Nr. 40 — rge An. 3 Jahren rschreck Antheil, esonders ers(sei- rumente Wege. „ Film- n Zwan- Irnee als rtreten- Staats. seit 1933 an Wol- Rauch“, Teil der n einem Er hat ernheim Schmitt te. Karl wandte in Ber. weitere erfllmte dan Im i0philen im Ver- ler auch politan- bereitet führung tan vor. Theater- adischen en wird, uschüsse Existen: Subven- 3 Perso- ten, das adischen außer- ie kürz- Protest- Baden- rium in dem be- eigenen zent u ber den konnte stattfin- Jetreuer Linden wegen Bresche stürmer, nit dem lurchaus n, der War. In theolo- auch in rt, Ver⸗ seinen Mathis, ten der Lucien m ange- en Vor- Kultur- idelber- r. von Jo- ruar im hrt. Das erk des amatur- im ent- bt, War rvorge⸗ nheimer Staats- 8 Werk Berlin aufge- er mit- jen und — Zill rot. Rte ich r in der Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; veuilleton: W. 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Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 41/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 19. Februar 1959 Zypernkompromiß in Gefahr Erzbischof Makarios macht Schwierigkeiten/ Menderes noch im Krankenhaus London.(AP/ dpa) Erzbischof Makarios, der Ethnarch von Zypern, hat es am Mittwoch abgelehnt, mit der griechischen Regierungsdelegation bei der Londoner Zypernkonferenz zusammenzuarbeiten, wie griechische Kreise in London mitteilten. Damit wäre das bereits erreichte Einvernehmen der Regierungen Griechenlands, der Türkei und Großbritanniens über einen neuen politischen Status, der der britischen Mittelmeerinsel die Unabhängigkeit bringen soll, erschüttert und das Konferenzziel in Frage gestellt. Am Mittwoch waren auch Gegensätze in den Auffassungen des Erz- bischofs Makarios und des Vertreters der türkischen Minderheit Zyperns, Dr. Kutschuk, sichtbar geworden. Am Mittwochabend 20 Uhr tagte eine eilig anberaumte„Not- sitzung“, an der die Außenminister Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei sowie Erzbischof Makarios und Dr. Fazil Kutschuk teilnahmen. Alle übrigen Teilnehmer der Konferenz scheinen im wesentlichen die Kompromiß- tormel angenommen zu haben. Es fehlen konkrete Hinweise, in welchen Punkten die Ansichten von Erzbischof Makarios und der griechischen Regierung auseinandergehen, doch wird angenommen, daß es vor allem die Frage des Status der britischen Stütz- Querschuß gegen die Kindergeld-Erhöhung Verwirrter Bundestag/ Dritte Lesung vertagt/ Wuermeling für SPD-Antrag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach einer dramatischen Abstim- mungsschlacht scheiterte am Mittwoch die Verabschiedung eines Aenderungsgesetzes zum Kindergeldgesetz, das eine Erhöhufg des Kindergeldes für das dritte und jedes weitere Kind von 30 auf 40 Mark monatlich zum Ziele hatte. Nachdem die FDP im„Ham- melsprung“ einen Antrag durchbrachte, der die erhöhten Ausgaben für Kindergeldzah- jungen zum Teil dem Bund auferlegt, bean- tragte die CDU/CSU eine Aussetzung der ab- schließenden dritten Beratung. Damit ist überraschender weise noch nicht sichergestellt, daß kinderreiche Familien ab 1. März 1959 erhöhtes Kindergeld erhalten. Es wird in Bonn jedoch damit gerechnet, daß die Er- höhung demnächst noch beschlossen wird. Ueber die Notwendigkeit, das Kindergeld zu erhöhen und das Aufpringungssystem der Kindergeldmittel, das bisher von den Fami- Henausgleichskassen getragen wurde, waren sich in der Debatte alle Fraktionen einig. Uneinigkeit herrschte jedoch darüber, wie urid wann die Aenderung des Kindergeld Systems stattfinden soll. Während die CD/ CSU eine Systemänderung gleichzeitig mit der Umsatzsteuerreform Anfang 1960 for- derte, setzten sich SPD und FDP für eine sokortige Uebernahme der infolge der Er- höhung erforderlichen Mittel durch den Bund ein. Nachdem ein entsprechender SPD-An- trag durchgefallen war, rechnete niemand damit, daß ein ähnlich lautender FDP-An- trag angenommen würde. Es kam jedoch an- ders. Im Hammelsprung stimmte ein Teil der CD/ SU für den FDP- Antrag. Dem- nach wurde folgendes beschlossen: 1. Die Beitragssätze der Arbeitgeber für die Familienausgleichskassen dürfen ein Pro- zent der Lohnsumme nicht übersteigen— ein Satz, den bisher ungefähr die Beiträge ausmachten. 2. Der bei der Kindergelderhöhung ent- stehende Restbetrag ist aus dem Betriebs- vermögen der Familienausgleichskasse(ge- genwärtig 220 Millionen Mark) und durch Kassenkredite des Bundes zu finanzieren. Durch den Abstimmungssieg zuversicht- lich geworden, forderte die SPD-Abgeordnete EKorspeter Bundesfamilienminister Wuerme- ling auf, mit der SPD dafür zu stimmen, daß die Kindergelderhöhung rückwirkend von 1. Januar 1959 und nicht erst ab 1. März 1959 in Kraft treten soll. Wuermeling folgte dieser Aufforderung und bekannte sich da- mit zu seiner alten Forderung, die er erst nach langen Gesprächen mit dem Bundes- kanzler vor einigen Wochen fallen gelassen hatte. Obwohl außerdem eine Reihe von CDU/ SU-Abgeordneten, darunter Winkel- heide, für den SPD-Antrag stimmten, fand dieser aber nicht die erforderliche Mehrheit. Im Plenum herrschte eine aufgeregte Atmosphäre. Zeitweilig zog man einen Rück- tritt Wurmelings in Erwägung. Schließlich beantragte die CDU/CSU-Fraktion die Aus- setzung der dritten Lesung. Steuerfreiheit für Lebens versicherungen (AP) Lebensversicherungen sollen in Zu- kunft von der Versicherungssteuer befreit werden. Ein entspreéchender Beschluß wurde am Mittwoch vom Bundestag in dritter Le- sung nahezu einstimmig bei nur zwei Ent- Haltungen durch ein Gesetz zur Aenderung verkehrssteuerrechtlicher Vorschriften gefaßt. Durch das Gesetz soll ferner die Gesell- schaftssteuer bei den Kapitalverkehrssteuern von jetzt drei auf 1,5 Prozent halbiert wer- den. Die Plenarsitzung des Bundestages mußte am Mittwochabend wegen Beschlußunfähig- keit des Hauses frühzeitig abgebrochen werden. Postwendende Antwort an chrustschow Eisenhower:„Der Westen wird nicht zuerst schießen“ Washington.(AP/dpa) Präsident Eisen- wer hat am Mittwoch nachdrücklich ver- sichert, dag der Westen im Falle eines mili- tärischen Berlin-Konfliktes niclit als erster zu den Waffen greifen werde, und gleich- zeitig erneut die Bereitschaft der Vereinig- ten Staaten unterstrichen, mit der Sowiet- umon zu einem gerechten Frieden zu zornmen. In einer Stellungnahme zu der Jüngsten Erklärung des sowjetischen Mini- Sberpräsidenten Chrustschows, daß jeder Versuch des Westens, sich den Zugang nach Berlin zu erzwingen, den Krieg bedeuten werde, erklärte der Präsident, Chrustschow musse von einem Waffengebrauch der Kom- mmmisten gesprochen haben, um die west- chen Verbündeten von der Erfüllung ihrer Pflicht abzuhalten. Falls es wegen Berlins zu chießereien kommen sollte, dann würden Sie Von der Sowjetunion begonnen, da der Westen nicht die Absicht habe, den ersten Schritt in einem heißen Krieg zu tun. Der Westen Sage nicht, daß er zur Aufrechterhal- is seiner Verbindungswege mit Berlin Gewalt anwenden und sich seinen Weg nach Berlin freischießen werde. Jedoch stehe der Westen auf dem Standpunkt, daß die Alliierten ihre Verantwortung für die Ver- sorgung Berlins nicht aufgeben würden. Ministerpräsident Chrustschow hatte ar Dienstagabend in einer Rede in Tula südlich von Moskau warnend erklärt, daß die So- Wietunion eine westliche Luftbrücke nach rlin nicht dulden würde. Gleichzeitig 12 er sich gegen die Ankündigung west- cher Politiker, daß der freie Zugang nach unter Umständen auch mit Waffen- Sewalt erzwungen würde. Chrustschow sagte:„Es ist bekannt, daß in der Deutschen Demokratischen Republik sowjetische Trop- Den stationiert sind. Sie sind nicht dort, um 2 Spielen“. Weiter sagte Chrustschow: „Einige Führer des Westens haben erklärt, 3 die Sowjetunion ihre Rechte. der 3 Demokratischen Republik über- rägt, würden die Westmächte dies nicht . Hierauf kann die Antwort nur 1 Erkennen Sie es an oder lassen Sie 88 leiben. Die Deutsche Demokratische Re- Jublik wird deshalb nicht aufhören zu existieren. Allen jenen, die mit dem Säbel rasselm, können wir nur den Rat geben: Wenn Sie aufgeregt sind, nehmen Sie ein kaltes Bad und beruhigen Sie Ihre Nerven.“ Die Deutschland- Vorschläge des amerika- nischen Senators Mike Mansfield bezeich- nete Chrustschow als beachtenswert.„Mit Leuten, die so vernünftige Ansichten haben, würde es möglich sein, zu einer Einigung zu kommen“. punkte auf Zypern, die Rechte der Englän- der auf diesen Stützpunkten und die Dauer der Uebergangszeit sind. Makarios weigert sich, gewisse Entscheidungen vorwegzuneh- men, die nach seiner Ansicht nur von der Regierung des kommenden unabhängigen Zyperns getroffen werden können. Wie in London verlautet, steht der Erzbischof un- ter einem beträchtlichen Druck einiger sei- ner rechtsstehenden Berater. Der türkische Ministerpräsident Men- deres wird wahrscheinlich am heutigen Don- nerstag das Krankenhaus verlassen können. Die Zahl der bei dem Flugzeugunglück um- gekommenen Türken hat sich von zwölf auf 14 erhöht. Zu den getöteten Personen ge- hören der türkische Informationsminister Somuncouglu, der im vergangenen Sommer sein Amt angetreten hatte, der ehemalige Minister für öffentliche Arbeiten, Kemal Zeytinoglu, der zu den engsten Beratern des Ministerpräsidenten gehört und der Chef- redakteur der amtlichen anatolischen Nach- richtenagentur, Serif Arzik. Britische Luftfahrtsachverständge began- nen am Mittwoch mit den Untersuchungen über die Ursache des Absturzes. Der griechi- sche Ministerpräsident, Karamanlis, be- suchte am Mittwochnachmittag seinen tür- kischen Kollegen Menderes im Kranken- haus. Die Besprechungen der Regierungs- chefs über den in Zürich ausgearbeiteten Zypernplan beginnen nun heute oder mor- gen mit Verspätung, was nach Ansicht poli- tischer Beobachter bedeuten könnte, daß die Konferenz in Zeitdruck gerät, da Macmillan und Lloyd am Wochenende nach Moskau fliegen wollen. Altmeiers Hauskauf kommt vor einen Untersuchungsausschuff Mainz.(LRS) In der Diskussion um den Hauskauf des rheinland- pfälzischen Mini- ster präsidenten Dr. Peter Altmeier(CDU) hat die CDU-Landtagsfraktion am Mittwoch mit einem Antrag auf Einsetzung eines par- lamentarischen Untersuchungsausschusses überrascht. Altmeier hatte zuvor in einem Schreiben an die Fraktion die Einsetzung des Untersuchungsausschusses„im Hinblick auf die verleumderische Hetze, die gegen mich im Zusammenhang mit dem Erwerb des Hauses in Koblenz-Mosel weiß, Moselufer 34, weiterhin betrieben wird.. erbeten. Der daraufhin sofort zusammengetretene Frak- tionsvorstand der CDU beschloß einstimmig, dem Wunsche des Ministerpräsidenten statt- zugeben. Ein holdes Lächeln schenſcte die grazile Filmschauspielerin Iæumi Ashikauba dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, der gestern auf seiner Weltreise in Tokio eintraf. Der Hände druck der churmunten Divd leitete eine„shake-hand“-Tour des Bürgermeisters durch die politischen und gesellschaftlichen Salons der qapanisckhen Hauptstadt ein, die der Werbung für Berlin dienen soll. Brandt wurde am gleichen Tag von Außenminister Fuſiyama emp- fangen. Für heute sind Unterredungen mit Kaiser Hirokito und Minister präsident Kiski vorgesehen. Bild: AP Belgischer Hilferuf an die Montanunion Verkündung der Krisenlage im europäischen Eohlenbergbau gefordert Brüssel Luxemburg. VWD/ EP). Auf Drängen Belgiens prüft die Hohe Behörde der Europaischen Kohle- und Stahlgemein- schaft die Frage, ob für die Kohlenindustrie der sechs Gemeinschaftsländer der Krisen- zustand proklamiert werden soll. Sie will in Kürze eine Entscheidung treffen. Dies wurde am Dienstag nach dreistündigen Be- Attacken gegen Schröder und Strauß Sonderprüfung des Bundesrechnungshofes im Verteidigungsministerium? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schroeder und Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Strauß, seit einiger Zeit Haupi- angriffsziele der Sozialdemokraten im inner- politischen Kampf, wurden am Mittwoch in den Bundestagsausschüssen für Inneres und für Haushaltsfragen erneut scharf attackiert. Der Innenausschuß beriet den Haushalts- plan des Bundesamtes für zivilen Bevölke- rungsschutz. Nach SpD-Auffassung sind seit Monaten weder in der Frage der Schutz- möglichkeiten durch Bauten, noch bei der Fertigstellung eines Luftwarnsystems Fort- schritte gemacht worden.„Auch heute konn- ten die Regierungsvertreter keine Klarheit über die Maznahmen der Regierung vor allem über den Zeitpunkt ihrer Verwirk- lichung geben“, kritisierte ein SpD- Sprecher im Anschluß an die Ausschußsitzung. Im Haushaltsausschuß wurde von den SPD- Mitgliedern die Beschaffung von Schützen- Panzern durch das Bundesverteidigungs- ministerium aufgeworfen. Das Ministerium erklärte hierzu, diese Frage stehe noch im Stadium der Ueberprüfung. Der Ausschuß beschloß, von Verteidigungsminister Franz- Josef Strauß einen ausführlichen Bericht an- zufordern,„der innerhalb von einer Woche vorliegen muß“. Die Abgeordneten behiel- ten sich vor, nach Beratungen des Berichtes den Bundesrechnungshof durch einen Son- derauftrag mit der Ueberprüfung der Vor- gänge im Verteidigungsministerium zu be- fassen. 5 5 Zwischen Gestern und Moroen In den letzten Nächten sind an zwei Außenmauern des jüdischen Friedhofes der oberpfälzischen Stadt Amberg mit schwar- zer Oelfarbe antisemitische Parolen sowie Hakenkreuze und Judensterne angeschmiert worden. Wie die Amberger Polizei mitteilte. haben Ermittlungen ergeben, daß die Be- schmierung der Friedhofsmauern aus der Sowjetzone gesteuert worden sei. Der Rechtsausschuß des Bundestages hat am Mittwoch einer Ergänzung des Grund- gesetz-Artikels 74 zugestimmt. Damit wird dem Bund die gesetzgebende Zuständigkeit. für Fragen der Kernenergie „Zu kriedlichen Zwecken“ übertragen. Das Bundesfinanzministerium hat dem Bundestagsabgeordneten Josef Schlick mit- geteilt, dag mit der nächsten Aenderung des Umsatzsteuergesetzes die Winzergenossen- schaften, die bisher vier Prozent Umsatz- steuer zahlen mußten, wie der Weinhandel nur noch mit ein Prozent besteuert werden sollen. 5 Den Mitgliedern der Land wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften(LPG) in der Sowjetzone sollen künftig höhere Arbeits- leistungen abverlangt werden. Wie aus Be- richten der SED-Presse hervorgeht, werden die Arbeitsnormen erhöht. Beispielsweise, so heißt es, müßten die Melker bemüht sein, „das Höchstmöglichste aus den Kühen her- auszuholen“. 5 John Foster Dulles bleibt amerikanischer Außenminister, solange er sich selbst in der Lage dazu fühlt. Mit dieser Erklärung wies Präsident Eisenhower alle Spekulationen über einen möglichen Rücktritt des an Krebs erkrankten Ministers zurück. Bis jetzt habe er, so sagte Eisenhower weiter, mit niemand über einen Nachfolger für den Außenmini- ster gesprochen.. General Schuyler wird nach Mitteilung des atlemtischen Hauptquartiers in Europa im Herbst von seinem Posten als Stabschef der NATO- Streitkräfte(SHAPE) zurücktre- ten und gleichzeitig aus der Armee aus- scheiden. 8 Um politisches Asyl gebeten hat der por- tugiesische Oppositionspolitiker Hauptmann Henrique Malta Galvao in der agentinischen Botschaft in Lissabon. Galvao hatte sich als Lieferant mit einer Kiste auf der Schulter getarnt. Es war ihm am 15. Januar gelun- gen, aus einem Lissaboner Krankenhaus zu entkommen, in das er gebracht worden war, nachdem er bei der Verbüßung einer 16jäh- rigen Gefängnisstrafe erkrankt war. In einem Brief an Präsident Eisenhower hat Dr. Willard F. Libby sein Ausscheiden aus der amerikanischen Atomenergiekom- mission mit Wirkung vom 30. Juni angekün- digt. Libby, der als einziger Wissenschaftler der fünfköpfigen Kommission angehört, be- gründete seinen Schritt damit, daß er seine Forschungs- und Lehrtätigkeit wieder auf- nehmen müsse, falls er Wissenschaftler blei- ben wolle. Einen neuen Schlaganfall hat der ehema- Marshall erlitten. Wie das Armee-Lazarett in Fort Bragg(Nordkarolina) bekanntgab, ist der Zustand des Erkrankten ernst. Der 78jährige Offizier und Politiker, Initiator des„Marshall-Planes“, hatte schon Mitte 5 Monats einen Schlaganfall er- tten. Auch am Dienstag kam es in der Haupt- stadt der zur französischen Gemeinschaft gehörenden Republik Kongo, Brazzaville, zu politischen Unruhen. Die Zahl der Opfer ist inzwischen auf 50 Tote und 76 Verletzte ge- stiegen. In den Reihen der algerischen Aufstän- dischen soll es nach Berichten aus Kairo zu einer Spaltung in eine pro- ägyptische und eine pro- tunesische Gruppe gekommen sein. Ministerpräsident der algerischen Exil- Regierung, Ferhat Abbas, strebe eine Ver- legung des Sitzes der Regierung nach Tunesien an. Diesem Vorhaben widersetze sich eine zweite Gruppe unter Führung von Außenminister Lamine Debaghine, die auch weiterhin mit Nasser und der Arabischen Republik zusammenarbeiten wolle. Der Bundesstudentenring hat die Länder- regierungen und-parlamente in einer Ent- schließung aufgefordert, für die Ausdehnung der Studienförderung analog zum„Honnefer Modell“ auf Ingenieurschulen, pädagogische Hochschulen und berufspädagogische Bil- dungsstätten sowie auf Kunst- und Musik- hochschulen die notwendigen Mittel bereit- lige amerikanische Außenminister George zustellen.. Sprechungen in Brüssel zwischen dem bel- gischen Minister präsidenten Eyskens und seinem Wirtschaftsminister Vanderschueren mit dem belgischen Präsidenten der Hohen Behörde, Finet, sowie den Mitgliedern Spierenburg(Holland), Blücher Bundes- republik) und Coppé Belgien) mitgeteilt. Die belgische Regierung forderte die Prokla- mation des Krisenmzustands mit dem Hinweis auf die Bestimmungen des Montan- Vertrags, die für diesen Fall Produktionsbeschränkun- gen und Restriktionen für Importe aus drit- ten Ländern vorsehen. Die Hohe Behörde will jetzt bei den Regierungen der sechs Länder sondieren, ob sie bereit sind, ein System der Erzeugungsquoten einzuführen. Das Präsidium der Hohen Behörde scheint die Erklärung des Krisenzustandes bei der jetzigen Verschärfung der Lage für kaum noch abwendbar zu halten. Straßensperren, Tränengas, Gummiknüppel Die Streikwelle in der belgischen Roh- lenindustrie hatte am Mittwoch drei der fün Grubenreviere des Landes erfaßt. In den meisten Zechen des Reviers von Char- leroi traten die Arbeiter in einen Solida- ritätsstreik. Für heute, Donnerstag, wird mit einem allgemeinen Ausstand der insgesamt 35 000 Bergarbeitern dieses Beckens gerech- net. Der am Dienstag ausgebrochene Solida- ritätsstreik von 12 000 Mann im„Centre“ 7 dem Gebiet um La Louviere— geht wei⸗ T. 5 Motorisierte Streikposten fahren im gamen Revier umher und werben für den Ausstand. Andere Arbeiter bauen Straßen- sperren, die die Wirksamkeit des Streiks garantieren sollen. Die Beamten der Ord- nungsbehörden versuchen verzweifelt, mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummi- knüppeln den hartnäckigen Widerstand der Massen zu brechen und die Stragensperren zu beseitigen. Schäffer hält fest am Entwurf zum Ehrenschutzgesetz Bonn.(dpa) Bundesjustizminister Fritz Schäffer wird den Gesetzentwurf zur Neu- ordnung des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehrenschutzes nicht zurückziehen. Mit dieser Feststellung nahm ein Sprecher des Justizministeriums am Dienstag zu einer Aeußerung des SPD-Bundestagsabgeordne- ten Dr. Mommer Stellung. Mommer hatte am gleichen Tag vor Pressevertretern er- klärt, der SPD-Bundestagsfraktion lägen Informationen vor, daß Schäffer sein Ehren- schutzgesetz zurückziehen oder zu Gunsten der dringenderen Notstandsgesetzgebung zurückstellen wolle. Demnächst werde die Professoren- Kommission noch einmal zu- sammenkommen, um erneut zu dem Refe- rentenentwurf Stellung zu nehmen. Es Werde auch noch einmal eine Abordnung des Deutschen Presserates empfangen. Das Mi- nisterium betonte, daß es mit dem Entwurf „keineswegs eile“. Es werde aber auf je- den Fall an ihm festgehalten. Allerdings sei es durchaus möglich, daß sich im Laufe der kommenden Diskussion noch gewisse Modi- flkationen ergäben. 8 l MORGEN 88 Donnerstag, 19. Februar 1959/ Nr. 41 Rommentar Donnerstag, 19. Februar 1959 Die Wissenschaften in Gefahr Die Sorge um die Leistungsfähigkeit der deutschen Wissenschaften bewegt zur Zeit die Führungsgremien von Industrie, For- schung und Politik. Leider scheint es nicht so sehr der Antrieb einer inneren kritischen Unzufriedenheit mit dem, was man bei uns landläufig so unter Universitas und humani- stischem Ideal versteht, die diese Diskussion erregt, als vielmehr die Furcht, rein äußer- ich und vorwiegend im technischen Sinne von Amerika und neuerdings auch Rußland üÜberrundet zu werden. Sputniks und Atom- geschosse, Automaten vom Schlage elektro- nischer Gehirne und Herz-Lungen-Maschi- nen, recht eigentlich also die Welt des Robo- ters hat die Gemüter aufgewühlt. Eine natio- nale Niederlage, gefährlicher als die poli- tische, der wir entronnen sind, wird an die Wand gemalt. Die Frage erhebt sich: Ist die Gefahr Wirklich so groß? Ist überhaupt eine Gefahr oder wird in der Absicht, eine völkische Hy- sterle hervorzurufen, der Zeitvorsprung, den unsere Nachbarvölker als Folge ihres Sieges aueh in Forschung und Lehre gewonnen ha- ben, maßlos übertrieben? Merkwürdig ist immerhin, daß all das, was uns heute als Rezept und Heilmittel vorgeschlagen wird, so originell nicht ist. Die ganze Problematik unseres Wissenschaftsbetriebs wurde nämlich schon vor einem halben Jahrhundert und länger genau bei uns aufgeworfen. Um die Jahrhundertwende wurde die Frage erhoben, ob unser allseitiger Bildungsbetrieb nicht eigentlich Unfug, Vergeudung und hinausge- Worfene Zeit und Kraft bedeute, ob es nicht besser wäre in positivistischer Weise auf die Vollkommenheit von Weltbild und Lehrge- bäude zu Gunsten einer spezialisierten Fach- bildung und einer partiellen Welter forschung zu verzichten.„Besser von etwas alles wis- sen, als von allem etwas“, so hieß der Schlachtruf gegen die„universitas litera- rum“. Der Angriff der aufstrebenden techni- schen Intelligenz wurde damals zurückge- Wiesen. Nicht zuletzt die führenden Natur- wissenschaftler selbst pochten darauf, daß Erkenntnis im Speziellen ohne Kenntnis des Ganzen, des Sinnes und des Ortes, nichts als öde Feststellung bringe. Natürlich ließ sich das grundlegende Ge- spräch weder mit einem akademischen Ukas der Humanisten abtun, noch zum Schweigen bringen. Es lief einen langen Weg um den Erdball herum, und ist unversehens mit dem Einmarsch amerikanischer und russischer Truppen wieder bei uns eingetroffen, nach- dem sich sowohl Amerika wie Rußland, deren erst aufkommende Intelligenz gewisser- maßen unbelastet dem Gehirn des Deus ex machina entsprungen war, für den Spezia- lismus entschieden hatten. Sie waren zu- nächst Europens hundertjähriger Sorge um die Grundlagenforschung enthoben und konnten unbeschwert darauf los erfinden, ohne befürchten zu müssen, daß ihnen in nächster Zeit der Odem des Lebendigen aus- gehen werde. Die beachtlichen Erfolge dieses spezialistischen Betriebs sind bekannt. Merk- würdig ist nur, dag unsere heimische Ge- lehrtenwelt nunmehr so sehr davon betroffen ist, als sie nach zehnjähriger Forschungs- Unterbrechung sich vor die Resultate dieser Spezialisten, die ja recht eigentlich ihre Schüler und Nutznießer waren, gestellt sah. Noch merkwürdiger ist, daß sich die Huma- nisten nicht sofort daran erinnerten, daß die Diskussion inzwischen genau auf dem Punkt Wieder bei uns eintraf, auf dem sie vor fünf- zig Jahren von uns ausgegangen war. Es ist eigentlich nichts Neues zu der Argumentation der Gegenseite hinzugekommen, außer der Tatsache, daß inzwischen die quantitativen Ausmaße der Forschung so groß und unüber- sichtlich geworden waren, daß der einzelne darin unrettbar wie in einem Meer ertrinken mußte. Die Frage hätte nun wohl lauten müssen: Wäre es nicht an der Zeit geeig- netere Schiffe zu zimmern, um diese unge- heure Wissenswüste zu befahren? Statt dessen begann man den Schwimmstil zu kritisieren und teilte das Meer fein säuber- lich in quadratische Schwimmbecken ein, darin sich ein jeder unbeschadet tummeln und in die Tiefe tauchen konnte. Statt die Rationalisierung und Koordinierung im humanistischen Bereich zu betreiben und nicht zuletzt auch eine internationale und inter fakultative Bereinigung und Verein- fachung der Verständigungsmittel, der Me- thoden wie der Sprachgebräuche zu erzielen, um an dem wachsenden babylonischen Turm Weiterbauen zu können, setzt man nun der Verwirrung die Krone auf, indem auf das Wissen um den gemeinsamen Bauplan ver- zichtet wird und jede Wissensgruppe darauf 108 wurstelt. ö Die Gefahr ist also nicht eigentlich dort, Wo sie heute verkündet wird. Nicht unsere humanistischen Bildungsanstalten und Bil- Aurigsgehalte sind überholt, wenn auch wahr- lich verbesserungswürdig, sondern das Be- streben, schon von frühester qugend an zu spezialisieren, ist auf die Dauer ein wissen- schaftsgefährdendes Unternehmen. Wenn es auch gewiß richtig ist, daß unsere akade- mische Jugend nicht über das Maß an Aus- bildung verfügt, das sie in der Praxis not- Wendig braucht, so ist es doch auch nicht richtig, dieses Maß dadurch garantieren zu wollen, daß man ihr das Grundmaß nimmt. Gewig werden wir in Zukunft mehr Fach- schulen benötigen, als wir sle heute haben, aber die Lehrer auf diesen Schulen müssen Humanisten sein und keine Nurfachgelehr- ten, sonst verliert dieser ganze Betrieb seine gegenseitige Befruchtung und seinen Sinn. Außerdem ist es aber dringend von Nöten, unserem humanistischen Anliegen der Uni- Versitas neuen Auftrieb durch eine Refor- bonst wird dieser einer Simpelei. Humanismus kann wahrlich mation an Haupt und Gliedern zu geben, Humanismus selbst zu nicht darin bestehen, daß einer das große Latinum erochst hat und darauf zeitlebens sitzen bleibt. Vergessen wir im übrigen nicht, auch unsere ausgebildeten Fachleute, immer Wieder einmal auf die Akademie zurückzu- rufen, sonst versanden sie in der Praxis. Im übrigen hüten wir uns davor, uns auch kulturell so ins Bockshorn jagen zu las- sen, wie das politisch und wirtschaftlich— siehe Berlin— immer wieder einmal ver- sucht wird. Gerade in den Wissenschaften haben wir über alle politischen Anfechtun- gen hinweg seit Jahrhunderten eine natio- nale Hypothek angesammelt. Sehen wir zu, dag wir sie nicht vor lauter Angst vor dem Zuspätkommen vergeuden. Es ziemt uns, in dem Geiste und Gesetz weiterzuwirken, in dem wir als ein Teil einer großen abendlän- dischen Kulturwelt angetreten sind. Wir wer- den uns vor keinem Schiffbruch retten kön- nen, wenn wir Steuer und Kompaß, um uns zu erleichtern, über Bord geworfen haben. Das humanistische Ideal ist stets unser be- stes Leitwerk gewesen, auch wenn wir es von Zeit zu Zeit vergessen haben und dann in die Irre gingen. Dr. Karl Ackermann Ein„Comet“ fliegt nach Moskau Der britische Premierminister startet am Samstag zu einer zehntägigen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner London, 18. Februar Wenn das viermotorige„Comet“-Flugzeug den britischen Premierminister und sein Ge- folge am Samstag im Nonstop-Flug nach Moskau bringt, besucht seit Kriegsende zurn erstenmal ein englischer Regierungschef die Hauptstadt der Sowjetunion. Mag man auch von britischer Seite bei der Ankündigung der Reise mit Nachdruck darauf hingewiesen haben, daß es sich lediglich um die verspä- tete Annahme einer Einladung handele, Welche die Kremlführer bereits vor zwei- einhalb Jahren an den damaligen Premier- minister Sir Anthony Eden ergehen liegen, so überraschte doch der Zeitpunkt des Be- suches nicht nur in London, sondern in der ganzen westlichen Welt. Man hat sich angewöhnt, in England den Protagonisten einer flexibleren und damit weicheren Haltung gegenüber den Sowjets in den großen Fragen der Weltauseinander- setzung zu sehen. Ein Alleingang des bri- Die Wühler haben ein Recht zur Kritik Wahlkandidaten müssen berechtigte Vorwürfe zu ihrer Person hinnehmen Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt g Karlsruhe, im Februar „Ein Wahlkandidat muß es hinnehmen, daß ihm seine politischen Gegner im Wahl- kampf charakterlicher Mängel bezichtigen, Wenn er durch sein eigenes früheres Ver- halten begründeten Anlaß zur Erhebung solcher Vorwürfe gegeben hat.“ Dieser ein- drucksvolle Rechtssatz aus der Entscheidung des Ersten Strafsenats des Bundesgerichts- hofes zu dem Rechtsstreit zwischen dem baden- württembergischen Staatsrat und Bundestagsabgeordneten Dr. Friedrich Wer- ber und dem Heimatbund Badenerland be- zeichnet mit knappen Worten, was diese Entscheidung 1 StR 518/58 vom 20. Januar 1959 an politischen Grundsätzen enthält. Mit dieser Entscheidung ist das Urteil des Landgerichts Karlsruhe bestätigt worden, das am 8. Mai 1958 den Karlsruher Rechts- anwalt und Vorsitzenden des Heimatbundes Franz Gönner und den Bühler Arzt Dr. Wil- helm Hammes von der Anklage freigespro- chen hatte, sie hätten im Bundestagswahl- kampf Ende August 1957 Dr. Werber durch einen in der Zeitschrift„Badenerland“ ver- öfkentlichten Leserbrief des Dr. Hammes öfkentlich beleidigt, ihm Uebles nachgeredet und ihn verleumdet. Die Entscheidung des Bundesgerichtshofes enthält neben der Ant- Wort auf die Frage, wieweit politische An- Würfe durch die Wahrnehmung berechtigter Interessen entschuldigt sind, grundsätzliche politische Erkęnntnisse, die für das öffent- liche Leben von erheblicher Bedeutung sind. So heißt es unter anderem in der Ent- scheidung, der Rechtfertigungsgrund des 8 193 Strafgesetzbuch(Wahrnenmung be rechtigter Interessen) sei eine besondere Art des in Artikel 5 des Grundgesetzes garan- tierten Rechtes der freien Meinungsäußerung. Die freie Meinungsäußerung aber sei grund- legend für eine freiheitliche demokratische Staatsordnung, weil sie die ständige Ausein- andersetzung, den Kampf der Meinungen er- mögliche, der das Lebenselement dieser Staatsordnung ist. Darum müsse das Recht zur Wahrnehmung berechtigter Interessen besonders berücksichtigt werden und beson- deres Gewicht erhalten, wenn es um Ausein- andersetzungen im politischen Tageskampf, vor allem aber um den Austrag von Wahl- kämpfen gehe. Denn da komme es darauf an, daß sich die Entscheidung des Volkes in einem freien Wettbewerb der Meinungen und Personen bilden könne. Zu dem Wettbewerb zwischen den Wahl- kandidaten gehöre notwendig auch die Kritik an der Person der Kandidaten, die es sich gefallen lassen müßten, an ihrem früheren politischen Verhalten gemessen zu werden. Denn es liege ja im Sinne des Gemeinwohls, dem die freie Willensbildung im demokrati- schen Staat letztlich zu dienen habe, daß nach Möglichkeit solche Personen als Repräsen- tanten des Volkes gewählt werden, die nach ihrem persönlichen Verhalten die Gewähr für eine gewisse Verläßlichkeit bieten und ohne Rücksicht auf persönliche Vor- oder Nachteile die von ihnen im Sinne des öffent- lichen Wohls für richtig erkannten Ziele zu verfolgen bereit sind. Daraus folge, daß es auch möglich und rechtens sein müsse, auf ein Verhalten von Wahlkandidaten hinzuweisen, das den Schluß erlaube, es könnten ihnen möglicherweise solche wünschenswerten Eigenschaften feh- len. Solche Schlugfolgerungen dürften dann auch ausgesprochen werden. Die um der Sache willen notwendige freie Kritik am Wahlkandidaten sei aber nur dann gewähr- leistet, wenn in das Recht zur Wahrnehmung berechtigter Interessen auch kritische Aeuße- rungen eingeschlossen würden, sofern die kritisierte Persönlichkeit selbst durch ihr eigenes Verhalten begründeten Anlaß zu Vorwürfen gegeben habe. tischen Regierungschefs in diesem Augen- blick, in dem die Einigkeit des Westens bei der Abwehr der östlichen Drohung notwen- diger ist denn je, müßte jedoch einen nicht wieder gut zu machenden Bruch in der Westlichen Phalanx herbeiführen. So argu- mentierte man außerhalb der britischen In- seln, und griff dabei gründlich daneben. Allein schon die Herkunft und Persönlich- keit Macmillans spricht gegen Husaren- ritte. Man mag ihn zu Hause mit einer Viel- zahl von Attributen und ironischen Bezeich- nungen bedenken:„Mac-Wunder“,„Super- Mac“ und, in Anspielung an seine Moskau- Reise,„Macoyan“ oder„Super-Macski“. Man mag ihm gar unterstellen, daß er sich einen unbezahlbaren Wahlschlager für die bevor- stehende Unterhauswahl besorgen will. Man mag sogar in Teilen der britischen Bevölke- rung das Wunder der Lösung aller scheinbar unlösbaren Probleme von seiner Reise er- Warten. 