Täusser Boras. n, hing 1 einen nd be. id dez n Jun. Auffiel, Haus- ich der te gut. amilie, Kann unter iS. Ge⸗ it aus- n aus? Nein, spricht Ing. Zte die en mit 8 ist in schale, chälen. Wöhnt on hier ur ein⸗ träumt e Frau, ür an. n, was eng die der ich wortete 36, ich Us! Ich un, der e. Der knallte Wieder hst mit gegnele r Hun- seinen her bat lie.“ darum ren. Ich d holte in. Der Augen err Bo- vill hel. te eine „ mein Fahren 8 Essen jedoch t melt enteilte nte die zte Sich urchauz ende en mit 8 in die 1 er ge. Vorbei anderel te, det ten A. ras 2d Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerei, Verlagsleitung: H. Bauser Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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Februar 1959 Dulles nach London, Paris und Bonn Hintergrund: Neue Besorgnisse um Berlin/ Konkrete Pläne für den Krisenfall? Washington/ Bonn.(dpa/ AP) In dem Augenblick, in dem der Westen ein- gehend über Möglichkeiten berät, der sowjetischen Deutschland- Politik am besten zu begegnen, hat sich der amerikanische Außenminister John Foster Dulles überraschend zu einer Konsultationsreise nach London, Paris und Bonn entschlossen. Im Verlauf der am Dienstag beginnenden, etwa eine Woche dauernden Reise, will Dulles in jeder Hauptstadt mit den Regierungschefs verhandeln. In Paris wird Dulles auch Bespre- chungen mit NATO- Generalsekretär Spaak führen. Nach der amtlichen amerikanischen Dar- stellung zeigt die Reise„die Bedeutung, die die westlichen Alliierten der Fortsetzung ihrer einheitlichen Politik über Berlin und das deutsche Problem beimessen, und stimmt mit der Gepflogenheit überein, enge persön- liche Kontakte in den Fragen der hohen Poli- tik zu halten“. Dulles sei zu der Ueberzeu- gung gekommen, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt ein unmittelbarer Meinungsaus- tausch mit den Regierungen Grohbritan- niens, Frankreichs und der deutschen Bun- desrepublik nützlich sei. In Washington verspricht man sich von der Dulles-Reise eine Ueberwindung gewis- ser Meinungsverschiedenheiten, die hinsicht- lich des weiteren Verhaltens gegenüber den Sowjets in der Deutschlandfrage zwischen Bonn und Paris einerseits und Washington und London andererseits entstanden sein sollen und eine Koordinierung der Haltung des Westens bei den zu erwartenden diplo- matischen Auseinandersetzungen mit Mos- kau. Daß Dulles, dem man nach seiner jüngsten Aeußerung, freie Wahlen seien nicht notwendigerweise das einzige Mittel zur Wiedervereinigung Deutschlands, eine elastischere Tendenz nachsagt, an keine „Aufweichung“ dieser Haltung im grund- sätzlichen denkt, glaubt man am Samstag wieder aus einem Referat des Außenmini- sters vor der Anwaltskammer des Staates New Vork entnehmen zu dürfen, in dem er sich nachdrücklich gegen eine zu weitgehende Toleranz gegenüber dem Kommunismus wandte. Der Blitzbesuch des amerikanischen Außenministers Dulles in den Hauptstädten der Verbündeten hat in Bonner diploma- tischen Kreisen allgemein Ueberraschung ausgelöst. Ohne dem Besuch von Dulles— er wird voraussichtlich am kommenden Wo- chenende in Bonn sein— dramatische Akzente aufzusetzen, hatte man zunächst in Bonn damit gerechnet, daß die westliche Arbeitsgruppe in Washington ihre Arbeiten aufnimmt, um daran anschließend in einem Auhßenministertreffen über die westliche Marschroute einer neuen Ost-West-Konfe- renz i beschließen. Die Reise des amerika- Kein Stimmrecht für Schweizer Frauen Die überwältigende Mehrheit der männlichen Eidgenossen ist dagegen Von unserem Korrespondenten Erieh Reyhl Genf. Die Schweizer Männer haben ihren Frauen einen Korb erteilt, den diese nicht So Schnell vergessen dürften. Mit gewaltiger Stimmenmehrheit haben sich die männlichen Eidgenossen am Sonntag in einer Volks- abstimmung geweigert, den Frauen das Stimm- und Wahlrecht zu geben. 654 924 Märmer sprachen sich gegen, 323 307 für das Frauen- Wahlrecht aus. Nur in drei west- schweizerischen Kantonen, in den Kantonen Waadland, Genf und Neuenberg(Neufcha- tel) kam es zu knappen Mehrheiten für die Einführung des Frauen- Stimmrechts. Damit bleibt die Schweiz nach wie vor neben dem Fürstentum Liechtenstein das einzige zivilisierte Land, welches den Frauen moch keine politische Gleichberechtigung ge- Währt. Nur noch neun Neger- und Araber- staaten, sowie zwei südamerikanische Län- der haben neben der Schweiz noch nicht die in der UNO-Charta verankerte Gleichberech- 5 85 zwischen Mann und Frau ver wirk- Das Resultat der Volksabstimmung hat bei den politisch von den Männern bevor- mundeten Schweizerinnen bittere Kommen- tare hinterlassen. Bisher habe die Schweiz den Ruf der ältesten Demokratie der Welt besessen, heute zeige es sich aber, daß von Demokratie kaum etwas vorhanden sei. Eine Minderheit von 1,5 Millionen Männern ver- weigere in der Eidgenossenschaft einer Mehrheit von 1,7 Millionen Frauen die Mit- arbeit in den Staatsgeschäften.„Nach wie vor bedeutet das Schweizer Kreuz im Roten Feld, im Firnenglanz oder Alpenrosenkranz, Wo immer es an Nationalfeiern, auf Diplo- men und Banknoten erscheint, nebenbei auch einen Verrat an der Idee der Demo- Kratie. Denn an Stelle des Artikels vier der schweizerischen Bundesverfassung:„Alle Schweizer sind vor dem Gesetz gleich. Es gibt in der Schweiz keine Untertanenver- hältnisse, keine Vorrechte des Ortes, der Ge- burt, der Familien oder Personen“, gilt eigentlich: ‚Die Schweizer sind vor dem Ge- setz ungleich. Es gibt in der Schweiz ein Un- tertanenverhältnis, ein Vorrecht des männ- lichen Geschlechtes in staatsrechtlicher Hin- sicht. Die Männer sind souverän, die Frauen die Untertanenschaft',“ erklärte die Baseler Advokatin und Frauenrechtlerin Iris von Roten als Wahlkommentar. Als Hauptargument führen die Gegner des Frauenwahlrechtes an, die Frau habe nicht den gleichen Rechtsamspruch, weil sie nicht wie der Schweizer Mann bis zum 60. Lebensjahr Wehrdienst leiste. Die sogenannte eidgenössische„Wehrdemokra- tie“ sei ein Sonderfall, der sich seit Jahr- hunderten bewährt habe. Mikojan: Noch nie so einig wie heute Bedeutung der„ parteifeindlichen Moskau.(dpa) Der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Mikojan hat an Samstag in seiner Rede vor dem 21. Par- beitag der KPdSU erklärt, daß es jetzt keine Vergeltungsmaßregeln gegen sowjetische Bürger aus politischen Gründen mehr gebe. Mikojan, der unter anderem betonte, Zwang Sel nur in bestimmten Stadien der Entwick- lung notwendig, machte in seiner langen Rede den Versuch, die Bedeutung der „Parteifeindlichen Gruppe“ um Malenkow, Molotow, Bulganin, Kaganowitsch, Schepi- low und neuerdings auch den sowjetischen Botschafter in Ostberlin, Perwuchin, abzu- schwächen. Der stellvertretende Minister- Präsident stellte fest, die Gruppe habe seit Mrer Anprangerung keinen Zuwachs mehr erhalten und erklärte:„Wir erwähnen die Gruppe auf dem derzeitigen Kongreß nur mit dem einzigen Ziel, die Unrichtigkeit des Standpunktes ihrer Mitglieder und die Richtigkeit der Politik des leninistischen Zentralkomitees unserer Partei aufzuzeigen.“ Noch nie habe es in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion eine solche Einigkeit gegeben wie heute. Politische Beobachter in Moskau sind nach der Rede Mikojans der Auffassung, dal es zu keiner Verhandlung gegen die Mitglieder der„parteffeindlichen Gruppe“ kommen dürfte. Im bisherigen Verlauf des Kongresses War die Gruppe scharf ange- Eriffen und die Forderung erhoben worden, ihre Mitglieder zur Rechenschaft zu ziehen. In einem Bericht über seine kürzliche Amerikareise erklärte Mikojan, er habe Während seiner Unterredungen mit den kührenden amerikanischen Politikern nichts mehr Von Eindammungspolitik gehört und den Eindruck gewonnen, daß die Vereinig- ten Staaten sich nicht länger in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Länder einmischen wollten und zu einer Politik der Triedlichen Koexistenz bereit seien. Scharfe Angriffe richtete Mikojan gegen Gruppe“ wird jetzt abgeschwächt den ehemaligen Präsidenten Truman, der, wie er sagte, dem positiven Einfluß entgegen- arbeite, den seine(Mikojans) Amerika-Reise in der öffentlichen Meinung der Vereinigten Staaten hinterlassen habe. nischen Außenministers wird daher auch weniger mit den am 5. Februar in Washing- ton beginnenden Deutschlandberatungen als vielmehr mit der akuten Berlinkrise in Zu- sammenhang gebracht. Die westlichen Be- sorgnisse um Berlin— sie wurden auch in Bonn in der letzten Woche geteilt— haben sich verstärkt, nachdem auf dem Moskauer Parteitag zwar einige mildernde Worte Chrustschows über die allgemeine Bereit- schaft zu Verhandlungen gefallen sind, aber mit keinem Wort etwa eine Lockerung des Berliner Ultimatums ausgesprochen wurde. Es steht für die westlichen Partner fest, daß die Sowjets am 30. Mai den sowjetzonalen Behörden die Kontrollrechte des Land-, Wasser- und Luftwegs von und nach Berlin übertragen werden. Es ist anzunehmen, daß sich Dulles bei den verbündeten Regierungen an Ort und Stelle von deren Meinung über eine mög- liche westliche Reaktion unterrichten will. Auf der anderen Seite dürfte aber auch Dulles den westlichen Verbündeten konkrete Pläne für den Berliner Krisenfall unterbrei- ten, die nach Bonner Informationen— was den militärischen Teil angeht— auf der ent- schlossenen Haltung beharren, Westberlin auf jeden Fall zu halten. Diplomatische Kreise Bonns nehmen im Zusammenhang mit der Dulles-Reise auch an, daß die amerikanische Seite sich bemüht, einen Modus Vivendi mit der Sowjetunion in der Berlinfrage zu finden. Christliche Gewerkschaften schließen sich zusammen Essen.(dpa) Der Zusammenschluß der Christlichen Gewerkschaften in der Bundes- republik zu einer gemeinsamen Bundesorga- nisation hat begonnen. Die„Christliche Ge- werkschaftsbewegung Deutschlands(CGD)“ beschloß auf einem auherordentlichen Kon- greß in Essen, als Arbeitergewerkschaft in dem geplanten„Christlichen Gewerkschafts- bund Deutschland“ aufzugehen. Anschließend konstituierte sie sich als erster der vorgese- henen drei Gesamtverbände, die nach dem Vorbild der Organisationsform der Christli- chen Gewerkschaften vor 1933 die tragende Basis für die Dachorganisation bilden sollen. Die beiden anderen Gesamtverbände für die christlichen Angestellten- und Beamtenge- werkschaften werden in den nächsten drei Monaten gegründet werden. Die Dachorgani- sation soll Anfang Mai in Mainz gemeinsam von Delegierten der drei Gesamtverbände ge- bildet werden. Zu den Hauptträgern des Zu- sammenschlusses gehören neben der CCD der „Deutsche Handels- und Industrieangestell- tenverband OHV“ und der„Verband weib- licher Angestellten(VWA)“. „Hans Hedtoft langsam sinkend— benötigen sofort Hilfe“ — so lautet der letzte Funkspruck eines der modernsten Schiſfe der Passagierschiffahrt. Auf ihrer Jungfernfahrt stieß das dänische Eismeerschiſf„Hans Hedtoft“ am Freituagnachmittag mit einem Eisberg zusammen. Es san mit 94 Menschen an Bord vor der Südspitze Grön- lands. Das Schicksal der„Hans Hedtoft“ beschwört die Erinnerung an die Katastrophe der „Titanic“ am 15. April 1912 herauf, die, gleichfalls auf ihrer Jungfernreise, 1513 Menschen nack einer Kollision mit einem Eisberg in die Tiefe riß. Auck die„Titanic“ galt für unsin e- bar, genau wie die für arktische Gewässer besonders ausgerüstete„Hans Hedtoft“. Aber noch immer scheinen Naturgewalten stärker als der beste Stahl und die genauesten Navi- gationskilfsmittel zu sein.(Siehe untenstehenden Bericht.) Bild: dpa Eismeerschiff„Hans Hedtoft“ gesunken Mit 94 Menschen an Bord/ Rettungsaktionen blieben erfolglos Kopenhagen/ Bonn.(dpa/ AP) Die Hoffnung, Ueberlebende des dänischen Grönland-Schif- fes„Hans Hedtoft“ retten zu können, mußte am Sonntag nach einer umfassenden, aber erfolglosen Suchaktion fast völlig aufgegeben Werden. An der Suche nach dem neuesten und bestausgerüsteten dänischen Eismeerschiff, das am Freitagnachmittig südlich von Grön- land mit 94 Menschen an Bord auf einen Eis- berg lief und leck geschlagen wurde, betei- ligen sich Schiffe und Flugzeuge vieler Na- tionen. Eine von dem Bremerhavener Fisch- dampfer„Johannes Krüss“ gesichtete Schiffs- planke war bisher jedoch die einzige Spur von dem Schiff. Die„Johannes Krüss“ mußte am Samstag- nachmittag abdrehen, da sie in Gefahr geriet, in Packeis eingeschlossen zu werden. Trotz der drohenden Eisberge und zunehmenden schlechten Wetters hielten sich jedoch mehrere Schiffe, darunter der amerikanische Rettungs- kreuzer„Campbell“, das deutsche Fischerei- Ein Jahr Nach-Frist für Krupp Eventuell völlige Aufhebung der Verkaufsauflagen Paris/ Bonn.(AP/ dpa) Die westlichen Alliierten werden die der Firma Krupp ge- Setzte Fünfjahresfrist zum Verkauf ihres Kohle- und Stahlbesitzes nach Mitteilung des Französischen Außen ministeriums um ein Jahr verlängern. Die Verkaufsauflage wurde von den Alliierten erteilt, um den Krupp- Kommern zu zerschlagen. Der Verlängerungs- beschluß muß von einer deutsch-allliierten Kommission gefaßt werden, der drei Vertre- ter der Bundesrepublik und je ein Vertreter der drei Westmächte angehören. Die Ver- handlungen über die Einberufung dieser Kommission, die am Samstag in Bonn auf- genommen wurden, werden wahrscheinlich am heutigen Montag zum Abschluß gebracht. Obwohl in französischen Regierungskrei- sen betont wurde, daß die geplante Verlän- derung der am 31. Januar abgelaufenen Frist um eim Jahr nichts an dem ursprünglichen Entscheid der Alliierten ändere, haben fran- 268ische Zeitungen bereits die Vermutung ge- äußert, daß dieser Schritt auf eine end- Sültige Aufhebung der Verkaufsauflage hin- Auslaufen werde. Das britische Außenmini- sterium lehnte bisher jede Stellungnahme zu den Pariser und Bonmer Verlautbarungen über die Fristverlängerung ab. Zwiscßen Gesfern und Morgen Die Internationale Vereinigung für Hoch- rheinschiffahrt(IH), der alle am Hoch- rheinausbau unmittelbar interessierten Han- delskammern und Schiffahrtsverbände West- deutschlemds, der Schweiz und Oesterreichs angehören, hat kürzlich an die beteiligten drei Bundesregierungen eine ausführliche Eingabe gerichtet, die eine Beschleunigung der Vorarbeiten für den angestrebten Staats- vertrag über die Schiffbarmachung des Hoch- rheines zum Ziele hat. Aus der Partei ausgeschlossen wurde die bisherige BHE-Landesorganisation in Nord- rhein- Westfalen. Mit dem Neuaufbau des Landesverbandes ist der frühere Bundes- tagsabgeordnete des GB/BHE, Dr. Linus Kather, beauftragt worden. Eine Zusammen- arbeit zwischen Bundesvorstand und dem ehemaligen Landesvorstand Nordrhein- Westfalen wurde gesagt, sei seit dem Wahl- bündnis des BHE in Nordrhein- Westfalen mit der Deutschen Partei nicht erfolgreich und außerdem spannungsgeladen gewesen. Etwa 300 Engländer und Deutsche aus allen Teilen Mittelenglands nahmen an einem Gottesdienst in der fertiggestellten Kreuzkapelle der neuen Kathedrale von Coventry teil, der anläßlich des 75. Geburts- tages von Bundespräsident Heuss abgehalten wurde. Der Provost von Coventry, Williams, wies darauf hin, daß führende deutsche Po- litiker in großzügiger Weise Mittel im Werte von fast 10 000 Pfund(117 600 Mark) zum Aufbau der Kathedrale, die zum Gedächtnis der Menschen gebaut wird, die während der Luftangriffe auf Coventry ums Leben ka- men, beigetragen hätten. Aus Asien zurück ist eine Regierungdele- gation der Sowjetzone. Unter Führung von Ministerpräsidenten Grotewohl hatte die Delegation zunächst den Irak und die Ver- einigte Arabische Republik und dann Indien, Nord-Vietnam und die Volkrepublik China besucht. Den Abschluß bildete ein zwei- tägiger Aufenthalt in Moskau, wo Grote- wohl nach Angaben der Sowjietzonen-Agen- tur ADN noch geblieben ist, um mit der SED- Delegation am Parteitag der sowie- tischen Kommunisten teilzunehmen. 700 000 französische Lohnempfänger, die durch die ständigen Preiserhöhungen von einer untragbaren Senkung ihres Lebens- standards bedroht waren, werden eine Auf- besserung ihres Einkommens erhalten. Der französische Ministerrat beschloß, den garan- tierten Mindestlohn für die niedrigste Ein- kommensstufe der Arbeiter von 149 auf 156 1(1,29 Mark) in der Stunde heraufzu- setzen. Die USA lassen gegenwärtig keine Atom- bomber in ständiger Alarmbereitschaft in der Luft kreisen. Sie betrachten dies solange Als unnötig, als die Sowjets nur bemannte Bomber gegen die USA einsetzen können. Das gibt nach amerikanischer Ansicht den für Vergeltungsflüge vorgesehenen Atom- bombern des strategischen Bomberkomman- dos der USA etwa 15 Minuten Warnzeit und ausreichend Gelegenheit zum Start gegen feindliche Ziele. Ein Ermittlungsverfahren wurde gegen den 74jährigen früheren Präsidenten der französischen Nationalversammlung, André 1e Troquer, eingeleitet worden. Es soll fest- Sestellt werden, ob er mit dem Fall des so- genannten„Rosen-Balletts“ in Zusammen- hang steht. Le Troquer erklärte, er habe das Verfahren selbst beantragt, um seinen Namen von Verdächtigungen zu reinigen. Das„Rosen-Ballett“ ist eine Gruppe teil- weise minderjähriger Mädchen, die in klei- nerem privatem Kreis Tanzvor führungen dargeboten haben soll, an die sich, wie es heißt, in moralischer Hinsicht zu bean- standende Vorkommnisse anschlossen. Das polnische Parlament nahm einstim- mig ein Gesetz über den allgemeinen Wehr- dienst an, das für verschiedene Waffengat⸗ tungen eine Verkürzung der Dienstzeit vor- sieht. Im einzelnen sieht das Gesetz eine Verkürzung des Wehrdienstes bei den Luft- streitkräften von drei auf zwei Jahre und bei den Verbänden für innere Sicherheit (Miliz) von 27 auf 24 Monate vor. Der Ver- teidigungsminister wird ferner ermächtigt, die Wehrdienstzeit eines Teiles der Soldater zu verkürzen. Die ungarische Regierung hat angekün- digt, daß sie sich gezwungen sehe, die Ar- beit der amerikanischen Botschaft einzu- schränken, die eine Gefahr für den ungari- schen Staat und die soziale Ordnung be- deutet“. schutzboot„Poseidon“ und das britische Wet⸗ terschiff„Eather Recorder“ vor der Eis- barriere auf, um am Sonntag ihre Suchaktion fortzusetzen. Die Wetterstationen kündigten am Sonn- tagmorgen einen nahenden Sturm über dem Unglücksgebiet an. Die Wolkendecke hing 30 Meter über dem Wasser, und die Sicht be- trug etwa 1000 Meter. Wie der amerikanische Seenotkreuzer„Campbell“ meldete, ist un- weit der Position, von der die„Hans Hedtoft“ ihre letzten Funksprüche aussandte, ein Eis- feld von mindestens 60 Kilometer Länge ge- sichtet worden. Die Wetter- und Fahrver- hältnisse seien schlimmer als alles, was der „Campbell“ während des zweiten Weltkrieges zugestoßen sei, wo sie alliierte Konvois über den Nordatlantik geleitete. Unter den 55 Passagieren sollen sich einem Bericht aus Kopenhagen zufolge auch 15 Frauen und sechs Kinder im Alter zwischen einem Jahr und elf Jahren befinden. Die 39 köpfige Besatzung schließt vier Stewardes- sen ein. Bundespräsident Theodor Heuss sandte am Sonntag an den König von Dänema folgendes Telegramm:„In schmerzlicher Be- troffenheit spreche ich eure Majestät und dem dänischen Volke meine aufrichtige Teil- nahme aus zu der opferreichen Katastrophe von der die dänische Schiffahrt heimgesucht worden ist“. Auch Bundeskanzler Dr. Aden- auer hat am Sonntag in einem Telegramm an den dänischen Ministerpräsidenten Han- sen ihm und dem dänischen Volke sein tief- empfundenes Beileid zu dem schweren Ver- Iust ausgesprochen, den Dänemark durch den Untergang der„Hans Hedoft“ erlitten hat. Die Frage, ob das Unglück der„Hans Hedtoft“ hätte vermieden werden können, hat in Dänemark eine heftige Diskussion aus- gelöst. Gedacht ist dabei keineswegs an die technische Ausstattung des Schiffes, denn sie entsprach den modernsten Anforderungen. Umstritten ist vielmehr, ob man es verant- worten kann, Winterfahrten nach Grönland mit Passagieren anzusetzen, wie es seit acht Jahren der Fall ist. Wie am Sonntag mitge- Fortsetzung Seite 2) Verluste der Christlich- Sozialen in Luxemburg Luxemburg(dpa). Die in Luxemburg füh- rende christlich-soziale Partei, die seit 33 Jahren fast ununterbrochen an der Regie- rung beteiligt war, hat bei der Parlaments- wahl am Sonntag Verluste erlitten. Aus den am Abend vorliegenden Stimmenauszählun- gen zeichnete sich für die Christlich-Sozialen ein Verlust von vier bis fünf Mandaten ab, die im wesentlichen der oppositionellen Libe- ralen Partei zugute gekommen sind. Die Sozialisten haben ihre Mandatszahl ent- weder gehalten oder einen Sitz dazu gewon- nen. Trotzdem ihre Verluste höher als er- Wartet sind, bleiben die Christlich-Sozialen, die in der bisherigen Abgeordnetenkammer 26 Mandate hatten, die stärkste Einzelpar- tei vor den Sozialisten(bisher 17 Sitze), den Liberalen(bisher 6 Sitze) und den Rommu- nisten(bisher 3). Die christlich-sozialen Ver- luste werden auf die Unzufriedenheit unter den Bauern und auf eine allgemeine„Macht- Abnutzung“ zurückgeführt. Einige politische Beobachter schließen die Möglichkeit nicht aus, daß sich die Christlich-Sozialen zu einer „Oppositionskur“ entschließen und eine neue Regierungskoalition von Sozialisten und Liberalen zustandekommt. Doch ist man mit Prognosen über die Regierungsbildung noch vorsichtig. MORGEN 5 Seite 2 Schwerste Regierungskrise seit Kriegsende in Italien Rom.(AP) Die wahrscheinlich schwerste Italienische Regierungskrise seit Kriegsende, die am vergangenen Montag durch den Rück- tritt des Kabinetts Fanfani ausgelöst wurde, konnte bisher trotz der Bemühungen Staats- präsident Gronchis, einen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs ausfindig zu machen, nicht gelöst werden. Der 30jährige Fanfani, der als profilierter Vertreter des Inken Flügels seiner christlich-demokrati- schen Partei gilt, gab am Samstag auch sein Ausscheiden der Parteispitze bekannt, eine überraschende Entscheidung, die zwar nach Ansicht politischer Beobachter die Bil- 5 dung einer neuen Regierung erleichtern Könnte, andererseits jedoch darauf zu ver- weisen scheint, daß offenbar auch die Krise innerhalb der stärksten politischen Gruppe Italiens, die das Land seit 1946 allein oder als wichtigste Partei einer Koalition der Mitte regiert, in ein akutes Stadium getreten ist. Der geschäftsführende Vorstand der italieni- schen christlichen Demokraten hat zwar am Sonntag nach einer halbstündigen Sonder- sitzung Fanfani ersucht, seinen Entschluß, auch das Amt des Parteivorsitzenden aufzu- geben, rückgängig zu machen, es ist jedoch bis zur Stunde nicht bekannt, wie der ehe- malige Ministerpräsident darauf reagieren wird. Man ist in Rom der Ansicht, daß Staats- präsident Gronchi am heutigen Montag ent- scheiden wird, wen er zunächst auffordern Will, den Versuch einer Kabinettsbildung zu unternehmen. Rot-Kreuz-Kontakte zur Freilassung des Fliegers Mackin Stuttgart.(AP/ dpa) Der Direktor des amerikanischen Roten Kreuzes in Europa, Robert St. Wilson, hat mit dem Leiter des Deutschen Roten Kreuzes in der Sowjetzone, Dr. Werner Ludwig, Kontakt aufgenommen, N um eine Freilassung des seit dem 3. Dezem- ber in der Sowjetzone festgehaltenen ame- rikanischen Oberleutnants Richard Mackin zu erreichen. Wilson erklärte in Stuttgart, er habe mit Dr. Ludwig in Dresden telefo- niert und werde am heutigen Montag Ant- Wort erhalten, wann und wo Verhandlungen geführt werden könnten. Nach Darstellung Wilsons hat Dr. Ludwig eine Erörterung der Frage„mit den zuständigen Stellen“ zuge- a Sagt. Mackin war am 3. Dezember 1958 über Ssowjetzonalem Gebiet mit dem Fallschirm abgesprungen, als er sich verflogen und seine kleine Armeemaschine nicht mehr genügend Benzin hatte. Die amerikanische Regierung hatte bei den Sowjets auf Freilassung des Piloten gedrängt, war aber mehrfach darauf hingewiesen worden, daß die Angelegenheit nur mit den Sowietzonen-Behörden geregelt werden könne. Dieses Ansinnen wurde von amerikanischer Seite jedoch abgelehnt. Der ehemalige NATO- Oberbefehlshaber General Gruenther, jetziger Vorsitzender des Ame- rikanischen Roten Kreuzes, wies nun Wilson an, in direkte Verhandlungen mit dem etzonalen Roten Kreuz zu treten. Aus Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Meist hei- ter, vereinzelt noch Durchzug von Wolken- keldern, im allgemeinen niederschlagsfrei. Nur in der Rheinebene Tagestemperaturen wenige Grade über null ansteigend. Ab mitt- leren Höhen auch tagsüber leichter Frost. Tiefsttemperaturen in niederen Lagen um minus 5, in Odenwald und Bauland örtlich bis minus 7 Grad. Mäßiger Wind zwischen Nord und Ost. 5 Uebersicht: Ein vom Schottlandhoch nach Nordosten weisender Keil schwenkt nach Süden, so daß die Zufuhr kalter Luft aus dem Ostseeraum anhält. Sonnenaufgang: 7.58 Uhr. 5 Sonnenuntergang: 17.21 Uhr. Pegelstand vom 1. Februar ERhein: Maxau 470(36), Mannheim 357 (50), Worms(—), Caub 304(42). Neckar: Plochingen 158(14), Gundels- heim 216(46), Mannheim 363(51). Terror herrscht im ganzen Lande Irak Wer regiert eigentlich— Kassem oder die Kommunisten?