oto: dpa lernen, neun- ein big. ses enblick er lin- Stand behagte TS. Er melte en ge- mung!“ 1 kräf⸗ it dem bernen er. Die Honärg Herr- atrons, Dinge Hinter g Wei⸗ mgend, unbe⸗ ie Wir eschla- n, viel ameri- vähren einahe an 2 lionärs Bt ge- Seinen 12 Ta- befin- ichkelt anders keine t wer⸗ in den begab „ Sehr leider, „Nun, — ihr gte det gebige Das ist doten, at blos noch St ein Dinge, ungen h be- erhal- ahren, Zeit venig· heute teilen en acht einem n We- is den 1 mich kein erherr Mil- qu un gelebt . Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. 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Februar 1959 Politik des kalkulierten Risikos Dulles beriet in Bonn sechs Stunden lang mit Bundeskanzler Adenauer Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Der Außenminister der USA, Dulles, hat seine Blitzreise in die europäischen Hauptstädte beendet. Punkt 15.15 Uhr startete er am Samstag von dem Flughafen Köln-Wahn aus zurück in die Vereinigten Staaten. Seine Gespräche mit Bundeskanzler Dr. Adenauer, die insgesamt etwa sechs Stunden dauerten, erbrachten volle Ueber- einstimmung, wie von deutscher und von amerikanischer Seite erklärt wurde. Haupt- ziel einer künftigen Ost-West- Konferenz muß nach Meinung der beiden Staatsmänner die Herbeiführung einer neuen stabilen Ordnung für den mittel- und westeuropä- ischen Raum sein. Sie soll durch eine Politik des„kalkulierten Risikos“ erreicht wer- den. Diese wird in ihren genauen Einzelheiten auf einer Konferenz der Außenminister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundesrepublik genauer fixiert. Schon jetzt steht fest, daß die kommenden Vorschläge unter dem Motto„Keine Konzessionen ohne Gegenkonzessionen“ stehen. Die Initiative zu Ver- handlungen zwischen Ost und West soll in der Antwortnote der Westmächte ergriffen werden, mit deren Absendung, nach einer Mitteilung von Dulles, in der nächsten Woche zu rechnen ist. Bundeskanzler Dr. Adenauer und der amerikanische Außenminister erörterten die internationale Lage am Samstag etwa drei Stunden und am Sonntag ebenfalls drei Stunden lang. Die Berlin-Frage stand im Mittelpunkt. Regierungssprecher von Eckardt betonte, Entscheidungen seien keine gefal- len, Beschlüsse nicht gefaßt worden. Dulles habe augenscheinlich nur beabsichtigt, sich ein Bild der Auffassungen in London, Paris und Bonn zu verschaffen. Der Meinungsaus- tausch ist nach deutscher Ansicht nützlich gewesen, weil er das State Departement nunmehr in die Lage versetze, in„konkre- terer Form“ zu überlegen, wie weiter ver- fahren werden soll. Die lebhafte Konsultation wird fortgesetzt, weil die Situation nicht kon- stant ist und noch einer laufenden Ver- ständigung verlangt. Auch von amerikani- scher Seite wurden die Gespräche als „Außerordentlich fruchtbar“ bezeichnet. Man habe einen Rahmen abgesteckt, der die wei- tere Arbeit erleichtere. Zu dem Leitfaden„keine Konzessionen ohne Gegenkonzessionen„erläuterte von Eckardt, es lasse sich nunmehr absehen, bis zu welchem Punkt man den Sowjets entgegenkommen könne. Der Bundespresse- chef sprach von„kalkulierten Risiken“, bei denen sorgfältig geprüft werden müsse, wo sie aufhörten, überschaubar zu sein. Es komme auf eine„rückwärtige Begrenzung“ Dulles: Eher Krieg als Verzicht auf Berlin westliche Vorausplanung für den Fall einer Blockade noch nicht abgeschlossen Washington.(dpa/ AP) Außenminister Dul- les hat in einer Stellungnahme betont, die westlichen Verbündeten seien sich völlig darüber einig, daß sie eher einen Krieg ris- kleren würden, als sich aus Westberlin hin- ausdrängen zu lassen. Dulles gab die jetzt erst veröffentlichte Stellungnahme bereits am 28. Januar in einer Geheimsitzung des Außenpolitischen Ausschusses des amerika nischen Repräsentantenhauses ab. Wenn die Sowjetunion ihre Funktionen in Berlin an die Zonenbehörden übergibt, sagte Dulles, müßten die Westmächte mit der Möglichkeit rechnen, daß die Kommunisten Brücken sprengen, Straßen blockieren und sich in mögliche Luftoperationen zur Versorgung Westberlins einmischen. Erste westliche Vorbesprechungen über Maßnahmen zur Begegnung solcher Mög- lichkeiten hätten noch nicht zu einer völli- gen Uebereinstimmung zwischen den Alli- jerten und auch noch nicht in der amerika- nischen Regierung selbst geführt. Dulles sprach jedoch die Erwartung aus, daß vor Ablauf der sowjetischen Frist am 27. Mai Beschlüsse gefaßt werden. Was geschieht bei Berlin- Blockade? 2wischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien gebe es wegen der Voraus- planungen für den Fall einer neuen Blockade Berlins keinen Konflikt, erklärte das ameri- kanische Außenministerium am Wochenende zu Berichten, der britische Botschafter, Sir Harold Caccia, habe wegen eines solchen Konfliktes im Außenministerium vorgespro- chen. Amerikanische Zeitungen hatten in den letzten Tagen gemeldet, Großbritannien habe die Vorausplanungen zum Stillstand gebracht. Sir Harold Caccia hatte zuvor erklärt, Großbritannien habe Außenminister Dulles zweimal auf die Dringlichkeit der Vorauspla- nung hingewiesen. Er habe Murphy noch ein- mal über die britische Haltung unterrichtet. Wenn es in der Frage der Vorausplanungen zu einem Stillstand gekommen sei, dann liege die Schuld nicht bei Großbritannien. Die bri- tische Botschaft habe bereitwillig den fran- 26Sischen Vorschlag unterstützt, militärische Experten mit der Vorausplanung zu beauf- tragen. Ein höherer britischer Offizier sei eigens nach Washington gekommen, habe die Hauptstadt jedoch nach zehn Tagen wieder verlassen, da es ihm nicht gelungen sei, Be- ratungen in die Wege zu leiten. Zu dieser Er- klärung Caccias lehnte das amerikanische Außenministerium eine Stellungnahme ab. Amerikanische Zeitungen hatten in den letzten Tagen berichtet, Großbritannien sei gegen einen amerikanischen Plan, notfalls durch den Einsatz von Luftstreitkräften die freie Durchfahrt nach Berlin zu erzwingen. Oberst Aref zum Tode verurteilt Kassems Schlag gegen Nasser/ Regierungsumbildung im Irak Damaskus.(dpa/ AP) Mit der Verurteilung des irakischen Revolutionsführers Oberst Aref zum Tode, der Umbildung der irakischen Regierung, einer Vereinbarung über eine weitgehende wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zwischen Bagdad und Mos- kau und einer immer schärfer werdenden propagandistischen Ausein andersetzung mit Kairo ist die Entwicklung im Irak am Wo- chenende in eine neue Phase eingetreten. Das nächste Kapitel der Geschichte der jungen irakischen Republik(seit dem Sturz der Mon- archie und Ermordung von König Feisal am 14. Juli 1958) wird nach Ansicht neutraler Beobachter für die arabische Welt von großer Bedeutung sein, da sich möglicherweise jetzt die Entscheidung darüber anbahnt, wer in 1015 N Welt die Vorherrschaft an sich eißt. Die Verurteilung Oberst Arefs, der nach der Revolution stellvertretender Ministerprä- sident und Innenminister war, und nach sei- ner Amtsenthebung Botschafter in Bonn wer- den sollte, wurde am Samstag in Bagdad be- kanntgegeben, nachdem das Oberste irakische Militärgericht bereits zwei Tage zuvor seinen Spruch verkündet hatte. Aref, der nach der Revolution bemüht war, den Irak in die Ver- einigte Arabische Republik Nassers einzu- Sliedern und dabei auf den entschiedenen Widerstand Ministerpräsident Kassems stieß, wurde Wegen angeblicher Beteiligung an einem Anschlag auf Kassem verurteilt. Von dem zweiten Anklagepunkt, der„Verschwö⸗ rung gegen die Sicherheit des Iraks“, wurde er freigesprochen. Das Gericht hat Kassem die Begnadigung Arefs empfohlen. Der irakische Regentschaftsrat stimmte am Samstag dem Rücktritt von sechs Mini- stern der Regierung Kassem zu und ernannte an ihrer Stelle acht neue Minister. Bei den zurückgetretenen Ministern soll es sich um Angehörige des nationalistischen Regierungs- Aügels handeln, die im Gegensatz zu Kassem tür eine Vereinigung mit der Vereinigten Arabischen Republik eintreten und eine ent- schieden antikommunistische Haltung ein- nehmen. Unter den neuen Ministern befinden sich zwei Brigadegenerale und ein General- major. Außenminister wurde der bisherige irakische UN- Delegierte Hashem Jawad. der mit jedem Entgegenkommen verbun- denen Gefahren an. Ueber das Ausmaß die- ser Vorstellungen müsse aber zunächst Stillschweigen gewahrt bleiben. Schon die Vorzeitige Bekanntgabe eventueller Vor- schläge bedeute, diese aus der Hand zu geben. Im übrigen lehre die Praxis, daß ein Entgegenkommen ohne Gegenleistung den Osten in seinen Forderungen nur ver- härte, nicht aber flexibler mache. Darüber, wie man sich eine neue stabile Ordnung für den europäischen Raum denkt, wurde lediglich gesagt, daß hierbei nicht nur die militärischen Faktoren in Betracht ge- zogen werden. In seiner Gegenwart sei von einer„Konföderation“ nicht gesprochen wor- den, betonte der deutsche Sprecher. Aus amerikanischen Quellen heißt es, daß aber das Thema Disengagement behandelt worden sei. Von Eckardt erläuterte zu der westlichen Verhandlungskonzeption, Lösungen könnten unter Umständen in Phasen gefunden wer- den. Eine isolierte Erörterung der Berlin- Frage wird sowohl von Adenauer wie von Dulles abgelehnt. Die Spaltung Deutschlands sei nicht Ursache der Ost-West- Spannung, sondern eine ihrer Wirkungen. Politische Be- obachter sehen Anzeichen dafür, daß die bis- her von der Bundesregierung verfochtene „Paket- Theorie“, nämlich der Zusammen- hang von Berlin- Frage, Deutschland-Pro- blem, europaischer Sicherheit und Abrüstung fallengelassen worden ist. Aus dem Frage- und Antwortespiel mit dem Bundespressechef ergab sich, daß Dulles die sogenannte„Agenten- Theorie“, nach der man sowietzonale Behörden bei der Abfer- tigung von Reisepapieren von und nach Ber- lin als Agenten im Auftrag der Sowjetunion akzeptieren könne, entschieden abgelehnt at. Das bestätigte auch ein amerikanischer Sprecher. Im übrigen wurde sie schon auf der NATO-Konferenz in Paris im Dezember ausdrücklich zurückgewiesen. Außenminister- Konferenz Mitte März (dpa) Bundespressechef von Eckardt teilte am Sonntag in Bonn Journalisten mit, daß eine Konferenz der Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik Mitte März stattfinden wird. Hierüber bestehe bei allen vier Mächten Uebereinstimmung. Ob der Termin genau am 15. März liege, sei noch nicht bekannt. Von Zehntausenden freundlich gegrüßt wurden Marschall Tito und seine Frau, als sie in der Hauptstadt Abessiniens, Addis Abeba, eintrafen. Ber Kaiser hatte sich zu ihrem Empfang mit großem Gefolge auf dem Flugplatz eingefunden(unser Bild). Tito stattet Abessinien einen zwölftägigen Besuch ab. Foto: dpa Studienförderung nach Honnefer Modell Jetzt auch für Ingenieurschulen, Kunst- und Pädagogische Hochschulen Von anserem Korrespen Berlin. Die Ständige Konferenz der Kul- tusminister, die am Freitag und Samstag in Berlin tagte, hat beschlossen, Aberkennun- gen akademischer Grade durch die Behörden der Sowjetzone für das Gebiet der Bundes- republik als nicht rechtswirksam zu erklä- ren. Gleichzeitig drückten die Minister ihre Sorge über den noch ungeklärten Bedarf an Stipendienmitteln für das Haushaltsjahr 1959/60 aus. Nach einer Mitteilung des Vor- sitzenden der Konferenz, dem Berliner Kur- tursenator Tiburtius, ist ein Studentenzu- wachs von 12 bis 14 Prozent zu erwarten. Dem daraus zu errechnenden Gesamtbetrag von 33 bis 55 Millionen Mark an Stipendien Zypern soll unabhängige Republik werden Stand der Verhandlungen zwischen Griechenland und der Türkei Zürich.(AP) Griechenland und die Tür- kei haben bei ihren Zypern- Besprechungen in Zürich(Schweiz) grundsätzliche Einigung darüber erzielt, daß die Insel nach Beendi- gung der britischen Kolonialherrschaft eine unabhängige Republik werden soll. Dies wurde am Sonntagabend aus Konferenzkrei- sen mitgeteilt. Die Ministerpräsidenten bei- der Länder, Karamanlis und Menderes, die am Freitag die Züricher Zypernkonferenz er- öfknet hatten, hätten beide die Ansicht ver- treten, daß eine zukünftige Verfassung für Zypern Sicherheiten für die 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachende türkische Minderheit enthalten müsse. Der grie- chische und türkische Außenminister, Averoff und Zorlu, haben sich am Samstag und Sonntag weiterhin um das Zustande- kommen eines Rompromißplanes zur Bei- legung der zwischen beiden Staaten bezüg- lich des Zypernproblems noch bestehenden Meiungsverschiedenheiten bemüht. Aus grie- chischen Delegationskreisen verlautete, daß die noch ungelösten Divergenzen„Fragen von wesentlicher Bedeutung“ seien. Grie- chenland hat offensichtlich die türkische For- derung, türkische Truppen an der Verteidi- gung der Insel teilnehmen zu lassen, noch nicht akzeptiert. In Kreisen der Züricher Konferenz wird die Auffassung vertreten, daß Großbritan- nien jeder Lösung der Zypernfrage durch die beiden Verhandlungspartner zustimmen werde. Eine unabhängige Republik Zypern werde wahrscheinlich als 16. Mitgliedsstaat der Nordatlantischen Verteidigungsgemein- schaft beitreten und möglicherweise auch Mitglied des zwischen Griechenland, der Türkei und Jugoslawien abgeschlossenen Balkan-Paktes werden. Zwiscen Gesfern und Morgen Ein neues Ferngeschoß erhalten die USA- Truppen in Deutschland. Wie die amerikani- sche Luftwaffe bekanntgab, handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Matador- Geschosses, das den Namen„Mace“ erhalten hat. Es kann einen Atomsprengstoff mit- führen, hat ein automatisches Zielansteue- rungssystem und ist daher unabhängig von Elektronensignalen vom Erdboden. Die „Mace“, die vom Boden gegen Erdziele ab- geschossen wird, hat eine Geschwindigkeit von über 1100 Kilometern und eine Reich- weite von über 1000 Kilometern. Sie kann sehr tief fliegen und daher von der feind- lichen Radarabwehr praktisch nicht entdeckt werden. Mit dem„planmäßigen Sreg“ der vertei- digenden„blauen“ NATO-Truppen über die „roten“ Angreifer endeten am Wochenende die Wintermanéver„Free play“(„Freies Spiel!) der siebenten amerikanischen Armee. an den einwöchigen Manövern im Raum Nord- und Ostbayern hatten rund 50 000 amerikanische Soldaten, mit schweren und leichten Waffen, Tausende von Fahrzeugen und Panzern sowie zahlreiche Einheiten der amerikanischen Luftwaffe teilgenommen. Der Wehrausschuß des CDU-Landesver- bandes Nord württemberg hat in einer Ent- schließung scharf kritisiert, daß Maßnahmen der westdeutschen Verteidigungspolitik der Bevölkerung nicht genügend verständlich gemacht würden. So habe die plötzliche und Kommentarlose Bekanntgabe einer bevor- stehnden Einberufung des Jahrganges 1922 in der Oeffentlichkeit vielfach Verwirrung hervorgerufen. Ehrensenator der IH Karlsruhe wurde der Erzbischof von Freiburg, Dr. Hermamn Schäufele, durch einstimmigen Beschluß des Senats der Hochschule. Ein Ermittlungsverfahren hat die Bonner Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen SS- Führer Meyerhoff und den früheren KZ-Arzt Dr. Schmidt eingeleitet. Beide waren in dem Bonner Kz-Prozeß von verschiedenen Zeugen stark belastet worden. Unter dem Verdacht der Beteiligung an judenfeindlichen Ausschreitungen im Jahre 1938 wurde ein Studienrat an der Droste- Hülshoff-Schule in Berlin-Zehlendorf jetzt vom Dienst beurlaubt. Der Vorgang soll einer Disziplinarkammer zugeleitet werden. Generaloberst Willy Stoph, der Vertei- digungsminister der Sowjetzone, versicherte in einem Interview mit der in Ostberlin er- scheinenden„Berliner Zeitung“, die sowiet- zonalen Streitkräfte seien gegenwärtig nicht mit Kernwaffen, Bombenflugzeugen oder Unterseebooten ausgerüstet. Trotz der Verschärfung des kalten Krie- ges verlaufe die Heimführung der in der Sowjetunion lebenden Deutschen weiterhin planmäßig, erklärten deutsche Kreise in Moskau. Gegenwärtig erreiche die Heim- kührung annähernd die in dem Abkommen vom April vergangenen Jahres vorgesehene Zahl von 900 Personen monatlich. Nach deutschen Schätzungen sind bisher über 5000 Deutsche aus der Sowjetunion in die Bundesrepublik heimgeführt worden. Zum Tode verurteilt wurden die beiden Algerier Ouraghi und Hafid, die am 15. Sep- tember vergangenen Jahres versucht hatten, den damaligen französischen Informations- minister zu ermorden. Als„empörend“ hat das Außenministe- rium der USA die Behauptung des Moskauer Rundfunks bezeichnet, die Vereinigten Staaten hätten das von ihnen am Dormers- teig vorgelegte Tonband mit Funksprüchen sowjetischer Jagdflugzeug-Piloten beim An- griff auf ein amerikanisches Transportflug- zeug am 2. September 1958 im Kaukasus ge- fälscht. Zwei Sonderbeauftragte Präsident Eisen- howers trafen am Wochenende zu viertägi- gen Beratungen in Teheran ein. Sie wollen mit persischen Regierungsvertretern die amerikanische Militär- und Wirtschaftshilfe erörtern. Aus der Kongo- Hauptstadt Leopoldville, dem Schauplatz der schweren Unruhen vom 4. und 5. Januar, beginnen Tausende von Afrikanern abzu wandern. Wie am Wochen- ende in Brüssel bekannt wurde, sind in die- sen Tagen rund 2000 Neger, die bei Säube- rungsaktionen wegen illegalen Aufenthaltes in der Stadt festgenommen wurden, in ihre Heimatgebiete in anderen Teilen von Bel- gisch-Kongo abgeschoben worden. Darüber hinaus haben bereits mehrere Tausend an- dere, die sich illegal in Leopoldville nieder- gelassen hatten, die Stadt verlassen, nachdem sie von sich aus bei den belgischen Behörden 1 Rückkehrbescheinigungen nachgesucht atten i denten Paul Werner stünde jedoch nur die vom Bund eingesetzte Summe von 35 Millionen gegenüber. Die Konferenz hat ferner beschlossen, künftig auch den Studenten der nichtwis- senschaftlichen Hochschulen, wie Ingenieur- schulen, Kunst- und pädagogischen Hoch- schulen, Förderung nach dem Honnefer- Modell zu gewähren. Gleichzeitig wurde die Errichtung von einjährigen gymnasialen Vorbereitungskursen für ausländische Stu- dienbewerber und Studenten vorwiegend aus dem Nahen und Mittleren Osten beschlossen. Die Plenarsitzung befaßte sich auch mit dem Berlin-Beschluß des Bundestages über eine Beseitigung der Schulraumnot, den Leh- rer- und Dozentenmangel und kritisierte, daß die kulturellen Leistungen, die von der Bundesrepublik im Ausland gezeigt werden, „nicht immer eine Repräsentanz dessen sind, was in Deutschland geleistet wird“. Die Frage der einheitlichen Regelung der Schul- ferien vertagten die Minister. Sie wollen erst das Ergebnis der diese Woche in Kiel zusammentretenden Konferenz abwarten, an der auch das Beherbergungsgewerbe und andere interessierte Verbände zu Wort kom- men. Vor allem hat das Hotel- und Gast- stättengewerbe den Wunsch geäußert, die Schulferien in den einzelnen Bundesländern über die Zeit von Mitte Juni bis Mitte Sep- tember zu verteilen. China erhält Wirtschaftshilfe von der Sowzetunion Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat der chinesischen Volksrepublik neue wirtschaft- liche und technische Hilfe im Werte von fünf Milliarden Rubel(ein Rubel nach dem offi- ziellen Kurs gleich eine D-Mark) gewährt. Ein entsprechendes Abkommen wurde am Samstag im Kreml von den Ministerpräsi- denten der Sowjetunion und der Volksrepu- blik China, Chrustschow und Tschou En- lai, unterzeichnet. Das Abkommen, das die bereits bestehen- den Verträge über sowjetische technische Hilfeleistung bei der Industriealisierung der chinesischen Volksrepublik ergänzen soll, sieht den Bau von 78 Großbetrieben der Hüttenindustrie, der chemischen Industrie, des Kohlenbergbaus, der Erdölindustrie und anderer Industriezweige sowie von Kraft- werken vor. Sowjetische Organisationen sollen die notwendigen Forschungs- und Projektie- rungsarbeiten vornehmen, die Ausrüstung liefern und die erforderlichen Fachleute für Errichtung und Inbetriebnahme der Werke zur Verfügung stellen. Die Bezahlung der sowjetischen Hilfe er- folgt durch chinesische Waren auf der Grund- lage der Bestimmungen des gegenwärtig geltenden sowjetisch- chinesischen Handels- abkommens. Daniel Malan gestorben Kapstadt.(dpa) Der ehemalige südafrika nische Ministerpräsident Dr. Daniel Malan ist am Samstagmorgen im Alter vom 84 Jah- ren gestorben. Am Freitagabend hatte er einen Schlaganfall erlitten. Dr. Daniel Francois Malam war sechs Jahre lang Ministerpräsident der Südafri- kanischen Union. Mit seiner Regierungs- übernahme Ende Mai 1949 begann in Süd- afrika ein neuer Kurs, der mit dem Namen Malan bis heute untrermbar verknüpft ist und der auch von seinen Nachfolgern Strij- dom und Verwoerd bis jetzt konsequent verfolgt wurde: die Politik der„Apartheid“. Seite 2 MORGEN Montag, 9. Februar 1959/ Nr. Jelefonai aus Bonn: „Kalkuliertes Risiko“ Bonn, 8, Februar Wenn Politiker, ansonsten nüchterne Leute und mehr dem taktischen Kalkül als dem großen Gefühlserleben verhaftet, dem Pathos verfallen, sprechen sie zu ihren Wählern und Versammlungsteilnehmern sehr gerne von der ernsten Lage, der entscheidenden Phase, der geschichtlichen Stunde, Aehnliche Worte erklingen in diesen Tagen, Sie sind nicht als Ohrenschmaus gedacht, sondern nunmehr Realität. Niemand, ob Dulles, ob Adenauer, ob Krone, Ollenhauer oder Mende, zweifelt zur Stunde daran, daß die Weltpolitik allen Ernstes an einem Scheideweg steht. In vieler- lei Hinsicht. Die Entscheidungen, die gefällt werden müssen, können zum Segen, können zum Unsegen für die ganze Menschheit aus- schlagen. Schon Nuancen sind gefährlich. In Giese Situation hinein fällt das Wort vom„kalkulierten Risiko“. Es soll die Me- thode umreißen, mit welcher der Westen dem Osten begegnen und ihn am Verhandlungs- tisch stellen Will. Ein Begriff wie derjenige der„Konföderation“ kann das erhellen. Pferd und Kuh lassen sich vor einen Pflug spannen, aber nicht ein freiheitlich legitimierter Staat Wie die Bundesrepublik und ein kommuni- stisch regiertes Gebilde nach der Art der sogenannten DDR. In einem„Gesamtdeut- schen Rat“, der nicht den Mehrheitsverhält- nissen entsprechend besetzt wäre, würde der Teufel los sein. Im übrigen droht hier der Umweg, auf dem die Sowjets doch noch die Kontrolle über das westdeutsche Industrie- potential gewinnen können, wie sie es schon lange Jahre anstreben. Solche Gefahren erkennen, heißt aber auch schon, die Mittel sehen, mit denen man ihnen begegnet; nehmen wir an, der Westen entschließt sich, die freien Wahlen als Vorbedingung fallenzulassen und erst an das Ende des Wiedervereinigungsprozesses zu setzen, Dann muß zunächst gesichert sein, daß Moskau für einen späteren Zeit- punkt jede Garantie zu ihrer Durchfüh- rung gibt, Schon die geringste Abweichung muß zu Sanktionen führen, Auch eine Dachorganisation dürfte nur in gerechter Größenordnung und nur in Beschränkung ihrer Aufgaben zustandekommen. Volksab- stimmungen— aber wieder nur solche, bei denen das Volk wirklich abstimmt— könn- ten den losen Verbund nach und nach echt untermauern. So mag es gemeint sein, wenn der Bonner Regierungssprecher im An- schluß an die Besprechungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außen- minister Dulles von einem„phasen weisen“ Vorgehen sprach. 