had Sie nen Die ern, ten, ein 816 War die die ater eil- 161. 551 den, ins ein- net fee; vol- sch. Kta rei- ler- nige int⸗ gte nen erte tand ntel, ende inde Hose alte, Uen, vie raft, vor lad- pen Tör- tand ines eine Ver- vile B im 1 ins E dem We- jon) Herausgeber: Mannnermer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Grog- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Mannheimer — Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. 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Januar 1959 Kreml schwächt Berlin-Ultimatum ab Verlängerung der Sechs-Monats-Frist um zwei bis drei Monate möglich Mos k a u.(AP/ dpa) Der erste stellvertretende sowzetische Ministerpräsident Miko- jan hat am Wochenende nach der Rückkehr von seiner Amerika-Reise das sechsmona- tige sowietische Ultimatum für Berlin etwas abgeschwächt und erklärt, daß Verhand- lungen über Berlin auch ausgedehnt werden könnten. Hauptanliegen der sowjetischen Vorschläge sei nicht die Sechs-Monats-Frist, sondern die Aufnahme von Besprechun- gen. Die sechs Monate seien nicht eine Frist, in der die Verhandlungen über Berlin abgeschlossen sein müßten, sondern in der zu ihnen übergegangen sein solle. Vor- aussetzung für eine Fristverlängerung sei jedoch die Bereitschaft der Westmächte, die Besprechungen mit dem Ziel zu führen, ein Uebereinkommen zu erreichen und den Besatzungsstatus von Westberlin zu beenden. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASsS präzisierte die mögliche Fristverlängerung, indem sie von„zwei bis drei Wochen, oder sogar zwei bis drei Monaten“ sprach. Mikojan, der vor mehr als 300 sowjeti- schen und ausländischen Journalisten im Kreml sprach, erklärte, die Sowjetunion habe ihre Berlin-Vorschläge nicht gemacht, um einen Konflikt herbeizuführen, sondern um einen möglichen Gefahrenherd zu besei- tigen. Er deutete an, daß Moskau vor allem an westlichen Gegenvorschlägen in der Ber- liner und der Deutschlandfrage interessiert sei. In die Verhandlungen über diese Fragen könnten auch die Vereinten Nationen einge- schaltet werden. Bei seinem Amerika-Besuch habe er mit Befriedigung feststellen können, daß auf amerikanischer Seite neuerdings Papst beruft Oekumenisches Konzil ein Vereinigung mit der russisch- orthodoxen Kirche wird beraten Rom(dpa). Die Einberufung eines ökume- nischen Konzils, auf dem über die„univer- sale Kirche“ das heißt, über Wege zur Wie- derherstellung der Einheit der christlichen Kirche beraten werden soll, hat Papst Jo- hannes XXIII. am Sonntag in Rom angekün- digt. Nach einer Messe in der Basilika„St. Paul vor den Mauern“, teilte der Papst in einer Ansprache den versammelten Kardinä- len seinen Entschluß mit. Voraussichtlich wird das Konzil, das als„Einladung an die getrennten Gemeinden“ gedacht ist, in eini- gen Monaten in Rom stattfinden. Auf ihm 80lIl vor allem über Möglichkeiten zur Wie- dervereinigung der griechisch- und russisch- orthodoxen Kirche mit der römisch-katho- lichen Kirche beraten werden. In vatikanischen Kreisen wurde daran er- imert, daß Papst Johannes zu Weihnachten an die Ostkirche eine„Aufforderung zur Ein- heit“ gerichtet hatte, die von dem Patriarchen Athenagoras I. von Konstantinopel mit dem Vorschlag beantwortet wurde, dieser Auffor- derung konkrete Taten„im Geist der Gleich- berechtigung, Gerechtigkeit, geistlichen Frei- heit und gegenseitigen Achtung“ folgen zu lassen. In seiner Erwiderung hatte der Pa- triarch die Erwartung ausgesprochen, daß sich die Kirche Roms unter ihrem neuen Papst in brüderlicher Gesinnung„nach Osten wende“. Unter einer solchen„Wendung nach Osten“ versteht die orthodoxe Kirche nach den Worten des Vertreters des orthodoxen ökumenischen Patriarchats am Sitz des Welt- kirchenrats in Genf, Metropolit Jakobus von Malta, auch Gespräche auf höchster Ebene, und zwar„auf dem Boden der Orthodoxie“. Wie aus vatikanischen Kreisen verlautete, sei Papst Johannes persönlich zu konkreten Zugeständnissen gegenüber der Ostkirche be- reit. Er erwäge unter anderem eine Locke rung des Zölibats für die Priester dieser Kirche. Bisher haben 20 ökumenische Konzile stattgefunden. Das letzte war das von Papst Pius IX. am 8. Dezember 1869 eröffnete vati- kanische Konzil, das die Lehre von der Un- fehlbarkeit des Papstes zum Dogma erhob. Es wurde unter dem Zwang der politischen Verhältnisse(Anschluß des Kirchenstaats an das Königreich Italien) am 20. März 1870 ver- tagt. Das 19. Konzil fand 1545 bis 1563 in Trient statt. Mit ihm wurde die Gegenrefor- mation eingeleitet. An einem ökumenischen(d. h. welt- umspannenden Konzils nehmen unter dem Vorsitz des Papstes alle residierenden Bischöfe der ganzen Welt teil. Auch die Kardinäle, die nicht Bischöfe sind, sowie Aebte,„Prälaten Nullius“(Inhaber freier Prälaturen), Abt- primaten, Abtsvorsteher der Mönchskongre- gationen und Generaloberen eines Teils der geistlichen Orden sind teilnahmeberechtigt, insgesamt also mehr als 1000 kirchliche Wür⸗ denträger. Das ökumenische Konzil besitzt die höch- ste Regierungsgewalt der Gesamfkirche. Be- schlüsse werden durch Abstimmung gefaßt, erhalten jedoch nur dann verpflichtende Kraft, wenn sie vom Papst bestätigt sind. Neuer Kirchenrechts-Codex Papst Johannes kündigte am Samstag außerdem das baldige Erscheinen des neuen EKirchenrechts-Codex der katholischen Kirche des orientalischen Ritus sowie eine Mo- dernisierung des Codex juris canonici“ der römischen Kirche an. Schließlich kündigte der Papst eine Diözesan- Synode für das Bis- tum Rom an. Ruf zum Gebet für Einheit und Freiheit Papst Johannes rief in seiner Predigt die Gläubigen zum Gebet für die Einheit des Glaubens, für Freiheit und Frieden auf. Die Messe hatte zugleich den Charakter einer Solidaritätskundgebung für die Katholiken der„Kirche des Schweigens“, vor allem für die von eimer Glaubensspaltung bedrohte Kirche in China. Wieder schwere Kämpfe in Algerien Befreiungsarmee richtet Verräter und Kollaborateure Kairo(AP/dpa) Schwere Kämpfe zwi- schen der algerischen Befreiungsarmee und französischen Truppen sollen seit Freitag an mehreren Orten Algeriens im Gange sein. Ein Sprecher der Exilregierung in Kairo gab bekannt, daß im Zuge mehrerer Operationen eine große Anzahl von Franzosen getötet oder verwundet worden sei. Der Sprecher erinnerte daran, daß die Nationalisten jetzt im Besitze„moderner Waffen“ seien, die militärische Operationen großen Stils auf Jahre hinaus ermöglichten. Er beschuldigte die französischen Streitkräfte, sich grau- samer Terrormethoden gegenüber unschul- digen Dorfbewohnern zu bedienen. Außer- halb der Stadt Baljama habe man ein Massengrab entdeckt, das Leichen von Frauen, Kindern und Männern enthielt. Im Zuge einer Säuberungsaktion wurde nach Darstellung des Sprechers ferner eine An- zahl von„Verrätern, die mit dem Feind zu- Sammenarbeiten“, getötet. Den algerischen Aufständischen ist in der Nacht zum Sams- tag zum ersten Male auch ein erfolgreicher Anschlag auf einen Oelzug aus der Sahara gelungen. Zwölf Kilometer südlich von Con- stantine zerstörte eine explodierende Mine sechs Tankwagen. Wie es heißt, will der kranzösische Premierminister Debré in dieser Woche nach Algerien reisen. Machtzuwachs für Debré Faris(dpa) Der französische Premier- minister Michel Debré wird, wie am Wochen- ende in Paris verlautete, künftig auch die allgemeine und die militärische Verantwor- tung kür die französische Landesverteidigung übernehmen. Damit wird eine Entwicklung bestätigt, die sich bereits bei der Bildung der Regierung de Gaulle angebahnt hatte. Da- mals wurde der Posten des Verteidigungs- ministers nicht besetzt, sondern lediglich ein Minister für die Streitkräfte ernannt. Für die Sesamte französische Völkergemeinschaft Wird künftig ein Oberster Verteidigungsrat Sebildet werden, dessen Vorsitzender Präsi- dent de Gaulle ist. Dem Premierminister wird zur Erfüllung seiner Verteidigungsaufgaben ein Generalstab der Landesverteidigung zur Verfügung gestellt, an dessen Spitze die höchste militärische Autorität des Landes stehen soll. Tendenzen zu einer Verbesserung der sowje- tisch- amerikanischen Beziehungen bestün- den. Zur Frage der Beziehungen Moskaus mit Bonn sagte Mikojan, sein Besuch in der Bun- desrepublik im vergangenen Jahr habe der Verbesserung der Beziehungen zur west- deutschen Bevölkerung gedient. Selbst Bun- deskanzler Adenauer habe damals„hoff- nungsvolle“ Erklärungen abgegeben, die allerdings bereits im August 1958 durch einen vor allem gegen die„Deutsche Demokratische Republik“ gerichteten„kriegerischen Ton“ und durch den„provokatorischen Akt“ einer Bundestagssitzung in Westberlin abgelöst worden seien.„Westberlin ist kein Teil West- deutschlands“, betonte Mikojan und ver- Wies darauf, daß Adenauer der erste gewesen sel, der die sowjetischen Berlin-Vorschläge und den Moskauer Entwurf eines Friedens- vertrages mit Deutschland mit nein beant- wWortet habe. Die Sowjetunion werde jedoch auch weiterhin bemüht sein, eine Verschlech- terung des Verhältnisses zwischen Bonn und Moskau zu vermeiden. Regierungskreise in Bonn erklärten zu den am Samstag aus Moskau vorliegenden Berichten, falls Moskau auf seinem ultima- tiven Druck in der Berlin-Frage nicht mehr bestehen sollte, sei das nur zu begrüßen. Dies würde die Aufnahme von Verhandlungen erleichtern. Doch wurde betont, daß der (Fortsetzung Seite 2) Die kommunistische Elite in Moskau versammelt Moskau.(dpa) Die Kommunistische Par- tei der Sowjetunion beginnt am Dienstag zum zweiten Male in ihrer Geschichte einen auhßerordentlichen Parteitag. Der erste wurde Anfang März 1918 einberufen, um den Austritt Rußlands aus dem„kapita- listischen Krieg“ zu beschließen. Der zweite bringt aller Voraussicht nach eine ver- schärfte Kampfansage an das kapitalistische Wirtschaftssystem. Prominente Kommuni- sten aus aller Welt eilten am Wochenende zur Teilnahme an dieser Heerschau des so- wjetischen Kommunismus nach Moskau. Aus der Volksrepublik China, dem mächtig- sten Partner Rußlands, kam eine Delegation unter Führung von Ministerpräsident Tschou En-lai. Nicht anwesend in Moskau ist ent- gegen früheren Annahmen Mao Tse- tung. Jugoslawien ist nicht eingeladen worden. Die Wut des Volkes uber die langjährigen Unterdrücker brach sick in tosenden Migßfallenskundgebungen Bahn, als im Sportstadion der kubanischen Hauptstadt Havanna die Reihe der öffentlichen Kriegs- verbrecher- Prozesse begann. Major Blanca, der erste Angeklagte(unser Bild), wurde zum Tode verurteilt. Die furchtbare Grausamkeit des beseitigten Batista- Regimes hat die neuen Herren auf Kuba dazu verführt, zu zueifelhaften Formen von Rachejustiz zu greifen, um sich der verhaßten Quäler von gestern zu entledigen.(Siehe auch Seite 2.) Bild: AP Massendemonstration im Ruhrgebiet IG Bergbau verlangt die Einführung der Fünf-Tage- Woche Bochum.(dpa AP) Ueber 70 000 Berg- arbeiter des Ruhrgebiets demonstrierten am Sonntag in Bochum für die von der IG Berg- bau geforderte Fünf-Tage- Woche im Stein- kohlenbergbau. Der Gewerkschaftsvorsit- zende Heinrich Gutermuth, und der Tarif- experte der Gewerkschaft, Karl van Berk, verlangten, daß die Arbeitszeitverkürzung zur Entlastung der Kohlenabsatzkrise und zur Sicherung der Arbeitsplätze der Berg- leute bald verwirklicht werden müsse. In sechs riesigen Marschsäulen waren die Bergarbeiter sternförmig zu der großen Handelskontor der DDR in London Abkommen über einen Warenaustausch von 80 Millionen Mark Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Nach mehr als zweijährigen Be- mühungen ist es dem Sowietzonenregime ge- lungen, ein Handelsabkommen mit England abzuschließen, das einen beiderseitigen Wa- renaustausch von sieben Millionen Pfund (etwa 80 Mill. DW) in jeder Richtung pro Jahr vorsieht, gegenüber einem Volumen 9 drei und vier Millionen Pfund jährlich isher. Die Frage der diplomatischen Anerken- nung des Pankower Regimes hat man da- durch umgangen, daß von englischer Seite der britische Bundesverband der Industrie FBI) das neue Handelsabkommen mit dem sowjetzonalen Außenhandelskontor abge- schlossen hat. Es wurde, wie dpa ergänzend berichtet, kein Schriftstück unterzeichnet, sondern die Vereinbarungen wurden in Form eines Briefwechsels getroffen. Die Außen- handelskammer der Sowjetzonenrepublik wird in London ein Kontor zur Abwicklung des Handels und zur Erteilung von Auskünf- ten errichten. Das Büro darf jedoch nicht als amtliche Stelle deklariert, sondern muß als Privatfirma in das Handelsregister einge- tragen werden. Großbritannien wird auf Grund der neuen Vereinbarungen u. a. Textilien, Chemikalien, wissenschaftliche Instrumente, Eisen und Stahl, Rundfunk- und Fernseherzeugnisse und Fabrikausrüstungen liefern. Es wird aus der Sowjetzone Chemikalien, Kunstdünger, Teppiche, Möbel, Porzellan, Musikinstru- mente, wissenschaftliche Instrumente und Maschinen beziehen. Das vereinbarte Han- delsvolumen schließt auch britische Reex- porte in Höhe von 3½ Millionen Pfund ein. Zwiscßen Gesfern und Morgen Der nächste Bundespräsident müßte Pro- fessor Carlo Schmid heißen, wenn es nach dem Willen der Mehrheit der deutschen Be- völkerung und nach dem Wunsch vieler Ab- geordneter des Bundestages ginge, sagte der Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Ja- kob Altmaier auf einer Kreiskonferenz sei- ner Partei in Hanau. Professor Schmid sei wegen seiner Fähigkeiten, seiner kulturellen Leistungen und seines in der Weltöffentlich- keit angesehenen Namens als Nachfolger von Bundespräsident Heuß prädestiniert. Das Direktorium der Deutschen Partei hat sich am Wochenende in Hannover für die mehrmalige Wiederwahl eines Bundespräsi- denten ausgesprochen. Die DP- Bundestags- kraktion soll ein verfassungsänderndes Ge- setz einbringen, das die mehrmalige Wieder- wahl eines Bundespräsidenten ermöglicht. Der Artikel 54 des Grundgesetzes läßt nur eine Wiederwahl eines Bundespräsidenten zu. Das DP. Direktorium sprach sich ferner für die Wiedereinführung der Todesstrafe für gemeinen Mord aus. In dem neuen Spionagefall in Schleswig- Holstein ist eine dritte Verhaftung erfolgt. Wie erst am Sonntag bekannt wurde, ist außer dem Fotografen Peter Wingert und dem Tischler Richard Brüggert auch Frau Brüggert unter dem dringenden Verdacht der Spionage für einen östlichen Geheim- dienst verhaftet worden. Wie verlautet, sol- jen die beiden Männer mehrere Monate hin- durch von einem Flugzeug aus militärische Anlagen der Bundeswehr fotografiert und das Material ihren Auftraggebern, vermut- lich dem Spionagedienst der Sowjetzone, zu- geleitet haben. Die Düsseldorfer Kriminalpolizei hat den 25 jährigen Helmut Klier unter dem Verdacht festgenommen, am Samstag vergangener Woche Hakenkreuze auf die Türen der Düs- seldorfer Synagoge gemalt zu haben oder an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Der Berliner Polizeipräsident ist berech- tigt, die Sicherheit Berlins auch dadurch schützen zu helfen, daß er bereits der Mög- lichkeit eines Geheimnisverrats vorbeugt. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in einem Beschluß festgestellt, mit dem die Entlassung eines Wachtmeisters aus dem Polizeidienst bestätigt wird. Der Mann war entlassen worden, weil er fahrlässig gegen das für Westberliner Polizeibedienstete be- stehende Verbot verstoßen hatte, ohne be- sondere Genehmigung Ostberlin oder die Sowjetzone zu betreten. Der Kläger war nach einer ausgedehnten Feier nachts in der S-Bahn eingeschlafen und erst in dem Zonenrandort Teltow aufgewacht, wo ihn Volkspolizisten aufgegriffen und von ihm Angaben über dienstliche Angelegenheiten zu erlangen suchten. 35 Thesen zur„sozialistischen Umgestal- tung des Schulwesens in der DDR“ hat das SED.- Zentralkomitee auf seiner letzten Sit- zung aufgestellt. Sie wurden am Sonntag vom SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ veröffentlicht. Kern des SED- Schulsystems ist die sogenannte polytechnische Bildung, die Verbindung des Schulunterrichts mit den An- kängen der Berufsausbildung und dem regel- mähigen wöchentlichen Unterrichtstag in den Betrieben. Fünf arabische Staaten Libyen, Saudi-Arabien und die Vereinigte arabische Republik sowie der Jemen und der Irak haben beschlossen, die Hoheitsgrenze ihrer Küstengewässer auf zwölf Meilen aus- zudehnen. Die Marine der Vereinigten Arabischen Republik ist durch weitere U-Boote sowieti- scher Herkunft verstärkt worden. Wie die Nahost-Nachrichtenagentur berichtete, sind im Hafen von Alexandria vier sowjetische U-Boote mit arabischen Besatzungen einge- laufen. Zwei politische Gegner des irakischen Minister präsidenten Kassem und Anhänger der Vereinigten Arabischen Republik sind in einem Geheimprozeß in Bagdad zu einer bisher noch nicht bekannten Strafe verur- teilt worden. Ein Militärgericht befand den krüheren Innenminister Oberst Salam Aref und den früheren Ministerpräsidenten Ali Raschid El-Gailani für schuldig, einen Um- sturzversuch gegen die jetzige Regierung geplant zu haben. Zwölf afro- asiatische Länder haben bis- her einer Finladung des ceylonesischen Mi- nister präsidenten Bandaranaike Zuge stimmt, in Colombo eine Wirtschaftskonfe- renz abzuhalten. Nach Berichten aus offlziel- jer Quelle in Colombo findet diese Konfe- renz möglicherweise gegen Ende dieses Jah- res statt. Halle des Bochumer Vereins gezogen, in der die Kundgebung stattfand. An den Ge- werkschaftsfahnen flatterten Trauerflore, mit denen auf die Absatzkrise und die eventuell notwendigen Entlassungen hinge- wiesen werden sollte. Auf Transparenten wurde gefordert:„Schluß mit den Feier- schichten“,„Fünf-Tage- Woche statt Mas- senentlassungen“ Während der Kundgebung zeigte sich unter den versammelten Bergarbeitern eine starke Erregung. Wiederholt unterbrachen sie die Redner mit Pfeifen und Pfui-Rufen. Sprechchöre richteten sich wiederholt gegen die nach Ansicht der Bergarbeiter an der Kohlenkrise Schuldigen. So wurde mehr- mals der Ruf laut:„Erhard weg.“ Die rie- sige Halle war so überfüllt, daß noch Tau- sende auf dem umliegenden Werksgelände bleiben mußten. Gewerkschafts- Vorsitzender Gutermuth sagte, das Bundeskabinett habe mit seinen Maßnahmen zur Behebung der Kohlenkrise die Forderungen der IG Bergbau im we- sentlichen erfüllt. Es sei nun damit 2⁊u rechnen, daß etwa acht bis neun Millionen Tonnen amerikanischer Kohle nicht mehr in das Bundesgebiet einfluten werden. IG Bau will Tarif kündigen Der Vorsitzende der Industriegewerk- schaft Bau, Steine, Erden, Georg Leber, kün- digte am Sonntag bei der Eröffnung des auherordentlichen Gewerkschaftstages in Kassel an, daß seine Gewerkschaft so lange keinen langfristigen Tarifvertrag abschließen werde, so lange die künftige Entwicklung des Wohnungsmarktes nicht übersehen wer⸗ den könne. Jede Mietpreiserhöhung müsse von den Gewerkschaften automatisch mit einer entsprechenden Lohnforderung beant- Wortet werden. Wie in Kassel verlautete, Will die Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden den Anfang 1956 abgeschlossenen Lohntarifvertrag für das Baugewerbe in den nächsten Tagen kündigen. Beratungen mit Arbeitgebern Der DGB-Vorsitzende Willi Richter gab in Kassel bekannt, daß der DGB die Bundes- vereinigung der Arbeitgeberverbände um Verhandlungen ersucht hat, in denen in einer Musterschlichtungsvereinbarung der Begriff der„Kampfmaßnahmen“ abgegrenzt werden soll. Richter kritisierte das Metallarbeiter- streik-Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 31. Oktober vergangenen Jahres. Der Be- grift Kampfmaßnahmen bedeute bei den Gewerkschaften etwas anderes als bei den Arbeitgebern.„Wir können keinesfalls zu- billigen, daß schon die Vorbereitung eines Streiks durch uns eine Kampfmaßnahme ist.“ Warnung vor falschen Propheten Der Vorsitzende der Industrie Gewer- schaft Metall, Otto Brenner, lehnte auf einer Kundgebung in Bielefeld eine Mitarbeit der Gewerkschaften an dem geplanten Romites „Rettet die Freiheit“ mit den Worten ab, daß sie keine Lust hätten, falschen Prophe- ten zu folgen.„Wenn man glaubt, die Ge- Werkschaften für diesen zweifelhaften Ver- ein gewinnen zu können, so irrt man sich“, erklärte Brenner vor 1500 Funktionären der IG Metall. Der geplante Verein solle unter dem Deckmantel der politischen Unabhängig- keit doch nur der Politik der Bundesregie- rumg dienen. MORGEN Montag, 26. Januar 1959/ Nr. 29 selte 2 Das Schicksal Fanfanis hängt am seidenen Faden Rom(dpa) Das Schicksal der christlich- demokratisch/ sozialdemokratischen Koali- tionsregierung Fanfani hängt nur noch an einem seidenen Faden. Zu dieser Alarmstim- mung hat vor allem beigetragen, daß sich der Sozialdemokratische Arbeitsminister Vigorelli weigerte, seine Rücktrittserklärung zurückzunehmen, und daß er seinen Ent- schluß mit dem Versagen der Regierung Fanfani begründete. Diese Mißtrauenserklä- rung bedeutet praktisch die Eröffnung der Krise. Der Schritt Vigorellis fügt sich ein in eine hartnäckige Aktion des linken Flügels der Sozialdemokraten, ihre Partei aus der KRegierungskoalition hinaus und zur Fusion mit den Nenni- Sozialisten zu drängen. Aber auch der rechte Flügel der christlichen De- mokraten betreibt— aus anderen Motiven— das Ende der Koalitionsregierung Fanfani und ihres Kurses der„linken Mitte“. Erfolge und Mißerfolge der amerikanischen Raketenfachleute Washington.(dpa) Nur etwas über die Hälfte aller von den USA bisher unternom- menen Starts ballistischer Fernraketen sind erfolgreich verlaufen. 65 solcher Raketen wurden bisher vom Raketenversuchsgelände Kap Canaveral an der Ostküste Floridas ab- geschossen. Nach in Washington vorliegenden. Offlziellen und inoffiziellen Statistiken waren 35 dieser Starts erfolgreich, 17 dagegen nur zum Teil erfolgreich und 13 glatte Versager. Die Statistik hat folgendes Aussehen:„Atlas“ (Interkontinentalrakete)— 18 gestartet: 4 Versager, 3 teilweise erfolgreich, 11 erfolg- reich(davon ging nur eine Rakete über die volle Reichweite von 10 000 Kilometern, eine zweite wurde als Erdsatellit verwendet). „Thor“(Mittelstreckenrakete)— 30 gestartet: 7 Versager, 7 teilweise erfolgreich, 16 erfolg- reich.„Jupiter“(Mittelstreckenrakete)— 13 gestartet: 1 Versager, 4 teilweise erfolgreich, 8 erfolgreich.„Polaris“(Mittelstreckenrakete für den Einsatz von Schiffen, vor allem Un- terseebooten)— 4 gestartet: 1 Versager, 3 teilweise erfolgreich. Das zweite Fernsehprogramm . in der Diskussion Kitzingen.(dpa) Der Kongreß des Bun- des Deutscher Föderalisten diskutierte am Fochenende in Kitzingen Bayern) über die Kompetenzen von Bund und Ländern bei Rundfunk und Fernsehen. Der Intendant des Süddeutschen Rundfunks, Dr. Eberhard, empfahl, daß ein öffentlich- rechtlicher Ver- band aus Vertretern von Bund, Ländern und Rundfunkanstalten das zweite Fernsehpro- gramm entwickelt. Nach Ansicht des Vor- sitzenden des kulturpolitischen Ausschusses des Bundestages, Dr. Heck(CDU), sollte das zweite Fernseh-Programm in einer An- stalt überregionalen Rechts organisiert wer- den. Das ließe sich mit dem Föderalismus durchaus vereinbaren. Bei Rundfunk und nsehen hätten die Länder für die Kul- arbeit, der Bund für den technischen Peil Verantwortung. Umstritten sei die Zu- Andigkeit für die Organisation. Prälat Fi- klärte, die Kirche habe ein Recht auf Eine eigene Rundfunkstation, wolle davon aber Vorläufig keinen Gebrauch machen. Rechtsüberholen grundsätzlich verboten Karlsruhe(dpa)„Das Rechtsüberholen auf er Autobahn ist grundsätzlich verboten.“ Mit dieser Grundsatzentscheidung hat der Ver- ehrsstrafsenat des Bundesgerichtshofs die sicherheit beseitigt, die durch ein Urteil s Oberlandesgerichts Frankfurt im ver- angenen Jahr hervorgerufen worden War. Das Oberlandesgericht war der Ansicht, auf er Autobahn dürfe in Ausnahmefällen echts überholt werden. Eine solche Aus- nahme könne vorliegen, wenn über vorsich- tige Fahrer zu früh und viel zu langsam zum Ueberholen eines anderen Wagens ansetzten. Der Bundesgerichtshof vertritt dagegen die ufkassung, eine Ausnahme dürfe nur zur erhütung einer sonst unmittelbar drohen- en Gefahr dienen. In anderen Fällen sei ein echtüberholen nicht zulässig. Scher Vom bischöflichen Ordinariat Köln er- 72 2 85 6 „Wie ein Sklave im Kolosseum zu Rom“ Im Sportstadion von Havanna begannen die Schauprozesse gegen die Anhänger Batistas Havanna(AFP/dpa) In dem unter der ge- stürzten kubanischen Regierung Batista er- bauten großen Stadion von Havanna, das normalerweise als Austragungsort sport- licher Weitkämpfe dient, haben die öffent- lichen Kriegsverbrecherprozesse des Castro- regimes begonnen. Mehr als 15 000 Zu- schauer brachen in Pfiffe, Geschrei und Zi- schen aus, als der erste Angeklagte, der ein- undfünfzigjährige Major Jesus Sosa Blanco, in Handschellen vor das dreiköpfige Tribunal treten mußte. Sosa Blanco, der frühere Mili- tärbefehlshaber in Halguin Provinz Oriente) war, soll bei der Bekämpfung der Castro- Rebellen Grausamkeiten begangen haben. Insgesamt werden ihm 108 Straftaten vorge- worfen. Der Angeklagte, der ständigen Schmäh- rufen und Beschimpfungen der Menge aus- gesetzt war, wirkte sehr bleich und nervös. Als die Scheinwerfer eingeschaltet wurden und die Verhandlung offensichtlich mehr und mehr den Charakter eines Volkstribunals annahm, rief Sosa Blanco erbittert aus, er fühle sich wie ein Sklave, der zur Volks- belustigung als Gladiator vorgeführt werde. „Ich bin im Kolosseum zu Rom!