er der ver- liner der, wird alen 1 1 die den der die amer und ten Sen- Dui- um- sich, Dr. ann haus vor- Zia ute ulen mal rem älde, und Sei- ichte Ge- Zeit sich- trät⸗ ann, Ster, eich- der erke Valle alter der von Zu- alten nder nete. von mit mes- ande wieb nung nach im län- hin des“ Idnis dem eifen wWge⸗ alten For- liche Süd⸗ Aus- rbige des der eisen Von der Inst- Ge- be- aus än- der ider- chen die rinck gra- Bier uem Vor- Tähr irfte, der ver- von 5 die Hri- bner Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Februar 1959 Dulles kommt mit Gegenvorschlägen Rätselraten über die Unterredung Chrustschows mit Botschafter Kroll/ Bonn schweigt Washington/ London/ Bonn. (Eigenbericht) Die Beratungen über die Deutschland-Politik streben einem Höhepunkt zu. Gestern abend ist der amerikanische Außenminister Dulles zu seinem Blitzbesuch nach Westeuropa abgeflogen. Heute tritt in Washington die Arbeitsgruppe der drei Westmächte und der Bundesrepublik zu- sammen. Der amerikanische Senator William Fulbright berichtete nach einer Unter- redung mit Dulles, der Außenminister erwäge ernsthaft, der Sowjetunion Gegenvor- schläge zum Deutschland-Problem zu unterbreiten. Er habe mit Dulles verschiedene Möglichkeiten erörtert, darunter auch den Vorschlag, die alliierten und sowjetischen Truppen auf eine beträchtliche Entfernung beiderseits der Elbe zurückzuziehen. Aus Bonn brichtet unser Korrespondent: Auch am Diestag setzten die amtlichen Stel- len ihre bisherige Taktik des Schweigens fort, obwohl sie unter starkem Druck stan- den. Das galt insbesondere für die zwei- stündige Unterredung, die Botschafter Kroll in Moskau mit dem sowietischen Partei- und Regierungschef Chrustschow hatte. Kroll unterrichtete die Bundesregierung über Fernschreiber ausführlich. Das Gespräch war auf Wunsch Chrustschows zustandege- kommen. Der Inhalt wurde geheimgehalten. Neue sachliche Gesichtspunkte sollen nicht aufgetaucht sein. Botschafter Kroll ist bis zur Stunde nicht zur Berichterstattung nach Bonn gerufen worden. Im Bundeskabinett, das heute zusammentritt, wird Bundeskanz- ler Adenauer über die Direktiven berichten, die Ministerialdirektor Duckwitz für seine Besprechungen in der Viermächtearbeits- gruppe in Washington mit auf den Weg be- kam. Auf der Kabinettssitzung wird auch über den Wunsch der Fraktionsvorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, und der FDP, Erich Mende, beraten, die über diese Instruktionen informiert werden wollen, noch bevor Dulles am Samstag in Bonn ein- trifkt. Am Dienstagfrüh suchte der ameri- kanische Botschafter Bruce den Kanzler auf. Einladung nach Moskau? Aus London wird uns berichtet: Ein überraschender Besuch, den der sowjetische Geschäftsträger in London, Alexej Roscht- schin, dem britischen Außenminister ab- stattete, hat in London lebhaftes Rätsel- raten ausgelöst. Verschiedentlich wird die Vermutung geäußert, dag Moskau Premier- minister Macmillan erneut zu einem Besuch in der Sowjetunion eingeladen hat. Es wird Zwischenfall an der Zonengrenze Amerikanischer Lastwagenkonvoi in Marienborn von Sowjets festgehalten Vo unserem Korrespondenten Paul Verner Berlin. Wie erst jetzt bekannt wird, haben sowjetische Kontrollposten am Montagnach- mittag am Kontrollpunkt Marienborn einen aus vier Lastwagen bestehenden amerika nischen Militärkonvoi aufgehalten. Veran- lassung für den Zwischenfall war die Weige- rung des Begleitkommandos, Aufklärung über die Ladung der Kolonne zu geben. Die Sowjets Wollten einen alten Jeep inspizieren, der sich auf einem der Lastwagen befindet. Es ist ein„ausgedienter“ Jeep, für den bereits ein neuer nach Berlin gebracht worden war. Die Amerikaner verwehrten den Sowjets, das Fahrzeug zu durchsuchen. Sie wiesen darauf hin, daß der qeep völlig offen, auf dem Lastwagen stehe und ohne weiteres über- blickt werden könne. Zuständige Stellen machen darauf aufmerksam, der aus Berlin kommende Konvoi habe vorher ohne Schwie- rigkeiten den ersten Kontrollpunkt Babels- berg passieren können. Sein Begleitpersonal bestehend aus zwei Feldwebeln, einem Ober- gefreiten und einem Gefreiten lehnten es ab, nach Westberlin zurückzukehren. Am Diens- tagabend wurden die Amerikaner von den Sowjets immer noch festgehalten. Die amerikanischen Behörden hatten so- kort am Dienstagmorgen beim sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst und bei der sowjetischen Militärmission in Frank- furt/ Main gegen das Aufhalten des Konvois protestiert und die Weiterfahrt der Last- wagenkolonne nach Westdeutschland gefor- dert. Nachdem der amerikanische Stadt- kommandant in Berlin, General Hamlett, zu- erst telefonisch in Karlshorst protestiert Hatte, schickteè er später den politischen Be- rater der UsS-Mission in Berlin, Findlay Burns, persönlich mit dem Auftrag in das sowjetische Hauptquartier nach Ostberlin, die Sowjets aufzufordern, den Konvoi nach Westdeutschland passieren zu lassen. Die Sowjets hätten die Forderung zurückge- wiesen und lediglich angedeutet, den Sach- verhalt zu prüfen, erklärte ein amerika- nischer Sprecher nach Rückkehr Burns aus Ostberlin. Nunmehr hat das amerikanische Hauptquartier in Deutschland beim sowie- tischen Hauptquartier entsprechende Schritte eingeleitet und die Aktion als ungesetzlich bezeichnet. Der letzte Zwischenfall dieser Art ereig- nete sich Mitte November vergangenen Jah- res, als eine andere amerikanische Militär- kolonne acht Stunden in Babelsberg festge- halten wurde. Auch damals forderten die Sowjets— ohne Erfolg— Einblick in die Ladung. Kritik an der Selbstkritik Perwuchins Der Sowietbotschafter in Pankow vor dem Forum des Parteitages Moskau.(dpa/ AP) Der sowjetische Bot- schafter in Ostberlin, Perwuchin, der am Donnerstag von dem Leningrader Partei- Sekretär Spiridonow zur Selbstkritik auf- Sefordert worden war, äußerte am Dienstag- vormittag vor dem Parteitag sein„größtes Bedauern“, daß er die Pläne der partei- keindlichen Gruppe nicht erkannt, sondern Sogar unterstützt habe. Er wies jedoch dar- auf hin, daß er lediglich in der Frage der Landkultivierung umd der internationalen Beziehungen— beispielsweise zu Jugosla- Wien— jene Position vertreten, jedoch nie mit dem von der Gruppe beabsichtigten Wechsel in der Führung des Zentralkomitees Ubereingestimmt habe. Er dankte der Par- tei, daß sie ihm Gelegenheit gegeben habe, Seine Fehler wieder gutzumachen und ver- sicherte, sein Bestes tun zu wollen, um das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. in der Abendsitzung kritisierte der Vor- sitzende des Staatlichen Plankomiteèes und stellvertretende Ministerpräsident, Kusmin, die von Perwuchin geübte Selbstkritik. Per- Wuchin habe nichts Wesentliches zu seiner Parteifeindlichen Tätigkeit vorgebracht und olkenbar gehofft, daß seine Aktivität der Parteifeindlichen Gruppe und seine Untätig- eit bei der Entlarvung dieser Gruppe unbemerkt bleiben würde. Nicht weniger als fünf Redner haben am Dienstag vor dem 21. Parteikongreg r Kommunistischen Partei der Sowiet⸗ 1 die parteifeindliche Gruppe um alenkow, Kaganowitsch, Molotow, Bul- 1 und Schepilow verurteilt. Einer TASS- 5 eldung zufolge beschuldigte der stellver- retende Ministerpräsident Kozlow die Par- teikeinde„krimineller Umtriebe und deutete damit die Möglichkeit an, daß die„Malen- oW-Gruppe“, wie sie von den Rednern allgemein Senanmt wurde, unter Umständen vor Gericht gestellt werden kann. Der stell- vertretende Ministerpräsident Sazwadko er- Klärte, das Zentralkomitee habe„sehr „ gehandelt, da es die Mitglieder 5. 3 8 Macht beraubt habe hnen Gelegenheit ge 1 5 punkt zu N 5 Der sowjetische Verteidigungsminister Malinowyski versicherte in seinem Diskus- sionsbeitrag, daß ein Atomkrieg des Westens gegen die Sowjetunion nicht mehr möglich sei, da die Sowjetunion über die besseren Atomwaffen verfüge. Die ferngelenkten Waffen der Sowjetunion könnten jeden Punkt der Erde erreichen und atomare Spreng- köpfe jeder Größe tragen. Wenn der Westen einen Atomkrieg entfesseln wolle, könne dazu nur gesagt werden:„Diese Methode ist überholt.“ auch für möglich gehalten, daß der sowjetische Diplomat eine neue Note über- brachte. Das Foreign Office beschränkte sich auf nichtssagende Mitteilungen. Für die Anerkennung der DDR Der Labour-Abgeordnete Sidney Silver- man teilte in London mit, daß rund 40 Labour-Abgeordnete einen Antrag im bri- tischen Parlament eingebracht haben, in dem sie sich für eine Anerkennung der Sowjetzonenrepublik durch Großbritannien und die Bildung einer deutschen Kon- 6deration einsetzen. Die Gruppe der 40 Ab- geordneten steht im Widerspruch zur offi- ziellen Politik der Parteiführung. Wehner über freie Wahlen (AP) Die Berliner Bundestags-Entschlie- Bung vom Oktober 1958 schreibe keinesfalls freie Wahlen als ersten Schritt zur Wieder- herstellung der Einheit Deutschlands vor, erklärte der stellvertretende SPD-Vorsit- zende Herbert Wehner. Ein im Sinne des Bundestages„unmittelbarer freier Willens- entschluß des gesamten deutschen Volkes in seinen noch getrennten Teilen“ körmne zum Beispiel eine Volksabstimmung über einen Friedensvertrag sein. Jeder, der ernstlich die Wiedervereinigung wünsche, könne in der Berliner Bundestagsentschließung einen Hinweis auf eine Alternative in der Frage der von den Sowjets abgelehnten Forderung „freie Wahlen als erster Schritt“ finden. Dortmunder Raketenproteste hatten wenig Erfolg Bonn.(AP/ dpa) Nach einer zweistündigen Unterredung Verteidigungsministers Strauß mit dem Dortmunder Oberbürgermeister Dieter Keunig und dessen Oberstadtdirektor Dr. Walter Kliemt wird es dabei bleiben, daß die erste britische mit Raketen vom Typ „Corporal“ ausgerüstete Lenkwaffeneinheit mre vorläufige Friedensgarnison auf dem Flugplatz Brackel bei Dortmund bezieht. In der Aussprache, die am Dienstag im Bonner Verteidigungsministerium stattfand, sicherte Strauß den Vertretern der Stadt Dortmund jedoch zu, mit der nordrhein- westfälischen Landesregierung über einen neuen Standort zu verhandeln, Strauß versicherte ferner, daz die Depots für die Atomsprengköpfe nicht im Raume Dortmund angelegt werden sollen. Oberbürgermeister Keuning erklärte nach der Unterredung, das Ergebnis der Aus- sprache sei für Dortmund absolut unbefrie- digend. Bekanntschaft mit„General Winter“ machen zur Zeit NATo.-Einheiten verschiedener Länder als Gäste der Mittenwalder Ge- birgsjäger auf dem Zugspitzplatt.— Auf unserem Bild bekommen britische Soldaten von einem Bundeswehr-Major gezeigt, wie man nach dem Vorbild der Eskimos einen„Iglu“ baut. Bild: dpa Militärs gegen Verbot der Atomversuche Maxwell Taylor lehnt ein Abkommen mit Moskau ab Washington.(dpa) Führende amerikani- sche Militärs ließen am Montag vor dem Ab- rüstungs-Unterausschuß des Senats keinen Zweifel darüber aufkommen, daß sie den Genfer Verhandlungen zur Einstellung der Kernwaffenversuche sehr skeptisch und einem eventuellen Abkommen ablehnend gegenüberstehen. Ihre Aussagen hinter verschlossen Türen zeigten— soweit sie der Presse bekanntgegeben wurden — daß eine Einstellung der Versuche die weitere Entwicklung unklarer Waffen nachteilig beeinflussen würde. Der Regierungssprecher Philip Farley, Sonderbeauftragter des Außenministers für Abrüstungsfragen, wiederholte vor dem Aus- schuß, daß die Regierung ein Abkommen über die Einstellung nuklearer Waffenver- suche herbeiführen wolle,„wenn Bestim- mungen ausgehandelt werden können, die Schwarze Fahnen und Streik auf Malta Protest gegen die Aufhebung der Verfassung London/ Valletta.(dpa) Auf der britischen Mittelmeerinsel Malta ruhte am Dienstag bis auf wenige Ausnahmen die Arbeit. Der ehemalige Ministerpräsident und Führer der maltesischen Labour Party, Dom Mintoff, hatte den Dienstag zum„Tag der Trauer“ erklärt und die Bevölkerung zum Streik auf- gerufen, um gegen die vom britischen Unter- haus beschlossene Aufhebung der Verfas- sung von Malta zu protestieren. Der Hafen von Valletta war so gut wie ausgestorben. In den Industriegebieten Mosta, Hamrun und Lawla hatten die Fabriken geschlossen. Staats- und Gemeindeangestellte waren je- doch zum größten Teil an ihren Arbeits- plätzen erschienen, da die Regierung bei Streikbeteiligung mit Entlassung gedroht hatte. Auf vielen Häuser wehten Trauer- fahnen. Dom Mintoff hatte ursprünglich die völ- lige Eingliederung Maltas in das politische Gefüge des britischen Mutterlandes gefor- dert, jedoch die Unabhängigkeit der Insel verlangt. Die Verhandlungen über beide Projekte scheiterten. Gegen die Einwände der britischen La- bour-Opposition legte die Regierung in Lon- don dem Unterhaus einen Gesetzentwurf vor, wonach die Verfassung Maltas bis auf weiteres außer Kraft gesetzt wird. Das Unterhaus billigte den Gesetzentwurf mit 311 gegen 248 Stimmen. Sämtliche Voll- machten liegen jetzt in den Händen des bri- tischen Gouverneurs. Zwischen Gesfern und Morgen Wünsche nach Preiserhöhungen gab der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, im Anschluß an eine Präsidialsitzung des Verbandes in Berlin zu erkennen. Anlaß sind die letzten negativ verlaufenen Verhandlungen mit dem Bun- desfinanzminister über Subventionen für die Lamd wirtschaft. Nach Angaben Rehwinkels ist vor allem bei Schweinefleisch und Milch mit Preiserhöhungen zu rechnen. Die Bundesregierung hält die von den Kriegsopferverbänden gewünschte umfas- sende Neuordnung der Kriegsopferversor- gung aus finanziellen Gründen vorläufig nicht für möglich. Bundeskanzler Dr. Ade- nauer und Bundesarbeitsminister Blank haben bei einer Unterredung mit Vertretern des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten übereinstimmend erklärt, daß bei der Kriegsopferversorgung gegenwärtig noch keine Endlösung ins Auge gefaßt werden könne. Das Bundesfinanz ministerium wies darauf hin, daß Parteispenden und Spenden an Ver- einigungen, die die Gelder zur Förderung von politischen Parteien verwenden, steuer- frei bleiben, soweit sie bis zum 23. Juni 1958 geleistet wurden. An diesem Tage hatte das Bundesverfassungsgericht die Steuerfreiheit von Parteispenden als verfassungswidrig er- Klärt.(Siehe unsere gestrige Ausgabe.) Bundesratsminister von Merkatz hat sein Amt als Vizepräsident der Paneuropa- Union niedergelegt. In Bonn war zu erfahren, daß politische Gründe für diesen Schritt maß- geblich waren. Präsident der Paneuropa- Union ist Graf Coudenhove-Kalengi. Einen eigenen Nachrichtendienst will das deutsche Fernsehen ab 1. März ausstrahlen, der durch Bilder erläutert werden wird. Das geplante zweite Fernsehprogramm in der Bundesrepublik soll auf keinen Fall durch die Bundesregierung betreut werden. Dies versicherte Bundespostminister Richard Stücklen in Düsseldorf. Das Bundeskabinett habe noch nicht entschieden, wer die Lizenz zur Programmgestaltung erhalten solle. In einem Gespräch mit dem nordrhein-west- fälischen Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers hat sich der Bundespostminister be- reit erklärt, mit den Rundfunkgesellschaften über die Rechtmäßigkeit der Errichtung eines bundeseigenen Fernsehnetzes zu ver- handeln.(Siehe auch Seite 2) Bei einem Ubungsflug stürzte über einem Waldstück bei Petzenhausen im oberbayeri- schen Kreis Landsberg/Lech ein Düsen-Schul- flugzeug der Bundeswehr vom Typ Fouge Magister ab. Dabei kamen die beiden In- sassen, zwei Hauptleute, ums Leben. Damit hat die deutsche Luftwaffe innerhalb von 48 Stunden zwei Flugzeuge eingebüßt. Wie erst am Dienstagabend bekannt wurde, war am Montag in der Nähe von Schwabmünchen (Schwaben) ein Düsenjagdbomber vom Typ F 84 vermutlich wegen Maschinenschadens abgestürzt. Bei diesem Absturz hat sich der Pilot retten können. Eine langfristige Anleihe von fünf Mil- lionen Dollar(rund 21 Millionen DM) an Jugoslawien für den Ankauf von Diesel- lokomotiven hat die amerikanische Regie- rung gebilligt. Die Industrieproduktion der Sowjetzone ist im Jahre 1958 im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent gestiegen, meldete das SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“. Nach einem von der Zeitung veröffentlich- ten Bericht der Staatlichen Zentralverwal- tung für Statistik beim sowjetzonalen Mini- sterrat wurde der Plan der industriellen Bruttoproduktion im vergangenen Jahr mit 102,8 Prozent erfüllt. Der Volkswirtschafts- plan wurde nur in den Positionen Roh- braunkohle und Bauwirtschaft nicht erfüllt. Staatspräsident Prasad hat am Dienstag in Anwesenheit des Botschafters der Bun- desrepublik in Indien, Dr. Melchers, das von rund 50 deutschen Firmen gemeinsam erbaute indische Stahlwerk Rourkela im nordostindischen Bundesstaat Orissa ein- geweiht. Am heutigen Mittwoch wird Pra- sad den ersten Hochofen des von sowieti- schen Ingenieuren erbauten Stahlwerkes in Bhilai seiner Bestimmung übergeben. Trotz angestrengtester Suche im Eismeer Südlich von Grönland ist es nicht gelungen, Uberlebende des seit vier Tagen verschol- jenen dänischen Passagier- und Frachtschif- kes„Hans Hedtoft“ zu bergen. Neue Funk- signale sind nicht mehr aufgefangen worden. durch Fallschirmabsprung die Interessen der USA und aller interes- sierten Parteien schützen“. Der Stabschef der Armee, General Max- well Taylor, wies jedoch darauf hin, daß es auf Grund der Versuche oft möglich sel, Einsparungen beim Verbrauch spaltbaren Materials zu erzielen. Durch die Versuche könnten überdies die Kermtnisse über die Waffen wirkung und somit die Entwicklung einer besseren Taktik und Technik auf dem Schlachtfeld erhöht werden. Diese Kennt- nisse müsse man haben, wenn die Atomwaf- fen wirkungsvoll und mit einem Minimum an Risiken für die eigenen Streitkräfte oder für die Bevölkerung befreundeter Nationen eingesetzt werden sollen. Taylor stellte sich andererseits auf den Stamdpunkt, daß die Einstellung der nuklearen Waffenversuche „nicht notwendigerweise unser Waffenent- wicklungsprogramm abrupt zum Stillstand bringen würde“. Das nukleare Waffenent⸗ wicklungsprogramm würde aber dadurch leiden. Taylor sprach sich nachdrücklich gegen ein Abkommen über das Verbot der Anwen- dung nuklearer Waffen aus. Ein solches Ab- kommen würde keinesfalls die Ablehnung der Gewaltanwendung als Instrument inter- nationaler Beziehungen bedeuten. Das Ver- bot zur Anwendung nuklearer Waffen würde nicht zu einer Entspannung führen oder etwa die Krieggefahr beseitigen. Diese Ge- fahren würden weiter bestehen, und zwei- kellos könnten die konventionellen Waffen so weiterentwickelt werden, daß sie in ihrer Wirkung Atomwaffen gleichkommen. Unterstützung in seiner Auffassung er- hielt General Taylor weitgehend vom Luft- waflenstabchef General White. Er sagte zwar, daß eine Lösung des Problems der Waffenkontrolle der Menschheit neue Hoff- nung geben würde, fügte aber gleichzeitig hinzu, daß heute mehr als früher die Not- Wendigkeit zur Vorsicht bestehe. Jedes Ab- kommen müsse gewährleisten, daß„positive und genaue Kontrollen die Einhaltung des Abkommens sicherstellen“. Alles andere würde die Sicherheit Amerikas und der freien Welt gefährden. In den letzten zehn Jahren habe sich die amerikanische Stra- tegie der Abschreckung hauptsächlich auf nukleare Waffen und eine starke Luftmacht gestützt.„Ich glaube, daß diese Strategie fortgesetzt werden muß“, sagte White. Vom Standpunkt des nationalen Ueberlebens be- stehe unter den jetzigen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit. DAG Baden- Württemberg kündigt Gehaltstarife Stuttgart.(AP) Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft DAG) hat für Baden- Würt⸗ temberg die Gehaltstarife der kaufmänmi- schen und technischen Angestellten in den meisten Industriezweigen zum 28. Februar gekündigt. Von der Tarifkündigung werden vor allem die Metall-, Elektro- und Textil- industrie betroffen. Südbaden bleibt ausge- nommen. Rücktritt Fanfanis abgelehnt Rom.(AP) Der italfenische Staatspräsident Gronchi hat es am Dienstagabend abgelehnt, das Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Fanfani anzunehmen, weil sein Koalitions- kabinett nicht durch ein Migtrauensvotum des Parlamentes gestürzt worden ist. Gronchi Wies Fanfani an, eine Vertrauensabstimmung im Parlament herbeizuführen, Seite 2 MORGEN Mittwoch, 4. Februar 1959/ Nr. 28 De N Kommentar 1 Mittwoch, 4. Februar 1959 Gemeinschaft der Dreizehn Das neue Regime, das in Frankreich unter dem Namen„Fünfte Republik“ seinen Anfang genommen hat, stellt ohne Zweifel ein poli- tisches und staatsrechtliches Unikum dar: Eine Präsidialdemokratie mit einem Pre- mier minister. Das heißt mit anderen Wor- ten, einem in der Verantwortung geschwäch- den Parlament steht eine Exekutive mit einem doppelten Kopf gegenüber. Das neue Regime fungiert offiziell seit dem 8. Januar, doch haben seine Abgeordneten bereits ihre erste, allerdings außerordentliche und kurze Sitzungsperiode hinter sich. Trotz der Kürze der bisherigen Funktionszeit können aus dem Zusammenspielen bzw. Gegeneinander- Spielen der neuen Institutionen bereits einige nicht uninteressante Schlüsse gezogen Werden. Rein technisch gesehen teilen sich heute drei verschiedenartige und verschie- den fundierte Gewalten in die Leitung des Französischen Staates. Wie jede politische Institution hat auch jede dieser Gewalten eine natürliche Tendenz zur Expansion auf Kosten der beiden anderen: Die Volks- vertretung will ihre Macht auf Kosten der des Premierministers und der des Präsiden- ten der Republik ausdehnen, der Premier- minister muß seine Stellung zwischen den beiden Kräften, deren Vertrauen er bedarf, das heißt des Präsidenten der Republik und des Parlaments festigen, und der Prä- ident der Republik wird sich stets den Be- mühungen der beiden anderen Kräfte wider- setzen und seine eigene Position, die sowieso schon die stärkste und vorteilhafteste ist, noch verbessern wollen. Derartige Bestre- bungen liegen in der Aufteilung der Gewal- ten begründet, wie sie die de Gaullesche Verfassung vorsleht und sind weitgehend vom Willen der Personen, die zur Zeit die entsprechenden Amter begleiten, unabhängig. Der mehr oder weniger ausgeprägte Wille dieser Personen, das heißt der 530 Ab- geordneten in der Nationalversammlung (von den Senatoren, die erst im März neu gewählt werden, ganz zu schweigen), des Premierministers, Debré, und des Präsiden- ten der Republik, de Gaulle, sind bestim- mend dafür, wie sich zu einem gegebenen Zeitpunkt die natürlichen Bestrebungen der drei Machtfaktoren tatsächlich auswirken. Die Natlonalversammlung mit ihrer aus- gesprochen nationalistischen und zum großen Teil konservativen Mehrheit hat ausgespro- chen gaullistischen und daher antiparlamen- tarischen Charakter und wurde vor allem im Zeichen des Willens zur Integration und Assimilationspolitik in Algerien sowie der Ablehnung jeder politischen Verhandlungen mit den Aufständischen gewählt. Mit dieser Linie für die Algerien-Politik befindet sich aber ein großer Teil der Rechtsmehrheit der Nationalversammlung in einem Gegensatz zu Präsident de Gaulle, der bereits in den drei Wochen der soeben abgeschlossenen Sitzungsperiode sich einer rasch wachsenden Opposition gegenüber sah. De Gaulle läßt in jeder seiner öffentlichen und noch mehr in seinen privaten Außerungen seine liberale Grundtendenz hinsichtlich einer Algerien- Lösung durchblicken. Zwischen diesen beiden Hauptpartnern cheg neuen politischen Spiels in Frankreich Wirkt die Rolle des Premierminister im Augenblick relativ farblos. Doch hat auch Debré in den letzten drei Wochen bereits gezeigt, daß er seine Treue zu de Gaulle durchaus mit einer eigenwilligen Auslegung von dessen Vorschriften und Prinzipien für vereinbar hält, Trotzdem erwartet niemand kür dis nächsten Monate, ja vielleicht Jahre, einen ernsthaften Konflikt zwischen den bei- den Spitzen der Exekutive. Debré kann de Gaulles Politik eine eigene Färbung geben, er wird sie auch beeinflussen, aber nicht in mren Grundlinien bekämpfen wollen. Und unter den Ministern steht eine ganze Anzahl der liberalen Haltung des Präsidenten näher als dem nationalistischen Ueberschwang des rechten Flügels der Parlamentsmehrheit. In der Struktur der gaullistischen Ver- fassung ist die Französische Republik kei- neswegs mehr der ausschließliche Rahmen Aller politischen Entscheidungen. Seit gestern tagt zum erstenmal in Paris der Exekutivrat der Communauté, der französisch-afrikani- schen Gemeinschaft. Dieser Rat versammelt die zwölf Ministerpräsidenten aus Uebersee und sieben Minister der Französischen Re- publik gleichberechtigt um den Präsidenten der Republik und stellt die höchste Autorität in gemeinsamen Angelegenheiten dar. Für Verteidigungsfragen, die Außenpolitik, für Währumngs angelegenheiten. Hochschulen und Verkehrs verbindungen, für die Prinzipien der Wirtschaftspolitik und für die höhere Justiz ist in Zukunft nicht mehr das Parla- ment der Französischen Republik allein zu- ständig, sondern die dreizehn Parlamente der dreizehn Republiken der Gemeinschaft, oder aber der gemeinsame Senat, wenn die dreizehn Parlamente ihm Auftrag erteilen. Bel den meisten wichtigen Angelegenheiten, in denen die Afrikaner einen liberaleren Standpunkt vertreten als die Mehrheit der National versammlung, ist diese durch die der Gemeinschaft eingeräumten Rechte weit- gehend gehemmt. Die Struktur der Gemein- schaft, ihrerseits auch jeder bisherigen Staatsform unvergleichbar, wird, auch wenn der Realismus de Gaulles im Gegensatz zum starren juristischen Denken vieler Franzosen ihr keinen auf die Ewigkeit ausgerichteten Charakter gegeben hat, zumindest für einige Jahre die Stellung des liberalen Staatschefs gegenüber seinem konservativen Parlament noch verstärken. Ungeheuere, oft nicht vor- Herzusehende Probleme tauchen dabei jeden Tag auf: Werden die Einzelstaaten eigene Nationalitäten haben? Wer wird das Begna- Ugumgsrecht ausüben? Wer wird den demo- Krätischen Charakter der Gesetzgebung in den dreizehn Staaten Kontrollieren? Welchen Anteil werden die Einzelstaaten an der Aus- arbeitung der gemeinsamen Verteidigung und der Außenpolitik haben? Frankreich entdeckt so jeden Tag mehr, daß es sich mit seiner Hinwendung zu de Gaulle auf Wege begeben hat, die in eine bis jetzt noch nicht erkennbare Zukunft führen. Jedenfalls ist hier ein politisches Experiment im Gange, das genaueste Be- [bpachtung verdient. Joseph Rovan(Paris) 5 Herr über Atommeiler und Uranvorräte Porträt des neuen Präsidenten der Europäischen Atomgemeinschaft, Etienne Hirsch Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim, 3. Februar Ein neuer Mann ist in das europäische Rampenlicht getreten. Als Präsident der Europäischen Atomgemeinschaft Euratom) hat Etienne Hirsch eine Aufgabe übernom- men, deren Bedeutung für die Zukunft noch kaum abzuschätzen ist. Auf Euratom gründet sich die Hoffnung, daß die Energieversor- gung Europas mit den großen Atommächten Schritt halten wird. Euratom ist damit der Garant für den Lebensquell unseres Wohl- standes. Was über die Kraft der Einzel- Staaten hinausgeht, nämlich der Aufbau ge- nügend leistungsfähiger Atomkraftwerke und die Beschaffung von Kernbrennstoffen in ausreichender Menge, soll die Euratom- gemeinschaft zuwegebringen. Etienne Hirsch, der neue Herr über Atom- meiler und Uranvorräte, ist bisher außer- halb der französischen Landesgrenzen ein unbekannter Mann gewesen. Er gehört seit langem zu den Männern, die große Verant- Wortung tragen, ohne bisher jemals von den Schlagzeilen der Weltpresse beachtet wor- den zu sein, Hirsch stammt aus der Schule der Wirtschaftsplaner um Jean Monnet. Als dessen Nachfolger versah er seit 1952 das Amt des französischen Planungskommissars. Für ein Land wie Frankreich. dessen Wirt- schaftsleben von staatlichen Lenkungsmaß- nahmen und staatlicher Konzernbildung ge- prägt ist, bedeutet das Planungskommissa- riat die Kommandobrücke der Konjunktur. Etienne Hirsch als der langjährige Kapitän auf dieser Kommandobrücke brachte für sein Amt zusätzlich die profunden Kenntnisse eines erfahrenen Technikers mit. Er ist ur- sprünglich Bergwerksingenieur gewesen, gilt als Kchlesachverständiger und genießt außerdem den Ruf eines Spezialisten für die Chemie der Kohleverarbeitung. Für die Er- findung und die industrielle Verwirklichung eines vom Methan ausgehenden Produk- tionsver fahrens erhielt er im Jahre 1931 den Robin-Preis. Der Lebenslauf Etienne Hirschs weist er- staunliche Gemeinsamkeiten mit der Lauf- bahn seines Vorgängers bei Euratom, Louis Armand, auf. Auch Louis Armand, der wegen einer schweren Krankheit, erst 54jährig, vom Amt des Euratom- Präsidenten abtreten mußte, war ursprünglich Bergingenieur. Auch er war als Beamter und späterer Leiter der französischen Eisenbahnen in der Staatswirt- schaft verwurzelt. Auch er war, wie Etienne Hirsch, ein prominenter Angehöriger der Widerstandsbewegung im zweiten Weltkrieg. Louis Armand gehörte freilich noch zur er- sten Europäer-Generation. Zusammen mit dem jetzigen Bundesfinanzminister, Franz Etzel, und dem italienischen Professor Fran- cesco Giordani arbeitete er den Bericht der sogenannten„Drei Weisen“ aus, der dann zur Schaffung der Euratomgemeinschaft führte. Louis Armand war dann an den Brüsseler Vertragsverhandlungen beteiligt und begrüßte auf Wunsch des damaligen Minister präsidenten Guy Mollet vor der Nationalversammlung in Paris die Notwen- digkeit eines europäfschen Zusammenschlus- ses auf dem Gebiet der Atomwirtschaft. Die Wachsende Aktenberge in Kassel Das Bundesarbeitsgericht kann die Arbeit nicht mehr bewältigen . Von unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Kassel, Anfang Februar Zu Beginn eines jeden Jahres veröffent- licht das Bundesarbeitsgericht in Kassel eine Statistik, der man entnehmen kann, was in den letzten zwölf Monaten getan wurde, wieviele Rechtsstreitigkeiten durch eine grundsätzliche Entscheidung geklärt werden konnten. Und immer wieder ist diese Bilanz — quantitativ betrachtet— unerfreulich. Im Jahre 1958 gingen bei den Geschäfts- stellen der vier Senate des Bundesarbeitsge- richtes 656 Rechtsfälle ein— entschieden wurde nicht einmal die Hälfte, es waren genau 291 Fälle. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn nicht auch aus den vergan- genen Jahren erhebliche Rückstände vorlie- gen würden, So ging das oberste Arbeits- gericht der Bundesrepublik mit 810 unerle- digten Rechtsstreitigkeiten in das neue Ar- beitsjahr, in der Gewißheit, daß auch 1959 rund 600 bis 650 neu eingehende Revisionen die Aktenberge beträchtlich erhöhen wer- den. Wenn man dieses Zahlenspiel fortsetzt und mit rund 300 Entscheidungen in diesem Jahr rechnet, kommt man zu über eintausend unerledigten Fällen zur Jahreswende 1959/ 1960. Was das bedeutet, ist klar: Von der ersten bis zur letzten Instanz dauert es schon heute mitunter drei bis vier Jahre. Wenn sich nichts Entscheidendes ändert. müssen die Rechtsuchenden in Zukunft noch länger auf ein endgültiges Urteil warten. Wie kann man das vermeiden? Erstens durch eine Erhöhung der Richterzahl und zweitens durch einen Rückgang der Zahl der Prozesse. Im ersten Fall liegt die Initiative beim Staat, im zweiten bei den Klägern, die allerdings oft mit dem Staat identisch sind. Die zweite Lösungsmöglichkeit erscheint besonders schwierig. Nicht jeder Kläger und jeder Beklagte, dessen Fall ziemlich aus- sichtslos ist, bringt es fertig, den ihm gesetz- lich zustehenden Rechtsweg abzukürzen und schon in einer unteren Instanz den Prozeß durch einen Vergleich abzuschließen. Viele hoffen— und das ist menschlich verständlich — daß sich ihre Ansicht doch noch durch- setzt. Aber nur selten erfüllen sich derartige Hoffnungen. Kläger und Beklagte sind aber nicht durchweg Arbeiter und private Unter- nehmer. Die meisten Beklagten stellt der öfkentliche Dienst. Die behördlichen Arbeit- geber erscheinen so oft auf den Terminzet- teln des Bundesarbeitsgerichtes, daß sich drei der im Augenblick bestehenden vier Senate überwiegend mit Rechtsstreitigkeiten aus diesem Bereich beschäftigen müssen. Die Anwälte, die derartige Fälle zu ver- treten haben, sind im Gegensatz zu ihren Kollegen in der Industrie auch in aussichts- losen Fällen kaum zu einem Vergleich be- reit. Das liegt weniger an ihnen als an ihren Auftraggebern, die immer wieder behaup- ten, sie müßten jeden Fall bis zur letzten Instanz„durchpauken“, damit ihnen der Rechmungshof nicht den Vorwurf macht, eine Prozeßgchance nicht genutzt zu haben. (Was dem öffentlichen Dienst durch auf duese Weise verlorene Prozesse für Kosten ent- standen, hat noch niemand ausgerechnet.) Maßnahmen angekündigt Maßnahmen zur Beschleunigung der Rechtsprechung beim Bundesarbeitsgericht kündigte am Dienstag der Staatssekretär im Bundes ministerium für Arbeit und Sozial- ordnung, Dr. Claussen, in Kassel an. Eine Erhöhung der Richterstellen allein genüge nicht, die großen Rückstände aufzuarbeiten. Man müsse gerade bei oberen Bundesgerich- ten darauf achten, daß die Qualität der Rechtsprechung nicht gefährdet werde. Für den Bereich des Bundesarbeitsgerichtes sei damit zu rechnen, daß die Revisionsmöglich- keiten in gewissem Maße eingeschränkt wer- den. Außerdem sollen höhere Anforderungen am die vor der letzten Instanz auftretenden Anwälte gestellt werden. Andeutung einer Abkürzung Euratom geht übrigens auf ihn zurück. Nun ist mit Etienne Hirsch zum ersten Male eine zweite Generation der Europäer aufgerückt. Damit sei nicht gesagt, daß diese zweite Generation jünger wäre. Etienne Hirsch ist mit 58 Jahren sogar älter als sein Vorgänger. Das Generationen-Problem in den Europäischen Gemeinschaften drückt sich in einer veränderten Einstellung zum Vertragswerk aus. Wenn Armand sich noch, ähnlich wie sein Kollege Walter Hallstein von der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft, als geistiger Mitschöpfer des Gemein- samen Marktes fühlen konnte, so werden die jetzt nachfolgenden Männer naturgemäß eine etwas distanziertere, sachlichere Haltung zu ihrem eigenen Amt einnehmen., Ein Mangel Etienne Hirsch braucht dies nicht zu sein. Im übrigen wird gerade die Tätigkeit des Euratom-Präsiden- ten unter der argusäugigen Kontrolle der Privatwirtschaft stehen. Etienne Hirsch wird ganz besonders daraufhin beobachtet wer- den, ob er seine Vergangenheit als Planungs- kommissar in einer Betonung der girigisti- schen Teile des Euratomvertrages beweist, oder ob er genügend diplomatisches Geschick an den Tag legt, um zwischen den verschie- denartigen Wirtschaftsordnungen der Part- nerländer einen fruchtbaren Mittelweg zu finden. Es sind ohne Zweifel große Aufgaben, die auf Etienne Hirsch warten. Die Pflege internationaler Beziehungen, die Euratom mit den USA, Großbritannien und Kanada angebahnt hat, ist ein erster Prüfstein für seine Fähigkeiten. Verfassungsklage Ministerpräsident Kiesinger zum Projekt eines zweiten Fernsehprogramms Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 3. Februar Baden- Württembergs Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesinger äußerte vor der Lan- des pressekonferenz zu dem Problem eines zweiten Fernsehprogramms, hier handele es sich um einen Fall, wo ein klarer Gegensatz der Auffassungen zwischen der Bundes- regierung und sämtlichen Landesregierungen bestehe. Es gebe offenbar in Bonn Vorstel- lungen der Art, daß man die Einführung eines zweiten Fernsehprogramms einfach über den Weg eines Verwaltungsaktes durch- setzen solle. Letzten Endes aber endeten alle diese Fragen vor dem Bundesverfassungs- gericht. Er hoffe immer noch, daß sich Bund und Länder in dieser Frage zusammenrauf- ten und daß ein solcher Gang zum Gericht nicht nötig sein werde. Vor Vereinfachung der Staatsverwaltung Kiesinger kündigte eine energische Ini- tiative der Landesregierung zu einer durch- greifenden Verwaltungsvereinfachung in Baden- Württemberg an. Er berief sich dabei alf das im Landtag von dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion Dr. Alex Möller noch für diese Legislaturperiode geforderte große Re- formwerk und sagte, einer offen ausgespro- chenen Aufforderung, die von einer so gro- Ben Fraktion an ihn herangetragen werde, könne und wolle er sich nicht verschließen. Er wiederhole daher seine Zusage, daß die Regierung und jeder ihrer Minister tun werde, was getan werden könne, Ob man je- doch wirklich ein großes Reformwerk noch im diesem Jahr durchführen könne, lasse sich noch nicht übersehen. Schulspeisungen gehen weiter Die Landesregierung von Baden- Würt- temberg hat beschlossen, dem Landtag vor- zuschlagen, die Schulspeisungen beizubehal- ten. Nach wie vor werden die Schulkinder also morgens zum Frühstück ihre verbilligte Milch trinken können. Bisher wurden aus dem Etat der Innen verwaltung dafür 690 000 Mark zur Verfügung gestellt. Künftig sollen 887000 Mark im Landwirtschaftsetat ver- anschlagt werden. Bei diesem Beschluß spielte die Erwägung eine Rolle, daß die Schulspeisung auch eine gewisse Stützungs- Aktion für die Landwirtschaft bedeutet. Nasser kämpft um gute Beziehungen zum Irak Doch scheinen Moskau und London ein Zusammenspiel Kairos mit, Bagdad verhindern zu wollen Von unserem Korrespondenten Herbert von Kairo, Anfang Februar Nach drei Seiten zugleich greift Nasser an und verteidigt sich. Er spielt dabei mit den raffiniertesten Mitteln der Politik und Diplomatie. Was in den letzten Tagen in Kairo an Hintergründen der Geschehnissen der letzten Zeit enthüllt wurde, ist sensa- tionell Nach der Paraphierung des anglo- ägyptischen Finanzabkommens vor vierzehn Tagen erwartete man sich eine grundlegende Verbesserung der Beziehungen der beiden Länder. In einem Interview, das sich über den britischen Rundfunk gewissermaßen an das ganze englische Volk wandte, forderte Nasser jedoch nicht mehr und nicht weniger als eine vollkommene Absage an die bis- herige britische Politik in Nahost. Er forderte eine neue Denkweise, die mit den alten Vor- stellungen der Briten in diesen Zonen zZzu brechen habe, Der Angelpunkt, auf den Nas- ser seine Forderungen gründete, war der Irak:„Großbritannien steht noch immer an erster Stelle der Staaten, die mit allen Kräften einer freundschaftlichen Atmosphäre aus Furcht vor engeren Bindungen— zwi- schen Kairo und Bagdad entgegenarbeiten“. Hassanein Heykal, Chefredakteur des „Ahram und Vertrauter Nassers, enthüllt Beute, daß sich bereits ein Jahr vor den blu- tigen Ereignissen in Bagdad Kassem und Aref, die beiden Helden der irakischen Revo- 0 lution, nächtens in einem kleinen Dorf an der syrischen Grenze mit drei syrisch-ägyp- tischen Ministern trafen, unter ihnen der Innenminister und frühere Chef des syri- schen Geheimdienstes, Oberst Abdel Hamid Seradsch, um Rat und Unterstützung für ihre geplante Revolution zu erbitten. Nassers Antwort war klar und unerhört aufschlußg- reich:„Behaltet Eure Geheimnisse für Euch! Macht Eure Revolution allein! Wenn wir uns beteiligen würden, erhielte sie den Charakter eines Komplotts, während es eine Volkser- hebung werden muß. Nach der Revolution stehen wir Euch mit all unseren vorhandenen Mitteln zur Seite und zur Verfügung.“ Ein Jahr später hat Nasser sein Wort und Versprechen eingelöst. Er weilte als Gast seines Freundes Tito auf der idyllischen Insel Brioni in der Adria, als ihn die Nach- richt vom Staatsstreich in Bagdad erreichte. Ohne Rücksicht auf Geheimhaltung telepho- nierte er offen an seinen Stellvertreter in Kairo, Feldmarschall Hakim Amer, und gab ihm die Weisung alle Mittel der Propoganda, des Rundfunks und der Presse zur Unter- stützung der irakischen Revolution und ihrer Führer einzusetzen. Des weiteren ordnete Nasser die sofortige Mobilmachung der ägyptisch- syrischen Armee an. Und dann flog er nach Moskau. Nasser hatte die heftige Reaktion des Westens vorausgesehen. Sie gipfelte in der Veltheim Landung amerikanischer Marinesoldaten im Libanon und dem Absprung britischer Fali- schirmtruppen in Jordanien. Für seine Po- litik der Stärke gegenüber dieser massiven Westlichen Drohung sicherte er sich Rücken- deckung und Unterstützung des Kremls. Aber der Dank aus Bagdad blieb aus. In kurzer Zeit wendete sich dort das Blatt. Kassem setzte mehrere der ersten Mitspieler, u. a. Oberst Aref, ab. In Presse, Rundfunk und öffentlichen Reden werden heute die Vereinigte Arabische Republik angegriffen, Kassem als der eigentliche arabische Natio- nalheld gefeiert, Gewiß nicht ohne besonderen Grund hat Moskau einen seiner besten Botschafter nach Bagdad entsandt, der dort mit einem rie- sigen Personalaufwand ungeheure Aktivität entwickelt. Der Gedanke liegt nahe, daß dem Kreml ein allzu starker Nasser nicht genehm sein kann. Würde er heute das irakische Petroleum in seinem Budget ver- ankert sehen, müßten sich die wirtschaft- lichen Bindungen der Vereinigten Arabischen Republik zum Westen ganz automatisch wie- der reaktivieren. Das schöne Schaukelspiel, von dem Moskau so herrlich profitierte, Wäre vermutlich beendet. So ergibt sich das merkwürdige Bild, daß Briten und Sowjets in Bagdad das gleiche Ziel verfolgen, näm- lich freundschaftliche Beziehungen Kas- sems zu Nasser zu hintertreiben. Altmeiers Hauskauf will die SPD vor den Landtag bringen Mainz.(AP /dpa) Die sozialdemokratische Landtagsfraktion von Rheinland-Pfalz will eine parlamentarische Behandlung der schweren Vorwürfe des Nachrichtenmaga- Zins„Der Spiegel“ gegen M erpräsident Altmeier(CDU) erzwingen, falls dieser nicht baldigst im Landtag„unter Offenlegung aller Unterlagen“ dazu Stellung nimmt. Die Fraktion forderte Mini isident Alt- meier am Dienstag auf, m chen Tatsachen er seinen Stra Verleumdung zen die 2 be „Spiegel“ hatte kürzlich berichtet, nister- präsident Altmeier habe sein Haus in Ko- blenz von der Bundesvermögensverwaltung zu einem weit unter dem Verkehrswert lie- genden Preis erworben. Die CDU-Landtagsfraktion von Rhein- jland-Pfalz hat sich hinter Dr. Altmeier gestellt und ihr Er über geäußert, daß die SPD die„8 b wegen verantwortlichen Bele'digungen zur Grundlage ihrer Erklä rungen gemacht habe. Die habe alle Klarstellungen völlig unberück ge- lassen“. Neofaschistische Zeitschrift Gegenstand eines Gerichtsverfahrens Lüneburg.(AP/ dpa) Vor der Politischer Strakkammer des Landgerichtes Lüneburg begann am Dienstag das Verfahren gegen die im Dürer-Verlag in Buenos-Aires er- schienene neofaschistische und antisemitische Monatsschrift„Der Weg“. 81 Exemklare der Publikation, die 16 000 Abonnenten im Bun- desgebiet hatte, waren im Jahr 1956 in Bad Pyrmont bei dem Vertriebsleiter, dem 71 J. alten ehemaligen Oberzollinspektor Gustav Flor, auf Antrag der Lüneburger Staatsan- Wwaltschaft beschlagnahmt worden. Das Ge- richt muß entscheiden, ob die beschlagnahm- ten Schriften wegen staatsgefährdenten In- halts eingezogen werden können. Zu den Autoren der Zeitschrift, die 1957 ihr Erschei- nen einstellte, gehörten der in Kairo lebende ehemalige Reichsschulungsleiter des NS- Studentenbundes und SS-Obergruppenfüh- rer Dr. Johann von Leers, der inzwischen verstorbene NS-Ober bürgermeister von Berlin Dr. Lippert, der französische Faschi- stenführer Maurice Bardège der belgische Faschistenführer Léon Degrelle, der als Be- trüger entlarvte frühere Bundestagsabgeord- nete Rößler alias Dr. Richter, der Kriegs- flieger General Rudel, der ehemalige Gene- ralmajor Remer, der bei der Niederschlagung des Aufstandes vom 20. Juli 1944 eine Rolle spielte. Auch Elly Ney, Sven Hedin, Will Quadflieg, die Witwe Knut Hamsuns und Mathilde Ludendorff haben für den„Weg“ geschrieben. Bonner„Kohlen-Note“ an die amerikanische Regierung Bonn/ Hamburg/ München/ Kiel.(dpa) Die Bundesregierung will sobald wie möglich in einer Note auf die Bedenken antworten, die von der Regierung der USA in der Note vom 27. Januar gegen die Einführung eines Zolls für Importkohle im Bundesgebiet vom 16. Fe- bruar an erhoben worden sind. Der Hamburger Bürgermeister Engelhard hat Bundeswirtschaftsminister Erhard in einem zweiten Fernschreiben erneut vor der Einführung eines Kohlezolls gewarnt. Der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Schedl wird voraussichtlich noch in dieser Woche den Bundeswirtschaftsminister in Bonn aufsuchen, um ihm erneut die Wünsche der bayerischen Wirtschaft zur Verteilung der zollfreien Kohlenimporte vorzutragen. Schleswig- Holsteins Wirtschaftsminister Her- mann Böhrnsen verkündete dem Kieler Landtag am Dienstag den Beschluß des Kabi- netts, sich bei der Behandlung der Kohlezoll- probleme am Freitag im Bundesrat nach- drücklich für die besonderen Bedürfnisse Schleswig- Holsteins einzusetzen und alle Möglichkeiten zu unterstützen, die neue Wege aus der gegenwärtigen Kohlenkrise zeigen. Arndt sprach in Heidelberg über Politik und Ethik Heidelberg.(LSW) Gegen eine Identifi- zierung des ethischen und des politischen Urteils wandte sich der SPD- Bundestags- abgeordnete Dr. Adolf Arndt am Montag- abend vor Heidelberger Studenten in einem Vortrag„Die sittliche Rechtfertigung politi- scher Entscheidung“. Dauernd würden ge- Wissenhafte Entscheidungen und Gewissens- entscheidungen miteinander verwechselt. Die Bundestagsabgeordneten seien aber keine „permanenten Gewissensakrobaten“, die un- entwegt Gewissensentscheidungen zu fällen hätten. Nur bei einigen wenigen Fragen könne es sich vielleicht um Gewissensfragen handeln. Damit sei aber nicht gesagt, daß die Ethik in der Politik nichts zu suchen habe. Vielmehr stünden die sittlichen Urteile im Verhältnis zu den politischen gewissermaßen „Juer“ und nicht parallel. Afrikanische Regierungscheis in Paris versammelt Paris.(dpa) Der Exekutivrat der„Fran- zösischen Gemeinschaft“ konstituerte sich am Dienstagnachmittag unter Vorsitz von Staatspräsident de Gaulle im Elysee-Palast in Paris. An der konstituflerenden Sitzung nahmen neben de Gaulle und Premiermini- ster Debre die Ministerpräsidenten von 12 afrikanischen Gebieten Mahomey, Zentral- Afrikanische Republik, Mauretanien, Elfen- beinküste, Senegal, Niger, Sudan, Tschad, Gabon, Madagaskar, Obervolta, Kongo) tell. Frankreich war ferner durch jene Minister Vertreten, deren Ressorts nach der neuen französischen Verfassung Angelegenheit der Völker gemeinschaft sind(Außenpolitik, Streitkräfte, Finanzen und Wirtschaft). Der Exekutivrat ist neben dem Schiedsgerichts- hof und dem Senat eines der führenden Organe der französischen Völkergemein- schaft.(Siehe auch Kommentar.) een ere er pu epu v. 3 re,., ß y, e deen V TTTTTTTVTVTT Die h in „die vom Zolls Fe- har in der Der Otto eser in sche lung igen. Her- jeler abi- 20ll- ach- nisse alle neue Krise Mifi- chen ags- mag- inem oliti- ge- eng- Die reine un- Allen agen agen 6 die nabe. e im aßen 18 ran- sich von Alast zung mini- n 12 tral- en- chad, ö tell. üster euen t der litik, Der chts- nden nein; Nr. 28/ Mittwoch, 4. Februar 1959 Paris kehrt zurück zur Natur Die Taille ist wieder an ihrem angestammten Platz/ Einfachheit ist„letzter Schrei“ Im Empirekleid, die Rose unter dem hochgeschobenen Busen, sitzen in diesen Wochen die reichen Frauen von Paris in den Salons der Modeschöpfer. Denn rund um die Champs Elysees ist der Frühling ausgebrochen! Es duftet nach Maiglöckchen und„amour-amour“ und die Spatzen pfei- fen es von den Dächern, daß de Gaulles De- vise von dem„enger geschnallten Gürtel“ jetzt auch für die Mode gilt. Man gibt sich bescheiden in Paris, betont einfach, schlicht. Die Behauptung, daß die Mode den Zeitgeist wiederspiegele, bestätigt sich mit überra- schender Eindringlichkeit. Auf den ersten Blick hat sich in den Salons nichts geändert. Die Damen im Nerz- mantel, die zwei Männer zu ihrer Dekora- tion brauchen, die berühmten Journalistin nen mit den abgetragenen Kleidern und den obligaten Laufmaschen im Strumpf, bevöl- kern die weiß- golden ausgeschlagenen Sa- Ions, es schwirrt von Stimmen und Geläch- ter und ein bekannter Pariser Journalist zieht alle Blicke auf sich: an Stelle von Ma- Für die Hausfrau notiert: dame hat er unter dem Arm seinen Peki- nesen mitgebracht und emphatisch küßt er der Direktrice die Innensette des Hand- gelenks Ueber fünf Spalten Breite verkünden die Tageszeitungen ihren Leserinnen, daß sich zu frisieren haben wie Madame de Re- camier und sie erklären bis in letzte Details die Aufmachung für den neuen„Typ“. „Zwei verschiedene Lippenstifte sind not- wendig“, verkündet der Figaro, um dem Mund die gewünschte Fülle zu geben. Die Mitte der Unterlippe wird heller geschminkt, der Farbton greift auf den äußeren Innen- rand der Oberlippe über Frisiert wie Madame de Recamier, den kleinen Scheitel in der Mitte, die Haare hin- ten aufgeplustert(am Abend sogar mit Pe- rücke) schreiten die Mannequins auf hohen Absätzen durch die Salons von Balmain und Patou, von Dior, Dessès und wie sie alle beißen. Die Mode ist tot. Es lebe die Mode!„Das ist ein physikalisches Gesetz“, sagt Antonio del Castillo“, wenn man an einem Extrem angekommen ist, kann man Vitaminreiche Rost- für wenig Geld Tips für den Speisezettel/ Frischkostsalate bringen Abwechslung Jetzt sind sie da, die Monate, in denen die gesunde Ernährung am schwierigsten zu sein scheint. Gerade wenn frische und vitaminreiche Nahrungsmittel weniger reichlich und meist teurer auf den Markt kommen, braucht der Körper diese Wirk- stoffe am nötigsten. Manche Erkältungs- krankheit läßt sich vermeiden, wenn der tägliche Speisezettel solche Vitaminlieferan- ten in genügender Menge einschließt. Neben Milch, Fisch, Fleisch, Vollkornbrot und -nährmitteln sowie Kartoffeln liefern vor allem Obst und Gemüse diese wichtigen Schutzstoffe. Aber hier beginnt dann für die sparsame Hausfrau das Rechnen und Ueberlegen. Obst ist meist nicht gerade billig, wenn auch in die- sem Jahr durch die gute Ernte die Apfel preis- günstiger liegen als sonst. Gemüse dagegen sorgt auch in die Wintermonaten in preis- werter Form für die notwendigen Vitamine. Man muß es nur richtig zu verwenden Wissen. Sauerkraut, Weiß- und Rotkohl, Möhren, rote Beete, Meerrettich, Sellerie und Porree enthalten in mehr oder weniger reichem Maße diese wichtigen Wirkstoffe, ebenso auch Grünkohl, Spinat, Rosenkohl usw. Die Haus- frau kanm also mit rechter Ueberlegung durchaus für einen abwechslungsreichen und „gesunden“ Speisezettel sorgen, ohne den Etat„Ernährung“ zu stark belasten zu müssen. Bereitet sie nun statt des gegarten Ge- müses häufig leckere Frischkostsalate, dann braucht sie sogar nur die Hälfte bis ein Drit- tel der sonst üblichen Gemüsemenge einzu- kaufen. Und wie gut schmeckt so ein Sauer- krautsalat mit Aepfeln und etwas Joghurt, oder auch Frischkost aus feingeriebenen roten Beeten mit Aepfeln, Meerrettich, Zi- trone und Kondensmilch! Roh geriebene Möhren kennen die meisten nur als„Baby- Essen“; aber sie lassen sich vielseitig kom- binieren: einmal mit Sellerie und feinge- schnittenem Porree oder mit Meerrettich— das schmeckt ein wenig herb—, ein ander- mal, etwas süßer mit Aepfeln und ein paar Nüssen. Wohl kaum bei einem anderen Ge- richt kann man soviel eigenen Geschmack und soviel Fantasie walten lassen, wie bei der Zusammenstellung von Frischkostsalaten Aller Art. Aber auch die gegarten Gemüse können ohne Zeit- und Geldaufwand„aufgewertet“ Werden. Ein kleiner Teil des Gemüses roh zurückbehalten und zum Schluß feingehackt oder-gerieben unter das fertige Gemüse ge- mischt, erhöht den Geschmack und Nähr- Wert. Besonders reich an Vatimin C ist Petersilie, Deshalb sollte man sie im Blu- mentopf ziehen, wenn man kein eigenes Gärtchen besitzt. Dann hat man immer eine billige und frische Vitaminquelle. Die Hausfrau, die in der Haupternte, wenn Obst und Gemüse am billigsten und nährstoffreichsten sind, schon an den Winter gedacht hat, wird diese Vorsorge auch an der Entlastung ihres Geldbeutels spüren. Richtig eingelagertes Obst, eingemachtes Kompott, Obstsäfte, Gemüsekonserven und nicht zu- letzt der wieder zu Ehren gelangte Kräuter- topf, sie alle helfen in den Wintermonaten der Hausfrau bei der Sorge um eine voll- wertige und preisgünstige Ernährung. Es gilt nur, sie in der rechten Abwechslung mit frischem Obst- und Gemüsegerichten auf den Tisch zu bringen, damit der erhöhte Vitaminbedarf aller Familienmitglieder auch Wirklich gedeckt werden kann. E. P. „Das Ding gehört mir nicht!“ In Duisburg gibt es eine„Liste der ehrlichen Finder“ Ehrliche Finder zwischen sechs und vier- zehn Jahren gibt es überall; aber wer zählt die Kinder, nennt die Namen, die fremdes Gut nicht für sich behalten wollen, son- dern mit ihrem Fund spornstreichs zur Poli- 261i eilen? In der Halbmillionenstadt Duis- burg bleiben sie nicht anonym. Hier gibt es eine„Gilde der Ehrlichkeit“, und sie wächst von Jahr zu Jahr. 1953 War ein Beamter des Duisburger Folizeireviers auf einen guten Gedanken gekommen. Ein achtjähriger Knirps brachte mn darauf. Der Junge hatte einen Tretrol- ler auf der Straße gefunden und zur Polizei Setragen. Obwohl er aus bescheidenen Ver- nältnissen stammte und den Wert des Rol- hoch einschätzte, hatte er nicht einen Augenblick geschwankt, ob er den Fund ab- llefern solle oder nicht.„Dat is doch klar, r jehört mir nichl“ stellte er auf Befragen achlich fest. Am nächsten Tage wurde in den Zeitungen der Stadt über dies Beispiel kindlicher Ehrlichkeit berichtet. Seitdem er- zcheinen zweimal wöchentlich in den vier Duisburger Tageszeitungen die Namen ehr- Ucher Finder. Bis heute sind mehr als 3000 Jungen und Mädchen genannt worden. Der Revierbeamte hatte diese„Liste der ehr- chen Finder“ angeregt. Sie beweist immer Wieder, daß Ehrlichkeit noch längst nicht ausgestorben ist. Im Gegenteil: unter den Kindern ist ein regelrechter Wettbewerb im Gange. Psychologen hatten anfangs eine Anstachelung des Ehrgeizes unter den Kin- dern durch die Namensveröffentlichungen küür bedenklich gehalten. Inzwischen haben sie sich davon überzeugen müssen, daß der Wettbewerb unter den Jungen und Mäd- chen von Auswüchsen freigeblieben ist. Man hatte vermutet, daß Kinder, die nichts Sekunden hatten, möglicherweise zu Hause etwas„wegnehmen“ könnten, nur um es bei der Polizei abliefern zu können. Damit auch mein Name mal in der Zeitung steht.“ In drei Fällen ist es tatsächlich geschehen. Pfennigbeträge, eine Handtasche und eine billige Uhr sind diesen Weg gegangen. Was aber sind diese drei gegen mehr als drei- tausend! Duisburg ist jedenfalls stolz auf seine ehrlichen Finder. Den Rekord in der Gilde hält seit zwei Jahren ein elf jähriger Junge. Er fand 10 000 DM, die ein Invalide verloren hatte. Es waren einkassierte Pachtgelder für eine Wohngesellschaft, die der alte Mann zur Bank bringen sollte. Der Finder hatte das Bündel Geldscheine erst zu seiner Mutter Zebracht, die in keineswegs glänzenden Ver- hältnissen lebte, und beide lieferten den Fund wenige Minuten später bei der Poli- Zei Ab, Wo gerade der Verlierer, in Tränen Aufgelöst, eingetroffen war und Verlustan- Zeige machte. Da der alte Mann keinen Fin- derlohn geben konnte, sammelte die Nach- aft des Jungen, bis ein neues Fahr- rad— der sehnlichste Wunsch des ehrlichen Finders— erstanden werden konnte. Unter den Findern des vergangenen Jahres ist ein Achtjähriger. Er fand eine Geldbörse mit 40 Mark. Sofort lief er zur Polizei und lieferte den Fund ab. Obwohl er Halbwaise ist und seine Mutter krank lag, gab es für ihn nur diesen korrekten Weg. Die Verliererin, eine Witwe, war so gerührt, daß sie einen erheblichen Teil des Geldes als Finderlohn gab. Was sonst noch abge- liefert wird? Neben höheren und kleineren Geldbeträgen viele Brieftaschen mit Pa- pieren, Wertsachen, Schmuck, Schirme, Hamdschuhe, und viel, sehr viel Spielsachen. Häufig stellt sich heraus, daß die Ablieferer von Puppen, Tretrollern, Aufziehautos, Solche Spielsachen selbst nicht besitzen. Sie denken nicht daran, sie für sich zu behalten. Peter W. Boehr sie. nur noch punkt.