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Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.)]; Ludwigshafen/ Nh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 14/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. Januar 1939 Mikojan blieb unerbittlich Ergebnisloses Gespräch mit Eisenhower/ Dennoch Hofinung auf Außenministerkonferenz Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington. Unterrichtete Kreise in der amerikanischen Hauptstadt rechnen mit einer Außenminister-Konferenz der drei Westmächte und der Sowietunion noch vor dem Monat Mai. Diese Ansicht wird vertreten, obwohl eine Unterredung zwischen dem sowaetischen stellvertretenden Ministerpräsidenten Mikojan und Präsident Eisen- hower, die am Wochenende eine Stunde und 45 Minuten lang im Weißen Haus geführt wurde, keinerlei Annäherung, nicht einmal Ansätze von Einigungsmöglichkeiten brachte. Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte sich nur dann zu einer Konferenz bereit, wenn die Sowjets zustimmen würden, nicht nur über ihre eigenen Vorschläge zur Deutschland- Frage, sondern auch über die westlichen Vorschläge zur deutschen Wiedervereinigung und zur europäischen Sicherheit zu verhandeln. Mikojan konnte diesen Vorschlägen noch nicht zustimmen. In Washington erhofft man aber dennoch ein Einlenken Moskaus und bezieht sich dabei auf Mikojans Aeußerungen, die auf eine Bereitschaft des Kreml zu weiteren Gesprächen hindeuten. Mikojan vertrat während seines USA Besuchs den sowietischen Standpunkt mit unermüdlicher Ausdauer und störte sich nicht daran, daß die Amerikaner diesen Standpunkt als unannehmbar bezeichneten. Verschiedene von Mikojan ausgestreute Ideen, wie die Andeutung einer UNO-Ga- rantie für Berlin oder einer 800 Kilometer breiten entmilitarisierten Zone beiderseits des Eisernen Vorhanges sicherten ihm zwar öffentliche Aufmerksamkeit, aber kein offi- Zielles Entgegenkommen, zumal Mikojan die Zurückziehung der Truppen mit einer Ga- rantie des Sowietzonen-Regimes im Sinne des von Moskau vorgeschlagenen Friedens- vertrages verband. Während Mikojan in sei- nem ersten Gespräch mit Dulles noch über die Zurückziehung von Truppen sprach, be- rührte er diesen Punkt bei der zweiten Zu- sammenkunft überhaupt nicht mehr. Als sich Mikojan über die deutsche Atom- bewaffnung beschwerte, antwortete ihm Dul- les, daß die Atomwaffen in den Händen der amerikanischen Truppen bleiben würden. Dulles wies ferner darauf hin, jeder echten sowjetischen Besorgnis über das Wieder- erstehen einer deutschen Militärmacht könne durch Sicherheitsvorkehrungen Rechnung getragen werden. Der amerikanische Außen- minister betonte die Festigkeit seiner Re- gierung in der Berlin-Frage und äußerte gegenüber Mikojan die Ueberzeugung, daß Deutschland nicht ohne dauernde Gefahr ge- teilt bleiben könne. Schließlich gebrauchte er das Argument, daß die Verbundenheit Deutschlands mit der europäischen Gemein- schaft für die Sowjets die beste Sicherheits- garantie sei. Einerseits verlautet aus unterrichteten Kreisen, daß die amerikanischen Teilnehmer an den Gesprächen mit Mikojan den Ein- druck erhalten hätten, daß die Sowjets keine deutsche Wiedervereinigung, sondern viel- mehr ein Einfrieren der Spaltung wollen. Anderseits herrscht der Eindruck vor, daß beide Weltmächte von dem dringenden Wunsch geleitet sind, den Streit um Berlin nicht zur Gefahr für den Weltfrieden werden zu lassen. Daraus erwächst die ungewisse Hoffnung, daß weitere Möglichkeiten in der Deutschland-Frage entstehen könnten. Washington bereitet sich jedenfalls gegen- wärtig durch die Ueberprüfung der west- lichen Standpunkte auf Verhandlungen vor. Die Grundlagen dieser Standpunkte sollen zwar nicht in Frage gestellt werden, aber man bemüht sich, eine wirksame und viel- leicht aussichtsreichere Verhandlungsposi- tion zu gewinnen. Aus diesem Grund wurde der Ministerialdirektor im Bonner Auswärti- Sen Amt, Dr. Dittmann, nach Washington geschickt, um die Bonner Wünsche nach einer feste Haltung und nach einer frühzeitigen Beteiligung an vorbereitenden Gesprächen geltend zu machen. Ursprünglich hatten die Amerikaner eine gemeinsame Beratung erst zu einem späteren Zeitpunkt für zweck- mäßig gehalten, zumal sich die Viermächte Arbeitsgruppe für die Deutschland-Frage bisher nicht als sehr fruchtbar erwiesen hat. Bonn dagegen wäünscht einen möglichst schnellen Gedankenaustausch als Grund- lage weiterer Arbeit. Die Vier-Mächte- Arbeitsgruppe soll nun bereits in 14 Tagen zusammentreten. Die amerikanischen Ver- treter in der Arbeitsgruppe sollen bis dahin durch neue Kräfte ersetzt werden. Vorzeitige Abreise Mikojans (dpa) Mikojan wird die USA bereits am Dienstag, drei Tage früher als vorgesehen, verlassen und nach Moskau zurückkehren. Eine geplante Reise nach Florida wurde ohne Angabe von Gründen abgesagt. Jugoslawien unterstützt Moskau Belgrad.(AP) Die jugoslawische Regie- rung, die zur Zeit den sowjetischen Vorschlag zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland prüft, ließ durchblicken, daß sie in der sowjetischen Initiative einen„kon- struktiven Beitrag zur längst fälligen Lösung des Deutschlandproblems“ sehe. Vertriebene fordern nationale Geschlossenheit Bonn.(dpa) Der Bund der Vertriebenen hat am Sonntag in einer Entschließung die Erwartung ausgesprochen, daß Bundestag, Parteien und Bundesregierung den sowjeti- schen„Anschlag auf die Zukunft des deut- schen Volkes“ abwehren und ihre Bekennt- nisse zur Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit sowie zu Heimat und Selbstbestim- mungsrecht der vertriebenen Deutschen durch eine Politik der nationalen Geschlossenheit beweisen. Heuss: Nur keinen Streit um meine Person Verlängerung der Amtszeit nur dann, wenn alle Parteien zustimmen Bonn,(dpa) Bundespräsident Theodor Heuss will sich nicht in einen Streit der Par- teien über die Frage einer Verlängerung sei- ner in diesem Jahr auslaufenden Amtszeit ziehen lassen. Aus parlamentarischen Kreisen Wurde bekannt, daß Heuss sich zu einer Wei- ter führung seines Amtes nur dann bereit finden würde, wenn für die dazu notwendige Grundgesetzänderung eine einmütige Zu- stimmung aller Parteien des Bundestages erzielt wird. Nach dem Grundgesetz ist die Wiederwahl eines Bundespräsidenten nur einmal möglich. In den letzten Wochen waren in politischen Kreisen Ueberlegungen angestellt worden, die Amtszeit des Bundespräsidenten von fünf auf sieben Jahre zu verlängern. Seine Neu- Wahl würde dann im Jahre 1961 mit der Neu- Wahl des Bundestages zusammenfallen. Diese Ueberlegungen haben in den Par- teien ein unterschiedliches Echo gefunden. Obwohl sich die Fraktionen des Bundestages offiziell mit dem Problem noch nicht befaßt haben, nehmen einzelne Politiker teils für, teils gegen eine Grundgesetzänderung Stel- lung. In maßgeblichen Kreisen der CDU hegt man die Erwartung, dag Theodor Heuss sich anläßlich seines 75. Geburtstages selbst zu der Tränengas gegen argentinische Arbeiter Rebellionsstimmung in Buenos Aires/ Unbefristeter Generalstreik Buenos Aires.(AP/ dpa) Der am Samstag in Argentinien von 62 properonistischen Ge- werkschaften ausgerufene Generalstreik, der ursprünglich am Dienstag beendet werden sollte, ist auf unbestimmte Zeit verlängert worden. Inzwischen hat eine weitere, aus 19 Einzelgewerkschaften bestehende Union be- schlossen, sich ab Montag dem Generalstreik anzuschließen. Sämtliche Truppen der Garni- son in Buenos Aires sind in erhöhte Alarm- bereitschaft versetzt worden. In einem von den Gewerkschaften her- ausgegebenem Kommuniqué wird der wirt- schaftliche Stabilisierungsplan des argentini- schen Präsidenten Frondizi heftig ange- Zrifken und die Regierung der Ausbeutung der Arbeiter beschuldigt. Die Gewerk- schaften fordern darüber hinaus eine für argentinische Verhältnisse ungewöhnlich hohe Lohnerhöhung von 1 500 Pesos(etwra 90 Mark) monatlich und die Beendigung der von der Regierung betriebenen Politik, das Streikrecht zu beeinträchtigen. Die Auseinandersetzungen hatten begon- nen, als die Arbeiter auf dem nationalen Schlachthof in Buenos Aires am Donnerstag in den Streik traten und das Gelände be- setzten, um die gesetzlich verfügte Privati- sierung des Werkes zu verhindern. Als sie einer ultimativen Aufforderung zur Räu- mung nicht nachkamen, ging die Polizei am Samstag, unterstützt von drei Panzer wagen, mit Tränengas gegen die streikenden Arbeiter vor. Der Kampf um den Schlacht- hof, bei dem zahlreiche Arbeiter durch Schüsse verletzt und über 100 verhaftet wur- den, dauerte vier Stunden, bevor die Polizei das Gelände geräumt hatte. Nach dem Kampf um den Schlachthof herrschte in den Arbei- tervierteln der Stadt Rebellionsstimmung. Eisenbahnerstreik in Mittelamerika Guatemala.(AP) Durch den Streik von 5.000 Eisenbahnern der„Internationalen Eisenbahn von Zentralamerika“(IRC A) Wurde am Samstag der Bahnverkehr auf „ den wichtigsten Verkehrslinien in Mittel- amerika lahmgelegte. Von seiten der Ge- werkschaft wurde erklärt, der Streik sei aus- gerufen worden, nachdem die Gesellschaft Lohn- und anderen Forderungen der Eisen- bahner, die bereits vor fast einem Jahr ge- stellt worden waren, nicht nachgekommen Sei. Frage einer Amtszeitverlängerung àußern Wird. Aus unterrichteten Kreisen verlautet jedoch, daß der Bundespräsident erst dann zu der Frage Stellung nehmen dürfte, wenn er von zuständiger Seiteè um seine Memung be⸗ Fragt wird. Professoren-Aufruf an Regierung und Bundestag München.(dpa)„Kein Volk ist durch den Atomwettlauf der beiden Weltmächte und durch die zunehmende internationale Span- nung so tödlich bedroht wie das deutsche Volk“, heißt es in einem von 47 Professoren, darunter dem Nobelpreisträger Professor Dr. Werner Forssmann OMüsseldorf), unter- zeichneten Aufruf, den der Münchener Pro- fessor Dr. Georg Stadtmüller am Sonntag der Presse übergab. 5 Die Wissenschaftler bitten in dem Aufruf Bundesregierung und Bundestag, auf„partei- Politischen Streit in dieser Lebensfrage zu verzichten“ und alle Kräfte gemeinsam auf folgende Ziele zu konzentrieren: Eine inter- nationale Behörde sollte geschaffen werden, die innerhalb der Vereinten Nationen die Aufgabe hat, einen allgemeinen Verzicht auf Atom- und andere Massenvernichtungs- Waffen unter wirksamer Kontrolle herbei- zuführen. Gleichzeitig sollte für eine effek- tive Verminderung der konventionellen Rü- stungen aller Länder gesorgt werden. Dar- über hinaus wird in dem Aufruf ein UNO- Beschluß über die Wiedervereinigung Deutschlands auf Grund freier Wahlen im Sinne des einstimmigen Beschlusses des Bundestages vom 10. Dezember 1953 und der wiederholt von den vier Großmächten ge- gebenen Zustimmung verlangt. In sein neues Amt als Mannheimer Landgerichtspräüsident wurde am Samstag im Mannheimer Schloß Dr. Hans Anschutꝛ eingefuhrt. Justiæminister Dr. Wolfgang Haußmann verbund damit die Ver- abschiedung von Robert Weber, der vier Jahre Präsident des Landgerichts Mannheim war und 1958 den Justizdienst verließ, um Oberbürgermeister in Heidelberg zu werden.— Unser Bild zeigt Justizminister Dr. Haußmann und Landgerichtspräsident Dr. Hans Anschütz (mit Brille). Ausführlicher Bericht im Lokalteil.) Bild: Steiger Neue Flugzeugkatastrophe in Südamerika Argentinische Maschine vor der La-Plata-Mündung abgestürzt/ 51 Tote Buenos Aires.(AP/ dpa) Knapp eine Woche nach dem Absturz einer Maschine der Deut- schen Lufthansa bei Rio de Janeiro, der 36 Opfer gefordert hatte, sind am Freitag- abend beim Absturz eines argentinischen Verkehrsflugzeuges vor der La-Plata-Mün- dung 51 Menschen ums Leben gekommen. Von den 47 Passagieren und fünf Besatzungs- mitgliedern der zweimotorigen Maschine hat nur ein Fluggast die Katastrophe überlebt. Das Unglück ereignete sich vor dem mon- dänen Seebad Mar del Plata, auf dessen Flugplatz die Maschine landen wollte. Augenzeugenberichten zufolge setzten die Motoren des Flugzeuges kurz vor der Lan- dung aus und die Maschine stürzte ins Meer. Die Bergungsarbeiten gestalten sich wegen des hohen Seegangs äußerst schwierig. Froschmänner und Angehörige des See- rettungsdienstes konnten bisher 17 Leichen bergen. Der einzige Ueberlebende der Katastrophe hatte sich schwimmend an die Atlantikküste Zwiscsen Gesfern und Morgen Durch die Berlin-Krise habe die deutsche Frage mehr als je zuvor an Bedeutung ge- wonnen, erklärte der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, am Sonntag in Edenkoben auf einer Kundge- bung des Pfälzischen Jugendseminars. In einem Appell an die Parteien der Bundes- republik forderte der Minister zur Solidari- tät und zur Zusammenarbeit auf. Die Sowjets hätten bewußt die Berlinfrage hochgespielt, um zu sehen, wie die Berliner, die Bevölke- rung der Bundesrepublik und der Westen reagierten. Genau drei Monate vor den Landtags- wahlen hat der langjährige BHE-Landes- vorsitzende von Rheinland-Pfalz, Helmut Kahl, überraschend sein Amt niedergelegt und seinen Austritt aus der Partei erklärt. Die drei letzten von insgesamt sechs Mit- arbeitern der Zeitschrift„SOS“, die im Ok- tober vergangenen Jahres unter dem Ver- dacht der staatsgefährdenden Zusammen- arbeit mit Organen der Sowjetzone in West- berlin verhaftet worden waren, sind aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Alle sechs sollen nach Mitteilung der Unter- suchungsbehörden zugegeben haben, von östlicher Seite sowohl Geldmittel als auch redaktionelle Anweisungen für die Heraus- gabe ihres Blattes, das sich„Zeitung für Weltweite Verständigung“ nennt, entgegen- genommen zu haben. Es steht bisher nicht fest, ob sie sich vor Gericht verantworten missen. Das deutsche Hospital in Pusan, Süd- korea, soll in seiner bisherigen Form am 31. März 1959 geschlossen werden. Der Kölner Internist und Oberarzt Dr. Rosenbaum, der mehrere Monate lang leitender Arzt der in- neren Abteilung des Hospitals in Pusan ge- wesen ist, hatte in einem Bericht an das Deutsche Rote Kreuz ,‚ungeheuerliche Be- hauptungen über angebliche Mißstände in dem Lazarett“ aufgestellt. Siehe MM vom Samstag.) Die SPD wemdte sich gegen die Absicht des Bundesverteidigungsministeriums, die Zeit des Grundwehrdienstes und die der Ubungen zu einer längeren Wehrdienstzeit als zwölf Monate zusammenzuziehen. Wie Mr Sprecher in Bonn erklärte, teilte die SPD die Auffassung nicht, daß damit keine Verlängerung der Wehrdienstdauer verbun- den sei. Es sei entscheidend für den jungen Mann in der Bundesrepublik, ob er ein Jahr lang oder 1% Jahre aus seiner Berufsausbil- dung herausgerissen wird. Die zwei deutschen Vertreter in der Hohen Behörde der europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl( Montanunion), Franz Blücher und Dr. Hans Potthoff, sollen auch weiterhin als deutsche Vertreter in der Hohen Behörde tätig sein. Das Bundeskabi- nett hat beschlossen, diese deutschen Ver- treter auch für die Neubesetzung der Hohen Behörde am 9. Februar zu nominieren. Im Rahmen der NATO wird gegenwärtig eine europäische Gemeinschaftsproduktion ferngelenkter Geschosse zur Luftabwehr vor- bereitet, deren Baumuster in den Vereinigten Staaten entwickelt worden sind. Die beteilig- ten Industriegruppen sind von den Regierun- gen beauftragt worden. Es sind Telefunken für die Bundesrepublik, die Elektrowerke Charleroi für Belgien, Finmeccania für Ita- lien, Philipps für die Niederlande und Thom- son-Houston für Frankreich. Libanesische Stellen haben in den letzten Tagen im Gespräch mit deutschen Bundes- tagsabgeordneten ihr Interesse an einer deutschen Beteiligung am Bau des Litani- Staudammes und bei anderen Objekten be- kundet. Sowzetzonenministerpräsident Grotewohl verhandelte am Sonntag nach seinen Be- suchen in Kairo und Neu Delhi in der nord- vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. Verhand- lungspartner waren Ministerpräsident Pham van Dong und andere Mitglieder der nord- vietnamesischen Regierung. Die Sowzetunion hat die iranische Regie- rung vor der Unterzeichnung eines Militär- abkommens mit den Vereinigten Staaten ge- warnt und ihr Angebot erneuert, zusammen mit anderen Staaten eine Garantie für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens zu übernehmen. Ein Abkommen über sowjetische Hilfe bei dem Bau einer Schiffswerft in Alexandrien wurde zwischen Beamten der Vereinigten Arabischen Republik und der Sowjetunion in Kairo unterzeichnet. Trotz schärfster Bewachung ist der portu- giesische Oppositionspolitiker und Haupt- mann Henrique Galvao aus der Haft geflüch- tet. Er hat bei der mexikanischen Botschaft in Lissabon um Asyl gebeten. retten können. Journalisten berichtet er, daß er einen heftigen Schlag gefühlt habe und sich später im Wasser schwimmend gefun- denn habe. Ueber die Ursache des Unglücks konnte er ebenso wenig Auskunft geben wie über seine Rettung. Die Maschine gehörte der neuen argen- tinischen Fluggesellschaft„Austral“ und war auf dem Flug von Buenos Aires nach Bahia Blanca. Mit ihm sollte diese neue Flugstrecke eingeweiht werden. Die Passagiere waren zumeist Ehrengäste. Beamte des Flugplatzes von Mar del Plata berichteten, daß die Sicht zur Zeit der Landung sehr schlecht gewesen ist, und die Maschine trotz Anweisung des Flugpersonals zu niedrig geflogen war. Es Wird vermutet, daß sie dabei wahrscheinlich die Wasseroberfläche der stürmisch bewegten See berührt hat. Vier afrikanische Republiken gründen eine Föderation Paris.(AP) Vier der neuen autonomen Re- publiken Französisch- Westafrikas haben auf einer Konferenz in Dakar beschlossen, sich im Rahmen einer Föderation zu vereinigen. Die übrigen Territorien, die auf der Konferenz durch Beobachter vertreten waren, lehnten den Gedanken einer Föderation ab. Der neue Staatenbund wird sich aus den Republiken Dahomey, Obervolta, Senegal und dem Fran- 2z68ischen Sudan zusammensetzen und zur Er- innerung an ein ehemaliges Neger- Imperium den Namen„Mali“ erhalten. Zollunion in Zentralafrika Paris.(dpa) Die vier zentralaf rikanischen Staaten der französischen Völkergemeinschaft — Tschad, Kongo, Gabon und die„Republik Zentralafrika“(früher Ubangi-Schari)— be. schlossen auf einer Konferenz in Paris, eine Zollgemeinschaft zu schaffen. Der Waren- und Geldverkehr in diesen vier Ländern soll kei- ner Beschränkung unterliegen. Außerdem wollen diese vier Staaten ihre Wirtschafts-, Steuer- und Sozialmaßhnahmen miteinander abstimmen. Tschad, Kongo und die Republik Zentralafrika bildeten früher zusammen die Föderation Französisch-Aequatorialafrika. Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen Karlsruhe und Pforzheim Stuttgart.(dpa) Die höchstzulässige Ge- schwindigkeit auf der Autobahn zwischen dem Karlsruher Dreieck und der früheren baden-württembergischen Landesgrenze ost- Wwärts Pforzheim wurde auf 100 Stunden- kilometer und für die gefährlichen Steilstrek- ken bei Wolfahrtsweier und Pforzheim-Ost auf 80 Stundenkilometer begrenzt. Lastkraft- fahrzeuge von über vier Tonnen Gesamt- gewicht dürfen dort nicht überholen. N — N W 5 MORGEN Montag, 19. Januar 1959 Nr. Ulbricht: Nur unser Rezept führt zur Wieder vereinigung Berlin.(we Eig. Ber.) In einer Rede auf der vierten Tagung des Zentralkomitees der SE hat Parteisekretär Walter Ulbricht den Westlichen Weg zu einer deutschen Wieder- vereinigung erneut scharf zurückgewiesen und behauptet, freie Wahlen bedeuteten nichts anderes als den Versuch, den Bürgerkrieg zu organisieren. Voraussetzung der Wiederher- stellung der deutschen Einheit sei und bleibe dle Schaffung demokratischer Verhältnisse und die Zurückdrängung des Militarismus in der Bundesrepublik, die Bildung einer Kon- köderation und der Abschluß eines Friedens- Vertrages. Der vom Parteisekretär Vorbehalt- los unterstützte sowjetische Entwurf dazu würde nach seiner Darstellung nichts an der Existenz und der gesellschaftlichen Entwick- lung der DDR oder der Bundesrepublik An- dern. Zur Berlin-Frage äußerte der SED- Sekretär, die Uebertragung von Kontroll- kunktionen von der Sowjetunion an die Organe der DDR würde keineswegs zu einer Blockade von Westberlin führen. Ulbricht kündigte an, seine Regierung werde„zur ge- gebenen Zeit“ einen ausführlichen Entwurf für die Bildung einer deutschen Konföde- ration vorlegen. Körperliche Arbeit für Funktionäre Im innenpolitischen Teil seines Referats erwähnte Ulbricht,„die Entwicklung des Ge- meinschaftsgeistes der Menschen der sozia- Iistischen Epoche“ als das bedeutendste Er- eignis nach dem 5. Parteitag. Nur bei den leitenden Organen der Partei und des Staats- apparates scheint es mit der Erziehung zu bewußten Sozialisten und mit der, Gestaltung richtiger Beziehungen zur Partei“ noch im argen zu liegen. Das ZK faßte deshalb den Beschluß,„daß alle Mitarbeiter des Partei- apparates, die sich in einem Angestellten- verhältnis befinden, verpflichtet sind, jedes Jahr mindestens einen Monat körperliche Arbeit in der Produktion zu leisten“. Den Mitarbeitern des Staatsapparates und der Massenorganisationen empflehlt das oberste Parteigremium ,das gleiche zu tun.“ , , 2 Hitzige Auseinandersetzungen bei den Nenni- Sozialisten Neapel.(Ap) Auf dem gegenwärtig in Neapel tagenden Parteikongreß der italieni- schen Linkssozialisten ist es am Freitag er- eut zu scharfen Auseinandersetzungen ber die Forderung des Parteiführers Pietro Nenni gekommen, eine eigene Politik zu be- treiben und sich weder mit den Kommu- nisten noch mit den nicht- kommunistischen Parteien Itallens zu verbünden. Die Dele- gierten erhitzten sich derart, daß zweimal der von der Parteiführung in Reserve ge- haltene„Saalschutz“ die Ruhe wiederher- stellen mußte. Die hinter Nenni stehenden Redner wie- im allgemeinen auf die Gefahren hin, ner engen Zusammenarbeit mit den muünisten entstehen würden. Der Führer des linken Parteiffügels, Tullio Vecchietti, meinte demgegenüber, daß man keinen Fortschritt erzielen könne, wenn man nicht von allen„demokratischen Kräften“ ein- Schließlich der im Parlament vertretenen ommunisten, sowie von Streiks und Mas- sendemonstrationen Gebrauch mache. Gegenwärtig wird. gerechnet, daß Prozent der 600 Delegierten für Nenni und etwa 30 Prozent für Vecchietti stim- men werden. Die Hälfte der restlichen 13 Prozent werden Lelio Basso zugeschrieben, er sich für einen Kompromiß zwischen den den Parteiflügeln einsetzt, aber mehr in chtung Nenni tendiegt. Max Kukil gestorben Bonn.(AP) Das SPD-Vorstandsmitglied Max Kukil ist in der Nacht zum Samstag einem Herzschlag erlegen. Kukil hatte im Partei- Vorstand das Vertriebenenreferat und das stbüro der SPD geleitet. Der Tod des 54 ährigen kam völlig überraschend. Kukil brach aten Freitagabend nach der Rückkehr einer Veranstaltung auf dem Flur seiner donner Wohnung plötzlich tot zusammen. Gegner der Atomrüstung bliesen zum Sammeln In London wurde ein europäisches Komitee gegründet/ Bundesrepublik stellte die stärkste Delegation Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Mit der Gründung eines Euro- päischen Komitees gegen die Atomrüstung unter dem Vorsitz des Münchner Schriftstel- lers Hans Werner Richter, einem Protest gegen die Stationlerung eines mit Atom- waffen ausgerüsteten britischen Raketen- regiments in Dortmund und der Einberufung eines noch in diesem Jahr in Deutschland. und zwar entweder in Berlin oder München, abzuhaltenden ersten Weltkongresses der Atomgegner ging gestern nach dreitägiger Dauer der erste westeuropäische Kongreß für nukleare Abrüstung zu Ende. 70 der nahezu 300 Tagungsteilnehmer aus neun Westeuropäischen Ländern flogen am Sonn- tag nach einem Gottesdienst in der Londoner St.-Pauls-Kathedrale nach Frankfurt, wo sie an einer Massenkundgebung gegen die Atom- waffen in der Frankfurter Paulskirche teil- nahmen. Die Befürchtung, daß es aus Anlaß dieses Kongresses, dessen Abhaltung in Basel im Juli vorigen Jahres von der Schweizer Regie- rung verboten worden war, zu ernsten Zwischenfällen, hitzigen Diskussionen und flammenden Entschließungen kommen würde, erwiesen sich als unbegründet. Zu der öffent- lichen Massenkundgebung als Auftakt zum Kongreß, waren neben den Delegierten aus Belgien, der Bundesrepublik— die übrigens bei weitem die stärkste Abordnung geschickt hatte, England, Frankreich, Holland, Nor- wegen, Oesterreich, Schweden und der Schweiz, nur wenige Hundert Zuhörer ge- kommen. Die starke deutsche Delegation setzte sich aus Mitgliedern des Münchner Komitees ge- gen Atomaufrüstung und des Zentralaus- schusses„Kampf dem Atomtod“ zusammen. Ihr gehörten unter anderem an: Der SPP- Bürgermeister von Berlin-Kreuzberg, Willy Kreßzmann, der Berliner Propst Grueber, die Schiftsteller Günter Weißenborn und Hans Werner Richter. Grußbotschaften hatten ge- schickt Erich Kästner, Ernst Rowohlt, der Theologe Professor Karl Barth, Pastor Nie- möller und der SPD-Abgeordnete Fritz Erler. Der Schweizer Schriftsteller Robert Jungk warnte vor den Gefahren der atomaren Auf- rüstung der Bundeswehr und empfahl die Annahme einer Sieben-Punkte-Charta als philosophische Grundlage für die weitere Anti-Atomarbeit. Sie schließt mit den Wor- ten:„Wir werden in jeder Weise die Mit- Der Mann, der in Moskau Erfolg hatte Oesterreichs Kanzler Raab weckte in Japan Wunschgedanken Von unserem Korrespondenten Werner Crome Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab ist am Sonntag von einem l4tägigen Besuch in Japan wieder nach Wien zurück- gekehrt. Raab zeigte sich von dem Verlauf seiner Reise sehr befriedigt und erklärte, die Japaner seien ein Volk des Friedens geworden, weil Krieg und Zusammenbruch kurchtbare Folgen für sie gehabt hätten. Der japanische Ministerpräsident Kishi wurde von Raab zu einem Gegenbesuch in Oesterreich eingeladen.