“ Vor der Verhandlung hatte der Major erklärt, er sei unschuldig und die ihm zur Last gelegten „Morde“ Hätten sich aus Gefechten mit Re- bellenstreitkräften ergeben. Nachdem eine Frau als Zeugin aufgetreten war und Sosa Blanco beschuldigt hatte, für die Erschie gung ihres Mannes verantwortlich zu sein, verlangte der Ankläger die Beendi- gung der Sitzung, weil, wie er sagte, ein Mord bewiesen sei und dies ein Todesurteil aus- reichend rechtfertige. Das Gericht beschloß Geheimberatungen über Britisch-Afrika London sorgt sich über die Auswirkungen des Nationalismus Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Der britische Kolonialminister Lennox-Boyd hatte am Wochenende auf dem Landsitz Chequers eine Geheimkonferenz mit den zur Berichterstattung nach London be- orderten vier Gouverneuren der britischen Besitzungen in Ostafrika sowie mit führenden Beamten des Kolonialministeriums. Zweck der Konferenz war die Ausarbeitung neuer Richtlinien der britischen Kolonialverwal- tung in diesem Teil Afrikas, der besonders nach den kürzlichen Unruhen in Belgisch- Kongo als ein besonders explosiver und un- ruhiger Teil des Kontinentes gilt. An der Konferenz nahmen die Gouverneure von Kenya, Uganda, Tanganjika und Sansibar teil, auf deren Territorien insgesamt 20 Mil- lionen Menschen wohnen, davon 98,5 Prozent Neger, eine Viertelmillion Inder und Araber und nur 50 000 Europäer. Eine kürzlich von den Afrikanern gegründete„panafrikanische Freiheitsbewegung für Ost- und Zentral- afrika“ verlangt die sofortige Beendigung der weißen Vorherrschaft, parlamentarische De- mokratie, völlige Selbstverwaltung und grundlegende wirtschaftliche Umstellung. In allen vier Kolonien Britisch-Ostafrikas bestehen ernste Spannungen zwischen den politischen Regierungskräften der Eingebo- renen und der weißen Kolonialverwaltung sowie den weißen Siedlern. Die auf der jet- zigen Konferenz erweiterten Richtlinien wer- den mit Sicherheit weitreichende Folgen für die weitere politische Entwicklung der wirt- schaftlich reichen Afrika-Gebiete haben. Die Unabhängigkeitsbewegung der afrikanischen Völker, die in Britisch- und Französisch- Westafrika in letzter Zeit so außerordent- liche Erfolge hatte, dürfte im Zeichen des neuen afrikanischen Nationalismus auch nach Ost- und Zentralafrika übergreifen und eine völlig neue Politik der Zusammenarbeit zwischen den Rassen erfordern, falls es dafür nicht bereits zu spät ist. 5 Bereinigung mit Frankreich spannung zwischen London und Kairo über die Folgen des Suez-Konfliktes scheint sich jetzt auch eine Bereinigung des Verhält- misses mit Frankreich anzubahnen. Wie der Delegationsführer der französisch-ägypti- schen Wirtschaftsdelegation in Kairo, Jean Robert, mitteilte, seien seit Aufhebung des Sequesters beschlagnahmter französischer Unternehmen in Aegypten im September Vergangenen Jahres bisher 125 französische Unternehmen von seiner Delegation über- nommen worden. Weitere Unternehmen sol- len folgen. Die Unterzeichnung des Finanz- abkommens zwischen Großbritannien und der Vereinigten Arabischen Republik wird indessen für Mitte dieser Woche erwartet. Konferenz privater Firmen Beirut.(dpa) Wie das ständige Sekreta- riat der Internationalen Gesellschaft zur industriellen Entwicklung des Nahen Ostens in Beirut bekannt gab, wird am 15. Februar unter Leitung des holländischen Wirtschaft- lers Rykens in Kairo eine dreitägige Kon- Kalfro.(dpa) Nach der fühlbare Ent- ferenz nahöstlicher, westeuropäischer und amerikanischer Vertreter von Mitglieder- Firmen stattfinden. Konferenzthema sind die industriellen Entwicklungsprojekte in den Nahost-Ländern, bei deren Verwirk- lichung die Gesellschaft(„M-edec“-Middle East Industrial Projects Corporation) mit- helfen will. Von deutscher Seite sind unter anderem die Firmen Krupp, AEG, Siemens und die Commerzbank beteiligt. Die Bundes- republik stellt mit 31 Firmen das stärkste Kontingent. Bagdadpakt-Konferenz beginnt Karatschi.(dpa) Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung der Ministerratssitzung der Bagdadpakt-Staaten am heutigen Montag in Karatschi Pakistan) wird das Problem der Geheimdokumente sein, die der Revolu- tionsregierung Kassem nach dem Umsturz im Irak im Juli vorigen Jahres in die Hände gefallen sind. In Karatschi waren die wich- tigsten Konferenzteilnehmer bereits am Sonntag vollzählig versammelt. jedoch, mit der Verhandlung fkortzufahren und vernahm weitere Belastungszeugen. Nach fast Zzwölfstündiger Verhandlung wurde der Angeklagte zum Tode verurteilt. Der Verteidiger Sosa Blancos will Berufung ein- legen. An der Verhandlung nahmen auf Ein- ladung der Regierung zahlreiche ausländische Journalisten teil. Im Verlauf des Prozesses mußte die Re- volutionäre Garde mehrere Salven über die Köpfe der erregten Menge abgeben, als diese versuchte, den angeklagten Anhänger des früheren Präsidenten Batista anzugreifen. Die dramatische zwölfeinhalbstündige Ver- handlung war während der ganzen Zeit von Radio- und Fernsehstationen übertragen worden. Der Führer der siegreichen kubani- schen Rebellen, Castro, hat den zuständigen Stellen in Havanna die Anweisung gegeben, die Radio- und Fernsehübertragung des Ge- richtsverfahrens aus dem Sportstadion un- verzüglich einzustellen, Die Schauprozesse im Sportpalast von Havanna werden trotz der heftigen, weltweiten Kritik am heutigen Montag fortgesetzt. Wie aus Kreisen des kubanischen Außen- ministeriums bekannt wurde, soll es die französische Regierung abgelehnt haben, dem gestürzten kubanischen Präsidenten Batista politisches Asyl zu gewähren. Bar ista, der sich gegenwärtig in der Domini- kanischen Republik aufhält, soll dieser Tage Frankreich um Asyl gebeten haben. Kommunisten wurden ausgeschlossen. Die revolutionäre kubanische Gewerk- schaftsbewegung, die an die Stelle der unter der Regierung Batista tätigen Gewerkschaf- ten getreten ist, hat alle Kommunisten aus dem Führungsgremium entfernt. Das neue Direktoriat des nationalen Gewerkschafts- verbandes(FONU) setzt sich aus neun Mit- gliedern zusammen, die alle eng mit der Re- volutionsbewegung verbunden sind. Kampf gegen Diktatoren Fidel Castro, der kubanische Revo- lutionsführer, der sich gegenwärtig in Ve- nezuela aufhält, forderte am Samstag alle freiheitsliebenden Lateinamerikaner zum Kreml schwächt Berlin-Ultimatum ab Fortsetzung von Seite]) Wortlaut der Aeußerungen Mikojans noch nicht vorliege. Eine Antwort auf die Frage, ob man sie tatsächlich als eine Zurücknahme der ultimativen Forderungen der Sowjiet- union betrachten könne, werde erst der in der kommenden Woche beginnende Parteitag in Moskau geben. Man werde sehr sorgfältig beobachten, welche Tendenz dort anklingen Werde. In einer ersten Stellungnahme zu der Mi- kojan-Erklärung über Berlin erklärte das amerikanische Auhenministerium, man sei erfreut zu hören, daß auch Mikojan der An- sicht sei, künstlicher Druck bezüglich der Dauer der Verhandlungen könne nicht von Nutzen sein. Das State Department lud in diesem Zusammenhang Moskau ein, an das Berlin-Problem und die Deutschlandfrage gemeinsam„ernstlich heranzugehen“. Offi- 21682 Stimmen aus dem amerikanischen Auhen ministerium vermerkten besonders den konzilianten Ton Mikojans, der eine bessere Atmosphäre für neue Viermächte- Verhandlungen über die Zukunft Deutsch- lands und Berlins schaffen könne. Man nimmt an, daß diese Verhandlungen in irgendeiner Form wahrscheinlich Anfang Mai beginnen dürften, ehe die Sechsmonats- frist der Sowjets abgelaufen ist. Sb drängt auf Gegenvorschläge Bonn(AP) Der SPD- Parteivorstand hat am Samstag die außenpolitische Lage er- örtert und beschlossen, den ganzen Einfluß der D dahingehend geltend zu machen, daß der Westen auf den Friedensvertrags- entwurf der Sowjetunion mit eigenen kon- struktiven Gegenvorschlägen antwortet. Die SPD will auf die Bundesregierung einwir- ken, daß möglichst bald vom Westen eigene Lösungsvorschläge für die deutsche Frage und für die europäische Sicherheit erarbeitet werden. Zur Unterstützung dieser Einflußg- nahme wurde eine Unterkommission gebil- det, die alle bisher von der SPD erarbeiteten Vorschläge zur deutschen Frage und zur Frage des europäischen Sicherheitssystems überprüfen und gegebenenfalls neue Vor- schläge vorlegen soll. Der Unterkommission gehören Wehner, Erler, Professor Meyer, Ernst Paul und Mattick an. Ablehnung von„Rettet die Freiheit“ Der Parteivorstand beschloß ferner, daß sich die SPD an dem von einigen CDU- Bundestagsabgebrdneten und Professoren Sowie dem der SPD angehörenden Rund- funkredakteur Stolz gegründeten Komitee „Rettet die Freiheit“ nicht beteiligen wird. Er warnte alle Sozialdemokraten vor der Teilnahme an dieser neuen„Tarnorganisa- tion der CDU. „Rote Fahne wird über ganz Deutsch- land wehen“, prophezeit Grotewohl Peking.(dpa) Der Ministerpräsident der Sowietzone, Otto Grotewohl, brachte am Samstag auf einer Kundgebung in Peking die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß „eines Tages die rote Fahne der Arbeiter- klasse über ganz Deutschland wehen wird.“ Vor 8000 Zuhörern in der Sporthalle der chinesischen Hauptstadt segte Grotewohl: „Wir werden in Deutschland eindeutig be- weisen, daß der Sozialismus dem Kapitalis- mus überlegen ist.“ Westberlin bezeichnete er als ein„Zentrum des Kalten Kriegs ge- gen die DDR und die anderen sozialistischen Länder.“ Er fügte hinzu:„Das Krebs- geschwür, das in dem gesunden Körper un- seres friedlichen Arbeiter- und Bauernstaa- tes wuchert, muß ausgemerzt werden.“ Kampf gegen die in der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Paraguay herr- schenden Systeme und zum Zusammen- schluß auf, um jeden Unterdrückungsversuch abwehren zu können. In einer leidenschaft- lichen Rede vor der venezolanischen Abge- ordnetenkammer in Caracas regte Castro die Gründung einer Union der demokratischen Staaten Lateinamerikas zur Verteidigung sowohl gegen Diktatoren als auch gegen das „Vordringen fremder Interessen“ an. Frondizis Staatsbesuch beendet Washington.(dpa) Nach Abschluß des Staatsbesuchs des argentinischen Präsiden- ten in Washington erklärten Beamte des amerikanischen Außenministeriums, dieser Besuch sei für beide Seiten besonders wert- voll gewesen, weil er wesentlich dazu bei- getragen habe, die bestehenden guten Be- ziehungen weiterhin zu verbessern. Fron- dizi habe es verstanden, die restlichen Zwei- fel einiger amerikanischer Kreise hinsicht- lich seiner Person zu beseitigen. Diese waren durch sein Verhalten im letzten argentini- schen Wahlkampf aufgekommen, wo er nicht nur die Unterstützung der Peronisten, son- dern auch der Kommunisten gesucht hatte. Washingtoner Beobachter stimmen darin überein, daß Frondizi künftig als ein sehr maßgeblicher Sprecher für lateinamerikani- sche Angelegenheiten betrachtet werden muß. Gegenseitige Beschuldigungen der Genfer Verhandlungspartner Washington.(AP) Die Vereinigten Staaten haben die UdssSR am Samstag beschuldigt, durch ihre Forderung nach Zuerkennung eines Vetorechts im Kontrollsystem das in Genf angestrebte Ost-West-Abkommen über eine Beendigung der Kernwaffenversuche zu blockieren. Gleichzeitig wurde die sowjeti- sche Behauptung entschieden zurückgewie- sen, Washington suche nach Ausreden, um die Genfer Atomkonferenz torpedieren zu können. In einer Erklärung des amerikani- schen Außenministeriums wurde ferner festgestellt, die Tatsache, daß die Sowijet- union in einem Augenblick, an dem man in den Genfer Verhandlungen zu den Kern- punkten der Probleme durchgerungen sei, derart unbegründete Anschuldgiungen vor- bringe, werfe die Frage auf, was ihre eigent- lichen Absichten seien. Wieder freundlicheres Klima zwischen Finnland und Moskau Moskau(AP). Der finnische Staatspräsi- dent Kekkonen ist am Sonntag von Lenin- grad, Wo er Besprechungen mit dem sowje- tischen Ministerpräsidenten Chrustschow ge- führt hatte, wieder nach Finnland zurückge- reist. Das Ergebnis der Leningrader Ver- handlungen bezeichnete der finnische Han- delsminister Karjalainen als„sehr befriedi- gend“. Die festgefahrenen finnisch-sowjeti- schen Beziehungen seien endlich wieder in Gang gekommen. Eine finnische Handelsdele- gation werde in aller Kürze nach Moskau fahren, um über den diesjährigen Handels- verkehr zwischen beiden Ländern zu ver- handeln. Im Frühjahr seien außerdem Ver- handlungen über einen neuen langfristigen Rahmenvertrag für den Handelsverkehr ver- einbart worden. Chrustschovwi, der bereits am Freitagabend wieder nach Moskau zurück- fuhr, hatte zum Abschluß der zweitägigen Besprechungen erklärt, die Sowjetunion habe keinerlei Expansionsabsichten hinsichtlich Finnlands, sondern wünsche harmonische so- Wjetisch-finnische Beziehungen, die als Bei- spiel für das gute Verhältnis zwischen einem sozialistischen und einem nichtsozialistischen Land dienen sollen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Meist hei- ter, nur vorübergehend tagsüber noch etwas Wolkig. Höchstens heute noch ganz verein- zelt leichte Schneeschauer, vor allem im Bergland. Tagestemperaturen nur in der Rheinebene zwischen 2 und 5 Grad über null. Tiefsttemperaturen in miederen Lagen minus 5 bis minus 7 Grad. Im Odenwald und Bauland gebietsweise bis minus 10 Grad. Mähiger, später schwacher Wind aus Nord bis Nordost. 5 Mit Preisbindung 2. Hand zwischen die Stühle gesetzt Die Beamten des Bundeskartellamtes ſchreiben sich die Finger wund. Sie haben mit der Registrierung der-zigtausend Preis- indungen zweiter Hand, deren weitere Bei- haltung beantragt ist, soviel Schreiberei. och während sie noch fleißig registrieren, öckelt es ab und bricht die Front der weithändigen Preisbinder“ zusammen. Zunächst einmal— wie bereits ausführ- ich in der MM- Ausgabe vom 20. Januar dar- getan(„Rundfunkbranche sucht Zuflucht im Wettbewerb“)— in der Rundfunkwirtschaft. ausführten, daß die Dinge auf die eine ein- 145 Sparte beschränkt bleiben. Pardon, auf ta die Hälfte der einen Sparte, denn von er Preisbindung zweiter Hand haben sich ur sechs Hersteller von Rundfunkgeräten, die allerdings etwas mehr als die Hälfte des nnerdeutschen Marktes beherrschen, losge- sagt. Sieben andere Großerzeuger und einige Kleinere Betriebe beharren auf der Preisbin- dung. Sie wollen aber die Preise erheblich senken und ihren Wiederverkäufern Preis- empfehlungen geben. N Dias ist alles nur marktordnerisches Bei- Werk, Garnierung und Verschleierung einer ntwicklung, die durch Lagerdruck diktiert 18t. Sie hat übrigens schon dazu geführt, aB— von der Hersteller-Stufe angefangen, zum Wiederverkäufer— Preissenkungen zum Zuge kamen, die zwischen 9.3 Prozent pis 32,5 Prozent des Verbraucherpreises lie- en.(Ubrigens ohne und mit Preisbindung.) Erzeuger und Händler(Sowohl der Grog. auch der Einzelhandel) wird dabei hin- nd hergerissen zwischen zwei Zielen, die amzustreben sind: f a) entweder Vergrößerung des Markt- anteiles und Eintritt in die Mengenkonjunk- bei kleinen Gewinnen; ches 25„Gesundschrumpfen“ sie Es ist aber unwahrscheinlich, wie Wir bereits er Verzicht auf Mengenkonjunktur, und n höheren Ertrages im Einzel- f 5 ersten 3 Monaten des Jahres 1958 um 14 WIRTSCHAFT S-KABEL Der Hang zum„Gesundschrumpfen“ geht so Weit, daß bereits für Verzicht auf tech- nischen Fortschritt plädiert wurde, Es soll- ten die Neuentwicklung eingestellt werden, um auf alter technischer Basis zur Großserie zu gelangen und zur Entleerung der Löger, die sich indes anstauten.(Vgl. MM vom 23. Januar) Auch diesem Gerede sollte nicht viel Be- achtung geschenkt werden. Natürlich kön- nen die Preise für Rundfunkapparate, für Fernsehgeräte nicht unter den Nullpunkt sinken Es hieße die ganze Branche zum Tode verurteilen, wollte man sich darauf verlassen, es könnte jemand die Apparate billiger abgeben als er sie herstellt oder vom Fabrikanten einkauft. Das ist natürlich nicht möglich. Aber ent- schieden ist bereits zweierlei. 1) daß die Rundfunkbranche den Weg des Wettbewerbs beschreitend ihre— nach unten — Preise korrigieren mußte; 2) daß der Wge zur Mengenkonjunktur beschritten wird und die Preisbindungen oder Empfehlungen zunehmend an Macht und Kraft einbüßen. Wie bereits in den Ausführungen, die wir am 20. Januar 1959 machten, angedeutet, dürkte dieser heilsame Vorgang nicht auf die Rundfunkbranche beschränkt bleiben. Wer ist wohl am„dransten“? Schade, daß Drama- tisierer vom Schlage des Frankfurter Uhren- händlers Weiß, nur EKnalleffekte erzielen, ohne dauernde Preisbeeinflussung zu errei- chen. Aber abgesehen von Uhrenarmbändern. Es gibt ja noch soviel Möglichkeiten.— Die Kühlschrank-Industrie hat allerdings demen- tiert. F. O. Weber Silberstreif am Wollmarkt Tiefpunkt überwunden? Vor wenigen Wochen beschäftigte die Wollwirtschaftler eine bange Frage: Ist an- gesichts der eingetretenen Preissenkungen am Wollmarkt die Wollproduktion noch Wirtschaftlich? Der Absatz in den zehn wichtigsten Verbraucherländern war in den 1 8 0 5. Prozent zurückgegangen und das„Interna- tionale Wollsekretariat“ vermerkte Preis- rückgänge bei Merino-Wolle um 43% ei Kreuzzucht-Wolle um 35% Jetzt zeichnet sich aber eine zunehmende Besserung der Marktlage ab. Die Woll- experten hoffen, daß der Tiefpunkt über- schritten worden ist. Die Situation in der Bundesrepublik wird durch die Einfuhrenentwicklung gekenn- zeichnet. Bei Spinnstoffen aus Wolle war es bis einschließlich Oktober 1958 zu Einfuhr- verminderungen gekommen. Seit November hat sich das Bild gewandelt. Die Einfuhren nahmen— verglichen mit Oktober 1958— um 28 Prozent zu. Die Einfuhr von Halb- fertigwaren aus Wolle ist im Jahre 1958— verglichen mit dem Jahre 1957— nur un- wesentlich gesunken. Dennoch hat die Ein- fuhr von Spinnstoffen aus Wolle gewichts- mäßig um rund 30 Prozent abgenommen, sie betrug Jan. bis Nov. 1957 121527 t Jan. bis Nov. 1958 84 772 t Wertmäßig analysiert ergibt sich ein Rückgang um 39%, denn es wurden wol- lene Spinnstoffe in der Zeit im Werte von Mill. DM Jan. bis Nov. 1957 867 Jan. bis Nov. 1958 528 eingeführt. Die Einfuhr von Streichgarnen hat sich in der gleichen Zeit von 2 063 f auf 1614 ü vermindert, während die Woll gewebeeinfuhren sich nur von 16179 t auf 15 460 t verringerten. Sonderbare Frisia-Kurse Wunderkind auf Aktien Aus der überraschenden Uberlegung Gott- lieb Duttweilers geboren, hatte die Erdöl- werke„Frisia“ AG, Emden, einige Schwie- rigkeiten zu überstehen, bis das nötige Min- destkapital zu ihrer Gründungsflnanzierung sichergestellt war. Die„Frisia“ sollte sich als Preis bre cher am Treibstoffmarkt betätigen. Also schienen von allem Anfang die Ertrags- chancen enger bemessen, als bei anderen jähnlichen Unternehmungen. Dazu kam, dab die Grundsteinlegung der geplanten Raffi- nerie stets hinausgeschoben wurde. Sie ist jetzt auf den 21. März 1959 festgesetzt. Der Bau dürfte über ein Jahr dauern. Seine end- gültige Fertigstellung hängt davon ab, ob die vorgesehenen Finanzierungsmittel auch aus- reichen. Dies dürfte bei sinkenden Bau- und Einrichtungskosten der Fall sein. Was aber, wenn die Voranschläge zu gering angesetzt sind? Jedenfalls kann frühestens ab Herbst 1960 mit einer Gewinnausschüttung, die dann in einer darauffolgenden Aktionärshauptver- sammlung beschlossen werden müßte, ge- rechnet werden. Dennoch klettern die„Fri- sla- Kurse“ unaufhörlich. In 140 bis 150 wurde bereits gehandelt. Von 160 soll schon die Rede gewesen sein. Diese Kursentwicklung ist durchaus un- begründet. Wie jedes neue Unternehmen, Wird die„Frisia“ auch eine gewisse Durst- strecke bei und nach Anlauf ihres Betriebes durchwandern müssen. Kein Wunder, daß bei dieser Kursent- wicklung dem Emissionshaus, der„Deutschen Girozentrale— Deutsche Kommunalbank“, Düsseldorf, etwas bange zumute ist. Daß sie erklärt, die Kurse der Vorzugsaktien seien ungerechtfertigt. Das Emissionshaus fügt hinzu, es sei möglich, daß die Kurssteige- rungen darauf zurückzuführen seien, daß die Vorzugsaktionäre den vers fänd lichen Wunsch hegten, ihren Besitz an „Frisia-Aktien“ abzurunden, Bei der Aktien- zuteilung mußte doch seinerzeit stark repar- tiert werden.. Fragt sich nur, wer hier und aus wel- ehen Gründen Besitz abzurunden wünscht? Vielleicht die liebe Konkurrenz. Dann wäre es aus mit der geplanten Preis- brecherei.. Aepfelchen wohin rollest Du? Vom Schweineberg zur Apfelhalde Das Marktgeschehen bringt in abwechs- lungsreicher Fülle Enttäuschungen, genau so wie es mitunter ganz unerwartete Begünsti- gung dieses oder jenes Wirtschaftskreises auslöst. Wir erleben es im Rohlesektor. Wir erleben es in der Textilwirtschaft, wir er- leben es aber auch— trotz mannigfacher Marktordnungen— in der Landwirtschaft. Der getreideanbauenden Landwirtschaft wird es Z. B. ganz angenehm sein, daß laut dem neuen französ sch-deutschen Getreide- abkommen Frankreich künftig nur 650 000 t f Weizen und Gerste jährlich liefern soll. Die, bisherigen Lieferungen von 500 000 t Weizen 200 000 t Futtergetreide waren nämlich als zu hoch und die deutsche Landwirtschaft benachteiligend empfunden worden. Auch der Umstand, daß Aussicht auf stei- gende Schweinepreise besteht, wird die deut- schen Bauern erfreuen. Nach Auswertung der Dezember-Vienzählung gelangte der „Bundesmarktverband für Vieh und Fleisch“ zur Ansicht, daß der„Schweineberg“ über- wunden sei. Mithin können also Schweine wieder teurer werden. Hoffentlich lassen die Metzger diese Preiserhöhung nicht den Ver- braucher büßen. Das Fleisch be- und verarbeitende Ge- werbe hält es allerdings jetzt schon für nötig die Schweineeinfuhren zu erhöhen, Die Verbraucherverbände sind auch dieser Ansicht. Vorläufig haben die am Schweine- fleischmarkt beteiligten— nichtbäuerischen Interessenten beim Bundesernährungs- ministerium bescheiden angefragt, wie man sich denn in Bonn die künktige Preisent- wicklung auf diesem Gebiete vorstelle. Schlimmer stets schon mit den Aepfeln. Der Zentralverband des deutschen Früchte. Einfuhr- und Großhandels rechnet mit einem glatten Zusammenbruch auf dem Apfelmarkt, nach Auslaufen der Einfuhr- sperre am 15. März. In Italien liegen näm- lich etwa 20 000 Waggons Aepfel auf Lager. Eine sich nach dem 15. März den Italienern anbietende Verlagerung in die Bundes- republik dürfte also neue Haldenprobleme aufkommen lassen. Zur Abwechslung mal „Apfelhalden“. Und da wundert sich noch jemand, wenn er gefragt wird(siehe Ueber- schrift.) vali lebt gew tenr letz Irer nor! hofe 8 * ch kt- 2 lie en 8 as 12s n- les ser rt- ei- 3e- n- ei- t- en ni- cht on- te. vin hr ni len ten igt, ing in ber 555 11 rie- mi- ner et- in en- sei, or- t- is1= in- je- Se- Se- er- an- di- eti- in le- au els- ET er- gen ver- ick= gen abe lich So- Zei- em hen im gel- Was ein- der iber gen rald 10 aus er 900 naft laut ide- 1 Die sche den tei⸗ eut- ung der sch“ her- eine die Ver- Ge- für hen. eser ine⸗ hen ngs- man ent- keln. hte- mit dem uhr- äm- ger. nern des- eme mal noch ber- Nr. 20/ Montag, 26. Januar 1959 MANNHEIM Selte Heute beginnt der Winterschlußverkauf: In Kaufkraft und Absatz an der Spitze Wissenschaftliche Marktforschung stellt Mannheim in eine Reihe mit führenden deutschen Großstädten Heute geht es wieder los: Pünktlich um acht Uhr früh beginnt das große Fest der kleinen Preise, für dessen Schlacht an den Ladentheken sich die Mannheimer Hausfrauen längst die„Startlöcher“ gegraben haben. Heute und in den folgenden Tagen wird es schwere Stunden für das Verkaufspersonal geben. Schon in den aller- frühesten Morgenstunden stauten sich Schlangen einkaufsbereiter Kundinnen vor den Portalen der Einzelhandelsgeschäfte und Warenhäuser. Der Winterschluß ver · kauf, bei dem es gilt, im Wettrennen mit der Räumung aller Lager die günstigsten Gelegenheiten zu erhaschen, dauert diesmal vom 26. Januar bis zum 7. Februar. „Kaufen Sie jetzt— Sie sparen dabei!“ heißt eines der Schlagworte, die„Seine Majestät den Kunden“ anlocken sollen. Wie sehr man sich— auch in Mannheim, das immerhin Einzugsgebiet für mindestens 1,5 Millionen Käufer ist— Gedanken über die für Wirtschaft und Handel höchst bedeutsame Kaufkraft macht, beweist u. a. eine Untersuchung der in Nürnberg sitzenden„Gesellschaft für Konsum- forschung“. Diese Gesellschaft, der auch der Bun- deswirtschaftsminister und viele führende Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben der Bundesrepublik angehören, will die Marktsituation des Bundesgebietes wissen- schaftlich erforschen und hat zu diesem Be- hufe kürzlich eine sogenannte„Kaufkraft- Karte 1958“ zusammengestellt, in der die „Absatz-Kennziffern“ der einzelnen Stadt- und Landkreise erkennbar sind. Ein zu die- ser Karte gehörendes„Zahlenwerk“ enthält die Absatz- Kennziffer je Einwohner, die ab- Solute Absatzzahl und den prozentualen An- teil innerhalb der Regierungsbezirke für je- den einzelnen Stadt- und Landkreis. Als Be- rechnungsformel für dieses komplizierte Un- ter fangen wurden in jeder Stadt das Lohn- und Gehaltsaufkommen der Bevölkerung und der Umsatz von Einzelhandel und Handwerk zu Grunde gelegt. In der acht Gruppen(von 2500 bis über 50 000 Käufer) umfassenden Kaufkraft- Kartei rangiert Mannheim an hervorragen- der Stelle, denn sein Absatzanteil beträgt in Relation zu den übrigen Kreisgebieten des nordbadischen Regierungsbezirkes 24,9 Prozent. Die Kaufkraft der Verbraucher ist in erster Linie eine Frage der Einkommens- verhältnisse und der persönlichen Bedürf- Sandhofens„Stichler“ nisse, und in vielen Punkten unterscheidet sich die Lebensweise der Stadtbevölkerung ganz erheblich von der des„Landvolkes“. Das geht in der Stadt vom Lippenstift über den Fernsehapparat bis zum modernen Pol- stersessel, während zum Beispiel auf dem Lande noch immer Fahrrad, Moped oder Motorrad an der Spitze der Einkaufswün- sche stehen(was allerdings für den Win- terschlußverkauf nicht ausschlaggebend ist). Nach der„Kaufkraft-Karte“ 1958 steht Mannheim immerhin an der gleichen Spitzenstelle im Bundesgebiet wie Hamburg, Bremen, Hannover, Düsseldorf, Köln, Frank- furt, Stuttgart, München und mehrere andere deutsche Großstädte. Solche wissenschaftliche Erhebungen sind kür die Einkaufsmetropole Mannheim zwar lediglich die durch Marktforschung unter- mauerte Bestätigung einer schon lange als führend anerkannten wirtschaftlichen und handelspolitischen Bedeutung. Aber sie sind — wenm sie unsere Stadt in eine Reihe mit den in ihrer Einwohnerzahl wesentlich stär- keren Einkaufsplätzen der Bundesrepublik stellen— auch ein Kompliment für Mann- heim dessen allzeit rührige Geschäftsleute sich vom kommenden Ausverkauf mit Recht etwas versprechen. Die mit harten Ellbogen, großen Markt- taschen und etlichen, dem treuen Gemahl narrten die Schönau Erfolgreiche Karnevalistische Sitzung im Siedlerheim Nun hat auch die Schönau ihre karne- valistische Sitzung gehabt: Erstmals er- lebte das Siedlerheim in diesem sprunghaft gewachsenen Vorort Narhalla-Märsche, Büt- tenreden, Ordensverleihungen und nicht zu- letzt eine Karnevalsprinzessin, Ihre Tollität Irene I. von Waldhornesien, liebliche„Wald- horn“-Tochter aus Sandhofen. Die Sand- hofer„Stichler“— seit dem 11. 