N e ch berg direktion der bis lelberger 18er Igor ternatio. on Weit. ren als e gekom- Pagani, ö e 2 ex. at: Igor es Akro. ist abso- Wwingend eit; seine ne junge Weg u ater gibt zebungen Srenztes, Wehmut Schmerz. cheimnis gen Hän- aft. Jer Kon. te, lieh s Subtile nnen, Er reiert- Ir. 2, von 1 gelang und sehr riationen einander Opus 78, nnig be- rt dabel die weit. n Satzes Brillant. Zallade)), Maurice ven Hän. auf eine ch einen mit, der 8e seine das Duo end auf- cht mehr dergabe Hluß des 4 Frankfurt Profes· lererrich. berufen. unter an- napperts. in Parle Atünhrung „Ariadne net. In ag unter zer Diri. egie von aus. Die bereitet mit der ie szeni- Arnold ses und inge Or. sverband rsitz von Er wird Walcha Itruf ge- Christus- Teilneh- olik sind Register n zu be- rl Höl- Fonkunst s(Köln), Walch nd Karl um Hof- ktivaus· re Lins 1 Diens- al rektor — chiladas 4 Peggy. ertig zu ab ihr chahmt, Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag · Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; yeullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. elm. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenen: Mannheim, R 1, 4. Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg Hauptstr. 43, Tel. 2 72,41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbgl: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 14. Jahrgang/ Nr. 48/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 27. Februar 1959 CDU/ CSU-Fraktion widersetzt sich Ludwig Erhard soll das Wirtschafts ministerium behalten Bon n.(AP) In einer ihrer stürmischsten Sitzungen hat die CDU/ CSU- Bundestags- traktion am Donnerstag nahezu einhellig gegen eine Kandidatur von Bundeswirt- schaftsminister Erhard zum Bundes präsidenten„revoltiert“. Gleichzeitig wurde zum Ausdruck gebracht, daß Erhard als Wirtschaftsminister in der aktiven Politik bleiben solle. Die Abgeordneten wandten sich damit gegen die am Dienstagabend in einer Be- sprechung der Führungsspitzen der CDU/ C mig beschlossene Empfehlung, Erhard als nominieren. Der Fraktions vorsitzende Dr. Krone, der an dieser Besprechung teilgenommen hatte, unterrichtete die Abgeordneten am Donners tag in einer Sondersitzung über die Beweg gründe, die zu dem Vorschlag geführt haben. Er führte unter anderem an, daß dem sozial- demokratischen Kandidaten Professor Carlo Schmid ein zugkräftiger Gegenkandidat ge- Macmillans Mission p Su mit Bundeskanzler Adenauer einstim- Kandidaten für den Präsidentenposten zu genübergestellt werden müsse. Es komme jetzt vor allem darauf an, die Präsidenten- Wähl zu gewinnen. In Fraktionskreisen wird angenommen, daß Erhard wahrscheinlich die Kandidatur auf Grund des großen Vertrauensbeweises der Fraktion für seine Wirtschaftspolitik nicht annehmen wird. Erhard befindet sich raktisch gescheitert Ein Kompromiß war in Moskau nicht zu erreichen Kiew/ Moskau.(AP) Die Moskauer Be- sprechungen zwischen dem britischen Pre- mierminister Macmillan und dem sowijeti- schen Ministerpräsidenten Chrustschow sind am Donnerstagvormittag abgeschlossen wor- den. Nach Angaben eines britischen Spre- chers hat keiner der beiden Regierungschefs „auch nur einen Zoll“ nachgegeben. Mac- millan und seine Begleiter haben Moskau inzwischen verlassen und sind zu einem zweitägigen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Nach einem eintägigen Abstecher nach Leningrad wird die britische Delegation nach Moskau zurück- kehren, wWo lediglich noch die Formulierung eines Abschluß kommuniqués auf dem Pro- gramm steht. Die seit der Dienstag-Rede Chrustschows eingetretene Abkühlung in der Gesprächs- atmosphäre dürfte ihren Niederschlag in dem plötzlichen Entschluß Chrustschows gefun- den haben, seinen britischen Gast nicht, wie ursprünglich vorgesehen War, nach Kiew zu begleiten. Der sowjetische Regierungschef hatte sich auch nicht zur Verabschiedung der britischen Helegation auf dem Moskauer Flugplatz eingefunden, sondern diese Auf- gabe seinem Stellvertreter Mikojan überlas- sen. Aus britischen Delegationskreisen ver- lautete, Macmillan sei über die in der Rede Chrustschowss zutage getretene Schärfe der- art verstimmt gewesen, daß er einen Ab- bruch seiner Reise und eine vorzeitige Rück- kehr nach London ernstlich erwogen habe. Diese Berichte wurden am Donnerstag von einem amtlichen britischen Sprecher in Kiew bestätigt. Nachdem Macmillan bereits am Mittwoch in dem ihm von der sowjetischen Regierung zur Verfügung gestellten Land- haus Chrustschow„sehr eindeutig den West- lichen Standpunkt zu den internationalen Fra- gen dargelegt und dabei unter anderem auch erklärt hatte, daß die Westmächte in der Ber- Uner Frage keinen Schritt zurück weichen werden, ging es am Donnerstagvormittag bei den Besprechungen im Kreml fast nur noch um bilaterale britisch- sowjetische Probleme des Handels und Kulturaustausches. Mit Entschiedenheit stellte der britische Sprecher fest, daß die Frage eines Freundschafts- oder Nichtangriffspakts während der Moskauer Gespräche von keiner der beiden Seiten auf- geworfen worden sei. Ueber dieses Thema habe Chrustschow lediglich in seiner Rede gesprochen. Gleichzeitig warnte der Sprecher die Korrespondenten, die von Macmillan bei seiner Ankunft in Kiew gemachte Bemer- kung,„wir müssen verhandeln, dann werden wir Frieden haben“, als eine Unterstützung der sowjetischen Forderungen nach einer Gipfelkonferenz aufzufassen. Die Verhand- lungen könnten ebensogut auf Außen- ministerebene geführt werden. Auch sei Mac- millan nicht der Ansicht, daß Chrustschow mit seiner Dienstagrede die Tür für ein der- artiges Treffen zugeschlagen habe. Sie sei zwar nur noch einen Spalt offen, aber man könne das Licht noch durchscheinen sehen. Hammarskzöld wartet ab (AH UNO- Generalsekretär Hammiarskjöld erklärte am Donnerstag auf einer Pressekon- ferenz in New) Lork, er habe nicht die Ab- sicht, bei seinem für den kommenden Monat vorgesehenen Besuch in Moskau von sich aus die Initiative zur Bereinigung der Berlin- Krise zu ergreifen, falls er nicht von den Großmächten darum ersucht werde. Aller- dings sei er bereit, das Problem mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow zu erörtern, wenn es von seinem Ge- sprächspartner angeschnitten werde. Ham- marskjöld betonte, es wäre verfrüht, daß sich die Vereinten Nationen in die Situation ein- schalteten, solange nicht direkte Verhandlun- gen der beteiligten Parteien gescheitert seien, oder ein Vorschlag zum Eingreifen der UNO gemacht worden sei. 40 DM Kindergeld ab 1. März Entscheidung im Bundestag/ Diesmal war die CDU-Fraktion einig Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ab 1. März 1959 wird das Kinder- geld für jedes dritte und weitere Kind Von 30 auf 40 Mark monatlich erhöht. Die Mittel werden wie bisher von den Arbeitgebern nach Maßgabe ihrer Lohnsummen aufge- bracht. Bundesregierung und CDU/CSU wol- len noch im Laufe dieses Jahres einen Ent- wunk für eine Aenderung des Kindergeld- systems ausarbeiten.— Diese Entscheidun- gen flelen am Donnerstag, als der Bundestag die Kindergeldnovelle in dritter Lesung an- nahm. Den Abstimmungen ging eine lebhafte Debatte voraus, die jedoch kaum neue Ge- sichtspunkte brachte. Alle Versuche der SPD und FDP, die CDU/CSU wie bei der zwei- ten Lesung in der vorigen Woche zu einer gespaltenen Stimmabgabe zu bewegen, schlugen diesmal fehl: Der in zweiter Le- sung angenommene FDP- Antrag, der eine Beschränkung der Arbeitgeberzahlungen auf ein Prozent der Lohnsumme und im übri- gen eine Aufbringung der Mittel aus dem Fonds der Familienausgleichskasse und aus Bundesmitteln vorsah, wurde am Donmers- tag mit 216 gegen 189 Stimmen annulliert. Bundesarbeits- und Sozialminister Blank, in dessen Zuständigkeit das Kindergeldgesetz källt, sicherte dem Bundestag zu, daß er mit aller Energie eine Lösung suchen wolle, die sowohl den Kindergeldempfängern als auch den Aufbringern gerecht werde. Während der SpD- Abgeordnete Professor Schellenberg eine Vereinfachung der Kinder- geldgesetzgebung forderte und der FDP-Ab- Seordnete Spitzmüller die CB davor warnte, die endgültige Lösung des Kindergeld- und Mittelstandsproblems„als Ladenhüter für den nächsten Wahlkampf“ aufzubewahren, sprach sich der CDU-Abgeordnete Ruf dafür aus, daß die Polemik um das Kindergeld ver- stummen solle. Es gebe andere und größere Sorgen erklärte Ruf, auf den Ernst der außenpolitischen Lage anspielend. f Bundesfamilienminister Wuermeling folgte im Gegensatz zur vorigen Woche diesmal nicht der Aufforderung der SPD, mit ihr für ein rückwirkendes Inkrafttreten der Er- höhung zum 1. Januar 1959 zu stimmen. Der SPD- Antrag wurde mit den Stimmen aller übrigen Fraktionen abgelehnt. Der Bundestag stimmte außerdem den deutsch- portugiesischen Abkommen über deutsche Vermögenswerte in Portugal, auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes und über die Liquidation des früheren deutsch- portugiesischen Verrechnungsver- kehrs zu. zur Zeit noch in Urlaub. Er wird am Freitag wieder in Bonn erwartet und am gleichen Tag mit Dr. Krone zusammentreffen. Für Samstag ist eine Zusammenkunft mit dem Bundeskanzler vorgesehen. Am kommenden Dienstag wird die CDU/ CSU-Bundestags- fraktion noch einmal zu einer Sondersitzung zusammentreten, um das Kandidatenproblem 2zUu diskutieren. Vertreter der Wirtschaft und der Industrie haben dem Bundeswirtschaftsminister persön- lich, brieflich und telegrafisch zu verstehen gegeben, die deutsche Wirtschaft werde es be- dauern, wenn Erhard seinen jetzigen Posten verläßt. Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände stellte vor allem heraus, daß der Minister als Verfechter der sozialen Marktwirtschaft stets die Belange der Ver- braucher vertreten habe. SPD:„ Würdeloses Tauziehen“ Die Ausein andersetzung in der CDU/CSU um den Kandidaten für das Amt des Bundes- präsidenten wurde am Donnerstag von einem Sprecher der SPD als würdeloses Tauziehen bezeichnet. Ein solches Vorgehen, bei dem neben dem Parteibuch die Konfession, lands- mannschaftliche Herkunft und die Folgen für die Kabinettszusammensetzung beachtet würden und bei der der Bundeskanzler vor allem seine möglichen Nachfolger im Amte beiseitezuschieben suche, schade der Institu- tion des höchsten Staatsamtes. Saar-Regierung gegen die Stimmen der DPS gebildet Saarbrücken a Eigener Bericht) Die Regierungskrise an der Saar ist beendet. Der CDU-Landesvorsitzende Egon Reinert wurde in der gestrigen, mit großer Spannung er- warteten Sitzung des saarländischen Land- tages mit überzeugender Mehrheit erneut als Minister präsident bestätigt. Gegen die Stimmen der Demekratischen Partei Saar Würde die dritte Regierung dieser Legisla- turperiode gebildet, die sich wie folgt zu- sammensetzt: Kultusminister Dr. Röder (CDU), Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Schäfer(CDU), Wiederaufbauminister Lud- wig Schnur(CSU/ CVP), Innenminister Kurt Conrad(SPD), Arbeitsminister Hermann Trittelvitz(SpD). Das bisher von dem CDU- Rebellen Dr. Ney besetzte Justizministerium wird von dem Ministerpräsidenten mitver- Waltet. Julius von Lautz(CD), der von Kurt Conrad als Innenminister abgelöst würde, wurde an Stelle seines Parteifreun- des Wilhelm Kratz zum Präsidenten des Saarlandtages gewählt. Neues Kabinett in Luxemburg ohne Joseph Bech Brüssel.(dpa) Zum ersten Mal seit 25 Jahren ist in Luxemburg eine Regierung ohne den langjährigen Ministerpräsidenten und Außenminister Joseph Bech gebildet worden. Er wird wahrscheinlich das Amt des Kammerpräsidenten übernehmen. Sein Feh- len in der neuen Regierungskoalition zwi- schen seiner Partei, den Christlich-Sozialen und den Liberalen, war die große Ueber- raschung der jetzt bekanntgegebenen Kabi- nettsliste. Bech war einer der am längsten amtierenden Außenminister der Welt und ein starker Befürworter der NATO und des Europagedankens. Bechs Nachfolger als Außenminister und Armeeminister ist Eu- gene Schauss. Ministerpräsident und Finanz- minister ist Pierre Werner(christlich- sozial). Eine schwere Entscheidung ist Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard auferlegt worden. Während die Parteispitzen der CDU/CSU, insbesondere Bundeskanzler Adenduer, den populären Minister als Kan- didaten für das Amt des Bundespräsidenten nominierten, wollen die Abgeordneten seiner Partei den suchkundigen und bewährten Politiker lieber als Leiter des Wirtsckafts- ministeriums behalten. Erhard ist so unversehens und ohne eigene Schuld in eine Aus- einandersetzung geraten, die er wohl selbst am wenigsten kerbeigewünscht kat.