(dpa/ AP) Tokio. Unter den zahlreichen Staatsgästen, die Japan im Laufe der letzten anderthalb Jahre gehabt hat— gekrönten Häuptern, Staatspräsidenten und bekannten Politikern wie Professor Erhard— nahm der öster- reichische Bundeskanzler Raab eine beson- dere Stellung ein. Sein Besuch galt keinem besonderen Anlaß— es war ein„Freund- schaftsbesuch“, der wenig mit wirtschaft- chen Fragen und nichts mit aktueller Poli- tik zu tun hatte. Raab kam aus einem kleinen und ent- fernten Lande, dessen Name in Japan „Oostria“ heißt— den drei von vier Tele- konmädchen oder Straßenpassanten mit „Oostrelia“ verwechseln, bis man„Vienna“ sagt oder„Wiener Sängerknaben“; dann weiß man natürlich, daß„Oostria“ in„Oropa“ liegt und daß dort deutsch gesprochen wird und die Mozart-Musik zu Hause ist und die Straußwalzer— und außerdem die Alpen- welt und damit die Skimeisterschaft. Trotz- dem war dieser Staatsbesuch für Japan von Bedeutung. Raab ist der Mann, der zweimal erfolgreich aus Moskau zurückkehrte, wie eine Zeitung schrieb. Das ist einem Japaner noch nicht gelungen— und so wie man von Erhard das„Rezept“ für das„Wirtschafts- wunder“ wünschte, so wollte man ähnliches jetzt von Raab wissen— dem erfolgreichen Architekten des Staatsvertrags, der Oester- reich neben seiner Souveränität auch seine von beiden Machtblöcken anerkannte Neu- tralität bescherte. Das weckt Wunschgedan- kep in Japan. Aber die Voraussetzung dafür deutete Raab in seiner ersten Pressekonfe- renz an, bei der er so betont auf die Bedeu- tung der kleinen österreichischen Armee verwies. Neutralität sei im übrigen nicht eine Sache des Herzens; das habe Oester- reich bei der Ungarnkrise und Flüchtlings- fürsorge bewiesen. In diesem Zusammen- hang ist aufgefallen, mit welchem Nachdruck sich der österreichische Bundeskanzler für die Lösung der deutschen Frage einsetzte, die er als dringlichstes Weltproblem bezeich- nete. Bei den ersten Gesprächen zwischen den Gästen und den japanischen Staatsmännern hat die Frage im Mittelpunkt gestanden, wie man durch weitere und intensivierte Zusammenarbeit in den internationalen Organisationen der Sicherung des Friedens und der Entspannung zwischen den einzel- nen Mächteblöcken dienen könne. Oester- reichs Bundeskanzler und Japans Außen- minister sind übrigens alte Bekannte und Kollegen— beide waren Handelskammer- präsidenten; Fujiyama war in dieser Eigen- schaft zweimal in Wien. 5 Der Außenhandel zwischen beiden Län- dern ist mit sieben Millionen Dollar Gesamt- volumen relativ gering. Japans Exporte überwiegen dabei zu dreiviertel. Aus den Besprechungen wird sich eine Ausweitung des Handels ergeben. Viel enger als die wirtschaftlichen sind die kulturellen Bezie- hungen, die in diesem Jahr ihren sichtbar- sten Ausdruck durch die Gastspielreisen der Wiener Sängerknaben, der Philharmoniker unter Karajan und der Wiener Oper finden werden. arbeit an Projekten verweigern, welche wir als eine Gefährdung der Menschheit ansehen, selbst wenn wir damit in Konflikt kommen sollten mit den nationalen Gesetzen, die durch das Heraufkommen des Atomzeitalters völlig überholt wurden.“ An die Genfer Atomkonferenz wurde ein dringendes Telegramm gerichtet, schnellstens zu einem Verbot der Herstellung und Ver- wendung atomarer Waffen zu gelangen. Bri- tische Delegierte des„Direkten Aktions- komitees gegen den Krieg mit Kernwaffen“, die nach ihren jüngsten Protestmärschen gegen eine Raketenabschußbase im eigenen Land über entsprechende Erfahrungen ver- kügen, empfahlen die Durchführung eines internationalen Marsches zur Wüste Sahara, um dort gegen die bevorstehenden französi- schen Atombombenversuche zu protestieren. Es war der einzige aktive Vorschlag, der auf der Konferenz gemacht wurde. Die beiden Führer dieser militanten Gruppe hatten Gruhtelegramme aus dem Gefängnis ge- schickt, wo sie eine I4tägige Ge strafe Wegen der jüngsten Protestmärsche ver- büßen. Der unbestrittene Star und gefeierte Mit- telpunkt der Tegung war der 86151 Bertrand Russell. Er schlgu die Bildung eines internationalen Gremiums vor, dem sämt- liche vorhandenen Atomwaffen zur Verwal- tung übergeben werden sollten, und wieder- holte den in seinem jüngsten Buch„Ver- nunft und Atomkrieg“ gemachten Vorschlag, der Errichtung eines Weltschlichtungsrates. der alle auflebenden internationalen Kon- flikte außerhalb der UNO und unbehindert durch irgend ein Veto regeln soll. Bis zu seiner Gründung soll in einem Abkommen festgelegt werden, daß nur die USA und die Sowjetunion Wasserstoffbomben besitzen dürfen. War es Zufall oder Absicht, daß nach so viel schönen, zukunftsträchtigen Worten die BBC am Samstagabend in einer von schät- zungsweise zehn Millionen Engländern ver- folgten Fernsehsendung den ganzen Zwie- spalt im westlichen Lager auf dem Bild- schirm zeigte? In einem internationalen Rundgespräch diskutierten der Bundesver- teſdigungsminister Strauß und der Außen- ister des Labour-„Schattenkabinetts“, Aneurin Bevan, wenig konziliant und sehr leidenschaftlich due Gegensätze in der west- lichen Verteidiguncegemeinechaft, während der ehemalige NATO-Chef, General Gruen- ther. vergeblich zu vermitteln und auszu- gleichen versuchte. SPP-Plan zur Krankenversicherung Bessere Leistungen ohne Selbstbeteiligung/ Arbeitgeber sollen mehr zahlen Bad Godesberg.(dpa) Die Fordeung nach besseren Leistungen in der sozialen Kran- Kenversicherung und einer fmanziellen Stärkung ref Kassen ohne Selbstbetel⸗ ligung der Versicherten und ohne Zuschüsse des Staates standen im Mittelpunkte von Vorschlägen zur Krankenversicherungs- reform, Welche die SPD am Sonntag auf einer Tagung„Gesundheitssicherung in unse- rer Zeit“ in der Stadthalle Bad Godesberg der Offentlichkeit vorlegte. Die wesent- Uchsten Forderungen der SPD sind: 1. Vorsorgeuntersuchungen für jeden Versicherten und jeden Familienangehörigen jährlich einmal freiwillig beim Arzt seines Vertrauens, b 2. der frei praktizierende Kassenarzt, als „Hausarzt moderner Prägung“, soll sich nicht nur mit Behandlung und Heilung befassen, sondern auch den Gesundheitszustand be- obachten, 875 Arbeitsruhe soll vom behandelnden Arat, nicht vom Kontrollarzt, verordnet werden. a 4. keine Aussteuerung bei der Kranken- und Krankenhausbehandlung, 5. Ausbau der Selbstverwaltung der Arzte, 6. Gliederung des Krankenhauswesens in fachlicher und regionaler Beziehung und Sanierung der Krankenhäuser durch Finanz- hilfe des Bundes und der Länder, . Finanzierung der sofortigen Kranken- geldzahlung durch die Arbeitgeber, und 8. Entlastung der Krankenkassen von Allen fremden Aufgaben, wie Unfall- versicherung, Kriegsopfer und Wochenhilfe. 5 Auf der Tagung wurde scharfe Kritik an der Novelle des Bundesarbeitsministeriums geübt. Die geplante Selbstbeteiligung der Versicherten Wurde als„unwürdig, unsozial, familienfeindlich, gesundheitspolitisch be- denklich und sozialethisch untragbar“ ab- gelehnt. Professor Schellenberg erläuterte den Vorschlag der gesonderten Finanzierung der Krankengeldzahlung in den ersten sechs Wochen durch die Arbeitgeber. Der bis- herige durchschnittliche Beitragssatz von 8,4 Prozent wird aufgeteilt in einen Beitrag von 5 Prozent für allgemeine Leistungen, den Versicherte und Arbeitnehmer wie pis- her je zur Hälfte tragen. Der Rest von 3,4 Prozent für das Sozialrisiko der Kran- kengeldzahlung in den ersten sechs Wochen Soll vom Arbeitgeber allein getragen wer- den. Er würde also Künftig 3,4 Prozent plus 2,5 Prozent(die Hälfte von 5) 59 Prozent tragen, das wäre 1,7 Progent des Lohnes mehr als bisher(4,2 Prozent). Fußball am Buß- und Bettag läßt sich kaum verhindern Freie Preisbildung ür Radio- und Fernsehgeräte (VWD) Die Firmen AEG, Deutsche Phi- Grundig, Schaub-Lorenz und Telefun- haben die Preisbindung der zweiten 5 für Rundfunk- und Fernsehgeräte ge- indigt Wie die Firmen mitteilen, zwingen e Marktverhältnisse zu dieser Maß- e; vor allem, weil die Preisbindung ht rechtzeitig durch eine Rabattregelung nzt und zu Gunsten der Verbraucher- eise umgestaltet werden konnte. Die 1958 eingeführte Preisbindung der ten Hand für Rundfunk- und Fernseh- te habe ihr Ziel, die günstigsten Ver- raucherpreise zu schaffen, nicht erreicht. ich Ansicht der Firmen werden sich jetzt eien Wettbewerb marktgerechte Ver- cherpreise bilden, die allen Bevölke- gskreisen zugute kommen. Damit sei eine eitere starke Belebung innerhalb dieses rtschaftszweiges zu erwarten. Krupp begründet Rü cRKRverfleehtung AP) Der deutsche Industrielle Alfried und sein Generalbevollmächtigter old Beitz betonten am Wochenende in 1 Interview mit der„New Vork Times“ Notwendigkeit einer Rückverflechtung roduktionstechnischen Gründen. Alfried erklärte, er habe die Absicht, den„Bo- r Verein“ aufzukaufen, um eine nach zten Weltkrieg demontierte und an die etunion ausgelieferte Anlage zu erset- ie Rekonzentration, so fuhr Krupp fort, in unvermeidlicher technischer Prozeß Sicherung der Wettbewerbs fähigkeit“. In Entwicklung liege keine Gefahr für eden Europas und der Welt. p unterstrich nachdrücklich, daß er es m ablehne, noch einmal Kanonen WIRTSCHAFT S-KAB EL herzustellen oder sich ins Rüstungsgeschäft einzuschalten. Ebenso kategorisch lehne er es Aber auch ab, einer alliierten Anordnung, sich seines Kohle- und Stahlbesitzes zu entledigen, nachzukommen, da er die Anordnung seiner- zeit„unter Druck“ unterzeichnet habe. Krupp gab zu verstehen, daß er sich dabei aller lega- len Mittel bedienen werde. Er deutete an, daß er seinem 20jährigen Sohn, der gegenwärtig in Freiburg Volkswirtschaft studiert, den fraglichen Besitz verkaufen werde. Uber seine Zukunftspläne befragt erklärte Krupp, sein Unternehmen werde sich auf die Herstellung von Qualitätsstahl und Walz- Werksanlagen konzentrieren, da die Erzeu- gung von Rohstahl kaum noch gewinnbrin- gend sei. Er teilte mit, daß er mit Asien und den latein amerikanischen Ländern gute Ge- schäfte mache. „Haager Club“ Wurde überflüssig (AP) Die brasilianische Regierung hat die Auflösung des„Haager Clubs“ bekannt- gegeben, der zur Erleichterung der Handels- beziehungen zwischen Brasilien und ver- schiedenen europaischen Ländern, darunter auch der Bundesrepublik diente. Durch die freie Konvertierbarkeit der Währungen in diesen Ländern entfallen die seither durch den„Club“ geregelten Aufgaben. Höhere Rabatte für Stahleisen (VWD) Die deutschen Erzeuger von Roh- eisen zur Stahlerzeugung räumen ihren Ab- nehmern, die ihren gesamten Bedarf an tahleisen aus dem Montanunionsraum decken, im ersten Quartal 1959 einen auf 40 DM je t erhöhten Rabatt ein. Der be- reits seit September gewährte Rabatt lag zwischen 25 und 30 DM je t, je nach der prozentualen Steigerung des Stahleisen- einsatzes des Abnehmers. Die deutschen Er- zeuger von gewöhnlichem Hämatitroheisen und Gießereiroheisen gewähren in der Zeit vom 1. Dezember 1958 bis 31. März 1959 einen Rabatt von 42,50 DPM je t und die deutschen Erzeuger von Spezialroheisen mit hohem Mangangehalt in der gleichen Zeit einen Rabatt von 17,50 je t. Oesterreich ringt um den Diskontsatz VVWD) Der Generalrat der Gsterreichi- schen Nationalbank wird in den nächsten Tagen über eine Senkung des öster- reichischen Diskontsatzes beraten. Mit 5 v. H. hält Osterreich die Spitze unter den Bank- raten in den Ländern des Europäischen Währungsabkommens(EW). Der österreichische Finanzminister Prof. Dr. Kamitz war bisher der entschiedenste Gegner einer Herabsetzung des seit Novem- ber 1955 geltenden Satzes. Angesichts der ständigen Zahlungsbilanzüberschüsse. der Preisauftriebstendenzen aus der Einführung der 45-Stunden-Woche, des nach wie vor sehr hohen Beschäftigtenstandes und der regen Investitionstätigkeit mit öffentlichen und privaten Mitteln würde nach Ansicht des Finanzministers eine Verbilligung des Geldes inflationistische Kräfte fördern. Die Befürworter einer Diskontsenkung auf wenigstens 4,5 v. H. sind dagegen der Meinung, daß durch die Einführung der Aus- länderkonvertibilität in Europa jetzt Geld- und Kapitalüberschüsse den Weg zu Län- dern mit dem höchsten Zinsniveau suchen. Dies könne vor allem zum Zufluß von„hei- gen Geld“ nach Osterreich führen, was vom österreichischen Standpunkt aus unerwünscht sei und durch eine entsprechende Diskont- politik bekämpft werden müsse. Außerdem müsse der österreichischen Wirtschaft die Möglichkeit gegeben werden, billiger als heute zu Krediten zu kommen, um ihre Wettbewerbskähigkeit in Europa zu stärken. 1 Zahlungsverkehr hat neue Richtlinſen (VWD) In Nummer 3 des Runderlasses Außenwirtschaft 60/58 wird bestimmt, dal Zahlungen zwischen dem Bundesgebiet und dem Ausland in DM und in jeder ausländi- schen Währung geleistet und entgegenge- nommen werden dürfen. Diese allgemeine Genehmigung bezieht sich auf Zahlungen zur Erfüllung bestehender Verbindlichkei- ten. Wie aus der Mitteilung der Deutschen Bundesbank Nr. 6001/59 hervorgeht, ist die allgemeine Genehmigung Nr. 18/49(4. Neu- fassung) damit gegenstandslos geworden und Wird aufgehoben(Vergl. auch MM vom 17. Januar„Freiheit der Zahlungswege“). Nach Nr. 4 des Runderlasses Außen wirt- schaft 17/58 werden durch diesen Runderlag Zahlungsbeschränkungen in anderen Geset- zen nicht berührt. Hierzu gehören vor allem die in 8 12 des Gesetzes zur Ausführung des Abkommens vom 27. Februar 1953 über deutsche Auslandsschulden vom 24. August 1953 getroffenen Bestimmungen. Zahlun- gen, die einem Deviseninländer laut 8 12 dieses Gesetzes nicht gestattet sind, bleiben auch weiterhin unzulässig. i Assuan- Projekt BASF mit Mehrheits beteiligung Verhandlungen über eine Beteiligung der deutschen Industrie beim Bau des neuen As- suan-Staudammes mit 200 Mill. DM haben ein Ereignis von ähnlich großer Bedeutung in den Hintergrund treten lassen: die Erweiterung der Jahreskapazität des Stickstoffdünge- mittelwerkes am alten Staudamm von 370 000 auf 500 000 t Kalkammonsalpeter. Dieser Zu- satzvertrag ist im Dezember von der ägypti- schen Regierung und dem Konsortium der Firmen, die mit der Errichtung des Werkes beauftragt worden sind, abgeschlossen Wor- den. Die gesamten Kosten des Projektes be- laufen sich jetzt auf etwa 300 Mill. DM. Stuttgart.(tz.-Eigener Bericht) Das In- 0 nen ministerium von Baden- Württemberg hat dem CDuU-Landtagsabgeordneten Dr. Kurt Nebinger auf eine Anfrage geantwortet, es werde im Benehmen mit den übrigen Bun- desländern prüfen, ob Ausnahmebewilligun- ta gen für Sportwettkämpfe am Buß- und Bet. 821 tag künftig davon abhängig gemacht werden fol könnten, daß die Fernsehübertragung in ge solche Bundesländer, deren Feiertagsschutz. 70 vorschriften entgegenstehen, unterbleibe. Dr. 1 Nebinger hatte die Fernsehübertragung des 10 Fußßball-Lnderspiels Deutschland— Oestęr- ge reich am Buß- und Bettag 1958 zum Anlag To genommen, die Regierung zu fragen, ob sie Sch bereit sei, den Buß- und Bettag entsprechend pl. seinem religiösen, ernsten Charakter 2 8 schützen. Das Ministerium erklärt dazu, die 5 Schutzvorschriften stimmten in den Bundes. ge ländern im wesentlichen überein. In Bayern eir gälten sie allerdings nur in Gemeinden mit ch überwiegend evangelischer Bevölkerung. Ei: Nach den Schutzvorschriften seien öffent- Nu liche Sportwettkämpfe am Buß- und Bettag 55 Verboten, jedoch könnten aus besonderen 10 Gründen Ausnahmen zugelassen werden. We Eine einheitliche Praxis lasse sich nur er- ris zielen, wenn diese Ausnahmemöglichkeit pe- 2Uü1 seitigt werde. Verhandlungen mit den ande- no ren Bundesländern darüber erscheinen dem bsc Innenministerium jedoch aussichtslos. We- 155 gen der unterschiedlichen Verhältnisse ver- 55 spreche es auch keinen Erfolg, der Spitzen- Au vertretung des deutschen Sports nahezulegen, künftig freiwillig auf öffentliche Sportwett⸗— kämpfe am Buß- und Bettag zu verzichten. „Wir schrumpfen uns gesund“ — das neue Motto der Bundesbahn St * Heilbronn.(dpa) Die Deutsche Bundes- 8 bahn wolle künftig nach der Devise„Wir He schrumpfen uns gesund“ arbeiten und ratio- Sü nalisieren, um ihr chronisches Finanzdeffzit zu beenden. Dies erklärte der Präsident und Ta Vorsitzer des Vorstands der Bundesbahn, Sp Professor Dr. Heinz Oeftering, vor Indu- 1 striellen in Heilbronn. Wie sOeftering an- 15 kündigte, sollen 900 Streckenkilometer Ne- 75 benbahnen ganz oder teilweise stillgelegt 19 75 werden. Das sind rund zehn Prozent des We Nebenstreckennetzes in der Bundesrepublik, Bei Dieser Vorschlag der Bundesbahn wird zur Ble Zeit von den Landesregierungen geprüft, BF Die letzte Entscheidung liegt beim Bundes- Na Verkehrs ministerium. Die Bundesbahn will auch alle Güterabfertigungsbüros schließen, 1 die im Jahr weniger als tausend Vorgänge i zu erledigen haben. Von den im Bundes- Ka gebiet bestehenden 44 Bundesbahn-Ausbes- 8 serungswerken sollen mehr als zehn auf- A8 gehoben werden. 8* 5 2 VII VII 5 Spf Wetterbericht 081 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 95 7E)CCCCCCCò WVTGGCCCCCCTCbGTCTTCTTTTbTTTTTTTTT 8 D Aussichten bis Dienstagabend: Wech- Phe selnde, überwiegend starke Bewölkung, nut VII örtlich kurze Zwischenaufheiterungen. Zeit- A8 weilig Durchzug von Niederschlägen, an- 1. F fangs zum Teil als Schnee, später bis im mitt- II lere Gebirgslagen hinauf in Regen über⸗ SV. gehend. Mittagstemperaturen auf einige SV Grad über null ansteigend, nachts höchstens 9081 noch leichten Frost. Zeitweise lebhaft auf- Kai krischender Wind aus Süd bis Südwest. 155 Uebersicht: Das Hoch über dem südlichen 88 Mitteleuropa weicht nach Osten zurück 093 Während sich die ostatlantische Tiefdruck AS zone über das Nordseegebiet nach Südskan- i dinavien ausdehnt. Damit kommt bei uns 2.5 eine sehr westliche Strömung in Gang, mit 1780 der mildere Meeresluft herangeführt Wird Gen Zeitweilig gewinnen Randstörungen Einflub Vr auf unser Wetter. A8 Sonnenaufgang: 8.14 Uhr. 98 Sonnenuntergang: 16.59 Uhr. 25 Pegelstand vom 18. Januar 8 Rhein: Maxau 520(11), Mannheim 400 38 (763), Worms, Caub 300(15). AS Neckar: Plochingen 140(11), Gundels- Gel heim 193(19), Mannheim 404(62). VfF —— Ein S Die Arbeiten am Bau des Stickstoffdünge- S0 mittelwerkes Assuan reichen bereits in das VIE Jahr 1956 zurück. Seinerzeit wurde von der SV ägyptischen Regierung bzw. der für den Bau Spy und Betrieb gegründeten Egyptian Chemical Ol. Industries KIMA S.A. E., Kairo, ein Vertrag S8. mit der Firma Friedrich Uhde GmbH. Oort- mund), der Badischen Anilin-& Sodafabrik 535 AG(Ludwigshafen) sowie der Compagnie In- DS. dustrielle de Travaux(CITRA)(Paris) ge- 86 schlossen. Den größten Anteil dieses Auftrags Sp. übernahm mit 56 v. H. die BASF. TS. 07 8 K URZ NAT HRICHTEN 80 Transithandel neu geregelt 55 (VWD) Der Runderlaß Außenwirtschaft VIE Nr. 5/59 über die Aenderungen für den Transit. 03 J handel im Anschluß an die RKonvertierbarkel Spf der D-Mark(RA Nr. 60/58) st im Bundesamel.. Sp? ger vom 17. Januar veröffentlicht worden, Er Sp trat am 18. Januar in Kraft. Wie das Bundes- 501 wirtschaftsminästertum in der gleichen Aus, DS gabe erklärt, entfallen mit dieser Bestimmung Tse die bisherigen Beschränkungen der Transit, 5 handel-Geschäfte aus Zahlungsgründen, vor 5 allem die Beschränkung, dag met frei konver: S0 tierbaren Zahlungsmitteln erworbene Waren VIE nur gegen solche Zahlungsmittel wieder ver- 8 äußert werden können(Aufhebung des Ver- 1780 bots des Währungsabstlegs). 078 Verkauft die US-Regierung ihr Aktienpaket! Eis (AP) Der US-Bundesanwält William Rogers kündigte an, daß er den amerikanischen Kon Bu greſß um die Genehmigung zum öffentlichen ER. Verkauf des sich auf 93 v. H. belaufenden An: EV teils der US-Regierung am Aktienkapital def EG „General Amline and Fim Corporation e y suchen werde. Nach der gegenwärtigen Gesetl Na gebung ist der Verkauf eines Objektes, ds 8 Gegenstand einer gerichtlichen Auseinander- 88. setzung ist, nicht möglich. 5 1— 8 3 England gibt Banknoten-Export frei 5 Kre (VWD) Großbritannien gibt den Export vos EG Banknoten frei. Die Bank von England hat a Düs autorislerten Banken ermächtigt, Pfund 1 0 Iing zu Lasten eines Ausländerkontos in Pfune Sterling oder in irgendeiner anderen auslän- 1 dischen Währung zu exportieren.. Nr. 10 ag as In- erg hat . Kurt tet, es Bun- Uligun- d Bet- Werden ing in schutz. ibe. Dr. ng des Dester- Anlaß Ob sie echend ter 2 Zu, die undes. Bayern en mit derung. ökkent⸗ Bettag deren Verden. zur er- eit be- ande- n dem . We- e ver- pitzen- ulegen, rtwett chten. ind“ in undes. .„ ratio- 2zdeflzit nt und Sbahn, Indu- 8 an- er Ne- gelegt nt des publik. ird zur prüft, undes- in will liegen, gänge undes- usbes- n auf. nhelm Wech⸗ A, Nur . Zeit? n, an- n mitt- über⸗ einige stens kt auf- St. dlichen zurück druck- dskan- ei Uns 1g, mit Wird. Einfluß im 400 indels- — — dünge⸗ in das on der en Bau vemical Vertrag (Dort- afabrik nie In- 18) ge⸗ uftrags Nr. 14 Montag, 19. Januar 1959 MORGEN Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen Rießersee erst zwei Minuten vor Schluß: um ein naa liäiie es nun auch leiste, Jussen enui sel Mannheimer ERC setzte seinen Siegeszug mit einem verdienten 3:2-Erfolg über den Krefelder EV fort Im Mannheimer Eisstadion lief am Sams- tagabend alles nach Plan: Der MERC setzte seinen Siegeszug auch gegen den Krefelder EV fort und schlug ihn nach durchweg überlegen geführtem Spiel verdient mit 5:2(2.1, 2:0, 1:1) Toren. Eine Zwischenbilanz ist sehr ein- drucksvoll: Von zehn Begegnungen in der Bundesliga entschieden die Mannheimer acht für sich, durchbrachen nach mehreren ver- geblichen Anläufen jetzt unter Trainer Bibi Torriani endlich die bayrische„Vorherr- schaft“ und nehmen den zweiten Tabellen- platz ein. Ein Mann verdient es, nach dem Treffen gegen den KEV besonders herausgehoben zu werden: Bruno Guttowski! Er zeigte sich ge- gen seine ehemaligen Vereinskameraden in einer Form, der nur das Prädikat„beste- chend“ gerecht wird. Guttowiski, der auf dem Eis im Rufe eines Eigenbrödlers steht, scheint nun die richtige Mischung gefunden zu haben. Er geht nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand— nein: Mit kraftvollem Einsatz um- spielt er die Kontrahenten, läßt sie reihen- weise stehen, treibt die Scheibe ins gegne- rische Verteidigungsdrittel, paßt aber dann zum freistehenden Nebenspieler, dem nur noch die Aufgabe zufällt, den Puck einzu- schlenzen, wie das beispielsweise Siggi Mayr beim dritten Tor demonstrierte. Kurz: Gut- towski zeigte als Verteidiger und Stürmer eine seiner besten Leistungen dieser Saison. Auch Dr. Eichler spielte fehlerlos, geflel durch In seinem elften Spiel in der Eishockey-Bundesliga verlor Titelverteidiger EV Füssen den ersten Punkt mit dem 1:1(0:1, 0:0, 1:0) gegen den kämpferisch aus- gezeichneten und in der Deckung sehr klug operierenden Cs Rießersee, der niclit zuletzt Nationaltorwart Hobelsberger dieses überraschende Ergebnis zu verdanken hatte. Füssen kam erst zwei Minuten vor Schluß durch Unsin zum Ausgleich. Trotz dieses ersten Verlustpunktes dürfte Füssen erneut die Meisterschaft zufallen, da der Vorsprung gegenüber dem Tabellenzweiten Mannheimer ERC noch relativ drei Punkte beträgt. Füssen muß am kommenden Samstag noch ein schweres Auswärts- spiel beim EC Bad Tölz bestreiten. Hat dann aber Mitte Februar den Krefelder EV und seinen größten Rivalen Mannheim in Füssen zu Gast. Die Mannheimer kamen über den Krefelder EV zu einem sicheren 5:2(2:1, 2:0, 1:1), während die EG Wegs Iing/ Starnberg mit 2:11(0:3, 1:5, 1:3) gegen den EC Bad Tölz unterlag. Ruhe, Uebersicht und glänzendes Stellungs- spiel. Torwart Wargenau wurde vor keine allzuschweren Aufgaben gestellt, doch war er stets im Bilde. Nicht wie gewohnt konnte sich Kurt Sepp zur Geltung bringen, der im letz- ten Drittel eine Disziplinarstrafe von zehn Minuten„absitzen“ mußte. Er wurde von Mayr weit übertroffen. Siggi zeigte sich in glänzender Spiellaune, baute auf, zerstörte und vollstreckte. Zweimal konnte er sich — ebenso wie Konecki— in die Liste der Torschützen eintragen. Sehr erfreulich auch die Leistungssteigerung von Schif, Schneiders und Lõdermann, die durch eminente Angriffs- freude überraschten. Der Krefelder EV hatte seine besten Leute in Torwart Jansen, der durch prächtige Paraden eine höhere Niederlage seiner Mann- schaft verhinderte, in Eckstein— er ist zwar nicht mehr der Schnellste, doch gleicht er Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Viktoria 98— Tennis- Borussia 2:0 Tasmania 1900— Blau-Weiß 90 0˙0 Hertha BSC— Spandauer Sv 1:3 Südring— Wacker 04 14 Tasmania 1900 d Spandauer SV JJ Hertha Zehlendorf 20 11 4 5 42:26 26:14 Viktoria 89 203 838 3125 2317 Hertha BSC c Tennis Borussia 20 11 1 8 40:33 23:17 Union 06 21 6 6 9 3939 1824 Wacker 04 21 7 4 10 38:46 18:24 Berliner SV 92 20 5 9 293 1333 Blauweiß 90 20 6 4 10 18:30 16:24 BFC Südring 11 8681 130 Rapide Wedding 20 3 218 2990 882 1. Amateurliga: Karlsruher FV— VfL Necltarau 1:5 SV Birkenfeld— FV Daxlanden 52 ASV Durlach— FC Neureut 1:3 SV Sandhofen— Phönix Mannheim 223 VfB Leimen— ASV Feudenheim 121 VfR Pforzheim— 09 Weinheim 0:0 Spfr. Forchheim— SG Kirchheim 1:1 08 Hockenheim— SV Sandhausen 6:0 VfB Leimen 22 9 11 2 38:29 29:15 SpVgg. Sandhofen 22 10 8 4 40:22 28:16 Phönix Mannh. 22 10 7 5 41:34 27:17 VfR Pforzheim 20 11 4 5 44:17 26:14 ASV Feudenheim 22 8 10 4 40.31 26:18 1. FC Neureut 22 10 4 8 30:31 24:20 VfL Neckarau 21 8 7 6 41:38 23:19 SV Sandhofen 22 8ͤ̃(7 2321 SV Birkenfeld 20 8 4 8 37:30 20:20 08 Hockenheim 21 7 8 33 2022 Karlsruher FV 20 7 5 8 31:28 19:21 Spfr. Forchheim 22 7 5 10 31239 1925 FV Daxlanden 20 5 8 7 3344 18:22 SG Kirchheim 20 4 7 9 31:43 1525 9 Weinheim 22 ͤ 3 2881 1331 ASV Durlach 22 3 4 15 21:45 10:34 2. Amateurliga, Staffel I: TSG Plankstadt— FC Bammental 2:1 Germ. Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt 2:4 VfB Wiesloch— TSG Rheinau 4:2 ASV Eppelheim— S Sinsheim 2:0 98 Schwetzingen— Spvgg. Ketsch 2:0 Ol. Neulußheim— VfB Rauenberg 5:2 SV Waibstadt— SV Reihen 1:0 98 Schwetzingen 19 15 3 1 66:19 33:5 FC Bammental 19 15 2 2 68:27 32:6 188 Plankstadt 19 12 3 4 48:33 27:11 ASV Eppelheim 19 11 2 6 53:30 24:14 Germ. Friedrichsf. 19 10 2 7 42:28 22:16 VB Wiesloch 19 8 2 9 41:46 18:20 Eintr. Plankstadt 19 38 1 10 40:37 17:21 Sc Waibstadt 19 6 4 9 2'7:44 16:22 ISG Rheinau 19 6 3 10 26:43 15:23 VfB Rauenberg 19 7 111 38 1523 SV Sinsheim 19 7 0 12 28:35 14:24 SpVgg. Ketsch 19 5 4 10 33:43 14.24 Ol. Neulußheim 19 3 Ir 320 1 SV Reihen 19 2 4 13 20:60 8.30 2. Amateurliga Staffel 2: DSC Heidelberg— Fortuna Edingen 1:2 Sd Hemsbach— 03 Ladenburg 01 SpVgg. Ilvesheim— SpVgg. Wallstadt 21 ISG Rohrbach— Spfr. Dossenheim 222 07 Seckenheim— 18G Ziegelhausen ausgef. S0 Käfertal— VfB; Eberbach 11 50 Ladenburg— VfB Gartenstadt 4:0 VfB Eberbach I 03 Ladenburg 18 12 0 6 43:19 24.12 Spfr. Dossenheim 18 9 6 3 5125 24.12 SpVgg. Ilvesheim 19 9 4 6 33:30 22:16 SpVgg. Wallstadt 19 10 2 7 40.32 22.16 50 Ladenburg 17 9 2 6 33:32 20.14 DSC Heidelberg// TSG Ziegelhausen 17 6 7 4 29.30 19.15 Fortuna Edingen 18 7 4 7 28.26 13:18 SC Käfertal VVV VIB Gartenstadt 18 4 5 9 34.60 13.23 Sg Hemsbach 19 6 1 12 23:39 13:25 188 Rohrbach 18 4 3 11 24:44 11:25 07 Seckenheim 18 1 4 13 17:48 630 Eishockey: Bundesliga: ERC Mannheim— Krefelder Ev 5˙2 Ey Füssen— S0 Rießersee 1:1 EG Wel./ Starnberg— Bad Tölz 211 EV Füssen 11 10 1 0 89 0 1 Amheimer ERC 10 8 0 2 47.32 16:4 SC Rießersee VV EC Bad T61z 96 3 120 Preußen Krefeld 10 4 1 5 47:60 917 Krefelder EV 17%0%C0%0% EG Weg/ starnpg. 