11. 1957 mit sichtbarem Erfolg auf den närrischen Bei- nen— hatten den Karneval auf die Schönau Wochenend-Chronik: Milder Sonntag trotz Soldaten- Krawall Ein mildes Wochenende registrierte die Wetter warte. Nach dem Extrem von 12 Grad plus am Freitag betrugen die Höchsttempe- raturen am Samstag und Sonntag immer noch 6 und 4 Grad. An beiden Tagen fiel etwas Schnee, und die Sonne war durch- schnittlich vier Stunden zu sehen. Weniger„mild“ ging es für die Einsatz- bereitschaft der Schutzpolizei ab. Sieben leichte Verkehrsunfälle mit einem Gesamt- schaden von 4000 DM wurden registriert, davon zwei durch übermäßigen Alkohol- genuß. Bei drei schwereren Verkehrsunfällen mit neun Verletzten, die sich in ambulante Behandlung begeben mußten, betrug der Schaden etwa 5000 Mark. 21 Personen wur- den wegen Ruhestörung und Trunkenheit ermahnt oder in polizeilichen Gewahrsam genommen. Ein aufregender Fall von Ruhe- störung war der Krawall von 50 farbigen amerikanischen Soldaten in Käfertal. Sie hatten, sich zusammengerottet, den Verkehr gestört und einige Fahrzeuge beschädigt. Außer zwei kleineren Rasenbränden im Waldhofer Gebiet, die die Feuerwehr schnell löschen konnte, blieb das Wochenende. J. B. 2„ heißt eine der Pa- De kläne Karl radenummern des allzeit umjubelten dicken Naturkomikers Hans Maurer, der mit seinem ebenso be- kannten Freund und Partner Walter Ziegler über Fastnacht immer sehr viel zu tun hat und gestern wieder als gefeiertes„Schluß licht“ in der Wiederholung der traditionel- len großen„Feuerio“-Damenfremdensitzung m Musensaal auftrat. Diese Sitzung war kürzer und deshalb besser. Selbst Feuerio“- räsident Bommarfus stieg eigenhändig“ in die Bütt und leitete vorher und nachher um- sichtig eine karnevalistische Massendemon- stration, über die wir noch kur- berichten werden. Bild: Steiger exportiert und fanden auf Anhieb viele Freunde des Frohsinns und des Humors. Wie gut das ging: Elferrats-Präsident Har! Heinz Ochsenbauer und die anderen „Stichler“ werden verstehen, daß allen vor- an das„Stichler“-As, Vinzenz Wäütschner, vorgestellt wird. Der Junge paßt in die Bütt'— wo er politisches Feuer gab und belauschte Bargeflüster weitererzählte grad' so, wie auch in die(zivile) Uniform eines Elvis Presley. Der„Presley“ versetzte die Schönauer Narren geradezu in eine Mas- senhysterie.) Aber auch alles andere war nicht von Pappe: Präsident Ochsenbauer hatte gerade das Narrenprotokoll verlesen, als schon ein städtischer Gasmann in die Bütt' stieg und pikante Haustür- Erlebnisse preisgab(Ru- dolf Häuslein). Erwin Ziehm, der schon manche Mannheimer Bütte gesehen hat, avancierte zum Kriminalkommissar, und die vier„Stichlersänger“ Vinzenz Wütsch- ner, Hans Müller, Willi Retz und Alfred Pschibilski konnten zusammen mit der Hauskapelle„Vier Freddys“ für ihre mili- tärischen Parodien kaum mehr Applaus ernten. Helmut Erbacher machte in Italie- nisch, als Präsident Ochsenbauer schon die Orden putzte: Schönaus„Bürgermei- ster“ H. Hertel, Stadtrat Koch, Frau Hänel vom Schönauer Theaterverein und Heinz Bittner vom TV 1877 Waldhof waren die prominentesten Empfänger. Sicher werden sich die Schönauer für diesen Abend revanchieren: Ihre Beteiligung am Sandhofer Fastnachtszug wird es zeigen. Prophezeite ein Schönauer Vereinsvorsit- zender:„Na denn, auf gutnachbarliche Zu- sammenarbeit, Sa-Hoi!“ 5 N Aus der entlockten Geldscheinen bewehrten Frauen, die heute früh im Preisgewitter zum Sturm- angriff auf herabgesetzte Waren starten, haben zwar nicht die Mannheimer„Absatz- Kennziffer“, sondern nur ein bestimmtes Bud- get im Kopf. Aber, indem sie kaufen, be- Weisen sie(hoffentlich) die Richtigkeit einer Zahl, die den guten Ruf und das Einzugs- Volumen der Industrie- und Handelsstadt Mannheim erneut bekräftigt A. S. Aus dem Polizeibericht: Zwei tödliche Unfälle Mädchen überfahren Auf der Rollbühlstraße kam es zu einem schweren Verkehrsunfall: Ein achtjähriges Mädchen ging auf dem Fußgängerüberweg nahe der Kreuzung Rollbühl-/Kallstadter Straße und wurde von einem Lastzug erfaßt. Das Kind erlitt schwere Kopf- und Bein- verletzungen und starb zwei Stunden später im Krankenhaus. Das Verkehrsunfallskom- mando möchte sich mit Zeugen des Unfalls in Verbindung setzen, besonders mit einer Frau, die mit dem Mädchen zusammen am Ueber- gang gestanden haben soll. Die Zeugen wer- den gebeten, sich sofort beim Unfallkom- mando in L 6, I, Zimmer 207, zu melden.— Ein zweiter tödlicher Unfall ereignete sich auf der Zufahrtstraße zum Lagerplatz der städtischen Gärtnerei, entlang des Riedbahn- dammes in Neuostheim, als ein 55jähriger städtischer Arbeiter aus Neckarau beim An- Kuppeln eines Anhängers an eine Zug- maschine so unglücklich zwischen beide Fahr- zeuge geriet, daß er schwere Kopf und Brustverletzungen erlitt und sofort starb. Verkleidung war zwecklos In einer Almenhofer Straße beobachtete ein Mann, wie ein Unbekannter aus einem Pkw ausstieg und in einen am Straßenrand stehenden Wagen einstieg, der einem Gast des beobachtenden Zeugen gehörte. Beide eilten sofort auf die Straße und sahen den Unbekannten fortlaufen, ohne sich um seinen eigenen Wagen zu kümmern. Ein benach- richtigter Funkstreifenwagen suchte die Um- gebung nach dem Mann ab, konnte ihn aber nirgends finden. Inzwischen war festgestellt worden, daß der Mann in dem parkenden Wagen die Schonbezüge hatte stehlen wollen. Das Fahrzeug wurde überwacht. Nach Mitter- nacht kam dann ein junger Mann in Be- gleitung und ging zu dem überwachten Wagen, der ihm gehörte. Er war nach seiner Flucht in die Wohnung seiner Freundin ge- laufen, hatte sich umgezogen, wurde aber wiedererkannt. Tod in der Scheune Ein 52jähriger Seckenheimer Landwirt war damit beschäftigt, in seiner Scheune Maiskolben abzuhängen. Dabei rutschte er von einer Eisenleiter ab und schlug mit dem Kopf auf eine Betoneinfriedung auf. Er erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. Direktor Leonhard Fleischberger feierte 65. Geburtstag Rund 180 bis 200 maßgebliche Persönlich- keiten der süddeutschen Ernährungs- und Zuckerwirtschaft— die zahlreich erschiene- nen Bayern gaben der Veranstaltung ein be- sonderes Gepräge— hatten sich im Palast- hotel„Mannheimer Hof“ eingefunden, um Direktor Leonhard Fleischbergers(Südzuk- ker, Mannheim) 65. Geburtstag zu feiern. Die sich durch Herzlichkeit auszeichnenden und allen falschen Pathos baren Festreden aus Kollegen- und Belegschaftskreisen, von Behördenvertretern usw., bewiesen die all- seitige Beliebtheit des offensichtlich sehr bewegten Jubilars, Sowohl das Bundesver- dienstkreuz als auch die Verleihung eines hohen Ordens der bayerischen Staatsregie- rung wurden ihm angekündigt. Tim Pflanzenschauhaus: Bisher waren über 21 000 Besucher da Bild: Bohnert& Neusch Vize Heckler leitete Ordensfest der„Pilwe“ Sechs Bütten, viele Eulen)orden und gute Stimmung „Die gut Stub' bei der Küch'“ im Neckarauer Volkshaus war der Schauplatz des Ordensfestes der Neckarauer Narren- gilde„Die Pilwe“. Präsident und Vorsitzen- der Ludwig Schmitt war verhindert, den Ehrenplatz inmitten seines Elferrates einzu- nehmen, und so übernahm„Vize“ Fritz Heckler zum ersten Male das repräsentative Amt. Ueber viele gebeugte Nacken streifte er das Band des Jahresordens, der eine Eule darstellt. Mancher bekannte Büt- tenredner wurde geehrt und dekoriert, H. Neubauer zum Beispiel und der„Löwen- jäger-Heiner“ Werner Eisen, der deftige Lokalpointen auftischte. Weiter gab es Orden für Heiner Holl als geplagten Putzteufel und den„Kriminaler“ Erwin Ziehm, der das „politische Fußballspiel des Jahres“ unter großem Applaus vortrug. Auch Günther Schmidt und der junge H. Ammon erhielten Orden und Ehrentrunk. Altbekannte „Pilwe“-Mitglieder traten narrenbekappt vor das hohe Gremium: Die tanzende„Pilwe“- Trudel, Generalfeldmarschall Helmut Redder und der— einmal nicht springende— Till. Gründungsmitglieder, Freunde und För- derer gab es gar viele zu ehren, und der Vize tat es mit würdigen Worten. Auch andere Mannheimer Karnevalsvereine galt es auszuzeichnen; der„Lallehaag“ hatte da- zu seinen Präsidenten höchstpersönlich ge- sandt, der„Feuerio“ einen seiner Räte. Geschichte von Mannheims neuer Partnerstadt: Der Geniestreich des Capitaine Bonaparte Statt den„unwiderstehlichen Bajonetten der Republik“ triumphierte die Artillerie des Korsen Zusammen mit dem Verwaltungsrat der„Internationalen Bürgermeister- Union für deutsch- französische Verständigung und europäische Zusammenarbeit“ trifft heute eine De- legation von Stadtrat und Verwaltung der französischen Mittelmeerstadt Toulon in Mann- heim ein. Damit sollen freundschaftliche Beziehungen zwiscken den beiden Partner- städten offiziell eingeleitet werden; nach einem Empfang der Stadt im Weinzimmer des Rosengartens wird aus diesem Anlaß im Reiß- Museum eine öffentliche Sitzung des Ver- waltungs- und Finanzausschusses stattfinden. feuilletonistischen Beitrag uber die Hafenstadt Toulon. MWir veröffentlichen nackstekend einen lokal- D. Red. Nicht nur die mehr als 200jährige Tradition als Hafenstadt, auch die geographische Lage als südlich vorgelagerter Punkt des französischen Landkörpers sichert Mannheims neuer Partnerstadt Toulon ihr wechselvolles historisches Schicksal. Jüngstes Ereignis ist dabei die schnelle Befreiung der Stadt und der dort stationierten Truppeneinkeiten durch den berühmt gewordenen General Lattre de Tussigny. Der enge Zusammenhang zwischen fran- zůösischer und deutscher Geschichte weist aber noch eine Parallele auf, um derentwillen man das Rad der Geschichte zunächst um 150 Jahre zurüchdrehen muß. Damals wurde Toulon von Napoleon belagert, der damals noch Bonaparte hieß und kleiner Capitaine der Be- lagerungsarmee war, die er freilich nach der Eroberung von Toulon als Brigadegeneral verließ. Kommandeur der Revolutionsarmee, die Anfang Mai 1793 in Eilmärschen nach Toulon 20g, war General Cartaux., Dieser Cartaux ist im königlichen Frankreich noch Tüncherch, kommt in den Wirren der Revolution zu- nächst zu politischer, hernach zu militärischer Karriere, in der er es schließlich zum General bringt, dessen Unfähigkeit eine Ablösung wünschenswert macht, als ihm als erste Be- währungsprobe die Wiedereroberung Toulons befohlen ist. Die Stadt war am 27. April von den Royalisten mit Hilfe einer englisch-spa- nischen Flotte befreit worden. Wenn auch die Engländer ihren Beitrag gebührend zu feiern Wußten(Admiral Hood als ihr Kommandant hißte unverzüglich statt des royalistischen Lilienbanners die Flagge Englands!) ver- säumten es die Einwohner Toulons nicht, sich als„Vertreter der guten Sache“ zu gebärden. Als ihnen Hood einen Tag lang erlaubte, die oyalistischen Embleme offen zu zeigen, rie- ken sie einen Ludwig XVII. als neuen fran- z6ösischen König aus. Freilich machten die Royalisten von der Festungsbesatzung nur den geringsten Teil aus. Ihren 1500 Mann standen 7000 Spanier, 6000 Neapolitaner und jeweils 2000 Piemontesen und Engländer gegenüber. Den General Cartaux schreckte die Divi- sionsstärke der Festungsarmee nicht: Sein Wiedereroberungsplan sah vor, einfach auf der Straße vom nahegelegenen Ollioules heute ein mondäner Rivierabadeort), wo er sein Hauptquartier hatte, gegen die Stadt zu ziehen, die nicht umhin können würde,„vor der unwiderstehlichen Kraft der republika- nischen Bajonette“ zu kapitulieren. Dem zu seiner Unterstützung kommandierten Capi- taine Bonaparte versicherte er:„Sie werden morgen am Ruhm teilhaben, die Stadt ver- brennen zu sehen, ohne sich dabei die Hände schmutzig gemacht zu haben!“ Nun war zweifellos auch der Eroberungs- plan, den Bonaparte mitbrachte, nicht son- derlich kompliziert. Ihm erschien wesentlich, die Festung nicht von der See, sondern von Land her einzunehmen, was ihm späterhin auch gelang, obwohl die der Stadt vorge- lagerten Gebirgszüge einige Schwierigkeiten entgegensetzten. Als entscheidend bezeich- nete er, die feindlichen Flotteneinheiten zum Verlasen des Hafens zu zwingen, wo- für der Arxtillerieofflzier zuerst Geschütze als das beste Hilfsmittel ansah. Die Artille- rie der Armee Cartaux freilich wäre dafür auch dann ungeeignet gewesen, wenn die ausreichende Munition nicht gefehlt hätte. Dem Artilleristen Bonaparte wurde bei dem ersten Anblick der 31 Geschütze klar, daß ihre Reichweite den Schiffen alle Chancen ließe. So verzögerte sich die Wiedererobe- rung etwas, bis die notwendige Bestückung beigeschafft war. Immerhin wurde die Stadt noch im gleichen Jahr ohne wesentliche Schwierigkeiten eingenommen, nämlich am 19. Dezember.. Es entsprach dem Charakter der frühen Revolutionsjahre, daß die Bürger Toulons ihre„royalistischen Umtriebe“ während der englisch- spanischen Besatzungsmonate teuer bezahlen mußten. Zur Hinrichtung der Hauptschuldigen wurde auf dem Marktplatz eine Guillotine aufgebaut. Bonaparte, der am blutigen Schauspiel der Hinrichtungen Ekel empfand, drückte sich als Eroberer der Stadt vor der Teil- nahme daran mit dem Hinweis, daß seine Artillerie dringend der Inspektion bedürfe. So erreichte ihn die Nachricht, daß er zum Brigadegeneral ernann! war, bei seinen Truppen. 0 Ihnen war es auch gelungen, ein beson- ders starkes Befestigungswerk zu nehmen, das die Engländer eingerichtet und„Klein- Gibraltar“ benannt hatten. Wie könnte es heute beim allseits bekannten Ruhmes- und Traditionssinn der Franzosen anders heißen als„Le Fort Napoléon“? P. E. Die„Singende Wirtin“ Elli Simmeldinger, und ihr Mann verdienten sich den Orden auf wohlbekannte Art; die Ex- Prinzessin Elenor I. von Kressenstein und Kapellmei- ster Paul Huber traten gemeinsam vor den Elferratstisch und auch die Presse reckte den Hals nach der Eule. Zur Förderung der deutsch- amerikanischen Verständigung er- hielt zuguterletzt ein amerikanischer Gast den Jahresorden. Den gelungenen Schluß- punkt unter den offiziellen Teil der Sitzung Setzten die„Drei Clausianas“. Nicht nur das„Pilwe- Tröpfchen“ ließ die Augen der Geladenen strahlen und die Wangen glühen, auch Kapellmeister Huber mit seinen drei Freunden, der zum Schun- keln und gemeinsamen Gesang aufspielte, sorgte für gute Stimmung. J. B. Strohhüte und Netzstrümpfe Maskijertes„Grün-Gold“ Kasino „Amicitia“-Junior-Wirt Achim Mayer er War selbst vier Jahre Smutje auf grogen Passagier-Pötten— dekorierte den Festsaal der gastlichen Ruderer mit seemännischen Attributen und verwies die Seekranken auf das Oberdeck: Otto und Bertel Lamadé hat- ten ihren„Grün-Gold-Turnierkreis und den Ehepaarzirkel ihrer Tanzschule zu ihrem närrischen Casino-Ball eingeladen. Der süd- lichen Seereise angepaßt, bedeckten die männlichen Passagiere ihre Häupter zu- meist mit Strohhüten und die weibliche An- mut kokettierte stellenweise auch durch die weiten Maschen schwarzer Netzstrümpfe., Die Organisation hatten die„Grün-Gold“-Vor- sitzenden Dr. Streit und Pr. Heil(Streit Heil) dem pünktlich(22.22 Uhr) vom Haus- ball der jüngeren Paare eintreffenden Tanz- meister O. Lamadé überlassen, der die Ka- pelle„La Habanera“ zum ersten außerhalb seiner eigenen Räume anberaumten närri⸗ schen Casino-Ball aufgeboten hatte. Nicht minder pünktlich(23.23 Uhr) trafen die zum Bootshaus beorderten Büttenkanonen Mau- rer-Ziegler ein, die mit ihren Bonmots den Einzug des Feudenheimer„Lallehaag“ vor- bereiteten. Präsident Horst Kunzmann her- tete den Hausorden an die vom Whisky⸗ Reklame-Hemd verdeckte Brust des„Ca- sino“-Chefs Hans Streit. Sto Reges Jugendleben bei den„Falken“ Reges Jugendleben entwickelten im ver- gangenen Jahr„Die Falken“ im Unterbezirk Mannheim. Das erfuhr man bei der Delegier- tenhauptversammlung, die dieser Tage im Jugendheim Erlenhof stattfand. Unter den Sästen sah man den ersten Vorsitzenden des Stadtjugendringes, Stadtrat Fritz Esser, und den SPD- Parteisekretär Jakob Ott, Vorsit- zender Artur Huttmann gab einen Quer- schnitt aus der Organisationsarbeit des zu- rückliegenden Geschäftsjahres. Höhepunkt in der Sommerarbeit war der schon zur Tra- dition gewordene„Tag des Kindes“(im Ju- gendheim Erlenhof) für über 1000 Kinder und Eltern. Die Mitarbeit im Stadtjugendring die Zusammenarbeit mit befreundeten Orga- nisationen und die Beteiligung an den Schu- lungsseminaren waren zufriedenstellend. Die AlL Jährliche Weihnachtsbuchaktion der„Fal- ken“, eine Werbung für das gute q ugendbuch, fand in weiten Kreisen der Bevölkerung An- klang. Die Neuwahl des Vorstandes brachte einige Veränderungen. Wiedergewählt wur- den erster und zweiter Vorsitzender Artur Huttmann und Helmut Funk. Schriftführer: Willi Wahl; Kassier: Trudel Esser. Neu hinzu kamen Kurt Roth, Karl Feuerstein, Elli We⸗ gert und Heinz Hauser. hh- DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 26. Januar 1959/ Nr. 20 N „KEINEN SCHRITT WEITERIC scheint Münchens Außenläufer Simon dem Wald- höfer Halbstürmer Lehn zu drohen, während Torwart Bechtold den Flankenball unter sich begräbt. Wieder war eine Chance der Blau- Schwarzen zunichte gemacht, wie so viele in diesem Spiel gegen 1860 München, bei dem die Gastgeber in der ersten Halbzeit allzu sorglos operierten und vor allem am Strafraum den entschlossenen Tor- schuß vermissen ließ. Mit Fortunas Hilfe reichte es schließlich zum 3:2. Bild: Gayer Nach der Verletzung von Gutperle: fflittetstütmet Schade bert die Heroen Das Ergebnis: Platzverweis/ 1. FC Pforzheim— Amicitia Viernheim 3:1 In der 2. Liga Süd haben die Stuttgarter Kickers durch ihren 4:1-Sieg über den Vt Friedberg und durch die 2:0-Niederlage des bisher auf gleicher Höhe liegenden Fe Hanua 93 gegen Borussia Fulda allein die Führung übernommen. Ihre guten Auf- stiegshoffnungen wahrten der VfL Neustadt durch einen hohen 5:0-Erfolg gegen die Spygg Neu-Isenburg und der FC Bayern Hof durch einen 0:1- Auswärtssieg beim Sy Darmstadt 98. Auch der KSV Hessen Kassel zählt durch den 1:2-Erfolg beim FC Bamberg weiter zu den Aufstiegsaspiranten. Alle Aussichten auf den Oberligaaufstieg dürfte dagegen der Freiburger FC durch seine erneute 3:1-Niederlage beim ASV Cham verloren haben. Mit einem 3:1-Sieg revanchierte sich der 1. FC Pforzheim für die Vorspielniederlage in Viernheim. Allerdings kann der Pforz- heimer Club über seinen Sieg nicht allzu froh sein, denn er wurde erst in der zwei- ten Halbzeit errungen, als von Viernheim nur noch neun Mann auf dem Feld waren. In der 43. Minute wurde der Halbrechte Gutperle von Viernheim von dem Pforz- heimer Rechtsläufer Heinrich so verletzt, daß er sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. In der 47. Minute wurde Mittelstürmer Schade von Viernheim nach einem Foul an Erber vom Platz gestellt. Sofort vom Spielbeginn an spürte man, daß die Viernheimer zum mindesten einen Punkt mit nach Hause nehmen wollten, denn die stabile Abwehr um Mittelläufer Rappsilber bildete ein festes Bollwerk, ge- gen das die Pforzheimer Stürmer kaum in freie Schußposition kamen. Im Sturm der Gäste war Rechtsaußen Hofmann die trei- bende Kraft, der immer wieder für brenz- lige Situation vor dem Pforzheimer Tor sorgte. Mittelstürmer Schade heizte Tor- Wart Scheib einige Male ein, doch zum Torerfolg reichte es zunächst für die Viern- heimer nicht. Erst in der 32. Minute kam Del einem Ueberraschungsvorstoß Himmler in freie Schußposition und gegen seinen Schuß unter die Latte war Scheib macht- Jos. Mit diesem knappen Vorsprung kam Viernheim immer mehr zur Feldüberlegen- heit, brachte aber keinen weiteren Treffer an. In der 43. Minute gelang dann Pforzheim, durch Vieres, der frei durchkam und selbst im Strafraum angegriffen wurde, der 1:1 Ausgleich. Schon in den ersten 45 Minuten wurde das Spiel äußerst hart ausgetragen. Mit- Schnuldig war auch Schiedsrichter Kaufmann aus Walldorf, der die Härte, die von beiden Mannschaften hineingetragen wurde, nicht umterband. Bel dem Foul an Gutperle, dem rücksichtslos, als er am Boden lag, gegen das Schienbein getreten wurde, hätte unbe- dingt ein Platzverweis erfolgen missen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zunächst noch härter, was auch zum Platz- verweis von Mittelstürmer Schade führte, der ein Foul an Erber beging. Gegen diese neun Mann war jedoch Pforzheim nicht in der Lage, das Spiel schnell für sich zu ent- scheiden. Viernheim berannte weiterhin ge- fahrlich das Pforzheimer Tor, obwohl nur noch Hofmann und der nach vorn gegangene Neff gegen die Pforzheimer Abwehr anstürm- ten. Viernheim hatte auch in diesen 43 Minu- ten das Spiel offen gehalten, war aber macht los gegen das zweite Tor durch Erber, der in der 55. Minute nach einem Eckball aus dem Gedränge heraus einschoß. In der 63. Minute schoß Rechtsaußen Romanowski aus kürze- ster Distanz ein, nachdem Torwart Klein den Flankenball verfehlte. Viernheim war in diesem Spiel über- raschend stark und hätte wohl mit elf Spie- lern den Pforzheimern zum mindesten einen Punkt abknöpfen können. Mitschuldig daran, daß es nicht gelang, war der Platz- verweis von Schade. Allerdings war es zu verzeihen, daß den Viernheimern nach dem groben Foul des Pforzheimers an Gutperle die Nerven durchgegangen sind. In den letz- ten 40 Minuten verlangten die Viernheimer dem Pforzheimer Club nochmals alles ab. Schiedsrichter Kaliftmann aus Walldorf trägt mit die Hauptschuld an den Aus- schleitumgen dleses Spieles und benachtei- ligte vor allem die Viernheimer bei seinen Entscheidungen. W. Schickert Offenbach nahm auch die Ulmer Hürde: V undd Fürth sind zurückgefallen Weitere Sportereignisse: Vik Mannheim war für die Zuschauer in Aschaffenburg bei der 0:4 Niederlage eine einzige Enttäuschung/ Der Mannheimer ERC dürfte mit seinem 6:2-Sieg gegen Rießersee auch die letzten Zweifler überzeugt haben/ Bei den deutschen Tischtennis-Meister- schaften in Donaueschingen gab es nur eine eriolgreiche Titelverteidigung durch K. Freundorfer Siegestreffer erst zwei Minuten vor Schluß: Waldhof- Anhang erlebte wieder bange fflinulen Dabei hatten die Blau-Schwarzen massenweise Torchancen/ SV Waldhof— 1860 München 3:2(1:0) winn sehr wertvoll, ohne daß damit die Die Offenbacher Kickers überstanden mit dem 4:2 in Uim auch ihr 18. Spiel in der süddeutschen Meisterschaft ohne Niederlage und übertrafen damit ihren„Re- kord“ von vor zehn Jahren, als sie schon einmal in 17 Treffen ungeschlagen ge- blieben waren. Ber Vorsprung von drei Punkten blieb gegenüber Bayern München (4:0 gegen BC Augsburg) gewahrt, Eintracht Frankfurt kam gegen den VfB Stutt- gart über ein 2:2 nicht hinaus. Das 4:0 über den FSV Frankfurt ließ den„Club“ in der Verfolgerrolle, jedoch immer noch mit einem Abstand von sechs Punkten zum Offenbacher Tabellenführer. Dagegen fielen durch neue Niederlagen VfIR Mann- heim(0:4 in Aschaffenburg), München 60(2:3 in Waldhof) und Fürth(0:1 in Schweinfurt) so erheblich zurück, daß sie zum führenden Viererfeld kaum noch einmal Anschluß finden werden. Für Schweinfurt und Waldhof war der Punktge- sonders für den BOA und auch für den FSV akut wird. Der Ss Reutlingen schob sich mit dem 2:1 über Karlsruher SC weiter nach oben. Abstiegsgefahr behoben ist, die nun be- Hätten die Waldhöfer gegen die kombi- nationstechnisch und vor allern auch taktisch recht gut aufspielenden Münchner einen oder gar zwei Punkte verloren, was durch- aus im Bereich des Möglichen lag, dann hätten sie sich das selbst zuzuschreiben ge- habt. Sie durften die erste Halbzeit niemals in dieser Sorglosigkeit und Ideenarmut be- streiten. Stürmer wie Hohmann, Pilz und Lebefromm durften niemals mit solcher Nonchalance in die mehrfach sich bietenden torreifen Situationen vor dem Münchner Tor gehen. Sie hätten aus„allen Rohren“ und vor allem beherzter und schneller schießen, vor allem aber auch viel gezielter schießen müssen. Und dann haben wieder alle vergessen, daß in der oft schon so gut beherrschten direkten Ballabgabe der größte Vorteil des schnellen Angriffsspiels liegt. Es ist noch einmal gut gegangen, dank des her- vorragenden Einsatzes der Läufer Zeiß und Kleber, des guten Aufbaues von Lehn und des Einsatzes von Hohmann und auch Pilz. Mit gewohntem Eifer und großer Zuver- sicht gingen die Waldhöfer in dieses Treffen. Vielleicht mit etwas zu viel Zuversicht, wie sich später herausstellen sollte, Bei Halb- zeit hätte die Partie gut 2 oder gar 3:0 0 n de doch die erspielten Chaeen wurden in der starken Drängperiode Zwi- schen der 15. und 30. Minute samt und son- ders Vergeben. In der achten Minute mußte der Münchner Linksaußen Auernhammer für Böse Ueberraschung in Aschaffenburg: fünf Minuten verletzt ausscheiden und kurz darauf vergab Hohmann eine ausgezeichnete Gelegenheit. Auch auf der Gegenseite ver- dribbelte der Münchner Rechtsaußen eine Steilvorlage des besten Münchner Stürmers, des Halblinken Börstler. Kirchhof hatte we- nig Gelegenheit, sein Können au zeigen, doch als er eine maßgerechte Flanke von Börstler am Torraum abfing, verhütete er sicher die Münchner Führung. Auf der Gegenseite hielt der Münchner Torwort Bechtold scharfe Schüsse von Lehn und Straub, die inner- halb von zwei Sekunden auf ihn zukamen. Waldhof drängte nun unaufhörlich und en- spielte sich torreife Chancen am laufenden Band. Aber nun waren es Lebefromm und Pilz die vergaben. Als Auernhammer einen Fernschuß aus etwa 25 m riskierte, traf er nur den Pfosten. Kirchhof war bereits ge- schlagen. Rößling rettete dann vor Börstler an der Strafraumgrenze und Hohmann setzte eine feine Flanke von Zei knapp neben den Pfosten. Es kam zu keinem Spieltor und so mußte Lehn in der 40. Minute beherzt die Initiative ergreifen, als Börstler an Zeiß ein Foul begangen batte. Der 20-m- Schuß sauste halbhoch am Pfosten vorbei ins Münchner Netz. Bechtold war dabei die Sicht versperrt. Diese knappe Führung der Waldhöfer war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. reistoßb von Lehn aus 5 Meter über das Tor Und der Münckiner Halbhinke Börstler rettete bei einer Ecke auf der Linie. Eine Prächt- leistung vollbrachte Kirchof, als er einen Auch Uimstettung nutete dem U, niehts mehr Abwehr der Gastgeber mit Stopper Buller nicht zu überwinden/ Viktoria Aschaffenburg VfR Mannheim 4:0(1:0) Der VfR Mannheim wirkte in Aschaffenburg müde und ausgebrannt. Der Mann- schaft fehlte das unbedingte„Siegen- müssen“, Oetti Meyer war nur noch ein Schatten gegenüber seinen früheren großen Kämpfen. Langlotz leistete nur als Ausputzer in der ersten Halbzeit wertvolle Dienste. Laumann hinkte in der zweiten Hälfte immer stärker und ging schließlich als Statist auf den linken Flügel. Unter diesen Gesichts- punkten ist der Aschaffenburger Erfolg auch in dieser Höhe verdient, obwohl der harte und am Sonntag zuvor beim FsV Frankfurt vom Platz gestellte Mittelläufer Egon Horst ersetzt werden mußte, Buller löste seine Aufgabe hervorragend und bildete mit dem harten linken Läufer Warmuth sowie dem schnellen Verteidigerpaar Depp/ Schmitt ein starkes Abwehr- Bollwerk. Der kleine Außenläufer Hitzel widmete sich in erster Linie dem Angriff, da sein Gegenüber Langlotz entweder in der eigenen Abwehr zu finden war oder im Angriff herumstand, ohne viel für den Aufbau eigener An- griffe zu leisten. Beim VfR überzeugten eigentlich nur der emsige rechte Läufer Gründel und der nicht aufgebende Halbrechte Schmitt, der selbst aus den unmöglichsten Winkeln noch auf das Aschaffenburger Tor schoß und seine Sturm- kameraden weit überragte. Schreck war als Rechtsaußen eine Fehlbesetzung. Er leistete seiner Mannschaft als Stopper nach der Pause wesentlich wertvollere Dienste. Da- für kam Diehl im Angriff ebenfalls besser zur Geltung. Die Aschaffenburger trugen zwar die ersten gefährlichen Angriffe vor und kamen auch schon in der zweiten Minute zu einem Eckball, der aber nichts einbrachte. Die erste Chance Mamnheims machte Viktoria-Hüter Groh durch entschlossenes Herauslaufen zu- nichte. Immer wieder entzog sich Meyer der Bewachung durch Aschaffenburgs Ersatz- 1. Liga Süd: SV Waldhof— 1860 München 3:2 Ulm 1846— Kickers Offenbach 2:4 Eintr. Frankfurt— VfB Stuttgart 2˙2 Bayern München— Be Augsburg 4:0 Vikt. Aschaffenburg— VfR Mannheim 4:0 1. FC Nürnberg- FSV Frankfurt 4:0 Schweinfurt 05— SpVgg. Fürth 1:0 SSV Reutlingen— Karlsruher 80 2:1 Kickers Offenbach 18 13 5 0 41:14 31:5 Bayern München 18 13 2 3 69029 288 Eintr. Frankfurt 13 1 1. FC Nürnberg 18 11 3 4 4626 2511 VfR Mannheim I 3 2 il 1860 München o SpVgg. Fürth 111 Ulm 1846 1 8 8» VfB Stuttgart 18 5 1 33 1620 SSV Reutlingen 18 6 4 8 30:35 16:20 Karlsruher SC 18 6 3 9 40.41 15:21 Vikt. Aschaffenbg. 