Nr. 41 s Adler, Wirkte, Iter von cenhaus. nd war Lahler. ber des lielt aus F Be Ver- ns. ler 1929 egerver- ersitäten tor der Frank- me-Ver- u einem aturwis⸗ zoziologe „ird am tige Le- Der 1 1 ö . 1 Abstam- en ver- Wurde aphische ches“ in ach wird el„Der istenz“ der als hef des eine er- on den 26 einen er Tech- seit 1946 chte an Paster- preises im noch entlichte Absicht en mehr dit, viel- d arbei- auch im ng eines in der Mail“ Paster- nierigen, atte der Anthony lamit er reundin Tolstoi. dessen ischung“ entlichte Nieder. Seinen erreich; Ausdruck 2s deut- ets wei⸗ en Mei. hat der Nobel- tan mit uen auf n sämt- iger ge- 5r allem Jassiker eder in nen zu ise, von osé Vil- ntschie- Ausland enteuer, zich der r Ham- er“ Ri. Grund- nstudie- musi⸗ ig, die lle der ertraut, m Prey andgraf. ler aus r Fest- Msthalg er hatte e Rolle nalthea- n Tanz- ei dem er Ge- Armin te Auf- Schau⸗ ität hat August geflüch⸗ rof. Dr. dinariat Baden · 50 jäh ⸗ eutsche röffnet, . its ge⸗ ch nur nen“, zich an ing da unter- ganzen N mir, laben“, is und 181 rk te ich. egenes randa, 17 geprägte Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr, K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barehet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soxlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 28 743 7 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagsbl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Wie das britische Außen- ministerium in einer offiziellen Verlautbarung mitteilte, kamen die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluß. Das Abkommen, das für Großbritannien von Premier- minister Macmillan, für Griechenland von Ministerpräsident Karamanlis und für die Türkei von Ministerpräsident Menderes unterzeichnet wurde, wird am Montag in allen Einzelheiten gleichzeitig in London, Athen, Ankara und Nicosia(Zypern) veröffentlicht. Es sieht die Errichtung der Republik Zypern innerhalb eines Jahres vor.. An der Schlußsitzung der Konferenz nahm Ministerpräsident Menderes nicht teil. Er unterzeichnete das Dokument im Kranken- haus, wo er sich von den Folgen der beim Absturz seiner Sondermaschine erlittenen Verletzungen erholt. Die Führer der grie- chischen und türkischen Volksgruppen auf Zypern, Erzbischof Makarios und Dr. Kut- schul, stimmten dem Vertrag, der u. a. die weitere britische Souveränität über die Mi- litärstützpunkte auf der Insel vorsieht, in vollem Umfang ohne Einschränkung zu. Makarios, der am Mittwoch noch Schwie- rigkeiten gemacht hatte, erklärte nach Be- endigung der Konferenz, er sei über das Abkommen glücklich. Der Vertreter Dr. Kut- schuks, Denktash, betonte, das Abkommen habe nicht nur die beiden Volksgruppen Zyperns wieder zur Zusammenarbeit und zur Freundschaft geführt, es habe außer- In Belgien streiken 100 000 Bergarbeiter Noch kein Ende abzusehen/ Vertrauen für Regierung Eyskens Brüssel/ Luxemburg.(dpa) Der Gruben- streik in Belgien hat am Donnerstag weiter um sich gegriffen und rund 100 000 Berg- arbeiter erfaßt. Vier der fünf Kohlenreviere des Landes sind von dem Ausstand betrof- ten. Gleichzeitig sprach die belgische Abge- ordnetenkammer der Regierung Eyskens nach einer leidenschaftlichen Debatte über die Kohlenkrise mit 118 Stimmen der Koali- tionspartner gegen 78 Stimmen der soziali- stischen Opposition bei drei Enthaltungen das Vertrauen aus. Ein Ende des Grubenarbeiterstreikts, der durch den Wunsch der Regierung nach Still- legung mehrere Gruben im Gebiet von Mons ausgelöst worden ist, zeichnet sich bisher noch nicht ab. In Brüssel verhandelten Ministerpräsident Eyskens, Wirtschaftsmini- ster Vanderschueren und Arbeitsminister Be- hogne mit den Führern des sozialistischen allgemeinen Gewerkschaftsbundes, Bergarbeiterzentrale am Mittwoch zum tota- len Streik in der belgischen Kohlenindustrie aufgerufen hatte. Die Regierungsmitglieder empfingen anschließend eine Delegation der christlichen Gewerkschaften, die zwar ideo- logisch auf der Seite der Regierung stehen, aber ebenso wie der sozialistische Gewerk- schaftsbund eine Verstaatlichung der Koh- lenindustrie wünschen. Am Streik waren am Donnerstagabend 20000 Grubenarbeiter im Revier von Mons, 18 000 bis 20000 im„Centre“-Becken um La Louviere, 35 000 im Charleroi-Gebiet und über 25 000 im Lütticher Revier beteiligt. Da- gegen gab es bisher keine Streikmeldungen aus dem fünften Kohlenrevier im Kempener Land nahe der holländischen Grenze, wo die christlichen Gewerkschaften einflußg- reicher sind. Aber auch dort wächst die Pro- testbewegung gegen die durch die Absatz- dessen schwierigkeiten für Kohle bedingte hohe Zahl von Feierschichten. Um für die durch die beabsichtigte Gru- benschließungen von Arbeitslosigkeit be- drohten Bergarbeiter neue Arbeitsplätze zu schaffen, wird die Hohe Behörde der Mon- tanunion unter Umständen eine Anleihe auf- legen(Siehe auch Seite 2). Ein Angebot Bourguibas an Frankreich Tunis.(dpa) Der tunesische Ministerpräsi- dent Bourguiba hat Frankreich ein befriste- tes Verhandlungsangebot gemacht. Er bot die tunesische Hafenstadt Bizerta als Flottenstützpunkt in französischen Händen Zzu belassen, wenn Frankreich dafür bis zum 17. Juni eine friedliche Lösung des Algerien problems zustande bringt, Das Angebot spie- gelt nach Ansicht diplomatischer Kreise die Ungeduld Bourguibas wider, die abwartende und sich verhärtende Haltung Frankreichs zu durchbrechen, um zugleich dem Algerien- problem eine positive Lösung zu geben so- wie die Zusammenarbeit Tunesiens mit den europäischen Staaten zu forcieren, was an- gesichts der verschärften Wirtschaftskrise im Lande erforderlich ist. Man glaubt, daß der tunesische Präsident zugleich darauf abzielt, die Weltmeinung und die amerikanische Oeffentlichkeit zu mobilisieren, indem er gegenüberstellt, daß er trotz der unlängst aufgedeckten französischen Spionageaffäre und des jüngsten Grenzzwischenfalls unver- ändert ausgleichsbereit geblieben ist. Tune- sien verfolgt aufmerksam das Echo auf das tunesische Angebot in den USA und in UNO- Kreisen. Doch überschätzt dabei die tune- sische Regierung nach Ansicht dieser Kreise den Einfluß Washingtons auf die französische Politik. Abrüstung und Wieder vereinigung Die britischen Gedankengänge/ Außenpolitische Debatte im Unterhaus London.,(dpa) Die britische Regierung ist bereit, über die Errichtung eines Systems der Riistungsbegrenzung, die Einrichtung einer Rüstungskontrollzone in Mitteleuropa und über Sicherheitsvorkehrungen gegen Veberraschungsangriffe zu verhandeln, ohne auf eine allgemeine politische Lösung in Europa zu warten. Dies machte ein Regie- Tungssprecher, der Staatsminister im Foreign Office, David Ormsby-Gore, am Donnerstag in der außenpolitischen Debatte des Unter- hauses Klar. Oppositionsführer Gaitskell ver- suchte ihn sofort zu einer genauen Defini- tion zu bewegen und wollte vor allem defi- nitiv Wissen, ob diese Vorschläge auch un- abhängig von der deutschen Wiedervereini- Sung verwirklicht werden können. Omsby- Gore legte sich nicht eindeutig in der Frage kest, in welchem Stadium der Ost-West- Verhandlungen diese Rüstungskontrollvor- läge verwirklicht werden sollen, und ob die britische Regierung noch auf einen Junk- mit der Wiedervereinigung besteht. Es bestand der Eindruck, daß die Regierung nur noch an ein sehr loses lunktim denkt und durch die Maßnahmen der Rüstungsbe- Srenzung vor allem die nötigen Vorbedin- Sungen für Deutschland-Verhandlungen schaffen möchte.. Das Unterhaus diskutierte über Berlin und Deutschland, die zentralen Fragen, die Premierminister Macmillan und Außenmini- ster Selwyn Lloyd in wenigen Tagen in Moskau mit Chrustschow besprechen wer- den. Ormsby-Gore deutete gewisse Grund- Positionen an, die nicht aufgegeben werden Sollen: 1. Großbritannien ist entschlossen, auf seinen Rechten in Berlin zu beharren. 2. Deutschland soll wiedervereinigt werden. Freie Wahlen müssen irgendwann in diesem Frozeg stattfinden. Ueber den Zeitpunkt Sind Kompromisse möglich.— Bis zu diesem Punkt stimmen Regierung und Opposition überein. Die Regierung akzeptiert jedoch nicht die weitergehende Anregung der La- bour Party, daß Mittel und Wege zur Wie- dervereinigung von den Deutschen selbst ausgehandelt Werden sollen. 3. London be- steht weiterhin auf Entscheidungsfreiheit für ein wiedervereinigtes Deutschland und bleibt skeptisch gegenüber der Möglichkeit eines neutralen Deutschlands. 4. Erster Schritt, noch vor einer allgemeinen politi- schen Regelung in Europa, könnte die Er- richtung von Rüstungskontrollzonen und eines Sicherheitssystems gegenüber Ueber- raschungsangriffen sein. dem alle Differenzen zwischen Griechenland und der Türkei beseitigt. Das sei für die Verteidigung des Westens von lebenswich- tiger Bedeutung. Exzbischof Makarios teilte nach Verlas- sen des Konferenzsaales mit, daß er„in we- nigen Tagen“ nach Zypern zurückkehren werde. Er war als Führer der griechisch- 25prischen Nationalbewegung 1956 von der Insel verbannt worden. Makarios gilt als Kandidat für den Posten des Präsidenten der Republik Zypern. Deutschlandresolution im Washingtoner Senat eingebracht Washington.(AP) Gegen direkte Verhand- lungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone über die deutsche Wieder- vereinigung wendet sich eine Resolution, die am Mittwochabend von dem republikani- schen Senator Jacob Javits im amerika- nischen Senat eingebracht wurde. Gleich- zeitig setzte Javits zusammen mit dem De- mokraten Thomas J. Dodd seinen Namen unter eine zweite Resolution, in der es heißt, daß im Interesse der freien Welt einer frei dem Westen angeschlossenen Bundesrepu- blik einem durch eine Konföderation„ober- flächlich wiedervereinigten Deutschland“ der Vorzug zu geben wäre. Die Entschlie- Zungen werden als Reaktion auf die Deutschland-Pläne des demokratischen Se- nators Mansfield gewertet. Dodd erklärte vor dem Senat, die Annahme seiner Reso- jution würde klarstellen, daß die Vereinig- ten Staaten keine zwiespältigen Auffassun- gen hinsichtlich der deutschen Wiederver- einigung haben. Willy Brandt im Palast des japanischen Kaisers Tokio.(AP) Höhepunkt des Japan- Besuches des Regierenden Westberliner Bürgermeisters Willy Brandt war am Donnerstag eine Audienz bei Kaiser Hirchito und dem 3 f apanischen Regierungschef, Ministerpräsident Kishi. Aus Kreisen des kaiserlichen Palastes verlautete, die Tatsache, daß Kaiser Hirohito, der sonst nur hohe Staatsbeamte empfängt, den West- berliner Bürgermeister zu einer Audienz ge- laden und dabei überdies gegen seine Ge- wohnheit ein politisches Gespräch geführt habe, unterstreiche die Bedeutung, die man in Japan der Berlin-Frage beimesse. Das Haupt der Rebellen auf Kuba, Fidel Castro, ist— wie berichtet— zum Ministerprüsident der Insel ernannt worden. Seine erste Maßnahme war, die Minister seines Kabinetts zu veranlassen, daß sis auf die Hälfte des innen zustehenden Gehaltes verzichteten. Der Kurs der Regierung ist noch weitgehend unklar. Bild: dpa Weniger Subventionen im Grünen Plan Dafür mehr Mittel zur Verbesserung der Agrarstruktur Von unserem wirtschafts Korrespofdenten brost Georg Bonn. Die westdeutsche Landwirtschaft wird 1959 wiederum, wie im Vorjahr, 1,341 Milliarden Mark Bundeshaushaltsmittel er- halten. 1,211 Milliarden sollen verlorene Zu- schüsse sein und nur 130 Millionen Kredite. Bundesernährungsminister Dr. Henrich Lübke erläuterte am Donnerstag vor dem Grolman wurde Wehrbeauftragter vom Bundestag gewählt/ Verteidigungsminister verspricht Unterstützung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach fast zweijährigen Bemühun- gen hat der Bundestag am Donnerstag ein weiteres Stück parlamentarischer Kontrolle der Bundeswehr verwirklicht und den 60jah- rigen Staatssekretär und General a. D. Hel- muth von Grolman zum ersten Wehrbeauf- tragten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. In geheimer Wahl wurden für Grol- man 363 Stimmen abgegeben, 16 Abgeordnete stimmten mit nein, 32 enthielten sich der Stimme, ein Zettel war ungültig. 5 Das Gesetz über den Wehrbeauftragten war schon im Juli 1957 vom Bundestag ver- abschiedet worden. Es bestimmt, daß der Wehrbeauftragte die Wahrung der demokra- tischen Grundrechte in der Bundeswehr über- wachen soll. Er kann tätig werden, wenn ihm durch Mitteilung von Mitgliedern des Bun- destages Beschwerden von Soldaten oder auf andere Weise Umstände bekannt geworden sind, die auf eine Verletzung der Grundrechte oder der Grundsatze über die innere Führung schließen lassen. Wichtig ist vor allem, daß sich jeder Angehörige der Bundeswehr unter Umgehung des Dienstweges direkt an den Wehrbeauftragten wenden kann. Vom Verteidigungsministerium wurde nach der Abstimmung erklärt, man werde dem Wehrbeauftragten jede Hilfe und Unter- stützung gewähren. Das Ministerium weicht allerdings in der Bewertung dieser Institution insofern von der Auffassung des Bundestages ab, als man den Wehrbeauftragten nicht als „Papierkorb für Einzelbeschwerden“(Strauß) sehen möchte. N Zwiscßen Gesſern und Morgen In Bonn wächst die Besorgnis, daß die Sowjetunion nicht auf den letzten Vorschlag der Westmächte eingeht, Ende April/ Anfang Mai eine Außenministerkonferenz der vier Großmächte abzuhalten. Als Beweis dafür wertet man die scharfen Erklärungen des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow und andere Moskauer Verlautbarun- gen, die praktisch auf eine Ablehnung der Westlichen Konferenzvorschläge hinauslaufen. Bundeskanzler Adenauer hat sich in die Auseinandersetzung um die fehlenden Mit- tel für die Studienförderung nach dem Honnefer Modell eingeschaltet. Er ließ sich von Vertretern des Deutschen Bundesstuden- tenrings über die Schwierigkeiten unter- richten. Wie zu erfahren war, soll Adenauer seine Hilfe zugesagt haben. Der Deutsche Beamtenbund hat dem Bundesinnenminister Vorschläge für ein 131er-Abschlußgesetz zugeleitet. Der Entwurf enthält unter anderem Vorschläge zur Lösung des Problems der„unter wertigen“ Beschäftigung wiederverwendeter 13ler. Da- zu erklärte der Beamtenbund, auch der Bun- destag habe bereits anerkannt, daß die Wie- derverwendung von Beamten in einem Amt, das der früheren Rechtsstellung nicht ent- spreche, gegen die Grundsätze des Berufs- beamtentums verstoße. Ein Disziplinar verfahren ist gegen den Würzburger Professor Dr. Franz Paul Schneider eingeleitet worden. Das Bayeri- sche Kultusministerium, das dazu eine Un- tersuchung eingeleitet hat, teilte mit, es soll- ten Vorwürfe gegen Schneider geprüft wer- den, daß er sich aktiv an der Vorbereitung zu den kommunistischen Weltjugendspielen 1959 in Wien beteiligt habe. Frankreich wird am 1. April die Zwangs- Haftpflichtversicherung für alle Kraftfahr- zeuge einführen. Deutsche Touristen, die ohne „grüne Versicherungskarte“ nach Frankreich reisen, müssen beim Grenzzollamt gegen Sonderprämie eine kurzfristige Versicherung abschliegen. Die„grüne Versicherungskarte“ erhält der Kraftfahrer von seiner Versiche- rung kostenlos, wenn er eine erhöhte Ver- sicherung von 250 000 Mark für Personen-, 25 000 Mark für Sach- und 10 000 Mark für Vermögensschäden abgeschlossen hat. Auf Gerüchte hin, die Vereinigten Staa- ten hätten alle Einwanderungsbeschränkun- gen aufgehoben, umlagern seit drei Tagen Humderte von Polen aus den polnischen Ost- gebieten die amerikanische Botschaft in War- schau. Das Botschaftspersonal hat die aus- wanderungslustigen Polen unermüdlich dar- über aufgeklärt, daß an den Gerüchten nichts Wahres sei und nach wie vor nur 6400 Polen jährlich in die USA einwandern könn- ten. Die Erklärungen hatten jedoch keinen Erfolg. Die aus Ostpolen in Warschau ein- treffenden Züge bringen täglich neue Men- schenmassen. Zwei Führer des linken Flügels der Christlichen Demokraten, die Abgeordneten Fiorentino Sullo und Amos Lanibelli, lehn- ten es ab, in der neuen italienischen Regie- rung Segni Staatssekretärsposten zu über- nehmen. Beide standen auf der Liste der 38 Staatssekretäre, die vom Ministerrat ge- billigt worden war. Der linke Parteiflügel ist nicht damit einverstanden, daß sich die Re- gierung Segni an die Rechtsparteien anlehnt. Großbritannien hat an die irakische Re- gierung Kassem Waffen geliefert. Ein Spre- cher des Foreign Office erklärte, es habe sich hauptsächlich um Nachschub- und Ergän- zungslieferungen für britische Waffen ge- handelt, die sich bereits im Besitz der ira- kischen Armee befunden hätten. Die Zahl der Opfer bei den seit vier Tagen anhaltenden politischen Unruhen in Brazzaville Französisch-RKongo) ist inzwi- schen auf 76 gestiegen. Es wird befürchtet, daß die Zahl der Toten noch höher ist. Etwa 200 Männer, Frauen und Kinder wurden verwundet. In den Vororten von Brazzaville halten die Zusammenstöße noch an. Präsident Eisenhower landete am Don- nerstag in der mexikanischen Hafenstadt am Pazifik Acapulco zu zweitägigen Besprechun- gen mit dem mexikanischen Staatspräsiden- ten Lopez Mateos. Die beiden Präsidenten haben den früheren britischen Premiermini- ster Anthony Eden eingeladen, mit ihnen gemeinsam zu essen. Eden befindet sich seit Ende vergangenen Jahres in Mexiko zur Er- holung. Weltbankpräsident Eugene Black fliegt von Washington nach Kairo. Er will sich er- neut in die britisch-Sgyvptischen Verhandlun- gen über eine endgültige Regelung der For- derungen einschalten, die aus dem Suezkon- flikt von 1956 entstanden sind. Bundestag die Maßnahmen der Regierung zur Unterstützung der Landwirtschaft und Wies darauf hin, daß es unter den gegebe- nen Verhältnissen vor allem darauf an- komme, die Rentabilität zu steigern, die land wirtschaftliche Erzeugung mehr auf die Marktbedürfnisse auszurichten und diejeni- gen Hilfen zu verstärken, die die Eigen- initiative der Landwirtschaft anspornen. Wesentliches Merkmal des neuen Grünen Planes ist, daß die staatlichen Mittel für Flurbereinigung, Aussiedlung und landes- kulturelle Maßnahmen um 170 Millionen er- höht werden, dafür aber die Aufwendungen für allgemeine Subventionen eine entspre- chende Kürzung erfahren. Im einzelnen sind für die Flurbereinigung 140 Millionen ange- setzt worden(Vorjahr 60 Millionen Mark), kür Aufstockung und Aussiedlung 120 Mil- lionen Mark zuzüglich eines Kredites von 130 Millionen Mark Vorjahr zusammen 175 Millionen Mark). Zinszuschüsse des Bundes von 20 Millionen Mark sollen außerdem die Aufnahme von Kapitalmarkłkrediten für Flurbereinigung und Aussiedlung über wei⸗ tere 130 Millionen Mark gestatten. Zum Ausbau von Wirtschaftswegen, für die Was- ser versorgung und die Wasserwirtschaft sind 133 Millionen Mark vorgesehen(Vor- jahr 118 Millionen Mark), für die Elektrift- zierung bleibt es beim Ansatz von fünf Mil- lionen, für den Landarbeiter wohnungsbau von 25 Millionen Mark sowie für Forschung, Ausbildung, Beratung und Aufklärung von 20 Millionen Mark. Die Bundesmittel für Handelsdüngersub- ventionen sind von 306 auf 230 Millionen Mark erheblich herabgesetzt worden. Wahr- scheinlich werden künftig nicht mehr 20 Pro- zerrt, sondern höchstens 15 Prozent der Dün- gemittelpreise vom Staat ersetzt werden. Die Mittel zur Qualitätsverbesserung der Milch (Milchprämie) sind dagegen wider Erwarten mur geringfügig, nämlich von 400 auf 376 Millionen gekürzt worden. Für rationellere Gestaltung des Obst- und Gartenbaus gibt es Zwei Millionen(Vorjahr drei Millionen), kür technische Anlagen in Futterbaubetrie- ben 15 Millionen(25 Millionen), für Gemein- schaftsmaschinen zehn Millionen(15 Millio- nen), für die Tierseuchenbekämpfung in der Milchwirtschaft 20 Millionen, für Kühl- und Melkeinrichtungen sechs Millionen Gehn Millionen), für Milchleistungsprüfungen fünf Millionen, für die Molkereien zehn Millio- nen(15 Millionen), für Schulmilchspeisungen zehn Millionen(sechs Millionen) und für die Förderung von Qualität und Absatz von Obst, Gemüse, Kartoffeln und anderer Pro- dukte 50 Millionen Mark(72 Millionen). Minister Lübke hat dem Parlament jetzt auch einen Fünfjahresplan zur weiteren Ein gliederung von Vertriebenen und Sowjet⸗ zonenflüchtlingen vorgelegt, der bis 1963 einen Aufwand von 2,5 Milliarden Mark vor- sieht, den Bund, Länder und Lastenaus- gleichsfonds gemeinsam zu tragen haben. Annähernd 100 000 vertriebene Bauern sol- jen damit seßhaft gemacht werden. MORGEN Treltag, 20. Februar 1959/ Nr. 42 Kommentar Freitag, 20. Februar 1959 Ein Vorschlag an den Landtag Der Bundesatomminister warnt, appel- Uert, mahnt und beschwört. Unsere Zukunft als Industrienation, so sagt er bei jeder sich bietenden Gelegenheit, hängt vom Aufbau der Atomwirtschaft ab; denn verpassen wir heute den Anschluß, dann werden wir in zehn oder zwanzig Jahren ein wirtschaftlich rückständiges Land sein. Die Tragweite des- sen, was der Minister immer wieder sagt, ist ungeheuerlich. Und dennoch wird es ihm schwer, mit seinem Ruf nach größeren An- strengungen durchzudringen. Das Bundes- Programm zur Entwieklung deutscher Kern- reaktoren macht ihm zu langsame Fort- schritte. Wir müssen so schnell wie möglich Atomkraftwerke bauen, drängt er; nicht, weil wir schon bald Atomstrom unbedingt brauchen, sondern allein deshalb, um un- serer Industrie die Chance zu geben, mit der Atomwirtschaft anderer Länder Schritt xu halten. Die Diskussion über die Beschleunigung des Aufbaus der Atomwirtschaft wogt auf der Bundesebene mit einiger Erbitterung hin und her. Auf der Landesebene herrscht weit- hin Schweigen. Es sieht gerade so aus, als habe man sich bei den Aufregungen um den Karlsruher Reaktor völlig verausgabt. Da- bei steht unser Bundesland beim Aufbau der deutschen Atomwirtschaft in der vorder- sten Linie. Bei Karlsruhe entsteht nicht ein beliebiger kleiner Reaktor, sondern das Atomforschungszentrum der Bundesrepublik. Die Industrie Baden- Württembergs hat sich bereits in vielfältiger und zukunfts- trächtiger Weise in die friedliche Nutzung der Kräfte des Atoms eingeschaltet. Das markanteste Beispiel ist die Entwicklung eines neuartigen Reaktortyps(Schulten- Reakter) in Mannheim durch die Fir- mengruppe BBC/ Krupp. Wie nahe uns die wirtschaftliche Nutzung der Atomener- gie schon gerückt ist, beweist die Tatsache, daß sich Mannheim mit einer Million Mark am Bau eines kleineren Versuchskraftwer- kes vom Typ des Schulten-Reaktors in Nordrhein- Westfalen beteiligt. Auch bei der Errichtung größerer Versuchskraftwerke will unser Land nicht hintenan stehen. Be- reits im Dezember 1956 wurde die„Arbeits- gemeinschaft Baden- Württemberg zum Stu- dium der Errichtung eines Kernkraftwerkes“ gegründet. Ihr gehören das Großkraftwerk Mannheim, die Badenwerk Ad Karlsruhe, die Energie- Versorgung Schwaben AG Stutt- gart, die Neckarwerke Elektrizitätsversor- gungs-Ad Eßlingen, die Technischen Werke der Stadt Stuttgart und die Stadtwerke Karlsruhe an. Wenn es nach den Wünschen des Bundesatomministeriums geht, dann soll die Arbeitsgemeinschaft spätestens am 1. April einen Projektierungsauftrag ver- geben haben, ähnlich, wie es die„Gesell- schaft für die Entwicklung der Atomkraft in Bayern“ unlängst getan hat, als sie die Siemens-Schuckertwerke Erlangen beauf- tragte, die genauen Baupläne für ein 100- Megawatt- Kraftwerk auszuarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft Baden-Württem- berg hat sich bis zum heutigen Tag nicht in die Karten sehen lassen. Wirtschafts- minister Hermann Veit hält als ihr Vorsit- zender schirmend seine Hand über ihre Pla- nungen. Nun hat am 3. Februar eine Gruppe von CDU-Abgeordneten im Landtag eine Kleine Anfrage eingebracht, in der die Re- gierung um Auskunft Über das Kernkraft- Werk-Projekt gebeten wird. Offenbar war dem Landtag bis zu diesem Tage nicht son- derlich aufgefallen, daß sich da Dinge vor- bereiten, die eines Tages viele Millionen Mark erfordern werden. Man wird sich dar- über nicht wundern, wenn man von Ab- geordneten hört, daß es in ihren Reihen offenbar niemand gibt, den man als einen Sachverständigen für wirtschaftliche Pro- bleme der Kernenergie ansprechen könnte. Wenn sich nun Abgeordnete finden, die für dieses überaus wichtige Gebiet ein aktives Interesse zeigen, so ist das zu begrüßen. Ein Gespräch mit einem dieser Abge- ordneten lehrte allerdings, daß der Kleinen Anfrage wirtschaftspolitische Auffassungen zugrunde liegen, die im krassen Gegensatz zu allem stehen, was Bundesatomminister Balke beharrlich Verficht. Es scheint so, als sei diese Abgeordneten- Gruppe der Ansicht, daß kein Anlaß bestehe, den Bau eines Kernkraftwerkes zu forcieren, solange keine Stromnöte akut sind und so lange es keine Reaktoren gibt, die Strom ebenso billig lie- fern wie die herkömmlichen Kraftwerke. Vor allem machen sich diese Parlamentarier Sorgen, ob ein Atomreaktor wirklich so ab- gesichert werden kann, daß die Bevölkerung nicht gefährdet ist. Die Notwendigkeit, der Industrie die Möglichkeit zu geben, endlich Reaktoren wirklich zu bauen, damit Sie praktische Erfahrungen sammeln kann, be- eindruckt sie nicht. Hier geht es an die Grundfragen der Dis- kussion über das Tempo, das beim Aufbau der Atomwirtschaft einzuschlagen ist. Da dies 80 ist, sollte man sich nicht mit der Regie- rungsantwort auf die Kleine Anfrage begnü- gen. Wenn der Bundesatomminister mit sei- nen Mahnungen recht hat, dann steht allen Ernstes Deutschlands Rang als Industrie- nation auf dem Spiel. Das Parlament unseres industriereichen Bundeslandes Baden-Würt⸗ temberg wird sich nicht nachsagen lassen Wollen, es wandere mit einer Binde vor den Augen in das Atomzeitalter. Es muß sich zu- nächst selbst darüber ganz klar werden, wel- che Bedeutung dem Aufbau der Atomwirt⸗ schaft zukommt. Wir geben deshalb folgende Anregungen: 8 1. Der Landtag hält eine öffentliche In- formationssitzung über Probleme der Atom- wirtschaft ab. 5 2. In dieser Sitzung sollen anerkannte Experten der Wirtschaft, und zwar der reaktorbauenden Industrie und der Zubrin- ger-Industrie ebenso wie der Elektrizitäts- versorgungsunternehmen, vortragen, wie die Wirtschaft die Situation beurteilt. 3. Als Vertreter des Staates sollten mög- Uchst Bundesatomminister Balke und Wirt- schaftsminister Veit zu einer Darstellung der Probleme aus der Sicht des Bundes und des Landes gewonnen werden. 4. Die Informationssitzung soll öffent- nch sein, damit die Bevölkerung über Rundfunk und Presse möglichst viel über die Ergebnisse dieser Aussprache erfährt. Wir versprechen uns von einer solchen Sitzung, daß die Abgeordneten des Landtags aus der Gegenüberstellung der vorgetragenen Standpunkte ein Urteil über die Grundfragen des Aufbaus der Atomwirtschaft gewinnen und zugleich erfahren, welcher Stand im Augenblick erreicht ist. Die Aussprache würde außerdem in der Bevölkerung aufklärend Wirken. Das ist umso nötiger, als sehr viele Menschen die friedliche Nutzung der Atom- energie noch immer mit dem Mißtrauen be- trachten, das ihnen die Angst vor den Atom- bomben eingibt. Deshalb sollte in der Infor- mationssitzung auch ausführlich über den Schutz der Bevölkerung vor gesundheits- schädlichen Wirkungen von Atomreaktoren gesprochen werden. Wilfried Hertz-Eichenrode Eyskens büßt Sünden seiner Vorgänger Die belgische Kohlekrise ist die Quittung für eine sinnlose Verwendung von Subventionen 7 Nan 15 75 nach Bonn Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim, 19. Februar Ein Unruheherd, ein Schauplatz des Aufruhrs, ein Zentrum wilder Protest kundgebungen ist in diesen Tagen das Ge- biet um das südbelgische Städtchen Mons. 9 15 nennt diese vom Kcohlestaub ge- schwärzte Gegend die Borinage. Der Name ist berüchtigt. Immer wenn es kritisch wurde im Bergbau Europas, dann kamen Notrufe aus der Borinage, immer wenn der Absatz stockte, dann häuften sich die Kohlehalden zu allererst in der Borinage, und immer Wenn die Grubensicherheit geprüft wurde, Blank ist über Wuermeling erbost Kindergeld-Dilemma auch nach angenommener FDP-Lösung noch groß Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 19. Februar Die Verwirrung, die die mißglückte Vera abschiedung des Kindergeldgesetzes am Mitt- woch in Bonn hervorrief, ist am Donnerstag noch gestiegen. Während es am Mittwoch schien, als ob nach der Lösung des ange- nommenen FDP- Antrags die Familien-Aus- gleichskassen mindestens auf ein Jahr hin die Mehraufwendungen für die Kindergeld erhöhung von 30 auf 40 Marc aus ihrem Betriebsvermögen tragen könnten, stellte sich am Donnerstag heraus, daß die Mehr- auf wendungen, die über ein Prozent der Arbeitgeber-Lohnsumme hinausgehen, nach dem FDP- Antrag praktisch ab 1. April 1959 vom Bund getragen werden müssen. Die Familienausgleichskassen verfügen nur noch über Mittel in Höhe von 13 Millionen Mark, die ganze Fünf-Tage-Zahlungen des Kinder- geldes ausmachen. Die von der FDP unter- stellte Summe von 220 Millionen DM bezog sich auf Oktober 1958 und ist inzwischen bis auf einen kleinen Rest verbraucht worden. Die Vorstände der Familienausgleichskassen haben am Donnerstag mit Rücktritt gedroht, wenn es in der Dritten Lesung bei der FDP- Lösung bleibt. Weder innerhalb der CDU/ CSU-Fraktion noch in der Bundesregierung besteht eine einhellige Meinung darüber, wie es weiter- gehen soll. Bundesarbeitsminister Blank, dessen Ressort beim Kindergeldgesetz feder- führend ist, macht kein Hehl aus seiner Ver- Argerung. Diese richtet sich vornehmlich ge- gen Familienminister Wuermeling, dessen Politik das gegenwärtige Dilemma weithin zugeschrieben wird. In der CDU/ CSU-Frak- tion haben sich noch keine klaren Fronten gebildet. Etwas hämisch verfolgt die Oppo- sition die momentane Ratlosigkeit im Lager der Regierungspartei. Einigkeit herrscht allgemein darüber, daß das Kindergeld von 30 auf 40 Mark monatlich für das dritte und jedes weitere Kind erhöht werden soll und daß eine Neu- regelung für die Aufbringung der Kinder- geldmittel gesucht werden muß. An diesem Punkte endet jedoch die Einmütigkeit be- reits. 5 Grundsätzlich bieten sich zwei Möglich- keiten der Systemänderung an: Entweder man wählt an Stelle der Lohnsumme eine neue Bemessungsgrundlage für die Kinder- geldzahlungen der Arbeitgeber oder man überträgt die Aufbringung der Kindergeld- mittel auf den Bund. Im ersten Falle könn- ten den Wünschen des Mittelstandes Rech- nung getragen werden, der eine Regelung Wünscht, die nicht einseitig die arbeitsinten- siven Betriebe, d. h. die Arbeitgeber mit hohen Lohnsummen trifft. Im zweiten Falle haben die Haushaltsexperten bereits erheb- liche Bedenken angemeldet. Man hält auch keineswegs hinter dem Berge damit, daß der Weg über eine staatliche Lösung unweiger- lich in eine Steuererhöhung hineinführt. Deutsch- sowjetisches Handels- abkommen ratifiziert Bonn.