zig Jahre kritiken latt wie. 1 Fest. Seschrie. Februar enn ich nd Fel. chreiben 2s Ihrer immer arin Si. — e Aus- t helfen. re eine über die n 80 zu mspielte dächtnis t alles, ler nach and auf gedlicnte ine Zeile n Ihnen icht die ngsvolle mm„Is es“. Ein gestehe rden ein der die. ade das Der Stoß klangen verbun. persön-. Zeiten, n Dres- ndd die Anfang curz, als n mich dune 2 Waren pte, in- enschaft er stän- eit ver. te ab · meine tut ese nur, Sie nd ent- el ein · zar alte Zeit, da und da ehr gab ren Sie dungen ch den zonl Sie s wahr- gatelle. icht vef. on Hit. auf det . rifft, 80 andere vereh. daxteuf ts, dem müden meine, an den damali- n. Der ieh un⸗ en hat te: werden Ich bin 9 wäre, Fal enter ters am rag zu- r Freien Vorstand mit Be- seinem ist 1900 Will er ich wel⸗ ä Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 0186, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Telefon-Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Beidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 48/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 24. Februar 1959 Krone will sich nicht bewerben CDU sucht weiter nach einem Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Fraktions vorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Dr. Heinrich Krone, hat am Montag dem Bundeskanzler und dem Fraktionsvorstand mitgeteilt, daß er nicht für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren und lieber weiter in der Frak- tion tätig sein wolle. Der Verzicht Krones kam nicht unerwartet. Es war seit längerem bekannt, daß Dr. Krone nicht der Kandidat Adenauers gewesen ist. Wörtlich sagte Dr. Erone vor dem Fraktions vorstand:„Ich erkläre, daß ich nicht für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren und daß ich in der Fraktion bleiben will. Ich habe mich nie um dieses Amt beworben und ich habe mich auch nicht zu den Erörterungen in der Presse geäußert. Von mir aus ist nichts dazu geschehen.“ Er fühle sich zur Abgabe dieser Erklärung vor seinen Freunden verpflichtet, von denen er wisse, daß ein großer Teil seine Kandidatur gewünscht habe. Die Bekanntgabe des Verzichtes erfolgte genau 24 Stunden vor der Zusammenkunft führender Christdemokraten mit dem Bun- deskanzler, die am heutigen Dienstagnach- mittag über einen vom Parteivorsitzenden Konrad Adenauer gewünschten Kandidaten beraten werden. Nach wie vor sind minde- stens ein halbes Dutzend Namen im Ge- „Die Dinge entwickeln sich gut“ Macmillan drängt in Moskau auf Abrüstungs vereinbarungen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Der britische Premierminister und der sowjetische Minister präsident hatten gestern ihre erste offizielle Besprechung im Kreml, die nahezu zweieinhalb Stunden dauerte und nach übereinstimmenden Be- richten zufriedenstellend verlief. Ein eng- lischer Sprecher erklärte am Montagabend: „Die Dinge entwickeln sich gut. Die Gespräche sind offen und frei, und man achtet darauf, sich gegenseitig nicht zu verletzen“. Die sOWjetamtliche Nachrichtenagentur TASS hatte vorher die Begegnung als„freund- schaftliche Besprechung“ bezeichnet. An der Beratung im Kreml nahm auch der Referent für Abrüstungsfragen im Foreign Oftice, Mr. Con O'Neill, teil. Obwohl keine Einzelheiten bekanntgegeben wurden, schließt man aus der Anwesenheit des britischen Referenten, daß Fragen der Abrüstung an erster Stelle der Tagesordnung standen. Das krilkt sich rnit der seit einiger Zeit in London immer sichtbarer werdenden Einstellung, die Frage der beiderseitigen Abrüstung und als Bestandteil davon die Frage der beiderseiti- gen Inspektion als das Kernproblem des Ost- West-Gespräches in Moskau anzusehen. Gut unterrichtete Londoner Kreise wollen wissen, dag Ministerpräsident Macmillan die Eini- gung in dieser Frage als größten Erfolg mit nach Hause nehmen möchte. Es werde schon genügen, so glaubt man in London, wenn die Sowjets der zur Zeit unterbrochenen Genfer Konferenz ein neues Startzeichen geben würden. Die Berliner Frage und das Deutsch- landproblem rangiert aus englischer Sicht erst an zweiter Stelle, denn im Falle einer Eini- gung über eine allgemeine Abrüstung nicht nur in Europa— und einer neutralen Inspektion— auch der„verdünnten“ deut- schen Streitkräfte— könnte eine Entspan- nung eintreten, die sich nach britischer Meinung zwangsläufig günstig auch auf die Losung des Berlinproblems und der deut- schen Wieder vereinigung auswirken müsse. Als erstes konkretes Ergebnis wurde am Montag von der britischen Delegation be- kanntgegeben, daß die beiden Länder über- eingekommen sind, Sachverständigen- Ver- handlungen über den kulturellen Austausch aufzunehmen. Die Gespräche sollen noch Während des Aufenthalts von Macmillan be- ginnen und offizielle Verhandlungen vor- bereiten, zu der eine britische Delegation am 24. März in Moskau erwartet wird. Gerüchte über Nichtangriffspakt (dpa) Die Verhandlungen am Montag stellten den Beginn der offiziellen Gespräche Macmillans dar. Vorausgegangen waren am Sonntag informelle Unterredungen in dem Landhaus des sowjetischen Regierungschefs Vor Moskau. Bei dieser Begegnung soll, wie der Korrespondent der konservativen briti- schen Zeitung„Daily Mail“ berichtete, Mac- millan seinem sowjetischen Gastgeber einen Nichtangriffspakt vorgeschlagen haben. Die- ser Bericht wurde bisher in Moskau von keiner Seite bestätigt. Ein Sprecher des Foreign Office in London sagte dazu, die Möglichkeit eines Nichtangriffspaktes mit der Sowjetunion sei von der britischen Regierung niemals ausgeschlossen worden. Beifall der Studenten (AP) Einem temperamentvollen Begrü- Bungsempfang durch sowjetische Studenten sah sich am Montag Macmillan ausgesetzt, als er der Moskauer Universität einen Besuch abstattete, um eine„Botschaft des guten Willens“ der britischen Jugend zu über- bringen. Tausende von Jugendlichen hatten sich in dem 32 Stockwerke hohen Gebäude versammelt, umdrängten den Premier und applaudierten ihm stürmisch zu. Wird die Schlichtungsordnung geändert? DGB will die Konsequenzen aus dem Kasseler Urteil ziehen Düsseldorf.(AP) Der DGRB-Vorsitzende Willi Richter hat die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BDA) kür den 17. März zu einer Sozialpartner- Konferenz nach Düsseldorf eingeladen. Mit dieser Zusammenkunft, deren Termin von der BDA bereits akzeptiert worden ist, Wer den— nach einjähriger Pause— die Ver- handlungen der beiden Spitzenorganisatio- nen„am runden Tisch“ fortgesetzt, die am Februar und 7. März 1958 mit Konferen- zen in Köln und Düsseldorf eingeleitet worden waren. 0 Bei der bevorstehenden Zusammenkunft Düsseldorf soll auf Vorschlag des DGB insbesondere die Frage einer Aenderung der „Muster-Schlichtungsordnung“ beraten wer- den, die im September 1954 zwischen DGB 4 und BDA vereinbart worden wär. Ange- sichts des Urteils des Kasseler Bundes- Mectsseriehts zur Schadenersatzfrage beim ſetallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein . der DGB erreichen, daß in die 0 chtungs vereinbarung eine Klausel ein- 8 Wird, die auch während der Dauer 15„ die Vorbereitung einer 5 urabstimmung gestattet. In dem Kas- er Urteil vom 31. Oktober 1958 war die 4 0 155 Streikurabstimmung durch Stall als Bru, i pflicht e 6 ruch der Friedenspflicht „Wie verlautet, steht die Arbeit eberseite diesem Aenderungswunsch des DGB jedoch Srundsatzlich ablehnend gegenüber. Aufenthalt in Berlin schützt nicht vor Wehrpflicht 15 11(dpa) Das Bundesverwaltungsge- stellt at in zwei Musterprozessen Klarge- ze daß Westberlin kein neutraler Ort N den sich junge Bundesbürger zu- iehen könnten, um dem Militärdienst 010 zu entgehen. Vor dem Gericht klagten ein Aashrnlichtiger aus Salzgitter und einer Weh Siegen gegen ihre Erfassung zum e dienst mit der Feststellung, sie stu- in Westberlin, wo das Wehrpflicht- dierten Sesetz der Bundesrepublik nicht gilt. Sie bezogen sich dabei besonders auf die Be- stimmungen des Wehrpflichtgesetzes, nach denen die Wehrpflicht für diejenigen nicht in Betracht kommt, die ihren„ständigen Aufenthalt“ außerhalb des Geltungsberei- ches des Gesetzes haben. Das Bundesver- Waltungsgericht entschied, daß durch eine Berufsausbildung oder ein Studium nicht ein ständiger Wohnsitz an einem anderen Ort begründet werden kann. spräch, wobei der Name des Bonner Profes- sors Theodor Litt stärker in den Vorder- grund gerückt ist. Auch eine Kandidatur von Professor Erhard liegt im Bereich des Mög- lichen. In einigen Kreisen der CDU-Partei wird an Bundesfinanzminister Etzel gedacht. Wiewohl ein Sprecher der CDU-Fraktion am Montag erklärte, man müsse das gesamte Problem„entkonfessionalisieren“, glaubt man doch in Bonn, daß ein Protestant als Sieger aus dem Vorbereitungsrennen hervorgehen Wird. Dies würde dem Wunsch des CDU-Par- teivorsitzenden Adenauer nahekommen, 1961 ein weiteres Mal als Bundeskanzler die Re- gierung zu bilden, da die ungeschriebenen Gesetze der Bundesrepublik eine verschie- dene Konfessionszugehörigkeit von Kanzler und Präsident vorsehen. Adenauer soll die Befürchtung hegen, daß ein katholischer Bundespräsident die Wahl eines evangeli- schen Kanzlers präjudizieren würde. Mit gutem Gewissen kann man deshalb noch die Namen Ernst Lemmer und Professor Arnold Bergsträßer aufzählen. 5 Dem kleinen Gremium, dem heute die Kandidatensuche obliegt, gehören an: der CSU-Vorsitzende Dr. Seidel sowie die CSU- Politiker Höcherl, Minister Strauß und Zim- mermann, für die CDU die stellvertretenden Parteivorsitzenden Krone, Gerstenmaier, Blank und von Hassel, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Cillien, Innenminister Schröder sowie die Minister präsidenten Meyers und Kiesinger. Wie der Geschäftsführer der CDU/ CSU- Fraktion, Rasner, nach der Vorstandssitzung mitteilte, ist die Erklärung Krones bewegt aufgenommen und mit lebhaftem Dank quittiert worden. Krones Stellvertreter Cil- Iien erklärte, der Vorstand wisse, daß Krone nie unüberlegt spreche und es besonders in einem solchen Augenblick nicht getan habe. Der Fraktionsvorstand sei von der Bedeutung des Vorsitzendenamtes überzeugt, vor allem in einer Zeit, wo wichtige Entscheidungen zu fällen seien. Wenn auch der Vorstand in der Person Krones einen Bundespräsidenten von Format gesehen hätte, so sei man doch dank- bar, daß Dr. Krone mit seinen großen Fähig- keiten der Fraktion erhalten bleibe. SPD: Konföderation Sowjet-Vorschläge nicht akzeptabel/ Bonn.(dpa) Nach sozialdemokratischer Auffassung wird sich die Wiedervereinigung Deutschlands nur in einem längeren Prozeß erreichen lassen, für den die sowjetischen Vorschläge als nicht akzeptabel angesehen werden. Dies geht aus dem bisherigen Ar- beitsergebnis der von der SPD eingesetzten sogenannten Siebener- Kommission hervor, die voraussichtlich am Wochenende ihre Ar- beit abschließen wird. Die SPD lehnt die sowjetischen Vorschläge vor allem deshalb ab, weil sie nach ihrer Ansicht eine Konföde- ration, nicht aber die deutsche Wiedervereini- gung zum Ziel haben. In maßgeblichen sozial- demokratischen Kreisen wird erklärt, daß eine Art von Konföderation überhaupt nur dann diskutabel wäre, wenn sie die erste Etappe eines vorher vereinbarten und zeitlich abgestimmten Weges zur deutschen Wieder- Unbequem, aber dekorativ ist dieser japanische Tragstuhl aus alten Zeiten: unbequem zum Sitzen, wie man sieht, dekorativ als schmuckendes Beiwerk für ein nettes Pressefoto. Gern willfahrte daher der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, den Wünschen der Fotoreporter und ließ sich— in einem Theater in Tokio— auf hartem Holze nieder. Brandt ist inzwischen auf seiner Reise durch Asten in Burma eingetroffen. Bild: dpa Beratungen über Krisenlage der Kohle Bonn in Erwartung einer Delegation der Montanunion Von unserer Bonser Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett wird sich am Mittwoch außerhalb seiner Tagesordnung mit der Lage im Steinkohlenbergbau der Montanunion beschäftigen und hierbei be- sonders die Frage prüfen, ob man zur Er- Klärung der Hohen Behörde der Montan- union zur„Krisenlage“ die Zustimmung geben soll. Am Donnerstag wird eine Dele- gation der Hohen Behörde in Bonn erwar- tet, um von der Bundesregierung ihre Be- Uurteilung der Lage im Kohlebereich der Montanunion zu erfahren. Wahrscheinlich wird der Präsident der Montanunion, Finet, nicht selbst nach Bonn kommen. Sicher ist aber, daß Vizepräsident Coppé Belgien) und nur als erste Etappe Ergebnisse der Siebener-Kommission vereinigung sein sollte. In einem solchen Plan allerdings müßten auch freie Wahlen ihren Platz haben. Die sozialdemokratischen Politiker der Siebener- Kommission, die Abgeordneten Wehner, Erler, Dr. Heinemann, Professor Meyer, Mattick, Schmidt und Paul— haben inzwischen zwei Hauptstücke eines sozialde- mokratischen Planes fertiggestellt, der fol- gende sechs Hauptteile umfaßt: I. Wieder- vereinigung, 2. Berlin, 3. europäische Sicher- heit, 4. Friedensvertrag, 5. Konföderations- phasen, 6. Wirtschaftsprobleme. Die Ausarbeitung über„europäische Si- cherheit“ ist am Wochenende der sozialisti- schen Internationale, die sich erst kürzlich unter anderem auch mit der deutschen Frage befaßt hatte, nach London als Diskussions- unterlage übermittelt worden. Zwiscsen Gesfern und Moroen Ein Zeugnis sollen künftig alle Wehr- Pklichtigen erhalten, die an einer Wehr- übung von mindestens vier Wochen teil- nehmen. Die zusammenfassende Beurteilung Soll„nicht nur die dienstliche Eignung und Leistung, sondern auch die Persönlichkeits- werte des Beurteilten erfassen.“ Der Erlaß legt folgende Wertungsgruppen fest:„Sehr gut, gut, voll befriedigend, befriedigend, ausreichend, nicht ganz ausreichend, unge- nügend.“ Die Sozialdemokraten vertreten die Auf- fassung, daß auch dem vom Bundesjustiz- minister angekündigten abgeänderten Ent- Wurf für ein Gesetz über den persönlichen Ehrenschutz mit größtem Mißtrauen ent- gegergetreten werden müsse. Der Flüchtlingskommissar der Vereinten Nafionen, Dr. Lindt, führte in Bonn Be- sprechungen mit Bundeskanzler Dr. Aden- auer und Bundesvertriebenenminister Pro- fessor Oberländer über die Lage der hei- matlosen Ausländer und nichtdeutschen Flüchtlinge in der Bundesrepublik. Dabei ging es vornehmlich um die Auflösung der Ausländerflüchtlingslager, die bis 1960 ver- Wirklicht werden soll. Als Messeschlager bietet die kommuni- stisch gelenkte Verlagsproduktion der Sowjetzone für die Leipziger Frühjahrs- messe einen Sammelband von Niemöller- Reden an. Zu zehn Monaten Gefängnis unter An- rechnung der Untersuchungshaft hat das Kreisgericht Weimar-Land nach dreitägiger Verhandlung den 54jährigen Pfarrer Dr. Al- fred Krauskopf verurteilt. Er war nach einem Bericht des Informationsbüros West im August vergangenen Jahres verhaftet worden, als bei einer Haussuchung in seiner Wohnung Medikamente westlicher Herkunft gefunden wurden. Die beschlagnahmten Medikamente waren nach Zeugenaussagen von dem Pfarrer für Kranke in seiner Ge- meinde beschafft worden. Im Warschauer Prozeß gegen den frühe- ren ostpreußischen Gauleiter Erich Koch wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen. Nun haben die Staatsanwälte das Wort. Das britische Außenministerium demen- tierte Pressemeldungen, nach denen zwi- schen Großbritannien und Frankreich über eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung von Atomwaffen Verhandlun- gen geführt werden sollten. Ein Sprecher betonte, daß keine Zusammenarbeit auf diesem Gebiete stattfinde und dies auch für alle zuständigen britischen Behörden oder Organisationen gelte. Nur über die friedliche Verwendung der Atomenergie habe zwischen beiden Ländern ein Informationsaustausch stattgefunden. Rund 500 Schüler und Studenten zogen durch die Straßen der römischen Innen- stadt, um gegen angebliche österreichische Uebergriffe auf Südtirol zu demonstrieren. Sie wurden von neo faschistischen Aktivi- sten geführt und trugen italienische Triko: loren und Transparente mit. Der Zug wurde am Außenministerium von Polizei zerstreut. Es kam nicht zu Zwischenfällen. Die römisch- katholische Kirche kann einer Ehe zwischen der römisch-katholischen Prinzessin Maria Gabriella von Savoyen und dem mohammedanischen Schah von Persien nicht zustimmen, wie aus einem Ar- tikel des offiziösen„Osservatore Romano“ hervorging. Zum erstenmal nahm das Blatt des Vatikans damit zu Meldungen Stellung, die von der Möglichkeit einer solchen Heirat sprachen. Sir William Penney, der Leiter des briti- schen Atomwaffenprogramms, hat sein Amt niedergelegt. Penney, der als einziger briti- scher Forscher an der Entwicklung der amerikanischen Atombombe beteiligt war und später die Entwicklung der britischen Wasserstoffbombe und ihre Erprobung lei- tete, wird jedoch weiterhin Mitglied der bri- tischen Atomenergiebehörde bleiben. Zurn Nachfolger Penneys wurde dessen bisheriger Stellvertreter Dr. Nyman Levin ernannt. Nach den schweren Unruhen in dem zur zentralafrikanischen Föderation gehörenden britischen Protektorat Njassaland ist im süd- rhodesischen Teil der Föderation die allge- meine Mobilisierung bekanntgegeben wor- den. Von der Einberufung wird der größte Teil der männlichen Einwohner Südrhode- sjens im Alter von 18 bis 26 Jahren betrof- fen. Die Truppeneinheiten werden in der Föderationshauptstadt Salisbury und weite- ren großen Städten in Südrbodesien zu- sammengezogen. Südrhodesien hat bereits reguläre Truppen nach Njassaland geflogen. die beiden deutschen Mitglieder der Hohen Behörde, Minister a. D. Blücher und Dr. Potthoff an den Besprechungen mit der Bundesregierung teilnehmen werden. Abtrennung des belgischen Kohlenmarktes? Luxemburg.(VWD) Falls sich in dieser Woche herausstellen sollte, dag die Mit- gliedsregierungen der Montanunion nicht zu der von Belgien gewünschten Einführung von Erzeugungsquoten im Rahmen des Kri- senartikels 58 des Montanvertrags bereit sind, dürfte eine eingehende Diskussion über die Möglichkeit der Abtrennung des bel- gischen Markts vom Kohlemarkt der Mon- tanunion einsetzen. In diesem Zusammen- hang wird auf Paragraph 26 des Ueber- gangsabkommens verwiesen, aus dem ein- deutig hervorgeht, daß es sich bei der zeit- weisen Abtrennung des belgischen Kohle- markts um eine verträglich vorgesehene Maßnahme handelt. Es sei deswegen ab- wegig, von einem Ausscheiden Belgiens aus der Montanunion oder gar einem politi- schen Schritt Belgiens zu sprechen. Aller- dings ist die Uebergangszeit am 10. Februar 1958 abgelaufen und die belgische Regie- rung hat in der Vergangenheit nie das Recht auf eine Abtrennung des belgischen Kohle- markts beansprucht. Es ergibt sich daher jetzt die Schwierigkeit, ein Recht zu verlän- gern, das nie ausgenutzt worden ist. Zwischenfälle in der Borinage Brüssel.(dpa) Bei dem Streik der bel- gischen Bergarbeiter in der Borinage bei Mons kam es nach einem ruhigen Sonntag am Montag zu neuen Zwischenfällen. Die Streikenden störten vor allem den Eisen- bahnverkehr und hinderten frühmorgens im Bahnhof von Quievrain Arbeiter daran, ihren Zug zu besteigen. Auf der Strecke nach Ath wurde ein Zug eineinhalb Stun- den lang an den Weiterfahrt gehindert. Unter den Agitationstrupps der Streikenden wurden erstmals keine Ausländer mehr be- obachtet. Pie Regierung hatte am Wochen- ende ausländischen Grubenarbeitern die Ausweisung aus Belgien angedroht, falls sie bei Störungen der öffentlichen Ordnung ge- faßt würden. In den vier südbelgischen Grubenrevieren befinden sich noch immer rund 100 000 Bergarbeiter im Streik. Kommunistische Gewinne bei Nachwahlen in Frankreich Paris.(dpa) Bei drei Nachwahlen zur Französischen Nationalversammlung konnten die Kommunisten am Sonntag in zwei Wahlkreisen ihren Stimmenanteil gegenüber den Parlamentswahlen im November erheb- nich verbessern. Die sczialistischen Kandi- daten in zwei der drei Wahlkreise mußten erhebliche Verluste einstecken, ebenso die Kandidaten der gaullistischen„Union für die neue Republik“. Die Nachwahlen in den Wahllzgeisen Humäingen, Romans und La Rochelle waren notwendig geworden, da die November- Wahlen in diesen Bezirken vom Wahlprüfungsausschuß wegen Formfehlern kür ungültig erklärt worden waren. Im Oberelsässischen Wahlkreis Huningen wurde der Kandidat der Volksrepublikaner(MR) Henri Ulrich bereits im ersten Wahlgang gewählt. In den beiden anderen Wahlkrei⸗ sen muß am nächsten Sonntag ein zweiter Wahlgang stattfinden, da keiner der Kandi- daten die absolute Mehrheit erhielt. 9 Nr 2 1 3 gelte 1 Di Di ien D 8 stag, 2 5 24 8 uch 1 85 Aus 8 8 end rua ud 5 en 1 1989 ern ige r F mit 8 N ulbri A 2 Aussc righ Ei vom ligen 3 t di ingli O 0 zweit ee gane 8 Leit D lederu 12 M g 2 t 28 N 8 80 ener 5 1 ung d Sich ie Kü ng i h QR el 0 uch om Ke atte 8 5 es nati 48 rer 80 0 in 70 Zu grüne 3 Man. ebe 25 1 ndon, 2 ternati 5 e der 8 n Er enten 8 eee 3. Feb ionale E deeper ung 5 Fan eren fers, 9810 42 5 5 8 Vertr 1 1 N Z allii ate 0 2 1 7 yst 1 5 8— —— 5 50 3 53 55 kuren 175 1* 1 5 agssyst 2 als ind e ge M un 85 ein ent: eschlü icosi 5 0 sing——— Sti ge N em u 2 v— 5 gehei VA d S* ners A: 8 Alüs 8¹ g 1 1¹ gegli ter tim 82 Jotk Theor e Ark eime ken. 8 2 8 8 ee in I. 1 sen e lause Lo I a reti 1 1a 0 Wü 8 5 8 ch 0 2e t. ti A Am 1 4 nd 5 sehr ben Senne. 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Februar 1985 MORGEN Seite 3 —— Was sonst noch geschag Ein Sprecher des japanischen Ministe- riums für Außenhandel und Industrie be- stritt am Sonntag die Behauptung des Vor- sitzenden des Verbandes der deutschen Spielwarenindustrie, Hans Biller, dag in Japan„freche Nachahmungen“ deutscher Spielwaren hengestellt würden. Die genaue Uberwachung der japanischen Spielwaren erzeuger durch ihren Interessenverband und die japanische Exportvereiniguag schlössen praktisch jede illegale Nachahmung deut- scher Modelle aus. Wie die japanische Nach- richtenagentur Kyodo berichtet, seien die westeuropäischen Spielwarenerzeuger über die japanische Konkurrenz beunruhigt, weil diese nicht nur billiger, sondern auch bes- ger Sei.* Die Leichen von vierzehn japanischen Bergleuten, die am Samstag bei einer unter- irdischen Explosion in einem Bergwerk bei Utashina dapan) ums Leben gekommen waren, wurden am Sonntag von Bergungs- mannschaften gefunden. Bei dem Unglück hatte es außerdem vier Schwerverletzte ge- geben. 4 Die 3000 Bewohner des Dorfes Moirana in Nordnorwegen hatten sich am Sonntag bei zehneidender Kälte versammelt, um einen drei Tonnen schweren Eisblock auf eine 10 000 Kilometer lange Reise quer durch Europa und Afrika bis zu dem am Aequa- tor gelegenen Hospital von Albert Schweitzer zu schicken. Während die Dorfkapelle spielte, wurde der in Glasfaser wolle einge- wickelten Block mit seinem Behälter auf einen Lastwagen geladen. Dann legte der Bürgermeister ein Pergament bei, das Grüße für seinen Kollegen in Libreville in fran- zösischen Aequatorialafrika enthält. Der Eis- berg soll auf seiner Fahrt, die ihn auch durch Deutschland führt, die Isolierungs- möglichkeiten für temperaturempfindliche Güter demonstrieren. * in Aarau, der Kantonhauptstadt des Schweizer Gretmkantons Aarau, wurde ein in seinem Bett liegender Säugling von einer Ratte angefallen. Die Bißwunden, die das Kind vor allem an den Lippen und am Ohr erlitt, mußten später von einem Arzt genäht werden. Die Aarauer Behörden haben das Städtische Bauamt mit einer Rattenvertil- gungsaktiom in der Straße der Aarauer Alt- stadt beauftragt, wo sich der Vorfall er- elgnete. 