“ Pierre Cardin, jung und erfolgverspre- chende Konkurrenz für den Nachfolger Düors, gibt seinen Kostümchen und Klei- dern und Mänteln riesige Kragen mit auf den Weg, Griffe hält sich an Plissées und Volants und englische Kostümchen mit Fal- tenrock, Patou,(dem die Krone gebührt, die schönsten Mannequins zu haben) ringt ganz schlichte Kleider von sehr zurückhaltender Eleganz und Balmain schnürt die Wespen- taille zu, soweit es irgend geht. Alle aber haben doch die Gesamttendenz gemeinsam, die sich leicht auf einen Nenner bringen läßt: Schlichte Eleganz. Die Röcke bleiben Kurz, die Taille ist(der Einfall sei geprie- sen) zurückgekehrt auf ihren angestammten Platz und das kleine Kostüm, Favorit in jeder Frühlingszeit, hat ein kurzes Jäckchen, das lose auf den Hüften aufsitzt. Weit sind die Mäntel und oft verschwindet das Gesicht in einem riesengroßen Kragen. Das Stich- Wort„halsfern“ bleibt weiterhin aktuell. Man sieht kleine Aermelchen, aber auch die betonte Schulterpartie, viele kragenlose Kleider, die einen großen Ausschnitt haben (oft von Schulter zu Schulter) und der Gür- tel aus dem Stoff des Kleides, fest, wie auf Leder gezogen und breit wie eine Hand, de- koriert jedes zweite, dritte Kleid. Der Va- riationen sind viele. Plissés und eingelegte Falten sind häufig zu sehen und die Damen registrieren mit Staunen, daß das geliebte alte Hemdblusenkleid, mit winziger Passe und von da an bis zum Saum in viele Falten gelegt, von einem Gürtel unterbrochen, heute sozusagen letzter Schrei ist. Es ist eine Mode ohne Extravaganzen, ohne das Auffallenwollen um jeden Preis, und in aller Welt werden die Frauen auf- atmen. Dies ist eine Mode, die sie mit- machen können, eine Mode, die beinahe zeitlos ist. Man möchte meinen, Paris habe nach all den kurzlebigen Eskapaden der ver- gangenen Jahre endlich Vernunft angenom- men und sich dem Wunsch der Frauen ge- beugt. Aber der Schein trügt. Jung und frühlingsfrisch sind die Farben: Wasserhell und Rosa, Pernodgrün und Beige und immer wieder Marineblau mit Weiß. Zurückgekehrt ist der Chiffon, ganz neu ein Organdy-Satin und Höhepunkt der Eleganz: ein Komplet aus geblümtem Woll- stoff, die Chiffonbluse dazu hat die gleiche Farbe und den gleichen, zarten Druck. Glen- check sieht man häufig, erstaunlich viel ein- farbige Wollstoffe, dazu Shantung und reine Seide und Leder, sogar für Schneider- kostümchen verarbeitet. Mäntel aus Leder Wirken wie hauchdünner Samt. Dazu sieht man in jeder Kollektion Kostüme und Män- tel aus Hahnentritt. Die Hütchen sehen aus wie Pralinés aus einer Schachtel. Bonbonrosa oder aus gol- denem Tüll, meist randlos; kleine weiße Ca- notiers, keck und frisch und jung zum neuen Frühjahrskostüm und für den späten Nach- mittag riesige Wagenräder wie zu Großmut- ters Zeiten. Sonderapplaus erhielt ein schwarzes Nichts, dessen überdimensionale Rose mit stacheligem Stil jede Annäherung auf einen halben Meter Entfernung unmög- lich machte. Gewandelt haben sich die Glas- perlenketten. Sie sind nicht mehr lang, bis zur Taille herunterhängend, sondern sie werden eng um den Hals getragen, vier-, fünf-, sechsreihig, und manche Modeschöp- fer hängen ihren Mannequins gleich ein Kilo um den Hals, zwei Kettenbündel über- einander. Die Handschuhe reichen wieder bis zum Ellenbogen und darüber hinaus. Spitz blei- ben die Schuhe, bleistiftdünn und hoch die Absätze. Dior-Delman bringt den„Schock- Absatz“, der hoch und dünn und wie der Ansatz zu einem großen O nach außen ge- bogen ist. Am Abend sieht man viel Spitze, viel Chiffon, schulter freie große Roben aus Du- chesse und auch hier das Kleine, einfache, außerordentlich zurückhaltende Kleid. Die Stoffgeschäfte ordern Hahnentritt und Shantung und die kleinen Näherinnen an der Seine und anderswo arbeiten mit heißer Nadel. Paris hat gesprochen. Der Frühling kann beginnen! Ilse Tubbesing zurückkehren zum Ausgangs- Bildnis der Madame de Recamier. Foto: Archiv Das interessiert die Frau Die Ablehnung des Frauenstimmrechts durch die Schweizer Männer bei der Volks- abstimmung am vergangenen Sonntag hat der „Schweizer Verband für das Frauenstimm- recht“ in einer jetzt veröffentlichten Erklä- rung als„tiefe Demütigung der Schweizer Frauen“ bezeichnet. Ein großer Teil der Schweizerinnen lehne sich gegen diesen Ent- scheid auf. Der Verband begrüßt die Haltung der drei Westschweizer Kantone Genf, Waadt und Neuenburg, die sich bei der Ab- stimmung für die politische Gleichberechti- gung der Frauen ausgesprochen haben. Sie hätten jenen Gerechtigkeitssinn bewiesen, den man von allen Schweizer Männern er- Warte. Die Erklärung schließt:„Der Aus- schluß der Frauen von öffentlichen Angele- genheiten widerspricht der Idee der Freiheit. Wir zählen darauf, daß in einer nahen Zu- kunft die Schweiz besser aufgeklärt das heu- tige Unrecht beseitigen wird.“ Unter dem Titel„Was wissen wir vom deutschen Osten“ hat der Deutsche Handels- und Industrieangestellten- Verband(DH) zum dritten Male einen Wettbewerb für die deutsche Kaufmannsjugend ausgeschrieben. In den Bedingungen wird eine Reihe von Persönlichkeiten genannt, die im deutschen Osten geboren sind. Jeder Teilnehmer kann sich heraussuchen, über welche davon er einen Aufsatz schreiben will. Alle weibli- chen und männlichen Kaufmannslehrlinge könmen sich beteiligen. Den Siegern winken wertvolle Buchpreise. Einsendeschluß ist der 31. Oktober 1959. In der Bundesrepublik werden zur Zeit jährlich etwa 600 Negermischlinge geboren. Nachdem die Zahl im Jahre 1951 auf 215 Abgesunken war, ist sie seither wieder im Ansteigen begriffen. Die relativ höchste Zahl Die Macht und das Recht der Leute Im Urteil der Gesellschaft/ Zuschauer und Publikum Seit einem halben Jahr sind das Mäd- chen und der junge Mann verlobt, und jedes Wochenende hat es einen dummen Streit ge- geben, um Alles und Nichts, die beiden pas- sen eben nicht zusammen. Als er diesmal vorschlägt, daß man wieder voneinander lassen wolle, schluchzt sie, daß sie das nicht überleben werde. Liebt sie ihn noch? Das weniger, doch was, um Himmels willen, soll sie den Leuten sagen? Die Leute sind in diesem Falle keine Kleintädter, sondern Bürogefährten, Schulfreudinnen und Ver- wandte, sind der Gemüsemann, die Zigaret- tenfrau und der Drogist der Vorortstraße. Die Leute, sagt der junge Mann, seien doch unwichtig. Für ihn und in der einen Sache mögen sie es sein. In anderen Sachen aber opfert er ihnen nicht weniger. * Frau Wimmers Vater war schon 80 schwach, daß er nicht mehr allein gehen konnte, als sie für eine halbe Stunde aus dem Haus mußte.„Bleib liegen, Vater“, sagte sie, ich bin bald wieder da.“ Aber der eigen- sinnige alte Mann stand auf, schlug hin, der Arzt, der einige Tage später den Toten- schein ausschrieb, mußte die Beule sehen. Frau Wimmer bedrückte das sehr, der Arzt und die Dorfbewohner mochten glauben, daß sje ihre Pflicht vernachlässigt habe. Der Vater, den sie aufrichtig geliebt und treu gepflegt hatte, war tot. Doch die Sorge, Wwas die Leute von ihr denken könnte überschat- tete recht machtvoll den Verlust. * Ortega V Gasset, der populäre Philosoph und Spanier, hat der Macht der Leute zahl- reiche Vorträge und Aufsätze gewidmet. Or- tega beunruhigte sich darüber, daß die schwer greifbare und oft so unvernünftige Instanz, die wir„die Leute“ nennen, den Menschen zum Händedruck zwingt und ihm auch, innerhalb eines gewissen Spielraums, das Kostüm vorschreibt. Doch befolgen wir ja nicht nur solche Gebote der Leute, die Bräuche, die Ortega schon genug erschreckt haben. Wir machen den Leuten zuliebe weit Härteres durch und überdies freiwillig. Wer seinen Mitmenschen den Gruß verweigerte — Ortega hat das gründlich dargelegt, der würde sehr bald boykottiert, vor hundert Jahren wäre er vielleicht gar im Duell ge- fallen. Aber entlobt zu sein, ist doch ein Mangel, den unsere Gesellschaft hingehen läßt, der keinerlei brutale Strafen auslöst. Trotzdem wird gelogen und geweint, nur um der Leute willen, einzig, damit uns die Gesellschaft recht hoch einstufe. Viele Menschen sagen, daß sie sich nicht um die Leute scheren, doch nur wenige die- ser Menschen scheren sich tatsächlich nicht um sie. Wir müssen den Leuten ja keines- falls sämtliche Mitmenschen zurechnen, denen wir einmal begegnet sind. Unser Nachbar hat mich und meine Familie nie Wahrgenommen, trotzdem achtet er auf die Leute, auf seine über die ganze Welt ver- teilten Kollegen. Auch Menschen, die schein- bar auberhalb der Gesellschaft leben, von der Gesellschaft verachtet, sind auf„die Leute“ bedacht, nur daß ihre Leute keine honorigen Bürger sind. Manchmal flieht ein Mensch entschlossen vor den Leuten in die Bergnatur. Er steigt in einer winzigen Pension ab, in der sich noch rund zehn andere Gäste erholen. Der Herr am Nebentisch hat Abstehohren, seine Frau trinkt keinen Alkohol. Mehr läßt sich zunächst nicht von den beiden sagen, sie wirken weder anziehend noch aufregend. Trotzdem müht sich der Herr, der doch die Leute fliehen wollte, bald erbittert ab, um jenem stumpfen und bescheidenen Paar zu imponieren und zu gefallen. Für drei Wochen sind die fremdartigen und farblosen Per- sonen im Frühstückszimmer die Leute, auf die es ankommt. Wenn sich also der Mensch, Wo er auch immer weilt, im Hochgebirge oder im Krankenhaus, sogleich behelfs- mäßige Geltungssysteme errichtet, dann braucht er solche Systeme eben. Dann braucht er die Leute, um seiner selbst froh zu werden. Nur selten allerdings ereifern sich die Leute derart, wie wir fürchten oder hoffen, über uns. Jeder hat genügend mit sich selbst zu tum— das trifft den Tatbestand nur un- Vollkommen. Vielmehr haben sich hier In- dustrie und Technik eingeschaltet. Sie ver- vielfältigen die prächtigsten und die kniff- lichsten Schicksale für jedermann. Einige Vitamine gehen bei dem Verfahren aller- dings verloren, die volle Lebensfrische kon- serviert sich nie. Soraya, die auf jedem Somnendeck, bei jedem Kelche Sekt mein Mitgefühl beansprucht— von mir in Ingols- heim weiß sie im Grunde nichts. Hier stockt der Austausch. Aber wir dürfen den wacke- ligen Elektroherd unserer Bekannten kei- nesfalls über den Pfauenthron vernachläs- sigen. Wir können nicht verlangen, daß die Leute unsere Schwierigkeiten und Erfolge als mitreißende Dramen anstaunen, wenn Wir uns nicht umgekehrt bereithalten, ihnen als Publikum zu dienen, Christa Rotzoll der Negermischlingskinder biet meldet Nürnberg. * „Study Abroad“, der Stipendienkatalog der UNESCO, ist zum zehnten Male erschie- nen. 109 Staaten und Territorien haben zu- sammen rund 75 000 Stipendien ausgeschrie- ben. Der erste Katalog vor zehn Jahren ver- zeichnete nur 28 Länder mit 15 000 Stipen- dien! Der Katalog enthält weiter eine Liste von Organisationen in 39 Staaten; die für Auskünfte über ein Studium im Ausland zur Verfügung stehen. imm Bundesge- 0 Um die auch in der Schweiz herrschende Zimmer-Misere der Studierenden zu ver- bessern, soll auf dem Hönggerberg bei Zü- rich auf einem 46 Hektar umfassenden Ge- lände eine Wohnsiedlung mit etwa tausend Studentenwohnungen errichtet werden. Nach guten Erfahrungen, die in Skandina- Vien gemacht wurden, will man immer acht bis zehn Wohnungen mit Wohnraum und Küche zu einer Gruppe vereinigen. Bund, Kanton und Gemeinde Zürich sollen zur Mithälfe bei der Beschaffung der nötigen Mittel aufgerufen werden, ebenso die In- dustrie. Nach der Fertigstellung soll die ganze Siedlung später in den Semester- ferien als Hotelbetrieb dienen. Auch hier gab der Norden die Anregung, denn in Schweden umd Dänemark hatte man bereits gute Erfolge mit dieser Regelung. * 36 Prozent der deutschen Frauen schnei- dern ihre Kleider immer noch selbst. Dies hat eine Umfrage der Gesellschaft für Kon- sumforschung bei 3000 Frauen in der Bun- desrepublik ergeben. Der Verband der deut- schen Samt- und Seidenindustrie will, wie er in Krefeld mitteilte, diese hausfrauliche Lust am Selbstschneidern weiterhin fördern. In diesem Jahr sollen wieder auf Moden schauen in 25 bis 30 Städten Anregungen für das selbstgeschneiderte Kleid gegeben werden. 79 von Hundert Frauen tragenm ent- weder nur oder zum Teil Konfektion, 58 zu- weilen auch Schneiderkleidung. Im Durch- schnitt besitzen die Frauen vier Alltags- und drei festliche Kleider. * Der Bundesbürger kauft im Durchschnitt jedes Jahr zwei neue Krawatten und hat sieben Krawatten im Gebrauch. Das jeden- falls wurde bei einer Befragung von 2000 Frauen und 2000 Männern festgestellt. Kra- watten aus Seide, Wolle und Kunstseide werden bevorzugt. Ueber die Hälfte aller gekauften Schlipse kosten über fünf Mark pro Stück. 28 Prozent der Männer kaufen sich meist zum neuen Hemd auch eine neue Krawatte, 34 Prozent zum neuen Anzug. Die Hälfte der Männer kauft ihre Schlipse selbst. Viele Männer scheinen weder dem Geschmack ihrer Frauen noch dem der Ver- käuferinnen zu trauen: sie kaufen am lieb- sten im Selbstbedienungsladen! Nachgedacht Ich ziehe es vor, das Rechte zu bun und keinen Dank zu erhalten, als Uebles zu tun und nicht bestraft zu werden. Cato Wir finden selten einen vernünftigen Menschen außer denen, die mit ums über- einstimmen. Larochefoueauld Das Schwierige beim Nichtstun ist, daß man niemals weiß, wann man damit fertig iSt. Groucho Marx Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das lacht und weint, denn er ist das einzigs Lebewesen, das durch den Unterschied zwi- schen dem, was die Dinge sind, und dem, Was sie sein sollten, erschüttert wird. William Hazulitt Zelte 4 MANNHEIM Mittwoch, 4. Februar 1959/ Nr. 28 BEGINN Aufstellung VEG DkEs FASNACHZ USE — 14 UHR — ECKA E — 3 0 f — 99 —B D f 4999 D 598 n III AU ann Ss EE HATHA 980K. EK * % BD 5 en ν ace d Tribünen: Marktplatz G Dis marclcst rage F * und Pareideplatæ O Karnevalistisch- medi zinischer Alleingang Neoisiopanistische Kunst im„Eichbaum-Braustübl“ Ein-Mann-Karneval ist ein neues Wort un Trubel der närrischen Zeit. Die mit die- sem Begriff verbundene Veranstaltung wurde in gebührendes Geheimnisdunkel gehüllt, bis zich den geladenen Gästen im„Eichbaum- Braustübl“ in der Käfertaler Straße ein wunderlicher Anblick bot: An Stelle der sonst üblichen Dekorationen war eine„Kunstaus- stellung zu sehen, dazu bestimmt, der neuen Richtung des Neoisiopanismus eine Gasse zu bahnen. Gemälde und Plastiken bedeckten die Wände, die sich unter diesem genialen Ulk zu biegen schienen. Es handelt sich, um es ernsthaft zu definieren, um eine Mischung von Karneval und Dadaismus. Der Mann, der diesen Outsider-Allein- gang wagte, ist der in der Mannheimer Fas- nacht nicht unbekannte Zahnarzt Dr. Werner Knebel, vor zwanzig Jahren Prinz der Rhein- Neckar-Stadt und Repräsentant jenes absur- den Humors, der aus intellektuellen Purzel- bäumen entsteht. So denn auch seine Bild- geht Schutze mit seinem Vater Zur Schule, in der er nun bald den Ernst des Lebens kennenlernen soll. Gestern haben die der hoffnungsvolle Abe- Lachend Neuanmeldungen für den Jahrgang 1952 in allen Volksschulen Mannheims begonnen. titel:„Vorfrühling im Altersheim“,„Zentral- afrikanischer Schlittschuhläufer bei der FugB3- pflege“(gemalt mit Senf, Zahnpasta, Schuh- creme und Vierfrucht-Marmelade),„Pariser Impression: Mittelgroße Salatschnecke am Triumphbogen“,„Linkshänder im Schnee“, lauter un gegenständliche Kompositionen, auf deren Leinwand hier und da Gegenstände des täglichen Bedarfs eingearbeitet sind. Das frappierte Auge entdeckte Zahnräder, Peter- Silie, eine veritable Bratpfanne(in dem„Por- trät eines Giganten— Eugen Brat, der Er- finder der Bratkartoffel“) und zerbrochene Mosaikstücke(„Ausgabenüberschuß am Post- amt“). Eine und blaue Fläche wurde„Fern- sehidee“, eine unschuldig weiße„Dilsberg— Blick vom Paradeplatz“ genannt. Die Plastik„Tee-Nager“ besteht aus einem künstlichen Gebiß und einem Paket Tee, die Plastik„Rasenprobleme“ aus drei Stangen, auf die Mohrenköpfe(Schokolade gebäck) gespießt sind. Unter einem Wand- spiegel steht„Selbstporträt eines Karne- valisten“. Der Abend wurde so irrational wie die Bilder. Die höchsten Vertreter des offlziellen Karnevals, das amtierende Mannheimer Prinzenpaar, nahmen Anschauungsunterricht im Ein-Mann- Karneval; Stammgäste des Lokals standen auf und hielten, improvisierte Büttenreden, und wo sie scheiterten, schei- terten sie großartig; Rollie Müller, dem Maler-Mediziner artverwandt, stieg auf den Tisch und schleuderte seine Bütt heraus, ein biederer Gast meldete sich zu Wort und sagte ganz ernsthaft:„Ich als Volkesstimme kann nu rein sagen: Non plus ultra!“ Daraufhin wurden an Stelle von dreifachen Ahois nur noch dreifache„Non plus ultras“ ausgebracht. Der Rest sei Schweigen-mann Am 8. Februar um 14.11 Uhr: Fasnachtszug will Beifall der Massen finden Lautsprecher und wärmende Getränke auf den Straßen/ Paradeplatz-Tribüne für 1000 Personen „Es steht in jedem Falle im Jahr 2000 die Mehrzweckhalle!“—„Wer ist der 300 000. Einwohner?“—„Die Mannemer Schneckenudel aus der Konditorei Borelly!“ Das sind— wie bereits kurz berichtet— drei Themen aus dem Fasnachtszug 19359, dem neunten, den das kommunale Geschwisterpaar Mannheim-Ludwigshafen in trauter kurpfälzischer Harmonie am 8. Februar auf die närrischen Beine stellt. Alles in allem wird der rund 80 Programmnummern starke Zug gut zwei Dutzend gemeinde-, staats-, wehr- und weltpolitische Ereignisse glossieren und notfalls „durch den Kakao ziehen“, Im Augenblick wird in allen karnevalistischen Haupt- quartieren mit geheimnisvoller Geschäftigkeit und mit Hoch- und Nachdruck an der Ausgestaltung der 35 Wagen gearbeitet, die das attraktive Kernstück der ganzen Chose werden sollen. Alle Beteiligten sind fest und finster entschlossen, alles zu tun, daß der Zug 1959 sich vor dem Jubiläums zjahrzug 1957 nicht zu schämen braucht. Eines steht bereits jetzt schon fest: Der Neunundfünfziger wird genau auf den Spu- ren des Siebenundfünfzigers wandeln und durch die selben Straßen der Innenstadt ziehen. Lautsprecher und wärmende Getränke werden dafür sorgen, daß das Mann- heimer Publikum samt Gästen in die rechte Stimmung kommt. Die„Bulletins“ in Sachen Fasnachtszug häufen sich: Die unermüdliche Karnevals- kommission im Verkehrsverein und auch die seriöse Städtische Pressestelle veröffentlichen laufend Hinweise und Bekanntmachungen. Da heißt es unter anderem verheißungsvoll: „Die vielen Mühen, die während der letzten Wochen auf eine besonders attraktive Aus- gestaltung verwendet worden sind, berech- tigen zu mancherlei Erwartungen. Die Kar- nevalskommission hofft zuversichtlich, daß auch der Mannemer Fasnachtszug 1959 den Beifall der Massen findet.“ Bitte sehr. Der Zug wird— das ist bereits Tradition — wieder in der Neckarstadt aufgestellt. Pünktlich um 14.11 Uhr werden die Fuß- gruppen, Musikzüge und Wagen ihren när- rischen Triumphzug über die Kurpfalzbrücke zu den Hauptgeschäftsstraßen der City be- ginnen. Die Route führt von der Kurpfalz brücke durch die Breite Straße in die Bis- marckstraße über Kaiserring und Wasser- turm und von dort über die Planken bis zur Rheinstraße, wo„Endstation“ ist. Mehr als 2000 farbenprächtig Kostümierte, der Mannheimer Reiterverein mit stattlichen Pferden und Reitern, die besonders schöne Uniformen tragen, 35 Wagen und ebensoviele Musikzüge wollen„Wogen der Begeisterung“ entfachen. Die Prunkwagen der närrischen Tollitäten und Elferräte, die repräsentativen Garden aus Mannheim, aus Ludwigshafen (das diesmal wieder sehr stark vertreten ist), aus Speyer, Dirmstein, Frankenthal, Neu- stadt, Viernheim und Weinheim werden sich im Zuge wirkungsvoll vorstellen. Wie es in rheinischen Karnevalstäd ten fröhlich Usus ist, ist es auch in Mannheim und Ludwigshafen Sitte geworden, Tribünen für die Zuschauer aufzubauen. Die Ehren- gäste werden auf einer Tribüne am Markt- plat, Platz nehmen und von dort aus die Ahoi-Rufe der Narren beantworten. Eine zweite Tribüne mit einem Fassungsvermö- gen von etwa 1000 Personen wird am Pa- radeplatz errichtet. Karten für die Parade- Platz- Tribüne sind zum Einheitspreis von 4,10 DM(einschließlich eines„närrischen Groschens“) im Mannheimer Verkehrsver- ein in N I1 und im Zimmernachweis im Hauptbahnhof zu haben. Die Pressestelle der Stadtverwaltung weist darauf hin, daß es sich empfiehlt, die Karten gegebenenfalls telefonisch unter den Rufnummern 2 29 88/89 zu bestellen.„Es ist absolut Gewähr dafür geboten, daß der erworbene Platz für den Betreffenden freigehalten wird.“ Die Karnevalkommission macht darauf aufmerksam, daß Besucher, die zur Besich- tigung des Fasnachtszuges nach Mannheim kommen, von folgenden Parkmöglichkeiten Gebrauch machen können: Gäste aus Lud- wigshafen und der südlichen Pfalz haben Gelegenheit, ihre Fahrzeuge im Stadtteil Lindenhof oder Schwetzingerstadt abzustel- len. Gästen aus der Nordpfalz wird zur Ent- lastung der Rheinbrücke empfohlen, über die Theodor-Heuss- Autobahnbrücke bei Frankenthal bis zur Autobahnabfahrt Viern- heim zu fahren und dann den nördlichen Teil der Stadt zu erreichen. Parkmöglichkei- ten bestehen auf dem neuen Meßplatz „Theodor-Kutzer-Ufer“ sowie in allen Stra- Ben der Neckarstadt-Ost. Besucher, die über die Autobahn Mannheim— Heidelberg kommen, haben Gelegenheit, in allen Stra- gen der Oststadt bis zum Kaiserring zu par- ken. Nach 12 Uhr sollen Fahrzeuge in- Fernsehen Rundfunk- Reparaturen schnell und erstklassig D HORA 0 7. 5 Planken telefon 468 44/43 nerhalb des Wel aden. Die Verantwortlichen haben ihre Schul- digkeit getan, um dem Zug einen Erfolg zu bescheren. Wenn die Bevölkerung mit- macht(im Schunkeln, Tanzen und im Er- werb vom Plaketten und Zugprogrammen), dann kann nichts mehr schief gehen. Bleibt nur noch zu wiederholen:„Hoffen wir, daß es am 8. Februar nicht zu kalt ist und keine Schneestürme über Mannheim fegen.“ E KSt Ringes nicht mehr geparkt Gedenktafeln an historischen Stätten Erinnerungen an Personen und Denkmäler im Leben Mannheims In Ausführung eines im Jubiläumsjahr 1957 gefaßten Beschlusses sind inzwischen weitere Gedenktafeln in der Stadt an- gebracht worden, um die Erinnerung an einige Stätten von historischer Bedeutung wach zu halten. Jeder alte Mannheimer hat es gewiß begrüßt, als im Sommer vorigen Jahres an einer kleinen Sandsteinmauer eine Metalltafel eingelassen wurde, die dem Vorübergehenden ins Gedächtnis ruft, daß auf dem Schillerplatz in B3 einst das alte Nationaltheater gestanden hat. Wenn auch die Erinnerung an die ehemaligen Stadttore weiter zurückreicht, so erschien es doch wert, auf ihre einstige Bedeutung in der alten Festungsstadt Mannheim hinzuweisen. Eine Gedenktafel am Haus UI, 5 verkündet: „An dieser Stelle stand von 1725—1843 das Neckar-Tor der alten Festung Mannheim“ und am Haus D 7, 2 heißt es ebenso knapp und prägnant:„An dieser Stelle stand von 1728-1863 das Pheintor der alten Festung Mannheim“. Aber auch einige um die Stadt verdiente Persönlichkeiten haben jetzt ihre öffentliche Würdigung auf Gedenktafeln gefunden. Un- ter ihne befinden sich z. B. Friedrich Engel- horn und die Meleute Aberle. Die am Haus A1, 2-3 angebrechte Gedenktafel trägt die Inschrift:„Dieses Haus erbaute und be- Wohnte Friedrich Engelhorn(1821-1902), der Gründer der Badischen Anilin- und Alter Brauch soll wieder aufleben Am Fasnachtsdienstag Kappenfahrt der Feudenheimer Vereine In den Vorkriegsjahren gehörte eine när- rische Kappenfahrt der Feudenheimer Ver- eine zum karnevalistischen Brauch der tol- len Tage Erstmals nach Kriegsende soll die- ser Brauch wieder aufleben. Die Gesangver- eine„Teutonia“,„Frohsinn“,„Deutsche Ein- heit“ und die„Sänger- Vereinigung“, der ASV, der Turn- und Sportverein„Badenia“, die Bauernschaft, der Handharmonika- Club „Gut-EKlang“, die örtlichen Tierzuchtvereine, die Feudenheimer Karnevals-Gesellschaft „Lallehaag“ und die mit ihr befreundeten „Löwenjäger“(Käfertal) und„Gowe“(Wall- stadt) wollen am Dienstag mit drei Vor- Eigener Fasnachtszug in Mannheims Norden Am Dienstag soll der närrische Höhepunkt in Sandhofen steigen Sandhofen wird in der diesjährigen Kar- nevalsaison einen eigenen Fasnachtszug ver- anstalten: Nach dem Willen der närrischen Sandhofener Regentin, Ihrer Tollität Irene J. von Waldhornesien, soll alles auf die Beine zu bringende närrische Volk punkt 15.31 Uhr am Fasnachtsdienstag am Kriegerdenkmal vor dem Rathaus Aufstellung nehmen und Sandhofen zum Schauplatz des karnevalisti- schen Höhepunktes im Mannheimer Norden machen. Außer Sandhofen werden sich auch Schönau und Blumenau daran beteiligen. Das Moto des Zuges wird noch streng geheim gehalten. Träger des Sandhofener Fasnachtszuges sind— wie schon beim ersten Vorortzug 1958 — die„Stichler“, Sandhofens Karnevals- gesellschaft, die sich im zweiten Jahre ihres Bestehens einen guten Platz in der Familie der Mannheimer Karnevalisten erkämpft haben. Da die„Stichler“ im Vorjahr bereits außer dem Fußvolk und vielen tausend Zu- schauern 19 Wagen auf die Beine gestellt haben, rechnen die Initiatoren für dieses Jahr mit einem noch größeren Erfolg. Die Be- teiligung von 13 Wagen steht schon fest, wo- bei zu diesen Zusagen der Sandhofener Ver- eine noch die Organisationen der benachbar- ten Schönau und der Blumenau kommen werden. Die Teilnahme einer US-Militär- kapelle ist ebenfalls vorgesehen. Nach dem Abmarsch am Rathaus ist für den Fasnachtszug folgende Route geplant: Durch den alten Ortsteil(die„Bockschell“) hinüber in die„Neustadt“, zur Jute- Kolonie, Luftschifferstragße, zum„Stich“, Leinpfad und zurück zum Rathaus. Der außer dem großen Mannheim-Lud- wigshafener Zug ebenfalls vorgesehene Fas- nachtszug der„Pilwe“ in Neckarau fällt da- gegen— wie Präsident Ludwig Schmitt mit- teilte— aus. Nach dem Anschluß an die Mannheimer Vereine wollen die Neckarauer künftig nur noch beim Mannheimer Zug mit- wirken. N Jugendschutztrupp im SDR- Fernsehen Vor einigen Wochen wurde in Mannheim ein Jugendschutztrupp zusammengestellt, dem Beamte der Schutzpolizei, der Kriminalpoli- zel und Vertreter des Jugendamtes ange- hören. Der Kameramann des Süddeutschen Rundfunks, Eberhard Fingado, begleitete kürzlich den Trupp bei einem nächtlichen Streifzug durch Mannheimer Lokale. Die filmische Ausbeute soll heute in der Abend- schau(19 Uhr) gesendet werden. Anschliegend wird Kriminaldirektor Riester über Sinn und Zweck des Trupps sprechen, der übrigens in seiner Art bisher einmalig ist. 0 reitern, etwa 350 Mitwirkenden, einem Spiel- mannszug, einer starken Kleppergarde, 10 Fahnenschwenkern, zwei Musikkapellen und 12 Schauwagen durch Feudenheim ziehen. Der Zug rückt um 14.11 in der Schwanen straße Ab. Er zieht durch Körnerstraße Scheffelstraße— Damaschkering— Wingerts- Buckel— Talstraße— Hauptstraße— Pfalz- straße— Eintrachtstraße— Brunnenstraße — Feldstraße— Wartburgstraße— Wall- stadter Straße und löst sich in der Haupt- straße auf. Um viel närrisches Volk auf die Beine zu bringen, werden am Zugweg aus Lautspre- chern närrische Weisen und Schunkellieder klingen. Die Kappenfahrt soll jedoch keine Konkurrenz für den gemeinsamen Mann- heim- Ludwigshafener Fasnachtszug am kom- menden Sonntag sein oder werden. Die Ver- anstalter legen auf den rein lokalen„An- strich“ besonderen Wert. Sto Die Karten aufgedeckt