(dpa) Der Bundestag hat am Don- nerstag dem deutsch- sowjetischen Handels- und Schiffahrtsabkommen und dem Konsular- vertrag vom 25. April vorigen Jahres durch die Annahme eines Ratiflkationsgesetzes zu- gestimmt. Die Zustimmung erfolgte einstim- mig ohne Aussprache. Das Abkommen ist die verkürzte Form eines herkömmlichen Han- delsvertrages. Beide Staaten gewähren sich die Meistbegünstigung hinsichtlich der Zölle und Außenhandelsgebühren. Einstimmig und ohne Aussprache verab- schiedete der Bundestag eine Reihe von Ge- setzen in dritter Lesung. Dazu gehören ein Gesetz über die Betriebszählung in der Land- und Forstwirtschaft und ein Ge- setz zur Aenderung des Erbschafts- steuergesetzes. Dieses Gesetz ist durch das Gleichberechtigungsgesetz notwendig ge- worden, das unter anderem das eheliche Güterrecht neu regelt. 5 Ferner billigte das Parlament ein Ueber- einkommen der Internationalen Arbeits- organisation über die Zwangsarbeit, zwei Zusatz vereinbarungen zum deutsch- holländischen Abkommen über Sozial- versicherung und ein internationales Uebereinkommen zur Vereinheitlichung der Methoden zur Untersuchung und Beurteilung von Wein. stammten die bedenklichsten Resultate aus der Borinage. Jetzt, als sich in Belgien end- lich eine Regierung fand, die den Mut zur Schliegung von zehn hoffnungslos unrentab- len Zechen aufbrachte, ist die Borinage zum Ausgangspunkt eines chaotischen Streiks ge- Worden. Barrikaden werden gebaut, Autos umgeworfen, Kabel durchschnitten. Die Schulen sind geschlossen. Der Straßenbahn- Verkehr ist stillgelegt. Der Streik hat in- Zwischen auf andere Kohlereviere über- gegriffen. Vorläufig sieht es nicht so aus, als ob so bald wieder die Ruhe einkehren würde. die so dringend notwendig ist, wenn die Regierung in Brüssel ihr wirtschaftliches Sanierungsprogramm verwirklichen soll. Bitter rächen sich jetzt die Sünden der Vergangenheit. Vier Jahre lang wurde der belgische Bergbau aus Mitteln der Montan- Union unterstützt. 230 Millionen Mark sind, vor allem von, der Ruhr, aufgebracht wor- den, ohne daß sich die Wettbewerbsfähigkeit der südbelgischen Kohle verbessert hätte. Das Geld der Montaun-Union und das von der Regierung als Subvention beigesteuerte Geld belgischer Steuerzahler ist sinnloser- Weise dafür verwendet worden, veraltete, lebensgefährliche Zechen am Leben zu er- halten, anstatt daß mit diesen Mitteln die Schließung von Randzechen und der Aufbau neuer Industrien finanziert worden. wäre. Der seit kurzer Zeit amtierende christlich- Soziale Ministerpräsident Gaston Eyskens muß jetzt für die Versäumnisse seiner Vor- gäriger büßen. Aber was hilft ihm seine Schuldlosigkeit an der Misere, die ihn jetzt bedroht? Unter dem Druck von 100 000 streikenden Berg- arbeitern hat man keine Zeit, zurückzublik- ken. Die Regierung Eyskens muß zusehen, Wie sie dem Hexenkessel eines geschürten Volkszorns entrinnt. Sie schaut sich nach Bundesgenossen um, die ihr in ihrer Not beistehen könnten. Die vielgeschmähte Montan-Union soll jetzt einspringen. Sie soll, so drängt man in Brüssel, die Krisenlage ver- künden. Sie soll den folgenschweren Ar- tikel 58 des Montanvertrages in Bewegung setzen, der die Festsetzung von Produktions- quoten in allen europäischen Kohlerevieren Seba e über den Andreas-Hofer-Feiern Südtirol-Frage entzweit erneut Italien und Oesterreich Wien, 19. Februar Zum Beginn der Andreas-Hofer-Feiern, die an den Aufstand der Tiroler gegen Fran- zosen und Bayern vor 150 Jahren erinnern und am heutigen Freitag ihren Auftakt neh- men, sind die Beziehungen zwischen Oester- reich und Italien wegen Südtirol erneut auf einem Tiefpunkt angelangt. Zwei Ereignisse sind der äußere Ausdruck der gespannten Atmosphäre zwischen Wien und Rom: der Protest des österreichischen Botschafters in Rom gegen das italienische Einreiseverbot für mehrere Innsbrucker Politiker, und die gemeinsame Interpellation aller in Oester- reichs Parlament vertretenen Parteien ein- schließlich der Kommunisten an Außen- minister Figl, der Volksvertretung über die Südtirol- Verhandlungen mit Italien zu be- richten. Die neue„Südtirol-Krise“ ist nicht erst durch das Einreiseverbot zum Ausbruch ge- kommen, sie hat in dieser Maßnahme der italienischen Behörden nur ihren vorläufi- Sen Höhepunkt erreicht. Eine entscheidende Verschlechterung der Lage trat bereits ein, als Anfang Februar die noch von der Re- gierung Fanfani erlassenen Durchführungs- bestimmungen zum Volkswohnungsbau be- kannt wurden, die Südtiroler Volkspartei daraufhin ihre Mitglieder aus der Regional- regierung Trient(Südtiro) zurückzog und eine Delegation der Partei einen demonstra- tiven Besuch in Wien machte, um die öster- reichische Regierung als Partner des Pariser Abkommens über die Autonomie Südtirols zu bitten, die Interessen der 230 000 Süd- tiroler in den Verhandlungen mit Nach- druck zu vertreten. Sowohl die Südtiroler Volkspartei wie die österreichische Regie- rung vertraten dabei den Standpunkt, dag die Durchführungsbestimmungen zum Volks- Wohnbau die in der italienischen Verfas- sung verankerten Rechte Südtirols beschnei- den, den„Italienisierungsbestrebungen“ neuen Auftrieb geben und eine Verletzung der Bestimmungen des Pariser Vertrages darstellen. Die bereits stark getrübte Atmosphäre zwischen Wien und Rom wurde zusätzlich belastet, als bekannt wurde, daß die italie- nischen Grenzbehörden dem Mitglied der Innsbrucker Landesregierung Dr. Oberham- mer die Einreise nach Italien verweigerten, obwohl er ganz privat nach Meran fahren wollte, um dort seine Frau abzuholen. Der italienische Botschafter in Wien, Giudotti, hatte zwar wissen lassen, daß die Teilnahme bestimmter Politiker an den Andreas-Hofer- Feiern in Südtirol nicht erwünscht sei, doch schritten die italienischen Grenzorgane be- reits zu konkreten Maßnahmen, bevor sich die österreichische Regierung zu der Mittei- lung Roms äußern konnte. Sie hat die italie- nischen Maßnahmen daher auch offensicht- lich als einen„äußerst unfreundlichen Akt“ bezeichnet und ihren Botschafter in Rom mit einem Protestschritt beauftragt. Die Regierung des österreichischen Bun- deslandes Tirol hat beschlossen, keine Ver- treter zu den Andreas-Hofer-Feiern zu ent- senden, da Italien zwei führenden Tiroler Politikern die Einreise verweigerte. Auch Vertreter des österreichischen Fernsehens wurden am Mittwoch an der Brennergrenze abgewiesen. Der Tiroler Landtag wird sich auf einer Sondersitzung mit der. Lage in Süd- tirol befassen.(dpa/ AP) Die umstrittene Einladung an Chrustschow In den nordischen Staaten sieht man einem Besuch mit gemischten Gefühlen entgegen Von unserem Korrespondenten Valter Hanf . Stockholm, im Februar Die Jahre 1955/56 waren Glanzzeiten im diplomatischen Reiseverkehr der Sowjet- union. Da zeigte sich das damalige Herrscher- paar Chrustschow und Bulganin in Belgrad, London und Neu Delhi; da setzte eine In- vasion von westlichen Regiérungschefs und Delegationen nach Moskau ein. Aber diese Tauwetter-Stimmung hielt nicht lange an. Die ungarische Revolution ließ die diploma- tischen Beziehungen zwischen dem Westen und dem Osten wieder auf ein Mindestmaß „einfrieren“, und wenn sowjetische Politiker fortan reisten, dann begnügten sie sich mit Besuchen in nachbarlichen Satellitenstaaten oder allenfalls mit einem Besuch in einer so freundschaftlichen Hauptstadt wie Helsinki im Sommer 1957. Aber auch diese Reise- beschränkung scheint sich wieder etwas auf- zulockern. Mikojan war schon in den USA. Macmillan fliegt am Samstag nach Moskau. Im November verbreiteten die skandina- vischen Zeitungen eine Notiz, daß die Regie- rungen von Dänemark, Norwegen und Schwe- den eine Erneuerung der jahrealten Ein- ladung an Chrustschow erwägen würden. Diese Meldung löste zunächst eine heftige Gegenreaktion in den Leitartikelspalten der Zeitungen aus. Man erinnerte an die blutige Revolution in Ungarn, an die bedrohliche Berlin-Politik Chrustschowys und wollte nichts mit dem Politiker zu tun haben, der— 50 schrieb damals das schwedische„Dagens Nyheter“—„die Personifizierung von Gewalt und Unterdrückung, von Betrug und Grau- samkeit ist“. Die Diskussion schlief dann allmählich ein, aber man erwartete eine Stel- lungnahme der nordischen Ministerpräsiden- ten auf ihrer Januar-Konferenz in Oslo, Diese Stellungnahme unterblieb. Das Kommuniqué der Ministerpräsidenten-Konferenz erwähnte nichts. Verschiedene offlziöse Verlautbarun- gen deuteten allerdings an, daß die Streit- frage dennoch erörtert wurde. Darüber herrscht nun heute kein Zweifel mehr, denn kaum hatte Norwegens Minister- Präsident Gerhardsen die Absicht seiner Re- sierung bekanntgegeben, Chrustschow noch in diesem Jahr nach Norwegen einzuladen, da zogen die Ministerpräsidenten von Däne- mark und Schweden mit ähnlichen Erklärun- gen sofort nach. Wenn auch der Zeitpunkt für Chrustschows Skandinavien-Reise noch nicht festgelegt wurde, die offiziellen Ein- ladungen noch nicht verschickt sind und Wahrscheinlich auch nicht verschickt werden, bevor Macmillan wieder zurückgekehrt ist, so darf doch, falls die Reise des britischen Pre- miers nicht ganz und gar negativ verläuft, damit gerechnet werden, daß der sowjetische Ministerpräsident irgendwann in diesem Spätsommer die nordischen Länder bereisen Wird. Man möchte Spee allerdings auf keinen Fall in Oslo, Kopenhagen oder tockholm haben, wenn die Weltpolitik ge- rade mit dem Ablauf des Berlin-Ultimatums möglicherweise ein kritisches Stadium er- reicht hat. Der Beschluß der nordischen Regierungen löste jedoch abermals erregte Diskussionen aus. In Stockhoim lehnten die Vertreter der Reichstagsopposition, Ohlin und Hjalmarson, die Einladung rundweg ab. Nach den Ereig- nissen in Ungarn, Berlin und nunmehr auch in Finnland fehlten aber auch alle Voraus- setzungen für FHöflichkeiten gegenüber Chrustschow, meinten sie. Ohlin erinnerte an das Prinzip, Staatsbesucher nur aus den „Uns nahestehenden Nationen“ auszusuchen. Man wolle schhleglich auch nicht Franco in Schweden sehen. Die beiden Politiker pro- phezeiten einen schweren innenpolitischen Streit, falls die Einladung an Chrustschow „Svenska Dagbladet“ ausgesprochen werde, und in dieser unver- söhnlichen Haltung werden die Oppositio- nellen von einem Teil der Presse gestützt. Der andere Teil der Zeitungen ist im Gegen- satz, zu den November- Kommentaren Zu- pückhaltender geworden. Das konservative verlangt nur, daß Chrustschow erst nach dem 27. Mai erschei- nen dürfe,„im übrigen“, so meint die Zei- tung,„kann man nur unterstreichen, daß ein Besuch von Chrustschow ſeine Frage der diplomatischen Höflichkeit ist und gar nichts anderes“. Auch in Kopenhagen und Oslo hat die Einladung an Chrustschow Meinungsver- schiedenheiten in den Reichstagen und in der Presse verursacht, wenn die Gegensätze auch nicht so scharf wie in Stockholm sind. In den beiden nordischen NATO-Hauptstäd- ten möchten die Opponenten gegen Chrust- schowys Besuch vor allem Zeit gewinnen, um bei einer Aktualisierung der Berliner Krise die Peinlichkeiten vom Spätherbst 1956 zu vermeiden. Damals fiel die Einladung an Chrustschow und Bulganin, die de facto be- standen hatte, der ungarischen Revolution zum Opfer. Schwedens Ministerpräsident Tage Erlander mußte im November 1956 dann im Reichstag sagen, daß unter den Verhältnissen, wie sie nun eintraten, nicht an eine Erfüllung der Einladung zu den- ken sei“. Nunmehr erinnert ein Teil der skandina- vischen Politiker und Zeitungen die Regie- rungschefs an diese oder ähnliche Erklärun- geh.„Ist Ungarn schon vergessen?“ fragt die norwegische„Af tenposten“, oder, 80 murrt ein dänisches Blatt, hat Mikojan solchen Er- folg verdient, als er bei seiner Kopenhagener Zwischenlandung ausrief:„Vergeßt doch endlich Ungarn!“ vorsieht ur nd der alle Bergbaubetriebe mit Sonderumlagen bedroht, die mehr Kohle fördern als die Montan-Union gestattet. Eine solche Maßnahme würde auch den deutschen, den französischen und den hol- ländischen Bergbau einem Ausnahmestatus unterwerfen. Selbst den beiden Belgiern in der Hohen Behörde, dem Präsidenten Paul Finet urid dem Vizepräsidenten Albert Coppè scheint ein so weitreichender Entschluß schwerzufal- len. Die Regierungen, so sagen sie, müssen erst gefragt werden, ob sie dazu bepeit sind. Vier Länder müssen mindestens zusti mumen, und unter den Zustimmenden muß ent- Weder Frankreich oder die Bundesrepublik sein. Frankreich aber hat kein Interesse an der Ausrufung der Krisenlage. Der fran- 268ische Bergbau, durch eine kunstvolle Ein- fuhrkontrolle vor außereuropäischer Kon- kurrenz geschützt, hat wenig Sorgen. So blickt man denn nach Bonn und sondiert, ob dort Sympathie für die Methode besteht, mit dem Beelzebub der Produktions- überwachung zugleich auch den Teufel der eigenen Kohleschwemme auszutreiben. Hier zeigt sich, daß die belgische Krise kein Ereignis ist, das man in den Nachbar- ländern von einem sicheren Logenplatz gleichsam wie ein erregendes Spektakulum betrachten könnte. Wir sitzen im gleichen Boot. Belgische Sorgen sind europäische Sorgen. Eine Zustimmung zu allgemeinen Krisenmaßnahmen würde wie eine gewaltige Faust in unsere marktwirtschaftliche Wirt- schaftsordnung fahren und unabsehbare Wirkungen zeitigen. Wenn man aber in Bonn diesen Schritt vermeiden will, so läuft man Gefahr, morgen oder übermor gen von Un- ruhen an der Ruhr überrascht zu werden. Denn auch in der Bunderepublik steht die Schließung von Zechen zur Debatte. Wie man sich auch verhalten mag, man hat nur die Wahl zwischen verschiedenen Risiken. Die Kohlehalden haben sich in einen bös- artigen Explosivstoff verwandelt. Keine Plenardebatte über Altmeiers Hauskauf Mainz.(dpa) Der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier wird vor dem Plenum des Mainzer Landtags kei- nen Bericht über die Vorgänge um den Kauf seines Hauses in Koblenz abgeben, wie es die SPD zunächst gefordert hatte. Da die CDU- Fraktion am Mittwoch die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Prüfung der gegen Altmeier erhobenen Vorwürfe beantragt hat, verzichteten die So- zialdemokraten jetzt auf die von ihnen ver- langte Erklärung des Minister präsidenten. Dahlgrün stellt Strafantrag gegen„Frankfurter Rundschau“ Mainz. GUlrs) Der rheinland-pfälzische Mini- ster für Finanzen und Wiede raufbau, Dr. Hans Georg Dahlgrün, hat gegen den Ver- fasser des Artikels„Alfferstehende Gespen- Ster“ ini der„E Frankfurter Rundschau“ vom 10. Januar dieses Jahres Strafantrag wegen Beleidigung und politischer übler Nachrede gestellt. In der Begründung des Strafantrags wird nach einer Mitteilung des Ministeriums auf Behauptungen des Verfassers hingewie- sen, Wonach die Wiedergutmachung in Rhein- land- Pfalz verschleppt werde und ihr„von oben her“ ständig Hindernisse in den Weg gelegt würden.„Die Ausführungen steiger- ten sich schließlich zu dem Vorwurf einer Sabotage der Wiedergutmachung.“ Diese Vorwürfe seien ebenso unberechtigt, wie im höchsten Grade ehrverletzend. Verfahren gegen Maltzan wurde abgetrennt Bonn.(scho-Eigener Bericht) Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Bonn, vor der vom 2. bis zum 19. März das Straf- verfahren gegen den Präsidenten der Kom- mission der Europaischen Wirtschaftsgemein- schaft, Professor Dr. Hallstein, und gegen die Botschafter Blankenhorn und Dr. von Maltzan anhängig ist, hat beschlossen, das Verfahren gegen Maltzan abzutrennen und später gesondert abzuwickeln. Dr. von Mal- tzan ist nach einem amtsärztlichen Attest weder reise- noch generell verhandlungs- fähig. Professor Hallstein wird in diesem Verfahren, in dem den Angeklagten falsche Anschuldigung und üble Nachrede gegen- über dem Ministerialrat im Bundeswirt- schaftsministerium, Dr. Strack, vorgewor- ken wird, von dem Düsseldorfer Rechts- anwalt Dr. Rösen verteidigt und Botschaf- ter Blankenborn von dem bekannten Bon- ner Strafverteidiger Professor Dahs., Bun- deswirtschaftsminister Professor Erhard Will, wie aus seinem Ministerium von zu: ständiger Seite verlautete. in diesem Fall von seinem Recht, dem Verfahren als Ne- benkläger beizutreten, keinen Gebrauch machen. Beamtenrechtler haben darauf hin- gewiesen, daß der Pienstvorgesetzte stets Strafantrag stellt, wenn die Beleidigung sei- nes Untergebenen in Rau bunt seines Dienstes erfolgt ist. Dr. Strack hat den Bundeswirtschaftsminister bereits im No- vember 1953 gebeten, zum Schutz seiner- Stracks— Ehre Strafantrag zu stellen. Der Wortlaut der umstrittenen Sätze Niemöllers Kassel.,(dpa) Der Wortlaut der umstrit- tenen Niemöller-Rede, wie er auf dem Ton- band der Sowjetzonen- Filmgesellschaft DEFA verzeichnet ist, wurde jetzt von der Ver- einigung„Christen gegen Atomgefahren“ in Kassel bekanntgegeben. Danach hat Kirchen, präsident Niemöller am 25. Januar in Kassel gesagt:„ Jedes Mi 855 ist recht, catch à8 catch can, jedes Mittel, womit man seine Gegner kleinkriegen 92 5 kann angewende Werden, und darum ist heute die Ausbildung zum Soldaten, die Ausbildung der Komman- dos im zweiten Weltkrieg, die hohe Schule der Berufs verbrecher... Mütter und Väter sollen wissen, was sie tun, wenn sie ihren Sohn Soldat werden lassen. Sie lassen ihn zum Verbrecher ausbilden Siehe auch Seite 12 3777CCCCͥò q 3 Une nere e nene 0 r ode nn 42 un mit ohle ittet. den Hol- atus ohen und leint Mal- issen sind. men, ent- wlik e an ran- Ein- Lon- 80 liert, teht, ons- der Trise war- platz um chen ische inen tige Virt- bare Zonn ische Wird kei- Kauf 8 die DU- eines Asses enen So- ver- Vini. Dx. Ver- pen- vom egen wede trags iums Wie- nein- „Von Weg iger- einer Diese e im Erste zonn, traf- Lom- nein- gegen von das und Mal- test ing8- esem Lsche gen- wirt⸗ wor- chts- chaf⸗ Bon- Bun- hard Au- Fall Ne- auch hin- stets Sei- eines den No- N strit⸗ Ton- EFA Ver- n“ in chen- Assel ch a8 seine endet dung man- chule Väter ihren 1 ihn Nr. 42/ Freitag, 20. Februar 1959 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha n. Ein unwahrscheinlich dichter Nebel ver- dunkelte am Donnerstag weite Teile Eng- lands und brachte den Verkehr weitgehend zum Stillstand. Der schmutzig-graue Nebel, wegen seiner gefährlichen Auswirkungen auf dle Atmungsorgane auch„Todes-Nebel“ ge- nannt, war zwar nicht so dicht wie 1952, als fast 12 000 Menschen an seinen Folgen star- ben, rief jedoch bei den Gesundheitsbehör- den ernste Besorgnis hervor. Auf den Stra- gen standen Hunderte von verlassenen Kraft- wagen, deren Fahrer den Kampf mit dem Nebel aufgegeben hatten. Die Züge hatten stundenlange Verspätungen, der Omnibus- verkehr in London mußte eingestellt werden. * Die niederländische Regierung prüft ge- genwärtig Pläne, allmählich die 40-Stunden- Arbeitswoche einzuführen. Das jetzt im Amt befindliche Kabinett wird jedoch darüber keine Entscheidung mehr treffen, sondern diese der nach den Wahlen am 12. März neu zu bildenden Regierung überlassen. * Die Oesterreicher, einst berühmte Ziga- rettendreher und Stopfer, sind dabei, diese Gewohnheit aufzugeben. Dagegen ist der Ab- gatz von Zigaretten und Zigarren in Oester- reich gegenüber der Vorkriegszeit bedeutend gestiegen. Man sieht darin ein Zeichen des gestiegenen Lebensstandards. Nach einer Er- hebung des österreichischen Statistischen Zentralamtes ist im Jahre 1958 im Vergleich zu 1937 die Produktion an Zigaretten um 115,5 Prozent gestiegen, während die Produk- tlon von Zigarettentabak(Feinschnitt) nur noch 16,6 Prozent der Erzeugung vom Jahre 1937 betrug. * In Oesterreich wurden im vergangenen Jaht 100 566 Kraftfahrzeuge zugelassen, dar- unter 60 391 Personenkraftwagen. Gegenüber 1957 stieg die Zahl aller Neuzulassungen um rund vier Rrozent. * Die Bundesrepublik hat dem neuen Poli- technikum in Singapur 200 000 DM gestiftet. . Gegen die beginnenden Erschöpfungs- erscheinungen an wertvollen Hölzern, insbe- sondere Okumè und Limba, werden jetzt in Zentralafrika, vor allem im Gabon, forstwirt- schaftliche Maßnahmen ergriffen. Im Urwald werden Bäume gesetzt. Der so angereicherte Wald ergibt 60 bis 100 schlägfähige Bäume je Hektar gegen 0,8 bis 3 im Urwald. Damit kann die Erzeugung um das Fünfzigfache ge- steigert werden bei wesentlich niedrigeren Gestehungskosten. Die ersten Ergebnisse, interessant für die Zelluloseindustrie, sind in zehn Jahren zu erwarten. * Die ägyptischen Untersuchungsbehörden gaben bekannt, daß die sieben verstorbenen Besatzungsmitglieder des norwegischen Tan- kers„Britamsea“, über die wir bereits be- richtet haben, ein Reinigungsmittel für die Kühlanlagen getrunken haben. Die Seeleute hatten diese Flüssigkeit versehentlich genos- sen, als der Chefingenieur des Tankers sie zu einem Umtrunk aufgefordert hatte. * Die 44 Besatzungstitglieder und die zwei norwegischen Piloten an Bord des ma- növrierunfähigen sowjetischen Schiffes„No- waja Sibir“ sind am Donnerstag von dem britischen Frachtschiff„Soutra“ geborgen worden. Die„Nowaja Sibir“ war am Vor- tage etwa 50 Kilometer nordwestlich von Bergen tuf einen Felsen gelaufen. * 33 Menschen haben in Peru bei Ueber- schwemmungen und Erdrutschen den Tod gefunden oder werden noch vermißt, seit vor einer Woche im ganzen Land schwere Re- genkälle begonnen haben. 5 1* Von einem Gericht in Guildford England) ist Anklage gegen die Frau eines britischen Diplomaten erhoben worden, die beschuldigt wird, ihre beiden 10 und 13 Jahre alten Söhne ermordet zu haben. Nach der Darstel- lung der Anklageschrift hatte sie den beiden Jungen, als sie Mitte Dezember aus ihren Schulen für die Weihnachtsferien nach Hause kamen, Betäubungsmittel ins Essen getan. Als sle ohnmächtig geworden waren, erwürgte le den Aelteren mit einem Gürtel und er- tränkte den Zehnjährigen in der Badewanne. Um ganz sicher zu gehen, schnitt sie den be- reits toten Jungen die Kehle durch. Anschlie- gend versuchte sie Selbstmord durch Er- tränken zu begehen, wurde aber gerettet. Ihre Beweggründe für die grauenvolle Tat sind noch nicht aufgeklärt. Planeten sind voller Geheimnisse Die farbigen Wolken des Mars/ Venusluft im Labor nachgemacht/ Jupiterstürme ziehen nur nach Ost oder West Von einigen Planeten ist anzunehmen, daß sie eine Atmosphäre besitzen. Drei davon, Venus, Mars und Jupiter sind der Erfor- schung zugänglich. Die Erforschung des Ju- Piter würde gleichzeitig Aufschluß geben über Saturn, Uranus und Neptun, da auf ihnen ähnliche Verhältnisse herrschen wie auf dem Jupiter. Dem Merkur dürfte eine Atmosphäre fehlen. So konzentriert sich die Arbeit der Astrophysiker auf Venus, Mars und Jupiter. Obwohl es gelang, im Laboratorium eine „Imitation“ der Venus-Luft herzustellen, gibt dieser Planet noch genug Rätsel auf, die bis heute ungelöst sind. Da die Bahn der Venus zwischen Erdbahn und Sonne liegt, ist der Planet entweder unserer Erdę nahe und von der Sonne unbeleuchtet, oder fern und dann zwar hell sichtbar, aber zu klein, als daß . an mit einem Teleskop Einzelheiten er- kennen könnte. Immer aber sieht man von der Venus nur ihre Wolkenhülle. Das ist daraus zu schließen, daß die Venus in Erdnähe zwar ihre beschattete Hälfte zeigt, aber immer auch zugleich einen hellen Rand, der nur dann entstehen kann, Wenn das Sonnenlicht von der anderen Seite in der Wolkenhülle der Venus zerstreut wird. Seit 1932 hat man keine anderen Gase in der Venus-Atmosphäre gefunden als COꝛ; im Jahre 1952 konnte man ermitteln, daß die Menge dieses Kohlendioxyds 500mal so groß ist wie in der Erdatmosphäre. Wasser und Sauerstoff fand man bis jetzt in der Venus- Atmosphäre nicht. Auch die Wolken der Venus können also nicht aus Wasserdampf bestehen. Von der Temperatur der Venus-Atmosphäre weiß man mehr. Man hat die Infrarot-Strahlung gemessen und da- nach eine Temperatur von minus 38 Grad Celsius errechnet. Wie warm es auf dem Boden der Venus ist, läßt sich nur erraten Von 200-300 Grad reichen die Schätzungen bis hinunter zu uns vertrauten Zahlen um 16 bis 27 Grad oder um 50 Grad. Die Meinungen über die Substanz der Wolken gehen eben- falls auseinander. Nach der einen hüllt sich die Venus in Staubwolken, nach der anderen in Wolken aus Kohlenoxyd. Der Mars besitzt wie die Erde nur eine Liegt die Erde im Bereich der Sonnenatmosphäre? Raketen erforschen Fixsterne/ Ueberraschende Ergebnisse registriert Die im Laufe des Internationalen Geo- physikalischen Jahres von amerikanischer Seite unternommenen Versuche zur Erfor- schung der Fixsterne mit Hilfe von Raketen, erbrachten bemerkenswerte Ergebnisse. Ins- besondere hat es sich gezeigt, daß die Strah- lung dieser fernen Sonnen in manchen Fäl- len durch die Temperatur der Himmelskörper Allein nicht erklärt werden kam, und daß sie die errechneten Werte erheblich über- steigt. Wie Dr. Herbert Friedman vom For- schungslaboratorium der Us Navy auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesell- schaft zur Förderung der Wissenschaften mitteilte, haben mit Raketen emporgetra- gene photoelektrische Meßinstrumente von Fixsternen ausgehende so starke Ultravio- lettstrahlungen feéstgestellt, daß die im In- mern der Sonnen vorgehenden atomaren Prozesse zur Erklärung dieser Erscheinung nücht ausreichen. Vorbedingung ist die An- nahme, daß die Sterne von einer Atmo- sphäre umgeben sind, deren Temperatur Millionen von Grad beträgt, und daß diese Atmosphäre, von deren Existenz bisher nichts bekannt war, eine Eigenstrahlung aussendet, die von der Lufthülle der Erde absorbiert wird. Die neuen Forschungs- ergebnisse werden es wahrscheinlich not- wendig machen,„unsere Anschauungen über die Atmosphäre der Fixsterne gründlich zu revidieren“, erklärte Dr. Friedman. Um weitere Forschungen auf diesem Ge- biet durchzuführen, soll im kommenden Sommer der Versuch gemacht werden, eine große Höhenforschungsrakete mit vier sechs- 2öllägen Teleskopen auszurüsten. Auf diese Weie hofft man, die Ultraviolett- und Rönt- genstrahlung der Fixsterne genauer messen zu können, als es bisher möglich war. Auch. die Erforschung der irdischen Atmosphäre mit Raketen deckte über- raschende Tatbestände auf. So verzeichne- ten Messungen in etwa 200 Kilometer Höhe über Fort Churchill in der kanadischen Pro- vinz Manitoba(im Bereich des nördlichen Eismeeres gelegen) Temperaturen von 1500 Grad C und mehr. Derartige Temperaturen könnten darauf hindeuten, daß die strah- jungsreiche Sonnenatmosphäre auch die Erde mit einhüllt, eine Theorie, die neuer- Uings von mehreren Wissenschaftlern auf- gestellt wurde. Eine andere Erklärung könnte sich aus dem Vorhandensein des die Erde umgebenden Strahlungsgürtels erge- ben, dessen Existenz erstmals durch die künstlichen Satelliten festgestellt wurde. Dieser Gürtel erfaßt nicht die Pole der Erde; aber es wäre denkbar, daß ausströmende Strahlungsenergie zu einer Erhitzung der polaren Luftschichten in großen Höhen führt. Arsene Okun unvollständige Wolkenhülle. Seine Beobach- tung ist zwar nicht schwierig; er ist der Pla- net, der die Sonne außerhalb der Erdbahn umkreist und der Erde ziemlich nahekommt. Trotzdem ist noch unergründet, warum der Mars an seinen Polen Kappen aus richtigem Schnee, also aus Wasserdampf-Kristallen, besitzt, warum diese Polkappen mit den Jahreszeiten zu- und abnehmen, und warum dennoch auf dem Mars keine Gewässer zu finden sind und seine Atmosphäre frei ist von Wasser. Die Polkappen, die unter diesen Um- ständen in der trockenen Luft des Mars längst verdunstet sein müßten, lassen aber keine Anzeichen einer Verdunstung erkennen. Die Wolken in der Mars-Luft müssen aus etwas anderem als aus Wasserdampf bestehen. „Blauen Dunst“ nennt man die Wolkenert, die sich den Astronomen immer zeigt, wenn sie den Mars betrachten. Dazu kommen im- mer wieder gelbliche oder rötliche-weiße Wolken. Es scheint jetzt, als bestünde der „Blaue Dunst“ aus winzigen Eiskristallen von 2/10 000stel Millimeter Radius, die 30—35 Kilometer über der Oberfläche des Mars schweben und etliche Kilometer dick sind. Die gelben Wolken aber dürften aus Staub be- stehen. Beide Wolkenarten sind jedoch zu spärlich vorhanden, als daß sie nächtliche Wärmeverluste des Planeten verhindern oder auch nur herabsetzen könnten. So kommt es, daß an seinem Aequator nachts die Tempe- ratur auf minus 100 Grad fällt, bei Tag aber auf 30 Grad steigt, wenn die Sonne im Zenith steht. a Vom Jupiter ist unser Wissen wieder spärlicher. Wie die Venus hüllt er sich ganz und gar in Wolken, Wolken aus Methan und Ammoniak, in denen eine Temperatur von minus 120 Grad herrscht. Ueber dem Aequa- tor bewegen sie sich mit einer Geschwindig- keit von fast 400 Kilometer pro Stunde. Ju- Piterstürme ziehen, nach allem was man weiß, nie gegen Norden oder Süden, sondern immer nach Osten oder Westen. Aus der Gravitation, den Umdrehungen und der hohen Massenkonzentration im Kern des Jupiter hat man errechnet, daß seine Luft- hülle nur aus Wasserstoff und Helium, den beiden leichtesten Gasen, bestehen kann. Was sich bisher nicht errechnen oder erklären ließ, ist der„Große rote Fleck“ auf dem Ju- piter, um den die Wolken herumfließen, wie auf der Erde die Luft dem Tibet-Plateau aus- Weicht. Dieser Vergleich kann aber nicht zu- treffen, weil der Fleck sich nicht mit der glei- chen Geschwindigkeit dreht wie der Jupiter selbst. Die Astrophysiker denken an eine riesige schwimmende Insel, an Wasserstoff in metallischem Zustand. Zu dieser Annahme passen alle Beobachtungen— außer dem Luftdruck, der dafür viel zu niedrig ist. Ju- piter gibt damit ein besonders kniffiges Rät- sel auf. E. M. Rehn Ein Ostberliner Doppel- stocbus, der Anfang Fe- bruar auf Anregung des sowjetischen Ministerprä- sidenten Chrustschou zur Erprobung nach Mos au gefahren wurde, verkehrt seit dem 12. Februar im Mosfcauer Linienverkehr vom Stadtzentrum zur Lo- monossow- Universität. Unser dpa-Bild zeigt den Ostberliner Omnibus in den Straßen Moskaus, im Hintergrund die Gebäude des Kreml. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute noch trüb, Nebel oder Hochnebel, zeitweise näs- send. Tagestemperaturen in der Ebene um null Grad. Odenwaldgipfellagen noch meist klar. Auch in der Nacht zu Samstag noch verbreitet neblig. Frost zwischen minus 1 und minus 3 Grad. Bauland und mittlere Odenwaldlagen noch ętwas tiefer. Im Laufe des Samstag Uebergang zu wolkigerem Wet⸗ ter. Einzelne Regenfälle. Temperaturanstieg. Heute noch schwacher Wind, morgen auf- kommender Westwind. Uebersicht: Das Hoch über dem Festland schwächt sich nun weiter ab, bleibt aber für heute noch wetterbestimmend. Später wird sich durch Aufbau hoben Druckes über den britischen Inseln eine nordwestliche Strö- mung über dem Bundesgebiet mindestens vorübergehend durchsetzen, die veränder- liche Witterung bringen wird und endlich die sehr kalte Nebelluft auch in der Rhein- ebene beseitigen dürfte. Sonnenaufgang: 7.29 Uhr. Sonnenuntergang: 17 52 Uhr. Vorhersage- Karte für 20.252- Uhr 570185 5 77 9 5 london/ ſo3s· 2 fest f 2g 4 2 I Mannheim 35 issaben A. 1030 Pegelstand vom 19. Februar Rhein: Maxau 376(+2), Mannheim 215 (=), Worms 148(3), Caub 165(3). Neckar: Plochingen 122(1), Gundels- heim 172(2), Mannheim 220(5). Papst Johannes XXIII. in der französischen Kirche in Rom Tausende von Römern und zahlreiche Mitglieder der französischen Kolonie Roms jubelten am Mittwoch Papst Johanmes XXIII. zu, als er aus Anlaß der Beendigung der Hundertjahrfeiern von Lourdes die St. Louis-Kirche, das Gotteshaus der in Rom lebenden französischen Katholiken, besuchte und damit eine Tradition erneuerte, die bei- nahe 100 Jahre geruht hatte. Die französische Kirche Roms war zum jetzten Male von Papst Pius IX. am 25. August 1870 besucht worden, wenige Wochen vor der Besetzung Roms durch ita- Iienische Truppen und der freiwilligen„Ge- fangenschaft“ des Papstes im Vatikan. Der traditionelle Besuch der französischen Kirche War auch nach der Unterzeichnung der Lateran-Verträge nicht wiederaufgenommen worden. Vor dem Besuch der französischen Kirche hatte der Heilige Vater in einer Rundfunk- ansprache dem Wunsch Ausdruck verliehen, daß die Gebete und die Demut der Berna- dette Soubirous in Fremkreich und überall auf der Welt Nachahmungen fänden. Papst Johannes XXIII. war bei der Eröffnung der Hundertjahrfeiern von Lourdes im vergan- Senen Jahr als Patriarch von Venedig und Vertreter Papst Pius XII. anweserid. Ueber fünf Millionen Pilger, darunter 28 Kardinäle und 850 Bischöfe sowie zahlreiche prominente Politiker und Staatsmänner, haben im Marianischen Jahr an den Feier- lichkeiten in Lourdes teilgenommen. wir hörten: Aus Jeden Morgen um sechs Uhr zehn gibt eine freundliche Stimme im Süddeutschen Rundfunk„Der berufstätigen Frau auf den Weg“ eine kleine Lektion mit, ein Stückchen Lebenserfahrung, einen guten Rat oder einen Wertvollen Hinweis. Diese kurzen rei-Minuten-Sendungen des Frauenfunks sind ein fester Bestandteil des werktäglichen Osramms und in Umfang und Inhalt ge- nau richtig dosiert für den Tagesbeginn des arbeitenden Menschen. 4 Wenn Unis allerdings eine Plauderei über 755 Frühstück dazu erziehen will, daß wir 2 755 erste und wichtigste Mahlzeit des 7 85 nicht vernachlässigen oder gar, wie 80 Hi ausfallen lassen, dann werden viele rer und Hörerinnen dabei ihren Morgen- 8 815 Vermutlich genau so lieblos zubereiten 118 astig herunterschütten Wie bisher, doch 3 Vielleicht einen Moment darüber 235 3 Dieser ewige Wettlauf mit den 25 nden Minuten, diese ständige Angst, den a die Straßenbahn zu versäumen, 1 eidige Hetze, die schon zur Gewohn- 1 geworden ist und in den Tag, in den 1 1 mitgenommen wird, das alles brauchte. 55 2zu Sein. Bessere Zeiteinteilung und ein b Frühstück wäre also das Rezept, 20 5 Wochentage fröhlicher beginnen Ban Man muß ja nicht gerade, wie 9 Ss zu tun pflegte, nach dem Auf- N Zwölf Spiegeleier vertilgen, wenn ich die alte Essensregel:„Morgens wie ein 1 mittags wie ein Bürger und abends — 8 Bettelmann“ immer noch gesünder 1 ekömmlicher ist als viele unserer odernen Diätvorschriften. e großen Raum nehmen in den übri- endungen des Frauenfunks, soweit sie Was dem Programm des Frauenfunks sich nicht mit Familie und Kindererziehung befassen, alle Fragen der weiblichen Berufs- arbeit ein, doch es scheint, daß dieser Themenkreis kaum noch wesentlich neue Aspekte bietet. Im Grunde werden, unter anderen Ueberschriften, stets die gleichen Dinge gesagt, die man schon so oft gehört hat. Soziologisch, psychologisch oder juri- stisch abgewandelt, sind es— wie„Die Ma- schine bestimmt ihr Leben“, ein Südwest- funk-Beitrag über Frauen am Arbeitsplatz eigentlich nur Wiederholungen, die das Pro- gramm füllen, aber nicht bereichern, so ge- schickt auch manches darin formuliert sein mag.. Wichtiger ist die Frage geworden, was der arbeitende Mensch in seiner zusätzlich gewonnenen Freizeit macht, und die Sorge, daß er damit nichts Rechtes anzufangen weiß, ist nach den bisherigen Erfahrungen nur allzu begründet. Anders sieht es schon bei den Hausfrauen aus, die der Süddeutsche Rundfunk seit Jahren zur Mitarbeit an Buchbesprechungen auffordert. Diese„Re- zensionen“ aus dem Publikum, die in der Frauenfunk-Reihe„Lesen Sie mit uns“ ver- öfkentlicht wurden, sind oft ausgezeichnet geschrieben und schildern die Eindrücke von Leserinnen, die sich die gewiß nicht immer kleine Mühe machten, ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Freilich hält sich die von der Redaktion des Frauenfunks besorgte Buchauswahl meist auf dem Niveau besserer Leihbüchereien, und die literarische Aus- beute ist entsprechend gering. Aber wenn solche historischen Frauenromane, zeitge- mähen Familienthemen oder exotischen Milieuschilderungen, wie sie hier besprochen wurden, überhaupt dazu beitragen, das Interesse an Büchern in breiten Schichten unseres Volkes zu wecken, so ist damit schon diese relativ bescheidene Auswahl gerecht- fertigt. Hochinteressant und leider nur viel zu kurz war ein Gespräch, das Alfred Joachim Fischer(Südwestfunk) mit Margit Klausner, einer Bühnenverlegerin in Israel, hatte. Welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten sich für das Theater und vor allem für den Film in diesem jungen Staat auftun, welche überragenden weiblichen Begabungen hier zu finden sind, wieviel geistige Impulse ge- rade von deutschen Juden in dieses Land gebracht wurden, das zwischen Tradition und einem neuen Pionierbewußtsein der jüngeren Generation seinen Weg in die Zu- kunft sucht, das alles konnte in diesem Ge- spräch nur angedeutet werden, zumal Na- men darin auftauchten, die— als Person und Begriff— zu gewichtig sind, als daß ihre beiläufige Erwähnung einen richtigen Eindruck vermitteln könnte. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Brandbekämpfung im Bergwerk Wandernde Schaumpfropfen benutzt man in den USA, um Brände in Bergwerksstol- len und ähnlichen Anlagen zu bekämpfen. Geeignete, in Wasser gelöste Netzmittel werden auf ein Gewebe gespült, und durch dieses wird Luft geblasen. Dabei bilden sich große Schaummassen, die sich in den Stol- len hineinschieben. Es wird berichtet, daß bei einem Brande ein solcher Schaumpfrop- ten etwa 300 Meter in einen Stollen vorge- schoben worden sei, bis er den Brandherd dort erreichte und das Feuer löschte. Brennbares Gas aus Glschiefer (Saw) Ein aus dem Institut für Gas- technologie in Chicago stammendes neues Verfahren wird es vielleicht ermöglichen, den Glgehalt von Schiefergestein erheblich besser praktisch auszuwerten, als es bisher möglich war. Die Gewirmung von Schieferöl, über das auch Mitteleuropa in reichem Maße verfügt, galt bisher als recht unren- tabel, zum Teil weil mit den bisherigen Methoden nur etwa 80 v. H. der im Gestein enthaltenen organischen Stoffe extrahiert Werden, konnten. Bei dem neuen amerika- nischen Verfahren, dessen industrielle An- wendung allerdings noch in weiter Ferne liegt, wird der zerbröckelte Schiefer bei einer Temperatur von etwa 650 Grad Cel- sius unter hohem Druck mit Wasserstoff versetzt. Auf diese Weise entsteht ein brennbares Gas mit hohem Heizwert, das durch Rohrleitungen leicht zum Verbraucher transportiert werden kann. Die im Glschiefer enthaltenen organischen Stoffe werden dabei fast restlos ausgewertet. Da die Vereinigten Staaten einstweilen noch über ausgiebige Erdgas vorkommen verfügen, besteht hier vorläufig keine eigentliche Notwendigkeit zu einer praktischen Verwertung des neuen Verfahrens. Es wäre aber durchaus denk- bar, daß die Situation sich schon innerhalb weniger Jahre grundlegend ändert. Dem Verfahren wird daher in Fachkreisen erheb- liche Bedeutung beigemessen. Chemie als Schornsteinfeger In den immer beliebter werdenden Oel- öfen setzt sich auch bei Einstellung gün⸗ stigster Verbrennungsverhältnisse mit der Zeit eine Rußschicht in den Zügen ab, de- ren Entfernung bislang schwierig war, weil Ruß als besondere Form reinen Kohlen- stokfes erst bei relativ hohen Temperaturen automatisch eee verglüht. Diese Temperaturen werden je- doch in weiter von der Flamme entfernten Stellen im Ofen nicht mehr erreicht. Ande- rerseits ist die Wärmeisolierung selbst dün- ner Rußschichten beträchtlich. Der dadurch notwendige Mehrverbrauch an Heizöl wurde für die Bundesrepublik für einen Winter auf etwa 23 000 Tonnen= 6 Millionen DM geschätzt. Zur Abhilfe wurde nun ein Ver- fahren entwickelt, bei dem lediglich mit einer Sprühdose wenige Sekunden lang ein Aerosolnebel im kalten Ofen entwickelt wird. Dieser Nebel schlägt sich auf den Ruß- teilchen nieder und bewirkt deren Verbren- nung nach Anzünden des Ofens, Durch diese Selbstreinigung soll neben der Vermeidung der schmutzenden mechanischen Reinigung auch eine Einsparung von etwa 20 PM je Ofen und Winter infolge Verminderung des Oelverbrauchs möglich sein. Wie finden Spechte ihre Nahrungsinsekten? 3) Spechte orientieren sich bei ihrer Nahrungsuche weniger auf optischem als auf akustischem Wege, wie in der„Natur- Wis senschaftlichen Rundschau“ berichtet Wird. Die„Feinarbeit“ jedenfalls leistet ihr Gehör, nachdem das Auge ihnen verdor- rende Stämme gezeigt hat. Auf der Suche nach Bockkäferlarven und Holzwespen, die in diesen absterbenden Stämmen hausen, werden die Spechte durch ihr Gehör ge- steuert. Das lehrten Beobachtungen, die man auf einer meteorologischen Station im Wol- gadelta zufällig machte. Dort hatten Spechte der Arten Pielis viridis und Dryobates me- dius trockenes Holz aus der Verschalung der registrierenden Instrumente herausgepickt. Durch Untersuchungen lieg sich ermitteln, daß das Verlockende für die Vögel das Gerfusch der Uhrwerke in den Instrumenten war. Nimm doch ATA, dann hast du es leichter!“ Das neue ATA ist„extra fein“; es reinigt auf milde Weise und faßt trotzdem gut an. Steinfliesen zum Beispiel schrubbt man mit ATA ohne jede Mühe wieder ganz sauber. Schmutzige Hände? Kein Problem Ob Ul, Ruß, Kohle oder Wagenschmiere, das ist ganz gleich: ATA extra fein“ wäscht auch den schlimmsten Schmutz schnell wieder ab! Dabei schäumt es fein und duftet so frisch. A 1 2 * Auch bei der Küchenarbeit leistet ATA gute Dienste. Ruß, Angebranntes, Flecke und ein- getrocknete Reste an Töpfen und Pfannen Isst ATA im Nu. Sitzt der Schmutz beson- ders fest, Lappen nur wenig anfeuchten. Streudose 40 Pf, große Streudose nur 65 PI ae. 268/81 Verlangen Sie das neue AA Belde 1 MANNHEIM Freitag, 20. Februar 1939/ Nr. 44 Arbeitsschutz-Wanderausstellung im Reißmuseum: vorzüglich Gelegenheit dazu. Sie wurde unter dem Thema„Kampf gegen die Unachtsamkeit“ vom ehemaligen badisch-württembergischem Arbeitsminister Erwin Hohlwegler im vorigen Jahr auf Rei- sen geschickt. Gestalter H. W. Kapitzki und Organisator Oberregierungsrat Weiß können mit dem bisherigen Erfolg zufrieden sein: Im nordbadischen Raum, wo sie vorwiegend gezeigt wurde, erreichte die Schau bereits eine Besucherziffer von über 40 000. Ihr graphisches Symbol, ein stilisiertes Auge mit Pfeilen nach beiden Seiten, prangt jetzt am Eingang zum Rückgebäude des Reiß- museums, wo das umfangreiche Warn- und Lehrmaterial besichtigt werden kann. Die Ausstellung soll in erster Linie Jugendliche und Jungarbeiter ansprechen und ihr Ver- ständnis für Sicherheitsmaßnahmen wecken, die einzig und allein geschaffen wurden, um Leben und Gesundheit zu schützen. 75 Prozent aller Unfälle auf Arbeitsplatz und Arbeitsweg sind nachweislich auf menschliche Unzulänglichkeit zurückzufüh- ren. Vieles von dem, was die Unfall- ursachen-Statistik als„menschliches Ver- sagen“ bezeichnet, wird in instruktiven Bild- tafeln vorgeführt. Unachtsamkeit beim Um- gang mit elektrischem Strom, Leichtsinn bei Vorsicht verhütete her bemerkt, daß die Flasche sich durch eine zuruckschlugende Flumme erhitzte. Er lieg sofort die Umgebung absperren. Wenig später erschütterte eine Explosion das Firmen- Der hohe geistige Rang, der die Vorträge von Prälat Dr. Paul Wolff, dem geistlichen Beirat des Katholischen Akademiker-Verbandes, auszeichnet, erschloß sich erneut den Hörern, die im Katholischen Bildungswerk Zeugen seiner Ausführungen über marxistischen und christlichen Humanismus wurden. Der Redner entwickelte ein detailliertes Bild der Philo- sophischen Strömungen, die zum marxisti- schen Kommunismus der heutigen Zeit ge- führt haben, und fügte ihm als Mosaiksteine eine umfängliche Sammlung von Zitaten ein, die die Entwicklung zum Atheismus und zu dem von der Gesellschaft„beschlagnahmten“ Menschen blitzlichtartig erhellten. Zwei Zitate, die das Thema des Vortrags im Kern aufzeigten, stellte Dr. Wolff voran: Marx wollte einen Menschen von unbegrenz- ten Möglichkeiten heranbilden; die christliche Antwort darauf wurde mit einem Ausspruch Pascals gegeben:„Der Mensch transzendiert den Menschen unendlich.“ Der Humanismus der Renaissance habe das Bild des Menschen verengt, betonte der Redner, und eine Ver- liebtheit in die eigenen Kräfte bewirkt, die im Laufe der späteren Jahrhunderte Gott immer mehr als den anderen, den Fremden erscheinen ließen. Als entscheidende Sta- tionen auf diesem Wege, die gleichzeitig gegenläufige Kräfte der Besinnung her- vorgerufen hätten, führte der Prälat den Darwinismus, die Psychoanalyse und den materialistischen Kommunismus an, Beispiele für die Revolution gegen Gott um der Frei- heit des Menschen willen. Als Beleg der Entwicklung wurden der Materialismus des 18. Jahrhunderts, Rous- seaus„Unfehlbarkeit des Gesamtwillens“ und Hegels Ausspruch herausgestellt, die erste Vorstellung des Menschen von sich selbst sei die eines absolut freien Wesens. Dies habe zu einem verschwimmenden Gottesbild und zur verwässerten Idee des„göttlichen Funkens in uns“ geführt. Damit sei aber auch die Er- kenntnis des absolut Bösen und die religiös- sittliche Spannung im Menschen gemindert worden. Feuerbach endlich grenze den Men- schen von Gott ab, aber nur, um Gott end- gültig fallen zu lassen. Dem Phänomen des kommunistischen Marxismus, der schließlich danach strebte, das Denken und Fühlen des Menschen so zu gelände. Niemand wurde getötet oder verletat Bekenntnis zum Humanismus Prälat Dr. Wolff sprach beim Katholischen Bildungswerk Sicherheit ist ein gutes„Geschäft!“ Das mag folgendes Beispiel beweisen: Ein Betriebsunfall, bei dem ein 22 jähriger Buchbinder die Finger der linken Hand ver- liert, kostet mit Heilverfahren, Krankengeld, Umschulung, Renten und sonstigen Leistungen bis zum 65. Lebensjahr des Betroffenen etwa 86 000 Mark. Die Berufs- genossenschaften haben diese Summe genau errechnet. Die Gelder dafür muß die Allgemeinheit aufbringen. Unfallschutz ist daher ein gutes„Geschäft“ für Jeder- mann. Die technische Unfallverhütung ist heute nahezu vollkommen. Aber die wenigsten Betriebsunfälle sind auf technische Fehler zurückzuführen. Viel häufiger ist menschliches Versagen schuld: Leichtsinn, Bequemlichkeit, Unachtsamkeit und Uebermüdung sind die Unfallfaktoren; sie können nur durch ihre Erziehung des arbeitenden Menschen zur Vorsicht ausgemerzt werden. Um jeden einzelnen vom ideellen und finanziellen Vorteil der Unfallverhütung zu überzeugen, wurde die Wanderausstellung des Arbeits ministeriums Baden- Württemberg geschaffen. Zwar haben die Gewerbeaufsichtsämter die Möglichkeit mit polizeilichen Verordnungen erhöhten Arbeitsschutz zu er zwingen, brauch: Sie wollen nicht anordnen, sondern überzeuge n. Die Ausstellung bietet aber sie machen davon nur ungern Ge- Bohr- und Schweißerarbeiten und Fahrlässig- keit bei Bauarbeiten werden angeprangert. Folgen der Ubermüdung infolge allzureichen Alkoholgenusses oder nach Ueberstunden werden durch eérschütternde Unfallzeugnisse demonstriert. Unvorschriftsmäßiges Hand- Werkszeug, das das Gewerbeaufsichtsamt bei Inspektionen eingezogen hatte, liegt zur Er- gänzung der Warntafeln und Vorbeugungs- maßnahmen abschreckend in den Vitrinen. Jugendliche, die die Ausstellung in anderen Orten besuchten, zeigten durchweg reges Interesse an den Aufnahmen bestimmter Arbeitssituationen und sparten nicht mit Kritik. Neben Vorsorge-Maßnahmen für Baube- triebe, für Facharbeiter an Maschinen oder für Handwerkerarbeit lag den Veranstaltern offensichtlich viel daran, auch die Vorbeu- gungsmaßnahmen für modernste Berufs- Zweige zu veranschaulichen, nämlich den Lärm- und Strahlenschutz zu propagieren. Das Maß der Lärmstärke heißt bekanntlich Phon(ein Telefon verursacht ein Geräusch. von 50 Phon, ein Preßlufthammer dagegen 110 Phon). Sobald am Arbeitsplatz eine Lautstärke von über 70 Phon herrscht, Wirkt sich diese„Atmosphäre“ bereits schäd- lich für die Beschäftigten aus. Es kann manches gegen unnötiges Geräusch durch bei der Explosion dieser Azetylenflasche die Gefährdung von Menschenleben. Beim Abbrennen von Schrott hatte der Schwei- Bilder(2): Steiger Häufigste Unfallursache ist der Mensch! Verhüten ist besser als vergüten!/ Kampf gegen Leichtsinn, Bequemlichkeit und Unachtsamkeit schallschluckende Anstriche und Beläge ge- tan werden. Auch der Strahlenschutz gehört zu den vordringlichen Aufgaben dieser Aus- stellung.„In viel mehr Betrieben, als wir ahnen, wird mit Röntgen- oder Gamma- strahlen gearbeitet“, meinte Führer Demuth vom Gewerbeaufsichtsamt. Da diese Strahlen außberordentlich schädlich sein können, ist jeder, der täglich damit umgehen muß, ver- pflichtet, ein Dosimeter und eine Fiim- plakette bei sich zu führen, mit deren Hilfe er feststellen kann, ob das erträgliche Maß von etwa 0,3 Röntgen pro Tag nicht über- schritten wurde. „Die Unfallverhütung ist deshalb so schwer“, meinte Demuth,„weil sie nicht zu verkaufen ist.“ Hinweise, Ueberredungs- kunst, Geduld und Abschreckung vor schlim- men Folgen sind die einzigen Hilfsmittel, die das Verantwortungsbewußtsein wecken können und müssen. Die Ausstellung ist ab heute, 10 Uhr, im Rückgebäude des Reiß- museums bis 18 Uhr für jedermann geöffnet. Sie kann bis zum 10. März an allen Werk- tagen von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden; an den Samstagen ist sie von 9 bis 12 Uhr ge- öfknet. Außerdem sind Sonderveranstaltun- gen für bestimmte Personen- und Berufs- gruppen vorgesehen. J. B./ Sto und ein 43 1. richtiges„Gestell, Gefährlich ist dlie Leiter eines Malers im Laufe der Zeit geworden. Trotz ausgetre- tener und fehlender Sprossen wurde sie mun- ter weiter benutzt. Wie lange noch, und es wdre vꝛelleicht ein Unfall passiert?! Vierter Prozeßtag gegen„Dumke& Co.“: Reges„Interesse“ für die Genossenschaft Otto Schmidt:„Wenn ich arbeite, drehe ich kein linkes Ding“ Der vierte Tag im Prozeß gegen den Serieneinbrecher Erich Dumke und seine ein- stigen Komplizen Erwin Raschke und Otto Schmidt brachte erneut schwer belastendes Beweismaterial. Dumke und Raschke änder- ten aber auch am Donnerstag nicht ihre bisherige Taktik: Sie leugneten weiterhin. Prozeßbeteiligte fragen sich, wie lange Dumke und Raschke noch abstreiten werden. Nun stehen die beiden nicht zum ersten Male vor Gericht. Dumke Hat beispielsweise meh- rere Zuchthausstrafen verbüßt. Aber weder er noch Raschke haben jemals vor irgend- einem Gericht ein Geständnis abgelegt. Otto Schmidt war am Donnerstag nicht mehr so„bekenntnisfreudig“ wie am zwei- ten Verhandlungstag. Er bestritt, an einem Einbruch in der Darlehenskasse Frekenhorst (Westfalen) teilgenommen zu haben. Dort wurden 4656 DM erbeutet. Er bestritt auch, die Spar- und Darlehenskasse Hambrücken (Beute 17 500 DM) ausgeräumt zu haben. Beide Fälle liegen einige Jahre zurück— nämlich 1955 und 1956. Otto Schmidt meinte, damals habe er noch„ehrlich gearbeitet“. Und solange er ehrlich arbeite, drehe er kein „linkes Ding“. „Nun, Herr Schmidt, Sie haben aber doch einige krumme Dingè vor diesen Hinbrüchen gedreht, Sie standen deswegen doch vor einem Wiesbadener Gericht“, belehrte der Vorsitzende. Allen 27 Fällen ist eine spezifische„Hand- schrift“ eigen. In allen 27 Fällen, die die Anklage nennt, fanden die untersuchenden Kriminalbeamten individuelle Tatmerkmale, gewisse Arbeitsschemen, immer wieder die gleichen Sicherheitsvorkehrungen. Am Donnerstagvormüttag wurde der Di- rektor einer land wirtschaftlichen Genossen- schaftsbank in Karlsruhe als Zeuge vernom- men. Er sollte einen Mann identifizieren, der sich Mitte September 1955 bei ihm als„Ge- nossenschaftler aus der DDR“ vorgestellt hatte. Jener angebliche Ostzonenbesucher wollte nämlich genossenschaftliche Einrich- tungen besuchen. Man empfahl ihm u. a. die Spar- und Darlehnskasse Weingarten, der auch eine Milchsammelstelle angeschlossen ist. Der Direktor identifizierte Raschke als den einstmaligen Besucher. Auch der Filial- leiter aus Weingarten erkannte Raschke Wieder. Zweifellos sollte Raschke einen neuen Coup ausbaldowern. Wenige Tage nach dem Besuch wurde auch in Weingarten eingebro- chen. Damals verschwanden 14 500 DM. „Nee, nee, Herr Richter, kann ich nich je- wesen sein“, sagte daraufhin der Hühner- züchter Raschke. 5 D. Pr. Die Verhandlung wird heute fortgesetzt. Ab heute: Suezkanal-Verkehr umgekehrt Signal-Anlage am Kurfürstenkreisel soll Lindenhofverkehr verbessern Seit gestern gibt es auf der Mannheimer Rheinbrückenabfahrt zwischen Schloß und Bahndamm(Schloßggartenstraße) Stauungen des Kraftfahrzeugverkehrs. Ursache: Hine Lichtsignalanlage wurde dort aufgestellt und läßt den bisher zügig fließenden Verkehr nur noch in Intervallen durch. Warum wurde die Lichtsignalanlage auf- gestellt? Vor allem weil sie da war und nicht untätig herumstehen sollte. Es han- delt sich nämlich um eine transportable An- lage, die früher an der Kreuzung Rheinlust/ verändern, daß„nur noch die Gesellschaft aus ihm spricht“, stellte Dr. Wolff abschlieglich das christliche Bild eines„theozentrischen Humanismus“ gegenüber, in dem die„onto- logische Dichte“— im Gegensatz zum Kom- munismus— nicht abnimmt. Zur Erläuterung wurde Thomas von Aquin zitiert, der dem Menschen ein Sein zugestand, das auf Werte jenseits der politischen Gesellschaft gerichtet ist. Dieses Ziel, betonte der Redner, sei nicht an eine bestimmte Form kultureller Bildung gebunden, wenn dabei auch das abendlän- dische Erbe allgemein im Auge behalten wer- den müsse. Als„Bauform“ hierzu diene das Gesetz der Liebe. Das Christentum sei keine „mißglückte Sozialreform“, wie Marx be- hauptete, sondern eine Revolution Gottes. 1-mann Brückenauffahrt stand und dann im Zuge der Bauarbeiten dort überflüssig wurde. Mit der Aufstellung der Signalanlage sind jedoch nicht nur Unannehmlichkeiten für den Verkehr verbunden(Stauungen von der Brückenabfahrt). Für die Lindenhöfer bringt sie im Gegenteil eine erfreuliche Ver- besserung der Verbindungen mit der Innen- stadt. An der Einmündung der Beckebuckel- Abfahrt in den Bahnhofsplatz herrschten bisher recht chaotische Zustände, in denen sich sogar Einheimische schwer zurecht- fanden.(Seit Monaten gingen auch beim „MM“ Leserbriefe mit Beschwerden darüber ein). Von nun an sind alle Verkehrsbeschrän- kungen mit dem Lindenhof wieder aufge- hoben. Von der Innenstadt her können jetzt Wieder beide Beckebuckel- Rampen ange- steuert werden, also auch von der Bismarck- straße über die bisher gesperrte Kurfürsten straße an der Wirtschaftshochschule vorbei. Der Suezkanal, der bisher für Pxw- Verkehr von der Innenstadt in Richtung Lindenhof J ugendschutzwochen: Intensive„Nacharbeit“ wird angestrebt Das Programm: 36 Referenten, 157 Vorträge und Fachkonferenzen Am 26. Februar beginnen die„Jugend- schutzwochen 1959“. Sie dauern bis zum 13. März, und der endgültige Terminplan weist 157 Vortrags veranstaltungen, Fach- konferenzen und Diskussionsabende auf, Verpflichtet wurden dazu 16 Mannheimer und 20 auswärtige Referenten. Auf der Liste der Vortragenden erschemen Namen wie Prof. Dr. Carlo Schmid, Prof. Rudert(Uni- versität Heidelberg), der Düsseldorfer Psy- chotherapeut und Arzt Dr. Guido Groeger und viele andere mehr. Staatsanwälte, Fu- gendrichter, Aerzte, Sozialpädagogen, Ju- gendamtsleiter, Jugendseelsorger und nam- hafte Pädagogen werden auf Schülervorträ- gen, Elternversammlungen und Fachkonfe- renzen sprechen. Der Gemeinderat hat für die Jugendschutzwochen 1959 einen Betrag von 15 000 DM bewilligt. Diese Summe sei gut investiert, erklärte am Donnerstag Stadtdirektor Schell in einer Pressekonferenz. Er erinnerte an die Ju- gendschutzwochen 1955. Damals wurden die Veranstaltungen von über 35 000 Pérsonen besucht. In den Fachkonferenzen und Dis- kussionen wurden wertvolle Anregungen er- arbeitet. Die vielen Vorbesprechungen für die diesjährigen Jugendschutzwochen haben des- halb auch ein ganz spezielles Ziel, Der Schwung, die Bereitschaft zur Mitarbeit, all die positiven Ergebnisse solcher Veran- staltungen sollen diesmal besser ausgenutzt werden. In einer intentiven„Nacharbeit“ will man die Ergebnisse weiter auswerten. Abendakademie und Volksbochschule haben sich zur Mitarbeit bereiterklärt, das Ameri- kahatis will für die Nacharbeit Räume zur Verfügung stellen. Vorgeschlagen wurde, man sollte nach den Jugendschutz wochen regelmäßige qugendsprechstunden einrichten. Weiterhin soll eine Kopie des Problem- Film„Warum sind sie alle gegen uns“(von Bernhard Wicki in Mannheim gedreht) für die Nacharbeit angekauft werden. Die praktische Vorarbeit für die Jugend- schutzwochen leitet das Stadtjugendamt Mannheim(Abteilung Jugendförderung). Das Programm selbst ist Sache der„Arbeits- gemeinschaft Jugendschutz“, 467 7 75 freigegeben war, steht auch jetzt noch als zusätzliche Verbindung offen, allerdings in umgekehrter Richtung, also nur noch vom Lindenhof in Richtung Innenstadt. Das Ein- biegen vom Suezkanal in die Bismarck- straße sollte keine Schwierigkeiten bereiten, weil der Verkehrsstrom auf der Bismarck- straße infolge der grünen Welle automatisch von Zeit zu Zeit immer wieder abreißt. Es bleiben natürlich die Stauungen auf der Rheinbrückenabfahrt, die entstehen, ob- wohl die günstigste bei dieser Anlage mög- liche„Grünzeit“ von 33 Sekunden eingestellt wurde. Damit die Stauungen in Grenzen ge- halten werden, soll ein Polizeibeamter die Kreuzung überwachen und in Hauptver- kehrszeiten durch Handschaltung die„Grün- zeit“ länger anhalten, wenn es notwendig sein sollte. 