5 Allerdings bleibt bei allen diesen Fra- gen, die man zunächst nur als blasse Theorie nehmen soll, ein Hauptgesichts- punkt als„rückwärtige Begrenzung“ einzu- ziehen: es muß bei den künftigen Verhand- lungen dem Westen gelingen, Moskau da- von zu überzeugen, daß das heutige Mittel- deutschland keine Bastion ist, von der aus eines Tages ganz Europa in die Luft ge- sprengt werden kann, sondern, daß es— so wie die Verhältnisse jetzt liegen— mit seinem Terror, seiner Unfreiheit. auf lange Sicht eine ungeheure Belastung für das An- Sehen der UdSSR in der ganzen freien Welt darstellt. Nur die Rückkehr zum Selbst- bestimmungsrecht würde den Weg zu einer echten Entspannung freimachen. Sollte Chrustschow das nicht einsehen, dann blei- ben die schönsten Vorschläge und die mit größter Sorgfalt ausgearbeiteten„Papiere“ der Diplomaten nichts anderes als papierne Wunschträume. Hugo Grüssen Wetterbericht mitseteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: In der Rheinebene starker Dunst. In den Früh- und Morgenstunden verbreitet Nebel oder Hochnebel, sonst heiter,. Hochlagen des Odenwaldes klar. Niederschlagsfrei. Tages- temperaturen der niederen Lagen durch Starken Dunst nur 2 bis 4 Grad über Null, örtlich in weniger dunstigen Lagen 5 bis 8 Grad. Tiefsttemperaturen allgemein zwi- schen minus 5 und minus 7 Grad, im Bau- land gebietsweise auch etwas tiefer. Hoch- jagen des Odenwaldes milder, aber leichter Frost. Sehr schwache Luftbewegung. London hofft auf einen neuen Wiener Kongreß Macmillan will in Moskau die sowjetische Haltung erkunden/ Vorbereitungen für ein Handelsabkommen Von unserem Korrespondenten Dr. London. Wird der„Wiener Kongreß“, der am Ende des napoleonischen Krieges die Landkarte Europas neu gestaltete und dem Kontingent nahezu ein Jahrhundert Frieden bescherte, im Mai dieses Jahres in neuer, zeitgerechter Form wieder auferstehen? Diese Frage wird in politischen Kreisen Englands ernsthaft diskutiert, und die größte Hoff- nung, die man in Ministerpräsident Mac- Millans bevorstehende Moskau-Reise ist die Einigung über die Abhaltung eines solchen Wiener Kongresses. Er soll in Per- manenz tagen, soll in Abständen von den Außenministern und den Regierungschefs besucht werden, bis eine Einigung über die Lösung der Frage eines wiedervereinigten Deutschlands und der Sicherheit Europas ge- funden ist. Das Büro des Ministerpräsidenten und das Londoner Außenamt sind mittlerweile mit Hochdruck dabei, das genaue Programm von„Macojan“, wie die englische Oeffent- lichkeit ihren Ministerpräsidenten unter An- spielung auf Mikojans USA-Reise neuer- dings nennt, auszuarbeiten. Der britische Botschafter in Moskau wird in dieser Woche kurz nach London kommen, um die Einzel- heiten des von den Sowjets ausgearbeiteten Besuchsprogramms endgültig mit Maxmil- lan und dem ihn begleitenden Außenmini- ster, Selwyn Lloyd, festzulegen, Was den politischen Aspekt der Reise anbelangt, 80 weist man in zuständigen Kreisen weiterhin mit Nachdruck darauf hin, daß Maemillan im Kreml keine Verhandlungen im Sinne eines persönlichen Erkundungsritts oder, Wenn man so will, einer Ein-Mann-Vorhut des Westens, unternimmt, Ganz besonders dürfte es dem Ministerpräsidenten darauf ankommen, den russischen Standpunkt in folgenden Fragen herauszufinden: Will der Kreml wirklich die Westalliierten mit Ge- Walt aus Berlin verdrängen? Wie weit reicht die Verpflichtung der Sowjets zur Aufrecht- erhaltung des Sowi etzonenregimes und sei- ner Machtbefugnisse? Sind die Sowjets über- haupt zu einer Wiedervereinigung Deutsch- lands unter Bedingungen bereit, die für den Westen interessant und annehmbar sein können? Und wollen die Sowjets ernsthaft eine Wiederaufnahme der Genfer Bespre- chungen über das Verbot von Ueberra- schungsangriffen? Während in all diesen Punkten Macmillan nur den Standpunkt des Kreml und seine eventuelle Verhandlungs- und Kompromiß- bereitschaft erkunden will, ohne sich auf eine bestimmte Verhandlungstaktik festzu- legen, wird er auf wirtschaftlichem und kul- turellem Gebiet ein Abkommen mit den Sowjets abzuschließen suchen. Handels- minister Sir David Eecles ist gegenwärtig mit der Ausarbeitung eines neuen Handelsab- kommens beschäftigt und bereitet eine Liste der Güter vor, welche England liefern kann und welche es von den Sowjets kaufen möchte. An erster Stelle der vorzuschlagen- den britischen Lieferungen dürfte der Schiffsbau stehen. Die britische Ausfuhr nach der Sowjetunion beträgt gegenwärtig nur rund 600 Millionen Di ahr, könnte aber Selvyn LIOVY d Außenminister Großbritanniens Copyright New Vork Herald Tribune Persönlichkeitsschutz-Gesetz abgelehnt Gesetzentwurf läßt„Züchtung eines Querlantentums“ befürchten Stuttgart.(dpa) Die deutsche Studienge- sellschaft für Publizistik, die sich in Verbin- dung mit der UNESCO publizistischen Fra- geri widmet, hat auf einer Arbeitstagung in Stuttgart dem Entwurf eines Persönlichkeits- schutz-Gesetzes, wie er vom Bundesjustiz- ministerium vorgelegt wurde, den Kampf angesagt. Nach Ansicht der Studiengesell- schaft, in der Presse, Funk und Film vertre- ten sind, muß das geplante Gesetz„Zur Neu- ordnung des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehrenschutzes“ in der Praxis zur„Züch- tung eines Querulantentums und zur Kom- Mmerzialisierung des Persönlichkeitsrechtes“ führen. Die überall im Entwurf erkennbare Zurücksetzung der freien Meinungsäube- rung sei vom Standpunkt des freiheitlich- demokratischen Rechtsstaates aus als ein ge- kährlicher Rückschritt zu betrachten. An der Tagung nahmen etwa 50 Persön- lichkeiten aus Justiz, Wissenschaft, Presse, Rundfunk und Film teil. Sie waren sich in der Ablehnung des Gesetzentwurfes einig, ohne jedoch eine gesetzliche Regelung des Persönlichkeitsschutzes grundsätzlich zu ver- werfen. Der Bundesanwalt Kohlhaas vom Bundesgerichtshof und der Stuttgarter Ober- landesgerichtsrat Ulrich Köbel vertraten die Auffassung, daß die Persönlichkeit als ein ideelles Gut ebenso durch ein Gesetz ge- schützt werden müsse wie das materielle Eigentum. Man überfordere die Richter, wenn sie ohne gesetzliche Handhabe in der Frage entscheiden sollten, wie immaterieller Schaden, der durch die Publizierung entstan- den ist, wiedergutgemacht werden soll. An dem vorliegenden Gesetzentwurf bemängelte Oberlandesgerichtsrat Köbel, daß das publi- zierende Organ die Beweislast tragen solle, wodurch es von vornherein in eine schlech- tere Positlon komme. Die falsche Beweis- lastverteilung könne dazu führen, daß publi- zierende Organe, denen eine Verletzung des Persönlichkeitsrechtes vorgeworfen wird, den bequemeren Weg gehen und für einen Verzicht auf gerichtliche Auseinanderset- zungen freiwillig Ersatz für den angeblichen immateriellen Schaden anbieten. Darin liege für Rechtsanwälte und ihre Mandanten die Versuchüng, aus dem Ehrenschutz ein Ge- schäft zu machen. 5 Wera nach Chrustschows Andeutungen auf ein Volumen von 12 Milliarden DM in den näch- sten fünf Jahren ausgeweitet werden. Wie gut unterrichtete Kreise andeuteten, bedingt Macmillans zehntägige Moskau- Reise eine Aenderung des gesamten west- lichen Verhandlungs- Fahrplans. Er dürfte jetzt folgendermaßen aussehen: die west- lichen Antwortnoten auf den sowjetischen Vorschlag eines deutschen Friedensvertrages vom 10. Januar dürften noch im Laufe disser Woche vom Ständigen Rat der NATO- Mächte in Paris endgültig festgelegt werden und dann in Moskau überreicht werden, so daß sie den Auftakt geben können für die Gespräche Macmillans mit den sowjetischen Führern. Etwa zehn Tage nach Rückkehr von seiner Moskau-Reise werden Macmillan und sein Außenminister nach Paris kommen, um dort Bundeskanzler Adenauer und Präsident de Gaulle sowie dem deutschen und franzö- sischen Außenminister und eventuell dem zu diesem Zweck nach Paris kommenden US- Außenminister Dulles einen ausführlichen Bericht über ihre Kreml- Gespräche zu geben. Auf Grund dieses Berichts werden dann die Westmächte auf der Tagung der Außen- minister der NATO-Paktmüchte am 2. April in Washington ihre endgültige Stellung- nahme festlegen. Föderation kein Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands Bonn,(dpa)„Es gibt in der Weltgeschichte keinen einzigen Fall einer Konföderation, deren Mitglieder völlig verschiedene Auffas- sung über die grundlegenden politischen und kulturellen Werte besessen hätten. Das ist auch nicht denkbar, weil eine Verbindung ohne Verbindendes ein Widerspruch in sich ist“, schreibt das Bulletin der Bundesregie- rung am Wochenende. Zu dem Argument, daß die Konföderation nur ein Provisorium sei, dazu bestimmt, den Uebergang zu einem deutschen Gesamtstaat vorzubereiten, meint das Bulletin, bei derar- tiger Betrachtungsweise setze man eine nicht existente Gemeinsamkeit des Willens zur Wiedervereinigung voraus,. Sowohl der So- Wjetunion als auch ihrem mitteldeutschen Satelliten gehe es in Wahrheit nicht um die nationale Einheit Deutschlands, sondern um die völkerrechtliche Anerkennung des Regi- mes von Pankow, vor allem aber um die Aus- dehnung ihres politisch- ökonomischen Sy- stems. Kein Teilfriedensvertrag Berlin.(dpa) Mit der Beteuerung:„Ein Teilfriedensvertrag kommt nicht in Betracht“ wandte sich der SED-Propagandist Gerhart Eisler in Ostberlin gegen Vermutungen, die Sowjetunion werde bei Ablehnung ihres Friedensvertragsvorschlages für Deutschland durch die Westmächte mit der DDR einen gesonderten Friedensvertrag abschließen. Ein separater Friedensvertrag hätte schon längst mit der DDR abgeschlossen werden können. Es komme jedoch auf einen Vertrag für ganz Deutschland an. Atomkraftwerke im Euratom-Gebiet In den nächsten sechs Jahren sollen etwa zwei Dutzend Kraftwerke entstehen London.(dpa) Mitglieder der Euratom- Kommission äußerten in London die Ueber- zeugung, daß in den nächsten sechs Jahren in der Gemeinschaft nach vorsichtigen Schätzungen Atomkraftstationen mit einer Leistung von etwa 4000 Megawatt gebaut Werden. Diese Zahl würde etwa zwei Dut- zend Kraftwerken entsprechen, die mit ato- maren Brennstoffen arbeiten. Dr. Heinz Krekeler versicherte, daß bei diesem Bedarf ein weites Feld für die Er- richtung von Reaktoren verschiedener Typen in Europa bestehe. Großbritannien habe sicherlich dabei einen Beitrag zu leisten. Mit diesen Erklärungen versuchte Krekeler Fra- gen der britischen Presse zu beantworten, warum in dem vor zwei Tagen unterzeich- neten Vertrag über eine Zusammenarbeit zwischen der Euratom- Gemeinschaft und Großbritannien bei der friedlichen Anwen- dung der Atomenergie ein Hinweis auf die Lieferung von Reaktoren britischen Typs im Gegensatz zu entsprechenden Einzelheiten des mit Washington geschlossenen Vertrages fehlen, Dr. Krekeler stellte klar, daß die Euratom keine Kraftwerke kaufe, sondern nur die Grundlage und den Rahmen für ent- Sprechende Verkaufsabschlüsse abgebe. Er Wies darauf hin, daß sich die Erwähnung von 1000 Megawatt in dem Abkommen mit den USA auf ein Kreditangebot der amerika- nischen Regierung für etwa sechs bis acht Reaktoren beziehe, die eine derartige Ka- pazität haben würden. Die Erwähnung die- ser Zahl bedeute aber keineswegs eine Kauf verpflichtung. Katholischer Hirtenbrief zur Situation in Mitteldeutschland Berlin.(we-Eigener Bericht) In einem am Sonntag von den katholischen Kirchen der Zone und Berlins verlesenen Hirtenbrief be. klagten die Bischöfe und bischöflichen Kom. missare die ständig wachsende Not det Christen in Mitteldeutschland, und ermahn- ten die Gläubigen zu chtloser Glaubens, treue, In dem Fastenbrief heißt es, Ziel der Atheistis da wäre letztlich die Entvö! irche. Gerade jm enen Jahr sei der EKirchàustritt n licher Schärfe propagiert worden,. dabei vielfach mit menschen. igen Methoden vorgegangen, die dem in der Verlassung gewährten Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit wider- sprächen. Protest-Demonstration in Dortmund Dortmund.(dpa) Mit einem Wagenkorsd, einer Kundgebung und einer Autosternfahrt protestierten am Samstag in Dortmund Bür. ger der Stadt und der Umgebung gegen die digte Stationierung einer britischen inheit nahe der Stadt. Dortmunds 3 Dietrich Keuning und Oberstadtdirektor Walter Kliemt baten Bun- deskanzler Adenauer am Samstag schriftlich um eine Unterredung, in der sie die Wünsche des Rates der Stadt zur Frage der Statlonie- rung der Raketeneinheit vortragen wollen. An dem Wagenkorso, zu dem die Dortmunder SPD aufgerufen hatte, beteiligten sich rund 300 Besitzer von Personenwagen. Ein Laut- sprecherwagen an der Spitze des fast fünf Kilometer langen Zuges verkündete:„Dort- mund will keine Atomraketen“. Willy Brandt in Washington Washington(dpa) Berlins Bürgermeister Willy Brandt ist am Wochenende zu einem viertägigen Besuch in Washington eingetrof. en. Er will über Berlin mit Präsident Eisen- hower, Vizepräsident Nixon, Verteidigungs- minister MeElroy, dem früheren Außen- minister Acheson, Senator Humphrey und auch mit Außenminister Dulles sprechen, Verhandlungen gescheitert Wien,(dpa) Die Verhandlungen zwischen der Deutschen Bundesrepublik und Oester- reich über eine Entschädigung der in Oester- reich lebenden Vertriebenen und Umsiedler durch die Bundesrepublik und über deutsche Wiedergutmachungsleistungen an politisch Verfolgte in Oesterreich sind er- gebnislos abgebrochen worden. Oesterreichi⸗ sche politische Kreise drücken ihr Bedauern und Befremden über diese Entwicklung aus hoffen aber gleichzeitig, daß man zu einem späteren Zeitpunkt doch noch zu einer Eini- gung kommen wird. Saragat-Partei gespalten Rom.(dpa) Der linke Flügel der von Giu- seppe Saragat geführten italienischen Sozial- demokraten(PSD verläßt die Partei. Das ist das Ergebnis einer Zusammenkunft von rund 400 Delegierten des linken Flügels aus ganz Italien in Rom. Sie beschlossen am Sonntag- mittag, daß die in der Gruppe„Iniziatia Soctalista“(Sozialistische Initiafive) zusam. mengefaßte und von Matteotti und Zagari ge- führte Gruppe aus der PSDI ausscheidet und sich für autonom erklärt. Sie wird— das i die allgemeine Erwartung in Kürze mit der Linkssozialistischen Partei Pietro Nennis PS) in Verhandlungen mit dem Ziel eintre- ten, geschlossen zur PSI überzutreten. Moskau beschuldigt den Westen London/ Washington.(AP) Das sowjetische Auhenministerium hat die USA am Sams- tag beschuldigt, durch ihre Haltung den Ab- schluß einer Uebereinkunft über die Einstel- lung von Versuchen mit Atom- und Was- serstoffwaffen unmöglich zu machen. Die Sowjets wiederholen in ihrer Erklärung ihre These, daß in einer Vereinbarung über die Beendigung der Atomtests festgelegt wer- den müsse, wichtige Kontroll- Entscheidungen nur einstimmig zu treffen, In westlichen Kreisen in Genf wurde hierzu festgestellt die Sowjetunion verfolge offensichtlich die Absicht, die Schuld an der festgefahrenen Situation den Westmächten zuzuschieben während diese tatsächlich durch die unnach- giebige Haltung der Sowjetdelegation in eine Sackgasse geraten sei. WIRTSCHAFT S-K ABEL. Ernste Gefährdung des Kohlezolls In Bechum wetterte der— der SPD an- gehörende— Vorsitzende der Industrie- gewerkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, Vor etwa 70 000— wegen Feierschichten de- monstrierenden— Bergarbeitern gegen die Kohleeinfuhren: „Lukrative Einkünfte aus Importkohle- oder Oelgeschäften waren interessanter als das Schicksal der treuen Menschen an Rhein und Ruhr. Spekulanten, übelste Ge- schäftemacher, Finanzhyänen, alles Parti- sanen der Wirtschaft, wälzten sich auf Grund der ihnen gegebenen politischen Möglichkeiten national würdelos in der Gosse ihrer Lebensgewohnheiten.“ Kein Wunder, daß Gutermuth die Zoll- pläne der Bundesregierung lobte. Er bezog Sogar in sein Loblied den— sonst bei der SD weidlich unbeliebten— Bundeswirt- schaftsminister ein.„Erhard hat“— laut Gutermuths Aussage„das Gebot der Stunde erkannt. Mit dem Kohlezoll wird jetzt endlich die Einfuhr abgeriegelt.“ Die Parteifreunde Gutermuths sehen die Dinge anders. Sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat zogen sie gegen die Zoll- Vorlage lauthals deklamierend zu Felde. Es Weill scheinen, daß die Lautstärke hierbei be- stimmt ist von dem beruhigenden Gefühl: „Die Zollvorlage wird durch unser Geschrei ja nicht gefährdet.“ Vielleicht wurden die Protestrufe als billigste Vorbereitung späte- rer Wahlpropaganda gewertet. In Kreisen in denen die Marktwirtschaft nicht als Dogma gilt, sondern grundsätzlich als bestmögliche Ordnungsform der Wirt- schaft hat sich— die Zollvorlage beweist es — andere Meinung durchgesetzt. Die gegen- wärtige Kohlekrise sei— 80 wird gesagt ammlung von Nachwehen, die auf jahr- ehntelang geübte„Sünde wider die Markt- wirtschaft im Kohlebergbau“ zurückzufüh- 1en sei. Also auf den jeweils politisch fest- gesetzten Kohlepreis und die staatlich ver- ordnete Ausschaltung des Wettbewerbs in der Kohlewirtschaft. Nach dem Grundsatz des alten Hahnemanns, des Vaters der Ho- möcpathie wird nun versucht—„similia curant“— Aehnliches mit ähnlichem zu hei- len. Das heißt den Spätfolgen des jahrzehnte- langen Dirigismus(das Kohle wirtschafts- gesetz trat 1919 in Kraft) mit Dirigismus in homöopathischen Dosen zu begegnen, Es erhebt sich hier aber die Frage, ob der Zoll, sowie die Einführung des zollfreien Kontingents noch im Rahmen homôöopathi- scher Dosen liegt. Einfach ist die Beantwortung dieser Frage durchaus nicht. Da hat zum Beispiel der von hanseatischen Reedern und Einfuhr- händlern mobil gemachte Hamburger Bür- germeister Engelhard dem Bundeswirt- schaftsminister ein Fernschreiben zugehen lassen. Darin wird behauptet, die Bundes- begierung habe mit der Kohlezoll-Vorlage in zweifacher Hinsicht den Rahmen ihr ge- gebener Ermächtigung verletzt. 1) Bestimme 8 49 Abs, 2, Ziff. 2 des Zoll- gesetzes, daß bisher zollfreie Waren im Wege einer Rechtsverordnung nur dann mit Zoll belegt werden dürfen, wenn die Neufest- setzung„infolge unvorhergesehener wirt- schaftlicher Entwicklung“ notwendig wird. Von„unvorhergesehener Entwicklung“ könne bei der Kohle nicht die Rede sein. Spätestens im Sommer 1958 seien die Dinge überschau- har gewesen, also zu einem Zeitpunkt an dem sich Bundestag, Bundesrat und Bundesregie- rung bereits mit dem„Zolltarif 1959“ befaß- ten. 2) Der höchste Wertzollsatz des Zolltarifs 1959 belaufe sich auf 40%. Bei dem Zollsatz von DM 20 je Tonne Einfuhrkohle, müßte also Mindesteinfuhrpreis 50 DM't zugründe gelegt werden. Das sei aber nicht immer der Fall, denn bei bestimmten Kohlensorten liege der Preis oft unter 50 DM/t. Es koste zum Beispiel polnische Feinkohle 35,91 DM /t englische Feinkohle 41,40 DM/t Die Hamburger wollen mit allen legalen Mitteln die Kohle-Zoll- Verordnung anfech- ten. Hierbei stehen die interessierten Ge- schäftsleute in gemeinsamer Front mit den ihre Belange verfechtenden Bürgermeistern. Kommentar ist wohl überflüssig. Die Dinge sprechen für— wer ist nicht versucht zu sa- gen gegen— sich selbst. F. O. Weber (VD) Die Kohlenhalden bei den Zechen der Montan-Union haben auch in der Woche vom 18. bis 25. Januar wieder um 114 OOO t zu- genommen und mit 25,2 Mill. t einen neuen Höchststand erreicht. Der Anstieg der Haldenbestände erstreckte sich in deer Berichtswoche vor allem auf die Bundesrepublik und Franfreich, wo sich die Kohlenhulden von 8,69 bew. 7,67 auf 8,74 bew. 7,7 1 Mill. t erhöht haben, Dagegen sind die belgischen Halden nur leicht um II OO auf 7.04 Mill. t gestiegen. Der Gesamtabsatz an festen Brennstoßen also von Steinkohle, Kofes, Briketts, Braun- kohle und Brauhohlenbrixetts aus heimischer Erzeugung und aus Einfuhren— hat 1958 im Bundesgebiet um 14. Mill. t gegenüber 1957 abgenommen und belief sich nur auf 105.90 Mill. Tonnen. Dagegen war die vorhergehende Ab- satz entwicklung stets ansteigend: Fester Brennstoffverbrauch XILill. Tonnen 1954 102,4 1955 114.3 1956 146,5 1957 119,6 Als Ursachen für den Rückgang des Absatzes an festen Brennstoffen werden vor allem das Vordringen des Helzöls, die stärkere Aus- nutzung der Wasserhraft, die relativ milde Witterung der Wintermonate und vor allem der Rückgang des spezifischen Kohlever- brauchs dureh den Uebergang zu weniger Kohle benötigenden Oefen und Maschinen ge- nannt. Devisenbestand abgebaut Bargeldumlauf erhöht Die Währungsbestände der Deutschen Bundesbang haben am 31. Januar mit 25,57 Md. DM den niedrigsten Stand seit September 1958 erreicht. Davon entfallen auf 5 Md. DM Guthaben bei ausl. Banken und Geldmarktanlagen 8,50 Krechte an intern. Einrich- tungen und ausl. Zentralba: 5,80 Goldvorräte 1171⁴ Ausl.-Sorten, Schecks und Wechsel 0,14 SGegenüber Ende Dezember 1958 weist die Bundesbank eine Verminderung der Währungsbestände um 9483 Millionen DM aus. Die Nettodevisenposition der Deutschen Bundesbank— also nach Abrechnung der Verbindlickkeiten gegenüber dem Ausland — Wird per 31. Januar mit 24,53 Md. DM ausgewiesen, Von dem Nettodevisenbestand sind 17,76 Md. DM frei verfügbar. Der Bar- geldumlauf erreichte hingegen wieder ein- mal einen Höchststand. Er betrug Ende Januer 18,37 Md. DNꝰ. Degussa Im Urangeschäft Die Degussa in Frankfurt am Main hat mit einer amerikanischen und einer japa- luschen Firma Abkommen auf dem Gebiet der Kernbfennstoffe abgeschlossen, wie von dem Unternehmen am Samstag mitgeteilt Wurde. Durch das eine Abkommen sichert sich die Degussa den alleinigen Vertrieb der Dienstleistungen und Produkte der amerika- ischen Mallinckrodt Chimical Works, St. Louis, kür Kontinental-Europa. Außerdem Wird durch das Abkommen eine technische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ge- sellschaften vorbereitet. Wie die Degussa weiter mitteilte, wurde auberdem zwischen hr und dem japanischen Sumitomo-RKonzern ein Vertrag geschlossen, der den Verkauf technischer Erfahrungen auf dem Gebiet der Uranherstellung an Su- mitomo zum Gegenstand hat. K URZ NACHRICHTEN Hubraumsteuer senken, Benzin verteuern Der Verband der Automobilindustrie(D hat dem Bundesfinanz ministerium einen Be- farmvorschlag zur Kraftverkehrsbesteuerung zugeleitet, der eine Senkung der Hubraum steuer und dafür eine Erhöhung der Mineral Glsteuer für Vergaserkraftstoff in Höhe y 2,9 Pfennig je Liter vorsieht. Außerdem s80ll die Hubraumsteuer nicht mehr nach Taril- stufen von 100 cem, sondern von 10 cem be- rechnet werden. Damit sollen die Konstruf- teure von der Bindung an bestimmte Hub- raumgrößen befreit und zugleich die Fahref, die ihren Wagen wenig benutzen, begünstigt werden.. EWG- Kommission prüft Kapitalbewegungen (VWD) Die EWG-RKommisston will in Kürze einen Ausschuß von Sachverständigen der Mit- gliedsregierungen einberufen, um die im EW: Vertrag vorgesehene Informierung der Kom-“ mission über Kapitalbewegungen nach und au dritten Ländern in die Wege zu leiten. Wertpapierabsatz 1958 auf Rekordhöhe (Ap) Der Nettoabsatz von festverzinslichen Wertpapieren in der Bundesrepublik hat 10 die Höhe von 7,2 Milliarden DM erreicht sich damit gegenüber 1957 mehr als verdoppel“' teilte das Deutsche Industrieinstitut(Köln) am Freitag mit. 5 Binnenschiffahrtsfrachten gleichschalten (VWD) Die Verkehrsminister der Sechs Montan-Staaten haben auf der Ministerrets, sitzung den Sonderausschuß Birmenschiffahr des Mimisterrats beauftragt vor dem 1. M9. den Entwurf eines Abkommens über die Bil- dung von Kohle- und Stahlfrachten im gren überschreitenden Bimmenschiffahrtsverkehr westlich des Rheins vorzulegen. Die Befrach. tung soll in Börsen ausgehandelt werden, de die Oeffentlichkeit der zustandegekommenen Frachten zu sichern haben. 14 v. H, bei Eichbaum-Werger. Die Verwaltung der Eichbaum Wergern Brauereien AG schlägt der zum 26. Februar 10 einberufenen Hauptversammlung vor, für dis Geschäftsjahr 1957/86(30. 9.) eine auf en 12) Prozent erhöhte Dividende zu per- eilen. E 4 828 8 Sage ga Hara 2 Nr. 32 — ef and in em am en der rief be. en Kom- Not det ermahn- laubens. Ziel der letztlich ade im stritt m worden. enschen- die dem cht auf Wider- tmund enkorso, ernfahrt nd Bür. egen die ritischen rtmunds ng Und en Bun- Briftlich Wünsche tationie- Wollen. tmunder ch rund in Laut- ast fünk :„Dort- n meister u einem ngetrof. t Eisen- ligungs- Außen- rey und chen, t wischen Oester- Oester- siedler über gen an ind er- reichi⸗ edauern ing aus, 1 einem er Eini- on Giu- Sozial- Das ist on rund us ganz onntag- liziativa zusam- gari ge- det und das ist mit der Nennis eintre· en. sten jetische Sams- len Ab- Einstel- d Was⸗ fl. Die ing ihre ber die gt Wer- dungen stlichen gestellt, lich die Arenen ieben, inngch. in eine ungen an Su- N ern (VDA hen Re- euerung raum- Htneral⸗ zhe von em s0ll Tal dem be- 'nstruk⸗ e Hub- Fahref, günstig ingen n Kurle ler Mi- n EWGC- r Kom- und aus nslichen aat 1006 cht und doppelt. ln) am i Sechs terräts. hiffahr 1. Me! die Bil- gremz- verkehr zefrach len, die nmenen Wergel uar 1000 kür das auf 1 zu vel Nr. 32/ Montag, 9. Februar 1939 MANNHEIM Seite 3 Der Zug als solcher hätte besser sein können: Zur Zugs-Fasnacht viel Farbenpracht Mit 96 Nummern wälzte sich Mannheims närrischer Lindwurm gestern durch die Gassen/ Das Volk„jubilierte“ Ein Funkstreifenwagen der Polizei fuhr am Anfang, und ein ebensolcher quälte sich am Schluß durch das Gewühl der Menge. Dazwischen marschierte der Manne mer Fasnachtszug 1959, insgesamt 96 Nummern umfassend, Farbenpracht beinhal- tend und einige wenige Ideen mitführend. Der Zug als solcher war schon besser. Aber das Publikum, das ahoischreiend die Straßenränder säumte, war als solches selten besser als gestern: Es schunkelte, daß es eine wahre Pracht war. Es forcht' die strenge Kälte nit, es machte voller Freude mit, es grüßte auch mit Schwung und froh den Elferrat des Feuerio. Bei gnädigem Wetter— die Sonne blin- zelte stellenweise karnevalistisch durch den dünnen Dunst— lief das Zügel in mustergültiger Organisation durch die sorgsam abgesperrten Prachtstraßen der Iu- nenstadt. Es war Zug hinter diesem Zug; er lief zügig, aber er hätte— das muß an dieser Stelle gesagt werden— besser sein Fanfarenzüge, Kapellen, Herolde zu Fuß und zu Pferd, der Eichinger Hoiner auf dem traditionalistischen Schoggelgaul der 60jäh- rigen Mannemer Kleppergard', die in reiz- vollen Kostümen einherschritt und der Feu- den-Mannheimer„Lallehaag“, welchselbiger mit Unterstützung reifegeprüfter Sarra- sani-Kamele blau-talarig durchzog, mach- ten den Anfang.„Humor ist stärker“, stand nintendrauf. Daß er stärker ist, bewies der Wagen mit der Nummer 12:„Wer ist der 300 000. Mannheimer?“ Zwei Babies saßen mit dem Schnuller im neckischen Geschrei- Gekuller; man sah, wWie wohl die Stimmung tut, und viele riefen:„Des iss guut!