kür den Rosenmontags ball Die Karten aufgedeckt sind jetzt— im wahrsten Sinn des Wortes— für den Rosen- montagsball. Die Eintrittskarten sind inzwi- schen im Handel und sind umfangreicher als je zuvor: Sie bestehen aus einem achtseitigen kleinen Heftchen. Von der bunten Titelseite Winkt ein grinsender närrischer Wasserturm mit dem Regenschirm; auf der zweiten Seite folgt eine ausführliche„Gebrauchsanwei- sung“ für alle, die sich an der Einzel- und Gruppenmasken-Prämiierung beteiligen wol- len, auf der nächsten Seite sind drei Stro- phen eines Fasnachtsliedes abgedruckt, das solange gesungen werden soll, bis es jeder auswendig kennt und dann folgen Stimmzet- tel für die Prämilerung. Eingelegt sind noch die Bedingungen für die Filmtheater-Film- star-Maskenprämiierung. Aber auch die Ge- trämke- und Speisekarte sowohl für Genießer als auch für Liebhaber guter Hausmanns- kost kann studiert werden. Jeder kann also gewissenmaßen schon vorher einen Haus- haltsplan aufstellen und den Geldbeutel dem erwarteten Bedarf entsprechend füllen Mac Sodafabrik“ und im rechten Treppenaufgang der Kunsthalle erinnert eine in die Mar- morwand eingelassene Tafel mit folgender Inschrift an Erbauer und Stifter dieses In- stituts:„Die Städtische Kunsthalle wurde 1907, im Jahre des 300jährigen Stadt- Jubiläums nach den Planen des Architekten Hermann Billing(1867-1946) vollendet. Zu diesem Bau stifteten der Mannheimer Kauf- mann Julius Aberle(1841—1893) und seine Frau Henriete geb. Michaelis(18471901) in N Welse einen bedeutenden Be- rag“. In den nächsten Wochen werden noch vier weitere Gedenktafeln angebracht und Zwar in A2, 6-7, das ehemals von Heinrich Lanz und seiner Frau Julia, der Mann- heimer Ehrenbürger, bewohnt war; in L 2, 1, dem sogenannten Hubertushaus, in dem Friedrich Schiller im Jahre 1783 ge- wohnt hat; in der Rennerhofstraße 13, die einstmals das Domizil des großen Dirigenten und Ehrenbürgers Wilhelm Furtwängler War und schlieglich soll in O7, 4 eine Ge- denktafel an das Heidelberger Tor erinnern, das dort von 17221806 gestanden hat. = Professor Lysinski 70 Jahre alt Professor Dr. Lysinski, der an der Wirt- schaftshochschule Mannheim lange Jahre das Fach der Wirtschaftspsychologie vertrat, feiert am 4. Februar seinen 70. Geburtstag. Er ist das einzige Mitglied des heutigen Lehrkörpers, das seit 1918 ununterbrochen das wechselhafte Schicksal der Hochschule unmittelbar miterlebt hat. Der Professor gilt als der Begründer der experimentellen Wer- bepsychologie in Deutschland und seine 1923 erschienene„Psychologie des Betriebes“ war bahnbrechend. Nach diesem Krieg hat er an der neugegründeten Wirtschaftshochschule das Psychologische Institut, dessen Direktor er bis 1957 war, wieder aufgebaut. Lysinski hat das Gebiet der Wirtschafts- psychologie in großer Breite gepflegt. Sein wissenschaftliches Interesse als Forscher und Lehrer ging von der Entwicklungs- und Er- zlehungspsychologie, die er vor allem an die jungen Handelslehrer weitergab, über die Arbeits- und Unfallpsychologie und die Ver- kaufs- und Werbepsychologie bis zu den rein betriebs wirtschaftlichen Fragestellungen der Werbeorganisation. Kaffee- Bild: Steiger Ihnen bester Borten Lat geb zuf geb sch. nur Stec das tün Sac ner ein Gel WO. pol gef unc Kle Wi 823 ein Die unt Bis urs bal bei fab erl. KO leic stie son ein. Fal Gel 18 Zwei Vertreter einer Mannheimer Firma, 1 8 5 5 el- für die sie Wäschepakete verkauften, wurden%%%„ 3 g eig j 1 5 8 955 3 atz wesen Unterschlagung angezeigt. Die beiden neun Punkte vor. Zu Beginn der Sitzung ra · hatten nach und nach eine größere Anzahl wird dem Gemeinderat offiziell das Part- die von Wäschepaketen in auswärtigen Pfand- nerschafts-Bündnis der Städte Mannheim erg häusern versetzt und den Erlös behalten. und Toulon mitgeteilt. Anschließend wird 1 Die beachtliche Summe von rund 20 925 PRI Bürgermeister Graf zu Anderunngen der ar- schwindelten sie sich zusammen. Weitere Friedhofs- und Bestattungsordnung referie- in- 7750 Mark besorgten sie sich auf ähnliche ren. Weitere Tagesordnungspunkte beschäf- — Weise mit Waren anderer Firmen. Die beiden tigten sich u. a. mit verschiedenen Bau- Gauner sind spurlos verschwunden. sperren z. B. in CI, Straßenkostenbeizugs- Fahndungsleistung verfahren, der Anderung von Bau- und 119 Fahrräder und 18 Mopeds wurden im Straßenfluchten sowie der Errichtung von Laufe des Januar im Mannheimer Stadt- weitereren Lehrerstellen für die Volksschule. gebiet gestohlen. Der Polizei gelang es, 67 8 Fahrräder und zehn Mopeds davon wieder- 5 zufinden und den Bestohlenen zurückzu- Neue Brückenabfahrt eben. 3 5 5 8 Rrennende Reit a b„5 Ludwigshafen Ein Heizkissen hatte vermutlich Kurz- Heute vormittag um 11 Uhr wird in Lud- schluß. Das Bett in einer Sandhofener Woh- Wigshafen eine neue Brückenabfahrtsrampe nung wurde dadurch sofort in Brand ge- dem Verkehr übergeben. Sie führt vom — steckt, und der Besitzer mußte fluchtartig Brückenkopf der noch nicht ganz fertigen rkt das Zimmer verlassen. Der Wohnungseigen- nördlichen Brückenlängshälfte in einem Weit tümer konnte den Brand selbst löschen. Der eschwungenen Bogen zur Rheinuferstraße. Sachschaden beträgt 350 Mark. Von dort aus können die Fahrzeuge in die ul Schmnet dieb erhaktei. einbiegen oder geradeaus die 1 5 0 2 inter* 3. 4 11 Einem 42 jährigen Mann waren vergange- 8. e e N W Er- nen Monat von einem unbekannten Täter 5 9% 5 die N Bfüen BBR en), ein goldener Ring, eine Armbanduhr, ein Etwa 2,5 Millionen Mark wurden im jahre 1958 grund eines der heiden Brückenbauwerke, die den kreuzungsfteien fertig ist— der Gleiskörper der Strand bt Geldbetrag und Kleidungsstücke geraubt 0 für die Verbreiterung Querverkehir gestatten. Das Fernxiel ist: Die B 38 his Weinheim bahn überquert werden, jetzt sogar unmit- laß worden. Die Nachforschungen der Kriminal- der Bundesstraße 38 ausgegeben. In diesem ſahir stehen etwa sechs in dieser Weise auszubauen. Zundùchst muß jedoch der Autobahn- telbar nach der Brücke. Dort wird jetzt auch ine polizei hatten jetzt Erfolg. Der Täter wurde Millionen Mart für dus Projekt zur Verfügung. Rein Wunder, daß anschluß aufgebaut werden. Dieses ist ein umfangreiches Projet, eine Lichtsignalanlage aufgestellt. Es wird 8. den 3 des Ringes der Ausbau dieser Autoschnellverkehrsstraße große Fortschritte dus nach dem gleichen Prinzip wie dus Frankfurter Rreuꝝ angelegt Sich nicht vermeiden lassen, dals sich jetzt, 8. 8 917 macht. 196 soll das Straßenstück ꝛwischen Käfertal und der wird. Kostenpunkt: 15 Millionen Mark. Wenn von Hessen keine wer Straßenbahnen durchgelassen werden E Kat N hadischahiessischen Grenze(etwa 100 Meter vor dem Autobahn- Schwierigkeiten gemacht werden(vgl. Lokalkommentar vom 1„ 1 t anschluß) fertig sein. Unser Bild zeigt die neuen Fahrbahnen: Die 31. Januar, Sand im Getriebe zwischen Baden und Hessen) würde Nachteil durch die breitere un a 4 VVT Schmellverkehisstraße wird ahnlich wie eine Autobahn zwei durch auch das Viernheimer Rreus bis 196 π zusammen mit der fahrt auf der neuen Rampe ausgeglichen Am Dienstag gegen 19.30 Uhr stiürzte eine einen Grünstreifen getrennte Doppelfahirspuren haben. Im Hinter-] Schnellstraße fertig. Bild: Leppink werden kann, müssen die Erfahrungen noch 82 jährige Frau in der Casterfeldstraße aus 7 CCC 5„Die Brück“ is uff“: eröffnet jetat eine von den drei Vor- 5„ 3 g Wird später auf die straße führen u „ SENO USS Fliegender Schwarzmarkt mit„schlechte Sigare“ e eee eee, hafen mens ern halten je kann rde 3 1 5 2 0 J Erinnerungen an ranzigen Schloßgarten-Speck vor vierzig Jahren/ Luxusgefühle waren nicht gefragt eee e 1 Zu— Filter we. Zur Zeit ist das Treiben in den Mannheimer Straßen beachtlich. Wer die Augen auf- Seife und mit den Zigarren einen Versuch 5 8 2 auc 8 A macht, sieht viele auswärtige Wagenschilder, und wer die Ohren aufmacht, hört viele machen. Termine ine N auswärtige Dialekte. Und das freut einen enen Männfteimer denn auck. So soll 8 Der Händler gab Auskunft:„Die Sigare, sprechstunden der CD am 4. Februar, 17 in A sein, aber es war durchaus nicht immer so: Ueber gewisse Erinnerungen kommt man die sin sogar sehr gut. Där dort, mit dem pis 19 Uhr, N 5, 2,— Stacſträtiumen Lutz und Be- e nie wieder hinweg. Vor vierzig Jahren waren wir gerade noch einmal davongekommen, blooe Mantel, där hot devun geraacht.. Scherer. einer fahrenden Straßenbahn der Linie 16. aber wie? Die Mannkeimer Straßen erschienen für den zögernd tröpfelnden Verkehr Der also als Zeuge Benannte wendete uns Baumeisterbund(BDB/ BWB): 4. Februar och Die Frau erlitt eine schwere Kopfverletzung viel zu groß und viel zu breit. Auch der Februarsonnensckein loclete kaum jemand aus sein graugrünkäsiges Arittlitz zu: Vater und 20 Uhr, Rosengarten-Restauramt, Hauptver- ind und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. kdrglich geheizten Stuben. Die nach langen Kriegsjahren verödeten Schaufenster übten Sohn verließen daraufhin schweigend den sammlung. 4 eich Bis zum späten Abend konnten die Unfall- längst keine magnetische Anziehungskraft mehr aus. Die Rheinbruche war gesperrt. fiegenden Schwarzmarkt im Schloßgarten ee eee e 3 Engel Un ursachen noch nicht einwandfrei geklärt Hin und wieder wurde die Sperre aufgehoben. wer Glück hatte, kam mitunter ohne ohne Seife und ohne Sigaren.„Liewer nix 1„ e 85 3.. ausweis durch. i ravtk. Vak. Ortsgruppe Käfertal: 4. Februar. 20 Uhr, n etzte Unfälle 1 5 Lokal Zorn, Monatsversamml 2 ge- Ein dreijähriger Junge wollte die Fahr- Der Ruf:„Die Brück iss uff!“ wurde auf bei die Gefährlichkeit des Unternehmens Mannheimer Kabarett:„Grekageli“ Sitzung am 1 19.11 die bahn der Bassermannstraße überqueren. Da- den Planken und der Breiten Straße von hervorhoben und die Preise für die Ware Bal Uhr, im Tuberkuloseheim, Am Oberen Luisen- ten bei wurde er von einem Personenwagen er- jedem an jeden weitergegeben. Damals ent- hoch halten sollten. In den uralten Koffern alance auf Sektflasche park. 5 zler faßt und zu Boden geschleudert. Das Kind wickelte sich auf dem heutigen Wühlgelände und Mappen präsentierten sich die Waren im„Metropol“ Kolpingsfamilie: 4. Februar, 20 Uhr, Saal Je- erlitt eine Gehirnerschütterung und eine zwischen Schloß und Brücke schüchtern ein höchst unvorteilhaft, aber es handelte sich Bin i Sent Kolpinghaus, Fasnachtsfeier der Unteren ern, Kopfplatzwunde.— Zwischen Käfertal und„fliegender Schwarzmarkt“. Später sprach ganz eindeutig um Seife in Stückchen, um haf das Kabarett Metro 01 5 di 5 1208 f 9 ber Naturkunde verein: 4 Wallstadt geriet ein Personenwagen in einer man etwas anspruchsvoll von einer„Schie- Speck, der etwas in Schweig Zeraten War, pasnaclitstage zusammengestellt, das Maria, 19.30 Uhr, Lachtbildsaal Wohlgelegens cls, 05 leichten Kurve auf die linke Fahrbahn und berbörse“. Wir damaligen Schüler hatten um breite Griebenwurstschelben, die masfeg Murtees- Elin 8 n 2 Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der stieb mit einem entgegenkommenden Per- einiges von Schiebern und ihrem Unwesen rig schimmerten und um reichlich ruppige 2iinct nen ien bring 25 111 1 5 172 Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. N sonenwagen zusammen. Die Fahrerin erlitt gehört und wollten alsbald im Mamnheimer Krautwickel, genannt Zigarren. Von einem bse 1855 8 5 3 104 Gesangverein„Flora“: 4. Februar, 20 Uhr, eine Verletzung über dem linken Auge. Beide Schloßgarten die Schieber sehen. Was Wir appetitlichen Eindruck Konnte keine Rede B 908012 0 115 e 5 Vereinslokal, närrische Singstunde. Fahrzeuge wurden stark beschädigt zu sehen bekamen, hatte aber nicht das For- sein. Aber der Hunger, der allen aus mage- 3 jeh 8 9 5 1 Mannheimer Hausfrauen- Verband: 4. Fe- irt⸗ 5 mat vom„Kartoffel-Wilhelm«, der mit sei- ren, selten von Seife berührten Gesichtern garn u. t nachstehenden Gerd Neerfeld. bruar, 15 Uhr, Eichbaum-Stammhaus(Saal), das Wohin ehen Wir? nem prächtigen neuen Ulster die spärlichen starrte, lies Luxusgefühle Wie appetitlich 1 1 1 5 P 5, fröhliche Hausfrauenſberatung. rat. 8 Schloggartengestalten alle glatt in den oder nichfappetitlich nicht aufkommen. Man 5 5 1 en. Ebenso munter plau- CVIWIT. M.: 4. Februar, 18.30 Uhr, Club- 5 5 Mittwoch, 4. Februar Schatten gestellt hätte, wenn er in diesem durfte einen Blick auf die zweifelhaften dert„Fips“ der mit Geschick auf einer über- raum, Zusammenkunft. tag. a 5 Gelände überhaupt aufgetaucht wäre. Die Herrlichkeiten werfen, vernahm eine Preis- dimensionalen Sektflasche balanciert. Als Club„Graf Folke Bernadotte“: 4. Februar, 125 bis 2300 cin aligneltufgaber, Groles Haus, 9.20 Händler und die Hungrigen waren apgeris- forderung und wurde auffordernd ange-»Tne Rolle Ropce funrt er außerdem mit 2% Uhr. D 4 18. englische Diskussdon. nen.* 3 1 Ser Wie alle. Wohin der Blick fiel, sah man blickt, bevor sich der Kofferdeckel wieder seiner gertenschlanken Partnerin tollkühne VDE: 4. Februar, 17.30 Uhr, Gewerbeschule ule 20.00 bis 21.45 Uhr:„Jean(Iibete Ir rot, Telb- abgewetzte Stellen an Mänteln und Hosen. schloß. Die Forderung war happig und ent- Capriolen auf Rollschuhen vor. Ebenso sau- Thng de el tesclent Dr. Fh. Woll,„Die llt erh pe II, freier Verkaut) 5 Was die Männer als Schuhbändel in ihre sprach keineswegs dem Aussehen der lang ber artistische Arbeit bieten„Charlott und Technik des elektrischen Rohrheiz körpers“. er- Konzerte: Kunsthalle, 20.00 Uhr: Lieder- und Schuhe gesteckt hatten, störte zwar jeden entbehrten Sachen. So ging man zögernd René“. Charlott als„Nanxy“ verdient sich Schwerhörigenverein: 4. Februar, 16 bis 925 Renitationsabend der Konzertgemeinschaft blin- Schönheitssinn, zeugte aber von Erfindungs- Weiter in einem Rundgang wie im Gefäng- mit einem akrobatischen Tanz zusätzlichen 18 Uhr, Lehrerzimmer Unlamdschule, Langs der Künstler; Volks- und Mustkbücherei, U3, 1, geist. Die Händler waren kenntlich an ihren nishof. Ein Schüchterner wagte zu sagen: Applaus. In den weiterhin vom Walter- Rötterstraße, Hörmuttelbe ratung:— 18.30 Uhr, var 20.00 Ubr.„Die Kunst der Fuge“,„Clawier- Koffern und Mappen. In ihren Händen sah„Der Speck sieht ranzig aus, der kann doch Witzel-Quartett begleiteten Darbietungen C an bung III.(Schallplatten), Eimführung Dr. H. man geradezu àbenteuerliche und abge- kaum gut sein?“ Der Händler klappte seinen tanzen die rassige Roswitha und das Ballett Studentischer Arbeitskreis Ost. 4. Februag, Nr. 28/ Mittwoch, 4. Februar 1988 MANNHEIM Aus dem Polizeibericht: Fremde Wäsche versetzt Betrüger spurlos verschwunden Scharschuch. Filme: Planken, Großes Haus:„Schlag auf Schlag“; Kleines Haus:„Helden“; Alster:„Der 8. Wochentag“; Schauburg:„Eine Stadt steht vor Gericht“; Scala:„Windjammer“; Capitol:„Mit Sebzehn am Abgrund“; Alhambra:„Du gehörst mir“; Universum:„Frau im besten Manmes- alter“; Kamera:„Die Faust im Nacken“; Kur- bel:„ud Abbott und Lou Costello in Holly- Wood“; Palast:„Paruans Kampf ums Leben“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Heiße Lippen, kalter Stahl“. Sonstiges: Musensaal, 15.01 Uhr: MM-Kin- 1 mit dem Märchentheater„Kur- Z“. schmackte Behältnisse. Der Zahn der Zeiten war durchaus nicht spurlos daran vorüber- gegangen. Dem stark strapazierten Behältnis entsprach der Inhalt. Man spazierte, etwas scheu und etwas trotzig zugleich, scheinbar aAbsichtslos aneinander vorbei. Scheue Blicke zielten hinauf zum Schloßgartendamm, ob etwa einer von der Polizei Die Polizei hatte nur selten Lust, sich um das komische Gewimmel im Schloßgarten zu kümmern, aber man konnte nie wissen, Wann es einem wieder einfallen würde. Da- her die scheuen Blicke nach oben, die neben- Koffer zu und sagte patzig:„Wer net will, hott ghabt.“ Daraufhin bekam es der Schüchterne mit der Angst zu tun. Ein Bün- del Banknoten und ein fettiges Päckchen Wechsel ten die Besitzer, der Rundgang ging Weiter. Mein Vater meinte, Speck und Wurst seien ganz undiskutabel, schon das schmie- rige Papier lasse darauf schließen, daß sämtliche Gebote der Hygiene außer Kraft gesetzt waren, als diese Waren beschafft Wurden. Aber vielleicht sollte man mit der der Van-Dien- Schau, die auch das Nacht- Programm bestreiten. Sto Drei Siege für Hildaschule Ergänzend zu dem in der Dienstag-Aus- gabe erschienenen Bericht„Spannende Kämpfe im Herschelbad“ geben wir bekannt, daß die Schülerin Solveig Haßlimger für die Hildaschule drei Siege errungen hat, und 2 War in Klasse B im Brustschwimmen, Rük- kenschwimmen und in der Staffel der Volks- schule als Schlugschwimmerin. Gemeinderatssitzung am Freitag im Reiß muse um Am kommenden Freitag, 15.30 Uhr, trifft sich der Mannheimer Gemeinderat zu seiner 20 Uhr. Hörsaal 102, Wirtschaftshochschule, „Wesen und Funktion des Außenhandels im Weltsystem des sozialistischen Lagers— sozia- Üistischer Weltmarkt— Wettbewerb im Welt- handel— der bolschewistische Aspekt der Ko- existenz der Systeme“(Eberhard Gelbe Haussem). Abend-Akademie- Veranstaltungen am 4. Fe- bruar: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr, Arb. Gem.„Aktuelle Wirtschaftstragen“(Prof. Dr. Schachtschabel);— E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem. „Europas Gremen im Streit der Jahrmunderte“ (Dr. P. Kübler);— Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr, Arb.-Gem.„Wie und was werken und basteln wir“(Alice Lovisa). Kfz.-Rep.-FINANZIERUNGd 7 Ae Kostenlose Beratung pn krshenfünen KfZ.- FINANZIERUNGEN 2 Sluhlverstopfung Kfz.-BELEIHUNGEN bee e n Mannheim, O 6, 5, Planken Beseitigung von Verduuungssiörungen Fenfleibigkeit Maffe Stoltwerhselstörungen Daß ober- u. Gullenlelden Machen Sie noch heute einen Versuch mit Maffes-Dragees, er wrd Sie von Telefon 2 12 97 geg. Hinterlg. d. Kfz-Briefs o. Kasko Zu besonders günstig. Bedingungen sofort durch: Auto-Kredit-Büro Schaeffer mm., L 15. b. Tel. 2 44 80 56/5 7er Opel-Hpt. Keine Mindest-Km mehr Stundenweise Verleihung 0 Herobgesetzte Km-Preise AUTO- RAe Kundendienst: Becker, Blau- punkt, Telefunken, Philips 00 e eee angenehmen Mirkung überzeugen. Ohne f best gepfl., 1a. Zust., verst. u. Vers. OS WALD Mannheim 1 9, beine une wünschten Nebenerscheinungen. Maffee hat schon Finanz. mögl., a. oh. Anz.. 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Die Landesplaner im baden Württembergischen Innenministerium haben ein grohges Stück Arbeit hinter sich gebracht. Der Landesentwicklungsplan, vom Landtag bestellt, ist im Rohentwurf fertig geworden. Er macht nur noch die Runde durch die Ministerien, die dazu gehört werden müssen, und wird dann nach nochmaliger Ueber- arbeitung Landesregierung und Parlament zugeleitet werden. Jetzt schon„Kabinettsreif“ ist der zweite Entwurf eines Landesplanungsgesetzes, der von den Landesplanern ausgearbeitet worden iSt. Ein erster Entwurf war vom Ministerrat zurückgewiesen worden. Mit der darin vor- gesehenen Landesplanungsgemeinschaft als einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes War das Kabinett nicht einverstanden ge- Wesen. Nach dem Beispiel in Nordrhein- Westfalen sollten in dieser Landesplanungs- gemeinschaft Staat, Gemeinden und Privat- besitz gleichberechtigt zusammenwirken. Der Selbstverwaltungsgedanke und das Prin- zip der freiwilligen Zusammenarbeit standen bei dieser Konzeption stark im Vordergrund. Nach der neuen Gesetzesvorlage soll die Direktive mehr beim Staat liegen. Häufig wird die volks wirtschaftliche Struktur Baden- Württembergs als besonders ausgeglichen und harmonisch gerühmt. Dieses Lob ist aber solange nicht berechtigt, als der Staat jährlich viele Millionen Mark in För- derbezirke pumpen muß, die mit der allge- meinen wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt halten konnten. In den wirtschaftlich uUnterentwickelten Gebieten fehlt es an Ar- beitsplätzen, und die Menschen ziehen dar- um in die Industriestädte, wo ein reiches Angebot vorhanden ist. Mehr als 40 Prozent der baden-württembergischen Gemeinden sind Abwanderungsgemeinden. In ihnen liegt Land brach, weil es niemand kaufen und be- bauen will, während in den Industriezentren der Boden knapp ist und die Grundstücks- Preise oft unerschwinglich hoch sind. In den menschenarmen Bezirken gibt es leere Wohn- und Schulräume, in den übervölker- ten Städten aber werden hunderte von Mil- lionen öffentlicher Mittel für Wohnungsbau und Schulhausbau ausgegeben, ohne daß eine Linderung des Mangels zu spüren ist. Straßen und Schienenwege können in den Förderbezirken bei weitem nicht voll ausge- nutzt werden, in den Ballungsgebieten je- doch sind die Verkehrseinrichtungen über- lastet. Das Wachstum der Industriestädte erzeugt in den Investitionskosten einen gewissen „Multiplikationseffekt“, d. h. je gröber die Stadt, desto höher werden die Kosten für Einrichtungen und Anlagen der Oeffentlichen Hand, wie etwa für Energieversorgung, Was- serversorgung, Abwasserbeseitigung und Straßenbau. Die große Stadt ist volkswirt- schaftlich teurer als die kleine. Was gedenkt die Staatsregierung zu tun. um einer ungesunden und unnatürlichen Entwicklung zum Schaden des öffentlichen Wohls Einhalt zu gebieten? wurde vor jetzt mehr als zwei Jahren im Landtag gefragt. Blockhütte Lineolns im Herzen von Frankfurt aufgebaut Frankfurt. Frankfurts moderne Wolken kratzer haben ein eigenartiges Gegenstück erhalten: Vor dem Amerikahaus im Zentrum der Stadt bauten amerikanische Pioniere eine Blockhütte, die am Montag nach deut- schem Brauch Richtfest hatte. Die Hütte wurde aus Anlaß des 150. Geburtstages des 16. amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln(12. 2. 1909) gebaut. Mit ihren klobi- gen Holzstämmen und dem Kamin entspricht sie genau dem Geburtshaus des Präsidenten im Staate Kentucky. Das Holz stammt aus den Taunuswäldern der Gemeinde Wüstems (Kreis Usingen). Es wurde aus Dankbarkeit für die Hilfe gestiftet, die amerikanische Pioniere vor vier Jahren geleistet hatten, als bei einem Schneesturm die dortigen Wäl- Die Hütte wird mit Möbeln aus der Zeit Lin- colns ausgestattet und am 12. Februar bei einer Gedächtnisfeier der Oeffentlichkeit Übergeben. Später soll sie in der Nähe von Wüstems endgültig als Lineoln- Gedächtnis- Stätte aufgebaut werden. Narrenspaß mit schweren Folgen Laufenburg(Hochrhein). Beim Narren- treffen in Laufenburg wurde eine 14jährige Zuschauerin von einer Narrengruppe im Upermut in die Luft geschleudert und mehr- Mals aufgefangen. Bei der letzten Wieder- holung griff niemand zu, so daß das Mäd- chen direkt auf das Straßzenpflaster prallte, Wobei ein Rückgratwirbel brach. Lebens- gefahr besteht zum Glück nicht. Die Landesplaner werden jetzt eine Ant- Wort darauf geben. Allerdings können sie keine fertigen Rezepte anbieten. Sie stellen aber die Diagnose und empfehlen eine Therapie. Ihr Landesentwicklungsplan ist eine Bestandaufnahme der sczialö!kono- mischen Gliederung Baden- Württembergs. Mängel und ihre Ursachen werden sichtbar gemacht. Man findet beispielsweise die Er- klärung für die Abwanderungen aus den nordbadischen Förderkreisen Buchen, Mos- bach, auberbischofsheim und Sinsheim. ber 40 000 Menschen haben dort keine aus- reichende Existenzgrundlage. Der Anteil der Rentner ist doppelt, ja zum Teil drei- und viermal so groß wie in den Gebieten mit normalen Verhältnissen. Mindestens 22 000 Arbeitsplätze mußten in den nordbadischen Förderbezirken zusätzlich geschaffen wer- den, sollte die dortige Abwanderung in die ohnehin überbevölkerten Industriezentren abgestoppt werden. Wie aber kann die schleichende Völker- Wanderung aufgehalten und eine Rück- Wanderung eingeleitet werden? In unserem demokratischen Staatswesen darf einem Unternehmer nicht vorgeschrieben werden, daß er seinen Betrieb etwa im Odenwald oder im Hohenloher Land anzusiedeln hat. Was nützt es aber, zu planen, wenn nicht auch bestimmt werden kann? Man muß eben ein Gebiet, das sozial- Gkonomisch„aufgeforstet“ werden Soll, cturch gezielte Förderungsmaßnahmen attrak- tiv machen, sagen die Landesplaner. Es müßte beispielsweise ein Gymnasium errich- tet werden, denn der Unternehmer und viele seiner Angestellten und Arbeiter wol- len ihre Kinder in die höhere Schule schicken Können. Außerdem sollten Arte, Apotheken und leistungsfähige Einzelhandelsgeschäfte vorhanden sein, Ihre Niederlassung wäre zu erleichtern,. Selbstverständlich müßte auch für genügend Wasser und eine befriedigende Abwasserbeseitigung gesorgt werden. Die Industrie gehört nicht ins Dorf oder in das Erholungsgebiet. Das Ideal ist für den Landespla der sozial-ökonomische Raum mit einem Zentralort, einer Mittel- oder Kleinstadt, in dem die Bevölkerung eines begrenzten Umkreises Arbeit findet. der ferner ein Krankenhaus und Schulen für die verschiedensten Ausbildungswege besitzt und schließlich Mittelpunkt des kul- turellen und gesellschaftlichen Lebens ist. Einen solchen Planungsbereich nennt der Landesplaner die„Raumschaft“, Größere Planungsbereiche sind die„Regionen“, die auf Grund ihrer geographischen und wirt- schaftlichen Verhältnisse vom Planer als eine gewisse Einheit mit besonderen Auf- gaben betrachtet werden, so der mittlere Neckarraum, die rückgebliebenen Gebiete in Nordbaden und im Hohenlcheschen bis nach Aalen, das Rheingebiet mit Mannheim und Karlsruhe, das Oberrheingebiet zwischen astatt und Bühl bis zu den Schwarzwald Köemen, das Hochrhein- und Bodensee- geblet, die südliche Alb mit dem Oberland lieglich das Donau- und Neckarland seinen Uberlegungen richtet der planer den Blick auf den alle Regionen um- kassenden Planungsbereich, auf das ganze Bundesland Baden- Württemberg. „Invalidität liegt nicht mehr vor..“ Bundessozialgericht in Kassel. Der Dritte Senat des Bundessozial- gerichtes hat vor kurzem eine Entscheidung getroffen, die für die unter das Schwerbe⸗ schädigtengesetz fallenden(und ihnen gleich- gestellten) Personen von besonderer Bedeu- tung ist: Bei der Frage, ob Invalidität im Sinne der Reichsversicherungsordnung vorliegt, kommt es nicht darauf an, was der Beschäf- tigte an einem bestimmten Arbeitsplatz ver- dient. Es ist vielmehr maßgebend, ob er auch an anderen ihm zumutbaren Arbeits- plätzen mindestens die Hälfte dessen ver- dienen kann, was er in seinem ursprüng- lichen Beruf bekommen würde(sogenannte gesetzliche Lohnhälfte). Es ist also durchaus denkbar, daß ein Invalide an einem speziell Schwerbeschädig- ten vorbehaltenen Arbeitsplatz mit seinem Lohn die gesetzliche Lohnhälfte überschrei- tet und trotzdem Anspruch auf eine zusätz- Schweres Schiffsunglück auf der Unterelbe Zwei Schlepper bei Bergungsversuch unter Wasser gedrückt Hamburg. Ein schweres Schiffsunglück ereignete sich in den Morgenstunden des Dienstag auf der Unterelbe bei Freiburg. Die beiden Hamburger Hochseeschlepper „Fair Play 1“ und„Fair Play 7“ wurden bei einem Abschleppversuch von dem 19 810 BRT großen norwegischen Tanker„Solfonn“ unter Wasser gedrückt. Beide Schlepper sackten innerhalb weniger Sekunden auf den Grund der Elbe. 17 Mann der Besatzun- gen, die sofort über Bord sprangen, konnten von den anderen Schleppern aus dem eisigen Wasser gezogen werden! Ein Heizer des Schleppers„Fair Play 7“ konnte nicht mehr rechtzeitig aus dem Maschinenraum ins Freie gelangen und ertrank. Nach den bisherigen Ermittlungen einer Untersuchungskommission der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hamburg, die dem Bun- desverkehrs ministerium untersteht, waren am vergangenen Samstag zehn Schlepper dem in der Höhe ven Freiburg an der Hibe auf Grund gelaufenen norwegischen Tür- binentanker„Solfonn“ zu Hilfe geeilt. Gegen Mitternacht söllte der Tanker, der sich außerhalb des Fahrwassers auf einer Sand- bank festgefahren hatte, unter Ausnutzung des Hochwassers freigeschleppt werden. Mehrere Abschleppversuche, die am Wochen- ende unternommen wurden, scheiterten je- doch. Der neue Versuch in den Morgenstun- den des Dienstag wurde den Schleppern „Fair Play 1“ und„7“ zum Verhängnis. Zur Zeit des Hochwassers legten sich mit zusam- men über 8000 PS die zehn Schlepper in die Trossen, um den Tanker von der Sandbank herunterzuziehen. Auch die Maschinen der „Solfonn“ liefen mit voller Kraft voraus. Ruckartig schob sich plötzlich der Schiffs- riese von der Sandbank ins Fahrwasser. In letzter Sekunde gelang es den Besatzungen von acht Schleppern, sich von den Verbin- die Gefahr auf den stärksten Schleppern „Fair Play 1“ und„7“ offenbar zu spät er- kannt. Der Tanker„‚Solfonn“ riß die beiden Schlepper an den stählernen Trossen mit sich und drückte sie unter Wasser. Ob seitens der Schlepperbesatzungen Fahrlässigkeit vorliegt, wird zur Zeit von der Wasser- und Schiffahrtsdirektion über- prüft. Die„Fair Play 1“ war im vergangenen Jahr beim Abschleppen des Passagierschiffes „Italia“ schon einmal gesunken und anschlie- Bend wieder gehoben worden. Damals er- tranken zwei Seeleute. G. Autobahnkontrolle K. könne.