1* —— 8 3 95 N 3 i 5, . 1 Mannheimer M. N ö., 1 Mannheimer 3 g. 1¹ 5 3 1 2 n 2 u d im 1 5 3 1 senling; ung“ an wirtschaft: 1 Hertz- ntige meton: W. Gilles, K. fiein weber; ein les: H. Schneekl 5„Heinz; Loka- 98 Kommunales: oth, H. Barchet(La brten Soziales: 5 Dr. Koch; Sport:. Gesch urd es: F. A. Simon; K. Grein; ktsstellen: Mannh 1 8 H. Kimpinsky; ch on; Ludwigshafen; Telefon-Sammel-N nheim, R 1, 4-6. „ES Stellv.: w. 1 v. D.; O. Gentner; Hauptstr. 48, Tel 3 51; Heidelberg. eganer 3 Deutsche Tagebl.); Ludwigshaf een die- Bad. Ko Stadt. Tel. 6 27 en/ Rh., Amtsstr 85 m. Landesbank parkasse, 68. Bezugspr.: M 25 üllte Mannheim. Post:„Bad. Bank, sàmti zuzügl. 30 Pr. Tra„: Monatl. 3,50 DM run- Nr. 80 016, Lud schecke-Kto.: Karisruh 5 zuzügl. 60 Pf. 2 80485 Postbez. 3,50 PN wigshafen/ Rh 8 Zustell 51 eitungsgebühr u. 54 P aren„Nr. 26 743 zuzügl. 8 Streifbandbezug 3,50 D 5 * 70 5 5 Un abh 1805 2 oder in ee 1 Abholung im Verlag Jos- 13. Jahrgang/ N! 91 2 2 2 scheint tagl olstellen 3,30 DR. ba vigs⸗ g/ Nr. 300/ 2 2 11 85 auß. sonntags. Zu 1 5 0 Pf ¹ 9 d nzeigenpreislist r Zeit git 1 ddens un d d 2 Adelmann; w ch 75 14. Anz.-Ltg.: R 15 5.: C. Faust. Bei N N 85 r Pf 1 erscheinen int l el Nient · 05 Mannheimer Morgen v 12 walt keine eat, streiks u. höh. Ge- erla un rstatt.d.Bezu 3 — gsges. m. b verlangte Man gspr. Für nur 0. b. H., M. 5 uskripte k 5 1„Mannheim e keine Gewãh 1 E 1 am Marktplatz 5 0 chere Ti ache 5 ne Mittwoch, 3 55 1 31. Dezember 1958 1855 N er 2 71 Der M erline er. oskauer Rundfunk T rage 172 Mos k a u schwächt di Nicht v a: 3 1 Der Nioskine 1 e Gromyko-Rede ab om Brot allein iche Vorschlä stimmten 8 undfu Von K f a endun 5 nk hat a arl Ack r 5 A 80 1 Regelung der 3 die„ in einer fü Sie wollen si 5„ 15 8 imativer Form 415 in der Sendung hab rage zu 33 bereit, über 58 ren wie e e nicht von Brot ernäh 2 75 cg, entre erte 5 der el seiner 171 Sean ebenes r kugel 8 n. Sie 3 die Erd- 55 an dem W„Freie Stadt“ hen Ford ede keine Jed 5 oris Pasterna ider, zu gelan unsch, zu ei zu verwa erung verl swegs in edermann— d 5 rnak gen„zu einer Ueberei ndeln. Es angt, Westberlin i Wir h ö as bist du und das bin i g 2 8 5 ereinkunft üb 5 mangele der Sowi erlin in ir haben ein aufre nd das bin ich. Gei⸗ Die Westmäch 5 er die Lösung d owzetregierung hat uns meh gendes Jahr hinter 5 lediglich i ächte hätten hi g des Berlin- N als einmal 2 uns. Es ente 8 ihre Ent hingegen bi roblems aber, die U zittern lass Status e Entschlossenheit bekt isher gleich sei b mgestalter, die W e 72 5 einer 8 in Berlin e den samt sei Berlin ein Prüfstein fü sogenannten 3 eltverbesserer, die 855 ach Radio os“ englischer 8 N In e freie Welt. üfstein für die ge Weise haben e in in en Naturen, möglicher tele 5 oSkau prache wandt, 5 nicht e Eifer 8 5 81 a 1 7 2 2* 8 B. 3 mut distanz on seinen Br in gewisser Sowijet Ernsthafte Verhand denfach G n Tod als etwas Banales, milli 5 1 5 ieren wünsche orschlägen zu Zon 2 über eine 1 mit der 8 leichgültiges von ihrer R 15 1 en De ö a nd über ei ärisch 5 ieben. A i a echnung ab- 1 er Vorsitzende des Bi trag Verdtert der 8b. de eden Prle N Kein Mi ee e 3 ere tes der kommunistis 1 des National- Bauer in ei der SPD- Vorsitzend 5 A ee Mißverständnis: es A0. ben. wie en Front“ stisch gele Sa n einem a e Erich rüben i. nicht nur jene ang. in. Saeed wee 0 N are als n 1 Sputnik 1 Rei. Ich gelöst“ 5 erlin-Fra„meinte i en Verh. i. Bei den b erte in den Welt 4 1 st“. In ei ge werde„fried wieder d andlungen dü evor- 8 n, sondern auch j 4 traum torpe- asti-⸗P Sowjetzonenag einem Interview mit der aufgeh' ort anfangen ürfe man nicht die ihren fü ch jene über d „ 8E 5. ften 8 1 em Atlantik rde. tionär, für 8 8 ADN sagte d mit der N habe. Mit 3 man 1955 in Gen 1 25 atelliten eben tri 5 alem Lösung ein e Sei die 8 25 3 3 8 1 auch wir selbst auf 1 ab- 55 Ad e 15 i werde man he 5 als konstante 9 Floß, die wir an d 1 ach- er 5 8 2 wie f eute n he 3 den It⸗ 5 5 nauer: Prüfstein für den Weste. 8 Sich damit 1 Jahr sind„ In diesem A1 5 Po- zum igener Bericht) In ei 5 raft haben, zuerst ub er Westen müsse le worden, an den eränderungen 8839810 or Jahreswechsel erklärt k Betrachtung Punkte zu e er die Tagesordn 5 sends zu tra en noch der Rest des Jal 55 . enauer, die ultimative ärt Bundeskanzler union angeboten 5 n, die von der. 3 gen haben wird. Dagege ahrtau- 5 55 er Sowjets ließen erk en Berlin-Vorschläg dünnte Zone in 1 Die D üve undertsiebzig oder 585 8 wird das, bel. t nach wie 5 daß der 1 densvertrag itteleuropa und den 1 8505 35 hereinbrach und mit 55 e 2 acht sei, Selbst de r auf Ausdehnung. 1 e die politik bestri essen Nachhall wel. abgelehnt u. F Brandt: Kei Wetterleuch estritten wird, ein klei 5 123 1 7 3 2 f kle gen, Die Ausei erde wie in den Berli eindeutig Zu in Krieg um Berli. ten scheinen. Damals gi n kleines a duseinander erliner Wahl m Jahres rlin um Brot. Ab Damals ging es im E. nicht dieser setzung um. en. rende Bü Wechsel 8. E. rA 8 mer ad lein, Berlin gel Bürgermei prach der Regi poche ist erst j s eigentliche Freigni 1 allgemeine 4 2 lein, sondern si 8e te Brandt, am 1 eister von B 8 egie- 17 5 st jetzt ein gnls der 13 1 5 1 70„ N 5 t meh getreten. Jet Uner sollte eutsche Angelegenhei je sei eine seine fe Dienstag vor P erlin, Willy nt mehr nur um Brot, ni zt geht es sollten in di eit. Die Ber- ste Uperzeu ressevertr Existenz nicht mehr. 55 daß die Bundes publik 1 5. nicht Se 1 5 der, 8 e und a e 3 . en 8 2 5 O0 1 1 5 er 8„ n- 9 5 ehe. Zu- erleben. nch rittsche in Werde handelt es sich um alle nterentwickelten. Jetzt 1 Nati 5 Uuspitzung und die Reichen, di s und um alle, die Arme ö am 1 ionaldienst“ für all. eee e and duar Neue Besti os sein wie Ge 8 erden bald so belang- 5 258 nnn E Franzosen GSenau im 5 unter ene von unser ale Verteidi wurd Augenblick, in d a ter- 1 serem Korrespondenten igung verkündet 3 Brotfrage zu 1 offenbar 3 Dienstag 5 ee Regierung hat Fos ph nean land e Zahl derer, die jetzt 1655 1 1 Nati VVV 3 24 Monate Dienst hi loren zu hab en eee ee 2178 W raut. das 5 68 255 3 in e zu leisten nen, Europa 1 hat es a 5 1 le Befehlsverhältni er neuen Verfassung ei bis drei Monat die Rekruten nu Stic Het abei und nur As! ewon⸗ teidigung ältnisse in der Nati sung aber meh ate einberufen N och im Flintertreft ien und Afrika eyer g grundlegend er Nationalver- au zehrere Jahre hi en werden, dies Augenblick zei Sr= genau in di 77215 kunft ist der Präsi nd neu ordnet. In 2 sschließlich von d intereinander, ha K zeigt sich, daß in diesem f a— 3 5 15 7 gt Uummer j 5 Ada Brot ga 5 sein oberster Chef 5 der Republik so.* Die Ausführ er Regierung ab ng jener ist, die si. nicht der 5. nl natürli skuhrung diese 79 55 zu befa 9 sich mit ih 5 zender der v er Armee, als auch V 3 rlich für die D r Neuheiten wi ssen haben. Sie h m angeblich n erschiedenen ob 5 orsit- nur zum Tei auer des Algeri wird als Beben Sie haben dieses P Auf- omitees de i ersten Räte und Im 5 eil verwirklich gerien-Krieges 11 lich abgetan. Si Problem Fre- Der Premiermini + g Nationalverteidi merhin vergrößer 1 t werden könn iarden, die für Brot nü 5 ie verwenden Mil stel- gebunden 8 ist an seine Wel gung. ten, die die f en sie noch die Voll 58 andere Din nützlich wären, fü 5 führt sie in 1 eisungen unt. ranzösisch 5 ollmach- ne Aber Wir, die Wi für weit ener ten aus, wobei t sie in ihren Einzelhei er der alten Verf e Regierung sch Kopernikus begri die wir eben nod aur teidigungs dei er sich durch einen mzelhei- Wehrdienst inn er fassung in bez 55 sack egritfen und au r a. 5 2 ug a eraàd l 8 uns 75—.— 8 1 Titel 850 57 8 5 Gebete ne b e 4. noch den„ assen kan ühren wird g 8 n Gesetz N unt uns 5 Wir sind verwi. Aus- om⸗ n.„vertreten derni modernisiert er dem so darüber gef rwirrt. Wir hat oni. Besonders wichtig i issen des mod und den Erfor- e reut, daß ein 1 nolt 58 die N* de neuen Gesetz ale 5 85 5 e. 5 8 e„ r, en en it ard onaldienstes, d isten in seine Ka als früher auch elt ol“, Amund mantik ein scheidet, daß llitärdienst dadurch Ader Wi e Kämpfe hineinzieh griffen uns beim Na sen und Shackleto uck⸗ Frauen d aß er praktisch alle Mä unter · irtschaftsföderation 1 ieht. gers Hillary. Ab men des Everest-Bezwi 8 pla- einen er Nation, die in d änner und 8 ration in Afrika 8 Aber schon die Unterei zwin- den Milits solchen Dienst zu tu er Lage sind, Republik(Sudan).(AP) vi Si otes ließ uns geli isfahrt des 5 ſtärdienst wird wei n, umfaßt. Der gal iken Französisch- W ier der neuen st die Weltausstell gelinde erschauern da. Seschuldlet, aber Weiter bis zum 60. Jahr h„Sudan, Ober-Volta estafrika— Sene Atomium war uns ni ung in Brüssel mit ihrem dee e en n auch diehenigen, die r baben sich àm Di und Daho 8 e ere kee e nicht so fremd ihrem 1 i l ie phy- schaftsfö m Diensta 1 rüssel auch vi imd. Wenn ö ser dienst zu lei er Lage sind, den 1 öderation g zu eine 5 85 vieles e uns ant. 5 brauen,. n a ener aasee ber stent der Mensch mit 88 der Schwelle des neuen J eee e le noch 50 pe? n in anderer wichti aldienst teilzuneh 9 z der vier La zweitägigen K schöpft er ei it dem Luftball 5 en Jahres D 5 ielzeugschacht immer 80 n 18 d wichtiger Punkt d ehmen. sischen Stad ander in d on- Und einen Augenblick on seiner Wün aß die Titane 5 el und Wunder! 8 de n er neuen Re- R f Bamak er sudane- staunend si f c lung Ate 4 5 sche und Tra d 8 n schon die Fa rland. 24 Mona 0 r Militärdiens 2 epubliken mako gefaßt. J 2 sieht er sick Atem im peit raume. en Wände aden be „ 24 Monate dauert ärdlenst zwar weiter 5 behält ihre eige ede der vier leonfrontiert mi schenden Rhyth gedankenverlo 15 n war es freilich Wegten, an e e e Tes. e ee 1 ö un die Möglichkeit, in 2 Regierung dini. jon für die wi 75 wird C55 Foto: R. Häuser ieviel li 1 ü 8 i ee dee ee e ene neee u be e eden en Gesfern und 9 er wanne eren e e de 588 ien die ehrübunge f ür die— s Trans- Anfrage wurd 0 eiterhin im irdi wenn sich die Di 1 5 das berufli 8 e das Wirtsch n sein. Der Erziehun 3 sundheit, a de uns v. Te t 2 im irdischen B 5 ich die Din ö 1 iche Weiterk schaftsleben und Föd. f Gedanke 1 g Zuständig itsamt in Berli vom Bundesge- S0 3 D en. Wie kleinli ereich betri 989 ats Weniger belast erkommen der Rek öderation sing e der mitgeteilt, daß di uveränität d peinlich we inlich vertraut rieben bät⸗ „ asten. Die Entscheid ruten die reichste von Senegal au ts- kungen ve 785 Heidelberger Pockene die unterstelle er Vereinten Nati t wechgewordenen Trä gemessen an den en Walffengattunge ung darüber, Republi und am mei S, das als han n von den Sowjetzo enerkran- E U. 31501„ und Politik n Träumen der& gen in Zukuntt publik der ins, eisten entwick ängte Einreise onen-Behörde, Eugene Black 8 skandal iker— blieb u r Gelehr⸗- g t schen umfas gesamt elf Milli elte Ausgab eisesperre(sieh n ver- wird n fack, Präsident andal, so ein Fall Ki ns 80 ein Nitrit? senden vier La illionen Men- Sgabe, Seite 1 keine 2 unsere gestrige priti nach Kairo rei der Weltb Krippendelik Kilb und and itrit⸗ 5 f 2 5 tisch. reisen, um i bank, idelikte. Selbst d andere Futt ö das Währu nder gilt. nutzung von Inte n Einfluß auf die Be 80 en Auseinan- in den arabi. land, die O st der Heringskri Er ngsrefor berlin hat. N rzonemzügen nach beiderseiti andersetzungen übe isch- Ori Operettenrevoluti gskrieg um Is- ö asl m in A e F gen der dis 5 tionen im Vorderen ord Präsident Frondizi rgentini 8 je Einreisesperre i r gleichen Stelle Bi r n aus dem Suez noch der miar ng bei Guemoy und ren 21 verkündet ein wi en nicht für Einwoh in die Sowietz Ilten Peider Seiten 2 Black hat 8 mit sei ärische Zwische Fund selbst ein wirtschaftli ner der Sta jetzone reiterklä r Seiten 2 at sich auf rei inen politisch nakt in Algeri 0 Buenos Ai aftliches Stabilisi Waren fü dt Marmhei klärt, vo ur Vermittlun 1 en Konseque Algerien 12 Steaits os Aires.(dpa) D 5 Abilisierungs(1,68 n Fur rund 400 Milli im. Normalisi m deren Erfol ung be- di wieviel weni nzen in Frank taatspräsident, Arturo F er argentinische N programm I. Milliarden M illionen Dollar d isierung der briti E men eic g brotgebund ger entnervend nes einer Rundfunkb uro Frondizi, kündi g euregelung für d 1. Januar 1959 1 ark) werden bi r delsbeziehum ritisch-rabisch ne lichen Ereigni enen und daru waren f 3 tschaft di 5 igte in handel tri en argentinisch gutm 9 im Rah is zum der di Sen und ein 1 en Han- d ignisse des J m uns begreif- op. argentinischen 8 e Abwertung de ritt am 1. Jan f schen Außen- utmachungsabk men des Wied plomatische e Wiederaufna! er Daketen auf ahres, als das D rel 1 Ge- folgt durch Abs 8 an. Die Abwertu werden mit einer 10 mar in Kraft. Export republik an ommens von der B er- den beiden Län n Beziehungen nahme und die U auf den Weltraumab onnern 7 1 biber ng er- belegt, wä-bis 20prozenti 2 Hal. Israel gelief 5 undes 1 andern ve 8 zwischen l mwälzungen i N schußrampen ö lich lichen Kurses v 2 g des bisherigen„während fü entigen Steu Alfte der ert sein— f 5 n einem K spricht. man sie u gen in Asien rampen 8 18 P 5 n amt- 20 bis 40, i Fur Importe 2 20 er g. vorgesehene ast die Gleichhei ommuniqus ist! 33 ns auch zu 5 3 und Afrika. O a nda An dessen Sede n 18 Pesos für einen 5 8 40, in bestim 8 uschläge vo 25 Millionen B n Gesamtsum eichheit de uniqué ist in B Hündin Laik verniedlich 0 8 e tritt ei l f ollar. 300 Proz umten Fällen von n Dollar. me von der 5 r Ansichten elgrad die d ika oder der chen suchte mi Die auf der Grundl in Einheitskurs, d ö ent zu bezahlen si Sogar bis zu Ab 1 Sowjetunion 1 Jugoslawie enen Maus, si armen nie wi 5 frage gebil age von Angeb s, der eine Vermind. en sind. Des bed 1. Januar 1959 hervor on in wichti us und Menschli sie blieben iedergefun- det wi ot und Nach- nderung der Ei eutet Zeugnisse 1 werden atom gehoben. tigen Prob! Jenschlichen, d 5 dem Berei 5 Woche 1 Wird. In der verg nehme lebenswichti infuhren mit A St innerhalb de are Er- um die E orden, die mit d emen rückt, so wi des Irdischen, d eich des igts mit 6 wurde der Peso auf ergangenen und Medi ichtiger Rohstoffe, B us- Staaten frei ein r sechs Euratom- habe rhaltung des Fri em Kampf nichts Wieder Verstand ihr es Brotes e ö 2 bis 64 Pe 5 dem Freien Mark kamente. e, Brennstoffe können. und ausgefüh 7 m. Das K 5 Friedens ichts mehr mi nd ihrer geisti ent- m- Argentini esos für einen Doll. 2. Die Fi 0 4 Ein entsprech ührt werden der Beendi ommuniquè wurd zu tun— ma it unserer Wirklich 8 igen Väter zar. Stabili inische Finanzkreise ar notiert. innmark wird ko 8 urde dieser Tage in endes Kommuniduè Se fügung des Jugos! rde anläßlich sch— 5 man sie auch phili ichkeit von heute 1 bilisierung um se rechnen mit einer(AP) Finn!. nvertierbar In dem R in Brüssel veröffentli elegation d slawien-Besuch affen hat. iliströs nenne ö von Zur Verhi 60 Pesos für d Aisch mland hat sich d di ommuniquè röffentlicht tees zur Verteidi es sowjetisch s 5 n— 2 tte. Argenti nderung von Spekulati en Dollar. Pinnmar ae ang che JJFCCCCCCC0C0000 wurde ausgeführt, öffentli Steal ung 48 feder„Komi-. Die Wirklichkei 0 5 i i a geschlo 7 gek uratom-Länder seien i rt, utlicht. s Friedens“ Fl ichkeit vo 1 aßt bi inische Zentralb en eee e ee ssen und ommen, ih seien überein- 1 1 ver- Flug. Und wir fü 1 ö 5 0 bis 11 85 6. Januar e Geldgeschäfte 55 5 gegenüber 5 tausch. e dem ee. e e Rebellen Fidel 1 neben di Pee 8 vielfach 1 m mir Stsetsprsside Runfunpboted 8 1 Reiche ag. gel ug gemacht aiomare„) ͤ P„ꝙ᷑ i e e ee. Wee„„ 78 Auen 1 gleiche„ 9 5 N 8 r Be- Wasser Produlcte, wie ee Andere ten Bütists n e, e des 8 750 Sit u elch enn ce Schritt e?“ 329 Mi 8 Stützungskredite ve ie en ee aber kaum wesentlich. ser und Atomrea pen, schweres Kampf ersten Male i 2 unsere kleinen V e d Einst v. 0 Illiarden D ite von insgesam Hnnischen Auß iche Aenderu r- weiterhin Ei reaktoren werd 8 gestellt. In d. in offenem damit die Nati aterländer erloren Wu. halten ollar(1,38 Milli Samt ußenhandel mit si ngen im zwö infuhrzöllen zwi rden auch Santa Clara K er Provinzh v ation. Nun und gewan b werde. Der 1 5 J jarden PMͤ) er- FTunesi 58 it sich brin Wölf Prozent b zwischen nub ka am es zu 4 Hauptstadt erloren hab Jun, nachdem wir di nen mr fonds zahl r International 4 sische Währun gen. nick nt unterlie ull und mpfen, bei d erbitterten St 0 en, hätten wi ir die Nati ahlt nach Frondizi e Währungs- d g vom France 5 icht der Eurat gen, wenn si mit enen die Regi ragen nnen. Aber di wir gerne E on uch 75 Millionen D ondizis Angaben hi pa) Dem Beispi gelöst R om angeschl.„ lugzeugen, P egierungstr nach r die Umgest uropa ge- 5 Har, Wa jervon auch T 1 spiel Marokk eingeführt werd ossenen St gen di„ Pamern und Sstrupben unserer br gestalter fra. an nische Schatz. 0„ Während das nern unesien am Di os folgend hat B 5 en. aaten ie nur mit Hand Artillerie ge fahren fort otgebundenen agen nicht ö die restlich mt und amerikanisch ka- vom französisch enstag seine Wäh 5 egnadligt haben di steten Aufständi ndfeuer waffen aus e kosm„ohne uns zu f Weisheit. Si 9 en 254 Milli sche Banken sche Di en Franc gelö rung die letzten 83 3 ie Vereinigt schätz an ischen vorgi usgerü- os auszulot ragen, de je Frondizi wi onen Dollar aufbri inar, der bish öst. Der tunesi- Di n 83 japanisch einigten Staaten ungs weise Singen, di„ kosmo en und de den Makro- ge. 121 Wies auf di aufbringen. W er bisher, 1000 f 2 esi- Die 83 Beg g en Krie. Kol. 5 dreitau die mit 8 àufzub den atoma g 0 7 dess 8 8 die Not 1 N ert War. 5 ranzösisch egnadigt 8 8 gsverurteilt onnen f send Ma 5 und rechen. S ren Mik 9 ich gestörte Gleich a wendigkeit hin, 8„ wird künfti g e Franc gesamt gten sind die! ilten. St en in die 150 000 Ei un in drei alles zu bed ie fahren f 1 9 Wirtschaft 25 10 gewicht der ar 17 8 schen France noti 8 mit 1175 französi 880 4000 Japan 5 etzten von i adt eingedru in wohner 2à gestalt edrohen. Und i Ort, sich, un Wieder her gentinischen sische Di otiert. Damit 5 nzösi- von alliie enn, die nach ins- ken Beri ngen waren zählende ung von K immer ist die„„ rungs- erzustell 1 5 sche Dina 5. 21 behält d lierten Geri dem K ericht 8 Nach u 9 eh und j onferen 8 st die Um- 1 gene ane den 9 e rel bannen bisherige Parität 5 85 brechen aer en e 15. e 88711 1 3 7. wan 1 f Preissekto men auf dem EKredi uch der me In einem Lei aren. listen getötet Rebellen und ämp- zeihlich sein, nd so ma„dann schnat. r ergänzt. Die 5 Fredit- und der 855 marokkanisch Zeit 5 eitartikel d 5 Ei Worden sein nd Zivi- sein, wen mag es Wohl a 4 gaben sollen Die öffentlich französisch 1 e France wa eitschrift„N er amerikani in zweimotori 5 Verharre n wir Klei hl auch ver- stark beschni en Aus- und en Währun 5 r von Stabschef ews week“ schl nischer agie origes Flu 1 n und unse inen in Klei mitten werden. Di wurde auf 10 g gelöst word schef der l ug der ehemali giere und vier B gzeug, das 32 P weise kultivi re Furcht oft ü einmut Die gleich 1175 f 1000 marokkanisch en General C amerikanische lige Zord hatte, i esatzungsmitgli as Hoffn vieren. Mag si überflüssige ranzösische Fra ¹⁸ e Franc di 235 arl Spaatz, v 2 Luftwaffe FI S, ist kurz nach d itglieder an tung sogar vo sich auch be 9 1. ne eingestuft. igen Sitz des Haupt or, Berlin zum sta ughafen Rio d em Start vo Jahr in Erin r uns erheben rechtigte Nationen auptquartiers d stän- Höhe üb e Janeiros n dem ſenseiti nerung bleibe N uns wird di zu machen und s der Vereinten stü er der Bucht aus geringer; eitiger Schatten ü n wWie ein d 55 die Stadt stürzt. Nach von Guanab zchen Gesi en über un rohender der Unglü 8 ersten Berich f ara abge- esichtskrei unserem satt 8 ück fünf M ichten kame 5 rechnet mi Ss. Die Wel en, irdi- dennen Bang Lehen bei dem wi e eee ee ebe ir von h eit vo orgen en. setzung r eee oder 1 ab. . ns länger nicht„„ g 5 /ſ/J—ꝗẽ—wðWͥłẽt:i à]½e 1———— K* 2 g))»». Seite 2 MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 Die Integration der inneren Kräfte Ist die bundesdeutsche Innenpolitik stabil?/ Erwägungen zur Politik des kommenden Jahres Bonn, Ende Dezember „Leistungen und Erfolg“ überschreibt die Bundesregierung ihre Jahresbilanz 1958. Unter anderem berichtet der Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten, Heinrich von Brentano, über die Anstrengungen, die zur Ueberwindung der schmerzlichen Tei- lung Deutschlands gemacht wurden. Er schildert, wie die Sicherung der Bundes- republik durch Zusammenhalt mit den Völ- kern der freien Welt, die Stärkung der europäischen Gemeinschaften und die Pflege vertrauensvoller Beziehungen zu möglichst vielen Staaten im Geiste der Charta der Vereinten Nationen gleichfalls unter dieser Zielsetzung standen. Eine glanzvolle Kette von Staatsbesuchen, Begegnungen und Kon- ferenzen rundet das Bild. Kaum weniger eindrucksvoll klingen die Zusammenfassungen, die Erhard, Etzel, Lübke, Lücke bieten. Trotz der merklichen Abkühlung des Konjunkturklimas in der übrigen Welt meldet die Bundesrepublik eine reale Steigerung des Sozialproduktes um rund 3 v. H. Mit 19,4 Millionen erreichte die Zahl der Beschäftigten einen neuen Höchststand. Die Sparquoten, die Bauziffern stiegen. Das Masseneinkommen nahm um 8 V. H. zu. Theo Blank, der Bundesarbeits- minister, vermeldet, daß 31,4 Milliarden Mark an Sozialleistungen aufgebracht wur- den. In seinem Hause wurde eine Arbeits- gruppe„Sonderprobleme der Sozialordnung“ geschaffen, die den Fragen der Eigentums- bildung auf die Haut rücken soll. Hier be- führen sich Arbeit und Vorstellung mit der Tätigkeit und den Ueberlegungen Lindraths und Etzels. Alles in allem: Sprechende Zahlen, stolze Leistungen. Aber dahinter bleiben doch dro- hende Fragezeichen.„Ist es nicht furchtbar zu denken, daß die Mehrzahl der jetzt Lebenden Ruhe, Frieden und Sicherheit, Leben frei von Angst niemals gekannt haben“, fragte Bundeskanzler Dr. Adenauer in seiner Weihnachtsansprache. Man sollte Wirklich nicht allzu geringschätzig vom „Wirtschaftswunder“ reden. Es hilft, jeden- Falls in vielen Fällen, den Einzelnen unab- hängiger von den Kainszeichen des Massen- Zeitalters zu machen. Unabhängige Persön- lichkeiten aber tun uns not, fast wie das täg- liche Brot. Gerade in der Politik. Wer nüch- tern und sachlich Ablauf und Geschehen der politischen Alltagsarbeit in Bonn ver- folgte, weiß, wie sehr, besonders bei der stärksten Partei, der CDU/CSU, die Neigung zunahm, die Entscheidung bei allem und jedem dem„Alten“ zu überlassen. Chrust- Sschows Spekulationen in der deutschen und in der europäischen Frage gehen zu einem nicht geringen Teil von diesem Tatbestand der„Politik, die auf zwei Augen gestellt ist“, aus. Gewisse untergründige Tendenzen, Ge- sprächsfetzen, aus dem mühseligen„Zwei- Parteien- Kampf“ in eme verwaschene „Große Koalition“ der Ohnmacht hineinzu- schleichen, vertiefen Unsicherheit und Un- behagen. Eingeweihte behaupten nun, dag man diese Gefahren, die der kontinuierlichen, Von Hugo Grüssen stabilen Weiterentwicklung drohen, erkannt habe. Durch eine verstärkte Integration der inneren Kräfte soll ihnen entgegengewirkt werden. Spätestens anläßlich des Zusam- mentritts der Bundesversammlung zur Neu- Wahl des Bundespräsidenten wird man er- kennen, was es mit derartigen Bemühungen auf sich hat. Manche Nachfolger für Profes- sor Heuss werden genannt. Darunter auch Krone und Etzel. Beide, jeder in seiner Art eine ausgereifte Persönlichkeit, wären sicher- lich würdige Vertreter dieses hohen Amtes. Aber kann die Politik, kann die Mannschaft hinter Adenauer, in den immer bewegter werdenden Zeitläuften, die Stetigkeit und Ausgleich verlangen, auf einen dieser beiden Männer verzichten? Adenauer selbst ver- mied es bisher stets, für seine beiden Amter, Regierungschef und Parteivorsitzender, einen Nachfolger zu benennen. In internen Unter- redungen verwies er gerne auf das Beispiel Churchill-Eden. Um so wesentlicher ist es, daß man das Arbeitsteam, die Arbeitskon- Stellation, wozu auch die ehrgeizigen jungen Männer Strauß und Schröder und von der Arbeitnehmerseite Theo Blank gehören, fester noch zusammenfügt. Integration der inneren Kräfte sollte aber mehr bedeuten. Unter der dunklen Dro- hung über Berlin zeigten sich in den letzten Wochen des abgelaufenen Jahres Ansätze einer besseren Verzahnung, Information und Absprache zwischen den politischen Grup- pen. Trotz mancher heftiger Auseinander- setzung ist das Arbeitsklima im Parlament zur Zeit gar nicht so ungünstig. Wollen die Parteiführer und ihre Führungsgremien das Zweiparteiensystem, wie es sich aus der Wählerentscheidung herausschält, verwirk- licht sehen, sollten sie die Folgerungen zie- hen. Es gibt Tabus, die nicht angetastet, Grenzen, die trotz Wahlkampf und trotz aller Gegensätze nicht überschritten werden dür- fen. Chrustschow beweist, daß der Grat, auf der die Sicherheitslinie verläuft, außer- ordentlich schmal ist. Mit Risiken zu spielen, Verbietet die Lage am Eisernen Vorhang. Risiken zu provozieren, untersagt die stän- dige Bedrohung durch Weltkommunismus und Sowjet-Nationalismus, ein Widerspruch und gleichzeitig eine absonderliche, gefähr- liche Vernunft sehe. Selbstverständlich will jede Gruppe im legitimen Ringen um die Macht, gerade beim Zweiparteiensystem, ihr Profil, ihr Anders- sein dem Wähler möglichst simpel, möglichst einprägsam vor Augen führen und einhäm- mern. Aber muß das auf dem dornigen Acker der Außenpolitik sein? Was bleibt den Deutschen denn gegenwärtig anderes übrig. als— um ein für ganz Europa gedachtes Wort Paul Henri Spaaks zu benutzen— die amerikanischen Bundesgenossen solange und So stark wie möglich auf dem Kontinent zu „fesseln“, bis die Stunde echter Lösungen reift! Bis dahin geht die Bundesrepublik wei- terhin ihren Weg durch die Bewährung. Sie soll aber in dieser Zeit schon Merkzei- chen für das ganze Deutschland setzen. Merk- zeichen und Fundamente des Rechts, der sozialen Ordnung. Hier brennen die Dinge auf den Nägeln, sind aktuell bis in die Fin- gerspitzen. Wer auf diesem Feld die Aermel aufkrempelt, zupackt, Steine schleppt, kann Lorbeer erwerben. Aber es bedrückt den Be- obachter, zu sehen, daß viele Abgeordnete, jung, energiegeladen, lebensklug, zur„Elite“ drängen, zum Außenpolitischen Ausschuß, zum Arbeitskreis, zum Coktailglas, während es dort, wo die Schlachten unserer Innen- politik geschlagen werden und wo wahr- scheinlich die Entscheidungen von morgen fallen, an Kräften fehlt. Ein paar abge- rackerte Experten sollen— so ist zur Zeit die Lage— das rechtliche und soziale Ordnungs- bild des künftigen Deutschland formen. Stabilisierung des Südweststaates schreitet fort Das Jahr 1958 wird in der Landespolitik mit positiver Bilanz abgeschlossen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart, Ende Dezember Am Ende des Jahres 1958 fällt es dem Chronisten trotz der im Lande üblichen Be- hauptung, der Landespolitik fehle es im Rahmen der All-Parteien- Koalition an inne- rer Dynamik, durchaus nicht schwer, für Baden- Württemberg eine positive Bilanz zu ziehen. Im Südwesten der Bundesrepublik ist seit nunmehr sechs Jahren ein Land da- mit beschäftigt, durch den Zusammenschluß aller parteipolitischen Kräfte in Landtag und Regierung und unter Verzicht auf eine par- lamentarische Opposition sich in seinem inneren Aufbau so einzurichten, daß es, wie Theodor Heuss sagt, zu einem Modellfall der deutschen Neugliederung werden wird. Das Land Baden- Württemberg hat sich zunächst eine von allen begrüßte Verfassung gegeben und dann begonnen, die von dieser geforderten Ausführungsgesetze Schritt für Schritt in die Praxis umzusetzen. Nach An- nahme der Gemeinde- und der Kreisord- nung, nach Erstellung des lange umstritte- nen Landesverwaltungsgesetzes, des neuen Polizeigesetzes und des von Jahr zu Jahr besser bewerteten Finanzausgleiches zwi- schen Land und Gemeinden haben Regierung und Landtag in dem ausklingenden Jahr eines der wichtigsten Gesetzeswerke des jungen Staates, das Lehrerbildungsgesetz, in Form einer gerechten Kompromihlösung in Kraft gesetzt und damit das Fortbestehen der All-Parteien- Koalition wenigstens noch für dieses Jahr allen Gegnern zum Trotz gerechtfertigt. Scheiterte doch vor allem an diesem konfessionspolitischen Problem wenige Jahre zuvor ein gemeinsamer, von den gro- Ben Parteien zusammen verantwortlich ge- tragener Staatsaufbau. Nunmehr hat sich das Land Baden- Württemberg eine sechsseme- strige Volksschullehrer- Ausbildung auf simultanen und konfessionellen pädagogi- Balkan- Cocktail zur Jahreswende Von den„Chinesen Südosteuropas“ und der rumänischen Giraffe Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Triest, Ende Dezember Wo liegen eigentlich die Grenzen des viel- genannten Balkanraumes? Der alte Kaiser Franz Joseph behauptete einmal, der Balkan beginne bereits jenseits der Wiener Ring- straße. Und wenn man den 1953 gegründeten, Allerdings zur Zeit nur noch auf dem Papier bestehenden, jugoslawisch-griechisch-türki- schen Balkanpakt gelten lassen will, dann endet der Balkan jenseits des Goldenen Horns. Der Balkan war einst ein klarer poli- tischer Begriff: das Pulverfaß Europas. Heute enthält. dieser südosteuropäische Raum so nahezu sämtliche Staatsformen, die es in Aktuellen Lexikons nachzuschlagen gibt: die Westlich- parlamentarische Demokratie Tür- kei, die republikanische Monarchie Griechen- land, die ihrem irneren Gefüge nach recht verschiedenen kommunistischen Volksdemo- kratien Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Albanien und schlieglich noch das„revisioni- stische“, zwischen dem westlichen und öst- lichen Machtblock stehende Tito- Jugoslawien. — So beginnt Europa eigentlich im Südosten, mit der Märchensilhouette von Istanbul, die man heute die östlichste Stadt der westlichen Welt nennt. Die Türken sind ein Volk, wel- . Wönschen allen Lesern Verlag und kedoktion „MANNHEIMER MOHGEN““ . ches den Zustand des„Gewehr bei Fuß“ als Dauerbeschäftigung erkoren zu haben scheint. Der sowjietrussische Nachbar hält den östlichsten NATO- Partner pausenlos unter Druck. Aber auch der Bosporus selbst ist zu einem gefährlichen Rig innerhalb der NATO-Befestigungsmauer geworden, seit- dem sich Griechen und Türken wegen des Streites um Zypern als feindliche Brüder fühlen. Noch mehr als dieser Zwist bedrückt die Politiker am Goldenen Horn die schwie- rige Wirtschaftssituation des Landes. Es rollen zwar unzählige Dollars, Pfund und D-Mark in das türkische Faß, aber Unifor- men und Panzer sind teuer.„Was auch kommen mag“, so bekräftigen die Türken. „Wir halten die Bastion.“ 5* Das moderne Griechenland zeigt immer Doch mehr klassische Armut als klassische Anmut. Deshalb meutern viele Hellenen im- mer wieder gegen die luxuriöse Hofhaltung ihres Königshauses. Man hat dort die Konse- quenzen gezogen. Sogar Prinzessin Sofia schneidert sich jetzt ihre Kleider selbst. „Volkskönigin“ Friederike, Enkelin des letz- ten deutschen Kaisers, verlor bei ihren deut- schen Freunden viel Sympathie mit der Kürzlich abgegebenen Erklärung:„Ich wurde als Barbarin geboren und ich kam nach Grie- chenland, um kultiviert zu werden.“ Die Angelsachsen aber, denen gegenüber sie diese schwerwiegende Feststellung machte, sind barbarisch genug, den griechischen Zy- prioten weiterhin das Selbstbestimmungs- recht zu verweigern. * Die Bulgaren, einst die„Preußen des Balkans“ genannt, sind eben dabei, sich den Beinamen„Chinesen Südosteuropas“ zu ver- dienen. Sie versuchen, den von Mao im Fernen Osten mit den„Volks- Kommunen“ geschaffenen Super- Kommunismus auf ost- europäische Verhältnisse zu übertragen und nachzuahmen: einzelne Kolchosen werden in sogenannte„Grohkolchosen“ vereinigt, ob- wohl man in der Sowietunion mit diesem Experiment schlechte Erfahrungen machte. Der laufende Fünfjahresplan muß innerhalb von drei Jahren erfüllt werden. Den gegen- Wärtigen Krach mit Tito will Sofia dazu be- nützen, dem Belgrader Diktator die Provinz Mazedonien abzujagen. Das alte bulgarische Sprichwort:„Dreht sich ein Russe im Bett, fällt ein Bulgare heraus“, wäre nun also auf Chinesisch umzudeuten. *. Am ruhigsten ging und geht es in Ru- mänien zu. Eine Reihe der üblichen Partei- säuberungen war so ziemlich alles, was in den letzten zwölf Monaten geschah. Auch am Streit mit Nachbar Tito beteiligt man sich offensichtlich mehr auf Moskauer Befehl als aus eigenem Willen: eine kommunistische Diktatur, gemildert durch Schlamperei hat man das Regime in Rumänien genannt. Im abgelaufenen Jahr haben die sowietrussi- schen Truppen„offiziell“ Rumänien geräumt. Warum sind die Russen überhaupt gegan- zen? Man verweist auf eine Karikatur, auf der die Sowjetunion als riesige Giraffe dar- gestellt ist, die ihren langen Hals über den Dnjestr streckt und die fruchtbaren Ebenen der Walachei abgrast, während sie drüben in der Sowjetunion gemolken wird. i schen Hochschulen geschaffen, die in ihrer Art und Bedeutung wohl auf lange Sicht jegliche Auseinandersetzung über Thema ausschaltet und für die nahe Zukunft ein Ende der Ausbildungsnot unserer Jugend verheißt. Das zweite, die Oeffentlichkeit in starkem Maße berührende Gesetz des dahingehenden Jahres ist das Landesbesoldungsgesetz mit dem dazu gehörenden neuen Stellenplan. Hier wurde endlich ein Schlußstrich gezogen unter ein jahrzehntelanges Flickwerk einer im Vergleich zur Privatwirtschaft aller Ränge teilweise mehr als unzulänglichen Be- zahlung der Beamten, Angestellten und Ar- beiter des Oeffentlichen Dienstes Daß durch die Bestimmungen dieses Gesetzes eine neue Beanspruchung des ohnehin schon mit mehr als 80 Millionen Mark Defizit belasteten Landeshaushalts ausgelöst wird, ist schmerz- lich, stellt jedoch eine zwangsläufige Folge der leider seit dem Jahre 1927 ständig wech- selnden Kaufkraft der Mark dar; denn zahlreiche der nunmehr erhöhten Gehälter und Löhne basierten auf Normen, die von unseren Vätern im Jahre 1927 aufgestellt wurden, heute aber keinerlei Gültigkeit mehr haben. Das Weihnachtsgeschenk der Besoldungs- neuordnung also, das der Landtag der staat- lichen Verwaltung in diesem Jahre bescherte, beendete zugleich die parlamentarische Ar- beit von 1958, die zwar ohne jeden geräusch- Vollen Höhepunkt àsblief, aber vielleicht ge- rade deshalb wesentliche Erfolge aufzuwei- sen hat. Kurz vor Torschluß des alten Jahres erlebte das Land jedoch noch den aufsehen- erregenden Regierungswechsel. Während Dr. dieses Gebhard Müller, dem Baden- Württemberg so vieles zu verdanken hat, der Politik den Rücken kehrt, um als höchster Verfassungs- richter weiter zu wirken, greift Kurt Georg Kiesinger als neuer Mann an der Spitze der Stuttgarter Regierung in die Geschicke des Landes ein. Von seinem Wirken wird nun- mehr die süd westdeutsche Politik des Jahres 1959 maßgeblich bestimmt sein. Kauf-Welle an der Saar Saarbrücken(G. H. Eigenbericht). Für die Händler des Saarlandes kam der Weih- nachtsmann erst am 30. Dezember. Ueber Nacht gaben die Saarländer ihre Kaufzurück- haltung auf. Seit man sich von dem Wäh- rungsschock erholt hat, jagt ein Gerücht das andere. Es spielt keine Rolle mehr, daß Kühlschränke und Radiogeräte an der Saar erheblich teurer sind als in der übrigen Bundesrepublik. Schuhgeschäfte, war zu er- fahren, werden regelrecht„geplündert“. Ra- ten, die noch längst nicht fällig sind, werden abgedeckt. Begnügte man sich vor dem Weih- nachtsfest mit einem Schaufensterbummel und billigem Schaumwein, so schreckt man heute selbst nicht vor Luxusgütern und Qualitätslikören zurück. Ehe die allgemeine Preiswelle einsetzt, so kann man überall hören, wird noch schnell die Wohnungs- einrichtung ergänzt und ein neuer Anzug in den Schrank gehängt. Wirtschaftsminister Dr. Schtleider kündigte àm Dienstag in einer Pressekonferenz in Saarbrücken eine offi- zielle Stellung der Saar-Regierung zu den Währungsmaßnahmen für den kommenden Samstag an. Michel: Sprich, weise Göttin von Delphi, wer wird der nächste sein? Von der Schweiz aus gesehen In der Schweiz— vor allem in der deutsch- sprachigen Schweiz verfolgt man mit warmem Anteil alle Vorgänge in Deutsch- land, sowohl was in der Bundesrepublik ge- schieht, wie alles, Was sich in Berlin ereignet, und unablässig versucht man auch, sich über die sorgfältig abgeriegelte Sowjetzone zu unterrichten, ohne agitatorischen Eifer, nüch- tern und sachlich— freilich auch ohne die geringste Sympathie für das kommunistische System, das dem jahrhundertealten, freien und offenen demokratischen Denken und Empfinden des Schweizers ein Greuel ist und das den Untergang und das Aufhören alles dessen bedeuten würde, was er liebt, wes⸗ wegen er das Leben lebenswert findet und weswegen er ständig die Flinte bei sich zu Hause hat, um es jederzeit sofort verteidigen zu können. So diskutiert man denn in der Schweizer Presse den Bundeskanzler, sein Parlament und— bei Erwägung der eigenen militäri- schen Sicherheitsmaßnahmen— die Frage der Wieder- und Weiter- Bewaffnung West- deutschlands, begegnet der entschiedenen und klaren Haltung von Berlins regierendem Bürgermeister Brandt mit Verständnis und Achtung und glossiert die Reden, Ankündi- gungen und Drohungen Ulbrichts mit unver- kennbarer Drastik. Dem„Wirtschaftswun- der“ der Bundesrepublik steht der Schweizer nicht weniger kritisch gegenüber als der Zwangs wirtschaft der SED-eigenen Betriebe, und die Intensität der Anteilnahme der poli- tisch(aber nicht gesinnungsmäßig) neutralen Schweiz war auch dieses Jahr wieder so groß, daß sie sich sowohl von der westdeutschen Oeffentlichkeit wie aus der Sowjetzone den Vorwurf der„Schulmeisterei“, ja sogar der „Einmischung“ machen lassen mußte. Es ging dabei um die Frage der NATO-Zuge- hörigkeit Westdeutschlands und die Frage der Atombewaffnung. Was man sonst im Laufe des Jahres in der Schweiz von Deutschland hörte, war nicht sehr viel und nichts Besonderes. Kein reprä- sentatives Theatergastspiel, von ersten Künstlern Deutschlands dargeboten, War diesmal in Schweizer Städten zu sehen, keine Geéesamtausgabe eines von Hofmannsthal und von Brecht. Keine epochale Ausstellung lockte die Schweizer zu Hunderten nach Deutschland, wie im Vorjahre die Bau-Aus- stellung in Berlin. Nur vereinzelte Kenner wurden von der Rokoko-Ausstellung in Mün- chen angezogen. Sie kehrten tiefbeglückt und des Lobes voll zurück. Breitere Kreise in der Schweiz wurden hingegen von zwei ziemlich dubiosen Zauber- Worten aus Deutschland berührt; von Nitrit und Nitribitt. Der Skandal um die gesetz- widrige und gesundheitgefährdende Ver- wendung von Nitritt zur Rotfärbung deut- scher Wurst- und Räucherwaren wirkte sich bis weit in diese Tage in der Schweiz aus. und die vordem reichlich importierten Go- thaer und ähnlichen Würste sowie die west- fälischen Schinken, die sich einst so lebhaf- ten Absatzes erfreuten, werden nach einem Konsum-Tief von geraumer Weile— heute zwar wieder mehr gekauft, aber noch immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet. Die Affäre der Rosemarie Nitribitt ließ die Schweizer zwar nichts für ihre Gesund- heit befürchten, beschäftigte sie aber ausgie- big in sublimierter Form: als Film und als Buch; wobei Kubys und Thieles Film den Schweizer Kinos wochen- und monatelang gefüllte Häuser brachte. Ihm wider fuhr auch eine positivere Beurteilung als Kubys Buch. All das und was sonst noch an deutschen Angelegenheiten und Ereignissen in der Schweiz erörtert wurde, ist aber an Wirkung und Widerhall bei weitem überboten worden von Chrustschows Vorschlag, Berlin zu einem freien Stadtgebilde inmitten der„Deutschen Demokratischen Republik“ zu machen, um- stellt und eingeschlossen von Sowjettruppen. Der von Chrustschow in Aussicht genom- mene Zustand weckte hier lebendige Erinne- rungen an die Situation der Schweiz wäh- rend des zweiten Weltkrieges, als dieses geo- graphisch so kleine, in seiner Gesinnung aber so feste, freie Staatsgebilde, rings von nazi- faschistischen Truppen umgeben, praktisch eingeschlossen und von der übrigen Welt ab- gesperrt war. Eine Situation, die bei den Schweizern unvergessen ist und für deren Prekärheit sie das Verständnis der„Erfah- rung am eigenen Leibe“ haben. Wenn irgendwo in der Welt, so ist es den politisch Denkenden in der Schweiz(und das ist hier nahezu jedermann) eindeutig und eindring- lich klar, dag, wenn„der Mantel fällt“,„der Herzog nach“ muß. Man atmete darum hör- bar auch hier auf, als sich zeigte, daß der Westen nicht wie das hypnotisierte Kanin- chen auf die Schlange blickt, sondern sich zu handeln anschickt. Ossip Kalenter Washington denkt zu Silvester an die Berlin-Krise In den Konflikten des alten Jahres hat sich die Treue zu den Bundesgenossen bewährt „ Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington, Ende Dezember Die Erwartungen, mit denen die Vereinig- ten Staaten in das neue qahr gehen, sind stets S0 groß wie die Anforderungen, die an das Land, das dem Westen und auch einem großen Teil des Ostens Rückhalt und Hilfe gibt, von innen und von auhen gestellt werden.Das zeich- net sich zum Jahresbeginn erst in Umrissen ab, aber eines ist unverkennbar: Sowohl die inneren wie die äußeren Ansprüche sind dringender geworden. Amerika wächst und verändert sich. Drei Millionen mehr Menschen im Jahr verlangen mehr von allem. Die Industrie kann es liefern, aber der Staat muß es noch bewältigen lernen. Industrien und Bevölkerungsschwerpunkte verlagern sich. Es gibt neue Großstädte, neue Produkte, neue Probleme, aber auch neue vorwärtsblickende Gesichter und treibende Kräfte auf der politischen Szene. Auch der Abbau der Rassentrennung im Süden drängt zu neuen Lösungen. Zugleich empfindet man in den Vereinig- ten Staaten, daß das Ringen mit den Sowjets sich trotz der vielen Worte von Frieden und Koexistenz weiter verschärft. Die Wirt- schaftsoffensive der Sowjets in den aufstre- benden Ländern, deren Bevölkerungsmil- lionen das Weltringen vielleicht entscheiden werden, wird mehr und mehr beachtet. Man erkennt, daß hier mehr geschehen müßte, um dem lockenden Beispiel versklavender zwar, Aber schneller kommunistischer Industriali- sierung mit den Mitteln freier Wirtschaft und den Geldern westlicher Staatsbudgets wirk- samer begegnen zu können. Um Berlin scheint sich die ernsteste politische Be- lastungsprobe der letzten Jahre anzubabhnen. Hinter jedem Schritt und jedem Griff des großen wirtschaftlichen und politischen Rin- gens muß immer noch die Macht stehen, die ollein Respekt und damit auch Erfolgsaussicht und vor allem Sicherheit schafft. Neue Waffen und neue Waffenträger in der Luft, auf und unter dem Wasser, Weltraumexperimente für friedliche und Verteidigungszwecke, wissen- schaftliche Forschung und Ausbildung stellen immer neue Anforderungen an die Haushalts- mittel, an die Laboratorien und die Schulen. Ein energiegeladenes Volk empfand in dieser Situation seine Regierung als müde. Ein Volk, das Wachstum und Aenderung spürt, wünscht tatkräftige Antworten auf die dringenden Fragen und Bedürfnisse im eige- nen Land und in der Welt. Es findet offen- sichtlich, daß seine Regierung in zu engen, zu starren Bahnen denkt, und hat ihr dafür in den Neuwahlen zum Kongreß die Quittung gegeben. Der umstrittenste Mann der Regierung, Dulles, der Leiter der Außenpolitik, wurde in diesem Jahr vielleicht der populärste. Der Siebzigjährige ist zwar auch von der Ermü- dung seiner Umgebung kaum frei geblieben, aber er zeigte in der Standhaftigkeit die Ener- gie, nach der die Amerikaner verlangen. Die Ereignisse, die zu Frisen im Nahen Osten und um Formosa geführt haben, die Unbeweglichkeit der Eisenhowerdoktrin und die Situation auf den chinesischen Küsten- inseln sind kritisiert worden. Die Proble- matik der Nahost- und der Chinapolitik ist ungelöst Die amerikanische Regierung ver- bucht jedoch in beiden Fällen einen Gewinn. Im Mittelmeer und in der Formosa- Straße hat Washington sein Wort gegenüber seinen Freunden gehalten, und der mächtige Gegner hat es hingenommen Mit dieser Erfahrung ist man in Washing- ton in die neue Krise gegangen. Diesmal hat man es mit den Sowjets direkt zu tun. Mit West-Berlin will Moskau, sog laubt man in Washington, die Zuverlässigkeit des ameri- kanischen Rüclchalts und die Stärke des west- lichen Gegengewicht gegen eine sowjetische Vormacht in Europa prüfen., Wieder ist in Washington Standhaftigkeit die Parole, ins- besondere da die Russen den Eindruck erweckt haben, daß sie selbst nichts aufzu- geben gedenken, was sie in Europa in der Hand haben, und daß ihre Lösung der deut- schen Frage darin besteht, sie ungelöst zu lassen. Man macht sich keine Illusionen da- rüber, daß Standhaftigkeit in diesem Falle vielleicht größere Opfer erfordert, als in den krüheren Krisen. Es geht auch um weit mehr. Nr. 3 goss. näm kons nebe 2u K nüge liche einen trän ren Ursp heiß nich heiß das Prie unte peln zept lang stadt nach sprü Binr r- rit 2 r- it- ch A8. 