10 1 0 9 25.80 2.18 Düsseldorfer i l 0 d 28.84 218 Oberliga: O Miesbach Eintracht Dortmund 1:8 K dieses Manko durch„Köpfchen“ und Routine aus— sowie in Wellen. Auch die Deckung mit Jochems und Bierschel erwies sich als sehr stabil. Furios verlief der Start der Mannheimer: Schon nach zwei Minuten lagen sie mit zwei Toren in Führung. Für den ersten Treffer sorgte Konecki auf Vorlage von Schif, und den zweiten erzielte Mayr nach einem herr- lichen Alleingang. Glänzende Spielzüge bot der MERC in den ersten Minuten. Mit raum- greifendem, zwingendem Kombinationsspiel stellte er die Abwehr der Krefelder immer wieder vor neue Rätsel. Tolle Szenen spiel- ten sich vor Jansens Gehäuse ab. Wieder war Mayr durchgelaufen, hatte die Verteidigung ausgespielt, doch meisterlich bereinigte der Krefelder Schlußmann die gefährliche Situa- tion. Auf der Gegenseite fand auch Warge- nau Gelegenheit, sich bei einem Schuß von Wellen auszuzeichnen. Als hochklassig hätte man das Spiel bezeichnen dürfen, wäre das MERC-Feuer nicht schon nach etwa einer Viertelstunde erloschen. Kaum aber bekamen die Gäste etwas Luft, da befreiten sie sich nicht nur aus der Umklammerung, sondern warteten mit Konterschlägen auf, die durch Baumeister auch zum ersten Gegentreffer führten. Als Konecki und Jochems dann Sleichzeitig auf der Strafbank Platz nehmen mußten, schnürte der MERC die Gäste im Powerplay ein, das aber erfolglos blieb, da Jansen alle Chancen zunichte machte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es eher nach dem Ausgleich, als nach einer Erhöhung des MERC-Vorsprungs aus. Doch mit einem energischen Alleingang machte Guttowski den Weg zum Tor frei und gab Mayr Gelegenheit, den Abstand zu ver- größern. Lödermann erzielte noch in diesem Drittel das 4:1, womit die Entscheidung end- gültig gefallen war, denn die Gäste gingen trotz aller Bemühungen leer aus. Verdienten Sonderbeifall erhielt Guttowski, als er fast eine ganze Minute lang souverän die Scheibe am Schläger hielt und mit einem Slalom die Zeit überbrückte, während der die Mann- heimer nur vier Feldspieler auf dem Eis hatten. Glück hatte Wargenau im letzten Drittel; geschlagen lag er am Boden, doch Ilo Schoor, aufmerksam und unauffällig wie immer, rettete auf der Linie. Nach Vorlage von Mayr erhöhte Konecki schließlich auf 5:2, ehe Stenders mit dem zweiten Gegentreffer das Endresultat herstellte. Uebrigens: Ueber 6000 Zuschauer waren zu diesem Treffen gekommen gegen eine Mannschaft, der das Abstiegsgespenst im Nacken sitzt. Ein weiterer Beweis dafür, wie sich die Spitzenposition eines Clubs auf die Kassenverhältnisse auswirkt. K. Grein DIE BEIDEN BESTEN SPIELER AUF DEM Els beim Treffen zwischen dem Mann- heimer ERC und dem Krefelder EV zeigt dieses Bild: Mitte— mit erhobenem Schläger — Bruno Guttowski, der als Verteidiger und Stürmer eine überragende Partie lieferte und rechts Torwart Jansen, bei dem sich die Krefelder bedanken können, daß sie vor 6000 Zuschauern im Mannheimer Eisstadion nur eine 2:5-Niederlage erlitten. Kölner Hallentennismeisterschaften: ungen sienerte sien erste, Deuische Mit dem Belgier Brichant gewann der Mannheimer das Herrendoppel Einen großartigen Erfolg verbuchte am Sonntagabend das 19jährige Mannheimer Nachwuchstalent Wilhelm Bungert: Zusammen mit dem Belgier Jackie Brichant holte er sich bei den Internationalen Deutschen Tennismeisterschaften in Köln im Doppel seine erste„Deutsche“. In einem an Höhepunkten reichen, zweistündigen Kampf ge- wann die deutsch- belgische Kombination gegen Drobny/ Johansson mit 2:6, 7:5, 3:6, 6:3, 10:8. Nach verschiedenen Schwächen spielte Wil- helm Bungert im dritten Satz des Herren- doppel-Finales fast fehlerfrei. Sein Aufschlag kam ausgezeichnet, und am Netz wirkte der junge Mannheimer besonders reaktions- schnell. Vor allem die weichen Returns von Jaroslav Drobny konnte er oft abfangen und zu Punkten verwerten. Die Entscheidung fiel erst im fünften Satz. Bis 8:8 gewann jeder seinen Aufschlag. Dann wurde das Service von Drobny, der auch in seinem achten Satz am diesem Tage noch mit bewundernswer- ter Konzentration spielte, durchbrochen. So Molterer auf seiner Hauspiste überragend: Hahnenkamm · Sieg fü den„Stonden Gtitz oon Kitz“ Dreifacher Triumph Oesterreichs im Slalom/ Ausgezeichnete Plätze für die deutschen Teilnehmer Durch einen ganz überlegenen Erfolg im Slalom holte sich der 27jährige Anderl Molterer nach dem fünften Platz in der Abfahrt in seiner Heimatstadt Kitzbühel das 20. Hahnenkammrennen und wurde mit nunmehr vier Siegen zum erfolgreichsten Fahrer dieses international so bedeutenden Wettbewerbes. Abfahrtssieger Bud Werner (USA) kam ebenso wie der Schweizer Roger Staub durch Sturz um seine Chance. Bei den Damen gab es wie im Vorjahr wieder einen norwegischen Kombinationssieg. Mit einem zweiten Platz im Slalom war die Abfahrtssiegerin Astrid Sandvik nicht mehr zu verdrängen, obwohl die 19 jährige Schweizerin Annemarie Waser in beiden Durch- gängen eine deutliche Ueberlegenheit erzielte. Ausgezeichnete Plätze gab es für die deut- schen Teilnehmer. Der Münchener Willi Bog- ner, der erst in der kommenden Woche 17 Jahre wird und damit mit Abstand jüng- ster Starter war, schob sich vor Meister Fritz Wagnerberger auf einen hervorragenden 6. Platz, und Hanspeter Lanig belegte gemein- sam mit dem dreifachen Meister Ludwig Leit- ner noch den neunten Rang. Noch stärker wa- ren die Mädel, denn Barbi Henneberger, die vierfache Meisterin Hannelore Basler und Anneliese Meggl kamen auf die Plätze vier bis sechs, und in der Kombination sicherte sich Hannelore Basler mit dem dritten Rang sogar eine Medaille. Stürze am Ganslern-Hang 8 Die beiden Herrenpisten, von Pepi Salven- moser(Oesterreich) mit 74 und dem Schwei- zer Sepp Imoos mit 72 Toren bestückt, boten bei einer Temperatur um 15 Grad unter null vor 10 000 Zuschauern zahlreiche Schwierig- keiten. So flel ein Teil der Weltelite wie Kan- dahar-Sieger Karl Schranz, Ernst Hinterseer (Oesterreich), Werner(USA), Staub(Schweiz), Bozon(Frankreich), Egon Zimmermann (Oesterreich) unter den insgesamt noch 45 Startern, die nach den Abfahrtsergebnissen zugelassen wurden, durch Disqualifikation oder Sturz aus. Dennoch gab es nach der Nie- derlage in der Abfahrt einen dreifachen öster- reichischen Erfolg. Mit Startnummer zwei fuhr Anderl Molterer auf seiner Hauspiste ganz überragend. Mit Pepi Stiegler und dem 18 jährigen Ernst Falch, der mit Startnummer 39 stark benachteiligt war, kamen zwei starke Nachwuchsleute auf die nächsten Plätze. Die eigentliche Sensation aber schaffte Willi Bogner bei seinem ersten großen inter- nationalen Rennen. Der blutjunge Münchener fuhr außerordentlich elegant und schob sich So noch ganz knapp vor den sehr sicher wir- kenden Fritz Wagnerberger. Sehr gut gefielen auch Ludwig Leitner und Hanspeter Lanig, die sich den neunten Platz teilten. Schwach wirkten dagegen die Läufer der Zone, die sich erst im letzten Drittel placieren konnten. Weltmeisterin als Vorletzte Im Slalom der Damen, bei dem die von Toni Seelos mit 42 Toren gesteckte 400-m- Piste am Ganslerhang von den 32 Teilnehme- KLAR IM ZEICHEN DER AUSLANDERINNEN stand der erste Damenwettbewerb der Internationalen Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Als Beste unter 57 Teilneh- merinnen aus 13 Nationen erwies sich im Abfahrtslauf die 19jährige Norwegerin Astrid Sandvik, die auf der 2,2 Kilometer langen Piste mit 2:17, um eine halbe Sekunde schneller war als die Amerikanerin Penny Pitou. Die italienische Studentin Pia Riva belegte klar abgeschlagen den dritten Platz, während die jungen deutschen Läuferin- nen mit guten Positionen im Mittelfeld die Erwartungen durchaus erfüllten.— Unser Bild zeigt die drei Erstplazierten. Von links Pia Riva, Astrid Sandvik, die auch die Kombination gewann, und Penny Pitou. dpa-Bild rinnen zweimal durchfahren werden mußte, War Annemarie Waser genau so beherrschend Wie Molterer bei den Herren. Mit 46,5 und 48,1 Sekunden fuhr die kräftige, 19 jährige Schweizer Bauerntochter in beiden Durch- gängen Bestzeiten. Norwegens Weltmeisterin Inger Bjoernbakken, die schon in Grindel- wald enttäuschte, kam mit einer Gesamtzeit von 115,0 Sekunden nur auf den vorletzten Platz. Auch die bekannte Russin Eugenia Siderowa mußte aufgeben. Während die Oesterreicherinnen stark ab- flelen und durch Haslauer lediglich einen 15. Platz belegten, nachdem Kathi Hörl durch Disqualiflkation ausfiel, überzeugten die deut- schen Mädel erneut. Meisterin Hannelore Basler schaffte zwischen Barbi Henneberger und Anneliese Meggl einen guten fünften Platz, obwohl sie nach ihrer Krankheit zwei- fellos noch nicht Bestform war. Vier Plätze unter den ersten Zehn der Kombination hat es seit langer Zeit nicht mehr gegeben. fiel der Sieg mit 2:6, 7:5, 3:6, 6:3, 10:8 an Bungert/ Brichant. Neuer deutscher Hallen- Tennismeister wurde in Köln in Abwesenheit des Titelver- teidigers Jörgen Ulrich Dänemark) der 37jäh- rige Jaroslav Drobny mit 6:2, 6:4, 6:4 gegen JackieBrichant Belgien). Da Brichant viele Fehler auf der Grundlinie beging und auch sein erster Aufschlag streckenweise nicht überzeugend kam, reichte eine durchschnitt- liche Leistung Drobnys zu diesem unerwartet glatten Erfolg. Erst beim Stande von 2:2 im zweiten Satz verlor Drobny zum ersten Male seinen Aufschlag. Dies war aber nicht spiel- entscheidend, da Drobnys Grundschläge so hervorragend placiert waren, daß Brichant fast in jedem Satz mindestens zweimal seinen Aufschlag abgeben mußte. Der Mannheimer Wilhelm Bungert hatte sich am Samstag im Kampf um den Eintritt ins Finale dem neuen Meister knapp mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 geschlagen geben müssen. Bungert zeigte vor 1000 Zuschauern in der ausver- kauften Halle eine gute Leistung. Er geflel vor allem rein spielerisch und fand auch tak- tisch eine gute Einstellung. Drobnys Stärke war sein hervorragender Aufschlag, ohne den er wahrscheinlich kaum gewonnen hätte. Das zweite Semifinalspiel Brichant— Sjoewall (6:3, 3:6, 7:5, 6:4) war gegenüber dieser Begeg- nung klar abgefallen. Die Meisterschaft im Dameneinzel holte sich Christiane Mercelis mit 6:4, 6:4 gegen Renate Ostermann. Die Krefelderin beging allein acht Doppelfehler, was für die knappe Niederlage ausschlaggebend war. Ueberaus farbig verlief das Endspiel im gemischten Doppel, das Christiane Mercelis/ Hermann Gelgien/ Rheydt) mit 4:6, 6:2, 7:5 gegen die französische Kombination de la Courtie/ Viron gewannen. Das Damendoppel gewannen Ward /I. Bu- ding England/ Deutschland) mit 6:2, 6:4 gegen Mercelis/de la Courtie(Belgien/ Frankreich). Deutsche Meisterschaften in Köln: Munderistel Punbi entschied Jurmsptingen Ingeborg Busch vom TSV Mannheim belegte dritten und vierten Platz Den ersten Titel bei den Deutschen Mei- sterschaften im Kunst- und Turmspringen im Kölner Agrippabad holte sich der Rheyd- ter Herbert Barendt, der das Kunstspringen vom Einmeterbrett mit 121,510 Punkten ganz überlegen vor dem Berliner Manfred Hefter (115,40) und dem ebenfalls aus Rheydt stammenden Helmut Franken(104, 79) ge- Wann. Auch der zweite Titel fiel an den SSV Rheydt. Die Titelverteidigerin Elfriede The- len gewann mit 74,44 Punkten dank ihrer größeren Sicherheit und ihrer körperlichen Stärke vor der grazilen Bremerin Edda Schmidt(69,17 Punkte), die im letzten Sprung die anfangs führende Freiwassermeisterin vom Turm, Helga Schellenbach aus Bonn (66,52), noch auf den dritten Rang verwies. Schon in den ersten Sprüngen setzten sich diese drei Springerinnen erwartungsgemäß vom Feld ab und machten die Entscheidung unter sich aus. Aus dem übrigen Feld ragte die Manmheimerin Ingeborg Busch(mit 58,47 P., vierte) heraus. Die 15jährige ist sehr talen- tiert und hat ausgezeichnete Aussichten für die Zukunft. Dramatisch endeten die Meisterschaften im Kölner Agrippa-Bad. Im Turmspringen der Herren, das von Anfang an ein Drei- kempf zwischen Titelverteidiger Fritz Enskat (Leichlingen), dem Ein-Meter-Brett-Meister Herbert Barendt(Rheydt) und den Kölner Heinz Weisbarth war, entschied schließlich mit 147,57 Punkten ein hundertstel Punkt die geringste Differenz überhaupt— zugun- sten Enskats. Zweiter wurde Barendt, wäh- rend Rolf Friedrich(Mennheim) einen be- achtlichen fünften Platz belegte. Im Herren- Kunstspringen gab es in Abwesenheit des Vorjahrmeisters Horst Rosenfeldt(Regens- burg) mit Herbert Barendt einen neuen Titelträger, der als zweiter vom Turm damit zum erfolgreichsten Teilnehmer wurde. Das Kunstspringen der Damen, in dem Angelika Hellwig ihrer Favoritenstellung in jedem Sprung gerecht wurde, gab es nur um die Plätze erbitterte Positionskämpfe. Ursel Hilss(Heidelberg) übertraf in den beiden letzten Durchgängen die vor ihr liegenden Doris Büttner(Mannheim) und Elfriede The- len, die durch zwei Patzer sogar auf den sechsten Rang zurückfiel. Ergebnis Turm: 1. E. Thelen(SSV Rheydt) 74,44 Punkte, 2. Edda Schmidt(Bremen 85) 69,17, 3. Helga Schellenbach(SSF Bonn) 66,52, 4. Ingeborg Busch(Mannheim) 58,47, 5. Re- nate Wedekin Hamburger Sc) 51,19, 6. Ka- rin Nothnagel(ATSV Bremerhaven) 50,00 P. Damen-Kunstspringen: 1. Angelika Hellwig (Berlin-Lichterfelde) 117,97, 2. Ursel Hilss (Heidelberg) 108,63, 3. Ingeborg Busch (Mannheim) 106,16, 4. Doris Büttner(Mann- heim) 105,42, 5. Waltraud Meier(Saarbrük- ken) 104,19, 6. Elfriede Thelen(Rheydt) 99,06; Herren- Turmspringen: 1. Enskat(Leich- lingen) 147,57, 2. Barendt(Rheydt) 147, 56, 3. Weisbarth(Köln) 139,69, 4. Hentschel (Bremen) 127,23, 5. Friedrich(Mennheim) 118,16, 6. Stiasny(Köln) 115,10. Charles Humez: Meine Laufbahn ist beendet Keine Revanche mehr mit Gustav Scholz Der ehemalige Europameister der Berufsboxer im Mittelgewicht, Charles Humez, gab am Sonntag in einem Inter- view im französischen Fernsehen seinen Rücktritt vom Ring bekannt. Als Grund nannte er Verpflichtungen familiärer und geschäftlicher Art. Der 32 Jahre alte ehemalige Bergmann aus Lille ver- lor im Oktober im Berliner Olympia- stadion seinen Titel an den deutschen Meister Gustav Scholz, dem er im März vorigen Jahres in einem Zehn-Runden- Kampf im Pariser Sportpalast die ein- zige Niederlage seiner Laufbahn beige- bracht hatte. Seit dem Berliner Titel- kampf war immer wieder die Rede von einer dritten Begegnung zwischen Scholz und Humez gewesen, der nun durch den Rücktritt des Franzosen hinfällig wird. Hume bestritt in seiner Laufbahn 370 Kämpfe als Amateur und stieg 110 mal als Berufsboxer in den Ring. 0 ten nun das Gäste-Tor. eite 8 MORGEN Auch im Rückspiel verlor der Spitzenreiter: Phönix · Sieg: Ein iumph det Jablik und Kmp motal Erst beim Stande von 0:3 kamen die Platzherren zu den Gegentoren/ SpVgg Sandhofen— MFC Phönix 2:3 In der 1. Amateurliga Nordbaden ist die Frage nach dem Meister nach wie vor völ- lig offen. Auch an diesem Sonntag gab es wieder einen Führungswechsel, da sich der Vi Leimen durch sein 1:1 gegen den ASV Feudenheim auf Platz 1 vorschob. Aller- dings steht der VfR Pforzheim, der zwei Spiele zurückliegt, um einen Punkt günstiger. Die Pforzheimer verscherzten sich eine weitere Verbesserung ihres Punktekontos durch ein 0:0 vor eigenem Publikum gegen den abstiegsbedrohten FV Weinheim. Auch Sand- hofen rutschte aus. Der Neuling erlitt die erste Heimniederlage gegen Phönix Mann- heim, der mit 3:2 Toren zwei wichtige Punkte kassierte. Am unteren Tabellenende dürfte das Schicksal des ASV Durlach besiegelt sein, nachdem er zu Hause gegen den Neuling Neureut 3:1 verlor. Forchheim trennte sich von Kirchheim 1:1, während Bir- kenfeld den F Daxlanden 5:2 und Hockenheim den SV Sandhausen sogar mit 6:0 ab- kertigte. Der VII. Neckarau erteilte dem KFV eine Lektion. Die Mannheimer Vorstädter blieben mit 3:1 in Karlsruhe erfolgreich und nahmen zwei wertvolle Zähler mit nach Hause. Spygg. Sandhofen— FC Phön. Mannheim 2:3 Ausgerechnet der Lokalrivale Phönix un- terbrach— wie schon in der Vorrunde— die Erfolgsserie des Neulings, und konnte vor fast 2000 Zuschauern den Sandhofer Heimnimbus brechen. Dabei hatten die Schwarz- Weißen mit gefälligen Spielzügen verheigungsvoll be- Die Splele der unteren lassen A-Klasse Süd: Sc Pfingstberg— Rot-Weiß Rheinau 228 Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof 228 Viktoria Neckarhausen— FV Brühl 3·2 SV Altlußheim— 98 Seckenheim 322 FV Oftersheim— Polizei SV Mannheim 4:2 SV Altlußheim 183 9 2 2 3618 20.6 SV Rohrhof 14 8 2 4 237 8 18:10 Vikt. Neckarhausen 13 7 1 5 24.19 15711 FV Oftersheim 111 07 Mannheim 13 63 N 1412 FV Brühl T Rot-Weiß Rheinau 14 6 2 6 19:17 14:14 Sœ Pfingstberg 14 5 3 6 24.27 13115 Kurpfalz Neckarau 14 4 3 7 20.26 1117 Polizei-SV Mannh. 14 4 2 8 25:40 10:18 98 Seckenheim 13 3 0 10 15:36 620 A-Klasse Nord: SV Unterflockenbach— Fort. Heddesheim 3:3 Einheit Weinheim— 62 Weinheim 2˙⁰ SV Waldhof Amat. TSV Viernh. abgebr. 4:0 VfR Amateure— DJK Rhein-Neckar 4·0 F Leutershausen— ASV Schönau ausgef. SV Waldhof Amat. 14 8 4 2 35:16 20:8 FV Leutershausen 12 8 2 2 26:18 18:6 Fort. Heddesheim 14 6 6 2 27:20 18:10 VfR Amateure 14 7 3 4 30127 1711 62 Weinheim 14 7 2 8 3828 1612 ASV Schönau 13 6 3 237736 1311 SV Unterflockenb. 14 4 3 7 35138 11:17 Einheit Weinheim 13 4 2 7 30:28 10:16 SV Schriesheim e eis TSV Viernheim F DK Rhein-Neckar 13 2 2 9 11:36 620 B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— 09 Lützelsachsen 3:3 91 Lützelsachsen— S0 Neckarstadt 1:5 TSV Sulzbach— DJK Neckarhausen 14:0 80 Blumenau S6 Hohensachsen 5:3 TSV Sulzbach i een Am Viernh. Amat. 13 11 0 2 82:16 22˙4 SV Laudenbach 13 7 2 4 4229 16:10 91 Lützelsachsen 14 7 2 8 1812 Se Blumenau 13 1 1» 1511 Se Neckarstadt 14 6 2 6 29.34 14:14 Fort. Schönau 1 3982 1214 09 Lützelsachsen Rien 915 S Hohensachsen 13 4 0 9 34:38 818 DK Neckarhausen 13 1 1 11 19:99 3:23 Spfr. Waldhof 10 1 0 9 13:44 22:18 B-Klasse Süd: Alem. Rheinau— VfL Hockenheim 21 SG Mannheim— 08 Mannheim 2:3 1846 Mannheim— 08 Reilingen 521 Blau-Weiß Mannheim— DJK Oftersheim 3:3 Straßenbahn SY- 92 Friedrichsfeld 1:2 Blau-Weiß Mannh. 14 11 1 2 36:19 23.5 08 Mannheim 122 8 d 2 Alem. Rheinau 14 3 3 3 19 1846 Mannheim 13 9 0 4 42.20 18:8 Sg Mannheim 13 17 12 22319 1341 VIL Hockenheim 14 7 1 6 2820 15:13 TSV Neckarau 13 1 1 92 Friedrichsfeld 13 4 1 8 24.34 9117 DRK Oftersheim 1 8 3 29119 Straßenbahn S 14 2 1 11 19:42 5:23 08 Reilingen 141 121 12:38 424 U gonnen und schienen alle Trümpfe in der Hand zu haben, als in der 13. Minute ein Foulelfmeter die Gelegenheit zum Führungs- treffer brachte. W. Metz schoß zwar scharf, aber Reininger im Phönix-Tor reagierte blen- dend und hielt den wenig placierten Straf- stoß. Die Quittung folgte auf dem Fuße: Der produktive Phönix-Angriff kreuzte im Ge- genzug im Sandhofer Strafraum auf, und blitzschnell setzte Hölzer das Leder ins Netz: 0:1. Obwohl nach diesem Ueberraschungs- treffer weiterhin Sandhofen eindeutig das Spiel bestimmte und besonders durch den explosiven Hildenbrand gute Chancen her- ausholte, blieb Phönix mit steil angelegtem Spiel, von den unverwüstlichen Senioren Har- ter und Hölzer inszeniert, weiterhin gefähr- lich. So nahm es nicht Wunder, daß Kleber nach Freistoß von Harter auf 0:2 erhöhte. Die Niederlage wurde perfekt, als nach der Pause die von allen guten Geistern verlas- sene Sandhofer Fünferreihe, die zwar nach wie vor zwingende Torchancen erspielte, im Strafraum gänzlich versagte. Wie man mit wenigen Mitteln große Wirkung erzielt, zeigte der von Läufer Sauer unermüdlich angekur- belte Gastangriff. Nach Hölzers Vorarbeit (allerdings hatte er hierbei die Hand im Spiel) stellte Kleber aus kurzer Distanz auf 3:0. Erst im Endspurt holten Hildenbrand und Schen- kel zwei Tore auf, aber am verdienten Erfolg der über sich selbst hinaus wachsenden Phö- nix-Elf war nicht mehr zu rütteln. In der Gastmannschaft verdienten sich Rei- ninger, Sauer, Harter und Hölzer die besten Noten. Die Niederlage der Platzelf geht in er- ster Linie auf das Konto der Fünferreihe, die bis zum Strafraum spielerisch gefallen konnte, dabei aber ihr Spiel zu breit anlegte und bei den zahlreichen zwingenden Torchancen aber kläglich versagte. Hildenbrand war mit Ab- stand bester Spieler. Gut gefiel auch noch Heiselbetz und der fleißige Reichenecker.— Das erfreulich faſre Spiel stand unter der Lei- tung von Schiedsrichter Fabry(Höhlingen). Wi. VfB Leimen— ASV Feudenheim 1:1 Die beiden Unentschieden- Spezialisten Leimen und Feudenheim trennten sich wie in der Vorrunde auch diesmal mit einem 1:1. Dabei hatten die Gäste allerdings etwas Glück, denn ihr Ausgleich resultierte in der 77. Minute aus einem offensichtlichen Mig verständnis in der Leimener Hintermann- schaft, wobei dann Kehl der Vollstrecker War. Bis dahin hatte der VfB die zahl- reicheren Torgelegenheiten gehabt und meist das Spielgeschehen bestimmt. Gleich zu Beginn gab es im Feudenheimer Strafraum einige turbulente Szenen, als Torwart Tröndle Fehler unterliefen; später steigerte sich der Feudenheimer Torwart je- doch in eine hervorragende Form und machte mehrere gute Gelegenheiten zu- nichte. Das Führungstor der Einheimischen flel in der 41. Minute im Anschluß an einen Eckball von Schwalbach, den Neuert in die lange Torecke abfälschte. Der Feudenheimer Verteidiger Jakob stoppte den Ball zwar noch, jedoch hatte das Leder die Torlinie bereits überschritten. Auf Seiten der Gäste waren Rechtsläufer Schleupner und Mittelstürmer Wittemeier die besten Kräfte, wobei der letztere je- doch gegen Leimens Stopper Weidemeier einen schweren Stand hatte. Bei Leimen waren Filsinger und Besser die agilsten Spieler. Ueberraschend klarer Erfolg des Titelverteidigers: Nenold schoß vie- des funf L- Jote Neckarau nutzte jede Chance/ Karlsruher FV— VfL 1:5(1:3) Auf dem tiefen Boden des Stadions an der Karlsruher Telegrafenkaserne fand Altmeister Neckarau die einzig richtige Einstellung. Die eikrige Elf legte in der Hauptsache Wert auf konsequente Deckung; im übrigen wurde der Ball mit weiten Schlägen nach vorn be- fördert, wo die Stürmer endlich wieder ein- mal jede Chance nutzten, Allerdings wurde immen die Aufgabe leicht gemacht durch die schwache Form des Ersatztorwartes Hor- nung und des für Richter spielenden Mittel- läufers Heisch. Die Gastgeber diktierten Zwar mehr oder weniger das Spielgeschehen, waren jedoch zu unentschlossen und ein- fallslos, um die sichere Neckarauer Deckung ernstlich in Bedrängnis bringen zu können. Nachdem sich die Anfangsoffensive des KFV an dem großartigen Stopper Uhrig, der Karlsruhes gefährlichsten Stürmer Kempf keinen Spielraum lieg, und an den kom- promihlosen Verteidigern Wickenhäuser und Schlösser festgelaufen hatte, ging Neckarau in der 24. Minute durch seinen Mittelstür- mer Arnold in Führung, der einen von Ver- teidiger Held verschuldeten Handelfmeter unhaltbar einschogß. Zwei Minuten später nützte Arnold die Verwirrung der KFV- Deckung aus und verwandelte eine Flanke seines ausgezeichneten Rechtsaußen Ober- länder. In der 34. Minute fiel der Anschluß- treffer, als Held einen Freistoß unhaltbar in die rechte Torecke lenkte. In der 41. Minute erwischte Arnold bei einem Zögern der Karlsruher Abwehr erneut den Ball und sandte den dritten Treffer ein. In der 60. Mi- nute hielt Torwart Vogelmann einen von Kempf getretenen zweifelhaften Foul-Elf- meter. In der 70. Minute schoß Linksaußen Schepp den von Hornung zu kurz abgewehr- A-Klasse Süd: Ding fühnte die Uiletoria ⁊um Sieg In überzeugender Manier schlug die Vik- toria den Gast aus Brühl mit 3:2. Der Wie- dereinsatz Dings bewährte sich; er war es auch, der seine Mitspieler förmlich mitrig. So war es kein Wunder, daß die Gastgeber bis zur Halbzeit nach Toren von Wachter und Ding mit 2:0 in Führung lagen. Dieses Ergebnis blieb bis weit in die zweite Halb- zeit erhalten und erst der Anschlußtreffer der Gäste löste einen furiosen Endspurt bei- der Mannschaften aus. Als Mülbert einen 30-m- Freistoß eingelenkt hatte und Wach- ter nach Zuspiel von Ding das 4:1 erzielte, War die Partie gelaufen. Doch die Brühler ließen nicht locker und ein schönes Fall- rückzieher-Tor brachte ihnen den zweiten Treffer ein. Kurz danach war es Mülbert, der sein Kunststück wiederholte und erneut einen 30-m- Freistoß wuchtig einschog. SV Altlußheim— 98 Seckenheim 3:2 Mit viel Glück konnte der Tabellenführer eine Sensation verhindern. Die erste Halb- Zeit gestaltete Altlußheim überlegen, ging auch in der 12. Minute durch Baldung in Führung, doch glich darauf gleich Secken- heim durch seinen Halblinken Zink aus. Die zweite Hälfte brachte dem Spiel mehr Farbe. Die Gastgeber drängten nun mit Macht, um den Sieg sicherzustellen. Die Gäste verteidigten geschickt, und was aufs Tor kam, machte Link zunichte. In der 75. Minute konnte Seckenheim durch einen Strafstoß, geschossen von Zink, mit 1:2 in Führung gehen! Zehn Altlußheimer stürm- Drei Minuten vor Schluß fiel durch EgBlinger der Ausgleich und Ueberzeugende Leistung gegen Tabellendritten: Neckarhausen— Brühl 5:2 zwei Minuten später konnte Sattelberger noch zum Siegestreffer einschießen. Ein wei- teres Tor wurde wegen Abseits nicht ge- geben. FV Oftersheim— Polizei SV 4:2 In den ersten Minuten beherrschten die Gäste eindeutig das Spielgeschehen und gin- gen auch nach einem schönen Zusammenspiel mit 1:0 in Führung. Der PSV griff weiter zügig an und konnte auch auf 2:0 erhöhen. Doch nun war Oftersheim plötzlich„da“ und erzielte durch einen Elfmeter und ein Kopf- balltor den wohlverdienten Ausgleich. Die Gäste bauten daraufhin stark ab, Oftersheim diktierte eindeutig das Spielgeschehen und erzielte noch zwei weitere Treffer. In der zweiten Spielhälfte konnten die Platzherren trotz vieler Chancen den Vorsprung nicht weiter ausbauen. Kurpfalz Neckarau— FV Rohrhof 2:3 Während die Gastgeber in der ersten Viertelstunde tonangebend waren, über- nahmen die Gäste aus Rohrhof später durch ihre eifrigere Spielweise mehr und mehr das Heft in die Hand und konnten dadurch bis zur Pause einen 0:2- Vorsprung erreichen. Nachdem man nach Seitenwechsel noch ein weiteres Tor vorlegen konnte, brauchte man diesen Vorsprung nur noch zu verteidigen. Torfolge: In der 18. Minute ein Eigentor durch den Kurpfakzverteidiger. In der 32 Mi- nute erhöhte der Gäste- Mittelstürmer auf 0:2 und nach der Pause konnte er auf 0:3 er- Weitern. In der 80. und 88. Minute kamen die Platzherren durch ihren Linksaußen und ihren Mittelstürmer auf 2:3 heran. ten Ball ein und sechs Minuten später war nochmals. Arnold mit einem Freistoß erfolg- reich. Seckenheims Hallenhandballer Turniersieger in Weinheim Ueberraschungssieger bei einem interna- tional besetzten Hallenhandballturnier in Weinheim wurde am Sonntagabend der TV 98 Seckenheim, der im Endspiel die SpVgg. Ketsch mit 7:2 besiegte. Der Favorit des Tur- Niers, der polnische Hallenmeister Kattowitz, gewann gegen Weinheim mit 6:5, scheiterte jedoch mit 6:7 an der SpVgg. Ketsch.