1 Im Krankenhaus in Villach(Kärnten) starb der 12jährige Schüler Karl Gall, der, wie wir gestern meldeten, am Samstag von zwei Doggen angefallen und fast zerfleischt worden war. Die Verletzungen, die der Junge erlitten hatte, waren so schwer, daß ihn die Arzte nicht mehr retten konnten. Der Hals war ihm bis zu den Wirbeln durchgebissen worden. Die Doggen, die einem Fleischer gehören, waren in der Nacht zum Samstag aus ihrem Zwinger ausgebrochen. ** Eine Bande von Halbstarken überflel am Sonntag ein Espresso-Caféè in Wien und schlug ales kurz und klein. Der Uberfall war auf das beste organisiert. Ein Teil der Jugendlichen besetzte die Ausgänge und das Telefon, und die anderen zertrümmerten Gläser, Flaschen und Einrichtungsgegen- stände. Alles ging in Sekbodenschnelle vor sich, und bevor die Gäste oder der Wirt die Polizei alarmieren konnten, waren die Ubel- täter verschwunden. i Nach dem Genuß von pulverisierter Milch sind bei 42 Kindern in einem Waisenhaus in Acqui Terme(Italien) Vergiftungserschei- nungen aufgetreten. Einundzwanzig Kinder mußten in ein Krankenhaus gebracht wer- den, doch besteht nach Ansicht der Aerzte in keinem der Fälle Lebensgefahr. Bei den Waisen handelt es sich um Einder italieni- scher Partisanen, die im zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. * Für Italien ganz ungewöhnliche atmo- sphärische Verhältnisse brachten es mit sich, daß Bozen am Sonntag zur wärmsten Stadt Italiens wurde. Am Mittag wurden dort 20 Grad im Schatten gemessen, während es in Palermo auf Sizilien„nur“ 18 und an der Rivera durchschnittlich 15 Grad waren. Das krühlingshafte Wetter ließ den Touristen- strom aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz sprunghaft anwachsen. * Die luxuriése Villa des 1957 gestorbenen Aga Khan am Genfer See soll auf Wunsch der Begum verkauft werden. Der Familienpaß gilt nicht mehr für Einzelreisende Neuregelung an der deutsch-dänischen Grenze/ Stichtag: 1. Mai 1959/ Sturm auf Paßaämter Herr Müller darf nicht ohne Frau ver- reisen, wenn er einen Familien-Paß hat und nach Skandinavien will. Nach dem 1. Mai 1959 kann es ihm sonst passieren, daß er in Flensburg an der Grenze aufgehalten wird. Er muß entweder seine Frau nachkommen lassen oder heimfahren, um sich einen Ein- zelpaſß zu besorgen, und wenn es nach Aachen, Konstanz oder München wäre— es sei denn, man macht mit ihm aus zwingenden Grün- den eine Ausnahme. Bisher war es möglich, dag Mann oder Frau, die beide mit Foto, Unterschrift und Personalien im Paß ver- zeichnet sind, auch einzeln mit diesem Doku- ment über die Grenze nach Dänemark konn- ten. Man darf nur hoffen, daß sich die neuen Bestimmungen bis zum 1. Mai 1959 soweit herumgesprochen haben, daß es nicht zu einer Häufung unliebsamer Zwischenfälle kommt. Immerhin haben im vergangenen Jahr nicht weniger als 15 Millionen Menschen die deutsch-dänische Landgrenze überschrit- ten. Die Neuregelung hat im deutschen Grenz- land Schleswig umso größeres Erstaunen hervorgerufen, als sich die Dänen vorher an der Grenze sehr entgegenkommend gezeigt hatten. Sie hatten für den nachsten Sommer deutschen Wassersportlern erlaubt, bestimmte dänische Häfen an der Flensburger Förde anzulaufen, ohne ihre Pässe dem dänischen renzbeamten vorzeigen zu müssen. Diese Erleichterung für Segler, Ruderer, Motor- bootfahrer und Kanuten wurde sehr begrüßt weil an dieser Grenze die Kontrollbestim- rrrungen immer noch besonders hart gehand- habt werden. Aber diese Schwalbe hat noch keinen Sommer gemacht. Kurz danach fiel der Rauh- reif der Famiilenpaß- Beschränkung ein, die im Gegensatz zu der allgemeinen Liberalisie- rung der internationalen Grenzübergangs- Bestimmungen steht. Die dänischen Behör- den begründen die Maßnahme vor allem da- mit, daß sie für die Wacht an Skandinaviens Südgrenze verantwortlich seien. Das ist mehr als eine allgemeine Redensart. Seit dem Vor- jahr gelten die Erleichterungen der Nordi- schen Paß- Union in den skandinavischen Ländern auch für Ausländer. Seitdem kön- nen auch Nicht- Skandinavier von der däni- schen Grenze bei Flensburg bis zum nor- wegischen Nordkap, bis Nordschweden und in alle Teile Skandinaviens ohne Paßkon- trolle reisen. An der dänischen Südgrenze zwischen Flensburger Förde und dem nord- friesischen Wattemeer ist also Skandinaviens letzte Kontrohlmöglichkeit für einreisende Ausländer. Und deswegen muß die Kontrolle hier sehr genau sein, sagen die Dänen,„wir tragen die Verantwortung für ganz Skandi- navien“. Wenn Mann oder Frau einzeln mit einem Familienpaß über die Grenze kommen, er- hält der Paß einen Einreise- Stempel. Kom- men Mann und Frau gemeinsam, sieht der Stempel genauso aus. Wenn also beide ein- gereist sind und nur einer wieder zurück- kommt, kann die Paßkontrolle bei der Aus- reise dies nicht feststellen. Die Unklarheiten Werden noch dadurch vermehrt, meinen die Dänen, daß im Familienpaß auch noch Kin- der eingetragen sein können. Die Behörden in unserem nördlichen Nachbarland halten alle diese Gründe für so eindeutig zwingend, daß sie sehr erstaunt über das Erstaunen südlich der Grenze waren. Aber alles Erstaunen hat bisher nichts daran gehmndert, daß der Familienpaß ab 1. Mai 1959 an der deutsch- dänischen Grenze nur noch für Ehepaare, aber nicht mehr für Einzelreisende gilt. Schon haben die Bewoh- ner des deutschen Grenzlandes, die oft und regelmäßig zu kurzen Lebensmittel-Einkäu- fen nach Dänemark fahren, zu einem Sturm Auf die deutschen Paßämter in Flensburg, Schleswig, Husum und anderen Städten an- gesetzt. Alle wollen Einzelpässe haben. Die Paßämter fragen sich, wie sie diesen An- sturm bürokratisch bewältigen sollen, ohne daß lange Wartezeiten entstehen. Es sind be- reits Erleichterungen bei den Kosten und bei der Bearbeitung eingeführt. Auch die Pas- amter im übrigen Bundesgebiet müssen sich auf Mehrarbeit gefaßt machen; denn etwa jeder sechste Paß lautet auf ein Ehepaar. Rudolph Borchers Lotto-Leidenschaft bereitet in Dänemark viel Kummer Millionensummen flossen schon nach Deutschland/ Könnte ein dänischer Gewinner„glücklich“ sein? Kurz vor Ende letzten Jahres beschloß die Gesamtvertretung der dänischen Presse, allen dänischen Zeitungen zu empfehlen, die Lotto- Ergebnisse aus der Bundesrepublix vom 1. Januar 1959 an weder im Text noch im Anzeigenteil zu bringen. Durch einen in die- sen Tagen erschienenen Bericht der dänischen Toto- Gesellschaft ist der finanzielle Hinter- grund dieses Beschlusses besonders deutlich geworden. Die dänische Begeisterung für das deutsche Lotto begann im Herbst 1958 immer größer zu werden. Waren es zunächst 100 000 Kro- nen(60 000 Mark) in der Woche, die zu die- sem Zweck in die Bundesrepublik überwie- sen wurden, so stieg der dänische Lottoein- satz bis Ende Dezember 1958 auf zwei Mil- lionen Kronen(1,2 Millionen Mark) in der Woche. Die dänische Toto- Gesellschaft ver- 5 „Was wißt Ihr davon,“ fragt die Jugend eine Ausstellung über die Hitler-Zeit, die im Rat- haus Kreuzberg in Berlin von der überparteilichen Jugendorganisation„Ring politischer Jugend“ gröfnet wurde. Die Ausstellung versucht an Hand von Büchern und Dokumenten mit Fotos illustriert der heutigen Jugend einen Eindruck des damals herrschenden Grauens zu vermitteln.— Auf unserem Keystone-Bild steht ein Ilbjähriger einem gleichaltrigen von 1945(Foto) gegenüber, in dessen Gesicht das ganze Grauen des Krieges eingegraben ist. zeichnete als Folge der dänischen Lotto-Lei- denschaft einen erheblichen Rückgang. Die Rücksicht auf das dänische Fußball- Toto, das Millionenbeträge gemeinnützigen Zwecken, vor allem auf dem Gebiet des Sports, zuführt, spielte bei dem Beschluß der dänischen Presse sicherlich eine Hauptrolle. Nicht viel weniger aber machte sich der Ge- danke an die dänische Devisenbilanz gel- tend. Es ist leicht einzusehen, daß ein Ab- fliehen von zwei Millionen Kronen in der Woche einem devisenschwachen Land auf die Dauer schwere Sorgen machen muß. Auch in der Bundesrepublik wäre eine Reaktion kaum ausgeblieben, hätten zu einem Zeitpunkt, als die Devisenreserven knapp waren, ständig Millionenbeträge für Lottospiele in ein Nach- barland transferiert werden müssen. Schließlich aber fragten sich die Vertreter der dänischen Presse: Wer hat eigentlich etwas davon? Ein Mann in Dänemark mit einem Jahreseinkommen von 12 000 Kronen (7200 DW, der im deutschen Lotto 100 000 DM gewinnt, muß eine Jahressteuer von 164 420 Kronen(98 650 DM) entrichten. Für im Ausland erzielte Lotteriegewinne gibt es keine steuerliche Begünstigung. Auf Antrag könnte der Steuerbetrag günstigstenfalls so ermäßigt werden, daß der„glückliche“ Ge- winner von seinen 100 000 DM einen Betrag von umgerechnet 12 480 DM behält. Der wirk- liche Gewinner ist also der dänische Fiskus. Es ist andererseits schwer, mit so nüch- ternen Gesichtspunkten einer Leidenschaft Wie der Teilnahme am Zahlenlotto beizu- kommen. Als die Lotto- Ergebnisse nicht mehr erschienen, waren die Telefone der dänischen Verlage und Redaktionen durch Protest- anrufe zahlloser Lottospieler blockiert. Die Lottospieler waren dußerst erbittert und fragten, wo denn die gehelligten Gesetze der Pressefreiheit geblieben seien. Sie beschul- digten sogar den dänischen Finenzminister, ein Verbot gegen die Veröffentlichung der Lotto-Ergebnisse verhängt zu haben. Der Finanzminister freilich war schuldlos. Der dänischen Presse kann man überhaupt nichts verbieten, und der Finanzminister hatte lediglich seiner Freude über den freiwilligen Schritt der Presse Ausdruck gegeben. Diese Verwicklungen beschränken sich keineswegs auf Dänemark. Es ist bekannt, daß für das Lotto allwöchentlich große Be- träge auch aus der Schweiz, aus Holland und aus Schweden in die Bundesrepublik fließen. Die Toto- Gesellschaften dieser Länder wol- len, wie man in Kopenhagen hört, jetzt„den Kampf aufnehmen“. Um zu erörtern, wie dies geschehen könne, treffen sich die Toto- Direktoren demnächst in Stockholm. Ernst S. Hansen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist stark wolkig mit nur gelegentlichen Auf- lockerungen. Bis auf geringen Sprühregen niederschlagsfrei. Im Flachland Tagestem- peraturen zwischen 5 und 8 Grad. Tiefst- temperaturen um oder etwas über null Grad. Nur örtlich Bodenfrost. Im Odenwald und Bauland gebietsweise leichter Frost, be- sonders bei Auflockerung der Bewölkung. Schwacher Wind zwischen Süd und West. Uebersicht: Von Nordfrankreich bis Suck; deutschland liegt eine Zone hohen Druckes Unser Raum befindet sich im Gegensatz zu der voraufgegangenen Hochdrucklage nörd- lich der Hochdruckachse, so daß milde Meeresluftmassen unser Wetter bestimmen. Sonnenaufgang: 7.21 Uhr. Sonnenuntergang: 17.59 Uhr. Vorhersage- Karte. für zu 239-2 Uhr. 0 5*. 1875 e Pegelstand vom 23. Februar Rhein: Maxau 375(I): Mannheim 220 (73); Worms 146(2); Kaub 167(1). Neckar: Plochingen 132(45); Gundels- heim 187(22); Mannheim 224(3). Rätselhafte Hungersnot wütet unter den Nordsee-Heringen Schon seit dem Frühsommer des Jahres 1957 beobachten die deutschen Fischerei- biologen Anzeichen einer Hungersnot von bisher unbekanntem Ausmaß beim Nordsee Hering. Vor allem die Jungheringsschwärme der deutschen Küste sind davon betroffen. Die Anzeichen verstärkten sich im vergange- nen Jahr zunehmend. Im Winter hatten Heringe der Spitzenqualität nur einen Fett- gehalt von 0,3 bis 0,8 Prozent gegenüber 2 bis 4 Prozent wie üblich. Auch die Heringe im Jadebusen, die im Herbst des Vorjahres gefischt wurden, befanden sich in sehr schlechtem Zustand. Es handelte sich um einen Hering in seinem zweiten Lebens- sommer, der normalerweise um diese Jahres- zeit eine Länge von 16 Zentimetern und einen Fettgehalt von 6 bis 8 Prozent haben Sollte. Diese Fische hatten einen Fettgehalt von 0,8 bis 3,5 Prozent und waren nur 11 bis 13 Zentimeter lang, sie hatten einen unver- hältnismäßig großen Kopf und eine schlecht entwickelte Muskulatur. Man muß damit rechnen, daß während dieses Winters oder in den kalten Frühjahrsmonaten große Mengen von diesen unterernährten Tieren eingehen. Eine derartige Erscheinung war bisher noch nie beobachtet worden. Die Diagnose„Nahrungsmangel“ für diese Erscheinung ist klar, die Ursache bei dem üblichen Futter ist aber nicht eindeutig fest- zustellen. Man kann nur vermuten, daß un- gewöhnliche Witterungs verhältnisse, insbe- sondere die niedrige Wassertemperatur und die geringe Sonneneinstrahlung in der Nord- see zu einem Mißwachs der Algen und Mikro- organismen, von denen die Heringe sich näh- ren, führten. Jedenfalls handelt es sich um eine tiefgreifende Störung der biologischen Abläufe in der Nordsee in den letzten Jah- ren. Das Phänomen dieses Hungersterbens unter dem Nordsee-Hering wird noch ge- heimnisvoller durch die Tatsache, daß der mit dem Hering zusammen gefangene Sprott einen normalen Fettgehalt hatte, obwohl man amnehmen sollte, daß diese biologisch nächst verwandten Tierarten sich in ähn- licher Weise ernähren. Was wir sahen: Südwestfunk mit großen Ambitionen In der Entwicklung des deutschen Fern- sehspiels scheint— nach ein paar bescheide- nen Versuchen mit Originalstoffen— eine gewisse Stagnation eingetreten zu sein, die wohl auf ein mamgelhaftes Angebot von sei- ten der Autoren, vielleicht aber auch auf das Sicherheitsbedürfnis unserer Dramatur- gen zurückzuführen ist, die nichts riskieren wollen. Keine Experimente, dafür um 0 mehr Perfektion in der Darbietung des Be- Währten und oft Erprobten, das von vorn- herein die gewünschte Erfolgsgarantie bie- tet. So kommt man zu oftmals imponieren- den künstlerischen Resultaten in der Inter- pretation, jedoch zu keiner schöpferischen Eigenleistung, wie man sie einst von der zu- künftigen Fernsehbühne erhofft hatte. Die Tendenz, eine große Theatertradition aut den Bildschirm zu übertragen und hier, mit anderen Mitteln, dem anspruchsvollen Schauspiel breſteste Resonanz zu geben, hat allerdings viele Vorzüge. Nicht zuletzt den, daß prominente Regisseure erstmals für Re- Aeaufgaben im Rahmen des Fernsehens ver- pflichtet worden sind. In diesem Zusammen- hang dürften die neuesten Informationen des Südwestfunks von besonderem Interesse sein. Demnach wird in den Baden-Badener Studios Hans Schweikart das Spiel„Ge- schlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sar- tre und Hans Schalla die Komödie„O Wild- mis“ von O'Neill inszenieren. Ferner über- mint Heinz Hilpert die Regie für Anton Tschechows Komödie„Der Kirschgarten“ und Wolfgang Liebeneiner soll nach dem berühmten Roman Thornton Wilders„Die Brücke von San Luis Rey“ ein Fernsehspiel einrichten und inszenieren. Aus solchen Ankündigungen läßt sich un- schwer erkennen, daß man in Baden-Baden ehrgeizige Pläne verfolgt und seine Ziele sehr hoch gesteckt hat. Ludwig Cremer, der neue Leiter der Abteilung Fernsehspiel, hat bereits als Regisseur des vom Autor Fried- rich Dürrenmatt selbst bearbeiteten Stückes „Der Besuch der alten Dame“ keinen Zwei- kel darüber gelassen, mit welchen problema- tischen Stoffen der modernen Bühnendra- matik das Fernsehpublikum vertraut ge- macht werden soll. Diese„tragische KoOm6- die“, aus zahlreichen Theateraufführungen in deutschen Großstädten hinlänglich be- kannt, mag für den an solche hintergrün- dige, grausig-groteske Symbolik nicht ge- wöhnten Zuschauer ein ziemlich unverdau- licher Brocken gewesen sein, Da kommt in die total verarmte Kleinstadt Güllen eine Frau zurück, die hier ein schweres Jugend- Schicksal erlebte, für das sie sich rächen Will. Diese Claire Zachanassian, geborene Wä- scher, ist die reiche Witwe eines Oelmasna- ten, die es sich leisten kann, für ihre Rache eine Milliarde Franken zu opfern. Dies 8011 der Preis sein, den sie den biederen Gülle nern zahlt, wenn sie ihren Mitbürger. den Krämer III, ermorden, der einst Claires treuloser Geliebter und der Vater ihres Kindes War. Eine glatte Rechnung, die trotz anfänglicher Einwände am Ende doch auf- geht, weil sich eben für Geld alles kaufen läßt, auch die Moral einer ganzen Stadt. Und die Sühne für eine längst verjährte Schuld, die Wiederherstellung der Gerech- tigkeit, wird zu einer phantastischen Farce und einem schauerlichen Marionettenspuk. Claire Zachanassian hält alle Fäden in der Hand und läßt die Menschen wie Puppen tanzen. Ein gespenstischer Lemurenreigen von korrupten, vertrottelten, blinden, ka- strierten Geschöpfen füllt die Szene, die zum Tribunal wird, und nur die alte Dame— in der subtilen Darstellungskunst der groß- artigen Elisabeth Flickenschildt— läßt hin- ter ihrer monströsen Kälte und Starrheit zuweilen die Regungen einer weiblichen Seele erkennen, die einmal schön war, aber zu tief verletzt wurde. Mit einem Riesen- aufgebot gut profllierter Rollen hinterließ dieser Abend einen starken Eindruck, wenn gleich seine Wirkung auf viele Betrachter verwirrend und sogar abstoßend gewesen sein mag. Das sollte man in den Fernseh- Dramaturgien überlegen, um nicht die Auf- nahmefähigkeit und FErlebnisbereitschaft eines breiten Publikums, das ja keine an- dere Auswahlmöglichkeiten hat, ungebühr- lich zu überfordern. E. P. Modernes Gesundheitswesen Nagelbettvereiterungen Frauen, die Hausarbeiten verrichten und viel spülen und waschen müssen, klagen heute nicht selten über Nagelbettvereiterun- gem an den Fingern. Diese Entzündungen, die an der Nagelwurzel mit Rötung und Schwel- jung des Nagelwalls beginnen und zu eitriger Absonderung aus dem Nagelfalz führen körmen, sind so typisch für die Hausfrauen- arbeit, daß Dr. Philipp Janson in der„Kos- metischen Monatsschrift“ geradezu von einer Gewerbekrankheit der Hausfrauen spricht. Ursächlich kommen Schädigungen durch alkalische Waschmittel, Pilzbefall und Ma- nikürschäden in Betracht. Durch die Haus- frauen- und Wäschearbeit kommt es zu- nächst zu einer Auflockerung der Haut, wo- mit beispielsweise Pilze leichteren Zugang erhalten. Die Behandlung richtet sich natürlich nach der Ursache. In jedem Fall, so rät Dr. Janson, muß eine Schädigung der Finger durch alkalische Wasch- und Reinigungs- mittel ausgeschaltet werden. Dabei ist oft das Tragen von Gummihandschuhen beim Spülen, Geschirreinigen und Wäschewaschen nicht zu umgehen. Eitrige Infektionen be- dürfen einer allgemeinen oder örtlichen Be- handlung mit Antibiotica, auch mit Sulfona- mid-Penicillinsalben, mit Fingerbädern(aqua Zincocuprica, Rivanol u. a.), mit Vioform- Vaseline u. a., wobei sich Handreinigungs- maßnahmen, wie vorsichtige Nagelpflege von selbst verstehen. Bei Pilzbefall nimmt man wechselnd eines der handelsüblichen Anti- Pilzmittel. Dr. Janson gibt auch Hinweise für die Behandlung chronischer Nagelbettver- eiterungen. In diesen Fällen dürfte es wie überhaupt bei allen schwerer verlaufenden Entzündungen empfehlenswert sein, einen Arzt aufzusuchen. Mehr Pausen Schulkindern mutet man im allgemeinen keine längeren Unterrichtsstunden als 40 oder 45 Minuten zu, da mam weiß, daß ihre Aufmerksamkeit dann erheblich nachläßt und die Einschaltung einer Pause von 5 bis 15 Minuten zur Erholung zweckmäßig ist. Erfahrene Veranstalter von Tagungen und Sitzungen vermeiden auch bei Erwach- senen pausenlose Vorträge. Denn viele Er- wachsene sind keineswegs gewöhnt, lange Zeit hintereinander ohne aktive Beteiligung nur zuhören 21 müssen. Sie werden dann umruhig und 2 oder schlafen ein. Auf jeden Fall behalten sle von den Vorträgen nicht genug. Zur Erholung und zum geistig-körper⸗ lichen Ausgleich von Tagumgsteilnehmern sowie zur Erzielung eines möglichst großen Nutzeffektes der Veranstaltungen sollte man daher nie versäumen, bei jeder derartigen Jagung oder Sitzung rechtzeitig genügend Zeit für Pausen mit der Möglichkeit des Umhergehens an der frischen Luft einzu- planen. Medizinische Seifen Den Begriff„medizinische Seifen“ sollten nur solchen Seifen vorbehalten werden, die bestimmte therapeutisch wirksame Zusätze enthalten. Als„desinfizierende oder keim- tötende Seifen“ dürften nur solche Präparate bezeichnet werden, die, nach allgemein gül- tigen Vorschriften geprüft, sich als ausrei- chend desinflzierend erweisen. Diese Empfehlungen gibt Dr. H. P. Fied- ler in der Zeitschrift„Berufsdermatosen“. Antimikrobiell wirkende Zusätze enthaltende Seifen, die mit Vorteil für die allgemeine Körperpflege und auch als Desordorierungs- mittel insbesondere für den arbeitenden zivilisjierten Menschen eingesetzt werden können, sollten mit Rücksicht auf die medi- zinisch- hygienischen Anforderungen nicht mehr als medizinische Seifen bezeichnet werden. Gesichts verletzungen Auf die Wichtigkeit einer fachgemäßen Behandlung von Gesichtsverletzungen bei Verkehrsunfällen wird im„Zentralblatt für Verkehrsmedizin“ hingewiesen. Spätere Ent- tellungen und unschöne Narbenbildungen ilt es rechtzeitig, soweit dies möglich ist, chon bei der Erstversorgung der Wunden, aber dann auch während des Krankenhaus- aufenthaltes durch entsprechende Behand- lung zu verhindern. MANNHEIM Zweite Runde im Prozeß gegen„Dumke& Co“: Manfred Bastubbe— der vierte im Bunde? Ueberraschende Festnahme eines Zeugen im Gerichtssaal/ Wer ist Paul Denker? Am Montag ging vor der Großen Strafkammer des Mannheimer Landgerichts der Prozeß gegen die Serieneinbrecher Dumke, Raschke und Schmidt in die zweite Runde. Der Ablauf des sechsten Verhandlungstages unterschied sich zunächst nicht wesentlich von den vorangegangenen Tagen. Solange wenigstens nicht, als noch im Zeugen- Zimmer der Berliner Manfred Bastubbe auf sein Stichwort wartete. Bastubbe, Ber- liner Gentleman- Einbrecher, der zur Glanzzeit der berüchtigten Ringvereine in Berlin — das war Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre— eine Star-Rolle ge- spielt hatte, sollte nun über Dumke aussagen. Bastubbe kennt den Angeklagten Dumzke seit 1930. Damals traf„Morphinisten-Fred“— so wurde er in Ganovenkreisen genannt— den Schlosser Erich Dumke in einem Berliner Untersuchungsgefängnis. Zum zweiten Male begegneten sich die mehrfach vorbestraften Berufsverbrecher 1937 im RZ-Lager Sachsenhausen. Bastubbe:„Ich war dort als Berufsverbrecher, soviel ich mich erinnere, war Dumke in gleicher Sache im KZ.“ Bekanntlich hatte Dumke vergangene Woche versucht, seinen KZ- Aufenthalt als Folge seiner antinazistischen Haltung darzustellen. Dumke und Bastubbe verbrachten also mehrere Jahre in Sachsenhausen, später auch im K2 Hamburg-Neugamme. Nach dem Krieg trafen sich beide in Berlin wieder. Ueber dieses Zusammentreffen berichtete Bastubbe: Dumke hat damals mit heißer Ware gehandelt.“ In einem Tatsachenbericht, den der Ge- richtsreporter Wolfgang Heinrich nach einem Manuskript des Bastubbe verfaßte(„Die Frauen waren mein Verhängnis“, erschienen n einem Westberliner Verlag) findet sich überdies eine interessante Stelle:„Paul Denker steht als Hehler bei den Ein- brechern in bestem Ruf. In seiner Wohnung liegen oft Bargeld und Schmuck im Werte von mehreren tausend Mark. Er ist oft unter- wegs, und da er sie bei Bastubbe in guter Obhut weiß, ist er mit seinem Untermieter recht zufrieden. Denker hält große Stücke auf inn.“ Dieser Paul Denker ist nun kein ande- rer als Erich Dumke. Denker-Dumke war es auch, der Bastubbe vor finanzierte, als der 1952 in Berlin wieder zu„arbeiten“ begann. 1953 war Bastubbe mal wieder„dran“. Ein Gericht in Berlin-Moabit verurteilte ihn zu einer längeren Freiheitsstrafe. Auf das Konto des Gentleman-Einbrechers kamen damals 31 Wohnungseinbrüche. Noch 1956 besuchte Dumke seinen einstmaligen Freund in der Haftanstalt. Als Bastubbe im Mai 1957 ent- lassen wurde, fand er sofort wieder Kontakt zu Dumke. Im August 1957 verbrachte er auch eine Woche in Dumkes Rastatter Woh- nung. Recht verhängnisvoll für ihn war nun das peinliche Interesse des Vorsitzenden und der Staatsanwaltschaft für Bastubbes Ra- statter Visite. Just in diese Zeit fällt nämlich der 10. August, an dem in Karlsruhe drei Wohnungseinbrüche gemeldet wurden. Alle drei Einbrüche erfolgten am hellen Tage. Eine Wohnungseigentümerin und ein Gipser- meister erkannten auch die Täter, der Gipser- meister konnte sogar einen der flüchtigen Täter stellen. Als ihm jedoch niemand den Fang abnehmen wollte, entschloß sich der biedere Handwerker zur Freilassung des Delinquenten. Er verlangte zwar zuvor noch, die Ausweispapiere zu sehen, später konnte er sich aber nicht mehr auf den Namen des Ausweisinhabers entsinnen(„Er hieß Man- fred und dann Buderius oder so ähnlich“). Am Montag identifizierte nun der Karls- ruher Gipsermeister seinen ehemaligen Ge- fangenen: Es war Manfred Bastubbe. Der Handwerker hielt einen Irrtum für aus- geschlossen. Erster Staatsanwalt Henninger hatte nun bei der Lektüre des Bastubbe-Romans noch eine andere Entdeckung gemacht: Die An- lage der drei Karlsruher Einbrüche ent- spricht haargenau der Gerliner) Arbeits- weise Bastubbes. Während Bastubbe resig- niert auf der Zeugenbank Platz nahm, sagte Wo ist die Pistole? Verbrecher Pittmer im Landesgefängnis Der angeschossene Polizeimeister nicht mehr in Lebensgefahr Der Heidelberger Ausbrecher Karel Pittmer, der am Sonntagabend nach dra- matischer Verfolgung in einem leerstehenden Neubau in Schifferstadt festgenom- men wurde(„ MM“ vom 23. Februar), ist am Montagmittag ins Landesgefängnis Mannheim eingeliefert worden. Im Mannheimer Gefängnis befindet sich auch der Komplice des Ausbrechers, der 33jährige Adolf Maschorrek, der vor einer Woclie in der Nähe von Worms festgenommen worden war. Pittmer und sein Komplice werden sich wahrscheinlich wegen versuchten Mordes an dem Heidelberger Ge- füngnisbeamten zu verantworten haben, außerdem wegen Gefangenenmeuterei, zwei Einbrüchen und wegen vier Diebstählen, Pittmer hat nach der Festnahme Maschorreks noch fünf Autodiebstähle begangen. 