Nr. 4 — de m dzwan- Michael e Anzie- ö das er mischen Kleine en letz. pr. K. erika, ebildete eichnete „Unver- 8 Keine n steht s höäch. menden Seiner Wenig ö uch der We Er- zert ein Fältigte. 1 weiten 8e von chnisch ratur: 11, von onen“, „Gas- s„Pe- ich und us hat, Ueber- ationen wollen ionisti- zinierte nschlag Detail tvollen Kom- Dowell 7„Pe- 2er in glichen blikum en Vir- wurde in der ei dar- Telmut echnik erund- or sei- Aus- it, um Wahr- r nicht urregt⸗ It und nicht, 1 zum einer echen- 1 kam er am affen chtern, statt in sei- samen e und aaffen, 1 Bei- Schu- sischer lichen ütatis⸗ ufkün⸗ in die Mayer, Orgel Bach, jetrich er Re- Orgel Struk- A und Spiel 1 be- deu- horal- ompo- inder“ groß) it und e Kir- enden enden ht 20 2 — S ex- g ver- ſungs⸗ und gehen, ande- tfernt fad in Berg- aus- g Zu- 1 der r den laub, e War wignt mann. sie 2 Stute senk- ht 2 diesel er u sagen, nach chrak, hiefer suchte J, Er; nr. Es bügel Wäre allen, einem aus- einem nurde. miert, folgt lens Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Mann heimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Träger! Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 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Zunächst dürfte es, wie es heißt, nur eine Vorentscheidung sein, da in der kommenden Woche ein größeres Gremium, das einen repräsentativen Querschnitt der Union in die endgültige Entscheidung trifft. Den Ausschlag für die überraschende No- minierung Erhards als Präsidentschaftskan- didat dürften die Popularität des Ministers in der deutschen Oeffentlichkeit und sein Ansehen im Ausland gegeben haben. Erhard hat am wirtschaftlichen Aufstieg der Bun- desrepublik seit 1949 entscheidenden Anteil. Mit seiner Wahl durch die Unionsfraktion in der Bundes versammlung rechnen Bonner (DU.-Kreise bestimmt, obwohl viele es be- dauern werden, daß Erhard als Wirtschafts- minister dann nicht mehr die Geschicke der sOzialen Marktwirtschaft, deren Begründer er ist, leitet. Der 63jährige gebürtige Franke dürkte dem SpPD-Präsidentschaftskandida- ten Prof. Carlo Schmid ein ebenbürtiger Ge- genkandidat sein. Man rechnet bei der CDU/ CSU damit, daß Erhard auch viele Stimmen der kleineren bürgerlichen Parteien erhal- ten wird. Ueber den Verlauf der Sitzung im Palais Schaumburg wurden Einzelheiten bisher nicht bekannt. Neben dem Bundeskanzler nahmen die vier stellvertretenden Partei- Vorsitzenden Krone, Blank, Gerstenmaier und von Hassel, die CDU-Ministerpräsiden- ten und die Landesvorsitzenden der CDU Sowie vier Vertreter des CSU-Parteivor- standes, an der Spitze der bayerische Mini- 5 Hanns Seidel, an der Sitzung eil. Es ist zur Zeit noch offen, wer bei einer Wahl Erhards zum Bundespräsidenten neuer Wirtschaftsminister werden würde. Im Ge- spräch ist der Vorsitzende des Wirtschafts- ausschusses des Bundestages, Dr. Fritz Hell- Wig. Der Abgeordnete ist geschäftsführen- der Direktor des Deutschen Industrie-Insti- tutes, das dem Bundesverband der Deut- schen Industrie nahesteht. Bruderschaften drohen mit Kirchenspaltung Wiesbaden.(dpa) Der Präses der Evan- gelischen Kirchensynode von Hessen und Nassau, Dr. Wilhelmi, hat am Montagabend vor dem Evangelischen Arbeitskreis der cDu in Wiesbaden die Gründe für seine Versuche dargelegt, den letzten„Fall Nie- möller- ohne Sondersitzung der Synode intern zu bereinigen. Maßgebend sei dabei gewesen, die Einheit der Kirche nicht zu ge- der Bundes versammlung darstellen wird, fährden. Die„Bruderschaften“, zu denen auch Kirchenpräsident Niemöller gehört, hätten bereits damit gedroht, eine eigene bekennende Kirche auszurufen. Wenn es aber uber Niemöllers Kasseler Rede zu einer Kirchenspaltung in Hessen käme, würde sie sich lawinenartig über das Bundesgebiet ausdehnen. Die Folgen für die evangeli- schen Christen in der Sowjetzone wären unübersehbar“. Dr. Wilhelmi kritisierte den alleinigen Wahrheitsanspruch der„Bruder- schaften“ und nannte diese Einstellung un- evangelisch. Wie ein Pfarrer in dieser Aussprache be- richtete, hätten die Bruderschaften an zahl- reiche Pfarrer eine Kanzelerklärung ver- sandt. Sie rufe die evangelischen Christen auf, sich hinter Niemöller zu stellen, und schließe mit einer scharfen Kritik an dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Dibe- lius, und dem Bischof der Landeskirche von Kurhessen- Waldeck, D. Wüstemann. Beide führenden Theologen hatten an Niemöllers Kasseler These—„Soldatenausbildung hohe Schule für Berufsverbrecher“ Kritik geübt. Nichtangriffspakt vorgeschlagen Chrustschows Angebot an Macmillan/ Absage an westliche Konferenzwünsche Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow) sprach sich am Dienstag gegen eine Außenministerkonfe- renz der vier Großmächte über die Deutsch- landfrage aus und forderte ein Treffen der Regierungschefs, auf dem Entscheidungen über eine Beendigung des kalten Krieges und für eine Verminderung der Spannungen getroffen werden könnten. Chrustschow, der auf einer Wähler versammlung seines Mos- kauer Wahlbezirks sprach, sagte weiter, die Sowjetunion sei bereit, mit Großbritannien auger einem Handels- und Kulturabkommen einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt über 20 oder auch über 50 Jahre abzuschlie- gen. Die Sowjetunion wünsche freund- schaftliche Beziehungen mit Großbritannien und wolle„Freund seiner Freunde“ sein. Eine Gipfelkonferenz der vier Großmächte sollte nach Ansicht des sowjetischen Regie- rungschefs über die europäische Sicherheit, den Rückzug fremder Truppen von ausländi- schen Stützpunkten, eine Verringerung der Streitkräfte, ein Verbot von Atomwaffenver- suchen und andere Themen beraten. Diese Themen einer Diskussion der Außenminister zu überlassen würde, so sagte er, die Span- nungen in der Welt eher verschärfen denn verringern. Den Vorschlag der Westmächte, eine Außenministerkonferenz der vier Groß- mächte zur Verhandlung der Deutschland- Frage einzuberufen, bezeichnete Chrustschovw/ als„unannehmbar“. Damit würden all die anderen Nationen ausgeschlossen, deren Streitkräfte am Krieg gegen Deutschland teilgenommen haben. Er kritisierte besonders, daß der westliche Vorschlag nicht die Teil- Belgischer Bergarbeiterstreik beigelegt Sozialisten beantragen Verstaatlichung der Energiewirtschaft Brüssel.(AP) Die Arbeit in den belgischen EKohlengruben wird am Donnerstag wieder aufgenommen. Der Generalrat der sozialisti- schen Gewerkschaften hat am Dienstagabend dem Uebereinkommen mit dem belgischen Industrieverband zugestimmt, das die Wie- derbeschäftigung der von den Zechenstill- legungen betroffenen Arbeiter garantieren soll und den Gewerkschaften ein beschränk- tes Mitbestimmungsrecht in der Zechenlei- tung zugesteht. Die Auseinandersetzungen um die Krise im belgischen Bergbau sind da- mit jedoch nicht beendet, sondern nur von der Straße ins Parlament verlagert worden. Die Sozialistische Partei hat am Dienstag- abend im Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Verstaatlichung der ge- samten belgischen Energie wirtschaft vorsieht. Weitgehende Pläne Finets (VWD) Die Hohe Behörde wird bei ihren am 26. Februar beginnenden Vorsprachen in Bonn, Paris, Rom und Den Haag nicht nur die Erklärung der Krise und die Einführung von Produktionsquoten, sondern auch die Möglichkeit einer konjunkturellen Verringe- rung der Arbeitszeit, insbesondere in den Zechen mit Absatzschwierigkeiten, zur Spra- che bringen, erklärte Präsident Finet in der Sitzung des Sozialausschusses des Europäi- schen Parlaments. Der Hohen Behörde schwebt dabei eine gewisse, etwa 90prozen- tige Lohngarantie vor, zu deren Sicherung sie selbst Beiträge zu leisten bereit scheint. Ein solches System ist nur mit einstimmiger Zu- stimmung des Ministerrates zu verwirk- lichen. Verlängertes Kurzarbeitergeld in einigen Industriezweigen Nürnberg.(dpa) Das Kurzarbeitergeld soll in zahlreichen Fällen 26 Wochen lang Sewährt werden. Wie der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung am Dienstag beschloß, soll die Anordnung rückwirkend vom 1. Februar an, für Betriebe der Holz- Verarbeitung und der Holzveredelung vom 1. Januar an in Kraft treten. Sie bedarf noch der Zustimmung des Bungesarbeitsministers Bisher durfte das Ku arbeitergeld nur 14 Wochenlang gezahlt werden. Die Verlänge- rung gilt in Hamburg für Betriebe der Pa- pier verarbeitung, in Nordbayern für Be- triebe der Eisen- und Stahlindustrie, in Hes- sen, z Niedersachsen und Baden-Württem- berg für Betriebe der optischen und fein- mechanischen Industrie, in Nordrhein-West- kalen, Südbayern und Bremen für Betriebe des allgemeinen Maschinenbaus, soweit sie Maschinen und Maschinenteile für das Tex- tilgewerbe herstellen, und in den Landes- arbeitsamtsbezirken Niedersachsen, Nord- bayern und Nordrhein-Westfalen für Be- triebe der Holzverarbeitung und der Holz- veredelung. nahme der Tschechoslowakei und Polens vor- sehe, der ersten Opfer der deutschen Inva- sion und Deutschlands Nachbarn. Der Westen wolle die Sowjetunion nur in ein Labyrinth diplomatischer Gespräche— „einen Sumpf ohne Ausweg führen, meinte Chrustschow und fügte hinzu:„Unser Außenminister ist ein sehr beschäftigter Mann und kann seine Zeit nicht mit frucht- losen Gesprächen vergeuden.“ Er warf den Westmächten vor, mit der vorgeschlagenen Konferenz der Sowjetunion in der Deutsch- landfrage ihren Willen aufzwingen zu wollen. Nachdrücklich warnte der sowjetische Ministerpräsident die„Hitzköpfe im Westen“ vor einer gewaltsamen Lösung der Berlin-Frage.„Die Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik sind unverletzlich — zu Lande, in der Luft und zu Wasser. Dort stehen sowjetische Truppen.“ Ohne Abänderung wiederholte er die sowietischen Pläne für einen Friedensvertrag mit Deutschland und die Errichtung einer „freien Stadt“ Westberlin und sagte: Die heutigen Probleme können nicht durch Pro- hungen oder Gewalt gelöst werden.“ Chrustschow beharrte auch auf dem sowjetischen Standpunkt, daß die vier Groß- mächte für die Wiedervereinigung Deutsch- lands nicht zuständig seien, da dies eine Einmischung in innerdeutsche Angelegen- heiten wäre. Zu dem westlichen Einver- ständnis, an einer Außenministerkonferenz Vertreter Ost- und Westdeutschlands teil- nehmen zu lassen, meinte Chrustschow, es sei nur logisch, daß dann auch die Regie- rungen der beiden deutschen Staaten an- erkannt werden müßten. Dann richtete Chrustschow scharfe Angriffe gegen Bun- deskanzler Adenauer, der„einer der größten Widersacher unserer Pläne“ sei. An die Adresse des Kanzlers gerichtet, sagte er: „Ihre Politik widerspricht den christlichen Lehren und Sie sollten darüber nachdenken.“ Auf die Genfer Dreimächte-Konferenz zur Beendigung der Atomwaffenversuche (Fortsetzung Seite 2) Hammarskjöld nach Moskau New Tork.(AP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammar- skjöld, will nach Mitteilung unterrichteter Kreise voraussichtlich Ende nächsten Mo- nats zu Besprechungen mit Ministerpräsi- dent Chrustschow nach Moskau reisen. Der Besuch wird sich wahrscheinlich an eine Fernostreise anschließen, die Hammarskjöld für die erste Märzhälfte plant. Historische Erinnerungen verknüpften sich mit ałtuellen Geschehnissen, als in diesen Tagen uberall, in Tirol die Gedenhfeiern an den Freikeitshelden Andreas Hofer begangen wurden. Im Wiener Stephansdom fand eine Messe für Andreas Hofer stutt, an der zaklreiche Abordnungen aus dem zu Oesterreich gehörenden Nordtirol und dem italienischen Südtirol in ihren farbenpruchtigen und um kistorische Vollkommenheit bemühten Trachten teilnahmen. Vor 150 Jahren hatten sich die Tiroler gegen die französisch-bapyerische Besatzung er- Roben. Bild: Keystone Südtirol erregt Wien und Rom Ministerpräsident Segni gibt Oesterreich die Schuld am Konflikt Wien/ Rom.(AP/ dpa) Die seit Tagen latente österreichisch-italienische Krise über die Süd- tirol-Frage hat am Dienstag durch die Rück- berrufung des österreichischen Botschafters in Rom zur„sofortigen Berichterstattung“ einen neuen Höhepunkt erreicht. Während in Südtirol selbst völlige Ruhe herrscht, kam es in der italienischen Hauptstadt sowie in Neapel auch am Dienstag wieder zu Protest- demonstrationen mehrerer tausend Studen- ten, die eine Zurückweisung der Forderungen der pro- österreichischen Südtiroler verlang- ten. Ministerpräsident Segni warf gleichzeitig in der italienischen Kammer Oesterreich vor, die in der Südtirol-Frage aufgetretenen Spannungen zu schüren. Die österreichische Regierung drückte am Dienstag in einer Kabinettsitzung ihr Be- dauern über die Zurückweisung ihres offlziel- len Protestes gegen die über zwei führende österreichische Politiker verhängte Einreise- sperre nach Italien aus. Außenminister Figl Zwiscsen Gesfern und Moroen Lohnverhandlungen für die 1,3 Millionen Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sind in Köln aufgenommen worden. Im Vorder- grund der Tarifwünsche der Arbeitnehmer steht die Frage der gamzjährigen Vollbe- schäftigung im Baugewerbe. Die konkreten Lohnforderungen der Gewerkschaft waren bei Beginn der Kölner Verhandlungen noch nicht bekannt. 5 Abgelehnt hat der Vorstand der Industrie- gewerkschaft Metall für die Bundesrepublik erneut jede Zusammenarbeit mit dem kom- mumnistischen Freien Deutschen Gewerk- schaftsbund der Sowjetzone und dessen Un- terorganisationen. In einer Stellungnahme wies der Vorstand der 10 Metall den Vor- schlag zu gemeinsamen Verhandlungen zu- rück, der am Wochenende vom Vorsitzenden des Vorstandes der Sowietzonen-IG Metall/ Metallurgie, Herbert Doenitz, in Ostberlin unterbreitet worden war. Doenitz hatte für die Verhandlungen Vorschläge zur Linderung der angeblich schweren Lage der Stahlarbei- ter in der Bundesrepublik angekündigt. Bundeskanzler Dr. Adenauer und Ver- treter des Zentralverbandes der demokrati- schen Verfolgten- Organisationen haben in einer Unterredung übereinstimmend festge- stellt, daß die antisemitischen Vorfälle dei züngsten Zeit auf den mangelhaften Ge- chichtsunterricht an den Schulen und zum peil auf östliche Infiltration zurückzufüh- ren seien. Sowohl der Bundeskanzler Als auch die Vertreter der Verfolgten waren außerdem der Ansicht, daß man es nur mit Einzelerscheinungen zu tun habe, die in der Gesamtentwicklung gesehen nicht gefähr- lich seien. NS e R m l d en he Ulnig, Primas, der Ath. Kirche, Kardinal AHindszentys ist gestorber Die„Frühjahrskur“ der Münchner, die Starkbierzeit, wird in diesem Jahr ohne die CSU-Apgeordneten des bayerischen Land- tags verlaufen. Die Fraktion erklärte, kein CSU- Abgeordneter werde während der Fastenzeit an einem Starkbierfest oder „einer ähnlich lärmenden Veranstaltung“ teimehmen. Die Abgeordneten befolgen da- mit einen Aufruf der Münchener Katholi- schen Kirchenzeitung und des Evangelischen Presseverbandes, der„Stille Wochen“ zwi- schen Aschermittwoch und Ostersonntag vorschlägt. l Präsident Eisenhower gab in Washington bekannt, daß die Genesung des erneut an Frebs erkankten Außenministers Dulles zute Fortschritte mache. Pierre Frieden, der frühere luxemburgi- che Minlisterpräsident, ist am Montagabend im Alter von 67 Jahren in dem Schweizer Kurort Arosa gestorben. Die Regierung Frieden war Mitte Dezember vergangenen Jahres zurückgetreten. Der sowjetische Altkommunist und lang- jährige ukrainische Außenminister Dmitri Manuilski ist in Kiew im Alter von 75 Jah- ren gestorben. Manuilski war von 1944 bis zu seiner schweren Erkrankung im Jahre 1953 stellvertretender Ministerpräsident der Ukraine. Er hatte außerdem bis 1952 die Leitung des ukrainischen Außenministeriums inne und nahm an vielen Sitzungen der Ver- einten Nationen teil. Das französische Verteidigungsministerium hat der Presse in kaum verhüllter Form Repressalien für den Fall angedroht, daß Nachrichten über den Kleinkrieg in Algerien veröffentlicht werden, die aus nichtamtlicher Quelle stammen. Unter Hinweis auf ein Ge- setz aus dem Jahre 1939 wird in einem Rundschreiben an alle Pressevertreter in Frankreich erinnert, daß alle militärischen Nachrichten, die die französischen Streit- kräfte betreffen und die nicht von der Re- gierung herausgegeben werden, als„na- tionale Verteidigungsgeheimnisse“ gelten. Verstöße gegen das Gesetz können als„An- griff auf die Staatssicherneit“ angesehen und mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden. Eine weitgehende Einschränkung der kulturellen Beziehungen zwischen Tunesien und Frankreich kündigte der tunesische Staatspräsident Bourguiba an, falls die kranzösische Regierung auch künftig den in Frankreich studierenden Tunesſern Schwie- rigkeiten machen sollte. Tunesien könne seine Studenten auch in andere Länder schicken, falls Frankreich es wünsche. wurde vom Ministerrat beauftragt, dem Par- lament über die Lage zu berichten. Der italienische Ministerpräsident Segni betonte am Dienstag vor dem Parlament in seiner Regierungserklärung, trotz der gegen- Wärtigen ungünstigen Atmosphäre werde Ita- lien die vor einiger Zeit in Angriff genom- menen Vorbereitungen für eine italienisch- österreichische Südtirol-Konferenz fortset- zen. Segni sagte unter dem Beifall der Neo- kaschisten:„Zu den jüngsten Ereignissen in Südtirol kann ich nicht umhin, ein Klares Wort auszusprechen. Sie sind leider in Oesterreich durch Pressekampagnen, Partei- aktionen, Erklärungen von Politikern, auch solchen mit hoher Verantwortung, in Gang gesetzt worden, die schon unseren voraus- gegangenen Regierungen Anlaß zur Besorgnis gaben. Wir zögerten nicht, in diesen Tagen der Wiener Regierung unser Bedauern aus- zusprechen, weil solche Aktionen und Erklä- rungen, die wir erlebten und noch erleben, nicht mit dem Wunsch nach herzlichen Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern übereinstimmen: Ein Wunsch, der in uns äuhberst lebendig bleibt.“ Segni erklärte weiter, daß seine Regie- rung das Gruber-De-Gasperi-Abkommen von 1946 über Südtirol auch kütiftig„im höchsten Geiste des Wohlwollens und Ver- ständnisses“ respektieren und anwenden Wolle. Die Anwendung dieses Abkommens kalle aber unter die italienische Zuständig- keit, wie es auch ausschließlich Sache Ita- liens sei, die Traditionen und berechtigten Interessen der in Italien lebenden Minder- heiten zu schützen. Im übrigen gipfelte Segnis Erklärung in einem neuen Bekenntnis Italiens zum Atlantikpakt und zu den Europa- Verträgen sowie in der Ablehnung jeder Zusammen- arbeit mit den Kommunisten oder moskau- hörigen Parteien. Segni erhielt den Beifall seiner christlich- demokratischen Partei- kreunde und der gesamten Rechten. Der deue Ministerpräsident erklärte, das Parla- ment sei von der Notwendigkeit der west- lichen Solidarität überzeugt. Die Regierung habe die Absicht, diese Solidarität immer Wirksamer zu gestalten. Ferner kündigte Segni eine energische Politik zur Konjunk- turbelebung an und versprach der„privaten Initiative“ Erleichterungen und Anreize, um den Konjunkturrückschlag zu überwinden, der für die Erhöhung der Arbeitslosenziffer verantwortlich sei. Die angestrebte wirt⸗ schaftliche Wiedergesundung solle durch eine Reihe von Gesetzen gefördert werden, die sich an die Realitäten und wirklichen Mög- lichkeiten des Landes halten würden. Die langfristigen und ehrgeizigen Pläne der Re- gierung Fanfani wurden damit zunächst zu den Akben gelegt. ä „ MORGEN Mittwoch, 25. Februar 1959 Die Saar und der Tag X Die Auguren lächeln und behaupten, sie selen dem Geheimnis auf der Spur. Wenn alle Welt nicht mehr als die Tatsache weiß, daß der„Tag X“, der Termin der wirtschaftlichen Eingliederung der Saar, spätestens der 31. Dezember dieses Jahres ist, so glauben die Auguren, genauere Angaben machen zu können. Es ist eine durchaus plausible Rech- nung, die sie angestellt haben. Im Saar- vertrag, so sagen sie, ist festgelegt, daß bei der Umstellung der saarländischen Währung von französischen Franken auf Deutsche Mark diejenige Menge des Geldumlaufs, die über 40 Milliarden Franken hinausgeht, der Deutschen Bundesbank gutgeschrieben wer- den muß. Frankreich hat also am Tage X um so Weniger zu zahlen, je niedriger der Geldumlauf an diesem Tage ist. Und deshalb, so lautet die Schlußfolgerung, kommt der Tag X entweder in der Fastenzeit oder nach der großen Urlaubsperiode Anfang Oktober, weil dann normalerweise nicht so viel Geld umläuft und die Zustimmung der Pariser Regierung einigermaßen„billig“ zu er- halten ist. Kein schlechter Tip, in der Pat, wenn auch die Einschränkung gemacht werden muß, daß der Uebergang eines ganzen Landes in einen anderen Währungsraum einen ungemein komplizierten Vorgang darstellt, der keines- Wegs nur nach einfachen algebraischen For- meln zu lösen ist. Diese Ueberlegung hat aber immerhin den Vorzug, daß sie den Saar- ländern die Hoffnung gibt, noch vor Jahres- ende aus der Ungewißheit ihres wirtschafts- politischen Niemandslandes erlöst zu werden. Denn mit Ausnahme einiger Kreise der Stahlindustrie, die sich noch eine Weile im französischen Protektionismus sonnen möch- ten, ist die überwiegende Mehrheit der Saar- bevölkerung den Schwebezustand zwischen Mark und Franken gründlich satt. Man möchte klar in die Zukunft schauen können und ist eifrig dabei, den Franzosen klar zu machen, daß auch sie Interesse an einer baldigen Endregelung haben müßten. Es spricht manches dafür, daß man in Paris diese Argumente ernst nimmt, und je stärker der schwarze Devisenverkehr an der Saar- grenze, den man auf zehn bis 15 Milliarden Franken im Jahr schätzt, die französische Währungspolitik stört, desto eher wächst die Bereitschaft, das saarländische Wirtschafts- gebiet endgültig den Deutschen zu überlassen. Einerlei wann es nun so weit sein wird am Tage nach dem Tage X werden die grogen Sorgen erst auf uns zukommen. Und es wer- den nicht nur saarländische Sorgen sein. Die Saar wird, wie es einmal Fritz Berg, der Präsident des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie ausdrückte, das„Prüffeld“ sein,„aus dessen Wandlungen sich viel Bei- spielhaftes für die große europäische Inte- gration wie auch für den praktischen Ablauf der von uns ersehnten deutschen Wieder- vereinigung ablesen läßt“. Die Einzelheiten der schwierigen Prozedur, zwei verschiedene Wirtschafts- und Sozialsysteme auf einen Nenner zu bringen, werden deshalb in allen zuständigen Gremien mit imponierender Intensität beraten. Nachdem nun glücklicher- weise die Regierungskrise in Saarbrücken beendet ist, besteht kein Hindernis mehr, um den Generalstabsplan der Eingliederung rasch zu vollenden. Im Vordergrund stehen die sozialen Lei- stungen, die an der Saar nach französischem Muster wesentlich großzügiger gewährt wer⸗ den als in der Bundesrepublik. Es wird auf die Dauer nicht angehen, beispielsweise in Homburg mehr Kindergeld zu zahlen als in Zweibrüleken. Es wird aber auch ein Wunsch- traum bleiben, die saarländischen Sozial- leistungen auf das ganze Bundesgebiet zu Übernehmen. So wird man nicht darum herumkommen, den vielzitierten„sozialen Besitzstand“ an der Saar etwas einzuschrän- ken. Die Auseinandersetzungen, die damit Zu erwarten sind, müssen wohl in Kauf ge- nommen werden, so qualvoll sie für alle Beteiligten sind. Aber die Eingliederung der Sàar ist nicht nur ein sozialpolitisches Problem. Es besteht die Gefahr, daß das Saarsand von der bun- desdeutschen Großwirtschaft als ein Land unbegrenzter Möglichkeiten betrachtet und deshalb vom D-Mark-Segen überrollt wird. Schon jetat sind merkwürdige Erscheinungen kestzustellen. Bauplätze steigen über Nacht im Wert, altrenommierte Geschäfte werden zu erstaunlichen Preisen verkauft, und ob- Wohl für die Niederlassung fremder Firmen ein vorübergehendes Verbot gilt, ist die Sorge groß, daß Konzerne aus dem Bundes- gebiet unter Einschaltung von Strohmännern im Saargebiet Fuß fassen könnten, um dann beim großen Geschäft nach dem Tag X den Rahm abzuschöpfen. Die Saarwirtschaft hin- gegen könnte ins Hintertreffen geraten, weil sie jahrelang in ihrem begrenzten Absatz- gebiet jeglicher Expansionsmöglichkeit be- raubt und zudem von der deutschen Investi- tionsgüterindustrie abgeschnitten war. Es wird deshalb unumgänglich sein, der Saar auch nach der Eingliederung eine gewisse Schonzeit einzuräumen. Das Muster soll die Berlin-Hilfe sein. Die Saarwirtschaft soll durch eine Ermäßigung der Einkommen- und Körperschaftsteuer, durch Befreiung von der Umsatzsteuer und durch eine Kredit- spritze aus dem Marshall-Plan-Fonds eine Starthilfe bekommen. Erst wenn die saar- ländische Verarbeitungsindustrie nicht mehr fünf Prozent ihrer Produktion wie im Jahre 1957, oder acht Prozent wie im Jahre 1958, sondern zusätzlich runde zehn Prozent in der Bundesrepublik absetzen kann, wird sie auf sicherem Boden stehen. Es kann nicht das Ziel sein, hier einen wirtschaftlichen und sozialen Naturschutz- park zu schaffen. Eines Tages, und zwar möglichst bald, müssen die Hilfsmaßnahmen wieder abgebaut werden. Aber die Eingliede- rung muß ohne Ungerechtigkeiten und ohne Goldgräberstimmung vollzogen werden. Nie- mand darf uns vorwerfen können, wir hätten nicht die Fähigkeit, eine Wiedervereinigung, sei sie im großen oder im kleinen Rahmen, Praktisch lösen zu können. Hans-Joachim Deckert Mittwoch, 25. Februar 1959/ Nr. 46 A „Rettet die Freiheit“ und die SPD Die Gründungstagung des Komitees hat das Mißtrauen der Opposition nicht gerechtfertigt Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 24. Februar Die deutsche Politik, gegenwärtig keines- Wegs arm an drückenden Sorgen, fand ein neues Streitobjekt: das Komitee„Rettet die Freiheit“. Kein geringerer als Herbert Weh ner, der mächtige Mann der SP, schleuderte den Bannstrahl, und zwar noch ehe die Gründung am vergangenen Wochenende in Köln erfolgte. In einem Artikel im„Vor- Wärts“ schrieb der stellvertretende Partei- vorsitzende der Sozialdemokraten von dem Zweifrontenkrieg, den seine Partei zu füh- ren habe. Auf der einen Seite gegen Ul- bricht, auf der anderen Seite aber gegen „Rettet die Freiheit“. Man kann also sagen, daß das Komitee, das sich als überparteilich bezeichnet, mit einer schweren Hypothek und überschüttet von sozialdemokratischem Mißtrauen in die Arena getreten ist. Ob das, was in dem Kamphausen Saal der Industrie- und Handelskammer zu Köln abrollte, wo der Sozialist Paul Henri Spaak, Generalsekretär der NATO, die be- herrschende Figur war, Wehners Auffassung inzwischen änderte, bleibe dahingestellt. In den Erklärungen, Referaten und auf der Pressekonferenz fiel kein Wort gegen die deutsche Sozialdemokratie. Im Gegenteil: Trotz der Drohung mit Parteiausschluß er- Einigkeit über die neue Saar-Regierung Nur noch sechs Minister/ DPS geht in die Opposition Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, 24. Februar CDU, SpD und die CSU/ VP des ehe- maligen Minister präsidenten Johannes Hoff- mann wollen, wenn die Verhandlungen in dem bisherigen Tempo fortgesetzt werden können, die neue Saar-Regierung nun bereits am Donnerstag dieser Woche dem Landtag des Saarlandes vorstellen und die Regierungs- erklärung, die sich vorwiegend mit Fragen der wirtschaftlichen Eingliederung in die Bundesrepublik befaßt, dann am kommenden Dienstag zur Diskussion stellen. Der Vorsit- zende der Demokratischen Partei Saar, Dr. Schneider, hat eine scharfe Opposition an- gekündigt. In dem neuen, von acht auf sechs Mitglie- der reduzierten Saarkabinett wird die CDU (einschließlich Ministerpräsident) drei, die SPD zwei und die CSC/ CVP einen Vertreter stellen. Außerdem wollen die Parteien be- amtete Ministerstellvertreter austauschen. Schon jetzt steht fest, daß die SpD neben dem Arbeits-, das Innenministerium bekommt und als Innenminister ihren Landesvorsit- zenden Kurt Conrad benennt, der sein Bun- destagsmandat später niederlegen will. Seine vom Landesvorstand und Landtagsfraktion der SPD Saar mit knapper Mehrheit ge- wünschte Rückkehr in die Landespolitik be- gründete der ehemalige saarländische Ar- beitsminister Conrad mit dem Hinweis, dag er sich in Bonn nicht so stark habe einschal- ten können, wie das von ihm ursprünglich beabsichtigt gewesen sei. Ein Meldung, wo- nach der SPD- Bundesvorstand Bedenken ge- auhert habe, entspreche nicht den Tatsachen. Antonio Segnt Italiens neuer Ministerpräsident Copyright New Vork Herald Tribune hergehenden Versuchen. In der Frage der Regierungsbildung habe man dem Landesverband der SPD völlig freie Hand gelassen, sagte Kurt Conrad. Demnach wird sich die neue Saar-Regie- rung wahrscheinlich wie folgt zusammen- setzen: Ministerpräsident wie bisher Egon Reinert(CDU), der zugleich das Justizmini- sterium verwaltet, Kultusminister wie bisher Dr. Franz Josef Röder(CDU), Finanzminister Wie bisher Dr. Manfred Schäfer(CDU). Schä- fer wird zugleich die Verwaltung des Wirt- schaftsministerſums übernehmen, das bisher vom DPS-Vorsitzenden Dr. Heinrich Schnei- der geleitet wurde. Innenminister soll Kurt Conrad(SPD) werden(bisher Julius von Lautz/ CDU), Arbeitsminister wWie bisher Her- mann Prittelvitz(SPD)., Für das Ministerium kür öfkentliche Arbeiten und Wohnungsbau gelten der CSU-Landtagsabgeordnete Ludwig Schnur und Kreisbaurat Josef Colbus aus St. Wendel(CSC), als aussichtsreichste Kandi- daten. griffen SPD-Mitglieder wie Otto Stolz und Ernest Salter das Wort zu ausgewogenen, jedoch scharfen Auseinandersetzungen mit der Gefährdung der Bundesrepublik durch die kommunistische Infiltration. Besonders Stolz schlug Töne an, wie man sie seit Schumachers Zeiten nicht mehr ge- hört hat. Er erinnerte an die Gemeinsam- keit, erinnerte daran, daß noch vor wenigen Jahren alle Bonner Parteien darin einig Waren, in der Bundesrepublik den einzigen legitimen Sprecher für ganz Deutschland zu sehen. Sein Hauptangriff fichtete sich gegen das zuerst in Pankow geprägte Wort von den„beiden deutschen Teilstaaten“, durch das die Bundesrepublik mit dem Unrecht- Staat Ulbrichts auf eine Stufe gestellt werde. Von einer anderen Seite, aber sehr unvor- eingenommen, sehr überzeugend, griff der Bonner Professor Dr. Litt das Problem der Freiheit in unserer Welt auf. Ihm kam es vordringlich darauf an, die Stellung der Opposition als dem Wesen der Demokratie zugehörig und als korrektiv herauszuarbei- ten,„welches nicht fehlen darf, weil keiner Kontrolle unterliegende Verfügung über die Macht ständig der Versuchung der Freiheits- beschränkung ausgesétzt ist“— Ausführun- gen, die doch gerade für sozialdemokratische Ohren als wertvolle Fundierung der Oppo- sitionsstellung klingen sollten. Das Mißtrauen, die Erbitterung, die in der Absage der SPD an die Zusammenarbeit in dem Komſtee sichtbar werden, finden eigent- lich auch in der Resolution, die schließlich verabschiedet wurde, keine Bestätigung. Darin wird aufgerufen,„die geistige Ausein- andersetzung mit allen Gegnern der Freiheit entschlossen aufzunehmen, die freiheitliche Gesinnung unseres Volkes zu vertiefen, mit den Mitteln, die der Art der geistigen, politi- schen und militärischen Bedrohung entspre- chen, unsere freiheitliche Grundordnung 2zu verteidigen.