„Mensch ärgere Dich nicht“, sagten seine Mitarbeiter im Ministerium und überreichten ihrem Chef zum 60. Geburtstag— vor einem Jahr— das kurzweilige Gesellschaftsspiel gleicken Namens, In dem leidigen Tauziehen um die Nachfolge von Theodor Heuss fällt es einem allerdings schwer, seinen Aerger zu unterdrücken. Bild: Archiv Eine halbe Milliarde für die Kultur Schulfragen im Vordergrund einer Etatdebatte im Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg beriet am Mittwoch in zweiter Lesung den Einzelplan der Kultusverwal- tung für das Rechnungsjahr 1959/60, dessen Zuschußbedarf mehr als eine halbe Milliarde Mark beträgt. Seit 1952 sind die Zuschüsse des Landes für kulturelle Aufgaben um mehr als das Doppelte gestiegen. Baden- Württemberg liegt mit der Förderung von Wissenschaft und Forschung an vorderster Stelle unter allen Ländern der Bundes- republik. Kultusminister Dr. Storz erklärte, Landtag und Regierung seien sich einig, daß die Aufgaben für Wissenschaft und For- schung heute größer seien, als je zuvor in der Geschichte. Der Haushaltsplan von Baden- Württemberg beweise aber auch, daß das Band ernste Versuche mache, dieser Wahrhaft gewaltigen Aufgaben Herr zu wer- den. Als Ergebnis der Aussprache über den Kultusetat äußerte der Minister, er sei mit fast allen Vorschlägen, die bezüglich der Universitäten, Hochschulen und Höheren Volks- und Mittelschulen gemacht worden seien, einig. Die Universitäten könnten aus Zriscsen Gesfern und Morgen Die Bundesregierung hat die deutsche Botschaft in Kairo angewiesen, dem für die ägyptische Regierung tätigen ehemaligen NS- Theoretiker von Leers den Paß zu entziehen. Auf eine kleine Anfrage der SPD-Bundes- tagsfraktion teilte die Bundesregierung mit, sie teile die Auffassung der SPD, daß die Tätigkeit von Leers eine„Gefährdung erheb- licher Belange der Bundesrepublik“ darstelle. Ungesetzlich gehandelt habe der ehema- lige bayerische Innenminister Pr. August Geislhoeringer Gayernpartei) bei der Ertei- jung der Spielbank- Konzessionen vor meh- reren Jahren. Dies erklärte der bayerische Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel(CSU). Das Bundesfinanzministerium hat mit elf Lebensversicherungsunternehmen einen Gruppenversicherungsvertrag für die Zusatz- verordnung der deutschen Arbeitnehmer bei den Stationierungsstreitkräften abgeschlos- sen. Wie das Bundesfinanz ministerium am Donnerstag mitteilte, werden die Beiträge für das umfangreiche Versorgungswerk, das rund 280 000 deutschen Arbeitnehmern zu- gute kommt, von den Stationierungsstreit- kräften aufgebracht. „Der Soldat ist juristisch gesprochen ein Totschläger. Er tötet den Menschen vorsätz- lich, ohne Mörder zu sein.“ Diese Meinung vertrat der Bundesvorsitzende des Ver- pandes der Kriegsdienstverweigerer, Wilhelm Keller Detmold), auf einem Jugendforum in Detmold. Die Sowjetzone und die westafrikanische Republik Ghana sind nach einer offiziellen Mitteilung übereingekommen, Handelsver- tretungen mit konsularischem Status auszu- tauschen. Bundespostminister Stücklen beendete am Dienstag einen dreitägigen Besuch in Portu- gal, bei dem er den Wallfahrtsort Fatima be- sucht und Besprechungen mit Staatspräsident Tomas und Verkehrsminister Ribeiro geführt hatte. In der britischen Atomwaffen Forschungs- anstalt Aldermaston in Südengland ereig- nete sich am Donnerstagmorgen eine schwere Explosion, die zwei Todesopfer und einen Verletzten forderte. Aus bisher nicht ge- klärter Ursache explodierte Sprengstoff „herkömmlicher Art“ beim Umladen auf einen Wagen., Die britische Atomenergie- behörde erklärte, daß keinerlei radioaktive Strahlung bei der Explosion ausgelöst Wurde. Der Sachschaden war erheblich. Die Verteidigung des ehemaligen Gau- leiters Erich Koch appellierte am Donners- tag an das Warschauer Gericht, sich bei der Beurteilung des Angeklagten nicht von ge- kfühlsbedingten Zeugenaussagen leiten zu lassen. Die Verteidigung bitte darum, daß das Gericht nicht ein Urteil über die Politik Deutschlands, sondern über den Menschen Koch fälle. Zum Abschluß der Handelsbesprechungen zwischen der Sowjetunion und der Volks- republik China wurde in Moskau ein Proto- Koll unterzeichnet, das eine erhebliche Er- höhung des Handels zwischen beiden Län- dern vorsieht. Für das Jahr 1959 soll er eine Höhe von 7,2 Milliarden Rubel(ein Rubel offiziell gleich eine Mark) in beiden Rich- tungen erreichen. Die Sowjetunion wird China vollständige Industrieausrüstungen und energieerzeugende Maschinen liefern. China liefert Zinn, Wolfram, Molybdaen, Quecksilber, Rohseide, Tee und Baumwolle. Weltbankpräsident Eugene Black kün- digte für Samstag die Unterzeichnung des anglo- ägyptischen Abkommens über die Regelung der beiderseitigen wirtschaft- lichen und finanziellen Ansprüche an, die sich aus der Suezkrise ergeben haben. Black fungierte bei den Entschädigungsverhand- lungen als Vermittler. Der Marques de Bolarque soll nach zuver- lässigen Informationen aus Madrid als künf- tiger Botschafter Spaniens in der Bundes- republik Deutschland vorgesehen sein. Er würde damit den bisherigen Botschafter Aguirre ablösen. Bolarque ist zur Zeit Prä- sident des Verwaltungsrats der„Banco Ur- quijo“ und gilt als ausgezeichneter Wirt- schafts- und Finanzfachmann. Ministerpräsident Chrustschow empfing am Donnerstag in Moskau eine irakische Handelsdelegation unter Führung des iraki- schen Wirtschaftsministers Ibrahim Kubbah. Vorschläge und Anregungen für eine ganzjährige Beschäftigung im Baugewerbe Soll eine gemeinsame Kommission ausarbei- ten, die aus Vertretern der Industrie- Gewerkschaft Bau, Steine, Erden und den Verbänden der Bauindustrie und des Bau- handwerks bestehen soll. der Ueberfüllung neue Einsichten für eine Reform der Hochschulen ableiten. Der künf- tigen Entwicklung des mittleren Bildungs- Weges gebe er eine große Zukunft, wenn er auch zugebe, daß leider heute ein starker Hang zur Akademisierung erkennbar sei. Im Ausbau der Mittelschulen sehe er eine groge Chance für die Gesundung unseres gesamten Schulwesens, vor allem aber der Gymnasien, die kleiner an Umfang und Programm wer- den müßten, An Stelle der Quantität eines enzyklopädischen Lehrplanes müsse für die beiden letzten Jahre ein Lehrplan treten, der auf die Natür- und Geisteswissenschaf- ten ausgerichtet sei. Als dringlich bezeich- nete der Kultusminister die Durchführung des Lehrerbildungsgesetzes, sagte jedoch, dem Aufbau der pädagogischen Hochschulen stünden wesentliche personelle Schwierig- keiten entgegen, da es schwer sei, gute Do- zenten zu gewinnen. Zum Problem des neunten Schuljahres äußerte Dr. Storz, die faktischen Gegebenheiten erlaubten vor- läufig nicht mehr als die freiwillige Einfüh- rung. In der Aussprache wurden von Abgeord- neten aller Fraktioneff die vielfältigen Pro- bleme angesprochen, die das Schul- und Hochschulwesen sowie Wissenschaft und Forschung berühren. Als Sprecher der CDU begrüßte Abgeordneter Brachat, daß sich Kultusminister Dr. Storz für einen einheit- lichen Schulanfang um frühestens 7.45 Uhr ausgesprochen hätte. Man müsse sich jetzt Gedanken darüber machen, wie man zu einer sinnvolleren Unterrichtszeit überhaupt komme. Brachat forderte, dem zweiten Bil- dungsweg mehr Aufmerksamkeit zu schen- ken, die Wirtschaftsoberschulen weiter zu entwickeln und das Aufbaugymnasium als vollwertiges Gymnasium zu behandeln. Der übergroße Drang zur höheren Schule müsse durch ein strenges, gerechtes Aufnahmever- fahren gesteuert werden. Für die SPD forderte Abgeordneter Wal- ter Krause Mannheim) eine rasche Durch- führung des Lehrerbildungsgesetzes und größere materielle Unterstützung des Schul- hausbaues auch mit Bundesmitteln. Krause sagte, nur ein Viertel aller die höheren Sehu- len in Baden- Württemberg besuchenden Schüler gelangten bis zum Abitur. Daher sei ein systematischer Ausbau des unterentwik- kelten Mittelschulwesens dringend erforder- lich. Für die höheren Schulen schlug auch er eine strengere Auslese und eine längere Prü- kungsfrist vor. Entscheidend sei, daß mehr Aufstiegswege über das mittlere Bildungs- wesen ausgebaut würden. Scharf kritisierte der Sprecher der SPD die mangelnde Förde- rung des Bundes auf den Gebieten der Kul- turpolitik. Selbe 2 MORGEN Mr Kindergeld Man nehme es uns nicht übel, wenn wir elne familiäre Angelegenheit auf den Nenner des Geldes zurückführen. Im Leben hat nun einmal alles seine ökonomische Seite, und es läßt sich nicht leugnen, daß Kinder teuer sind. Vor 2 Jahren hat ein Statistisches Lan- desamt ausgerechnet, daß ein Kind Pro Monat 63 Mark kostet, was bis zum 16. Lebensjahr immerhin die Ausgabe von rund 12 000 Mark bedeutet. In fast allen Fällen werden im übrigen die Zahlen noch höher liegen, denn die Statistiker sind bei ihrer Rechnung von der Annahme bescheidenster, fürsorgemäßi- ger Verhältnisse ausgegangen, und obendrein liegt ihre Untersuchung zwei Jahre zurück. Gleichviel, wir müssen mit der Tatsache rechnen, daß kinderreiche Familien gegen- über kinderlosen im Nachteil sind. Der Staat Versucht seit langer Zeit, diesen Nachteil durch Steuerermäßigungen zu mindern. Aber Weil dies eben nur eine Minderung und keine Beseitigung bedeutet, ist nach dem Kriege eine Form der direkten Subventionierung des Kinderreichtums aufgekommen: das Kinder- geld. Der Staat hat dafür zwei verschiedene Rechtfertigungen zur Hand. Die erste ist so- Tiologischer Art. Die Familie, heißt es, ist die Urzelle der Gemeinschaft, und die All- gemeinheit müsse etwas dafür tun, die sitt- lichen Kräfte der Familie zu stärken. Die Zweite ist ökonomisch und geht davon aus, das der Verzicht auf Nachkommenschaft eines Tages eine Ueberalteruhg des Volkes mit bösen Folgen für die Produktion und für die Durchschnittseinkommen bedeuten würde. Die Bundesrepublik, das wäre noch hinzuzu- fügen, ist mit ihrem Kindergeld Keineswegs bahnbrechend gewesen, ihre Partnerländer in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft verfahren zum Teil wesentlich großzügiger. Nun ist aber die Form, in der hierzulande Kindergeld gezahtl wird, immer ein Quell der Unzufriedenheit gewesen. Nicht der Staàat ist nämlich der Gebende, sondern die Berufs- genossenschaften sind es, die ihre Mittel wiederum von den Arbeitgebern beziehen. Es findet also ein Lastenausgleich statt, der aber insofern unvollkommen ist, als nur die- jenigen an ihm teilnehmen, die von den Be- rufsgenossenschaften erfaßt werden. Zur Un- Vollkommenheit tritt aber die Ungerechtig- keit, daß eben nur die Arbeitgeber der zah- lende Teil sind, und nicht etwa alle Mit- menschen, die den finanziellen Vorzug der Kinderlosigkeit genießen. Es kommt hinzu, daß die lohnintensiven Unternehmen ver- hältnismäßig stärker von der Aufbringung des Kindergeldes betroffen werden als die KRapitalintensiven. Mit anderen Worten: Ein selbständiger Handwerker trägt eine größere Last als beispielsweise ein moderner Groß- betrieb der chemischen Industrie. Trotz dieser offenkundigen Mängel hat das Kindergeldgesetz durch den gestrigen Beschluß des Bundestages über die Erhö- Hung auf 40 Mark monatlich die sechste Aenderung erfahren, ohne daß man eine grundlegende Reform des miserablen Sy stems ernsthaft ins Auge gefaßt hätte. Die abenteuerlichen Umstände, unter denen die- ses sechste Aenderungsgesetz über die Bühne ging, lassen uns indessen auf bes- seren Willen für die Zukunft hoffen. Stan- dige Rücktrittsdrohungen des Bundesfami- Henministers, heillose Verwirrung im Bun- destag, wo ein Teil der CDU- und CSU- Abgeordneten jeglicher Fraktionsdisziplin zum Trotz zunächst für einen Gegenantrag der FDP gestimmt hatte, und schließlich immer lauter werdendes Murren in der Oef. fentlichkeit— all dies hat deutlich gemacht, wie wenig Sympathie unser Kindergeld- Sstem findet. Im Augenblick dürfte man in Bonn wohl kaum die Kühnheit besitzen, auf ein siebentes Aenderungsgesetz ohne vor- Berige Reform an Haupt und Gliedern zu spekulieren. Das Ministerium Franz Wuer- melings hat jetzt Zeit, sich die Sache gründ- ich zu überlegen, und hat freie Bahn, den Kollegen vom Finanzministerium ein besse. res Konzept vorzulegen, Man sollte sich jetzt endlich auf die Vernunft besinnen und zu- gestehen, daß Kindergeld nur aus Steuer- mitteln gezahlt werden solite. Denn wenn die Familie gefördert werden muß, dann ist dies eine Sache der Allgemeinheit, und dann Sollen die Kosten auch von der Allgemein- heit aufgebracht werden. H. J. Deckert Die Fraktion kämpft um Erhard als Minister Heftige Kritik am Beschluß des Beratungsgremiums des Kanzlers/ Der Kandidat selbst hat das letzte Wort Bonn, 26. Februar Genau dreißig Minuten dauerte am Don- nerstag eine stürmische Sondersitzung der CDU-Fraktion über die Nominierung von Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard für die Bundespräsidentenwahl. Fraktions- vorsitzender Dr. Heinrich Krone wurde von seinen politischen Freunden gebeten, Erhard die Ansicht vorzutragen, daß man auf sein Wirken in der aktiven Politik nicht verzich- ten könne. Erhard trifft am heutigen Freitag aus seinem Urlaubsort Glotterbad im Süd- Schwarzwald in Bonn ein, um sich dort mit führenden Politikern zu beraten. Der Bun- deskanzler, der entgegen anders lautenden Vorankündigungen des Presseamtes auf Rat seiner Aerzte weiterhin das Krankenbett hüten muß, will den Wirtschaftsminister in Rhöndorf empfangen. Von Hugo Grüssen Sensationell wirkte nachfolgende Mittel- lung an die CDU/CSU-Fraktion: Eine Nach- prüfung des Bundesinnenministeriums hat ergeben, daß die CDU/CSU-Fraktion