— Er- gebnisse: Hahloch— Seckenheim 4:10; Katto- Witz— Ketsch 6:7; Seckenheim— Groß- sachsen 5:3; Kattowitz— Weinheim 6:5; Haß- loch— Großsachsen 9:7; Ketsch— Weinheim 7:5. Endspiel: Seckenheim— Ketsch 7:2. Ladenburg bleib Spitzenteiter& berbach auf den Fetten Mayers„goldenes Tor“ sicherte dem FV 03 beim Abstiegskandidaten Sd Hemsbach beide Punkte Eine hohe Schneedecke beeinflußte das Spielgeschehen, so dag Kombinationen Sel- tenheitswert hatten. In der ersten Spielhälfte wurden auf beiden Seiten eine Reihe von Torchancen vergeben. Der spielentscheidende Treffer fiel in der 51. Minute durch den Halblinken Mayer, der einen Freistoß aus 30 Metern Entfernung un- haltbar verwandeln konnte. Kurz vor Schluß bot sich für die Sd durch den Linksaußen Langer noch eine Ausgleichschance, die je- doch vergeben wurde. 03 vesheim— SV Wallstadt 2:1 Die Gäste Waren insofern geschwächt, da bereits nach der ersten Viertelstunde ihr Halbstürmer Düster wegen Nachtretens vom Platz gestellt wurde. Die Ilvesheimer waren während der ersten Halbzeit fast durchweg tonangebend, konnten jedoch nur zwei der zahlreichen Torchancen auswerten. In beiden Fällen war Hans Seitz der Torschütze. Nach Halbzeit wurde auf dem glatten Boden zunächst auf beiden Seiten reichlich zusammenhanglos gespielt, bis sich die Wall- städter allmählich fanden und die Ilves- heimer Hintermannschaft für die Folge auf eine harte Probe stellten. Als Brager aus dem Hinterhalt den Anschlußtreffer schoß, mußten die Ilvesheimer anschließend bange Minuten überstehen und die zahlenmäßig ge- schwächten Gäste waren dem Ausgleich näher, als die Einheimischen einem weiteren Treffer. In den Schlußminuten konnten sich die Ilvesheimer wieder etwas frei machen, ohne jedoch noch etwas Zählbares zu er- reichen. SV 50 Ladenburg— VfB Gartenstadt 4:0 Die Ladenburger machten die am vorigen Sonmtag erlittene Niederlage wieder gut und ließen den Mannheimer Vorstädtern keine Chance. Bereits in der 7. Minute nutzte Höf- lein einen Deckungsfehler der Gäste aus und verwandelte zum 1:0. Obwohl'die Gartenstad- ter auf dem sehr glatten Boden einen besse- ren Stand hatten, waren ihre Spielzüge zu verkrampft und die wenigen Torchancen konnten nicht verwertet werden. In der 25. Minute ergab ein Alleingang des Ladenbur- ger Linksaußen Kreis das 2:0. Nach Wiederanpfiff waren in den ersten zehn Minuten die Gäste feldüberlegen, aber der Anschlußtreffer blieb ihnen versagt. In der 67. Minute war es wiederum Kreis, der den gegnerischen Torhüter bezwingen konnte. Vor allem die beiden Außenstürmer kurbel- ten immer wieder das Spiel der Ladenburger an und zehn Minuten vor Schluß gelang Kreis der dritte Treffer. FN 5 8 IMPONIEREND war die Art, wie der MF Phönix im Mannheimer Schlagerspiel beim Spitzenreiter SpVgg Sandhofen seine Chancen nützte. Mit wenigen Zügen überbrückte der Angriff das Mittelfeld, während auf der Gegenseite die Fünferreihe der Gastgeber zu sehr in die Breite spielte und damit der sicheren MFC-Abwehr immer wieder Ge- legenheit zum Eingreifen bot. Maßgeblichen Anteil am 2:3-Sieg der Gäste hatte wie⸗ der einmal Torwart Reininger, der u. a. auch einen Elfmeter von W. Metz hielt und hier über„Freund und Feind“ hinweg den Ball ins Mittelfeld zurückfaustet. Von links: Gottmann, Sauer, Schramm, Grab, Reininger. Gayer-Bild 2. Amateurliga— Staffel 1: gleich zwei ᷑igentore Friedichstelds Völlig verdienter Gästesieg/ Germania Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt 2 Uberraschend, jedoch absolut verdient, ist der Sieg der Eintracht Plankstadt über die Germanen, die nun schon die zweite Niederlage auf eigenem Gelände hinnehmen mußten. Auf glattem, schneebedeckten Bo- den fanden sich die Gäste besser zurecht, als die Platzelf, die zwar nach 13 Spiel- minuten durch Kallen in Führung ging und auch durch ein Eigentor den Ausgleich bis zur Pause herstellte. Nach der Pause war es Heß, der einen Freistoß aus 25 Metern Entfernung ins Netz Setzte. Jedoch wiederum stellte Friedrichsfeld durch Eigentor den Ausgleich her. Innerhalb weniger Minuten gelang es den eifrigen Gästen, die völlig aus dem Konzept geratene Platz-Elf mit zwei weiteren Treffern nach schwacher Abwehrleistung zu überlisten und den verdienten Sieg herzustellen. VIB Wiesloch- TSG Rheinau 4:2 Der schneebedeckte Platz stellte an beide Mannschaften große Anforderungen. Den- noch kam es zu einem spannenden Spiel. Der VfB hatte gleich einige gute Chancen und ging durch Klefenz in der 11. Minute in Füh- rung. In der 25. Minute gelang den Gästen aus Rheinau der Ausgleich, als bei einem Freistoß vor dem VfB-Tor Mittelläufer Pfi- ster einlenkte. Torwart Hecker wurde bei einem Gästeangriff verletzt und für ihn kam Linksaußen Boch ins Tor. Nach der Pause lag der VfB weiter im An- griff und der Halbrechte Hecker brachte in der 36. Minute erneut seine Mannschaft in Führung. Eine Bombe von Platzek in der 70. 2. Amateurliga Staffel 2: SC Käfertal— Eberbach 1:1 Durch den glatten Boden war kaum ein flüssiges Kombinationsspiel möglich, doch die Gäste fanden sich mit den Schneeverhält- nissen bedeutend besser ab. In der 20. Mi- nute konnte Veit bei einem Geplänkel vor dem Tore geistesgegenwärtig den Ball ein- schießen. Im ganzen hatten auch die Leute von Eberbach mehr vom Spiel. Von der Läuferreihe her wurden immer wieder brauchbare Vorlagen in den Sturm gegeben. Die Blau- Weißen hatten groge Mühe, sich dieser Angriffe zu erwehren. Erst gegen Spielende kam Käfertal besser zur Geltung und erreichte mehrere Chancen. Aber der Schlubßmann Eberbachs erwies sich zunächst als ein kaum überwindbares Bollwerk, der reaktions- und fangsicher alle Bälle mei- Anfängerturniere Minute konnte der gute Gästetorwart nicht halten und Becker erzielte in der 76. Minute das 4:1. Wenige Minuten vor Schluß kamen die unermüdlich kämpfenden Gäste durch R. Becker zum zweiten Gegentor. Spielabbruch in A-Nord Waldhof(Am.)— TSV Viernheim 4:0 abgeb. Zu einem bedauerlichen Spielabbruch kam es auf dem Waldhofplatz, als der Schieds- richter in der 71. Minute einen Gästespieler des Feldes verwies und dieser den Platz nidit verlassen Wollte. Bis dahin hatten die Gast- geber nach einem überlegen geführten Frei. fen eine klare 4:0-Führung erkämpft. Da det Spielabbruch klar zu Lasten der Gäste geht dürften Waldhof die Punkte zugesprochen werden, womit sich die Amateurmannschaft der Waldhöfer die Tabellenführung zurück Holte. VfR(Amat.)— DJK Rhein-Neckar 40 Nach einem überlegen geführten Treffen gelang den Amateuren des VfR Mannheim im Stadion ein klarer 4:00 2:0)-Exfolg über die Dꝗik Sandhofen, die sich zwar tapfer, abet dennoch vergebens zur Wehr setzte. In der 30. Minute brachte Läufer Enk, diesmal im Sturm eingesetzt, die Gastgeber durch en schönes Kopfballtor in Führung. Zehn Minu- ten später stellte Mayer mit dem zweiten VIfR- Treffer den Halbzeitstand her. Auch die zweite Halbzeit stand eindeutig im Zeichen der Gastgeber, die ihren Sieg durch zwel Tore von Ehnes in der 75. und 80. Minute endgültig sicherten. sterte. Kurz vor dem Schlußpfiff gelang es Kuhn mit einem stahlharten Schuß, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Ds Heidelberg Fortuna Edingen 12 Nach 20 Sekunden hieß es bereits durch den Halbrechten Seller 1:0 für die Gäste dle vom Anspiel an sofort das Tor berannten und ein Mißverständnis der DSC- Verte. digung auszunutzen verstanden. In der d Minute vermochte Linksaußen Ebert eine Rechtsflanke aufzunehmen und zur 270-Fn⸗ rung einzuköpfen. Erst in der Schlußminute wurden die vielfachen DSC-Angriffe du den rechten Läufer gung mit dem Anschlul. treffer belohnt, so daß das Endergebnis alle in allem gesehen dem Spielverlauf gere War. N auf dem Waldhof: 1 llberraschung durch neuen Harlstune- cl Auf die weitere Entwicklung des Boxnachwuchses darf man gespannt sein In aller Stille wurde in den letzten Mona- ten in Karlsruhe eine neue Boxabteilung auf- gebaut. Was die jungen Talente dieses Ver- eins, der unter dem Namen SC Christopherus- haus dem BABV angeschlossen ist, am Wo- chenende beim„Debut“ im Nachwuchsturnier des Bezirks Mannheim/ Heidelberg auf dem Waldhof boten, verdient uneingeschränkte Anerkennung. Dabei imponierte weniger die Tatsache, daß die Karlsruher auf Grund ihrer enormen Schlagkraft vier vorzeitige Siege landeten, als vielmehr die Reife der alle Er- folge einleitenden Aktionen. Man darf nach diesem Start auf die weitere Entwicklung der Staffel, bei der das Training ebenso wie die Abteillungsleitung in den besten Händen zu liegen scheint, gespannt sein. „Licht und Schatten“, um mit BABV- Sportwart Wilhelm Ester zu reden, gab es im übrigen bei diesem über dreistündigen Mam mutturnier. Gute Fortschritte liegen auch die Pforzheimer Boxer erkennen, während der Nachwuchs des BC Heidelberg enttäuschte. Die zahlreichen Vertreter des BC 55 Waldhof zeigten enormen Einsatz und auch zufrieden- stellende Kondition, stilistisch blieb jedoch auch hier mancher Wunsch offen. Wilhelm Ester war in Anbetracht der Tatsache, daß bei den Senioren wegen Gewichtsschwierigkeiten in mehreren Kämpfen Erstlinge gegen An- känger(bis zu fünf Siegen) antreten miiston und dabei zwangsläufig die Begegnung ein- seitig verlief, für den Anfang recht zufrieden Weitere Turniere, die in einem Zeitraum von jeweils einem Vierteljahr ausgetragen Wer. den sollen, werden Gelegenheit geben, Bild abzurunden. 4 Die Ergebnisse: Schüler: Lay(BC Heide. berg) Ps über Bosso(BC 55 Waldhof); Jugend Malchow(AC 92 Weinheim) PS über Naab (80 55), Zahn GC Hockenheim)— Rittes, berger(SV Waldnhoß) unentschieden; Juno ren: Schäfer(BC 55) PS über Becker fort heim), Klink Gforzheim) PS Über Schmit (Karisruhe), Renschler E forzheim) PS übel Wolff(BC 55), Wagner(BC 55) PS über Schi. der(BC Heidelberg), Berlinghof BC 550 f. über Heger(VII), Schmidt(ITV 46) Ps übe Zott(BC 55), Orgaß(BC 55) Ps über Kei, bach(SVW). Senioren: Bantam: PlakowiS (Sc Karlsruhe) Aufgabesieger über May (SC Waldhoß); Leicht: Urbanezyk(Sc) Ke. Sieger über Bognar(pforzheim); Halbwelle Kohl(Scc) Aufgabesleger über Guhl Heidelberg); Dreher(SC) Aufgabes lege über Impe(AC 92); Feder: Wachowiak(I 46) Ps über Was eck(SCC); Halbschw-er: Nn (Pforzheim) Abpruchsieger über Schmidt(g Heidelberg); Schwer: Böck(Scc) PS übe Horst(Uk); Leicht: Dörr(80 85) PS d indra(SVV): Welter: Reinhardt BC Heide Borg)(PS über Horsch forzheim); Halbmi er(A 92) K. o.-Sieger über Tischle“ EC Heidelberg.* 12 2 D nenne g anden Nr. beim Uckte geber r Ge- wie⸗ t undd Links: r-Bild adt 24 rt nicht Minute kamen e durch cd D abgeb. uch kam Schieds. despieler atz nicht 1e Gast- en Tref⸗ „Da det zte geh prochen Angchaft zurück · 1 40 Treffen Annheim über die er, Aber In deer smal im arch ein n Minu- zweiten uch die Zeichen ch zwe! Minute Jen ang es us, den n 1˙² ts durch e Guste rannten Vertel der 6b. ert elne 2:0-Füh Bminuts e durch nschluß · mig alles gerecht besiege al(If r: Nich nidt(5c ps übel PS Übel Heidel- Ialbmit. Tisch, Nr. 14 Montag, 19. Januar 1959 MORGEN Nikar Heidelberg erfolgreichster Verein: H. Grune: Zwei Mannheimer Springersiege bei Bei den Jugendmeisterschaften des badi- schen Schwimmverbandes am Wochenende im Karlsruher Tullabad blieben die mit be- gonderer Spannung erwarteten Zweikämpfe der deutschen Spitzenschwimmerinnen Ursel Brunner Nikar Heidelberg) und Bärbel Gos- ziniak(KTV 46 Karlsruhe) leider aus, da die Karlsruherin wegen einer Angina auf den Start verzichten mußte. So gab es für Ursel Brunner praktisch keine Konkurrenz und sie mußte bei ihren vier überlegenen Siegen nur gegen die Uhr schwimmen. Mit ihren Erfol- gen schuf sie die Grundlage für den ersten Platz ihres Vereins in der Gesamtwertung mit acht ersten Plätzen, vor dem KSN 99 Karlsruhe, der sechsmal den Sieger stellte. KTV 46 und 1. BSC Pforzheim waren je drei- mal erfolgreich und Mannheims Ehre retteten schließlich die Kunstspringer durch zwei Siege des TSV 46 und des SVM. Ein badischer Rekord und eine Menge persönlicher Best- leistungen waren der Beweis für das gute Niveau im badischen Schwimmsport, wenn es auch vor allem bei den qungens noch die eine oder andere schwache Disziplin gibt. Dennoch kann Baden wieder mit guten Erwartungen dem Süddeutschen Jugend-Ländervergleichs- kampf am 14/15. Februar in Ludwigshafen entgegensehen, zu dem in die badische Mann- schaft auch vier Mannheimer berufen wur- den: qean Blochmann über 100 m Rücken und 400 m Kraul, Ursel Dvorak 100 m Schmettern, Ingeborg Busch und Dieter Jäger Kunst- springen. Erfolgreichster Mannheimer Schwimmer war in Karlsruhe der kaum 15 Jahre alte Jean Blochmann(TSV 46), der vor allem im 100 m Rückenschwimmen eine ganz famose Leistung bot und nur durch Handschlag mit persönlicher Bestzeit von 1:13,0 Minuten mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen mußte. Auch über 400 m Kraul kam der Mannheimer als Zweiter ins Ziel, wenn ihn auch 14 Sekun- den vom Sieger trennten. Auf der 200 m Krauldistanz holte sich Blochmann schließlich noch einen gleichfalls beachtlichen dritten Platz in 2:33,5 Minuten. Bernd Galura(SV Mannheim) legte in 200 m Schmettern auf der letzten Bahn einen famosen Endspurt hin und wurde in 3:00, 4 Minuten Zweiter, da er Karl Geppert wird 75 Jahre alt Foto: Gayer Hegierungsdirektor Karl Geppert(Wein- heim) gehört in die vorderste Reihe der vie- len, die ihr Leben dem Sport und dem Dienst am Sport verschrieben haben und dabei von Jahr zu Jahr mehr ihr Alter Lügen strafen: Heute begeht er, rüstig wie eh und je, seinen 75. Geburtstag, heute noch so beweg- lich, agil und allem aufgeschlossen, was mit dem Sport in all seinen Ausdrucksformen zu- sammenhängt, wie vor sechs Jahrzehnten, als er sich auf dem Sportplatz die ersten Lor- beeren verdiente. Er zählt zu den Pionieren des Fußballsports im süddeutschen Raum, ist er doch seit dessen„Steinzeit“ dabei. Schon lange vor der Jahrhundertwende Sielte Geppert beim FC Viktoria und später bei Alemannia Karlsruhe, dessen Ligamann- schaft er ein volles Jahrzehnt als Stürmer und Verteidiger angehörte. Mit der Verwal- kungsarbeit Wurde er schon damals als Erster Vorsitzender seines Clubs vertraut. 1908 ver- trat er Süddeutschland im Kampf um den Bundespokal und schon 1914 wurde er in den Verbandsvorstand berufen, dem er als Zweiter und dann bis 1922 als Erster Vor- sitzender angehörte. Als einer der markante sten, im In- und Ausland hochgeachteten Sporttunktionäre häuften sich auf Geppert die Ehrungen ebenso wie die Verpflichtun- Sen. Als Ehrenmitglied und Ehrenpräsident zahlreicher Sportvereine— darunter des VfR Mannheim— wurde er im süddeutschen Fusballverband mit dem Amt des Spruch- kammervorsitzenden der Vertragsspieler- Vereine betraut und zum Vorsitzenden des hrenrates der BFV gewählt. Daneben wirkt er als Präsident des von Walter Bensemann Jahre 1928 gegründeten„Clubs der Alten“. Besondere Verdienste hat sich Karl Gep- Pert jedoch um den VfR Mannheim erwor- ben, den er als Präsident Wieder zur deut- schen Spitzenklasse führte. In den schweren Jahren nach Kriegsende war es Geppert, der das Häuflein der unentwegten aktiven und Passiven Mitglieder wieder zusammenfühirte und die Basis schuf, auf der die Männer um Pr. Schweizer, der am 30. Januar seinen 60. Geburtstag feiert, dann 1952 weiter auf- bauen konnten. Karl Geppert trägt die Sroße Ehrennadel des DFB, die goldene Ehrennadel des DLV und des BFV am Re- Vers. Aber auch ohne sie wüßte jeder, der im Sportleben steht: Hier steht eine Persön- lichkeit, die entscheidenden Anteil daran hat, daß der Sport zu dem wurde, was er heute iSt, die darüber hinaus noch heute ihre ganze Kraft dafür zur Verfügung stellt, daß der Sport nicht sein Gesicht verliert! mußte gegen die Illi schwimmen den badischen Jugendmeisterschaften den lange vor ihm gelegenen Heidelberger Ludwig noch im Ziel abfangen konnte. Im 100 m Schmetterlingsschwimmen sah die Mannheimerin Ursel Dvorak(TSV 46) lange wie die spätere Siegerin aus, aber im Ziel wurde sie noch von der Heidelbergerin Fuhrmeister(1:36,3) mit einer zehntel Se- kunde auf den zweiten Rang verwiesen. Mar- lies Kuhn(SVM) belegte die dritte Position auf der 400 m Krauldistanz in 6:19,5 Minuten Und ihr Verein kam in der 6K 50 m Kraul- staffel auf den vierten Platz. Die springerischen Wettbewerbe hatten dieses Mal durch das Fehlen der bei den deut- schen Jugendmeisterschaften in Köln starten den Elitekräfte nur wenig Niveau. Im Kunst- springen der Klasse II holte sich Horst van Schöll(TSV 46) mit 37,62 Punkten den Sieg und bei den Mädels war in Klasse I Julia Urban(SVM) mit 62,62 Punkten die Beste. Weltrekorde am laufenden Band Jon Konrads schwamm 2:02,2 Die Weltrekordeserie des australischen Geschwisterpaars Konrads in Sydney hält an: Jon Konrads erreichte über 220 Vards Kraul glänzende(201,17 Meter) 2:02, Minu- ten. Er unterbot damit die bisherige Höchst- leistung des Japaners Lamanaka um eine Sekunde. Innerhalb von einer knappen Woche verbesserten Jon und Ilse Konrads also drei Welthöchstleistungen. Ilsa schwamm über 1500 Meter Kraul(genau 1508,74 Meter, die 1650 Vards entsprechen) 19:25,7 Minuten und Jon über 880 Vards Kraul(804,67 Meter) 8:59,6 Minuten und jetzt 2:02, Minuten über 220 Vards Kraul. Der neue Weltrekordler hält nun alle Kraulweltrekorde von 200 Meter aufwärts bis 1500 Meter, nur über 100 Meter und 110 Lards ist mit seinem Landsmann John Devitt(54,6 und 55,2 Sekunden) ein anderer Name verzeichnet Kalbfell gegen Armstrong Die Veranstalter der Mittelgewichts- Doppelmeisterschaft Scholz Wohlers am 14. Februar in der Dortmunder Westfalen- halle kündigen als zweiten Hauptkampf eine interessante Schwergewichtspaarung an. Der Hagener Exmeister Hans Kalbfell trifft in einem Acht-Runden-Kampf auf Joey Arm- strong, den Meister des afrikanischen Neger- staates Ghana. Der in England lebende Armstrong verzeichnet in seinem Rekord einen Punktsieg über den Dortmunder Hans Friedrich, den er im vergangenen Septem- ber in Göteborg errang, als Friedrich vorher mit dem schwedischen Europameister Johans- son gesparrt hatte. 5 MIT EINER NEUEN ATTRAKTION wartete am Wochenende das italienische Winter- sport-Zentrum Cortina d'Ampezzo auf: Erstmals wurden Automobilrennen auf dem Eis ausgetragen. Rund 20 Fahrer hatten gemeldet. Auch der Franzose Jean Behra(un- ser Bild) stellte sich in den Dienst der Publikums- Unterhaltung. dpa-Bild Revanche gegen Pirmasens gelungen: Feine Mannschafisleistung det NSU. Boxer Ernst Kellers Kampf Höhepunkt des Abends/ KSV 84— SG Pirmasens 13:5 Endlich wieder einmal ein Kampf zweier gleichwertiger Mannschaften. Obgleich die Staffel der SG Pirmasens hinter der Uhland- schule beim Rückkampf gegen den KSV mit 5:13 eindeutig geschlagen wurde, blieb sie ihrem Ruf als eine der stärksten Mann- schaften ihres Landesverbandes nichts schul- dig. Den Mannheimern stellten sich durch- Weg austrainierte, schlagstarke und auch technisch versierte Boxer; die Westpfälzer hatten jedoch das Pech, auf ein Team zu tref- fen, das sich zur besten Leistung der letzten Monate steigerte und eine Kampfmoral zeigte, auf die Trainer Zlotecki stolz sein darf. Dies um so mehr, als auch die Nach- Wuchstalente Weißenberger Fliegengewicht) und Trautwein(Leicht) gegen routinierte Gegner alle Erwartungen erfüllten. Nicht zuletzt diesen beiden hat es der RSV zu ver- danken, daß die Revanche für das 6:10 in Pirmasens 80 deutlich ausfiel. Von den „Alten“ imponierte insbesondere der unver- wüstliche Weltergewichtler Posch, dessen Helmut Bantz außer Form: dabob) mit Hesinole vort Heise: Futst TB Oppau gelang gegen Kunstturn-Mannschaftsmeister Köln die Revanche Der deutsche Ex-Mannschaftsmeister im Kunstturnen, Turnerbund Oppau, schlug am Sonntag in Ludwigshafen den vorjährigen deutschen Mannschaftsmeister Kölner Tur- nerschaft mit 277,25: 273,10 Punkten. Die Oppauer nahmen damit Revanche für die knappe Meisterschaftsniederlage vom 9. No- vember 1958 in Kassel, wo sie von den Köl- ner entthront wurden. Bei den Rheinländern war diesmal allerdings einer ihrer Besten, Willerscheid, verletzt und konnte nur müh- sam mitmachen. Bantz war darüber hinaus durch mangelndes Training außer Form. Vor etwa 2000 Zuschauern ließ sich der Kampf für die Kölner recht gut an, denn es gab im Pferdsprung mit 46,45: 46,45 gleich- wertige Leistungen. Lediglich in der Einzel- Plazierung waren die Oppauer Jakoby und Fürst etwas besser als Bantz und Dickhut. Das Barrenturnen brachte den Kölnern die einzige Führung bei einem Gesamtergebnis von 45,55: 45,90. Bantz hatte hier das erste Mal ausgesprochenes Pech, so daß Dickhut vor ihm rangierte, ohne indessen Jakoby und Fürst gefährden zu können. Fürst war leicht nervös. Dadurch konnte Jakoby zum ersten- mal vor dem deutschen Meister einen Sechs- kampf beenden. 5 Am Seitpferd gerieten die Kölner ein- Wandfrei auf die Verliererstraße(45, 85:44, 00). Fürst war mit 9,65 mit Abstand bester Turner. Die Gastgeber machten auch an allen folgenden Geräten Punkte gut, die Kölner waren am Reck ausgesprochen schwach. An den Ringen lautete das Ergeb- nis 47,20: 46,20, in den Bodenübungen 46,50: 46,25 und am Reck 45,70: 44,30. An den Ringen war Fürst mit 9,65 Bester vor Bantz(9,55), in den Bodenübungen übertraf Jakoby alle und erhielt mit 9,80 die Tages- höchstnote. Das Reckturnen schließlich sah Altmeister Dickhut mit 9,70 Punkten an der Spitze vor Fürst(9,65 Punkte).— Einzel- ergebnisse: 1. Jakoby(Oppau) 57,4, 2. Fürst (Oppau) 57,35, 3. Dicknhut(Köln) 58,90, 4. Bantz(Köln) 55,95, 5. Enenkel(Oppau) 53,65, 6. Hehn(Köln) 53, 40, 7. Kriester(Oppau) 53,30, 8. Theiß(Köln) 53,00. Die Entscheidung ist gefallen: Energieleistung gegen den bekannten Pir- masenser Wetzig erneut mit einem Unent- schieden belohnt wurde. Gewohnt zuverläs- sig auch diesmal die Gastboxer Fischer(VfR) und Knoblauch(TSV Neckarau): Beide Zwangen ihre Gegner bereits in der ersten Minute durch ebenso schnelle wie präzise Rechte zu Boden und kurz darauf zur Auf- gabe. Pazinski mußte mit Thiel im Halb- mittelgewicht über die volle Distanz, obwohl er von Anfang an die Entscheidung suchte. Er brachte jedoch immerhin die Kondition mit, das enorme Tempo bis zum Schlußgong durchzuhalten. Sein Punktsieg war knapp aber ebenso verdient wie der des hochtalen- tierten Pirmasenser Bantamgewichtlers Hir- schelmann, der gegen Engelhardt einen der schönsten und temperamentvollsten Kämpfe des Abends lieferte. Uebertroffen wurde die Leistung nur noch vom Schlußkampf Ernst Kellers gegen Friedrichs. Zwei Runden lang verstand es der Mannheimer, seinen Gegner mit Recht-Links- Kombinationen auf Distanz zul halten und verlor erst an Boden, als er Friedrichs die Führung überließ, wobei er immer wieder die variierte geschlagene Rechte des Gastes nehmen mußte. Trotzdem gab es auch hier am Punkterfolg des Mann- heimers keinen Zweifel. Ergebnisse(Mannheim zuerst genannt): Fliegen: Weißenberger PS über Lingott; Bantam: Engelhardt verlor gegen Hirschel- mann n. P.; Feder: Fischer Aufgabesieger 1. R. Über Franz; Leicht: Trautmann Ps über Jakob; Halbwelter: Alles unterlag Neumann durch K. o. 2. R.; Welter: Posch— Wetzing unentschieden; Halbmittel: Pazinski PS über Thiel; Mittel: Keller PS über Friedrichs; Halbschwer: Knoblauch Aufgabesieger 1. R. über Gessner. 1 Mainzer Judokas schlugen überraschend Mannheim Die Judo- Abteilung von Mainz 88 schlug am Samstagabend den ersten Judoclub Mannheim überraschend mit 9:3 Punkten. Die Mannheimer, die erst kürzlich zum vier- ten Male nach dem Kriege den Rhein- Neckar-Saar-Pokal gewonnen, galten als klare Favoriten. Die Mainzer traten jedoch ihrem Gegner ohne Respekt gegenüber und zeigten einen weiteren Formanstieg. Für Mainz siegten Heinze, Kullmann, Schneider und Diehl, für Mannheim lediglich Hanika. Heinrich(88) und Kübler(Mannheim) trenn- ten sich unentschieden. Tadenburgs Einges schaften Verbleib in der Oberliga SG Kirchheim muß KSV Schriesheim in die Landesliga begleiten/ Dritte Niederlage für Meister Oftersheim Am letzten Kampftag in der nordbadi- schen Ringer-Oberliga fiel die endgültige Entscheidung darüber, wer den KSV Schries- heim in die Landesliga begleiten muß. Das Los traf die Sg Kirchheim, deren Rechnung im Heimkampf gegen die Spygg. Germania Karlsruhe nicht aufging. Die Kirchheimer hatten einige Aufstellungsschwierigkeiten und stießen zudem auf eine glänzend dis- ponierte Germania-Acht, die schgießlich klar mit 15:6 Punkten die Oberhand behielt. Kirchheims Ausbeute waren lediglich zwei entscheidende Erfolge von Bender und We- ber. Für Karlsruhe landeten Luchner, Hoff- mann und Knebel drei Fallsiege, zu denen noch drei Punkterfolge von Weber, Strütt und Laub kamen. Auf neutraler Matte in Leutershausen, Wo der ASV Ladenburg gegen KSV Schries- heim anzutreten hatte— Schriesheim hat Platzsperre— kamen die Ladenburger zu eirem 24:0-Erfolg. Die Schriesheimer setz- ten nämlich ihre gesperrten Ringer Koch, Knoll und Weber ein, die laut DAB-Rechts- ordnung nicht startberechtigt waren. Damit erhielt Ladenburg zwei Punkte, die den end- gültigen Oberligaverbleib sichern. Die freund- schaftliche Ausein andersetzung sah die Schriesheimer knapp mit 11:9 Punkten sieg- reich. Durch Bayerer, Knoll und Weber er- reichten die Bergsträßler drei entscheidende Erfolge, während die Ladenburger nur durch Schönbeger zu drei Punkten kamen. Daneben gab es noch durch Scherb und Fleck zwei Punktsiege. Grüber und Held(CU) sowie Koch und Schweiß(I) trennten sich unentschieden. Seine dritte Niederlage bezog Meister VfR 08 Oftersheim mit 7:14 Punkten beim AC Germania Ziegelhausen, das sich neben der SpVgg. Ketsch noch um den wichtigen zwei- ten Platz bewirbt Die„Vizemeisterschaft“ wird nun erst bei den noch nachzuholenden egegnungen vergeben. Die Ziegelhausener legten sich ganz groß ins Zeug. Allein vier- mal siegten sie entscheidend durch Schneider, Hoffmann, Steuer und Krebs, während Bit- termann noch einen Punkterfolg hinzufügte. Oftersheim ganze Ausbeute hingegen betrug lediglich ein Schultersieg durch Dybowski sowie zwei Punktsiege durch L. Schmitt und Dubbelmann.