/ Der„Zirkus“ des Revolutionstribunals Von unserem Korrespondenten Herbert von vVeltbeim Der Auftakt zu einer Auseinandersetzung zwischen den Führern der beiden arabischen Revolutionen am Nil und am Tigris, Nasser und Kassem, zeichnete sich nach Meinung politischer Beobachter in Kairo am Wochenende ab. Der Botschafter der Vereinigten Ara- bischen Republik im Irak, Sayed Fahmi, wurde zur Berichterstattung nach Kairo zurück- gerufen. Aegyptische Piloten, die mit ihren Flugzeugen die irakische Luftwaffe ausbilden sollten, kehrten in die Vereinigte Arabische Republik zurück. Die Auseinandersetzung ent- Wickelt sich vor dem Hintergrund der traditionellen Rivalität zwischen Kairo und Bagdad um den Führungsanspruch in der arabischen Welt. Hinzu kommt die Frage, wie sich der arabische Nationalismus gegenüber dem Kommunismus verhalten soll. Während Nasser als Gegner der Kommunisten auftritt, hat sich Kassem weitgehend mit ihnen eingelassen. Kairo. In den Straßen, in den Gassen von Bagdad, in den armseligen Dörfern fern in der Wüste Iraks sind Hauswände und Mauern beklebt mit noch von frischer Druckfarbe feuchten Plakaten. Sie tragen die Ueber- schrift:„Halte den Mund, Mahdaoui! Mah- daoui, Du Staats-Narr!“(Hier wird in Ab- wandlung ein arabischer Begriff aus Tau- sendundeinernacht für„Hofnarr“ gebraucht). Diese Plakate werden nachts in Geheim- druckereien hergestellt, Sie werden unter dem Schutz der Dunkelheit von Tausenden von Händen im ganzen Lande an die Wände geklebt. Von irakischen Nationalisten. Aber schon 24 Stunden später sind sie zerrissen, überschmiert von anderen Tausenden von Händen. Von Kommunisten. Und in der nächsten Nacht sind sie wieder an die Wände geklebt. Von Nationalisten. Mahdaoui, das ist der Mann, der heute in Irak mehr von sich reden macht als der Revolutions-Premier Kassem oder irgend- einer seiner Revolutions-Offiziere. Mahdaoui (dpa) ist der Präsident des Revolutionstribunals. Die ihn anprangernden Plakate erschienen über Nacht an den Hausmauern, als bekannt wurde, daß Oberst Abdel Salam Aref, der Mann, der an der Seite Kassems stand beim Ausbruch der Revolution, der den König- lichen Palast stürmte, bevor Kassem in Bagdad eingetroffen war, und Raschid Aly El Kilani, der Mann, der die erste nationale Revolution des Irak im Kriegsjahr 1941 gegen die Engländer anführte und bis vor kurzem in der Emigration in Kairo lebte, jetzt vom Revolutionsgericht verurteilt worden waren. Ein Urteil, das hinter verschlossenen Türen gefällt wurde. Ein Urteil, das— es wurde noch nicht veröffentlicht— vielleicht den Tod bedeutet. Das irakische Revolutionstribunal wird auf diesen Plakaten, die einen in Irak be- schlagnahmten Artikel der führenden ägyp- tischen Zeitung„Akhbar El Lom“ wieder- geben, als„Zirkus“ bezeichnet. Mahdaouli Geburtstagsfeier beim Bundespräsidenten Möbel für das Stuttgarter Heim/„Keine Angst, ich bin ein zähes Luder“ Bonn.(dpa AP) Die Bundeshauptstadt stand am Wochenende im Zeichen des 75. Ge- burtstages, den Bundespräsident Professor Theodor Heuss beging. Auf den öffentlichen Gebäuden in Bonn und im ganzen übrigen Bundesgebiet wehten die Fahnen. Die Kinder hatten schulfrei. In der festlich geschmückten Villa Hammerschmidt, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, häuften sich wertvolle und geschmackvolle ausgesuchte Geschenke. Der Geburtstag brachte auch für die Wohl- fahrtsverbände ein Gutes: nach einem vor- läufigem Ueberblick sind dem Bundespräsi- denten 100 000 Mark für das Mütter- genesungswerk, etwa 80 000 Mark für die Sozialhilfe und 50 000 Mark für die Deutsche Künstlerhilfe gespendet worden. Bundespräsident Heuss, der im Cut er- schienen war, sah frisch aus und war gut- gelaunt. Für jeden Gast fand er ein freund- liches Wort, und immer wieder ließ er seinen schwäbischen Humor die Zügel schießen. Als Bundesratspräsident Kaisen ihn besorgt fragte, ob er die anstrengende Gratulations- cour bis zum Abend überstehen werde, er- widerte der Bundespräsident:„Da brauchen Sie keine Angst zu haben, ich bin ein zähes Luder.“ Bundeskanzler Adenauer, der mit allen Ministern des Bundeskabinetts erschienen War, dankte dem Bundespräsidenten, daß er den Staat wieder zu Ansehen gebracht habe. In seiner Erwiderung hob Heuss die großen Leistungen der letzten Jahre hervor und meinte, es sei„saumäßig viel geschafft“ wor- den. Zusammen mit den höchsten Generalen der Bundeswehr gratulierte Bundesverteidi- gungsminister Strauß. Die Bundeswehr sei sich dankbar bewußt, sagte er, daß sich Heuss in einer wirren Zeit für die Verteidigungs- pflicht eingesetzt habe, Strauß erinnerte an das Wort des Abgeordneten Heuss im Par- lamentarischen Rat„Die Wehrpflicht ist ein legitimes Kind der Demokratie“. Als Strauß sich dabei selbst als einen„schlichten Zivi- listen“ bezeichnete, erwiderte Heuss humor- voll, dann sei er zumindest„ein noch schlich- terer Zivilist“. g Durch besonders lange Ansprachen zeich- neten sich die Vertreter der in- und auslän- dischen Presse aus, die Heuss als einen Kol- legen bezeichneten,„aus dem auch einmal etwas geworden ist“. Bundespressechef von Eckardt unterlief das Mißgeschick, Heuss mit „Herr Bundeskanzler“ anzureden, was vom Bundespräsidenten mit der Bemerkung„Ja, ja, gelernt ist gelernt“ quittiert wurde. Verschiedene Gratulanten schenkten dem Bundespräsidenten Möbel, Vasen und Tep- piche für sein künftiges Stuttgarter Heim. Den Schriftsteller Heuss dürften besonders die kostbaren Buchgeschenke erfreut haben. Selbst die Bücherregale fehlten nicht. Bun- destagspräsidium und Bundeskabinett schie- nen ihre Geschenke miteinander abgestimmt zu haben: Bundestagspräsident Gerstenmaier überreichte einen Barock-Sekretär aus dem Jahre 1780, die Bundesminister eine Barock- Kommode. Es habe den Anschein, scherzte der Bundespräsident beim Betrachten dieser Geschenke, als solle er zu einer„Barockfigur“ werden. Ein originelles Geschenk hatte die Vorsitzende des Deutschen Müttergenesungs- Werkes, die Bundestagsabgeordnete Helene Weber, ausgesucht:„Dinge, die im Haushalt notwendig sind, und an die nur eine Frau denkt“— ein Sortiment Handtücher. Mehrere tausend Briefe und Telegramme aus allen Teilen der Bevölkerung und aus dem Ausland sind dem Bundespräsidenten zu seinem Geburtstag zugegangen. trete in diesem Zirkus manchmal als Harle- kin auf, manchmal aber auch als Affe, der auf den Händen laufe, Bäume hochklettere oder Grimassen schneide. Denn er sei in diesem Zirkus nicht einmal für die Rolle eines Tigers oder Löwen geeignet. Nur das bizarre Gehabe eines Affen lasse sich mit der widersprüchlichen Haltung, der Inkonse- quenz, der Gaukelkunst dieses„Magiers“ Mahdaoui vergleichen, der sich gestern als Nationalist aufgespielt habe, heute aber mit den gleichen Argumenten und Schimpfwör- tern die Nationalisten angreife. Durch die markschreierischen Uebertragungen von Schein- Verhandlungen im Gerichtssaal im irakischen Rundfunk und Fernsehen hoffe man wohl, dem Volk etwas vorzugaukeln, damit es die Todesgefahr, in der es schwebe, vergesse. Hier ist gesagt, was Millionen Iraker heute nicht mehr auszusprechen wagen. Denn die Gefängnisse sind überfüllt. Die von den Kommunisten, die Kassem aus Nuri Saids Gefängnissen befreite, organisierte „Miliz“, eine der überall üblichen Revolu- tionserscheinungen, ist in den vergangenen Wochen zu einer weit und breit gefürchteten Macht gelangt, der sich niemand mehr zu widersetzen wagt. Ihre kommunistischen „Mitläufer“ plündern Wohnungen und Ge- schäfte von„Besitzenden“, verhaften, wer ihnen nicht paßt, machen Haussuchungen und Leibesvisitationen auf offener Straße. Selbst bei Offizieern der irakischen Armee, die„nationalistisch verdächtig“ sind. Kom- munistische Flugblätter mit Ueberschriften Wie„Allah auf der Anklagebank“ untergra- ben die Religion des Volkes. Terror jeder Art herrscht heute in Bagdad und im ganzen Lande von Irak. Unruhe und Angst vor dem blutigen Morgen haben viele Zehntausende von Kurden an die Grenzen nach Persien getrieben. Sie wollten außer Landes flüchten vor ihren eigenen kommunistisch infizierten Stammesbrüdern. Aber der Schah mußte die Regierung in Bagdad ersuchen, die Grenzen zu schließen. Diese aufgescheuchten Kurden hätten in ihrer Masse eine Katastrophe in Persien auslösen können. In Kairo fragt man sich heute:„Wer regiert eigentlich in Irak? Sind die Kommu- nisten dort schon so stark geworden, daß sie auch Präsident Kassem bereits ihren Willen aufzwingen? Gehorchte Mahdaoui, als er die beiden Nationalhelden, Abdel Salam Aref und Raschid Ali el Kilany verurteilte, schon nicht mehr der Regierung, sondern der eigentlichen Macht im Staate, den Kom- munisten?“ . „ 8 Korruption bei der Bayernpartei Spielbanken-Skandal weitet sich aus/ Ehemaliger Abgeordneter verhaftet München.(AP/dpa) Der ehemalige Bayernpartei-Abgeordnete im bayerischen Landtag Max Klotz ist unter Meineidsver- dacht, Fluchtverdacht und wegen Verdunke- junsgefahr in Mittenwald verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft München I hatte den Haftbefehl gegen Klotz im Zusammenhang mit dem wiederaufgelebten Skandal um die bayerischen Spielbanken erwirkt. Klotz gehört der Bayernpartei seit 1948 an. Von 1950 bis zum Herbst 1958 war der 40 jährige Angestellte Mitglied des baye- rischen Landtags. Er spielte in dem Spiel- bankenskandal als Förderer des Spielbank- Gedankens eine Rolle. Vor dem Unter- suchungsausschuß des bayerischen Landtags hatte er unter Eid ebenso wie vor den ordentlichen Gerichten ausgesagt, er habe niemals von Interessenten für die Spiel- bankkonzessionen Bestechungsgelder erhal- ten. Der Münchner Kaufmann Karl Freiseh- ner, der Anfang der Woche in diesem Zu- sammenhang Selbstanzeige wegen falscher eidesstattlicher Aussage erstattet hatte, be- hauptet dagegen in dieser Anzeige, daß Klotz einmal 10 000 und dann noch einmal 14 000 Mark erhalten habe. Klotz soll diese Beträge mit dem Zusatz„für die DP“ ange- nommen und quittiert haben. Die Partei aber will das Geld nie gesehen haben. Nach Mitteilung seines Anwalts Dr. Franz Moser, hat Freisehner seiner Selbstanzeige Quit- tungen als Beweismaterial beigefügt. Unter diesen Quittungen befindet sich auch eine Solche öber 1000 Mark, die von Professor Dr. Josef Baumgartner, dem ehemaligen baye- rischen Landwirtschaftsminister und lang- jährigen Bayernpartei- Vorsitzenden, unter- zeichnet ist. Klotz ist seit kurzem Aufsichtsratvor- sitzender einer Seilbahn, die zur Zeit auf die Karwendelspitze bei Mittenwald gebaut Wird. Wie verlautet, soll sich Klotz an der Talstation einen Gasthof bauen. Höhere Arbeitslosenhilfe von Blank angekündigt Bonn.(gn.— Eigener Bericht) Bundes- arbeftsminister Blank kündigte am Freitag vor dem Bundestag einen Gesetzentwurf an, durch den die Bemessungsgrundlage für die Unterstützung langfristig Arbeitsloser an das seit 1956 gestiegene Lohnniveau ange- paßt werden soll. Damals war die letzte An- passung erfolgt. Nach Mitteilung des Ar- beitsministers beabsichtigt die Bundesregie. rung weiter eine Anpassung des Kurzarbei. tergeldes an die veränderten Lohnsteuer- gruppen. Der Minister machte diese Ankündigung in Beantwortung einer Großen Anfrage der SP, in der Aenderungen des Gesetzes über die Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver. sicherung angeregt werden. Vor allem for- derten die Sozialdemokraten eine Anhebung der Unterstützungssätze der Arbeitslosen. hilfe auf die Tabellensätze des Arbeitslosen. geldes. Diese Forderung wurde von Arbeits minister Blank abgelennt. „Hans Hedtoft“ gesunken (Fortsetzung von Seite]) teilt wurde, wird die dänische Regierung sich damit erneut befassen. Im Hintergrund liegt eine öffentliche Aus- einandersetzung vor zwei Jahren, als das älteste Schwesterschiff der„Hans Hedtoft“, die„Umanak“, in grönländischen Gewässern in Schwierigkeiten kam und beinahe Schiff bruch erlitten hatte. Der Kapitän der„Uma- nak“, O. Moeller, erklärte, nach der Heim- kehr, es sei nicht zu verantworten, Kinder und Frauen in den Monaten Januar, Februar und März über den Nordatlantik nach Grön- land zu schicken. Es ist jedoch nicht leicht, auf den Passa- Sierverkehr Grönland-Dänemark im Winter zu verzichten, da Grönland jetzt wirtschaft- lich weit mehr erschlossen ist als vor dem Kriege. Rettungsboot gesichtet? Ein Suchflugzeug hat nach einem Funk- spruch des amerikanischen Seenotkreuzers „Campbell“ vom Sonntagabend unweit der von der„Hans Hedtoft“ angegebenen Posi- tion einen Gegenstand gesichtet, der mög- licherweise ein Rettungsboot ist. Kurz notiert 1500 Eingeborene sind im Verlauf dieser Woche bei Säuberungsaktionen in den von Negern bewohnten Vororten von Leopold- ville festgenommen worden. Die Polizei- mabhnahmen waren eingeleitet worden, als es in der belgischen Kolonie erneut zu Unruhen gekommen war. Erste Schritte zur Schaffung eines unab- hängigen Neger- Territoriums„Bantustan“ in Südafrika kündigte im Kapstädter Par- lament der Eingeborenenminister Michael de Wet an. Das Gebiet soll durch die Zusam- menfassung bereits bestehender Eingebore- nen-Reservate entstehen. An der Spitze des Territoriums, das 13 Prozent der gesamten Bodenfläche der Südafrikanischen Union umfassen und zunächst fünf ethnische Ein- heiten umfassen soll, wird als Vertreter der Unionsregierung ein„Generalsekretär“ ste- hen, dem etwa die gleiche Funktion zufällt wie dem Hohen Kommissar in britischen Protektoraten. Innerhalb dieser Verwal- tungsgebiete sollen die„Bantu-Behörden“ allmählich bis zur völligen Selbstregierung geführt werden. Brief an die Herausgeber FD stimmte gegen den Kohlezoll Von der Pressertribüne des Deutschen Bundestages ist das Ergebnis von Abstim- mungen nur schwer zu übersehen, soweit diese durch Handaufheben oder Erheben von den Sitzen, erfolgen, So mag der Irrtum entstanden sein, den ich im Bericht Ihrer Bonner Redaktion über die Abstimmung über den Kohlezoll finde, Ich lege aber Wert auf die Feststellung, daß die Bundestags- fraktion der Freien Demokratischen Partei, geschlossen gegen den Kohlezoll gestimmt hat, mit Ausnahme von zwei Mitgliedern, die sich aus regionalen Gründen dazu nicht entschließen konnten. Die Begründung für die Ablehnung wurde von Herrn Dr. Atzen- roth und Herrn Dr. Starke im Plenum gegeben. Robert Margulies, Md. Lebenshaltung etwas billiger 8 als vor einem Jahr (LS W) Der Preisindex für die Lebens- Haltung blieb in Baden- Württemberg von hezember 1958 bis Januar 1959 mit 119,5 (1950 100) unverändert, da die festgestell- ten Preisbewegungen einander aufhoben. Nach Mitteilung des Statistischen Landes- amtes wurde die Ernährung im Berichts- monat durchschnittlich um 0,3 v. H. billiger, as im wesentlichen durch einen Preis- bschlag für Frischeier um 11.5 v. H. bedingt . Daneben gaben u. a, die Preise für id früchte um 13,5 v. H. sowie für Fische nd Fischwaren um 3,4 v. H. nach. Auf der anderen Seite waren auch Preiserhöhungen Kartoffeln 3,3 v. H. und für Obst 3,3 v. H. betrugen. Ferner wurden u. a. Fleisch und leischwaren, tierische und gemischte Fette sowie Milcherzeugnisse etwas teurer. In der Zeit von Januar 1938 bis Januar 1939 ist der Preisindex für die Lebenshal- tung um 0,3 v. H. zurückgegangen. vor allem durch die Verbilligung der Ernährung um 3.0 v. H. und der Bekleidung um 0,1 v. H. Hingegen zogen im vergangenen Jahr die reise in der Gruppe„Verkehr“ um 10.8 v. H. und in der Gruppe„Heizung und Beleuch- tung“ um 4,8 v. H. an. Sicherheits-Leistungen Allgemein genehmigt (VoD) vom 1. Februar an können Devi- eninländer Sicherheiten an Devisenaus- länder und im Auftrag von Devisenauslän- ern entgegennehmen und Devisenausländer mit der Sicherheitsleistung beauftragen. Das geht aus der Mitteilung der Deutschen Bun- bank Nr. 7004/59 hervor,(Allgemeine Ge- gung Nr, 93/59) Sicherheiten im Sinne teilung sind insbesondere Garan- chaften, Pfandbestellungen(auch beobachten, die für Gemüse 13,0 v. H., W IRTSCHAFTS-KABEI. Grundpfandrechte), und Uebereignungen. Die allgemeine Genehmigung umfaßt auch die Inanspruchnahme und Verwertung der Sicherheiten. Wird eine Sicherheit in Waren entgegengenommen oder geleistet, so gelten für die Ein- oder Ausfuhr der Waren die Be- stimmungen über die Warenein- und-aus- kuhr. Bei Sicherheiten für Verpflichtungen aus Interzonenhandelsgeschäften dürfen Zah- lungen nur nach Maßgabe der zwischen dem Währungsgebiet der DM- West und dem Währungsgebiet der DM-Ost geltenden Ver- einbarungen geleistet werden. Sicherungsabtretungen Eine neue Amerikareise für den Ruhrbergbau (VWD) Der Vorsitzende des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau, Bergassessor a. D. Dr.-Ing. e. h. Burckhardt, sowie General- direktor Kemper werden in den nächsten Tagen erneut nach den Vereinigten Staaten fliegen, um mit den zuständigen amerikani- schen Stellen über die jüngsten Maßnahmen zur Behebung der Absatzkrise im westdeut- schen Steinkohlenbergbau zu beraten. In Kreisen des Ruhrbergbaus ist man der Mei- nung, daß über diese Maßnahmen und die sich daraus für die amerikanischen Kohlen- Produzenten und Exporteure ergebenden Folgerungen in den USA irrige Vorstellun- gen bestehen. Deshalb hält es der Ruhrberg- bau für notwendig, seine Pläne und Absich- ten mit den zuständigen amerikanischen Stellen zu erörtern.. England festigt Handel mit dem Commonwealth (AP) Eine einflußreiche Gruppe britischer Geschäktsleute unter Führung von Raymond Gordon von„Fairey Aviation“ hat die be- vorstehende Gründung einer Organisation mit dem Namen„Handelsunion des Com- „ monwealtn“(Commonwealtn Union of Trade) bekarntgegeben. Diese Organisation Will vornehmlich als beratende Körper- schaft eine Beseitigung von Handelsschran- ken innerhalb des Commonwealth betreiben, um den Gefahren zu begegnen, denen sich Großbritannien nach ihrer Ansicht infolge der Gründung des Gemeinsamen Euro- päischen Marktes gegenübersieht. In diesem Zusammenhang wird betont, daß namhafte britische Firmen insbeson- dere der Automobil- und der Maschinenbau- Industrie durch den Gemeinsamen Markt bereits Einbußen erlitten hätten, und zwar vor allem zugunsten deutscher Produzenten. Besonders für framöôösische Käufer, so heißt es, würden die deutschen Waren angesichts der Zollsenkungen innerhalb des Gebiets der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft immer interessanter, da Frankreich stärkere Importrestriktionen kenne als andere Län- der des Gemeinsamen Marktes. Es geht kräftig aufwärts in der US- Wirtschaft (VWD) Die amerikanische Wirtschaft hatte im letzten Quartal 1958 eine starke Aufwärts- entwicklung zu verzeichnen. Dies geht aus einem soeben veröffentlichten Bericht des USA-Handels ministeriums hervor. Danach lag die Gesamtproduktion im letzten Viertel- jahr 1958 mengenmäßig um 3 v. H. über dem Vorquartal. Das Bruttosozialprodukt der USA für das gesamte Jahr 1958 wird mit 437 Md. Dollar Allgegeben und blieb damit bei Ausschaltung der inzwischen eingetretenen Kaufkraftver- änderungen des Dollar nur um 1 v. H. hinter dem für 1957 errechneten Bruttosozialprodukt zurück. Das Personaleinkommen in den USA erreichte im abgelaufenen Jahr 353 Md. Dol- lar, was einen Zuwachs gegenüber 1957 um 5,5 Md. Dollar bedeutet. Berücksichtigt man jedoch die Steigerung der Verbraucherpreise gegenüber 1957 um etwa 2,5 v. H., so ent- sprach die wirkliche Kaufkraft nicht ganz der des Jahres 1957. Indien plant Chemie-Werk mit deutscher Hilfe (dpa) Indien will in Zusammenarbeit mit deutschen Firmen sein erstes großes Werk für chemische Zwischenprodukte bauen. Der Staatssekretär im indischen Wirtschaftsmini- sterium, Rao, wird bereits Anfang Februar in die Bundesrepublik fliegen, um die letzten Einzelheiten des Vertrages mit den in Betracht kommenden deutschen Firmen und der Bun- desregierung zu erörtern. Der Vertrag, über den bereits seit längerer Zeit verhandelt wird, soll dann in Kürze in Neu-Delhi oder Bonn unterzeichnet werden. Dazu ist noch die for- melle Zustimmung des indischen Kabinetts erforderlich. Wie Staatssekretär Rao dem dpa- Vertreter in Neu-Delhi erklärte, wird das erste große indische organische Chemiewerk 100 bis 150 Mill. DM kosten. In der Fabrik, deren Finan- zierung durch eine Bundesbürgschaft und die K UR Z N AN Preisgebundene Oelöfen (VWD) Eine Anzahl von Herstellerwerken, die bisher bereits ihre Kohleöfen preisgebun- den hatte, führt am 1. Februar 1959 auch für Oelöfen die Preisbindung ein. „Borgward- Argentinien“ in Betrieb (AP) Das neue Werk der Argentina“ ist in Isidro Casanova, einer Vor- stadt von Buenos Aires, seiner Bestimmung übergeben worden. Das Werk will nach An- gaben von Vertretern der Firma 1959 etwa 1000 Personen- und Lastwagen bauen. Die Pro- duktion für 1960 wurde mit 4000 Fahrzeugen angegeben. Man hofft, im darauffolgenden Jahr je Tag 35 Einheiten produzieren zu können. Fusionsbestrebungen in der Luftfahrt (AP) Zwischen den großen Luftfahrtgesell- schaften von fünf der sechs Länder des Gemein- samen europäischen Marktes haben vor kurzem Fusionsverhandlungen stattgefunden, wie ein „Borgward- jetzt freigegebenen Vorkriegsguthaben der IG-Farben in Indien sichergestellt Werden soll, werden voraussichtlich über 1000 Arbei- ter tätig sein. Für die erste Anlaufzeit will die indische Regierung außerdem 30 bis 40 deutsche Fachkräfte verpflichten. Bisher steht jedoch noch nicht fest, wo die Fabrik errichtet werden soll. Die indische Regierung hat die Absicht, deutsche Fach- leute zu befragen, in welchem indischen Lan- desteil nach ihrer Ansicht die besten wirt- schaftlichen Voraussetzungen gegeben sind. Nach den Plänen der indischen Regierung 80ll die Industrie für die sogenannten chemischen Zwischenprodukte staatlich sein, während die Erzeugung der chemischen Endprodukte in privaten Händen bleiben soll. Im Verlauf seiner Europareise wird Rao außerdem in Prag über den Ankauf von Grobschmieden und Gießereien verhandeln. In Moskau sin Besprechungen über den geplanten Bau sowjetischer Arzneimittel-Fabriken in Indien vorgesehen. Außerdem stehen Wirtschafts- verhandlungen in Großbritannien und Frank- reich auf seinem Programm. H RIC HTE N Sprecher des belgischen Verkehrsministeriums mitteilte. Der Mitteilung zufolge erörterten die Lufthansa, die belgische Luftverkehrs, gesellschaft„Sabena“, die niederländische königliche Luftfahrtgesellschaft(KLM), die „Air France“ und die„Alitalia“ den Plan, 5 einer gemeinsamen Leitung innerhalb der Luftkahrtabteilung bei der europäischen Wirt schaftsgemeinschaft zu unterstellen. Einzel“ heiten wurden bisher nicht bekannt. Sowjetische Hilfe weit übertroffen (VWD) Die Sowjetunion hat in den letzten zehn Jahren für Entwicklungshilfen etwa zwel Md. Dollar aufgewendet, während die von der westlichen Welt den Entwicklungsländern zut Verkügung gestellten Mittel im gleichen Zeit raum étwa das zehnfache dieser Summe aus gemacht haben. Das stellte der Leiter der Kon- junkſturforschungsstelle des Hamburgischen Weltwirtschafts-Archlvs, Dr. Wadim von Golo. 0 watscheff, fest. 5 5 r Jr. 26 4 des- reitag rf an, ir die ange- 2 An- Ar- regie. arbei- eUer- sich Aus- das okt“, ssern chiff- Uma- Leim- inder bruar Trön- assa- inter Haft- dem 'unk- Uzers t der Posi- mög- eser von pold- lizei- Als es uhen mab- stan“ Par- el de sam- bore- e des mten nion Ein- der Ste- ufällt schen Wal- den“ rung schen stim- oweit leben rtum Ihrer mung Wert te gs- artei, immt dern, nicht g für tzen⸗ enum Md. der orden bei- Will is 40 o die lische Fach- Lan- wirt- sind. g soll schen d die te in lauf m in jeden sind Bau Adien lafts- rank- stzten zwei n der n Zur Zeit- aus- Kon- schen Golo Nr. 26 Montag, 2. Februar 1939 MANNHEIM Seite 9 In der Nacht zum Sonntag: Großfeuer in Ludwigshafen Fa brikraum brannte Alarmstufe 3 mußte die Ludwigshafener Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag beim Brand einer Korfkabrikationsstätte in einer Isollermittelfabrik auslösen und je eine Gruppe der BASF- Feuerwehr und der Mannheimer Feuerwehr Verstärkung zuziehen. Beim Eintreffen der ersten Lösch- züge stand das zweige össige Gebäude bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Vie Löscharbeiten führten erst nach mehr als zwei Stunden zum Erfolg. Der Sach- schaden wird auf mehrere Zehntausend geschätzt. Personen kamen nicht zu Scha- den. Die Brandursache ist nach unbekannt. als im einzelnen wurde folgendes bekannt: Gestern, gegen 2.45 Uhr, wurde die Städt. Berufsfeuerwehr zum Werk 1 der Firma Grünzweig& Hartmann(Humboldtstraße) alarmiert, wo bei Ankunft der ersten Lösch- kräfte eine Korkfabrikationshalle(45*ð 25 m) brannte. Daraufhin wurde sofort Alarm- stufe 2(das heißt: alle verfügbaren Kräfte der Städtischen Feuerwehr) und um 3.05 Umr Alarmstufe 3(das heißt: eine Gruppe der BASF- Feuerwehr zur Brandstelle und eine Gruppe der Mannheimer Berufsfeuerwehr zur Bereitstellung im Hof der Feuerwache Ludwigshafen) gegeben. Der Brandherd wurde mit zwölf C-Rohren angegriffen. Die Löschgruppe der BASF übernahm die Sicherung der angrenzenden Gebäude. Um 3.45 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, und um 5.03 Uhr wurde„Feuer aus“ gemel- det. Die Nachlöscharbeiten haben am Sonn- tagvormittag noch einige Stunden in An- spruch genommen. Wie Brandamtmann Hornemann mit- teilte, wurden die ersten Bekämpfungs- maßnahmen durch Korkstaubverpuffungen erschwert. Da in dem Betrieb nicht ge- arbeitet wurde, wird eine Selbstentzündung für möglich gehalten. Dank des schnellen und umfassenden Feuerwehreinsatzes wurde ein größerer Produktionsausfall verhindert. Für den verstorbenen Kunsthallendirektor Dr. Passaàrge: Dr. H. Fuchs zum Nachfolger vorgeschlagen Der Gemeinderat hat das letzte Wort/ Begrüßenswerte Vorentscheidung/ Bevölkerung lebhaft interessiert Wie am Wochenende bekannt wurde, kaben Verwaltungsausschuß und Kulturaus- schuß in gemeinsamer Sitzung beschlossen, dem Mannheimer Gemeinderat Dr. Heinz Fuchs als Nachfolger für den im Juli 1958 verstorbenen Kunsthallendirektor Dr. Walter Passarge vorzuscklagen. Erfahrungsgemäß stimmen in der Vollversammlung die Frak- tonen nicht anders als ihre Vertreter in den Ausschũssen,; der morgen(Dienstag) tagende Personalausschuß und die nächste Vollversammlung(nach Aschermittwoch) werden sich dieser Empfehlung nicht entziehen. Die Aussckusse haben sich das ihnen z ust ekende Recht, im Interesse der Gemeinde eine Wahl unter mehreren Kandidaturen zu tre en, nicht schmälern lassen. Sie haben auch nichts überstürzt, sondern sich für alle mit ihren Rechten einhergehenden Pflichten(des Summelns, Sichtens und sorgfältigen HFrufens) reichlich Zeit gelassen. Die Ausschüsse bringen nun nach reif chen Ueberlegungen dem bisherigen Kustos Dr. Heinz Fuchs das Vertrauen entgegen, daß er als künftiger Leiter der Mannheimer Kunsthalle die vor einem halben Jahrhun- dert von Dr. Fritz Wichert bestimmte Linie zeitgemäß fortsetzen wird. Die Situation der Kunsthalle in unserer Zeit legt eine auf die jetzigen Verhältnisse abgestimmte Inter- pretation des von Fritz Wichert entwickelten Sammlungsprogramms nahe. Für die Werke anerkannter Künstler Werden heute hohe Preise bezahlt. Die Kunsthalle wird sich bei ihrem verhältnis- mäßig bescheidenen Anschaffungsetat an dem allgemeinen Wettlauf um Werke der am meisten gefragten Maler und Bildhauer nur in vereinzelten Fällen beteiligen können. „Löwenjäger“ schwangen närrisches Zepter Schlag- auf-Schlag- Prunksitzung mit DJK.