5 „Es wird schon besser werden, wenn die Kraftfahrer nicht mehr wie scheue Hühner vor allem Neuen zurückschrecken“, meinte Amtmann Claus von der Verkehrsabteilung der Polizei optimistisch. Er wisse, daß die Regelung noch manche Achilles versen habe, aber sie sei ja auch nur eine Uebergangs- lösung während der Rheinbrückenbauzeit und werde hoffentlich bald durch eine bes- sere Verkehrsführung ersetzt. Mac Wohin gehen wir? Freitag, 20. Februar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr; Ballettabend(Miete F. grün freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete F gelb, Halb- gruppe II, freier Verkauf); Theatergemeinde 5 Mannheimer Puppenspiele, D 3, 4, 20.00 Uhr: „Theater auf dem Arm“. Konzerte: Kunsthalle, 20.00 Uhr: Klavier- abend Michael Ponti(Veranstaltung des Deutsch- Amerikanischen Instituts). Filme: Flanken, Großes Haus:„Blitzmädel“ an die Front“; Kleines Haus:„Männer über Vierzig“; Alster:„Indiskret“; Capitol:„G nicht zu nah ans Wasser“; 23.00 Uhr:„Skru los“; Palast:„Der Killer mit der sanften Stimme“; 10.00 11.50, 22.30 Uhr:„Im Banne des blonden Satans“; Alhambra:„Der Engel, der seine Harfe versetzte“; Universum:„Der Tiger von Eschnapur“; Kamera:„Ein Weib wie der Satan“; Kurbel:„Die Bestie von Paris“; Schau- burg:„In brutalen Händen“; Scala:„Wind- jammer“. Unsere heutige Ausgabe enthält eine Bel lage der Firma Henkel& Cie. GmbH, Düssel- dorf. — ͤ—ðT111 81e nn estelll, Malers sgetre· mun. s Ware ft e der Hand- ie die enden male, er die r Di- o8Ssen- nom- n, der „Ge- Sstellt cher arich- A. die „ der lossen ce als Fillal- schke neuen dem ebro- L. ch je- hner- D. Pr. ssStat. rt 1 h als gs in vom Ein- larck⸗ eiten, larck⸗ atisch u auf „ ob- mög- stellt n ge- r dis tver⸗ zrün⸗ endig n die ihner leinte lung 6 die habe, angs- muzeit bes · Mac f...dd 1 Nr. 42/ Freitag, 20. Februar 1959 MANNHEIM Seite 3 Im Institut für Erziehung und Unterricht: Dr. Weinstock an die höheren Schulen Vortrag über den„Bildungsauftrag der höheren Schulen heute“/ Dr. Brauch regte Diskussionen an Professor Dr. Heinrich Weinstocks Vortrag„Der Bildungsauftrag der höheren Schu- len heute“(im Institut für Erziehung und Unterricht) war anregend und„aus einem Guß“. Die höheren Schulen leiden— nach Weinstock— heute unter zwei grundver- schiedenen Arten von Vermassung: Erstens unter dem Drucke, den Schulhäàuser mit 700 unter dem Andrang der Schüler und bis 1500 Schülern auf das Leben der Schule ausüben. Dabei läßt sich die von Pestalozzi geforderte Individualbesorgung“ nickt lei- sten; so bleiben oft nur Verwaltungsmaß nahmen und evident zu kaltende Notengebung übrig. Dieser Vermassung ẽkönne, erklärte der Redner, durch Organisation(dem Leib- und Magenwort unserer Zeit) abgeholfen werden. Die Schülerauuslese, ein heißes Eisen, bringe durch falsche Interpretation des Prinzips der Gleichheit die höhere Schule um Eigenständigkeit und Qualität. Auf Kosten des demokratischen Prinzips, das jedem ⁊u dem Seinen verhelfen will. Die kökere, Schule muß auslesen, muß Leistungsschule bleiben, muß junge Menschen für größere Verantwortungen reif machen und auf die gesellschaftlichen Führungsdienste vorbereiten. Die höhere Schule leidet zweitens unter einem Druck, der sich aus der Vielzahl der Fächer und der enormen Stoffmasse in je- dem einzelnen Fach ergibt. Der Ruf nach Stoffbeschränkung, Mut zur Lücke und exemplarischem Unterricht hat nicht gezün- det. Die Beschränkung auf das Exempla- rische setze eine radikale Besinnung voraus. Leider leiste die in Fachhochschulen auf- gesplitterte Universität der höheren Schule keine Vorarbeit für solche Stoffauslese. Un- ter dem Eindruck des Negativen, das wir erlebten, sollten die vier Grundfragen Kants die reinigende Umkehr einleiten und von qe. dem„Fach“ aus radikal„anthropologisch“ beantwortet werden. Das Menschenbild unserer Zeit ist unver- einbar mit dem optischen Glauben an eine unendliche Ausbildungsfähigkeit aller Men- schen, mit dem Glauben an eine Harmonie, die sich letztlich ganz von selbst ergibt. Wenn der Mensch nicht unter unendlichen Stoffmassen ersticken soll, wird man syste- matische Vollständigkeit aufgeben und den Unterricht auf Gegenstände fundamentaler, exemplarischer und repräsentativer Art be- schränken müssen. Heute fehlen die„mittleren Ausbildun- gen“. Diesem Mangel wird aber nicht durch Ueberfüllung der höheren Schulen und Uni- versitäten, sondern durch Ausbau des Mit- telschulwesens abgeholfen. Die mittleren Ausbildungen haben in unserer arbeitsteili- gen Gesellschaft zwischen elementaren Aus- bildungen und höheren Ausbildungen eine fest umrissene Stelle. Das Verwischen dieser Dreigliederung kann weder der Gesellschaft moch der Schule gut bekommen. Weinstock leuchtete sarkastisch allen heim, die in ihrem blinden Eifer der Schule Es wird nur alle zwei Jahre nachgeeicht: Volles Vertrauen zu öffentlichen Waagen? Eine Fernseh-Story aus Mannheim hat es leicht erschüttert Es War keine aufregende, aber doch eine interessante— und vor allem von der Idee her gute Story, die das Süddeutsche Fern- sehen dieser Tage in knapp sieben Minuten über Mannheim in der 19-Uhr-Abendschau brachte. Kameramann Eberhard Fingado hatte sich mit einem Opel-Kapitän und einem Gehilfen auf den Weg gemacht und fuhr zehn öflentliche Waagen e im Innen- stadt- und Hafengebiet sowie in den Vororten ab. Ueberall tat und filmte er das gleiche: Der Wagen rollte auf die öffentliche Waage —„Vertrauen wie zu den Uhren haben wir zu ihnen“, kommentierte der Fernsehspre- cher—, wurde gewogen und fuhr, nach Be- Attraktion auf Eis Schnelldor fer in Mannheim Heute abend, 20 Uhr, findet im Mann- heimer Eisstadion das bereits angekündigte Spiel des Mannheimer ERC gegen den Club von Grun/ Kamraterna(Schweden) statt. In den Pausen wird der zweifache deutsche Eiskunstlaufmeister, Manfred Schnelldorfer aus München, zu sehen sein. J. B. „Flügelrad“ wählte Albert Geyer wieder Beachtenswert bei der Generalversamm- lung des Eisenbahner-Gesangvereins„Flügel- rad“, der 580 Mitglieder zählt, war die Tat- sache, daß die zahlreichen Veranstaltungen des vergangenen Jahres dem Kassier jeweils einen netten Zuwachs brachten. Vorsitzender Albert Geyer bedauerte nach einer Toten- ehrung, daß die Versetzung von Mitgliedern Unruhe in den Reihen der Sänger bringe. Lebhaft begrüßt wurde die Mitteilung, daß ein passives Mitglied dem Verein 1000 DM als Spende übermitteln ließ, damit ihm zur goldenen Hochzeit in Baden-Baden ein Ständ- chen gebracht werden könne. Neben der Hauptkasse War auch die Sängerkasse, die Heinrich Eberle verwaltet, in Ordnung, so daß nach Entlastung des Gesamtvorstandes Karl Kolb die fällige Neuwahl durchführen konnte. Erster Vorsitzender wurde wieder Albert Geyer, Stellvertreter Heinrich Gerstner. Die Kasse wird in Zukunft Siegfried Rebel ver- walten unter Mithilfe von Willi Ohlenhauser. Alles Schriftliche betreuen Richard Welz und Peter Sattler. Pressewart wurde Fritz Sattler. Das Amt der Jugendleiter wurde Herbert Erben und Herbert Jockel anvertraut. lb. zahlung der Wiegegebühr von 0,45 DM, wei- ter zum nächsten Waagehäuschen mit Waage meister(oder Wiegemeister?). Wieviele öffentliche Waagen es in Mann- heim gibt, wissen wir nicht. Die Fernsehleute besuchten deren zehn. Verblüffend ist in je- dem Fall das Resultat, das sie festgestellt haben. 1350 kg sagte der niedrigste Waage- zettel. Einige andere öffentliche Waagen meinten, es seien 1380, 1390 oder 1415 kg ge- wesen. Drei Waagen sagten übereinstimmend, daß es 1420 kg gewesen seien. Eine Waage gar wog 1432 kg aus. In jedem Fall aber gab es über jeden Wiegevorgang einen amtlichen Waagschein. Der Fernseh- Kommentator hielt sie zu guter Letzt alle zehn auf dem Bild- schirm in der Hand und machte ein bedenk- liches Gesicht. Größte Differenz zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Waagezettel(oder Wiege- zettel?) 82 Kilo! Das sind, vom niedrigsten Gewicht her gesehen, immerhin rund sechs Prozent. Eine Zahl, die bedenklich stimmen muß, wenn man berücksichtigt, daß wert- Volle Fracht, die bezahlt werden muß, bei echten Wiegevorgängen geladen sein könnte, eine Zahl, die auch bedenklich stimmen muß, wenn man daran denkt, daß rund 1400 Kilo ein relativ geringes Gesamtgewicht darstel- len, die Differenz aber eventuell in größeren Gröhenordnungen noch erheblicher sein könnte. Die Fernsehleute sind gründlich vorgegan- gen. Sie haben nämlich festgestellt, daß der Gewichtsverlust durch Benzinverbrauch des Wagens(60 km wurde gefahren) höchstens fünf Kilo betragen haben kann. Schlagen wir nun doch großzügig eine natürliche Waagen differenz von zwei Prozent auf ein Grund- gewicht von 1400 kg hinzu, dann hätte sich, rund gerechnet im äußersten Fall zwischen dem niedrigsten und höchsten Ergebnis eine Differenz von 32 kg ergeben dürfen, aber nie- mals eine solche von 82 kg. 5 Die Fernsehjournalisten haben schließlich noch festgestellt, daß das Eichamt die öffent- lichen Waagen nur alle zwei Jahre nacheicht. Sie meinten, das sei zu wenig, bzw. der Zeit- raum zu groß. Genau das gleiche meinen wir auf Grund dieser Reportage und der Wiege- ergebnisse auch. Frage: Welche Abhilfe kann geschaffen werden? Auf daß wir zu den öf- fentlichen Waagen das gleiche Vertrauen ha- ben dürfen wie zu den Normaluhren.(Aller- dings, die sollen auch nicht immer alle gleich- zeitig die gleiche Zeit anzeigen.) Kloth schaden, der sie helfen wollen. Seine Aus- führungen waren durch ihr„geistiges Band“ besonders bemerkenswert. Schulrat Dr. Brauch schlug deshalb vor, Weinstocks Vor- trag als ein Ganzes auf sich wirken zu las- sen, aber bald durch Problemdiskussionen zu ergänzen, an denen sich Lehrer aller Schul- arten beteiligen sollten. Der zweite Teil die- Ses Vorschlags steht noch offen Ff. W. k. Aus dem Polizeibericht: Junge spielte„Anhängen“ stürzte und verletzte sich Ein elfjähriger Schüler hatte sich, ohne daß der Fahrer etwas davon wußte, an einen Lastzug gehängt und sich ein Stück weit in Richtung Innenstadt mitnehmen lassen. Plötz- Iich stürzte er ab und fiel auf die Fahrbahn. Der Fahrer bemerkte den Vorfall nicht und fuhr weiter. Der Junge wurde mit einer Ge- hirnerschütterung und einer Ellbogenfraktur von einem vorbeifahrenden Lastwagen ins Krankenhaus gebracht. Aufgesprungen An der Straßenbahn-Endhaltestelle in Käfertal sprang ein 59 jähriger Mann auf eine anfahrende Straßenbahn. Er rutschte ab und wurde eine größere Strecke mitgeschleift. Im Krankenhaus wurden eine Gehirnerschüt- terung, Rippenbrüche und mehrere Platz- Wunden festgestellt. Betrüger gefaßt Ein 51jähriger Mann berief sich auf eine. angeblich weitläufige Verwandtschaft und bat eine Frau um Geld, weil er es für einen besonderen Anlaß brauche. Er erhielt die ge- Wäünschte Summe. Der zweite Versuch, auf Sleiche Weise Geld von einer anderen Frau zu erhalten, scheiterte; der Mann wurde fest- gehalten und von einem Angestellten zur Polizeiwache gebracht.. Acht Pkw aufgebrochen Nachts brach ein Unbekannter in der ame- rikanischen Wohnsiedlung in Käfertal acht Personenwagen auf und verursachte großen Sachschaden. Ob er auch gestohlen hat, steht noch nicht fest. i Knüppelschläge Auf dem Friedrichsplatz gerieten nach Mitternacht vier Personen, darunter ne Frau, in heftigen Wortwechsel. Einer de teiligten griff plötzlich zu einem Gun! knüppel und schlug auf die Frau ein. Sie mußte mit einer Gehirnerschütterung zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Pkw- Zusammenstoß An der Straßeneinmündung Bensheimer Weinheimer Straße prallte ein deutscher Per- sonenwagen, der in die Weinheimer Straße einbog, heftig mit einem auf der Weinheimer Straße fahrenden amerikanischen Personen- Wagen zusammen. Beide Wagen wurden schwer beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Der deutsche Fahrer erlitt leichte Verletzungen. 5 Erhöhten Fahrkomfort gesetzt werden und vor allem von den Beru keit gelobt werden. bieten die zwei neuen Gelenkwagenzüge, die jetzt täg- lich fahrplanmäßig von der Rhein-Haardtbahn ein- fstätigen begrüßt und wegen ihrer Schnellig⸗ . Bild: Thomas sechs Achsen: Auf zweimal Moderner Fahrkomfort löst Veteranen ab Rhein-Haardtbahn stellte zwei Gelenkwagenzüge in Dienst Der Berufs- und Reiseverkehr aus der Vorderpfalz in die Schwesterstädte Lud- wigshafen und Mannheim(oder umgekehrt) mahm von Jahr zu Jahr zu: Heute befördert die Rhein-Haardtbahn täglich allein rund 4000 Berufstätige zu und von den Arbeits- plätzen. Aber die Wagen blieben die glei- chen. Seit der Gründung im Jahre 1913 rollen dieselben Züge Tag für Tag über die Schienenstränge der GmbH, der als erster Gesellschaft Deutschlands der Betrieb einer „elektrischen Eisenbahn“ erlaubt wurde. Den heutigen Verkehrsverhältnissen werden aber die alten Veteranen nicht mehr gerecht: Die Züge sind zu langsam und auch zu schwer- fällig. Der Aufsichtsrat der Rhein-Haardt- balhm ermächtigte daher vor zwei Jahren seine Geschäftsführung mit einem Kredit des Landes Rheinland-Pfalz den Betrieb zu modernisieren. Gestern preschten nun die zwei neu- angeschafften stromlinienförmigen Gelenk- züge mit der zulässigen Höchstgeschwindig- keit zum erstenmal im offiziellen Fahrplen- rhythmus: Die sechsachsigen Trieb- und Beiwagen mit ihrem hoben Reisekomfort überzeugten die Fahrgäste sofort, daß mit diesen Zügen ein wesentlicher Schritt in eine bessere Zukunft der Rhein-Haardtbahn getan wurde. Bei der Einweihungsfeier am Tag zuvor — an der prominente Vertreter der Städte Mannheim und Ludwigshafen und der an der Straße liegenden Gemeinden“ teil- nahmen— wurden die beiden Züge an der Endstation Bad Dürlcheim von einer be- geisterten Menschenmenge empfangen. Was an Lobenswertem über die neuen Züge und Feen Boxer-Klub— Gr. Mannheim- Ludwigshafen (VDH): 20. Februar, 20.15 Uhr,„Münchner Kindl“, P 7. 19, Klubabend mit Vortrag von Dr. Bachmann über Infektionskrankheiten des Hundes. f. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 20. Februar, Arbeitsgemeinschaftsraum, 16 bis 18 Uhr, Zeichnen der Oberstufe der Volksschule und die daraus erwachsenden Techniken(Rek- tor a. D. Gg. Reble). 5 Vereine der Deutschen Volksgesundheits- bewegung: 20. Februar, 18 Uhr, U- Schule, Unterrichtsstunde in Bali-Gymnastik. Verband deutscher Soldaten(Vds): 20. Fe- bruar, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Generalver- sammlung. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei⸗ gerer: Beratungsstunde am 20. Februar von 18 bis 20 Uhr in der Sickinger-Schule, U 2. Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 20. Februar, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabend(ür alle Sprachen). Geistliche Woche: 20. Februar, Christus- Kirche, 19.30 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Bohren,„Wie sollen wir beten?“ Deutscher Naturkundeverein: 20. Februar, 19.30 Uhr, E 2, 1, Einführungsvortrag zur Stu- dienfahrt nach Rom(W. Schneider). Deutscher Verband für Schweißtechnik: 20. Februar, 19 Uhr, Mozartsaal, Lichtbilder- sind die Zimmer, und Nichts gegen dos Loftschlöôss erbauen- es träumt sich q so herrlich vom eigenen Heim! Ist es aber soWeit, dann wird das Rechnen Wichtiger- nicht nur mit dem Geld, sondern auch mit dem Metermaß]! Wie groß Schrankraum ist nötig för all lhre Sachen? Was brau- chen Sie sofort, Wos könnte spòter zu wachsen“? Rech- nen Sie gend- und mit MANN-Anbaumöbeln! Mit 24 sinnvoll gqofeinonder abgestimmten Möbel- typen= vom FEckschronłk bis zum Bett- bietet lhnen das MANN- Anbauprogramm schier unerschöpfliche Kombinations- und Ergänzungs möglichkeiten MANNHEIM AN DEN PLANKEN, 02 aden · Mannheim · Karlsruhe · Pforzheim: pirmasens vortrag von Obering. Schmidt,„Untersuchung einiger Schadensfälle an Schweig verbindungen“. Verband der Landsmannschaften(VdL), Kreis Mannheim-Stadt: 21. Februar, 20 Uhr, Eich- baumstammhaus, P 3, 9-10, Kulturabend mit Vortrag von Prof. Dr. O. Klöden,„Die Auf- gaben und Pflichten der Landsmannschaften und ihrer Mitglieder in kultur- und heimat- politischer Hinsicht“. Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: 21. Februar, 20 Uhr, Eich- baumstammhaus., P 5, 9-10, Vortrag von Prof. Dr. O. Klöden, Reutlingen. Abendakademie- Veranstaltungen am 20. Fe- bruar: E 2, 1, 19.30 Uhr,„Fotografieren 1“(W. Walz, F. Galfée)— Neuhermsheim,„Goldener Becher“, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag von Hch. Lenz,„Von den Alpen zu den Pyrenäen“. Bundeslufischutzverband- Ortsstelle Mann- heim: 20. Februar, 20 Uhr, N 7, 13-15(Colum- bushaus), Filmvortrag„Baulicher Luftschutz: Behelfsschutz, Schutzraumbauten“; Anmeldun- gen werden entgegengenommen. Wir gratulieren! Fritz Schmitt, Mannheim, Neckarvorlandstraße 67a, wird 80 Jahre alt. Friedrich Mattheis, Mannheim, Rathenaustr. 1, begeht den 84. Geburtstag und kann zugleich Ehejubiläum feiern. Das 85. Lebensjahr voll- endet Anna Schläger, Mannheim-Rheinau, Stengelhofstraße 49. 8 die Rhein-Haardſbahn zu sagen war, spra- chen bei einem schlichten Festakt im Kur- haus Bad Dürkheim Mannheims Erster Bür- germeister Jakob Trumpfheller, Oberregie- rungsbaurat Dipl.-Ing. Helmut Fichtner für das Wirtschafts- und Verkehrsministerium So natürlich wie möglich! Nach diesem Grundsatz wird die neu- form-Pflanzen-Margarine vitaquell aus keinen Nußölen, Weizenkeimöl und kaltgepreßtem Sonnenblumenöl her- gestellt, ohne chemische Zusätze, ohne tierische oder gehärtete Fette. Vita- quell ist die köstliche und gesunde Vollwert-Fettnahrung für die ganze Familie. Im Reformhaus erhältlich. — Anzeige- Rheinland-Pfalz und ein Vertreter der Bahnſbau- Aufsichtsbehörde, nachdem der Dirgt tor der Mannheimer Verkehrsbetriebe und der fchein-Haardtbahn, Dipl.-Ing. Otto Dietrich bereits während der Fahrt die Vor- züge dieser neuzeitlichen Schienenfahrzeuge mit beredten Worten geschildert hatte. Sie besitzen allen erdenklichen Komfort, fahren angenehm ruhig und geräuscharm und können je Zug 321 Fahrgäste bequem befördern. Mit diesen Wagen hofft die Direktion bei besseren Verkehrsverhältnis- sen auf der Rheinbrücke und einer kurzen „Einlaufzeit“ die Fahrzeit zwischen Mann- heim und Bad Dürkheim erheblich herab- setzen zu können. Im Sommer soll auch der Samze Schienenstrang verschweißt werden, damit die trotz der Gummifederung der heuen Züge noch spürbaren Stöße weg- falllen. Sto „Harmonie Lindenhof“ besuchte Altersheim Der Gesangverein„Harmonie Lindenhof“ veranstaltete im Städtischen Altersheim auf dem Lindenhof einen Musik- und Lieder- abend. Nach einleitenden Worten des ersten Vorsitzenden Theo Weick, der auch als Chor- leiter verantwortlich zeichnete, wurde altes und neues Liedgut zu Gehör gebracht. Die elf Mann starke Harmonikagruppe Otto Schäfer übernahm den instrumentalen Teil des Pro- gramms. Nach den beifällig aufgenommenen Vorträgen wurden die Ausführenden von der Verwalterin und den Heiminsassen mit dem Wunsche eines baldigen Wiedersehens ver- abschiedet. 0 Glühlampenumtausch: Nachdem die Span- nungsumstellung auf 220 Volt beendet ist, können rückständige Umtauschansprüche der Konsumenten nur noch bis zum 15. März 1959 bei der Glühlampen-Umtauschstelle der Stadtwerke in der Grabenstraße 3 gestellt werden. Was läßt sich stellen? Wieviel 3 penstoff, geschmackvolle forben, Sofa 179. Elegenter Cocktoiltisch, mit Kunststoffplotte 89. Meirkenfernsehgerdte Auf Wunsch alles auf einen ſeilzohſungsvertrag! Und deis Schöne bei MANN:. gekonnt für pönktliche und sorgsame Lieferung! MANN Traumen oder rechnen- womit kommt Ar Weiter? formschöne Anbaumòbel, Röster natur, feinge. maserte seidenglänzende Oberfläche. Zum Beispiel: Schreibschronk. 168.- Holbhohe Ecke 87. Vitrinenschrank. 149. Anrichte, 1/3 Glas 87. Anrichte. 102.- Mehrzweckschronk 81. Cocktailgarnitur, stropozierföhiger Nop- orontie- Federkern dozu passender Sessel 79. ab 358.— e Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Freitag, 20. Februar 1959/ Nr. 42 Das Drama Niemand weiß, was tun/ 327mal Hamburg. Schreiende Kinder, hysterisch Weinende Frauen, düster dreinblickende Männer, die plöt id gestikulieren und mit ihren KI 8 1 Luft herum kuchteln— St das Bild einer enttäusch- ten, verängstigten und entwurzelten Gruppe von 327 Zigeunern, die seit Dienstag in der schleswüg- holsteinischen Kleinstadt Büchen darauf warten, daß sich ihr Schicksal ent- scheidet. Mit dem letzten grogen Umsiedler- transport aus Polen auf dem Zonengrenz- bahnhof Büchen eingetroffen, stehen diese Zigeuner im Niemandsland: Polen lehnt es Sb, sie zurückkehren zu lassen, die Sowiet- Sone verweigert ihnen die Aufnahme und das Bundesinnenministerlum sagt:„Diese Aussiedler haben keinen Rechtsanspruch darauf, im Bundesgebiet zu verbleiben.“ Gestern am späten Nachmittag wußte in Büchen niemand, was aus den Zigeunern Werden soll. Die Verantwortlichen des Deut- schen Roten Kreuzes, der Landrat des Krei- ges Lauenburg, Wandersleb, und die schles- Wig-holsteinische Landespolizei sind ratlos. Fest steht jedenfalls, daß die Entscheidung der Behörden das Temperament der Zigeu- Der werden berücksichtigen müssen. Es ist micht daran zu zweifeln, daß die in einer Winzigen Baracke, in Bahnhofswartesälen und im Keller des Bahnhofs Büchen zu- sammengepferchten Zigeuner ihre Drohung Wahrmachen werden, sich auf keinen Fall Nach Polen abschieben zu lassen. Einer der Zigeuner, die meist nur gebrochen deutsch SPrechen, sagte:„Wir alles kaputt machen. Töten. Unsere Babies vor die Lokomotive werfen.“ Die Hundertschaft des Bundesgrenzschut- es, der die Aufgabe zudiktiert wurde, die Zigeuner zu bewachen und keine Minute Aus den Augen zu lassen, weiß, daß solche Ankündigungen ernst genommen werden Miissen, Grenzjäger Hermann:„Die Zigeu- Der sitzen wie auf einem Pulverfaß, das zedde Minute explodieren kann. Mittwoch- mittag kam es aus unerfindlichen Gründen zu einer Prügelei unter Männern. Am Diens- tag warfen Frauen ihre Kinder während der Fahrt aus den Eisenbahnfenstern.“ Was war geschehen? Während eine Kapelle auf dem Bahnsteig Gleis 3 in Büchen den Posaunen- choral„Nun danket alle Gott“ intonierte und ein Vertreter des Roten Kreuzes Will kommensgrüße an die Aussiedler richtete, koppelten Bahnbeamte die letzten vier Wag gons des Sonderzuges ab. In diesen Wag gons saßen die Zigeuner. Eine erste Paß- kontrolle hatte ergeben, daß in ihren Papie- ren der zwischen Polen und der Bundes- republik vertraglich vereinbarte Ausreise- sichtvermerk fehlte. Die Zigeuner waren mithin illegal in die Bundesrepublik einge- reist. Unter der Rubrik„Staatsangehörig- keit“ steht in ihren Papieren zumeist:„Un- geklärt“ oder„Staatenlos“. Bei einem Blitz- telefonat zwischen dem Leiter des Paßkon- trollamtes in Büchen und dem Bundesinnen- ministerium wurde entschieden: Die Zigeu- ner müssen zurück. Während die zehn Waggons mit rund 600 8 kegulären Auswanderern aus den polnischen Sebieten um Kattowitz in Richtung Fried- Tarid zum Heimkehrerlager bei Göttingen Weiterrollten, schob eine Lokomotive die vier zurück gebliebenen Waggons wieder über die Zonengrenze. Panik brach aus. Die Zigeu- ner sprangen während der Fahrt mit Kind und Kegel ab und retteten sich auf west- deutsches Gebiet. Diese Reaktion kam 80 blitzschnell und spontan, daß dem Bundes- ZErenzschutz nicht Zeit genug blieb, die un- erwünschten Aussiedler zurückzudrängen. Man gab sich mit einer Halben Lösung zu- frieden. Die Zigeuner wurden in mehreren Pulks zusammengehalten auf westdeut- schem Boden zunächst einmal geduldet. Jetzt begann der bürokratische Apparat zu spielen mit dem Erfolg, daß die Situation vollends verwirrt wurde, denn niemand hielt sich für kompetent. Das Bundesinnen- ministerium gab zu verstehen, daß für den von Büchen „Staatsangehörigkeit ungeklärt“ Aufenthalt der Zigeuner ausschließlich die Schleswig- holsteinischen Landesbehörden zu- ständig und verantwortlich seien. In Kiel versuchte man indessen Bonn den schwarzen Peter zuzuschieben. Der Amtschef im schles- Wig- holsteinischen Innenministerium, von der Gröben, erklärte, die Landesregierung erwarte„in allerkürzester Zeit eine Ent- scheidung aus Bonn“. Unter dieser Formu- lierung sei eine Frist von höchstens 24 Stun- den zu verstehen. Diese Frist ist unterdessen längst überschritten, und das Puzzlespiel der Aemter und Dienststellen geht munter wei- ter. Vorstellungen des Landrats Wandersleb bei der polnischen Militärmission in Ost- berlin blieben ohne Ergebnis. Die Polen in Berlin stellten sich taub. Keiner der ver- ant wortlichen Herren war zu erreichen. Abgesehen von der menschlich-mora- Uschen Seite der Büchener Zigeuner-Frage, die, sicher auch in Bonn das Innenministe- rium beunruhigt, ist das Zögern, den Zigeu- nern die Einreise zu gestatten, nur zu ver- ständlich. In vertraulichen Gesprächen war von Amtspersonen in Büchen zu hören:„Wo- Hin soll es schließlich führen, wenn uns die Polen nach eigenem Gutdünken entwurzelte Menschen schicken, die sie im eigenen Lande nicht haben wollen.“ Daß sie in Polen unerwünscht waren, er- Zählen die Zigeuner freimütig. Das Leben sei für sie unerträglich gewesen. Die Polen hät- ten ihnen keine Arbeitsmöglichkeiten ge- Seben und sie bei jeder Gelegenheit schika- niert.„Wenn irgendwo etwas gestohlen Wurde, waren wir selbstverständlich die Schuldigen.“ Die juristischen und diplomati- schen Ueberlegungen zwischen Bonn, Kiel und Berlin sind jedoch den Zigeunern, die in Büchen unter den primitivsten Verhältnissen leben müssen, herzlich gleichgültig. Um eine Entscheidung zu erzwingen, riet der aus Westdeutschland nach Büchen gekommene 75 jährige Stammeskönig der Zigeuner, Michael Kwiek, seinen Sippengenossen, in den Hungerstreik zu treten. Ein Zigeuner mit unaussprechlichem Namen stellte ein Ulti- matum: Bis Mittwoch, 19 Uhr, müsse die Ent- scheidung fallen. Einer der Deutschen-Roten- Kreuz-Helfer wußte sich daraufhin nicht an- ders zu helfen, als den Zigeunern zu ver- sichern:„Ihr braucht nicht nach Polen zu- rück, ich verspreche es Huch.“ Pamit war die Ruhe zunächst halbwegs wiederhergestellt. Den Zigeunern blieb allerdings verborgen, dag sich der DPRR-Rreisgeschäftsführer in Lauen- Unsere Korrespondenten melden duhßerdem: Mord nach elf Jahren aufgeklärt? München. 3000 Mark Belohnung hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück für Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme des 45 Jahre Alten Hilfsarbeiters Otto Peter Mäng aus Lisdorf, bei Saarlouis führen. Mang wird be- schuldigt, gemeinsam mit dem aus der Tsche- choslowakei stammenden und inzwischen in Nürnberg festgenommenen 31jährigen Os- Wald Steidl am 29. April 1948 am Stadtrand von Osnabrück den Polizeibeamten Heinrich Brockmann erschossen zu haben, als dieser die beiden bei einem Einbruch überraschte. Das teilte am Donnerstag die Münchner Poli- zei mit. Bei der Ueberprüfung Steidls wegen einer anderen Straftat habe sich Her- aisgestellt, daß die beiden als Täter in Frage kommen. Mang hat sich nach den Ermitt- lungen der Münchener Polizei in den ver- gangenen Jahren in Bayern aufgehalten. Er sei auch unter den Namen Helmut Ott, Rott, Hübner, Koch und Willi Groot aufgetreten. Erkältungsepidemie Oldenburg. Eine flebrige Erkäaltungskrank- heit hat gegenwärtig groge Teile der Bevöl- kerung im Verwaältungsbezirk Oldenburg er- falt Wie von der Medizinabteilung des Ol- denburger Verwaltungspräsidiums am Don- nerstag mitgeteilt wurde, handelt es sich bei dieser Krankheitswelle nicht um eine burg, Erich Löhr, und auch die DRR-Zentrale in Bonn von diesem Versprechen distan- zierten. 5 Trotz strenger Wachsamkeit der Bundes- grenzschützer ist es inzwischen 14 Zigeunern, darunter drei Frauen, gelungen, mit unbe- kanntem Ziel aus Büchen zu entfliehen. Ver- mutlich haben sie irgendwo in der Bundes- republik Stammesbrüder, bei denen sie nun untertauchen werden. Bis Donnerstagmittag sogar aus Stuttgart 0 Zigeu Teil schweren Personenkraftwagen in Büche ein, um ihre Verwandten aus Polen abzu- holen. Ihre Anwesenheit schürte die Stim- mung in Büchen von Stunde Stunde. „Warum hält man uns hier fest Zigeuner.„Wir wollen nichts weit Westdeutschland bei unser Wohnen und arbeiten.“ In der DRR- Baracke kursiert eine Unterschriftenliste, in der die Zigeuner erklären, keinerlei finanzielle An- sprüche an die Bundesrepublik stellen zu wollen. Ein 50jähriger Zigeuner aus Hinden- burg in Oberschlesien erzählte, daß seine Tochter in Marktredwitz in Nordbayern mit einem deutschen Bundesbahner verheiratet sei. Er habe seine Tochter seit 23 Jahren nicht gesehen. Die meisten Zigeuner, die fast alle den beiden Sippen Kwiek und Goman ange- hören, haben einen Beruf. Viele von ihnen sind Kupferschmiede. Daß es höchste Zeit wird, eine Entschei- dung über ihr künftiges Schicksal zu treffen, beweist das in Büchen offen zutagetretende hektische Temperament der Zigeuner. Ein Journalist, der versucht hatte, mit den Zigeu- nern in ein Gespräch zu kommen, hatte plötz- lich zwei Babies auf dem Arm, und die bei- den Mütter flehten inn an, er möge etwas für 2 sie tun. Er könne dafür auch die Kinder be- halten. Von den 327 Zigeunern sind erst vier Alle Sorgen los. Sie erhielten für die Bundes- republik eine offizielle Einreisegenehmigung, Weill sie während des Krieges in deutschen KZ. gesessen hatten und einen Wiedergut- machungsanspruch geltend machen können. Einer der Zigeuner sagte:„Schade, daß ich nicht auch im KZ war, dann wäre das ganze Problem jetzt für mich erledigt“. 8 Gert Kistenmacher * Wie wir kurz vor Redaktionsschluß er- fuhren, sollen rund 100 Zigeuner, deren An- gehörige in der Bundesrepublik sich schrift- lich zur Aufnahme ihrer Verwandten bereit- erklärt haben, umgehend aus Büchen ent- lassen werden. Die Beratungen über den Verbleib der anderen Zigeuner dauern noch an, doch werden sie voraussichtlich in einem Ausländerlager untergebracht werden. Grippe. Nach den Feststellungen der Aerzte sind in Oldenburg besonders Kinder Über zehn Jahren von der Krankheit betroffen. In Oldenburg mußten bisher 30 Schulklassen geschlossen werden. Auch in anderen Städ- ten und Gemeinden des Verwaltungsbezirks Oldenburg mußte der Schulunterricht ver- schiedentlich eingestellt werden. In der Stadt Celle mußten die Volksschulen Wegen zahlreicher Grippeerkrankungen der Schüler für eine Woche geschlossen Werden, teilte das Celler Gesundheitsamt am Don- nersbag mit. Von den insgesamt 5000 Volks- schülern sollen bisher etwa 1800 an Grippe erkrankt sein. Auch aus den Celler Betrieben Wurden zahlreiche Erkrankungen gemeldet. Nach Angaben des Gesundheitsamtes tritt die Krankheit in den meisten Fällen nur in leich- terer Form auf. 5 Ehemaliger Kriminalrat unter Verdacht Augsburg. Unter dem Verdacht, für die Erschießung von 22 KZ-Häftlingen im Januar 1945 im Hof des Polizeipräsidiums Gleiwitz verantwortlich gewesen zu sein, wurde der ehemalige Kriminalrat Wilhelm Goltz aus Augsburg verhaftet. Nebel beeinträchtigte Flugverkehr Hamburg. Der Flugverkehr in Deutsch- land war am Donnerstagmorgen durch Nebel ee eee Mahnung zur Joleranz Diesjährige„Woche der Brüderlichkeit“ in Vorbereitun 43. Frankfurt. Die Gesellschaften für christ- lich-jüdisck a beit in der Bund üblik. vor. hmidt der Wolle sich d Jugend we inandersetzung mit der Atigten Vergangenheſt er ans tu Teil der Offentlichkeit Sei durch ten antisemi hen Ten- demzen alai sagte Goldschmidt. Es jäge ihm fern, die Verhältnisse zu dra- matisieren. aber„es gibt wieder Juden in Deutschland, die ans Kofferpacken denken.“ Ii K ns nicht zu Aktionen pro- von anderen den Zeit- punkt des Handels diktieren. Wir registrie- ren sorgfältig und ziehen keine voreiligen Dies stellte am Donnerstag der Seneralsekretär des Zentpalrates der Juden, Dr. Hendrik G. van Dam, zu den judenfeind- lichen Aktionen der letzten Zeit fest. In der „Allgetmneinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland“ wies er darauf hin, daß sich die „Politische Physiognomie“ der quden ge- ändert habe, seit dieses Volk unter Ent- behrungen der Wüste ein Land abgerungen Utnd es mit heroischer Zähigkeit verteidigt habe. 8 van Dam glaubt, daß bei den anti- jüdischen Aktionen in der Bundesrepublik Erscheinungen auftreten, die„mit gewissen Vorläufern des Dritten Reiches verglichen Werden können“, Er erinnerte in diesem Zu- sammenhang an die antisemitische Hetze während der Weimarer Republik und die Ermordung Rathenaus. Er hob jedoch her- vor, daß die Bundesrepublik, die weder einen jüdischen Minister noch Staatssekretär hat und nur 22 000 eingetragene judische Gemeindemitglieder zählt, zweifellos nicht mit Prädikaten wie„qudenrepublik“ belegt Werden könne. i Eine Verwandtschaft, wenn nicht Identi- tät mit den Losungen des Natiorlalsozialis- mus zeigt nach Ansicht van Dams ein Flug- blatt mät der Uberschrift„Hinaus aus Palästina“, das in diesen Pagen in Mar- burg/ Lahn gedruckt worden sei. Darin heiße es, Kommunismus und Kapitalismus hätten 12 Und schlechtes Wetter stark beeinträchtigt. Nur in Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin konnten Flugzeuge starten und lan- den. Auf allen anderen Flughäfen war die Sicht so schlecht, daß der Flugbetrieb ruhen mußte. Anklageschrift gegen Westberliner Lehrer Berlin. Die Westberliner Staatsanwalt⸗ Schaft hat jetzt die Anklageschrift gegen den 39 fährigen Lehrer Karl Steinacker abge- schlossen, der vor über drei Jahren antise- mitische Aeußerungen getan haben soll. Untersuchungshäftlinge ausgebrochen Dortmund. Vier jugendliche Insassen der Dortmunder Untersuchungshaftanstalt ge- lang es am Donnerstag, aus ihren Zellen aus- zubrechen und zu flüchten. Die Ausbrecher sind als berüchtigte Kraftfahrzeugdiebe be- Kannt: Wolfgang Wackernagel aus Essen- Bredeney und Klaus-Dieter Bender aus Dort- mund(beide 17 Jahre alt), sowie Horst Guß und Rainer Schaltinat aus Dortmund 1 und 22 Jahre alt). Eine Großfahndung führte bereits um die Mittagszeit zu einem Teil- erfolg. Guß ging der Kriminalpolizei ins Netz, als er sich in der Nähe der Wohnung seiner Eltern herumtrieb. Er gab an, die anderen drei Ausbrecher wollten einen Per- sonen wagen stehlen und ins Ausland fliehen. den Juden Palästina als Lohm für die Pell. 1 zem Kampf gegen Deutschland ge- en. Kommunismus sei ein„Kind des n, nicht in Amerika, auch nicht ndern, so bleibt nur noch die übrig“. Man werde kaum be- haupten können, daß für dieses Flugblatt, das in Marburg verteilt worden sei, kom- munistische Provokateure verantwortlich Seien. von Dr. van Dam beanstandete Flu tt„Hinaus aus Palästina“ ist Anfang Derumber von arabischen Studenten vor ind in der Marburger Univ At verteilt worden. Tek tor Professor Dr. Würthwein hatte die Verbreitung des Flugblattes auf dem Gelände der Unſversität sofort unter- Sagt und eine Untersuchung durch den Universiti at veranlagt. 