“ In dem Bekenntnis,„wir beken- nen uns zur Verantwortlichkeit jedes einzel- nen für die Freiheit seines Volkes“, ist eine Aufforderung enthalten, die im Grunde jeder, der die Verfassung und die Grundrechte akzeptiert, unterschreiben kann. Der erste Vorsitzende des Vereins„Rettet die Freiheit“, Abgeordneter Barzel, umrig die Aufgaben- stellung später deutlicher:„Wir sehen die Freiheit bedroht, aktuell und gefährlich be- droht, bedroht vom Weltkommunismus, aber leider auch von mancherlei nationalistischen und rassischen Radikalismen, bedroht aber auch vor allem durch mangelnde Wachsam keit und verstärkte Blindheit gegenüber den Nichtangriffspakt vorgeschlagen (Fortsetzung von Seite) eingehend, sagte Chrustschow, daß die West- mäüchte auch dort der Sowjetunion ihren Wil- len aufzwingen wollten, damit jedoch eben- 30 Wenig Erfolg haben würden wie bei vor- Auch mit der Bundesrepublik? (AP) Aus diplomatischen Kreisen Mos- kaus verlautete, Chrustschoẽw habe am Dienstag in einer weiteren Rede vor dem gegenwärtig in Moskau tagenden Weltfrie- densrat erklärt, er habe mit Macmillan aus- führlich über die internationale Lage unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Problems konferiert. In seiner Ansprache soll der Regierungschef auch hervorgehoben haben, die Sowjetunion strebe einen Nicht- amgriffspakt nicht nur mit Großbritannien, sondern auch mit Frankreich und der Bun- desrepublik an, obwohl„Adenauer diese Idee nicht liebt.“ Britische Beobachter überrascht Die erste Reaktion der britischen Beam- ten, die Macmillan nach Moskau begleitet haben, auf die außenpolitische Rede des so- Wijetischen Ministerpräsidenten Chrustschow War die einer Ueberraschung. Die britischen Beamten hatten keine Kenntnis davon, daß Chrustschow am Dienstag diese Rede hal- ten würde. Diplomatische Beobachter in Moskau stellten nach Bekanntwerden der Rede Vermutungen darüber an, ob ihr In- halt die bisher offensichtlich herzliche Atmo- sphäre, die bei den britisch- sowjetischen Besprechungen vorherrschte, beeinträchtigen könnte. Enttäuschung im Westen (dpa) In den westlichen Hauptstädten herrscht Enttäuschung und Ueberraschung über die Moskauer Rede des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow. In Bon- ner Regierungskreisen ist man vor allem erstaunt über dię persönlichen Angriffe ge- gen Bundeskanzler Adenauer. Dies sei eine Form der Auseinandersetzung, wird erklärt, die zwischen Regierungschefs nicht üblich sei, deren Länder diplomatische Beziehun- gem unterhalten. In Paris und in Washington ist man der Auffassung, daß die Rede Chrustschows nicht als Antwort der Sowjetunion auf die Westlichen Noten vom 10. Februar betrach- tet werden körmen. In amtlichen amerika- näschen Kreisen wird auch die Ablehnung einer Auhenministerkonferenz zwischen Ost und West zunächst nicht als direhgte Ableh- nung des westlichen Konferenzvorschlages aufgefaßt. Man verweist darauf, daß Mos- kau selbst in der Note vom 10. November neben der 28 Mächte Friedenskonferenz eine„Vorkonferenz“ vorschlug, die ebenso wie die von den Westmächten vorgesehene Koriferenz eine Deutschlandkonferenz sein soll. Auch die Beteiligung an einer solchen „Vorkonferenz“ sei die gleiche— nämlich die vier Großmächte plus Bundesrepublik und Sowjetzone. In Bonn wie auch in den anderen westlichen Hauptstädten glaubt man aus den Ausführungen Chrustschovvs schließen zu können, daß Moskau eine Er- örterung„aller Aspekte“ des Deutschland- problems nach wie vor ablehnt. Die Sowiet- unjon bleibe offensichtlich dabei, nur über einen Friedensvertrag zu gprechen und da- mit die Lösung der Berlinfrage zu verbin- den. a Als ungewöhnlich und merkwürdig wird empfunden, daß Chrustschow eine derartige Rede ausgerechnet zu einem Zeitpunkt hielt, da der britische Premierminister Macmillan sich als Gast der Sowetregierung in Mos- kau aufhält. Für ein derartiges Verhalten gebe es keinen Präzedenafall, meint man in Paris. wirklichen Gefahren für die Freiheit der Na. tion und des Einzelnen.“ Auch hierin ist nichts zu finden, was den Widerstand der Oppositionsparteien erklärt, Man flüstert sich zu, daß es sich bei den Gründern um sogenannte„Rechtsintellek. tuelle“ handele, um obrigkeitshörige Konser. vative, die einzig und allein die Autorität der Bundesregierung festigen wollten. Das Sind Schlagworte, die sich in den Persönlichkeiten die den Verein gründeten, nicht bestätigen Major Sagner, aus dem Ministerbüro von Strauß, studierte in Berlin, war aktiv in der Jungen Union tätig, mußte aus der Zone flie. hen und diente lange Jahre Jakob Kaiser as persönlicher Referent. Er machte sich in eini. gen Auseinandersetzungen um die„innere Führung“ einen guten Namen durch moderne mutige Vorstellungen. Rainer Barzel kommt aus dem Kreis um Karl Arnold, schulte sich bei dem inzwischen verstorbenen Minister Spiecker(CDU), der bis zu seinem Lebensende ein Verfechter der Zusammenarbeit Zwischen den Christlichen Demokraten und den Sozial. demokraten war. Gründungsmitglied Otto Stolz ist ein antikommunistisch eingestellter Sozialdemokrat, der der Ostberliner Univer- sität den Rücken kehrte und 1948 bei der Gründung der Berliner Freien Universität mitwirkte. Er machte sich einen journalisti. schen Namen als Leitartikler der Gewerk. schaftszeitung„Welt der Arbeit“., Dr. Martin (CDU), Mediziner und Theologe, hat den Ruf, um den Ausgleich bemüht und als evangell. scher Christ einer der kommenden Leute der Bundestagsfraktion zu sein. Kein Gelände in Haßloch für eine Nike-Raketen- Stellung Haßloch.(LRS) Der Gemeinderat des 15 000 Einwohner zählenden pfälzischen Por- fes Haßloch will für die geplante Errichtung einer amerikanischen Abschußrampe für Nike-Flugzeugabwehrraketen kein Gelände in seinem 1600 Hektar großen Gemeindewald zur Verfügung stellen. Diesen Beschluß fafte der Gemeinderat mit den Stimmen der SPP, der FDP und einer freien Wählergruppe in einer internen Sitzung am Montag. Fünt CDU- Vertreter enthielten sich der Stimme. Bereits vor Jahresfrist war der geplante Bau einer amerikanischen Nike-Basis in der nur drei Kilometer von Haßloch entfernt liegen- den pfälzischen Doppelgemeinde Lachen- Speyerdorf am Widerstand des Gemeinde- rates sowie an der Ablehnung kirchlicher Stellen, die dort einige Missionshäuser be- treuen, gescheitert. Erzbischof Makarios darf wieder nach Zypern Nicosia.(AP) Abschluß der Zypernkonferenz hat der pri- tische Gouverneur der Insel, Sir Hugh Foot, am Dienstag in Nicosia den seit drei Jahren gegen Erzbischof Makarios bestehenden Ver- bannungsbefehl aufgehoben. Der Erzbischof Makarios will am kommenden Samstag von London abfliegen und am Sonntag seinen Voraussichtlich triumphalen Einzug in die 25prische Hauptstadt halten.— Etwa 5000 türkische Zyprer haben am Dienstag dem von der Londoner Zypernkonferenz heim- kehrenden Führer der türkischen Volks- gruppe, Dr. Fazil Kutchuk, in Nicosia einen begeisterten Empfang bereitet. Kutschuk wurde von seinen Anhängern auf den Schul- Nach dem erfolgreſchen tern in das Gebäude der türkisch-zyprischen Vereine getragen.— Ministerpräsident Ka- ramanlis hat am Montagabend zu Beginn der Zypern-Debatte im griechischen Parla- ment die Abgeordneten aufgefordert, der Regierung für die Behandlung der Zypern Frage das Vertrauen auszusprechen. Neue Nummernschilder für alle Mopeds Flensburg.(dpa) Alle im Bundesgebiet verkehrenden Mopeds müssen vom 1. März 1959 an ein neues Versicherungsschild führen. Das Kraftfahrtbundesamt wies am Dienstag darauf hin, daß Mopeds ohne dieses neue Schild nach dem 28. Februar nicht mehr im öfkentlichen Straßenverkehr gefahren werden dürfen. Nach der hellgelben Farbe der alten Schilder sind die neuen hellgrün. Sie tragen Außer der Jahreszahl 1959 wieder Versiche- rungszeichen aus Buchstaben und Ziffern. Sie werden von den Haftpflicht versicherungen Ausgegeben. — Weitere Nachrichten siehe Seite 6 — Fallschirmiäger pauken Ramcke heraus Der Prozeß brachte bisher keine Klarheit über die Verteidigung von Brest Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 24. Februar Nach zum Teil hitzigen Wortgefechten und in gespannter Atmosphäre wurde am Diens- tag im Saal 139 des Hamburger Amtsgerichts die Beweisaufnahme im Beleidigungsverfah- ren des Generals Ramcke abgeschlossen. Die Plädoyers des Stagtsanwaltes und der Ver- teidigung, auf die der Vorsitzende, Amtsge- richtsdirektor Dr. Sommerkamp,„maßlos gespannt“ ist, beginnen am Donnerstag. Es kann schon jetzt gesagt werden, daß dle Vernehmung der zahlreichen Zeugen keine Klärung der Frage brachte, ob die Ver- teidigung der Festung Brest sinnvoll oder Sinnlos War. Es ist auch nicht geklärt worden, ob General Ramcke, wie es Kuby in seinem Funkbericht andeutete, Soldaten mit einem Stock geschlagen hat. Ebenso unbefriedigend war das Ergebnis auf die Fragen, ob sich General Ramcke und seine Offiziere während der Kämpfe um Brest im sicheren Schutz eines Rotkreuzbunkers aufhielten, ob Gene- ral Ramcke bis zum Letzten ausharrte, nur um die Brillanten zum Ritterkreuz zu be- kommen und ob die Uebertragung des Ober- befehls aller drei Wehrmachtsteile in Brest an Ramcke den Tod von zehntausend deut- schen Soldaten bedeutete. Die Mehrzahl der Zeugen bestätigte an vier Verhandlungstagen Erich Kubys Dar- stellung nicht nur pauschal, sondern berich- tete darüber hinaus von so manchen maka- bren Szenen in Brest, wie sie Kuby selbst nicht erlebt, jedenfalls nicht geschildert hat. Aus diesen Zeugenaussagen ließ sich un- schwer entnehmen, daß zumindèst unter den Landsern, zu denen sich auch der ehemalige Gefreite Kuby zählte, über den Sinn der Verteidigung von Brest erhebliche Zweifel bestanden. Aber diese Zeugen gehörten nicht zu den „Grünen Teufel“ des Generals a. D. Ramcke. In deren Augen waren diese Zeugen, unter denen sich viele Marinestabsangehörige, Werftarbeiter und Reichsbahnbedienstete befanden, denen man eines Tages ein Ge- wehr in die Hand drückte, keine echten Frontkämpfer, die pausenlos im Einsatz standen und immer wieder den Wagemut ihres„Papa Ramcke“ bewunderten. Es ver- Wundert daher nicht, dag die Fallschirm- jäger sich nicht mit diesen Zeugen identifi- zieren und sich mitsamt ihrem General Ramcke durch Erich Kubys Hörbericht in ihrer Soldatenehre verletzt fühlten. Die Zeu- gen des Generals Ramcke sprachen deshalb in den vergangenen Verhandlungstagen ebensoviel über Pflichtgefühl, Soldatenehre, Disziplin, Strategie, Ausharren und über das Schlagwort„Befehl ist Befehl“, wie Kubys Anhänger ihre Ansichten darlegten. Somit klärte dieser Prozeß im Grunde gar nichts. Er brachte nur schlummernde Leidenschaf- ten in Wallung, ohne der grundsätzlichen Frage dieses Prozesses näher zu kommen, ob ein Erlebnisbericht, wie ihn Erich Ruby zehn Jahre nach dem Fall der Festung Brest geschrieben hat, eine Beleidigung oder eine freie Meinungsäußerung ist. Auch mit der Vernehmung der letzten Zeugen kam das Gericht der Klärung all dieser Fragen keinen Schritt näher. Ehe- malige Offiziere der Festung verteidigten den Fallschirmjägergeneral Ramcke leiden- schaftlich und stellten ihm das Zeugnis eines gerechten, immer mutigen und beliebten Soldaten aus, der mit seinen Kämpfern in vorderster Stellung lag. Sie weisen die Be- hauptung, Ramcke habe Brest nur wegen der Brillanten so lange verteidigt, als komplet- ten Unsinn zurück und zichtigten Erich Kuby als„Schmutzfinken, dem das Hand- Werk gelegt werden müsse“, Niedere Dienst- grade hingegen, wie etwa der ehemalige Oberfeldwebel Georg Palm, oder der Stabs- gefreite Horst Bittner äuhßerten, Ramcke sei ein Landsknechtstyp gewesen und sie könn- ten nicht verstähen, wie ehemalige Soldaten diesem Mann noch heute nachliefen. Diesen beiden Anschauungen versuchten General Ramcke und Erich Ruby nach Kräften entgegenzuwirken, beziehungsweise mit Material zu untermauern, So verlas General a. D. Ramcke einen Bericht des Freiherrn von Richthofen, der Gelegenheit hatte, in den USA Material über die ameri- kanische Kriegsgeschichte des zweiten Welt- Krieges einzusehen, und der daraus zu be- Weisen versuchte, daß durch Ramckes zähes Aushalten in Brest mindestens drei ameri- kanische Divisionen für längere Zeit gebun- den worden seien. Danach verlas Erich Kuby den Bericht eines deutschen Militärexperten, der als Gefangener der Amerikaner im Ha- fen von Cherbourg arbeitete und aus dieser Sicht berichtete:„Der unglaublich schnelle Vormarsch der Amerikaner hat doch ein- deutig bewiesen, daß sie auf Brest und sei- nen Hafen gar nicht angewiesen waren.“ Eine der Zeugenaussagen brachte zu Tage, dag General a. D. Ramcke von nicht näher bezeichneten, aber„höchsten Stellen der Bundesregierung“ nach seiner Verurtei- lung in Frankreich Aufgefordeyt worden war, als aktiver Offlzier wieder in die Bun- deswehr einzutreten. Ramcke verweigerte nähere Angaben. Es wurde lediglich be- kannt, daß er nach seiner Rückkehr aus Frankreich im Jahre 1951 von Bundeskanz- ler Adenauer empfangen worden war und mit ihm über seine Mitwirkung in der Bun- deswehr gesprochen hatte. Die Deutsche Partei in Schleswig- Holstein hatte General a. D. Ramcke überdies aufgefordert, als Ab- geordneter für den Deutschen Bundestag zu kandidieren.„Ich habe beides, abgelehnt“, erklärte General Ramcke,„und habe mich zu meiner Familie— sechs Jungen und zwei Mädchen— zurückgezogen.“ Im weiteren Verlauf der Verhandlung nahm Ramckes Anwalt, Dr. Maßmann, mit derm Ausdruck tiefsten Bedauerns die von im am Vortage aufgestellte Behauptung zurück, Erich Kuby sei während des Krieges nicht wegen Widerstandes und Wehrkraft- Zersetzung, sondern wegen Plünderung Zzu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Per Staatsanwaltschaft war es gelungen, inner- halb von 24 Stunden die Originalakten die- ses Verfahrens aufzutreiben und somit die Behauptung zu entkkräften. Auch General Ramcke sah sich am Diens- tag zu Einschränkungen genötigt, als Staats- anwalt Dr. Koch Ausschnitte aus Ramckes im Jahre 1943 erschienenen Buch verlas „Vom Schiffsjungen zum Fallschirmjäger general“, um damit die politische und charakterliche Einstellung General 4. Ramckes zu beleuchten. Wort von Hermann Göring versehen ist, in dem General Ramcke als Vorbild der Jugend gepriesen wird, hatte Bernhard Ramcke sel nen„Fahrer Kühn aus Dresden“ zu Worte kommen lassen:„Niemals habe ich an die in den Völkischen Zeitungen veröffentlich- ten Bilder über die Juden geglaubt und im- mer gedacht, solche entarteten Menschen Könmne es gar nicht geben. Nun bin ich eines besseren belehrt. Das Verbrechergesindel sieht ja noch viel, viel furchtbarer aus. Des sind ja Viecher aber keine Menschen.“ In diesem von soldatischem Pathos angereicher- ten Buch finden sich noch eine ganze Reihe einfältiger Abarten von Antisemitismus und zahlreiche Verherrlichungen des Ober- befehlshabers Adolf Hitler. Dr. Koch:„Stehen Sie noch heute zu diesen Ausführungen?“ General Ramcke nach län- gerer Ueberlegung:„Nein, nicht in allen Punkten. Das, was ich über die Juden ge- schrieben habe, bedauere ich sehr. Heute würde ich das nicht so schreiben.“ In diesem über 300 Seiten starken Buch, das mit einem Vor- Staatsanwalt Nr.“ 8 Sher kühl gen, eine Frau schr. Gesc nen! zige dara ten. „hei Dete viel gear ung! über das Ich, um! ein stan es n lern Recl Üben Zesã zieh Urs sich sie v just Schẽ bere gene Sche und stre Zuer dan einf Dru dün ging wan stäh koti die saue chen „Wie Bere in d Auf ein raui Hei: ner. ihre ver und eine Nr. 4 der Na. Vas den erklärt. bei den ntellek. Konser. ität der as sind keiten, tätigen, 10 von in der Me flie. liser als in eini. „innere derne, kommt Ite sich Hinister ensende Wischen Sozial. d Otto stellter Iniver. bei der versität alisti- werk. 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Februar 1959 ä Gentleman in Weiß und Lila Der Herren-Modekreis Berlin gab Anregungen für die Herrenmode 1959/60 „Selen Sie nett zu ihnen!“ bat der An- gager das Publikum.„Seien Sie nett 2u mnen!“ Es ging um eine Novität auf bundesdeut- schen Laufstegen, um den Dress-Man, alias männlicher Vorführ- Herr, ungelerntes Gegenstück zum weiblichen Mannequin. In Berlin, in Hamburg und jetzt auch in Stuttgart gingen sie zum erstenmal über den Laufsteg im Rahmen einer Repräsentativ- schau, die der Herren Modekreis Berlin auf Journee geschickt hat. In Ochsenblutrot und Hemingwayhemd, im wochlakzentuierten Fischgratmantel, im Autocoat Modell„King George“, flitzten sie je nach Temperament wie aus der Pistole geschossen mit keep- smiling über den Kokosläufer, der in der Mode die Welt bedeutet, drehten sich lässig, die Linke kokett angewinkelt, oder sie schritten dahin wie Errol Flynn, Held, Sie- ger, Herzensbrecher, unter buschigen Brauen suggestive Blicke ins Publikum werfend. Farblich etwas froher in die Zukunft sehen soll der Herr, der etwas auf sich hält. Der Herren Modekreis Berlin möchte das Grau in Grau aus dem Straßenbild ver- bannen und schlägt so kühne Kombinationen vor wie Maisgelb mit Königsblau, dunkel- rote Anzüge, schwarz- grün changierende Ge- webe und eingewirkte Goldfäden für den Abend. Was den Frauen recht ist, ist den Män- nern billig. Als Mann von Welt muß man schließlich wissen, wie man sich vormittags auf dem Golfplatz kleidet, welchen Anzug man für den Fünfuhrtee bei der Herzogin von Windsor wählt und welcher Dreß in diesem Sommer für eine Party auf der wei- gen Lacht des Herrn Onassis letzter Schrei ist. Und so war denn auch auf der Schau des Modekreises die Hose mit neckischen „Curd-Jürgens-Schlitzchen“ zu sehen, der Party-Dreß, der beileibe nicht mehr als Smo- king angesprochen werden darf(die Jacke aus weißem Nappaleder mit schwarzen Wildleder- Automation im Reich der Hausfrau Internationale Hausrats- und Eisenwarenmesse beginnt in Köln Mehr Freizeit und leichtere Arbeit für die vielgeplagte Hausfrau unter dieser Devise steht die am Freitag in Köln be- ginnende Internationale Hausrats- umd Eisen- warenmesse. Mit einer Rekordbeteilioung von 1550 Ausstellern ist sie die bisher größte Warenschau ihrer Art in Europa. Auf einer durch Neubauten erweiterten Fläche von 90 000 qm in den zehn Messehallen am Rheinufer in Köln-Deutz gibt die deutsche, europäische und überseeische Industrie bis zum kommenden Montag einen nahezu lük- kenlosen Querschnitt durch die Produktion an Hausrats- und Eisenwaren. Umwälzende Neuerungen sind nicht zu erwarten. Trumpf ist die fortschreitende Automation und Verwendung von Kunst- stoffen sowie größere Präzision, Schnellig- keit und Sauberkeit im Haushalt. Zu ihrem Bedauern werden die Hausfrauen aber das Eldorado der Neuheiten in Köln nicht per- sönlich besichtigen können., Sie müssen sich gedulden, bis die neuen Maschinen und Ge- räte in einigen Wochen in den Einzelhan- delsgeschäften auftauchen. Die Kölner Fach- messe steht nur Wiederverkäufern offen. Mit 244 Firmen aus 14 Staaten ist die Auslandsbeteiligung im Vergleich zum Vor- jahr um die Hälfte gestiegen. Die Länder der Europäischen Wirtschafts- Gemeinschaft machen mit 135 Firmen 60 Prozent der aus- ländischen Aussteller aus. Frankreich steht mit 76 Firmen weit an der Spitze. Aber auch die Länder der angestrebten Freihandels- zone sind viel stärker als im Vorjahr ver- treten, so das im Export besonders aktive Schweden mit 33, die Schweiz mit 16 und Großbritannien mit 14 Firmen. Aus Ueber- see kommen 11 Firmen aus USA, sieben aus Japan und eine aus Südafrika. Nach einer von den amerikanischen Ver- sicherungs-Gesellschaften aufgestellten Un- fall-Statistik ereigneten sich 1958 in den Haushaltungen der USA 87 400 Unglücks- fälle, von denen rund zehn Prozent, nämlich 8735, tödlich ausgingen. 3844 Mütter und 2966 Kinder fielen ihnen zum Opfer. Die „elektrischen“ Unfälle haben seit dem Vor- jahr um 28 Prozent zugenommen; die durch Feuer im Haushalt stiegen um 7,5 Prozent an. Besonderes Interesse verdienen jene 82 Un- fälle, die auf den Versuch von Hausfrauen, schadhaft gewordene Radio- oder Fernseh- geräte zu reparieren, zurückzuführen sind. Eine häufige Unfallursache sind billige elek- trische Kaffeemühlen; 114 Frauen erhielten einen gefährlichen Schlag mit Lähmungs- wirkung, als in der Mühle eine Isolation durchgebrannt war und das Metallgehäuse plötzlich unter Strom stand. 46 Frauen ka- men ums Leben, weil sie im eigenen Haus unglücklich flelen oder die Treppe hinab- stürzten. Schwere Verbrennungen erlitten zahlreiche Frauen, die im Bett rauchten und dabei einschliefen. Auf defekte Heizkissen gingen 7388 Unfälle im Haushalt zurück. Die Versicherungsgesellschaften stellten fest. daß die Aufklärung über den Umgang mit elektrischen Haushaltgeräten offenbar zu Wünschen übrig läßt. Frau Detektiv arbeitet auf Raten „Große Fische“ bleiben für die In Filmen und Romanen ist das Leben des Sherlock Holmes herrlich aufregend. Er ist kühn, klug, gewitzt und charmant. Diebe fan- gen, Bankeinbrüche klären, Räuber stellen— eine harte, männliche Arbeit! Nie würde eine Frau das schaffen.. Nun, die Wirklichkeit schmeckt weniger nach Abenteuer und blieb längst nicht alleiniger Jagdgrund des starken Geschlechts. Tatsächlich: es gibt Detektivin- nen! Zwar verschwindend wenige— aber immerhin Ursula S., eine nette, freundliche Vier- zigerin, dachte in ihrer Jugend gewiß nicht daran, sich an anderer Leute Fersen zu hef- ten.„Ich war Einkäuferin“, erzählte sie, heiratete aber bald. Mein Mann erbte das Detektivbüro seines Vaters. Zwar sprach er viel über einzelne Fälle, doch praktisch mit- gearbeitet habe ich selten. Als er tödlich ver- unglückte, hieß es, unsere kleine Familie über Wasser halten. Meine Eltern schossen das Geld für die notwendige Ausbildung vor. Dabei ist er keineswegs ruhig und gemüt- ch, man muß von morgens bis abends, manchmal sogar nachts auf den Beinen sein, um mal in dieser, mal in jener Kostümierung zein„Opfer“ zu beschatten. Ohne Logik, Ver- stand, Phantasie und Kombinationsgabe geht es nicht.„Halb so wild“, meint Frau S.,„das lernt man alles in der Schule: Büropraxis, Ermittlung, Beobachtung, Kriminalistik und Rechtskunde sogar boxen.“ Große Fische Uberläßt sie der Polizei. Interessante Fälle?— Sind nicht so dick zesät, tauchen nur gelegentlich auf. Gern zieht man Frauen bei Modespionage zu Rate. Ursula S. bewies ihre glückliche Hand, als sich die Besitzerin eines eleganten Salons an sie wandte. Zum dritten Male geschah es, daß just in dem Augenblick, da ihre neuesten Schöpfungen fix und fertig zur Vorführung bereitlagen, das Ronfektionshaus am Ort genau dieselben Kleider weit billiger im Schaufenster ausstellte. Die Meisterin entwarf und überwachte ihre Modelle selbst, trotz strengster Kontrolle zeigte sich keine Spur. Zuerst arbeitete Ursula in der Schneiderstube, dann im Büro. Hier lag des Rätsels Lösung: einfach und gerissen. Das Haus schickte viele Drucksachen hinaus, einige enthielten hauch- dünne Schnitteile der Mode von morgen.-Sie gingen an unverfängliche Deckadressen und Wanderten dann weiter. Viel Kummer mit geheimnisvollen Dieb- stählen haben chemische Fabriken die Nar- kotika herstellen, Wo bleiben die Päckchen, die häufig verschwinden?„Es fiel mir recht Sauer, als Arbeiterin getarnt meine Bröt- chen zu verdienen“, berichtete Ursula S. „Wie ein Luchs paßte ich auf und fand bald heraus, daß eine bestimmte„Kollegin! mal in der Frühstücks-, mal in der Mittagspause auf Kurze Zeit verschwand. Geschickt wie ein Taschenspieler versteckte sie im Wasch- raum die Röhrchen. Hinter einer schadhaften Heizung lag ich mucksmäuschenstill auf der Lauer. Und siehe da, bald kam der Klemp- ner. Er kam fast täglich. Handwerker mit ihren Kästen und Schürzen sind meist un- verdächtig. Dieser war allerdings ein Dieb und Komplice.“ Unerfreulich ist jenes weite Feld, da Paare emander bespitzeln, weil einer von ihnen der Polizei/ Als Arbeiterin getarnt Zweisamkeit Ade sagen möchte. Manchmal geht die Sache überraschen aus wie bei jener Frau, die nach 15 jähriger Ehe zu gern gewußt hätte, wo ihr Mann die späten Nachmittage verbrachte. Der Brave sammelte Kastanien, saß dann bei Kindern auf dem Spielplatz und unterhielt sich mit ihnen.„Nachdem das Geschäftliche erledigt war, sprach ich mit beiden“, lächelte Ursula S.,„und machte ihnen den Vorschlag, ein fremdes Kind ins Haus zu nehmen. Sie taten es und sind nun wieder glücklich. Ich besuche sie manchmal.“ Wann die Detektivin am meisten zu, tun hat? Im Sommer, während der Reisezeit. Nein, nicht die Gattinnen lassen ein wach- sames Auge auf ihre Männer werfen, sondern eifersüchtige Othellos wollen genau unter- richtet sein, was ihre ‚besseren Hälften“ im Ferienparadies tun.