(AZ: 3 RJ 173/55.) Kassel hob Urteil auf liche Invalidenrente hat. Bei der Prüfung dieser Frage reicht es nach Ansicht des Bundessozlalgerichtes nicht aus, nur den en- geren Bereich der jetzigen Tätigkeit des Schwerbeschädigten zu berücksichtigen. Man müsse in einem größeren Rahmen feststel- len, welche Arbeiten ihm zuzumuten seien und wieviel er dabei verdienen könne. Mit dieser Begründung hat das Bundes- Sozialgericht ein Urteil des Landessozial- Serichtes Nordrhein- Westfalen vom 27. April 1955 aufgehoben und den Fall zur erneuten Verhandlung an das Berufungsgericht zu- rückverwiesen. Der jetzt 32jährige Kläger hatte von 1942 bis 1944 als Zimmermannslehrling gearbei- tet, Er kann seinen Beruf heute nicht mehr ausüben, weil er 1945 als Soldat infolge einer Verwundung erblindete. seit dem 1. März 1951 ist er als Zahlengeber beim Fernmeldeamt Hagen tätig. Ende 1952 wurde ihm die nach Kriegsende bewilligte Invalidenrente wieder entzogen. Die Be- gründung:„Der Kläger kann nicht mehr als invalide angesehen werden!“ Sozialgericht Dortmund und das nordrhein- westfälische Landessozialgericht wiesen die Klage ab u. a. mit der Begründung, Invalidität liege nicht mehr vor, weil der Blinde den vollen Lohn eines Gesunden erhalte. Das Bundessozialgericht entschied, daß diese Begründung nicht ausreiche, die Rente zu entziehen. Das Landessozialgericht muß deshalb in einer erneuten Verhandlung prüfen, ob der Blinde— unter Berücksich- tigung eines größeren Teiles des allgemei- nen Arbeitsmarktes— auch an anderen zu- mutbaren Arbeitsplätzen die Hälfte seines „jetzigen“ Zimmermannslohnes verdienen Dr. S. L. wesentlich verstärkt Teilstrecke Karlsruhe Pforzheim Stuttgart„hat es in sich“ Stuttgart. Im Zeitraum von neun Mona- ten wurden auf der Autobahnstrecke Karls- ruhe Pforzheim Stuttgart wegen verschie- dener Verkehrsdelikte in 1746 Fällen An- zeigen erstattet, gebührenpflichtige Verwar- nungen erteilt und Mängelberichte ausge- stellt. In dieser Zahl sind 293 Anzeigen und 165 gebührenpflichtige Verwarnungen we- gen verbotswidrigen Ueberholens enthalten. Die Landesregierung äußert zu dem Be- Schluß des Landtags, auf dieser Strecke in verstärktem Maße polizeiliche Ueberwa- chungsmanahmen anzuordnen, ein Ein- schreiten gegen Verkehrsteilnehmer sei im Allgemeinen auf den Autobahnen wegen der hohen Fahrgeschwindigkeiten der Fahrzeuge und wegen der Verkehrsdichte sehr schwie- rig. Bei Dunkelheit, bei Nebel und bei Glatt- eis müsse ein Anhalten von Fahrzeugen we- gen der Gefahr des Auffahrens nachfolgen- der Autos unterbleiben. In der Regel müsse Kolgen, bis an iner Ausfahrt oder an einem Park platz die Möglichkeit gegeben sei, den Verkehrssünder zu stellen. 1 5 Das Regierumgspräsidium Nordbaden habe im übrigen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an den Steilstrecken der Autobahn Karlsruhe Pforzheim Stutt- gart getroffen. Sie würden durch Funkstrei- fen und durch uniformierte Beamte als Stand posten überwacht. Während der Haupt- verkehrszeiten seien zusätzliche Streifen ein- gesetzt. Darüber hinaus täten Beamte in bürgerlicher Kleidung auf den Autobahnen Ueberwachungsdienst. Auch durch die Presse würden die Verkehrsteilnehmer zu verkehrs- gerechtem Verhalten ermahnt und auf die auf der Autobahn auftretenden Gefahren hingewiesen. Außerdem herrsche an der Steilstrecken Ueberholverbot für Lastkraft- Wagen, die mehr als 4 t Ladegewicht auf- wiesen, Schließlich sei dort eine Geschwin- dungstrossen zum norwegischen Tanker zu die Polizei Verkehrsteilnehmern, die gegen digkeitsbegrenzung bis 100 km vorge- befreien. Wegen des dichten Nebels wurde die Vorschriften verstießgen, gröbere Strecken schrieben. 1 Unsere Korrespondenten melden außerdem:. Vier Tage in Güterwaggon eingeschlossen Nürnberg. Vier Tage umd Nächte mußte der 21 Jahre alte Sowjetzonen-Flüchtling Bernhard Hennig in einem eiskalten Eier- Waggon zubringen. Mit schweren Erfrierun- gen an den Füßen wurde er auf dem Nürn- berger Nordost-Bahnhof beim Entladen des Güter wagens aufgefunden. Der Güterzug kam aus Hamburg und war bereits am Samstag eingetroffen, jedoch über das Wochenende nicht entladen worden. Der junge Mann hatte sich in der vergangenen Woche im Hamburger Hafen beim Beladen von Waggons Geld verdienen wollen. Als er gerade damit beschäftigt war, Stroh- lagen zwischen die Eierkisten zu packen, war die schwere Tür des Waggons zu- geschlagen worden. Hennigs Klopfzeichen wurden nicht bemerkt. Während der Fahrt im stockdunklen Waggon hat der blinde Passagier 50 Eier verkonsumiert. Vierzehnjährige versuchte Handtaschenraub Wuppertal. Ein etwa 14jähriges Mädchen Wollte einer 48jährigen Frau in Wuppertal auf offener Straße gewaltsam die Handtasche entreißen. Die Ueberfallene setzte sich je- doch erfolgreich zur Wehr. Das Mädchen flüchtete mit einem etwa 12jährigen Jungen, der in der Nähe„Schmiere“ gestanden hatte. Fälscher werkstatt ausgehoben Wiesbaden. Hinweise aus der Bevölke- rung verhalfen der Wiesbadener Kriminal- polizei dazu, die Fälscher werkstatt des an- geblichen türkischen Studenten Mehmet Demirci auszuheben, der am Wochenende mit gefälschten Jetons(Spielmarken) in der Wies badener Spielbank verhaftet worden war. Seit seiner Festnahme verweigert der Ver- haftete jede Auskunft. Sein Domizil in einer Wiesbadener Gaststätte, in der man auch Gipsformen und Materialien zur Herstellung der falschen Jetons fand, war auf Grund zweier bei ihm vorgefundener Zimmerschlüs- sel ermittelt worden. Zu wenig Narkose-Fachärzte Göttingen. Eine besserere, großzügigere und intensive Ausbildung von Narkose- Fachärzten forderten die Leiter der Ana- stäsie- Abteilungen west- und mitteldeutscher Universitätskliniken auf einer Arbeitstagung der Fachärzte für Anästhesie in Göttingen. Aub und Schwarzwald. Bei allen g. Landes- eee Einbruch in Nuntiatur aus Wut über die Polizei Bonn. Das Bonner Schöffengericht hat am Dienstag den früheren Polizeihauptwacht⸗ meister Erich Rehse wegen eines schweren Einbruchdiebstahls bei der päpstlichen Nun. tiatur in Bad Godesberg zu acht Monaten Gefängnis unter Anrechnung der viermona- tigen Untersuchungshaft verurteilt. Die Strafe wurde für die Dauer von drei Jahren auf Bewährung ausgesetzt. Rehse gab in der Verhandlung an, er habe den Einbruch aus Bad Godesberg ptember ver- mander- 21 aren vom suspendiert hatte, Rehse war in der Nacht zum 39. September 1938 in den Vor- ratskeller der püpstlichen Nuntiatur einge- brochen und hatte zehn Dosen Champignons, fkünk Büchsen Tomatenmark, drei Dosen Spargel, zehn Dosen Kompott und fünf Pa- kete Margarine gestohlen. be gen, die Jahr Hakenkreuze an Kirchen Detmold. Die unbekannten T„ die wie wir berichteten— in der Nacht zum Sonntag Kirchen und- öffentliche Gebäude in Detmold mit H beschmierten, sind— wie erst d— in der- selben Nacht auc Horn gewesen. Sie Weiße Hakenkreuze an Kirchenport„Brun- nen, Denkmäler und öffentliche Gebäude ge- malt. Verschont blieb bei dieser Aktion ledig. lich das Gemeindehaus der jüdischen Kultus- gemeinde Detmold. Güterzug entgleist Rockenhausen, Sieben leere und ein be- ladener Güterwagen eines Güterzuges von Basel nach Gremberg bei Köln sind am frü- hen Dienstagmorgen auf dem Bahnhof Ims- weiler im Kreis Rockenhausen entgleist und umgestürzt. Die umkippenden Wagen stie- gen dabei auch noch zwei auf dem Neben- gleis abgestellte leere Güterwagen aus den Schienen. Wie die Bundesbahndirektion Mainz mitteilte, ist bei dem Unfall ein Scha- den von rund 150 000 Mark entstanden., Per- sonen wurden nicht verletzt. Der Unfall ist nach den bisherigen Untersuchungen der Bundesbahn vermutlich durch einen beschä- digten Wagen verursacht worden. Wegen Landesverrats angeklagt Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Dienstag ein Landesverrats-Prozeß gegen die 36 Jahre Alte Sekretärin Elfriede Büchner aus Wies⸗ baden begonnen. Die Angeklagte wird be- schuldigt, in der Zeit vom März 1955 bis Frühjahr 1958 für den sowjetzonalen Staats- sicherheitsdienst eine Reihe von Aufträgen ausgeführt zu haben. Sie soll während ihrer Tätigkeit bei einem Unternehmen der Groß- industrie Unterlagen entwendet haben, die sle zusammen mit von ihr verfaßten Berich-⸗ ten entweder an einen sowjietzonalen Agen- ten in der Bundesrepublik oder unmittelbar an ihren„Führungsmann“ in Mitteldeutsch- land ablieferte. In der Anklageschrift beift es, die Sekretärin habe für ihre Tätigkeit mindestens 1600 Mark erhalten, Der Prozeß wird voraussichtlich zwei Tage dauern. Oberinspektor nahm Bestechungsgelder Konstanz. Im Zusammenhang mit einer im Wasserwirtschaftsamt Donaueschingen aufgedeckten Bestechungsaffäre hat die Staatsanwaltschaft Konstanz jetzt die An- klage gegen einen Oberinspektor dieser Be- hörde fertiggestellt, dem schwere passive Be- stechung, Untreue und Betrug sowie Urkun- denfälschung und Urkundenbeseitigung zur Last gelegt werden. Der im wesentlichen ge- ständige Beamte soll nach einer Mitteilung des Konstanzer Oberstaatsanwalts Dr. Hein- rich Gulden von Bauunternehmern Be- stechungsgeldern in Höhe von 132 000 Mark angenommen und sich weitere 45 000 Mark durch betrügerische Manipulationen angeeig- net haben. Der Angeschuldigte, der sich vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Konstanz zu verantworten haben wird, be- findet sich noch in Haft. Als Untersuchungs- häktling wird außerdem ein zweiter Ober- inspektor des Wasserwirtschaftsamtes fest- gehalten, gegen den gleichfalls der Verdacht der passiven Bestechung besteht. Barackenbrand bei der Bundeswehr Andernach. In der„Wiege der Bundes- Wehr“, einem Barackenlager bei Andernach ist am Dienstag ein Großfeuer ausgebrochen bei dem eine der 20 Jahre alten Baracken bis auf die Grundmauern niederbrannte Wie die Polizei mitteilte, sind auch Infan- teriewaffen, ein Teil des Mobiliars, Aus- rüstungsgegenstände und Bekleidungsstüicke ein Raub der Flammen geworden. Einige Kisten mit Infanteriemunſtion konnten im letzten Moment noch in Sicherheit gebracht Werden. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Brandursache steht noch nicht fest. Der Sachschaden wird von der Polizei auf über 80 000 Mark geschätzt. CREME MOUSON im Damensalon . Und pute Dauerweflen 1. Etage in Qu 1, 21. Onmann Versteigerungen ERGMHNN 11 Ser HTRND werde ich Hofe des Zahlung im steigern: Deutz, Uim motorhydr. Type A 3500 K statt. Kaufinteressenten auf Antrag besichtigen. Freiwillige Versteigerung Freitag, 6. Februar 1939, 11.30 Uhr, in Schwetzingen im uses gegen bare ege einer freiwil- ligen Versteigerung öffentlich ver-. 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Per- Mall ist en der beschä- agt afsenat ienstag 6 Jahre 5 Wies- ird be- 955 bis Staats- kträgen d ihrer Groß- en, die Berich-⸗ Agen ittelber eutsch- 1 beißt tigkeit Pyozes n. gelder t einer ingen it die ie An- er Be- ve Be- Irkun- ng zur nen ge- teilung Hein. n Be- Mark Mark geeig- ch vor erichts d, be- hungs- Oher⸗ fest- dacht wehr undes ornach rochen racken vannte. Infan- Aus- stücke Einige en im bracht aden „ noch n der 25 eee en uhige schlaf wie ver- rein gilt⸗ hr. en Nr. 28/ Mittwoch, 4. Februar 1959 MORGEN Seite Was sonst noch geschah. Die unter Denkmalsschutz stehende, vor rund tausend Jahren erbaute Kirche in Thekla bei Leipzig ist nach Mitteilung des Informationsbüros West in der Nacht zum letzten Samstag völlig ausgebrannt. Ver- mutlich liegt Brandstiftung vor. ** Zwei Großbrände haben in der Nacht zum Montag in Frankreich einen Gesamtschaden von rund 450 Millionen Francs(4 Millionen DM) angerichtet. In der südfranzösischen Gemeinde St. Priest-de-Gimel brannte eine groge Möbelfabrik bis auf die Grundmauern nieder. Menschen kamen bei dem Feuer Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter, niederschlagsfrei, Temperaturen in der Ebene tags 3 bis 5 Grad über null, nachts um minus 5 Grad, örtlich etwas darunter. In Odenwald und Bauland tags um oder etwas über null, nachts minus 5 bis örtlich minus 8 Grad. Schwacher Wind aus östlichen Rich- tungen. Uebersicht: Die Hochdrucklage zeigt keine Aenderung, so daß unser Raum an der Süd- seite des großen Hochdruckgebietes zwischen England und dem Schwarzmeer verbleibt. Sonnenaufgang: 7.55 Uhr. Sonnenuntergang: 17.25 Uhr. Vorhersage- Karte f für d. 2.8 1 Uhr. 0 oog 8 9 40(H 22 2 II nheim 0d 1 W 85 15 Belgrad. O ingstiu Norq wine Ostwind Wolkenlos 10 Km/h 20 KkmI heiter halb bedeckt Südwind O Westwiag 5 3O Km 40 Km Hh wolkig bedeckt AR MFRONT KALT FRONT iam Soden [ in der Hohe AAA. KKL SION * warme 0 kalte Luftströmung Schauer g Gewitter 9 Niesein * Schnee , Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar, Temp. ia C Grad Regen Nebel FI Hoch- Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 3. Februar Rhein: Maxau 444(—8), Mannheim 316 (19), Worms 241(23), Caub 266(22). Neckar: Plochingen 150(-A), Gundels- heim 198(1), Mannheim 323(17). nicht zu Schaden, aber die materiellen Ver- luste wurden auf mehr als 300 Millionen Francs geschätzt. In der Nähe der nordfran- 26sischen Stadt Vannes(Bretagne) geriet etwa zur gleichen Stunde eine Fleischwarenfabrik in Brand. Der Schaden beläuft sich auf min- destens 150 Millionen Francs. Die Ursache beider Großbrände ist noch ungeklärt. * Die britische Regierung beschäftigt sich gegenwärtig mit dem Problem der Entschädi- gung. von Opfern von Verbrechen— mög- licherweise aus der Tasche des Verbrechers selbst. Sachverständige gehen dabei bis auf die Zeiten Wilhelms des Eroberers und das biblische Gesetz„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ zurück. Innenminister Butler gab im Unterhaus die Veröffentlichung eines Weiß- buchs zu diesem Thema mit dem Titel„Straf- verfolgung in der veränderten Gesellschafts- ordnung“ bekannt. Darin wird betont, daß die Grundlage früheren Rechts die persön- liche Entschädigung des Opfers durch den Verbrecher gewesen sei. Diese Konzeption sei im modernen Strafrecht nahezu verloren ge- gangen. * Clelia Garibaldi, die letzte lebende Toch- ter des italienischen Nationalhelden Giu- seppe Garibaldi, ist im Alter von 91 Jahren auf der Insel Caprera bei Sardinien gestor- ben. Clelia, die beim Tode ihres Vaters 15 Jahre alt war, schrieb ein Erinnerungs- buch„Mein Vater“ und hütete zuletzt das Garibaldi-Museum auf Caprera, wo Gari- baldi begraben ist. 2 Nach I7tägiger Reise trafen am Dienstag- morgen in Kanada ausgelagert gewesene pol- nische Kunstschätze mit dem Zug aus Berlin auf dem Warschauer Hauptbahnhof ein. Zu diesen Schätzen gehören, wie wir schon ge- meldet haben, Staatsjuwelen und Schwerter, darunter das Krönungsschwert der polni- schen Könige aus Krakau, mittelalterliche Handschriften, eine Gutenberg-Bibel und Originalmanuskripte Chopins. Die Schätze wurden Anfang des Krieges über Rumänien nach Schottland gebracht und 1940 nach Ka- nada verschifft, wo sie seitdem in zwei gro- Ben Koffern in den Tresoren der Bank von Montreal lagerten. Erst nach zeitraubenden, schwierigen Verhandlungen wurden die Kunstgüter jetzt an Polen ausgeliefert, da die kanadische Regierung lange Zeit an der Anschauung festgehalten hatte, sie sei nicht legitimiert, über die Rückgabe der Schätze, die ihr von einer polnischen Exilregierung übergeben worden waren, zu entscheiden. 5 In den Vereinigten Staaten sind zur Zeit nach dem Halbjahresbericht der Atomener- gie- Kommission vier Ueberwasserschiffe mit Atombetrieb im Bau, von denen das erste Voraussichtlich im Jahre 1960 vom Stapel laufen wird. Die Sowjetunion hat den Ein- satz eines atombetriebenen Eisbrechers noch für Frühjahr 1959 angekündigt. Bei den vier amerikanischen Schiffen handelt es sich um drei Kriegsschiffe und ein Schiff für die Han- delsmarine, die„Savannah“, die 1960 zu ihren ersten Probefahrten auslaufen soll. Etwa um die gleiche Zeit wird der Kreuzer „Long Beach“ fertiggestellt sein. Der Flug- zeugträger„Enterprise“ und ein Zerstörer sollen 1961 folgen. 5 * Königin Juliana der Niederlande hat einen zweiwöchigen Urlaub angetreten, den sie in dem schweizerischen Wintersportort Gstaad verbringen wird. Prinz Bernhard be- findet sich zur Zeit auf einer Südamerika- Reise. Mysteriöse Funksignale aus dem Weltraum Die Rundfunkstation in Florenz teilte in den frühen Morgenstunden des Dienstags mit, daß sie mysteriöse Funksignale aufge- fangen habe, die den von den sowjetischen Erdsatelliten ausgestrahlten ähnlich seien. Italienische Fachleute äußerten die Ver- nutung, daß die Signale entweder von einem neuen Sputnik stammen, der nach diesen Berechnungen etwa 100 Minuten für eine Erdumkreisung benötigt, oder von noch unbekannten anderen Weltraumexperimen- ten der Sowjets. Aehnliche Signale hatte in der Nacht auf Sonntag die Volkssternwarte Bochum empfangen. Die von ihr registrier- ten Funkzeichen waren jeweils kurz nach dem Durchgang von Sputnik 3 zu hören, wichen aber wesentlich von dessen Zeichen Aab. Nach Berechnungen der Bochumer Sternwarte erreichte der die Signale aus- strahlende unbekannte Flugkörper eine Um- laufzeit um die Erde zwischen 105 und 106 Minuten. Die Volkssternwarte hatte zuletzt um 1.21 Uhr am Sonntag Signale emp- fangen. 2600 km durch die Antarktis mit dem Traktor und im Fußmarsch Fünf amerikanische und ein neuseeländi- scher Wissenschaftler sind am Dienstag von einer Forschungsreise durch bisher unbe- kanntes antarktisches Gebiet zurückgekehrt, bei der sie in 109 Tagen mit einem Traktor und im Fußmarsch eine Strecke von über 2600 Em zurücklegten. Das Unternehmen stand unter Führung von Albert Crary und hat nach einer Mitteilung des amerikanischen Ausschusses für das internationale geophy- Je älter man ist, desto älter wird man Die„mittlere Lebenserwartung“ vom Statistischen Bundesamt errechnet Daß der einjährige Säugling 68 Jahre, der 50 jährige Mann jedoch 74 Jahre alt wird, er- scheint fürwahr verwunderlich. Und dennoch, die Statistik beweist es. Wer den Gefahren des Kindheitsalters glücklich entronnen ist, wer auch durch die jugendlichen, oft risiko- beladenen Abenteuer zum Beispiel des Ver- kehrs hindurch steuerte, um sich den bedäch- tigeren Jahren zu nähern, dem lohnt es die Statistik mit ein paar Jährchen mehr. Aller- dings er— oder sie— müssen sich an den Durchschnitt halten, denn nur ihn gibt es in der Statistik der Lebenserwartung. Freilich, es ist ein Durchschnitt, errechnet aus vielen Millionen Einzelfällen; er ist daher zuver- lässiger als der Hundertjährige Kalender für unser Urlaubswetter. Man muß dem Statistischen Bundesamt danken für die Mühe, die es sich mit seinen Berechnungen der„mittleren Lebenserwar- tung“ für alle Jahrgänge gemacht hat. Es sind so tröstliche Statistiken! Aus ihnen können zum Beispiel junge Männer, die heute dreißig Jahre zählen, und Frauen, die sich um die dreiunddreißgig bewegen, ablesen, daß sie— als Einundsiebzig- bzw. Vierundsieb- zigjährige— noch den Anbruch des neuen Jahrtausends erleben werden, vorausgesetzt, daß sie sich sorgfältig an den Durchschnitt Halten. Besonders jene Jahrgänge, deren Blick sich bereits auf das Pensionsalter oder den Auszahlungstermin der Lebensversicherung richtet, werden fröhlicher in die Zukunft sehen: Die Fünfzigjährigen, denen noch ein noch zu erwarfende FE lebenserwartung nach dem statistischen Durchschnitt in der Bundesrepublik noch zu erwor fende J leben jahre volles Drittel ihres Lebens bevorsteht, die lang ihrer Rente erfreuen sollen, ja selbst Sechzigjährigen, die ihr statistisches Lebens- die Achtzigjährigen, denen ma soll erst im Jahre 1975 erfüllt haben, auf mehr Jahre noch ausstehenden Lebens, dieser Statistik lautet: Siebzigjährigen, die sich noch zehn Jahre rufen hat. Sie alle heißt die Statistik hoffen: Sie werden um s0 älter, je älter Sie sind! sikalische Jahr bedeutende wissenschaftliche Ergebnisse erzielt. Die Forscher haben umfangreiche seis- mische, gletscherkundliche und erdmagne- tische Messungen durchgeführt. Ausgangs- punkt des Unternehmens war das Lager der amerikanischen Südpolarstation„Little Ame rica“ am Roßmeer im amerikanischen Ant- arktis-Sektor. Es führte aber das Roßg-Eis, den Skeltton-Gletscher und das Victoria- land-Plateau über Höhen bis zu 2740 Meter und schließlich zu dem Marine- und Luft- stützpunkt am Memurdo- Sund. Nach den Feststellungen der Forscher be- trägt die größte bisher gemessene Meeres- tiefe unter dem Roß-Eis 1340 Meter. Die in diesem Zusammenhang gemachten Beob- achtungen werden möglicherweise zur Klä- rung der Frage beitragen, ob die antarktische Eisdecke dicker oder dünner wird. Als eines der unmittelbaren Ergebnisse der Forschungs- reise wird die Möglichkeit ins Auge gefaßt, die amerikanische Südpolarstation in Zu- kunft regelmäßig mittels Traktor zu ver- sorgen. Von berühmten Leuten Mut zur Angst „Ein Kennzeichen unseres Zeitalters“, 80 erklärte der französische Schriftsteller Ro- land Dorgelès,„ist, daß es endlich den Mut gefunden hat, Angst vor dem Kriege zu haben.“ Bedauerlich „Die Frauen von Arles sind wirklich schön“, berichtete einmal der Schauspieler Alexander Moszkowski, als er von einer Frankreich-Reise zurückgekehrt war.„Sie sind aber nicht nur schön, sondern auch tugendhaft. Es gibt eben nichts Vollkomme- nes auf der Welt!“ Beruhigendes Wenige Tage vor seinem Tode, der sich jetzt zum vierzigsten Male gejährt hat, las Edmond Rostand eine ungemein boshafte Kritik über sein letztes literarisches Werk. Er bemerkte dazu nur:„Nichts finde ich be- ruhigender als den Zorn eines Trottels!“ Falsches Plagiat Als Oskar Straus noch in Wien lebte, führte ihn der Zufall an der Wohnung eines Kollegen vorbei, und er hörte durch das offene Fenster, wie dieser gerade am Kla- vier eine neue Schlagermelodie ausprobierte. Straus blieb eine Weile stehen und Prägte sich die Töne ein. Ein paar Tage später trafen sich die bei- den auf einer Einladung, und wie von unge- kähr pfiff Straus die Melodie vor sich hin. „Wo hast du das gehört?“, fragte ihn auf- geregt der andere. „Ach, als ich vorige Woche in Paris War, dort ist das doch in aller Munde!“ anwortete Straus scheinheilig. „Unmöglich!“ schrie der Kollege.„Das ist doch mein neuester Schlager, den ich gerade komponiert habe!“ „Aber nein“, meinte Straus,„du hast das sicher auch schon längst gehört und nur wie- der vergessen. Und jetzt hast du es aus dem Unterbewußtsein heraus wieder entdeckt und glaubst, daß es von dir sei!“ Straus verfocht diese Ansicht mit solchem Ernst, daß der andere Komponist schließlich davon überzeugt wurde und seinen neuen Schlager selbst für ein Plagiat hielt— bis Straus ihn schließlich über seinen Scherz aufklärte. Frauen am Steuer „Wenn man in Paris seine Frau ans Steuer seines Autos läßt“, meinte der n noch lange als sie vielfach erwarten. Denn die erfreu- Schriftsteller Paul Guth,„so will man einen die nicht zum letzten Mal Prosit Neujahr zuge- liche Quintessenz anderen Wagen oder eine andere Frau— meist beides!“ REST-POSTEN Velour- Vorlagen V jedes Stück RESTPOSTEN Tournay-Vorlogen % jedes Stöck RESTPOSTEN Velour- Brücken f J ese 8 RESTPOSTEN Tournqy- Bröcken 5 Serie jedes Stück Mannheim 11, e REST-POSTEN Velour-Jeppiche VVV REST-POSTEN Tornay- Teppiche S RES T- POSTEN Markenfabrikat 2.95 REST-POSTEN Könst.erdruckstoffe quf schwerem Grundgewebe jedes Stück 39. jedes Stöck 59. Erstll. Ha Teppiche e ee e 9. EIN GROSSERPOSTEN Gardinen Reste Serie III Serie I Noch nie 80 billig! REST-POSTEN Jagesdecken Serie 95 Stöck 1.95 Oberbefften mit Federföllung, Stück. e eee zweibeftig, Kunstseiden REST-POSTEN Rheuma- Trikot. 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Er kam auf den sech- sten Platz hinter Divin, dem dreimaligen französischen Europameister Alain Giletti 20/175,8), dem ausgeglichenen Oesterreicher Norbert Felsinger(30/172,7) und dem stürksten Kürläufer Alain Calmat, Frankreich(37½/ö170,4) und wurde— erstmals bei einem internationalen Wettbewerb— auch von dem viermaligen deutschen Meister Manfred Sctmelldorfer, München(43/167, 4) geschlagen. Karel Divin, der 23jährige Preßburger, dessen Vater ungarischer Nationaltrainer im Eiskunstlauf ist, darf als würdiger Europa- meister bezeichnet werden. Da mit Alain Giletti und Norbert Felsinger seine größten Rivalen vor ihm gestartet waren, lief der alte und neue Meister seine wohlausgewogene „Flyers“ glatt ausgespielt USA-⸗Eishockevauswahl siegte 71 Die Eishockey- Weltmeisterschaftsaus- wahl der USA kam mit ihrer stark verjüng- ten Mannschaft vor 3000 Zuschauern in Zweibrücken zu einem sicheren 7:1(4:0, 2:0, 110)-Erfolg über die RCAF„Flyers“ Zwei- brücken, Dabei zeigten die Amerikaner ein gutes Rombinationsspiel und gegen die har- den, aber nicht unfairen Kanadier eine er- staunliche Entschlossenheit. Torschützen wa- ren W. Cleary, R. Cleary, Meredith, Paavola, Olson, Mevey und Johnson für USA, sowie Gingras für die Flyers. Heute abend spielen die Amerikaner in Mannheim gegen die Kombination Mannheimer ERC/ Canadian Flyers Zweibrücken. Wieder Jenkins und Carol Heiss Genau so überlegen wie Weltmeister David Jenkins bei den Herren zeigte sich die dreimalige Weltmeisterin Carol Heiss im Damen wettbewerb der Eiskunstlauf-Mei- sterschaften der USA in New Vork. Carol Heiss verteidigte mit einer hervorragenden Kür ihren Titel. Welch großen Eindruck sie bei den Preisrichtern hinterließ, unter- streicht die Tatsache, daß 5,6 die schwächste Note war, die sie erhielt. Schöppner, Scholz gut placiert In ihrer neuen Weltrangliste der Berufs- boxer setzte die National Boxing Association die beiden deutschen Europameister, Gustav Scholz im Mittelgewicht und Erich Schöpp- ner im FHalbschwergewicht, jeweils auf Platz 4. Vor Scholz rangieren die drei Ame- rikaner Carmen Basilio, Gene Fullmer und Spider Webb als Herausforderer für Welt- meister Ray Robinson(USA). Von diesen waren Gene Fullmer und Carmen Basilio bereits Weltmeister. Dabei bezwangen sie jeweils im Titelkampf Ray Robinson, ver- joren allerdings ihre Meisterwürde auch weder an Robinson. Im Halbschwergewicht haben der Herausforderung an Weltmeister Archie Moore(USA) die Amerikaner Tony Anthony und Harold Johnson sowie der Kanadier Lvon Durelle den Vorrang vor Schöppner. Kür ganz ohne Risiko, zumal ihm die dünne Höhenluft Schwierigkeiten bereitete, Vor Be- ginn der Konkurrenz zeigte sich Divin sehr pessimistisch. Gewiß kam ihm zustatten, daß Alletti die Startnummer 1 gezogen hatte. Divins Vortrag mit allen Doppelsprüngen (dreimal 5,8) wirkte eleganter und harmo- nischer als die Kür des nervösen Giletti, der bei der eingesprungenen Waage-Pirouette touchierte und zwei Sprünge nicht kanten- rein stand. Im Hinblick auf die Weltmeister- schaften in Colorado Springs zeigte sich Divin optimistisch. Er erhofft sich eine reelle Chance auf den dritten Platz. Unbestrittener Höhepunkt der Kür war jedoch der Lauf von Alain Calmat, Der 19 jäh- ige, schlanke Franzose zeigte einen hohen Grad an Musikalität, hatte optisch wirksame, eigenwillige Schrittkombinationen in seinen Vortrag eingebaut, sprang als einziger den dreifachen Rittberger(allerdings mit beiden Beinen aufgesetzt) und erreichte mit 5,9 Un- halt) von dem französischen Preisrichter die bisher höchste Wertung der Davoser Meister- schaftstage. Die achtmal vergebene 5,8 unter- streicht die Wirkung seines Vortrages. Tilo Gutzeit wirkte nervös und gehemmt. Dieser Eindruck verstärkte sich noch nach einem leichten Sturz bei einem Doppel-Ritt- berger etwa Mitte der Kür. Es fehlte auch der sonstige Schwung und das Tempo. Se blieb die 5,4 die höchste vergebene Wer- tungsnote bei seinem etwas enttäuschenden Lauf. Von beachtlicher Nervenstärke zeigte sich dagegen Manfred Schnelldorfer. Der Münchner lief ohne Hemmungen seine Kür, wobei er mit dem Doppel-Flipp, dem Dop- pel-Lutz, besonders aber mit dem sehr sicher gestandenen PDoppel-Axel starken Eindruck hinterließ. An den ersten international be- deutsamen Start von Jochen Niemann Mün- chen) durfte man keine großen Hoffnungen knüpfen. Wenngleich man sich auch in ver- stärktem Maße auf die Pflicht konzentrierte, waren auch hier bei den Russen keine Fort- schritte zu erkennen. Das Endergebnis bei den Herren: 1. Karel Divin(CSR) Note 10, 180,4 Punkte, 2. Giletti (Frankreich) 20/1758, 3. Felsinger(Oester- reich) 30/172,7, 4. Calmat(Frankreich) 37/170,4, 5. Schnelldorfer München) 43/167. 