18 5 4 9 24:39 14.22 Schweinfurt 05 VVVVVVMURÄ[NAU SV Waldhof 18 4 3 9 2747 13:23 FSV Frankfurt 18 5 1 12 22:43 11:25 BC Augsburg 18 3 2 13 27:60 8:28 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Saar Saarbrücken 4:2 1. FCC Kaiserslautern— Spfr. Saarbrücken 2:2 Eintracht Trier— FK Pirmasens 0˙2 Bor. Neunkirchen— VfR Frankenthal 1 Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf 22 Spygg. Weisenau— Wormatia Worms 02 FV Speyer— Mainz 05 2·0 Eintr. Kreuznach— Phönix L'hafen 2:1 FK Pirmasens JV 1. FC Kalserslaut. 19 13 3 3 65:30 29:9 Bor. Neunkirchen 19 12 3 4 33:28 2711 1. FC Saarbrücken 19 11 1 7 63739 23:15 Phön. Ludwigshaf 19 9 4 6 4127 2216 VfR Frankenthal 19 6 7 6 26:20 19:19 Eintracht Trier 117 dns Spfr. Saarbrücken 19 8 3 8 42143 19:19 Eintr. Kreuznach 19 7 3 9 28:47 17:21 FV Speyer 19 5 6 8 29) 44 16:22 Saar 05 Saarbr. 19 6 4 9 36.56 16:22 Mainz 05 189 66 Tus Neuendorf 19 4 6 9 42.51 1424 Wormatia Worms 19 3 2 12 2645 12726 Tura Ludwigshaf. 19 4 4 11 27:48 12:26 SpVgg. Weisenau 19 3 3 13 25.50 929 Stopper Buller. Langlotz stand wieder Als Ausputzer hinter Mittelläufer Diehl, der den schußstärksten Aschaffenburger Stürmer Schnabel auf Schritt und Tritt verfolgte. Auch mit vier Angriffsspielern zog der VfR gefährliche Vorstöße auf. Zuerst einmal führte die Viktoria jedoch 1:0 in der 16. Mi- nute. Warmuths 16-m-Freistoß nach Foul von Hoffmann an Hauner war von der Mauer zur zweiten Ecke abgeprallt, die Hau- ner sehr gut in die Mitte brachte. Alle Spie- ler verpaßten den Ball, Nothnick kam vom rechten Flügel herangespurtet und knallte in die lange Ecke. Hitzel kurbelte das An- griffsspiel der Viktoria an und die Marm- heimer standen weiterhin unter Druck. In der 30. Minute vergab der Aschaffenburger Mannschaftskapitän die groge Chance eines Foulelfmeters, den VfR- Stopper Diehl bei elnem harten Einsatz gegen Schnabel ver- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Altona 93— Phönix Lübeck 8 Hamburger SV- FO St. Pauli 2·0 Bergedorf 85— VfR Neumünster 1:1 Holstein Kiel— Concordia Hamburg 6·0 Eintr. Braunschweig— Hannover 96 311 Werder Bremen— VfL Osnabrück 5¹¹ Eintr. Nordhorn— VfL Wolfsburg 2:1 VfV Hildesheim— Bremerhaven 93 1·0 Hamburger SV 1 15 2 2 828 Werder Bremen 19 12 4 3 60:35 2810 Eintr. Braunschw. 18 10 2 6 45733 22714 Bergedorf 85 1 0„» Sn s Holstein Kiel VVT Hannover 96 i S Bremerhaven 93 19 3 1 8 345 918 FC St. Pauli 1 6 7 d ole VIEL Osnabrück CVI! VfR Neumünster 19 6 6 7 26180 1820 Altona 93 JVVVJJVVP HHV Cone, Hamburg 19 85 4 10 5 Eintr. Nordhorn 19 4 5 10 VIV Hildesheim 19 4 5 10 16132 VfL. Wolfsburg JC Phönix Lübeck 19 4 3 12 21:43 112 ursacht hatte. Buller trat den Strafstoß neben den Pfosten. Anschließend ging Diehl in den Angriff, während Schreck den Stopperposten über- nahm. Jetzt stürmte auch Langlotz wieder mit. Trotzdem wurde sein Angriffsspiel bis auf wenige Vorstöße kurz vor dem Wechsel nicht druckvoller. Die Viktoria stürmte wie- der und führte nach einer schönen Kombi- nation Hitzel— Budion— Schnabel durch Willmuth mit 2:0(52. Minute). Die Mann- heimer resignierten. Langlotz stand zuviel herum, Laumann verzog bei jedem Schlag mit dem rechten Fuß vor Schmerzen das Ge- sicht. Die Viktoria dominierte. Die Stürmer wurden immer frecher. Ihnen gelang einfach alles, wie beispielsweise Nothnick in der 58. Minute. Wie eine Primaballerina tänzelte er mit dem Ball im Mannheimer Strafraum herum. Drei, vier VfR- Spieler standen um ihn herum, plötzlich startete er und schoß unheimlich scharf über den sich werfenden Benzler hinweg zum 3:0 ein. Das Spiel verlor jetzt an Farbe. Viktoria gab sich mit dem Vorsprung zufrieden. Der VfR drängte, hatte jedoch keinen Druck hinter seinen Aktionen. Einen Blitzvorstoß in der 80. Minute schloß Schnabel mit einem Mordsschuß an die Latte ab. Willroth erreichte den zurückspringenden Ball und stellte das 4:0 her. Wenig später rettete Groh bei zwei guten Aktionen von Schreck nur auf Kosten von zwei Ecken, die Aber abermals nichts einbrachten. B. Mörschel ee e eee eee scharfen Flachschuß von Kölbl meisterte. Die Münchner blieben weiterhin die gefährlichen und schnellen Gegner. Einen Schuß von Auernhammer lenkte Kott, fast ein Eigentor fabrizierend, knapp am eigenen Torkreuz zur Ecke. Eine mustergültig getretene Ecke köpfte Lebefromm in der 62. Minute zum beruhigen- den 2:0 ein. Doch schon in der 67. Minute, bei harmlos erscheinender Situation, kam Simon auf Flanke von Auernhammer aus fast 25 m Entfernung zu einem placierten Schuß, der im rechten oberen Torkreuz der Waldhöfer ein- schlug. 2:1 und wieder mußten die Waldhöfer um die beiden Punkte besorgt sein. Zausinger beschattete nun Lehn mit noch größerer Sorg- falt und Außenläufer Simon betätigte sich mit stets gefährlichen Vorlagen im Sturm der Fugball-Endspiel in Berlin: Deutschland-Polen in Hamburg Der Vorstand des Deutschen Fuß- ball-Bundes setzte auf einer Sitzung am Wochenende die Austragungsorte für seine Großveranstaltungen des laufen- den Jahres fest. Das deutsche Endspiel der Vereine mit Vertragsfußball wurde nach Berlin vergeben, wo es am 28. Juni im Olympiastadion ausgetragen wird. Das Volksparkstadion Hamburg ist am 20. Mai(Mittwoch) Schauplatz des Län- derspiels Deutschland— Polen. Siegen (Westfalen) wurde als Austragungsort für das Amateurländerspiel gegen Eng- land am 27. Mai(Mittwoch) bestimmt. Das Juniorenspiel gegen England, das am 10. Mai auf dem Spielplan steht, wird in Bochum ausgetragen. Zwei Spielorte stehen bereits für die Saison 1939/60 fest. Der traditionelle Länderkampf ge- gen Holland wird am 21. Oktober( Mitt- woch) im Müngersdorfer Stadion Köln ausgetragen, und in Saarbrücken findet am 8. November das B-Spiel gegen Ungarn statt. Münchener. Eine ausgesprochen überflüssige Regelwidrigkeit von Straub führte zu einem Freistoß, den Simon zu Auernhammer und dieser mit Kopfball vor das Waldhoftor gab, WO Kölbl in der 76. Minute zum 2:2 einschoß. Minuten später versagte Stemmer Straub das Führungstor zu schießen, während Bechtold Zz Weimal bei Nahkampfszenen vor Lebefromm und Hohmann rettete. So ging es den letzten Minuten entgegen, die an Aufregung und Spannung nichts zu wünschen übrig ließen. Während die abwandernden 7000 Zuschauer schon mit dem Mißgeschick der Waldhöfer rechneten, kam Hohmann zwei Minuten vor Schluß doch noch zum vielbejubelten und auch hochverdienten 3:2. J. Etz War Ihr Tip richtig! Eintr. Frankfurt- VfB Stuttgart 2.20 TSG Ulm 46 Kickers Offenbach! 2.4 2 Waldhof Mannh.- München 1860 3.21 Schweinfurt 05 Spes Fürn 10[1 E. Braunschw.- Hannover 96 72 Berliner SV 92 Tasmania 1900 0˙⁴4 2 Alem. Aachen- Westfalia Herne 1·0 1 1. Fo Köln- Borussia Dortmund 203 2 Sv Sodingen„Pr. Münster 111 0 Meldericher 8 V- Vfl hochm 0 2 Eintr. Trier- FK Pirmasens 02 2 E. Kreuznach Ph. Ludwigshafen i Lottozahlen: 5, 27, 28, 41, 44, 47(Zusatz- zähl 48). 1. Liga West: SV Sodingen— Preußen Münster 11 Alemannia Aachen— Westf. Herne 1:0 Rot-Weiß Essen— Duisburger Spygg. 2:0 Rot-Weiß Oberhausen— Vikt. Köin 5:5 1. FC Köln— Borussia Dortmund 2:3 Fortuna Düsseldorf— STV Horst 41 Schalke 04— Borussia M.- Gladbach 571 Meidericher Spy- VfL Bochum 072 Westfalia Herne 18 11 3 4 312 2311 Fort. Düsseldorf 31000 VfL Bochum 19 9 6 4 3627 24:14 Preußen Münster 19 10 3 6 38.31 23:15 Bor. Dortmund 20 0 1 Meidericher SV 111%/ 1. Fœ Köln 19 5 10 4 36)24 20:13 Duisburger SV 7%, Alem. Aschen 188 S ke 04 J R reiß Essen S 0 RW Oberbausen. Bor. M.-Gladbach 20 5 7 8 31:42 172 SV Sodingen 18 ige Viktoria Köln VVVVVSPVUVVß˖V ß Forst Emscher 19 3 3 13 23754 9.29 2. Liga Süd: 1. FTC Pforzheim— Amleitia Viernheim 31 Darmstadt 98— Bayern Hof 9˙1 Stuttgarter Kickers— VfB Friedberg 421 Borussia Fulda— Hanau 93 20 1. F Bamberg— Hessen Kassel s Vin Helmbrechts— Jahn Regensburg 212 ASV Cham— Freiburger Fo 3•1 VI. Neustadt— Spygg Neu-Isenburg 920 TSV Straubing— 8 Wiesbaden 212 Stuttgarter Kickers 20 12 6 2 33120 30.10 Hanau 93 20 11 6 3 47•29 28.12 VfL Neustadt 20 9 8 3 32.17 26¼14 Bayern Hof 20 10 6 4 47733 26714 Hessen Rassel 20 10 5 5 46•32 25•15 Freiburger FC 20 9 4 7 35.21 22710 VfB Helmbrechts 20 5 10 5 40735 20420 SV Neu-Isenburg 20 8 4 8 41.40 20720 Amieitka Viernheim 20 9 2 9 40547 20.720 SV Wiesbaden 20 7 5 8 42.32 19ʃ21 TSV Straubing 20 7 5 8 286.42 19.21 Darmstadt 98 20 7 4 9 31441 18ʃ2 Jahn Regensburg 20 5 8 7 27199 19.22 1. FC Pforzheim 20 6 5 9 31742 17˙23 ASV Cham 20 6 3 11 37739 15ʃ25 Borussla Fulda 20 5 4 11 24.41 14726 1. FC Bamberg 20 3 6 11 18789 12˙23 VfB Friedberg 80 3 8 12 N51 110 3 ENS ASE 18 1 + Die nen von tor zur Ate en- bei aon m in- ker ger rg· mit der L. S 1 — — c 1 . zige em und gab, 105. das told mm ten und zen. uer fer vor ind Etz 1 BED EE 162 1 D e ede= S8 nee een S SSS. SSS Nr. 20/ Montag, 26. Januar 1959 MORGEN Mannheimer ERC nicht zu bremsen: estechend- vie Nießetsee beæuwungen iuurde Sensationeller 6:2-Sieg über den Altmeister/ Un wahrscheinlich starke Kondition und kluge Taktik Jetzt besteht wirklich kein Zweifel mehr: Unter der Leitung von Trainer Bibi Torriani ist die Mannschaft des MERC zu einem Klasse-Team geworden, dem die zweite Po- sition in der Eishockey-Bundesliga kaum noch streitig gemacht werden kann. Am Samstagabend übertrafen sich die Mannhei- mer selbst: Einen 6:2(3:0, 2:1, 1:1)-Sieg über den deutschen Altmeister hatte doch wohl niemand erwartet. Dieser Erfolg ist um se höher zu bewerten, als Rießgersee— wie auch schon in den beiden vorausgegangenen Spielen gegen Preußen Krefeld und EV Füssen— bewies, daß die Formkrise, die ihren Höhepunkt beim MERC-Spiel der ersten Serie im Garmischer Olympia-Eis- stadion erreicht hatte. beendet ist. Meister Füssen darf sich glücklich preisen, daß die Begegnung in Mannheim schon hinter ihm liegt. Glücklich lächelnd nahm Torriani am Schluß des Spieles die Gratulationen eat- gegen.„Es War eine schöne Auseinander- setzung, ein großes Treffen, das genau 80 verlief, wie ich's haben wollte. Ich bin mit der Mannschaft zufrieden, meine Spieler haben sich bis zum letzten eingesetzt, her- vorragend gekämpft, gut gedeckt und die Chancen entschlossen ausgenutzt.“ Torriani War sich übrigens seiner Sache schon vorher sicher. Bereits am Donnerstag hatte er sich dem„MM“ gegenüber sehr zuversichtlich ge- äubert:„Wenn Torwart Wargenau einen Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Berliner SV 92— Tasmania 1900 0:4 Viktoria 89— BFC Südring 20 Hertha BSC— Rapide Wedding 231 Blau-Weiß 90— Spandauer SV 13 Wacker 04— Tennis Borussia 3:2 Union 06— Hertha Zehlendorf 1:0 Tasmania 1900 21 13 6 2 42:20 3271 Spandauer SV 2 é Tr Hertha Zehlendorf 21 11 4 6 42:27 26:16 Hertha BSC 21 10 5 6 236 2 Viktoria 89 22 Tennis Borussia 21 11 19 6 Union 06 22 7 6 9 4039 20 24 Wacker 04 22 8 4 10 41:48 20:24 Berliner SV 92 i Blau-Weiß 90«;”„„ BFC Südring VFñd Rapide Wedding 21 3 2 16 30.52 834 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— Spfr. Forchheim 9:1 VfL Neckarau— ASV Durlach 6:0 Phönix Mannheim— Karlsruher FV 2:1 SV Sandhausen— VfB Leimen 9:1 SG Kirchheim— VfR Pforzheim 1:2 FC Neureut— FV Daxlanden 1:4 08 Hockenheim— SpVgg Birkenfeld 21 09 Weinheim— Spvgg Sandhofen 2:0 Phön. Mannheim 23 11 7 5 43:35 29:17 VfB Leimen 23 9 11 3 9297 VfR Pforzheim 21 12 4 5 46:18 28:14 SpVgg. Sandhofen 23 10 8 5 40:24 28:18 ASV Feudenheim 23 9 10 4 49:32 28:18 VIL Neckarau 22 9 7 6 46:37 2519 SV Sandhausen 23 9 7 7 42.41 25:21 1. FC Neureut 23 10 4 9 31135 24:22 08 Hockenheim 22 8 6 8 3330 22:22 SV Birkenfeld 21 8 4 9 3831 2022 FV Daxlanden 216 802922 Karlsruher FV 21üͤ 9 20 1923 Spfr. Forchheim 23 7 5 1 3248 1927 Sg Kirchheim 21 4 7 10 32:45 15:27 09 Weinheim 23ͤ 1„» 1 ASV Durlach 23 3 4 16 21:51 10136 2. Amateurliga, Staffel I: Eintracht Plankstadt— Ol. Neulußheim 4:3 SG Waibstadt— Germ. Friedrichsfeld 4:1 VfB Rauenberg— 98 Schwetzingen 32 SV Sinsheim— TSG Plankstadt abges. SpVgg. Ketsch— ASV Eppelheim 12 SV Reihen— VfB Wiesloch 5:0 FC Bammental— TSG Rheinau 71 FC Bammental 20 16 2 2 75:28 34:6 98 Schwetzingen 20 5 8838 TSG Plankstadt 19 12 3 4 438133 27:11 ASV Eppelheim%%% K Germ. Friedrichsf. 20 10 2 8 43:32 22:18 Eintr. Plankstadt 20 9. 1 10 44:40 19:21 VIB Wiesloch 20 3 10 i Sd Waibstadt 20, 9 1822 VIB Rauenberg 20 8 1 11 41:59 17223 SG Rheinau 20 6 3 11 220 SV Sinsheim 19 7 0 12 2835 1424 SpVgg. Ketsch 20 5 4 11 34:45 14:26 Ol. Neulußheim 20 3 5 12 3564 1129 SV Reihen 20 3 4 13 25:60 10:30 2. Amateurliga Staffel 2: SpVgg. Ilvesheim— 50 Ladenburg 3·0 SpVgg. Wallstadt— Sd Hemsbach 3:1 03 Ladenburg— DscC Heidelberg 271 Fortuna Edingen— Spfr. Dossenheim 0:0 VfB Gartenstadt— Sc Käfertal 3:7 VfB Eberbach— 07 Seckenheim 5:0 TSG Ziegelhausen— TSG Rohrbach 2:3 VfB Eberbach 1912 4 3 40:22 28:10 03 Ladenburg 19 13 0 6 45:20 26:12 Spfr. Dossenheim 19 9 7 3 51:25 25:13 SpVgg. Ilvesheim 20 10 4 6 41:30 24.16 SpVgg. Wallstadt 20 11 2 7 43:33 24.16 50 Ladenburg 18 9 2 1 3335 2016 DSC Heidelberg 19 9 2 3 39.30 20 18 TSG Ziegelhausen 18 6 7 5 31:33 19:17 Fortuna Edingen 19 7 5 7 23:26 19.19 Sc Käfertal 20 3 8 7 1236 1822 188 Rohrbach 19 5 311 248 125 VfB Gartenstadt 19 4 5 10 37:67 13:25 Sd Hemsbach 20 6 1 13 24.42 13:27 07 Seckenheim 189 11 ͤ„ ‚— Eishockey: Bundesliga: a Preußen Krefeld— EG weßling/ Starnb. 1 ERC Mannheim— 80 Rießersee 20 Bad Tölz— Ev Füssen Düsseldorfer EG— Weßling/ Starnberg 0:2 6·˙2 3:9 8:2 Krefelder EV 80 Rießersee 5·4 EV Füssen 122 Mannheimer ERC 11 9 0 2 53.34 18•4 EC Bad Tölz 10 6 0 4 54.41 12:8 SC Rießersee 11 3 2 4 3838 1210 Preußen Krefeld 11 5 1 2 11 Krefelder EV 10 30 ü 6114 Düsseldorfer EG 11 2 0 9 3686 118 E Weßglg./Starnbg. 12 1 0 11 29:98 2.22 Die erneute Meisterschaft des EV Füssen in der deutschen Eishockey- Bundes- liga hat sich trotz des 9:3(4:0, 1:1, 4:2) vor 6000 Zuschauern beim EC Bad Tölz noch um einen Spieltag verzögert. Der Mannheimer ERC wiederholte vor 9000 Zuschau- ern in einem prächtigen Spiel seinen Sieg über Altmeister SC Rießersee mit 6:2 (3:0, 2:1, 1:1) und blieb damit erster Anwärter auf den zweiten Platz. Preußen Kre- feld kam zu dem erwartet klaren 10:2(2:0, 4:1, 4:1) über die EG Weßling/ Starnberg und ist damit außerhalb jeglicher Abstiegsgefahr. guten Tag erwischt, werden wir's schon schaf- ken.“ Nun— Wargenau hatte einen guten Tag und die Prognose des bescheidenen Schweizers, der mit Erklärungen immer Sehr zurückhaltend ist, traf ein. Der„Dicke“ wurde als Held des Tages gefeiert, jubelnd umarmten ihn seine Kameraden nach dem Schlußpfiftf und immer wieder dröhnten Sprechchöre der 9000 begeisterten Zuschauer über das Eisstadion:„War-ge-nau, War- ge- nau!“ Die Mannheimer liefen an diesem Samstag in dem hochklassigen, unerhört schnellen und spannenden Spiel zu einer Form auf, die nicht mehr zu überbieten ist. So harmonisch, So geschlossen, so einsatzfreudig, aber auch so überlegt hat die Mannschaft noch nie ge- spielt. Sie war nicht nur taktisch überlegen, sondern verzeichnete auch den stärkeren Kampfgeist und die bessere Kondition. Kaum glaublich, wie der MERC das enorme Tempo bis zur letzten Minute durchhielt und den Gegner noch einmal einschnürte. Für diese hervorragende Leistung gebührt dem MERC ein uneingeschränktes Lob. Vier Spieler aber verdienen es, besonders herausgestellt zu werden: Torwart Wargenau, Bruno Guttow- ski, Kurt Sepp und Siggi Mayr.„Itzer“ zeigte verblüffendes Reaktions vermögen, tollkühne Paraden und ließ sich nur zweimal bezwingen. Bedauerlicherweise erlitt er im letzten Drittel eine Verletzung, als ihn Fries mit dem Schläger genau an der Stelle traf, Wo er schon im Krieg verwundet worden War. Nach zehn Minuten Erholungspause kam er jedoch wieder. Der Jubel kannte keine Grenzen.„Ich wollte ihn unbedingt wieder einsetzen, denn es war zu riskant, Ersatzmann Schönherr, der ja noch kalt war, ins Tor zu stellen“, kommentierte Torriani. Auch Guttowski war wieder Extra-Klasse. Ohne die Leistungen von Dr. Eichler und Schoor schmälern zu wollen, muß gesagt werden, daß beide Verteidiger die Wirkung von„Bubi“ nicht erreichten. Eine Augen- weide bildeten die präzisen weiten Pässe. Zentimetergenau erreichten sie den Neben- spieler. Mit seinen Vorlagen schuf er auch die Voraussetzungen für zwei herrliche Tore im ersten Drittel. Als er dann gar selbst das 4:1 erzielte, nachdem er drei Feldspieler um- zogen und auch noch Torwart Hobelsberger ausgespielt hatte, gab es keinen Zweifel mehr am Ausgang des Treffens. Sepp, der zwei blitzsaubere Tore schoß, glänzte durch Ideen- reichtum und Spielwitz, er führte seine An- Sriffsreihe sehr überlegt und stellte die gegnerische Abwehr vor immer neue Rätsel. Auch Mayr steigert sich von Spiel zu Spiel seine früher üblichen Pausen hat er nicht mehr nötig, Siggi war von beispiellosem Eifer beseelt und überraschte mit einer Schnelligkeit, die man ihm kaum zugetraut hatte. Der SC Rießersee hatte das Pech, auf einen Gegner zu stoßen, der in„Uberform“ spielte. Außerdem traf die Mannschaft der 0:3-Rück- stand im ersten Drittel wie ein Keulenschlag. Hobelsberger zeigte zwar eine bestechende MEgc heute im Fernsehen Ausschnitte aus dem hervorragenden Spiel des Mannheimer ERC gegen den 80 Rießersee sind heute in der Abendschau Fernsehsendung„Sport im Südwesten“ um 19 Uhr zu sehen. Der Film wurde von dem bekannten Mannheimer Kameramann Eber- hard Fingado gedreht. MIT BLITIZSCHNELLEN AN GRIFFEN verstanden es die Mannheimer, selbst eine 80 solide Abwehr wie die des SC Rießersee immer wieder auseinanderzuziehen. Schul- mäßig lief dabei oft der Puck durch die Reihen, überlegt wurden die Chancen ge- nützt. Torwart Hobelsberger, der auf unserem Bild einen Schuß von Schneiders ab- wehrt, stand wiederholt das Glück zur Seite, die sechs Prachttore der Mannheimer konnte aber auch er nicht verhindern. „ITZ ER“ WARGENAU wurde am Samstagabend beim Punktespiel des Mannheimer ERC gegen Altmeister SC Rießersee zum Rückhalt seiner Mannschaft. Tollkühn warf er sich oft den Bayern-Stürmern entgegen, noch mehr imponierte er jedoch auf der Linie durch seine schnelle Reaktion. Nicht zuletzt dem„Dicken“ haben die Gastgeber den sensationellen 6:2-Erfolg zu verdanken. Hier rettet er vor dem durchgebrochenen Loibl, in der Mitte Guttowski. Leistung, die hohe Niederlage konnte aber auch er nicht verhindern. Huber, der zu- sammen mit Kappelmeier, dem früheren Stürmer, eine sehr solide Abwehr bildete, war nicht nur bester Deckungsspieler, son- dern auch im Angriff überragend. Die um- gekrempelten Angriffsreihen mit Schuldes/ Günzrodt/Pittrich, sowie Endres/ Fries/ Loibl konnten sich jedoch gegen das Bollwerk vor dem MERC-Tor nicht durchsetzen. Biersack War nur ganz selten auf dem Eis. Verschiedene MERC- Anhänger befürchteten, Trainer Barr setze ihn gewissermaßen als„Geheimwaffe“ erst im letzten Durchgang ein. Doch dem war nicht so. Der Toni von heute ist nicht mehr der, den man in Erinnerung hat. Zu groß sind seine Konditionsschwächen. Strafminuten gab es insgesamt 16. Zehn für die Gäste, den Rest für den MERC. Schiedsrichter Lecour: Sonderklasse. Das Publikum: Mustergültig. Der MERC hatte einen hervorragenden Start. Schon in der dritten Minute war die erste Rakete fällig: Sepp hatte Guttowskis Vorlage zum Führungstreffer verwandelt. Langsam fand auch Rießersee Tritt, drängte vorübergehend den MERC in die Defensive, doch eisern stand dessen Abwehr. Tolle Pa- raden Wargenaus brachten Loibl so zur Ver- zweiflung, daß er wütend den Schläger aufs Eis hieb. Mit einer Energieleistung wartete Mayr in der 14. Minute auf. Obwohl er von zwei Gegnern attackiert und in die Zange ge- nommen wurde, brachte er es im Sturz fertig, die Scheibe unter Hobelsberger hindurch ein- zuschießen. Vier MERC-Feldspielern standen fünf der Gäste gegenüber, als Sepp drei Mi- nuten später auf 3:0 erhöhte. Guttowski hatte die Scheibe ins gegnerische Drittel getrieben, genau kam der Paß zu Sepp, der, waagrecht in der Luft liegend(), einschoßg. Ein Tor, wie man es noch nicht gesehen hat.