-Kolorit Die Prunksitzung des Elferrats„Die Löwenjäger“ der DK Mannheim-Käfertal im Vereinshaus in der Oberen Riedstraße War ein Schlag-auf-Schlag- Programm, das die rührigen„Löwenjäger“ wieder zum überwiegenden Teil mit eigenen Kräften bestritten.„Ausgeborgt“ waren nur zwei Büttenredner: Erwin Ziehm— der das Feuer der Bütten-Kanonen eröffnete und mit zün- denden Witzen sogleich das Eis brach— und Fred Schröder, der„Mannemer Schorsch“; er hatte als„Stragßenkehrer“ den gewohnten Erfolg, den er bei seinem zweiten Auftritt noch übertraf, als er von einer Urlaubsreise -ollrs mit„seinem Kätche“ erzählte. „Lallebaag“: Raketen vom Kap Karneval Wohlgelungene Prunksitzung im„Schwanen“/ Der Zahntonier sang Feudenheims Karnevalgesellschaft„Lalle- haag“, vom Präsidenten Horst Kunzmann gelegentlich kokettierend als„Ersatzrad der Mannheimer Fasnacht“ apostrophiert, veran- staltete am Samstagabend mit viel Schwung und erfrischend wenig Formalitäten im Gast- haus„Zum Schwanen“ ihre Prunksitzung. Es fing so besinnlich an: Mit Gerhard Rensch, der die Gesangskunst in den Dienst der Fas- nacht zu stellen suchte und mit Schmelz sang: „Als Büblein klein an der Mutterbrust..“ Die drei Clausianer gingen schon auf flottere Rhythmen aus. Noch ehe sich die Befürchtung festsetzen konnte, daß es nur ein mittelpräch- tiger Abend würde, stieg dann die erste Ra- kete; sie war mit Fug und Recht den„Zwei Trielern“ gewidmet, die„ohne Hose, ohne Hemd und ohne Rock“ sangen und den Saal zum Rasen brachten. „Lallehaags“ siebenjähriger Nachwuchs- star Tamara rezitierte poetische Hausmanns- kost und gewann schmissigen Rhythmen kindliche Beinbewegungen ab. Funkemarie- chen Erika fand freigebigen Applaus, als sie sang:„Küß mich einmal, küß mich zwei- mal.. Circus Sarrasani hatte nicht nur eine mehrköpfige„menschliche Abordnung“ ge- schickt, sondern auch tief in seinen„Tier- park“ gegriffen: Mit akrobatischem Schwung erklomm ein leibhaftiger überdimensionaler Laubfrosch das Podium zu exzentrischen Spässen. Zur Wunderwaffe des Abends wurde Ame- rikas stimmgewaltiger Texaner Donn Rey- nolds, der als Gitarrensänger und Jodler zähnebleckend den Saal so sehr in Wallung brachte, daß Präsident Kunzmann ihm zu Ehren eine Rakete steigen ließ.(Hintergrün- diger Kommentar des Präsidenten:„Unsere Raketen vom Kap Karneval verfehlen ihre Ziele nicht..) Auch nach der Pause wurde getreu dem Lallehaag“- Wahlspruch weiter scharf aus allen Rohren geschossen. Rudi Wöhner und Ernst Schwarz plauderten aus der Schule und Ausgelassenheit war Trumpf 11 die an diesem Meochenende die närrisch gewordene Rhein- Neckar- eohole an allen Ecten und Enden erschütterten. Die Fastnacht 1959 Steilertè in der Samstag: und der Sonmtagnachi einem ihrer, verrücktesten“ Höhe une entgegen. Völlig aus dem Häuschen waren die Narren hei dem großen Sanger mashenball der Liederhalle-Liedertafel, der im Rosen- garten zu einem triumphialen Ereignis wurde: unser Fotograf schoß dabęi gelangten dabei zu Ergebnissen, die kaum im Sinne von Unterrichtskommissionen sein konnten, oft aber treffsicheren Witz und er- frischende Frechheit verrieten. Parodist Schneider sang mit erstaunlicher Wandlungs- fähigkeit, schreckte weder vor Zarah Leander, noch vor Freddy Quinn zurück und zeigte zum Schluß, daß ihm auch ein eigenständiger Kehl- Kopf wohl anstand. Wären noch zu erwähnen das ungleiche Paar Bärle-Appel aus Schwet⸗ zingen, deren gepflegte musikalische Darbie- tungen gegen die bereits hochgehenden Stim- mungswogen ankämpften, und der durch sein unbändiges Temperament begeisternde„lu- stige Kurpfälzer“. Glanzvoller Abschluß war der Einzug Ihrer Tollitäten Ursula von der Schlüsselburg und Gustav von Zahntonien. Der in sieben Ver- anstaltungen rauhkehliggewordene Prinz lieg sich trotz fortgeschrittener Zeit nicht lumpen. Er sang mit Hingabe„Ich bin ja nur ein FPrinzenvagabund.“ und schied mit der Zu- sicherung des„Lallehaags“, dem Präsidenten und den Elferräten die Zähne ziehen zu dür- fen. Es sei zum Abschluß vermerkt: Der Be- such dieser wohlgelungenen Prunksitzung, die von Längen und Langweilern weitgehend verschont war, hat sich gelohnt. ne. Tabak-Bierwirth feiert Jubiläum W. H. Bierwirth, der Inhaber der gleich- namigen Tabakwaren-Großhandlung in Mannheim, wurde am 1. Februar 65 Jahre alt. Er kann an diesem Tage gleichzeitig auf eine 50jährige Tätigkeit als Tabakfachmann zurückblicken. W. H. Bierwirth war von der Pike auf im Tabakfach tätig. Er war lange Jahre Generalvertreter der Garbaty-Ziga- rettenfabrik in Berlin-Pankow. Am 1. Fe- bruar 1949 gründete er seine Tabakwaren großhandlung, so daß dieser Tag auch Jubi- läumstag für dieses angesehene Unterneh- men ist. 0 hei den mehreren Dutzend fast nächtlichen Veranstal- Von den eigenen Kräften kam Ehren- elferrat Hans Köbele, der„Löwenjäger- Hannes, wieder groß zum Zug. Als„geplag- ter Ehemann“ stieg er kurz nach Mitternacht noch einmal in die Bütt und setzte mit Mut- terwitz den glanzvollen Schlußpunkt unter das närrische Treiben. Mit treffenden An- sbielungen nahmen auch die übrigen Bütten- redner so ziemlich alles aufs Korn, was die Karnevalisten immer wieder zu Witzen und humorvollen Versen veranlagt. Auch über ihren eigenen Verein, die DJK,„verzapften“ sie wieder einiges, was mit gezielten Pointen auch zum Nachdenken anregen konnte. Im Reigen der Büttenredner marschierten auf: Die„Löwenjäger“ Hans und Werner Eisen, Alfred Weiß und Manfred Nist; von der DK Feudenheim kamen Christoph Harter als „schüchterner Jüngling“ und sein Vereins- kamerad Kurt Sander als„doofe Nuß“, Für den Gesang sorgten„Löwenjäger“-Dekora- tionschef Karl Schüßler und das„Kurpfalz- Quartett“. Schmissige Weisen zum Schun- keln blies die Kapelle Kühner. Ueber allen thronte Prinzessin Doriana J. vom vom Leiternschloß, huldvoll und lieblich Orden verteilend; auch Polizeipräsident Dr. Leiber wurde von„Löwenjäger“-Präsident Rudi Zorn vor ihren Thron gebeten.„Die Löwenjäger“, die sich aus bescheidenen An- fängen zum beliebtesten Käfertaler Fast- nachts- Veranstalter entwickelten, können sich über Zulauf nicht beklagen: Die Prunk- sitzung vom Samstag mußte gestern abend wiederholt werden, weil das Vereinshaus zu klein war, um alle Enthusiasten gleichzeitig aufzunehmen Sto (Vielleicht finden sich Stifter, die mit dafür sorgen, daß die Kunsthalle möglichst an keinem wesentlichen Namen schweren Her- zens verzichtend vorübergehen muß!) Die Kunsthalle kann aber jungen Kräften gesteigerte Aufmerksamkeit zuwenden, Ver- heißungsvolles aufspüren, Zukunftshaltiges am Ursprung erfassen und ernuntern. Die- ses Aufspüren erfordert Beweglichkeit neben einem bildhaften Qualitätsgefühl und einem großen Mut zu vielen kleinen Wag- nissen Unter den obwaltenden Umständen kann man nur begrüßen, daß die Leitung der Kunsthalle ein Mann übernimmt, der be- reits über ein Jahrzehnt mit dem Institut vertraut ist, seine Einbettung in das Mann- heimer Leben und seine Ausstrahlungen von Grund auf kennt. Es liegt im Wesen der Kunsthalle, daß sie viele und mannigfaltige Kontakte zu allen Schichten der Bevölkerung hat und haben muß. Deshalb nahmen die Mannheimer gro- Ben Anteil an dieser Stellenbesetzung. Hät- ten sie's nicht getan, so hätte man auf ein Nachlassen ihrer Vitalität oder auf ein Ab- nehmen ihres Interesses für die Kunsthalle (oder auf beides zugleich) schließen müssen. Im 50. Jahr der Mannheimer Kunsthalle ge- reicht es immerhin zu einer gewissen Ge- nugtuung, daß kein Nachlassen oder Ab- nehmen festzustellen, sondern lebhaftes In- teresse vorhanden ist. F. W. k. Im Rosengarten: Beste Bombenstimmung bei Sänger-Maskenball Sowas von Stimmung! Einfach toll! Sie kannte keine Pausen. Das ganze Haus war knüppelvoll; noch viele standen draußen Die Sänger machten fleißig mit, umd beide Präsidenten(der Schäfers Schorsch und Georg Schmitt) sah frisch man Beifall Spen- den. Sie wurden später dekoriert mit Feue- rianer-Orden, als dessen Räte aufmarschiert mit närrischen Akkorden. Dem edlen Prinzenpaare treu, bei hoch- gehob'nen Täßchen, erscholl ein donnerndes Ahoi für Gustav nebst Prinzeßchen. Man Sprach nicht viel, zu lärmend war's, und mancher schrie sich heiser zur Tanzmusik der Rhythmik- Stars und der Kapelle Kaiser. Konfetti gab's und Maskenschmus, die Batzlers spielten prima es schmetterten die Marabus, heiß war das Pulver-Klima. Es schunkelte das Publikum, das durch die Säle hatzte, den Absatz tanzend schief und krumm, bis mamcher Netzstrumpf platzte. Im Hexenkessel-Sturmgebraus, nach Sekt und vielen Weinen, ging man erst ziem- lich früh nach Haus mit Schwung und schwanken Beinen. Ein Extradank dem Vorstandstisch, der dieses Fest gestaltet, und voller Unmnsicht, märrisch frisch, ganz auf Humor geschaltet! Es war'n erneut die„Großen Zwei“, vereint zum großen Balle: Die„Liedertafel“ aus K 2 und Mannheims„Liederhalle“. Max Wochenend-Chronik: An vielen Unfällen war der Nebel schuld Sachschaden und Verletzte/ Es wurde kälter An 25 Verkehrsunfälle, die sich bis Sams- tagmorgen im Stadtgebiet ereigneten, war meist der dichte Nebel schuld. Zwei Unfälle, über die wir bereits am Samstag berichteten, forderten zwei Todesopfer. In den übrigen Fällen wurden sechs Personen verletzt, von denen noch drei im Krankenhaus liegen; eine Person schwebt in Lebensgefahr. Der Sach- schaden der Unfälle am Freitag/ Samstag Wird auf 18 000 Mark geschätzt. Auch am Samstagabend herrschte dichter Nebel. Wie schon am Tag zuvor, brachte er wieder kristallinen Niederschlag, der den Kraftfahrern zusätzlich zu schaffen machte. Erfreulicherweise blieb aber die Unfallziffer in den gewohnten Grenzen. Bei 15 leichte- ren Unfällen wurden zwei Personen verletzt. Auch der Sachschaden war mit rund 5000 Mark verhältnismäßig gering. Auf der Autobahn Mannheim— Heidel- berg kam am Samstagmorgen ein Pkw von der vereisten Fahrbahn ab; von den Insassen wurden einer mittelschwer und vier leicht Verletzt. Der Schaden am Fahrzeug wird auf „Kleiner Ludwig“ für großen Präsidenten Erfolgreiche Fremdensitzung bei den Neckarauer„Pilwe“ Zur„Pilwe!-Fremdensitzung gehört das Geschenk der Elferratsdamen. Sie schossen diesmal einwandfrei den Vogel ab! Präsident Ludwig Schmitt war vor Freude und Rüh- rung fast sprachlos: Man hatte ihm„Ludwig den Kleinen“ überreicht, eine Puppe im Elferratsornat, die aussieht wie ein kleiner Schmitt und den großen fürderhin beim schweren Sitzungsleiteramt unterstützen Soll. Nur von den zu küssenden Mädchen wurde sie nicht als Vertretung akzeptiert: Die hielten sich lieber an den Vize! Hochachtung vor den Neckarauer Narren! Daß ihre Sitzungen immer„runde Sachen“ sind, bei denen Darbietungen, Elferratshand- jungen und Publikumsbeteiligung in wohl- gusgewogenem Maß zueinander stehen, ist inzwischen bekannt. Der Erfolg bestätigt es jedes Mal wieder neu. Diesmal tat man noch ein Uebriges: Man legte sich schon von vorn- herein auf eine maßvolle Sitzungsdauer fest. vier Bilder, die ir stellvertretend für alle Rarnevalistischen Veranstal- tungen dieses Mochenendes veröffenllichen. Von linhis nach rechts: Kurz nach Mitternacht xlettertè der Schäfers Schorsch, seines Zeichens Lieder- hallen- Prasident, auf die Musen adalblime, um die Rhiythmik-Stars umd die Kapelle Raiser nach eigenem Geschmach und im River-Rwai- Marsch- Tempo zu dirigieren(Bild I). Der Schorsch stelltè sich alsdann an die S hitze der Kapellen und zog mit ihnen und den wacker mitmarschierenden Narren des lialben Hauses vom Musen aal his zum Bierkeller und wieder Dinge, die„den Laden aufhalten“, wurden entsprechend kalkuliert. Das Publikum Wußte solche Konzentration zu schätzen! Traudel Bies, die„Drei Clausianas“, Ernst Schwarz, Kurt Wilhelm, der„Mannemer Schorsch“— das waren die„Granaten“, bei denen die„Raketen“ zischten. Hans Schnei- der, Parodist und Sänger, der trompetelnde Claus Kirsch, altbewährt Appel-Bährle aus Schwetzingen und die„hauseigenen“ Sim- mendingers waren kaum weniger erfolgreich. Erwin Ziehms politische Fußballreportage trug zum böheren Ruhm der Mannheimer Kripo bei, gleichfalls„Stadtreklame“ machte Paul Huber mit seinen Straßenbahnmusi- kanten. Diese, der Fanfarenzug, die„Pilwe⸗ funken“ mit ihrer„Pilwetrudel“, der leben- dige Till, der prunkvolle Tollitätsbesuch und nicht zuletzt der tempogeladene Präsident- alles waren Bausteine einer glanzvollen Sit- zung. Die„Pilwe“ blieben ihrem guten Ruf nichts schuldig! bum symbolisieren auf Bild 3 die 2000 Mark geschätzt. Außerdem kam es 2u Zwei leichteren Unfällen mit Sachschaden. Am Sonntagmorgen— gegen 3.40 Uhr— fuhr in der Gemarkung Mannheim ein Pkw auf einen anderen Pkw auf. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Die Schutzpolizei mußte gegen 42 Per- sonen wegen Ruhestörung, groben Unfugs oder Trumkenheit einschreiten.— Das Wetter schwenkte in der Nacht von Samstag auf Sormtag um: Nordostwind bringt seitdem frischere, kältere und trockenere Kontinen- talluft mit. Das Wetter der nächsten Tage wird daher voraussichtlich heiter, aber käl- ter sein. Sto Narrenschiff der„Amicitia“ segelte in einen„Orkan“ Schon die Begrüßung durch den Kapitän des Schiffes, Egon Rappenecker, ließ ver- muten, daß die Begeisterung der närrischen Ruderer hohe Wogen schlagen werde, als er in wohlgeformten Versen hören ließ, wie er das Schiff steuern wolle, um es nicht dureh frisch importierte indische Pocken in Qua- rantäne zu bringen. Er zeigte selbst Bonn, wie man die Finanzen durch die„Nitribitt- Gewerbesteuer“ auffrischen kann. Otto Lamadèé übernahm darauf die Leitung des Bordfestes. Der Abend brachte allerhand nette Tanzüberraschungen(von Ballettmei- sterin Gaby Loibl einstudiert) von der Tanz- fantasie„Black and White“ bis zum bauch- Wackelnden Mambo. Es war also kein Wun⸗ der, daß die Wogen am höchsten schlugen, als seine Tollität Prinz Gustav II. und ihre Lieblichkeit Ursula I. mit dem Elferrat des „Feuerio“ und Gefolge auf das Bootsdeck einzogen und vom Kapitän begrüßt wurden als Fürst derer zu„Kesselstein“ und Prin- zessin von der„Schlüsselburg“, Orden wech- selten die Hälse, Tollität sang seinen„Prin zenvagabunden“ und Hochstimmung be- herrschte den Saal, als das Tanzpaar des „Feuerio“, Oberleutnant Ursel Fischer und Major Robert Dussel, seinen Fliegermarsch tanzte. Der Beifall der närrischen Besatzung steigerte sich zum Orkan, bis die Wellen die Gäste am frühen Morgen ans Gestade spülten Kalu. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 zuruche; sie marschierten his zum völligen Zusammenbruch der Trommeln, in denen sich einige„Marschierer“ bei einer Schnauf pause von den Strapazen zu erhiolen suchten(Bild 2). Wie harmonisch der Ball verlief, Schnuller Dame und ihr buschhemdener Partner. Bild 4 zeigt die Endstation: Das morgendliche Nickerchen; der Herr auf der Marmortreppe demonstriert, wie manchem Sdingerfreund nach geschlagener„Schlaciitè zumute war. Bilder(4): Steiger 5 3 DER SPORT VOM VYVOCHENENDE Montag, 2. Februar 1959/ Nr. 26 DEUTSCHLANDS PAARLAUFTRADTTION, begründet durch die fünfmaligen Euro- pameister Maxi und Ernst Baier, setzen Marika Kilius/ Hans-Jürgen Bäumler würdig fort: In Davos behauptete sich das deutsche Meisterpaar gegen die Elite des Kontinents mit klarem Vorsprung und sicherte sich den Europatitel. Auf den zweiten Platz kam wie im Vorjahr das russische Ehepaar Chuk, während Franz Ningel mit seiner Gar- mischer Partnerin Margret Göbl hinter den Engländern Coates/ Holles den vierten Rang belegte. dpa-Bild Verheißungsvoller Auftakt bei den Eiskunstlauf- Titelkämpfen in Davos: ler sind Europanm ster 8 Weitere Sportereignisse: Die Offenbacher Kickers blieben in der 1. Liga Süd auch im 19. Spiel ohne Niederlage: Waldhof mußte sich auf dem Bieberer Berg mit 1:3 geschlagen geben/ Der VfR fiel durch seine 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg auf den siebenten Platz zurück/ Enttäuschende Leistung des Mannheimer ERC beim 1:5 gegen den EC Bad Tölz/ Schmeichelhafter Punktsieg Peter Müllers über den Franzosen Ballarin Stärkste Spitze in der Nachkriegszeit: Deulsehes Hleistetpaat geteſe eine große Jaclition fon Kilius/ Bäumler gegenüber den deutschen Meisterschaften weiter verbessert/ Göbl/ Ningel fielen durch Stürze zurück beziehungsweise 1952 waren. Erfreulicher hätte der Auftakt der Eiskunstlauf-Europameisterschaften auf der Natureisbahn in Davos für Deutschland nicht sein können: Die 15jährige Frankfurter Rollkunstlauf- Weltmeisterin Marika Kilius und ihr um zwei Jahre älterer Partner Hans-Jürgen Bäumler(Garmisch) holten mit Platzziffer 11 und 11,13 Punkten, stür- misch gefeiert von 4000 Zuschauern, den Europa-Titel im Paarlauf nach Deutschland. Sie knüpften an die Tradition der unvergessenen deutschen Paare Maxie Herber/ Ernst Baier und Ria Baran/ Paul Falk an, deren bedeutendste Erfolge die Olympiasiege 1936 In dem Feld der 12 Paare beim Davoser Titelkampf gab es auf den nächsten Plätzen mit den Russen Nina und Stanislaw Chuk (14/10,96) und den Engländern Joyce Coates/ Anthony FHolles(20,5/10, 72) die gleiche Pla- zierung wie vor Jahresfrist in Preßburg. Aber gleich dahinter folgten mit Margret G6bl/Frz. Ningel, Garmisch/ Frankfurt(34,5 10,43) und den Nürnberger Rollkunstlauf- Weltmeistern Rita Blumenberg/ Werner Men- sching(40/10, 36) auf dem 4. und 5. Rang. Noch nie in der Nachkriegszeit hatte Deutschland eine stärkere Paarlauf-Spitze. Die Meisterschaft für Kilius/ Bäumler bedeu- Nicht mehr wiederzuerkennen waren die Mannheimer: Lo kaun Hie C ziueiten Platz doch noch verlieren EC Bad Tölz stoppte den Siegeslauf seines einstigen„Angstgegners“ mit einem verdienten 5:1-(2:0-, 1:1, 2:0-) Erfolg Der 5:1(2:0, 1:1, 2:0)-Sieg des EC Bad Tölz beim Mannheimer ERC am Samstag vor 9000 Zuschauern bedeutete Schrittmacherdienste für den EV Füssen in der deutschen Eishockey- Meisterschaft. Nach dieser dritten Saison-Niederlage des Mannheimer ERC, der allein noch Füssen hätte gefährden können, steht der EV Füssen bereits als deutscher Meister fest. Ehrgeiz, die Runde ohne Niederlage zu Der alte und neue Titelträger hat nun den überstehen, nachdem er bisher nur einen Punkt(1:1 auf eigener Bahn gegen den S0 Rießersee) einbüßte. Mit dieser Meister- schaft erreichte Füssen seinen achten deutschen Meistertitel, wobei der große Rivale der letzten Jahre, SC Rießersee(sieben Meisterschaften), übertroffen wurde. Re- kordmeister bleibt jedoch nach wie vor der traditionsreiche Berliner Schlittschuh- Club, der insgesamt 19 deutsche Meisterschaften errang und dazu(1944 als kombi- nierte Mannschaft mit Brandenburg/ Berlin zu einem weiteren Titelgewinn kam. Da hilft kein Fluchen und kein Schimpfen: Aus der erwarteten Revanche für das un- glückliche 3:2 in Bad Tölz wurde nichts. Im Gegenteil! Mit 1:5(0:2, 1:1, 0:2) Toren fiel die Niederlage auf eigenem Eis noch viel deut- licher aus. Aber sie war verdient, daran gibt es nichts zu rütteln. Der MERC war gegen- über dem Spiel vor acht Tagen gegen Sc Riehersee nicht mehr wiederzuerkennen. Er Wirkte verkrampft, zerfahren und ohne je- den Schwung. Bezeichnend, daß das einzige Gegentor durch einen Alleingang Guttowskis fel. Geschlossene Aktionen oder gar die herr- lichen weiträumigen Kombinationen, wie sie der Mannheimer ERC in den vorausgegan- genen Treffen demonstriert hatte, waren überhaupt nicht zu sehen. Unter den Augen von Willy Overath, dem Eishockey-Obmann des DEV, schienen die Mannheimer von allen guten Geistern verlassen, sie„hatten nichts drin“, sogar die sonst so gepriesene und vom Gegner gefürchtete Kampfmoral war abgelegt. Wenige Stunden vor dem Spiel hatte uns Overath noch erklärt, wie stark beeindruckt er sei, von dem, was Trainer Torriani aus der Mannschaft gemacht habe. Sein besonderes Augenmerk galt Bruno Guttowski im Hin- blick auf die nächsten Länderspiele und das Weltturnier in Prag. Er dürfte keine neuen Erkenntnisse gewonnen haben, sondern in seiner Meinung bestärkt worden sein, daß „Bubi“ für internationale Aufgaben abzu- schreiben ist. Nicht nur, weil die National- mannschaft verjüngt werden muß, nicht nur, weil Guttowski leistungsmäßig vielleicht Weniger stark aufstocken könnte, als jüngere Kräfte, sondern deswegen, weil er wieder den alten Fehler beging, den man ihm auch im DEV schon immer ankreidete: Er spielte Zu eigensinnig, hielt die Scheibe zu lange und ließ die Nebenspieler vergebens auf einen Paß warten, kurz: Bruno war wieder zu sehr Einzelgänger. Vor acht Tagen noch hatte er bewiesen, daß er auch Mannschaftsspieler 4 sein, kann, sogar ein hervorragender. Ausges rechnet aber vor Overath dokumentierte er, daß dies wohl eine Eintagsfliege war. Die Teilnahme Kurt Sepps an den Weltmeister schaftsspielen ist zwar so gut wie sicher, aber völlig überzeugen konnte auch er nicht im Spiel gegen Bad Tölz. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die ganze Mannschaft einen Schock erlitt, als sie bemerkte, daß sich Siggi Mayr offensichtlich als nicht mehr zum MERC zählend betrach- tete. Dieser Eindruck entstand, wenn man sah, daß Mayr gewissermaßen keinen Finger krumm machte und zu einem völligen Aus- fall wurde. Torriani zog die einzig richtige Konsequenz: Er nahm den launenhaften Burschen schließlich vom Eis. Die erfreu- lichste Feststellung in diesem Spiel: Berni Lödermann ließ sich von der allgemeinen Lustlosigkeit ebensowenig anstecken wie Erick Konecki. Beide kämpften unverdrossen, mit bewundernswertem Eifer, doch ihre Be- mühungen blieben vergeblich. Gut auch Tor- Wart Wargenau, den an der Niederlage keine Schuld trifft. Durch glänzende Abwehr- leistungen verhinderte er sogar eine noch Höhere Schlappe. Ganz und gar nicht gehemmt, wie man das nach den Vorkommnissen beim Spiel der ersten Serie hätte vielleicht erwarten kön- nen, sondern sehr selbstbewußt und forsch spielte der EC Bad Tölz auf. Nüchtern, Zweckmäßig und sehr schnell. Zunächst legte er sein Hauptgewicht auf die Sicherung des Tores und wartete mit Steildurchbrüchen auf, die in der Hauptsache von Probst ge- tragen wurden. Nachdem er aber heraus- gefunden hatte, dag Mannheim gar keinen Angstgegner mehr darstellt, entfachte der EC Bad Tölz einen Angriffswirbel, der im letzten Drittel erneut zu zwei weiteren Toren führte. Der Gegner spielte„sein“ Spiel und ließ sich vom MERC keine Minute lang aus dem Konzept bringen. Torwart Buchinger 1. Liga Süd: BC Augsburg— Vikt. Aschaffenburg 3·0 Spygg Fürth— TSG Ulm 1846 3:0 Karlsruher SC— Bayern München 5·0 Kickers Offenbach— SV Waldhof 3:1 FSV Frankfurt— SSV Reutlingen 51 München 1860— Eintr. Frankfurt 3 VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 1:3 VfB Stuttgart— Schweinfurt 05 55 Kickers Offenbach 19 14 5 0 44:15 33:5 Eintr. Frankfurt 19 12 4 3 49:22 28:10 Bayern München 19 13 2 4 60:33 28:10 1. FC Nürnberg 19 12 3 1 2927 27111 1860 München 1 81919 SpVgg. Fürth 19 1919 VfR Mannheim 19 8 3 8 43•45 19:19 VfB Stuttgart 19 6 6 7 3635 18:20 Karlsruher Sc 191 0 Ulm 1846 19 3 8 21 SSV Reutlingen 19 6 4 9 31:40 1622 Vikt. Aschaffenbd. 19 5 4 10 24:42 14:24 Schweinfurt 05 19 3 7 9 2839 1225 FSV Frankfurt 19 6 1 12 27:44 13:25 SV Waldhof 19 4 5 10 28:50 13:25 BC Augsburg 19 4 2 13 30:60 10:28 1. Liga Südwest: Spfr. Saarbrücken— Eintr. Kreuznach 42 Wormatia Worms— Tura Ludwigshafen 2:1 Tus Neuendorf— Bor. Neunkirchen 24 Saar 05 Saarbrücken— Spygg Weisenau 2:1 Mainz 05— 1. FC Saarbrücken 12 Phönix Ludwigshafen— F Speyer 02 FK Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern 0:0 VfR Frankenthal— Eintracht Trier 4·1 FK Pirmasens 20 17 2 1 61:19 364 1. FC Kaiserslaut. 20 13 4 3 65:30 30:10 Bor. Neunkirchen 20 13 3 4 57:30 29:11 1. FC Saarbrücken 20 12 1 7 65:40 25:15 Phönix Ludwigsh. 20 9 4 7 41:29 22:18 VfR Frankenthal 20 7 7 6 3021 21:19 Spfr. Saarbrücken 20 9 3 8 46:45 21:19 Eintracht Trier 20 7 5 8 42.44 1921 FV Speyer 20 8 8 182 Saar 05 Saarbr. 