— Mit seinem zehnten Sieg schloß RSC Eiche Sandhofen die Punktrunde ab. SRC Viernheim wurde mit 12:7 Punkten Sandhofens letztes„Opfer“, Allein viermal gab es Teilerfolge zwischen H. Feth und E. Müller(V), M. Dsida und Seitz M, Cygan und V. Reinhardt(C sowie Ignor und Reiß (WV. Für den Sieger kam zudem„Fliege“ Höschel zu einem kampflosen Erfolg, Stoll siegte entscheidend und P. Weber mußte sich mit einem Punktsieg begnügen. G. Müller kam auf seiten der Viernheimer zu einem Aufgabesieg im Leichtgewicht gegen Maslack. —.ll Schifferstadt dicht vor dem Ziel: Gästestaßteln siegten auf cler ganzen Linie Feudenheim und Lampertheim in der Ringer-Gruppenliga zurückgefallen Recht turbulent verlief der 15. Kampftag in der Ringer-Gruppenliga Südwest. Die „Hausherren“ verloren diesmal auf der gan- zen Linie. Der ungeschlagene Tabellenführer VK Schifferstadt behauptete sich beim KSC Friesenheim mit 11:7 Punkten und benötigt nun noch einen Zähler, um den Meistertitel endgültig sicher zu haben. ASV Feudenheim hatte den KSV Wiesental zu Gast und ver- mochte diese schwierige Aufgabe nicht zu lösen. Die Feudenheimer kämpften zwar sehr aufopferungsvoll, kamen aber um eine 6:12 Niederlage nicht herum. Nicht weniger als sechsmal Baier gegen Machauer, Götz gegen Ehmann, Höfer gegen Becker, Rüd gegen Mayl, Steinmetz gegen Sälzler und Brugger gegen Schuppler) wurden die Punkte geteilt. Im Bantamgewicht siegte aber Knebel() entscheidend über Gruber und im Fliegen- gewicht, das zwischen Beyerer F) und Roth ebenfalls unentschieden endete, erhielt Roth drei Punkte, da Bayerer keine Startberech- tigung hatte. Auch ASV Lampertheim hatte gegen ASV 1888 Mainz kein Glück. Die Süd- hessen gaben sich zwar die erdenklichste Mühe, mußten jedoch den Mainzern mit 8:12 Sieg und Punkte überlassen. Die Grundlage hierfür schufen die Gäste durch G. Rhode, Steinmetz und Krummeck mit drei Fallsiegen, denen die Lampertheimer lediglich einen Schulter- und einen Punkterfolg entgegen- zustellen hatten, für die Ludwig und Hanne- Wald verantwortlich zeichneten. Stephan I L) und Jertz, Rinkel(C) und Schaffnit, sowie Krämer(U) und Börner trennten sich unent- schieden. Einen sehr wichtigen 10:8-Erfolg holte sich SV 98 Brötzingen beim ASV Pir⸗ masens, während Germania Bruchsal gegen VIEL Thaleischweiler mit 7:13 Punkten die er- Wartete Heimniederlage bezog. Am Erfolg der Westpfälzer gab es nichts zu deuteln und die Bruchsaler mußten froh sein, wenigstens zu diesen sieben Zählern gekommen zu sein. W. Scherer siegte für die Bruchsaler ent- scheidend, während es Böser, Blumhofer, Vogt und Bauer zu Punkteteilungen brachten. —.11 Handball- Ergebnisse Hallenhandball meisterschaft: Vierter Spieltag in Karlsruhe TSG Bruchsal— TV Knielingen 0·³ 08 Mühlacker— TV Großsachsen 3·2 Germ. Brötzingen— ASV Eppelheim 3:4 186 Bruchsal— TV Großsachsen 5·2 08 Mühlacker— TV Knielingen 16 Germ. Brötzingen— IV Großsachsen 3:8 TSG Bruchsal— ASV Eppelheim 18 Germ. Brötzingen— TV Knielingen 2:2 08 Mühlacker— ASV Eppelheim 8:2 Fünfter Spieltag in Heidelberg: TSV Rintheim— T'schaft Durlach 8:5 TSV Handschuhsheim— TV Edingen 528 SG Leutershausen— TSV Rot 8·˙5 TSV Rintheim— IV Edingen 4:2 TSV Handschuhsh.— T'schaft Durlach 4:6 SG Leutershausen— TV Edingen 93 TSVRintheim— TSV Rot 6:3 SG Leutershausen— T'schaft Durlach 8:9 TSV Handschuhsheim— TSV Rot 4:10 T'schaft Durlach— TV Edingen 821 T'schaft Durlach 11 8 0 2 71 SV Rot 11 6 O 5 58:49 12:10 SG Leutershausen 6 5 0 1 46:28 10:2 08 Mühlacker 6 5 0 1, TSV Rintheim 6 4K 111(6·ÿÜͤF TVKnielingen 9 3 2 4 4439 TV Edingen 11 3 2 6 4341 TV Grohsachsen 9 3 13 6 ASV Eppelheim VVVVVVVVVTVVVTTT TSV Handschuhsh. 6 1 2 3 26:36 478 Germ. Brötzingen 6 C 2 4 13:27 210 TS G Bruchsal 6 1 0 1 Scholz— Wohlers bestätigt EBU- Vorstand tagte in Paris Auf einer Sitzung des Vorstandes der Europäischen Box-Union in Paris wurde der Kampf um die Mittelgewichts-Europamei- sterschaft zwischen dem Titelträger Gustav Scholz und seinem offiziellen Herausforderer Hanswerner Wohlers am 14. Februar in der Dortmunder Westfalenhalle bestätigt. Vorschläge als Herausforderer für den Halbschwergewichts- Europameister Erich Schoeppner müssen bis zum 13. Februar bei der EBU eingereicht werden. Unklar ist wel⸗ terhin die Lage im Schwergewicht, in dem der Italiener Cavicchi nach seiner Nieder- lage gegen seinen Landsmann Bozzano trotz des Einspruches als Herausforderer von Europameister Ingemar Johansson(Schwe- den) gestrichen wurde. Die meisten Aussich- ten auf einen Titelkampf mit Johansson be- sitzt der Engländer Henry Cooper, aber hier will man zunächst einmal abwarten, wie sich die Dinge für Johansson und Cooper für einen Kampf mit Weltmeister Floyd Patter- son(USA) entwickeln. Für eine eventuelle Ausscheidung wurden Bozzano und der deutsche Meister Albert Westphal von ihren Verbänden genannt. Ludwig Leitner will deutsche Staatsangehörigkeit Der mehrfache deutsche Skimeister Lud- wig Leitner, der im Kleinwalsertal lebt, einer österreichischen Enklave unter deut- scher Verwaltung, hat die deutsche Staats- Tura protestiert Auch FKP- Anzeige wird verhandelt Tura Ludwigshafen hat gegen die Wertung des am 11. Januar mit 1:4 gegen den FK 03 Pirmasens verlorenen Heim- spiels Protest eingelegt. Der Einspruch wird am kommenden Wochenende in Kaiserslautern vom Spielausschuß des Regionalverbandes Südwest verhandelt. Gleichzeitg wird dabei eine Anzeige ver- handelt, die der FK Pirmasens im Zu- sammenhang mit diesem Spiel erstattete, weil nach dem Treffen Pirmasenser Spie- ler tätlich angegriffen worden seien. In Kaiserslautern soll auch eine Angelegen- heit geklärt werden, die sich im Anschluff an das Meisterschaftsspiel 1. FC Kaisers lautern— Phönix Ludwigshafen(erste Serie) zwischen dem Lauterer Stopper Werner Liebrich und dem Phönix-Stür⸗ mer Popovic zugetragen haben soll. angehörigkeit beantragt. Das achtzehnjäh- rige Skitalent kann nach seiner Einbürge- rung bei den Olympischen Spielen in Squaw Valley für Deutschland starten. Bisher war nicht bekannt, wie sich der Erbe des väter- lichen Hofes entscheiden würde. Die Oester- reicher glaubten, daß Leitner seine Staats- angehörigkeit behalten werde. Er hätte dann die österreichischen Farben in Squaw Valley vertreten können, vorausgesetzt, daß es ihm gelungen wäre, sich trotz der großen Konkurrenz des seit Jahren in Europa do- minierenden Austria Teams zu qualifizieren Sachs und Wagner Junjioren- Europameister im Zweierbob Der 26jährige Gunter Sachs, Enkel des Gründers der Schweinfurter Industriewerke, Geheimrat Ernst Sachs, gewann am Samstag mit seinem gleichaltrigen Bremser Horst Wagner auf der Olympiabobbahn von St. Moritz die Junioren-Europameisterschaft im Zweierbob. Mit einer Gesamtzeit für die bei- den Läufe von 2:48,70 Minuten blieben Sachs/ Wagner den Schweizern Küderli/Theler um 2,22 Sekunden überlegen und fuhren mit ihrem schnellsten Lauf von 1:23,79 Minuten auch eine neue Saisonbestzeit. Die österreichischen Titelverteidiger Franz Isser/ Herbert Rennhofer blieben weit hinter den Erwartungen zurück und kamen mit einer Gesamtzeit von 2:51,74 Minuten nur auf den dritten Rang. 5 MERC-Jugend nicht qualifiziert MERC— VfL Bad Nauheim 0:3(0:0, 0:1, 0:2) In einem Qualiflkationsspiel um die Teil- nahme an der Deutschen qugend meisterschaft im Eishockey unterlag die Jugend des MERC am Sonntagabend dem VfL Bad Nauheim mit 0:3 Toren. Die Mannheimer, die diesmal von Bibi Torriana betreut wurden, vermochten im ersten Drittel die Angriffe der Nauheimer zu bremsen und sorgten für einige gefährliche Situationen, doch scheiterten sie an der eige- nen Unentschlossenheit. Im zweiten Drittel übernahmen die Nauheimer eindeutig das Kommando und kamen durch den ausgezeich- neten Verteidiger Nöske zum Führungstref- fer. Im letzten Drittel zeigte sich dann deut- lich die läuferische und stocktechnische Uber- legenheit der Hessen, die in zwei weiteren Treffern von Müller und Neuhofer auch zah- lenmäßig Ausdruck fand. MORGEN Familienunseigen Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber Ludwig Alter Während seines Besuches in Mannheim, aus seinem arbeitsreichen Leben abgerufen worden. Mhm.- Käfertal, den 18. Januar 1959 Habichtstraßge 51 Im Namen der Angehörigen: Rudolf Alter, El.-Ing. Die Beerdigung findet in Mosbach statt. Am 16. Januar 1959 entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbe- sakramenten unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater Pankraz Burdonischeck Glasermeister im Alter von nahezu 86 Jahren. Mannheim, den 1d. Januar 1959 Albert-Schweitzer-Haus, L 2, 11-13 (kruher Augartenstraße 79) Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 20. Jan., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Seelenamt: Dienstag, 20. Januar 1939, 8.15 Uhr, Jesuitenkirche. Am 16. Januar verschied nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, mein geliebter, treu- sorgender Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Ortwein * 28. März 1904 1 16. Januar 1959 Mannheim, den 17. Januar 1959 Spelzenstraße 19 Im Namen aller Hinterbliebenen: Erna Ortwein geb. Roth Beerdigung: Dienstag, den 20. Januar 1959, um 13.30 Uhr, im Friedhof Ludwigshafen a. Rh. Für uns unfassbar entschlief nach schwerer Krankheit meine innigstgellebte Gattin, meine herzensgute Mutti, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Elisabeth Wagner geb. Elling im Alter von 34 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 16. Januar 1959 Habichtstraße 41 In stiller Trauer: Heinfich Wagner Tochter Marianne Familie Elling Familie Wagner und Angehörige Beisetzung siehe Bestattungskalender Plötzlich und unerwartet verschied heute, kurz nach Vollendung Mres 70. Lebensjahres, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Fritz geb. Reichardt Mannheim, den 138. Januar 1939 J 6, 11 Grötzingen In stiller Trauer: Ernst Fritz Karl Fritz und Frau Helmut Fritz und Frau Viktor Loffl und Frau Lieselotte geb. Fritz nebst Kind Georg und alle An verwandten Beerdigung siehe Bestattungskalender Meine liebe, treusorgende Mutter, meine gute Schwester, Frau Anna Stemmer geb. Hoffmann 1 wurde am 14. Januar 1959 von ihrem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Die Trauerfeier fand auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille statt. Allen denen, die uns ihre Anteilnahme bewiesen sowie auch für die schönen Kranz und Blumenspenden, danken Wir herzlich. Besonders innigen Dank auch Herrn Pfarrer Weigt für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. med. Gokel, den Schwestern der St.-Hedwig-EKlinik für ihre aufopfernde, gütige Pflege, sowie den Diakonissen- Gemeindeschwestern Liesel und Martha für die liebevolle Betreuung der Entschlafenen. Mannheim, den 19. Januar 1959 3, 9 Elisabeth Stemmer Karolina Hoffmann Ganz unerwartet ist nach kurzer Krankheit mein guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Gastwirt im Alter von 68 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 16. Januar 1959 Schwetzinger Straße 175 In tiefer Tra Frau Käthe Bri Sohn Manfred im Krematorium Mannheim, statt. Christian Brinzer und alle Angehörigen Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 20. Januar 1959, um 14.00 Uhr, lieber Mann, mein 8 nzer geb. Büttner Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, Schwager und Onkel, Herr Heizungsbauer Ladenburg, den 17. Januar 1959 Hauptstraße 2 halle Ladenburg aus statt. erwartet mein lieber Mann, Vater und Schwiegervater, unser Großvater, Bruder, Hermann Heid im Alter von 60% Jahren in die Ewig keit abgerufen wurde. Rosa Heid geb. Schrepp Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 21. Januar 1959, um 15.00 Uhr, von der Leichen- daß plötzlich und un- zn tierer rauer: und Angehörige Am 15 Januar 1989 verschied völlig unerwartet meine liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Else Zimmermann geb. Reith im Alter von 64 Jahren. Pforzheim, Schoferweg 14 In stiller Trauer: Familie Heinz Zimmermann und alle Verwandten Feuerbestattung: Dienstag, den 20. Januar 1959, um 13.00 Uhr, Krematorium Mannheim. 4 0 1 Nach langer schwerer Krankheit verschied am 16. Januar 1959 mein lieber Mann, Sohn, unser guter Vater, Opa, Schwieger- vater und Bruder Hans Machatschek im Alter von 69 Jahren. Mh m. Käfertal, den 19. Januar 1959 Aeußere Bogenstraße 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emilie Machatschek geb. Krausse Feuerbestattung: Montag, den 19. Januar 1959, um 14.00 Uhr, Krematorium Mannheim. Gottes Vatergüte hat unsere liebe Mutter, Frau Ida Froböse geb. Feihst wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten im 84. Lebensjahr zu sich heimgeholt. 5 Wir bitten, unserer lieben Heimgegangenen beim hl. Meßopfer und im Gebet gedenken zu wollen. Ihre Seele ruhe in Frieden. Mhm.- Käfertal den 18. Januar 1959 Neues Leben 42 2 5 25 Familie Dr. Karl Rumpf Familie Emil Scharf 0 Beerdigung: Dienstag, 20. Januar, um 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen denen zu danken, die durch Blumen und Kranzspenden beim Heimgang unserer teueren Entschlafenen, Frau Katharina Roussel geb. Zink so liebevoll gedachten, und allen denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Waldhof, den 19. Januar 1959 Spiegelfabrik 142 Paul Roussel und alle Angehörigen Behandlung als Privatpatient onne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse aach Wahl! Ersatz für verdienstausfälle durch Krankentagegeld! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie uns. Prospekt! Nr. 1 anfordern schreiben Ste heute boeh an DIE GROSSRH Schurz EMEINScHAFT VON RUF Deutsche Kranken- Versicherungs-AG MANNHEIM Kalserring, M 7, 12 Ruf 2 49 38 N IpFlER I. 209 81-269 82 Nanbsein is eue- Wir helfen!] Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! 6 9 OluA bx Nepofafor e Bestattungen in Mannheim Montag, 19. Januar 1939 Hauptfriedhof Zeit Pfeiffer, Albert, Untermühlaustraße 142. 9.30 Ziegler, Anna, B., 19 Schempp, Walburga, Lerchenstraße 11 4 5 Krematorium Gaurapp, Wilhelm, Jungbuschstraße 28 13.00 Hauck, Jakob, §ÜXô_¹09mo 8 Machatscheck, Johann, K., Aeuß. Bogenstr. 4 14.00 Friedhof Käfertal Ruf, Hans, Wormser Straße 134 Reinbacher, Johann, Ad.-Damaschke-Ring 26 13.00 13.45 Friedhof Neckaran Passet, Susanna, Wilhelm-Wundtstraße 18 14.00 Friedhof Feudenheim Brink, Paul, Fratrellstraße 16„ 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) FANMILIEN- ANZEIGEN 1 VOI vielen gelesen Leerzimmer v. Ehep. ohne Kind ge- Alle lodwigshafen: Geschäftsstelle . Ladenburg-NMeckorheusen: Hans Schmieg, HMANNHEIH, G2, 11 Am Marktplatz Mietgesuche „ 4, 3—, 2 u. 1-Zim.-Wohng. su. Imm.- Schäfer, U 4. 14. T.: 2 0700 1 Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER. Augusta-Anl. 19. sucht. Zuschr. u. Nr. 05813 a. Verl. Möbl. Zimmer v. jg. Mann bald. ge- sucht. Zuschr. u. P 05793 a. Verl. Werkstatt- Lager od. Garage) Raum (10-40 qm), Rheinau od. Umgebg. evtl. in Verrechn. m. Ausbauarbeit ges. Adr. einzus. u. A 05819 im V. Leerzim. u. Whg. für Berufst. „ sucht Im.-KUNDT. T. 5 05 71, Stadtteile, sucht Zimmer. 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Die bevorzugt behan- delten Themen waren das Weltall, die Stadt Bonn, der Bundeskanzler, Hulla Hupp und die Schloßwachhäuschen, sowie Auftritte, die bereits in der feuerianischen Eröffnungssit- zung vom elften im Elften mit Erfolg vor- getragen worden waren. „Verachtet mir die Garde nicht!“— 80 eröffnete Robert Dussel, in Versen und in Form, das gewaltige Ereignis. Diese Garde dürfte in Süddeutschland einmalig dastehen. Sie kann nicht nur präsentieren und reprä- sentieren; sie kann auch tanzen, wie die von Anneliese Waelde einstudierte, glänzende Schritt-Parade des reizvollen Garde-Marie- chens Ursel Ingrid Fischer mit ihrem ge- lenkigen Partner Dussel bewies. Elferrats- Gattin Luise Fischer brachte dieser Garde auch bei, getrennt zu marschieren und dann alle bisher dagewesenen Erfolge männlicher Choreographie vereint zu schlagen. Die Prin- zenngarde des„Feuerio“ hat ihrem Jubiläum alle Ehre erwiesen. Präside„Bomm“, der vor Beginn der elkerrätlichen Frack-Halbzeit MdB Robert Margulies, Finanzreferent Dr. Spuler, Poli- zeipräsident Dr. Leiber(kurz zuvor im Fern- seh- Interview über den Mannheimer Fall des westafrikanischen Ingenieurs H. L. Ge- Prin Gusiap II. von Zaßnionien Prinz Gustav II. von Zakhntonien hielt auf der Bühne des Musensadls emsig Zwiesprache mit dem städtischen„Ober kappenbruder“ Dr. Hans Reschke(links).— Ursel Ingrid Fischer und Robert Dussel zeigten bei der Feuerio- Jubiläums Garden- Damen Fremden- Sitzung einen tadellosen „Mariechen“-Tanz(Mitte).— Joseph Offenbach und Walter Ziegler bril- lierten in einem Sketch, der zu den Höhepunkten dieser traditionellen Mannheimer Karnevals- Veranstaltung gehörte.(rechts). „Silberbräutigam“ Joseph Offenbach, OB Reschke, die Garde und Maurer-Ziegler gehörten zu den Höhepunkten 1 Um 20.21 Uhr am Samstag hob sich der Vorhang im Mannheimer Musensaal über der ersten großen Damenfremden- Sitzung der Großen Karnevalgesellschaft„Feuerio“ in dieser kurzen Saison. Erst um 1.39 Uhr am Sonntag schloß er sich wieder und be- endete eine fünfeinhalbstündige Traditionsveranstaltung, in der viel Gereimtes und noch mehr Ungereimtes steckte. Die 1400, die prominent oder gut- bürgerlich den Saal bis auf den letzten Platz füllten, applaudierten begeistert(und erleichtert) den wie immer großartigen Sitzungs-Schlußlichtern Hans Haurer und Walter Ziegler, warfen dem unverwüstlichen Seppl Offenbach einen letzten Sympathie-Blick zu und eilten zu den Garderoben, nachdem die Garde-Roben, deren 60. Jubiläum das karnevalistische Marathon galt, den Auszug von Tollität und Elferrat farbenpräch- tig und mit klingendem Spiel umrahmt hatten. Es war wieder einmal geschafft: Der Prinz hat seine Proklamation zu Kund und Wissen getan, sein närrisches Volk hat ihn bis Aschermittwoch als seinen obersten Gebieter anerkannt, und zufriedenen Gesichts raffte Präsident Ruddl Bommarius den grünen Talar über der breiten Brust Zusammen und legte das Bütten-Papier beiseite: Ab Sonntag, 18. Januar 1939, schwingt Gustav II. von Zahntonien, aus dem Landstrich Mannheim- Rheinau, eine lässige Narrenpeitsche über seinen Untertanen. 2 orge zu sehen), Senatspräsident Hans Dingel- dein, Ehrenpräsident Fritz Wöllner und Lie- derhalle- Präsident Schorsch Schäfer begrüßt hatte, widmete dem Rosengarten eine flnamz- politische Reverenz:„Dich, teure Halle, grüß ich wieder.“ Dann erschien Joseph Offen- bach als„Silber-Bräutigam“(er trat zum 25. Male bei der„Feuerio“-Sitzung als be- stallter Damen- Fremden- Sitzungs- Vergnü- gümgs-Kommissär auf), bewillkommte Mann- heims Narren-Gewerkschaft in launig- groß- zügigen Reimen, schlug die Wahl einer„Mig Feuerio“ vor und kramte, vergnügt und weh- In letzter Minute: Ursula I. proklamiert Grokageli und Fröhlich Pfalz haben es gemeinsam geschafft Mannheim hat sein einziges rechtmäßiges, in der„Kampfzeit“ dereinst„legitim“ ge- nanntes Prinzenpaar, eine Bezeichnung die jedoch heute nicht mehr von Nöten ist, wes- halb sie am Freitagabend im Eichbaum- Stammhaus bei der Inthronisation von Ursula I. von der Schlüsselburg gar nicht fiel. Das kleine Nebenzimmer war hübsch deko- riert, es ging zwar ein wenig eng zu, dessen ungeachtet aber(oder vielleicht gerade des- wegen) höchst gemütlich. Die Fröhlich Pfalz wäre an sich heuer mit der Prinzessinnen-Gestellung an der Reihe gewesen, doch Präside Carl Blepp bekannte in schöner Offenheit, daß die Aufgabe, außer- ordentliche Sorgen“ bereitet habe. Gemein- sam mit der Grokageli aber konnte sie in letzter Minute noch—„schon sah es so aus, als würde der Feuerio-Prinz 1959 Strohwitwer bleiben“— gelöst werden. Und Blepp froh- lockte:„Es ist uns gelungen, was wir beab- sichtigten— wir haben gefunden was wir suchten..!“ Solcher Jauchzer eines erfah- renen Karnevalisten zeigt, daß das Finden von Prinzessinnen heute nicht mehr so ein- kach ist. Nach der Proklamation und dem Ueber- reichen der Insignien für die in diesem Jahr kurze Regierungszeit berichtete auch Groka- geli-Präsident Willi Frosch von den Schwie- rigkeiten:„Wenn wir zwei Präsidenten gleich auf den richtigen Trichter gekommen wären, hätte alles viel schneller geklappt.“ Alsdann überreichte er, das Gemeinschaftswerk be- siegelnd, für beide Präsidien Blumengebinde und vergaß nicht, in artiger Weise den Schlüsselburg-Eltern herzlich zu danken. Drei donnernde Ahois für Ursula, wozu alles feier- lch aufstand. Karnevalist Frosch:„So, ihr Leit,— jetzt setzen Eich!“ Prinzessin Ursula erhielt das Wort, stot- terte und meinte:„Ich bin ja so furchtbar aufgeregt.., ein Bekenntnis, das die hüb- sche, schwarznaarige Mannheimerin noch sympathischer machte, als sie ohnehin schon Wirkt. Mit ernstem Gesicht versprach sie, in der Kampagne recht lustig zu sein, stotterte nicht mehr und sprach frei, gelöst und herz- lich. Eine Prinzessin von Format, was an- schließend Mannheims Feuerio-Prinz strah- lend anerkannte:„Ich bin überwältigt“, sagte der Zahntonier. Anschließend marschierten die Ehren- Gratulanten auf: Rudl„Bomm“ Bommarius Geuerio-Präside), Dr.„Kalu“ Schmeißer Ex- Prinz 1958), Helga Vater(Ex- Prinzessin), Ludwig Schmitt(„ Pilwen“-Präside), Günter Appel(„Lallehaag“-Vize) und machten teils höflich-artig, teils Witzig-elegant ihre Auf- Wartung. Dann lieg Edith Jäger vom Natio- naltheater ihren reifen perlenden Sopran erklingen. Sie brachte neben einem italie- nischen Liedchen Weisen aus dem Vogel- händler Premiere am 24. Januar), in dem die charmante Künstlerin die Kurfürstin sin- gen wird. Prinzessin Ursula legte mit Tanz- lehrer Geisert in vollendeter Form einen Rumba aufs Parkett, das Carl Blepp(sich selbst veralbernd)„Trapez“ nannte, und Prinz Gustav II. schmetterte ein Schlagerliedchen. Ein musisch veranlagtes Prinzenpaar also— dem Narrenvolk stehen Ohrenschmäuse be- vor! Gesamt- Eindruck der Inthronisation: Ein vorzüglich gelungener Abend, für den die bei- den Veranstalter Lob verdienen.-kloth mütig zugleich, in seinen Mannheimer Thea- ter-Erinnerungen, nachdem er mit gebühren- der Würde die Jubiläumskette der Prinzen- garde und eine blumengefüllte kupferne „Bembel“ mit Inschrift entgegengenommen hatte. Sein politischer Jahresrückblick konnte sich hören lassen In der weiteren Folge traten auf: Kammer- sänger Fred Dalberg mit Arien aus„Zar und Zimmermann“ und„Bettelstudent“, begleitet von Kapellmeister Eugen Hesse am Flügel: Georg Matt von der Garde als kraft-aktiger Eishockey- Reporter; Werner Kämmerer mit Partnerin Helga(wie gehabt); Willi Kehr, dessen Wieder-Kehr lokale Knittelverse im Publikums- Ofen reibungslos verheizte; Seppl Offenbach(welch ein grohgartiger Schauspie- ler!) umd Walter Ziegler in einem wohlgelun- genen Schul-Sketch; Gustl Schölch mit einer antiquierten„Bierologie“ und Lene Kamuf, die mit einem Präsidenten-Kuß ausgezeich- net wurde und in herzlichen Worten das knorzebach'sche Loblied ihrer Vaterstadt Mannem sang. Um 23.10 Uhr begann die zweite Halbzeit. Unter den Klängen des noch immer wie- derzuerkennenden Triumphmarsches aus „Aida“ durchtänzelte blumenverteilend mit treuherzigem Lächeln Prinz Gustav II. von Zahntonien den Mittelgang, las mit knacken- den Kiefern seine Proklamation vom Perga- ment ab, erhielt aus„Bomms“ geballten Fäu- sten das Narrenszepter, verteilte durch blau- Närrische Ehren für närrische Häupter „Lallehaag“ und„Löwenjäger“ teilten feste Orden aus auf Ordensfesten Ein grüner„Lallehaag“ ziert die neuen Elferrats- und Senatoren-Kappen der „Lallehaag“-Oberhäupter, die im„Schwa- nen“ Freunden und Gönnern des mit Feu- denbheim„eng verwurzelten“ Vereins den Jahres-Orden und amdere närrische Ehren zuteil werden ließen. Ober bürgermeister Dr. Reschke wurde„Senator mit besonderen Rechten“ und bekam die sogar„haar- eng“ passende Kappe aufgesetzt. Präsident Horst Kunzmann erklärte den Ex-Präsident Gerd Dummeldinger und den Mit-Wieder- Begründer Hermann Flinsbach zu„Rittern des Lallehaag“, Freigebig verfuhr das när- rische Präsidium mit dem Jahres-Orden, der verdienten Mitgliedern, Senatoren, Ex- Prinzesinnen, den bei Sommer- und Back- fischfesten aktiven Damen, Funken, Off- zieren, Pagen und bewährten Freunden wie „Pilwe“- Präsident Ludwig Schmitt und „Uschi I.“ von den Weinheimer„Blüten“ umgehangt wurde. f Mindestens einer halben Prunksitzung kam das abwechslungsreiche Programm gleich, das der mit roten, grünen, blauen, weißen oder gelben Seidentüchern ge- schmückte Elferrat der„Gastollität“ bot: Funken-Mariechen Erika sang Schlager, die siebenjährige Elferratstochter Tamara Tück- hardt wirbelte auf dem Präsidenten- Tisch den Hula-Hupp-Reifen, Gerd Dummeldin- ger entbot des„Lallehaags“ gereimten Abendgruß,„Appel und Bärle“ aus Schwet- zingen spielten auf großen und kleinen Mundharmonikas, die„Fünf Barries“ besan- gen den am mageren Bauch klappernden Reifen und politische Tagesereignisse(bit- ter beklagten sie des deutschen Schlagers Trümmer- Reichtum), Polizeipräsident Dr. Leiber berichtete vom„getrockneten Kur- fürsten Karl Philipp“, die„Drei Karnickels“ Aurelia“ Altrip) sangen heitere Verse über allerlei gern von Karnevalisten aufs Korn genommene Aktualitäten, Büttben-Redner Kurt Wilhelm hatte trockene Witze zu einem Lebenslauf verbunden und die„Zwei Trie- jer“ holten sich die einzige Rakete des Abends mit ihrem verballhornten„Bananen- Song“. Einen großen Erfolg hatte der Cim- bal- spielende„Puszta“-Wirt Mischka Kiss mit seinem Zigeuner-Primas Karoly Njari und dem Bratschisten Csonka Lajos, die Saiten- Instrumente ließen. jubeln und weinen * Der Elferrat der DK Mannheim-Käfertal („Die Löwenjäger“) verlieh Orden und närri- sche Ehren im Vereinshaus. Auch deckte er im Verlauf des wohlgelungenen Abends et- liche Trümpfe seiner bereits für die Prunk- sitzung gemischten Karten auf: Die„Löwen- jäger-Bütt stand kaum leer. Mit viel Witz und trockenem Humor befaßten sich die„Lö- wenjäger Hans, Heiner, Hannes und zwei „echte Käfertaler Lausbuben“ mit vereins- internen Ereignissen und dem aktuellen Ge- schehen. Ueber dem zweiten Teil schwang„‚Dori- ana I.