2 Jeder, der den britischen Ministerpräsi- denten und seine Politik kennt, wird ihm aber zubilligen müssen, daß hinter der zehn- tägigen Moskau-Reise wirklich nichts ande- res steht, als ein kühner Erkundungsvorstoßg. Macmillan hat es bei der Ankündigung sei- ner Reise selbst mit allem Nachdruck gesagt: „Ich gehe nicht nach Moskau, um dort Ver- handlungen zu führen.“ Er fuhr fort, und hierin liegt der wahre Sinn seiner Reise: „Wir hoffen, daß unsere Gespräche den Sowjetführern eine bessere Kenntnis unseres eigenen Standpunktes vermitteln wird und daz sie uns das Verständnis ihrer eigenen Pläne und Absichten ermöglichen.“ Macmillan ist sich klar darüber, daß per- sönliche Kontakte noch keine internationalen Probleme lösen können. Aber er weiß auch um die uralte Erfahrung, daß sie manchmal deren Lösung erleichtern. So steht eine Flut von offenen Fragen am Beginn dieser Reise. Ob diese Fragen alle be- antwortet werden können, ist ebenso unge- wißg wWie eine Antwort auf die wichtigste aller Fragen, ob nämlich die in Moskau erhaltenen Bald kein Ausweiszwang in Hotels mehr Interessante Kleinigkeiten aus der Fragestunde des Bundestages von unserer Bonner Redaktion a Bonn, 18. Februar Der noch bestehende Ausweiszwang für Reisende, die in Hotels übernachten wollen, soll demnächst fortfallen. Diese Anküngi- gung machte ein Sprecher des Bundesinnen- ministeriums am Mittwoch in der Frage- stunde des Bundestages. Danach werde es lediglich noch nötig sein, bei Uebernachtun- gen einen Meldeschein auszufüllen, welcher der Meldebehörde vom Herbergswirt innerg halb von 24 Stunden vorgelegt werden muß. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm lehnte es auf Anfrage ab, generelle Min- destgeschwindigkeiten für Autobahnen fest- zusetzen. Er wies darauf hin, daß bereits seit einiger Zeit Fahrzeuge mit einer Ge- schwindigkeit unter 40 km /st die Autobahn nicht benutzen dürfen. Auf allen Strecken die Einhaltung dieser Grenze zu fordern, sei jedoch nicht möglich. Von Lastzügen könne nicht verlangt werden, daß sie Steigungen mit Geschwindigkeiten über 40 km/st be- Wältigen. Eine Liste von Wirtschafts- und Sozial- problemen des Saarlandes kam am Mittwoch im Bundestag zur Sprache, als die Bundes- regierung eine Reihe von Fragen der SPD- Abgeordneten Conrad und Dröscher beant- wortete. Bundesarbeitsminister Blank er- klärte, die französischen Währungsmaßnah- men hätten kaum Einfluß auf die Beschäf- tigungslage im Grenzgebiet von Rheinland- Pfalz und dem Saarland gehabt. Nur 215 der insgesamt 29 000 sogenannten„Saarpendler“ hätten wegen der Franc-Abwertung ihre Arbeitsplätze im Saarland aufgegeben, Die Bundesregierung werde die Entwicklung bei den„Saarpendlern“ jedoch weiter aufmerk- sam verfolgen. Erhebliche Bedenken meldete Blank dagegen an, daß die Bundesregierung den Saargrenzgängern ihre durch die Franc- Abwertung verursachte Einkommensminde- rung ersetzen soll. 5. Die Sozialdemokraten haben in einer Kleinen Anfrage die Bundesregierung um Auskunft gebeten, wann sie einen Gesetz- entwurf zur Neuregelung der Altersversor- gung für das Handwerk vorlegen will. Die Sozialdemokraten weisen darauf hin, dag die jetzige Uebergangslösung am 31. März aus- läuft. Ein SPD- Sprecher erklärte dazu, da- durch, daß die Bundesregierung im vorigen Jahr zu spät die Uebergangsregelung ver- Anlaßgzt habe, seien die betroffenen 250 000 Handwerker plötzlich verpflichtet gewesen, entweder ihre Lebens versicherung erheblich zu erhöhen oder Beiträge zur Angestellten- versicherung zu zahlen. Wie von unterrich- teter Seite dazu zu erfahren war, finden noch in dieser Woche abschließende Bespre- chungen zwischen CDU/ CSU-Abgeordneten und Arbeitsminister Blank über die bereits ausgehandelte Kompromiglösung statt. Staatssekretär Westrick vom Bundes- wirtschaftsminiskerium teilte auf eine An- frage des Abgeordneten Schneider(DP) mit, daß die Werften zur Zeit über einen Auf- tragsbestand von etwa 3,5 Millionen BRT verfügten. Die Aufträge lägen überwiegend bei den Grohßwerften vor, die noch auf an- derthalb bis zwei Jahre beschäftigt seien. Demgegenüber werde sich bei den mittleren und kleineren Werften schon bald das Aus- bleiben von Anschluhßaufträgen bemerkbar machen. Westrick sagte, eine durchgreifende Verbesserung der Situation könne erst nach einer Stabilisierung. des Frachtraten-Marktes in der Schiffahrt erwartet werden. Ange- sichts dieser Situation seien die zuständigen Bonner Ministerien übereingekommen, Auf- träge aus dem FHilfsschiffprogramm der Bundesmarine vornehmlich an mittlere und kleinere Betriebe der Werktindustrie zu ver- geben. 5 Türkei und Griechenland begraben ihren Streit Zypern ist zwischen ihnen kein Zankapfel mehr/ Ankara kann mit dem Erreichten zufrieden sein Von unserem Korrespondenten Arthur M. Stier li Istanbul, im Februar Wie eine Bombe wirkte auf das zwischen Bosporus und Kaukasus lebende 26-Millio- nen- Volk die Nachricht über die nach sieben- tägigen Verhandlungen zwischen Adnan Menderes und Konstantin Karamanlis sowie ihren Auhßenministern in Zürich erzielte Ver- ständigung in der Zypernfrage. Die breite Oeffentlichkeit in der Türkei hatte wohl mit einer weitgehenden Annäherung der bisher So gegensätzlichen Gesichtspunkte gerechnet, Aber niemals erwartet, daß die Staatsmänner der beiden Länder schon die Schaffung einer „Republik Zypern“ beschließen und darüber hinaus auch noch zu einer Einigung hin- sichtlich der wichtigsten verfassungsmäßigen Grundlagen des neuen Staatsgebildes gelan- gen würden. Weder in der alten Weltstadt am Bospo- rus noch in Ankara und in Athen war der „Mann auf der Straße“ auf eine so rasche Und radikale Lösung, die von beiden Seiten sehr weitgehende Zugeständnisse erforderte, vorbereitet. Hüben und drüben herrschte bis vor kurzem eine erbitterte Kampfstimmung. Aufgepeitscht durch eine jahrelange, von oben dirigierte Kampagne brannten die Massen darauf, die Waffen ergreifen zu kön- nen. Während die Griechen auf die Anwen- dung des Selbstbestimmungsrechtes beharr- ten, was angesichts des starken Uebergewich- tes der hellenisch- orthodoxen Volksgruppe auf Zypern letzten Endes zu einem Anschluß der Insel an das„Mutterland“ geführt haben Würde, ertönte aus dem Munde vieler Millio- nen Türken immer wieder der kriegerische Ruf„Teilung oder Tod“. 5 Nachdem Athen wie auch Ankara in der Zypernfrage vier Jahre lang eine intransin- gente Haltung eingenommen haben, wird es für Karamanlis und Menderes nicht ganz leicht sein, ihrem Volke den Kompromiß von Zürich mundgerecht zu machen. Die türki- schen Staatsmänner dürfen aber mit den bisher Erreichten sehr zufrieden sein. Die Türken befanden sich entschieden in einer viel ungünstigeren Ausgangsposition als ihre Westlichen Nachbarn, als der Kampf um Zy- pern vor fünf Jahren entbrannte. Während der ganzen Dauer des Konfliktes besassen sie aber einen großen Trumpf in ihren Händen, den vor allem die Amerikaner sehr hoch ein- schätzten: die strategisch eminent wichtige Lage ihres Landes und eine starke, hochdiszi- plinierte Armee, deren Offizere und Soldaten sich in Korea hervorragend geschlagen ha- ben. Die Türkei stellt ein außerordentlich wertvolles Glied in der Kette des nord- atlantischen Verteidigungssystems dar. Die Westmächte mußten daher in ihrer Zypern; politik auf den Verbündeten im östlichen Mittèlmeerraum immer sehr Rücksicht neh- men und dürften nie eine Lösung ins Auge kassen, durch welche die Türken hätten kopf- scheu werden können. i Im Zürcher Abkommen sind im Grunde genommen alle jene Forderungen erfüllt, Welche die Türken als lebenswichtig betrach- ten. Für die künftige Republik Zypern ist neben einem aus der hellenisch- orthodoxen Volksgruppe zu wählendem Staatsschef ein Vizepräsident vorgesehen, welcher der türki- schen Minorität angehört und in allen Fragen der Außenpolitik, der inneren Sicherheit und der Verteidigung ein Vetorecht ausüben kann. Neben Großbritannien und Griechen- land soll auch die Türkei auf der Grünen Insel Militärstützpunkte erhalten. Im weite- ren sind zwei getrennte Kammern vorge- sehen— eine für die Volksgriechen und eine für die auf Zypern lebenden Türken. Damit Wäre also auch für die Wahrung der Inter- essen dieser völkischen Minderheit gesorgt. Der bedeutendste Erfolg Ankaras be- steht— prestigemäßig gesehn— aber wohl darin, daß der Enosis, der Vereinigung Zy- perns mit Griechenland, ein Riegel vor- geschoben worden ist, und daß Athen diesen Gedanken, für dessen Verwirklichung auf der grogen Mittelmeerinsel soviel Blut ge- flossen und das Volk von Hellas sich in einem Rausch patriotischer Begeisterung 80 e entflammt hat, vergessen muß. Trotz der in den letzten Jahren geführ- ten antigriechischen Kampagnen ist die friedliche Regelung des Zypern-Konfliktes in der Türkei doch von breiten Volkskrei- sen mit einem Gefühl der Erleichterung auf- genommen worden. Die oppositionelle Presse äußert gegen die„unter Opfern erkaufte“ Verständigung mit den Griechen gewisse Bedenken, doch ist der Ton ihrer Kritik ge- mäßigt. Die gebildeten und einsichtsvollen Türken besitzen im allgemeinen doch ge- nügend politischen Weitblick, um einzu- sehen, daß es Beinen Sinn hat, sich mit den verbündeten Hellenen noch länger zu strei- ten. Allerdings fehlt noch eine Vorausset- zung für das Inkrafttreten der Vereinbarun- gen über Zypern: die Zustimmung des Erz- bischofs Makarios. Seine Haltung bei den gegenwärtigen Verhandlungen in London läht Schwierigkeiten erwarten. Erkundungsreise nach Rußland G. Krug Auskünfte dem Westen, als dessen Sprecher Macmillan auftritt, eine Grundlage zur Er- öfknung erfolgreicher Verhandlungen und da- mit zu einer Gipfelkonferenz geben. Welcheg nun sind diese Fragen, auf die Macmillan in Moskau eine Antwort zu finden hofft? Sie können rasch aufgezählt werden: Was War der wahre Grund für Chrustschows Berlin- Ultimatum? Ist er ernsthaft davon überzeugt, daß das Westberliner Schaufenster eine Ge. fahr für den Bestand der kommunistischen Systeme in der Sowjetzone und in den öst- lichen Satellitenländer darstellt? Sind die Kremlführer wirklich von Angst und Furcht erfüllt vor der Bundesrepublik und erst recht vor einem in Freiheit wieder vereinten Deutschland? Oder ist diese angebliche Furcht nur ein Vorwand, um ein neutrales, entmachtetes, von allen Bindungen und Bündnissen freies Deutschland einzuhandeln, das dann eine leichte Beute kommunistischer Unterwanderung würde? Es ist zweifelhaft, daß der britische Pre- mier in Moskau zu allem eine Erklärung er- halten oder finden wird. Erst nach seiner Reise aber wird es möglich sein, die über Europa liegende Ungewißheit und Angst viel- leicht zu beseitigen. Erst dann wird man im Westen klar sehen, ob überhaupt eine Mög- lichkeit besteht, sich weiter um die Lösung des zur Zeit scheinbar Unlösbaren zu be- mühen. Damit, daß der britische Premier- minister nach Moskau geht, hat der Westen Weder seine Verhandlungsposition gegenüber den Sowjets geschwächt, noch gar eines seiner Prinzipien aufgegeben. Zweifellos hatte Macmillan diese Tatsache im Auge, als er sich zur Annahme einer schon seit Jahren bestehenden Einladung entschloß. Falls es ihm gelingt, an Ort und Stelle zu er- Sründen, wie die Sowjets über das brennende Problem unserer Zeit denken— ohne Schau- kensterreden und Propaganda—, wenn er herausfindet, was die Kremlgewaltigen wirk- Iich wollen, dann hat sich diese Reise gelohnt. Mehr von ihr zu erwarten, hieße an Wun⸗ der glauben. Sollte sie, was viele glauben, selbst in dieser eng begrenzten Sphäre schel- tern, hätte der Westen nichts verloren, aber die Einsicht gewonnen, daß alle Uneinigkeit und Unentschlossenheit in seinen eigenen Reihen nur seine Stellung schwächt. Sollte sle aber, was wenige annehmen, erfolgreich sein und den Auftakt bilden zu einer Gipfel- konferenz, so würde der Westen erst recht einig und geschlossen sein müssen, um bel dem dann einsetzenden Tauziehen nicht von vornherein ins Hintertreffen zu geraten, War- ten wir also ab, was Macmillans kühner Er- kundungsritt hinter den Eisernen Vorhang neben einem umfangreichen Besichtigungs- Programm an realen Erkenntnissen mit sich bringt. 8 Haßlocher Gemeinderäte beendeten ihren Sitzungsstreik Haßloch.(dpa) Die 25 Gemeinderäte des größten Dorfes von Rheinland-Pfalz, des 15 000 Einwohner zählenden Haßloch, haben ihren Anfang Februar aus Protest gegen den geplanten Bau einer amerikanisd mn Ab- schuhrampe für Nike-Flugzeugabu hrrake- ten begonnenen„Sitzungsstreik“ abgeblasen. In einer Entschliegung wurde festgestellt, daß alle Gemeinderatsmitglieder nach wie vor von der Notwendigkeit ihres Einspruchs Überzeugt seien. Da nach einer Rechtsaus- kunft dieser Protest aber nur durch eine Mandatsniederlegung aller Gemeinderats- mitglieder Wirksam werden könne, hätten sich die Gemeinderäte zur Weiterarbeit ent- schlossen. Erste Mieterhöhung voraussichtlich am 1. Oktober Bonn.(eg- Eigener Bericht) Für alle vor der Währungsreform erstellten Altbauwoh- nungen soll schon ab 1. Oktober dieses Jah- Tes eine Mieterhöhung um 15 Prozent zu- lässig sein,. Das sieht der vorläufige Ent- Wurf eines Gesetzes über den Abbau der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen und die Einführung eines sozialen Mietrechtes Vor, der jetzt von Bundeswohnungsbau- minister Paul Lücke den Ländern, Organ- sationen und Verbänden zur Stellungnahme zugeleitet worden ist. Eine weitere Miet- anhebung will der Gesetzentwurf in Stufen verwirklicht sehen, um dann möglichst in drei bis vier Jahren die Mietpreisbindung, die Wohnraumbewirtschaftung und den Mieterschutz für alle Altbau wohnungen völ- lig zu beseitigen, Es wird dann soziale Miet- und Lastenbeihilfen des Staates ge- ben, um soziale Härten zu vermeiden, und in das Bürgerliche Gesetzbuch sollen Be- stimmungen eingebaut werden, die den so- Zzialrechtlichen Gehalt des Mieterschutzes übernehmen. In Großstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern soll der Stufenplan je- Weils erst ein Jahr später zum Zuge kom- men. Bis zum 15. April will das Kabinett den Gesetzentwurf verabschieden, seine Grundzüge hat es bereits gebilligt. Europa-Union distanziert sich 5 von Coudenhove-Kalergi Bonn.(gn-Eigener Bericht) Mit Schärfe distanzierte sich die Europaunion Deutsch- land von dem Memorandum des Vorsitzen- den der Palleuropa- Bewegung, Graf Cou- denhove-Kalergi„zur deutschen Frage“. In dieser Denkschrift, die auch der Bundesre- glerung zugeleitet wurde, wird vorgeschla, gen, die deutsche Wieder vereinigung au unbestimmte Zeit zu vertagen und auf einer Gipfelkonferenz unter dem Vorsitz von de Gaulle die Teilung Deutschlands offiziell anzuerkennen. Die„Europa-Union“ verur, teilt diese Gedankengänge als„Querschuß gegen die Freiheit. Wer den Status quo an- erkenne und mit ihm die Versklavung nicht nur der Deutschen in der DDR, sondern auch der Ungarn, der Polen und der ande- ren osteuropäischen Völker, sei Europa un- treu geworden. * 1— Weitere Nochrichten siehe Seite 10 — „ %%% ↄ%% ͤ—òͥvPul8;.,., v. ̃]ꝗ Q ̃¶“ ̃..]«. 1— 2 %7%SSSSSSSSS00SS00S0S50500%S%S%%S%% r. 41 becher 1 Er- id da- elcheg lan in 2 Sie 8 War erlin- zeugt, e Ge. ischen n öst⸗ d die Urcht recht einten bliche trales, und nadeln, ischer Pre- 18 er- seiner über viel- an im Mög- ösung u be- mier- ſesten nüber eines sache schon chloß. zu er- nende chau- un er Wirk- lohnt. Wun- uben, schei- aber igkeit genen Sollte greich ipfel- recht n bei t von War. r Er- rhang ungs⸗ t sich e des „des gaben n den Ab- rake- lasen. stellt, 1 Wie ruchs aus- eine drats- jätten t ent- 2 vor Woh- Jah- t zu- Ent- der und chtes sbau- gam- ahme Miet- tufen St in dung, den völ- „Zlale 8 ge- und Be- a So- utzes * als n je- kom- nett seine ch närfe tsch tzen· Cou- 4 In esre- chla- auf einer n de ziell erur- hub“ An- nicht dern nde unn; 10 MORGEN Seite 3 Nr. 41/ Donnerstag, 19. Februar 1939 Was sonst noch geschang. Der Kapitän des deutschen Fischdamp- fers„Johannes Krüss“, Albert Sierck, ist am Mittwoch von König Frederik IX. von Dänemark in Audienz empfangen und zum Ritter des Danebrog-Ordens erhoben wor- den. Der König gab seiner Dankbarkeit Ausdruck für die Tapferkeit, die Kaßitän Sierck und seine Besatzung bei der Suche nach dem südlich von Grönland mit einem Eisberg zusammengestoßenen däni- schen Frachtdampfer„Hans Hedtoft“ be- wiesen hätten. * Jede Minute wird ein Aegypter geboren. Diese Mitteilung machte Abdel Magid als Agyptischer Vertreter im UNO- Bevölke- rügsausschuß, der zur Zeit in Genf tagt. Wenn die gegenwärtige Geburtenzahl in Aegypten anhält, wird Aegypten 1965 eine Bevölkerung von 30 Millionen Menschen haben. * Die indische Regierung hat beschlossen, daß sich jeder Inder und jede Inderin un- fruchtbar machen lassen kann. Die Un- fruchtbarmachung soll kostenlos in den chirurgischen Abteilungen der staatlichen und Provinzialkrankenhäuser durchgeführt werden. Die Maßnahme ist ein Teil des staatlichen Programms zur Geburtenbe- schränkung und wurde durch die jährliche Bevölkerungszunahme von fünf Millionen Menschen ausgelöst, die nach Ansicht der Regierung nicht länger tragbar ist. * Der philippinische Außenminister Ser- rano warnte vor der Teilnahme am sieben- ten Weltjugend-Treffen in Wien und drohte allen Studenten, die trotzdem nach Wien reisen, mit der Aufnahme in eine„schwarze Liste.“ * Nach den Abschnitten Mailand piacenza und Piacenza Parma ist jetzt auch der 34 Kilometer lange Abschnitt Capua Neapel der„Sonnenstraße“, der großen italieni- schen Nord-Süd-Autobahn, fertiggestellt und versuchsweise dem Verkehr übergeben wor- den. N * Die amerikanische Atomenergie-Kom- mission hat dem amerikanischen Kongreß das Atomenergieprogramm für 1960 vorge- legt. Nach diesem Programm sollen 1960 sie- ben neue Atomkraftwerke errichtet werden. Das Programm enthält jedoch keine An- gaben über die Leistungen der Kraftwerke und über die vorauissichtlichen Kosten. * Weil zwei Negerjungen im Alter von neun und zehn Jahren ein sechsjähriges weißes Mädchen geküßt hatten, mußten sie in Charlotte(North Carolina) in eine Bes- serungsanstalt. Nach dreimonatigem Auf- enthalt wurden sie jetzt wegen guter Füh- rung vorzeitig entlassen. * Die gewaltigsten Oelreserven der Welt sind in Kanada jenseits des nördlichen Polarkreises im Mackenzie-River-Delta ent- deckt worden. Nach Ansicht von Fachleuten können diese Funde die großen Oelfelder von Texas, Saudiarabien und Venezuela in den Schatten stellen. Von der kanadischen Regierung haben inzwischen acht Konzerne rund 22 Millionen acres im Delta gepachtet. Allein für die Vorarbeiten werden in den nächsten beiden Jahren 25 Millionen Dollar ausgegeben. Der Oeltransport von der Ark- tis wird Kanada vor schwierige Probleme stellen. l * Sechs Mann der Besatzung des nor- wegischen Tankers„Britahsea“ sind nach übermäßigem Alkoholgenuß im Kranken- haus von Port Said(Aegypten) gestorben. 20 andere Seeleute, die ebenfalls an einer offensichtlich sehr feuchten Feier an Bord des Schiffes teilgenommen haben, liegen mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus, doch besteht bei ihnen keine Lebensgefahr. a * 5 Nur wenige Minuten konnte sich der 30 Jährige Willſam Joseph Day nach seiner Flucht aus dem Zuchthaus von Dartmoor der neugewonnenen Freiheit erfreuen. Po- Hzeibeamte fanden seine Leiche in einem nur wenige hundert Meter von dem Zucht- haus entfernt Er war am Abend seiner Flucht bei star- kem Nebel offensichtlich vom Weg abge- en, in das Reservoir gefallen und er- trunken. 5 * Die chinesische Post hat einen Dreiersatz Briefmarken mit Darstellungen der„großen Erfolge der chinesischen Stahlproduktion im Jahre 1958“ herausgegeben. liegenden Wasserreservoir. Königlicher Besuch in zwei Aequatorländern Uganda und Kenia empfangen die englische Königinmutter/ Kenia wird strategische Rolle Zyperns übernehmen Die englische Königinmutter ist dieser Tage zu einem Besuch nach Kenia und Uganda abgereist. Diese Länder liegen zwar beide in Ostafrika und am Aequator, aber es gibt zwischen ihnen in sozialer und poli- tischer Hinsicht große Unterschiede. Auf dem Programmzettel des königlichen Besuchers stehen Nairobi, Hauptstadt und Regierungssitz von Kenia, von Europäern gebaut, Kampala, die Haupthandelsstadt von Uganda, und Mombasa, die Stadt, die das Tor der beiden Länder zum Ozean und zu- gleich der schönste Hafen an der Ostküste Afrikas ist. Die Königinmutter wird auch einige der bedeutsamsten Landwirtschaftszentren be- suchen, von denen in starkem Maße der Künftige Wohlstand Kenias und Ugandas abhängt, und sie wird einem Stammestref- fen der Masai beiwohnen, einem der kriege- rischsten aller afrikanſschen Stämme. Vom berühmten Baumhotel bei Nyeri in Kenia wird sie den Wildwechsel beobachten kön- nen. Im Jahre 1952 statteten auch Königin Elisabeth, die damals noch Prinzessin war, und der Herzog von Edinburgh dem Hotel einen Besuch ab, und zwei Jahre später brannten die Mau-Mau es nieder. Es wurde vor kurzem wieder aufgebaut und neu er- öffnet. Blick auf die Government Street in Nairobi, Drei große Länder gehören auf dem Festland zu Britisch-Ostafrika: Tanganjika, Kenia und Uganda. Bei weitem am kleinsten ist Uganda, das auch keinen direkten Zu- gang zum Meer hat. Trotzdem wird es oft für das glücklichste der drei Länder gehal- ten.. Es gibt in Uganda viel weniger Einwan- derer als in Kenia, so daß der Unterschied zwischen arm und reich nicht so auffällig ist. In Kenia, wo die Zahl der Weißen sieben- mal so groß ist wie in Uganda, findet der Kampf um die politische Macht zwischen den Europäern und den Eingeborenen statt, in Uganda zwischen den einzelnen Stämmen. Wirkliche Feindschaft gibt es jedoch nicht, und der Gouverneur, Sir Frederik Crawford, hatte völlig recht, als er vor einiger Zeit sagte: Das Verhältnis der Rassen unterein- ander ist hier gut vielleicht am besten von ganz Ostafrika. 5 In strategischer Hinsicht wird man in Zukunft viel mehr von diesem Teil Afrikas hören als bisher. Kenia wird die strategische Rolle Zyperns übernehmen, und bereits im letzten August teilte das britische Heeres- ministerium mit, daß es in der Nähe von Nairobi Baracken für ein zweites Bataillon bauen wolle. Die Ereignisse der vergangenen Jahre der Hauptstadt von Kenia, die innerhalb von 50 Jakren aus einem Bahnarbeiter-Cump zu einer Großstadt geworden ist. Immer neue Häuser wachsen in Nairobi aus dem Boden. Bild: BFF 2 stiktindustrie wertvolles Exportgut haben gezeigt, wie wichtig es ist, in Ost- afrika eine größere strategische Reserve zu schaffen. Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, daß der Zugang zum Roten Meer durch den Suezkanal immer gesichert ist oder daß Flugzeuge dieses Gebiet stets un- gehindert überfliegen können. Es ist daher nach Ansicht der militärischen Planer weise, auf der anderén Seite der möglichen Trans- portsperre, in Reichweite von Aden und dem Roten Meer, dem Persischen Golf, Somali- land und den Seychellen, ein stehendes Heer zu haben. 5 Kenia hat eine Bevölkerung von etwa 6 250 000 Einwohnern— meist Afrikanern, doch auch 160 000 Indern, 62 000 Europaern und 35 000 Arabern. Schon vor vielen Jahr- hunderten landeten arabische Segelschiffe an Kenias langer Küste, um mit dem Land Handel zu treiben. Von den Mangrovenwäl- dern der Küsten mit ihrem feuchten Klima erstreckt sich das Land zur riesigen Schlucht des Rift Valley und steigt zum majestäti- schen Gipfel des Mount Kenia empor. Wäh- rend es in einigen Teilen des Landes stark regnet, fällt im Norden, in der Gegend des Rudolfsees kein einziger Regentropfen. Etwa 400 km von der Küste entfernt be- ginmt das Hochland, auf dem hauptsächlich Europäer gesiedelt haben und das deshalb „Hochland des Weißen Mannes“ heißt. Es ist auberordentlich fruchtbar und bringt Wei- zen, Kaffee, Mais, Sisal, Tee und anderes hervor. Riesige Wälder ziehen sich über das Hochland und liefern Zedern, die wegen ihrer Verwendungsmöglichkeit in der Blei- sind. Auch der Bergbau nimmt Aufschwung., und der. Staudamm der Owen Falls in Uganda versorgt das Land mit Elektrizität. Uganda hat mit seinen 5 600 000 Men- schen eine kleinere Bevölkerungszahl— fast alles Afrikaner, mit Ausnahme von 55 000 Indern und nur 8500 EAropàern. Die Land- schaft ist erstaunlich vielgestaltig: Hoch- ebenen, schneebedeckte Berge, riesige Sümpfe, dichte Wälder und dürre Steppen wechseln einander ab. Auch das Klima wech- selt von schwüler Feuchtigkeit zu heißer Trockenheit. Obwohl Uganda augen icklich haupt- sächlich von seiner Landwirtschaft lebt, hat es doch beträchtliche Schätze an Mineralien, und der große Staudamm der Owen-Fälle, der die größte Errungenschaft des Landes seit Kriegsende ist, liefert Strom für eine moderne Baumwollfabrik, für die Verarbei- tung von Kupfer und ist nicht nur in Uganda, sondern auch in Kenia eir Stütze der Industrie. David England Polizeistation am Roten Meer wurde Hafenstadt Israelis bauen Elath beachtlich aus Jordanier in Akaba schlafen auch nicht/ Friedlicher Wettstreit? Was auf älteren Landkarten„Golf von Akaba“ heißt, heißt für die Israelis„Golf von Elath“. Die beiden Hafenstädte liegen dicht nebeneinander, in Sichtweite. Jeden Abend grüßen die Lichter hinüber und herüber. Man erkennt die Schiffe, die vor Anker lie- gen. Man sieht die Scheinwerfer der Autos die Straßen entlanghuschen. Und immer wie- der bekommt man Lust,„drüben“ mal eben einen Besuch zu machen. Aber: Akaba gehört zu Jordanien, Elath gehört zu Israel. Zwi- schen beiden verläuft die Grenze. In fast ge- rader Linie zieht sie sich vom Toten Meer zum Roten Meer. Elath liegt westlich, Akaba östlich. a Elath ist der ältere Name und zugleich der jüngere. Er kommt schon in der Bibel vor. Zur Zeit König Salomons und der Köni- gin von Saba war Elath bekannt und be- rühmt. Durch Jahrhunderte war es bedeuten- der als Suez. Zur Zeit Christi hieß es Aila. In türkischer Zeit kam der Name Akaba auf. Er bezeichnete zunächst ein nahe gelegenes Militärlager und wurde dann auf die Stadt übertragen. Das heutige Akaba ist also das alte Elath. Das moderne Elath, das den biblischen Namen wieder aufgenommen hat, ist genau zehn Jahre alt. In der Zeit des britischen Mandats gab es an der Stelle, wo heute Elath liegt, eine Polizeistation. Sie hieß Um Rasch- rasch, das bedeutet„Mutter des Vorgebirges“. Eine kleine Abteilung jüdischer Soldaten be- setzte die Station am 10. März 1949. Sie wurde zum Kern des neuen Elath.. Elath sollte der Rote-Meer-Hafen Israels werden, wie es Akaba seit 1918 für Jordanien geworden ist. Aber die Chancen waren un- gleich. Akaba, als britische Marine-Basis wichtig und vor allem während des zweiten Weltkrieges gefördert, war frei; Elath war es nicht. An der schmalen Meerenge von Tirana standen ägyptische Kanonen. Sie ließen kein israelisches oder für Israel bestimmtes Schiff Passieren. Von 1949 bis Ende 1956 sind ganze vier Schiffe nach Elath gekommen. Erst der Sinai-Feldzug hat die Zufahrt nach Elath freigemacht und damit die Entwicklung des Hafens endgültig in Gang gebracht. In den zwei Jahren, die seitdem vergan- gen sind, haben fast 200 Schiffe in Elath ge- ankert, und der Verkehr nimmt ständig zu. Ueberall wird gebaut. Der Pier wird schon zum zweiten Mal verlängert, immer neue Lagerhäuser und neue Ladeeinrichtungen entstehen, und jedermann ist sicher, daß das Jahr 1959 erneut eine beträchtliche Zunahme des Verkehrs bringen wird. Optimisten rech- nen mit einer Steigerung um 50 Prozent. Aber nebenan in Akaba schläft man auch nicht. Vergrößert Elath seinen Oelhafen, so tut Akaba das gleiche. Die politische Krise in Irak und die Spannungen mit Syrien haben Jordanien von seinen natürlichen Quellen ab- geschnitten. Also mußte man alles Oel über Akaba einführen, und neue Tanks mußten gebaut werden, um das Oel aufzunehmen. Erweitert Elath seine Anlagen, um immer gröbere Schiffe empfangen zu können, so be- müht sich auch Akaba, zum modernen See- hafen zu werden. Vielleicht ist das Tempo des Aufbaus in Akaba im Augenblick sogar größer als in Elath. Nach dem Abzug der Bri- ten aus Jordanien war es zunächst etwas stil- ler geworden. Neuerdings aber wird wieder fleißig gearbeitet. Die Amerikaner und Briten haben versprochen, Jordanien wirtschaftlich entwickeln zu helfen. In diesem FHilfspro- gramm spielt Akaba offenbar eine wichtige Rolle. Ueber Akaba sollen vor allem Phos- phate ausgeführt werden. Und wenn in grö- Berem Maße als bisher Gebfauchsgüter über Akaba eingeführt werden könnten, so würde sich damit die Abhängigkeit Jordaniens von Syrien als Durchgangsland erheblich ver- ringern. 8 5 In Elath sind vor kurzem erstmals Mas- sengüter umgeschlagen worden. Eine Schiffs- ladung Schwefel, für die Kupferbergwerke in Timna bestimmt, ist angekommen, und eine Ladung Gips für Ost-Afrika ist ab- gegangen. Unter den Lebensmitteln und Roh- stoffen, die eingeführt werden, stehen Oel- saaten, Kopra, Kaffee, Hülsenfrüchte obenan. Ausgeführt werden Sperrholz, Chemikalien und zahlreiche Industrieprodukte. Die gleichzeitige Entwicklung Elaths und Akabas bringt ein interessantes neues Mo- ment in die Stille des Golfes. Mancher Freund seiner Schönheiten fragt sich besorgt, wie lange das Wasser die wunderbare Klarheit behalten wird, die mit Recht gerühmt wird. Daß der rasche Aufbau wenigstens fried- licher Entwicklung dienen werde und nicht kriegerischer Ausein andersetzung, möchte man beiden Plätzen wünschen, Elath wie Akaba. Rudolf Küstenmeier. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: In den nie- deren Lagen verbreitet Nebel oder Hoch- nebel, tagsüber gebietsweise auflösend. Hochlagen des Odenwaldes nur leicht dun- stig und meist dünne und hohe Bewölkung. Bis auf gelegentliches Nässen des Nebels niederschlagsfrei. Temperaturen im Nebel wenig über null, außerhalb desselben plus 5 bis nahe plus 10 Grad. Tiefsttemperaturen in der Ebene zwischen minus 3 bis minus 5, in mittleren Odenwaldlagen und im Bauland minus 4 bis nahe minus 8 Grad. Odenwald- gipfellagen nur leichter Frost. Recht schwach windig aus wechselnden Richtungen. Sonnenaufgang: 7.30 Uhr. Sonnenuntergang: 17.51 Uhr. eee 2 3 e, e 8 Stockholm 020 1 2 1030 29 A: 3 Meeresluß o tongon O erlin 3 festlondsluff e 2 10 1 7 2 Paris e e 5 8 0 1035, 0 5 Uussebo 3 3 2 2 a 5 3 4. 1888210 Pegelstand vom 18. Februar Rhein: Maxau 374(2), Mannheim 217 5 Worms 151(unv.), Caub 168(4). Neckar: Plochingen 123(—2), Gundels- heim 170(1), Mannheim 225(—5). Wetter beobachtung durch USA- Satellit vervollkommnet Der erfolgreiche Start eines amerikani- schen Erdsatelliten vom Typ.