“. „Famillionärer“ Besuch können „Champs Borellysèe“ mit Schulden,„Pilwe“- Marsch aus Neckarau; Golf in Renn- und Wiesen-Mulden; Platz für wilde Tiere- Schau;„Fröhlich-Pfalz“ mit Ranzengarde; Franz von Kühner, Lieblichkeit; Mehrzweck halle, Ketscher Barde; Tief-Borelly, Fun- kenmaid. Straßenbahn und Hundezwinger; Willi Fleischmann, Kurpfalz-Sekt; jede Menge„Schwanenfinger“(d. h. Fabhnen- schwinger), Stimmung allerorts perfekt. Dann kam Ludwigshafen: Geschwollene, Chemiestadt-Geflatter, Kurpfalz-Getrampel. närrische Embleme, Gepfeife und Getrom- mel, Uffbloser, sämtliche Karnevalsvereine Extollitäten, Knallköpp', Munnemer Göckel, auf dem alten Rathaus: Zwischen Prominenz Zwei schunkelnde OB's hatten Unser altes Rathaus am Marktplatz ist am Fastnachtssonntag immer so etwas wie ein Hauptquartier. Hier versammeln sich die Oebersten von hüben und drüben, denen die vorbeiziehenden Narren ihre Aufwartung machen. An diesem Tage trauen sie sich alle noch einmal in den Trausaal des Standes- amtes, was im Normalfall doch nur einmal (und nicht wieder) vorkommen dürfte. Ein amerikanischer Oberst staunte nicht wenig über das Gehabe, das die sonst so sachlichen Häupter der Gemeinde mit Narrenkappe und Narrenorden angelegt hatten. Noch am Freitag, im Gemeinderat, hätte man mit kei- nem ein närrisches Wort reden können. Da- für konnte man am närrischen Sonntag mit keinem ein ernstes Wort wechseln. So gleicht sich alles aus im Leben. Zögernd verhalte- nen Schrittes näherten sie sich dem ameri- kanischen Oberst. Man kann ja selten auf den ersten Blick gleich unterscheiden, was Maskerade oder was Dienstkleidung ist. Das bringt die Fastnacht so mit sich. Wer es nicht gesehen hat, wird sich kaum vorstellen können, wie nah sich bei solcher Gelegenheit Mannheimer und Ludwigshafe- ner kommen. Sie sind dabei endlich einmal ganz unter sich, ohne den angeblich tren- nenden Strom, ohne Landesgrenzen, ohne Regierungsaufpasser. Die beiden schunkeln- den Oberbürgermeister hatten doch zeitwei- lig engste Tuchfühlung. Vielleicht waren sie tatsächlich ein Herz und eine Seele. Nichts dagegen einzuwenden, wenn die Einmütig- keit nicht auf den Fastnachtssonntag und den gemeinsamen Fastnachtszug beschränkt bleibt. Da sah man aber keineswegs nur Pro- minente von„hüwe“ und von„drüwe“ in vertraulichen Gesprächen. Weit gefehlt! Man sah auch„weit auseinanderliegende“ Rom- munalpolitiker von hier in traulichem Einver- nehmen, die in E 5 oder im Saal des Reiß- Museums selten Gelegenheit zu einem ver- nſünftigen Gedankenaustausch haben. Wie Fut eignet sich die Fastnacht dafür, einmal ganz etwas anderes zu machen, also mit ganz anderen Leuten zu sprechen, nicht im- mer nur mit Fraktionskollegen.(Man sollte viel öfter Fastnacht feiern) Vom alten Rathaus hat man übrigens emen guten Ausblick auf die Tribüne der Prominenten. Selbstverständlich auch auf den Fastnachtszug, aber auch auf die Pro- minenten, die sich diesen Zug ansehen. Sie waren doch geradezu hingebungsvoll damit beschäftigt, den Zug(hren Zug) auf sich Wirken zu lassen. Sie schunkelten aus Lei- beskräften. Ueberall schwankende Promi- nente, wohin man auch blickte. Wer sie ge- sehen hat, muß hoffentlich nicht gar so bald zu einem von ihnen auf sein Amt. Die Ge- fahr wäre groß, dag er ihn hinter seinen —— weiter schunkeln sehen würde, immer Rer. Star des Fasnachtzuges 1959 Tiefbaudirekior Wolfgang Borelly. Und ausgere diesseits und jenseits gelegentlich enge Tuchfühlung Vielleicht flogen die Taubenschwärme so aufgeregt um den Marktplatz, weil der respektarme Gedanke gar so fremdartige Perspektiven eröffnete. Uebrigens fühlten sich die jenseitigen Prominenten diesseits durchaus wohl. Es war das gewissermaßen ein„famillionärer“ Besuch, den uns unsere liebsten Verwandten abstatteten. Und wenn man bedenkt, daß Justizrat Wagner(Md) in Begleitung seiner in Toulon verheirateten Tochter erschien, so ergeben sich von einer solchen Fastnachtsbegegnung im traulichen Trausaal des alten Mannheimer Rathauses tatsächlich ganz ungeahnte Ausblicke f. W. k. Wimpel, Fahnen und Kapellen: Mehr war nicht drin. Es fiel ihnen auch nicht mehr ein. Aber es war farben prächtig. Die Beteiligung der Auswärtigen feierte Triumphe: Hockenheim, Wiesloch, Leuters- hausen, Brühl, Ketsch, Weinheim, Mühl hausen, Speyer, Viernheim, Frankenthal. Dirmstein, Schriesheim, Heppenheim, Bens- heim, Schwetzingen, Ladenburg und Hocken- heim waren mit von der närrischen Partie. Und die Brauereien sorgten für flüssige Bier-Reklame:„Eichbaum“,„Habereckl“ und„Durlacher Hof“ wetteiferten schaum- geboren mit neckisch ausgestalteten Erzeug- nis-Wagen. Auch die Mannheimer Kauf- und Warenhäuser gaben sich dekorative Mühe mit der Ausgestaltung mehrerer Fas- nachts-Gefährte. Der Bleppe-Carl grüßte hoch vom Turm, „Grokageli“-Chef Willi Frosch winkte freu- dig in die Runde, und die grünumwallten Feuerianer— sie rollten ganz am Schluß jubelten mit heiseren, aber dennoch intak- ten Kehlen ihrem Volke zu, das seine wei- chen Knie vor dem kühn in die Runde blik- kenden, zahntonischen Prinzen beugte. Das„dicke„Ent(d)chen“ machte den Schluß. Es war nicht ganz so dick, wie es erwartet worden war. Auch der Zug war nicht so dick. Aber er war trotzdem— und der aufmerksame Beobachter sah's an der Reaktion des Publikums— guut. So guut, Wie seit Jahren nicht mehr. Weil die Mann- heimer endlich, durch zügige Büttenreden arigefeuert, im wahrsten Sinne des Wortes mit-wirkten. Wenn das auch in Zukunft der Fall bleibt, kann vorüberrollen, was will, und wenn es auch viel Mühe und Arbeit gekostet hat. Jeder Zug schlägt seinen Meistern Nar- ben! jeder Zug— und sei er noch so gut— gibt sich Müh', und sei's auch nur mit Far- ben, und das Volk zieht davor gern den Hut. Wieder wälzte sich durch Manmheims Stra- Ben dieser Narren-Lindwurm, wohl organi- siert; er geflel uns allerseits(mit Maßen): Keiner hat am Randstein-Rande sich geniert. Karnewallt in Mannheims Adern blaues Blut: Dieser Zug gelang, weil Mannheims Stimmung guuut. Aber nur deshalop Moritz Alles Schäfers Dottel f: Ein Freund ist fortgegangen Herzschlag nach Sitzung Die Freude ist getrübt— nicht für die 300 000, die gestern den Mannheimer Fasnachtszug umsäumten. Wohl aber für alle, die hinter die Kulissen des kar- nevalistischen Geschehens schauen kön- nen. Wohl aber für alle, die wissen, daß das Entbehren und Verzichten dazu ge- hört, um der Masse Freude zu bereiten. In der Nacht zum Fasnacht-Sonntag ist Ernst Schäfer, Hausmeister a. D., im Alter von 76 Jahren, an einem Herz- schlag verstorben. Wer hat gewußt, daß dieser Erz-Karnevalist mit Vornamen Ernst geheißen hat, von Beruf Haus- meister war. Sprechen wir von der „Schäffers-Dottel“, dem alten„Feueria- ner“, und die Dinge werden klar.— „Dottel“ verkörperte Alt-Mannem in idealer Weise.„Dottel“ gehörte zu den Menschen, die Atembeklemmung hat- ten, wenn sie den Wasserturm nicht mehr sahen.„Dottel“ war ein Manne- mer Unikum, dessen Mutterwitz nicht nur an den Stammtischen unserer Stadt Furore machte. Wenn„Dottel“ den Mund aufmachte, schwiegen nicht nur Einheimische, sondern auch Fremde. Noch nach vielen Jahren wird man von der Tradition der Mannemer Sack- träger erzählen. Noch nach Jahrzehn- ten wird man davon sprechen, wie der „Feuerio“ entstanden ist, wie es war, als die ersten Garde-Soldaten aufzogen. Ihre Streiche werden noch Generationen nach uns Gesprächsstoff liefern. All dies wird mit dem Namen der„Schäffers- Dottel“ für immer verbunden bleiben. „Dottel“ war schlechthin ein Man- nemer Original. Er gehörte einfach da- zu, und mit ihm ist etwas von uns fort- gegangen, das unersetzlich ist. Er starb in der Nacht zum Sonntag unmittelbar im Anschluß an die lustige Sitzung eines Vereins, am der er noch teilgenommen hatte. So starb dieser Karnevalist eigentlich„in den Sielen“ und vielleicht ist dies— ein schwacher Trost natür- lich nur— ein Tod, den der„Dottel“ sich gewünscht haben mag. Dennoch: Wir sind wieder einmal ärmer geworden. Ein Freund ist von uns fortgegangen! Kloth unser linkes Bild zeigt war in diesem jalir- wie] Popularität, denn wei Wagen waren dem Mann und seinem Werk gewid- met. Bild 2. Die Stimmung war großartig, sonst könnten wackere olmet der Mann will fort] Bürgerfrauen nicht so ohne weiteres zachigen Gardeoffizieren in den Arm von uns nach Krefeld. Dabei genießt er hier zweifellos außerordentliche] fallen. Auf der Prominenten Tribüne(Bild 3) ging es natürlich höflicher zu, Mannemer Kleppergard: Die Tradition lebt— wie das Schild zeigt Aber sonst. Croßartig die Stimmung „Klossen“ von„-gloth“ Narretei allerorten. 150 000 Zuschauer vor Jahren, 200 000 Besucher um 1955, 250 000 auf den Beinen zum Jubildumszug 1957— und nun sogar, wahrscheinlich, 300 000 Gäste aus nah und fern] Welck überwältigender Erfolg für den Mannemer Fasnuchtszug 1959, den neunten, den die Rheinstädte Mannheim- Ludwigshafen gemeinsam gestalteten. Bei solchem Erfolg schweigt jegliche Kritik. Denkste. 8* So ein Fasnachtszug ist halt eine Sache: Wenige Verantwortliche machen sich wo— chenlung Kummer und Sorgen, damit alles klappt— und dann klappt(am großen Tag des Herrn) auch wirklich alles wie am Schnürchen. O welches Glücksgefühl(für die Verantwort- lichen) Aber dann kommt und schweigt die Kritik nicht(schlagt ihn tot, den Hundi) und stellt lakonisch fest: Das Zügel als solches war außerordentlich farbenprächtig, aber nicht das beste. Der Prunk der Spielmunnszüge, Gar- den, Funken, Vereine und Elferräte ist ge- wachsen, der Ideenreichtum in Gestalt humori- stisch- ironischer Wagen kat nachgelassen. * Na Bruder, seh nicht zu schwarz, einige Gags wurden trotzdem serviert: OB Dr. Reschke muß ganz hübsck dus rechte Ohr(rechts geht's scklecht“) gelungen kaben wer nun wirklich der 300 000. Mannheimer Bur- ger ist.(Eine der vielen unerledigten kommu- nal politischen Angelegenheiten.) Und etwas anderes steht fest: Tiefbaudirektor Borelly kann— bei der Popularität, die Mann und Werk genießen— gemach in Mannheim blei- ben. Er braucht nicht nach Krefeld zu gehen. (Aber uaren dessen ungeachtet nicht zwei Wa- gen über seine Rheinbrücken-Schnecennudel des Guten nicht zuviel?) Auch die Rennwiese und ihre verzwickte Problematik waren dop- pelt vertreten, was den Schluß zuläßt, daß die Dinge noch lange in der Schwebe bleiben werden.(Golf ist nicht Trumpf— Golf bleibt Trumpf.) Schwach war auch Ludwigshafens Parodie auf das Mannemer Nachtleben, aber was kann man verlangen, wo die drüben nur einen einzi- gen„Nacktschuppen“ haben. Dafür war die Lu- Abteilung des Zuges Röckst farbenprächtig. Na ja, die Ratten sich Frankenthal, Dirmstein und andere„Vororte“ nebst Spielmannszügen, einverleibt und hatten leicht protzen. 8 Die Sonde der Kritik: Fiel es vielleicht noch jemanden außer dem kritischen Kritikus auf, daß in punkto Re- klame nieht zu wenig getan wurde? Kin- derckhen: Welcke Karnevalsgesellschaft wo ihre Stammburg hat(und welcher Brauerei die Ge- sellschaft ergo seit Jahrzehnten zu Dank ver- pflichtet ist), das wissen in Mannheim doch schon die Schulkinder! Na also.. Du Lumpe- seckel, trink...(trink, was Du willst!). Daß Pfunni-Rnödel die besten sind, wurde übrigens sckon mal irgendwo anders besser erzählt. Aber bitte schön, gib dem Mann am Klavier mal kein Bier— sondern steck' ihm einen Gummiknödel in den Hals! * Des großen Zahntoniers prinzlickhes Wagel⸗ chen war auck ein wenig mittelsch wach. Aber was macht's. Eines war in diesem Jahr bei milder Kälte und schwachem Februar- Sonnen- schein großartig: Die Stimmung! Das Postie- ren guter Stimmungsmacher mit Lautsprecher- Anlagen und Schlagermusik alle 300 bis 500 Meter kat sich glänzend bewährt. Die Manne- mer und ihre Gäste stehen nicht mehr ganz so steif wie früker am Straßenrand. Wenn das ein Fortschritt ist? 5 Und die gesamte Aufgabe war qa auch schwer. Wie hieß es im Programm-Vorwort?„Die für den diesjährigen Zug Verantwortlichen haben alles unternommen, um nack dem glängenden Jubiläumszug von 1957 bestehen zu können.“ Der Jubiläumszug 1957 ist vorerst nicht ge- schlagen worden. Aber du blöder Kritiker, merk Dir das so schlecht war das Zügel 1959 auch wieder nickt. In diesem Sinne: Den(armen geplagten) Verantwortlichen(dennoch) herzlichen Dank!„ gloth“ Bitte an Arbeitgeber Harter Gardisten-Dienst Dies ist ein Ruf, der nicht in der Wüste verhallen soll: Arbeitgeber von Mannheim, Chefs in den Industrie- und Wirtschafts- betrieben, Herren des Handels und des Ge- werbes, Handwerksmeister! Seit für 48 Stunden jene lieben Menschen, für die wir Euch halten: Die jungen Gardisten unserer Karnevalsvereine, die wackeren„Feuerio“- Gardisten, die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“, die Garden der„Grokageli“, des „Lallehaag“ und der„Pilwe“, die Funken- mädchen all dieser Garden— sie haben in den turbulenten Tagen der Fastnacht harten und schweren Dienst in den Karnevalslokali- täten der Stadt. Habt Ihr, Ihr hohen Herren, Verständnis dafür?(Wir glauben es sicher.) Dann wird es Euch nicht schwer fallen, einmal 48 Stunden lang ein Auge, am besten natürlich alle zwei, zuzudrücken.-mann/ J. B. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 oe das höfliche Fotografenlucheln des OB zeigt: Man beaclite im Hinter- grund: OB. Gehieimsekretar Fritz Erabenstein trägt einen schwarzen— nicht grauen- Borsalino.- Rechts(Bild Nr. 4). Der Hahn geit nach Frankenthal. Was aber schion allseits bekannt war DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 9. Februar 1959/ STERREICHS GROSSE TRADTTION im Eiskunstlauf wurde auch in Davos fort- gesetzt. Wieder fiel die Entscheidung bereits in der Pflicht, wo sich die 19 jährige Wienerin Hanna Walter(unser Bild) einen so großen Vorsprung erkämpfte, daß sie Sonntag auch durch Ina Bauer Vierte in der Pflicht) nicht mehr gefährdet werden konnte. Schirner-Bild Zu groß war der Rückstand aus den Pflichtübungen: a Bauer trotz bester (ür nur Weitere Sportereignisse: Einige kräftige Ueberraschungen brachte die zweite Hauptrunde um den DFB-Pokal: Aus dem Kreis der Erstligisten schieden fünf Vereine, darunter auch der SV Waldhof, aus/ Der Amateur-Boxländerkampf zwischen Deutschland und Polen endete in Essen mit einem überraschenden 10:10/ Zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge sicherte sich der Oesterreicher Karl Schranz beim Arlberg-Kandahar-Rennen die Alpine Kombination/ Die Welt. meisterschaft im Zweierbob fiel erneut an die Italiener Monti/ Alvera Glanzvoller Abschluß in Davos: Manna Watte, sicherte Oesterreich erneut den Jitet Für die große Ueberraschung sorgten die Holländerinnen Dijkstra und Haanappel/ Bärbel Martin Siebzehnte Die Hoffnungen, die der deutsche Eiskunstlauf eine Woche nach dem Paarlauf- Titelgewinn durch Marika Kilius/ Hans Jürgen Bäumler Frankfurt/ Garmisch) an die Damen- Entscheidung als dem Abschluß der Kunstlauf Europameisterschaften in Davos geknüpft hatte, erfüllten sich leider nicht. Auch wenn bei der bekann- ten Pflichtstärke ihrer Gegnerinnen die Krefelderin Ina Bauer nicht als Favoritin für diese Entscheidung galt, so wurde doch vielfach der 183jährigen dreimaligen deut- schen Meisterin eine Medaillen-Chance eingeräumt. Es blieb aber bei der Hoffnung. Vor 4500 Zuschauern im ausverkauften Stadion setzte die 19 jährige Wienerin Hanna DER JUNGE HALBSTURMER HERRMANN, zweifellos das größte Talent der Karls- ruher, war beim Pokalspiel des KSC in Viernheim die treibende Kraft im Angriff. Dabei imponierte er durch seine Uebersicht ebenso wie durch seine Schußkraft. In der 74. Minute krönte er seine Leistung mit dem Treffer zum 4:1, womit die Entschei- dung endgültig zugunsten der Karlsruher gefallen war. Auf unserem Bild kam viern- heims überragender Abwehrspieler Holzschuh um Sekunftenbruchteile zu spät: Herr- manns Schuß ist bereits unterwegs. Im Vordersund Traub(KSC). Bilde Gayer Walter die österreichische Erfolgsserie fort. Mit Platzziffer 11,5 und 177,4 Punkten wurde die Oesterreicherin Nachfolgerin ihrer inzwischen ins Profilager übergewechselten Kameradinnen Hanna Eigel(1955 und 1957) und Ingrid Wend(1956 und 1958). Dahinter aber folgten zwei holländische Mädels, von denen man besonders Sjouke Dijkstra (26/174, 3) noch nicht reif für eine Medaille gehalten hatte. Den dritten Rang belegte Joan Haanappel(26, 5/ 173,5) vor Ina Bauer (29/173,8). In dem Feld der 28 Läuferinnen, die zur Kür antraten, konnte sich die deut- sche Vizemeisterin Bärbel Martin, Hamburg (149/150,2) durch die Kür vom 19. auf den 17. Rang verbessern. Ina Bauer, die sich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden zeigte, blieb als Trost, daß sie in der Kür auch dies- mal nicht übertroffen wurde. Als erste der Läuferinnen mit Titel- chancen ging Hanna Walter mit Startnummer 4 auf das Eis. Die 19 jährige Wienerin wagte bei ihrem beruhigenden Vorsprung aus der flicht nichts. Ihr Programm wirkte ohne Temperament. Selbst einige gute Schritt- kombinationen konnten den Eindruck eines mutlosen Programms nicht ganz verdecken. Ihr Sieg war der Lohn für den Fleiß, der— auf der Basis einer soliden Pflichtleistung— gerade Oesterreichs Damen in den letzten Jahren an die europäische Spitze brachte. Die Weltmeisterschaften vom 24. bis 28. Februar in Colorado Springs sollen den Abschluß der aktiven Laufbahn der sympathischen Hanna Walter sein, die aber nicht ins Profllager über wechseln will. Die go Sensationelles Unentschieden gegen Polen: Die deuische qorstafſel uelis in Essen iiber sich llinaus Eindrucksvollste Siege des Abends: Homberg über Kukier, Herper über Padzior und Haschka über Walasek Wesentlich besser, als erwartet werden konnte, hielt sich die ersatzgeschwächte deutsche Amateurboxstaffel, die im Länderkampf gegen Polen vor rund 6000 Zu- schauern in der neuen Essener Grugahalle nach drei Nachkriegsniederlagen mit 10:10 Punkten ein überraschendes Unentschieden errang. In der Bilanz zwischen den beiden Verbänden stehen acht deutschen Siegen fünf polnische Erfolge und mit dem 10:10 erstmals ein Unentschieden gegenüber, wobei für die Würdigung des Essener Ergeb- nisses bemerkenswert ist, daß die kampfkräftigen Polen, hinter der UdssR zweit- stärkste europäische Box-Nation, seit 21 Jahren gegen Deutschland nicht mehr verloren. Höhepunkte des Abends waren aus der deutschen Sicht die beiden Punkterfolge der Düsseldorfer Homberg(über Kukier) und Herper(über Europameister Padzior!) und die ausgesprochenen„Arbeitssiege“ von Kienast über Dampe und von Europameister Manfred Graus(Fraulautern) über den har- ten Polen Misiak. Das verblüffende Unent- schieden verdankt die deutsche Staffel jedoch dem Aalener Haschka, der den Europamei- sterschaftszweiten Walasek durch Kampf- geist, Härte und konsequentes Boxen nach Punkten schlug. Entscheidend für das Ge- samtergebnis war für die deutsche Staffel, daß sie mit Ausnahme des Schwergewichtlers Schweitzer(Lörrach) keinen ausgesprochen schwachen Punkt hatte. Polens Auswahl aber enttäuschte, vor allem im Bantam, Welter- und Halbmittelgewicht, und war sel- ten so schwach in Deutschland wie diesmal in Essen. Eine glänzende zweite Runde mit präch- tigen Kontergeraden zum Kopf und schwe- ren Körperhaͤken wurde entscheidend für den verdienten Punktsieg von Europameister Manfred Homberg ODüsseldorf) über seinen alten Rivalen Henryk Kukier. Der in Größe und Reichweite benachteiligte Essener Feder- gewichtler Manfred Hahner scheiterte an dem systemvollen Linkshandboxen des Polen Jerezy Adamski, der auch in der Schlußrunde saubere linke Haken zeigte und als technisch bester Boxer des Abends ver- dient nach Punkten gewann. Aus einer geschlossenen Deckung heraus versuchte der Berliner Dieter II im Halb- Weltergewicht, mit zu durchsichtigen Ueber- fällen eine Ueberraschungschance zu finden. Der polnische Exeuropameister Laszek Dro- gosz blieb aber eiskalt, schlug hart, trocken und genau und brachte durch seinen nie ge- fährdeten Punktsieg Polen erstmals in Füh- wichtsmeister Henryk Dampe, um sich den respektlosen Offensivboxer Ulli Kienast (Hamborn) in der ersten Hälfte des Kampfes vom Körper zu halten. Da der verbissene Fighter aus Hamborn— von Sprechchören angefeuert— auch in der dritten Runde die klareren Treffer hatte, gab es für ihn einen verdienten Punktsieg und viel Beifall. Zwei Rechtsausleger trafen sich im Halb- schwergewicht mit Europameister Pietrzy- kowski und dem Hannoveraner Kopischke, der in Körpergröße und Reichweite klar be- nachteiligt war, aber vor seinem internatio- nal gefürchteten Gegner keinen Respekt zeigte. Nach sauberem Distanzkampf erhielt der Europameister den Punktsieg. Einen überraschend beherzten Kampf lie- ferte der Ulmer Neuling und Rechtsausleger Rascher dem körperlich weitaus robusteren polnischen Bantamgewichtsmeister Zawadski, der erst durch die klareren und zahlreiche- ren Treffer in der Schlußrunde zu einem trotz des riesigen Pfeifkonzertes undiskutab- len Punktsieg kam. Zwischen den Fotografen am Ring„se- kundierte“ Europameister Manfred Homberg seinem Klubkameraden Herper mit sichtba- rem Erfolg in einem schweren Kampf gegen den polnischen Leichtgewichts-Europamei- ster Padzior, der Sekunden vor Schluß noch 8 Boden mußte und erst dadurch klar ver- or.. Pausenlosen Schlagabtausch brachte der Weltergewichtskampf zwischen Europamei- ster Manfred Graus(Fraulautern) und Mi- siak. Unentwegt„marschierte“ der Saarlän- der, seinen Fäusten aber fehlte die frühere Schlagkraft, sonst wäre sein Punktsieg kla- rer geworden. Die größte Ueberraschung des Abends war der Württemberger Haschka(Aalen), der gegen den hoch favorisierten polnischen durch unentwegtes Offensivboxen und lange beidhändige Schwinger zu einem knappen Punktsieg kam. Der einzige, ausgesprochen schwache Punkt in der deutschen Staffel war der Lör- racher Schwergewichtler Schweitzer, der gegen Tadeusz Klis vom Gongschlag an keine Chance hatte und ohne Nerven boxte. In der zweite Runde blutete der Lörracher bereits aus Nase und Mund, als er bis„8“ Zeit neh- men mußte, und der Sieg des jungen Polen war eine der klarsten Entscheidungen des Abends. Ueberraschung wär dis Hel- länderin Dijkstra. Von der Sprungkraft her blieb die athletische Holländerin, die einen Leichtathletik- Jugendtitel ihres Landes tragt, unerreicht. Die große Verbesserung der Axzttochter aus Amsterdam wird durch ihren Sprung vom sechsten Platz der letzt- jährigen Europameisterschaften auf den zweiten Rang der diesjährigen Meisterschaf- ten unterstrichen. Ihre Landsmännin Joan Haanappel dagegen sah sch in den Hoffnun- gen getäuscht, mit einer mittelmäßigen Kür den zweiten Platz aus der Pflicht halten zu können. Große Fortschritte ließen auch die beiden tschechoslowakischen Mädeln Jana Docekalova und Jmdra Kramperova erken- nen. Gemessen an der Leistung bei der deut- schen Meisterschaft in Berlin konnte Ina EIN SENSATIONELLE S UNENTSCHTEEDEN holte die ersatzgeschwächte deutsche Ama- teur-Boxstaffel beim Eessener Länderkampf gegen Polen heraus.— Hier eine Szene aus dem Federgewichtskampf Adamski(Polen) gegen Hahner(Essen), den der Pole(links) als technisch bester Boxer des Abends glatt nach Punkten gewann. dpa- Bild Bauer die hochgespannten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Lien schon die Pflicht Wünsche offen, so blieb auch die Kür nicht ganz fehlerfrei. Der beste Beweis für die Unsicherheit war das Fehlen des zweima- ligen Doppel-Axels im letzten Drittel der zweifellos mit viel Musikalität und guter Raumaufteilung vorgetragenen Kür. Zweimal stand Ina Bauer den Doppelrittberger nicht kantenrein. Dagegen beeindruckte die ein- gesprungene Sitzpirouette in gleichem Maße wie die eleganten Schrittverbindungen im Mittelteil. Viermal(dreimal für die Ausfüh- rung) vergaben die Preisrichter„5,8“ als die Zwei Tote: Furchthares Ende eines Fußballspieles in Brasilien Ein furchitbares Ende nahm ein Fuß- ball-Freundschaftsspiel im Staate Rio Grande do Sul in Brasilien. Durch ein Tor, das kurz vor Ende des Spiels fiel, kamen zwei Menschen zu Tode. Der Treffer kam kurz vor dem Abpfiff zu- stande. Die unterlegene Partei machte den Schiedsrichter für dieses Tor ver- antwortlich und wollte ihn bewegen, den Treffer nicht anzuerkennen. Dazu aber kam es nicht mehr, weil ein Spie; ler den Unparteiischen mit einem Kinn- haken zu Boden streckte. Dieser Vorfall bewog die Freunde der siegreichen Elf den Platz zu stürmen. In dem allgemei- nen Tumult erstach ein Siebzehnjäh- riger den Spieler, der den Schiedsrichter E. 0. geschlagen hatte. Der flüchtige Mörder wurde daraufhin von einem Teil der Zuschauer verfolgt. Sie fanden ihn schließlich außerhalb des Fußball- Platzes in einer Tonne. Bevor die inzwi- schen von besonnenen Zuschauern alar- mierte Polizei eingetroffen war. hatten die aufgebrachten Verfolger den jungen Mann gelyncht. Tageshöchstnote. Trotz der Abstriche zeigte Ina Bauer die beste Kür der Damen. Die deutsche Vizemeisterin Bärbel Mar- tin stürzte zweimal, verbesserte sich aber trotzdem auf den 17. Platz. Mit zu den Kür- höhepunkten zählte der Lauf der 15jährigen Oesterreicherin Regine Heitzer. Vielfach wird in dem schlanken Mädel die Europa- meisterin der Zukunft vorausgesagt. Das Ergebnis der Damenmeisterschaft: 1. Hanna Walter(Oesterreich) Platzzüffer 115. 