fischspeer schwenkend. Ich selber bin auch kein schlechter Schwim- mer, doch schätze ich das Wasser nicht 80 sehr— weder innerlich noch äußerlich. Für mich bleibt es immer ein trügerisches Ele- ment, und gar unter der Oberflache— brrrr! Sie lachen? Bedenken Sie doch, was dabei alles passieren kann! Das Herz, durch das geruhsame Leben ungenügend trainiert, kann seinen Dienst versagen, das Gehirn infolge einer schlecht dosierten Sauerstoff- menge in einen Zustand versetzt werden, der einem schweren Rausch gleichkommt. Ganz zu schweigen von den sonstigen Gefahren Wie Haifische, Treibsand, Seepolypen, Gift- stachelflsche oder auch einfach das falsche Einschätzen von Entfernungen, welches dem Taucher recht gefährlich werden kann., Wie gesagt, in und auf dem Wasser ist schon mancher Unfall geschehen— und wenn ich die Summe der Unglücksfälle um einen ver- mehrte, würde es kaum einen Verdacht her- vorrufen. Ich will damit nicht sagen, daß es mir leicht flel, Sylvia ins Jenseits zu befördern. Aber schliehlich ist sich jeder selbst der Nächste und sie hatte ja auch einen Teil Schuld daran. Außerdem soll ja das Er- trinken bekanntlich die schönste Todesart sein; ich würde dafür sorgen, daß sie kaum etwas spürte. Ein Stoß mit dem stumpfen Ende des Speers auf den Hinterkopf würde sie betäuben, eine kräftige Klammer den Atemschlauch für eine Weile außer Tätig- keit setzen(später würde ich sie selbstver- ständlich wieder beseitigen). Also, der Plan war fertig, die Ausführung Sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ich hatte mich in der letzten Zeit nach- giebiger gezeigt. Trotzdem behauptete ich, einen endgültigen Entscheid noch nicht fäl. len zu können. Ich schlug daher vor, daß wir zu dritt ein paar Wochen irgendwo an der Küste verbringen sollten, um uns in Ruhe über alles klar zu werden. Es klappte vorzüglich. Peter und Sylvia waren von dem Gedanken gleicher weise begeistert. Wir füh- ren also los. Die ersten Tage verliefen ereignislos. Wir schwammen ein wenig, dösten endlos in der Sonne und vertilgten abends ungeheure Mengen eisgekühlten Whisky-Soda. Ich ließ mir Zeit. Wozu sich überstürzen? Endlich, am Wochenende, beschloß ich zu handeln. Uebrigens bot sich eine besonders gute Gelegenheit: Peter, von einem leichten Unwohlsein befallen, zog es vor, diesmal an Land zu bleiben. Der Augenblick der Tat war gekommen. Ruhig stieg ich hinter Sylvia ins Was- ser. In der Hand hielt ich den Speer, die Klammer hatte ich unauffällig an der Seite meiner Badehose befestigt. Nebeneinander sanken wir in die grünliche Tiefe, beide voll Jagdeifer, wenn auch auf verschiedene Beute Um zum Schluß zu kommen: Ich habe sie nicht getötet. Bitte, es war ein ausge- zeichneter Plan, wohlüberlegt und durch- dacht, ich hatte nur eine winzige Kleinig- keit außer acht gelassen. Ich Sagte schon, wir schwammen zunächst nebeneinander. Dann, um Sylvia zu ermutigen, schob ich mich vor, schwamm an ihr vorbei und spürte plötzlich einen dumpfen Schmerz an meinem Hinterkopf. Ich schnappte nach Luft, feurige und schwarze Kreise wirbelten vor meinen Augen Was soll ich Ihnen sagen? Sie haben es sicher gemerkt: Sylvia hatte die gleiche Idee wie ich gehabt. Sie war also gar nicht 80 dumm Ja, und nun liege ich da als schöne Leiche, denn man hat an Blumen nicht ge- Spart. Eigentlich komisch, seine eigene Leiche so zu betrachten und sich sagen 2u müssen, daß man nun tot ist! Ich muß ge- stehen, ich kann mich noch gar nicht 80 recht daran gewöhnen, ich hatte mir das Leben nach dem Tode ganz anders vorge- stellt, ein bißchen feierlicher, nicht so pro- saisch. Doch vielleicht ist dies nur ein Ueber- gang, eine Art Zwischenstufe, was meinen Sie? He, Sie! Haben Sie meine Frage nicht verstanden? Ach so, ich vergaß: Ich bin ja tot! Da habe ich Ihnen nun meine Geschichte erzählt, ganz ohne Sinn und Verstand! Ich muß sagen, daß ich darüber recht ungehalten bin— schließlich hätten Sie doch eine Menge daraus gelernt! Doch Sie können mich ja nicht hören, wenn ich spreche., das ist überhaupt das ganze Unglück: Die Leben- den verstehen die Toten so schlecht. Wenn das nicht so wäre, glauben Sie mir, dann Aber Sie hören ja gar nicht zu ene 13. 2 n ee e„„eee„