0 st- H s g h- Nr. 300/ Mittwoch, 31. Dezember 1958 Mit der Feuerzangenbowle ins neue Jahr Wie Goethes Jugendliebe den Punsch bereitete/„So leben wir alle Tage“ Des Jahres letzte Stunden wollen be- gossen sein. Wenigstens einmal im Jahr, nämlich am Silvesterabend, pflegen selbst konsequente Abstinenzler sich am sinnum- nebelnden Duft eines dampfenden Punsches zu berauschen, und dann— innerlich ge- nügend aufgewärmt— beim mitternächt- lichen Glockenläuten das Neue Jahr mit einem heiteren Prosit begrüßen zu können. Der seltsame Name dieses feurigen Ge- tränkes, das erst seit etwa 300 Jahren unse- ren Jahreswechsel begleitet, ist indischen Ursprungs und kommt von„pantscha“, das heißt auf Deutsch fünf; denn fünf Elemente, nicht vier, wie es in Schillers Punschlied heißt, gehören zu den Hauptbestandteilen, nämlich Tee, Wasser, Zitrone, Zucker und das Wichtigste, Wein oder Rum. Indische Priester brauten einstmals dieses Getränk unter geheimnisvollen Riten in ihren Tem- peln. Durch britische Matrosen kam das Re- zept Anfang des 17. Jahrhunderts nach Eng- lang. Um 1720 war es bereits in allen Hafen- städten der Nordsee bekannt. Jedoch, erst nach dem 7jährigen Krieg drang dieser ur- sprüngliche Seemannstrunk weiter ins Binnenland vor, wo man bis dahin nur Warmbier als alkoholisches Getränk kannte. Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, der 1765 in England den Punsch kennenlernte, war von dem Getränk so begeistert, daß er es sofort 2 einem Hofe einführte. Bei einer der von ihm häufig veranstalteten„Pun- schiaden“ wurde auch erstmals der heute noch bekannte Text des Dessauer Marsches: „So leben wir, so leben wir, so leben wir alle Tage“ aus der Taufe gehoben. Vom Hofe des alten Dessauer aus trat dann dieser Stim- mungstrunk seinen Siegeszug über ganz Europa an. Goethes Vorliebe für den Punsch war im Freundeskreis allgemein bekannt. Kätchen Schönkopf, des Dichters Jugendliebe wäh- rend der Leipziger Studienzeit, hat uns aus jenen Tagen ein Rezept überliefert, nach dem sle für ihn den Punsch zu brauen pflegte: „2 Bouteilen Pontac in einem Napf, 2 Pome- ranzen halbiert auf dem Rost gebraten Ein Groß Stück Schwarz Brot mit Rübe etwas gedörrt, diese zwey Stück nebst„ Pfundt stehen lassen; Zugedeckt!— sodann et was Muskat geriben auch zu den vorher gehen- den. Ist er zu stark, so kann mit Wasser servieren.— Excellent!“— Auch der Kam- Wer nimmt mich? Kleiner Stoßseufzer am letzten Tag des Jahres Ich möchte mich gern verheiraten. Aber le stelle ich es an, wer nimmt mich? Ich lese die Annoncen, da stehen ja alle drin, dle auch noch keinen Mann haben, und kann genau sehen, wie man nicht sein darf, damit man nicht übrig bleibt. Da sehe ich gleich, es herrcht ein furchtbares Ueberangebot an edlem Weibtum. Haben sich die Soziologen da schon mal drum gekümmert? Welche Kräfte sind da gespeichert. Aber das fließt dahin, soviel Brei, und keine Löffel. Ganz klar ist, um mit dem Schlimmsten anzufangen, daß man nichts Gutes und Schönes lieben, noch diesen beiden aufgetan sein soll. Wieviele Mädchen ihr Bestes geben, um in Anbetung des Guten und Schönen dahinzuwelken, treibt einem die Tränen in die Augen. Wenn dann noch die Lebe zu allem Wahren dazu kommt, ist es um sie geschehen, man rede mir das nicht aus. Die Verlogenen, die sich aus Gutem und Schönem nichts machen, die haben längst drei Kinder, Elektroherd und Kühlschrank, die anderen aber sitzen noch bei Mutter oder im möblierten Zimmer. Warmherzig und fröhlich, das ist bemer- kenswert, sind auch alle unverheirateten Mädchen, die Annoncen aufgeben. Die Kal- ten und Uebellaunigen sind längst unter der Haube, die warmen Fröhlichen stehen noch da wie Sauerbier. Eine furchtbare ehe- hindernde Eigenschaft ist es bei Frauen, musikalisch und musikliebend zu sein. Es ist katastrophal, wie sich die musikliebenden Frauen in Scharen zum Heiraten anbieten. Ich bin ganz beklommen, denn auch ich singe zuweilen ein Lied, sogar ein Klavier habe ich. Das muß raus, schleunigst, es ist nicht auszudenken, wenn ein Mann herein- kommt, sich umsieht und sagt:„Musik- liebend, was? Da ist warmherzig und fröh- lich nicht weit. Am Ende auch noch auf- getan, häh, allem Guten und Schönen? Gott grüß' Sie, liebes Fräulein!“ Vielleicht habe ich auch noch keinen Mann, weil ich einen Picknick-Koffer habe und in die Natur schwärme, das will ich nun auch unterdrücken. Mädchen, die eine Liebe zur Natur haben, gehen nicht recht weg. Gottlob, jubele ich aber endlich, ſch habe keinen Akademiker in der Familie! Bin keine Arztwitwe, keine Arzttochter, überhaupt nichts mit Arzt. Wie diese armen Arzthinterbliebenen um einen Ehemann flehen, das ist nicht mitan zusehen. Aerzte, so scheint es, hinterlassen besonders schwer zu verehelichende Witwen und Töchter. Ich habe allerdings einen Vetter, der seit kurzem studiert, ich könnte also schreiben: „Anmutige Akademikers- Kusine sucht Herrn zur Ehe“. Aber nach meiner Theorie, die ich Ihrer Nachprüfung empfehle, würde das die Bewerber abschrecken. An Akade- mikerverwandten liegt ein kolossaler Uber- hang auf dem Markte vor, so daß man nichts Günstiges auf sie schließen kann. Nun arbeite ich an meiner Annonce. Viel- leicht schreibe ich: „Kühles, muffliges Fräulein, nicht auf- getan, Gutes und Schönes schnuppe, musikfeindlich, Horror vor guten Büchern, garantiert kein Akademiker in der Familie, sucht ähnlich gearteten Herrn“. Annemarie Lorenzen Kurz notiert aus aller Welt Nach einer Ermittlung des Statistischen Zentralbüros in Washington haben 35 Mil- onen Amerikaner, also etwa ein Fünftel der Einwohner der USA, im Jahr 1957%/58 ihre Wohnung gewechselt. Dies ist darauf zu- rückzuführen, daß es in den Vereinigten Staaten allgemein als unvornehm gilt, län- ger als fünf Jahre in der gleichen Wohnung zu bleiben. Besonders in den West- und Südstaaten ist diese Einstellung sehr stark verbreitet, so daß diese Gebiete den natio- nalen Umzugs-Rekord halten. Einzig in den nordöstlichen sogenannten Neuengland-Staa- ten, wo sich die europäischen Traditionen Stärker erhalten haben, herrscht die ent- gegengesetzte Auffassung. Dort gehört es zum guten Ton, in einem möglichst alten Haus zu wohnen und darin sein Leben lang zu verbleiben. 45 Auch das Kind des technischen Zeitalters greift zum Teddybären. Das ist das Ergebnis eines Kindertestes, der von dem amerikani- schen Psychologen H. D. Carvel von der Har- ward- Universität zusammen mit der schwe- dischen Kinderärztin Minna Holm durchge- führt wurde. Wie hierüber in der Zeitschrift „Die Diakonissenschwester“ berichtet wird, wurden 500 Kinder in einem riesigen Saal eingeschlossen, der voller Spielzeug war. Die Kinder waren genau im Prozentsatz der Be- völkerung ausgesucht und stammten teils aus begüterten, teils aus ärmeren, teils aus gro- Ben, teils aus kleinen Familien. Die Spiel- sachen stammten aus den letzten 10 Jahren. Alle Kinder griffen zunächst die modernsten Stücke heraus. Nach einer Woche aber waren 30 Prozent dieser Spielsachen uninteressant geworden und die Kinder fingen an, sich um die einfachsten Spielsachen zu streiten: Ted- dybären, Stofftiere, einfache Puppen, Roller, Schaukelpferde, kleine Wagen, Brett- und Kartenspiele, Bastelkästen, Knetmasse, Kas- perletheater waren am beliebtesten; nicht mehr beachtet wurden: Waffen aller Art, mechanische Figuren, die laufen konnten, EKindertelefone, Puppen, die Milch tranken und„Mama“ schrien. Die niederländischen Frauen, die seit nunmehr über 30 Jahren die gleichen politi- schen Rechte wie die Männer besitzen, spie- len auch in den politischen Parteien eine nicht unbeträchtliche Rolle. Darüber macht eine kürzlich vom Nationalrat der nieder- ländischen Frauen veröffentlichte Broschüre statistische Angaben. In den drei großen Parteien(Sozialistische„Partei der Arbeit“, Katholische Volkspartei und Liberale) stel- len die Frauen gleichmäßig ein Drittel der eingeschriebenen Mitglieder, während sie in den beiden protestantischen Parteien(An- tirevolutionäre und Christlich-Historische Partei) nur mit 1,6 beziehungsweise 4,7 Pro- zent vertreten sind. Die Gemeinderäte des Landes zählen zur Zeit insgesamt 332 weib- liche Mitglieder(2,94 Prozent). Das Parla- ment umfaßt 4 Senatorinnen(von 75 Sit- zen) und 13 weibliche Abgeordnete(von 150). Von diesen Parlamentarierinnen ge- hören 8 der Partei der Arbeit, 3 der Katho- lischen Volkspartei, 3 der Liberalen, 2 der Kommunistischen und eine der Christlich- Historischen Partei an. * Der Deutsche Frauenring in Lüneburg hat eine Schulstube eingerichtet, in der Kin- der von berufstätigen Müttern unter Auf- sicht am Nachmittag ihre Schulaufgaben machen können. Vielen Eltern, die erst abends von der Arbeit heimkommen, ist eine große Sorge abgenommen, wenn sie wissen, daß die Kinder ihre Schularbeiten rechtzeitig und sorgfältig erledigen können Chic am Silvester. Abend Ein Tip für eine hüb- sche Aufmachung an Silvesterabend: ein Samtband oder ein Stück vom Stoff des Kleides wird als Stirnband ver- wendet. Aktuell ist die Rose aus dem gleichen Material. Zeichnung: MK. mergerichtsrat, Kapellmeister und Erzähler E. T. A. Hoffmann sowie der liebenswürdige Heinrich Seidel, der geistige Vater„Lebe- recht Hühnchens“ waren begeisterte Punsch- Verehrer und bekannten sich in ihren Wer- ken zu dieser heimlichen Liebe. Die gewaltigste Punschbowle aller Zeiten wurde 1760 vom amerikanischen Admiral Boscoven für die Offiziere seiner Flotte ge- braut. Der Admiral nahm: 600 Flaschen Rum, 600 Flaschen Cognac, 1200 Flaschen Malaga und vier Tonnen kochendes Was- ser; als Gewürz 200 geriebene Muskatnüsse, 600 Pfund Zucker, den Saft von 2600 Zitro- nen. Ein Marmorbassin diente für diesen Trunk als Terrine und auf dem Punschsee gondelte in einem zierlichen Kahn aus Ma- hagoniholz ein schönes Kind, das als Mundschenk für die durstigen Gäste das köstliche Naß herausschöpfte. Die Kosten fkür diesen Mammut-Punsch betrugen 12 684 Dollar! Es gibt zwar etwa 5000 Punschrezepte, aber nur eine Feuerzangenbowle. Und die ist mehr als eine heiße, alkoholische Flüssig- keit;— eine Feuerzangenbowle ist duftende, dampfende, magisch leuchtende und berau- schende Poesie! Das Rezept: 3 Flaschen Rotwein, Liter Tee, den Saft von zwei Zitronen, Stangenzimt und Nelken nach Geschmack, bis zum Siedepunkt erhitzen, dann die Ge- Würze entfernen und das Gemisch in eine erwärmte Steingut- oder Porzellanbowle füllen. Ueber das Gefäß eine Feuerzange (oder zwei Schaumlöffel) legen, darauf ein männerfaustgroges Stück Hutzucker, das mit Rum durchtränkt wird.(An Stelle von Hut- zucker kann man auch Würfelzucker auf ein Sieb schichten). Den durchtränkten Zucker anzünden, das elektrische Licht verlöschen. Der brennende Alkohol bringt den Zucker zum Schmelzen, der mit bläulichen Flämm- chen ins Gefäß tropft. Mit dem Schöpflöffel (icht aus der Flasche— Explosionsgefahr) nachtränken, bis der karamelisierte Zucker restlos hineingetropft ist. Und dann: Hoch die Gläser und Prosit Neujahr! Gerhard Barth Für die Hausfrau notjert: Seite 9 „Festlicker Abend“— großes Abendkleid aus Nylon- und Seidentaft Modell: Pierre Cardin Es reicht nicht hin und reicht nicht ger Richtiges Wirtschaften schließt das Planen ein Verpflegungsgeld wird abgetrennt „Bei meinem feststehenden Wirtschafts- geld brauche ich gar nicht lange vorher zu rechnen— es reicht so oder so nicht!“ Diese Klage kommt nicht nur von jungen Haus- frauen, die— bis vor kurzem noch im Beruf — sich nun mehr oder weniger plötzlich den vielfältigen Aufgaben und Ausgaben eines Haushaltes gegenüber sehen. Selbst erfahrene Mütter stellen diese Behauptung auf. Geht man der Frage etwas genauer nach, dann wird als Beweis angeführt, daß man ja von Tag zu Tag nie wissen könne, was das Gemüse koste, welche Sonderangebote der Kaufmann bringt und was dergleichen mehr ist. Lauter stichhaltige Gründe?! Halt— war da eigentlich vom gesamten Wirtschafts- oder nur vom Verpflegungsgeld die Rede? Das sind doch zwei verschiedene Dinge, die Frauen merkwürdigerweise sehr oft durcheinanderbringen. Diese Verwechs- lung kann in der Praxis aber unangenehm werden, weil gerade bei den Dingen, die zum Wirtschaftsgeld gehören, besonders leicht solche erscheinen, die„unvorhergesehen“ sind — da geht der Schalter im Badezimmer ent- Fünfzig ist zwei, ein Wasserhahn tropft, der Wassertopf rinnt Gewiß macht das Verpflegungsgeld einen wesentlichen Teil des Wirtschaftsgeldes aus. Der Prozentsatz wechselt von Familie zu Familie je nach Einkommen, Personenzahl des Haushaltes und Bedürfnissen der Fami- lienmitglieder. Zunächst muß man àber ein- mal wissen, wieviel eigentlich überhaupt als Höchstgrenze angesetzt werden darf. Und da fängt das Planen an. Man sieht es schon an dem Wort„Wirtschaftsgeld“ denn wirtschaf- ten schließt immer das Planen ein. Aber nicht So:„Drei Mark habe ich noch, das Filterpapier für den Kaffee ist alle, also gibt's morgen Erbsensuppe!“(obwohl das vielen Haus- frauen durchaus logisch erscheint). Nur ist das kein Planen, sondern ein sicher immer mal notwendiges Anpassen. Es läßt sich im Haushalt oft schwer sagen, wieviel man je Tag braucht, aber in Wochen-, Rationen“ kann man sowohl das Wirtschaftsgeld wie den Verpflegungsanteil ansetzen. Viele Hausfrauen haben sich diesen Grundsatz zu eigen gemacht. Das Geld für kein Alter Großmutter macht das Doktor-Examen Die Tochter einer schottischen Bekann- ten machte mir ihren Antrittsbesuch, kurz nachdem sie sich nach London verheiratet hatte.„Wie geht es Ihrer Mutter?“ fragte ich und erwartete fast ein besorgtes Gesicht und Berichte von allerlei Alterserscheinungen und Gesundheitsschäden. Die besorgte Miene er- schien zwar sofort, die Erklärung aber klang ganz anders, sehr überraschend. „Mutter ist im Augenblick ziemlich über- arbeitet und aufgeregt. Sie hat nämlich nächste Woche ihr Examen.“„Examen?“ wiederholte ich erstaunt.„Ja“, sagte die junge Frau„Wissen Sie es denn nicht? Als ich vor einigen Jahren einen Beruf ergriff, begann Mutter, Medizin zu studieren. Sie Wollte ja ihr Leben lang Aerztin werden, fand aber nie Zeit für ein Studium, solange wir Kinder klein waren. Sie hat doch sehr jung geheiratet.“ Mrs. Mackenna hat ihr Examen bestan- den und wirkt heute als Doktor in der klei- nen westschottischen Stadt, in der ihr Mann eine Bankfiliale leitet. Da es außer ihr nur noch einen Arzt im Ort gibt, hat sie viele Patienten, besonders Frauen und Kinder. Sie fühlt sich glücklich,„auf ihre alten Tage“ noch ein neues, nützliches Leben führen zu körmen. Die„alten Tage“ zählen jetzt 51 Jahre, einst ein reifes Matronenalter, in unserer Zeit oft der Beginn eines neuen Lebens. Mütter, deren Kinder aus ihrem Zuhause ins Berufsleben oder in die Ehe übergegan- gen sind, finden plötzlich, daß sie über viel, allzu viel Zeit verfügen. hre Energien ver- langen nach anderer Tätigkeit als Bridge- spielen und Teegesellschaften. Diese Frauen gehen entweder in ihren früheren Beruf zurück oder schaffen sich neue Arbeitsge- biete als Kindergärtnerinnen, Modistinnen, Kassiererinnen, Stoffmusterentwerferinnen, je nachdem wohin die Neigung sie treibt. In England herrscht Angestelltenmangel Dort fällt es ihnen nicht schwer, einen pas- senden Posten zu finden. Niemand, am Werligsten der Arbeitgeber, findet etwas da- bei, daß seine neue Kraft eine vielleicht grau- Haarige Dam ist, wenn sie nur tüchtig zu- zupacken weiß. Es gibt heute Großmütter, die ihre Enkel- kinder verwöhnen, nebenbei aber an Segel- regatten und Tennisturnieren teilnehmen, die plötzlich die Lust zu Forschungsreisen in sich spüren, sich die nötigen Vorkenntnisse aneignen und dann wertvolles Material aus fernen Ländern nach Hause bringen. Und es gibt— als bestes Beispiel—„Grandma“ Moses in Amerika: die Frau eines Farmers, die ihr Leben lang auf dem Land und im Bauernhaus schwer arbeitete, viele Kinder und Enkelkinder aufzog und erst im hohen Alter ganz allein, ohne daß sie es je ge- lernt hatte, zu malen begann. Sie malte, was sie um sich sah: kleine Szenen ihres länd- lichen Alltags, Menschen und Tiere und hübsche Landschaften in einem ganz eige- nen, primitiven und doch ansprechenden Stil. Viele Jahre blieben ihre kleinen Kunst- werke unbeachtet in einem Schrank ihres Häuschens oder an den Wänden der Zim- mer von Angehörigen, bis sie eines Tages zufällig von einem New Vorker Kunsthänd- ler entdeckt wurden. Der erkannte ihr un- gewöhnliches Naturtalent, verhalf ihr zu einer Ausstellung der Bilder in New Vork und verschaffte ihr so Weltruhm. Heute hat„Grogßmama“ Moses, die über 90 Jahre alt und immer noch tätig ist, ein großes Ein- kommen. Ihre Bilder werden zu vielen Tau- senden auf Weihnachts- und anderen Glück wunschkarten abgedruckt. Ein weiteres Beispiel für die Tatkraft und Tüchtigkeit der Großmütter unserer Zeit gibt die in der Londoner City wohlbekannte Direktorin eines großen Konzerns. Einst Sekretärin ihres Mannes, nach ihrer Heirat Hausfrau, Mutter und Dame der Gesell- schaft, stets mit all seinen Geschäftsunter- nehmungen vertraut, entschloß sie sich nach seinem Tode, als sie bereits 60 Jahre alt war, den Generaldirektorposten ihres Mannes selbst zu übernehmen. Noch heute, da sie be- reits die Siebzig überschritten hat, füllt sie ihn mit großem Weitblick und Takt aus. Befriedigende Tätigkeit im Alter über Fünfzig, oft ein von den finanziellen Ver- nältnissen gefordertes Muß, stellt, wie die Frau von heute zu ihrer Freude immer wie- ler entdeckt, ein besseres Schönheits- und esundheitsmittel dar als alle Kosmetik ge- chtsmassagen und Schlankheitsdiäten Vor allem aber hält Tätigkeit jung, ohne dem Alter seine Würde zu nehmen. Eva Travers das Essen wird von dem für andere Haus- haltsgaben getrennt. Oft haben Mann und Frau am Anfang der Ehe genau besprochen, wie man den Verdienst einteilen will. Später kommt dann vielleicht eine Gehaltserhöhung, da verplant man gleich das zusätzliche Geld (oder sogar noch ein wenig darüber) soviel mehr Wirtschaftsgeld, soviel für dies, soviel für jenes. 5 Nur wer daran gewöhnt ist, regelmäßig mal bei sich selbst die„Bücher zu prüfen“ (auch dann, wenn anscheinend alles in bester Ordnung ist), wirtschaftet richtig. Auf diese Weise kommt man nämlich ganz von selbst dazu, die Veränderungen im Bedarf und bei den Wünschen zu berücksichtigen und ganz nebenbei die eigenen kleinen Schwächen im Wirtschaften zu bemerken. Das beeinflußt die Planung und macht sich bezahlt. Ilse-Lore Koch Manchmal möchte man ein Mann sein Männer sind wie Porzellanfiguren, emp- findlich gegen Erschütterungen und Stöße, und arg zerbrechlich. In Watte gepackt hat man aber lange Freude an ihnen, und mit dem Tau einfühlender Worte(als eine Art honigsüßer Alleskleber) lassen sich ihre Scherben immer wieder zusammenflicken. Als ewigweiche Watte und honigsüßer Alles- kleber in unerschöpflicher Frischhaltepak- kung dient am besten— die Frau. So ähnlich ist der Eindruck nach der Lektüre von 100 Rezepten für die Behand- lung von Mäpnern, wie man sie überall lesen kann. Schön sauber zu einem Rezept- buch zusammengebunden, hätte man mit ihnen so etwas wie ein Nachschlagewerk zur Schädlingsbekämpfung. Jedes Rezept ver. rät nämlich, wie sich jene kleinen Läuschen bekämpfen lassen, die über die männlichen Lebern kriechen. Man möchte manchmal ein Mann sein! f Wie behandelt eine Frau ihren müden, abgespannten, abgearbeiteten, deprimierten verzweifelten, einsamen, unverstandenen unzufriedenen, gebrochenen, schrulligen nörgligen, unverträglichen, egoistischen schlechtgelaumten, ungeselligen Mam? Tau- send Tips für die Frau! Doch, bitte, wie be. handelt ein Mann seine müde, abgespannte abgearbeitete, deprimierte, verzweifelte, ein same, umwerstandene, unzufriedene, Sebro. chene, schrullige, nörglige, unverträgliche egoistische, schlechtgelaunte, ungesellige Frau? Als ob der Mann keine anderen Sor. gen hätte! f Aber manchmal stimmt es traurig, wenr man kaum jemals liest, daß auch die Frau ein Mensch ist, auch ein liebebedürftige Wesen, das Verständnis verlangt, auch see. lischen Schwankungen unterworfen, selbs auch müde, wenn der Mann abends heim kommt, selbst in einem seelischen Tief, wenr der Mann verstimmt ist, selbst vielleich verzweifelt, wenn der Mann niedergeschla. gen ist Und man möchte dann lesen, das diese Frau jene immense seelische Kraft um Ueberwindung, die der Mann in solcher Augenblicken von ihr erwartet auf ai Dauer nur aus seiner spürbaren Liebe unt seinem innigen Verständnis schöpfen kann Auch Frauen sind wie Porzellanfiguren mmfindlich gegen Erschütterungen une Itöße, und arg verbrechlich. Auch an ihner nat man, in Watte gepackt, länger Freude zuch ihre seelischen Scherben lassen sick mit dem Tau einfühſender Worte imme wieder zusammenflicen, Kurz gesagt: aue Frauen haben eine Leber, Aber ob sich das umter den Männern berumspricht:? 3238 ———„ d ͤ ᷣ ᷣ—!. ̃̃. MANNHEIM Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 Bunt gemixt— deshalb(noch lange) nicht unbekömmlich: Jahres-Cocktail 58: Zum Abschied serviert Leicht satirisch angehauchter Rückblick auf ein kommunalpolitisch ereignisreiches Jahr Man nehme.. Das Wort kennt jeder und es dient gleichermaßen dem Kuchen- Backen wie auch dem Cocktail-Mixen. Für diesen Cocktail galt das Rezept: Man nehme die wesentlichen kommunalen Jahresereignisse, die städtischen Finanz- und Etatsorgen, die Verkehrsnöte und einige große Bauvorhaben(gebaut wird immer), schüttle gut im Becher, füge einen Spritzer Boshaftigkeit und Ironie hinzu und garniere hübsch mit Zukunftsplänen. Fertig ist nicht die Lauge und auch nicht die unheildrohende Wasserstoff-Bombe. Fertig ist nur ein lokaler Cocktail— ein Ge- misch, das den Vorteil hat, nie Bombe zu werden(höchstens„Bömbchen“), und wenn auch hier jemand fragen sollte— ja, Herr XYZ, wWo bleibt denn das Positive — so wäre mit erleichtertem Schnaufer zu konstatieren, daß das Positive sich— im Gegensatz zur Welt. 0 und Bundespolitik— noch alltäglich im Stadtbereich mani- festiert. Könnten wir sonst noch Friedlich) zusammenleben? — Auf denn, Brüder, hoch die Mannheimer(Cocktai)-Tassen! Nehmen wir Abschied von einem alten Jahr Kaum hatte das Glücksschwein der„Nek. Kkarauer Pilwen“ beim OB-Rathaus-Emp- fang am 1. 1. 58 ausgequiekt, proklamierte der im 60. Jubeljahr stehende„Feuerio“ den Prinzen Karl Ludwig I., einen Jüngling von vornehmem Geblüt. Auf daß die Narren nicht allein das Szepter schwingen, ließ Petrus zentnerweise Schnee vom Himmel fallen und erhöhte die Bundesbahn zum 1. Februar die Tarife(„Tiefer in die Geld- Knall- Kopf- Salut 2 Ur Jahres wende JANUAR Festtagsmüll quoll tonnenweise. Iman Weisser arretiert. Brücke im Borelly- Schweiße. Fastnackts- Prinzenpaar kreiert. FEBRUAR Schlachthof aum noch zu empfehlen. Bockwurst mit Nitritgefahr. Kripo- Backstein in Juwelen. Altrip- Fähre mit Radar. MAR Lenz und Starkbier-Episode. Großer Warnstreik OT. Sack-, Trapez und Sichelmode. Funkelnde Drei-Sterne- Schau. APRIL Kalte Ostern. Damenfußball. Sonntags Tag der off'nen Tür. Haushaltsplan: Finanzen-Bußfall. Neue Fleischbeschau- Gebühr. MAI Kulturelle Filmepoche Erste E-Lok auf dem Gleis. US- deutsche Freundschaftswoche. Tag des Lieds im Sängerbreis. JUNI Tag der Milch. Zehn Jahre Währung. Gleichberechtigung geschafft. Nationale Bildschirm- Gärung: Hej] Fußball meisterschaft. JULI Heiß. Herzogenried-Motto: „Laßt den Abfall ruhig da!“ Deutschlandflug. Viel Geld im Lotto. Nur nock 100 lem/ h. AUGUST Wolkenbruck aus allen Schleußchen, Wasser marsch mit Donnerton. Arger aus den Schloßwackhäuscken. Ferien und Valente-Sohn. SEPTEMBER Wehrgespräch und Großraumwagen. Seckenheimer Pferdebahn. Leistungsschau fur Lehrlingsfragen. Zeitnot für den Brückenplan. OKTOBER Psycho- Tagung der Eæperten. Ja zur Planung Ost nach West. Konferenz der Kindergärten. Mantel-Sonntag: Einkaufsfest. NOVEMRER Krankheit geisterte mit Bläschen. „Chefbegrüner“ in Pension. Elfter Elfter: Hoch die Gläschen Peter Kraus auf Wackel-Thron. DEZEMBER Mannheims Kind 300 000. Beirat mit Bezirks-Appluus. Locheruf, aus den Läden brausend. Kerzenglanz in jedem Haus. 1959 Gute Garden stehen Schlange In des Gluck-Wunschs Uberschwang. Es beginnt— wie schon seit lange— Mit dem Narren-Grußempfung. Vorher mischt sich Malz und Hopfen, HPunschgetran und Rebensaft Zu dem großen Knall der Pfropfen Mit geballter Feier-Kraft. Nur dreisechsundsechzig Tage Noch durch dus Salat-Gemiæ: Dann ist wieder okne Frage Erster Erster. Prost! Ma Ni börsen greifen“). Gleichzeitig begannen die Diskussionen um den Rathausturm Denk- mal— oder abreißen?) und das Schiller- Denkmal(wohin mit dem Heros deutschen Geistes?)— zwei Fragen, die im Verlauf der weiteren elf Monate des Jahres 1958 nicht zu Ende diskutiert wurden, was jedoch für die allgemeine kommunalpolitische Situation Mannheims weder als symptomatisch noch richtungweisend gewertet werden kann. Ebenso wenig symptomatisch ist, daß ein „Herr“ der Kripo im Februar— obwohl er einen Backstein-Käse in ein Juwelier- Schaufenster geschmissen hatte— vor Ge- richt mit ungewöhnlicher Milde davonkam. (Schließlich wollte der Brave doch nur seinen Chef ärgern und wir Mannheimer sind halt empfindliche Leut“..) Gleichzeitig meldete — Wie erfreulich andererseits— die Stadt- sparkasse„Einmaligen Sparrekord“ und er- regte das Mannheimer Gemüt die ersten bundesweiten Nitrit-Skandale, worüber je. doch bereits heute niemand mehr spricht. Stadtwerke als Groß verdiener Die Stadtväter genehmigten alsdenn die Rhein-Neckar-Ad, womit man hofft, die Stadtwerke unter die Großverdiener einzu- reihen, was bei über 70 Millionen Investi- tionsaufwand auch als wünschenswert er- scheint. Werke Bürgermeister Trumpfhel- lers glückliches Lächeln überstrahlte jene Gemeinderats-Mammutsitzung. Zum Mo- natsende stellte Ex-Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller fest:„Vertrauen ist die Basis des Handwerks.“ Weil wir so selten Regierungsbesuch in der nördlichen Metro- pole des Landes verzeichnen, schluckten Handwerk und Bevölkerung den rhetori- schen Gemeinplatz brav und bieder. Der- weilen sah man auch an Mannheims Him- melszelt Sputnik II, den Schnellen, in sternklaren Nächten vorüberziehen. Piep piep.. piep. Im Monat März wurde im wesentlichen lediglich der„Feuerio“-Tropfen der Ge- brüder Dingeldein angestochen. Das Unter- richtsgebäude Bau des neuen Gewerbe schulzentrums wuchs weiter(„Halbzeit am weißen Sand“), aber weil das Gesamtpro- jekt ohnehin nur 40 Millionen DM kostet, nahmen Bürgerschaft und Presse das Er- eignis nur am Rande zur Kenntnis. Echte lokale Kümmernisse bereitete uns dann Herr Kummernus, als seine Gewerkschafts- mannen(wenn dein starker Arm es will, stehen alle Räder still) vermittels 24-Stun- den-Streiks— weder Straßenbahn noch Bus rollen ließen. Auch dieser Tag ging vor- über. April, April...— der machte in Mann- heim nicht was er will, denn der Stadtrat verabschiedete einen wohl vorbereiteten 300 Millionen-Haushalt, eine ernste Sache, ge- nau so ernst wie die„Kampf-dem-Atom- tod-Bewegung“, zu deren Großkundgebung jedoch nur 5000 Demonstranten auf den Marktplatz kamen.(„La Bomba“ ist weit— der Kühlschrank und die Fernsehtruhe sind nah!) Indes trug in Mannheim zur Erheite- rung der Gemüter die Nachricht bei, dag gegen die Genossen Bankräuber Cowell und Schuler neu verhandelt werden muß, wozu aber Landgerichtspräsident Weber— der im Herbst OB in Heidelberg wurde— nichts kann, weil eine gewisse Schlamperei in der Schöffenbesetzung hierzulande durch Ge- wohnheitsrecht sanktioniert war. Zum Mo- natsende— welches Ereignis!— kündigte die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar„Kampfmaßnahmen gegen die Luft- verpestung“ an, aus denen allerdings bis dato noch nichts Rechtes geworden ist. Damit war der Wonnemonat Mai ange- brochen und der„MM“-Kommentator f. w. k. Dr. Franz Wilhelm Koch- nicht Friedrich Wilhelm) entdeckte, daß Bismarck bereits arm 4. 5. 1858 dem preußischen Ministerpräsi- denten eine Denkschrift über die Mannhei- mer Rheinbrücken-Frage eingereicht hatte (Notwendigkeit einer zweiten Brücke), eine Entdeckung, die Tiefbaudirektor Borellys Kampf um Rheinbrückenkopf, Schloßwach- häuschen und Bismarckstraße allerdings nur unwesentlich erleichterte. Erfreulich, daß in diesem Wonnemonat die erste E-Lok durch Mannheims vergammelten Bahnhof rollte und gleichzeitig die VII. Mannheimer Kul- turfilmwoche(erstmals mit goldenen Film- dukaten) ein Riesenerfolg war. Auch Schlachhof-Direktor Lämmlers große Schau — der Maimarkt— brachte erneut Massen Volks auf die Beine. Darob und ob der guten Zusammenarbeit mit der Presse wurde der Schlachthof-Krieg mit dem„MM“ endgültig begraben, welchselbigen wir bei den Fe- . An der Schwelle eines neuen Jahres: N „Wieder können wir an einer Jahreswende mit einem kurzen Blick das Erreichte um- fassen und gleickzeitig Ausschau halten nach dem, was in der nüchsten Zeit auf uns zu- kommen wird. Manches, was die Bürger von Mannheim bewegt, ist im vergangenen jahr zur Discussion gestellt und mit sachlicher Gründlichkeit im Gemeinderat beraten wor- den. Es sei nur an die zahlreichen Debatten um den Ausbau des Rheinbrucenkopfes und um die weitere Verwendung der Rennwiese erinnert. Allzu viele andere Probleme aber Harren noch ihrer Lösung, ob es sich nun um die Gestaltung des Paradeplatzes und des Wasserturms, um die Errichtung einer Mehr- zwbecchalle, um die Neuanlage von Wohn- siedlungen im Norden und Süden unserer Stadt, um die bereits eingeleiteten groß- zůgigen Verbesserungen auf den Gebieten des Verkehrs, der Versorgungswirtschaſt, der Hygiene oder um weitere Schulen und xul- turelle Bauwerke handelt. eberall werden don uns erhebliche Anstrengungen verlangt, um allen Notwendigkeiten und vielen Wün- schen gerecht zu werden. Auch im kommen- den Jalir wird man freilich nicht umhin kön- nen, nach wohlerwogenen Gesichtspunkten im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten uber die Dringlichkeit der einzelnen Projexte zu entscheiden. Wenn wir uns auch keinen übertriebenen Ertoartungen hingeben durfen, so berechtigt die allgemeine Entwictlung Mannheims doch zu einigen Hoffnungen, Industrie und Han- del sind gut heschäſtigt und bieten in ihrer gegenwärtigen Structur dank des Einsatzes aller in innen Tätigen eine solide und xrisen- feste Grundlage für ein weiteres Gedeihen. Mannheims Ruf als Einkaufsstadt konnte toeiter gefestigt werden, auch wurde und wird in Zuſcunſt noch mehr getan, um Ta- gungen und Kongresse hierher zu bringen. „Erreichites umfassen · Ausschau halten“ Neujahrsbotschaft des Oberbürgermeisters an alle Mannheimer Dem geistigen und künstlerischen Leben unserer Stadt haben die verschiedenen Kul- tureinrichtungen durch ihre umsichtige Bil- dungsarbeit erfreulicherweise immer mehr Profil gegeben, so daß sie sich des wachsen- den Zuspruch erfreuen. Der Anteilnahme der Bürgerschaft am kommunalen Leben und ihrer positiven Mit- arbeit konnte ein weiterer geeigneter Rah- men gesichert werden. Die Gründung der Bezirksbeirũte in den Vororten ist erfreulich verlaufen und wird aller Voraussicht nach den Kontakt zwischen den Bürgern dieser Stadthezirłe und der Verwaltung festigen Helfen. Der gleichen Absicht dienten das erste Jjunghürgertreffen und Der Tag der offenen Tur, die nun zu einer ständigen Einrichtung werden sollen. Manche Not konnte im vergangenen Jahr gelindert werden. So wurden endlich die Flüchtlingslager geräumt. Die Räumung der Bunker wenigstens von Frauen und Kin- dern stelit hevor. Wir wollen aber auch an dieser Jahreswende die Augen nicht vor der Pflicht zur Nůchstenliebe verschließen, zu der jeder Mitbürger aufgerufen ist, wenn es gilt, einander zu helfen und die öffentlichen und freien Mohlfahrtseinrichtungen bei ihren Be- mühungen zu unterstutzen. Ich danke zugleich im Namen des Ge- meinderats allen Mitbürgern, insbesondere denen, deren Wünsche wir noch unerfüllt lassen mußten, für das uns immer entgegen- gehrachte Verständnis und wünsche an der Schwelle eines neuen Jahres, das mit so vie- len ernsten Fragen heraufzieht, allen Mann- heimern hier und in der Ferne Kraft und Gesundheit, Erfolg und Frieden.— Gott schütze unsere Stadt!“ Dr. jur. Hans Reschke Oherhürgermeister . bruar-Ereignissen dieser Chronik taktvoll verschwiegen haben.) Noch ein bedeutsames Mai-Ereignis: Zer- quälten Antlitzes nahm Filmvorführer R. Schmitt nach neun Wochen Laufzeit die letzte Rolle der„Brücke am Kwai“ aus dem Schauburg- Projektor.„Ich pfeif darauf“, lautete sein Kommentar. Wir fragen: Und wer pfeift heute noch.. 2 Im Juni stand die Entdeckung des Weltalls (laut dem im Musensaul referierenden Pro- fessor Sänger) bevor. Sie läßt aber nock ein wenig auf sich warten, genau wie der Wasser- turmhut. Dafur wählte der Gemeinderat nach dem Motto: Wählst Du Meinen, Wähl ich Deinen— Dr. Fehsenbecker als Wirtschafts- Anheurbelungs- Bürgermeister wieder, landeten die Deutschlandflieger in Mannheim und er- innerten wir uns,— am 20. 6.(Währungs- reform 1948)— jenes Tages vor zehn Jahren, an dem unsere Armut ein frühes, vielleicht d lzu frühes Ende nahm. Derweil, und dessen ungeachtet, kreisten in fröhlicher Runde Flaschen. Es waren Milchflaschen und der erste Internationale Milchtag, der auch fur Käse, Quark und Joghurt warb, ging in Mann- heim— als Bereicherung der Tage des Bau- mes, des Liedes, der Mutter, der Heimat, des Pferdes, der Plattfüße und der Petersilie— erfolgreich über die Bühne. Schwimmbad gut frequentiert Im Juli wurde die Bildung von Bezirks- beiräten beschlossen, die— ei der Daus— noch im gleichen Jahr amtseingeführt wur- den. Dann aber wurde es sehr heiß und das neue Herzogenriedbad gut frequentiert; glei- chermaßen von Besuchern und Abfällen. Trotz der hitzebedingten Erschlaffung fand der„MM“-Lokalkommentator Zeit und Kraft, gegen die vom Bund vorgeschlagene Neueinführung der alten Bürgersteuer („Negersteuer“) zu polemisieren.„Mannheim hat keine Schlacht verloren“(hoffentlich nicht), rief Dr. Reschke in seiner Hoch- sommer- Pressekonferenz aus und meinte da- mit die schon lange projektierte Großmarkt halle im Fahrlachgebiet, wo aber immer noch kein Stein auf dem anderem des Zehn- Millionen-Projektes steht. Dann war's August, alle Lokal- und Kom- munal-Redakteure aller Zeitungen in Ur- laub, was aber nicht heißt, dag deshalb nichts geschehen könnte: Ein Straßenbahn- Wagen flel an der Feuerwache um, dessen Werbetransparent lautete:„Sicher und bil- lig fährst Du mit der Straßenbahn!“ Das ewig gute Herz Im September bewiesen die Mannheimer wieder einmal ihr gutes Herz: Innerhalb zwölf Tagen waren 32 000 DM zur Rettung des kleinen herzkranken Jungen Günther Ebert in Neckarau gesammelt. Eine Aktion, von der wir alle hoffen, daß sie im neuen Jahr durch eine Operation erfolgreich abgeschlos- sen werden kann. Wir gedachten in diesem Monat noch Sickingers 100. Geburtstag Im Oktober zeichnete sich eine neue Renn- wiesen-Diskussion ab(Entscheidung 1959 oder 19602), ging ein umstrittener vierter verkaufsoffener Sonntag über die Bühne, der so umkämpft war, wie das neue Ladenschlug- Gesetz das gesamte Jahr über, trat Garten- baudirektor Bußfjäger in den Ruhestand und wurde die Ost-West- Verkehrsplanung Borel- Iys nach zweijährigem Kampf endgültig vom stöhnenden Gemeinderat angenommen.(Was hätte er auch anderes tun sollen; seit über einem Jahr wird an der Ausführung ge- baut...) Neckermann eröffnete in diesem Monat in Mannheim, während die gesamte katholische Welt einen neuen Papst, Johannes XXIII. erhielt, wozu wir feststellten, daß ein Träger dieses Namens(allerdings ein illegi- timer) von 14151418 bei Mannheim in der Burg Eichelsheim gefangen saß. Wer bekommt Schillerpreis? Darüber ward's November, Herbst, und Neckermann folgte Karstadt. Wir gedachten der großen Verdienste unserer ehemaligen jüdischen Mitbürger(20 Jahre Kristallnacht) und es gab— laut OB- Pressekonferenz— „kommunalpolitische Neuigkeiten en masse“. Zum Beispiel: Schillerpreis— ei rate nur, wer bekommt ihn?(wir tippten auf Günther Eich) oder: Wer wird Leiter der Mannheimer Kunsthalle(wir tippten auf Dr. Fuchs). Derweil rüsteten der Einzelhandel und seine Werbegemeinschaft zum Weihnachts- fest, verzeichnete das Elektrizitätswerk seine größte Katastrophe, gebar eine Bürgerin den 300 O0 0%sten Einwohner(der aber nur der 299 gͤgste war) und wurde ein Mannheimer Universitätsrektor in Marburg. Die end- liche Rennwiesen- Diskussion blieb„leiden- schaftslos“, dafür wurde(endlich) das Pflan- zenschauhaus eingeweiht, wozu einige stolz- geschwellte SpPD- Stadtväter ein Gesicht machten, als hätten sie es selbst gebaut(und allein bezahlt). Womit sich das Jahr seinem Ende zu- neigte, ein Jahr stolzer Aufbau- erfolge, ein Jahr, das uns aber— 80 sagt der OB in seinem Neujahrsgruß noch viel zu tun übrig läßt. Tun WIr H. Schneekloth Dr. Jürgen Hahn: Auf nach Frankenthal? OB-Posten wird demnächst frei In Frankenthal/ Pfalz— der seit Kriegs- ende ständig aufwärts strebenden Industrie- stadt vor den Toren Ludwigshafens(Sitz des zuständigen Landgerichts!) ist zum 1. April 1959 ein neuer Oberbürgermeister fällig. Die Amtszeit von OB Dr. Emil Kraus (Vorsitzender der kommunalen Arbeitsge- meinschaft Rhein-Neckar) läuft am 31. März Ab. Es sieht ganz so aus, als würde die Neu- besetzung dieses Postens Mannheim einen herben Verlust eintragen. Jedenfalls tagte am Montagabend, 29. Dezember, die SPD- Stadtratsfraktion(nebst Parteivorstand) zu Frankenthal und beschloß, aus 22 Kandida- ten als ihren Erwählten den Leiter des Mannheimer Hauptamtes, Oberrechts- rat Dr. Jürgen Hahn, 44, als SPD-Kandida- ten für die OB-Wahl zu nominieren. Da die SPD in Frankenthal im Stadtrat, der die Wahlentscheidung zu fällen hat, über die absolute Mehrheit verfügt(16 von 31 Stadt- ratssitzen) wird— so meldete gestern abend die Deusche Presseagentur(dpa)—„an der Wahl Hahns nicht gezweifelt“, So sehr man einem Manne wie Dr. Jür- gen Hahn als Kommunalpolitiker Aufstieg und Erfolg wünscht, so sehr müßte aller- dings in Mannheim sein Weggang bedauert Werden. Er hat in den letzten Jahren außer- ordentliche Repräsentationsaufgaben mit grohem Geschick gelöst. „MM“-Anruf gestern abend bei Dr. Hahn:„Um Gotteswillen, ich muß doch erst noch mit meinem Chef(Reschke) spre- chen. Und es ist doch überhaupt noch nichts Selen,, Unser Einwand:„Aber Doc, die Nach- richt liegt vor..(aus Frankenthal).“ Dr. Hahn:„Ich konnte noch nie Journa- listen am Publizieren einer Nachricht hin- dern-kloth Bundeswehr impft gegen Poeken Seit Montag werden alle Soldaten der in Mannheim stationierten Bundeswehreinhei- ten gegen Pocken geimpft. In Heidelberg wurden 436 beurlaubte und auf Dienstrelsen befindliche Soldaten sowie 87 zivile Bundes- Wehrbedienstete geimpft. Das in Mannheim stationierte Feldjägerkommando wurde in- zwischen nach Heidelberg beordert, um Qua- rantänemaßnahmen, die für Bundeswehr- einheiten und Urlauber angeordnet wurden, besonders zu überwachen.— Am Dienstag Wurde außerdem bekannt, daß die Impf- aktion gegen Pocken auch auf Mannheim ausgedehnt werden soll. Mit den ersten Impfungen wird heute begonnen. D. Pr. Paratyphus-Fülle in Manheim Aus dem Städtischen Krankenhaus in Mannheim werden in den nächsten Tagen sechs Patienten entlassen, die an Para- typhus erkrankt waren. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, waren sie Anfang Dezember krank geworden. Sie wurden so- fort isoliert untergebracht, wodurch eine weitere Ausbreitung des Paratyphus in Mannheim verhindert werden konnte. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, handelt es sich in allen sechs Fällen um Bedienstete des Städtischen Krankenhauses. Die Erkran- kung sei durch eine Lebensmittelvergiftung hervorgerufen worden. 0 MANNHEIM Vr. 300 Ar b Kur n eine tragiscl beiter papier: ener der Ma vom W Walze Mann Im kannte laden e ben ein dert in Nadioge Geschac Gutes N Der kehrsun gänger den. D papiere. henden, In d. R- Quad — die Motorra fort 168. den von Ein den Mo täte at Strick a die Mot Auf lands tra kahrer, den Lu einem P mehrere Kramker Der zwe Ka Peter o gut v und vor herrscht achtet ve schrägge zen Nylo sind tehlgelei Hinter d im letzte dete dro after S. Jchenhanc der Lieb Schmid Darstelle Alfred B Bekleidu Teil E mmerhir — 300 lle n — 8 dai ch 3 o Vr. 300(Mittwoch, 31. Dezember 1958 . 2, 2. Seite 5 zus dem Polizeibericht: Von der Walze erfaßt Arbeiter tödlich verunglückt Kurz nach der Arbeitsaufnahme kam es n einem Werk auf dem Waldhof zu einem tragischen Unfall: Ein 50 Jahre alter Ar- beiter war mit dem FHervorholen von papierabfällen unter den Kühlzylindern ener Walzmaschine beschäftigt. Dabei kam der Mann einer Leitwalze zu nahe; er wurde om Walzwerk erfaßt und zwischen Filz und Walze gepreßt. Als Hilfe eintraf, war der Mann bereits tot. Kioskeinbruch Im Schutze der Nacht entfernten unbe- kanmte Täter auf der Schönau die Fenster- Allerhöchsten Ansprüchen ge- wachsen: die Stoffe aus weltbesten Tuchwebereien! Die hochfeine Maß-Arbeit! Maß abteilung. O5. 