nicht die benötigte Mehrheit der Stimmen der Bundes versammlung haben wird. Sie muß deshalb mit anderen Parteien zusammen- Sehen. Verhandlungen sollen bereits begon- nen haben. Während der Fraktionssitzung der Christ- lichen Demokraten saß eifrig schreibend Ministerialrat Dr. Homann, einer der engsten Mitarbeiter Erhards, unter den Abgeord- neten. Unverzüglich berichtete er anschlie- Bend nach Glotterbad. Er konnte dem Wirt- schaftsminister mitteilen, daß ihm in seiner Abwesenheit herzliche Ovationen darge- bracht wurden, zugleich aber eine allgemeine Kritische Lage in Zentralafrika 1 Ausnahmezustand, Verbote und Verhaftungen in Rhodesien Von unserem Korresponde London, 26. Februar Ueber Südrhodesien wurde gestern von Ministerpräsident Sir Edgar Whitehead der Ausnahmezustand verhängt, und in allen drei Teilen der Föderation von Rhodesien wurde der„Afrikanische Nationalkongreß“, die politische Organisation der Eingeborenen, verboten. In einer mitter nächtlichen Polizei- aktion wurden fast sämtliche Führer des „Afrikanischen Nationalkongresses“ verhaf- tet. Die Bundesregierung der Föderation von Rhodesien hat durch ihren Ministerpräsiden- ten, Sir Roy Welensky, die Zustimmung zu den Maßnahmen der südrhodesischen Regie- rung erteilt. Die Maßnahmen waren notwen⸗ dig geworden, weil die Unruhen in Njassa- land trotz weiterer dorthin entsandter Trup- Penverstärkungen andauern und weil man ein Uebergreifen auf Süd- und Nordrhode- sien befürchtet. Aufständische Eingeborene unterbrachen jetzt die einzige Straße von Njassaland nach Britisch-Ostafrika und übten einen Handstreich auf den Grenzkon- trollposten von Fort Hill aus, den sie ein- nahmen. Der„Afrikanische Nationalkongreß“ hat in Niassaland eine Kampagne mit dem Ziel gestartet, das Gebiet aus der seit sechs Jahren bestehenden Zentralafrikanischen Föderation— Nordrhodesien, Südrhodesien und Njassaland— herauszulösen. Er fordert außerdem mehr Rechte für die Afrikaner. Der Führer des Nationalkongresses, Dr. Hastings Banda, hat für Südrhodesien ein Einreiseverbot bekommen. Am Kariba-Staudamm in Rhodesien ha- ben etwa 500 der über 6000 streikenden afri- kanischen Arbeiter die Arbeit wieder aufge- nommen, nachdem am Mittwoch“ Truppen dorthin beordert wurden, um Gewalttätigkei- ten zu vermeiden. (dpa AP) Nach den letzten Berichten er- gibt sich folgendes Bild in den afrikanischen Unruhegebieten: Njassaland: Die Lage ist gespannt. Mit Unruhen muß gerechnet werden. In Lon- don macht sich Sorge breit. Somaliland: Ueber die Hauptstadt dieses unter UNO-Treuhänderschaft stehen- den, von Italien verwalteten Gebietes, Moga- dischu, wurde in der vergangenen Nacht ein Ausgehverbot verhängt, nachdem bei poli- tischen Unruhen ein Mann getötet und 13 andere verwundet wurden. Unter den 280 festgenommenen Personen befanden sich zwei Führer politischer Parteien. In Somali- land herrschte bisher Ruhe. Durban: In der südafrikanischen Hafenstadt am Indischen Ozean werden die Docks von einem Polizeiaufgebot bewacht. nachdem am Mittwoch bei Zusammenstößen mehr als 100 der 1500 streikenden schwarzen Hafenarbeiter verhaftet wurden. Leopoldville: In Belgisch- Kongo mußte die Polizei der 150 Kilometer von Leopoldville entfernt liegenden Stadt Inkisi erneut mit Tränengas gegen eine Gruppe junger arbeitsloser Farbiger vorgehen, die Europäern gehörende Kraftwagen mit Stei- nen bewarfen. Berichten aus Inkisis zufolge sollen die Initiatoren der Zwischenfälle Ein- geborene sein, die nach den blutigen Un- — nten Dr. Werner G. Krug ruhen Anfangs Januar aus Leopoldville aus- gewiesen wurden. Kettenreaktion befürchtet (dpa) Besonders in der Südafrikanischen Union, aber auch in Südwestafrika, dem Portugiesischen Mozambique, in Tanganjika und Uganda haben die Ereignisse in der zentralafrikanischen Föderation größte Be- sorgnis ausgelöst. Nach Ansicht unterrich- teter Kreise in Kapstadt zeigen die scharfen Maßnahmen der rhodesischen Regierung, daß die Föderation mit ihren kaum 300 000 weißen und etwa acht Millionen schwarzen Einwohnern an der Schwelle eines schweren Rassenkonfliktes steht. Ein offener Aufstand, So befürchtet man, der aus Njassaland nach Nord- und Südrhodesien übergreifen könnte, würde möglicherweise eine Kettenreaktion ähnlicher Ereignisse in den benachbarten Gebieten auslösen. Die gegenwärtig in Kap- stadt weilende südafrikanische Regierung läßt sich daher fortlaufend über die Ent- wicklung in Rhodesien und in Njassaland informieren. SPD dringt auf neue Stimmung gegen seine Kandidatur für das Präsidentenamt zutage trat. Der Essener Oberbürgermeister, Tous- saint, brachte wohl mit seiner Feststellung, er sei mehr betrübt als empört, die Ansicht vieler christlicher Demokraten zum Aus- druck. Die Parlamentarier fühlten sich durch die Verlautbarung über den Beschluß des 20köpfigen Beratungsgremiums, das am ver- gangenen Freitag bei Dr. Adenauer getagt hatte und anschließend über das Bundes- Presseamt den Namen Erhard verbreitete, überfahren.„Ich bedauere diese Entschei- dung in der Sache. Ich bedauere die Me- thode, und ich bedauere, daß an der Nomi- nierung Professor Erhards wohl nichts mehr zu ändern ist“, sagte Bundestagsabgeordne- ter Diehl(Rheinland-Pfalz). Auch das heißumstrittene Problem, wer an der Stelle des bisherigen Vizekanzlers in Zukunft die deutsche Wirtschaft steuern könne, wurde aufgeworfen. Aufgeregt unter- brach der Finanzexperte Dr. Neuburg die Erklärung Dr. Krones mit dem Zwischen- ruf:„Wir wollen wissen, wer Erhard nach- folgt.“ Der Bundeswirtschaftsminister selbst soll sich ausbedungen haben, daß er, falls inn die Parteiinstanzen wirklich der Bundes- Versammlung präsentieren wollen, vor sei- ner Zustimmung wissen müsse, welcher Mann nach ihm sein Ministerium überneh- men soll. Abgeordneter Hellwig, der Vor- sitzende des Wirtschaftspolitischen Ausschus- ses, den man zunächst nannte, tritt inzwi- schen immer mehr in den Hintergrund. Seine Tätigkeit als Leiter des Industrieinstituts der Arbeitgeber steht hindernd im Wege. Bundesfinanzminister Etzel kommt mehr und mehr ins Gespräch. Interessanterweise taucht aber auch der Name des Kölner Uni- versitätsprofessors Dr. Fritz Burgbacher Auf, der über die Landesliste Nordrhein-Westfa⸗ lens in den Bundestag kam. Er ist ein aus- geglichener, abgerundeter Fachmann mit einem guten Wissen auf dem Gebiet der So- Zzial- und Wirtschafts- Wissenschaften. Man sagt, daß Burgbacher mit seinem Herzen sehr nahe bei Erhard stehe. Aber man fragt zu- gleich, ob er für die Kämpfe der kommenden Jahre die Ellenbogen hat, die auf diesem Ministersessel notwendig sind. Im Verlauf der Fraktionssitzung der Verkehrskonzeption Der Verkehrsexperte Dr. Bleiß erläutert den Standpunkt der Opposition Bonn, 26. Februar Die Bundesregierung solle endlich eine Verkehrskonzeption entwickeln, um den Segen wärtigen Verkehrswirrwarr zu been den, erklärte der Verkehrsexperte der SPD- Bundestagsfraktion, Dr. Paul Bleiß, am Donnerstag vor Pressevertretern in Bonn. Er kündigte an, daß seine Fraktion, wie schon im zweiten Bundestag, ein Straßenfinanzie- Tungsgesetz einbringen wird, das die Zweck- bindung aller spezifischen Verkehrssteuern einen Einbau der für den Straßenbau PKW- Steuer in die Mineralölsteuer vorsieht. Um eine Harmonisierung der Aufgaben- teilung bei Schiene und Straße zu ermög- lichen, wünscht die SPP Lastzüge mit 20 Tonnen netto Ladegewicht, da 85 Prozent aller Güterwagen ebenfalls dieses Netto- Ladegewicht hätten. Das würde für die Ab- messungen der Lastzüge eine Länge ven etwa 16 Metern und ein Gesamtgewicht von 28 Tonnen bedeuten und damit von der jetzt geltenden Regelung 14 Meter Länge und 2 Tonnen Gesamtgewicht abweichen. Dr. Bleiß forderte außerdem die Aufstellung eines Verkehrsbudgets unter Berücksichtigung der Dringlſchkeitsstufen zur Regelung des Ver- hältnisses zwischen Schiene, Straße und Bin- nenschiffahrt. Zur allgemeinen Verkehrssituation be- merkte der SPD- Verkehrsexperte, die Bun- desbahn werde für 1958 voraussichtlich einen neuen Rekordverlust ausweisen. Ihre Tarif- erhöhungen hätten sich als Fehlschlag er- Wiesen. Der Wettbewerb zwischen Schiene und Straße sei für die Bahn noch ruinsser geworden. Im Straßenbau hätte man Bun- desstraben sowie Landstraßen erster und zweiter Ordnung vernachlässigt, die Bin- nenschiffahrt befinde sich teilweise in schwieriger Lage, die fehlende Verkehrs- konzeption der Bundesregierung erhöhe die Rechtsunsicherheit, und die Gefahr einer Veberdimensionierung in der Verkehrswirt⸗ schaft wachse ständig. Die SPD bekenne sich zum Prinzip der gemein wirtschaftlichen Verkehrsbedienung und zu einem geregelten Wettbewerb der Verkehrsträger, Die Neuordnung des Binnen- verkehrs sollte sich auf der Grundlage eines Selbsfkostenvergleichs von Schiene, Straße Und Binnenschiffahrt vollziehen. 5 Eindringlich wies Dr. Bleiß auf die wach- senden Ueberkapazitäten im Verkehr hin. So hätte die Bundesbahn selbst im starken Herbstverkehr ihre Lokomotiven und Güter- Wagen nicht voll ausnützen können. In der Hochseeschiffahrt seien Schiffe mit zusam- men rund 500 000 Bruttoregistertonnen aus der Fahrt gezogen, und in der Binnenschiff fahrt klage man ebenfalls über unzu- reichende Beschäftigung. Um dieser Probleme Herr zu werden, betonte Bleig, bedürfe es einer N euordnung der Verkehrs wirtschaft. „Kleine Verkehrskonferenz“ im März Mitte März soll in einer Konferenz mit Bundesfinanzminister Etzel, Verkehrsmini- ster Seebohm und einigen Verkehrsexperten des Bundestags die Verkehrssituation, dabei insbesondere das von der Bundesregierung Vorbereitete Straßenbaufinanzierungsgesetz für einen Vier-Jahresplan, erörtert werden. In der CDU/ CSU sind zur Zeit die Ansichten noch geteilt, ob eine Erhöhung der Mineralöl steuer und damit der Preise für Benzin und Dieselöl überhaupt erfolgen soll.(dpa) Freitag, 27. Februar 1959/ Nr 4 r D/ CSU berichtete Pr. Krone, häufig un- terbrochen, über die Sitzung des Wahlgre. miums am vergangenen Dienstag. Er Sagte daß er sich geg ausgesprochen habe, weil man nach Seiner Meinung auf den Leiter der deutschen Wirt- schaftspolitik nicht verzichten könne, Pie anwesenden Landesvorsitzenden hätten je. doch zu verstehen gegeben, daß nur bei einer Nominierung von Bundeskanzler Dr. Ade- nauer oder Professor Erhard die benötigte Stimmenzahl in der Bundesversammlung gesichert erscheine. Eine Kandidatur des Kanzlers scheide aus, weil er mehr denn je für die Bewältigung der politischen Krise benötigt werde. Zu einer echten Entschei- dung konnte sich auch die Fraktion ange- sichts des gewichtigen Problems noch nicht durchringen. Sie will jetzt Erhard selbst ent. scheiden lassen und am kommenden Dienstag Weiter beraten. Von einem FDP-Mann stammt das Wort: „Wählt Carlo Schmid und rettet die Markt- Wirtschaft!“ Einkommensteuererklärung 1957 kann bis 31. März abgegeben werden Bonn.(dpa) Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung natürlicher Personen für den Veranlagungszeitraum 1957 ist bis zum 31. März 1959 verlängert worden, sofern die Steuererklärungen von Steuerberatern auf- gestellt werden. Das Bundesflnanzministe. rium teilte am Donnerstag mit, daß sich die Finanzminister und Finanzsenatoren der Länder, mit Ausnahme Bremens, damit ein- verstanden erklärt haben, daß die Ursprüng⸗ lich am 28. Februar 1959 auslaufende Frist verlängert wird. Das objektive Verfahren im Falle Nieland Karlsruhe.(dt- Eig. Ber.) Vor dem Bun- desgerichtshof wurde am Donnerstag das sogenannte objektive Verfahren im Falle des Hamburger Holzhändlers Nieland ver- handelt, der 1957„an alle Bundesminister und Parlamentarier“ fast 2000 Exemplare seiner Schrift„Wieviel Welt-(Geld)-Kriege müssen die Völker noch verlieren?“ per- sandte. Generalbundesanwalt Dr. Güde be- antragte nach einem etwa einstündigen Plä- doyer die Einziehung der Schrift, weil sie nach Auffassung der Bundesanwaltschaft den Tatbestand der Beleidigung aller jüdi- schen Bürger und der Verfassungsfeindlich- keit erfülle. Der Hamburger Rechtsanwalt Schielzeth, der, ohne seinen Mandanten Nieland nach Karlsruhe gekommen war, bat dagegen den Senat, den Antrag Güdes ab- zuweisen, weil ein objektives Verfahren nicht mehr möglich sei, wenn ein ordent- liches Gericht den Verfasser der Schrift bereits außer Verfolgung gesetzt habe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes will seine Entscheidung über den politi- schen und strafrechtlichen Charakter, der Als antisemitisch bekanmtgewördenen Bro- schüre am Samstagmorgen verkünden. Gespräche über Krisenlage zwischen Bundesregierung und Montanunion Bonn/ Paris/ Brüssel(dpa/ AP). Die Bun- desregierung und die Hohe Behörde der Montanunion haben am Donnerstag in Bonn die Frage geprüft, ob entsprechend einem Antrag Belgiens der Krisenzustand in der Sechser gemeinschaft proklamiert werden soll Oder Hicht. An einer mehr als vierstündigen gemeinsamen Besprechung im Bundeswirk⸗ schaftsministerium nahmen Staatssekretär Dr. Ludger Westrick, der zweite Vizepräsi- dent der Hohen Behörde Albert Coppè Gel- gien) und die beiden deutschen Mitglieder Dr. Franz Blücher und Heinz Potthoff teil. Britische Wehrpflichtige werden nicht mehr gebraucht London.