1 Der am Sonntagmorgen bei Limburger hof angeschossene Polizeimeister Johann Hackel aus Neuhofen(Landkreis Ludwigs- Hafen) befindet sich nach Angaben des Lud- wWigshafener St.-Marien- Krankenhauses nicht mehr in Lebensgefahr. Bei der Operation Karel Pittmer konnte die Pistolenkugel, die ihn in der Hüfte getroffen hatte, entfernt werden., In- nere Organe wurden nicht verletzt. Hackel wird vermutlich noch etwa drei Wochen im Krankenhaus verbleiben müssen. Der 62jährige Gefängnisbeamte, den die beiden in Heidelberg niederschlugen, schwebt noch in Lebensgefahr. Nach Angaben der Heidelberger Staatsanwaltschaft wird er sei- men Dienst kaum mehr ausüben können. Der Ausbrecher Pittmer wurde bisher noch nicht eingehend vernommen. Es ist auch noch unbekannt, woher er die Pistole hatbe. Die Waffe konnte trotz intensiver Suchaktion bisher nicht gefunden werden. Pittmer selbst bestreitet, geschossen zu ha- ben, so daß noch zu klären ist, ob der an- geschossene Polizeibeamte etwa von einem Kollegen getroffen wurde. Das Geschoß, das oberhalb von Pittmers Knie eindrang, nachdem es die Autotür durchschlagen hatte, wurde inzwischen im Ludwigshafener Krankenhaus entfernt. Nach polizeilichen Angaben steht bereits jetzt fest, daß Pittmer seit Fasnachtdienstag nur von Einbrüchen und Diebstählen gelebt hat. Im gesamten Rhein- Neckar- Raum kommen zahlreiche Autodiebstähle auf sein Konto. Pittmer war im Februar vergangenen Jahres wegen rund 20 Diebstählen und Einbrüchen zu drei Jahren und sechs Monaten Gefäng- nis verurteilt worden. Obwohl er erst 25 Jahre alt ist, weist sein Strafregister be- reits fünf Einträge wegen Diebstahls auf. . V. F./ Irs die Nichte des Angeklagten Dumke aus. Sie wußte zu berichten, daß Schmidt und Bastubbe am 10. August von Rastatt nach Karlsruhe gefahren waren. Nicht ganz klar ist, warum Bastubbe sei- nen ehemaligen Freund Dumke gestern nicht schonte. Andeutungsweise war etwas von Zerwürfnissen zu erfahren. Ein Komplize Bastubbes war von Dumke reingelegt wor- den und hatte dann bei der Kripo ausge- packt. Wie dem auch ist: Bastubbe wird demnächst wohl mit der Firma Dumke ge- meinsam die Anklagebank drücken. Die drei Karlsruher Fälle wurden inzwischen ausge- klammert. Als am Nachmittag, gegen 16 Uhr, Dumke mit anderen Zeugen den Gerichtssaal ver- lassen wollte, verfügte Erster Staatsanwalt Henninger die vorläufige Festnahme. Zwei Kriminalbeamte nahmen den elegant geklei- deten Bastubbe diskret in Empfang.„Und Was soll jetzt geschehen“, fragte der Ex- Zeuge.„Am 3. April wollte ich heiraten.“ Die Beamten drängten jedoch den Heirats- willigen sanft nach draußen.„Holen wir erst mal das Zeugengeld“, schlug einer der Be- amten dem Manfred Bastubbe vor. Er. Aus dem Polizeibericht: Drei Flächenbrände Zum Glüek geringer Schaden Drei größere Flächenbrände ereigneten sich am Wochenende in verschiedenen Stadt- teilen. Am Verbindungsweg zwischen dem Speckweg und der Oberen Riedstraße brach ein Feuer entlang der Bahnlinie aus. Es dehnte sich auf eine Fläche von 1500 Quadrat- metern aus; vermutlich war der Brand durch Funkenflug einer Lokomotive verursacht worden. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr und ein Zug der Firma Daimler-Benz be- kämpften das Feuer und löschten es.— Ein Zweiter Brand breitete sich in der Weinbiet- straße auf dem Lindenhof aus. Er dürfte durch einen achtlos weggeworfenen Zigaret- tenrest enttsanden sein. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr beseitigte die Ausdehnungs- gefahr des Feuers schon nach zwanzig Mi- nuten.— Im dritten Falle brannte die Böschung an der Riedbahnstrecke bei Feu- denheim. Anwohner konnten das Feuer löschen. Selbstmord durch Gas Starker Gasgeruch drang aus einer Nek- karauer Wohnung und alarmierte eine Haus- bewohnerin. Die Wohnung wurde aufge- brochen. Man fand einen 73jährigen Mann tot. Aus welchen Gründen der Mann den Gashahn öffnete, konnte noch nicht ermittelt werden. Von der OEG mitgeschleift Ein amerikanischer Soldat sprang beim Uebergang an der Rebenstraße in Käfertal aus einem fahrenden OEG-Zug. Er stürzte, wurde vom letzten Anhänger erfaßt und mit- geschleift. Mit erheblichen Verletzungen mußte er ins amerikanische Krankenhaus gebracht werden. Durch den Unfall wurde der Verkehr für kurze Zeit unterbrochen Rückfällige Diebe gefaßt Im Industriehafen wurden zwei Diebe ge- faßt, die gerade in ein Lager eindringen Wollten. Die Vernehmung der beiden ergab, daß sie während der letzten vier bis fünf Wochen etwa 500 Kilo Zinnstangen gestohlen haben. Der Erlös sei geteilt worden. Einer der beiden Diebe weigert sich hartnäckig, dem Geständnis des Komplicen beizupflichten. Wohin gehen wir? Dienstag, 24. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Pariserin“(für die Thea tergemeinde Nr. 8481 bis 10 600); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(für die Theatergemeinde Nr. 3181 bis 3710). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 5. Aka- demie-Konzert; Deutsch- Amerikanisches In- 8 19.30 Uhr: Newport- Jazz-Festival(Ton- band), Filme: Planken Großes Haus:„Die Luft von Paris“; Kleines Haus:„Männer über vier- zig“; Alster:„Indiskret“; Schauburg:„In bru- talen Händen“; Scala:„Windjamaner“; Capitol: „Geh' nicht zu nah ans Wasser“; Alhambra: „Der Nürnberger Prozeß“; Universum:„Der Tiger von Eschnapur“; Kamera:„Im Schlaf- saal der großen Mädchen“; Kurbel:„Das Schiff der verlorenen Frauen“; Palast:„Im Höllen- tempo nach Fort Dobbs“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Im Banne des blonden Satans“. Was passiert am 3. April? Kleine Chronik Edwin Baum f Im 8 0. Lebens jahr Kürschnermeister Edwin Baum, den eine lange Krankheit im 80. Lebensjahr dahin- raffte, war mit seinem weißen Schopf und seinem freundlichen Lächeln im Leben der Innenstadt eine bekannte Erscheinung. Wo er ging und stand, pflegten ihn die Men- schen zu begrüßen und einen kleinen Schwatz mit ihm zu halten. Er war ein an- gesehener Fachmann und genoß das Ver- trauen einer weit verzweigten Kundschaft; er war darüber hinaus sozusagen ein Lebens- Fachmann— das machte die Berüh- rung mit dem weitgereisten und vielerfah- renen Manne so anziehend. Er war der Auf- fassung, daß einer, der rechtschaffen arbei- tet, fröhlich sein dürfe, und konnte Leute, die den verbissenen Ernst auch im Feier- abend nicht loswurden, durch ein heiteres anekdotenreiches Gespräch allmählich auf- tauen. Er kam aus der„Rauchwaren“-Zen- trale nach Mannheim und fühlte sich im Südwesten(zwischen Neckar und Boden- see) Wohl. Obwohl er die Schwächen und Mängel des Lebens kannte, sich nichts vor- machte oder vormachen ließ, liebte er diese Stadt und das Leben in ihr, ohne sich zu ereifern, wenn andere haderten. Den leicht Entzündlichen und Explodierenden stellte er seine unerschütterliche Handwerker-Fröh- lichkeit entgegen, die den Gegensätzen bald die Schärfen und Spitzen nahm. Viele wer- den ihn vermissen, mit denen er Kontakt hatte, alle werden sich gern seiner er- innern. f. W. K. Sandhofens Schwimmbad kostet nur 6000 OO DM Um der Diskussion um den Bau eines Schwimmbades für Sandhofen neue Impulse zu geben und um der Stadt vor allen Din- gen nachzuweisen, daß die Planungen der Verwaltung in finanzieller Hinsicht zu hoch Manfred Bastubbe und Polizeibeamte udhrend einer Verhandlungspause im Landgericht. Kurze Zeit spdter verfügte Erster Staatsanwalt Henninger die vorläufige Festnahme des Zeugen (siehe nebenstehenden Bericht). Nunmehr sieht der Berliner Bastubbe seine Heiratspläne — er wollte am 3. April erneut eine Ehe schließen— in weite Fernen gerückt. der grogen Stadt angesetzt sind, bildeten verantwortungsbe- wußte Männer im Norden eine sogenannte Schwimmbad- Kommission, zu der bisher Unter anderem der Vorsitzende des Gemein- nützigen Vereins, Josef Litters, die Stadträte Starke und Sedlacek und Bezirksbeirat Bek. ker gehören. Zur Schaffung von Vergleichs- möglichkeiten besichtigte diese Kommission das Ilvesheimer Schwimmbad und äußerte danach folgende Ansicht: Die in der Stadtplanung vorgesehenen Mittel mit 1,5 Millionen DM können„gut und gerne“ für zwei Schwimmbäder im Mannhel- mer Norden Verwendung finden. Das Sand- hofener Bad könne mit einem Aufwand von 600 000 DM gebaut werden, wobei Aenderun- gen gegenüber der Ilvesheimer Anlage be- rücksichtigt wurden. Als Baugelände wird von den Sandhofern der städtische Besitz zwischen dem Hochwasserdamm und Sand- 227, Fu, 7 6. 4. eee, 8 2 2 8 hofen vorgeschlagen, eine Gegend, die von der Straßenbahn-Endstation in fünf Minuten erreicht werden kann. Zu den Vorschlägen, das Schuimmbad zwischen Sandhofen und Schönau zu bauen, erklärte Stadtrat Starke:„Käme diese Pla- nung zum Zuge, dann bestünde die Gefahr, daß das mitten in einem Sandgelände lie- gende Freibad nach jedem Sturm geschlossen werden müßte.“ 1 Bauknechf- Vollautomat Vvorfůühraktfion in MANNHEIM vom 23. Febrodr bis 28. Februar 1959 Es ist den BAUR NFC HJ. Werken geſungen, ihr reichhoſtiges Hour und töglich 10, 15 und 17 Uhr Küchengeräte · Pprogromm um einen neuen Trumpf zu bereichern: Der nebe BAUXNFCHT- Volloutomat ist do und möôchte ihnen seine bemerkens- werten Vorzüge in der Proxis zeigen. Der B AUK NF CHT. voſlautomot gewhrleistet die wdschenoturliche Muschmethocle. lossen Sie sich dieses technisch ausgereifte Gerdt einmal unverbindlich vorführen. Besuchen Sie eine proletische Vorföhrung, und bringen Sie biſte hre zu schende Wäsche mi Der 8 kg · Vollautomat, Modell WA 35, kostet einschlie glich Wos chéservlee für I Johr nur DM 1828.—. Bauknecht ens, ui Ficuſest ce —— des große Speziulhaus für Haushaltwaren, Kunstgewerbe, Glas, Forzellon und der sehenswerten P 3, 11/3- Mannheim(Planken) Außerdem sehen Sie Allfix und Trix bei Rosenthal-Ahteilung in praktischer Arbeit Es ner 5 gange & Soc Kauf! Schrit vor 32 ihren rechte nis“ 0 heime im Ja die M nisch eigen! „Loka Leiter Mal stätte lung. Deu 19.30 U kischen chen 1 am We Gey Gewer! CVI lienbib Arbeit“ Abe bruar: zösisch. Siraud beratu. „Bauen (Dipl.- 20 Uh macht rich-Gz ische (Ilse P Arbe zinger 24. Feb unger Wir den Re Frank, burtsta Lange bensjal leute vort Sle das Gru gen ist der Katalo Sonder Sie sel renden Ludwig 8 ö 8 5 Nr. 45/ Dienstag, 24. Februar 1959 M A N N H E 1 M ee. eee Der Weg zum innersten Herzen: „Eine neue medizinische Welt erschlossen“ Zur Uraufführung eines Boehringer-&-Soehne-Farbtonfilms in Berlin Es war eine Art Mannheim-Ludwigshafe- er Lokalereignis“ in Berlin, als am ver- 1 ngenen Wochenende die Firma Boehringer 4 Soehne im Haus des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller— wenige Schritte vom Kurfürstendamm entfernt— vor 350 geladenen Professoren und Aerzten ihren Farbfilm„Die Katheterisierung des rechten Herzens“ uraufführte.„Lokalereig- nis“ deshalb, weil das weltbekannte Mann- heimer chemische und pharmazeutische Werk im Jahre seines hundertjährigen Bestehens die Mittel für die Herstellung eines medizi- nisch- Wissenschaftlichen Lehrfilmes in 17 eigennütziger Weise zur Verfügung stellte; Lokalereignis“ aber auch deshalb, weil der Leiter des für den Film medizinisch verant- — Goldmedaille für eine Stopfnadel Haus-Frau mit Goldmedaille? Das läßt die Frauen aufhorchen. Interessiert sehen zie in diesen Tagen Frau Margarete Drieschner zu, die im Kaufhaus Anker jenen winzigen Gegenstand vorführt, der ihr auf der Brüsseler Weltausstellung die Gold- medaille eintrug. Der kleine Gegenstand, ein Patent, das der sechzigjährigen Breslauerin hilft, sich wieder eine gute Existenz aufzu- bauen, ist— eine Stopfnadel. Natürlich eine Stopfnadel besonderer Art, sozusagen das Ei des Kolumbes. Das Oehr ist anders ange- pracht als gewohnt, der Schaft abgeplattet und die Spitze ist wellenförmig. Damit stopft es sich wie am Schnürchen, haben die Brüs- geler Experten herausgefunden, und seitdem wortlichen Kliniker-Teams, der 45jährige Prof. Dr. med. O. Bayer, Ludwigshaf e- ner ist, zum anderen Boehringer& Soehne den jungen Mannheimer Filmmann Eberhard Fingado, 30, mit der technischen Gesamtgestaltung(Kamera, Regie, Schnitt, Synchronisation) betrauten. Es sei vorweggenommen: Dr. Albus, Lei- ter der medizinisch-wissenschaftlichen Ab- teilung von Boehringer& Soehne, durfte an diesem Abend in Berlin als Vertreter des er- krankten medizinischen Direktors, Prof. Dr. J. D. Achelis, viele Glückwünsche für den Film und auch Anerkennung für die Haltung des Werkes, das sich in den Dienst von Me- dizin und Wissenschaft gestellt hat, entge- gennehmen. Solche Anerkennung wurde aus berufenem Munde— nämlich von Nobel Preisträger Prof. Dr. W. Forssemann, Düssel- dorf, der vor nunmehr 30 Jahren die ersten Herzkatheterversuche an sich selbst vorge- nommen hatte()— auch den medizinischen Gestaltern, neben Prof. Bayer vor allem des- sen begabtem Assistenten Oberarzt Dr. H. Wolter, sowie dem filmtechnischen Gestalter, E. Fingado, zuteil. Prof. Dr. Forssemann hielt an diesem Abend den Festvortrag(„Zur Geschichte der Herzkathete risierung), wobei er den Bogen der Entwicklung unserer Kenntnisse von Herz und Kreislauf von der Antike bis zur Jetztzeit spannte. Von den Quellen des Altertums(Galen, Aristoteles) führte der Weg über das Wissen eines Ambroise Paré und Miquel Serveto zu den Erkenntnissen von William Harvey und Malpighi. Bilanz: Eine neue weite Welt, eine neue Aera der EKreislaufbetrachtung ist erschlossen. Durch rier“) schrieb hierzu:„Disser ausgezeichnete und ungewöhnlich instruktive Film— be- wußt freigehalten von jeglicher Firmenwer- bung— entsprang der Vorstellung, daß es für einen größeren Aerztekreis von Interesse sein würde, einmal bildhaft alle wichtigen Schritte dieser noch verhältnismäßig jungen Untersuchungsmethode mitzuerleben. Sicher- lich ist die lebendige Form eines Farbton- films dem gedruckten Wort und jeder Bild- tafel in vielerlei Hinsicht überlegen. Dieser Film soll vor allem dazu beitragen, die in der Praxis tätigen Aerzte über eine Unter- suchungsmethode zu unterrichten, zu deren Durchführung sie ihre Patienten in die Herz- klinik einweisen müssen.. Unzählige Men- schen sind mit Erfolg an angeborenen oder erworbenen Herzfehlern operiert worden. Doch zur Planung eines jeden ernsten chirurgischen Eingriffes am Herzen gehört heute die Katheterisierung. Sie gibt nicht nur Auskunft über Anomalien im Bau des Herzens wie beispielsweise den angebore- nen Defekt in der Herzscheidewand; sie unterrichtet auch über die Druck verhältnisse in den Vorhöfen und Kammern des Herzens wie in den Venen und Arterien. Ja, sie er- möglicht es auch, die Gasverteilung im Blut an allen diesen Orten, zu denen das Ka- theter vordringt, quantitativ zu analysie- ren.“ Verständlich, daß hiermit noch bei wei- tem nicht alles medizinisch und auch film- technisch Bemerkenswerte über diesen Film gesagt ist. Beispielsweise sieht man— er- möglicht durch einen erstmals zwischen Kamera und Röntgenbild eingeschalteten elektronischen Bildumwandler— Brust- korbbilder Herzkranker im Ausschnitt, an denen die Katheterisierung vorgenommen wird. Dies sind Aufnahmen— wie die vor- zlüglichen Großaufnahmen aller anderen Untersuchungsvorgänge— von geradezu er- regender Aktualität! Erstes erfreuliches Fazit: Universitäten und wissenschaftliche Gremien erbitten be- Mannheimer„Lokalereignis n am vergangenen Wochenende in Berlin: Die pharmazeutische und chemische Firma Boeh- ringer& Soehne hat sich uneigennützig in den Dienst von Medizin und Wissenschaft mit einem Lehrfilm über die„Katheterisierung des rechtens Herzens“ gestellt. Unser Bild aus dem Haus der Kaufleute und Industriellen in Berlin zeigt von links nach rechts: Eberhard Fingado, Mannheim, technischer Gestalter des Films: Prof. Dr. O. Bayer aus Ludwigshafen, Leiter des Berliner Kliniker-Teums, dus den Film medizinisch aufbaute. In der Mitte Nobelpreisträger Prof. Dr. Forssmann, Düsseldorf; neben ihm Bayers Assi- stent, Oberarzt Dr. H. Wolter, und ganz reckts Dr. Albus, Mannheim, Leiter der medizi- nisch-wis senschaftlichen Abteilung von Boehringer& Soehne. Bild: E. Etz Blick auf die Leinwand Allzu bewährte Sachen: benrollen auf der bundesdeutschen Lein- 5 2 a 5 5 5 5 3 5 Uf; selbst„Rou- wird die Erfinderin— eine der ganz 3 113* hat die 3 3 Kopien 2 Films, der 1„ Palast: 1 1015 15 78 8 i und i epublik— von Zeitung Herzchirurgie Aufschwung genommen. Zehn- tagungen un ongressen vorgeführt wer- 8 10 j N N 2 e zu Warenhaus tausenden Herzkranker Konnte bereits ge- den soll. Zehn deutsche Kopien werden jetzt Im Höllentempo nach Fort Dobbs 18 98 8 i 8 15 4 m Fernsehen zum Rundfunk herum- holfen werden. Aller ding s, 80 mahnte hergestellt, die französische und englische Alles ist wie im Wilden Westen. Das fangt e(ner R 9118 18 4 gereicht. Eine Frau erfand eine simple Stopf- der Humanist und bescheidene Forscher Synchronisation wird im Fingado-Studio beim Titel an, der nicht stimmt. Die Kon- nn 4. nadel, die Millionen das Arbeiten erleichtern Forssmann:„Wir Aerzte dürfen auch durch Mannheim vorbereitet.— Zum Abschluß struktion der Fabel ist bekannt: Ein Marmn f 8 W 80 einfach sind die Dinge manchmal. noch so großen Perfektionismus nicht zu eine Anregung, die Wunsch zugleich ist: Eine wird zu Unrecht eines Mordes bezichtigt— Borer im Training: Man muß nur darauf kommen o- seelenlosen Automaten werden!“ Boehringer-Soirè zu Mannheim(wie sie in in„Wirklichkeit“ war es Notwehr— und. Dann folgte die Uraufführung eines medi- Berlin stattfand) vor Professoren und wäscht sich mittels frauen- und kinderret- Planken(Großes Haus): nd 1 zinisch-wissenschaftlichen Lehrfilmes in Aerzten des Raumes Mannheim-Ludwigs- tender Tat rein. Einschließlich der Land-„Die Luft von Paris“ 7e Termine Farben, der 50 Minuten währte und für den hafen-Heidelberg wäre wünschenswert und schaftskulisse gibt es nichts, was man nicht Marcel Carné verfaßte das Drehbuch und en es noch kein vergleichbares Gegenstück gibt. ver dienstlich zugleich. schon häufig gesehen hat. Clint Walker, hier Füh 8 ie. Inhaltli i Um ; haft: 24. Februar, 20 Uhr, Gast- Bi a ti f 5 5 5 5 hrte auch Regie. Inhaltlich greift der Fi ine e 1 ee Die Berliner Kritik(HI. Derstorff im„Ku H. Schneekloth tragender Held, erschien bislang nur in Ne- wieder einmal das Dreiecksverhältnis auf: 1. 5 5 8 5 N e 195 5 5 n N 5 2 verführerische Frau. Al egisseur ha 1 5 e 8 l eee eee e. Carné eine Slückliche Hand. Die Rollen sind kischen VVV 5 9 5 B Ii 1 5 0 j 8 77 5 3. e 3 15 Tag vorgesehene Vortrag„Schönheiten t R t d Et Salffre, der schönen Hetty, en gemiüt- 11 e wird auf 26. Februar verlegt. 6 er In 18 elne a else Wer 3 gera E Je vollen Folco Lulli und Marie Daems aus- mn 5 5 5 hr. 5 8 5 8 gezeichmet besetzt. Außerdem gelang es der isher V* Mannheimer Pauschalreisen in die alte deutsche Hauptstadt vorgesehen Kamera, die Atmosphäre einer kleinen Box- nein- 5. 5 gehen träte CVJM: 24. Februar, 20 Uhr, K 2, 10, Fami- Vicht nur Berlins populdrer„Regierender“ wirbt durch seine Meltreise augenblichlien Bundesrepublik) läßt nur geschlossene Per-. e eee Bek. lienbibelstunde„Das ziel der christlichen für die zweigeteilte Stadt inmitten der Zone: Die Aktion„Macht das Tor auf“ ließ be- sonenkreise zu einer solchen Fahrt passieren, ment. die einzelnen Zuschauertypen und vor ichs⸗ Arbeit“. reits Hunderttausende das kleine versilberte Abzeichen vom Brandenburger Tor kaufen für die keinerlei Reklame durch Verkehrs- Aller das harte Training und entsagungs- Ssion Abendakademie- Veranstaltungen am 24. Fe- und ans Revers heften. Nun haben sich auch die Leiterin des Berliner Verkehrsvereins vereine oder Presse gemacht wurde. Eine volle Leben eines ehrgeizigen Sportlers Berte bruar: Kunsthalle, 20 Uhr,„Deutsch-fran- und Senator Otto Theuner selbst auf den Weg in westdeutsche Städte gemacht, um nach Lockerung dieser Bestimmung beim bundes- überzeugend einzufangen und darzustellen. zösisches Schicksal bei Nerval. 1 Euchsprache mit den einheimischen Verehrsvereinen weitere Bevölkerungskreise, be- deutschen Verkehrsminister anzuregen, hat Sto —.— e ect, 20 Un ab 8 sonders aueh Jugendliche, für eine Fahrt nach Berlin zu interessieren. sich Senator Theuner zur Aufgabe gemacht. bund zbauen ung ohnen—„Rochen und Essen“ In einer Pressekonferenz im Palasthotel Dennoch ist dem Verkehrsamt Berlin und e 5 8 8 3 3 Rathaus- Prominenz Dipl.-Ing. Matl);— Pfingstberg, Volksschule, 5 5 8— altnis zu ihren Reisen in fremde Länder nhei·. Ur, die dervortrax„China— Welte„Mannheimer Hof“ betonte Senator Theuner, seiner Leiterin, Dr. Ilse Wolff, sehr daran ge- nur relativ selten nach Berlin. tliegt aach Wales and · macht von morgen“(Kl. Albert);— Karl-Fried- daß er politisch für diese Stadt Werben wolle, legen, den Reiseverkehr in die Stadt weiter Für alle, die an einer Berlin-Reise inter- 5 8 5 von rich- Gymnasium 19.30 Uhr, Arb.-Gem.„See. obwohl er wisse, daß das gar nicht notwen- zu intensivieren. Die sicherste Gewähr zur i. 5 Oberbürgermeister Dr. Reschke, Bürger- run- iche Entspannung durch freies Gestalten“ dig sei. Er versuchte, Zweifler und Skeptiker Verstärkung des Fremdenstromes schienen essiert sind, sei folgendes vermerkt: Das Ber- meister Krause und Oberverwaltungsrat Dr. be-(se Pflanz). tür eine Berlinreise zu gewinnen, indem er die Bemühungen zu bieten, die Berlin zu liner Verkehrsamt wird mit dem Mannhei- Hahn werden ap Dienstag kommender Wird Arbeiter wohlfahrt— Bezirksstelle Schwet- mit warmen Worten eine knappe Schilde- einer Tagungsstadt machen wollten. Ihnen mer Verkehrsverein ein Pauschal-Arrange- Woche bis zum darauffolgenden Wochen- zesitz zinger 8 1 N e eim: rung der augenblicklichen Lage Berlins gab. war in der Tat ein voller Erfolg beschieden: ment treffen, das im wesentlichen die Benut- ende in den Mauern von Mannheims Pa- and. e Februar, 13.30 Uhr, Tokkal Brinzer, Schwet- Die, Chrustschow. Note, die westlichen Poli- 436 Tagungen mit insgesarnt 196 257 Teilneh- zung von Flugzeugen, zwei Uebernachtun- 5 Swenses weilen. Sie erwidern den zuter Straße, Jahreshauptversarmnlung. tikern schwere Sorgen macht, werde von mern fanden im Jahre 1958 in Berlin statt. gen, eine Stadtrundfahrt und nach Wunsch Besuch des Bürgermeisters Libby, der mit Wir gratulieren! Olga Buck, Mannheim, An den Kasernen 21, wird 60 Jahre alt. Friedrich Frank, Mannheim, T 3, 11, begeht den 71. Ge- burtstag. Christian Belschner, Mannheim, Lange Rötterstrage 56, vollendet das 92. Le- bensjahr. Silberne Hochzeit können die Ehe- leute Willi Biedermann und Hilde geb. Reis, Mannheim-Käfertal, Sonnenschein 40, Otto Heine und Else geb. Liebert, Mannheim, Werft straße 33, feiern. den Berlinern mit einer„beunruhigenden Ruhe“ aufgenommen. Nachteilige Wirkungen hätten sich bis jetzt im Verkehrs- und Wirt- schaftsleben der Stadt nicht gezeigt: Die Sparguthaben wurden nicht einmal zu einem Prozent eingezogen, die Arbeitslosenziffer ging weiter zurück, der Fremdenverkehr hält unvermindert an. Gerlin ist die viertgrößte Fremdenverkehrsstadt nach München, Ham- burg und Frankfurt.) Nur eines— und etwas sehr Wichtiges ist bis jetzt nicht recht gelungen,„die Touri- stenreisen aus der Bundesrepublik nach Ber- Iin ‚in Mode' zu bringen“. Die Flugverbin- dung ist meist zu teuer, die Zugverbindung sehr umständlich und langwierig, und west- deutsche Omnibusunternehmen befördern so gut wie keine Reisenden nach der Viersekto- renstadt. Die„Helmstedter Bestimmung“ (eine Abmachung zwischen der Zone und der einen Theaterbesuch in Ost- oder Westber- liner Theatern vorsieht; diese Pauschal- Wochenendreisen können beim Mannheimer Verkehrsverein gebucht werden. Es sind außer einem gültigen Personalausweis kei- nerlei Papiere dazu nötig.