4, 6. Gutzeit Oüsseldorf) 49/166,4, 7. Jonas (Oesterreich) 74/152,4, 8. Clements(England) 76/151,5, 13. Bockenauer(Sowjetzone) 121/137,7,.. 18. Niemann München) 154/129, 2. Beschluß des DFB- Vorstands: ein Nbschiedsspiel der Herner l- El Herberger:„Als letzter Eindruck soll Glanz ihrer größten Leistung wirken“ Der DFB- Pressedienst gibt einen Be- schluß des Vorstandes des Deutschen Fubg- ball-Bundes bekannt, einem sogenannten „Abschiedssplel der Berner Elf“ nicht zuzu- stimmen. Ein solches Spiel war in den letz- ten Wochen in der Presse mehrfach disku- tiert und der Wunsch durch Leserbriefe untermauert worden, Der DFB- Vorstand verkennt nicht das große Interesse der Fuß- ballfreunde für ein„letztes Spiel“ der Welt- meistermannschaft von 1954, aber nach reif- licher Ueberlegung mußte er diesem Plan doch seine Zustimmung versagen. Maßgeb- lich trug zu dieser Entscheidung die Auffas- sung des Bundestrainers Sepp Herberger bei, der in einer dem DFB- Pressedienst beigege- benen Erklärung die Gründe für seine Ab- lehnung zusammenfaßt. Der Bundestrainer welst vor allem darauf hin, daß die Welt- meisterelf seit Bern nicht ein einziges Mal mehr zusammenspielen konnte, daß zahl- reiche Spieler heute nicht mehr aktiv sind, und rät schließlich, die Weltmeister-Mann- schaft so in Erinnerung zu behalten, wie sie sich 1954 durch ihre einmalig große Leistung in die deutsche Fußballgeschichte einge- schrieben hat. 5 Nennung der UdSSR steht noch aus: ishet meldelen fu Nom 5] Halionen Die Hälfte der Eintrittskarten für die Olympischen Spiele erhält das Ausland Bisher haben 51 Länder vorläufig für die Olympischen Spiele 1960 in Rom gemeldet. Unter den Nationen, die bisher noch nichts verlauten ließen, befinden sich die Sowiet- union, die Vereinigte Arabische Republik, Indien, Irak und Iran. Alle 51 Nationen wollen sich an den Leicht- athletikwettbewerben beteiligen. Sehr stark sind bisher auch Boxen mit 43, Schwimmen mit 40, Schießen mit 39 und Radfahren mit 38 Ländern besetzt. Am Segeln wollen sich bisher 37 Nationen, beim Basketball und Ge- wichtheben je 34, beim Fußballturnier 23, beim Fechten und Ringen je 31, am Turnen und Wasserball je 27, bei den Reiter-Wett⸗ bewerben 26, beim Hockey- Turnier 25 und am modernen Fünfkampf 21 Länder betei- ligen. Das Organisationskomitee für die Olym- pischen Spiele hat inzwischen auch die Ein- trittspreise und Verkaufs bestimmungen für Eintrittskarten bekanntgegeben. 50 Prozent der verfügbaren Karten sind für den Verkauf amn Ausland vorgesehen, die übrigen 50 Pro- zent Werden italienischen Verkaufsstellen zugewiesen. Zum Verkauf wurden sowohl in Italien als auch im Ausland nur bestimmte Agen- turen und Reisebüros zugelassen. Diese müs- sen zunächst die Bestellungen der jeweiligen nationalen olympischen Komitees berücksich- tigen und dürfen erst danach zum allgemei- nen Verkauf übergehen. Nach den Bestim- mungen des Organisations-Komitees müssen sie sich aber vergewissern, daß der Käufer bereits über ein Quartier in Rom verfügt. Im Laufe dieses Jahres werden nur Karten im Wege der Vorbestellung verkauft. Von 1960 an sind die übriggebliebenen Karten bei ita- Uenischen Vorverkaufsstellen frei erhältlich. Die Eintrittspreise variieren von 300 Lire (rund 2 DM) bis 6000 Lire(rund 40 DMW) für die einzelnen Wettkämpfe. Es werden keine Tageskarten oder Sammelkarten für die Gesamtdauer der Spiele verkauft. Die Stellungnahme Sepp Herbergers hat folgenden Wortlaut:„Wir alle erinnern uns der großen Tage des Weltmeisterschafts- turniers 1954 in der Schweiz. Wir freuen uns heute noch genau wie damals an dem Glanz dieser Mannschaft. wir sind stolz auf den Weltruf, den sie sich in der Schweiz erspielte und redlich verdiente. Aber wir glauben, daß das Andenken einer einmaligen Mann- schaft am besten dadurch gewahrt bleibt, daß man als letzten Eindruck den Glanz ihrer größten Leistung wirken Jaht. Nach Bern konnte unsere Mannschaft niemals wieder in der gleichen Besetzung antreten. Niemand hat das mehr bedauert als ich. Nicht selten wurde damals sogar der Vorwurf laut, ich hinge so sehr an dieser Elf, daß ich mich nicht im rechten Augen- blick zu einem neuen Aufbau entschließen könne. Niemand wird also behaupten dür- fen, daß mir die Berner Elf nicht ans Herz gewachsen wäre. Bei aller Treue zu meinen Spielern von Spiez kann ich jedoch nicht ehrlichen Herzens dafür eintreten, die Welt- meistermannschaft noch einmal geschlossen zum Abschied auf den Plan treten zu las- sen. Diese Elf hat mit ihrer Leistung in der Schweiz einen Maßstab geschaffen, an dem man sie heute noch messen würde, bewußt oder unbewußt. Gewiß stehen einige Mit- glieder unseres Aufgebotes von 1954 auch heute noch in der vordersten Reihe, aber einige unserer Kameraden von damals sind inzwischen zurückgetreten, und als Mann- schaft könnten unsere Weltmeister sich Selbst wohl kaum noch gerecht werden. Die Erinnerung an die Berner Elf sollte frei bleiben auch von der leisesten Enttäuschung. Ich könnte mich nicht damit einverstanden erklären, daß der alte Glanz überschattet würde, und eine leise Enttäuschung wäre bei einem solchen Spiel wohl unvermeidlich, wenn auch immer wieder die Ansicht ver- treten wird, es ginge nur um die Freude eines Wiedersehens mit der Mannschaft von Bern und um nichts anderes. Das sind meine Bedenken, ganz abgesehen einmal von den Problemen, die sich bei der Auswahl des Gegners ergäben, Problemen, die man nicht leichthin abtun darf, weil die Wahl des Gegners schließlich weitgehend den Charakter des Spiels bestimmen würde. Ich hoffe, dag man Verständnis für die Hal- tung des DFB aufbringt, auch ohne diese Haltung zu der im Augenblick vielleicht unpopulären Entscheidung geführt hat, das Spiel nicht auszutragen.“ Auch IN DER KUR bot Titelverteidiger Karel Divin bei den Eiskunstlauf-Eurons- meisterschaften in Davos eine abgerundete Leistung, obwohl er gegen Ende seines Vor- trags wegen eines Krampfes im rechten Bein improvisieren und einige Sprünge auslassen mußte. Uebertroffen wurde der Tschechoslo- wake zwar hoch von dem hochtalentierten Franzosen Calmat ester in der Kür), doch zu groß war dessen Rückstand aus der Pflicht. dpa-BIld Randy Sandy akzeptiert Wohlers An Stelle des durch eine Meniskusopera- tion ausgefallenen Europameisters Gustav Scholz wird der Amerikaner Randy Sandy am 14. Februar in der Dortmunder Westfalen- halle gegen Hans Werner Wehlers antreten. Der 27jährige USA-Neger steht zwar gegen- Wärtig unter den ersten zehn der Weltrang- liste, aber ein Punktsieg über Jimmy Mar- tinez, der mit Scholz in Berlin unentschieden kämpfte, ist eine ebenso gute Empfehlung Wie das Unentschieden mit Ernie Durando und die knappen Punktniederlagen durch Joey Giardello und„Tiger“ Jones, Da Sandy als prächtiger Techniker gilt und Wohlers für sich die gleiche Auszeichnung in An- spruch nehmen darf, ist in Dortmund ein guter Kampf zu erwarten. Nachdem zwölf Kabel zwischen Dortmund und New Vork noch zu keiner Lösung geführt hatten, weil die Boxer der Weltspitze absagten, ergab schließlich ein Telefongespräch mit Manager Fragetta die Zusage. Allerdings behielt ch der Amerikaner noch vor, in einem Ge- spräch mit seinem Schützling festzustellen, ob Randy Sandy am 14. Februar in bester Verfassung sein kann. Titelkampf Langer—Kurschat spätestens am 24. Mai Der Bund Deutscher Berufsboxer hat für den Titelkampf im Leichtgewicht zwischen Meister Rudi Langer und seinem Heraus- forderer Harry Kurschat heide Berlin), dem früheren Europameister der Amateure, den 24. Mai als letzten Termin festgesetzt. Die Verträge müssen im Freiverkehr bis zum 24. März unterschrieben sein. Möbl. abgeschlossene I1-Zimmer- Wohnung, per 1. 3. gesucht. Zuschr. unt. Nr. 06871 an den Verl. „ 4, 3, 2 u. 1-Zim.-Wohng. su. Imm.-Sschäfer. U 4. 16. T.: 2 07 00 Wohnungen u. Zi. su. Ifd. Gosch, Imm., Kä, Asterstr. 27, Tel. 7 68 29. Familie(3 Erw.) sucht entspr. Woh- nung(bis 100, DM) evtl. Mvz od. BkZz. Zuschr. u. Nr. 06575 a d. V. Berufst. Dame sucht gr. Leerzimmer. Angeb. unt. Nr. 06866 an den Verl. Möbl. Zimmer für Bankangestellten gesucht. Zuschr. u. P 14768 a. Verl. Zimmer(leer oder möbliert) von berufstätigem Herrn gesucht.— Zuschr. u. Nr. P 06861 a. d. Verlag. Leerzimmer v. berufstätiger, allein- steh. Dame gesucht(Stadtmitte). Zuschr. u. Nr. 06847 a. d. Verlag. 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Eingeladen wurden talentierte„Nationalelfverdächtige“ Kräfte pis zur Altersgrenze von etwa 23 Jahren. Der Münchner Lehrgang ist der letzte im Rahmen der DFB-Nachwuchsschulung im Hinblick auf kommende Länderspielauf- gaben. Die in diesen Lehrgängen besonders hervorstechenden Spieler sollen im April zu einem Probespiel zusammengefaßt werden. Um den verhältnismäßig großen Kreis der in Grünwald versammelten Nachwuchsspieler intensiv zu schulen, wurden neben Gawlic- zek und Schön auch noch der Verbands- sportlehrer des bayerischen Fußballverban- des, der ehemalige Nationalspieler Jakob Streitle und Württembergs Verbandssport- lehrer Pahlke als Lehrkräfte herangezogen. Auch Bundestrainer Sepp Herberger wird im Laufe der Lehrgangstage nach Grünwald kommen. Heute und Donnerstag treten Mannschaften der Nachwuchsspieler gegen die Amateur mannschaften von„Bayern“ bzw. 1860 München zu Probespielen an. Letzter Sieg der deutschen Amateur-Boxer liegt 21 Jahre zurück: Schon Unentschieden gegen Polen vdse ibertaschend Länderkampf mit vier Europameistern/ Homberg und Herper in Revanche-Begegnungen mit Kukier und Padzier Die Bilanz der deutschen Amateurboxer in den Länderkämpfen mit Polen ist posi- tiv. Acht Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Aber den letzten Erfolg gab es vor 21 Jahren. Alle drei Nachkriegsbegegnungen brachten den Polen, die inzwischen neben den Russen zur stärksten Box-Nation Europas wuchsen, eindeutige Gewinne. S0 gilt die von dem international außerordentlich geschätzten Felix Sztamm betreute Staffel auch am Freitagabend in der Essener Grugahalle als klarer Favorit. Die deutsche Mannschaft, die nicht als unbedingt stärkste für diese Begegnung angespro- chen werden kann, weil unter anderem die Hamburger Goschka, Meinhardt und Schön- berg nicht zur Verfügung stehen, müßte schon eine unerwartet gute Leistung bieten, wenn es gegen diesen in langen Trainingskursen geschulten Gegner wenigstens ein Unentschieden geben soll. Für jedes Land starten in Essen zwei Europameister: Homberg und Graus auf deutscher, Padzior und Pietrzykowski auf polnischer Seite. Mit den Exeuropameistern Kukier und Drogosz aber bringen die Polen weitere Asse mit, die seit den Warschauer Titelkämpfen 1953 zur europäischen Elite zählen.. Zwei Höhepunkte der Essener Veran- staltung, die das Fernsehen überträgt, dürf- ten die Kämpfe der beiden Düsseldorfer Manfred Homberg und Horst Herper wer- den, die zu Revanchen antreten. Homberg gewann vor zwei Jahren beim 4:16 in Dort- mund gegen Exeuropameister Kukier, der diesmal mit 28 Jahren Senior der polnischen Beginn der offlziellen Veranstaltungen am 26. April: Vielseitiges Progtamm tit liockenleim · Ning Noch mehr als bisher Austragungsstätte motorsportlicher Konkurrenzen Noch häufiger als bisher ist der Hocken- heim-Ring in der kommenden Saison Aus- tragungsstätte motorsportlicher Konkurren- zen aller Art. Abgesehen davon, daß der schnelle Straßenrundkurs auch während des Winterhalbjahres von verschiedenen Auto- mobil- und Zubehörfirmen zur Erprobung ihrer Neuentwicklungen benützt wird, rech- net mam damit, daß hier schon Ende März die Versuchsfahrten mit neukonstruierten deutschen Junior-Grand-Prix-Wagen statt- kinden werden. Frühzeitiger als sonst beginnen diesmal jedoch die offiziellen Veranstalbungen, denn bereits am 26. April findet— zum erstenmal im Bundesgebiet— ein Rennen für Kleinst- motorräder in Hockenheim statt. Es zählt als erster Lauf für den neuartigen, vom Badi- schen Motorsport-Club zur Ausschreibung kommenden„Motor-Cup für 30 cem- Maschinen“, zu dem auch andere Clubs und Veranstalter auf dem ihnen hier- kür zur Verfügung stehenden Rundkurs wei- tere Wertungsläufe durchführen können, deren letzter, entscheidender für September vorgesehen ist! Ebenso wie man zu dieser, den Privat- kahrern vorbehaltenen Konkurrenz weit über 200 Meldungen erwartet, dürften auch die am 18. Mai zum zweitenmal abrollenden „12 Stunden von Hockenheim eine Rekordbeteiligung erfahren. Zu dieser inter- nationalen Veranstaltung sind nur„normale Serientourenwagen“ der Klassen bis 350, bis 500 und bis 750 cem zugelassen, die derzeit selt werden dürfen, erfolgt einmal nach der Anzahl der bewältigten Gesamtdistanz, zum andern nach dem Kraftstoff verbrauch. Das diesjährige Hauptereignis auf dem Hockenheim-Ring bildet jedoch zweifellos das„Internationale Rhein pokal Rennen“ für Motorräder und Gespanne, das der Badische Motor-Club am 14. Juni im Auftrag des DMV wieder unter der Gesamt- regie von Weltrekordmann Wilhelm Herz veranstaltet. Denn dieses Rennen zählt als zweiter Lauf zur Deutschen Straßen- und Zugleich als dritter Lauf zur Weltmeister schaft für Motorräder. Natürlich dient der Hockenheim-Ring außerdem wieder zahlreichen Veranstaltern automobilistischer Konkurrenzen zur Durch- führung der wertungsbestimmenden Sonder- Prüfungen, wie sie u. a. im Rahmen der „Nordbadischen Zuverlässigkeitsfahrt“ des MSc Bruchsal am 4./5. April und für die zur Europa meisterschaft zählende„Deutschland- Rallye“ vorgesehen sind, die diesmal am 13. Mai in Stuttgart beginnt und am 16. Mai Wieder in Baden-Baden endet. Alebũ Basketball-WM hat Nachspiel Sowetunion und Bulgarien legten Protest ein Die Sowjetunion und Bulgarien legten am Dienstag Protest beim Internationalen Baskettball-Verband gegen die Entscheidung bei den Weltmeisterschaften im Baskettball ein. Beide Nationen waren in Santiago de Chile aus dem Wettbewerb genommen worden, weil sie nicht gegen die Mannschaft von Nationalchina antreten wollten. Die bis Staffel ist. Der deutsche Leichtgewichtsmei- ster Horst Herper aber unterlag in Dort- mund gegen Padzier, der sich drei Monate später in Prag die Europameisterschaft holte. Herper ist inzwischen stärker geworden. Der hart schlagende Rechtsausleger scheint in Essen für eine Ueberraschung fähig zu sein. Mit den Punkten von Herper umd Hom- berg muß die deutsche Staffel rechnen, wenn es ein gutes Ergebnis geben soll. Bringt Weltergewichts- Europameister Manfred Graus Kondition und Form mit in den Ring, dann ist auch diesem dritten Rechtsausleger ALS AKROBAT AUF SRIERN präsentierte sich der frühere Olympiasieger und Weltmei- ster Stein Eriksen im amerikanischen Win: tersportplatz Aspen Heighlands(Colorado) seinen Schülern. Salto vorwärts in voller Ausrüstung— das macht dem Norweger 80 der deutschen Mannschaft ein Sieg über Misiak zuzutrauen. In allen anderen Kämp- fen aber fällt es schwer, Erfolge der deut- schen Boxer vorauszusagen. Möglich, daß Meister Kienast im Halbmittelgewicht gegen den international noch wenig erprobten Cza- jecki überrascht. Vielleicht gelingt auch dem Berliner Dieter II eine große Vorstel- lung gegen den überragenden Drogosz. Dagegen darf man von dem Neuling Ra- scher im Bantamgewicht gegen Zawadski nicht allzu viel erwarten. Hahner erhält im Federgewicht mit Adamski ebenfalls einen Gegner, der internationales Format besitzt. Und in den drei schweren Gewichtsklassen gibt es kaum Hoffnungen für die deutschen Boxer. Walasek ist gegen Haschka genau so Favorit wie Europameister Pietryzowski als Rechtsausleger gegen Helfer und Jedrze- Jiwski gegen Schweitzer. So wäre jedes an- dere Ergebnis als ein polnischer Sieg eine Ueberraschung. Die Paarungen(vom Fliegengewicht auf- Wärts): Homberg Düsseldorf)— Kukier, Ra- scher(Ulm)— Zawadski, Hahner(Essen)— Adamski, Herper Oüsseldorf)— Padzior, Dieter II(Berlin)— Drogosz, Graus(Frau- lautern)— Misiak, Kienast Hamborn)— Ozajecki, Haschka(Aalen)— Walasek, Hel- fer(Köln)— Pietrzykowski, Schweitzer (Lörrach)— Jedrzejewski. B-Länderkampf in Hockenheim Amateurboxer gegen Luxemburg Nach einer Meldung im Amtlichen Organ des Deutschen Amateurboxverbandes ist für Pfingsten in Hockenheim ein Länderkampf der deutschen B-Nationalmannschaft gegen Luxemburg vorgesehen.— Für den B-Lan- derkampf gegen die Schweiz wurden vors BC 55 Hockenheim mit Rathke, Gohlke, R.. ster und Brandenburger vier Repräsentative in die engere Auswahl berufen. Hansa-Vierer bleibt beisammen Nachdem Schlagmann Weselau ven der Einberufung zur Bundeswehr wegen seiner Berufsausbildung zurückgestellt wurde und Niermann vom Juni bis August zur Ver- fügung steht, bleibt der mit dem silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnete Bremer Hansa- Vierer, der 1958 Europameister im„Vierer mit“ wurde, auch in dieser Saison beisam- men. Die Bremer werden in der Besetzung Niermann, Arfmann, Kollmann, Weselau, Steuermann Jürgen Behring versuchen, über den Gewinn der deutschen Meisterschaft ren Titel bei den Europameisterschaften 1959 in Macon(Frankreich) zu verteidigen und hoffen darüber hinaus, auch bei den Olympischen Spielen in Rom für Deutsch- land an den Start gehen zu können. Weltklassezeit Dawn Frasers Mit 1:03,2 Minuten über 110 Lards Kraul erzielte die Weltrekordinhaberin Dawn Fra- ser die beste Leistung bei den Schwimm- meisterschaften von Victoria in Melbourne. Hinter ihr erreichte Alva Colquhoun eben- falls noch ausgezeichnete 1:04, 7. Schwimmverein verzichtete auf Teilnahme: Ui sicherte sich Löuenanteit der Siege Kreismeisterschaften der Schwimmer nur bedingt Maßstab für Leistungsstand Da die Ausschreibung der Rennen der Klasse I fehlte und deswegen der SVM auf eine Teilnahme verzichtete. ergeben die an mehreren Abenden im Hallenbad ausgetra- genen Kreismeisterschaften ein irreguläres Bild vom Leistungsstand bei den Mann- heimer Schwimmvereinen. Die auf die Klas- sen 2 bis teilweise Klasse 4 ergangenen Mel- dungen waren zunächst verhältnismäßig gut, doch gab es leider wegen Schulbesuch, Krankheit oder Arbeitspflicht viele Ausfälle. Dennoch wurde verbissen um den Sieg ge- kämpft. Beim Duell Volkstümlicher Wasser- sport Mannheim— TSV 1846 konnte sich der VWM den Löwenanteil der Erfolge sichern. Ergebnisse: Herren: Kraul, 100 Meter, Kl. 2: 1. Nowoczyn, VWM, 1:05,8; 2. Bauder, VWM, 1:08,8. Klasse 3: 1. Blochmann, TSV 46, 1:07; 2. Scholtz, TSV 46, 1:15,7. Klasse 4: 1. Maas, VWM, 1:13, 3. Kraul, 200 Meter, Kl. 2: 1. Nowoczyn, VWM, 233,9; 2. Blochmann. TSV, 2:42, 1. Kl. 3: 1. Skolle, TSV, 2:49. Kl. 4: Bonsack, VWM, 2:51,83. Rücken, 100 Meter, Kl. 3: 1. Schmidt, TSV 46, 127,2. Kl. 4: Dierkas, VWM. 121,5. Schmettern, 100 Meter, Kl. 3: 1. Nowoczyn, VWM, 122,6; 2. Gerhard, VWM. 1:25,6. Kl. 4: 1. Zander, VWM, 1:27,44. Brust, 200 Meter, Kl. 2: 1. Bauder, VWM. 257,2; 2, Schmidt, TSV, 3:22. KI. 3: 1. Fischer, VWM, 3:06; 2. Karl, VWM, 3:08 3; KI. 4: 1. Spiecker, TSV, 321,8. Lagenstaffel, 4x 100 Meter: 1. VWM I 531,3; 2. VWM II 5:53,2 (TSV 46 wurde wegen Teilnahme eines höher qualifizierten Schwimmers ausgeschlossen).— noch in Serie produziert werden. Die Wer- kung dieses Wettbewerbs, bei dem diesmal keine„lebenswichtigen“ Bauteile ausgewech- dahin von beiden Nationen Punkte wurde ihnen aberkannt. flel überraschend an Brasilien. gewonnenen Der Titel schnell keiner nach. Eriksen leitet zur Zeit in den Staaten eine Skischule. AP-Bild Frauen: Kraul, 100 Meter, Kl. 2: 1. Dvorak, TSV 46, 123,2. Kl. 3: 1. Stanger, TSV 46, 1:24, 6. Schmettern, 100 Meter. Kl. 3: 1. Dvorak, TSV, 1:35,1; 2. Metzger, TSV, 1:38,86. Rücken, 100 Me- ter, Kl. 3: 1. Keller, TSV 46, 1:37,00; 2. Stanger, TSV 46, 1:40,5. Brust, 200 Meter, Kl. 2: 1. Metz- ger, TSV 46, 3:27, 2; 2. Hübner, TSV, 3:31,77. kr Auch Japans TI-Asse kommen Acht Wochen vor Beginn der Tischtennis- Weltmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle(27. März bis 5. Aprih liegen beim DTTB die Meldungen von insgesamt 41 Ländern vor, nachdem zuletzt mit Japan und Jugoslawien noch die Nennungen von zwei weiteren, sehr starker Nationen ein- trafen. Wie sie spielen Mittwoch, 20 Uhr Eisstadion Kombination MERC/ Flyers: Bell; Torrier, Robertson, Wonkee; Rochon, Gingras, Trottier, Wargenau; Guttowski, Schoor, Eichler; Mayr, Konecki, Schif; Sepp, Schneiders, Lödermann. US A-National mannschaft: Me- Cartan, Cooper, Newkirk, Olson, Bob Cle- ary, MeVey, Grazia, Burg, Paavola, Westbz, Dupuis, Johnson, Owen, Turk, Bill Clear, Williams, Meredith. 5 Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. Verkäufe Erst-MRommunion-Nieid neuwertig, f. 10—12 jähr. Mädel, (Größe 85) für 20, DM zu verk. Adr. einzuseh, u. A 14801 im Verl. Preiswert wie nie! Rapokmatratze Ia. J AVA- KAPORK 3te 111g mit Keil, Jae guarddrell 108. ol em 5 100 2o m 115. Bel sachgemäßer Behandlung übernehmen wir eine Garantie von 10 Jahren Polstermöbel MAcHNMicn Qu 3, 5 Eig. Herstellung Qu 3, 3 eigene Herstellung m allen Far- den und Größen. Seeberger, 8 3, 15 Sebi fenster und dalnontüren zu verkaufen. Näheres zwischen 8 u. 16 Uhr bei Hausmeister Bär, Mhm., Oberer Luisenpark 5. (Schmalfumkamera) mit Teleob- jektiv, Bereitschaftstasche u. Be- Uichtungsmesser. 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EIER und doch zo billig! Seite 10 MORGEN Statt besonderer Anzeige Unsere über alles geliebte Mutter und Oma, Frau im achtzigsten Lebensjahr erlöst. Wilhelmine Schweyer geb. Thommen wurde nach nahezu achtjährigem Krankenlager von ihrem schweren, tapfer ertragenem Leiden, Was an ihr sterblich war, haben wir in aller Stille er Erde übergeben. Karl Schweyer und Frau Dedette geb. Scharpinet Heinz Schweyer und Frau Else geb. Ehrbar Elisabeth Schweyer Brigitte, Elke, Karl Peter Schweyer Lydia Rottengatter Wir bitten höflich von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Tante und Schwägerin, Fräulein Maria Weißlin des Städt. Wohlfahrtsamtes Mannheim sowie den Mhm.- Seckenheim, den 3. Februar 1959 Waldshuter Straße 18 Für die aufrichtige Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben und unvergessenen Schwester, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Vikar Bußmann für seine Trostworte, der Stadt- verwaltung Mannheim, der Direktion und dem Vertreter des Personalrates kameraden und kameradinnen für ihre ehrenden Nachrufe und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. In tie ter rauer: Familie Emil Seitz 5 ehemaligen Schul- Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns deim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Anton Geier Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist mein Ueber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa und Urgroßvater, Herr Philipp Allgeier Mannheim, den 2. Februar 1959 Neckarspitze 11 In stiller Trauer! Theresia Allgeier Familie Karl Allgeier und Kinder Familie Ludwig Allgeier und Kinder Familie Karl Vog! und Frau Maria geb. Allgeier mit Tochter Berta Allgeier Wwe. und Kinder und alle An verwandten Beerdigung: Donnerstag, 5. Febr., 10.30, Hauptfriedhof Mhm. Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Marie Meng wwe. ist im Alter von 76 Jahren, nach langer, schwerer Krankheit, von uns gegangen. Mannheim, den 2. Februar 1959 Seckenheimer Straße 70 In tiefer Trauer: Karl Meng und Frau Anna geb. Pfeifer Ludwig Kirdorf und Frau Lina geb. Meng und alle An verwandten Feuerbestattung am Donnerstag, 5. Februar, um 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden. 8 Ein plötzlicher Tod entrig uns meine liebe, herzensgute Frau, unsere allseits geliebte Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Neumann geb. Rehberg Mannheim, den 3. Februar 1959 F 3, 2 Im Namen aller Angehörigen: Henry Neumann Pol.-Oberinspektor a. D. Beerdigung: Donnerstag, 5. Febr., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem schwerem Leiden ist meine liebe Schwester und Tante, Frau Therese Hohl geb. Bürger am 2. Februar 1939, im Alter von 82 Jahren, in Gottes Frieden heimgegangen. Mannheim, den 4. Februar 1959 Rathenaustraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franz Bürger Beerdigung: Freitag, 6. Febr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Schneidermeister durch Wort, Schrift und die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Vergelt's Gott, H. H. Pater Konstantin für die tröstenden Gebete, Herrn Dr. Weber für die vorbildliche ärztliche Be- treuung, Herrn Obermeister Wickesheimer für seine ehrenden leben Worte, den zahlreich vertretenen Herren Kollegen für die letzten Ehrungen sowie allen denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 4. Februar 1959 Friedrich-Ebert- Straße 28. Frau Antonie Geier geb. Deckert Irma Deckert und Anverwandte CC r fJPCCCCCCCCCCCCCCVCCVCVCVCVPCVPVCVTVCTVTGTGTCTCTGTGTGTGTGCT(T(TCTGTTT 4 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Marianna Ziegler sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mhm.-Feudenheim, den 3. Februar 1959 Talstraße 121. 5 8 Im Namen aller Angehörigen: Balthasar Ziegler Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 4. Februar 1959 Für die große Teilnahme, die vielen Karten und die reichen Rranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Hofstätter sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Baier für die trostreichen Worte sowie den Herren der Firma Brown Boveri& Cie, die im Namen der Direktion, des Betriebsrates, der Belegschaft und seiner engsten Mitarbeiter am Grabe ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten. Ebenso danken wir allen, die unseren lieben verstorbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mannheim, den 3. Februar 1959 Im Namen der Hinterbliebenen: Emma Hofstätter und Sohn Rolf Hauptfriedhof Zelt Hirsch, Maria, K 4, 16„„ 10.00 Ernst, Anna, An den Kasernen i 10.30 Schwab, Ida, Waldhof, Sylter Weg 5 11.00 Schulz, Karl, Waldhof, Sylter Weg 10 11.30 Schumann, Karl, Weberstraße s. 13.00 Hanemann, Marie, Konstanz, vorher Mannheim. 