1-6 läden eines Kiosks und schlugen die Schei- den eim. Dann drangen die Täter ungehin- dert in den Innenraum und entwendeten ein Nadiogerät, Schokolade und Zigaretten. Der Geschädigte gab den Wert des gestohlenen Gutes mit 685 Mark an. Verkehrsopfer identifiziert Der am Weihnachtsabend bei einem Ver- kehrsunfall in der Renzstraße getötete Fuß- ganger konnte nunmehr identifiziert wer- den. Der Tote besaß keinerlei Ausweis- papiere. Es handelt sich um einen alleinste- henden, 56 Jahre alten Rentner. Brandursache ungeklärt In der Toreinfahrt eines Hauses in den K- Quadraten brannte in den Nachtstunden — die Ursache ist noch ungeklärt— ein Motorrad. Die Feuerwehr konnte zwar so- lort löschen, jedoch entstand ein Sachscha- den von 1100 Mark. Tatmotive nicht bekannt Ein 44 Jahre alter Arbeiter wurde in den Morgenstunden tot an seiner Arbeits- täte aufgefunden. Er hatte sich mit einem Strick an einem Leitungsrohr erhängt. Ueber die Motive ist nichts bekannt. Vorfahrt nicht beachtet Auf der Kreuzung Luisenring/ Neckarvor- lendstraße wurde ein 34 Jahre alter Rad- fahrer, der aus einer Seitenstraße kommend den Luisenring überqueren wollte, von einem Pkw erfaßt. Der Radfahrer wurde mit mehreren Rippenbrüchen ins Städtische Kramkenhaus eingeliefert. Die Arche Noah ist ein gutes Sinnbild für den Ueber- gang in ein neues ſahr. Unsere Dar- lellung gehört zu den Bildglasfenstern, die Karl Rödel im Laufe des Jahires Igõs fur die Union-Kirciè in Käfertal schuf. Rödel laßt die Mogen Noalis fest gebauten Kasten geradezu sieghiaft daliintragen. Die Taube Rkelirt mit einem Oelxweig im Scinabel zuruich. Mo Oelbũume gedeihen, haben verheerende Gewdsser ihre Gewalt verloren. Die Erde ist nach langen Schreckenstagen ꝛeteder fruchtbar. Verheiſßungsvoll erhebt sich uber der Arche ein Regenbogen als Zeichen für den neuen Bund, den der Schöpfer mit Noah und seinen Söhnen geschlossen hat. Schön wär's ja, wenn mit unserem neuen jahr auch ein neuer Anfang gemaclit rourde, die Schatten aus dem vergangenen keine Gewalt daruber Schule herangezogen. Bauhiitten sollen sie möglichst früſi Gelegenheit zum Mitwirꝶen hei hrahtischen Arbeiten haben. Für dièe Ausführung der zwölf Kirchenfenster(davon sieben mit bildlichen Darstellungen) war dieses Heranziehen der Schuler besonders sinnvoll. hätten, ein leuchtender Regenbogen einen neuen Bund besiegellé. Die künstlerische Gestaltung Rödels weckt solches Sehnen und gibt ihm bündig formulierten kraftvollen Ausdruck. Fur die Ausfulirung in der Union-Rirche wurde„Echt Antikglas“ in ellen Lönen benutzt. Die Verbleiung der vielen einzelnen Ornamentschnittè erfolgte ohne Brand. Karl Rödel hat für die Realisierung seiner Entwürfe fortgeschrittene Schüler seiner Wièe der Nachwuchs der mittelalterlichen f. W. k./ Bild: Häusser Als die„Blomäuler“ noch eine große Familie waren Neujahrsbräuche in Mannheim um die Jahrhundertwende: Uzkarten, Kracherlin und Neujahrsweck Es ist schon eine anstrengende Zeit um die Jahreswende; man ist noch leicht ange- schlagen von den Weihnachtsfreuden, ergeht sich in Karnevalistischen Vorbereitungen und soll zwischendurch das Jahr 1958 ge- bührend verabschieden. War das früher ein- facher, oder hat die Vergnügungsindustrie auch unsere Großväter schon so dirigiert, daß sie alles taten, was sie eigentlich gar nicht wollten, und dann doch unternahmen, Weil„man“ nicht zurückstehen wollte? Noch vor fünfzig Jahren— um die Jahr- hundertwende— als Mannheim zwar schon Großstadt war, aber in seinem Kern fast noch kleinstädtisches Gehaben zeigte, genoß mam die Festesfreude sicher nicht weniger intensiv als jetzt, aber doch herzlicher und unbeschwerter. Die innerhalb des Rings wohnenden„Bloomäuler“ waren wie eine große Familie. Man kannte einander wenig- stens vom Sehen. So war vor allem der Ab- schied vom alten Jahr ein gemeinsames Volksfest, an dem selten einer allein blieb. Den Silvesterabend feierte man entweder zu- Blick auf die Leinwand Der zweite Teil ist besser: Kamera:„Schwarze Nylons— heiße Nächte“ Peter van Eycks Platinschopf, heute noch 0 gut wie gestern beim Mädchen Rosemarie und vorgestern im Lohn der Angst, be- herrscht souverän die Szenen, scharf beob- achtet von Kai Fischers zu Zeiten erregend gchräggeschnittenen Grünaugen. Die schwar- zen Nylons und die heißen Nächte allerdings sind— im Film— so erregend nicht, wie tehlgeleitete Phantasie erwarten könnte. Hinter dieser Verlockung verbirgt sich das im letzten Augenblick noch einmal abgewen- dete drohende Schicksal ziemlich gänschen- „akter Schönheitstänzerinnen, die via Mäd- gchenhandelszentrale Tanger zum Freiwild der Liebe auserkoren sind. Von Helmut Schmid bis Susanne Cramer bemüht sich das Darsteller-Fußvolk nach Kräften unter Afred Brauns Regie, in vorwiegend leichter Bekleidung die Längen des Films im ersten Teil zu überstehen. Später kommen dann mmerhin so viel Dramatik und manchmal auch ein paar kunstvollere Dialoge ins an- fänglich recht klischeehafte Spiel, daß der Betrachter seinen Groll über die anfänglich zu zäh fließende Moral gerade noch hinunter- schlucken kann. ne. Gute deutsche Unterhaltung: Universum:„Scala total verrückt“ Erik Ode hat— vor allem in England— diesen Ausstattungsfilm gedreht, der sich mit den vielzitierten„großen Amerikanern“ mes- sen kann. Das liegt an der Geschlossenheit, zu der Spielhandlung und hervorragende Vor- führungen internationaler Varieté-Elite in- einander verwoben wurden. Dazu wirkte weiterhin mit, daß auf übliche und abgeklap- perte Gags und Mätzchen verzichtet wurde, daß keine Uebertreibungen das Bild verzer- ren und kein unnötiger Ballast an Story hineinverwurstelt wurde. Die Geschlossenheit ist dem Regisseur zugute zu halten; neben ihm verdienen Sonderlob Karl Löb, der siche- ren Blick für Varieté- Wirkungen zeigt, und Heino Gaze, der zu einem guten Unterhal- tungsfilm die entsprechend spritzige Musik schrieb. bum hause in der Familie oder im Freundeskreis beim Neujahrspunsch. Die letzte Stunde des Jahres war dem Bleigiegßen und sonstigen Unterhaltungen gewidmet; sie wurde am offenen Fenster mit harmlosem Feuerwerk verabschiedet, bis die zwölfte Stunde vom Turm klang. Dann rief man den Nachbarn und den Leuten auf der Straße ein fröh- liches„Prosit Neujahr“ zu, um sogleich hin- ter verschlossenen Fenstern nach Lust und Laune weiter zu feiern. Beliebt war damals auch die Sitte, mit Kind und Kegel zum Marktplatz zu gehen, Wo schon Stunden vor dem Jahreswechsel ein munteres Feuerwerk prasselte. Die Jugend verpulverte hier mit großem Ver- gnügen ihr Taschengeld in Form von Knall- fröschen, Schwärmern und„Kracherlin“, die Kleineren begnügten sich mit bengalischen Zündhölzern und Goldregen. Raketen und Sonnen waren schon etwas besonderes. Mit der Zeit zogen aber rauhe Sitten bei diesem öffentlichen Neujahrsschießen ein, es blieb nicht immer bei angesengten Kleidern und kleinen Verletzungen. Wer etwas auf sich hielt, blieb also diesem Treiben fern. Aber schön war es doch, wenn sich mit dem Glockenschlag zwölf Bekannte und Fremde die Hände reichten und ein gutes Neues Jahr wünschten. Einige Tage vor dem 31. Dezember fan- den sich auf den kleinen Plätzen in K 1 und UI, wo einst das Neckartor stand, und spä- ter die Wirtschaften„Zum Grünen Baum“ und„Felsenkeller“ als beliebte Einkehr flo- rierten, Händler mit Neujahrskarten ein. Darunter verstand man nicht nur die ge- druckten Glückwünsche, die man sparsamer- weise als Drucksachen an die Verwandtschaft schickte, sondern auch mehr oder weniger humorvolle„Uz-Karten“, primitiv gedruckte Karikaturen ohne künstlerischen Ehrgeiz. Meist waren darauf warzengeschmückte alte Klatschbasen dargestellt, denen ein Vor- hängeschloß die Lippen zusammenhielt, oder ein Pantoffelheld bezog gerade Prügel von seiner Eheliebsten. Auch der alimentenge- plagte Junggeselle und andere Anzüglichkei- ten wurden viel gekauft. Mit diesen Karten beglückte man an Stelle eines Glückwunsches jene Leute, auf die man nicht gut zu spre- chen war. Da die Karten offen verschickt wurden und nicht immer ganz dezent waren, gab es manchen Aerger damit, zumal die Absender anonym zu bleiben pflegten. Daß Das neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel Wegen Inventur beit unser Haus f em 2. jonuer iosg Jeschlossen! dieser Brauch eingeschlafen ist, braucht nicht bedauert zu werden. Um so freundlicher ist die wohl älteste Mannheimer Neujahrssitte, die darin be- steht, daß eine Reihe alter Mannheimer Bäckereien zum letzten Tag des alten Jahres die Neujahrswecken bäckt, ein Backwerk von eigenartiger Form, wie es sonst das gaze Jahr hindurch nicht hergestellt wird. Die„Neijohrsweck“ gehören am 1. Januar auf den Frühstückstisch. Riesenexemplare davon werden zu Geschenkzwecken herge- Stellt. W. N. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 14 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Hof-Apo- theke, C 1, 4(Tel. 26290); Ring- Apotheke, 6, 12(Tel. 26546); Engel-Apotheke, Mittel- straße 1(Tel. 52088); Adler-Apotheke, Wald- hof, Waldstraße 48(Tel. 59752); Alte Apotheke, Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 56325); Greif-Apotheke, Almenhof, Im Lohr 31(Tele- kon 44764); Rheinau-Apotheke, Dänischer Tisch (Tel. 88403); Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin- denstraße 22(Tel. 76879); Brücken- Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 86994); Brun- nen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44 (Tel. 72126). . Zahnärzte: Heute, 15 bis 17, 1. Januar, 10 1 Uhr, Kurt Saueressig, P 3, 12(Telefon Heilpraktiker: 1. Januar, Heinrich Abel, Schwetzinger Straße 7(Tel. 46207). 5 Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: Rasch verän- derlich, teils starke Bewölkung mit zeit⸗ weise Regen, teils auflockernde Bewölkung mit geringer Regen- oder Schauerneigung. Immer noch ziemlich mild. Temperaturen meist zwischen 5 bis 10 Grad. Nur bei nächt- lichem Auflockern der Bewölkung etwas niedriger und in der Ebene leichter ört⸗ licher, im Odenwald und Bauland verbrei- teter, allgemein aber nur kurz dauernder Bodenfrost. Mäßiger, in höheren Lagen zeit- weise lebhafter Wind aus südwestlichen Richtungen. Pegelstand vom 30. Dezember Rhein: Maxau 506(68); Mannheim 357 (+3]); Worms 282(+31); Kaub 284(735). Neckar: Plochingen 219(29); Gundels- heim 307(17); Mannheim 373(433). An des Jahres Schwelle: Stolpern oder schreiten? Ungeschiclete stolpern über Schwellen, we- niger Unbeholfene überschreiten sie mit mehr oder minder großer Gelassenheit. Ob das nicht auch an Silvester so ist? Da gibt es Leute, die müssen unbedingt auf die Straßen gehen und dort durch überlauten Lärm, mit Ge- schrei und Geknall, vom alten Jahre Abschied nehmen, gerade so als hätte es ihnen nur Schimpf und Schande und restlose Enttäu- schung gebracht. Und so hoffen sie aufs nachste Jahr und bieten sich gegenseitig im „Prosit Neujahr!“ die vage Hoßnung an, es möge besser ausfallen als alle anderen Jahre zuvor. „Viel Glück!“ heißt es auf vorgedruckten Neujahrskarten. Aber wäre es nicht gesckei- ter, man würde einmal drucken„Viel Freude an der Arbeit“ oder„Zufriedenkeit mit all dem Guten, was auch das neue Jahr bringen wird“? Glück— je nun, de reine vermutet es im Toto, ein anderer in der Liebe oder was er gerade darunter versteht, selten, daß einer nachdenkt, wie er ein wenig im Ureigenen an diesem Glück mitarbeiten könnte. Das sind die Stolperer. Die andern, wie gesagt, schreiten. Sie wen- den sick an der besagten Schwelle um, sicher- lich dankbar für das, was ihnen das Vorjahr an Erlebnissen zutrug, denn der wirklich Schauende vermag wohl aus jedem Erlebnis so etwas wie einen Gewinn zu ziehen. mitunter sogar einen tragischen, aber einen Gewinn— des Herzens, Sie werden an der mitternächt- licken Zeitschwelle stille Einkehr und mutige Vorausschau halten und das höher werten als rasch zerplatzende hochfahrende Raketen. Doch so streng wiederum wollen vir an Silvester nicht sein, wenn fauckhende Raketen einen brenzeligen Geruch hinterlassen, ob- schon man sagen ſcönnte: Wie symbolisch! Es paart sich zu solcher Stunde eben Hartes mit Mildem. Und wenn beim Geläut der Mitter- nachtsglocken gute Wünsche angeboten wer- den, wenn dabei die Gläser klingen, dann ist wohl der goldene Mittelweg beschritten. Und so sei es ihnen allen überlassen, ob sie stolpern oder schreiten wollen über jene Schwelle, die im Grunde genommen nur ein Punt ist auf der Linie, welche die Zeiten ver- bindet, die große Straße des Schicksals, auf der wir eine gewisse Wegstrecke weiter wan dern mussen. O. F. Heinrich Wohin gehen wir? Mittwoch, 31. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.30 Uhr:„Die Fledermaus“(außer Miete); Kleines Haus 14.00 bis 16.00 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“(außer Miete): 20.00 bis 22.30 Uhr: „Drei Mann auf einem Pferd“(außer Miete). Filme: Planken Großes Haus:„Wehe wenn sie losgelassen; Kleines Haus:„Helden“; Alster:„Die Herberge zur 6. Glückseligkeit“; 20.30 Uhr:„Gigi“; Schauburg:„‚Die Wurzeln des Himmels“; 20.30 Uhr:„Kavaliere“; Scala: „Windjammer“; Capitol:„Die Wikinger“; Al- hambra:„Der Schinderhannes“; Universum: „Scala— total verrückt“; Kamera:„Schwarze Nylons— heiße Nächte“; Kurbel:„Gangster, Spieler und ein Cheriff“; Palast:„Der weiße Teufel von Arkansas“. Donnerstag, I. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis gegen 23.00 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“ (außer Miete); Kleines Haus 14.00 bis 16.00 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“(außer Miete); 20.00 bis 22.15 Uhr:„Emilia Galotti“(Theater- gemeinde auswärtige Gruppen). Filme(Aenderungen): Alster:„Gigi“; Pa- last 22.30 Uhr:„Unter den Lichtern von Paris“; Schauburg:„Kavaliere“. Termine Heimatbund der Anhaltiner. Kreisvereini- Sung Mannheim Ludwigshafen Vorderpfalz: 31. Dezember, 20 Uhr,„Zum Rosenstock“, Mannheim, N 3, 5, Silvesterball. CVJM: 31. Dezember, 19 Uhr, K 2, 10, Jah- resschlußfeier der CVJM- Familie. Mannheimer Liedertafel: 1. Januar, 17 Uhr, Gesellschaftshaus, K 2, 31/32. Herrenabend. DJK Grün-Weiß Schwetzingerstadt: 1. Ja- nuar, 11 Uhr,„Schnitzelbank“, Burgstraße, Zu- sammenkunft. Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am 8., 22. und 29. Januar, Je- weils von 9 bis 12.30 Uhr, in Mannheim, Park- ring 8a. ARRB„Solidarität“ Rheinau: 31. Dezember, 20 Uhr, Sportheim der TSG Rheinau, Heu- weg 8-10, Silvesterball. Odenwaldklub: 1. Januar Wanderung Schriesheimer Hof— Eichelberg— Oberflok- kenbach— Großsachsen; Abfahrt 8.58 Uhr OEG Kurpfalzbrücke bis Seckenheim, 9.12 Uhr ab Seckenheim mit Omnibus;— eine weitere Wanderung am gleichen Tag: Neckargemünd — Ruhstein— Burgen— Mannheimer Hütte; Abfahrt 8.29 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Veranstaltungen im Siedlerheim Schönau: 31. Dezember, 20 Uhr, Neujahrstanz(TSV Schönau); 4. Januar, 10 Uhr, Versammlung (Brieftaubenverein Schönau). Die alten KJV Jungbusch: 1. Januar, vor- 1 Zusammenkunft im„Wilhelmshof“, 23 Wir gratulieren! Georg Mattle, Mannheim Sandhofen, Rabengasse 27, wird 73 Jahre alt. Julius Winterling, Mannheim, H 7, 3, voll- endet das 82. Lebensjahr. Die Eheleute Adolf Krenkel und Anna geb. Zillhardt, Gemmin- gen bei Eppingen/ Baden(früher Mannheim), können goldene Hochzeit feiern. Hans Emig, Mannheim-Waldhof, Kornstraße 11, begeht den 83. Geburtstag. . MANNHEIM e . MANNHEIM Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 ww A Baustellen- Schrei:„Jagt ihn, den Fußgänger“, (Kommentar: 1959 wird weiter gebaut) —— m—— 1— 77 5 StrR Se b Pfese, . 1 f 1 0 0 0 1 1 ö 1 a i a . f i . N 5 . d ge, 2 ce Kube Alu 40%, 8 Kilb- Komplex 1958: Skix ziert und glossieri Die besten Lokalkarikaturen von Willi Schneider Nitrit. Schock in Afrika:„Den lassen wir wieder laufen; er kommt dus Mannheim. Wer weiß, was der alles gegessen hat..“ Schloß wachhäbschen; In Stuttgart geht alles höbsch der Reihe noch 5 (JX Kommentar: Entscheidungen 19597) 2 reswe gutsche enstag ende 19 ſe in di acht un 4 Mitte rigen 55, als 0 gen von Als G. atterunt haltend 0 Berlin haft ir liner annt W. utbau. gelmut F ertager Aktung ei nich n mitg gelten he in festz. 2 P Kais r Reda tz alle ahmen Krankui en lasset tslauter it allen ndheits eidelber rt. Dei nigrant Dezem 3 wesen ach dab. s Gesu iind nich Von d uation 1 ankte 2 „Ist doch eine herrliche Sache- dieses Herzogentiedbad...“ 0 Dilli Schneider Willy Schneider— den seine Freunde nach seinem Signum„Wils“ rufen— 44 Jahre alt, gebürtiger Gelsenkirchener, keute Wahl- Mannheimer, hat auch im abgelaufenen Jahr mit uebenswürdigem Spott allwöchentlich glosslert, was in Mannheim geschak oder was die Mannhei⸗ mer bewegte. Etliche kommentarische An- mer hungen(fur 19s) deuten an, daß er es als Lokalkarikaturist nicht leicht hat. 52. mal im Jahr soll ihm etwas einfallen; möglichst etwas Neues. Er schafft das mit fonstanter„humorvoller Bissig keit“, 5 Kloth ae DES WGEINES ae pes PE RES rA PFE N MIHILC UH Besuch steht abends guf der Liste. gagrüßung vor der Flimmerkiste. Einfrächtig sieht man sie verharren gei Sen Ind wacker auf den Kasten starren. (Kommentar: Aenderungen für 1959 nicht zu erwarten) Sonst Wurde Weiter nichts gesprochen. AE DER MANEMFEL ANCHE deschluß Wird aqufgebrochen. Stzügen MK 51 rer sch rn und alz) mi e beide rt gesch ter Qus 1 oldent en letzte emeinde achbaro! en erkr denbur: ut die kteriol0 lwassen ben, da as Gesu mie dur 88e ause Zwei Köln. I sache is 1 Die Poche um eine wurden. Turnhalle —ä———— 1 E 1 — r. 300 00/ Mittwoch, 31. Dezember 1958 AUS DEN BUND ESLANDERN — N 0 Frankfurt. Die Wintersportler müssen e Hoffnung aufgeben, auf den Brettern in neue Jahr zu gleiten. Alle das Barometer chwörende Blicke haben nichts genützt. iglich in den Alpen über 2000 Meter er- hen sich Sportmöglichkeiten. [Deutschland verzeichnet den wärmsten reswechsel seit fast 25 Jahren. Wie der ſutsche Wetterdienst in Offenbach am ſenstag mitteilte, war es um die Jahres- nde 1934 zum letztenmal ähnlich milde 1 je in diesem Jahr. Die Temperaturkurve beat um etwa plus 5,6 Grad vom langjähri- u Mittelwert ab. Allerdings hält den bis- rigen Wärmerekord das Ende des Jahres 5, als die Temperatur um neun Grad nach en vom Durchschnittswert abwich. Als Grund für diese ungewöhnlich warme terung bezeichnet der Wetterdienst die galtende Luftströmung aus dem Süd- Berlin. Auf Ersuchen der Staatsanwalt- paft in Frankfurt/ Main hat die West- ö erliner Kriminalpolizei, Wie erst jetzt be- W unt wurde, den früheren Direktor der utbau AG für das Berliner Hansaviertel, mut Klawonn, kurz vor den Weihnzchts- ertagen verhaftet. Gründe für die Ver- tung wurden von der Westberliner Po- zei nicht bekanntgegeben. Es wurde ledig- ih mitgeteilt, daß sie die Anweising er- ten habe nach Klawonn zu fahnden und in festzunehmen. Pocken in Kaiserslautern Kaiserslautern. Wie wir kurz ir Redaktionsschluß erfahren, haben sich ſeotz aller erdenklichen Vorkelrungsmaß- ahmen der Gesundheitsämter die Pocken- Krankungen nicht auf Heidelberg beschrän⸗ n lassen. Am Dienstag meldete sich in Kai- slautern der Besitzer zweiet Nachtlokale it allen Symptomen der Seuche bei den Ge- ndheitsbehörden und wurde sofort in die rt. Der Erkrankte, ein etwa 50jähriger migrant polnischer Abstammung, war am Dezember in der Heidelberger Ludolf- 1 tehl-Klinik zur ambulanten Behandlung ch wesen und hatte sich allem Anschein ach dabei infiziert. Er ist nach Mitteilung q s Gesundheitsamtes in Kaiserslautern als ind nicht gegen die Pocken geimpft worden. von den Gesundheitsbehörden wird die lation sehr ernst beurteilt, da der Er- 5 ſunkte als Besitzer einer Bar in Kaiserslau- — rn und einer weiteren Bar in Landstuh] 1 9 mit vielen Leuten in Berührung kam. de beiden Bars wurden von der Polizei s- rt geschlossen, das Personal geimpft uid de nter Quarantäne gestellt. 5 Ruhrähnliche Epidemie 18 Oldenburg. Rund 200 Personen sint in, m ieh letzten Tagen in der südoldenburgichen meinde Holdorf(Kreis Vechta) uff in in ſachbarorten unter ruhrähnlichen Synpto- , gen erkrankt. Wie das Gesundheitsamt in denburg dazu am Montag mitteilt, ver- ut die epidemische Erkrankung larmlos. kteriologische Untersuchungen dir Zen- Ilwasserversorgung haben inzwishen er- ben, daß das Trinkwasser einwardfrei ist. as Gesundheitsamt vermutet, daſ die Epi- mie durch schlechte Abwässerumsverhält- isse ausgelöst wurde. Zwei Lastzüge zusammenfestoßen Köln. Bei einem Zusammensbß von zwei stzügen sind auf der Autohhn Düssel- Köln zwei Fahrer getötetund ein Bei- rer schwer verletzt worden Die Unfall- sache ist noch nicht geklärt, 1 eidelberger Ludolf-Krehl-Elinik eingelie- Pockenschutzimpfungen in ganz Heidelberg westen, die über dem Atlantik erwärmte Luft nach Deutschland bringt. Auch hier kä- men die Luftmassen nicht zur Ruhe, so daß sie sich nicht abkühlen könnten. Auch baue sich kein Hochdruckgebiet auf, das für Ab- kühlung sorgen würde. Mit einer grundsätz- lichen Umstellung der Wetterlage sei vor- läufig nicht zu rechnen. Lediglich in Rußland und im nördlichen Kanada herrscht ausgesprochenes Winter- Wetter. Das östliche Sibirien hielt am Diens- tag mit minus 58 Grad den Tiefenrekord. In Moskau wurden minus 15 Grad, im Ural minus 30 bis minus 40 Grad gemessen, am Nordpol und im nördlichen Kanada sank die Quecksilbersäule auf minus 30 Grad. Dage- ven ist auf den westindischen Inseln und in Zentralafrika ausgesprochenes Sommerwet- ter. Die westindischen Inseln und der obere Nil waren mit plus 27 Grad die wärmsten Westberliner Baudirektor verhaftet Gründe der Festnahme wufden noch nicht bekanntgegeben Auch Westberlins Bausenator Rolf Schwedler erklärte vor der Berliner Presse, die Gründe für die Festnahme Klawonns seien ihm nicht bekannt. Die Festnahme stehe aber auf jeden Fall nicht im Zusam- menhang mit der Tätigkeit des Verhafteten bei den Berliner Baugesellschaften„Hansa AG“ und„Degewo“, deren Vorständen Kla- wonn früher angehört habe. Im Geschäfts- gebaren beider Gesellschaften seien durch den Berliner Rechnungshof beziehungsweise den Prüfungsverband nach dem Ausscheiden Klawonns keine Unregelmäßigkeiten fest- gestellt worden. Der Bundeswohnungsbau- minister habe ihm bereits vor Weihnachten in einem Gespräch mitgeteilt, daß die Ver- haftung im Zusammenhang mit der Tätig- keit Klawonns in der„Deutschbau“ stehe. Näher habe sich aber auch der Minister nicht geäußert. Klawonn habe sich außerordentliche Ver- dienste um den Berliner sozialen Wohnungs- bau erworben, betonte Schwedler. Er habe aber von Anfang an Bedenken gegen die Vielzahl der von Klawonn bekleideten Aem- ter in den Wohnungsbaugesellschaften ge- habt und Klawonn bereits im Jahre 1957 vor die Alternative gestellt, entweder in der dem Bund unterstehenden„Deutschbau“ oder aber in den Berliner Gesellschaften tätig zu sein. Klawonn habe sich daraufhin ür die„Deutschbau“ entschieden. Bei der „Degewol sei er bereits im Jahre 1957 und bei der„Hansa AG“ im Februar 1958 ausge- schieden. . Wärmster Jahreswechsel seit 25 Jahren Keine Aussicht auf weiße Flocken/ Wintersport lediglich über 2000 Meter möglich Plätze auf der Welt. Aber selbst in Florida kann man bei 17 Grad baden gehen. Winterlich schaut es allerdings auch in Neu-Mexiko und Texas aus. Stürme und un- gewöhnlich starke Schneefälle haben in eini- gen Landesteilen den Verkehr zum Erliegen gebracht und Städte und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Im Osten von Neu-Mexiko fielen bis zu 45 Zentimeter Neuschnee. In Deutschland ist der langerwartete Schneefall ausgeblieben. Im Gegensatz zu Weihnachten, als am Heiligabend über- raschend doch noch Schnee flel und den Win- tersportlern ein wahres Weihnachtsgeschenk bescherte, ist diesmal nicht mit den begehr- ten weißen Flocken zu rechnen. Die Skier haben Ruhe. Es sei denn, man nimmt sie auf die Schulter und begibt sich mit ihnen in höhere Lagen über 2000 Meter. Auf dem Zugspitzplatt beträgt die Schneedecke 2.20 Meter. Dort haben die Skihasen sogar Ge- legenheit, sich von der Sonne bescheinen zu lassen, denn die Wolkendecke hängt unter- ngalb bei etwa 2000 Meter. Auf dem Nebelhorn im Allgäu liegen 160 Zentimeter und auf der Reiteralpe 120 Zentimeter Schnee. In den Tälern und unterhalb 1000 Metern ist dagegen die weiße Pracht dahingeschmol- zen und hat nichts als naßbraune Erde zu- rückgelassen, die selbst für Skier mit den besten Belägen denkbar ungeeignet ist. Die Temperatur beträgt einige Grade über Null. Das Tauwetter hat auch die Veranstalter des Neujahrsspringens auf der großen Olympia- schanze in Garmisch- Partenkirchen vor Pro- bleme gestellt. Aus dem 25 Kilometer ent- kernten Kaltenbrunner Schneeloch müssen 500 Kubikmeter Schnee herangebracht wer- den, um die Schanze startklar zu machen. In den Mittelgebirgen bestehen mit Aus- nahme des Hochschwarzwaldes, wo am Dienstag auf dem Feldberg Ski stellenweise möglich war, keine Sportmöglichkeiten. Der Jahreswechsel kündete sich völlig ungewöhn- licherweise statt mit Schnee eher mit Früh- Iingswetter an. Im bayerischen Flachland, in West- und Mitteldeutschland sowie in Nord- deutschland und in Berlin war die Witterung un verhältnismäßig milde. In einigen Ge- bietsteilen strahlte aus blauem Himmel die Sonne. Vielfach gingen die Menschen ohne Mäntel und in Kostümen durch die Straßen. Die Wetterfrösche sind sehr zurückhaltend mit der Prophezeiung günstigeren Winter- sportwetters. Lediglich in höheren Lagen wird bei wieder wechselhaftem Wetter der Niederschlag in Schnee übergehen und die Wintersportmöglichkeiten leicht verbessern. Dagegen ist der„weiße Traum“ im ganzen Alpenraum vorläufig nur ein Traum. S L. Für den Fasching 1 gerüstet 5 B Das Plakat, das bekannt- gibt, daß in Müncken die Narrenfreikheit vom 7. Ja- nuar bis 10. Februar 1959 stattfindet, ist bereits fer- tig. Der Entuurf stammt von dem Münchner Ge- brauchsgraphiker Leo Gehra und zeigt den ko- stu mierten bayerischen Lõ- wen. Keystone-Bild Turbine wurde durch UNchkn n ANR die„Mühle“ gedreht Erlaubnis zu ihrer Aufstellung kam nach 54 Jahren Wunsiedel Oberfranken. Froh darf die Firma Moritz Pöhlmann in der Gemeinde Franken im ober fränkische Landkreis Wun- siedel dem neuen Jahr entgegenblicken. Nach 54 Jahren wurde dem Unternehmen jetzt die „nachträgliche Erlaubnis und Genehmigung“ zur Aufstellung einer Turbine für ihre Stau- und Triebwerksanlage erteilt. Als die Firma im Jahre 1904 die Wasser- räder des Stauwerkes durch eine Turbine ersetzen ließ, hätte sie dazu vorher die Ge- nehmigung des damaligen königlich bayeri- schen Bezirksamtes Wunsiedel einholen müssen. Aber erst 25 Jahre später erfuhren die inzwischen republikanisch gewordenen Behörden von der erfolgreichen Umstellung auf Turbinenkraft. Der zweite Weltkrieg kam und ging, die Behörden wechselten ihre Na- men, aus dem Bezirksamt Wunsiedel wurde das Landratsamt Wunsiedel und der Akten- Die Impfpflicht kann noch lange nicht gelockert werden Ein Gutachten des Bundesgesundheitsamtes über die Notwendigkeit der Pockenschutzimpfung Berlin. Ungeahnte Aktualität hat durch die Pockenfälle von Heidelberg ein Gut- achten des Bundesgesundheitsamts zur Pockenschutzimpfung erhalten, das aus mehrjähriger Arbeit mit Unterstützung einer gröberen wissenschaftlichen Kommis- sion entstand und jetzt vorgelegt wird. Darin wird die in den letzten Jahren diskutierte Frage verneint, ob nicht schon heute die be- stehende gesetzliche Impfpflicht gegen Pok- ken in der Bundesrepublik, etwa im Sinne einer Gewissensklausel, gelockert werden könnte. Der Gutachterkommission gehörten Hochschullehrer, Medizinalbeamte, Juristen und Wissenschaftler des Bundesgesundheits- amtes an Die Notwendigkeit, die Pockenschutz- impfung aufrecht zu erhalten, wird in dem Gutachten mit dem Bestehen einer Einschlep- pungsgefahr bei dieser Seuche begründet. Noch heute beständen„endemische Pocken- herde“, das sind Gebiete, in denen es ständig — 2 Die Pockensdutzimpfungen für ganz Heidelberg haben am 29. Dezember 1958 begonnen, um eine mögiene weitere Ausbreitung der Krankheit zu unterbinden. In der Zwischenzeit wurden übe 20 000 Personen geimpft.— Unser AP-Bild zeigt eine Impfstation in einer Turnhalle in Stadtteil Heidelberg- Kirchheim. Pockenkrankheiten gibt, in Teilen von Asien und Afrika, insbesondere in Indien einschließ- lich der pakistanischen Grenzgebiete, Indo- nesjen und weiten Teilen von Zentralafrika, aber auch in einigen Ländern Südamerikas. Erst wenn die vollständige Sanierung der endemischen Pockenherde in Asien und Afrika erreicht worden sei, könne erneut die Frage gestellt werden, ob die Impfpflicht in der Bundesrepublik beibehalten oder ge- lockert werden solle.„Nach dem heutigen Stande werden bis dahin noch viele Jahre vergehen.“ Angesichts der durch die modernen Ver- kehrsmittel gegebenen Verkürzung der Reise- dauer von„Pockenländern“ in die Bundes- republik wird in dem Gutachten die Einfüh- rung eines Impfzertiflkats nach dem Muster zahlreicher anderer Länder als Voraussetzung für die Einreise in die Bundesrepublik emp- fohlen. In Deutschland sei, so heißt es in dem Gut- achten, nach 1945 eine Schwächung des Impf- schutzes der Bevölkerung eingetreten. Nach statistischen Unterlagen betrage die„Impf- lücke“ für das Jahr 1954 noch etwa 20 Pro- zent und für 1955 rund 19 Prozent der Ge- samtzahl der Impflinge. Angesichts des Im- munitätsschwundes im Alter sei ein größerer Teil der Bevölkerung„nicht gegen die Pocken geschützt“. In dem Gutechten wird hinzuge- fügt:„Die für die erfolgreiche Bekämpfung der Pocken im Katastrophenfall notwendige Durchimmunisierung der Bevölkerung ist Wahrscheinlich nicht mehr vorhanden“. Für die mangelhafte Ausführung des Impfge- setzes sei nicht nur die Desorganisation in den Nachkriegsjahren verantwortlich zu machen, sondern auch der Mangel an Verständnis für die Notwendigkeit der Pockenschutzimpfung und eine gewisse Scheu der Aerzte vor mög- lichen Impfkomplikationen.„Die Bevölke- rung und die Aerzte kennen das Krankheits- bild der Pocken nicht mehr aus eigener An- schauung. Damit ist auch die Furcht vor den Pocken und ihrer hohen Sterblichkeit, vor allem im Kindesalter geschwunden.“ Der zweite Teil des Gutachtens ist den Impfschäden und den Möglichkeiten gewid- met, sie zu vermeiden oder zu mindern. Bei Erörterung dieser Frage verdient, nach dem Gutachten, die Pockenschutzimpfung der er- Wachsenen Erstimpflinge, zumal der noch nicht geimpften Soldaten der Bundeswehr, besondere Beachtung. Echte Erstimpflinge sollten, so heißt es, mit Rücksicht auf die Gefahr zerebraler Komplikationen(Gehirn- schädigungen) unter Friedens verhältnissen nicht geimpft werden. Im Verteidigungsfalle oder bei Verlegung in pockengefährdete Ge- biete sei die Pockenschutzimpfung auch die- ser Soldaten zu ihrem eigenen Schutz sowie zum Schutz der Bevölkerung notwendig. Von der überwiegenden Mehrzahl der jetzt Z anzigjährigen Rekruten dürfte jedoch mit Sicherheit angenommen werden, daß sie min- destens eine erfolgreiche Pockenschutz- impfung durchgemacht haben. Die Wieder- impfung im 12. Lebensjahr sei dagegen in die ersten Nachkriegsjahre gefallen, wo eine re- guläre Heranziehung zu den Impfterminen nicht immer möglich war. In diesen Fällen könne die Wiederimpfung ohne Bedenken er- folgen. Unter den möglichen Impfschäden nennt das Gutachten in erster Linie eine Erkran- kung, die besonders auftreten kann, wenn die erste Impfung erst nach dem dritten Lebens- jahr erfolgt. Diese Krankheit kann Gehirn und Rückenmark angreifen und zu Lähmun- gen führen. Zur Abwehr dieser„postvakzi- nalen Enzephalomyelitis“ solle dahin gewirkt werden, daß die Erstimpflinge in den beiden ersten Lebensjahren vollständig erfaßt wer- den. Eine Zurückstellung aller Erstimpflinge jenseits des dritten Lebensjahres solle dem Amtsarzt vorbehalten sein. Das Bundesge- sundheitsamt befürwortet eine Neufassung der Durchführungsvorschrift zum Impfgesetz, in das die neueren wissenschaftlichen Er- kenntnisse und praktischen Erfahrungen nutzbar gemacht werden. berg„Turbineneinbau“ wanderte von Be- hörde zu Behörde und wuchs immer weiter. Im Jahre 1951 schien es dann soweit. Von Amts wegen wurde verfügt, daß der 1904 erfolgte Umbau zwar genehmigungspflichtig, aber nicht gebührenpflichtig sei. Aber noch sieben weitere Jahre floß das Wasser durch die Stau- und Triebwerks⸗ anlage der Firma, ehe jetzt der endgültige Bescheid erteilt wurde, wonach die Turbinen nicht stillgelegt werden müssen. Inzwischen wurde die 1904 ohne behördliche Genehmi- Sung in Betrieb gesetzte Turbine allerdings schon lange wegen„Erreichung der Alters- grenze“ stillgelegt. Jetzt befürchtet die Firma, daß sie auch eine behördliche Still- legungsgenehmigung beantragen muß. Die würde dann bei ähnlicher„Verzögerung“ um das Jahr 2012 eintreffen. Wieder Mainzer Prinzenpaar Hochheim/ Main. Zum erstenmal seit 1939 wird die Mainzer Karneval- Kampagne 1959 Wieder von einem Prinzenpaar angeführt. Der Präsident des Mainzer Carnevalvereins, Karl Mörle, präsentierte in Hochheim unter dem Donner der Raketen eines Feuerwerkes die 19 jährige Evmarie Grebner, Tochter eines Mainzer Architekten und Mitgliedes des Mainzer Stadtrates, als Prinzessin und den 30 jährigen Bauingenieur Hans Strieder als Prinzen der 121. Fastnacht. Beide sind noch unverheiratet. Präsident Mörle gab deshalb seiner Befriedigung Ausdruck, den einzigen Junggesellen seines Vereins für 41 Tage „unter die Haube“ gebracht zu haben. Die offizielle Krönung erfolgt am 7. Januar im kurfürstlichen Schloß in Mainz. In Mainz be- steht die Tradition, Prinzenpaare nur dann zu küren, wenn die Kampagne unter einem besonderen Stern steht. In diesem Falle ist es der elf mal elfte Geburtstag des Mainzer Carnevalvereins. Die nächsten Prinzenpaare werden 1962 und 1963, dann aber erst wieder im Jahre 2000 nominiert werden. Freundlicher Wunsch Frankfurt/ Main. In der Ankündigung eines am Dienstag in zwei Frankfurter Kinos neu anlaufenden Abenteurerfilms wird in den Zeitungsanzeigen den Besuchern ein „phantastischer— aber auch phantastisch aufregender“ Farbfilm versprochen.„Sie werden sämtliche Tode sämtlicher Opfer mitsterben“, heißt es ebenso einladend wie überzeugend in der Anzeige, in der die bei- den Filmtheater„alles gute zum Jahres- wechsel“ wünschen. Patienten auf dem Wege der Besserung Noch sieben Pockenkranke/ Vosichtsmaß nahmen in Pfalz und Saargebiet Heidelberg. Die Zahl der Heidelberger Pockenerkrankungen ist auf sieben zurück- gegangen. Der Arzt, der sich zuerst in der Heidelberger Ludolf-Krehl- Klinik an Pocken angesteckt hatte, ist jetzt als völlig geheilt nach Hause entlassen worden, nachdem seine Kleidung und alle anderen Gegenstände, die er mitnahm, sterilisiert wurden. Der Leiter des Heidelberger Gesundheitsamtes, Dr Albert Schulz, teilte am Dienstag mit, daß mit weiteren Entlassungen in den nächsten Tagen gerechnet werden könne, da die Mehr- zahl der Patienten schon fast völlig gesund sei. Es sei jedoch verfrüht, von„nur noch drei Pockenkranken“ zu sprechen. Die vielfachen, zum Teil weit über den wahren Sachverhalt hinausgehenden Mel dungen und Gerüchte über die Pockenerkran- kungen in Heidelberg gaben Oberbürgermei- ster Weber Anlaß zu folgendem Hinweis: Bis zum Dienstagnachmittag sind in Heidelberg keine neuen Pockenerkrankungen aufgetre- ten. Von etwa 131 000 Einwohnern sind ins- gesamt nur acht Personen erkrankt und be- finden sich in der Klinik. Zwei Verdachts- fälle haben sich inzwischen als harmlos her- ausgestellt. Im übrigen nehme das Leben in Heidelberg seinen normalen Verlauf. In Heidelberg sind inzwischen rund 25 000 Personen geimpft worden. Nach anfänglich großem Andrang hat sich der Zulauf zu den 12 städtischen Impfstellen verhältnismäßig gleichmäßig auf alle Dienststunden verteilt. Zwischenfälle irgendwelcher Art haben sich beim und nach dem Impfen nicht ereignet. Die Quarantäne in der Kinderklinik wurde aufgehoben, nachdem keine Ansteckungsge- fahr mehr vorhanden ist. 8 Als zusätzliche Schutzmaßnahme hat das Heidelberger Hauptquartier der amerikani- schen Armee in Europa nun noch fünf am- bulante Impfstellen eingerichtet, in denen sich bis Dienstagabend anäbernd 10 000 Per- sonen— Soldaten, Angehörige und Zivil- angestellte— impfen ließen. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarge- biet wurden Vorsichtsmagnahmen getroffen. Die Gesundheitsbehörden der beiden Länder betonten allerdings am Dienstag, daß bisher nirgends Erkrankungen oder auch nur Ver- dachtsfälle bekanntgeworden seien. — UND ERFOLG UNSEREN KUNDEN Nei HES REICHES neues al. Georg Telefon 421 15/16 SPEISEGLGROSS VERTRIEB GMBH Mannheim— Seckenheimer Straße 62.64 — Jacob n erer MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 30 —— Statt Karten Am 29. Dezember 1958 verschied in Leutershausen/ Bgstr. plötzlich und unerwartet, wenige Tage vor seinem Ein- tritt in den wohlverdienten Ruhestand, unser lang- jähriger Mitarbeiter, Herr Heinrich Schwöbel Während der Jahre seiner Tätigkeit in unserem Hause haben wir den Verstorbenen als einen äußerst Pflicht- bewußten und treuen Mitarbeiter und Kollegen schätzen gelernt. Sein menschlich liebenswertes Wesen und seine aufgeschlossene Art sicherten ihm die Zuneigung aller, die mit ihm zu tun hatten. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau 1 Helene Mayer sagen Wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Für uns alle völlig unerwartet verstarb am 29. Dezember 1958 unsere liebe gute Mutter, meine liebe Oma, Schwiegermutter, Schwester u. Tante, Frau Barbara Theobald geb. Hauck Mannheim, den 30. Dezember 1938 Lange Röfterstraße 108 Im Namen der Hinterbliebenen: im 71. Lebensjahr. 1 August Mayer sen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kram- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Steinhauer sagen wir allen unseren innigsten Dank. In tlefer Trauer: Bertold Feldmann und Frau Käthe geb. Theobald Willi Theobald(vermißt) und Frau Liesel geb. Keller Peter Kolarkik und Frau Rösel geb. Theobald Enkelkind Helga und Anverwandte Mannheim, den 29. Dezember 1958 U 5, 1 Mannheim, den 30. Dezember 1958 VEREINIGTE ARMATUREN- GESELLSCHAFT mbH. Die Beisetzung findet am 1. Januar 1989, 15 Uhr, vom Trauer haus in Leutershausen aus statt. Mannheim, ſen 31. Dezember 1958 Beerdigung: Freitag, den 2. Januar 1939, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. H 7, 15 Im Namen der Hinterbliebenen: Elise Steinhauer Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe, treusorgende Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Katharina Annemaier geb, Mohr im 85. Lebensjahre, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Für die vielen Beweise herz. licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang Unseres lieben Entschlafe- nen, Herrn Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Nichte, Tante und Oma, Frau Wilhelmine Köhler geb. Stein ist am 29. Dezember 1958 von ihrem langen schweren Leiden, im Alter von 64 Jahren erlöst worden. Mannheim, den 31. Dezember 1958 Friedrichsfelder Straße 57 Familien Anæeigen Mhm.- Käfertal, den 20. Dezember 1938 Ladenburger Straße 32 In tlefer Trauer: Heinrich Annemaler Eva Annemaier sowle alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 2. Januar 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Jean Feuerstein DD sagen wir allen unseren in- nigsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Köhler Elisabeth Leinhos geb. Köhler Robert Leinhos Gerhard Köhler Enkelkind Brigitte und alle An verwandten Beerdigung: Freitag, den 2. Januar 1939, 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. vesheim, den 31. Dez. 1958 Neue Schulstraße 68 On Dielen gelesen Die trauernd Hinterbliebenen 0 Ein tragisches Geschick nahm uns unseren Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Erwin Blöh Im Alter von 44 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 24. Dezember 1958 Nach langer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Uehlein Oberkontrolleur Die trauernden Hinterbliebenen Bestattunge 2 Kirchliche Nachrickten ZEeuerbestattung: Freitag, den 2. Januar 1959, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. in Mannheim Evangelische Kirche, Mittwoch, den] Freireligiöse Gemeinde. Mittwoch, 31. Dezember 19386(Silvester). Kol- 31. Dez. 1958, 18 Uhr, Mannheim, lekte für örtliche Bedürfnisse.-] L 10, 4-6, Carl-Scholl-Saal, spricht Auferstehungskirche(Wa): 19.00] Landesprediger Dr. H. Schlöter- Jahresschlußgd., anschl. hl. Abend- mann in unserer Jahresschluß. mahl.- Christuskirche: 17.00 Jah-] feier. resschlußgd., Dekan Schmidt. Emmauskfrche(Scheh: 20.00 Jah- Eyang.- luth. Gemeinde Mannheim, 20.00 Jahresschlu resschlußgd., Ewald. Erlöser- 21. Dezember, kirche(Se): 19.00 Jabresschlußgd.] gottesdienst mit 1 121 m. hl. Abendm.(Kirche); 20.00 Fah-] Abendmahl, Schlogkapelle. resschlußgd.(Suebenham). Feu-] beim.— Neujahrstag, 3 47 denheim-Ost: 20.00 Jahrisschlußgd.] dienst Ludwigshaf., Frankhstr. 44, Steinmann. Feudenleim-West, Uvester, Mittwoch, za Lahrssschlubse, Lusso 1 5 B„ und Neuen ine eee ene, den. ener 1, Lesuiten Mittwoch, 31. Dezember 1958 im Alter von 62 Jahren. e er 195 Ich weiß, das mein Erlöser lebt. Hiob 19, 25 Mannheim, den 29. Dezember 1938 Erlenstrage 49 Hauptfriedhof Zeit In stiller Trauer: Anna Uehlein geb. Keller Kinder, Enkel und Anverwandte In der Morgenfrühe des 30. Dezember 1936 wurde mein treu- sorgender Mann, unser lieber Vater, Herr Karl Hummel nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 686 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mannheim, den 30. Dezember 1938 Drescher, Anna 9 Ne, Katharinenstr. 29. 3.30 scharer, Friedrich ö Laurentiusstraße 24 9.00 — Beerdigung: Freitag, den 2. Januar 1939, 13.30 Uhr, Haupt- ——ů 2 J I 0 990 —— friedhof Mannheim. 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin u. Tante, Frau Margarete Bley geb. Schandin nach schwerem Leiden, im Alter von 75 Jahren, zu sich zu nehmen. Mhm.-Feudenheim, den 29. Dezember 1958 Schwanenstraße 13 In tiefer Trauer: Familie P. Kumle Familie E. Werne . 8 In stiller Trauer: Margarete Hummel und Kinder Beerdigung siehe Bestattungskalender. Am 29. Dezember 1956 verstarb an den Folgen eines tragischen Betriebsunfalles im Alter von 50 Jahren, unser Belegschafts- mitglied, Herr Ferdinand Tschürtz Allzu früh hat der Tod diesen fleißigen und jederzeit hilfs- bereiten Mitarbeiter, der seit 1957 in unserem Werk tätig war, aus unserer Mitte genommen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mhm.- Waldhof, den 31. Dezember 1958 Direktion und Betriebsrat Kirsch, Karl Neckarspitze. e, e Gebert, Hans, Wa, Philipp- Brunnemer-Weg 8 Baitter, Martha Zellerstraße 1414 Diehm, Emma Harrlachweg 377 Cllck, Elisabetha Nahestraße 72 Holzschuh, Heinrich F 6, 3 5 e Krematorium Tiedchen, Wilhelm Dammstraße 27 8 9.50 9* 10.00 10.30 11.00 11.30 12.00 8.00 schlußgd., Staudt.- Frieduchsfeld: 20.00 Jahlresschlußgd. md hl. Abendm., Birkholz. Inaden- kirche(Ga): 20.00 Jahressdilußgd. u. hl. Abendm., Weber, Hafen- kirche: 20.00 Jahresschluſgd. u. hl. Abendmahl., Baier.- Jolannis- kirche: 16.00 Jahresschiggd,(La. Krankenhaus); 20.00 res- schlußgd.(Kirche). Käfetal- Süd: 20.00 Jahresschlußgd.(Osor), Staubitz.— Konkordienkirhe: 18.00 Jahresschlußgd., Weigt. Kreuzkirche: 2000 Jahresschlußid. Stobbies. Lutherkirche: 2000 Jahresschlußggd., Simon. Pau- Gerhardt-Gemeinde: 20.00 Jahre- schlußgd., Lie. Lehmann. Mar kuskirche: 20.00 Jahreschlußgd. Adler. Martinskirche(‚IG-Sied. lung): 19.30 Jahresschlußgottesd., Schneckenburger.— Matthäus- kirche(Ne): 17.00 Jahresschlußgd. (Rosenstr. 25), Kühn; 18.00 Jahres- schluggd.(Mönchwörthstraße 12), Kühn; 20.00 Jahresschlußgottesd. (Kirche), Kühn. Melanchthon- kirche: 18.00 Jahresschlußgottesd., Abendmesse 19.30; Messen 6.45, 7.30, 8.30, 9.30, 11.00); Andacht 19.00 Abendmesse 19.30.— St. Sebastian; Messen 7.00, 9.15; Abendmesse 19.00. Donnerstag: Messen 6.00, 7.00, 8,00, 9.15, 10.30, 11.30, 19.00; Abendmesse 19.3.0— Herz-Jesu: Mittwoch: Sil- vesterpredigt 19.00. Donnerstag: Messen 7.00, 8.00 9.15, 10.45, 11.30 Andacht 18.00; Abendmesse 18.30. Heilig Geist: Mittwoch: Silvester- predigt 20.00. Donnerstag: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.30; Andacht 18.00. — Liebfrauen: Mittwoch: Jahres- schlußgandacht 19.30. Donnerstag: Messen 7.00, 3.00, 9.30, 11.00, 19.30.— Spitalkirche: Donnerstag: Messen 9.00. Gottesdienst der polnischen Gemeinde 10.18.— St. Joseph: Mitt woch: Jahresschlußandacht: 19.30. Donnerstag: Messen 7.00, 9.00, 9.80, 11.00; Andacht 16.00.— St. Boni- fatius: Mittwoch: Jahresschlus- andacht 19.30. Donnerstag: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30 Andacht 3.00.— St. Nikolaus: Donnerstag: Jessen 7.30, 9.00; Andacht 18.00.— t. Peter: Mittwoch: Jahresschluß. Wöllner; 20.00 Jahresschlußgd., N 5 ee e der Wölner.. Michaelskirche(Ah)! 70000. 90 N 5 berger. Neunggsngim 1700 2 8t. Plus: Mittwoch; Abendmese Beercigung: Freitag, den 2. Januar 1989, 14 Unr, Frledhot ZELLSTOFF FABRIK WALDHOH Gartenfeldstrage 33 8.80 perger.„ deuhsrmsheim. 11.00 1,0. Ponnersta g: Messen 8.00, 10.00, Feudenheim. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwieger sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kurt Grüner ist im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 29. Dezember 1958 Riedfeldstraße 27 In tiefer Trauer: Luise Grüner, geb. Schwarz Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 2. Januar 1939, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Danksagung Statt Karten Allen denen, die unseren verstorbenen, Herrn Heinrich Gaber Bundesbahnsekretär a. D. zur letzten Ruhe geleiteten sowie durch Kranz- und Blumenspenden, Beileidsbesuche und Beileidsschreiben, ihre Anteilnahme bekundeten, danken wir herzlich. Werk Mannheim Nachdem wir unsere liebe Mutter, Frau Lina Gern Zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank Herrn pfarrer Heinzelmann für seine tröstenden Worte, der Belegschaft der Firma Kauffmann& Söhne, den Hausbewohnern sowie den Aerzten und schwestern der Hals- und Ohren-Abteilung des Städtischen Krankenhauses für die liebevolle Pflege. Mannheim, den 29. Dezember 1938 Mittelstraße 119 Die trauernden Hinterbliebenen: Die Kinder Allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Johann Konradt Kontrolleur die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Teilnahme bekundeten, danken wir recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger sowie den Schwestern Helene und Käthe. Mannheim, den 31. Dezember 1958 H 7, 34 Elsa Konradt Kinder und Angehörige Nach langer schwerer Krankheit ist unser Mitarbeiter, Herr Inspektor Gerich, Johann Seckenheimer Straße 70 Dr. Eisinger Margarethe Malvenweg ss J blarz, Johanna 7, Engel, Anna An den Kasernen 6 Klamm, Elsa Beilstraſße 17 Ott, Anna, Jungbuschstraße 165 Friedhof Käfertal Schmidt, Valentin Am Herrschaftswald 103 Herrwerth, Elsa Wormser Straße 26 Rudolph, Pauline Sonnenschein 36 Friedhot Sandhofen Scherb, Heinrich Zlegelgasse 1l˖a Friedhof Rheinau Klug, Franz 10.30 11.00 11.30 12.00 10.30 11.00 11.30 10.00 Jahresschlußgd., Blall. Paulus- kirche(Wa): 20.00 Jahresschlußgd. mit hl. Abendm. Luzenberg: 20,00 Jahresschluggottesd. mit Hl. Abendm., Zeller. Petruskirche (Wst): 20.00 Jahresschlußgottesd., Ascheldlen. Pfingstbergkirche: 19.00 Jahresschluggottesd. mit hl. Abendm., Eibler. Sandhoten: 20.00 Jahresschlußgd., Pöritz Städt. Krankenhaus: 20.30 Jahres- schlußgd., Dr. Roth. Thomas kirche: 18.00 Jahresschlußgottesd., Blaill. Prinitatiskirche: 20.00 Jahresschlußgd. mit hl. Abendm., Scharnberger.- Unionbirche(Kü): 20.00 Jahresschlußgd.(chor), Lei- ser. Donnerstag, den 1. Januar 1959(Neufahr). Auferstehungs- kirche(Wa): 9.30 Hgd., Walter: 11.00 Kad. Bassermannkranken- haus: 9.43 Ad., Fuchs. Christus- kirche: 9.30 Hgd., Pfisterer. Diakonissenhaus: 10.00 Hgd. Emmauskirche(Schö): 9.30 Hgd. Ziegler.- Erlöserkirene(Se): 9.30 Had.(Kirche). Feudenheim-Ost: 9.30 Hgcl., Steinmann; 10.43 K gd. Feudenheim- West: 9.30 Hgd., Gug- Holz; 11.15 Kad. Friedenskirche: 10,00 Had., Staudt.— Friedrichs reld;: 9.30 Hgd., Birkholz. Gnaden. kirche(Ga): 9,30 Hgd., Weber, Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Bater; 9.90 Egd., Baler: 11. KRA. fo. bonniskirche: 10.00 Hgd. Käfertal Züd: 9.30 Hgd., Stauh lt. Kon. Kordienkirche: 9.30 Had., mit hi. Abendm., Voges. Kreuzſtirche: 9,30 HAgd., Stein.— Lutherkirche: 10.00 Hgd., Heinzelmann. Paul- Gerhardt- Gemeinde: 9.80 Hgd., Lic. Lehmann.— Markusk.: 10.00 Hgd., Adler. Martinskirche CG-Sdlg.): 8.30 Hgd., Dr. Hirschberg. Matthäus- kirche(Ne): 9.00 Früngd.(Rosen- straße 25), Mühleisen; 10.00 Hgd. (Kirche), Mühleisen, Melanch- thonkirche: 10.30 Hgd., Martin. Michaelskirche(Rh): 10.00 Hgd., Pr. Hirschberg. Neubermsheim: 9.00 Hgd., Blail.- Pauluskirche(Wa): 11. in Neuhermsheim; Andacht 18.0.