“ Kurz vor Schluß des ersten Drittels hatte Schif Gele- genheit, sogar auf 4:0 zu erhöhen, doch Ho- belsberger stürzte heraus und machte die Chance zunichte. Nachdem der SCR- Torwart den ersten An- griff des MERC im zweiten Drittel gestoppt hatte, setzten die Gäste zu einem großartigen Zwischenspurt an. Besonders Huber bewies seine Gefährlichkeit mit schnellen Durchbrü- chen. Endres gelang schließlich auch der erste Gegentreffer, als Kappelmeiers Geschoß vom Pfosten zurückgeprallt war. Einen Alleingang von Schuldes stoppte Dr. Eichler, dem vorher allerdings einige Fehler unterlaufen waren, ganz souverän. Guttowski erzielte dann mit einem herrlichen Alleingang das 4:1. Jetzt War alles klar: Wieder gehören beide Punkte Der Münchener stellte enorme Klasse dar: conny Freundorter gab keinen einzigen Sate ab Nur er konnte seinen Titel bei den deutschen Tischtennis-Meisterschaften erfolgreich verteidigen Nur eine erfolgreiche Titelverteidigung brachten die deutschen Tischtennismeister- schaften vor 1500 Zuschauern in Donaueschingen: dem Münchener Linkshänder Kon- rad Freundorfer, der nach soeben überstandener Gelbsucht erst nach langem Zögern antrat, gelang eine wirkliche Meisterleistung. Er holte sich mit dem eindeutigen 21:12, 21:18, 21:17 gegen den überraschend ins Endspiel vorgestoßenen Heinz Harst Neckars- ulm) seinen siebenten deutschen Titel im Einzel, nachdem er nicht einen einzigen Satz während all seiner Kämpfe abgegeben hatte. Im Damen-Einzel standen sich wiederum die beiden alten Rivalinnen aus Frankfurt und Berlin gegenüber. Hanne Schlaf wurde zum dritten Male deutsche Meisterin und revanchierte sich mit 19:21, 21:15, 26:25, 26:6 über Uschi Matthias-Fiedler für die im Vorjahr erlittene Endspiel- niederlage. Westdeutschland konnte in den Doppel- konkurrenzen seine beiden 1958 gewonnenen Titel nicht verteidigen: Im schönsten Finale dieser Titelkämpfe holten sich die Brüder Ernst und Herbert Gomolla(Salzgitter) mit 1721, 2 22 20, 821, 22 0 ihre erste Deutsche Meisterschaft gegen Freundorfer/ Seiz. Die Titelverteidiger Gaeb/ Langer Düs- seldorf/ Metelen) waren unter den letzten acht an Harst/ Werz gescheitert. Im Damen- doppel wurden die beiden jungen Nieder- sachsenmädel Jutta Kruse und Inge Müser (Hannover/ Rodenberg) stürmisch für ihren 21:1521:18-21:13-Erfolg gegen Helene Klo- nisch/ Gudrun Müller Dülken/ Köln) gefeiert, die in der Vorschlußrunde die Titelverteidi- ger Schlaf/ Fiedler geschlagen hatten. Auch im gemischten Doppel gab es mit Hanne Schlaf/ Wolf Berger(18:21, 21:18, 21:19, 21:12 gegen Monika Wiskandt/ Hans Wilhelm Gäb) neue Meister, da Hilde Gröber und Hans Werner Schippers nicht zusammen spielten. Heinz Harst hatte sich bis zum Finale ausgezeichnet geschlagen und sehr klug ge- spielt. Gegen den deutschen Rekordmeister Freundorfer aber besaß er keine Chance. Besser war es auch allerdings zuvor keinem Gegner des Müncheners ergangen, der jedes Spiel mit 3:0 gewann. Er stützte sich auf seine sichere Abwehr und griff außerdem auf der Vor- und Rüclchand gleichermage kraftvoll an. Am meisten überraschte je- doch, daß er durch seine Krankheit nichts von seiner spielerischen Leichtigkeit und guten Kondition eingebüßt hatte. Hanne Schlaf holte sich ihre dritte Mei- sterschaft diesmal sehr verdient. Sie verlor zwar den ersten Satz, wirkte aber im zwei- ten klar besser und bewies im dramatischen dritten Satz eine großartige Nervenstärke, als die Verlängerung durch die Zeitbegren- zung bedroht war, sie aber 26:25 gewann. Dann war Uschi Matthias am Ende ihrer Kräfte und hatte im vierten Satz(6:21) keine Cbance mehr. Es ist kein wahres Wort daran: Gerüchte um Rellmut Haller Zu den Meldungen, Nationalspieler Hel- mut Haller habe die Absicht, für Werder Bremen zu spielen, wenn er in Norddeutsch- land die Militärdienstzeit ableiste, erklärte der Bremer Klub:„Wir wissen nichts, daran ist kein wahres Wort“. Interessant ist, daß sogar von einem Vertragsabschluß gespro- chen wurde, der nach den Bestimmungen nur zwischen dem 15. Juni und 15. Juli möglich ist. Ein Vertragsspieler, der Soldat wird, kann allerdings während seiner Militär- dienstzeit auf Zeit Amateur werden und dann nach einer Wartefrist von drei Monaten für einen Verein am Standort spielen. * Die Meldung von einem Vertragsabschluß war von vornherein wenig glaubwürdig. Einmal ist Haller als 19 jähriger gar nicht be- rechtigt, selbst einen Vertrag zu unterzeich- nen und ebensowenig kann er in diesem Alter zu einem anderen Verein(als Vertrags- Spieler) gehen. Im übrigen verlautet aus Augsburg, daß er bis Ende der Spielzeit 1959/60 unter Vertrag bei seinem bisherigen Verein steht, für den er nach der Verlet- zungspause am Sonntag wieder spielte. Positive Verhandlungen: Titekampf kommt! zwischen Patterson und Johansson Der Titelkampf zwischen dem farbi- gen Schwergewichtsweltmeister Floyd Patterson und Schwedens ungeschlage- nem Europameister Ingemar Johansson kommt. Das ist das Ergebnis der überaus positiven ersten Verhandlungen in Neu Tork, an denen Johansson, sein Berater Ahlqvist, Pattersons Manager Gus d' Amato und der junge amerikanische Veranstalter Bill Rosensohn teilnahmen. Rosensohn erklärte:„Wir haben ein grundsätzliches Uebereinkommen in allen anstehenden Fragen erreicht. Die Unterredung verlief sehr zufriedenstel- lend, und ich kann sagen, sie wurde von Erfolg gekrönt. Ich rechne am Dienstag mit der Unterzeichnung.“ Damit dürfte feststehen, daß der Titelkampf Patterson— Johansson im Juni oder Juli in New Lork, Colorado Springs oder Los Angeles durchgeführt wird. Zweifellos hat die kürzlich erfolgte Auflösung des International Boxing Club ihren Anteil an dieser positiven Entwicklung. Johansson wird nun vor- aussichtlich der erste Europäer sein, der ohne Qualifikation in amerikanischen Ringen eine Chance auf die Weltmeister schaft aller Klassen erhält. Bilder: Gayer dem MERC. Lödermann erweiterte noch in diesem Spielabschnitt den Abstand auf 571 nach Vorarbeit von Schneiders und Guttow- ski, auf der Gegenseite rettete Wargenau vor Günzrodt und dann kam noch ein Paß Sepps haargenau auf den Schläger von Lödermann, doch der war in diesem Moment gerade nicht im Bilde. Etwas brenzlig wurde die Angelegenheit für den MERC, als Schoor und Guttowski fast gleichzeitig auf die Strafbank mußten. Bier- sack ließ sich die Chance nicht entgehen und verringerte gegen die auf drei Feldspieler dezimerten Mannheimer zum 5:2. Wenige Mi- nuten später kam es zu der bereits eingangs erwähnten Verletzung Wargenaus, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Bo- den wälzte und hinausgetragen wurde. Das Publikum hatte offenbar den rauflustigen Huber als Uebeltäter gesehen und geriet aus dem Häuschen, es beruhigte sich aber, als der MERC- Torwart nach einer Erholungspause von zehn Minuten wieder aufs Eis kam. Nach dem letzten Wechsel spielte der MERC seine hervorragende Kondition aus und schnürte den Gegner völlig ein. Glänzend bediente Sepp wieder Schneiders, der jedoch schoß freistehend vorbei. Ueberhaupt stand Hobelsberger wiederholt das Glück zur Seite. Es verließ ihn aber wenige Minuten vor Schluß, als ein Schuß von Schif von der Latte Hubers abprallte und zu einem Eigentor führte. Verschiedene Spieler des Altmeisters fielen nun aus der Rolle, Kappelmeier insze- nierte eine Schlägerei, die aber von Lecour sofort unterbunden wurde und Günzrodt lieg sich so weit gehen, daß er in Richtung Schieds- richter spie. Der Weßlinger Ostermair über- sah diese Entgleisung geflissentlich. Es blieb beim 6:2, das den zweiten Sieg in der Geschichte des MERC über Riegersee be- deutet. Diesmal aber war der Erfolg nicht dem Glück zu verdanken, sondern einer über- ragenden Mannschaftsleistung. Und das macht diesen doppelten Punktgewinn s0 K. Grein wertvoll. WARGENAU WALZTE SICH vor Schmerz am Boden, als ihn Fries mit dem Schläger an der Brust verletzt hatte. Doch der, Dicke“ ist hart im Nehmen: Nach zehnminütiger Pause stand er wieder auf dem Eis! Hier beugen sich Konecki, Dr. Eichler und Schnei- ders über ihren verletzten Kameraden. Sch auch beim MEV gescheitert Unerwarteter 5:4-Sieg der Krefelder Etwa 3000 Zuschauer erlebten in Krefeld einen unerwarteten, aber verdienten 5:4(1:2, 3:2, 1:0) Sieg des KEV über den Sc Rießer- see, bei dem Hobelsberger im Tor ziemlich schwach war. Auch fehlte den Bayern, die die Strapazen des Mannheimer Spieles noch nicht überwunden hatten, jeglicher Schwung. Nach einer 4:2- Führung spielten sie Verhal- ten, da sie nicht mit dem großen Kampfgeist der Krefelder gerechnet hatten, die sechs Minuten vor Schluß durch Bierschel das Sie- gestor erzielten. Die Treffer schossen für den E EV H. W. Münstermann, Barezikowski, Wellen, Jochems und Bierschel; für den Rie- Bersee waren Loibl(2), Günzrodt und Bier- Sack erfolgreich. Die Düsseldorfer EG nahm vor 4000 Zu- schauern mit einem 8:2-Sieg Revanche für die in Landsberg durch die EG Weßling- Starnberg mit 2:6 erlittene Niederlage aus der ersten Serie. Die Gäste waren besonders im Mitteldrittel bei ihrem Einsatz sehr ro- bust und konnten zu diesem Zeitpunkt auch den 1:0-Vorsprung der Düsseldorfer(Gre- go. y) durch den schnellen Anton Edelmann ausgleichen, wurden dann aber von dem technisch weitaus reiferen Düsseldorfern ausgespielt. Selte 8 ——— 1 MORGEN Montag, 28. Januar 1959/ Nr. 29 I. Amateurliga: Jeudenlieims Sturm- explosio wie lange nicht meli Mit völlig neuformierter Mannschaft 9:1- Kantersieg über Forchheim/ Sechs Tore Kehls Erwartungsgemäß gab es in der 1. Amateurliga Nordbaden wieder einen neuen Tabellenführer. Zum ersten Male in dieser Saison ist es Fhönix Mannheim, das sich auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem bisherigen Ersten, VfB Lei- men, die Spitze erkämpfte. Zu den Titelanwärtern zählen weiterhin der mit den wenigsten Minuspunkten belastete VfR Pforzheim, ASV Feudenheim, Spygg Sand- hofen und der VfL Neckarau. Phönix Mannheim schuf die Voraussetzungen zur Ueber- nahme der Tabellenführung durch einen 2:1-Erfolg über den KFV, während der SV Sandhausen durch einen hohen 9:1-Sieg über den VfB Leimen das übrige dazu tat. Das zweite 9:1 war in Feudenheim fällig, wo der ASV die Forchheimer Sportfreunde deklassierte. Der VfR Pforzheim kam in Kirchheim zu einem wertvollen 2:1-Sieg, während Sandhofen bei dem um den Verbleib in der 1. Amateuerliga ringenden FV Weinheim etwas überraschend mit 2:0 unterlag. Der VfL Neckarau setzte seine Er- folgsserie durch einen 6:0-Sieg über das Schlußlicht ASV Durlach fort. Nicht ganz den Erwartungen entsprach auch der 4:1-Erfolg des FV Daxlanden beim FC Neureut. Hockenheim behauptete seinen Mittelplatz durch einen 2:1-Erfolg über den SV Bir- kenfeld. Das Ergebnis ist kein Druckfehler: Der entfesselte ASV-Sturm, der in gänzlich neuer Formation antrat, ballerte dem bedauerns- Werten Eschbach im Forchheimer Tor tat- sächlich neun Treffer ins Netz, auf den zehn- ten freuten sich die strahlenden Feudenhei- mer Anhänger allerdings vergeblich, denn in der Schlußphase war den Gästen jedes Mittel recht, um eine zweistellige Niederlage zu verhindern. So mußte sieben Minuten vor Spielende noch Josef Kistner in die Kabinen, nachdem er ASV- Stürmer Wittemaier k. o. geschlagen hatte. Die Entscheidung von Schiedsrichter Grobs(Altheim) war völlig richtig, im Gegensatz zum Elfmeter, der den Gästen den Ehrentreffer einbrachte. Die Feudenheimer hatten ihre Mann- schaft völlig umgekrempelt, Jakob und Hof spielten vor Tröndle Verteidiger, Schleupner tauchte auf dem rechten Läuferposten auf, im Sturm spielten Wittemaier Rechtsaußen und Kehl Mittelstürmer, während der Ex- Neckarauer Schneider auf dem FHalbstür- merposten groß herauskam. Daß sich diese Umstellung bewährte, zeigt deutlich die Trefferfolge. Fünf Tore resultierten aus Maßhflanken von Wittemaier, Kehl, der in der Halbstürmerposition immer Pech mit seinen Schüssen hatte, explodierte förmlich im Strafraum und schoß sechs zum Teil herrliche Tore. Bereits in der fünften Mi- nute begann der Torsegen durch Kehl, sechs Minuten später wieder Kehl mit Kopfball, in der 18. Minute Haring mit Kopfball und in der 25. Minute wieder Kehl mit Kopfball, jeweils auf Flanken von Wittemaier. Nach der Pause ging es dann ab der 60. Minute wieder in regelmäßigen Abstän- den weiter, zunächst Haring auf Vorlage Schneiders, Kehl auf Vorlage von Back, Kehl (Kopfball) wieder auf Vorlage Schleupners, Back auf Vorlage von Wittemaier und Kehl auf Vorlage von Schneider. Ueber den Gegner etwas zu sagen, er- heinau war ohne chance F Bammental TSG Rheinau 7:1 In einem ständig überlegen geführten Treffen siegte der Fc Bammental auch in dieser Höhe verdient. Bereits in der 3. Minute hieß es 1:0. Nun dauerte es bis zur 24. Minute, bis der Rechtsaußen mit feinem Schuß das 2:0 herstellte. In der 35. Minute führte ein schöner Kopfball zum 3:0- Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit hatte noch nicht rich- tig begonnen, als es aus kürzester Entfernung 40 hieg. Jetzt war Bammental drückend überlegen und spielte den Gegner völlig aus. In der 50. Minute flel das 5:0 und mit herr- lichem Schuß stellte Bammentals Außen- läufer in der. 69. Minute auf 6:0. Eine Viertel- stunde vor Schluß schoß dann der Tabellen- zweite zum 7:0 ein. Nun trat man etwas kurz und in der letzten Spielminute erzielte Rheinau das verdiente Ehrentor. übrigt sich fast, denn er machte dem ASV diesen hohen Sieg nicht allzuschwer. Einigen Spielern scheinen die primitivsten Kennt- nisse eines modernen Fußballspiels zu feh- len. Nur, daß sie nicht fair verlieren konn- ben, war schade H. M. FV 09 Weinheim— Spygg Sandhofen 2:0 Vor 2000 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Biegen und Brechen, den die abstiegsbedrohten Weinhei- mer verdient für sich entscheiden konnten. Wohl zeigten die Gäste das bessere Zusam- menspiel und hatten auch eine bessere Ball- behandlung aufzuweisen, doch konnten sie diese Vorteile gegen die in der Abwehr glän- zend disponierten Weinheimer nicht ent- scheidend nutzen. Bereits in der zweiten Mi- nute hatte es im Gästetor eingeschlagen, als Sandhofens Torwart einen von Heckmann getretenen Freistoß nicht unter Kontrolle be- kam und der Halblinke Sänger im Nachschug entschlossen verwertete. Heisecks folgender Pfostenschuß bewahrte dann Sandhofen vor einem zweiten Gegentor, bis dann die Gäste immer besser in Fahrt kamen. Weinheims Torwart Volz hielt jedoch die placiertesten Schüsse. Nach der Pause konterten die Platzherren aus der Defensive heraus mit schnellen Vor- stöben, während Sandhofen auch weiterhin am Abwehrblock Weinheims scheiterte. Ge- gen Spielende starteten dann die Gastgeber nochmals zügi Aktionen und Linksaußen Heckmann ko in der 86. Minute durch den zweiten Tre den Sieg sicherstellen. ASV Durlach 6:0 Mit einem klaren Sieg über das Schluß licht Durlach bewies der VfL Neckarau seine aufsteigende Form, die bereits in den letz- ten Spielen sichtbar war. Besonders in den ersten 20 Minuten spielten die Neckarauer glänzend auf. Die Durlacher Mannschaft hatte außer ihrem Eifer nicht allzuviel zu bieten. Dann allerdings verflel der VfL. nach einem klaren 3-Tore- Vorsprung zu sehr in Kurzpaß- Kombinationen. In der zweiten Halbzeit begannen die Durlacher zwar mit einigen schnellen Angriffen, aber Neckarau ieh sich dadurch die Initiative nicht aus der Hand nehmen und gefiel besonders durch ein Slänzendes und trickreiches Kombinations- spiel. Während Neckarau eine der besten Leistungen der Saison zeigte, machte sich bei Durlach der Aderlaß durch sechs Spieler- sperren doch stark bemerkbar, zumal Mittel- läuker Dichtel bereits verletzt aufs Feld ging und bald als Statist auf dem rechten Flügel wirkte. Neckarau ging bereits in der 2. Minute durch Schepp in Führung, der kaltblütig i Abpraller einschog. In der 10. Minute te der ausge: mete Pfister aus dem Ged ige heraus auf 2:0 und in der 18. Mi- jute schloß Drews àus 15 Metern den dritten Treffer. In der 20. Minute kamen die Dur- lacher zu ihrem ersten Torschuß überhaupt, Während die Neckarauer nach dem glänzen- den Auftakt die Zügel etwas schleifen lie- Ben. Erst in der 40. Minute erhöhte dann nach einem vorangegangenen Lattenschaß von Arnold wieder Pfister auf 4:0. In der zweiten Halbzeit stellte Dauth mit zwei Treffern in der 67. und 75. Minute das Endergebnis her, während den Durlachern Selbst Ehrentreffer versagt hlieb, als Trenkle nach einem schnellen Durchbruch nur die Latte traf. er Trotz eindeutiger Ueberlegenheit: fflac mußte sich mit magerem 2 begnügen Beide Treffer gegen den Karlsruher FV schoß Hölzer kurz vor Halbzeit Auch gegen den Karlsruher FV bestätigte sich, daß der MFC in diesem Jahr auswärts weit besser in Fahrt kommt als vor eige- nem Publikum. Es bleibt allerdings zu be- rücksichtigen, daß die Gastgeber diesmal nicht in stärkster Besetzung antreten konn- ten, denn Schell fehlte wegen Verletzung und auch der erkrankte Torwart Reininger mußte ersetzt werden. Für ihn stand Braun im MFC-Tor, der seine Sache recht gut machte, nur noch etwas zu sehr auf der Torlinie„klebt“. Noch besser fand sich Halbstürmer Acker auf dem Außenläufer- posten zurecht, während dem kaum genese- nen Sauer einige Fehler unterliefen, die er im Volbesitz seiner Kräfte kaum gemacht hätte. Trotzdem verdiente er sich ebenso noch eine gute Note wie Junior Kleber im Angriff. Mittelläufer Schramm war auch dies- mal der ruhende Pol der soliden MFC-Ab- 2. Amateurliga Staffel 2: wehr, Ausflüge in den Sturm sollte er aller- dings vermeiden. Die Fünferreihe spielte recht gefällig, sie hätte jedoch öfter schlie- Ben müssen. Die Gäste hatten den stärksten Mannschaftsteil in der Läuferreihe, der sie das knappe Resultat verdanken. Der über- hustet operierenden Abwehr stand mehrmals das Glück zur Seite, im Sturm blieb Rechts- außen Baumann der einzige, von dem Ge- fahr ausging. Innerhalb von einer Minute schoß Höl- zer kurz vor dem Wechsel die beiden Tore des Siegers, während der Karlsruher Stop- per Schneidmann fünf Minuten vor Schluß im Anschluß an einen gut hereingegebe- nen Eckball den Ehrentreffer erzielte. Insgesamt gesehen war die einheimisch Elf in allen Belangen überlegen und hätte, gemessen an der Zahl der Chancen, weit höher siegen müssen, Se Kätertat hätt Anschluß an das Hlitteteid Der Sieg beim Tabellennachbarn VfB Gartenstadt fiel mit 7:3(4:1) allerdings etwas zu hoch aus Der ersatzgeschwächte VfB mußte in die- sem Spiel eine in dieser Höhe unverdiente Niederlage hinnehmen, da er besonders in der zweiten Spielhälfte stark überlegen spielte. Der Ersatztorwächter hatte jedoch einen schwarzen Tag. Bereits in der ersten Spielminute konnte der Mittelstürmer den VfB in Führung bringen, In der dritten Mi- nute traf der Halbrechte die Innenkante des Pfostens. Eine Minute später war es der Rechtsaußen von Käfertal, der den Gleich- stand herstellte und in der 13. Minute er- höhte der Linksaußen durch Kopfball auf 1:2. Nach verteiltem Feldspiel stellte der Gast in der 32. und 34. Minute den Halbzeit- stand von 1:4 her. Nach Wiederanspiel verkürzte der VfB in der 47. Minute durch Foulelfmeter auf 2:4 und vier Minuten später auf 3:4. In der 62. Minute 20g Käfertal jedoch auf 3:5 da- von und in der 64. Minute war es Heim, der einen schön getretenen Freistoß zum 3:6 verwandelte In der 75. Minute hieß es sogar 3:7 für den Gast, während der Gästetorwart in der 80. Minute einen schlecht placierten Foulelfmeter halten konnte. A-Klasse Süd: Polizei- S olle O.2- Nuceaand auf Ein leistungsgerechtes Ergebnis: Nach einem 2:0-Rückstand erreichte der Polizeisportverein Mannheim in den letzten Spielmmuten des letzten Spieles vor der Wintersperre noch ein überraschendes aber doch verdientes Unentschieden. Nach ausge- glichenem Spielverlauf konnten die Gäste in der 29. Minute durch Seibert in Führung gehen. Vier Minuten nach dem Wechsel er- höhte der gleiche Spieler auf 0:2. Die Gäste Wurden nun zeitweise stark überlegen, aber verzweifelt stemmten sich die Platzherren gegen die drohende Niederlage. Ihr Eifer Wurde schließlich auch belohnt. Als sie in den letzten 20 Spielminuten wieder die Ini- tlative ergreifen konnten, verhinderte der ausgezeichnete Gästetorhüter Hacker zu- nächst Erfolge des unermüdlich angreifenden PSV- Sturms. Dann aber sorgten Rus und Wieland in der 78. und 84. Minute für das verdiente Unentschieden. 98 Seckenheim— Vikt. Neckarhausen 0:4 Ein Spiel ohne besondere Höhepunkte Wickelte sich bei schlechten Bodenverhält- nissen auf dem Sportplatz an den Kasernen Ab. Beide Mannschaften konnten nicht zu Mrer gewohnten Form auslaufen. Spielerisch War man von dieser Partie enttäuscht. Nach verteiltem Feldspiel konnte Neckarhausen mit einem Kopfballtor in Führung gehen. Nach Seitenwechsel verzeichnete Secken- Polizei-SV— Pfingstberg 22 heim eine kleine Ueberlegenheit, die aber nichts einbrachte. In der 70. Minute konnte Neckarhausen durch ein zweites Tor den Sieg bereits sicherstéllen. In der Folgezeit war Neckarhausen dem dritten Tor näher als Seckenheim dem Anschlußtreffer. Vor Spiel- ende konnte der Gast auf 4:0 erhöhen. Die Hoffnungen Seckenheims, doch noch den Klassenerhalt zu sichern, sind nunmehr fast auf den Nullpunkt gesunken. Rot-Weiß Rheinau— 07 Mannheim 0:2 Die Revanche für die Vorspielniederlage gelang den Rheinauer nicht, zumal die Gast- geber eine klägliche Vorstellung boten. Nach zehn Minuten wurde das Mittelfeld den Gästen überlassen. So konnten die Blau- Weißen ihr Spiel aufziehen, ohne wirkungs- voll gestört zu werden. Man merkte bei den Rheinauern doch, daß Sinn als Dirigent fehlte. Im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Es blieb bei vereinzelten Durchbrüchen der Platzherren, die aber ohne Wirkung waren, während sich die O7er zu einer geschlossenen Leistung steigerten, was auch durch zwei Tore, die etwa eine Viertelstunde vor Schluß kurz hintereinander fielen, zum Ausdruck kam. Der Sieg der Gäste war voll- auf verdient. Fortuna Edingen— Spfr. Dossenheim 0:0 Ausschließlich zufriedene Gesichter sah man bei den sehr zahlreichen Anhängern beider Mannschaften nach dem Schlußpfiff, der wohl das bisher beste Spiel dieser Runde in Edingen beendete. Wenn man auch auf beiden Seiten zu keinem Torerfolg kam, fehlte es nicht an spannenden Szenen vor den Toren. Der Ausgang wird den Leistun- gen beider Mannschaften gerecht; wohl hatte Edingen in der ersten Halbzeit klare Chan- cen und auch über weite Strecken des zwei- ten Durchganges beherrschten noch die For- tunen das Feld. Allein dreimal rettete der Pfosten für die Gäste, die allerdings auch ansonsten öfters das Glück des Tüchtigen beanspruchten. Im letzten Spieldrittel jedoch verfügten die Gäste über die bessere Kondi- tion und sie drängten ihren Gastgeber oft beängstigend in die Defensſtve. Nur noch ge- legentlich konnte Edingen durch schnelle Durchbrüche das Gästetor gefährden. Bei der kampfbetonten und spannenden Ausein- andersetzung, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten, überwogen die Abwehr- reihen. 5 VfB Eberbach— 07 Seckenheim 5:0 Ohne überzeugen zu können, kam der. VfB gegen die abstiegsbedrohten Gäste zu einem klaren Sieg. Die Gäste zeigten recht Wenig. Die Niederlage mußte dem Spielver- lauf entsprechend noch höher ausfallen, doch überboten sich die Erberbacher Spieler beim Auslassen der Torchancen, Bezeichnend, daß von den fünf Treffern nur zwei aus schönen Spielhandlungen resultierten, die restlichen Waren regelrechte„Abstaubertore“. Wallstadt— Hemsbach 3:1 Der sehr schwere Boden stellte an die Spieler höchste Anforderungen. Wallstadt hatte schon in den ersten Minuten einige gute Gelegenheiten, die jedoch vergeben wurden. Im Angriff der Platzherren, die ohne Düster antreten mußten, lief nicht alles nach Wunsch, so daß es bis zur 30. Mi- nute dauerte, ehe Müller zum 1:0 einschie- Ben konnte. Nach dem Wechsel konnte Wallstadt bei überlegen geführtem Spiel durch Keßler auf 2:0 erhöhen. Nach dem die solide Gast- geberdeckung etwas aufgerückt war, kam Hemsbach durch einen Steilangriff zum An- schlußtor. Kegler war es, der den alten Tor- Abstand wiederherstellte, womit der ver- dente Sieg in dieser Höhe sichergestellt war. Ladenburg— DSC Heidelberg 2:1 Der Auftakt brachte den Ladenbürgern bereits in der 3. Minute die 1:0-Führung. Der freistehende Klumb ließ mit seinem Schug dem Gästetorhüter keine Chance. Die Ladenburger kamen in der folgenden halben Stunde mit ihrem Spiel auf engstem Raum nicht so zum Zuge, und die Heidelberger wa- ren mit ihrem weit auseinander gezogenen Spiel mindestens genau so gefährlich wie die Oger, die den Torchancen nach bis zur Halb- zeit allerdings ihre Führung noch weiter hätten ausbauen können. In der 46. Minute gelang den Heidelber- gern aus einem Gedränge heraus der Aus- gleich. Die zweite Halbzeit zeigte ein zlem- lich ausgeglichenes Spielgeschehen. In der 65. Minute wurde Mayer im Strafraum gefoult und 23 den fälligen Elfmeter zum 2:1. i 7 4 Die Spiele er unteren Nassen A-Klasse Nord: As Schönau— TSV Viernheim 3:3 62 Weinheim— FV Leutershausen 3·0 SV Schriesheim— SV Waldhof Amat. 11 1:0 03 Fort. Heddesheim— VfR Amat. DJK Rhein-Neckar— SV Unterflockenb. 0: Wang ß ß Fort. Heddesheim 15 7 6 2 28:20 20:10 FVW Leutershausen 13 8 2 3 18: 62 Weinheim 2 5 58 2 VfR Amateure B5B55*CV;n 5 ASV Schönau 14 6 4 4 4039 16:12 SV Unterflockenb. 15 5 3 7 38:38 13:17 SV Schriesheim 14 8 m I Einheit Weinheim 13 4 2 7 30:28 10:16 TSV Viernheim 1 1 8 208 Da K Rhein-Neckar 14 2 2 10 11:39 6:22 A-Klasse Süd: FV Brühl— SV Rohrhof 5:1 Rot-Weiß Rheinau— 07 Mannheim 0:2 98 Seckenheim— Vikt. Neckarhausen 0·4 Polizei-SV Mannheim— 80 Pfingstberg 2:2 FV Oftersheim— SV Altlußheim 02 SV Altlußheim i SV Rohrhof 1 A Vikt. Neckarhausen 14 868 1 5 28:19 1711 07 Mannheim VVVU!ln ß FV Brühl 15 6 4 5 3024 16:14 FV Oftersheim 1 1TCCCT0T0C0T0T00 Rot-Weiß Rheinau 15 6 2 7 19:19 14:16 Sc Pfingstberg 15 5 4 6 26:29 14:16 Kurpfalz Neckarau 14 4 3 7 20:26 11:17 Polizei-SV Mannh, 15 4 3 8 27:42 11:19 98 Seckenheim 14 3 0 11 15:40 6122 B-Klasse Nord: Dak Neckarhausen— SV Laudenbach DK nicht angetr. Am. Viernheim Am.— Sc Blumenau 724 SC Neckarstadt— Fortuna Schönau 41 SG Hohensachsen— 09 Lützelsachsen 22 TSV Sulzbach 14 12 1 1 n Am. Viernh. Amat. 14 12 0 2 89:20 24:4 SV Laudenbach BCC X.. 91 Lützelsachsen 14 7 2 5 4233 1612 SC Neckarstadt 2 0»das SC Blumenau 14 7 1 6 46:31 15:18 Fortuna Schönau 14 5 2 7 40:56 12:16 09 Lützelsachsen 13 4 2 7 33:47 10:16 Sd Hohensachsen 14 4 19 36:40 919 DK Neckarhausen 13 1 1 11 19:99 3.23 Spfr. Waldhof CV B-Klasse Süd: TSV Neckarau— 88 Mannheim 0 08 Mannheim— VfL Hockenheim 6 08 Reilingen— Straßenbahn 8 4: Alem. Rheinau— Blau-Weiß Mannh. 3 92 Friedrichsfeld— 1846 Mannheim 0 Blau-Weiß Mannh. 