“ vom Leitern-Schloß Doris Elz) das Narren- Szepter. Mit ihrem prunkvollen Ein- zug begann auch der Ordensregen, der mutige „Löwenjäger“, die Ex- Prinzessinnen Ursula, Traudel und Doris(die„letztjährige“ Renate telegraflerte aus England), die Vertreter der Käfertaler Gemeindeverwaltung, den Käfer- taler Stadtkaplan, die Vorsitzenden der ört- lichen Vereine und den Elferrat des befreun- deten„Lallehaag“ mit dem FHausorden schmückte. Die üblichen Prinzesinnen-Küsse Wollte sie zwar nur ihrem Präsidenten Rud Zorn und dem„Lallehaag“!- Präsidenten zu- gestehen. Das war aber in ihrer Thron-Pro- klamation nicht berücksichtigt, so spitzte sie halt doch auch für die weniger Betitelten den Mund: Prinzessinnen-Pflicht. Sto weihrote Schnüre schlüpfenden Hälsen Haus- oden und erklomm seinen Thorn mit den in- haltsreichen Worten:„Alle haben versucht, aus mir einen Prinzen zu machen.“ Zurück- haltend raste das Volk. Es ging aus seiner Reserve heraus, als OB Dr. Reschke zu einer seiner berühmten Stehgreifreden ansetzte und dem mit makellosem Gebiß lächelnden Gustav einen überdimensionalen Stadtschlüs- sel übergab. Der schunkel- willige Zahntonier damkte bewegt. Irma Wolff vom Nationaltheater durfte nach ihrem gelungenen Vortrag den Ehren- trunk aus der Großmutter ihrem Kaffee- häferl entgegennehmen; Willi Heyers Glos- sarium„Die Gießkann' her un' Wasser druff“ kam prächtig an; die in den Feuerio-Farben kostümierten Sänger der„Jung-Liederhalle“ brachten, von Max Adam am Flügel wohl- tastend unterstützt, zeitkritische Knüller; die Weltmeister„Les Pedros“ servierten mit vorbildlichem Zungenschlag eine Macky- Messer-Parodie, die„Drei Pälzer Buwe“ referierten über Mißg- Wahlen, dann bildeten Maurer-Ziegler den krönenden Abschluß mit aller-aktuellsten weltpolitischen und Manne- mer Pointen. Daß der Lange und der Dicke Vollblutkomiker sind, ist bekannt. Des Dik- ken Zugabe über„‚de kläne Karl“ war — neben dem Klasse-Bonmot„Nassi Zind- Schnur“— schlechthin unschlagbar Es regnete Orden und Ehrenmützen und die Ehrentrünke waren flüssige Trümpfe im Nachtprogramm des„Feuerio“.„Wir danken allen, daß sie so lange ausgehalten haben“, meinte der allzeit schlagfertige Sitzungsleiter Bommarius, als er am Ende die vereins- eigenen Kräfte mit einem Sonderlob be- dachte. * Kommentar: In dieser Sitzung war alles zu lang: Das bezieht sich auf die Veranstal- tung selbst und auf die meisten Darbietun- gen. Man soll nicht unbedingt von dem Grundsatz ausgehen, daß ein gut' Ding lange Weile haben muß. Die Bütten hätten(noch) besser sein dürfen, und wenn wir auch alle über den 14-Uhr-Ladenschluß an Samstagen schimpfen, hätte er in diesem Fall ausnahms- weise ein Positivum sein können, indem man diese Sitzung zwei Stunden früher hätte be- ginnen lassen hwW Ein Prinzenpaar und drei Präsidenten Aus dem Polizeibericht: Straße unter Wasser Verkehr umgeleitet Auf dem Friedrichsfelder Weg in Rheinau mußte für Grabarbeiten ein Greifer einge- setzt werden. Dabei beschädigte der Greifer ein Hauptwasserrohr. Das Wasser schoß mit starkem Druck heraus und setzte die Um- gebung etwa 30 Zentimeter unter Wasser. Der Verkehr mußte umgeleitet werden. Die Berufsfeuerwehr pumpte das Wasser in mühevoller Arbeit in den nahen Kanal. Nach drei Stunden konnte der Verkehr wieder durch den Friedrichsfelder Weg geleitet wer⸗ den. Hitzkopf mit Messer Ein 15 jähriger Lehrling von der Schönau geriet mit einem 13jährigen Schüler in Streit und versetzte ihm dabei einen Messerstich in den Unterleib. Zum Glück war die Ver- letzung nicht gefährlich, der Schüler konnte nach kurzer ärztlicher Behandlung wieder entlassen werden. Gefährliche Rodelpartie Im kleinen Park hinter dem Städtischen Kindergarten bei der Friedrich-Ebert-Straße ereignete sich ein Rodelunfall. Ein junger Bursche wollte auf seinem Schlitten stehend den Abhang hinunterfahren. Dabei stürzte er; er erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Verletzung am Kinn und mußte zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Seines Lebens nicht mehr sicher? Spät abends ging eine junge Frau allein von Wallstadt nach Feudenheim nach Hause. Dabei wurde sie von einem jungen Burschen angefallen, der sie zweimal am Hals würgte. Als die Frau laut um Hilfe schrie, ließ der Bursche von ihr ab. Vor der Polizei bestritt der Bursche die Tat; er wurde aber ein- wandfrei von der Frau wiedererkannt. Raubversuch Ein Unbekannter überfiel am Stefanien- ufer eine Geschäftsfrau und versuchte ihr die Tasche mit der gesamten Tageseinnahme zu entreißen. Der Versuch mißlang. Die Frau wehrte sich und schrie laut um Hilfe. Der Mann flüchtete schließlich in Richtung Rheinbrücke. Wochenend- Chronik: Ruhig und kalt Ein Schwan„‚auf Eis gelegt“ „Allgemein ruhig“ lautete die lakonische Antwort bei mehreren amtlichen Stellen, die die Ereignisse für die Wochenendchronik registrieren. So Feuerwehr, Kripo und Landespolizei. Die Schutzpolizei hatte zehn Personen wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrsam nehmen müssen, je vier waren wegen groben Unfugs oder Ruhestörung un- liebsam aufgefallen. Sechs Fahrraddieb- stähle hatten kecke Täter trotz der Kälte ausgeführt. Sieben Verkehrsunfälle wurden gemeldet, zum Glück waren sie alle nur leichter Art. Niemand wurde dabei verletzt. Der Gesamtschaden wird auf höchstens 1500 Mark geschätzt. Auf dem Luisenring leistete sich ein Unbekannter ein beacht⸗ liches Bubenstück. Er stahl einen parkenden Lastwagen und fuhr damit weg. Auf der Seckenheimer Landstraße kam er von der Fahrbahn ab und rannte drei Grenzsteine um. Daraufhin flüchtete er und ließ den be- schädigten Wagen einfach liegen. Eine lebensmüde Frau sprang bei Kilometer 4, an der Schleuse in den Neckar. Sie wurde noch rechtzeitig von einem Matrosen des staatlichen Hafenamtes Mannheim gerettet. Die trockene Kälte erreichte am Samstag ihr Minimum mit 8,2 Grad, am Sonntag mit 6,2 Grad. Sie legte wieder einmal— wie schon öfter in vergangenen Jahren— einen stolzen Schwan„aëòuf Eis“. Er fror auf dem Kutzenweiher buchstäblich fest und mußte auf seine Befreiung aus dem kühlen Panzer durch Arbeitskräfte der Stadtgärtnerei bis Montag warten. Beruhigend versicherte die fachkundige Stimme:„Das macht dem Schwan nichts aus.“ J. B. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Bild: Steiger 2 8 DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 19. Januar 1959/ Nr. 14 LAUFER LAUMaA NN ist auf dem besten Wege, sich wieder einen Stammplatz in der Liga zu sichern. Seine beistung im Punktespiel des VfR gegen Bayern München(1:2) War eine angenehme Ueberraschung. Hier hat er sich zusammen mit Diehl, Münchens Torjäger Kunert halb verdeckt) angenommen. Rechts Langlotz, der in der ersten Halb- zeit als„Ausputzer“ fungierte. Gayer-Bild Zwei Treffer schon vor dem Wechsel: Mofmanns Jorinstinlel vat ausschlaggebend Amieitia Viernheim schlug SV Darmstadt mit 3:1(2:0) Toren Das Spitzentrio der 2. Liga Süd, Stuttgarter Kickers und FC Hanau 93, erreichte auch am zweiten Rückrundenspieltag keinen Sieg. Die Stuttgarter entführten jedoch mit einem 2:2 beim beimstarken FC Bayern Hof einen wichtigen Punkt. Enttäuscht 7 haben dagegen die Hanauer, denen es selbst auf eigenem Platz gegen den vorletzten Fe Bamberg nur zu einem mageren 0:0 reichte. zum ersten Male auf eigenem Platz „erwischt“ hat es nun auch den Freiburger FC. Die 0:1-Niederlage gegen den VfI. Neustadt ließ die„Bobbele“ auf den sechsten Platz zurückfallen, während die Neu- stadter durch ihren überraschenden Erfolg auf den dritten Rang geklettert sind. Ami- eitia Viernheim setzte seinen erfolgreichen Rückrundenstart mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 fort. Vor knapp 1500 Zuschauern bezwang die Amicitia den Tabellennachbarn des Vor- sonntags durch eine geschlossene spielerische Leistung in der ersten Halbzeit. Hofmanns Torinstinkt war ausschlaggebend, daß die Grünen in den ersten 20 Minuten dem Geg- ner keinen einzigen Stich liegen und laufend vor Torwarts Raus Gehäuse aufkreuzten. Neben Hofmann blieb Schade durch stete Einsatzbereitschaft der gefährlichste Mann, doch die eisernen Nerven zum präzisen Tor- schuß scheinen ihm noch zu fehlen. Die Dek- kung mit Weidner, Rappsilber und Neff wurde nach dem Anschlußtreffer erheblich überlastet, weil im Mittelfeld meist der Faden riß. Das Eisparkett machte die Ballkontrolle nicht leicht. Das Stehvermögen der Vertei- digungen wurde auf harte Proben gestellt. Die Grünen fanden sich mit den Platz- Verhältnissen besser ab und der Amieitia- Stürm ließ sich nur schwer markieren. Die erste Viertelstunde genügte den Platzherren zum beruhigenden Zwei-Tore- Vorsprung, den Linksaußen Hofmann in der 5. und 14. Minute durch placierte Flachschüsse heraus- holte. Allmählich machten sich die Gäste frei und Mühlbach stellte mit Schrägschuß Torwart Klein erstmals vor eine schwerere Aufgabe. Durch schnelle Ballabgaben wur- den die Darmstädter immer gefährlicher, aber das weiträumige Spiel Viernheims sorgte für Schwung und laufenden Szenen wechsel. Hofmann schaffte für zwei und holte den Ball aus den hinteren Reihen. Die Abseitsfalle der Darmstädter verdarb Schade und Gutperle einige gute Chancen, während von der Viernheimer Deckung mit Präzision War Ihr Tip richtig! Westfalia Herne- Schalke 04 3.0 1 VII. Bochum 1. FC Köln 0 90 Preuß. Münster- Fort. Düsseldorf* 1 Dulsburger SV. Nieidericher SV 401 dae encden. 1 Phönix Lu- 1. FC Kaiserslautern 203 2 Hannover 96 Hamburger Sv 2.1 1 Vfl Osnabrück Braunschweig Karlsruher SC- 1. FC Nürnberg 2 0 Spes Fürth Eintr. Frankfurt 0 2 vn Mannh.. Bayern München 1 2 BCO Augsburg SSV Reutlingen 32 1 Lotto-Zahlen: 2, 4, 6, 40, 41, 43(Zusatz- zahl 44). und Kraft alle gegnerischen Angriffe ab- gevriesen wurden. Mit Macht stemmten sich die„Lilien“ gegen die drohende Niederlage, zeigten ein gefälliges Kombinationsspiel und gewannen auch in den rückwärtigen Reihen mehr Sicherheit. Zunächst verlängerte Schade für die Amicitia in der 58. Minute einen maß- gerechten Eckball Hoffmannns zum 3:1 ins Netz und faustete Torwart Rau eine weitere Schade-Bombe ins Feld zurück. In der Folge wurde die Amicitia-Deckung erheblich unter Druck gesetzt und mußte eine Eckballserie über sich ergehen lassen. Torwart Klein parierte lässig einen Kopfball Peemüllers, mußte sich dann nach einem Mühlbach- Schuß gewaltig strecken und in der 73. Minute hieß es durch Pinkert endgültig 3:1. Mit beacht- lichen Reserven warfen die Gäste ihren An- griff immer wieder nach vorn und zu diesern Zeitpunkt sah die Amicitia nieht mehr 80 überzeugend aus, wie in der ersten Spiel- Hälfte. Darmstadts Außemläuferpaar Fisch- Kastner hatte sich auf betontes Offensivspiel umgestellt, wogegen die Viernheimer Läufer- reihe alle Hände voll zu tun hatte, um größe- ren Schaden zu verhüten. H. Stumpf Wertvolle Siege für Eintracht und Bayern: Verfol ger bleiben auf Iuchſii Weitere Sportereignisse: Der Mannheimer ERC jestigte seinen zweiten Platz in der Tabelle der Eishockey-Bundesliga durch einen 5:2-Sieg über den Krefelder EV/ Füssen mußte sich gegen Rießersee mit einem 1:1 begnügen/ Astrid Sandvik(Norwegen) und der Oesterreicher Anderl Molterer gewannen bei den Internationalen Hahnenkamm-Skire nnen die Kombination Pausen-Vorsprung der Rasenspieler genügte nicht: 5% wiede mit richtigem Nesepl- aber ohne luce Greifbar nahe war der Sieg vor dem Wechsel/ Großartige Partie Laumanns/ VfR— Bayern München 1:2(1:0) Platz in Frage. Am Tabellenende verblieb Auf abermals schneebedeckten und ziemlich glatten Plätzen brachte der zweite Spieltag der süddeutschen Rückrunde keine große Ueberraschung, wenn man von dem etwas unerwarteten 2:0 der TSG Ulm 46 als Gast von München 1860 absieht. Spitzenreiter Kickers Offenbach überstand auch das 17. Spiel ohne Niederlage mit einem sicheren 4:1 über Schweinfurt 05. Mit wertvollen Auswärtssiegen hielten Ein- tracht Frankfurt(3:0 in Fürth) und Bayern München(2:1 in Mannheim über VfR) den Abstand von drei Punkten, dagegen liegt der 1. FC Nürnberg durch ein 2:2 beim Titelverteidiger Karlsruher SC nunmehr schon sechs Punkte hinter Offenbach. VfR Mannheim, Spygg Fürth und München 1860 kommen kaum noch für den zweiten SsV Reutlingen. Da FSV Frankfurt(3:2 über Aschaffenburg) und S Waldhof(1:1 beim VfB Stuttgart) wertvolle Punkte errangen, sind nunmehr auch Schweinfurt 05 und Viktoria Aschaffenburg in Abstiegsgefahr geraten. der BC Augsburg auch nach dem 3:2 über Diesmal ging die Rechnung von Bumbas Schmidt nicht auf. Das taktische Rezept war zwar richtig, aber es fehlte das Spielglück. Trotz Doppelstopper führte der VfR frühzei- tig mit 1:0, warf dann alles nach vorne und hatte auch dickste Chancen, den Vorsprung auszubauen. Das hätte— trotz der Steige- rung der Bayern-Elf im zweiten Durchgang — bestimmt den Sieg bedeutet. Doch das Tor „Nummer 2“ flel nicht, obwohl es Gudzenties und Gründel mehrfach„vor dem Fuß lie- gen“ hatten. Als dann nach der Pause die Bayern in kurzer Zeit aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung machten, half Lamglotz Vorgehen in den Sturm auch nichts mehr, die Bayern-Revanche war fertig. Angenehmste Ueberraschung: Laumanns großartige Partie als linker Läufer. Das Spiel begann mit einem Pauken- schlag. Gründel fing den Anstoß der Mün- chener ab, schlug den Ball in den Sturm, Landerer wollte ihn abfangen, kam ins But- schen, und Otti Meyer schoß das Leder eis- kalt zum 1:0 ein. Diese Beruhigungspille gab der VfR-Abwehr, wo Langlotz wie erwartet noch hinter Diehl als„Ausputzer“ stand, bei den Gegenangriffen der Bayern grogen Rückhalt. Außer zwei Eckbällen blieben da- her die Anstrengungen der Gästestürmer erfolglos. Die VfR-Taktik, mit drei Stürmern die Bayern- Abwehr aufreigen zu wollen, schei- terte vorerst daran, daß sowohl Gudzenties wie auch Schreck wenig Verbindung 2zu Schmütt fanden, der als unermüdlicher Ball- schlepper die Lücke im Mittelfeld ausfüllte. Trotzdem war das 2.0 durchaus möglich, aber Otti Meyers Schuß verfehlte knapp das Die Blau-Schwarzen entführten einen Punkt aus dem Ziel, und Gründel, der vorher schon schwache Momente hatte, schob einen Sie- ben-Meter-Schuß so schwach, daß Bauer den Ball von der Torlinie zurückköpfen konnte. Der VfR drückte aufs Tempo. Eine Bombe Otti Meyers faustete Fazekas ab. einen Freistoß von Langlotz hob er über die Latte. Laumann hatte große Mittelfeld- Szenen, die größte, als er drei Bayern aus- schaltete und Fazekas mit einem scharfen Schuß auf die Probe stellte. Wieder vergab Gründel eine dicke Chance, die das hoch- verdiente 2:0 hätte bringen können. Da auch Schreck und Gudzenties langsam auftauten, Langlotz immer Sguveräner stoppte, und Laumann einen Angriff nach dem anderen einleitete, zeigte der VfR ein Mannschafts- spiel wie schon lange nicht mehr. Es gab Beifall auf offener Szene, in den auch Tor- Wart Benzler einbezogen wurde, als er einen hohen Flankenball von Nunberger und einen Bombenschuß von Grosser präcli- tig abfing. Nachdem der Bayern-Linksaußen Huber einige Proben seiner großen Schußg- kraft gezeigt hatte,„stand“ Hoffmann dem gefährlichen Gegner nahezu auf den Füßen. Die große Uberraschung war aber, wie gut das Tandem Langlotz-Diehl mit Torschüt- zenkönig Kuhnert fertig wurde, der zur Untätigkeit verbannt war. Uberraschend auch die mäßige Vorstellung der viel- 3 Bayern-Außenläufer Mai und jedl. 5 Nach dem Wechsel ließ der VfR den g Gegner wieder kommen, allerdings scheiter- ten die wenigen Entlastungsangriffe des VfR am schlechten Verständnis der Stürmer, Die Bayern witterten ihre Chance, und prompt fiel auch der Ausgleich, als Hoff- Neckarstadion: Stuttgart wat bon Waldo Vorstellung beeindruckt Straub erzielte den Führungstreffer/ Pfiffe für die Platzherren vf Stuttgart— SV Waldhof 1:1(0:1) „Immer, wenn unser Heimspiel nicht im Toto steht, verlieren wir“, meinte VIB- Trainer Wurzer vor dem Spiel. Er sollte fast fecht behalten, da die Waldhöfer eine im- ponierende Vorstellung gaben und in keiner Phase an einen Absteigerkandidaten er- innerten. Sie kamen mit dem tückischen Boden weit besser zurecht als die Stuttgarter, die sich zum wiederholten Male vom eigenen Zwar stand auf seiten der Gäste auch Fortuna, zum Tüchtigen. Ein Sonderlob der Kondition der Blau- Schwarzen, Publikum auspfeifen lassen mußten. aber die hält in solchen Fällen immer die mit ihrer Zieh- harmonika-Taktik— meist waren nur drei Stürmer vorn— eisern bis zum Schlußpfiff durchhielten. Der Boden des Neckarstadions war vom Schnee so gut geräumt, daß stellenweise so- gar der blanke Rasen zum Vorschein kam und die Akteure es mit einer überaus tük- kischen glatten und harten Spielfläche zu tun hatten. Dem Zufall stand so Tür und Tor offen. Für die Stürmer gab es nur ein Rezept: Kein langes Ballhalten, sondern Schießen aus allen Lagen. Beide Parteien handelten nach dieser Devise. Zunächst drückte der VfB, und Waldhof- Torwart Kirchhof konnte sich bei seinen Vorder- leuten Kott und Preiß bedanken, daß saf- tige Schüsse von Weiß und Waldner durch sie gebremst wurden. Aber auch der blau- schwarze Sturm wurde warm, als er merkte, wie die VfB-Deckung schlitterte. Sawitzki hatte zweimal Mühe bei insgesamt fünf Waldhof-Eckbällen vor der Pause, und war dann doch machtlos, als der quicklebendige 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg 3˙2 München 1860— TSG Ulm 1846 02 VfR Mannheim— Bayern München 1:2 30 Augsburg— S8 Reutlingen 3:2 Vn Stuttgart— SV Waldhof 11 SpVgg. Fürth— Eintr. Frankfurt 0·3 Karlsruher SC 1. FC Nürnberg 22 Kickers Offenbach— Schweinfurt 05 41 Kickers Offenbach 17 12 5 0 37:12 295 Eintr. Frankfurt 17 12 2 3 46:19 26:8 Bayern München 17 12 2 3 56:28 26:8 1. FC Nürnberg 17 10 3 4 42:26 23:11 VfR Mannheim 171 8 3 6 21915 1860 München E 4 0118 SpVgg. Fürth 17 6 5 6 24.24 1717 Ulm 1846 II ͤ˖( 1 3 ˙· U N Karlsruher SC 17 6 3. 8 39:39 15:19 VfB Stuttgart 17 5 5 2 19 SSV Reutlingen 17 5 4 8 2834 14:20 Vikt. Aschaffenbg. 17 4 4 9 2039 12.22 Schweinfurt 05 171 2 2886 23 FSV Frankfurt FTT SV Waldhof 17 3 5 9 24-45 11:23 BC Augsburg 55 11 6328 1. Liga Südwest: Saar 05 Saarbrücken— FV Speyer 6: vn Frankenthal— Tura Ludwigshafen 1: Tus Neuendorf— SpVgg Weisenau 4: Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken 8: Mainz 05— Eintracht Kreuznach 4 Phönix Ludwigshafen— 1. FC K'lautern 2: Sptr Saarbrücken— Eintracht Trier 4: Fk Pirmasens— Borussia Neunkirchen 4: FK Pirmasens 18 109 1 1 and 33:3 1. FC Kaiserslaut. 18 13 2 63:28 28:8 Bor. Neunkirchen 18 12 2 4 52:27 26:10 Phönix Ludwigsh. 18 9 4 5 40725 22:14 1. FC Saarbrück. 18 10 1 ĩ 25 Eintracht Trier 18 7 3 tin VIR Frankenthal 18 6 6 6 25:19 18:18 Spfr. Saarbrücken 18 8 2 8 40741 18.18 Saar 05 Saarbr. 18 6 4 8 34:52 1620 Mainz 05 18 6 3 9 33:49 15:21 Eintr. Kreuznach 18 6 3 9 26:46 15:21 FV Speyer 18 4 6 8 27:44 14.22 Tus Neuendorf 18 4 5 9 4049 13:23 Tura Ludwigsh. 18 4 3 11 25.46 11:25 Wormatia Worms 18 4 2 12 24:45 10:26 SpVgg. Weisenau 18 3 3 12 25:48 927 ie 8 e id N i Hohmann eine Flanke servierte, die Lebe- fromm ausließ und Straub in der 14. Minute kaltblütig zum 0:1 einknallte. Dieser Treffer machte den VfB-Angriff noch konfuser, als er ab der zehnten Minute schon war. In der Mitte fehlte ihm der Druck, und die klug gestaffelte Waldhof-Abwehr konnte sich auf die gefährlichen Flügelstürmer Waldner und Strohmeier konzentrieren, de- ren weite Scharfschüsse von Kott und RöB- ling abgeblockt wurden. Auf der Gegenseite aber blieb Waldhofs, meist von Rechtsaußen Hohmann angekurbelter Sturm immer ge- fährlich, so daß man eher mit einem 0:2 als mit einem 1:1 rechnete. Die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenschuß des ansonsten farblos spielen- den Geiger. Aber im Grunde änderte sich an der Spielanlage der beiden Mannschaften Wenig. Der VfB übertrieb die Kombinatio- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Preußen Münster— Fortuna Düsseldorf 2:1 Westfalia Herne— Schalke 04 3:0 Duisburger Spy.— Meidericher Sp. 4:0 Viktoria Köln— SV Sodingen 4:2 Borussia Dortmund— Alemannia Aachen 2.1 STV Horst— Rotweiß Essen 14 Bor. M.- Gladbach— RW Oberhausen 22 VfL Bochum— 1. FC Köln 00 Westfalia Herne VVV Fort. Düsseldorf Vf. VfL Bochum 18 83 6 4 34.27 2214 Preußen Münster 18 19 2 6 37:30 22714 Meidericher SV JJ 1. FC Köln CCC Bor. Dortmund 19 8 4 7 26:29 20:18 Duisburger SV VVT Alem. Aachen S7 Bor M. Gladbach 193 7 908? 1721 Schalke 04 in d d a 0 RW Oberhausen 18 6 4 2384 1920 Rot-Weiß Esser 1 SV Sodingen T ˖ Viktoria Köln ITI Horst Emscher VV nen, war ungenau im Zuspiel und rannte sich an der Waldhof-Abwehr förmlich fest und seine Stürmer konnten auch mit elegan- testen Stürzen im Strafraum keinen Elf⸗ meter-Pfiff herauslocken. Die Gäste hatten auf dem Boden den weit besseren Stand. Mit drei und vier Spielzügen lösten sie sich aus der Umklammerung und trugen auf die Flügel steil angelegte Gegenangriffe vor, die den VfB- Anhängern trotz der Kälte den Schweiß auf die Stirn trieben. Das unkomplizierte Spiel triumphierte über die Filigranarbeit. In der 65. Minute war das 2:0 greifbar nahe, doch Straub, der zusammen mit Lebefromm im schnellen An- tritt die VfB-Abwehr durchlöchert hatte, schoß knapp vorbei. Im Gegenzug zeigte sich Torwart Kirchhof bei glasharten Nah- schüssen von Geiger und Blessing voll auf dem Posten und eine Minute später hatte er bei einem 30-m-„Bodenrasierer“ von Weisse doch das Nachsehen. Jetzt drängte der VfB fast unentwegt. Er schraubte das Eckenver- hältnis auf 14:31 und der Gast hatte bange Minuten zu überstehen. Wenn Preiß nicht auf der Linie mit Kopfball gerettet hätte., wäre es noch zum 2:1 gekommen. So aber blieb es beim 1:1, das für die Waldhöfer einen überaus verdienten Achtungserfolg mann in der 53. Minute Huber einmal ziehen lassen mußte, und Sommerlatt die Flanke direkt einschoß. Jetzt kamen die Bayern noch mehr. Sie fingen nicht nur alle Abschläge des VfR ab, sie beherrschten durch ihre Außenläufer auch eindeutig das Mittelfeld. Und in der 61. Minute geschah es dann: Kuhnert nahm einen Steilpaß auf, trickste Diehl aus und schoß das 1:2. Nun gab Bumbas Schmidt von der Seiten- linie aus Sturmbefehl für Langlotz, aber die Münchener Abwehr stand wie eine Mauer, an der alle Steilpässe abprallten. Eine Dop- pelecke Otti Meyers brachte ebenso wenig ein, wie ein Weitschuß von Langlotz. Bei Gründel aber rissen alle Mannheimer Kom- binationsfäden. Dagegen lief der Ball wie an der Schnur gezogen durch die Bayern- Reihen. Aber der VfR gab noch nicht auf. Bel einem Eckball von Schreck mußte Fazekas sein ganzes Können aufbieten. Das hatte auch einem Nahschuß von Großer Benzler bei nötig. Die Minuten strichen vorüber, und die Bayern beherrschten nach wie vor das Mit- telfeld. Erst als sie zur Sicherung des Vor- sprungs defensiver spielten, kam der VfR besser heraus. Fazekas fing eine Bombe von Otti Meyer. Schmitt hielt den Ball immer einen Schritt zu lang, während sich das Zu- spiel von Gudzenties immer besser entwik- kelte. Aber es reichte nicht mehr für den Ausgleich. H. Kimpinsky SEINEN ERSTEN GROSSEN SEG in der neuen Ski-Saison feierte am Wochenende der Amerikaner Bud Werner am Hahnenkamm, als er in der Abfahrt die 3,2 km lange Strecke in neuer Rekordzeit herunterfegte und dabel den Schweizer Roger Staub sowie Lauber- hornsieger Schranz auf die Plätze verwies, Ueberraschend gut hielt sich Hans-Peter Lanig(Hindelang) als Vierter vor Anderl Molterer, der sich dafür jedoch im Slalom entschädigte und Hahnenkammsieger in der Kombination wurde.— Auf unserem Bild gratuliert Vizeweltmeister Staub Ginks) sei- nem Bezwinger in der Abfahrt zum Sieg. darstellt. Dr. J. Stokinger AP-Bild — 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: FC St. Pauli— Altona 93 3:2 Hessen Kassel vi Helm 5 8 4 1— brechts 4·1 Concordia Hamburg— Werder Bremen 1:1 Jahn Regensburg— Borussia Fulda 2˙1 Hannover 96— Hamburger Sv 2:1 Hanau 93— 1. FC Bamberg 020 Phönix Lübeck— Helstein Kiel 21 Spygg Neu-Isenburg— TSV Straubing 3˙0 VfR Neumünster— VfL. Hildesheim 510 Ereiburger 10—. Neustadt 9 VfL Wolfsburg— Bergedorf 85 42.— ASV Cham 31 Bremerhaven 93— Eintracht Nordhorn 4:0 e 5 ee 13 VL Osnabrück— Eintr. Braunschweig ausg. Bayern Hof„ 279 Hamburger Sv 18 14 2 2 60:22 30:6 Stuttgarter Kickers 19 11 6 2 31:19 28210 Werder Bremen 18 11 4 3 55:34 26:10 Hanau 93 19 11 6 2 47727 2810 Bergedorf 85 18 10 1 7 34:30 21:15 Bayern Hof 19 9 6 4 46.32 24714 Hannover 96 16 8 5 5 26.23 21:15 VI. Neustadt 19 8 8 3 2717 2414 Eintr. Braunschw. 17 9 2 6 43.32 20:14 lessen Kassel 19 9 5 5 44.31 23415 Holstein Kiel 18 9 1 3 39.35 1917 Se urfer ke 10 4 6 3418 223g 0 8 0 5 SV Neu-Isenburg 19 8 4 7 41:35 20.15 Bremerhaven 93 18 8 3 7 3434 19:17 Amic. Viernheim 19 9 2 3 39544 20718 50 St Pauli 18 6 7 5 27:36 19:17 VfB Helmbrechts 19 5 9 5 38.733 19919 VfL. Osnabrück 17 7 4 6 34:26 18:16 SV Wiesbaden 19 7 4 8 40730 18.20 VfR Neumünste 18 6 5 7 25:29 17:19 Darmstadt 98 19 7 4 8 31:40 18.20 Altona 93 17 8 0 9 28:28 16:18 178 Straubing 19 7 4 8 24.40 1820 Conc. Hamburg 18 5 4 9 33:40 14.22 Jahn Regensburg 19 5 7 7 25.37 1721 VI., Wolfsburg VVV 19233 1555 Eintr. Nordhorn 16 3 5 10 20.42 11:25 Borussia F.„ 9 5 1 orussia Fuld 2. Vt Hilldesheim 18 3 5 10 18782 e Bamberg„ Phönix Lübeck 18 4 2 12 20:42 10:26 VfB Friedberg 19 3 5 11 20747 1127 von 1 trat beglü und i strau und mit d die„ dante Del Übers wohn und Badi, kauft zurüc „Voge übrig einen seit E lung „EBisk Milli Knat! Blues Tod 7 en ke Jie ab. fer ler nd die it⸗ . R ger u⸗ k- len k Ser Ser FFPCCVWCGGVVTVCCCCcGcCCCCCCCCCCCCCCCVCC SSS S SSS SSS SS er D eee Nr. 14/ Montag, 19. Januar 1959 MANNHEIM Seite 9 Eine Million Theaterbesuckher S Sit Januar 1957 Am Samstag, kurz bevor die Kasse des Mannheimer Nationaltheaters geöffnet wurde, hatten die Kartenkäufer, die dort in zwel Schlangen standen, noch keine Ahnung davon, daß einer von ihnen der 1 000 000. zahlende Besucher seit der Einweihung des neuen Theatergebäudes sein Würde. Bis zum Tag vorher waren 999 984 Karten verkauft bzw. Plätze von Mietern, Theatergemeinde- und Jugendbühne-Mitgliedern belegt wor- den. Während das Kassenpersonal bis sechs- zehn zählte, bereitete sich im Hintergrund ein„großer Bahnhof“ für den Glücklichen vor. Intendant Dr. Hans Schüler, begleitet von leitenden Persönlichkeiten des Theaters, ttat auf Günter Väth aus Ludwigshafen zu, beglückwünschte ihn als den millionsten Gast und überreichte ihm einen großen Blumen- strauß, ein Buch über das Nationaltheater und vier Freikarten, die Väth berechtigten, mit drei von ihm zu bestimmenden Gästen die„Vogelhändler“-Premiere von der Inten- dantenloge aus zu betrachten. Der diesem Segen zunächst perplex gegen- überstehende Günter Väth ist 25 Jahre alt, wohnt in Ludwigshafen, Leuschnerstraße 12, und arbeitet als Chemotechniker bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik. Die ge- kauften Theaterkarten konnte er wieder zurückgeben, denn er hatte sie für eine „Vogelhändler“-Vorstellung erworben. Im übrigen war das Schicksal gerecht; es traf einen Dauergast der Mannheimer Bühne, der seit Ende 1956 durchschnittlich eine Vorstel- lung pro Monat besucht hat.