— Feudenheim: Mittwoch! Jahesschlußandacht 19.00. Don- nersag: Messen 7.30, 10.00, 11.15 Andeht 18.00.— sSeckenheim! Mittwoch: Jahresschlugand. 20.00, Donnrstag: Messen 7.00, 10.00 Andagt: 14.00.— Don- Bosco- Kapelh: Donnerstag: Messe 9.46. „ Netarau: Mittwoch: Jahres- schlußadacht: 19.30; Stille An- betung 23.00. Bonnerstag: Messen 7.00, 3.0 10.00, 11.15; Rosenkrans 17.30; Atlacht 18.00.— Sandhofen Mittwoch Jahresschlufand. 16.00. Donnerstg: Messen 7.30, 9.30; An- dacht 18.0.— Käfertal: Mittwoch: Rosenkran 19.00; Jahresschluß- andacht 1630. Donnerstag: Messen 7.00, 6.00, 16; Andacht: 17.00.— Friedrichsfid: Mittwoch: Jahres- schlußgandaat 19.30. Donnerstag; Messen 7.30 9.30, 11.00; Andacht 16.00.— Walhof, Speckweg: Mitt woch, Jahrsschlußandacht 20.00, Donnerstag: Hessen 7.00, 9.00; An- dacht 19.00.-Wallstadt: Mittwoch; Messe 7.18: Jahresschlußandacht 19.00. Donnersiüg: Messen 7.30, 10,00 Andacht 1.00.— Rheinau: Mitt- Woch: Jahressehlußgandacht 19.80 Stille Anbetum: 23.30.— Marien- Eapelle: Donnestag: Messe 9.00.— Johanneskirche Donnerstag: Messe 7.30, 10.30,— Alnenhof: Mittwoch: Jahresschluganacht 19.30. Don- nerstag: Messen, 00, 8.00, 11.00; An- dacht: 18.00.— Kfertal-Süid: Mitt⸗ Woch: Jahresschußalidacht: 18.30. Donnerstag: Mesen 7.30, 10,00 An- dacht 14.00.— Gætenstadt! Mitt- Woch; Rosenkran 19.00, Jahres- schlußgandacht 19.9. Donnerstag: Messen 7.00, 8.00, 1630; Rosenkranz 17.0; Andacht 18.00. Pfingstberg: Mittwoch: And. 14.0.— Schönau: Mittwoch: Jahreschlußandacht: 19.30. Donnerstag: Messen 7.00, 9.30, 10.30.— Ilvesheim: Mttwoch: Jah- resschlußandacht: 7.00 Donnerstag, Messen 7.15, 8.30; Antacht 14.00. St. Lioba: Mittwoch: Rosenkranz 85 Relaisstraße 61 9.30. Ilg, 1,0 Janresschlugantacht 1000 Unseren besonderen Dank Herrn Pfarrer Berggötz und 6 I B K D 1. Gscheidlen Pfingstbersirete! Donnerstag: Messen 9.0, 9.30, 11.00, 1111 5 3 38t 02 che: Sta 7: dem Vertreter der Bundesbahn- Direktion Frankfurt a. M. Ustav Ocken AuUp Räpple, Willi 9.30 Hg., Eibler. Sandhofen: 9.20 Wiese Tonnerstag Relaisstraße 9 10.15 Hd., Albert. Städt. Kranken- 8 15, 8.13, 11.15. Sehries heim, den 31. Dezember 1958 Sofienstraße 26 Im Namen der Hinterbliebenen: Katharina Gaber geb. Schmitz Kinder und Angehörige am 28. Dezember 1958 verschieden. Herr Böckenhaupt ist jahrzehntelang in vorbildlicher Pflicht- treue bei uns tätig gewesen. Er war geschätzt und allgemein beliebt. Wir werden sein Andenken stets in Thren halten. Vorstand, Geschäftsführung, Personalrat der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (Ohne Gewähr) Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Rvang.-Frelkirchl. Gemeinde(Bap- Haus: 10.00 Gd. Ulrich. There- Alt-Kath. Kirche: Jahressciluß- And, glenkrankenhaus: 8.45 Gd., Füichs. Thomask.: 10.00 Had, Blat: 11.00 Ead.- Prinitatiskirche: 9.30 Had. Zeller. Unionkirche(Ka): 9.20 Hgd., Leiser. tisten), Mannheim, Max-goseph- Straße 12. Silvester, 21.30, Silve⸗ sterfeierstunde, P. Borkowꝛski; Neujahr, 16. 00, Gottesdienst, P. Borkowski. mit Predigt u. Segen, Schoßkirche, 13 Uhr; Erlöserkirche, Waldhof, 19 Uhr. Neujahr, Schloglirche u. Erlöserkirche 10 Uhr, hl. kochamt mit Predigt u. allg. Komnunion. Die Hellsarmee, Mannheim, e 1, 15. Mittwoch, 31. Dez., 20 Uhr:„Jah · resschluß versammlung“, 23 Uhr: „Gebets versammlung“.— Don- nerstag, 18.30 Uhr:„Neufahrsver- sammlung“. 4 7 n N 2 nen: ahl- eres twoch, anheim, spricht Möter⸗ chluß. meim, chlu nd Mann- rottes · tr. 44. twoch, ujahr, irche: 5, 7.30, 19.00; istian: 19.00. „, 6.00, messe 1: Sil⸗ rstag: 11.30 3.30.— ester- lessen 19.00. Mres- Estag: 30. lessen schen Mitt⸗ 19.30. „ 9.30, Boni- Bluß- essen dacht rstag: 00.— hluß- essen 18.30. nesse 10.00, dacht voch! Don- 11.15 1eim 20.00, 10,00; osο 9.46. hres- An- essen cranz ofen! 18.00, An- voch: muß⸗ essen 0.— res- stag: lacht Mitt⸗ 20.00, An- och: lacht 10,00; Mitt⸗ 19.30% len; 90.— lesse och: Don- An- Mitt⸗ 18.30. An- Mitt- res- stag: ranz erg: nau: acht! 9.30, Jah- tag, 0.— ranz 9.00. 1.00, tag: And. che, hof, e u. amt ion. „ 15. Jah- Ihr: on- ver; Nr. 300/ Mittwoch, 31. Dezember 1958 MORGEN 2 . Seite 9 ezaubernd gut! ist meisterlich kombinſert und schafft klaren Kopf in der Silvesternacht! Südland-Mocca-Pieco. 125 g 2,09 125 g 2,35 rur die Silvesterfeier sSüdland-Festkaffee 8 mit aromastarken Riesenbohnen 22. im Heim empfehlen wir: dekt. Weine, Spirtaosey, Liköre IW. in reicher Auswahl in unserer Spezialabteilung. 6 Fall Moderne Kaffee. 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Mannheim, J 3, 12 4 ä F 7 hre Verlobung geben bekannt Cerda Jager Johannes Wagner ſyeshelm Freſs ing 3 6 5 1 Margarete Salzmann Ekkehart Crisand VERLOBTE Horressen/Montobour Monnheſm- Noce ru 8S1II yves e 1358 * 2 2* ALS VIRMXHITI GRUSS EN. Kurt Bischoff Christa Bischoff geb. Welte 12.8 Minelrtr. 24 Kirchliche Trovung: Mittwoch, N. Dezember 1938, 12 Uhr, Lutber-Kirche *— 3 E N n eee Als vertebte 87067 beehren zich anzuzeigen: Ursula Keim 3 3 72 2 antre 0 Manfred König SIIVSe Ser 158 Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 13 Mannheim · Neckorau Mannheim-Neuostheim, Niederfeſdweg IV, 18 Adlerstr. 18 Böcklinstraße 75 5 5 811 1 1958 ee ee 5 Wir hoben uns verlobt — 7 Hildegard Peduisch e 6b Günther Rottenfußer Silvester 1958 i intli i rhei Mhm.-Schs Eriko Birtingmaier Groß Fohrheim elbe Walter Röck* 5 Monnheim Mh.-Rheinou 5 Wir haben uns verlobt 8 Woldhofstr. 234 Relaisstr. 162 Ursula Förster Neujobr 19359 Keirlheinz Langohr Mhm.-Waldhof Mannheim *— Winkelweg 8 1 40, 5 . N 24. Dezember 1958 8 4 8 Als Verlobte grüßen iesel Reynclers 95 1058 ns lei E 1 2 2 5 N Karlheinz Engelhardt e e SI IVSes ter 1958 1 Monnhei Monnbei 3% Langs. *. 1. Maeummhneimer MIG RGUEN bringen den gevön Anzeigen sehen Werbeenolg und Frfoig id neben Jahre Wönsch enen 1 Kü. 2— ——2 5 JJ... ¼¼ dds Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 Zum Jahreswechsel Es tut not, sich dessen an der Jahres- vende zu entsinnen: Der Beginn des Jahres 958 war von Krisenbefürchtungen beglei- St, die sich wohl deshalb nicht bewahrhei- Sten, weil die wahren Propheten ausgestor- zen und die falschen auf Erden geblieben ind. Der wirtschaftliche Rückgang— Re- Session genannt— in den Vereinigten Staa- en wich neuerlichem— vorerst leichtem— Firtschaftlichem Aufschwung. Die allgemein skfürchtete weltweite Infektion ist ausge- Heben. Wenn von Teilbezirken abgesehen ird, so entwickelte sich die Lage in der undesrepublik auch weiterhin noch auf- Färts, wobei die allgemein behauptete chrumpfung der Wachstumsrate recht um- kritten ist. Grund: Die Wachstumsrate be- ef sich 1958 auf 3 Prozent 1957 auf 6 Prozent u jeweiligen Preisen). Dabei ist zu berück- tigen, daß infolge sozialpolitischer Beun- migung die Preisbildung des Jahres 1957 m Aufpblähungserscheinungen gekennzeich- t War, die im jetzt beendeten Jahr merk- n abklang. Niemand freut sich mehr über Normalisie- ng des Preisniveaus als der nüchtern be- achtende— von Unternehmer- und Arbeit- Perseite unabhängige— Wirtschaftspoli- Ser. Ist doch jede Verbesserung der Kauf- akt ein wahrer sozialer Fortschritt. Bei näherem Besehen jedoch erweist es B, daß die wirtschaftliche Ergiebigkeit r Westdeutschen Wirtschaft stark beein- ächtigt ist von Abschöpfungsfaktoren, d. h. n den Kosten, unter denen eine Steigerung 8 Sozialen Aufwandes an erster Stelle steht. Die Auswirkung der einzelnen Lohn- öhungen zu erwähnen, ist ebenso müßig e die Verteuerungen anzuführen, die ch Verbesserung von Arbeitsbedingungen ntraten. Teilweise waren die betreffen- n Lohn- und Manteltarife bereits im zufe des Jahres 1957 ausgehandelt worden i wurden erst 1958 voll wirksam. Es hat aber was oben als Abschöpfungs- Ktor bezeichnet ist, eine wechselseitige zeziehung. Liegt doch darin eine Zunahme r Massenkaufkraft begründet. Eine Zu- hme, die wohl mancherorts erwünscht in von Krisenbefürchtungen gespickten itläuften. Aber die an die Wand gemalte se trat ja nicht ein. Abgesehen davon, Bes fraglich ist, ob sie wirksam und auf ge Sicht durch solche Manipulationen der Massenkaufkraft verhindert worden We. Letztlich bezahlt doch der von Lohn- d Rentenerhöhung Begünstigte in Form n höheren Preisen wieder seinen Tribut, d die Karre ist damit am Ausgangspunkt gelangt. In Wirklichkeit liegen doch die Dinge so, g wir auch die obenerwähnten notleiden- n Teilbezirke der Wirtschaft beachten issen, deren internationale Wettbewerbs- Mgkeit notleidend geworden ist. Deswegen issen an der Ruhr Feierschichten eingelegt den; deswegen stellt die Textilindustrie größte Arbeitslosenkontingent von allen Ttschaftszweigen; deswegen zeigen sich ch ernste Spannungen in der eisenschaf- den Industrie und den von ihr abhängigen rtschaftszweigen. Das alles im Jahre 1958 dessen Anfang der Beginn der Euro- schen Wirtschafts-Gemeinschaft(EWG) zammenfällt— dem wir in einem vergrößerten Wirt- Aktsraum mit mehr Absatzchancen, aber N mit verstärkter Konkurrenz zu rechnen el— dem wir außerhalb des EWG-Marktes 1 gewissen Zollerhöhungen betroffen wer- „ die nicht immer und nicht ganz von ichzeitig eintretenden Zollsenkungen aus- lichen werden— sen Ende zusammenfällt mit dem Vor- lag der großen Kreditaktion der Welt- K und des Internationalen Währungs- ds zugunsten unterentwickelter Länder; Ader, um die wir uns reißen müßten, um als Kunden zu werben— sen Ende zusammenfällt mit einer 17 päische— westlich des Eisernen Vor- ges gelegenen Staaten umfassenden— Nügigkeit im Währungsverkehr. Das Jahr 1958 begann mit Krisen- Urchtungen. Das Jahr 1959 beginnt— je- Stift kann es sich an den Fingern seiner ade ausrechnen— mit den weltweit gün- sten wirtschaftspolitischen Aussichten. rden wir es verstehen, sie wahrzuneh- n, oder werden wir unsere Erstgeburt ein auf sozialem Tellerchen präsentier- Linsengericht verkaufen? F. O. Weber Währungspolitik im Zeichen der Devisenüberschüsse Von Dr. jur. Heinrich Troeger, Vizepräsident der Deutschen Bundesbank Die Kredit- und Währungspolitik in West- deutschland wird seit einigen Jahren maß- gebend durch die hohen Ueberschüsse in der Devisenbilanz bestimmt. Die Außenhandels- wirtschaft erlöst für ihre Warenlieferungen und Dienstleistungen an das Ausland mehr Devisen, als sie ihrerseits zur Bezahlung von Leistungen des Auslandes benötigt und als für den deutschen Kapitaldienst an das Aus- land gebraucht werden. So erklärt sich die hohe, auch jetzt noch wachsende Liquidität in der Wirtschaft und bei den Banken. Im Jahre 1956 flossen der Wirtschaft durch solche Devisentransaktionen 5,3 Md. DM zu, im Jahre 1957 waren es 8, 2 Md. DM und von Januar bis September 1958 5,2 Md. DM. Diese Beträge sind für die Bundesbank Da- ten, an denen sie unmittelbar nichts ändern kann. Bis zum Jahre 1956 wurden die Aus- wirkungen des Devisenüberschusses auf die Liquidität der Wirtschaft und der Banken zum großen Teil dadurch ausgeglichen, daß die Steuerpolitik der Wirtschaft Milliarden- beträge entzog und im Juliusturm stillegte. Seitdem diese Kassenreserve des Bundes im Abnehmen begriffen und der Bundesfinanz- minister bestrebt ist, den Haushalt am Rande des Defizits zu führen, fehlt dieser Aus- gleich gegenüber der fortlaufenden Geld- schöpfung aus den Devisenüberschüssen; es ist schon ein günstiger Umstand, daß die Entnahmen aus dem Juliusturm bisher nicht binnenwirksam waren, sondern zu Zahlun- gen an das Ausland dienten. Die Devisenüberschüsse sind der Saldo aus der Bilanz des Waren- und Dienstlei- stungsverkehrs und des Kapitalverkehrs; da- bei muß das Vorauseilen der Zahlungen vor den Lieferungen und Leistungen bzw. das Zurückbleiben hinter ihnen berücksichtigt werden, das erhebliche Schwankungen auf- weist(die„terms of payment“). Im Jahre 1957 war die Waren- und Dienstleistungs- bilanz mit 7,7 Md. DM aktiv. Die Kapital- bilanz mit Einschluß der Wiedergutmachungs- leistungen nahm hiervon 4,2 Md. DM in An- spruch; da jedoch der Drang, in die D- Mark„einzusteigen“, sehr ausgeprägt war und zu vorzeitigen Zahlungen in Höhe von 1,7 Md. DM führte, ergab sich im Saldo ein Devisenüberschuß von 5,2 Md. DM. Da der Bund im Jahre 1957 Devisenzahlungen von etwa 3 Md. DM zu Lasten seines Guthabens bei der Bundesbank in der Hauptsache für Rüstungszwecke geleistet hat, errechnete sich der inlands wirksame Devisenüberschuß auf etwa 8,2 Md. DM(vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank für Oktober 1958). Die zu Anfang des abgelaufenen Jahres gehegten Erwartungen, daß dies— nicht zuletzt mit Rücksicht auf die Spekulation gegen das Pfund im Herbst 1957— ein ein- maliges Ergebnis bleiben würde, haben sich nicht erfüllt. Von Januar bis September 1958 erreichte der Handelsbilanzüberschuß mit 4, Md. DM fast das Ergebnis des ganzen Jahres 1957. Unter Einbeziehung der gegen- über dem Vorjahr etwas geringeren Erträge aus dem Dienstleistungsverkehr und des ge- ringfügig erhöhten Defizits der Kapitalbilanz — die terms of payment blieben in diesem Jahr praktisch ohne Einfluß— belief sich der inlands wirksame Devisenüberschuß in dieser Zeit auf 3,2 Md. DM; die Auslandszahlungen des Bundes machten dabei 2,1 Md. DM aus. Die hervorstechenden Merkmale für die Entwicklung der Zahlungsbilanz sind also der hohe Ueberschuß in der Warenbilanz, ein geringerer Ueberschuß in der Dienstlei- stungsbilanz und die negative Kapitalbilanz, die zum Ausgleich der Zahlungsbilanz nicht ausreicht. Volks wirtschaftlich betrachtet heißt das: Die westdeutsche Wirtschaft stellt dem Ausland mehr an Waren und Leistun- gen zur Verfügung, als sie selbst aus dem Auslande bezieht und mit Devisen bezahlen könnte. In Höhe dieses„mehr“ verzichtet sie auf eigenen Konsum oder eigene Investitio- nen im Inland. Bisher hat die Kreditgewäh- rung an das Ausland, denn um eine solche handelt es sich, überwiegend die Notenbank finanziert, und zwar dadurch, daß sie die an- gebotenen Devisen gegen DM ankaufte und ihren Geld- und Devisenbestand ständig er- höhte. Diese Art der Finanzierung des Außen- beitrages ist nicht unbedenklich, weil sie das Geldvolumen in der Bundesrepublik laufend erhöht und anderen Ländern Gold und Devi- sen entzieht, was die mühsam errungene Liberalisierung des internationalen Handels gefährden könnte. In der Diskussion über diesen Tatbestand wird gesagt, unser hoher Ueberschuß in der Leistungsbilanz sei eine Folge der deutschen Wirtschaftsstruktur, weil das Schwergewicht unserer Ausfuhr bei den Investitionsgütern läge und bei dem hohen Investitionsbedarf des Auslandes, nicht nur der unterentwickel- ten Länder, noch lange Zeit mit hohen Ex- Porterlösen für die Bundesrepublik zu rech- nen sei. Die Investitionsgüter erfordern über- dies ihrer Natur nach längere Zahlungsfri- sten oder sogar eine Finanzierung über den Kapitalmarkt. Es fragt sich aber, ob hier- durch den Ueberschuß der Leistungsbilanz in der Höhe zu erklären ist, wie er schon seit Jahren anfällt. Von Januar bis Oktober 1958 belief er sich im Monatsdurchschnitt auf rund 700 Mill. DM. Er wäre wesentlich ge- ringer gewesen, wenn nicht seit Mitte 1957 die Preise für ausländische Rohsoffe um über 10 v. H. zurückgegangen wären. Ob die Preis- relation zwischen unseren Ausfuhrgütern und Einfuhrwaren— die terms of trade so günstig bleibt, kann man nicht voraus- sagen. Sehr wichtig ist, daß ein nicht unbe- trächtlicher Teil unserer Devisenzuflüsse aus der Umwandlung von Devisen in DM durch die Besatzungsmitglieder kommt. Von No- vember 1957 bis Oktober 1958 flossen der Bundesbank aus dieser Quelle US-Dollar im Gegenwert von 2,3 Md. DM und EZ U-Devi- sen im Gegenwert von rund 600 Mill. DM zu. Die Bundesbank hat das ihrige getan, um den Devisenzustrom zu verringern. So hat sie 2. B. angeordnet, daß Bankguthaben von Ausländern nicht verzinst werden dürfen und mit dem Höchstsatz von 30 Prozent zu den Mindestreserven herangezogen werden. Sie hat— ein anderes Beispiel— den An- kauf von Exporttratten zu verbilligten Sät- zen seit längerer Zeit aufgehoben. Die Bun- desregierung hat die Hindernisse für die Ein- fuhr laufend abgebaut; die Liberalisierung ist exweitert, die Zölle sind gesenkt und die Einfuhr finanzierung ist durch die allgemeine Zinssenkung verbilligt worden. Freilich sind die Möglichkeiten zur Einfuhrsteigerung be- Srenzt. Der einzig wichtige, noch nicht libe- ralisierte Bereich ist der Agrarsektor. Die Zollsenkungen von 1957 sind, wie die OEEC kürzlich festgestellt hat. praktisch ohne Wir- kung auf das Einfuhrvolumen geblieben. Die mit dem Ingangkommen des Gemeinsamen Marktes möglichen Mehreinfuhren dürften für die Bundesrepublik durch Mehrausfuh- ren kompensiert werden. Ueberdies ist die Einfuhrelastizität, also das Ausmaß, in dem die Verbilligung von Einfuhrgütern tatsäch- lich Mehreinfuhren auslöst, nicht so groß, wie Vielfach angenommen wird. Die Wirtschafts- Zweige, die sich zur Zeit im Konjunktur- schatten befinden, wie Teile der Montan- industrie und die Textilindustrie, verlangen sogar für ihren Bereich wirksame Einfuhr- schranken. Kapitalexport als organische Lösung Ein gewisser Anstieg der Einfuhr läßt sich durch wirtschafts-, steuer- und zollpolitische Eingriffe vielleicht erzielen, eine Steigerung in einem zum Ausgleich der Devisenbilanz ausreichenden Maß dürfte unter den gegen- wärtigen Verhältnissen praktisch ausge- schlossen sein. Möglichkeiten zur Verminde- rung oder doch„Entschärfung“ der Devisen- überschüsse liegen zur Zeit vor allem im Geld- und Kapitalexport. Für Geldexporte der Banken— etwa durch Erwerb ausländi- scher Geldmarktpapiere oder durch Unter- haltung von Devisenkonten bei ausländischen Kreditinstituten— besteht noch ein beträcht- licher Spielraum. Ende Oktober 1958 waren die Guthaben ausländischer Banken in der Bundesrepublik mit 2,7 Md. DM um vieles höher als die Auslandsguthaben westdeut- scher Banken, die nur einem Gegenwert von etwa 1 Md. DM entsprachen. Ein Ausgleich nach oben erscheint durchaus möglich. Da Auslandsanlagen in letzter Zeit Wegen des sinkenden Zinsniveaus in der Bundesrepu- blik lohnender geworden sind, ist ein Geld- export in gewissem Umfang auch schon in Gang gekommen. Auch für den Kapitalexport, d. h. für den Erwerb ausländischer Wertpapiere, haben sich die Voraussetzungen laufend verbessert. Zwischen dem Zinsertrag, den der westdeut- sche Sparer auf seinem Guthaben erzielt, und der Rendite für in- und ausländische Wert- Papiere besteht eine beträchtliche Differenz, die durch die Senkung der Habenzinssätze am 20. November 1958 noch vergrößert wor- den ist. Oft wird bezweifelt, daß das Aus- land Anlagemöglichkeiten bieten kann, die für den Sparer oder für die Banken in der Bundesrepublik reizvoll sind. Wahrschein- lich werden schon in naher Zukunft auslän- dische Schuldtitel auf den Markt kommen, die mit deutschen Emissionen nicht nur be- züglich der Sicherheit und der Bonität der Emittenten, sondern auch in der Verzinsung konkurrieren können. Uebereinstimmung be- steht darüber, daß der Kapitalexport nicht durch künstliche Hilfen forciert werden darf, sondern sich aus den Marktgegebenheiten selbst entwickeln soll. Es ist zu hoffen, daß der Kapitalexport steigen und in Verbindung mit anderen Fak- toren ein Nachlassen der Devisenüberschüsse herbeiführen wird. Die Senkung des deut- schen Zinsniveaus, die im Jahre 1958 zügig vor sich ging und vermutlich noch nicht ihr Ende gefunden hat, dürfte die Voraussetzun- gen hierfür schaffen. Daß man von der gelegentlich empfohle- nen Radikalkur abgesehen hat, das west- deutsche Zahlungsbilanzproblem durch eine Aufwertung der D-Mark zu lösen, kann rück blickend nur mit Befriedigung festgestellt werden. Seit sich im Herbst 1957 in den USA eine ernsthafte Rezession durchzusetzen be- gann, hat sich die Konjunktur auch in ande- ren Ländern abgeschwächt. In der Bundes- republik ist, betrachtet man das abgelaufene Jahr insgesamt, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Nachfrage entfaltet worden. Die mit den Devisenüberschüssen verbundene Erhöhung des Goldvolumens hat sich nicht inflationär ausgewirkt. Die Bundesbank hat durch ihre Offenmarktpolitik Mittel in Mil- liardenhöhe abgeschöpft— zeitweise waren Mobilisierungspapiere im Betrag von 7 Md. DM an die Banken abgegeben—, die Ein- kommensbezieher haben zunehmend gespart, die Unternehmer nicht mehr wie früher um jeden Preis investiert. Gewisse Umschich- tungsprozesse haben in einigen Wirtschafts- bereichen eine erhöhte, in anderen Sektoren- eine niedrigere Beschäftigung zur Folge ge- habt. So ist das Jahr 1958, unter monetären und wirtschaftlichen Aspekten betrachtet, zufrie- denstellend verlaufen. Die Wanderung auf dem schmalen Grat zwischen Deflation und Inflation als immerwährende Aufgabe der Notenbank ist geglückt. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1958 hat die deutsche Währungspolitik insofern ihre Krönung er- fahren, als die Bundesbank den Schritt der britischen Regierung und der Bank von England und anderer europäischer Staaten zur Einführung der Konvertibilität ihrer Währungen im internationalen Zahlungsver- kehr bedenkenlos mitmachen konnte. Wer hätte dies vor zehn Jahren vorauszusagen gewagt? Damit ist die europäische Zah- lungsunion(EZ U) überflüssig geworden. Am 29. Dezember 1958 ist an ihrer Stelle das europäische Währungsabkommen in Kraft getreten, dem sich fast alle Länder der bis- herigen EZ U angeschlossen haben. Mit dem Jahre 1959 beginnt ein neuer Abschnitt des internationalen Waren- und Zahlungsver- kehrs, der einen großen, in vieler Beziehung letzten Schritt zum freien Zahlungsverkehr bedeutet. Dadurch rückt in Zukunft die Frage der Devisenüberschüsse in ein an- deres Licht. Hüttenaluminium billiger A b 1. Januar (VWD) Die Vereinigte Aluminium-Werke AG, Bonn, hat den Verkaufspreis für Origi- nal-Hüttenaluminium in Masseln mit Wir- kung vom 1. Januar 1959 von 223 DM auf 216 DM je 100 kg franko Verbraucherstetion er- mäßigt. Die Aluminium-Hütte Rheinfelden GmbH hat sich dieser Preissenkung ange- schlossen. Der Preis für Hüttenaluminium ist wie weiter mitgeteilt wurde— seit April 1958, als er bei 233 DM lag, insgesamt um 17 DM je 100 kg(also um etwas mehr als sieben V. H.) herabgesetzt worden. Die Vereinigte Aluminium-Werke Ad ver- fügt in ihren Anlagen in Grevenbroich, Tö- ging und Lünen über eine Hüttenaluminium- Kapazität in Höhe von rund 120 000 t jährlich. Die zur Schweizerischen Aluminiumindustrie AG., Chippis, gehörende Aluminium-Hütte Rheinfelden GmbH hat eine Jahreskapazität von rund 45 000 t Hüttenaluminium. Mindestpreis für Braumalz zur Stützung des Marktes (dpa) Mit Wirkung vom 31. Dezember hat die Bundesrepublik einen Mindestpreis für die Einfuhr von Braumalz aũs den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWCO) festgesetzt. Er beträgt 65 DM pro 100 kg frei Grenze. Zur Begründung der An- wendung des Ausnahmeartikels des EWG- Vertrages erklärte das Bundesernährungs- ministerium am 30. Dezember, die laut Ver- trag notwendige Zollsenkung um zehn v. H. Segenüber den am 1. Januar 1957 angewandten Zöllen würde bei Braumalz den Markt in Unordnung bringen. Der besonderen Lage der deutschen Malz-Industrie sei durch Ein- führung des sogenannten Gleitzolls Rechnung getragen worden, um einen Ausgleich zwi- schen Weltmarkt- und Inlandspreisen zu er- reichen. Dieser Gleitzoll sei am 1. Januar 1958 erhöht worden, und die zehnprozentige Sen- kung gegenüber 1957 hätte also eine tatsäch- liche Senkung um 16 v. H. bedeutet. DM-Konvertibilität änderte fast nichts Die allgemeine Ueberraschung über die von elf europäischen Staaten eingeführte Freizügigkeit im internationalen Zahlungs- verkehr hat sich gelegt. Teils dem Zwang gehorchend— der von dem am 5. August 1955 abgeschlossenen Europäischen Wäh- rungsabkommen(EW) ausgeht— teils dem eigenen Triebe folgend, müssen die übrigen sechs OEEC-Staaten ihre Währungen auch konvertibel machen. Portugal tat es übrigens schon. Daß Finnland— ohne OEEC-Mitglied zu sein— ebenfalls der Finn-Mark inter- nationale Umtauschfähigkeit verlieh, ist eine kleine Ueberraschung. Anders die argentini- schen Schritte. Die Regierung in Buenos Aires hatte ja schon wochenlang mit ihren im„Pariser Club- vereinigten Gläubigern vorbereitende Besprechungen gepflogen (Vergl.„MM“ vom 9. Dezember„Argentinien hat große Pläne und will stabile Währun⸗ gen“). Indes besinnen sich die von der Konver- tibilität beglückten Bürger; sie versuchen zu ergründen, was eigentlich passierte. Dabei gibt es eine neue Ueberraschung:„Für den inländischen DM-Besitzer hat sich— wie der Stuttgarter Landeszentralbank-Präsident Dr. Pfleiderer in einer Rundfunkrede unterstrich — durch die Konvertierbarkeit der DM nichts geändert, und zwar deshalb, weil es für sie schon bisher praktisch unbeschränkt erlaubt war, Bankguthaben im Ausland zu begründen, ausländische Wertpapiere zu kaufen, Grundstücke im Ausland zu erwer- ben, oder sich Gold am freien Markt in Deutschland zu beschaffen. Uebrigens war es— seitdem vor etwa zwel Jahren die Eintragungspflicht für Abgegebene Devisen in die Reisepässe Wwegfiel— jedem Bundesbürger auch möglich, praktisch unbe- schränkt Devisen für nachgewiesene Reise- zwecke einzukaufen. Ob nun in Zukunft und Wann etwa die Nachweispflicht bei De- Visenkäufen für Reisezwecke entfällt, kann nicht vorausgesagt werden. Die Handhabung War— mit Ausnahme von Dollarverkäufen— bislang sehr großzügig. Es besteht kein An- laß, nach offizieller Einführung der Konver- tibilität in diesen Dingen jetzt kleinlicher zu werden. Hinsichtlich des Dollars wird die Begründung für etwaige Aufrechterhaltung der bisherigen Kontrollmagnahmen übrigens auch immer schwächer. Es gelten jedoch nach wie vor die alten Bestimmungen. Allerdings besteht nach den neuen Regelungen für be- sonders dollarhungrige Reisende folgende Möglichkeit: Sie können— irgendwo im fer- nen Ausland— einen bei einer deutschen Bank gekauften, auf Mark lautenden Reise- scheck in Dollar umtauschen. Was nicht beim„alten blieb— weil in Westdeutschland eine unbeschränkte Auslän- der-Konvertibilität eingeführt wurde— ist die Handhabung mit Beko-Mark-Konten 5 Der Inhaber solcher Guthaben ist jetzt ebenso gestellt wie der Inhaber eines freikonvertier- baren Kontos. Er kann von seiner Bank Uber- weisung des Guthabens an eine ihm genehme Auslandsbank— zum Beispiel in New Vork, oder Amsterdam etc. verlangen. Tex ) Beko-Mark-(beschränkt konvertiple DM-) Gut- haben wurden bei deutschen Banken und Post- scheckämtern für Devisenausländer geführt. Das waren unverzinsliche Konten von Staats- angehörigen jener staaten, mit denen ein ent- ee Zahlungsabkommen vereinbart wurde. Ein wirtschaftspolitischer Rückblick auf Verflossene Jahr hat für jeden Men- n, der der Ueberzeugung ist, die Prak- Sung markt wirtschaftlicher Grundsätze Hürge das Optimum an Fruchtbarkeit in erieller Hinsicht, in die Frage zu mün- „ ob die marktwirtschaftliche„Integra- Fortschritte gemacht habe— und zwar Integration zunächst einmal nicht in 1 heute fast allein gebräuchlichen Sinne europaischen wirtschaftlichen Einigung. gibt nämlich auch eine Integration im ern der Volkswirtschaft: Integer heißt einer ursprünglichen lateinischen Bedeu- 3 8 viel wie unberührt, unversehrt, un- rochen im Sinne der Gradlinigkeit, der mdsatztreue, der Vollständigkeit und ipienfestigkeit, und diese Integrität, als Kbwirtschaftliche Grundsatztreue nicht im Hinblick auf die„Integration“ Euro- sondern gewissermaßen im eigenen ise immer wieder zu überprüfen, das int mir das wichtigste Thema für einen Kblick und Ausblick an der Jahreswende sein. ꝛipromisse— aber an richtiger Stelle in bayerischer Bauernführer, einer der zorvollsten deutschen Politiker unseres hunderts, der vor einigen Jahren ver- bene Michael Horlacher, pflegte in ö Vierigen Situationen zu sagen. Grund- e miisse man hoch halten, so hoch, daß gelegentlich auch einmal darunter kriechen könne. Dieser mit einem ganz Die Freiheit auf dem Prüfstand Von Dr. Volkmar Muthesius kleinen Schuß von liebens würdigem Zynis- mus gemischte Realismus sollte freilich nicht zum allgemeinen Rezept der Wirtschaftspoli- tik werden. Die wirtschaftenden Menschen neigen zum Kompromiß; das ist eine natür- liche oder, wenn man so will, eine allge- meine menschliche Schwäche, aber im kon- kreten Einzelfall des geschäftlichen Lebens ein oft vorzügliches Rezept, denn eigentlich ist jeder Geschäftsabschluß ein Kompromiß im Sinne der gegenseitigen Interessen- Alnigleichung. Aber der wirtschaftspolitische Kompromiß ist ja etwas gänzlich Anders artiges, denn er läuft in der Regel gerade darauf hinaus, den Kompromiß im täglichen Geschäftsleben auszuschalten und den freien Interessenausgleich zu verhindern. Mancher Unternehmer mag der Auffassung huldigen, es sei überhaupt nicht seine Sache, über derartige Fragen nachzudenken und sie sich zur Richtschnur seines Handelns zu neh- men, sondern seine Aufgabe sei, gute Ge- schäfte zu machen. Aber in Wirklichkeit ist gar kein so großer Unterschied zwischen dem Prinzip der freien Marktwirtschaft und dem Geschäftsgeist des einzelnen, ja man kann sogar sagen, daß sie im Grunde gar nicht im Widerspruch zueinander stehen. Denn die wettbewerbsgesteuerte Marktwirt- schaft ist ja jene Ordnung, die auf die gleichsam automatische Einordnung des indi- viduellen Interesses in das Allgemeinwohl hinausläuft, die eine solche Einordnung sogar erzwingt— ganz einfach deshalb, weil in der arbeitsteiligen freien Wirtschaft nur derje- nige gute Geschäfte machen kann, der sich den Wünschen seiner Kundschaft am ge- schicktesten anpaßt. Was ist das anderes als die selbsttätige Gleichschaltung der Inter- essen? Insoweit hat also der Unternehmer, der wirtschaftende Mensch lediglich dem Prinzip des, Service“ zu folgen, jenem schwer übersetzbaren amerikanischen Slogan, der viel mehr besagt als unser Wort Nunden- dienst und der stimmungsmäßig eben jene Identifizierung der Interessen enthält. Bewuhrungsprobe der Martwirtschaft Diese Gleichschaltung der Interessen, die Zugleich das Höchstmaß der Produktivität einer Volkswirtschaft verbürgt, wird stets dann gestört, wenn aus politischen Gründen ein staatlicher Eingriff in den Interessenaus- gleich für nötig gehalten wird. Die Geschichte unserer westdeutschen Volkswirtschaft seit dem zweiten Weltkrieg ist die Geschichte der schrittweisen Beseitigung dieser vorher noch aug der Kriegswirtschaft und den national- sozialistischen Ideologien und Praktiken restierenden politischen Beeinflussungen. Haben wir 1958 weitere Fortschritte in dieser Richtung der Befreiung, der inneren„Inte- gration“ gemacht, und welche Perspektiven bieten sich für das kommende Jahr in dieser Hinsicht? Es scheint, daß der markt wirtschaftliche Gedanke jetzt vor einer wichtigen Bewähn⸗ rungsprobe steht. Seit der Anstieg von Pro- duktion und Umsätzen flacher geworden ist und seit in e nigen Wirtschaftszweigen Rück- schläge eingetreten sind. erleben wir neue Auseinander setzungen über Prinzipien und Grundsatztreue, Versuche emos Auswoichens vor den harten Marktgesetzen, zugleich aber auch Proteste nicht nur aus den Kreisen der Wissenschaft, sondern auch ausder Wirtschaft selbst— wenn die öffentliche Meinung ziemlich einhellig den partiellen Rückfall in eine Denkweise ablehnt, die immer irgend- wie auf die Benutzung staatlicher Hilfsstel- lung hinausläuft, auf Schutz, auf Protek tion“, sei es mit handelspolitischen, sei es mit steuerlichen Instrumenten oder auf wel- che Weise auch sonst immer, so ist dies ein hoffnungsvolles Zeichen. Im allgemeinen fin- det heute der Ruf nach Hilfe in Konjunk- tursorgen oder auch in strukturellen Nöten kein Echo: Die öffentliche Meinung ist prin- Zzipientreuer geworden als noch vor wenigen Jahren. Das ist ein psychologischer Fort- schritt, und er kommt auch darin zum Aus- druck, daß die öffentliche Meinung dem Ge- danken des Abbaues noch vorhandener alter Reglementierungen heute freundlicher ge- genübersteht als je zuvor. Offentliche Meinung skeptischer Die öffentliche Meinung ist dabei auch nicht mehr so empfänglich für die vermeint- lichen„sozialen“ Argumente, die fast stets ins Treffen geführt werden, wenn Abwei- chungen vom marktwirtschaftlichen Prinzip gefordert werden. Allmählich ist sich doch eine weitaus größere Zahl von Beobachtern als früher darüber klar geworden, daß es sich dabei meist um vordergründige Gesichts- bunkte handelt, die einer genaueten Ueber- prüfung nicht standhalten. Der staatliche Eingriff zum Schutze dieses oder jenes Wirt- schaftszweiges, dieser oder jener Betriebe bedeutet allemal, daß die Allgemeinheit der Konsumenten in irgendeiner Form ein Opfer zu bringen hat, dessen Gegenwert einer Min- derheit zugutekommt, oft einer nur sehr klei- men, und diese Frage der Kosten eines staat- lichen Eingriffs wird heute weitaus ernster genommen als jemals zuvor. Es wird deut- licher empfunden, daß„Protektion“, gleich welcher Art, eine Methode der Einkom- mens-Umverteilung darstellt, eine Korrek- tur, deren Gerechtigkeitsgehalt mindestens zweideutig ist, und diese sozialen Kosten staatlicher Eingriffe bestimmen die öffent- liche Meinung heute in höherem Maße als vordem, als in einer Zeit, die meist nur die eine Seite sah, nämlich die im speziellen Fall zu erzielenden Vorteile für die Begün- stigten. Daß der Staat niemandem etwas geben kann, ohne es zuvor einem andern weggenommen zu haben, kommt vielen Menschen erst jetzt zum Bewußtsein und Wird in Zukunft hoffentlich noch stärker die Meinungsbildung der Menschen bestimmen. Die wirtschaftspolitischen Debatten des zu Ende gehenden Jahres haben in dieser Hinsicht doch eine neue Note gehabt. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß in- sofern die marktwirtschaftliche Grundlinie Ludvig Erhards populärer geworden ist. Auch er selbst hat sich freilich weiterhin mit den Strömungen auseinanderzusetzen, die unter dieser Linie der hohen Grundsätze „hindurchkriechen“ möchten, aber die Ab- Wehr erfreut sich in viel höherem Maße als früher des Beifalls breitester Bevölkerungs- schichten. Das ist einhoffnungsvolles Symp- tom und eine Ermutigung des„Sängers der Freiheit“, wie unser Bundeswirtschaftsmini- ster sich vor Jahren einmal selbst genannt hat: Seine Ideen werden immer von neuem auf den Prüfstand gebracht und jedesmal, wenn sie eine Prüfung bestehen, werden sie wirkungsvoller. MORGEN Mr. 300/ Mittwoch, 31. Dezember 1958 Hochbetrieb an der Börse Rege Nachfrage leere Märkte (VWD) Nach Ueberwindung des tech- nischen Ultimos wðwar das Anlageinteresse geitens des In- und Auslandes an den west- deutschen Aktienmärkten am 30. Dezember recht rege. Da die zunehmende Nachfrage überwiegend auf leere Märkte stieg, ergaben sich zum Teil beachtliche Kursgewinne, Im Vordergrund der Aufwärtsbewegung stan- den I18-Farben-Nachfolgegesellschaften und führende Elektrowerte, die auf gröhgere Auslandskäufe bis zu fünf Punkten anzogen. Am Montanmakt Waren vor allem Rhein- stahl stärker beachtet, die unter Schwankun⸗ gen bis zu vier Punkten höher schlossen. Im übrigen wurden hier Kursgewinne von ein bis zu zwei Punkten erzielt. Einige Spezial- werte, darunter Rütgers- Werke, Deutsche Conti Gas und DEMAG, sowie Kaufhaus aktien von fünf bis zu fünfzehn Punkten höher im Handel. Großbankwerte auf An- lagekäufe bis zu sieben Punkten erhöht. Börsenschluß gegenüber der Eröffnung etwas ruhiger, aber sehr widerstandsfähig. An den Rentenmärkten blieben Pfandbriefe und Länderanleihen zu letzten Kursen gesucht. Spekulations-Fieber venbeuerte Franc-Ab wertung (VWD) Das Spekulationsfleber, das wäh- rend des gamen Dezember bis kurz vor Weihnachten dauerte, hat sich auch auf den Außenhandel Frankreichs durch auheror- dentlich starke Dewisen anforderungen der Importeure ungunstig ausgewirkt. Das Defizit Frankreichs bei der Euro- pälschen Zahlungsunion(EZ U) wird bis zum 27. Deuember 1958 auf rund 150 Mill. Dollar veranschlagt. Nach Schätzungen des franzö- sischen Wirtschaftsministerlums hat das Spekulationsfieber im Dezember den fran- zösischen Währungsfonds rund 200 Mill. Dol- lar gekostet. Allerdings wird für Januar und die folgenden Monate mit einer radi- kalen Besserung der Zahlungsbilanz gerech- net, da die Importeure Vorleistungen auf mre Devisenbedürfnisse vorgenommen haben und andererseits mit Kapitalrückflus- sen gerechnet werden kann. Es wäre daher micht Überraschend, wenn der Januar einen Nebto-Ueberschuß der französischen Zah- lungsbilamz bringen würde. Runderlaß zum Warenverkehr im Gemeinsamen Markt (VWD) Auf Anregung der Arbeitsge- meinschaft der deutschen Exporteurvereine wird das Bundeswirtschaftsministerium in einem Runderlaß Außenwirtschaft klarstel- len, ob und inwieweit Waren aus dritten Ländern, die sich im freien Verkehr eines Mitgliedslandes der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) befinden, im Hinblick auf die deutschen Einfuhrbestim- mungen frei importiert werden können. Aus dem neuen Erlaß wird hervorgehen, daß die Vorschriften über die allgemein genehmigte Wareneinfuhr im Erklärungsverfahren un- verändert blieben. Bei der kontingentierten Einfuhr aus Mitgliedsländern der EWG kön- nen künftig auch Waren mit Ursprung in dritten Ländern, die sich im freien Verkehr eines Mitgliedslandes befinden, eingeführt werden. Ferner regelt der Runderlaß Außenwirt- schaft, der die Nr. 63/8 trägt, die Einfuhr von Waren, die sich bereits im freien Ver- kehr eines Mitgliedslandes befinden, in einem dritten Band hergestellt sind und deren Einfuhr zwar gegenüber den Mit- gliedsstaaten, nicht aber gegenüber dem Herstellungsland allgemein genehmigt ist. Für die Einfuhr dieser Waren sind Einzel- genehmigungen erforderlich. Der Runderlaß, dessen Veröffentlichung im Bundesanzeiger unmittelbar bevorsteht, enthält ferner Vor- schriften über die Beantragung und Ertei- lung von Einfuhrbewilligungen. Rheinschiffahrt kam aus dem Gleichgewicht (AP) Die Rheinschiffahrt hat im jetzt ab- laufenden Jahr im Verkehr über die Rhein- mündungshäfen rund 58.7 Mill. t Güter be- fördert. Wie auf der Mitglieder versammlung der Schifferbörse Duisburg am 29. Dezember errechnet wurde, bedeutet dies gegenüber 1957 eine Verminderung der Verkehrsleistung um etwa 2 Mill. t oder 3 v. H. Im Verkehr mit dem Mittel- und Oberrheingebiet mußte eine Einbuße um 2 v. H. hingenommen wer- den. Hauptursache der rückläufigen Entwick- lung waren die schrumpfenden Kohlentrans- porte, die nur teilweise durch eine Steige- rung des Mineralélverkehrs aufgefangen werden konnten. Durch das fehlende Gleich- gewicht zwischen Berg- und Talverkehr mußten im Jahre 1958 rund 24 Mill.. Schiffsraum leer zu den Rheinmündungs- häfen und rund 25 Mill. t Leerraum Z⁊um Mittel- und Oberrhein befördert werden. Das Angebot an Schiffsraum überstieg die Nachfrage so erheblich, daß am Niederrhein und an den Kanalstationen bis zu 500 Fahr- zeuge auf Einteilung warteten und die Wartezeiten bis zu vier Wochen betrugen. K URZ NACHRICHTEN Längste Pipeline Europas (AP) Die von der Nordwest Oelleitungs- gesellschaft gebaute und mit 390 km gegenwär- tig längste europäische Pipeline von Wilhelms- haven nach Köln- Wesseling ist am 30. Dezem- ber in Betrieb genommen worden. Der Emp- fänger der ersten Oellieferung ist eine Groß- rafflnerie in Gelsenkirchen, wo das Oel am 2. Januar eintreffen wird. Die Pipeline ist zu- nächst für einen Jahresdurchsatz von 9 Mill. t Rohöl vorgesehen. Durch den Einbau weiterer Pumpstationen kann die Kapazität jedoch auf jährlich 20 Mill. t erhöht werden. Von dem kürzlich in Betrieb genommenen Oelhafen in Wilhelmshaven aus werden insgesamt sechs Westdeutsche Raffinerien beliefert. Nassers Spiel mit Erdölkonzessionen (dpa) Die Vereinigte Arabische Republik hat èine neue Erdölkonzession auf der Halb- insel Sinai und im vorgelagerten Seegebiet des Roten Meeres vergeben. Die Konzession er- hielt eine erst in diesem Jahr gegründete ägyptische Firma, an der die Staatliche Ita- lienische Erdölgesellschaft ENI und die Ara- bische Republik beteiligt sind. Die ENI hat in den letzten Monaten auch Oelkonzessionen in Persien, Saudi-Arabien und Marokko erhalten. Die erste Anleihe des neuen Jahres (VWD) Die Industriekreditbank AG, Düs- seldorf, legt am 3. Januar 1959 die seit Herbst dieses Jahres geplante Anleihe, die sie mit Rücksicht auf die Entwicklung des Kapital- marktes bisher zurückgestellt hatte, nunmehr im Gesamtbetrage von 60 Mill. PM zur Zeich- nung auf. Der Emissionskurs der 5½ prozen- tigen Anleihe beträgt 99 v. H., die Laufzeit 18 Jahre. Der Anleiheerlös ist zur Gewährung lang- kristiger Kredite an nicht-emissionsfähige ge- werbliche Betriebe aller Wirtschaftszwelge, überwiegend zur Finanzierung von Rationa- Seite 11 lisierungsvorhaben und zur Konsolidierung kurzfristiger Verbindlichkeiten bestimmt. Volkswagenwerk bleibt auf der Höhe (VWD) Das Volkswagenwerk hat 1958 mit der Herstellung von 556 717 Volkswagen eins Rekordleistung in der Produktion erreicht, die stückzahlmäßig von keiner europäischen Auto- mobilfabrik aufzuweisen ist. Das Vorjahres- ergebnis von 472 534 Fahrzeugen sowie das Produktionsziel von 550 000 Einheiten wurde erheblich übertroffen. Die Gesamtproduktion an Volkswagen seit 1945 erreichte 2 594 920. Einheiten. Wie bei den Vorjahren wurde auch 1958 mit 316 662(Vorjahr 270 987) Einheiten über die Hälfte der Wagen exportiert. 5 Marktberichte vom 30. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt 18 (VD) Bei mittlerer Anfuhr guter Absatz, Nachfrage und Marktverlauf lebhaft. Es erzielten? Blumenkohl ausl. Steige 12,5—13,5; Karotten 12 bis 14; Kartoffeln 99,50; Lauch 20-23; Petersilie Bd. 10—11; Rosenkohl 35—40; Rotkohl 18-20; Rote Bebe 10—11; Sellerie Gew. 25—28; dto. Stück 18 bis 30; Endiviensalat ausl. Steige 6,307; Feld- salat A 160160; B 120140; Suppengrün 10-1; Kopfsalat ital. Steige 9-10; dto, span. Steige 14 bis 13; Spinat B 22—25; Weißkohl 14—16; Wirsing 14—16; Aepfel Auslese 35501 A 2028; B 10—15ß? Orangen Navels 4450; dto. blond 32—35; Bananen Kiste 10—12; Birnen A 25-35; B 1422 Wein- trauben ausl. 8090; Walndsse 63-110; Zitronen Kiste 30—35; dto. Stück 14—16; Zwiebeln 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (wo) Anfuhr und Absatz normal. Es erziel- ten Feldsalat A 125200; B 100123; Rosenkohl 30 bis 36; Rotkohl 13; Weißkohl 12; Wirsing 12 Kresse 120130; Petersilie Bd. 8-10; Suppengrũn Bd. 12; Sellerie 14—20; Lauch 14-20; Karotten 10 bis 12; Aepfel Goldparmänen 15—25; Kaiser Wii. helm 1418; Teuringer Rambour 911; Boskoop 12 bis 18; Goldrenette von Blenheim 13-16; Gewürz, juiken 11—14; alle Übrigen Sorten und Wirt⸗ schaftsäpfel 510. 1 2 COMNMERZ-BANR 20. 12.30. 12 29. 12. 30. 12. 29. 18. 30. 12. 29. 12 8 Riedel 233 180 180 97,.— 97,90 7.8 Stemens v. 64 105 75 2 77 2 K t 5 H 5 G T5 2 Aktiengesellschaft Puhrstahl B ieee 670 68,40 J Zelistoß Waldhof v. 560 103 5 Filiale heim u Kammg. Sp. Stöhr Unifonds Fillale Mannhe e. 41—— Orenstein& Koppel St. 1575 187 Uscafonds 115,0 110,20 alzdetfu Phrix Werke Frankfurt a. M., 30. Dezember 1958 5 5 555 21 2295 eee 0 11 3 Wendelaplethen less 20. 12. 30, 12 20. 12. 30. 12. 20. 12. 50. 12. Schlossguellbr. 0** 8388 187% 5 N Notlerte Aktien 5 Pierig, Chr. Lit. A. 150 157 Ind. Werke Karlsruhe 217 22⁰ Schramm Lack 170 17⁰ Ablösungs-Schuld v. 7 100 100 6,5 Dt, Erdl v. 51 5 Achu 228 239 Dortm., Hörder 142 143 Junghans—— Schubert u. Salzer 330 339 Banken 7 Bundesbahn v. 68 104% 104%(5/8 Mannesman 38 111 Adlerwerke 7% 17 Purlacher Hof 340 r kali Chemie 44% 40 schultheiß Stämme 342 347 und Versicherungen 6 Relcisbahn v. 50 102% 1024(6 Vl v. 8 1 227 7 AG f. Energie 250 250 Eichbaum-Werger 440 440 Karstadt 401% 480 Schwarz- Storchen 40⁰ 400 6 Bundespost v. 58 100 100. 5 AG f. Verkehr 37⁰ 300% El. Lickt u. Kraft 177 178[Raufhof 44 f 40 Seilind. Wolft 1145 116 Alllens Leben 30 347 7 Bundespost v. 58 104% 104 5¼ 4 C 4 4e Flein Schanelin, 50 570%[stemens& Halske 32 32 Alljeng Versicherung 895 895 f Lastenausgleich v. 68 104, 104% Nz-Metalle Aschaftenbg, Zellstoft 91 90 IBEneinger Union 205 os Klöccner Bergbau 140 K. 141%(Sinner A8 249 245 Badische Bank 201 200 ö Baden- Württbg. v. 57)— 100.04 Badische Anilin 3% 3 Essener Stein 7„ Ibblöcen. Humb Deutz z 0 Stahlwerke Bochum 175„ Bayer. Hyp.& Wbk. 300 300 s Anſd.-Ptalz v. 100 100 elektr. Kupler 207,75 BMV 120 12⁰ Eglinger Maschinen 2771 278 Klöckner-Werke 153½ 154 Stählwerkesudwestfalen 545 323 Berlinet Handels 40³ 405 7.8 Rhid.-Plals. 86—— Blei 91 Bemberg 135 137% Ettlinger Spinnerei 350 T— Knorr 5 517 5²⁰ Südzucker 400 40¹ Commerzbank A8 322² 32⁵ 5 Bad, Komm. Lbk. div. 103 103 Aluminium 232 Bergbau Lothringen 87 85% Farben Bayer 324 3 Kraftw. Rheinfelden 2 2275 Thyssen 190 190%[Commerzbank Rest. 6. 