„Sie lassen sich den Spaß was kosten“, lacht Ursula S.,„und zahlen meist die Gebühren noch bis Weih- nachten ab... Hilde Grundschöttel aufschlägen und schwarzer Wildlederhose) und der Abendanzug in leuchtend Lila oder großkariert. Der Clou der Schau war eine enge Hose aus blaßlila Nappa-Leder, dazu eine weite, weiße Bluse und schwarze Wild- leder weste. In Sachen Herrenmode steht der Welt noch einiges bevor Das Hauptkontingent der Stunden wäh- renden Schau aber war für den konser- vativen Mann gedacht, der seinen verbeul- ten alten Hut liebt und einen grauen Anzug kauft, weil der letzte auch grau war. Für ihn schlug der Herren Modekreis den lebhaft gemusterten Anzug vor, der aus der Nähe betrachtet zwar modischen Mut erkennen läßt, aus einiger Entfernung aber im Grau der Masse wieder unauffällig untertaucht. Zwar heißt es bei den Gentlemen nicht: die Taille rutscht nach oben, die Taille rutscht nach unten, wohl aber gibt es hier und da eine kleine Veränderung. Der Oberkragen wird zur Abwechslung tiefer herabgezogen, der Aufschlag an den 40 em engen Hosen- beinen verschwindet fest grundsätzlich. (Unseren Frauen zuliebe, einzig unseren anzugbürstenden Frauen zuliebe“, sagte der Ansager.) Dem Zweireiher geben übrigens die Herren- Modeschöpfer keine Chance, sondern dem Einreiher mit Vierknopf-Fas- Son. Sie verwendeten häufig Gewebe mit Diolen und viel Streifen. Die Tendenz geht zum leichteren Stoff mit Kunstfaser- beimischung und permanent haltender Bü- gelfalte. Sportliche Anzüge haben Rücken- gurt, Seitenschlitze bleiben weiter aktuell. Der Wildledermantel für den Sonntags- fahrer, stahlblau oder tabakfarben mit pas- sender Lederkappe, soll sich als attraktiver Dreß für Autofahrten entpuppen und der karierte Abendanzug, der von ferne ein bißchen an Pyjamas erinnert, bleibt nicht nur Peter Frankenfeld vorbehalten. Für Urlaub und Ferien vom Ich ist beinahe alles erlaubt; maisgelbe Regenmäntel für stür- mische Tage auf Borkum, das Hemingway- hemd, tabakfarben, darf auch derjenige tra- gen, dem die Stunde nicht schlägt und blaue Clubjacke mit weißer Hose sind für die Segelpartie auf der Alster bestimemt. Sogar die Wintermode 1959/60 wurde in Stuttgart schon gezeigt. Der Herren Mode- kreis Berlin eilt seiner Zeit voraus. Und die Dress-Men eilen hurtig mit i-tu Seite 3 Modisch aktuell ist dieser Anzug aus einem Gewebe, das zum Teil aus Diolen, zum ande- ren Teil aus Schurwolle besteht. Der Oberkragen ist verlängert. Modell: Elsner Das Geld raucht durch den Schornstein Die Oefen, aber auch die Wohnungen sind schuld/ Fünfzehnhundert Hausfrauen testeten Heizsysteme Wer seine Oefen nicht nur stundenweise heizt, spart Geld und schafft mehr Behag- lichkeit im Heim. Dies ist eines der ersten Ergebnisse des bisher größten deutschen Heizungstestes, den das Institut für Bau- forschung in Hannover vor etwa drei Jahren gemeinsam mit dem Institut für Thermo- Dynamik, Heizung und Lüftung der Tech- nischen Hochschule Hannover im Auftrage des Bundeswohnungsbauministeriums be- gonnen hat. Die Untersuchung soll endlich ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Hei- zungssysteme und dem baulichen Wärme- schutz ermitteln, die Ergebnisse sollen dem sozialen Wohnungsbau zugute kommen. Seit 1956 und 1957 haben rund 1500 Haus. frauen in der Bundesrepublik eine seltsame Chronik aufgezeichnet. Tag für Tag führten sie mehrere Winter hindurch genau Buch darüber, wann, womit und wie sie ihre Ofen heizten, wieviel Brennstoff sie täglich verbrauchten und wieviel Zeit sie benötigten, um die Kohle aus dem Keller zu holen, die Asche zur Mülltonne zu transportieren und ihre Oefen zu bedienen. Die Notwendigkeit einer derartigen Un- tersuchung ist einleuchtend. Etwa 825 Wag gons Kohle werden täglich in den rund 16 Millionen Haushaltungen der Bundesrepu- blik unnütz verheizt, weil die Heizungsanla- gen nicht richtig funktionieren, unrentabel angelegt sind oder weil die Wärme-Isolie- rung der Wohnung unzureichend ist. Für den Mammuttest, der noch bis zum Ende dieser Heizungsperiode dauert, sind inner- halb eines Bauprogrammes für Heizungsver- gleich 1500 Wohnungen in klimatisch unter- schiedlichen Gegenden mehrerer Bundeslän- der errichtet worden. Zu jeder Versuchsbau- gruppe gehören 50 bis 400 Wohnungen. Ste sind mit dem vorgeschriebenen baulichen Mindestwärmeschutz— 24 Zentimeter Hoch- jochziegel-Mauerwerk und einfach verglaste Fenster— oder mit dem verbesserten Wär- meschutz durch Verbundfenster und 30 Zen- timeter dickes Hochlochziegel- Mauerwerk und andere wärmetechnisch günstige Wand- bauarten ausgestattet. Außerdem wurden in die Versuchswohnungen verschiedene Heiz- systeme eingebaut: Einzelöfen für feste und flüssige Brennstoffe, Mehrraum-Warmluft- heizungen, Warmwasser- Heizungen und Blockheizungen für 50 bis 100 Wohnungen. Selbstschreibende Geräte registrierten in einigen Wohnungen ständig die Luftfeuch- tigkeit und Temperatur der Zimmer. De Bau- und Heizungsexperten haben inzwischen Hunderttausende von komplizier- ten Rechnungen aufgestellt. Bei einigen Ver- suchsbauten stellte das Institut für Bau- forschung fest, daß die anteiligen Kosten des baulichen Wärmeschutzes und der Hei- zungsanlagen je nach Ausstattung 40 bis 47 Prozent der gesamten Baukosten betragen. Ersetzt man in den Wohnungen die ein- Indira Gandhi— Lochter Nehrus Porträt einer erfolgreichen sozialistischen Politikerin des neuen Indiens Nehrus Tochter Indira ist im Schatten und im Lichte ihres Vaters groß geworden. Als sie geboren wurde, 1917, hatte der indische Freiheitskampf noch kaum begon- nen; aber schon ihre früheste Kindheit stand völlig im Zeichen der politischen Aktivität, Welche die Begegnung Mahatma Gandhis Indira Gandhi mit ihrem sehr vermögenden Großvater Motilal in der Familie Nehru entzündet hatte. Das palastartige Haus der Nehrus in Allahabad wurde ein Hauptquartier der Kongreßbewegung, die auch ihre Eltern Jawaharlal und Kamala Nehru so sehr be- anspruchte, daß die Tochter viel sich selber überlassen blieb. Dreizehn Jahre lang be- stand die einzige Verbindung Indiras mit ihrem Vater in Briefen, die zwischen den verschiedenen Gefängnissen Indiens und Allahabad hin und her gingen. Trotzdem entwickelte sich zwischen beiden ein enges herzliches Verhältnis; sie wurden einander — nach dem frühen Tod der Mutter— freundschaftlich verbundene Lebenskamera- den. Der in Cambridge erzogene Vater ließ seine Tochter in Oxford studieren. Die Stu- dentin Indira bereiste die Schweiz, Deutsch- land und Frankreich und kehrte mitten im Krieg, gerade zur Zeit des deutschen„Blitz“, noch einmal auf ein Jahr nach England zu- rück. 1942 heiratete sie Feroze Gandhi, der heute als links- unabhängiger Abgeordneter eine der interessantesten Figuren des indi- schen Parlamentes ist. Die Gandhis— übri- gens trotz der Namensgleichheit nicht mit dem Mahatma verwandt— leben seit Jahren ge- trennt, weil Indira dem Hausstand ihres Vaters vorsteht und Nehru auf allen seinen Reisen begleitet. Die beiden halbwüchsigen Söhne Indiras sind Nehrus ganze Freude. (Sie hatten sich mit deutschen Schulkamera- den in Delhi angefreundet und durften den Grohvater bei seinem ersten Staatsbesuch in der Bundesrepublik begleiten, damit sie ihre inzwischen nach Deutschland zurückgekehr- ten Freunde wiedersehen konnten.) Das erste Jahr ihrer Ehe verbrachten Indira und ihr Mann im Gefängnis; das war im Krieg, als die Engländer alle indischen Freiheitskämpfer wegen ihres passiven Widerstandes hinter Schloß und Riegel brachten. Nach ihrer Entlassung setzten beide den politischen Kampf fort; Indira widmete sich später vorwiegend der Sozial- arbeit, aber auch innerhalb der Partei ge- wann sie so an Einfluß, daß sie vor drei Jahren in den höchsten Führungsausschuß des Kongresses berufen wurde. Die schlanke dunkle Frau liebt keine großen Gesten; ihr Auftreten ist von der gleichen natürlichen Bescheidenheit, die ihren Vater auszeichnet, manchmal aller- dings auch genauso herb, wie Nehru sein kann, wenn er verärgert ist. Das sind jedoch nur kurze Augenblicke der Flucht in eine Reserviertheit, die nicht verwunderlich ist bei Menschen, die kaum noch das Recht auf ein privates Leben besitzen. Indira ähnelt ihrem Vater auch äußerlich, und sie ist ge- nau wie er bei ihren einfachen Landsleuten beliebt. Ihre sozialistische Ueberzeugung wird aus den Quellen einer echten Mensch- lichkeit gespeist; sie ist nicht dogmatisch, sondern humanitär. Die Wahl Indiras zur Kongreßpräsidentip beweist, welches Maß an Autorität eine Frat auch in Asien erwerben kann, wo Tradition und Brauchtum den Frauen sonst nur eine recht untergeordnete Rolle zuweisen. Indira ist übrigens die vierte Inderin, die diesen Posten bekleidet. Es gibt Inder, die glauben, daß sie eines Tages auch Nehrus Erbe als Regierungschef antreten könnte; aber damit würde Indira wahrscheinlich überfordert. Schon ihre jetzige Aufgabe wird Anforde- rungen an sie stellen, denen sie nur gerecht werden kann, solange sie ihres Vaters vollen Beistand besitzt. Dr. Hans Walter Berg kachen Glasfenster durch doppelscheibige Verbundfenster, so erhöhen sich die Ge- bäudekosten zwar um rund sechs Mark je Quadratmeter Wohnfläche, doch konnte gleichzeitig beispielsweise die Warmwasser- Heizanlage so verkleinert werden, daß 1,50 Mark je Quadratmeter Wohnfläche erspart wurden. Die restlichen Mehrkosten von 4,50 Mark spart jede Hausfrau nach den Erfah- rungen des Instituts durch geringeren Brennstoffverbrauch bereits in drei bis vier Jahren ein. Bei neuartigen Wandbausteinen, besserer Isolation der Kellerdecken und Dachböden sowie durch den Einbau von Ver- bundfenstern kann der Wärmeverlust sogar um fast die Hälfte reduziert werden. Die erhöhten Baukosten dieses verbesserten Wärmeschutzes amortisieren sich nach vier bis neun Jahren. Die Erfahrungen der berufstätigen Fam! lien, die etwa 30 bis 50 Prozent der Test- wohnungen besitzen, spielten bei dem Hei- zungstest eine besonders große Rolle. In die- sen Wohnungen wird häufig nur ein Raum während der Abendstunden geheizt. Bei tie- ken Außentemperaturen konnte durch kräf. tiges Heizen genügende Raumluft- Tempera- tur, aber trotzdem kein behagliches Raum- klima erzielt werden, weil die Wände, Dek. ken und Fußböden sich nur sehr langsam erwärmten. Die Dauerheizer waren in die- sem Falle nicht nur in finanzieller Hinsicht klar im Vorteil. Bei den Heizungstypen deu- tet sich in den Berechnungen des Instituts ein finanzieller und arbeitssparender Vor- sprung der Mehrraumheizung mit Ein-Loch. Bedienung an. Das Institut für Bauforschung hofft, daß die endgültigen Ergebnisse des Heizungs- testes bis zur nächsten Heizperiode vorliegen. Sie sollten nicht nur bei den Bauherren des sozialen Wohnungsbaues Beachtung finden; sie können auch jeder Familie nützen, die ihre Kohlerechnung vermindern und es trotzdem behaglich haben will. Helmuth Schmidt Charmante Bosheiten Keine Frau wird etwas dagegen haben, daß man sie intelligent nennt, wenn man ihr gleichzeitig versichert, daß ihr Aussehen nicht darunter leidet. * Eine kluge Frau sollte alles wünschen, nur nicht, von ihrem Mann verstanden zu werden. Die Männer lieben nun einmal das Geheimnis- volle. * Wenn eine Frau hilflos erscheint, verfolgt sie einen ganz bestimmten Zweck. * Frauen finden einen Mann interessant, wenn er ihnen gefällt. Wenn sie ihm auck gefallen, nden sie ihn klug. * Ueber ihr Alter sprechen Frauen nur, wenn sie wissen, daß sie noch jung wirken. * Das Gefährliche am Junggesellentum ist, daß es fast immer zur Heirat führt. * Frauen vereinfachen den Schmerz, verdop- peln die Freude und verdreifachen die Aus- gaben der Männer. * Eine Frau kann drei Dinge aus nichts machen: einen Salat, einen Hut und einen Krack. be MANNHEIM Mittwoch, 25. Februar 1959/ Nr. 46 Berlin: Keine andere Stadt der Welt ist im Augenblick so sehr auf die Sympathie weitester Kreise angewiesen wie die alte deutsche Hauptstadt. Senator Theuner(unser Bild) hat sich deshalb zusummen mit der Leiterin des Berliner Verkehrs- amtes auf die Reise gemacht, um in Vorträgen und Filmen die Stadt auch für den Tou- risten zu einem begekrenswerten Ziel zu machen. Zur Zeit halten sich die beiden reisen- den Berliner in Mannheim auf. Bild: Steiger „Berlin ist eine Insel— aber schön!“ Senator Otto Theuner sprach in Auf Einladung des Mannheimer Ver- Kehrsvereins hielt der Berliner Senator Otto Theuner im überfüllten Saal der Kunsthalle einen instruktiven, durch reiches Zahlen- material fundierten Vortrag über Berlin heute. Ziel des Vortrags war es, dafür zu werben, daß die Menschen der Bundesrepu- lik Berlin besuchen und sich an Ort und Stelle über die Situation des„politischen Brennpunktes“ und seiner Bewohner infor- mieren(vgl. auch„MM“ vom 24. Februar). „Ich bin der Ueberzeugung“, meinte der Senator,„daß wir unsere Freiheit bewahren Werden, wenn wir alle eng zusammen- stehen.“ Die mustergültige Ruhe, mit der die Berliner auf alle politischen Aktionen reagierten, mag Ansporn für alle Berlin- fahrer sein. Die Chrustschow-Note vom No- vember vorigen Jahres habe der Stadt keine Nachteile in der wirtschaftlichen Entwick- lung gebracht. Im Gegenteil— die Produk- tionsaufträge westdeutscher Betriebe an Westberlin haben sich seitdem erhöht. Theu- ner meinte sogar, theoretisch könne Berlin, wenn die jetzige Entwicklung anhalte, im Jahre 1962 eine ausgeglichene Handelsbilanz haben. Nach dem Vortrag liefen zwei Farbfilme uber Berlin, die Stadt der Museen und Wäl- der(ein Fünftel des Raumes Großberlin be. steht aus Wald- und Grünfläche), die Stadt der Theater und Filme, der Ruinen und der neuen Hochhäuser, der Flüchtlinge und der Jugend— kurz zwei Filme über die zwei- geteilte Stadt inmitten ost-westlicher Ge- gensä tze.„Berlin ist eine Insel“, meinte Se- Am gleichen ag Abholung und Zustellung der von uns gereinigten Bettfedern. Telefonanruf Nr. 2 19 01 oder Karte genügt. Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Alkestis“(Miete L, Th.-G. Sr. L. freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Cäsar und Cleopatra“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfonie- konzert(für Mitglieder der Theatergemeinde Nr. 63617950); Mozartsaal 20 00 Uhr: Stereo- Phonie-Konzert(Rheinelektra); Aula Wirt- schaftshochschule 17.30 Uhr: Hausmusik. Filme: Planken Großes Haus:„Die Luft von Paris“; Kleines Haus:„Mänmer über vierzig“; Alster:„Indiskret“; Schauburg:„In brutalen Händen“; Scala:„Windjammer“; Capitol:„Der Mamn aus dem Westen“; Alhambra:„Der Nürnberger Prozeß“; Universum:„Tiger von Eschnapur“; Kamera:„Im Schlafsaal der gro- Ben Mädchen“; Kurbel:„Das Schiff der verlo- remen Frauen“; Palast:„Im Höllentempo nach Fort Dobbs“. der stark besuchten Kunsthalle nator Theuner abschließend,„aber eine schöne Insel!“ Alle Mannheimer, die ihre Sympathie für Berlin durch den Beitritt zur Aktion „Macht das Tor auf“ bekunden wollen, kön- nen am Samstag, dem 14. März, das kleine Abzeichen des Brandenburger Tores für 20 Pfennig kaufen. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden sich zum Verkauf des kleinen versilberten Abzeichens zur Verfügung stellen. Erster Bürgermeister Trumpfheller Sprach in der Kunsthalle aus, Was alle, die das Abzeichen erwerben, be- wegen sollte:„... unser Treueverhältnis zu Berlin soll noch bestärkt werden.“ JB. Dumke& Co: Jetzt Plädoyers im Monstre- Prozeß Vor der Großen Strafkammer des Mann- heimer Landgerichts wird heute weiter gegen die Serieneinbrecher Dumke, Raschke und Schmidt verhandelt. Am Dienstag hatten sich die Prozeßbeteiligten nach Mainz begeben, Wo sie einen nicht reisefähigen Zeugen ein- vernahmen. Die Beweisaufnahme in diesem umfangreichen Verfahren dürfte heute vor- mittag abgeschlossen werden. Es folgen dann die Plädoyers des Staatsanwalts und der drei Verteidiger. Mit der Urteilsverkündung ist noch diese Woche, spätestens aber Montag nächster Woche zu rechnen. 05 Requiem des Kreuzbundes für Prälat Czeloth Der Kreuzbund Mannheim lädt für heute abend, 20 Uhr, alle Katholiken Mannheims zu einem feierlichen, levitierten Requiem in der Hospitalkirche(E 6) ein, bei dem Domkapitu- halten wird. Opfer und Gebet gelten dem lar Stehlin(Freiburg) die Gedenkansprache Werk des am 15. Dezember 1958 tragisch ver- unglückten Vorkämpfers für wirksamen Ju- gendschutz, des Prälaten Heinrich Czeloth — Direktor der Bischöflichen Hauptarbeitsstelle gegen Suchtgefahren). Im Zeichen des ge- meinsamen Fasten-Hirtenbriefes der deut- schen Bischöfe und des von Heinrich Czeloth angeregten Fasten-Aufrufs des Zentralkomi- tees der deutschen Katholiken„Gegen Hun- ger und Krankheit in der Welt“ kommt die- sem Requiem eine erhöhte Bedeutung zu.-o- Amerikanische Frauen besichtigen Mannheim Die Wahl-Mannheimerin Kay Alvarado führt heute 25 amerikanische Offiziersfrauen durch Mannheim. Für die ganztägige Besich- tigung stellt die Stadt kostenlos einen Omni- bus zur Verfügung. Die Gruppe trifft sich gegen 8.30 Uhr am Wasserturm, will zuerst die Planken durchbummeln und dort etliche Geschäfte aufsuchen. Das Natiopal-Theater, die technische Einrichtung des„Scala“ Lichtspieltheaters, große Kaufhäuser, die Webschule, das Reigmuseum und andere kul- turelle und kirchliche Stätten und Bauten sind weitere Ziele. Sto ieee ZwWischenfall auf der Rheinbrücke: „Immer die Radfahrer“- seufzen Motorisierte Wieder weitgehend unbekannt: Ueberholen auf der Rheinbrücke bedeutet Verletzung der Straßenverkehrsordnung „Immer die Radfahrer“, so stoßseufzen vorwurfsvoll Motorisierte, wenn sie sich auf der Brückenfahrbahn von Mannheim nach Ludwigshafen von Stahlrossen auf- gehalten fühlen. Wer sich nicht aufhalten lassen will, gibt seinen PS die Sporen, macht einen mehr oder weniger kühnen Schlenker(meistens über den weißen Strich) und zeigt dem strampelnden Radfahrer seine Rücklichter. Daß dieser Kraft- fahrer damit die Straßenverkehrsordnung eindeutig übertreten hat, scheint vielen Motorisierten, aber auch einigen Polizeibeamten immer noch nicht klar zu sein. sonst hätte es bei einem Vorfall dieser Tage keinen Rippenstoß und keine Dis- kussion darüber gegeben, was das Schild an der Mannheimer Auffahrt sagt, auf dem den Kraftfahrern„jedes Ueberholen“ verboten wird. Als nämlich der 13jährige Hubert W. mit seinem Fahrrad diese Brückenhälfte pas- sierte, beherzigte er die Mahnung seiner Eltern:„Fahr vorsichtig und lieber auf der Fahrbahnmitte, damit dich niemand über- holen kann. Dies war nichts weiter als die Befolgung eines Ratschlags des Mannheimer Verkehrsdezernenten Christian Claus, ein Ratschlag, der einen zweiten Fall Bernd Marweg verhindern soll. Der zwölfjährige Bernd war am 12. Juni vergangenen Jahres unter die Anhängerräder eines ihn über- holenden Lastzuges gestürzt und wurde ge- tötet. Das In-der-Mitte-fahren ist also nichts anderes als ein wirksamer Selbstschutz und soll die Motorisierten gar nicht erst in Ver- suchung bringen, zu überholen. So hatte sich auch Hubert W. geschützt. Sehr zum Aerger eines 19jährigen Ford-Fahrers, der den Jungen auf der Ludwigshafener Ab- fahrt stellte und ihm mit Rippenstößen die Fernsehen: Film über Herzkatheter heute in der Abendschau Heute sendet das Fernsehen des Sud- deutschen Rundfunks Stuttgart im Ver- lauf der Abendschau(von 19 bis 19.30 Uhr) größere Ausschnitte(in Schwarz- Weiß) aus dem Farbtonfum„Die Kathe- terisierung des rechten Herzen“, den die Firma Boehringer& Soehne von dem Mannheimer Filmmann Eberhard Fingado — in Zusammenarbeit mit einem Berliner Kliniker- Team— herstellen ließ und der am vergangenen Wochenende in Berlin vor 350 Professoren und Aerzten urauf- geführt wurde(vgl„MM“ vom 24. Fe- bruar:„Eine neue medizinische Welt er- schlossen“). Nobelpreisträger Professor Dr. med. W. Forssmann Müsseldorp), der in Berlin den Festvortrag hielt und der vor nunmehr 30 Jahren die ersten Herz- katheterversuche an sich selbst vorge- nommen hat, wird in der Fernsehsendung die notwendigen einleitenden medizini- schen Erlâuterungen geben. * Da uns mehrere Anrufe aus Kreisen interessierter Mediziner gestern erreich- ten, die durchweg Interesse bekundeten, diesen ungewöhnlich instruſctiven medi zinisch-wis senschaftlichen Lehrfum zu se-. hen, sei mitgeteilt, dag unsere Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen ist: Boeh- ringer& Soehne planen für die nächsten Wochen eine Sondervorführung für die Aerateschaft des Raumes Mannheim Lud- wigshafen-Heidelberg. Kloth Schiffshavarien auf dem Rhein Fallende Wasserstände und dichter Nebel waren in den letzten Tagen die Ursache einer Reihe von Schiffsunfällen. Auf der Höhe von Sondernheim auf der Strecke Mannheim— Karlsruhe hatten einige Motor- güterschiffe und Schleppkähne Grundbe- rührung oder fuhren fest. Die Fahrzeuge konnten teils von den eigenen Schiffsbesat- zungen, teils erst mit Hilfe von Schleppern, wieder flottgemacht werden. Die festgefah- renen Schiffe hatten einen größeren Tief- gang als es die Pegelstände erlaubten. Die Schiffsführer hatten in den Rheinmün- dungshäfen oder im Raum Ruhrort auf den am Abfahrtstage zulässigen Tiefgang abge- laden und längere Aufenthalte durch Nebel und fallende Wasserstände nicht mit ein- kalkuliert. ISW Leviten las. Anschließend großes Palaver zwischen einem Straßenbahner, einem Po- lizeibeamten und den Beteiligten. Die Mei- nungen gingen weit auseinander, und selbst Huberts Eltern erhielten im Mannheimer Polizeipräsidium widersprechende Aus- künfte über das Ueberholverbotsschild auf der Mannheimer Seite. Deshalb sei nochmals auf die Stellung- nahme des Verkehrsdezernenten Christian Claus gingewiesen: Um die Kraftfahrer auf die Gefahrenstelle Rheinbrücke besonders aufmerksam zu machen, wurde nach dem tödlichen Unfall am 12. Juni 1958 das gene- relle Ueberholverbot auf eine große Tafel geschrieben. Es wurde auf Veranlassung der Polizei(nicht der Baufirmen) aufgestellt. Amtlich in des Gesetzes buchstäblichem Sinne ist diese Tafel nicht, weil es in der Straßenverkehrsordnung nur das runde Schild gibt, das das Ueberholen von Kraft- fahrzeugen untereinander verbietet. Aber, und das ist das Ausschlaggebende, diese Tafel müßte gar nicht angebracht sein, denn kein Kraftwagen kann auf der nur 2.90 Meter breiten Fahrbahn überholen, ohne verkehrsgefährdend zu sein und die Stra- Benverkehrsordnung zu übertreten. Es ist ein einfaches Rechenexempel: Auf der 2.90 Meter breiten Fahrbahn müssen dem Rad- ler mindestens 70 Zentimeter zur rechten Begrenzung zugebilligt werden. Damit ist die Straße noch 2.20 Meter breit. Ein Über. holender Pæwy muß mindestens einen Meter Sicherheitsabstand von haben; also bleiben nur noch 1.20 Meter, Rechnet man davon die Fahrzeugbreite ab- sie ist immer über 1.20 Meter—, so muß der Kraftfahrer den weißen Strich überfahren und kommt dem Gegenverkehr ins Gehege. Berührt er den Strich nicht, so muß er 2u knapp überholen, gefährdet oder behindert sträflich den Radfahrer, der, wie es der Fall SENO USS J e ee ee au 0 N — Bernd Marweg bewies, plötzlich Unsicher werden, mit dem rechten Pedal an dem 22 Zentimeter hohen Begrenzungsbalken hän- gen bleiben und stürzen kann. Die Kraftfahrer sollten auf dem kurzen Rheinbrückenstück nicht ungeduldig wer- den, wenn vor ihnen ein Radfahrer die ge⸗ fährliche Strecke passiert.„Wer langsam reit, kommt grad so weit“, sagt ein altes Sprichwort. Was sind schon zwei oder gar drei Minuten Verzögerung gegenüber einem Menschenleben oll Die bitteren Erfahrungen von Hiroshima CVIM-Sekretär Hans de Boer gab seinen Ostasienbericht Hans de Boer war als CVIM- Sekretär vor einigen Jahren im Fernen Osten. Ueber seine Reise sprach er am Sonntagabend im Gemeindesaal der Lutherkirche. Was er aus Burma, Malaya, Hongkong, Rotchina, Korea und Japan berichtet, wich oft von dem ab, was wir uns von diesen Nationen vorstel- len. De Boer sparte nicht mit Vorwürfen gegenüber der westlichen Presse, der er einseitige Berichterstattung vorwarf. Er scheute sich nicht, recht deutlich seine Mei- nung zu sagen:„Wir Westdeutsche wurden durch amerikanische Christen, durch den Marshall-Plan aus Amerika vorm Verhun- gern bewahrt! Wo bleibt angesichts der Not in Hongkong unser Martin-Niemöller“ oder sonst ein Plan?“ In Hongkong seien 95 Pro- zent der Bevölkerung an offener Lungen- tuberkulose erkrankt, stürben täglich 110 Menschen den Hungertod. Von seinem Besuch in Hiroshima hat er auer, einer Lebererkrankung(„ Wohlge- merkt: Ich war 1954, neun Jahre nach dem Bombenwurf, dort!“) eine geradezu fana- tische Gegnerschaft zur Atömbombe mitge- bracht. Er, der viele entsetzliche leidende Christen dort kennengelernt hat, betonte vor allem die christlichen Gründe, um derentwillen ihm die atomare Bewaffnung verwerflich erscheint:„Man kann nicht im Namen. Jesu auf ein Knöpfchen drücken, das Millionen- Vernichtung auf Generationen hinaus auslöst!“ Vor dem gespenstischen Feuilleton des Grauens, das sein Hiroshima-Bericht War, verblassen de Boers übrige Reiseerlebnisse, selbst der Bericht von den Christen im kommunistischen China. Er hat dort viele christliche Gemeinden besucht. Die dortigen Christen haben sich mit der kommunisti- schen Regierung auseinandergesetzt. Sagt einer ihrer Theologen:„Es gab wesentliche Fehler und barbarische Grausamkeiten. Aber die Kommunisten haben den Bürger- krieg beendet und den allgemeinen Lebens- standard angehoben: Es verhungern nur noch wenige Menschen.“ Aber auf dieser Grundlage treten die christlichen Christen dennoch für die Sache Christi ein. Das ist im Großen die Nutzanwendung seiner Erfahrung:„Wenn die Vertreter des Christentums im Westen sich Christi ent- sännen, könnten sie manches bessern!“ Für die jungen Nationen Asiens wäre wichtig, ein anderes Christentum kennenzulernen, als jenes, über das während des Buddhisten- kongresses in Rangoon zu Protokoll genom- men wurde:„Es muß versucht werden, die Welt vor dem westlichen Christentum zu retten!“ 8 P. E. Arbeitsminister von Baden-Württemberg ist nach wie vor Ermin Hohlwegler. Durch ein Versehen wurde er im Zusammenhang mit der Arbeitsschutzausstellung als„ehe- maliger Arbeitsminister“ bezeichmet. Es war nicht unsere Absicht, Ermin Hohlwegler „abzusetzen“. Das Rote Kreuz beginnt neue Mittags- und Abendkurse in häuslicher Kranken- pflege. Die Kurse sind kostenlos. Anmeldun- gen nimmt die Kreistelle in L 2, 11-13(Te- lefon 2 38 23/24/25) entgegen. Bau der Rheinbrücken-Hochstraße beginnt Fußgänger- Unterführung an der Sternwarte ist bereits fertig An der großen Baustelle„Rheinbrücken- kopf“ haben die Straßgenbauer die künftige Rheinbrückenauffahrt von der Bismarck straße aus in Angriff genommen. Als Hoch- straße soll sie das Eisstadion elegant um- gehen, damit der Schloßgarten nicht durch- schnitten wird. Das Projekt erhielt deshalb schon als die Pläne bekannt wurden— den Spitznamen„Schlenker um das Eisstadion“. Bild: Steiger Gerüstbauer stellen in diesen Tagen einen langgestreckten Käfig von Stahlrohrkon- struktionen auf, die Betonierer gießen Pfeiler um Pfeiler aus, während die Zimmerleute schon Kanthölzer und Bretter für die Ein- schalung zurechtsägen. Gegenwärtig wird an zwei Stellen tüchtig gearbeitet: Am Ende der Hochstraße, wo sie in den Brückenkopf mün- det, ragen einige sechs Meter hohe Pfeiler zum Himmel, während an der Baustelle in der Höhe der früheren Sternwarte sogar die Vorarbeiten für die Straßgendecke gelei- stet werden, nachdem dort eine Unterfüh- rung für Fußgänger und Radfahrer zur ge- kahrenlosen Ueberquerung der verkehrsrei- chen Straße im Rohbau fertig ist. Dort zeich- nen sich die Konturen der künftigen Hoch- straße bereits deutlich ab. Der„Schlenker ums Eisstadion“ wird 550 Meter lang sein. An der Sternwarte beginnt in Verlängerung der Bismarckstraße die lang- sam ansteigende Rampe zur Hochstraße, die dann in einer Höhe von vier bis acht Meter in einem leicht geschwungenen Bogen paral- ljel zum Parkring auf die Brücke führt. Die Hochstraße wird von Pfeilern getragen, deren Form den, Stelzen“ der Straßenbahnauffahrt ähnlich ist. Auf diesen schlanken Pfeilern ruht eine acht Meter breite Doppel-Fahrbahn, die auf beiden Seiten von einem jeweils 1.30 Meter breiten Sicherheitsstreifen eingerahmt wird. Ein Gehweg ist nicht vorgesehen. Der Ueberbau wird aus Spannbeton sein, der einen Belag aus hellem Asphalt erhält. Oberbaurat Roloff bedauert, daß der ge- plante Termin zur Fertigstellung der Hoch- straße Anfang September voraussichtlich nicht eingehalten werden kann. Am Parkring muß nämlich noch das Wohnhaus Parkring 14 abgebrochen werden, und die Unterbringung der dort wohnenden Familien bereitet noch Schwierigkeiten. In jedem Falle aber soll die neue Hochstraße noch in diesem Jahr dem Verkehr übergeben werden.* Immer mit Huh und 1 dem Radfahrer Nr. krei tive ken von täg! 260 schr der der Aus Nr. 46 rte nung m Rad. rechten mit ist n Über. Meter dfahrer Meter. te ah nuß der fahren Jehege. J er zu hindert ler Fall 2 N sicher dem 22 n hän- kurzen Wer- die ge. angsam n altes ler gar einem oll na t viele ortigen junisti- . Sagt ntliche keiten. zürger⸗ bens- n nur dieser hristen endung ter des ti ent- 1% Für vichtig, lernen, histen- genom- en, die um zu P. E. unt einen kon- Dfeiler leute Ein- ird an de der mün⸗ ofeiler Ie in sogar gelei- erküh⸗ Ir ge- rsrel- zeich- Hoch- rd 550 ginnt lang- e, die Meter garal · Die deren kkahrt eilern pahn, Nr. 46/ Mittwoch, 25. Februar 1959 MANNHEIM Rangierbahnhof Seckenheim wird umgestaltet: Richtbaum steht über Europas größter Umladehalle Teilabschnitt eines 40-Millionen- Objektes der Bundesbahn im Rohbau fertiggestellt Die Deutsche Bundesbahn wird den Rangierbahnhof Mannheim Seckenheim völlig umgestalten und hat dafür Gelder vorgesehen, die bis Ende nächsten Jahres die 40-Millionen-Grenze überschreiten dürften. Allein der Bau der neuen großen Güterumladehalle— der größten ihrer Art in Europa— wird auf rund fünf Mil- lionen Mark veranschlagt. Wenn die Pläne alle verwirklicht sind, wird sich der Bahn- Güterverkehr im„Sammelgebiet Mannheim“ voraussichtlich um nahezu anderthalb Tage beschleunigen lassen. Seit Mitte voriger Woche wehen bereits die Bänder des Richtkranzes über den 40 Shed-Dächern der neuen Halle, die mit drei Ladebühnen und sechs Gleisen die Leistungsfähigkeit der bisherigen Umladestelle nahezu verdoppelt. Die„Millionen-Halle“— wie sie in Fach- kreisen getauft wurde— ersetzt die primi- tive Umladehalle des Rangierbahnhofes Sek- kenheim, in der— trotz Kriegsschäden— von den rund 150 Bediensteten(im Vorjahr) täglich ein Ein- und Ausgang von 250 bis 260 Güterwagen bewältigt wurde. Die durch- schnittliche arbeitstägliche Leistungsfähigkeit der alten Halle wurde mit 1000 Tonnen er- rechnet. Auch während der Bauzeit arbeitete der Zwei-Schichten-Betrieb weiter und schlug Aus dem Polizeibericht: Alter Mann überfallen Drei Burschen gestellt Drei Jugendliche aus Neckarau hatten im Oktober vorigen Jahres einen 79jährigen Mann in seinem Garten im Aufeld gemein- sam überfallen, zu Boden geworfen und ihn seines Geldbeutels beraubt. Nach dieser heroischen“ Tat flüchteten sie mit ihrer Beute von ganzen drei Mark. Der Kriminal- polizei gelang es jetzt, die drei Burschen zu überführen. Zwei Jungen angefahren Ein achtjähriger Junge lief unvorsichtig auf die Fahrbahn der Augartenstraße und wurde dabei von einem Personenwagen an- gefahren und verletzt. Im Krankenhaus wurde eine Unterschenkelfraktur festgestellt. — Auf der Oberen Riedstraße in Käfertal fuhr ein amerikanischer Junge mit dem Fahrrad auf die linke Straßenseite und be- kam augenscheinlich Angst vor einem ent- gegenkommenden Lastzug. Er stürzte— doch zum Glück auf den Gehweg. Sein Fahrrad geriet unter das Hinterrad des Lastwagens. Flucht vor der Operation Ein 21 jähriger Strafgefangener sollte operiert werden und wurde deshalb mor- gens ins Krankenhaus eingeliefert. Als die Operation schließlich ausgeführt werden sollte, war der Patient spurlos verschwun- den, Die Polizei fahndet nach ihm. Einbrecher unterwegs Ein unbekannter Täter öffnete nachts eine Ausstellungsvitrine in O 7 und stahl Zwei Handtaschen und 15 Schirme.