1774 Punkte, 2. Siouke Dijkstra 26/1743, 3. Joan Haanappel(beide Holland) 26,5/173,5 4. Iba Bauer(Krefeld) 29/173,8, 5. Regine Heitzer(Oesterreich) 54/166,9, 6. Jindra Kramperova(CSR) 57/167, 3, 7. Jana Doce- kalova(CSR) 64/166,8, 8. Danny Rigoulet Frankreich) 70/164, 5, 9. Diane Cliftonpeach (Großbritannien) 88/160,2, 10. Liliane Crosa (Schweiz) 90/160, 2, 17. Bärbel Martin (Hamburg) 149/150, 2. Karl Schranz gewann zum dritten Male die Kombination: Jöclliche, Stur liberschaltele das Randahlar. Nennen Der Kanadier Semmelink erlag schweren Schädelverletzungen/ Ann Heggtveit Beste bei den Damen Der Usterreicher Karl Schranz gewann am Sonntag in Garmisch beim 24. Arlberg- Kandahar-Rennen die Alpine Kombination und holte sich damit als Erster in der Geschichte dieses Wettbewerbs zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge die begehrte Trophäe. Bei den Damen wurde die Kanadierin Ann Heggtveit mit einem zweiten Platz im Slalom und dem dritten Rang in der Abfahrt erstmals Gesamtsiegerin. Die Freude der 20 jährigen Läuferin aus Ottawa blieb jedoch nur kurz. Unmittelbar nach ihrem überragenden Erfolg teilte der kanadische Mannschaftsführer mit, daß ihr Landsmann John Semmelink seinen Sturz beim Abfahrtsrennen am Vormittag nicht überlebte. Im amerikanischen Krankenhaus von München, wohin er sofort nach seinem Unfall in einem Hubschrauber überführt worden war, starb der 23jährige an einem schweren Schädelbruch und furchtbaren Gesichts verletzungen. Unterhalb der be- kannten„Hölle“ in der Kreuzeck- Talstation hatte es Semmelink in rasendem Schuß aus der Bahn getragen und beim Absturz über einen steilen Abhang war er schwer mit Tung. Einen halben Kopf größer, aber steif in den Hüften und nicht schnell genug auf den Beinen war der polnische Halbmittelge- Europameisterschafts-Zweiten Walasek von der ersten Runde an keinerlei Respekt zeigte und in der Schlußrunde von Oskar Sänger, dem deutschen Sekundanten, klug eingestellt, dem Kopf aufgeschlagen. Glänzender Abschluß des Rennens war der Herren-Slalom am Hang des Olympia- Skistadions. Vor 25 000 Zuschauern holte sich zwar der verwegene Franzose Francois Bonlieu mit der Gesamtzeit von 120,6 Sekun- den für die beiden Durchgänge(61,3 und 59,3 Sekunden) den Torlauf-Sieg vor dem 18jäh- rigen dreifachen Deutschen Meister Ludwig Leitner, Kleinwalsertal(120,7), der begehrte Kandaharsieg für den Besten der Kombina- tion flel jedoch an den Oesterreicher Karl Schranz mit der Note 2,0 vor dem Schweizer Olympiavierten Roger Staub(3,87). Mit dem Hindelanger Hans Peter Lanig(7.43) kam der erfolgreichste deutsche Teilnehmer auf den siebten Rang. Ein Sturz im ersten Lauf nahm Lanig die Möglichkeit, in diesem Elitefeld der 48 Teilnehmer aus acht Nationen für eine Sensation in der Kombination zu sorgen. Die Läufer gingen über zwei Pisten von rund 560 Meter Länge(Höhendifferenz 190 Meter). Beifallumrauscht fuhr der Kleinwal- sertaler Ludwig Leitner, eines der großen Talente im deutschen alpinen Skisport, die Bestzeit von 61,0 Sekunden. In die Freude über die Leistung mischte sich das Mitgefühl für einen Sturz von Hans Peter Lanig, der mit seinem dritten Rang aus dem Abfahrts- lauf durchaus noch eine Chance gehabt hätte. Dieser Sturz bedeutete das nde der Hoffnungen, denn mit 70,3 Sekunden war er aussichtslos zurückgefallen. Beim zweiten Durchgang legte der Oester- reicher Hias Leitner eine Zeit von 57.6 Se- kunden vor, die nachher von keinem Läufer mehr erreicht wurde. Anderl Molterer lei- stete sich diesmal gleich drei Stürze und kam damit auch um den Triumph, wenigstens in einem Lauf Bester zu sein. Sehr gut fuhr diesmal Hans-Peter Lanig(61.6). Ludwig Leitner blieb mit 59.7 ebenso wie sein Na- mensvetter Hias unter 60 Sekunden. Das Rennen war jedoch entschieden, als der Franzose Francois Bonlieu anschließend auf 59,3 Sekunden kam. Sieger war damit Bon- lieu vor Ludwig Leitner und Ernst Hinter- seer. Schranz genügte jedoch der zehnte Platz zum Kombinationssieg. Sieger des Abfahrtsrennens der Herren, das die gesamte internationale Elite als das schwierigste seit vielen Jahren bezeichnete, wurde der 22jährige Karl Schranz. Auf der 3400 Meter langen Abfahrtspiste vom Kreuz- joch zur Kreuzeck-Talstation gaben 38 von 89 5 aus 14 Ländern nach Stürzen auf. Daß bei dieser kaum jemals erreichten Ausfallquqote neben dem Todessturz von Semmelink nur noch ein Beinbruch an Ver- letzungen zu verzeichnen war, kann man nur als ein Verdienst der deutschen Sicherheits- bindungen ansehen, die von der überwie- genden Mehrheit der Teilnehmer getragen wurde. So kam auch der deutsche Meister Fritz Wagnerberger mit einer Bänderzerrung davon. Neben dem dreifachen deutschen Mei- ster Ludwig Leitner flelen so bekannte A880 wie der Oesterreicher Egon Zimmermann, Lauberhorn-Sieger Ernst Oberaigner und Toni Mark, der Franzose Duvillard und det ¶ Fortsetzung nachste Seite) KAFFEE BRAUN 123 9 2,20 Preis erneut herabgesetzt SILBER 125 9 2,80 SOlb 125 9 2,80 erte 77. zal e den hof, nem der elt- . te Ungen Pflicht nicht ir die eima- e der guter eimal nicht ein- Maße en im 18füh- Us die ug Rie fiel, Der zu- chte ver- zen, azu bie- un- Tall Elf nei- äh- ꝛter tige em den a 01 ar- ten gen zeigte Mar- aber Kür- rigen Hach ropa- At: 1. 11 4.3, 3. 178,5, egine indra Doce- goulet peach Crosa Lartin Nr. 32/ Montag, 9. Februar 1959 MORGEN Zahlenspiegel 1. Liga West: RW Oberhausen— Duisburger Spy sV Sodingen— VfL Bochum Schalke 04— STV Horst RW Essen— Westfalia Herne Westfalia Herne 20 12 4 1 02812 VfL Bochum, e Fort. Düsseldorf 21 0 6 Preußen Münster 20 10 4 6 39:32 24:16 Bor. Dortmund%%% 8 Schalke 04 21 7 8 6 44235 22:20 1. FC Köln 20 11 1 33 29 Alem. Aachen f Meidericher SV 20 8 5 238 21 Rot-Weiß Essen 20 8 4 8 3730 2020 Duisburger SV 20 6 8 6 368890 2020 RW Oberhausen 21 S o· Bor. M.-Gladbach 21 5 7 9 31:48 17:25 Viktoria Köln 19 3 9382 1 SV Sodingen 20 4 6 10 21:33 14:26 Horst Emscher 4 ͤ. 1. Liga Nord: Altona 93— Hannover 96 Holstein Kiel— VfL Wolfsburg Phönix Lübeck— Eintracht Nordhorn Eintracht Braunschweig— St. Pauli Werder Bremen— VfR Neumünster VIV Hildesheim— Bergedorf 85 VIL Osnabrück— Concordia Hamburg Hamburger SV VVVPVVͤ, Werder Bremen 21 12 4 5 63:41 28:14 Eintr. Braunschw. 20 11 3 6 48:35 25:15 VIL Osnabrück 20 0 1 ͤ N»( 28 Hannover 96%%% Bergedorf 85 i ee VfR Neumünster 21 8 6 7 31133 22:20 Holstein Kiel 21 10 1 10% 212 Bremerhaven 93 21 9 9 FC St. Pauli 4 Altona 93 20 9 1 10 319 VIV Hildesheim 21 6 10 1832 1 VL Wolfsburg 20 3 Cone. Hamburg 21 5 5 11 34:48 15:27 Phön. Lübeck 21 4 5 12 24:46 13:29 Eintr. Nordhorn SW Stadtliga Berlin: Tennis Borussia— BFC Südring Viktoria 89— Rapide Wedding Tasmania 1900— Wacker 04 Hertha BSC— Union 06 Spandauer SV— Berliner SV 92 Hertha Zehlendorf— Blau-Weiß 90 Tasmania 1900 23 15 6 2 46:20 36:10 Spandauer SV 24 16 3 5 6134 35.13 Viktoria 89 VVV Hertha Zehlendorf 23 11 5 7 45:32 27:19 Hertha BSC 23 11 5ͤ 3520 279 Tennis Borussia 2 12 1 10 46 221 Union 06 24 8 6 10 45:47 22:26 Blau-Weiß 90 23 8 4 11 2733 2026 Wacker 04 24 8 4 12 41:53 20:28 Berliner SV 92 23 6 5 1 298 179 BFC Südring 24 4 6 14 25:51 14:34 Rapide Wedding 23 3 2 18 30:57 8:38 Süd 2. Pokal- Hauptrunde: SV Wiesbaden— SV Waldhof 3:1 Amicitia Viernheim— Karlsruher Sc 1:4 SpVg Neu-Isenburg— Kickers Offenbach 4:7 VfB Friedberg— Vikt. Aschaffenburg n. V. Stuttgarter Kickers— TSG Ulm 1846 BSC Sendling— München 1860 Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg EV Ladenburg— Vfß Mannheim Hessen Kassel— Eintr. Frankfurt Borussia Fulda— FSV Frankfurt FC Freiburg— VfB Stuttgart BOC Augsburg— Spvg. Fürth n. V. SpVgg. Deggendorf— Bay. München Marktredwitz— Bayern Hof F Bamberg— Schweinfurt 05 Südwest 2. Pokal- Hauptrunde: FV Engers— Spvgg Weisenau Fhönix Bellheim— F Speyer VR Kaiserslautern— Phönix Ludwigsh. Merschweiler— Spfr. Saarbrücken SV Ludweiler— Saar 05 Saarbr. n. v. SpVgg Mundenheim— VfR Frankenthal Es V Schifferstadt- Worm. Worms VfR Baumholder— 1. FC Kaiserslautern Alem. Worms— Tura Ludwigshafen FV Homburg— FK Pirmasens VfB Theley— 1. FC Saarbrücken ASC Dudweiler— Bor. Neunkirchen n. v. VfL Trier— Eintracht Trier n. V. Sinzig— Mainz 05 Tus Mayen— Neuendorf SV Niederlahnstein— Eintr. Kreuznach West 1. Pokal-Hauptrunde: Spvgg Olpe— Borussia Dortmund 1 Tus Lintfort— Fortuna Düsseldorf 0: Tus H. Essen— Meidericher Spv 0 . e S= S S id N D S d d d n. V. 4: 3 5 S SE Sn e Sen 8. War Inr Tip richtig! Rot-Weiß Essen— Westf. Herne 2.20 R.-W. Oberhausen— Duisbg. SV 110 sv Sodingen— VfI. Bochum 122 Altona 93— Hannover 96 10—N¹ Fhön. Lübeck— Eintr. Nordhorn] 2.2 0 vrv Hudeshem— Bergedorf 85 1501 E. Braunschweig— F St. Pauli 25 1 H. BSC Berlin— Union 06 Berlin 7.11 d Homburg FK Pirmasens 05 2 0 Augsburg— Spvgg. Fürth 3•1 1 KSV H.-Kassei— Eintr. Frankf. 232 Stuttgarter Kickers— Ulm 1846 20 1 Lotto-Zahlen: zähl 20. 6 6, 11, 13, 15, 25 38, Zusatz Südpokal: Fünf Erstligisten blieben auf der Strecke Clirgei zige Ladenbutger machien es Uf nich teich Beide Mannschaften hatten ihre Stärke in der Abwehr/ FV 03 Ladenburg— VfR Mannheim 0:2(0:1) In der zweiten süddeutschen Hauptrunde um den DFB-Pokal kam zwar die 1. Liga nicht ganz ungerupft davon, aber sie zieht doch mit 11 Mannschaften in die dritte Runde ein, die am 12. April gespielt werden soll. Die 2. Liga brachte noch vier Ver- treter durch, während von den fünf Amateurmannschaften, die noch im Rennen lagen, lediglich Wacker Marktredwitz nach einem 2:1-Erfolg über Bayern Hof(2. Liga) übrig- blieb. Aus der 1. Liga behaupteten sich Pokalverteidiger VfB Stuttgart, Kickers Offen- bach, Eintracht Frankfurt, 1. FC Nürnberg, Bayern München, Karlsruher Sc, SSV Reutingen, 1860 München, VfR Mannheim, Schweinfurt 05 und BC Augsburg, der mit Spogg Fürth(3:1 n. V.) den einzigen Gegner aus der gleichen Klasse hatte. Die vier Vertreter der 2. Liga, die Siege über erstklassige Gegner errangen, sind SV Wies⸗ baden(3:1 über SV Waldhof), Borussia Fulda(1:0 über FSV Frankfurt), VfB Fried- berg(2:1 n. V. gegen Viktoria Aschaffenburg) und Stuttgarter Kickers(2:0 gegen Ulm 13846). Der VfR bot vor über 2000 Zuschauern in Ladenburg keine überzeugende Leistung und kam auf etwas leichte Art gegen die eifrigen und sehr ehrgeizigen Amateur-Ligisten zu seinem Sieg. Die Ladenburger hielten sich außerordentlich gut gegen den großen Geg- ner und zeigten keinerlei Respekt. Allerdings fand sich der VfR in keiner Phase zu seinem gewohnten Spiel und ließ besonders im Sturm zahlreiche Wünsche offen. Die Ab- wehr arbeitete konsequent und gewann durch Schreck wieder an Stabilität. Die La- denburger hatten ebenfalls ihre Stärke in der Abwehr, wo besonders Mittelläufer Dengler überragte. Auch Außenläufer Pötsch leistete ein ungeheures Arbeitspensum und trieb immer wieder seinen Sturm nach vorn, der sich in der ersten Halbzeit zwei ganz klare Chancen entgehen lieg. Auch in der zweiten Halbzeit fand sich der VfR nicht zu- sammen und kam auf etwas leichte Art zum zweiten Treffer, während die Ladenburger ihrem starken Tempo Tribut zollen mußten und nicht mehr ganz die Leistung der ersten Halbzeit erreichten. Die Ladenburger wurden in der ersten Halbzeit ihrer Ueberraschungsrolle in der Pokalrunde gerecht,. Sie spielten unkompli- ziert und gradlinig und hätte Maas nicht zwei klare Chancen vergeben, wäre bis zum Halb- zeitpfiff ein Unentschieden durchaus möglich gewesen. Zunächst allerdings spielte der VfR die überlegenere Rolle, aber schon nach kur- zer Zeit stellte sich heraus, daß die Kombina- tionen der Mannheimer zu eng angelegt waren und daß vor allem Heinzelbecker am rechten Flügel kaum zur Geltung kam. Im Innentrio rissen sich die Routiniers Langlotz und de la Vigne kein Bein aus und kamen durch ihre Flügelarbeit im Zuspiel dem Re- sultat der Ladenburger Abwehr noch entge- gen. Die Ladenburger ließen ganz deutlich erkennen, daß sie sich bei ihrem bisherigen Aus gezeichneten Abschneiden in der Pokal- runde gegen den Oberligisten noch eine Chance erhofften. Allerdings begingen sie dabei den Fehler, daß sie ihr Spiel zu sehr auf ihren Halbstürmer Ears Mayer abstell- ten, der von der VfR-Abwehr sehr aufmerk- sam beschattet wurde. Ladenburg hatte be- reits in der 7. Minute eine große Chance, als der junge Mittelstürmer Schreck überlaufen konnte und frei zum Schuß kam. Aber er schoß zu hoch, so daß Benzler klären konnte. Bereits im Gegenzug ging Linksaußen Schötz durch, schoß aber zu hoch. Wenige Minuten später hatte Heinzelbecker eine ganz große Chance, aber wieder war es Rückert, der mit Faustabwehr den J. m- Schuß abwehren konnte. Und den Nachschuß von de la Vigne aus drei Metern parierte der Ladenburger Torwart ausgezeichnet. Nach 24 Minuten end- lich ging der VfR in Führung, als Keller die rechte Abwehrseite der Ladenburger über- spielt hatte und sehr geschickt den Ball über den zu weit vorne stehenden Rückert ins Netz hob. Nach diesem Treffer gestalteten die Ladenburger das Spiel bis zum Halbzeitpfiff überlegen, doch sie verstanden es nicht, die Chancen zu verwerten. Auch in der zweiten Halbzeit begann La- denburg wieder gut, fand sich aber im In- nensturm nicht zusammen und machte es der VfR-Abwehr ziemlich leicht. In der 61. Mi- nute kam der VfR zu seinem zweiten Treffer, als Heinzelbecker auf dem Flügel durchlief und zu Haberkorn flankte, der aus zwei Metern nur noch einzudrücken brauchte. nach diesem zweiten Tor wurde das Spiel für einige Zeit hart, aber Schiedsrichter Störtzer aus Pforzheim bekam das Spiel sehr rasch wieder in seine Hand. Ladenburg Wirkte im Feld sehr gefällig, hatte aber vor dem Tor nicht den letzten Druck, um zu dem verdienten Ehrentreffer zu kommen. H. Maier Geringer Trost für die unterlegenen Blau-Schwarzen: ö Waldhof zeigte das zügigere und flüssigere Spiel Die Hintermannschaft aber war nicht aufmerksam genug/ SV Wiesbaden schlug den SV Waldhof mit 3:1 Toren Der SVW wird dieses Spiel gewinnen— hatten Spaß vögel vor diesem Pokaltreffen wahrgesagt, und sie konnten es leicht; denn die Vereins-Initialen beider Kontrahenten, die des SV Wiesbaden und die des Sv Waldhof, lauten gleich. Aber der Spielverlauf, der dann in den letzten vier Minuten die Entscheidung zugunsten des SV Wiesbaden brachte, zeigte auf, daß diese heitere Prognose auch in der Wirklichkeit ihre salomoni- sche Deutung hätte finden können: Beide Wertig, und noch zehn Mannschaften waren sich durchweg gleich- Minuten vor dem Spielende schien eine Verlängerung un- ausbleiblich. Und wiewohl man den Sieg der Platzherren als verdient bezeichnen muß, so kann man, ohne„Waldhöfer“ zu sein, sagen, daß keiner der zweieinhalbtausend Zuschauer einen eventuellen Erfolg der Waldhöfer als ungerechtfertigt bezeichnet hätte. Pokal- Chancen sind leider einmalig. Und so wird es für den Sv Waldhof nur ein geringer Trost sein, daß er über weite Strecken dieses flotten Treffens das zügigere und vor allem im Angriff flüssigere Spiel zeigte. Wie aber reimt sich das zusammen: ein stärkerer Waldhof-Sturm und dennoch nur ein Treffer gegenüber einer weniger günstig beurteilten Gastgeber-Angriffsreihe, die es auf drei Tore brachte? Nun, sämtliche drei Erfolge des gastgebenden alten Bekannten aus der 2. Liga Süd hätten bei größerer Auf- merksamkeit der Hintermannschaft verhin- dert werden können. Tor Nr. 1, das in der 39. Minute den Ausgleich bedeutete für den fünf Minuten zuvor überraschend eingeschla- genen Weitschuß von Lehn, entsprang einem Flankenball Elzes; Rößling und Göller woll- ten ihn annehmen und bei diesem Zweikampf spritzte der Ball von Göllers Fuß ins Tor. Vier Minuten vor Schluß dann das 2:1: Kirch- hoff blieb wie gebannt auf der Linie stehen, als eine hohe Elze-Vorlage sich in den Straf- raum senkte und Göller aus etwa fünf Meter Entfernung unhaltbar einköpfte; hier hätte rechtzeitiges Herauslaufen ohne Frage die Gefahr gebannt. Zwei Minuten später dann War es gerade andersrum: nun stand Kirch- hoff fünf Meter vor dem Tor, als Stachowiak überraschend zu einem halben Rückzieher ansetzte. Im Zurücklaufen konnte der Wald- hof-Hüter, der andererseits eine Reihe feiner Paraden zeigte, den Ball zwar noch berühren, aber nur noch ins eigene Netz verlängern. Natürlich wäre es auch verfehlt, wollte man nun der Hintermannschaft allein die Schuld an dieser Pokal-Niederlage geben. Schließlich hatte es der Sturm ja auch in den Füßen, die eine oder andere Gelegenheit bes- ser zu verwerten, und besonders in den ersten zehn Minuten war das der Fall. Geht man ins Detail, so schneiden ver- teidiger Preiß, Außenläufer Zeiß und Rechts- außen Hohmann wohl am besten ab. Preiß hatte dabei eine keineswegs leichte Aufgabe zu lösen, denn der neu formierte Wiesbade- ner Flügel Stachowiak-Göller bestand nur auf dem Papier, und Göller war überall mehr zu finden, denn auf seinem„Rücken- nummer- Posten“. Vieleicht lag überhaupt hier— wenn man das einmal einflechten darf— der entscheidende Fehler der Wald- höfer: der aus der Tiefe heraus aufbauende Rechtsaußen Göller hatte— eben weil er zurückhängend operierte— keinen perma- nenten Bewacher. Zwar schienen sich Preiß und Zeiß in diese Aufgabe zu teilen, aber Wenn Göller dann die Seiten wechselte, übernahm in der Mitte und in der rechten Verteidigungshälfte nur selten jemand die Deckung. Deutlich wurde das bei sämtlichen drei Treffern, von denen Göller die ersten beiden genau von der Toresmitte und aus halblinker Position erzielte, und beim drit- ten, das der Halbrechte ebenfalls von der linken Strafraumecke aus markierte, war Göller gleichfalls„in dieser Gegend“, um die Vorlage zu geben. Eine rechtzeitige Order auf„Sonderbetreuung“ hätte da gewiß eini- ges vermeiden können. Doch weiter: Preiß gefiel vor allem mit seinem kompromißlosen Abwehrspiel und seinen befreienden Ab- schlägen. Zeiß bemühte sich(ebenso wie Kleber) unermüdlich um den Aufbau, und Hohmann war mit seinen ständigen Rocha- den der wohl gefährlichste Waldhof-Stür- mer. Sein wiederholter Platztausch mit Lebe- fromm, besonders vor der Pause exerziert, richtete immer wieder Verwirrung in der Wiesbadener Hintermannschaft an. Von den übrigen Spielern zeichnete sich keiner be- sonders aus, doch flel auch keiner besonders ab. F. Grüning Bester Mann auf dem Platz war Halbstürmer Herrmann: Leinelligtzeit und Spielwitz des K SC- Sturms entschieden Als Rappsilber in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter verschoß, riß bei Viernheim der Faden/ Amicitia— KSc 1:4 Eine feine Mannschaftsleistung, vor allem aber eine Angriffsreihe, die durch ihre Schnelligkeit ebenso imponierte wie durch ihren Spielwitz, sicherte dem Karlsruher So im Pokalspiel bei der Viernheimer Amicitia den Sieg. Trotzdem: Wer weiß, wie die überaus farbige Begegnung noch gelaufen wäre, hätte nicht Rappsilber zehn Mi- nuten nach dem Wechsel den von Baureis verschuldeten Hand-Elfmeter neben das KSO-Tor geschossen und damit die große Chance des Anschlußtreffers zum 2:3 ausge- lassen. Für die recht gut in die zweite Halbzeit gestarteten„Grünen“ bedeutete dies einen Schock, von dem sie sich nicht mehr erholten. Ihr Mittelstürmer Hofmann kämpfte zwar unverdrossen weiter, als aber auch er in aussichtsreicher Position an dem großartigen Karlsruher Torwart Jungmann scheiterte und kurz darauf auf der Gegenseite Herrmann die Vorlage Witlatschiis überlegt zum vierten Treffer in die lange Ecke schob, war das Rennen endgültig zugunsten der Gäste gelaufen. Am Erfolg des letztjährigen süddeutschen Meisters gibt es nichts zu deuteln. Nachdem die Anfangsoffensive der Gastgeber ins Stocken geraten war, wurde der spielerische Klassenunterschied von Minute zu Minute deutlicher. Die Viernheimer machten indes- sen durch ihren Eifer vieles wett und arbei- teten vor allem durch Hofmann genügend Chancen— Eckballverhältnis 6:2 für Viern- heim— heraus, so daß den Karlsruhern der Sieg beileibe nicht in den Schoß fiel. Schade nur, daß der Amicitia- Mittelstürmer als ge- fährlichste Angriffsspitze zu wenig Unter- stützung fand, da Rappsilber wie auch Ka- batzki als„Einfädler“ oft zu weit zurück hingen und sich auf Aufgaben beschränkten, die den Außenläufern zukommen. Als die Karlsruher Außenläufer Ruppenstein und Schwall, der groge Rückhalt der Gäste-Elf, erst einmal sahen, wie der Hase lief, war es mit der Feldüberlegenheit der Viernhei- mer vorbei. Von den Vorlagen der beiden profitierte vor allem der rechte Flügel mit den hoffnungsvollen Talenten Reitgassl und Herrmann, dem wohl besten Spieler auf dem Feld. Durch ihre Schnelligkeit, Tech- nik und Schubkraft übertrafen sie noch die Routiniers Kunkel/ Traub auf der linken Seite, aber auch Mittelstürmer Witlatschil, der allerdings mit Holzschuh den besten Ab- wehrspieler der Viernheimer zum Gegner hatte. Neben dem Amicitia- Stopper lieferte auch Geiger auf dem Außenläuferposten eine recht ansprechende Partie. Da Kunkel vor allem in der ersten Halbzeit wenig in Erscheinung trat, blieb dem jungen Viern- heimer hinreichend Gelegenheit, auch seine Qualitäten im Spielaufbau zu beweisen. Nicht zuletzt ihm war es zu verdanken, daß die Viernheimer im ersten. Durchgang nahezu ebenbürtig waren und nach den Tor- chancen sogar knapp hätten vorn liegen können. Jungmann stand zunächst weit öfter im Brennpunkt des Geschehens als sein Gegenüber und hatte das Glück auf seiner Seite, dag Hofmann und kurz darauf Gei- ger nach einem Freistoß Kabatzkis das Tor knapp verfehlten. Schon in dieser Phase be- wiesen aber die spritzigen KScC-Stürmer ihre Gefährlichkeit. Unmittelbar nach Herr- manns Bombe konnte Klein zwar den Weit- schuß Reitgassls zur Ecke abwehren, im An- schluß daran war er jedoch gegen Witlatschils wuchtigen Kopfstoß machtlos. Kaum war angespielt, als es auch schon 1:1 hieß: Einen Freistoß Geigers leitete Rappsilber zu Hof- manm weiter und der spitzelte den Ball un- haltbar in die Ecke. Knapp zwei Minuten später hatte sich der KSC wieder die Füh- rung zurückgeholt, diesmal war es Traub, der, völlig ungedeckt, den Paß Reitgassls einköpfte. Jetzt bekamen die Karlsruher Oberwasser. Vor allem die rechte Anriffs- seite stieg immer wieder in die Lücken der Viernheimer Abwehr, zum Glück beschränk ten sich aber Witlatschil und der agile Herr- mamm auf ein halbes Dutzend Weitschüsse, die Klein ebenso sicher meisterte, wie drüben Jungmann einen prächtigen Kopfball Ka- batzkis. Verheißungsvoll begann für die Viern- heimer der zweite Durchgang. Zunächst setzte Rappsilber einen Kopfball nach Ka- batzkis Freistoß knapp neben den Pfosten, dann hatte Rhein seine beste Szene in die- sem Spiel, als er eine Flanke Hofmanns di- rekt aufs Tor zog— aber auch diesen Schuß meisterte der Karlsruher Schlußmanm. Was tat's, daß der KSC etwas überraschend zum dritten Treffer durch Reitgassl kam— gleich darauf erkannte Schiedsrichter Jakobi(Sand- hausen) auf Elfmeter für Viernheim: Neue Hoffnung für die einheimische Elf und ihre 3000 Anhänger? Nein— Rappsilber ver- schoß! Und so tapfer sich die Grünen bisher gehalten hatten, so kraß flelen sie jetzt ab. Resignation auf der ganzen Linie, von Hof- mann abgesehen, der unermüdlich weiter- kämpfte und nach einem kraftvollen Durch- bruch den zweiten Treffer vor dem Fuße hatte. Aber auch diesmal stand Jungmann richtig. In die Pfiffe für die einheimische Elf mischte sich in der letzten halben Stunde Anerkennung für die Karlsruher, die sich zwar kein Bein mehr ausvissen, allein durch ihre Technik aber so eindeutig das Spiel- geschehen diktierten, daß auch der vierte Treffer, durch Herrmarm in der 74. Minute erzielt, verdient war. W. Trill MIT EINER BEACHTLICHEN LEISTUNG wartete der Amateurligist FV 03 Ladenburg auch im Pokalspiel gegen den VfR Mann- heim(0:2) auf. Entscheidende Vorteile hatten die Rasenspieler erst nach dem Wechsel, als die ehrgeizigen Platzherren ihrem enormen Anfangstempo Tribut zahlen mußten. Der Oberligist ließ im Sturm manchen Wunsch offen, die Abwehr gewann jedoch mit Schreck als Stopper an Stabilität.