0 Auch ohne Prüfungen Mainz. Besonders befähigte Schüler mit dem Abschlußzeugnis einer Realschule kön- nen künftig in Rheinland-Pfalz auch ohne die bisher üblichen Prüfungen in die Ober. stufe der höheren Schulen aufgenommen werden. Die dazu vom Kultusministe- rium erlassenen Bestimmungen treten mit Beginn des Schuljahres 1959/60 in Kraft. Zu- nächst soll die neue Regelung versuchsweise eingeführt werden. „Atom in Wissenschaft und Technik“ Karlsruhe. In Anwesenheit von Wirt. schaftsminister Dr. Hermann Veit ist die Ausstellung„Atom in Wissenschaft und Technik“ im Landesgewerbeamt Karlsruhe eröfknet worden. Träger der Ausstellung, die einen Einblick in alle Gebiete der Atom- wissenschaft gibt und den Grundstock für eine spätere ständige Schau geben soll, sind die Außenstelle Karlsruhe des Landes- gewerbeamtes, die Karlsruher Kernreaktor. bau und Betriebsgesellschaft, das Geologische Landesamt in Freiburg, das amerikanische Generalkonsulat in Stuttgart und die baden- Württembergische Fachindustrie. Wirtschafts- minister Dr. Veit sagte bei der Eröffnung, die Ausstellung solle auch dem Laien einen Einblick in die Entwricklung der Atomenergie geben. Das sei jetzt besonders aktuell, nach- dem Karlsruhe in den letzten Wochen wirk⸗ lich zum deutschen Atomforschungszentrum geworden sei. Nach einer neuen Verein- barung zwischen dem Bund und Baden- Württemberg sollen in den kommenden Jahren zu den drei bereits in Karlsruhe be- stehenden Instituten weitere 13 hinzukom- men. Ferner sei es durchaus möglich, sagte der Minister, daß auch Euratom einen Teil seiner Forschungsaufgaben durch euratom- eigene Institute im Rahmen des deutschen Forschungszentrums in Karlsruhe wahrneh- men werde. Grippewelle jetzt auch in Koblenz Koblenz. Pie Grippewelle Hat jetzt auch Koblenz erfaßt, Einige Koblenzer Schulen melden, daß bis zu 50 Prozent der Schüler fehlten. Auch größere Betriebe klagen über ungewöhnlich hohe Personalausfälle. Berufung im Polizistenprozeß München. Gegen den Freispruch des Mün- chener Funkstreifenkommissars Karl Büh- ringer von der Anklage der fahrlässigen Tötung legten der Stantsanwaltschaft und die Nebenkläger Berufung ein. Bühringer hatte in angeblicher Notwehr in der Nacht zum 13. August vorigen Jahres in einem Jugend- heim in München den 15 Jährigen Schlosser- Lehrling Peter Hettich erschossen, der zusam- men mit zwei Freunden in ein Jugendheim eingedrungen war und die Inneneinrichtung demoliert hatte. 5 n 11 M- ce 5 0 1 5 0 3. 757 60 3 e 4075 e. b 0 5% f d 0 N 2 4 8 ee f. e, zm ublichen 1/2- Pfund- Würfel oder in der praktischen Zwlllingspackung. Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und Farantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Laugenbrezein Die Bresel ſot dem Sonnenrad. dem uraſten Symbol der Lebensfreudo, nachgebildet. Sie war das Festgebäck der römischen Soldaten bei der Feier der Wintersonnenwende im dunklen Gallien, In späteren Zeiten wurde die Brezel als Klostergebück in vielen Ländern bekannt, und es entstanden die verschiedensten Sorten und Formen. In Süddeutschland kennt man heute vor allem die knusprigen Laugenbrezeln,. Weiß schimmert es durch die beim Backen aufgerissene goldbraune Kruste ein rösches, herzhaftes Gebäck, das so recht zum Vespern paßt. Das tägliche Brot mit frischer UE V genießen Zu allem Kraſtigen und Peftigen gehört Velva, die Delikateß-Marga- rine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Sie ist so recht für Men- schen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse bewahrt haben. Nur einmal probie- ren: Velva ist zum Anbeißen' frisch! Kraft's Velva extra für's Brot hergestellt aus pflanzlichen Glen und Fetten Nr. 42 2 Teil- d ge- id des un die dutsch- h nicht ch die m be- blatt, kom- ortlich andete fang n vor erteilt thwiein es auf Unter- den r mit Kön ohne Ober- mimen iniste- n mit kt. Zu⸗ sweige mik“ Wirt- st die t und Isruhe 18, die Atom- K für I, Sind andes aktor. gische nische baden- Hafts⸗ ung, einen nergie nach⸗ Wirk- ntrum erein- zaden- enden ne be- Alcom- Sagte n Teil atom- schen neh- En auch Hulen chliler über 8 Mün- Büh⸗ Ssigen nd die hatte t Zum gend. OSSEx⸗ Usam⸗ dheim tung Seeed Nr. 42/ Freitag, 20. Februar 1939 AUS DEN BUNDESLANDERN „Einer der schwersten Spionagefälle“ Bundesgerichtshof fällte Urteil: Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bun- desgerichtshofs verurteilte am Donnerstag den 60 Jahre alten Kaufmann Carl Helfmann aus Rüdesheim wegen vollendeten Landes- verrats, verräterischer Beziehungen und an- derer Delikte zu einer Zuchthausstrafe von 4½ Jahren. 25 000 Mark und der Kraftwagen des Angeklagten werden eingezogen. Die bür- gerlichen Ehrenrechte wurden ihm für vier Jahre aberkannt. Der einzuziehende Betrag und sechs Mo- nate der Strafe sind durch die einjährige Un- tersuchungshaft abgegolten. Das Strafmaß entsprach dem Antrag der Bundesanwalt- schaft. Das Urteil ist rechtskräftig. In der Urteilsbegründung sagte Senats- präsident Dr. Ernst Kanter, die Hauptver- handlung habe einen Spionagefall zutage ge- Elefantin verzehrte Urlaubsgeld München. Einen teuren Leckerbissen leistete sich die Elefantin Mini im Münch- ner Tiergarten Hellabrunn. Sie angelte sich die Handtasche einer Düsseldorfer Fabri- kantin, als die Frau sich vor der Elefanten Freianlage fotografieren lassen wollte. Der Dickhäuter trampelte die Tasche erst zu- sammen, wobei eine goldene Armbanduhr, Schmuck und die beiden Brillen der Zoo- Besucherin in Trümmer gingen. Dann ver- speiste Mini mit Glassplittern garnierte 1500 Mark in bar und einen Reisepaß aus der Handtasche. Der Tiergartendirektor sorgt sich jetzt, daß seinem Elefanten die Glas- splitter nicht bekommen könnten. Frau erstochen— 7 Jahre Zuchthaus Nürnberg. Das Schwurgericht Nürnberg verurteilte den 25 Jahre alten Rudolf Wilfert wegen vorsätzlichen Totschlags zu sieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren bürger- lichen Ehrverlustes. Wilfert hatte am 6. Sep- tember seine damals 27 Jahre alte Frau Waltraud mit einem Küchenmesser erstochen. In der Ehe war es ständig zu Streitigkeiten gekommen. 8 Fünf Jahre Zuchthaus Karlsruhe. Das Schwurgericht Karlsruhe hat am Mittwochabend einen 32 Jahre alten Dreher aus Karlsruhe wegen versuchten Tot- schlags an seiner 25 Jahre alten Ehefrau zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bür- gerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Der Anklagevertreter hatte sechs Jahre Zuchthaus wegen versuchten Mordes beantragt. Der Dreher hatte seiner von ihm getrennt lebenden Frau am 13. März 1958 mit einem Beil zwei so wuchtige Hiebe auf den Hinterkopf versetzt, daß die Schädel- decke durchschlagen wurde und die Frau zwei 11 em lange Wunden davontrug. Zu der Tat war es gekommen, als die Frau aus der gemeinsamen Wohnung noch einige Kleider holen wollte und dabei von ihrem Mann auf- gefordert Wurde, wieder zu ihm zurückzu- kehren. Die Frau lehnte dieses Ansinnen ab, worauf es zu der folgenschweren Ausein- andersetzung kam. Zunächst keine Umbettungen Celle. Die Toten auf dem Ausländer-Fried- hof beim ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen werden nach einer Mitteilung des Staatlichen Hochbauamtes Celle vorerst nicht umgebettet. Französische Dienststellen Wollten ein außerhalb des Ehrenfriedhofs liegendes Frauengrab in die Nähe des Ehren- mals verlegen. Aus religiösen Gründen hat- ten jedoch jüdische Organisationen dagegen Einspruch erhoben. Auf dem Friedhof in Bergen-Belsen ruht auch Anne Frank. 4 bracht, der für die Bundesrepublik eine ernst- liche Gefahr bedeutete. Es habe sich erneut gezeigt, wie leicht es dem gegnerischen Nach- richtendienst gelinge, in Behörden und Indu- strieunternehmen einzudringen. Es müsse deshalb nachdrücklich darauf hingewiesen werden, daß erhöhte Wachsamkeit am Platze sei. Helfmann habe bedeutsames und zum Teil geheimhaltungsbedürftiges Material dem SSD ausgeliefert und dadurch in nicht wieder gutzumachender Weise das Wohl der Bundes- republik geschädigt. Nach Umfang und Fol- gen stelle die Tat einen der schwersten Spio- nagefälle dar, den der Senat bisher abzuur- teilen hatte. f i Der Angeklagte, der in vollem Umfang ge- ständig war, hatte über vier Jahre lang eine große. Zahl von Aufträgen für den sowiet- zonalen Nachrichtendienst ausgeführt, die von der Besorgung von Stadtplänen über die An- lage„toter Briefkästen“ bis zur Erkundung deutscher und alliierter Flugplätze reichten. Ferner hatte er Charakteristiken bestimmter Persönlichkeiten sowie Informationen aus dem Auswärtigen Amt, dem Bundeswirt- schafts ministerium und über große Industrie- unternehmen geliefert. Aus einer amerikani- schen Dienststelle hatte der Angeklagte wis- senschaftliches Material, unter anderem über die Weltraumforschung besorgt. Zur Strafzumessung sagte Dr. Kanter, es habe bei dem Angeklagten als straferschwe⸗ rend gewertet werden müssen, daß er als Füh- rer eines Agentenringes seine Aufträge mit großer Intensität erledigt habe. Ferner habe er skrupellos die wirtschaftliche Notlage eini- ger Personen ausgenutzt, um sie für eine Mit- arbeit zu gewinnen. Strafmildernd habe sich sein umfassendes Geständnis ausgewirkt, durch das weiterer Schaden verhütet werden konnte. Der Bundesgerichtshof hat ferner die Gründe für seine Praxis erläutert, Urteile in Ausnahmefällen unter Geheimschutz zu stel- len. In Landesverratsverfahren müßten ge- legentlich Staatsgeheimnisse erörtert werden, deren Verrat an eine fremde Macht noch rechtzeitig verhindert werden konnte. Soweit solche und andere Staatsgeheimnisse, deret- wegen die Oeffentlichkeit bei der Verhand- lung zeitweise ausgeschlossen werden mußte, in den Urteilsgründen inhaltlich behandelt werden, könne auch das Urteil nicht in vol- lem Umfang veröffentlicht werden, weil dann das Staatsgeheimnis zwangsläufig auch den fremden Stellen bekannt würde, vor denen es gerade gehütet werden müsse. In solchen Fäl- len müsse deshalb die das Staatsgeheimnis enthaltende Abschrift des mit Gründen ver- Jahre Zuchthaus für Helfmann/ Begründung„geheimer“ Urteile sehenen Urteils stets unter Geheimschutz ge- stellt werden. Würde das Gericht dies nicht tun, beginge es unter Umständen selbst Lan- desverrat. Der Bundesgerichtshof sei jedoch schon seit langem dazu übergegangen, neben der geheimen vollständigen Urteilsabschrift eine offene Urteilsabschrift herstellen zu lassen, in der lediglich die Teile der schriftlichen Urteilsbegründung weggelassen seien, die das Staatsgeheimnis enthalten. Fast immer seien hierbei Abschnitte der Sachverhaltsschilde- rung, nicht Teile der Rechtsausführung fort- gelassen. Durch diese Praxis sei der Oeffent- lichkeit die Möglichkeit gegeben, vollständig die Grundsätze kennenzulernen, von denen der Bundesgerichtshof bei der Annahme eines Staatsgeheimnisses ausgehe. Frühester Schulbeginn: 7.45 Uhr Stuttgart. Der Unterricht an den allge- meinbildenden Schulen in Baden-Württem- berg wird von Ostern 1959 an frühestens urn 7.45 Uhr beginnen. Die beiden untersten Klassen fangen erst um 8.45 Uhr mit dem Unterricht an. Der entsprechende Erlaß, den Kultusminister Gerhard Storz in der ver- gangenen Woche angekündigt hatte, soll im nächsten Amtsblatt veröffentlicht werden. Er werde rechtzeitig für die Unterrichtsplanun- gen für das neue Schuljahr bekanntgegeben werden, wurde im Kultusministerium er- klärt.. 5 Wie ein Ofenrohrgarten. mutet dieses Gelände einer Versuchsanstalt in St. Peter zuischen Köln und Neuß an. Das Westeuropäische Institut für Holzimprägnierung hat in langen Reihen imprägnierte Pfähle in die Erde gerammt und sie zum Schutz gegen die Witterung mit kleinen Blechhütckhen versehen. Das ganze ist ein großangelegter Versuch für Holzimprägnierungsmittel. AP-Bild „Rote Wolke“ schwebte über dem Neckartal Ein sonderbarer Fall unterlassener Hilfeleistung/ Arzt vor Gericht Tübingen. Unter starkem Publikums- andrang hat am Mittwoch vor dem Schöffen- gericht in Tübingen ein Prozeß gegen den 49 Jahre alten Dr. med. Otto D. aus Tübingen begonnen, dem unterlassene Hilfeleistung, Siegelbruch und Beleidigung vorgeworfen werden. Zu der Verhandlung, die mehrere Tage dauern wird, sind fünf Sachverständige und 19 Zeugen geladen. Der Angeklagte hatte in ein von ihm ge- leitetes privaten Sanatorium, das dem Verein „Aerztliches Werk“ in Tübingen gehört, im Jehr 1956 eine 50 Jahre alte Frau aufge- nommen, die an schweren epileptischen An- fällen litt. Nachdem noch eine Lungenent- zündung hinzukam, starb die Frau am 26. Juli, ohne daß der Arzt sie in eine Klinik eingewiesen oder einen anderen Arzt hinzu- gerufen hätte. Als Gerüchte laut wurden, daß Entscheidung zu Gunsten der Versicherten Privatversicherungen zur Frage der Heidelberger Quarantäne-Kosten Heidelberg. Der Heidelberger Bezirks- ausschuß der Verbandes der privaten Kran- kenversicherungsunternehmen hat am Mitt- Woch mitgeteilt, daß der Verband zur Frage der durch die Heidelberger Pocken-Quaran- täne entstandenen Krankenhauskosten noch keine Stellung genommen habe. Deshalb könne auch von eier Leistungsverweige- rung keine Rede sein.„Unter keinen Um- ständen werden die Privakkrankenkassen ihre Mitgileder an die öffentliche Fürsorge verweisen“, heißt es in dem Schreiben wei- ter,„sondern auf Grund des abgeschlossenen Vertrages die Frage der Kostenübernahme zugunsten der Versicherten entscheiden.“ Mit dieser Erklärung nimmt der Verband zu einer am Wochenende in Kassel ver- öfkentlichten Mitteilung der Bundes verbände der Angestellten-, Betriebs-, Innungs- und Landkrankenkassen sowie des Verbands der Arbeiter-Ersatzkassen Stellung. In die- ser Mitteilung war erklärt worden, die Krankenhauspflege sei nach der Reichsver- sicherungsordnung eine Kannleistung, deren Gewährung im Ermessen der Krankenkasse liege. Die Kassen seien zur Uebernahme der Krankenhauskosten dann nicht verpflichtet, Wenn eine Krankenhausbehandlung nicht die Heilung zum Ziel babe, sondern nur der Vermeidung einer Ansteckung anderer Per- sonen dient. Sollte der in Quarantäne Lie- gende die Kosten nicht selbst tragen kön- men, so müsse die öffentliche Fürsorge ein- springen. Der Heidelberger Bezirksausschuß des Verbandes der privaten Krankenversiche- rungsunternehmen erklärt dazu, daß es sich bei den Urhebern der. Kasseler Mitteilung nicht um Privatkrankenkassen, sondern um die der Reichsversicherungsordnung unter- stehenden gesetzlichen Krankenkassen ge- handelt habe. 5 in der Klinik seit Tagen eine Tote liege, nahm die Polizei eine Haussuchung vor und beschlagnahmte die Leiche. Vor Gericht er- klärte der Angeklagte bei seiner Verneh- mung, er habe an der angeblich toten Frau Phänomene eines„Scheinlebens“ festgestellt, wie sie in der indischen Literatur oft be- schrieben würden. Er habe deshalb keinen anderen Arzt hinzugezogen, weil dieser in einem derartigen Fall nichts hätte ausrichten können. Ueber dem Neckartal habe im Raum Tübingen zur Zeit des„Scheintodes“ der Frau eine große rote Wolke geschwebt. Auf keinen Fall könne man ihm den Vorwurf unterlassener Hilfeleistung machen, weil er der Frau ja über den Tod hinaus Hilfe ge- leistet habe. Nach der Beschlagnahme der Leiche hatte der Arzt den Polizisten vorge- worfen, durch ihr Eingreifen die„Wieder- erweckung“ verhindert zu haben und des- halb am Tod der Frau schuld zu sein. Der Angeklagte, der vor dem Prozeß monatelang auf seinen Geisteszustand über- prüft worden ist, hatte zunächst Theologie studiert, war mehrere Jahre in Bayern als evangelischer Pfarrer tätig und studierte dann Medizin. Während des letzten Krieges War er Militärarzt und gründete nach Kriegs- ende auf dem Schloßberg in Tübingen ein Privatsanatorium, das er 1950 dem Aerzt- lichen Werk e. V.“ zur Verfügung stellte. „Gezähmte Bestie“ Stuttgart. Anläßlich der Uraufführung des Films„Geliebte Bestie“ in Stuttgart tauften die Darsteller einen gezähmten Hyänenhund aus dem Tierpark der Stuttgarter Wilhelma auf den Namen„Bumi“, Der Taufakt war in- sofern einmalig, als bisher die Zähmung des Hyänenhundes— nicht zu verwechseln mit der aasfressenden Hyäne— als unmöglich galt. Noch vor wenigen Monaten hatte der Frankfurter Zoodirektor und Tierpsychologe Dr. Grzimek in einer Fernsehsendung er- klärt, daß ihm kein Fall einer Zähmung die- ses blutgierigen Tieres bekannt sei. Polizistenmörder Kuschel soll als Erwachsener verurteilt werden Konstanz. Gegen den 20jährigen Gewalt- verbrecher Gerhard Kuschel ist jetzt in Kon- stanz Anklage wegen eines Mordes, vier ver- suchter Morde und eines vollendeten schwe- ren Raubes erhoben worden. Kuschel hatte am 3. Januar dieses Jahres in Konstanz eine Lotterie-Einnahmestelle überfallen, wobei er eine Angestellte anschoß und den Geschäfts- inhaber mit der Waffe bedrohte. Bei der anschließenden Verfolgung durch die Polizei verletzte er durch Schüsse zwei Kriminal- beamte und erschoß einige Stunden später den 45 Jahre alten Kriminalkommissar Theo Herb. Er wird wegen dieser Taten als Heran- wachsender voraussichtlich im April oder Mai vor die Jugendstrafkammer Konstanz gestellt. Wie der Konstanzer Oberstaats- anwalt Dr. Heinrich Gulden am Mittwoch ferner mitteilte, will er in dem Strafprozeß beantragen, Kuschel nach dem Erwachsenen- strafrecht zu verurteilen. Mordprozeß gegen Jugendlichen München. Vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts München I begann am Don- nerstag unter Ausschluß der Oeffentlichkeit der Prozeß gegen den 20jährigen Gärtner Manfred Bötzner aus Berlin, dem Mord und besonders schwerer Raub vorgeworfen wer⸗ den. Der Angeklagte wird beschuldigt, am 6. Januar vergangenen Jahres in Wien den damals 57 Jahre alten Kaufmann Paul Biowski in dessen Wohnung mit einer Likör flasche erschlagen, anschließend mit einer Unterhose erdrosselt und schließlich aus der Wohnung 32 000 österreichische Schilling (etwa 3800 DMW) sowie Wertgegenstände und Kleidungsstücke geraubt zu haben. 13 Jahre Zuchthaus Dortmund. Wegen Mordversuchs an einem Polizeibeamten und versuchten Einbruchs verurteilte am Donnerstag das Dortmunder Schwurgericht den 43jährigen Wilh. Schmidt aus Hamburg zu 13 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Sein Komplice, der 44 jährige Max Neumann aus Hamburg, er- hielt wegen versuchten Einbruchs 15 Monate Zuchthaus. 5 Neu eingetroffen: Möbel: Textilien: Unterhosen, Unterhemden usw. Bettücher, Kissen, Deckbetten. Porzellan: Schüsseln usw. Gleichzeitig empfehle ich Samstag von 8 bis 13 Uhr. Emil Schlang aus amerik. Heeresbeständen sind mehrere Wag-. gons Haushaltungsgüter jegl. Art wie: Couches, Kommoden, Klubsessel, Sessel u. 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Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die herrlichen Kranz- und Blumenspenden, bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, Herrn Unser hochverehrtes Ehrenmitglied, Herr Friedrich Schroth Prin Friedrich Rieder Bäckermeister Mm. Neckarau, den 18. februar 1959 sage ich hiermit meinen herzlichen Dank. wohnhaft in Ilvesheim(früher Mannheim, 8 4, 19, ist nach kurzer schwerer Krankheit Großfeldstraße 20 1 1 N„„„ 8 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für seine tröstenden Verstorben. Im Namen der e Worte, sowie für die ehrenden Nachrufe der Firma Daimler- 8 ö Für die langjährige Tätigkeit als Vorstands mitglied hat sich der verstorbene besondere Rösel Laubengaier geb. Habich Benz, dem Betriebsrat, den Arbeitskameraden, den Haus- Verdienste für die Berufsorganisation erworben. und Tochter Helga bewohnern, und allen, die dem Verstorbenen das letzte Der Name Schroth wird in der Bäckerinnung Mannheim weiterleben. Geleit gegeben haben. f Bickerinnunz Mannheim Stadt und Laud Beerdigung: Samstag, 21. Febr., 10.00 Unr, Friedhof Neckarau. Mannheim, den 20. Februar 1959 ö Gebh. Brugger, Obermeister N 5 e ee Seerdigung: Samstag, 21. Februar, um 13.00 Uhr, Friedhof Uvesheim. 4 Für die vielen Beweise herzlicher Anteflnahme in Wort und Schrift, sowie für die Kranz- und Blumenspenden, beim 5 Helmgang meines lieben Mannes, Herrn ga eee, ge, 5 . 5 K. Karl Streich Erkältet? E arl Streicher. 5 2 arten 2 5 a statt Karten Für ai n e ner zl. sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. unh, ee e, ee e Nach Gottes heiligem Willen entschlief heute, nach einem Anteilnahme sowie die zahl- arbeltsreichen Leben, mein lieber Mann, unser guter, treu- reichen Kranz u. Blumenspen- Besonderen Dank der Firmg Isolation A.-G., den Arbeits- sorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und den beim Heimgang unserer kameraden, den Brieftaubenzüchtern des Vereins„Siegespalme“ 8 ONGTAUS Tien 5 Onkel, Herr lieben Entschlafenen, Frau und der Einsatzstelle Neckarau, dem Reichsbund Ortsgruppe 5 8 5 a 8 Neckarau, für den ehrenden Nachruf und Kranzniederlegungen. Was ich Ihnen biete. Schon ab DM 148,— fabrikneue 3 4 Th kla Kl Herzlichen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des Schreibmaschinen. Sämtliche Markenfabrikate bis zur 1e T 16 S TO i E 4 Aus N Luxusausführung lieferbar mit Garantie u. Umtausch- . 7 Städt. Krankenhauses der Station M 5 A für die liebevolle 4 8 5 5 1 geb. rds en Pflege, dem Herrn Vikar Lötsch lr seine trostreichen Worte. 5 5 e ab 1085 1 85 Mietkaut. Ehrenmitglien der Bäckerinnung Mannheim sagen wir allen unseren innig Dank auch den Anwohnern der verlängerten Friedrichstraße, 9 5 15. inen mit 8 ie stets 5 früher Mannheim: 8 4, 13 sten Dank. und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die Wa 5 5 85 N 97 5 5 1 9 individuelle . CCC Mn m.-Neekarau, den 18. rebruar 1085 VF Geistlichkei d d. rw. 8 5 5 IIVvesh 0 Im, den 18. Februar 1989 ee 5 St.. ee 7 Friedrichstraße 175 Schreibmaschinen 2 Som Mer Wachenheimer Straße 1-3 1 1 8 1 5 sowie Herrn Dr. Hartung für In stiller Trauer: Das Fachgeschäft mit der Riesenauswahl n 3 er auer: 1 seine aufopfernde Tätigkeit. Ann und Angehörige Maunheten— Friedrichsring 40— e 2 00 26 Elsa Schroth geb. Kupferschmitt a a Streicher 8— 0 Else Schroth Mannheim, den 20. Februar 1989 der Weg lohnt sich! Fritz Schroth und Familie Waldhofstr. 133 5 Klaus Althoff und Frau Dorle geb. Schroth Otto Klaus u. Familie und Anverwandte Helmut Knörr 5 3 2% Rabatt Die Beerdigung findet am Samstag, dem 21. Februar 1980, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim ö um 15.00 Uhr, auf dem Friedhof in Hvesheim statt. 5 Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 95 ä +1—rir5iCꝛe— Georg Rudolph Schmitt n Bestattungen 3 8 4 durch Wort, Schrift und Blumen bekundet wurden, sagen wir 5 5 2 unseren innigsten Dank. 225 . in Mannheim Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Besonderen 8 5 3 4 ee fur die bs dgerin und Tante, Frau trostreichen Worte, der Direktion und den Kollegen des Tulla- 5 5 Freitag, 20. Februar 1959 Gymnasiums in Mannheim, den Schulkameraden, dem Männer- 5 gesangverein 1862 Heddesheim und allen denen, die unserem H 1 n e Kirs ch Hauptfriedhof. Zelt lleben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. E—„ Heddeshe! den 19. Februar 1985 S. 2 es heim, den 19. geb. Pelzer„5 Oberdorfstrage 18 er, Juliane, wurde von rem schweren Leiden erlòst. E 9 207 9.20 Elise Auguste Schmitt ö geb. Schmidt Mn m. Blumenau, den 18. Februar 1880 Deuschl, Ignaz, 8 Traltteurstrake 54 10.00 und verwandte In stiller Trauer: Ballmann, Franz, 2 Artur Kirsch Talstraße 85 10.80 Belgische und Frau Agathe geb. Bott specht, Hermann, 8 f 5 5 b emüse- 5 Emilie Kirsch 8 F a 5 5 Siegfried Umstätter Groß, Elisabeth, n wir unseren lieben und uns unvergessenen Entschlafenen, und Frau Elfriede geb. Kirsch Max-Joseph- Straße 33. 11.30 8 1 h 3 K 1 Tagar Kirsch 8 Josef Schweigkoffer Brunner, Jakob, Michael und Gabriele Kirsch Wallstattstraße 87 14.00 5 8 8. 5 zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Bedürfnis, für die Beerdigung: samstag, 21. Febr., 11 Uhr, Friedhof Sandhofen. Krematorium Bewelse der Teilnahme, den herrlichen Blumenschmuck und das von Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. a Ellmer, Ernst, ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte, das uns Trost in diesen 5 5 5 8 oo schweren Tagen gab, unseren herzlichen tief empfundenen Dank N 5 K 75 115 5 auszusprechen. ä rug, Em 6 f Windeckstrage 106-110. 15.0 Mm.. Waldhof, den 19. Februar 1980 große 4/4. bose Spiegelfabrik 92. . Frau Elisabeth Schweigkoffer 9 5 Friedhof Neckarau und Angehörige 1 75 Kurz, Karl, 5 nd 45 ar tabteilũc Gott der Herr hat heute, nach kurzer schwerer Krankheit, Kappesstraße 24. 13.00 etua⸗ Her ꝛkaſte⸗ atzs un eren Ja meinen lieben Mann, meinen guten Vater, Sohn, Schwieger-. Hausmacher sohn, Bruder, Schwager, Herr Mitgetellt von der Frledhofver- waltung der stadt Mannheim. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns J. 12 W M 8 h d. 5 bdveim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn 2 N rst 3 AX Schw-wender i 1(onne Gewäühr) ö 1 Stuck ce. 130 g im 43. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, 8 Georg Dusch„„ N g. durch Wort, Schritt, K d BI penden zuteil wurd 15 v— 2 ur ort, rift, Kranz un umens en et den, 15 7 2 Mannheim, den 18. Februar 1959 Anzeigen- sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. L APS 5— Lortzingstraße 15 ö 5 1 Stück co. 200 In tlefer Trauer: A nahmestellen: Mannheim, den 20. Februar 1989 3. E Friedel Schwendler n 5 8 Im Namen der Angehörigen: geb. Himmelsbach lier können Sie Anzeigen Maria Dusch Tochter Monika Originol-Torifpreisen aufgeben.. und Angehörige 353550 e— - Feudenhelm: Frou Wöhler, Beerdigung: Montag, 28. Febr., 10.30 Uhr, Haupttriechof mm. Houptstroße 69(Schorpp-Filiole ö n Seelenamt: Montag, 23. Februar, 6.30 Uhr, Herz-Jesu-Kirche. f 5 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Todesanzeigen 80 edecke 40 Ke fee Hagenquer Stroße 22 5 10 1 1 1 r die Montag- Ausgabe 1 8 lleidelberg: tat caußergebShalich gut!— Heidelberger ſageobloꝶt werden am Sonntag bis spätestens 18. Uhr beim Pfortnes 15 1 5 liebe. im Rückgebäude, R 1. 12/18, entgegengenommen. een Maragogype 5 ruar 188 verschied im 88. Lebensjahre unsere 1 a Nrutt. Kütertal: Jokob Geiger, Am Haltepunkt fein, Rieblic kk„„I25.g-Beutel er, Pran NM EN Karoline Schäfer 5 ame Anzeigen- Abteilung 280 g einschl. 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R. nauuHE IN b 7, Hlanken- Nun basssage ist heute still und ruhig seiner langjährigen Lebensgefährtin m den Tod nachgefolgt. Waldmiehelbach/ Od w., den 19. Februar 1939 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Ley Teilzahlung! Feuerbestattung am Montag, dem 23. Februar, um 14.00 Uhr, im Rrematorium Hauptfriedhof Mannheim. Empfindlicher n, ö Magen? Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die Blumen- und Kranzspenden, beim Heimgang meines lieben Bruders N Karl Esswein sage ich im Namen aller Hinterbliebenen auf diesem Wege herz- lichen Dank. Verschiedenes „Biserirte Magnesia“ ist 5 Reiseschreibmaschinen zu vermiet.] Malerarbeiten zu vergb.(Treppenh.) bFeannt dafür, dab es 5 H. Sommer. Friedrichsring 40. Adr. einzus. unt. A 0775 im Verl. Magendruck, Sodbrennen, ö saurem Aufstoßen oder Völle- Ver vfelzntigun gen Lingott. U 6. 12 gefühl meistens rasch hilft. 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Februar 1959/ Nr. 4 Den Blau- Schwarzen winken Schrittmacherdienstel Im, Spiel der Spiele“ kann Maldlot vieles gulmachen nähernd so gut wie gegen Bayern und Ein- tracht, dann wird auch Schweinfurts gute Abwehr die Partie nicht retten können. Arsenal stolperte in Sheffield Rekordserie geht weiter Ilsa Konrads kraulte 800 m in 10:11, Ihren achten und neunten Weltrekord er. * 8 b 5 5 Pokalsensationen in England zielte Ilsa Konrads bei den australischen 5 Tag der Lokalkämpfe leitet letztes Drittel der Punktspiele ein/ Offenbachs Position ungefährdet e e e 85 vier Wie- 5 5 106 auf Tas.. 8 a 5. 1. a„als sie die 880 8 175 8 Die Niederlage in Nürnberg hat die Favoritenstellung der Kickers Offenbach im besser. Und zu den restlichen Spielen des. 155 5 5 1 10:11,4 Minuten. gte. Sie 9 8 1 Süden kaum erschüttert. Die Elf vom Bieberer Berg verdient nach wie vor das größte letzten Drittels kommen auf den Waldhof 2 N 1 85 5 8. 7 wWeltrek n 5„ Vertrauen, und es ist nicht anzunehmen, daß sie nun im letzten Drittel der Meister- Gegner die bisher auswärts noch keine 8 5 115 5 0 5 8 3 85 5 18 80 985 1 755 ö. 1 5 2„ dem Vor-. 5 schaft versagen wird. Am Samstag haben die Kickers den S8 Reutlingen zu Gast, der Bäume ausrissen und gegen die es zu beiden„ 7 8 18 8 1555 188 92 5 1.. e In der 8 normalerweise diese Aufgabe nicht lösen kann. Weitaus interessanter versprechen die Punkten reichen müßte... wenn sich die 5 88 5 N 1 85 1 8. Jahres welkbestenliske liegt Ilsa Konrads nun b. Lokalkämpfe zu werden, an denen alle Kickers- Verfolger und Anwärter auf den zwei- lau- Schwarzen darüber im klaren sind, 755.. 8 1(Notti nene 5 in vier Krauldisziplinen an der Spitze: 200 m U ten Platz beteiligt sind. Eintracht Frankfurt, Bayern München und der 1. FC Nürnberg worum es geht: Die Klasse zu erhalten, zu porest— n City ton 2.15,(Weltrekord Dawn Fraser 2.14, 7), 0 m werden sicher alles versuchen, um diese schweren Kraftproben erfolgreich zu bestehen. deren Aufstieg so mancher Schweißtropfen North End— Bolton Ward 4.50,5(Weltrekord Lorraine Crapp 4.48.0, Im vierten Spiel ist der VfR nach den letzten Ergebnissen höher als der SV Waldhof notwendig War. trotz Verlängerung jeweils nur ein 111 800 m 10:11,(Weltrekord), 1500 m 19257 einzuschätzen. Doppelte Punktgewinne sind für ViB Stuttgart und Karlsruher SC in Für das Spiel an den Brauereien können sich diese Mannschaften zum dritten Male(Weltrekord). Ueber 100 m Kraul rangie 141 den Heimspielen gegen Viktoria Aschaffenburg und Schweinfurt 05 zu erwarten. Der die letzten Ergebnisse nur bedingt als Maß- miteinander messen müssen.