„Berlin ist eine Reise wert— gerade jetzt“, heißt das Motto dieser Werbeaktion; mögen recht viele die- sen Wert erkennen. einer Schuldelegation aus Swansea vor rund zwei Jahren nach Mammheim gekommen War. Auf dem Programm der Mannheimer Rathaus- Prominenz steht vor allem die Be- sichtigung der Schulen in der walisischen Hafenstadt. Auf der Rückreise sollen das Londoner Unterhaus umd das Institut für öflfentliche Angelegenheiten besucht werden. Am 8. März wollen die Swansea-Fahrer wieder in Mannheim sein.* 8 e N 1 8 8 . 1 8 K 2 U 4 Besser geht's mi 75 5 A „reislaufſtörungen uten 1 3 f werden oft verursacht durch f I waschen f f I 1 0 Il veränderten Blufdruck Adernvorkalkung und vorelfiges Altern e* fl 11 1 0 1 Auel! bad Sle sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervs- e FVV r o uen sen Herz beschwerden, Ohrensausen, Angst- und schwindelgefühl, E 45 5 on den planken Pla- Lelstungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hler empfiehlt sich Ob im Büro, 20 Hobs oder in det Schoſe. Ihre Dipl.- OPTIKER Telefon 227 78 fahr, Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, öͤberalſ ist Jesafiſm ein zuverlässiger Helfef. Wäsche 858 127 das sinnvolle, hochwirksame Spezifkum. 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Was Schüleraufsätze verraten/ Das„behagliche Dasein“ als Ideal/ Mangel an Phantasie Hamburg.„Unsere Kinder wachsen uns Uber den Kopf!“ Dies stellen Eltern teils be- Iustigt, teils besorgt fest. Wenn sie ihre Jun- gen und Mädchen anschauen, die mit vier- zehn Jahren oft schon 1,70 m, mit siebzehn oder achtzehn Jahren manchmal die 1,80 Überschreiten, mag es manchem Elternpaar schon komisch vorkommen, daß es zu sei- nen Sprößlingen aufschauen muß. Besorgt geht mancher Vater aber den eigenwilligen Wandel seiner halbwüchsigen Söhne, muß sich manche Mutter bemühen, ihre vierzehn- Jährige Tochter daran zu hindern, schon Dame spielen zu wollen. Das àußere Bild unserer Jungen und Mäd- chen, ja selbst Auswüchse ihres Verhaltens daheim und in der Oeffentlichkeit, erwecken leider in vielen Erwachsenen den Glauben, daß die Jugend heute schneller reife und frü- her erwachsen sei. Manche Eltern ziehen dar- aus sogar den Schluß, daß diese so hochge- schossenen Jungen und Mädchen sich weit- gehend selbst überlassen bleiben könnten und allein zurecht kämen. Aerzte, Richter, Lehrer und Jugenderzieher erfahren aber Barackenbrand: 16 Familien obdachlos Waiblingen. Ueber 100 000 Mark Sach- schaden verursachte ein Brand, der in der Nacht zum Montag eine zweistöckige Wohn- baracke in Rommelshausen(Kreis Waiblin- gen/ Württemberg) zerstörte. 16 Familien mit zusammen 64 Personen, die in dem Ge- bäude untergebracht waren, wurden ob- dachlos. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Seinen Brandverletzungen erlegen Erlangen. Der 23jährige isländische Stu- dent Sigurdur Johannsson ist am Montag in der Erlanger Universitätsklinik den schweren Brand verletzungen erlegen, die er sich vor einem Monat bei einem Faschings- Pall zugezogen hatte. Sein Kostüm war bei dem Fest in Brand geraten. Jugendliche stürmten Mädchenklasse Berlin. Neun bisher unbekannte Jungen im Alter von etwa 15 bis 17 Jahren überfielen eine gerade in den Zeichenunterricht ver- tiefte Mädchenklasse der Friedrich-Bergius- Schule in dem Westberliner Stadtteil Frie- denau. Mit lautem Getöse drangen die Jugendlichen in das Klassenzimmer, schoben die überraschte Lehrerin vom Katheder weg und bauten darauf einen Plattenspieler auf, um den Mädchen ein Ständchen mit Tanz- musik zu bringen. Dabei benahmen sie sich keineswegs wie Kavaliere. Auf das Ersuchen der Lehrerin, das Klassenzimmer zu ver- lassen, reagierten sie lediglich mit einem höbnischen Gelächter. Dann gingen die Ju- gendlichen gegen die Sitzreihen der Mädchen vor, begannen die Schülerinnen zu belästigen und nahmen ihnen die Zeichnungen weg. Als die Lehrerin Hilfe herbeiholen wollte, wurde sie von den Burschen umringt und gewaltsam am Verlassen des Klassenzimmers gehindert. In diesem Augenblick gelang es zwei Mäd- chen, unbemerkt hin auszukommen. Bevor die vom Hausmeister alarmierte Funkwagen- streife eintraf, hatten sich die Jungen jedoch aus dem Staube gemacht. CSU gegen Oberstudiendirektorin München. Die Christlich-Soziale Union m Bayern hat am Montag durch ihren er- sten Vorsitzenden, Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel, gegen die Aschaffenburger Oberstudiendirektorin Dr. Philomena Leh- ner Strafantrag gestellt. Nach Mitteilung der CSU-Landesleitung soll die Leiterin des deutschen Gymnasiums in Aschaffenburg behauptet haben, die CSU sei die Nachfol- gerin der NSDAP. Die bayerische Dienst- Strafkammer Würzburg hatte— wie wir gestern berichteten— der 51jährigen Ober- studiendirektorin nach dreitägiger Verhand- lung wegen eines Dienstvergehens eine „Warnung“ erteilt. In Heilanstalt eingewiesen Tübingen. Nach viertägiger Verhandlung hat das Schöffengericht Tübingen den 49 Jahre alten ehemaligen Pfarrer und Arzt Dr. Otto D. aus Tübingen von der Anklage der unterlassenen Hilfeleistung freigespro- chen und die Einweisung des Angeklagten in eine Heil- und Pflegeanstalt verfügt. Dr. D. hatte im Jahre 1956 eine 50 Jahre alte, an schweren epileptischen Anfällen leidende Frau in sein Privatsanatorium in Tübingen aufgenommen. Nachdem noch eine Lungen- entzündung hinzukam, starb die Frau, ohne 88 der Angeklagte sie in eine Klinik ein- gewiesen oder einen anderen Arzt zu Rate gezogen hätte. Er habe, so erklärte er dem Gericht, die Tote wieder durch Beten zum Leben erwecken wollen, da sie Phänomene eines„Scheinlebens“ zeigte. Ab 31. Mai 10 Minuten schneller Hamburg. Der Transeuropa-Expreß„Hel- vetia“, der zwischen Hamburg und Zürich FAhrt, ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h der schnellste Zug der Deut- schen Bundesbahn. Mit Beginn des Sommer- fahrplans am 31. Mai soll der Expreßg erneut um zehn Minuten beschleunigt werden. Neue Trinkwassertalsperre Bernkastel. Die Brunnen, aus denen die gemeinden Neumagen, Niederemmel, Min- heim und Piesport im Kreis Bernkastel ihr Trinkwasser beziehen, werden der Mosel analisjerung zum Opfer fallen. Wie der Neumagener Amtsbürgermeister Everz mit- teilte, hat das Wasserwirtschaftsamt Trier wongeschlagen, für die Wasserversorgung der vier Gemeinden eine kleine Trinkwas- 855 perre nach dem Vorbild der Riveris- . rre zu bauen täglich, daß nicht nur das körperliche Wachs- tum, sondern auch die vermeintliche Früh- reife, die sich in Eigenwilligkeit und Fort- schritt, manchmal sogar in kaltschnäuziger Aggressivität äußert, alles andere als Symp- tome des Erwachsenseins sind. Daß das über- mäßige körperliche Wachstum mit stärkerer gesundheitlicher Anfälligkeit bezahlt wird, haben Aerzte schon zur Genüge festgestellt, daß bei diesen großen Kindern aber zugleich die Entwicklung der Gemütskräfte zurück- bleibt, ist bisher, obwohl von Lehrern und Psychologen schon längst bemerkt, noch nicht genügend zur Kenntnis genommen worden. Am stärksten zeigt sich diese Verzögerung der inneren Entwicklung in einem erschrek- kenden Mangel an jugendlicher Phantasie, von der früher immer gesagt wurde, daß sie „blühend“ sei. Wird dieser Mangel schon sichtbar in der Einfallsarmut der Spiele unse- rer Jungen und Mädchen, so tritt er beson- ders zu Tage in bestimmten Schulleistungen, wie etwa Aufsätzen. Welcher Deutschlehrer an Volks- sowie an höheren Schulen hätte noch nicht Gelegenheit gehabt, diese Phanta- siearmut in Aufsätzen besorgt zu registrie- ren. Es sind in letzter Zeit verschiedene Ex- perimente mit Schüleraufsätzen angestellt worden, die etwas von der seelischen Verfas- sung und dem Reifegrad junger Menschen zu verraten geeignet waren. Die Ergebnisse verdienen ernste Beachtung. Schüler der 7. Klasse einer Mittelschule schrieben einen Aufsatz über das Thema: „Wie ich mir meine Zukunft denke“. Der Deutsch-Lehrer wollte die dreizehnjährigen Jungen dazu anregen, aus sich herauszu- gehen und frei zu phantasieren. Die Ergeb- nisse waren enttäuschend, aber regten zum Nachdenken an. Einer der 25 Schüler der Klasse schrieb:„Wenn ich das Einjährige habe, gehe ich ins Büro, um Geld zu ver- dienen, aber nur für zwei Jahre. Dann gehe ich zur Polizei, wo mein Vater ist. Da ver- diene ich dann meinen Lebensunterhalt. Spä- ter übernehme ich das Hàus meiner Eltern und verbringe dort meinen Lebensabend.“ Der Schüler Gerd hat sich dagegen einen genaueren Zeitplan für seinen Lebensablauf zurechtgelegt. Nach Absolvierung der Schule will er schnell Geld verdienen, womit, ist ihm noch nicht klar. Ein bestimmtes Berufsbild schwebt ihm nicht vor.„Mit 21 Jahren werde ich mich verloben, mit 23 Jahren verheiraten. Bis dahin hoffe ich, soviel Geld verdient zu haben, daß ich mir ein Motorboot kaufen kann. Auf diesem werde ich dann mit meiner Familie jedes Wochenende verbringen.“ Hans, Sohn eines Kolonialwarenhändlers, weiß auch keine weitergehenden Ziele anzu- geben, als nach dem Schulbesuch und nach Absolvierung einer Lehre das väterliche Ge- schäft zu übernehmen, Geld zu verdienen und Auto zu fahren. Die Aufsätze der Jungen unterschieden sich im wesentlichen nur da- durch voneinander, daß das kleinbürgerliche Ideal eines ruhigen, auskömmlichen und be- haglichen Lebens mehr oder minder Komfort aufweist. Ein Haus gehört fast immer dazu. Frühe Heirat steht ebenfalls bei fast allen auf dem Plan. Dagegen war wenig Hang zum Abenteuer, zu Unternehmungen und Wag- nissen zu erkennen. Fremde Länder wurden nur als Reiseziele für Ferienreisen genannt, dagegen nicht in Zusammenhang mit einem erstrebten Beruf, wie etwa dem des See- manns. Einige Eltern, denen die Aufsätze gezeigt wurden, waren zutiefst erschrocken. Hatten sie deshalb auf einen Besuch der höheren Schule gedrungen, damit sich ihre Sprößß- linge mit 23 Jahren im elterlichen Haus zur Ruhe setzen können? Es war leicht nachzu- weisen, daß die in den Aufsätzen geäußerten Lebensideale der dreizehnjährigen Jungen nur die Lebenswelt ihres Elternhauses und das ökonomische Denken in der gegenwär- tigen Gesellschaft widerspiegeln. ES wäre aber falsch, wie es oft geschieht, darin ein Zeichen einer größeren Vernunft dieser Jugend zu sehen, die den Sturm und Drang übersprungen hat. Sie holt ihn verspätet nach— und dann wahrscheinlich mit größe- rer Intensität. Dr. Karl Werner Während die Väter sich die Köpfe heiß- reden, ob in Deutschland Raleetenbasen errichtet werden sollen oder nicht, spielen die Kinder bereits damit. Diese Rakete auf Selbstfahrlafette wird auf der zur Zeit in Nürnberg stattfindenden 10. Inter- nationalen Spielwaren- messe gezeigt. Die Rakete erreicht mit einem Spann- feder mechanismus Zim- merhöhe„und ist somit gefahrlos“, wie es im Pro- spekt heißt. Der kleine Ra ketenschùtze auf unse- rem Bild handelt nach dem bewährten militäri- schen Grundsatæ:„Kopf hoch, Augen zu— Feuer!“ Keystone-Bild Eine Stadt litt unter seinem Terror Prozeßbeginn gegen den„Schrecken von Glatz“ Bielefeld. Vor dem Bielefelder Schwur gericht begann am Montag der Prozeß gegen den„Schrecken von Glatz, den 39jährigen Erich Frey aus Gleiwitz. Frey wird beschul- digt, unter dem Schutz der sowjetischen Besatzungsmacht in den Monaten Mai bis August 1945 in Glatz in Niederschlesien ein Terrorregiment ausgeübt zu haben, das ihm seinen Beinamen eintrug. Er war von den Sowjets, denen gegenüber er sich als Jude ausgegeben hatte, als Direktor der Stadt- werke eingesetzt worden. Nach seiner Ueber- siedlung in die Bundesrepublik wurde er im Dezember 1957 in Minden festgenommen. 8 befindet er sich in Untersuchungs- aft. Den Ländern ist damit freigestellt. Zigeuner haben Büchen verlassen/„In alle Winde“ zerstreut Büchen. Die letzten 30 der am vergange- nen Dienstag mit einem deutschen Aussied- lertransport aus Polen illegal in die Bundes- republik gekommenen 331 Zigeuner haben am Samstagnachmittag das Lager Büchen verlassen. Sie wurden von den schleswig hosteimischen Behörden mit zunächst drei Monate gültigen Fremdenpässen ausgestat- tet und fuhren mit der Eisenbahn nach Neu- münster, um sich dort in Wobmwagen vor- läufig niederzulassen. Damit hat der Wirr- Warr, den die überraschende Ankunft der Zigeuner in Büchen ausgelöst hatte, vorerst ein Ende. Im Bundesinnen ministerium wird aller- dings befürchtet, daß sich die Großzügigkeit der schleswig- holsteinischen Behörden zum 8 der enderen Länder auswirken werde. Ein Sprecher des Bundesinnenministe- mums in Bonn erklärte, der Vertreter des Ministeriums in Berlin, Oberregierungsrat Dr. Roeber, habe in Verhandlungen mit der polnischen Militärmission in Ostberlin die Zusage erhalten, daß die polnischen Behör- den die illegal, eingereisten Zigeuner„so- fort“ zurücknehmen würden. Das Bundes- mmnenministerium hat daraufhin alle Bun- desländer von dieser Vereinbarung in Kenntnis gesetzt. Wie es heißt, ist den Lan- dern damit freigestellt, die in den letzten Tagen bei ihnen zugereisten Zigeuner auf Grumd der Vereinbarung nach Polen in Marsch zu setzen. Eine besondere Aufforde- rung dieser Art habe das Bundesinnenmini- sterium jedoch nicht an die Länder gerich- bet. Indessen ist man der Meinung, die pol- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Familientragödie Ulm. Vor den Augen seiner beiden kleinen Kinder ermordete am Montagmorgen der 37jährige Hilfsarbeiter Josef Brambauer nach einem Familienzwist seine Frau durch Stiche mit einem Küchenmesser und versuchte an- schließend Selbstmord. Ein in der Nachbar- schaft wohnender Polizist konnte dem Tobenden das Messer entwinden. Während für die Frau jede Hilfe zu spät war, wurde der Hilfsarbeiter schwerverletzt in ein Ulmer Krankenhaus eingeliefert. Fünf Verletzte bei Zusammenstoß Saarlouis. Fünf Verletzte forderte ein Ver- kehrsunfall auf der Straße Lebach-Aschbach, als vier Autos im dichten Nebel aufeinander- fuhren. Wie die Polizei mitteilte, fuhr zuerst ein Personenwagen auf einen parkenden Lastwagen auf. Der Personenwagen wurde zurückgeschleudert und stellte sich quer über die Fahrbahn. Der Fahrer eines nachfolgen- den Liefer wagens konnte nicht mehr recht- zeitig bremsen, wich wohl dem Personen- wagen aus, stieß aber gegen den Lastwagen. nische Zusage sei„zu spät“ gekommen, weil sich die Zigeuner bereits„in alle Winde“ zerstreut haben. Der Sprecher des Bundesinnenministe- riums teilte weiter mit, seit vergangenem Dienstag häuften sich aus allen Teilen des Bundesgebietes die Zuschriften, in denen das Bundes innen ministerium aufgefordert wer- de, die Zigeuner aus der Bundesrepublik auszuweisen. Der größte Teil der illegal ein- gewanderten Zigeuner ist nach Nordrhein- Westfalen gezogen. Frey wird unter anderem vorgeworfen, an zungen Mädchen und Frauen, deren Väter oder Männer er hatte verhaften lassen, Not- zuchtverbrechen begangen oder versucht zu haben. Außerdem soll er in zwölf Fällen gemeinsam mit bewaffneten Russen oder Polen in die Wohnungen Glatzer Bürger ein- gedrungen sein und sie geplündert haben. Sechs Glatzer Bürger sollen von ihm wider- rechtlich verhaftet und den Sowiets über- geben worden sein. Vier sind in der Ge- fangenschaft umgekommen. Neben den in Glatz begangenen Verbrechen, werden dem Angeklagten noch Unzuchtverbrechen an einem Kind im Sommer 1957 in Minden zur Last gelegt. Weiter wird ihm vorgeworfen, unbefugt den akademischen Titel„Dipl.-Ing.“ geführt zu haben. Frey, der wegen einer schweren Lungen- Tbe hinter einem Schutzschirm in der An- klagebank sitzt, verweigerte bei der Ver- nehmung zur Person auf viele Fragen die Antwort. Er behauptet aber, Diplom- Ingenieur zu sein und 1943 an der Breslauer Technischen Hochschule das Staatsexamen abgelegt zu haben. Sein Studium sei durch das SS-Sicherheitshauptaint finanziert wor- den. In den Semesterferien sei er von der SS in der Abwehr geschult und auch in Italien und Spanien eingesetzt worden. Auch im Kriege sei er bei der Waffen- Ss in der Ab- Wehr tätig gewesen. Der Prozeß wird voraus- sichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Spannungen bis zu 400000 Volt Neuer Generator mit Kurzschlußleistung von 300 Millionen Volt-Ampere Kassel. Der Welt größter Generator zur Erzeugung von Kurzschlußströmen geht im Hochspannungsinstitut der Allgemeinen Elektrizitäts-Aktien- Gesellschaft(AEG) in Kassel- Bettenhausen seiner Vollendung ent- gegen. Wie der Leiter des Instituts, Dr. August Hochrainer, jetzt mitteilte, wird die Leistung des Gerätes so hoch sein, daß es im Dauerbetrieb eine 700 000-Einwohner- Stadt mit elektrischer Energie versorgen könnte. Mit Hilfe des Generators, der auf einem 2000 Tonnen schweren Fundament ruht, sollen künstlich Kurzschlüsse erzeugt werden, um Schalter und Isolatoren zu prüfen. Die Anlage ist für die Wirtschaft von größter Bedeutung, da die Stromspannun- gen ständig erhöht werden müssen, um die Energieversorgung zu sichern. Spannungen Auf den Lieferwagen prallte dann noch ein französisches Militär fahrzeug. Alle vier Autos wurden schwer beschädigt. Zwei Tote bei Flugzeugabsturz Passau. Bei einer Kunstflugübung stürzten am Sonntag zwei Sportflieger mit ihrer ein- motorigen Sportmaschine in der Nähe der niederbayerischen Ortschaft Haidzing(Kr. Griesenbach) ab. Der Pilot der für Kunstflug zugelassenen Maschine, der 37 jährige Passauer Gerhard Nazmer, hatte in 1100 Me- ter Höhe zum Trudeln angesetzt, wobei es ihm nicht mehr gelang, die Maschine recht- zeitig wieder aus der Trudelbewegung her- auszureißgen. Nazmer und sein Begleiter, der 32jährige Pilotenschüler Otto Rösner, konn- ten nur noch tot aus den Trümmern der Maschine geborgen werden. Lengrüsser stellte Strafantrag Bonn. Peter Lengrüsser, der fristlos ent- lassene Hochfrequenz- Ingenieur der Bonner Sternwarte, hat jetzt gegen den Leiter der Sternwarte, Prof. Becker, bei der Staats- anwaltschaft in Bonn Strafantrag wegen von beispielsweise 380 000 Volt Hauptsam- melsystem in Nord- Süd-Richtung in der Bundesrepublik) verlangen besonders lei- stungsfähige Schalter, die auch in der Lage sind, den Strom bei eventuellen Kurzschlüs- sen abzuschalten. Seit der Inbetriebnahme des Instituts im Jahre 1952 lassen Firmen aus aller Welt in Kassel- Bettenhausen Geräte der Hochspan- nungstechnik kontrollieren. Der bisherige Generator reicht jedoch wegen des wachsen- den Energiebedarfs in seiner Leistung nicht aus, obwohl die mit ihm erzeugten Kurz- schlugströme von 2000-Millionen-Volt- Ampere bereits einmalig in der Welt sind. Der neue Generator wird eine Kurzschlußg- leistung von 3000-Millionen-Volt-Ampere er- reichen. Damit können dann Schaltgeräte für Spannungen bis zu 400 000 Volt erprobt werden. öfkentlicher Beleidigung gestellt. Nach An- gaben von Lengrüsser soll Prof. Becker auf einer Pressekonferenz im vergangenen Mo- nat Aeußerungen getan haben, die unwahr und für Lengrüsser beleidigend sind. Neben diesem Strafantrag läuft beim Arbeitsgericht eine Klage Lengrüssers gegen die Universität wegen seiner fristlosen Entlassung. Grippewelle dehnt sich weiter aus Hamburg. Die gegenwärtig besonders in Niedersachsen grassierende Grippewelle hat jetzt auch das Gebiet nördlich der Elbe er- reicht. Als Folge des seit Tagen anhalten den, naßkalten Nebels haben sich auch in Hamburg grippeähnliche Erkältungskrank- heiten auffällig gehäuft. Die Erkältungs- epidemie in Oldenburg ist noch nicht abge- klungen. Inzwischen mußten weitere Schul- klassen den Unterricht einstellen. Zur Zeit sind 17 Klassen in Volksschulen und 22 in höheren Schulen geschlossen. In der Stadt und im Kreis Celle hat die Zahl der grippe- kranken Schulkinder noch weiter zugenom- men. ——— Jugendliche unter Raubmord-Anklag Mainz. Vor der Jugendkammer des Land- gerichts Mainz haben sich seit Montag dre junge land wirtschaftliche Arbeiter unter der Beschuldigung des Raubmordes an eine: Greisin zu verantworten. Der 19jährige R. chard Nägele aus Ueberlingen am Bodense und die beiden aus der Sowaetzone stam- menden 18 jährigen Heinz- Günther Pospiec und Paul Sommer, hatten am 12. Janus vorigen Jahres in Finthen bei Mainz die) Jahre alte Witwe Margarete Franziska Wel in ihrer Wohnung überfallen, mighandelt und beraubt. Sie erbeuteten etwa 2000 Mark. Die Schwerverletzte Greisin starb 14 Tage später im Krankenhaus.„Infolge der bei dem Uber. fall erlittenen Verletzungen und Au. regungen“, sagte der Staatsanwalt. In Marschgruppe gefahren Kreuznach. Auf der Landstraße zwischen Sobernheim und Kirn ist am Sonntagabend ein Personenauto in eine marschierend Jugendgruppe gefahren. Ein 30 Jahre alter Jugendleiter ist dabei tödlich verletzt wor- den. Der Wagen war beim Ueberholen eines anderen Autos zu weit nach links geraten und infolgedessen in die entgegenkommend; Gruppe der 35 Jugendlichen gefahren, Da Fahrer des überholten Wagens versuchte noch im letzten Moment ein Unglück zu vel. hindern und riß sein Fahrzeug ganz nad rechts. Er landete dabei im Straßengraben Sein Auto wurde stark beschädigt. Gedenkstunde für Geschwister Schol München. Für die am 22. Februar 100 hingerichteten Geschwister Scholl, die sichh Schriften und Flugblättern gegen das natio- nalsozialistische Regime gewandt hatten wurden am Montag vor der Gedenktafel in Lichthof der Münchener Universität Kran des Rektors, des Senats und der Studenten. schaft niedergelegt.„Der Ruf des Gewissen war für die Geschwister Scholl stärker a der Befehl der Diktatoren“, erklärte Pro Dr. Michael Schmaus bei einer Feierstunde Ihr Tod bedeute für uns alle eine große Vel. pflichtung. ASt A-Vorsitzender Jürgen Saut betonte, die Tage der Gewaltherrschaft sele bei vielen schon in Vergessenheit gerate und das in einer Zeit, in der freiheit denkende Studenten in der Sowjetzone vel. haftet würden. Hubschrauberpilot half Autofahren Bad Hersfeld. Unerwartete Hilfe aus di Luft erhielt ein deutscher Kraftfahrer, de seinen neuen Wagen auf der Rhönhochstral: zwischen Fladungen und Bischofsheim ab. probieren wollte. Er hatte nicht mit den n, herrschenden Schneeverwehungen gerechn⸗ und blieb nach etwa fünf Kilometern Pat stecken. Er und sein Mitfahrer hatten 8d schon damit abgefunden, den Wagen steel zu lassen und zu Fuß nach Hause zu gelen Da wurden sie von dem Piloten eines ame kanischen Hubschraubers entdeckt, der der nahen Zonengrenze patrouillierte, 1. landete und half ihnen, den Wagen wiede flott zu machen. Pipeline-Oel erreichte Endstation Köln. An der„Endstation“ der Erdölſem, leitung Wilhelmshaven Köln in Wessel (südlich von Köln) floß in der Nacht aun Samstag das erste Rohöl in die Rafflnene tanks. Die mit 354 Kilometern bisher lang Pipeline Europas ist damit voll in Betti und bis auf zwel Abzweigungen fertiggest Insgesamt sind fünf Raffinerien an Pipeline angeschlossen. Das ferngesteuem Oel erreichte sein Ziel eine halbe Stunde 9 Mitternacht mit einer Geschwindigkeit n knapp zwei Stundenkilometern. Bei 05 Pumpenleistung wird es später mit sechs! sieben Stundenkilometern fließen. Landauer Festhalle in neuem Glam Landau. In Gegenwart des rheinlent pfälzischen Landwirtschaftsministers Och Stübinger ist am Wochenende die renovie Landauer Festhalle nach neunmona Bauzeit wieder ihrer Bestimmung Übergebe worden. Die mit einem Kostenaufwand 1 620 000 Mark umgebaute Halle entsprid jetzt den modernsten Ansprüchen. ö Nr. 8 Nr. 45/ Dienstag, 24. Februar 1959 MORGEN Seite 7 Mein lieber Mann, unser guter Vater und Onkel, Philipp Dentz ist nach kurzem Leiden im Alter von 75 Jahren sanft ent- schlafen M hm.- Gartenstadt, den 22. Februar 1959 Waldstraße 31 Nach langer schwerer Krankheit verschied n een Am Freitag, dem 20. Februar 1959, mein lie- ber Mann, mein guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Anton Spilger im Alter von 86 Jahren. Am 21. Februar 1959 verstarb unser Pensionär, Herr Franz Janssen im Alter von 67 Jahren. In stiller Trauer: Maria Dentz geb. Steinbrenner Wilhelm Dentz u. Frau Lotte geb. Bundt und Anverwandte 0 Der Verstorbene war 36 Jahre in unserem Unternehmen tätig. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 24. Februar 1959 I. 10, 9, früher Friedhofstraße 1 Feuerbestattung: Mittwoch, den 25. Februar 1959, 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der MARGARINE- UNION GMBH. Zweigniederlassung Werk Mannheim Instiller Trauer: Katharina Spilger Leopold Spelz und Frau Ida geb. Spilger Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 22. Februar 1959 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Eruder, Schwager und Onkel, Herr Valentin Böckenhaupt im Alter von nahezu 84 Jahren, sanft entschlafen. Beerdigung: Mittwoch, den 25. Februar 1939, 13 Uhr. Friedhof Neckarau. Mannheim, den 22. Februar 1939 Seckenheimer Straße 91 En ü ler rauer; Theresia Böckenhaupt geb. Mackemull und Angehörige Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 18. Fe- bpruar 1959 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Opa, Bruder, Schwager und Onkel, 8 Georg Diehl Auf Wunsch unseres lieben Verstorbenen fand die Einäscherung in aller Stille statt. Beerdigung: Mittwoch, den 25. Februar 1959, 9 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Eduard Schürrle Unsere liebe, berzensgute Mutter, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Schwiegermutter, Oma, Wartburgstraße 27 Die trauernden Hinterbliebenen Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bru- der, Schwiegersohn und Schwager, Herr Adolf Kircher 18 im Alter von 52 Jahren nach langer Krankheit sanft entschlafen. Ich kunn ulles essen! „Lange Zeit konnte ich nur Suppen, Nudeln und Brei essen, heute aber wieder Apfel, Brötchen und Fleisch. Dies ver- danke ich hrer Kokident-Haft- Creme, mit der ich sehr zu- frieden bin. Morgens befopfe ich meine Vollprothese mit Kokident-Hoft-Creme und habe donn den 20 Jag öber absolut festsitzende Zähne. Jeder Träger könstlicher Zähne Wird ihnen för diese großartige Erfindung dankbar sein.“ So schreiben uns viele Zahnprothesenträger. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 24. Februar 1959 Hauptfriedhof Zeit Rempf, Barbara, Unter den Birken 1 9.30 Höge, Irma, Gontardplatz 5-7 33 Schorle, Peter, RK i Fida, Johann, Feudenheim, Körnerstrage 42 11.00 Mhm.- Gartenstadt, den 21. Februar 1959 Haselweg 2 In stiller Trauer: Katharina Kircher u. Kinder Beerdigung: Mittwoch, den 28. Februar 1989, 9.30 Uhr, Haupt- 2 22 i 5 2. 5 F T leda Bürg Er Wwe. sage ich abf diesem Wege meinen innig sten Dank. Allen, die uns ihre innige Teilnahme bewiesen, 5 b sagen wir unseren herzlichsten Dank. 7 N Besonderen Dank Herrn Konsul Du Rausas und den Herren der Compagne 1„ ist im Alter von 79 Jahren sanft entschlafen. Generale, Herrn Direktor Reinehr für die ehrenden Worte u. die Kranznieder- Anklage Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Mannheim, den 22. Februar 1959 legungen sowie der Firma Fendel Schiffahrts-Aktiengesellschaft. Herzlichen es Lan 5 55555 5 Dank auch den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, atag du Mhm.-Feudenheim, Karlsruhe 3 3 5 besonders Herrn Dr. Weidner, Schwester Else und Nachtschwester Anna für die Inter der Scharnhorststraße 20 Ann liebevolle Sorge und Pflege. Auch herzlichen Dank den Arbeitskollegen, Herrn an, i Willer für die tröstenden Worte, ebenso der Volksfeuerbestattung für all ihre 1 N Im Namen der Hinterbliebenen: Beerdigung: Mittwoch, den 25. Februar 1959, 10 Uhr, Haupt- Bemühungen. 900 N Luise Diehl geb. Staudt friedhof Mannheim. 0 5 5 Mhm.- Rheinau, den 24. Februar 1959 Pospiech Holländer Straße 8 . Janutr Im Namen der Hinterbliebenen: 22 die Erna Schürrle geb. Ti f 8 Tischer 1 Well Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute mein lieber Mann, 5 9 N l 55 K 5 1 Herr 1 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen lieben 0 ge 8 5 aten aer unseren guten Vater, Schwiegervater und Bruder, tto Dilo Herr m Uber. im 64. Lebensjahr sanft entschlafen. d All. R b udolf Faß ender Mannheim, den 23. Februar 1959 . 5 1 f 5 Alphornstraße 24 n im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. In stiller Trauer: Für die vielen Bewelse der Ver- N 1 Therese Dilo 5 5 a 5 ehrung, Freundschaft u. Liebe, 2 VVV ee e e Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, dle unserer lieben und unver- 11 Instiller Trauer: Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr TTT are alter Rosina Faßbender e 2 ͤĩ W alt er Gðb el Innd Elisubeta Groß tzt wor. Fritz Wallner 5 geb. Schmitt len eine und Frau Sylvia geb. Faßbender 8 1 auf mrem letzten Weg erwie- geraten Ernst Faßbender, vermißt e Ren mmend: 18. 1 3 2 „ Beerdigung: Blitteoch, den 25. Februar 1030, 8.30 Uhr, Haupt- ist im 78. Lebensjahr heute sanft entschlafen. e ersuchte 7 Nach langer schwerer Krankheit verstarb heute unsere liebe Mannheim, den 23. Februar 1959 den Schwestern des Theresien- d Zu ver · Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Emil-Heckel-St 18 22 5 Krankenhauses für ihre liebe mil-Heckel-Strage. volle Pflege sowie den Herren nz nad Antonie Kniehl In stiller Trauer: Pfarrer Fuchs und Wöllner für ngraben. Wwe. Lina Göbel 0 mren seelsorgerischen Beistand. ö a i geb, Zink Hei Göbel Mannheim, den 24. Februar 1939 Plötzlich und unerwartet ist am 22. Februar 1939 meine liebe N einz Gobe Max-Joseph- Scholl Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und im Alter von 70 Jahren. und Frau Leonore geb. Stumpp 2 f 1 Fa Tante, Frau Mannheim, den 21. Februar 1959 Enkelkind Michael 5 1 uar 100 5 Rischeristrage 15 und Angehörige Familien Groß, schmitt le sicht Frieda Rüdenauer in stiller Trauer; und Angehörige 929 geb. Fähndrich'„„„;— Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Attel, 8 5 tafel in für immer von uns gegangen. Beerdigung: Mittwoch, den 25. Februar 1959, 11.30 Uhr, Haupt-( t Kran Mannheim, den 24. Februar 1959 triedhof Mannheim. 777 5 udenten Windmünlstrage 282 5 Fdamilien-Anseigen e wissen In tiefer Trauer: 4 1 Al Karl Rüdenauer 7 1 Heinz Rüdenauer 5 Im NN 0 und Frau Gisela geb, Eich 5 Mein lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 2 Günther Mandel 5 3 Am 22. Februar 1959 verschied im 73. Lebensjahr mein lieber 85 ene T Julius Maier Senger und Oel Ber Wiesn vaten obs, Been von bielen gelesen aft Selen Beerdigung: Mittwoch, den 28. Februar 1959, 10.30 Uhr, Haupt-. den 22. Februar 1959 im 86. Lebensſahr sanft e or Br 0 db A ck 19 5„5 i Mannheim, den 24. Februar 1959 G— Z. Z. Kä, Wormser Straße 57 „. 5 5 Mannheim, den 24. Februar 1959 Sb zone ver In stiller Trauer: Waldhofstraße 205 e 1 a 1255 In stiller Trauer: ahrem Familie E. Maier, Baltimore, A Elise Brodback geb. Mayer g a 0 1 1 1 1: Mi 5. 1 8 Friedhof Hans Lehner 5 an e Unsere Uebe huutter, Schwiegermutter, Oma, Semester e and bral Ei ger resbee Faschinstiiut zur schwerhörige hrer, de. und Tante, Frau Eugen Brodback und Frau ochstrabe 5 und Enkelkind Dr. Lehmann- Greum 5 17 Philippine Friedri ch Beerdigung: Donerstag, den 26. Februar 1989, 18.30 Uhr, Haupt- Heidelberg Mannheim en g friedhof Mannheim. Anlage 30 N 7, 13—15 zerechne geb. Fischer Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim mittw. 14-18 Unr Tel, 443 76 rn Fahn 1 n lte 77 Jah kür i anden Heimgang unserer lieben Mutter, Frau 5 5 den 15 im 1 von ahren für immer von uns gegangen. Luise Bentzinger 5 5 1 n sle Mannheim, den 22. Februar 1959 a 5 Für die mir aus Anlaß der Er- 5. ge ee e 8 1 In tleter er uer: durch Wort, Schrift und Blumenspenden bekundet wurde, sagen ge e, 5 5 1 15 1 855 Glückwünsche, möchte ſch 0 der 5 5 Die Kinder Wir hiermit unseren innigsten Dank. 2 8 4 1 ff ö auf diesem Wege allen Gratu- ierte. und Anverwandten Besonderen Dank Herrn Pfarrer Steinmann für seine trostreichen 2 3 + 0 Eh 7 d 1 lanten herzlichst danken. n wiede Worte, Frau Dr. renner, kern Pr. Schad sowie Schwester Marie + 11 E 2 8 17 5 Daike Drzymalla Beerdigung: Donnerstag, den 26. Februar 1969, 15 Unr, Haupt- für ihre liebevolle Pflege u. allen denen, die unserer lieben Ent- 2 Meliſſengeiſt 1 friedhof Mannheim. 1 5 5 schlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. game Gryphiusweg 73. Mh m. Feudenheim, den 24. Februar 1959 5 Friedhof Mannheim. Frey, Hans, K 3, 2 e eee N 1 N b. e 1 1 5 8 14 Haben Sie Sorgen und Arger mit Ihrem künstlichen Gebiß? * e 2 Wäackelt es beim Sprechen, oder rutscht es beim Essen? e m 1 2 Schaaf, Karl, Anemonenweg 53 4114.30 Haben Sle dauernd Angst, daß es Ihnen herqusfallen könnte: a f jed! N Dann wird ihnen das Kokident-Haft- Pulver schnelle Hilfe bringen: Einfaches Aofstreuen Friedhof Neckarau 8 1 Kreimes, Karl, Neudammstrase 77 13.30 genögt. Preis 1.50 OM. Statt Karten schmitt, Barbara, Adlerstrage 34 44.00 Bei schwierigen Kiefer verhältnissen hat sich die kukident-Haft. Creme jn vielen Fällen als Friedhof Sandhofen letzter Retter in der Not erwiesen, Weil sie das Gebiß noch fester und auch länger hält Für die vielen Aufmerksamkeiten und Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Sehei Barbara, Flachsstrage 92„ 440 als das Kokidentf-Haff-Polver. 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Käfertal: Fheingold-Drogerie Schmitz, Ecke Mannbeimer- und Mußbacher Straße. Rheinau: Drogerie Diebold, Relaisstrage 112. Schönau: Bären-Apotheke, Lilienthalstr. 251. Waldhof: Post-Drogerie Rathgeber, Speckweg 33. Stadt Mannheim Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Die Hinterbliebenen Seite 8 MORGEN Dienstag, 24. Februar 1959/ Nr. 48 Unter der Lupe „Manche Stunde habe ich in den Korridoren der Kultusminister gewartet. Die große Kon- ferenz 1954 in Koblenz war eine Beruhigungs- pille. Im neuen Stundenplan ist nichts mehr von den Empfehlungen zu finden. Wahrschein- lich wissen selbst die Kultusminister nichts mehr davon.“ Diese mit tiefem Ernst und bit- terer Enttäuschung vorgetragene Feststellung Prof. Diems bei der Sporttagung in der Evan- gelischen Akademie von Iserlohn muß wie ein Schock wirken. Der Sport konnte seine gan- zen Hoffnungen auf diese Empfehlungen set- zen, da die einstimmigen Beschlüsse der Kul- tusminister- Konferenz nach ungeschriebenem Gesetz verbindlich für die einzelnen Länder sind. Und nun sollen sie nur eine Beruhigungs- pille gewesen sein, damit der lästige Mahner — mit viel Erfolg— endlich stille gemacht wurde? Der DSB hatte damals erklärt, er würde am„Ball bleiben“. Nun scheint die Zeit für einen(Foul)-Elfmeter gekommen! * Der Skiklub Altenau hatte bei der Durch- führung seiner internationalen nordischen Ski- Tage wirklich viel Pech: Zunächst zwang ihn der prekäre Schneemangel, die Langläufe in etwa neun Kilometer Entfernung von Altenau auszustecen. Heftige Windböen führten am Samstag und Sonntagmorgen zum Abbruch des Kombinationsspringens. Mit der Ungunst der Witterung allein sind jedoch die großen orga- nisatorischen Schwächen, die sich an allen Wettlampftagen zeigten, nickt zu entschuldigen. Sechs Nationen waren angekündigt, gekommen ind außer den Deutschen aus Ost und West aber nur vier junge österreichische Kombi- nierte und der finnische Langlauftrainer des Bayerischen Ski- Verbandes, Osmo Hillebrand. In der Rückschau kann man jedoch nur sagen: Die Altenauer hatten Glück, daß die Skandinavier, Schweizer und Italiener absag- ten. Sonst wäre diese Blamage auck inter- national publik geworden. * Die USA-Reise des Deutschen S0O-m-Mei- sters Paul Schmidt begann bei den Hallen- meisterschaften in New Vork mit einem zwei- ten Platz über 1000 Vards hinter dem Polen Orywal. Ein Meter fehlte dem Hörder zuletzt am Siege über einen Mann, den er bisher im- mer schlug. Von einer Enttäuschung kann man nicht sprechen. Die Niederlage 30 Stunden nach der Ankunft im ungewohnten Klimd war durchaus ehrenvoll. Die nächsten Rennen wer- den zeigen, wie Schmidt sich inzwischen mit den amerikanischen Verhältnissen abfand. Ge- treu seinem Grundsatz:„Bangemacken gilt nicht!“, kat er in Neu Vork okne Respekt vor großen Namen angefangen. Im geschlagenen Feld befanden sich Arnie Sowell, der Mit- inhaber des Hallenweltrekordes über 1000 Vards, und der schwedische 1000-Meter-Welt⸗ rekordler Dan Wärn. Daß Schmidt in dieser Form veiter macht, erscheint beinake sicher! * Nach den bisherigen Leistungen und der wenig guten Mannschaftsarbeit erscheint es keineswegs sicher, daß die Kanadier im März in der CSR Weltmeister werden. Um so„ge- konnter“ waren beim 7:0 gegen Deutschland im Garmischer Olympiastadion die vielen offe- nen und versteckten Fouls der Belleville MeFarlands. Obwohl die beiden CSR-Sckieds- richter erst in den letzten fünf Minuten ener- gischer gegen die Gäste wurden, gab es im- merhin 26 Strafminuten. Damit wurde das Roudytum der Kanadier nur milde bestraft. Zu einer Zeit, in der man im deutschen Eis- hockey nach Wegen sucht, Zwischenfälle weit- gehend zu verhindern, mußte dieses Länder- spiel wie ein Schock wirken. Wie soll man in Deutschland Mißstände be- seitigen, die der Weltmeister Jahr um Jahr immer wieder in Mode bringt? Glatter 12:6-Sieg gegen Daxlandens Ringer: KS telt! Badens beste Landestigastappel Den Gewichthebern genügten 3535 Pfund zum Erfolg gegen die VfL-Reserve Die Entscheidung über die nordbadische Landesligameisterschaft im Ringen flel am Sonntagabend beim Rückkampf zwischen den beiden Gruppensiegern ASV Daxlanden und RSV 1884 Mannheim zugunsten der Mannheimer Staffel. Nach dem knappen 10:7-Vorkampferfolg vor einer Woche auf eigener Matte räumte man den 84ern in Dax- landen keine allzu günstigen Aussichten ein. Die Befürchtungen waren jedoch völlig un- nötig, denn die konditionsstärkeren Mann- heimer waren taktisch klug eingestellt und beherrschten zudem den Freistilkampf in den vler Klassen wesentlich besser. Der glatte 12:6-Sieg geht deshalb auch in dieser Höhe in Ordnung. Wiederum sah es in den leichten Gewichtsklassen nicht allzu rosig aus für die Mannheimer. Vogel und Hettel mußten sich im Fliegen- und Bantamgewicht gegen Mül- ler und Stiefel mit Unentschieden zufrieden geben. Danach stach Daxlandens„As“ Bren- delberger gegen Steinle, aber den 5:5-Gleich- stand besorgte im Leichtgewicht Mai mit Wie sie spielen Dienstag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ER C: Wargenau, Schönherr; Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Scheifel; Schif, Konecki, Mayr, Seidl, Schnei- ders, Sepp, Lödermann. Preußen Krefeld: Obermann, Wackers; Schmidt, Langhans, Kompalla, Zip- vel; Pawelezik, Kremershof, W. Kadow, Eck. Herda, Winkes, Haas, Czech, H. Kadow. Box-Kampigemeinschaft verbuchte Achtungserfolg an der Saar Trotz ihrer Niederlagen hinterließ die Kampf gemeinschaft BC 55 Waldhof SV Neckarau bei ihren Starts im Saargebiet am Wochenende einen recht guten Eindruck. Beim 8:12 gegen die starke Staffel von Dud- Weiler holten für die Mannheimer neben Borth, der im Schwergewicht kampflos Sie- ger wurde, die Leichtgewichtler Hauk und Dörr je zwei Punkte, während Halbwelter- gewichtler Stelck und Wamser im Mittel- gewicht zu Unentschieden kamen. Beim zweiten Start in Illingen gegen eine Kombi- nation Dudweiler PSV Saarbrücken waren Wiederum Hauk sowie Bantamgewichtler Hartmagel und Weltergewichtler Berlinghof ertolgreich. Kugge holte im Halbwelter ebenso ein Unentschieden heraus, wie Bei- sel im Weltergewicht. Die eindrucksvollste Leistung der Gastgeber bot der mehrfache Landesmeister Pack, der den Mannheimer Krause in beiden Kämpfen zur Aufgabe Ewang.— Am 7. März plant der BC Wald- of einen Heimkampf gegen Tura Ludwigs- hafen. einem vorzeitigen Erfolg über Dambach. Von nun ab gaben die Mannheimer das Heft nicht mehr aus der Hand. Schlafhäuser über Heck, Weber über W. Heil und Hefft über O. Heil im Welter-, Mittel- und Schwergewicht kamen zu drei einwandfreien Punkterfolgen, während sich Münch im Halbschwergewicht gegen Lichtblau mit einem Teilerfolg zufrie- den geben mußte. In der Nordgruppe der nordbadischen Ge- wichtheber-Landesliga war die Begegnung der Reservestaffeln von KSV 1884 Mannheim und VfL Neckarau von besonderem Interesse. Die VfL-Staffel gewann zwar das einleitende Drücken mit 1080:1075 Pfund, mußte jedoch dann dem KSV das Reißen mit 1065:1040 Pfund und das Stoßen mit 1395:1355 Pfund überlassen. Mit 3535:3475 Pfund fiel dadurch der Gesamtsieg an die KSV-Staffel.— Bei der Ausein andersetzung der bislang sieg- losen Staffeln von ACC 92 Weinheim II und AV Schwetzingen blieb Weinheims Reserve sicher mit 3390:3265 Pfund siegreich. 8 Zu einem Gewichtheber-Doppelerfolg kam an diesem Wochenende der SRC Viernheim. Ihren Punktekampf in der Kreisklasse Mannheim beim RSC Schönau gewannen die Südhessen sicher mit 3550:3380 Pfund. Mit dieser Leistung sind die Viernheimer ernst- hafter Konkurrent des Polizei-SV Mann- heim. SRC Viernheim verfügt auch über eine ausgezeichnete Jugendstaffel, die eine freund- schaftliche Auseinandersetzung beim AC 92 Weinheim überlegen mit 2880:2420 Pfund für sich entschied.—. 211 Beim 7:0-Sieg über Deutschlands Eishockey- Vertretung: Joulspiet— das wat die große Stärke der Kanadliet Leider fanden die Rüpel in den beiden CSR-Unparteiischen milde Richter/ Jansen überragender Mann Kanadas Weltmeisterschaftsvertretung im Eishockey, die Belville MeFarlands, blie- ben auch im 24. offiziellen Länderspiel gegen Deutschland vor knapp 10 000 Zu- schauern im Garmischer Olympiastadion mit 7:0(0:0, 3:0, 4:0) klar erfolgreich. Den- noch bot die Mannschaft, wie auch durchweg in ihren bisherigen Spielen in Europa, eine enttäuschende Leistung. In den beiden ersten Spieldritteln hemmte das starke Schneetreiben, aber auch zum Schluß fanden die Kanadier nicht zu einer Mann- schaftsleistung. Gegen das gut zusammenspielende deutsche Team, in dem Xaver Un- sinn wegen einer Grippe- Erkrankung fehlte, bewiesen die Kanadier auf der anderen Seite, daß sie das Foulspielen absolut beherrschten. Die beiden tschechoslowakischen Schiedsrichter Tencza und Swidil übersahen bei den Kanadiern die vielen versteckten Fouls, die sie bei den Deutschen ahndeten. Erst zum Schluß griffen sie stärker durch. als der dreifache Torschütze Jones, der zwei deutsche Spieler boxte, und Hildebrand jeweils fünf Minuten vom Feld geschickt Die Tore in einem Spiel, das wenig Be- geisterung aufkommen ließ, erzielten Jones (3), Barclay, Bradley, Hildebrand und Cona- cher. Die deutsche Mannschaft, in einem fünf- tägigen Trainingslehrgang in Garmisch-Par- tenkirchen geschult und vor allem konditio- nell sehr stark her angenommen, begann aus- gezeichnet. Nach der Ehrung für den Bad wurden. Tölzer Rampf, der sein 50. Länderspiel be- stritt, gab es die ersten drei Chancen für Deutschland, aber Mannschaftskapitän Egen, Propst und wenig später auch Pfefferle ver- gaben in aussichtsreicher Position. Dann allerdings mußte Uli Jansen eingreifen, der schließlich zum beherrschenden Mann in der deutschen Abwehr wurde und oft mit toll- kühnen Paraden aufwartete. Nur ein Fehler unterlief dem Krefelder, als er im letzten Im Wettbewerb um Olympische Spiele 1964: Jnnsbruch und Jokio haben beste Chancen IOC-Mitglied Garland: Keine Bedenken gegen Winterspiele in Squaw Valley Nach Ansicht des prominenten amerika- nischen IOC-Mitglieds John Garland wird das Internationale Olympische Komitee auf seiner Münchner Sitzung vom 23. bis 28. Mai die Olympischen Winterspiele 1964 an Inns- bruck und die Sommerspiele an Tokio ver- geben. Das Abstimmungsergebnis bei der Pariser IOC-Sitzung, auf der Squaw Valley im Wettbewerb mit Innsbruck für die Win- terspiele 1960 gewählt wurde, sei so knapp gewesen, daß man in München mit einem Erfolg der Innsbrucker Bemühungen rech- nen könne. Zu den Sommerspielen sagte Garland, die Japaner hätten bei den Asien- Spielen im vergangenen Jahr Hervorragen- des geleistet und bewiesen, daß sie grohe Sportveranstaltungen ohne Schwierigkeiten organisieren könmten. Da in Asien bislang noch keine Olympischen Spiele stattfanden, habe Tokio nach seiner Ansicht die besten Aussichten, die Spiele 1964 zu erhalten. Garlamd teilte weiter mit, daß er dem IOC in München eingehenden Bericht über den Stand der Vorbereitungen in Squaw Valley erstatten werde. Er sei überrascht von dem bisher Geleisteten und glaube be- stimmt, daß die Winterspiele im nächsten Jahr ein großer Erfolg werden würden. Knappe Ergebnisse im Handball Obwohl schon in wenigen Tagen die Spiele der Handball- Verbands- und Bezirks- Klasse beginnen, war das Programm auch am Wochenende wieder sehr klein. Die MTG. hatte in der Privatrunde gegen Spygg Sand- Hofen eine 7:4-Halbzeitführung erzielt, mußte sich aber dann doch mit einem 10:10 begnü. gen. Der TV Brühl machte dagegen mit Ba- denia Feudenheim wenig Federlesens: 12:4. In den Freundschaftsspielen feierte der VfR bei der SG einen nie gefährdeten 10:4-Er- folg. VIIL. Neckarau hatte gegen den TV Rheinau Ersatz in seinen Reihen, warf bis zum Wechsel eine 9:4-Führung heraus. mußte aber am Ende(11:10) noch um den Erfolg bangen. Unentschieden trennte sich SC Pfingstberg vom TSV Neckarau. Das 8:8 Argumente dafür und dagegen: Lohnen sich 40000 lar Jrainergehali? Paul Oswald: Jeder Verein muß wissen, was ihm sein Trainer wert ist Es ist kein Geheimnis, daß führende deutsche Fußballvereine, die das Geld be- stimmt nicht zum Fenster hinauswerfen, für gute Trainer erstaunliche Summen bezahlen. Es bleibt nicht beim Durchschnittsgehalt von 1000 Mark, sondern man rückt das Drei- bis Fünffache heraus. Eine Münchener Zeitung gab in einer Diskussion den Befürwortern und Gegnern solcher Gehälter das Wort. Kurt Sommerlatt, der Mannschaftskapitän des FC Bayern München, meinte, daß sich die Verpflichtung eines Spitzentrainers lohnt:„Wenn man im Jahr für ihn 40 000 Mark bezahlt, dann bringt er entweder als Gegenleistung einen Erfolg der Mannschaft zustande, oder seine Gagen sinken automa- tisch nach unten.“ Paul Oswald, der Trainer von Eintracht Frankfurt und Vorsitzende des Bundes deutscher Fußballehrer, wies auf den hohen Verschleiß der Trainer an körper- lichen, seelischen und nervlichen Kräften hin, der keine allzu lange Arbeitsdauer zu- läßt:„Der Trainerberuf ist ein freier Beruf. Auch was die Gage betrifft. Jeder Brötchen- geber muß wissen, was ihm sein Trainer Wert ist. Wenn ein Klub für den Trainer eine Spitzengage bezahlt, erhofft er sich be- stimmt, daß er ihm dafür auch wieder Hun- derttausende in die Kassen bringt.“ Anderer Meinung ist Adalbert Wetzel, der Vorsitzende des TSV 1860 München. Er hält es für einen Luxus, wenn Vereine Trainer mit Gagen über 3000 Mark verpflichten: „Wenn heute ein Trainer so viel verdient, wie ein Direktor eines Industrie- Unterneh- mens, der eine ungleich größere Verantwor- tung trägt, dann ist das die Schuld der Ver- eine. Eine vernünftige Regelung wäre meines Erachtens ein Spitzengehalt von 2500 Mark für einen Trainer, der nachgewiesen hat, daß seine Fähigkeiten ein Honorar in dieser Höhe vertretbar erscheinen lassen. Ein Trai- ner, auf den dies zutrifft, ist ein Mann, der einer Mannschaft eine Spitzenposition in der Oberliga auf mehrere Jahre hindurch er- halten kann.“ entspricht in etwa dem Spielgeschehen. 