(AP) Der britische Verteidigungs- minister Duncan Sandys hat vor dem Unter- haus erklärt, im kommenden Jahr würden keine Wehrpflichtigen mehr zu den Waffen gerufen werden. Die im letzten Quartal 1930 Geborenen hätten bereits nicht mehr mit einer Einberufung zu rechnen. Als Grund für die Entscheidung der Regierung gab Sandys die durch bessere Bezahlung und höhere Pensionen geförderten vermehrten Meldun- gen von Freiwilligen an, Als weitere Maß- nahmen der britischen Regierung im Bereich der Streitkräfte kündigte der Minister eine starke Verminderung der britischen Truppen auf Zypern an, wo zur Zeit 25 000 Mann stehen. Der Staatsanwalt hatte das Wort Die Frage nach den Grenzen der Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik aufgeworfen Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 26. Februar Im Beleidigungsverfahren des ehemaligen Fallschirmiaäger-Genergls Ramcke in Ham- burg kam es am Ponfierstag während des Plädoyers des Ersten Staatsanwalts Pr. Koch zu einem bedauerlichen und dramatischen Zwischenfall. Als Dr. Koch in seinen Aus- Führungen über die besondere Denkungsart des Militärs erwähnte, dag die Ausschmük- Kung der Uniformen nicht einmal von der Putzsucht der Frauen übertroffen Werde, Sprang der im Zuhörerraum sitzende Ham- burger Rechtsanwalt Heins, Ortsvorsitzender des Bundes Deutscher Fallschirmjäger, auf, riß mit lautem Getöse einen Stuhl um und schrie in den Gerichtssaal:„Das höre ich mir nicht länger mit an. Ich verlasse unter Pro- test den Saal“. An der Tür blieb er noch ein- mal stehen, drehte sich um und schrie hoch- roten Kopfes:„Ich fordere meine Kameraden auf, mir zu folgen.“ Fünf ehemalige Fall- sSchirmjäger folgten. Auf dringendes Ersu- chen des Generalstaatsanwalts Buchholz unterbrach Vorsitzender Dr. Sommerkamp sofort die Verhandlung. Nach kurzer Bera- tung verkündete das Gericht:„Rechtsanwalt Heins wird wegen Ungebühr vor Gericht und weil er das Plädoyer des Staatsanwaltes in dreister Weise unterbrochen hat, zu einer Ordnungsstrafe von 600 Mark ersatzweise zu drei Tagen Gefängnis verurteilt“. Das Ge- richt ging dabei in seiner Strafzumessung Weit über das übliche Maß der Geldstrafe für Störungen im Gerichtssaal hinaus. Rechtsanwalt Heins, während des Krieges Oberstabsrichter der Luftwaffe und Ober- leutnant der Reserve in der Fallschirm- truppe, war bereits an den vergangenen Ver handlungstagen durch seine ständigen Zwi- schenrufe unangenehm aufgefallen. Er stand zum Beispiel von seinem Zuhörersitz auf, um General a. D. Ramcke lautstark Ratschläge Zzu erteilen. Amtsgerichtsdirektor Dr. Som- merkamp mußte dem Vertreter der Fall- schirmiäger daraufhin einen strengen Ver- Weis erteilen. Unmittelbar nach dem neuer- lichen Zwischenfall gab gestern Ramckes Verteidiger im Namen seines Mandanten die Erklärung ab, er bedauere diesen Vorfall auherordentlich. Ramcke identiflziere sich in keiner Weise mit den Ansichten des Rechts- anwalts Heins. Die in der Vorhalle des Straf- justizgebäudes mit ihrem Vorsitzenden noch erregt diskutierenden Fallschirmjäger mo- nierten:„Wegen unserer toten Kameraden, Wegen unserer Kinder und wegen der Bun- deswehr konnten wir uns das nicht länger mit anhören.“ Es ist zu erwarten, daß die Hamburger Anwaltskammer gegen Rechts- anwalt Heins ein Ehrengerichtsverfahren einleiten wird. In einem dreistündigen Plädoyer zeich- nete Staatsanwalt Koch mit fast wissen- schaftlicher Akribie ein Bild des Militärs vergangener Jahrhunderte und stellte in den Mittelpunkt seiner Ausführungen nicht etwa den Haupfangeklagten Kuby, sondern Gene- Tal à. D. Ramcke. Die Prozehbecobachter ge- Wannen den Eindruck, daß nicht Kuby und Proske auf der Anklagebank sitzen, son- dern General Ramcke und die ehemalige deutsche Wehrmacht. Wie nicht anders zu erwarten war, beantragte Staatsanwalt Dr. Koch für die beiden Angeklagten Frei- Spruch. Gleich zu Beginn seines Plädoyers unter- stellte der Staatsanwalt dem Angeklagten Kuby die Absicht, seinen Funkbericht, der eine aus subjektiver Sicht des Verfassers geschriebene Kritik sei, nur angesichts des entsetzlichen Ausmaßes des letzten Krieges mit all seinem Leid verfaßt zu haben. Kuby Wollte die Rundfunkhörer aus ihrer Gedan- kenträgheit aufrütteln, sie warnen und auf die Gefahren aufmerksam machen, die jede Spezifische Form des Militarismus in sich birgt.“ Zu diesen Gefahren rechnete Dr. Koch die Sucht des Militärs nach äußerem Glanz und nach Bewunderung. Das Plädoyer des Staatsanwaltes fand um so stärkere Beachtung, als Dr. Koch wäh- rend des Krieges selbst Offizier in Norwegen War und mehrfach ausgezeichnet wurde. Den Abriß über das Soldatentum vom Lands- knecht historischer Prägung bis zum moder- nen Soldaten erachtete Dr. Koch als unbe- dingt notwendig, weil nur dadurch eine Kennzeichnung der beiden Angeklagten und des Nebenklägers Ramcke möglich sei. Koch Konzedierte Ramcke persönliche Tapferkeit und ein gutes Gewissen, das er sich bis zum heutigen Tage bewahrt habe. Jeder Vorwurf der Feigheit sei bei Ramcke absurd.„Ramcke ist ein Haudegen wie er im Buche steht“. Aber dann analysierte Dr. Koch in einer teils ungewöhnlich scharfen Rhetorik den Men- schen und den General Ramcke:„Er ist gut- herzig eingestellt, aber in erster Linie nur zu solchen Menschen, die zu seinem Wesens kreis zählen. Alle anderen behandelt er ge- Tingschätzig, Das erklärt auch, daß die Fall- schirmjäger für ihn durchs Feuer gingen und noch heute an ihm hängen. Von Jugend auf ist Ramcke zur Autorität erzogen worden, und er ist von einem ungeheuren Ehrgeiz erfüllt, sich durch kämpferische Leistungen auszuzeichnen, um selber einmal an der Macht der Autorität teilhaben zu können“. Als besonders typisch für den Charakter des Generals bezeichnete der Staatsanwalt Ram: ckes Buch„Vom Schiffsjungen zum Fall- schirmjäger general“, Darin schildert Ramcke beispielsweise, daß er von der Front nach Hause eilte, um an der Beerdigung zweier Familienmitglieder teilzunehmen. Vierzehn Tage hatte er dafür Urlaub bekommen. Aber schon nach knapp einer Woche zog es Ram- cke wieder fort von seiner Mutter und an die Front zurück, weil er sich über die Einstel- lung der Zivilisten zu den Problemen des Tages geärgert hatte. Dr. Koch: Ramcke schildert in seinem Buch außerdem Schlach- ten wie Kunstmaler ein Gemälde. Und er führt angesichts des von ihm miterlebten Todes vieler tausender Menschen Ungerührt an, daß ihm die Erbsensuppe so gut wie nie zuvor geschmeckt habe“. Mit erhobener Stimme rief Dr. Koch:„Ich kann nicht essen, Wenn ich einen Menschen sterben sehe, das schlägt mir auf den Magen.“ Koch 20g das Fazit über Ramcke:„Er ist der repräsenta- tive Vertreter des outrierten Militarismus und ein, fanatischer Anhänger des National- Sozialismus gewesen. Ramcke war der Proto- typ eines Hitlerschen Durchhaltegenerals“. General a. D. Ramcke nahm das Plä- doyer mit maskenhaft Versteinertem Gesicht auf. Nur hin und wider zerrte er an seiner Jacke, so als sei sie ihm zu eng geworden. Dr. Koch gestand Ruby uneingeschränkt das Recht zu, als Deutscher zum Thema Krieg Stellung zu nehmen.„Kuby handelte nicht nur in Ausübung seines Verfassungs- mäßig garantierten Rechts, seine Meinung zu äuhern, sondern eindeutig auch in Wahrnehmung berechtigter Interessen. Sein Hörbild ist eine in künstlerische Form gE- kleidete kritische Stellungnahme zu jeder Art des Krieges, und es besteht kein Zwei kel darüber, daß General Ramcke die Ver- teidigung von Brest für sinnvoll hielt. Ob- jektiv gibt es aber auch heute keinen Zwei⸗ fel darüber, daß die Verteidigung von Brest sinnlos war. Generale müssen es sich nun einmal gefallen lassen, daß sie Kritisiert werden.“ Natürlich, so sagte Dr. Koch, seien durch Ramckes Ausharren in Brest amerikanische Kräfte gebunden worden. Aber die Frage müsse doch lauten: Ist dadurch die Nie- derlage verhindert worden? Die Antwort könne nur ein klares Nein sein. Mithin sei auch Kubys Behauptung, die Uebernahme des Oberkommandos durch General Ramcke habe den Tod von Brest und von zehntau- send deutschen Soldaten bedeutet, eine logische und zutreffende Schlußfolgerung. Denn Ramckes Parole vom Aushalten und vom Kampf bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone habe notwendigerweise Kampfhandlungen zur Folge gehabt, und die Kämpfe hätten wiederum Tote und Trümmer gefordert. Kuby habe auch nie eindeutig behauptet, daß Ramcke Brest nur wegen der Brillanten zum Ritterkreuz ver- teidigt habe.„Alles, was Ruby behauptet hat, ist, daß diese Vermutung unter den Landsern eine erhebliche Rolle spielte“ Als Resumee erklärte Pr. Koch, das Hör- spiel könne man nicht in Einzelteile zerrei- Ben, sondern man müsse es als ein Ganzes ansprechen. Nach einer kurzen Pause ergriff Ramckes Verteidiger Dr, Maaßgmann das Wort 2 einem Plädoyer. Er vertrat die Meinung daß die Rundfunkhörer durch Kubys Hör- spiel den Eindruck hätten gewinnen müs- sen, als sei Ramcke ein selbstsüchtiger, bru- taler, feiger, ehrgeiziger und gewissenloser Kriegsverbrecher. Er unterstellt Ruby die bewußte Absicht, sein Hörbild nach diesen Gesichtspunkten verfaßt zu haben, Die Zu- sammenstellung von Tatsachenbehauptun- gen, aus denen der Hörer bestimmte Schlüsse ziehen müsse, seien eindeutig Beleidigungen im Sinne des Gesetzes. Dr. Maaßgmann stellte den Antrag, beide Angeklagte zu bestrafen. Die Höhe des Strafmaßes stellte er in das Ermessen des Gerichts. Er forderte jedoch, Kuby härter zu bestrafen als Proske. Gene- ral à. D. Ramcke schloß sich in kurzen Wor- ten den Ausführungen seines Verteidigers in vollem Umfang an. Ueberraschend griff dann am späten Nachmittag Generalstaatsanwalt Buchholz, der bisher nur als stiller Beobachter an dem Verfahren teilgenommen hatte, in die Ver- handlung ein und forderte das Gericht auf: „Die deutsche Oeffentlichkeit hat einen An- spruch darauf, von Ihnen, meine Herren Richter, eine klare Antwort darüber zu be- kommen, wo in der Bundesrepublik die Grenzen der Meinungsfreiheit zu ziehen sind.“ Und zu General Ramcke gewendet: „Was Sie über die Juden geschrieben haben, Wird immer Ihre Schuld bleiben.“. en die Nominierung Erhard EF c NN 2— 22 g. chen erer nden cr 2 S. e 18 Nr. 43 — zufig un- Wahlgre. Er sagte, 5 Erhards ch seiner zen Wirt. me. Die ätten je. bei einer Dr. Ade- benötigte ammlung atur des denn je en Kriss Entschei- 0 Ange och nicht bst ent. Dienstag las Wort: e Markt- 9 1957 erden gabe der nen für bis zum ofern die ern auf. ministe- sich die ren der mit ein- rsprüng⸗ 0 ide Frist en em Bun- tag das n Falle ind ver- minister templare Kriege 2% Ver- üde be- gen Pla- Weil sie Altschaft er jüdi- eindlich tsanwalt mndanten War, bat ides ab- erfahren ordent- Schrift be. Der Htshofes politi- ter, der en Bro- en. age anunion je Bun- ede der in Bonn einem in der den soll ündigen leswirt⸗ sekretär zepräsi- de(Bel-⸗ tglieder f teil. Je ligungs- Unter- Würden Waffen tal 1939 ehr mit und für Sandys höhere Leldun- e Maß- Bereich er eine ruppen Mann — dt, und te und Ich nie est nur uz ver- nauptet er den pielte“ 8 Hör- zerrei- Ganzes amckes ort 20 einung, 8 Hör- 1 müs- , bru- enloser by die diesen ie Zu- uptun- chlüsse gungen stellte trafen. in das jedoch, Gene- 1 Wor- idigers späten chholz, n dem 2 Ver- At auf: n An- Terren zu be- K die ziehen endet: Haben, Nr. 48/ Freitag, 27. Februar 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschang. Nach einem 32 Stunden anhaltenden Schneien lag in Peking am Mittwochabend eine Schneedecke von 26 m Höhe. Zustän- dige Stellen versichern, daß dies für Februar in Peking ein seit 80 Jahren nicht erreichter Rekord ist. 80 Die europäische Einwanderung nach Süd- amerika zeigt gegenwärtig eine rückläufige Tendenz, wie aus Caracas(Venezuela) be- richtet wird. Die Ursachen hierfür müssen vor allem in den wenig stabilen wirtschaft- lichen Verhältnissen mancher südamerikani- scher Länder gesucht werden, die zahlreiche Auswanderer veranlaßt haben, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Dabei haben die meisten südamerikanischen Länder nach wie vor starken Bedarf an Facharbeitern und jand wirtschaftlichen Arbeitskräften. * Detonation hochexplosiver Bei einer Sprengstoffe komen am Dienstag in den Wis senschaftlichen Laboratorien von Los Alamos in Neumexiko(USA) zwei Ange- stellte ums Leben. In den Laboratorien werden chemische Sprengstoffe für die Un- tersuchung der physischen Reaktionen auf starke Erschütterungen verwendet. Die Ver- suche, die bisher unfallfrei verliefen, wer- den bereits seit mehreren Jahren vorgenom- men. * Sieben Kinder kamen ums Leben und zahlreiche andere Personen erlitten Verlet- zungen, als während eines Schulfestes in der Nähe der mexikanischen Stadt San Luis em Dienstag eine vollbesetzte Zuschauertribüne einstürzte. * Wegen hohen Seegangs und stürmischen Wetters mußte der Hafen von Alexandrien (Gegypten) am Mittwoch für den dritten aufeinanderfolgenden Tag für jeden Schiffs- verkehr geschlossen bleiben. . Auf dem 6 592 Tonnen großen deutschen Frachter„Rabenfels“ ist am Mittwoch wäh- rend der Durchfahrt durch den Suezkanal in einem mit 90 Tonnen Oelkuchen gefüllten Laderaum ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die„Rabenfels“, die sich gegenwär⸗ tig in Port Said befindet, wird voraussicht- lich in Kürze ihre Fahrt fortsetzen. 