„Vanguard“ am 17. Februar ist von Wissenschaftlern in deri USA als„der Beginn eines neuen Zeit- alters der Wetter beobachtung bezeichnet worden. Der„Vanguard“-Satellit stellt nach An- gaben der Wissenschaftler einen ersten Schritt zur ständigen Wetter beobachtung auf Weltweiter Basis dar. Die Meßinstrumente des Satelliten werden voraussichtlich zwei Wochen arbeiten, während der Sender, mit dessen Hilfe die Position des Flugkörpers kestgestellt werden kann, etwa vier Wochen Signale aussenden dürfte. Der Satellit soll vor allem die Verteilung der Wolkenfelder sowie ihre Bewegung und ihren Einfluß auf die Großwetterlage be- obachten und an die einzelnen Stationen weiterleiten. Zu diesem Zweck ist er mit einer fotoelektrisch arbeitenden Meßgappa- ratur und einem kleinen Sender ausgerüstet. Die gesamte Anlage arbeitet nach folgen- dem Prinzip: Wolken-, See- und Landmas- sen reflektieren Licht verschieden stark., Die- ses reflektierte Licht wird von den Foto- zellen des Satelliten- in elektrische Impulse umgesetzt. Da Wolkendecken das Licht zu 80 Prozent reflektieren, während es von Landmassen nur zu etwa 20 Prozent und von der See nur zu 5 Prozent zurückgeworfen wird, nimmt der Satellit über seine Emp- fangsapparatur bei seinem Umlauf ein „Impulsbild“ auf, das über den Satelliten- sender an die Bodenstationen gesendet und hier mit einer besonderen Hektronenamlage in ein Filmbild umgewandelt wird. Amerikanische Wissenschaftler rechnen damit, daß der Satellit während seines Um- laufes um die Erde, für den er 95 bis 115 Mi- nuten braucht, etwa 50 Minuten lang in der von der Sonne erhellten Seite Bild- impulse aufnehmen und auf einem 25 Meter langem Tonband aufspeichern wird. Auf ein Signal hin kann diese gespeicherte Sendung eee abgespielt und über den litensender an die Esstationen geschickt werden. e ö Europäer Verkehrspolitik Die Generaldirektion Verkehr bei der Kommission der Europäischen Wirtschafts- Zemeinschaft(EWG), die sich aus den Ab- tellungen Verkehrspolitik, Investitionen und Tarife zusammensetzt, ist dabei, Möglich- keiten zur Verminderung von Verkehrs- diskriminierungen zu erarbeiten. Das betrifft Tarife wie auch Protektionistische Schutz- maßnahmen. Im ersten Arbeitsabschnitt will 55 Generaldirektion möglichst eng mit den zammenwirken. Ueber die Schwierigkeiten ist man sich bei den unterschiedlichen natio- nalen Gepflogenheiten voll im klaren. Das Ziel ist die Koordinierung und Harmonisie- 1215 des Verkehrswesen im Gemeinsamen 1 Ohne sinnvolle Koordinierung zwi- schen den Verkehrsmitteln läßt sich keine Jahre misterung verwirklichen. Die nächsten 0 re Werden freilich noch keine umfassen- en Ergebnisse bringen können. Im Vorder- rund steht zunächst das Problem der Dis- kiminierung. Es ist nicht einmal sicher, ob 1 die nunmehr in der Montan-Union üb- ichen Direkttarife demnächst auch auf an- 5 5 Warengruppen ausdehnt, zumal der Vertrag Solche Lösungen nicht aus- drücklich vorsieht. Die Hisenbahnverwaltun- 0 indessen sind selbst darum bemüht, 5 1 5. 2 Direkttarifen überzugehen, 8 eshalb, um damit der zunehmenden renz der Straße zu begegnen. Wohnungs problem 1 EM) Ein Europäisches Institut für Woh- zur len i Wohnungswirtschaft Ensti- 17H 1 de Droit et d'Economie de 5 Abitat) ist in Straßburg eröffnet worden. 4eses Institut hat die Aufgabe, sämtliche in nternationalen Verkehrsorganisationen zu- 41 Werk Europa bestehenden Bestimmungen zu koor- dinieren und zu vergleichen und Unterlagen über das Wohnungsproblem zentral zusam- menzufassen. Mittels seiner Arbeiten, sei- ner Studienkommissionen, Kongresse und Kurse wird sich das Institut bemühen, in großen Zügen die Möglichkeiten einer euro- päischen Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Wohnungsproblems zu ergründen. Papierindustrie i Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEC) hat einen Bericht über die Papierindustrie Westeuropas veröffentlicht. Er hat überwie- gend statistischen Charakter mit Angaben über Produktion, Verbrauch und Handel im ersten Halbjahr 1958 unter Berücksichtigung der einzelnen Zweige der Industrie, Holz- schliff für die Papierherstellung, Zellulose kür die Kunstfaserproduktion, Papier und Pappe. g Auch im Anzeigenwesen einander angleichen Innerhalb der Ländergemeinschaft des Gemeinsamen Marktes beginnt das An- zeigengeschäft schon jetzt verstärkt die Staatengrenzen zu überschreiten. Man muß seine Erzeugnisse beim Partner oder Kon- kurrenten im Nachbarland bekanntmachen; nur so ist die ganze Breite des Marktraums zu erfassen. Die dabei auftretenden Schwie- rigkeiten, verursacht durch unterschiedliche Usancen in den Ländern, beleben zunächst noch keineswegs die Initiative der Privat- wirtschaft. Man vermißt die einheitliche Ausrichtung und die Angleichung, ohne die es stets Aerger und Verlust geben muß. Die Internationale Handelskammer hat nun Empfehlungen ausgearbeitet, die ein gutes Stück weiterführen könnten. Sie schlägt vor, im Gebiét des Gemeinsamen Marktes zu einer Angleichung und Standardisierung aller für das Anzeigenwesen maßgeblichen Normen und Gebräuche überzugehen. Das soll sich beziehen auf einheitliche Berech- nungsmaße für den Anzeigenraum, Inhalt und Umfang der Anzeigenpreislisten, Richt- linien für die Rechnungserteilung und die Abgabe von Belegexemplaren. Deutsch- italienische Handels kammer Die Deutsch-Italienische Handelskammer in Mailand wird zur besseren Betreuung ihrer Mitglieder in der Bundesrepublik in Kürze eine Geschäftsstelle in Köln errichten. Die Leitung übernimmt Fräulein Dr. Hap- pacher. Erst Institut— dann Europäische Universität Die EURATOM- Kommission hat sich nach langen Diskussionen über die Struktur der auf Grund des Vertrages zu errichtenden Europäischen Universität geeinigt. Man wird mit einem atomwissenschaftlichen Institut für Studenten mit Hochschuldiplom begin- nen. Bald danach will man jedoch ergän- zend allgemein europäische Vorlesungen für Studenten jeder Art, auch ohne vorherige Abschlußprüfung, einrichten. Die Euro- päische Universität wird zu diesem Zweck erig mit den bestehenden nationalen Univer- sitäten, die ihr Professoren und auch Stu- denten zuweisen, zusammenarbeiten. Der europäischen Idee will man besonders durch einen regelmäßigen Austausch dienen. Die Europäische Universität wird sich außerdem koordinjerend auf die Bibliotheken der nationalen Einrichtungen stüts-en können. Ueber diesen Plan hat der FURATOM-M- nisterrat zu entscheiden und auch eine Stadt für den Sitz der Europäischen Universität zu bestimmen. l Produktion in der EWG Der Index der industriellen Produktion der Länder der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(EW O) hat sich auf der Basis 1953= 100 insgesamt von 148 im 2. Quartal 1957 auf 152 Punkte im 2. Quartal 1958 ge- steigert. Die größte Zunahme hatte Frank- reich mit einer Erhöhung von 151 auf 165 Punkte zu verzeichnen. Die Bundesrepublik weist eine Zunahme von 152 auf 155, Ita- lien eine von 145 auf 147 aus. Den stärksten Rückgang mußte Belgien hinnehmen, dessen Produktionsindex von 129 auf 115 Punkte sank. Luxemburg verzeichnete einen Rück- gang von 130 auf 124, die Niederlande von 136 auf 133. E PZ hilft Landwirtschaft Die Europäische Produktivitätszentrale (EPZ) hat zur Förderung der Produktivität in der Landwirtschaft erneut eine Reihe von Initiativen ergriffen. Im Mai wird in Wien eine Sachverständigen-Tagung den Ver- brauch von Obst und Gemüse in Europa unter Berücksichtigung möglicher Absatzstei- gerungen überprüfen. Eine Arbeitstagung von Vertretern der Band wirtschaftlichen Fa- kultäten an Universitäten und ähnlichen Lehranstalten ist in Vorbereitung. Sie wird in der ersten Augustwoche in Paris beim Euro- päischen Wirtschaftsrat(OEEO) stattfinden. Professor E. Esche, Direktor des Instituts für Milchverwertung in Kiel, arbeitet für die EPZ einen Bericht aus über die Struktur des Milchmarktes in den Mitgliedstaaten. Darüber wird später eine besondere Sach- verständigen-Konferenz diskutieren. Innerhalb der Landwirtschaft besteht heute zunehmendes Interesse für die An- Wendungsmöglichkeiten der Atomwissen- ee schaft zur Steigerung oder Verbesserung der Agrarproduktion. Die EPZ organisiert daher vom 19. Mai bis 5. Juni eine Studienreise nach Großbritannien, wo bereits eine Reihe von praktischen Versuchen beobachtet werden können. 5 Den internationalen Austausch von Jung- landwirten wird eine vom 1. bis 4. April in Paris vorgesehene EPZ- Tagung fördern. Man denkt sowohl an den Austausch innerhalb Europas wie zwischen den europäischen Län- dern und Nordamerika. Integration und Agrarpolitik Für alle, die an der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung interessiert sind, ist es von großer Bedeutung, über die Wege zur Bildung der Europäischen Wirtschaftsge- meinschaft EWG) und über die Auswirkun- gen des Vertrages eingehend orientiert zu sein. Den Wegweiser hierzu, insbesondere über die Weiterentwicklung der Agrarpoli- tik, geben Dr. H. Marmulla(Brüssel) und Dr. M. Brault Paris) an die Hand mit dem Werk„Europäische Integration und Agrar- wirtschaft— Der Vertrag über die Europä- ische Wirtschaftsgemeinschaft EWG), seine Entstehung an Hand von Dokumenten und seine Auswirkungen“(BLV-Verlagsgesell- schaft München, Bonn, Wien; 453 Seiten). Eine wichtige Ergänzung bildet der statisti- sche Abschnitt, in dem die wichtigsten Daten über Landwirtschaft und Ernährung der Mitgliedstaaten nach dem neuesten Stand dargestellt werden. Höhere Wollproduktion Die Wollerzeugung in Westeuropa er- reichte 1958 175 000 t, 5000 t mehr als im Vorjahr. Davon entflelen unter anderem auf Frankreich 29 000, auf Ttalien 13 800, auf Spe- nien 35 000, auf Großbritannien 51 000t und auf die Bundesrepublik 4800 t. Selbe 4 MANNHEIM Donnerstag, 19. Februar 1989/ Nr. 41 Die Wasserschutzpolizei Baden-Wäürttemberg berichtet: Schiffsverkehr auf dem Neckar wurde stärker Im Direktionsbereich 310 Schiffsunfälle in einem Jahre/ Davon 195 auf dem Neckar „Wir können keine dritte Autobahn auf dem Neckar bauen!“ Mit diesem Satz kommentierte Polizeirat Franz Drey, der Leiter der Wasserschutzpolizei- Direktion Baden- Württemberg, gestern während einer Pressekonferenz in L 6, 10 die Schwie- rigkeiten, mit denen Schiffahrt und Polizei im Jahre 1958 zu kämpfen hatten. Cha- rakteristisch für die Situation auf dem Neckar ist dabei folgender Tatbestand: Wäh- rend 1958 in der Schiffahrt des Bundesgebietes im Durchschnitt eine rückläufige Tendenz(etwa sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr) festzustellen war, hat der Neckarschiffsverkehr um etwa zehn Prozent zugenommen. Es ist kein Wunder, daß die Zahl der Schiffsunfälle im Direktionsbereich dabei wesentlich größer geworden ist. Die Ziffer der Karambolagen auf dem Neckar stieg dabei stärker an als auf dem Rhein. Im Gebiet der Wasserschutzpolizei- Direktion ereigneten sich 1958 genau 310 Schiffsunfälle im Vorjahre waren es nur 280). Davon passierten 19 auf dem Bodensee, 96 auf dem Rhein und(der Löwenanteih 195 auf dem Neckar. Sinn der Ausführungen von Polizeirat Franz Drey war es, der Oeffentlichkeit einen Ueber- blick über die Arbeit zu geben, die von der Wasserschutzpolizei im Jahre 1958 ge- leistet wurde. Der Polizeirat wies zu Beginn darauf hin, daß die deutsche Binnenflotte am Jahres- ende über etwa 4,6 Millionen Tonnen Schiffs- raum verfügte. Die Tragfähigkeit lag damit um rund 4,5 Prozent höher als am Jahres- ende 1957. Der Hauptanteil der Zunahme entfällt auf die Motorschiffe, deren Anteil an der Gesamttonnage im Jahre 1958 von 40,7 Prozent auf 43,7 Prozent anstieg. Hier- durch hat sich die Zahl der Selbstfahrer erneut erhöht. Die Anzahl der Schleppzüge auf den Bundeswasserstraßen verringerte sich dadurch zwangsläufig. Der Aufgaben- bereich der Wasserschutzpolizei jedoch wurde dabei größer, da jeder Einzelfahrer eine Fahrzeugeinheit darstellt. Da auch die Fahrtzeiten der Schiffe vom Lade- zum Löschort weiter verkürzt wur- den, da der erhöhte Einsatz von Radargerä- ten eine verstärkte Nachtschiffahrt zur Folge hatte und da— nicht zuletzt— der neue Stuttgarter Hafen die Neckarschiffahrt aus- dehnte, konnte das Arbeitspensum der Was- serschutzpolizisten nur durch erhebliche VUeberstunden bewältigt werden. Im Durch- schnitt leistete jeder Beamte im Direktions- bereich im Kalenderjahr 1958 genau 191 Veberstunden. Daß die vorbeugende Tätig- keit der Polizei(sie soll ja nicht erst ein- greifen, wenn etwas„passiert“ ist) darunter leiden mußte, ist jedem Einsichtigen klar. Polizeirat Drey erklärte dazu:„Die Entwick- lung erfordert auf dem Rhein und auch auf dem Neckar von der Wasserschutzpolizei eine möglichst unmittelbare Verkehrsüber- Wachung zur Nachtzeit. Mit der derzeitigen Personalstärke mußte dies auf Einzelfälle beschränkt werden. Eine dem Verkehrsab lauf gerecht werdende Ueberwachung der Schiffahrt kann daraus nicht abgeleitet wer- den.“ Die Situation spitzte sich noch dadurch zu, daß ab 1. Dezember 1958 die 43- Stunden- Woche eingeführt wurde. Doch sie steht nur auf dem Papier.„Die 48-Stunden-Woche oder gar die 45-Stunden-Woche sind bei uns vorläufig eine Utopie!“ erklärte Drey, zu dessen uniformierter Polizei am Jahresende 143 Beamte zählten. Die Wasserschutzpolizei- Direktion Baden- Württemberg besitzt zur Zeit 20 Motorboote, einen Kutter und ein Uebungsboot. Ein weiteres Boot wird jetzt gebaut. Ab 1. April 1959 werden alle Fahr- zeuge mit Funk ausgerüstet sein. Es ist vor- gesehen, im Mannheimer Raum eine Funk- station der Wasserschutzpolizei aufzubauen; bisher mußte immer noch der Sender der Landespolizei frequentiert werden. Noch keines der Boote ist mit Radar aus- gerüstet. Radar wurde beantragt, aber bis- her noch nicht genehmigt. Die Ausrüstung je Boot würde 30 00 DM kosten.) Dieser Tage geschah folgendes: Auf dem Rhein setzte im dichten Nebel ein heftiges„Ge- tute“ mehrerer Schiffe ein; unter den Fahr- zeugen herrschte große Aufregung; wahr- scheinlich wäre eine Kollision möglich ge- wesen. Die Boote der Wasserschutzpolizei aber mußten zuhause bleiben, da ihnen Radar fehlt. Die Statistik 1958 weist bemerkenswerte Zahlen auf: Bei den 310 Schiffs- und 75 Per- sonenunfällen kamen 26 Menschen ums Leben; 57 wurden dabei verletzt. Die Was- serschutzpolizei mußte 85 Leichenländungen registrieren; in 33 Fällen gelangen ihr Im Dienst von Medizin und Wissenschaft: Die Katheterisierung des rechten Herzens Zur Uraufführung eines Films von Boehringer& Soehne in Berlin Das bekannte Mannheimer Unternehmen tür Pharmazeutische Präparate und Che- mische Produkte, C. F. Boehringer& Soehne auf dem Waldhof, hat sich schon mancherlei Verdienste auf dem Gebiet des medizinisch- wissenschaftlichen Films und des medizi- nischen Lehrfilms erworben. Es gibt eine ganze Boehringer Film-Reihe Das Myokard, Behandlung von Harnwegsinfektionen, Be- Handlung von Gesichtsverletzungen mit kos- metisch befriedigendem Erfolg usw.), die ausschließlich vor Aerzten, ihren Helfern— teilweise auch vor Apothekern— auf Fach- desprechungen, Tagungen und Kongressen vorgeführt werden. Auch im Jahre ihres hundertjährigen Bestehens setzt die Firma Boehringer& Soehne auf diesem Gebiet ihre Bemühungen Fort. Heute abend wird in Berlin im Haus der Vereins Berliner Kaufleute und Indu- Wohin gehen wir? Donnerstag, 19. Februar Theater: Nationaltheater, Großes Haus., 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Pariserin“(Th.-G. Nr. 1 bis 1060); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Raub der Lukrezia“(Miete H, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Theatergemeinde — Mannheimer Puppenspiele, D 5, 4, 20.00 Uhr: „Theater auf dem Arm“. 5 Konzerte: Deutsch-Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr:„Musikleben in Amerika“. Filme: Planken, Großes Haus:„Blitzmädels an die Front“; Kleines Haus:„Männer über Vierzig“; Alster:„Eine Braut in jeder Straße“; Schauburg:„Pesthauch des Dschungels“; Scala: „Windjammer“; Capitol:„Geh nicht zu nah ans Wasser“; Alhambra:„Der Engel, der seine Harfe versetzte“; Universum:„Hier bin ich hier bleib ich“; Kamera:„Ein Weib wie der Satan“; Kurbel:„Vier Frauen im Sumpf“; Pa- last:„Der Killer mit der sanften Stimme“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Im Banne des blonden Satans“. strieller der in enger Zusammenarbeit mit Berliner Klinikern geschaffene Farbfilm„Die Katheterisierung des rechten Herzens“(„ein Film von Professor Dr. O. Bayer und Dr. H. H. Wolter“) uraufgeführt. 350 Aerzte, dar- unter bedeutende deutsche Herzspezialisten, sind hierzu geladen.„Zur Geschichte der Herzkatheterisierung“ wird vor der Film- Uraufführung der Nobelpreisträger Professor Dr. med. W. Forßmann, Düsseldorf, spre- chen, der vor genau 30 Jahren in Berlin be- kanntlich die ersten Herzkatheter- Versuche an sich selbst durchgeführt hat. Hiermit hat das Mannheimer Werk zweifellos einen würdigen Festredner für seine Berliner Ver- anstaltung gefunden. f Zu den Gründen, die das. Mannheimer Werk bewogen haben, einen solchen Film zu gestalten, verlautbart die Firma:„Der Ge- danke, einen Lehrfilm über die Katheteri- sierung des rechten Herzens zu gestalten, entsprang der Vorstellung, daß es für einen Srößeren Aerztekreis von Interesse sein würde, einmal bildhaft alle wichtigen Schritte dieser noch relativ jungen Untersuchungs- methode darzustellen.. So mag dieser Film dazu beitragen, die in der Praxis tätigen Aerzte über eine Untersuchungsmethode zu orientieren, zu deren Durchführung sie ihre Patienten in die Herzklinik einweisen.“ Bemerkenswert für Mannheim ist zwei- fellos noch, daß Boehringer& Soehne mit der Kameraführung und filmischen Gestal- tung dieses Farbtonfilmes(50 Minuten) den jungen einheimischen Kameramann und Kulturfilmer Eberhard Fingado betraut haben. Er hat bereits mehrere Filme für Boehringer gestaltet, bzw. synchronisiert, je- doch handelt es sich hier wohl um den läng- sten und vor allem medizinisch bedeutend- sten Film, den das Mannheimer Werk bisher in Auftrag gab. Kloth Lebensrettungen. Die Schußwaffe wurde in keinem Falle gebraucht. 882mal rückten die Boote zu Sondereinsätzen aus. In vielen tausend Fällen wurden Strafanzeigen er- stattet, Verwarnungen ausgesprochen, Fahn- dungen aufgenommen und Amtshilfeer- suchen erledigt. Bedauerlicherweise mußte auch eine Zunahme der Arbeitsunfälle im Schiffsbetrieb festgestellt werden. Die Un- fallziffer stieg um 90 Prozent an. Die Was- serschutzpolizei regt daher bei allen grogen Schiffahrtsgesellschaften eine gründliche Schwimm-Ausbildung der Matrosen an. Nach Möglichkeit sollte der Grundschein der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft absol- viert werden. 5 H. K. Aus dem Polizeibericht: Karambolage dreifach a uf der Scharhofer Straße Auf der Scharhofer Straße(Sandhofen), in Höhe der Einfahrt zur Autobahn, rannte gegen 7.50 Uhr ein in Richtung Lampert- heim fahrender Motorradfahrer auf einen vor ihm fahrenden Personenwagen, der seine Geschwindigkeit verringerte. Während der Pkw noch stand, prallte ein Omnibus auf ihn auf. Um das Maß voll zu machen, stieg kurz darauf ein weiterer Personen- wagen auf den Omnibus. Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wird auf 6500 Mark geschätzt. Der Motorradfahrer hatte das allgemeine Durcheinander benutat, um unerkannt wegzufahren. An Warenkredit gescheitert Ein 35jähriger Mann beantragte unter Verwendung eines selbstgefertigten Stem pels einen Warenkredit von 700 Mark. Nach seinen Unterlagen(die er ebenfalls selbst angefertigt hatte) sollte er ein Monatsein- kommen von 1200 Mark haben. Da rechtzei- tig Verdacht geschöpft wurde, konnte der Mann festgenommen werden. Dabei stellte sich heraus, daß er über keinerlei Einkom- men verfügte und erheblich verschuldet war. In Mannheim machte er den Betrugsversuch, nachdem er in Frankfurt zweimal Waren im Werte von 800 und 1500 Mark ergaunert hatte. Lukrativer Einbruch In der Neckarstadt-Ost brach ein Unbe- kannter die Eingangstür zu einem Lebens- mittelgeschäft auf und stahl aus einer ver- schlossenen Schreibtischschublade etwa 800 Mark. Was er sonst noch mitgenommen hat, muß noch überprüft werden. Unfreiwilliges Bad Kurz vor ein Uhr nachts erschien auf der Polizeiwache im Jungbusch ein völlig durch- näßter 21 jähriger Arbeiter aus der Pfalz und erklärte, er sei von der Jungbuschbrücke in den Neckar gestürzt, als er sich über das Brückengeländer gebeugt habe, weil ihm schlecht geworden sei. Er habe sich selbst ans Ufer retten körmen; eine unbekarmnte Frau habe ihm geholfen, an Land zu steigen. Kellerbrand Gegen Abend wurde die Berufsfeuer- wehr in die Alphornstraße gerufen. In einem Kellerraum war eine Kerze angesteckt wor- den; dadurch geriet der Raum vermutlich in Brand. Er konnte gelöscht werden, bevor größerer Sachschaden entstanden war. eee 1„ gegen Kassensckränke und Tresore— wie diese Sauerstoff- „Schwere Waffen und Propangas flaschen— sind zur Zeit im großen Sitzungssaal des Mannheimer Landgerichts vor dem Richtertisch aufgebaut. Die zum Teil sehr Rand- lichen Gerate fand die Kriminalpolizei im Keller der Dumkeschen Milchhandlung in Rastatt. — Links im Bild Erster Staatsanwalt Henninger. Bild: Steiger Dritter Prozeßtag gegen„Dumke& Cob: Otto Schmidt stand immer nur Schmiere Verteidiger: Ehemaliger Schmiedegeselle kann fachgerecht schweißen! Der dritte Verhandlungstag vor der Gro- Ben Strafkammer des Mannheimer Land- gerichts gegen das Einbrecher-Trio Dumke, Raschke und Schmidt verlief ohne Sensatio- nen. Otto Schmidt, einmal in, Fahrt, be- lastete weiterhin seine ehemaligen Kompli- zen. Glaubt man Schmidts Einlassungen, dann hat er bei den verschiedenen Coups der Bande immer nur Schmiere gestanden. Dumkes Verteidiger ist jedoch der Ansicht, daß der ehemalige Schmiedegeselle Schmidt auch fachgerecht einen Tresor aufschweißen könne. Vor fünf Jahren hatte Schmidt eine Autoreparatur-Werkstatt in Wiesbaden ge- leitet. Dort arbeitete auch ein Schweiger, der angeblich bestätigen kann, daß Schmidt da- mals Schweißarbeiten ausführte. „Wird unterstellt“, konterte Erster Staats- anwalt Henninger.„Aber selbst, wenn wir den Zeugen bekannt ist nur dessen Vor- name) auftreiben, so ist die Schuldfrage der Angeklagten Raschke und Dumke noch nicht geklärt.“ Dumke und Raschke leugneten auch am Mittwoch hartnäckig, jemals einen Einbruch geplant oder gar ausgeführt zu haben. Das Gericht zitierte immer wieder den Kriminal- obermeister Noss(Landeskriminalamt) in den Zeugenstand. Noss hat u. a. den Keller des Rastatter Milchgeschäfts inspiziert. In diesem Keller wurden bekanntlich Dinge ge- bastelt, die normalerweise in Milchgeschäf- ten nicht hergestellt Werden. Die Kripo fand dort ein Arsenal von Einbruchswerkzeugen, ja, eine komplette Schlosser werkstatt. Doch diese handfesten Beweise setzten Dumke nicht matt. 5 Die Verteidigung meinte im übrigen sei die Bezeichnung„Schlosser werkstatt“ über- trieben. Dumkes Verteidiger beantragte deshalb einen Lokaltermin in Rastatt. Dort Buck au die Fein an Trockene Ironie: FFF f Palast: „Der Killer mit der sanften Stimme“ Die dramaturgische Konstruktion, die Wahl des Milieus dieses Kriminalreißgers fol- Sen einer Konvention amerikanischer Kri- minalliteratur. Was den Film hinaushebt über den schlichten Thriller, ist, neben der überlegenen Handhabung der Gestaltungs- mittel, seine trockene Ironie. Dabei stellt die Ironie jedoch nicht die Basis des Films in Frage. Der Reiz liegt vielmehr im Neben- einander von ernsthafter kriminalistischer Spannung und stets mitschwingender Ko- mik. Hugh O'Brian, Robert Evans, Dolores Mechaels und Linda Cristal geben den ver- schiedenen Gestalten das nötige Format. hlb Graumelierter Jürgens: Planken(Kleines Haus): „Männer über vierzig“ Nun hat Hollywood den deutschen Kraft- Protz Curd Jürgens umgekrempelt: In die- sem herkömmlichen Preiecksgeplänkel zwi- scher zwei jungen Leuten und dem grau- melierten Herrn darf er den letzteren spielen und nur so tun, als ob er tun wollte. Das von Hams Albers entlienene Hoppla-jetzt-komm- ich stellt er in die Ecke; er ist zwar noch Mann, doch wenn er sich ins leidende Kreuz greift, weis man, daß er nur die erotischen Vorgefechtèé siegreich bestehen wird. Der Rest ist Resignation. Der Regisseur bettet dies alles in einen gepflegten, leisen, fein komödiantischen Kammerton, in dem sich Jürgens mit abgestimmten künstlerischen Mitteln glänzend behauptet. Debbie Reynolds als Mädchen zwischen den beiden Männern spielt sich als erfreuliche Begabung mit ihm in den Vordergrund; amüsante Typen und originelle Handlungs- und Bildpointen sor- gen für eine Programmlänge Unterhaltung, die genau soviel erreicht, wie sie erstrebt. mann Muntere Selbstpersiflage: Capitol:„Geh nicht zu nah ans Wasser“ Bewunderswert, wie die Amerikaner nie davor zurückschrecken, sich selbst auf den Arm zu nehmen. Das filmische Opfer ist diesmal eine Marine-Propaganda- Abteilung, die sich nur auf dem Trockenen bewegt und bei der Verteilung kriegerischen Ruhms dort auch sitzen bleibt. Ein bißchen Verbrüde- rung mit der einheimischen Inselbevölke- rung und eine Liebe über Rangunterschiede hinweg sorgen für das Herz. Glenn Ford, die aparte Gia Scala und vor allem Fred Clark als Einheitsführer, agieren munter unter der lebendigen Regie Fred Walters. kim sollten sich dann die Richter überzeugen, daß der Keller nicht für eine Werkstatt geeignet sei. Im übrigen hätten die Werkzeuge dem Angeklagten Schmidt gehört, der vor seiner Verhaftung bei Dumke wohnte. Nun machten die Vertreter des Landes- kriminalamts nach der Verhaftung Dumkes noch einen interessanten Fund: Im Keller des Milchhändlers lag ein Spezialdietrich zum Offnen von Brahma- Schlössern. Dieses Werkzeug war in den zwanziger und An- fang der dreißiger Jahre in Berliner Gano- venkreisen bestens bekannt. Heute dürften selbst erste Vertreter der Einbrecherzunft mit diesem Instrument nichts anzufangen Wissen. Dumke aber hatte— das ergab sich bereits am ersten Verhandlungstag— Kon- takte zu gewissen Berliner Kreisen. Heute soll nun dieses interessante Beweisstück die Sammlung auf dem Richtertisch bereichern. Im, einzelnen beschäftigte sich die Straf- kammer mit den Einbrüchen in der Dar- lehenskasse Obergrombach(Beute 10 138 DM), in der land wirtschaftlichen Genossen- schaftskasse Forst Beute 7 589 DM) und in der Milchsammelstelle Roth bei Nürnberg (Beute 3 112 DM und 1700 DM sowie Butter, Butterschmalz und Käse im Wert von über 400 DM). Schmidt bestritt lediglich seine Teilnahme am Rother Coup. Darauf Land- gerichtsrat Dr. Lovisa:„Herr Schmidt, mäg- licherweise reichen die Beweisstücke aus Die Verhandlung wird heute fortgesetzt. Dr. ist übertrieben, sagte gestern Werkstatt Dumkes Verteidiger. Der erste Staatsanwalt meinte daraufhin, man konne dann von einem Keller sprechen,„der mit Schlosserwerlzeugen reichlich ausstafflertè ge- wesen sei. Die Aufnahme von Dumſbes„Bastel- tube“ entstand kurz nach der Verhaftung des Milchhändlers. KLEINE KkOcHTOPPF-SENSATION: .. J GldekxEN Schon mal gekostet, die neuesten 3 GlOckEN Eiernudeln? Hausfrauen gaben ihnen den Namen wegen der lustigen Form. Die Vorteile: prachtvoll gehen sie auf, „schlucken“ die Soße, sind locker und doch gabelfesf. Probieren Sie's] Verlangen Sie einfach 3 SOCkEN Spoufniks, die guten Eiernudeln! JJ... yd ꝙð P ⁵.:.]¶ T WWW F- sda! nd tt. iger re 1 n, daß eignet dem seiner ndes- Imkes Teller etrich Dieses 1 An- Jano- arften zunft angen b sich Kon- Heute ck die ern. Straf- Dar- 10 138 ssen- nd in berg utter, über seine and stern erste anne mit ge astel; 9 des Nr. 41/ Donnerstag, 19. Februar 19389 MANNHEIM Seite 5 e Von Kansas und Oberst Smith vom Stab der 8. US-Division. nach Mannheim wurde dieser Tage das 18. US-Infanterie-Regiment ver- legt. Die 1500 Offiziere und Mannschaften des Regiments trafen gestern in der Coleman-Kaserne ein. Dafur wird dus 13. Infanterie-Regiment, das bislang in Sand- nofen stationiert war, die Reise nach Uebersee antreten.— Unser Bild zeigt Oberst An- dreus, den Kommandeur des 18. Infanterie- Regiments, beim Enthüllen einer Tafel mit den Insignien seiner Einheit. Linges: Oberst Anderson, der Chef des scheidenden Regiments, Bild: Babies Handwerkliches Bewußtsein stärken Dr. Wellmanns sprach über Ziele der Handwerkspolitik „Welchen Weg muß unsere deutsche Handwerkspolitix gehen?“ lautete das Thema, das die Handwerkskammer Mann- heim ihrem Referenten Dr. Wellmanns, dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in Bonn, gestellt hatte. Der lebhafte Rheinländer skizzierte seinen Zuhörern, Mitgliedern der Hand- werkskammer- Vollversammlung, die Pro- bleme des Handwerks, in dessen 780 000 Be- trieben(Bundesrepublik und Westberlin) insgesamt vier Millionen Personen beschäf- tigt sind. „Wir müssen versuchen, das Verantwor- tunsbewußtsein wieder zu heben“, meinte der Referent und schlug im folgenden kon- krete Maßnahmen dazu vor: Prüfungs- und Ausbildungswesen überprüfen, Leistungs- wettbewrb der Handwerkerjugend anregen, die Begabtenförderung des Handwerks un- terstützen. Weiterhin setzte sich Dr. Well- Schulnachrichten aus Stuttgart Russisch als Fremdsprache Nachdem am Montag Prof. Dr. Rudolf Plank vor geladenen Gästen des Vereins Deutscher Ingenieure im Mannheimer Rosen- garten unser Schulsystem und die Lehr- pläne einer kritischen Durchleuchtung unter- 20g— Wobei er auch erwähnte, daß er das Lehren der russischen Sprache als Pflicht- oder Wahlfach an unseren höheren Schulen für notwendig erachte- verbreitete der dpa- Kulturdienst am Mittwoch eine Nachricht, die allerdings keinerlei Bezug auf die Mann- heimer Veranstaltung nimmt. Aus der Mel- dung geht hervor, daß an 14 Gymnasien oder Privatschulen des Landes Baden-Württem- berg die Möglichkeit für Oberschüler besteht, die russische Sprache zu erlernen und in Russisch als erster Fremdsprache die Reife- prüfung abzulegen. Allerdings gibt es laut der dpa-Meldung in Nordbaden bisher nur vier solcher Möglichkeiten, und zwar an dem Kurfürst-Friedrich-Gymmasium in Heidel- berg, dem Kant-Gymnasium in Karlsruhe, dem Moll-Gymmasium in Mannheim und der Elisabeth-von-Thadden- Schule in Heidelberg- Wieblingen. In einer weiteren Schulnachricht aus Stuttgart(dpa) hieß es gestern:„Der Unter- richt an den allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg wird von Ostern 1959 an frühestens um 7.45 Uhr beginnen. Die beiden untersten Klassen fangen erst um 8.45 Uhr mit dem Unterricht an. Der ent- sprechende Erlaß, den Kultusminister Ger- hard Storz in der vergangenen Woche ange- kündigt hatte, soll im nächsten Amtsblatt veröffentlicht werden.“ Mit der Neuregelung soll den Wünschen vieler Eltern und Er- Zleher entsprochen werden. IS wW- manns für den Ausbau der Fachschulen, für den zweiten Bildungslehrgang in Abend- schulen und für eine größere Beteiligung der Wwis senschaftlichen Forschung auf dem Ge- biet des Handwerks ein. Eine umfassende Exportberatung der Zentrale in Bonn sei wesentlich, und um die schöpferischen Kräfte des Handwerks zu pflegen, schlug er eine Zentralstelle für Formgebung vor. Ein Netz von technischen und betriebswirt- schaftlichen Beratungsstellen müsse allen Handwerkern die Möglichkeit der Orientie- rung und des Vergleichs geben. Dr. Wellmanns sprach schließlich über die Bemühungen um ein zufriedenstellendes Jugendarbeitsschutzgesetz, das sich auf die 45-Stunden-Woche gründen sollte, weiter über die Kindergeldgesetzgebung und den Familienlastenausgleich sowie über die Re- form des Krankengeldzuschuß- Gesetzes. „Hier sollte ein Riegel gegen den Migbrauch vorgeschoben werden“, meinte er; um den handwerklichen Arbeitgeber besser zu schüt- zen, müsse die Lohnfortzahlung noch mehr m das Krankenver sicherungssystem einge- baut werden. Auch das Schwerbeschädigten- Gesetz, das die Beschäftigung eines Schwer- verletzten auf sieben andere Beschäftigte fordere, bedürfe einer Reform. Nach einigen Bemerkungen über Umsatz- und Gewerbesteuer schloß der temperament- volle Redner seine Ausführungen mit der hoffnungsvollen Bemerkung:„Das(innen)- politische Klima ist zur Zeit für vernünftige Handwerks- und Mittelstandspolitik gar nicht ungünstig.