15 11 1 3 38:22 23:7 08 Mannheim 13 9 0 dl Alem. Rheinau 15 9 3 1 m 1846 Mannheim 14 10 0 4 45:20 20:8 Sg Mannheim, VfL Hockenheim 15 7 1 7 30:26 15:15 TSV Neckarau„ 1 8 lt 117 92 Friedrichsfeld 14 4 19 24:37 919 DK Oftersheim 14 3 3 8 21:39 919 08 Reilingen 1 u 16624 Straßenbahn SV 13 2 1 12 20:46 51235 A-Klasse Nord: Schwache Leistung de Waldhof-Amaleute Spitzenreiter mit 1:1(0:1) beim SV Schriesheim noch gut bedient Der Tabellenführer gab eine äußerst schwache Vorstellung. Der eine Punkt wurde ihm körmlich geschenkt, denn die Schries- heimer berannten 90 Minuten lang das Mannheimer Tor. Aus der Schriesheimer Drangperiode heraus gelang jedoch den Gästen in der 13. Minute das 0:1, aber be- reits wenige Minuten später konnte Schries- heim durch Herwig zum ersten Tor kommen. Dieser Treffer wurde unverständlicherweise vom Schiedsrichter annulliert. In der zweiten Halbzeit gelang dann den Platzherren in der 57. Minute der Ausgleich durch ein“ Freistoßtor von Kremer. Latte und Pfosten verhinderten weitere Schries- heimer Tore, so daß es bis zum Schlugpfiff bei diesem 1:1 blieb. Fortuna Heddesheim— VfR(Amateure) 1:0 Daß die Gäste in der ersten Halbzeit mit allen Mitteln Gegentore zu verhindern ver- suchten, kostete die Platzherren 2 Verletzte. Nach dem Seitenwechsel wurde fairer ge- spielt, dadurch wurde das Spiel flüssiger und bot beiden Seiten gute Chancen. Den Fortu- nen gelang es in letzter Minute, das einzige Tor des Tages zu erzielen. ASV Schönau— TSV Viernheim 3:3 Mit dem Wind spielend zeigte die Gäste- mannschaft vom Anspiel weg eine geschlos- senere Mannschaftsleistung. Einzelne Spieler des Gastes konnten durch geschickte Manö- ver den Unparteiischen täuschen und so gab es zwei„an den Haaren herbeigezogene“ Elf meter, durch die der Gast in den ersten 45 Minuten die Führung übernahm. Nach Wiederanspiel konnte der ASV innerhalb von 25 Minuten ausgleichen und in Führung gehen. Dem Gast gelang dann kurz vor Schluß der verdiente Ausgleich. DJK Sandhofen— Unterflockenbach 0:3 In einem von beiden Mannschaften mit großem Einsatz geführten Spiel siegten die Gäste dank des besseren Mittelfeldspieles mit 3:0 Toren. Wohl bestürmten die Gastgeber zunächste das Gästetor und hatten auch ver- schiedentlich gute Möglichkeiten. Dennoch gingen die Gäste in der 20. Minute durch Schmidt überraschend in Führung. Kurz dar- auf wußte Bade einen für die DK gegebenen Handelfmeter nicht zu nutzen. Der zweite Durchgang brachte in der Drangperiode der Einheimischen ein Eigentor. Dennoch resignierten die Gastgeber nicht und drückten mit allen Mitteln auf den Anschluß- treffer. In der Schlußminute konnte dann Unterflockenbach infolge eines Mißgverständ- nisses der DIK-Abwehr durch Hoffmann den dritten Treffer erzielen. Krise überwunden? 03 Ilvesheim— 50 Ladenburg 3:0 In der ersten Halbzeit sah es bei weitem nicht nach einem so klaren Sieg der Platz- herren aus, denn die Gästeabwehr verstand es ausgezeichnet, durch konsequente Mann- Deckung dem Ilvesheimer Sturm die Spitze zu nehmen. Nach Wiederbeginn dauerte es immerhin eine Viertelstunde, bis dann innerhalb von zwei Minuten die Ladenburger mit 2:0 im Rückstand lagen. Eine Maßflanke von Kraft brauchte Schweickert nur noch einzuschieben und gleich darauf war es Weber, der einen Angriff aus kurzer Entfernung erfolgreich abschloß. Jetzt spielten die Ilvesheimer groß auf und bei etwas mehr Glück hätten noch einige Tore fallen müssen. Es flel aber nur noch eines, das Hans Seitz durch Kopfstoß erzielte. Die Gäste hatten während der er- sten Halbzeit zuviel Kraft verbraucht und flelen in der zweiten Spielhälfte merklich ab. Ilvesheim ließ die wochenlang anhaltenden Konditionsschwächen vermissen und konnte seine Leistung nach Wiederbeginn sogar stei- gern. WINTERSCTLUSS VERKAUFE SEI M be kR MA N A H E Tloargorn. feppſche es, 220 em BN 48. 190 5 280 em O 78. 240 v 340 em 0 124. Veloursteppiche, Läufer, Steppdecken, Jagesdecken usw. zu votteilnaften Ausverkaufspreisen in großer Auswahl. Meike KU N Se S R A d E Bettumrandungen D 65. halle ablösv Ressel ten 3j schun! wäre, chung aus d. szüumn die be druck 80 Ja Georg seinen zeichn des K staltu dem 1 60jähr tragen dritte Kro seinen des le auf, st die be der T. zu erh vergar gen ge spiele DTB, ansch! die M ——.— Halle Sec h ISV R S6 Le ISV E ISV R 88 Le 18 V ISV R ISV 88 Lei T'scha SG Let TSV R TSVR 78V H 08 Mü! IV Kn IV Ed. IV Gr. ASV E Germ. 188 B Badis 188 B Wallde 18SV 18 KTV 16 Pfe 186 B KTV 4 ISV 18 ISG B KTV 4. 18V 18 KTV 4 18 Pfe SG Wa 188 B Wasse FT He Nikar KTV 4 KSN g VW M KTV 4 1. BSC Nikar FT He Neptur Ring A8 F VIL TI Ring ASV 1 KSV s e i* 70 2 11 11. 6j KK 181„„ Nr. 20/ Montag, 26. Januar 1959 MORGEN Seite Kreistag in Hemsbach: Wachablõsung bei den Jurnern blieb aus Kreisturnfest 1959 in Seckenheim Beim diesjährigen Kreisturntag des zah- lenmäßig stärksten Turnkreises in Baden hatte man in der neuerstellten Vereinsturn- halle des Turnvereins Hemsbach eine„Wach- ablösung“ durch jüngere Kräfte erwartet. Ressentiments und Ueberlastung verhinder- ten jedoch die notwendige„Blutauffri- schung“, die vielleicht möglich gewesen wäre, wenn der Kreisturnrat in Vorbespre- chungen die auftauchenden Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt hätte. Dieses Ver- zäumnis hatte dann Debatten im Gefolge, die beinahe den harmonischen Gesamtein- druck getrübt hätten. Für den nunmehr fast 80 Jahre alten zweiten Kreisvorsitzenden Georg Volz(07 Seckenheim) hatte man Zzu seinem Ausscheiden eine besondere Aus- zeichnung parat— er wurde Ehrenmitglied des Kreises. Die wesentlichste Kreisveran- staltung des Jahres, das Kreisturnfest, wurde dem TB Jahn Seckenheim aus Anlaß seines 60 jährigen Vereinsbestehens am 5. Juli über- tragen. Damit richten die Seckenheimer das dritte Kreisturnfest nach dem Kriege aus. Kreisvorsitzender Adelmann zeigte in seinem Rückblick noch einmal die Mängel des letzten Kreisturnfestes in Schriesheim auf, streifte die allgemeine Finanzlage, für die bei einer Reorganisation der Verteilung der Toto- und Lottomittel eine Besserung àu erhoffen sei. Die Hauptarbeit aber sei im vergangenen Jahr in fast zwanzig Lehrgän- gen geleistet worden. In Sachen Volleyball- spiele vertrat Adelmann die Auffassung des DTB, daß sich die Volleyballer den Turnern anschließen sollten. Mit Befriedigung wurde die Mitteilung aufgenommen, daß der Zu- Zahlenspiegel Hallenhandball meisterschaft: Sechster Spieltag: TSV Rintheim— TSG Bruchsal 10:3 S6 Leutershausen— 08 Mühlacker 10:6 TSV Handschuhsheim— TV Brötzingen 7:6 ISV Rintheim— 08 Mühlacker 10:3 SG Leutershausen— TSV Bruchsal 13:5 TSV Handschuhsheim— 08 Mühlacker 9 1 ISV Rintheim— TV Brötzingen 10:3 ISV Handschuhsheim— TSG Bruchsal 6:1 86 Leutershausen— IV Brötzingen 5·4 T'schaft Durlach, SG Leutershausen 9 8 0 1 74:43 16:2 78VRintheim%%% TSV Rot 11 6 0 5 549 1210 78 Handschuhsh. 9 4 2 3 4.44 10:8 08 Mühlacker 9 5 0 4 39:53 10:8 IV Knielingen 9 3 2 4 44:39 8:10 IV Edingen 11 3 2 ͤ 0 g 9 IV Großsachsen 933 1 M ASV Eppelheim JFC Germ. Brötzingen 9 0 2 7 26.49 2216 188 Bruchsal 9 0 8 22169 18 Badische Meisterschaft der Frauen 186 Bruchsal- KTV 46 Karlsruhe Walldorf Astoria- TG Pforzheim TSV 1846 Mhm.— TSG Bruchsal KTV Karlsruhe— Walldorf Astoria 16 Pforzheim— TSV 1846 Mhm. TSG Bruchsal— Walldorf Astoria KTV 46 Karlsruhe— TG Pforzheim TSV 1846 Mannheim— Walldorf Astoria TSG Bruchsal— TG Pforzheim KTV 46 Karlsruhe- TSV 46 Mannheim TSV.1846 Mannheim 4 3 1 19:4 05 KTV 46 Karlsruhe 4 3 12:5 6 1 Pforzheim 4 2 11:6 5 SG Walldorf 4 0 5 4 0 1 0 5 1 188 Bruchsal 4 4:18 9 2 Wasserball-Landesliga: ET Heidelberg— Leimen Nikar Heidelberg— VW Mannheim KTV 46— BSC Pforzheim KSN 99 Karlsruhe 6 97:30 12:0 VW M²ammnheim 5 67:44 8:2 KTV 46 Karlsruhe 6 60:38 8˙⁴ 1. BSC Pforzheim 6. 78:51 66 Nikar Heidelberg 5 3875 2. E Heidelberg 5 3 1˙9 Neptun Leimen 8 7 1˙9 Kraftsport-Ergebnisse Rlnger-Gruppenliga: AS v Eeudenheim— AS 1888 Mainz 8·14 VIL Thaleischweiler— KSV Wiesental 10:7 Ninger- Oberliga: A8 Ladenburg— 40 Ziegelhausen 7·13 KSV Schriesheim Sd Kirchheim 024 erliee Reserven: 15 Ladenburg— A0 Ziegelhausen 9:15 SV schriesheim— 88 Kirchheim 24:0 Aw dssliga Nordbaden: V Eppelheim— Spvg Fort. Edingen 18:2 Gewiehtheber⸗ Oberliga: 40 92 Weinheim— Sv Obrigheim 4005:42 70 Pfund Treundschaftskampf: 0 A0 92 Weinheim II— Polizei- Sv Mannheim 3480:3630 Pfund — Georg Volz wurde Ehrenmitglied sammenschluß mit Südbaden im Oktober erfolgen soll. Nach dem Kassenbericht von Gustav Wer- dan skizzierte Oberturnwart Wolf die Vor- bereitungen für das Kreisturnfest und das Deutsche Turnfest in München. Zahlreiche Vergleichskämpfe inner- und außerhalb des Kreises hätten zur Heburg der Leistungen beigetragen. Besondere Erfolge hatten die Fechter des Kreises nach Otto Grünwalds Bericht zu verzeichnen, während Spielwart Hofstaetter die mangelnde Nachwuchsarbeit im Faustball kritisierte. Kunstturnwart Kö- nig bedauerte, daß beim Deutschen Turnfest kein Turner aus dem Kreis in die Spitzen- gruppe vorstogen konnte. Jugendwart Deutsch war mit der Entwicklung der Nach- wuchsarbeit zufrieden und Männerturnwart Franz Eschwei meldete mit Stolz die stärkste Beteiligung in ganz Baden bei den Kreis- mannschafts kämpfen. Kinderturnwart Ben- keser stellte eine erfreuliche Aufwärtsent⸗ wicklung in seiner Sparte fest und Frauen- turnwartin Liesel Storz bemängelte die oft schwache Beteiligung bei den Lehrgängen, war aber im allgemeinen zufrieden. Nach einer besonderen Ehrung für Landespresse- Wart Arthur Adler, der den Kreisehrenbief erhielt, wurde einem Teil des Kreisturnrats Entlastung erteilt. Nachdem Ernst Jung (Edingen) und Richard Möll(Seckenheim) den Posten des zweiten Kreisvorsitzenden bzw. Oberturnwarts ablehnten, brachten die Wahlen folgende Ergebnisse: Zweiter Vor- sitzender Philipp Johe(Großsachsen), Ober- turnwart Peter Hafner(TV Käfertah), Presse- wart Karl Weckesser(VfL Neckarau), Kunst- turnwart Theodor König(TSV 1846), Ju- gendturnwart Herbert Deutsch(TV Sand- hofen), Spielwart Rudolf Hofstaetter(TSV 1846), Altersturnwart Prof. Christian Del- phendal(TV Schwetzingen). Den neuge- schaffenen Posten eines Wanderwarts über- nahm Ernst Jung. Während der TV Bir- kenau zugunsten vom TB Jahn Seckenheim auf das Kreisturnfest verzichtete und dafür das Kreiskinderturnfest für die Bergstraße übernahm, wird der VfL Neckarau das Kreiskinderturnfest für Mannheim/Schwet- zingen ausrichten und der TV Altlußheim organisiert den Kreisturntag 1960. H. M. WIEDER EINMAL schlägt es bei Forchheims Torwart Eschbach ein. Auch bei diesem Kopfball Kehls(am Boden) hat der bedauernswerte Schlußmann der Karlsruher keine Abwehrchance. Mit 9:1 mußte sich Forchheim der neuformierten Elf Feudenheims ge- schlagen geben. Gayer-Bild Auch in der Endrunde ungeschlagen: JS U. Hockeytrauen wieder ſiallenmeister Bei den Herren löste HTV 46 den Vor etwa 800 Zuschauern wurde am Sonntag die Endrunde zur fünften badischen Hallenhockey-Meisterschaft der Männer in Heidelberg zu einem spannenden Zweikampf zwischen dem Heidelberger TV 46 und dem bisherigen Titelträger HC Heidelberg. Am Ende der Runde lagen beide Mannschaften gleichauf. So entschied das bessere Torver- hältnis zugunsten des Heidelberger TV 46. Bei den Frauen sicherte sich der mehrfache Titelträger TSV 46 Mannheim erneut unge- schlagen die Meisterschaft. Ergebnisse der Männer: Karlsruher Sc Mannheimer TG 3:1; HC Heidelberg— Hei- delberger Turnverein 3:3; HC Heidelberg Lahr 3:2; Heidelberger TV 46— 46 Mann- Handballfrauen ermittelten Hallenmeister: set Beet Jreftet bedeuleie die, Sadiscne Durch verdienten 2:1-Sieg über KTV verteidigte TSV 46 Titel erfolgreich In der Turnhalle der Technischen Hoch- schule Karlsruhe wurden am Samstagabend die Endspiele um die badische Hallenhand- ball meisterschaft der Frauen ausgetragen. Wieder ließ der Publikumsbesuch zu wün- schen übrig, um so bedauerlicher, als sehr gute Leistungen gezeigt wurden. Die Ent- scheidung fiel erst im letzten Spiel, das die Mädel des TSV 1846 Mannheim verdient mit 2:1 gegen den KTV gewinnen konnten. TS S Bruchsal, S Walldorf, TG Pforz- heim, KTV 46 Karlsruhe und TSV 1846 Mannheim waren als Kreismeister am End- turnier teilnahmeberechtigt. Die Zeiten, da Marmheim und Karlsruhe allein den Frauen- handball bestimmten, scheinen vorbei zu sein. Sowohl Pforzheim wie auch Walldorf verlangten den„Großen“(KTV und TSV 1846) alles ab. KTV begann den Reigen der Spiele ge- gen Bruchsal, das 5:9 geschlagen wurde. Gleichfalls fünf Treffer schoß Pforzheim ge- gen Walldorf, allerdings mußten die Mädel aus der Goldstadt ein Gegentor hinnehmen. 46 Mannheim kam gegen Bruchsal mit 8:1 zum höchsten Ergebnis des Abends, wobei Lauer, Kessel und Grau die erfolgreichsten Spielerinnen waren. Walldorf zeigte sein bestes Spiel anschließend gegen den KTV, der nur zu einem knappen 4:2-Erfolg kam. Fast wäre 46 Mannheim dann an der 18 Pformheim gescheitert. Mit 1:1 war es in die Pause gegangen und am Ende hieß es 2:2. Zu- brod im Tor hatte bei dieser Auseinanderset- zung mehrfach Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Walldorf führte lange ge- gen Bruchsal, mußte sich dann aber doch mit einem gerechten Unentschieden(2:2) be- gnügen. Gegen Walldorf zeigte sich die Mannheimer Angriffsreihe, von der Hin- termannschaft bestens unterstützt, wie- derum von der besten Seite und warf einen 7:0-Erfolg heraus. Pforzheim— Bruchsal endete 3:1. Damit hatte Karlsruhe 6:0 und Mannheim 5:1 Punkte, als die Mannschaf- ten von KTV 46 und TSV 1846 aufgerufen Wurden. Dieses letzte Spiel wurde zum Höhepunkt des Abends. Beide Torwächterinnen zeig- ten herrliche Paraden, besonders Zubrod wuchs in diesem Spiel über sich hinaus. Steinhagen hatte Karlsruhe 1:0 in Führung gebracht, dabei blieb es bis zur Pause. Im Zweiten Durchgang glich zunächst Kessel aus, Lauer warf an die Latte, aber Ursel Beeth schaffte dann doch das 2:1, das Zubrod über die Zeit rettete. Der Sieg der Mannhei- mer Mädel muß als verdient bezeichnet werden. TSV 1846 hatte Zubrod, Haferstroh, Braun, Kessel Beeth, Lauer, Grau, Schmidts, Petzold und Kuckes zur Stelle.— Zur er- meuten Meisterschaft gratuliert auch die Sportredaktion des MM. Kampigemeinschaft TSV/BC 55 Die Box-Abteilung des TSV Neckarau und der BC 55 Waldhof sind übereingekommen, künftig in Form einer Interessengemein- schaft zusammenzuarbeiten. Am 21. und 22. Februar steigen die ersten Kämpfe in Dud- Weiler. Titelverteidiger HC Heidelberg ab heim 2:0; Karlsruher Se— Lahr 2:1; MTG Mannheim— HTV 46 0:4; HC Heidelberg 46 Mannheim 4:3; MTG— Lahr 0:6; KSC HTV 0:4; HC- MTG 7:1; KSC- 46 Mann- heim 1:2; Lahr— 46 Mannheim 31:3; KSC HCH 0:6; MTG- 46 Mannheim 0:5; Lahr- HTV 1:4.— Endstand der Tabelle: Heidelberger TV 46 5 4 1 0 17.4 9:1 HC Heidelberg 5 1 0, 289 9:1 TSV 46 Mannbeim 5 2 1 2 1310 35 Karlsruher SC 5 2 9 3 614 480 HC Lahr„ ᷑ fT—T—O2Z2m2ñ Mannheimer TG 5 90 Ergebnisse der Frauen: HC Heidelberg gegen TSV 46 Mannheim 1:3: Karlsruher Sc gegen Heidelberger TV 46 1:2; HC Heidel- berg— Heidelberger TV 46 2:1; Karlsruher Sc— TSV 46 Mannheim 0:2: HC Heidel- berg— Karlsruher Sc 2:2: Heidelberger TV 46— TSV 46 Mannheim 0:3.— End- stand der Tabelle: TSV 46 Mannheim 3 3 0 0 81 80 HC Heidelberg I!! Heidelberger TV 46% Karlsruher SC%%%( Fußball-Laufbahn beendet? Aegyptens Fußball-Nationalspieler Raa- fat, der am 28. Dezember in Kairo beim Länderkampf gegen Deutschland Rechtsaußen Spielte, wurde am Freitag bei einem Spiel in Suez so schwer verletzt, daß die Aerzte die Beendigung seiner aktiven Laufbahn befürchten. Raafat versuchte mit einem ge- Waltigen Sprung den Ball mit dem Kopf zu erreichen. Er verfehlte ihn und stürzte so unglücklich, daß er regungslos liegenblieb. Die erste Untersuchung ergab die Verlet- zung eines Nackenwirbels. Zur Zeit sind beide Beine des Spielers gelähmt. Inger Björnbakken nur Drittel i Sonja Spett setete die Efolgsserie fon Wagnerberger beim Riesenslalom Der Riesenslalom um die Piz-Nair- Gold- Trophy brachte zum Abschluß der Ski- Wett- bewerbe in St. Moritz wieder prächtige deut- sche Erfolge. Bei den Damen siegte Sonja Sperl auf der 1000 Meter langen Strecke, die bei 430 Meter Höhenunterschied und 26 To- ren ausgezeichnete Bedingungen bot. Im Ren- nen der Herren, das über 1400 Meter(430 Meter Höhenunterschied und 32 Tore) führte, folgten auf den überlegenen Gewinner Roger Staub(Schweiz) mit Meister Fritz Wagner- berger und dem Rosenheimer Talent Ludwig Nömeier gleich zwei Deutsche. Willy Bogner, der einen Tag nach seinem 17. Geburtstag mit dem Abfahrtssieg über den Weltmeister schaftszweiten Staub, seinen bisher größten internationalen Erfolg gefeiert hatte, belegte den achten Platz. Nur Bruchteile von Sekunden entschieden über die ersten Plätze bei den Damen. In sehr flüssiger Fahrt gewann schließlich Sonja Sperl mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor der Schweizerin Margit Gertsch und der mit gleichem Abstand folgenden norwegi- schen Weltmeisterin Inger Bjoernbakken. Mit Heidi Biebl(Fünfte) und der vielfachen deutschen Meisterin Hannelore Basler(Sie- bente), die am Vortag die Abfahrt gewonnen hatte, placierten sich zwei weitere deutsche Mädels in der Spitzengruppe. Bei den Herren nahm der Welfklasse- fahrer Roger Staub eindrucksvolle Revanche in St. Moritz Zweiter hinter Staub für seine fast sensationelle Abfahrtsnieder- lage. Staub riskierte alles und blieb um 1,6 Sekunden vor dem erneut sehr sicher wir- kenden Wagnerberger. Für Ludwig Nömeier bedeutet der dritte Platz eine prächtige Lei- stung, zumal die zur ersten Klasse zählenden Oesterreicher Peppi Gramshammer und Hias Leitner auf dem fünften und sechsten Rang fast eine Sekunde schlechter waren. Schranz Doppelsieger beim Parsenncup-Rennen in Davos Mit einem überlegenen Sieg im Slalom- rennen um den Parsenncup in Davos holte sich der 20jährige Oesterreicher Karl Schranz auch die Kombinationswertung vor dem Amerikaner Bud Werner, von dem er in der Abfahrt um zwei Zehntelsekunden ge- schlagen worden war. Hinter Schranz, den Schweizern Mathis und Forrer sowie Bud Werner belegte Benno Frank Rottach-Egern) im Slalom einen ausgezeichneten fünften Platz, der zum gleichen Rang in der Kom- bination reichte. Bei den Damen holte sich die Schweizerin LVvonne Ruegg nach der Abfahrt auch den Slalom und damit die Kombination. Anneliese Meggl(Gar- misch) wurde hinter Betsy Snite(USA) und Brigitte Schwarz(Schweiz) Vierte, behielt aber den zweiten Platz der Kombination. Pokalturnier der Boxer Der Badische Amateurboxverband hat ein Pokalturnier für Vereinsmannschaften und Kampf gemeinschaften ausgeschrieben, für das fünf Teilnehmer meldeten. Ab 30. Januar treten dabei die Staffeln jede gegen jede in Vor- und Rückrunde um die BABV- Pokale für das beste Vereinsteam und die beste Staffel der Kampfgemein- schaften an. Bedauerlich, daß keine Mann- heimer Staffel am Start ist und somit von vornherein die Grenzen klar abgesteckt sind: Bei den vereinseigenen Staffeln dürfte der aufstrebende BC 55 Hockenheim mit seinen Assen Radke, Gohlke und Branden- burger durch Blau-Weig Pforzheim ebenso wenig gefährdet sein wie durch den A0 92 Weinheim, während bei den Kampfgemein- schaften die KG Karlsruhe die Favoriten- stellung einnimmt. Immerhin darf man je- doch gespannt sein, wie sich die Kombina- tion KG Schwetzingen Heidelberger TV 46 hält. Die Runde soll bis Ende Juli abge- schlossen sein. Weinheimer Heber fielen zurück Ac 92 Weinheim und SV Obrigheim standen sich in einer Nachholbegegnung der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga ge- genüber, die über den zweiten Tabellenplatz eine Vorentscheidung brachte. Der zwei- malige Vizemeister„Germania“ Obrigheim ist auf dem besten Wege, diesen Platz zum dritten Male hintereinander zu belegen, denn in Weinheim zeigte er sich von seiner besten Seite und landete mit 4270:4005 Pfund einen unerwartet klaren Sieg. Mit 13101260 Pfund beim Drücken, 1280:1195 Pfund beim Rei- gen und 1680:1550 Pfund beim Stoßen entschieden die Neckartaler alle drei Diszi- plinen sicher für sich und stellten Zzu- dem in Herkel mit 690 Pfund den Tages- besten vor den beiden Weinheimern Kuhn mit 680 Pfund und Müller mit 655 Pfund. Weinheim fiel durch diese Niederlage auf den dritten Platz zurück. Auch beim Vorkampf, den AC 92 Wein- heim II und der Polizei-SV Mannheim be- stritten, bezogen die Bergsträßer eine klare Niederlage. Die Ausein andersetzung stand völlig im Zeichen der gut disponierten Mann- heimer Polizisten, die diese Begegnung mit 3630:3480 Pfund für sich entschieden. Sie gewannen alle drei Disziplinen und stellten zudem in Haun mit 600 Pfund den Tages- besten. Der überragende Weinheimer Heber war Tyssen mit 580 Pfund.—.Al1 Lieb für zwei Spiele gesperrt 400 DM Strafe für Tura Ludwigshafen Der Spielausschuß des Fußball-Regional- verbandes Südwest belegte als erste Rechts- ins tanz Tura Ludwigshafen mit einer Geld- strafe von 400 DM wegen unsportlichen Verhaltens der Zuschauer beim Meister- schaftsspiel gegen den FK Pirmasens. Für den Wiederholungsfall wurde Platzsperre angedroht. Der Tura- Spieler Lieb wurde ab sofort für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt, weil er in dem gespannten Spiel den Linien- richter bedroht hatte. Bereits am Vortage der Verhandlung in Kaiserslautern hatte Phönix Ludwigshafen schriftlich die Anzeige wegen einer Diffe- renz zwischen dem Ludwigshafener Stürmer Popovic und Werner Liebrich, dem Mittel- läufer des 1. FC Kaiserslautern, zurückge- zogen. Auch der FK Pirmasens nahm seine Anzeige, die er wegen Tätlichkeit an eini- gen seiner Spieler gegen Tura Ludwigshafen eingereicht hatte, zurück. Schließlich wurde auch von Tura Ludwigshafen der einge- reichte Protest wegen eines Regelfehlers des Schiedsrichters beim Treffen Tura— FR Pirmasens(1:4) nicht aufrecht erhalten. Schachklub Heidelberg führt in der Verbandsklasse In der Schach-Verbandsklasse, Gruppe 1, flelen in der 4. Runde einige wichtige Vor- entscheidungen. Heidelberg setzte sich mit einem überzeugenden 7:1-Sieg gegen Lam- pertheim an die Tabellenspitze, da der bis- herige Tabellenführer Mannheim 1865 Sek- kenheim knapp 3½½:4/ unterlag. Feuden- heim wurde durch einen 4½:3½ Sieg über Rohrbach mit Heidelberg punktgleich. Für Seckenheim kamen gegen 1865 Ehret (Segen Turn), Walter und Dr. Fillbrunn zum Sieg, während für Mannheim nur Wicken- häuser und am Spitzenbrett Amrehn(gegen Leonhard) erfolgreich waren. Die restlichen Begegnungen endeten Remis. Der Erfolg der Seckenheimer wurde erst nach Beendigung dreier Hängepartien gesichert. Feudenheim mußte ebenfalls längere Zeit um den Erfolg bangen. Zwar holten Wurm und Keller schon Frühzeitig eine sichere Führung für die Mannheimer heraus. Als aber später Wei- nacht gegen Drygas und Tithmann, trotz überlegenerer Stellung, gegen Lorenz ver- loren, bedurfte es wiederum einer grohßarti- gen Leistung von Alholte am ersten Bvett gegen Stotz, um den Sieg sicherzustellen. Platfe, Mail und Schmitt holten die rest- lichen Punkte durch Remis.—— Columbus 0 III 7 Zum Tiefgefrieren: Regelklop- 15 des Tiefköhlfachs schließen! inustemperatoren öberall im Fach bis minus 180. Tur Gebrauchskühſung: Regel- klappen öffnen! Kite fließf in den Köhlrqum ob, femperoturen im Foch eignen sich zum intensiven, schnellen oder normalen Köhlen. N — Die neuen Bauknecht Standmodelle verfügen neben VOLLRAU M. NUTZUN G und AROMA SCHUTZ jetzt öber einen weiteren bemerkenswerten Vorzuog: über die regelbare Tiefkühlung. Damit erfölſt das Tiefköhlfach einen doppelten Zweck: i I. Tiefköhlen bei Iempercturen his minus 187 und 2. 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Internationale Schwimmfest des Bodinger(Karlsruhe) seit dem Vorjahr mit Das erste internationale Hallensportfest Paul Schmidt(Hörde) lag 8 300.-Meter- 125 Bremer Sc 85 im Zentralbad hielt, was es 237,1. Rekord Nr. 7 ging auf das Konto von brachte der Leichtathletiksaison 1959 in der Rennen sofort an der Spitee und lief zum Sch versprochen hatte: sieben deutsche Rekorde, Krefeld 09(Hedemann. Urselmann, FHolt- Dortmunder Westfalenhalle vor 5000 Zu- Schluß dem Feld davon(1:54, Minuten. ent. Zwei davon allerdings, nur eingestellt. und appels. Flügge), der über 4 100 m Kraul die schauern einen viel versprechenden Auftakt. Silvano Meconi beherrschte das starke Bet zahlreiche Weltklasseleistungen waren die 1 von 4:38,9 auf 438,0 Vor allem die ausländischen Teilnehmer Feld der 1 1 1 Phase. Er den 5 5 571 is Minuten schraubte. a 5 über 0 1 relt! eleis gen: legte im ersten Versuch 17, Heter vor. De Und Ausbeute der von Wer 300 Teichen aus Von den Ausländern imponlerten vor e 115 W N. 5 5„ 88% 110 acht Nationen beschickten Veranstaltung. allem Europameister Roger Christophe 27 Jährige aliener Silvano N dritt 5 g 7 95 1 515 Ras 8 5 8 g 5 5 5 0. 5 85 8 ritten Stoß auf 17,25 Meter, aber der Ita- Für die beste Leistung der beiden Tage(Frankreich) über 100 m Rücken(I:0 2,5), der fehlte als Sieger des Kugelstoßens mit Reber r in enen Alf 02 a0 sorgte die deutsche Meisterin Wiltrud Ursel- tschechische Butterfly-Weltklassemann Pawel 170 Metern den inofffziellen Halleneuropa- ongezogen Außer Form war dagegen 8 ver mann(Krefeld), die über 200 m Brust mit Pazdirek(100 m in 1:02, 2 und 200 m in 2:22, 0) rekord des Russen Lipsnis nur um 16 Zenti- amerikanische Olympiavierte Ken Bantum tuh 2:45,9 Minuten(deutscher Rekord) eine Welt- sowie trotz seiner Niederlage gegen Tröger meter. Frankreichs Rekordsprinter Jocelyn ger kraftlos und unkonzentriert stieß 9 55 ver bestzeit für 25-m-Bahnen aufstellte und ihre Italiens überragender Brustschwimmer Gino Delecour stellte als Sieger des ersten und mit 16,38 Metern nur Vierter wurde. 5 große Form mit ihrem zweiten deutschen Lazzari(100 m in 111,6 und 200 m in 2.37.0). zweiten Laufes über 55 Meter mit jeweils. 5 B 5 5 850 Von den deutschen Aktiven war Wolfgang 1 3 3 1 8 Ergebnisse: Männer 55 Meter: 1. Delecour die Rekord(100 m Brust in 118,7) unterstrich. Baumann(Bremen) mit 56,0 über 100 m und 6% Sekunden zweimal die inoffizielle Hallen- ꝓrankreich) 6,1 und 6,1 Sekunden 14 Punkte, geb Mit 2:48,6 und 1:18,8 Minuten hielt sie auch 2:06,8 über 200 m Kraul ein bemerkenswer- Weltbestzeit über 55 Lards(54.86 Meter) ein, 2. Radford(Großbritannien) 12 Punkte, 3. des die alten Marken. Ebenfalls in Rekordlaune ter Doppelsieger. Ueber 100 m Kraul mußte im 1500-Meter-Einladungslauf überraschte Stumpen(Wesel) 10. 400 Meter: 1. Radusch stat befanden sich die Bremer„Frösche“ des Sc sich der ungarische Europameisterschafts- der Mendener Adolf Schwarte durch präch- Hörde) 50,4 Sekunden, 2. Karruhn CLever- 9985 85. Baumann, Sander, Hirsch und Bleeker. vierte Gyula Dobay um fünf Zehntelsekun- tigen Kampfgeist und ließ in der letzten kusen) 50,9. 800 Meter: 1. Schmidt(Hörde) der Mit einem Schnitt von 57,5 Sekunden ver- den geschlagen bekennen. Bleeker-Bremen Runde seine Konkurrenten klar hinter Sich. 1:54,3, 2. Smith(Neuseeland) 1:55, 4. 3000 Me- Sch. ie en ei nen Rekord über(2.070 über 2⁰⁰ m Kraul) und Zierold-Ham- Mit 3:50,7 Minuten verbesserte er die bis- ter: 1. Müller(Wesel) 8:13,0, 2. Chromik GPo-—.