„ a e e N 1 8 BO Augsburg endlich hat mit einem Erfolg über UIm 46 die Chance, endlich vom Tabel- stab herangezogen werden. Rein spielerisch Im Viertelfinale stehen bisher die Paarun- Fraser(1:01,7).— Ergebnisse aus e 9 nende wegzukommen, wobei sich freilich Eintracht Frankfurt und VfR Mannheim als Sollten die Waldhöfer einen gleichwertigen gen Sheffield United— Norwich Ci 1 n: 440 y Kraul: Konrads 4531 0, R 8 5 Schrittmacher betätigen müßten. 1 8 1 2 e sie pool— Luton Town und Aston Villa K 220. 25 1 2* auch käm isch s 8— a 25.97 l Kickers Offenbach— Ss Reutlingen; Aschaffenburg; Karlsruher Sc— Schwein- knüpfen,. Spiele 2 e en eee e 8 e eee N On 284,1. De. 1 Bayern München— 1860 München; Ein- furt 05; BC Augsburg— Ulm 46. auszeichnet in den pisberisen 10 8888. Weiteren Spiele, die die vierte Pad ung bilden. men: 110 y Brust Lassig 6, Buhle 1225 tracht Frankfurt— FSV Frankfurt; SpVgg Es gab am Sonntag unter den 5000 ent- nungen gab es übrigens 51 Siege des SVW,* Fürth— 1. FC Nürnberg; VfR Mannheim täuschten Zuschauern im Waldhof-Stadion während der VfR 42mal erfolgreich war. Rückkamp pf um Landesligameistersc haft: 8 gegen SV Waldhof; VfB Stuttgart— Vikt. nicht wenige, die die klägliche Leistung der 15mal trennte man sich unentschieden. 5 3. K i als Ausdruck der Resigna- Im Kampf gegen den SSV Reutlingen, 9 g 0 2 85 8 ion werteten. Tatsächlich gibt dieses 3:6 der bereits am Samstag am Bieberer Berg„8b. L. 15. 129. 2 9 72 7 22 12 Paul Schmidt läuft in New Vork 2277... agen 15 E e Z Hehmen Len, nicht nur, weil die Waldhöfer damit die arer Favorit. Die Nürberger Niederlage 5 8 5 12 1 Der deutsche 800-m-Meister Paul Schmidt große Chance vergaben, mit den Schritt- sollte die Kampfmoral der Kickers 15 Mannheimer können sich in Daxlanden selbst knappe Niederlage erlauben 5 OSV Hörde), der am Samstag im New Vor- macherdiensten von Schweinfurt und den beeinträchtigt haben, anderseits ist kaum KS 1 1 75 f 125 ker Madison Square Garden bei den ameri- Münchner„Bayern“ einen großen Schritt anzunehmen, daß die Reutlinger ihre o 5 80 5 5 1 1 7 acc 1 anischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaf- nach vorn zu kommen! Die Spieler um Hoh- magere Auswärtsbilanz ausgerechnet in ASV Daxlanden im 3 1 85 1 416 8 80 1 1 5 55 1118 de ene 1 ten Über eine halbe englische Meile startet, mann sind ihren Anhängern den Beweis Offenbach aufbessern werden. kampf um 9 kite! ines 0 1 1 5 7 8 8 1 88 8 5 5 Nordbadens 1 wird nur 48 Stunden Zeit haben, sich an Ort schuldig, daß es ihnen mit den Bemühungen Die übrigen Lokalspiele müssen mit der Landesligarneisters en den 1077. Ver Südwest 5 98 5b 85 15 1 1 5 und Stelle vorzubereiten. Schmidt mußte die um den Verbleib trotz der Katastrophe am üblichen Vorsicht beurteilt werden, aber die kampferfolg der ener 8 die derm die„ 0 er 2 Nacht zum Mittwoch in Düsseldorf verbrin- letzten Sonntag weiterhin ernst ist. Gelegen- Favoritenrolle gebührt zweifellos Eintracht ehrgeizigen Daxlandener vor eigenem Pu- den bereits den Vorkampf in Ofters 1 Sen, weil das Flugzeug, das ihn über London heit dazu bietet sich am Tag der Lokal- Frankfurt, Bayern München und dem Nürn- blikum nichts unversucht lassen, um sich, 11:9 Punlecten für sich. Obe lig b 8¹ nach New Lork bringen sollte wegen Nebels Kämpfe bei Mannheims„Spiel der Spiele“ berger„Club“. Eine Energieleistung darf für diese Niederlage zu l 8 5 68 Ofte 8 hat 5 bei 58 1 100 at nicht starten konnte. Am Abend flog er an den Brauereien. Ob die Waldhöfer beim man vom FsV Frankfurt erwarten; 1860 KSV-Acht kann sich allerdings. Rückkampf nic s 2 e 551 denn nach Frankfurt, um von dort aus eine VfR, der nichts mehr zu verlieren, aber auch München kann vielleicht etwas erreichen. knappe Niederlage erlauben denn 8 eine Uberr 5 durchs 2 15 i ee 0 Maschine zum Direktflug nach New Vork zu nichts mehr zu gewinnen hat, ihre Chance wenn Kölbl im Sturm steht, und Fürth darf landen benötigt ja ein Vorsprung von Vier Von den drei Nachholen fen d benutzen. Der Hörder nahm bei seinem zu nutzen wissen? Der Sonntag kann die zumindest auf seine stabile Hintermann- Punkten, um zum Titelgewinn zu gelangen. ger-Gruppenliga Südwest ird e 5 San 5 Aufenthalt in Frankfurt die Gelegenheit Entscheidung über den weiteren Weg brin- schaft verweisen. Zumindest für eine Punkteteilung sollten abend die eee 2 Wehr, um sich mit dem früheren deutschen gen, zumal Waldhofs„Konkurrenten“ auch Gut für doppelte Punktgewinne sind der jedoch die Mannheimer gut sein und da- Meister Vik Schifferstadt Wa 0 89 3 800m-Meister Heinz Ulzheimer zu treffen. diesmal wieder vor kaum lösbaren Auf- VfB Stuttgart und Titelverteidiger Karls- durch als Landesligameister die Heimreise pertheim ausgetragen. Die Eames, 5 Ulzheimer, der 1953 in New Lork USA- gaben stehen. Ein Blick auf die Tabelle ruher Sc gegen Viktoria Aschaffenburg und antreten. die den Vorkampf mut nur 7:10 Punkten ver. ir Huallenmeister über die halbe Meile wurde und die Verhältmisse bei amerikanischen Huallensportfesten sehr gut kennt, konnte Schmidt dabei wichtige Hinweise vermitteln. zeigt, daß noch immer kein Grund besteht, die Flinte ins Korn zu werfen, denn der FSV, Aschaffenburg und Schweinfurt als vordere Tabellennachbarn stehen nur wenig Schweinfurt 05. Bei Viktoria wirkt sich die Sperre von Stopper Horst nun doch aus, ob- wohl Buller auf diesem Posten kein schlech- ter Vertreter ist. Spielt der KSC nur an- Nicht mitider interessant verspricht, eben- Falls am Samstagabend, der zweite Ent- scheidungskampf zwischen SV 98 Brötzingen joren, werden über die Rolle des Punkte. lieferanten wohl nicht hinauskommen, denn die Dietrich-Stafffel möchte unbesiegt die Punktesaison hinter sich bringen. l —— Ansteckungs schutz in krköhtungs- und Grippezelten! 5 panfiquit FTrypaflavin schötrt die Atem- Vitamin C stärkt Stellengesuche beugt Halsinfektienen vor. wege. Es bildet im Mund eine die notörlichen Abwehrkröſte, Es wirkt zwelfach durch aktive bakterienfeindliche Schu- welche die schädlichen l 5 l seinen Wirkstoff Trypoflovin schicht, ohne die Schotrstoffe, im Bakterien einkreisen und Junge Frau übern, Schreibarbeit in] Junger, strebsamer Ur und durch Vitomin C. 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V. 3 —%——ßxß—141ß˙ e ˖ au Gast, den Nr. 42/ Freitag, 20. Februar 1959 MORGEN Seite 11 — gobunfall forderte zweites Opfer Im Krankenhaus von Zella-Mehlis ist vach Mitteilung der Sowjetzonen- Agentur ADN mit Werner Fuchs ein zweites Besat- ungsmitglied des am Sonntag bei den Bob- meisterschaften der Sowjetzone in Oberhof schwer gestürzten Schlittens von Chemie Waltershausen seinen Verletzungen erlegen. Selin Mannschaftskamerad Otto Ritter war bereits am Sonntag unmittelbar nach dem Unglücksfall gestorben. Ratzeburg/ Kiel auch im Achter Die prächtigen Erfolge der Renngemein- schaft Ditmarsia Kiel Ratzeburger RC im Vierer(Hopp /Rulffs/ Scheppke/ Lenk), die 1958 Deutscher und Europameister wurde, führten zu einer Erweiterung der Renngemeinschafts- pläne. In der kommenden Saison soll ein Ach- ter mit den Kieler Ruderern K. Scheppke, F. Scheppke, Hopp, K. Sommer und Schrö- der sowie den Ratzeburgern Lenk, Rulffs und Schröder mit dem 46jährigen Kieler Trainer Karl Wiebke als Steuermann gebildet wer- den. Stade Reims im Semifinale Europacup: FC Reims— Lüttich 3:0 Der französische Fußballmeister FC Stade Reims qualifizierte sich in Paris im Rückspiel gegen Standard Lüttich mit einem 3:0-Sieg für das Semifinale des Europapokalturniers. Das Vorspiel in Belgien hatte Lüttich mit 2:0 Pore gewonnen. Die Franzosen waren in dem zeitweise übertrieben hart geführten Spiel zehneller und konnten dadurch die gut organi- sierte belgische Verteidigung immer wieder aufreißen.) Us distanzierte auch TSV 46 Die USC Heidelberg kam am Mittwoch abend in Heidelberg zu einem überlegenen 91733(33:12)-Stleg uber den TSV 46 Menn- heim und umterstrich damit erneut seine Anwartschaft auf den badischen Meistertitel im Basketball. keine Aussicht 7 Dreimal wurde Fritz Kachler Weltmeister im Eiskunstlauf: 1912 siegte er in Manchester vor Werner Rittberger, 1913 und 1923 holte er sich vor seinem österreichischen Lands- mann Willy Böckl den Titel. 1914 in Wien und 1926 in Davos sicherte er sich die Europa- meisterschaft, und dazwischen lagen von 1910 bis 1925 mehrere österreichische Meister- schaften. Heute ist der ehemalige Sektions- chef als Vizepräsident der Internationalen Eiskunstlauf-Vereinigung(ISC) tätig und Wohl wie kaum ein anderer prädestiniert, die Entwicklung zu skizzieren und dabei auch seiner Sorge über die Zukunft des Eiskunst- laufes Ausdruck zu geben.„Wenn ich an meine eigene Amateur-Karrlere zurück- denke“, so erklärte er,„dann muß ich zu- nächst feststellen, daß wir keinen Trainer hatten. Wir korrigierten uns gegenseitig. Einer half dem anderen, wir waren zwar Konkurrenten, aber keine Feinde. Hinzu kam, daß damals die Spitzenläufer zwischen 20 und 30 Jahre alt waren. Jüngere galten als nicht vollwertiger Nachwuchs. Es gab keine Eislauf-Muttis. Meine Figuren und Bögen baute ich nach physikalischen Ge- setzen auf. Dabei kam mir mein berufliches Fachwissen als Ingenieur zustatten“. Früher gab es, so erzählte Fritz Kachler, in der Kür praktisch nur den einfachen Axel- Paulsen, Doppelsprünge kannte man noch nicht. Sie hätten auch nicht der damaligen Auffassung vom Eiskunstlauf entsprochen: „Ich kann mich nicht erinnern, daß bei einer internationalen Konkurrenz Läufer mehrfach stürzten. Von mir selbst muß ich sagen, daß ich bei Meisterschaften nicht ein einziges Mal fiel. Heute freilich ist das Programm viel, viel schwieriger. Dabei kommt man an einer Feststellung nicht vorbei: Heute verwechseln Stuttgarter Kickers müssen in der 2. Liga auf der Hut sein: Selieben sien Verfolge/ noen nüles lieran? Amicitia Viernheim rechnet sich auch Mit einem Schlag änderte sich die Situa- tion in der Spitzengruppe der II. Liga Süd und damit wurden neue Anreize gegeben. Zunächst sah es so aus, als sollten die Stutt- garter Kickers ohne Widerstand immer mehr hre Führung ausbauen können. Doch wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Statt des möglichen klaren Vorsprungs ist nach der Heimniederlage gegen Hessen Kassel das Nennen wieder offener geworden, und den Kickers verblieb nur noch ein„Restposten“ von drei Punkten. Und da der Tabellenfüh- rer am Sonntag auswärts anzutreten hat, während drei der vier Verfolger den Vorteſl des eigenen Platzes genießen, kann sich für die Stutgarter eine weitere Verkürzung des Punkteabstandes ergeben. e Der Spitzenreiter ist bei Jahn Regensburg ¹ der gegenwärtig den 13. Rang ein- Hint. In der Vorrunde blieb im Kampf der beiden Ex- Oberligisten die Mannschaft aus Degerloch mit 3:1 im Vorteil. Dafür sucht die Jahn-Elf jetzt aut eigenem Platz Revanche. Sie müßte vor heimischen Publikum noch keine Niederlage einstecken und hofft, daß auch die Gäste aus Stuttgart keinen„schwar- zen Fleck“ hinterlassen. Mit großem Inter- Esse Verkolgt man die Partien in Hof, Kassel und Hanau. Bayern Hof, daß sich den zwei- ten Platz erobern kontite, will die Chance gegen den TSV Straubing, der bereits in der Vorrunde 1:2 geschlagen werden konnte, diesmal gegen Neustadt Chancen aus nützen und den Abstand zu den Kickers Weiter verringern. Auch die einen Punkt Weniger aufweisenden Teams von Hessen Kassel(gegen SV Darmstadt 98) und Hanau 93 (Legen 1. FC Pforzheim) müßten zu Heim- erfolgen kommen. Am schwersten scheint die Aufgabe des VIL Neustadt zu sein, der schon auf eigenem Platz mit einem überaus knap- pen 2:1 zufrieden sein mußte und im Vor- jahr auf dem Viernheimer Waldsportplatz mit 41 abgefertigt wurde. Die„Grünen“ ver- lassen sich auf die zuverlässige Abwehr, gegen die zuletzt der TSV Straubing nur einen Treffer erzielen konnte. Mit Verteidi- gung und Läuferreihe als Rückhalt müßte die Elf stark genug sein, auch ohne die be- währten Gutperle und Schade den Vorjahres- erfolg zu wiederholen. Es bleibt bei 60:40 für die Pflicht: uf höhere Hewertung des Kut,⏑j ISU-Vizepräsident Kachler kritisiert Tendenz zu Artistik:„Bald kommt der Salto auf dem Eis“ manche Läufer und Läuferinnen den Eislauf- platz mit einer Varieté-Bühne oder mit einer Revue. Wohin die Entwicklung der Sprünge steuert, läßt sich jetzt schon absehen: Bald werden wir auf dem Eis den Salto erleben, der Butterfly ist die erste Vorstufe dazu. Mit Eiskunstlauf hat das allerdings nicht mehr viel zu tun!“ Uber die Europameisterschaften in Davos sagte der ISU- Vizepräsident:„Der Standard in der Leistungsspitze der Damen übertrifft — jedenfalls in der Kür— den der Herren erheblich. Pivin, Giletti und der vorzügliche Kürläufer Calmat sind Extraklasse. Bei den Damen war mit Hanna Walters Sieg zu rech- nen, doch hätte ich Ina Bauer für die Kür ein Zehntel mehr zugebilligt. Unumstritten ist die britische Vorherrschaft im Eistanz. Bei den Paaren dagegen haben mir Kilius/BAum- ler sehr gut gefallen. Sie verkörpern die rein sportliche Note in einer vorzüglichen Art“. Der Altmeister glaubt nicht daran, daß in nächster Zeit das Wertungsverhältnis Kür/ Pflicht(60:40 zu Gunsten der Pflicht) ge- ändert wird:„Das ist bei ISU-Kongressen schon so oft beantragt und stets abgelehnt worden. Ich glaube, auch diesmal würde sich keine Mehrheit finden.“ Dagegen plädiert auch Kachler für eine Reduzierung der Teilnehmerzahl:„32 in einer Damen- Konkurrenz wie in Davos ist ein Un- ding. Wir mlissen eine gerechten Modus fin- den. Da Ausscheidungswettbewerbe möglich sind, hat dieser Vorschlag Aussicht auf An- nahme: Er sieht die Zulassung zu Europa- und Weltmeisterschaften nach einem be- stimmten Schlüssel vor. Für Europa wäre das Ergebnis der letzten Titelkämpfe jeweils die Basis. Länder, die unter den drei Erstplazier- ten vertreten waren, dürfen drei, die unter den ersten sechs landeten, zwei, und die übri- gen Länder je einen Konkurrenten für jeden Wettbewerb melden. Danach gäbe es für die nächsten Europameisterschaften 18 Damen also durchaus eine Lösung“. E. Wittig Eishockey-Länderspiel gegen Einnland: Hlageres 3 de, Kanadier in Helsinbi SC Rießersee schlug die„Flyers“ in einem Cunningham-Pokalspiel 10:4 Kanada, vertreten durch die Mannschaft der Belleville MeFarlands, gewann in Hel- sinki das Eishockey-Länderspiel gegen Finn land mit 3:1(0:0, 1:1, 2:0) Toren. Die Treffer für die Kanadier, die am Freitag in der Dortmunder Westfalenhalle gegen eine Aus- wahl von Nordrhein- Westfalen und àm Sonntag in. Garmisch- Partenkirchen zum Länderkampf gegen Deutschland antreten, schossen Lamironde, Hildebrand und Craw- ford.. Das Länderspiel in Helsinki mußte für fünf Minuten unterbrochen und Polizei ge- rufen werden, als sich eine Schlägerei zwi- schen dem des Eises verwiesenen kanadi- schen Stürmer John MeLellan und einem Zuschauer anbahnte. Im zweiten Drittel wurde der kanadische Verteidiger Al Dews- bury für die restliche Spieldauer heraus- gestellt, weil er eine drohende Haltung ge- gen einen der Schiedsrichter einnahm. Das vorletzte Punktspiel in der Eishok- key-Bundesliga gewann der Krefelder EV 11 der mit 8000 Zuschauern voll besetzten Rheinlandhalle mit 7:4(3:2, 2:1, 2:1) gegen den Lokalriwalen Preußen. Der Sieg war das Ergebnis einer ausgezeichneten Mannschafts- leistung, wobei sich besonders Nationaltor- Wart Uli Jansen und der sechsfache Tor- schütze Wellen hervortaten. Dagegen waren die Preußen(Torwart, Obermann) nicht frei von Abwehrschwächen. Ihre Tore erzielten Pawelczik(2), Kadow und Langhans. In der Oberliga kam Eintracht Portmund daß das vom FC Freiburg angeg, 118 0 künrte Mitfelfeld wieder den ersten fünf Mannschaften verringert Der F Freiburg müßte dabei einen Erfolg Über den VfB Helmbrechts zuwegebringen, Was ebenso zu erwarten ist, wie ein Heim- erfolg des SV Wiesbaden über den 1. Fe Bamberg. Beim Treffen VfB Friedberg gegen ASV Cham hoffen die Hessen, daf ihr Rück- Stand zusammenschmilzt und sie das Schick- gal doch noch einmal meistern können, zumal auch die anderen Abstiegskandidaten Borus- sid Fulda(in Neu-Isenburg) und Bamberg Auswärtsspiele zu bestreiten haben. Abstand zu den 5 Kahn. Wie sie spielen Freitag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ERC: Wargenau, Schön- herr; Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Schei- fel: Konecki, Mayr, Schif; Lödermann, Sepp, Schneiders; Küppers, Seidl. 4 G rums Kamraterna: skotte, Ed- wardsson; Stählberg, Warming, Johansson, Granath; Karson, Särnholm, Mellinger, Ar- vidsson, Brännström, Johansson, Brännström, Stählberg, Nordgren. durch Loeggow(), Kubik(3), und Muhs zu einem klaren 8:3(6:0, 0:3, 2:0) Sieg über den Sc Ziegel wies, für den Mayr, Gröger und Renn erfolgreich waren. Die Aufstiegsentscheidung zur Oberliga bestreiten EV Landsberg(Gruppe Sud) und die Kombination Brandenburg/ Preußen (Gruppe Nord). Die Berliner qualiflzierten sich durch ein 6:4(1:0, 2:0, 3:4) gegen die Hamburger EG. Im Rückspiel um den Cunningham-Pokal im Eishockey besiegte der durch den Düs- Seldorfer Rohde verstärkte Sc Rießgersee vor 3000 Zuschauern die RœAF Flyers“ mit 10:4(2:0, 3:3, 5:1) und nahm damit für die in Zweibrücken erlittene 3:4. Niederlage er- folgreich Revanche. In den letzten Spiel- minuten kam es zu unschönen Szenen, als der Kanadier Tremblay den ScR- Stürmer Fries ohrfeigte,. Die Torschützen für Rieger- see: Schuldes(3), Rohde, Kappelmeier(je 2), Günzrodt, Loibl und Barr. K SN 99 Karlsruhe 7 103:32 14.0 VW Mannheim 7 116:57 1272 KTV 46 Karlsruhe 7 62:44 8:6 1. BSC Pforzheim 6 78:51 6:6 Nikar Heidelberg 5 64:95 4.10 FT Heidelberg 6 38:105 111 Neptun Leimen 6 26:103 1714 Das deutsche Eishockeyteam für das Spiel gegen Kanada nominiert Für das Eishockey-Länderspiel zwischen Deutschland und Kanada am Sonmtag im Olympia- Eisstadion von Garmisch-Parten- kirchen wurde am Donnerstag folgende deutsche Mannschaft nominiert: Tor: Jansen(Krefelder EV), Ersatz Ober- mammn; Verteädigung: Ambros(EV Füssen), Eggerbauer(Füssen), Huber(Sc Biegersee), Rampf EC Bad Tölz), Ersatz: Waitl Füssen); erster Sturm: Sepp ERC Mannheim), Un- sinn(Füssen), Trautwein(Füssen); zweiter Sturm: Pfefferle Füssen), Egen(Füssen), Kadow Preußen Krefeld); dritter Sturm: Eber!(EC Bad Tölz), Probst EC Bad Tölz), Mayr EC Bad Tölz); Ersatzstürmer: Horst Schuldes(SCR) und Rhode Düsseldorf). Das 100. Spiel Zanders Wasserball: VWM— Nikar Heidelberg 17:10 Zum Auftakt der Rückrunde in der badi- schen Wasserball-Landesliga kamen Spitzen- reiter KSN 99 Karlsruhe(6:2 gegen KTV 46 Harlsruhe) und der nur zwei Punkte schlech- ter liegende VW Mannheim durch einen 17:10. Sieg gegen Nikar Heidelberg zu weiteren Er- folgen. Im Herschelbad wirkten die Mann- heimer anfangs recht zer fahren, während sich die schnellen Gäste bald gefunden hatten und mit 0:2 und 1:3 sogar lange Zeit führten. Erst Kurz vor Seitenwechsel gelang dem VWM dann der wichtige Ausgleichstreffer. Nach der Pause hatte Mannheim dann die günstigere Hälfte des Schwimmbeckens durch das tiefe Wasser, gewann allmählich die Oberhand und steuerte schließlich einem auch in dieser Höhe vollauf verdienten Siege zu. Höhepunkte die- ses Spieles waren die Zweikämpfe der beiden Auswahlspieler Rolf Bauder(WMW) und Bernd Bludau Nikar). Die VWM- Tore War- ken: Fischer(9), Bauder, Pfister(je 3) und No- Wwoezyn(2). g 5 Vor dem Spiel war der bewährte VWM- Spieler Zander für sein 100. Spiel in der 1. Ligamannschaft geehrt worden. Der 30.2 jährige Mannheimer will seine aktive Lauf- bahn nunmehr beenden und einem jüngeren Spleler in der Sieben Platz machen. Der Tabellenstand der Landesliga: Kurzlehrgang und Aussprache in Duisburg. Sepp Merberger hielt„Kriegsrat“ Bundestrainer Sepp Herberger hatte den Stamm der Fußball-Nationalelf und einige Neulinge zu einer Aussprache ins Duisbur- ger WFV- Heim eingeladen. Es fehlten aus der Stammbesetzung der beruflich verhin- derte Schnellinger, Uwe Seeler, dem der Bundestrainer telegrafisch zu seiner Hoch- zeit gratulierte, sowie quskowiek und Say manialt, die beide in Urlaub Sind, und der verletzte Erhardt. Anwesend Waren el rath, Tilkowski, Sawitzki, Ewert(der wegen einer Verletzung nicht trainierte), Stollen- Werke, Giesemann, Rausch, Zastrau, Eckel, Pyka, Benthaus, Rahn, Haller, Geiger, Fader, Höher(Bayer Leverkusen), Ringel, Klöck⸗ ner, Parzl(TSV Straubing) und Groß(Ber- lin). f In einem Kurztraining bestand die Hauptaufgabe darin, den Ball in der eigenen Mannschaft zu halten. Herberger referierte zum Abschluß über die Länderspielaufgaben gegen Schottland(6. Mai) und Polen (20. Mai). KSV-Heber erwarten Neckarau Zwei Begegnungen stehen auf dem Pro- gramm der Nordgruppe der nordbadischen Gewichtheber- Landesliga. Während der Spitzenreiter ASV Ladenburg pausiert, emp- kängt am Sonntagvormittag um 10.30 Uhr KSV 1884 Mannheim II den VfL. Neckarau. Die Mannheimer sollten sich dabei knapp durchsetzen und weiterhin Tabellenführer Ladenburg auf den Fersen bleiben. AV Schwetzingen gastiert bereits am Samstag- abend beim AC 92 Weinheim II. In der Ge- wichtheber- Kreisklasse Mannheim findet am Sonntag um 18 Uhr(„ Siedlerheim“) die Aus- einandersetzung zwischen RSC Schönau und SRC Viernheim statt. Polizei SV Mannheim und ASV Feudenheim sind kampffrei. bemerkenswert heiltbe falfepſes im sit: 5 um Wextrakten. Huufgesuchte Ekreisleufstörungen verhütet erfolgreich Salusan. Es schützt vor Bluthochdruck, aktiviert den Kreis- lauf, kräftigt das Herz, hält die Arterien elastisch, schützt die Adern durch den Gefäßabdichtungsfaktor vor Brüchigkeit und erhält die Vitalität,. Das Kreislauf- biotonikum Salusan schmeckt würzig, ist naturrein u. daher in jedem Reformhaus. Paracelsus heilte 1500 erfolg- reich mit Kräuter- Immabilien Bücher kauft Grat, R 3. 1 Dezimal, oder Gewichtslaufwaage, gebraucht, f. kotelbetrieb gesucht. Angeb. u. Nr, P 10478 f. d. Verlag. e Altgold kauft Einige gebr. Wirtschaftstische zu kaufen gesucht. Zuschr. unter Nr. P 17098 an den Verlag. Rheinau 5 2 Bauplätze— 3-gesch. 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Ueber die von der Staats- anwaltschaft verlangte Ermächtigung zur Verhaftung Baumgartners, wenn sich aus Prozeßgründen die Notwendigkeit dazu er- Eibt, wird das Plenum am Freitag entscheiden. Vor dem Ausschuß erklärte Baumgartner erneut, daß er seine am 5. Dezember 1955 vor dem parlamentarischen Spielbankenunter- suchungsausschuß gemachten Aussagen„in vollem Umfange“ aufrecht erhält.„Ich habe weder für mich Persönlich, noch für die Bayernpartei direkt oder indirekt im Zusam- menhang mit der Errichtung und Konzes- slonierung der Spielbanken auch nur einen Pfennig erhalten“, versicherte er. Was die Frage der Wahlspenden betreffe, so sei es, bei allen Parteien üblich und auch nicht unehren- haft gewesen, daß Abgeordnete für ihren Wahlkampf Spenden bei verschiedenen Fir- men sammeln“, betonte Baumgartner. Grundsätzliche Entscheidungen zum Sparprämiengesetz Bonn.(dpa) Im Unterausschuß Sparprä- miengesetz des Bundestages sind die grund- sätzlichen Fragen über das Sparprämien- gesetz entschieden worden. Im Paragraph 1 ist festgelegt, daß allgemeine Sparverträge mit fünfjähriger Dauer und Sparratenver- träge sowie Aufwendungen für den Erst- erwerd von Wertpapieren einschließlich Staats- und Gemeindeanleihen aller Art Aktien und festverzinsliche Wertpapiere) go,-²ůüeS Anteilscheine an die Kapital-Anlage- Gesellschaften begünstigt werden sollen. Die ee über das Sparprämiengesetz wird etzt.. Ist China eine Gefahr für den Frieden? Versuch einer Zusammenfassung der Eindrücke von einer Reise durch das rote Reich der Mitte Von unserem Sonderkorrespondenten Louis Barcata Wien, im Februar Aus Kanton koramend, in Kowloon, aàuf der Festlandseite von Hongkong, angelangt, mußte ich meine Anwesenheit zunächst ge- heimhalten, um Zeit zu erhalten, all die Artikel zu expedieren, die ich in China ge- schrieben, aber nicht dort zur Post gebracht hatte. Alle westlichen Diplomaten in Peking hatten mich vor der chinesischen Zensur und vor den Folgen gewarnt, die eine offene Be- richterstattung für mich nach sich ziehen mußte. An der Grenze waren die Zöllner von altchinesischer Höflichkeit gewesen, und alle Voraussagen über schikanöse Kontrollen er- Wiesen sich als falsch. Ich mußte meine Koffer überhaupt nicht öffnen, und niemand küm- merte sich darum, ob ich belichtete, jedoch nicht entwickelte Filme bei mir trug, deren Ausfuhr— angeblich— verboten war. Als sich in Hongkong meine Ankunft her- umgesprochen hatte, stürzten sich die China- experten öffentlicher und geheimer Vereini- gungen wie die Heuschrecken auf mich, denn ausgedehnte Journalistenreisen waren im roten Reich der Mitte selten. Die Spezialisten wußten genauestens über China Bescheid. Sie kannten alle existierenden Dokumente, ZR- Beschlüsse, Zeitungsartikel und Flücht- Iingsaussagen, und doch besaßen sie die Ahnungslosigkeit von„Experten“, denen eben die direkte Anschauung fehlte und die ihr Fachgebiet nur durch das verzerrende Teleobjektiv betrachten dürfen. Erst als ich die Spreu vom Weizen gesondert hatte, zeigte sich, daß sich die„wirklichen“ Fragen auf zwei Probleme konzentrierten: Erstens, ist das Regime stabil, muß man mit seiner Dauer rechnen, und zweitens, ist China aggressiv? Es ist klar, daß so kompakte Fragen heute von niemandem durch ein klares„Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Der beste ausländische Chinakenner, den ich in Hamburg ist keineswegs so vorbildlich Zur Frage der Aufnahme prüfungen in die höheren Schulen Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher In unserer Ausgabe vom Donnerstag, 19. Februar, veröffentlichten wir auf Seite 10 emen Leserbrief, der sich mit dem hier lan- desüblichen Aufnahmeverfahren für die höheren Schulen beschäftigt. In diesem Brief wird gesagt, das Aufnahmeverfahren, wie es in Hamburg üblich ist, könnte vorbildlich für die übrigen Länder der Bundesrepublik sein. Unser Hamburger Korrespondent stellt machfolgend dar, daß auch dieses Verfahren del den Eltern auf Widerstand stößt. Hamburg, 19. Februar Die Aufnahmeprüfung für die höheren Schulen in Hamburg sind keineswegs so vorbildlich, wie es im Bundesgebiet immer wieder angenommen wird. Denn schon seit Jahren werden vor den Verwaltungsgerich- ten in Hamburg zahlreiche Prozesse zwi- schen Eltern und der Schulbehörde geführt, weil die Eltern durch das System der Auf- nahmeprüfungen das Recht des Menschen auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit verletzt sehen. Eine erste Serie von Prozes- sen endete mit dem Urteil des Oberverwal- tungsgerichts, nur solche Kinder dürfe man bei den Prüfungen durchfallen lassen, die mit Sicherheit durch ihre Minderbegabung Mre Mitschüler in der höheren Schule hem- men würden. Eine positive Auslese im Sinne einer Begabungslenkung sei verfassungs- Wwidrig. Das letzte Wort hat allerdings noch Trotz dieses Urteils hat sich an dem System der Prüfungen in Hamburg nichts geändert. Der schwerste Vorwurf der Eltern, die bereits eigene Interessenverbände gegen die Schulbehörde gründeten, richtet sich nach wie vor gegen den Dirigismus der Schulbehörde, die eine positive Auslese bei den Prüfungen betreibt und erbarmungslos alle jene Schüler durchfallen läßt, die nach ihrer Ansicht später die Mitschüler auf den höheren Lehranstalten in der Weiterent- wicklung hemmen. Die Eltern wünschen keinerlei Beschränkung in der Zulassung, und treten für ein Probejahr ein. Erst vor einigen Tagen fanden in Ham- burg die Aufnahmeprüfungen für die höhere Schulen statt. Jeder dritte Schüler, der an den Prüfungen teilgenommen hatte, fiel durch. Die Prüfungen der Aufnahmekommis- sion sind außergewöhnlich scharf. So wer- den den Kindern beispielsweise ihnen völlig unbekannte Fremdsprachen vorgesetzt wie Latein oder Spanisch. Man will sehen, wie sich die Kinder auf einen neuen Stoff und auf eine Sprache, die sie später lernen sol- len, einstellen. Es gibt viele Zehnjährige, wie die Aufnahmeprüfungen immer wieder erweisen, die vor einer solchen Aufgabe kopfscheu werden und überhaupt nicht mehr Peking sah, der weise und erfahrene Chef einer westlichen Botschaft, hatte mir gesagt: „Das Regime ist so stabil wie der Mond und die Sonne, oder— wenn Sie wollen— so Stabil wie Hitler. Nur ein Krieg kann es zum Sturz bringen.“ Es gibt genug Chinesen, die dieser Auffassung leidenschaftlich wider- sprechen. Selbst die Polizei Maos leugnet nicht, daß die innerhalb und außerhalb der Partei existierende und fühlbar wirkende Opposition gelegentlich zu ernsten Sorgen Anlaß gibt. Aber das hat nicht viel zu be- deuten: nicht für die Hoffenden und nicht für die Verzagenden. Die Geschichte des Riesenreiches lehrt, daß die Revolten gegen die Mongolenkaiser eines Tages wie Vulkan- ausbrüche für jeden— selbst für die aktiv Beteiligten— unerwartet einfach da waren. Falsch wäre es aber, wenn sich der Westen durch derartige Hoffnungen in seinen Hand- lungen beeinflussen liege. Entscheidend wichtig erscheint mir eher die richtige Beantwortung der Frage, ob China ehrlich den Frieden wünscht oder nicht. Die offlziellen Beteuerungen sollte man dabei nicht zu ernstnehmen. Die Chi- nesen selbst behaupten, sie hätten— mit Ausnahme von Formosa und den Küsten- inseln— keinerlei territoriale Ansprüche. Sie bezeichnen sich als„vorbildlich friedens- liebend“, und sie sehen den Gesprächspart- ner mit naiver Fassungslosigkeit an, wenn Tschechen finden Gefallen am Westhandel Aber sie müssen bessere Qualitäten liefern/ Das neue Warenprotokoll hat ein Volumen von 113 Millionen Dollat Von Nach vier Wochen dauernden Verhand- lungen wurde in Bonn das Warenprotokoll 1959 für den deutsch- tschechoslowWakischen Handel unterzeichnet, der ein Gesamtvolu- men von 113 Millionen Dollar vorsieht. Der Waren- und Dienstleistungsaustausch über- steigt das Vertragsvolumen des Vorjahres um drei Millionen Dollar. Bei der Einfuhr von gewerblichen Gütern wurde das Kontingent für Kraftfahrzeuge um eine auf drei Millio- nen Dollar erhöht. Dafür sollen vor allem Tatra- und Skoda-Wagen importiert werden. Auch für die Ausfuhr nach der Tschechoslo- Wakei ist ein Kraftfahrzeugkontingent von 1.2 Millionen Dollar enthalten. Der Position von nahezu 200 000 Dollar Einfuhren für Pilsner Bier steht eine ebenso hohe Weinausfuhr in die Tschechoslowakei gegenüber.