“ 5 8 derm einen Blumenladen eröffnet zu haben. Kleine Chronik der großen Stadt „Zahn“ und„Schmalzl“ eröffneten Neubau in 81 * Zwei alteingesessene Firmen eröffneten gestern einen ihrem geschäftlichen Erfolg angemessenen Stammsitz:„Möbel-Zahn“ und „Betten-Schmalzl“ bezogen einen fünf- geschossigen Neubau in S1, 17, dort, wo sie in den Nachkriegsjahren bereits in einem provisorischen Flachbau harmonisch neben- einander arbeiteten. Beide Unternehmen erfreuten sich am Eröffnungstag zahlreicher Glückwünsche von Geschäftsfreunden und offiziellen Stellen. Bei Ludwig Zahn, dem Sohn des gleich- namigen Gründers des über 50 Jahre alten Einrichtungshauses„Möbel-Zahn“ vertrat der Geschäftsführer der ladustrie- und Handelskammer, Dr. Stoll, die offizielle Seite. In dem kleinen Kreis, der sich zur schlichten Eröffnungsfeier eingefunden hatte, war aber bald das Thema„Sport“ tonangebend: Ludwig Zahn ist Ehrenvorsit- zender des mehrfachen Meistervereins „Mannheimer Kanugesellschaft“. Nicht minder herzlich war die Gratula- tionscour bei„Betten-Schmalzl“. Hier gaben sich Geschäftsfreunde aus nah und fern am Eröffnungstag die Türklinke in die Hand: Am Abend glaubte der Inhaber, August Schmalzl, kein Betten-Spezial-Geschäft, son- Sto Emil Ernst Krug f Druckerei- Besitzer Im Alter von 67 Jahren verstarb Emil Ernst Krug, der Inhaber der seit 1851 be- stehenden Buchdruckerei J. Ph. Walther (Wändeckstraße). Emil Ernst Krug, der Enkel des Gründers, trat am 1. April 1908 in das florierende Unternehmen ein, das vor der Zerstörung im Krieg als eine der größten und leistungsfähigsten Akzidenzdruckereien Südwestdeutschlands in hohem Ansehen Weit über Mannheim hinaus stand. Ein Wohlfahrts- und Unterstützungsverein der Druckerei J. Ph. Walther konnte vielen Belegschaftsmitgliedern die Sorgen erleich- tern. Emil Ernst Krug war viele Jahre lang bis zur Auflösung 1933) Vorsitzender des Deutschen Buchdruckervereins(Ortsgruppe Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg). In der Nachkriegszeit waren ihm mit dem Wiederaufbau des zerstörten Betriebes schwierige Aufgaben gestellt. Er war und blieb gleichwohl stets aufgeschlossen für alle mit dem Druckereiwesen und der Organisa- tion des Berufszweigs zusammenhängenden Fragen. Den von den ehemaligen 110ern ge- gründeten„Zweier-KIub“ hat Emil Ernst Krug jahrelang geleitet und nach 1933 in die Bahnen des geselligen Lebens gesteuert. Der in der Branche tätige Schwiegersohn führt die Firma Emil Ernst Krugs weiter. 5 0 Weltmeisterschaft auf der Schreibmaschine Am 22, und 23. August 1959 findet in Wien ein Weltmeisterschaftsschreiben auf der Schreibmaschine statt, das in zwei Diszi- plinen ausgetragen wird. Es handelt sich um ein 30-Minuten-Schnellschreiben und um ein Zehn-Minuten-Perfektionsschreiben. Die Terminkalender T. V.„Die Naturfreunde“ Mannheim: Der für 20. Februar vorgesehene Lichtbildervortrag „Das neue Indonesien“ muß auf 27. Februar verlegt werden. 5 Haus- und Grundbesitzer-Verein: 20. Fe- bruar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz(großer Saal), F 4, 7-8, Hausbesitzer- Versammlung. Bali-Gymnastik: Unterrichtsstunden am 19. Februar um 18 Uhr in der U-Schule(Ver- eine der Deutschen Volksgesundheitsbewegung). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Wahrheit und Wirklichkeit“(Dr. Brauch). Geistliche Woche: 19. Februar, Christus- kirche, 19.30 Uhr, Vortrag von Prof. D. Martin Fischer,„Der vergessene Nächste“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 19. Februar, 20 Uhr, D 4, 15,„Beethoven“(H. Mayer). Freireligiöse Gemeinde(Religionskundlicher Arbeitskreis): 19, Februar, 20 Uhr, L 10, 4-6, „Einführung in die Grundpropleme der Ethik“. Sprechstunden der FDP am 20. Februar, 16 bis 18 Uhr, D 3, 15— Paul Riedel. DGB-Ortsausschuß Mannheim: 19. Februar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Dr. Mengelberg,„Die Stellung des Handwerks in der Industriegroßstadt“. Deutscher Alpenverein: 19. Februar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz(Konferenzsaal), Jahreshaupt- versammlung. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 19. Februar, Rathaus E 5, Zimmer 5, 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde. DGRR: 19. Februar, 19.45 Uhr, Mädchengym- nasium in Ludwigshafen, Friedrich-Heene- Straße 11,„Ebene Potentialströmungen“(Gün- ter F. Au). Deutsch-Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 19. Februar, 13 Uhr, Mitglieder versammlung. Abendakademie: Der für 19. Februar, 20 Uhr, in E 2, 1, vorgesehene Vortrag„Ursprung und Größe der abendländischen Kunst in der früh- mittelalterlichen Buchmalerei“ von Th. Röttger källt aus;— 19. Februar, Neuhermsheim,„Gol- dener Becher“, 20 Uhr,„Von den Alpen zu den Pyrenäen“(Hch. Lenz). Wir gratulieren! Zeitungsträgerin Helene Knodel, Mannheim, Am Grünen Haag 14. wird 60 Jahre alt. Käthe Brunner, Mannheim, Zep- pelinstraße 49, begeht den 70.; Karl Adolf Nagel, Mannheim, Wupperstr. 16, den 77. Ge- burtstag. Das 80. Lebensjahr vollenden Bar- bara Ries, Mannheim- Gartenstadt. Wald- pforte 28; Ferdinand Götz, Mannheim, Sophien- straße 14. Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule richtet aus diesem Anlaß einen kostenlosen Trainingskurs für Schreiberin- nen ein, die mindestens 400 Anschläge in der Minute leisten. Der Kursus wird zum ersten Male am Samstag, 28. Februar, 14 Uhr, in der Handelsschule Stock— Dr. Krauß, Mann- heim, M 4, 10(Zimmer 35), unter der ehren- amtlichen Mitwirkung zweier staatlich ge- prüfter Fachlehrer der Mannheimer Abend- akademie abgehalten, die regelmäßig als Experten bei in- und ausländischen Wett- schreiben vertreten sind. Damen aller aus- bildenden Institutionen und Berufstätige, die sich für diesen Trainingskurs interessieren, werden gebeten, sich am 28. Februar zum ersten Training einzufinden. 0 Franz Zellers Tisch 1m Schaufenster In einem Schaufenster des Telkamp- Hauses ist zur Zeit ein großer barocker Tisch ausgestellt, der im Auftrag des Staatlichen Hochbauamtes nach berühmten Mustern für den künftigen Rittersaal des Schlosses an- gefertigt wurde. Es handelt sich um einen der beiden Tische, die Hoftischler Franz Zel- ler für das Geschäfts- und Sitzungszimmer der Kurpfälzischen Akademie der Wissen- schaften zu machen hatte, wie man sie viel- leicht noch von dem prachtvollen Biblio- thekssaal her in Erinnerung hat. Bemer- kenswert ist die elegante konkave Schwei- fung der großen Tischplatte, mit Monogramm CT(Carl Theodor) in der Mitte. Die ganze Platte ist durch feinste Einlegearbeit Blu- men- und Ranken muster), die die verschie- densten Hölzer verwendet, zugleich zusam- mengesetzt und aufgelöst. Hoftischler Franz Zeller war kein Mann des nüchternen Zweckdenkens. Gestützt auf ein großartiges praktisches Können konnte er mit Formen spielen, Parkettböden, Glasschränke, Schub kästen und Tische gestalten, die mit der Inmenausstattung der Schloßräume in be- Wwunderungswürdigem Einklang standen. Auch die Nachgestaltung dieses Tisches ist eine handwerkliche Leistung von hohen Graden. Sie setzte ein Können voraus, das der Handwerker im Zeitalter der wirt- schaftlichen Zweckformen und Massenfer- tigungen nur selten betätigen kann. Im Wiederhergestellten Rittersaal wird dieser nach dem berühmten alten Muster erneut gefertigte Tisch Zeugnis ablegen von der ge- schmackvollen Handwerksarbeit, die von 200 Jahren in Mannheim geleistet wurde. Der Krieg hat fast alle Arbeiten Franz Zellers zerstört. Der für den Rittersaal bestimmte große Tisch weckt die Erinnerung an einen einzigartigen Könner. f. W. k. Zwanzig Prozent Landeshilfe für Diakonissen- Krankenhaus Der Finanzausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat am Mittwoch be- schlossen, dem Plenum vorzuschlagen, die Landesregierung soll ersucht werden, sich mit einem angemessenen Staatsbeitrag an dem Wiederaufbau des kriegszerstörten Dia- konissen- Krankenhauses in Mannheim zu beteiligen. Entsprechend dem Bauvolumen soll der Staatsbeitrag sich auf etwa 20 Pro- zent der Gesamtbausumme belaufen. tffz. Blutspendedienst s Sehr erfolgreich Nach der Firma Vögele hat sich am 12. und 13. Februar die Belegschaft der Firma Daimler Benz AG auf dem Luzenberg frei- Willig zur Blutspende gemeldet. 438 mal flos- sen die 390 Kubikzentimeter des wichtigen roten Saftes in die mit Traubenzucker auf- gefüllten 500-Kubikzentimeter-Gläser. Ober- arzt Dr. Ungar und Frau Dr. Richter von der Baden-Badener Blutspendezentrale so- wie zwölf freiwillige Helfer und Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes Mannheim umsorgten die Spender, die sich im„Laza- rett“ im Betriebsspeisesaal eingefunden hat- ten. Sozialabteilung und Unfallüberwa- chungsstelle des Werkes garantierten eine reibungslose Organisation während der all- gemeinen Arbeitszeit. Die Blutspendezentrale in Baden-Baden versorgt seit Anfang dieses Jahres insgesamt 142 Vertragskrankenhäuser(vorher waren es 120) im Raum Baden-Württemberg mit Spendenblut. Siè benötigt laufend Blut zur Ergänzung ihres Bestandes. Als dritte Mann- heimer Firma wird sich am 26. und 27. Fe- bruar die Firma BBC in Käfertal dem Spen- dendienst zur Verfügung stellen; bis jetzt haben sich schon über 400 Beschäftigte zur Blutentnahme gemeldet. Der Spendetermin für die Mannheimer Bevölkerung im Alter von 18 bis 65 Jahren, für Männer und Frauen, ist vorläufig auf den 19. März angesetzt. Ort und Spende beginn werden vorher rechtzeitig bekannt- gegeben. I. B. Geistliche Woche: Natur wissenschaft bestätigt die Propheten Prof. Dr. Hans Rohrbach sprach über„Endzeit und Natur wissenschaft“ Eine große Aufgabe stellte sich im drit- ten Vortrag der Mannheimer„Geistlichen Woche“ der Natur wissenschaftler Dr. Hans Rohrbach, Professor an der Universität Mainz. Er brachte die biblische Prophezeiung in bezug zu den Erkenntnissen der moder- nen Natur wissenschaft. Der Mathematiker Wußte zu berichten, daß die Irrlehre vom zeitlich und räumlich unbegrenzten Bestand der Erde überwunden sei. Uber das Wissen um die Endlichkeit des Irdischen komme auch der Natur wissenschaftler immer mehr zur Erkenntnis der„Endzeit“, von der christliche Menschen wüßten, daß sie die Wiederkunft Christi ankündigęe. Vorbereitet durch die göttliche Offenbarung, treffe sie uns nicht unwissend. Das Offenbarungswort aber werde heute durch die naturwissen- schaftliche Beobachtung nachdrücklich be- Stätigt. 5 5 Drei der unzähligen Endzeit-Weissagun- gen griff Dr. Rohrbach heraus: Die Vergäng- nis des Himmels und der Erde von Grund auf, wie sie Jesaja geschaut hat und wie sie verschiedene Texte des neuen Testaments in Erinnerung bringen; des Propheten Joel Bild von den Heuschrecken den Menschen zur Pein, angekündigt von„Rauch aus dem Schlund der Unterwelt“; die Erschütterung der Gestirne und der Erde, angedeutet gleichfalls von Jesaja, ausführlich geschil- dert im Matthäusevangelium und im Petrus- brief. Die heutige Natur wissenschaft habe nicht nur die Möglichkeit erkannt, daß die Welt vergehe, sie habe in Form einer Sonnen- explosion auch die Möglichkeit einer Er- schütterung der Gestirne festgestellt. Solche Erscheinungen, angekündigt von den Heu- schrecken(wie sie moderne Kriegsmittel sein könnten), wie der„Rauch aus den Schlünden der Unterwelt“ als Vision des Atompilzes erscheine, müßten das Ende unserer Welt herbeiführen. In der Angst vor den damit verbundenen Schrecknissen für die Menschen beruhige nur die Ver- heißung für diejenigen,„die Gottes Zeichen auf der Stirn tragen“, Sie würden der Pein entrückt. 5 Dieses Zeichen Gottes sei uns unerkenn- bar, aber die Engel und die Dämonen des Schreckens müßten es sehen und nach der göttlichen Ordnung respektieren. Wir Men- schen müßten die Verbindung mit dem lebendigen Gott suchen, um dieses Zeichen Zzu erwerben, damit wir im Augenblick der Wiederkehr Christi gerüstet seien. Den Tag wisse niemand. Das Eintreffen aber sei nach dem Versprechen Gottes sicher. 5 Irrtümlich brachten wir in unserer gest- rigen Ausgabe eine Meldung über einen Diebstahl aus einem verschlossenen Perso- nenwagen mit der Ueberschrift„Verhinder- ter Selbstmord“. Durch ein Versehen waren zwei Meldungen verwechselt worden. Inre Kochkunst E 180 Heute zum Beispiel ein delikates Gemüsegericht: Sauerkraut, Spinat oder ein anderes Gemüse, gedün- stet in MAG CI Klarer Hleischsuppe. Das Gemüse in Butter, Fett oder Speck andünsten und mit MAG! Klarer Fleischsuppe auffüllen(auf! Liter kochendes Wasser nimmt man 1 Päckchen), dann langsam gar werden lassen. Schon beim ersten Löffel schmecken Sie den kräftigen. herzhaften Fleischgeschmack von MAGCl Klarer Fleisch- suppe. Ubenzeugen Sie sich selbst! Probieren Sie MAC Klere Fleischsuppe als herzhafte Grundlage für Ihre Suppen. für wohlschmeckendes Gemüse und pikante Eintopfgerichte. Alle werden finden: Ihre Kochkunst und MAGCI Klare Fleischsuppe zaubern die feinsten Gerichte auf den Iisch. und MAGGI Mnnk fixEiSchsunnk zaubern die feinsten Gerichie auf den Tisch . in der Packung mit dem weißen Rindskopf Belte 8 AUS DEN BUWESLANDERN Donnerstag, 19. Februar 1959 Nr. 41 Wichtigster Faktor beim Radarfahren ist der Mensch Die Rhein-Reeder machen sich Sorgen/ Bundesverkehrsminister Duisburg. Radarfahrt bei Nacht auf dem Rhein! In der mollig warmen Kajüte des modernsten Amtsbootes der Wasserschutz- polizei im Bundesgebiet, der„WSP 10“, in- kormiert uns der Direktor der Wasserschutz- polizei in Nordrhein- Westfalen, Hans Kirch- hoff, über die Erfahrungen mit Radar. Das schnittige neue Boot hat Radar an Bord. „Unsere Erfahrungen sind gut“, sagte der Direktor,„allerdings muß das technische Hilfsmittel Radar vernünftig gehandhabt werden, und es ist immer nur als Hilfsmittel zu betrachten.„Idiotensichere Geräte für Nacht und Nebel gibt es nicht, und Radar ist kein Freibrief gegen alle Wetterunbill und fur das Fahren um jeden Preis.“ Wichtigster Faktor beim Radarfahren ist der Mensch.„Wir brauchen gründlich und mtensiv ausgebildete Radarbeobachter“, for- dert WSP-Chef Kirchhoff. Eine lAtägige Kurzausbildung— wie sie heute üblich ist — genüge keineswegs. Neben dem Beobach- ter müsse immer ein zweiter Mann am Ra- dar ausgebildet sein, damit der Schiffsführer bei längerer Nacht- oder Nebelfahrt abgelöst werden bzw. den zweiten Mann herbeiholen könne, um mit ihm die auf dem Bildschirm auftauchenden Erscheinungen zu deuten. „Ein Radarpatent muß unbedingt geschaffen werden, damit nur wirkliche Radarseher und vollausgebildete Männer das Gerät be- dienen“, lautet der an den Bundes verkehrs- minister gegebene Vorschlag. Aus Bonn kam die Antwort, dag Dr. Seebohm diese Ansicht teile, Das letzte Wort wird nun die Zentral- kommission der Internationalen Rheinschiff- fahrt in Straßburg haben, die im Mai über diese Frage beraten wird. Zahlreiche Havarien auf dem Rhein, auch wischen mit Radar ausgerüsteten Schiffen, lassen eine gründliche und schnelle Lösung ratsam erscheinen. Schon fahren 120 Schiffe auf dem Strom bei Nacht und Nebel nach dem Bildschirm. 25 von ihnen fahren unter deutscher Flagge, 13 davon sind Amtsboote der Zollverwaltung, der Wasserschutzpolizei und der Wasserstraßenverwaltungen. Die Radarhersteller produzieren jetzt auch klei- nere und billigere Geräte für die Flußschiff- fahrt, so daß sich bald noch viel mehr Schifle dieses Hilfsmittels Wesen werden. Motorrad gegen Motorroller: drei Tote Ottweiler Durch einen Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und einem Motor- roller kamen in Wellesweiler drei Menschen ums Leben. Der Motorradfahrer war mit seinem Motorrad aus einer Kurve geraten und auf der linken Fahrbahnseite mit einem entgegenkommenden Motorroller, der von einer 33 Jahre alten Frau gelenkt wurde, zu- sammengestoßen. Die Frau wurde so schwer verletzt, daß sie nach, der Einlieferung ins Krankenhaus starb. Auch die Soziusfahrerin, die 58 Jahre alte Mutter der Verunglückten, erlitt tödliche Verletzungen. Der Motorrad- fahrer und sein Mitfahrer wurden mit schweren Verletzungen in ein Kranke gebracht. Dort ist der Fahrer am Mittwoeell morgen gestorben. Auch Peter Keuser entlassen Koblenz. Drei Tage nachdem die Haupt- Angeklagte des Koblenzer Lottoskandals, die 34jährige Susanne Fredericq aus Ochtendung (Kreis Mayen), aus der Haft entlassen wurde, befindet sich jetzt auch der 55 jährige Juwe- lier Peter Keuser aus Koblenz auf freiem Fuß. Keuser war am 23. Dezember zu zwei Jahren und sieben Monaten Gefängnis ver- urteilt worden. Der Koblenzer Oberstaats- anwalt Hans Georg Manteuffel erklärte am Samstag auf Anfrage, der Haftbefehl gegen den Juwelier sei gegen den ausdrücklichen Antrag der Staatsanwaltschaft angesichts des schlechten Gesundheitszustandes aufge- hoben worden. Die Staatsanwaltschaft habe gegen diesen Beschluß der Strafkammer so- fort Beschwerde eingelegt, über die der Straf- senat beim Oberlandesgericht Koblenz ent- scheiden werde. Ein weiteres Todesopfer Mainz. Das schwere Explosionsunglück in Mainz, bei dem am Freitag ein Haus teil- Weise eingestürzt war, hat ein zweites Todes- opfer gefordert. Am Dienstag erlag ein 52 Jahre alter Arbeiter den schweren Verlet- zungen, die er sich als Angehöriger des Gas- Spürtrupps zugezogen hatte. Weiter erscheint es den Fachleuten drin- gend notwendig, daß alle Hindernisse wie Kribben, Brückenpfeiler, Türme, Bojen und andere auf den Radarschirmen nicht unbe- dingt erkennbare Bauten oder Anlagen der Rheinstrecke durch Reflektoren markiert werden. Auf dem Oberrhein sind bereits rund 50 Radarreflektoren aufgestellt worden. In den nächsten Monaten soll nun auch zu- nächst die Niederrheinstrecke von Koblenz bis an die deutsch- niederländische Grenze entsprechend gekennzeichnet werden. Techniker und Wissenschaftler sind außer- dem dabei, einen rotierenden„Rheinatlas“ zu entwerfen, der alle markanten Punkte im gleichen Augenblick anzeigt, in dem sie auf befürwortet Radarpatent dem Radarbildschirm erscheinen. Ob man den Rheinatlas mit der Motorengeschwindigkeit oder etwa mit dem Rhythmus des Radar- bildschirms koppeln will, ist noch ungewiß. Alle jetzt in Angriff genommenen Lösun- gen sind für die augenblickliche Zahl der radar fahrenden Binnenschiffe ausreichend, sagen die Fachleute. Was aber werden wird, wenn einmal 800 oder gar 1000 Schiffe nachts und bei Nebel auf dem Rhein fahren werden, das vermag man jetzt noch nicht zu sagen“, erklärt der Wasserschutzpolizei- Direktor. Selbst radarfreundliche Reeder und Experten fürchten, daß eine solche Mas- sierung„nicht gut ausgehen“ würde. Peter W. Boehr Stuttgarts„Kö“ soll schöner werden Ausbau und Verbreiterung in der Stuttgart. Die süd westdeutsche Landes hauptstadt hat sich für das Jahr 1961 nicht nur die Fertigstellung des neuen Landtags- gebäudes, die Umkrempelung der weitläufl- gen Theateranlagen, den Wiederaufbau der Fassaden des Neuen Schlosses, sondern auch die Verbreiterung und Neugestaltung des Teiles der Königstraße zwischen Hauptbahn hof und Schloßplatz vongenommen. All die vielen seit Jahren in den einstöckigen Mar- stallbauten untergebrachten Läden werden verschwinden, jedenfalls für die Dauer der Bauzeit, werden der Verbreiterung der Straße um fast 10 Meter und einer Reihe von Neubauten weichen müssen, von denen das Kaufhaus Hertie und ein Erweiterungsbau der Spar- und Girokasse wohl die größten sein dürften. Statt zwei Straßenbahn-Schie- nenpaaren werden künftig deren drei über die untere Königstraße geführt, und auch die Bürgersteige sollen mit Rücksicht auf die vielen dort aus den Lichtspielhäusern strö- menden Menschen verbreitert werden. Die Stuttgarter Königstraße wird noch für viele Jahre das Aushängeschild der In- nenstadt bleiben, da sich die Fertigstellung der geplanten Prunkstraße, der„Rote Straße“ wegen langwieriger Streiterelen mit Ruinenbesitzern so lamge hinzieht, daß man sarkastisch schon von einer Toten, statt einer Roten Straße zu sprechen beginnt. Außer dem Wirtschaftsministerium, dem Prachtbau der Deutschen Bank, einigen wenigen neu errichteten Geschäftshäusern und der leidi- gen Ruine des Postscheckamtes hat jeden- falls diese Mammutstraßge von morgen noch nichts aufzuweisen, was der alten Stuttgar- ter„Kö“ ihren Rang streitig machen könnte, die erste Grohßstadtstraße im Lande zu sein. Um so erfreulicher ist es für die Stutt- garter zu hören, daß deren Ausbau an der repräsentativen Stelle gegenüber dem Aus- gang des Hauptbahnhofes nach jahrelangen Verhandlungen nun doch bald Wirklichkeit werden soll. Das internationale Hotel, das ursprünglich, 8 mit Läden, Cafés Wee And einem Kino, bis zur Spar Gird- Kasse hin errichtet werden sollte, wird sich Bescheiden müssen, Zunächst besteht dieser Nähe des Hauptbahnhofs geplant Hotelbau, in die rückwärtigen Anlagen ge- drückt, jedenfalls nur als Hochhausmodell, und die Gäste, die später einmal auf den Theatersee blicken, wenn sie zum Fenster ihres Appartements hinausschauen, drücken heute wohl noch die Schulbank. Alles andere aber, Kaufhaus, Cafés, moderne Läden, Durchblick von der Königstraße zu den Theateranlagen, sollen die Besucher der Bundesgartenschau schon erleben und Stutt- garts Prachtstraße in neuem, schönerem Ge- Wande, nachts von noch mehr bunten Lich; tern überstrahlt, kennenlermen. 8 83 renne nerrevs⸗ eee Karlsruher Reaktorkuppel wird montiert Die Bauarbeiten am Kernreaktor in Leopoldshafen bei Karlsruhe werden jetæt mit der Montage der Reaktorkuppel abgeschlossen. Nach dem Aufsetzen der Kuppel, wird das dußere Reaktorgebdude einen Durchmesser von 40 Metern und eine Höhe von 36 Metern aufweisen. Wenn die Sickerheitsfragen bis dakin geklärt sind, kann mit dem Reaktor be- reits Mitte 1959 gearbeitet werden.— Unser da- Bild zeigt die Montuge der Kuppel, die aus 20 einzelnen Segmenten zusammengesetzt wird und insgesamt 40 Tonnen wiegt. Menschen warten zwischen Grenzpfählen „und hoffen auf Menschlichkeit/„Was wird nun?“ Büchen. Es ist immer noch nicht geklärt, was mit den Zigeunern aus dem Regie- rungsbezirk Kattowitz geschehen soll, die— wie wir gestern berichteten— am Dienstag mit einem Aussiedlertransport in Büchen eintrafen. Von den 331 Zigeunern wurde inzwischen vier, die während der Hitlerzeit im KZ gesessen hatten, die Einreise in das Bundesgebiet gestattet. Die anderen 327 Zi- geuner verbrachten die Nacht zum Mittwoch in der Baracke der Bahnhofsmission und in Kellern, die früher als Warteräume gedient haben. Das gesamte Gelände ist durch Bun- desgrenzschutz und Polizei von der Außen- welt abgeriegelt. Kinder und hochschwangere Frauen wur- den vomdDeutschen Roten Kreuz betreut. Am Mittwochvormittag wurde für erkrankte Zigeuner ärztliche Hilfe angefordert. Das DRK bemüht sich gegenwärtig, in der Um- gebung bessere Unterkünfte zu beschaffen. Kurz nach Mitternacht trafen auf dem Bahnhof Büchen etwa 50 Zigeuner mit Autos aus Hamburg und aus Westdeutschland ein. Sie wollten die mit dem Zug angekommenen 22 der Sippe Rwiek und ihren delten igeunerkönte wuicteel Pace tronfefpfe Netdnte been 800. Ae Nel begrüßen. Ueber den Zaun bei der Paßkontrollè umarmten und küßten sich die Im Interesse allgemeiner Sicherheit Bundesgerichtshof begrün Karlsruhe. Der Verkehrsstrafsenat des Bundesgerichtshofes hat kürzlich in einer Grundsatzentscheidung festgestellt, daß das Rechtsüberholen auf der Autobahn grund- sätzlich verboten ist. Damit wurde die Un- sicherheit in Kraftfahrerkreisen beseitigt, die durch ein umstrittenes Urteil des Ober- landesgerichts Frankfurt ausgelöst worden War. Das OLG hatte die Ansicht vertreten, es dürfe dann rechts überholt werden, wenn eine Notwendigkeit und ein vernünftiger Grund hierfür ersichtlich und die Gefähr- dung anderer ausgeschlossen sei. In der jetzt vorliegenden schriftlichen Be- gründung des Bundesgerichtshofes heißt es dagegen, daß im Schnellverkehr der Auto- bahnen in jedem Fall streng an dem Gebot des Linksüberholens festgehalten werden müsse, da bei den dort gefahrenen höchsten Geschwindigkeiten jedes Abweichen von die- ser Regel die Gefahr schwerster Unfälle in sich berge. Die zahlreichen Gefahrenquellen, die der Schnellverkehr ohnehin mit sich det Rechtsüberholverbot auf Autobahnen bringe, würde durch das Rechtsüberholen noch erheblich erhöht werden, so daß eine Auflockerung des Gebots des Linksüber- holens für den Autobahnverkehr keineswegs zu verantworten sei. Nach Auffassung der Karlsruher Richter muß auch die gelegentliche Notwendigkeit, die eigene höhere Geschwindigkeit wegen Besetztseins der Ueberholbahn zu vermin- dern, im Interesse der sicheren Benutzung der Autobahnen durch alle Verkehrsteilneh- mer in Kauf genommen werden. Nur das einfache, klare und einprägsame Verbot des Rechtsüberholens auf Schnellstraßen werde den verkehrstechnischen und damit auch den verkehrserzieherischen Anforderungen des heutigen Schnellverkehrs gerecht. Der Senat ist deshalb der Auffassung, daß ein Rechtsüberholen auf der Autobahn nur dann hinzunehmen ist, wenn es zur Ab- wendung einer„dringenden gegenwärtigen Verkehrsgefahr“ unerläßlich ist.(Akten- zeichen: 4 STR 473/58.) Männer, während von Frauen weinend im- mer wieder die Frage gestellt wurde:„Was wird nun?“ Die aus Westdeutschland angereisten Angehörigen der Sippe Kwiek warteten am Mittwochvormittag noch in der Bahnhofs- gaststätte in Büchen, da sie ihre Sippen- angehörigen gleich mitnehmen wollen. Ein 50 Jahre alter Zigeuner aus Hindenburg (Oberschlesien) erzählte, daß seine Tochter in Marktredwitz bei Hof in Nordbayern mit einem deutschen Eisenbahner verheiratet ist. 2 sie seit 23 Jahren nicht mehr ge- sehen Die Bundesregierung hat die Bonner Zentrale des Deutschen Roten Kreuzes ge- beten, bei der polnischen Militärmission in Westberlin wegen des Zigeunertransportes nach Büchen zu intervenieren. Die Zigeuner sind für den Fall, daß sie Zwangsweise nach Polen zurücktransportiert werden sollen, zum äußersten bereit. Sie Wollen die Fenster einschlagen, aus dem Zug springen und ihre Kinder vor die Lokomo- 3 Werfen. Verhandlungen zwischen dem Polnischen Behörden die Zigeuner nicht Wies der zurücknehmen wollen. Wie in Büchen verlautete, sollen Vorschläge gemacht wor- den sein, nach denen die Zigeuner unter Be- Wachung zunächst in ein abgeschlossenes Auffanglager nach Friedland gebracht wer- den. Noch einmal vor Gericht Zweibrücken. Der im Juli wegen Un- zucht mit einer Abhängigen von der Gro- Ben Strafkammer des Landgerichts Zwei- brücken verurteilte 56jährige Lehrer Artur Lechner aus Steinalben im Kreis Pirmasens muß sich am 3. März erneut vor der Gro- gen Strafkammer Zweibrücken verantwor- ten, da der Bundesgerichtshof dem Re- visionsantrag der Staatsanwaltschaft statt- gegeben hat. Lechner war im vergangenen Jahr wegen Unzucht mit einer Abhängigen in einem Fall zu einem Jahr Gefängnis ver- urteilt, in einem zweiten Anklagepunkt aber Wegen Mangels an Beweisen freigesprochen Worden. Die Staatsanwaltschaft hielt Lech- ner aber auch dieses zweiten Verbrechens der Unzucht mit einer Abhängigen für schuldig und legte deshalb wegen des Frei- spruchs Revision ein. Lechner wird vor- geworfen, sich 1950 an einer 13jährigen Schülerin vergangen zu haben. Massenkarambolage im Nebel Lahr. Dichter Nebel und vereiste Fahr- bahnen waren im Raum Lahr die Ursache mehrerer Verkehrsunfälle. Sieben Fahrzeuge wurden auf der Bundesstraße 3 bei Friesen- heim in eine Karambolage verwickelt, als ein Lastwagen beim starken Bremsen mit einem anderen Lastwagen zusammenstieß, an dessen Anhänger die Achsen brachen. Anschließend fuhren noch fünf Personen- Wagen auf die beiden Lastwagen auf. Dabel wurden vier Wagen mehr oder minder schwer beschädigt und zwei Personen ver- letzt. Ebenfalls auf der Bundesstraße 3 bel Lahr erkannte ein Motorradfahrer eine französische Fahrzeugkolonne zu spät. Als er bremste, kam er zu Fall. Ein nachfolgen- der Personenwagen, der dem Motorradfahrer ausweichen wollte, fuhr auf den letzten Wagen der französischen Kolonne auf, wo- bei sich beide Wagen querstellten. Auf die- ses Hindernis prallten dann zwei weitere Personenwagen, Auch hier entstand be- trächtlicher Sachschaden. Als ein Autofah- rer einen Kleinwagen auf diese Unfallstelle aufmerksam machen wollte, kam der brem- sende Wagen ins Schleudern und fuhr über die Böschung. Der Kleinwagen wurde schwer beschädigt, der Fahrer verletzt. 80 Prozent der 8 the-frei Herlin. 90 Prozent der Rinderbèéstände in der Bundesrepublik dürften gegenwärtig tbe-frei sein. Diese Alnisicht vertrat Profes- sor Dr. M. Seelemann von der Bundes- forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel in einem Beitrag in dem in Westberlin erscheinenden„Bundesgesundheitsblatt“,— Professor Seelemann wies darauf hin, daß amm 1. Juli vergangenen Jahres 75 Prozent der Rinderbestände in der Bundesrepublik amtlich als tuberkulosefrei anerkannt wa- ren, so daß jetzt mit einer Erhöhung diesse Prozentsatzes auf 80 gerechnet werden könne. „Rottweiler Kreuz“ von Veit Stoß Stuttgart. Das germanische National- Museum in Nürnberg hat mehrere Fachleute zu einer erneuten Begutachtung des„Rott- weiler Kreuzes“ eingeladen, das nach Mei- nung einiger Kunsthistoriker eine Original- arbeit des Nürnbergers Veit Stoß darstellt. Unter den Eingeladenen befindet sich auch der Tübinger Unjversitätsprofessor Dr. Wil- helm Böck, der nach der Restaurierung des Kruzifixes erklärt hatte, die Zuschreibung an Veit Voß scheine sich in vollem Umfange zu bestätigen, Das Kruzifix befindet sich seit Anfang der Woche zur Gegenüberstellung mit anderen Werken von Veit Voß in Nürn- berg. Echt italienisch! Mama mia,- das sind Maccaroni! Da wird. das einfachste Telſergericht zu einer Delikatesse. Etwas gehacktes Fleisch, eine Knoblauchzehe, Tomatenmark, Reibkäse- ahnen Sie, wie es schmecktꝰ Mehr wird nicht verraten: Wie's genau gemacht wird, steht auf der 250. g- Packung„Birkel 7 Hühnchen“ Eier · Maccaroni Das sind richtige Eier- Maccaroni. Unverfalscht, nicht gefärbt, aus naturreinem Hart- weizengrieg, mit hohem Eigehaſt. Sie werden es morgen schmecken, wenn Sie, Maccaroni nach Mai- jänder Art“ machen- und genießen! „Maccaroni nach Mailänder Art aus, Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Maccaroni Nr. K Nr. 41/ Donnerstag, 19. Februar 1959 AUS DEN BUMDRESLANDERN Seſte 7 Freiwillig und aus materiellen Gründen Viereinhalb Jahre Zuchthaus für SsD-Agenten Helfmann beantragt Karlsruhe. Im Spionageprozeß gegen den 60 Jahre alten Kaufmann Carl Helfmann aus Rüdesheim vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat der Vertreter der Bundesanwaltschaft am Mittwoch den Straf- antrag gestellt. Er beantragte eine Zucht- hausstrafe von 4½ Jahren wegen Landes- verrats in Tateinheit mit Anstiftung zum Landesverrat, Anstiftung zum Diebstahl und Verwahrungsbruch sowie wegen Anstiftung zum Geheimnisbruch und eines Vergehens gegen den Truppenvertrag. Auhßerdem pla- dierte er dafür, daß Helfinann die bürger lichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt werden, Er forderte ferner die Einziehung eines Geldbetrages von 40 000 DM. und der beschlagnhamten Fotogeràte. Die seit Ende Februar 1958 erlittene Untersuchungshaft soll auf die Strafe angerechnet werden. In der Antragsbegründung betonte Ober- staatsanwalt Erwin Fischer, dieses Verfah- ren habe gezeigt, mit welchen Methoden der. östliche Nachrichtendienst arbeite und wie er Menschen in seine Hand zu bringen suche. Dabei werde vor keinem Mittel zurückge- schreckt. N Es sei erwiesen, betonte der Anklagever- treter, daß Helfmann am 12. November 1953 zum SSD Beziehungen aufgenommen und haftung Ende Februar 1958 habe er ununter- brochen und intensiv gearbeitet. Helfmann habe vom SSD Decknamen, Deckadressen und Fotogeräte erhalten und sei darüber hinaus im Chiffrieren ausgebil- det worden, sagte der Oberstaatsanwalt. Er habe dem gegnerischen Nachrichtendienst In- formationen aus dem Auswärtigen Amt, un- ter denen sich auch geheimzuhaltende Schrift- stücke befanden, sowie Berichte über eine amerikanische Dienststelle und westdeutsche Industrieunternehmen geliefert. Außerdem habe er Flugplätze„abgeklärt“, Stadtpläne beschafft, dem S8D Charakteristiken von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik übergeben und ihm für den Nachrichten- dienst geeignete Personen zugeführt.. Für seine Tätigkeit habe er vom SSD rund 40 000 Mark erhalten. Zur Strafzumessung erklärte Oberstaats- anwalt Fischer, dem Angeklagten müsse seine lange Nachrichtendiensttätigkeit er- schwerend zur Last gelegt werden. Bei sei- nen Aufträgen sei er bemüht gewesen, viel und bedeutsames Material zu beschaffen. Er habe sogar von seiner verräterischen Tätig- Unsere Korrespondenten melden außerdem: keit gelebt, so daß man ihn als wirklichen Berufsagenten bezeichnen müsse. Dà er auch andere Personen dem SS zuführte, habe er auch diese in Schuld verstrickt. Darüber hin- aus sei er in der Anwendung seiner Mittel nicht wählerisch gewesen und habe dadurch der Bundesrepublik einen nicht unerheb- lichen Schaden zugefügt. Helfmann habe zu keiner Zeit aus einer echten Bedrängnis her- aus gehandelt, sondern alles freiwillig und aus materiellen Gründen getan. Mildernd falle die Tatsache ins Gewicht, daß er ein volles Geständnis abgelegt habe, wodurch es der Abwehr der Bundesrepublik möglich wurde andere Mitarbeiter des SSD auszu- schalten. Es könne ihm auch geglaubt wer- den, daß er seine Festnahme als Erlösung empfunden habe. Der Verteidiger Helfmanns plädierte im Hinblick auf das Alter des Angeklagten auf eine milde Strafe. Sein Mandant habe zu- dem die Gefährlichkeit seines Tuns nicht er- kennen können und sei auf der Stellensuche allmählich„in die Sache hineingekommen“. Er habe nicht skrupellos gehandelt, sondern keine Möglichkeit gesehen, sich vom SSD zu lösen. Auch Helfmann bat in seinem Schlußwort um eine milde Beurteilung. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichts- hofes wird das Urteil am Donnerstagvor- mittag verkünden. 5 „Nicht gewußt, was mit ihnen anfangen“ Massenmord an KZ-Häftlingen/ Stautsanwalt bereitet Anklage vor Augsburg. Ein neues Kapitel aus der Ge- schichte der nationalsozialistischen Gewalt- herrschaft wird voraussichtlich in wenigen Wochen vor einem Augsburger Schwurge- richt aufgerollt werden: die willkürliche Er- schließung von 22 kranken KZ-Häftlingen im Januar 1945 im Hof des Gleiwitzer Poli- zeipräsidiums durch Gestapobeamte, die auf dem für den Abtransport der Kranken be- reitgestellten Lastwagen vor den heran- rückenden Sowjettruppen fliehen wollten. Die Ermittlungen der Augsburger Staats- anwaltschaft haben bereits zur Verhaftung des damaligen Leiters der Gleiwitzer Sicher- heitspolizei und ehemaligen Kriminalrates Wilhelm Boltz aus Augsburg sowie des 55 jährigen Gelsenkirchener Schutzpolizei- meisters Karl Friedrich Simon geführt. 5 Boltz, der zuletzt als Angestellter in Augsburg lebte, soll den Erschießungsbe- fehl gegeben oder zumindest davon gewußt haben. Polizeimeister Simon soll nach Zeu- genaussagen die Häftlinge zur Erschießung geführt haben. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hatte, wie Oberstaatsanwalt Dr. Franz Weiß am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, ende Januar das Belastungsmaterial gegen die beiden Verhafteten, darunter Berichte von Augen- zeugen der Erschie gungen, erhalten. Boltz hatte bei den ersten Vernehmungen zwar seine Dienststellung als Chef der Gleiwitzer Staats- und Sicherheitspolizei zu- gegeben, jedoch bestritten, den Befehl zur Erschießung der KZ-Häftlinge gegeben zu haben. Er hatte lediglich eingeräumt, er sei am Morgen nach der Erschießung, am 23. Ja- nuar 1945, von„zwei Inspektoren“ informiert worden, daß Häftlinge in das Polizeipräsi- dium eingeliefert und im Hof erschossen worden seien. Die beiden Beamten hätten ihm erklärt, sie hätten„nicht gewußt, was wir mit den Häftlingen anfangen sollen“. Boltz erklärte, die beiden Inspektoren hätten „eigenmächtig gehandelt“. Oberstaatsanwalt Weis bezweifelt je- doch die Richtigkeit dieser Aussagen und hält es für möglich, daß Boltz sie erfunden hat. Der am vergangenen Samstag verhaftete Meister der Gelsenkirchener Schutzpolizei, Karl Friedrich Simon, soll von Zeugen be- obachtet worden sein, wie er in der Nacht zum 23. Januar mit einer Maschinenpistole unter dem Arm die in Häftlingszellen des der auch bald erkannt habe, daß sie nachrichten- 8 350 das dienstlichen Charakter hatten. Helfmann sei. 5„ en tern bereit gewesen, das Material nach konspira- Siebenjährige flog zur Herzoperation den privaten Anteil d af— i i, be⸗ tiven Methoden zu liefern. Bis zu seiner Ver- 1 i 5 a 8„„ Nebeldecke Denen sich zu lichten und in den Hof führte. Kurz darauf börten die 55; besitzer herausfinden. Minister Sträters neue, Hamburg. Der dichte Nebel, der seit 210 ae e e, 5 8 f 91 Verfügung: die Finanzämter sollen nur noch Tagen über der Nordsee und Nordwest- 5 195 8 1128 ee e, Vermißtes Kind gefunden lichen Tlerefechler leidet ist in Besleltunze in besonderen Einzelfällen in sachlich not- deutschland liegt, hat sich am Mittwoch FPrsidiume lieben. a. Lörrach. Ein seit Montagabend in Zell im jhper e 1 a 1 e wendigem Umfange“ bei den Steuerzahlern morgen über weiten Gebieten gelichtet. Polizeimeister Simon, der bereits seines 1 Wiesental vermißter dreijähriger Junge ist nach Stockholm. 800 ie f 808185 zurückfragen. a Während er zwar noch in allen Teilen Dienstes enthoben ist, konnte noch nicht Fahr. 1 e lichen Stadtkrankenhaus mit Hilfe einer Bundessozialgericht bejaht Versorgungs- Schleswig-Holsteins den Straßenverkehr eee Er it 3%ů8] rsache ii ieet im biet dee e Herz-Lungen-Maschine von Professor Dr. anspruch„ Pente und die Schiffahrt einem Befund des Gefängnisarztes haftfähig. zeuge 25.. Craaford operiert werden soll. Operation 1% Hinter ö auf der Unterelbe nach vorübergehender 2 Blauen“, ist mehrere Kilometer von Zell ent- 5 0 4 Kae t i 8 Kassel. Die Hinterbliebenen von aktiven Sichtb 184 225 3 1 fernt und nur nach ziemlich steilem Aufstieg Reise und aufenthalt in Schweden werden Polizeibeamten, die während des zweiten Sichtbesserung wieder ruhte, konnten auf Fürsorgezöglinge legten Feuer en mit durch den Wald zu erreichen. Nach dem 2 95 alls 1 1 waandtert, en der Weltkkrieges zum verstärkten Polzeischutz dem n 7 5 Landau. Einen Schaden v nstieh Verschwinden des Jungen war— wie wir 1 8. Rodheimer Pfarrer in den besetzten Ostgebiete eingesetzt und mals seit dem vergangenen Sonntag die 1 5. n 8 c meldeten— Großalarm gegeben worden. Die 55 1155*** vergangenen Jahres dabei durch Partisanen getötet wurden, Maschinen wieder staften und landen. 1 II„ San„ 5% Polizei leitete sofort eine Suchaktion ein, die aufgerufen hatten. haben Anspruch auf Witwen- und Waisen- Ueber dem oberbayerischen Alpenraum ae 155 L 85 Dabel am späten Dienstagnachmittag zum Erfolg Indiskrete Fi tek rente nach dem Bundesversorgungsgesetz. stellte die Wetterstation Garmisch-Parten- Joseph in Sete eien bei Landau a gerich- 1 führte. 0 diskrete Finanzamtsfragen Der Witwe ist meberi der beamdenrechtlichen kirchen am Mittwoch einen für diese Jahres- tet. Sie haben 8 l 3 5 n ver- Dem Fe 15 Kk Düsseldorf. Nordrhein- Westfalens Finanz- Versorgung die Grundrente au gewähren. zeit seltenen hohen Luftdruck fest, Die Win- mitteilte, das Feuer im Kuhstall elegt und 8 Uer zu nahe gekommen minister Dr. Arthur Sträter hat wenig Ver- Dies entschied am Mittwoch der XI. Senat tersportler wurden zur Vorsicht ermahnt, da ache d Vernichtung 3 großen 1 801 Bruchsal. In Zeutern ist eine 80 Jahre ständnis für indiskrete Fragebogen der ihm des Bundessozialgerichts ins Kassel. Er wies die Abfahrtspisten zum Teil sehr vereist jandschaftlichen Gebsuides e M 1 alte Frau bei lebendigem Leibe verbrannt. unterstellten Oberfinanzdirektionen und ein damit die Revision des Freistaates Bayern Sind. 0 in dem Stall unbergebrechben 60 olgen· Die Greisin War, als sie am Ofen saß und Herz für entsprechende Klagen der Steuer- Segen ein Urteil des bayerischen Landes- Kälber konnten allerdings noch rechtzeitig fahrer 555 wärmen 429 155 3 Feuer zu nahe ge- zahler. Die nordrhein- westfälischen Bürger sozialgerichts vom 28. August 1956 zurück. eee eee eee ins Freie getrieben werden. Nach dem letzten ommen, so daß ihre Kleider in Brand ge- hatten allen Grund, sich mit Hilfe des„Bun- en, 8 Rhoden Kreis Waldeck). Die Zahl der ü i iden Fü 6 k, wo⸗ rieten. Lichterloh brennend stürzte die Frau des der Steuerzahler ärgerlich an den Mi- Säusling in Mülltonne geworfen W in der 4 485 Ge- 5 7 bereits aun Mlfew 15 H die- in ihr Schlafzimmer, wobei sie von Straßen- nister zu wenden:„Wo haben Sie in den Köln. Unter der Beschuldigung, ihr neu- meinde Rhoden ist um weitere zwei auf 17 Dannstadt festgenommen werden, wo sie yeitere passanten gesehen wurde, die sofort ins letzten drei Jahren Ihren Urlaub verbracht?“ geborenes Kind in eine Mülltonne geworfen angestiegen. Nach Mitteilung des Kreisarztes sich freiwillig der Polizei stellten. Das Heim 4 be⸗ Haus eilten und der alten Frau die Kleider oder„Wer in Ihrer Familie besitzt einen und den Tod des Babys verursacht, zu haben, sind die neuen Kranken, bei denen die gehört dem Bischöflichen Stuhl in Speyer 2 72 2 64 5 2 2 5 2 2 2 7 50 2 2. 12 5. 1 1. 1— 5 5 5 3 3 3 2 85 3 Köln nach ee Fahndung eine ersten Symptome schon Ende Januar auf- Bereits im Vergangenen Jahr hatte es in 1 1 ane 3 45 us 5 7 1 8 iesen un jährige unverheiratete Frau festgenom- traten, ein dreijähriges Kind und eine ältere dem Erziehungsheim ein Großfeuer gegeben. 1* en. ähnlichen Fragen wollten die Finanzämter men worden. Frau. Damals brannte ein Scheune ab. chwer 5 Cewichtsabnahme III a i ewichisabnahme IHE 1 hne Hungerkuren dureh a Warzen, fornhaut und Scho and 5 1915 71 25 N Ehus-Jee 1 F rg 5 8 bu les nigen en u dee die eee e eee eee 92 2 2 1 7 ter. ung— es. Jüt den neroòsen fflagen Org. Faak, 200 in f polbekan v. Bree zotertiee Schwer elgerong indes- 8 nachhaltiger Erfolg. 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Die Spiele der 1. nordbadischen Amateurliga werden am 12. April abgeschlossen. Der 19. Aprib ist einem eventuellen Entscheidungsspiel für den Auf- oder Abstieg vorbehalten.— Die 2. Amateurliga wird ihre Spiele in den fünf Staffeln mit dem 19. April beenden. Vergeßlicher Funktionär brachte KEV um den Titel Die Disqualifikation, der Jugendmann- schaft des Krefelder EV bei der Deutschen Eishockey meisterschaft in Garmisch wegen drei fehlender Spielerpässe erfolgte zu Recht. Am Montag— einen Tag nach Ab- schluß der Titelkämpfe— wurden nämlich zwei Pahbilder und Aufnahmeformulare von Krefelder Spielern, die bereits im De- zember eingereicht sein sollten, unter einer Schreibtischunterlage im Krefelder Eis- stadion gefunden. Dort hatte sie ein vergeg- Ucher Funktionär liegen lassen und nicht weitergeleitet. Da nach den Bestimmungen die Spieler- passe zu Beginn einer Meisterschaft vor- liegen müssen, was der KEV in drei Fällen tatsächlich verabsäumt hatte. wird der Deutsche Eissportverband dem Krefelder Protest nicht stattgeben können. Bedauer- lich ist jedoch, daß damit die erfolgreichste Jugendmannschaft um die Früchte ihrer gu- ten Leistungen im Titelwettbewerb kam. Der KEV hatte vier Spiele gewonnen, dar- unter mit 2:1 auch gegen den neuen Jugend- meister SC Riegersee. Turnländerkampi gegen UdSSR Der DTB kann den erfolgreichen Ab- schluß der Verhandlungen über den zum 14. Juni in Frankfurt am Main geplanten Kunstturn-Länderkampf mit der Sowiet- union melden. Die Entscheidung über den Termin steht noch aus. Die UdssR möchte bereits vor dem 14. Juni in die Bundesrepu- blik kommen, doch steht zu einem früheren Zeitpunkt die Frankfurter Festhalle nicht zur Verfügung. i Der DTB rechnet mit folgender sowie- tischer Riege: Weltmeister Boris Schaklin, WM-Dritter Vouri Titow, Pavel Stolbow, Albert Azarjan, Valentin Lipatow und Va- lentin Mouratow. 5 Silberlorbeer für Graf Trips Bundespräsident Professor Theodor Heuss hat dem deutschen Automobil-Rennfahrer, Europa-Bergmeister Wolfgang Graf Berghe von Trips(Horrem bei Köln), das Silberne Lorbeerblatt verliehen. Die Ueberreichung der höchsten Auszeichnung des deutschen Sports an den 31jährigen mehrfachen deut- schen Meister, der nach dem Kriege als erster deutscher Fahrer in einem ausländi- schen Grand-Prix- Rennstall eingesetzt wurde und auch als Vizepräsident des Deutschen Sportfahrerkreises sehr aktiv in den Bestre- bungen um eine Regeneration des Wagen- sports ist, erfolgt am 24. Februar im Bonner Verkehrsministerium durch Bundesverkehrs- minister Dr. Seebohm. Basel gewann zweiten Kampf Punktsieger über Baby Rios Der deutsche Bantamgewichtsmeister Edgar Basel(Mannheim) besiegte in Long Beach(Kalifornien) den Mexika- ner Baby Rios über zehn Runden nach Punkten. In dem direkt am Pazifik ge- legenen Long Beach Auditorium kam Edgar Basel wesentlich besser zur Gel- tung als bei seinem unglücklichen US A- Debüt Ende Januar in Milwaukee, wo er von dem Mexikaner Roman Soto in der zweiten Runde entscheidend ge- schlagen wurde. Basel spielte in dem sehr schnellen Kampf gegen Baby Rios seine hervorragende Technik glänzend aus, gewann jede Runde und erhielt für zelne gute Leistung viel Beifall. ae er Bayern-Phalanx erstmals gesprengt: Der fit c verschaffte sich im kishoche) Nespebel Zu den 54 Spielen der Bundesliga kamen 220 000 Zuschauer/ Insgesamt fielen 538 Tore Die Würfel in der Deutschen Eishockey-Meisterschaft sind gefallen. Der Ev Füssen holte sich zum achten Male(dabei siebenmal hintereinander) den Titel. Wie schon in der Saison 1954/55 beendeten die Allgäuer ihre Begegnungen ohne Niederlage. Der harte Kampf um den zweiten Platz ist praktisch zugunsten des EC Bad Tölz entschieden, den der MERC zwar noch durch einen Sieg über Preußen Krefeld einholen, aber nicht mehr überflügeln kann: Er müßte dazu am Dienstag mehr als 20 Tore schießen und keinen Gegentreffer zulassen. Den Mannheimern blieb aber die Genugtuung, das bayerische Dreigestirn Füssen—Tölz—Rießersee gesprengt zu haben. Wahrlich eine großartige Leistung. Die Mannheimer gehören ja erst seit kurzer Zeit dem Oberhaus an. 1954/53 wurden sie Letzte, stiegen ab, doch nach einem Jahr waren sie wieder mit von der Partie und kamen in der Endrunde auf den vierten Platz, den sie auch 1958 einnahmen. Diesmal schoben sie sich schon vor den SC Rießersee und beinahe hätten sie sogar den zweiten Rang hinter Füssen eingenommen. Den Füssenern wurde so recht deutlich, welch harte Konkurrenz in den„Mannemern“ erwachsen ist, denn unmittelbar vor der Ehrung wurde der deutsche Meister auf eigenem Eis vom MERC beim knappen 5:4 in arge Bedrängnis gebracht. Die Mannheimer hatten sogar schon 3:1 geführt. Obwohl noch zwei Spiele KEV— Preu- Ben, Mannheimer ERC— Preußen) aus- stehen, ist auch die Entscheidung über den Abstieg gefallen. Den Weg von der Bun- desliga zurück in die Oberliga müssen die Düsseldorfer EG und die neugegründete Eis- laufgemeinschaft Weßling/ Starnberg ge- meinsam antreten. Die Weßlinger, die die wenigsten Treffer(34) schossen, gewannen nur eines ihrer 14 Spiele, und dies gegen den Leidensgenossen aus Düsseldorf(6:2), der mit 124 die meisten Gegentreffer hin- nehmen mußte. Die beiden Mannschaften machen den Weg frei für die beiden Auf- steiger der Oberliga, die mit dem VfL Bad Nauheim und dem ESV Kaufbeuren eben- falls schon feststehen. Rund 220 000 Besucher kamen zu den 54 Begegnungen. Dies entspricht einem Durchschnitt von 4000 pro Spiel. raschend, daß die Heim- und Auswärts- siege sich beinahe die Waage halten. 28mal blieben die Heimteams siegreich, während 23mal die reisenden Klubs beide Punkte ent- führten. Nur drei Unentschieden sind zu ver- zeichnen: Preußen Krefeld— Riegßersee 6:6, EV Füssen— SC Rießersee 1:1, EV Füssen gegen Krefelder EV 4:4. Die höchste Tor- Ueber- ausbeute glückte dem EV Füssen gegen die Düsseldorfer EG mit 20:1, aber auch das 16:2 von Tölvu oder das 15:1 von Rießersee (mmer gegen Düsseldorf) kann sich sehen lassen. Wenn die Düsseldorfer auch die höchsten Niederlagen hinnehmen mußten, so Stehen sie doch in der Besucherzahl an der Spitze. Gegen den Krefelder EV füllten 10 000 und gegen Bad Tölz sogar 11 000 die Ränge. Den Rekord nach unten weist die EG Wehling Starnberg auf, wo man gegen Preußen Krefeld 900 und gegen Mannheim nur 700 Zuschauer zählte. Bei den Kämpfen gab es am Anfang einige Entgleisungen, doch beruhigten sich die Gemüter bald, als der Verband und die Vereine selbst energisch gegen die Rauf- bolde auf dem Eis und die Fanatiker im Publikum einschritten. Die mit Einführung der Bundesliga an sportlichem Wert gestie- gene Meisterschaft ging schließlich sauber und einwandfrei über die Bühne. 538 Tore wurden von 86 Spielern erzielt. Erfolgreichster Torjäger ist Schuldes vom Sc Riehßersee mit 30 Treffern. Den zweiten Platz nimmt der Tölzer Probst mit 22 ein, vor Kadow von den Krefeldern Preußen, der es auf 21 Tore brachte. Der Düsseldor- fer Rhode steht mit 19 Treffern an vierter Stelle, während die beiden Füssener Unsinn und Pfefferle es auf je 18 Tore brachten. Internationales Eishockey-Wochenende: ſeanaclie? und Russen in Deulschtand Das 24. Spiel gegen den Rekord- Weltmeister wird 24. Niederlage bringen Internationale Begegnungen beherrschen das Eishockey programm am vierten Februar- Wochenende. Herausragendes Ereignis ist am Sonntag das Länderspiel Deutschland gegen Kanada in Garmisch-Partenkirchen. Die Kanadier, die diesen 24. Länderkampf mit Deutschland mit der Weltmeisterschaftsaus- Wehl der Belleville MeFarlands bestreiten, treten bereits am Freitag in der Dortmunder Westfalenhalle gegen die Auswahl von Nord- rhein- Westfalen am, in der jedoch die Teil- Duell Busch—Hilss in Neuauflage: Sekeufles/Hflachill gemeinsam übe 800 m „Badische“ der Schwimmer in Karlsruhe mit neuem Rekord-Meldeergebnis Es gehört schon fast zur Tradition, daß der Badische Schwimm-Verband seine Hal- lenmeisterschaften im idealen Tullabad zu Karlsruhe austrägt. Auch im vierten Jahre ihres Bestehens ist diese vorbildliche Kampfstätte am Wochenende Schauplatz der Landes- Meisterschaften irn Schwimmen, Kunst- und Turmspringen. Mit 240 Mel- dungen für die 20 Meistberschaftskonkurren- zen, die durchweg ohne Vorläufe geschwom- men werden, kam ein neues Rekordmelde- ergebnis zustande. Neben vier Vereinen aus Karlsruhe, je zwei aus Heidelberg und 8 einem aus Leimen—— auch die Mannheimer Klubs SVM, TSV 46 und VWM mit von der Partle. Bei den Herren ragt wieder einmal der Karlsruher Krauler Hans Link heraus, der die Titel über 100, 200 und 400 m Kraul er- neut verteidigen will und daneben noch für das 200 m Schmettern gemeldet hat, um seinen Klubkameraden Zippelius zu vertre- ten. Horst Scheufler(SV Mannheim) will über 800 m Kraul erneut seine Langstrek- kenqualitäten unter Beweis stellen, wobei er auf die Hilfe seines erstmals über diese Distanz gehenden Klubkameraden Machill hofft. Im 100- Rückenschwimmen, wo Mei- ster Ekkehard Miersch hoher Favorit ist, ruhen Manrmeims Hoffnungen auf dem Jugendlichen Johann Blochmann(TSV). Bei den Damen richtet sich das Interesse auf Ursel Brunner, die frischgebackene vier- tache Süddeutsche Jugendmeisterin, die es auch in Karlsruhe wieder auf vier Titel abgesehen hat: 100 und 400 m Kraul, 100 m Schmettern und 100 m Rücken. So wird der Konkurrenz wieder nichts anderes übrig bleiben, als sich im Kielwasser dieses gro- Ben Talentes um die Plätze zu streiten. Ursel Dvorak(TSV 406) im Schmettern und die stark verbesserte SWM. Kraulerin Marliese Kuhn stehen hierbei als Mannheimer Ver- treterinnen am höchsten im Kurs. Auch der Meistertitel im 200-m- Brustschwimmen dürfte schon vergeben sein und zwar an die neue badische Rekordhalterin Bärbel Gut- scher aus Pforzheim. In beiden Staffeln der Herren sind alle drei Mannheimer Vereine mit von der Par- tie, doch wird wohl lediglich der SVM mit seinen Kraulern unter den ersten Drei lan- den. Bei den Damen startet lediglich der TSV 46 Mannheim und hat schwere Auf- gaben in der Kraul- und Lagenstaffel gegen die starken Karlsruher Vereine KSN 9g und ETV 46 sowie den Favoriten SV Nikar Hei- delberg. Im Kunst- und Turmspringen muß die Mannheimer Springerschule von Richard Lackus ihre Vormachtstellung verteidigen und hofft auf das gute Abschneiden von Doris Büttner, Ingeborg Busch, Julia Urban, Rolf Friedrich und Dieter Jäger. Zwel Aktive Allerdings werden den Mannheimern das Siegen nicht allzu leicht machen: Der Karls- ruher Helmut Hünerfauth und die Deutsche Vizemeisterin Ursel Hilss(Heidelberg), die es Abermals mit Ingeborg Busch aufnimmt. Dieser Zweikampf wird zu den spannend- sten und sportlich wertvollsten zählen. nehmer am Garmischer Nationalmamnschafts- lehrgang(u. a. Obermann, Jansen, Rohde) fehlen. Da mit Lokomotive Moskau der ge- genwärtige Tabellenvierte der russischen Staatsliga am Samstag in Essen gegen die Auswahl von Nordrhein- Westfalen und am Sonntag in Krefeld gegen die Kombination Krefelder EV/ Düsseldorfer EG spielt, tritt das Meisterschaftsprogramm ganz in den Hintergrund. Die Bundesliga hat völlige Spielruhe, und in der Oberliga kommt es lediglich zu den Spielen Kölner EK—sSC Zie- gelwies(Freitag) und VfL, Bad Nauheim ge- gen Ziegelwies(Samstag), denen nach der Klärung der Aufstiegs- Bad Nauheim, ESV Kaufbeuren) und Abstiegsfrage(Kölner EK) keine besondere Bedeutung mehr zukommt. Alle vorausgegangenen 23 Begegnungen mit Rekord- Weltmeister Kanada endeten mit teilweise klaren deutschen Niederlagen. Das 24. Spiel wird die 24. Niederlage bringen, so- Viel steht heute schon fest. Trotzdem dürfte das Garmischer Olympiastadion ausverkauft sein. Die deutsche Mannschaft kann gegen diesen Gegner nur bemüht sein, die Nieder- lage in erträglichen Grenzen zu halten. Dieser Länderkampf erhält aber wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in der CSR besondere Bedeutung. Auch wenn die Kanadier bei ihrer gegenwärtigen Gastspiel reise durch Europa nicht mehr zeigten, als zum Siege notwendig war(besonders beim 4:2 über Norwegen in Oslo), bieten sich reiz- volle Vergleiche. Schweden, bei der Welt- meisterschaft in der CSR mit Deutschland in der Gruppe C, Uberlfeß den Ranadiern in den Stockholmer Länderspielen mit 2:4 und 1:4 keine hohen Siege. Den Kanadiern geht der Ruf einer schnellen, physisch sehr star- ken Mannschaft voraus, in der einige frühere Professionals stehen. Leicht wird es der deutschen Auswahl nicht fallen, die 24. Nie- derlage in erträglichen Grenzen zu halten. SA mit stärkstem Aufgebot: Elf Nationen um Kunstlauf-Welttitel Die USA, Kanada, Japan, Frankreich, Italien, Holland, Großbritannien, Osterreich, die CSR, die Schweiz und Deutschland Deutscher Eissport- Verband) sind bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften vom 24. bis 28. Februar in Colorado Springs(USA) vertreten. Das zahlenmäßig stärkste Auf- gebot stellt das Veranstalterland USA mit je vier Damen und Herren sowie je drei Paaren umd Tanzpaaren. An der Spſtze des amerikanischen Aufgebots stehen mit Carol Heiss und David Jenkins die Weltmeister der letzten drei bw. zwei Jahre. Der Zeitplan der Weltmeisterschaften: Dienstag, 24. 2.: Erste drei Pflichtfiguren der Damen. Mittwoch, 25. 2.: Fortsetzung und Abschluß der Damen-Pflicht. Abends: Paar- lauf-Krtscheidung. Dormerstag, 26. 2.: Erster Teil der Herren-Pflicht. Abends: Damen-Kür.— Freitag, 27. 2.: Abschluß der Herfen-Pflicht. Abends: Eistanz-Pflicht.— Samstag, 28. 2.: Abends Eistanz-RKür und Herren-Kür. 5 Mit Ausnahme von Meister Manfred Schmelldorfer München) und Tilo Gutzeit Müsseldorf) absolvierte das deutsche Eis- kumstlaufaufgebot für die Weltmeisterschaft unter der Leitung von Erich Zeller in Gar- mische das letzte Training auf europäischem Boden. Marika Kilius, die Europameisterin im Paarlauf, zeigte sich von ihrer Erkran- Kung gut erholt. Die Paarlauf- Europameister Filius/ Bäumler und Ina Bauer reisten mit Tramer Erich Zeller nach Zürich, wo die Flugreise nach den USA angetreten wird. Neben Preisrichter Schichtl und Erich Zel- jer machen noch Frau Bauer, Frau Eilius und Frau Bäumler die Reise mit. Mit Fürst gegen Usterreich Der Kunstturnwart des Deutschen Turner- Bundes, Rudolf Spieth(EBlingen), kann nun doch den deu en Zwölfkampfmeister Philipp Fürst(Oppau) für den am 8. März in Meßkirch(Baden) stattfindenden Länder- kampf gegen Oesterreich einsetzen. Aus der am Sonntag in Stuttgart mitgeteilten Riege scheidet Hirsch(Dietlingen) aus, so daß sich folgende Besetzung ergibt: Fürst(Oppau), Lyhs(Gelsenkirchen), Lohmann(München), Kurrle(Stuttgart), Batzer München), Haß- mann(Schweinfurt) und Beimert Neuötting) als Ersatzmann. Vorentscheidung im Basketball In der Heidelberger Marstallhalle fällt am Wochenende die Vorentscheidung in der badischen Basketball- Oberliga. Dabei muß der Use Feidelberg seinen Lokalrivalen TBH 89 bezwingen, um wieder Meister zu werden. Gewinnen die 89er, so werden dle drei Heidelberger Vereine USC, HTV 46 und TBH punktgleich und müssen innerhalb von einer Woche Entscheidungsspiele austragen. — Es spielen: USC Heidelberg— TB Heidel- berg; Karlsruher Sc— Fr Heidelberg (Samstag); TSV 46 Mannheim— Sd Kirch- heim; TB Heidelberg— Mannheimer 7G Post-Sd setzte Siegeszug fort Am ersten Spieltag der Rückrunde konn- ten die führenden Mannschaften der Tisch- bennis- Bezirksklasse ihre Positionen weiter festigen, während der bisherige Tabellen- letzte TSV Viernheim durch einen knappen 9:7-Heimerfolg das Schlußlicht seinen ersatz. geschwächten Gästen von Mr Mannheim II überlassen kormte. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter Post-Sd Mannheim war beim Tus Sandhofen II zu Gast und gewatmn sicher mit 9:5 Punkten. Hart auf den Fersen bleibt weiterhin der ebenfalls noch un- geschlagene SV Ladenburg, der bei der Re- Serve von FC Friedrichsfeld keine Mühe hatte, mit einem hohen 9:1-Erfolg beide Punkte mit nach Hause zu nemmen. Mit 9:3 Punkten konnte sich der TTC Hocken-⸗ heim auf den Platten von Sc Käfertal II Tür die Vorspielnſederlage überraschend klar revanchieren, während TV Schwetzingen trotz seiner sehr guten Leistung gegen TSV Plankstadt 6:9 verlor. Die junge Mannschaft von Eintracht Plankstadt zeigbe auch gegen den Ex-Landesligavertreter FV Seckenheim keine Scheu und siegte verdient mit 9:5 Punkten.— Tabellenstatid: Post-Sd Mannheim 12 107:40 23:1 SV Ladenburg 12 106:43 22.2 TTC Hockenheim 12 97:60 18:6 SG Plankstadt 12 86:64 16:8 SC Käfertal II 12 88:65 15:9 IV Seckenheim J ͤ Eimtr. Plankstadt 12 68:85 9:15 Tus Sandhofen II 12 6 8.16 FC Friedrichsfeld II 12 50:84 2 TV Schwetzingen 12 62:96 5.19 TSV Viernheim 12 48:100 519 MTG Mannheim 11 12 39:99 4.20 Mannheim in der Spitzengruppe der Schach- Verbandsklasse Baden In der Gruppe 1 der badischen Schach- Verbandsklasse gab es in der fünften Runde zwei klare Siege der Favofiten. Der unge- schlagene Heidelberger Schachklub. 1879 schlug Seckenheim überzeugend 6½:1½, wo- bei die Mannheimer nur zu drei Remispar- tien von Leonhard(gegen Kunz), Dr. Fill- brunn(gegen Fabricius) und Dr. Gropp(ge- gen Mugler) kamen. Heidelberg trat in Starker Besetzung, mit den badischen Mei- stern Kunz, Dr. Duhm, Berner, Blau und Schmaus, an und hatte das Spiel jederzeit in der Hand. Auch der Mannheimer Schach- klub 1865 war in Rohrbach nie gefährdet. Die Gastgeber traten nur mit sieben Spie- jern an und dürften bei einem noch aus- stehenden Kampf(gegen Heidelberg), kaum noch vor dem Abstieg zu retten sein. Mann- heim konnte dagegen mit diesem Sieg sei- nen Platz in der Spitzengruppe behaupten. Beim Lokalkampf Sandhofen— Feuden- heim sah es lange Zeit nach einem Klaren Sieg der Gäste aus, die durch einen kampf- losen Gewinn von Platte, sowie Siege von Keller, Wurm und Heger schon frühzeitig 4:0 in Führung gingen. W. Müller und Blat- ter holten dann jedoch die ersten Punkte für Sandhofen und als schließlich Apholte (Feudenheim) am Spitzenbrett in überlege ner Stellung einen einzügigen Damenverlust übersah und verlor, war der Ausgang des Rampfes wieder offen. Die letzte Begegnung Wild(Sandhofen)— Tihtmeamn wurde beim Stande von 4:3 für Feudenheim abgebrochen und Wird jetzt für den Ausgang des Mann- schafskampfes entscheiden. Wild hat allgen⸗ blicklich in schwer abzuschätzender Stel- lung einen Bauer mehr.* H/ 5„ Durchwachsener Speck feste, kernige Ware i 3 38 98 125 Portug. Sardinen in Olivenöl Dose 1/4 Club 30 mm, DM Bremer Blutwurst einf. 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Februar 1959 MORGEN Selte 9 5 2 0 Zei Lage nach Dortmund: Nordische Skitage in Altenau: rner- 5 n nun 15* 75 6 4 4 6 5 75 0 75 8 75 9. i 4 5 a lleue Mandball-fliedetlage de: Schweden n fflittelpunei stelii die Kombination inder- 1 214-Si 1 1 f 181 22 8 4 5 5 12 Mit 16:14-Sieg sorgte auch Oesterreich für eine Sensation Kräftevergleich des Deutschen Skiverbandes mit der Sowjetzone Riege Zwei Tage nach der überraschenden 9:12- Unterschied. Manzers 5:4-Vors U f i 1 1 2: 1 1 1 Kei a 5 a 0 fe 3 prung für Normalerweise bildet eine deutsche Mei- wälder Siegfried Weiß, 15-Kilometer-Meister 9 Niederlage gegen 8 in Dortmund Oesterreich bedeutete die Wende, da Schwe- sterschaft den Höhepunkt einer Skisport- Toni Haug(Unterjoch), Bayerns Doppelmei- ner wurde Hallenhandba Weltmeister Schwe- den— ähnlich wie in Dortmund— zwar noch Veranstaltung. Bei den nordischen Skitagen ster Sepp Achatz(Zwiesel) und vielleicht 30. 1 85 den in der Wiener Stadthalle vor 4500 Zu- mehrmals durch seine Routine den Anschluß- im Harzer Städtchen Altenau von Freitag Kilometer-Meister Xaver Kraus(Reit im ittin 8 ern von der Vertretung Oesterreichs treffer erzielen konnte, aber nicht mehr zum bis Sonntag wird der dèeutsche Titelkampf Wink rechnen sich gute Chancen aus. Auch 80 mit 1416(5:7) geschlagen. Damit bestätigten Ausgleich kam. In Oesterreichs Auswahl im 50-Kilometer-Dauerlauf jedoch in den der vorjährige Doppelmeister Rudi Kopp die Skandinavier den Eindruck aus dem waren Torwart Diglas und Verbinder Alt Schatten gestellt vom Kräftevergleich der(Reit im Wink ist nicht zu übersehen, der ball Deutschlandspiel, daß sie überaltert und die Stützen einer sehr eifrig und mit großem nordischen Spitzenklasse des Deutschen Ski- in Warmensteinach meinte:„Meine beiden källt augenblicklich ohne rechte Kondition sind. Einsatz spielenden Mannschaft. Schweden Verbandes und der Sowjetzone, In der Sai- Titel(15 und 30 Kilometer) habe ich ver- in der Bis zum 4:4 führten die schwedischen stellte diesmal den bekannten Roland Matts- son vor den Olympischen Winterspielen in loren— vielleicht gelingt mir diesmal der mul Guste, aber jeweils nur mit einem Treffer son ins Tor, der jedoch seine Blinddarm- Squaw Valley erhält dieses Aufeinander- große Wurf im 50-Kilometer-Marathon?