— Hier macht Benzler wieder einmal eine Chance der Ladenburger zunichte. Der hohe Flan- kenball wird seine sichere Beute, obwohl er hart bedrängt wird. Im Hintergrund Schreck und Engel Ladenburg), vorn Kaulmann. Gayer-Bild 8 ZUM DRITTEN MALE in ununterbrochener Reihenfolge sicherte sich Karl Schranz, neben Molterer der stärkste Läufer des österreichischen Alpinen Herrenteams, den Titel eines Kandahar- Siegers. Nach seinem ersten Platz in der überaus schwierigen Ab- fahrt konnte der 22jährige gestern im Sla- lom auf Sicherheit fahren. Ein zehnter Platz genügte ihm zum Sieg in der Kombination. dpa-Bild Kandahar-Rennen Fortsetzung) verwegene amerikanische Abfahrtsspezialist Bud Werner aus. So wurde das Rennen auf einer Strecke, die auf einer sehr schweren Schneeauflage mit vielen Bodenwellen das Letzte forderte, zu einem Duell zwischen Karl Schranz, dem Schweizer Weltmeisterschaftszweiten Roger Staub und dem deutschen Exmeister Hans- Peter Lanig, der sich in verwegener Fahrt auf den dritten Platz schob. Alle drei unter- boten die Bestzeit, die Anderl Molterer als zweiter Starter vorgelegt hatte, aber neben der Anstrengung stand diesen tollkühnen Teilnehmern auch der überstandene Schrek- ken im Gesicht geschrieben, als sie ohne Sturz das Ziel erreicht hatten. Geländesprünge bis zu zwanzig Metern blieben keine Seltenheit, und bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 std/ Km mußte das Steilstück in der „Hölle“ mit sofort anschließenden Bodenwel- len Opfer fordern. Hart umstritten war auch der Damen- Slalom. Trotz der hohen Startnummer 17 un- terbot Sonja Sperl mit 36,1 Sekunden die Bestzeit der zierlichen Kanadierin Ann Heggtveit um eine Zehntelsekunde. Auch im zweiten Durchgang erreichte die 22jährige Haustochter aus Bayrisch-Eisenstein mit rem sauberen Stil mit 43,3 Sekunden eine ausgezeichnete Zeit, aber bei der Jagd durch die 38 Pflichttore auf dem sehr eckig gesteck- ten und schon abgenutzten 360-Meter-Kurs wurde sie zweimal zu weit hinausgetragen. Die Amerikanerin Betsy Snite schaffte mit 42,3 Sekunden Bestzeit im zweiten Lauf und holte sich damit den Sieg. Für Ann Heggt⸗ veit, die nur wenig über 40 kg wiegt, genüg⸗ ten 43,1 Sekunden zum zweiten Platz und Erfolg in der wertvollen Kombination. Polnische Hallenbestleistung im Weitsprung erreichte Franczak in Warschau mit 7,51 m. Er schlug den Europameisterschaftsdritten Kro- pidlowski(7, 45). Einen tödlichen Unfall gab es beim Nord- framkreich-Rallye, als Claude Storez(1957 fran zösischer Grand Tourisme-Meister) in Reims mit seinem Wagen von der Bahn geriet und sich überschlug. IFFEE HAG DM 2,36 das große Paltes DM 1,18 44, kleme Puten Selte 8 Montag, 9. Februar 1959/ Nr. — N MoRGEN Bolton ohne Lofthouse hilflos: Englands Jaboriten halten es schie: ten. Berücksichtigt man, daß Tyler auf dem drittplacierten amerikanischen Schlitten durch eine Augenverletzung gehandicapt War, so gewinnt dieser Rang noch an Bedeu- Entscheidung fiel im vierten Wertungslauf: onti/Ntoera blieben g3ob-Welimeiste- Für deutschen Schlitten mit Rösch/ Bauer reicht es nur zum fünften Platz Zum vierten Male fiel die Weltmeister- schaft im Zweierbob an Italiens Olympia- Zweite von 1956, Eugenio Monti/Rrenzo Al- Vera. Auf der gut präparierten und schnel- len Bahn in St. Moritz fiel die Entscheidung im vierten und letzten Wertungslauf zugun- sten der nervenstarlcen Titelverteidiger. Bis Wemnönner siegt durch tech. k. o. Durch einen technischen K.o.-Sieg be- hauptete sich der mehrfache deutsche Mei- Ster Dieter Wemhöhner(Berlin) beim Profi- Boxabend in Wolfsburg gegen den mehr- fachen spanischen Meister im Mittel- und Halbschwergewicht Domingo Lopez. In den ersten drei Runden zeigte sich der schnellere Spanier taktisch besser als der Deutsche. Wemhöhner mußte einen harten Treffer Segen sein linkes Auge einstecken und erlitt eme stark blutende Rißverletzung. Erst in der fünkten Runde ging der Berliner zum Angriff über, setzte seine gefährliche Rechite ein und landete einige Treffer am Kopf des Gegners, der in der sechsten Runde die ersten Schwächen zeigte. In der siebenten Runde lieg Lopez nach, seine Verteidigung reichte nicht mehr aus und er mußte zwei- mal nach schweren Kopftreffern und ein- mal nach einem genauen Treffer auf den Solarplexus zu Boden. In der achten Runde brach Ringrichter Max Schmeling den ampf ab und erklärte Wemhöhner zum Steger durch technischen K. o. Schridde in Berlin nur Zweiter Den Großen Preis von Berlin, ein Mächtigkeitsspringen, gewann vor 9000 Zu- schauern in der Deutschlandhalle der baye- rische Landwirt Edmund Müller(Wehrin- gen), der sich auf Legende im dritten Ste- chen mit vier Fehlern vor Hermann Schridde Auf Hardenberg mit acht Fehlerpunkten be- Hauptete. Den 390-Meter- Parcours(acht Hindernisse, neun Sprünge) hatten von 28 Sestarteten Pferden 16 fehlerlos überwun- den, über das erste Stechen gelangten acht Teilnehmer in die zweite Ausscheidung. Hier scheiterten der Schwede de Geor auf Ugly, Edmund Müller auf Tiger, Buhk Ber- Un) auf Goldfasan und Wandschneide (Franzhagen) auf Quelle II, die mit je vier Fehlern gemeinsam Dritte wurden. Renate Freitag gewann Zwei- Pferde- Springen Das als Hauptveranstaltung am Sonntag ausgetragene Zwei-Pferde-Zeitspringen beim Berliner Chi-Turnier in der Deutschland- halle wurde von der dreimaligen deutschen Meisterin Renate Freitag Verden/ Aller) auf Freiherr und Tirot gewonnen. Der 800 Meter lange und mit 18 Hindernissen versehene Parcours mußte vom gleichen Reiter mit zwei Pferden genommen werden. Jeder Ab- Wurf bedeutete zehn Strafsekunden. Trotz eines Abwurfes kam die 16 Jahre alte Renate Freitag mit 106,3 Sekunden zu einem siche- ren Sleg vor dem Bossendorfer Otto Szamei- tat auf Bambina und Nestor mit 108,9 Se- kunden. Dritter wurde der Gewinner des Großen Preises von Berlin, Edmund Müller (Wehringen/ Bayern), auf Galante und Heid- Schnucke mit 111,2 Sekunden.“ Asphalt-Kegler mit schwachen Leistungen Die dritte Runde der Einzelmeisterschaf- ten der Mannheimer Asphaltkegler brachte erneut erhebliche Verschiebungen innerhalb der Spitzengruppe, wobei sich vor allem Kurz, Schneider, A. Blatt und Jörder durch ute Leistungen stark noch vorne arbeiten konnten. Ueberragende Ergebnisse fehlten diesmal ganz. Dafür gab es eine Reihe über- raschend schwacher Leistungen, ein Zeichen dafür, daß die Spieler durchweg mit den Bahnen nicht ganz zurecht kamen. Die füh- rende Position konnte Kurz(Südkabel) Übernehmen- der mit 399 Holz das beste Er- gebnis der 3. Runde erzielte. Sein Vor- sprung vor dem bisherigen Tabellenführer Machauer, der nur auf 379 Holz kam, ist jedoch nur ein einziges Holz. Dicht dahinter folgt eine zweite Gruppe, in der Horyna sei- nen 3. Platz durch 379 Holz verteidigen konnte. A. Blatt und Schneider mit 386 bzw. 388 Holz haben von Platz 6 bzw. 10 einen zu diesem Zeitpunkt sprach alles für eine Ablösung von Monti/Alvera durch ihre Landsleute, den 27 jährigen Hotelier Zar- dini und gleichaltrigen Bremser Alberti. Monti /Alvera holten sich ihren vierten auf- einanderfolgenden Welttitel in der Gesamt- zeit von 5:23,86 auf dem Bob„Italien 1“ vor Zarduni/ Alberti in 5:24,55 auf dem Schlitten „Italien II“. Dahinter folgten Tyler/ Butler (US) auf ihrer Eigenkonstruktion„USA J“ in 5:24,62 vor Aste/ Isser(Oesterreich J) in 5:27,65 und Vierer- Weltmeister Hans Rösch (München) mit Bauer an der Bremse „Deutschland I“ in 5:28.49 Minuten. Die Triberger Hecht/ Kotterer auf„Deutsch- land II“ belegten im Gesamtergebnis den 13. Platz(5:30,76) unter den 15 Schlitten, die alle vier Wertungsläufe mitmachten. Die letzten beiden der vier Wertungs- läufe konnten bei herrlicher Wintersonne durchgeführt werden. Zunächst sprach alles kür einen Erfolg von Zardint/ Alberti, die im dritten Durchgang mit 1:20,98 nur knapp hinter Monti/ Alvera blieben, die in diesem Durchgang mit 1:20,26 Minuten den am Vor- tage von Zardini/ Alberti mit 1:20,54 auf- gestellten Bahnrekord erneut verbesserten. Noch immer lagen Zardini/ Alberti(4:02,31 in Führung vor Monti/ Alvera(4:03,10). So mußte der letzte Lauf die Entscheidung bringen. In diesem Durchgang zeigte es sich, daß Zardini/ Alberti der nervlichen Belastung nicht ge- wachsen waren. Vielleicht trug auch der Um- stand, daß die Fahrer auf„Italien II“ nach dem dritten Lauf im Auslauf einen leichten Sturz hatten, zu der auffallende Nervosität in der entscheidenden Phase bei, denn sie fuhren mit 1:22,24 nur eine mäßige Zeit und waren damit rund 1 Sekunden langsamer als ihre Landsleute. Vom Pech verfolgt waren die Spanier Sartorius/ de Morino, die im dritten Durchgang von einem Mißgeschick beim Start betroffen waren und damit ihre gute Position in der Spitzengruppe einbüß- tung. Die beiden deutschen Mannschaften Rösch/ Bauer und Hecht/ Kotterer(auf Po- dar-Schlitten) behielten jene Plätze, die sie schon nach zwei Wertungsläufen innehatten (Rösch/ Bauer Fünfte, Hecht/ Kotterer Drei- zehnte). Die Möglichkeit einer günstigeren Placierung vergaben beide Teams im vierten Durchgang mit dem neunten Rösch) und 13. Platz(Hecht), nachdem sie im dritten Lauf die Plätze sechs(Rösch) und sieben (Hecht) belegt hatten. Westphal-Bozzano in NRamburg! Herausforderung an Johansson anerkannt Die Europäische Box-Union(EBU) teilte dem Bund Deutscher Berufsboxer(BDB) mit, daß sie die Herausforderung des Deutschen Schwergewichtsmeisters Albert Westphal (Hamburg) an Schwedens Europameister Ingemar Johansson anerkannt hat. Der Ah rensburger muß aber zunächst eine End- ausscheidung gegen den ebenfalls anerkann- ten Herausforderer Mino Bozzano(Italien) bestreiten. Der Sieger dieses Kampfes hat dann ein Anrecht auf einen Titelkampf mit dem Schweden, der allerdings erst nach sei- nem Weltmeisterschaftskampf mit dem ame- rikanischen Titelträger Floyd Patterson, desen Austragung bis zum 30. September dieses Jahres befristet ist, zu dieser Begeg- nung bereit sein wird. Nach einer Mitteilung des Westhpal- Managers Reinhold Tomfort wird man tief in die Tasche greifen, um die Endausschei- dung des Deutschen Meisters mit Bozzano Ende April in der Hamburger Ernst-Merck⸗ Halle durchzuführen. Für den 20. März ist an gleicher Stätte ein Kampf Westphals ge- gen einen noch nicht bekannten Amerikaner geplant. Mino Bozzano ist 23 Jahre alt und als Profi noch ungeschlagen. In Melbourne wurde er Olympiadritter. Die italienische Meisterschaft errang er durch einen K.-o. Sieg über Francesco Cavicchi. Titelverteidiger Wolverhampton Wanderers übernahm den ersten Platz In der ersten englischen Fußballdivision mußten die Klubs, die bisher die fünf ersten Tabellenplätze eingenommen hatten, diesmal alle auswärts antreten und standen vor schweren Aufgaben: Tabellenführer Arsenal kam bei Manchester City über ein 0:0 nicht hinaus, Pokalsieger Bolton Wanderers mußte sich— ohne seinen Regisseur Nat Lofthouse — bei Nottingham Forest sogar 0:3 geschla- gen kennen. Titelverteidiger Wolverhampton Wanderers aber setzte sich in Neweastle gegen United mit 4:3 durch und übernahm mit 36:18 Punkten den ersten Platz vor Ar- Senal(36:22) und Manchester United(34:22), das in einem grobartigen Kampf in Totten- ham mit 3:1 gewann. Am Tabellenende gab es diesmal keine Veränderungen, denn so- wohl Schlußlicht Aston Villa(bei Blackpool) als auch Portsmouth(bei Blackburn Rovers) Unterlagen jeweils mit 1:2. Arsenal mußte schon in der ersten Halb- zeit auf seinen früh verletzten Linksaußen Henderson verzichten. Der gesamte Sturm ließ es bei Manchester City an der nötigen Zielstrebigkeit fehlen, und es gelang den Kanonieren niemals, eine wirkliche Linie in ihr Spiel zu bringen. Herd vergab mehrere gute Chancen, aber gegen die überraschend stark verteidigenden Gegner war schließ- lich das 0:0 noch glücklich für Arsenal.— Meister Wolverhampton geriet bei Newcastle United in Gefahr, als Lill seine Elf mit zwei Treffern in Front brachte, und der Bann wurde erst gebrochen, nachdem Billy Wright einen Elfmeter zum Anschlußtor verwandelt hatte. Dann holte sich der Meisterklub mit 4:3 noch beide Punkte und die Spitzenstel- lung in der ersten Liga.— Manchester Uni- ted erinnerte vor 40 000 Zuschauern als Gast von Tottenham an seine große Zeit, als der Gegner mit 3:1 ganz klar ausgespielt wurde. Bobby Charlton war mit zwei Treffern am Erfolg des Exmeisters beteiligt. Die Ergebnisse: Birmingham City gegen Preston North End 5:1, Blackburn Rovers Rückblick auf die Punktekämpfe der Ringer: Oftersleim iat bisſier det starste Oberliga-Auſ steige: Auch Ziegelhausen qualifizierte sich für die Gruppenliga/ Bei den Reserven dominierte die„Eiche“ Die Punktesaison der nordbadischen Rin- ger- Oberliga verlief außerordentlich span- nungsreich, wenn auch fast programmgemäß. Die 18 Kampftage brachten eine ganze Reihe recht erfreulicher Aspekte. Imponierend war der Siegeszug des VfK 08 Oftersheim! 14 der 18 Kämpfe gestalteten die Oftersheimer sieg- reich, einmal mußten sie sich mit einer Punkteteilung(10:10 gegen SRC Viernheim) begnügen und bezogen lediglich durch den SRC Viernheim(5:17), die SpVgg. Ketsch (10:11) und AC Germania Ziegelhausen(7:14) drei Niederlagen. Das ist um so beachtlicher, als die Oftersheimer als Neuling ins„Ober- haus“ eingezogen waren. Ein begeisterndes Kopf-an-Kopf-Ren- nen um den zweiten Platz lieferten sich AC Germania Ziegelhausen und die SpVgg. Ketsch, das die Ziegelhausener mit der be- rühmten Nasenlänge Vorsprung für sich ent- scheiden konnten. Beide brachten es auf 12 Siege; Ketsch unterlag jedoch sechsmal, nämlich Sandhofen(6:14), Karlsruhe(9:13), Ziegelhausen(7:13), Oftersheim(10:13) und Viernheim(9:12 und 8:12), während Ziegel- Hausen lediglich fünfmal an Schriesheim (8:12), Kirchheim(5:16), Ketsch(8:13), Viern- heim(5:10 und Oftersheim(6:17) strauchelte, sowie gegen Sandhofen(11:11) einen Punkt abgeben mußte. Neben Meister Oftersheim steigt damit Ziegelhausen in die Gruppen- liga Südwest auf, falls keine Neuordnung für die nordbadischen Staffeln geschaffen wird. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Alt- meister RSC Eiche Sandhofen und der „Hecht im Karpfenteich“ SRC Viernheim. Zwar hatte man vom Gruppenliga-Absteiger Sandhofen ein wenig mehr erwartet, es reichte aber immerhin zu 10 Siegen, neben zwei Unentschieden gegen Ziegelhausen (11:1) und Viernheim(4:4 abgebrochen). Sechsmal mußte die„Eiche“ die Segel strei- chen gegen Ketsch(8:14), Oestringen(8:11), Ziegelhausen(9:10), Karlsruhe(9:10) und Oftersheim(5:15 und 8:12). SRC Viernheim war die unberechenbarste Staffel. Gegen die „Großkopfeten“ rissen die Südhessen förm- lich Bäume aus, gaben sich dann aber wieder unverständliche Blößen. Bei etwas mehr Konzentration wäre für die Viernheimer der zweite Platz„drin“ gewesen. Ganz hervorragend schlugen sich die bei- den Neulinge ASV Ladenburg und Syyvgg Germania Karlsruhe, die punktgleich zusam- men mit KSV Deutsche Eiche Oestringen die nächsten Plätze belegen, Während Oestringen in den Vorjahren mit ein wenig besseren Leistungen aufwartete, bestachen die Karls- ruher mit gleichmäßig guten Ergebnissen. Die Ladenburger verdanken den Ligaerhalt der überragenden Mannschaftsleistung in der Rückrunde, nachdem sich in der Vorrunde als ersten Absteiger so gut wie feststanden. Das bittere Los des Abstiegs traf neben dem KSV Schriesheim die SG Kirchheim. Schriesheim glitt verschiedentlich von der sportlichen Ebene und erhielt dafür prompt die Quittung, während Kirchheim mit großen Aufstellungs- schwierigkeiten zu kämpfen hatte und des- halb trotz verzweifelter Bemühungen den Ligaerhalt nicht mehr schaffte. Vielleicht er- gibt sich im Zuge einer Neuordnung auch eine befriedigende Lösung für die beide zum Kreis Heidelberg zählenden Absteiger. In der Oberliga-Reserverunde holte sich RSC Eiche Sandhofen den Meistertitel. Von 18 Kämpfen gestaltete die„Eiche“-Reserve 16 siegreich, kämpfte lediglich einmal(11:11) gegen Sd Kirchheim unentschieden und ver- lor eine Begegnung gegen VfK 08 Oftersheim (10:11), Mit acht Punkten Rückstand folgen KSV Schriesheim und VfK 08 Oftersheim punktgleich auf den nächsten Plätzen. Im Mittelfeld rangieren SG Kirchheim, AC Ger- mania Ziegelhausen, SRC Viernheim und KSV Deutsche Eiche Oestringen, während die SpVgg Ketsch, ASV Ladenburg und Spygg Germania Karlsruhe den Schluß bilden. Karlsruhes Reserve-Acht bestritt lediglich sechs der insgesamt 18 Kämpfe und verzich- tete auf die Punkte der restlichen 12 Begeg- nungen. Diese Punktrunde für die Reserve- Staffeln hat sich auch heuer wieder glänzend bewährt und sollte auch fernerhin beibehal- ten werden.— Die Abschlußtabellen: Ringer-Oberliga Nordbaden gegen Portsmouth 2:1, Blackpool— Aston Villa 2:1, Chelsea— West Ham United 3g, Leeds United— Everton 1:0, Luton Toyn gegen Burnley 6:2. Manchester City- Ar- senal 0:0, Neweagtle United— Wolverhamp⸗ ton Wanderers 3:4, Nottingham Forest gegen Bolton Wanderers 3:0, Tottenham Hotspur gegen Manchester United 1:3, West Brom- wich Albion— Leicester City 2:2. Tabellen- spitze: 1. Wolverhampton 36:18, 2. Arsenal 36:22, 3. Manchester United 34:22 Punkte. leimen wieder letzter „Halbzeit“ in der Wasserball-Landesliga Das letzte Vorrundenspiel der badischen Wasserball-Landesliga endete im Heidel- berger Hallenbad mit einem glatten 16.3. (12:2)-Sieg des SV Nikar Heidelberg gegen Neptun Leimen, das durch sein schlech- teres Torverhältnis gegenüber der punkt- gleichen Freien Turnerschaft Heidelberg wieder auf den letzten Rang abrutschte. Bel Nikar Heidelberg versuchte sich der deut- sche Meister und Rekordschwimmer Ekke⸗ hard Miersch erstmals in einem Wasserball spiel und gab als Verteidiger keine schlechte Figur ab, Herausragende Spieler waren beim Sieger die sechsfachen Torschützen Bludau und Ludwig, vier Treffer wart Michelfelder. Die drei Gegentore für Leimen erzielten Kuhmann(2) und G. Friedrich()). Die Tabelle der Landesliga bei„Halbzeit“; KSN 99 Karlsruhe 6 97:30 12.0 VW Mannheim 6 99:47 10˙2 KTV 46 Karlsruhe 6 60:38 9.4 1. BSC Pforzheim 6 78:51 676 Nikar Heidelberg 6 54:78 4.5 F Heidelberg 6 38:105 1111 Neptun Leimen 6 26:103 111 Schachkongreß in Heidelberg Auf der letzten Vorstandssitzung des Ba- dischen Schachverbandes wurde dem Antrag des Heidelberger Schachklubs 1879 auf Uebertragung des diesjährigen badischen Schachkongresses stattgegeben. Die Heidel- berger werden den Kongreß voraussichtlich in der 2. Woche des Septembers durch- führen. Die badischen Jugend meisterschaft wer- den in der Zeit vom 286. bis 30. März aus- getragen. Die Durchführung hat der Schach- klub Mosbach übernommen. Neben dem Titel eines badischen qugendmmeisters erwirbt der Sieger die Teilnahmeberechtigung an den deutschen Titelkämpfen. In zwei Länderkämpfen wird die badische Vertretung gegen starke Gegner antreten, In Freiburg ist am 12. April die Schwelz als Gegner, wobei Baden vor allem auf Frei- burger und Heidelberger Spieler zurückgrei- ken wird. Gespielt wird an 20 Brettern. Mit 16 Spieler wird im Juni, voraussichtlich in Baden-Baden, Elsag als Gegner erwartet, wobei ein genauer Termin noch zu verein- baren sein Wiyd. Zwei Rodeltitel für Oesterreich Zu dem für den österreichischen Winter- sport so erfolgreichen zweiten Februar Wochenende steuerten die Weltklasserodler der Alpennation ihren Teil bei. Bei den Welttitelkämpfen im französischen Villard de Lans überragten besonders die Frauen, die mit der jungen Leiber(vier Wertungs- läufe in 4:00,92 Minuten) nicht nur die neue Weltmeisterin stellten, sondern darüber hin- aus noch mit der Ex- Weltmeisterin Maria Isser(4:03,33), Neurubrer(4:04,36), Cegnar (4:07,50) und Thumer(4:11,59) vier weitere Fahrerinnen unter die ersten Fünf brachten, Erst auf dem sechsten Platz folgte Renate Reiter(Schliersee) in 4:12,37 vor ihrer Schwester Hildegard(4:12,80). Bei den Män- nern siegte der Oesterreicher Herbert Thaler (3:49,21) vor seinem Landsmann Feistmann (3:53,32) und dem Italiener Moroder(3:53,39. Als bester Deutscher kam Lenz(Königsee! in ächti f VEK 08 Oftersheim 18 14 1 3 215:158 29:7 3:53,67 Minuten auf den siebenten Platz. Die 1 8 n AC Germ. Ziegelh. 18 12 1 5 205:167 25:11 Placierung der eke ren Deutschen: 10. 85 im Rennen. Mit den in der 2 Runde er- SpVgg. Ketsch 18 12 0 6 216:165 24:12(Berchtesgaden) 3.56.15, 11. Nachmann 1175 zielten 394 Holz erkämpfte sich Jörder erst- RSC Eiche Sandh. 18 10 2 6 188:161 22:14 ach). 3:57,29, 12. Tiedge(Hinterzarten) 3:57 mals einen Platz unter den ersten Zwölf, SRC Viernheim 189 2 7 178173 20:16 Minuten. a die für die beiden Vereinsmannschaften aus- ASV Ladenburg 18 7 0 11 186:182 14:22 reichen. Er drang sofort bis zum 7. Platz 2 8 Karlsr. 13. 5 11 7 1422 Hans Schwebler 7 0 ieh dabei jeler wie Spatz, Vogel estringen 1 156:2 1: 5. 5 5 5 e. Sd Kirchheim 18 5 0 13 166:203 10:26 Der allseits beliebte Standard-Ringer 5 ist augenblicklich Titelverteidiger Wenger, KSV Schriesheim 18 4 0 14 150:232 8:28 nordbadischen Oberligastaffel 88 Re der 370 erreichte und damit auf Platz 10 zu- Oberliga Reserven berg- Kirchheim. Hans Schwebler, starb 4 1 rückfiel. Ueberraschend war auch der Sturz Rsc Eiche Sandh. 18 16 1 1 276122 3313 der Chirurgischen Klinik in Heidelberg dle des bisherigen Zweiten, Vogel, der nur auf 8 5 8885 5 81% einem Gehirnschlag. Hans Schwebler, di 359 Holz kam und damit bis zum 9. Platz e Schriesheim 18 12 1 8 257.150 2811„Seele“ der jungen Kirchheimer Ringerstal. 5e eee e e a eee ue en 1 15 a 5 süddeutscher Jugendmeister zur badis d e 4150 3 A Gm. Ziegeln. 18 8 4 6 240.180 20 16 Elite der FHalbschwergewichtslelasse und Horyna(Colonia) 1176, A. Blatt Um e Hoor) MIT ALLEN RAFFIN ESSEN versuchen die Ski- Asse, den Gleitwiderstand ihrer SRC Viernheim 11 199.194 16:20 wurde des öfteren 2u Repräsentativkämplen 1172, Schneider(1910) 1171, Kuß(Grün- Bretter zu verringern und damit kostbare Zehntelsekunden zu gewinnen. Anderl Mol- KSV Oestringen 18 7 0 11 190:185 14:22 herangezogen. Schweblers Tod hinterläßt in Weiß) 1165, Jörder 1159, F. Spatz(Goldene 7) terer unternahm Versuche mit posthornförmigen Vorrichtungen vor der Bindung, die SpVgg. Ketsch 48 159.243 11:25 den Reihen der Sd Kirchheim eine grobe 1158, Vogel(Südkabel) 1157, Wenger Oul- den Luftstrom in die Rillen an der Unterseite des Skis leiten, ein anderer Läufer expe- ASV Ladenburg 18 2 3 13 153:253 7:29 Lücke, nicht allein nur durch sein groß- ver) 1157, Kalan(Um e Hoor) 1152, Koob rimentierte beim Arlberg- Kandahar mit Preßluft(unser Bild), die ein„Kissen“ zwi- SpVgg. Gm. Karlsr. 16 3 1 14 66:349 7:29 artiges Können auf der Ringermatte, son- (Rhein-Neckar) 1148. g schen Brett und Schnee bilden soll. Erfolge bleiben abzuwarten. AP-Bild all dern auch als Freund und Kamerad. t„ 2. IR K l 8o 2.70 5 9 8 2.8 0 2.50 IFFEE ee ge N 8 Fe 8 ccd S 4 8 A Hes ros 8 N 8 JN S Ji. 8 V Ju doddood IJ 8 od N N 3 Nr. N — 5 latz Aston ted 5 Toymn dischen Heidel- n 16˙3• Segen chlech- Punkt- delberg me. Bel deut- Ekke⸗ zerball- Hlechte waren ützen Wart Leimen ich()), Ibzeit“: 12:0 10˙2 4 10 8 1 1 —- 1 11 erg les Ba- Antrag 79 aut dischen Heidel- ichtlich durch- t wer- z aus · schach- dem erwirbt ng an adlische ten. In elz als Frei- ckgrei- m. Mit lich in Wartet, verein- * eich Vinter⸗ pruar- drodler ei den Villard rauen, tungs- e neue or hin- Maria Oegnar Heitere achten. Renate ihrer Män- Thaler tmann 253,32. see) in tz. Die Plenk (Rott- 3.5741 Nr. 32/ Montag, 9. Februar 1959 MORGEN Seite! b Die Lehren aus dem Tod John Semmelinks: Sit Lunn:„Die Sicherungen verbessern“ Fehlte dem Kanadier das Leistungsvermögen für eine so schwere Abfahrt? Drei Stunden nach dern schweren Sturz um Abfahrtsrennen des 24. Arlberg-Kan- dahar in Garmisch- Partenkirchen verstarb John Semmelink in einem Münchener Kran- kenhaus. Erst 24 Stunden später folgte durch das Organisations-Komitee die erste offizielle Darstellung dieses tragischen Unfalls. Bis dahin führten selbst die offiziellen Ergebnis- sten den 21 jährigen kanadischen Studenten als„disqualifiziert“. Fest steht inzwischen, daß Semmelink mit der Startnummer 44 bei der Ausfahrt aus der„Hölle“ in einem Strek- DrB-PoRal ohne die Walter-Elf Für die größte Pokalüberraschung im Be- reich des Südwesten sorgte am Wochenende der Amateurligist VfR Baumholder, der mit 1:0 den 1. FC Kaiserslautern durchaus ver- dient zu bezwingen vermochte. Auch Phönix Ludwigshafen(1:3 beim VfR Kaiserslauterm mußte zusammen mit Wormatia Worms(0:3 beim FSV Schifferstadt), Tura Ludwigshafen (18 bei Alemannia Worms) und Mainz 05 (01 beim Sc Sinzig) alle Hoffnungen auf den weiteren Pokalwettbewerb begraben. Wiederholt werden müssen die Begegnungen zwischen dem FV Engers und der SpVgg. Weisenau(4:4) und SV Ludweiler und Saar 05 Saarbrücken(2:2), die trotz Verlängerung unentschieden spielten. Im Wettbewerb ver- blieben sind elf Vertreter der ersten Liga Südwest, vier Vereine der zweiten Liga und vier Vertreter der Amateurliga. Göppingen im Semifinale des Handball- Europapokals Der deutsche FHallenhandball- Meister Frischauf Göppingen qualifizierte sich mit dem hohen 31:16-(20:6) Erfolg beim Schwei- zer Titelträger Bürger-TV St. Gallen für die Vorschlußrunde des Europapokals der Landesmeister, Im Semifinale steht außer- dem schon Rumäniens Titelträger Dynamo Bukarest, der überraschend Dukla Prag ausgeschaltet hatte. Dazu werden die Sie- ger der Begegnungen IF Helsingör— Gra- nollers Sport Barcelona und Aspom Bor- deaux— Redbergslid Göteborg kommen. Die Göppinger beherrschten das Spiel gegen St. Gallen eindeutig. Technisch und in der Wurfkraft überlegen, nutzten sie die zahlreichen Deckungsfehler der Eid- genossen konsequent aus. Meister, Grill, Weiß, Jarosch(je 5) und Vollmer(4) schos- sen die meisten Tore. Bester Spieler war Jarosch. kenstück zu Fall kam, das seit 30 Jahren olme jeden Unfall geblieben war. Er schoß nach links aus der Bahn, verlor dabei beide Ski, flog durch dichten Baumbestand und stürzte schließlich in einen kleinen Gebirgs- bach, an dessen felsigem Boden er sich die Schädeldecke brach. Sir Arnold Lunn(England), der Schöpfer des berühmten Arlberg-Kandahar-Rennens und damit einer der Pioniere des alpinen Skilaufs, stellte vor der internationalen Presse heraus, daß der Internationale Ski- Veiſpand(FIS) aus diesem bedauerlichen Vorfall unbedingt seine Lehren ziehen müsse. Jeder Skiläufer habe ein Anrecht darauf, vor Hindernissen wie Bäumen, Ab- hängen oder ähnlichem geschützt zu werden. Bei den wenigen erstklassigen Rennen des Jahres müßten durch FIS-Experten alle Sicherungsvorkehrungen wie Strohballen oder die Aufstellung der Pflichttore nach eingehender Besichtigung an Ort und Stelle angeordnet werden, Sir Lunn betonte aber auch:„Den Skiklub Garmisch trifft an die- sem tragischen Unfall keine Schuld. Es war eine schwere, aber keineswegs gefährliche Strecke. Selbst auf Befragen hat weder ein Mitglied der Jury oder der Mannschaftsfüh- rung Einwände gefunden. Die hohe Zahl der Ausfälle ergibt sich vor allem dadurch, daß sich die moderne deutsche Skibindung sofort bei Gefahr öffnet, dann allerdings auch ein Weiterfahren unmöglich macht. Die Gar- mischer Piste war auf keinen Fall weder gefährlicher als etwa die Olympiastrecke von 1952 in Oslo oder die Piste von Igls (Oesterreich), wo die Junioren-Titelkämpfe der FIS stattfanden.