(dpa) Karlsruhe, im Februar Die Handelsbeziehungen zwischen Bonn und Prag werden über ein jährlich zu erneu- erndes zweiseitiges Warenprotokoll abgewik- kelt. Das Handelsvolumen entwickelte sich in letzter Zeit durchaus positiv. Die Tschecho- slowakei braucht aus der Bundesrepublik in steigenden Mengen vor allem Walzmateria- lien— insbesondere Feinbleche, Stahlband- und Walzbleche—, Nichteisenmetalle, Spe- Zzial-Werkzeugmaschinen, sowie chemische und pharmazeutische Produkte. Angeboten werden aus Prag dafür in erster Linie: rol- lendes Eisenbahnmaterial, Traktoren, Motor- räder, Kraftwagen, Sportflugzeuge, aber auch Textilien, Spielwaren, Erzeugnisse der Kera- mik und Bijouterie und gewisse Spezialitäten der Lebensmittelindustrie.. Eines der Mitglieder der tschechoslowa- kischen Wirtschaftsdelegation in Bonn, der von der seinerzeitigen tschechoslowakischen ihnen entgegengehalten wird, daß ein fle- berhaft rüstendes 650-Millionen-Volk, mit expansiver Ideologie bis zum Bersten ge- füllt, nicht nur von den schwächeren Nach- barstaaten, sondern von der ganzen Welt als bedrückend, als gefährlich, ja fast auto- matisch als aggressiv empfunden wird. Sie sagen darauf natürlich, sie hätten doch keine Lust, die durch den Schweiß ihrer Bauern und Arbeiter in Gang gebrachte Industria- lisierung des Riesenreiches durch einen Krieg der Zerstörung auszusetzen. Das klingt glaubhaft, und es ist doch nicht überzeugend. Es macht den westlichen Beobachter zutiefst unruhig, wenn er be⸗ merken muß, daß Rotchina das wahrschein- lich einzige Land auf der Welt ist, wo man den Eindruck gewinnt, daß die breitesten Bevölkerungsmassen keine Angst vor Atom- bomben empfinden. Hat die Politik der„ge- beugten Köpfe“ diese Menschen ganz stumpf gemacht? Die Gleichgültigkeit wird von der Oofflziellen Propaganda wuchtig unterstützt. Bei jedem„Kriegs- und Friedensgespräch“ taucht mit beklemmender Bestimmtheit das schreckliche Argument auf:„Der Westen kann durch Atombomben 300 Millionen Chi- nesen töten. Dann bleiben noch immer mehr als doppelt soviel übrig als die gesamte Be- völkerung der USA. Wenn ein Volk die Chance besitzt, einen Atomkrieg zu über- leben und dann die beherrschende Macht unserem Mitarbeiter Pr. J. O. Grézer Frankfurt als„Handelsbeauftragter der Tschechoslowakischen Republik“ übriggeblie- bene Attache Dr. Louda, hatte anläßlich der Eröffnung der Handelsvertrags- Verhand- lungen in Bonn erklärt, es sei die vom We- sten dem Ostblock gegenüber praktiziert Embargo-Politik gewesen, die die„früher stark westlich orientierte Wirtschaft der Tschechoslowakei“ gezwungen habe, sich in den letzten Jahren diametral umzukehren und vor allem auf den Osten zu konzentrie- ren. Diese Behauptung ist natürlich übertrie- ben. In der Tat mag die Embargopolitik die Russiflzierung der CSR- Wirtschaft beschleu- nigt und intensiviert haben. Aber man sollte dabei auch wieder Ursache und Wirkung nicht verwechseln. In erster Linie war es doch die schrittweise politische Einordnung der Tschechoslowakei in den östlichen Macht- und Wirtschaftsblock, welche die Ausdehnung der Embargopolitik auf Prag zur Folge hatte. Immerhin ging aus den Ausführungen Loudas deutlich hervor, daß es der Tschecho- slowakei in Zukunft wieder sehr ernstlich um eine erhebliche Ausweitung ihres West- handels zu tun ist. Alte Märkte, die man in den letzten Jahren verloren hatte, sollen wie- der zurückerobert und neue hinzugewonnen werden. Es ist freilich daraus nicht ganz klar ersichtlich, inwieweit sich dieses Bestreben nach Ausweitung des tschechoslowakischen Westhandels nicht auch mit der größtenteils von der Tschechoslowakei getragenen Wirt- schaftsoffensive des Ostblocks in die unter- entwickelten Gebiete deckt. Handelspubli- kationen der Tschechoslowakei rechnen näm- lich zum„Westhandel“ ebenfalls die Liefe- rungen in den Nahen Osten, nach Asien und Afrika. Dorthin exportiert Prag vor allem der Erde zu werden, sind wir es hier China.“ In dem großen, historischen Drama, de zwischen Moskau, Washington und Pekh Nx bers I 1 spielt, stehen bisher weder die Handl 0 Bu noch die Frontenführung fest. Wie Europ Me so fürchtet auch China, dag Moskau unt Ele Washington sich über die Köpfe der ander Ziel hinweg einmal einigen könnten. Most 55 Las seinerseits betrachtet mit dem gleichen Mig. trauen die Beziehungen zwischen Pein 805 und Washington. Es besteht kein Zwelſe W daß da laufend inoffizielle Kontakte geha, Vor ten werden. Außerdem weiß niemand, vg nach einer Aenderung der gegenwärtig 55 Besetzung auf der amerikanischen Bünne geschehen kann. Es ist sicher wahr, daß Tschou En- ein schon öfter danach getrachtet hat, die zu 5 mindest technisch sehr peinliche, außenpql. tische Abhängigkeit Pekings von Moss zu überwinden. So versuchte er zum Bel. spiel mehrmals, die Inder statt der Russ zu Dolmetschern der chinesischen Wüns in der freien Welt zu machen. Die zweifel in mancher Beziehung gefährliche ISolierug ist für Peking ein ungeheures Hinder wenn es die Absicht hat, in das internat. nale Spiel der Kräfte einzusteigen. Besch. ders die Tatsache, daß den Chinesen d internationale Parkett der Vereinten N. tionen verschlossen bleibt, wo die Stimmu der Welt am ehesten zu spüren ist, stel für sie eine politische Behinderung von 120 8 tragischer Bedeutung dar. Es wird viele für nul erf 5 i ma n Las 1880 vor 7 ein ch es davon abhängen, ob Amerika sich der g 50 schichtlichen Aufgabe gewachsen zeigt, d 5 rote Reich der Mitte als eine vielleicht hath und unbequeme Realität, aber eben als ei Realität zur Kenntnis zu nehmen. 7 bach Lin- kan vor men 1 als kabriken, Flektrizitstswerke, Genera h und Turbinen einsclieglich der dazugeheſ fe gen Mannschaft an Technikern. Will die Tschechoslowakei ihre verlorene 50 Märkte allerdings auch in den höher entwil hat kelten Ländern des Westens wiedergewinnen im wird sie sich nicht nur damit begnügen diꝶ fen, ihre Warenprotokolle formal zu erfülla Dies hat übrigens auch schon der Chef du Prager Zentralen Planungsbehörde erkannt der in diesen Tagen vor Vertretern tschedio- slowakischer staatlicher Export- Organisatie nen wörtlich sagte:„Es wird notwendig seis die immer wieder auftretenden Mängel in da Qualität, im Sortiment und im technische Ent Niveau der Erzeugnisse, die zu langen Liefe. 0 die In- ver Wer l 0 fristen und die zu schleppende und zu wer will elastische Arbeitsweise des Außenhandels“ rasch als möglich abzustellen! Zwar prodi 3000 Unt zieren wir heute quantitativ viel mehr d Abs früher, sind aber qualitativ noch nicht bes geworden. Dies erschwert und bedroht allem die Ausweitung unseres Außenhand ben Wo man noch von früher tschechoslowakisch Qualitätserzeugnisse kannte, die man jetzt vergeblich sucht!“ Diesem Zweck und überhaupt der Ab. hebung der allgemeinen Arbeitsproduktivii Im soll übrigens auch die derzeit begonnene bn hat 400 ten em dise mit den kapitalistischen Ländern des Westen 1. isch 0 stellung der Löhne und Normen dienen, d rept allerdings bei den davon betroffenen et 2 Millionen Arbeitern bereits heftige Unruh wie ang ausgelöst hat. Man befürchtet, in Zukun! jetzt mehr arbeiten zu müssen und weniger 1 feste verdienen. Der Wegfall des bisherigen pr, sam miensystems und die Einführung der neue Bun sogenannten„technisch begründeten Norm gebe haben nämlich bisher schon zu effekt 40 l der Bundesgerichtshof. mitmachen. Militärmission beim Alliierten Kontrollrat in Kraftwerksanlagen, Schuh- und Zement- Lohnkürzungen geführt. 1 FN . 5 use 5. Prei 1 5 nen Freurinse An erster Stelle Sosse ,, 55 5 5 5 O— dem 1 6 größte Auswahl 2 + bank 17 4 5 alle Größen vorrätig 5 a—— 85 ,„ und S ., Brillanttinge N 1 E 8 0 7 nur lupenreine Steine— 5 2 0 euro Juwelier REX IN* SCN 755 180 Goldschmuck 5 a 15 in gediegener Eleganz waschen maschinengerecht aus Juwelier REXIN * 5 F Bestecke aud cal tes Sc. E namhafter Marken— Juwelier REIN Ergänzungen all rer fehlenden Besteckteile Juwelier REXIN 1 N cu Ober 40 Jahre 107 Juwelier R ERXxIN 3 48 f. stehen Qualität und A5 5)) 7 Kundendienst bei 7 80 MGSBEL-ROTHERM EL; 277 em Hinzu kommen die fach- erg männische Beratung und 2 Geldvrerkehr eine Riesencuswy/ahl in 5 5 125 ü 90 Ausstellongsräbmen. Zina 5 25 3 Beachten Sie die derzeitige koma Festkaffee duble Kredite in bar beside. große Wohnschrank- Schau für frohe Stunden 250g tl. 5— schnelle Auszahlung. diskr. Verm. Cassel Kalker- Finanzierung, Mannheim, Chem! Heh.-Lanz-Str. 13, Sp. 9—12, 15—19. b Chem Sa. von 9—13 Uhr, Telefon 4 12 91. 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UND HANDELSBLATT Seite 18 eee Ikw-Abmessung und Gewicht nach internationalem Muster leg) Die Sachverständigen der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion haben sich jetzt mit Mehrheit dafür ausgesprochen, daß möglichst eichzeitig mit dem neuen Straßenbaufinan- zlerungsgesetz eine Verordnung in Kraft ge- getzt wird, die die Maße und Gewichte von Lastkraftwagen in der Bundesrepublik dem sogenannten Genfer Abkommen anpaßt. Das würde bedeuten, daß eine Lastwagenlänge von höchstens 18 m, ein Höchstgewicht von mand, 9 32 t und ein Achsdruck bis zu 8 t auf der Antriebsachse vorgeschrieben werden. Die derzeitige Straßenverkehrszulassungsord- nung sieht vor, daß nur noch Lastwagen mit einer Länge bis zu 14 m, einem Gewicht bis zu 24 t und einem Achsdruck bis zu& t gebaut und ab 1. Juli 1960 nur noch Lastwagen im Verkehr sein dürfen, die diese Bedingungen erfüllen. Die Abgeordneten gehen davon aus, daß man den Verkehr mit besonders schweren Lastwagen nicht schlechthin untersagen, son- dern allenfalls eine zusätzliche steuerliche Be- lastung anordnen sollte. Daher wird nach wie vor der Vorschlag diskutiert, im Straßenbau- finanzierungsgesetz die Kraftfahrzeugsteuer für Lastwagen derart zu erhöhen, daß bei einem Eigengewicht von mehr als 2 t ein Zu- schlag von 2 DM je 200 kg Eigengewicht er- hoben wird. Es hat sich im übrigen heraus- gestellt, daß das Vierjahres-Programm von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm für den Ausbau des Straßennetzes einen Auf- wand nicht nur von 7 Md. DM, sondern von Konsul Kurt Linnebach feiert silbernes Jubiläum Am 20. Februar wurde Konsul Kurt Linne- dach, alleiniger Inhaber der Werbeagentur Kurt Linnebach, München, 50 Jahre alt. Gleichzeitig ann sein bei der werbenden Wirtschaft schon vor dem letzten Kriege bekanntes Unterneh- men das 253ährige Jubiläum feiern. 1909 wurde Kurt Linnebach in Mannheim als Sohn des Professors Linneback geboren. Professor Linnebach war lange Jahre hindurch technischer Direktor der Baperischen Staats- theater und hat noch in unseren Jahren die modernsten Bühnen Europas gebaut. Der Sohn, zundchst dem Ingenieur- Studium zugewandt, hat nach gründlicher kaufmdnnischer Pramis im In- und Ausland aufs Werbefack umgesattelt. Mit 25 Jahren gründete er die Werbeagentur, die seinen Namen trägt. Heute gestaltet und vermittelt das bedeutende Unternehmen die Werbung namhafter Marbhenartikel-Firmen des In- und Auslandes. 7,8 Md. DM erfordern wird. Die dadurch entstehende Finanzierungslücke könnte durch die Einnahmen aus der Lastwagensteuer in etwa gedeckt werden. Höher geht's nicht mehr mit den Steuereinnahmen (eg) Der Finanzausschuß des Bundestages hat am Donnerstag die Steuerschätzungen von Bundesfinanzminister Franz Etzel für das Haushaltsjahr 1959 um einige hundert Millionen DM korrigiert. Der Ausschuß er- Wartet, daß wegen der vielen noch aus- stehenden Nachzahlungen das Aufkommen an veranlagter Einkommensteuer um 300 Mil- lionen DM höher zu veranschlagen ist, als Ursprünglich angenommen worden war. Das Aufkommen soll sich jetzt auf 6,1 Milliarden DM belaufen. Auch aus der Mineralölsteuer werden Mehreinnahmen von 50 Millionen DM erhofft, so daß sich das Aufkommen dieser Steuerart auf 1,92 Milliarden DM stellen dürfte. Vorstands-Umbesetzung Bei der Hein reh an? 48 Der Aufsichtsrat der Heinrich Lanz AG teilte am 19. Februar mit, daß J. D. Worm- ley, Vorsitzer des Vorstandes seit 1. Januar 1957, wieder zur Muttergesellschaft Deere& Co. berufen wird, um dort die Entwick- lungsleitung des ständig an Bedeutung ge- winnenden Industrieschlepper- und Geräte- geschäfts in den Vereinigten Staaten zu über- nehmen. Wormleys wichtigste Aufgabe in Deutschland war es, bestimmte Neuerungen und technische Verbesserungen bei Lanz und seinen Erzeugnissen einzuführen. Diese Auf- gabe wurde im wesentlichen gelöst. Er wird daher mit Wirkung vom 19. Februar von Lanz zu Deere übertreten. Weiterhin gab der Aufsichtsrat bekannt, daß für den Ende Februar ausscheidenden Direktor Günter Lindner nunmehr Waldo Bargmann die Produktionsleitung der Ge- sellschaft übernommen hat. Direktor Barg- mann kam im Februar 1958 zu Lanz und wurde im Dezember in den Vorstand be- rufen. Bis zur Neuordnung des Vorstandes hat der Aufsichtsrat eines seiner Mitglieder, H. B. Pence, vorübergehend zum Vorsitzer des Vorstandes von Lanz delegiert. Direktor Pence ist Executive Vice President von John Deere Intercontinental, S.A. und gehört seit Dezember 1956, also seit der Uebernahme der Aktienmajorität durch Deere& Co., dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an. IFO-Konjunkturtest spiegelt z Un ehmenden Optimis mus (VWD) Nach den Ergebnissen des IFO- Konjunkturtests hat sich in der Industrie die Beurteilung der Geschäftslage im Januar 1959 gegenüber dem Vormonat zwar etwas verschlechtert, für Februar wird jedoch eine Erhöhung der Produktion und des Auftrags- eingangs erwartet. Für die nächsten sechs Monate rechnen bedeutend mehr Firmen als in den Vorjahren mit einer konjunkturellen Die Hohe Behörde sitzt auf glühenden Kohlen Schmerzlindernde Hilfsmittel krampfhaft gesucht In Belgien demonstrieren und streiken ammer mehr Arbeiter gegen die Stillegung unrentabler Zechen in der Borinage, weil im Zusammenhang damit 6000 Bergleute ihre Arbeitsplätze verlieren sollen. Zu gleicher Zeit plädiert der holländische Vizepräsident der Hohen Behörde Dirk Spierenburg für eine Anpassung der Kohleförderung in der Montan-Union an den Beda. Wenn die gegemwärtigen Schwierigkeiten des Stem- kohlebergbaues überwunden werden sollen, SO sei nicht nur bei der Einfuhr, sondern auch bei der Förderung eine solche Koordi- nierung nötig. Eine Zusammenarbeit hält Spierenburg für so wichtig, weil gewisse Vor- Stellungen in einzelnen Ländern über eine Verminderung der Kohleeinfuhren nicht mit dem Montanvertrag vereinbar seien. Zu glei- cher Zeit meldet„La Lübre Belgique“:„Nach Gaubwürdigen Informationen schickt sich die Hohe Behörde an, in einigen Tagen den Zustand der offensichtlichen Krise zu er- klären.“ Mit dieser offiziellen Erklärung würde die Hohe Behörde Sondervollmachten erhalten, um Förderquoten und Kchleein- Fuhr aus Drittländern festzusetzen. Demgegenüber behaupten wieder gut- informierte Kreise aus Luxemburg, die Hohe Behörde beharre auf ihrem Wider- stand; sie denke nicht daran, eine solche Er- K URZNANTHRICHTEN Entlassungen bei der Ruhrchemie (dpa) Die Ruhrchemie Ad in Oberhausen will ein Sechstel ihrer Belegschaft von etwa 3000 Arbeitern und Angestellten entlassen. Das Unternehmen hat Schwierigkeiten mit dem Absatz seines Hauptproduktes Stickstoff, nach- dem sich in den letzten Monaten die auslän- dische Konkurrenz besonders aus Griechenland, Japan und Korea in den Vordergrund gescho- ben und der Gemeinsame Markt seit dem 1. Januar Preissenkungen auf dem europä- ischen Absatzgebiet gebracht hat. Der Vorstand hat beim Landesarbeitsamt den Antrag auf 400 Kündigungen von Arbeitern und Angestell- ten eingereicht. Im Weltschiffbau an zweiter Stelle (VWD) Die Schiffbauindustrie der Bundes- republik konnte 1958 erstmals Großbritannien übertreffen und den zweiten Platz in der Welt- vangliste einnehmen. An erster Stelle stand wie in den beiden Vorjahren Japan, wie der jetzt vorliegende Bericht von„Lloyds Register“ keststellt. Danach wurden in Japan 1958 insge- samt 416 Schiffe mit 2,07 Mill. BRT, in der e e 388 Schiffe mit 1,4 Mill. BRT gebaut. 40 Banken im Preußag- Konsortium WD) In dem Bankenkonsortium, das durch Ausgabe von 30 Mill. DM jungen Aktien der Preußag die Privatisierung dieses bundeseige- nen Unternehmens einleiten wird, werden 40 Banken des Bundesgebiets vertreten sein. Wie das Bundesschatzministerium mitteilt, sind in dem Konsortium neben den großen Geschäfts- banken, Volksbanken, Raiffeisen-Banken, Spar- kassen und zahlreiche Privatbanken vertreten. Neuer Investmentfonds: Eurunion yo) Das Europa- Syndikat, eine Gruppe europäischer Banken, die sich mit gemeinsa- men Finanzierungsmöglichkeiten in der Euro- stehen. Gründer des Fonds sind die Berliner Handels-Gesellschaft(Berlin- Frankfurt a. M), der Credit Commereial de France und die Com- pagnie Financiere Frankreich), die Medio- banca(Italien), das Bankhaus Pierson, Held- ring& Pierson(Niederlande), die Banque Lam- bert und die Compagnie d'Outremer pour In- dustrie et la Finance(Belgien). Die Zertifikate werden ab 25. Februar zum Verkauf gestellt. Der Ausgabepreis beträgt 100 PM. 5 Marktberichte vom 19. Februar Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, geringe Ueberstände. Es erzielten: Blumen- kohl ausl. Steige 7,5—9,5; Karotten 16—18; Kartof- feln 11—11,5; Lauch 30-35; Petersilie Bd. 11—12; Sellerie Gew. 25—28, dto. St. 20-45; Rosenkohl 6065; Rotkohl 18-20; Rote Bete 12—14; Kresse 120130; Endiviensalat ausl. Steige 6—7; Feldsalat geputzt 270-290, to. ungeputzt 170-200; Suppen Srün 11—12; Kopfsalat ausl. Steige 8,5—8,5; Spinat ausl. Steige 7—8; Schwarzwurzeln 50-55; Schnitt- lauch Bd. 12—13; Grünkohl 1820; Weißkohl 19 bis 20) Wirsing 26—30; Zwiebeln 1719; Apfel A 22—30, F 1420, C 10-12: Orangen Navels 40 bis 48, dto. blond 30—32: Bananen Kiste 15—16; Bir- nen A. 30-40, B 20—22; Zitronen Kiste 30—33, dto. Stück 14—16. 5 Mannheimer Ferkelmarkt WD) Auftrieb: 69 Ferkel über 6 Wochen alt, Preis 68,.— bis 72,.— DM. Merktverlauf: schlep- pend, Ueberstand. 8 Mannheimer Fleischgrofhanderspreise (VWD) DM je kg Inlandsfleisch. Ochsen 3,95 bis 4,5; Rind 4, 20—4, 40; Kuh 3,50—3,80; Bullen 4,28 bis 4,35; Schweine 3, 653,75; Kalb 4,80—5, 60; Ham- mel 3, 703,80. Tendenz: mittelmäßig. Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt (VoD) ͤ Anfuhr schwach, Absatz gut. Es er- zlelten: Apfel A 15—25, B 10—15, C 6—9; Feldsalat A 270-300, B 90—150; Gartenkresse 90—110; Weiß- klärung abzugeben. In Luxemburg wird dar- auf hingewiesen, es sei unerfindlich, wie eine faire Festlegung der Förderauflagen den Belgiern helfen könne, Deswegen kon- zentrieren sich die Gespräche, die Mitglieder den Hohen Behörde— einschließlich deren Präsident Paul Finet— zur Zeit mit der belgischen Regierung führen, auf die mög- lichen Wege, um den belgischen Umstel- lungsplan aus Mitteln der Hohen Behörde zu unterstützen. Hierbei sind einige Schwierigkeiten zu überwinden. Vor allem ist die Uebergangs- periode seit einem Jahr verstrichen. Vor- dem haben die Belgier von deutschen und Holländischen Zechen Uebergangsgelder be- zogen, jedoch kaum Aktivität gezeigt. Eine etwaige Unterstützung der Hohen Behörde Wäre zeitlich bis Februar 1960 zu begrenzen, sofern sie nicht unter Art. 56 oder 95 des Montanvertrages fiele. Der Art. 56 sieht Hilfsmaßnahmen vor, wenn durch Einfuhren und modernere Ausrüstung Arbeitslosigkeit entsteht. Das ist in Belgien nicht der Fall. Der Art. 95 bezieht sich auf unvorhergese- hene Schwierigkeiten, die in der Praxis ent- stehen. Solche Hilfsmaßnahmen müßten je- doch erst vöm Gerichtshof der Montan- Union gebilligt werden und überdies im Mortanparlament eine Zweidrittelmehrheit finden. Als letzte Nachricht meldet AP, daß die Hohe Behörde jedenfalls in den nächsten Tagen Besprechungen mit den Regierungen der Montanländer aufnehmen wolle, um zu klären, ob etwaige Krisenerklärung auf Ge- genliebe stößt. Finet steht auf dem Stand- punkt, die Krisenerklärung habe keinen Zweck, wenn nicht die erforderliche Mehr- heit von vier Regierungen bereit sei, dieser Maßnahme im Ministerrat zuzustimmen. Unter diesen Umständen ist nicht über- schaubar, zu welchen Beschlüssen schlieglich die Hohe Behörde doch noch gelangen wird. Die Belgier selbst bemühen sich um die Wie- dereingliederung der Bergleute. Wirtschafts- minister Van der Schueren erklärte, die Re- Sierung würde für die entlassenen Bergleute neue Arbeitsplätze schaffen. Noch vor Ende 1959 würden 1500 bis 2000 meue Arbeitsmög- lichkeiten in bereits bestehenden oder be- sonders zu gründenden Unternehmen ein- gerichtet werden. Schließlich erwägt noch die Hohe Behörde die Auflegung einer be- sonderen Anleihe zur Finamierung neuer Arbeitsplätze für die in der Borinage ent- lassenen Kohlebergarbeiter. Der belgische Wirtschaftsminister wies auch darauf hin, daß seit Gründung der Montan-Union mehr als 3,5 Md. belg. Francs Ca. 292,25 Mill. DM für die Aufrechterhal- tung der unproduktiven Zechen in der Bo- rinage aufgebracht worden seien. Er betont die Notwendigkeit, zu wettbewerbsfähigen Preisen Kohle zu fördern. Das ist allerdings sehr schwer. Die bel- gische Kohle ist— abgesehen davon, daß erfreuen— ur verhältnismäßig teuer. Es kosten(im Sorten- und Arten- Durchschnitt) 1 Tonne Industriekohle DM belgische Kohle 88,20 belgischer Koks 91,78 deutsche Ruhrkohle 67,30 deutscher Koks 81,75 Diese Preisgestaltung machte die belgi- sche Kohle den nichtbelgischen Kohlever- brauchern völlig uninteressant. So kam es, daß die Kohlehalden in Belgien— nicht Zuletzt wegen der eingangs erwähnten Un- terstützungszahlungen in Höhe von rund 300 Mill. DM— gegenwärtig mengenmäßig mit denen des Ruhrgebietes wetteifern, wiewohl Belgiens Kohleförderung(rund 30 Mill. t) hinter der deutschen Kohleförderung(jähr- Iich rund 135 Mill. t) merklich einherhinkt. Das Hexeneinmaleins Just zur gleichen Zeit, in der sich solch turbulentes Streiten in Belgien und um die belgischen Kohlen abspielt, versucht der Un- ternehmensverband Ruhrbergbau, dem Tau- ziehen um den Kohlezoll eine friedliche Wen- dung abzugewinnen. In einem Rundschreiben an maßgebliche Kreise der Wirtschaft, Politik und Verwaltung(Vgl. MM vom 18. Februar „Trotz Kohlezoll stabile Energiepreise“) wird darauf hingewiesen, daß der westdeutsche Steinkohlenbergbau diejenigen Importkohle- mengen, die nicht unter die zollfreie Einfuhr- menge von fünf Millionen Tonnen fallen, ab- lösen wird, um an ihrer Stelle deutsche Kohle zu einem Preis zu liefern, der dem der Importkohle entspricht. Jeder, der von dieser Möglichkeit Gebrauch mache, vermeide also zusätzliche Verteuerung durch den Kohlezoll. Da normalerweise der US-Kohlenpreis plus Fracht über dem Ruhrkohlepreis liegt, ver- mindert sich durch die Preisdifferenz, das vom Ruhrbergbau zu erbringende Opfer, wie aus nachstehendem Rechnungsbeispiel her- vorgeht, bei dem von langfristigen Abschlüs- sen ausgegangen wird: S-Preis ab US- Hafen Plus Fracht bis zum Bezieher. zusammen US-Kohlenpreis. Ruhrkohlenpreisdurchschnitt für Industrie kohle. DM 67,30 Die Differenz yxonmnnn DN 20,70 kann zur Ablösung von Einfuhrverträgen verwendet werden, ohne daß die Ruhr irgendwelche Geldopfer zu bringen braucht. Solche sind erst dann fällig, wenn die Ab- lösung mehr kostet. Im breiten Maße wird sich dies dadurch aber ausgleichen, daß viel- fach langfristige Einfuhrverträge zu höheren Preisen abgeschlossen worden sind, andere wieder dafür zu geringeren Preisen. In den Erläuterungen des erwähnten Rund- schreibens wird ausgeführt: Auch der deut- sche Bergbau vertritt die Auffassung, daß die deutsche Wirtschaft Wert darauf legen müsse, im Interesse ihrer internationalen Wett- bewerbsfähigkeit stets die notwendige Ener- giemenge preiswert und in ausreichendem Maße zu erhalten. Die Einführung des Kohle- zolls— und die in diesem Zusammenhang angebotene Ablösung von Kohleeinfuhren betreffenden Verträgen— stelle eine Maß- DM 45,— DM. 43, DM 88,.— Belebung der Geschäftstätigkeit. In der Inve- stitionsgüterindustrie überwiegt zum ersten- mal seit Sommer 1957 wieder deutlich die Zahl der Firmen, die eine günstigere Ge- schäftsentwicklung als bisher erwarten. Auch in der Verbrauchsgüterindustrie hat sich das Urteil über die künftige Geschäftsentwick- lung gebessert. Versicherungs-Geschäft bleibt zufriedenstellend (VWD) In der Individual versicherung der Bundesrepublik hat sich das Jahr 1959 bis- her gut angelassen. Wie Generaldirektor Dr. Werner Plath vom Gesamtverband der Ver- sicherungs wirtschaft e. V. in einem Presse- gespräch mitteilte, hat die bei den Sachver- sicherungs- Gesellschaften im Jahresdurch- schnitt 1958 erzielte Zuwachsrate von zwölf v. H. auch im Januar dieses Jahres angehal- ten. Der im laufenden Jahr zu erwartende Zuwachs an Prämieneinnahmen wird von Plath auf 500 bis 600 Mill. DM veranschlagt gegen rund 800 Mill. DM 1958 und 600 Mill. D-Mark 1957. Der derzeitige Bestand wurde mit 39,5 Mill. Versicherungsverträgen bei einer Gesamtversicherungssumme von 51 Md. D-Mark angegeben. Getreide-Abkommen mit Frankreich (VoD) Zwischen Frankreich und der Bundesrepublik wurde am 18. Februar in Bonn ein neues langfristiges Getreideab- kommen paraphiert. Die für vier Jahre gel- tenden Vereinbarungen sehen den jähr- lichen französischen Export von 650 000 t Getreide nach der Bundesrepublik vor. Von der Gesamtmenge entfallen 325 000 t auf Füllweizen und der Rest auf Gerste sowie auf anderes Futtergetreide. Die Grenze zwi- schen Weizen und anderem Futtergetreide ist jedoch nicht absolut fest gezogen, son- dern soll von einer jährlich zusammentre- tenden deutsch- französischen Sonderkom- mission den jeweiligen Verhältnissen ange- paßt werden. der Einfuhr-Ablösung verhüten, daß solche vorübergehende Einflüsse schädliche Folgen für die zukünf- tige Energie versorgung nach sich ziehen. Zwischengeschaltet: Anläßlich der Grün- dung der Montanunion wurde nicht nur an Rhein und Ruhr, sondern auch in den fran- zösischen Revieren gewitzelt: Olalal Montan- union?„L'Union momentan“, ist der bessere Ausdruck, denn einmal wird die Mangellage aufhören. Aber auch der Ueberfluß wird einmal auf- hören. Und was Generaldirektor Burckhardt mit den vorübergehenden Einflüssen meint, läßt sich an folgender Berechnung ablesen. Die Notierung von Kohle im US-Ausfuhr- hafen ist ziemlich stabil. Der Preis liegt bei etwa 45 DM je Tonne. Anders die Frachten. Sie schwankten recht heftig: Frachtrate Höchst- Tief- DM /t stand stand 1955 40.— 28.— 1956 70.— Angaben fehlen 1958 Durchschnitt 14. Demgemäß schwankte der Einfuhrkohle- preis in den letzten Jahren zwischen 115 DM und 59 DM. Die heutigen Frachten decken je- doch die Kosten der Schiffahrt nicht; sie kom- men nur zustande, weil die Reeder durch die Vertragsabschlüsse wenigstens ihre fixen stets weiterlaufenden Kosten decken, die auch dann anfallen, wenn die Schiffe still- liegen. Demgegenüber ist der deutsche Kohle- Preis seit Oktober 1957 stabil. Im gewogenen Durchschnitt aller Sorten und Arten Undu- strie und Hausbrand) beläuft er sich auf 59 DM je Tonne. l Montan-Union oder L'Unjon momentan. In Luxemburg werden sich die Verwalter europäischer Kohle und europäischen Stahls darauf einzustellen haben, daß kein— auch noch so gut ausgetüfteltes— Vertragswerk auf lange Sicht die zufälligen und die dauernden Markteinflüsse ausschaltet. Ledig- lich Preiselastizität kann hier helfen. In einem Vertragswerk, dessen Paragraphen sowohl Preissenkungen, als auch Preis- erhöhungen als Diskriminierung Genach- teiligung) der Handelspartner behindern, ist jedoch kein Raum für Preiselastizität vor- handen. Die Hohe Behörde sollte aus der — ische f 1 t kohl 15; Rotkohl 18—20; Wirsing 12—15; Rosen- 5 5 f 1 f 3 0 dle Sa e e e Kohl 4850; Grünkohl 30 Treiphaus-Radieschen ihre Qualität, Sorten und Arten sich gerin- nahme dar, den deutschen Bergbau vor zu- Gegenwartslage die nötigen Lehren ziehen. deschlossen. Das Wertpapierportefeuille wird Bd. 50; Sellerie 14-20; Lauch 3035; Zwie⸗ gerer Nachfrage im Bereiche der Montan- fälligen und deswegen vorübergehenden Des Lehrgeldes ist bereits genug entrichtet aus führenden europäischen Anlagewerten be- bein 1112. Union und überhaupt bei Kohleverbrauchern Markteinfſüssen zu schützen und damit zu worden. f F. O. Weber — Bank für Gemein wirtschaft Ad 15. 2.19. 2. a 18. 2. 10. 2. ö 16.2. 10 2. 18. 2. 15. 3. * Riedel 270 270 188 188 5,25 15,36 Phoentz-Rheinrohr v.38 Eff 2 98 t 2 H 25 O F 82 Niederlassung Mannheim Suhrstaht 308 315 8 8 III 102790 105% zs Semen v. 27 0 5 5— 15 35* Orenstein& Koppel St. 5 1 7 Unifonds 7% 12,80 7 Zellstef Waldhof v. 88 15% 100 Frankfurt a. M., 19. Februar 1959 Schering e eee 2„ dscstonds e Schiess 259 2⁵⁵ Wasag Chemie 370 370 Wandelanleſhen 18. 2 19. 2. 18. 2. 19. 2. g 18. 2. 19. 2. Schlossquellbr. 5— Renten 1 Notierte Aktien Dierig, Chr. Lit. A. 188 188 Ind. Werke Karlsruhe 240 242 U 5 3— 15 g 7— 5 7 135 3 cen Dortm. Hörder 137 130% aunghans 85— ubert e Sener 57— 5 5 Adlerwerke 5 100 Durlacher Hof 25 5 Kali Chemie 4⁵⁵ 45 Schultheiß Stämme 3305 330 und 8 0 5 25 45 7 85 Mannesmann v. 58 1% 144% 20 1 dergie 5„ 472 472 Karstadt 550 545 Schwarz- Storchen 4401— 6 Reichsbahn v. 9 101% 101% 5 VD 4 v. 51 255% 200, 48 f. Verkehr 984 405 El. Licht u. Kraft 177 170 Kaufhof 502 315 Seilind. Wolff 121 121 Alllanz Leben 425 42²⁵ 6 Bundespost v. 55 10196 101% 5 4 5 303% 304% EI. Lieferungs- Ges. 4¹⁰„ Iklem, Schenzlin 610— Siemens& Halske 35⁴ 306 fallienz Versicherung 1035 105 7 Bundespost v. 38 107 107 Ascheffenbg. Zellstofl 80* 80% Enzinger Union 335 340 Klöckner Bergbau 141% 142 8 Sinner A8 304 308 Badische Bank 3⁵² 350 7 Lestenausgleſch v. 88 1065“ 100 ˙ NE-Metalle Badische Anilin 345 340 Essener Stein—„ Iblscn. Humb Deut 320 325 Stahlwerke Pochum 202 0 Bayer. Hyp.& Wbk. 49 40 js Baden- Württdg. v. 55 108% 1084 19. 2. pda 122% 22%½ Eglunger Maschinen 290 290 fflöckner-Werke 155 155 SStahlwerkesüdwestfalen 505 5% Berliner Handels 432. 434 5 Rhid.-Plalz v. 53 100% 100% 5 Geld Briet benberg 13, 100 Ettinger Spinnerei 5 De nor N 5 352 Sadeucker 15% 138, Commerzbank Ad 363% 307 7.5 Rhid.-Pfelz v. 58 107% 107 ½ ſelektr. Kupfer Bergbau Lothringen 93½⁴ 94 Barben Beyer 350 357%[Kraftw. Rheinfelden 200 290 Thyssen 188 ½ 188 7 Commerzbank Rest. 711 2 45 Bad. Komm. Lbk. div. 107 10% BH D 280,75 283,75 2 Neue Hoffnung—— Farben Liquis 8 1 5 71 3 29 55 Gummi 480 484 Bt. Bank AG 360 375 5 Bayer. Hypo. 1:08 108% We 55 5 0 0 350 Bein jetter Lahmeyer f 0 5 Dt. Bank Rest. 9 8 ⁴ Bayer. 