— Auf dem Lindenhof drang ein Unbekannter in ein Verkaufshäuschen ein und ließ eine größere Menge Zigaretten mitgehen. Durch ein zerbrochenes Kellerfenster stieg ein Unbekannter in den Keller einer Gast- stätte und nahm 30 Flaschen Sekt mit. Bei einem Büroeinbruch in Neuostheim fie- len den unbekannten Dieben neben einem Geldbetrag noch andere Wertgegenstände in die Hände. Dem Eigentümer entstand ein Schaden von etwa 900 Mark. pro Tag im Durchschnitt 750 bis 800 Tonnen Stückgüter aller Art um. Nach den Plänen des Bundesbahnbetriebs- amtes Mannheim I(stell vertretender Amts- vorsteher Bundesbahnrat Karl Sartorius) fertigte die Stahlhoch- und-brückenbaufirma „Hilger AG“ in Rheinbrohl einen Spezial- Entwurf an, der an teuerem Stahl sparte und statisch„bis an die Grenzen des Möglichen ging“. In einer verhältnismäßig kurzen Bau- zeit verschraubten und verschweißten rund zwei Dutzend Facharbeiter der Firma„Hil- ger AG“ 900 Tonnen Stahlstützen,-träger und-binder zur Dachkonstruktion. 40 recht- winklige Shed-Dächer— deren senkrechte Seite verglast wird und deren Oberfläche mit Eternitplatten abgedeckt wird— überdachen alle drei Ladebühnen und die sechs Geleise. Die neue Halle ist jetzt 383,60 Meter lang, 47,85 Meter breit und umfaßt 18 355,16 Qua- dratmeter.(Ein geplanter Erweiterungsbau wird sie in Kürze um weitere 16 Meter ver- breitern.) Die Seitenteile werden unterhalb mit Betonspannplatten und oberhalb mit einem 2,50 Meter hohen„Lichtband“ verklei- det. Die Stirnwände werden mit Rolltoren versehen. Gegenüber der alten Halle— sie überdachte die Geleise nur zur Hälfte und War vorn und hinten völlig offen— schützt die neue Konstruktion Güter und Arbeiter Wesentlich besser vor Witterungseinflüssen. Mittelpunkt der neuen Halle ist das ein- gebaute zweigeschossige Gebäude für das Büropersonal und den Bühnenlademeister. Von dort ist der 3250 Quadratmeter große Sortierplatz zu übersehen, zu dem von den äußeren Bühnen„Ueberladebrücken“ führen. Wenn der Betrieb in der neuen Halle in vol- lem Umfang aufgenommen werden kann, wird das technische Zubehör um weitere Gapelstabler und„Mulis“ vermehrt werden. Die Arbeiter können dann auch die einzelnen Waggons während der Nachtstunden besser ausleuchten, weil an einer durchlaufenden Stromschiene an jedem Gleis genügend trans- portable Strahler zusätzlich zur Hallen- beleuchtung aufgehängt werden. Ihren eigentlichen Zweck als Sammel- und Verteilerstelle für das„Sammelgebiet Mann- heim“ und als Vermittler von und zu anderen Groß-Sammelstellen der Bundesbahn wird die neue Halle aber erst richtig ausfüllen, Wenn auch der im Bau befindliche Tunnel unter der Halle Bindurch fertiggestellt ist. Durch ihn gelangen die LkwW's— die den Verkehr von und zu den An- und Abgabe- stellen des„Sammelgebiets Mannheim“ in Zukunft übernehmen sollen— direkt an eine Rampe des großen Sortierplatzes. Der Tunnel soll auch das Bühnenlade- meisterhaus im Innern der neuen Halle mit einem außerhalb des umgestalteten Rangier- bahnhofes geplanten neuen Haus verbinden, das Verwaltungs- und Personalräume und die Annahmestelle aufnehmen wird. Eine Rohr- postanlage und Heizungsröhren werden be- reits beim Tunnelbau verlegt. Mit diesen Arbeiten hängt der gesamte Um- und Ausbau des Rangierbahnhofes eng zusammen. Die einzelnen Gleisgruppen am Fuße des Ablaufberges sollen neu gegliedert werden und die Ferngleise noch weiter nach außen rücken. Diese Pläne beschäftigen die verantwortlichen Stellen schon mehrere Jahre. Begonnen wurde am 11. Juni 1957 mit dem Bau der neuen Gleisanlagen und Lade- bühnen für die Güterumschlagshalle, an dem insgesamt 14 Firmen beteiligt waren. Am 28. Juli vorigen Jahres konnte dann unter der örtlichen Aufsicht von Bundesbahn- Inspektor Walter Schulz mit dem Bau der eigentlichen Halle begonnen werden, deren Richtfest noch an diesem Wochenende gefeiert werden soll. Sto Terminkalender Mormonen: Englisch- Unterricht findet nicht mehr statt. Abendakademie- Veranstaltungen am 25. Fe- bruar: E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ Dr. Erny);— E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Rechts- fragen“(Dr. Syren);— Karl-Friedrich-Gym- nasium, 19.30 Uhr,„Wie und was werken und basteln wir“(A. Lovisa);— Käfertal, Volks- bücherei, Veilchemstrage, 20 Uhr,„Moskau und Petersburg als Kunststätten“(Dr. N. v. Holst); — Rheinau, BASF- Siedlung, 20 Uhr.„Tier- kinderstuben in Feld und Wald“(H. Orth); — Gartenstadt,„Waldschänke“, Kasseler Str., 20 Uhr,„China— Weltmacht von morgen“(K. Albert);— Rheinau, Volksbücherei, Plankstad- ter Straße,„Autoren unserer Zeit— Schrift- steller oder Dichter?“(R. Krischke). Kolpingsfamilie: 25. Februar, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Versammlung mit Religionsvortrag von Rektor Haug,„Welchen Beitrag kann die Kirche zur Sozialreform leisten“. Sprechstunden der CDU am 25. Februar von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Deutsches Jugendherbergswerk— Ortsver- ein Mannheim: 25. Februar, 17 Uhr, Jugend- herberge, Jahres versammlung. Landesverein Badische Heimat: 25. Februar, 20 Uhr, Reiß-Museum, C 5, Farblichtbildervor- trag von Pfarrer Siegfried Heinzelmann, „Schöne alte und neue Kirchen im Operrhein- gebiet“. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 25. Fe- bruar, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Lichtbildervortrag„Tierkinderstuben in Feld und Wald“. DGB— Jugendfilmkreis: 25. Februar, 17.30 und 19 Uhr, Gewerkschaftshaus, Film„Affäre Blum“. Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar: 25. Februar, 20 Uhr, Wirtschaftshoch- schule, gr. Hörsaal 102, Lichtpildervortrag von Dr. hort. Max Fischer,„Die grüne Umwelt im Leben des Amerikaners“. KRV Columbus: 25. Februar, 20 Uhr, Ka- pelle Marienhaus, R 7, 12, Kreuzschiff-Abend- messe; anschließend Zusammenkunft im Kol- pinghaus-Restaurant. Schwerhörigenverein: 25. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2, I, Film- und Ableseabend. 5 Wir gratulieren! Anna Bochow, Mannheim, F 4, 17, Erich Jurtz, Mannheim, Pfalzplatz 5, werden 60 Jahre alt. Elisabeth Köhler, Mann- heim, G 3, 18/19(früher F 4, 20), begeht den 70. Geburtstag. Maria Jungmann, Mannheim, U G6, 20, vollendet das 80. Lebensjahr. Die neue Güter-Umladehalle im Rangierbahnhof Mannheim Secenkeim überdacht 18 355,16 Quadratmeter mit drei Ladebuhnen und secks Gleisen, Sie dürfte die größte ihrer Art in Europd sein. Bild: Deutsche Bundesbahn Kleine Chronik der großen Stadt Gottlieb Stutz TyVPPOgraphia- Vorstand In den„Sieben Schwaben“ fand die gut- besuchte Generalversammlung des Gesang- vereins der Buchdrucker, GV Typographia, statt. Der Rückblick auf die Tätigkeit des vergangenen Jahres stellte vor allem das Freundschaftstreffen mit den Karlsruher Typographen und die interne Kinderweih- nachtsfeier in den Vordergrund. Nach musi- kalischen Einlagen unter Leitung von Musik- direktor Karl Rinn wurden Erinnerungs- becher an den Ehrenvorsitzenden Robert Jouvenal, an Rudolf Maier für 40jährige und an acht weitere Herren für 35 und 30- jährige Mitgliedschaft überreicht. Bei ge- ordneten Kassenverhältnissen wurde nach der Entlastung Gottlieb Stutz einstimmig wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. Sein Mitarbeiterstab im Vorstand setzt sich Folgendermaßen zusammen: Otmar Wöppel wurde Stellvertreter, Hans Feth Kassier, Walter Stutz Schriftführer und Emil Becker Archivar. Die Hauptereignisse im Jahre 1959 Werden die Teilnahme des Vereins am Gau- tag der Buchdrucker in Mannheim und die Reise zum süddeutschen Sängertreffen der Buchdrucker in Würzburg sein. Kr Verwaltungshochschule Speyer besuchte Mannheim Unter Leitung von Professor Ule waren gestern 40 Teilnehmer eines Lehrganges an der Hochschule für Verwaltungs wissenschaft Speyer in Mannheim zu Gast. Die besonde- ren Probleme der Rhein-Neckar-Stadt hat- ten zu, dem außerordentlich informativen Besuch angeregt. Die durch die Lage Mann- heims im Dreiländereck bedingten Auswir- Kungen auf Wirtschaft, Verkehr und Ver- Waltung fanden das besondere Interesse der Studiengruppe. Einem Lichtbildervortrag durch Oberverwaltungsrat Dr. Hahn folgte eine Stadtrundfahrt, die Oberverwaltungs- rat Dr. Poensgen leitete. Nachmittags fand eine Besichtigung der Städtischen Kunst- halle unter Führung des Mannheimer Kunst- malers Rudi Baerwind statt. e Ingenieur Rudolf Mayer 7 im Alter von 72 Jahren Im Alter von 72 Jahren starb der Inge- nieur Rudolf Mayer. Der gebürtige Karls ruher war seit vielen Jahren in Mannheim ansässig und wohnte zuletzt in J 2, 16. Er leitete die Mannheimer Geschäftsstelle des „Bundes der Fliegergeschädigten, Evakuier- ten und Währungsgeschädigten“ und war für den gleichen Verband in Mannheim und Karlsruhe als Fachberater und bei schwieri- gen Fällen beim Landesverband in Stuttgart als Sachbearbeiter tätig. Sto Filmspiegel Rüclegeblendet: Alhambra:„Der Nürnberger Prozeß“ Im Vorspann eskortieren stämmige Gl's einen verurteilten Kriegsverbrecher zum Schafott. Zwei Soldaten ziehen ihm die schwarze Gesichtsmaske über, der Henker zurrt die Schlinge fest, die Klappe fällt. Diese kurze Szene aus einer amerikanischen Wochenschau leitet einen fast zweistündigen Dokumentarbericht über den Nürnberger Prozeß ein. Während sich dort die Ange- klagten zu rechtfertigen versuchen, blendet der Bericht zurück in die schwärzesten Jahre deutscher Geschichte. Am erschüt⸗ terndsten sind dabei die Aufnahmen aus chemaligen Konzentrationslagern. Dem fair trial“ der alliierten Richter werden in einem anderen Teil Ausschnitte aus den„Verhand- lungen“ gegen die Verschwörer des 20. Juli 1944 gegenübergestellt. Der Film klingt aus mit dem Kommentar Wilkes:„Nach dem Krieg bauten sich die Deutschen aus den Trümmern eine neue Welt. Sie werden wie. der in aller Welt geachtet.“ Nach dieser Schau komprimierten Grauens hätte sich Wilke einen derart läppischen Schlußsatz sparen können. D. Pr. 9. vas , 5 e , , 7% N Odenwalder Stelnofenbrot Seit 6000 Jahren gibt es Brot/ Bereits die Agypter sollen den Sauerteig erfunden haben. Noch 3 heute wird das Roggenbrot nach diesem Verfahren gebacken. Viele Bäcker bereiten ihren Sauerteig wie in alten Zeiten aus dem Grundsauer, der seit Menschengedenken jeweils vom Vortage aufbewahrt wird. Auch das hier abgebildete Oden- wälder Steinofenbrot ist nach alter Art gebacken. 1 Das tägliche Brot mit frischer VE LVA genießen Zu allem Kräftigen und Deſtigen gehört Velva, die Delikateß-Marga- rine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Sie ist so recht für Men- schen geschaffen, die sich den Sinn für 8 1.30 ahmt 1. Der „5 der r ge-: Hoch- Htlich kring ng 14 gung noch II die dem 0 eee die ursprünglichen, echten Genüsse bewahrt haben. Nur einmal probie- ren: Velva ist, zum Anbeißen' frisch! Kraft's velva extra für's Brot hergestelſt aus pflanzlichen Olen und Fetten im Ubliehen 1/2 Pfund- Würfel oder in der praktischen Zwillingspackung. Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Sate MORGEN Mittwoch, 28. Februar 1959/ Nr. 6 Auf der Suche nach der russischen Seele Wie sich Macmillans Rußland-Besuch in Englands Zeitungen und Rundfunk widerspiegelt Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krus London, 24. Februar „Bloody Mary“(die blutige Maria) ist das neueste Modegetränk in Englands Bars und Kneipen. Es besteht aus Tomatensaft mut einem starken Schuß Wodka. Wie alles, Was zur Zeit aus Moskau kommt, ist es un- erhört gefragt. Und es kommt mit dem echten und dem sprichwörtlichen Tauwetter zur Zeit vieles, allzu vieles aus der roten Metropole über die englische Bevölkerung. Rund 100 westliche Journalisten, darun- der mehr als die Hälfte Korrespondenten englischer Blätter sowie des englischen Rundfunks und Fernsehens, benutzen die Während der Macmillan-Reise zugebilligte Freiheit, um die Welt hinter dem Eisernen Vorhang zu entdecken. Da diese Entdek- Kkungsreise ins„Vaterland der Werktätigen“ sündhaft teuer ist, sind die Berichte außer- gewöhnlich lang und riechen nach reichlich WINWA z FEIN ScHNTTT 125 Viel Wodka und Krimsekt. Alldieweil die Konferenzen der Führer hinter verschlosse- nen Türen stattfinden und nur spärliche Mitteilungen über ihren Verlauf herausge- geben werden, beschäftigen sich die engli- schen Kollegen, mit Kamera und Notizblock bewaffnet, mit der Entdeckung Moskaus und der russischen Seele. Leider ist nicht jede russische Seele des Englischen mächtig und so konnten Millionen Engländer am Fernsehschirm miterleben, wie der BBC- Reporter, umgeben von ärmlich gekleideten und verwundert schauenden Russen, wie ein Wasserfall in das Mikrophon sprach und ein Interview mit dem russischen„Mann auf der Straße“ machte, ohne daß die Inter- viewten auch nur einen Laut von sich gaben. Wie entdeckt man ein Land und ein Volk, das man nicht kennt, dessen Sprache man nicht spricht und dessen Reaktionen man nicht ahnt? Das ist die Frage, um deren Be- antwortung die englischen Kollegen sich ver- zweifelt bemühen. Da sie nicht ewig über Maecmillans Hut-Trick mit der weißen Schafs- fellmütze berichten können, auch nicht über die Plauderstündchen auf dem Ledersofa vor dem Kamin, die Troika- Schlittenfahrt und den Kaviar zum Frühstück, Mittagessen und Nachtmahl, so versuchen sie, das Unergründ- liche in den Towaritschis zu ergründen., Be- gleitet von hübschen Dolmetscherinnen, ab- solvieren sie das sattsam bekannte Intourist- Programm: den Kreml, der in ihren glühen den Schilderungen zum schönsten und lieb- lichsten Schloß der Welt wird; die architek- tonische Scheußlichkeit des 30 Stockwerke hohen Universitätsgebäudes; das Warenhaus Gum—„an einem stillen Montag von über 12 000 Käufern besucht“— und das Nacht- lokal„Prag“,„in dem die Apparatschiks ihre Liebchen treffen“, So sieht und liest man zwar wenig, wie die Menschen im Arbeiter- paradies leben und arbeiten, was sie denken und fühlen; doch man sieht und liest, daß man in dem 1200 Gäste fassenden Nachtlokal Auswahl unter 20 verschiedenen Vorspeisen, acht Suppen, acht Fischgerichten, 18 Fleisch- gerichten, elf verschiedenen Sorten Geflügel und 19 verschiedenen Getränken, darunter der Flasche Krimsekt zu 70 Mark, habe. Der Reporter bemängelt die proletarische Klei- dung der Männer und Frauen- keine langen Kleider, Straßenanzüge und offenes Hemd, flache Schuhe der Damen, wenig Schminke und Puder— und verglich die Stimmung Mainz verlängert Südwestfunk-Vertrag Altmeier zu dem Rundfunk-Streit zwischen Bund und Ländern Mainz, 24. Februar Der rheinland- pfälzische Ministerpräsi- dent Peter Altmeier bekräftige am Dienstag vor dem Landtag in Mainz erneut die ent- schlossene Haltung der Länder in der Frage des Rundfunk- und Fernsehwesens, aber auch mre Bereitschaft zu vertraglichen Vereinba- rungen mit dem Bund. Eine Lösung dieses Froblems durch den Bund ohne oder gar ge- gen die Länder sei jedoch nicht möglich, sagte der Ministerpräsident. Im Rundfunk- und Fernsehwesen herrsche auch keine Unerd- nung, wie immer behauptet werde. Die Län- der seien sehr wohl in der Lage und auch entschlossen, die Verhältnisse auf diesem Ge- biet wirksam zu regeln. Die„rundfunkpolitische Situation“ im Bundesgebiet mit„ihren völlig auseinander- gehenden Auffassungen“ von Bund und Län- dern nannte Altmeier als einen der ausschläg- gebenden Gründe für die Absicht der Lan- desreglerungen von Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg, den am 31. März 1962 Ablaufenden Staatsvertrag über den Süd- Westkfunk jetzt schon um zehn Jahre bis 1972 zu verlängern. Altmeier begründete die frühe Entscheidung über die Zukunft des Südwest- Furies auch mit der Notwendigkeit umfang- reicher Investitionen für das Fernsehen, Das Gesetz über die Verlängerung des Staatsver- trages soll im März verabschiedet werden. (dpa) Neuner-Ausschuß prüft Hauskauf Mainz.(dpa) Der Landtag von Rheinland- Pfalz hat am Dienstag einen Untersuchungs- ausschuß eingesetzt, der prüfen soll, ab sich Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier—„sei es als Ministerpräsident, sei es als Privat- mann“— beim Erwerb seines Hauses in Kob- lenz korrekt verhalten hat. Die Verwirrung, die dadurch entstanden war, daß die SPD zu dem bereits vorliegenden Antrag der CDU auf Bildung eines parlamentarischen Unter- suchungsausschusses einen eigenen Antrag mit einer anderen Aufgabenstellung für den Ausschuß eingebracht hatte, wurde mit einem Kompromiß beigelegt. Nach langen Vorbe- sprechungen erklärte die CDU-Fraktion, in ihrer Formulierung für die Aufgabe des Un- tersuchungsausschusses sei auch der Antrag der SPD enthalten. Die CDU, die ursprüng- Iich einen Siebener-Ausschuß gewünscht, je- doch noch nicht beantragt hatte, kam dem Wunsch der SPD mit dem Vorschlag entge- gen, neun Mitglieder in den parlamentari- schen Untersuchungsausschuf zu berufen. Von ihnen werden fünf der CDU, drei der SPD und einer der FDP angehören. Den Aus- schußvorsitzenden stellt die SPD. Der Konditor 3Jͥͤ ĩðVUã Wenn nicht alles täuscht, wird es in Alesen Tagen in ODU-Kreisen zu einer heſtigen Aus- einandersetzung kommen. Man rebelliert wie- der einmal gegen den Bundeskanzler und einen seiner berucktigten„einsamen Entschlusse“. Dock geht es weder um die Kohlenhalden an der Ruhr noch um eine neue Konzeption der Deutschlandpolitik, auch nicht um Herrn Er- kard, Strauß oder Gerstenmaier. Der Mann, mit dem der Regierungschef die Klingen xkreu- zen wird, heißt vielmehr Profittlich, Bäk-⸗ ker- und Kondltormelster Profittlich, und er ist CDY- Vorsitzender von Rhöndorf, am Wohn- sitz des Kanzlers, und als solcher natürlich, wie alle Rheinländer, auf öffentliche Wohlfahrt durch Hebung des Fremdenverkehrs bedacht. Kurz und gut: es geht mal wieder um die Seilbahn zum Drackenfels, ein uraltes Projekt, das man längst entschlummert glaubte. Aber „Wat dem einen sin Uhl, is dem andern sin Nachtigal“, und so Raben die Rhöndorfer nach dem schweren Unglück auf der Drackenfels- bahn von Königswinter ikre verstaubten Seil- bahnpläne wieder heruorgekramt, mit dem örtlichen CDU-Gewaltigen an der Spitze, von und der Kanler mit der einer Abstinenzler- Versammlung. Wenn man den begeisterten Schilderungen der Moskaupilger glauben darf, dann wurde zu Ehren des Macmillan-Besuches der Eiserne Vorhang für immer hochgezogen. Falls sie recht haben mit ihren Berichten über den Besuch, dann besteht die hohe Kunst der modernen Diplomatie nicht mehr im Aus- tausch von Noten und in ernsten Beratungen; vielmehr besteht dann die Kunst der Staats- männer nurmehr darin, Dadschas zu bewoh- nen, Schlittenfahrten zu unternehmen, sich Schneeballschlachten zu liefern, schmalzigen Liebesliedern zu lauschen und- natürlich— sich mit der rechten Pelzmütze zur rechten Zeit einzuführen; in der Arxtistensprache nennt man das einen Hut-Trick. Verteidigungsminister Strauß nach London London.(dpa) Bundesverteidigungsmini- ster Strauß hat eine Einladung des britischen Verteidigungsministers Duncan Sandys zu einem Besuch in London angenommen, wie am Dienstag in der britischen Hauptstadt amtlich bestätigt wurde. Ein Datum ist noch nicht festgelegt worden, Die britische Regie- rung ist sehr an engeren Beziehungen zur Bundesrepublik bei der gemeinsamen Ent- Wicklung von Waffen und Geräten und bei der allgemeinen Rüstungs zusammenarbeit interessiert. London ist offen besorgt wegen der Möglichkeit, daß die weitere Entwick- lung eines kontinental- europäischen Rü- stungsblocks, bestehend aus der Bundes- republik, Frankreich und Italien, keinen Raum mehr für eine deutsch- britische Zu- sammenarbeit läßt. Die Pläne der CDU für die Altersversorgung der Handwerker Bonn(dpa). Die CDU/CSU Bundestags- Fraktion einigte sich am Dienstag über die Neuregelung der Altersversorgung für das Handwerk. Sie nahm eine Vorlage an, nach der die Altersversorgung des Handwerks nicht mehr von der Angestelltenversiche- rung übernommen wird, sondern jeder Handwerker in der Versicherung bleibt, in der er schon während seiner Zeit vor der Selbständigmachung war. Die Pflichtver- sicherung für Handwerker soll 18 Jahre dauern. Danach gilt der Handwerker als freiwillig Weiter versicherter. Die Beiträge der Handwerker sollen auf drei Klassen vereinfacht werden, Die Kontrollbestimmun- gen auch hinsichtlich der Lebensversiche- rungsverträge werden aufgehoben, alte Le- bensversicherungsverträge im Sinne des alten Gesetzes werden nicht angetastet. Wie ein Fraktionssprecher erklärte, ist die Re- gelung der CD/ CSU-Fraktion in Ueberein- stimmung mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks erfolgt. dem man weiß, daß er sich in ctieser Sache schon einmal mit dem Bundeskanzler angelegt nat. Denn der Rhöndorfer Konrad Adenauer will sick mit diesem Rhöndorfer Proſekt nicht befreunden, Nicht, daß er dem Herrn Profitt- lich den zu erwartenden Profit mißgönnt er wehrt sich vielmehr gegen die Verschande- lung der grandiosen Naturkulisse am Drachen- fels, und natürlich graut inm auch vor den Wahrsagebuden und Drachenblutsckenken, die sich nach Königswinterer Vorbild an der Tal- statlon der Seilbahn ansiedeln würden— in un mittelbarer Nähe der Kanzlervilld also. Der„Alte von Rhöndorf“ hat es, ue man sieht, nicht einmal in Rhöndorf ganz leicht, seinen Willen durchzusetzen. Er kann eben scheinbar doch nicht ganz so diktieren, wie es ihm seine Gegner vorwerfen. Selbst wenn es nur darum geht, dem Bdckermeister Profittlich zum Baegcen kleinerer Brötchen anzuhalten, sieht er sich gezwungen, die Straße der Ver- handlung zu beschreiten. Wie im Bundestag. Wie in seiner Partei. Wie im Kabinett. Denn Profittlichs gibt es auch dort mehr als genug. Und stärkere als in Rhöndorf. e Eine symbolische Beerdigung des „Macmillan- Planes“ Zypriotische Studenten in der Insel- Hauptstadt Nicosia. für Zypern unternahmen In einer mit Blumen ge- schmückten Kiste, angetan mit feierlichen Papp- Zylindern, trugen sie den verhaßten Plan, den die Ereignisse inzwischen überholten, zu Grabe. Foto: Keystone Sowjetisches„Ja“- mit Bedingungen Atomversuche für friedliche Zwecke sollen weitergehen Genf, 24, Februar Die sowjetische Delegation bei der Kon- ferenz über eine Einstellung der Atom- Wafkfenversuche hat in Genf der amerikani- schen Forderung zugestimmt, Atomexplo- siocmen für„friedliche Zwecke“ auch nach eimem Kernwaffen versuchsstop fortzusetzen. Die sowjetische Delegation legte der Drei- mächte- Konferenz einen Vertragsentwurf vor, in dem die Vorbedingungen für die sowjetische Zustimmung enthalten sind. Nach amerikanischer Ansicht entwerten diese Bedingungen allerdings diesowietische Zustimmung sehr stark, da die Erlaubnis Für eine„friedliche“ Explosion von der Zu- stimmung der Kontrollkommission abhängig gemacht werden soll, in der die Sowjets ein Vetorecht fordern. Außerdem verlangen die Sowjets, daß der Kontrollkommission die Konstruktion und das Funktionieren der Sprengkörper genau bekanntgegeben werden müssen, mit der„friedliche“ Sprengungen durchgeführt Werden, Da die Amerikaner Atombomben zum Aussprengen von Hafenbecken in der Arktis, zur Freilegung von Oelsanden und zu anderen wirtschaftlichen Vorhaben ver- wenden wollen, würden sie somit die Kon- strulktionsgeheimnisse ihrer Atomwaffen be- Kemmnt geben missen. Die amerikanische Forderung und der SowWJes tische Vorschlag stimmen jedoch in fol- genden Punkten überein: 1. Atomare Explosionen für friedliche Zwecke sollen streng begrenzt sein. 2. Sie sollen von der Kontrollkommission ahhängig sein, in der aber nach westlicher Ansicht kein Staat ein Vetorecht haben darf. 3. Sie sollen unter Oberaufsicht der Kommission stattfinden. 4. Alle Vertragsmitglieder sollen über die Ergebnisse einer solchen Sprengung unter- richtet werden. Wie sich die Amerikaner zu der von der sowjetischen Delegation ebenfalls angemel- deten Forderung stellen werden, daß auf jeweils Eine„friedliche“ Explosion auf west- licher Seite eine Explosion auf sowietischer Seite kommen miisse, ist bisher nicht be- kannt. Die Westmächte werden in den nächsten Tagen mit eigenen Gegenvorschlä- gen auf den sowjetischen Entwurf ant Worten. Von der amerikanischen Delegation wurde gleichzeitig ein Entwurf für die Präambel des künftigen Vertrages Über die Einstel- lung der Kernwaffenversuche vorgelegt, de auch von der englischen Delegation unter- Sbützt wird. Darin werden die Aufgaben de Vertrages wie folgt umschrieben: 1. Einstellung aller Kernwaffenversudu auf unbegrenzte Zeit. 2. Ueberwachung dieser Einstellung durch einen internationalen Kontrollapparat. In der Präambel wird gleichzeitig di Hoffnung ausgedrückt, daß die Einstellug der eigentliche machen werde. Kernwaffenversuche Abrüstungsmaßnahmen den Weg fi krel Die beiden angelsächsischen Delegationen griffen noch einmal die Aufgabenstellung und die Funktionen der Kontrolleure in den Kontrollposten auf und stellten den Sowſetz eine Reihe von Fragen. Der sowjetische De- legationschef Zarapkin hatte am Freitag einige Andeutungen gemacht, die auf eine Bereitschaft der Sowjets schließen ließen, hre pisherigen Vorschläge über die Zu- ständigkeit der Kontrolleure zu revidieren und ihnen größere Befugnisse einzuräumen Zarapkin versprach, die von den West- mächten am Montag gestellten Fragen aut einer der nächsten Sitzungen präzise zu be. antworten. (ape) Schlechte Erfahrungen Washington,(AP) Der Unterstaatssekreldt im amerikanischen Außenministerſum, Wal- ter S. Robertson, erklärte vor dem Abril. stungsunterausschug des außenpolitischen Senatsausschusses, er sei nur dann für elne Einbeziehung Rotchinas in internatſonale Abkommen über Abrüstung, Kernwaffenver. suche oder Ueberraschungsangriffe, wenn es möglich sei, arbeitsfähige Kontrollorganiss- tionen aufzubauen. Er verwies in diesem Zu- sammenhang auf Berichte schweizerischer und schwedischer Mitglieder der korean schen Waffenstillstandskommission, die sich über die Beeinträchtigung ihres Rechtes auf freie Inspektionstätigkeit beschwert hatten. Diese neutralen Beobachter seien auch der Auffassung, dag der Waffenstillstandsvertrag viel zu viele Hintertüren zur Umgehung einer Wirksamen Kontrolle offen gelassen habe. Nach Angaben des Unterstaatssekretärs ha- ben die chinesischen Kommunisten den Nordkoreanern auch nach Abschluß des Waffenstillstandes riesige Mengen an Waffen geliefert. Aehnliche Verhältnisse bestünden auch in Nord- Vietnam. Erdal- von Jahr zu Jahr & Erdl isk Eurepes meistgeketufte Schuhereme * Erdal schenkt den Schuhen regenfeslen Hochglanz * Erdell pflegt das Leder, schüfzt es gegen Nässe, hält es geschmeidig * Erdal macht das Schuheputzen einfacher durch die rutschfeste Pateni-Dese Für gille Schuhe- für jede Farbe: Erdal mit clem Roſfrosch- nach wie vor zum alten Preis Erdal einfach glänzend noch mehr verlangt! U ee . 10 0 f 101 N 10 r l ce 1 K Disse Proſlle an der Unler- seife verhindern das Wegruſ- schen der Erdal-Palenl-Dose e HERNN 81. 13 MANNHEIM fel. 21160 Am Paradeplatz Darmträgheit naturgemäß geregelt ohne Chemikalien durch joghurt, Milkitten, ein diätetisches Noſof Mittel hergestellt unter Vefwendong ven joghort- Kulturen, feigen, Pflaumen ung anderem wirkungsveſſen Pffanzenzusdtz, sowie ange. reſeherf mit, ee Joghurt-Milkitten bewirken regelmäß! voſſzſehende Darmentleerungen, wies packungen zu DOM I. 30 und schem Vitamins, Die vorzüglich schmeckenden e, leſchf und angenehm sich 50 von Natur aus sein solle. M 2.20 in gſſen Apotheken erhältlich Joghurt · Milkitten Celdverkehr NAuzeigen„ bringen den gens ehen Werbaefolg Zunneimer AEN S8 ARK R E Für Industrie, Handel und Gewerbe Finanzierungen 5 Neubauten an jedermann, auch ohne Sicherheiten ab 0,4% Eins p. M. plus Geb. Sofort. Auszahlung nach Prüfung Veberbrüekungskredite Hypotheken-Vermittlung für Alt- und Kostenlose Beratung! 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Von langer Hand vorbereitet nimmt an der deutschen und holländischen Nordseeküste das atemberaubende Wettbauen der großen Seehäfen Form und Gestalt an. Es ist ein so erbittert geführter Kampf mit friedlichen Mitteln, wie ihn Westeuropa seit Jahrzehnten nicht erlebt hat und auch nicht für möglich gehalten hätte. Bei Rotterdam setzen die Holländer über 200 Millionen Gulden ein, um das Tor zum Meer zum neuen Europa zu bauen. Auf deutscher Seite sieht man dem nicht untätig zu und hat Pro- gramme eingeleitet, die im Einzelfall auch hundert und mehr Millionen DM kosten Trotzdem läßt sich bei dieser Konkurrenz mit den Niederländern nicht übersehen, wer die Zukunft am besten eingeschätzt hat. Von Emden bis Hamburg ist die Gefahr erkannt worden, die darin besteht, daß sich der Strom der nach Deutschland ein- und auskliebenden Güter mehr und mehr nach Europoort, dem vergröherten Hafen von Rotterdam, verlagert. Die Weltgeschichte ist reich an Beispielen von einst blühenden Staaten und Städten, die bis zur Bedeu- tungslosigkeit herabsanken, nachdem der Warenstrom umgeleitet worden war. Die- ses Schicksal droht vielen Häfen, die mit der technischen Entwicklung nicht Schritt hal- ten. Die Schiffe werden immer größer und können kleinere oder auch größere Häfen mit niedrigem Wasserstand nicht mehr an- laufen. 