6 6 Bayer. Hypo. 105 105 Zinn 922 Bergb. Neue Hoffnung 164 T— Farben Liquis 107⁰ 10% Krauß-Maffel 235 239 Veith Gummi 4⁵⁰ 4⁵⁰ Pt. Bank AG 337 242% fe Bayer., Hypo. 102% foi Nessing 88 206 Berger 270 20 Fein Jetter 148 148 Lahmeyer 340 34 VDM 297 300 Pt. Bank Rest. 7 7 5 Pfälz. Hypo. 100 100 Messing 63 234 Bekula abgestempelt 154 155%[Eeldmühle 505 570 Lanz 90* 91 Ver. Dt. Olfarbiken 2 2 Dt. Centralboden 30² 300 6 Pfälz. Hypo. 10³ 102 dto. neue 147% 147 Felten 203 262 Lechwerke 34⁰ 34⁵ Ver. Glanzstoff 333 330% pt. Hyp. Bank Brem. 333 33⁴ 5 Rhein, Hypo. 106 100 ½5 Binding Brauerei 510 50⁵ Gebr. Fahr 155 155 Lindes Eis 40⁵ 404 Ver. Stahl(Reste) 1.70 172 Dresdner Bank A0 333 340 6 Rhein. Hypo. 102 102 Deutsche freie Bochumer Verein 171 170 Gelsenberg 140 130% Löwenbräu 444 44⁵ Wayse& Freytag 370 37⁰ Dresdner Bank Rest 7* 77 Devisennotlerungen Bublag 00 202 Soldschmidt 369 305 rudwigsh. Walzm. 140 140[Wintershall 328 337, Frankf. Hypo ö 300 390. Buderus 257% 258[Gritzner-Kayser 3 130 IMainkraftwerke 5 58 Zeiss Ikon 205 202%[pränkf. 518 5 C. u. D. 370 375 Industrieobligatlonen Brown, Boveri& Cie 400 402 Grün& Bilfinger 293 300 Mannesmann 185 U 187% ellstoſt Waldhof 144 148 Industriekreditbank 188 100 4 30. 12. Cassella 300 7% 400 Zußstahl Witten 520 T 330 T Maschinen Buckan— 2³⁰ pkälz. Hypo. 415 415 8 AEG e 56 107 15 107 Geld Chemie Albert 208 270 Suteboffaung 350 300 NMetallgesellschaft 880 880 5 371 372 6 BASE v. 56 106% 8% 100 dan. Kronen 60,40 Chemie Heyden 222 222 flfleid& Neu 420 T 430 T[Moenus 40 4⁵⁰ Unnotlerte Aktien 5 8 Bosch v. 53 105% 105% 100 norw. Kronen 58,455 Chemie Verwaltung Hüls] 631 632 Hamborner Bergbau 111— Nordd. Lloyd 88 80 6 Bosch e. 56 106„ 1 108% 00 schwed. Kronen 80,70 Conti Gummi 37⁵ 384 kandels-Union 302 385 NSU 2⁰⁵ 209% Beton& Monierbau 280 280 i 6 BBC v. 56 190, 108 1% engl.& 11.697 Daimler Benz 95⁴ 952% Hapag 98 55 100 Parkbrauerei—— Burbach Kali 242 243 Investmentfonds 7 BSSO v. 88 103% 103 U 100 hfl. 110,46 Demag 337 343% Harpener 129% 128 ½% pfalz. Mühlen—— Dt. Telef.& Kabel 20⁰ 20³ 5 6 Stkrw. Franken v. 57 107% 1074 109 belg. fr. 87377 Dt. Atlent. Tel.— 220 Heidelberger Zement 415 420 1 phoenix Rheinrohr 198% 198% Dt. Golddiscont V. A. 74 74[aditonds 106,20 107,20 5% Sroßkraftw. Mhm. 10% 103 100 klrs. 9,8505 Dt. Sontigas 350% 375 Hoechster Farben 34% 353 Rheinelektre 200 205 Dyckerhoff 385 3051[Cenagros(8) 8,94 9,04 s Heidelb. Zement v. 58 107, 108 100 akrs. 580 Dt. Edelstahl— 330. Hoeschwerke 142% 144% Rheinstahl 243% 249%, Dynamit Nobel 612 615 Concentra 152.20 153,70 7 Hoechstet Farben v. 56 105— 1000 it. Lire 0,581 Dt. ETdöl 27994 282 Hochtief 342 2 Rheinstrohzellstoff— 150 Eisenhütte 222 222 Dekafonds 108,50 170,10 6 Hoechster Farben v. 37 107%— 1 U Dollar 4,1725 Degusses 4¹² 420 Holzmann 406 95 RWB 304 365 Erin Bergbau 307 312 Fondek 156,40 156,20 8, Industriekredb. v. 8— 1 can. 8 4,33 Dt. Lino 47⁰⁹9 471 Hütten Oberhausen 192 103% ſdto. Vorzüge 34% 340%[BESschweiler Berg 1322 133 Fondis 182,0 184,70 7.5 Industriekredb. v. 57 105* 100 österr. Schilling 10,00 Dt. Steinteug 2⁰ 200 Hütte Siegerland 32⁰ 32⁰ Rheinmetafl 20 108 Fordwerke 2335 235 Fondra 130,80 138,— fe MAN v. 57 107 107 1 portugal 14,00 Dt. Eisenhande!l II 4% Ilse Bergbau St. 43.7 45. T[Rheinpreußen 157 157 Hutschenreuther, Lor. 385 365 Investa 101,80 163,50 fs pfslzwerke v. 37 100% 100% 100 DM West Didier-Werke 5 360 359% Ido. Genüsse 35% l 35% IRheinbraunkohle 40⁰ 400 Ulseder Hütte 8 3184 166 Television Blectre 43) 415,03 15, Phoenix-Rheinfohr v.s8 104% 104 U 100 DMOst 89 1 2. 3 5 2 5 a 95 3 5 2 1 5 5 7 ieee eie 2 11 4 1 2— Darmträgheit naturgemäß geregelt 2 28 E Vermietungen a 25 Oo G gorch goghurt-HMilteitten, eln diätefisches Niaformittel in Worfel. a 1933 ente) 1958 form; hergestellt unter Verwendung von doghort- Kulturen, Feigen, pflaomen und anderem wirkungsvolſem Pflanzenzusdtz, angereichert Jol U 10 peng del mit biologischem Vitaminsl. Ole votzöglich schmeckenden Joghurt. V h n d L ö Mititten-Worfel bewirken regelmäßige, leſcht und angenehm sich«o 4, 5 den p 0 nung Un ager b vollziehende Darmenfleerungen, Wie sie von Natur aus sein sollen. 7 on den Plonken 3 Zimmer, Kü., Bad, mit Büros u 2 e A R R E N I A N. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Verhandlung vor der Aufforderung zum Bieten Azumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund- stücks oder des nach 5 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kamm jedermann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 9 74% ZG. auf 24 000,— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Grundstückbeschrieb Grundbuch von Ladenburg Band 4 Blatt 16 5 Lgb.-N. 4028: 24 Ar 60 qm Hofreite und Ackerland, davon 3 Ar 32 qm Hofreite U. 21 Ar 28 qm Ackerland, Aufeld 4. Gewann. Schätzwert: 24 000, DM. Zubehör:- Mannheim, den 22. Dezember 1958 2 Notariat V als vollstreckungsgericht Zwangsversteigerung um Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 25. Februar 1959, 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, westl. Flügel, Zimmer 213, zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft, das Grundstück des: a) Alfred Bekk, Oberstadtsekretär in Mhm.-Feuden- heim,— Miteigentum ½— b) dessen verst. Ehefrau Maria Bekk geb. Haas, ebenda,— Miteigentum/— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 29. März 1957 im Grundbuch ver- merkt. 0 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Verhandlung vor der Aufforderung zum Bieten Anlzütelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sle werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Frlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund- Stücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder eimstwellige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, Widrigenfalis Tür das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachwelse über des Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen,. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 5 74a ZVG. auf 21 800, DM festgesetzt. Es ist zweckmkgig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notarlat einzureichen. b. Grundstückbeschrieb Grundbuch Mannheim Band 424 Blatt 18 Lgb.-Nr. 20031: 3 Ar 26 dm Hofreite mit Gebäuden, Stadtteil Feuden- T heim, Blücherstraße 32, Kleine Schwanengasse 2. Schätzwert: 21 800,— DM, Zubehör: Mannheim, den 22. Dezember 1958 Notariat V als vollstreckungsgericht 1 Spezialabteilung: Unsſehtbare Augengläser 1 Lieferant aller Krankenkassen )))/V%%%%w„̃„ Mietgesuche Wir suchen für einen unserer Herren ein gut möbliertes Zimmer mit Heizung, möglichst Oststadt, Almenhof oder Neuostheim. DAIMLER-BENZ A. G., Niederlassung Mannheim Gottlieb-Daimler-Strage 11/7, an der Autobahn 2- bis 3-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad per Februar 1959 zu mie- ten gesucht. Baukostenzuschuß bis zu 3000,— DM. 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Der deutsche Vizekanzler Professor Dr. Professor Dr. Erhard spricht von„einer erregenden Ausein andersetzung, in der sich diese Völker befinden, indem sie den wirt- schaftlichen, sozialen, zivilisatorischen und Kulturellen Wettlauf zwischen Indien und KRot-China ab wartend und beobachtend mit- machen“. Erhards Reise galt dem vorberei- tenden Studium. Im kommenden Jahre 1959 dürften die Aktionen anlaufen, die auf Grund seiner Studien eingeleitet werden. Teilweise werden sie auch Früchte tragen. Desto inter- essanter ist eine Reiseschilderung aus Erhards Munde, bzw. Feder. Der Bundes wirtschafts- minister hat wiederholt(im Bayerischen Rundfunk und auch in einem zu Hamburg ge- „ — E —— bestreiten, können es leichten Herzens übersehen: Die Zukunft des— Abendland gehkeiße- nen— Westens hängt zu einem nickt geringen Ausmaß davon ab, ob die eine Milliarde Menschen in den nicht kommunistischen Staaten Asiens ihr zukünftiges Dasein in kom- munistiscker oder freikheitlicher Lebensform gestaltet. Alle, die sehenden Auges den asiatischen Raum bereisen, bestätigen dies. Schon lange und Waffentechnik— nicht mehr das Goethe- Wort:„Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen, als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, wenn hinten weit in der Türkei, die Völker aufeinanderscklagen Die— durch technischen Fortschritt herbeigeführte— Verkürzung von Verkehrswegen führt dazu, daß Lebenshaltung und Lebensform räumlich voneinander entfernter Völker sich gegenseitig beeinflussen, um wieviel mehr beeinflussen dann diese Dinge Staaten und Erhard gewährte unserem FoW.- Redaktions- mitglied ein diesem Fragenkreis gewidmetes Interview.(Vergl. an anderer Stelle dieses Blattes:„Den Professor befragt; der Minister antwortet.). Unterstützungen— seien es Kredite oder Geschenke— auf eine multilaterale(viel- seitige, also eine Lösung an der mehrere Staaten beteiligt sind— Anm. d. Red.) Ebene zu heben, um neben einer besseren Koordi- nierung zugleich auch einen höheren Effekt zu erreichen. Hochmut am falschen Platze „Vor diesem Hintergrund internationaler Zusammenarbeit vollzogen sich denn auch jene unendlich vielen Gespräche mit den Staatsoberhäuptern der besuchten Länder, mren Ministerpräsidenten, Fachministern, 1 Empfangsparade in Vietnam Maltenen Vortrag) über seine asiatische Reise berichtet und hierbei stets hervorgehoben, daß die Völker in den Randgebieten von Süd- ost- und Ostasien für den Westen, somit Für die freie Welt zu retten sind. Es ist selbstverständlich, daß ein Staats- mann, ein Wirtschaftspolitiker im Minister- bang keine Reisebeschreibung liefert. Erhard zagt vielmehr: Es ziemt den Wirtschaftsminister, aus geiner Sicht, aus seinen Erfahrungen, Ein- Blicken, Einsichten und Erkenntnissen unmit- zelbar praktische Nutzanwendungen im Be- heich von Politik und Wirtschaft zu ziehen. Wenn dabei auch das Bild von Land zu Land AHifferenziert, so scheint es mir in dieser Be- achtung doch zulässig zu sein, die Problematik der sogenannten Ent- wicklungsländer Südostasiens als eine komplexe Einheit zu betrachten, während die gesellschaftspolitische Situation in den von mir besuchten ostasiatischen Ländern in vielerlei Hinsicht von jenem Bild ab- weicht. „Daß diese Fünfwochenfahrt keine Ver- Higungsreise war, sondern mich ein- lieglich der Sonntage vom frühen Mor- gen bis zur Nacht pausen- und gnadenlos heschäftigt sah, sei nur am Rande erwähnt. 3 e Vielseitige und Selbsthilfe „Schon die am Anfang der Reise stehen- en Erörterungen im Rahmen der Tagung on Weltbank und Währungsfonds standen m Zeichen der internationalen Zusammen- rbeit und einer noch besseren Koordinie- ung der breit gestreuten Hilfen für die . aufmännischen Gesichtspunkten 2 taten Antwicklungsländer schlechthin. Der in- sche Ministerpräsident Nehru hat in sei- zer einleitenden Ansprache in sehr prä- manter, vielleicht sogar etwas überspitzter orm, die Thematik, insbesondere aus der icht der Entwicklungsländer aufgezeigt. zo wohl im Plenum wie in den vielen Ein- elgesprächen ging denn auch die Diskus- ion darum, ob ein Weg gefunden bzw. ein erfahren entwickelt werden könnte, das gestattet, neben den nach wirtschaftlich- gewähr- zn Weltbankkrediten den Entwicklungs- dern von Fall zu Fall auch noch Mittel ir Zwecke der sogenannten Infrastruktur 1 erleichterten Rückzahlungsbedingungen zn die Hand zu geben). Der hier angespro- gene sogenannte Monroney-Plan, der noch Irgfältiger Ueberprüfung bedarf, sieht für rweiterte Kredite solcher Art bekanntlich ine Rückzahlung nicht in transferierbarer Nährung, sondern in„local curreny“ jeweilige Landeswährung— Anm. d. ed.) vor. Trotz vieler Bedenken gegenüber Sichen Krediten kann aber doch nicht ver- f(annt werden, daß z. B. Vorhaben auf dem gebiet der Energie- und Verkehrswirt- 5 haft erst die Voraussetzungen zu weiterer kKonomischer Erschließung jener Länder maffen, die von diesen selbst aus eigener Fraft nicht besorgt werden können. Es ist agrum naheliegend, die kommerziellen Weltbankkredite mit jener aufgezeigten Form von weicheren „Inf rastrukturkrediten- zu verzahnen. Grundsätzlich ist beschlossen worden durch Aufstockung des Deckungskapi- tals der Weltbank weitere Kreditfazili- (Kreditgewährung erleichternde Möglichkeiten— Anm. d Red.) für eine verstärkte Aktivität zur Verfügung zu Stellen. 1„Das Leitmotiv der Erörterungen war deut- ich von dem Verlangen getragen, bilaterale Nawel-, bzw. gegenseitige— Anm. d. Red.) 1 5 Vergl. MM vom 30. Dezember„IWW. ante um 4 5, Md. Dollar erhöhen“ Planungs- und Verwaltungsbehörden, Wis- senschaftlern und Vertretern fast aller an- deren Volksschichten. Beim Rückblick über- fallen mich wieder die überwältigenden und in sich nur schwer zu ordnenden Eindrücke, die aber gerade wegen ihrer Vielgestaltig- keit einen so lebendigen Eindruck vermitteln und sich am Ende im Grundsätzlichen doch Wieder zu einer Einheit formen lassen. „Wer allerdings mit unseren west- lichen Augen das Leben dieser Völker einfangen wollte oder mit unserer Vor- stellungswelt die kritische Sonde am die Lebensformen dieser Menschen legen zu sollen glaubt, wird scheitern. So habe ich mich dann auch immer wieder be- müht, meinen Reisebegleitern deutlich zu machen, daß uns hier ein falscher Hochmut schlecht amsteht, dag Verdienst und Schuld keine brauchbaren Kate- gorien oder gar Maßstäbe für Gut oder Böse sein dürfen, sondern daß wir uns in jedem Augenblick einer immanenten Betrachtungsweise, d. h. einer Schau aus den inneren Verhältnissen der Länder und Völker heraus befleißigen müssen. Das allein vermag die moralische Berechtigung auch für e in kritisches Urteil zu geben, das— wie ich erfahren habe— überall gut aufgenommen wurde, wenn nur der ernste Wille eines wirklichen Erkennens und auch Helfen-Wollens spürbar war. Riesige Aufgaben „Doch nun zu der Problematik selbst! Wenn ich eingangs auf die fast unvorstell- bare Armut der Menschen gerade im südost- asiatischen Raum verweise, so spreche ich damit nur eine Binsenwahrheit aus. Das Bild wird vielleicht deutlicher, wenn ich dem ver- Sleichsweise hinzufüge, daß eine durch- schnittliche Lohnerhöhung in den bei uns üblichen Ausmaßen etwa dem gesamten Absoluten Einkommen der Bediensteten in diesen Ländern entspricht. Dabei bewegen sich die Lebenshaltungskosten keineswegs in diesen Relationen. So kostet 2. B. der Reis, also das Hauptnahrungsmittel, dort kaum weniger als bei uns. „Ueberraschend wiederum ist die Rein- lichkeit der Bekleidung, aber unvorstellbar primitiv all das, was mit Wohnen und Haus- rat zu tun hat. Eine einheitliche Aussage ist Wohl auch noch hinsichtlich des technischen Standes bzw. der Ausrüstung der Landwirt- schaft möglich, die als völlig unzureichend gelten muß. Aber es ist hinwiederum zu er- kennen, daß gerade in Indien durch Sachver- ständigenbetreuung von zu größeren Einhei- ten zusammengefaßten Dorfgemeinschaften mühsame aber schließlich doch fruchtbrin- gende Anstrengung unternommen wird, den indischen Bauern den Wert besseren Saat- gutes, rationellerer Feldbestellung und über- haupt technischer Ratschläge in Bezug auf die Verbesserung des Gerätes oder der Be- Wässerung vor Augen zu führen. Dazu ge- hört auch die Aufklärung in sanitärer und hygienischer Hinsicht und die Pflege der Heimarbeit. „Es bedeutet für die indische Regierung eine wahre Sysiphusarbeit, das Analpha- betentum zu überwinden; denn in über 500 000 Dörfern Schulraum für mehr als 100 Millionen Kinder zu schaffen und die entsprechende Anzahl von Lehrern bereit- zustellen, macht nicht nur ein finanzielles Problem aus, sondern ist fast mehr noch eine kaum zu bewältigende verwaltungs- technische Aufgabe. „Auf dem gewerblichen und industriellen Sektor liegen die Verhältnisse wesentlich differenzierter. Abgesehen davon, daß man von einer Industrie und einem Unternehmer- tum in unserem westlichen Sinne erst in An- sätzen sprechen kann, wohl aber ein relativ gut entwickeltes Handwerk mit großem fachlichen Können in mannigfachen Produk- ten sichtbar wird, gibt es gerade in Indien doch auch vereinzelte große und größere In- dustriebetriebe— ich verweise zum Beispiel auf die Tata-Werke in Jamshedpur— in Privater Hand. Daß aber die industrielle Aktivität und ihre volkswirtschaftliche Lei- stung im ganzen noch unbefriedigend sind und die allgemeine Not nicht zu überwinden vermögen, ist offenkundig. Empfang im ehemaligen Kaiserpalast von Lahore(Redford). „Lassen Sle es mich em dem Beispiel In- dien exempliflzieren, um was es in diesem Gebiet des südostasiatischen Raumes über- haupt geht. Die Menschen sind in Erregung und damit in Bewegung geraten. Die mittler- wei le erlangte staatliche Unabhängigkeit hat ein starkes nationales Selbstgefühl erzeugt, das nach Betätigung sucht und um Lösungen ringt. Gleichwohl hat die Erinnerung an die Kolonialzeit keine Ressentiments gegenüber England hinterlassen: ja, im Gegenteil er- freut sich dieses Volk einer grogen Popu- Jarität, und es scheint mir darum aus dieser Sicht gewiß zu sein, daß das Commonwealth organisch und in sich fest verankert ist. „Die Völker wollen aus der Armut her- aus umd an einem höheren Wohlstand teilhaben; sie wollen das Gefälle gegenüber den Lebensformen der Freien Welt nicht noch größer werden lassen, sondern es nach Möglichkeit einebnen. Ob die Länder und ihre Staatsmänner sich dabei immer der rechten Maße und der realen Mög- lichkeiten bewußt sind, steht auf einem Den Professor befragt; der Minister antwortet MM-Interviewmit Bundes wirtschafts minister Professor Erhard Ist ein Minister Wissenschaftler von hohen Graden und gleichzeitig Wirtschaftspoliti- ker, der auf— von aller Welt anerkannte— Leistungen hinweisen kann, dann bleibt es sich gleich, ob dem Minister oder dem Professor Fragen gestellt werden. Die Antwort— nach politischer Zweckmäßigkeit und wissenschaftlich fundiert— erteilt nur der Minister. Anläßlich einer vor einigen Tagen stattgefundenen Unterredung über aktuelle wirtschafts- politische Fragen entwickelte sich zwischen Wirtschaftsredakteur nachstehendes, Antwortspiel: FRAGE: Wie können die verschiedenen wirtschaftlichen Ordnungsformen im asiati- schen Raum, den Sie, Herr Minister, berei- sten, mit der Bonner regierungsamtlichen Marktwirtschaft auf einen Nenner gebracht Werden? ANTWORT: Man kann sie nicht auf einen Nenner bringen. Er wäre töricht, diesen Völ- Kern etwas von Marktwirtschaft zu predigen. Vielmehr ist es nötig, die völlig anders ge- artete religiöse, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Atmosphäre zu beachten, an die man sich wirtschaftspolitisch nur herantasten kann. Es findet dort eine er- regende Auseinandersetzung statt. Alle Völ- ker starren gebannt auf Rot-China, ob und Wie es fertig wird mit seinen wirtschaft- lichen Sorgen. Wird es dort besser und rascher funktionieren als in Indien? Indien ist der andere, wirklich demokratisch ver- Wwaltete Kontrahent— soweit bei einer Be- völkerung, die sich zu 80 v. H. aus Analpha- beten zusammensetzt, Demokratie überhaupt möglich ist. Ich bin mir nicht sicher, wie diese Aus- einandersetzung endet. Aber ich weiß, daß die Randstaaten je nachdem reagieren wer- den, welche Ergebnisse— in Rot-China und in Indien— erzielt werden. Man muß die Armut dieser Völker sehen und muß beach- ten, daß infolge dieser großen Armut auch kein nennenswertes Steueraufkommen zu- stande kommt. Lediglich die Zölle fallen etwas in die Waagschale; aber das Zollauf- kommen ist, mangels breitgestreuter Kauf- kraft unter der Bevölkerung, auch nicht aus- reichend zur Bewältigung großer Aufgaben. FRAGE: Bei näherem Besehen— oder ist's nur Folge allzu flüchtiger Betrachtung?— ist den„Entwicklungsländern“ geheißenen Staa- ten das Nehmen Anliegen Nr. 1. Für uns ist die Problematik das Wie des Gebens. Wie können wir verhindern, daß gerade die „Segnungen der Zivilisation“, die wir diesen Völkern vermitteln, die Empfänger eher in die Arme des Bolschewismus treiben, als wenn wir diese Völker einer organischen Ent- Wicklung aus eigenen Kräften überliegen? ANTWORT: Vorhin wies ich auf den Man- gel an Kaufkraft in diesen Ländern hin und sprach damit an, daß eine wirtschaftliche Ent- dem Bundeswirtschaftsminister und unserem seine asiatische Reise betreffendes, Frage- und wicklung dieser Länder aus eigener Kreft nicht zu erwarten ist. Es geht auch nicht dar- um, diesen Völkern dadurch helfen zu wol- len, daß men ihnen Stahlwerke hinstellt, oder große Unternehmen schafft. Der richtige Weg ist, das Werden und Entstehen von klei- neren Unternehmen zu fördern, damit auf diese Weise die Völker aus eigener Produk- tion sich breitgestreute Kaufkraft schaffen. Was bisher geschah, Geschenke oder ähn- liches, reicht nicht aus. Mit Geschenken macht man sich übrigens nicht beliebt. Die von der Weltbank und von ähnlichen Institutionen ermöglichten multilateralen(vielseitigen) Hil- fen sind besser, weil sie frei sind von jedem politischen Odium. Natürlich wird immer ein politisches Ri- siko eingegangen werden müssen. Oft haben Wir es— in dem von mir bereisten ostasia- tischen Raum— mit autoritären Regierun- gen zu tun; Regierungen, die von ehrlichem Wollen beseelt sind, demokratische Staats- formen einzuführen, bzw. zu solcher Ein- führung die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Jedoch, autoritäre Regierungen sind nicht so fest in den Sattel der staatli- chen Ordnungsformen eingebettet, wie demo- kratische Regierungen. Bei etwaigem Regie- rungswechsel ergeben sich geringere An- schlußg möglichkeiten. Aber eines ist Klar, wenn wir nichts tun, dann geht die Sache bestimmt schief; das heißt: Sollen die VöI- ker der freien Welt erhalten bleiben, dann muß ihnen geholfen werden. FRAGE: Wer übernimmt die Garantie für das geschäftliche Risiko, das jeder Lie- ferant und Investitor dadurch eingeht, daß in diesem Raume weitgehende politische und wirtschaftliche Veränderungen eintreten können? ANTWORT: Es wird wahrscheinlich Auf gabe der„Hermes“ sein— nach einem noch zu verfeinernden Verfahren Kapital- exporte auf das politische Risiko hin abzu- sichern. Darüber ist noch zu verhandeln. Der Bundestag wird wohl auch dazu etwas sagen. Ich glaube jedoch, das politische Risiko ist desto geringer, je mehr diese Völker der freien Welt erhalten bleiben. Das bietet an und für sich schon weitgehende Sicherheit. Außerdem ist auf zwischenstaatlich Vertrag lichem Wege auszuhandeln die Sicherung des Transfers von Kapitalerträgen; die Nicht- diskriminierung(Nichtbenachteiligung) der Kapital-importierenden ausländischen In- vestitoren und eine Sicherung des Eigen- tums. MM: Wir danken Ihnen, Herr Bundes- minister, für diese Unterredung. Der MM interviemt den— in der Mitte sitzenden— Bundeswirtschaftsminister. Linhs: F. O. Weber, rechts: Unser Bonner eg.- Korrespondent, Redakteur Hans-Henning Zencke. anderen Blatt. Aber dieses Drängen ist doch so mächtig, daß von dem Wünschen und Wollen oft nur ein kurzer Weg ist zu der Forderung, daß das, was diese Völker aus eigener Kraft nicht schaffen können, ihnen von außen her an Hilfe und Unter- stützung in den verschiedensten Formen gewährt werden müsse. „Gewiß mag auch hier der Bogen allent- halben überspannt erscheinen. Gleichwohl sollten wir uns hüten, diesen psychologischen und soziologischen Tatbestand moralisch Werten zu wollen. Sicher ist das eine, daß, wenn nicht gemeinsame Anstrengungen in Richtung einer besseren Arbeitsergiebig- keit und höherer Produktivität dort zu raschen Erfolgen führen, der Abstand zu den Westlichen Industrieländern in jeglicher Hinsicht nur immer größer werden wird. „Wenn die praktizierten Erfolge von je- nen Völkern nicht geglaubt, nicht sichtbar und spürbar werden, dann eben erwächst aus solcher Verzweiflung die ganz große Ge- fahr. daß sie nach grundsätzlich anderen Systemen und Prinzipien verlangen und ohne zu wissen, wohin die Reise geht— sich gleichwohl bereitfinden, einen gesellschafts- und staatspolitischen Kurswechsel zu voll- ziehen. Ich weiß, daß das eine gewagte Aus- sage ist, weil die Gegebenheiten des Augen- blicks zu einer solchen Deutung gewiß nicht voll ausreichen. Im übrigen kann man in einem solchen Zusammenhang auch nicht von den Persönlichkeiten und der von ihnen ausstrahlenden Kraft abstrahieren. Ein Mann wie Nehru z. B., dem das Vertrauen des gamzen Volkes gehört und dessen Hoff- nung ausmacht, wird das indische Volk nach meiner Ueberzeugung über den Durstweg hinwegbringen, bis die Sehnsucht eines Vol- kes durch reale Erfolge zu einem gefestigten Glauben wird. Die politische Labilität in anderen Ländern aber beweist eben gerade die Unterschiedlichkeit der Struktur und die Bedeutung des inneren Zusammenhangs von Politik, sozialem Sein und der in Persönlich- keiten verkörperten Staatsführung. Lohn des Fleißes finden „Wir würden es uns zu leicht machen, Wenn wir glaubten, daß die Menschen dort eben nicht arbeiten oder gar nicht arbeiten wollen umd daß ihnen darum nicht zu helfen Sei. Mag das äußerlich auch manchmal 80 scheinen, so trifft eine solche Aussage doch zweifellos nicht den Kern. Die Differenzie- rung innerhalb einer allgemeinen Armut kann auf jenem Niveau naturgemäß nicht groß sein, und selbst die höhere Anstren- gung kann da nicht zu einem Lebensstandard führen, der sich deutlicher abheben würde. So ist also für diese Völker schon die Frage berechtigt, wie man dem einzelnen Men- schen den Wert der Arbeit verdeutlichen und es ihm zu einem Erlebnis werden las- sen kann, daß mehr Arbeit und mehr Lohn ein besseres und freieres Leben verheißen. Fast möchte ich dazu sagen: Aller Anfang ist schwer. „Wenn aber erst einmal auf breiterer Grundlage eine rationellere Leistung und ein höherer Wirkungsgrad der mensch- lichen Arbeit erreicht wird. und daraus fliegend ein wachsendes Sozialprodukt den Lebensstandard der Massen mählich, aber doch spürbar verbessert, dann möchte ich davon überzeugt sein, daß ein solcherart angestoßgener Prozeß auch die Psychologi- schen Voraussetzungen hinsichtlich der Wertung der menschlichen Arbeit wesent- lich verändern wird. Die Menschen arbei- ten dort nicht deshalb wenig, weil sie von Natur aus nicht fleigig Wären, sondern Weil sie den Sinn einer solchen Anstrell- Sung noch nicht zu erkennen vermögen. „Wohl gibt es da zwischen den Völker- stämmen und Rassen vielleicht sogar große Unterschiede, aber ich bin nicht sicher, ob das der liebe Gott sozusagen gewoll! hat oder ob es nicht die geschichtlichen Ge- gebenheiten und die Umweltbedingungen Sind, die die eigene Art der Völker prägten.“ Tele U 1 Alle — IV. 1 Uns Fu 1 7 18 5 3 15 4 3 5 1 J., n dene. allen Gästen, Freunden und Bekannten Caststätte Dreyer . 3 e 5! e eee Selte 18 300/ Mittwoch, 21. Dezember 1938 MORGEN . Dr NQNTrrrrrrrrrrrrrggg— A 14 b 5 1 4 ++ 4 J N 1 5 1 18 5* Nr —+ 4 f ö N 4 0 2 N I 4 4 25 85 N 8 f 1 J* N ++ 332 NN 8 7 8 8 8 e eee 1 4 2 —— i r f. a Telefon 2 34 07 Allen unseren Gästen und Freunden wünschen wir herzlich ein gutes neues Jahr 1959 Man Kerschensteiner und Frau Welde-Bräu- Gaststätte Unseren verehrten Gästen u. 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Drei Namen standen während der letzten Saison im Mit- telpunkt: Fritz Wal- ter, Rahn und Erhardt. Keiner unserer 493 Internationalen stand so lange in der Län- derelf(18 Jahre), kei- ner schoß so viel Tore (33) und keiner war älter in seinem Ab- schiedsjahr als unser 6lkacher Nationalspie- ler aus Kaiserslautern. Helmuth Rahn erzielte 1958 nicht nur die mei- en, sondern auch die wertvollsten Tore. hne ihn hätten wir in Schweden kein Spiel wonnen. Herbert Ehrhardt aber war als ziger bei allen Länderkämpfen 1958 dabei „von 28 eingesetzten Nationalspielern. Im ball wäre die Bilanz durchaus positiv— enn nicht die„Rekordzahl“ von 231 Spieler- erletzungen nach der ersten Hälfte der Mei- erschafft so stark bedrücken würde. Optimi- isch aber stimmt vor allem, daß der DFB eine Aufgabe nicht allein in der Aufstellung farker Nationalmannschaften sieht.. DABV hat viel gutzumachen Nicht erst die Pannen bei der Moskaureise er Nationalstaffel zeigten, daß der deutsche mateurboxsport in einer Krise steckt. Nie- hals zuvor war die Länderkampfbilenz der- t negativ wie 1958. Drei hohen Niederlagen gegen Polen, Italien, UdssR) und zwei Un- autschieden(gegen Finnland, Irland) steht ur das 12:8 gegen Bulgarien beim einzigen feimstart gegenüber. Sicher begannen auch A diesem Jahr so erfolgreiche Amateure wie alloschek, Wagner, Mildenberger, Melchior, Freytag ihre Proffllaufbahn. Aber mit den ſuropameistern Homberg und Graus sowie boschka und Schönberg blieb doch ein starkes terippe der Nationalmannschaft erhalten. ſas fehlt ist eine gute Führung. Erster Be- eis: fünf Auslandsstarts, nur eine Begeg- dung zu Hause, Wie sollen junge Talente da aehwachsen, Wie in gewohnter Umgebung ar le internationale Atmosphäre gewöhnt wer en? Auch die Chance für den Nachwuchs, e Lücken zu füllen, wurde vertan: Es gab eine Lehrgänge, die ganze Last trugen die ſereine, 1959 will man zwar alles nachholen: eben den Ausscheidungen für die Europa- beisterschaften stehen drei Länderkämpfe uf deutschem Boden fest, Verhandlungen guken mit sechs weiteren Nationen. Aber da- ür werden sich die Vereine, die allein die ürbeit leisten, bedanken. Sie können die Nösselsprünge der DABV-Führung nicht ver- ehen. Fritz Walter, Rahn, Erhardt ſelmut Rahn Neue Hockey- Elf ein eam? Wenn im Sport die Tradition verpflichtet, dann besonders im deutschen Hockey. Vier ſahre begleitete der Erfolg die deutsche Mannschaft; denn die wenigen Niederlagen gegen Indien, Pakistan, Holland, Großbritan- nien bedeuten keine Schatten. So war es— vas aber wird? Trotz aller Talente im Nor- len, Süden, Westen und in Berlin wird der ſreitere Weg schwer. Es sind nämlich die Per- zönlichkeiten, die das Gesicht einer Mann- ſchaft bestimmen. Der dritte Rang hinter In- Fritz Thiedem 1958-1959 1960 Sportjahr 19581 Olympische Zwischenbilanz. Station zwischen Melbourne und Rom, so etwa könnte man es deuten, dieses von hektischer Dynamik getragene Jahr des Suchens, des Prüfens und der großen Risiken. Nie zuvor wohl gab es eine größere Fülle von Welt- und Europameisterschaften, von gesteigerter Wettkampftätig- keit auf internationalem Parkett— in nahezu allen Sportarten. Kaum hinter uns liegt Melbourne, mit all' seinen Erkenntnissen und teilweise bitteren Lehren. Im Nacken aber schon drückt Rom! Wie eine Last: zwischen Wünschen und Hoffen, zwischen Zweifel und Bangen. Nur so vielleicht erklärte sich die gewaltige Aktivität auch im deutschen Sport. Nicht alle unsere Sportarten konnten zufrieden sein mit dem, was 1958 ihnen brachte. Und dennoch: Die Bilanz ist nicht schlecht. 16 Weltmeister und 23 Europameister das ist schon eine Plattform, auf der sich bauen läßt. Auch für Rom— das große Nah- und Fernziel des deutschen Sports. dien und Pakistan auf der Gesetzten- Liste für das olympische Turnier 1960 in Rom gehört Uns. So weit, so gut. Aber alles andere ist un- gewiß. Wie war es doch bei den glanzvollen Stationen Melbourne und Brüssel? Nicht das leistungsmäßige Können allein schuf die er- folgreiche Aera, sondern ein vorbildlicher Geist ließ die Mannschaft zusammenwachsen. Diesen Geist wünschen wir auch der neuen Elf. Denn Persönlichkeiten und Teamgeist Waren das Fundament des Erfolges. Nur mit ihnen sichern wir uns nach dieser Vergan- genheit auch die Hockey-Zukunft! Radlahrer wieder mit Ehrgeiz Der deutsche Radsport kann mit 1958 zu- frieden sein. Trotz der prekären Situation in seinem Verbandsvorstand. Vier Weltmeister, davon drei aus Mitteldeutschland, sind schon ein prächtiges Aushängeschild. Dazu kommen noch die ausgezeichneten Plätze von Wolfs- hohl, Junkermann und Bugdahl bei den Titel- kämpfen und von Junkermann und Friedrich im Giro, der Tour de Suisse und in der Tour de France. Vergessen wir aber in diesem Licht nicht die Schatten. Um auch weiterhin im Konzert der Großen mitspielen zu können, bedarf es sorgfältigster Planung. Im Weltrad- sport zählen die großen Straßenrennen der Berufsfahrer. International wird allein mit dieser Elle gemessen. Der Weg zu den Bal- dini, Gaul, Bobet, van Looy ist 1958 zwar et- Was kürzer geworden. Aber er blieb doch noch recht weit. Ob unsere besten Fahrer im näch- sten Jahr die Tuchfühlung schaffen, hängt in beträchtlichem Maße von ihrer Vorbereitung Ab. Es gibt jedoch gottlob Industriekreise, die sich und den wieder ehrgeizig gewordenen Aktiven dieses Ziel setzten. Schützen wurden Wellklasse Sehr zufrieden sind die Sportschützen. Ih- sterschaftsjahr Gele- genheit, an die Lei- stungen der Vor- kriegs- Spitzenklasse Anzuschließen. Ihre eigentliche Stärke ist die Jugend, die auch kür die nächsten qahre manchen Erfolg ga- rantiert. Mit dem 16 jährigen Junioren- Weltmeister Peter Kohnke, mit Harbeck, Rudi Sigl und Klingner besteht die gesamte Nationalmannschaft aus Talenten, die noch nicht oder gerade mündig sind. Gelingt in der nächsten Saison auch auf dem Pistolensektor der erhoffte Fortschritt, dann ist das Lei- stungsbild abgerundet. Immerhin stehen 1959 so bedeutungsvolle Ereignisse wie die Europa- meisterschaften in Brescia und ein erneuter Länderkampf gegen die USA auf dem Pro- gramm. Mittelpunkt aber sind die deutschen Meisterschaften, an denen sich erstmals jeder beteiligen kann, der Lust und Liebe zum Mit- machen hat. Vielleicht gelingt auch dabei die eme oder andere Entdeckung, die für Rom 1960 ein weiteres Plus bedeuten könnte. Schwimmer- traurige Bilenz Dieses Jahr wird in den Annalen des deut- schen Schwimmsports kaum einen hervor- ragenden Platz einnehmen. Zum erstenmal Rudi Sigl 8. ann— Sportler des Jahres 1958 nen gab das Weltmei- überhaupt gab es keinen deutschen Europa- meister. Nur wenig Silber und Bronze blie- ben— und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Hier und da gibt es Talente. Sie so zu führen, daß sie eines Tages ihr Versprechen einlösen können, ist die wichtigste und schwierigste Aufgabe zugleich. Eines Tages— das heißt Rom 1960. Die Lehren von 1958 sollten den Verantwortlichen Fingerzeig für den Weg in die Zukunft gegeben haben. Und je mehr die- ser Weg mit Schweiß getränkt sein wird, um so wahrscheinlicher winkt am Ende der eine oder andere kleine Erfolg. Eine Nation wird kommen, deren Schwimmer 1958 vierund- fünfzig Weltrekorde aufstellten— Australien. Und die Fragestellung ist nicht, welche Gold- medaillen Deutschland gewinnt, sondern, ob Ursula Happe eine Nachfolgerin findet. Den letzten Sieg der erfolgreichen Saison holte sich die deutsche Leicht- athletik-Nationalmann- schaft zu einem unge- Wohnten Zeitpunkt: Sie wurde das beste Team das Jahres 1958. Ihre Bi- larz ist das Ergebnis ziel- bewußter Arbeit, hervor- ragender Kameradschaft und größten Einsatzwil- lens: Sechs Europamei- sterschaften, ungeschla- gen in, allen Länder- kämpfen und zahlreiche Höchstleistungen mit Welt- und Europarekor- den sind ein Aushänge- schild, mit dem man hochzufrieden sein kann. Allerdings darf sich die Leichtathletik nicht auf ihren Lorbeeren ausru- hen. Denn 1959 wird das Jahr der Länderkämpfe, der großen Reisen nach Japan und Südafrika und nicht zuletzt das Jahr der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele. Und Wir haben jetzt eine Po- sition zu verteidigen mit dem Willen, sie sogar noch zu verbessern. Die Ausgangsbasis für das nächste Jahr bietet in dieser Hinsicht trotz aller Großartige leichtathlelen blieben ungeschlagen Schwierigkeiten finan- zieller Art, recht gute Perspektiven. Die Europameister Hary und Germar Ruderer-Wunsch: Der Achter Nur der olympische Medaillensegen von 1936 übertraf die Hochblüte des deutschen Rudersports seit zwei Jahren. Je drei Europa- meisterschaften 1957 und 1958 und glänzende Plätze bedeuten die erste Position in Europa. Diese Domäne muß 1959 in Macon behauptet werden. Jetzt sind neben den„kleinen“ Booten auch die Vierer unser Stolz, und nur ein Wunsch blieb offen: nach einem be- deutenden Achter-Sieg wie 1913 und 1938. Carl Adam hat das Verdienst, mit seiner Renngemeinschaft Ratzeburger RC/Ditmar- sia Kiel Pionier-Dienste geleistet zu haben. Stärker wird der Ruf nach weiteren Renn- gemeinschaften, durch die der Wunsch nach dem deutschen Achter erfüllt würde. Das setzt jedoch voraus, daß auch in anderen Städten(Hamburg, Berlin, Essen um einige zu nennen) dieser Ruf gehört wird. Hier könnte sich der größte Wunsch des deut- schen Rudersports erfüllen Besle Iumer- beste Trainer Die nur knappe Niederlage gegen Finnland und der Erfolg der B-Riege gegen die Schweiz lassen auf der rein sportlichen Seite in etwa den schwachen 8. Platz bei den Moskauer Welt- meisterschaften vergessen. Die Turner selbst sind hochzufrieden. Breitenarbeit und innere Festigung des deutschen Turnens stehen für sie im Vordergrund— und hier haben sie ih- res Erachtens in München mit dem Turnfest überzeugt. Wer aber wie der DTB mit dem Gerätturnen eine olympische Sportart pflegt, besitzt eine Verpflichtung. Diese Verpflich- tung besteht darin, den hochveranlagten jun- gen Turnern die besten Lehrmeister zu geben — Bentz und Dickhut. Es scheint wieder die Gefahr zu bestehen, daß die guten Absichten in dieser Hinsicht nicht verwirklicht werden. Deshalb kann men, wenn men ehrlich ist, selbst im Turnerlager die Zufriedenheit man- Philipp Fürst cher nicht teilen. Erst dann, wenn auch die in anderen Sportarten selbstverständliche beste Betreuung der besten Turner feststeht, darf man für Rom 1960 Hoffnungen hegen. Die An- sätze sind gut— aber gelingt auch der Sprung zur Spitze.. Erfahrung unserer Reiter wiegt schwer Die Erfolgsserie der deutschen Reiter hielt auch in diesem Jahre an. Sorgen gibt es hier also kaum; denn der Nachwuchs verspricht- und hielt bereits— viel. Wenn auch die USA- Reiter mit ihrem ausgezeichneten Pferde- material im Kommen sind: Weder Ibaliens noch Frankreichs, noch Schwedens oder Spa- niens Asse haben den Deutschen bisher etwas geschenkt! Die Konkurrenz war immer groß — und nur bei großen Gegnern gibt es große Erfolge. Siege, die man für 1959 ebenfalls er- Warten darf wie für 1960. Noch immer be- sitzen nämlich unsere Spitzenreiter das ent- scheidende Plus der Erfahrung. Sicherlich ver- liert auch ein H. G. Winkler wie ein Fritz Thiedemann ab und zu. Der Unterschied zwi- chen fehlerfreiem Ritt und einem Abwurf besteht bei den Imponderabilien der Sport- gemeinschaft Reiter-Pferd nur in mehr oder Weniger Glück. Wenn es jedoch darauf an- kommt, dann können die deutschen Asse die Sicherheit und Nervenkraft entscheidend aus- spielen, Faktoren, die ihre Wurzel in der Er- fahrung aus unzähligen harten Turnieren ha- 5 9 4 5 3 ben. Ein Vorteil, den keine andere Nation in diesem Mahe besitzt. Im Kanus port große Vorbilder Wendouree-See und die Moldau waren Deutschlands glanzvollste Nachkriegs-Sta- tionen im Kanu-Rennsport. Nächster Meilen stein der wiedergewonnenen Weltgeltung soll Duispurg- Wedau mit den zweiten Nach- kriegs Europameisterschaften im August 1959 sein. Ist das mehr als Wunsch und Hoffnung? Eine kleine, verschworene Ge- meinschaft ehrgeiziger Kajakfahrer ver- blüffte 1956 und 1958 die Fachwelt. Ver- bissener, fast schon fanatischer Einsatz der Briel, Miltenberger, Scheuer, Schmidt, Kleine wirkte als Ansporn für die Jungen, die in der Atmosphäre hilfsbereiter Kame- radschaft schneller als erwartet zu Erfolgen kamen. Noch brauchen wir die erprobten, durch nichts zu erschütternden Routiniers. Als Vorbilder des Nachwuchses. Als Vor- bilder wie Doppelweltmeister Fritz Briel, der in Prag voll höchster Konzentration 3 Rom- das große Nah- und Fernziel Die Plattform ist nicht schlecht/ Rückblick und Ausblick zur Jahreswende Alles wartet auf Bungert Wird Wilhelm Bun- gert jemals den Sprung in die internationale Tennis-Elite schaffen? Man weiß es seit Jali- ren: Der 19jährige Mannheimer be- herrscht manchmal Schläge wie ein wirk- lich Groger. Dann aber schleichen sich un- glaubliche Fehler ein, so daß auch im ver- gangenen Jahr men- ches Match verloren ging, das zu gewinnen War Vielleicht fehlt Bungert die ständige Konkurrenz Gleich- altriger, die gesunde Rivalität mit Eck- lebe, Stuck, Kuhnke. So blieb er auch in der Daviscup-Mannschaft ein Einzelgänger, in der Rupert Huber nach seinem Uebertritt ins Profilager zunächst noch sehr fehlen wird. Bungerts Freunde sahen ein, daß er mit kon- servativer Einstellung kaum noch entschei- dend weiterkommt. Man darf daher nur hof- fen, daß Boxgymnastik ihm die körperliche Wendigkeit und Kraft vermittelt, an der es auch in der letzten Saison dem großen Talent So sehr fehlte. ſtingern fehlt das Maß Deutschlands Ringer haben es in diesem Jahre zumindest versäumt, einige Möglich- keiten der Bewährung auszuschöpfen. Horst Hess zweiter Platz in der Weltmeisterschaft und die zum Teil guten Placierungen beim Adria-Turnier gegen die allerdings zweit- klassigen Nationen Italien und Jugoslawien sagen im Grund wenig über ihre wirkliche Kampfstärke aus. Wilfried Dietrich, dessen Ruhm sich immer noch auf seine Silber- medaille von Melbourne gründet, ist weder beim Freistil- Weltcup in Sofia noch bei den Weltmeisterschaften im griechisch- römischen Stil in Budapest gestartet. Dort hätte es sich bestimmt gezeigt, welche Hoffnungen weiter hin auf den in Deutschland turmhoch stehen- den Schwergewichtler gesetzt werden dür- fen. Bei den nationalen Meisterschaften in beiden Stilarten haben sich zweifellos einige Talerrte herausgeschält, die aber 1959 unbe- dingt ins internationale Feuer geschickt wer den müssen, wenn an eine zielbewußte Vor- bereitung für die Olympischen Spiele 1960 in Rom gedacht ist. Ohne Vergleiche kein Maß— und ohne Maß kein Erfolg. Die menschliche leistung Anfang und Ende im deutschen Handball- jahr 1958 gleichen einander in verblüffender Weise: Am Beginn standen die Sorgen und das Bemühen um die Bildung einer gesamt. deutschen Mannschaft für die Hallenwelt- meisterschaft— und der Ausklang bringt die Hoffnung, daß es auch im Juni 1959 ein deutsches Team sein wird, das den Welt- meistertitel im Feldhandball verteidigt. Leistungsmäßig verlief das Jahr mit den fünf Länderspielsiegen einer neugeformten Mannschaft trotz des vieldiskutierten 16:16 von Budapest zufriedenstellend. Bei allen Sporterfolgen aber sollte man den Menschen einen Gedanken widmen, die seit Jahren trotz der immer gleichen politischen Flos- keln, trotz der immer gleichen persönlichen, unsachlichen Anschuldigungen nicht nach- lassen, mit der Sowjetzone um eine Ver- ständigung und einen gemeinsamen Weg zu ringen. Getragen von der Verantwortung ihres Gewissens vollbringen die führenden Kräfte im Deutschen Handball-Bund damit eine menschliche Leistung, die der sport- lichen ihrer Aktiven nicht nachsteht und auch in den meisten anderen Sportverbän- den der Bundesrepublik immer wieder ge- fordert wird— um unserer Sportkamera- den in Mitteldeutschland willen Wilhelm Bungert Fritz Briel Alle Fotos: MM-Archiv einen Welttitel gegen schärfste Konkurrenz holte, obwohl er 24 Stunden vorher als Zweiter des Langstreckenrennens disqualifl. ziert worden war! Und wenn solche kämpfe. rischen Vorbilder auch in Duisburg- Wedau dabei sind, dann verwirklichen sich dort Wunsch und Hoffnung auf eine Fortsetzung der Fee eee im Kanurenn- sport. Sagte 18 MORGEN itt woch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 Was sonst noch geschah. Bei Lawinenunglücken kamen am Sonn- tag und Montag in den österreich schen Al- pen mindestens drei Menschen ums Leben. * Ingenieure der amerikanischen Armee haben unter dem grönländischen Eis einen 350 Meter langen Tunnel angelegt, um fest- zustellen, unter welchen Bedingungen Sol- daten in hohen Kältegraden leben und ar- beiten können. * Stürme und ungewöhnlich starke Schnee- källe haben in Teilen von Neu-Mexiko und Texas den Verkehr zum Erliegen gebracht. Bei Unfällen, die durch das schlechte Wet- ter verursacht wurden, kamen zwei Men- schen ums Leben. * Der Freiballon„Kleine Welt“, der am 12. Dezember auf den Kanarischen Inseln mit drei Männern und einer Frau in der Gondel zu einem Flug über den Atlantik nach den Barbados-Inseln startete, ist seit Montagabend überfällig. Die vom Leiter der kleinen Expedition, dem britischen Kauf- mann Eiloart, für die ungewöhnliche Reise angesetzte Zeit von sieben bis 17 Tagen ist abgelaufen. Seit elf Tagen hat man nichts mehr von der„Kleinen Welt“ gehört. Die Londoner Zeitung„Daily Mail“, die das Unternehmen finanzierte, erklärte am Mon tagabend, man sei wegen des Ausbleibens jeder Nachricht außerstande, etwas über das Schicksal des Ballons und seiner Besatzung zu sagen. * Im Sonderpostamt„Christkind!“ in Un- terhimmel bei Steyr wurden bis einschließ- lich des 24. Dezembers in der diesjährigen Weihnachtszeit rund 732 000 Postsendungen abgestempelt. 