13.30 re MmAt annum= Se Niebergall, Lina, Adolf-Damaschke-Ring 22 13.00 Kramer, Eduard, Waldhof, Anemonenwes. briedhof Käfertal Blelmeier, Katharina, Altrheinstraße 19 13.00 Geis, Friedrich, Käfertal, Mannheimer Straße 8. 13.30 Uebel, Adolf, Obere Riedstraße 8„„%%%ͤ; qr 99 friedhof Sandhofen 14.00 Benner, Frieda, Schönau, Gnesenerstraße 99 3 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim ohne Gewähr 1333——— Familien- Anzeigen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Deininger durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Mm. Rheinau, den 3. Februar 1959 Herrensand 31 Am Friedhof Im Namen der Trauernden: Walter Deininger und Frau Frau Lina Arnold Für die Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Friedrich Franz sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir den Hausbewohnern und der Nachbarschaft für die schönen Kranz- und Blumenspenden. 5 Mh m. Neuostheim, den 4. Februar 1959 Schwindstraße 3 Im Namen aller Hinterbliebenen: Rosa Franz WwWe. Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift sowie durch Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Jö ck Elektromeister sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Herzlichen Dank auch Herrn Dr. Hölscher, Herrn Stadtpfarrer Pöritz, dem MGV Sängerbund-Sängerlust, ebenso allen, die dem lieben Heim- gegangenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Sandhofen, den 31. Januar 1959 Kalthorststraße 19 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Jöck geb. Dürkob In MN. Don bielen gelesen Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Lindenmunn ist im Alter von 81 Jahren, nach längerem Leiden, von uns gegangen. Mannheim, den 3. Februar 1959 Meeräckerplatz 4 In tiefer Trauer: Emma Lindenmann geb. Stuber und Angehörige Beerdig. s. Bestattungskalend. * Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen 20 Original-Tarifpreisen aufgeben. Feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Friedrichsfeld: Valentin ſhrig, Hagenquer Straße 22 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt Hauptstraße 45 Käfertal: Jokob Geiger, Am Haftepung Köfertal-Süd: Albert Blaft, Dörkheimer Straße 11 Lampertheim: Emrich& Lindner, Kaiserstraße 19 Ludwigshafen: Geschäftsstelle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 188 NMerkerh g-Neckar 2 Hans Schmieg, Ladenburg, Sievertstroße 3 Sandhofen: Kirsch, Sandhofer Sfr. 323-323 Schöngu-Nord: Wilh. Gattner, Ortelsburger Straße 6 Schõnau- Süd: Friedr. Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Schriesheim: Georg Knäpplo, Steinach, Tel. 3 19 Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Waldhof: A. Heim, Oppauer Straße 28 Neckardu: A. Groß(Vorm. Göppinger], Fischerstroße I Neckarstadt: Hl. Porfenkirchner, Gortenfeldstraße 3 Rheinau: Lucia Durler, popier- und Schreibwaren Dͤnischer Tisch 21, Tel. 8 84 68 Wera ο Mon EH * Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, welche uns beim Heimgang unserer lieben Mutter und Großmutter, Frau Katharina Lottermann geb. Hammer durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mh m.- Feudenheim, den 4. Februar 1959 Schwanenstraße 55 Paula Schonder geb. Lotterman. Helmut Schonder und Frau Monika geb. Lochner in 17 modernen farben OrrlAbkEN Leichtmetall- Ialousien FipkETLER feieton 26931-26932 BETTEN ſſaN HEI vorübergehend K 2 9 5 vollsaftig, süh, kernlos feldg rng. 35 em Marktplatz Restposten Tischwäsche Frottierwaren Bettwäsche soW²e Reste. Beit-Dumusten besonders billig 17 mlec mei nat. 18 eg, - rh Nr. 28/ Mittwoch, 4. Februar 1939 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 11 Brown, Boveri& Cie. AG. entläßt 300 Arbeiter Ursache: Die Leitung des Käfertaler Werkes der Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim, hat beim Arbeitsamt Mannheim Antrag auf Zu- stimmung zur Entlassung von 300 Arbeitern gestellt. Hierzu erfahren wir ergänzend: Das Werk Käfertal von BBC stellt vorwiegend elek- trische Großmaschinen, Dampfturbinen, ransformatoren und Bahnmotoren her. Hauptabnehmer dieser Erzeugnisse sind die Grundstoffindustrie, öffentliche Energiever- sorgungsunternehmen und die Bundesbahn. Bei der Grundstoffindustrie ist seit gerau- mer Zeit eine Zurückhaltung in der Investi- tionstätigkeit festzustellen. Von der Bundes- bahn sind, obwohl der Rationalisierungs- erfolg durch Elektrifizierung der Strecken allgemein anerkannt wird, nicht genügend Anschlußgaufträge erteilt worden. Schließlich hat sich in jüngster Zeit die durch die poli- tische Entwicklung allseits geförderte Auf- tragslenkung nach Berlin auf Broum Boveri ungünstig ausgewirkt, da entsprechende Fer- tigungsstätten anderer Großunternehmen der Elektroindustrie zu einem erheblichen Teil in Berlin liegen Durch das Zusammentreffen dieser un- günstigen Entwicklungsfaktoren glaubt die Werksleitung, die derzeit hohe Beschäftigung (im Werk Käfertal sind etwa 6200 Arbeiter und Angestellte beschäftigt) nicht in vollem Umfange aufrechterhalten zu können. Ran dbemerkung der Redaktion Die Bundesbahn wurde mit Hilfe der Bundesregierung mit Geld ausgestattet und beauftragt, an die Eisenschaffende Industrie Aufträge im Werte von 500 Mill. DM zu ver- geben. Hierbei sollten langfristige Investi- tionsplanungen einfach vorgezogen werden. Preußag- Volksaktien a b März (eg) Der Aufsichtsrat der Vereinigten Hlektrizitäts- und Bergwerks-AGd(VEBA) einer bundeseigenen Dachgesellschaft— hat jetzt gutgeheißen, daß das Kapital der Preu- Bischen Bergwerks- und Hütten AG(Preu- Bag) von 75 auf 105 Mill. DM aufgestockt und diese Magnahme mit der Ausgabe von Kleinaktien an einkommenschwächere Be- völkerungsschichten verbunden wird. Bundesschatzminister Dr. Hermann Lind- rath wies am 3. Februar vor Pressevertre- tern in Bonn darauf hin, daß damit das erste größere Bundesunternehmen zu einem Teil in Privatbesitz überführt werde. Schon ab Anfang März würden Aktien der Preu- Bag zu erwerben sein. Die Aktien haben einen Nennwert von 100 DM, der Ausgabe- kurs dürfte jedoch bei 140 bis 150 DM liegen. Zum Kauf sind nur Belegschaftsmitglieder und andere Personen zugelassen, deren Bruttoeinkommen 16 C000 DM im Jahr nicht übersteigt, Bei Selbständigen und Gewerbe- treibenden ist die letzte Steuererklärung ausschlaggebend. Jeder darf höchstens fünf Aktien erwerben. Für Verheiratete soll das Familieneinkommen maßgebend sein. Die Dividende wird für 1959 möglicher- Welse 9 0. H. betragen und soll! für dieses Jahr zur Hälfte bereits an die Neuerwerber ausgezahlt werden. Minister Lindrath be- tonte, daß mit der Kapitalaufstockung der Preußag zwar ein Modellfall, aber kein Präjudiz für die Privatisierung anderer Bun- desunternehmen gegeben sei. Es sei möglich, daß der Bund in späteren Jahren auch die restlichen 75 Mill. DM Stammkapital der Preußag in Privatbesitz überführen Werde. Auch der Bundeskonzern VIAG Vereinigte Industrieunternehmen Ac) solle in abseh- barer Zeit mit der Ausgabe von Kleinaktien zum Teil privatisiert werden. Schutz vor Dumping-Ländern durch gemeinsame Abwehr? WD) Der Dachverband der französi- schen Textilindustrie hat in einem Kommu- miqué eine gemeinsame Abwehraktion der 17 OEEC-Staaten gegen alle Länder vorge- schlagen, die Textilerzeugnisse zu Dumping- preisen exportieren. Der Dachverband schlägt vor, für Importe aus diesen Ländern gemeinsam möglichst Vollbeschäftigungs- und Berlin- Politik Damit wollte man dem Kohlebergbau helfen, denm zur Erzeugung von einer Tonne Stahl Werden rund 1000 kg Kohle benötigt. Als ob in anderen Industriezweigen hin- länglich Kohle verbraucht würde, um den Ruhrkumpels zu helfen! Folge dieser recht einseitigen Vollbeschäftigungsmaßnahme ist, daß die wohl nur der Bundesregierung ge- genüber so diensteifrige Bundesbahn— ihren Kunden gegenüber läßt sie es an Diensteifer oft ermangeln— sich in der Auftragsver- gabe an die Eisenschaffende beschränkte und den anderen Zulieferanten kühle bis kalte Schultern zeigte. Das ist mit Ursache— nicht ausschließ- licher Grund— warum die Brown, Boveri & Cie AG genötigt ist, rund fünf Prozent ihrer Belegschaft zu entlassen. Massenentlassungen! Bei Unternehmun- gen, deren Beschäftigungsstand jahreszeit- lichen Einflüssen unterliegt, wäre die Entlas- Sung von 300 Arbeitskräften nicht aufregend. In diesem Fall ist sie jedoch verärgernd, weil durch eine übereilte Vollbeschäftigungsmaß- nahme ein Einfluß auf den Arbeitsmarkt aus- geübt wurde, der beweist, daß eine Fehl- leitung vorliegt. Natürlich sind die anderen Gründe, die zu dieser Entlassung führen, auch gewichtig. Besonders Berlin. Aber für Berlin müssen alle Deutschen eben Opfer bringen. Krupp-Entflechtung in der Sackgasse Neue Gedanken, aber kein neuer Einfall Nach Wunsch und Wille der Bundesregie- rung wird die in Artikel 10 des Uberleitungs- gesetzes(vom Besatzungsstatut zur bundes- deutschen Souveränität) vorgesehene sieben- köpfige Delegation(drei Deutsche, ein Ame- rikaner, ein Franzose, ein Engländer und ein Neutraler) darüber zu befinden haben, ob die Frist für die Entflechtung des Krupp-Kon- zernus(vergl. MM vom 3. Februar„Entflech- tung Kruppscher Hausmacht, in Zeitlupen- tempo“), die Ende Januar auslief, verlängert werden soll. Verlängerungsmöglichkeit be- steht bis zu zwei Jahren, Unter die Ver- kaufs-(Entflechtungs-) Auflage fallen Scheinbar wettbewerbsneutrale Umsatzsteuer erfunden In Wirklichkeit ist es steuerliche Wettbewerbsbeschränkung „Dernierster eri“, was zu Deutsch allen- Falls„letztester Schrei“ heißen könnte, ist die wettbewerbsneutrale Umsatzsteuef. Sie ist genau so eine Unmöglichkeit wie das Wortgebilde„Dernierster eri“. Die Vor- schläge, die der Bundestagsabgeordnete Dr. Curt Becker ausgearbeitet hat(vgl.„MM“ vom 3. Februar„Wettbewerbsneutrale Um- satzsteuer bleibt Favorit“), erweisen sich bei näherem Besehen als wettbewerbsbeschrän- kend. Becker will die Leistungssteigerung, also die Werterhöhung im Umsatzprozeß be- steuern. Verwirklichung dieses Ziels soll eine Besteuerung des betrieblichen Auf wan Wwandes bringen. Löhne und Gehälter, Ab- schreibungen und der Bodenwert sollen besteuert werden. Grundlage würden die jeweiligen vor jährigen Steuerunterlagen sein. Mit anderen Worten: Ein Unternehmen, das im Vorjahr auf der Sonnenseite der Konjunktur lag, hätte nächstes Jahr— bei etwaigem Konjunkturumschwung— mehr Umsatzsteuer aufzubringen als im besonders geschäftsgünstigen Zeitablauf. Es kann na- türlich auch umgekehrt sein. Vielleicht lag das Unternehmen im Vorjahr auf der Schattenseite der Konjunktur und hat näch- stes Jahr bessere geschäftliche Entwicklung aufzuweisen. Rechnerisch und buchhalterisch ergebe sich die Notwendigkeit, umsatz- steuerliche Rückstellung zu machen; also wieder stille Reserven, die sich erfahrungs- gemäß irgendwie zu geheimen Reserven verkasematuckeln lassen. Das ist ein Schönheitsfehler dieser wett- bewerbeneutralen Steuer. Dieser Nachteil hat aber noch nichts mit Wettbewerbs- beschränkung zu tun. Die Wettbewerbs- beschränkung des Beckerschen Steuervor- schlages beruht darin, daß die Eigenleistung des Unternehmens und evtl. seiner Familie steuerlich nicht betroffen wird. Wenn also ein Handwerker oder ein Einzelhändler mit seiner ganzen Familie den Geschäftsbetrieb bestreitet, dann wird der Personalaufwand nicht mehr nennenswert besteuert werden. Außerdem ist in diesem Vorschlag nicht be- dacht, daß von Ort zu Ort, von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich bereits Lohnsum- mensteuer als Gemeindesteuer erhoben Wird. Das ist eine gezielte Wettbewerbs- beschränkung. Eine Wettbewerbsbeschrän- kung zugunsten des Mittelstandes und Kleingewerbes. Sie kann allenfalls in Zeit- läuften, in denen auf Mittelstandsförderung gesonnen wird, noch vertragen werden. Bösartig wird allerdings der Beckersche Vorschlag hinsichtlich der Besteuerung von Abschreibungen. Die Abschreibungen dienen der Finanzeirung von Neuanschaffungen, zur Rationalisierung von Betrieben. Eine Wettbewerbsneutralität wäre bei einer sol- chen Besteuerung nur danm gegeben, wenn alle Unternehmer gleichen Alters und die Einrichtungen der Unternehmen auch gleich- altrig wären. Das ist aber nicht der Fall. Das Unternehmen mit unmodernsten Pro- duktionsmitteln(Maschinen und Einnrich- tunge), das gezwungen ist, zu rationalisie- ren und zu modernisieren, wird durch diese Art der Besteuerung davon abgeschreckt. Becker sagt zwar, er kämpfe mit seinem Vorschlag nur gegen die in der Wirtschaft überhandnehmende Konzentration an. Das mag der Fall sein. Daß er allerdings Wett- bewerbsbeschränkungen eingebaut hat, ist seiner Aufmerksamkeit entgangen. In einer Hinsicht gewährt Beckers Vor- schlag Aussicht auf Wettbewerbsneutralität, nämlich soweit es sich um die unterschied- liche Betriebsform von einstufigen und mehrstufigen Unternehmen handelt. Aber das ist auch alles. Ein anderer Vorschlag des CDU-Abgeord- neten August Neuburger(Heidelberg) geht davon aus, daß die Umsatzsteuer ein Ab- zugsposten bei der Einkommensteuer ist. Diesem Umstand will er abhelfen. Neubur- ger schlägt vor, das Umsatzsteueraufkom- men der einzelnen Unternehmen einkom- men- bzw. körperschaftssteuerpflichtig zu machen. Dadurch ergibt sich die Möglich- keit, die Umsatzsteuer auf etwa 2 bis 2,3 v. H. zu vermindern. Geldmäßig würde sich das in einer Erhöhung des Einkommen- und Körperschaftssteueraufkommens auswirken. Auch dieser Vorschlag hat einige Nach- teile. Es würde sich zwar daraus keine 80 erhebliche Wettbewerbsbeschränkung er- geben wie bei den Beckerschen Plänen, son- dern allenfalls noch tragbare Veränderun- gen. Schlimmer ist schon der Umstand, daß das gesamte Umsatzsteueraufkommen Bun- deseinnahme ist, wohingegen die Länder an der Einkommen- und Körperschaftssteuer mit 65 v. H. beteiligt sind. Der Neuburger- Plan würde also voraussetzen, daß ein neuer Finanzausgleich zwischen Bund und Län- dern festgelegt wird. Aus all dem ist ersichtlich, es hat noch lange Zeit mit der wettbewerbsneutralen Umsatzsteuer, denn geignete Vorschläge sind noch nicht geboren. Tex BASF-Umsatz kletterte auf 1,03 Milliarden D-Mark Wohlbegründete Hoffnungen auf gute Dividende; Kunststoffe weiter im Vormarsch (VWD) In einem Ueberblick, den Profes- sor Wurster, Vorstandsvorsitzender der Badischen Anilin& Soda- Fabrik A, Über das Geschäftsjahr 1958 der Presse gab, erklärte er, daß die Voraussetzungen für eine weitere günstige Entwicklung der BASF. gegeben seien. Der Umsatz mag weiter leicht zunehmen. Bei der Betrachtung der Um- satzentwicklung in diesen Grögenordnungen ist zu bedenken, daß jedesmal von einer höheren Ausgangsbasis als im Vorjahr aus- gegangen wird, so daß auch bei etwa gleich- bleibenden absoluten Steigerungen die Pro- zentsätze(gegenüber dem Vorjahr) zurück- gehen. Die Umsatzzunahme des Jahres 1958 in Höhe von 130 Mill. DM, das sind 7,2 v. H. mehr als im Vorjahr(Vergleichszahl 1957 gegenüber 1956: 20,1 v. H.), ließ den Gesamt- umsatz auf 1,93(1,8) Md. DM anwachsen Der Exportanteil blieb mit etwa 37(i. V. 38) V. H. ziemlich unverändert. Die Umsatz- zunahme im Inland war mit etwa 8,2 v. H. größer als im Ausland mit etwa 5,4 v. H. Die Kunststoff- Produktion dringt weiter vor. Etwa 40 v. H. des Gesamtumsatzes ent- fallen auf diese neuen Erzeugnisse, die man vor wenigen Jahren noch nicht kannte. Auf den ursprünglichen Produktionsbereich der BASF(wie Farbstoffe und Textilhilfsmittel) entfallen allerdings noch immer rund 20 v. H. des Umsatzes. Sehr aufschlußreich war die ter- und Beteiligungsgesellschaften) dennoch im Laufe des Jahres um rund 2700 auf 41125 Mitarbeiter zugenommen hat, 80 Waren die neuen Mitarbeiter in erster Linie für den technischen Bereich und zur Be- Wältigung der Forschungsaufgaben notwen- dig. 3212 5 In der Forschung einschließlich der anwen- dungstechnischen Forschung sind jetzt nicht Weniger als 5000 Mitarbeiter tätig. Da für For- schungsausgaben 1958 rund 100 Millionen DM (5 v. H. des Umsatzes) ausgegeben wurden, besagt das, daß für den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters in der Forschung im Jahre rund 20 000 DM aufgewendet wurden. Unter den hier beschäftigten Mitarbeitern sind etwa 400 bis 500 Akademiker. Der Zunahme der Belegschaft um etwa 7 v. H. entspricht eine Steigerung der Lohn- und Gehaltssumme in etwa gleicher Höhe. Es stehen also der Um- satzzunahme recht erhebliche höhere Perso- nalausgaben gegenüber. Die BASF hat im Geschäftsjahr 1958 im Werk„Ludwigshafen“ etwa 250(i. V. 227) Mill. DM investiert. Davon wurden etwa 160(152) Mill. DM aus Abschreibungen finanziert. Die Abschreibungsquote bewegt sich also in aufsteigender Linie. Professor Wurster teilte mit, dag der Aufsichtsrat auch für das laufende Geschäftsjahr wieder In- vestitionen in etwa gleicher Höhe gebilligt gaben von rund 20 Mill. DM für anwen- dungstechnische Forschung(Kundenwer- bung). Diese interessante Abteilung— eine kleine Versuchsfabrik innerhalb des Riesen- Werkes— befaßt sich mit der Erprobung der von der BASF erzeugten Rohstoffe für die Kunststoffindustrie. Auf die Frage nach der Beschaffung der Mittel für die für 1959 beabsichtigten Investi- tionen angesprochen, erklärte Prof. Wurster, daß noch Mittel aus der letzten Kapital- erhöhung zur Verfügung stünden und daß daher zur Zeit die Beschaffung von neuen fremden oder eigenen Mitteln nicht zur Debatte stehe. Was die Dividende für 1958 anbelangt, so habe der letzte Aktionärbrief von Anfang Dezember 1958— ohne eine Zahl zu nennen— den deutlichen Hinweis enthalten, daß der Dividendensatz höher sein wird als für 1957(11 v. H.). Zieht man die im Aktionärbrief ebenfalls enthaltende Feststellung, daß die Herabsetzung des Körperschaftssteuersatzes für den ausge- schütteten Gewinn für die Gesellschaft eine Entlastung bedeutet, heran— diese Ent- lastung mag man mit 2,6 bis 2,8 v. H. ver- anschlagen—, so dürfte es nicht allzu schwierig sein, sich Vorstellungen von dem zu erwartenden Dividendenvorschlag zu machen. Aus begreiflichen Gründen(die 1) die Hüttenwerk Rheinhausen AG., Es- sen und Rheinhausen, sowie Bergwerk Essen- Rossenray AG., Essen; 2) die Harz-Lahn-Erzbergbau AG.,, Harzburg; 3) die Steinkohlenbergwerk Hannover- Hannibal A8. Interessantes Zwischenspiel: Die Bergbau AG. Constantin der Große, Bochum, ist indes der AG. Bochumer Verein eingegliedert wor- den. Constantin der Große, hat alle Aussicht, wieder in den Krupp-Konzern zurückzu- kehren. Wie bereits gemeldet(vergl. MM vom 8. Januar) plant Krupp, den gesamten Bo- chumer Verein aufzukaufen. Dieses Vor- haben ist von der Montanunion bereits ge- nehmigt. Im Zusammenhang mit der Entflechtung werden verschiedene, aus der englischen Ecke kommende Vorschläge erörtert: a) Die Bildung eines Internationalen Kon- sortiums, das der Firma Fried. Krupp dieses Unternehmen abkauft. Dazu meint sowohl das Wallstreet-Journal(USA) als auch der Manchester Guardian(London), es würde sich wohl schwerlich jemand finden, der den von Krupp geforderten hohen Kaufpreis be- zahlt. b) Die aus dem Komplex Krupp auszu- gliedernden Unternehmen sollen dem Bun- desschatzministerium mit der Auflage, Volks. aktienkomplexe daraus zu machen, übergeben werden. Dieser Plan wird wahrscheinlich dem Bundesschatzminister Dr. Lindrath ein Da- naer- Geschenk) dünken. Vorläufig ist die„Bewegung Volksaktien“ von dem Leitmotiv getragen, die Volksaktio- näre möglichst billig zu beschenken; d. h. ihnen zu niedrigen Erwerbspreisen möglichst hohe Werte zu vermitteln. Es ist halt schon ein Kreuz, wenn ein Unternehmen Größenordnungen erreicht wie Fried. Krupp, dessen 116 Firmen und Fir- menbeteiligungen im Jahre 1957 3,73 Md. DM Umsatz erzielten. Selbst der Führer und Reichskanzler mußte — obwohl ihm die Krupps absolut nicht ge- nehm waren— sich bequemen, für dieses Haus ein eigenes Erbgesetz zu finden. Wo- rauf die Alliierten knapp nach dem Zusam- menbruch das Hitlersche Erbgesetz für nich- tig erklärten und Alfried Krupp, den heuti- gen Herrscher des Hauses, zwangen, seine Brüder auszuzahlen. Harald von Bohlen und Halbach zum Beispiel wurde— gestützt auf diese Auszahlung— unumstrittener Herr- scher der Wasag-Chemie AG., zu deren Kon- zern auch die Rheinische Gummi- und Cel- luloidfabrik Mannbheim-Neckarau gehört. F. O. Weber ) unheilbringendes Geschenk(ursprünglich das hölzerne Pferd, das Troja den Untergang brachte.) Eisenschaffende steigerte Heizöl- Verbrauch VWD) Der Verbrauch der Eisenschaffen- den Industrie an festen Brennstoffen ęing 1958 gegen 1957 um 2,4 Mill. t auf 19 MiII. t zurück, während der von Heizöl von 622 000 auf 720 000 t stieg. Das geht aus den Ver- 6ffentlichungen des Statistischen Bundesam- tes, Eisen- und Stahlstatistik, hervor. Der Rückgang des Verbrauches an festen Brennstoffen erklärt sich aus der rückläu- figen Entwicklung der Eisenschaffenden In- dustrie und aus technischen Maßnahmen der Kohlensparungen. Marktberichte vom 3. Februar Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer teilweiser schwacher An- fuhr zufriedenstellender Absatz. Marktverlauf im allgemeinen ruhig. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 8/9; Karotten 11—11½; Lauch 26-30: Petersilie Bd. 10—12; Sellerie Gewicht 23—30, dto. Stück 15—30; Rosenkohl 44—46; Rotkohl 1820; Rote Bete 10—14; Kresse 120—130; Endiviensalat ausl. Steige 9—9 /; Feldsalat geputzt 200220, dto. ungeputzt 150—170; Suppengrün 10—12; Kopfsalat Ausl. Steige 8½ 9%; Schwarzwurzeln 48-52; Spi- nat 40—44, dto. ausl. Steige 7½—8 0; Schnittlauch Bd. 12—14; Weißkohl 18—20; Wirsing 18-20; Zwie⸗ beln 17—19; Apfel A 22—30, B 1420, C 812: Orangen Navels 42—50, dto. blond 31—33; Bananen Kiste 11½—12½; Birnen A 25—35, B 15—22; Zitro- nen Kiste 30—33, to. Stück 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Antfuhr mittelmäßig, Absatz gut. Es er- Bad niedrige Einfuhrkontingente festzusetzen. Mitteilung, daß die um etwa 10 v. H. höhere hat, daneben noch 70 Mill. DM für For- Bilanzsitzung des Aufsichtsrates ist erst am zielten: Leldce e 01 28, dtn in 18205 W Zur Festsetzung der Kontingente soll ein ge- Produktionsmenge mit dem gleichen Perso- schungsaufgaben(langfristiger Natur). Neben 6. April, die Hauptversammlung am 15. Mai) 1 8—— ,,, meinsamer Prozentsatz im Verhältnis zur nalbestand wie im Vorjahr bewältigt werden den allgemeinen Forschungsausgaben(1958 lehnte es der Sprecher ab, eine effektive pis 20; Lauch 20-22; Zwiebeln 11-12; Apfel A 18 nationalen Produktion vereinbart werden. konnte. Wenn der Personalstand(ohne Toch- etwa 100 Mill. DM) stehen noch weitere Aus- Zahl für den Dividendensatz zu nennen. bis 23, B 1015, C 6—9. E i 2732 2 2 2 3.2 3— 5 3 Riede 20 202 5 f 185 185 levisi. 15,34 15,17 phoentx-Rheinrohr v.58 10 5 ff 2 K U 2 N 2 G +— 2 Badische Bank, Filiale Mannheim Ruhrstahl J 107 107 V 9 10 Kis 5 Orenstein& Koppel St. 1775 233 Pnifonds 1755 117 Zellstoff Waldhof v. 88 105% 105. alzdetfur 1 1 1 101 100 117. 5 Frankfurt a. M., 3. Februar 1959 Seeing 340% 337 ½ 5 223 27 Iscafonds 5 Schſess 250 252,[Wasag Chemie 30 380 Wandelanleihen 2.2 4.2 2* 2. 2 J. 2.[Sdisossquellbr. 41017 4151 Renten 7 AEG v. 58 202 199 Notlerte Aktien Dierig, Chr. Lit. A. 185— Ind. Werke Karlsruhe 17 232 3 1 8 570 750 4— 95 55 785 95 u 285 281%[Dortm. Hörder 130* 130 Junghans 50 350 T ubert u. Salzer 4 Banken Ablösungs-Schuld v.57 104% 104 3 Adlerwerke 182 80 burlecher Hof Fall Chemie 47 471.(schultheiß Stamme 37 334% anq versicherungen 7 Bundesbahn v. 38 lee e ee 40 l. Energie 5 270 T Eichbaum-Werger 47⁰ 470 Karstadt 500 503% Schwarz- Storchen 420 422 K 6 Reichsbahn v. 59 102% 102% 5 40 f. Verkehr 384% 386 El. Licht- u, Kraft 182 18⁴ Kaufhof 472 473 PSeilind. Wolft 115 T 1 fallanz Leben 375 387 s Bundespost v. 55 100% 101“ 58 31³ 313 E. Lieferungs- Ges. 400% 400 Klein, Schenzlin 600 600 siemens& Halske 350 283 allienz Versicherung 905 1000 1 7 Bundespost v, 58 106% 107 1 NE-Metalle Aschaffenbg. Zellstoff 88 87% Enzinger Union 308 31⁰ Klöckner Bergbau 135% 135%(Sinner A8 300% 300 Badische Bank 348 3⁵⁵ Lastenausgleich v. 58 105% 106% Badische Anilin 300 357%[ESene Stein 185 185 Klöckn. Humb. Deutz 323 320 Stahſwerke Bochum 203 20⁵ Bayer. Hyp,& Wbk. 415 41⁴ 6 Baden. Württbg. e 57 108 ½ 108 K 3. 2 RBNMWW 125 U 120% IEhglinger Maschinen 300 208 Klöckner-Werke 149 140 Stahlwerkesüdwestfalen 497 42 Berliner Handels 436 430 5 Rhld.- Pfalz v. 33 100 5 100 ½ Geld Briet dembetg 102% 150% Stthinger Spinnerei 5 45 T[Knort 325 525 Südeucker 7³⁰ 430 Commerzbank Ad 309% 309% 7.5 Rhid Pfalz v. 58 107 107 elektr. Kupfer 284,— 287.— Bergbau Lothringen 937 93%[Farben Boyer 307 304%[Kraftw. Rheinfelden 290 290 Thyssen 187 188 Gomer denk 7 7 Js Bed Komm Ib dies 07 107% Blei 87 86 Bergb. Neue Hoffnung—— Farben Liquis 12 12% Kraus- Maffei 230 225 Veith Gummi 400 471 Dt. Bank AG 37³ 374 5 Beyer. Hypo. 107 107 Ai nd 225 227 Berger 18 320 Fein jetter 152 153[Lahme ver 380 380 WYDNI g 320 1— I5Bt. Bank Rest. 10 9% b Bayer Hypo. 103 102% 1 Zinn 935 928 Bekula abgestempelt 153 155 Beldmühle 55⁵³ 550 Lanz 92 93 Ver. Dt. Olfarbiken—— Dt, Centralbeden 346 351 5 Pfalz, Hypo. 109 109 Nessing 8 213 220 dto neue 143 147% Felten 296 297 lechwerke 372% Ver. Slanzstoff 37⁴ 77„ pt. Hyp. Bank Brem.— 5 6 pfälz. Hypo. 102½% 102% I Messing 63 243 251 Binding Brauerei 500 500 Gebr. Fahr 1⁰0 15⁰ Lindes Eis 407 409 Ver. Stahl(Reste) 8 1.73[Presdner Bank A8 372 373 5 Fhein. Hypo. 109 100 l ochumet Verein 184 94 184 Gelsenberg 142 K 12%[Löwenbräu f 44⁵ 445⁵ Wayss& Freytag 450, 450 Presdner Bank Rest 9* 9% 6 Rhein. Hypo. 102 ½ 102 T Bubiag 2³3⁰ 232[Goldschmidt 303 302% Ludwigsh. Walzm. 130 1 130 Wintershall 352% 351 Frankf. Hypo. 430 440 Deus Buderus 254 253%[titaner-Keyser 130 13⁰ Mainkraftwerke 3⁴⁰ 350 Zelss Ikon 302 302% Prankf. Rückv. C. u. D. 380 380 bevisennotlerungen 5 Boverl& Cie 440 430%[rün& Bilfinger 770 3 Mannesmann— 186 fzellstoff Waldhof 142 14% findustriekreditbank 193% 19%[ Industrieobligationen asselle 457 4⁰⁰ Gußstahl Witten 40 5 Maschinen Buckau 1 pfälz. Hypo. 42⁰ 420 5 5 Chemie albert 275 94 275%[Gutehoffnung 300 385 Metallgesellschaft 87⁵ 870 Rhein. Hybo. 395 398 8 AEG v 56 109 105 100 dan. Kronen 60,52 90,64 Chemie Heyden 210 222 Haid& Neu 500 T 520 1 Moenus 47⁵ 480 Unnotierte Aktien 8 BASE v. 56 108 95 4 100 norw. Kronen 58,52 58,64 Shbemie Verwaltung Hüls] 667 665 Hamborner Bergbau 107 107 Nordd. Lloyd 98 97 E 8 Bosch v. 53 100 105% loo schwed. Kronen 80,685 80,845 onti Gummi 423 42²⁵ Handels-Unſon 301% 302 ½[NSU 202 20⁵ Beton& Monierbau 300 303 Inventmenttonde 3 Bosch v. 56 108% 10874 1 engl. 14,729 11,749 Daimler Benz 978 908 Hapag 115 115 parkbrauereſ 3⁰⁵ 30⁵ Burbach Kali 2⁰ 200 8 BBC v. 56 108% 108 4 100 fl. 110,75 110,895 Demag 350 350 Harpener 130 138 pfälz. Mühlen 110 110 Ot. Telef.& Kabel 2⁰⁴ 215 Adifonds 113,50 113,50 7 Ess v. 59 160% 1004 100 beig. kr. 5,347 3,307 Pt. Allant. Tel. 232 1 24% T Heidelberger Zement— 433 Phoenix Rheinrohr 10⁰ 105% Dt. Golddiscont V. A. 78 78% Canagros(3) 97 9,51 6 Grkrw. Franken v. 57 108% 108% 100 fers. 9,8509] 0,8529 Dt. Contigas 390 301 Hoechster Farben 294% 305 Rheinelektra 328 331 Dyckerhoff— 403 Concentra 162,80 162,40 5,5 Großkraftw. Mm.— 100 100 strs. 90,70 90,99 Ot. Edelstahl 30¹ 301 Hoeschwerke 143 142% Rheinstahl 2523 253% Dynamit Nobel 080 00 Ppekafonds 170,0 170,70 ä Heidelb. Zement v. 56 10% 108, 1 000 ft. Lire 6,715, 0,735 Bt. Erdöl 287 285% kiochtief 350 358 heinstrohzellstef 15⁰„ AIEisenhütte 230 237 FEuropa 1—„ 7 Hoechster Farben v. 58 107% 10 7 1 U8.