8 Der stellvertretende Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Botschafter Karl Heinrich Knappstein, legte am Mittwoch den Grund- stein zur neuen deutschen Schule in Madrid. An der Feier nahmen der deutsche Bot- schafter in Madrid, Wolfgang Freiherr von Welck, zahlreiche Angehörige der deutschen Kolonie, hohe spanische Regierungsbeamte und der Oberbürgermeister von Madrid teil. Das künftige deutsche Schulgebäude soll rund 1000 deutsche und spanische Schüler und fast 100 Lehrkräfte aufnehmen. Es erhält eine Grundschule, eine Oberschule im Stil des deutschen Realgymnasiums und einen Kindergarten. 1. Ein auf dem zugefrorenen Schwarzsee dei Freiburg in der Schweiz gestartetes Pri- vatflugzeug ist nach dem Start am Südende des Sees abgestürzt. Der Schweizer Pilot und ein Passagier wurden getötet. Ein zweiter Passagier wurde schwer verletzt. * Der auf der Brüsseler Weltausstellung 1958 mit dem ersten Preis ausgezeichnete tschechoslowakische Pavillon wird in seiner ursprünglichen Form in Prag aufgestellt, berichtet das Prager Blatt„Lidova Demo- Kracie“. 1 Ein Großbrand wütete in der Stadt Aliapad in Nordost-Iran. Uber 600 Familien wurden obdachlos, 100 Menschen wurden Verletzt. Uber die Brandursache ist noch nichts bekannt. * Der Londoner Grafschaftsrat hat sich zu einem Experiment entschlossen, das der Ruhe und Beschaulichkeit in den öffent- chen Parks in London vielleicht nicht immer dienlich sein dürfte. Versuchsweise sollen dort im Sommer Fernsehapparat auf- gestellt werden, um den Müßiggängern und Erholungsuchenden Unterhaltung und Zer- streuung zu bieten. Der Standort der Appa- rate soll nach dem Gesichtspunkt des besten Empfanges ausgesucht werden. * In Nordkaschmir verloren in den vergan- genen Wochen 22 Menschen durch Lawinen das Leben, wie in Srinagar amtlich bekannt gegeben wurde. Guinea- Schweine leben völlig keimfrei im Laboratorium Mikroben— Feinde oder Helfer von Mensch und Tier?/ Die Doppelrolle der Bakterien Die Bakterien spielen für das Wohl- ergehen von Mensch und Tier sozusagen eine Doppelrolle: als Krankheitserreger sind sie Schädlinge, als normale Bewohner im Körper gelten sie als Helfer, mindestens bei den Verdauungsvorgängen. Wie weit sie für die Ordnung des Körpers wirklich unent- behrlich sind, sollen einige Tierversuche klären, in denen man die Tiere einem Le- ben aussetzt, das völlig ohne Anwesenheit von Mikroben vor sich geht. Einige Ferkel von Guinea- Schweinen hält man nun schon über ein Vierteljahr in einem von allen Mikroben bermetisch ab- geschlossenen Laboratorium der Universität von Michigan. Sie leben völlig keimfrei. Bisher scheinen sie zu beweisen, daß Säuge- tiere ohne das Zusammenleben mit Bak- terien durchaus lebensfähig sind. Die Frage, ob die zum Beispiel im Darm vegetierenden Bakterien— in ihrer Ge- samtheit als„Darmflora“ bezeichnet— für den Menschen und die höheren Säugetiere unentbehrlich, ob sie schädlich oder förder- lich sind, ist seit Jahrzehnten umstritten. Man versucht seit einigen Jahren in den USA und in Schweden dieses Problem Praktisch zu lösen, indem man Labora- torien, die von jeglichen Mikroben frei sind, schafft, in denen man vor allem Vögel und kleine Säugetiere hält. Die Schwierigkeiten der praktischen Durchführung lagen darin, die Tiere von vornherein in keimfreiem Zustande in die von der Außenwelt abge- schlossenen Räume zu bringen, da bei Lebe- wesen eine Keimfreimachung durch Hitze oder Chemikalien nicht möglich ist, ohne sie erheblich zu schädigen. Selbst in Vogel- eiern können Bakterien oder Viren in das keimfreie Laboratorium eingeschleppt wer- den. Der amerikanische Mediziner R. Hor- Warum kommen Seevögel ohne Süßwasser aus? Bei Albatrosen eine Spezialdrüse Lange Zeit war es den Ornithologen rät- selhaft, wie gewisse Seevögel ihr gesamtes Leben auf dem offenen Meer fern von allen Möglichkeiten einer Versorgung mit Süß- Wasser zubringen können. Auch als Trink- Wasser steht ihnen nur Salzwasser zur Ver- fügung. Es wäre dabei zu erwarten gewesen, daß diese Salzwasseraufnahme eine Erhö- hung des Natrium- und Kalium-Gehaltes im Körper der Vögel herbeiführte es Sei denn, der Salzüberschuß würde ausgeschie- den. Bis vor kurzem aber war über die Art der Salzausscheidung nichts zu ermitteln. Einige Zoologen an der Staatsuniversität von Pennsylvania machten vor kurzem eine Beobachtung, über die sie in„Science“ be- richten. Sie hielten einige Albatrosarten von den Midway-Inseln in Gefangenschaft. Die Tiere wurden mit Fisch gefüttert und tran- ken ein ihnen verabreichtes künstliches Meerwasser. An diesen Vögeln konnte man nachweisen, auf welche Weise das über- schüssige Salz den Körper wieder verläßt. Sie schieden es durch eine besondere, an der Nase gelegene Drüse wieder aus, deren Vor- handensein schon 1834 ein englischer For- scher entdeckt hatte, ohne allerdings ihre Funktion erklären zu können. Eine Analyse des Sekrets dieser Nasendrüse zeigte, daß es etwa die doppelte Menge an Salzen wie das Meerwasser enthält. Aehnliche Beobach- tungen machten etwa um dieselbe Zeit auch andere Zoologen in den USA an Kormoranen und Pinguinen, bei denen gleichzeitig der Salzgehalt des Blutes kontrolliert wurde: er veränderte sich durch die Aufnahme von Salzwasser nicht. Offenbar also war die Salzausscheidung so stark, daß kein Ueber- schuß im Körper zurückblieb. Um die Funktion der Nasendrüse näher kennenzulernen, führte man bei den penn- zur Salzausscheidung festgestellt SsyYlvanischen Versuchen den Albatrosen Salz zu, indem man es, in Gelatinekapseln ge- hüllt, in den Fischstücken unterbrachte. Schon 10 bis 30 Minuten, nachdem die Alba- trose die präparierten Fische verzehrt hat- ten, setzte eine plötzliche Sekretion von Salzwasser aus ihrer Nasendrüse ein. Diese Beobachtungen klären die Frage nach dem Salzstoffwechsel der Albatrose und zeigen, wie es möglich ist, daß sie zeit- lebens ohne Veränderung in den Salzbestän- den ihres Körpers mit Meerwasser als ein- zigem Trinkwasser auskommen können. ton entwickelt in Michigan das modernste keimfreie Laboratorium der Welt, das jede Infektion durch Bakterien oder Viren völ- lig ausschließen soll. Die Luftzufuhr für dieses Laboratorium von der Größe eines kleinen Zimmers aus Glas und Stahl ge- schieht durch einen Lufterhitzer, der bei mehreren hundert Grad Celsius die Luft sicher entkeimt und vor Eintritt in den Ver- suchsraum wieder kühlt. Alle in dem Labo- ratorium verwendeten Nahrungsmittel für die Tiere sowie alle erforderlichen Geräte Werden mit Dampf sterilisiert. Seit dem Ar- beitsbeginn in dem Laboratorium im Sep- tember 1958 ist sein Inneres absolut keim- frei. Stoffe, die sonst faulen und sich zer- Setzen, lagerten dort wochenlang, ohne sich zu verändern. Die Versuchstiere wurden durch Kaiserschnitt keimfrei in den Raum hinein geboren. Während der Operation schützte eine sterile Kunststoffmembran sie gegen jede Infektion von dem Körper des Muttertieres aus, Die Guinea-Ferkel sind vorläufig völlig wohlauf. Allerdings ist damit noch nicht der un- antastbare Beweis für die Möglichkeit des Lebens ohne Mitwirkung von Mikroben er- bracht, da nachträgliche Störungen des Wachstums durch das Fehlen körpereigener Bakterien sich noch immer entwickeln kön- nen. Außerdem dürften für die Wiederkäuer mit ihrem komplizierten Magen, der eine besondere Abteilung für Bakterienbesied- lung enthält, wohl andere Versuchsbedin- gungen nötig sein, da für ihre Versorgung mit bestimmten Vitaminen die Bakterien- flora eine besondere Rolle spielt. Trotzdem warten die Wissenschaftler gespannt auf das Ergebnis der Versuche von Michigan, weil sie sich von ihnen die Lösung eines wichtigen Lebensproblems versprechen. Dr. H. Steinert Haben Lebewesen eine, innere Uhr“? Die Mehrzahl der biologischen Rhythmen wird von außen her gesteuert Ist der biologische Rhythmus, dem alle Lebewesen unterworfen zu sein scheinen, auf äußere Einflüsse zurückzuführen, oder liegt er im Organismus selbst verankert? Mit diesem Problem beschäftigt sich ein amerikanischer Marine biologe, Professor A. Brown von der Northwestern- Universität in IIlinois, seit vielen Jahren. Das Ergebnis seiner vielfältigen Untersuchungen, über die der Wissenschaftler jetzt im„Biological Bul- letin“ berichtet, scheint darauf hinzuweisen, daß es keine„innere Uhr“ gibt, sondern daß die Mehrzahl der Biorhythmen, die wir ken- nen, von außen her gesteuert wird. Zu die- sen Rhythmen gehören die monatlichen oder halbmonatlichen Zyklen, die bei der Fort- pflanzung mancher Meereslebewesen beob- achtet werden können, die periodischen Ver- änderungen der Farben vieler Tiere, die täg- lichen Schwankungen der Körpertemperatur beim Menschen und vieles andere. Nach Professor Brown ist zum Beispiel der Stoffwechsel einer Kartoffel, die in einen luftdichten Behälter eingeschlossen ist, des- sen Innendruck, Temperatur und Lichtver- hältnisse konstemt gehalten werden, sowohl vom àußeren Luftdruck als auch von der Auckentemperatur abhängig. Darüber hinaus zeigte sich, daß die Kartoffel imstande ist, Luftdruck veränderungen 48 Stunden im vor- aus zu empfinden und auf sie zu reagieren. Eine ähnliche Reaktion konnte bei allen unter den gleichen Umständen untersuchten Lebewesen festgestellt werden, ganz gleich, ob es sich um Karotten, Ratten, Seemoos oder Krabben handelte. Andere äußere Ein- flüsse, die auf den Stoffwechsel wirken, sind kosmische Strahlung und Erdstrahlung. Alle diese Faktoren übten in den Versuchen Professor Browns ihre Wirkung selbst dann aus, wenn die untersuchten pflanzlichen oder tierischen Lebewesen von der Außenwelt hermetisch abgeschlossen waren. A. Okun Ein stilles Gebet verrich- teten die Mitglieder der Berchtesgadener Berg- wacht kolonne vor der Lei- che eines Amberger Ski- fakrers, der am Sonntag, 22. Februar, zusammen mit sieben anderen Sbi- laufern bei Berchtesgaden von einer mächtigen La- wines verschüttet worden war und am 24. Februar von der Bergungsmann- schaft als erstes der drei Todesopfer aus dem Schnee geborgen werden konnte. Die fünf Sheifak- rer, die bei dem Lawinen- absturz mit dem Leben davonkamen, wurden gleichfalls am 24. Februar von einem Hubschrauber entdeckt und zu Tal ge- bracht. dpa- Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: In der Rheinebene verbreitet neblig, tagsüber ge- bietsweise auflösend. Ab mittleren Höhen- lagen heiter. Bis auf etwas Nebelnassen niederschlagsfrei. Tagestemperaturen in den Nebelräumen nur wenige Grade über Null, außerhalb zwischen 6 und 10 Grad, örtlich auch etwas darüber. Tiefsttemperaturen im Nebel um oder etwas unter null Grad. Außerhalb zwischen minus 1 und gebiets- weise im Bauland minus 6 Grad. Odenwald- gipfellagen mild und kaum Frost. Sehr schwache Luftbewegung. Uebersicht: Der hohe Druck über Mittel- europa ändert sich kaum und bleibt für uns auch weiterhin wetterbestimmend. Sonnenaufgang: 7.15 Uhr. Sonnenuntergang: 18.04 Uhr. Vorhersage- Rarte för 22 259-2 Uhr 1025 55 0 Mannheim V gelgrad 8 H 5 8 5 Lisscbon 5* 1 1025 O Vings im Nordwind O Osten wolkenlos 10 KI 20 Um heiter nalb bedeent Suc wind Lowe stone 30 K mIε 40 Km n wolkig bedeckt a ö VARM FRONT KAL TFRONT 0 a Socen& n der Here AAA. . oKNlusiod = Varme kate Coftstrsmung Schaue: z Gewitte Nieseln * Schnee Regen = Nebel N, Niederschiagsgebie Luftdruck in Millibar. Temp. in C Grad H Hoch. Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 26. Februar Rhein: Maxau 374(2); Mannheim 218 (6); Worms 154(43); Kaub 167(1). Neckar: Plochingen 128(1): Gundels- heim 170(2); Mannheim 224(—5). Katastrophengefahr für Bergdorf Herbriggen verringert Für das Schweizer Bergdorf Herbriggen hat sich die Gefahr verringert, von 375 000 Tonnen Erde und Gestein verschüttet zu Werden. Die gewaltige Moräne oberhalb der Ortschaft hat sich in den letzten Tagen kaum mehr bewegt. Wenn die Lage weiterhin unverändert bleibt, werden 100 der 250 Einwohner des seit drei Wochen von dem Bergsturz bedroh- ten und inzwischen geräumten Dorfes in den Walliser Alpen am 9. März in ihre Häuser zurückkehren dürfen. Die 150 Bewohner der . Dorfhälfte müssen evakuiert blei- en. Eingehende geologische Untersuchungen haben zu der Ansicht geführt, daß die Ge- fahr eines plötzlichen Losbrechens der Ge- steinsmassen nicht besteht. Wie verlautet rechnen die Geologen damit, daß sich das unterirdische Eis, auf dem die Erdmassen ins Rutschen gekommen sind, zurückbildet und die Moräne dann in sich zusammen- Sinkt. Oberhalb des Dorfes Herbriggen wurde in 2700 Metern Höhe eine Beobach- tungsstation errichtet, von der aus vier Mann die Bewegung des Moränefeldes im Auge behalten. Was wir hörten: jc ů— Geist und Form der Sprache Seit das Fernsehen in Mode gekommen ist und ein großes Publikum mit attrak- tiveren Vergnügungen anlockt, als es der Rundfunk vermag, wird das Radiogerät in vielen Haushaltungen nur noch für Nach- richten und Zeitansage eingeschaltet oder dient der unentbehrlichen musikalischen Be- rleselung. Wahrlich eine bescheidene Rolle, doch wurde der Rundfunk nicht immer schon Von der breiten Masse unaufmerksamer Be- nutzer zu solchen Diensten von minderer Bedeutung degradiert? Wenn man die viel- diskutierte„Abwanderung“ zum Fernsehen genauer betrachtet— und demoskopische Institute haben diese Umschichtung sehr Sründlich untersucht— so sind dem Rund- kunk, im allgemeinen, eigentlich nur die- jenigen Hörer verlorengegangen, die ohne- hin kein besonderes Interesse an wichtigen Sendungen hatten und wohl auch nicht die erforderlichen Voraussetzungen dafür mit- brachten. Die Teile des Programms, die emen höheren geistigen Anspruch erfüllen, Verlangen auch ein höheres Maß an Kon- zentration, die der nur auf Entspannung und Ablenkung bedachte Mensch nicht aufbringt. er aber seine Freizeit lieber mit anregen dem Bildungsstoff auskfüllt und dafür gern die Mühe bewußten Zuhörens und Mitden- kens aufbringt, wird dieser Gewohnheit treu bleiben und ist der ideale Partner, der dem Rundfunk bestätigt, daß seine Arbeit nicht zwecklos ist und daß seine Worte nicht in den leeren Raum gehen. Die Besinnung auf das Wort, die ange- sichts der einbrechenden Bilderflut notwen- dig war, hat nun in den Funkhäusern dazu geführt, daß man dort das Instrument der Sprache noch sorgfältiger als bisher pflegt, um auch beim Hörer die Empfindung für den Klang und die Bedeutung des Gespro- chenen besser zu schärfen. In einer Zeit zu- nehmender Sprachverwilderung und ver- armung, in der die Simpliflzierung der Ge- danken den ihr gemäßen, primitiven Aus- druck findet, ist es eine Wohltat, von Bei- spielen hoher Sprachkultur zu hören, von Schöpfern und Interpreten, die das Wort in strenge Zucht nahmen und es, formend und pildend, zu reicherer, schönerer Gestalt ver- wandelten. „Geist und Traum“ hieß ein Gedenkblatt von Hans Sattler(Süddeutscher Rundfunk), das dem Schauspieler und Dichter Friedrich Kayssler gewidmet war, einem der größten Gestalter und Sprecher, den die deutsche Bühne besaß. Von Kainz, seinem verehrten Vorbild, und von Max Reinhardt, seinem be- wunderten Regisseur, hatte der junge Kayss- ler gelernt, wie eine„in Freiheit schreitende, tanzende Sprache“ Klingen muß, und als alter Mann schrieb er in seinen Erinnerun- gen:„Es ist unsere heilige deutsche Sprache, für die wir Schauspieler zu leben haben.“ Eine Sprache, die er selbst in seinen Rollen, seinen Gedichten, seinen Vorträgen und Theaterstücken so meisterhaft beherrschte. Was zu Anfang unseres Jahrhunderts in dieser noblen, hochgezüchteten Sprachform aus dem Geist der Neuromantik entwuchs und den literarischen Stil jener Epoche prägte, ist in dem Werk Hugo von Hof- manmnsthals zu höchster Vollendung gedie- hen. Sein Venezianisches Spiel„Der Aben- teurer und die Sängerin“ wurde Mit Käthe Gold und einem erlesenen Ensemble der Salzburger Festspiele unter der Regie von Gert Westphal(Südwestfunk) 2¹ einer exemplarischen Darbietung sprach- licher Brillanz. Eine blühende Wortpracht, untermalt von der Musik Peter Zwetkoffs, rauschte in glitzernden Kaskaden vorbei, und Gedanken, verliebt in die eigene Schön- heit, spiegelten sich im gläsernen Klang und Widerklang endloser Rhythmen. Das zu hören, war ein ästhetisches Vergnügen, wenngleich solche sublimen Reize, vor un- seren härteren Ohren ausgebreitet, nicht mehr ihrer ungetrübten Wirkung sicher sind. Welch andere Stimme und Stimmung steigt aus den satirischen Possen des Johann Nestroy auf, der die Sprache des Wiener Volkes spricht und mit seiner vernichtenden, doppeldeutigen Dialektik einst das barocke Weltthegter des Habsburgischen Hofes auf onische Art entzauberte. Unter dem Titel„Der Romödiant als Philosoph oder Die Aktualität Johann Nestroys“ gab Bertil Wetzelsberger im Radio-Essay des Süddeut- schen Rundfunks eine ausführliche Würdi- gung dieses„größten Satirikers der deut- schen Bühne“, der in seiner geistigen Be- deutung als„Coupletsänger des Kosmos“ und als eine der wesentlichsten Spiegelungen des wirklichen Oesterreich erst spät, von Karl Kraus, erkannt wurde. Wie hoch aber die Mauern sind, die un- sere Gegenwart zwischen zwei Gebieten einer gleichen Sprache errichtet hat, bewies das Gespräch zwischen Alfred Kantorowicz, Hermann Kasack und Fritz Martini über „Die beiden deutschen Literaturen“(Süd- Westfunk). Zwar ist— so wurde hier fest- gestellt— die offlzielle„Sprachregelung“ im ostzonalen Schrifttum besonders stark bei mittelmäßigen Autoren zu spüren, doch gibt es auch dort noch Dichter, die mehr und Besseres zu sagen haben, Dichter, die man in Westdeutschland nicht kennt. Man müßte sich aber die Mühe machen, auch sie kennen zu lernen, wenn überhaupt das Ge- rede von der Wiedervereinigung einen Sinn haben soll. a 8 E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Hirsche helfen der Forschung Das aus Atombomben-Versuchen stam- mende, in die Stratosphäre gelangende radio- aktive Strontium wird durch Niederschläge zur Erdoberfläche herabgespült und bei Mensch und Tier bevorzugt vom wachsenden Knochen aufgenommen. Zur Zeit sind die Strahlenbiologen auf der ganzen Welt damit beschäftigt, dieses Strontium möglichst ge- nau zu bestimmen. Dabei leistet ihnen das Rotwild eine unschätzbare Hilfe. Es àst große Grasflächen ab und nimmt dabei den Nieder- schlag auf, der dann nicht nur in den Kno- chen, sondern auch in dem besonders schnell wachsenden Geweih gespeichert wird. Da die Tiere aber das Geweih jährlich abwerfen, hat man hier eine günstige Gelegenheit, den Strontiumgehalt der Hirschknochen zu be- stimmen, ohne den Tieren etwas zuleide zu tun. Nach Mitteilungen der„Nachrichten aus Chemie und Technik“ macht man von dieser Methode vor allem Gebrauch, um festzustel- len, ob und in welchem Umfange sich der Strontiumgehalt von Jahr zu Jahr verändert. Das Verfahren ist äußert empfindlich und registriert bereits Strahlungen von billion- stel Curie je Gramm Kalzium. Diese Gehalte genügen, um von den Geweihen ein„Auto- radliogramm“ zu gewinnen, das heißt, die Strahlungen des in den Geweihknochen ein- verleibten radioaktiven Materials vermag empfindliche Fotoplatten zu schwärzen. Atome werden sichtbar Durch ein neuartiges Elektronenmikro- skop, das als Feldemissionsmikroskop be- zeichnet wird, ist es neuerdings möglich ge- worden, einzelne Atome des Metalles Wolf- ram sichtbar zu machen. Wie„Angewandte Chemie“ berichtet, gelang es dem jetzt in Amerika tätigen Erfinder dieses Spezial- Elektronenmikroskops, Professor Erwin Mül- ler, und seinem in Berlin wirkenden Mit- arbeiter, Dr. Drechsler, eine Auflösungs- grenze von weniger als drei zehnmillionstel Millimetern zu erreichen und dabei benach- barte Wolfram- Atome getrennt zu beobach- ten. Da man für das Verfahren sehr hohe Feldstärken braucht, die normale Metalle zum Schmelzen bringen würden, sind der- artige Untersuchungen zunächst nur an Me- tallen von sehr hohem Schmelzpunkt, wie Wolfram und seinen Verbindungen, znöglich. Doch gelang es, eine Reihe von Vorgängen zu beobachten Ermüdung der Metalle, Gleit- strukturen und dgl.), die grundsätzlich in gleicher Weise auch bei anderen Metallen verlaufen. Man konnte so Erkenntnisse von grundlegender Bedeutung für die Metall- kunde gewinnen, die es möglicherweise ge- statten werden, Metalle mit sehr viel höhe- ren Festigkeiten als beute üblich, herzu- stellen. Zeile 4 MANNHEIM Freitag, 27. Februar 1988 0 Nr. 1 Blick hinter die Nationaltheater-Kulissen: 180 Scheinwerfer zaubern Illusionen Für die moderne„Stellwarte“ interessieren sich Fachleute aus aller Welt/ Technische Mittel und Möglichkeiten Die letzten Takte der Tannhduser-Ouvertüre ver klingen. Beifall rauscht im Großen Haus des Nationaltheaters auf. Hinter dem geschlossenen Vorhang eilt die Venus in den Hörselberg, Tannhäuser nimmt die Leier zur Hand und die Bucchantinnen und Bacchan- ten bereiten sick vor, ihr faunisckes Treiben zu beginnen. Der Vorhang öffnet sich, Scheinwerfer flammen auf und nun weilt der Zuschauer für eine halbe Stunde im Reich der Liebesgöttin, ehe Tannhäuser die keilige Jungfrau anruft und durck eine Ralbe Dre- ung der Drehbühne in die früklingskaften Wälder vor der Wartburg versetzt wird. Für den technischen Ablauf dieser für den vermerkt das Programmheft: Alfred Pape“. Es ist ein weiter Weg, der von der Pro- grammplanung zu Beginn einer jeden Spiel- zeit bis zur fertigen Aufführung führt. Zu- nächst einmal setzen sich Regisseur, Büh- nenbildner, Kapellmeister, Chordirektor und, vielleicht auch ein Akustiker zusammen, um mit dem technischen Direktor die Art des Bühnenbildes zu besprechen. Modell und Werkzeichnung werden gefertigt, Figurinen und Masken entworfen, im technischen Büro eine Stückliste aufgestellt und das Material für die einzelnen Teile der Büh- nendekoration ausgewählt. Ehe Maler, Schreiner, Schlosser und Tapezierer in den eigenen Werkstätten mit der Ausführung der einzelnen Teile begin- nen, gibt ein Kostenvoranschlag Aufschluß darüber, ob Aenderungen notwendig sind. Die Kosten für die Ausstattung einer In- Szenierung liegen zwischen 800 und 14 000 Mark. Schon zu Beginn einer Spielzeit muß deshalb festgelegt werden, was der Etat Verträgt, wie teuer etwa die Bühnenbilder Einem Gleisbildstellwerk gleicht die Stell- warte im Großen Haus des Nationaltheaters, von der aus automatisch etwa 180 Schein- werfer je Vorstellung gesteuert werden. Die Anlage, die au den modernsten ihrer Art ge⸗ Hört, wurde bereits wiederholt von Fachleu- ten aus aller Welt besichtigt. Sie steht auch im Mittelpunkt einer Reportage, die der Südwest- funk am Samstag, 16.10 Uhr, unter dem Titel „Moderne Theatertechnik“ sendet. „Technische Gesamtleitung: Zuschauer so eindrucksvollen Verwandlung Hans Birr, Beleuchtung: befindlichen) sein zur(jetzt in Vorbereitung „Zauberflöte“ oder zum„Don Carlos“ dürken. Der Mangel an erfahrenen und geschick- ten Bühnenarbeitern und besondere Ver- hältnisse der Mannheimer Bühne haben die Techniker, unter ihnen den Theatereber- meister Werner Lorenz und den Beleuch- tungsmeister Heinz Schott, erfinderisch ge- macht. Mancher recht geheimnisvolle Büh- neneffekt entpuppt sich deshalb hinter den Kulissen als Ergebnis liebevoller Bastelei. So bauten sich Oberinspektor Alfred Pape und seine Beleuchter für die Projektion zwi- schen den einzelnen Akten von„Hoffmanns Erzählungen“ ein kleines Aquarium(ohne Fische), das in einen Projektionsapparat eingeschoben wurde. Mit einer kleinen Gummipumpe werden Farben in das Was- ser gespritzt und der Zuschauer erlebt auf dem Projektionsvorhang ein Brodeln und Quirlen, das so recht den Eindruck dieser phantastischen Oper unterstreicht. Ist der pünktliche, schnelle, mitunter auch möglichst geräuschlose Umbau zwi- schen den einzelnen Akten einer Auffüh- rung das Verdienst sorgfältiger Organi- sation und langjähriger Uebung, so beruht die geschickte und wirkungsvolle Ausleuch- tung des Bühnenbildes neben der mensch- lichen Tätigkeit doch auch auf einer Appa- ratur, die in den vergangenen Monaten wiederholt Besucher aus aller Welt anzog. Hinter der letzten Zuschauerreihe liegt, sorgfältig abgeschirmt, die„Stellwarte“, von der aus die Beleuchtung des Großen Hauses automatisch gesteuert wird. Aehnlich wie eines der modernen Gleisbildstellwerke ar- beitet die Stellwarte, von der aus etwa 180 Scheinwerfer und bis zu hundert verschie- dene Stimmungen je Aufführung gesteuert werden. Auf zwei Speicherwerken können bis zu acht Bilder an Hand der Lichtpartitur vor der Vorstellung eingestellt und später über das Meisterpult mit wenigen Hand- griffen abgerufen werden. Auch die Ton- technik— 80 die Wiedergabe herannahen- der Pilgerchöre oder der Musik zur„Toch- ter der Luft“, die über Tonband erfolgt wird von dieser Stellwarte aus durch Ton- meister Fred Hildebrandt oder durch Hein- rich Frank gesteuert. Der Bühnenumbau freilich, der mitunter in fünfzehn oder zwanzig Minuten bewältigt werden muß und der von den Bühnenarbei- tern verlangt, daß sie aus einer Waldland- schaft um die Wartburg einen Prachtsaal machen, wird nicht ohne weiteres durch einen Druck auf einen Knopf bewältigt Noch während sich die Darsteller vor dem Vorhang für den Beifall des Publikums be- danken, ja, kaum, daß der Vorhang nach Aktschluß gefallen ist, eilen schon Arbeiter mit Stühlen, Kandelabern, Teppichen, Fuß- Bilderglanz aus dem Süden Frankreichs Heinrich Lenz führte in Neuostheim reiche„Photoausbeute“ vor Die Photo-Ausbeute seines letztjährigen Urlaubs führte Heinrich Lenz in einem Vor- trag der Mannheimer Abendakademie im überfüllten Pausensaal der Johann-Peter- Hebel-Schule in Neuostheim vor. Aus der Schweiz kommend, war er quer durch das südliche Frankreich bis nach Andorra, von dort am Mittelmeer entlang bis in italieni- sche Badeorte, schließlich über Turin und den Gotthard wieder zurückgefahren.