5 Die Häfen Bremen und Hamburg haben gleich nach Kriegsende auf die Vertiefung Der erste Storch ist da Dudenheten, Kreis Speyer. In der durch ihren Spargel- und Tabakanbau bekannten vorderpfälzischen Gemeinde Dudenhofen ist der erste Storch eingetroffen. Mit den Stör- chinnen, die meist später als die„Quartier machenden“ Störche ihre afrikanischen Win- terquartiere verlassen, wird in den nächsten Tagen gerechnet. Nach Mitteilung des pfäl- zischen„Storchenbetreuers“ Ernst Schmidt aus Ludwigshafen-Oppau, der jährlich mehr- mals alle Storchennester zwischen Worms und Landau kontrolliert, ist der Bestand an diesen weiß- schwarzen langbeinigen Groß- vögeln in den letzten Jahren in der Vorder- pfalz stark zurückgegangen. Von den knapp 100 Storchenpaaren die im vorigen Jahr in Südwestdeutschland brüteten, wurden aller- dings fast 70 in der Vorderpfalz beobachtet, Wo die Lebensbedingungen für diese Tiere günstig sind. „Gaskrieg“ am Hochrhein Waldshut. In die Auseinandersetzungen um die Beseitigung der chemischen Staub- abfälle der Lonzawerke in Waldshut, die nach dem Streit um die Fluorgase der Alu- miniumwerke Rheinfelden zu einem zweiten „Gaskrieg“ in der Industriezone am Ober- rhein auszuarten drohen, hat sich nun auch der Betriebsrat der Lonzawerke eingeschal- tet. Er lehnt in einer am Dienstag veröffent- lichten Erklärung radikale Methoden in die- ser Angelegenheit ab, insbesondere die von der deutschen Interessen gemeinschaft der Lonza-Geschädigten erhobene Forderung, daß die Firma die Ofenanlagen abstellen Solle. Diese Maßnahme hätte nach Ansicht des Betriebsrates zur Folge, daß der ganze Betrieb lahmgelegt würde, da die Oefen das Kernstück des Werkes seien, 1250 Arbeiter und Angestellte würden damit brotlos wer- den. Der Betriebsrat erklärt abschließend, daß er mit der Interessengemeinschaft in der Forderung einig gehe, daß alles getan werden müsse, um die Staubentwicklung zu Verringern. Das Problem könne aber— Wie seit Jahren übernommene Versuche der Werksleitung ergeben hätten— nicht über Nacht gelöst werden und bedürfe auf beiden Seiten der Geduld. Frontal zusammengeprallt Landstuhl. Bei einem Zusammenstoß von Wei amerikanischen Zivilfahrzeugen auf der Autobahn zwischen Einsiedlerhof und Land- stuhl sind ein amerikanischer Soldat getötet und fünf andere Personen schwer verletzt worden. Nach den Ermittlungen der Gendar- merie war der von einem 29jährigen deut- schen Autoschlosser aus Hohenecken ge- steuerte Wagen mit amerikanischen Kenn- zeichen vermutlich infolge zu hoher Ge- schwindigkeit ins Schleudern geraten und mit voller Wucht gegen einen aus Richtung Landstuhl entgegenkommenden anderen amerikanischen Straßenkreuzer geprallt, der von einem amerikanischen Soldaten 88 steuert wurde. Beim Zusammenprall wurde der Soldat so schwer verletzt, daß er be- reits auf dem Transport ins amerikanische Ceneralhospital in Landstuhl starb. Sein Kamerad auf dem Beifahrersitz wurde eben- falls schwer verletzt. Der Fahrer und drei andere deutsche Insassen des ins Schleudern geratenen Fahrzeugs wurden mit erheb- lichen Verletzungen in ein deutsches Kran- kenhaus gebracht. der Weser und Elbe gedrängt, für die bis heute Hunderte von Millionen ausgegeben wurden. Um sich jedoch gegenüber der hol- ländischen Konkurrenz behaupten zu kön- nen, ist heute erneut eine Fahrwasservertie- kung auf beiden Strömen notwendig, wofür etwa 250 Milionen DM benötigt werden. Aber auch dann, wenn einmal 30 000- und 40 000-Tonner gefahrlos in Bremen oder Ham- burg festmachen können— für einen 25 000 Tonner ist die Einfahrt in einen dieser Hä- fen bei ungünstigem Wasserstand und be- hinderter Sicht nicht ohne Risiko— ist die Zukunft noch nicht gewonnen. Denn Euro- poort baut für 80 000-Tonner aus, um danach noch weiter zu vergrößern. Ein erheblicher Prozentsatz der Tanker, die heute Rohöl für die westdeutsche Wirt- schaft transportieren, sind für das Fahrwas- ser nach Hamburg und Bremen zu groß und tief. Dabei handelt es sich um Schiffe mit 30 000 bis 40 000 Tonnen Ladung, die nur halb so groß sind, wie die geplanten Erz- und Gl- tanker, von denen es bisher nur wenige gibt. Ein günstiger Umstand hat es nun ermög- licht, daß Deutschland wenigstens mit einem Hafen für die Superschiffe von morgen gegen Rotterdam konkurrieren kann: mit Wilhelms- haven. Um jedoch Wilhelmshaven so auszu- bauen, daß es auf die Dauer gegenüber Europoort bestehen kann, müssen fürs erste an der Jade nicht weniger als 200 Millionen DM eingesetzt werden. Davon allein rund 100 Millionen DM für den Ausbau der unter dem Namen Readerschleuse bekanntgewor- denen 4. Hafeneinfahrt. An diesem Projekt wird zur Zeit mit Hochdruck gearbeitet. Während vor Wilhelmshaven das Jade- Fahrwasser für Schiffe von 80 000 bis 100 000 tdw g allmählich auf etwa 15 Meter Tiefe ge- bracht wird, was 30 bis 40 Millionen DM kostet, wird auf Weser und Elbe die Radar- kette bis Hamburg und Bremen verlegt. Auch dieses Werk für die Sicherheit der Schiffahrt kostet eine mehrstellige Millionensumme und dazu noch jährliche Unterhaltungskosten in einer noch nicht abschätzbaren Höhe. Auch an den Unterweserhäfen Brake und Norden- ham und dem wichtigsten deutschen Erz- hafen, Emden, wird mit den Millionen nicht knauserig umgegangen, um für die nahe Zu- kunft wirtschaftlich aufzurüsten,. Doch wenn man alles zusammenrechnet, was in den westdeutschen Seehäfen im letzten Jahr um- geschlagen wurde, so sind das immer noch 15 bis 20 Millionen Tonnen weniger als in Rotterdam mit seinen 80 Millionen Tonnen. Dabei hatte Rotterdam noch vor dem letzten Weltkrieg nur einen geringfügig größeren Hafenumschlag als Hamburg. 6 „Bürgertat“ gegen Lindauer Einwohner springen Lindau(Bodensee). Die Wohnungsnot— auch im Ferienparadies Lindau Godensee) ein schwer zu lösendes Problem— hat die Behörden der Inselstadt erfinderisch ge- macht: sie haben die Einwohner gebeten, da- bei mitzuhelfen, daß ihre minderbemittelten Mitbürger endlich ein Dach über den Kopf bekommen. a Die Stadt rief vor einiger Zeit zu einer Aktion„Bürgertat“ auf, die jetzt ihre ersten Früchte trug. Ein Siebentel(1072) der 7050 Lindauer Haushaltungen erklärte sich bereit, in diesem Jahr der Stadt für den Wohnungs- bau laufende oder einmalige Spenden oder zinslose Darlehen in Höhe von insgesamt 75 000 DM zu gewähren. Ab 1. April sollen nun die ersten„Bürgertat“-Beiträge kassiert Werden Die Stadt ist als Hauptgesellschafterin der Gemeinnützigen Wobnungsbaugesellschaft Lindau jetzt in der Lage, beim Bau von Wohnblocks 5000 DM je Wohnung als zins- loses Darlehen zuzulegen. Auf diese Weise Soll der Mietpreis pro Quadratmeter im Lin- dauer sozialen Wohnungsbau um 20 Pfennig auf 1,30 DM ermäßigt werden. Die Bürgertat- Beiträge sind also als indirekter Mietzuschuß gedacht, und es ist vorgesehen, die Miete dann wieder auf die ortsübliche Höhe anzu- heben, wenn das Einkommen einer Familie in einer„Bürgertat-Wohnung“ ansteigt. Der Unsere Korrespondenten melden außerdem: Reichsparteitagsgelände wird gesprengt Nürnberg. Die 100 Meter lange Auf- marschtribüne des ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgeländes wird gegenwärtig gesprengt, um dem Bau der Nürnberger Kon- greßhalle Platz zu machen. Prostituiertenmord in Frankfurt Frankfurt. An der Kreuzung der Auto- bahn Frankfurt— Kassel und der Um- gehungsstraße nach Wiesbaden ist am Dienstagmorgen die 43 Jahre alte Prosti- tujerte Erika Köppe tot aufgefunden wor- den. Sie wurde nach den ersten Ermittlun- gen der Polizei vermutlich mit einem Schal erdrosselt. Die völlig bekleidete Leiche Jetzt geht es zwischen Rotterdam und den deutschen Häfen vordringlich darum, für viele Millionen Mark oder Gulden einen gro- Ben Erzhafen für den Europa-Markt auszu- bauen. Die klassische Pendelfahrt mit Ruhr- kohle von Emden nach Schweden und mit Erz für die Ruhr wieder zurück, wurde durch den Oleinbruch und die geringeren schwedischen Erzausfuhren gestört. Erz wird heute auch von weither, von Afrika, Asien und vor allem Amerika eingeführt. Auf diesen Linien ver- kehren schon kombinierte Erz-Oltanker mit einem Ladegewicht von 40 000 und mehr Ton- nen. Diese Schiffe liegen so tief im Wasser, daß sie Emden, Deutschlands Erzhafen Nr. 15 nicht mehr erreichen können. Die Ems wird Zwar ausgebaggert, damit in Zukunft 20 000- bis 25 000-Tonner einlaufen können, der Ver- lust wird aber kaum noch aufzuholen sein. Allein bei der Erzeinfuhr meldet Emden für 1958 einen Jahresrückgang von 1,4 Millionen Tonnen, die mit vielen anderen deutschen Verlusten auf dem Aktivsaldo von Rotterdam erscheinen. Angesichts dieser besorgniserregenden Situation interessiert sich die Ruhr für Wil- helmshaven als dem zukünftigen deutschen Umschlagplatz für große Erztransporter. Einen anderen Hafen, der für Erztanker die- ser Größenordnung in Frage käme, gibt es, mit Ausnahme von Rotterdam, im Nordsee- bereich nicht. Ernst Weger München stellte Straßenbahn-Automaten in Dienst Zwei„Eiserne Trambahnschaffner“ stehen seit kurzem beim Stationshũuschen am„Stachus“ (Karlsplatz) in Munchen. Sie liefern beim Einwurf von 25 oder 30 Pfennigen den jeweils entsprechenden Führsckein. Wenn sich die Automaten bewähren, sollen sie in allen Stadt- gebieten aufgestellt werden. Die Japaner kommen- die Preise sinken Nürnberger Spielwarenmesse: Diskussion um japanische Imitationen Nürnberg. Die Präsidenten und Direkto- ren von 19 führenden japanischen Spiel- warenfabriken besprachen in Nürnberg mit Vertretern der deutschen Spielzeugindustrie das vieldiskutierte Thema japanischer Nach- ahmungen von ausländischen Spielzeugen. Auf einem Empfang der deutschen Industrie anläßlich der zehnten Nürnberger Spielwa- renmesse gaben die 19 Japaner unumwun- den zu, daß es unter den 250 japanischen Spielwarenherstellern wohl gelegentlich Fa- brikanten gebe, die sich ohne Kenntnis der Sachlage von ausländischen Geschäftsleuten verleiten ließen, Muster ausländischer Fir- men ohne Lizenz nachzubauen. Mit höflichem Lächeln betrachteten sich die Mitglieder der Delegation eine kleine Musterkollektion von in Japan nachgebau- ted deutschem Spielzeug. Dabei wurde je- doch wiederholt erklärt, auch japanische Spielwaren würden im Ausland nachgebaut. die Wohnungsnot für notleidende Mitbürger ein Einbau einer solchen„Bremse“ war beson- ders von der Oeffentlichkeit gefordert wor- den, damit wirklich nur bedürftige Bewer- ber in den Genuß des Zuschusses kommen. Die Stadt rechnet zumindest in den näch- sten beiden Jahren mit Spenden und Dar- lehen in der gleichen Höhe von 75 000 DM. Vom Jahre 1963 an sollen die Darlehen mit zehn Prozent jährlich getilgt werden. Man sehe zwar ein, daß von japanischer Seite Fehler gemacht worden seien. Es sei jedoch äußerst unangebracht, allen japani- schen Geschäftsleuten mit Mißtrauen entge- genzutreten. Die Einkäufer haben in Nürnberg fest- gestellt, daß die deutschen Spielwarenfirmen in vielen Fällen ihre Preise gesenkt oder zu- mindest auf dem Stand des Vorjahres gehal- ten haben, obwohl die Löhne gestiegen sind und das Rohmaterial teurer geworden ist. Die Rationalisierung in den letzten Jah- ren ist nach Ansicht der Industrie der Hauptgrund für diese Entwicklung. Die Be- schäftigtenzahl in der deutschen Spielzeug- industrie blieb im vergangenen Jahr mit 24000 auf dem gleichen Stand wie 1957, Während sich der Spielwarenumsatz um rund 16 Millionen DM auf 371 Millionen er- höht hat. Nicht zuletzt sind alle Preissenkungen der Spielwarenindustrie auf die scharfe Konkurrenz des Auslands zurückzuführen. Billige Puppen aus Italien, Baukästen aus den Vereinigten Staaten, Bilderbücher aus den Niederlanden und Blechspielwaren aus Japan und Hongkong zwingen die deutschen Firmen zu schärfster Kalkulation. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Ein- fuhr ausländischer Spielwaren in die Bun- desrepublik um 83 Prozent auf rund 30 Mil lionen DM erhöht. Der deutsche Export ver- minderte sich dagegen, um vier Millionen auf 141 Millionen DM. Schwerer Tumult im Ausländerlager Polizist erschoß einen Polen/ Steine gegen Streifenwagen Braunschweig. In dem von rund 2000 Flüchtlingen aus den Ostblockstaaten be- Wohnten Ausländerlager Roselies- Kaserne in Braunschweig kam es am Montagabend zu schweren Auseinandersetzungen zwi- schen Lagerbewohnern und der Polizei, in deren Verlauf ein Pole von einem Polizisten erschossen wurde. 5. Wie die Polizei in Braunschweig am Dienstag mitteilte, hatte eine 29jährige Deutsche, die ein Kind erwartet, die Polizei um Schutz vor zwei als gewalttätig bekann- ten Polen gebeten, die sie bedrängten. Als ein Funkstreifenwagen eintraf und die Be- amten die Personalien der beiden Polen feststellen wollten, leisteten die beiden Wi- wurde von einem Arbeiter unter einer Buschgruppe entdeckt. Da unmittelbar an der Fundstelle frische Autospuren im Gras festgestellt wurden, besteht auch die Mög- Uüchkeit, daß Erika Köppe in einem Auto getötet und dann bei den Büschen aus dem Wagen geworfen wurde. 5 Gefängnis für antisemitische Beschimpfung Darmstadt. Wegen Beleidigung und übler Nachrede verurteilte die Dritte Große Straf- kammer des Darmstädter Landgerichts in zweiter Instanz den 59 Jahre alten Buchhal- ter Karl W. aus Singen zu fünf Monaten Gefängnis obne Bewährung. Waloschek, der in erster Instanz vom Darmsätdter Schöffen derstand. Nach mehreren Warnrufen schoß ein Polizist und traf den 37 jährigen Polen Stefan Proc aus Lodz in den Bauch. Proc Wurde zwar sofort in ein Krankenhaus ein- geliefert, erlag jedoch wenig später seinen Verletzungen. Nach dem Zwischenfall gingen zahlreiche Lagerbewohner mit Steinen auf die Polizei- bermten los und beschädigten den Funk- streifenwagen. Erst weitere Funkwagenbe- Satzungen und ein Einsatzkommando der Bereitschaftspolizei konnte die Ruhe nach zwei Stunden wieder herstellen. Ueber die Vorgänge im Lager hat die 1 eine Untersuchung einge- eitet. gericht nur zu zwei Monaten Gefängnis ver- urteilt worden war, hatte im Herbst 1957 einen Angehörigen jüdischen Glaubens be- leidigt. Mordprozeß in Itzehoe Itzehoe. Unter starkem Publikumsandrang begann vor dem Schwurgericht in Itzehoe ein Mordprozeß gegen die 52 Jahre alte Witwe Johanna Skäbe aus Lägerdorf(Kreis Stein- burg). Der Angeklagten wird vorgeworfen, vorsätzlich, aus niedrigen Beweggründen und heimtückisch ihren Untermieter und Lieb- haber, den 28 Jahre alten ungarischen Flücht- ling Ferencz Fekete in der Nacht zum 1. Ja- nuar 1958 durch Schläge mit einem Bügel- eisen umgebracht zu haben. Keystone-Bild „Ungetüm“ auf Reisen St. Goar. Unter ungewöhnlichen Schwie- rigkeiten wird in diesen Tagen die schwerste und größte Fräsmaschine der Welt auf dem Schienenweg von Düsseldorf nach Oberwin- terthur in der Schweiz transportiert. Die Ma- schine wiegt 980 Tonnen. Sie soll bei der Her- stellung von Dieselmotoren für Uebersee- schiffe benutzt werden. Das Ungetüm reist, in drei Teile zerlegt, auf einem Spezialzug durch das Rheintal. Wegen der ungewöhnlichen Ausmaße der Stahlblöcke mußten an einigen Stellen die Signalmasten versetzt werden, da- mit der Zug die Strecke passieren kann. Felssturzgefahr verringert Koblenz. In achttägiger Arbeit haben Felsspezialisten jetzt etwa 1200 bis 1500 Ru- bikmeter Gestein vom Berghang des Ritter- sturzes bei Koblenz gesprengt und damit die Gefahr eines größeren Felssturzes weiter verringert, nachdem vor kurzem etwa 50 000 Kubikmeter Gesteinsmassen dieses Fels- massivs in Bewegung geraten sind. Die Ar- beiten werden jedoch fortgèsetzt und noch etwa zehn Tage dauern. Erst dann kann mit dem Bau einer Fangmauer am Fuße des Felsmassivs begonnen werden. BUndesländer Tierschutzverein protestiert Kassel. Die Bewohner von Melsungen (Oberhessen) wollen nicht mehr länger zu- schen, wie in ihrem Kreisgebiet und auch in Nachbarkreisen auf Veranlassung der Behör- den Tausende von Spatzen durch Bekämp- fungsaktionen mit Giftweizen ihr Leben las- sen müssen. Der Melsunger Tierschutzverein, in unzähligen Briefen und Telefonanrufen um Hilfe für die wehrlosen Spatzen gebeten, hat jetzt in einem Protestschreiben an die Aufsichtsbehörde des Kasseler Pflanzen- schutzamtes die sofortige Einstellung des „Sperling-Massenmordes“ gefordert. Der Tierschutzverein erklärte zu diesem Schritt, bei der Bekämpfung der Spatzen seien auch zahllose Singvögel vernichtet worden. Aber auch die Sperlinge seien durchaus nützliche Tiere, indem sie Insekten vertilgten. Der Schaden, den sie anrichteten, könne keines- falls so hoch sein, daß er derart drastische Maßnahmen und so hohe Kosten rechtfertige. Fahndung nach Tierquälern Heidelberg. Die Heidelberger Polizei sucht augenblicklich zwei Viehhalter, die sich der Tierquälerei schuldig gemacht haben. Bei einer am Montag aus Mannheim im Heidel- berger Schlachthof angelieferten Kuh Waren, wie der Polizeibericht mitteilt, die Hörner so kurz abgesägt, daß aus den Stümpfen Blut heraustropfte. Bei einem aus Osterburken kommenden Bullen war die Kette so eng gelegt, daß sie ihm in den Nacken eingewach⸗ Auf der Autobahn notgelandet Lüneburg. Ein viersitziges dänisches Sportflugzeug mußte am Dienstagvormittag Auf der Autobahn bei Bispingen(Landkreis Soltau) notlanden. Die beiden Insassen sowie die Maschine kamen ohne Schaden davon. Die Autobahn wurde gleich nach der Lan- dung des Flugzeugs von der Polizei für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Wie der Pilot aus Kopenhagen mitteilte, war die Maschine auf dem Flug von Hannover über Hamburg mach Kopenhagen und hatte wegen Nebels über der Lüneburger Heide die Orientierung ver- loren. Um das Flugzeug sicher zu Boden zu bringen, sei er auf den Gedanken gekom- men, auf der Autobahn, die um diese Zeit glücklicherweise nur von wenigen Fahrzeu. Sen benutzt wird, zu landen. Nach Aufklä- ren des Wetters konnte das Flugzeug seine Reise fortsetzen. JEDEN MORGEN DERSELBE ARSER Mr DIESER NASIEREREIL FOR MEINEN BARF SCHEIN OAS ACHSE NOCH Nic ERFDUNOEN 20 SEIN DANN VERSOCHS DOCH MAI Mir KkAlCODERMA- OO MNRST SEHEN, DiE RD AUCH MN DEINEM ENTRA-HARTEN SHOPPELRBART SPIELENO FERI OER NMR Mr KAD ERMA WAR GENAU RICHIIES-SO FRSCH. NO GLA RASIERT HAS DU doc NE AbSSE SEHEV-SEIBST ETZT AM ABEND NOCH KAIObER NA * 021420 mit KAIlODbERMa resiert sichs gut glyzerinhalfig Besonders schnelles, hautschonendes und achbaltiges Rasieren! Seite 8 MORGEN Mittwoch, 25. Februar 1959/ Nr. 4 Kombination für Bud Werner Nordamerikas stärkster alpiner Skiläufer, der 22 jährige Bud Werner, wurde dreifacher Landesmeister bei den alpinen Titelkämpfen aut den olympischen Wettkampfstätten von 1960 in Squaw Valley. Werner, der den Spe- Halslalom gewonnen und im Riesentorlauf hinter Oesterreichs Exweltmeister Christl Pravda den zweiten Platz belegt hatte, setzte sich zum Abschluß im Abfahrtslauf durch. In tzeiner Spezialdisziplin siegte er in 1:33,4 Mi- nuten vor seinem Landsmann Lloyd(1:34, 5) sowie den. beiden Oesterreichern Marth 1:85,2) und Pravda 65,89) und gewann damit auch die Kombination. Im Abfahrtslauf der Damen gab es durch die Slalomsiegerin Linda Meyers vor Connie Cox und Beverly Ander- son einen dreifachen amerikanischen Erfolg. Die Kombination gewann Beverly Anderson vor Linda Meyers und Sally Deaver. Nach Abschluß der Meisterschaften kün- digte Bud Werner seinen Rücktritt vom akti- ven Rennsport nach den Olympischen Winter- splelen 1960 in Sqdaw Valley an. Der 22jährige Abfahrtsspezialist, der auch bei seinen Starts m Europa einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, will sich dann ganz dem Studium widmen. Werner stellte entschieden in Ab- rede, sich mit der Absicht zu tragen, später als Skilehrer tätig zu sein. Di Stefano führt Spaniens Sturm Spaniens Fußball-Verband hat für das Länderspiel gegen Italien am 1. März in Rom eine ausgezeichnete Mannschaft aufgeboten. Es spielen: Alonso(Real Madrid); Quincoces Valencia), Segarra(FC Barcelona); San- tisteban, Santa-Maria(beide Real Madrid), Gensana; Tejada, Kubala(alle FC Barce- Ilona), Di Stefano(Real Madrid), Suarez FC Barcelona und Gento Real Madrid). Aus der Mannschaft, die im März 1957 mit 0:2 gegen Deutschland verlor, sind Quincoces, Santi- steban, Gensana sowie das Innentrio Ku- bala— Di Stefano— Suarez wieder dabei. Manuel Meana, der für die Besetzung der Nationalelf verantwortliche Verbandskapi- tän, hat also erneut auf Kubala und Di Ste- tano zurückgegriffen. Das Uebergewicht der Mannschaft liegt aber diesmal beim neuen Tabellenführer, FC Barcelona. Spielbeginn wieder um 15 Uhr Ab 1. März beginnen auch in Süd, Süd- west und West die Fußballpunktspiele sonn- tags um 15 Uhr, der„Einheitszeit“ für alle Pflichtspiele im DFB mit Ausnahme der Wintermonate. Gegen Belgien am 13. Juni 1959 Das Fußball-Auswahlspiel Deutschland gegen Belgien aus Anlaß der 30-Jahr-Feier des luxemburgischen Fußballverbandes fin- det am 13. Juni(Samstag) in Luxemburg statt. Dem Sieger fällt der in Erinnerung an den früheren Präsidenten des luxemburgi- * Verbandes gestiftete Jacꝗduemart-Po- Zu. Wolfshohl in Versailles abgeschlagen Bel einem Querfeldein- Radrennen in Versailles konnte der junge Kölner Amateur Wolfshohl nur den sechsten Platz belegen. Sieger wurde Weltmeister Renato Longo Italien) im Endspurt vor dem Franzosen André Dufraisse. Wolfshohl, der bei den Weltmeisterschaften in Genf nur knapp von geschlagen worden war, traf erst drei Minuten und fünf Sekunden nach dem Sieger im Zlel ein. Zwar unerwartet— aber trotzdem verdient: He- Hiederlage ⁊um Mbschluß de, Punkie · Saison Ohne Guttowski ist Abwehr zu schwach/ Siegestor durch Czech kurz vor Schluß MERC— Preußen Krefeld 4:5 Das letzte Eishockey-Punktespiel dieser Saison in Mannheim zwischen dem MERC und den in letzter Zeit stark verbesserten Krefelder„Preußen“ war zwar spannend bis zur letzten Sekunde, befriedigte jedoch spielerisch nicht. Die„schlechten Vorbilder“ der letzten Wochen schienen insofern abzu- Färben, als die Begegnung überaus hart und mit Ruppigkeiten gespickt war. Auf beiden Seiten gab es 14 Strafminuten. Die Mann- heimer mußten durch Czechs Torschuß we- nige Sekunden vor Schluß mit 4:5(2:1, 1:2, 1:2) eine etwas unglückliche Niederlage hin- nehmen, denn sie hatten dreimal in Füh- rung gelegen. Das Ausscheiden Guttowskis nach dem ersten Drittel— seine Kniever- letzung machte sich wieder bemerkbar— war jedoch nur teilweise für die mäßige Mannschaftsleistung des MERC ausschlag- gebend, der im ganzen überspielt wirkte. Es ging um nichts mehr in diesem Spiel: Selbst durch diesen Sieg gelang es den„Preu- Ben“ nicht mehr, Altmeister Sc Rießer- see vom vierten Platz zu verdrängen und der MERC hätte schon mit 20:0 Toren ge- winnen müssen, um sich noch die Vizemei- sterschaft im deutschen Eishockey vor dem EC Bad Tölz zu sichern. Obwohl also nichts auf dem Spiele stand, ließen doch schon die ersten Minuten er- kennen, daß beide Mannschaften dieses letzte Treffen durchaus ernst nahmen. Be- sonders Sigi Mayr stellte sich in sprühender Spiellaune vor, scheiterte aber zunächst an der konzessionslosen Krefelder Abwehr und Torwart Obermann, der einen gefährlichen Weitschuß Dr. Eichlers sicher parierte. Zwar warteten die enorm schnellen Sturm- reihen der„Preußen“, in denen besonders W. Kadow und der von Legia Warschau nach Krefeld übergewechselte ehemalige polnische Nationalspieler Rudolf Czech be- eindruckten, immer wieder mit Konterschlä- gen auf. Aber die MERC- Verteidigung und Torwart Wargenau blieben zunächst Herren der Situation. Nach zehn Minuten erzielte Mayr den verdienten Führungstreffer nach präziser Vorlage von Schif. Schneiders hatte kurz darauf zweimal die Chance, den Vor- sprung zu erhöhen, aber zuerst schoß er den Paß von Lödermann vorbei und dann brachte er die Scheibe nicht schnell genug unter Kontrolle. Noch war der MERC überlegen. Aber er vermochte es nicht, aus seinem technischen und taktischen Uebergewicht weiteres Kapi- tal zu schlagen, da die Stürmer vor dem Tor zu unkonzentriert schossen. Wie man es macht, zeigten in der 18. Minute die Gäste: Mit einem blitzschnellen Konterschlag er- zielten sie durch Kremershoff den Ausgleich. Insgesamt gab es schon im ersten Drittel zehn Strafminuten: Acht für die Gäste, zwei für den MERC. Konecki blieb es schließlich eine Minute vor Schluß des ersten Drittels vorbehalten, erneut für die MERC- Führung zu sorgen. Schif hatte sich mit energischem Einsatz die Scheibe erkämpft, uneigennützig zu Konecki weitergeleitet und der brauchte sie nur noch einzuschieben. Vom zweiten Durchgang an mußten die Mannheimer auf Bruno Guttowski verzich- ten, dessen Verletzung vom Füssener Spiel her sich zu stark bemerkbar machte. Für ihn kam Scheifel aufs Eis, stürmisch begrüßt von den„Fans“. Um ein Haar wäre Schif mit einem raffinierten Rückhand-Schlenzer das 3:1 gelungen, aber von der Schiene Zippels Prallte der Puck zurück. Einen Höhepunkt dieses Abschnitts bildete ein Solo von Sepp, doch Lödermann konnte den Paß nicht erreichen. 5 Eine schöne Kombination Schoor Mayr HKonecki führte schließlich zum 3:1. Der prä- zise Schuß Koneckis kam so überraschend, daß Torwart Obermann überhaupt nicht reagierte. Genau so erging es auf der Ge- genseite Wargenau. als Kremershoff den EINR KLEINE SENSATION gab es zum Ausklang der Punktespiele in der Eishockey- Bundesliga gestern abend mit einer 4:5-Niederlage des Mannheimer ERC gegen Preu- Ben Krefeld. Die schnellen und ehrgeizigen Westdeutschen holten einen 1:3-Rückstand auf und erzielten zwei Minuten vor Schloß sogar noch den Siegestreffer!— Unser Bild zeigt die Szene unmittelbar vor dem Mannheimer Führungstor durch Siggi Mayr Unsinns Einsatz noch ungewiß: Lishocke- Jeam gegen ſfloskau unuetanderi Zweite Garnitur spielt heute und am Freitag gegen Oesterreich A Falls der Füssener Xaver Unsinn von sei- ner Erkrankung nicht genesen sein sollte, spielt Deutschlands Eishockey- National- manmschaft am Donnerstag in München ge- gen den sowjetischen Staatsliga-Vierten Lokomotive Moskau in der gleichen Beset- zung wie am letzten Sonntag beim 0:7 gegen Rekordwelpmeister Kanada in Garmisch Partenkirchen. Vorgesehen sind: Jansen (Krefelder EW, Obermann Ereußen Kre- feld); Ambros, Waitl(beide EV Füssen); Huber(SC Rießersee), Rampf EC Bad Tölz); Eggerbauer(E Füssen); Schuldes(Sc Rie- Bersee), Sepp(Mannheimer ERC), Kadow Preußen Krefeld); Pfefferle, Egen, Traut- wein(alle EV Füssen); Eberl, Probst, Alois Mayr(alle EC Bad Tölz). Die deutsche B-Manmschaft, die heute in Ravensburg und am Freitag in Oberstdorf gegen Oesterreich antritt, wurde wie folgt nominiert: Will! Edelmamn G Weßling/ Starnberg), Winter(ESV Kaufbeuren); Koh- lenberg, Baumeister beide Krefelder EV); Schneitberger EC Bad Tölz), Farthmann Düsseldorfer EC); Flogmann, Riedelsheimer (beide EC Bad Tölz), Reif EC Bad Tölz); Rief, Mayrhans, KrötvQ(alle EV Füssen); Loibl(Sc Rießersee), Toni Edelmann EG Weßling/ Starmberg), Herig HG Nürnberg). Anschlußtreffer erzielte, nachdem Mayr auf die Strafbank geschickt worden war. Jetzt hatte Wargenau einige brenmzlige Situationen zu überstehen, doch in der 36. Minute hieß es doch 3:3. Herda war der Torschütze. Nach dem zweiten Drittel war also noch alles offen. Zwel Minuten nach Wiederanspiel sorgte zwar Konecki mit einem herrlichen Treffer für das 4:3, doch die Freude der 3000 Zu- schauer währte nur kurz. Die Lücke, die Guttowski hinterließ, war nicht zu füllen, und wieder war es Herda, der den Ausgleich erzielte. Kein Zweifel: Jetzt waren die Preu- Ben nicht nur wesentlich schneller, sie spiel- ten auch schöner. Nur großes Pech und einige Glanzparaden Wargenaus verhinder- ten ihre Führung in dieser Begegnung, die von Minute zu Minute rauher wurde, und zu insgesamt 28 Strafminuten führte. Die Entscheidung flel zwei Minuten vor Schluß: Czech zog unwiderstehlich davon, lies War- —— 1 Landshut-Ramraterna Bofors 3:9 Vor 1000 Zuschauern bot der EV Lands. hut gegen den schwedischen Eishockey. Oberligisten Kamraterna Bofors eine sehr beachtliche Leistung, unterlag jedoch, da er dem Schlußspurt der Schweden nicht ge- wachsen war, recht eindeutig mit 3:9 8885 1:3, 1:4). Torschützen für Bofors: Johansson, Granath, Nordgren je zwei, Sternholm, Karlsson und Stählberg. Für Landshut: Scheibenzuber(zwei) und Truntsca. Mit 5:3(3:2, 2:0, 0:1) gewann Schweden auch das zweite Eishockey-Länderspiel gegen die USA. Am Freitag hatte Schweden mit 3:1 gesiegt. Tiedfke im Dreiband Favorit Zehn Spieler bewerben sich vom 26, Fe. bruar bis 1. März in Mitterteich/ Oberpfalz um die deutsche Billardmeisterschaft im Prei- band. Es wird wegen der großen Beteiligung in zwei Gruppen gespielt, wobei Titelvertei. diger August Tiedtke(Saarbrücken) und der Kölner Ernst Rudolph gesetzt und die ande. ren Spieler hinzugelost werden. Neben August Tiedtke und Rudolph gehört von den Teilnehmern in Mitterteich lediglich noch der junge Essener Norbert Witte zur Sonder. klasse, während die übrigen aus dem Nach- wuchs kommen. Hoher Favorit ist Exwelt. meister August Tiedtke, der bereits zwölfmal diesen Titel gewann. Der neue deutsche Mei. ster nimmt auch an der Europa- Meisterschaft teil, die vom 11. bis 15. März in Hilversum ausgetragen wird. Lohmann BDR- Bundestrainer Der Steher-Ex weltmeister Walter Loh- mann GGochum) wurde vom Sportausschuß und Präsidium des Bundes Deutscher Rad. fahrer in Dortmund zum BDR-Bundestral. ner gewählt. Der Dortmunder Erich Bautz und der Kölner Jupp Arentz unterlagen in der geheimen Wahl gegen Lohmann. Der Bochumer wird zunächst sowohl die Bahn- Als auch die Straßen-Amateure betreuen. Er gehörte vor seinem Uebertritt zu den Profis zu den besten deutschen Amateur- Straßenfahrern und krönte 1937 seine Lauf. bahn als Steher mit dem Sieg bei der Welt meisterschaft in Kopenhagen. Sechs Rekorde auf einen Schlag Der britische Gewichtheber Philip Caira, der vor zwei Jahren als ein kommender Weltklassemann galt, dann aber durch eine Verletzung zurückgeworfen wurde, stellte in einem Wettkampf gleich sechs neue Lan- desrekorde auf— eine Leistung ohne Bei- Spiel! Caſra startete jm Mittelschwergewicht (Körpergewicht bis 90,0 kg). Er kam im Drücken auf 136,2 kg, im Reigen auf 122,5 kg und im Dreikampf auf 413,0 kg. Da Cairz jedoch nur 76,5 Kg wiegt, also tief im Leicht- schwergewicht(bis 82,5 kg) steht, wollen die Briten seine drei Mittelschwergewichts⸗ Landesrekorde auch für die darunter lie- gende Gewichtsklasse anerkenmen. genau keine Chance und erzielte das 4 das die fünfte MERC-Niederlage dieser Runde bedeutete. K. Grein Die Schlußtabelle EV Füssen 14 12 2 0 107:31 26˙2 EC Bad Tölz 14 10 0 4 9:50 2078 Mhm. ERC 14 9 0 5 62249 18710 SC Riebhersee 14 7 2 6 89860 Preußen Krefeld 14 7 1 6 73:75 15713 Krefelder EV 14 5 1 8 62.59 117 Düsseldorfer EG 14 2 0 12 42-124 42 EG Weg. Stbg. 14 1 0 13 34:17 2 Ist Ihir Magen in Ordnung? We vor Magenbeschwerden auf der Hut sein muß, sollte stets»Biserirte Magnesia zur Hand haben. Dieses be- Wänrte Arzneimittel kann in ——— saures Aufsto- den und Völlegefühl ver; oßer rasch beseſtigen. 