-mann Wohin gehen wir? Montag, 19. Januar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(f. d. Th.-G. Nr. 11060); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr: „Cäsar und Cleopatra“(Miete A, Halbgr. I, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Studio-Bühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Ein Schlaf Gefangener“. Konzerte: Musensaal, 20.00 Uhr: Sinfonie- Konzert der 7 th US-Army. g Filme: Planken, Großes Haus:„Eine Reise ins Glück“; Kleines Haus:„Helden“; Alster: „Reporter der Liebe“; Schauburg:„Chefinspek- tor Gideon“; Scala:„Windjammer“; Capitol: „Eiskalt in Alexandrien“: Alhambra:„So ein Millionär hat's schwer“; Universum:„Nick Knattertons Abenteuer“; Kamera:„St. Louis Blues“; Kurbel:„Mohawk“; Palast:„Eddle Tod und Teufel“. Der neue Landgerichtspräsident wurde in sein Amt eingeführt: „Glückauf, Herr Präsident Dr. Anschütz.“ Justizminister Dr. Haussmann verabschiedete in einer Feierstunde im Schwurgerichtssaal OB Robert Weber Im Schwurgerichtssaal des Mannheimer Landgerichts verabschiedete am Sams- tagmorgen der baden-württembergische Justizminister Dr. Wolfgang Haussmann den ehemaligen Mannheimer Landgerichtspräsidenten Robert Weber; er führte als sei- nen Nachfolger Dr. Hans Anschütz in sein Amt ein. Nach dreieinhalbjähriger Tätig- keit als Landgerichtspräsident in Mannheim hatte Robert Weber im Herbst 1958 sein hohes Richteramt niedergelegt, um sich fortan als Oberbürgermeister von Hei- delberg der kommunalen Arbeit zu widmen. Weber wird der Rechtsprechung den- noch erhalten bleiben, da er drei Tage nach seiner Wahl zum OB zum Mitglied des Staatsgerichtshofes in Stuttgart gewählt wurde. Webers Nachfolger in Mannheim, Landgerichtspräsident Dr. Anschütz, der zwischen 1946 und 1958 an der Spitze des Landgerichts in Heidelberg stand und der vor kurzem zum stellvertretenden Präsi- denten des Staatsgerichtshofes ernannt wurde, hat bereits am 1. Dezember 1958 das höchste Richteramt in Mannheim übernommen. Der Feierstunde wohnten bei: Der nordbadische Regierungspräsident Dr. Huber, Bürgermeister Walter Krause, Ehrenbürger und Präsident der Rechtsanwaltskammer Nordbaden, Dr. Florian Waldeck, Direktoren des Landgerichts und des Amtsgerichts, Vertreter aller Spar- ten der Rechtsprechung, der Justizverwaltung, der Staatsanwaltschaft, der Polizei, Abgeordnete des Landtags, Vertreter der Wirtschaftshochschule, der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg, der Geistlichkeit, des öffentlichen und des wirtschaftlichen Lebens, Präsident Anschütz deutete in seiner Rede an, daß er in Mannheim auch als Richter tätig sein will. Nach der Feierstunde wurde bekannt, daß er eine Strafkammer des Landgerichts leiten wird. Hinter das Podium am langen Richter- tisch, der mit bunten Alpenveilchen ge- schmückt war, trat zunächst Landgerichts- direktor Schmitz, der die illustre Versamm- lung begrüßte. Dem Justizminister widmete er einen besonderen Satz:„Mannheim wird mit Besuchen aus der Landeshauptstadt nicht gerade verwöhnt, aber das neue Jahr hat sich gut angelass en. Justizminister Haussmann rief dem„schei- denden Landgerichtspräsidenten zu:„Herr Präsident i. R. Robert Weber, Sie haben sich bleibende Verdienste um die Justiz erwor- ben!“ Der Minister nahm den Uebergang eines hohen Richters in eine große kommu- nalpolitische Aufgabe zum Anlaß, die Be- deutung von Rechtsprechung und Verwal- tung zu skizzieren, die trotz manchen Unter- schieden eines gemeinsam haben: Beide sind an Recht und Gesetz gebunden und dem so- zialen Rechtsstaat verpflichtet. Der Redner erinnerte daran, daß der Richter stets darum bemüht sein müsse, die rechtsprechende Ge- walt im Zusammenhang mit den anderen Kräften des öffentlichen Lebens zu sehen. „Sie sind dank Ihrer vorbildlichen Rich- tertätigkeit dazu berufen, dieses Amt zu übernehmen!“ Mit diesen Worten wandte sich der Justizminister an Dr. Anschütz. Er nannte ihn einen Mann, ,‚der in Zeiten des Unrechts und der Gewalt niemals mit der Gewalt paktierte“. Der Minister sagte zu Anschütz, der Stadtrat in Heidelberg ist und sich um den juristischen Nachwuchs beson- ders verdient gemacht hat:„Möge es Ihnen gelingen, das hohe Ansehen, das die Justiz gerade in Mannheim von altersher genießt, in einer Zeit der Justizfremdheit und Ueber- bewertung der materiellen Lebensgüter zu kestigen. Irf diesem Sinne: Glück auf, Herr Präsident!“ Dr. Florian Waldeck, der Repräsentant der Anwaltschaft, erklärte zu Robert Weber gewandt:„Wir haben manches miteinander Stipendien, Prüfungsordnung und Ball Erste Vollversammlung der Studentenschaft der Volkshochschule Die Studentenschaft der Wirtschaftshoch- schule diskutierte während ihrer ersten Voll- versammlung im Wintersemester 1958/59 vier Stunden lang zahlreiche Probleme. Im Mittel- punkt standen Stipendiensorgen, Fragen der Prüfungsordnung und der Faschingsball. Rek- tor Prof. Dr. Marx und die Professoren Dr. Baumgarten, Dr. Haferkorn, Dr. Henzel und Dr. Plewe waren Gäste der Vollversammlung. Die Studentenschaft beanstandete, daß am 14. Januar die Januar-Stipendien aus dem Honnefer Modell noch nicht in die Hände der Empfänger gelangt waren. Diplom- Kaufmann August Bechmann, Geschäftsführer des Stu- denten werks, machte für die Verspätung das Bundes ministerium für Finanzen verantwort- lich, das die 6, 5prozentige Kürzung des Haus- halts auch auf das Honnefer Modell aus- dehnen wollte. Die Beträge für die Januar- Zahlungen trafen erst am 13. Januar beim Mannheimer Studentenwerk ein; die Ueber- Weisungen wurden noch am gleichen Tage zur Bank gegeben. Die Studentenschaft wird ihren Faschings- ball am 30. Januar in eigener Regie im Rosen- garten(Musensaal, Mozartsaal und Bierkeller) veranstalten. Karten werden nur an Studen- ten, Oberschüler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verkauft. Ein etwa ent- stehendes Deflzit soll mit dem Gewinn aus- geglichen werden, der beim vorjährigen Fa- schingsball erzielt wurde. Robert Schneider, AS TA-Vorsitzender im Sommersemester 1958, teilte in seinem Re- chenschaftsbericht mit, daß das Studenten- Werk im Zuge der Studienförderung im Som- mersemester 155 000 DM. an Stipendien und Darlehen auszahlte. Die 155 000 DM wurden An 262 Studenten gegeben; das sind 21 Pro- zent der Studenten. Der Förderungsausschuß lehnte 38 Anträge ab. Die Vollversammlung beschäftigte sich eine halbe Stunde mit dem Bericht des Ausschusses für Studienfragen, der mit einem Senatsausschuß Studienziele und über Bestimmungen der Prüfungsord- nung verhandelt hatte. Der ASTA des Sommersemesters und der Finanzprüfungsausschuß wurden von der Vollversammlung mit„Dank und Anerken- nung“ entlastet. H. K. erledigt. Ich bin sehr dankbar für Ihre Fair- ness und Ihr menschliches Verständnis.“ An Webers Weggang nach Heidelberg und an den Amtsantritt von Dr. Anschütz in Mann- heim knüpfte Dr. Waldeck die Frage: Ob sich wohl neue Formen von Verbindungen zwischen Nachbarstädten finden lassen?„Ich denke nicht an Eingemeindung, sondern an andere Möglichkeiten gemeinsamer Arbeit.“ Robert Weber, dem die Angehörigen des Landgerichts als Erinnerungsgabe einen wertvollen Stich vom kurpfälzischen Schloß übergaben, dankte allen, die seine Verdienste gewürdigt hatten, mit dem Satz:„Ich habe nur meine Pflicht getan!“ Er sprach die Hoffnung aus, daß richterliche Objektivität nicht nur auf die Justiz beschränkt bleibe, sondern in allen Teilen der Verwaltung und des öffentlichen Lebens als richtungsweisen- der Wert erkannt werde,„Richterliche Ob- jektivität ist das, was sich jeder Staatsbürger zu eigen machen sollte.“ Landgerichtspräsident Dr. Anschütz, Re- präsentant einer Familie mit großer Ju- ristentradition, zeugte von tiefem Verant- Wwortungsgefühl für den Beruf des Richters. „Der Richterberuf gehört zu den Urberufen. Es wird ihn im Rechtsstaat immer geben!“ Der neue Präsident wies darauf hin, daß ihm die Mannheimer Verhältnisse nicht un- bekannt sind: Vor 30 Jahren begann er in Mannheim beim Amtsgericht seine richter- liche Laufbahn. Als er gegen Ende des zwei- ten Weltkrieges„wegen Meinungsverschie- denheiten mit den damaligen Machthabern im Richteramt nicht mehr gern gesehen War“, wurde er zur Stadtverwaltung Mann- heim abgeordnet. So erlebte er in Mannheim die Luftangriffe und das Kriegsende mit. Der neue Landgerichtspräsident versprach, für die Sorgen seiner Mitarbeiter, der Rechtsanwälte und der Presse stets ein offenes Ohr zu haben. H. K. Mannheimer Motorschiff bei Nackenheim gesunken Das am Freitag vor Nackenheim nach einem Zusammenstoß mit dem Tenkschiff „Elbe XIII“ mit voller Ladung im Rhein ge- sunkene Motorschiff„Frama Minthe“ aus Mannheim soll schnellstens gehoben wer- den. Wie die Wasserschutzpolizei in Oppen- heim am Samstag mitteilte, will man ver- suchen, das Schiff bis Mittwoch von seiner La- dung- 579 t Kies zu befreien und dann zu bergen. Die Schuldfrage am Zusamenstoß ist noch nicht geklärt. Die„Franz Minthe“ befand sich am Freitag auf Talfahrt. Als das Schiff wegen plötzlich auftretenden Nebels zu Berg wendete, stieß es mit dem Tankschiff „Elbe XIII“ aus Hamburg zusammen.„Franz Minthe“ sank innerhalb weniser Minuten. „Elbe XIII“ wurde kaum beschädigt, Men- schen kamen ebenfalls nicht zu Schaden. Die nur noch mit einem Teil seines Hecks und dem Ruderstuhl auk dem Wasser des Fcheins ragende„Franz Minthe“ liegt nicht in der Fahrrinne, so daß der normale Schiffsverkehr auf dem Fqhein nicht be- hindert ist. Wir gratulieren! Nikolaus Gemming, Mann- heim-Rheinau, Haßlocher Straße 73-75, wurde 83 Jahre alt. Karl Butz. Mannheim-Luzenberg, 5 Straße 24, vollendet das 87. Lebens- jahr. Leichte Muse mit Niveau in der kath., Pfarrgemeinde Gartenstadt Kaum weniger als dreihundert Besucher faßte am Samstagabend in der Gartenstadt der erst vor sechs Wochen seiner Bestim- mung übergebene Gemeindesaal der katholi- schen Pfarrgemeinde St. Elisabeth, Stadt- pfarrer Karl Weber, der die Versamtr lelten begrüßte, konnte seinen Gästen ein zug- kräftiges Programm offerieren, das nicht nur der Bestimmung diente, die Gemeinde zu frohen Stunden im außerkirchlichen Raum zusammenzuführen und nebenbei einen Will kommenen finanziellen Beitrag zur weiteren Vollendung des neuen Gemeindezentrums einzubringen. Mitwirkende waren das„Rheingold“ Doppelduartett unter Hauptlehrer Schmitt, das etwa 15 Mann starke Harmonika-Orche- ster Siegfried Weber und— als Solisten Harmonetta-Virtuose Karl Heinz Weber Deutscher Meister und Vizemeister 1957) so- wie das Mundharmonika-Show- Ensemble der zwei Weber Brothers, die 1956 Meister- ehren hatten erringen können. Der bunte Reigen des Gebotenen fand beifallsfreudige Resonanz beim Publikum. Närrische Straßenbahner im freiwilligen Nachtdienst Der Straßenbahner-Gesangverein Mann- heim-Ludwigshafen hatte den„Zähringer Löwen“ für seine närrische Sitzung gewählt. Heinrich Rehberger und sein treuer Helfer Fritz Dürr hatten die„verrückte“ Stimmung gut vorbereitet und für ein reichhaltiges Pro- gramm gesorgt. Pauken und Trompeten lei- teten die Sitzung ein. Die drei Hitboys, die Turnerinnen- Tanzgruppe aus Lampertheim, die singende Wirtin von Neckarau, Maurer- Ziegler, Seppel Hertlein-Philipp Dietz und die von Helmut Redder geführte charmante Fun- kengarde mit der ranzenden Pilwe-Trudel versetzten das Haus in ausgelassene Stim- mung, an der der jubelnd begrüßte Elferrat sich kräftig beteiligte. Kr Termine Kanuvereine von Neckarau und Rheinau: 19. Januar. 19.30 Uhr, Film„Olympiade Mel- bourne“, im Vortragssaal der Fuma Coca-Cola, Neckarauer Straße 161. Abendakademie- Veranstaltungen am 19. Ja- nuar: Volksbücherei, U 3, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem. „Jazz unter der Lupe“(Lig. H. W. Zimmer- mann):— Neuostheim, Hebelschule, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag„Die Neger untereinan- der“ Dr. Dr. Himmelheber). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 19. Januar, 15 bis 17 Uhr, Stadtbildstelle, Grundlagen der Photographie und Labortechnik (Rektor a. D. Rösch). Weltgebetswoche für die Einheit der Christenheit: 19. Januar, 19.30 Uhr, Hl.-Geist- Kirche, Abendmesse mit Ansprache„Mit der Kirche denken“. Club der Damenfriseure: 19. Januar, 20 Uhr, Eichbaumstammhaus, Zusammenkunft. Club„Graf Folke Bernadotte“; 19. Januar, 20 Uhr, D 4, 15, Internationaler Liederabend. Oeffentliche Veranstaltung der FDP am 19. Januar, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10; Thema:„Wiedervereinigung— Berlin— Freihamdelszone. Was will die FDP?“ Sprecher: Robert Margulies, MdB. Anschließend Dis- kussion. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 19. Januar, 20 Uhr, Kunsthalle, Vor- trag„Formprinzipien der Gegenwart“. Mannheimer Foto-Bund: 19. Januar, 20 Uhr, „Dorfschänke“, O 4, Vortrag„Farbbilder ohne Farbfilm“. Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Memnhbeim: Montag, den 19. Januar, 20 Uhr, Zusammenkunft in der Gaststätte„Kleiner Ro- sengarten“, U 6, 19. Beseltigung von Srieſkörnern Bei Erkältungen u. Grippe MIELE-Waschvorführung en MIELE- combinette-eilautomati neuen soW-ie sämtlichen MiELE-Modellen Montag, 19. Januar his Montag. 2. Februar, täglich von 9 bis 12 u. 14 bis 18 Uhr . MIEIE- F A Qu 5 11.12 Jel. 23091* Einige Ausstellungs-Moschinen preisgünstig abzugeben. Vermietungen Frdl. Wansen. 1, 2 S 3.2 1-Zimmer-App., Zentrhzg., Dusche, Kochnische, Balkon, Mvz 2500,.—, M. 105,—(zentr. Lage). Tel. 4 08 02 laden mit Büroräumen, lagerräumen, Garagen zusammen etwa 420 qm in guter Geschäfts- 1 Zimmer u. Whg. auch f. Ehep. Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571 Im.-Vaith, 0 6, 9 Möbl. 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Perner wein sich der Rundfunk- Hamm. Auf den Polstern ihres eigenen des Lufthansa-Flugzeugabsturzes, bei dem ben unverletzt. Eine andere Super Constells. pl A 8 uses verhängte längere Frei- rat des SWF grundsätzlich gegen Werbe- Autos wurden in der Nacht zum Samstag am vergangenen Sonntag 36 Menschen ums tion geriet drei Minuten vor der Landung in 13.30 itsstrafe in Westberlin verbüßt, hat jetzt sendungen am Sonntag und die dadurch drei junge Männer vom Tod ereilt. Der Leben kamen, befinden sich weiterhin auf Miami(Florida) in Brand, doch Konnte di Rud vor den Berliner Zollbehörden gestand Vt! 7 j ver d 7er! Craf i 5 j j 1. 5 a 1 1 ehörden Sest an en.*. notwendig werdende Verlegung des Kraftwagen stand mit laufendem Motor in dem Wege der Besserung, wie am Samstag Maschine noch glatt landen. Dre 17 an Bord„EI. 3 e mehr als drei Millionen Wochenspiegels aus. Den Rundfunkanstalten einer geschlossenen Garage. Die Obduktion aus Rio de Janeiro mitgeteilt wurde. Die befindlichen Personen konnten das Flug- ö er 1 5. wird weiter empfohlen, möglichst das Auf- der Leichen ergab, daß die Männer durch Stewardeß Hilde Dehler, die als einzige Frau zeug unverletzt verlassen. II zu haben. Er fan sich nach Mitteilung der treten der gleichen bekannten Künstler bei die Auspuffgase getötet worden sind. die Katastrophe überlebte, berichtete am 55 Zollbehörden erst unter der erdrückenden Werbesendungen und im Abendprogramm des Samstag in einem ersten Interview seit der Pocken in Niedersachsen 8. Beweislast des vom Zoll in jahrelanger Er- Fernsehens: Selben Tage:„ermeic Düsenjä bei Wiesloch ij n ü. gal 8 5 0 8 3 We 5 lang 1 schens am selben Tage zu vermeiden. üsenjäger bei Wiesloch abgestürzt Katastrophe über deren Hergang. Ei— SS Hakenkr Syngg 1 Wiesloch. Ein amerikanischer Düsenjäger Als das Flugzeug zur Landung ansetzte, e 58 ier Sche Iastungsmaterials zu einem Geständnis be- akenkreuze an Synagogentüren JC. 5 en e e in der vergangenen Woche vier Personen reit. Die Zollbeamten hatten ihm nachgewie- Düsseldorf. Mit weißer Lackfarbe sind in 14 Uhr 1 der Nähe von Wies! 5 3. 8 8 1 e 8 1 5 5 8 dem niedersächsischen Landkreis 2 7 sen, daß er seit 1951 hochwertige Meßgeräte der Nacht zum Samstag Hakenkreuze auf die Per Pilot 5 getötet Bie 5 1 5 5 3 3 1 5 45 Lüchow- Dannenberg im Zonengrenzber ec! un Spezialapparate im Werte von 1,6 Mil- drei Eingangstüren der neuen Düsseldorfer auf freiem Feld 4 85 55 8 1 85 555 5 4 7 55 5 3 5 8 8 8 5 e 8 in die Hamburger Universitätsklinik bz, Scl. lionen D-Mark in den Osten verschoben hat. Synagoge sowie auf die Gedenktafel an der N Nach 3 85 55 1 5 5 8 555 80 2 8 in das Hamburger Tropeninstitut eingelie. Sa. In den Fall sollen mehrere Westberliner Stätte der früheren Synagoge gepinselt wor- 8 8 55 N 3 1 5 en 5 5 55 1 85 Oszon nach rue fert und unter strengste Quarantäne Se-„ Firmen verwickelt sein. den. Der Düsseldorfer Polizeipräsident hat der Pilot kurz vor dem Aufschlag noch aus Wärts Seschleudert worden: 5 stellt, wie der Lüneburger Regierung. Pra Gegen Zachariâ waren die ersten Ermitt- die Bevölkerung dringend gebeten,„im In- dem 5 abgesprungen, doch öffnete 5 n nicht Wie, 8955 1. prästdent am Sonntag bestätigte. Nach An. kungen bereits im Jahre 1950 eingeleitet teresse des Ansehens der Bevölkerung der Sieh der a irm nicht mehr. Das Flugzeug 5 e 5 i N gaben des Leiters der Gesundsheitsbehörde Ap worden, doch er Setzte sich damals nach Ost- Stadt Düsseldorf und der Bundesrepublik im war 58 Verband mit mehreren anderen 5 5 98 5 1 8 1 im Regierungsbezirk Lüneburg, Obermedizi. Das berlin ab. Er nahm dann Geschäftsverbin- Ausland ihr Augenmerk auf diese Schmier- Püsenjägern geflogen. 3 N 5 5 1 55 8 non nalrat Dr. Schwingel, handelt es sich wahr. I 0 dung mit der in Ostberlin ansässigen finken zu richten, die dem deutschen Volk Motorschiff gesunken S 8. 8 78 3 scheinlich um Kuhpocken, doch steht eine. „China-Export- Corporation“ auf, die sich auf in seiner Gesarntheit schaden“ Die Polizei Hamburg. Das deutsche Motorschiff„Jo- l N 8 l Gesten)))))0õãͤ 88 den Ankauf von Enspabßgütern für die Ost- rechnet damit, daß die Schmierereien fortge- hanne“ ist bei Brunsbüttelkoog in der der Menschen erinnern, die uns u flilfe ven Krankheitsbildes noc aus. Die. dlockstaaten spezialisiert hatte. Da sein setzt werden. Die Hakenkreuze sind von der Schleusenei S der de 4 a innern, cus uns eu ke sprüngliche Befürchtung, es könnte sich um 13.00 Firmenname durch die anrüchigen Geschäfte Polizei inzwischen wieder abgewaschen 8 nelensin tant, e Nordostsee-Kanal eilten“, berichfete Hude Pehler. Ausläufer der Heidelberger Pockenwelle 0 verwendbar War. ging er von worden. 1110 5555 mit 8 N Jeppel und Franz waren noch nicht in der handeln, habe sich nicht bestätigt. Eimer der 13 Ostberlin aus eine Bürogemeinschaft mit N r»dan klamm sesunken. Die Lage, sich mit den Reportern zu unterhalten. Erkrankten habe zwar kürzlich aus Heidel- Besatzung konnte von der„Jan Hamm“ ge- 55 einer Westberliner Firma ein. Als der Zoll auch dahinter kam, wurde von ihm schnell eine Scheinfirma in Vaduz(Liechtenstein) ins Leben gerufen. Obwohl der Zoll nach mi fahndete, wickelte Zachariä einige sei- ner Geschäfte persönlich in Westberlin oder der Bundesrepublik ab. Auf einer dieser „Geschäftsreisen“ wurde er schließlich im Oktober 1956 kurz vor dem Grenzübertritt nach Frankreich in Saarbrücken gefaßt. Alle Taxen stehen still Frankfurt. Heute sollen von 12 bis 12.15 Uhr in allen Städten des Bundesgebietes keine Autotaxen fahren. Mit diesem Fahr- stop gedenken die Taxifahrer ihres am Don- nerstag in München ermordeten Kollegen Engelbert Amberger. Sie protestieren nach Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Per- sonenverkehr in Frankfurt, der Dachorgani- sation des Kraftdroschkengewerbes, außer- dem auch dagegen,„daß die Verantwort- lichen sich immer noch nicht entschlossen haben, durch Wiedereinführung der Todes- strafe derartigen verbrecherischen Elemen- ten wie dem Mörder des Taxenfahrers Am- berger ein für allemal Einhalt zu gebieten.“ In der Nacht zum vergangenen Montag war auch der 47 Jahre alte Taxifahrer Albert Langennfeld in Idar-Oberstein ermordet worden. Richtlinien für Werbefernsehen Baden-Baden. Rundfunkrat und Verwal- tungsrat des Südwestfunks(SWF) beschlos- sen auf ihrer Sitzung am Freitag und Sams- tag in Baden-Baden, den deutschen Rund- Funkanstalten folgende ergänzten Richtlinien für das Werbefernsehen zu empfehlen: Die Werbesendungen sollen klar von dem Abendprogramm getrennt und die vertrag- lich vereinbarten Sendezeiten für die Werdespots innerhalb der Sendung„Zwi- Bluttat im Gerichtsgebäude Hamburg. Der 58 Jahre alte Arbeiter Her- mann Stoll hat am Freitag im Amtsgerichts- gebäude Hamburg-Bergedorf den 23jährigen Justizinspektor Klaus Roder erstochen. Wie die Hamburger Polizei mitteilte, war Stoll ein Zahlungsbeschluß des Gerichts für sein in der Sowjetzone lebendes Kind zugestellt worden. Er erschien im Amtsgericht, um sich zu beschweren, wurde jedoch von verschie- denen Beamten abgewiesen. Darauf begann Stoll zu randalieren und stach plötzlich mit einem feststehenden Messer auf den zufällig vorbeikommenden Roder, ein. Der schwer- Was Die ungewöhnliche Kältewelle der letzten Tage hat in weiten Teilen Frankreichs zu einer gefährlichen Vereisung der Straßen ge- führt. Tausend Streulastwagen und 600 Schneepflüge mußten eingesetzt werden, um den Verkehr aufrechtzuerhalten. Ein lang- samer, aber stetiger Temperaturanstieg hat in Paris und Umgebung zu ersten Ueber- schwemmungen geführt. In den Pariser Vor- orten stehen zahlreiche Keller unter Wasser. Teile der berühmten St.-Louis-Insel stehen schon unter Wasser. Die Deiche entlang den Seine-Kais wurden in aller Eile verstärkt. Die Schiffahrt auf der Seine mußte eingestellt werden. * Bei starkem Seegang retteten am Sonn- tag französische Marinehubschrauber und ein französischer Schlepper 37 Seeleute des amerikanischen Schiffs„Valiant Effort“ (7205 Brt.). Das Schiff war, aus bisher noch ungeklärten Gründen, in den frühen Morgen- stunden des Sonntags im Golf von Tunis ge- sunken, nachdem es SOS-Rufe ausgesandt rettet werden. Der Kanalverkehr wurde durch diesen Unfall nicht behindert. Bad Emser Lichtspiele abgebrannt Bad Ems. Das Bad Emser Lichtspielhaus wurde am Sonntagmorgen durch ein Schaden- feuer vernichtet. Der Feuerwehr gelang es nur, die angrenzenden Wohnhäuser vor den Flammen zu retten. Der Gesamtschaden wird, Wie die Polizei Bad Ems auf Anfrage mit- teilte, auf etwa 350 000 Mark geschätzt. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Steward Franz muß sich am Dienstag einer weiteren Operation am linken Bein unter- ziehen. * Eine Super Constellation einer amerika- nischen Fluggesellschaft mit 31 Personen an Bord mußte am Samstag etwa drei Stunden über Kansas City kreisen, da sich das Fahr- gestell der Maschine verklemmt hatte und Fehler im Bremssystem aufgetreten waren. Da der Versuch einer Reparatur in der Luft fehlschlug, setzte der Pilot schließlich eine Notlandung auf einem nahegelegenen Flug- hafen der amerikanischen Marine an, die sonst noch geschah. hatte. Französische Marineeinheiten, unter ihnen der Flugzeugträger„Arromanche“, waren daraufhin zur Unglücksstelle geeilt. * Ein Schneesturm hat in weiten Teilen des Nordostens der Vereinigten Staaten Neu- Schnee bis zu 30 Zentimeter Höhe gebracht. Im Staat New Lork kamen während des Sturms mindestens fünf Personen bei Un- fällen ums Leben. * Bei einem Großbrand im vierzehnstöckigen Tuller-Hotel in Detroit(USA) sind am Sams- tag mindestens vier Menschen ums Leben ge- kommen, während mehrere andere verletzt wurden. Beim Brand eines kleinen Hotels in Stuart(Florida), der ebenfalls am Samstag ausbrach, kamen zwei Menschen in den Flam- men um. Sieben Hotelgäste konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. * Bei dem Einsturz eines Stollens in einem Lothringer Eisenerzbergwerk in Roncourt sind in der Nacht zum Samstag fünf Bergleute getötet und zwölf verletzt worden. Der Erd- stoß, der durch das Einsturzunglück in Ron- court ausgelöst wurde, war noch in Metz zu spüren, wo Häuser schwankten und die Fen- sterscheiben zitterten, obwohl der Unglücks- ort etwa 20 Kilometer entfernt ist. * Elf Großfeuer und zahlreiche kleinere Buschfeuer werden gegenwärtig aus dem australischen Staat Victoria gemeldet. Ueber 100 000 freiwillige Feuerwehrleute sind ein- gesetzt, um die Flammen einzudämmen. 80 Kilometer südlich von Melbourne brach ein Waldbrand aus, der sich nach Augen- zeugenberichten mit der„Geschwindigkeit eines Expreßzuges“ ausbreitet. Ein Busch- feuer in der Nähe tötete 1000 Schafe, die den Flammen nicht mehr entweichen konnten. Die australische Feuerwehr hat Flugzeuge zur Brandbekämpfung eingesetzt. In mehre- ren australischen Staaten wurden 37,8 Grad über Null gemessen. berg ein Päckchen mit Kleidungsstücken erhalten, doch sei der Absender nach Unter- suchungen der Heidelberger Gesundheits- behörden weder selbst an Pocken erkrankt noch mit Pocken verdächtigen in Berührung gekommen. Ein Heidelberger katholischer Geistlicher ist wahrscheinlich leicht an Pocken erkrankt. Der Pfarrer hatte in der Ludolf-Krehl-Klinik in Heidelberg der am 5. Januar an Pocken gestorbenen, 26 Jahre alten Arztin Beistand geleistet. Wie das Hei. delberger Gesundheitsamt am Samstag mit- teilte, sind die Untersuchungen all erdimgs noch nicht abgeschlossen. Da die Virus-Tests bei dem Krankenhauspersonal, das Kontakt mit Schwerkranken hatte, positiv verliefen, wird mit einer Pockenerkrankung des Pfarrers gerechnet. Der Geistliche war freiwillig zu den Kranken in die Quarantäne gegangen. „Pralinenmörderin“ hat gestanden Ingolstadt. Die 19 jährige Kellnerin Isolde Liedl hat jetzt nach einem Selbstmordver- such gestanden, den 51jährigen Brauereiver- Walter Georg Prummer im Januar 1957 bel einem Schäferstündchen in dessen Wagen am Rande der Autobahn bei Ingolstadt mit einer vergifteten Praline getötet zu haben. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, hatte die Kellnerin nach ihren Angaben dem Brauereiverwalter die mit einem giftigen Pflanzenschutzmittel präparierte Praline ge- geben, um Prummer zu betäuben und auszu- rauben. Als die Leiche Prummers im Wagen gefunden wurde, stellten die Behörden ur- sprünglich Herzschlag als Todesursache fest. Isolde Liedl berichtete der Polizei, sie sel seit der Tat von Gewissensbissen geplagt ge. Wesen und habe daher vor wenigen Tagen den Selbstmordversuch begangen, nach des- sen Mißlingen sie sich der Polizei stellte. 8 Weil herrlich bequem im Handumdrehn technischen Fragen durch Mantel KERMAS& MANKE Mannheim, M 1, 3 Breite Straße zwischen Schloß u. 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Kahle Wände rechts und links mit sym- metrisch angeordneten Durchbrüchen für die Auf- und Abgänge. Mit hohen Bogen davor wie entartete Arkaden. Im Hintergrund— durch einen Vorhang abgeteilt(durch einen roten Vorhang)— eine Treppe. Selbstver- ständlich eine rote Treppe. So etwas läßt auf üblen Ausgang schließen. * Und es gab denn auch den„Egmont“, Goethes niederländische Freiheitsdichtung, die das Schicksal eines liebenswürdigen Men- schen zum Gegenstand hat, der vom Räder- Werk der Politik zermalmt wird. Ihm wird der Kopf abgeschlagen, weil er gar zu sorglos in die Falle ging.„Er kennt keine Gefahr und verblendet sich über die größte, die sich ihm nähert“, sagt der Dichter. * Wiewohl„das Gehaßte triumphiert“, bleibt aber doch Hoffnung: in einer Vision im Kerker sieht Egmont sein Klärchen als Frei- heitsgöttin, die ihm— schlag nach bei Goethe —„andeutet, daß sein Tod den Provinzen die Freiheit verschaffen werde“ und ihm einen Lorbeerkranz überreicht. Ein bißchen Hoffnungsgrün wäre also doch angebracht gewesen. * In Mannheim spielt man den Egmont in Rot. Aber allmählich scheinen die erweiterten Möglichkeiten der Improvisation, von denen der Mannheimer Intendant Dr. Hans Schüler schwärmte, als er das„Kleine Haus“ plante, allein noch darauf hinauszulaufen, die riesige Bühnenfläche mit einer gigantischen Einheits- dekoration vollzubauen, in der man dann mit einem Fetzchen Stoff, einem Leuchter oder einem Stuhl die jeweilige Szene andeutet. Das kann gelegentlich ganz reizvoll sein, schmeckt aber auf die Dauer fad. * Dieser„Egmont“ jedenfalls, den das Schauspiel des Nationaltheaters als erste Pre- miere im neuen Jahr jetzt herausbrachte, offenbart(unter anderem) sehr deutlich die Fragwürdigkeit solcher Uebung, und es scheint fast, als stecke Paul Walter, den wir Als einfallsreichen Bühnenbildner schätzen, in einer Sackgasse, aus der er noch keinen Ausweg gefunden hat. Seine kahlrote Ein- heitsstilisierung ist doch ein sehr merkwür- diger Hintergrund etwa für die bauchige Realität eines Weinfäßchens, und daß der Schießplatz und der Palast der Regentin, Egmonts Haus und Klärchens Wohnung, das Gefängnis und der Marktplatz von Brüssel, fast ausschließlich durch Ab- und Zugabe von Licht differenziert, mit einer immer leich penetrant symbolträchtigen Unnahbarkeit uniformiert sind, ist nicht stimmungsför- dernd. 2 Nun hat ja eine„Egmont“- Inszenierung ohnehin ihre Schwierigkeiten, und Goethe hat sich mehrfach darüber beklagt, wie Schiller in seiner Bühnenbearbeitung mit diesem Stück umgegangen sei. Der hatte bei- spielsweise den Alba, ganz als schwarzen Sadisten maskiert, in die Gefängnisszene mit einschmuggeln wollen, was aber auf Goethes Protest hin unterblieb, und dann hatte er die Margarete von Parma gestrichen. „Schiller hatte in seiner Natur etwas Ge- waltsames“, sagt Goethe. Problematischer aber ist die Schlußapotheose mit der Traum- erscheinung des lorbeerspendenden Klär- chens, die Schiller als„salto mortale in eine Opernwelt“ bezeichnets. Heinz Joachim Klein, der die Mannheimer Neuinszenierung einrichtete, verzichtet auf diesen salto mortale und macht einen anderen: er stellt die Szene, in der Silva dem Egmont das Todesurteil verkündet, vor den Selbstmord Klärchens, der sich auf der lin- ken Seite der Bühne vollzieht, während rechts Egmont seinen vorletzten Schlaf schläft, aus dem er dann ein wenig unmoti- viert in recht emphatischer Stimmung er- Wacht.„Du schönes Bild, das Licht des Tages hat dich verscheucht!“ klingt nach der qualerischen Unterhaltung zwischen Klär- chen und Brackenburg, die ja hier auf gleicher Ebene geführt wird, nicht so sehr Überzeugend. 5 Es soll nicht bestritten werden, daß sich die Regie durchaus bemüht zeigt, die Szene zu beleben. Mancherlei Volk ist aufgeboten, das zaghaft zwischen den roten Wänden hin- und hergeflutet wird. Auch schwarze Söld- linge geistern von Zeit zu Zeit in polternd martialischem Gleichschritt über die Treppen. Und als Klärchen das Volk zu Egmonts Be- freiung aufzuwiegeln versucht, zieht gar ein Veritabler Flüchtlingstreck durch die roten Kolonnaden. Aber es ist, als wenn das nicht dazu gehört, bleibt Staffage, Beiwerk, kühle Demonstration, ja Kinkerlitzchen, wie die Brille auf Albas Nase. Dergleichen ist erst 1746 er funden worden; zuvor trug man Zwik- ker. Ganz zu schweigen von Albas Salon- Sporen. Das Stück spielt— wenn Goethe es auch nur undeutlich haben wollte— um 1568. * Heinrich Graf Egmont, Prinz von Gaure, aber ist weder Bonvivant noch Don Juan. Goethe hat ihn zwar mit Eigenschaften aus- gestattet,„die einen Jüngling besser zieren als einen Mann“, aber es steckt schon etwas drin in ihm:„Die ungemessene Lebenslust, das grenzenlose Zutrauen zu sich selbst, die Gabe, alle Menschen an sich zu ziehen und so die Gunst des Volkes, die stille Neigung einer Fürstin, die ausgesprochene eines Natur- mädchens, die Teilnahme eines Staatsklugen zu gewinnen, ja selbst den Sohn seines größ- ten Widersachers für sich einzunehmen.“ Bei Karl Worzel, der den Egmont in Mannheim darstellt, aber bleibt das alles im Aeußer- lichen stecken, wirkt opern-, wenn nicht gar operettenhaft und in gewissen Augenblicken, als habe es sich am Slevogt-Bild des„Weißen d' Andrade“ aufgerichtet.„Ich versprach dir, einmal spanisch zu kommen!“ Da haben wir's. * Und das Klärchen ist einfach kein Klär- chen, und wenn man solche Stücke nicht besetzen kann, dann soll man sie nicht spielen. Noch richtiger wäre natürlich, ein Ensemble zu engagieren, mit dem man es besetzen kann) Also Regine Lutz: ihre Qua- litäten mögen auf anderen Gebieten liegen, doch paßt, was man sich in einer Komödie von Bernard Shaw noch gefallen läßt, nicht in ein Trauerspiel von Goethe. Helmka Sage- biel(als Margarete von Parma), Günther Gube(als Oranien), Wolfgang Höper(als Ferdinand), bitte, auch Jörg Schleicher(als ein etwas lakaienhafter Machiavell), Georg Montfort(als Richard), Paul Gogel, Otto Geyer, Walter Pott, Johannes Hönig, Fritz Dühse, Johannes Krause— das könnte schon alles recht sein. Und Lothar Firmans(der Alba), Clara Walbröhl(Klärchens Mutter), Walter Vits-Mühlen(der unglückselige Brak- kenburg), Hans Simshäuser(als Jetter) und Ernst Ronnecker(Vansen)— das geht sogar darüber hinaus. Aber es fügt sich zu keinem Ganzen. Sie scheinen alle für sich allein zu stehen auf der Bühne, Nein, diese Neujahrsgabe des Mann- heimer Nationaltheaters ist keine Ruhmes- tat. Sie ist die schmerzliche Enthüllung einer akuten Gefahr und sollte eine dringende Warnung sein. Die Opernseligkeit unseres Intendanten in allen Ehren, aber nun scheint es ernstlich an der Zeit, daß einmal etwas für das Mannheimer Schauspiel geschieht. Der höfliche Beifall des Samstag- Publikums wird hoffentlich die Beteiligten nicht über das tatsächliche Ergebnis ihres Bemühens hinwegtäuschen. Werner Gilles Egmont und sein Sekretär Ein Szenenfoto aus der Neuinszenierung von Goe- tes Trauerspiel„Egmont“, die das Mannheimer Na- tionaltheater(ohne die Musik Beethovens) her- ausbrachte: lines Kar Worzel in der Titelrolle rechts Georg Montfort al. sein Sebretär. Foto: Bohnert& Neusd Die Jahresbilanz der Mannheimer Kunsthalle 51 000 Besucher schen acht Ausstellungen Die Städtische Kunsthalle Mannheim legte nunmehr ihren Tätigkeitsbericht für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1958 vor. An der Spitze stehen dabei naturgemàß die acht Ausstellungen des vergangenen Jahres, die von 51 050 Kunstfreunden be- sucht worden sind. Die Reihe beginnt mit dem Gesamtwerk Paula Modersohn-Beckers, und wird fortgeführt mit Darbietungen von Gemälden, Plastiken und Grafiken von Alexej von Jawlensky, Arnold D' Altri, Max Slevogt und Otto Niemeyer-Holstein. Da- zwäschen stellte die Kunsthalle die Neu- erwerbungen nach dem Krieg für ihre Graphische Sammlung und die„Deutsche Kleinplastik der Gegenwart“ aus. Zuletzt Wurde die Schau„Französische Malerei der Gegenwart“ eröffnet, die bis 25. Januar die- Ses Jahres verlängert werden mußte. Die Lichtbildervorträge im Rahmen des „Freien Bundes“ führten zunächst die noch im Herbst 1957 begonnene Reihe der„Gro- Ben Bildhauer des 20. Jahrhundert“ fort und beschäftigten sich dann für das nun laufende Wintersemester mit den„Deut- schen Realisten— von Menzel bis Corinth“. 2570 Interessenten besuchten diese Ver- anstaltungen. Außerdem sprach Dr. Heinz Fuchs, der Kustos der Kunsthalle, mehrfach über die„Schätze der Mannheimer Kunst- halle“ und gab einführende und analysie- rende Betrachtungen über das Wesen und die Gestalten der zeitgenössischen Kunst Emanuel Zetlin Ein Kammerkonzertabend im Mannheimer Amerikahaus Der 70jährige, seit 1923 in Amerika lebende Geiger Emanuel Zetlin hat sich schon in jun- gen Jahren als Interpret Neuer Musik einen Namen gemacht. Und so standen auch auf dem Programm seines Konzerts, das er zu- sammen mit dem Berliner Pianisten Klaus Billing im Mannheimer Deutsch-Amerikani- schen Institut gab, neben Beethoven und Ri- chard Strauß die Namen der modernen Kom- ponisten Charles Ives und Bohuslav Martinu. Von dem 1890 in Policka Böhmen) geborenen Bohuslav Martinu, dem der heute weit ver- breitete tragische Zug, die Neigung zum Pes- simismus, die Aufgeschlossenheit für das Nächtliche und Düstere im Leben vollkom- men fehlt, wählt Emanuel Zetlin die„Erste Sonate für Violine und Klavier“. Ein vitales, geistreiches Werk, das zu der noch stark ro- mantisch empfundenen zweiten Violinsonate des Amerikaners Charles Ives in reizvollem Kontrast stand. Die Wiedergaben der beiden Sonaten be- Wiesen, daß Emanuel Zetlin in seiner Glanz- zeit ein brillanter Geiger gewesen sein mug. Noch heute fesselt sein ungestümes Tempe- rament, nur hat die manuelle Sicherheit nach- gelassen. Er wirkt etwas verkrampft und sei- nem Ton fehlt es an Wärme und Intensität. Und so überzeugte er eigentlich nur mit der Sonate„Es-Dur“, Op. 18, von Richard Strauß, während er die G-Dur- Sonate, Op. 96, von Beethoven ein bißchen zu vorsichtig anfaßte und dadurch vor allem dem Scherzo nicht die gewohnte Ausstrahlungskraft verleihen Konnte. Klaus Billing begleitete Emanuel Zetlin am Flügel mit nuancenreichem Spiel und wußte sich im zweiten Teil des Abends dem zarten Ton seines Partners vortrefflich anzu- passen. Es gab inmitten und am Ende des Konzerts herzlichen Applaus. 1g. sowohl in als auch außerhalb Mannheims. Der Tätigkeitsbericht verzeichnet zudem die Mitwirkung von Dr. Fuchs an einigen Rund- funk- und Fernseh-Reportagen über Mann- heimer Kunstausstellungen. Nicht gering sollte die Beteiligung der Städtischen Kunsthalle durch Leihgaben an einer stattlichen Reihe von Ausstellungen veranschlagt werden: so war auch Mannheim bei der grogen Schau„Fünfzig Jahre mo- derne Kunst“ im Rahmen der Brüsseler Weltausstellung vertreten, ferner bei Aus- stellungen in Paris, London, Berlin, Mün- chen, Hamburg, Bremen, Essen, Düsseldorf, Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und andern- orts. Ueber die Neuerwerbungen 1958 wurde hier im Laufe des Jahres immer wieder ein- mal berichtet. Aus der großen Zahl der Werke und Namen(vorwiegend die Graflk umfassend) seien hier die beiden Gemälde herausgestellt:„Rund und spitz“ von Wassi- Iy Kandinsky und„Le Sausset“(1913) von André Derain. Aus dem Kreis der Kinder- malstunden, die Ursula Ludwig-Krebs zwei- mal wöchentlich abhielt, wurde eine Aus- wahl von Arbeiten anläßlich eines Wett- bewerbs zum Thema des barmherzigen Sa- mariters über die Zentrale des deutschen Caritasverbandes auf der Weltausstellung in Brüssel gezeigt; diese Zeichnungen sollen später noch in größeren Städten des In- und Auslandes ausgestellt werden. Abschließend verweist der Tätigkeits- bericht der Kunsthalle auch noch auf die Arbeit der Städtischen Webschule, die ihr Zzwanzigjähriges Bestehen feiern konnte und im Mannheimer Reißmuseum Gobelins, Webereien und Uebungsarbeiten in Verbin- dung mit einem Gesamtüberblick der Aus- bildung darbot. W. Professor Bruno Paul, Architekt, Kunstge- werbler und Kar'katurist, wird am 19. Januar 85 Jahre alt. Der heute in Berlin lebende Künstler gehörte seit 1895 zum Mitarbeiter- stab des„Simplizissimus“, zwei Jahre später schuf er die Illustrationen zu Ludwig Thomas „Bauerngeschichten“. 1897 entdeckte er seine Begabung für Baukunst und Innenarchitektur und arbeitete an den neugegründeten„Ver- einigten Werkstätten für Kunst und Hand- Werk“ in München. Er setzte sich für die neue, von der Gebrauchsform ausgehende Gestaltung in Kunstgewerbe, Möbelbau und Raumgestal- tung und für Stoff- und sachgerechtes Bauen ein. Seit 1907 wirkte Professor Paul 26 Jahre lang als Direktor der Berliner Kunstgewerbe- schule, die später— auf seine Initiative hin mit der Hochschule für bildende Künste ver- eint— den Namen„Vereinigte Staatsschulen für freie und angewandte Kunst“ trug. Nach 1938 wurde er seines Amtes enthoben. Montag, 19. Januar 1959/ Nr. 10 . Um Barlachs Boll zondgespräch im Nationaſthegter Mannheſn Die Rätsel, die Barlachs Problemdramat dem Analytiker aufgibt, schlugen sich dig. lektisch fruchtbar in einem 6kkentlicheg Rundgespräch über den„Blauen Boll“ nie. der, das die Reihe vorhergehender Diskus. sionen über zeitgenössische Werke im Natio. naltheater Mannheim fortsetzte. Aus a0. nächst monologisierenden Beiträgen entwik. kelten sich Thesen und Antithesen gleichsam von selbst, als Chefdramaturg Dr. C. Drese dem zahlreichen und lebhaft reagie. renden Publikum einleitend die Grundsätz. lichkeiten mitgeteilt beziehungsweise in Er. innerung gerufen hatte. Das Thema des Gesprächs,„Jeder ist sich selbst der Nächste?“(mit dem beziehung; vollen Fragezeichen), lenkte die Ausführun- gen immer wieder von der literarischen Be. urteilung weg zu den bewegenden ethischen und religiösen Fragen der inneren Wandlung des Menschen und seiner Umkehr durch den Anruf des Gewissens. In dem Sechsergre. mium auf dem Podium um Dr. Drese Waren die Bejaher, Verneiner und Skeptiker ziem. lich gleichmäßig verteilt. Professor WII Flemming(Mainz), ein Freund und Biograpb Barlachs, betätigte sich als dessen Fürspre. cher, nannte das Boll-Thema ein„urdrama- tisches“: das„Fragwürdige der Außeneni stenz“ und die„Menschwerdung im Angesicht Gottes“, Der Theaterkritiker Gert Kaloy präzisierte das andere Extrem mit dem Hin. Weis auf die Gefahr des Irrationalismus und auf die Abwesenheit eines wirklichen Dra- mas. Die Realität der Menschwerdung sah d in einem Sich-Verschwenden an die Welt sein Wort von der„Güstrower Stammtisch Perspektive“, mit dem er Barlachs Bemühun. gen abtat, bewirkte den ersten zündenden Diskussionsfunken. Die Theologen, Dr. Franz Graf und Pfarret Horst Weigt, bestritten die Unmittelbarkel Gottes in Bolls Erleben, Weigt formulierte dies am schärfsten:„Das Stück rechtfertigt nicht die Anwendung eines großen christ. lichen Begriffs!“ Während Graf immerhin die Gestaltung eines aufwachenden Ge. wissens erkannte, in dem Gott sich von fernt manifestiert, stellte Weigt die harte Frage ob Barlach in allem überhaupt ernst zu neh- men und nicht vielleicht als Spieler, wenn auch im höheren künstlerischen Sinne, 2zu be. trachten sei. Oberspielleiter Heinz Joachim Klein, de Regisseur der Mannheimer Aufführung, er- klärte Barlach für wichtiger als Boll und sab in dem Wort vom Menschen, der sich selbs der Nächste ist, den Aufruf zur Selbster. kenntnis. Der Heidelberger Professor Dr. Ar. thur Henkel, der die Dinge wohl von de geistig unabhängigsten Position aus be. trachtete, bemängelte das Fehlen eines wirk. lichen Gesprächs im Dialog des Stückes, an- erkannte, daß Barlach mit der„Wirkliche! des Augenblicks“ ernst gemacht habe, Sal jedoch im Schluß des Dramas(„Boll muß also will er“) eine„idealistische Verfälschung der existentiellen Betroffenheit“. Sein Charakterisierung des Werks, das er als a „Möglichkeit eines Mysterienspiels in einet glaubenslosen Zeit“ bezeichnete, kam den Kern der Barlachschen Aussage Wohl sel nahe. 0 Koſtur-Chronik Lydia Kjascht, die zu Beginn des 20. Jahr hunderts berühmte russische Ballerina, ist, vit erst jetzt bekannt wurde, am vergangenen Montag im Alter von 73 Jahren in ihrem Lon. doner Heim gestorben. Die Tänzerin began ihre Laufbahn am St. Petersburger Opernhau im Jahre 1902 und gehörte in der Folgeze dem Londoner Empiretheater und dem be. rühmten Diaghilew-Ballett an. Im Jahre 10% eröffnete die Tänzerin eine eigene Ballet“ schule in London. Als neuer Intendant des Cuxhavener Schal spiels ist Toni Graschberger, besher Oberschui. bisches Landestheater Memmingen, verpflichts worden. Er ist Nachfolger Wolf von Gersum der am 1. April ausscheidet. Eine deutsche Chopin- Gesellschaft wurd dieser Tage in Westberlin gegründet. Sie wil das Werk Chopins betreuen, auf Aufführungen seiner Werke henwirken und alles für das Je, ben und Wirken Chopins wichtige Dokumen' tenmaterial der wissenschaftlichen Forschung und musikalischen Praxis zugänglich machen Bei den Warschauer Veranstaltungen andi lich des Chopin-Jahres 1960 will die deutsch Gesellschaft eng mit der polnischen Chopin Gesellschaft zusammenarbeiten. Die neugegrun dete Gesellschaft, deren Vorsitz Oskar Freihen von Arnim übernommen hat, ist über di Internationale Musikerbrief-Archiw(IMBA) I Berlin- Charlottenburg zu erreichen. — Neun im Verdachi VON DELANA AMES — 24. Fortsetzung Bill war losgerannt, um sich Hilfe zu holen. Aus Mirandas Privatgarten kam Peggy, die dort, wie sie sagte, seit einer Viertelstunea nach den Rosen gesehen hatte. Aus dem Innenhof kam Voigt. Auch er war allein gewesen— hatte anscheinend gelesen — und in den letzten zehn oder fünfzehn Minuten hatte ihn niemand gesehen. Die Karnaks waren gerade von einem Ausritt zurückgekommen. Sie waren nach verschie- denen Richtungen geritten und in einem Ab- stand von fünf Minuten an der Koppel an- gelangt— Sue als erste. Auf Bills Hilferuf cam Julian aus der Garage angelaufen, wo er an seinem Wagen gepusselt hatte. Me- chanlsche Arbeit hielt er für das beste Mittel gegen Kummer und seelische Aufregungen, und er hatte gerade von Mirandas Tod er- fahren. a 5 Dagobert war ungewöhnlich schweigsam bei der Unterhaltung, der dieser zusammen- gedrängte Ueberblick über die Ereignisse entnommen ist. Er stellte nur eine Frage, die mir völlig unpassend erschien. „Was war mit hrem Wagen?“ fragte er ian. 5 erklärte ihm irgend etwas Tech- nisches über Bremsöl, und wir kamen wie- der auf wichtigere Tatsachen zurück. Hal— der seinen Beitrag erst später hinzufügte, als er soweit nüchtern War, dag er zusammenhängend sprechen konnte— hatte die ganze Zeit beim Pumpenhaus Auf der Erde gesessen. Den Rücken gegen die Wend gelehnt, hatte er den Rest einer Flasche Whisky ausgetrunken und gesun- gen:„Ieh bin ein Bummelante, Halleluja“. Er war auf den zunehmenden Lärm am Brun- nen erst aufmerksam geworden, als Maria Winthrops Namen schrie. Da hatte er sich mühsam erhoben, sich zu dem Brunnen hin- übergeschleppt und herausgestogen:„Ich hab den armen kleinen Bastard nicht reinge- schubst.“ Dann war er auf das Haus zuge- steuert, wobei Dagobert und ich ihn getrof- fen hatten. Hal erinnerte sich, eine Weile mit Winthrop gespielt zu haben, bevor er Wieder seinen Whisky vorholte. Er erinnerte sich, daß Winthrop unbedingt im kleinen Kreis um den Brunnenrand hatte laufen Wollen. Aber er erinnerte sich nicht, ob je- mand an den Brunnen gekommen war; doch wußte er nicht genau, ob er nicht vielleicht eine Weile eingenickt war. Das waren alle Einzelheiten, die wir er- fuhren. Es war unmöglich, genau zu sagen, wann Winthrop gestorben war. Sicherlich sofort bei seinem Fall, denn sein Genick war gebrochen. Aber wie lange, bevor Bill ihn gefunden hatte, konnte niemand mit Sicher- heit sagen. Außer Hal, dessen Zeitbewußt- sein verschwommener wurde, je mehr er überlegte, hatten Dagobert und ich das Kind vermutlich als letzte am Leben gesehen— um elf Uhr von unserer Felskante auf dem Gipfel des Hügels. Vermutlich. Voraus- setzung für diese Vermutung war, daß wir uns einigten, Winthrops Sturz sei ein Unfall gewesen. „Ich glaube, daß es so war“, sagte Peggy. „Miranda hat ihn nie an den Brunnen ge- lassen. Sie hat immer Angst davor gehabt.“ Niemand widersprach ihr. Die Unfall- theorie war vernünftig und beruhigend. Sie War viel zu beruhigend. Sue hatte als ein- zige von uns Mut genug, auszusprechen, woran wir alle uns erinnerten. „Heute morgen hat Winthrop gesagt, er wüßte—“, sie stockte und schauderte,„ er wüßte, wer Miranda umgebracht hat.“ „Aber er hat gelogen. Das weiß ich!“ be- harrte Peggy. Ich weiß nicht, ob sie unsert- wegen oder retwegen so beharrlich dabei blieb.„Er konnte es nicht wissen. Wie sollte er? Er hat die ganze Nacht geschlafen.“ Wieder gab Sue der allgemeinen Furcht Ausdruck. Als sie am Morgen von Mirandas Tod erfuhr, hatte sie etwas kaltherzig auf mich gewirkt. Sie war aufgeregt gewesen, so wie es sich gehört, aber nicht erschüttert. Jetzt wirkte das Entsetzen in ihren Augen echt. „Aber wenn der Mörder gedacht hat, Winthrop wüßte flüsterte sie. Die Schlußfolgerung war eindeutig genug. Wenigstens mußte sie, wie Dagobert hinter- her finster zu mir sagte, jeden anderen ab- schrecken, sich zu rühmen, er wisse, wer Mi- randa ermordet habe. Bis zum Mittag war immer noch eine Stunde Zeit, was allerdings keinen von uns interessierte. Wir fingen gerade an, uns von dem ersten Schock durch Winthrops Tod zu erholen, und das Erwachen tat weh. Julian, der sich darauf besann, daß wir ja schließ- lich bei ihm zu Gast waren, machte uns laue Vorschläge, im Innenhof noch etwas zu trin- ken. Peggy werde sich um uns kümmern, meinte er. Er selbst müsse noch wregreiten und an der Südgrenze nach verschiedenen Zäunen sehen. Es könne sein, daß er nicht rechtzeitig zum Essen wieder da sei. Obwohl Julians Stimme und seine Art so verhalten blieben, wie ich sie von unserer kurzen Begegnung am Tag vorher in Er- innerung hatte, spürte ich, daß sich eine leichte Wandlung in ihm vollzogen hatte. Was es eigentlich war, konnte ich nicht recht sagen. Mirandas Tod mußte ihn stärker ge- troffen haben als jeden anderen in der Familie, doch beruhte die Veränderung nicht auf dem Stempel, den ihm das Unglück auf- gedrückt hatte. Er war niedergeschlagen, Aber wie die Nachricht eigentlich auf ihn ge- Wirkt hatte, konnte ich nicht feststellen. Ich erinnerte mich, daß er mir gestern neutral und farblos erschienen war. Heute wären mir diese Worte nicht in den Sinn ge- kommen. Eine innere Vitalität ging von ihm aus, die ihm gestern gefehlt hatte. Jetzt war er lebendig; gestern war er nur halb leben- dig gewesen. Ich sah ihn nach einigen Minuten auf einem nervösen Mustang, der an der Kandare riß und auf den Boden stampfte, an die Süd- grenze davonreiten. Julian führte das Tier mit einer Leichtigkeit, die an Meisterschaft grenzte. Er hatte sich blaue Baumwollhosen und Cowboystiefel angezogen, trug einen breitrandigen Filzhut dazu und wirkte in dieser Kleidung größer, männlicher und völ- lig selbstsicher. Als er wegritt, hatte ich die phantastische Vorstellung, daß hier ein Mann als Sieger heimkehre, um das verlorene Land seiner Väter wieder in Besitz zu nehmen. Auch Sue Karnak hatte Julians Aufbruch zugesehen. Wir waren zusammen an die Kop- pel geschlendert, um die Pferde mit Aepfeln zu füttern. Sie sprach aus, was ich gedacht hatte. „Er sieht eigentlich gut aus, nicht?“ meinte sie.„Sonst ist mir das noch nie auf- gefallen.“ Ich nickte, und wir schwiegen wieder. Ob- wohl sie Julian nachschaute, bis er ver- schwand, wußte ich, daß sie ihn gar nicht sah, daß sie mit ihren Gedanken immer noch bei der kleinen Leiche war, die man aus dem Brunnen geholt hatte. Die anderen hatten sich verzogen, auch Dagobert, der etwas von Adam de la Falle und ein paar Notizen, die er sich machen wollte, gemurmelt hatte, und ich war zum erstenmal einen Augenblick mit Sue allen Nur um ein Gespräch anzufangen, fragte id „Kermen Sie die Roß' schon lange?“ „Drei oder vier Jahre“, antwortete „Aber es kommt mir länger vor. In de letzten paar Jahren ist so viel geschehen Sue hielt der rötlichgrauen Stute, die vormittags geritten hatte, mit hohler Han einen Apfel unter das Maul. Ihre Hani waren schmal und sehr schön geformt. überlegte mir, was sie wohl mit ihnen mad damit sie so weiß und zart blieben. „Dwight hat seit dem Krieg viel Friul gehabt“, fuhr sie fort. Sie lachte etwas legen und setzte hinzu:„Jedenfalls bat e scheffelweise Geld verdient, und das b, zeichnen die meisten Leute ja als Ertolt Ich dachte an Dagobert und Adam de Halle.„Jedenfalls macht's was aus“, best, tigte ich. Sie kramte in einer länglichen Handtad aus Krokodilleder mit goldenen Ecken 1 holte eine längliche goldene Puderdose de, vor, die aus einem Juweliergeschäft stamm und wahrscheinlich zweihundert Guiness g kostet hatte. 5 9 „Glauben Sie das wirklich?“ fragte“ während sie sich ihre kleine Stup puderte. b „Was?“ fragte ich, denn ich hatte welk vergessen, wovon wir sprachen. „Daß Geld alles macht?“ 9 „Ich bin keineswegs in der Lage, dat eine gültige Antwort zu geben“, gestand“ „Aber was ich darüber gehört habe, war mer positiv.“ 0 Nach der Puderdose kam ein flaches 4 denes Etui aus der Tasche. Ich nahm e“ flache Zigarette an, mit Strohmunè stück us den Initialen S. K., und lieg mir mit iht goldenen Feuerzeug Feuer geben. Fortsetzung fol Alle Rechte durcm Ullstein-Feuilletondlt“