99 Seckenheim gastierte beim TV Fried- richsfeld und hatte dort Mühe, um ein knap- pes 8:7 zu erzielen. Kopa will nach Frankreich zurück Der Weltklasse- Fußballspieler Raymond Kopa will 1960 nach Ablauf seines derzeitigen Vertrages mit Real Madrid wieder nach seinem Heimatland Frankreich zurückkehren. Nach wochenlangen Pressespekulationen schaffte Kopa am Montag mit der eindeutigen Erklärung Klarheit, daß er den Vertrag mit Real auch dann nicht erneuern werde, falls er in Frankreich— was wahrscheinlich sei— finanziell ungünstigere Angebote erhalte. Als Grund für seine Rückkehr gab Kopa„fami- liäre Gründe“ an, doch verwahrte er sich energisch gegen die Behauptung der Pariser Sportzeitung„L'Equipe“, daß er sich in Madrid nicht heimisch fühle und keinen spanischen Freundeskreis gefunden habe. Diesmal 11:1 für Lokomotive Nach dem 6:3 in Essen über eine Kombi- nation Preußen Krefeld/ Eintracht Dortmund kam die Eishockey mannschaft von Lokomo- tive Moskau in Krefeld gegen eine zweite westdeutsche Kombination, diesmal vom Kre- felder EV und der Düsseldorfer EG gestellt, zu einem eindeutigen 11:1(4:0, 4:1, 3:0). Vor nur 2000 Zuschauern war es ein recht einsei- tiges Spiel, in dem bei den Russen Gritani- Kow'(3), Adrianow und Zizinow(je 2) die er- Folgreichsten Spieler waren. Das einzige Ge- gentor flel beim Stand von 0:5 in der 26. Mi- nute durch einen schönen Alleingang des Krefelders Münstermann. Drittel einen Flachschuß von Jones durch- rutschen ließ. Der kämpferische Einsatz der deutschen Mannschaft beschränkte sich jedoch auf die Defensive, wobei immer wieder versucht wurde, die Entwicklung der kanadischen An- griffe rechtzeitig zu stören. Bei starkem Schneetreiben im ersten und zweiten Spiel- abschnitt war eine Scheibenkontrolle sehr er- schwert, so daß man auch wenig Mann- schaftsspiel sah. Auch im Schlußdrittel hatten die Deut- schen mehrfach Gelegenheit, zu Toren zu kommen. Einmal schlug Schuldes freistehend über den Puck, und dann verpaßte Egen unsere größte Chance nach einer prachtvol- len Kombination mit Trautwein. Unerfreu- liche Zwischenfälle, von den Kanadiern pro- voziert, führten zu einem unschönen Aus- Klang. Erst viel später entschlossen sich die tschechischen Schiedsrichter zu härteren Maßnahmen, nachdem vorher verschiedent- lich deutsche Spieler tätlich bedroht worden waren. TSV- Basketballer holen auf Seine ansteigende Form unterstrich der TSV 46 Mannheim am Sonntagabend im Bas. ketballoberligaspiel gegen Sd Kirchheim mit einem 49:40(18:13)-Sieg. Der TB 89 Heidel- berg bestritt in Heidelberg sein zweites Punktespiel an diesem Wochenende und be- siegte dabei den Tabellenletzten Mannhei- mer TG klar mit 97:21(35:10) Punkten.— Er. gebnisse: USC Heidelberg— TB 89 Heidel- berg 69:64; Karlsruher Sc- F Heidelberg 57:45; TSV 46 Mannheim— SG Kirchheim 49:40; TB 89 Heidelberg- MTG Mannheim 97:21.— Tabellenstand: USC Heidelberg 12 11 00 1 872.450 22.2 Heidelb. TV 46 13 11 0 2 1108:565 22•4 TB Heidelberg 13 10 0 3 861:538 20:6 Karlsruher SC 10 8 0 2 509494 16.4 FT Heidelberg 13 4 0 9 596:890 818 Sg Kirchheim 13 3 0 10 614:856 620 TSV 46 Mhm. 13 3 0 10 543:813 6.20 Eichenkr. Karlsr. 5 2 0 3 304.317 46 MTG Mannheim 11 0 0 11 389:968 0.22 Nordbadens Reiter tagten Bei der Hauptversammlung des Reiter- bundes Nordbaden, dem 56 Reit- und Fahr- vereine angehören, wurde in Bruchsal der bisherige Vorsitzende, Forstmeister Günter Sproßmann, einstimmig wiedergewählt,. Im Haushaltsplan des Verbandes sind für das kommende Geschäftsjahr erhebliche Mittel für die Förderung des Reitsportes vorge- sehen, darunter Beträge für die Instandhal- tung von Sportanlagen, Abhaltung von Lehrgängen und für Zuschüsse zum Bau von Reithallen. Bei der Tagung in Pforzheim: Leichiatlileten fu gesamibadischen Verband Fütterer erhielt„Goldene“/ Julius Der 13. Verbandstag der badischen Leicht- athleten nach dem Kriege war in Pforzheim von Vertretern aus 85 Vereinen besucht. Nach der Begrüßung durch den Verbandsvorsitzen- den und den obligatorischen Ehrungen nah- men die Delegierten die Berichte der Ressort- leiter einschließlich dem des Vorsitzenden Julius Döring(Karlsruhe) ohne Debatte ent- gegen. Einstimmige Entlastung und ebenso einstimmige Wiederwahl aller Mitarbeiter kennzeichnen am besten den harmonischen Verlauf. Im Mittelpunkt der Ehrungen stand Heinz Fütterer, dem nachträglich die Rekord- plakette für die 44 100-m-Staffel und dazu die goldene Ehrennadel des BLV verliehen wurde. Aus dem Kreis Mannheim wurde Joachim Fischer von der MTG mit der silber- nen Ehrennadel ausgezeichnet. Buchpreise erhielten Rosl Nitsch Post Mannheim) und die MG Tlerin Dorle Hartmann. Den Willi Klein-Gedächtnispreis gewann in diesem Jahr die USC Heidelberg. Bei der sportlichen Bilanz hob Döring hervor, daß 58 badische Athleten mit der Bestennadel des DLV ausgezeichnet wurden. 18 neue badische Höchstleistungen konnten in diesem Jahr aufgestellt werden. Ueber 2000 Mehrkampfnadeln, davon 511 in Gold, wurden verliehen. Ueber 500 Mannschaften beteiligten sich an den DMM- und DM Kämpfen. Heidelberg führt hier vor Bruchsal und Mannheim(). Döring einstimmig wiedergewählt Der Antrag, den Verbandstag alle zwel Jahre abzuhalten, fand wenig Gegenliebe, es wurden sogar Stimmen laut, die dafür plä- dierten, daß die Vertreter nach dem offiziel- len Teil noch einige Stunden in kamerad- schaftlichem Kreis verbringen. Die Leichtathleten setzen sich vor allem dafür ein, daß die Verschmelzung Nord- und Südbadens vorangetrieben wird. Schriftlich abgestimmt werden mußte nur ein einziges Mal: Als es um die Wahl des Ortes für den nächsten Verbandstag ging. Mit 65:62 Stim- men„siegte“ schließlich Heidelberg vor Karlsruhe. Toto-Quoten Zwölferwette 1. R.: 13 952,43 DM; 2. R.: 603 DM; 3. R.: 70,80 DM.— Zehnerwette: 1. R. 9928 DM; 2. R.: 413,65 DM; 3. R.: 42,75 DM.— Neunerwette: 1. R.: 2200 DM; 2. R.: 240 DM; 3. R.: 20 DM.— Achterwette: 1. R.: 42 DM; 2. R.: 3 DM.— Punktauswahlwette(6 aus 20); 1. R.: 1900 DM; 2. R.: 45 DM; 3. R.: 3 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 500 000 DM Kl. 2 G Gewinmzahlem umd Zusatzzahl): 225 000 DM; Kl. 2: 3800 DM; Kl. 3: 68 DM; Kl. 4: 3,60 DM. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe legt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Stast- lichen Zahlenlotto bei. hungrigen Haarboden 64 Sie haben Schuppen? Ihre Kopfhaut meldet sich! Schuppen sind oft die ersten Zeichen dafür, daß die Kopfhaut schlecht durchblutet ist und ihre Versorgung mit den natür- lichen Aufbaustoffen stockt. Helfen Sie Ihrer Kopfhaut, damit Ihr Haar nicht auch noch an Fülle verliert! Die regelmäßige Massage mit Seborin-Haartonie führt dem wichtige Nährstoffe zu— vor allem Thiohornl Die Kopfhaut wird nachhaltig durchblutet und ge- kräftigt. Oft schon nach wenigen Tagen sind die Mangelzu- stände behoben, es bilden sich keine Schuppen mehr, kraftvoll und schön wächst das Haar nach. 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Schlom kei Facharzt für innere Krankheiten Privat und Priosatkassen Sonchialſee Solubifiæ Nur ApofhekeR ON 75 Telefon 4 62 90 Nuzeigen i bringen den gewönsehfen Werbeetfolg. Nr. 4 Als nen l pensge Traua intims ner V zünde! Propa jedes Feing, bar be ber,„ an die Ma 80 oft yverwu unterr gehegt It die tüchtis ternat auf rec olkenb geines und 1 denkb nicht Kunst Kolleg 80 gut es die Ideen! 4 Gr. kr gnũügi mund beste bunge Töcht (auch der V Zusch Hausge! für G Adr. é Stunde. Std. v Zusch — Stunder von 9 Halt Wotar — Für h Feud junge mit 5 butefr Rosen — uch 2 bls 3 Dr. Ho straße — 50f. ge Feude. Nein Für B. 2 Wohn! je 3 2 20 000, nungen Sr. Ga Verein Jehan Doppel- ab Sta — l. Eilang n Nr. 45/ Dienstag, 24. Februar 1959 5 eee MORGEN Sefte 5 — Der Schnurrbart- Tastorgan der Genialität Die zwei Gesichter des spanischen Surreglisten Salvador Dali Madrid, Anfang Februar suchte, verkündete Dali, indem er auf einen Sie ein und vergleichen Sie.“ Fast alles, was Platz genommen hatte. Die Deutung seiner Symbole ist nicht immer einfach. Er läßt im Gegenteil den Auslegungen bewußt so reich- lichen Spielraum, daß beim Betrachter das Interesse am Werk nicht erlischt. Leicht faß- Vorwand, die Leute von sich reden zu machen. Darin ist Salvador Dali auch heute noch unerreicht, ein Meister in der Technik der Ueberraschungseffekte, ein eiskalter Ge- 0 1 15 a Hlüber. liche, gegenständliche, dafür aber auch 3 ö 1 82 11. 5 j. am Strand angepflockten Esel wies:„Ich er sagt und schreibt, ist von einer wohlüber-* 5 8 f i 175 8 schäftsmann, der kein Bild in einem 8p Als Salvador Pali 1 5.. habe eimmal geschrieben, das beste, was legten und sorgsam kultivierten Ungehörig-„%% 8„ schen Museum hängen hat, weil spanische nen Matalanischen Nest, mit Ga 5 8 o einem als Maler passieren kann, sel es, Spa- keit. Es Seht nach der bewährten, alten, von 3 13 5 1 f 15 5 ick und katala. Museen nicht in Dollar zahlen, aber auch urch⸗ bensgefährtin vieler ee 2 5 ten nier zu sein und Dali zu heißen. Die Leute den Franzosen gelernten Regel:„Epatez le 18 5 5 1 55 e 155 e ein sentimentaler Künstler, der bei jedem Treualtar trat, wußten es nicht 1 5 haben gelacht. Einer, der nicht lachte, war der bourgeois!“ Wer es versteht, die Bürger 2u pe 5 10 3 10 8 5 0 85 5 die Pesuch in Madrid eine Blume im Vorgarten chen mümsten Freunde. Der Maler, unbestritter Vater des Esels dort.“ Man sieht es Sofort: verblüffen, der hat seine bürgerliche dene Lugenio„„ der Malerakademie pflückt, in der er die f di 2 Gebiet Suesten Produkt mer Prosa vorzulesen j dle ver Weitrekoramenm aut dem Gebiet einer mehr als selbst die Luft zum Atmen, braucht Existenz gesichert.„ 1 8 5 1 8 ch ersten Schritte auf dem Weg zu Geld und sucht zündenden Eigenreklame, der meisterliche Dali die Ueberraschungseffelkte, um leben zu EW Ui Nronate des Jallres unit l nad mer zu kragen p egtet„Ist das auch Ruhm tat, Er hat 2 el Gesichter und Zwei A hef seiner selbst, verschmähte 1 Wi Acht Monate des Jahres verbring genügend klar? f a 10 Propagandachef sein eine Entscheidung Förmen. Sein Trick ist von verblüffender Pali in seinem Haus von Port Lligat, das—9— 5 SGesichter hat auch seine Kunst. en jeches Aufsehen, als es um eine Errtscheidung Einfachheit und in den unterschiedlichsten Kornpli21 2 e„Vollkommen klar, Maestro“, lautete die 4 th piel- 0 1 ersönliche Sphäre unmittel- 5 9 ein kompliziert verschachtelter Reihenbau Heinz F. Bar 3ö˙*ETÄ 5 5 855 agte er nach. Verkleidungen immer wieder derselbe Trick. von welligekalkten und würfelartigen Antwort. ann- 1 95 8 0 55 um sie Er besteht darin, seine hochgradige Eigen- Pischerhütten ist. Hier arbeitet er viele„Wenn es vollkommen klar ist“, erwi- A 7 d Salate d“ 1 her,„War 5 Glock e 8 e sucht und Ichbezogenheit 80 gefällig in Kar- Stunden am Pag mit einem Fleiß, den die derte d'Ors.„muß ich es unbedingt noch 77 Cs Un den 1 5 5 1 5 2 l N 5 3 e 1 15 wenigsten bei ihm vermuten. So vorschnell etwas verdunkeln.“ Die Schwetzinger Festspiele 1959 n n sollte sich an diesen Satz erunnern, N Ni. 8 Hr Werden, che Fl und unbedacht seine Zunge ist, so langsam ien 5 5 5 5 1 45. 1615 35 2 15 50 5 sich über die skurrilen Sprünge sie schlucken Sollen. Hat man erst einmal und sorgfältig ist sein. Die N. Küneler 9 5 e e ee 8% 21 „ d Schelrit ihren Reis au haben, denn sie kom- bringen als diese: ein vollkommen lelarer, Aufführung von Hans Werner Henzes Oper tvol- unternehmer auf der Bühne seiner sorgsam darin besteht, immer das Unerwartete zu men alle ihn besuchen— Onassis und Um- von ihm selbst mit Bedacht verdunkelter König Hirsch“ beginnen, wird auch das freu gehegten Eitelkeiten vollführt. Tatsächlich tun und aus dem Nonkonformismus einen perto von Savoyen, die Windsors und Niar- Fall. Die 3 8 44 jetzt 8 5 des i pro- it die Version, daß Dali nur ein geschäfts- Verkaufsschlager zu machen, immer auf chos. Sein Haus ist zu einem der touristischen enge fg! f 481 In Or ei 55 5 ö 1 A 3 harlatan ist, ein Clown der in- dem Rücken des Kontrapunktes gegen den Brennpunkt 17 l 1185 eingefallen ist, läßt an Originalität wieder Hannover mitwirken. Generalintendant Rurt 7) aon enn a Rin i e orden Aber elbaf kee schen Küste ge. niehts zu wünschen rig. Er werde, so lieg Ehrhardt wird in einer Inszenierung von a die ſernationalen Malerei, nicht mehr länger Rhythmus der bürgerlichen Fewohnheiten worden. Aber selbst die Besucher, die sich er ausstreuen, seinen weltbekannten, zu fans Bauer jean Giraudoux Märchen- a aufrecht zu erhalten. Es gibt daneben Seite e 5 1198155. 5. mit Einführungsschreiben nahen, müssen einer Art von Schutzmarke gewordenen komödie„Undine“ vorstellen; die Titelrolle ent- g ine zweite, Weitaus seriésere Seite welchem diese Existenz organisjert ist, ab- warten, bis die Sprechstunde des Hausherrn f it ub raden 5 8. 5 1 0 1 rden es Wesens ohne die sein viel beneideter solutf durchsichtig und einleuchtend. 5 1 5 ge. Schnurrbart abrasleren lassen. Das war nun spielt Charlotte Weninger. Nach den drei, und in Dollar zu wägender Erfolg nicht denkbar wäre. Sein zweifelhafter Ruf ist ja nicht zuletzt das Resultat eines bissigen Kunstklatsches, an dem diejenigen seiner Kollegen nicht unbeteiligt sind, die sich nicht 80 gut wWie er zu verkaufen vyissen. Dabei ist es die objektive Wahrmeit, dag es ihm, was Ideenreichtum, Leuchtkraft der Farben, Kompositionsgabe und Vielseitigkeit der malerischen Technik amgeht, so leicht keiner gleichtut. Von jeher steht er auf dem ego- zentrischen Standpunkt, daß alle, die sich über ihn ärgern, selber schuld daran sind. Als ihn der spanische Journalist Utrillo, ein Halbbruder des berühmten Malers, jetat in seinem Haus an der Costa Brava auf- Es ist eine durch und durch wohlgeord- mete Existenz, in der von Boheme keine Spur zu entdecken ist— vielleicht die diszi- plinierteste Existenz im Bereich der ge- samten modernen Malerei. Denn es gehört Selbstkontrolle in nicht geringem Maß dazu, eine so schwierige Rolle— die Rolle des Hofnarren des Atomzeitalters— so kon- seduent durchzuhalten, wie es Dali seit Jahr- Zehnten fertig bringt. Als ganz junger An- känger verblüffte er in Paris einst die Be- sucher seiner ersten Ausstellung, indem er im Vestibül das Bild eines Löwen aufhüngte, der sich an einem Teller Spiegeleier gütlich tat. Daneben hatte er einen Picasso placiert, den er mit der Unterschrift versah:„Treten gekommen ist. Nur für vertraute und ange. meldete Freunde weht zuweilen an einer Angelrute über dem Dach ein hellblaues Sei. dentuch als Zeichen dafür, daß der Weg zu ihm frei ist. System und Ordnung sind selbstverständ- liche Gegengewichte zu einem Dasein der Exzeritritäten. Sein teuerster und gelkrag- tester Rohstoff sind die Einfälle. Eben erst hat man ihn geholt, um den einst berühmten Karneval von Estoril nach 30 jährigem Dorn. röschenschlaf wieder zum Leben zu erwek⸗ ken. Der von ihm entworfene Festwagen zeigte eine riesige Giraffe, aus deren metal lischem Hals Flammen schlugen, während ahr Hinterteil auf einer von Balis berühm- ben Uhren mit dem gewellten Zifferblatt freilich eine höchst verblüffende Neuigkeit, denm bisher hatte er stets verkündet, seine bis in die Nähe der Augenbrauen reichen den Schmurrhaare, auf gezwirbelt nach dem Muster„Es ist erreicht“, seien so etwes wie die Antennen seiner besten Einfäe, unent- ehrliche Tastorgane seiner Genialität. Was Könnte ihn nur bewogen haben, sich dieser Kostbarkeit zu berauben? Die immer gut Informierben wollten wissen, die Haare gin. gen ihm aus, er sei in Gefahr, auf der Ober- Uppe eine Glatze zu bekommen. Tatsächlich trägt er den Schnurrbart neuerdings ein ganzes Stück kürzer als in seinen besten Zeiten. Aber die Geschichte, er werde sich ihn abschneiden lassen, war natürlich wie⸗ der einmal ein Scherz und ein gelungener im Schwetzinger Rokokotheater festgesetz- ten Aufführungen, die am Donnerstag, dem 4., Freitag, dem 5. und Samstag, dem 6. Juni stattfinden, wird das Stück in das Repertoire des Landestheaters Hannover übernommen. Auch das Mannheimer Nationaltheater Wird sich nach längerer Pause wieder an der Ausgestaltung des Schwetzinger Pro- gramms beteiligen. Wie wir hören, s0lI unter der musikalischen Leitung von Pro- essor Herbert Albert aus Anlaß des 200. To- destages von Georg Friedrich Händel dessen Oratorium„Acis und Galatea“ aufgeführt Werden. Die Premiere findet am Freitag, dem 29. Mai, statt, die nächsten Aufführun- gen sind am Samstag, 30. Mai, und Sonntag, 7. Juni. e EsEZINKEI BUNIE MappE MANINukf EM: Ssc CEN HIEIAEx SIN 56. FfrNNEUF 40634 5 Zimmer-Wonnung in Einfam.-Haus, 150 qm, 2 Balk., Garten, Garage, Zelitralhzg., Miete 300,-, wird Schöne sonnige Verkäufe erste Lage, Bündelholz aus dem liefert Ifd. an Wiederverkäufer. Da: Schwarzwald 9 Mitte März od. später frei. Zuschr. Anzeigenverm. EIS ele 22.2 Stellenung ebote Verm tetungen Aufwandsersatz etwa 1800, Dh. Wudbad, Postfach 49 1 Laumgane 22:4 5 Zuschr. u. Nr. P 08007 a. d. Verl. Ein großer Posten Teppi N ppiche, Bettum- 20:6 randungen, been Ern bit zu scheffen, um den 5 mit Kl. Farb. u. Webfehlern bil- f 0 9 5 Tüchtiger, erfahrener Teil eee 2 ligst ab 1 Teppich-Lager eee e 85 5 5 Mannheim. 24(F. 7 910 Möbelverkd ufer NECKARSTAbTTosT 8. vol eee 25 e i 8 ee ee 6.20 55 ollpor g zu verkaufen. 1 b. 476 zum baldigen Eintritt gesucht. 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Februar 1959/ Nr. 4 Die Länder leisten Widerstand Tauziehen um Bankenaufsicht (eg) Das von der Bundesregierung aus- gearbeitete„Kreditwesengesetz“, das eine zentrale Bankenaufsicht durch ein neu zu schaffendes Bundesaufsichtsamt vorsieht(Vgl. MM vom 19. Februar), stößt auf den heftigen Widerstand der Länder. Wie in Bonn zu erfahren ist, werden sie einen eigenen Ge- setzentwurf vorlegen. Dem Vernehmen nach ist hierbei eine Zweiteilung vorgesehen: Gröbere Kreditinstitute sollen zentral, d. h. auf Bundesebene beaufsichtigt werden, wäh- rend für kleinere Kreditinstitute nach wie vor die dezentrale Beaufsichtigung durch die Länder weiter bestehen soll. Außerdem soll der Vorschlag der Länder vorsehen, daß solche Kreditinstitute, die eine Geschäftstätigkeit in nicht mehr als zwei Bundesländern ausüben, unabhängig von ihrer Größe weiter unter die Länderbeauf- sichtigung fallen. In den zuständigen Kreisen der Bundes- regierung, insbesondere im Bundeswirt- schaftsministerium gibt man diesem Vor- schlag der Länder keine Chance der Ver- Wirklichung. Man macht darauf aufmerksam, daß das„Kreditwesen-Gesetz der Bundes- regierung“ ohne Zustimmung der Länder Gesetzeskraft erhalten kann. Auch das Gesetz Über die Errichtung der Deutschen Bundes- bank— als Nachfolger in der Bank deutscher Länder— bedurfte nicht der Zustimmung der Länder. Damals hatte der Bundes- Präsident das Gesetz unterzeichnet, ohne die Meinung der Länder zu berücksichtigen. Außerdem beruft sich jetzt die Bundesregie- rung auch auf den Artikel 87 Absatz 3 des Grundgesetzes, wonach der Bund für die von mm zu regelnden Angelegenheiten— dazu gehört auch das Geld- und Kreditwesen— eine selbständige Bundesoberbehörde er- richten kann. Im Schiffsbau bessere Zahlungsbedingungen (AP) Zwischen der Bundesregierung und den vier Küstenländern Schleswig- Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen be- stehe im wesentlichen Einigkeit darüber, daß dle deutschen Werften künftig bessere Zah- lungsbedingungen einräumen müßten, wenn sie weiterhin im Schiffsbau auf dem Welt- markt wettbewerbsfähig bleiben sollen, ver- lautete am 23. Februar aus dem Bundeswirt- schafts ministerium. Mit den klassischen Ver- tragsbedingungen, daß etwa 20 v. H. des Schiffspreises bei Auftragserteilung, bis zu 60 v. H. bei Baubeginn und der Rest bei Ab- lieferung des Schiffes zu zahlen seien, könn- ten die deutschen Werften nicht mehr kon- kurrieren. Insbesondere die großzügigen Konditionen der japanischen Werften mach- ten dies praktisch unmöglich. Es habe sich daher als notwendig erwiesen, Konditionen einzuräumen, nach denen bis zur Ablieferung des Schiffes etwa 20 v. H. der Baukosten und der Rest in drei bis fünf Jahren zu zahlen seien. Dieser Erfordernis trage auch der interministerielle Ausschuß für Bundesbürg- schaften zur Förderung des Außenhandels (Hermesausschuß) Rechnung. Für Auftraggeber aus dem Ostblock soll es jedoch bei der alten Regelung bleiben, hieß es weiter. Es sei denn, die Bundesregierung träfe aus politischen Gründen eine andere Entscheidung. Wirtschaftlich sei ein Festhal- ten an der bisherigen Regelung dadurch be- dingt, daß die Staaten des Ostblocks Ver- träge grundsätzlich nur auf bilaterale Basis abschlössen und deshalb Kreditgeschäfte mit ihnen nicht gemacht würden. Nach in Bonn vorliegenden Informationen räumten auch die japanischen Werften den Ländern des Ostblocks keine Kredite ein. Es wurde weiter darauf hingewiesen, daß die deutschen Werften zu Beginn des Jahres mit ihrem Auftragsbestand nach Japan noch an zweiter Stelle in der Weltrangliste und mit der Ablieferung am Ende des vergange- nen Jahres hinter Großbritannien ebenfalls an zweiter Stelle ständen. Nach Ansicht der zuständigen Stellen hat allerdings in den vergangenen Jahren infolge der Abschrei- bungs möglichkeiten für Schiffsbauten§S 7d des Einkommensteuergesetzes) eine Kapazi- tätsausweitung bei den Schiffswerften statt- gefunden, die der Nachfrage nicht entspricht. Es erscheine daher im Laufe der nächsten Jahre ein Kapazitätsabbau denkbar und ratsam, Ruhrkohle zu Vorzugspreisen bei Ablösungen (VWD) Die an Stelle der amerikanischen Kohle durch Ablösung von Importverträgen tretende Ruhrkohle wird den Abnehmer nicht teurer zu stehen kommen. Dies ver- sicherte der Pressechef des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau, Essen, Helmut Hembeck, in einer Aussprache mit an Kohlefragen interessierten Kreisen Süd- Westdeutschlands. Diese Ruhrkohle werde unabhängig vom Listenpreis der Ruhr z2u dem von den Abnehmern mit dem auslän- dischen Partner vereinbarten Preis geliefert. Die Kosten der zur Ablösung gelangenden Importverträge, die zunächst durch einen Kredit von 200 bis 250 Mill. DM gedeckt werden sollen, trage der Bergbau, der sie durch Leistungssteigerung wieder herein holen müsse. Nach Angaben Hembecks hofft der Ruhr- bergbau, in diesem Jahr acht Millionen Tonnen UsSA-Kohle durch deutsche Kohle ersetzen zu können. Dadurch könne unge- fähr die laufende Förderung des Kohle- bergbaus abgesetzt werden. Wenn sich die Beschäftigungslage der Eisen- und Stahl- industrie günstig entwickele, sei zu erwar- ten, daß im Bergbau keine Feierschichten eingelegt werden müßten. Oesterreichs Wirtschaft s Pürt den Gemeinsamen Markt (AP) Schon bevor der Vertrag über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG) Wirksam wurde, habe Oesterreich eine Ver- minderung seiner Ausfuhr hinnehmen müs- Sen. Wie Handelsminister Dr. Bock am 23. Februar erklärte, mache sich nun zusätz- lich die von allen Seiten befürchtete Um- stellung der europäischen Exportwirtschaft bemerkbar. Importeure im Bereich des Ge- meinsamen Marktes versuchten, sich auf die EWG zu konzentrieren. Das sei begreiflich, weil die EWG-Importeure bei langfristigen Lieferverträgen damit rechnen müßten, daß die von außerhalb kommenden Importwaren mit einem höheren Zoll belastet würden als beim Grenzübertritt innerhalb der EWG. Die Diskriminierung(Benachteiligung) sei also im vollen Gange. Selbstverständlich habe Oesterreich kein Interesse daran, einen Handelskrieg anzu- fangen, betonte Handelsminister Bock. Wohl aber werde man sich bemühen müssen, die Einfuhren aus jenen Ländern des Europä- ischen Wiréschaftsrates(OEEO), die nicht dem Gemeinsamen Markt angehören, wie auch aus den Staaten, mit denen zweiseitige Verträge bestehen, nach Kräften zu fördern. Wieder Waren für Israel im Wert von 250 MIII. DM (VWD) Die Warenliste 1959/60 des Luxem- burger Abkommens vom 10. Februar wird wieder eine Jahresleistung der Bundesrepu- blik an Israel in Höhe von 250 Mill. DM. vor- sehen. Nach Mitteilung des Leiters der Israel-Mission in Köln, Botschafter Dr. F. E. Shinnar, tritt in der Verteilung dieses Be- trages auf die einzelnen Gruppen der Waren- liste gegenüber der des Jahres 1958/59 keine Veränderung ein. Danach wird die Bundesrepublik wieder Stahl und Eisen sowie NE-Metalle im Werte von 44 Mill. DM, Produkte der stahlver- arbeitenden Industrie für 73,5 Mill. DM und Erzeugnisse der chemischen und sonstiger Industrien für 35 Mill. DM liefern. Der Rest- betrag verteilt sich auf land- und ernäh- rungs wirtschaftliche Erzeugnisse(7,5 Mill. Der Weinhandel fürchtet um seine Zukunft Winzergenos senschaften vom Staat begünstigt (LSW) Der Weingroßhändlerverband Württemberg-Baden in Stuttgart und der südbadische Weingroßghändelsverband in Freiburg distanzierten sich am 23. Februar in einer gemeinsamen Stellungnahme ent- schieden von der Arbeitsgemeinschaft süd- Westdeutscher Fach- und Berufsweinhändler, Sitz Freiburg. Diese will vor dem Bundes- verfassungsgericht Klage gegen den Bund erheben und den Staat notfalls auf Entscha- digung verklagen, falls die durch den Grü- nen Plan bewirkte Verletzung des Prinzips der Wettbewerbsgleichheit nicht alsbald be- seitigt werde. In einer Denkschrift an den Bundesernährungsminister