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Die vierfache Vorjahrsmeisterin Hanne- ore Basler(Um) wird bei den Deutschen Skimelsterschaften in den alpinen Disz. nen von Fr g bis Sonn in Op ten ihre Titel y Meldefrist fehl der Organisations- leitung jedoch die M mgen der Teilneh- mer aus dem Kleinwalsertal mit dem Titel- verteldiger im Slalom, Riesenslalom und der — groge Nufgaben für Pan Der ungarische Mittelgewichtler Laszlo Papp, der einen Kampf gegen Europameister Gustav Scholz anstrebt, hat sich für die näch- sten Wochen wichtige Aufgaben gestellt. Der 20 jährige Magyare, der als einziger Ama- teurboxer der Welt dreimal hintereinander eine olympische Goldmedaille gewann und in sleben Proflkämpfen bisher ungeschlagen ist, boxt am 16. März in Wien gegen den Ham- porner Sowa, Schon acht Tage nach diesem Kampf will Papp im Pariser Sportpalast ge- gen Germinal Ballarin antreten, der im De- zember im gleichen Ring gegen Europamei- ster Scholz nach Punkten verlor. Für den 10. April aber kündigt man die Begegnung des ungarischen Rechtsauslegers gegen den Engländer Terry Downes in London an. Downes rechnet sich ebenfalls eine Chance guf eine Begegnung mit Gustav Scholz aus. 2 Regionalmeister fehlen noch für Endrunde im Hallenhandball Für die Endrunde der deutschen Hallen- handballmeisterschaft der Männer am 7. und 9, März in der Essener Gruga-Halle stehen mit Bayer Leverkusen, SV Westerholt(beide Westdeutschland), Polizei Berlin(Berlin) und TSG Haßloch(Südwest) bisher vier der sechs Teilnehmer fest. In Karlsruhe(Süddeutsch- land) und Wolfsburg(Norddeutschland) wer- den am Wochenende die beiden noch fehlen- den Klubs ermittelt, In Wolfsburg bestrei- ten TV Hassee-Winterbek Kiel, Polizei Ham- burg, VfL Wolfsburg und ATSV Habenhau- sen das Finale, in Karlsruhe sind Frischauf Göppingen als deutscher Meister, TB Eßlin- gen, TSV Ansbach und Post München die Teilnehmer. Die Gruppeneinteilung für Essen: Gruppe A mit Bayer Leverkusen, TSG Haß- loch und Nordmeister, Gruppe B mit SV We- sterholt, Polizei Berlin und Südmeister. Für die Endrunde der Frauen am Wochen- ende in Hamburg haben sich Eimsbütteler TV als Titelverteidiger, TV Vorwärts Frankfurt, RSV Mülheim, Reinickendorfer Füchse, Post München und Flensburger TB qualifiziert. Doppelstart der Waldhofboxer am Wochenende in Südbaden Zu einem Doppelstart reist die Boxstaffel des SV Waldhof am Wochenende nach Süd- baden. Gegner ist am Samstag die starke Mannschaft von Rheinstrom Konstanz, wäh- rend tags darauf ein Kampf beim Be Singen vorgesehen ist, In beiden Begegnungen ver- stärken sich die Gastgeber durch den Lör- racher Nationalboxer Schweizer sowie zwei Repräsentative aus der Schweiz.— Im Mann- schaftsbus des SVW sind für Schlachten⸗ bummler noch einige Plätze frei. Abfahrt am Samstag, 11 Uhr, an der Feuerwache. Anmel- dung unter Telefon 5 11 50 erbeten. Kombination, Ludwig Leitner, an der Spitze. Aber auch mit seinem Start wird gerechnet. Im Abfahrtslauf der Herren wird es jedoch elnen neuen Titelträger geben, da der Traunsteiner Fritz Wagnerberger infolge Verletzung ausfällt. Mit Willi Bogner(Mün- chen), dessen Verletzung ausgeheilt ist, star- tet eines der größten Talente des deutschen alpinen Skisportes bei dieser im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley bedeutungsvollen Meister- schaft. Weitere herausragende Teilnehmer sind Hans-Peter Lanig, Beni Obermüller, Hermann Rauch, Sepp Behr, Mathias Wan- ger, Hans Hächer, Benno Frank, Alois Gla- ner, Günther Leis und Studenten-Weltmei- ster Hans-Horst Müller sowie Sonja Sperl, Barbi Hanneberger, Heidi Biebl, Inge Knott, Anneliese Meggl, Bärbel Hornsteiner und Jane Schmidt-Polex. Huch Bolton unter letzten Acht Nach Nottingham Forest(5:0 gegen Bir- mingham) sicherte sich der Verteidiger des englischen Fugballpokals, Bolton Wanderers, in einem Wiederholungsspiel aus der fünften Runde die Teilnahme am Viertelfinale. Mit 1:0 fiel der Erfolg gegen Preston Nord End aber knapp aus. National-Mittelstürmer Nat Lofthouse erwies sich in der 31. Minute als rettender Engel und brachte seinem Verein Wie schon so oft mit einem seiner gefürch- teten Scharfschüsse den Sieg. Bolton trifft nun am Samstag auf Nottingham Forest, ebenfalls ein Erstligist. Bei den Buchmachern gilt gegenwärtig Blackpool als 7:2-Favorit für den Pokalgewinn vor Nottingham Forest mit 6:1. Zwei Weltrekorde im Alleingang Im Alleingang verbesserte die 16 Jahre alte Amerikanerin Syliva Ruuska am Diens- tag in Melbourne ihre eigenen Weltrekorde über 400 m und 440 Lards Lagen, Sie schlug nach 3:41, Minuten an, während ihre bis- herigen Bestzeiten mit 5:43,7 Minuten für 400 m Lagen und mit 5:46,9 Minuten für 440 Vards Lagen geführt wurden. Box-Länderkampf in Oldenburg: Bewährte Louliniers in des irischen Stattel Die Aufgabe wird nicht leichter sein als vor einem Jahr in Dublin Zum Länderkampf gegen Deutschland am 28. Februar in der Weser/ Ems-Halle von Oldenburg hat Irland eine sehr starke Box- staffel aufgestellt, Es handelt sich durchweg um Boxer, die schon hundert und mehr Kämpfe austrugen, wobei der junge Fliegen- gewichtler Meclean mit 96 Kämpfen die geringste“ Erfahrung aufzuweisen hat. Vom letzten Länderkampf, der Deutschland am 22, Februar in Dublin ein 10:10 brachte, ist lediglich der Mittelgewichtler Mekeon in Oldenburg wieder dabei. Mit 24 Jahren sind der Federgewichtler Medlory und der Halb- schwergewichtler Perguson die ältesten Boxer. Es kommt in Oldenburg vom Fliegen- gewicht aufwärts zu folgenden Kämpfen: Engel(Köln)— Meclean, Schmellenkampf (Wesel)— Hanna, Johannessen(Wilhelms haven)— Meglory, Schmitt Mainz)— Melt, Bieber(Oldenburg)— Brown, Karlheinz Jo- hannpeter Hamm)— Reid, Kienast Ham- born)— Power, Radzik(Stuttgart)— Mekeon, Kopischke Hannover)— Perguson, Rein- hold Düsseldorf)— Martin. Wasserball- Generalprobe in Karlsruhe gegen Meister KSN 99 Am Vorabend ihrer Abreise zum fünften Internationalen Wasserball- Turnier der Lan- desgruppen Nord, Süd und West mit Hol- lands Auswahl um den„Fritz-Gunst-Pokal“ in Wuppertal bestreitet Süddeutschlands Junioren-Mannschaft am Freitag im Karls- ruher Tullabad ein letztes Vorbereitungsspiel gegen den badischen Meister und Zweit- ligisten KSN 99 Karlsruhe. In der Auswahl stellt der SV Ludwigsburg mit Ott, Lutz, Nuding und Seitz den stärksten Anteil; hinzu kommen noch Krebs(SV Cannstatt), Bludau Nikar Heidelberg), Bauder W Mann- heim), Reinhart(TSG 46 Darmstadt), Lech- ner(SV München 99). Nach den Erkennt- nissen des Karlsruher Spiels wird Mann- schaftsführer Albrecht Grimminger Gbin- gen), der Wasserballwart des Württembergi- schen Schwimm- Verbandes, die endgültige Aufstellung der Süd-Sieben für das erste Treffen am Samstagabend in Wuppertal gegen den Pokalverteidiger Norddeutschland festlegen. Göppingen— Bukarest ungewiß Der Vorstand des deutschen Hallenhand- ballmeisters Frischauf Göppingen erhielt aus Bukarest noch keine Antwort auf seinen Vorschlag, das Semifinaltreffen im Handball- Europapokal gegen Dynamo am 21. März auf dem Eillesberg in Stuttgart auszutragen. Zwei Eilbriefe und drei Telegramme blieben bisher ohne Echo. Da der 21. März für Frisch- auf der einzig mögliche Termin ist, haben sich die Göppinger inzwischen an den inter- nationalen Handball-Verband in der Schweiz gewandt. Man erwartet nun das Ergebnis der IHF-Bemühungen in Bukarest. Großes Interesse für das Olympische Turnier: lit gesamideuſscher Juftball- Et nach Rom? Welt- Fußballverband recht mit Bis zum 21. Februar lagen dem Organisa- tions-Komitee der Olympischen Spiele 1960 in Rom 86 offlzielle Meldungen für das Fuß- ballturnier vor. Ein sehr gutes Ergebnis, Wenn man bedenkt, daß 1952 in Finnland nur 24 Länder eine Meldung abgegeben hatten. Beim Welt-Fußball- Verband(FIFA), der die ihm angeschlossenen Verbände zur Meldung aufgefordert hat, rechnet man sogar damit, daß die endgültige Zahl über 40 steigen wird. Bisher meldeten: Europa: Oesterreich, Bul- garien, CSR, Dänemark, Finnland, Deutsch- land(die Meldung gab der federführende DFB ab), Griechenland, Großbritannien, Jugoslawien, Luxemburg, Malta, Norwegen, Holland, Polen, Rumänien, die Schweiz, Tür- kei, Ungarn, UdssR und Veranstalter Italien; Afrika: Aegypten, Aethiopien, Ghana, Tan- ganjika, Tunesien, Uganda; Asien: Korea, Japan, Indien, Indonesien, Irak, Libanon, Thailand; Australien, USA und Uruguay. Malta, Tanganjika und Uganda gehören dem Welt- Fußballverband nicht an, sondern sind der Football-Association in London an- geschlossen, die ihre Interessen internatio- nal vertritt. Diese drei Teilnehmer, deren Rechte noch von der FIFA bestätigt werden müßten, sind ebenso neu im olympischen Fußballkreis wie der Irak, Aethiopien, Liba- non, Ghana und Tunesien, dessen bisherige Aufnahme in den Welt- Verband provisori- schen Charakter trägt, so daß erst der Kon- greß 1960 in Rom über eine endgültige Auf- nahme beschließen kann. Es trifft übrigens nicht zu, daß der Ver- anstalter Italien und der letzte Olymplasie- ger UdSSR von einer Qualifikation automa- tisch befreit sind. Italien hat zwar diesen An- trag gestellt, aber auch hier ist, wie FIFA Generalsekretär Kurt Gassmann auf eine Antrage mitteilt, die für das Olympische Tur- ier verantwortliche Kommission entschei- nende Instanz. Viel wichtiger wäre es, eine klare Ent- scheidung darüber herbeizuführen, wer im Olympischen Turnier spielen darf. Wie die Meldeliste im Augenblick aussieht, werden UdSSR, Bulgarien, Ungarn, Polen, die CSR „757FFF I Lo: BER MORGEN 010 Nr. Platzvarein ein e nein ane, Gastvereiln 2 d J Eintr. Frankfurt d 0 1/10 1111/0 12 1. 10 Nürnberg 1 0 11 11 2 Uim 1846 222/121[112/1 21 Bay. München 2 1 2 0 2 0 3 Spes Fürth 211/22 0011/22 2 Karlsruher 80 1 I 1 0 1 1 4s Sodinzen 0 22 1/20 0121/0 0 0 1. FC Köln 2 1 0 2 2 0 5 Rot-Weiln Essen I 1 0/11[1122/2 1 2 Schalke 04 1 0 1 1 1 1 6. Viktoria Köln I 1 1/1 0 20 0 2/112 fl. Bochum 2 2 1 2 1 0 7 RW Oberhausen 1 U 0/ 0 1 21 21/2 2 2 Meidericher SV II I I 1 1 8 Vikt. 89 Berlin 1 1 0/ 0 1 10 11/1 1 2 Tasm. 1900 Bin. 2 1 2 2 21 9 Altona 3 20 1/2 2 0 111/121 Hamburger SV I 2 2 2 2 2 10 Vin Neumünster 1 1 0/ 0 1 20 00/2 2 2 Con. Hamburgs 1 1 1 1 1 0 11 Spfr Saarbrück. I I I/ 0 2 21 1 0/2 1 1 1. Fe Saarbrück. I 2 1 0 2 2 12 Tus Neuendorf 2 2 2/2 0 20 11/110 1. Fc Kaisersl. 2 0 2 0 1 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip eee eee e e Teilnahme von über 40 Nationen und Rumänien mit ihrer etatmäßigen Natio- nalelf antreten. Deutschland, Großbritannien, Holland, die Schwelz, Oesterreich und Italien stellen eine besondere Olympiaauswahl zu- sammen, wobei es zu einer„deutschen Mischung“ kommen kann, wenn Verhand- lungen zwischen dem DFB und dem Fußball- Verband der sowjetisch besetzten Zone Zzu einem Ergebnis führen. Der Spielplan zielt nach einem Modus ab, wie er bei der letzten Weltmeisterschaft in Schweden angewandt wurde: Gruppenspiele mit Punktwertung. Das würde den Ländern, die sich in der Qualifikation für Rom durch- setzen, zumindest drei Spiele sichern. So Wie die Dinge bisher liegen, kann kein Zweifel daran bestehen, daß der östliche Block(er- neut) alle Olympia- Trümpfe hat und aus- spielen wird. Neuer Basketballklub lädt zur Gründungsversammlung ein Für morgen abend, 19 Uhr, lädt der „Mannheimer Basketballelub“ zu seiner Gründungsversammlung in den„Durlacher Hof“ ein. Der neue Club plant die Einrich- tung von Abteilungen für Männer, Frauen, weibliche und männliche Jugend. Im An- schluß an die Versammlung beginnt um 20 Uhr ein Kurzvortrag über Basketball, in dessen Rahmen auch Lehrfilme vorgeführt Werden. Außerdem werden Dokumentar- filme über das Boxturnier um die„Golden Gloves“, die bedeutendste Amateurboxver- anstaltung der USA, sowie über die Olympi- 2 Winterspiele gezeigt. Der Eintritt ist rei. Neckarau und Sandhofen vorn bei den Rundenkämpfen der Schützen In den Rundenkämpfen des Schieß- Unter- kreises Mannheim geht das Kopf- an-Ropf- Rennen zwischen Neckarau und Sandhofen 1 Weiter, Die Schützengesellschaft 09 konnte durch ihren Sieg über Sandhofenn II den dritten Tabellenplatz behaupten und sich durch besseres Ringergebnis an die Sand- hofer heranschieben,. Im Kampf der Schüt- zenngesellschaft Neckarau gegen Seckenheim hatten die Seckenhelmer keine Chance. Be- achtlich, daß bei dieser Begegnung das Ein- zelresultat von 140 Ringen und mehr gleich dreimal erreicht wurde. Auch die Auseinan- dersetzung zwischen Sandhofen I. und Rheinau brachte für die Platzherren keine allzuschwere Aufgabe, da Rheinau wiederum nicht an die früheren Leistungen herankam. Die besten Einzelschützen des Tages waren A. Bühler(Seckenheim) mit 141, Kier- blewski und H. Zeilfelder Neckarau) mit 140 Ringen.— Am kommenden Sonntag kommt es mit der Auseinandersetzung zwi- schen 09 Mannheim und Sandhofen I. zu einem der wichtigsten Kämpfe der Rück- runde. Neckarau dürfte als Gast Rheinaus ebenso zu beiden Punkten kommen wie Sandhofen II. zu Hause gegen Seckenheim — Tabellenstand: Neckarau 7 6 11000 Sandhofen 1 7 6 wi 1 f 09 Mannheim T B 1 U 1 Rheinau 7 3 1 Sandhofen II 7 1] Seckenheim 7 0 7 9 8893 Kraft ſuhraeuge Unsere Fahrzeuge sind mit 2U-t-Hänger wagen 1170 Kg Nutzlast AOA DR — GEBRAUCHTWAGEN Nun Mir GaRANT IS überprüft und T. U. v. 1 Hanomag, 2t- Pritschenwagen, Bi. 1057, 20 00 Km gelaufen 1 Hanomag, 2½-t- Pritschenwagen, 5 Hanomeig, 17 t- Pritschenwagen 1 Soliath, Exp.-Pritschenwag. 0,95 t 4 Zylinder. 4-Takt-Motor 1 VW. 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Februar 1959/ Nr. 1 — Was sonst noch geschah D 36 5„ 2 . 555 te Geschichtsdol t des Orients enträtselt e i TTT. 8 gro E Eschichtsdokumen ES rlents entratse. 79510 der krabrikation einer in Norwegen ent- Die Urkunde von Nimrud beleuchtet Glan d Elend des A Reich 75 5 l e Ur wickelten sogenannten Volksgasmaske be- 8 FFF Aussichten bis Donnerstagabend: Tell gat 1 85 5 8 3 f 3 billig Seit Austen Henry Layard im Jahre 1839 mit dem medischen Fürsten Ramataia und ten sie umgebracht, ihre Häuser sollten zer- CC tell We 1. 5 e 18. 8 zum ersten Male den Spaten am Hügel anderen Vasallen aus dem Jahre 672. Es schmettert, ihre Völker in die Sklaverei 7 nan Orlen 5 8 95 Starker Bo 8 3 daß 8 B Nimrud, 35 km südlich von Mossul am handelt sich um neun Urkunden, die sicher- fortgeschleppt werden. Man fühlt sich ge- 8 8 1890 55 85 18 8 0 nebel. Nieder. mit 8 1 a 55 155 3 Vo 5 Tigrisufer, angesetzt hatte und auf Anhieb lich als die größten bisher im alten Orient radezu an Begriffe wie„aẽsradieren“ und 8 25 80 555 Zwischen g del 80 75 05 1 1 Dieses 5 auf die Reste einer der größten und prunk- aufgefundenen Geschichtsdokumente gelten„coventrieren“ erinnert, wie sie im zwei-. 0 Gra e ich etwas darüber, del 7885. ö 3 8 f 5 5 vollsten assyrischen Stätte gestoßen war, lie- können. Sie geben einen ausgezeichneten ten Weltkrieg geprägt wurden. Daß diese 535 in cler Rheinebene um sat Stelle v N 8 5 ee nat an gen die Sroßartigen Funde dieses un- Einblick in das Wesen der assyrischen Herr- Drohungen wahr gemacht wurden, wissen null Grad. Verbreitet Bodenfrost, aber nut hel 5 8 1 8 en 5 ein ein- erschöpflichen Grabungsplatzes immer wie- schaft. Unter Assarhaddon hatte das assy- wir aus der Geschichte. Knapp 20 Jahre örtlich leichter. um minus 1 Grad. In erv 1 5 50 enster. Dadurch soll es zum Hei- der die Welt aufhorchen; Paläste, Prunk- rische Reich seine größte Ausdehnung er- vorher hatte König Sanherib Babylon dem mittleren Odenwaldlagen und dem Bauland dre spiel Eltern leichter gemacht werden, ihre fassaden, immer neue Straßenzüge, Schmuck- erreicht. Agypten war unterworfen, weit bis Erdboden gleichgemacht, und auch die Zer- Tiefsttemperaturen zwischen minus 2 und sel Kinder zu erkennen. a riese mit Jagd- und Schlachtszenen, Mo- nach Osten hin saßen assyrische Klientel- störung Jerusalems im Jahre 586 durch minus 5 Grad. Odenwaldgipfellagen mild der 55. numentalskulpturen assyrischer Astralgötter fürsten. Doch stamd das Reich unter dauern- Nebukadnezar dürfte die Strafe für einen und weitgehend frostfrei. Schwacher Wind bal Ein 58 jähriger Bankprokurist in Basel hat und ausgedehnte Tempelbezirke wurden der Bedrohung innerer Unruhen, Palast- Vertragsbruch gewesen sein. aus südlichen Richtungen. im im Laufe von zwanzig Jahren 1,6 Millionen aufgedeckt, ohne daß je an eine Beendigung revolten und Aufstände unterworfener Völ- 888 icht 1 5 5 115 Sonnenaufgang: 7.19 Uhr 85 Schweiger Franken(1.5 Millionen DW) un- der Grabungen zu denken gewesen Wäre. kerschaften lösten sich ab mit den Einfällen„„% ↄ˙ð2eõ—s Sonnenuntergang: 18.01 Uhr sch terschlagen. Vor dem Großen Baseler Straf- Poch unerklärlicherweise fehlte eines fast wilder Bergstämme aus dem Norden. 691 war Strafen wurden angedroht. Der Vertrag Las Fericht Lurcde jetzt der Prozeß gegen ihn er- völlig: die sonst 80 häufigen, mit Keil- Assarhaddens Vater Sanherlb von seinen fare, durch das Siagel Assurs selbst be. Porhersege-Haſte i tun Skrnet, der sich wahrscheinlich über drei Wo- schriftzeichen bedeckten Tontäfelchen. Man eigenen Söhnen ermordet worden. Nur Sräktisgt, übrigens das einzige bekannte frz. 2, g- Uhr die chen erstrecken wird. Da die Transaktionen 1 N N 80 o 985 ur Siegel eines àssyrischen Gottes, und die 78 a 8 dl. 5 schien vor einem unlösbaren Rätsel zu unter großen Anstrengungen hatte Asser- 7 5 5 5 sch des Prokuristen über die Grenzen der stehen. haddon den Thron zu erringen und zu 17 assyrischen Hauptgottheiten wurden als Sol 3 1 100 1 8 1— 7 2 2 2 8 2 5 8 LU. j N f 1 . 5. Erst in den Nachkriegsjahren, als die behaupten vermocht. So hatte er 672, drei 8 e 5 1 970 1 bis 5 1 5 5 rtsc 55 788 5 2 1 25 8 Engländer unter der Leitung vom Professor Jahre vor seinem Tode, seine Vasallen nach Zerstörte: Mögen die Götter b 5 10 5 1 25 ere kceek keen fronten dein zune dun M. E. L. Mallowan seit 1949 imre Grabungen Ninive geladen, um seinen Sohn Assurbanipal„ Bet schluß der Oeffentlichkeit geführt. Nach der in Nimrud, dem alten Kalach, wieder auf- als Thronfolger anerkennen zu lassen C kür Anklageschrift hat der Prokurist hauptsäch- nahmen, stieß man auf die ersehnten Ton-. 5 0 5 bist mit Wassersucht. Dein Streitwagen soll me üch Gelder veruntreut, die Kunden aus tafeln, deren e We gering jedoch das in die Vasallen mit Deinem eigenen Blut bespritzt werden, dre steuerlichen oder anderen Gründen auf geschlossen werden konnte. Uber 1000 Texte Sesetzte Vertrauen war, zeigen die umfang. so soll auf Deine Acker und Wiesen kein nic anonyme Konten der Bank einzahlten. unterrichten uns jetzt über das Leben und reichen Verbote und Strafandrohungen der Regen noch Tau fallen.“ So geht es Seiten- 5 . die eee e e ee err 33 Klauseln des Vertrages. Die Vasallen lang weiter, mit vielfachen Anklängen an 195 Eine sowjetische Walfangflotte ist nach spondenzen berichten 865 Kämpfen an den 8 schwören, nicht gegen den Thron- unsere Bibel und bildhaften Vergleichen. die 8 SK 8 1 7 N 8 ge N tier. 5 g 5 elner Meldung des Moskauer n Grenzen des Reiches. von den Rebellionen 885 + 7 5 N„ Segen Doch waren alle diese Drohungen und Kol Roßmeer an der Antarktis einem riesigen der unbezähmbaren Bergstämme im Nord- r ⁰yd 1686 Eisberg begegnet, der 100 Kilometer lang ist osten des Zweistromlandes, von den Auf- der königlichen Familie auf den Thron zu r 1 1 5 und sich rund 400 Meter hoch aus dem Meere ständen Babylons unter Sargon 11(721750 setzen— in einer langen Liste werden alle a1 Ae er c 85 4 185 Une i 1. von der Thronfolge ausgeschlossenen Glie- 1 V a t. f N 85 umd von den Beziehungen zu den Juden im der der königlichen Femili 1 verbleibenden 60 Jahre assyrischer Herr- f Seit Jahresbeginn sind von polnischen Westen. In einem längeren Text beschreibt Beamfenschaft 1111 58 2 1 eren schaft sind erfüllt mit Aufständn und Re- reit Jägern in unzugänglichen Waldgebieten Ost- Assurnasirpal II. oder Nimrud, wie er in jeden Rebellen 5 8 1 80 11 815 volten: Generale greifen nach der Krone, 8 kei polens und Ostpreußens rund 100 Wölfe er- der Bibel heißt, den Neubau der Stadt und Truppen 2 5 1 5 5 5 5 en Mitglieder der Königsfamilie befehden sich 5. gen legt worden. Wie die polnische Presse be- die Festlichkeiten bei der Einweihung seines Gift 1 5 5 185 18 5 5 9 1 5 Segenseitig, Städte werden eingeebnet, ganze 5 88 1 richtet, wollen die polnischen Jagdbehörden Palastes und der Verlegung der Residenz 5 85 2 3 3 1 Sesen dun Volker ausgerottet, bis dann die Enkel jener 3. ob in nächster Zeit auch wieder Kleinflugzeuse von Ninive nach Kalach im Jahre 879, bei def werden sollte 5. 8 8 medischen Fürsten unter Kyaxares von 615 1 9. kee in den Wojewodschakten Lublin. Raeszczow, der fast 70 000 Geste zehn Tage lang bewirtet denn: Assurbanipal ist Euer fler an das assyrische Reich erobern, Ninive und... 2 1 Bialystock und Allenstein zur Wolfsjagd ein- worden sein sollen. 8* e eee andere Städte zerstören und in Kalach die 5 5 brd setzen, nachdem sich vorangegangene Ver- Das bedeutendste Dokument ist jedech Es Folgen lange, von blutrünstiger Phan- Kopien jenes Vertrages an der Stelle zer- Pegelstand vom 24. Februar suche dieser Art als erfolgreich erwiesen zweifellos die Kopie eines Vertragstextes tasie eingegebne Strafbestimmungem: Falls schmettern, an der sie einst aufgsetellt wor- Rhein: Maxau 375(D: Mannheim 21 haben. des Köriigs Assarhaddon(680—669 v. Chr.) die Fürsten diesen Vertrag verletzten, soll- den waren. P. B. Reinhart(1); Worms 149(43); Caub 168(1). 5 ö ans lose Bekanntes, konzess. 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Februar 1959 INDUSTIRIE- UND HANDELSBLATT Selte 11 e Ruhrkohlenverkauf nur mit Vorbehalt verlängert (AP) Die Hohe Behörde der Montan- Union hat festgestellt, daß die derzeitige Or- ganisation des Ruhrkohlenverkaufs geändert werden muß. Wie die Verbindungsstelle Bonn der Hohen Behörde am 23. Februar mitteilte, ist die Hohe Behörde auf Grund der Erfahrungen der letzten drei Jahre zu der Auffassung gelangt,„daß die Organi- sation des Ruhrkohlenverkaufs in ihrer bis- herigen Form(drei Gesellschaften) nicht die erwarteten Ergebnisse gezeigt“ habe. Die drei Verkaufsgesellschaften hätten keine selbständige Verkaufspolitik betrieben, son- dern ein einheitliches Absatzsystem beibe- halten, das zu den Vertragsbestimmungen im Widerspruch stehe. Dennoch habe die Hohe Behörde be- schlossen, mit Rücksicht auf die schwierige Lage auf dem Kohlenmarkt, die Beibehal- tung des derzeitigen Verkaufssystems für die Dauer eines weiteren Jahres bis ein- schließlich 31. März 1960 zu genehmigen. Sollte sich die Lage auf dem Kohlenmarkt pis dahin nicht geändert haben, könne eine Fristverlängerung um ein weiteres Jahr in Betracht gezogen werden. Die Genehmigung für die gemeinsamen Organe und die ge- meinsamen finanziellen Einrichtungen der drei Verkaufsgesellschaften werde jedoch nicht erneut verlängert werden. Die Hohe Behörde hatte am 15. Februar 1956 gemäß dem Montanvertrag beschlossen, die Gemeinschaftsorganisation der Deutschen Kohlenhandelsgesellschaften(Georg) aufzu- lösen und für die Dauer von drei Jahren drei Nachfolgegesellschaften Präsident, Geitling und Mausegatt) zu genehmigen. Die Hohe Behörde hat verfügt, daß be- reits zum 1. April dieses Jahres die Tätig- keit der drei Verkaufsgesellschaften in eini- gen Punkten verändert werden muß. Zur Vorbereitung der Reorganisation des Ruhr- kohlenverkaufs hat sie ferner eine schär- fere Ueberwachung der Verkaufsgesellschaf- ten und deren gemeinsamen Büros ange- ordnet. Für Arbeitslose 1,33 Milliarden DM (dpa) Der Verwaltungsrat der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung hat den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1959 festgestellt. Er schließt mit 1847 Mill. DM Ausgaben und 1726 Mill. DM Einnahmen. Zum Ausgleich des Haushalts müssen 121 Mill. DM. aus Rücklagen entnommen werden. Der größte Posten auf der Einnahmeseite ist das Bei- tragsaufkommen, das mit 1516 Mill. DM veranschlagt ist. Auf der Ausgabenseite sind 1326 Mill. DM als Arbeitslosengeld vorge- sehen. Die Aufwendungen für das Arbeits- losengeld werden in erster Linie vom Ver- lauf der saisomalen Arbeitslosigkeit im kom- menden Winter bestimmt. Die Bundesanstalt hofft, daß im Laufe dieses Jahres die Vor- Aussetzungen für eine verstärkte Bautätig- keit im Winterhalbjahr 1959/60 geschaffen werden können. Im Rechnungsjahr 1957%%58 wurden, wie die Bundesanstalt am 24. Februar erklärte, durch die Vermittlung von vor allem älteren Angestellten und älteren langfristig Arßeitslosen in Notstandsarbeiten Mil- lionenbeträge eingespart. So konnten allein 10 Mill. DM, die sonst in der Bundesrepublik und in Westberlin an Unterstützungen aus- gegeben werden müssen, als Förderungs- mittel für kornmmunale Arbeitsprojekte ver- Werdet werden. Besonders erfolgreich waren die Maßnahmen der Bundesanstalt in Berlin und in Hamburg. Unterschiedliche Wintersaison in der Industrie (VWD) Die industrielle Produktion der Bundesrepublik stand im Januar 1959 wie im Vormonat überwiegend unter dem Ein- fluß saisonbedingter Abschwächungstenden- zen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, war der Produktionsrückgang vor allem in der Verbrauchsgüterindustrie für die Jahreszeit verhältnismäßig ausgeprägt, doch konnte sich die Produktion im Gesamt- durchschnitt etwa auf der Höhe des Januar 1958 halten. Der arbeitstägliche Produktionsindex für die gesamte Industrie(1936 gleich 100) er- mäßigte sich nach vorläufiger Berechnung des Statistischen Bundesamts von Dezember 1958 auf Januar 1959 um 38,1 v. H. auf 218 Punkte. Im Durchschnitt der sieben vergan- genen Jahre hatte sich die Produktion von Dezember auf Januar um 6,6 v. H. verrin- gert. Der Rückgang war also etwas stärker als saisonüblich. Gegenüber Januar 1958 ver- zeichnete der Produktionsindex eine gering- fügige Verminderung um 0,5 v. H. Wachstumsraten gegenüber Januar 1958 erzielten die Investitionsgüterindustrie und die Nahrungs- und Genußmittelindustrie in Höhe von je rund drei v. H. und die Bau- produktion von elf v. H. Dagegen produ- zierte die Verbrauchsgüterindustrie um acht V. H. weniger als im Januar 1958. Im Berg- bau erhöhte sich zwar die Produktion gegen- über dem Vormonat um 3,8 v. H., blieb je- doch um drei v. H. hinter dem entsprechen- den Vorjahresstand zurück. Stürmischer Wertpapierabsatz der Realkreditinstitute (VWD) Das Passivgeschäft der Realkredit- institute hat im Januar alle bisher erzielten Monatsergebnisse weit übertroffen. Wie der Gemeinschaftsdienst der Boden- und Kom- munalkreditinstitute mitteilt, stellte sich der unmittelbare Erstabsatz der 48 dem Gemein- schaftsdienst angeschlossenen Institute im Januar auf 817,4 Mill. DM gegen 315,6 Mill. DM im Dezember 1958. Vom Gesamtabsatz entflelen 426,0(167,7) Mill. DM auf Pfand- briefe und 391,4(147,9) Mill. DM auf Kommu- nalobligationen. Den Hauptanteil des Gesamtabsatzes stell- ten mit 75 v. H. 5, 5prozentige Schuldver- schreibungen. Auf 5prozentige Papiere ent- flelen 16,8 v. H. Der Rest verteilt sich im Wesentlichen auf 6prozentige Emissionen. Die Kreditinstitute übernahmen 83 v. H. des Ge- samtabsatzes, öffentliche Stellen rund 6 v. H. und sonstige Wirtschaftsunternehmen und Private rund 11 v. H. AE in ruhigem Wellengang Umsätze klettern! (VWD) Bei der Erläuterung des Ge- schäftsberichtes der Allgemeinen KElectrici- täts-Gesellschaft(AEC) wies Vorstandsvor- sitzer Dr. Hans C. Boden darauf hin, daß die Geschäfte mit den Entwicklungsländern schwieriger würden. Es handelt sich dabei meistens um Großhßaufträge für Kraft- und Schaltwerke sowie für Turbinenanlagen. Die internationale Konkurrenz sei stark und drücke die Preise. Zudem müßten lang- fristige Finanzierungs möglichkeiten einge- räumt werden, die meist nur mit Hilfe der Weltbank oder der betreffenden Regierun- gen gewährt werden können. Es liege in der Natur der Sache, daß man zu diesen Geschäften einen langen Atem benötige und daß sie mit Risiken behaftet sind, die bei Abschluß der Verträge keineswegs zu über- sehen seien. Dennoch werde sich die AEG auch weiter um diese Geschäfte bemühen; schließlich seien jetzt hereinkommende Auf- träge für die Beschäftigung der Fabriken in zwei bis drei Jahren— das ist oft die Lieferzeit für derartige Aufträge— not- wendig. Aus den Aeußerungen Bodens war her- auszuhören, daß die Periode der stürmischen Umsatzsteigerung der vorangegangenen Jahre einem ruhigeren Klima Platz gemacht at. Die Umsatzzunahme von sechs(i. V. 13, davor 20 bzw. 25) v. H. könne jedoch noch als sehr bemerkenswert bezeichnet werden, weil es sich um eine echte, nicht durch Preiserhöhungen hervorgerufene Auswei- tung des Geschäftsvolumens handele. Für das laufende Geschäftsjahr, wobei von der höheren Ausgangsbasis ausgegangen wird, Später Schlußstrich unter die Vergangenheit Das Erbe des ehemaligen Reiches wird aufgeteilt (eg) Das Bundesfinanz ministerium in Bonn hat verschiedene Gesetze in Arbeit, die sich mit der endgültigen Liquidierung(Auflösung) des ehemaligen Reiches befassen. Hierbei handelt es sich um ein Reichs- und NS-Ver- mögensgesetz, um eine Regelung der Repara- tionsschäden und einer ergänzenden Kriegs- folgenregelung. Bereits Ende März wird sich das Bundeskabinett mit dem Reichsvermö- gensgesetz befassen. Wenn alle diese Gesetze vom Parlament verabschiedet sind, ist end- gültig von der rechtlichen Seite her gesehen ein Schlußstrich unter die Vergangenheit ge- zogen. 