252 000 davon gingen ins Aus- land. Die Zahl der vom Postamt„Christ- kindl“ abgefertigten Sendungen wurde im Vergleich zum Vorjahr um rund 99 000 über- troffen. * Nach einer offiziellen Schätzung hat die japanische Bevölkerung seit 1945 um fast 20 Millionen zugenommen. Mit 92 Millionen Menschen ist Japan nach seiner Bevölke- rungsziffer das fünftgrößte Land der Erde. * Die Arbeiten des Deutschen Hygiene- Museums, Dresden, an der ersten gläsernen Kuh, die alle Funktionen und Vorgänge im Körper der Kuh darstellt und einzelne Or- gane erleuchtet, nähern sich ihrem Ende. Nach dem gläsernen Menschen, der vor dem letzten Krieg hergestellt wurde, und dem gläsernen Pferd, das 1956 entstand, ist die gläserne Kuh das dritte lebensgroße gläserne Modell. Es wird auf der Landwirtschaftsaus- stellung in Leipzig-Markkleeberg im Juni nächsten Jahres zum ersten Male zu sehen sein. * Etwa 500 sowjetische wissenschaftliche Stationen werden nach Beendigung des 189 am 31. Dezember aufrechterhalten bleiben. Außerdem sollen nach Mitteilung der sowie tischen Nachrichtenagentur TASS während der„Internationalen Geophysikalischen Zu- sammenarbeit 1959“ zehn sowjetische ozeanologische Forschungsschiffe auslaufen, so daß die Forschungsarbeiten wie 1957-58 fortgeführt werden können. * Mitglieder der„Internationalen Zivil- dienstbewegung“ aus Frankreich, England, den Vereinigten Staaten, der Schweiz und von der Insel Tahiti befinden sich seit Weih- nachten im Genfer Heim der Heilsarmee im bis Silvester befristeten Hungerstreik. Die Demonstration gilt den Militärdienstverwei- gerern aus Gewissensgründen, die in ver- schiedenen Ländern in Gefängnissen sitzen, Weil sie Gestellungsbefehlen nicht nach- gekommen sind. Allerlei Unglaubliches Die ideale Familie im Hühnerhof Bisher War die britischen Tierärzte Pymel bei den stritten. Nunmehr sche Aber Recht gegeben zu Dr. int haben. Die Wer verspielt „Arbeit“— in diesem Falle dem“ widmet, der bringt es nur zu einer mäßigen Produktion. Also kam es darauf an, mehr als bisher lenkend in den Hühneralltag ein- Züte rn Pal- Dort wurden „Eier- Noch sind sie nicht ganz vollkommen, aber ihre Enkel und Ur- Hahn sind seine acht Hennen zugeteilt, und jeder hat seinen eigenen abgezäunten kleinen Hof. Bretter- nicht mit ande- ren als seinen eigenen Hennen liebäugelt In dieser Ein-Hahn-/Acht-Hühner-Familie schauen die Zuchtlegehennen wie hypnoti- zugreifen. Das ist auf den Muster mal und Richford geschehen. im Lauf von drei Jahren Hähne als meister“ herangezüchtet. gewiß sein. Jedem enkel werden es seinen„Familienstall“ und eine seite zum Nebenhof, damit er „Hühner psychologie“ Croffield und Dr. Hühnerzüchtern recht um- die Praxis beiden Forscher gingen von der Voraussetzung aus: ist und sich nur wenig seiner auch dann, wenn Hahn- und ahn für nur wenige entfernt worden war. n gerade die richtige Zahl haupten die Hühner- Futter-, Zucht- und n kommen noch da- Ktion Spitzenleistun- n das so ist, haben die dings noch nicht ergründen aber der N. Fragen kostet nichts Ludwig Uhland, der in seinen jungen Jahren in Tübingen Advokat war, liebte eg gar nicht, wenn ihn Leute in seinem Privat. leben mit Rechtsfragen belästigten. Eines Abends bei einer Gesellschaft drängte sich eine wohhabende, aber als geizig bekannte Dame an ihn heran und erzählte ihm weit- schweifend einen verwickelten Fall. Schließ- lich merkte sie aber offenbar selbst, daß Uhland davon nichts wissen wollte, und sie tert zu ihrem Herrn und Meister auf und Sagte mit entschuldigendem Lächeln drängen sich zum Eierlegen wie noch nie. wahr, Herr Doktor, eine Frage kostet doch Gab neuntes Huhn dazu, man den Hähnen versuchsweise ein so ging die Legelust so- nichts“—„Nein“, antwortete Uhland,„nur die Antwort kostet!“ Abresch, Heinrich, Holzgroß handlung, Richard-Wagner-Straße 67 straße 7 Augusta-Anlage 32 Platz 8 Albrecht, Wilh., Kaffee-Import- Großrösterei, F 1, 4 Alster Lichtspiel- Gesellschaft, Dr. Künzig K. G. Nietzschestraße 36 zentrale— Augusta-Anlage 33 Bäcker-Innung, S 4, 23/24 Dr. Bär, Walter, Rechtsanwalt, A 2, 3 Dr. med. Barber, Oskar, Feudenheim, Hauptstraße 103 Krankheiten, Friedrichsplatz 12 straße 51 E 2, 1-3 Beck, Ida, Direktorin, R 7, 12 Krankenhaus Meerwiesenstraße 33 Beier, Georg, Damen-Moden, F 1, 10-11 Beierlein, S. W., Architekt, N 4, 6 Bender, Gebrüder, GmbH., Eisfabrik, Neckarvorlandstraße 31-33 Dr. Bergdolt, Wilhelm, Stadtrat und Rechtsanwalt u. Steuerber., M 1, 1 Karl-Stragße 14 nehmung, Im Sennteich 9 Biringer, Jakob, Heizung-Lüftung, Augartenstraße 110 Dr. Bock, G., Rechtsanwalt, B 1, 1 Boehringer, C. F.& Soehne Gmb, Waldhof Bopp& Reuther Gmb.., Carl-Reuther-Straße von Borcke, Heinz, Leibnizstraße 18 Borelly, Wolfgang, Stadtbaudirektor, Rathaus fabrik, Edinger Riedweg 14 Dr. Brauch, Karl. Breidenbach& Co., Feldbahnfabrik, Rhenaniastraße 42/44 straße 50 Brückner, Mannheim Bruder, C. H., Rechtsanwalt, L 8, 12 Pozzistraße 10 Brunner, Gustav, K. G., Lagerstraße 7 Dr. Brunner, Heinrich, Rechtsanwalt, Maximilianstraße 9 Bundesbahnhotel Mannheim Gmb. Canada DRV. GmbH., Capune, E., qu 1, 12 Caritasverband Mannheim Dr. Clemm, Peter, Rechtsanwalt, A 2, 3 heim, P 3, 1/2 Damco Schiff.- u. Sped. GmbH., Rheinkaistraße 9 buckel 58 Deutsche Perrot-Bremse GmbH., Friedrichsfeld Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Friedrichsfeld Mannheim, O 4, 8-9 Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverein Mannheim Dietzel, Helmut, Rechtsanwalt, N 3, 12 Dolch, Anne, Direktorin, Augusta- Anlage 40 Doka, Eduard, Dipl. Ing., Oberbaudirektor, K 5 Draiswerke GmbH., Maschinenfabrik, Speckweg 43/51 Dr. med. Dürr, Ludwig, D 7, 24 Sandhofer Straße 112-124 Dr. med. Achtnich, Walter, Luisenring 23 Adrian, Jos., Holzgroßhandlung, Siemens- Aktiengesellschaft für Energie wirtschaft, Albrecht, Hermann, Direktor, Eberbacher Dr. Andritzky, Christoph, Stadtdirektor, Angstmann, Kurt, MdL., Nahestraßge 63 Arbeiterwohlfahrt, Ortsausschuß Mannheim Augusta-Hotel, GmbH Augusta-Anlage 45 Auto-Moser, OHG, Windeckstraße 83/85 Badische Bank, Filiale Mannheim, O 4, 4 Badische Kommunale Landesbank— Giro- Bartsch, Wilhelm, Stadtrat, Waldhofstr. 119 Dr. med. Batz, Fritz, Facharzt für innere Baumann, Hilde, Stadträtin, Mönchwörth- Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank, Dr. med. V. Becker, Chefarzt, Städtisches Dr. Becker-Bender, Oberstudiendirektor, Beichert, Karl, Alte Frankfurter Straße 64 Belbe, G., Pralinenfabrik., Meerfeldstr. 44 Dr. Bernauer, Alfred, Rechtsanwalt, P 4, 7 Bibliographisches Institut AG., Friedrich- Bichweiler, Karl, Bahn- u. Tiefbauunter- Bischoff& Hensel, Friesenheimer Straße 6a Braun, Gebrüder, Ketten- und Hebezeug- Richard-Wagner-Str. Breidinger, Wilhelm, Schwarzwaldstraßge 5 Breinig, Walter, Großhandlung, Mannheim- Schlachthof Brown, Boveri& Cie., Boveristraße 22 Dr. Bruche, Erhard, Stadtrat, Wallstatt- Brugger, Gebhard, Bäcker- Obermeister, Weinheimer Straße Commerz- u. Creditbank, Filiale Mann- Deschler, Otto, Stadtrat. Am Schelmen- Deutscher Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Dynamidon-Werk Engelhorn& Co. GmbH., Diese Glückwünsche verbinden wir mit einer Spende an die Mann- heimer Notgemeinschaft(Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, nere Mission, Rotes Kreuz, Kommune Wohlfahrtspflege) för die Notleidenden unserer Steidit. Dr. med. Eck, Heinz, Frauenarzt, Tullastr. 15 Eckert& Falke, KG., Internationale Spedi- tion, Rheinkaistraßie 16a Eckrich& Schwarz KG., Werkzeuge, RI, 16 Dr. Egetemeyer, Max, Rechtsanwalt, L 12 1 Eichbaum-Werger-Brauereien A. G., Käfertaler Straße 164 Eisele& Hoffmann, Chem. Fabrik, Diffenèstraße 27 Elbeo- Werke GmbH. Friedrich-Ebert- Straße 100-108 Ellrich, Willy, Direktor, Schopenhauerstr. 12 Engelhorn& Sturm, O 5, 16 Erny, Wilhelm, Stadtrat, Kloppenheimerstraßge 109 Esch& Co., GmbH., Ofenfabrik, Fabrik- stationstraße 43-49 Essig, Gustav, Gewürzmühle und Nähr- mittelfabrik, Forsterstraße 8 Eto Nahrungsmittelfabriken Dr. Eyerich, Heinz, Schwarzwaldstraße 56 Fasshold, Th.& Co., Bankhaus, B 2, 1 Feißkohl, Georg, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Karl-Marx-Straße 51 Fendel Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Rheinkaistrage 2 Dr. Fehsenbecker, Julius, Bürgermeister, E5 Fettsäure- u. Glyeerinfabrik, industrie. straße 39 180 Fisch-Mayer GmblI., 8 75 9 Fischer, Georg, Stadtrat, Straße 35 Dr. Flad, Hubert, Rechtsanwalt, L 14, 16-17 Dr. med. Flick, Karl, Chirurg am Theresien- Krankenhaus Forth, Hans, Direktor, Mainstraße 32 Fränkel, Hans, Rechtsanwalt, B 2, 1 Fröhner, Baurat, Städt. Hochbauamt Fulmina— Pfeil, Friedrich, Edingen Fulminawerk K. G., Franz Müller, Friedrichsfeld Dr. med. Friebis, Max- Albert. Lahnstr. 8 Gärtner, J.& Söhne K. G., Tief-, Straßen- u. Eisenbahnbau, Gutenbergstraße 21 Geisel, Rudolf, Maschinenfabrik, Friesen- heimer Straße 18b Geppert, Wilhelm, Stadtrat, Wespinstr. 20 Geppert, Wimelm GmblI., Wespinstraße 20 Gerberich& Cie., Maschinenfabrik, Zielstraße 16 Gern, Erich, freler Architekt, Lassallestr 6 Gesamtpersonalrat der Städt. Betriebe und Verwaltungen Mannheim Gewerbeschule für Bautechnik, Lehrerkol- legium, Wespinstraße 21/25 Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr, O4, 8-9 Dr. Geyer& Dr. Bootz K. G., Chem. Fabrik, Kirchenstraße 7 Glauer, Günther, Dipl.-Kaufm., L 14, 11 Gleisberg, Anneliese. Stadträtin. Pfalzplatz 28 13 Glock, Heinrich GmbH., Kohlen- u. Bau- stoflgroßhandlung, Viktoriastraße 25 Goepfrich, Oskar, Bäckerei u. Konditorei, 4, 18 Goerig& Co. KG., Industriestraße la Goerig, Walther H., Spinozastraße 16 Dr. Goldacker, Elfriede, Direktorin, Wald- parkdamm 1 Goldmann, Friedrich, Maschinenfabrik, Friedrichsfeld Gottschalck& Dicker Nachf., Schrauben- großhandel, Bismarckplatz 3 Grabenstein, Fritz, Stadtoberamtmann, 8 2,1 Graf, Leopold, Bürgermeister, Lahnstr. 24 Dr. Grieshaber, Rechtsanwalt, Viktoria- straße 29 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesell- schaft, Plinaustraße 12 Grün& Bilfinger AG., Akademiestraße 4-8 Grupp, Franz, Spenglerei und Installation, S 6, 36 Günther, Georg, Blechbearbeitung, Uhlandstraße 8 Günther, Paul, Spenglermeister, Max-Josef-Straſßze 9 Gütle, Kurt, Fischwaren- Großhandel, Fruchtbahnhofstrage 5 Haas, Konrad, Stadtrat, Habichtstraße 10 Habereckl Bürgerl. Brauhaus Dr. med. vet. Haltenhoff, Rud., Regierungs veterinär-Rat, Schwarzwaldstrafje 25 Hamel, Otto& Co., Werkzeugmaschinen, M4, 4 Hanbuch, Leonhard& Söhne, Bauunterneh mung, Sophienstraße 6 Haniel, Franz& Cie. GmbH. Hannstein, Philipp, Stadtamtmann, Körnerstrage 15 Hapag— Lloyd- Reisebüro, P 4, 2 Hasenfuß, Oskar, Stadtrat, Außere Wingert straße 4 Heckl, Korbinian, Stadtrat, Alemannenstr. 1 Heckmann, Hans, Vermessungsdirektor, Mannheimer Straße 36a Frleärick Ebert Dr. jur. Heil, Wilh., Rechtsanwalt, C 1, 4 Heim, Alf., Elektro-Großhandel u. Indu- striebedarf, J 7, 14 Professor Dr. Dr. Heimerich, H., Bassermannstraße 30a Heitzelmann, Walter, Stadtschulrat, Gneisenaustraße 11 Henning, Fritz, Architekt BDA, Kaiser- ring 24 Henny, Ernst, Oberstudiendirextor, Nieder- keldstraße 96 Herrwerth, Bernhard und Christian K. G., Fuhruntern., Käfertaler Straße 195 Dr. med. Hesse, W., Augenarzt, M 7, 16-17 Hildebrand Rheinmühlenwerke, Hombusch- straße 5 Dr. Hildebrandt, K., Rechtsanwalt, H 7, 17 Hildebrandt, Johannes, Rheingoldstraße 48 Hoffmann, Johannes, Industrievertretungen, U 6, 10 Hommelwerke GmbH., Mannheim-Käfertal Hoyer, Bruno, Internat Fachspedition, Neckarauer Straße 35-37 Hubach& Kramer KG., Werfthallenstr. Innere Mission Mannheim Isenmann, Phil., Schlosserei, C 3, 15 Islinger, Franz, Viehhofstraße 18 Dr. Kaiser, Friedrich, Rechtsanwalt, C 1, 17 Dr. Kaiser, Hans, Rechtsanwalt, C I, 17 Kali- Chemie, Aktiengesellschaft, Werk Wohlgelegen, Mafinheim Kalmbacher, Ludwig, Holzbau, Eichendorkfstraße 25 Dr. Kamm, W. Oberschulrat, Beethovenstraße 12 Kannenberg K. G., Rhein-Neckar-Halle Dr. Karcher, K.-H., Rechtsanwalt, Augusta-Anlage 19 Karstadt, Rudolph K. G., K 1. 1-3 Kast, Josef, Lebensmittelgroßhandlung, L 8 15 Kaufhaus Hansa, E 1 Kemski, Gerhard, Rechtsanwalt, P 3, 12-13 Kirsch, Willi, Stadtrat, Eisenstraße 12 Dr. Kissel, Lothar, Stadtrat, Rechtsanwalt, O 6, 9a Klein, Adolf, Direktor, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer, Am Sonnigen Hang 13 Dr. Klein, Albert, Direktor, Waldhofstr. 191 Kling& Echterbecker K. G., Möbel- und Innenausbau, C I, 6-7 Knubben, Leonhard H., Spedition, Kirchenstraße 12 Koch, Christian, Stadtrat, Kattowitzer Zeile 31 Dr. Koehler, W., Rechtsanwalt, O 7, 17 König, W.& R., Stahlbau, Ladenburger Straße 4 Koenigsfeld, J. H., Schiffahrt u. Spedition GmbH., Werfthallenstraße 13 Dr. Koeppel, J., Starke Hoffnung 10 Köstner, August u. Sohn, Steinwerk, Suckowstraße 6 Krause, Walter, Bügermeister, Bruckner- straße 4 Kühnle, Peter, KG., Schiffahrt-Schiffs- agenturen, Parkring 1 Kuhn, August, Stadtrat, Nahestraße 19 Kuhn, Franz-Josef, Inh. J. M. Michels, Kartoffel- Großhandel, Rheinhäuserstr. 56 Dr. Kulzinger, Rechtsanwalt, Augusta- Anlage 19 Kunze, Richard, N 2, 6 Kurpfälz. Bau- u. Treuhandgesellschaft, L 14, 16-17 Kurz, Rudolf& Co., Altriper Straße 40-48 Lach, Hans, Geschäftsführer, Hermann- Löns-Straße 24 Langenbein, Kurt, Oberamtmann, Kalmitplatz 9 Lanz, Heinrich AG., Masch.-Fabrik, Lindenhofstraße 52-57 Lauser, Willi, Bäckerei, Speckweg 116 Lauth, Diether, Helfer in Steuersachen, Im Lohr 50 Dr. Leiber, Rudolf, Polizeipräsident, Unt. Kirchfeld 29 Leidel, Leonhard, Kohlengroßhandel Reederei, Landzungenstraße 10 Ludwig, F. u. A. K. G., Holzstraße 3 Ludwig, Karoline, Stadträtin, Lange Rötterstrage 56 Iudwig, R., Sandhofen Ludwig, Willi, Maler- u. Tünchergeschäft, Niederfeldstraße 69 Ludwig& Schütthelm K. G., Drogerie, O 4, Dr. Ludwigs, Jürgen, Rechtsanwalt, Lachnerstraße 17a Dr. Ludwigs, Kurt, Justizrat, Rechts- anwalt, Lachnerstraße 17a Lutz, Elisabeth, Stadträtin, MI, 6a Lutz, Walter, Pfarrer, MI, 6a Mabegg, Mannheimer Asphalt- u. Betonbau GmbH., Karl-Ludwig-Straße 14 Hotel Mack, Mozartstraße 14 am National- Theater Dr. Magnus, Gerd, Ing. Hauptfeuerwache Maier, C. G., Aktiengesellschaft für Schiffahrt, Spedition u. Comission, D 7, 13 Maier, Josef, M. d. B., N 5, 2 Ein Sluückliches neues Jahr'! Vir entbieten allen unseren Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule, Rheinstraße 1 Mannheimer Ankerfabrik u. Hammerwerk Gebrüder Heuss, Industriehafen Mannheimer Bettfedernfabrik Kauffmann & Co., Industriestraße 35 Mannheimer Milchzentrale AG., Viehhof- straße 50 Mannheimer Stadtreklame Gmb. Mannheimer Versicherungsgesellschaft Mannheim Margarine-Union, Mannheim, D 7, 1-4 Dr. Martini, H., Rechtsanwalt, B 1, 1 Dr. Meister, Ulrich, Rechtsanwalt, A 2, 3 Meixner, Oskar, Baudirektor, Dipl.-Ing., Städt. Ingenieurschule Menz, Heinrich, Lindenstraße 21 Dr. Merkert Erich, Oberjustizrat u. Stadtrat, Luisenring 47 Merkle, Karl, Rechtsanwalt, D 6, 16 Merkur-Kühlhaus GmbH., Güterhallen- straße 27-31 Dr. Metzger, Oskar, Notariatsdirektor, Am Oberen Luisenpark 34 Dr. Rebstein-Metzger, Emmy, Rechts- anwältin, Am Oberen Luisenpark 34 Minthe& Co. GmbH., Rheinkiesbaggerei, Medicusstragße 2 Modehaus Neugebauer GmblI., O 3, 6-7 Mohr& Federhaff, Mannheimer Meschinen- fabrik AG. Montangesellschaft Saar mbH., Bachstr. 5-7 Müller, Adam, Architekt, Am Oberen Luülsenpark 33 Nees, Heinrich, Kaufmann, qu 1, 5-6 Neidig, Fr. August, Söhne, Maschinenfabrik, Industriehafen Neugart, Alfons, Richard-Wagner-Straße 76 Nizza- Parfümerie, O 6, 4 Noll, F. Anton GmbH., Rheingoldstraße 4 Prof. Dr. Oberdalhoff, H., Chefarzt, Städt. Krankenanstalten. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft AG., Brückenstraße 4-6 Offentliche versicherungsanstalt des Ba- dischen Sparkassen- u. Giroverbandes, „ Dr. phil. Dr. med. habil. Ott, Paul, Chefarzt, Städt. Krankenanstalten Palmbräu Zorn Söhne, Bassermannstr. 45 Pfeiffer, Adolf GmbH., Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge, M 5, 3 Pfitzenmeier, Erwin, Spedition, dungskanal linkes Ufer 6 Platz, Robert, Direktor i. R, Liebfrauen- straße 1 Verbin- Querengässer, Hermann, Wach- und Kon- trolldienst, E 7, 14 Raab Karcher GmbH., Mannheim, L 10, 12 Rack& Schuck, Kartonagenfabrik, Langstraße 32-34 Raqué, Philipp, Tief- u. Straßenbau, Lahnstraße 16 Dr. jur. Reschke, Hans, Oberbürgermeister, Rathaus, E 5 Rexin, Hans, Juwelier, O 2 Rhein-Lloyd Gmb.., Schwarzwaldstraße 76 Rheinecker, Franz, Spenglerei u. Install., 2 Rhenania-Schiffahrts-& Spedition GmblI., B 6, 26 Rhenus- Gesellschaft für Schiffahrt, Spedi- tion u. Lagerei mbll., Rheinkaistraße 2 Rhespag Mannheim, Rhein. Speditions- u Schiffahrts-Gmbll., Rheinkaistraße 11-13 Ridinger, A., Maschinenfabrik, Industriehafen Rodewald, Rudolf, Uhrmachermeister, Juwelier, P 4, 13 Roediger, Brigitte, Paul-Martin-Ufer 40 Rösinger, Ludwig, Schulstraße 44 Ruth, R.& Co., Schweißtechnik u. techn. Gase, Seilerstraße 25-27 Sammet, O., Freier Architekt. Mannheim Professor Dr. Schachtschabel, Hans, Stadt- rat, Waldparkdamm 4 Dr. Schäfer, Friedrich, Rechtsanwalt, Augusta-Anlage 12 Schäfer, Wilhelm, Eisen- u. Plattenträger- werk, Harpenerstraße Prof. Dr. Schallock G., Pathal. Institut der Städt. Krankenanstalten Schell, A., Stadtdirektor, Kniebisstraße 10 Dr. Schilling, W., Rechtsanwalt, Augusta- Anlage 12 Dr. Schlegel, Erich, Rechtsanwalt und Steuerberater, Friedrichsplatz 11 Schlüter, Fritz, Kaffee-Tee-Einfuhr, Friedrich-Karl-Straße 12 Dr. Ing. Schmechel Max, Architekt u. Stadt- rat, Kalmitplatz 1 Schmid-Burgk, Paul, Ingenieur-Experte, Kolpingstraße 9 Schmidt, Heinrich, Ev. Dekan, MI, 1 Dr. Schmidt, Helmut, Rechtsanwalt, C 4, 9b Schmitt, Kleiderpflege, L 14, 17 Schmitz, Franz, Direktor, U 3, 8 Schmutz, Paul, Stadtrat, Hambacherstraße 3 Schokinag, Schokolade-Industrie, Schreiner, Heinrich, Speyererstraße 123 Dr. Schumacher, Otto, Bau- und Möbel- Schwarzwälder Strumpf-Fabrik, Schweickert, Ernst, Wirtschaftssachverstän- Schweizer, Karl, Stadtrat, G 5 19 Sedlacek, Seitter Dr. Selb, Horst, Rechtsanwalt. Friedrichs- Seminar für Sozialberufe, Senk, Walter, Journalist, Nie Prof. Seubert u. Frau, Siemens& Halske AG., N 7, 18 Siemens-Schuckertwerke AG., N 7, 18 Sigmann, Willibald. Spangenberg, Gustav, Maschinenfabrik 8 Speer, Richard GmbH., Dr. Spiegel, Facharzt f. Magen, Darm, Stoff- Spiegel, R.& W., Spenglerei, Sanitäre Dr. Spuler, Otto, Stadtdirektor, Mannheim, Ste Stäcker, Karl K. G., Harzleimfabrik, Prof. Dr. Staudinger, Hj., Städt. Kranken- Stierle Hochdruck-Eeonomiser-K. G., Stierlen& Hermann, Stolz, Karl, Strebelwerk GmbH., Hansastraße 62 Streib, Ludwig, Bauunternehmung, Stromeyer, M., Lagerhausgesellschaft, Stürmer, Felix, Werderstraße 9 Suberit-Fabrik AG., Preßkorkfabrik Süddeutsche Emulsionswerk Wüst& Kost. Südd. Fettschmelze, Städt. Schlachthof Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft, Dr. Swoboda, H., Rechtsanwalt, O 7, 17 Technischer Uberwachungsverein Mann- Theatergemeinde für das National-Theater Dr. med. Trill, Bassermannstragße 47-53 Trumpfheller, Jakob, Erster Bürgermeister Verein Deutscher lfabriken, Vereinigte Armaturen- Gesellschaft mblI., Vereinigte Glaswerke, Waldhof Verkehrsverein Mannheim e. V., N 1 Vögele, Joseph AG., Maschinenfabrik, Voges, Pfarrer, Leiter des Evangelischen Vollmer, Heinrich, Direktor 1. Wagner& Cie., Bettenhaus, H 1, 4 Dr. Waldeck, Florian, Rechtsanwalt, A 2, 3 Wallenstätter& Co., Elektrohaus, N 4,5 21 Walter, H., Glas, Porzellan, Collinistraße 28 Walter, Julius, Stadtoperschulrat. Warnecke, August, Kommanditges., Warzel, Dr. Watzinger, Stadtsyndikus August- Weber, Karl, Verwaltungsdirektor, M 3a, Weidner& Weiß, Aussteuer-Bettengeschäft Weiland, K. G., Metallwerke, Neckarau Dr. Weindel, Rechtsanwalt, Qu 1, 17-19 Wenneis, Georg, Bäckermeister 8 2 Werner, D.& W., Chem. Sensing U 6 Weßbecher, Robert, Direktor i Wiedersberg, Wiese& Flederlein, Haushaltwaren— Glas Wingert und Frau, Seilerstragße Winterwerb, Streng& Co. Sandi Dr. Wissler, Martha, Fröbelseminar Wittkamp, Heinrich, Stadtrat, Feudenheim, Dr. Wünsche, Julius, Rechtsanwalt, H 1, 12 Wüst& Kost, Rhenaniastraße 46 Dr. Zutt, W., Seilerstraße 22 Schüler, Hans, Intendant, Trifelsstr. 6 schreinerei, H 3, 4-6 Friedrich-Ebert-Straße 80-84 diger, Waldhofstraße 140 Stadtrat, Leinpfad 76 Georg, Berufskleider fabrik, Käfertal ring 10 Dir. M 4, 10 tzschestraße 30 E 7, 23 Pfaflenberger. Bäckerei u. Konditorei Gartenfeldstraße 2 GmbH., Industriehafen Eisenbetonbau- Unternehmen wechsel, Stresemannstraße 2 Anlagen, Qu 7, 16 Rathaus Htvervwy altung Mannheim Lagerstraße 3 haus Karl-Ludwig- Straße 14 Rolladenfabrik. Augartenstraße 82 Direktor, Otto-Beck-Straße 4 Wallstadt Karl-Ludwꝛig- Straße 28-30 Rheinau Neckarau Hauptverwaltung, Augusta-Anlage 31 heim EV., Richard-Wagner- Straße 2 Mannheim Bonadiesstraße 3-5 Augusta-Anlage 32 Neckarauer Strahe 164-226 Gemeindedienstes R., Wald- parkdamm 2 Hebelstraße 21 5 Eisen- u. Flachglasgroß handlung, D 7, 23 Kurt, Dipl.-Ing., Bauunterneh- mung, Seckenheimer Straße 52 Bebel- Straße 69 Arbeitsamt N 1 Hugo- Wolf-Straße 12 Baurat, Holbeinstraße 22a — Porzellan, Max-Joseph- 8 2 Rheinische Maschinenfabrik, Käfertal Mannheim Wasserübungsplatz Rechtsanwalt, Augusta-Anl. 12 Nr. 30 D. Wi im 0 Parte: hocke mit 9 durch eine 2 sack, setzer konnt eigene Schlu! 8:0 in kanad De Taxis: Zzwiscl schaft SC Ri Roter 9:1 üb Platz mit 7: 5 Die schen Binge Schrei als Di diesen Leisto so Wie Klaus Siege, ren. E über heime Ene Schrei kampf (ach Heilbr Kasten Stein pio( Taube (Mann Ke In liga bl 2 über ger w Renn noch e Silve Na. vester der L übrige stehen einen etwa Jugen schwa. Die St der J. gend Läufe Start Eri. Beli Schwin wurde erfolgt Knabe Punkt Mädch Brust über entsch (51,3), Sek. I Platz Brust, 25 200 a 2 00 r. 300/ Ilittwoch, 31. Dezember 1938 MORGEN— 11 artak oder Roter tern! Nur wenigen gelang der große Sprung: ven Die Tschechen distanzierten Rießersee 1 Wie nicht anders zu erwarten, setzte sich 4 4 e c 71· 7 nige im Olympia-Eisstadion von Garmisch- El 48 Ef 29 Com por 1 70 Zu 4 Ns AN War. Partenkirchen der tschechoslowakische Eis- 5 5 5 Zan! hockev-leister Roter stern Brünn mühelos Lediglich Johnny Weißmüler un Esther Williams kamen durch ihre Filmarbeit zu Weltruhm mer- mit 9:1(1:0, 6:0, 2.10 über den SC Rießersee und durch. Die 3000 Zuschauer sahen anfänglich* Der Film-Ehrgeiz Die Flimmerleinwand hat seit jeher einen besonderen Reiz auf die Spitzensportler da- eine gute Leistung der Rießerseer, die Bier- bekannter Sportler ausgeübt. Wer das Rampenlicht der Sportöf fentlichkeit gewohnt ist, fühlt sich zu- tun- sack, Pittrich, Loibl und Hobelsberger er- bewegt sich allerdings meist auch im Licht der Jupiterlampen recht wohl. Spitzensportler bringen meist gün- 13 setzen mußten, doch im zweiten Drittel zumeist in engen stige Voraussetzungen für eine Filmkarriere mit, nicht zuletzt einen zugkräftigen nden konnten die Einheimischen nur selten ihr Grenzen. Die Berufs- Namen. Das bißchen Darstellungskunst— so reden geschäftstüchtige Manager ihren eigenes Drittel verlassen. und dest im sportler begnügen Schützlingen ein—, das in den modernen Unterhaltungsfilmen„noch“ erforderlich ist, Schlußabschnitt, als die Brünner schon mit sich mit Fimm-Neben- läßt sich schnell erlernen. Sie können sich dabei sogar auf einen prominenten Kron- 8˙0 5 11 5 N ne durch ihren rollen, die in ihr ei- zeugen berufen, den berühmten britischen Schauspieler Sir Laurence Olivier, der kürz- ngen 1 1785. 1 910 3: 3 lich erklärte:„Früher mußte man eine N besuchen, um ein Star 3 1 . b 85 Plelen. So Sin 2 i jelunterricht, na e e m man ein Star geworden ist.“ 5 5. emen 88 ener Begegnung. den. Jetzt nimmt man Schauspielunterrie m man ein r g n at- zwischen den bisher ungeschlagenen Mann- rikanischen Berufs- 5 5 Zines schaften von Spartak Moskau(8:1 über den boxer zu irgendeiner burschentum entgegenkam. Von einem Tar- Die Film- und Sport- sich Sc Rießersee und 9:2 über EV Füssen) und Zeit ihres Lebens in zan verlangt man weder ein kompliziertes geschichte kennt bis- innte Roter Stern Brünn(4:3 über EV Füssen und episodenhaften Ne- Innenleben, noch eine überdurchschnittliche her nur einen einzi- veit- 9:1 über SC Rießersee) entschieden. Der dritte 4. eien benrollen auf der Parstellungskunst. Es genügt, wenn er sich gen derartigen Fall. lieg. Platz gehört bereits dem EV Füssen, der sich Weißmilller Leinwand zu schen im Dschungel zu bewegen weiß. Esther Wil- den Italiener Raf dag mit 7:2 gegen den SC Rießersee behauptete. gewesen, von Jack Dempsey und Joe Wal- liams wiederum verdankt ihre erfolgreiche Vallone! Der auch in 1 5 5 cott bis zu Rocky Marciano und Archie Filmkarriere ebenso sehr ihrer tadellosen Deutschland von sei- Sle Volkmar Würtz Zweiter Moore. Max Baer baute diese Art von Figur wie einer plötzlich einsetzenden Kon- ner Zusammenarbeit 8 Degentitel an Frank Schreiber„Edelkomparsentum“ sogar zu einer dauer- junktur für 5 die sie 1 3 H och 5 5 5 4 haften Einnahmequelle aus. Das gleiche gilt auszunützen verstand. Inzwischen hat si 0 annte— Die vorletzte Konkurrenz bei den Deut- He 25* Sleiche 8 5 8 1 g 8 „ür schen Fechtmeisterschaften der Junioren in für andere populäre Berufssportler Ameri- die schöne Esther längst auf die Massenher-„% Bingen gewann im Degenkampf Frank kas, vor allem die Baseball- und die Foot- stellung von Badeanzügen verlegt und mit ner War früher 5 Schreiber(UFC Bonn), der bereits auf Florett ballspieler. Der berühmte Baseball-Star ihrem weitverzweigten Unternehmen ein 3 1 Dritter gut allen Hat Babe Ruth ließ sich seine kurzen Gastspiele Millionenvermögen 3 Die Filmarbeit 1 e 9 8 f ˖ f i beim Film teuer bezahlen. Nur wenige dient nur noch der Reklame... 5 N leistungen eser Pieltente brachte eben, Pporler waaten slch an eine richttasebende un 22 n 1 5 7 g 2 1 1 1 1 Einzug in die Filmwelt vie Aub aufge. 5 1 3. 5 15 25 Fee eee eee eee N völlig 3 italienischen Meister- Sauer. eilbronn) au ün mannschaft FC Turin. Man berief ihn sogar Siege, so daß Stichkämpfe erforderlich wa- in den Sta der„Squadra urra“. Zwei- ren. Hier siegte der Bonner jeweils mit 5:4 mal trug Vallone 2055 B. Länderspielen 5 über Würtz und Sauer, während der Mann- italienische Nationaltrikot. Einem italieni- heimer über Sauer mit 5:1 erfolgreich blieb. schen Filmregisseur kam die großartige Endstand Degenmeisterschaft: 1. Frank Idee, den Fußballer mit dem scharf geschnit- Schreiber(UFC Bonn) 5 Siege(nach Stich- tenen Gesicht zu Probeaufnahmen einzula- kampf); 2. Volkmar Würtz(Mannheim 46) 5 den. Die Sache klappte, und von da an ar- 915 e 555 8 3(Tad. beitete sich der intelligente, opferwillige. s 8 b 35 1 junge Film- und Fußballheld zielbewußt Stein(Tus Rei Koblenz) 3/27, 6. Klaus Lem-. Vallene ist ger 3 75 pio(UFC Bonn) 3/31; 7. Lothar Stolz(Tus FVVVVVVVVVVVTVVVT Tauberbischofsheim) 2; 8. Rüdiger Würtz kunst zum anerkannten Film- und Bühnen- (Mannheim 46) 1 Sieg. star gebracht hat. Wer wird der nächste 72 3 4 ein? Nicht wenige sind eiitschlossen, einen Kölner ER Weiter ohne Sieg 5 3 Doch der Wes ist weit und In einem Funktspiel der Eishockey-Ober- das Ziel fast unerreichbar hoch! Esther Williams liga blieb am Montag vor 500 Zuschauern der Se Ziegel wies/ Füssen mit 9:6(3:1, 3:1, 3:4) f 8 über den Kölner EK in Front. Für den Sie- Nach dem Gewinn des Doppels: ger waren Gröger(3), Hipp(2), Guggemos, 5 9 0 Renn und Mair die Torschützen, zu denen 9 4 6 7 11 2 7 00 15 noch ein Kölner Eigentor kam. N 705 Ne 8 2 ES 5 14 e Silvesterlauf mit 60 Teilnehmern Wird Olmedo am Schlußtag des Daviscup-Finales die Sensation gelingen? Nachdem lediglich die Post Sd zum Sil- vesterlauf im Luisenpark gemeldet hat, fällt Durch den Gewinn des Doppels, das Olmedo/ Richardson mit 10:12, 3:6, 16:14, 6:3, der Lauf der Frauen aus. Obwohl in den 7:5 nach einem vier Stunden und fünf Minuten dauernden, erbitterten Kampf gegen übrigen Klassen noch einige Meldungen aus- die Australier Anderson/ Frazer gewannen, führen die USA nach dem zweiten Tag 1 8 schon von 1. der 47. Herausforderungsrunde im Davispokal gegen den Titelverteidiger Australien einen über sechzig ennungen vor, die sic 8 5 5 5 1 mit 2:1. Damit haben die Amerikaner die große Chance, durch einen weiteren Punkt etwa gleichmäßig auf die Männerklasse, Toni Sailer im Film Der schwarze Blitz in den beiden restlichen Einzeln am Schlußtage erstmals seit 1935 wieder in den 1 55 Wider e Besitz des Pokals zu kommen und in der 23. Begegnung mit Australien den elften . 55 A 5 beschritten die Straße, die zu dauerhaftem wirbelt. Ob der. aus 3 Sieg herauszuholen. 1 i uu. Filmruhm und Reichtum führt. Das über- einen Filmerfolg von längerer Dauer haben i 8 lebten das 5 5 %%%% ᷣͤ Uvꝛ ß... e Auf a achmittags 13 Uhr mit rikas langjährige führende Stellung in der ihm, eine Eintagsfliege der Flimmerlein- Milton-. 1 8 5 4 ö 5 8 1 771 beginnen nachmitfaes 15 Ahr Wit Filmindustrie den amerikanischen Spitzen- wand bleibt, muß die Zukunft lehren. Das 2 55 8 3 3 eine Muskelzerrung zugezogen hatte, die ihn art und Ziel am Planetariumsplatz. 85 a 5 5 5 5 Spendeten schliehlich en erxtolgre! im Doppel offensichtlich behinderte. . athleten gute Chancen für den Aufstieg am gleiche gilt für Bubi Scholz, falls der Ber Amerikanern viel Beifall In diesen drama⸗ a Erfolgreicher TSV- Nachwuchs Fimhimmel bot. liner, wie ihm vielfach geraten wird, ent- tischen Match, in dem die Australier shon Amerikas 70jähriger Mannschaftskapitän Beim EKinder-Schwimmfest des Badischen Wenn man die Reihe der männlichen und schlossen auf die Filmkarte setzen will. im dritten Satz vor dem Sieg standen, be- Perry Jones ist nach dem Gewinn des Dop- Schwimmverbandes im Karlsruher Tullabad weiblichen Sportkanonen überblickt. die auf Nach der Ansicht von Fachleuten sind die eindruckte der 22jährige Peruaner Alex Ol- bels von dem Sieg der USA überzeugt. Nach- wurden Mannheims Farben vom TSV 1846 diese Karte zu setzen wagten, so ist das Aussichten von Gustav Scholz auf einen medo erneut durch seine harten Aufschläge dem er Alex Olmedo in überströmender erfolgreich vertreten: Im Kunstspringen der Ergebnis jedoch ziemlich dürftig. Wirklich dauerhaften Filmerfolg größer als die Toni und besondere Sicherheit an der Grundlinie. Freude noch auf dem Platz umarmt hatte, Knaben belegte Horst van Schöll mit 39,67 weltberühmt durch ihre Filmarbeit wurden Sailers, vorausgesetzt, daß der Box-Europa- Ham Richardson begann schwach, kam dann meinte Jones:„Olmedo ist in so ausgezeich- Punkten ebenso den ersten Platz wie in der eigentlich nur zwei: der Meisterkrauler und meister seine sportliche Popularität an- aber nach dem Verlust der beiden ersten neter Form, daß er auch gegen Wimbledon- Mädchen-Klasse B Steffi Dvorak über 50 m Olympiasieger Johnny Weißmüller, der Heid nahernd 0 2 steigern vermag, wie es Toni Sätze groß ins Spiel und machte nur noch sieger Ashley Cooper im ersten Einzel am Brust(50,6 Sek.). Günther Stahl mußte sich unzähliger Tarzanfilme, und die bezau- Sailer mit seinen Ski-Triumphen vermochte. Wenige Fehler. Dennoch blieb Olmedo der Schlußtag gewinnen wird und damit den ent- über die gleiche Strecke durch Zielrichter- bernde Meisterschwimmerin Esther Wil- 5 a 5 überragende Mann auf dem Platz. Bei den scheidenden Punkt für uns holt. Aber selbst entscheid mit dem zweiten Platz begnügen liams. Ueber die schauspielerischen Quali- Wer 5 alk de deen een eee e Frazer einen glän- wenn Olmedo das nicht schaffen sollte, haben 651,3), während er über 50 m Kraul in 46,4 täten dieser Erfolgsstars ist die Kritik aller- Publicity“ rechnen darf, der muß als zenden Start, ließ später aber nach, als er wir immer noch eine gute Chance; denn Sek. Dritter wurde. Einen weiteren zweiten dings geteilter Meinung. Weißmüller hatte Schauspieler schon wirklich Außergewöhn- bei Mal Anderson nur geringe Unterstützung Barry Mackay ist gut genug, um Anderson Platz gab es durch H. P. Müller über 100 m das Glück, an eine Filmrolle zu geraten, die liches leisten, wenn er bei Film und Bühne fand. Anderson wurde als Doppelspezialist zu schlagen. Vielleicht gewinnen wir sogar Brust, Klasse A, mit 1:35, 9. seinem guten Aussehen und seinem Natur- Erfolg haben will. von Team-Kapitän Harry Hopman einge- mit 4.1!“ 20 ee: Wen dann Amelabon gedocn am nachsten Morgen fr Sn erwacht! Zum Jahresende danken wir all unseren Kunden 5 8 5 Vervielfältigungen: Lingott, U 6. 12. für das entgegengebrochte Ver traben. Auch in 5 Zukunft werden wir bestrebt sein, Kkundentrebe Celdverkehir HoskM zz durch hohe Leistung zu belohnen. Bausparvertrag 1988 Badenia- dustrie Suu LA. (20 000,-) eingez. 2600, abzugeben. Zuschr. u. Nr. 04616 an den Verlag. Reiseschreibmaschinen zu vermiet. 5 H. Sommer, Friedrichsring 40. BAR KREDITE gegen Verdienstnochwels Aufobeleihung und finanzierung MANNHEIM, PLANKEN- LUDWIGSHAFEN, BISMARCKSTR. 49 durch 1 C. B. Bessler Ib. Walter LG. 07% felefon 21732 7 7 an Fest- Kredite I har besoldete schnelle Auszahlung diskr verm Kalker. Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13, Sp. 9—12, 15—19. Sa. von 9—13 Uhr. 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Die ge- schäftige Uhr hat wieder eine runde Sum- me Zeit hinter sich gescharrt. Eine Zelt, die Wir nicht mehr haben. Sie ist von unserem Konto abgebucht. Was läge näher, als einen besinnlichen, vielleicht sogar etwas weh mütigen Abschied vom alten Jahr zu neh- men und rückblickend innere Inventur 2u machen, um zu prüfen, was uns das alte Jahr gegeben, was es uns genommen hat. Aber Freunde, nicht diese Töne! Heute müssen wir in Stimmung kommen— in eine Stimmung, die aus Flaschen und Laut- Sprechern kräftig geschürt wird. Leichte Musik am laufenden Band umplätschert uns schon beim Rasieren, und ein paar Schriftsteller, die den Ernst auf die Spitze treiben, indem sie heiter schreiben, führen das große Wort, das man schon im Novem- ber bei ihnen bestellt hat. Allenthalben regieren Jubel, Trubel, Heiterkeit. Aber ist das noch die gute alte Heiter- keit? Ist das Wort in den letzten Jahrzehn- ten nicht abgewertet worden wie der fran- 2ö68ische Franc? Heitar— das hieß im Alt- hochdeutschen noch so viel wie klar, hell; eine Bedeutung, die sich noch in dem Be- Pappnasen Von Christa Rotzoll Als der mit der Pappnase eintrat, den Sekt, eine teure Marke, noch unter den Arm geklemmt, erstarrten die Gäste nahe der Tür geschmackvoll und feindselig. Wie kommt der grobe Spießer hier herein, frag- ten die Blicke, wer hat ihn wohl einge- schleppt? Zu Silvester führen manche Leute ja Verwandte oder Jugendfreunde mit sich, die sie sonst zu Recht verbergen. Der Herr mit der Pappnase blieb arglos inmitten des feinfühligen Hohns, er winkte, und lachte, er kannte sogar den Hausherrn. „Ist es nicht grauenvoll“, meinte ein blas- ses Mädchen, das noch im vergangenen Jahr wie Audrey Hepburn ausgesehen hatte, nun Aber Marina Vlady glich.„Ist es nicht ent- Setzlich, wenn betagte Menschen plötzlich 80 tun, als seien sie zwei Jahre alt!“ Und ein bärtiger Maler von knapp zwanzig Jah- ren klagte:„Dieser versteinerte, dieser zu. Pappe gewordene Uebermut! Ich bin gern verrückt und lustig, aber doch aus eigenen Stücken, ohne Ulk- Apparaturen! Wer 80 eine Pappnase aufsetzt, begibt sich des Menschenrechtes, einmal für fünf Minuten nicht lustig zu sein.“ Die jungen Leute hatten recht, gewig. Mir aber war der Pappnasige auf einmal sehr, sehr lieb. Litt ich vielleicht an fort- geschrittenem Snobismus? So in dem Sinne: mach Mallorca kann man heute nicht mehr fahren, der feine Mann reist in den Harz? Auch Gartenzwerge und pompöse Kronleuch- ter und Spiegel aus den neunziger Jahren sind ja wieder schick, die vielen Strom- linien und die abstrakten Kringel bald vulgär. Ist also eine Renaissance der Papp- nasen akut? Ich hoffe: nein. Die Papp- nmasen sind keiner Mode unterworfen. Seit Jahrzehnten werden sie verachtet, aber auch erworben. Da hat sich nicht viel geändert. Sie mögen von jenen gräßlichen Masken Übriggeblieben sein, die noch ab und an in Kulturfilmen auftauchen, von diesen drohenden Dämonenfratzen. Die Pappnase schüchtert keinen mehr ein, der von der Angst befreite Mensch ißt seine Pfann- kuchen und lacht in froher Einfalt. Der von der Angst befreite Mensch? Die bösen Geister mit den Schlangenhaaren im Gesicht, die übersinnlichen und dabei zahn- 1los grinsenden Persönlichkeiten sind wir 10s. Aber was tun wir am Silvesterabend anderes als unserer Angst zu wehren? Das Datum markiert die Vergänglichkeit. Die schöne Dame wird im nächsten Jahr mehr Falten haben und wohl weniger Verehrer. Ihr Mann wird zwar vielleicht mehr Geld verdienen und mehr Posten übernehmen. Aber als Manager, der weiterdenkt, fragt er sich just in diesem Augenblick: wozu, Wozu? Thomas Mann hat die Vergänglich- keit gepriesen, und so darf er— er!— die Juchzer der Silvesternacht samt allen Pappnasen verachten. Doch wir? Segnen wir die Vergänglichkeit denn auch? Wir scheuen sie doch eher, wir bekämpfen sie. An jenem Abend, da sie uns so herrisch zusetzt, kämp- fen wir mit Sekt und Punsch, mit Tanz und Rührung und Verbrüderung. Warum dann nicht mit Pappnasen? Gerade das vorgefer- tigte, das Leblose der Nasen paßt zum An- lag. Es ist ein Rest von Trauer und Zere- monie und sogar Furcht darin und die ver- gebliche, tapfere Auflehnung gegen die Zeit. Es ist nicht konsequent, die Pappnasen zu schmähen, aber den Sekt zu trinken. Mensch sein heißt, das Grammophon anstatt des Gashahns aufzudrehen, immer und immer Weder, heißt im Schmuck der Pappnasen die Zukunft zu erwarten. Der Schwachsinn unserer Epoche steckt in der Wasserstoffbombe, der Heroismus unserer Epoche in den Pappnasen! „Nun“, sagt Marina Vlady,„theoretisch haben sie das ja fein hingedreht. Doch in der Praxis sind Pappnasen ekelhaft, und dabei bleibe ich.“ Ich will ihr nicht widersprechen. griff„heiteres Wetter“ erhalten hat. Hum boldt nennt die Heiterkeit die Krone schö- ner Sittlichkeit; er spricht von einer weh⸗ mütigen Heiterkeit, die zu allem Guten aufgelegter mache und die Kraft gebe, sich selbst mehr aufzuerlegen und mehr für an- dere zu leisten. Wandeln wir ein recht fragwürdiges Rilkewort um und sagen wir, daß Heiterkeit ehedem ein großer Glanz aus innen war. Ein heiterer Mensch, mit sich und der Welt versöhnt, fühlt sich im großen Schöpfungsplan geborgen und überwindet gelassen und mit lächelnder Wehmut die menschlichen Unvollkommenheiten und die Nackenschläge des Schicksals. Das war freilich eine andere Heiterkeit als die„ungeheure Heiterkeit“ des bierseli- gen Kommersbuchs oder die„Heiterkeit rechts“ des Parlamentsprotokolls, die sich Wiehernd dann erhob, wenn der Redner dem politischen Gegner einen derben rhetori- schen Nasenstüber versetzte. Was hat die Heiterkeit eines Matthias Claudius noch mit der synthetisch hergestellten und technisch verbreiteten Heiterkeit der professionellen Spaßmacher zu tun, deren Aufgabe es Ist, aus einer Masse ein ordinäres, schrilles oder boshaftes Gelächter herauszukitzeln? Wie leicht das ist, beweist uns der deutsche Lustspielfilm: da braucht sich nur einer in die Geburtstagstorte zu setzen, mit Damen- kleidern zu kostümieren oder in Unterhosen aufzutreten und schon brandet es zwerch- fellerschüttert los. Solche Heiterkeit bietet sich in einer Anzeige an:„Sie brauchen nur Wie gedankenverloren unser intimes Wä⸗ schestück aus der Brusttasche zu ziehen, um in jeder Gesellschaft ungeheure Heiterkeit zu erregen.“ Wie trostlos ist die Heiterkeit der Bun- ten Abende; der von sogenannten Stim- mungskanonen entfesselte Humor(auch die- ses Wort ist abgewertet worden); wie trau- rig wird ein heiterer Mensch bei den schlüpfrigen Zoten der Conférenciers soge- nmammter Nachtkabaretts(wie tief ist hier dag ehrenvolle Wort Cabaret gesunken); wohin verkriecht sich die Heiterkeit bei den Schwiegermutter- Witzen schlechter IIlu- strierten! Der von Film, Funk und Bühne bekannte Komiker, der Lachstürme ent- fesselt; die von der Fremdenverkehrsindu- strie vom Zaun gebrochene bayrische Gaudi; die geschönte und gepantschte Weinseligkeit sogenannter rheinischer Abende; der lär- mende Stumpfsinn der von Schnapsvertre- tern angezettelten Karnevalssitzungen mit den geistesschwachen Büttenreden, wobei jede knalldicke Pointe auch noch mit einem Paukenschlag angezeigt wird, damit auch der Dümmste sein gelles Lachen opfert. Was hat diese Heiterkeit der Angeheiterten noch mit echter Heiterkeit zu tun? Migverstehen wir uns nicht: wir wollen nicht essigsauer der herzlichen Fröhlichkeit, dem raschen Witz, dem originellen Spaß oder dem befreienden Gelächter die Leviten lesen. Hier sei nur die von der Vergnü- gumgsindustrie gelieferte synthetische Hei- terkeit, dieses billige Narkotikum unserer Zeit, aufs Korn genommen, und es sei ihren Herstellern eingeräumt, daß sie vielleicht nur das Gegengift gegen das Lebensgefühl unserer intellektuellen Halbstarken fabri- zieren, die den sauren Hering im Schilde führen und uns weismachen wollen, daß der Mensch nur in Mülltonnen das Gewor- fensein in die innere Leere ertragen könne. Sie sind nicht viel besser als die professio- nellen Spaßmacher. Ihre verdorrte Welt, in deren trüben Wassern tote Ratten treiben, ist von Bernhard Buffet geschaffen; ihre eimzige Lust ist, wie es Friedrich Sieburg so treffend formuliert hat, die Lust am Untergang; kokett genießen sie die Ausweg losigkeit des Daseins. Sie wird vor er- schrockenen Snobs demonstriert, die sich dann in ihr Supermobil setzen, um sich, bon- jour tristesse, bei einer Pulle Schumm und einem Dutzend Austern von der Geworfen- heit ins Nichts zu erholen Auf der einen Seite kokette Schwarz- malerei, auf der anderen Seite krampfiger Trubel; dazwischen ist die echte Heiterkeit zermahlen worden. Was sich hinter ihrem Namen verbirgt, schlägt sich ordinär auf die Schenkel oder zeigt mit einem sardonischen Grinsen verbissen die Zähne. Wo gibt es noch die Heiterkeit eines Jean Paul; jene wehmütige Heiterkeit, die alles andere als oberflächlich ist, die wohl den so sattsam und wichtigtuerisch zitierten Ernst des Le- bens kennt, ihn aber überwunden hat? Heiterkeit ist die Spätlese des Ernstes. Unsere Probleme sind uns so wichtig, daß Wir sie ernst behandelt wissen wollen. Wes- halb läßt man sie aber nicht am Stock hän- gen, wie die Rieslingtrauben, denen man die heitere Sonne des späten Herbstes gönnt, auch auf die Gefahr hin, daß ein früher Frost sie verdirbt? Manches, was von unse- ren Literaten halbreif gekeltert wird, könnte durch eine solche Spätlese zur edlen Säure noch das feine Bukett und die schwere Süße der Heiterkeit gewinnen. Die Jahrzehnte, die hinter uns liegen, waren gewiß nicht heiter; und wenn wir heute in die Zukunft blicken, dann sind wir versucht, sarkastisch auszurufen:„Das kann ja heiter werden!“ Aber vielleicht ist es doch besser, statt sich der Resignation hin- zugeben oder sich mit der Heiterkeit der Pappnasen zu betäuben, an Silvester die andere Heiterkeit zu Gast zu laden: jene Heiterkeit, die eine Schwester der Güte ist, die den Sinn des Lebens, den Schöpfungs- Plan bejaht, auch wo sie ihn nicht begreift; die den Menschen nicht isoliert und einsam macht, sondern ihn einbezieht, ihm inneren Frieden und Geborgenheit schenkt. — Vor dem Ball Aus Andre Maurois;„Frauen in Paris“ im Christian Wegner Verlag, Humburg Das verlängerte Jahr/ ven la cent Bis jetzt war alles gut gegangen und die Stimmung hervorragend gewesen. Papa hatte zweimal von der Fischsuppe genommen, den Karpfen auf polnische Art brummend gut- geheißen und Brigitte für den flaumigen Mandelpudding einen zärtlichen Klaps ge- geben, was allerhand bedeutete. Während nun Else, die Aelteste, den Mokka bereitete, Huschte Paula in den Salon und zündete die Christbaumkerzen an. Brigitte setzte sich ans Klavier und spielte„Stille Nacht“, Else führte Papa hinüber und das Ueberreichen, Aus- wickeln und Bewundern der Geschenke be- gann. Schließlich wagte es Brigitte und führte Papa zu dem großen Paket, das auf dem weißgedeckten Tisch lag, und sagte:„Und hier, Papa, von Robert— mit seinen besten Wünschen, ehe er selbst kommt..“ Damit war alles zu Ende. Papa beförderte das Paket mit der Spitze seines Stockes auf den Fußboden und tobte los. ES war ent- Setzlich. Zierbengel, alberner Laffe, Strauch- dieb, Pflichtvergessenier Sohn waren noch das Mildeste. Und schließlich richtete sich der alte Despot so hoch empor, als es sein gicht- verkrümmter Rücken gestattete, und schrie: „Jetzt hab ich genug! Schreibt ihm, ihr Weiber, daß ich genug habe von seinen Aus- reden. Gesellschaftliche Verpflichtungen! Und die Verpflichtung seinem alten Vater gegen- über? Schreibt ihm! Ich gebe ihm noch eine Chance, eine letzte, hört ihr? Silvester! Ent- weder er ist hier zu Silvester, oder er betritt dieses Haus nicht mehr, solange ich lebe. Keine Minute nach Zwölf. Schreibt ihm das, hört ihr? Silvester! Diesmal ist es ernst. Mein Wort drauf!