hatte die Ar- beitsgemeinschaft behauptet, daß die Be- günstigung der handeltreibenden Winzerge- nossenschaften“ durch staatliche Finanzhilfe und Steuervorteile das Grundgesetz verletze K URZ NACHRICHTEN (AP) Die Bruttoinvestitionen in der Bun- desrepublik haben nach vorläufigen Berechnun- gen 1958 33,4 Md. DM betragen gegenüber 50,3 Md. DM im Jahre 1957, teilte das Deut- sche Industrieinstitut(Köln) mit. Ihr Anteil am— gleichzeitig gestiegenen— Bruttosozial- produkt habe damit wie 1957 unverändert bei 24 v. H. gelegen. Nach den Angaben des In- stituts haben jedoch die Abschreibungen von 20,1 Md. DM 1957 auf 22,2 Md. DM 1958 zuge- nommen, so daß sich für die Netto-Investitio- nen nur eine Erhöhung von 30,2 Md. DM(1957) auf 31,2 Md. DM(1958) ergibt. Dieselpreiserhöhung macht die Runde Auch die BP Benzin und Petroleum AG, Hamburg, und due Caltex Tank-Kraft Mineral- ölgesellschaft mbH haben ihre Tankstellen- Preise für Dieselkraftstoff um 1,5 Dpf. erhöht. Italienische Arbeiter gesucht ö LSW) Im Zeichen der kommenden günsti- gen Bausaison hat stärker als im Vorjahr die Nachfrage nach italienischen Bauarbeitern ein- gesetzt. Beim Landesarbeitsamt Baden-Würt- temberg sind schon jetzt Vermittlungsaufträge üder mehr als 3000 Italiener eingegangen. Wie die deutsche Anwerbekommission in Verona mitteilt. legt Baden- Württemberg damit an der Spitze der Bundesrepublik. Wesentlich ge- ringer sind nach einer Mitteilung des Landes- arbeitsamtes im Verhältnis zum Baugewerbe die Vermittlungsaufträge der Landwirtschaft. Zehn Jahre Vereinigte Wirtschaftsdienste p) Die VWD, Vereinigte Wirtschafts- dienste GmbH in Frankfurt/M., wird am 24. Februar zehn Jahre alt. Als Wirtschafts- nachrichtenagentur soll sie der deutschen Wirtschaft durch täglich erscheinende Dienste Informationen aus dem In- und Ausland zur Verfügung stellen und gleichzeitig eine Aus- wahl der wichtigsten Meldungen in knapper Form über dpa der Presse übermitteln Gesellschafter der Vereinigte Wirtschafts- dienste GmbH sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, zusammengefaßt in der „Gesellschaft zur Verwaltung der VWD-An- teile der Wirtschaft mbH“, die Deutsche Presse-Agentur(dpa) und Comtelbüro Ltd. (Reuters), London. Noch ein europäischer Investment-Fonds (VWD) Am 21. Februar wurde an den schweizerischen Börsen ein neuer Investment- Fonds„Eurit“ in Einheiten von 100 sfr aufgelegt. Die Zeichnung bleibt bis zum 2. März geöffnet. Der neue Fonds zeichnet sich durch breite Streuung in seiner Zusammensetzung aus und hat Aktien von 204 Firmen aus allen Industriezweigen der sechs Länder des Europa- ischen Gemeinsamen Marktes. Grohbritan- niens, Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Oesterreichs aufgenommen. Zinnausfuhr wird freier (VWD) Der Internationale Zinnrat hat jetzt auc einer Sitzung in London die Ausfuhrquo- ten für die dem Internationalen Zinnabkom- men angehörenden Produktionslander für das zweite Quartal 1959 auf 23 000 Longtons fest- gesetzt. Damit hat der Zinnrat die Exportquo- ten gegenüber dem ersten Vierteljahr von 20 000 um 3000 Longtons erhöht und die Ex- portrestriktionen für die Produzentenländer leicht gelockert. Wieder 9 v. H. bei Hütten Siegerland (VWD) Die Verwaltung der Hüttenwerke Siegerland AG, Siegen, wird für das Ge- schäftsjahr 1957/8(30. September) unverändert 9 v. H. Dividende vorschlagen. Hauptversamm- lung am 15. April. und die Wettbewerbsparität auf Kosten des Großhandels verschiebe. Die beiden Verbände verwahren sich ge- gen alle Aeußerungen und Schritte, die das gute Einvernehmen zwischen ihnen und den Winzergenossenschaften stören könnten. Sie betonen, daß die Arbeitsgemeinschaft süd- westdeutscher Fach- und Berufsweinhändler eine kleine Splittergruppe sei, die weder dem Bundesverband der deutschen Weinhändler- verbände noch einem anderen regionalen Verband angehöre. Demgegenüber hat— wie VWD meldet auch der Bundesverband des Deutschen Weinhandels in einem Schreiben an die Er- nährungs- und Mittelstandsausschüsse des Bundestages die Vermutung gegußert, daß die Winzergenossenschaften den Weinhan- del allmählich ausschalten könnten. Vor allem die Gebietsgenossenschaften erstreck- ten ihr Einzugsgebiet meist auf acht bis zehn Weinbaugemeinden und seien damit in der Lage, ein komplettes Wein- Sortiment zusammenzustellen und anzubieten, wie es der Weinhandel für seine Kundschaft be- reithalten müsse. 5 Es scien bereits Anzeichen dafür vor- handen, daß die Genossenschaften später mre Weine auch direkt an Wiederverkäufer und Verbraucher absetzen wollten. Dadurch werde der Weinhandel geradezu gezwungen, nach Auswegen zu suchen und sich dem Han- del und der Verarbeitung ausländischer Weine zuzuwenden. Der Verband hegt des- halb auch gewisse Befürchtungen darüber, daß im Grünen Plan 1959 für die Gewäh- rung von Beihilfen zur Errichtung neuer Winzergenossenschaften wie 1958 wieder drei Mill. DM vorgesehen seien. Im einer gemeinsamen Erklärung weisen die Winzergenossenschaften Badens ihrerseits darauf hin, daß ihnen durch den Gemein- samen Europäischen Markt Aufgaben zufal- len, die sie ohne eine gewisse staatliche Hilfe unmöglich lösen könnten Sie hätten bis jetzt, außer geringen Zinsverbilligungen, keinerlei Staatshilfe erhalten Die in Aus- sicht gestellten Beihilfen des Grünen Planes seien keinesfalls verfassungswidrig und ent- sprächen den Notwendigkeiten der Zeit. Die Winzergenossenschaften hätten keine Be- denken, daß diese Hilfe auch dem Weingroß- handel zugutekomme, sie würden dies sogar unterstützen, wenn der Weinhandel die Vor- aussetzungen dafür erfülle. Dabei sei zu be- merken, daß der Gewinn der Winzergenos- senschaften den Mitgliedern zufließe. DMW) sowie auf Dienstleistungen(15 Mill. DM). Daneben sind wie im Vorjahr für die Bezahlung von britischen Oellieferungen an Israel 75 Mill. DM vorgesehen. Die Unter- zeichnung der neuen Warenliste wird vor- aussichtlich in der ersten Märzhälfte er- kolgen. USA stärken Rohstoffländer gegenüber dem Europamarkt (VWD) Die USA wollen darauf achten, daß die sechs Mitgliedsländer der Europä- ischen Wirtscheftsgemeinschaft(EWO) keine unangemessen hohen Zölle für den Import von Rohstoffen aus latein amerikanischen und asiatischen Ländern einführen. Dies erklärte der Staatssekretär für Wirt- schaftsfragen im USA- Außenministerium, Douglas Dillon, vor einem Ausschuß des amerikansichen Kongresses. Eine unange- messene Bevorzugung der französischen Be- Sitzungen in Afrika durch die Handels- politik der EWG müsse möglichst vermieden werden. Die Gewährung gewisser Präfe- renzen(Vorzüge) sei zwar zu erwarten ind liege auch durchaus in Sinne des EWG-Ver- trags. Die Mitgliedsländer des Gemein- samen Europäischen Markts dürften bei der Gewährung von Präferenzen an die asso- zijierten überseeischen Besitzungen aber nicht zu weit gehen. Die USA würden daher die latein amerikanischen Länder bei ihren Bemühungen um eine Vermeidung von Dis- kriminierungen G(Benachteiligungen) durch die EWG-Länder unterstützen. Hohe Behörde stellt die Schuldfrage Sie entdeckt aber nur bei den anderen Fehler „Die Menschen, die mitten im Wirtschafts- leben stehen, haben allzu häufig die Tendenz, aus der augenblicklich gegebenen Lage auf die zukünftige Entwicklung zu schließen; sie glau- ben an eine zeitlich unbegrenzte Expansion, wenn die Geschäfte gut gehen, und an eine am- haltende Absatzflaute, wenn die Geschäfte schlecht gehen.“ Dieser Satz findet sich in dem siebenten Gesamtbericht über die Tätigkeit der Mon- tan- Union. Es ist schade, daß man in Luxem- burg nur Lehren für die anderen übrig hat. Schade, daß die Bürokratie nicht an ihre eigene Brust klopft und sagt: Menschenskin- der, wir selbst haben ja übersehen, daß wir aus der Mangellage in den Ueberfluß hinein- wuchsen. Und jetzt sind wir auch noch auf dem besten Wege, wegen des Ueberflusses hysterisch zu werden! Die Hohe Behörde stellt sich kein gutes Zeugnis aus in diesem siebenten Geschäfts- bericht, in dem alle, aber auch alle erdenk- liche Schuld an der Gegenwartsentwicklung den Zechenunternehmern, den nationalen Regierungen und weiß der Himmel wem noch in die Schuhe geschoben wird. Das ist kein Rein waschen, sondern nur das verzweifelte Rufen„Haltet den Dieb“. Oder standen der Hohen Behörde viel- leicht nicht die OEEC- Berichte zur Verfü- gung, die bereits im Jahre 1955 und 1956 auf die jetzt verwirklichten Gefahren hinwiesen? Wahrscheinlich hatten die maßgeblichen Leute nicht Zeit genug, diese Berichte durch- zulesen; sie zu studieren und sich darauf ein- zustellen. Möglich ist aber auch, daß das, was die OEEC- Funktionäre feststellten, in Luxemburg gar nicht geglaubt wurde. Wer konnte es auch ahnen, daß die Dinge eine solche Wendung nehmen? Sehr interessant ist die vom französischen Bergbau gestellte Frage: Sind die im gegen- wärtigen Zeitpunkt als so drückend empfun- denen europäischen Kohlevorräte nicht an- gemessene Bevorratung? Angemessen des- halb, weil der stets gestiegene und weiter Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (D) Inl. Weizen Febr. 46,5046, 90; Inl. Rog- gen Febr. 42,042, 90; Weizenmehl Type 403 67,70 bis 69; Type 550 64, 7066; Type 812 61,7063; Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 54,70—56; Rog genmehl Type 997 60,1561, 10; Type 1150 58,15 bis 59,10; Type 1370 36,1557, 10; Braugerste 4444, 75 Futtergerste in. 37,5038, 50; Sortiergerste 36—37; ausländische 4141,50; Futterweizen 41,5041, 75; Inlandshafer zu Futterzwecken 36-37; dto, für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 38 bis 39; Mals 41—43; Welzenkleie prompt 24,50 bis 25; dto. per März April 23,7824; Roggenkleie 24 bis 24,50; Welzenbollmehl 25,2526; Welzen-Nach- mehl 32,50—37,50; Rapsschrot 29,5030; Sojaschrot 3737,50; Erdnußschrot 38; Palmkernschrot 37; Kokosschrot 39,50; Leinschrot 4142; Hühner- Körnerfutter 45,2546; Legemehl 43,5048; Malz- keime 22,50; Biertreber 22,5023; Trockenschnitzel 19,75—20,50; Dorschmehl 79-85; Fischmehl 6979; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 3, 75 bis 9; Wiesenheu lose 9—10; Luzerneheu lose 11 bis 12; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 3,603, 80; dto. drahtgepreßt 4, 805,00; Hafer-Gerstenstroh 3, 203, 0. Allgemeine Ten- denz: ruhig und stetig, Die Preise verstehen sich als Großhanckels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 6 Ochsen; 320 Bullen; 163 Kühe; 119 Färsen; Großvieh insgesamt 606; 247 Kälber; 2605 Schweine; 4 Schafe. Preise je ½ kg Lebend- eee Osthandel gewann an Boden Rotohina an der Spitze a (AP) Der Außenhandel der Bundesreph. k mit dem Ostblock ist im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr um 37,5 v. H. ge- stiegen und hat damit den bisher kührenden britischen Osthandel auf den zweiten Platz verdrängt. Wie das Deutsche Industrie. institut in Köln mitteilte, erreichte der deut. sche Außenhandel mit dem Ostblock ein schließlich der Volksrepublik China imm letzten Jahr ein Volumen von insgesamt 3⸗3 8 DM gegenüber 2,4 Md. DM im Jahre 57 Das britische Wirtschaftsministerium teilte dazu mit, obwohl noch keine endgül- tigen Zahlen vorlägen, habe Großbritannien den Umfang des westdeutschen Osthan. dels nicht erreicht. Damit hat die Bundes. republik im vergangenen Jahr zum ersten Male die Spitze im Osthandel der wWäestlichen Länder eingenommen. amerikanische Osthandel beläuft sich auf etwa eine MI. Sr ET liarde DM und liegt weit unter dem der Bundesrepublik und Englands. Nach einer Aufgliederung des Deutschen Industrieinstitutes war die Volksrepublik China mit einem Warenaustausch von 927 Mill. DM der größte Handelspartner der Bundesrepublik im Osthandel, gefolgt von der Sowietunion mit 689 Mill. DM und Po. len mit 629 Mill. DM. Der Warenaustausch mit der Tschechoslowakei hat 473 Mill. DM. mit Ungarn 249 Mill., mit Rumänien 217 Mill. und mit Bulgarien 115 Mill. DRM er. reicht. steigende Kohleverbrauch ja auch Anlegung größerer Kohlevorräte erheischt. Je größer der Verbrauch ist, desto größer müssen zwangsläufig auch die Vorräte sein. Eine sehr interessante Frage. Die Leute in der Hohen Behörde könnten einmal dar- über nachdenken und auch alle jene, die die momentane Lage in der Kohlewirtschaft als nicht reparables Unglück empfinden. Tex Zwischenruf aus Hamburg In Sachen Kohle einfuhr (dpa) Bürgermeister Edgar Engelhard hat am 23. Februar im Namen des Ham- burger Senats bei Bundeswirtschaftsminl. ster Erhard dagegen protestiert, daß die Hohe Behörde die von der Buridesregierung unterbreiteten Vorschläge über die Vertei- lung des zollfreien Kohlekontingents für d Bundesrepublik mit dem Ersuchen zurück. gewiesen hat, einen wesentlichen Teil der Kohleimporte über nichtdeutsche Häfen um. Zuschlagen. Sollte dieser Empfehlung ent. sprochen werden, würde die Bundesregie- rung damit gegen alle ihre Zusagen han- deln, den norddeutschen Klüstenraum mit seinen traditionellen Importkohle- Verbrau- chern bevorzugt aus dem zollfreien Kontin- gent zu versorgen. Die Bindung eines we- sentlichen Teiles der Importe an die Rhein. mindungshäfen könne nur zu dem wirt- Schaaf tlich unerwünschten Ergebnis führen, daß die Importkohle zwangsläufig in ruhr- mahe Absa tzgebiete geleitet werde und dort den Absatz der Ruhrkohle schwäche.(Vergl. MM vom 21. Februar.) Engelhardt bittet darum, im Kabinett dle Kohlezollpolitik erneut zu überprüfen, zu- mal diese Politik zu einer Steigerung det Energiepreise führen müsse. Es wäre bessen die Kohlezollverordnung aufzuheben, damit die Bereitschaft zur Ablösumg von Import- verträgen zu steigern und die Schwierig- keiten für die Ruhr zu mindern. vom 23. Februar gewicht: Ochsen A 122-128; Bullen A 122-15 B 118—124; Kühe A 95113; B 33-96; C H= Färsen A 119127; B 112-121; Kälber SKL, 100 bis 197; A 165—180; B 155163; C 140150; Schweine 4 131135; BI 1301353; B II 130140; C 101% D 130140; E 120134; Sauen G 1 123126; G II 11. bis 120; Lämmer, Hammel A 90-95; Schafe A J. Marktverlauf: Großvien mittel in allen Gattun. gen, sonst stark abflauend, Ueberstand; Kälber mittel, kleiner Ueberstand; schweine schleppend, kleiner Ueberstand; Lämmer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt 0 (VD) Auftrieb: 6 Ochsen; 94 Bullen; 56 Kühe 22 Füärsen; Großvien insgesamt 190; Kälber 10 Schweine 626; Schafe 4. Preise je ½ Kg Lebend gewicht: Ochsen A 117122; Bullen A 20-17% B 113121; Kühe A 96107; B 3998; C. 500 Farsen A 116-124; B 110-113; Kälber A 15-10% B 160174; C 150135; Schweine B II 136430; C 10 bis 139; D 134—138; E 128136; Sauen G1 12010 Marktverlauf: Großvieh langsam, kleiner Uebef stand; Kälber langsam, geräumt; schweine mitte, klemer Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmart (VoD) Ankfuhr mittelmägig, Absatz besonden in Aepfeln in guter Qualität gut, Würtscha langsam, Gemüseabsatz zufriedenstellend.& 15 zlelten: Rebfel A 17-20; B 1217; C 6-9 720 salat A 230280; Suppengrün 10—12; Feten bis 12; Weigkohl 15; Rotkchl 20; Rosenkohl 45 10 50 Grünkohl 20; Mohren 1012; Rote Bete, Sellerie 15-20; Lauch 3035; Zwiebeln 12. 4 3.2. — 5 13 5 29. 2, 23.2. 20 2. 27.2. 20. 2. 23. 2 20. 2.2 Bank für Gemein wirtschaft A8 Riedel 271 20[Cammg. Kalserslaut. 188, 88s frelevisten Electr. 18) 1% 1,. engentr.Bheinrhr v.88 107 fl Niederlassung Mannheim Ruhrstahl 5 212 Remmg. Sp. Stöhr 124% 123 B rhesaurus 103,50 103,60 7,5 Siemens v. 54 107 140 . 351 305 Orenstein& Koppel St. 8 2 8 Ualteade 11055 1155 J Zellstoff Waldhof v. 58 100%& Frankfurt a. M., 23. Februar 1959 Sche ng 341 341. 3 225 Uscafonde„„ Schiess— 253 Wasag Chemie 370 37⁵ Wandelanleihen 20. 2 23. 2. 22222 20. 2, 23. 2. Schlossquellbr.. 5 5 Renten„ 00 Notlerte Aktien Dierig. Chr. Lit. A. 186 188 i. mern Karlruhe 242 240 5 8 2225 55 7 7 1 555„ Dortm. Hörder 136 134% Junghans—— ubert u. Salzer 2 1 5 5 5 N l 136 150 Durlacher Hof—— Kali Chemie 4 41 Schultheiß Stämme 3³⁰ 327 und We e 1 5 107 5 107„„ 15 a 48 f. Energie—— kichbaum-Werger— 428 Carstadt 5 533[schwarz- Storchen 445 77 6 Reichsbahn v. 49 FT 5 40 f. Verkehr 410 408 El. Licht u. Kraft 177% 178 Kaufhof 51¹⁰ 505 Seilind. Wolff 121 121 Allianz Leben 42⁰ 424 6 Bundespost v. 53 101 101% A 300% 300% El. kieterungs-Ges. 5„ blein. Schanzlin 5„ ſziement& kialske 30% 300 allianz Versicherung 1035 1035 7 Bundespost v. 38 107 107 NE. Metall Aschakenbg. Zelistol 0 85% Eazinger Union 340 34% Kleckner Bergbau 133 133 inner 48 20 1 badische ßen 352 3 f Lastenausgleich v. 36 100% 1065 e Badische Anilin 349 7⁶ 350 Essener Stein—— Klöckn. Humb. Deutz 32⁰ 327 Stahlwerke Bochum 202 195 Bayer. Hyp.& Wbk. 410 418 6 Baden- Württbg. v. 57 108¼ 108 24 23. 2 122, 12 Eßlinger Maschinen 200 289 8 Klöckner-Werke 153 151½[Stahlwerkesüdwestfalen 550 540 line 5 5 1 9 8 Brie! 9 Berliner Handels 436 438 5 Ahid.-pfalz v. 53 100% 100% Gel Bemberg 157 150 Ettlinger Spinnerei 25 D, norr 583 533 Paudeucker 435 440% Commerzbank A8 370 373 7.5 Rhid.-Pfelz v. 58 107% 107% elektr. Kupfer 281,50 280% Bergbau Lothringen 94 94 Barben Bayer 358 358% Kraftw. Rheinfelden 200 290 Thyssen 180% 180%[Commerzbank Rest. 7*¹ 7 3 Bad, Komm Tk, dle 4077 107% BLA 1 38 Bergb. Neue Hoffnung—— Farben Liquis 12⁷ 12 Krauß-Maffei 227 225% Veith Gummi 485 495⁵ Pt. Bank AG 376 378 5 Bayer. Hypo 108% 103% Aluminium 225 227 Berger 3⁵⁰ 25 Bein letter 1085„ rahmever 400% 4% Id 1— 22 bt. Bank Rest, + 9% 6 Bayer, Hypo, 102% 102% inn 908 9710 Bekula abgestempelt— 143%[Eeldmühle— 5⁵⁵ Lanz 929 9³ Ver. Pt. Olfarbiken 40 Bt Sentreldoden 308% 377% f Pfalz. Hypo. 111 111 Fessing 88 210 216 dto. neue 130% 130 Belten 290 207 Lechwerke 55 288 Ver. Glanzstoff 371 5 Pt. Hyp. Bank Brem. 5 5 6 Pfalz. Hypo. 102% 102% Nlessing 63 237 244 Binding Brauerei 5⁰⁵ 510 Gebr. Fahr 160 100 Lindes Eis 4¹³ 4¹⁵ Ver. Stahl(Reste) 1,76 1,77 Presdner Bank AG 37⁵ 378 5 Rhein. Hypo. 109 105 N Bochumer Verein 180% 180 Gelsenberg 14⁰ 144% fLewenbräu 408 470 Wayss& Freytag 47⁰— Dresdner Bank Rest. 9 9 6 Nhein. Hypo. 103 103 Bubiag 307 30⁵ Goldschmidt 375 304 Ludwigsh. Walzm 12⁵ 12⁵ Wintershall 5 30 Frankf. Hypo. 47⁰ 5 l Deutsche treie Buderus 255— Gritzner-Kayser 151 150 Mainkraftwerke 300 360 Zeiss Ikon 290%— Frankf. Rückv. C. u. D. 300 390 Desisengollerungas Brown, Boveri& Cie 437 4a⁰ Srün& Bilfinger 33⁵ 330 Mannesmann 188% 187% Zellstoff Waldhof 1497 145 Inddstriekrsditb ank 195% 195 Industrieobligationen Cassella 43 437 ußstahl Witten 443 443 Maschinen Bucau 273 270 Pfälz. Hypo.—— 5 60,(0 Chemie Albert 208% 274% Zutehoftnung 385% 385 Metallgesellschaft 878 885 Nen 440 440 ss AEG e. 56 108% 108 15 100 dan. Kronen 554 1605 Chemie Heyden— 223 flaid& Neu 600„ Moenus 4³0 47³ Unnotierte Aktien c BASE v. 56 108% 108, 10 norw. Kronen 307% 0405 Chemie Verwaltung Hüls 670 67⁰ Hamborner Bergbau 10 10⁵ Nordd, Lloyd 94 91 8 Bosch v. 33 105 ½ 105% 100 schwed. Kronen 80,715 1100 Conti Gummi 428 423 Handels-Union 304 300 NS 208 27⁰ Beton& Monierbab 316 32⁰ Investmenttbns 3 Bosch v. 56— 108 4 engl. 117733 1106 Daimler Benz 95⁵ 959 Hapag 111 111 perkbrauerei 375 375 Burbach Kali 200 208 8 BBC v. 36 1 5 106% 100 fl. 110,05 10 Demag 354 353 Harpener 140 U 144% pfälz. Mühlen 110 110 Ot. Telef.& Kabel 207 207 Aditonds 114,40 114,0 7 Esso v. 38 106 106% 100 delg. tr. 8,34 665 Dt. Atlant. Tel 247 247 Heidelberger Zement 442 445 phoenix Rheinroh! 194% 191% Dt. Golddiscont V A 83 2 81 Canagros(8) 9, 9,07 6 Grkrw. Franken v. 57 108% 108% 100 ftxs. 0,8515 1005 e 40⁰³ 401 asc 1888 391 305 Rheinelektra 328 32⁵ Dyckerhoff 45¹ 451 Concentra 155,0 155,00 5.5 Großkraftw. Mhm.— 5 100 sfrs. 90,77 0 J Dt. Edelstahl 30⁵ 30⁵ Hoeschwerke 145 5 14⁵ Rheinstabl 252 240 Dynamit Nobel 600 080 Dekafonds 170,90 171,— f Heidelb. Zement v. 56 108 197% 1 000 iꝗt. Lire„724 410% Dt. Erdöl 274 273% Hochtief 30⁵ 303 Rheinstrohzellstoff 14⁰ 146 Zisenhütte 236 234 Europa 1 103,0 103,0 7 Hoechstef Farben v. 56 107% 77 1 08.-Dollar 4174 40 Degussa 468% 480 Holzmann 50⁰⁰ 500 RWE 370 300% Erin Berꝗbau 312 312 FPondak 108,50 168,50; Hoechster Farben v. 57 108% 109 1 cen. 3 4,28 10 0 Bt. Lind 532 534 Hätten Obernausen 183 181% fato. 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Februar 1939 und am Mittwoch, 14 Telefon 7 1815 Donnerstag 20.00 Uhr: Filmkunsttag FIT DEUTSCHER SEKRETRRINNEN VERBAND ENV 25. Februar 1959 jeweils von 10 bis 12 und von 2 14 bis 18 Uhr bei 5 4 2 E L 7E K E EI 1 2 1 Wir laden ein: Am Samstag, dem 28. Februar 1958, um 20.30 Uhr ö e 1 1 LIA Heute bis einschienlien Donnerstag 20.0% Uhr veranstalten wir in Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Sekretärinnen- ö sind freundlichst ein- DEN HEIN F 5 7 5 Studio Mannheim, Stresemannstr. 14 und der TAN EZSschuLBE GEISERT ö 0 „% e Dein schicksal in meiner Hand ee ee ö geladen. 1 8. 3 a Barzahler erhalten H END 1 40 8 — Ball der Sekretärinnen 108% N Achtung! Die bei der Verlängert bis Bonnerstag, täglich 20,15 Uhr 10 15 enn. adlarau f. 1 h i praktischen Vorfün- 5 80 ein Milllenör hat's schwer mit Tanzeinlagen und sektpolonalse. Es spielt das ASTORIA- ORCHESTER ee 92 U n 9 Dienstag und Mittwoch 18.00 und 8 3 im Palast-Hotel Mannheimer Hof, Augusta-Anlage gelangenden Maschi- „, 2 4 400 rlehstr. 77 mi ö nen können preis- i 1000 12 Zürcher herionung Fulder 2 Karten sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich bei Tanzschule Geisert, Mannheim, R 1, 1 a gunstig erworben N NN HEIN- N, 11 1 II Dienstag und Mittwoch 18.30 und 21.00 Uhr Mannheimer Sekretärinnen- studio Mannheim, Stresemannstraße 14 und an der Abendkasse. Wee beim Wasserturm Telefon 2 60 67 215„ eefährdete Mädchen PTT Selte 13 MORGER „Die Insel der Fruchtbäume“ von Forster Uraufführung bei den Kieler„Tagen zeitgenössischer Kunst“ Der Lendeskulturverband Schleswig-Hol- stein führt in der Landeshauptstadt vom 21. Februar bis 3. März„Kieler Tage zeit- genòssischer Kunst“ durch, die dem Theater gehören. Die Bühnen des Landes, also die von Flensburg, Lübeck, Rendsburg und Schleswig kommen zu Gastspielen in das Kieler Schauspielhaus in der Foltenauer Straße und spielen hier zusammen mit den Bühnen der Landeshauptstadt Werke deutsch- Sprachiger Autoren. Kiel selber begann mit der Uraufführung des nachgelassenen Schau- Spiels„Die Insel der Fruchtbäume“ von Friedrich Forster. Weiter stehen auf dem Programm: Der falsche Gott Cortez“ von Walter Sorell,„Der Tod des Till“ von Claus B. Maier,„Zur Zeit der Distelblüte“ von Her- mann Moers,„Hebt den Stein ab!“ von Franz Meodor Csckor,„Korczak und die Kinder“ vom Erwin Sylvanus,„Philemon und Baukis“ von Leopold Ahlsen und„Die Sündflut“ von Ernst Barlach. Zum Abschluß spricht Hans Henny Jahnn über Der Bühnenautor und das Theater“, eine Diskussion soll sich an- Schlieben. Außerdem werden bei einem Kon- zert zeitgenössische Werke von Hindemitn, Anton Webern, Gottfried von Einem und Friedrich Voss(eine Uraufführung) gespielt. Forster, der vor einem Jahr beim Besuch Seiner Vaterstadt Bremen in seinem 63. Le- bensjahr gestorben ist, der zuerst Schauspie- ler und Dramaturg war, hat ja viele Stücke geschrieben und Märchen dramatisiert. Am bekanntesten davon sind„Der Graue“ und „Robinson soll nicht sterben“ geworden und geblieben.„Die Insel der Fruchtbäume“, an Koltur-Chronik Der Große Senat der Universität Heidelberg hat erneut den ordentlichen Professor für Praktische Theologie D. theol. Wilhelm Hahn zum Rektor für das Amtsjahr 1959/60 gewählt. Professor Wilhelm Maler, der Direktor der Nord westdeutschen Musikakademie in Detmold, wird zum 1. Oktober als Nachfolger von Pro- fessor Philipp Jarnach die Leitung der Staat- lichen Hochschule für Musik in Hamburg Übernehmen. Jarnach wird zu diesem Zeit- punkt in den Ruhestand treten. Maler, der 1902 in Heidelberg geboren wurde und Schü- ler von Philipp Jarnach ist, gründete nach einer kurzen Tätigkeit nach dem Kriege an der damaligen Schule für Musik und Theater in Hamburg, der Vorgängerin der jetzigen Staatlichen Hochschule für Musik, 1946 in Det- mold die Nord westdeutsche Musikakademie. Der österreichische„Kulturpreis für Thea- terleiter“ wurde dem Intendanten des Landes- theaters Linz, Fred Schroer, der früher Inten- dant in Oldenburg war,„für die Pflege des dramatischen Werkes des österreichischen Dich- ters Franz Werfel! verliehen. Der Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie E. V. hat der Pfalzgalerie aus der Museumsspende 1958 zwei Kunstwerke als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Es sind dies: das Oelgemälde„Bild 12/57“ von Dieter Stein(Würzburg) und das Mischtechnik-Bild „Jupiter“ von Karl Otto Götz. Die beiden Werke werden sofort nach ihrer Ankunft in die Pfalzgalerie eingegliedert. Das Landesgewerbeamt Baden- Württemberg veranstaltet gemeinsam mit der Stadtverwal- ung Friedrichshafen, dem Badischen Kunst- gewerbeverein E. V., Karlsruhe, und dem Bund der Kunsthandwerker E. V., Stuttgart, vom 4. Juli bis 16. August 1959 die Ausstellung„Ba- zen- Württembergisches Kunsthandwerk 1959“ un Bodensee- Museum Friedrichshafen.