“ Martin Neuner(Garmisch-Partenkirchem), der Vizepräsident des Deutschen Ski-Ver- bandes, stellte ebenfalls heraus, daß die Strecke seit vier Tagen unter den genau gleichen Bedingungen wie beim Rennen trai- ningsbereit gewesen sei. Von keiner Seite aber habe es in irgendeiner Form Bean- standungen gegeben, sondern man habe die Piste durchweg als vorzüglich hingestellt. Eine weitere wesentliche Anregung kam aus dem Kreis der Fachleute, Zu den größ- ten internationalen Rennen auf entsprechend schwierigen Strecken sollten in Zukunft nur solche Läufer zugelassen werden, die zur internationalen Spitzenklasse zählen und sich für eine solche Aufgabe in vielen ande- ren Rennen dualifiziert haben. John Sem- melink fehlte offenbar das Leistungsvermö- gen für eine so schwere Abfahrt. Jon Konrads schwamm 4:19, 0: Jun neue Weltrekorde in dydne, Zwei Versuche waren für die Veranstaltung angekündigt worden Zwei Weltrekordversuche hatten Austra- liens Schwimmer für die internationale Ver- anstaltung in Sydney angekündigt— fünf Weltrekorde wurden geschwommen. John Konrads erreichte über 440 Lards und 400 m Kraul 4:19,0 Minuten, John Devitt kraulte die 110 Vards in 35,1 Sekunden und die Amerikanerin Sylvia Ruuska kam über 220 7 85 und 200 m Butterfly auf 2:40,3 Minu- en. John Konrads gelang es bei seinem zwei- ten diesjährigen Rekordversuch über 440 Vards und 400 m Kraul, seine eigene Welt- höchstleistung von 4:21,8 Minuten aus dem Vorjahr auf 4:19,0 Minuten zu verbessern. Er blieb damit als erster Schwimmer der Welt unter der 4:20-Minuten-Grenze. Wie außerordentlich seine Leistung ist, geht am besten daraus hervor, daß nur drei weitere Krauler— Rose(Australien), Lamanaka(Ja- pan) und Black(Großbritannien)— Zeiten unter 4:30 Minuten erreicht haben. Ueber 110 Yards Kraul schlug der Olym- pia-Zweite, John Devitt, in 5,1 Sekunden an und brach seinen eigenen Weltrekord um eine Zehntelsekunde. Er erreichte damit allerdings nicht ganz seinen Weltrekord über 100 m Kraul, der auf 54,6 Sekunden steht. Springer-Kernmannschaft trainiert in Ludwigshafen Der Deutsche Schwimmverband OSV) hat seinen ersten Vorbereitungslehrgang für die Kernmannschaft im Kunstspringen zu den Olympischen Spielen 1960 in Rom während der Osterfeiertage nach Ludwigshafen an- gesetzt. DSV-Sprungwart Heinz Plumanns (Köln) hat hierzu 12 Aktive einberufen, unter denen allein die Hälfte aus Baden-Württem- berg ist: Die drei Mannheimerinnen Bärbel Urban, Ingeborg Busch und Doris Büttner (alle TSV 46), Ursel Hilß(Nikar Heidelberg), Susanne Richter(SV Gmünd) und Bruno Jen- nert(SV Cannntatt). Im Duell mit der Australierin Beverley Bainbridge steigerte sich Sylvia Ruuska (USA) über 220 Vards Butterfly auf 240,3 Minuten. Sie verbesserte in diesem Rennen nicht nur die erst kürzlich von Beverley Bainbridge aufgestellte Weltbestleistung über 220 Vards(2:43,8), sondern auch den Weltrekord ihrer Landsmännin Nancy Ramey über 200 m(2:40, 5). In zwei weiteren Wettbewerben gab es noch Weltklassezeiten. Ilsa Konrads kraulte die 220 Värds in 2:15,1 Minuten und besiegte die Amerikanerin Chris von Saltza(2:18, 6) sehr klar. Ilsa Konrads blieb nur vier Zehn- telsekunden über Weltrekord von Dan Fraser(Australien). Ueber 100 m Brust stellte Rose Mary Lassig mit 1:21,6 Minuten einen neuen australischen Rekord auf. ETWAS UBERRASCHEND mußte sich der SV Waldhof beim Namensvetter in Wies⸗ baden mit 1:3 geschlagen geben und schied damit aus dem Pokalwettbewerb aus, Die Gäste waren durchweg gleichwertig, ihr Sturm operierte sogar zügiger und druckvoller, in der Abwehr aber zeigten sich Lücken, die die Kurstädter entschlossen nützten. Hier lenkt Göller den Ball zwischen Kirchhoff und Rößling zum 1:0 ein. Gayer-Bild Bei der Coupe Kurikkala: Zeiler Platz fi, Deulschland hinte- lalien Rita Czech-Blasls dritter Rang hat auch international seine Bedeutung Italiens starke Langläufer verteidigten die Coupe Kurikkala der Ski-Alpennationen, die in Ramsau(Oesterreich) vergeben wurde, mit Erfolg. Den Abschluß dieser Kämpfe, in denen Deutschland nicht die stärkste Vertre- tung stellen konnte und u. a. auch auf den bayerischen Doppelmeister Sepp Achatz (Zwiesel) verzichten mußte, bildete der Staffellauf der Männer über 4x10 Kilometer. Polen setzte sich mit der Mannschaft Mateja, Zelek, Jankowski und Kwapien in 2:13:42 Stunden durch, doch lief diese Staffel außer- halb der Wertung um die Kurikkala-Trophäe. Von den Gründer-Nationen des Pokals zeigte sich Frankreich dank der großen Klasse des Schlußläufers und Vortags-Lang- laufsiegers Jean Mermet in 2:14:27 Stunden überlegen. Mit Arbez, Carrara, Mandrillon und Mermet hatten die Franzosen ihr stärk- stes Aufgebot nominiert, Italien(2:14:32) kam auf den dritten Platz im Gesamtergeb- nis vor der Schweiz(2:16:57) und Deutsch- land, das mit Siegfried Weiß, Xaver Kraus, Toni Haug und Sepp Maier in 2:20:07 Vier- ter wurde. Deutschland und die Schweiz waren durch Skibruch gehandicapt. Im Gesamtergebnis der Coupe Kurikkala belegte die deutsche Mannschaft dank der guten Langlauf- Einzelleistungen von Rita Czech-Blasl(Freiburg) und Siegfried Weis (Hinterzarten) am Samstag mit 1349 Punkten den zweiten Platz hinter Italien(73,1), aber vor Frankreich(142,0), Jugoslawien(187,5), der Schweiz(286,0) und Oesterreich(376,3). Die beste Leistung der deutschen Mann- schaft zeigte am ersten Tag der Langlauf- wettbewerbe um die Coupe Kurikkala in Ramsau(Oesterreich) die deutsche Meisterin Rita Czech-Blasl. Die Freiburger Laborantin lief über 10 km ein taktisch hervorragendes Rennen. Ihr dritter Rang in der guten Zeit von 39:23 Minuten hat international seine Bedeutung. Den Sieg holte sich mit nur vier Sekunden Vorsprung gegenüber Rita Czech- Dressur an Rosemarie Springer: v. Buchwald gewann Deutschland-Preis Vor über 9000 Zuschauern in der Deutsch- landhalle gewann Magnus von Buchwaldt (Helmstorf) auf Flugwind den Preis von Deutschland, ein Sa-Springen in zwei Um- laufen, beim CHI Berlin. Der Helmstorfer beendete beide Umläufe ebenso wie der Ham- burger Klaus Meyer auf Helios auf dem 495 Meter langen Parcours mit elf Hindernissen (15 Sprünge) fehlerfrei und gewann dann das Stechen ebenfalls ohne Fehler in 39,8 Sekun- den vor Meyer, der bei den sieben Sprüngen sieben Fehlerpunkte einstecken mußte. Für den Preis von Deutschland hatten sich in zwei Ausscheidungen 20 Reiter qualifiziert, von denen im ersten Umlauf vier und im zweiten sieben ohne Fehler blieben: v. Buchwaldt, Buhk(Berlin) auf Goldfasan, Walter Schmidt (Bremen) auf Förster und Meyer im ersten sowie Bartels Braunschweig) auf Feldherr, und Axel, Walter Günther(Köln) auf Asta, v. Buchwaldt, Meyer, E. Müller(Wehringen) auf Legende und Schridde(Warendorf) auf Fugosa im zweiten Durchgang. Die Intermèédiaire-Dressur gewann Rose- marie Springer Hamburg) auf Thyra mit 710 Punkten vor Harry Bolt(Gestüt Lauvens- burg) auf dem Trakehner Brillant mit 691 Punkten. Ergebnisse: Preis von Deutschland, Sa- Springen in zwei Umläufen: 1. Magnus von Buchwaldt(Helmstorf) auf Flugwind 0 Feh- ler, 39,8 Sekunden, 2. Klaus Meyer Hamburg) Helios 7/15,6, beide im Stechen; 3. Edmund Müller(Wehringen) Legende 1/169,3 in beiden Umläufen, 4. Walter Günther(Köln) Asta 1½/159,8, 5. Hermann Schridde(Warendorf) Fugosa 4/131, 7, 6. Bartels(Braunschweig) Axel 4/140, 1.— Dressur: 1. Rosemarie Springer (Hamburg) auf Thyra 710 Punkte, 2. Bolt (Gestüt Lauvensburg) Brillant 691, 3. Hanne- lore Weygand Oüsseldorf) Doublette 689, 4. Rosemarie Springer, Brillant Vollblüter) 670, 5. Bolt auf St. Georg 661, 6. St. Cyr(Schwe- den) L'Etoile 650 Punkte. Blas! die zur guten mitteleuropàischen Klasse zählende Polin Stefania Biegun(39:19). Drei Sekunden zurück folgte mit Josefa Czer- miwska(39:22) eine weitere polnische Läu- kerin auf dem zweiten Platz. Im IB-Km-Langlauf der Herren wieder- holte der starke Franzose Jean Mermet sei- nen Vorjahressieg von Aix-les-Bains. Sein Erfolg in 54:24 Minuten war ungefährdet. Drei Italiener folgten mit Guilio de Florian (55:16), Ottavio Compagnoni(55:20) und Marcello de Derigo(55:30) auf den nächsten Plätzen. Mit dem fünften Rang aber unter- strich der deutsche Exmeister Siegfried Weiß(Hinterzarten), daß er seine Formkrise überwunden hat. Weiß benötigte 55:39 Mi- nuten. Springen fiel aus Sepp Schiffner knapp vor Helmut Böck Hessens Skimeister in der Nordischen Kombination konnte am Sonntag in Gers- feld(Rhön) nicht ermittelt werden, da die Schneeverhältnisse an der Reesbergschanze unter dem Einfluß der Sonne so schlecht ge- worden waren, daß eine einwandfreie Durch- führung des Springens nicht mehr möglich War. Nach einigen Probesprüngen entschloß man sich zum Abbruch. Im 1lS-Em-Langlauf gab es einen harten Zweikampf zwischen Sepp Schiffner und dem vor jährigen Kombinationsmeister Hel- mut Böck(beide Sc Taunus Frankfurt), den Schiffner in 54:08 Minuten mit 25 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Dritter wurde — klar abgeschlagen— Bruno Gutermuth (Skg Gersfeld). Ueberraschend kam der Sc Taunus in der Staffelmeisterschaft über 4* 10 km hinter Skg Gersfeld und KSV Hessen Kassel A nur auf den dritten Platz. Den Damen-Langlauf über 10 km sicherte sich Sigrun Engel(Sc Taunus Frankfurt) in 1:08,19 Stunden vor Ruth Schulze(Kassel). HTV-Basketballerinnen besiegt In ihrem ersten Spiel des neuen Basket- ball-Europapokals unterlag der deutsche Frauenmeister TV 46 Heidelberg vor 2000 Zuschauern in der Heidelberger amerikani- schen Sporthalle mit 37:54(23:25) gegen Frankreichs Titelträger As Montferran- daise. Die Französinnen traten mit fünf Na- tionalspielerinnen, darunter der 6lfachen internationalen Dit Tavert an, waren sehr schmell, wurfsicher und zeigten einen kraft- vollen Basketball, den ihnen ihre aus- gezeichnete Kondition erlaubte. Heidelberg fand zuerst durch Nervosität keine Einstel- lung zum Gegner. Später aber brachte die Exilungarin Maria Biller-Nagy mehr Linie in ihre Mannschaft. Dem Druck der Fren- 268sinnen konnten die Heidelberger Mädel jedoch nicht standhalten. Den entscheidenden Vorsprung erzielten die Gaste nach dem Wechsel, als sie hintereinander 15 Punkte warfen. Die erfolgreichsten Spielerinnen Waren Biller-Nagy(16 Punkte) und Gieser (11) beim HTV sowie Marzel(15), Tavert (13), Brugneau(12) und Hermet(10) beim Sieger. Acht Tore von Schuldes S0 Rießersee— Düsseldorfer EG 15:2 Im Heimspiel gegen den Tabellenvorletz- ten Düsseldorfer EG kam Eishockey-Alt⸗ meister Sc Rießersee in einem Spiel der Bundesliga zu einem hohen 152(5:1, 3:1, 770- Erfolg. Vor 4000 Zuschauern im Garmischer Eisstadion beherrschten die Bayern ihren Gegner sehr klar. In einem ausgesprochen fairen Spiel hatte der SCR in dem talentier- ten Schuldes einen achtfachen Torschützen, der in sechs Fällen von der Vorarbeit von Pittrich profitierte. Loibl(3), Fries(2), Kap- pelmeier und Pittrich für den Sc Riegersee sowie Gregory und Rohde für die DEG waren die weiteren Torschützen.— Die Tabelle der Bundesliga: a 2311 EV Füssen 12 11 1 0 9828 Mennheimer ERC 12 9 0 3 54:39 1876 EC Bad Tölz 12 8 0 4 63:43 1678 SC Riehersee 13 7 2 4 84.48 16,10 Preußen Krefeld 113 1; Krefelder EV 11 3 0 8 43:49 6˙18 Düsseldorfer EG 12 2 0 10 38:101 420 Wesslg. Starnbg. 13 1 0 12 32.109 224 MERC unterlag in Paris Vor 2000 Zuschauern mußte sich der Mannheimer ERC im Eishockey-Freund- schaftsspiel am Freitag in Paris eine 318 (0:2. 3:2, 0:3)-Niederlage durch den Bou- logne-Billancourt Ac gefallen lassen. Die Gastgeber verstärkten sich nach der Mann- heimer Führung, an der Schneiders, Sepp und Mayer beteiligt waren, durch kanadische Berufsspieler, die dann die drohende Nie- derlage verhinderten. USA bezwang die Schweiz Die amerikanische Eishockeynational- mannschaft war in Zürich einer schweizeri- schen Auswahl hoch überlegen und siegte mit 11:2 Toren(4:1, 4:1, 3:0). Die Amerikaner stachen ihre Gastgeber im Hinblick auf Kon- dition, Zusammenarbeit und Stocktechnik jederzeit aus und spielten noch nicht einmal voll aus. Die besten Stürmer waren Paul Johnson mit drei und Tom Williams mit zwei Erfolgen. Für die Schweiz schossen Walter Keller und Raetus Frei die Tore., Die kanadische Weltmeisterschaftsvertre- tung, die Belleville MeFarlands, feierte am gleichen Tag in Karlstad(Schweden) ein Schützenfest gegen eine dortige Auswahl aus sechs Vereinen und gewann mit 14:1 Toren (7:0, 4:0, 3:1). Wayne Brown, Ike Hildebrand und Barton Bradley trafen je dreimal ins Gehäuse, das Ehrentor für Karlstadt erzielte Hans Adrian. Die Schweiz greift durch Dreijährige Sperre für Eishockesspieler „Die Betätigung im Eishockey bedeutet keinen Freibrief für Rowdies“, heit es in der Begründung eines Urteils, nachdem ein Schweizer Eishockeyspieler aus Adelboden vom Verband bis zum Frühjahr 1962 von jeglichem Spielbetrieb ausgeschlossen wurde. Das ist die bisher schwerste Strafe, die der Schweizer Eishockey- Verband im Interesse der Sauberhaltung des Sportes aus- gesprochen hat. Der Spieler hatte einen geg- nerischen Spieler absichtlich verletzt sowie den Schiedsrichter und den Vorsitzenden sei- nes Klubs tätlich angegriffen. Eishockey-B-Team geändert Nachdem Rohde Düsseldorf) zur A-Aus- wahl aufrückte, wurde die deutsche Eis- hockey-B-Mannschaft für die Spiele gegen Oesterreich A(25. 2. in Ravensburg, 27. 2. in Oberstdorf) wie folgt geändert: Tor: Ohlber (Eintracht Dortmund), Obermann Preußen Krefeld); Verteidigung: Schneitberger(HC Bad Tölz), Kleber(EV Füssen); Kohlenberg, Baumeister II(beide Krefelder EW), Farth- mann Oüsseldorf), Jung(VfL Bad Nauheim); Stürme: Schubert, Krötz, Mayrhans(alle Füs- sen); Floßmann, Riedelsheimer, Reif(alle Bad Tölz) Loibl, Schuldes(beide Sc Rießersee), Rief(ESV Kaufbeuren); Bachmann(VfL Bad Nauheim). Die Spiele am nächsten Sonntag 1. Liga Süd: SV Waldhof— BC Augs- burg; Ulm 46— VfR Mannheim; Schwein kurt— FSV Frankfurt; Aschaffenburg gegen Bayern München; Eintracht Frankfurt gegen Karlsruher Sc; Reutlingen— Fürth; Mün- chen 1860— VfB Stuttgart; Nürnberg gegen Kickers Offenbach. 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen gegen Saar 05 Saarbrücken; 1. Fe Saar- brücken Phönix Ludwigshafen; I. FC Kaiserslautern— VfR Frankenthal; Speyer gegen Sportfreunde Saarbrücken; Kreuznach gegen Pirmasens; Trier— Neuendorf; Neun- kirchen— Worms; Weisenau— Mainz. 2. Liga Süd: TSV Straubing— Amicitis Viernheim: Cham— Hof; Neustadt— Fried- berg; Stuttgarter Kickers— Kassel; Pforz- heim— Regensburg; Bamberg— Neu- Isen burg; Helmbrechts Wiesbaden; Darm- stadt 98— Hanau 93; Fulda— Freiburg. Wer Sie Kennt, ist ihr treu a natumein Selte 38 MORGEN Montag, 9. Februar 1959/ Nr. Nr. Der französische Trawler„Mary-Bri- 1— .... Jolle Tage an Rhein, Main und Isar Der Besitzer des Hotels„König von ee gesunken. Die Leichen von drei 8 1 * 31 e 2 72 2 7 5 2 22 1„„ 5 3 8 Närrischer Auftakt bei herrlichem Wetter/ Hunderttausende sahen die Umzüge am Sonntag zung des deutschen Trawlers„Johannes noch vermigt. Britische und französische Köln. Mit„Jubel, Trubel, Heiterkeit“ be- zweite Höhepunkt im Kölner Straßenkarne- maskenzug gegeben, an dem mehrere tau- . 3 5 1 J Suche nach gannen am Sonntag in West-, Südwest- und val.„Jecke“ vom 3. bis zum 70. Lebensjahr send Kinder aller in Mainz vertretenen Na. 1 3.. N, 5 Süddeutschland für die„Jecken“— und hatten ihre ganze närrische Phantasie auf- tionen mit zahlreichen Gruppen und Wagen g ere e oll 8 e e be 2 auch für die, die es nicht sein wollen— die geboten, um den Zuschauermassen und sich teilnahmen. Cra 8 d ne Wee 3 ee Der Kapitän des britischen Fischdampfers zollen Tage“. Für die Narren schien auch selbst auf echt köllsche Art„Spaß an der Wiesbaden: Rund 200 000 Menschen säum des losen Urlaub in seinem Hotel zu verbrin-„Valafell“, Roland Pretious, wurde am Sams- Petrus Verständnis zu haben, der sich am Freud“ zu demonstrieren. ten am Sonntag die Straßen der hessischen hae e epunderung 8 8 8 tag von einem Seegericht in Seydisfjördur Sonntag von seiner besten Seite zeigte. Bonn: Mit der Erstürmung des Rat- Landeshauptstadt, um den Jubiläumszug aug der en, S ausdrücken. i j ISlin Wenn auch dem Winter gab, was des Win- 1 5 mund ds g jährig 21 5 Nai 5(Island) wegen Fischens innerhalb der islän- 8 1 Sab, halses durch die Bonner Stadtsoldaten Anlaß des 100jährigen Bestehens des Wies- dischen Hoheitsgewässer zu einer Geldstrafe ters ist, nämlich Temperaturen unter null p 88 in der Bundeshauptstadt die tollen badener Karnevals zu bewundern. Viel be. ihn Mit einem überraschenden Zugriff hat von 74 000 Kronen(rund 20 00 D*) ver- Grad, so hatte er doch dafür gesorgt, daß 383 8 5 7 5 0 5 1 5 85 5 lacht wurde ein Wagen, der Bundesvertel. Eis die Polizei einen der berüchtigten New urteilt. Außerdem wurden der Fang und die sich aus ungetrübtem Himmel strahlender 78 75 0 8 498850 705 85 5 923 digungsminister Strauß darstellt, wie er, be. mel Torker Call-Girl-Rings ausgehoben. Die Be- Fanggeräte eingezogen. Der Kapitän hielt Sonenschein über die Hunderttausende 3 5 N teldli 98 8 5 de n kleidet mit einer, Seppl-Hose“, an der Spitze lr schunkelnder und singender Menschen er- das Aus Verfelldenden„eder eimiger„Kollegen“ zu Felde zieht. Dal amten drangen mit Nachschlüsseln in ein Luxus-Apartement ein, das etwa 20 Mäd- chen als„Arbeitsstätte“ diente. Die Telefone des Apartements waren von der Polizei seit Tagen überwacht worden. * Mit heulenden Sirenen raste am Frei- tag ein Einsatzwagen eines Bombenräum- kommandos der amerikanischen Armee zum Gebäude der sowjetischen Botschaft in Wa- shington, nachdem ein Angestellter der Botschaft Bombenalarm gegeben hatte. Ein Unbekannter hatte im Vestibül der Bot- schaft eine Aktentasche fallen lassen und war eiligst davongestürzt. Bei vorsichtigem Oeffnen stellte sich heraus, daß die Tasche nichts gefährlicheres als ein paar Bücher und drei Schulzeugnisse enthielt. sich während des Urteilsspruchs in einem Krankenhaus auf, da er an den Nachwir- kungen eines Nervenzusammenbruchs leidet. Die„Valafell“ war der erste britische Fisch- dampfer, der nach Erweiterung der isländi- schen Fischereischutzgrenzen von vier auf zwölf Seemeilen von den Isländern aufge- bracht wurde. * In der unter holländischer Verwaltung stehenden deutschen Gemeinde Elten ist das Maskentragen zum Karneval bürokratischer Kontrolle unterworfen. Wer in Elten von Sonntag bis Dienstag maskiert auf die Straße oder die Bälle geht, muß eine„Maskenkarte“ besitzen. Die Erlaubniskarte, die dem Staat Gebühren einbringt, kann bei der Eltener Dienststelle der niederländischen Reichspoli- zei gegen eine Gebühr von 50 Cent bezogen werden. goß, die an Rhein, Main und Isar in dichten Mauern die Straßen säumten, um sich an den Umzügen zu erfreuen. Einen guten Vorgeschmack auf den gro- Ben Rosenmontagszug in der Hochburg des Karnevals, in Köln, bekamen mehrere hun- derttausend Menschen am Sonntag bei den „Veedels- und Schullzoeg“, den Karnevals- umzügen der Kölner Stadtviertel und der Schulen. Nach Weiberfastnach war dies der Quarantäne wird verlängert Heidelberg. Die vor 14 Tagen für 90 Per- sonen verhängte Quarantäne in der Heidel- berger Ludolf-Krehl-Klinik wird nicht— wie ursprünglich vorgesehen— heute aufge- hoben. Wie das Heidelberger Gesundheits- Die Stadtsoldaten behielten jedoch die Ober- hand und zwangen den Oberbürgermeister zur Uebergabe der Rathausschlüssel. Düsseldorf: Düsseldorfs Prachtstraße, die „Kö“, war am Sonntag für jeden Ver- kehr gesperrt. Tausende von Fußgängern, die jugendlichen Semester meist im Kostüm, bevölkerten die Straße. Aus Lautsprechern ertönten alte und neue Karnevalslieder, die immer wieder zu Schunkelpartien animier- ten. Aachen: Mehrere tausend Aachener Kin- der lieben am Karnevalssonntag alte Volks- lieder voll närrischer Einfälle lebendig wer- den. Mit blaugefrorenen Nasen zogen sie durch die mit Luftschlangen übersäten Straßen an dichten Mauern von Zuschauern vorbei. Zu ihrem Zug gehörten 50 Wagen. Der zwölfjährige Aachener Kinderkarnevals- BUndesländer München: In der bayerischen Hauptstadt säumten etwa 200 000 Zuschauer den zwei- einhalb Kilometer langen Weg des aus 72 Gruppen bestehenden Faschingszuges. Die Münchner, denen sonst der Ruf vorausgeht, beim Faschingszug todernste Gesichter zu machen— was schon Karl Valentin aufregte N Großen Sechs Tote und 25 Verletzte forderte ein amt am Sonntag mitteilte, soll sie vorsorg- 8 g 5— 2 15 5 schwerer Verkehrsunfall, der sich auf einer 5 lich noch für einige Zeit verlängert werden. 9 5 e N ü Mon- 120 vereisten Straße bei Usch in der Nähe von Fünf Maskierten gelang es am Sonntag, Den Quarantänestationen gehören zum größ- dose 5 tez, die beim 800-Jahrfeier-Festzug im Vor-. 0 Schneidemühl ereignete. Ein Skoda-Omni- in der bei Versailles gelegenen Stadt Ie ten Teil Patienten, Aerzte und Schusstern Tankfurt: 8 i je jahr nicht teilnehmen durfte., Hulda Hupp' 5 dus gerlet auf der Straße ins Schleudern, Vesinet in eine Fabrik für optische Instru- der chirurgischen Klinik an, die wegen der Frankfurt: Stimmunz wie noch nie je ideale Kellnerin. hw-ang einen Reife 183 rallte gegen ei N 81 g 5. 5 15 f atientin in die herrschte in Frankfurt, als der fünf Kilo- ie ideale Kellnerin, schwang einen Reifen Ka p e geg men Baum, stellte sich quer mente einzudringen, die vier Wächter zu Pockenerkrankung einer Patient ächti i f um ihre beträchtliche Taille, der aus Bier- und wurde dann von einem entgegenkom- überwältigen und mit Platin im Werte von Ludolf-Krehl-Klinik verlegt wurden. Etwa e wenden zweiten Bus gerammt. PB h 1 li nu der Iolierten ind Beslcher der irur- einde, dis von ie 250 000 Menschen um ee m eee el des s 1 N er Fahrer 3 einer Million Mark unerkannt zu ent- 52 1 5 1 7 5 2 sgumten Straßen passierte. Luftschlangen in Präcntigen Kostümen, songten dafür, de ft 5. 2 F Vd ĩèͤ Vo hängte Hausquarantäne ist am Sonntag auf- mer, wieder in begeisterte„Frankfurt He- Augsburg: Die Attraktion des Augsbur- iu 7— ben worden. Sämtliche ehemaligen Pok- lau!-Rufen ausbrach. 35 Kapellen sorgten für ger Faschingszuges war der Musikkerzug der Ga riebwagen fuhr auf Rangierlok e sind Rekonvaleszenten und wer- die musikalische Untermalung Starken Bei- 24. amerikanischen Infanterie-Divisi 1 Sch 5 5 2 5. erikanische mfanterie-Division in ; 8 den die Klinik voraussichtlich im Laufe der fall erhielt der Wagen„Aegyptisches Reise- goldbetreßzten Uniformen und scharlachroten hot Ein Toter, 49 Verletzte/ Mangelhafte Fahrwegprüfung? nächsten Woche verlassen. Von den Pocken- 15 1 3 8 0— Spezialität: Aus- Galas telg, der unit Zündenden Rhe Karlsruhe. Zu einem schweren Eisenbahn- tion der Leiche ergab, daß der Tod durch Er- 5 VV 5 8 85 1 3 e ee 5 unglück kam es am Samstagmorgen auf dem trinken eintrat. Gesichtsverletzungen weisen ansteckten, sind noch zwei O eine Herzin lainz: Auch in Mains schlug am Sonntag Belächt Wurden„Die Bonner Leihwagen 5 Hauptbahnhof in Karlsruhe, als ein Trieb- aber auf heftige Schläge mit der Faust oder und eine Putetraqu un Behandlung Vier der die Stimmung hohe Wellen. Eine Kostprobe und ein Wasen, der mit der aufmunternden N wagen auf eine auf dem Ausfahrgleis ste- einem stumpfen Gegenstand hin. Die Polizei nsges ent, acht leichten Nachläauferkälle— für den Rosenmontagszug hatte schon am Parole„Kopf hoch, Konrad der Absatz. hende Rangierlokomotive auffuhr. Der Trieb- fahndet nach einem 30 jährigen Mann, der in bel Aerzte, eine Schwester und ein Geiste Samstagnachmittag der»„Narrennach- krise an der Ruhr eine humorvolle Seite ab. wagenfüührer wurde so schwer verletzt, daß der Nacht vom 31. Januar zum I. Februar zu- licher— ind inwischen geheult entlassen wuchs“ in einem internationalen Kinder- zugewinnen suchte. er am Sonntag starb. Außerdem wurden drei sam f 3 5 worden. Nach Mitteilung des Gesundheits- 2 8 8 wurde 1 men mit der Getöteten nach einer Karne- t. ind in den letzt 14 +T keine Reisende schwer und 22 Reisende leicht ver- vals veranstaltung in Köln-Dellbrück zuletzt 7 e b A 0 weitere Fahrgäste konnten nach am- gesehen worden ist. neuen Pockenerkrankungen aufgetreten. Zwei Atomkanonen 8 eg en Omnibus 25 anter Behandlung wieder aus dem Kran- 5 i kenhaus entlassen werden. 