207 99 891522 Eintr. Kreuznach 20 7 3 10 30:51 17:23 Mainz 05 20 6 311 3453 15:28 Tus Neuendorf 20 4 6 10 44:55 14:26 Wormatia Worms 20 6 2 12 28:46 14:26 Tura Ludwigsh. 20 4 4 12 28:50 12:28 SpVgg. Weisenau 20 3 3 14 26:52 931 arbeitete fehlerfrei, von den Deckungsspie- lern bestachen insbesondere Rampf und Schneitberger, und im Sturm ging die meiste Gefahr von Probst und Eberle aus. Insgesamt gab es 36 Strafminuten, zwanzig für die Gäste und 16 für den MERC. Doch lasse man sich von der hohen Zahl nicht täu- schen: Das Spiel war nicht unfair, doch die beiden ausgezeichneten kanadischen Schieds- richter Warner und Lecour ließen von An- fang an keinen Zweifel darüber aufkommen, Wer Herr auf dem Eis ist. Auch die geringste Verfehlung wurde prompt gesühnt. Schon die ersten Minuten ließen erken- nen, daß der EC Bad TöIZ keineswegs ge- neigt War, die Rolle des Punktlieferänten zu spielen. Schoor war der erste Sünder, der auf die Strafbank geschickt wurde. Sepp blies ihm ganz anständig den Marsch, spater hatte er keinen Grund mehr dazu, denn Ilos Eifer war nach den zwei Minuten gedämpft. Sepp aber übertraf ihn mit sechs. Wargenau zeichnete sich gleich nach Spielbeginn bei ei- nem Schuß von Probst aus, womit sein Selbst- vertrauen gefestigt war und auf der Gegen- seite verstand es Schneiders nicht, eine Vor- lage von Sepp zu verwerten. Ein über- raschend hoher Weitschuß Schoors wurde von Buchinger ebenso sicher gehalten, wie ein raffinierter Schlenzer Eberles von War- genau, der mächtig ins Schwitzen geriet. Zwar wurde der EC Bad Tölz vorübergehend im powerplay eingekesselt, Erfolge blieben aber aus. Als dann gar zwei Tölzer auf der Strafbank saßen, drei Feldspieler der Gäste also fünf der Mannheimer gegenüber stan- den, schien der Führungstreffer fällig. Er war es auch, doch nicht für den MERC: Trotz ihrer Dezimierung brachten die Gäste— dank der Mithilfe Mayrs allerdings— dieses Kunststück fertig. Eberle brauste plötzlich auf und davon, sein Schuß wurde von War- genau abgewehrt, doch gegen den Nachschuß Riedelsheimers war er machtlos. Von die- sem Schlag sollten sich die Mannheimer, die nun völlig konfus wirkten, nicht mehr er- holen. Und als Probst nach Vorlage von Wechsel in der 17. Minute sogar auf 2:0 er- höhte— Wargenau war bei diesem Treffer die Sicht versperrt— war den Einsichtigen schon klar geworden, daß der Sieger dieses Treffens nie MERC heißen wird. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels gelang Guttowski, der vorher mit einem Pfostenschuß Pech gehabt hatte, der An- schlußtreffer nach einem Alleingang. Dieses Tor sollte aber die einzige Ausbeute nicht ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: FC St. Pauli— Bergedorf 85 4:1 Conc. Hamburg— Eintr. Braunschweig 1:1 Hannover 96— Phönix Lübeck 1:1 VIR Neumünster— Altona 93 2.1 VIL Wolfsburg— VfV Hildesheim 01 Bremerhaven 93— Werder Bremen 31 VfL Osnabrück— Holstein Kiel 1:0 Eintracht Nordhorn— Hamburger S 128 Hamburger SV 20 16 2 2 65 22 3476 Werder Bremen 20 12 4 4 61:38 28.12 Eintr. Braunschw. 19 10 3 6 46.34 23715 Hannover 96 20 8 6 6 2826 2218 Bergedorf 85 20 10 2 8 oss Holstein Kiel 20 10 1 9 45736 21:19 Bremerhaven 93 20 9 3 8 3736 2119 FC St. Pauli%%% VfL Osnabrück 19 38 41 3631 9 VfR Neumünster 20 7 6 7 28.31 20:20 Altona 93 19 8 1 10 3031 721 Conc. Hamburg 20 5 5 10 3447 18.25 VfV Hildesheim 20 5 310 10 VfL Wolfsburg 19 5 3 11 20:29 1325 Phönix Lübeck 20 4 4 12 22:44 12:28 Eintr. Nordhorn 20„ a 8 tete für Deutschland den ersten Paarlauf- titel seit 1952(Baran/ Falk in Wien) und die Fortsetzung einer Serie, die seit dem Er- kolg von Gundi Busch 1954 in Bozen ab- gerissen war. Mit ihrer Meisterkür übertrafen Eilius/ Bäumler, die als zehntes Paar hinter Coates/ Holles und Chuk/ Chuk antraten, ihre Lei- stung beim nationalen Titelkampf beträcht- lich. Fachkreise bescheinigten den neuen Europameistern, noch nie so stark, konzen- triert und fehlerfrei gelaufen zu sein. Die Axel- Paulsen, der Rittberger, die wunder- Voll eingesprungenen beiden Sitzpirouetten urid die nicht übertriebenen Hebesprünge fügten sich glänzend in diesen harmonievol- len Lauf ein, der dem klassischen Paarlauf- stil sehr nahe kam. Beifallüberschüttet be- endete das zweimalige Deutsche Meisterpaar diese Kür, deren höchste Wertung im Inhalt 5,8(dreimal)— der russische Preisrichter gab 5,41— und in der Ausführung 5,8(zwei- mal) betrug. Gegenüber Berlin hatten Eilius/ Bäumler, die sich mit täglich vierstündigem Training in Garmisch vorbereiteten, Hebe- sprünge mit artistischem Einschlag aus ihrem Programm gestrichen, was sich nur Vorteilhaft auswirken konnte. Margret Göbl/ Franz Ningel hatten das Pech, daß jedem von ihnen ein Sturz nach vorangegangenem harmlosen Einsprung in eine Pirouette unterlief. Musikalisch und rhythmisch wirkte ihr Lauf durchaus ein- drucksvoll, wenngleich nicht so voller Kon- zentration und Ausgewogenheit, wie dies bei Kilius/ Bäumler der Fall war. Trotzdem darf man auf den weiteren Weg dieser Kombina- tion, die erst seit dieser Saison zusammen- läuft. gespannt sein. Rita Blumenberg/ Wer- ner Mensching fehlt zu einer international höheren Bewertung ein gehaltvollerer Vor- trag mit größerem Schwierigkeitsgrad. Trotzdem ist ihr fünfter Platz ein schöner Erfolg. Wenngleich beim russischen Meisterpaar Nina und Stanislaw Chuk ein Teil der akro- batischen Note der Vorjahrs-Kür nicht mehr, vorhanden war, so blieb— besonders bei dem Ueberschlagsalto und den Schleuder- kiguren— der artistische Einschlag unver- kennbar. Die Engländer Coates /Holles ka- men dem traditionellen Paarlaufstil am nächsten. In ihrem Lauf beeindruckte be- sonders die hohe Musikalität bei eigenwil- ligen Schritłkombinationen. Vielleicht brachte dieses Paar(jeweils 19 Jahre) nur der Um- stand um eine bessere Placierung, daß An- thony Holles infolge Ableistung seiner Mili. tärdienstzeit beim Training doch wesentlich gehandicapt ist. EINE EINZIGE ENTTAUSCHUNG war am Samstagabend der Mannheimer ERCO beim Punktespiel gegen den EC Bad Tölz. Torwart Wargenau haben es die Mann- heimer zu verdanken, daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Sie zeigten nicht nur völlig unverständliche Schwächen im Kombinationsspiel, sie ließen auch den viel- gerühmten Einsatz vermissen. Das 1:5-Endresultat geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.— Hier scheitert Konecki(links) an den zuverlässigen Tölzer Schlußmann Buchinger, im Hintergrund Schneitberger. nur dieses Durchgangs, sondern des ganzen Spiels bleiben. Einen Schlagschuß von Gut- towski meisterte Hobelsberger, einen von Sepp ebenfalls und Schoor verfehlte das Ziel ganz knapp. Schif hatte die Chance, den Ausgleich zu erzielen, als er mit einem wei- ten Paß eingesetzt worden war, doch er schoß überhastet, statt Hobelsberger zu um- ziehen. Torriani formierte um, bildete eine Angriffsreihe mit Seidel. Guttowski und Schif, aber Seidel blieb weit hinter der Leistung zurück, die er beim letzten Training am Donnerstag gezeigt hatte. Nachdem Probst schließlich auf 3:1 erhöht hatte, war auch dem verbohrtesten MERC- Anhänger klar geworden, daß Tölz bei der Vergebung Gayer-Bild des zweiten Platzes noch ein Wort mitzu⸗ reden hat. Im letzten Drittel legte der MERC einen energischen Zwischenspurt ein, um doch noch eine Wende herbeizuführen, aber jetzt lieg sich Tölz nicht mehr aus der Fassung bringen, bestimmte souverän das Geschehen und stellte durch Wörschhäuser und Rampf das Endergebnis her, das ebenso verdient War, wie unerwartet. Geirrt hatte sich auch Oberbürgermeister Dr. Reschke, der den warmen Herd verließ, um dem siegreichen MERC zu gratulieren. Vielleicht läßt sich das shakehands mit der Mannschaft nach dem Spiel gegen Preußen Krefeld nachholen. K. Grein 1. Liga West: Borussia Dortmund— Sy Sodingen 2 STV Horst— Alemannia Aachen 2 Bor. M.-Gladbach— Rot-Weiß Essen 0 VfL Bochum— Rot-Weiß Oberhausen 1 Preußen Münster— 1. FC Köln 1 Westfalia Herne— Fortuna Düsseldorf 3: Duisburger Spy— Schalke 04 25 Viktoria Köln— Meidericher Spy 1: Westfalia Herne 19 12 3 4 38:13 2711 Fort. Düsseldorf 21 10 5 ᷣ 6 56:43 25:17 VfL Bochum 20 9 7 4 37:28 28:15 Preußen Münster 20 10 4 6 39:32 24:16 Bor. Dortmund 31383 19 1. FC Köln% Alem. Aachen 2 Meidericher SV 2» Schalke 04 20 6 8 6 39 34 20:20 Rot-Weiß Essen 19 8 3 8 35:28 19:19 Duisburger SV 19 6 7 6 35:29 19:19 RW Oberhausen 206 6 8 29:40 18:22 Bor. M.-Gladbach 21 5 7 9 31148 17:25 Viktoria Köln 19 5 5 99 3652 1523 SV Sodingen 19 4 6 9 2031 14.24 Horst Emscher. 2. Liga Süd: SpVg. Neu-Isenburg— VfB Helmbrecht 120 SV Wiesbaden— Bor. Fulda 3•2 Freiburger FC— 1. FC Bamberg 1·¹ VfB Friedberg- TSV Straubing 122 Amicitia Vernheim— ASV Cham 1911 Bayern Hof— VI. Neustadt 21 Hessen Kassel— 1. FC Pforzheim 11 Jahn Regensburg— Darmstadt 98 3·9 Hanau 93— Stuttgarer Kickers 123 Stuttgarter Kickers 21 13 6 2 53.21 32.10 Hanau 93 2111 6 4 43.32 23.14 Bayern Hof 21 11 6 4 49784 28.14 VfL Neustadt 21 9 8 4 33.19 26116 Hessen Kassel 21 10 6 5 472733 2616 Freiburger FC 21 9 5 7 36˙22 23•J9 SV Neu-Isenburg 21 9 4 3 42.40 22.20 Amicitia Viernheim 21 10 2 9 50.48 22.20 SV Wiesbaden 21 8 5 8 45734 2121 TSV Straubing 21 8 5 8 23 43 21:21 VfB Helmbrechts 3 10 6 406 20.22 Jahn Regensburg 21 6 8 7 30789 20.22 1. FC Pforzheim 21 6 6 9 32:43 18.724 Darmstadt 98 21 7 4 10 31.44 18724 ASV Cham 21 6 3 12 38:49 15½27 Borussia Fulda 21 6 4 12 24.44 14.20 1. FC Bamberg 21 3 7 11 19:40 13.29 VfB Friedberg 21 3 5 13 22.53 11231 N Dié ba Fr. 20 Nr. 28/ Montag, 2. Februar 1959 MORGEN Seite 3 eee— Böse Mienen an den Brauereien: ungenau schossen. Einen guten VfR-Angriff 8 verdarb Diehl durch umständliche Ballan- Zahlenspiegel nahme. Der gleiche Spieler verschuldete Stadtliga Berlin: Die richlige Lôösung ist Gumbas neue Fotmalion nicht,. nen n Die Entlastungsangriffe des Mannheimer 3 5 35 1 8 3 173 15 8 N Drei-Männer- Sturms wurden immer spär- Hertha— Tasmania: Diehl weder Stopper noch Stürmer/ Gründel und Laumann verletzt/ VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 1:3(I: 0) licher, aber der 88 Pra r a 50, 3 1 f au- Wei— Wacker 5 Auch im 19. Spiel blieb Süd- Spitzenreiter Kickers Offenbach mit dem erwartet Sturmspiel und vor allem seine hohen Flan- Gee Berliner SV 92— Viktoria 89 9:1 5 sicheren 3:1(3:0) über den SV Waldhof ungeschlagen. Dazu konnte der Vorsprung Kkenbälle waren eine Augenweide. Aber vorrückten.„Bella“ bemünte sich zwar, dar- BFC Südring— Rapide Wedding 2·⁰0 iel auf fünf Punkte ausgedehnt werden, denn Eintracht Frankfurt spielte in München einige Male strichen sie an Wabras Tor im 1 Steilangriffe Kapital 20 5 55 22 14 6 2 4520 34:10 R gegen 1860 nur 1:1(0:1) und Bayern München wurde in Karlsruhe vom Titelver- Zeitlupentempo vorbei, ohne daß der Innen- aber irgendwie war der Faden abgerissen, Spandauer Sv 23 15 3 5 55134 33213 teidiger KSC 5:0(2:0) geschlagen. Beide Vereine liegen nur noch einen Punkt vor sturm zugestoßgen hätte. Oetti Meyer hätte zumal der humpelnde au mann nur 3 Hertha Zchlendorf 22 11 5 6 K 0 dem Nürnberger„Club“, dem als Gast des VfR Mannheim ein 3:1(0:1) gelang und aus diesen Chancen bestimmt ein bis zwei eln Viktoria 89 22 10 7 5 34.25 27:17 der nun im Kampf um den zweiten Platz wieder mitsprechen kann. Dagegen ist Treffer gemacht. 5 g f Hertha BSC 22 10 5 7 45.39 25219 ter für VfR Mannheim, München 1860 und SpVgg. Fürth, die UIm 1846 3:1(3:0) be- Als Schiedsrichter Rodenhausen(Gießen) Da schien eine prächtige Gewaltleistung Tennis Borussia 22 11 1 10 43.40 23˙2 siegte, bei acht Punkten Rückstand gegenüber Nürnberg nichts mehr zu erhoffen. zur Pause pfiff, war die 1:0-Führung wohl von Schmitt das Spiel zu entscheiden. Er Union 06 23 8 6 9 44.40 22.24 Zu wertvollen Punktegewinnen kamen die beiden Tabellenletzten BC Augsburg verdient, doch nur deshalb weil der Club ließ drei Nürnberger stehen, stürmte bis in Wacker 04 23 8 41 11( mit 3:0(0:0) über Viktoria Aschaffenburg und FSV Frankfurt mit 5:1(I:0) über SSV einem schwachen VfR ein noch schwächerer den Strafraum und scheiterte in letzter Blau-Weiß 90 22 7 4 11 23:33 18:26 Reutlingen, womit sie wieder Anschluß zu Waldhof, Schweinfurt und Aschaffenburg Gegner war, der mindestens eine Klasse Sekunde an Wabra. Der Club war glück- Berliner SV 92 22 6 5 11 22 ö fanden 5 schlechter spielte als kürzlich Bayern Mün- licher. Schweinberger, der schon vorher BFC Südring 23 4 6 13 23:48 14:32 2 chen. Die große Frage war, ob die Antriebs-„Maß“ genommen hatte, fing einen zu kur- Rapide Wedding 22 3 2 17 30.54 8:36 Wieder konnte der VfR einen knappen Pausenvorsprung nicht über die Zeit retten. Die große Mannschaftsumstellung hat Bum- bas Schmidt also nichts genützt. Als Diehl erfolgreich blockiert, hatte nicht allzu viel drin. Lediglich die Außenläufer Neko und Schweinberger riskierten einige Weitschüsse mit denen der aufmerksame Benzler leicht motore des VfR, de la Vigne, Gründel und Schmitt, ihr großes Laufpensum auch im zweiten Durchgang bewältigen würden. Mit einem bandagierten Laumann trat der VfR nach dem Wechsel an und mußte zen Abschlag ab und hob in der 62. Minute aus 20 Meter den Ball über Freund und Feind zum 1:1 unter die Torlatte. Zu allem Ueberfluß schied Gründel zwei Minuten später auch noch verletzt aus. 1. Amateurliga: FC Neureut— Karlsruher FV 0 FV Daxlanden— ASV Durlach 4 ASV Feudenheim— FV Hockenheim 2 SV Sandhausen— SV Birkenfeld 15 4 2 3 rück in der letzten Spielphase endlich vom Dop- fertig wurde. Lediglich ein Schuß von Strehl vorerst eine starke Offensive der Nürnber- 8 5 1 1 5 1 1 8 5 5 U. Ph M heim— VfR Pforzheim N— 005 5 e stellte ihn auf eine härtere Probe. Bellas ger überstehen, die zwar mehr, doch sehr 55% vfl. Neckarau— SpVgg. Sandhofen: 1 77 5 5 58 1 3„ Glomb in der 70. Minute das 1:2 heraus- SG Kirchheim— Vfß Leimen: nur stürmer 1 E e holte. Vorne sollte de la Vigne als einziger Phönix Mannheim 24 12 7 5 47735 31:17 . a und Gründel, der in der Stürmer das Eisen noch aus dem Feuer VIB Leimen 25 9 5 8 4 8 5 64. Minmte nerausgefcagen Surge recen 8 227777 nach eine Erklärung sein, aber das Spiel hätte bei Das Volk murrte unwillig auf den Rän- Sy Sandhofen 24 10 8 6 41.26 28.20 8 etwas mehr Tordrans bereits 155. gen gegen diese VfR-Taktik, und die ersten VfL. Neckarau 23 10 7 6 43.38 27:19 12 tür den VIR* 1——— 8 Anhänger wanderten verärgert ab. Diehl SV Sandhausen 24 10 71 7 43741 2721 105 der Club 1 ee 2 kam aus seiner Doppelstopper-Position end- FV Hockenheim 23 9 6 8 36732 24.22 be! Fr der spielerische Faden gerissen war. Pie nen ver, aber da war das Spiel, in seinem p Perlen 22 10 3.1% 4133 22325 darf Suche nach einem vollwertigen Stopper und Ablauf dern 12 gegen Bayern München bei- 353 5 2% Dina schußkräftigen Stürmern muß also weiter- nahe genau gleichend, schon wieder einmal SV Birkenfeld 22 8 4 10 338•32 2024 nen- gehen. 1 3 5 gegen den VfR entschieden. Das Publikum Spfr. Forchheim 23 7 5 11 32:48 192 Wer- Der Club begann mit einem Ungestüm, war schon vor dem 1:3, das Morlock in der SG Kirchheim 22 4 8 10 35.48 16˙28 oel daß die 10 000 Zuschauer für den VfR. 89. Minute schoß, ins Nürnberger Lager FV Weinheim 23 4 7 12 30.51 15731 Vor sahen. Und bereits die erste Ulinute häte überge wechselt. H. Kimpinsky ASV Durlach 24 3 4 17 21.55 10738 grad. das 1:0 für die Nürnberger bringen 1 öner aber Morlock schoß freistehend aus fün a b f Meter Benzler in die Arme. Maxl hatte auf Die Zuschauer waren begeistert: 9 dem glatten Boden keinen Stand. 1 dem 5 4 5 leichen Grund kam Schmitt, allerdings un- 2 61 J 6 4 1. 1 17 92 E 2 155 ter Felhuders Mithilfe, bei einem aussichts- 2 N Oe 2 0 N EN tern ein ILL en 1 8 0 2 2 2242 2 bel reichen Flankenlauf 2u Fall. 5 Dieser Amicitia hatte Cham nichts entgegenzusetzen/ Endstand 10:1 d Die ersten Vorstöße des neuformierten i 5 N 31 VIR-Angriffs, hauptsächlich von den leben- Die Stuttgarter Kickers gewannen das Schlagerspiel der 2. Liga Süd beim Fc 1 digen de la Vigne und Schmitt inszeniert, Hanau 93 mit 3:1 und sind damit der Rückkehr in die Oberliga ein gutes Stück näher 1 verrieten erstaunlich viel Kombinationsver- gerückt. Die Hanauer müssen den zweiten Platz nun mit dem FC Bayern Hof teilen, 2 ständnis, aber noch wenig Tordrang. Doch der das Duell der Verfolger gegen den VfL Neustadt knapp mit 2:1 für sich entschied. 1 ausgerechnet Gründel, der in dieser Hinsicht Einen unerwarteten Ausrutscher leistete sich der KSV Hessen Kassel mit einen 1:1 5 am meisten„gesündigt“ hatte, blieb der Füh- gegen den 1. FC Pforzheim. Höchste Abstiegsgefahr herrscht beim VfB Friedberg nach 5 rumgstreffer des VfR vorbehalten. Eine h ee 8 der 1:2-Niederlage gegen den ISV Straubing. f 1 ündel auf un 8. 1 8 5 1 8 5 2 5 An- vorlage von Schmitt nahm Grün MANGELNDE ENTSCHRLOSSENHEIT im Sturm kostete den VIR à Die 1300 Zuschauer feierten mit Begei- Die Gäste hatten Glück, daß Schüsse von Hili- setzte mit einem Haken Torwart 9 1. FC Nürnberg beide Punkte. Die Rasenspieler hatten es in. i 5 sterung den zweistelligen Sieg ihrer Mann- Himmler und Rappsilber in den ersten Mi- tlich außer Gefecht. In der 13. Minute führte der pause die Entscheidung zu erzwingen, die einzige Ausbeute blieb jedoch 1 1 schaft, an dem die gesamte Elf durch lobens- nuten knapp am Pfosten vorbeistrichen. Ganz VfR mit 1:0. 5 Dieses Tor gab dem VfR so Auftrieb, wie es den„Club“ durcheinanderbrachte. Vor allem Gründel öffnete mit großem Kampf- geist Gassen in der Nürnberger Abwehr, in die Diehl und Laumann leider nicht hinein- stieben. Als Stopper hatte Langlotz nach gutem Beginn auf dem seifenglatten Rasen einige Mühe, fing sich aber bald wieder. Sein Gegenüber Wenauer hätte bei einer leichtsinnigen Rückgabe dem VfR beinahe den zweiten Treffer geschenkt, doch Wabra klärte sbeben noch vor Gründel durch Fuß- ab wehr. Aber auch der Club-Sturm, von Heck- mann und Haberkorn bereits im Mittelfeld War Ihr Tip richtig! Gründel, das das Eigentor bleiben sollte. Als Laumann humpelte und Gründel ver- letzt ausscheiden mußte, bekam der„Club“ Oberwasser. Endstand: 1:3.— Auf unserem Bild hat Maxl Morlock den VfR- Verteidiger Kaulmann überspielt und flankt zur Mitte. Im Hintergrund Strehl, rechts Langlotz. Gayer-Bild werten Einsatz und ungestümen Tordrang in der zweiten Halbzeit gleichmässigen Anteil hatte. Die Gäste waren dieser restlos auf Offensive eingestellten Elf einfach nicht ge- Wachsen. Das war der 19. Spieltag ohne Niederlage: Oßtenbachs tolle Serie noch immer niclit unterbrochen Allerdings vollbrachte der blau-schwarze Sturm auch keine„Heldentaten“/ Kickers Offenbach— Waldhof 3:1(3:0) Auch der SV Waldhof konnte die Erfolgsserie der Offenbacher Kickers nicht stop- pen. Die Kickers gewannen auf dem Bieberer Berg klar und überzeugend mit 3:1, sie überstanden also auch den 19. Spieltag ohne Niederlage. Vielleicht hatte sich so man- cher Waldhof-Anhänger nach dem erfolgreichen Start seiner Mannschaft in die Rück- runde Hoffnung auf einen Punktgewinn in Offenbach gemacht. Zu Beginn des Spieles sah es auch so aus. Aber auch als die Gäste zwei unglückliche und vermeidbare Tore hingenommen hatten und als zugleich klar wurde, daß vom Angriff der Mannheimer an diesem Tag keine Heldentaten zu erwarten waren, erhielten sich die Fußballer in über sich hinweg in die lange Ecke fliegen lassen. Nummer zwei in der 36. Minute resultierte aus einer Rückgabe von Kleber. Der rechte Waldhof-Läufer hatte aber den lauernden Kraus übersehen, der sich mit dem Leder an Kirchhof vorbeischob und ein- knallte. In der 45. Minute erhöhte Nuber Auf 3:0. klar beherrschten die Grünen ihren Gegner aus dem Bayernwald. Rappsilber und Ka- batzki waren diesmal die beiden Halbstür- merposten anvertraut worden und sie ver- suchten auch, Linie in die Aktionen des Stur- mes zu bringen. Rhein, Hofmann und Himm- ler als Angriffsspitzen sorgten für ein tem- peramentvolles Spiel, das bereits in der 13. Minute durch Hofmann von Erfolg war. Er schoß blitzschnell ein, als Amann einen Kabatzki-Flachschuß nicht festhalten konnte. Der unsicher wirkende Amateur im Gäàstetor mußte in der 30. Minute abermals hinter sich greifen, denn der nach vorn gestürmte Ver- teidiger Walter Neff nahm genau Maß und knallte aus 10 Metern scharf unter die Latte. Die sporadisch vorgetragenen Angriffe der Gäste wurden meistens an der Strafraum- grenze abgefangen. Die beste Chance der Gäste vereitelte Klein durch schnelle Reak- tion, aber in der 44. Minute hieß es doch 2:1 Preußen Münster- 1. FC Köln 11 0 schwarz-blauen Trikot den Respekt des Offenbacher Publikums durch ihre imponie- Nach der Pause hatte das Spiel nicht mehr durch Kopfball aus dem Getümmel heraus. 1 28 rende kämpferische Leistung. Bei allem Einsatz blieben die Waldhöfer immer fair, das Tempo und die Farbe der ersten Halb- Imponierend stürmten die Grünen in die Duisburger SV- Schalke 04 2.32 nur einmal waren die Zuschauer aufgebracht, als Rößling in der 13. Minute bei einem zeit. Die Kickers spielten aber nicht mehr so zweite Halbzeit hinein Völlig eingeschmürt 8 2 Rückzieher den Kopf von Nuber traf und der Offenbacher bis zur 20. Minute verletzt konzentriert, trotzdem blieben die Waldhöfer wehrten sich die Gäste mit allen verfüg- Westfalia Herne- Fort. Düsseldorf 3.11 ausscheiden mußte. Doch war es völlig klar, daß Rößling diesen Schlag ohne Absicht dennoch meist in die Verteidigung gedrängt. baren Beinen gegen die rollenden Angriffe. f 8 5— geführt hatte. Nach der Leistung der Waldhöfer in Offenbach kommt man jedenfalls Nuber traf unmittelbar nach der Pause die In der 48. Minute verlängerte Hofmann 860 München Eintr. Frankfurt 121— zu der Feststellung, daß eine Mannschaft mit solcher Kampfmoral kaum absteigen Latte und in der 51. Minute half die Latte einen Kabatzki-Strafstoß zum 3:1 und das vn Mannheim- 1. FC Nürnberg 13 2. 8 i a f den e 8 85 einmal 1 1 schönste Tor des Tages erzielte Rappsilber . Die Waldhöfer ließen schon in den ersten Szene und das Geschehen wickelte sich vor- von Naufhold. Die Wenigen Gesenangriffe zwei Minuten später durch Fallrückzieher. Karlsruher- SC Bayern München 5.0[1] Minuten des Spieles erkenen, daß sie ge- nehmlich in der Hälfte der Waldhöfer ab. des Mannheimer Sturmes wurden von der Der Amicitia-Sturm war einfach entfesselt. —Willt waren, ihre Haut auf dem Bieberer Doch obwohl Rößling, Rott und Preiß kalt- Offenbacher Hintermannschaft meist schon Das Angriffsquintett sah nur noch das Hertha BSC Berlin- Tasm. Berlin] 0:3[2 Berg so teuer wie möglich zu verkaufen. Sie schnäuzig und treffsicher in die Offenbacher in der Entwicklung gestört. In der 73. Minute Chamer Tor vor sich. Hofmann zirkelte in 0 FK Pir 5 begannen mit einem überraschenden An- Angriffe funkten, war der großartig aufge- mußte Preiß das Leder von der Linie holen der 65. Minute einen 16-m- Strafstoß zum 5 masens- 1. FC K lautern 00 0 eriffswirbel und spielten in der ersten Vier- legte Kickers-Angriff bald nicht mehr zu und Preiß rettete auch noch einmal für den 5.1 ins Netz und der offensive Geiger mar- 5 Mainz 05- 1. FC Saarbrücken 1:2[2] telstunde mehr Torchancen heraus, als die bremsen Die größte Gefahr drohte von bereits bedrängten Kirchhof in höchster Not. kierte in der 68. Minute das verdiente 6.1. 5 Kickers. Hohmann hätte in der 7. Minute Kraus, der sich an diesem Tag in faszinie- Erst gegen Schluß ergaben sich einige guten Geiger, sehr gut aufgelegt, köpfte zehn Mi- n Conc. Hbg.- Eintr. Braunschwei 1.1 vielleicht das Führungstor schießen können, render Form vorstellte und den Preiß ein- Chancen für die Waldhöfer. In der 80. Mi- nuten vor Schluß zum 7:1 ein und weiter 8g 0. 5 5 n en— als Schultheiß das Leder schwach zurückgab, fach nicht halten konnte. Bei ihren beiden nute hätte es schon 3:1 heißen können, aber lief das Spiel der Grünen, wobei Rappsilber d Bremerhaven 93 Werder Bremen] 3.1[1 aber er fürchtete offensichtlich einen Zu- ersten Toren erfreuten sich die Offenbacher Straub knallte den Flankenball Lebefromms in der 83. Minute mit placiertem Schuß auf 00 Eintr. Nordhorn Hambu Sv 03 5 sammenprall mit Zimmermann, ließ das allerdings der Hilfe von Waldhof, denn beim neben den Pfosten. Erst in der 89. Minute flel 8:1 stellte und der klaren Uberlegenheit der 18 121 Leder und damit die gute Chance sausen. ersten Freffer in der 23. Minute stand der der Gegentreffer: Hohmann spritzte in eine Platzherren noch gebührend Ausdruck ver- 60 Lott Der Angriffswirbel der Waldhöfer war nach ansonsten recht gute Torwart Kirchhof zu Steilvorlage von Lehn und zog das Leder lieh. Ein satter Rappsilber-Schuß und ein 0. o-Zahlen: 1, 6, 25, 26, 33, 41(Zusatz- einer Viertelstunde aber verrauscht. Die weit vor dem Tor und mußte das von Kraus scharf an Zimmermann vorbei ins Tor. weiteres Tor Geigers bedeuteten das sen- tet 6). Ohne Gewähr) Offenbacher beherschten nun eindeutig die aus ungünstiger Stellung gehobene Leder G. Wölbert sationelle 10:1 Endergebnis. H. Stumpf ung hen 0 In lannkeim- Küteriat 5 N dem Sand 8-12 0 n Mannheim- Kdterlal, ut dem Sand 8- ster 25 jeh,(Haoltestelle Süd) ren. 2 e 2 0 Neubau- Block der Gemeinnützigen Baugesellschaft 5 in 2 2 2 . der Kriegs beschädigten, Stuttgart ren 1 haben wir für Sie eine moderne und Wir geben Ihnen viele Anregungen, geschmackvolle Wohnung eingerichtet. die Sie gleichzeitig von der Leistungs- 13 föhigkeit unseres Hauses überzeugen. 15 Neben neuzeitlichen Möbelnzeigen wir i 85 5 Unverbindlich erhalten Sie jed 1 schöne Teppiche, modern aufgemachte 1 e 1 0 5 wönschte Auskunft. 