“ walen operation noch nicht ganz überwunden hat treffen der besten Kombinierten aus ganz Der Spezialsprunglauf hat die heraus- „ 5 1955 und zehn Minuten nach dem Wechsel wie- Deutschland seine besondere Note. ragenden Starter in Meister Ewald Roscher, n„ Rallen-Fushall in Karlsrunme derum durch Lennart Ring ersetzt wurde, der Bereits zm zweiten Janugr. Wochenende ester Nolte Nu, i, 6 und mit VIR Mannheim und SV Waldhof aber die Niederlage ebenfalls nicht mehr ab- standen sich die alten und neuen Kombina- Thoma, für die elols Leodolter Oesterreich) b von 115 i wenden konnte. Die Torschützen: Steffel- tionsmeister der beiden deutschen Verbände und Andreas Däscher(Schweiz) starke Kon- ragen Zarelf 5 1 iel 50 bauer(5), Remitz(0, Manzer(3), Alt(2). Hla- bei den Wettkämpfen in Le Brassus gegen- kurrenten sind. „ Samstag in der Warzwaldhalle am ersten vacs und Maly für Oesterreich, Jönsson(5), über. Damals b 1 Un- 5 ae, Karlsruher Hallentußvallturnier, Neben dem Aleerstedt( Ahrling, Danielsson(de) und. // Are veranstaltenden Verein, Karlsruher SC, sind Andersson für Schweden. terzartener Georg Thoma, wobei beide von Am Montag wurde in London die Auslo- 8 Ye Basel, Kickers Stuttgart, VfR Mannheim, 7 Norwegens Weltmeisterschaftszweitem Gun- sung für das Viertelfinale im englischen Fuß- SV Waldhof, FC Freiburg, 1. FC Pforzheim, Schmutzler beurlaubt MUSKELPAKETE wie ein Schwerathlet hat der Gundersen geschlagen wurden. Die be- ball-Cup vorgenommen. Das Los bestimmte rt Eintracht Frankfurt, Eintracht Kreuznach, i mm Tan de der Amerikaner Don Bragg, der am Wochen- achtliche Langlaufleistung von Georg Thema folgende Paarungen: Arsenal oder Shefffeld Ronn- 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Saarbrücken Tag N ende in Philadelphia die Weltbestleistung im bei der deutschen Meisterschaft in Warmen- United gegen Tottenham Hotspur oder Nor- Nici und der KFV mit von der Partie. Neben Der Vorstand von Tennis Borussia Berlin Stabhochsprung auf die sagenhafte Höhe von steinach berechtigt zu guten Hoffnungen. In Wich City, Blackpool gegen Luton Town, Bir- wolken zahlreichen Repräsentativspielern sollen faßte den einstimmigen Beschluß, Horst 4.813 m schraubte. Er übertraf damit den seit dieses Duell könnten auch durchaus Edi mingham City oder Nottingham Forrest ge- e auch 16 frühere Nationalspieler: u. a. Fritz Schmutzler bis zum 31. Juli, dem Tag des 16 Jahren bestehenden Weltrekord seines Lengg(Reit im Winkb), sowie die Frankfur- gen Bolton Wanderers oder Preston North appen Walter, Liebrich, Langenbein, Rohr, Strie- Vertragablaufes, zu beurlauben. Schmutzler Landsmanns Bob Gutowski um fast drei ter Sepp Schiffner und Helmut Böck und End, Aston Villa gegen Burnley. Satz. pinger, Ehrmann und Rasselnberg mitwir- wird weder in der ersten Mannschaft noch Zentimeter. Offiziell wird Braggs phan- der wohl zweitstärkste nordische Kombi- 35 eim II ken. Die Schirmherrschaft 25 2250 5 8 5 015 sonstigen Mannschaft des Berliner tastische Leistung allerdings nicht als Welt- nierte der Zone, Meinhold, eingreifen. 1 5 1 0 1 5 ruher Oberbürgermeister Günther otz Fußballmeisters spielen. Die Beurlaubung rekord anerkannt, da sie in einer Halle er- Ei Bes F. 1 1 ul„ wer nei unterer nonigen aua ue agene i e 0 5 5 n großes Fragezeichen liegt über der ein Wettschei B- 5 8 übernommen. erfolgte aus disziplinarischen Gründen, zielt wurde. AP-Bild 50-Kilometer-Meisterschaft. Der Schwarz- lichen Zahlenlotto bel.„ Watin Fersen 1 un- N 3 15 85* r Re-„. Mühe Gott der Allmachtige hat heute meine Frau, unsere herzens- 5 g. 5 8 beide gute Mutter und Oma, Frau N* 5 455 10 ach der 1 Anna Elisabeta Groß Mein Lebenskamerad, unser Vater a* N„ eb. Schmitt ö a Dp l 8 1 5 5 Preissenkung 1 um Alter von 56 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Emil Ernst Krug. N 1. 8 5 1 Mannheim, den 17. Februar 1935 a 3 5 eln oseph-Straßbe 36. 85. Druckereibesitzer 5 5 n 5 m 2 9 mit Familien Groß, Schmitt 3 heute von uns genommen. Wer ihn kannte, weiß um unseren 5 und Angehörige. 32 Editn Krug geb. Staab 26 Beerdigung: Freitag, 20. Febr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Ludwig und Wilma Meister geb. Krug J Dipl.-Ing. Erwin Weiss und Familie 1 5 Mannheim, Windeckstraße 108-110 a 5 15 1„ 4 können Sie 219 Mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegervater,„ brusr f 8 5. 19 eee e ee, ee einige ſassen Kaffee 20 roßvater, Urgroßvater un el, Herr Feuerbestattung: Freitag, 20. Februar 1959, um 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. N ö 5 i 5 a mehr trinken. i i. pe Jakob Brunner 5 e 1 f r. d f N 5 hach⸗- verstarb im Alter von nahezu 81 Jahren. 9 5 unde r 8 8 unge- Mannheim, den 18. Februar 19559 972 1679 Wallgtattstrase 57 g 5 8 N 8 5 Im Namen der Hinterbliebenen: 7— 8 e 5. g. 5 5. 1 85 109 Katharina Brunner geb. Wagner i. ö. ei Cee li. 0(ge- N f 5 5 at in Beerdigung: Freitag, 20. Februar, 14 Unr, Hauptfriedhof mm. Emil Ernst Krug 5 Mei- 41 Buchdruckereibesitzer eit in a ach- wurde am 16. Februar 1959 aus unserer Mitte gerissen. hrdet. Mit dem Entschlafenen, der sich durch seine vornehme Gesinnung und sein mpg——.. Spie- Nach langer Krankheit verstarb am 17. Februar 1959 mein lieber FF JJ7JJJV%CCCꝙVà//bßß/0 8 Bekanntmachung E 1 Mann, unser guter Vater, mein lieber Sohn, Schwiegervater, Opa, Wir werden sein Andenken immer in hohen Ehren halten und sein Werk in seinem Sinne kaum Bruder, Schwager und Onkel, Herr kortführen. g lann- 5 5 g sei- H Mannheim, den 18. Februar 1959 BDffentliche Ausschreibung Ipten. Sermann Specht Windeckstraße 108-110 Die Betriebsangehörigen der Firma Die Herstellung von 5 d n J. PH. er der rd. 706 Ifd. m stampfbetonkanal(Eiprofil 1, 001,30 m I. W.) 1 Buchdruck rd. 290 Ifd. m stampfbetonk„0 K, W. mpt. 1 8 85 in een e, run i. a TCC ͤ ᷣ᷑ P. ̃ 7 von in der Bürstadter Straße, zwischen Kreuz Frankenthaler Straße und zeltlg In iiller rauer! Sandhofer Straße, in Mahnbelm-Sandhefen, sollen im effentlichen Wetk⸗ Blat⸗ Gretel Specht geb. Heilig eee 1 unkete 6 Kinder und Angehörige Eröffnungstermin: Dienstag, den 3. März 1989, vormittags 10.45 Uhr, beim holte 8 Städtischen Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K, 7, Zimmer 315. lege Beerdigung: Freitag, 20. Februar, 11 Uhr, Hauptfriedhof mm. Nach Kurzer schwerer Krank- Statt Karten Vordrucke sind ab 20. Februar 1959 bei unserer Abteilung Neubau, K 7 erlust 5 5 8— 5 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Zimmer 420 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft ertellk 4 3 8 8 Schrift und die schönen Kranz- und Biumenspenden, beim Heim- wird. 5 5 e, Großmutter Frau gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Mannheim, den 18. Februar 1989 be 5 5 5 Städt. Tiefbauamt eim 2 ochen— 5 4 er im Dienste der Kirche getan, Augusta Kirchner Paul Kronberg er 4 lohnen. lann- 0 8 geb. Klos 5 1 k. B deren Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Mann r Suteg sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonde en-„ unse hen mit den hl. Sterbe- b + tröstenden Worte, Stel. 8 Renweseroster, Grönvster, Bruck, Schwager unn Inte, Lakkramenten im Alter von 2. de ene ce 3 5 ug Sense . 82 nahezu 33 Jahren. des Städt. Krankenhauses der Abteilung M 5 17 18„ Pflege, der Direktion und Belegschaft der Sube sowie dem 3 Willy Sier On bhm.-Aettszutnat, 15. Lehr. 188 Turnverein 1803 Rheinau für den ehrenden Nachruf. Unser Dank Megner Ahornhof? auch den Hausbewohnern und den Bewohnern des Posthornweg In tlefer Trauer: und allen denen, die unseren lieben Verstorbenen zur letzten im Alter von 71 Jahren. Hubert Kirchner Ruhestätte begleiteten. 1 Mhm.- Rheinau, den 19. Februar 1959 dingen, den 17. Februar 1955 Famille Karl Riedel 5 Grenzhöfer straße 3 In tlefer Trauer: e eee eee„„ Im Namen aller Hinterbliebenen: Elise Sieron 1 2 und Angehörige 100 1. 4 a 5 Gretel Kronberg 5 Beerdigung: Freitag, 20. Februar, 14.30 Uhr, Friedhof Edingen. g 30% Nada TOoD Es- Italienische Bestattungen in Mannheim ANZEI 6 EN 8 5 Donnerstag, den 19. Februar 1959 0 Or angen R N 1 die Hauptfriedhof Vos fig 3 pfund 4 15 55 Montag Ausgabe N ergmann, Elsa, Lameystrase 111 Italienischer 5 Heiler, Albert, Böcklinpiatz 2 55. i 35 a Schnelle, Helene, Richard-Wagner-Straße 72 5 V K 0 2 7 8 4 1 4 1.. K 0 5 g 1 . u m große Köpfe Fkück 6 ſeichi gemacin. er, Christine, Friedrich-Ebert-straße 45. nehmen wir am l. 5 Friedhof Feudenheim Sonntag bis 18.00 Uhr b Heute vader frisch: 1 Möhelos, blitzschnell und doch gründ- Hepp, Margarethe, Talstraße 389 1 1 Kabelijau-Filet ich ss uber Sie Ihren Küchenherd mit Friedhof Rheinau TREFF. 5 f 5 Bender, Hulda, Zwischenstraße 41 1 1 1 8 e e TREFF beseitigt spielend leicht bloue und ö 5 89 N r braune Anlaufstellen, Rost und Flecken. Friedhof Friedrichsfeld Bitte wenden Sie 8885 8 Ce 2 Ee S———— Und was se angenehm ist: TREFF ist beanadel, Karl, Flamländerstraghe is; ů den Pförtner im Rack a 35 kin Siegel Erzeugnis nahezu geruchlos. 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Angeklagt sind der Schriftsteller Erich Kuby und der Sende- leiter des Norddeutschen Rundfunks Rüdiger Proske. Ihnen wird vorgeworfen, den ehe- maligen Kampfkommandanten von Brest, den heute 70jährigen Fallschirmjägergeneral A. D. Bernhard Ramcke beleidigt zu haben. Am 19. Oktober 1954, zehn Jahre nach der Kapitulation von Brest, Hatte der Sender Hamburg des damals noch Nordwestdeut- schen Rundfunk ein Funkfeature ausge- strahlt, das den Titel trug„Nur noch rau- chende Trümmer— das Ende der Festung Brest“, Als verantwortlicher Redakteur für dieses von dem Schauspieler Viktor de Kowa im Stile einer Conférence vorgetra- gene Hörbild zeichnete Rüdiger Proske, als Autor der Erfolgsliterat Erich Kuby ver- antwortlich. „Hier stehen Fragen der Weltanschauung zur Debatte, zu denen man so oder so Stel- lung nehmen kann. Ich bitte daher, sich jeg- Ucher Beifalls- oder Mißfallensäußerung zu enthalten.“ Mit diesen Worten eröffnete Ammtsgerichtsdirektor Dr. Sommerkamp das Verfahren. Die Chance für Kundgebungen, wie der Vorsitzende sie befürchtet, war allerdings recht gering. Die Verhandlung— das Verkahren ist auf vier Tage angesetzt findet nämlich in einem Saal statt, der nur zwel Reihen Zuschauerbänke hat und die große Zahl von Neugierigen nicht aufneh- men konnte. Viele dieser Neugierigen trugen Ledermäntel, Abzeichen des Verbandes deutscher Soldaten. General a. D. Ramcke, indirekte Haupt- Agur dieses Hörbildes, war der Kommandant der Festung Brest, die sich, wie es in jenen Tagen üblich war,„bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone“ verteidigen sollte. Schriftsteller Erich Kuby war einer dieser Soldaten der Festung Brest, der zwar Ramcke unterstand, aber nicht zu den Fallschirm- Jagern gehörte, die General Ramcke als ihren „Vater Ramcke“ verehrten. Gewissenhaft notierte sich Kuby in Brest in Form eines Tagebuchs, dessen Seiten als Briefe an seine Frau nach Deutschland gelangten, die Er- Signisse jedes einzelnen Tages, den er in der Festung Brest erlebte. 1954— zehn Jahre ch der Zerstörung Brests— schrieb Erich uby seine Hörfolge, die General Ramcke in neun Punkten als Beleidigung und üble Nach- rede empfand. Bei seiner Vernehmung er- klärte Kuby gestern, er hätte Ramcke kaum als indirekte Hauptfigur seiner Hörfolge ge- Wählt, wenn Ramcke zum Zeitpunkt der Hör- kolge der NWR nichts anderes gewesen wäre als ein außer Dienst gestellter General des Dritten Reiches. Ramcke habe sich jedoch in einer kritischen Zeit, in der über die künf- tigen militärischen Belange der Bundesrepu- blik entschieden werde, unüberhörbar in die politische Arena begeben und sei somit eine Person des öffentlichen Interesses geworden. Da er, Kuby, die Kämpfe um die Festung Brest als das non plus ultra der Sinnlosigkeit empfunden habe, sei ihm der Gedanke ge- kommen, durch eine Hörfolge zum zehnten Jahrestag der Kapitulation von Brest dem französischen Volk darzulegen, daß das deut- sche Volk in den vergangenen Jahren viele Fehler eingesehen hätte. Die Staatsanwaltschaft Hamburg bean- tragte 1955 die gerichtliche Voruntersuchung. Das Ergebnis dieses Vorverfahrens über- zeugte sie zwar davon,„daß eine strafbare Handlung nicht vorliegt“, aber nun galt die Vorschrift des Paragraphen 198 der Straf- prozegordnung, wonach bei einer Vorunter- suchung das Landgericht darüber zu ent- scheiden hat, ob das Hauptverfahren zu eröffnen oder die Angeschuldigten auger Ver- kfolgung zu setzen seien. Die Große Strafkam- mer 8 des Hamburger Landgerichts beschloß, das Hauptverfahren gegen Ruby und Proske zu eröffnen, wodurch sich die Staatsanwalt- schaft genötigt sah, wider ihre eigene Ueber- zeugung sozusagen eine pro forma Anklage- schrift zu verfertigen. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft war der Meinung, dag Kuby und Proske ihr Hörbild in Wahrneh- mung berechtigter Interessen geschrieben hatten,„Bei den Auswirkungen moderner Kriege“, formulierte die Staatsanwaltschaft, „hat jeder Staatsbürger ein berechtigtes In- teresse daran, zum Problem des Krieges all- gemein oder zu den letzten Kriegen oder einzelnen Phasen derselben Kritisch Stellung zu nehmen.“ Für die Hamburger Staats- anwaltschaft galt es nach der länger als zwei Jahre dauernden Voruntersuchung als erwie- sen, dag die meisten Darstellungen Erich Kubys in seiner Hörfolge der historischen Wahrheit entsprachen. Die Strafrichter jedoch sahen in drei der neun von' General a. D. Ramcke inkrimi- nierten Punkte den hinreichenden Verdacht der Beleidigung für gegeben. So hatte Kuby den Auftrag des Wehrmachtoberkommandos an Ramcke, das Kommando über alle Hee- res-, Marine- und Luftwaffen verbände zu führen, mit dem Satz kommentiert:„Das War die zweite große Stunde im soldatischen Leben dieses Mannes und bedeutete den Tod von Brest und von zehntausend deutschen Soldaten.“ Daran anschließend fragte die Partnerin des Funkerzählers in dem Feature: „Also war er ein Schwein?“ Kuby ließ Vik- tor de Kowa antworten:„Ach, er war eben ein Landsknecht.“ Und am Schluß seines Berichtes über die Festung Brest hatte Kuby formuliert, daß sich General Ramcke mit einer Handvoll Fallschirmjägern im Schutze der Nacht aus der Festung Brest entfernt habe und zur Halbinsel Crozon hinüber gefahren sei, deren Basen längst von Franzosen und Amerikanern besetzt waren.„Dort wartete er in einem Winkel versteckt auf die Gefangenschaft und, wie die Landser meinten, auf die Brillanten.“ Für den Vorsitzenden dieses erweiterten Schöffengerichts, Dr. Sommerkamp, bildet der Beleidigungsprozeß gegen Kuby und Proske den Abschluß seiner Karriere, in deren Verlauf er über mehr als 10 000 An- geklagte zu Gericht gesessen hat. Aber noch nie in all diesen Jahren, ist es ihm, wie er sagte, so schwer geworden, diesem Verfahren eine klare Linie zu geben. Der Ausgang die- ses Prozesses hängt nämlich möglicherweise von einer verfassungsrechtlichen Frage ab: Muß der Staatsbürger, der sich wie Exgene- ral Ramcke mit forschen Reden vor SS- und Fallschirmsoldaten weit in die politische Arena vorgewagt hat, in der freiheitlichen Demokratie hinnehmen, daß seine Kritiker die Grenze ihrer Meinungsfreiheit gegen ihn weit vorschieben? Dabei kommt er- schwerend die Frage hinzu, ob es militärisch sinnvoll sein konnte, in der zur See hin zwar befestigten, auf der Landseite aber offenen Festung Brest bis zu den letzten Quadratmetern durchzuhalten. Ohne Zuhilfenahme weltanschaulicher Prinzipien ist diese Frage kaum zu entschei- den. So versuchte Amtsgerichtsdirektor Dr. Sommerkamp gleich zu Beginn des Verfah- rens, sich nur auf die strafrechtlichen Punkte zu konzentrieren, indem er im Ge- richtssaal die Tonbänder des umstrittenen Funkfeatures abspielen lieg. General a. D. Ramckes Anwalt machte diese Absicht je- doch zunichte, als er das Gericht mit der Behauptung überraschte, sowohl das Ton- band als auch das Manuskript dieses Hör- bildes„könnten nachträglich abgeändert“ Worden sein. Notgedrungen mußte die Ver- handlung unterbrochen werden, damit das Wegen Alterserscheinungen nicht mehr ab- spielbare Originaltonband im Gericht wurde eine Kopie vorgespielt— auf Schnitt- stellen an den für die Anklage Wichtigen Abschnitten des Hörbildes untersucht wer- den könne. Eine sofortige Ueberprüfung der Originaltonbänder scheiterte jedoch am Technikermangel im Hamburger Rundfunk- haus. So beschränkte sich Ramckes Anwalt darauf, dem Gericht einen zweiseitigen Brief vorzulegen, der von einem„gewissen Herrn Schmidt“ aus Hamburg unterzeichnet ist und angeblich den Beweis enthält, daß die dem Gericht vorliegenden Tonbänder nicht die Originalhörfolge enthalten. Dieser Herr Schmidt, der, wie Kubys Anwalt Dr. Ackermann nach kurzem Vergleich mit dem Manuskript der Hörfolge feststellte, die be- anstandeten Passagen vor dem Radioappa- rat höchstens mitgeschrieben, aber dabei völlig durcheinander gebracht hat, soll nun als Zeuge geladen werden. Brief an die Herausgeber Gewig, Prüfungen müssen sein! Das Le- ben hetzt uns durch so viele Prüfungen hin- durch, und Positionen werden im Leben meistens durch das Bestandenhaben von Prüfungen errungen(bei uns fast so wie im alten prüfungsreichen China). Aber muß diese Prüferei wirklich schon im 10. oder 11. Lebensjahr unserer Kinder anfangen? Ich habe vier Kinder durch diese„Auf- nahmeprüfung für die Sexta“ gebracht, ich kann ein Lied davon singen. Jetzt ein neues Lied, nachdem in den letzten Tagen so man- cher mir bekannten Mutter(und natürlich dem Vater) von hoffnungsvoll in die Prü- kung gestiegenen Buben und Mädeln die traurige Gewißheit wurde, daß ihre Kinder 895„Aufnahmeprüfung nicht bestanden“ ätten. Generalverkehrsplan unter der Lupe Finanzausschuß des Landtags weiter für Schulspeisung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 18. Februar Der Finanzausschuß des Landtags wünscht eine Ueberprüfung des Generalverkehrs- planes. Er hat dem Landtag einen Antrag vorgelegt, durch den die Landesregierung ersucht werden soll, den Generalverkehrs- plan so bald wie möglich auf den neuesten Stand zu bringen und— wenn notwendig über die im Haushalt für Stragenbauten vor- gesehenen Mittel in Höhe von 134 Millionen DM hinaus weitere Mittel in einem Nach- tragshaushalt zur Verfügung zu stellen. Wie der Berichterstatter des Innenetats, Dr. Gaa, mitteilte, ist die Ueberprüfung des General- verkehrsplanes unter anderem notwendig geworden, weil eine Umklassiflzierung von Landstraßen in Bundesstraßen in der Bun- desrepublik bevorsteht, von der allein in Baden- Württemberg rund 600 km Land- straßen betroffen werden. Die heutige Klas- sifizierung der Straßen wurde im Jahre 1936 festgelegt. Seitdem habe sich jedoch die Ver- kehrssituation so wesentlich geändert, daß eine Neueinstufung dringend erforderlich erscheine. Sämtliche dem Ausschuß vorlie- genden Anträge, die sich mit Straßenbau be- kassen, sollen ebenfalls darauf geprüft wer- den, wie sie in den Generalverkehrsplan eingebaut werden können. Im übrigen hat der Finanzausschuß den Einzelplan der Innenverwaltung im wesentlichen entspre- chend den Vorschlägen der Regierung gebil- ligt. Der Zuschußbedarf des Wirtschafts- ministeriums konnte, wie Abgeordneter Nischwitz als Berichterstatter erklärte, durch Einsparung von 108 Stellen in den Abteilun- gen für Wirtschaft und Arbeit bei den Re- gierungspräsidien von 23,8 auf 21,9 Millionen DM gesenkt werden. Auch der Etat des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde im allgemeinen so ge- nehmigt, wie er vorgelegt worden war. Der Zuschußbedarf dieser Verwaltung hat sich gegenüber dem Vorjahr von 34 auf 56 Millio- nen DM erhöht. Davon sind jedoch fast 15 Millionen DM. Mindereinnahmen der Forstverwaltung als Folge der stark gesun- kenen Holzpreise. 5 Berichterstatter Kurt Angstmann (Mannheim) gab bekannt, daß der Finanz- ausschuß einen Antrag auf Streichung der 690 000 DM. als Zuschuß für die Schulspei- sung abgelehnt habe, so daß das Milchfrüh- stück in den Schulen weiterhin ausgegeben Werden kann. 5 Nicht gebilligt wurde vom Ausschuß ein Antrag der FDP/ DVP, den für das Landes- amt für Verfassungsschutz im Etat einge- setzten Betrag zu kürzen. Ein Dreierkolle- gium des Finanzausschusses wird jedoch die Arbeit und die Ausgaben des Verfassungs- schutzamtes überprüfen und dann dem Stän- digen Ausschuß berichten. Bei der Beratung des Kapitels Polizei wurde ein Kürzungs- antrag ebenso abgelehnt wie ein Erhöhungs- antrag. Mahnung des Steuerzahlerbundes Eine weitere Senkung des Personalbestan- des, eine fühlbare Drosselung der Sachaus- gaben, eine starke Kürzung der hohen Aus- gabenreste, den Vollzug der Vorschläge der Sachverständigenkommissionen zur Verein- fachung der Verwaltung und des Landes- rechnungshofes fordert der Bund der Steuer- zahler in einer Stellungnahme zu dem Ent- wurf des Staatshaushaltsplanes für 1959/ 60. Benmervtat, 8. Februar 1888, N U Der Anblick dieser Fotoaufnahme von der zertrümmerten Maschine, die der türkische Ministerpräsident und seine Verhandlungsdelegation zum Flug nach London benutzte, läßt es als ein wahres Wunder erscheinen, daß überhaupt noch einer der Passagiere mit dem Leben davonkommen konnte. Menderes, der nur leichte Verletzungen erlitt, hat den Tod von zehn seiner Delegations mitglieder— hohen türkischen Beamten und Ministern— zu beklagen. Außerdem fanden vier Besatzungsmitglieder des Flug- zeugs bei der Bruchlandung im englischen Nebel den Tod. Was kann denn eigentlich der Sinn einer solchen Aufnahmeprüfung für die Sexta sein? Durch sie soll geeigneten Kindern der Zugang zur höheren Schule geöffnet,„unge- eignete“ sollen von ihr ferngahalten werden. Wie ein ehemaliger badischer Kultusmini- Ster, Hellpach, es ausdrückte: die höhere Schule soll der„Aristopädie“ vorbehalten bleiben. Man mag das zugestehen(was durchaus nicht jeder tut, aber man muß vorher die Frage beantworten: Läßt sich überhaupt durch solch eine Prüfung einwandfrei fest- stellen, ob zehn- bis zwölfjährige Kinder zur Aristopädie gehören oder nicht? Die selbstverständliche Antwort ist: Nein! Das läßt sich in einem Prüfungsverfahren von einigen Stunden keineswegs feststellen. Ich beneide wahrlich nicht die Lehrer und Leh- rerinnen der Volks- und höheren Schulen, die zu prüfen haben. Sie tragen eine große Verantwortung. Sie sollen entscheiden(und haben entschieden) über die gesamte Le- bensrichtung von ihnen bisher z. T. völlig unbekannten Kindern, von deren seelisch- geistigem Wesen sie außer dürren Noten und einer Beurteilung der Volksschule keine Ahnung hatten. Das ist noch verhältnis-⸗ mäßig einfach bei den sogenannten„begab ten“ Durchschnittskindern. Aber, meine Er- fahrungen haben mich gelehrt, daß alle Kinder„begabt“ sind, nur ist oft noch nicht klar, wo und wie, in welcher Hinsicht sie es sind. Selbst die die Prüfung einwandfrei bestehenden und von der Volksschule gut empfohlenen Kinder sinken öfter während der ersten Jahre der höheren Schule unter den Durchschnitt ab. Das habe ich bei Freunden und Freundinnen meiner Kinder mehr als einmal erlebt. Bei„begabten“ Kindern ist die Ent- scheidung leicht zu treffen. Sie wird zu einem unlösbaren Problem bei den irgend- Wie gehemmten. Hatten denn nicht audh ihre jetzigen Prüfer, als sie vor und in ihrer Prüfung standen, jenes unangenehme Gefühl in der Magengegend? Und sie Waren erwachsen, waren„reif“. Hier aber sind es Kinder, die geprüft werden milssen, die monatelang vorher beunruhigt worden sind durch die Frage, ob sie bestehen wer- den, beunruhigt durch die Nervosität ihrer Eltern, durch die Schauergeschichten über diese Prüfung, durch Privatstunden usvy. Uber diese Kinder wird nun in vielen Fäl- len ein nicht mehr zu korrigierendes Urteil Sefälllt, das oft entscheidende Wirkung auf den gesanmten Lebensweg des Kindes hat. Nach welchen Richtlinien das geschieht, weiß ich nicht, wissen die Eltern nicht. Fs wird ihnen nur mitgeteilt, ob das Kind „bestanden“ hat oder nicht. Anscheinend Werden Noten mit Dezimalstellen berechnet oder nach Punkten(wie es die Franzosen in ihren Prüfungen machen). Ich halte das Bild: dpa für seelenlos. Mindestnoten— ſch habe ge“ hört, daß die Note 4 in Deutsch und im Rechnen erreicht werden muß— sind fest- gesetzt. Geben diese einen Eindruck von der „Gesamtpersönlichkeit“ eines Kindes? Geben sie auch nur einen Eindruck von seiner Intelligenz, und zwar den richtigen? Können, wie in allen anderen Prüfungen, schlechtere Leistungen in einem Prüfungs- bach durch bessere in anderen ausgeglichen werden? Und in welchem Maß?— Die Elten wissen es nicht, sie erfahren es auch nicht, Der Schleier des Amtsgeheimnisses liegt über diese Dinge gebreitet. Warum eigent- lich? Die Eltern erfahren nicht, worin ihre Kinder versagt haben; warum sie versagt haben, erfahren sie schon gar nicht. Warum fallen denn soviele Kinder durch, die von ihren bisherigen Lehrern, die sie vier Jahre unterrichtet haben und also ken- men, als„geeignet“ empfohlen werden?(Von den„ungeeigneten“ Kindern rede ich hier gar nicht.) Da muß doch etwas nicht stim- men! Entweder sind die gestellten Aufgaben zu schwer(was allgemein von den Kindern über die Rechenaufgaben berichtet wird) oder die Art der Prüfung ist unzweck⸗ mäßig. Ich neige zu der letzteren Ansicht. Warum faßt man die Kinder nicht zu einem 2 bis 3wöchigen Probeunterricht zu- sammen, der gemeinsam von ihren bisheri- gen Lehrern und denen der höheren Schule zu erteilen wäre, wie es 2. B. in Hamburg geschieht? Das wäre doch ein besseres Ver- fahren. Die„Eignung“ oder ihr Gegenteil würde offenbar werden, ohne Schockwir⸗ kungen, ohne Nervosität, ohne Aufregung usw. Man sollte einmal das ganze Prüfungs- Wesen auf seine Zweckmäßigkeit prü- fen, Es scheint auch nicht richtig zu Sein, die„Durchgefallenen“ auf ein ganzes Jahr zurückzustellen. Für die Eltern ist das eine ungeheure Belastung. In Prüfungen, die den Bildungsgang des Menschen ab- schließen, sind kürzere Fristen vorgesehen Außerdem ist eine zweimalige Wiederholung der Prüfung ausgeschlossen, und das bei Kindern, die doch erst in der Entwicklung simd. Bei den eigenen Kindern hat jede Mutter und jeder Vater erlebt, daß diese nicht gleichmäßig nach Jahren vor sich geht. Wie ist es, wenn ein Kind zu den„Spät⸗ entwicklern“ gehört, wie es heute so viele Kinder sind? Bis zu 12 Jahren— o heißt die amtliche Bestimmung— muß das Kind die Aufnahmeprüfung gemacht haben, sonst ist es zu„alt“ für die„Aufnahmeprüfung in die Sexta“. Ich glaube, daß die Aufnahmeprüfung Wie sie jetzt gehandhabt wird, unzweck⸗ mäßig ist. Man sollte das Verfahren gründ- lich revidieren, am besten in der Richtung auf den oben vorgeschlagenen Probeunter- richt. L. E., Mannheim 2 8 1 0 1 „ 5 „ 5. N N Das neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel Schaschlik 3 Fleischspieße, Fleischein- 2 20 Waage 250 6h Dose Amerikanische Hühner in Dosen Mindesteinwaage 950 g e ***** 23 Seelechsschnitzel Markenware cl cd Cecdcueeeecue, Serbisches Rindsgulasch Fleischein waage 300 g 230-g-Dose—7 5 8 Delikateß- süß-sauer „ 6.50 Sewiürzgurken Erknie Olsardinen ohne Haut und ohne Gräten in Olivenöl. 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Februar 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 e Frankreich ringt um Stahlexport-Abgabe (eg) Die französische Regierung wird mit Ber Wahrscheinlichkeit sich damit ein- verstanden erklären, daß für die Dauer von etwa einem halben Jahr für französische Stahllieferungen in Länder des Gemein- samen Marktes eine Abgabe von 4 v. H. des Urüsatzwertes erhoben wird. Die Hohe Be- hörde der Montanunion erwartet jedenfalls von kranzösischer Seite eine derartige Zu- sage innerhalb der nächsten zweieinhalb Wochen, Bis zur Stunde liegt der Hohen Behörde eine solche Zusage allerdings noch nicht vor. Eine Entscheidung dürfte frühestens nach der Ministerratssitzung der Montanunion am 2. März fallen. In dieser Sitzung 8011 Paris offiziell aufgefordert werden, Maß- nahmen zu ergreifen, die den übrigen Län- dern des Gemeinsamen Marktes eine stufen- weise Angleichung an die veränderten Preis- verhälnisse auf dem Stahlmarkt gestatten, die durch die französische Franc-Abwertung ausgelöst worden sind. Die französische Ab- gabe wird die Wettbewerbslage der west- deutschen Stahlindustrie verbessern. Die westdeutschen weiter verarbeitenden Betriebe bleiben allerdings weiterhin gegen- über den französischen Weiterverarbeitern benachteiligt, die den französischen Stahl ohne Abgabe zu billigeren Preisen beziehen können als ihre Konkurrenz. Auf lange Sicht wird eine eindeutige Bereinigung der Wett- bewerbs verhältnisse von der Hohen Be- hörde daher nur in einer Preisfreigabe für französischen Stahl gesehen, die nach den Gesetzen des Marktes zu einer allgemeinen Preiserhöhung führen dürfte. Duttweiler bleibt angriffslustiger Außenseiter In Heidelberg warb er um die Temperamentvoll, Pläne schmiedend, geistreich plaudernd, gerne im Angriff, zu- weilen wohl auch als Sozialreformer und Philosoph— 80 gab sich Gottlieb Duttweiler am 17. Februar in der Alten Aula der Hei- delberger Universität. Internationaler Pres- gelclub und das Institut für Publizistik hat- ten den eidgenössischen„Preisbrecher“ ein- geladen; den Chef des Migros-Konzerns, der 40 000 Mitglieder umfaßt, im abgelaufenen Jahr rund eine Milliarde Schweizer Franken umsetzte und derzeit einen Verkehrswert von etwa 175 Mill. Schweizer Franken reprä- sentiert. In seinem Heidelberger Vortrag ging es Duttweiler um die„Kräfte von unten“(in der Wirtschaft), die er im„gesunden Men- schenverstand“ eben so sah wie im Gefühls- mäßigen. Als 1954 die Migros in einem Hin- terhof von Genf ihre erste Zapfstelle eröff- nete, hätten die Schweizer Autofahrer den Fehdehandschuh aufgegriffen: Mit zunächst nur einem Prozent der schweizerischen Ben- zineinfuhr habe der„Außenseiter“ die Ben- zinpreise fühlbar gedrückt. Als später die „Großen“ zum Pumping griffen, Benzin also unter Migros-Preisen verkauften, habe seine Gesellschaft sogar die Umsätze gesteigert, behauptete Duttweiler. Er wertete diese er- staunliche Tatsache als Folge eidgenössischer Mentalität, die sich dem Schwächeren zu- wendet, selbst dann, wenn momentane Opfer gebracht werden müßten. Die gleiche Zuversicht entwickelte der Redner für sein deutsches Lieblingsprojekt, die Frisia-Raffinerie 0 Grundstein am 21. März gelegt werden soll. Die Emission kleingestückelter Vorzugs- Aktien über 25 Mill. DM sei doppelt über- zeichnet worden. Ohne das geringste wirt- schaftliche Motiv seien inzwischen die Kurse der Frisia- Vorzugsaktien geklettert(Aus- Sa bekurs 110, gegenwärtiger Kurs 145). Duttweiler erklärt solche Bewegungen psychologisch; er entdeckt in ihnen das Ver- trauen in sein Werk. Mit bissigen Formu- lierungen bedachte er indes die Haltung der Bonner Bundesregierung, die nach Verhand- lungen, die neun Monate währten, die Rück- bürgschaft abgelehnt habe. Durch derartige „Sabotage“ habe die Frisia jedoch grohe Vor- in Emden, deren „Kräfte von unten“ teile buchen können. Fallende Zinsen, ab- bröckelnde Seefrachten und sinkende Roh- ölpreise hätten sich überaus günstig aus- gewirkt. Die geplante Raffinerie werde für Emden, das eine hehe Arbeitslosenquote habe, willkommene Beschäftigungsmöglich- keiten bringen. f Im übrigen versicherte der Migros-Chef erneut, daß er mit einem Marktanteil von rund vier Prozent die westdeutschen Benzin- Preise ins Rutschen bringen wolle. Die Frisia werde sich zudem nicht allein durch billigen, somdern auch durch qualitätsreichen Treib- stoff auszeichnen. Zu den„Kräften von unten“ zählte Dutt- weiler auch die„Hoffnung auf beruflichen Aufstieg“, die aut jeden Fall genährt werden sollte. Jeder müsse die Gewißheit haben, daß er den„Marschallstab im Tornister“ tragen könne. In diesem Zusammenhang betonte der Sprecher die Notwendigkeit, dent Nachwuchs zu helfen und auch kulturelle Werte zu übermitteln.