„Von den Alpen bis zu den Pyrenäen“ hatte er seinen Vortrag überschrieben. Lenz macht seine Bilder mit der Gründ- Uchkeit des Berufsphotographen, aber auch mit unbekümmerter Freude an Schönheit und Eigenart fremder Lander, an ungewohn- ten Gepflogenheiten und anderen Menschen. Deswegen vermitteln die Bilder in der Motivwahl mehr von seinen Stimmungen und Empfindungen als die dazu gegebenen Erläuterungen und Berichte. Von den Bil- dern möchte man keines vermissen, nicht nur der makellosen photographischen Quali- 2 tät wegen. Aber selbst mit erlesenem Bild- material sollten einunddreiviertel Stunden Vortragszeit nicht überschritten werden. Freilich: Langeweile kommt bei diesem Vortrag bestimmt nicht auf. Daß Lenz auch seine persönlichen Eindrücke und politische Meinungen einfließen läßt, wurde ihm schon übelgenommen, und er entschuldigt sich ausdrücklich deswegen; er weiß mit mancher Eigenart der Menschen seines Reiselandes nichts Rechtes anzufangen, kommt des- Wegen zu einer oft verblüffenden Betrach- tungsweise. Aber die Ehrlichkeit seiner Ver- Wunderung ist nicht weniger„echt“ als seine Begeisterung für Dinge, die ihm liegen, und als seine Schwärmerei für Schönheiten der Kunst, die er in Verehrung abbildet, ohne in den Touristen- und Erzählerfehler zu ver- fallen, eine„private Kunstgeschichte“ dar- aus zu machen. Auch das gehört dazu, daß das Sympathische und Liebenswerte an sei- nem Reisebericht weit die Einwände über- wiegt, die ein kritischer Betrachter an dem und jenem„anhaken“ könnte. bum bänken, Vasen, Bildern, Oefen oder was sonst immer gebraucht wird, auf die Bühne. Prospekte werden eingerollt und auf den Schnürboden gezogen, andere herabgelassen und festgebohrt. Aus der Höhe des Bühnen- turmes beobachtet, gleicht das alles einem chaotischen Durcheinander, in dem, für den Laien schwer erkennbar, aber doch System steckt. So entstehen mit wenigen geübten Handgriffen Paläste, Schenken, Boudoirs, Parkanlagen, physikalische Kabinette oder auch das Schwetzinger Schloß. Die Vielzahl der Neuinszenierungen, die im Verlauf einer Spielzeit einstudiert wer- den müssen, belastet nicht nur die Künstler, sondern in gleicher Weise auch den tech- nischen Betrieb. Der Plan sieht für das Große Haus einen Theaterobermeister, einen Theatermeister, 27 Bühnenarbeiter, vier Ta- pezierer, zwei Requisiteure, einen Waffen- meister, zwei Maschinisten, einen Beleuch- tungsoberinspektor, einen Beleuchtungsmei. ster, neun Beleuchter, zwei Tontechniker und zwei Transportarbeiter vor. Da in zwei Schichten gearbeitet wird und bei Erkran- kungen kein Ersatz da ist, kommt auf jeden der Bühnenarbeiter ein gerüttelt Maß Ar- beit. Gastspiele im Unterland, wie sie jetzt zugesagt wurden, werden gerade den tech- nischen Betrieb vor neue, schwierige Auf- gaben stellen. H. D. Schiele. Im Reißmuseum: 3000 besuchten Unfallschutz- Ausstellung 3000 Personen— unter ihnen viele Ju- gendliche— besuchten bisher die Ausstel- lung„Kampf gegen die Unachtsamkeit“ im Rückgebäude des Reißmuseums. Unter den Interessenten, die das aufschlußreiche Aus- stellungsmaterial besichtigten, waren auch viele Firmenchefs und leitende Angestellte aus Industrieunternehmen des nordbadi- schen Raumes. Die Ausstellung, die bis zum 10. März geöffnet ist, kann an allen Werk- tagen von 9 bis 18 Uhr und an den Sams- tagen von 9 bis 12 Uhr besucht werden. Filmspiegel Machwerk im Tingel-Tangel: Palast: Mädchen für gewisse Stunden“ Vom Kopenhagener Vergnügungspark „Tivoli“ bis zur Hamburger Reeperbahn ver- folgt die Kamera die Suche der jungen Britta nach ihrem amerikanischen Freund Johnny. Die einschlägigen Tingel-Tangels, in denen solche Freundschaften zumeist ge- schlossen werden, leuchtet der dänische Film hingebungsvoll aus. Zu einer wirklichen sozial- kritischen Studie reicht es dem Mach- Werk aber weder inhaltlich noch darstelle- risch. Sympathisch wirkt Hanne Borch senius; Lee Patterson spielt den uniformier- ten Johnny aus Uebersee unter der Regie von Johannes Allen recht überzeugend. Sto Spionage am Nil: Planken(Gr. H.):„Rommel ruft Kairo“ Der deutsche Omega-Film wurde nach Tatsachenberichten gedreht, die John Eppler in deutscher und englischer Sprache verfaßte. Sollte der abenteuerliche Inhalt wahr sein, so haben Rommel und sein deutsches Afrika korps ihre wichtigsten Erfolge einem Agenten zu verdanken, der sich Zutritt zum englischen Hauptquartier in Kairo verschaffte. Die Ar- beitsweise und der persönliche Mut dieses Spions werden interessant geschildert. Eben- so packend wird die verwegene Fahrt über 2200 Meilen durch diè Sahara ins Bild ge- bracht. Die einzelnen Rollen sind mit Adrian Hoven, Peter van Hyck und Laila Iman gut besetzt. Dennoch kommt dieser Film nicht an die besten seines Genres heran. Sto e 72 für die Aufführungen im Großen Haus des Nationaltheaters Der Bühnenaufbau beginnt etwa vier Stunden vor der Vorstellung. Der Umbau in den einzelnen Aktpausen dagegen muß in fünfzehn oder zuunzig Minuten bewältigt werden. Noch während sich die Künstler vor dem Vorhang verbeugen, eilen Bühnen- arbeiter mit den Requisiten für das nächste Bild auf die Bühne. Langjahrige Erfahrung gehört zu dieser Arbeit, von der der Besucher 80 gut wie gar nickts merkt. Unser Bild zeigt die Bühne des Großen Hauses, ue sie während eines Bühnenumbaus darbietet. sich dem Beschauer aus der Vogelperspektive Bilder: Bohnert und Neusch Aus dem Polizeibericht: Jugendliche Gartendiebe von einem Zeugen gefaßt Im Gartengelände des Fahrlachgebietes wurden von einem aufmerksamen Zeugen vier junge Leute beobachtet, die ohne Hem- mungen in die Gärten eingedrungen waren; aus einem Gartenhaus hatten sie bereits mehrere Gegenstände zusammengetragen, die sie als Altmetall verkaufen wollten. Als sich die Burschen beobachtet fühlten, flohen sie Hals über Kopf und ließen zwei Fahrräder und einen Anhänger zurück. Einer der Diebe griff den Beobachter an; der gab jedoch einen Schuß aus seiner Gaspistole ab. Der Bursche wurde überwältigt und der Polizei übergeben. Beinbruch bei Brautbesuch Nachts, um 2.30 Uhr, wollte ein Mann seine angebliche Braut in der Neckarstadt besuchen. Dazu benutzte er den Ungewöhn- lichen Weg über die Hofmauer. Er stürzte jedoch und erlitt einen komplizierten Unter- schenkelbruch. Ueber eineinhalb Stunden blieb er liegen, bis seine Hilferufe gehört wurden. Mädchen im Bunker Bei einer Kontrolle im Wohlgelegen- bunker wurden ein 15. und ein 16jähriges Mädchen festgenommen. Beide waren am 20. Februar von zu Hause Weggelaufen und seit dieser Zeit als vermißt gemeldet. Sie wurden zu ihren Eltern zurückgebracht. Die letzten Unfälle Zu einem harten Zusammenstoß kam es auf der Straßenkreuzung Andreas- Hofer-/ Scheffelstraße in Feudenheim. Ein Personen- Wagen prallte mit einem Lastwagen zu- sammen, weil der Fahrer des Pxw die Vor- fahrt nicht beachtet hatte. Beide Fahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Die in dem Lastwagen mitfahrende Frau dagegen erlitt eine Gehirnerschütterung, eine Kopf- Platzwunde und Körperprellungen. Die Wa- gen mußten abgeschleppt werden. Der Sach- schaden beträgt 5000 Mark.— Auf der Kreu- zung Otto-Beck- Kolpingstraße prallte ein Personenwagen mit einem Motorrad zusam- men; der Motorradfahrer mußte mit einer Unterschenkelfraktur ins Krankenhaus ge- bracht werden.— Erheblich verletzt wurde ein neunjähriger Junge, der die Rheinstraße überquerte und dabei von einem Personen- Wagen erfaßt wurde. Das Kind erlitt eine Schlüsselbeinfraktur und eine Gehirn- erschütterung. 1 Wohin gehen wir? Preitag, 27. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20% bis gegen 23.00 Uhr:?„Der Vogelhändler“ (Theatergemeinde auswärtige Gruppen, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: „Egmont“(Miete N, Halbgr. II, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Theatergemeinde— Mannhei- mer Puppenspiele, D 5, 4, 20.00 Uhr:„Theater auf dem Arm“. Filme: Planken Großes Haus:„Rommel ruft Kairo“; Kleines Haus:„Männer über vierzig“ Alster:„Indiskret“; Capitol:„Der Mann aus dem Westen“; 23.00 Uhr„Gewehre für Ben- gali“; Palast:„Mädchen für gewisse Stunden“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Im Leben und Tod“, Alhambra:„Die Sklavenkarawane“; Univer- sum:„Der Tiger von Eschnapur“; Kamera und Kurbel:„Unter zwei Flaggen“; Schauburg: „Die gelbe Hölle“; Scala:„Windjammer“. Sonstiges: E 2, 1, 20.00 Uhr: Hermann-Hesse- Abend(Gedok). Wenn ltaquel teurer wäre, Hönnte sie auch nicht besser Sein Vollwert Feftnahrung aus dem Reformhaus Unserer heutigen Ausgabe liegt eln Pro- spekt„Teppiche— jetzt kaufen, später zahlen“ der Firma Teppich-Kibek, Elmshorn bei Ham- burg, bei. Jelzi isi sie da- nalürlich auch bei uns! Die neue Constructa 13, transportabel, jetzt vorführen. Mit dieser Nach- richt wenden wir uns besonders an die Familien, die nicht genü- gend Raum für den festen Stand- platz eines können wir nen die L 3 ideal, weil man Constructa- schieben kann. Wasch voll automaten haben. Die La hat keinen Schieuder- Eine feste Installation ist nicht erforderlich! Es genügen: ein Cana und kommt damit auch den Wünschen der Besitzer von Wä⸗ scheschleudernoder- pressen ent- CE Waschvorführungen von Montag, 2. März 1959 bis Donnerstag, 5. März 1959 jeweils 10 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr Monteig, 17.00 Uhr: Vorführung des Constructd-Lehrfilms Schukosteckdose 15 Ampere) und ein gegen. Gerade für den Etagen- haushalt mit kleiner Küche ist dem Waschen auf frei beweg- lichen Rollen in einen Winkel oder in eine Abstellkammer Wasserhahn mit Gewinde, eine [Absicherung ſjmnsnumabs. Es kann auch ein höhergele; genes Spülbecken sein. Nicht unwichtig ist der sehr gün⸗ stige Preis: 1280, DN Mit weiteren Informationen ste- hen wir Ihnen sehr gern zur Verfügung. Ein günstiges Teil- zählungssystem erleichtert Ihnen die Anschaffung der wirtschaft- lichen sowie wäschegerechten Constructa-Waschautomaten. sie nach Abfluß, Wäsche gerecht kostengerecht Preis gerecht MANNNHEIM, p 2(planken) g Am Paradeplatz sen erb. heil Hal der Col Alle ans Frei Fra aters nbau Utigt nen- rung Bild tive ausch te eit -Usam- t einer us ge⸗ wurde istraße sonen- tt eine tehirn- 1 Pro- ahlen“ Ham- Haben der Stadt Mannheim. MANNHEIM Seite 5 Im Rathaus E 5. Haushaltsplan-Entwurf hofft auf Besucher Der Entwurf des Haushaltsplans der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1959 liegt von Montag, 2. März, bis Sams- tag, 7. März, im Rathaus E 5, Zimmer 125, aul und kann dort in den üblichen Büro- Shbumden eingesehen werden. Der Entwurf, das Ergebnis eingehender Vorberatungen in den einzelnen Ausschüssen, wurde in der aufliegenden Fassung vom Verwaltungs- und ymanzausschuß verabschiedet und dem Ge- meinderat zur Annahme empfohlen. Der Gemeinderat wird arn 19.(und 20.) März zu dem Entwurf Stellung nehmen, zuvor aber am 2. März, 15.30 Uhr, im Saal des Reiß- museums die Etat-Reden von Oberbürger- meister Dr. Reschke und Stadtkämmerer Dr. Spuler hören.. Diese Etat-Reden sind„Wegweiser“ durch das Wirtschaftsbuch der Stadt, das immerhin 336 Millionen DM in Einnahmen und Ausgaben„verplant“ und schon deshalb nicht handlich sein kann. Ohne die in den letzten Jahren eingeführten Hilfen(Schau- bilder, Kurven und Tabellen, verschieden- karbiges Papier für die wichtigsten Teile des großen Zahlenwerks) ist der Entwurf ein mächtiges Blätterbündel, in dem zwar jedes vorhaben aufgezeichnet, aber(für Laien) nicht gerade bequem zu finden ist. Wer nicht ganz bestimmte Einzelheiten im Etat nach- sehen will, findet in den Anlagen wichtige Zusammenstellungen und Uebersichten, die um alsbald„ins Bild“ setzen über Soll und F. W. Kk. Konzert mit Hausmusik in der WH-Aula Einen erneuten Beweis der Aufgeschlos- senheit gegenüber musischen Bestrebungen erbrachte die Wirtschaftshochschule Mann- heim mit einer Hausmusik in der Aula des Hauses. In schöner Einmütigkeit zeichneten der Rektor, Prof. Lauschmann(als Leiter des Collegium musicum der Hochschule) und der Allgemeine Studentenausschuß für die Ver- anstaltung verantwortlich. Einen besonders freundlichen Gruß richtete Prorektor Prof. Franz Josef Brecht an die Altersheim-Insas- sen des benachbarten Albert-Schweitzer- Hauses, denen man bei solchen Gelegenhei- ten ständig eine Einladung zukommen läßt. Das Programm umschloß sinfonische, kon- zertante, Kammer- und Liedmusik und be- stätigte die schon beim vergangenen Konzert getroffene Feststellung, daß der Aufschwung in den Leistungen der mitwirkenden Laien- musiker unverkennbar ist. Das Collegium musicum, geleitet von dem klar disponieren- den Prof. Lauschmann, enthüllte in der ein- leitenden Sinfonie in A-Dur von Giuseppe Tartini und als Begleitkörper im Konzert für Viola mit Orchester in G-Dur von G. Ph. Telemann lobenswerte Akkuratesse. Der Bratschist Karl-Heinz Hesse präsentierte sich hierbei als erster einer Reihe fundiert müsizierender Solisten, die sich zu Kammer- musik- Formationen zusammenschlossen und Händels Trio Nr. 8 für Flöte, Violine und Cello mit Klavier und Beethovens Trio für zwei Violinen und Cello, op. 87 e, darboten. Zumal das letztere hob sich durch eine Ge- . staltung, die üblichen Laienstandard über- traf, vorteilhaft heraus. Mit angenehmel Baritonstimme bewältigte Bernhard Beck Gesänge von Caccini, Giordano und Schu- bert. Die Zuhörer quittierten das anregende Konzert mit freundlichem Applaus.