310 Sardinen, formschöne lampen,- kurz, 1·3 5 4 2 7 5 2 142 2.10 Sie finden bis zum Handtuch alles, Was Wir laden Sie herzlich zur Bᷣesichtigung 8.14 5. 2 1 2 0 zu einem gemötlichen Heim gehört. unserer Musterwohnung ein. 6: 155 1 2 221 vom 2. bis 8. Februar 19509 2.20 2 2. 1 täglich von 10 bis 20 Uhr 112 8 0.22 einschließl. Sonntag, den 8. Februar 20.22 bis 18 Uhr 8.24 8:24„ 5.27 8 4.28. 3:29 2* n 231 2 f Das neue Ein Kʒaufsziel am Kurpfalzkreisel MANNHEIM 8— 3* MORGEN 1 Montag, 2. Februar 1959/ Nr. . I. Amateurliga: Pliönix erwies sien de- Jabellentuhsung wüdig Vor 2000 Zuschauern zeigte der MF hinter der Uhlandschule bisher beste Leistung/ Phönix Pforzheim 4:0 Am 24. Spieltag in der ersten Amateurliga Nordbaden behauptete Phönix Mann- heim den ersten Platz durch einen klaren 4:0-Sieg über den VfR Pforzheim, der aller- dings mit zwei Spielen Rückstand noch um einen Punkt günstiger liegt. Der VIB Lei- men erkämpfte sich in Kirchheim durch ein 313 das zwölfte Unentschieden und blieb auf dem zweiten Tabellenplatz, da sich gleichzeitig der ASV Feudenheim zu Hause eine 218-Niederlage gegen Hockenheim leistete. Vorjahresmeister VfL Neckarau wahrte seine Chance durch einen 2:1-Sieg über den Tabellenfünften Spogg Sandhofen, die damit die dritte Niederlage hintereinander erlitt. Nack drei„mageren“ Wochen erzielte der KF in Neureut einen 2:0-Erfolg, während Daxlanden erwartungsgemäß das Schlußlicht Durlach mit 4:0 Toren abfertigte. Sandhausen wurde auf eigenem Platz seiner Favoritenrolle durch einen knappen 1:0-Sieg über Birkenfeld gerecht. Phönix Mannheim— VfR Pforzheim 4:0 Im Schlegerspiel der 1. Amateurliga konn- ten die Mannheimer den Angriff auf ihre Tabellenführung ganz überlegen abweisen. Die Gäste spielten wohl schnell, aber wenig konzentriert, Von dieser Elf mit dem weitaus besten Torverhältnis hatte man jene tech- nische Perfektion in Angriff und Abwehr erwartet, wie sle dann von den Gastgebern demonstriert wurde. Torwart Kohlmetz machte bei einigen mißglückten Paraden einen ebenso unsicheren Eindruck, wie seine beiden Vordermänner mit vielen unklaren Abschlägen, Die meist unter schwerem Druck stehende Läuferreihe konnte noch am ehe- sten überzeugen. Mit dem Latein des Stur- mes War es oft schon weit vorm gegnerischen Strafraum zu Ende. Mannheims Torwart be- Eine Stunde lang hielt Sandhofen das Spiel offen: Nenold sicherte dem Ut etrneul ⁊uei Punkie Schwererkämpfter, aber verdienter Sieg: Neckarau— SpVgg Sandhofen 2:1 Eine volle Stunde mußte Neckaraus An- Dang im Lokalspiel gegen die SpVgg Sand- hofen warten, bis Richard Arnold endlich mit einem prächtigen Kopfballtor den Bann brach und der ehrgeizige Aufsteiger auf die Verliererstraße gedrängt war. Als der Nek- karauer Mittelstürmer dann zehn Minuten Später auch das 2:0 erzielt hatte, war die Entscheidung zugunsten des Titelverteidi- gers gefallen. Unverdrossen kämpfte Sand- hofen weiter, es reichte aber lediglich noch zum Anschlußtreffer durch den Halblinken Becker in der 86. Minute, Wieder hat der VII. damit zwei wichtige Punkte auf der Haben-Seite, während Sandhofen mit die- ser dritten Niederlage in ununterbrochener Reihenfolge aus dem engeren Kreis der Meisterschaftskandidaten ausgeschieden ist. Neckaraus Erfolg war zweifellos glück- lich, wenn auch auf Grund des enerigischen Zwischenspurts Mitte des zweiten Durch- gangs vollauf verdient. In der ersten Halb- zeit hatten die Platzherren allerdings man- chen Wunsch offen gelassen. Weit gefähr- licher wirkten die Gäste, die sich auch dies- mal auf eine schlagsichere und elastische Hintermannschaft stützen konnten und mit blitzschnellen Steilangriffen das Spiel- geschehen stets ausgeglichen hielten. Nur gut, daß Wickenhäuser, Stopper Uhrig und Jenewein, dessen Gegenspieler der mit Ab- Stand beste Sandhöfer Stürmer Reichen- cker war, konsequente Manndeckung vor- SXerzierten: Den Bemühungen der Gäste blieb damit ebenso der Erfolg versagt, wie auf der Gegenseite dem durch Arnolds Phlegma und Ubervorsichtigkeit völlig drucklosen VfL-Sturm. Da Drews im Mit- telfeld seinen Stopper wirkungsvoll unter- stützte, hatte Schleich genügend Gelegen- Beit, das Sturmsplel anzukurbeln. Muster- gültig setzte er immer wieder seine Vorder- leute ein, aber mit Kurzpaß-Spiel war auf diesem Boden und gegen diese Abwehr nichts auszurichten. Michel hatte ein fast unüperwindliches Bollwerk vor dem Sand- hofer Tor errichtet und die wenigen ge- Fährlichen Situationen bereinigte Bahlke- Ersatz Bolikovac sicher. Ernsthafter auf die Probe gestellt wurde der Gäste- Schlußg- mann erst in der zweiten Halbzeit, zunächst durch Arnolds 20-m-Freistog, den er über die Latte faustete und dann durch einen prachtvollen Direktschuß von Orians. Un- mittelbar darauf aber mußte er sich erst- mals geschlagen geben: Nach einer Ecke köpfte ihm Arnold den Ball wuchtig zwi- schen den Armen hindurch ins Netz. Jetzt Handball-Ergebnisse Badische Hallenhandballmeisterschaft: Letzte Runde: TSG Bruchsal— Germ. Brötzingen 1 SG Leutershausen— TSV Handschuhsh. 5 TSG Bruchsal— 03 Mühlacker 4 TV Knielingen— ASV Eppelheim 11: 4 8 Germ. Brötzingen— 08 Mühlacker TV Großsachsen— ASV Eppelheim TSV Rintheim— TSV Handschuhsheim 2:5 TV Knielingen— TV Großsachsen f. Knielg. TSV Rintheim— SG Leutershausen 3·8 SV Rintheim TCC00C0CCC((( G Leutershausen 11 8 1 2 82:56 17:5 T'schaft Durlach 11 91 TSV Handschuhsh. 11 5 3 3 58:51 13:9 08 Mühlacker 11 6 1 4 4961 1319 TSV Rot 11 6 0 5 3812710 TVKnielingen 11 5 2 4 35243 12:10 ASV Eppelheim J T TV Edingen 11 3 2 6 4841 3.14 TV Grohsachsen 113111; tꝙ]“ꝝ Germ. Brötzingen 11 1 3 7 34.55 517 TSG Bruchsal 11 10 e Qualifikations runde: HSV Hockenheim— Germ. Dossenheim 12:6 TSV Rot 6 6 0 0 63:41 12:0 HSV Hockenheim h e 0 Germ. Dossenheim 6 3 0 3 39:48 66 1G Laudenbach 83 0 0 6 N 912 MTG-Privatrunde: SpVgg Sandhofen— Bad. Feudenh. ausgef. TV Brühl— 80 Käfertal 7·4 hatte Neckarau eindeutig mehr vom Spiel und Glück, daß Vogelmann bei einem indirekten Freistoß im VfL-Strafraum auf dem Posten war! Die 80, Minute brachte das 2:0, als Pfister den Ball nach Drews Steil- vorlage zu Arnold weiterleitete und der trotz Behinderung einschog. Der wusselige Reichenecker, der selbst den alten Routinier Jenewein wiederholt versetzte, trieb seine Mitspieler zum Endspurt, es sollte aber lediglich noch zum hochverdienten Ehrentor durch Becker reichen.—1— reinigte die wenigen gefährlichen Situa- tionen gewohnt zuverlässig. Die MFC-Ver- teidiger hatten bei den schnellen gegne- rischen Vorstößen mitunter Mühe um mitzu- kommen. Waren sie aber einmal überspielt, dann war auf Stopper Schramm Verlaß, der in der Abwehr ebenso wirksam war, wie die beiden Augßenläufer im Spielaufbau. Die beste Note aber verdiente sich der Sturm der Schwarz-Grünen! So explosiv und angriffs- kreudig zeigte sich dieses Quintett in dieser Spielzeit auf eigenem Platz noch nicht. Als Pforzheims Hüter in der fünften Minute beim Abschlag seinen Strafraum verlassen hatte, gab es einen Freistoß. Hölzer schoß, der Ball kam nach Abwehr zu ihm zurück und diesmal ließ er Kohlmetz keine Chance. Eine Viertelstunde danach erzielte der gleiche Spieler einen weiteren Treffer, Schon sollte Wieder angespielt werden, als der Schieds- richter auf Drängen der Gäste den Linien- richter befragte, der angeblich ein Handspiel gesehen haben wollte. Der Unparteiische gab daraufhin Freistoß statt Tor, Trotz fast Pàusenloser Angriffe der Mannheimer konn- ten die Gäste das knappe 0:1 in die Pause retten, Man zählte die 60. Minute, als der nach innen gekurvte Rechtsaußen Gordt einen Abpraller zum 2:0 einkanonierte. Und wieder elf Minuten später hatte Hölzer seinen Nebenmann Acker freigespielt, der überlegt auf 3:0 stellte. Bei einem Eckball griff Pforzheims Hüter ins Leere, und der Junior Kleber schob den Ball zum 4:0 Über die Linie. Die Versuche des VfR, wenigstens das Ehrentor zu schaffen, scheiterten an der aufopfernd deckenden Hintermannschaft der Einheimischen, Vor fast 2000 Zuschauern Waren die ganz groß aufspielenden Mann- heimer sogar einem weiteren Treffer noch näher. Sch Ueber 60 000 Zuschauer beim Lokalkampf: Arsenal verteidigte die Jabellenspitze Ungefährdeter 4:1⸗Sieg über den Rekordmeister Arsenal verteidigte die Tabellenspitze der ersten englischen Fußball- Division durch einen überlegenen 4:1-Sieg beim Nordlendoner Rivalen Tottenham Hot- Spur, obwohl die Gunners noch am Mittwoch die Strapazen des Pokal-Wiederholungsspiels gegen Colchester zu bestehen hatten. Arsenal führte bereits 4:0, ehe Tottenham zum Ehren- treffer kam, Noch deutlicher setzte sich Mei- ster Wolverhampton gegen Blackburn durch, das sich mit 0:5 geschlagen bekennen mußte. Damit blieb die Situation auf den beiden er- sten Plätzen unverändert. Auf den dritten Rang schob sich Pokalsieger Bolton Wande- rers vor, der Lutton Town mit 4:2 besiegte. Vor 60 000 Zuschauern enttäuschte Totten- ham sehr. Arsenal büßte selbst dann nicht seine Ueberlegnnheit ein, als Julians in der 55. Minute des Feldes verwiesen wurde, Al- lerdings stand zu diesem Zeitpunkt der Arse- nal-Erfolg nach Toren von Henderson(2) und Groves so gut wie fest,. Herd erhöhte sogar auf 4:0, ehe es Smith gelang, Tottenhams Ehrentreffer zu erzielen. Lokalrivalen Tottenham Hotspur In groger Form stellte sich Wolverhampton vor, Blackburn hatte in keinem Augenblick eine Chance gegen die Wanderers. Mason(2), Murray, Deeley und Lill schossen die Tore.— Dramatisch ging es in Manchester zu, wo Newaeastle United gegen den Gastgeber schon 1:4 zurücklag, doch dann innerhalb von sechs Minuten drei Tore und damit noch ein sensa- tionelles Unentschieden erzielte. Manchester war nach Toren von Charlton, Quixall, Scan- lon und Violet einfach zu siegessicher gewor- den. Die Ergebnisse: Aston Villa— Chelsae 311, Bolton Wanderers— Luton Town 4:2, Burn- ley— Birmingham City 0:1, Everton— Man- chester City 31, Leicester City— Leeds 0:1, Manchester Unit. Neweastle Unit. 4:4, Ports- mouth— Blackpool 1:2, Preston North End gegen Westbromwich 2:4, Tottenham— Arse- nal 1:4, West Ham United— Nottingham For- regt 513, Wolverhampton— Blackburn 5:0.— Tabellenspitze: 1. Arsenal 35:21, 2. Wolver- hampton 34:18, 3. Bolton 33:19. DER MFO PHUNIX MANNHEIM festigte am Wochenende seine Führung in der er- sten Amateurliga Nordbaden durch einen eindeutigen 4:0(1:0) Erfolg gegen den schärf- sten Konkurrenten VfR Pforzheim. Hier hat Mittelstürmer Hölzer wieder einmal sei- nen Bewacher überspielt, er scheitert aber im kleinen Strafraum am linken Vertei- diger Pforzheims, Links Acker. Gayer-Bild Dem„Hoch“ folgte ein„Tief“: ein Druck inte Jeudenheims Nttionen Kampfmoral des FV Hockenheim Dem„Hoch“ im Spiel gegen Forchheim folgte am Samstagnachmittag in Feudenheim ein erschreckendes„Tief“ mit einer kaum erwarteten Niederlage, Die Feudenheimer verloren dieses Heimspiel völlig zu Recht, wenn man auch über eine Elfmeterentschei- dung von Schiedsrichter Baschin aus Durlach streiten kann. Die Hockenheimer brachten jenen ungestümen Kampfgeist und Sieges willen mit, den die Feudenheimer vor einer Woche so prächtig demonstriert hatten, Sie legten ihr Spiel auf Steilangriffe und eine massierte Deckung an, während die Feuden- heimer Elf in ihrem Sturm viel zu verspielt wirkte und in der Abwehr besonders in der Mitte Lücken aufwies, in die Heckenheims Sturm kaltblütig hineinstieß. Bei etwas mehr Schußglück und Konzentration hätten die Hockenheimer schon in der ersten Halb- zeit einen entscheidenden Vorsprung heraus- holen können. Nach dieser Niederlage wer- den es die Feudenheimer schwer haben, nach der Zwangspause wieder Anschluß zu finden. Der ASV ging zwar schon nach neun Mi- nuten durch Kehl in Führung, der die linke Deckungsseite Hockenheims ausspielte und überlegt den Fall über den herauslaufenden Horn hob, aber die folgenden Minuten zeigten schon deutlich, daß Hockenheim nicht gewillt Wär, eine ähnliche Rolle wie Forchheim zu spielen. Harte Manndeckung wurde in der Abwehr demonstriert, dabei Wittemeier keine Minute aus den Augen gelassen. Auch Kehl erfreute sich einer„liebevollen“ Be- sehattung durch Rausch. Als Feudenheims Abwehr wieder einmal zögerte, stand Horn Rintheim vor Leutershausen und Durlach: Das Joruethätinis enischied die altenmeisterschaf l Mit zweitem Platz schaffen die Handballer der SG Qualifikation zur„Süddeutschen“ Die letzten Spiele um die badische Hallenhandball- Meisterschaft in der ausver- kauften Gartenhalle in Karlsruhe brachten wohl einen Sieger, aber keine befriedigende Entscheidung. Drei Klubs hatten je 17:5 Punkte, so daß das Torverhältnis mit 75:37 für den TSV Rintheim vor 86 Leutershausen 82:56 und Turnerschaft Durlach 71:52 entschied. Sd Leutershausen vertritt als zweiter Vertreter zusammen mit Rintheim Baden in den Spielen um die süddeutsche „Hecht im Karpfenteich“ war am letzten Spieltag der TSV Handschuhsheim, der gegen Leutershausen 55 spielte und Rint- heim gar 5:2 schlug. Leutershausen verlor aber sein letztes Spiel gegen Rintheim mit 328 und kam damit um den Titel. Von den acht an den Endspielen beteiligten Vereinen fehlte der TV Großsachsen, so daß Knie- lingen und der ASV Eppelheim kampflos zu den Punkten kamen, Im ersten Spiel des Abends hatte sich Brötzingen mit 4:1 gegen TSG Bruchsal behauptet und damit seinen ersten Sieg errungen. Dann kam es schon zum ersten Höhepunkt. TSV Handschuhs- heim lieferte der SG Leutershausen eine vollauf ebenbürtige, manchmal sogar leicht überlegene Partie, so daß das 5:5 beim Schlußpfiff den Bergsträgern noch schmei- chelt. Leutershausen und Rintheim waren damit punktgleich geworden. Bruchsal war 08 Mühlacker bei der 4:5-Niederlage gleich- falls ebenbürtig. TV Knielingen errang ge- gen den ASV Eppelheim mit 11:4 den höch- sten Sieg, da Eppelheims Deckung den variantenreichen Angriffen ihres Gegners nicht gewachsen war. Die beiden Pforzhei- mer Vertreter Brötzingen und Mühlacker trennten sich gerechter weise 4:4 unentschie- den. Nun mußte Rintheim gegen Hand- schuhsheim antreten. Die Heidelberger lie- kerten unter Führung von Rot ein prächtiges Spiel, dem Rintheim nichts gleichwertiges entgegenzusetzen hatte und klar 5:2 ge- schlagen wurde. Nun führte Leutershausen wieder mit zwei Punkten und war damit Meisterschaft. zum ersten Anwärter auf die Meisterschaft geworden. So fieberte alles der letzten Auseinander- setzung Rintheim— Leutershausen entge- gen, die dann aber bitter enttäuschte, Leu- tershausen hatte Förster im Tor ersetzen müssen, ihn vertrat Lochbühler nach bestem Können, doch er ist kein Hallentorwart. Hinzu kam falsche Taktik im Spielaufbau. Die Karlsruher lagen schon bald 3:0 vorne Und als Schmitt beim Stande von 3:1 einen Siebenmeterwurf Gunsts aus der Ecke holte, war die Partie schon gelaufen. Bis zum Wechsel führte Rintheim 5:2, erhöhte bald auf 7:2 und gewann sicher 8:3. Damit war TSV Rintheim auf Grund seines guten Torverhältnisses badischer Hal- lenmeister, Leutershausen schaffte noch den zweiten Platz und qualiflzierte sich damit für die süddeutschen Hallenmeisterschaften. * Die diesjährige Hallenrunde war wie- derum ein voller Erfolg. Zu überlegen wäre allerdings, ob man im kommenden Jahr nicht auf Pforzheim als Austragungsort ver- zichtet und Heidelberg etwas mehr einschal- tet. Auch die TSG Ketsch wird in wenigen Monaten ihre Halle fertiggestellt haben, Im Hintergrund stehen zwei weitere Projekte, und zwar in Weinheim und in Leuters- hausen. Friesenheims Ringer gewannen 15.5: keuelenheims Revanche missglückte Der letzte Punktekampf in der Ringer Gruppenliga Südwest verlief für den ASV Feudenheim, der den Tabellendritten KSC Friesenheim zu Gast hatte, alles andere als glücklich, Aus der Revanche für die 8.9“ Vorkampfniederlage wurde nichts, denn mit 15:25 Punkten behielten die Friesenheimer auch diesmal die Oberhand. Für Feuden- heim holte nur Heiner Götz durch einen Blitzsieg im Leichtgewicht über Brenner 3 Punkte. Auch die Teilerfolge von Höfer gegen Nachtrieb und von Brugger gegen Maier im Weltergewicht und Schwergewicht sind beachtlich. Damit aber waren die Feu- denheimer mit ihrem Latein bereits am Ende.„Fliege“ Uhrig besiegte zwar den Frie- senheimer Biesinger entscheidend, mußte aber wegen Ubergewichtes dem Gast die Zähler überlassen. Zwei Schultersiege von Kempf über Baier und von Gößner über Steinmetz, sowie zwei Punkterfolge von Ludwig über Gruber und von Schedler über Rüd(ö)) besiegelten schließlich Feudenheims Schieksal.— Die mittelbadische Auseinan- dersetzung brachte für den Tabellenzweiten SV 98 Brötzingen auf eigener Matte einen 21:1 Kantersieg über ASV Germania Bruch- sal, während der seitherige Tabellenzweite VIL. Thaleischweiler beim ASV 1888 Mainz überraschend glatt mit 6:12 Punkten unter- lag und damit auf den 5. Rang zurückfiel. mit verdientem 2:3-Erfolg belohnt frei vor Tröndle, der keine Chance gegen den Dlazierten Flachschuß hatte. Horn stellte auch die Hockenheimer Pausenführung durch einen Kopfstoß in der 42. Minute auf Flanke Brandenburgers her. In der 61. Minute bauten dann die Hocken- heimer ihre Führung auf 3:1 aus, als Gott- fried einen Elfmeter sicher verwandelte, den Baschin wegen angeblichen Handspiels ver- hängte, nachdem Althaus der Ball vom Kör- per an den Oberarm gesprungen war. Zwar stellten die Feudenheimer in der 63, Minute umgehend den alten Abstand durch einen Treffer von Kehl auf Vorlage von Schleupner wieder her und griffen in der Folge pausen- los an, aber die Hockenheimer retteten den 3:2-Vorsprung über dle Zeit. H. M. Werner Gutperle muß pausieren Mit erheblichen Aufstellungsschwierigkei- ten hat der süddeutsche Zweitligist SpVgg. Amicitia 09 Viernheim zu kämpfen, denn vier Vertragsspieler stehen nicht zur Verfügung. Der als Halb- und Mittelstürmer verwend- bare Werner Gutperle hat sich beim letzten Auswärtsspiel gegen den 1. FC Pforzheim ein, derart schwere Schienbeinverletzung zugezo- gen, daß er mindestens drei Wochen pausle-⸗ ren muß. Daneben müssen die„Grünen“ auch auf den in Pforzheim vom Platz gestellten Mittelstürmer Kurt Schade vorerst verzich- ten, dessen Sperrfrist allerdings noch nicht bekannt ist. An einen Einsatz von Auſen⸗ läufer Philipp Alter, der sich vor einigen Wo- chen einer Bruchoperation unterziehen mufdte, ist vorerst ebensowenig zu denken wie an Franz Stein, der nach dem Heimspiel gegen die SpVgg Neu-Isenburg am 19. Oktober Über Kopfschmerzen klagte und in einer Heidel- berger Klinik operiert werden mußte., Mitte Februar darf Franz Stein wieder das Trai- ning aufnehmen. Rudi Müller, der vom Sy Waldhof zur Viernheimer„Amicitia“ überge⸗ Wechselte Flügelstürmer, steht dagegen der „Ersten“ ab 22. Februar zur Verfügung. Der vom TSV Viernheim gekommene Stürmer Trapp ist bereits frei. ll Handball-Kreisklasse A beendete die Punktspielserie Auch in der Mannheimer Kreisklasse A sind die Punktspiele nunmehr abgeschlos- sen, da der ATB Heddesheim auf eine Neu- ansetzung seiner Begegnung mit Viernheim verzichtete. Die Punkte werden den Süd- hessen gutgeschrieben. Die Meisterschaft sicherte sich der Polizei-sV Mannheim mit 39:9 Punkten vor der Spygg Sandhofen, 64 Schwetzingen und TSV Viernheim, die punktgleich(33:15) auf den nächsten Plat- zen ljegen. Das PTapellenende bilden Tus Weinheim(15:33), TV Altlußheim(9:39) und der Sc Pfingstberg(5:43).— Die MITG- Privatrunde wird erst Ende Februar ab- geschlossen, zumal die Spiele bisher nur schleppend eaſpogewickelt wurden, Auch dies- mal fand nur eine Begegnung statt, wobei 5 TV Brühl den Sc Räfertal mit 7 schlug. Handball- Kreisklasse A: Polizei-SvV 24 19 1 4 252:172 39.9 SpVgg. Sandhof, 24 15 3 6 224178 33.15 TV 64 Schwetz. 24 16 1 7 1327135 33.145 TSV Viernheim 24 16 1 7 204:167 33.15 TVOberflockenb, 24 15 1 8 201:159 31.17 TSG Plankstadt 24 14 2 8 190:173 30:16 Sd Mannheim 24 11 2 11 13627183 24.24 ATB Heddesh. 24 9 4 11 1388:188 22.26 TV Rheinau 24 10 0 14 158:188 20.20 Bad. Feudenh. 24 9 0 15 195.227 18.30 Tus Weinheim 24 7 1 16 1587215 15˙33 TV Altlußheim 24 3 3 18 14:26 9.39 So Pfingstberg 24 2 1 21 158.229 5.43 WINTER SCHLUSS VERKAUF BEI ESPE aerger eppes 7e 20 em 48. Veſoursteppiche, Läufer, Steppdecken, Jagesdecken usw,, zu 50K 280 em 5M 78. 240 340 em 50 vorteilhaften Ausverlaufspreisen in großer Auswahl, 5 be FREUNDE EACHMA NUM 5 0 5 124. geffumrandungen 5% 65. JJ ˙¹ ⁵ͤ[ 7— III.:;—òm ̃ ÜdòN— 3 er- irf⸗ Sei- tei- Zild 1 t m den auch durch Janke ecken. Gott e, den 8 Ver- Kör- Zwar Inute einen upner Usen⸗ n den Eren igkei· Pg. N vier gung. vend- etzten n ein, geo- aUsle⸗ auch ellten zich Nicht ugen⸗ 1 Wo- nußzte, ie an gegen Über eidel- Mitte Trai- m S e A los- Neu- meim Süd ⸗ schaft n mit 10fen, „ die Plät- ) und MTG- ab- nur dies- wobei it 7 39:9 33˙15 33˙15 33˙15 3117 30.16 24.24 22:˙26 18˙30 15˙33 9:39 5˙43 MORGEN Selte 7 Nr. 26/ Montag, 2. Februar 1959 16:0 in Klagenfurt: deutscher Eishockey-Rekordsleg Deutschlands Eishockey- Nationalmann- schaft errang in ihrem dritten Saison-Län- derspiel gegen Osterreich am Samstagabend in Klagenfurt nicht nur ihren zweiten Sieg gegen diesen Gegner, sondern mit 1670 gleichzeitig einen Rekorderfolg, doch ist die Bilanz mit Oesterreich bei nunmehr zwei Siegen, vier Niederlagen und zwei Unent- schieden immer noch negativ. Auf dem Natureis setzte sich die stark mit Nach- Wwuchskräften durchsetzte deutsche Vertre- tung mit 16:0(4:0, 4:0, 8:0) unerwartet deut- lich durch, doch muß berücksichtigt werden, daß in der österreichischen Vertretung keine Spieler des Landesmeisters, Innsbrucker EV, standen. Die einseitige Begegnung brachte die Be- stätigung für das Vertrauen, das deutscher- seits in die Nachwuchskräfte— vor allem Loibl, Schuldes und Rohde— gesetzt wurde. Wenn die Niederlage nicht noch deutlicher ausflel, so ist das das Verdienst des bekann- ten„Tenniselowns“ Fred Huber(Löben), der im Tor der Oesterreicher bei einer Reihe schärfster deutscher Schüsse glänzend rea- gierte. Rekordnationalspieler Markus Egen stand erstmals als Verteidiger in der Natio- nalmannschaft. Er zeigte auch hier- Ooh er streckenweise viel zu offensiv wirkte eine gute Leistung. Als ein Talent erwies sich der Füssener Nachwuchsverteidiger Waitl. Die Tore schossen Unsinn, Loibl, Pfefferle(je 3), Rohde, Schuldes(je 2), Schmitz, Trautwein und Waitl. Deutschland spielte mit: Hobelsberger (Sc Rießersee), Waitl, Egen(beide EV Füs- sen), Huber(SC Rießersee), Ambros, Egger- bauer Geide EV Füssen), Trautwein, Unsinn, Pfefferle(alle EV. Füssen), Loibl, Endres, Schuldes(alle Sc Rießersee), Schmitz, Rohde, Gregory(alle Düsseldorfer EG). Zehnter Sieg für Nauheim in der Eishockey- Oberliga Es spricht viel dafür, daß Eintracht Dort- mund am letzten Januar-Samstag die Chance vergeben hat, den Aufstieg in die Eishockey Bundesliga zu erreichen. Die Dortmunder un- terlagen auf eigener Bahn ESV Kaufbeuren mit 2:4(1:2, 1:1, 0:1) und erlitten dabei in ih- rem zwölften Spiel ihre vierte Niederlage. Der 8:3(4:1, 1:0, 3:2)-Erfolg beim Sc Ziegel- wies in Füssen bedeutet für den VfL Bad Nauheim nicht nur den zehnten Sieg im zehn- ten Spiel, sondern sicherte den Hessen bereits den Aufstieg in die Bundesliga. 800 Zuschauer erlebten die Heimnieder- lage von Eintracht Dortmund mit 2:4 gegen den ESV Kaufbeuren. Die Dortmunder hatten Pirschel und Wellner nicht dabei. Spielent- scheidend wurden zwei schwere Abwehr- fehler von Jakobi, die jeweils zu gegnerischen Toren führten. Darüber hinaus verschuldete Jakobi einen Penalty, den jedoch Dortmunds Torhüter Ohlber abwehrte. Beim Stande von 3:2 Kür Kaufbeuren nahm Dortmund zwei Mi- nuten vor Schluß Ohlber vom Eis und setzte dafür einen Feldspieler ein. Dann fiel das al- les entscheidende 4:2. Torschützen waren Scholz(2), Marz und Hynek für Kaufbeuren sowie Grun und Mützel für Dortmund. In dem vierfachen Torschützen Bachmann, dazu Langsdorf(2) und Herbert Ulrich hatte der VfL Bad Nauheim beim SC Ziegelwies in Füssen die herausragenden Kräfte. Außer- dem war Pauly für die Hessen erfolgreich, die im Spielaufbau und in der Entschlossen- heit ein klares Plus hatten. Die Gastgeber ka- men durch Mayr(2) und Frenzel zu den bei- den Gegentoren. KEV- Torwart Jansen verhütete höhere Niederlage Krefelder EV= EC Bad Tölz 1:4(1:0, 0:3, 0:1) Ein sicherer Sieg der mannschaftlich bes- seren und vor allem konditionsstärkeren Bayern, die sich auch durch ein Ueber- raschungstor des Krefelders Wellen in der zweiten Spielminute nicht aus der Fassung bringen ließen, Probst(3) und Wörschhauser waren für die Gäste erfolgreich, bei denen weiter noch Rampf besonders gefiel. Bester Krefelder war einmal mehr Torwart Jansen, der eine höhere Niederlage verhütete. Eishockey: Bundesliga! MERC— EC Bad Tölz 1:5 Krefelder EV- EC Bad Tölz 174 EV Füssen FEE Mannheimer ERC 12 9 0 3 54.39 18:6 EC Bad Tölz 12 8 0 4 63:43 1618 Sd Riegersee 1 5 3881210 Preußen Krefeld 11 5 1 5 57762 1111 Krefelder EV 11 3 0 8 43:49 616 Düsseldorfer EG 11 2 0 9 36:86 4218 EG Wehl. Starnbg. 