5 Das Reichsvermögensgesetz wird den Bun- deshaushalt kaum belasten, weil es lediglich Rechtsverschiebungen zwischen dem Bund Großbritannien fühlt sich übergangen ESA WIII mehr zollfreie Kohlen liefern Die Ergebnisse der vom Bundeswirt- schaftsministerium veranlagten Umfrage bei den Kohleimporteuren nach dem Ausmaß bestenender Verträge liegen jetzt vor. Wie aus dem Mimisterium verlautete, bedeuten lie Ergebnisse angesichts der Schätzungen des Ministeriums keine Ueberraschung. Das Ministerium möchte jedoch, um die Arpbeſten ar dem Gesetzentwurf zur Aufteilung des 20llkreien Kontingents für Importkohle nicht zu stören, Zahlen nicht bekannt geben. Wie es heißt, laufen die Arbeiten an dem Gesetzentwurf weiter. Die von verschiedenen Seiten vorgetragenen Wünsche und Anre- gungen wie auch die Empfehlung der Hohen Behörde der Montanunion bedürfen noch eingehender Prüfung, bevor die Art der Verteilung des zollfreien Kontingents fest- Zelegt und dem Parlament unterbreitet wer- den kann. Am 25. Februar tagt der Assoziationsrat zwischen Großbritannien und der Montan- Union. Im Mittelpunkt der Sitzung wird der deutsche Kohlezoll und der britische Anteil am Freikontingent stehen. Großbritannien Will im Rahmen von Artikel 7 des Asso- Aationsablcommen zur Sprache bringen, wie die Diskriminierung Benachteiligung) be- seitigt werden kann, die dadurch zustande gekommen sei, daß die Bundesrepublik das britische Freikontingent von ursprünglich 410 000 t in der Folge halbiert habe, indem sie für die freie Einfuhr statt 50 v. H. der Refe- renzperiode 1950-58 nur 34 v. H. der Refe- rerrperiode 1956-58 zugrunde legt, in der Großbritannien Weniger Kohle nach der Bundespepublik lieferte. Die britische Dele- ation wird von Energieminister Lord Mills, geleitet. Der Delegation der Hohen Behörde gehören Präsident Finet, die Vizepräsidenten Spierenburg und Coppe sowie Dr. Franz Blücher an. Krisenerklärung kein Ausweg Das Deutsche Industrieinstitut in Köln hat sich am 24. Februar erneut in die Kohle- diskussion eingeschaltet und schwere Be- denken gegen die beantragte Krisenerklä- rung geäußert. Ein solcher Schritt bedeute die Einführumg zwangs wirtschaftlicher Maß- nahmen, die sich auf alle Länder der Mon- tanunion auswirken müßten. Pabel sei es mehr als zweifelhaft, ob für Belgien selbst die gewünschte Entlastung eintreten würde. Das Institut weist daraufhin, daß mit der Krisenerklärung die Festsetzung von Erzeu- gungsquoten für die Länder der Montan- uno sowie eine Sperre für die Kchlenein- fuhr aus dritten Ländern verbunden sein Werde. Das Deutsche Industrieinstitut hat den Ausstand der Bergarbeiter als einen„Streik für Unrentabilität“ bezeichnet. Die„schon Iäengst fälligen Sanierungsmahnahmen“ im belgischen Bergbau, die zur Zeit der Hoch- Konjunktur mit den von Deutschland und Holland zur Verfügung gestellten Geldern „leicht durchzuführen gewesen wären“, seien jetzt durch Streiks und Barrikaden nicht zu 168en. Unter Hinweis auf den Montanvertrag, nach dem für die ersten fünf Vertragsjahre die Zahlung einer besonderen Ausgleichs- abgabe für den belgischen Bergbau durch die Bundesrepublik und Holland festgelegt worden war, erklärte das Unternehmer- Institut:„Mit diesen Mitteln sollte die Vor- aussetzung für eine stärkere Rationalisie- ung sowie für die Stillegung der schlech- testen Gruben geschaffen werden.“ Bis zum Ablauf der Uebergangszeit im Februar 1958 hätten Deutschland und Holland rund 230 Mill. DM bezahlt, einen gleich hohen Betrag habe Belglen zugeschossen.„Es bestehen berechtigte Zweifel darüber, ob diese erheb- lichen Mittel zweckentsprechend verwendet worden sind und ob die Hohe Behörde der Montanunion eine ausreichende Kontrolle ausgeübt hat.“(V WD/AP) und den Ländern bringt, nach Artikel 134 des Grundgesetzes fällt das ehemalige Reichsver- mögen dem Bund zu, auch soweit es bisher von den Ländern genutzt wird. Dazu gehören ehemalige Kasernenbauten, Finanzämter und Zollämter. Wie hoch der Wert des neu zu ver- teilenden Vermögens genau ist, weiß man im Bundesfinanzministerium nicht. Es heißt nur, daß es„viele Milliarden DM“ umfassen soll. Das Gesetz enthält für die Länder eine wich- tige Bestimmung, weil sie an Bundesunter- nehmen, die nur regionale Bedeutung haben — wie Wohnungsbaugesellschaften, Klein- bahnen oder Versicherungs gesellschaften beteiligt werden sollen. Eine generelle Betei- ligung der Länder an allen Bundesunterneh- men lehnt die Bundesregierung jedoch ab. Ungeklärt ist— wie VWD ergänzend mel- det— die Lage der Westwall-Liegenschaften. Sie sind seinerzeit nur auf Grund einer Dul- dungs verordnung auf dem im Besitz des bis- herigen Eigentümers bleibenden Grund und Boden angelegt. Sie sind also nicht in diesem Sinne Reichsvermögen. Darüber hinaus sind — allerdings örtlich sehr unterschiedlich Entschädigungen in voller Höhe des Grund- Wertes gezahlt worden. Im Anschluß an das Reichsvermögens- gesetz ist ein„NS-Vermögensgesetz“ vorge- sehen, das sich mit den NS-Verbindlichkei- ten befaßt. Obwohl nach dem Zusammen- bruch das NS-Vermögen auf die Länder übertragen wurde und die NS- Verbände durch die Militärregierungen aufgelöst wor- den sind, muß der Bund für deren Ver- bindlichkeiten heute aufkommen. Diese Ver- bindlichkeiten bestehen in erster Linie aus versorgungsrechtlichen Ansprüchen und dinglichen Verbindlichkeiten, deren Höhe Allerdings noch unbekannt ist. Als einziges Aktivum stehen ihnen das Volkswagenwerk (mit einem Wert von rund 600 Mill. DW) und einige frühere NS-Erholungsheime ge- genüber. Bei Ansprüchen will das Bundesfinanzministe- rium dann eine großzügige Regelung ein- treten lassen, wenn nachgewiesen werden kann, daß der Anspruchberechtigte„wider seinen Willen“ in ein NS-Abhängigkeits- verhältnis gekommen ist. Man rechnet in den ersten Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes mit einer Belastung des Bundes- haushalts von 30 bis 40 Mill. DM. Außerdem beschäftigt man sich in Bonn mit einer Novelle zum Kriegsfolgengesetz, das seit dem 1. Januar 1958 in Kraft ist und sich mit den Verbindlichkeiten des Deut- schen Reiches, des ehemaligen Landes Preußen und des Unternehmens„Reichs- autobahnen“ befaßt. Wahrscheinlich werden damach künftig die sogenannten„Spitzen- beträge“, die zur Ablösung kommen, ähnlich den der Bagatellschäden in bar abgegolten. Bei den Spitzenbeträgen handelt es sich um solche ablösungsberechtigte Forderungen, die nicht durch 100 teilbar sind. Wie wir den versorgungsrechtlichen errahren, widersetzt sich das Bundesfinanz- ministerium einer rückwirkenden Verzin- sung der verbrieften Verbindlichkeiten ab 1945. Das Kringsfolgengesetz sieht nur eine Verzinsung zu vier Prozent ab 1. April 1955 vor. Ueber die Regelung der Reparations- schäden bestehen derzeit noch keine konkre- ten Vorstellungen. Die Schadensschätzungen liegen zwischen fünf Md. DM und 40 Md. DM. Auch über eine mögliche„soziale“ oder „quotale“ Schadensregelung besteht noch keine Klarheit. Bundesfinanz minister Etzel will sich erst in Gesprächen mit Fachleuten aus der CDU über den ganzen Komplex unterrichten lassen. Entgegen den bisherigen Annahmen kostet das seit einem Jahr in Kraft befind- liche Kriegsfolgengesetz übrigens nicht 18 Md. DM, sondern nur zwölf Md. DM. Aus dem Bundesfinanzministerium ist zu erfah- ren, daß bisher bereits im Rahmen von rund 100 000 Anträgen Ansprüche über neun Md. DM angemeldet worden sind. Man glaubt, daß noch Ansprüche über drei Md. DM„schlummern“. Ende 1959 will Bundes- finanzminister Etzel dem Bundestag einen ausführlichen Bericht über dié technische und finanzielle Abwicklung des Kriegsfol- Selnigesetzes geben. K URZ NAC (VD) Die Kohlenhalden in der Montan- union haben in der ersten Februarwoche um fast 300 000 t zugenommen. In der Bundesrepu- blik und an der Saar nahmen die Bestände um rund 180 000 t, in Frankreich um 87 000 t und in Belgien um 25 000 t zu. In der Bundes- republik liegen rund 9 Mill. t, an der Saar eine weitere Mill., in Frankreich 8 Mill. t und in Belgien 7 Mill. t Kohle bei den Zechen auf Halde. Die Haldenbestände in der Montan- union betrugen am 8. Februar insgesamt 25,804 Mill. t. Kuba will Devisen sparen (AP) Kuba, der größte Rohrzucker-Produ- zent der Welt, will künftig seinen Zucker in Säcken exportieren, die aus einer im Lande wachsemden Sisalfaser hergestellt sind. Bisher wurde für die Herstellung der Zuckersäcke indisches Jute verwendet, für deren Einfuhr Kuba jährlich über 20 Mill. Dollar(etwa 84 Mill. DM) aufwenden mußte. Indischer Großauftrag an deutsche Firma (VWD) Nach längeren Verhandlungen ist der Auftrag für den Bau der Ammoniak- Amlage des im Zusammenhamg mit dem indi- schem Stahlwerk Rourkela vorgesehenen Dün- gemittelwerkes jetzt an eine deutsche Firma gefallen. Die Anlage soll im März 1962 in Be- trieb genommen werden. Der Wert der deut- schen Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf 50 Mill. DM. Pfaff- Nähmaschinen in Argentinien (AP) Die argentinische Bromberg-Nähma- schinen- Gesellschaft hat am 23. Februar mit der Pfaff-Nähmaschinenfabrik im Kaiserslau- angs am, aber stetig war von einer erwarteten Zuwachsrate des Umsatzes um vier v. H. die Rede. Der Exportanteil am Gesamtgeschäft be- lief sich im Berichtsjahr auf rund 294(223) Mill. DM, das sind 22(18) v. H. Der Um- satz der AEG(ohne Tochtergesellschaften) belieef sich auf 1313(1237) Mill. DM und einschließlich der Beteiligungsgesellschaften (mit mehr als 50 v. H). auf 1955(1750) Mill. DM(unter Abzug der gegenseitigen Liefe- rungen). Der Auftragsbestand am Ende des Berichtsjahres hat nicht ganz die Vorjahres- höhe gehabt, wobei der Anteil des Inlands- geschäftes gegenüber dem Vorjahr gestie- gen ist. Die Anlage- Investitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf 84,77(74,46) Mill. DM, von denen 61,42(56,57) Mill. DM aus Abschrei- bungen gedeckt werden konnten. In dieser Gröhenordnung werden sich auch die Inve- stitionen voraussichtlich im laufenden Jahre bewegen. Die Hereinnahme neuer Mittel(in Form der Kapitalerhöhung oder von An- leihen) hält Boden bei der gegebenen Finanzstruktur des Unternehmens nicht für erforderlich. In runden Zahlen stehen in der AEG-Bilanz zum 30. September 1958 den rund 615(i. V. 590) Mill. DM kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten, wenn man die Rückstellungen für verschiedene Zwecke (rund 155 Mill. DW) einmal hinzunimmt, rund 597(551) Mill. DM eigene Mittel gegen- über. Die Aussichten für das laufende Ge- schäftsjahr beurteilt Boden durchaus zuver- sichtlich. Besondere Aufmerksamkeit werde dem weiteren Ausbau der Forschungsstellen und Entwicklungslaboratorien gewidmet werden(Institut für Automation). Ein ganz neues Aufgabengebiet sei die Kerntechnik mit dem Bau des Atomkraftwerkes bei Kahl/ Main, an dem die Ad beteiligt ist. (Vergl. auch MM vom 24. Februar:„AEG bietet zwölf Prozent Dividende“) Straßburger Hafen bekommt neue Aufgaben (LSW) Mit einer auf weite Sicht angelegten Planung bereitet sich der Rheinhafen Strag- burg auf den Tag vor, an dem er einen be- deutenden Teil seines Umschlages durch die Inbetriebnahme des von der Bundesrepublik und Frankreich gebauten Moselkanals verlie- ren wird. Wenn im Jahre 1963 die ersten Rheinschiffe die kanalisierte Mosel herauf- fahren, muß Straßburg auf den Umschlag der Massengüter aus dem lothringischen Kohlen- becken verzichten. Stadt und Hafen Straß- burg sind daher bestrebt, durch die Ansied- lung neuer Industrien im Bereich des Hafen- geländes den Umschlag neu zu beleben und für die Frachtverluste aus Lothringen einen Ausgleich zu schaffen. Außer zwei Erdölraffinerien, die 1963 in Betrieb genommen werden sollen, sind zur Zeit drei industrielle Großprojekte im An- laufen. Die oberelsässische Kaliindustrie er- richtet in Straßburg ein Werk zur Herstel- lung von Kunstdünger, die Straßburger Hüt- tenwerke bauen einen großen Betrieb mit einem Walzwerk und außerdem befindet sich ein großes thermisches Kraftwerk der Elee- trieité de France, der Erbauerin des Rhein- seitenkanals, im Bau. Mit Hilfe dieser lage sollen vor allem Schwankungen in der Ener- gieerzeugung der Wasserkraftwerke des Ka- nals ausgeglichen werden. HRICHTEN tern fusioniert. Die neue Pfaff-Bromberg-Ge- sellschaft würd für Pfaff Nähmaschinen in Ar- gentinien herstellen. Rheinpreußen zieht nach. (VWD) Die Firma Rheinpreugßen GmbH ha dem Preis für Dieselkraftstoff mit Wirkung vom 25. Februar ebenfalls um 1,5 Dpf. je Liter heraufgesetzt. Marktberichte vom 2 4. Februar Mannneimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr in einheimischen Erzeugnissen normal, in Importen gut, Absatz Zzufriedenstel- lend, teilweise langsam. Es erzielten: Blumenkohl Ausl. Steige 7,5—8,5; Karotten 15—16; Kartoffeln 1111,50; Lauch 4044; Petersilie Bund 10—11; Sel- lerie Gewicht 2428; dto. Stück 20-45; Grünkohl 189—20; Rosenkohl 50—60; Rotkohl 18-20; Rote Bete 12—14; Kresse 120130; Endiviensalat ausl. Steige 6—7; Feldsalat geputzt 260-280; dto. ungeputzt 170 bis 200; Suppengrün 10—11; Kopfsalat ausl. Steige 7-9; Schwarzwurzeln 50-55; Schnittlauch Bund 11 bis 12; Spinat ausl. Steige 7—8; Weißkohl 18-20; Wirsing 26—30; Zwiebeln 16—18; Aepfel A 22-28; B 14—20; C 10—12; Orangen Navels 44-50; dto. blond 32—35; Bananen Kiste 15—16; Birnen A 30 bis 40; B 20—28; Zitronen Kiste 30—33; dto. Stück 14 bis 16. Handschuhsheimer Obst- und Gemũsegroßmarkt (VoD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. In Lauch verstärkte Zufuhr, Absatz langsam, Preis- rückgang, ebenso in Feldsalat. Es erzielten: Aepfel A 17-28; B 12—17; C 6-9; Feldsalat A 130 bis 200; F 50—70; Suppengrün 10-12; Petersilie 10 bis 12; Weißkohl 13; Rotkohl 20; Rosenkohl 38-50; Grünkohl 20; Möhren 10—12; Rote Bete 710; Sel- lerie 15—20; Lauch 25—35; Uberstand; Zwiebeln 12. Effektenbörse Bank für Gemeinwirtschaft AG Niederlassung Mannheim Frankfurt a. M., 24. Februar 1959 23. 2 24. 2 2. 2. 24 2. 23.2 Notlerte Aktien Dierig, Chr. Lit. A. 188 183 Ind. Werke Karlsruhe 240 Accu 270 270% Portm. Hörder 134% 134 Junghans— Adlerwerke 180 180 Durlacher Hof—— Kali Chemie 461 48 f. Energie 8— Bichbaum-Werger 478 483% KRerstadt 533 4A f. Verkehr 408 408 El. Licht u. Kraft 178 177% Kaufhot 505 AEG 300 ½ 307% El. Lieferungs-Ges. 5 400 Klein, Schanzlin— Aschaffenbg. Zellstoff 85 75 86% Enzinger Union 34¹ 342 Klöckner Bergbau 138 badische Anilin 350 353%½% ESsdener Stein—— Klöckn. Humb. Deutz 327 DIN 120 120% Eglinger Maschinen 2890 3 289 Elöckner-Werke 150% hemberg 150 0 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 533 hergbau Lothringen 94 94%½% Parben Beyer 358 U 361%[Kraftw. Rheinfelden 299 Bergb. Neue Hoffnung—— Farben Liquis 12 12% Kreuß-Maffei 225 rger—— Bein Jetter 5 5 Lahmever 4⁰³ gekula abgestempelt 1433 142 Feldmühle 355 555 Lanz 93 to. neue 139 130 gelten 207 207 Lechwerke 388 Binding Brauerei 510 515 Gebr. Fahr 160 160 indes Eis 445 Bochumer Verein 180 170%[Gelsenberg 144% 142 Löwenbräu 470 Bubiag 305 307% Goldschmidt 304 304 fludwigsb Walzm. 125 uderus— 250%[Stitznet-Kayser 150 150 Mainkraftwerke 300 Brown, Boveri& Cie 440 440 Stün KBülfinger 3³⁰ 335 Mannesmann 187% Cassella 437 448 Zußstahl Witten 4⁴³ 441% Maschinen Buckau 270 Chemie Albert 274 276 Gutehoffnung 385 387 Metallgesellschaft 88⁵ Chemie Heyden 223 228% Haid& Neu 55 NMoenus 455, Chemle Verwaltung Hüls 670 607% Hamborner Bergbe 105 Nordd. Lloyd 912 Conti Gummi 423 422 Hlandels-Union 300 380 NSU 270 Daimler Benz 959 902 Hapag 111 111 parkbrauerei 375 Demag 33 35 Hlarpener 144% 143 bfai, Mühlen 110 Dt. Atlant. Tel. 247 247% Heidelberger Zem 445 444 Phoenix Rheinrohr 1912 Bt. Contigas 401 d feet pes 305 400 heinelektre 325⁵ Dt. Edelstahl 305 200 Hoeschwerke 14⁵ 144 Bheinstah! 249 Pt. Erde 273% 272½ Hochtief 303 362 Rheinstrohzellstoff 140 Degussa 480 HMöſemand 500— RWE 300% Dt. Lino 5³⁴ 535% Hütten Obernau: 181% 170 ſdto. Vorzüge 355 90 5 Steinzeug 303 303% Hätte Siegerland 277 273 fBheinmetafl— b. Eisenhandel 165 100 B lise Bergbau St.—— Rheinpreußen 102˙½% dldler-Werke 352[dto. Genüsse—— RBheinbraunkohle 47 . 2 2 Riedel 280 285 Kammg. Kaiserslau 188 180 Television Electr. Ruhrstahl 312 310 8 Sp. Stöhr 8 1238 123% Thesaurus 8 Rütgers 207 209 Orenstein& Koppel St. 227 22³ Unifonds Salzdetfurth 30 308% Phrix Werke 98 B 98 B UUscafonds Schering 341 340% ſscheidemandel 225 225 Schiess 253 250%[Wasag Chemie 375 375 24. 2 Schlossquellbr.—— n Renten 238 Schramm 8 7 280 281 5 5 Schubert u. Salzer 304 368 Banken Ablösungs-Schuld v. 57 462 Schultheiß Stämme 327 32⁵ und Versicherungen 7 Bunde v. 58 8 Schwarz-Storchen—— 6 Reichsbahn v. 49 403 Seilind. Wolft 121 122 Allianz Leben 42⁴ 424 6 Bundespost v. 35 5 Siemens& Halske 30 373 Allianz Versicherung 035 10³⁵ 7 Bundespost v. 58 135 Sinner A8* 55 Badische Bank 370 352 7 Lestenausgleich v. 38 330 8 Stahlwerke Bochum 105 197 Bayer. Hyp.& Wbk. 418 419 8 Baden-Wäürttbg. v. 57 150 JStahlwerkesüdwestfalen 340 550 Berliner Handels 438 439 5 hſd.-Pfaſz v. 53 533 südeucker 440% ¾ 4% Commerzbank A8 37³ 375 7.5 Rhid.-Pfalz v. 38 202 B rhyssen 1805 155 Commerzbank Rest. 7— 5 Bad. Komm. Lbk. div. 225 Veith Gummi 495 40 Bt. Bank A8 378 381 5 Bayer. Hypo. 30 UD 5 727 4% bt. Bank Rest. 97 9% ss Bayer. Hypo. 95% Ver. Pt. Olfarbiken 40 40s pt. Centralboden 577% 380% fs Pfalz. Hypo. 388[Ver. Glanzstoff 8 367 Pt. Hyp. Bank Brem.— 400 fs pfalz. Hypo. 415 ver. Stahl(Reste) 577 77 Dresdner Bank AG 378 380 s Rhein. Hypo. 470 Weyss& Freytag 85 470 Dresdner Bank Rest. 9 5 9% 46 Khein. Hypo. 55 Wintershall 30 5 Frapkf. Hypo.— 400 Zeiss Ikon 98 ü 270 Zellstoff Waldhof 145 147 U e 5 12 12 5 Industrieobligatlonen 8 5 4 983 Abels. Hype%/%/ f. arge 55 470 Unnotierte Aktien 5 3 BASF v. 56 5 4 95 99 85 3 Bosch v. 53 4 eton& Monierbau 2 Bosch v. 56 375 e 208 208 Investmentionds 3 BBC v. 56 110 Dt feſef,& Kobe 207 20⁴ Adifonds 114,60 114,60[7 Esso v. 58 189 Dt. Golddiscont V 81 80 Canagtos(8) 9,67 9,07 s Grkrw. Franken v. 57 327 Dyckerhoff 451 453 Concentra 155,00 155,90 5, Großkraftw. Mhm. 240%[Dynamit Nobel 080 680 Dek afonds 171.— 170,90(8 Heidelb. Zement v. 56 — Eisenhütte 234 230 Europa 1 103,60 103,70 7 Hoechster Farben v 56 30 Erin Bergbau 312 31⁵ Fondak 168,50, 108,60 6 Boechstef Farben» 57 355%[Eschweiler Ber 134 133 Rondis 105,— 195, 5,5 Industtiekredb. v. 49 — Fordwerke 305 305 Fondra 145,10 145,20 7.5 Industriekredb. v. 57 161% Hutschenreuther, U. 419 410 Industria 103,40 103,40 s MAN v. 57 475 Ilseder Hütte 1837 181 Investa 174,10 174,40 8 Pfialzwerke v. 37 23. 2 24. 2. 23. 2. 24. 2. 15,67— Pphoenix-Rheinrohr v.58 107% 107 103,50 103,80 7,5 Siemens v. 54 100 107 73,— 73,20/ Zellstoff Waldhof v. 58 1004 105 118,30 118,30 Wandelanleihen 7 AEG v. 58 193%⁰ 194 BMW V. 58 127 127 105% 10% 45,5 Mannesmann v. 55 115⁵ 114%½ 112 17 5 6.5 VDN v. 51 201— 1012 101% 167 107 8 100% 100%% n 108 108 4 24. 2. 100 ½% 100% Geld Briet 7 5 1 70 1 Kupfer 7 1 E 0 108 ½ 108 ½% Aluminium 22⁵ 227 17 102% Zinn—— 111 Messing 58 2¹⁰ 216 1 3 Messing 63 237 244 103 103 Deutsche freie Devisennotierungen 108% 108% 100 dan. Kronen 60,545 60,603 108 ½ 108 54 100 norw. Kronen 58,535 38,053 105% 105˙½ 100 schwed. Kronen 80,71 80,87 108— 1 engl. S 11,733 11,753 108 4— 100 fl. 110,60 119,82 100% 100 100 belg. fr. 8.35 8,37 108% 108% 100 kirs. 0,8515(58533 5 100 sfrs. 90,775(6,975 107% las, 000 1. lire 6,72% 0,744 678 107% 1 U8-Dollar 417% 71840 109 10 1 cen. 8 4,280 4,296 5— 100 österr. Schilling 16,105 10,145 100 4 100* portugal 14,02 14,66 108 ½ 108 100 DM. West 367,50 108 5— 100 DM- Ost Seite 12 MORGEN i Mittwoch. 25. Februar 1959/ Nr. 4 Nr. 4 — * 272 5 1 Mit allzeit aufopfernder, entsagungsbereiter, stets von christ- Familienunseigen 2 lichem Geist beseelter Pflichterfüllung, gekrönt durch einen duldsam ertragenen, leidvollen Lebensabend, hat unser ge- liebter Vater 9 Nach langer schwerer Krankheit verschied am Dienstag, dem 24. Februar Wilhelm Ruppert f 0 1959 unser lieber Vater, Opa und Schwiegervater Postassistent a. D. 0 Gott der Allmächtige hat am 24. Februar 1959 e meinen lieben Mann, unseren guten Vater, 4 19. 7. 1876 1. 23. 2. 1959 August Kumpf Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und in Boxberg e 8 Onkel, Herrn versehen mit den hl. Sterbesakramenten, das Zeitliche ge- Ingenieur segnet. 8 im Alter von 75 Jahren. — 3 h 2. it Adelsheim, den 24. Februar 1959 Heinrie el Er Im Namen der Hinterblflebenen: Mannheim, den 24. Februar 1959. 1 versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche Obermedizinalrat Dr. med. Joseph Ruppert 5 e 5 im Alter von 79 Jahren, heimgerufen. In stiller Trauer: Die Beisetzung erfolgt Donnerstag, 26. Februar 1959, 9.45 Uhr, Familie Günther Kum Mhm.- Käfertal, den 25. Februar 1959 in Krautheim a. d. Jagst. 5 Albert Dennhard 5 a Lindenstraße 7 1 8 und Frau Lissy geb. Kumpf 7 JJ Franziska Zeitler geb. Schott Karl Zeitler u. Frau Maria Zeitler Adolf Samstag u. Frau Rosel geb. Zeitler Willi Zeitler u. Frau Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 26. Februar 1959, 13.45 Uhr, Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Montag, 2. März 1959, 7 Uhr, St.-Laurentius- Kirche Käfertal. Feuerbestattung: Donnerstag, den 26. Februar 1959, 14 Uhr, Krematorium Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verstarb am 23. Februar 1939, plötzlich und unerwartet, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Groß- onkel, Herr Martin Ebert im Alter von 60 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 25. Februar 1959 Sandhofer Straße 19* 5 2 8 5 5 8 Die trauernden Hinterbliebenen Tieferschüttert geben wir hierdurch die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Karl Faschon sen. kurz vor Vollendung seines 79. Lebens jahres, am 24. Februar 1959, von uns gegangen ist. Mhm.- Waldhof, den 24. Februar 1959 Frohe Arbeit 23 13 En tiefer rauer: Am 23. Februar 1959 verschied nach kurzer Krankheit 3 Karl Faschon jun. u. Frau qeanette geb. Binder Beerdigung: Donnerstag, den 26. Februar 1959, 14.45 Uhr, Friedhof Käfertal. Unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante, Fräulein 8 Theresia Langensfein wurde in den frühen Morgenstunden des 24. Februar 1959 im Alter von 65 Jahren von Gott dem Herrn in sein ewiges Reich heimgeholt. kür uns unerwartet unser Mitarbeiter, Herr Willi Knüttel u. Frau Rosa geb. Faschon Rudolf Göbel u. Frau Lenchen geb. Faschon Martin Ebert Friedrich Schlotter u. Frau Klara geb. Faschon Christian Bopp Der Verstorbene war nahezu 39 Jahre in unseren Diensten. Mannheim, den 25. Februar 1959 St. Laurentianum Enkelkinder und alle An verwandten In tiefer Trauer: Gottfried Langenstein und Frau Anna geb. Kretzler Heinrich Langenstein und Frau Maria geb. Klingler Franz Ziegelbaur und Frau Lene geb. Langenstein Wir verlieren mit Herrn Ebert einen treuen Mitarbeiter Beerdigung: Freitag, den 27. Februar 1939, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim.— und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Direktion und Belegschaft der a „ANKER“ Kohlen- u. Brikett-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mit den Angehörigen trauert die Nach langem schwerem Leiden SC Verwaltung des Laurentianum. 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und verschied am 24. Februar 1959 Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. unsere liebe unvergessene und allen, die meinen lieben Mann, unseren guten, unver- ſele essenen Vater, ilk 85 n Vater, Herrn pelz Erika Alois Gagg 135 1 Jah 5 C zur letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir aus tiefstem 8 g 5. Mnm.-Waldhof, den 24. Febr. 39 Herzen Pank. Nach langem Leiden entschlief heute mein lieber Mann, Glücksburger Weg 60 Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch für die trost- mein guter Vater, Schwiegervater und Opa reichen Worte am Grabe, dem Vdk- Verband, der Fa. Heinrich N An den Folgen eines Schlaganfalles starb am 22. Fe- In tiefer Trauer: Lanz Ad und den Hausbewohnern des VdR-Mietblocks. Herrn Dr. Müller für die liebevolle und aufopfernde Pflege und Martin Trunk helene wauas 3 bruar 1959, im Alter von 72 Jahren, Herr 1 Geschwister i Obertelegrafensekretär i. R. En Mh m.- Käfertal, den 25. Februar 1959 Auf dem Sand 27 4 D 0 A Er 5 8 In stiller Trauer: 1 im Alter von 72 Jahren. Beerdigung: Donnerstag, den im Namen der Angehörigen: Seit einer Reihe von Jahren war der Verstorbene 26. Februar 1959, 14.30 Uhr, im Christine Gagg und Kinder Leiter unserer Geschäftsstelle und sehr vielen Ge- Neckarhausen, den 23. Februar 1959 9 Friedhof Sandhofen. 555 schädigten ein guter Berater und zielbewußter Helfer 5 F d Wir alle werden ihm ein treues Andenken bewahren. Katharina Trunk Mannheim, den 23. Februar 1959 und Angehörige Bestattungen 1 1 . 3—— 5 5 8 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teimahme, die uns 5 Für den Bund der Flieger eekdi ten Beerdigung: Donnerstag, den 26 Februar 1939, 15 Uhr, im. 8 er beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Aer. 5 3 Sers 15 8 Friedhof Neckarhausen. 2 M 5 h 1 Evakuierten und Wohnungsgeschädigten In Mannheim Phili H A Baden- Württemberg SVVTTVTTVTWVWWGGVGBo6.⁰g. 1 PP orn Der Vorstand der Kreisgruppe Mannheim: Mittwoch, 25. Februar 1959 durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, 0. Köhler sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. t Zeit Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die tröstenden Worte, Hauptfriedhof 5 3 Schwester Majella von Wallstadt, der Betriebsführung . 1 5. Faßbender, Rudolf und der Belegschaft der Firma GEG-Malzkaffee-Fabrik Mannheim Hauptfriedhof Mannheim. Pensionär, Herr Stamitzstraßge 1 3.30 und den Schulkameraden und-kameradinnen. IU Böckenhaupt, Valentin Seckenheimer Straße 91 9.00 Kircher, Adolf Wa, Haselweg 2 9.30 Bürger, Frieda Dalbergstrase 19 10.00 Rüdenauer, Frieda Mhm.- Wallstadt, den 25. Februar 1959 Schefflenzer Straße 17 8 Töchter Ingrid u. Melitta 2 — 2 Philipp Dentz im Alter von 75 Jahren. In dem Verstorbenen betrauern wir einen Werksangehörigen, der in 30 jähriger pflichtbewußter Arbeit unserer Firma treue Dienste leistete und mit unserem Werk auf das engste ver- bunden war. 4 Am 22. Februar 1959 wurde unsere liebe Schwester, Beerdigung: Donnerstag, den 26. Februar 1939, 14 Uhr, Am 22. Februar 1959 verstarb nach schwerer Krankheit unser Schwägerin und Tante, Frau Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 5 N 5 H. K th 1 8 h b h M hm. Waldhof, den 25. Februar 1939 Windmünlstraße 22.. 10.30 Segen Rheumo, eee isch ies, 2 Kniehl, Antonia 5 Nierenleiden a 2 Ar na C 1 AC BOP& REUTHER G]̃n Kirchenstraße 19 11.30 5 Zor Vechotung von Ertslungeg 8 geb. Krampf Teusrbeefreftun gie alhehach- den 28. rebruar 1586, 1.30 Unr. seront rstruge,. Nieren werm halten 5 im Alter von 80 Jahren im Altersheim Langenzell von 55 5 N durch die elostische Wollbinde noch. schwerem Leiden erlöst. 0 Israelitischer Friedhof Or. M. Gibaud Im Maier, Julius 17. Feudenheim, den 25. Februar 1959 Weinheim, vorher Mum. 14.00 Auch ois Smumpfhahergbnel liefere 905 Wallstadter Straße 14 g 5 Nur ech) m unserem MMerkenzeichen Vert Die trauernden Hinterbliebenen 5 5. erhältlich in folgenden Sanitatsgeschäften: m Für die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Dilo, Otto Die Alphornstraße 24 3 14.00 Friedr. Dröll, qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 4-5 Dentz, Philipp Waldstraße 31 14.30 FFF OrrADEN leichtmetall- Jalousien N in 17 modernen farben und Hau vers Stell Wah Auss Friedhof Neckarau. 1 0 . IPFTIER feiefon 26931-2692„ 5 müs 98 4 spre dem Stut 3 Beerdigung: Mittwoch, den 23. Februar 1959, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. 