-Pollar 4,1714 4,1814 Degusse 4⁵⁸ 450% Holzmann 470 1 482 1 RWE 354 354 Erin Bergbau 313 310 Fondak 107,40 166,70 8 Hoschster Farben v. 57 108% 108 1 cen. 5 5 4,293 4,303 Dt. kino 512 527 Hütten Oberhausen 183% 182 dto. Vorzüge 343 343 Eschweiler Berg 1³⁸ 13³ Fondis 104,20 193,20 5,5 Industriekredb. v. 49— 5 100 ôstert. Schilling 10,089 10,129 Pt. Steinzeug— 285 klütte Siegerland 2⁰⁵ 295 Rheinmetall 105 195 Fordwerke 248 248 Fondre 143,70 143,20 7,5 Industriekredb. v. 57 106 100 1 Portugal 14,02 4.60 Dt. Eisenhandel 171 17⁰ Ilse Bergbau St. 50 31 Rheinpreußen 160 100 Hutschenreuther, Lor. 419 4¹⁰ Industria—— 8 MAN v. 57 108% JJ 1684 JJ 100 DN. West 377,50 didter-Werke 354% 351 dto. Genüsse 42% 1— Rheinbraunkohle 475 475 Iliseder Hütte 188 187% Investa 17,0 173,— 8 Pfalzwerke v. 57 108% 108% 100 DNA. Ost 28,13 Seite 12 MORGEN mit Niesenmene Tabrikabschmi DD wenden. d Wir bieten Ostern 1959 weiblichen Lehrlingen die Möglichkeit, in unserer erweiterten und renovierten Filiale Mannheim, PG, 1, eine Lehrstelle als schuhverkäuferin amunehmen. Interessenten wollen sich bitte direkt an den Verkaufsstellenleiter der Filiale Mannheim, P 6, I, ,,, . . Nohr- und Bauschlosser mögl. A-Schweißer fur meßtechn. Rohrinstallatio- nen in Ludwigshafen gesucht. Gute Verdienste. Bewerbungen mit Altersangabe nur von gut ausgebildet. Hand- werkern erbeten u. Nr. P 14112 an den Verlag. 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FEBRUAR 1957 WI TE BSC HIUSS-VEEAUT 6961 Add 2 81d UNI 9 WOA AWN SSO SNAINMAN S M U SSMIUIH OSN; ASM 6861 NVA 2 Sid NV NI WOA Wa SSO SS INN Köchin Wir suchen zum sofortigen Eintritt eine erfahrene die an selbständiges Arbeiten gewöhnt ist, für un- sere Werkskantine.(Etwa 160 Essen täglich). Bewerberinnen wollen sich melden unter Vorlage entsprechender Unterlagen und Zeugnissen bet der Personalabteilung der Zellstofffabrik Waldhof, ZEWA-Faltkistenwerk MANNHEIRI-RHEINAU— Essener Straße ANFRNGERIN mit guten Steno- u. Schreibmaschinen-RKenntnissen für Verkaufsbüro eines chem.-techn. Werkes zum 1. 4. 1959 gesucht. Handschriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschrift. unter 06904 an den Verlag erbeten. — Unren-Vertreler- Verhäuler bei guten Bedingungen gesucht. Grohe Verdienstmöglichkeit. Alt genug, H 4, 31 Großhandlung in Uhren Telefon 2 57 09 Zuverlässiger Fahrer tür vwW- Transporter gesucht. Zuschr. unt: Nr. 06884 à. d. Verl. 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Realisten und Extremisten in München Ach, wäre es doch ein Faschingsscherz! Man könnte über den Ulk lachen und über das Ungekonnte hinwegsehen. Aber es sind zunge Leute, die hier unter den Fittichen des Berufsverbandes bildender Künstler in der Münchner Maximilianstraße de Riesensäle mit ihren Werken füllen. Die einen, die„Realisten“, sind durch- weg ein wenig oberflächlich und alles andere als umstürzlerisch, mit Porträts, die auf Effekt im landesüblichen Sinne abzielen, mit Landschaften, die summarisch hingestri- chen, expressionistische Intensität vorzutäu- schen versuchen, mit szenischen Bildern, die in den Spuren Chagalls oder denen der Sonntagsmaler entstanden sind; einiges ragt kreilich beträchtlich über dies Niveau her- aus: die Zeichnungen Fritz Baumgartners, denen Visionen aus Dantes Göttlicher Ko- mödie zugrunde liegen könnten: ein Linien- gerinmsel, das auf den ersten Blick wie Ge- Steinswände oder Sanddünen anmutet, bis sich eine Unzahl von Figuren mit schemen- haften Gesichtern herauslöst, der weißen Fläche als einem Nichts verhaftet und in sie gebannt. Und besonders die vier Figuren- bilder von Werner Glich— der junge Ma- ler, der jetzt zum ersten Male in Sardinien südliche Landschaft erlebt hat. stellt gleich- zeitig in der Städtischen Galerie Land- schaftsaquarelle aus, die seinen Durchbruch 2u Farbigkeit und Licht und gleichzeitig zu großzügigem Kontur noch klarer und har- momischer bezeugen als diese Oelgemälde; aber das„Mädchen vor rotem Vorhang“ zeigt bei aller Strenge und Kargheit des Aufbaus, die offenbar einem fast puritani- schen Ernst entspringen, einen ähnlichen Mut zur Farbe wie jene Aquarelle. Die Ausbeute des jugendlichen„Realis- us“, der freilich mit dem, was man histo- risch unter Realismus zu verstehen gewohnt Ist, nichts zu tun hat(ich gebe zu, das Wort „gegenständlich“ ist weidlich abgenutzt, aber es wäre doch zutreffender gewesen), diese Ausbeute ist etwas mager. So viel jünger scheinen diese Jungen nicht zu sein als die Alten, die für gewöhnlich das Feld im Be- rufsverband beherrschen. Dann aber kommen die„Extremisten“, dle sich den Gruppennamen Spur“ zugelegt haben, und die das alte Spiel des épater le bourgeois noch einmal von vorne beginnen wollen, und die der Bourgeois, sofern es ihn noch gibt, als Narren, deren Werk er als Faschingsulk betrachtet. Nur solche Gäste zugelassen, die sich mit dem Tachismus auseinandersetzen. Sie sprechen von„dem Informel“ und meinen offenbar„L'art infor- mel“, wie die Franzosen den Tachismus und seine Folgeerschenungem zusammenfassen. So jung ist der Tachismus doch gar nicht mehr! Oder? Vor einigen Jahren begegneten wir die- sen jungen Leuten zum ersten Mal: da hat- ten sle an die Wände Erzeugnisse ihres Kunstfleiges aufgehängt, die so ziemlich alle Richtungen der Moderne in letzten Ausläu- Fern repräsentierten, aber bei der Diskus- Sion stellten sie eine wild betupfte Leinwand Af eine Staffelei und bekannten: von all dem was de früher gemacht. wollten sie nichts mehr wissen: dies hier sei zwar noch kein ganz großes tachistisches Bild, aber das sei der Weg! Sie ernteten schallendes Ge- lächter. Das hat sie offenbar nicht abgehal- ben, die Spur weiter zu verfolgen, auf ihrem Wege fortzugehen und nun aus den Kram- kisten der jüngeren Kunstgeschichte all jene Abfälle herauszusuchen, die einstmals, als man noch gegen die Mauern des Akademis- mus aànstürmte und mit der Kunst die Ge- sellschaftsordnung angriff, ganz nützlich ge- wesen sind. Aber heute. Picasso nahm die Lenkstange eines Fahrrades und bastelte daraus einen Stierkopf— also, nehmen sie den Deckel eines Mülleimers und krönen damit ein auf den Kopf gestelltes Stand- bild(aber über den Kopf am Boden nageln sle gnädig ein Stück Blech). Sie streuen auf mre Malpappen(denn zu Leinwänden schwingen sie sich nicht immer auf), was sie aus ihrem Ofen oder unter dem Besen her- vorkehren, kleben Fetzen von Zeitungen, Hanf oder Haare auf die Malflächen oder gehen mit dem Zahnrädchen darüber, falls sie es nicht vorziehen, gleich ein zerrissenes Stück Papier oder Pappe zu benutzen— ist das Alles etwa neu? Oder wird es dadurch neu, dag mam es ka-ka, oder buh-buh, oder Ar- chebol oder Läitaibo nennt? Beim Bleigießen in der Silvesternacht entstehen allerlei ge- heimnisvolle Formen, aber unsere Phanta- sie würde nicht ausreichen, sie als„Früh- lingsträume“ und dergleichen zu bezeichnen, wie nicht ganz so wohl artikulierte Gebilde in dieser Schau benamst werden. Spaß muß sein, gewig, aber diesen Späßen wächst der Bart wie ihren Verfer- tigern. Und es steht zu befürchten, daß die Bartträger sich schließlich noch ermst neh- men. Haben se nicht Erfolg mit ihrem Vor- gehen? In einer großen Vitrine haben sie Reliquien ihrer bemerkenswerten Persön- lichkeiten, oder des ihnen wiederfahrenen Damenbesuchs, ausgestellt und dazwischen das Manifest, in schwarzen Lettern auf ro- tem Grund gedruckt wie ein Revolutions- aufruf, das sie vor einiger Zeit losließen. Darin heißt es:„Wir könnem nichts dafür, daß wir schlecht malen. Wir bemühen uns auch noch in diesem Sinne. Noch schlech- ter zu malen? Wieso können sie nichts da- für? Denn nicht alle von ihnen scheinen un- begabt. Unter den Aquarellen und Zeich- nungen, in denen es keine Mätzchen gibt, sind recht erfreuliche, fast zarte Dinge. Aber:„Wir sind arrogant und exzentrisch. Wir spotten jeder Beschreibung.. Wir sind die dritte dadaistische Welle. Wir sind die dritte futuristische Welle. Wir sind die dritte Surrealistische Welle. Wir sind die dritte tachistische Welle. Wir sind die dritte Welle. Wir sind ein Meer von Wellen(Si- tuationismus). Die Welt kann nur durch uns enttrümmert werden. Wir sind die Maler der Zukunft.“ Locken sie damit heut' noch einen Hund hinter dem Ofen hervor? Nun, immerhin hatten sie sich für die Eröffnung ihrer Ausstellung einen leibhaf- tigen Philosophieprofessor, den Wissen- schaftstheoretiker Max Bense aus Stuttgart verschrieben, der nicht nur eine Ansprache, sondern einen veritablen Vortrag zu halten versprochen hatte. Aber ach! Der Professor erschien nicht leibhaftig— er schickte nur seine Stimme, mitsamt dem Vortrag in Kurzfassung, und da standen nun all die Aufnahmebereiten im weiten Kreise um den Kasten auf hohem Podest herum, aus dem die Weisheit niederfloß. Verfremdung ist ein künstlerisches Stichwort der Zeit. Hier wurde sie mit einer Unzahl von Fremdwor- ten betrieben, die sich gelegentlich zu gan- zen lateinischen Sätzen verdichteten, und jedenfalls war reichlich von einem Kon- tinjum die Rede, welches aber nicht durch das Tonband aus Confinium verfremdet, sondern die Kurzfassung von Continuum Walter Stallwitz: Söd frankreich Im Paula-Becker-Moder- sohn-Haus in der Bött- cherstraße Bremens wird während dieser Wochen (bis 2. März) eine Kollek- tivausstellung des Mann- heimer Malers Walter Stallwitz gezeigt, die Oel- bilder und Aquarelle aus den Jahren 1956 bis 1958 enthält. Foto: Hans-Jörg Soldan war, denn man befand sich in der Einstein- schen Region des Raum-Zeit-Kontinuums. Und fühlte sich mehr oder weniger wohl dabei. Da man auf den Vortragenden keine Rücksicht zu nehmen brauchte, gab es aller- lei belustigtes Mienenspiel und Achselzucken im Kreise der Zuhörer, und diejenigen von ihnen, die Benses wegen auf den Vortrag von Heidegger verzichtet hatten, der zur gleichen Stunde in München bei der Akademie der Schönen Künste gehalten wurde, verbargen hernach auch ihren Aerger über den„Ton- bandphilosophen“ nicht. Jetzt, einige Tage später, wissen sie alle, daß sie einem frechen Scherz aufgesessen sind. Nie hat Professor Bense zugesagt, die Ausstellung„Realisten und Extremisten“ mit einem Vortrag zu eröffnen, nie hat er diesen Vortrag abgesagt, nie hat er eine „Tonband- Kurzfassung“ per Post geschickt. Das alles haben sich die Extremisten aus den Fingern gesogen. Wie weit sie in ihr Ton- band echte Bense-Sätze hineingewoben haben, wird noch zu klären sein. Daß man den Fälscher nicht an der Stimme erkannt hat, ist bei den Verzerrungen, die auf dem Tonband möglich, ja die Regel sind, nur zu verständlich. Nun sind natürlich auch die „Realisten“ aufgebracht, denn sie dachten doch einen Beweis ihrer Toleranz in künst- lerischen Dingen zu erbringen, indem sie sich zu der Konfrontation mit den Vertretern des anderen Lagers bereiter klärten. Was aber ist mit dem anderen Lager? Vielleicht sind diese Extremisten gar nicht dort beheimatet, vielleicht sind auch alle ihre Machwerke pure Mystifikation, vielleicht steht ihnen der Sinn eigentlich nach Postkar- tenmalerei und gutem altem Kitsch, wie sie ihn neben anderem in ihrer Vitrine unter der Marke Gebrauchsgraphik ausgestellt haben. Und vielleicht werden jetzt auch noch die Gebrauchsgraphiker oder ihre Auftrag- geber eine Mystifikation herausfinden und sich todernst zur Wehr setzen? Die Schlange beißt sich in den Schwanz, aber eine Mordsgaudi ist's doch! Susanne Carwin Fröhe Vollendung und späte Urdufföhrung Feli Mendelssohn-Bartholdys„Sinfonia X“ in Berlin Das Plakat der„Internationalen Felix- Mendelssochn- Gesellschaft“, das zum hun- dertfünfzigsten Geburtstag Mendelssohns die Uraufführung der„Sinfonia&“ im Au- ditorium maximum der Westberliner Freien Universität versprochen hatte, war Anlaß eines heiteren Mißverständnisses gewesen. Die Ziffer X las sich nämlich wie der Buch- stabe x, und so lag es natürlich nahe, nicht von einer„Sinfonia Nr. 10“, sondern von einer„Sinfonia x“ oder gar von einer x-ten Sinfonia zu reden, zumal ohnehin nur den ausgepichten Fachleuten bekannt war, daß es in Mendelssohns Nachlaß noch etliche unbekannt gebliebene Werke gibt. Der Fest- redner Erwin Kroll klärte das Mißverständ- nis in seinem substanzreichen Gedenkvor- trag schmunzelnd auf, und das Werk recht- fertigte sowohl seine Lobpreisung als auch die Arbeit, die die Musiker des Berliner Philharmonischen Orchesters und ihr um- Sichtiger Dirigent Mathieu Lange in die Ur- aufführung investiert hatten. Das viersätzige Werk, dessen Original- partitur in der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird, beginnt mit eimem kurzen Adagio, das in ein Allegro mündet. Erstaunlicherweise steht dieser erste Satz nicht in der Haupttonart g-Moll, sondern in h-Moll. Die Haupttonart klingt erst im zweiten Satz auf, den der Kompo- nist als eine Fuge und offenbar auch als eine Huldigung an Johann Sebastian Bach kon- zipiert hat. Das Andante steht in Es-Dur, das beschließende Allegro molto wieder in g-Moll. Das Werk hat, auf's ganze gerechmet, wohl noch nicht die thematische Prägnanz Stwa des Violinkonzertes, der Sommer- nachtstraummusik, der„schottischen“ oder auch der„italienischen“ Symphonie. Aber die klare Diktion und jene Identität von Form und Inhalt, die hierzulande oft etwas Abschätzig als„Glätte“ denunziert wird und die den späteren Werken Mendelssohns die typische Klassizität gibt— dies alles findet sich schon in der„Sinfonia&“. Man brauchte davon gerade bei Mendelssohn kein Auf- hebens zu machen, wenn es sich nicht um die Komposition eines Vierzehnjährigen handelte. Im Jahre 1823 entstanden, ist dies das Werk nicht eines Frühreifen, sondern eines früh Gereiften. Mathieu Lange und die Streicher der Berliner Philharmoniker waren mit spürbarer Liebe bei der Sache, der Beifall war stark. Hellmut Kotschenreuther Karl Wittlingers„Milchstraße“ premiere bei den Mannheimer„Boten“ Das deutsche Erfolgsstück, Karl Wittlin- gers„Kennen Sie die Milchstraße?“, zieht unaufhaltsam seines Weges. In der Saison 1957/58 an 25 Theatern 489 mal aufgeführt, ist es nun bis nach Mannheim vorgedrungen; die Studiobühne„Die Boten“ hat sich seiner angenommen. Die seltsame Geschichte des Mannes, der statistisch tot ist, biologisch nüichtsdestoweniger weiterlebt, tut unabhän- gig vom jeweiligen Typ des Theaters ihre Wirkung: sie entfaltet sich in der Enge des Kellers genau so wie im weiten Raum des 1000-Personen-Theaters. Eine hübsche for- male Grundidee, eine phantasiereich erson- nene und dennoch den Forderungen der Wahrscheinlichkeit entsprechende Fabel, die Interesse und Mitgefühl erweckt— Wittlin- ger hat das Rezept entdeckt, nach dem man in der Mitte zwischen„Faust“ und„Tante Lottchen heiratet“ dem Theater, dem Publi- kum und damit auch sich selbst dienlich sein kann. Regisseur Bruno Halbmann hatte die Aufführung auf die komödiantischen Ak- zente abgestellt, die die beiden Rollen des Stücks hergeben. Die feineren Töne der Re- signation, die das Schicksal des Menschen im Kampf mit den Mächten der Statistik kennzeichnen, brachte Theodor Dentler nobel über die Rampe, gleichsam als kleiner Bru- der des Wilhelm Voigt im„Hauptmann von Köpenick“. Hans Christian Scholz in der Verwandlungsrolle des Arztes wartete mit kräftigeren Farben und unverdrossenem Chargieren auf. Die Palette seiner Nuancen ist genügend reichhaltig, nur wäre ein ge- zügelteres, feiner charakterisierendes Spiel der Atmosphäre des intimen Theaters ange- messener. Das Publikum dankte herzlich da- für, daß es die„Milchstraße“ kennen lernen durfte. rr. Ballett in den USA Eine Ausstellung im Amerikahaus Deutsch Amerikanische Instituf Mannheim zeigt in den unteren Räumen eine umfangreiche, vom US-Informations- dienst zur Verfügung gestellte Schau unter dem Titel„Ballett und Bühnentanz in Amerika.“ Sie zielt ab auf eine möglichst vollständige Vermittlung dieses komplexen Themas in zahlreichen Einzeldarstellungen, wobei man der historischen Entwicklung und den verschiedenen Tanzkategorien methodische Sorgfalt gewidmet hat Eben- 50 sind die teilweise erheblich vergrößerten Fotografien vom Standpunkt intensiver optischer Wirkung ausgesucht worden Der Beschauer folgt dem Gang der Dinge von den ersten europäischen Tanzgastspie- len, die in dem von puritanischem Geist be- herrschten Land zunächst erst das Gefühl kür die Idee des Tanzes entwickelten, bis zu den ersten großen Triumphen der Fanny Elgler und später der Anna Pawlowa, die dann eine ungeteilte Begeisterung für das Ballett bewirken. Isidora Duncan, die Ame- rikanerin, steht kurz nach der Jahrhundert. wende in der Reihe derer, die dem forma- listisch erstarrten klassischen Ballett mit dem Ausdruckstanz den Kampf ansagen, ohne seine bleibende Anziehungskraft schmälern zu können. Man erfährt von der Geburt des typisch amerikanischen Balletts in den dreißiger Jahren, als George Balan- chine„Alma Mater“ und Leonide Massine „Union Pacific“ der Oeffentlichkeit präsen- tieren. In diesem Zusammenhang wird auch auf den Einfluß aufmerksam gemacht, den der deutsche Choreograph Kurt qooß auf das moderne Ballett in den USA ausübte. Im übrigen widmet die Ausstellung dem modernen Tanz in Film, Musical und Revue breiten Raum. Szenenbilder von„Okla- homa“,„Show Boat“ und anderen Bühnen- werken, die durch den Film hierzulande be- kannt gewordenen Cid Charisse, Fred Astaire und Gene Kelly(„Ein Amerikaner in Paris“), de auf diesem Gebiet bahnbrechende Choreo- graphin Agnes de Mille finden gebührende Erwähnung, ebenso die Folklore und der Kulttanz farbiger Künstler. Die Ausstellung, die großes Interesse in Fachkreisen wecken dürfte, ist bis ein- schließlich 24. Februar zu sehen. r. Koltur-Chronik Therese Schnabel-Behr, die Witwe des Pla- nisten und Komponisten Arthur Schnabel, id am Alter von 83 Jahren in Lugano gestorben. Der in Oesterreich geborene Arthur Schnabel sowie seine Gattin gehörten in den Jahren zwi- schen den beiden Weltkriegen zu den bedeu- tendsten europäischen Mustkern, die in gar Europa und den USA ausgedehnte Komertrei- sen unternahmen. Arthur Schnabel war in den zwanziger Jahren Leiter der Pianistenklasse en der Berliner Musikakademie.. Die Warschauer Sektion des polnischen Schriftstellerverbandes wählte erneut Jerzy Andrzejewski, einen der namhaftesten zeit- genössischen polnischen Schriftsteller, zu ihrem Vorsitzenden. Diese Wiederwahl wurde in breiten Kreisen mit besonderem Interesse regi- striert, nachdem auf dem Jahreskongreß der Schriftsteller am Jahresende im Breslau un- überhörbar der Ruf nach freſer künstlertscher Betätigung erklungen war. Andrzejewski ge- Hörte zu einer Gruppe namhafter Schriftstel- ler, die im Herbst 1957 aus Protest gegen das Verbot der damals geplanten Zeitschrift„Eu- ropa“, deren leitender Mitarbeiter er Sein Sollte, aus der polnischen kommunistischen Ar. beiterpartei ausgetreten war. In dieser erneu- ten Wahl wird das beharrliche Bestreben det polnischen Schriftsteller gesehen, auch gegen bestimmte Wünsche von offizieller politischer Seite die Männer des eigenen Vertrauens durchzusetzen. Andererseits haben die zustän- digen Parteistellen offensichtlich eine direkte Einflußnahme vermeiden wollen. ö Der„Prager Frühling 1959“, der als vier- zehntes internationeles Musik-Festspiel in der tschechoslowakischen Hauptstadt vom 11. bes 4. Jumi stattfindet, wird zum ersten Male auch ein Chormusik-Festival eimschließen. Außer tschechoslowakischen Künstlern werden 30 aus. ländische Muskker oder Orchester an den Kon- zerten und Choraufführungen des„Prager Frühlings“ mitwirken, daruter der Pirigent Hans Schmidt-Isserstedt, der Pianist Wilhelm Kempff und der Sänger Walther Ludwig aus der Deutschen Bundesrepublik, sowie die Sän- gerin Elisabeth Schwarzkopf aus Oesterreich Die Ostberliner Staatsoper würd„Ariodante von Händel als Beitrag des Händel- Gedenk- jahres, außerdem Wagners„Tristam“, Monte, verdis„Krönung der Poppäa“ und Straul „Elektra“ aufführen. Dem„Prager Frühling geht wieder ein internationaler Musikwelt. bewerb vom 2. bis zum 12. Mai voram, àn 67 Künstler auf 12 Ländern beilmehmen. Das Neun im Verdacht VON DELANA AMFES — 38. Fortsetzung „Es ist noch nicht neun“, erinnerte sie mich.„Und die letzte Vorstellung fängt erst um halb zehn an. Wir haben Sie schon in Mmrem Zimmer gesucht.“ Ich war gerührt.„Gehen wir“, sagte ich. „Aber soll ich nicht meinen zweiten Strumpf anziehen?“ 5 „Da sieht kein Mensch Sie an“, hielt Peggy mir mit der unerquicklichen Offenheit der Jugend vor. Sie selbst sah in einem Tweedrock und der hellgrünen Strickjacke, die sie Sue gestern geliehen hatte, verhältnismäßig Zivilisiert aus. Wir zogen ab und ließen die Bridgespieler enttäuscht sitzen. In der Ga- rage stieg Peggy in Julians Zweisitzer. „Ich fahre“, sagte Bill, der hinter ihr her- „Das bildest du dir ein!“ antwortete sie umd stieß ihn weg.„Von Atomen verstehst du vielleicht was, aber du fährst wie ein be- trunkener Mexikaner.“ „Manche Männer haben ja eine Schwäche ür herrschsüchtige Frauen“, bemerkte ich. „Einmal habe ich so was bei Dagobert ver- sucht und ihn darauf eine Woche lang nicht gesehen.“ Peggy wurde rot. Einen Augenblick dachte ich, sie werde mir sagen. ich sollte machen, daß ich wegkäme, aber sie rückte Statt dessen auf den anderen Sitz. „Gut“, sagte sie„Bill fährt. Ich bin ja versichert.“ „Wo dieser kleine Zwischenfall jetzt bei- anlegt ist“, sagte ich,„braucht Ihr mich wirklich nicht mitzunehmen, wißt Ihr. Wie sagt man noch: zwei sind ein Paar. „und der dritte stört da nur“, ergänzte Peggy.„Aber zwrei können sich auch gründ- lich auf die Nerven gehen.“ „Ich bin nicht“. bemerkte Bill trocken und geistreicher, als ich ihn eingeschätzt hatte, „ich bin nicht L-Larry Fergusson.“ „Jesses! Wahrhaftig nicht!“ rief Peggy. Und fügte freundlicher hinzu:„Gott sei Dank... Kommen Sie, Jane. Wir müssen ums beeilen. Sie packte mich am Arm und zog mich neben sich auf den Vordersitz. Bill fuhr den Wagen rückwärts aus der Garage und riß dabei die eine Angel der Garagentür heraus, Ich war überrascht und erleichtert, daß Peggy keinen Kommentar dazu abgab. Als wir die Palo-Alto-Straße hinunterfuhren, merkte ich, was sie ge- meint hatte. Bill hatte die Angewohnheit, auf den glatten Strecken mit äußerster Vor- sicht zu fahren und bei holperigen Stellen und Kurven Gas zu geben. Immerhin lenkte mich das von anderen Dingen ab. 5 Wir kamen an die Hauptchaussee und bogen an der Kreuzung rechts nach Alamo- gordo ein. Pa's Bude an der Ecke schien ge- schlossen zu sein. Nicht einmal Licht brannte dort. Ich fragte unvermittelt:„Wieviel kostet So ein Chrysler wie Larrys?“ „Ungefähr dreitausend Dollar“, sagte Bill. „Das habe ich mir gedacht“, murmelte ich. Keiner verlangte eine Erklärung für mein Interesse an den Preisen von Chrysler wagen. Umsere Gedanken gingen in verschiedene Richtungen. „Woher weißt du das so genau?“ fragte Peggy Bill. „Ehrlich gesagt“, antwortete er,„weil ich daran gedacht habe, einen Chrysler zu K-kaufen.“ „Womit?“ sagte Peggy. „Na, wenn ich die neue Stelle annehme, könmten wir, könnte ich—“ „Die nimmst du nicht an! Und paß“ um Himmels willen auf die Straße auf!“ Beide schwiegen jetzt eine Weile. Ich hatte das Gefühl, daß dieses Thema schon öfter zwischen ihnen zur Sprache gekommen War. „Sehen Sie mal, Jane“, sagte Peggy schließlich.„Der große Schlaks sieht zwar nicht danach aus, soll sich aber einigermaßen auf so was wie Neutronen und Protonen— oder wie das Zeug heißt— verstehen. Sie sind seine ganze Leidenschaft und das ein- Zige, wovon er was weiß. Und trotzdem sagt er, daß er in so ein Drecknest wie Chikago gehen will und da Seife kochen! Sagen Sie ihm mal, daß er den Blödsinm lassen soll.“ „Lassen Sie den Blödsinn, Bill“, wieder- holte ich gehorsam. „Wenn ihr zwei euch gegen mich zusam- mentut“, wehrte sich Bill. „Reden Sie mal mit Sue Karnak darüber“, rlet ich ihm ernst. „Was hat die damit zu tun?“ fragte Peggy. „Die Karnaks haben sich entschieden, reich zu werden, anstatt zu tun, was sie gern wollten. Fragen Sie die, Bill.“ Bill runzelte nachdenklich die Stirn.„Ja, Dwight hat mal so was zu mir gesagt“, ge- stand er zögernd.„Heute morgen sogar.“ „Bin ich schon so groß, daß ich wissen darf, worum sich das alles dreht?“ unter- brach Peggy. „Dwight glaubt“, erklärte Bill unsicher, „er hätte ein großer Komponist werden kön- nen, wenn er nicht verdorben worden wäre durch, durch. „Durch Miranda?“ half ich ruhig ein. „Dadurch, daß er so viel Geld verdient“, gchloß Bill schnell. Er fuhr fort, mühsamer mit jedem Wort:„Bei mir ist es nicht nur das Geld.. Es ist so, daß ich denke, ich müßte ich weiß, ich müßte müßte. Er sah an Peggy vorbei zu mir hinüber, Als erbäte er sich moralische Unterstützung. Ich machte ein dummes Gesicht und schwieg. Aber ich spürte, wie Peggy neben mir er- starrte. Sie drängte ihn flüsternd:„Müßtest Was, Bill?“ 5 Bill starrte wieder auf die vor uns lie- gende Straße. Das hätte ganz zweckmäßig sein können, aber ich hatte das Gefühl, daß er sie gar nicht sah. Auch Peggy sah wie ge- bannt geradeaus. In dem matten Licht der Lampe am Armaturenbrett konnte ich ihr Profil sehen— den groben, rohen Abguß von Mirandas Profil. Der Motor summte gleichmäßig. Und über dem Summen er- klang plötzlich Peggys Stimme, scharf, ge- reizt mit einem spröden Ton, den ich noch nie darin gehört hatte. „Müßtest was, Bill?“ beharrte sie. Bills kühler Ton wirkte fast erlösend. „Ich weiß“, erklärte er ruhig,„daß ich die Stelle bei Lever und Gimbles annehmen müßte, weil— nun, weil— M-Miranda es gern wollte.“ N Hatte Peggy die ganze Zeit auf diese Ant- Wort gewartet? Ich glaube, ja. Denn sie nahm sie hin wie einen erwarteten, zwangs- läufigen Schlag. Ich spürte, wie sich ihre Schultern aus der starren, steifen Haltung lösten. Aber sie entspannte sich nicht, weil sie erleichtert war, sondern weil sie sich ge- schlagen gab. Ihre Stimme klang matt und tonlos, klang gespenstisch und unwirklich. „Aber Miranda ist tot“, sagte sie.„Sie ist tot, Bill. Begreifst du das nicht?“ Bill schwieg. Er starrte weiter auf die Straße hinaus. Mich packte plötzlich das Verlangen, ihn zu schütteln. Im Lichtschein eines entgegenkommenden Wagens sah Peggys Gesicht weiß aus. Ihre Augen waren glasig— glasig, wie die olle- nen, starren Augen, die ich heute morgen um sechs gesehen hatte. Es waren Miranda Augen. Die Hlusion verflog, aber ich glaube, de! ich in dieser Sekunde ein paar graue Haam bekam. Das Dröhnen des Motors e mir plötzlich unerträglich kreischend, jagten wir in den hellen Lichtschaft inen, den die Straße durch die Dunkelheit schn. Wieder durchbrach Peggys Stimme Lärm, lauter jetzt, weil auch der Motor lad. ter heulte. Wenn sie auch fast hyste klang, so Klang sie doch wenigstens men lich. Ich konnte sie kaum ertragen, aber d lähmende Entsetzen blieb mir jetzt ers 5 „Kannst du das nicht begreifen, Bill!“ sagte sie.„Du mußt es verstehen] Mirandt ist tot.. Miranda hat dir nichts mehr 1 sagen— mir auch nicht keinem von und Nichts, Bill. Gar nichts!“ Bills Hände umklammerten welter aul äußerster Konzentration das Steuerrad; leicht hatte er Peggy gar nicht gehört. Stimme überschlug sich plötzlich. „Um Gottes willen, Bill!“ bat sie.„S856, doch was.“ Bill sagte:„Du hast Miranda gebaft Nicht wahr, Peggy?“ Es war, als verlösche bei seinen Worten die Erregung, die in ihr aufgeflammt war Jetzt schwieg Peggy. ö „Du hast dir gewünscht, daß sie tot wäre nicht?“ fügte er hinzu. Sie hatte den Kopf so tief gesenkt, a0 ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. 10. glaube, sie weinte jetzt still vor sich hin Ihre Stimme klang matt und verstört. Gortsetzung fold Alle Rechte durch Vustein-Feullletendlu F Hera vorla arucl chef: Dr. Elche veul! les: Kom 80212 H. K Stell Bad. Nr. 14. 20 ere e. 8. FSF ASTA F FAS A828 I Pre