12 1 0 11 29:98 2222 Oberliga: S0 Ziegelwies— Bad Nauheim 3·8 VfL Bad Nauheim 10 10 0 0 74:19 200 ESV Kaufbeuren 10 8 0 2 75:43 16:4 Eintr. Dortmund 12 1 9186 50 EV Landshut 12 1 0 5 8589 1410 IE Misbach TTC SC Ziegel wies 10 3 0 34 914 Berliner 80 VVV Kölner ER ne US- Boxer griff Ringrichter an ACC Weinheim— KG Schwetzingen 18:0 5 Zum Auftakt der Kämpfe um den Pokal des badischen Amateurboxverbandes gab es am Wochenende in Weinheim einen eindeu- tigen 18:0-Erfolg des AdG 92 gegen die Kampfgemeinschaft Schwetzingen/ Heidel- berger TV 46. Im Halbweltergewicht be- Wang zwar der Schwetzinger Hans II den Weinheimer Böhler in der dritten Runde entscheidend, aber auch hier fielen die Punkte an die Bergsträßer, da der Gast Vebergewicht hatte. Von den Weinheimern siegten die Brüder Wolfgang und Fritz Malchow im Feder- und Leichtgewicht ge- gen Wachowiak und Hack schon in der ersten Runde entscheidend,. Der Weinheimer Halbschwergewichtler Feeger wurde gegen Ulzhöfer KR.-O. Sieger in der dritten Runde. Zu unschönen Szenen kam es im Ring, als der amerikanische Weltergewichtler Sihrer HT 46) im Kampf gegen Mohr(Weinheim) disqualifiziert wurde und daraufhin den Ringrichter anzugreifen versuchte. Er mußzte von Funktionären mit G 1 e erde it Gewalt aus dem Ring Auch finanzielle Bilanz zufriedenstellend: undestiga gab Cishocheysport neue Impulse Willi Overath erörterte aktuelle Probleme des DEV/ Sepp so gut wie sicher im Weltmeisterschafts-Team Willi Overath, der Eishockey-Obmann des DEV, wird am Wochenende das 1:5 des Mann- heimer ERC gegen Bad Tölz ebenso als kalte Dusche empfunden haben wie die 9000 Zu- schauer im Eisstadion. Zwei Stunden zuvor hatte er dem MERC bei einer Pressebespre- chung noch uneingeschränktes Lob gezollt und insbesondere„die um Klassen verbes- serte“ Spielanlage hervorgehoben. Auf dem Eis wurde ihm dann die in anderem Zusam- menhang gemachte Aeußerung bestätigt, daß gerade im Eishockey„immer Ueberraschun- gen drin“ seien. Besonders interessant war Overaths Zwi- schenbilanz vom ersten Jahre der Eishockey- Bundesliga. Der Krefelder bezeichnete die Liga sportlich als einen Gewinn; auch finan- ziell gehe die Rechnung der Vereine auf. Die Aufstockung auf zehn Mannschaften bleibt Fernziel. Die Frage der Erweiterung des Spielbetriebs könne nur zusammen mit der Oberliga gelöst werden, die ausgeglichen genug besetzt bleiben müsse, um den Ver- einen die finanzielle Basis zu erhalten. Gerade starke untere Klassen unterstützten wesent- lich die Bestrebungen, den Eishockeysport mit dem Bau neuer Stadien auf eine größere Breite zu stellen, Ebenso zufrieden äàußerte sich Overath über die Entwicklung im Schiedsrichterwesen, das allerdings im DEV ebenso wie auch in den anderen Sportver- bünden durch den Mangel an den aus den Aktiven her vorgehenden Nachwuchskräften gekennzeichnet ist. Der DEV arbeitet darauf Bin, Schiedsrichter-„Gespanne“ heranzubil- den, womit eine reibungslose Zusammen- arbeit bei der Spielleitung gewährleistet wird. Junge Kräfte sollen zusammen mit bewähr- Herren-Pflicht in Davos: Jito gulzeit halie einen gulen Start Nach zwei Figuren liegt der Düsseldorfer hinter Giletti und Divin Der erste Teil der Herren-Pflicht bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Davos brachte am Sonntag mit dem Schlan- genbogen-Dreier und der Gegenwende zwei von sechs Pflichtfiguren, Dabei hielten sich die deutschen Teilnehmer in dem 18 Läufer starken Feld recht beachtlich,. Frankreichs dreimaliger Europameister Alain Glletti führt mit 216,3 Punkten vor dem tschecho- slowakischen Titelverteidiger Karel Divin (213,5) und dem Deutschen Vizemeister Tilo Gutzeit, Düsseldorf(205,8), der sich noch vor dem österreichischen Titelträger Norbert Felsinger(205,6) und dem viermaligen Deut- schen Meister Manfred Schnelldorfer, Mün- chen(201,8) placieren konnte, Die weitere Reihenfolge: 6. Calmat(Frankreich) 198,6, 7. Köpfler(Schweiz) 188,2, 8. Jonas(Oster- reich) 186,3 14. Bodo Bockenauer(So- Wietzone) 159,8 17, Jochen Niemann (München) 146,6. Nieger führt Badens Kanuten Beim 14. Verbandstag der nordbadischen Kanuten in Philippsburg wurde Adolf Rie- ger Paddelgesellschaft Mannheim) zum neuen Verbandsvorsitzenden gewählt. Der Seitherige Vorsitzende W. Breidinger(Mann- heim) hatte nach 12jähriger erfolgreicher Pätigkeit sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. W. Breidinger erhielt die silberne Ehrennadel des BRV. Zum stell- vertretenden Vorsitzenden wählten die De- legierten Dr. Otto Eglin(Karlsruhe). Die Delegierten sprachen sich für die Beibehal- tung der konvexen Bootsform, für ein ver- nünftiges Regattaprogramm und für die Einführung eines wetfkampffreien Wochen- endes einmal im Monat aus. Für 1959 setzte der Verbandstag folgende Termine fest: 6./7., Juni Kurzstreckenregatta in Philipps- Purg: 13/14. Juni badische Meisterschaft in Mannheim; 4/7. Juli Oberrhein-Kreis-Re- gatta in Radolfzell. Necknagel wieder Sonderklasse Seine glänzende Form unterstrich der Weltmeisterschaftsdritte Helmut Recknagel (Steinbach-Hallenberg) beim Spezialsprung- lauf zum Abschluß der nordischen Wett- bewerbe in Klingenthal. Auf der großen Aschberg-Schanze gewann er den von 61 Springern aus Mitteldeutschland, der CSR, Polen und Norwegen beschickte Wettbewerb vor 70 000 Zuschauern mit def Note 230,0 und Weiten von 89,5 und 86 Meter. Nicht nur in der klaren Differenz der Note des nächst- plazierten Werner Lesser(208,7), sondern auch in den Weiten(80,5 und 74) drückt sich die hohe Ueberlegenheit von Recknagel aus. Hinter dem Nachwuchsmannn Manfred Brun- ner, Zella-Mehlis(208,3, 74 und 72,5), dem Olympiadritten Harry Glaß, Klingenthal (208,1, 78 und 74,5) und dem Polen Hry- nicziocki(196,6, 79 und 71) folgte Norwegens Kombinations- Olympiasieger Sverre Stener- sen(194,2, 73,5 und 73,5) auf dem sechsten Platz. Patterson will Aufbaukampf Floyd Patterson(USA), der farbige Box- weltmeister im Schwergewicht, wird vor- aussichtlich vor dem am Donnerstag unter- zeichneten und im Sommer stattfindenden Titelkampf gegen Europameister Ingemar Johansson(Schweden) noch einmal durch die Seile klettern. Patterson will auf jeden Fall einen Aufbaukampf. Sein Manager, Cus d' Amato, erklärte hierzu, daß er wegen eines Kampfes zwischen Patterson und dem bri- tischen Schwergewichtler Brian(London) mit einem englischen Veranstalter in Ver- Handlungen stehe. Nach einem Pitelkampf- Vertrag stehen Patterson keine Hindernisse im Weg, um vorher noch einmal in den Ring zu klettern. Johansson dagegen darf nach einer Klausel des Vertrages vor dem Titel- kampf mit Patterson nicht mehr boxen. ten Schiedsrichtern eingesetzt werden. In die- sem Zusammenhang beantwortete Overath auch die Frage der zunehmenden Härte der Spiele. Seine statistische Unterlagen bewei⸗ sen, daß trotz einiger krasser Entgleisungen die Spiele im allgemeinen fairer ausgetragen werden! Im letzten Jahre mußten noch ins- gesamt neun Matchstrafen— das entspricht im Fußball dem Platzverweis— ausge- sprochen werden, in dieser Saison bisher noch nicht eine. Es gab lediglich zweimal Fünf-Minuten- Sperren wegen Fouls mit Ver- letzungsfolgen. Speziell Mannheim interessierende Fragen berührend ging Willi Overath in der Gesamt- beurteilung der MERG-Mannschaft mit den Gesprächspartnern völlig einig; umso härter prallten aber dann die Ansichten aufeinander, als die Frage angeschnitten wurde, wer von Bibi Torrianis Schützlingen nach den Lei- stungen der letzten Wochen für das deutsche Weltmeisterschafts-Aufgebot berücksichtigt werden könne, Nach Overaths Ansicht ist Kurt Sepp der einzige, der nicht nur ge- nügend Erfahrung für das Naionalteam mit- bringt, sondern auch„in das System paßt“. „Und wie steht es mit Bruno Guttowski“.— Der DEV-Obmann kritisierte„Bubis“ man- gelndes Gefühl für mannschaftsdienliches Spiel und wies darauf hin, das er mit 34 Jah- ren leistungsmäßig nicht mehr aufstocken könne“, Ziel des DEV sei ein schlagkräftiges Nationalteam mit einem Durchschnittsalter von knapp über 23 Jahren. Unter diesem Blickwinkel müßten talentierte Nachwuchs- spieler— Overath stellte Guttowski dem 18 jährigen Füssener Waitl gegenüber— den Vorzug erhalten, Demnach hätte„Bubi“ nicht alle Hoffnungen aufgeben brauchen, doch noch einmal das Nationaltrikot anziehen zu dürfen: Overath blieb zwar bei seiner Mei- nung, er verschloß sich indes nicht den Argu- menten seiner„Rontrahenten“, Noch ist ja nichts endgültig entschieden, die Nominierung des Teams für die Weltmeisterschaft in der OSR erfolgt erst nach den Probespielen gegen Kanada, die Auswahl Moskaus und Nor- wegens, Guttowski strafte indes zwei Stun- den später seine„Anwälte“ Lügen, Gegen Tölz mußten sie erleben, daß er wieder„ganz der Alte“ war und nur noch das gegnerische Por sah, wenn er den Puck erhielt. Mit stolz- geschwellter Brust schritt Willi Overath zur Pressebank:„Nun— hab' ich's nicht gleich jes acht. 1. Der erwartete Sieg des Favoriten: Lol? Wolfshoht wiede/ OQuerfeldein-Hleiste: Der Kölner Amateur siegte mit fast zwei Minuten Vorsprung vor Friedrich Die Fünfte Deutsche Meisterschaft im Querfeldeinfahren brachte dem 20jährigen Titelverteidiger Rolf Wolfshohl(Köln) einen neuen eindrucksvollen Erfolg vor den drei Berufsfahrern Lothar Friedrich(Völklingen), Günter Debusmann(Klarental Saar) und Hermann Ebbers(Bocholt), die sich hinter dem Favoriten einen harten Rampf um dle Ehrenplätze lieferten. Der Kölner Amateur gewann die 21 km lange Prüfung in 56 43,2 Minuten mit fast zwei Minuten Vorsprung, obwohl er— wie viele andere— einen Kettenschaden zu beheben hatte. Hand in Hand mit dem sportlichen Erfolg ging die Anteilnahme des Publikums, denn die etwa 15 km von Hannover entfernte Rundstrecke in Benthe war von rund 15 000 Zuschauern umsäaumt. Schon bald nach dem Ex weltmeister Erich Möller vollzogenen Start übernahm Wolfs- hohl die Führung, Sein Vorsprung betrug nach der dritten(von sieben) Runde über jeweils drei Kilometer bereits 1:15 Minuten. Vier Runden lang lag Debusmann an zwei- ter Stelle. Bei einem Sturz trug er eine stark blutende Wunde am Bein davon. Er kuhr mit großer Energie weiter, verlor den zweiten Platz jedoch an Friedrich. Etwa ein Diesen Kampf hat Peter Müller nicht gewonnen: Punbi richie eruiesen sich als Cokalpaliolen Der Franzose Ballarin war„dem Aap“ zumindest ebenbürtig Als die zehn Runden des Kampfes im Halbschwergewicht() zwischen Peter Mül- ler, Köln(70,5 kg) und dem Franzosen Ger- minal Ballarin(75,6 kg) beendet waren, da herrschte in der neuen Kölner Sporthalle erwartungsvolles Schweigen, Die 8000 Zu- schauer spürten, daß der Franzose nicht ver- loren haben konnte, und sie bangten um „ihren Aap“. Dann kam die Urteilsverkün- dung:„Sieger nach Punkten Peter Müller“, das bei den blinden Fanatikern grenzenlosen Jubel, bei unparteiischen Besuchern und bei den Fachleuten hingegen Kopfschütteln aus löste. Diesen Kampf hatte Müller nicht gewon- nen! Zwar hatte der Kölner in allen zehn Runden nahezu pausenlos angegriffen, aber gerade im Rückwärtsgang, im Kontern, be- wies der schnurrbärtige Franzose seine Klasse. Ungezählte Male rammte er dem um einen halben Kopf kürzeren Müller seine Linke ins Gesicht. Jedermann sah es, nur die Punktrichter offensichtlich nicht. Lediglich Ende der siebten und Anfang der achten Runde schien Ballarin vorübergehend etwas zu„schwimmen“, aber mit seiner Routine und Cleverneg kam er unbeschadet über die kritische Phase und mischte dann wieder mit. Selbst wenn man die Verwarnung, die Bel- larin in der dritten Runde wegen Haltens und Schlagens am Seil erhielt, in Rechnung stellt, bleibt es schleierhaft, wie Müller die zum Siege notwendigen drei Punkte errun- gen haben sollte. Für den Fachmann war diese Auseinan- dersetzung eine krasse Enttäuschung Nahezu pausenlos hingen die beiden Rivalen im Clinch aneinander. Von stilvollem Boxen konnte überhaupt nicht die Rede sein. Jeder war bemüht, den anderen nicht zur Entwick lung kommen zu lassen, und jeder erreichte dieses Ziel, allerdings auf Kosten des Ni- veaus. Schlicht und einfach ausgedrückt: Es War kein Boxkampf, sondern vielmehr eine Mischung von Keilerei und Demonstration aller erlaubten und leider auch unerlaubten Tricks. Müller ist mit allen Wassern europä- ischer und amerikanischer Boxpraxis ge- waschen— Ballarin nicht weniger. Ballarin bekam, wie gesagt, eine Verwarnung, Müller erhielt sie nicht, obwohl er sie mindestens ebenso„ehrlich“ verdient hatte. Nur in einer Hinsicht imponierten beide: In Punkto Kondition. Müller hat sich wieder erstaunlich gut in Schuß gebracht. Seine Aus- dauer erlaubte es ihm, wie in seiner besten Zeit zehn Runden lang zu„marschieren“ und zu schlagen, Viel„Dampf“ steckte allerdings nicht in seinen Fäusten, ebenso wenig wie bei Ballarin, Dieser mixte seinerseits eben- falls während der ganzen Distanz kräftig mit. Seine Rechnung, in den Schlußrunden seine zehn Pfund Gewichtsvorteil entschei- dend in die Waagschale zu werfen und Mül- ler zu erdrücken, ging allerdings nicht auf, eben weil der Kölner über ausreichende Kon- dition verfügte. Schon einmal, 1956, standen sich die bei- den Kontrahenten gegenüber. Das war im Berliner Sportpalast, und damals hatte Mül- ler gegen den noch nicht in Höchstform befindlichen Franzosen einwandfrei nach Punkten gewonnen. Die Revanche in Köln schenkte Müller das gleiche Urteil. Gewonnen hat aber ohne Zweifel nicht der Boxer Mül- ler, sondern der Kölner Lokalmatador Die weiteren Ergebnisse: Halbschwer⸗ gewicht: Niche(Berlin) Aufgabesieger in der 5. Runde über Kania Frankreich), Lang- hammer(Berlin) Abbruchsieger(Verletzung) 5. Runde über Deeschemaeckers(Belgien); Weltergewicht: Schilling Frankfurt) Punkt- leger über Kindermans(Belgien), Wagner (Konstanz) Punktsieger über Fakyh(Frank- reich), Winkler(Berlin) Punktsieger ſiber Klütsch(Köln); Leichtgewicht: Rudhoff Rüs- selsheim) Aufgabesſeger 2. Runde über Chri- stiaens(Belgien). H. Eninger Drittel des 53 Fahrer starken Feldes flel durch Sturz oder Defekt aus. Bis auf einen verliefen die Stürze glimpflich. Der Saar- prücker Ruffenach mußte mit einer Gehirn- erschütterung ins Krankenhaus gebracht werden, Leitner und Obermüller gleichauf beim Kanzlwandrennen in Riezlern Nach spannenden und hart umkämpften Durchgängen gab es im Spezialtorlauf des In- ternationalen Kanzlwandrennens im Kleinen Walsertal im Wettbewerb der Männer einen zweifachen deutschen Erfolg durch Ludwig Leitner und Beni Obermüller(beide je 120,1 Sekunden) und bei den Damen einen klaren Sieg der norwegischen Weltmeisterin Inger Björnbakken mit einer Gesamtzeit von 137,8 Sekunden. Die 350 Meter lange Strecke mit einem Gefälle von 150 Metern(56 Tore im er- sten, 55 im zweiten Durchgang) bot wegen der starken Vereisung große Schwierigkeiten. Beni Obermüller hatte im ersten Durchgang mit 59,6 Sekunden die beste Zeit erreicht. Schnellster des zweiten Durchganges war der Schweizer Forrer mit 59,1 Sekunden. Müller auch im Waldlauf Klasse in der neuen Streckenrekordzeit von 16:20, Minuten gewann der Weseler Lang- streckler Ludwig Müller in der zweiten Waldlaufserie des Tus Essen über rund 5400 Meter ganz überlegen mit über einer Minute Vorsprung. Müller unterbot seine Vorjahrszeit um 27,8 Sekunden. Im Wett- bewerb der Frauen über 875 Meter siegte die Europameisterschaftsteilnehmerin Maria Jeibmann(SSV Wuppertal im 2:46,83 Minu- ten vor ihrer Klubkameradin Marlene Nix (2:48, 1). „Preußen“-Sieg in Lüttich Die Eishockey mannschaft von„Preußen“ Krefeld gewann in Lüttich gegen den Club des Patineurs mit 10:7 Toren(3:1, 5:4, 2:2). Die Krefelder waren besonders im ersten Drittel stark und liegen erst gegen Schluß des Spieles nach, ohne daß die Gastgeber an dem Erfolg für„Preußen“ etwas ändern konnten. Württemberg vor dem Pokalsieg Glattes 14:6 gegen Südwest-Boxstaffel Im ersten Entscheidungskampf des süd- deutschen Länder-Turniers der Amateur- boxer zwischen den beiden Gruppensiegern Württemberg und Südwest sicherten sich die Württemberger vor 1500 Zuschauern in Göppingen einen verdienten 14:6-Sieg. Mit diesem Vorsprung dürfte wohl die Ent- scheidung über den Turniererfolg bereits zugunsten von Württemberg gefallen sein, denn das Rückkampfergebnis am 21. Fe- bruar in Kaiserslautern müßte mindestens die gleiche Sieghöhe für Südwest ergeben, um noch eine dritte Begegnung zu errei- chen. Selbst eine 713-Niederlage würde dagegen den Württembergern den Turnier- sieg zum drittenmal sichern. Im Gesamt- eindruck stellten die Gastgeber mit ihren Nationalboxern Rascher, Kappelmann, Bley, Schäfer, Hogh, Haschka und Radzik eine Weitaus erfahrenere und kämpferisch stär- kere Einheit in den Ring, während sich um die Internationalen Braun und Schmitt eine junge, durchaus entwicklungsfähige Süd- weststaffel gruppierte. naturrein RN 10 Mer Sie Kennt, Ist ihr treu MANNHEIM Montag, 2. Februar 1959/ Nr. 8 Sele 8 8 g 8 2 5 gesetzten Standpunkt: Da der Kläger seinen 0 5 2 22 Zwei Meinungen in Sachen Urlaubsgeld aut un guset 158d engegseten batte war Dicker Nebel legte sich vor die Bütt 1 spätestens im November 1956 die Frist ab- 8 5 20 5 ne Landesarbeitsgericht verwarf Nachzahlung an NGG-Mitglied 3 97 555 5 585 135 Programmausfälle bei der„Pfälzer Fasnacht“ in Neustadt 80 0 ü. 5 55 5 1 Gegen Nebel kämpfen Narren selbst ver- offiziellsten, Hans Lührs den familiärsten ge Für die Mannheimer Verwaltungsstelle sen, sei auf diesen Tatbestand rechtzeitig 1 2— 5 55 gebens. Auch wenn es ihr höchstes Fest ist und Karl Bretz den zackigsten Ton. Sc der Gewerkschaft Nahrung, Genuß und Gast- hingewiesen worden, weshalb ihm eine Nach- jaubsjahr) angemeldet werden mü„Pfälzer Fasnacht 1959“ betitelt— und als viel Glanz und Prunk strahlten von 80 stätten NGC) stand der Jahresbeginn unter zahlung für die längst vergessenen Erholungs- 8 80 N 0 5 555 repräsentativer Hintergrund der für über Kronen und Ornaten der zahlreichen Prin- vo keinem glücklichen Stern: Am 2. Januar flat- tage zustünde. Genauer: Gustav Sch. bean- ücn 1 8 Angelegenheit 3 897 anderthalb Millionen Mark renovierte Saal- zen und Prinzessinnen zum papierbemützten un terte auf den Schreibtisch der Gewerkschaft tragte, die beklagte Firma zur Zahlung von„JßFFFFFFFFCFCCTC. 8 bau in Neustadt ausersehen wurde. Doch die Saal herunter. Eine besonders nette Einlage ge NGG, die beim Arbeitsgericht wöchentlich 40 DM zu verurteilen. Scl niet um die 40 Di King Sie n Büttenredner-Elite, aus 22 Angeboten der 77 war die phantasievoll kostümierte amerika- 2u mindestens einen Tag„abonniert“ hat und Das Unternehmen indes Wollte davon ver- Aan N ee en e n e l badisch- pfälzischen Karnevalvereine ausge- nische Militärkapelle, die zur Pause aufzog über 90 Prozent ihrer Klagen gewinnt, nach ständlicherweise nichts wissen und argumen- übrigen 400 Beschäftigten des W 5 8 5 1 Wählt, traute sich nur zum Teil über die und sie rhythmisch verkürzte. kim. langer Zeit einmal wieder ein ablehnendes tierte: Der Anspruch des Klägers sei infolge ee e 8 0 nebelverhüllten Straßen. So blieb der Ver- de Urteil der Mannheimer Außenkammer des Ablaufs der in 8 12 des zuständigen Mantel- 80 13 10 1 2288 8 1. 8 einigung Badisch- Pfälzischer Karnevalver- E vo Landesarbeitsgerichtes Baden- Württemberg. tarifvertrages festgelegten dreimonatigen vorgenommen.) Das würde b 2 8 1 eine, die den Abend einberufen hatte, nur Artistische Kunststückche„ 80h Gewerkschaftssekretär August Locherer wun- Ausschlußfrist erloschen; weil der Anspruch 1 5 Fall l 8 0 125 as der Ausweg der Programm- Improvisation. N 1 5 3„ J ge derte sich um so mehr, als die vom Landes- für das nachzuzahlende Urlaubsgeld für 1956 bei JJ)))))))0GVCVG0C0G0 ⁵ò-—¶łf.. dd tr 5 5 8 5 5 f 7 bei Zugrundelegung einer durchschnittlichen 5 8 lich die Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafe 1 arbeitsgericht abschlägig beschiedene Beru- erstmals im März 1957 gestellt worden sei, Leistungsprämie von 50 DI— runde 20 000 künf Stunden karnevalistischen Geschehens benutzen müssen, freut sich über die durch den fa ktungssache vom Mannheimer Arbeitsgericht der Beginn der sogenannten Ausschlußfrist e nn noch ganz munter herum. Die gesalzenen Brückenneubau hervorgerufenen Verkehrs de drei Monate Vorher zugunsten des klagenden jedoch von der Fälligkeit der Urlaubsvergũ- 158 555 da di e Eintrittspreise hatten den Besuchern doch ungen auf der Mannheimer Seite, die oft erheb- 50d Gewerkschaftsmitgliedes entschieden worden tung an gerechnet Werden müsse, sei die Gel- Rn bein n A en nicht die Sprache verschlagen, und so folgte liche Wartezeiten mit sich bringen. Die meisten 810 war. tendmachung verspätet erfolgt. Nicht erst mit 5 8 emrel das vollbesetzte Haus willig der Aufforde- Fahrer sehen jedoch die Notwendigkeit der e Zu entscheiden hatten die von einem Ablauf des Kalender- bzw. Urlaubsjahres,. rung zum Mitsingen und Mitschunkeln. Für Rücksichtnahme auf inre Mitverkehrsteilnehmt nä Arbeitnehmer eines größeren Mannheimer sondern schon mit dem Urlaubsantritt be-. stimmungsvolle Höhepunkte sorgten die d 5 e Fe Werkes der Nahrungsmittelindustrie bemüh- ginne die Ausschlußfrist zu laufen. Festlicher Ball munter tanzenden Prinzengarden von Neu- 555. i 1. ten Arbeitsrichter über eine Urlaubsgeld- Nun wird die Streitfrage dadurch inter- b 8 GSi r stadt, Lambrecht und Edenkoben. Vor allem fahrer unter Getährdung 5 18 Ong 80 sache, der alle Beteiligten eine grundsätzliche essant, daß das Mannheimer Arbeitsgericht S1 GS o Gelser der Mariechentanz des Mannheimer, Feuerio“, nung der wartenden Fahrzeuge stören. 25 Bedeutung beimessen. Der Arbeitnehmer— dazu eine grundsätzlich andere Auffassung In jugendlich- eleganten Ballkleidern, die der eine erlauchte Abordnung geschickt Ein Quell fortwährenden Aergers dagegen e rugleich Betriebsrat des 700-Mann- Werkes—, vertritt als das Landes arbeitsgericht. Das Herren mit weißer Nelke im Knopfloch, hatte, fand viel Beifall. Nicht ganz so gut sind die meisten Zweiradfahrer, die sich beim 195 der außer seinem tariflichen Stundenlohn seit Arbeitsgericht hatte nämlich im Ferbst taten im Palasthotel„Mannheimer Hof“ kamen„Die drei Clausianis“(„Grokageli“) Hindurchwinden zwischen den wartenden und W. dem 1. Januar 1953 auf Grund einer Betriebs- vorigen Jahres dem von der Gewerkschaft Schülerinnen und Schüler 2 1 Kuren a die zum Tell Upernelte Parodien den enen o din mer ee W. vereinbarung eine variable Leistungsprämie NGd vertretenen Arbeitnehmer Recht gege- der.. a 7 i 5 e e een erhält und dadurch seiner Meinung nach rund ben und begründet: Die Dreimonatsfrist, in der anzschule Geo Geisert den ersten Wigshaf BA i 40 j ß 0 a 88K 8 fliziellen Schritt! 11 Etli b igshafener arry-Quintett(„Eule“) mit sSchramme zeugt von derartigem Tun. 15 Prozent mehr Einkommen hat, vertrat die der nachträgliche Ansprüche geltend gemacht Oiziellen ritt ins gesellschaftliche Leben. musikalischen Seitenhieben auf Fernsehen Wie erstaunt war ich nun kürzlich, als ich ge- de Ansicht, daß beim Urlaubsgeld der Effektiv- werden können, beginne erst mit Ablauf des Tanzmeister Geisert führte strahlend die und Schlagersänger mehr Erfolg. Aus der gen 16 Uhr unsere Hüter der Ordnung ein Glel. N lohn, also nicht nur der Tariflohn, sondern Urlaubsjahres, also am 1. Januar 1957. festliche Polonaise der Abschlußball-Absol- Reihe sehr unterschiedlicher Büttenredner Wes tun sah. Zwei Polizeibeamte, auf einem Do auch die Leistungsprämie berücksichtigt wer- Nachdem das Unternehmen gegen dieses venten an. In der Tat: die jungen Damen und erreichten der Götz Or. Karl Seitz, Lud- 3 tra mit dem amtlichen Kennseichen M2. ice den müsse. Der Arbeitgeber, ließ der kla- Urteil Berufung eingelegt hatte, stellte sich Herren hatten schon einiges gelernt, was sie wigshafen), der Till Hermann Bach, Neu- nt, überholten die. Schtange der wartenden eir gende Arbeitnehmer das Arbeitsgericht wis- das Landesarbeitsgericht auf den entgegen- pei i 5 8 5 75 15 18e b ee en, bahrzeuge im artistischer Manfer und waren auch 5 8 Seg bei den auf die Begrüßung folgenden Tän- stadt), ein Kellermeister(H. Müller, Kirch- nach wenigen Minuten den Blicken der übrigen 3 zen— Langsamer Walzer, Foxtrott, Cha-Cha 3 und die Suffragette(Trudel. Untertanen entschwunden. ch 5 5 8 70 8 und Rumba— vor den kritischen Augen von Mauer-Haffmeister, Neustadt) die obere eee eee eee ee 85 Filmreise Ins Zukunftsland Südafrika Eltern und Anverwandten bewiesen. F FFV i er 1 5 8 8 ö 1 iche Eümdiva D. Naumann, Kaiserslautern een mer one er ee, 85 Gemüßigtes 1 1 Tag. Drei berfektionierte Mitglieder des Rhein- vorstieß. Die Weinheimer Blütensänger e und im Zeichen der so oft geforderten gold-Chubs gaben mit einem English Waltz, pflückten weiteren Lorbeer. Als Sitzungslei e e 4151 i 991 10 9 5 5 3 5 8 5 8 in 1 j f je 1 1 3 8 5„ es Polizeisportfeste.“ 1 Zu einer Filmreise in die Südafrikanische tes Klima auf, zwei Fünftel seiner Gesamt- 3 3 8 mit viel Beifall be- ter trafen Präsident Willi Fleischmann den 8 H. R. 5 Union hatte die Impex Speditionsgesellschaft fläche liegen höher als 1300 Meter.) 5 de Braunagel& Co. Mannheim in Zusammen- Die Kameraleute der folgenden Farbfilme blick in die hohe Schule des Tanzsports. Terminkalender 55 arbeit mit dem Columbus Reisebüro einge- hatten eine verwirrende Fülle von Ein- Auch bei der nachfolgenden Francaise 5 5 8 5 8 drücken dieses Landes eingefangen. Da waren„klappte“ alles wie am Schnürchen, grazil Club„Graf Folke Bernadotte“: 2. Februar, Bruckner, Mannheim, T 2, 14(Früher Linden- in laden. Die Anziehungskraft dieses Landes,; g 5 8 8 20 Uhr, D 4, 15,„Ideologie und politische hofstraße 35 1 ö zit 5 5 eindrucksvolle Bilder aus den großen Metro- und korrekt folgte die lange Reihe der 12 0 8 5. 