8* 21 Pekule abgestempelt 148% 147% Feldmühle 501— Lanz 91 92% Ver. Pt. Olferbiken 460 460 Dt. Centralboden 300% 301 5 1 25 9 928 11 5 7 1 90 900 970 dt. neue 142 141, Felten 204 200 echwerke 304 370 Ver. Glanzstoff 365 370 pt. Hyp. Bank Brem. 55 jo pal y po 102% 102% Nlessind 290 215 Dinding Brauerei 500 Gebr. Fahr 100 160 indes Eis 4s 410 Ver. Stahl(Reste)— Bresdner Bonk A0 300 7 js Rhein. Hypo 109 19 2⁷ 244 Bochumer Verein 184 180%[Gelsenberg 147% 7, Löwenbräu 459 460 Wayss& Freytag 40⁰ 403 Di 9 9 6 Rhein. Hypo. 103 103 bublag 300 310 Goldschmidt 27⁰ 370 udwigsh. Walzm. 125 125[Wintershall 357 300% Frankf. Hypo. 5 4⁰⁵ 8 5 D Zuderus 250 254 Gritzner-Kayser 155— Mainkraftwerke 300 300 Zeiss Ikon 294 720 prenkf. Rückv. C. u. D. 390 390 0 bee 8 Droun, Boveri& Cie 43⁵ 430 Grün&Bilfinger 33⁵ 333 Mannesmann 190 180% Zellstoff Waldhof 146% 10 jndustriekreditbank 195% 190 Industrieobligationen e ec kleene Casselle 440 444 Sußstahl Witten 443 444 Maschinen Buck au 280 270 8 pfälz. Hypo.—— Chemſe Albert 270 200 Gutehoffnung 379— e 880 880 Rhein. Hypo. 5 8 AEG. 56 108 ½% 108% 100 dan. Kronen 60,535 60,655 demie Heyden 208 215½% Haid& Neu—— oenus 470 47⁰ Unnotierte Aktien 3 BASF v. 56 108„ 109 B 100 norw. Kronen 5 550 8,58 demſe Verwaltung Hale 652 907% Hamborner Bergbau 100 10⁶ Nordd. Lloyd 95 K 95 K. 8 Bosch v. 83— 5 100 schwed. Kronen 80,3 80,89 onti Gummi 418 427 Handels-Union 395 304 NSU 205 20 Beton& Monierbau 310 315 invesinenttonds 8 Bosch v. 56 10875 5 engl.& 1175733 11½/753 Daimler Benz 955 958 Kepa 1127 114 parkbfrauetei 375 375 Burbach Kali 200 200 9 BBC v. 56 10875 8850 100 fl. 10,03 11085 Dema 351 352% Hlerpener 147% 148 pfälz Mühlen 110 110 Ot. Telef.& Kabel 20⁵ 207 Adifonds 113,30 114, 20 7 Ess0 v. 58 106% 1004 100 belg. tr. 8.340 6,309 Pt. Atfant. Tel. 245% 247% fleidelberger Zement 443 442 Phoenix Rheinrohr 120 195% Pt. Golddiscont V. A. 80⁰ 95 83 Canagros(8 9.55 9,55 g Srkrw. Franken v. 87 108% 108% 100 kfrs. 6585190 0,8530 Dt. Contigas 4⁰⁰ 410 IHoechster Farben 387 303 Pheinelektre 33⁰ 330 Dyckerhoff 85 451 Copcentra 154,0 155,30 5, Großkraftw. Nihm.— 10⁰ 100 skrs. 90,82 97,02 Dt. Edelstahl 304 Hosch ere 14⁰ 1460 heinstahl 251½ 251%[Dynamit Nobel 670 90 PDekafonds 109,0 179,90 6 Heidelb. Zement v. 56 108 ½ 5 1000 it. Lire 6,726 05,740 Dt Erdel 275 275 Hochtief— 3205 BRheinstrohzellstoff 140 140 kisenhütte 228 238 Ruropa 1 102,20 102,80 7 Hoechster Farben v. 58 107% 197 1 08-Dollar 41757 4,1857 Degusss 47²⸗ 47⁵ Keen 500 500 RWE 370 325 Erin Bergbau 312 312 Eondak 10% 168,20 fs Hoechster Perben v. 57 103 108 ˙⁴ 1 can. 58 4,2705 4,2805 Di. bin 327 332 Hütten Obernausen 185% 180 dto. Vorzüge 354 358 Eschweiler Berg 13⁵ 135 Fondis 192,0 194,40(5,5 Industriekredb. v. 49— 104 100 österr. Schilung 10,112 16,152 Di Steinzeug 30⁰ 300 hätte Siegerland 285 210 Rheinmetaſi 25— Fordwerke 300 30% kondre 14,80 144,80 7.5 Industriekredb. v. 57 100 10%% Portugal 14.025 14,668 b. Eisenhandel 100% 100% flise Bergbau St.— 5¹ Rheinpreußen 163 164 Hutschenreuther, Lor. 410 419 Industria 102,80 103,40 f MAN v. 57 108% 108 100 DM. West 350,— didler. Werke 35⁰ 53 dis, Süd— 39 T IRheinbraunkchle 47⁵5 47⁵ Ilseder Hütte 184% 188 Investa 172,40 173,70 6 Pfalzwerke v. 57 108 ½ 1 108% TJ 100 DNA. Ost 30,34 e S Seite 14 MORGEN Freitag, 20. Februar 1959/ Nr. 42 3 5 2 50 25 2. Grohes Haus 2 stuckio für filmkunst 1 J Der deudeke funonen-Ffüm— 2. wocn E— 5 ne erschöttende Ausscge jener kEteignisse, 0 8 8 18 ö die der Wehtmachtsbericht verschwieg. Leinwand bieten kannl e 1 Stars 2 e1g t: ber ein Fim von INC RID B E R PEEBRN FNSbI K UR T HOFFMANN G MAN Claus Holm u. Rene De— 4 Ewunderkinder“,„Piroschka“,„Wirtshaus im Spessart“) C A R* G R A N 1 Tausende v. 5. in Komparsen 2 1 Staats- NI Elefanten 50 Bengaltiger I N Dl 1— 4 Eine köstliche Filmkomödie 1 5 929 Prädikat:„Wertvoll“ J um eine ebenso aparte wie amüsante Liebes- Peneer V. Geschrieben v. HEINZ PAUCE u. GNTHRR NEUMANN romanze einer berühmten Schauspielerin und Prachtent-⸗ 41 Gespielt von eines allzu selbstsicheren Junggesellen. mit ANT IE SEER— EVA-INSESORE scholz 1 5 e N N Nand Osten— Donjo Movor— Henry oh! CCC Bert Fortell, Nobert Meyn, E. Flmay u. 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Vor allem Eibt es auch kaum einen, der so spät reifte Wie Rohlfs: er begann einmal in den Tra- ditionen des Akademismus des 19. Jahr- hunderts, auch sein recht früh erfolgender Uebergang zu einer impressionistischen Seh- weise ist noch nicht sonderlich belangvoll, und wirklich in der Kunstgeschichte zu zäh- len beginnt sein Oeuvre erst dann, als der 1849 geborene Künstler fast 70 Jahre alt war. Die jetzt im Kunst- und Kunst- gewerbeverein zu Pforzheim noch bis zum 8. März gezeigte Ausstellung, die voraus- sichtlich im Mai auch noch nach Heidelberg kommen soll, fängt sehr aufschlußreich mit Ein neues Jodos- Drama „Dienst auf Golgatha“ in Kaiserslautern Das Abgefallensein und die Sünde schei- nen heute zum Hauptproblem der betont christlichen Literatur geworden zu sein; wo die biblische Geschichte das Thema bildet, wird sie am liebsten gleichsam im Negativ- Abzug gezeigt, die Passion Christi also im Bild von Judas oder von Barabbas gespie- gelt, und so hat sich jetzt beim Pfalztheater Kaiserslautern zu den vielen schon vorhan- denen Judas-Dramen wieder einmal ein neues gesellt:„Dienst auf Golgatha“ von dem 66jährigen schweizerischen Graphiker Marcel Dornier. In fünf Akten schildert es die Geschehnisse der letzten dreißig Stun- den vor Golgatha und versucht dabei, den Verrat des Judas durch nichts als Eifersucht zu motivieren. Diesem Judas, der selber Kranke zu heilen vermag, geht es nicht um die dreißig Silberlinge, sondern er neidet Jesus dessen größere geistige Kraft und ist vor allem eifersüchtig wegen der schönen Maria Magdalena, hinter deren Ergebenheit an den Herrn er mehr vermutet als die Liebe im nur geistlichen Sinne. Als Jesus trotzdem noch auf dem Wege zur Kreuzes- stätte die kranke Mutter des Judas von einem alten Leiden heilt, durchlebt der von Haß und Zorn, Eifersucht und Abscheu hin- gerissene Judas die Wende und folgt aus freiem Entschluß seinem Heiland in den Tod. Gegen dies Judas-Bild von Dornier gibt es mancherlei theologische Einwände, und die realistische Nachzeichnung der von den Evangelisten überlieferten Leidensgeschichte, bel der nun die Jünger Jesu als vollbärtige Herren in malerisch geworfenen Gewändern und gemessenen Schrittes aus den Papp- Külissen treten, gewinnt allzu leicht den Zug Altväterlich-süßlicher Devotionalien-Malerei oder hier eben Devotionalien-Dramatik. Wir haben heute nicht mehr die ungebrochen gläubige Naivität der mittelalterlichen Men- schen, die in ihren Passionsspielen noch un- bekümmerter mit der biblischen Ueberliefe- rung umsprangen, und solch ein christliches Erbauungsstück unserer Tage müßte die Heilsbotschaft schon auf eine höhere, eine stilisierte und ans Jenseitige rührende Ebene der Darstellung bringen. In Kürze wird eine Bühne des Ruhrgebietes das glei- che Stück einstudieren und in katholischen Gemeindehäusern aufführen; dort mag es entsprechender sein als im regulären Pro- gramm eines Stadttheaters. Doch hat der Autor sein Spiel gewiß aus Wirklicher religiöser Ergriffenheit konzi- plert, die sich auf das Publikum übertrug: bel der Uraufführung im Pfalztheater Kai- serslautern gab es nach einer Pause fast schon kirchenstillen Schweigens sehr nach- haltigen Beifall. Wenn solch ein Stück zur Besinnung und Einkehr führt, hat es seine Aufgabe ja schon erfüllt. Unter der Regie von Werner Simon bemühte man sich in Kalserslautern um eine würdige Wieder- gabe; vor allem Eva Köhrer in der Rolle von Judas Weib Thamar fiel durch ihre ge- pflegte Sprache und das ausdrucksstarke Spiel in diesem Ensemble positiv auf. 8E einigen wenigen Beispielen der spätimpres- sionistischen und pointillistischen Zeit an, um dann sogleich zu den großen expressio- nistischen Hauptwerken überzugehen. Der norddeutsche Bauernsohn Rohlfs, seit seiner Jugend schwer körperbehindert, der über den Dichter Theodor Storm den Weg zur Kunst fand, hat die Naturverbun- denheit und das Dichterische sein Lebtag in seinem Schaffen bewahrt. So sind die Bild- nisse, die Karikaturen, selbst ein so faszi- nierendes Bild wie„Das Tänzerpaar Sacha- roff“ von 1928 alles nur Durchgang und Uebergang: zu jenen letzten, jenen großen, in der neueren deutschen Kunst wahr- haft unvergleichlichen Temperablättern und Aquarellen seiner spätesten Lebenszeit. Seit 1927 lebte Rohlfs den größten Teil des Jah- res im Tessin, und dort hat er vor den Ma- Snolien, den Chrysanthemen, den Cannas und den Lotosblüten sein Höchstes erreicht. Die Blumen, ob knospend, aufgeblüht oder welkend, sind eines seiner ihm liebsten Mo- delle gewesen, und er hat sie in einer Zartheit und einer Transparenz gemalt, meditativ in das Geheimnis der Schöpfung versunken, wie man es sonst eigentlich nur aus ostasia- tischen Tuschzeichnungen kennt. Bewundernswert war allein schon, das handwerkliche Raffinement, mit dem er die Struktur des grobfaserigen Japanpapiers mitwirken läßt oder beim Auftupfen der Farbe mit einem Lappen dessen Webmuster auf die Bildfläche überträgt, wie er mitunter die Farbe wieder auswäscht und mit Bür- stenstrichen überzieht, bis der ganz subtile Farbauftrag über dem durchscheinenden Grund nun gleichsam noch durch ein feines Netz schimmert. Mit diesen die Form auf- lösenden Mitteln erreicht er bisweilen schon jene Wirkungen, die heute als sogenannte informelle Malerei gerade modern sind. Je- doch, und das unterscheidet Rohlfs eben so positiv von jenen Heutigen, wird das Spiel mit den technischen Möglichkeiten des Farb- auftrags niemals zum Selbstzweck. Ganz ge- genstandsfrei hat er nicht gemalt, dazu war ihm die Schöpfung einfach zu heilig. Aus seiner Altersweisheit heraus, dieser über- legenen und fast schon entrückten Schau, gewinnen seine Arbeiten einen mystisch- jenseitigen Zug. Die„Grüne Seelandschaft“ von 1937 ist durch Schleier verhangen, ein zauberisches Märchenreich, in dem die At- mosphäre schon soweit die Form und die Konturen aufgesogen hat, daß nur noch die Farbe allein dieser seiner Welt die letzte Festigkeit gibt. Still, schwerelos, heiter und kern— 50 erscheinen diese letzten Blätter vor seinem Tode im Januar 1938, und einer seiner Freunde sagte einmal von ihnen, hier „Liebelei“ im Nationqltheqter Auf Gastspielreise durch Bundesrepu- bliß betreut von Heinz Hoffmeister— hat Arthur Schnitzlers bitter- suße„Liebelei“ jetzt auch im Mannheimer National- theater Station gemacht. Uber das Werk und seine Wiedergabe durch ein Ensemble Wiener Schau- spieler haben wir anläß- lich des Gastspiels in Lud- wigskafen im November vergangenen Jahres aus- führlich berichtet. S0 bleibt nur noch nachzu- tragen, daß das Mannhei- mer Publikum die Wiener Gäste, Johanna Matz und Erie Schumann an der Spitze(unser Bild), sowie vor allen anderen Her- mann Thimig, mit herz- lichem Applaus bedacht Rat. ihrer die Foto: Thomes habe Christian Rohlfs um die Ecke geschaut, „dorthin, wo der liebe Gott wohnt“. 8* Mit Augen„voll Güte und Einfalt und dem verlorenen Lächeln eines Kindes“, die „alte treibende Natursehnsucht“ im Blute, die„Lust ins Unbestimmte hinaus“ und den Zigeunersinn„für die offenen Erdenräume, für Wälder und Heiden“— so beschrieb ein- mal der Dichter Carl Hauptmann in seinem Roman„Einhart der Lächler“ einen sonder- lichen und einsamen Künstler, dessen Ge- schick nach dem Modell des schlesischen Ex- pressionisten und Brücke- Mitglieds Otto Mueller gebildet war. Man kennt von Muel- ler die seltsam fernwehsüchtigen Oelbilder von in pastoraler Schuldlosigkeit lebenden Zigeunern oder Südsee- Schönheiten, und von seiner Liebe zu halb erblühten, tagträu- merisch vegetierenden Mädchen kündet etwa sein so daseinsseliges und doch wieder schwerelos-unmaterielles Bild„Zwei weib- liche Akte im Freien“(um 1920) aus der Mannheimer Kunsthalle. Wenig bekannt, doch wie bei allen Expressionisten fast noch stärker als seine Oelmalerei sind die Gra- phiken, von denen jetzt(bis Mitte März) die Galerie Gallwitz in Karlsruhe eine Auswahl der Jahre zwischen 1915 und 1930 zeigt. Die Lithos seiner Zigeunermappe sind dichter und prägnanter als ihre Wiederholung als Gemälde. 8 Muellers Mutter war ein ausgesetztes Zi- geunerkind, das später von einem braven Steuerbeamten geheiratet wurde. Immer wieder zeichnete er Szenen aus dem Zi- geunerleben, voll Trauer und Heimatlosig- keit und einem geheimnisvollen magischen Sinn, steigerte die lyrische Melancholie da- bei bis ins Legendäre und ließ seine Zi- geunermütter fast zu Madonnen werden, hinter deren schwarzer Haarkrone dann auf einer seiner schönsten Farblithographien ein großes Karrenrad zum Heiligenschein zu werden scheint. Mit ganz knappen, sicheren Strichen zeichnet er die Konturen, ohne die aufsteilende Dynamik der sonstigen Expres- sionisten, sondern in einer meditativen Poe- sie, an unwirkliche Paradiese verloren und ganz gedämpft in der zarten Duftigkeit eines sich dem Ungebunden-Vegetativen Hingebenden Seins. Ulrich Seelmann-Eggebert Mannheimer Nationoltheqter im Unterland? Eine Million Mark Stagtszuschuß mit einer kleinen Gastspielquflage Der Finanzausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat sich am Donnerstag mit den Zuschüssen für die nichtstaatlichen Bühnen und Orchester befaßt und dabei für das Nationaltheater Mannheim einen Betrag von einer Million Mark bewilligt. Für das Kurpfälzische Kammerorchester sind eben- falls Zuschüsse vorgesehen, deren Höhe das Kultusministerium nach Ueberprüfung der Unterlagen festsetzen wird. Damit dürfte der Fortbestand dieses Orchesters, das in letzter Zeit verschiedentlich im Mittelpunkt der Diskussion stand, gesichert sein. Ganz allgemein konnten die Staatszu- schüsse in diesem Jahr erhöht werden, da dem Kultusministerium aus dem Aufkom- men des Zahlenlottos statt, wie ursprünglich berechnet, 4,4 Millionen Mark nunmehr endgültig 6,15 Millionen Mark zur Verfü- gung stehen. Einschließlich der Haushalts- beträge erhalten in diesem Jahr das Landestheater Württemberg Hohenzollern 400 000 Mark, die Städtische Bühne Ulm 300 000 Mark, die Städtische Bühne Heidel- berg 400 000 Mark, das Stadttheater Pforz- heim 200 000 Mark, die Städtischen Bühnen Freiburg 600 000 Mark, das Stadttheater Konstanz 165 000 Mark, das Stuttgarter Kammerorchester 90 000 Mark und die Stutt- garter„Komòödie im Marquardt“ 60 000 Mark. Der bisherige Staatszuschuß für das Deut- sche Orchester in Konstanz in Höhe von 38 500 Mark wird gestrichen, da der Finanz- ausschuß die Auffassung vertritt, dieses Orchester sei nicht mehr aufrechtzuerhalten. Wie Abgeordneter Dr. Gaa als Bericht- erstatter àußerte, hat sich der Finanzaus- schuß des Landtags dafür ausgesprochen, daß in Heidelberg künftig nur noch Schauspiele aufgeführt werden sollten. Es habe sich her- ausgestellt, daß die Idee einer Theaterehe zwischen Heidelberg und Mannheim nicht durchführbar sei, da die Bühnenverhältnisse in den beiden Städten zu verschieden sind. Der Vorsitzende des Finanzausschusses habe jedoch besonders betont, daß Universitäts- städte im Interesse der Studenten unbedingt ein gutes Theater haben müßten. Auf Grund von Besprechungen in Heidelberg sei man zu der Auffassung gekommen, daß die Städtische Bühne sich künftig auf Schauspielaufführun- gen und Orchester konzerte beschränken solle, Während Oper und Operette nicht mehr ge- spielt werden sollen. Die Stadt erhalte aus Haushaltsmitteln und dem Lottoaufkommen jetzt einen so hohen Zuschuß(400 000 Mark), daß sie damit gut arbeiten könne. Neben diesen Zuschüssen hat der Finanz- ausschuß für die Unterländer Volksbühne aus Lottomitteln 200 000 Mark bereitgestellt. Mit diesem Geld soll die unter Leitung von Inten- dant Franz Mosthav stehende Bruchsaler Wanderbühne ihre Liquidation betreiben. Der Neckar-Rhein-Main-Raum, den das Theater bisher bespielte, soll künftig von den Bühnen in Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim und EB- lingen und auch vom Mannheimer National- theater betreut werden, so daß keine theater- lose Zeit für das Unterland eintreten werde. Das Kultusministerium will mit diesen Thea- tern einen Bespielungsplan ausarbeiten, der allen Wünschen gerecht wird. Wie Dr. Gaa dazu erklärte, sollen die Bühnen und Orche- ster, die in diesem Jahr höhere Zuschüsse er- halten, dadurch in die Lage versetzt werden, auch den Raum der Unterländer Volksbühne zu bespielen, Für das Mannheimer National- theater habe das Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke im übrigen bereits zugesagt. Diese Zusage stünde allerdings in gewissem Gegensatz zu einem Brief, den der Intendant des Mannheimer Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, am 11. Februar dieses Jahres an In- tendant Franz Mosthav richtete. In diesem Brief heißt es:„Das Nationaltheater ist weder von irgendeiner Stelle dazu aufgefor- dert worden noch hat es sich selbst mit Plä- nen beschäftigt, im bisherigen Bereich der Unterländer Volksbühne Theaterabende zur Durchführung zu bringen. Infolge der star- ken Inanspruchnahme unserer beiden Häuser durch die Besucher aus Mannheim und Um- gebung wären wir, selbst wenn es gewünscht würde, gar nicht dazu in der Lage. Wir kön- nen nicht einmal mehr wie früher Orte wie Weinheim, Landau oder Neustadt bespielen und haben soeben gerade ablehnen müssen, das Stadttheater Heidelberg regelmäßig mit Opernaufführungen zu versorgen. Die Mel- dung ist eine ausgewachsene Zeitungsente.“ Ente hin— Ente her. Soweit sich die Sache überblicken läßt, scheinen jedenfalls doch gewisse Verpflichtungen für Mannheim ent- standen zu sein. Das Nationaltheater wird sich— wenn auch nicht mit der Oper— für die erhöhten Subventionen des Finanzaus- schusses zu revanchieren haben. tf/ ew 4. Hoffmanns Violinkonzert Urqufföhrong im Salzburger Festspielhaus Von Wolfgang Hofmann, dem neuen Chefdirigenten des Kurpfälzischen Kam merorchesters(als Nachfolger Eugen Bo- darts), wurde im siebten Orchesterkonzert der Salzburger Kulturgemeinde im Fest. pielhaus der Mozartstadt das 1958 entstan- dene Violinkonzert in D uraufgeführt. Wie in seiner, ein Jahr zuvor herausgekomme- nen zweiten Sinfonie zeigt sich der heute 37jqährige Komponist als ein durchaus mo- dern empfindender Musiker, der sich von den zeitgenôssischen Bestrebungen etwa Honeggers und Strawinskys bis hin zu Alban Berg und den Zwölftönern willig tragen läßt, ohne dabei auf eine spezifische Eigermote zu verzichten. Der rhythmisch variabel gestaltete Orchesterpart erhält seine Farbe in den beiden Ecksätzen durch reich liche Xylophon- und Trommelverwend während im Andantino die Holzbläser do- minieren. Der von dem Salzburger Konzert- meister Karlheinz Franke gespielte Solo- part— Hofmann, der selbst vier Jahre lang dem Mozarteum- Orchester angehörte, hat ihm sein Violinkonzert gewidmet— ist in einer frei rhapsodischen, ausgesprochen dit. flzilen und bei alller Virtuosität gelegentlich auch kantablen Form dem Orchesterpart übergeordnet. Der über einen geformten, espressiven Geigenton und ein zauberhaf- tes Piano verfügende Solist wurde den mohen Ansprüchen der mit achtungsvoller Freundlichkeit aufgenommenen Neuheit voll gerecht. Dirigent des Abends war ein Gast aus Rom: Francesco Mander.„50 KulturChronik Anläßlich des 300. Geburtstages von Hentp Purcell und des 200. Todestages von Georg Friedrich Händel findet dieses Jahr vom. bis 27. Juni in London ein Purcell-Händel Festival statt. Beide Komponisten lebten um arbeiteten in London und sind in der West. minster Abbey bestattet. Folgende Werke ge. langen zur Aufführung: Händels„Samson“ „Rodelinda“ und„Semele“, die Dryden-Dave- nant-Purcell- Version des„Sturm“(seit einem Jahrhundert in London nicht mehr 3 führt). Geplant ist ferner eine Aufführung von Purcells„Dido und Aeneas“ in besonders in- teressanter Besetzung. Im Rahmen der Kon- zertprogramme werden u. a. Purcells„König Arthur“ und Händels„Salomon“ zu hören sein. Das Britische Museum wird aller Voraussicht nach in der Zeit von Ende Mai bis Ende Jul eine Ausstellung von Handschriften wichtiger Werke beider Komponisten veranstalten, bis An einer internationalen Gemälde-Ausstel. lung in der zur Zeit in Bau befindlichen Ga- lerie Coventry wird im Jahre 1960 auch die Dresdner Gemälde-Galerie vertreten sein. Dies vereinbarten nach einer Meldung der Sowiet- zonen-Agentur ADN der gegenwärtig in Dresden weilende Oberbürgermeister der eng-. lischen Stadt Coventry, H. H. K. Winslow, und der Direktor der Kunstgalerie in Coventry, John Hewitt, mit Dresdens Oberbürgermel. ster Prof. Herbert Gute und dem General. direktor der Staatlichen Kunstsammlungen, Max Seydewitz. John Hewitt traf bei einer Besich tigung der Dresdener Galerie eine erste Aus. wahl der Gemälde, die er für Coventry, erbi- ten will. Auch eine Ausstellung Dresdener Künstler in Coventry ist vorgesehen, Das Köchel- verzeichnis der Werke Mozuattz das lange auf dem Büchermarkt fehlte, Wird in vierter Auflage bei Breitkopf& Härtel 1 Wiesbaden erscheinen und die neuesten Ergeb- nisse der Mozartforschung berücksichtigen Nach dem Tode Ernst Reicherts(Salzburg, der zunächst mit der Herausgabe betraut Wan werden nunmehr Franz Giegling(Zürich) Alexander Weinmann(Wien) und Gerd Sie- vers(Wiesbaden) sich in die Arbeit der Neu- gestaltung teilen. 5 Das Pfalzorchester ist eingeladen worden, den russischen Geiger David Oistrach an 1. Mai bei einem Konzert in Wiesbaden 20 begleiten. 5 1 Helmut Stahl singt, begleitet von Konrad Meister, am Samstag, 21. Februar, 20 Uhr, in der Städtischen Musikbücherei„Die Winter- reise“ von Franz Schubert. ö Orgelwerke alter und zeitgenössischer Kom- ponisten werden am Sonntag, 22. Februar, 20 Uhr, in einer„Geistlichen Abendmusik In der Trinitatis-Nofkirche in Mannheim aufge- führt. Kantor Ludwig Mayer spielt Werke von Bach, Walther, Buxtehude, Pepping unt Bornefeld. Eugene O'Neills Schauspiel„Fast ein Poel“ in einer Inszenierung von Rudolf Steinboeck wird von einem Ensemble Wiener Schaushle ler am Sonntag, 1. März, und Montag, 2. Ma in Mannheimer Nationaltneater aufgeführt Es spielen Paula Wessely, Attila Hörbiger Marianne Hoppe, Aglaja Schmidt, Heinz Moch und andere Wiener Schauspieler. 0 Die Ausstellung Rolf Müller-Landau et u der Mannheimer Kunsthalle am Sonntag 22. Februar, zum letzten Male zu sehen. — Neun ini Verdacht VON OELANA AME S —— 52. Fortsetzung Sue lachte kurz auf.„Meins taugt nicht viel“, bemerkte sie.„Tatsächlich hat ja nur Miranda gesehen, daß ich die Tapletten ge- nommen habe, und alle anderen wissen das nur von mir.“ Dagobert schüttelte den Kopf.„Nein. Auch von Miranda. Sie hat am Telefon ge- Sagt, daß sie Ihnen was zum Einschlafen gegeben hätte. Julian und ich haben das beide gehört.“ „Aber woher wissen Sie, daß ich das wWürklich genommen habe?“ „Haben Sie?“ 5 „Ehrlich gesagt, ja. Aber.“ „Wie viele Tabletten haben Sie genom- men?“ 0 „Zwel.“ Sie sah Dagobert neugierig an. „Kommt es darauf an?“ „Es kommt auf alles an“, murmelte Da- gobert gewichtig. Dann grinste er.„Wenn Sie gesagt hätten, eine oder drei, hätte Pa Sie sofort eingelocht.“ „Gott sei Dank, daß ich richtig geraten habe!“ lächelte Sue.„Warum?“ „Weil“, sagte er in dem Ton, den er an- schlägt, wenn er vertrauliche Mitteilungen“ macht, und dem ich anhöre, daß er die Sache Wahrscheinlich beim Reden erfindet,„Weil die Flasche mit Nembutal, die man in Ihrem Zimmer gefunden hat, erst an dem Abend aufgemacht wurde— der Klebestreifen vom Deckel lag neben hrem Bett. Und aus der Flasche fehlten genau zwei Tabletten. Ueber wen hat Miranda geredet, werm nicht über Julian?“ „Ich glaube“, sagte Sue und erhob sich, „ich werde Peggy mal mit dem Essen helfen.“ Dagobert hielt sie bei der Hand und 20g sie wieder neben sich auf die Erde. Ich stellte fest, daß se kaum Widerstand leistete. a „Sie verschweigen uns wichtige Informa- tionen“, sagte er.„Außerdem unterhalte ich mich so gern mit Ihnen. Vielleicht haben Sie beim Frühstück diese provokatorische Be- hauptung nur aufgestellt, um die Aufmerk- samkeit auf sich zu lenken. Ich mache so Was Oft. Aber vielleicht haben Sie auch, ohne es zu wissen, den Stein, der noch fehlt, da- mit wWir das Puzzlespiel fertigkriegen, das uns allmählich“,— er warf einen Blick auf Julian,—„allen auf dle Nerven geht.“ Sue runzelte die Stirn.„Sie haben natür- lich recht“, sagte sie ruhig.„Alles, was Miranda sagte, drehte sich darum, wie viel noch zu tun sei und wie wenig Zeit dafür noch bliebe. Sie war fümfunddreißig, und ich dachte, sie meinte, wie wenige Jahre ihr noch eben.“ Sue brach mit Schaudern ab.„Ar- mer Teufel, ich wußte ja nicht, daß sie meinte, wie wenige Stunden noch übrig Seien.“ „Sie haben gesagt, daß sie sich einen be- sonders vorgenommen hätte.“ Sue nickte.„Ich weiß, daß ich das gesagt habe. Das war übertrieben. Ich habe das 80 gedankenlos dahingeredet. Zuerst hat sie etwas erbost über alle gesprochen, auch über Bill und uns. Keiner von uns hätte sie rich- tig gern, hat sie gesagt. Und daß sie nicht einen einzigen wirklichen Freund auf der Welt hätte.“ Sue seufzte, rupfte einen Gras- alm aus und drehte ibn zwischen den Fin- gern.„Womit sie wohl recht hatte.“ Sie starrte dabei auf die Erde, dann sah sie zu uns auf. Ihre Wimpern waren feucht. Imre Stimme zitterte.„Wer Miranda auch umgebracht hat, für sie war es eine Wohl- tat!“ sagte sie.„Kann man es nicht dabei belassen?“ Dagobert schüttelte den Kopf.„Nein, lei- der nicht. Sie müssen bedenken, daß die Sache mit Winthrop dazukommt.“ „Aber das kann doch ein Unfall gewe- sen sein“, sagte Sue dumpf. „Es kann auch ein Mord gewesen sein“, schaltete sich Julian heftig ein.„Ueber wen hat Miranda gesprochen?“ Die schonungslos offene Frage schien sie zu er nüchtern. re Antwort war zwar ent- täuschend, aber begreiflich. „Der Mann— das heißt— die Person, die Miranda besonders beschäftigte, hat viel- leicht gar nichts mit ihrem Tod zu tun“, sagte sie nachdenklich.„Ja, ich bin über- zeigt, daß sie nichts damit zu tun hat. Alle deine Angehörigen, Julian, stehen unter Mord verdacht. Und wir, deine Gäste, schlieglich auch. Wenn ich einen bestimmten Namen nenne, wird das den Verdacht gegen den— oder die Betreffende nur erhöhen. Wenn der Mord nicht aufgeklärt wird— und vielleicht kommt es nicht dazu— wird dieser Verdacht als Schatten über einem Le- ben liegen. Mir macht es- nichts aus, das auf mich zu nehmen. Darum habe ich ganz kalt- pllütig beschlossen, meinen Mund zu halten. Ich wWünschte nur, ich hätte das von Anfang an gemacht.“. „Das wünschte ich auch“, murmelte Ju- lian.„Weil—“ Er brach ab und wir drei sahen ihn an. Etwas verlegen setzte er hinzu:„Weil sich irgendwer darüber viel- leicht aufregt.“ Wir starrten ihn noch immer an und er sprach weiter, aber, wie Sue, tat es ihm offenbar auch schon leid, daß er überhaupt etwas gesagt hatte.„Ich meine, daß damit. wie du schon gesagt hast, auf den Betreffenden ein Verdacht fällt— und er .. na, du weißt ja, was ich meine. Er regt sich vielleicht unberechtigt auf.“ Dagobert nickte zustimmend:„Oder be- rechtigt— je nachdem.“ Sue lachte, aber ich fand, daß sie blaß aussah.„Die Anspielungen werden jetzt zu dunkel für meinen beschränkten Verstand“, sagte sie. 5 Sie blickte auf, über die Hochebene hin- Weg, als suche sie mit den Augen nach einer Ablenkung. mr Blick flel auf Dwight, der seine Kamera angestrengt auf Hal und die Pferde einstellte. Ein langsames Lächeln jöste ihre gespannten Züge. „Raffiniert, was er alles mit seiner 500-Dollar-Leica anstellt, nicht?“ murmelte sie in zärtlich-nachsichtigem Ton.„Mit un- serer alten 5-Dollar-Box hat er natürlich viel bessere Aufnahmen gemacht.“ „Ist Dwight Wagner- begeistert?“ fragte Dagobert. Sue sah in fassungslos an.„Im Himmels willen, nein!“ rief sie.„Sie etwa?“ „Manche Stellen im Tristan finde ich nicht reizlos“, antwortete er. „Das fand man ja wohl mal schön“, gab sle zu.„Ich habe es seit Jahren nicht gehört. Dwight hat natürlich in seiner frühesten Jugend eine Tristan- und- Isolde- Periode durchgemacht— wie die meisten Musiker. Die Meistersinger haben ja einen gewissen derben Humor, der besticht, aber Wagner im ganzen“ „Miranda liebte Wagner“, schaltete sich Julian ein.„Vor allem Tristan und Isolde.“ „Miranda“, lächelte Sue freundlich.„Ja, natürlich. Dwight!“ rief sie plötzlich, weil sie wohl merkte, daß es besser war, das hema zu wechseln,„komm doch mal her and kmüpse uns.“ Dwight gehorchte beflissen, und während der nächsten Viertelstunde setzten wir uns umständlich in zwanglosen Gruppen 1 Haltungen zusammen, schnatterten U lachten unnatürlich, blinzelten über Wmite Sands hinweg und dachten daran 1 unser Haar wohl säßze, während Dwigt struse Berechnungen mit seinem Beller tungsmesser anstellte. Ich malte mir lang Winterabende im Tudor-Haus in Hollyw-. mit dem Photoalbum aus, sah Sue 7 Gruppenaufnahmen durchblättern und 55 sie sagen: ‚Guck, das bin ich!“ und 110 Iinles sitze ich. Die beiden? Ich weiß m mehr, wie sie hießen. Ich glaube, das 1 Engländer. Wieso die sich einbildets, ihr Hosen stehen, begreife ich nicht, manche Frauen lernen es ja nie. 0 Die Prozedur war schließlich Ubersta den und Peggy schrie:„Ran ann Sp 1 womit sie meinte, daß das Essen fertig“ Bill und sie hatten unter einer Föhremee, gedeckt, und obh-wohl wir nicht un ein G gerfeuer hockten und an langen Stö Würstchen brieten, schmeckten der ff 915 Salat, die kalte Pute und das eiskalte 8 abgesehen von den gelegentlichen körnchen und Fichtennadeln, gan c zeichnet. Hätten wir auf der Farm 1 im EBZimmer gesessen, hätte alles noch 1 ser geschmeckt, aber wir alle sagten doch ne einmalige Sache, bei Mut zu futtern“, eine Feststellung, die sich 15 bestreiten, jedoch verschieden auslegen 5 Als wir fertig waren, zündeten 1 unseren Papiertellern und Bechern. Feuer an und vergruben unsere 10 10 und Flaschen. Niemand schien plötali 85 Ruhe zu haben. Hal half Julian, die B nachsehen und die Gurte kestaieher g meinte:„Wenn wir noch bis zum wollen, müssen wir jetzt 108.“ 1 Cortsetzung 1 Ale Rechte duren Ker er dru Che Dr. Elel · 5 J 1 0 1 8 f Bis dur Au. vat An! kre gro tan Teg keit Zer 20 Ko. sch tisc far