“ * Die drei Mädchen saßen in der warmen Küche, knabberten mit verheulten Gesichtern an süßem Gebäck und Weihnachtsbonbons und hatten das Radio, Papas wegen, der keines in seiner Nähe duldete, leise ein- gestellt. Ach, Robert, geliebter Jüngster, Hätschelhans der verstorbenen Mutter, wie schwer machst du es deinen wie alle Welt in dich verliebten Schwestern! Wie dringend hatten sie es ihm, lange vor Weihnachten, vorgehalten, daß Papa bestimmt mit seiner Anwesenheit zu den Feiertagen rechne, daß er nicht mehr zu besänftigen sei. Und Robert, den seine Gastspielreisen um die halbe Welt führten, sandte einen verzweifelten Brief, beschwor seine Schwestern, nur diesmal noch bei Papa zu intervenieren; zu Weihnachten sei es ganz unmöglich, er sei auf Schloß Burkwies eingeladen, wo er eine Menge wichtiger Persönlichkeiten treffen werde, und er käme bestimmt gleich nach Neujahr. Er sandte Geschenke für Papa und die Schwe- stern, und hatte dafür ein Heidengeld aus- gegeben. Alles umsonst. Nach Neujahr war es zu spät. Sie verfaßten gemeinsam, während sie Vanillehörnchen aßen, weinten und den Weih- nachtsweisen des in die Küche verbannten Radios lauschten, ein Telegramm an den gellebten, charmanten. 50 sehr aut seine Karriere bedachten Bruder, Worin sie ihm mitteilten, Wwas Papa geschworen Hatte, und ihn anflehten, unbedingt vor Silvester zu kommen und wenn es eine halbe Stunde vor- her wäre, Am Tag vor Silvester kam Roberts Antwort: ankomme silvester mitternachtszug früher unmöglich beschwichtiget papa robert. Sie studierten den Fahrplan. Es gab kei- nen Mitternachtszug— erst den, der um null Uhr dreißig im Bahnhof ihrer Stadt hielt. Und vom Bahnhof nach der Villa waren es auch mit dem Taxi gute zwanzig Minuten— sie wohnten ja so abgelegen und einsam! „Das ist zu spät!“ weinte Brigitte. Dann hatte Paula eine Idee. * Am Morgen des letzten Dezembertags huschten die drei Mädchen in stockdunkler Frühe in alle Zimmer und stellten die Uhren, von denen es eine Menge gab, um, eine Stunde zurück. Papa schlief an diesen finsteren Tagen lang und tief, und Brigitte konmte seine Armbanduhr verstellen, ohne daß er aufwachte. Welcher Segen, daß sie einsam wohnten, wohin kein Schlag der Turmuhren der kleinen Stadt drang. und wie gut, daß Papa das Radio nicht mochte und es in die Küche verbannt hatte! Horaz und die kommenden Jahre/ von Walher Kiablebn Der Autor, am letzten Tage des Jahres, bewegt sich zwischen den beiden Regalen hin und her, die er sein eigen nennt; das eine ist das Bücherregal, das andere ein Regal für Weinflaschen. 5 Der Autor ordnet den Stapel roter Bücher ein, den ihm der Buchhändler geliefert hat. Es sind die Zeitschriften, die der Autor durch die zwölf Monate des Jahres gelesen und die er dann, vor Weihnachten, dem Buchbinder übergeben hat. Der Handwerker hat mit Leder, Papier und Kaliko dicke Bände aus den Zeitschriften gemacht. Sie riechen nach Leim, nach Farbe und nach dem zarten Par- füm der Tiere, die das Leder geliefert haben. Der Duft der neuen Bücher mischt sich mit der anheimelnden Moderluft, die aus den alten Bänden aufsteigt. Der Autor überblickt die Reihe der roten Bände und denkt, der Mensch könnte sein Leben an den Zeitschriften abzählen, die er gelesen hat. Damals, als die Lust an den Jour- nalen begann, war er achtzehn Jahre alt. Dar- über ist Krieg und Frieden vergangen, erste Liebe, graues Haar und neue Verwirrung. Immer vier von diesen roten Bänden sind ein Jahresring, Hoffnung, Enttäuschung, Wieder- geburt und lächelnde Erwartung. Als ich achtzehn war, denkt der Autor, hatte ich siebzig Reclam-Bände und zwei Oberbhemden. Auch die Oberhemden waren nur broschiert. Damals habe ich mir ge- wünscht, ein Autor zu werden. Jetzt bin ich es, und der Unterschied zu damals ist, daß zu den Reclam- Banden noch eine Menge anderer Bücher gekommen sind. Die Oberhemden haben sich nicht sehr vermehrt. Alles, was ich bin, ist gebunden, halb Leder und halb steifes Leinen. Da ist auch das Buch, mit dem ich in die Reihe der Autoren getreten bin, ebenfalls steif Leinen ringsherum. Hat es sich eigentlich gelohnt? Ich bin ein Autor geworden, wie andere Lokomotivführer geworden sind oder Gene- raldirektoren. Eigentlich wollte ich das gar nicht. Eigentlich, ganz für mich, hatte ich mir vorgenommen, ein Mensch zu werden. Aber gebunden und in Steifleinen und Halbleder kann man es wohl nur zu einem Autor, und nicht zu einem Menschen bringen. Ich wünschte mir, broschiert zu sein, zu sehr geläutert, um in Gebundenheit zu erscheinen. Wozu haben dir die Buchbinder eigentlich die neuen roten Bände geliefert, Mensch? Dies überlegend, verläßt der Autor sein Bücherregal und wandert zu dem Regal, wo die Weinflaschen sind. Das Regal mit den Weinflaschen ist sehr stattlich. Aber genau besehen, sind es meist leere Flaschen, die da langsam verstauben. Der vollen aber sind Wenige. Der Autor klemmt sich eine der letzten unter den Arm, erwischt im Vorbei- gehen ein Glas, entkorkt vor seinen Büchern die Flasche, trinkt und denkt: Der Bücher, denkt er, werden immer mehr, und des Weines wird immer weniger. Am Ende eines Jahres hast du viel Bücher und wenig Wein. Je länger du lebst, desto mehr Bücher und desto weniger Zeit zum Leben wirst du haben. Die Buchbinder bringen dir wohl 80 viel Bücher, weil sie dir in ihrem einfachen Sinn ein Zeichen dafür geben wollen, daß alles eitel sei. Die dicken roten Bände der Zeitschriften füllen viele Fächer deines Regals, aber die siebzig Reclam-Bände nur ein einziges. Am äuhgersten Ende der Reclam-Bände steht der Horaz. Ein großer Autor. Alles, was einstens war, ist hier auf den Raum von einem halben Zentimeter zu- sammengepreßt. sind mindestens zwei Meter dick. Welch Migverhältnis! Der Autor blättert im Horaz und sucht die Widmung, die der Dichter an sein Buch ge- richtet hat. Hier ist sie: „Also du wirst, falls nicht der Zorn den prophetischen Blick täuscht,/ Gelten in Rom nur, solange du blühest im Reize Deine Zeitschriften aber der Jugend,/ Bist du einmal, von der Hand des Pöbels betastet, Gemeingut,/ Dienst du, im Schrank stumm liegend, den rohesten Motten zur Nahrung.“ Der Autor trinkt seinen Wein und liest Weiter: „Alles an uns wird einzeln ein Raub hineilender Jahre.“ Es geht wie mit den leeren Flaschen, denkt der Autor: „So auch die Jahre sind ausgetrunkene Flaschen. Kärgliches Glas bleibt zurück und Sehnsucht nach neuer Berauschtheit.“ Das war eben nicht von Horaz, sondern von mir. Was fange ich bloß mit den leeren Flaschen an, mit den ausgetrunkenen Jahren, und mit den verschollenen Träumen. Das einzige, was ich tun kann, ist, das Stanniol abzukratzen und Blei zu gießen, um die Zukunft zu wissen. Aber weiß ich nicht die Zukunft:„Dienst du, im Schrank stumm daliegend, den rohesten Motten zur Nah- rung.“ Und hier:„Quid sit futurum cras, fuge quaerere“, zu Deutsch:„Was morgen sein wird, danach forsche nicht.“ Aber soll ich das Jahr so beenden? Was wird dann mein Trost sein? Dieses, sagte Horaz: Won nun an will ich, wie ein andrer/ Mir gütlich tun, will zechen und die Rosen/ Nicht sparen, müßt ich auch deswegen mich/ Leichtsinnig schelten lassen, Denn es geht doch, traun,/ Die Mannschaft zu veredeln, in der Welt/ Nichts über Trunkenheit, sie schließt das Herz/ Weit auf, bestätigt alles, was Wir hoffen,/ Nimmt allen Kummer den Betrübten ab.“ Ich werde kein Blei gießen, denkt der be- rauschte Autor, ich werde die leeren Flaschen verkaufen und die alten Bücher und werde neuen Wein einhandeln. Als Else in der Stadt die letzten Be- sorgungen machte, ging sie auf den Bahnhof und hatte eine kleine Unterredung mit dem jungen Stations vorstand, der mit Robert in die Schule gegangen war. Sie erklärte ihm den Fall und er versprach, Robert zu in- struieren. Ein Taxi würde warten. Nein, dieser Zug würde kaum Verspätung haben, es lag ja kein Schnee. Dann gingen die Schwestern ans Kochen und Backen, servierten um zwölf, als es in Wirklichkeit ein Uhr war, das Mittagessen, und nachher legte sich Papa, des langen Abends wegen, zu einem ausgiebigen Schlummer nieder. * Der alte Herr erwachte, als die kleine Uhr auf dem Kamin vier hastig zirpende Schläge tat. Vier Uhr erst— und schon stockfinster. Ber te eng auf, sein Rücken schmerzte. Er fühlte sich Unrühig, ungeduldig. Wie die Zeit schlich! Robert— dieser elende Bengel Nun müßte er schon im Zug sitzen, wenn er... Wie viele Züge heute wohl noch durch- kamen? Er trat auf den Flur hinaus, hörte aus der Küche die Stimmen seiner Töchter. Dann stieg er mühsam die Treppe hinauf, in den Oberstock, wo Roberts Zimmer lag. In Roberts Zimmer lag ein Fahrplan. Er blätterte darin mit Händen, die zitter- ten. Ein Blatt Papier fiel heraus, ein Tele- gramm. Aha., ankomme silvester mitter- nachtszug beschwichtiget papa. Er suchte im Fahrplan. Drei Züge vor zehn Uhr. Es gab keinen Mitternachtszug nur einen, der eine halbe Stunde nach Mitter- nacht durchkam. Der kam zu spät. Er hatte sein Wort gegeben. Der Alte starrte auf das Telegramm. Be- schwichtiget Papa. Ich werd' euch beschwich⸗- tigen! Elender Bengel. Elende Frauenzimmer, die es mit ihm halten wie alle Welt— gegen den alten Vater. Warm war es im Zimmer sie hatten schon eingeheizt, so sicher waren sie, daß Papa sich beschwichtigen lassen werde. Na ja— Robert würde ziemlich aus- gefroren sein von der langen Fahrt und dem Weg zur Villa Zunächst blicklos, ruhten seine alten Augen auf dem Zifferblatt der kleinen ele- ganten Etui-Uhr in blauem Leder, die Robert bei seinem letzten Besuch hier— zu Ostern — vergessen hatte. Dann wurde der Blick wach und scharf und ein jähes Begreifen Wetterleuchtete in dem Faltengesicht. „Aha, so ist das! Es ist mir doch gleich allerhand verdächtig vorgekommen, heute beim Aufwachen und beim Essen! Die haben also die Uhren verstellt im Haus. Alle Uhren — bis auf die da, die haben sie glücklich vergessen. Denken sich etwas aus in ihren konfusen Weiberhirnen und dann ver- muddeln sie natürlich das Ganze. Können nichts richtig zu Ende führen!“ Und plötzlich lächelte er.„Sieht ihnen ähnlich! Der Robert— der ist anders, das muß man ihm lassen. Was der sich vornimmt, führt er auch richtig aus! Schon mit sechs Jahren: Papa, ich werd' einmal Schauspieler! — Ich hau dir den Hintern voll, hab' ich ihn angeschrien. Und heut' ist er Schauspieler, berühmt, sagen sie— und denkt nur an seine Karriere, dieser elende Bengel— dieser- dieser—“ Draußen wurden leichte Schritte hörbar, die Mädchen suchten ihn wohl zum Tee. Hastig legte er den Fahrplan nieder und sah ein wenig verstört auf die elegante Uhr im blauen Lederetui. Neben der Uhr stand, ebenfalls im Lederrahmen, das Bild der ver- storbenen Frau. Das Bild lächelte— dieses ganz zarte, ein wenig spöttische Lächeln, mit dem ihn seine Frau so oft in Wut gebracht und das er dennoch so geliebt hatte Silvester ohne Robert Der Lebensabend ohne Robert? Draußen hörte er Brigitte Türen öffnen und schließen und rufen:„Papa, Papa, der S Seine Frau lächelte aus dem Bild— ver- dammte Schlamperei dieser Mädchen! Kön- nen nichts richtig zu Ende bringen. Hastig griff er nach der Uhr, drehte am Stellschräubchen und stellte die Zeiger um eine Stunde zurück. (Copyright by Joseph Kalmer, London) Ir. 300 — In 8 chlag gerücht. om Me gen Str. ſich nic hre W eltbert etzten, ät und chen 80 e„Be ſesichte dorbene ie We Arbeits! öpfe t nd vo echt un Abauter en und il anzu hachgar lansion geißt, si ber da tac gl. ur tief ſhampo ES Zuse cktur, 8 chämte o man andern Man aß die entlich gungslos ſerboter fahrend jon der ublizita nannte rl-Ring zusmaße paß ver er priv. chinesin nme„e ainesisck Rassens dicht so. hinesin Von e ung erf. mmer vy chens ntersuc elle laut gekängni nder ni brenze a Een volk icht so ſafür, de ferten C charme v ſerbrech. icht hen mationsat ſassensck istenz ſichts wi nder“ 2 ahren se eisevisur assen zu ſergessen alen Ro ee ene ere. Abfi 8-Bli Nei Asthi Bettr Achtu Garant. aus dem Geflügelf: hm.-Alr eee, Schlafz Kombis Küchen Couche Sessel G Mirtels eee peisez sehr billi, 1 0 n N Ar, 300/ Mittwoch, 31. Dezember 1958 MORGEN Seite 21 Bericht Schanghai, im Dezember In Schanghai ist ein anderer Menschen- chlag zu Hause als in Peking. Diese einst berüchtigte Hafenstadt, die 120 Kilometer om Meer entfernt an einem der mittelgro- en Ströme Chinas liegt, am Whampoo, hat ich nicht nur durch ihre Bankhochhäuser, hre Wolkenkratzerhotels oder durch die ſeltberühmte Quaistraße, den„Bund“, einen etzten, blassen Anstrich von Internationali at und Handelszentrum bewahrt. Die Men- chen selbst wirken hier weniger ländlich, le„Boys“ in den Hotels haben windige dlesichter und oft die Rattenaugen ver- ſorbener Großstädter, die Mädchen sehen ie weibliche Wesen aus und nicht wie arbeitskameraden, die ganz zufällig lange löpfe tragen. Ein Hauch von„Sünden“ nd von„Verruchtheit“ liegt über der echt unchinesisch wirkenden, von Europäern bauten Stadt, in der rotgelackte Holzsäu- m und Buddhatempel einem fremden Bau- l anzugehören scheinen. Wenn man vom hachgarten des ehemaligen„Broadway- lansions“, das jetzt„Sschanghai-Mansions“ eit, siebzehn Stockwerke hoch, das Auge ber das Häusermeer der Acht-Millionen- gadt gleiten läßt, dann erblickt man nicht zur tief unter sich in der Vereinigung des ſhampoo mit dem Sochow ein faszinieren- es Zusammenspiel von Wasser und Archi- actur, sondern man sieht auch einige ver- chämte Lichtreklamen, die sonst in China, jo man den Verbrauch nicht ankurbeln, andern drosseln will, gänzlich fehlen. In der„Grofen Welt“ Das Amüsement im Ameisenstaat Einst war Schanghai auf seine Sünden, seine Gangster, seine Dirnen, seine Opium- höhlen stolz.„Es war das Paradies der Ver- dorbenen von ganz Ostasien.“ Dies v'ird einem mit einem Gesichtsausdruck erzählt, der zwischen Bewunderung und Abscheu schwankt. Jetzt ist Schanghai stolz darauf, daß es sich seiner Laster zu entledigen ver- mochte.„Was wollen Sie“, erklärte mir mein Zimmerboy Nr. eins, der bessere Tage ge- sehen hatte, denn er war einst Butler bei einem englischen Botschafter in Nanking ge- Wesen,„auf etwas muß der Mensch stolz sein“. Nao Kat, so hieß der grauhaarige „Boy“, dem die Frivolität aus beiden Schlitz augen funkelte, behauptete übrigens, es sei mit der Lasterlosigkeit Schanghais nicht so Weit her. Er allein— und er sei als alter Herr nicht mehr so ganz im Bilde— er allein könne mir mindestens dreißig Häuser nen- nen, in denen„Masseusen von Hongkong“ ihre verbotene Tätigkeit ausübten, selbst- verständlich unter den wohlwollenden Au- gen der Polizei, vor der selbst in diesem wimmelnden Ameisenhaufen kaum etwas verborgen bliebe.„Warum denn Hongkon- ger, um alles in der Welt“, wollte ich Wissen, „Sibt es keine eingeborenen Masseusen mehr in Schanghai?“ Der pergamentene Nao run- zelte seine Stirn und meinte, das Laster Wolle seine dunklen Wirkungen dadurch steigern, daß es sich dem Gefühl hingebe, auch„politisch“ zu sündigen. Man erlebe dann die Illusion, wenigstens auf diese Weise mit der freien Welt— Nao sagte: mit dem eigentlichen Ausland— verbunden zu sein. „Rassenschande“ ist ein beliebtes Strafdelikt Man nannte mir viele Anzeichen dafür, aß die Regierung diese letzten Sporen des fentlichen Lasters nicht mit jener erbar- zungslosen Energie bekämpfe wie andere ſerbotene Spiele“. Indessen wurden gerade fährend meiner Anwesenheit in Schanghai jon der Polizei mit großem Aufwand an ublizität innerhalb weniger Tage ein so- manntes„Rendezvous-Haus“ und ein Ruf- ürl-Ring von offensichtlich beachtlichen ſusmaſßzen ausgehoben. Eindeutig weniger pal versteht das Regime dort, wo Auslän- er Private, intime Beziehungen zu einer chinesin aufnehmen. Das mag im unserem me„ehrenhaft“ sein oder nicht: Für die ſainesische Polizei ist es ganz einfach Rassenischande“. Sie nennen es vielleicht icht so. Aber wer als Ausländer mit einer chinesin„intim“ wird, ist strafbar. Von einem westlichen Botschafter in Pe- ing erfuhr ich, dag gerade in Schanghai mmer wieder Ausländer wegen dieses Ver- chens festgenommen und oft lange in ntersuchungshaft gehalten werden. Die Ur- elle lauten in der Regel auf mehrere Jahre ekängnis. Bis jetzt wurden westliche Aus- nder nach der Verurteilung stets über die drenze abgeschoben. Zahlreichen Angehöri- en volksdemokratischer Staaten ging es lchk so gut. Sie hügen im den Gefängnissen ſefür, daß sie dem, selbst der Kollektivi- lerten Chinesin oft nicht abzusprechenden charme verflelen. Ob sich auch Russen unter ſerbrechern dieser Art befinden, konnte ich ficht herausfinden. Ich habe dem Infor- nationsamt in Peking vorgeschlagen, die ſassenschandebestimmungen, von deren ristenz selbst die meisten Einheimischen ſichts wissen, in ein„Merkblatt für Aus- inder“ aufzunehmen, aus dem auch zu er- hren sein müßte, daß der Fremde ein Aus- eisevisum benötigt, um China wieder ver- ssen zu dürfen. Das wird nämlich häufig ſengessen. Als der Präsident des Internatio- alen Roten Kreuzes in Peking weilte, gab es große Aufregung, denn man bemerkte erst kurz vor der Abfahrt des Zuges, daß die Ausreiseerlaubnis fehlte. Bei einem pro- minenten Gast kann so etwas in Wenigen Minuten erledigt werden. Einem anderen mag es die ganzen Reisedispositionen über den Haufen werfen. Daß das Volk sich in China auf recht harm- lose Art zu unterhalten vermöge, bewies man mir dadurch, daß mam mich in Schanghai in die„Great World“, die„Große Welt“, führte, die früher ein Lasterbabel war und heute eine Stätte billiger und sauberer, volksnaher Unterhaltung genannt wird. In dem um- fangreichen Gebäudekomplex, vor dem Gar- küchen die nicht rationierten„süßen Kar- toffel“ zubereiten und fliegende Verkäufer Sühigkeiten anbieten, kann man sich für wenig Geld von zwölf Uhr mittags bis Mitter- nacht aufhalten und mindestens 14 bis 16 verschiedene, gleichzeitig dargebotene Ver- anstaltungen besuchen. Eine eigenartige Stimmung umfängt den ausländischen Be- sucher in diesem riesenhaften, volksdemo- kratischen Amüsierbetrieb, wo stets an die hunderttausend Menschen versammelt sind. Es berührte mich unwirklich und symbolhaft zugleich, daß jeder von den Besuchern durch ein Lachkabinett laufen muß, das durch Zerr- spiegel den Betrachter zu lang, zu Kurz, zu dick oder sonstwie entstellt zeigt. Mit einem Ausdruck von müder Neugierde auf den oft sehr wohlgeformten Gesichtern drängen un- unterbrochen Tausende von Familien mit Kind und Kegel durch das von chinesischer Musik durchbrauste Haus. Zum ersten Mal, seit ich in China bin, sah ich in Schanghai Paare, die selbstvergessen Hand in Hand, als wären sie allein, träumerisch durch die Masse wandelten, die sie noch nicht verschlungen hatte. Jeder der vierzehn Vorstellungsräume der „Great World“ ist auf einer Seite ganz offen, so daß das Publikum ununterbrochen herein- und hinausströmen kann. Im Parterre gibt es von Schanghai von unserem Sonderkorrespondenten Louis Barcat a von seiner großen China-Reise zwei Kinos und eine Sportveranstaltung. Im allgemeinen sieht das chinesische Publikum nur russische Filme und Streifen eigener Produktion, die stets in einer simpel erzähl- ten Geschichte eine scharf formulierte Pro- Paganda-Idee darbieten und popularisieren. Die Konsequenz, mit der hier der Film in den Dienst der politischen Werbung gestellt Wird, ist in keinem anderen volksdemokrati- schen Land erreicht worden. Ich ließ mir den Inhalt von mehr als zwanzig Filmen erzählen, die jetzt eben in den häufig eher kleinen Kinos Chinas gezeigt werden. Das sieht 80 aus: Junger Mann ist während des Krieges von den Tschiang-Kai-schek- Truppen deser- tiert. Er wird kommunistischer Partisane und erhält den Auftrag, eine Brücke zu sprengen, auf der sein Vaterhaus steht, in dem seine Eltern wohnen. Während er die entsprechen- den Vorbereitungen erarbeitet, wird er von seinem Vater entdeckt, der den Anschlag zu verhindern sucht, worauf der junge Mann sich selbst, den Vater sowie die Brücke samt dem Elternhaus in die Luft gehen läßt. So arbeitet die Maschinerie der kommunistischen Massenbeeinflussung. Das Publikum verläßt den technisch geschickt gemachten Film ge- rührt und begeistert. Ein anderer Streifen berichtet von einem Helden der Arbeit, der seine nichtsnutzige Braut bei der Polizei an- zeigt, weil sie ihn daran zu hindern sucht, eine über das Plansoll hinausreichende Lei- stung zu vollbringen und ihn lieber mehr für sich haben möchte. Ein eigenes Stockwerk gehört den sechs Opern-Ensembles, die täglich, ohne Unter- brechung, zwölf Stunden lang in rauch- durchströmten Sälen ihre Vorstellungen geben. Die auch in Europa berühmte „Peking-Oper“, die den akrobatischen Typ des musikalischen, chinesischen Spielstils darstellt, ist hier in der„Great World“ na- türlich nicht mit Künstlern von internatio- naler Klasse besetzt. Was man da sieht, ist bemühtes, müdes, dilettantisches Theater, das sich nur durch die Spielleidenschaft und das angeborene Darstellungstalent der Chi- nesen wenigstens gelegentlich über hoff nungslosen Provinzialismus emporhebt. Bei der Lunnan-Oper, in der nur Frauen auftre- ten, bei der Hangschow-Oper, die vorwie- Send bäuerliche Themen behandelt, und der Schanghai-Oper mit ihrer Neigung zur Bur- leske ist das Niveau gleich schlecht. Gemein- Blick auf die Silhouette der Hafenstadt Schanghai sam ist allen diesen Opern noch etwas ande- Tes: Wie der Film stehen sie heute fast aus- schließlich im Dienst der Propaganda. Es gibt Opern über die„Helden der Fukien-Front“, die Quemoy nur deshalb nicht genommen haben, weil sie die„brüderliche Bevölke- Tung“ der Insel schonen wollten, und Opern über Stahler zeugung, in denen mit chinesi- schem Singsang lange Zahlenkolonnen zum besten gegeben werden, was von den gedul- digen Müttern im Zuschauerraum genau 80 gleichmütig ertragen wird wie die Unfähig- keit der Säuglinge, die Erledigung gewisser menschlicher Nöte bis nach dem Ende der Vorstellung hinauszuschieben. Ein Meisterstück politisch infizierter „Kunst“, ein Werk über die militärischen Taten der chinesischen Freiwilligen in Ko- rea, hatte ich schon in Peking gesehen, in glänzender Darstellung, vor halbleeren, eisig kaltem Zuschauerraum, worin dunkle Ge- stalten verhüllt und wie der Unterwelt ent- stiegen hockten. Hier fand ich es wieder. Es ist eine Oper, in der die Amerikaner nach dem neuesten, von Mao Tse- tung persön- lich geschaffenen Schlagwort als„Papier- Tiger“ persifliert werden. Der US-General erscheint in der Maske des Staatssekretärs Dulles als unfähiger, nach Whisky röhren- der Barbar, dessen Soldaten ununterbrochen „Ves, Sir“ sagen, ohne den Sieg erringen zu Kömnen. Es gibt technisch unübertreffliche Ballettszenen, in denen ich zum erstenmal monumentalrealistisch getanzten Krieg sah. Dieses gezügelte, harmonische Durcheinan- der von Gewehrkolben, Leibern und Ma- schinengewehren, von Auf und Ab in An- griff und Abwehr, ist in seiner maschinen- haften Exaktheit mit der aufrührerischen Trommelbegleitung von aufregender Ent- setzlichkeit. Es enthüllt den Krieg und ver- herrlicht ihn zugleich. Die Gesichter der Zuschauer sind bei sol- chen Anlässen von gläserner Durchsichtig- keit und auch absoluter Undurchschaubar- keit. Ein arabischer Journalist, der begon- nen hatte, sich vor dieser Welt zu fürchten, sagte:„Jetzt setzen sie die für die Polizei be- stimmte Gesichter auf“, Ich weiß nicht, ob das stimmt. Ich weiß nur dies: Bei den Akrobaten, im letzten, höchsten Stockwerk der„Großen Welt“ von Schanghai, wo Zir- kusnummern von Weltklasse oft durch Kin- der dargeboten werden, sehen die Chinesen anders aus. Besatzungsprozesse können neu aufgerollt werden Doppeltes Urteil für eine Straftat möglich/ Bundesgerichtshof legt Pariser Verträge aus Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Mannheim, im Dezember Die Strafurteile der Besatzungsgerichte, die nach dem Kriege auf deutschem Boden verhängt worden sind, stehen einem erneu- ten Verfahren vor den deutschen Gerichten Wegen der gleichen Straftat nicht unter allen Umständen entgegen. Etwas Weniger kom- Pliziert ausgedrückt bedeutet das, daß der Sleiche Angeklagte zunächst Wegen einer Straftat von einem Besatzungsgericht und später dann noch einmal von einem deut- schen Gericht verurteilt werden kann. 80 hatte der Fünfte Strafsenat des Bundesge- richtshofes, der seinen Sitz in Berlin hat, vor einiger Zeit entschieden und damit beträcht- liches Aufsehen erregt. Sein Urteil, das jetzt im vollen Wortlaut vorliegt, kann eine weit⸗ reichende Wirkung ausüben. Seine Grund- sätze könnten beispielsweise auch auf den Fall des KZ-Arztes Dr. Eisele, der in Aegyp- ten Unterschlupf gefunden hat, und auf ähn- lich Fälle angewendet werden. Zunächst scheint es einen ungerechten Widerspruch zu dem deutschen Verfassungs- Srundsatz darzustellen, daß niemand zwei- mal wegen der gleichen Straftat verurteilt werden darf. Die Meinungen der Juristen gingen in diesem Prozeß auch erheblich aus- einander. Merkwürdigerweise aber legen viele der Angeklagten, die einmal von einem Besatzungsgericht verurteilt worden sind, selbst erheblichen Wert auf ein erneutes deutsches Strafverfahren. Sie rechnen damit, daß ihre einstigen Taten durch deutsche Ge- richte eine andere und mildere rechtliche Würdigung erfahren, und vor allem, daß Zeugen und sonstige Beweismittel nach 80 langer Zeit verschwunden sind. Außerdem geben französische und britische Stellen die alten Akten der Besatzungsgerichte nicht an die deutschen Gerichte heraus, und die Ame- rikaner tun das auch nur ausnahmsweise. Im Falle Eisele haben sie beispielsweise ge- mauert. Allein schon, um nicht eine Inflation er- neut aufgerollter Prozesse der Besatzungs- gerichte heraufzubeschwören, sehen die Pa- riser Verträge in der Fassung von 1955 wohl- weislich vor, daß die Bundesrepublik die be- sSatzungsgerichtlichen Urteile„allgemeiner Art“ anerkennt. Das hat der Fünfte Straf- senat in seinem Urteil ausdrücklich bestätigt. Bedenken wurden von deutscher Seite ledig- lich gegen jene Urteile aufrechterhalten, die auf Grund des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder wegen Kriegsverbrechen ergangen wa- ren und die deutscherseits nicht als wirksam anerkannt werden. Nach den Feststellungen des Fünften Strafsenats mußte die Bundes- republik aber die weitere Vollstreckung die- ser Urteile durch die einstigen Besatzungs- mächte und nunmehrigen Verbündeten hin- nehmen. Das Gnadenrecht übt in diesen Fäl- len ein gemischter Ausschuß aus. Abführ- Tee. Paket 1, 50 8-Blüten- Schlaf- und Nerven-Tee 1. 1 1 Paket 1, 50 Asthma-Tee 12;. Paket 1,25 Bettnässer-Tee„„„. Paket 1, 50 Blutreinigungs-Tee„ 3 Paket 1,50 Blutkreislauf-Tee (Arteriosklerose-Tee) Paket 1, 75 1 5 Wurzelsepp Heilkräuter helfen! 988/8c 4 Bronchial-Tee, verstärkt Paket 1,50 kräftig schleimlösend, gegen Husten und Heiserkeit Harnsäure-Tee für Rheu- Diabetiker- Tee.. 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Gewisse Ziele sind natürlich erkennbar, vornehmlich das Bestreben, sich von der Vormundschaft und Botmäßigkeit des weißen Mannes zu lösen. Aber dieser instinktive Wunsch gibt ganz gewiß keine Antwort auf die Frage, welchen Weg der schließlich einschlagen wird. Selbst der Ruf nach Unabhängigkeit ist ja in diesem beklemmend vielgestaltigen Erdteil nicht einmal gleichstimmig; das Konzert der afrikanischen Stimmen dringt in wirrer Vielfalt nach Europa. An welche soll man sich halten? Das Murren und Gemurmel aus den Weiten Afrikas ist nur schwer zu deuten. Dieser Kontinent, in einem Stadium per- manenter Gärung begriffen, liegt gleichsam wie ein offener Raum da, wehrlos allen Ein- flüssen ausgeliefert. Vielleicht sind in Asien die Würfel schon gefallen; dort ist die erste der Entwicklung abgeschlossen. Chancen; ein jungfräulicher Erdteil— der letzte— wächst in die politische Verantwor- tung; ein politisch ungebundener Kontinent — 80 groß wie China, Indien, die USA und Westeuropa zusammen durchmißt mit hastigen Schritten die Vorstadien zur Mün- digkeit und gelangt eines Tages ins globale Spiel der Mächte. Der Welt letztes unerober- tes Bollwerk ist zu gewinnen, 30 Millionen Quadratkilometer groß, ausgestattet mit rie- sigen Rohstofflagern, eine strategische Posi- tion ohnegleichen. Die Gärung, von der Afrika heute erfaßt ist, ist nicht nur politischer und wirtschaft- licher, sondern auch sozialer, kultureller und Ein„schwarzes Commonwealth“ ist das weit- gesteckte politische Ziel des Ministerpräsiden- ten von Ghana, Nerumah. religiöser Art. Sie hat alle Gebiete ergriffen und durchquert in einem Rhythmus hektischen Vorwärtsdrängens große Zeiträume; die Uebergänge zur nächsten Stufe vollziehen sich immer rascher, wenn auch verschieden in den einzelnen Territorien. Daran scheitert jedes generelle Urteil über die afrikanische Entwicklung: daß dieser Kontinent mit seiner problematischen Vielfalt kein einheitliches Gesicht besitzt; daß er Völker in jedem Sta- dium sozialer Entwicklung aufweist; daß er Alle Schattierungen der Abhängigkeit ur- Schließt— reine Folonien, Territorien mit Selbstregierungen und solche, deren Stellung umstritten oder unklar ist, Schutzgebiete und Treuhandverwaltungen, Halbdominien und andere politische Konstruktionen; daß er krasseste Unterschiede kultureller, geisti- ger und ethnologischer Art in buntem Neben- Heilmann einander birgt. Die 198 Milli die in Afrika leben— d lionen Weiße—, sprechen etwa 700 verschie- dene Hauptsprachen. Sie zerf en in eine Viel- falt von Rassen und St 5 phantastisch ist die litterung der auf 112 Millionen geschätzten Gruppe der Heiden,. Neben den Christen(etwa 21 Milli- onen) gehört der Islam mit 60 Millionen An- hängern zur dritten religiösen Hauptgruppe Afrikas. Er breitet sich gewaltig aus, auch in Westafrika, ist aber vor allem entlang der Ostküste und im Norden zu Hause, also in der„europäischen Zone“ Afrikas. Zwei Afrika gibt es; sie werden geschie- den von dem Sandmeer der Sahara, einer natürlichen Trennungslinie, die sich zwi- schen Nordafrika und dem schwarzen oder afrikanischen Afrika auch als kulturelle, so- ziale, ethnologische und politische Schelde- wand erwiesen hat, und manche Anzeichen deuten darauf hin, daß die Sahara eine end- gültige Trennungslinie ist und daß sie stär- ker wirkt als die gemeinsame Zugehörigkeit der beiden Teile zu einem Kontinent. Es kann wohl sein, daß Nord und Süd ganz ver- schiedene Wege einschlagen. Wie wenig eine generelle Beurteilung der afrikanischen Situation möglich, ist, zeigt ein bloßer Blick auf die verschiedenartig gepräg- ten Territorien. Es gibt heute in Afrika zehn unabhängige Gebiete, allesamt Mitglied der UNO: Aegypten, das unter seinem Präsiden- ten Nasser zu einer dominierenden Rolle im Nahen Osten aufgestiegen ist und sich mit Syrien und dem Jemen zur Vereinigten Arabischen Republik zusammengeschlossen hat; die beiden Nordafrika-Gebiete Tunesien und Marokko, welche sich von Frankreich losgerungen haben; das ehemalige britisch- ägyptische Einflußgebiet Sudan; die absolu- tistisch regierte Monarchie Aethiopien; die amerikanische Gründung Liberia; Libyen, einst eine italienische Kolonie; die Neger- republik Ghana; die Südafrikanische Union und neuerdings Guinea, das sich bei der Volksabstimmung über die neue französische Verfassung de Gaulles vom Mutterland trennte und jüngst in die UNO einzog. Ein ganzer Block neuer Staaten wird im Jahre 1960 ebenfalls die Unabhängigkeit ge- winnen: Die ehemals deutschen FKolonien Togo und Kamerun sowie Somaliland wer- den aus der Treuhänderschaft der UNO in die Souveränität entlassen. Auch Tangan- ika, das ebenfalls zu den Treuhändergebie- ten gehört und im Auftrag der UNO von England verwaltet wird, macht sich Hoff- nung auf baldige Unabhängigkeit. Die UNO hat dazu ihren Segen gegeben und mußte zum Teil die mit der Treuhänderschaft be- auftragten europäischen Staaten erst nach- drücklich mahnen, ehe sie zur Freigabe der ehemaligen Kolonien bereit waren. Heute weigert sich nur noch die Südafrikanische Union, die das ehemalige Deutsch-Südwest- afrika verwaltet, dieses Gebiet herauszuge- ben; es soll der Union angegliedert werden — trotz gegenteiliger Beschlüsse der Welt organisation. 16 Der Rest des afrikanischen Kontinents ist noch in kolonialer Abnängigkeit und wird von fünf Staaten— Großbritannien, Frank- reich, Belgien, Portugal und Spanien— ver- waltet. Zwei Territorien nehmen jedoch noch eine Sonderstellung ein. Britisch-Nigeria, eines der bedeutendsten britischen Kolonial- gebiete, viermal so groß wie das Mutterland, wird am 1. Okt. 1960 souverän und scheidet damit aus dem Block der Kolonialgebiete aus. Die wichtigste afrikanische Besitzung Großbri- tanniens, die Zentralafrikanische Föderation, nimmt insofern eine besondere Stellung ein, als sie sich bereits im Stadium einer„Kolonie mit Selbstregierung“ befindet. Die Föderation ist außerdem eines der interessantesten Ex- perimente europaischer Kolonialpolitik. Aus zwei Gründen: Einmal, weil die britischen Behörden hier versuchen, aus dem blutigen Schwarz-Weig-Krieg in Kenia praktische Folgerungen zu ziehen, und zweitens, weil die Bildung der Föderation eines der raffi- niertesten kolonialpolitischen Manöver der neueren Zeit ist. Zunächst einmal ist festzuhalten, daß die Föderation aus drei sehr verschiedenartigen Territorien besteht: aus dem sehr weit ent- wickelten Süd-Rhodesien mit einer Bevölke- 5 25 5 5. 8 5 e . een 5 5 7 2 1 —. 75 PAN Lebe 2 „„ 250. Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 30 — Jubel in Ghand am Tag der Unabhängigkeit, der sich logs zum ersten Male jahrte. Die jüngsten Verhaftungen unter der politisch parla- mentarischen Opposition in Ghand mischen jedoch einen Wehrmutstropfen in die demonstrative Begeisterung, mit der Mintsterpräst. dent Nxrumah von seinen Anhäͤngern umgeben wird. Die ehemalige Goldküste befindet sich auf dem Marsch zum Ein-Parteien-Stddt. rung von rund zwei Millionen Afrikanern und etwa 160 000 europäischen Siedlern, bei denen die Apartheid-Ideen aus der grenz- nahen südafrikanischen Union stark abge- färbt haben; aus dem Kupferland Nord- Rhodesien, wo weniger als 50 000 Weiße ge- gen fast zwei Millionen Afrikaner stehen; ferner aus dem schmalen Gürtel Nyassaland, Wo die winzige weiße Minderheit in der Masse von nahezu zweieinhalb Millionen Farbigen völlig untergeht. Wie in Kenia, einem Land mit starker Siedlergruppe, ge- hört die Rassenfrage in der Föderation zu den schwierigsten Problemen, Farbenschran- ken bestehen auch hier, zumal in Süd-Rho- desien; die offlzielle Politik hat jedoch einen Weg beschritten, der zu einer Zusammen- arbeit der Rassen führen und den Afrika- nern schrittweise größeres Mitspracherecht in der Verwaltung zubilligen soll. Während die Entwicklung in Kenia zum Mau-Mau-Krieg führte, streben die britischen Behörden in der Zentralafrikanischen Föderation mit aller Behutsamkeit ein rassisches Miteinan- der an, das aus dem frostigen Nebeneinander in eine Atmosphäre vertrauensvoller Zusam- menarbeit hineingleiten soll; gleichsam un- merklich soll zwar die weiße Führung im Lande aufrechterhalten werden, doch soll sie das häßliche Odium einer weißen Kolonial- herrschaft verlieren und so weit wie mög- lich kaschiert werden. Es ist natürlich fraglich, ob sich die sechs Millionen Farbigen mit der ihnen zugedach- ten, letztlich doch zweitrangigen Rolle auf die Dauer zufrieden geben und in Zukunft ebenso viel Zurückhaltung üben werden wie bisher. Mehr und mehr müssen ihnen schon heute Zugeständnisse gemacht werden. Vermutlich wird die Bevölkerung Nordrhodesiens und Nyassalands den Engländern eines Tages auch vorwerfen, daß sie durch einen geschick- ten Trick um die Chance gebracht wurde, als freie Völker unter souveränen Regierungen der eigenen Rasse zu leben. Diese Möglichkeit ist von der Londoner Regierung weit voraus- planend durch die Paarung der beiden „schwarzen“ Gebiete Nord-Rhodesien und Nyassaland mit dem„weißen“ Süd-Rhode- sien vereitelt worden; denn so wurden die beiden Territorien einem Lande zugeschlagen, das ihnen— seiner Geschichte und Entwick- lung gemäß— überlegen ist und in der Föde- ration die dominierende Rolle spielt. Es war aber klar, daß Nord-Rhodesien und Nyassa- land— wären sie Kolonien für sich geblie- ben und nicht in die erdrückende Umarmung Süd-Rhodesiens manipuliert worden— mit der Zeit in die Fußstapfen der Goldküste, des heutigen Ghana, getreten wären. Mit der Föderation hat London— wenigstens vorerst — die weiße Herrschaft über alle drei Gebiete sichergestellt. Gewiß fällt es einem Kolonial- . 5 staat wie Großbritannien leichter, ein„weiß“ regiertes Dominium in die völlige Unabhän- gigkeit zu entlassen, und es heißt. daß die so geschaffene Föderation nicht mehr lange dar- auf warten muß; ob die künftige Entwicklung dieser Taktik recht gibt, wird man aber be- Zweifeln müssen. Denn ganz allgemein kann man sagen, daß es in Territorien mit politisch dominierenden Siedlerminderheiten meistens zu Schwierigkeiten kommt. So verschiedene Gebiete wie Kenia, Algerien und die Südafri- kanische Union sind zweifellos Beispiele dafür. Wie sehr das Problem der weißen Sied- lergruppen die europkischen Kolonialmini- sterien beschäftigt, geht aus zahlreichen Maß- Der Kairoer Staatsprdsident Nasser, mit sei- nen Hegemonie- Ansprüchen im Mittleren Osten ein Muell ständiger Unruhe, strebt offensicht- lich auck in Afrika die Rolle eines Führers an. In Nkrumah ist ihm ein ehergeiziger Rivale entstanden. nahmen hervor, Die belgische Regierung be- hindert geradezu weiße Ansiedlungen im Kongo; die Engländer tun das gleiche in Ni- geria; ähnlich war die Politik an der Gold- küste. Portugiesisch-Afrika, im Staatsver- Ein gewaltiger Bloch des schwarzen Kontinents gehört sum Kolomal-Besits FHran bereichs Die neue französische Verfassung gestattete es den Kolonien im letzten Jahr, sich zu auto- nomen Republiken innerhalb der französischen Gemeinschaft zu konstitüteren. Sämtliche großen Territorien in Süd- und àAequatorialafrika machten davon Gebrauch, Guinea lehnte die Verfassung ab und schied ganz aus dem französischen Verband aus. neuen band eine Provinz wie die Provinzen des Mutterlandes auch, kennt ohnehin keine Rassenschranken. Hier wie dort nimmt die Entwicklung einen ruhigen Verlauf. Natür⸗ lich sind dafür noch andere Gründe maß- gebend. Die interessanteste Entwicklung im afrikanischen Afrika vollzieht sich aber zwei. fellos im französisch beherrschten Raum. In dem Block der französischen Mittel- Afrika- Gebiete gibt es keine Rassen- kämpfe, keine ausgesprochen antifranzösi- schen Reflexe und bisher auch noch keinen beängstigenden Zug zur konsequenten Trennung vom Mutterland. Ist es— auf Weite Sicht und im Tempo eines Schnecken⸗ ganges betrieben— das Ziel der Briten, aus ihren Kolonien einmal souveräne, sich selbst regierende Commonwealth- Mitglieder 2 machen, so war es Frankreichs Bestreben, seine Besitzungen zu Teilen des Mutterlan-⸗ des zu machen, was den Vorteil hat, das man sie wie jede andere französische Pro- Vinz von Paris aus regieren kann, Aber der Wunsch nach Selbstregierung erwachte un- überhörbar auch in den Weiten des franzö- sischen Afrikas. ES war Frankreichs Präsi- dent de Gaulle, der im letzten Jahr die Konsequenzen daraus zog. In seiner Verfas- sung bot er den überseeischen Territorien drei Möglichkeiten an: entweder ihren bis- herigen Kolonialstatus(mit begrenzter Selbstverwaltung) beizubehalten, was vor Allem kleinere Territorien wie die Komoren⸗ Inseln vorziehen; oder sich als Departe- ments verwaltungsmäßig mit dem Mutter- land zu verschmelzen; oder aber sich 2 autonomen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft zu erklären, die ihre inneren Angelegen“ heiten selbst regeln, jedoch die Führung dei Außen-, Verteidigung- und Wirtschaftspoli tik den Organen der Gemeinschaft über tragen. Fast alle west- und äquatorialafri⸗ kanischen Gebiete wählten diesen Weg, 80 daß in den letzten Wochen zwölf neue Re publiken entstanden. Lediglich Guines trennte sich ganz vom Mutterland, indem e die Verfassung überhaupt ablehnte. Diese Neuordnung hat für Frankreich ganz erhebliche Vorteile: sie gibt den Affi kanern das Gefühl der Selbständigkeit, ref serviert dem Mutterland aber gleichzeitig die Entscheidungsvollmacht auf den wicht tigsten Gebieten und gewährleistet nicht 20 letzt eine ruhige Entwicklung. Außerdeg sind die Territorien sehr stark von der wirt schaftlichen Unterstützung Frankreichs ab. hängig, zumal in Aequatorial- Afrika, den „Armenhaus“ des schwarzen Kontinent Die zukünftige Entwicklung in der neue französischen Communauté zeichnet sich in zwischen schon ab: in Aeeeeee haben die neuen Republiken Tschad, Ubanęi Tschari, Gabon und Mittel-Kongo ein en geres Zusammengehen vereinbart, und d ist keineswegs undenkbar, daß sich all diese Gebiete oder einige von ihnen in spat teren Jabren zu einer politischen Födera tion zusammenschliegen. Aus solchen regid nalen Verbänden innerhalb der Commu nautèe können einst ganz neue 9 werden. Die Grenzen fließen, und an dem Bei spiel der angekündigten Vereinigung Gh nas und Guineas, also einer früher brit schen und einer ehemaligen französische Kolonie, die nicht einmel gemeinsame Gren zen haben, wird deutlich, vie stark in A rika alles in Bewegung geraten ist, Ghana Ministerpräsident Nkrumah arbeitet an Sei nen Plänen für ein afrikanisches Common, Wealth, und eben erst hat eine allafrika nische Konferenz von Partei- und Gewerl schaftsvertretern in Accra seinen Gedanke Beifall gespendet. Bei den Beratungen Acera zeigte sich auch, wie sehr das Selbsd bewußtsein der Afrikaner zugenommen ha und mit ihm die Emofindlichkeit gegenübd allen, die sich mit ihrem Rat aufdrängeſ Schon bemerkt man, daß sich das afrika nische Afrika im ersten Erwachen eine Zugammengehörigkeitsgefühls Aba renzen beginnt gegenüber allen fremd Föhrungsansprüchen. Das Symptom f diese Erscheinung ist die offensichtliche B Valität zwischen Nhgrumah und Nasser, zw schen Accra und Kairo, Es sieht 80 aus, al Ih das afrikanische Afrika seinen eigene Was ohne fremde Bevormundung geb Wollte, gleich, ob sie aus dem Westliche Vuropa, dem Ostblock, Asien oder Nord frika kommt. So gewiß es ist, dag das schwarze Afri ines Tages keine Kolonien im heutige Sinne mehr haben wird, so gewiß wird einmal im Kräftespiel der Welt seine 9 Wehtige Stimme erheben, und sie mag ein schwerer Wiegen als die Stimme Europas. 0 Nr. 30 — Auf e. Weltro unten hafeng Anfang Tauch satzun, unter Sputnix ter dem arla- dsl. des keine nt die Jatür- maß- ng im Zwei. n. Littel⸗ asgen- NZösi- deinen zenten — auf cken- n, aus Selbst 1 reben, erlan- „ dab Pro- e der e Un- anzö- Präsi- r die erfag- torien n bis enzter 8 Vor j oren- harte⸗ Utter⸗ ch 2 schaft legen 18 dei Spoli⸗ über⸗ Nafri⸗ eg, 80 e Ne- fuineg em e kreich Afri it, ref zeitig wich Ht Zu erden Wirt s abt „den nent Spa dera regio mmu aateſ Beiſ Gba brit. ische Gren n Af Hana N Sel⸗ mon; krika Werk anke en elbsg a half übe ingen frika⸗ ein aA mae fl Rif 2 Wi. 8, gene gehe iche Nor Eril tig rd 8 ein as. . 5 2 5 b ö i ö ,,. 0. 8 5 e N N f ,,, 8 5.. 5 Z( 4 g 155 5 J N,. Nr. 300/ Mittwoch, 31. Dezember 1938 MOR GE Seite 23 A. den Scſubingen des Fortschritts ins neue qahr Kuner Menschengeist und tätige Hände haben in den æibölf Monaten des abgelaufenen Jahres Leistungen oline Beispiel vollbracht Das Jahr 1958 endet als das Jahr I des Raumzeitalters. Der Mensch, seit Ixarus und dem Turmbau zu Babel immer wieder ver- sucht, zu den Sternen zu greifen, konnte sich in deen letzten zwölf Monaten noch nicht ganz der Anziehungskraft der Erde entziehen, aber es gelang ihm schon, die erdumhüllende Atmo- sphũre zu durchbrechen und die Spitzen feuer- speiender Raketen in den Vorhof des unend- lichen Alls zu schicken. Ungekeuerlich ist das, Was Mensckhengeist und tätige Hände seit dem Geläute der Glocken in der Neujahrsnacht vor dreihundertfünfundsechzig Tagen erreicht haben. Damals wurde die Erdkugel bereits von Sput ni I umfreist. Als Erdsatellit Nummer 8. zieht heute die vier Tonnen schwere Spitze einer amerikanischen Atlasrakete ihre Bahn. Eisenhowers Weihnacktsbotschaft kam von ihr herunter auf die Erde, deren Oberfläche inzwi- schen letzte Geheimnisse preisgeben mußte. Die Antarktis wurde durchforscht. Sie ist keine schwimmende Eisinsel, hat festen Untergrund und birgt eine Fülle von Bodenschätzen. Der Nordpol wurde dagegen von atomgetriebenen U-Booten unterquert. In sechs Stunden jagen Passagierflugeeuge uber den Atlantik, und der Mond ist in die Reichweite des Menschen ge- ruckt. Der Fortschritt ist gewaltig— die Bilder dieser Seite geben Anhaltspunkte, seine Schwingen sind mächtig und seine Verheißung reicht bis in die Sphäre der Träume. Wird im neuen Jahr ein Mensck lebendig aus dem Welt- raum zuruchkehren? Altes Gezänk sollte vor der Realität dieser Frage erstichen. Die Welt- raumflieger der Zukunft brauchen auf der Erde Als erstes Denkmal des Atomzeitalters wurde zur Brüsseler Weltausstellung das Atomium friedliche Landeplätze. vg errichtet, die Iõmilliardenfache Vergrößerung eines Alphu-Eisenkxistalls. Nach 1500 Kilometern durch die Schnee- und Eiswüste der Antarktis erreichte am 20. Januar 1958 die britische Eæpedition unter der Auf einer Ausstellung in Prag zeigen die Russen zur Zeit das Modell eines bünftigen Führung von Pr. Vivian Fuchs den Südpol, zu dem bereits am 4. Januar von einer anderen Seite her der neuseeländische Mount- Weltraumschiſhes, dessen Größen verhältnisse an dem maßstabgerechten Kraftwagen reehts Everest-Bezwinger, Sir Edmund Hillary, vorgedrungen war.