5 straße 35), vollendet das 80. Lebensjahr, das sich rühmen kann, kaum einen Tag ohne polen mit modernen Fassaden: aus Kapstadt, jugendlichen Tänzer den Kommandos ihres 5 e 9 9 55%%— de J a 8 5 8 85* 8 8 A 2. atholischen Kirche“ Dr. P. Molt). kann d. 90. Geb 0 10 ut 2. Sonnenschein zu sein, ließ sich an dem star Durban, Pretoria oder dem nahezu eine Lehrers:„balancez“,„cheéne de dames“ oder F e 8 1 i 1 Christoph ken Andrang der Besucher erkennen: Das Million Menschen beh.. 1. a 8 5% . r 5 illion Menschen beherbergenden Johannes- reverence“, Mit einem temperamentvoll Mannheim: 2. Februar, 16 Uhr, Kantine des 86 Jahre alt Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- burg. Da waren Goldbergwerke und Diaman- 1— 5 5 88 5 Postamtes Mannheim 1, Versammlung der. schule war fast bis auf den letzten Platz tenwäschereien ohne Romantik, Flugplätze V lateinameritcdnischer Ruhestancispeammten. Wohin gehen wir? 5 besetzt. 5 Tänze überraschten Geo Geisert und Gattin Freireligiöser Frauen-Singchor: 2. Feb 8 kor und moderne Straßen. Daneben aber standen 1 01 i NM i 2 ch, in F 195 41 5 1 2 1 f 5 1 das Ballpublikum, das mit donnerndem Ap- 20 Uhr, Carl-Scholl- Saal, Chorabend(Fortset- o mt a g, 2. Februar den arasch, in Frankfurt residierender die Bilder ländlich- idyllischer Abgeschieden- l 5 zung der Chorliederstudien mit neuer Band- Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.00 Generalvertreter der britischen Luftfahrt- heit auf Farmen und Weingütern, Einblicke Plaus nicht sparte. Nachdem ein Sprecher aufnahme) 5 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter der Luft- Glliete K 5 gesellschaft BEA bzw. ihrer südafrikanischen in das Leben noch nicht entwurzelter Ein- der Kurse dem Tanzlehrerpaar ein Geschenk Deutscher Naturkundeverein: 2. Februar, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kleines Haus 1 Tochtergesellschaft, übernahm das Amt des geborenenstämme und die faszinierende Ku- überreicht hatte, nahte der Höhepunkt des 19.30 Uhr, E 2, 1, Farbdiavortrag„Offene und 20.00 bis 22.30 Uhr;„Die Entführung aus dem sch Reiseführers. Was er seinen Hörern aus lisse majestätischer Natur. Vom Gnu bis zur Balles: Jubelnd begrüßt, erschien das Mamn- heimliche Schnappschüsse bei Fahrten und Serail“(Miete J, Halbgr. I. Th.-G. Gr. J, freier 8 diesem von 14 Millionen Menschen(darunter Giraffe, vom Löwen bis zur Antilope war heimer Prinzenpaar, Ihre Lieblichkeit Ur- eee e des Veretms“; amschliegend Haupt- 0.„Die 1 K 2, 22 0 von drei Millionen E 2 3 5 1 e 5 2 versammlung. 8 r:„Kennen Sie die Milchstraße?“ 1. in Peri 15 ropäern besiedelten auch das Grogwild eingehend Sewürdigt sula I. und Seine Tollität Gustav II. samt Abendakademie: 2. Februar, 20 Uhr, Volks- Filme: Plamken, Großes Haus:„Schlag aul bli. vier Provinzen berichtete, lieg verstehen, dank den vielen zehntausend Quadratkilo- Funk d 11 j 2zmeist ü 1 8 lag“; l 16 1185, g. 5 a 5 F Siedl icht 3 8 3 5 unkengarde. So lieg es sich Tanzmeister bücherei, U 3, 1. Arb.-Gem.„Jazz unter der Schlag“; Kleines Haus:„Helden“; Alster:„Der ein arum n jeback an Siedlern ni metern, die die Südafrikaner in ihren Natio- geisert nicht nehmen, mit Ihrer Lieblichkeit Lupe“(HI. W. Zimmermann). 8. Wochentag“; Schauburg:„Zwischen Haß und 8 mangelte, Als er 1652 Alf Anordnung der hol- nal-Parks den wilden Tieren einräumen. die Geisert-Schülerin ist— einen„zünf- Nordbadische Jägervereinigung: 2. Februar: Liebe“; Scala:„Windjammer“; Capitol:„Mit ländischen Ost-Indienkompanie im Ange- Dem größten von ihnen, dem Krüger-Natio- tigen“ Pasodoble zu zeigen. Mit närrischen 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- siebzehn am Abgrund“; Alhambra:„Du ge- 1 sicht des Tafelberges die erste europäische nalpark, war ein eigener Film gewidmet, in Ordensverleihungen und zwel prinzlichen amumenkumft. hörst mir“; Universum:„Turm der sündigen Ne Niederlassung in Südafrika gründete. Das dem man Löwen lässig neben kamerabe- Gesangsvorträgen(mit Publikumsrefrain) Dolgnngeimer Foto-Bund: 2. Februar, 20 Uhr, Frauen“; Kamera: ‚Roman einer Dirne“ Kur. brit Unlonsgebiet, das etwa zweimal so groß wie stückten Touristenautos spazierengehen sah F f„C ¼ VVV 8 enn n 8 sah. klang der inoffizielle Teil in Hochstimmung Wir gratulieren! Karl Hofmann, Mannheim, wood“; Palast:„Die unglaublichen Abenteuer Trankr 5 8 8 ne. aus.-ju- Rennershofstraßze 22, wurde 72 Jahre alt. Maria des Herkules“. 1 K 5 Ser Schmerzheftes Rheuma 1 Gewichts- 55 Muskel- und, Gelenksch 4— lan 1 3 1. Rete: 15. April Zu dick anale bel r G 5 den fettzehrenden EDUus Tae has folgreich bekampft. Romigal ist n 2 Er entschlackt u fördert d. Gesundheit! We ein kombiniertes Heilmittel und M 5 Ebus-Tee macht schlank u, schmeckt gut! H: es greift daher Ihre qudlenden 72 90 N 7 Orig.-Pekg. 2.20 DM in Apoth. u. 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Niederländische und belgische Schlepper wurden sofort ein- gesetzt, um die beiden Schiffe wieder flott zu machen. * Dei einem schweren Verkehrsunglück in der Nähe von Ospitaletto Cormano, nördlich von Mailand, kamen am Samstag sechs Men- schen ums Leben. Ein Omnibus mit Anhän- ger hatte beim Einbiegen in eine Neben- straße einen Radfahrer gestreift. Der Bus- fahrer hielt darauf sein Fahrzeug so an, daß der Anhänger noch auf den Straßenbahn- schienen der Hauptstraße stand. Während sich zwischen dem Busfahrer und dem Rad- fahrer ein heftiger Disput entwickelte, näherte sich auf den Schienen der Zug einer Fernstraßenbahn, der nicht mehr rechtzeitig zum Halten gebracht werden konnte. Die Straßenbahn schleuderte den Omnibus- anhänger mit größter Wucht gegen eine Hauswand. Dabei wurden sechs Menschen zwischen dem schweren Anhänger und der Wand förmlich zerquetscht. Mehrere andere wurden leicht verletzt. * In Zürich ist am Samstag ein Mann als der seit dem 12. November von Scotland Vard gesuchte englische Gewaltverbrecher Donald Brown, alias Brian Donald Hume, identifiziert worden, der am Vortag, nach einem versuchten Bankeinbruch zuerst einen Bankbeamten durch einen Bauchschuß schwer verletzt und anschließend nach auf- regender Jagd durch die Innenstadt von Zürich einen Taxichauffeur durch Schüsse getötet hatte. 5 Bei einer Dampfkesselexplosion auf einem Mississippi-Flußschiff in der Nähe von Helena im USA- Bundesstaat Arkansas wur- den acht Personen getötet und drei verletzt. Die Explosion, die die Fensterscheiben noch in einem sechs Kilometer entfernten Ort er- zittern ließ, ereignete sich, als Arbeiter Baumstämme verluden. Unmittelbar nach der Explosion sank das Schiff. * Ein sich schnell ausbreitendes Feuer in einem Sanatorium in der Nähe von Chikago forderte neun Menschenleben. Die meisten der Opfer waren von dem einstürzenden Dach im zweiten Stockwerk des Hauses, einem ehemaligen Herrschaftssitz, einge- schlossen worden und konnten den Flammen nicht mehr entkommen. Eines der Opfer ist ein Geschäftsmann, der sich freiwillig zur Brandbekämpfung gemeldet hatte. Beim An- blick des grausigen Geschehens erlag er einem plötzlichen Herzanfall. Vier Personen wurden mit Brandverletzungen in ein Kran- kenhaus eingeliefert. Einige Patienten haben Nervenzusammenbrüche erlitten. Bei Aus- bruch des Brandes sollen sich 27 Personen in dem Haus befunden haben. * Ganz Madrid wird zur Zeit durch den Sensationsprozeß gegen den vierfachen Mör- der Jarabo in Atem gehalten. Täglich warten lange Menschenschlangen vor dem Justiz- palast, um selbst einen Blick auf den dunkel- haarigen, elegant wirkenden Angeklagten werfen zu können, der in der spanischen „Halbwelt“ wohlbekannt war. Schmuggel mit Kokain und anderen Drogen, Mädchenhandel und Vertrieb unzüchtiger Schriften und Photos waren seit jeher vertraute Beschäfti- gungen des Frauenhelden Jarabo. Im vori- gen Sommer geriet er in Streit mit Freunden, Srifl zur Pistole— die er nach eigener Aus- sage„von einem Angestellten der deutschen Botschaft“ erhalten haben will— und er- schoß zwei Männer und zwei Frauen. Ihm droht die grausame Todesstrafe durch Er- drosseln, die in Spanien noch immer gegen Mörder verhängt wird. * In der Chase Manhatten Bank von New Vork ist eine Atomuhr in Betrieb genommen worden, die das Alter des neuerrichteten Bankgebäudes in Jahren, Tagen, Stunden und Minuten anzeigt. Zur Anlaufzeit stand die 61 mal 46 Zentimeter große Uhr auf zwei Jahre und zwei Tage und zeigte damit den aufgelaufenen Zeitraum seit Baubeginn an. Die Kraftquelle, die aus radioaktiven Zäsium 137 besteht, liegt 27 Meter unter dem Straßenniveau im Fundament des Gebäudes. Stadt und Land treffen sich in Berlin Zum 10. Mal„Grüne Woche“— Spürbare Rücksichtnahme auf den Gemeinsamen Europäischen Markt Berlin. Farbenpracht und Harmonie, Farb- töne, Rasenteppiche und ein Duftgemisch von Flieder, Azaleen, Tulpen und Primeln schwebt über den 15 Ausstellungshallen der zehnten „Grünen Woche Berlin“. Grunzen und Blö- ken, Wiehern und Rinderbrüllen schallt durch die Hallen, und in Gehegen zwischen hohen Kiefern und bunten Krokusfeldern tummelt sich Feder- und Borstenvieh. Für noblere Ansprüche werden Nerze, Wasch- bären, Nutrias und Chinchillas bereitgehal- ten. Wer alles, was zu sehen ist, mitbekom- men möchte, muß sich auf einen stunden- langen Fußmarsch gefaßt machen. Die Aus- stellung platzt aus allen ihren Nähten, denn der natürliche Expansionsdrang hat nicht Glatteis und Nebel behinderten Verkehr Zahlreiche Unfälle— glücklicherweise meist nur Sachschaden Frankfurt. Glatteis und Nebel behinderten am Wochenende in Deutschland den Straßen-, Schienen-, Schiffs- und Flugverkehr. Die Autos kamen vielerorts nur sehr langsam voran, da eine Glatteisdecke schnelleres fah- ren unmöglich machte. In manchen Städten vollbrachten die Fuhßgänger, die über die spiegelblanke Eisfläche balancierten, artisti- sche Meisterleistungen. In Bonn mußten die Wagen mit Gralutanten beim Geburtstags- empfang des Bundespräsidenten zum Teil umgeleitet werden. Bei zahlreichen Unfällen im Bundesgebiet entstand glücklicherweise zumeist nur Sachschaden. Während der Straßenverkehr sowohl von Glatteis als auch von dichtem Nebel in den Morgenstunden behindert wurde, hatten die anderen Verkehrsmittel besonders unter der geringen Sichtweite zu leiden. Auf dem Rhein wurde die Bergschiffahrt eingestellt, da die Sicht nur noch 50 Meter betrug. Verspätungen bel das 499 BRT große Motorschiff„Priamus“ Dagegen wurde die in der Nacht zum Samstag auf den Inter zonenstraßen von Ber- lin in das Bundesgebiet von der Volkspolizei wegen Nebels verfügte etwa vierstündige Sperre am Samstagmorgen wieder aufge- hoben. Am Autobahnkontrollpunkt Helm- stedt herrschte starker Verkehr in Richtung Berlin zum Besuch der„Grünen Woche“. Der am frühen Samstagmorgen eingestellte Flug- verkehr in Berlin-Tempelhof wurde später wieder aufgenommen. Im Nordostsee-Kanal kollidierten im Ne- bel das 499 Brt. groge Motorschiff„Priamus“ aus Bremen mit dem finnischen Dampfer „Elisa Schaumann“. Beide Schiffe erlitten nur leichte Beschädigungen. Aehnlich ging auch ein Zusammenstoß innerhalb der Rends- burger Drehbrücke zwischen dem dänischen Motorschiff„Vedby“ und dem britischen Schiff„Baltix Express“ aus. Bei Freiburg an der Unterelbe geriet am Samstagmorgen der 19 810 BRT groge norwegische Tanker„Sol- fonn“ auf Grund. Mehrere Schlepper sind zur Unfallstelle ausgelaufen. Sie hoffen, das voll- beladene Schiff mit steigendem Wasser wie- der flott zu bekommen. Das Hochsauerland und der Harz sind seit Samstagfrüh in Nebelschleier gehüllt. In bei- den Mittelgebirgen wurde mäßiger bis stren- ger Frost gemessen. Im oberbayerischen Al- penraum kommt bei trockenem Frostwetter mäßige Lawinengefahr auf. nachgelassen. Auffallend ist die starke Be- teiligung aus dem Ausland, wobei Italien und die USA zum ersten Male vertreten sind. In der„Weinstraße“ locken Weine aus ganz Europa und am Angebot delikater Erzeug- nisse der Landwirtschaft vieler europäischer Nachbarländer merkt man deutlich einen neuen, frischen Wind: Rücksichtnahme auf den Gemeinsamen Europäischen Markt. Hauptthema der Ausstellung ist die Ver- bindung zwischen„Stadt und Land“. An Hand zahlreicher Beispiele und Bilder aus der Poli- tik, Wirtschaft und Kultur wird dargestellt, daß Stadt und Land nicht nur aufeinander angewiesen sind, sondern sich mit zunehmen- der Technisierung der Landwirtschaft und des Dorfes mehr und mehr in den Lebens- gewohnheiten und Ansprüchen angleichen. Diese Lebensgewohnheiten und Ansprüche bringen es mit sich, dag auch auf dieser „Grünen Woche“ wieder Dinge gezeigt wer- den, die mit den ihr gestellten Themen höch- stens indirekt zu tun haben: von Möbeln bis zum Massagegerät, vom Faltenrock bis zum Kissenbezug und vom Mixgerät bis zum Zim- merspringbrunnen wird alles angeboten, was in einem Haushalt unterzubringen ist. Sieben Länder— Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, die Schweiz und Kanada— werben durch Offlzielle Gemeinschaftsschauen für ihre Produkte. Etwas Besonders haben sich da- bei die Schweizer und Franzosen einfallen lassen. In einem, wie aus einem Spielzeug- laden wirkenden„Schweizer Städtchen“ mit alten Stadtmauern zeigen sie die Leckerbis- sen ihres Landes, während man in„Frank- reich“ um den Springbrunnen eines dört- Das soziale Gewissen der Jugend wecken! Arbeitswoche über Fragen der Jugendgesundheit in Freudenstadt Freudenstadt/ Schwarzwald.„Gesundheit als sozialer Wert“ war das Gesamtthema der vierten wissenschaftlichen Arbeitswoche über Fragen der Jugendgesundheit, die am Sams- tag in Freudenstadt zu Ende ging. Veranstal- ter der Tagung, an der etwa 400 Vertreter an der Jugenderziehung interessierter Kreise aus der Bundesrepublik und der Sowjetzone sowie aus Frankreich, Oesterreich, Luxem- burg und Jugoslawien teilnahmen, war der Deutsche Jugend-Gesundheitsdienst e.V., Sitz Köln. Der Tagungsleiter, Dr. med. habil. Hoske, Köln, bezeichnete es in einem Schlug- wort als besonders wichtig, das soziale Ge- wissen der Jugend von heute und morgen zu wecken. Leider fehle bei dieser wichtigen Forschungsarbeit erfolgreich beendet Leistungsfähigkeit kann durch Keimdrüsenhormone wiederhergestellt werden Marburg. Nach einer über 2½%jahrigen Forschungs- und Untersuchungsarbeit haben der Direktor des psychologischen Institutes der Universität Marburg, Professor Dr. Heinrich Dücker, und seine Mitarbeiter ein- Wandfrei festgestellt, daß eine länger dauernde Abgabe geringer Mengen von, KReimdrüsenhormonen an stark erschöpfte und praktisch bereits arbeitsunfähige Men- schen eine Wiederherstellung ihrer alten Leistungsfähigkeit ermöglicht. Die zahlreichen Versuchsreihen, die sich bei einzelnen der organisch völlig gesunden, aber stark erschöpften Versuchspersonen über mehrere Monate ausdehnten, bestätig- ten auch einen Dauererfolg. Unter der gün- stigen Einwirkung der Hormone wurden die geistigen Kräfte geweckt, die Initiative ver- stärkt, das Selbstgefühl geweckt und die Stimmung verbessert. Von besonderer Bedeutung war schließ- lich noch die Feststellung, daß die Dosierung der Hormonmengen so gering wie möglich gehalten werden muß, um die beste Wir- kung zu erzielen. Eine zu große Dosis hatte während der Versuche keine weitere Lei- stungssteigerung, sondern im Gegenteil eine größere Reizbarkeit und Nervosität zur Folge. Aufgabe weithin das Vorbild der Erwachse- nen. Symptomatisch für die Lage auf diesem Gebiet sei die Antwort eines Oberschülers auf eine Frage nach seinen Berufswünschen, er beabsichtige, Rentner zu werden. Der Vorsitzende des Deutschen Jugend- Gesundheitsdienstes, Obermedizinalrat Dr. G. Saul, Iserlohn, setzte sich in einer Zusam- menfassung der Tagungsergebnisse für eine Intensivierung der Gesundheitserziehung auf allen Gebieten des Lebens ein. In der gesam- ten Jugenderziehung müßten die Erkennt- nisse moderner Sozialhygiene und Medizin viel mehr berücksichtigt werden als bisher. Der vorbeugende Schutz von Familie und Ju- gend müsse an erster Stelle stehen. Dr. Saul regte ferner die Schaffung einer Abteilung „Sozialhygiene“ beim Bundesgesundheitsamt mit einem besonderen Referat für„Aerztliche Jugendkunde“ sowrie ein einheitliches Jugend- gesundheitsgesetz an. Im Bundesjugendplan und in den Landesjugendplänen sollte nicht nur die staatspolitische, sondern auch die ge- sundheitliche Erziehung berücksichtigt wer- den. Schule und Berufsschule müßten als Stätten zur Lebensertüchtigung von Einflüs- sen der Industrie freigehalten werden. Das neunte und zehnte Schuljahr sei aus medizi- nischen und sozialen Ueberlegungen zu be- Für worten, sagte Pr. Saul ferner. Unbedingt erforderlich sei es, daß in den Schulen die Lehrer stets vom Ergebnis schulärztlicher Untersuchungen unterrichtet werden. Der Sport in Schulen und Vereinen sollte mehr vom Gedanken der Leibesertüchtigung gelei- tet werden. Der Leistungssport dürfe nicht zu stark im Vordergrund stehen. lichen Marktplatzes gruppiert auf Bistro- stühlchen Aperitifs und Rotweinsorten ge- nießen kann. Die Dänen zeigen u. a. die Herstellung ihrer leckeren Smörde-Brode, und die Italiener, wie man die Früchte sei- nes Landes serviert. Ein wesentlicher deut- scher Beitrag besteht als Symbol für den im vergangenen Jahr besonders reichen Obst- segen aus einer bis unter die Hallendecke ansteigenden Fläche aus Apfeln und Bir- nen, alle besonders ausgesucht und blitz- WINWA 2 FEIN ScHNATT 125 * blank poliert. Die Amerikaner entschlossen sich, nach einer ursprünglichen Absage, erst nach dem sowjetischen Berlin- Ultimatum zu einer Beteiligung an der„Grünen Woche“, Großzügig und modern geplant setzen sie in ren völlig schwarz ausgeschlagenen und verdunkelten Hallen die Akzente ausschließ- lich mit künstlichem Licht. Mittelpunkt des Interesses ist die Schau„Vom Weizenkorn bis zum Gebäck“. Erstmalig in diesem Jahr hat sich die Ausstellungsleitung zu einer erfreulichen Konzession an die weiblichen Besucher entschlossen. In einem Ausstel- lungs- Kindergarten können sie ihre Buben und Mädchen der Obhut geschulter Kinder- gärtnerinnen überlassen. Paul Werner Revision im Popp- Prozeß? Hannover. Die Staatsanwaltschaft will gegen die Urteile des Schwurngerichts Han- nover vom Donnerstag im Mordprozeß Popp- Marchlowitz Revision einlegen. Nach Mit- teilung von Staatsanwalt Herbert Klahr will die Staatsanwaltschaft damit vor allem er- reichen, daß sie die Gründe für die Ver- urteilung des Angeklagten Melzer eingehend prüfen kamn. Patient erschießt Arzt Augsburg. Der 41jährige Landwirt Georg Bacher hat in Wertingen bei Augsburg den 49 Jahre alten praktischen Arzt Dr. Karl Krisch in den Praxisräumen erschossen. Während die entsetzte Sprechstundenhilfe die Polizei alarmierte, tötete sich Bacher mit einem Kopfschuß aus seiner Pistole. Wie die Kriminalstelle der Landpolizei Augsburg ermittelte, lebte Bacher in dem Wahn, von einer unheilbaren Krankheit befallen zu sein. Aus hinterlassenen Briefen geht hervor, daß Bacher auf Dr. Kirsch schlecht zu sprechen war und sich an ihm rächen wollte. Die Off- nung der Leiche Bachers ergab keine An- haltspunkte für organische Leiden. Von Panzern überrollt Nürnberg. Wie die bayerische Landpolizei mitteilte, überrollte in der Nacht zum Sams- tag auf der Bundesstraße 85 zwischen Cham und Thierlstein aus noch ungeklärter Ursache ein Panzer der Bundeswehr einen Personen- kraftwagen. Der Fahrer und einzige Insasse des Wagens, ein 35jähriger Kaufmarm, war auf der Stelle tot. Nur wenige stunden später ereilte einen 56jährigen Kaufmann aus Stein bei Nürnberg das gleiche Schicksal, als bei Parsberg in der Oberpfalz die Raupenkette eines amerikanischen 48-Tonnen-Panzers riß und das Ungetüm seinen Personenwagen zer- quetschte. 5 5 V 0 5 Gesunden Kreislauf Fumilienunseigen 3 Starkes Herz, ruhige Nerven, normalen Blutdruck und tiefen, erholsamen Schlaf 7 85 mit herzhaften Kräuterauszügen— wie Wolfgang und Kirsten sie Hieronymus Bock vor 400 Jahren be- W haben ein Schwesterchen bekommen. schrieb— durch das zuverlässige, rein * 1 dan r pflanzliche, wohlschmeccende und gift- 2 Irmgard Hennig geb. Bock freie Kreislaufbiotonikum Salusan Walter Hennig 5 Schleswig, den 17 Januar 1959 Ringstraße 1 10 7 8 93 Bernhard Philipp OE Dipl.-Ing. Ingrid Philipp stadt. gepröft geb. Hildebrandt Ihr Spezialist für 2- Stärken Zrillen VER MAH LTE Das leistungsfähige FAcHSESCHAFT an den Planken P 7, 16-17 neben Deutsch. 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Ein Wechsel des bis- herigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies Reelle 2 Zimmer-Wohnung spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuer- Kil. Bad, Zentr.-Heizg., Fah 75 karte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf hin- Miete 130,— Bkz 3000, 5. gewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der ord- e 7 85 sofort be- nungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet, Straus mieten. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden, Bei nicht recht- auß, Enmob., Tel. 5 08 17. zeitiger Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben wer. den. Rückstände werden unter Berechnung. N öbl. Zimmer u. 8 5 nd Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In reiben und bei Im. Kundt, 880747 27. 50875 8 Zahlung bitte stets St. Nr. bzw. Kfz-Kennzeichen und Steuerart Mannheim, den 31. Januar 1959 IPE A Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir Nachricht, daß unsere liebe Tante, Frau Ida Köhnlein wwe. im Alter von 63 gahren in die 3 W wurde. Anker Kaufstätte Mannheim Beerdigung am Montag, dem 2. Februar 1959, um 85 30 Uhr, im 3 Ludwigshafen. Mannheim, den 31. ganuat 1959 angeben. 3 95 Briefe, die Verrechnungsschecks enthalten, sind an dle„Finanzkasse“ 5 1 5 zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Haus- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: briefkasten des Finanzamts eingeworfen werden. ee Familie Ludwi a N 8 Verrechnungsschecken und Briefumschläge hierzu werden am Schalter A rich NM 1. Einstellplätze geheizt der Finanzkasse kostenlos abgegeben. Postscheck- u. Landeszentralbank- 8 8. Weinhei 8 Bergstraß 553 überwelsungsaufträge dürfen von den Finanzkassen nicht mehr als Zah. Plötzlich und für uns unerwartet verschied durch einheim an der Bergstraße Büchner, Augartenstraße 44 lungsmittel angenommen werden. einen tragischen Verkehrsunfall, unsere liebe Mama, Tel. 4 02 84 Anm 2. undd 4. Samstag geften, Monate t desen nanzamt geschlossen. Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, 8 Maria Beck geb. Bergbold im Alter von 49 Jahren. Beerdigung: Dienstag, 3. Febr., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mannheim; Stadt Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen Weinheim„ dieses Kieu vom Auigebot von Piandscheinen Kreuzbrunnen Marien- bad ist des intefastio- Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts nale Schutzzeichen für Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 5 21 der die bekannten Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Marienbader Pillen Gruppe B Nr. 16 178 vom 7. November 1958 5 Nach schwerem Leiden durfte am 31. Januar 1959 meine liebe, gute Frau, unser Mutterle, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester und Tante, Frau„Brem's Lexothytin“ Gruppe B Nr. 16 707 vom 15. November 1958 Mhm.- Waldhof, den 1. Februar 1959 8 Gruppe B Nr. 20 196 vom 19. Januar 1939 R Ethöltlich in Apothe- D . ken zu 1,95 u. 3,50 DOM. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche Frieda Benner geb. Volk im Alter von nicht ganz 71 Jahren, 3 Mhm.-Sehönau, den 2. Februar 1939 Gnesener Straße 9 1 des Als Kurmittel ist diese unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage Marienbader Spezia- Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschlfts. litst besonders zu- räume: C7, 14— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung Vellsssig witkend bei: dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. zwante, cler 1 ö werden u. keitielbigbelt 8 r- Eildiens Unschsdich, kelne abnormen Neek- OrlADEN Ne 4 d t o * Ipikn u 260; l-2 69“/ ede. 