3 e e e Flucht nach Haftentlassung? Ein Toter und eine halbe Million Sachschaden 25 Nach den bisherigen Ermi 11 1 elsenkirchen. Bisher unbekannte Täter 1 1 Unglück auf dichten Nebel 1 beschmierten im Gelsenkirchener Stadt-„ 3 5 8 Heilbronn. Ein Todesopfer, mehrere Ver- maschine, der eingeklemmt worden war 15 Fahrwegprüfung durch den Stellwerksbeam- Sarten das Ehrenmal für die Opfer des Neumünster ist nach ihrer Entlassung aus letzte und erheblichen Sachschaden forderte und sich nicht rechtzeitig befreien konnte. Ar! ten zurückzuführen. Der Sachschaden beträgt Dritten Reiches mit Hakenkreuzen, SS-Zei- der Untersuchungshaft in Kiel spurlos ver- am Samstag ein Zusammenstoß zwischen Das Geschütz hatte zuvor noch einen zwi- sch über 150 000 Mark. Bei dem Unglück hatten chen und NS-Parolen. schwunden. Wie die Polizei in Neumünster zwei amerikanischen Atomkanonen und schen der ersten und zweiten Kanone fah. sich die drei Waggons des Triebwagenzuges 1 8 am WI 1 ende bestätigte, ist sie bisher einem deutschen Omnibus auf der Land- renden Befehlsjeep zusammengedrückt And 15 meinandergeschoben, der Führerstand War Ein Toter, drei Schwerverletzte Alert in ihre Wohnung zurückgekehrt und abe bei e 0 2 8 1 b n 88 5 155 5 völlig zertrümmert worden. Schwenningen. Ein schwerer Verkehrs- j 1 icht bei ihren Schwieger⸗ Die beiden 85 Tonnen schweren und 26 ten Straßerrand mielk um den Bus Vorbe? me Zwischen Mainz-Hauptbahnhof und Mom unfall hat am, Sonntagvormittag auf der en Men die seit ihrer Ver- Meter langen Atomgeschütze(Kaliper 28 cm) e„ 1 be. a bach ist am Freitagabend der Eilzug Baden- Bundesstraße 27 in Schwenningen ein Todes- haftung ihren achtjährigen Sohn betreuen, bekanden sich mit ihren Begleitfahrzeugen 1 ee een ee f l opfer und drei Schwerverletzte gefordert. ü i auf der Rückkehr aus den amerikanischen verletzt. i N Baden— Koblenz auf einen Ferntriebwagen p N 8 g gemeldet. In Neumünster wird vermutet, daß 88. 8 e 1 8 75 10511 l der aufgefahren. Außer einem Postbeamten des Ein Schwenninger Personenwagen aus Rich- Frau Brüggert in die Sowjetzone geflohen Wintermanövern in Süddeutschland. 2 Zu allem Unglück kuhr schließlich en mu Eilzugs und einem Speisewagenbediensteten tung Bad Dürrheim kam, vermutlich infolge ist.. wee g der schraalen, abschüssigen, Tandstraßße zw: deutscher Volkscasen von hinten auf dee me des Triebwagens erlitt auch eine Anzahl Rei- 58 Konter Geschwindigkeit, ins Schleudern, 5 5 2805 e 1 2 1 195 c e n l N 8 sender beider Züge leichte Verletzungen. Der seriet auf die linke Fahrbahnseite und Falkauer Mörder gefaßt ee qqq K den Sec Aden ist Serin Die 5 prallte dort mit einem ihm entgegenkom- Stuttgart. Die drei mutmaßlichen Mörder schaft des in der Kolonne fahrenden zwei- doch nur leicht verletzt. Der Sachschaden pol ud noch untersucht menden Personenwagen aus Donaueschingen der Pensionswirtin Adele Dietz-Fürsten- ten Geschützes Aus noch ungeklärten Grün- wird von der Polizei auf mindestens eine dee a 5 1 Die Fahrzeuge wurden derart werth aus Falkau im Hochschwarzwald sind 1 1 750 8„ 2 halbe Million DM geschätzt. hei 8 neinandergeschoben, daß die Insassen erst von der Gendarmeriebrigade in St. André im maschillen angelrlebene Amn Zeug. Ein weiterer Unfall am Samstag fordert? Ma Opfer eines Verbrechens? befreit werden konnten, nachdem die alar- französischen Departement Basses Alpes Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit drei Schwerverletzte, als ein Pxw der Bun. vol Köln. Einem Verbrechen ist nach Ansicht mierte Feuerwehr die Türen aufgebrochen festgenommen und der Staatsanwaltschaft einem entgegenkommenden deutschen Omni- deswehr bei Kemnath/ Oberpfalz mit einem 3 der Polizei eine nur mit einem tigerfellähn- hatte. Auf dem Transport ins Krankenhaus in Digne überstellt worden. Der General- bus, der mit 15 Arbeitern besetzt war. Ob- amerikanischen Manöverpanzer zusammen- fe lichen Karnevalskostüm bekleidete Frau zum ist eine 67 Jahre alte Frau, die in dem Ponau- staatsanwalt in Karlsruhe hat über das Bun- wohl der Vorderteil des Busses völlig ein- stieg. wobei drei Bundeswehrsoldaten vonn Fir Opfer gefallen, die in Köln-Dellbrück tot aus eschinger Wagen mitfuhr, ihren Verletzun- deskriminalamt die französischen Behörden gedrückt wurde, kamen außer dem ver- der Gleiskette des Panzers schwer verletzt einem Bach geborgen wurde. Wie die Polizei Sen erlegen. Außerdem wurden eine Frau aufgefordert, die vermutlichen Mörder aus- letzten Fahrer alle F ahrgäste mit dem wurden. Insgesamt waren bei den Manöven am Sonntag mitteilte, ist die am Freitagnach- aus Blumberg(Kreis Donaueschingen) sowie zuliefern. Zwei Beamte des Landeskriminal- Schrecken davon. 5 nach bisherigen Berichten sechs Todesopfer mittag entdeckte Tote die 24jährige Marga- der Fahrer des Schwenninger Wagens und amtes Baden- Württemberg werden heute Die Atomkanone geriet nach dem Zu-— drei deutsche Zivilisten und drei ameri- ö rethe Huth aus Köln-Höhenhaus, die von Seine Braut schwer verletzt. Dem Fahrer nach Frankreich fahren, um die Verhafteten sammenprall in Brand. Dabei verbrannte kanische Soldaten— sowie zahlreiche Ver- mrem Ehemann getrennt lebte. Die Obduk- wurde eine Blutprobe entnommen. an Ort und Stelle zu vernehmen. einer der beiden Fahrer der vorderen Zug- letzte zu beklagen. — K 2 22 kreislaufstförungen Stellenungebote 6 1 s verhütet erfolgreich Salusan. 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J 1 1 f 0 1 El 3 erbrochen. Wenn er im Kreise aktiver Kol-. 5 m einen italieni tokkhe 5 Wagen 1 8* 1 5 1 3 5 55 legen von seinem früheren Wirken erzählte, IIIo Schieder wird— nach letzten zu- der die beiden Teppiche vorher für 170 Mark 8. des Elferrats der ambitionösen KG Lalle- kaum 13diert. dann leuchtete es jedem Hörer ein, daf hier verlässigen Informationen aus dem Hoff- in München gekauft hatte. 8 haag auf Glatteis. Die„schlechteste Show Die Show war nicht mehr aufzuhalten. ein wahrhaft Berufener aus seinem Berufs- 1 Rosenmontags. Hauptquartier— Einbruch beim Sportverein N 2 der Welt“ war auch diesmal für rund 3000 Erstes Drittel: Eishockey. Am Ende stand's een 5 berichtete und aus dem Vollen i 1 wie 1875 Ein Unbekannter drang in die Geschäfts- 8 Wies Narren attraktiv genug, um sich dort die 1:1 ür die Presse). Die Mannschaften kamen 8e öpkte. r hben 3 11 1 1 0 8 3 e stelle eines Sportvereins ein und schloß den Viel be. ihnen landsmannschaftlich zugestandenen noch zweimal, Was für ihre Kondition spricht.„ bee 1„ 5 750 Im 3 Kassenschrank mit einem Nachschlüssel auf. svertel. Bisbeine zu holen. Vorsitzender Gerd Dum- Das zweitemal schlitterten sie in den Spuren 8 a 385. 1 wird e 3 5 15 5 5 In einer Geldkasette fand er 1323 Mark. er, be. meldinger hatte zuvor im Winterlager des der Harlem Globetrotters(„The Mannheim- 5 8 5 1 5 85 5 3 5 re 5 er Außer dem Geld ließ er noch zwei Stopp- r Spite Zirkus Sarrasani kurz Inventur gemacht Filzbach-Globe-Trottelse) und warfen mun⸗ Das Prinzen- Frühstück 4 N11 e ununemener rend uhren und eine Startpistale mitgehen. 5 0 Dabei sprang denn einiges heraus:„Tscheng ter Körbe. Auch dieses Drittel endete 1:1. Im„ 825 11 8 d entern un Finnen, 885 Kellerbrand Der Teal“, Sarrasanis berühmte Chinesen- letzten Drittel versuchte es die Presse mit 8 3 3 ee ee und promi-„ truppe, die dänischen Trampolinspringer American Football. Wieder nur 1:1. Heiter Das Prinzenfruhstuch ist der absolute Höhe- anner Baier anecnüren 1 1 3 3 55 5 1 3 85 uptstadt tharis“, Clown Galetti mit„Little Paul“ heisere Sprecher versuchten dem Publikum punkt der Sdisonl«. Dieses Zitat war aus mekn- Die Rosengarten Flügeltüren werden trans un decgarau aus Noc nent ger arter „O g b 4 3. 8 1 8 1 Ursache ein Brand aus. Ein Löschzug der n zwei- in der Klamauknummer„Das schwebende mittlerweile klarzumachen, daß zwischen Eis, reren gut geölten Kehlen am gestrigen Vormit- heute abend ab 19 Uhr weit geöffnet sein. n e Zelt aus 2 Meduun“ und das getanzte Märchen vom hockey, Basketball und American Football fag zu vernehmen, als sich die professionellen Ab 19.30 Uhr spielt Franz Kühners paus- e ee + 775 ie iin in Kurzer Zeit; zes. Dis Froschkönig; der MERC hatte für die„Show immerhin einige Unterschiede bestehen. 5 bäckige Blaskapelle auf einem Podium vor der Sachschaden blieb auf 500 Mark be- ausgeht, on Ice“ die Geschwister Winkler zur Ver- In allen drei Britteln fungierten Ka-Lu- erwalkundsvelrplichteten und Preue Naren dem Rosengarten zum Empfang aller Nar- schränkt. hter 2u 1 0 Schmeißer, Exprinz von 1958, und der schlag- zum traditionellen Empfang im„Habereclelb- ren auf. Offizieller Festbeginn ist um 20.11 Wochenend-Chronik: 99 kräftige deutsche und darüber hinaus Ex- meister Willi Roth(Trainer der Boxstaffel des SV Waldhof) als Schiedsrichter. Ihre Rol- len waren nicht leicht zu pfeifen. Beide Mann- schaften spielten bar jeder Regel. Es ging Schlag auf Schlag. Selbst die„Drei Karnickels“ mußten noch in der Eile ein- geplant werden. Beifall über Beifall. Willi Fleischmann, der Prasident der Badisch-Pfäl- zischen Karnevalsvereine, meinte:„Das ist einmalig.“ Die Show als solche war gut. Dank auch der amerikanischen Einheit, die Schein- Hause der Gebrüder Dingeldein zusummenfan- den. Insgesamt sieben verflossene und noch ge- genwärtige„Feuerio“-Prinzen waren zugegen, angefangen bei Gustl Schneider über Ehren- präsident Fritz Wöllner und Hans Dingeldein bis zum fceck aus zwinkernden Augen lächeln- den Zahntonier. „Feuerio“-Präside Bommarius verkündete mit dem Schreiben, daß auf Grund des Jugend- schutagesetzes beim Rosenmontags-Kindermas- Uhr, dann wird Wolfgang Geri mit seinem Tanzorchester vom Süddeutschen Rundfunk und das Astoria-Orchester im Musensaal den Takt angeben, während gleichzeitig unten in der Wandelhalle die Rhythmik- Stars, im Mozartsaal die Limelight-Combo, im Bierkeller Willi Rüdenauer und im Re- staurant Wolf Ferrari loslegen werden. Von 20.30 Uhr an ziehen pausenlos när- rische Regierungen ein. Zuerst die Ilves- heimer Insulaner mit ihrem Elferrat mit Funkenmariechen und Tanzgruppe, um 20.50 Fasnachts-Sonderzüge 250 000 Zuschauer 250 000 Zuschauer hat die Schutzpolizei in Mannheims Straßen beim Fasnachtszug geschätzt. Mit acht Sonderzügen der OEG wurden die Schaulustigen von Heidelberg gebracht. mit vieren aus Viernheim und be- deutend verstärkten OEG-Schlangen aus Richtung Weinheim. Die Bundesbahn ver- zeichnete hauptsächlich Besucher aus der Großen fügung gestellt— sie zeigten einen Matro-„ fcenball seiner Gesellschaft städtische Kin- Uh heint di i 1 1. N 8 l 1 Werfer gestellt hatte, dank der„Kutscher nball seiner Gesellschaft zwei städtische Kin- Uhr erscheint die Mannheimer Prinzessin Pf weniger aus Karlsruhe und dem la Mon- sentanz mit Bravour— und die zwei Trieler des Sarrasani und R der Karnevalisten dergärtnerinnen anwesend sein werden, den Ursula I. in Gesellschaft einiger ihrer Vor- 5 Selbst bewegte sich ohne um Vor Ohne Hose, ohne Rock 5)(zu denen das ganze Publikum zu zählen„Witz des Jahres“ und appellierte an den re- gängerinnen. Sie geht. wie es sich an Fast- nenmenswerte Zwischenfälle durch die dicht Re 9 5— e en wäre). Der Lallehaag wird nicht umhin kön- gierenden Prinzen, die Zane zusammenau- 3 1 2 5 1 5 Prinzen, besetzten Straßen, ein Manm nur erlitt einen 1s Bier.* erogartig. zu den Klängen Jahr e e Shou im pr Ste. deigen. Dertepe deanttsertete disse Anfrage Peuerio- Gesellschaft. e e„„ g 85 8 2 5„ a a i 55 755 1 Nie bracht werden. 5 um rell des Fanfarenzuges Wiesloch marschierten 0 35 3 i 5516 Besonderer Clou sind die Weißen Mützen 19 Verkehrsunfälle verzeichnete die für, dad Hfferräte und Garden auf die glatte Fläche. Prof Emßb. 5 a 5 ir den Aus Frankfurt, die mit einer Abordnung Schutzpolizei, dabei wurden zehn Personen Voran der Große Feuerio mit Rudl Bomma- rofessor H. Embacher hatten. Rudd' Bommarius Jolgte ihm 2 en von 60 Teimehmern aufkreuzen wollen. verletzt; ein Verletzter ist inzwischen im ugsbur ius an der Tete, dahinter die ruhmreiche am 4. Februar gestorben nach Lalligen auszetcnnungen ung ien cu„ rote dieses großen Aufgebots soll im Krankenhaus gestorben. Zwei Dutzend Ran- 5 Garde des Feuerio, und weiter Schlag auf 5. sein— auch am Fasnachtssonntag wieder in Musensaal und seinen Nebenräumen— so dalierer wurden wegen groben Unſugs er- zus der Schlag: Fröhlich Pfalz, Grokagell, die Sand-. Lehrer und ehemalige Schüler des Tulla- Hochform befindliches— Gardemariechen Ur. wird versichert— noch Platz für ganz nor- mahnt und vier wegen Trunkenheit in poli- son n pokener Stichler, die Cdd Viernheim mit Gymnasiums sind schmerzlich berührt von sel-Ingrid Fischer den Cästen ein liebliches male närrische Gäste sein. Mac zeilichen Gewahrsam genommen. Auf der chroken Prinzessin Rita I. und last not least der Professor Hans Embachers Tod, der am Fläschlein überreichen. Da strahlte sogar OB- Autobahn, Strecke Heidelberg Mannheim, i a 5 5 5 5 0 bann, 2 i glanzvollste Auftritt: das Mannheimer Prin- 4. Februar im 74. Lebensjahr verstarb. In Sekretär Grabenstein Umleitungen am Dienstag ereignete sich ein schwerer Autounfall, drei Wa 90 zenpaar Gustav II. von Zahntonien und die seiner fast vierzigjährigen Lehrtätiskeit an o Dr Reschee wann nötte er je aue i Personenwagen und ein Omnibus prallten im W Karmans Ursula II. der Schlüsselburgk. der la-Schule hat Professor Embacher dem verwaltungstechnischen Stegreif eine Planken nicht befahren Nebel zusammen. Acht Personen wurden Abe 0 5 e— sprach 7 55. Am Fasnachtdienstag werden zwischen 5 0 verletzt. Der Sachschaden betrug 7500 1 3 ichen Bedürfnis, sich zeitweise von den besse- 13 und 24 Uhr die Straflenbahnen umgelei- K. 5. 3 Terminkalender ren Hälften zu absentieren, bedankte sich fur tet: die Linien 3, 16, 23 und 33 5 8 8 2 5 die Bomm'sche Information uber Aktenvor- bahn über Paradepla heinstraße Tul r de n enen der 1 Club„Graf Folke Bernadotte“: 9. Februar, niederlassung Mannheim, feiern. Wülhelm Huwe, gange im Schellschen Stadtjugendamt und 8 915 n 25 über Haupt- Pfannkuchenbacken in einer Wohnung in der 20 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungsabend. Mannheim, Lange Rötterstraße 22. wirdi 78, Jon feierte dessen Kindergärtnerinnen-Brief als bahnhof, Lindenhofũb erkünrung, Schlaf, Pa- Innenstadt aus, der andere beim Anzünden 5 a titut für Erzieh d Unterricht: sepha Schaffer, Mannheim, Laurentiusstraßze 18, ö 18 8 f Mannes 5 5. 6„ einer Abfallgrube auf dem Bundesbahnge- 7 Städt. Institut für Erziehung un 5 f pflichtschuldig verdienten Beitrag zum radeplatz, Rheinstraße, Luisenring; Linie 17 7 0 8 9. Februar. 17 bis 18,50 Unt, Irveit gemein- e mer Karneval. Er erhielt einen(gegen die Ge- über Wasserturm, Nationaltheater, Fried- Lands. See doeen een e halt reuim, Sowiet-Pädag eig e 2 1 meindeordnung gerichteten) Kuß des Garde- xich-Ebert-Brücke; Linle 26 über Wasser- werden.. 5 1 en war 19 1 3 25. Wohin gehen wir? mariechens und stellte abschließend fest, es turm Friedrichsring 1 3 eee e 3 E 8 eitsgemeinschaftsraum, 5 0 f 8.. 5 8„ ing. 5 konnte. Arbeitsaberd 1 58 Geologischen Arbeitsgemeln- Montag, 9. Februar ee diesem Mustren Kreise mehr ehe- Hauptbahnhof und Rheinstraße eingestellt. Sonntag und eine Tiefsttemperatur von 3,4 en zwi. schaft. g Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 malige Prinzen, als ehemalige Obs vertreten Die Strecke Kurpfalzhrücke— Wasserturm Grad in der Nacht zum Sonntag. 7,8 Sonnen- ne fah- Freireligiöser Frauen-Singchor: 9. Februar, bis gegen 22.30 Uhr:„Die Pariserin“(Miete S.(obwohl man von den ersteren nicht so- Paradeplatz wird während dieser Zeit nicht stunden waren dem grogen Zuge beschie- )FUUFGCGGCCCTCT0T0TC b 8 e 1 5 es Liedes in der cht, ei r:„Die ührung aus rail“(f. d. 1 i worde, mae ce end eemaflches eam.)%%%%VCCCVVTTTTTCTbTT karmebaltatschte Geschdcente den Beinümen, Ber Aus dem Polizeibericht, Geruchskunskausskeftuuf f memsein. Auf); Studio-Bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 a 8 22. 1 1 115 12 MGV„Eintracht 1863“ Käfertal: 9. Februar, Uhr:„Kennen 819 800 Milchstraße?“(Ko- Große“ verliehen hat, ergrif zum 85 5 Vom Ae Nufen? 10 m 85 5„ 55 385 f 5 0 50¹d⁴„Löwen“, Käfertal, Maskenball. mödie). misch das Wort und feierte das Dingeldeinsche— 4 eute abend, um 18.45 5 5 Mannheimer Fußballclub„Fhönix“ 1908 Lin- Filme: Plemken Großes Haus: Besuch aus Prinzenfrükstüch als den Glanzpunfet jeglichen KIS er zweiten Programm des Süddeutschen Rund- ich ein denhof: 9. Februar, 20.11 Uhr, Mannheimer heiterem Himmel“; Kleines Haus:„Helden“; Mannheimer Fusnachts- Geschehens. Er tat's 5 5 8* kfunks der neue Leiter der Mannheimer auf den Wadlerclub(Fheinpromenade), Faschingsrurn- Alster:„Die nackte Wahrheit“; Capitol:„Der mit Recht: Es hat selten eine„Bruderschaft“ Mit weit geöffnetem Mund kam ein Kunsthalle, Dr. H. Fuchs, in einer karnevali- Wu ent wen, 1383 Held von Frooklyn Balast: Flucht vor dem gegeben, die so hundertprozentig ihr Hera für annere n cher Soldat* Fer eler Wache stischen Sendung über die Mannheimer„Ge- den je- Wir gratulieren! Emma Oster. Mannheim, 5 Falgen: 10.00, Il.50, 22.80 Uhr Die füntte die Mannemer Fasnacht kat scklggen lassen. und gab durch Zeichen zu verstehen, daß er ruchskunstausstellung“. Es ist die erste, Aus- geckenheimer Straße 44, würd 65 Jahre alt. KB. Kolorie“,; Alhambra:„Liebe, Mädchen ud„ß¶ͤĩ7s f ihn. nicht mehr schließen könne, In der stellung“ dieser Art in der Welt. Dr. Fuchs e polonia Kraus, Marmbeim, Waldparkstraſze 27, Soldaten“; 14.00 Uh:„Rosenmontagszug in Und es hat VVVVVVVVVVVVVV Sanitätsstelle wurde ihm der setzt 111 i fastnächtlichen Vortrag d ns eine begeht dem 78. Geburtstag. Soſle Schech, Mann- Mainz(Fernsehen) Universum:„Hier bin ich der 30 treffende Worte 3**V für er der eingerenkkt. 8 über jene Reihe 8 1 r een neee, en dere aan der ere dae een 1 5 nen n 80 Leb 8 1 8 Bothmer, Rache“; See 4 5. mit 48 Dieses Prinzenfrühstùueł— Wir b schrieben Ein angeblich„belgischer Fabrikant“ ver- Ausstellung über den„Blanchismus“(die 2 Mannheim-Waldhof, Alsenstr. 62(früher Lin- Frauen“; Scala:„Windiemmer“. dies schon vor Jahresfrist— ist eine große suchte einer Angestellten zwei wertvolle erste absolut gegenstandslose Ausstellung] denhof, Bellenstraße 51), wird 84 Jahre alt. Sonstiges: Rosengarten 20.11 Uhr:„Mann- Sache, s0 lelein und so exquisit ihr Rahmen Teppiche zu schenken, sie sollte ihm nur den gehörte; in der Ausstellung vor zwei Jahren e Heinrich Wacker karm 25. Dienstjubiläum bei peinms großer Rosenmontagsball HGoflmeister- auch ist. Im Jahre der Fasnacht 1959 war es Einfuhrzoll von 310 Mark wieder erstatten. wurden beispielsweise nur leere Bilderrah- den Firma Siemens-Schuckert-Werke Ad, Zweig- Veranstaltung). sogar eine ganz große Sache ht Die Kriminalpolizei erfuhr von diesem Han- men gezeigt. 02 anövern lesopfer 8 5 ee 88 5 8 2 8 de, g e COPFMEII K 2 Nheums. Schmerz 5 8 8 2 1 Zahn- und Newenschmerzen, zowis 2 1 N 1 1 0 2 25 in krilache, hilft des lteampl. —— rfolgreich ist, erfolgreic el 11 5 70 U und 08 15 5 4 eil e cas 5 4 8 8 5 5 5 zen—— Maschine sch rel tl 1 CIT RGVAN ITTF Kreis- nimmt Schmetzen. 1 e Eine l Weil herrlich bequem 1 1 Hraftfaaraeuge uin Kandomdtehn 5 zig, ist eee f mhaus. Beratung in allen gas- 5 1 Dee EBA uf LU Exp., BI. 52, in gut. Zustand, günstig zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 07109 im Verl. Schloß technischen Fragen durch RERMAS& MARKE Mannheim, M 1, 4 Breite Straße zwischen Telefon 2 49 21/22 u. 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Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Oma, Frau Maria Fürstos wwe. geb. Holzapfel sanft entschlafen. Mannheim, den 7. Februar 1959 Beerdigung: Dienstag, den 10. Februar 1959, 11 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Am 7. Februar 1959 verschied nach langen schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwie- germutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Waag geb. Ploeger im Alter von 66 Jahren. Mhm.- Rheinau Herrensand In tlefer Trauer: Georg Waag Elisabeth Waag Karl Schäfer und Frau Lydia geb. Waag Beerdigung: Dienstag, den 10. Februar 1939, 13 Uhr, im Fried- hof Rheinau. Nach langer Krankheit verstarb heute mein lieber Mann, mein lieber Opa, Herr Jacob Emrath Im 69. Lebensjahr. Mannheim, den 7. Februar 1939 Untermühlaustraße 102 In tlefer Trauer: Natalie Emrath u. alle An verwandten Feuerbestattung: Dienstag, den 10. Februar 1959, 10 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater Gustav Gänfjs mantel, wor. ist am Freitagnachmittag im Alter von nahezu 80 Jahren sanft im Herrn entschlafen. M hm.- Neckarau, den 7. Februar 1939 Belfortstraße 46 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Hüttler und Frau Rosel geb Gänßmantel 13.30 Unr, Beerdigung: Montag, den 9. Februar 1959, im Friedhof Neckarau. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Georgi ist im Alter von 34 Jahren plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 6. Februar 1959 8 3, 12 Luise Georgi geb. Bonn und Angehörige veuerbestattungi Dienstags, den 10. Februar 1959, 9 Unr, Kremato- rium Hauptfriehof Mannheim. Die trauernden Hinterbliebenen In tiefer Trauer: Gott der Herr über Leben und Tod hat unsere gute Mutter, Schwiegermutter, meine liebe Oma, Frau Maria Kloe Wwe. geb. Daiber Versehen mit den hl. Sterbesakramenten zu sich in die Ewigkeit gerufen. Mannheim den 7. Februar 1959 R 7 35 In ehristlieher Trauer: Ruth Fantoma geb. Kloe Rita Kirsch geb. Kloe Hugo Fantoma Helmut Kirsch Enkelkind Claus und alle Verwandten Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. — Unsere liebe herzensgute Mutter. Oma. Schwiegermutter, Schw gerin und Tante, Frau Christine Frank geb. Feuchter Ist, nach mit großer Geduld ertragenem Leiden, im 78. Lebens- jahre ruhig eingeschlafen. Mhm.- Käfertal, den 7. Rüdesheimer Straße 12 Februar 1939 In stiller rauer: Max Frank und Frau Aenne Berta Huber geb. Frank und Gatte Erna Frank geb. Kammerer Enkelkinder: Gerhard und Christel Feuerbestattung: Dienstag, den 10 Februar 1959, 9.30 Uhr, Krema. torium Hauptfriedhof Mannheim. Heute verschied unerwartet schnell mein lieber Bruder, Schwa- Ser, Onkel und Cousin, kurz vor seinem 69. Gebustag, Herr Friedrich Klamm Mhm.- Neckarau, den 8. Februar 1939 Rheingoldstraße 25 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Bruder Dipl.-Ing. Gerhard Kordes ist im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen. Heiligkreuzsteinach, den 7. Februar 1959 Haus am Hang Maja Kordes geb. Masing Familie Dr. Wilhelm Boltz Tamilie Erik Kordes Gert Kordes und Frau Magda Kordes Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10. Februar 1959, 18s Uhr, im ev. Friedhof in Feiligkreuzsteinach statt. 5 Bestattungen in Mannheim Montag, 9. Februar 1959 Hauptfriedhof Zelt Klemmer, Hans-Peter(Kinch, Kl. Wallstattstr. 22 9.00 „VVVVTTCCCCCCCCCCCC 9.30 Bendig, Mina, Bibienastraße 16 10.00 ꝑKönig, Kurt, Rupprechtstraße 15 10.30 Gatting, Wilhelmme, Untermühlaustraße 192. 11.00 en gls, 11.30 Neumann, Ursula, Zehntstraße 1111 18.00 Krematorium Hayer, Bertha, U 2, ia 18.30 Stärker, Hermann, Rickertstraße 7 14.00 Friedhof Neckarau Gänßmantel, Gustav, Belfortstraße 16. 13.30 Ensenauer, Lorenz, Waldhornstraße 42 14.00 friedhof Sandhofen Schmitt, Elisabeth, Karlstraße 150„134.00 Friedhof Friedrichsfeld Schaufelberger, Susanna, Vogesenstraße 3 10.00 Embach, Peter, Heinrich, Lilienstraße s 11.00 Rohwold, Anna, Kolmarer Straße g„ 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gevähr ö Gott der Herr hat beute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger mutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Schmitt geb. Zöller nach kurzer schwerer Krankheit, wohl vorbereitet, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 69 Ja hren, in die ewige Heimat abgerufen. Mhm.- Sandhofen, den 2. Februar 1959 Karlstraße 150 In stiller Trauer: Michael Peter Schmitt und Angehörige Beerdigung: Montag, den 9. Februar 1959, 14 Unr, Friechof Sandhofen. ——œY—é—äũ————hſñ—— Gott der Allmächtige hat am Sonntag, dem 8. Februar 1939, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Otto Willax Hauptlehrer i. R. wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, nach langem schwerem Leiden, im gesegneten Alter von nahezu 88 Jahren zu sich heimgerufen. Ladenburg, Lahr, Buchen, den 8. Februar 1959 Im Namen der Hinterbite benen: Martha Curtaz geb. Willax und Familie Otto Willax und Familie Alfons Willax und Familie Belsetzung: Mittwoch, den 11. Februar 1959, 15 Uhr, von der Friedhofkapelle Ladenburg aus. Seelenamt: Donnerstag, den 12. Februar 1959, 7.15 Uhr, in der St.-Gallus-Kirche, Ladenburg. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. DANK SAGUNG 4 Anzeigen- Gott spricht: Ich, ich bin euer Tröster! Annahmestellen: Für all die Güte und Liebe, die wir beim Heimgang unseres unvergessenen Vaters Johann Schmitt (Hausmeister an der Rheinauschule) Hier können Sie An reigen m Originol-Torifpreisen oufgeben. Feudenheim: Frou Wöhler, Hauptstroße 69 Schorpp· filioſ Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, empfangen durften, für alle tröstenden Worte, Gebete und die Hilfe am Krankenlager, für alle Kranz und Blumenspenden sagen wir unseren innigsten Dank und ein herzliches„Vergelt's Gott!“ Hogenquer Stroße 22 Mn m.- Rheinau, den 9. Februar 1959 Heidelberg: 881lingen b. Karisruhe Heidelberger ogeblaꝶ Marie Schmitt Hauptstroße 45 Willi Schmitt, Pfarrer Irma Schmitt geb. Kübler Mone EN Familien- neigen Im„M MN“ von Dlelen gelesen Boote und Zelte KLEPPER Klepper- Regen- und Llodenmäntel a5 HUUASTOp-Mante! nur Klepper-Karte neue 280 Stomm 0 7. 19 24234 27 Haare im Kamm Das ist ein Warnzeſchen. Deshelb zur mikro- skopischen Untersuchung ins I. WURTT. 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Die Werke von Hedwig Courths-Mahler erscheinen nicht mehr, so wird man dem Kunden er- Klären. Ist der hartnäckig oder der Sorti- menter sehr gewissenhaft, wird er den einen und den andern der dicken Barsortiments- kataloge aufschlagen, die alle zur Zeit im Buchhandel lieferbaren Werke enthalten, und da wird es dann schwarz auf weiß bestätigt: die Schriften von HCM sind nicht mehr lie- ferbar; nicht einer von den 207 Romanen der Schriftstellerin ist unter den Zehntausenden von Buchtiteln aufgeführt. Undankbares deutsches Volk! So behan- delst du deine beliebteste, meist gelesene, meist übersetzte Schriftstellerin? Gerade acht Jahre ist sie tot, und schon kennst du sie nicht mehr? Das doch wohl nicht! Aus Kreisen ihrer Anhänger— das gibt es, es gibt sogar eine Courths-Mahler- Gesellschaft— wird ver- sichert:„Wenn wir auch nicht in den Kata- logen stehen, so kennen uns die Buchhänd- ler doch. Kein Wunder, da HCM in jedem Lexikon aufgeführt wird— dazu ihr Name mindestens einmal täglich durch die Zeitun- gen geht, sei es bei Fürstenhochzeiten, bei Gerichtsverhandlungen, ja sogar in Bundes- tagsdebatten erwähnt wird.“ Und geht man der Sache weiter auf den Grund, so bekommt man sogar einen ganzen Stoß Prospekte mit den neuaufgelegten Romanen in die Hand. Da sind sie alle noch:„Schweig still, mein Herz“,„Mit dir bis in den Tod“,„Ich lasse dich nicht“, Da sah er eine blonde Frau“ und„Hexengold“. Ganz zeitgemäß gibt es sogar eine Courths-Mahler-Taschenbuch- serie, in der abwechselnd mit ihren Erzäh- lungen Romane ihrer beiden Töchter Mar- garete Elzer und Friede Birkner erschienen sind. Und schon schickt eines Tages der Pitania-Verlag in Stuttgart den neuesten Neudruck:„Zwei Frauen“, dessen erste beide Sätze vielversprechend lauten:„Baronesse Annelies Falkenau blickte hinter dem Wagen her, der hren Vetter Cyrill zum Bahnhof führte. Er wandte den Kopf nicht noch ein- mal nach ihr zurück, sondern blickte mit Argerlichem Ausdruck vor sich hin“, wäh- rend der verschlungene Handlungsfaden auf Seite 290 mit der Klage endet:„Aber sie war nicht mehr die schöne Frau von einst, weil sie recht korpulent wurde. Seufzend fügte sie sich in ihr Los und trauerte darum, dag Schönheit so vergänglich ist.“ Verblüfft dreht der Buchhändler, der be- hauptet hatte, das gäbe es nicht mehr, das Opus von rechts nach links.„Diese Romane erscheinen unter Ausschluß der Oeffentlich- keit“, bekennt er darm. Nicht nur, daß sie nicht im Katalog stehen, niemals hat sie uns Auch nur ein Verlagsvertreter vorgelegt. Der Titania-Verlag ist anderer Meinung. Er schreibt:„Das Sortiment lehnt den Verkauf von Unterhaltungsromanen glattweg ab. Zum Teil ist dies schon rein äußerlich mitbegrün- Kultur-Chronik Kurt Hübner, der 42 jährige bisherige Chef- dramaturg und Regisseur an den Württember- Fischen Staatstheatern in Stuttgart, wurde zum Nachfolger für den 1958 verstorbenen Inten- damten der Städtischen Bühne Ulm, Peter Wackernagel, gewählt. Der neue Intendant war als Regisseur aus der Landesbühne Hannover und an den Stadttheatern Göttingen, Ingolstadt, Freiburg und Stuttgart sowie als Chefdrama- burg an der Hörspielabteilung des Süddeut- schen Rundfunks tätig. Der Pianist Prof. Michael Raucheisen, der sich als Klavierpartner von Sängern und In- strumentalisten einen international bekannten Namen geschaffen hat, wird am 10. Februar 70 Jahre alt. Zwei Generationen berühmter Sänger und Sängerinnen von Sigrid Onegin bis Rita Streich hat Raucheisen, der seit 1933 mit Maria Ivoguen verheiratet ist, in Lieder- komzerten begleitet. Er entdeckte Dusolina Giemnini und bildete Elisabeth Schwarzkopf heran. Seit seinem Abschied vom Konzertleben im vergangenen Jahr wohnt Prof. Raucheisen in Herrsching am Ammersee. det durch die Tatsache, daß diese Romane, die in der Hauptsache in Leihbüchereien gehen, einen Supronyl-Einband besitzen, da- mit sie beim häufigen Ausleihen nicht zu sehr beschmutzt werden. Dadurch sind sie für das Sortiment natürlich schwerer verkäuflich als ein richtiger Leinenband. Aber abgesehen davon befaßt sich das Sortiment nicht mit dem Verkauf dieser Bücher, weil sie wenig verlangt werden. Diese Unterhaltungslitera- tur wird eben in den Leihbüchereien ge- lesen, jedoch wenig gekauft. Der Einband? Das ist kein Grund. Jeder kamn sich davon überzeugen. Das fehlende Interesse des Handels und der Käufer? Ge- Wißg, es gibt Sortimenter, die es aus Grün- den des Geschmacks ablehnen, die Courths- Mahler zu führen. Ob das, was sie statt dessen verkaufen, immer besser ist, bleibe dahingestellt. Andere würden die Romane ihren Kunden gern anbieten. Vor allem ältere Damen verlangen danach, auch manche Frauen, um sie dem Hauspersonal zu schen- ken.(Das sei allerdings häufig eine Tarnung für eigenen Lesehunger, verrät der Buch- händler augenzwinkernd.) Aber etwas ande- res kommt schließlich ans Licht. Die Ver- lage gewähren Grossisten und Sortimentern auf Courths-Mahler-Romane geringere Ra- Dattsätze als üblich. Hier liegt des Rätsels Lösung, darum nehmen die Grossisten die Bücher nicht in ihre Kataloge auf. Das Ge- schäft ist für sie witzlos, es deckt ihre Un- kosten nicht. Warum aber schneidet man sich selbst das Geschäft ab? Hier enthüllt sich eine im Grunde amüsante Konkurrenz- Angst. Wenn die Verleger das Ladengeschäft absichtlich gering halten, so geschieht das zugunsten der Leihbüchereien. So kommt es, daß Hedwig Courths- Mahler, deren Bücher in 30 Millionen Exem- plaren verbreitet sind, die laut Brockhaus den Uebersetzungsrekord aller deutschen Autorinnen hält und noch heute in Paris (Edition Flammarion), Antwerpen, Amster- dam und Stockholm gedruckt wird, im deut- schen Buchhandel nicht zu haben ist. Doch auch im Geschäft der Leihbüchereien hat sie hart zu ringen. Es gibt Schriftstellerinnen, die— wir zitieren hier eine sehr kompe- tente Stelle—„aus Not und Eitelkeit für ein Butterbrot schreiben“, jeden Monat einen Roman.„Sie verengen und verstopfen den Markt.“ Sehr selbstbewußt geht es weiter: Pechstein in Berlin In der Hochschule für Bil- dende Künste in Berlin wurde eine große Aus- stellung„Der junge Peck- stein“ eröffnet, aus der wir hier einen Ausschnitt mit einer Wandbespan- nung„Am Seeufer“ zei- gen. dpa-Bild „Die Könner müssen die Ueberflüssigen mit durchbringen. Genau so wie auf den Schall- platten oft nur die eine Seite ‚gut' ist, so auch hier. Unsere Titel müssen als die Ro- sinen in den Serien eine erstaunliche Menge Mittelmäßigkeiten mit sich ziehen.“ Hedwig Courths-Mahler bleibt ein Pha- nomen. Ihre Romane sind ja nicht nur als Bücher erschienen, sie hatten einige hundert weitere Millionen Leser in Zeitungen, Zeit- schriften und Leihbüchereien. Es gab einmal Wochenblätter, die fast nur ihre„harmlosen Märchen“(so die Schriftstellerin in kluger Selbsterkenntnis über sich) veröffentlichten. Gäbe es allgemeingültige Regeln, mit deren Hilfe Filme, Tanzschlager und Unterhal- tungsromane mit absoluter Sicherheit beim Publikum„ankamen“, fänden sich Tausende gerissener Schreiber, die nach eben dieser Schablone am laufenden Bande gleiche Er- gebnisse produzieren würden. Und ihr Rie- senerfolg bis nach Kanada und Brasilien er- gab sich ohne nennenswerte Verlegerreklame, mit auch zu ihrer Zeit nur bescheidener ab- Satzfördernder Teilnahme des Sortiments und trotz sich ständig steigernder Lächer- lichmachung ihres Schaffens. Dr. Gerhard Weise Der junge Pechstein und der deutsche Expressionismus Große Gedächtnisqusstellung in der Westberliner Hochschule der Bildenden Könste Der deutsche Expressionismus, der kurz nach der Jahrhundertwende von den Malern der„Brücke“ inthronisiert wurde, war eine Gemeinschaftsleistung. Dasselbe gewaltige, ja mitunter gewalttätige Ethos, dieselbe Sehn- sucht nach Reinheit und Ursprünglichkeit, dieselbe Hoffnung auf eine neue Brüderlich- keit unter den Menschen, auf einen neuen „Anbruch“ und eine alles umfassende Mensch- heitsdämmerung erfüllte Karl Schmidt-Rott- lufk, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und die anderen Maler der„Brücke“. Einer half, trug und bestätigte den anderen, und einige Zeit schien es, als habe die ersehnte neue Brüderlichkeit wenigstens die expres- sionistischen Maler erfaßt. Aber auch Expres- sionisten sind nur Menschen mit allen menschlichen Fehlern, und schon 1913, acht Jahre nach ihrer Gründung, brach die Ge- meinschaft auseinander. Jeder ging fortan seinen Weg allein, obwohl das für die „Brücke“ typische Lebens- und Weltgefühl sich noch eine lange Zeit in den Bildern der ehemaligen„Brücke-Maler“ manife- stierte. Welche Bedeutung jedoch die gemein- same Arbeit für den einzelnen gehabt hatte, zeigte sich vor allem im Schaffen Heckels und Pechsteins. Heckel machte seinen Frie- den mit der Tradition, Pechstein verlor viel von jener Kraft, die die Zeitgenossen so frappierte, daß sie in ihm geradezu einen „Giotto unserer Zeit“ sehen wollten. Dieser offensichtliche Kraft- und Substanzschwund hat eine mehr um Aktualität als um Quali- tät besorgte Kunstkritik zu der Ansicht ge- bracht, Pechstein sei in den ersten Jahren vor dem Weltkrieg so gründlich überschätzt worden, daß man heute überhaupt nicht mehr mit ihm zu rechnen brauche. Wie un- gerecht dieses Urteil ist, lehrt unter anderem die Ausstellung„Der junge Pechstein“, die von der„Hochschule der Bildenden Künste“ und von der„Nationalgalerie der Ehemals Staatlichen Museen“ in der Hochschule am Steinplatz zusammengetragen, mit rund zweihundert Bildern, Aquarellen und kunsthandwerklichen Gegenständen be- schickt und mit einem bibliophilen Katalog ausgestattet worden ist. Pechstein hat seine große Zeit gehabt, und die Frage, die Leo- pold Reidemeister im Katalog stellt, schließt die Antwort auf sie in sich:„Man sollte sich nur fragen, weshalb Pechstein einen Natur- burschen schelten, wenn man gleichzeitig dem Fauve-Vlaminck, der ebenfalls des In- tellektualismus unverdächtig ist, Kränze windet?“ An der kunstgeschichtlichen Bedeutung des jungen Pechstein ändert es nicht das mindeste, dag ihm später nur noch selten Bilder von der strotzenden Frische und Fülle der frühen Akte, von der farblichen Deli- katesse der frühen Interieurs und der Da- seinsseligkeit der Südsee- und Ostseebilder gelungen sind. Diese Bilder haben Bestand, weil Pechstein im Einklang mit seinem We- sen lebte und schuf, und weil sein Wesen im Einklang mit der Welt stand. Er trat der Welt nicht als ein Grübler, sondern als ein Bewunderer und als ein Liebender gegen- über, und sie dankte es ihm, indem sie ihm re Schönheit offenbarte und in seine Bil- der einfließen ließ. Das ist alles, und das sollte genug sein, ihm jetzt, nach dieser ersten Gedächtnisausstellung, den Platz zu gönnen, der ihm nun einmal kraft seiner Leistung gebührt: den Platz des Sonntags- kindes unter den expressionistischen Malern. Hellmut Kotschenreuther Seorges Simenon- getonzt Deutsche Ballett- Erstaufführung in der„Oper am Rhein“ Im Düsseldorfer Haus der Deutschen Oper am Rhein inszenierte Otto Krüger griffig ein Ballett, das der Franzose Georges Auric nach einer Fabel seines Landsmannes Georges Si- menon mit Grusel-Film- Schlagkraft vertont hat:„La Chambre“ Oas Zimmer). Ein Krimi- nalkommissar, der den Mord an einem Ge- schäftsreisenden aufklären will, phantasiert sich so lebhaft in die Figur des Opfers hin- ein, daß er am Ende selbst tot in dem(von Heinz Ludwig mit der nötigen Düsternis aus- gestatteten) Hotelzimmer liegt. Das Mädchen, die mutmaßliche Täterin, schwebt durch ein Fenster in den Raum, das am Ende— deut- lich erkennbar— zugemauert ist. Alles bleibt fraglich. Wirkliches und über wirkliches wird Sanz effektvoll vermengt, genau wie Tanz, Pantomime, Schauspiel und Traum. Der Schrei des Zimmermädchens ist außer dem, was die Partitur(durch Arnold Quennets si- cher vermittelnde Hände) hinzutut, das ein- zige laute Lebenszeichen, das die am Rande Beteiligten von sich geben. Immerhin war der „Erscheinung“ Rosel Dietz gut und gern zu glauben, daß sie einen Mann binnen kurzem verrückt machen kann. Sehr freundlicher Beifall für die deutsche Erstaufführung. Er steigerte sich bei den übrigen Gaben des unterhaltsamen Abends, die Bizets C-Dur- Sinfonie, Tschaikowskys zweiten Schwanensee-Akt und de Fallas Drei- spitz um die Magazin-Geschichte gruppierten. Günter Schab — Diesmal mit Ursula Herking Komimjödchen-Oastspiel in Mannheim Jetzt hören Sie aber auf! Die Leute ver. stehn ja gar nichts von Politik. Dividende et impera! Wenn das ein Witz sein soll. Ueberhaupt alles so durch den Kakao zu ziehen. Da kann man als anständiger Bürger doch nur fragen: Wo bleibt das Positive, Herr Lorentz? Traurig genug, dieses Kohlen- dilemma; der alte Herr in Bonn macht sich solche Sorgen— auch darum. Und dann kommen die mit so unausgegorenen Scherz. chen:„Die einz' gen, die voll beschäftigt sin, das sind die Knappen von Schalke 04“ oder „Seit das Oel kam, ist es Essig(mit den Kohlen)..“ Rausgegangen? Nee, das nun auch wieder nicht. Man will ja schießlich mal hören, wie sie's so drehen, nicht? Zum Beispiel die Franz-qosef-Story, da fechten sie einen Strauß aus, ich sage Ihnen, fast noch schlim. mer als der Spiegel. Nee, also wenn Sie mich kragen. Es gibt Dinge, die einem wirklich heilig sein sollten Ich sage Ihnen, Miesmacher und Kritl- kaster sind das. Jawohl, es wird höchste Zeit, daß solchen Leuten die Flügel beschnitten Werden. Aber sowas darf ganz frei durch die Bundesrepublik fahren und an allem und jedem herummeckern. Na, die werden sich wundern, wenn der Herr von Eckard erst mal Propagandaminister ist. Sehen Sie mal, da ist zum Beispiel das vernsehen, das ist doch nun wirklich kind- lich unschuldig, und selbst davor macht der Witz dieser Herren nicht halt. Da kritteln sie herum, und nun sagen Sie mal ganz ehr- lich, finden Sie den Vorschlag wirklich 80 viel besser, daß Mathias Wieman aus den gesammelten Wahlreden des Kanzlers lesen Soll? Vielleicht sogar noch in Fortsetzungen? — Und man weiß auch gar nicht, was diese Leute eigentlich wollen. Nach allen Seiten schlagen sie aus: bald kriegt der Ollenhauer eins über den Hut, dann der Brentano, und denken Sie, diese Frechheit, vom Herrn Innenminister Schröder behaupten sie, er sel so schön, daß er eigentlich schon zweckent⸗ fremdet sei. Was denn? Natürlich diese Kom(myööd- chen-Leute, die am Faschingssamstag im Mannheimer Nationaltheater gastiert haben. Im Nationaltheater— und denken Sie, der Intendant war eigens dazu aus Aegypten her- beigeeilt.— Nein, nein. Natürlich Erholung, Was glauben Sie denn..— Was für'ne tolle Person meinen Sie denn?— Lore Lo- rentz? War ja gar nicht dabei, und die Kommode, mit der sie zuletzt immer auftre- ten, hatten sie auch vergessen. Wahrschein- lich hat sie ihnen einer zerhackt.— Ach was, die Kommode natürlich, das andere hat die Herking gemacht, die Ursula Herking. Na, ich sage Ihnen, wie die das Ding von der Callas hingelegt hat, wie sie mit dem „Met“ würstchen abrechnet. Da habe ich beinahe vergessen, entrüstet zu sein. Na ja, zugegeben, manchmal habe ich ja auch gelacht; das wär' ja gelacht. Und ich meine es ja eigentlich auch mehr vom Grundsätzlichen her und im Hinblick auf die Volksseele. Wissen Sie, unsereins, na ja, da kann man schon mal ein Witzchen machen. Aber der Mann auf der Straße Apropos, selbst den haben sie aufs Tapet gebracht... Und was sollen denn die Herren Landwirte sagen, wenn man ihnen solche Gemeinheiten nachsagt wie Lande und nähre dich staatlich!“— 418 „Bleibe im Wenn die es nicht schwer genug hätten bei den Gemüsepreisen. Junge Leute, na ja, also ganz so jung sind sie auch nicht mehr. Schließlich betreiben sie das Geschäft ja schon seit 13 Jahren. Ich soll doch mal objektiv sein? Was heißt das, sind die's vielleicht! Ja ja, der Vielhaber, aus dem könnte schon noch was werden und aus dem kleinen Reinhold, der da mitmacht, und dem Clasen auch. Ach, die Leute sind über- haupt nicht so schlecht, der Lorentz zum Bei- spiel, der meist nur hinter den Kulissen Wirkt, als Siegfried im Etzelschen„Rhein- gold“ und die nette Jutta Zielowsky mit ihrem Wippröckchen Sehen Sie, jetzt haben Sie mich schon soweit, daß ich das auch noch gut heiße! Ja, manchmal muß man eben lachen, so ungern man's wahrhaben möchte. Der Mensch ist halt schwach, und es kann ja nicht jeder ein alter Kämpfer sein. Im übrigen ist heute Rosenmontag, da soll man die Fünfe gerade sein lassen. Und bis zum nächsten Jahr, wenn das Kom(mpödchen wiederkommt, haben wir sowieso alles längst vergessen und weitergemacht: im gleichen Schritt und Tritt wie bisher. WgI Neun im Verdacht VON DELANA AME S 42 Fortsetzung „Verdrehter geht's kaum“, gab ich zu. „Rauchen Sie mal eine ganze Zigarette für Sich.“ Wir steckten unsere Zigaretten an und Peggy suchte in ihrer Handtasche nach Puder. Er verschönte sie um einige Graddte, aber wir sahen immer noch wie zwei ver- lorene, von ihren Männern verlassene weib- liche Wesen aus. Was wir ja eigentlich auch Waren, wie mir plötzlich wieder einfiel. „Was ich nicht verstehen kann“, sagte Peggy mit einigermaßen fester Stimme,„ist, warum Miranda gerade gestern abend 80 losgeplatzt ist. Warum nicht schon vor Jah- ren? Irgend was muß ihr gestern abend pas- Slert sein. Bestimmt. Sie muß uns seit Jahren gehaßt haben. Das hat sie ja auch zuge- geben. Durch irgend was ist das auf die Spitze getrieben worden— nicht nur da- durch, daß ich meine Uhr so hingeworfen habe. Sie war an meine Wutanfälle ge- wWöhnt. Es war was anderes.“ Ich versuchte, die Unterhaltung mehr auf Tatsachen zu lenken.„Als Sie das Glas von Ihrer Uhr zerschlugen“, sagte ich,„wie Spät war es da?“ „Ungefähr viertel nach zwölf, glaube jeh“, amtwortete sie.„Das habe ich Pa ge- sagt. Ich habe ihm gesagt, meine ich, daß ich gegen zehn nach zwölf zu ihr gegangen bin, um gute Nacht zu sagen.“ „Ich weiß“, nickte ich.„Die Uhr ist doch sicher kaputt gegangen, als Sie sie runter- warfen. Sie ist um halb zwei stehengeblie- ben. Ihr ging plötzlich auf, was ich meinte. „Himmel!“ sagte sie.„Dann denkt Pa also, daß ich später noch mal in ihr Zimmer ge- gangen bin, um halb zwei, was? Bin ich aber nicht.“ Sie nippte an hren Gin.„Ob die hier wohl Mineralwasser haben?“ sagte sie.„Wo- her ist die Uhr bloß um halb zwei stehen- geblieben?“ „Das ist eine von den Kleinigkeiten“, antwortete ich,„die einen so erbosen, wenn man Verbrechen aufdeckt.“ „Ja“, gab sie zu.„Halb und halb hoffe ich, daß nie einer dahinter kommt.“ Da Mirandas Mörder offensichtlich ein gutes Werk für die Allgemeinheit getan hat, Wenn nicht sogar Miranda einen freund- schaftlichen Dienst erwiesen hatte, empfamd ich ungefähr genau so. Dann fiel mir der kleine Winthrop ein, und ich sah es anders Al. Bill MeFarlan erschien in der Bartür. Er sah nicht gerade so aus, als sei er in einem glänzenden Lustspiel gewesen. Ich bat ihn, sich doch zu setzen, wo er zufällig hier sei. Er setzte sich verlegen neben Peggy und richtete alle seine Bemerkungen an mich. Bei einem kleinen Glas Bier unterhielt er uns über das Wetter und die Aussichten seiner Universitäts-Fußballmannschaft. Ungefähr eine halbe Stunde später gin- gen wir nach Hause. Bill sprach auch jetzt nicht mit Peggy, fragte sie aber, ob sie fah- ren wolle, und hielt ihr, als sie den Kopf schüttelte, die Tür auf, Er hielt ihr beflissen Zigaretten hin und steckte sie ihr an. Ich glaube, er wollte mit diesen ungewohnten Aufmerksamkeiten versuchen, sie um Ver- zeihung zu bitten. Wenigstens hoffte ich das. Wenn nicht, hatte ich die Absicht, ihm bei der nächsten Gelegenheit einiges über seine geliebte Miranda zu erzählen. Wir fuhren in umserem üblichen Fünfzig-Kilometer-Tempo zurück. Da ich nichts anderes zu tun hatte, beobachtete ich den Tachometer. Bevor wir bei Pa's— jetzt erleuchteter— Bude in die Straße nach Palo Alto einbogen, stoppten Wir den Wagen beinahe ab. In dem Augen- blick merkte ich, warum es so ausgesehen Hatte, als führe Bill ganz gleichmäßig, ob- wohl es mir selbst gar nicht so vorgekom- men war. Der Tachometer ging nicht. Er stand die ganze Zeit auf fünfzig. Der Ta- chometer unserer Karre war weniger ehr⸗ geizig. Er stand immer auf Null. Der Gedanke an unsere Karre gab mir Anlaß zu noch finstereren Ueberlegungen. Ich hatte Dagobert ganz vergessen, obwohl ich immer noch den Griff vom Wagenheber kest in der Hand hielt Ein Jammer, daß ich ihn nicht gesehen hatte, als wir aus der Vucca-Bar kamen. Es hätte mir Spaß ge- macht, ihn bei seinen beiden platten Reifen zu beobachten. Als ich den Innenhof betrat, überlegte ich, daß er sich wahrscheinlich stundenlang damit amüsieren werde. Ich sagte gute Nacht und ging sofort auf mein Zimmer, tastete nach dem Schalter und drehte das Licht an. Dagobert lag be- haglich in sein Bett gekuschelt und schlief. 20 Dagobert hatte sich auf die Seite gedreht und eine Hand zwischen Kissen und Backe geschoben. In dieser Lage wirkte er ganz besonders unschuldig. Er atmete ruhig, und sein Gesicht hatte einen gelassenen Aus- druck. Er sah aus, als hätte er ein tüchtiges, gutes Tagewerk hinter sich und schliefe mit reinem Gewissen. Viele Frauen, die zärtlichen Naturen. hätten sich nicht versagen können, ihm mit dem Fingern durch das wirre Haar zu fah- ren oder sogar einen zarten Kuß auf die hohe, klare Stirn zu drücken. Ich unterdrückte ein impulsives Verlan- gem, ihm mit dem Wagenheber leicht auf den Nasensattel zu hauen. Statt dessen warf ich des Ding auf die Erde und fing an, mich leise auszuziehen, damit ich ihn nicht störte. Ich ließ einen Schuh neben das Bett fallen und hustete vorsichtig. Sein Atem be- hielt dem friedlichen chythmus. Ich schmiß den anderen Schuh gegen die Wand, ver- streute den Inhalt meiner Handtasche ge- räuschvoll auf dem Fußboden umd stellte die Nachttischlampe so ein, daß sie ihm direkt ins Gesicht leuchtete. Er seufzte verschlafen, reckbe sich, ohne die Augen zu öffnen, und drehte sich mit friedlichem Grunzen auf die andere Seite. „Oh, entschuldige“, sagte ich,„ich wollte dich nicht wecken.“ Anscheinend hatte ich das auch nicht ge- tan, denn er atmete genau so ruhig weiter. „Oh, entschuldige!“ wiederholte ich und stieß das Wasserglas, das er auf den Nacht- tisch gestellt hatte, auf die Erde. Er seufzte fast unhörbar.„Hast du wie- der einmal einen sitzen, Jane?“ fragte er. Daran hatte ich bisher noch gar nacht ge- dacht. Das ärgerte mich.„Ich rieche Gin“, gährite er,„vergiß nicht, alle Fenster aufzu- machen, bevor du das Licht ausdrehst.“ Damit sank er wieder in seinen Halbschlaf zurück. „Dagobert“, sagte ich. „Den Ton kenne ich.“ „Dagobert!“ Er grunzte. Du hast nur eimen Strumpf an, Jane“, brachte er verschlafen heraus.„Willst du dich mit mir über deln Kleidergeld unterhalten?“ „Ich will mich überhaupt nicht mit drt urmterhalten!“ sagte ich scharf.„Dagobert Setz dich hin, wenn ich mit dir rede.“ Er gehorchte widerwillig, hoch, machte aber die Augen nicht auf. setzte sch „Ich habe keine Lust, mich mit dir 2 unterhalten“, sagte ich. „So, du magst nicht“, sagte er erleichtert legte sich wieder hin und klopfte sein EKls- sen zurecht. „Nein.“ ö 8 Anscheinend war er wieder eingeschla- en. „Nein, habe ich gesagt!“ wiederholte ich. „Da dies vermutlich das letztemal ist, daß du mich zu sehen kriegst, finde ich, du könn- test ruhig etwas zuhören.“ „Ich sehe dich mongen früh, meim Liebes“ murmelte er zärtlich. Ich riß ihm das Kissen unter dem Kop! fort. Dies war nicht ganz so, wie ich mir die Szene ausgemalt hatte. Aber wenn ich jetzt nicht irgendwie etwas Verzweifeltes tat, kam es überhaupt nicht zu einer Szene. Immerhin setzte er sich auf. Er reckte sich riß den Mund auf, gähnte und schlug die Augen auf. Er machte ein Gesicht, als Sei er erstaunt und erfreut, mich zu sehen. „Hallo“, sagte er,„wie spät ist es denn! Den ganzen Abend habe ich verlungert, well ich auf dich gewartet habe. Anscheinend habe ich dich gerade verpaßt; ich kam zu- rück, als du eben fortwarst. Was hast du denn gemacht—2“ Fortsetzung folgt) Alle Rechte durch Ullstein-Feullletendlend mie alge scha miei Sei, ten. des Geb! Jene ten dene Deb!