5 Friedrich Laubengaier erwiesene wohltuende Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden sowie das Geleit, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn, der Hausgemeinschaft, der Direktion und den Mitarbeitern der Rhein. Gummi- und Celluloid-Fabrik für Anteilnahme und Ehrung. Nach einem arbeitsreichen Leben trugen wir meine liebe Mh m. Neckarau, den 23. Februar 1959 Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großfeldstrage 20 Schwägerin und Tante, Frau Frieda Theis geb. Haas im Alter von 51%½ Jahren zu Grabe. Wohl vorbereitet wurde sie von einem jahrelangen Leiden erlöst. Uns allen ist es ein Herzensbedürfnis Herrn Dr. Gress, ebenso Schwester Elise, für nie erlahmende Bemühungen zu danken. Herrn Pfarrer Kühn für die tröstenden Worte ein herzliches„Vergelt's Gott“. Herzlichen Dank auch für cie zahlreichen Kranz und Blumenspenden. Die Beisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Haidersbach; 1 1 13.00 Glbis, Georg Friedrichstraße 3e 13.30 FUr die Hizterbliebenen: Frau Rösel Laubengaier geb. Habich Tochter Helga Friedhof Sandhofen Willich, Karl Spiegelfabrik 20 14.00 0 N d Friedhof Rheinau Nac er Trapp, Maria Dänischer Tisch 44. 13.00 0 Unsere liebe, seelengute Tante, Frau Friedhof Wallstadt Pre 4 SsSen ou n 9 Lui Se Kaufmann Frank, Barbara Buchener Straße 1 15.00 geb. Schön Friedhof Feudenheim Schubach, Katharina Wallstadter Straße 14. 14.00 wurde am Sonntagnachmittag im 88. Lebensjahr in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 23. Februar 1959 Mh m. Neckarau, den 25. Februar 1939 Friedrich-Ebert- Straße 52 Waldhornstraße 14 Aitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Im Namen der Angehörigen: Ferdinand Schön 0 Beerdigung: Donnerstag, den 26. Februar 1959, 11.30 Uhr, Haupt- In tiefer Trauer: Friedrich Theis und Anverwandte kriedhof Mannheim. Anzeigen-„ können sie e Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager Annahmestellen: einige ITcissen Kaffee Karl Laib Hier können Sie Anzeigen zu mehr trinken. Originol-Torifpreisen oufgeben. Bäckermeister i. R. 5 Mehr ist gestern nach längerem, schwerem Leiden, im Alter von Feudenheim: Frou Wöhler, 5 1 f 75 Jahren, für immer von uns gegangen. Hauptstraße 69(Schorpp-Filicle ,, „ nal, C ereenlliut Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Hilde Bender geb. Richter durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzl. Dank aus. Mh m. Waldhof, den 24. Februar 1939 Friedrichsfeld: Volentin ihrig, 55 In stiller Trauer: Hogenouer Stroße 22 Ernst Kramer und Frau Mathilde geb. Laib Heidelberg: Karl Hemrich und Frau Liselotte geb. Laib Heidelberger Tageblait und Angehörige Hauptstraße 45 Beerdigung: Donnerstag, 26. Febr., 13 Uhr, Friedhof Käfertal e eee edded r Mone e ee de merge, 8 Mh m. Rheinau, den 24. Februar 1959 Zwischenstraße 4 Heinrich Bender und Angehörige r Nr. 40 Vr. 487 Mittwoch, 25. Februar 1953 MORGEN Seite 13 —— % ̃( Heute wie immer schon: Fumilienungzeigen e ee ene piauxEM ze eee, AHAAsRn 28 16 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Wieder aufgerollt: Jean Gabin, Arletty, Felco Lulli] DER NURN BERGER PRO eue 1 7 MHM.. Walbhor OppAUERE STE TetE FON 586 UEFENANMT ALLER KAS SEN flach laß u. uren Wunschen gearbeitet Von Mittwoch, den 25. Februar bis einschl. Samstag, den 28. Fe- brüar 1939, durchgehend v. 9 bis 18.30 Uhr, Samstag bis 14 Uhr: Fel. Pollok; Verl.: Franz Köck, Heidenheim, postf. 144 eee, Unser 9 U N S E ist angekommen. a 6. 3 Zum Backen„DIE LUFT voN PARIS“ Präd.:„Besonders wertvoll“(16) 5 Menschen und Schicksale in der 8 i Telefon 2 33 33 4 In d cb F de: Matic Stadt au der Seine 40 UNIVER SUA 15.30, 18.00, 20.30 N een eee N 5 ä ALstER Fasten ade Da in cd z, une 1 i 13.45, 16.00, 18.18, 20.30„TIGER von 5 e Heide Bretzke geb. Wetzel 8 Mondumin- Backpulver Ingrid Bergman, Cary Grant in el. 4 05 90 1145 Hens Günter Bretzke„INDISKRE T“ 4e) DiE KAMERA 16 00. 18.15, 20.306 f Tel. 2 02 33 13.45 J. Marais u. Francoise Arnoul en 25, feuer N 1 D Mannheim, den 23. Febroqr ö 5 James Mason, Rod Steiger E N i ruubenzucker IN ERUTALHN HAN DEN“(16 . das moderne Augen- Make v daun 7 bi KUgBEI Bc n 5 i. Tel. 2 04 44- 10. wocHE! 14.30, 16.30, 18.45, 21 2. Z. Uni-Klinik Heidelberg, Privatstation Prof. Runge Scal Täglich 15.00 u. 20.30 Uhr Das schiff d ü Pfauen MASCARA MATIC die cufomotische Sa. u. So. 14.00, 17.18 u 20.30 Uhr aß Salt der Leilarenen lauen cue .*. Wimperntusche ohne Wasser, ohne Bürstchen,„ WINDIAM MER(12) paldasf 2 Strasse tönt lhre Wimpern farbechf und gibt Ihnen cabifb I est runs e Ab heute 5— bezuubernden Schwung. Jederzeit- ohne 4 14.00 16.80. 19700, 200 8 0, 1 85 3 8 92 1 Ubung- leicht anwendbur. 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Februar 1939/ Nr. 4 Eine Chance för die Jungen För den musikalischen Solisten-Nachwuchs sollte mehr getan werden Junge Künstler— Maler, Dichter, Musi- ker— haben's nicht leicht. Das ist seit alters her so, und wenn auch mit Fug und Recht behauptet werden darf, daß heutzutage sehr Viel für die Jugend geschieht, so hat es doch ein bestimmter Kreis in unseren Tagen be- sonders schwer: jene jungen Musiker näm- ch, die die Solistenlaufbahn einschlagen wollen. Unser Konzertleben, vor allem der solistische Bereich in den Sinfoniekonzerten, die ja die stärkste Ausstrahlung besitzen, Wird landauf, landab von einer Handvoll großer Namen beherrscht, Pianisten, Geiger, Cellisten, und wer nicht zu dieser Spitzen- gruppe gehört, hat wenig Aussicht, bei den Konzertveranstaltern und Generalmusik- direktoren anzukommen. Der junge Mann mag noch so gut sein, er hat keinen inter- nationalen Namen und ist daher— so wird argumentiert und leider auch bewiesen für das Publikum nicht attraktiv genug. Wie aber soll er den Ruf sich erwerben, wenn nicht in der Erprobung? Ein Circulus Vitio- Sus, der in vielen Fällen geradezu tragisches Ausmaß angenommen hat. Schließlich kann nicht jeder— wie der junge Amerikaner Van Cliburn— den Tschaikowsky-Preis ge- winnen und mit solcher Starthilfe weltwei⸗ ten Ruhm gewinnen. Daran mag einstweilen im Grundsatz- lichen kaum etwas zu ändern sein. Um aber Wenigstens im Einzelnen und durch syste- matische Kleinarbeit für junge Musiker Boden zu gewinnen, hat sich vor Jahr und Tag in Hannover— als Wiederaufnahme einer nach dem ersten Weltkrieg begrün- deten Tradition— das„Sekretariat der Kon- zerte junger Künstler“ installiert, das von den Kultusministerien der Länder und dem Städtetag gestützt wird. Aufgabe dieses Sekretariats ist es, aus der großen Zahl der jungen, fertig ausgebildeten Musiker— so- Weit sie sich bewerben—„die besten“ her- auszufinden und sie mit Konzerten in ver- schiedenen Städten bekannt zu machen. Da- zu hat man eine aus hannoveranischen „Fachleuten“ sich rekrutierende Jury gebil- det, deren Urteil darüber entscheidet, ob dleser Geiger und jener Piamist gefördert und auf Reisen geschickt werden soll. Sache der gastgebenden Stadt ist es dann, das Kon- Koltur-Chronik Der Rat der Stadt Oldenburg beschloß ein- stimmig, an die niedersächsische Landesregie- rung und den niedersächsischen Landtag die Forderung zu richten, in der Stadt Oldenburg eine zweite niedersächsische Landesuniversität ins Leben zu rufen. Die Hochschule für Sozial- wissenschaften in Wilhelmshaven könne nicht leben und nicht sterben. Man solle sie daher nach Oldenburg verlegen und gleichzeitig um andere Disziplinem erweitern. Wertvolle Handschriften und Zeichnungen aus der Goethezeit, die nach dem Kriege in die Sowjetunion abtransportiert wurden, sind jetzt nach Weimar zurückgekehrt. Die Schätze stam- men aus dem Frommannschen Familien-Archiv und umfassen 1096 Briefe und Gedichte sowie graphische Blätter. Darunter simd 66 Briefe und drei Handzeichnungen von Goethe, 233 Briefe und Zelehnungen von Minchen Herzlieb, Briefe von Fichte, den Gebrüdern Grimm, Johann- Dietrich Gries, Ernst Häckel, Hegel, Wilhelm von Humboldt, Ludwig Tieck, ferner zwei um- fangreiche Alben mit Zeichnungen von Chodo- Wiecki, Tischbein und Kaatz. Das neue Nürnberger Schauspielhaus am Richard-Wagner-Platz, das gegenwärtig mit emem Kostenaufwand von rund 4,5 Millionen Mark errichtet wird, soll im September mit der Premiere des„Wallenstein“ in der erst vor kurzem entdeckten, von Schiller autorisierten Fassung, eröffnet werden. Das neue Haus wird 920 Sitzplätze haben. Im Keller ist die Einrich- tung einer Studiobühne geplant. Jerusalem erlebte jetzt die erste deutsch- sprachige Theaterauf führung seit der Gründung des Staates Israel. Die Theater vereinigung „Hagesher“ Die Brücke) aus Tel Aviv spielte Somerset Maughams gesellschaftskritisches Bühnenstück„Der Kreis“ in deutscher Sprache. Einen Hermann-Hesse-Abend mit Charlotte Hamm als Sprecherin veranstaltet die Gedok am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr, im Mannhei- mer Institut für Exziehung und Unterricht (E 2, J). Der Pianist Wilhelm Kempff spielt am Dienstag, 3. März, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens auf einer Heinz- Hoffmeister-Veranstaltung Werke von Johann Sebastian Bach(Französische Suite Nummer 3), Ludwig van Beethoven(Sonate A-Dur), Johan- nes Brahms(Sechs Klavierstücke op. 118) und Frédéric Chopin(Nocturne H-Dur, Polonaise Fantasie op. 61). zert des Jurierten organisatorisch und finan- ziell zu betreuen. In Mannheim waren vor zwei Jahren im Zuge dieser Bestrebungen de Cellistin Angelika May und(als Beglei- ter wie als Solist) der Pianist Peter Holl felder zu hören. Beide vermochten für sich wie für die Sache erfreuliche Sympathien zu erwecken. Nun kommt ein zweites Konzert aus diesem Kreis nach Mannheim: am Don- nerstag, 26. Februar, spielt das„Klavier- Trio Hamburg“(Hans Eckart Besch, Klavier, Thomas Brandis, Violine, und Winfried Bött- cher, Cello) in der Städtischen Kunsthalle Werke von Brahms, Martinu und Schubert. Kein Zweifel, daß dies ein Unternehmen ist, das jede nur mögliche Förderung ver- dient. Pie Freie Marktwirtschaft vermag auf dem Gebiet der Kunst zwar viele, aber durchaus nicht alle Probleme zu lösen. Das „Sekretariat der Konzerte junger Künstler“ darf in seiner Arbeit also des Beifalls gewiß Sein. Des Beifalls— aber auch der prak- tischen Unterstützung? In Mannheim hat es immerhin zwischen dem ersten und dem jetzigen, zweiten Konzert eine Pause von Zwei Jahren gegeben! Es scheint, als habe auch hier wieder ein theoretisch lebhaft be- Srüßtes Vorhaben unter den banalen Sor- Sen des Alltags zu leiden, unter der Unklar- heit und Unschlüssigkeit, welche Stelle denn num eigentlich ein Konzert dieser Art ver- aristalten und bezahlen solle. Wie aber darf mam vom Publikum Aufgeschlossenheit und Bekenntnisfreudigkeit erwarten, wenn man nicht selbst sich beldenmt? E Hanna Nagel: Der Tod diktiert Ein Bild aus der Ausstel- lung der Heidelberger Künstlerin in der Münch- ner Galerie Gurlitt, di- bis 9. März gezeigt wird Aus dem Katalog Branka Musvlin an Stelle Astrid Varnqys Das fünfte Mannheimer Akodemiekonzert mit Werken von Strawinsky, Beethoven und Haydn Astrid Varnay hätte an diesen beiden Abenden des fünften Akademiekonmzerts nach Mannheim kommen sollen, doch hat auch sie der in diesen Tagen gar übel auf- Spielende Grippe-Bazillus erreicht, und die amerikanische Sopranistin mußte daher in letzter Stunde absagen. Ob sich die Mann- heimer Begegnung mit ihr, der faszinieren- den Brünnhilde und Isolde New Vorks und Bayreuths, im nächsten Jahr machmolen läßt? Für sie sprang nun die Pianistin Branka Musulin ein, Mannheims Musikfreunden längst vertraut als eine Persönlichkeit von liebenswürdigem, profiliertem künstlerischem Zuschnitt. In Ludwigshafen hatte sie vor einer Woche(mit dem Pfalzorchester unter Otmar Suitners Leitung) das Klavierkonzert G-Dur von Ravel gespielt; für Mannheim Wänllte sie, gemeinsam mit Professor Her- bert Albert, das G-Dur-Konzert(Nummer 4) von Beethoven. Dieses Werk dürfte Branka Musulin besonders liegen: es wächst aus der Stille, aus einem lyrisch- empfindsamen Er- lebnisraum und strebt zu kammermusikali- scher Intimität. Genau auf diesen Punkt hat die Pianistin ihre Interpretation fixiert. Der Duktus dieser Musik gewinnt unter ihrer Hand eine feine Sensibilität, eine gewisser- maßen frauliche Wärme. Das ist durchaus nicht gleichbedeutend mit verschwommen heit, mit Verschleierung, es gehen da weder die Klarheit der Gedanken noch das Form- Serüst verloren. Der Pulsschlag aber scheint ruhiger, als man ihn selbst beim G. Dur- Konzert sonst vernimmt, die Bewegung um jenes Gran weicher, gelöster, das nun ein- mal die Unterschiedlichkeit der subjektiven Deutung ausmacht. Branka Musulin drängt sich mit diesem Beethoven nicht auf, mit behutsamer Hand führt sie vielmehr den Hörer in ihre Welt, die ganz gewiß auch in diesem Fall— die Welt des Komponisten ist. Für dies Erlebnis wurde die Künstlerin (der Herbert Albert und das Nationaltheater- Orchester spürbar zurückhaltende Begleiter waren) denn auch mit so großer Herzlichkeit gefeiert, daß man sie erst nach einer Zugabe — der Klavierbearbeitung eines Choralvor- spiels von Bach— entließ. Dazu gab's, wie vorgesehen, Igor Stra- Winskys„Petruschka“-Suite und die Sinfo- nie Nummer 88(gleichfalls in G-Dur) von Joseph Haydn. Den„Petruschka“ zu Beginn: der ist die Zwischenstation auf dem Weg Strawinskys vom impressionistisch ange- hauchten„Feuervogel“ zum barbaresk- archaischen„Sacre du Printemps“. Ein ge- niales Stück! Eine Ballettmusik von hin- reigßender Plastizität und elementarer Un- mittelbarkeit. Noch in der Schauburg“ hat man den„Petruschka“(von Lisa Kretschmar einstudiert, von Herbert Albert dirigiert) ge- tanzt gesehen. Die vom Komponisten selbst bearbeitete Konzert-Suite ist zwar nur eine gekürzte Fassung, gibt aber doch den Cha- rakter der ganzen Partitur unverfälscht wie- der, deren Reichtum Professor Albert wie- derum bezwingend aufblätterte. Wer den „Petruschka“ ausschöpfen will, muß gleich in mehreren Sparten zu Hause sein: er muß die originale Erfindung zu würdigen wissen und erhellen können, Instinkt haben für das unverwechselbare Farbkolorit, Kraft und Vitalität sollten ihm eigen sein und die Souveränität gegenüber den rhythmischen Raffinessen. Daß dies alles wieder einmal deutlich wurde, ist Herbert Alberts Darbie- tung zu danken, der es in dieser Richtung eben an nichts fehlte, die den rechten Zu- griff offenbarte, mit dem dies Spiel vom russischen Jahrmarkt bewältigt sein will. Woren allerdings das glanzvoll sich präsen- tierende Nationaltheater-Orchester keinen geringen Anteil hatte. Und dann, als Abschluß des Abends, der Haydn. Eine der sechzig„Pariser Sinfonien“, eine Musik, die mehr als nur Respekt, die Bewunderung erheischt vor dem„Alten von Eisenstadt“, vor der wahrhaften Größe sei- nes Schöpfertums. Lineatur des Stücks mit kundiger Hand nach, gab aber auch das Fleisch dazu, die Sinnen- haftigkeit der Töne, die prachtvolle Ge- sundheit— hier ist der Ausdruck wirklich einmal angebracht— der Fügung und Ent- wicklung. Wie nah war einem dieser Haydn, Wie herzlich fühlte man sich ihm verbunden, welche Köstlichkeit entzückte das Ohr! Das War ein bezaubernder Schlußakkord, den das (Montag-) Publikum mit spontanem Applaus quittierte. 5 Kurt Heinz Hanna Nagel in Mönchen Zu einer Ausstellung der Heidelberger Könstlerin in der Galerie Wolfgang Gurlitt In der Galerie Wolfgang Gurlitt in Mün- chen stellt Hanna Nagel aus Heidelberg drei Zyklen in Tuschzeichnung und Aquarell aus. Nur einer davon ist die zeichnerische Inter- Pretation einer Dichtung des fast unbekann- ten Romans„Jenny“ von Robert Nathan. Da hier die Identität der Hauptfiguren, die in den verschiedenen Situationen der Erzäh- lung erfaßt werden, von der Aufgabe her beibehalten werden muß, da außerdem die Blätter großfigurig sind, ein albisch-geheim- nisvolles Mädchen und der Künstler die Handlung tragen, ist nicht viel mehr aus den Blättern zu entnehmen, als dag eine gewisse Melancholie das Ganze durchweht, die stel- lenweise auch in die Atmosphäre des Un- Realen zart und ncht ohne Grazie getaucht ist. Nun ist Hanna Nagel ja als Illustratorin von mehr als fünfzig Büchern auch in Mün- chen keine Unbekannte, und man war daher stärker an den beiden freien Zyklen, due sie bei Gurlitt ausstellt, interessiert. Aber hier ist die Wirkung sehr geteilt. Insbesondere wehrt man sich— und gerade als Frau— gegen die Thematik, die sich ganz einfach als eine Anklage gegen das mänmliche Geschlecht entpuppt. Der Zyklus „Angst“ ist eine Serie von Angstträumen, die mit den Mitteln eines stark plastisch akzen- tuierten Surrealismus nur solche Schreck- gebilde zur Darstellung bringt, in denen das Stereotyp schöne, junge, passive Mädchen- wesen von den Ausgeburten einer männ- lichen Hölle heimgesucht wird; die Freud- quelle wird peinlich deutlich in einer Vor- Stellungswelt, die die Szene im Wasser— an der Oberfläche oder am Meeresgrund— be- sonders liebt. Bis zur glatten Geschmack- losigkeit würd das in einem Sepia-Blatt ge- trieben, wo ein an Munch orientlerber Frauenkopf mit langem Hdar auf dem Was- Ser schwimmt, während die Fischlein sich um ihn herumgruppieren: in dem sonst ein- heitlich braun getönten Blatt läuft ein rotes Blutgerinnsel vom Auge über den Mund ins Wasser. Der zweite freie Zyklus, offenbar für Farblithos bestimmt und kräftig bunt, recht grell, koloriert, behandelt das Thema„Mann und Frau“ in realen Alltagssituationen, aber Wieder unter dem gleichen Gesichtswinkel der zarten, unschuldigen weiblichen Gestalt, die der Brutalität oder der Fremdheit des aideren Geschilechtes ausgeliefert ist. Offenbar weiß Hanna Nagel um weib- liches Leid, aber was sie in diesen Zyklen unternimmt, hat viel von Selbstbemitleidung und ungerechter Anklage in sich. Sie ist ihrem Gegenstand verfallen ohne ihn zu meistern. Das verführerische„Mir gab ein Gott zu sagen, was ich leide“, wird ja so oft dahin müißdeutet, daß es genüge zu leiden und dies Leid zu sagen, um ein Kumstwerk zu schaffen. Zum Kunstwerk gehört eben 8 5 5 noch„ein Gott“. Susanne Carwin Graphik von Lovis Corinth zeigt das„Bäblio- graphicum“(E. Tenner) vom 23, Februar bis 20. März in seinen Heidelberger Räumen (Hauptstraße 194). Albert zeichnete die ——— Fritz Kortners„Räuber“ Aofföhrung im Berliner Schiller-Theafer Wenn das Berliner Schillertheater eine nszenierung Fritz Kortners ankündigt, wird der Andrang zu den Theaterkassen lebens. gefährlich. Die Theaterenthusiasten machen sich nichts daraus, im Kassenraum zu näch⸗ tigen, um nur ja zur Stelle zu sein, wenn das Schalterfenster am nächsten Morgen hochgeht. Die Erwartungen wurden selten enttäuscht: nicht bei Kortners genialisch. abseitiger„Hamlet“- Inszenierung und auch nicht bei seiner Inszenierung von Schillers „Räubern“, die trotz ihrer strapaziösen vier“ einhalbstündigen Ausführlichkeit mit frene. tischem Beifall quittiert wurde. Kortner bohrte sich in den Schillerschen Text mit dem Fanatismus eines Besessenen hinein. Manche Partien, so vor allem die philosophischen Monologe Karls, breitete er mit einer quälenden, merkwördig„philo- Ogisch“ anmutenden Gründlichkeit vor dem Publikum aus, und hier machte sich auch seine Vorliebe für naturalistische Ueberdeulf- ichlkeiten störend bemerkbar; das Tempo schleppte, das Schillersche Feuer erlosch, Langeweile meldete sich an. Dann wieder schlug er Funken aus der Vorlage: die Rau- derszenen stoben in einem grellen Furios9 aber die Bühne, und tumultuarischer ging 2s nie in diesem Hause zu als in der Szene, da der geistliche Parlamentär das Räuber lager betritt. Zum Exzeß wurde die Szene, als Franz, vom Gewissen wie von einem Blitzschlag getroffen, seine Angst vor dem Weltgericht nicht nur hinausschrie, sondern hinauskreischte und hinausheulte. Keiner außer Kortner wäre wohl auch auf den Einfall gekommen, die Rolle dez Franz mit Rolf Henniger zu besetzen, der schon vom Typus her alles andere ist al das von Schiller gemeinte„froschmäulige“ Ungeheuer in Menschengestalt. Henniger mußte seinen Part wider seine Natur spie- len, aber er löste das Problem virtuos: dieser Franz war gerade deshalb so unheimlich, weil man ihm die Tücke zunächst nicht an- merkte, weil er zunächst mehr wie ein knie⸗ weicher wehleidiger Schwächling als wie ein Erzschurke wirkte. In den letzten Auftritten Franz und Amdliq Rolf Henniger und Annemarie Düringer in Kortners„Räuber“ Inszenierung. Foto: Ilse Buhs schnellte er wie ein getretenes ekelhaftes Reptil über die Bühne, und hier endlich ging Kortners Gleichung ohne Rest auf. Rolle und Rollengestaltung deckten sich völlig bei Erich Schellow, der den Karl Moor Spielte. Dieser Schauspieler, der auf den deutschen Bühnen seinesgleichen sucht, hat alle Töne, die die Figur ihm abverlangt, das dröhnende Pathos wie das verhauchende Pianissimo, das Heldische wie die brüder- liche Sanftmut, und er artikulierte den Text, als wollte er die Mär widerlegen, daß man hierzulande Schiller nicht mehr zu sprechen verstehe. Annemarie PDüringer gewann der vom Dichter arg vernachlässigten Amalia eine stille Mädchenhaftigkeit ab; die Episo- denrollen waren mit Curt Bois, Lothar Blumhagen, Thomas Holtzmann und Wil- helm Borchert— um nur einige Namen zu nennen— ausgezeichnet besetzt. Hellmut Kotschenreuther Neun im Verdacht VON DFLANA AMES 56. Fortsetzung Er War voller Lehm umd sah aus, als sei er jahrelang nicht saubergemacht worden. Das Pferd sprang vor, schlug aus, rollte herum und rig Sue mit. Dagobert war als erster bei ihr, wie mir Bill erzählte. Als ich spater Heftpflaster auf den Rig an seiner Stirn klebte, war ich sehr stolz. Er hatte Sue eingeholt und mit seinem neuen Taschenmesser schnell die Steigbügelriemen durchschnitten. Das Pferd war weitergerollt, aber Sue dort, wo sie hin- gefallen war, reglos liegengeblieben. Als ich auf der Bildfläche erschien, beug- dem sich Dagobert, Bill und Peggy über die zusammengekrümmte Gestalt. Julian, den Peggy weiterschickte, kletterte vorsichtig über den losen Schiefer zu der Stute hinun- ter; sie lag zitternd an einem dichten Eichen- gestrüpp, an dem sie sich gefangen hatte und daher nicht in die Schlucht hinunter- gestürzt war. Hal war schon bei ihr. Ich hörte, wie er zu seinem Stiefbruder hoch- rief: „Linke Hinterhand gebrochen. Ich glaube, da ist nichts mehr zu machen.“ Milian blieb stehen.„Gut“, „Machst du's?“ Ich wußte nicht, worum es sich handelte, aber selbst von meinem Platz aus konnte ich noch das Widerstreben in Hals Stimme hören. 5 „Na gut“, rief er. Dann sah ich, wie er Ich langsam zu der Stute um ate. Julian drehte sich ab, mit starrem Ge- sicht, doch wußte ich noch immer nicht, was eigentlich los war. Dann hörte ich ein Ge- wehr knacken. Das Echo hallte zitternd durch sagte er. die Schlucht. Ich sah, wie Julian zusammen- fuhr und Hal wieder von der Stute forttrat. Er hatte ein Gewehr in der Hand, und nun lag die Stute, auf die er geschossen hatte, endlich still da. 27 Sue war nicht tot. Sie hatte sich schlimme Abschürfungen geholt und war sicher be- nommen von der Erschütterung, schien sich aber wie durch ein Wunder nichts gebrochen zu haben. Daß sie mit dem Leben davon- gekommen war, verdankte sie zweifellos der Geistesgegenwart, mit der Dagobert den fehlerhaften Steigbügel abgeschnitten hatte. Als der Schuß knallte, schlug sie die Augen auf. Sie lag auf dem Rücken und starrte zu uns hoch, mit erschrockenem, ver- ständnislosem Blick, wie jemand, der in einer fremden Umgebung aufwacht. Sie er- Kannte uns nicht, und ich sah die Angst in ihren Augen hochsteigen. Es kostete ihr Mühe, die Lippen zu bewegen. „Mein Baby., stammelte sie.„Mein Baby!“ Das Wimmern steigerte sich zu einem angstvollen Schrei.„Wo ist mein Baby? Ihr 15 mir mein Kind weggenommen! Ihr abt. Sie mühte sich auf die Ellbogen hoch. Ich War erstaunt über ihre unbändige Kraft und die leidenschaftliche Anklage, die aus ihren Augen sprach, als sie von Dagobert auf mich und von mir auf Peggy starrte, ohne uns zu erkennen. Erschöpft von dieser Anstrengung, fiel sie wieder zurück und atmete schwer. Sie schloß die Augen. Dagobert und ich sahen uns an. 8 Dagobert hatte sich von Anfang an für Sue Karnaks Kind interessiert. Sicher war ihm der Gegensatz zwischen dem beiläufi- gen, fast gleichgültigen Ton, in dem Sue am Freitagmorgen beim Frühstück von ihrer Schwangerschaft gesprochen hatte, und der tödlichen Angst, die jetzt aus ihrer Stimme klang, genau so aufgefallen wie mir. Was echt und was Verstellung war, ließ sich un- schwer erraten. Ich flehte inständig, daß ihr Sturz dem ungeborenen Kind nicht gescha- det haben möchte. Sue schlug jetzt wieder die Augen auf; diesmal lag ein erster Schimmer wachen Be- wußtseins in ihrem Blick. „Was ist passiert?“ murmelte sie. Peggy erklärte es ihr und Sue fragte so- fort nach der Stute. Als Julian ihr erzählte, Hal hätte das Tier erschießen müssen, wurde Sie blaß. „Wo ist Dwight?“ fragte sie plötzlich. „Losgaloppiert wie ein Verrückter, um Doktor Carter zu holen“, sagte Peggy. Sue brachte ein mattes, dankbares La- cheln zustande.„Hoffentlich nimmt er sich in acht“, sagte sie ängstlich.„Ich habe mich schon wieder erholt, glaube ich.“ Trotz un- serer Einwände versuchte sie aufzustehen. „Gebrochen habe ich mir jedenfalls nichts“, meldete sie.„Ich bin schon hundertmal vom Pferd gefallen.“ Gierig trank sie Julians Wasserflasche aus. Wir versuchten, sie zu überreden, daß sie liegenblieb, aber sie wollte unbedingt sehen, ob sie aufstehen könne. Mit einiger Hilfe gelang ihr das auch. Damit erhob sich die Frage, ob sie hier warten sollte, bis Dwight mit Dr. Carter zurückkam, oder ver- suchen sollte, ihnen langsam nach unten ent- gegenzureiten. Sue blieb dabei, daß wir wegen einer Lappalie viel zu viel Aufhebens machten. Ich glaube, ihr war immer noch etwas schwin- delig. „Warum“, schlug sie vor,„reitet ihr nicht zum Gipfel weiter? Ich finde sehr gut allein zurück. Vielleicht kann mich jemand 2z0gerte und fuhr dann schnell fort:„Viel- leicht kommt Dagobert mit. Wenn Sie nichts dagegen haben, Jane.“ Sie „Wir haben alle was dagegen“, sagte Ju- lian bestimmt.„Wenn einer mitkommt, kom- men alle anderen auch mit.“ „Nein!“ Sie wimmerte das leise, abweh- rend, als hätte jemand an einen bloßliegen- den Nerv gerührt. Gleich darauf verzog sie die Lippen zu einem Lächeln.„Ich will euch doch den Ausflug nicht verpatzen, meine ich.“ „Uns fehlt ja sowieso ein Pferd“, be- merkte Hal nüchtern. Sue sah ihn mit leiser Verwunderung an. „Wie konntest du, Hal? Wie konntest du bloß mein Pferd erschießen?“ „Was sollte ich denn sonst machen?“ Hal zuckte die Schultern.„Was anderes blieb mir nicht übrig. Das eine Bein war gebro- chen.“ Es war erst kurz nach zwei und Sue stöhnte über die Hitze in der Sonne. Wir be- schlossen, daß sie wenigstens bis zum Wald- rand zurückreiten sollte. Hal überließ ihr sein Pferd. Ich sah, daß er den Sattelgurt gründlich nachprüfte und festzog, bevor er ihr die Zügel in die Hand gab. Er bestand darauf, daß er zu Fuß hinterherkäme, weil er erst— wie er sagte— noch Sues Sattel von dem toten Pferd abschnallen müsse. Sue ließ sich von Dagobert aufs Pferd helfen. Bill hatte noch einmal erzählt, wie Dagobert den Steigbügel abgeschnitten habe, und es war vielleicht nicht weiter unnatür⸗ lich, daß es Sue in die Nähe ihres Retters 20g. Es war mehr als Dankbarkeit: ich glaube, Dagobert war der einzige, zu dem sie volles Vertrauen hatte. Sue Karnak war durch den Sturz viel Stüpker verängstigt, als sie sich anmerken ließ. Obwohl Julian, der jetzt die Führung übernahm, die Prozession in einem lang- samen Tempo hielt, blieb Sue mit Dagobert, der den Schluß machte, zurück. Ich xitt vor ihr und sah häufig zurück, ob es ihr einiger- maßen gut ginge. Sie behauptete, daß se sich wieder ganz wohl fühle, aber ihr Ge- sicht war verkrampft, und wenn sie lächelte, machte ihr das Mühe. Dagobert erzählte später, sie hätte nur wenig gesprochen, allem Anschein nach aber ernsthaft nachgedacht. Ich nehme an, daß ihr die„Anspielungen“ von heute nachmit- tag, die ,für ihren beschränkten Verstand zu dunkel! gewesen waren, allmählich durch- sichtiger wurden. Dagobert hatte sie nicht ausdrücklich gefragt, ob sie nicht verraten wolle, über wen Miranda an jenem Abend besonders ausführlich gesprochen hätte, aber er hatte den Eindruck gehabt, daß sie s die Sache hin und her überlegte. Einmal hatte sie ihn gebeten, ihr genau zu erzählen, wie der Unfall geschehen sel Sie hatte sich seinen Bericht aufmerksam angehört. An dem Steigbügel sei sie selbst schuld gewesen, hatte sie gesagt. Den daran habe sie gestern schon gesehen, den Schnapper aber nicht saubergemacht. Auch für den verrutschten Gurt sei sie verant- wortlich: Sie habe das vorher merken müs- sen. Wahrscheinlich habe sie ihn nach dem Essen nicht richtig angezogen. Viele Pferde hätten die schlaue Angewohnheit, den Bauch aufzublähen, wenn der Gurt festgeschnallt werde, damit der Sattel loser und bequemer säge. Das habe die Stute sicher auch ge⸗ macht. Dies sei keineswegs der erste Reit- unfall, der dadurch verursacht worden sel. Noch bevor wir wieder an der Gabelung waren, wo der Panther Creek sich teilte, hatte Sue, wie Dagobert mir erzählte, sich kest eingeredet, daß ihr Sturz nur ein Unfal gewesen sei. Ich wollte wissen, ob sie ihn auch davon überzeugt habe. Fortsetzung folgt Alle Rechte durch Ullstein-Teuilletendien- schei. vielv Sichte und gen pessi ein 8 renz welcl den.