— Teil- nahmeberechtigt sind alle selbständig schaffen- den Kunsthandwerker aus Baden- Württemberg. Genaue Bedingungen zur Teilnahme an der Ausstellung sind durch das Landesgewerbeamt Zaden- Württemberg, Abteilung Sammlungen, Stuttgart-N. Kanzleistraße 19, erhältlich. Eine Gerhard- Marcks-Jubiläumsausstellung aus Anlaß des 70. Geburtstages des Bildhauers Wird bis zum 22. April in der Hamburger Kunsthandlung Rudolf Hoffmann gezeigt. Eine Wilhelm-Busch- Ausstellung wurde in der Deutschen Bibliothek in Mailand eröffnet. Friedrich Dürrenmatts„Oper einer Privat- bank“ mit dem Titel„Frank V.“(Musik Paul Burkhard) wird am Samstag, 7. März. in einer Inszenierung von Oskar Wälterlin und in den Bildern von Teo Otto im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. 2 Eugene O'Neills Schauspiel„Fast ein Poet mit Attila Hörbiger, Marianne Hoppe, Aglaja Schmid und anderen Wiener Schauspielern wird als Gastspielveranstaltung der Mammnhei- mer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister am Mittwoch. 11. März, 20 Uhr, auch in der Städ- tischen Bühne Heidelberg aufgeführt. In der Aula der Mannheimer Wirtschafts- hochschule findet am Mittwoch, 25. Februar, 17.30 Uhr, eine Hausmusik mit Werken von Tartini, Telemann, Händel, Caceini, Giordoni ind Beethoven statt. der Forster von 1953 bis zu seinem Tode ge- arbeitet hat, besitzt zwar eine durchgeführte Handlung mit einem unmiß verständlichen Schluß, ist aber dennoch nicht ausgereift. Manches blieb Ansatz nur. Es geht um eine Kleine Insel. Deren Feigen-, Oliven- und Zi- tronenbäume sind die einzige Einnahme- quelle ihrer Bewohner. Diese Insel soll nun Aber zu einem schwer befestigten Stützpunkt ausgebaut werden, um die Oelquellen auf dem benachbarten Festland abschirmen zu Kämmen. Die Insel ist keine Kolonie, sondern durch einen Staatsvertrag mit der Großmacht, die auf ihr Truppen stationiert hat, verbun- den. Dennoch treibt die Großmacht den Aus- bau der Insel zur Festung mit brutalen Mit- teln voran, so daß es zur Auflehnung und schließlich zaum Aufstand der Bewohner kommt. Zwischen die beiden Parteien hin- eingestellt ist ein gutwilliger junger Mensch, der lange auf der Insel als Maler gelebt hat, das Vertrauen der Leute dort besitzt, doch nun wieder Soldat bei der„Besatzungsmacht“ sein muß und dabei zum Adjutanten des neuen, mit unmenschlichen Befehlen auf die Insel geschickten Gouverneurs wird. Dieser Gouverneur, ein Marschall, ist dazuhin sein Vater. Daran wird schon etwas vom Ueber- konstruierten des Stückes sichtbar. Vater und Sohn wollen vermitteln. Beide scheitern. Der Vater erschießt sich, der Schi wird als Deserteur beider Seiten gehenkt. Die Frucht- bäume werden gefällt, die Bewohner der In- sel evakuiert. Der einzelne wird zerrieben zwischen den Machtansprüchen des Staates. Entscheidend ist jedoch, daß er vor sich sel- ber, vor seinem Gewissen bestehen kann. Auch der Marschall und Gouverneur will eine andere, eine bessere Welt. Doch nie wird dieser Wunschtraum, diese Utopie wenigstens formuliert. Diese Unbestimmtheit, dieses Vage ist die eine Schwäche des Stückes mit dem wichtigen und aktuellen Thema. Andere sind die Lyrismen, vor allem gegen den Schluß, als der junge Leutnant mit einem Bauern in einer Zelle auf seinen Tod wartet, sowie die sprachlich noch ungeformten Stellen. Der Inszenierung von Wolfgang Blum in den zu grau gehaltenen Bühnenbildern von Rolf Chrüstiansen gelang es, durch straffes Tempo und Zusammenziehen einigermaßen darüber wWegzukommen, auch àußere Spannung zu erreichen. Manfred Boehm hatte den jungen Maler und Leutnant ganz nach innen genom- men, spielte ihn sehr richtig mit angelsäch- sischem Understatement, doch darin intensiv Aus. Fritz Brand brachte die gestauten Aus- brüche des Berufsmilitärs, der zuletzt doch eine amdere Welt möchte, voll verhaltener Kraft. Siegfried Lubahn spielte still und ge- nau den Bauern Georgios, der für seine In- sel auch in den Tod gehen muß. Von den wei- teren Darstellern müssen Paul Ars, Horst Mehring und Fritz Albrecht wenigstens ge- nannt werden. Zum Schluß gab es kräftigen Beifall. Hermann Dannecker Schillers Malerfreundin Ein Selbstportrũt der Malerin Ludowike Sima- nowiz, das der Besitzer, Pfarrer Pfenzk aus Rien- Basel, fur eine Simanowiz- Ausstellung in Schorndorf (in der Nähe Stuttgarts) zur Verfügung stellte. Die Ausstellung, die bis 7. März geöffnet ist, findet aus An- laß des 200. Geburtstages der am 21. Februar 1759 in Schorndorf geborenen Ju- gendfreundin Schillers statt, von deren Werken ein Pastellbild Schillers und das große Oelbild des Dichters am bekanntesten wurden(beide im Besitz des Schiller- National- museums in Marbach). dpa-Bild(Braunsberger) Wissen sie wirklich, Was sie fun? Zum neuen Programm der Berliner„Stachelschweine“ Das„Stachelschwein“-RKabarett, das jetzt endlich, nachdem der„Fette aus Dingsda“ über vierhundert Mal über die nudelbrett- schmale Bühne der„Ewigen Lampe“ in der Berliner Rankestraße geschritten ist, mit einem neuen Programm an die Oeffentlich- Keit tritt, hat dem Programmheft einen Aus- Spruch G. Ch. Lichtenbergs vorangestellt. Er lautet:„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen, es muß an- ders werden, wenn es gut werden soll.“ Das kann durchaus als Motto des Pro- gramms begriffen werden, denn die Autoren von Rolf Ulrich über Eckart Hachfeld bis zu Thierry betrachten das Kabarett als eine „moralische Anstalt“ im Schillerschen Sinne, und das selbst dann noch, wenn sie in der Nummer„Anti-Lysistrata“ die Militärs und die Manager unverblümt auffordern, sich lie- ber im Bett als mit der Vorbereitung von Krie- gen oder mit dem Zusammenraffen von Macht und Geld zu beschäftigen. Was die „Stachelschweine“ nicht dazu sagen, wäre Reise ohne Ankunft Spoßiger Eindkter von Günther Grass in Bochum vroufgefohrf „Noch zehn Minuten bis Buffalo“ heißt ein witziges„Spiel in einem Akt“, das der junge Günther Grass geschrieben hat. Es würde jetzt in Hans Schallas Nachwuchs- studio, einer Art Volontariat für angehende Schauspieler und Regisseure am Bochumer Schauspielhaus, uraufgeführt und herzlich belacht. Grass, der sich in vielen Künsten erprobt und als ein„Cocteau im Westentaschenfor- mat“ gilt, nimmt hier die zeitgenössische Kumst und so manche Erscheinungsform des modernen Lebens„aòuf die Schippe“. Nur zehn Minuten brauchen Lokomotivführer Krudewill und Heizer Pempelfort noch bis Buffalo. Da geht der Brenmstoff aus. Sie hal- ten auf einer Wiese, um trockene Kuhfladen zu sammeln. Damit dampfen sie ein Stück- chen weiter, aber bis Buffalo kommen sie doch nicht. Denn die Dame Fregatte, der beiden ehemaligen Seeleute ehemaliger weiblicher Kapitän, liegt auf den Schienen. Sde erreicht ihr Ziel: Krudewill und Pem- Pelfert lassen ihre Lokomotive stehen und streben wieder der Seefahrt zu. Vorher aber begegnen sie noch einem sehr moder- nen Maler, der die Farben auf die Leinwand Wirkt, und einem Kuhhirten, dem sie merk. würdige Ratschläge geben. Doch Autor Grass kommt ebensowenig ans Ziel wie seine beiden Eisenbahner: er reiht pointierte Späße aneinander, ohne da- mit ein Stück oder auch nur einen Akt zu formen. Er wandelt in Ionescos Spuren und verwischt sie zugleich wieder: man weiß nicht, welchen Weg er einschlagen will. Den zeitgenössischen Kunstformen erweist er Re. verenz, indem er sie kräftig verspottet. Manfred Heidmann, bewährtes Mitglied des Bochumer Schauspielensembles, zeigte sein Regiedebüt: ungemein witzig spitzte er das Arrangement zu, ohne die Löcher im Text stopfen zu können. Auf gras(s) grüner Lokomotive(Ausstattung: Peter Kruken- berg) schüttelten sich der vielseitige Jens Scholkmann und der komische Klaus Son- nenschein durchs Spiel. Die drei übrigen Nachwuchsdarsteller zeigten noch nicht so- viel eigenes Profil. Vorher gab's Thornton Wilders„Al- kestiade“- Nachspiel„Die beschwipsten Schwestern“ und Mishimas modernes No- Spiel„Die getauschten Fächer“, In beiden Stücken fiel Ingeborg Saechtig als Begab- teste aus dem Nachwuchsstudio auf. Im gan- zen war der Eindruck in diesem Jahr we- sentlich versprechender als bei ähnlichen Veranstaltungen in den beiden vorigen Spielzeiten. Sonja Luyken dies: auf besagtem Gebiet nützt oft der beste Wille nichts, und nicht nur auf diesem Gebiet. Im übrigen attackieren die„Sta- chelschweine“ nach rechter„Stachelschwein“ Tradition ungefähr alles, was sich zu attak- kieren verlohnt: die Korruption in Bonn Wie die Bestechlichkeit der Fahrprüfer, die milden Urteile für SsS-Mörder und Antise- miten wie den Mietwucher der„Studenten- mutter 59“, ganz zu schweigen von den Mo- detorheiten des Camping- und Hula-Hoop- Rummels. Eine der stärksten Nummern ist Ulrichs „Merseburger Stammtisch“. Wie da in einem Kurzen Gespräch, ganz en passant, das große Unbehagen in der Zone offenkundig wird, das hat eine gänsehäutige stille Intensität, und das ist kabarettistische Zeitdiagnose, Wie sie sein soll. Wolfgang Gruner, Typus des mutterwitzig verquasselten und schand- schnäuzigen Berliners, bringt hier Töne von einer leisen Eindringlichkeit, wie man sie zuvor noch nicht von ihm gehört hat. Daß er als virtuos quatschender pointendrehen- der Berliner Markthallen-Portier fast noch mehr Beifall findet, nimmt nicht wunder, hat aber lokalatmosphärische Gründe. „Denn sie wissen, was sie tun“, lautet der Titel des Programms. Möglich, daß Chrust- schow wußte, was er tat, als er sein Berlin- Ultimatum stellte. Möglich auch, daß die Westlichen Staatsmänner wissen, was sie taten, als sie dieses Ultimatum energisch Zzurück wiesen. Hachfeld geht in seiner Num- mer„Ideenwettbewerb Berlin“ moch weiter. Er meint, daß Ost und West zwar vielleicht wissen, was sie tun, daß sie indessen nicht wissen, was sie tun sollten, Denn mit opti- mistischen Parolen à la Gesundbeter-Manier, mit„Berlin-Schnulzen“, wie Hachfeld es nennt, sei es doch schließlich auch wieder nicht getan. Seltsamerweise haben einige Politisierende Feuilletonisten es den„Sta- chelschweinen“ krumm genommen, daß sie diese nicht eben neue Erkenntnis kabaretti- stisch verarbeitet haben. Beim Studium man- cher Kritiken mußte man geradezu den Ein- druck bekommen, als sei es im Grunde die Aufgabe der„Stachelschweine“, einen Aus- weg aus der grogen Berlin-Misere zu wei- Sen. Damit soll übrigens keinesfalls behauptet Werden, daß ein guter Kabarettist nicht bes- sere Eirfälle haben kann als ein ideenloser Politiker. Nur: Sache der Kabarettisten ist es nicht, Lösungen zu präsentieren, sondern Lösungen zu fordern. Das Kabarett ist eine diagnostische, keine therapeutische Anstalt. Hellmut Kotschenreuther Dlenstag, 24. Februar 1939/ Nr. 4 AAA Musik am Wochenende Drei Konzertabende in Mannheim Der Name des jungen, erst dreiundzwan- zig jährigen amerikanischen Pianisten Michael Ponti besitzt schon heute eine so große Anzie- hungskraft, daß bei seinem Konzert, das er auf Einladung des Deutsch-Amerikanischen ö Instituts in Mannheim gab, Athenesaal der Kunsthalle bis auf den letz. ten Platz besetzt war. Der in Amerika Frankreich und Deutschland ausgebildete und mit mehreren Preisen ausgezeichnete Künstler ist tatsächlich auch ein„unver- schämter Techniker“. Für ihn gibt es Keine manuellen Schwierigkeiten. Jeder Ton steht rhythmisch genau und klanglich aufs höch. ste kultiviert an der ihm zukommenden Stelle. Nur scheint er letztlich bei Seiner Interpretation der Werke noch ein Wenig unbeteiligt zu sein, und dies mag auch der Grund sein, dag Ponti ohne spürbare Er- müdung bei seinem Mannheimer Konzert ein Wahres Monstre- Programm bewältigte Spielte er doch nach dem einleitenden„Prä. ludium und Fuge D-Dur“ aus dem Zweiten Teil des„Wohltemperierten Klaviers“ von Johann Sebastian Bach vier der technisch schwierigsten Werke der Elavierliteratur: Die große„Sonate c-Moll“, Opus 111, von Beethoven, die„Paganini- Variationen“ Opus 35, von Brahms, Maurice Ravels„Gas- pard de la Nuit“ und Igor Strawinskys„Pe. trouchka-Suite“. Während Ponti zu Bach und ö Beethoven noch kein rechtes Verhältnis hat. vermochte er dank seiner technischen Ueber- legenheit sowohl die Paganini- Variationen von Brahms in ihrer ganzen kraftvollen Virtuosität als auch Ravels impressionisti- sche Sensibilität zu deuten. Ponti faszinierte dabei mit seinem fein abgestuften Anschlag und mit der Sorgfalt, mit der er jedes Detail ziselierte. Nach einigen kleineren, effektvollen Charakterstücken der amerikanischen Kom. ponisten Roy Harris und Edward MacbDowell beendete Ponti den Abend mit der„Pe- trouchka- Suite“ Igor Strawinskys, die er in ihrer ganzen Farbigkeit und ursprünglichen Vitalität darbot. Das begeisterte Publikum bereitete dem jungen, zukunftsgewissen Vir. tuosen stürmische Ovationen * Franz Schuberts„Winterreise“ wurde jetzt wieder bei einem Liederabend in der Mannheimer Städtischen Musikbücherei dar- geboten. Der Heidelberger Bariton Helmut Stahl trug den Zyklus mit schöner Technik vor. Er wußte um die in diesen vierund- zwanzig, von Schubert zwei Jahre vor sei- nem Tod komponierten Liedern zum Aus- druck kommende trostlose Traurigkeit, um die formale Geschlossenheit und die Wahr- Haftigkeit der Aussage. Jedoch stieß er nicht bis in den Urgrund der seelischen Erregt- heit, die das Ganze trägt, entwickelt und rundet, vor und vermochte dadurch nicht, diesen schlichten, innigen und auch zum Teil recht dramatischen Weisen zu einer stimmungsvollen, unmittelbar ansprechen- den Wiedergabe zu verhelfen. Hinzu kam noch, daß der Pianist Konrad Meister am Flügel nur wenig Atmosphäre zu schaffen verstand. Sein Spiel blieb trocken, nüchtern, wenn auch immer unaufdringlich, anstatt durch straffe Haltung die Singstimme in sei- nen Bann zu ziehen und mit sparsamen Mitteln die Verbindung von Melodie und der kleine Harmonik, von Wort und Klang zu schaffen. Es gab freundlichen, langanhaltenden Bei- fall, so daß noch ein Lied von Franz Schu- bert zugegeben werden mußte. * „Orgelwerke alter und zeitgenössischer Meister“ kamen bei der letzten geistlichen Abendmusik in der Mannheimer Trinitatis Notkirche(Wartburg-Hospiz) zur Auffüh- rung. Noch einmal, ehe die Gemeinde in die neue Kirche zieht, spielte Ludwig Mayer, der Kantor der Kirche, an der kleinen Orgel Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Walther und Dietrich Buxtehude. Mit farbiger und plastischer Re- gistpierung, alle Möglichkeiten seiner Orgel ausschöpfend, hellte er die klangliche Struk- tur dieser un vergänglichen Musik auf und verlieh ihr mit klarem, frischem Spiel barocke Bewegtheit und unmittelbar be- rührende Aussagekraft. Ludwig Mayer deu- tete aber auch vortrefflich die in den Choral- bearbeitungen des zeitgenössischen Kompo- nisten Ernst Pepping(„O wir armen Sünder“ und„O Mensch, bewein' dein Sünden groß“ zum Ausdruck kommende Frömmigkeit und Wußte die beiden, die stimmungsvolle kir- chenmusikalische Feierstunde beendenden „Intonationen“ des in Heidenheim lebenden Helmut Bornefeld ins schönste Licht 2 rücken. 18. Neun im Verdacht VON DO ELANA AME 55. Fortsetzung Er wartete meine Antwort gar nicht erst b, sondern schlug mit der Reitpeitsche hef- ig auf sein Pferd ein. Schneeflocke folgte tapfer, obwohl sie um ihre gewohnte Ruhe- pause kam. Ich hielt mich am Sattelknopf est, beugte mich vor, wenn die Zweige in den Weg hingen, und wunderte mich, das Wir uns plötzlich so beeilten. Nach fünf Minuten fing Schneeflocke an zu schnau- een. Ich schnaufte auch. Das konnte an der großen Höhe liegen, aber ob sich damit auch klären lieg, daß mein Herz so viel schnel- ler schlug, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ell Herzklopfen hatte. Ich kam gut mit Julian mit, aber er sah zich auch gar nicht nach mir um. Ich fand, Ja er sich unnatürlich weit im Sattel vor- te, und in seiner Haltung lag eine Span- nung, die sich mir unwillkürlich mitteilte. Ich hatte Angst und wußte nicht, warum. Wir hielten nicht an, obwohl die Pferde 2s jetzt nötig brauchten. Bei diesem Tempo Muhen wir die anderen in einer Minute einholen, Ich sehnte mich plötzlich schreck- lich nach Dagobert und preßte die Zähne zusammen, weil ich merkte, wie sie aufein- uderschlugen. b 5 Pad führte eine steile Anhöhe hin- auf; in einer kleinen Lichtung, wo der Pan- er Creek sich teilte, wurde er breiter. Der Zach war hier nur ein schmales Rinnsal; der Weg kreuzte eine winzige Furt und wand sich links an dem mit Fichten bestan- denen Hang des Berges hoch. Rechts lag eine steil abfallende Schlucht voller Geröll, das aer versteinerten Kaskade glich. Julian hatte sein Pferd bei der Furt plötzlich angehalten. Es zerrte an den Zügeln, Weil es trinken wollte, aber er hielt es mit eisernem Griff zurück. Ich sah, wie er mit kinsterem Gesicht erst an dem einen, dann an dem anderen Bachlauf hochstarrte. Sogar ich konnte die Hufspuren von den anderen erkennen. Sie waren von dem Hauptweg, der links entlanglief und den Bach kreuzte, abgebogen und auf dem schmaleren Weg rechts angestiegen. „Da sind die doch hochgeritten?“, fragte lich und zeigte mit der Hand vor. Er nickte:„Ja. Ich habe Peggy ausdrück- Uch gesagt, sie soll sich links halten“, setzte er erregt hinzu. „Macht das was?“ Ich versuchte, meiner Frage einen unbesorgten Ton zu geben. Vielleicht irrte ich mich, aber ich glaube, auch Julian gab sich Mühe, in unbesorgtem Ton zu sprechen.„Nein“, sagte er,„gar nichts. Dies ist sogar der kürzeste Weg auf den Bald Peak. Nur— nur ist er schwie- riger. An zwei oder drei Stellen, wo der Schiefer bloß liegt, müssen Sie schön die Ruhe bewahren. Halten Sie sich fest und kommen Sie immer hinter mir her.“ Er riß sein Pferd, das nichts zu trinken bekommen hatte, auf den steilen Weg, der mitten in die Schlucht hochführte, Zu mei- ner größten Verwunderung machte Schnee- flocke mit. Ich hatte das Gefühl, es ginge senkrecht in die Höhe, und merkte, wie mein Sattel sich an dem Gurt um Schnee- flockes Leib nach hinten schob. Der Anstieg war zwar steil, aber nur kurz, und wir ka- men weiter oben auf ein verhältnismäßig ebenes Stück. „Nachher kommen noch schlimmere Klet- tereien“, sagte Julian.„Aber die Pferde sind daran gewöhnt. Es sieht schlimmer aus, als es ist.“ Er lächelte, aber so ganz konnte er mich damit nicht beruhigen.„Hier reiten wir immer hoch, wenn wir den Leuten aus dem Osten Angst machen wollen.“ Wir trabten einige Minuten durch Eichen- gestrüpp und ich holte mir ein paar Risse in meine Hose. Hin und wieder glaubte ich, über uns Pferdegetrappel zu hören, aber wir hielten nicht wieder an. Der Baumbestand wurde immer spärlicher und kümmerlicher, und links ragte die kahle Kuppe des Bald Peak majestätisch in die Höhe. Der Weg vor uns— wenigstens wuchs hier kein Unterholz mehr— war durch eine scharfe Biegung in der Schlucht verdeckt. Obwohl die Sonne, die uns jetzt ins Gesicht schien, hier noch stärker brannte, war die Luft kühler und roch schon etwas nach Schnee, der jetzt, im frühen Herbst, auf der dreißig Kilometer entfernten Sierra Blanca lag. Ich sog sie tieck ein. Dann hielt ich den Atem an. Ich spürte, wie Schneeflocke unter mir zitterte, schnaubte, plötzlich scheute und stehenblieb. Auch Julians Pferd bäumte sich und wollte nicht vom Fleck. Ich glaube, die beiden Pferde hörten das Geräusch früher als wir: es klang wie ein langgezogenes, tödlich er- schrockenes Wiehern, ein Poltern von Geröll und der Aufschrei eines Menschen. Dann, und das war das schrecklichste von allem, setzte für einen kurzen Augenblick Todesstille ein. Düster, schweigsam und gleichgültig verharrte der Berg, als hätte inn keines Menschen Fuß je betreten. Ueber der Schlucht segelte, im Nichts schwebend, ein einsamer Aasgeier, das einzige lebendige Wesen weit und breit. Und während ich zu ihm hinaufstarrte, fielen mir wieder Dago- berts Worte ein, flüchtig, unzusammenhän- gend, nicht als klarer Gedanke, sondern mit gespenstischem, unbestimmtem Grauen. „Wenn nach dem Tod von Winthrop und Miranda noch ein drittes Mal etwas Aehn- liches vorkäme Julian hatte sein Pferd wieder in der Hand und trieb es energisch vor. Ich hörte noch einmal losen Schiefer rollen, hörte ein Pferd in Todesangst jämmerlich stöhnen. Gleichzeitig kamen Hufschläge näher. An der Biegung vor uns tauchte ein einsamer Rei- ter auf. Im ersten Augenblick dachte ich, sein Pferd ginge ihm durch, aber als er bei Julian war, hielt er es an, ES war Dwight. Ich trieb Schneeflocke vor und kam ge- rade rechtzeitig, um zu hören:„. ungefähr hundert Meter um die Ecke. Der Sattel ist verrutscht— Pferd hat sich im Gurt ver- heddert und scheute. Ich hole Doktor Carter.“ Dwight gab seinem Pferd die Sporen und jagte weiter, als hätte er mich gar nicht be- merkt. Die Kehle war mir wie ausgedörrt. Ich griff nach Julians Arm und brachte mit heiserer, zitternder Stimme heraus:„Was ist Passiert?“ „Ein Unfall.“ Im klammerte mich kraftlos an den Sat- tel, denn ich hatte Angst vor der Frage, die plötzlich die einzig wüchtige Frage der gan- zen Welt war. „Wer?“ Ich hauchte es nur heraus, so daß er mich nicht verstand, und ich mußte das Wort Wiederholen. Aus der Schlucht unter uns kam das Echo aufgeregt zurück. „Wer?“ „Suel“ Was für ein schrecklicher Egoismus doch hinter der Furcht steckt! Zunächst konnte ich gar kein Mitgefühl mehr für Sue auf- bringen. Dagobert war in Sicherheit und alles andere war gleich. Seit Dwight vorbei- geritten war und mich absichtlich— jeden- falls Hatte ich das geglaubt— übersehen hatte, atmete ich jetzt zum erstenmal auf. Genau so, wie ich während des Krieges auf- geatmet habe, wenn eine Bombe ruhig über mein Haus hinwegsegelte und woanders ex- plodierte. Julian war schon hinter der Biegung ver- schwunden. Ich kam nicht ganz so reibungs- Jos nach, denn Schneeflocke scheute und traute sich nicht recht, weiter vorzugehen. Als ich um die Ecke bog, sah ich die ande- ren, die nur noch ein kleines Stück entfernt Waren. An dieser Stelle führte der Pfad in engen Windungen fast senkrecht am Berg- hang hoch, weil er dem Schiefergeröll aus- weichen mußte, des den alten Weg zu- schüttete. Später erfuhr ich, daß Peggy an der Spitze geritten war. Sie war glatt über den Schiefer hochgekommen und hatte geglaubt. daß die anderen hinterherkämen. Sue War die nächste; hinter Sue ritten Hal, Dwight und Bill; Dagobert machte den Schlußmann. Nach dem, was Julian sagte, mußten sie 2 dicht aufeinander geritten sein. Sues Stute strauchelte bei einer Kehre und stieg senk- recht hoch, um wieder ins Gleichgewicht 2 kommen, Ob der Sattelgurt sich bei diesel Belastung lockerte oder schon vorher 20 lose gewesen war, konnte niemand sagen, doch schob er sich über den Widerrist nach hinten, und das Pferd, das plötzlich erschrak, schlug aus und jagte über den losen Schiefer Weiter. Hal, der dicht hinterher ritt, versuchte verzweifelt, in die Zügel zu greifen, er- schreckte das Pferd aber nur nochi mehr. Es ſlel und Sue mit ihm. Wenn der Steigbügel vorschriftsmäßig nachgegeben hätte, Wäre sie sicherlich aus dem Sattel herausgefallen. Sie hatte Patentsteigbügel mit einem Schnapper, damit der Fuß leichter heraus- gleiten konnte und der Reiter bel einem Sturz des Pferdes nicht mitgerissen wurde. Aber der Schnapper hatte nicht funktioniert Fortsetzung folgt Alle Rechte duren Ullstein-veuilletondlenß Herar Verla! druck chefr Dr. l Eicher Feulll les: H Komr Sozla! H. KI. stellv Bank Bad. Mann Nr. 80 14. 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