— 4100 e 00 und burg(228,5 über 200 m Butterfly) konnten herige deutsche Hallenbestzeit des Egloshei- len) 8:13,6. Kugelstoßen: 1. Meconi Gtalien) m rau von 3.08 aut 30,0 und außerdem gefallen. Bei den Damen waren mers Brenner um 1,3 Sekunden. Im geschla- 17,92 Meter, 2. Rowe(Großbritannien) 17,52 stellten in der Sleichen Besetzung ihre eige- die Holländerinnen eine Klasse für sich. Ihre genen Feld kamen der englische Weltklasse- 3. Wegmann Oortmund) 16,75. Hochsprung: nen Rekorde über 4 100 m Butterfly(4:27, 1) Siegesserie wurde nur von Wiltrud Ursel- WELTRKLASSE LEISTUNGEN und eine neue läufer Blagrove(3:51,), der Leverkusener 1. Pettersson(Schweden) 2,00 Meter, 2. Dahl und 49100 m Lagen(4:22,3) ein. Kamen mann unterbrochen. Ueber 400 m Kraul deutsche 1500-Meter-Bestzeit durch den Men- Rentsch(3:54, 2) und der Hannoveraner Bu-(Schweden) 1:95, 3. Puell Viersen) 1,90. Stab- a diese Zeiten nicht ganz unerwartet, so über- waren fünf, über 100 m Butterfly sogar sechs dener Schwarte(3:50, 7) gab es beim Inter- mann(3:54, 6) ein. In diesem Rennen spielte hochsprung: 1. Krzesinski(Polen) 4,30 Meter, 5 vaschte der jetzt in Darmstadt lebende Mün-„Meisjes“ vor der besten Deutschen. Die Zei- nationalen Leichtathletik-Sportfest in der der Pole Marian Jochman, der im Herbst in 2. Lehnetz(Solingen) 4,10 Meter, 3. Moehring 7 chener Brustschwimmer Hans-Joachim Trö- ten— Cockie Gastelaars 1:03, 7 über 100 m Dortmunder Westfalenhalle. Im 3000-Meter- Warschau Paul Schmidt im Fotofinish ge-(Wolfsburg) 4, 10 Meter. Frauen: Kugelstoßen: Th. ger nicht nur mit einem Sieg über den Kraul, Europameisterin Jans Koster 4:57,00 Lauf überraschte Ludwig Müller(Wesel) schlagen hatte, keine Rolle. Ueber 3000 Meter 1. Werner(Greven) 14,49 Meter, 2. Grabert„Di Europameisterschaftszweiten Gino Lazzari über 400 m Kraul, Rinie Dobber 1:12.3 über durch einen knappen Sieg über den polni- setzte sich Ludwig Müller(Wesel) gegen den(Stuttgart) 13,48. Sprinter zweikampf: I. Vet- dle (Italien), sondern auch mit dem neuen deut- 100 m Rücken und Atie Voorbij 1:11, über schen Europameister Chromik, der auf unse- polnischen Europameister Chromik durch ter(Hörde) 12 P., 2. Ellekotten(Gladbech9) l schen Hallenrekord über 200 m mit 2:36, 8 100 m Butterfly vor der Europameisterin rem Bild verzweifelt versucht, seinen Verfol- und siegte in ausgezeichneten 8:13,0 Minu- 8 P. 400 Meter: 1. Goldhausen(Hörde) 60,3 10. Minuten. Die alte Bestleistung hielt Klaus Tineke Lagerberg(1:13, 4)— besagen alles. ger abzuschütteln. dpa-Bild ten. Seine Leistung wurde stark bejubelt. Sekunden. 55 ö Cap 8 f Pri. a 8 erst 8. Süc ae Winter-Schluß-Verkauf Bauknechtf- Vollautomat Qualitätsware noch nie so billig! Schuhhaus ROSEN THAI Mannheim, C 2,8 Rückseite Städt. Sparkasse Stellenungebote 1 Minute vom Paradeplatz Erfeihre ne Maschinensetzer Der neue BAUKNFCHJ. Voll. quiomat ist da und möchte Ihnen seine bemerkenswerten Vorzůge in der Proxis zeigen. Der BAUKNFECHJ-Volſauto- mat gewährleisteſ die Vd sche- natürliche Waschmethode. Lassen Sie sich dieses technisch qusgereiffe Gerät einma] un- verbindlich vorführen. 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Ueber 1700 schwere Diebstähle/ 31 Raub- und Erpressungsfälle i 5 5 reireligiöse Gemeinde— Frauenchor: Am „Wir kennen uns ja aus dem Jahr 1957“, Anfänglich verlegte er sich auf Radio- 26. Januar, 20 Uhr, Carl- Scholl ore 5 1 j 1 i; litz degrüßte Amtsgerichtsdirektor Aichele den geräte in der Preislage bis zu 200 DM; bei(chorederstindert 28 Be 3 Die kriminellen Delilrte aller Art haben ist auf 77(80), die der ebe 40 jährigen Isbert Hespers.„Damals hatte ich elektrischen Rasierern beliebte er stets solche des Chorkonzertes 1957). 5 eee 85 ee ee e 2 e e 1 geglaubt“, fügte er hinzu, dafl Wir uns das für 108 Did„einzukaufen“. Als die Masche„ Nardbadische Jagervereinigung: 29. Januar, Lor fahr zum Teil beträchtlich zugenommen. fülle, 12,(c). Raub, und Erpressungskülle: letztemal sehen würden.“ Der Fabrikanten- eingeschlagen hatte, wagte er sich von Woche 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- Schwere Diebstähle wurden 1736 gegen- 51(4%. Von 1786(1708) schweren Diebstäh- deter. sohn aus Viersen aber hat es anders gewollt: zu Woche an die höheren Preislagen heran. menlcunft. 1 über 1708 im Jahre 1957 gezählt. Die Jahres- len Konnten 695(89) Fälle geklärt N zum Schon 14 Tage nach seiner damaligen Haft- Der Schwindel klappte so vorzüglich, daß der Ban 835 26. Januar, 20 Uhr, Statistik der Kriminalpolizei weist ferner den. Darüber hinaus konnten 87(71) Fälle 5 entlassung verübte er wieder die gleichen Ex-Fabrikantensohn aus Viersen unter ande- ee e e Wee de e ee Lud 51 Raub- und Hrpressungskälte(1957: ec) und der schweren Piobstahle mit ase st Betrügereien wie ehedem, nur wechselte er rem in einem Neckarauer Geschäft dreimal wi amar 20 Uhr Arnerikanaug. 87 schwere Diebstähle gegenüber 71 im Vor- Tatort von der Mannheimer Kripo geklärt arke der 5 1 wigshafen: 26. Januar, 20 Uhr,. Amerikahaus, 3% se. Er den Artikel. Er kaufte in fast allen Radio- nacheinander einkaufte. Aufführung der Teatergruppe. lahr aus. Werden. r. De und Elektrogeschäften Mannheims und Lud- Menschlich int t a i Akademischer Winter: 26. Januar, 20 Uhr, Insgesamt wurden im Tagebuch der ehr i l ei. 55 W Nan 85 0 deshalb, 05050 5. 3 5 3 Prof. Br. Werner Kripo an Aufträgen, Anzeigen 7 55 sonsti- 40 enn ee 5 T Ita- aslerapparat, zahlte oder an, lie 1— 8ei g 1 108 esstrafe“. ge ang in 2 2 5 1 1 ien 1 zich eine Rechnung geben(, Tellzahlungs- F enteur.„ Eranen-Gbmndadikgruppe aes Kneipp-Ver- VV TTT n 18 verträge lehnte ich grundsätzlich abt) und schule studiert hat. Wie konnte Adar Aan, 5 r. ue Stur—5 e eee ee erg bt. Angelgen wegen Verbrecnen—. 5 e 1 85 265 erhöhte ö 8e le 85. hat. 0„zwei frohe Stunden. 5 f N en bestand an Akten auf 55 erhöhte. tum, 8 5 den A ei 7 8 tragten sich Gerichtsvorsitzender, Staatsan- Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- und Vergehen, die erstattet und bearbeitet 1590(1587) deutsche Personen und 223(117 3 und verkau l 2 18 skaunten an ung walt und Verteidiger, derart abrutschen? Wie stadt: 26. Januar, 19.30 Uhr, Hauptfeuerwache, wurden: 19 088(17 838); bearbeitete Akten- Ausländer und Staatenlose wurden erbsen Verkaufshändler, der 1 m jeweils rund 45 konnten soviele Geschäftsleute auf ihn her- Instruktionsabend. aufträge: 44 127(41 859). In der Kriminal- nungsdienstlich„behandelt“ Personenfest- Prozent des Neuwertes in bar zahlte.„Von einfallen? Dazu Amtsgerichtsdirektor Aichele: Slub„Grat Folke Bernadotte“: 26. Januar, statistik 1938 wurden gezählt: 22 290(21 136) stellungsverfah 1 wurden 1813(1748 durch lecour dieser Marke könnte ich noch einige Apparate„Ihr Aeußeres ist wohl Ihr Kapital.“ Tatsäch- 20 Uhr, D 4, 15,„Das Problem der Entmytho- Fälle(Anzeigen, Unfälle w.), Davon konn- gefü hrt; 2202 2 400 St. enn unkte, gebrauchen“, soll der Hehler beim Abschied lich: er Betrüger wirkt sympathisch, ge- logisierung in der Evangelischen Verkündi- ten 16 398(15 613) 7 eee 13 Setührt; i 0 U rarregisterauszüge cte,. des öfteren gesagt haben, was Hespers an- wandt und ehrlich, In Wirklichkeit ist er Sund(Pr. II. Shunts). n 1 Vorsäande gelclärt werden, wurcten erhoben. Im Auftrag des Polizei- JJ JJ Lever⸗ 10 tätigen. In drei M 5 5 f Januar, s 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- 5 S Taber Konnten 0 3820 15) räge auf Führungszeugnisse 15 900 1 9 3 88. drei Jahre und acht Monate im Gefängnis. denten, Gicht Padagoelk, Or. Schorb). Fersonen ermittelt werden. Reisepässe, Aufenthaltsgenehmigungen usw. 0 Me- schreibe 46mal; also jeden zweiten Tag. Trota des Betrugs im Rucktell kam lespers zeller Alission; 28. Jaber, 20 U e Canz erheblich sind die Schadensziffern überprüft. 571(583) zur Festnahme ausge- E 05 noch einmal am Zuchthaus vorbei(der Staats- Schwanenstr. 30. Jugendbund für He. angewachsen. Bei den angezeigten straf- schriebene Personen sowie 689(536) zur Auf- )%%%%CCCCCVVVVVVVVVVV%J%%V%J%0VhJ0wͥͥͤ ⁵²w nd 17752. f tragt). muß er für zwei beim. Käfertaler Straße 31, wird 78 Jahre alt. Gesamtschaden von 4 241 214 DM(2 887 645) nen, also insgesam i W prung: Monta 5 26. Ja Jahre ins Gefängnis Diese Strafe ist aber Emma Lautenschläger, Mlanrheim, U 8, 10, notiert Durch die Arbeit der Kripo konnten wurden durch die Fahndungsteartei ermit- 5 5 5 5 n 8 a 1 1000 daß für 5 ooch i Fälle. Er und der Hehler feiert ihren 70. Geburtstag. Werte in Höhe von 1 483 232 DM(i 188 310) telt. Stab ater: Nationaltheater Großes Haus 19. aben also noch einiges zu erwarten.— 3 weder beigebrach 8 1 imi 1 1 meter e 2245 Une„8. 0880er Kleben( ece Elaus Wunderlich, der inzwischen durch e base„ ehring 5 8 75 1 8. e eee Haus 20,00 Funk und Schallplatte bekannt gewordene Im Berichtsjahr wurden folgende beson- hat in) Fallen Tatortaufnahmen toßzen: 2 8. Gr 05 Kaber ve.— 103 Snusdte- Bühne Die Diensträume des Amtes für Verteidi- Rhythmiker auf der Hammondorgel, wird dere Fälle verzeichnet: 58(62) tödliche Ver- ausgeführt und dabei 843(702) Lichtbilder rabert Pie Boten“ k 2, 22 30.18 Un; Keren Ste Fungslasten für den Stadt- und Landkreis heute und morgen wieder ein Sondergast- kehrsunfäüe, wobei 62(6) Personen getötet und 7, 4) Tatortsktazen angetertist. 2400 . Vet- die Milchstraße??? 785 is Mannheim in P 1, 10, bleiben wegen Umzugs spiel im Mannheimer„Simplicissimus“ ge- wurden. Tödliche Betriebsunfälle: 16(1%;(2808) Feraonen Murd'en fotografiert und von dbech) Filme: Planken Großes Haus;„Mein Schatz vom 30. Januar bis einschließlich 2. Februar ben, wo er 28 Monate lang engagiert war, sonstige Unkälle mit Todesfolge: 26(20). diesen 12 905(12 815) Lichtbilder angefertigt. 9 tet aus Tirol“; Kleines Haus:„Helden“; Alster: geschlossen. Ab g. Februar befindet sich das Das Kuratorium der Stiftung„Institut für 69(59) Todesfälle mit ungeklärter Todes- us 2241(2697) Reproduktionen und Foto- e Reporter der Liebe“; Schauburg:„Mit den Amt in Qu 7, 28-29(Bosch-Haus). Mittelstandsforschung“ hat im Benehmen ursache waren zu bearbeiten, wobei sich Kopien wurden 4040(3080) Lichtbilder ange- Walken einer Frau,; Scala:„Windjammer“; Die Fuh mit dem Vorstand des Instituts Professor Pr. jedoch ergab, daß weder fremde Schuld noch fertigt. Auf dem Schnellkopiergerät wurden — Feel: sisavsck. Reieerd Alana: Der f one en n am Rathaus in Sand- Eduard Willeke, Ordinarius für Volkswirt- ein gewaltsamer Eingriff vorlagen. Fünf(5) 3605(1170) Fotokopien angefertigt. 18(17) ene Lan n die Korbefr Fockzader neue Waage beladet slch der fieirtep. Pie gchactekeure en der Wirtechafzshocnschule Fallen von Aerd. Fetsenleg une Kindes, vater Sirarberer Handlungen konnten au n 5 eee Clorinae, 1 3 er r efindet sich am Mönchsplatz,. zum Mitglied des Beirates be- 1 we 4 81 9 7 05 Delikte dieser 3 gesicherter Tatortspuren ermittelt 1 1 8 5 rt gegenüber. Die Za r Selbsttötungen 5 Kr. 5 TCPFPFPCCCCCCCCCCCCCC 5 i— a CE HIS Ka O Pelster möbel Sroßzes Haus Telefon 250 28 en 2: 5 8 plünkkn 2. 0 200 5. AlHakasga 0 g e, 4 eus eigener Fꝗrik egie alitat 2 nieòriglen Neigen 30, 16:00, 18.30 un 0 5— Mar. Hold, Joach. Fuchsberger Der Priester u. d. Mädchen(12) eiugETTcOoUCH m. Sgr.. ab DM 118. 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Vortriebs-K G., Bremen zhafen — Seite 10 —** MORGEN 1 „So lang der alte Peter am Petersbergl steht.“ Zehn Jahre Bayerischer Rundfunk/ Politische Sorgen trüben das Jubiläum München. Am 25. Januar vor zehn Jah- ven, genau um 11.47 Uhr vormittags, wie die Chronik des bayerischen Rundfunks pedan- tisch vermerkt, übergaben amerikanische Offiziere„Radio München“ an den bayeri- schen Rundfunkratsvorsitzenden Alois Jo- armes Lippl und den Intendanten Rudolf von Scholtz. Von diesem Tag an gab es einen„Baye- schen Rundfunk“, der also in diesen Tagen seinen zehnjährigen Geburtstag feiern kann. Sein Vorgänger,„Radio München“, hatte schon vier Tage nach der Kapitulation wie- der ein 90-Minuten-Programm ausgestrahlt. das weniger der Unterhaltung oder Bildung Als vielmehr der Verbreitung von Erlassen der Militärregierung, von Markenaufrufen und ähnlichen lebenswichtigen Dingen dien- te. Von den damaligen deutschen Angestell- ten des Radios ist nur noch ein Häuflein Aufrechter zurückgeblieben und sie wissen legendäre Dinge zu berichten von Zusam- menstößen mit Kontrolloffizieren, Strom- Sperren im Augenblick der Sendung, Büros und Senderäumen, durch die der kalte Mün- chener Wind pfiff. Eines hatte der Sender aber vom ersten Tag an: sein Pausezeichen, wie Spötter sa- gen, die beliebteste Sendung. Es sind die Anfangstakte des Münchner Liedes„So lang der alte Peter am Petersbergl steht.. In der ersten Zeit, als der„alte Peter“, Mün- chens ältester Kirchturm, durch die Kriegs- ereignisse spielte E bekam wieder. Der Kopenhagener Wellenplan, der 1950 in Kraft trat, spielte dem Sender München bös mit. München hatte auf einmal keine Welle mehr. Zuerst wich man auf Anord- nung der Besatzungsmacht mit der Mittel- welle auf die von Athen aus. Die Griechen protestierten bald heftig, denn ihnen kam das bayerische Programm. das plötzlich aus ihren Lautsprechern jodelte, doch„etwas spanisch“ vor. Die Proteste vertrieben die Münchner auf die Welle von Tunis. So durf- ten sich jetzt zur Abwechslung die Münch- ner an den monotonen Klängen arabischer Musik erfreuen. Heute hat der Bayerische Rundfunk sich zahlreiche Mittelwellen-Nebensender und ein wohlbestücktes UK W-Netz aufgebaut, die ihn vor solchem Ungefähr bewahren. Für das erste Programm sorgen heute 14 Mittelwel- lensender, ein Kurzwellensender und 13 Ultrakurzwellensender. Für das zweite Pro- gramm stehen 19 UKW-Sender zur Verfü- gung. Außerdem hat der Bayerische Rund- funk 200 000 Fernseher zu betreuen. Er tut dies mit sechs Sendern. Die Sorgen, die der Bayerische Rundfunk an seinem 10. Geburtstag also hat, sind weder technischer noch programmatischer Natur. Es sind politische Sorgen. Ueber den Leitern und Mitarbeitern des Münchner Funkhauses hängt gerade jetzt wieder dräuend die Ge- fahr eines neuen Rundfunkgesetzes. Beson- ders der bayerische BHE, jetzt wieder zu- sammen mit der CSU und FDP an der Re- gierung, beschuldigt schon seit Jahren den Funk der Duldung linksradikaler Tendenzen in seinen Sendungen, spricht von„Morgen- thau-Leuten“ und„Nazi-Riechern“, die noch im Funkhaus sägen. Diese„Mißstände“ will noch stark ramponiert war, mem nur die Takte„So lang der alte Erst als der Peter wieder ganz war, er auch in der Melodie sein„. ter“ Ludolf-Krehl-Klinik für Besucher gesperrt Teilquarantäne wegen leichter„Nachläufer-Pockenfälle“ Heidelberg. Die beiden neuen in Heidel- berg zum Wochenende aufgetretenen Pocken fälle haben die Gesundheitsbehörden veran- laßt, die Heidelberger Ludolf-Krehl-Klinik jetzt zwar wieder für Besucher zu sperren, aber es wurde keine Gesamtquarantäne ver- hängt. Wie das Heidelberger Gesundheitsamt mitteilte, besteht die Quarantäne jetzt in drei Stationen und in dem Infektionsbau der Klinik, der schon seit Beginn der Pocken erkrankung ständig isoliert ist. Einer der beiden in der Nacht zum Freitag und am Freitag festgestellten neuen Pocken- fälle ist bereits wieder abgeklungen. Die Drei mysteriöse Todesfälle Griesbach/ Niederbayern. Drei Patientinnen des Krankenhauses in Rottalmünster(Kr. Griesbach/ Niederbayern) sind am Samstag knapp eine Viertelstunde nach der intravenö- sen Einspritzung eines Herz-Stärkungsmittels unter Atembeschwerden gestorben. Wie die Passauer Staatsanwaltschaft, die sofort ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, am Sonntag mitteilte, schließen der Arzt, seine Assistenzschwester und die Medikamenten- schwester des Krankenhauses eine Verwechs- lung der Spritzen oder des verwendeten Mit- tels aus. Den drei Frauen im Alter von 76, 73 und 41 Jahren sind bereits zuvor sieben, bzw. zwei Spritzen, des gleichen Medikamentes verabreicht worden. Bei einer weiteren Pa- tientin, der zur gleichen Zeit das gleiche Mit- tel verabreicht worden war, haben sich kei- nerlei Folgeerscheinungen bemerkbar ge- macht. Die Staatsanwaltschaft hat die Ob- duktion der Leichen angeordnet und die Spritzen sowie eine Reihe von Medikamenten beschlagnahmen lassen. Patientin ist als medizinisch-technische As- sistentin an der Ludolf-Krehl- Klinik tätig, galt seit einigen Tagen bereits als pockenver- dächtig und war deshalb isoliert. Die andere Kranke ist eine 57jährige Frau, die mit einem Knochenbruch in der Heidelberger Chirurgi- schen Klinik lag. Dazu wurde ergänzend mitgeteilt, daß sie deshalb verübergehend in die Ludolf-Krehl-Klinik gebracht worden War, weil sich bei ihr eine Impfreaktion ge- zeigt hatte. Sie muß um den 7. Januar, als die eigentliche Quarantäne schon aufgehoben War, vermutlich infiziert worden sein, doch konnte bislang noch nicht ermittelt werden, Wer sie angesteckt haben könnte. Alle Patienten und das Personal der be- treffenden Abteilung der Chirurgischen Kli- Hik, etwa 60 Personen, sind auf Veranlassung der Gesundheitsbehörde in die Eudolf-Krehl- Klinik verlegt worden. Die Zahl der Heidelberger Pockenerkran- kungen beträgt insgesamt 18, seitdem diese Seuche am 5. Dezember 1958 dort einge- schleppt worden ist. Darin sind sowohl die zwei Todesfälle wie die leichten„Nachläu- fer-Fälle“ der letzten Tage enthalten, bei denen keine oder nur geringfügige Pusteln auftraten. Wie der Leiter des Heidelberger Gesund- heitsamtes, Dr. Albert Schulz, am Sonntag vor der Presse mitteilte, sind auch die Be- sucher der leicht an Pocken erkrankten 57 jährigen Frau, die am Freitag von der Chirurgischen Klinik in die Ludolf-Krehl- Klinik gebracht wurde, inzwischen mit unter Quarantäne gestellt worden. Die neu verhängte Teilquarantäne in der Ludolf-Krehl-Klinik bleibt mindestens 14 Tage bestehen. der BHE und auch ein Teil der CSU durch ein neues Rundfunkgesetz beseitigen, das vor allem dem Rundfunkrat größere Einfluß- nahme einräumt und gleichzeitig den Rat durch Vermehrung der Sitze für Landtags- abgeordnete unter den Einfluß der politi- schen Parteien bringt. Den Eifrigen in der CSU, die dabei mit dem BHE an einem Strick ziehen, hat aller- dings Landtagspräsident Dr. Hans Ehard, selbst CSU-Mann, beim Festakt des Rund- funks am Mittwoch heftig widersprochen Das Rundfunkgesetz in Bayern sei eines der Wirklich guten Gesetze der Nachkriegszeit. Es verhindere jede Einflußnahme der Par- teien und des Staates und gleichzeitig durch die Aufsichtsgremien, Rundfunk- und Ver- Waltungsrat, jede Willkür. Auch Rundfunk- intendant Dr. Franz Stadelmayer meinte, man solle doch das Rundfunkgesetz, das dem Bayerischen Rundfunk zehn Jahre lang Frei- heit und Unabhängigkeit gewährleistet habe, in seinen Grundzügen nicht antasten. Ohne Zweifel waren aber nach wie vor die Festkonzerte, Rückblicke und Jubiläums- sendungen des Bayerischen Rundfunks wäh- rend der ganzen Festwoche von der ernsten Sorge um den weiteren Weg dieses bei der bayerischen Bevölkerung ungemein belieb- ten Institutes überschattet. G. Sch. Münchener Rechtsanwalt Auf Frankfurter Flughafen verhaftet Frankfurt. Der Münchener Rechtsanwalt Heinz Joachim Glauer, der auf Ersuchen der Münchener Strafverfolgungsbehörde in der amerikanischen Glücksspielstadt Las Vegas verhaftet worden war, kehrte am Samstag mit einer Lufthansa-Maschine von New Vork nach Deutschland zurück. Auf dem Rhein- Main-Flughafen Frankfurt erwarteten ihn im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I Staatsanwalt Fiedler, ein Kriminalbeamter und mehrere Polizisten. Der Rechtsanwalt wurde sofort nach Verlassen der Maschine verhaftet. Der Paß des Rechtsanwaltes, der vor dem Abflug der Maschine dem Piloten übergeben worden war, wurde dem Staats- anwalt ausgehändigt. Staatsanwalt Fiedler lehnte jede Auskunft unter Hinweis auf das schwebende Unter- suchungsverfahren ab. Auch mit dem Rechts- anwalt, der lächelnd und mit einer Kamera in der Hand das Flugzeug verließ, war kein Gespräch möglich, da er sofort von den Be- amten zu einem auf dem Flughafen warten- den Personenwagen gebracht wurde. Das Auto fuhr dann nach München ab. Glauer wird vorgeworfen, 700 000 Mark, die von einer ehemaligen Prokuristin einer Münchener Firma unterschlagen und auf ein Schweizer Bankkonto deponiert worden sein sollen, in die USA gebracht zu haben. Glauer hatte die Prokuristin in einem Zivilstreit ver- treten, den die Erbin der Firma gegen sie angestrengt hatte. Die Beschuldigte ist seit Anfang Januar in Haft. 55 Das deutsche Generalkonsulat in New Vork hatte die Auslieferung Glauers beèeantragt. Nach einer Reuter-Meldung hatte sich der Rechtsanwalt jedoch freiwillig bereiterklärt, nach Deutschland zurückzukehren. Einbrecher erschoß Kriminalbeamten Eßlingen. Der 62jährige Kriminalkommis- sar Schuhmann ist am Sonntagmorgen gegen sechs Uhr in Eßlingen von einem Einbrecher, der in ein Geschäftshaus eingedrungen War, erschossen worden. Hausbewohner hatten, als sie verdächtige Geräusche hörten, den Beamten zu Hilfe gerufen. Bei der Haus- durchsuchung wurde Schuhmann im Keller von dem Einbrecher durch zwei Schüsse aus dem Hinterhalt niedergestreckt. Der Täter, der bei seiner Flucht von einer Hausbewohnerin gesehen wurde, ist vermut- lich 20 bis 25 Jahre alt. Die Fahndung nach ihm wurde sofort eingeleitet. Mit Lautspre- cherwagen wurde die Bevölkerung von Eg- lingen aufgefordert, dabei mitzuhelfen. Felssturz am„Rittersturz“ Von den gelockerten Gesteinsmassen unterhalb des Berghotels„Rittersturz“ bei Koblenz sind in der Nacht zum Freitag weitere Mengen abgestürzt. Ein Teil des Felsens war bereits am Donnerstag in einen früheren Steinbruch gefallen. Donnerstagnachmitlag war dann mit Wasserdruc nachgeholfen worden, um eine Sprengung zu vermeiden. Die Folge war, daß sick tonnenschwere Felsbrochen lösten und auf die gesperrte Rhkeinuferstraße Koblenz Mainz(B 9) rollten Nach den Berechnungen befinden sich etubd 15 000 Kubikmeter Ge- steinsmassen im Bereich des„Rittersturzes“ in Bewegung. Die Rheinuferstraße zwischen. Koblenz und Rhens wird wahrscheinlich noch längere Zeit gesperrt bleiben mussen. Das Berghotel„Rittersturz“ selbst soll nach den Untersuchungen nicht gefährdet sein, da es auf festem, gewachsenem Fels erbaut worden ist. Unser d pa- Bild zeigt oben die absacheen- den Erd- und Felsmassen unmittelbar vor der Terrasse des Berghotels„Rittersturz“, unten einen Blick über die abrutschenden Gesteinsmassen hinab auf die Bundesstraße Köln Mainz(B 9) und die linksrheinische Eisenbahnstrecke, die noch befahren wird. Vollbesetztes Kino in Istanbul eingestürzt 23 Tote geborgen/ Weitere Opfer vermutet Istanbul. In dem Istanbuler Vorort Kucuk Lali ist am Samstagabend ein vollbesetztes Filmtheater eingestürzt, aus dessen Trüm- mern bisher 23 Tote und 26 Schwerverletzte geborgen worden sind. Unter den Trümmer- massen werden noch weitere Opfer ver- mutet. Das eingestürzte Filmtheater war im Um- bau begriffen. Den ursprünglich vorhande- men zwei Stockwerken sollte noch ein drittes Stockwerk aufgesetzt werden. Es wird ver- mutet, daß das Fundament der zusätzlichen Belastung nicht gewachsen war und unter dem Uebergewicht zusammenbrach. Das Er- gebnis der sofort eingeleiteten Untersuchung liegt noch nicht vor. Augenzeugen berichten, daß kurz vor dem Zusammenbruch des Gebäudes ein weithin hörbares, donnerähnliches Grollen zu ver- nehmen war. Kurz danach brach das Ge- päude wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich außer- ordentlich schwierig, da die eingestürzten Eisenbetondecken erst mit Preglufthämmern zerkleinert werden müssen. Die an der Un- kallstelle mit der Untersuchung des Unglücks beschäftigten Behördenvertréèter schließen aus ersten Zeugenvernehmungen, daß es einer Reihe von Theaterbesuchern gelungen ist, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit ist es damit in Istanbul zu einem schweren Einsturzunglück gekommen. Erst am 6. Ja- nuar war in der Innenstadt von Istanbul ein Geschäftshaus durch eine Dynamit-Explosion zerstört worden, wobei 39 Menschen ums Leben kamen. Fumilienunseigen N gtess Wes N Unteres Kirchfeld 27 Unser Stammhalter ist heute angekommen. ESs freuen slehsehr: Lilo Merkel geb. 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Januar 1989, 13 Uhr, Haupt- Oberhausen über Schwetzingen 28 ktriedhof Mannheim. 