(Ein Auslandsstipen- dium ist mehr wert als ein Dollar- Scheck“). Indem sich die gesunden Kräfte des Volkes auswirkten, würden beste Garantien gegen östliches Kollektivdenken geschaffen, meinte Duttweiler. Die Aufwendungen der Migros für kulturelle und wirtschaftspolitische Zwecke bezifferte er auf sieben Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Mäzen Dutt- Weiler rechnete nicht ohne Stolz vor, daß diese Summe etwa der Verzinsung des Ver- kehrswertes des Migros-Konverns ent- spreche. 5 H. K. Herdt Doppelbesteuerung international geregelt (dpa) Die Bundesregierung hat in den letzten Monaten mit einer Anzahl von Staa- ten Doppelbesteuerungsabkommen abge- schlossen oder über die Aenderung und Er- gänzung der bestehenden Abkommen ver- handelt. Wie das Bundesfinanzministerium am 18. Februar bekannt gab, sehen die jetzt zur Unterzeichnung oder Ratifizierung an- stehenden Abkommen in der Regel bei be- schränkt Steuerpflichtigen eine gegenseitige Begrennung der Kapitalertragssteuer von Dividenden auf 15 v. H. vor.. 5 In den Entwürfen der Abkommen mit Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz behält die Bun- desrepublik das Recht, in dem Fall, daß eine deutsche Tochtengesellschaft an eine aus- ländische Muttergesellschaft Ausschüttungen vornimmt, weiterhin eine 25prozentige Ka- pitalertragssteuer zu erheben, solange der Unterschied bei der Körperschaftssteuer zwi- schen dem Steuersatz für ausgeschüttete und nicht ausgeschüttete Gewinne 20 Prozent oder mehr beträgt. Auch die Textilindustrie Wünscht Einfuhr Barrieren (VWD) Die Textilindustrie der Bundes- republik, die sich in zunehmendem Maße der Konkurrenz der Niedrigpreisländer ausge- setzt fühlt, hat im Bundeswirtschaftsministe- rium Vorstellungen erhoben, die Umsatzaus- gleichssteuer für gewisse Textilimporte zu erhöhen. Der Industriezweig leitet die Berechtigung seiner Forderung aus dem Antrag der Stahl- industrie ab, die Umsatzausgleichssteuer auf diesem Sektor von sechs auf zwölf v. H. her- aufzusetzen. Dabei wird geltend gemacht, daß die Lage der Textilindustrie, insbesondere auf dem Gebiete der Baumwolle(Rohge- webe) viel schwieriger sei als die der Stahl- industrie, die unter den durch die französi- schen Sanierungsmahbnahmen verbilligten Stahllieferungen der französischen Konkur- renz leidet. Steuer- Vereinfachung für Kapitalerträge (VWD) Das Bundesfinanz ministerium hat jetzt von einer im Einkommensteuergesetz 1958 enthaltene Ermächtigung Gebrauch ge- macht und zur Verwaltungsvereinfachung eine Verordnung erarbeitet, nach der in Zu- kunft Lohnsteuerpflichtige, deren Neben- einkünfte aus Kapitalerträgen und anderen Quellen 800 DM ien Jahr nicht übersteigen, nicht mehr zur Kapitalertragssteuer heran- gezogen werden. Solche Steuerpflichtige kön- nen sich vom Finanzamt eine Bescheinigung Ablauf einiger Jahre zurück ausstellen lassen, daß sie nicht zur Einkom- mensteuer veranlagt werden. Diese Beschei- nigungen sollen drei Jahre Gültigkeit haben. Schon bisher bekamen Steuerpflichtige, deren Nebeneinkünfte 800 DM nicht über- stiegen, ihre Kapitalertragssteuer zurück. Die Verordaung ändert also an dem be- stehenden Rechtszustand nichts. Sie verein- facht aher das Verfahren, da der Steuer- pflichtige bisher zur Einkommenssteuer veranlegt wurde, seine Kapitalertrags- steuer entrichtete und sie dann meist nach bekam. GATT.- Präsident wettert gegen Europamarkt (VWD) Der neue Präsident des Allge- meinen Zoll- und FHandelsabkommens (GATT), Fernando Garcia Oldini, hat sich für eine einheitliche Front“ aller latein- amerikanischen Staaten gegenüber den Län- dern des Gemeinsamen Europäischen Markts ausgesprochen. Diesbezügliche Vorschläge habe er bereits den Regierungen Brasiliens, Argentiniens und Uruguays unterbreitet, wobei diese Länder ihr Interesse an einer von Solidarität getragenen Haltung der süd- amerikanischen Staaten zum Ausdruck ge- bracht hätten. Garcia Oldini ist gleichzeitig chilenischer Botschafter in der Schweiz und wurde auf der Ende November 1958 abge- schlossenen 13. GAT T- Sitzung in Genf zum Präsidenten des GATT für die Dauer eines Jahres gewählt. Er wird: daher bei der 14. Vollsitzung des GATT, die vom 11. bis 30. Mai 1959 in Genf stattfindet, präsidieren. Sparprämie auch für Aktien und Obligationen (eg) In einem besonderen Unterausschuſi des Bundestages ist am 18. Februar die Vor- entscheidung darüber gefallen, daß auch für den Erwerb von Aktien und Investment- anteilen staatliche Sparprämien gezahlt wer- den sollen. Ebenso werden Spareinlagen in Staats- und Kommunalanlemhen prämien- begünstigt sein. Die Abgeordneten hoffen, das Sparprämiengesetz, das bis zu einer ge- wissen Höhe der Sparbeträge eine staat- liche Prämie von voraussichtlich 20 v. H. der Sparsumme bei langfristiger Anleihe ein- führen wird, so rechtzeitig zu verabschieden, daß es noch im Laufe des Frühjahrs oder Sommers in Kraft treten kann. Mannheimer Kaufhaus a Uf der Anklagebank (LSW) Das Verfahren gegen ein Mann- heimer Kaufhaus vor der Einigungsstelle der Industrie- und Handelskammer Mann- heim wegen Vorwegnahme des Winter- schlußverkaufs ist wegen„offensichtlicher Unmöglichkeit einer Einigung“ eingestellt worden. Wie die Kammer am 18. Februar mitteilte, wird gegen das Kaufhaus aus dem- selben Grund vor ordentlichen Gerichten in zwei anderen Städten Süddeutschlands be- reits verhandelt. Die Mannheimer Kläger wollen das Ergebnis dieser Verfahren ab- warten, die voraussichtlich auch den Bun- desgerichtshof beschäftigen werden. Inleressanles tür die Mausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Butter: Die Molkereien konnten in den letzten Tagen mehr Butter herstellen. Das Angebot ist daher größer als vor einem Jahr. Für frische Markenbutter werden die Haus- frauen soviel zahlen wie in der letzten Woche. 5 Oele und Schmalz: Speiseöl wird für die Verbraucher nicht mehr billiger. Im Groß- handel ist es bereits teurer geworden. Schmalz kann dagegen billiger werden. Das trifft sowohl für US-Schmalz als auch für europäische Ware zu. Käse: Um durchschnittlich 30 Pfg. je kg haben die Holländer ihre Schmittkäsepreise gesenkt. Eine entsprechende Anpassung der Verbraucherpreise im Bundesgebiet ist für die nächsten Tage zu erwarten. Emmentaler wird es zu unveränderten Preisen geben. Der einfache Quark als billigste Eiweißquelle wird reichlich angeboten. Der Bund will die Banken beaufsichtigen Länder drohen mit Verfassungsklage (eg) Das Bundeskabinett hat am 18. Februar den Entwurf eines Kreditwesengesetzes ver- abschiedet, mit dem die Bankenaufsicht, die seit 1945 bei den Ländern liegt auf ein Bun- desaufsichtsamt für das Kreditwesen über- tragen werden soll! Es dürkte seinen Sitz in Frankfurt haben, solange dort auch die Bun- desbank ansässig ist. Die Bundesregierung meint, daß das Gesetz nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, setzt sich damit aber in Widerspruch zur Auffassung der Ländervertretung, die einstweilen nicht ge- Ruhrbergbau sucht mittelfristigen Kredit Wohnungsbauabgabe soll Bestandteil des Kohlepreises werden (eg) Der Vorsitzende des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau, Generatezektor Dr. Helmuth Burckhardt, erwartet, dag die Berg- arbeiter wohnungsbauabgabe, die am 31. De- zember dieses Jahres gesetzlich ausläuft, dann in den Kohlenpreis miteinbezogen wird. Dr. Burckhardt sagte am 17. Februar vor Jourmalisten in Bonn, einen Teil dieser Ein- nahmen werde der Bergbau dann weiterhin kür den Wohnungsbau verwenden, einen an- deren Teil aber auch zur Finanzierung der Ablösung von Verträgen über die Einfuhr amerikanischer Kohle heranziehen. Der Vor- sitzende des Unternehmensverbandes gab zu, daß damit die Verbraucher die Ablösung der Importverträge mit zu tragen haben werden. Andererseits würden für sie keine Preis- erhöhungen entstehen. Ohne die Einbezie- hung der Wohnungsbauabgabe in den Koh- lenpreis ab 1. Januar 1960 würden die Mit- glieder des Unternehmens verbandes sich kaum zu der Zusage bereitgefunden haben, daß die Zechen die Finanzierung der Ver- tragsablösungen übernehmen. a Die Wohnungsbauabgabe ist zur Zeit nicht eigentlicher Bestandteil des Kohlenpreises, sondern wird von den Verbrauchern auf Grund gesetzlicher Bestimmungen getrennt und zweckgebunden erhoben. Sie beträgt zwei DM für die Tonne abgesetzter Kohle und 2,60 DM für die Tonne Koks. Das Jah- resaufkommen der Abgabe beläuft sich etwa auf 200 bis 240 Mill. DM. 5 Die Notgemeinschaft des Deutschen Berg- baus verhandelt jetzt nach den Worten Dr. Burckhardts intensiv mit den verschieden- sten Bamkinstituten, um einen möglichst bil- ligen, mittelfristigen Kredit zur Finanzie- rung der Vertragsablösungen aufnehmen zu können. Von Bundesfinanzminister Franz Etzel sei ihr dafür eine Bundesbürgschaft in Höhe von 150 bis 250 Mill. DM in Aussicht gestellt worden. Es sei anzunehmen, daß die Hohe Behörde der Montan-Union keine Ein- wände gegen die Gründung der Notgemein- schaft erheben werde. Dr. Burckhardt lehnte einen eigenen Plan des Unternebhmensverbandes zur Rationali- sierung und Stillegung unrentabler Betriebs- teile ab. Dies müsse der privatwirtschaft- lichen Initiative der einzelnen Zechen über- lassen bleiben, die schon jetzt intensiv an dieser Aufgabe arbeiteten. Auf längere Sicht sollte sich der Kohlepreis—„in vernünfti- gen Grenzen“— den jeweils gegebenen Marktbedingungen anpassen. neigt ist, Aufsichtsbefugnisse der Länder an den Bund abzutreten. Die Möglichkeit eines Verfassungsstreites ist nicht ausgeschlossen. Dem Entwurf des Kreditwesengesetzes zufolge soll das Bundesaufsichtsamt Rur einen Mitarbeiterstab von etwa 70 Bedien- steten haben und eng mit der Bundesbank zusammenarbeiten, um von der Routine- überwachung der Banken weitgehend ent- lastet zu werden. Im übrigen enthält der Entwurf folgende Vorschriften: 1. Für eine Neuerrichtung von Kredit- instituten kommen nur solche Unternehmen in Frage, die die erforderlichen finanziellen und personellen Voraussetzungen erfüllen. Von einer Bedürfnisprüfung soll dagegen mit Rücksicht auf die Rechtssprechung des Bun- desverwaltunggerichts künftig abgesehen werden. a N 2. Das Bundesaufsichtsamt wird im Ein- vernehmen mit der Bundesbank Grundsätze bekanntgeben, nach denen das Eigenkapital und die Liquidität der Kreditinstitute zu beurteilen sind. Richten sich die Banken nicht nach diesen Grundsätzen, dann lau- ken sie Gefahr, daß das Aufsichtsamt sie daraufhin überprüfen wird, ob die Inter- essen ihrer Kunden geschädigt werden. g 3. Besondere Bestimmungen sollen eine angemessene Kreditstreuung gewährleisten. So müssen Kredite über 20 000 DM der Bun- desbank angezeigt werden, ein einzelner Großkredit darf das Eigenkapital des Kre- ditinstitutes nicht übersteigen. Die Summe der Großkredite darf höchstens die Hälfte des Kreditvolumens ausmachen. 4. Wirtschaftsunternehmen und öffent- liche Stellen müssen bei der Errichtung von Sparkonten nachweisen, daß sie ihre Ein- lagen nur zur Vermögensbildung und nicht für Geschäftszwecke oder für den Zahlungs- verkehr verwenden. Nur gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Organisationen sind von dieser Vorschrift ausgenommen. 5. Der Bundeswirtschaftsminister kann durch Rechtsverordnung auf die Konditionen und auf die Werbung der Kreditinstitute Einfluß nehmen. Er darf dieses Recht auf das Bundesaufsichtsamt übertragen. Vor einer Konditionenregelung müssen die Ver- bände des Kreditgewerbes gehört werden. Sie dürfen auch ihrerseits Vorschläge machen. 6. Die Kreditinstitute müssen ihre Monats- ausweise, Bilanzen, Jahresabschlüsse und Kredite an Personen und Unternehmen, die mit innen eng verbunden sind, dem Auf- sichtsrat anzeigen. Bei kleineren Instituten genügt die allgemeine Ueberprüfung der Kreditgenossenschaften.. 7. Die Bundesregierung soll schließlich durch Rechtsverordnung einzelnen Banken Moratorien gewähren und eine allgemeine Banken- und Börsenschließung anordnen können, falls dies eine Bankenkrise erfordern sollte. Geflügel: Gemessen an den Preisen für Rind-, Kalb- und Schweinefleisch wird das Geflügel weiterhin preiswert zu haben sein. Der Einzelhandel bietet Enten und Hafer- mastgänse zum Teil als Sonderangebote zu herabgesetzten Preisen an.— Günsefleisch Vielfach 1,75 bis 1,80 DM je Pfund. Fleisch: Das Schlachtviehengebot ist in dieser Woche zwar Kräftig gestiegen, die Zuluhren hielten aber nicht Schritt. An- gebot und Nachfrage sind seit Karneval noch nicht ganz ausgeglichen. Auf den meisten Märkten steigende Lebendviehnotierungen. Rind- und Schweinefleisch könnten in den Läden, die ihre Verbraucherpreise stets schnell angleichen, etwas teurer werden. Seefisch: Auf den Fischdampfern ist man mit den Fengergebnissen recht zufrieden. Rotbarsch, Seelachs und Kabeljau werden in größeren Mengen vorhanden sein. Durch die guten norwegischen Heringsfänge wird es nun mehr Bücklinge, Fischmarinaden und Fischvollkonserven geben als in den ver- gangenen Wochen. Obst: Saftige Apfelsinen werden etwas mehr kosten als in der letzten Woche. Die Einfuhr von späten Früchten, die jetzt hereinkommen, ist naturgemäß nicht mehr So groß wie frühere Importe. Ware, die schon vor einigen Wochen importiert wurde, kann dagegen zu etwas niedrigeren Preisen angeboten werden. Diese Früchte werden allmählich trockener. Feste Preise wird man für Mandarinen finden. Das Angebot geht zurück. Zitronen und Bananen bleiben reich- lich und preiswert. Die Apfelpreise dürften sich nicht wesentlich ändern. Gemüse: Hält die mildere Witterung an, so kann mit einer Zunahme des Gemüse- angebotes gerechnet werden. Haupterzeug- nisse wie Weifkohl, Rotkohl, Wirsingleohl, Möhren, Sellerie und Porree könnten daher etwas billiger werden, Salat, guter Rosenkohl und guter Grünkohl dürfte indessen min- destens soviel kosten wie in der letzten Woche. Die Blumenkohlpreise werden sich kaum ändern. K URZNANTHRICHTEN (VWD) Die privaten deutschen Direkt- investitionen im Ausland erreichten 1958 mit insgesamt 564,6 Mill. DM den höchsten Stand der letzten Jahren, 1957 lagen die Auslands- investitionen bei 482,8, 1956 bei 492,6, 1955 bei 356,3 und in den Jahren 1952 bis 1954 bei ins- gesamt 330,4 Mill. DM. Nach Angaben des Bun- deswirtschaftsministeriums sind in der Zeit vom 1. Februar 1052 bis zum 31. Dezember 1958 private Auslandsinvestitionen in Höhe von rund 2227 Mill. DM genehmigt oder gemeldet worden. Schwartz-Storchen legt 2 Prozent Bonus zu (VWD) Die Verwaltung der Brauerei Schwartz-Storchen AG in Speyer schlägt für das Geschäftsjahr 1957%%8(30. September) eine Dividende von unverändert 12 v. H., jedoch zuzüglich einen Bonus von 2 v. H. auf die Stammaktien vor. Hauptversammlung am 17. März. Grundkapital 1.865 Mill. DM. Dr. v. Knieriem ausgeschieden (Wp) Dr. August von Knieriem, Vorsitzen- der des Aufsichtsrates der IG-Farben AG 1. L. (rüherer Justiziar der Gesellschaft), hat aus Gesundheitsgründen sein Amt niedergelegt. Japanischer Diskontsatz gesenkt (VWD) Die Bank von Japan hat mit Wir- kung vom 19. Februar ihren Diskontsatz von bisher 7,3 auf 6,935 v. H. gesenkt. Seit dem 18. Juni 1958 ist der japanische Diskontsatz zum drittenmal gesenkt worden. Millionen-Anleihe für SAs (VWD) Amerikanische Banken und Versiche- rungsgesellschaften haben der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaft SAS eine Anleihe in Höhe von 49 Mill. Dollar gewährt. Marktberichte vom 18. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr schwach, Absatz gut. Es erziel- ten: Feldsalat A 270—300, B 140-190; Gartenkresse 120130; Weiskohl 15; Rotkohl 18—20; Wirsing 12 bis 18; Rosenkohl 45—50; Grünkohl 20; Sellerie 14—20; Lauch 30—33; Zwiebeln 11—12; Apfel A 15 bis 23, B 1015, C 6—9. Effektenbörse Bank für Gemeinwirtschaft AG Niederlassung Mannheim Frankfurt a. M., 18. Februar 1959 17.2. 18. 2. 17. 2. 18, 2. 17.2. Notlerte Aktien 8 Dierig. Chr. Lit. A. 185% 188 Ind. Werke Karlsruhe 242 Accu 276 278 Dortm. Hörder 130% 137 zunghans— Adlerwerke 180 180 Durlacher Hof—— Kali Chemie 453 48 f. Energie 2 1 Elchbaum-Werger 472 472 Karstadt 519 A0 f. Verkehr 377 384 EJ. Licht u. Kraft 170 177 Kaufhof 400 48 302 303% EI. Lieferungs-Ges.— 410 Klein, Schanzlin 611 Aschattenbg. Zellstoff 86 86% Enzinger Union 330 335 Klöckner Bergbau 142 Badische Anilin 342% 345 BEsaener Stein—— Klöckn. Humb, Deutz 320 NW 123½% 122% Eßlinger Maschinen 288½% 2900 Eiöckner-Werke 155 5 bemberg 158 138 Ettlinger Spinnerei— 85 Knort 5³⁰ Bergbau Lothringen 93 93% Farben Bever 352 Kraftw. Rheinfelden 209 ergb. Neue Hoffnung—— Farben Liquis 12 95 12%[Krauß-Maffei 22575 Berger 343 6 Pein Jetter 158 102 Lahmeyer 401 bekula abgestempelt 140% 148% fFPeldmühle 500 501 Lanz 91 dto, neue 142 142 helten 2015 2904 Lechwerke 362 Binding Brauerei 500 5⁴⁰ Gebt. Fahr 100 160 Lindes Eis 403 Bochumer Verein 187 ½ 184 Gelsenberg 147 147% Löwenbräu 458 Bubiag 272 300 Goldschmidt 37¹ 370 Ludwigsh. Walzm. 12⁵ Buderus 255% 250 Gritzner-Kayse! 25 8 Mainkraftwerke 300 Brown, Boveri& Cie 43⁰ 435[Grün&Bilfinget 323 5 Mannesmann 130 Cassella 443 440 Sußstahl Witten 441 443 Maschinen Buckau 280 Chemie albert 2⁰³ 270 Gutehoftnung 350 379 Metallgesellschaft 880 Chemie Heyden 215 208 klaſd& Nen 00%„„ INoenus 0 Chemie Verwaltung Hüle 645 652 Hamborner Bergbau 100% 106 Nordd. Lloyd 90 Con Gummi 40 418 Hlandels-Union 8 300 Ns 295 Daimler Benz 955 955 Hapeg 111 112% berkbrauerei 270 Demag 3⁴⁸ 351 Harpener 147 147% Pfalz. Mühlen 110 5 Atlant. Tel. 245 245% eidelberger Zement 443 443 phoenix Rheinrohr 195 855 Contigas 390 4⁰⁰ aloechster Farben 385 387 Rheinelektre 331 b. Edelstahl 304— Hoeschwerke 145% 140 Aheinstahl 25295 Bt. rde! 272 275 ftlochtief 302„ heinstrohzellstoff 149 B 9 409 472 Holzmann 9 9 5 327 Dt. 9 5 51% 327 Hütten Obernausen 180 185% to. 1 943 K 5 Steinzeug 30⁰ 30⁰ Hötte Siegerland 28055 5 Rheinmetall 202 idle ende! 100% 100%[Ilse Bergbau St. 85— Bbeinpreußen 102 ¹ idler-Werke 352 6 ladto. Genüsse—— Mgbeinbraunkehle 47⁵ 17. 2 18. 2. 17. 2 18. 2. Riedel 207 270 kKammg. Kaiserslaut. 188 188 frelevision Electr.(8 Euhrstahl 300% 308 1 Sp. Stöhr 122 123% Thesaurus a Tütgers 20 200, Orenstein& Koppel St. 237 22 Unifonds Salzdetfurth 308 300% Phrix Werke 508 ˙˙ 9 PbUscatonds Schering 342% 342% scheidemandel 224 22 8 Schiess 258 259 Wasag Chemie 370 370 18. 2. Schlossquellbr. 440 T— 5 Renten 240 8 1 15 2858 285 — ubert u. Salzer 353 357, Banken Ablösungs-Schuld v. 57 455⁵ Schultheiß Stämme 33 1* 330% und Versicherungen 7 Bunde v. 58 530 T Schwarz-Storchen 440 440 1 6 Reichsbahn v. 49 502 Seilind. Wolft 121 121 Allianz Leben 425 42³⁵ 6 Bundespost v. 55 610 Siemens& Halske 350 354 Allianz Versicherung 1035⁵ 1035. 7 Bundespost v. 56 141%(Sinner A8 8 304 Badische Bank 35 352 7 Lestenausgleich v. 58 320 Stahlwerke Bochum 200*. 202 Bayer. Hyp.& Wbk. 409 409 8 Baden-Württbg. v. 57 150 sStahlwerkesüdwestfalen 33“ 5⁰³ Berliner Handels 432 432 5 Ahld.-Pfalz v. 95 331 sadeucker 4³⁰ 40%[Commerzbank ad 303 303% 7.5 Rhid.-Pielz v. 58 200 Thyssen 189 188%[Commerabenk Rest. 750 7½ Jo Bad. Komm. Lbk. div. 225% 5 Veith Gummi 470 480 Pt. Bank Ad 367 369 5 Bayer. Hypo. 40¹ VDN 320 3 Dt. Bank Rest. 9. 0 6 Bayer, Hypo. 91 Ver. Pt. Olfarbiken 400 400 Dt. Centralboden 3018. 300%(5 Pfalz. Hypo. 364 Ver. Slanzs toff 3⁰⁵ 305[Pt. Hyp. Benk Brem.—— 6 Pfälz,. Hypo. 4038 Ver. Stahl(Reste) 1770 Dresdner Bank AG 304 300 5 Rhein. Hypo. 490[weyss& Freytag 8 40 Dresdner Bank Rest, 9 7 9 ſs Rhein. Hypo. 12⁵ Wintershall 350 357 Frankf. Hypo.—— 1 3 zeise Ikon 299 24, krankt. Rückv. C. u. D. 390 390 9 Zellstoff Waldhof 144 148% industriekreditbank 190 195% Industrieobligationen fälz. 5—— 880 n—— 8— qs Abd v. 56 470 Unnotierte Aktien 3 BASF v. 56 205 Beton& N 310 310 b Bosch J, 8 eton onierbau entfond 3 Bosch v, 56 % urdach Kalt 20 200 e a 9 B50 v. 5 110 Dt, Telef.& Kabel 202 20⁵ Adifonds 112,50 113,30 7 Esso v. 58 190 Dt. Golddiscont V. A. 80 U 80% Canagros(8) 5 9,55 8 Grkrw. Franken v. 57 330 Dyckerhoff—— Concentra 153,0 154,30 5,5 Großkraftw. Mm.“ 251½%[Dynamit Nobel 65⁰ 670 Dekafonds 109,- 169,60 a Heidelb. Zement v. 36 140 Eisenhütte 235 2³8 Europa 1— 102,20 7 Hoechster Farben v. 58 370 Erin Bergbau 312 312 Fondak 166,40 107,— f Hoechster Farben v. 57 35⁴ Eschweiler Berg 1 135 Fondis 191,50 192,60 5,5 Industriekredb. v. 49 55 Pordwerke 300 30⁰ Eongre 143,20 143,80 7.5 Industriekredb, v. 37 163 Hutschenreuther, Lor. 419 419 Industri 171720 8 MAN v. 57 N 47⁵ Ilseder Hütte 187 184% lavesta 17130 172,40 b Pfelzwerke v. 57 17. 2 18. 2. 17. 2. 18. 2. 15,23 15,25 phoentz-Rheinrohr v.58 107% 107% 102,30 102,90 7.5 Siemens v. 54 107 107 71,70 71,10/ Zellstoft Waldhof v. 58 100 105 K 115,90 115,90 Wandelanleihen 7 AEG v. 3 15 1 q BMW V. 1100 17 5 5.5 Mannesmann v. 55 14 114% 101% 104% 5 VDN v. 51 25306 35 101% 101% 107 107 5 100% 100% en 100 K 108 18. 2. 11 2 10 elektr. Kupfer 280 5 10% 10% Bee 59% 108 ½ 108%[Aluminium 225 227 10³ 102 Zinn 902 97¹ 1„ e„ Messin 100 109 3. — 103 Deutsche freie Devisennotierungen 109 T 108% 100 dan. Kronen 60,535 60,655 103% 108. 100 norw. Kronen 58,30 58,08 55— 100 schwed. Kronen 80,72 80,855 109 103 75 engl, 4 11733 11,753 108 108% 100 fl. 110,515 110,835 100% 100% 100 delg, tr. 6,340 8,50 108 ¹ 108 75 100 klrs. 67585180 0,8538 100— 100 strs. 96,815 977015 108% 48% 1 000 11, Lire 6727 05747 1072 107 108-Doller 4,1760 4,1860 108% 108 1 ean. 8 4.2835 4,2935 8— 100 österr. Schilkng 10,114 16,154 100% 106 Portugal 14,205 14,665 108% 108% 10 DM West 240, 108 4 1 108% J 100 DM. Ost 31,23 er a 1* MORGEN 1 * Nele ter Feitagsſafee 7259 et nur noc Vin Gudlitats- Verkãuſe Kaffee lex jmd begeistert 0 frankfurter Sthrant 210& 40 X 220 em, über 100 Jahre im Familienbesitz, in bestem Zustande zu verkaufen. Angeb. unter P 16833 a. d. Verl. erbeten. 3 moderne Theken 1 Jahr alt, 3 m Ig., mit Kristall- glas-Aufbau abzugeben. Anzuseh. bei Schreinerei und Möbelhaus Seibert, Viernheim, Karl-Marx-Straße 52 Eiserne Waage 1000 Kg, mit Laufgewicht und Kartendruck, neuw., zu verk. Zuschr. unt. P 07695 a. d. Verl. 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Veränderungen: A 1701— 13. 2. 1989 Carl Rief in Mannheim(r 4, 12). Kaufmann Kurt Rlef ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 2358— 13. 2. 1959 August Bach in Mannheim(Lange Rötter straße 18-20). Kaufmann aus- geschieden. Die Geseffs cha t Bach ist aus der sells. 77 127 Auge löst. Der 5172 1 2051 haf. tende Gesellschafter qohannes gen. Hans Bach, Keufmann in Mamnheim ist alleiniger Inhaber der Firma. 5 5 A 2416— 13. 2. 1959 Friedrich Bürkle K. G. in Mannheim(Pettenkofer. straße 12-16). 2 Kommanditisten simd aus der Gesellschaft ausgeschieden, Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. A 2532— 1. 3. 1959 Elise Bettinger in Mannheim(Alphossstraße 44a), Die Liquidationsgesellschaft ist in einer Erwerbsgesellschaft umgewan- delt und wird fortgesetzt. A 3547— 16. 2. 1959 Blechwarenwerk Metzger& Kerner in Mannheim (Trocſustriestraße 2k). Das Handelsgeschäft ist ausschließlich des bisher zum Betriebsvermögen gehörigen Grundstücks und der darauf errich- teten Gebäude mit dem Firmenrecht übergegangen auf die Offene Han- delsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juni 1958 begonnen. Persôn- lich haftende Gesellschafter sind: Badisches Blechpackungswerk, Gesell. schaft mit beschränkter Haftung, Karlsruhe, Blechwarenfabrik Laburg, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Limburg/ Lahn, Heinrich Brauch, Blechemballagen-Fabrik Haßloch/ Rheinpfalz, Haßloch und Karl Huber Blechwarenfabrik, Oehringen. Die Gesellschaft für Grundstücks- und Betriebsverwaltung mit beschränkter Haftung in Mannheim ist in die Gesellschaft als persönlich haftender. Gesellschafter eingetreten. Die Ge sellschaften mit beschränkter Haftung in Firma Badisches Blech- packungswerk, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Karlsruhe und Blechwarenfabrik Limburg, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Limburg/ Lahn, die Kommanditgesellschaft in Firma Heinrich Braud, Blechemballagen-Fabrik Haßloch /Rheimpfalz in Hagoch und die Offene Handelsgesellschaft in Firma Karl Huber, Blechwarenfabrik in Oehrin- gem sind als persönlich haftende Gesellschafter ausgeschieden. 4 Kom- manditisten sind in die Gesellschaft eingetreten. Nunmehr Kommandit- gesellschaft.: B 26— 12. 2. 1959 Rhenania Schiffahrts- und Speditions-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim G8 6, 26). Durch Beschluß det Gasellschaftervenzammlung vom 9. Dezember 1958 ist der Gesellschafts, vertrag in 8 5(Stammkapitah), 5 10(Geschäftsführung), 5 11(Aufsichts- rat) umd 5 12(Beirat) geändert. E 29— 12. 2. 1959 Rheinische Hxpothekenbank in Mannheim(A 2, 0. Gesomtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Pro- kuristen hat Josef Wallny in Mannheim. B 54— 12. 2. 1959 Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaft Aktiengesellschaft in Mannheim Gheinau, Rohrmofer Straße). Die be- reits eingetragenen stellvertretenden Vorstandsmitglieder Direktor Rudolf Mohr, Dipl.-Kaufmann umd Direktor Karl Meirimger, Dipl.-Inge- nieur sind zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern bestellt. B 56— 12. 2. 1959 Rheinische Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannheim(F 7,). Die Prokura vom Hans Michalke ist erloschen. Dat bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Direktor Dr. Alois Schäfer ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. B 99— 13. 2. 1939 Bopp& Reuther Gesellschaft mit beschränkter Hal tung in Mannheim(Waldhof, Carl-Reuther- Straße 1). Die Prokura von Rudolf Weisbrod ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschätts führer oder einem anderen Prokuristen hat Heinz Altenbach in Mann: heim. e 5 BB 520— 13. 2. 1939 Süddeutsche Getreide- und Produkten- Handel gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim G 3, 15). Die 9 sellschaft ist aufgelöst. Robert Margulies, Kaufmann in Mannheim 15 zum Liquidator bestellt. Die Prokura von Trude Margulies geb. Stein. bacher ist erloschen. B 662— 13. 2. 1959 Greiling- werke Gesellschaft mit beschränkter 1 tung in Mannheim(Seckenheimer Landstraße 210). Durch Beschluß 1 Gesellschafter versammlung vom 17. November 193d ist das Stammes um 130 0% DMA auf 500 0% DM erhöht und der Gesellschaftsvertras 9 6 Absatz 1(stammkapita) geändert. Als nicht eingetragen wird 5 kemntgemacht: Der Gesellschafter Lothar Greiling, Fabrikant in N beim leistet seine Stammeinlage auf das erhöhte Stammkapital in Hö a von 130 00 DM als Sacheinlage durch Einbringen einer ausgewiesene und fälligen Darlehensforderung an die Gesellschaft in dieser Höhe. 9 BB 917— 13. 2. 1959 Handelsgesellschaft„Braunkohle“ Gesellschaft, 190 beschrankter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in MANN HE Zweigniederlassung, Sitz: Köln. Leibnitzstr. 15.) Direktor Karl 1 dahl, Dipl.-Kaufmann in Düsseldorf ist zum Geschäftsführer bestell In bet seine Prokura ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Kö erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 12/59 bekanntgemacht. B 1003— 11. 2. 1959 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft zweisnieche, lassung Mannheim-Rheinau in MANNHEIM, Zweigniederlassung 90 irma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Bes 5 (Fheinau, Maälheimer Straße 16-22.) Die Prokura von Wilhelm Volim ist erloschen. 0 1 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 17¾59 bekanntgemacht. 1 B 1062— 12. 2. 1959 Gesellschaft für Laborbedarf mit veschränkte Haftung in Mannheim(NMollstraßze 33). Kaufmann Fritz Herrmann 15. nicht mehr Geschäftsführer. Karl Frank, Betriebsleiter in Mannheim! zum Geschäftsführer bestellt. Exrlos chen: A 1156— 11. 2. 1959 Franz Jos. Faulhaber in Mannheim. Die Firma 181 erloschen. 5 a 180 A 1397— 13. 2. 1059 Ernst Bensel in Mannheim. Die Firma erloschen. 5 5 1 K 2137— 13. 2. 1959 Hans Kurrus& Co. in Mannheim. Die Firma roschen. 5 che A 3225— 12. 2. 1939 Dr. Kurt Bremer, Inh. Heinrich Kähny Chemis Erzéugnisse in Mannheim. Die Firma ist erloschen. WR RECHMEM KAxM, KAUfr 8E 5 — NN 8 N . . NN * NN . . N . 2 MORGEN Telefon 2 50 28 13.30, 16, 18.30, 21 „DER ENGEL, d. seine HaRFE VER SETZTE“(6) v. K. Hoffmann Prädikat:„wertvoll“ Stroßes Haus piANREN Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Was der Wehrmachtsbericht verschwieg: Aaisng „Blitzmadeis an dle Front“(16) 858 mit Antje Geerk, Edith Elmay— 5 Eva-Ingeborg Scholz 5 UNivER SU 15.30, 18.00, 20.30 Hier bin ich- Hier bleib ich(12) So. 11:„Ferienland Schweiz“(6) IsTkE 5 T. 20202 Heute nur 13.45, 16.00, 18.15 Uhr INE BRAUT IN JEDER DiE KATAERA 100,“ 106.15, 26.36 STRASSE“(12) 1925 30 Uhr, kein e öffentliche Brigitte Bardot(16) 1„IN WIIB WIE DER SA TAN. Tel. 2 02 33 13.45, Telefon 2 38 88 Schabsun 16.00. 18.15, 20.30 Simone Signoret, Charles Vanel „pesthauch des Dschungels“(16) DiE KURBEI 4 Frauen im Sumpf 14.30, 16.30, 18.45, 21 (16) J., 6, Breite Straße Tel. 2 04 44- 9. WOchE!: Scala Täglich 15.00 u. 20.30 Uhr Palas T Ab heute Sa. u. So. 14.00, 17.15 u 20.30 Uhr 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr „WIND JAMMER“(12) Eddie Constantine in(16) „Im Banne des blonden Satans“ 14.00, 16.00. 18.10, 20.20 Uhr(18) „Der Killer mit der sanften Stimme“ in Cinemascope(18) Am Meßpl. Ruf 5 11 86 (A 50 1 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Glenn Ford, Gia Scala Südsee- Abenteuer Farbfilm(16) HMO, bei dem „Geh nicht zu nah ans Wasser“ „Kleines Haus Telefon 2 31 23 13.00, 15.30, 18.00, 20.30 Curd Jürgens, Debbie Reynolds in dem Einemascope-Farbfilm aus Hollywood „MANNER über VIERZ IG“(16) Ein süß-saures Erotikum mit 0 2 Freigegeben ab, Jahren zelhandel ut Filiale hI müller, ö ö ster Hal. 0. Januar mittlung itten und veräuße- ührer st „; er hat ann Kurt Rötter⸗ Aich hat, nnd enkofer. schieden, aße(al. mgewan⸗ annhelm s bisher 1 errich⸗ ene Han: Persön- „Gesell. LUburg, Brauch, 1 Huber Ks- und t in die Die Ge- Blech. uhe und ktung in Brauch, e Oflens Oehrin- 4 Kom- mandit⸗ ellschaft Uuß der Lschafts. ufsichts⸗ (A 2. 9. den Pro- ederhaft Die be- Direktor pl.-Inge⸗ ellschalt den. Das Schäfer ter Hal. ura von eschäfts- a Mann. Handels- Olmes: bestellt cöln 18. it. znieder- ing def Essen. Vollmer ssen t. ränktel dann e aeim 18 irma 1 rma 46 emische Nn 9. IIIa e e e 20„ NN 8 93 e A leute, Bennerzlag, 20.30 Uhr Achtung! KEINE öllentliche Vorsteſlung! — 8 0 80 2 2 N 8 5 9 8 8 N 5 * 2 28 d 2 9 2 VORANZEFHIGE! Der deutsche Millienenfilm Dehre Paget- Paul Hubschmid 55 Walther Reyer Claus Holm in dem Fritz- Lang- Farbfilm Ein Erlebnis von Ausmaßen, die nur die Lein- wand bieten kann! N n * * 8 NN 8 2 5 . 8 9 2 . 9 2 . 7 . 2 2 . 2 1 92 8 . . 2 8 WN * . 2 2 . 8 2 2 2 . . 5 0 2 2 N N 88 0 1 2 80 8 . 2 2 5 1 2 5 28 . N . 25 * 8 2 2 70 8 9 25 2 2 . NN 2 74 7 2 8 . 5 15 8 2 2 8 8 88 . . . 18 2 . 8 8 i 8 eee 1805 2 2 85 . . 