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Nicht nur die Weltläufigkeit dieses so uni- versell gebildeten Malers, der alle inter- nationalen Kunstströmungen kannte und sich von allen die für sein Oeuvre notwendigen und fruchtbaren Anregungen entnahm, ist chssoh diese Herkunft zu erklären, sondern Aut. jene so entschieden christliche Haltung, mit der er die Leiden und alle so schweren Krankheiten ertrug und die er aus der metaphysischen Kontemplation zu jener höchsten Reinheit verklärte, die ihn auf der Schwelle seines Todes zu einer demütig sich den Heilszeichen ergebenden Kunst geführt hat. Am 2. November 1956 ist Rolf Müller- Landau im pfälzischen Bergzabern gestorben. Da das Saarlandmuseum in Saarbrücken und die Pfälzische Sezession im Kulturhaus der Stadt Ludwig n mit rasch zusam- mengetragenen A ingen zuvorgekom- men waren, hatte die Städtische Kunsthalle Mannheim den seinerzeit noch von Dr. Pas- Sarge gefaßten Plan eines umfassenden Müller-Landau- Gedenkens zunächst vertagt. Vielleicht war es gut, daß ein gewisser Ab- stand und eine gründlichere Vorbereitungs- zeit hinzukamen; die soeben in der Städti- schen Kunsthalle Mannheim eröffnete Aus- stellung, die leider nur die kurze Zeitspanne bis zum 22. Februar zu sehen bleiben soll, ist dlie qualitätsvollste und erlesenste, die man bisher von ihm kennt. Nach der viel diskutierten Ausstellung der Nouvelle Ecole de Paris und bevor im März die Werke des italienischen Bildhauers Emilio Greco und im April die des eng- Uschen Malers Ben Nicholson in Mannheim gezeigt werden, alles glückliche Beispiele für die internationale Aufgeschlossenheit der Städtischen Kunsthalle Mannheim, hat Dr. Heinz Fuchs sehr sinnvoll dazwischen diesen Blick auf das Lebenswerk eines pfälzischen Malers eingeschoben, der das Malen der großen weiten Welt in die Provinz hinein- geholt und sich gerade dadurch wieder über das nur Provinzielle erhoben hat. Das Kata- logvorwort, das Heinz Fuchs dazu schrieb, ist das Beste. was der Rezensent jemals Über Rolf Müller-Landau lesen konnte; wie die Schwächen im Werke des Malers behut- sam angedeutet sind und gerade aus dem Gegensatz dazu das wirklich Große an ihm um so Klarer heraustritt, zeigt einmal auch Auf anderer Ebene den kunstpflegerischen Sinn, den man von einem Museumsleiter erwartet. Daß dies gerade jetzt wieder so sichtbar zutage tritt, da sich(siehe Lokalteil) der Verwaltungs- und Kulturausschuß des Mannheimer Stadtrates für Pr. Fuchs als künftigen Kunsthallenleiter ausgesprochen hat, ist ein erfreuliches, verheißungsvolles Zeichen. Die Auswahl der Werke Müller-Landaus st knapp, durchweg auf das wirklich Wesentliche beschränkt, gewisse Wellentäler seiner Entwicklung mit nachsichtsvoller De- Zenz aàussparend. Der Künstler war im Alter von sieben Jahren in die Pfalz gekommen, die ja nicht nur als Kunstlandschaft seit jeher ein Bindeglied zum westlichen Nachbarn war, und daß die Vorfahren seiner Mutter aus dem Rhönetal stammten, mag die Wahlver- Wwandtschaft zu mancherlei französischen Vor- Bildern noch leichter gemacht haben. Müller- Landau war niemals ein Avantgardist oder Revolutionär, sondern ein Maler des Aus- gleichs, der die Anregungen von Juan Gris bis hin zu den Deutschen Werner Gilles und Eduard Bargheer mit viel Geschick, Ge- schmack und Kultur mit seinem eigenen eminenten Farbensinn zu einem doch wieder unverkennbar Persönlichen zu verschmelzen verstand. Er war dem Geist der Antike auf- Sschlossen, seit er das Humanistische Gym- nasium besucht hatte, und der Klarheit des Westens verbunden, den er sich auf Studien- reisen nach Südfrankreich erschloß. Als ein erfinderisches Talent mag er nicht so recht gelten, es ist weder ein Bahnbrecher noch ein Stilbildner gewesen, aber er hatte eine un- gemein gewandte handwerkliche Begabung, die sich vor allem in den letzten Jahren auf dem von ihm neu erschlossenen Gebiet der Farbschnitt-Monotypie bewährte. Er druckte sie auf chinesischem Reis faserpapier, und die in Linoleum geschnittenen Formen und Stempel gaben darauf den farbigen Flächen eine fast schon malerische Schönheit; die Tongründe pflegte er dazu von Holzplatten abzuziehen, deren Maserung mit in die Bild- 05 fläche einging und ihm die effektreiche Struk- tur lieh. 48 Oelbilder aus den Jahren zwischen 1946 und 1954 werden jetzt in der Mannheimer Kunsthalle gezeigt, daneben 24 Aquarelle aus der Zeit von 1948 bis 1953, sowie 22 Farb- schnittmonotypien von 1953 bis 1956. Wohl alle diese Werke hat man bereits verstreut in anderen kurpfälzischen Ausstellungen ge- sehen, so daß hier nichts grundsätzlich Neues zu entdecken wäre; jedoch ist diese jetzige Auswahl so glücklich von den(bei jedem Künstler halt mal unterlaufenden) Schlacken befreit, daß man hier doch nur sozusagen die Gipfel seines Oeuvres sieht. Müller-Landaus ganze Nachkriegsentwicklung scheint sich wie in einem geschlossenen Kreis zu erfüllen: über eine immer stärker sich ablösende Ab- straktion gewinnt er zuletzt doch jene ver- dichtete Naturnähe wieder, von der er aus- Sing. Das bisher als„Er opfert seinem Gott“ bekannte Bild wird jetzt in Mannheim unter dem Titel„Er opfert seinen Gott“ geführt. Vielleicht mag das nur ein Druckfehler sein, doch gewinnt es einen seltsam weiterreichen- den Sinn, sowie man dazu einmal die immer mehr sich vertiefende und verinnerlichende Religiosität im Oeuvre Müller-Landaus be- denkt. Schon 1950 malte er das(jetzt hier wieder gezeigte)„Apokalyptische Triptychon“, im gleichen Jahr auch die Bilder„Der Ver- zweifelte“ und„Die Reue des Petrus“, In den nun folgenden Krankheitsjahren bei ihm ver- düstern sich die Themen der antiken Mytho- logie und werden zu Bildern wie„Der dunkle Apoll, gleichzeitig nimmt das Apokalyptische überhand.„Geblendeter Polyphem“,„Apo- kalyptischer Engel“,„Christus unter den Schächern“ sind weitere Themen dieser Jahre. Hieß es im biblischen Buche der Weisheit Salomonis:„Nicht Gott hat den Tod erschaf- fen“, so erscheint in dieser dunklen, schon einmal so todesnahen Periode bei Müller- Landau der Tod als der letzte und mächtigste Feind Gottes. Der Tod ist— wie Paulus im Römerbrief sagte— durch die Sünde in die Welt gekommen, und Christus wiederum ist An Stelle der Callas Nachdem Maria Meneg- hRini-Callas sich mit dem Chef der Metropolitan. Opera in Neu Vork ver- zanht hat, ist für sie die österreichische Sopranistin Leonie Rysanek an die „Met“ engagiert worden. — Unser Bild zeigt Leonic Rysanek(die in Wien ge boren wurde, an der dor tigen wie an der Münch- ner Staatsoper singt so- wie auch in Bayreuth auf- tritt) bei einer Kostüm- probe mit Leonard War- ren: als Lady und Lord Macbeth. Am 5. Februar wird die Premiere des „Macbeth“ von Giuseppe Verdi an der Metropolita- sein— mit Leonie Rysa- nek an Stelle der Callas. dpa-Foto in die Welt gekommen, um den Menschen durch den Tod in das Paradies zu führen, wo er sich zur Anschauung Gottes erheben kann. Durch diese innere Ueberwindung des Todes scheint Rolf Müller-Landau damals auf sei- nem Krankenlager gegangen zu sein; nun opfert er alles in seinem Werk, was nicht Dienst am alleinzigen Gott ist und gewinnt sich über die(so heißt eine seiner Farbschnitt- Monotypien)„Meditation über die Zeichen der Zeit“ die Anschauung Gottes in seinem Kunstwerk.„Der Tod ist verschlungen in den Sieg“ heißt eines seiner schönsten graphi- schen Blätter, das allerdings in dieser Mann- heimer Ausstellung nicht enthalten ist, und diese letzte, so demütig-gottergebene Phase seines Schaffens triumphiert über den Tod im Heilszeichen des auferstehenden Christus. Von dieser christlichen Todes-Idee her dürfte das innere Wesen von Müller-Landaus Schaf- ken am leichtesten und sinnvollsten auf- Zehner ein dine can e ebert Die Philosophie des Henkers Friedrich Dörrenmafts„Nächtliches Gespräch mit einem verqachteten Menschen“ In Friedrich Dürrenmatts„Nächtlichem Gespräch mit einem verachteten Menschen“, einem kurz nach dem Kriege entstandenen, „Ein Kurs für Zeitgenossen“ untertitelten Dialog, schwingt die Erfahrung der Mensch- heit mit dem organisierten Tötungsapparat der totalitären Staatsmacht mit. Hierin prä- sentiert sich noch ein Dürrenmatt ohne intel- lektuelle, kabarettistische Ornamente, ein Sucher im Dunkel der zerborstenen Welt, ein Dichter, der das geistige und das geistliche Erbe des väterlichen Pfarrhauses ohne dog- matischen Eifer verwaltet. Die geschliffene Diktion und die dialektische Zuspitzung weist andererseits auf die auch heute noch aus- geprägten Züge des Autors hin, dessen ver- hältnismäßig unbekanntes Werk Gegenstand einer Matinee- Veranstaltung im Mannheimer Melanchthenhaus war. In diesen Dialog zwischen dem Henker eines diktatorisch regierten Staates und seinem Opfer, einem nonkonformistischen Schriftsteller, führten skizzenhafte Einlei- tungsworte des Mannheimer Chefdramatur- gen Dr. Claus Helmut Drese ein. Der Redner stellte die symbolische Rolle des Henkers in verschiedenen Arbeiten Dürrenmatts heraus und verglich sie mit dem Tod in mittelalter- lichen Mysterienspielen. Einen aktuellen Mannheimer Akzent erhielten Zitate des Autors über das Tragische bei Schiller, wo- gegen der Satz„Es ist immer noch möglich, den mutigen Menschen zu zeigen“ unmittel- bar auf den Kern des von Johannes Hönig (Henker) und Jörg Schleicher(Schriftsteller) in den Ausdrucksmitteln reduziert, doch mit innerlicher Intensität gelesenen Dialogs hin- Wies. Der im Titel genannte verachtete Mensch ist der Henker, weniger achtbar als der Mörder. Freilich gewöhnt man sich auch ans Verächtliche,„doch dann ist es höchste Zeit zu sterben“, und die Kunst des Sterbens will erlernt sein. Der Mörder stirbt den„ge- sunden“ Tod der Sühne, der Held den„im- posanten“ Tod, doch den gibt es nicht mehr im Zeitalter der organisierten Tötung. Da stirbt man allein, gebrochen, quasi nicht- öffentlich, und das nennt Dürrenmatt den „traurigen“ Tod. Doch behutsam steuert er dann auf die vierte Möglichkeit zu: auf den „demütigen“ Tod, den heute die Meister des Sterbens sterben. Diese Demütigen, erklärt der Henker dem Schriftsteller(der dann endlich in die Größe dieser vierten Kategorie hinein wächst), ha- ben keine Angst, fühlen ihre subjektive Schuld und nehmen ihren Tod als Strafe hin. Sie zeigen dem beamteten Töter die Grenzen im Mannheimer Melanchthonhaus seiner Macht, denn ihre Sache ist mächtiger. „Wäre der Mensch nur Leib, so wäre es bes- ser für die Mächtigen“, erkennt er; denn„der Geist weht, wo er will!“. Die vorgesehene Diskussion flel dem tiefen Eindruck der Lesung zum Opfer. Pfarrer Dr. Karl Stürmer beschränkte sich auf ein paar deutende Worte und erklärte, die Aufgabe, die Dürrenmatt jenseits des Kreatürlichen aufzeige, sei ein betont christliches Anliegen. mann Kultur-Chronik Der Dresdener Kreuzkantor Professor Dr. Rudolf Mauersberger wurde aus Anlaß seines 70. Geburtstages mit der Ehrendoktorwürde der Universität Marburg ausgezeichnet. Nach einer Meldung der Sowietzonen-Agentur ADN nahm im Auftrage der Marburger Universität der Dekan der theologischen Fakultät der Uni- versität Halle, Professor Dr. Arno Lehmann, die Ehrenpromotion in einer Feierstunde in der Heinrich- Schütz- Gedächtniskapelle der Dresdener Kreuzkirche vor. Albert Lippert, der Generalintendant der Theater der Freien Hansestadt Bremen, bleibt in den nächsten drei Jahren Chef der bremi- schen Bühnen. Der Aufsichtsrat der Theater hat seinen Vertrag bis zum 31. Juli 1962 ver- längert. Lippert ist seit vier Jahren in Bremen tätig. Die Königliche Akademie der Künste in London wird Mitte März eime Ausstellung mit Oelgemälden(Landschaften, Stilleben und In- terieurs) von Sir Winston Churchill veranstal- ten. Diese Schau wird ausschhbeglich Churchill gewidmet sein; nur drei amdere englische Künstler simd bisher auf diese Weise von der Londoner Akademie geehrt worden. Einige Ge- mälde Churchills waren voriges Jahr in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland ausgestellt worden. Der diesjährige„Musikalische Frühling in Salzburg“ vom 15. bis zum 31. Mai sieht 28 Veranstaltungen vor: Zehn Kammerkonzerte, neun Serenaden, Abend-, Haus- und Burg- musiken, drei Orchesterkonzerte, zwei Opern- aufführungen, drei Kirchenkonzerte und ein Salzburger Frühlingssingen. Prof. Bernhard Paumgartner vom Mozarteum wird vier Auf- 2 N 7— 8 e 92 Künchener, Prager und Zagreber ner müsikern bestspenae e bree des „Musikalischen Frühlings“ leitet Prof. Wil- helm Stroß(München). Das griechische„Piraiken-Theatron“, Athen, wird während der Wiesbadener„Internationa- jen Maifestspiele“ in der hessischen Landes- hauptstadt gastieren, und zwar am 23. Mai mit der„Elektra“ von Sophokles und am 24. Mai mit den„Fersern“ von Aeschylos. Diese beiden Aufführungen treten an die Stelle des ur- sprünglich vorgesehenen Gründgens-Gastspiels mit„Faust II“, das der Hamburger General- Intendant aus gesundheitlichen Gründen ab- gesagt hatte. Das Trierer Theater, dessen Existenz in den letzten Jahren mehrfach gefährdet war, bleibt mut seinem vollen Schauspiel-, Operetten- und Opernensemble für mindestens drei Jahre be- stehen. Der Trierer Stadtrat hat die Erhaltung des Theaters zunächst bis einschließlich 31. Au- gust 1962 beschlossen. Bisher wurde der Büh- nenetat jeweils immer nur für die Dauer einer Spielzeit genehmigt. Außerdem hat der Stadt- rat die Planung eines Theaterneubaues be- schlossen, der bis 1963 fertiggestellt sein soll. Etwa 50 Prozent der Kosten für den Wieder- aufbau des kriegszerstörten Stadttheaters wird voraussichtlich die Landesregierung überneh- men. Mit den Bauarbeiten soll bereits im nächsten Jahr begonnen werden. Ein sowietzonales Schillerkomitee hat sich in Ostberlin konstituiert. Es soll Gedenk- veranstaltungen aus Anlaß der 200. Wieder- kehr des Geburtstages des Dichters vorbereiten und verwirklichen. — N 77 „Musica sacra Konzert in der Schloßkirche Mannheim Seit Jahren setzt sich der Süddeutsch Rundfunk immer wieder bei seinen Konzep. ten in Schwetzingen und Mannheim für dig weltliche und geistliche Musik der Mann. heimer Schule ein. Kleine, liebenswürdige Divertimenti, Sinfonien, Kantaten und Mes. sen erlebten dabei ihre mehr oder minder erfolgreichen Wiederauf führungen und kün. deten von der Erfindungskraft und dem revolutionären Geist der Komponisten jener Zeit. Während sich bis dahin der Süddeut. sche Rundfunk auf die Musik der vorklasg. schen Periode beschränkte, wurde nun für ein Konzert mit„Musica sacra der Mang. heimer Schule“, das in der Mannheimer Schloßkirche veranstaltet wurde, Werke yon zwei süddeutschen, fast vollkommen Vergez. senen Komponisten gewählt, die Zeitgenossen von Mozart und Haydn gewesen Waren Beide, sowohl der von 1752 bis 1817 fn Biberach lebende Organist und Dirigent Justin Heinrich Knecht als auch der mark. Sräklich badische Hofkapellmeister Joseph Alois Schmittbauer benutzten in ihren geist. lichen Kompositionen die formelhafte, opern. hafte und sinfonische Tonsprache ihres Halb. jahrhunderts, deren typisierender Glätte 810 jedoch, im Gegensatz zu Mozart, keine indi. viduellen Züge verleihen konnten. Es fehlt ihnen allzu spürbar das eigene, die Zeit über. ragende Gesicht, und so vermochte auch der Wiederbelebungsversuch, den Bruno Penzien dem„Fungierten Vorspiel und Capriccio in D-Dur“ für Orgel Justin Heinrich Knechtz und der„Missa solemnis“ Schmittbauer an. gedeihen ließ, kaum ganz zu überzeugen. Von diesen beiden Komponisten id Schmittbauer zweifellos der gewichtiger. Mit großem künstlerischen Ernst hat er sich Wie ein überlieferter Brief Schmittbauen zeigt— um eine Erneuerung und Verinner- lichung der damaligen Kirchenmusik be. müht. In seiner„Missa solemnis“, die er 176 für das Kölner Dreikönigsfest schrieb, ist von dieser Verinnerlichung freilich nur ein Wenig in den letzten drei Teilen zu spüren, vor a. lem im Credo bei den Worten„Et incarnam est“, Mit ganz einfachen Mitteln erzielt Schmittbauer hier eine auch heute noch un- mittelbar berührende Aussagedichte, die ver- ständlich macht, was der Musikhistoriker Ernst Ludwig Gerber 1792 über Schmittbauer sagte:„Er ist einer unserer beliebtesten Kom- Ponisten. Seine vorzügliche Stärke soll er in Kirchensachen besitzen.“ Die Wiedergabe der Schmittbauer-Messs die mit dem effektvollen, aber weng substan-· ziellen Orgelwerk Knechts eingeleitet wurde war von bewundernswerter Reinheit und Schönheit. Unter der Leitung von Bruno Pen- zien warben die Solisten Ingeborg Reichelt (Sopran), Eva Bornemann(Alt), Naan Pöld (Tenor) und Franz Kelch Baß) mit weicher, runder Tongebung für diese Messe. Von dem musikantisch, wenn auch manchmal ein bib chen aufdringlich spielenden Kurpfälzischen Kammerorchester und Renate Zimmermann (Continuo) begleitet, gaben die Solisten ihren Arien Glanz und Ausstrahlungskraft. Ihre Stimmen lagen weitausschwingend über dem Chor der Heidelberger Studentenkantorel der durch seine vortreffliche und sichere Vor- tragskunst den Chorsätzen und den solides handwerkliches Können verratenden Fugen Wirksamkeit verlieh. Wolfgang Ludewig Dostojewskis Roman„Die Besessenen“ in der Bühnenbearbeitung von Albert Cam wurde im Pariser Theater Antoine mit außer- ordentlichem Erfolg uraufgeführt. Due mit Spannung erwartete, als„Dostojewski-Mara- thon“ bezeichnete Premiere, an der auch Frankreichs Kulturminister André Malraus teilnahm, dauerte— abgesehen von den Pau- sem— dreieinhalb Stunden, erforderte 26 Büb⸗ nenverwamdlungen und 33 Mitwirkende. Pierre Vameck spielte darin meisterhaft den per- krampften, wutschäumemden und heftigen Stawrogin, die in ihrer Mutterliebe aufgehende Varvara stellte Tania Balachova dar. Nach An- Scht der Pariser Krütik, die die Abemdzeitung „Le Monde“ zusemmenfaßte, hat mit dieser Aufführung die Pariser Theatersaison ihre Krönung gefunden. Zu dem Erfolg des Stückes trugen nach Meinung der Presse auch einige als prophetisch bezeichnete Reuferungen des revolutionären Theoxretikers bei, von denen ein namhafter Kritiker meinte, in ihnen sei schon Stalin im Keim enthalten. Er zitterte den Aus- spruch:„Mein Ausgamgspunkt war die unbe- schränkte Freiheit, und ich gelamge zum totalen Despotismus.“ Neun im Verdacht VON DELANA AME S 2 36. Fortsetzung I. Mr. Voigt. Motive: Miranda hat un- mittelbar dazu beigetragen, seine Ehe zu Zerstören. Mittelbar kann sie für Mrs. Voigts Selbstmord verantwortlich gemacht werden. Alibi: Er war betrunken und hat die ganze Nacht geschlafen. Anmerkung: Aber er hat Peggy in Mirandas Zimmer gehört. Schimp- ten? Um 12.05? Oder später? Frage: Was ist mit dem vergifteten Portwein mit seinen Fingerabdrücken? Hat er versucht, sie zu vergiften, mißlang ihm das und mußte er sie erstechen? Wenn ja, warum entfernt er dann die Fingerabdrücke sorgfältig vom Messer und läßt sie auf dem Portweinglas zurück? Weitere Frage: Warum war er 80 scharf darauf, Pa Fergusson aus der Sache auszuschalten? 8 2. Peggy Voigt. Motiv: Miranda hatte ihr mren Freund ausgespannt. Miranda hatte mindestens zwei frühere Liebesaffären ab- gedreht. Alibi: keines. Anmerkung: Warum hat sie Fergusson über die Uhr belogen? Wie ist das Glas kaputt gegangen? Mit einer so heftigen Bewegung wie der, mit der man jemand ein Messer ins Herz jagt, kann man ein Uhrglas zerschlagen. Frage: Bedeutet dies, daß der Mord um halb zwei geschah? 3. Hal Perkins. Motiv: Kein sehr eindeu- tiges Motiv. Alibi: keines. Anmerkung: Am Tatort hat man einen Zigarettenstummel gefunden, sicher wohl seinen. Aber würde Hal ausgerechnet in Mirandas Zimmer einen Stummel liegenlassen? Man muß sich erin- nern, wie sorgfältig er gestern, als er in unserem Zimmer war, seine Zigarettenstum- mel zusammengesammelt hat!(Ich war sehr befriedigt über diesen Punkt und unterstrich Ihm.) Weitere Anmerkung: Hal hat uns er- Zählt, daß Miranda mit einem Mord rech- nete. Warum tat sie das?(Bei dieser Frage geriet ich in höchste Aufregung und tippte meine nächste Anmerkung in großen Buch- staben.) ABER HAT SIE ES GESAGT? WIR WISSEN DAS NUR VON HAL 4. Julian Roß: Motiv: Ohne auf solide, aber sehr menschliche Gründe einzugehen, hatte Julian das einfache, universale Motiv des Geldes. Seine Frau war Millionärin. Alibi: Er war um 11.45 nah in El Paso. Doch konmte er Palo Alto gerade um 1.30 Uhr er- reicht haben, die Zeit, zu der(222) Miranda ermordet worden war. Anmerkung: Julians Mutter„legte sich kurzentschlossen hin und starb“, kurz nachdem Miranda nach El Paso 20g. Kann Miranda nicht, wenigstens in Julians Einbildung, dafür verantwortlich gemacht werden? Und kann man diesen Punkt den nicht greifbaren, oben übergan- genen Motiven hinzufügen? Frage: Gestern, als wir ankamen und Julian gerade nach El Paso los wollte, lief er noch einmal für „einen Augenblick“— seine Worte— ins Haus. Er blieb über eine halbe Stunde. Warum? Darauf könnte man vielleicht mit ein paar vorsichtigen Bemerkungen aus den Dienstboten eine Antwort herausbekommen. Die obigen Kandidaten 1, 2, 3 und 4 sind alle Angehörige von Mirandas Familie und hatten gute Gründe, ihrer„Vollkommen- heit“ müde zu werden. Man muß die Mög- lichkeit im Auge behalten— die Pa Fergus- son schon angedeutet hat—, daß zwei Oder mehr von ihnen darein verwickelt sind. Der Mord wurde von einem unbekannten Täter oder Tätern begangen! 5. Sue Karnak. Motiv: Miranda hat die Karnaks aus unbekümmerten Bohemiens in Hollywood- Berühmtheiten verwandelt. Bei oberflächlicher Betrachtung erscheint dies Als ein sonderbares Motiv für einen Rache- akt, aber es kann für Sue sehr ausschlag- gebend gewesen sein, wenn sie das Glück ihrer Greenwich-Villa-Zeit mit dem welt- lichen Erfolg der Gegenwart verglichen und erkannt hat, daß Dwights Begabung vertan ist. Muß es nicht auch demütigend sein, einem Außenstehenden alles zu verdanken? Weiteres Motiv: War sie ganz einfach eifer- süchtig auf Miranda? Sie muß es gewesen sein. Sogar ich bin eifersüchtig ge- wesen, Aber sie war überzeugt, daß Miranda nie in ihrem Leben eine Liebes- affäre gehabt hatte. Alibi: Sie hat Nem- butal genommen und von ungefähr halb zwölf an geschlafen. Anmerkung: Gegen diese Art Alibi bin ich höchst mißtrauisch. Woher wissen wir, daß sie Nembutal ge- nommen hat? Miranda selbst hat Dagobert am Telefon gesagt, daß Sue geschlafen hätte, als sie fortging, aber Miranda kann nicht ins Kreuzverhör genommen werden. Dwight hat gesagt, daß Sue um 12 Uhr mit offenem Mund schlief, aber Dwight ist ihr Mann. 6. Dwight Karnak. Motiv: das gleiche wie Sue. Weiteres Motiv: er war in Miranda verschossen— siehe sein erstes Telefon- gespräch mit ihr— und muß pikiert gewe- sen sein, als er Bill MeFarlan in Palo Alto traf. Er sah Bill um 12 Uhr nachts aus Mirandas Zimmer kommen. Anmerkung: Bills Anwesenheit in Palo Alto erklärt viel- leicht Mirandas Widerstreben, die Karnaks einzuladen. Wenige Frauen sind sehr dafür zu haben, sich gleichzeitig mit zwei Ver- ehrern einzulassen. Alibi: Zwischen Mitter- nacht und drei Uhr spielte Dwight Klavier. Anmerkung: Bill gibt zu, daß er dieses nicht sehr überzeugende nächtliche Konzert ge- hört hat, aber hat Dwight ununterbrochen am Klavier gesessen? Fußnote: Dwight hat eine mörderische Gemütsart. 7. Bill MeFarlan. Motiv: Eifersucht auf Dwight? Enttäuschung über Miranda? Nach jener Prügelei mit Dwight im Garten muß er nachdenklich geworden sein. Alibi: Kei- nes. Anmerkung: Peggy darauf aufmerksam machen, daß das Modellkleid, das Miranda ihr gekauft hat, gräßlich und— vielleicht absichtlich?— unkleidsam ist! Das war, außer Dagobert und mir, die gesamte Hausgemeinschaft, und ich verlor allmählich den Mut. Ich hatte mich hoff- nungsvoll an die Arbeit gesetzt und ge- meint, wenn ich die nackten Tatsachen über- sichtlich aufschriebe, brauchte ich sie nur ein paar Mal durchzulesen und müßte not- wendigerweise auf die Antwort kommen. Ich las sie ungefähr sieben Mal durch. Ich kam auf sieben verschiedene Antworten. Als achte Antwort— die mich beinahe ver- anlaßte, meine Aufzeichnungen zu zerreißen — ergab sich, daß niemand der oben er- Wähnten sieben der Mörder war. In einem Anfall von Verzweiflung fügte ich hinzu: 8. Larry Fergusson. Motiv: Um mit Vo- landa zu sprechen, hatte er„Todesangst“ vor Miranda. Alibi: Wahrscheinlich ist er nach Hause gefahren, nachdem er Peggy gegen 11.30 in Palo Alto abgesetzt hatte. Anmer- kung: Was sagt Larry in diesem Augenblick zu Julian in der Bibliothek? Warum stelle ich das nicht fest, anstatt hier herumzutrö- deln 9. Lolanda Hernandez Fergusson. Motiv? — Alibi?— Anmerkung? Sie konnte Mi- randa nicht ausstehen, aher mir ging es ja genau so, Frage: Was— wenn überhaupt etwas— hat die Tatsache, daß LVolanda Win- throps Mutter war, damit zu tun? Warum Winthrops Tod in das Durcheinander einbe- ziehen? Sein Tod mag auf einem Unfall be- ruhen.(Ich überlas diesen Satz, strich das „mag“ und„beruhen“ aus und schrieb statt dessen„beruht“. Doch war mir dabei nicht Wohler zumute.) Ich fügte als eine Art all- gemeine Fußnote hinzu: 10. Die oben erwähnten neun Personen haben bis auf Julian, Larry und Lolanda alle gehört, wie Winthrop sagte, er wise Wer Miranda umgebracht habe. Alle außer Larry und Volanda?— hatten Gele- genheit, ihn in den Brunmen zu stolen. Wichtige Frage: Als Julian heute vormittas um elf aus El Paso zurückkam, hat ihm dh jemand erzählt, was Winthrop gesagt nal! Das brachte mich an den Rand meinef Kräfte. Ich stellte die Schreibmaschine fort und legte meine Aufzeichnungen ordentlich auf Dagoberts Schreibtisch. Sollte er eich damit beschäftigen, wenn er nach Haus kam. Ich täte inzwischen sehr viel bes“ daran, ins Bett zu gehen und zu Alen und damit zu beweisen, daß es mir völlig gleichgültig sei, ob er die ganze Nacht aus blieb oder nicht. Ich setzte mich auf die Bettkante und zog meine Schuhe aus. Was war mit Larry Fergussons neuem Wagen passiert? Ich unterdrückte ein Gal. nen und zog einen Strumpf aus. Sonderber, daß man in der letzten halben Stunde 1 Ben keinen Wagen gehört hatte. Peggy un Bill mußten ihren Kinoplan aufgegeben haben und Larry mußte immer noch Besuch“ sein. Dagobert konnte ich natürlich nicht erwarten, bevor die Kneipen schlossen Schlossen sie überhaupt in Amerika? Ich gähnte wieder und nahm m Armbanduhr ab. Sie war 20 nach acht. Ich schüttelte sie, aber sie ging. Dag Reisewecker sagte genau das gleiche. Es Wer erst zwanzig nach acht! Das war verrũ Ich hörte auf zu gähnen und merkte, ich selten so munter gewesen war. Eines 70 wenigen Dinge in Amerika, gegen die etwas einzuwenden habe, ist die scheußlich Angewohnheit, am Spätnachmittag Abend“ brot zu essen. Dadurch hat man endlos lang Abende, an denen man nichts anderes an- fangen kann als sich schlafen zu legen auszugehen, um Dummheiten anzustellen Gortsetzung folg Alle Rechte durcn Ulistein-Teuilletondi 8 E An 886 ee D Naga ESC SSA Heng 4228 E22 W ec. 8 Bes N GA Des Serre g 8 e „„ ee. 2.