4 1 1 Bei Großeinkäufen empfehlen wir unser Hauptleger(5000 qm) in 0 ung Augsburg, Scherilinstreiße 11. MCRGEN Montag, 26. Januar 1959/ Nr. 20 „Ich bin die Christel von der Pfalz“ Carl Zellers„Vogelhändler“ mit Mondart-Dialogen im Nationalthecter Mannheim Das Nationaltheater Mannheim spielt den „Vogelhändler“ auf„pfälzisch“. So jeden- falls stand es in der Vorankündigung, und ich gestehe frei, ich hatte Angst davor. Wie ot hat man's erlebt, daß solche landsmann- schaftlichen Uberarbeitungen in eitel Krampf und billigem Witz enden. Aber siehe da, die- ser„Vogelhändler“ ist eine hübsche, runde Sache geworden. Das heimatliche Idiom wurde mit einigen Dialog-Einlagen geschickt und(bis auf einige wenige Reste an Pene- tranz) dezent eingeblendet. Daß das Ganze in der Pfalz spielt, hat schon der Komponist, der Wiener Hofrat und Doktor der Rechte Carl Zeller, so gewollt, dem es wohl im Hinblick auf die Zensur zu gefährlich war, die heiter-amourösen Späßchen zwischen Adel und Bürgerlichen in seiner österreichi- schen Heimat anzusiedeln. So ist's halt ein Kurfürst(und nicht der Kaiser in Wien), der die jungen Mädchen seines Landes ach 50 gern hat, und was von ihm und seinem Hof da berichtet wird, paßt gar nicht übel auf Carl Theodor und damit auch auf Schwetzingen, dessen Schloß und Park im zweiten Teil der„Pfälzer Dialogbearbeitung“ durch Heinz Lorenz den Schauplatz des Ge- schehens abgeben. Das läßt sich— auch ohne mit wissenschaftlicher Akribie geführte Un- tersuchungen— wohl vertreten. Im Grunde bleibt ja doch alles beim Alten. Der Vogelhändler Adam ist nach wie vor ein Tiroler Bua, den es mehr oder weniger zu- Tällig hierher verschlagen hat, und so darf er denn auch unverändert sein Lied von den „Rosen in Tirol“ singen und die gefühlvolle Erinnerung an sein„Ahndl“ anstimmen. Seine Christel„von der Post“ allerdings, das ist eine Hiesige, und sie läßt's, wenn auch nicht durchgehend, so doch einige Male mit trockenem Witz, erkennen. Neu ist das Auf- treten des Kurfürsten in höchsteigener Per- son am Anfang und Ende des Spiels, neu sind die Gespräche des Dorfschulzen und seiner Gemeinderäte in unvermischter„Pälzer Sproch“. Die Damen und Herren des Hofes reden selbstverständlich Hochdeutsch, und das steht ihnen rechtens zu. Wie im dramaturgischen Einbau der neuen Lorenz-Texte, so beweist Ernst Poett- gen auch als Regisseur des„Vogelhändlers“ Geschmack und Stilgefühl. Er hat ein Sing- spiel daraus gemacht, ohne die landläufige Operetten-Drastik; die Fäden sind fein, mit- unter beinahe zierlich gesponnen, die Actri- cen und Acteurs in leichtfüßige Beweglich- keit versetzt. Das Sentiment schwappt nicht über, die einfallsreichen Gags wirken nicht plump. Der erste Akt gipfelt in einem sze- nisch prächtig gefügten Volksfest, die beiden nächsten Akte haben mozartsches Flair, wo- mit sie allerdings beinahe schon wieder über- fordert sind. Paul Walter hat bezaubernde Bühnenbilder dazu beigesteuert: Waldland- schaft, Weinzelt und Liebeslaube, den kur- Fürstlichen Festsaal und den stimmungsvol- len Schwetzinger Schloßpark. Gerda Schultes Kostüme setzen als rechte Augenweide die notwendigen Farbakzente, Ingeborg Gutt- manns Ballettgruppe tummelt sich bald dörkflich-derb, bald aetherisch-feenhaft. Und nicht zuletzt die Maschinerie: was da gedreht werden kann, wird gedreht, und es hebt sich sogar das Schwetzinger Schloß empor und gibt den Blick in seinen Keller frei, allwo wider seinen Willen der Vogelhändler Adam einer Prüfung für den Posten des kurfürst- chen Menageriedirektors unterzogen wird, die er„summa cum laude“ besteht. Dieser Adam, der Titelheld, das ist Jakob Rees, der aus der hessischen Nachbarschaft stammt und sich ein bisserl schwer tut mit dem Tiroler Dialekt. Aber sonst ist er ein Ueber Kerl, frisch und ursprünglich, sauber in seinen Liedchen und nur am Anfang 80 temperamentvoll, daß er seinem Kapellmei- ster davon zu laufen droht. Mit Petrina Kruse, seiner Briefchristel, gibt er ein her- ziges Paar ab; von ihr weiß man's ja inzwi- schen, daß sie solche Rollen mit Charme und ungemein sympathischer Musikalität auszufüllen weiß— wozu hier noch ein paar „Mannheimer Brocken“ kommen. Nur die etwas dragonerhafte Haltung, die sie mit- unter einnimmt, wollte mir nicht so recht gefallen. Von der Kurzpartie des Kurfürsten Carl Theodor war schon die Rede; ihn spielt Heinrich Hölzlin mit Grandena und listigem Augenzwinkern. Um so mehr hat seine durchlauchtige Gattin zu tun: Edith Jaeger sieht als Kurfürstin im Pseudo- Dirndl wie im höfischen Galagewand be- rückend aus, und dieser äußere Schein trügt nicht— sie mimt und singt in stockheller Lieblichkeit. Wer noch am Hofe ist? Der Baron Weps natürlich, kurfürstlicher Hof- jägermeister und von Kurt Schneider schnurrbartzwirbelnd trefflich charakteri- siert; nebst Neffen Stanislaus, dem Dermot Troy die sachgemäße Attitüde des Filous gibt, der die ältliche, aber steinreiche Adelaide am Ende doch noch heiraten muß. Für diese Dame hat Irene Ziegler ein rei- ches Register an Suffisanz und Mannstoll- heit parat. Und dann die Bürger, richtiger: die Dörf- ler! Der Bürgermeister an der Spitze, in des- sen Haut Hans Rößling ganz und gar hinein- geschlüpft ist und den er so— auch in ein- wandfreiem„mannemerisch“— präsentiert als eine urkomische Type, als eine prächtig ausstafflerte Lustspiel-Figur. An seiner Seite hat Wilhelm Falk noch ein kleines Glanz- stück mit dem zur Wildsau erhobenen und dementsprechend angemalten Ferkel zu ab- solvieren, einem zappelnden Gummitier für die Jagdfreuden des allergnädigsten Landes- herrn(der den Schwindel freilich durch- schaut). Hertha Schmidt als Bürgermeisters- tochter, Fritz Haag, Fred Bernhard, Hans Hundt und Gertrud Walker runden dies Pfäl- zer Ensemble in ergötzlicher Pointierung ab. Kurt Albrecht und Mogens von Gadow spie- len die beiden allzu bestechlichen, aus Bonn Berbeigeeilten Professoren der Prüfungs- kommission, und in den weiteren Rollen sind zu sehen und zu hören: Walter Martin, Wal- ter Kolb, Siegfried Härtel und die vier Tiro- ler Josef Arbinger, Alfred Einck, Franz Ra- dinger und Walter Rosner. Am Dirigentenpult des Nationaltheater- Orchesters steht Eugen Hesse(bei der Ein- studierung assistiert von Chormeister Joa- chim Popelka). Hesse nimmt sich des Zeller- schen Volksliedgemütes ein wenig zaghaft an, geht in dem Bemühen, die Bühne frei zu machen für die Solisten, einen Schritt zu Weit. Er ist der Mann der grazilen Silber- Der Adam und die Christel Aus der Mannheimer Neu- inszenierung des„Vogel- Rändlers“ in einer eige- nen Pfälzer Dialogfassung zeigt unser Szenenfoto Jakob Rees in der Titel- rolle und Petrind Kruse als die„Christel von der Post“.(Siehe auch unse- ren Bericht auf diese, Seite.) Foto: Adolf Falk linien, und so wohltuend diese Einstellung im Grundsätzlichen ist, im einzelnen hätten ein bißchen mehr Temperament und ein paar kräftigere Tupfen nichts geschadet. Wer einen tollen Faschingszauber von dieser Aufführung erwartet, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen. Die Fröhlichkeit, die sie erweckt, ist von feinerer Lebensart. Daß man sich darin verstanden weiß, bewies der ungemein herzliche Applaus am Premie- renabend. Kurt Heinz Junge Kunst in Pforzheim „ Werke von 27 jüngeren Malern und Bild- hauern, die im Verlauf der letzten sechs Jahre durch Stipendien seitens des Kultur- kreises im Bundesverband der deutschen Industrie gefördert wurden, werden jetzt bis zum 1. Februar vom Kunst- und Kunst- gewerbeverein zu Pforzheim zur Diskussion gestellt. Diese Ausstellung mit dem Titel „Junge Kunst“ ist nicht mit der letzten gro- Ben Kulturkreis-Jahresausstellung aus Trier identisch, auch nicht mit den entsprechen- den früheren Veranstaltungen aus Baden- Baden, Lübeck und anderen Orten, sondern dieses Mal wird unter den Ausgelesenen nochmals eine Auslese gehalten, so daß wohl diejenigen herausgestellt sind. die als die hoffnungsvollsten nachwachsenden Talente gelten dürften— auch wenn nicht gerade alles Meisterwerke dabei sind. Wie man erfährt, soll die Zuteilung der Stipendien durchaus unbürokratisch erfol- gen, es würden keine bestimmten Stilrich- tungen bevorzugt oder benachteiligt, son- dern man achte vornehmlich auf die Be- gabung und werte zugleich noch das ehr- liche Bestreben, zu vielleicht neuen oder zumindest neueren Formen zu finden. Auf- fällig bleibt allerdings, daß kein einziger junger Künstler dabei ist, in dessen Schaf- ken so etwas wie soziale Problemstellung oder auch nur weltanschauliche Auseinan- dersetzung anklingen, sondern daß durch den fördernden Industrieverband nur die ausgewählt zu sein scheinen,“ deren Bild- Aussage sich auf den rein ästhetisierenden Raum beschränkt. Der nordbadisch- pfälzische Raum ist hier mit drei jungen Künstlern vertreten. Der 1928 in Landau geborene Bildhauer Michael Croissant zeigt eine Bronzeplastik„Fremdes Tier“, die ein exotisches Hornvieh in archai- sierender Stilisierung und herber, statischer Architektur aufbaut. Bei den Malern ver- mag der 1923 in Ludwigshafen geborene Walter Brendel nicht recht zu überzeugen: seine formlose„Malerei in Ocker“ bleibt einfach reizlos, während das„Frühlings- bild“, bei dem zarte Farbtönungen meist senkrecht verstrichen und durch Ritzungen rhythmisiert sind, als apart- spielerische Im- pression ganz dekorativ wirkt. Der 1928 in Heidelberg geborene Klaus Arnold, ein Heckel-Schüler, gibt seine frühere Gegen- standsnähe allmählich auf und bemüht sich, auf den beiden Oelbildern„Braut mit Glas“ und„Liegender Mädchenakt“ nun traumhaft-mystische Farbklänge aus der reinen Flächenwirkung heraus zu entwik- keln; der thematische Vorwurf, der nur noch als gleichsam erinnernder Schattenriß nach- hallt, wird zum bloßen Anlaß geheimnis- durchtönter Farbvaleurs. Arnolds Aquarell „Haus in der Pfalz“ bleibt dagegen noch stärker an der Natur. Alle Arbeiten dieser drei Kurpfälzer stammen aus dem gerade zu Ende gegangenen Jahr 1958. Bei den anderen Teilnehmern fesselt meist auch nur das, was sich an Leitbil- der anlehenen kann. Der leidenschaftliche Farbauftrag des alten Corinth kehrt bei dem Stuttgarter Roland Dörfler wieder, die abstrakten Kompositionen von Gerhard Die lähmenden Träume Meade Roberts„Palme im Rosengarten“ Rose Frobisher lebt in Hollywood, aber Sie ist kein Filmstar, sie wäre nur gern einer geworden. Eine einzige Großaufnahme bei der allerersten„Broadway Melody“, die Heirat aus Entmutigung und eine kleine Pension in der Nähe ihrer Traumlandschaft — das ist Rose Probishers Karriere. Doch die einstige Schönheitskönigin Rose gibt nie ganz auf, sie preßt ihren Teil an Kinoglanz aus dem jungen oder auch nicht mehr ganz jungen Mieterinnen heraus, die in„Rose Gar- den“ auf eine Rolle, eine Chance warten— und meist vergebens warten. Ein Zeichen da- für, daß sie zu den alten Träumen hält, steht in Roses Garten: eine veritable Palme, die überdies nachts angestrahlt wird.„Palme in Rosengarten“ heißt die Komödie des jun- gen Amerikaners Meade Roberts, die im Hamburger Thalia-Theater zum erstenmal deutschen Zuschauern vorgeführt wurde. Es ist keine üble Idee, die Leute im Vor- gelände der Star-Plantagen, die abservier- ten, glücklosen, nur indirekt beteiligten und doch so hingegebenen Menschen zu Helden eines Bühnenstücks zu machen. Meade Ro- berts gewinnt dem Leben aus zweiter und dritter Hand, den irren Hoffnungen, der Scheinintimität mit den Berühmten einige milde Dialogwitze und manche wehmütige Lehre ab. Geschehen kann nicht allzu viel, Stipendiaten des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie stellen aus Wendland aus Hannover bleiben Paul Klee verpflichtet. Bei Jochen Hiltmann(Krefeld) und Dieter Stein(Würzburg) findet sich die klare konstruktive Form, während Herbert Zangs(Krefeld) gewissen informellen Ten- denzen folgt. Zwei Berliner Aquarellisten bemühen sich am eindeutigsten und erfolg- reichsten, das naturgegebene Bild zu wah- ren: Carlheinz Kliemann mit expressiven Landschaften, Erhard Groß mit einer in die Idylle entrückten„Alten Waage“. Die Gra- Phik einschließlich des Wasserfarbenblattes ist auch hier wieder, wie eigentlich stets bei jüngeren Künstlern von heute, weit besser beschickt und qualitätsvoller behan- delt als die Oelmalerei. Ziemlich indisku- tabel bleibt die Skulptur, unter der eine platte Henry-Moore-Nachfolge noch am ehesten einen Blick verdient. SE als deutsche Erstaufführung in Hamburg da ja der Sinn des Stücks darin besteht, daß nichts geschieht, daß Tage leer ver wartet und zerschwatzt werden. Immerhin macht eine Filmanwärterin auf der Bühne uns mit einer tüchtigen Panik, einschließlich eines halb- ernsten Selbstmordversuchs, bekannt. Die Tochter der alten Tagträumerin Rose ist der Mutter nicht nachgeraten, ihr Mangel an Eitelkeit und ihr Hang zu einem einfachen Geschäftsmann dienen zunächst der morali- schen Kontrastwirkung und später einer etwas überdickten Familienrührung. Willy Maertens, der Intendant und Re- gisseur, konnte sich auf seine Hauptdarstel- lerin Inge Meysel als Rose verlassen, ob- wohl die Meysel eigentlich zu viel behende Nüchternheit für die Rolle dieses rastlos spinnenden, betagten Kindes mitbringt. Ilse Ruesch als Tochter Frobisher bemühte sich mit Selbstverleugnung und gutem Erfolg darum, recht vierschrötig und verhemmt zu wirken, während Dorit Fischer als seit sieben Jahren ohne Erfolg um Hollywood dienende Barbara eine hübsche Spitzenleistung in Hysterie erzielte Das Premierenpublikum im Thalia-Theater war von der Darbietung nicht eben alarmiert, aber doch freundlich unter- halten. Es ist erstaunlich, wie viel Spaß sich aus dem Mißerfolg von netten Menschen ziehen läßt. Christa Rotzoll Koltur-Chronik Der amerikanische Dirigent Dimitri Mitro- poulos, der in den letzten Jahren wiederholt auch in Deutschland gastierte, hat einen Herz- anfall erlitten und ist„in ernstem Zustand“ in ein Krankenhaus gebracht worden. Dr. Hans Schüler, der Intendant des Natio- nmaltheaters Mannheim, gehört zu ener klei- nem Gruppe westdeutscher Intendanten, die im April auf Einladung des Allrussischen Theater- verbandes und unter der Führung des Thea- terwissenschaftlers Professor Carl Niessen eine vierzehntägige Studienfahrt durch die Sowjetunion unternehmen will. Gustaf Gründ- gens, Hans Schalla, Hans Schweikart und Heinz Hilpert sollen die Reisepartner sein. Profes- sor Niessen erklärte, diese Studienfahrt solle dazu beitragen, ‚die Pflöcke für eine künftige Orientierung“ der gegenseitigen Beziehungen auf dem Gebiet der Bühnenkunst abzustecken. Das Bundesinnenministerium in Bonn hat einen aus Geographen, Kartographen und Ger- manisten bestehenden„Ständigen Ausschuß fürs die Rechtschreibung geographischer Na- men“ gebildet, der Richtlinien zur Vereinheit- lichung der Rechtschreibung geographischer Namen ausarbeiten und nach diesen Grund- sätzen bearbeitete Namenslisten veröffentlichen soll. Der Ausschuß wird zusammen mit der Duden-Redaktion(in Mannheim), einen„Geo- graphie-Duden“ herausgeben. Der diesjährige Lessing-Preis des Sowiet⸗ zonenministeriums für Kultur ist an den Dra- matiker Harald Hauser und die wissenschaft- liche Mitarbeiterin im Kulturministerium, Jo- hanna Rudolph, verliehen worden. In einer Würdigung Hausers, dessen Dramen„Prozeß Wedding“,„Am Ende der Nacht“ und„Im himmlischen Garten“ besonders gelobt wur- den, heißt es, er habe in seinem Gesamtwerk erfolgreich versucht, die„neue Wirklichkeit“ künstlerisch zu erfassen. Johanna Rudolph wurde der Preis zugesprochen, weil sie durch Publikationen dazu beigetragen habe,„eine sozialistische Kulturpolitik zu verwirklichen.“ Den mit 5000 Mark dotierten Darmstädter Kunstpreis 1958 wird der 35 jährige Maler Peter Steinforth erhalten. Der Darmstädter Magi- strat hat die Wahl der Jury bestätigt. Der aus Berlin stammende Preisträger, dessen Arbei- ten bereits in mehreren deutschen Städten und in Madrid gezeigt wurden, ist 1956 nach einem längeren Spanienaufenthalt nach Darmstadt übergesiedelt. Die Galerie Egon Guenther in Johannes- burg(Südafrika) zeigte im Dezember und Ja- nuar eine Ausstellung zeitgenössischer Maler, an der aus dem hiesigen Raum Rudolf Scharpf und Imo Lieske vertreten waren. Das Berliner Kammer-Trio, die einzige deutsche Kammermusikgemeinschaft, die stän- dig in der Besetzung Klavier— Klarinette- Cello konzertiert, gab bei Lissy Engel in Mann- heim ein Hauskonzert. Nahtloses Zusammen- spiel, gediegenes Können und werkentspre- chende Auffassung verhalfen den Klarinetten- trios von Beethoven(Opus 11, B-Dur) und Brahms(Opus 114, a-Moll) in der besonderen, intimen Atmosphäre der Räume zu einer le- bendigen Wiedergabe. Im übrigen präsentierte sich jeder der drei Künstler einmal als Solist: Professor Walter Schulz mit vier altfranzösi- schen Tänzen für Cello und Klavier von Marin Marais, eine Darbietung voll heimlicher, schwebender Grazie; Professor Alfred Richter mit virtuoser Technik und ausdrucksvollem Ton in C. M. von Webers„Grand Duo con- certant“ für Klarinette und Klavier(Opus 47) und schließlich der Pianist Professor Rudolph Schmidt, der als Klavierpartner seiner Kolle- gen mit Chopins Klavierpolonaise in As- Dur (Opus 53) ein brillantes Beispiel durchdach- ten und formal abgemessenen Musizierens bot. Freumdlicher Applaus führte zu einigen Zu- gaben. rr. Dem englischen Komponisten Benjamin Britten, dessen Kammeroper„Der Raub der Lukrezia“ demnächst in Mannheim heraus- kommt, war eine sonntägliche Matinee in der Kunsthalle gewidmet, die erstmals vom Natio- naltheater wie von der Theatergemeinde, von der Gesellschaft der Freunde des National- theaters wie von der Jugendbühne und der Abendakademie getragen war.(In weiteren Veranstaltungen dieses Zyklus sollen als näch- stes Mozarts„Zauberflöte“ und Tolstois„Le- bender Leichnam“ behandelt werden.) Ueber Britten nun sprach Bielefelds neuer Inten- dant Dr. Joachim Klaiber, der— in Mannheim wohl bekannt— die Inszenierung des Werks am Nationaltheater übernommen hat. Klaiber gab dabei ein sachkundiges Bild des engli- schen Komponisten, dem man Vielseitigkeit und Eklektizismus vorgeworfen hat, der gewiß auch vielerlei Anregungen aufnahm, im Gen- zen aber doch in seinen acht Opern wie in sei- mer Instrumentalmusik eine durchaus eigene Handschrift aufweist die bei gemäßigt moder- ner Satzstruktur allgemein anspricht und in der gerade auch das Problem Musik und Sprache vortrefflich gelöst wurde. Klaiber ging dann auf die einzelnen Opern, vor allem„Pe- ter Grimes“ und den„Raub der Lukrezia“, näher ein, Seine Analysen wurden von Flisa- beth Thoma(Sopran) und George Calder(Kla- vier) mit eiregen Befspielen aus der„Lukre- 218, illustriert. Richard Laugs Schulze umrahmten den Vortrag mit zwei vier- händigen Klavierwerken Benjamin Brittens, die sie an zwei Flügeln eindrucksvoll dar- boten. 1g. Neun im Verdacht VON D ELANA AMES — 30. Fortsetzung Kurz darauf steuerte ein Wagen auf mich zu, der erste, der die Chaussee entlangkam. Er fuhr langsamer und hielt. Der Fahrer, der allein im Wagen saß, steckte den Kopf aus dem Fenster. „Soll ich Sie mitnehmen?“ fragte er. Es war Dr. Carter. Ich kroch dankbar hinein, ohne auch nur zu fragen, wohin er fuhr, und überlegte, ob er wohl etwas dagegen hätte, daß ich mir die Schuhe auszog. „Ich habe Ihren Mann in Alamogordo gesehen“, erzählte er mir.„Er—.“ Er stockte. „Trank“, half ich ihm weiter. „Nun, er war in der Vucca-Bar“, lächelte Dr. Carter. Er mag natürlich bloß rein- gegangen sein, um sich Salzmandeln zu be- Stellen, aber was er in der Hand hatte, sah We ein Glas aus.“ Sein freundliches Gesicht wurde nachdenklicher.„Nein, allen Ernstes, Mrs. Brown. Sie können eigentlich keinem von uns einen Vorwurf machen, wenn er heute ein bißchen mehr Alkohol braucht Mrs. Roß und dann das Kind.“ „Glauben Sie, daß Winthrop ermordet worden ist?“ fragte ich. „Himmel“, rief er.„Auf den Gedanken bin ich überhaupt noch nicht gekommen. Hat jemand das vermutet? Die Leichenschau hat nichts anderes ergeben, als was zu erwarten war, wenn ein Kind kopfüber in einen neun Meter tiefen Brunnen stürzt. Wie gefällt nen beiden der Südwesten?“ Ich erzählte ihm, daß uns außer der Art, Wie die Pendeltüren zuschlügen und Men- schen ermordet würden. alles sehr gut ge- flele. Dr. Carter selbst war von New Mexiko begeistert. Er stammte aus Ohio(in Amerika stammt jeder irgendwo anders her), war während des Krieges in der Nähe von Ala- mogordo stationiert gewesen und hatte sich in die Stadt verliebt. Sofort nach seiner Ent- lassung vom Militär hatte er sich dort nie- dergelassen. Heute nachmittag hatte er ver- schiedene Besuche in abgelegenen Häusern der Palo-Alto-Farm vor. Da keiner dringend sei, sei er gern bereit, mich zuerst nach Hause zu fahren. Ich erklärte ihm, daß ich keine Eile habe, da sich ja mein Mann in den Spelunken von Alamogordo betränke,. Der gute Eindruck, den Dr. Carter auf mich gemacht hatte, als ich ihn gestern flüchtig vor Pas Bude und heute früh in Mirandas Zimmer gesehen hatte, verstärkte sich. Als er meinte, daß die Garcias, die er zuerst besuchen wollte, mir vielleicht eine Tasse Kaffee geben würden, wurde aufrich- tige Verehrung daraus. Die Garcias boten mir Kaffee an; und obwohl ich kein Wort mit ihnen reden konnte, weil sie nicht Englisch sprachen, waren sie reizend. Un,Lezählte kleine Gareias sahen aus der Küchentür zu, wie ich meinen Kaffee trank, während die runzelige, in malerische Lumpen gekleidete Mrs. Garcia mit einer Art altmodischer An- mut, die auf aristokratische spanische Vor- fahren deutete, die Wirtin spielte. Eines der Garcia-Mädels hieß Miranda. Der älteste Junge hieß Roß Wir tranken un- seren Kaffee aus Porzellangeschirr, das auf- fallend kostbar aussah und auf das Mrs. Garcia mit Recht stolz war. Es war ein Ge- schenk von Miranda. „Mrs. Roß hat für die Pächter in Palo Alto wer weiß was getan“, erzählte mir Dr. Carter, als wir wieder in den Wagen stiegen. Bisher war es uns gelungen, nicht über Miranda zu sprechen, aber einmal mußte es ja kommen. Ich steckte mir eine Zigarette an, lehnte mich zurück und ließ mir von ihm erzählen, was er wußte. Daß sich an seiner Bewunderung für Miranda nie etwas gewandelt hatte, lag auf der Hand. Sie war eine Heilige. „Ich habe ja schließlich eine wissenschaft- liche Ausbildung gehabt“, sagte er.„Ich habe gelernt, nicht nach Gefühlen und Eindrücken, sondern nach Tatsachen zu urteilen. Tatsache ist, daß die mexikanischen Arbeiter auf Palo Alto besser bezahlt, besser untergebracht und besser versorgt sind als irgendwo an- ders in diesem Teil des Landes. Tatsache ist, daß Miranda Roß persönlich dafür verant- wortlich war. Ich habe weder sie noch ihre Familie sehr gut gekannt, aber bei meinen Besuchen als Arzt— und natürlich auch nach dem Klatsch, der einem in einer 80 kleinen Stadt zu Ohren kommt, ob man will oder nicht— habe ich mir eine eigene Mei- nung über die Verhältnisse in Palo Alto ge- bildet. Wie sie jeden da unterstützt hat, ist mehr, als ich begreifen kann.“ Er lächelte schuldbewußt über seinen er- regten Tonfall.„So was dürfte ich Ihnen natürlich nicht sagen“, gab er zu,„aber wir sind ja beide mehr oder weniger fremd hier, und ich möchte das gern mal los werden.“ „Lassen Sie uns mit Mr. Voigt anfangen“, schlug ich vor. „Ob Voigt oder irgendwer von den an- deren!“ schnaubte er.„Mrs. Roß hat sie alle verwöhnt: das war ihr einziger Fehler. Das Ergebnis war, daß sie ihr alle auf der Tasche lagen und keiner von ihnen auch nur einen Tag seines Lebens anständig gearbeitet hat. Voigt, Roß selbst, Hal Perkins und Peggy.“ „Aber ich hatte gedacht, dag Mr. Voigt“, sagte ich, weil ich versuchen wollte, jeweils bei einem Thema zu bleiben,„ein erheb- liches Privateinkommen hat. Daß er nicht arbeiten muß, wenn er nicht will, meine 50 8 „Voigt hat keinen Cent“, erzählte er mir. „Keiner von ihnen hat was. Das Familien- vermögen stammt von Mrs. Roß' Großvater, dem alten William Van Vorheß Voigt von der VVV-Schiffahrtslinie. Der muß anschei- nend ein schlauer alter Pirat gewesen sein und hinterließ, als er starb, sein gesamtes Geld seiner Enkeltochter Miranda, weil er sehr genau wußte, wenn er es Mirandas Va- ter hinterließe, würde der in einem Jahr alles durchbringen, Miranda setzte also ihrem Vater eine ansehnliche Summe aus, bis— soviel ich weiß, aber bedenken Sie, daß das nur Klatsch aus Alamogordo ist bis es Aerger gab und, na ja, da hat sie ihn großzügig eingeladen, aus New Vork zu ihr nach Palo Alto zu ziehen.“ „Was wurde denn aus Mrs. Voigt— Mi- randas Mutter, meine ich?“ Dr. Carter zögerte.„Ich sehe nicht ein“, entschied er dann,„warum ich nicht dar- über reden soll. Alle anderen tun es ja auch. Sie hat mit Schuld an dem Aerger, den ich erwähnt habe. Sie hieß Margaret— Peggy heißt nach ihr— und gehörte zu den Girls der Ziegfeld-Revue. So um 1915 herum war sie der Liebling vom Broadway, und die Le- bemänner aus Princeton, Harvard und Vale sind zu Hunderten in ihre Garderobe ge- stürmt. Dann heiratete sie Voigt, und zur allgemeinen Ueberraschung liegen sich die beiden irgendwo auf Long Island auf dem Lande nieder, wo Miranda und, etwa vier- zehn Jahre später, auch Peggy geboren wurde. Voigt und sie schienen vollkommen glücklich miteinander zu sein, bis 1935. Dann — Knall und Fall!— haut Margaret, damals Anfang Vierzig, aber noch genau so verfüh- rerisch wie früher, eines Tages plötzlich mit einem italienischen Tenor ab. Das geht lang ur 1 breit durch die großen Zeitungen und — umd Martin wird zum größten Skandal des Jahres. Dem Voigt wird das Haus eingerannt, und er er- zählt den Reportern, daß er immer nur Mar- garet lieben und den Spaghetti-Tenor er- schießen wird, wenn der ihm unter die Augen kommt. Das ist ungefähr die Zeit, als der alte Van Vorheß Voigt stirbt und sein ganzes Vermögen Miranda vererbt. Er hatte seinem Sohn ohnehin nie verziehen, daß er ein Ballettmädel geheiratet hat.“ „Na, und die nächste große Presse- geschichte ist, daß der Tenor Margaret in Biarritz oder sonstwo hat sitzenlassen, un Margaret auf Knien zu Pappi zurückgekro- chen ist. Pappi, wie die Revolverblätter sagen, ist aus dem Häuschen vor Freude; abet Tochter Miranda, die jetzt den Daumen a dem Geldbeutel hat, sagt: Quatsch. Mammie ist eine gefallene Frau. Mammie darf die Schwelle des väterlichen Hauses nie wieder überschreiten. Pappi kriegt sein Taschengeld — unter der Bedingung, und nur unter der Bedingung, daß er die rothaarige Kreatut nie wieder sieht.“ b „Und sieht er sie noch mal wieder fragte ich, als er einhielt. 5 „Er muß leben“, der Arzt zuckte die Achseln.„Und trinken.“ „Was ist aus Margaret geworden?“ Dr. Carter runzelte die Stirn bei def Frage und machte ein etwas bedrücktes Ge- sicht, Ich überlegte mir, ob ihm wohl auf- ging, daß Mirandas Rolle in der Geschichte die er mir eben erzählt hatte, gar nicht 80 liebenswert war, wie er sie vielleicht hatte schildern wollen Ihr moralisches Verhalten War vielleicht untadelig gewesen, aber man konnte ihr sicher nicht nachsagen, daß ihr Herz mit ihr durchgegangen sei. Dr. Carter Zögern hatte einen anderen Grund. Cortsetzung folgt Alle Rechte durch Ullstein-Feullletondi Hera Verla druch Chef. Dr. Eiche Feull les: Kom S021a H. K. Stell Banl Bad. Nr. s 14. J