1 8 28 eee eee s. e 2889 e Ein Ccc- Farbfilm der Glorio e ee Nur heute Wiederholung 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr MOUTIN ROUGE o Tan realer Lindenhof hecke Rurt GLENN oB Eine zwerchfellerschütternde Marine- Persiflage SIA ScAlA KEENAN WVNN X/ EVA GABOR R USS TAMBLTN R ANNE FRANCISs Die tollen Eskapaden eines Marinehqufens, dessen Leit- Ein köstliches Vergnügen von dem Einsatz der M Ein MS M- Farbfilm in Cinemascope AM MESSPLATIZ Uf: 51186 sich alle Balken biegen! spruch lautet: crine-Pressebullen im Süd-Pazifik Täglich: 400 1650 1900 Noe Uhr 3 . Heule Donnerstag 205 Aula der Wirtschaftsbochschule im Schloß „Unsere Konzerte“ im Winterbhalbiahr 1958/59 4. Abend STRAUS S- Quartett Das Konzert ist aus verkauft! s Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung! Ein Vollbad mit Nived: Einfach nach dem Bade den gonzen Körper mit Nivea eincremen, das macht ihre Hout wieder jugendfrisch. Nivec gibiderHaufdes, // gie braucht: Felt und hauf-· vetschõnende Feuchtigkeit. März ö 3. Dienstag 200 Rosengarten, Musensaal Meister-Klavier-Abend spielt Joh. Seb. Bach: Französische Suite Nr. 3— L. v. Beet- hoven: Sonate A-Dur— Joh. Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118— Fred Chopin: Nocturne H-Dur, Polonaise- Fantasie op 61 Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung Karten zu DM 2, 30 bis 6,50, in den bek. Vor- verkaufsstellen und ständig an der Rosengarten-Kasse jens cimbpal- Virtuose wieder in Mannheim im Ungarischen Restaurant BUDAPEST N 4, 15 Schwartz- Storchenstübi Beilstr. 14. Erstkl. Kapelle, Tanz. 18.30, 20.45— Sonntag auch 14.00 u. 16.15 Uhr PETER ALEXANDER, der singende Frechdachs in So ein Millionär hat's schwer d Farbfilm mit Germaine Damar, Heinz Erhardt LUXOR Zeppelinstr. 23 FILM PATLAS T räglich 18.00 und ich Kattorton 8 Abenteuer a Mau, Friedrlehstr. 77 20.30 Uhr Donnerstag und Freitag 18.30 und 21.00 Uhr eine musikalische Liebesgeschichte aus der herrlichen Wachau Die Lindenwirtin vom Doenauskrand mit Marianne Hold, Claus Holm, Annie Rosar lun KAFERTAL Telefon 7 66 56 und Hans Moser floch nie 0 pteisert! Bölts-Früöhmustenten 5 10 Ein Begriff für hervorragende Qualität, hygienisch in Cellophan verpackt— Stück 18002100 g 500 f Taunus-Enten Spitzenqualität hygienisch in Cellophan verpackt 2 15 Stück 20002300 VVT— Fangfrisch: 8* Seelachs-Filet 1 bratfertig„ 50 Kubeljuu-File 8 brattertig„ de EI. Rotbarsch-Eile 80 bratfertig 3FßFFFÜÜCC 99 Mitglieder erhalten Rückvergütung ee, le. 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Flügel, Zimmer 213, zum Zwecke der Auf- hebung der Erbengemeinschaft das Grundstück der Margareta Staats- mann geb. Metz, Witwe des Arbeiters Ferdinand Staatsmann in Mann- heim-Sandhofen, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 24. September 1958 im Grund- buch vermerkt. 0 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- steigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 8 74 a Zud auf 19 400,.— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Grundstückbeschrieb Grundbuch Mannheim, Band 642, Blatt 31. Lgb.-Nr. 30030/%: 2 Ar 18 qm FHofreite mit Gebäàuden, Stadtteil Sandhofen, Hoher Weg 3 Schätzungswert: 18 400. DM 5 Zubehör: G Mannheim, den 20. Januar 1959 Notariat v als Vollstreckungsgericht 5 Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 13. April 1959, 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, westlicher Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Mehrdad Dalir, Kaufmann in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Veysteigerungsanordnung wurde am 18. September 1958 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß 5 74 a Zud auf 13 500,.— DM fest- gesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken- den Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Grundstückbeschrieb Grundbuch Mannheim, Band 208, Blatt 17 Lgb.-Nr. 4003: 2 Ar 40 qm Hofreite mit Gebäuden, Stadtetter N 4, 4 5(Jetzt Ruinengrundstück). Schätzwert: 14 500, DM Zubehör: G en 5. Dezember 1958 Mannheim, den An als Vollstreckungsgericht versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Juli 1953 bis 15. August 1958, am Donnerstag, dem 5. März 1959, im Saale des Gast- hauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Beginn 9.30 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nr. 91536 bis 92632; Gruppe B: Nr. 9721 bis 10957, Dienstag, den 3. März 1959. Näheres zu erfragen beim Städt. Letihamt Mannheim. 1 Stunde Fernsehen für 1. DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung! eser, ae n dem fergse h. Geschoft PER. 5 0 T7 E LZE Monheim telefon 51014 Mittelstr. 84 ——— Er. beehrt sich anzukündigen AB MOoRCEN WIEDER EIN ALS TER-FESr: Ingrid Bergman Cary Grant brillieren in Charme und Eleganz in einer köstlichen Film- Komödie um die amüsante Liebesaffäre zweier gleichwertiger Partner, die sich an erstaunlichen Einfällen und vergnüglicher Abenteuerlust nichts nachgeben. Mehr verrat Ihnen hierüber „Indiskret“ der große Warner-Bros.-Farbfilm mit Cecil Parker · Phyllis Calvert unter Regie von Stanley Donen Deutsches Prädikat: wertvoll“ A b Freitag täglich: 13.45, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr . a 33(Telefon 2 02 02) FIIm- Gastspiel f des GROSSEN ZIRKUS v. MOSRKAU Die sensationeliste Artistenschau der Welti Zarteltstrage 38 Donnerstag und Freitag 13.30, 18.00, 20.30 Frei ab 6 Jahren ARRKUSARENA — Ein unvergeßliches Erlebnis 95 5—. 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Verunstaltungsanzeigen finden Mummmheimer N 5 im einen groflen leser kreis 7 MORGEN Auf der Suche nach Rollen för Käthe Sold Anton Tschechow„Dieser platonow'...“ Käthe Gold verkörperte in einem unver- geblichen Burgtheater-Abend vor einigen Jahren in Tschechows„Möwe“ eine Frau auf dem Abstieg, Mutter eines erwachsenen Soh- nes, und stattete diese Frauengestalt mit jenem schmerzlichen Zauber aus, den alle ihre Figuren ausstrahlen. Kein Wunder, daß man wegen dieser unvergleichlichen Schau- spielerin, die wir viel zu selten zu sehen be- kommen, nach einem lang verschollenen Ju- gendwerk Anton Tschechows griff, das nun im Akademietheater Wien unter dem später, nicht mehr vom Autor gewählten und nicht sehr glücklichen Titel„Dieser Platonow.“ zur deutschsprachigen Erstaufführung ge- langte. Man fühlte sich in der Wahl ziemlich sicher, da diese Tragikomödie ja erst vor kurzem durch Jean Vilar bei den Festspielen in Bordeaux und dann in Paris erfolgreich herausgebracht worden war. Das Stück, ursprünglich für eine russische Schauspielerin konzipiert, von dieser aber abgelehnt, wurde(auch vom Autor) verschie- denen Bearbeitungen unterzogen, ohne des- halb das Licht der Bühne zu erblicken, Erst sechzehn Jahre nach dem Tod des Dichters hat man es wiederentdeckt und Ende der Zwanziger Jahre auch in einer ausgezeich- neten Bearbeitung Fülop-Millers in Deutsch- land gespielt. Der nunmehrigen Aufführung liegt die Bearbeitung des Franzosen Pol Quentin zugrunde, von Robert Schnorr ein Wenig zu sehr in saloppes heutiges Umgangs- deutsch übersetzt. Platonow, dessen Namen bewußt ironisch den Gedanken an platonische Liebe nahe- bringt, ein Dorfschullehrer, ist die russische Variante des Don Juan, ist der Mann, der sich der vielen ihn umschwärmenden Frauen nicht erwehren kann. Er erliegt einer nach der anderen und verläßt unter Selbstbezich- tigungen jede, um schließlich von einer der Euttäuschten niedergeschossen zu werden. Doch auch dieser Schuß bedeutet bei dem epischen Tschechow keinen dramatischen Knalleffekt, sondern das ironische Ende einer Tragikomödie, die sonst bis zum seligen Ende Platonows weitergehen könnte. Eine von den vielen Motten, die dieses Licht anzieht, ist ie Generalswitwe mit dem erwachsenen John. Auch sie ird von vielen geliebt und von einem, den sie abgewiesen hat, finanziell ruiniert. Die kläglichen Affären einer unnüt- zen Gesellschaft„Der unnütze Platanow“ hieß das Stück in den zwanziger Jahren), Sze- nen eines Lebens aus dem Geist der Lange- Wilhelm Busch Ein„Meisterabend heiterer Vortragskounst“ Sehr lebendig und frech pointiert ser- vierte jetzt im Mannheimer Mozartsaal Horst-Bogislaw von Smelding bei einem „Meisterabend heiterer Vortragskunst“ des ichard-Wagner-Verbandes bekannte und längstvergessene Verse von Wilhelm Busch. Mit sprechender Mimik unterstrich er die Wirksamkeit der köstlichen Reimereien und Zestaltete den Witz, der auf dem ganz be- sonderen Verhältnis von Wilhelm Busch zur Logik beruht, mit der entwaffnenden Ernst- haftigkeit des Lächerlichen, Da spazierten „Herr und Frau Knopp“ einher, spießig, wohlhabend und verliebt.„Allein man nimmt sich nicht in acht und schlupp, ist man zur Welt gebracht“, kam„Julchen“, Oh Was seh ich, die Mamsell ist heiratsfähig“. Auch„Maler Klecksel“ und„Meister Bäh- lamm“ durften dabei nicht fehlen und so manches heitere Gedicht aus„Kritik des Herzens“ und„Hernach“, in denen das Mo- ralische negiert, der simple Widersinn des Sprachlichen, über den ein jeder unwillkür- lch lacht, zugleich zum Unglauben an der Realität der guten Taten wird. In„Eduards Traum“, einer der differenziertesten Prosa- dichtungen Buschs, ging die schlichte Sach- Uchkeit in bewegte Vision über. Die Welt wird ein toller Wirbel, unwirklich, phanta- stisch, aber voll von Geist, Spott und tref- tend Spießer- und Muckertum bekämpfend. Das waren kleine, aber eindrucksvolle Ka- binettstücke vollendeter Vortragskunst. Smelding spürte den Tiefsinn des Banalen auf, den Busch so prägnant formulierte. Er präzisierte und verlieh der grotesken und Kurrilen Welt Buschs unmittelbar anspre- chende Anschaulichkeit. Es war so ein amü- santer, unterhaltsamer Abend, der die unge- teilte Zustimmung des Publikums fand. Ig. in Wien weile, wandelnd auf den Spuren einer längst versunkenen Zeit, rollen da ab. Doch selbst in dieser vielfach stümperhaften Anfänger- arbeit(sie enthält wild wuchernd die Keime zu einem halben Dutzend Theaterstücken und Romanen), vergröbert und entstellt durch eine Bearbeitung in Richtung französischer Charakterkomödie, ist der Atem des Dichters noch spürbar. Siad die Schwächen dieser Anfängerarbeit also nur schwer überspielbar, so werden dem nicht sehr tragfähigen Gebilde noch mögliche Erfolgschancen durch die Fehlbesetzung des Passiven Helden mit Josef Meinrad genom- men. Den ihn umtanzenden Frauenreigen kann dieser sonst so ausgezeichnete Charak- terschauspieler einfach nicht glaubhaft machen. Meinrad gibt einen kläglich komi- schen Jammerlappen, von dem nichts Schick salhaftes, nichts Dämonisches ausstrahlt. Es bleibt unverständlich, warum nicht Victor de Kowa mit dieser Rolle betraut wurde. Er Wäre imstande gewesen, die Schwächen des Stückes zu überspielen. Dagegen kann allein Käthe Gold die Mannstollheit einer alternden Frau so delikat, so erschütternd darstellen. Sie ist die noch immer lockende Verführerin, die schließlich doch vom Schicksal genarrt bleibt. In ihrer großen Szene im Schulzim- mer, als sie endlich erkennt, daß auch sie resignieren muß, weiß sie im Zuschauer jenes Zütige Mitleid zu erregen, das der Autor in all seinen Werken mit seinen hilflosen Krea- turen hat. Ernst Lothars an sich atmosphärisch dichte Inszenierung leidet, abgesehen von der Fehl- besetzung des Titelhelden, darunter, daß er das russische Milieu zu sehr in ein wieneri- sches Milieu(etwa Hofmannsthals oder Schnitzlers) transponiert. Dadurch fallen manche Figuren, der wilde Landstreicher Michael Janischs, der russische Oberst Hugo Gottschlichs, oder gar der Gerichtsdiener Fer- dinand Maierhofers in ein farbloses Nie- mandsland und geraten ganz und gar unglaub- würdig. Hingegen stellen Erich Auer als Sohn der Generalin und Martha Wallner als deren Schwiegertochter die schicksalumwitterten, vom Autor nur flüchtig skizzierten, Gestalten farbig und stark hin. Die Bühnenbilder des sonst so treffsicheren Gottfried Neumann- Spallart waren diesmal geradezu bemerkens- Wert einfallslos. Die Ermüdung des Publikums während der beiden Schlußakte wurde deutlich fühl- bar. Als Fazit des Abends erhebt sich die dringliche Frage: wer findet eine würdige Rolle für Käthe Gold, in der diese einzig- artige Darstellerin der deutschsprachigen Bühne das ganze Register ihres Könnens wirklich entfalten kann? Elisabeth Freundlich Aldond Ehret in Söttingen Aldona Ehret, die lange Zeit dem Schauspielensem- ble des Mannheimer Na- tionaltheaters angehörte, als Katharina in Joachim Wichmanns Schauspiel „Keine Zeit für Heilige“ das jetzt im Deutscher Theater Göttingen in einer Inszenierung von Claus Leininger uraufgeführt wurde. Ihr Partner ist Alwin Woesthoff. Wir be. richteten uber die Auffuk- rung am 13. Februar un- ter der Ueberschrift„Es muß auch halbe Heilige geben“. Foto: Fritz Pau! Marivaux:„Trau-schau-M] em?“ kine späte deutsche Erstaufföhrung in den Kammerspielen Bochum 236 Jahre hat ein französisches Stück gebraucht, ehe es den Weg nach Deutschland fand, obwohl sein Autor Pierre de Cham- blain de Marivaux mit Auszeichnung in der Literaturgeschichte steht und vom aktuellen Theater seines Ursprungslandes noch heute freundlich gepflegt wird, teils durch Bar- rault, teils durch die Comédie frangaise. „Trau-schau-wem?“, in genauer Ueberset- Zung des Originaltitels„Die doppelte Un- beständigkeit“(La double inconstance) heißt cler durch Sigrid von Massenbach ange- nehm verdeutschte charmante Dreiakter, der sich mit der Gefährdetheit des mensch- lichen Herzens beschäftigt und an einem jungen Paar dartut, daß die ersten Liebes- schwüre nicht für ewig halten. Silvia, die bisher ihrem Arlekin treu geblieben ist, „Weil es sich so gehört“, neigt sich einem „junge sezession rhein-neckar“ Ausstellung im Graphischen Kabinett Hannd Grisebach Heidelberg 5 Die sich so snobistisch fortschrittlich ge- bärdende Kleinschreibung hat die in Lud- wigshafen beheimatete„junge sezession rhein-neckar“ mit manch anderen Künstler- gruppen gemein, doch scheint hier wirklich so etwas wie eine Gemeinschaft sich heran- zubilden, der es nicht nur— wie sonst ge- wöhnlich— um das Arrangement von Aus- stellungs- und Verkaufsgelegenheiten geht, sondern die sich unter einer gemeinsamen Kunstauffassung zusammenfand. Was dabei bisher herauskam, ist in einer Ausstellung von Aquarellen, Graphik und Collagen ihrer sechs Mitglieder zu sehen, die das Graphi- sche Kabinett Dr. Hanna Grisebach in Hei- delberg bis zum 8. März zeigt. Eim wenig abseits steht nur der 1919 ge- borene Mannheimer Waldemar Epple, der durchgesessene und ausgefranste Hosen böden zerschneidet, ein paar schmutzige Hemdzipfel darüberklebt, ein wenig Schnur darüberknäuelt, dies alles munter mit Farbe tränkt und als Collage in einem Bildrahmen arrangiert. Seit des seligen Dada Zeiten weiß man nun schon, daß man damit den Bourgeois zu schockieren vermag, daß jedoch ein geschickter Dekorateur so etwas nicht minder apart hinbauen kann; von Walde mar Epple, der in den vergangenen Jahren manch verheißungsvolle malerische Talent- probe zeigte, erwartet man aber eigentlich doch etwas mehr. Die fünf anderen rhein-neckar-sezessio- nisten, bei denen das„jung“ im Schaufen- ster nun angesichts eines schon 56jährigen Mitglieds wohl doch mehr ein schmicken- des Belwort bleibt, machen halt das mit, was derzeit als sogenannte Informelle Malerei gerade modern ist. Man sieht nicht nur Aehnliches, sondern leider auch so gut wie fast Gleiches seit Jahr und Tag landauf und landab in schier jeder Ausstellung, und vo es nicht gerade von einem außergewöhnli- chen Meister auf die Leinwand geworfen oder gespritzt ist, beginnt es als modische Mache allmählich langweilig zu werden. Diese„action painting“ oder„peinture du geste/ ist eichsam die ungebrochene Ueber- tragung eines persönlichen Temperaments auf die Leinwand, und wo eben die große Persönlichkeit oder gar noch das Tempera- ment fehlen, gibt es für den Beschauer nicht viel an Reiz. Gewiß, der 1929 in Thüringen geborene und heute in Ludwigshafen wirkende Wolf Heinecke hat sich verschiedene technische Möglichkeiten geschickt zusammengelesen und weiß sie geschmackvoll zu nützen, der 1925 in Mitteldeutschland geborene und nun gleichfalls in Ludwigshafen beheimatete Herbert Hofmann-Welborn bringt sogar schon etwas von spannungsvoller Gliede- rung auf das Bild, und bei dem 1903 gebo- renen Otto Ditscher wird sogar die selb- ständige Individualität spürbar, doch nir- gendwyo ist jener spomtane Wurf, der be- zwingt. DSE. theaters anonymen Offizier zu, der sich nachher als Prinz entpuppt und eine Frau aus dem Volke sucht. Der abgehängte Bräutigam aber gewinnt das Herz einer Hofdame, die seiner Sesunden Männlichkeit erliegt. Diese Seifenblase von Handlung ist nach Molieres Tod und, ehe Beaumarchais den „Figaro“ schrieb, von Marivaux so anmutig- schillernd und mit so viel zartem Verständ- mis für Gefühlchen und Gefühle in die Luft geblasen worden, daß sie uns erheitert und erfreut; ganz abgesehen davon, daß in den nirgends platten, sondern immer schwingten Dialogen auch schon eine für damals recht ansehnliche Portion fortschritt- Ucher Gesellschaftskritik steckt. Es ist eine meisterliche Komödie, aus der übrigens Anouilh in der„Bestraften Liebe“ einige Szenen zitiert. Sie besitzt romanische (westliche) Leichtigkeit und Glätte, die durch pastellfein beigemischte Seelenkunde eines liebenswerten Poeten menschlich er- höht oder vertieft werden, wie man es neh- men will. Der Text gäbe wahrscheinlich auch ein zierliches Opern-Läbretto auf der Linie von Mozarts„Cosi fan tutte“ bis zu Wolk-Ferraris Neugierigen Frauen“ ab. Der Pariser Guy Suarés inszenierte die deutsche Premiere von„Trau-schau-wem?“ in Bochums Kammerspielen sehr elegant. Max Fritzsche schuf ihm dafür ein paar weiße Paravents mit Leuchtern vor schwar- zem Grund. Christa Berndl war die dem Landmädchen überlegene Hofdame und z0g die Fädchen der Intrige sehr reizvoll. Hol- ger Kepichs Arlekin in gewinnender Grad- heit und Ursula Dirichs Silvia gehörten zu dem locker geführten Ensemble, das mit Herzlichkeit applaudiert wurde. Nach die- sem Erfolg dürfte Marivaux allmählich auch auf anderen deutschen Bühnen Ein- zug halten. Eine weitere seiner(über 30) drama- tischen Arbeiten gedenkt Wuppertal im Herbst zu entdecken. Günter Schab Als künstlerische Leiter des Trierer Stadt- sind der bisherige Intendant des Pfalztheaters Kaiserslautern, Dr. Heinz Ro- bertz, und der Generalmusikdirektor Rolf Reinhardt von der gleichen Bühne vom Trierer Stadtrat berufen worden. Robertz löst als In- tendant Dr. Rudolf Hesse, Reinhardt den bis- herigen Generalmusikdirektor Otto Söllner ab; die Verträge dieser beiden Künstler sind nach Meinung der Trierer Stadtverwaltung mit Ende der Spielzeit 1958/59 abgelaufen, je- doch bestreiten— wie man aus Trier hört— Sowohl Hesse als auch Söllner die fristgemäge Einhaltung der Kündigungstermine. Donnerstag, 19. Februar 1959/ Nr. 41 AA Nb der seit mehreren Jahren in Wien wirkte starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 69 Jahren in einem Wiener Krankenhaus. Adler wurde in London geboren und War Schüler von Felix Mottl und Gustav Mahler. Dr. med. h. c. Bruno Hauff, Inhaber des Georg-Thieme-Verlages, Stuttgart, erhielt aus Anlaß seines 75. Geburtstages das Große Ver. dienstkreuz des Bundesverdienstordens. Der aus Bromberg stammende Verleger, der 1929 bis 1930 Vorsteher des Deutschen Verlegerver- eins war, ist Ehrensenator der Universitäten Tübingen und Freiburg und Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät der Universität Frank- furt. Er trat 1919 in den Georg-Thieme-Ver- lag, Leipzig, ein und entwickelte ihn zu einem führenden Verlag für Medizin und Naturwis- senschaften. Der Schriftsteller und Philosoph, Soziologe und Publizist Prof. Fedor Stepun wird am 19. Februar 75 Jahre alt. benswerk dieses Russen, der nach Abstam- mung und Ausbildung den Deutschen ver- bunden ist, zeigt eine persönlich geprägte Universalität. Von seinen Büchern Wurde namentlich das dreibändige autobiographische Werk„Vergangenes und Unvergängliches“ in weiten Kreisen bekannt. Sein neues Buch wird in diesem Frühjahr unter dem Titel„Der Bolschewismus und die christliche Existenz“ im Kossel-Verlag erscheinen. Stepun, der als aktiver Politiker, namentlich als Kriegsministeriums unter Kerenski, eine er- hebliche Rolle spielte, wurde 1922 von den Bolschewisten ausgewiesen, erhielt 1926 einen Ruf als Professor für Soziologie an der Tech- nischen Hochschule Dresden und ist seit 1946 Professor für der Universität München. Der sowjetische Schriftsteller Boris Paster- nak, der seit der Verleihung des Nobelpreises für sein Buch„Doktor Schiwago“ kaum noch eine ruhige Minute gehabt hat, veröffentlichte jetzt eine Erklärung, in der er seine Absicht kund tut, in Zukunft keine Journalisten mehr Der amerikanische Dirigent Charles Adler, — 0 * 1 Das vielseitige Le. Chef des russische Geistesgeschichte an zu empfangen.„Ich will mich einige Zeit, viel. leicht eine lange Zeit, konzentrieren und arbei. ten“, steht in dieser Erklärung, die auch im Zusammenhang mit der Veröffentlichung eines Pasternak-Gedichts„Der Nobelpreis“ in der englischen Sensationszeitung„Daily Mail“ steht. Dieses Gedicht, nach den Worten Paster- ö naks„auf dem Höhepunkt einer beängstigenden Periode“ entstanden, hatte der Dichter dem englischen Journalisten Anthony Brown zu treuen Händen übergeben, damit er es mit einigen anderen seiner alten Freundin Jacqueline de Proyart, die in Paris das Tolstoi- Museum verwaltet, übergebe. Statt dessen machte Brown eine„Pasternak-Ueberraschung“ für seine Zeitung daraus. Er veröffentlichte das Gedicht, in dem Pasternak seiner Nieder- geschlagenheit über die Vorgänge um seinen „Doktor Schiwago“ und den ihm unerreich⸗ baren Nobelpreis lyrisch-bewegten Ausdruck gab, und kommentierte es dahin, daß es deut- lich zeige, wie Pasternak mit den Sowjets wei- terhin im Kampf um das Recht der freien Mei. nungsäußerung liege. Einen Gefallen hat der junge Sensationshascher Brown dem Nobel- Preisträger Pasternak gewiß nicht getan mit seiner Indiskretion, die neues Mißtrauen aul den ohnehin in seiner Heimat zwischen sämt- lichen Stühlen sitzenden Nobelpreisträger ge- häuft hat. Der Dichter will sich jetzt vor allem mit der Uebersetzung ausländischer Klassiker beschäftigen und dann versuchen, wieder in den Schriftstellerverband aufgenommen zu Werden. Pläne einer Vorlesungs- Weltreise, von schwierigen, denen der in Paris lebende Spanier José vil- lalongs wissen wollte, hat Pasternak entschie- dem dementiert.„Sie versuchen im Ausland mit meinem Namen alle möglichen Abenteuer, von denen ich nichts weiß“, beklagte sich der Dichter. 5 Wieland Wagner inszenierte in der Ham- burgischen Staatsoper den„Tannhäuser“ R. char Wagners und legte dabei das Grund- schema seiner Bayreuther Festspiel-Einstudie- rung(1954 und 1955) zugrunde. Die must kalische Leitung hatte Leopold Ludwig, die Titelrolle sang Hans Beirer; die Rolle der Elisabeth war Elisabeth Grümmer anvertraut, Siw Ericsdotter gab die Venus, Hermann Prey den Wolfram und Josef Greindl den Landgraf. Die Filmschauspielerin Hertha Feiler aus München wird auf den Bad Hersfelder Fest- spielen die„Schönheit“ in FHofmannsthals „Das große Welttheater“ spielen. Bisher hatte auf den Festspielen Lil Dagover diese Rolle verkörpert. Roger George, Solotänzer am Nationalthea- ter Mannheim, gibt in diesen Tagen ein Tanz- gastspiel im Atelier-Theater Bern, bei dem das Kammerballett„Le Prisonnier“ Der Ge- fangene) des Schweizer Komponisten Armin Schibler uraufgeführt wird. Eine zweite Auf- führung des Werks findet am 1. März im Schau- spielhaus Zürich statt. Der Senat der Heidelberger Universität hat beschlossen, neben anderen den im August vorigen Jahres in die Bundesrepublik geflũch- teten Rektor der Jenaer Universität, Prof, Dr. Josef Hämel, für das freiwerdende Ordinariat für Dermatologie vorzuschlagen. In der Staatlichen Kunsthalle in Baden- Baden wird am 4. April aus Anlaß des 50jäh- rigen Bestehens der Kunsthalle die„Deutsche Kunstausstellung Baden-Baden 1959“ eröffnet, die bis Ende Mai dauert. Neun im Verdacht VON DELANA AMFES — 51. Fortsetzung „Karnak. Ich wartete noch eine Minute, weil ich Angst hatte, Miranda könnte uns gehört haben. Da habe ich auch gesehen, daß die Vorhänge zugezogen waren. Ich hob auch noch einen Brief auf, der mir bei der Schla- gerei runtergefallen war; er war von Lever und Gimbles, und ich hatte ihn gerade Mi- randa gezeigt. Dann verzog ich mich, so etwa fünf oder zehn nach elf.“ „Sie haben nicht gehört, daß Peggy zu mrer Schwester ging und noch gute Nacht sagte? „Nein.“ 5 g „Aber Sie haben doch gehört, daß Dwight im Wohnzimmer spielte!“ „Ja. Das Lied, das er heute gespielt hat, bevor wir losritten.“ „Bis beinahe drei?“ i 5 „Ja. Denn ich erinnere mich genau, daß ie Uhr gleich, nachdem er aufgehört hatte, drei schlug. In meinem Zimmer kann man das noch hören.“ 5 „Ja, ich weiß. Hat er bis dahin ununter- brochen gespielt, seit sie wieder in Ihrem Zimmer waren?“ Bill zögerte, weil ihm bewußt wurde, wie wichtig seine Antwort war.„Ich hatte den Eindruck“, sagte er schließlich.„Natürlich hatte ich eine Menge an- anderer Dinge im 2 8 wWIII ich meinen“, sagte Dagobert trocken.„Haben Sie es eins schlagen hören? Bill nickte abwesend. Dagobert wieder- holte die Frage eindringlicher. „Ja, das weiß ich genau“, sagte Bill., Denn erinnere mich noch, daß ich dachte: Mein Get erst eins „Haben Sie es zwei schlagen hören?“ Bill ließ sein Pferd mit losen Zügeln im Schritt gehen.„Nein“, sagte er schließlich. „Wenn ich mir das jetzt genau überlege, nicht. Warum bloß nicht? Ich weiß genau, daß ich nicht zwischendurch geschlafen habe.“ „Vielleicht haben Sie es nur nicht zwei schlagen hören“, vermutete Dagobert,„weil Dwight Klavier spielte.“ „Stimmt. Natürlich.“ „Und trotzdem haben Sie es eins schlagen hören 5 Ich hörte, wðW2ĩe Bill tief Luft holte. Die Folgerung war so eindeutig, daß es ihm den Atem verschlug. In den Zimmern am Innen- hof war die Uhr vom Wohnzimmer nur noch so schwach zu hören, daß auch die leiseste Musik ihren Schlag übertönt hätte. Mit anderen Worten, um ein Uhr hatte Dwight nicht gespielt! 25 Mehr konmten wir aber nicht mit Sicher- heit sagen. Bill stöberte vergeblich in seinem Gedächtnis. Ob Dwight sein Spiel nur einen Augenblick unterbrochen und gerade da die Uhr geschlagen hatte, oder ob er gegen eins für fünk oder zehn Minuten vom Flügel auf- gestanden war, konnte Bill nicht genau Sagen. g Nur eine rätselhafte Tatsache stellte sich in der anschließenden Unterhaltung noch heraus— und was sie für eine Bedeutung haben konnte— wenn sie überhaupt eine Bedeutung hatte— vermochte ich mir nicht auszumalen. Erst in den langen Nachtstun- den nach ein Uhr hatte Dwight dauernd den Liebestod“ gespielt. Vorher hatte er an- scheinend so herumgeklimpert, meist mit einem Finger., irgend was, das sich so wie Jazz anhörte Das konnte tatsächlich das neue Lied! gewesen sein, von dem Dwight Karnak dem Sheriff erzählt und das d an- geblich ausgearbeitet hatte. Warum dieser merkwürdige Uebergang vom Schlager auf Wagner? Hatte sich gegen ein Uhr irgend etwas ereignet, wodurch er ausgelöst wurde? Miranda war da vermut- lich schon seit einer halben Stunde tot ge- wesen. „Ich glaube, ich muß mal ein paar freund- schaftliche Worte mit Karnak reden“, sagte Dagobert zögernd.„Nur wird er mir vermut- ch eine reinhauen wollen.“ Er strahlte.„Ich werde Pa das überlassen.“ „Wenn Pa sich mit Dwight über Wagner- schen Symbolismus unterhält, möchte ich da- bei sein“, nickte ich. a „Ich werde mich inzwischen ein bißchen mit Sue unterhalten“, setzte Dagobert noch vengnügter hinzu. 5 „Komisch“, meinte ich,„wie viel lieber du dir Sue oder Volanda vornimmst als Dwight oder Larry.“ Aber er sto bereits in einer Wolke von rotem Sandsteinstaub die Schlucht hinauf. Wir folgten in ruhigerem Tempo. Die dürre Schlucht hatte sich zu einer breiten, welligen Hochebene erweitert, die wie eine Schürze über dem Schoß des Sacra- mentogebirges lag. Bill erzähſte mir, daß der August feucht gewesen sei; es hatte zweimal geregnet, und das Plateau glich einem Meer von goldgrünem Gras. Die Schlucht mit den gewundenen Formen der Kakteen, den Fe- derbüschen von Grammagras, den ge- krümmten Wüstengewächsen, lag jetzt unter uns, und hier oben waren wir in einem Wunderland weiter, welliger Flächen. Ich kam mir vor wie der Hahn auf der Wetter- fahne. Olivgrüne Zedern ragten aus der Hoch- ebene auf, hier und dort auch eine schlanke Föhre, ein Vorbote der bewaldeten Hänge über uns. Die grüne Weite war Balsam für das Herz. Mit halb geschlossenen Augen fühlte mam sich in einen Wildpark in Eng- land versetzt. In meinem Herzen flammte eine leise Sehnsucht auf, als ich mich bei dem unvermeidlichen Reisespiel ertappte, mit jedem neuen Landschaftsbild die Erinnerung an alte, vertraute Gegenden hochkommen zu lassen. In der vorigen Woche machten wir einen Spaziergang durch das Moor in So- merset und wurden plötzlich an Palo Alto erinnert. Die anderen waren abgestiegen, saßen auf einem grasbewachsenen Hang und schauten über die White Sands hinunter. Ich sah, daß Dagobert sich neben Sue ausgestreckt hatte, die müßig Grashalme neben sich ausrupfte und ihn spöttisch anguckte. Peggy schleppte Satteltaschen auf eine ebene Stelle, wo wir, wie ich hoffte, am Mittag zu essen gedach- ten, umd Hal hockte nach Cowboymanier auf den Absätzen unber einer dichten Cypresse, in deren Schatten er sich mit den Pferden“ vor der Mittagssonne verkrochen hatte. Dwight machte Aufnahmen mit seiner Leica. Ich habe noch eine ganze Anzahl die- ser Bilder, aber von der Weite der Land- schaft, ihrer kalten Schönheit und über- menschlichen Größe haben sie gar nichts ein- gefangen. Sie zeigen nur, wie nichtssagend wir in dieser Landschaft wirken. Daß unter diesen menschlichen Gestalten vielleicht ein Mörder ist, sieht man nicht. Das Kainszei- chen ist auf den Photographien nicht zu er- kennen. 5 Bill half mir vom Pferd. Während Schnee- flocke sich würdevoll in den Schatten des nächsten Baumes verzog, humpelte ich auf Dagobert zu und warf mich neben ihn ins Gras. Auch Julian hatte sich gerade zu ihm und Sue gesetzt, zeigte über die White Sands auf die Gipfel der Organ Mountains in der Ferne und nammnte sie bei Namen. Ich hatte das Gefühl, daß keiner sehr aufmerksam hinhörte. 5 „Steil?“ Sue lächelte mch an. Ich nickte, denn ich hatte bereits ge- merkt, daß reiten mehr heißt als sich nur auf einem Pferd zu halten. „Sie werden sich daran gewöhnen“, tröstete sie mich. Dann wandte sie sich an Dagobert und nahm die Unterhaltung da auf, wo ich sie durch mein Erscheinen unter- brochen hatte. „Julian hat mich das schon den ganzen Vormittag gefragt. Es war dumm von mir, daß ich überhaupt was gesagt habe.“ „Aber wo Sie es nun mal gesagt haben“ Dagobert pustete sein Streichholz aus und knipste es fort,„haben Sie uns alle neugierig gemacht auf die Fortsetzung.“ „Was hat sie denn gesagt?“ fragte ich. „Damit ich auch neugierig sein kann.“ Einen Augenblick herrschte verlegenes Schweigen, Dann sagte Sue tonlos:„Miranda, natürlich.“ Ich murmelte:„Ohl“ und hoffte, irgend jemand möchte das Thema wechseln. Sue, glaube ich, auch. Mit einer Schärfe, die mich erschreckte, sagte Julian: „Beim Frühstück hat Sue gesagt, Mirands hätte an dem Abend so sonderbar geredet Ich— nein, wir alle— wollen wissen, sie das meint und von wem Miranda haup sächlich gesprochen hat.“ „Es war dumm von mir, daß ich das ge“ sagt habe“, gestand Sue. „Hat sie über mich geredet?“ fragte Ju- lian barsch.„Werm ja, dann sagen Sies um Himmels willen! Mir ist es gleich.“ „Außerdem“, sagte Dagobert versöhnlich „Sind Sie der einzige, der ein hiebfestes Alib hat— Sie und Sue.“ Fortsetzung folg Ane Reente duren Ullstein-Feullletondlend NMH cnee elan 8 A e d 2 NS. A2