— Unser Bild zeigt von li Hi 2 5 i 4 i 1 f 5 0 7„ 1 f gt von lines nach rechts: Hillary, Fuchs und den Leiter eee e eee hinter dem Raumschiſj das entsprechende Flug- der amerikanischen Forschungsstation am Sudpol, Konteradmiral Dufek.— Eine russische Eæpedition hißte am kustenfernsten Punt „ der Antarktis, dem„Unaugänglickkeitspol“, ihre Flagge.(Bilder: R. Häusser 1, dpa 4, AP 2, Keystone 1.) Anfang August hat das mit Atomfraft angetriebene amerikanische Unterseeboot„Nautilus“ den Nordpol in einer 8146 Seemeilen langen Tauchfahrt unter der Eisdecke überquert. Nach dem Auftauchen des Bootes überbrachte ein Hubschrauber der 116 Mann starken Be- satzung erste Glückwünsche zu dem Erfolg. Eine Woche spͤter hat das amerikanische Atom-U-Boot„Skate“ ebenfalls den Nordpol unter dem Eis uberquert. Die Russen stellten einen atomgetriebe nen Polareisbrecher in Dienst. 1 Diese Werkszeichnung der Bristol-Werke in London zeigt ein Flugzeug, das in absehbarer Zeit mit einer Stundengeschwindigkeit von 3200 em 130 Menschen in zwei Stunden von London nach New Vork bringen soll. Spumi Il war in Genf zu sehen, als Tausende von Gelehrten un- Wissenschaftler aus Ost und West erurbeitéten in Genf ein System ö Aluminiumballons für den Weltraum wurden in U U 55 ter dem Motto„Atome für den Frieden“ tagten. zur Kontrolle eines Atomwaßfenversuchsstops. N 5 ff satelliten abgesprengt, die Dichte der Atmosphäre messen. —.. Seite 24 ARGEN Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 Stellenmarkt DOC S Ucht weibliche Arbeitskräfte für Maschinen- und Montagearbeiten zur Herstellung der weltbekannten RETINA-Kleinbild-Cameras. Neben günstigen Arbeitsbedingungen 5 Tage- Woche, normale Arbeitszeit, moderne Arbeitsräume— bieten wir beste soziale Betreuung. Bewerberinnen werden gebeten, sich schriftlich an un- sere Personalabteilung zu wenden oder sich täglich, außer samstags, zwischen 7.00 und 16.00 Uhr im Werk vorzustellen. Auswärtigen können wir bei der Zimmersuche behilf- lich sein. Kodak AG., Stuttgart-Wangen Hedelfinger Straße 56-62 VERTRETER-REISENDE Eilt! 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Das ein do char tlick och sch tehliche üge mo dessen immter Bt sich cizziere 2rbrau- rage“ antwo ein bil reis?“ Ganz ei viele 1 300 Mittwoch, 31. Dezember 1958 MORGEN Seite 25 Das Datum des 1. Januar 1939 wird 18 Wirtschaftsgeschichte einen prominen- Platz erhalten. Es wird darin eingehen der erste praktische Begimn einer Zoll- ion zwischen Frankreich, Italien, Belgien, nd, Luxemburg und der Bundes- Ublik. Diese Zollunion soll den Namen päische Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) gen und für 160 Millionen Menschen ien Güterverkehr, Freizügigkeit der Ar- lb und des Kapitals sowie gemeinsame strengungen zur Entwicklung einer auf Weltmarkt beständigen Produktion Se- hrleisten. Mit dieser Jahreswende beginnt o die Zukunft der europäischen Wirt- t. Und doch ist dies keineswegs ein pulärer Jubeltag wie etwa die Neujahrs- acht des Jahres 1834, in der der Deutsche lollverein ins Leben trat, in der sich das ſerden eines starken nationalen Wirt- chaftsraumes im Lärmen des Volkes und n kröhlichen Knallen der Fuhrmanns- schen an den ausgedienten Zollstationen, „Mauthäuserm“, ankündigte. Heute voll- t sich eine noch innigere Verflechtung weit größerer Wirtschaftsräume. Aber mand kanm erwarten, daß deswegen die tigen Spediteure ihre Wagen mit Gir- en schmücken. Unsere Zeitgenossen, von undurchdringlichen Raffinessen moder- er internationaler Vertragstechnik längst berkorcdert, lassen das historische Ereignis Gemeinsamen Marktes in Europa mit lleichmut über sich ergehen. Das Fallen von Zollmauern verursacht ein donnerndes Einsturzgeräusch. Wirt- aftliche Entscheidungen fallen leise. Den- och schaffen sie Wirkungen von unwider- licher Kraft. Das komplizierte Preisge- e moderner Volks wirtschaften macht es dessen schwierig, die Folgen einer be- immten Maßnahme genau aufzuzeigen. Es igt sich meist nur die Tendenz, der„Trend“ Fizzieren, Es ist deshalb schwer, die den erbraucher, den berühmten„Mann auf der raßze“ interessierenden Fragen bündig zu ntworten:„Wird der französische Rot- ein billiger, sinken italienische Autos im reis?“ Ganz sicher wird der Abbau der Zölle Vielen Waren zu einer Verbilligung füh- 1 ten. Vor übertriebenen und voreiligen Hoff- nungen muß jedoch gewarnt werden. Für land wirtschaftliche Produkte gelten ohnehin Ausnahmevorschriften, die es jedem Mit- Sliedsstaat der EWG gestatten, die Einfuhr vorübergehend einzuschränken oder gar aufzuheben. Was die gewerblichen Produkte angeht, so werden für den deutschen Ver- braucher gleichfalls keine Sensationen zu er- Warten sein. Die Zollsenkung, die jetzt in Kraft tritt, beträgt zehn Prozent. Ein Gut, das bisher mit 30 Prozent Einfuhrzoll be- lastet war, wird jetzt mit 27 Prozent ver- zollt. Und überdies hat die Bundesregierung diese zehnprozentige Zollermäßigung durch ihre Maßnahmen zur Konjunkturbelebung in diesem Sommer schon zu einem großen Teil vorweggenommen. Leider hat es die Bundesregierung auch nicht übers Herz ge- bracht, wenigstens den Kaffee- und Teetrin- kern eine Morgengabe des Gemeinsamen Marktes darzubringen. Die zehnprozentige Herabsetzung des Zolls wurde nämlich mit Billigung der Parlamentsmehrheit durch eine Erhöhung der Kaffee- und Teesteuer wieder wettgemacht. Denn der Finanzminister hatte erklärt, der Kaffee- und der Teezoll seien Finanzzölle, auf deren Erlös er unbedingt angewiesen sei, wenn er den Haushalt aus- gleichen wolle. So ist eine seltene Gelegen- heit ungenutzt verstrichen, den Ronsumen- ten die Segnungen des Gemeinsamen Mark- tes schon jetzt angedeihen zu lassen. Der vorläufige Mangel an deutlich sicht- baren Wirkungen sollte aber nicht dazu ver- leiten, dem nun anlaufenden Unternehmen EWG keine große Bedeutung zuzumessen. Der Sinn der Europäischen Verträge erfüllt sich nicht von ei em Jahr zum anderen. Erst in 11 bis 14 Jahren, wenn die Uebergangszeit beendet sein wird, wird völlige Freiheit von Handelsbeschränkungen zwischen Frankreich, Italien, Belgien, Holland, Luxemburg und der Bundesrepublik bestehen. Erst dann kann vermutlich auch etwas von dem erstrebten Ziel einer gemeinsamen Konjunktur, Wäh- rungs- und Agrarpolitik zu merken sein. Es wird noch vieler angestrengter Konferenzen bedürfen, bis den nationalen Souveränitäts- rechten ein entscheidendes Stück abgetrotzt ist. Daß man aber einen langwierigen Prozeß auch über Nacht verkürzen, daß man den Europas Eröffnungsbilanz zum 1. Januar Wirkungen des Gemeinsamen Marktes/ Die ersten Zollsenkungen/ Enttäuschung der Kaffeetrinker Von unserem Redaktionsmitgalled Hans-Joachim Deckert gordischen Knoten auch kurzerhand zer- schneiden kann, ist gerade in diesen Tagen bewiesen worden. Eine gemeinsame Wäh- rungspolitik in Europa hätte sich wahr- scheinlich nie unter vernünftigen Umständen verwirklichen lassen, wenn nicht durch einen unausweichlichen Zwang die Interes- sen aller europäischen Staaten zusammen- geschmiedet worden wären. Durch die jetzt eingeführte freie Umtauschbarkeit der mei- sten europaischen Währungen ist ein ge- strenger, unbestechlicher Richter über die Währungs- und Finanzpolitik der beteiligten Staaten eingesetzt worden: Der freie De- visenkurs. Aus dem Bestreben, den„harten“ Kurs zu halten, muß notwendigerweise eine gewisse Gemeinsamkeit in der wirtschafts- politischen Grundhaltung erwachsen. Die Einführung der freien Währungs- konvertierbarkeit hat im übrigen eine schwere Hypothek teilweise getilgt, die die europäische Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1959 sonst schwer belastet hätte. Das Pro- blem der Freihandelszone erscheint jetzt zum ersten Mal seit längerer Zeit der Lösung nähergerückt. Eine Spaltung Europas, ein unnützer und gefährlicher Handelskrieg, wird jetzt vielleicht doch vermieden werden können. Aber noch ist nicht alles glattgeho- belt. Noch ist Sand im europäischen Ge- triebe. Denn wenn die sechs EWG- Staaten, wie im Vertrag zwingend vorgeschrieben, mren gemeinsamen Außenzoll einführen, wird durch die Anwendung des arithmeti- schen Mittels ein ziemlich hoher Satz heraus- kommen. Die übrigen europäischen Länder Werden es dann schwer haben, mit ihrem Warenangebot diese Hürde zu überwinden. Die Freihandelszone bleibt deshalb eine For- derung an die Zukunft. Nachdem zwei wich- tige Handelshemmnisse zu einem entschei- denden Teil gefallen sind, nämlich die Devi- senbewirtschaftung und die französischen Einfuhrkontingente, muß jetzt versucht wer- den, dem freien Handel auch über die Gren- zen der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft hinaus zu seinem Recht zu verhelfen. Eine Abkapselung der sechs EWG-Län- der gegenüber dem übrigen Europa und der übrigen Welt würde dem Sinn europäischer Einigungsbestrebungen entschieden wider- sprechen. Die„Vereinigten Staaten von Anteil der EWG. porter on der on der Elf Absföng klubng 90 FRANKREICH 2 Durchschnitiliche Zollsätze 1958 EWG Gchötzung) denkung om l. l. 959 um 0) bis 4962(um weitete 20%) bis 4966(um weitere 30% kElNfuüng AUS fung bis 4070 völliger Abbau BUNDFESREPUBLIK dle meisten Zölle bereits 1957 um 25 gesenkt 2 AUS Fung EuMURR 885 Europa“, die Winston Churchill 1947 ge- fordert hatte und deren Schaffung einzig eine politische Sonderstellung gegenüber den Nachbarn gerechtfertigt hätte, sind nie gegründet worden. Der Entwurf einer Europäischen Verfassung blieb Entwurf. Europäische Wahlen blieben ein schönes Projekt. Nicht die Politiker, sondern die Wirtschaftler und die Militärs haben Europa geeinigt. Daraus die Konsequenz ziehen heißt die ökonomischen und strategischen Grundregeln anerkennen. In militärischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht ist Europa keine„Dritte Kraft“, sondern Bestandteil der ganzen freien westlichen Welt. Es muß deshalb unter allen Umständen vermieden werden, den Zusammenhalt aller westlichen Staaten zu zerreißen, Die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft darf nicht unter dem Zeichen fragwürdiger Autarkiebestrebun- gen, sondern sie muß unter dem Gesetz des Freihandels stehen. Bewußt ist man mit der EWG den Weg einer globalen, allumfassenden Integration zur Beseitigung aller Handelsschranken ge- gangen. Die andere Alternative, die Bildung von dirigistischen Zentralbehörden zur Zu- sammenfassung einzelner Wirtschaftsgebiete nach dem Muster der Montan-Union, ist nicht zum Zuge gekommen. In reicher Zahl sind derartige Pläne ins Wasser gefallen: Die Agrarunion des französischen Ministers Pflimlin, die Europäische Landwirtschaft. äche Behörde des Holländers Mansholt, die Verkehrsunion des Franzosen Bornefous, die koordinjerte Gesundheitspolitik nach dem„Weißen Plan“ des Franzosen Ribeyre, der Stikker-Zlan, der Petsche-Plan, der Pella-Plan, der Beyen-Plan.. Alle diese Teilintegrationen sind nie geboren worden. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ist gewiß auch nicht frei von dirigistischen Ein- flüssen. Aber im Grunde steht sie auf der Basis der Marktwirtschaft. Im kommenden Jahr muß die Entscheidung darüber fallen, ob die freihändlerische Seite der Europa- Verträge in Reinkultur erhalten bleibt. ihnen wirksam zu helfen. „ Stabiler Geldwert Keine Preissteigerungen Wachsende Produktion Wohlstand für alle Wirtschaftliche Einigung Europas Die Deutsche Bundesbank verfügt über Gold und De- visen im Werte von 25,2 Milliarden D-Mark. Die D-Mark ist über jeden Zweifel stabil. Die industrielle Produktion stieg um 3% trotz kürze- 5 rer Arbeitszeit vieler Arbeiter und Angestellten. Unser 8 Ausfuhrüberschuß betrug 6 Milliarden DM. Was waren unsere Ziele 1958? Mirhaben sie weitgehend erreicht: Eine ganze Reihe von Preisen sind abgesunken; einige andere sind unwesentlich gestiegen. Im groben Durch- schnitt liegen alle Preise um 1% über dem Stand vom Dezember vergangenen Jahres. as bringt uns 1959? Unser wirtschaftlicher Aufstieg hat uns tief in die Bindungen und Spannungen der ganzen Welt hineingestellt. Wir spüren das mit jedem Schritt über die Grenzen unseres Landes hinaus. Mich hat gerade die Arbeit dieses Jahres, das jetzt zu Ende geht, in viele Länder und große Fernen geführt. Fremde Probleme, andere Maßstäbe, schroff wechselnde 6 Situationen schnell schwindet da das jedem Menschen natürlich innewohnende Empfinden, in seinem eigenen Land liege die Mitte allen Geschehens. Dis Welt ist voll erregender Veränderungen- Ost und West spielen nicht zuletzt mit wirtschaftlichen Mitteln um die Zukunft; auch die wirtschaftliche Welt ist in Bewegung geraten. In Asien und Afrika drängen mehr als 1 Milliarde Menschen auf die Industrialisierung ihrer Länder hin— unsere Partner auch von morgen, wenn wir es verstehen, Vielleicht wähnen wir uns in einer zu großen Sicherheit, wenn wir darauf vertrauen, wir hätten uns inmitten tief- gehender wirtschaftlicher und politischer Ereignisse ringsum schon ein unerschütterbares festes Fundament gebaut. Wohl stehen wir auf solidem Grund. Doch die Zeit, in der wir leben, ist nicht beschaulich. 19597 Was wir erreichten, 5 werden wir im kommenden Jahr jeden Tag neu erwerben müssen, um es zu bewahren und weiter auszubauen. Im Jahre 1958 stiegen die Brutto-Löhne und Gehälter um 7,2%. 1 Million Fernsehgeräte wurden gekauft. Uber 600 000 Personenkraftwagen wurden neu zuge- lassen; davon gehören 43% Arbeitnehmern. Etwa 70% der neuerrichteten Eigenheime gehören Arbeitern, Angestellten und Beamten. 6,8 Milliarden D-Mark wurden gespart, 2z. T. als Aktien-Eigentum kleinerer Sparer an industriellen Unternehmen. die Befriedung der Welt setzen. Wollen wir es also anpacken, dieses Jahr 1959— mutig, gläubig und treu. Wohl ist der Erfolg des Inkrafttretens des Gemein- samen Marktes zum 1. Januar 1959 von der Sorge über- schattet, dab neue Spannungen die Einheit Europas erschüttern könnten. Es wird viel guter Wille und ruhige Einsicht dazu gehören, nationale Einzelinter- essen der Gemeinsamkeit des politischen und wirt- schaftlichen Schicksals von Europa unterzuordnen. Wirtschaftliche Krisen, die andernorts in der Welt um sich griffen, haben uns vergleichsweise kaum berührt.— So stehen wir am Anfang des neuen Jahres. f Was kommt 19597 Wir stehen auf festen Füßen. Trotz mancher Schatten hier oder dort haben wir viel geschafft. Niemand wird darum von mir für 1959 an- deres als Vertrauen und Zuversicht erwarten. Wo 80 viele böse Worte den politischen Horizont verdüstern, soll sich die menschliche Arbeit als Aufgabe und Ziel 5 Ein gutes neues Jahr! 2 1 LUDWIG ERHARD i BUND ESMINISTER FUR WIRTSGHAPT Seite 26 MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 A e eee 222 1 5 8822* IIe rerrfrrrrrrrrrrrrrrrrr err J e ee eee 4 S* 122 3 1 1 N R f N 3 5 12 1 85 i 85 N a 1 1 + 25 e—4 0 1. 1111 5 5 08 g 5 En NFO 1 10 1 7 ++ N g ff Iktt H — U. Allen unseren Kunden denken wir 1 für des entgegengebrechte Ver- 8 treuen u. wünschen ein glückliches und erfolgreiches 1959 2.6 eisruncs ces 91/1 MANNHEIM S BELIEBTE MOBETHAUS ZN. Jahregmechgel die herzlichaten Gluch ung che Verlag und Redaktion MANNHEIMER MORGEN 30 Jahres 02 Jahre Meiner verehrten ein glückliches Unseren werten Kunden, Freunden und Bekannten ein glückliches Mit Bosch im Auto gute Fahrt ins neue Jahr! BOSCH IHR Fachgeschäft für Eisen- Eisenwaren Werkzeuge Herde- fen Gartengeräte 1888 Maus- Küchengeröte DikksT Geschenkartike. 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KI xo PROIEK To und dankt für das bewiesene Vertrauen und die gute Zusammenarbeit EFVünsche 0 6 ar 4 11 116 10 au NN 8 1„ feier N 2785 g 5 a. g. 2 4 N„ feflefon 8 N zum e n 1 7 Glanetplatrecte) Jahreswechsel Sele 28 MORGEN Mittwoch, 31. Dezember 1958/ Nr. 300 5 — 00 . f 2 585 8 aas r nee eee 3 55 +. 8 7 5— 1. 1 58 1 9 3 2 222 2 U 5 U 0 g 7 5 2 2 N 1. 25 5 15 125 7 1 1 27 8. ass e r II ttttt 1 1411 r - Ufen 5 1 Kohlen-Herde 5 INSERER WERTEN K UNDSCHAF, HERD H AUS Gas-Herde Meinen verehrten Kunden ALLEN UNSEREN F RE UND EN UND klektro- erde und Geschäftsfreunden J)ꝙꝙꝙ%TTT 7— ZUM NEUEN JAHR Kühlschränke danke ich hiermit herzlich für des Waschmaschinen mir bisher geschenkte Vertrabven. 8 4 1 0 V 7 E NR N 4 N L 3 1 7, 11 Radio- und Fernseh- lch verbinde diesen Dank mit den besten Wünschen för ein beim Wasserturm Tel. 2 60 87 geräte glückliches neues Jahr 1939 Lore Huber Unverbindliche Beratung Sönstige Zahlungsbedingungen bis 24 Monotsraten e A e e Ihr altes Gerät wird zum Höchstpreis in Zahlung genommen. HR FAC HE MANN 1 Dell l E 1 2 Wir wönschen unseren Werten Kunden ein gotes Beginnen c 1. 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Dezember 1958/ Nr. 300 paris am Jahresende Die Hauptstadt Frankreichs will eine große internationale Kunstsiedlung an den Seine: Kais schaffen „La vie, c est de la victoire qui dure“— das Leben ist ein immer neu erkämpfter Dauersieg—, dieses eine Wort aus Roger Martin du Gards vor 45 Jahren erschienenem und noch immer lebendigem, zeit chronischem Roman einer moralischen und geistigen Krise,„Jean Barois“, sei heute einer gewis- Sen, nur allzu oft sich, diesseits und jenseits der Grenzen, in Kleinmütigkeit und Ver- Zweiflung gefallenden Jugend ins Gedächtnis gebracht. Mit Rouault und Vlaminck gehört Roger Martin du Gard zu den im Jahr 1958 vom Tod abberufenen Fackelträgern einer Kunst und einer Geistigkeit, die in Frank- reich ihre Wurzeln hatte und für die ganze gebildete Welt gültig bleibt. Mit ihrem un- ermüdlichen Lebensmut und ihrer kompro- üglosen Treue zur eigenen Wahrheit ver- bemd sich bei diesen Menschen eine hohe Lektion der Bescheidenheit, für die der weise Jean Schlumberger in seinem Nachruf auf den Mitbegründer der„Nouvelle Revue Francaise den Autor der„Thibaults« und des Jean Barois“ mit folgenden Worten zeugte:„Seine Gegenwärtigkeit in den Let- dern hatte etwas Starkes und Stilles. Eine gewisse menschliche Qualität hat es nicht notwendig, sich ständig unter Beweis zu „Der Unschuldige“ Fritz-Hochwälder-Premiere in Wien Fritz Hochwälder sagt im Programmheft zu seiner Komödie„Der Unschuldige“, die eben im Wiener Akademietheater uraufge- dUührt wurde, daß es der ausschließliche Zweck geines kleinen Stückes wäre, einem einzig- artigen Schauspieler Gelegenheit zu geben, wel Stunden lang in einer tragenden Rolle zu brillieren. Dieser Zweck wird zwar voll er- Füllt, doch stecken in dieser Komödie wohl noch andere, vom Verfasser nicht zugegebene, Ansprüche. Der wohlhabende Spießer und Haustyrann Erdmann(offensichtlich als Bru- der des„Jedermann“ gemeint) gerät in den Verdacht, in der Jugend einen Nebenbuhler eite geräumt zu haben: bei einer Ausgra- püng in seinem Garten wird dort das Skelett eines Erschlagenen gefunden. In einem Schnellprozen, der an das über Jedermann verhängte Gericht erinnert, aber auch deutlich Züge der entsprechenden Szenen aus Kafkas Prozeß“ trägt, stellt sich in heiterer, geradezu schwankhafter Weise die völlige Unschuld des Verdächtigten heraus. Das alles ist handwerk ch recht geschickt exponiert: im ersten Akt Wird der selbstgefällig polternde, im Grunde höchst gutmütige, Haustyrann im Kreise sei- ner Familie vorgeführt; im zweiten Akt rük- ken Frau und Tochter und seine ganze Um- gebung von ihm ab; im dritten Akt fördert die ad hoe geführte Untersuchung seine Un- schuld zutage. Die alten dramatischen Einhei- ten sind gewahrt, das Stück schließt mit der bär diese Zeit vorgesehenen Schachpartie mit dem Freund. Dazwischen sind die Welt und die Sicherheit Herrn Erdmanns zerstört wor- den, was er aber im Stil dieser Farce nicht tragisch nimmt.— Ein handfestes Theater- stück, an dem nur der Versuch ins Dichteri- sche, ins Allgemein- Gültige zu erheben, leicht Irritiert. Der Vergleich mit bedeutenden Vor- bildern drängt sich zum Nachteil des Autors auf. Günther Haenel als Regisseur versuchte dle zum Teil recht papierne Sprache durch eine hintergründige Inszenierung kraftvoller zu machen. Doch konnte auch er das strecken- weise Absinken ins rein Schwankhafte nicht verhindern. Dennoch: die Darstellung ist großartig, und gibt vor allem Attila Hörbiger Als Erdmann die Möglichkeit, das ganze Regi- ster seines großen Könnens aufzuziehen. Er kontrastiert meisterhaft die Schuld seiner Selbstgerechtigkeit mit seiner Unschuld an dem vermeintlichen Mord. Nur bleibt auch er zu vordergründig, keinen Augenblick lang entsteht im Zuschauer auch nur der leiseste Verdacht, er könnte tatsächlich den Mord ver- übt haben. Heinz Moog als armselig undank- barer Nachbar, Hans Thimig als verblödeter Gärtner und Otto Schmöle als langjähriger Schachpartner bieten meisterhafte Charakter- studien. Von den vom Autor ein wenig stief- mütterlich bedachten Frauengestalten ver- mochte einzig Lilly Stepanek dem Haus- Laktotum Mizzi ein eigenes Profil zu geben. Daß eine Figur wie das rebellische Töchter- chen von einem handwerklich so geschickten Autor nicht anders zu beschäftigen war, als im Hintergrund herumzustehen, fiel unlieb- Sam auf. Elisabeth Freundlich stellen; sie fällt unmittelbar allen denjeni- gen in den Sinn, die es verdienen, sie wahr- zunehmen.“ Im nun zu Ende gehenden Jahr hat man auf der weiten Drehbühne des kulturellen Geschehens in Paris viel Licht gesehen und viel Schatten, viel Lärm gehört und manche beredte Stille. Aber wieviel mußte mam, ge- drängt von der Tages- Aktualität, mit Schwei- gen übergehen! Es ist wie überall:„Doch man sieht nur die im Lichte, die im Schatten sieht man nicht.“ Zehntausende von Studen- ten müssen mit ihren Professoren auf der Straße demonstrieren, um mehr Hörsäle, mehr Lehrkräfte, mehr Arbeitsmöglichkei- ten zu bekommen. Neben einigen Dutzend bekannter Künstler, sind es Tausende und aber Tausende, die in unsäglicher Not in dürf- tigen Ateliers an der Staffelei stehen. Bei den Schriftstellern, bei den Schauspielern sieht es nicht viel anders aus.„La vie, c'est de la victoire qui dure.“ Im Frühjahr 1959 aber soll nun endlich von der Stadt Paris ein schon seit Jahren aAngekündigtes Versprechen eingelöst wer- den: die Grundsteinlegung einer internatio- nalen Kunst-Siedlung an den Seine-Kais ge- genüber der Ile Saint-Louis, hinter dem Hotel de Ville. Zwei Milliarden Francs er- fordert die Verwirklichung des groß ange- legten Projekts, und viele europäische Län- der, darunter auch Deutschland, haben ihre Mithilfe zugesagt. Für ausländische Maler, Bildhauer und Musiker werden 250 Atelier- räume und Studios entstehen. Diese Kleine Kunst-Stadt von etwa zehntausend Quadrat- metern Bodenfläche wird sich also im Her- zen des alten Paris erheben. Was das Theater angeht, so mag es als erfreuliches Omen gewertet werden, daß zu dem halben Hundert Pariser Bühnenräume zum Jahresschluß zwei neue Klein- Bühnen hinzugekommen sind: das wie der Phönix aus der Asche wiedererstandene„Taschen- theater“ des Montparnasse, in dem nun je- der Sessel den Namen eines der Autoren oder Schauspieler trägt, die hier einst ihre ersten Schritte gemacht hatten, und weiter das„Récamier“, auch auf dem linken Ufer, nicht weit vom„Vieux Colombier“. Eine Zeit- lang war hier ein Kino-Saal und in früheren Zeiten ein sehr bekanntes Erziehungs-Insti- tut kür Mädchen der besten Gesellschaft. Jetzt hat das Rèecamier-Theater mit einem Stück von Garcia Lorca begonnen und dann folgt Jonesco. Wenn im Dezember wieder neunzehn Generalproben auf dem Pariser Theater-Spielplan standen— darunter die Wiederaufnahme des„Seidenen Schuh“ durch Barrault, den er im Palais Royal mit Offen- bachs„Vie Parisienne“ alternieren läßt—, So verdienen vielleicht zwei weniger be- kannte Bühnenhauser noch einer besonderen Erwähnung: die„Salle Valhubert“ im Auster- litz-Bahnhof, wo die Dramatische Spielschar der Eisenbahner mit Perfektion wenig be- kanmte Komödien von Cyrano de Bergerac oder Voltaire aufführt, und das kleine ent- legene„Théaàtre de Lutèce“, in dem zur Zeit Bertolt Brechts Frühwerk„Trommeln in der Nacht“ zu sehen ist. Noch ein paar Worte über deutsche kul- turelle Aktivitäten in der Seine- Hauptstadt: Als Auftakt für eine hoffentlich lange Reihe von Konzerten werden im neuen Jahr zu- nächst die Bamberger Symphoniker und das Münchner Kammer- Orchester Pro Arte hier gastieren. Eine große deutsche Kunstaus- stellung vom 6. Februar bis Ende März wird den Parisern in einer der angesehensten Gale- rien die berühmte Sammlung Haubrich und mit ihr die schönsten Aquarelle und Hand- zeichnungen des deutschen Expressionismus aus den Schätzen des Wallraf-Richartz- Museums, Köln, präsentieren. Für die kom- mende Saison des„Theaters der Nationen“ kann mit dem Besuch zweier deutscher Opern gerechnet werden und weiter mit einem deutschen Beitrag zu einem geplanten Shakespeare-Monat. Das Goethe-Haus, als deutsches Kultur- und Sprach-Institut in Paris, wird, nach dem Umbau, erst im November 1959 seinen Be- trieb aufnehmen können, was recht be- dauerlich ist. Inzwischen hat aber das„Mai- son de Allemagne“ der Cité Universitaire, also das Deutsche Haus der Pariser Univer- sitätsstadt, unter der rührigen Leitung von Dr. Steffen, weit über seinen eigentlichen Rahmen hinaus, beispielgebende Initiativen gezeigt. Mehrere Arbeitsgruppen, darunter solche über moderne Kunst oder musik- Kritische Betrachtungen, werden durch ein Hausquartett ergänzt, durch einen Kino- Klub, der jede Woche abwechselnd einen deutschen und einen französischen Film zur Diskussion stellt, durch höhere Sprachkurse und vor allem durch die von Wolfgang Meh- ring dirigierte junge Schauspielertruppe des „Theatre Franco-Allemand“, dessen neueste Inszenierung die„Goldtopf-Komödie“ von Plautus ist. H. ——— 5 F 8—— n Kurzgefaßte Phraſeologie zum Gebrauch in der modernen Abteilung der heutigen Kunſt-Aus⸗ ſtellungen. Sie malen alle aus einem Topf(über einen Leiſten). Das macht ja mein Junge von 5 Jahren beſſer! Wenn ich einen Topf mit Farbe ausgieße, kann ich den Effekt erzielen. Das iſt die reine Schmierage! Ich kenne doch die Natur, ſo ſehe ich ſie nicht. Ich verlange von einem Kunſtwerk, daß es mir etwas ſagt. Hier bin ich wohl im Saal der Verrückten. Das Kunſtwerk ſoll mich erheben. Ich verlange, daß mich ein Werk durch ein Sujet anzieht. Wenn ich meinen Pinſel über die Schulter auf die Leimwand ausſprigze, kommt ſo ein Bild heraus. Wenn ich ein Kunſtwerk nahebei beſehe, will ich etwas erkennen können, aber hier iſt ja nichts ausgeführt! Gegen die ewigen Regeln der Schönheit darf ein Kunſtwerk nicht verſtoßen. Das kann man doch nicht in ſein Zimmer hängen! Darf man ſo etwas denn malen? Das oberſte Prinzip der Kunſt iſt, zu gefallen. Nu aber raus aus der Schreckenskammer! (Hamburger Korreſpondent) *E„„ N* R* R N* N. ** M N „Schmierage!“ In der Mannheimer Kunsthalle wird zur der- zeitigen Ausstellung französischer Malerei der Gegenwart der hier reproduzierte Handzettel verteilt. Aus dem 13. Jahrgang(1898) der von Friedrich Pecht herausgegebenen Zeit- schrift„Die Kunst für alle“ stammend, beweist er wohl doch unmih verständlich, daß die Argu- mentation gegen die„moderne Kunst“ so alt ist wie jeder Avantgardismus und sich der gleichen Worte bedient, ob es sich nun— vie hier— um die Impressionisten Monet, Pissarro, Sisley und andere oder— bie heute— um die Abstrakten und Tachisten handelt. n jedem Winkel lauert das Dunkel Zur deutschen Erstaufführung eines neuen, in Amerika ungewöhnlich erfolgreichen Stöcks von William inge in Dösseldorf „Das Dunkel am Ende der Treppe“ heißt ein Stück aus dem amerikanischen Alltag, das William Inge, der 1913 geborene Autor von„Komm zurück, kleine Seba“,„Pienic“ und„Bus Stop“, geschrieben hat. Es wird seit einem Jahr am Broadway mit großem Erfolg gespielt und kam jetzt im Düssel- dorfer Schauspielhaus zur ersten Auffüh- rung in deutscher Sprache. Leo Mittler Hat es übersetzt, es war seine letzte Arbeit. William Inge sind die kleinen Dinge und Ereignisse im menschlichen Leben wichtiger als die„dramatischen Einzelfälle“. Er be- müht sich, am scheinbar Beiläufigen das Hintergründige zu zeigen, in jedem Winkel des Alltags das dort lauernde Dunkel zu beleuchten. Sein Freund Tennessee WiII- liams, dem Inge dieses Stück gewidmet hat, spricht von der„zärtlichen Humanität“, mit der Inge seine Schilderungen aus dem All- tag amerikanischer Provinzbewobmer durch- dringt. Allerdings lotet sie im„Dunkel am Ende der Treppe“ nicht so tief wie in„Pic- Hic“, 5 Die Fabel führt in die Wohnung eines Handlungsreisenden im Staate Oklahoma. Eine Ol-Hausse erschüttert die wirtschaft- liche Sicherheit der Familie Flood. Man schreibt das Jahr 1920. Rubin hat Existenz- Sorgen, über die er sich, um seine Frau Cora nicht zu beunruhigen, vorerst nicht aus- spricht. Cora fühlt sich, okt allein gelassen, vernachlässigt und beginnt an Rubins Ge- fühl für sie und die beiden Kinder zu zwei- feln. Die 16 jährige Tochter Reenie steckt So voller Minderwertigkeitskomplexe, daß es zu Auftritten kommt, weil sie auf eine Party gehen soll. Und der zehnjährige Sohn Sonny entwickelt einen schwierigen, intellektuellen Eigensinn, mit dem die Mutter nicht recht fertig wird. Es gibt oft Streit, und Rubin geht eines Tages„für immer“. Cora ruft ihre Schwe- ster und deren Mann zu Hilfe und muß erfahren, daß es auch in dieser scheinbar Slücklichen Ehe Abgründe gibt. Kein Wun- der, daß der kleine Sonny Angst vor dem titelgebenden Dunkel am Ende der Treppe hat. Er mag am Abend nicht allein in sein Zimmer hinaufgehen: er fürchtet sich,„weil mam nicht sehem kann, was vor einem liegt. Es könnte etwas Schreckliches sein.“ Inge packt in seine Milieuschilderung mit„Tiefgang“, in seinen symbolistisch be- reicherten Realismus dieser drei Akte zuviel himein. Zu psychologischen, philosophischen und Fragen zwüschen den Generationen Korrumt das Problem des Antisemitismus in Amerika. Die Tragödie von Reenies Ball- partner, einem in Militärakademien groß gewordenen, reizenden Siebzebhnjährigen, der sich nach der Party das Leben nimmt, Weil man ihn dort wieder einmal als Men- schen zweiter Ordnung klassifiziert hatte, Würde allein für ein Stück ausreichen. Hier ist sie fast am Rande eingeflickt, und die Hauptgeschichte von der Familie Flood findet ein zuckriges Ende: Rubin kehrt zurück, Cora verliert ihre Zweifel, Reenie wird, geläutert durch des jungen Juden Tod, Selbstbewußter und Sonny überwindet seine Afigst vor dem Dunkel und verträgt sich obendrein mit seiner bisher gehaßten Schwester. Durch ein Anblinken, aber nicht Aus- leuchten zu vieler„dunkler“ Winkel im gutbürgerlichen Hause der Familie Flood Verliert sich die Transparenz. Trotzdem ist das Stück mit seiner Selbstverständlichkeit is auf den Schluß) besser als die meisten anderen„Gebrauchsstücke“ der Gegenwart. Nur darf man es nicht so inszenieren wie Karl Heinz Stroux. Er verzeichnete den amerikeamischen Alltag gründlich und tat etliche tiefe Griffe in die sogenannte Kla- mattenkiste. Zutage kamen grelle„Lappen“: schwarze und weiße und ganz bunte. Es hätten aber graue sein müssen, graue in Allen Nuamcen vom dunklen, fast schwar- zen, bis zum glänzenden, fast silbrigen. Heidemarie Hatheyer spüelte, unberührt von der frischfröhlichen Regie, die Cora: eine Frau, wie es sie überall gibt, nörgelig, ver- Zweifelt, etwas egoistisch und im Grunde doch ein guter„Kerl“, und schließlich, von neuem glücklich, verjüngt und strahlend. Rudolf Therkatz blieb dem Rubin etwas Forsches schuldig, ergriff aber in stillen Szenen, wenn er von seiner inneren Un- sicherheit sprechen durfte. Gerda Maurus als Coras Schwester hatte zwischen plap- permder Geschäftigkeit erschütternde Minu- ten bei der Schilderung ihres verborgenen Unglücks. Einfühlsam Ingeborg Weickart als Reenie, nobel Jürgen Wölffer als junger Jude. Nicole Heesters wurde vom Regisseur gestattet, mit ihrem Temperament„durch- zugehen“. Hier versagte Stroux als Spiel- führer einer vehementen jungen Darstel- lerbegabung. Somja Luyken Die Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannbe m eröffnet am Montag, 5. Januar, 20.15 Uhr, ihr eigenes Puppencheater unter dem Namen„Mannheimer Puppenspiele“ in Mann- heim, D 5, 4(gegenüber dem Rathaus). Dar- geboten wird das parodistische Spiel„Theater auf dem Arm“ nach einer Idee und mit dem Text von Jochem Helferich und Wilhelm Herr- mann. Hamlet hat viele Gesichter Der Dänenprinz in Amerika Heine sagte:„Wir kennen Hamlet wie unser eigenes Gesicht, das wir so oft im Spiegel erblicken, und das uns dennoch weniger bekannt ist, als man glauben sollte; denn begegnete uns jemand auf der Straße, der ganz so aussähe wie wir selber, so wür- den wir das befremdlich wohlbekannte Ant- Utz nur instinktmäßig anglotzen.“ Vielleicht hat man darum so viele Male versucht, den Dänenprinzen in verschiedener Form auf die Bühne zu bringen. Ein neuer Spiegel, 80 hoffte man, würde uns vielleicht eher in Hamlet die eigenen Gesichtszüge erkennen lassen. Viermal hat man in letzter Zeit in Ame- rika die Erneuerung versucht. Zuerst kam „Hamlet dividiert durch drei“, Paul Baker zeigte an der Baylor Universität in Texas den Prinzen dreimal seelisch gespalten— als launigen Edelmann, als schwankenden Philo- sophen mit mutter mörderischen Impulsen umd als Mann der Tat. Die drei Hamlet-Ge- sichter ließ der junge Regisseur von drei Schauspielern in gleicher grauer Maske gekleidet stets neben den vierten Hamlet treten, der die wichtigsten Verse sprach. Kurz darauf spielte auf einer leeren New Vorker Bühne die junge Irin Siobhan Me- Kenna den melancholischen Prinzen. Durch schwarze verdeckte Seitenwände kamen die Stimmen von Claudius, Ophelia, und den anderen, die man nie sehen konnte, als wäre alles Geschehen nur in der Ein- bildung des Helden. Und eben begegnete man, auch am Broad. Way, zwei anderen Hamlets: In„Cue for Pas- sion“ von Elmer Rice und„Hamlet on Step- ney Green“ von Bernard Kops. Das Rice- Schauspiel ist ein fesselnder, komplizierter, Polonius ö intellektueller Versuch, das Hamlet-Drama in unsere Tage zu versetzen und auf Grund moderner Psychoanalyse umzugestalten. Tony-Hamlet, ein wohlhabender junger 0 Mann, kehrt hier nach Reisen in Asien nach Kalifornien heim. Er findet seine Mutter, nach dem Tod des Vaters durch einen Myste- riösen Unglücksfall, mit einem anderen Mann verheiratet. Hamlet vermutet Mord, verbirgt aber seinen Schmerz hinter einem zymischen, ärgerlichen, beißenden Witz. Mit der Mutter verbindet ihn eine leidenschaft- liche Liebe— von dieser von seiner Kind- heit an zu sehr genährt—, die nun bis an die Grenze des auf der Bühne Erlaubten geht. Die Jugendgespielin Lucy-Ophelia bittet er, ihm zu vergessen, und in der Trunkenheit glaubt er den Geist des toten Vaters zu er- blicken. Danm setzt er unter Monologen den angeblichen Mord theatralisch wieder in Szene. Als er dann einen beinahe tödlichen Revolverschuß gegen einen Vorhang feuert, hinter dem er den Mörder seines Vaters ver- mutet(und er verwundet einen Unschul- digen), gibt ihm ein Psychiater-Horatio zu verstehen, daß er am Oedipus-Komplex leide, seinen Vater als Nebenbuhler so sehr gehaßt habe, daß er ihn selbst töten wollte, ferner, daß er sich mit dem Mann identifi- ziert habe, der angeblich den Mord beging, daß er also auf sich selbst den Schuß abge- feuert habe und nur fehlte, weil er doch nicht Selbstmord begehen wollte. In dieser Er- kenntnis schwinden die Hamlet-Romplexe, er geht in die Fremde, um dort seine Mutter Zzu vergessen. Als von Freud befruchtetes psychologi- sches Drama(zuweilen auch als Kriminal- stück mit Spannung) geht dieser Hamlet nicht so sehr in die Tiefe, wird aber von grohartigen Rollen zum Erfolg geführt. John Kerr ließ den melancholischen Helden beson- ders eindrucksvoll zwischen seinen vielen Gefühlen und Gedanken schwanken. In„Hamlet on Stepney Green“ lebt der Held im Londoner East End als Sohn eines Heringsbhändlers und will Schlagersänger Werden. Bevor er dann den vermuteten Mord am Vater rächen kann, erwacht er aus sei- nem unsinnigen Wahn und sinkt in die Arme des jungen Mädchens, die ihn von Kindheit an angebetet hat. Das Stück will eine Reihe von philosophischen Moralsätzen illustrieren, Wie daß die großen Lebensträume mit der Zeit, in Angst, unter dem Druck unserer Umgebung, zu Asche werden. Kops ist 2 Dichter, der mit dem Pinsel eines unfertigen Phantasten malt und Rätsel aufgibt, die man nicht alle lösen kann. Darum kann diese durchaus untragische Hamlet-Fabel nücht recht befriedigen. H. B. Kranz Neun in Verdacht VON DELANA AMES — 10 Fortsetzung Auch Sue und Dwight kamen aus dem Wohnzimmer; sie hielten sich zärtlich an der Hand. Der Augenblick schien nicht geeignet, auf Hals aufregende Vermutung über den Grund für Mirandas Einladung zum Wochen- ende noch näher einzugehen. Bei näherer Untersuchung mußte sie sich zweifellos ent- Weder als ein Produkt von Hals blühender Phantasie oder als eine harmlose, bei der Wiederholung entstellte Bemerkung von Miranda erweisen. Das einzig Vernünftige War, Miranda selbst zu fragen, was es damit auf sich habe. „eh wünschte“, hörte ich Hal vor sich Himmurmeln, Julian wäre hier.“ Peggy hatte ihrem Vater einen Cocktail eingegossen, doch statt ihm das Glas hin- zureichen, fuhr sie plötzlich zusammen. „Gieß dir selbst ein“, murmelte sie.„Dies trinke ich.“ Darauf goß sie den Inhalt des Glases mit einer rätselhaften Mischung von Trotz und Widerwillen hinunter. Dias blieb mir nur einen Augenblick rätsel- Hatt. Ein junger Mann mit dunklem, krau- sem Haar und freundlich lächelndem Gesicht War in unseren Kreis gekommen. Sue stellte ihn vor, wobei sie Peggy vielsagend Grimas- sen schnitt. Auch ohne das hätte ich den neuen Gast für eben enen Bill MeFarlan gehalten, der sich in der Küche so nützlich machte. MefFarlan war etwa fünfundzwanzig Jahre alt, schlank, aber kräftig gebaut und stot- terte gelegentlich. Mit ihm hatten wir ver- mutlich die Fennilie und alle ihre Gäste ken- nengelernt. Außer Gastgeberin natürlich. Ich sah über Bill hinweg, weil ich er- wartete, dag Miranda nun endlich gleich erscheinen müsse, aber vergeblich. Wir gli- chen einem vollzählig versammelten Sym- phonieorchester, das auf den Dirigenten Wartet. Während Sue uns erklärte, daß Bill in der Atomforschungsstation bei Alamogordo arbeite, schlängelte er sich an Peggy heran, die ihre gespielte Gleichgültigkeit reichlich übertrieb. „M- Miranda meint, wir könnten nach dem Essen in Alamogordo ins Kino gehen“, sagte er schüchtern. Peggy sah ihn flüchtig an, als bemerkte sie ihn erst jetzt.„Wie nett von ihr“, fuhr sie sarkastisch los.„Ich war schon in Alamo- gordo im Kino. Und zufällig mache ich heute mit Larry Fergusson in seinem neuen Wagen ne Kneiptour.“ „Oh“, sagte Bill,„M- Miranda hat nur ge- dacht, Wir. „Sag ihr, sie soll sich was anderes aus- denken. Nein! Renn nicht hin und tratsche Miranda alles aus— über Larry Fergusson, meine ich. Verstanden?“ 5 „Sicher, nur M- Miranda wird nicht.“ Peggy drehte ihm schroff den Rücken. „Trink, Paps“, sagte sie. Das junge Liebesglück war anscheinend nicht ganz ungetrübt. Daß Larry Fergusson in den Kreis der Familie auf Palo Alto auf- genommen wurde, empfand ich als Miß- klang. Sue erzählte mir inzwischen, wie reizend Miranda zu ihr und Dwight gewesen sei. Ich wollte gern mehr darüber erfahren, doch wurde es immer schwieriger, auf alles gleichzeitig aufzupassen. Mein Interesse für jede Kleinigkeit auf Palo Alto mußte sich wohl, ohne daß ich es wußte, seit Hals auf- Unserer regender Ankündigung erheblich gesteigert haben. Sie wirkte als Stimulans— wie Voigts Salzmandeln—, machte mich aber übertrieben und krankhaft hellhörig. Wie allen übereifrigen Beobachtern entgingen mir wahrscheinlich gerade die Dinge, die wenn überhaupt welche— etwas zu besagen hatten. So war zum Beispiel Mirandas ständige Abwesenheit für mich zu einer flxen Idee geworden. Sonst schien sich niemand darum zu kümmern, es konnte also hier durchaus so üblich sein. Außerdem war ich schrecklich müde und hungrig. Wir waren an diesem Tag eine lange Strecke gefahren, und die Hiya Toots waren nur noch eine blasse, in mir rumorende Erinnerung. Sue fing jetzt von ihren Kopfschmerzen an und klagte, daß ihr kühl sei. Ich hatte ihre Kopfschmerzen fast vergessen und ließ durchblicken, daß sie vielleicht eines lang- samen Hungertodes stürbe. Peggy war auf- merksamer. Sie lief wenigstens in ihr Zim. mer und kam mit einer hellgrünen Strick- jacke zurück. Hal bot Aspirin an, und Mr. Voigt schlug Alkohol vor. Dwight machte ein besorgtes und gleichzeitig leicht gereiz- tes Gesicht. Ich erinnerte mich an seinen Ausspruch am Telefon— wieder eine von ihren Migränen, hatte er gesagt, in einem Ton, als sei sein Mitleid so oft in Anspruch genommen worden, daß es allmählich ab- genutzt war. Ich muß Sue Karnak zugute halten, daß sie fand, alle machten ihretwegen viel zu viel Umstände. „Ich hätte in Alamogordo bleiben sollen, Wie wir zuerst besprochen hatten“, sagte sie zu ihrem Mann.„Wenn es mir niemand übelnimmt, leg ich mich, glaub ich, eine Weile hin.“ ö„Ohne Abendbrot?“ fragte Hal fassungs. 08. „Ich habe kein bißchen Hunger.“ Sie lächelte und erhob sich standhaft. Alle, außer Dwight, kamen mit Einwän- den; Sue zog sich mit weiteren liebens- würdigen Entschuldigungen zurück. Wir sahen sie an diesem Abend nicht mehr. Wir tranken noch etwas und unterhielten uns obenhin über Kopfschmerzen, die wir mal gehabt hatten. Hal, der Miranda bestellt hatte, daß Sue sich zurückgezogen hätte, kam zurück und sagte, Miranda brächte Sue das Abendbrot selbst auf ihr Zimmer, und wir anderen sollten uns ohne sie zu Tisch setzen. Wir setzten uns zu acht— der achte war Winthrop— an einen langen Refektoriums- tisch aus poliertem Zedernholz, den Miranda in einem Kloster im alten Mexiko gekauft hatte. Der Armlehnstuhl an der Spitze der Tafel— Mirandas— blieb leer. Während des Essens mußte ich immer wieder zu ihm hinübersehen. Er ging mir allmählich auf die Nerven. Winthrop, der nicht ruhig zu halten war, ständig von Tisch aufstand, aus dem Zim- mer lief und sich wieder hinsetzte, kam schließlich zurück und teilte uns mit, daß „Mammie mit der Frau ißt“. „Sie ist krank“, verkündete er mit gravi- tätischer Schadenfreude.„Ich glaube, sie kriegt ein Baby.“ Da der Junge wußte, daß er sein Publi- kum gewonnen hatte, ließ er sich weiter darüber aus.„Mammie will bei ihr bleiben. bis es kommt. Sie ist aufgeregt wie eine alte Klapperschlange. Vielleicht wird's so ein Bastard wie ich.“ Trotz Winthrops Versuch, die Unter- haltung zu beleben, war das Abendessen ein Mißerfolg. Vielleicht hätte die Anwesenheit des Hausherrn oder der Hausfrau dem Ab. hilfe geschaffen. Hal war nach wie vor ängstlich und nachdenklich; der alte Voigt tat zwar. was er konnte, verlor aber unter der Wirkung des Alkohols seinen Faden; Peggy und Bill machten sich weiter in ver. bissenem Schweigen den Hof und wandten sich mit ihren seltenen Bemerkungen aus- drücklich nur an dritte. Trotz der aus- gezeichneten enchiladas, einer Art dünner Maispfannkuchen, wie sich herausstellte, mit einer schweren Sahnensoße, in der ich Zwiebeln, spanischen Pfeffer und Käse her- ausschmeckte, atmeten wir alle erleichtert auf, als das mexikanische Mädchen uns er- öffnete, daß der Kaffee im Innenhof serviert Sei. Es war herrlich kühl dort, und in der Dunkelheit schimmerten nur ein paar ab- geschirmte elektrische Lampen als runde, gelbe Flecken auf, um die Insekten summ- ten. Ueber der rissigen Kante der violetten Berge hing jetzt windschief der Mond in vollem Glanz. Bei Tag hatte ich ihn nicht gesehen; es war fast, als wäre er aufgehängt Worden, während wir beim Abendbrot sagen. Ich war ehrlich müde und zum erstenmal froh, daß wir anscheinend in einem Haus waren, in dem niemand es für notwendig hielt, sich gesellig— oder auch nur höflich zu benehmen. Ich merkte, wie auch Dago- bert ein Gähnen unterdrückte. Hal und Winthrop hatten irgend etwas von Pferde- füttern gesagt und waren abgezogen. Dwight war im Wohnzimmer geblieben und spielte im Dunkeln leise Brahms Wiegenlied“. Voigt sah bei den Klängen von seiner Kognakglas auf und murmelte etwas von blödem Spielkastenmist'. Bill schimpfte Wortlos auf Peggy, und Peggy selbst der einzig unruhige Geist, schaute ständig on ihrer Armbanduhr hoch und über den Hof. Jie sah etwas angespannt aus, fand ich, ohne daß mich das besonders interessierte. Fortsetzung folgt) 1