-mann Verkäuferberuf ist wieder attraktiv: Dennoch: Einzelhandel hat weiterhin Nachwuchssorgen Verbandsvorsitzender Fleiner: Aufstiegschancen besser als in der Industrie/ Sozialeinrichtungen erweitert Zufrieden konstatierten Mannheims Einzelhändler im vergangenen Jahr bei den Entlaßschülern ein zunehmendes Interesse für den verkäuferberuf. Natürlich kann der Bedarf an Verkaufspersonal noch immer nicht gedeckt werden, aber die Einzel- händler machten dafür die Entdeckung, daß der Industrie- Sog nachgelassen hat. Um dem Nachwuchsmangel abzuhelfen, möchte der Verband den verkäuferberuf gerne propagieren. Der Einzelhandel, so wird erklärt, bietet reelle Aufstiegschancen für zunge Menschen. In einem Pressegespräch erklärten Vertreter der Verbände des Einzel- handels E. V. Mannheim, daß der überwiegende Teil der organisierten Arbeit dem Problem der Nachwuchsförderung gewidmet sei. „»Im vergangenen Jahr gingen in der Bundesrepublik rund 70 Milliarden DM über die Ladentheke“, erklärte Stadtrat Wilhelm Fleiner, der Vorsitzende des Mannheimer Einzelhandels. Diese Zahl dokumentiere die Bedeutung des Verkäuferberufs, eines Be- rufs, der in der Vergangenheit vielfach unter- bewertet wurde. Sorge bereitet nun dem Einzelhandel ein gewisses„Migverhältnis“ bei den Zahlen der weiblichen und männlichen Nachwuchs- kräfte. Nachweislich der Lehrlingsrolle 1958 waren Ende vergangenen Jahres in Mann- heimer Einzelhandelsbetrieben 1643 weib- liche Lehrlinge und 330 männliche Lehrlinge beschäftigt. Nun war für Mädchen der Ver- käuferberuf zu allen Zeiten schon sehr attraktiv, weniger als Lebensstellung natür- lich. Am Donnerstag flel das Wort vom„War- tesaal I. Klasse für die Hochzeit“. 7080 Pro- zent wandern also nach einigen Jahren wie der ab. Nach der Heirat bietet der Einzel- handel diesen jungen Frauen dann noch eine Weitere Verdienstmöglichkeit: Sie können sich halbtagsweise beschäftigen lassen. Die Abwanderung von Verkaufskräften in andere Zweige der Wirtschaft dagegen ist nicht mehr groß. Im Gegenteil: Was früher niemand für möglich hielt— junge Leute aus der Industrie bewerben sich heute um Stellen beim Einzelhandel. Dennoch darf die Situa- tion nicht allzu optimistisch beurteilt werden. Der Verkäuferberuf wird bei den Entlaß- schülern noch lange nicht in Mode kommen. Und es mangelt, wie gesagt, an männlichen Lehrlingen, es mangelt an Dekorateuren, an Verkäufern für die„schweren Stücke“(Ei- senbranche, Möbelhandel usw.). „Unsere Bedingungen sind günstiger denn je“, erklären die Einzelhändler. Die 45- Stun- denwoche wird allenthalben anerkannt, der neue Tarifvertrag— die dort festgelegten Gehälter markieren die unterste Grenze brachte wesentliche Verbesserungen; die Ge- hälter können jederzeit(und wie Vorsitzen- der Fleiner meinte— mühelos) aufgestockt werden. Einmal durch die Leistungszulagen, zum anderen durch Verkaufsprämien. We- sentlich ist noch, daß fast jeder Betrieb heute seinem Verkaufspersonal großzügig Rabatte bei Eigen-Käufen gewährt. Ein Lehrling ver- dient im ersten Jahr 60,.— im zweiten Jahr 70,— und im dritten Jahr 90, DM. Im er- sten Berufsjahr beträgt das Gehalt minde- stens 187 Mark, nach zwölf Berufsjahren klettert der Betrag schließlich auf 364 Mark. Aber das sind Mindestbeträge. Aufstiegs möglichkeiten ergeben sich quasi von selbst. Erwähnt wurde bereits, daß junge Verkäuferinnen nach der Heirat den Beruf quittieren. Für die Verbleibenden bieten sich Substituten-Posten, Abteilungsleiter— und Einkäuferstellen und dergleichen mehr an. „Wir liegen vergleichsweise besser als die Industrie“, wurde sogar erklärt. Wesentlich schien den Einzelhandelsver- tretern noch ein anderes Argument: Eine gute Position in einem Einzelhandelsbetrieb bedeutet ein gutes„Sprungbrett in die Selbständigkeit“. Viel attraktiver als gewisse Aufstiegs- chancen dürften für die künftigen Verkäufer und Verkäuferinnen die freiwilligen Sozial- leistungen der Einzelhandelsbetriebe sein. Fünf zehnjährige fragen heute nämlich un- bekümmert nach der Altersversorgung! Dem Beispiel der Industrie folgend haben nun Großbetriebe des Einzelhandels Betriebs- krankenkassen, eine zustäzliche Altersver- sergung, die Gewinnbeteiligung(in einem Mannheimer Kaufhaus betrug sie 1958 ein volles Monatsgehalt), und die vorbeugende Gesundheitsfürsorge eingeführt. Nolens vo- lens mußten die kleineren Betriebe— wenig- stens was die zusätzliche Altersversorgung anbetrifft— mitziehen. Sorgen bereitet die Nachwuchsförderung. Förderkurse, die vom Verband veranstaltet Werden, sind nicht obligatorisch. Neben der Praktischen Ausbildung ist die schulische un- erläßlich. Hier aber wirken sich Raum- und Lehrermangel nachteilig aus. Dazu die Sta- tistik der Industrie- und Handelskammer: Im vergangenen Jahr fielen im Kammer- bezirk bei den Prüfungen für kaufmännische Lehrlinge des Einzelhandels von 621 Kandi- daten 170 durch. Das sind 28 Prozent. Bei den Prüfungen für Industriekaufleute fielen nur acht Prozent durch, bei den Prüfungen für den Groß- und Außenhandel zwölf Prozent. Am Lehrsystem kann es nicht liegen, meinte man am Donnerstag. Die zuletzt genannten Sparten haben eine größere Auswahl, ergo auch besseren Nachwuchs. Bleibt zu hoffen, daß der Trend zum Einzelhandel anhält. Eines Tages dürfte sich dann— sehr opti- mistisch dem Einzelhandel auch die Chance einer besseren Auswahl bieten. D. Pr. Kleine Chronik der großen Stadt Katholischer Männerchor mit geordneten Finanzen Die Generalversammlung des„Katholi- schen Männerchors 1913“ Mannheim-Neckar- stadt) im Vereinshaus„Kaisergarten“ erfuhr aus dem Tätigkeits- und Kassenbericht— die einstimmig gebilligt wurden— daß der Chor mit geordneten Finanzen in das neue Vereins- jahr geht. Die bisherige Vorstandschaft mit Franz Erhard an der Spitze wurde einstimmig wiedergewählt. Sto MGV Sängerbund 1873 als Freudenspender Mit nahezu 50 Sängern bereitete der Sängerbund 1873 Käfertal unter Leitung von „Vize“ Müller nicht nur eigenen Sanges- freunden, sondern auch Freunden vom MGV „Teutonia“ Feudenheim sowie zahlreichen Patienten in den Abteilungen C und M des Städtischen Krankenhauses eine willkom- mene Freude. Die volkstümlichen Weisen wurden mit bekannter Chordisziplin zu Ge- hör gebracht. kr Ingenieur-Hauptprüfung an der Ingenieurschule Die Ingenieur-Hauptprüfung des Winter- semesters 1958/59 wurde mit der mündlichen Prüfung, die am 16. und 17. Februar 1959 stattfand, abgeschlossen. Im Auftrag des Kultus ministeriums führte Regierungsdirek- tor Dr. Beuschel den Vorsitz bei dieser Prü- fung. Ihr unterzogen sich 36 Kandidaten der Fachrichtung Maschinenbau und 26 Kandi- daten der Fachrichtung Elektrotechnik. Es haben mit folgendem Prädikat bestanden: Abteilung Maschinenbau: 7 Kandidaten mit „gut“, 25 mit„befriedigend“ und 3 mit„be- standen“. Abteilung Elektrotechnik: 6 Kan- didaten mit„gut“, 8 mit„befriedigend“ und 9 mit„bestanden“. Ein Kandidat der Abtei- lung Maschinenbau und drei Kandidaten der Abteilung Elektrotechnik bestanden die Prü- fung nicht. — 0 Gesangverein Aurelia Wählte Vorstand wieder Bei der gut besuchten 87. Jahreshaupt- versammlung des Gesangvereins Aurelia 1872 Mannheim wurde bis auf den Jugend- leiter die gesamte Vorstandschaft wiederge- Wählt. Das Amt als Jugendleiter nimmt Hans Radtke ein. Erster Vorsitzender Paul Schneider konnte Josef Steidinger für 50 jährige Mitgliedschaft ehren. Anschlie- Bend ehrte der zweite Vorsitzende Kurt Schamma das Mitglied Gerhard Kah für wertvolle Verdienste um die Jugendarbeit. 0 Daueranlage Sellweide 8011 Schmuckstück werden Der Generalversammlung des Klein- gartenvereins„Daueranlage Sellweide“ im Bonifatiussaal wohnten Stadtrat Georg Fi- scher und als Vertreter des Bezirksvorstandes Heinrich Schenkel bei. Der Verein, dessen Mitglieder bei Kriegsende eine von 86 Bom- bentrichtern übersäte Kleingartenanlage vor- fanden, leistete eine enorme Aufbauarbeit; er zählt heute wieder über 800 Mitglieder. Auch die Vermögensanlage hat sich gebessert. Im neuen Arbeitsjahr sollen die Umzäunungs- arbeiten fortgesetzt und ein Planschbecken angelegt werden. Der bewährte Vorstand wurde wiedergewählt: Erster Vorsitzender blieb Rolf Krinke, stellvertretender Vor- sitzender wurde wieder Josef Schwarz; Schriftführer: Wilhelm Hillenbrand, Kassie- rer: Willi Wächter. Allgemein wurde gewünscht, die Stadt- verwaltung möge den„Unkrautstreifen“ an der Feudenheimer Allee in einen„passablen“ Grünstreifen verwandeln. Stadtrat Fischer sagte seine Unterstützung zu. Heinrich Schenkel vom Bezirksvorstand der Klein- gärtner gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Anlage„Sellweide“ bald wieder zu den schönsten Anlagen im Stadtgebiet zählen möge. kr Jugendschutzwochen Freitag, 27. Fe brust Elternversammlungen(jeweils 20 Uhr): Hildaschule— Gemeindesaal Lutherkirche „Du bist Schicksal deines Kindes“(Pfarrer Dorner);— Pestalozzischule— Turnhalle „Fröhliche Erziehung“(Kurt Seelmann); Friedrichsfeldschule— Gasthaus„Zum Pflug“„Du bist Schicksal deines Kindes“ (Siegfried Albrecht); Karl-Friedrich-GYm- nasium— Aula„Warum kommt unser Kind in der Schule nicht mit?“ Or. Hoske). Fachkonferenz der Lehrer im Musensaal „Fragen und Probleme Jugendlicher“ Or. Groeger). Termine TV„Die Naturfreunde“: 27. Februar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Lichtbildervortrag „Das neue Indonesien“(H. Marx). VdK— Neckarstadt-Ost: 27. Februar, 20 Uhr, „Arion“, Uhlandstr. 19, Mitgliederversamm- lung. CDU— Ortsbezirk Almenhof: 27. Februar, 20 Uhr, Lehrlingsheim St. Paul, Almenhof, Karl-Blind-Str. 4-6, Versammlung. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: Beratungsstunden am 27. Februar, von 18 bis 20 Uhr, in der Sickingerschule, U 2. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 27. Februar, 20 Uhr. Amerikahaus, Filmvorführung. 5. Interlanguage- Club Mannheim Ludwigs hafen: 27. Februar, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabend(alle Sprachen). Fotografische Gesellschaft: Am 27. Februar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vorlage der Bilder für die Gauausstellung in Fulda— Neues von der Selbstentwicklung der Umkehrfilme. 5 Centre d'études frangaises de Mannheim: 27. Februar, 19 Uhr, L 5, 2,„La Souricière“. Evangelisches Frauenwerk: Am 27. Februar, 19.45 Uhr, Gemeindesaal Friedenskirche,„Lite- rarischer Abend“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 27. Februar, 16 bis 18 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum, Probleme der Rechtschrei- 4* 6 1 N aufs Hand gut rasiert- gut gelaunt OTA EXTRA DUNNæ bung und Sprachlehre Dr. J. Maier);— glei- cher Tag, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, Tech- nische Ausbildung an Tonfilm- und Tonband- geräten(Hptl. Galfé, W. Walz). 5 5 Abendakademie- Veranstaltungen am 27. Fe- bruar: Kunsthalle, 20 Uhr, Farblichtbildervor- trag„Die Neger untereinander“ Dr. Dr. Hans Himmelheber);;—„Schwanen“, Feudenheim, Hauptstr., 20 Uhr,„Wie verhüte ich Zivilisa- tionskrankheiten“(Dr. med. W. Tiegel);— E 2, 1, 20 Uhr,„Fotografieren II“(W. Walz, F. Galfé). Männerchor Gartenstadt: Am 27. Februar, 20 Uhr, Gesellschaftshaus Gartenstadt, Freya- Platz, Jahreshauptversammlung. Bundesluftschutzverband: Am 27, Februar, 20 Uhr, N 7, 13/15(Columbushaus), Fortset- zung des Grundlehrgangs„Selbstschutz im Einsatz“. 8 s 5 Wir gratulieren! Karoline Beitel, Birkenat bei Weinheim(früher Mannheim), wird 65 Jahre alt. Elisabetha Schalk, Mannheim-Feu- denheim, Eintrachtstraße 1. Wilhelm Dieterich, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 28, begehen den 70. Geburtstag. Susanna Heck, Mannheim, L. 4, 10, vollendet das 80. Lebensjahr. Die Ehe- leute Friedrich Müller Unhaber der Firma „Rolladen-Müller“, Mannheim. Fröhlichstr. 20) und Anna geb. Kraft. Altenbach/ Odenwald, können goldene Hochzeit feiern. 85 1 REINRHEII VON HOCHS TER Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Freitag, 27. Februar 1959/ Nr. 48 Säureattentat auf wertvolles Rubensbild „Höllensturz der Verdammten“ fast völlig zerstört/ Millionenschaden/ Täter meldete sich bei Nachrichtenagentur München. Gegen elf Uhr morgens am Don- nerstag entdeckte ein Aufseher der Alten Pinakothek in München, daß auf das Rubens- Gemälde„Kleiner Höllensturz des Jüngsten Gerichts“ ein Säureattentat verübt worden War, durch das das Bild völlig zerstört wurde. Der Täter hatte mitten in das auf Holz gemalte Bild eine Säure— vermutlich Aceton— geschüttet, die die Farben des Bildes sofort auflöste. Unter dem Gemälde stand noch ein Behälter mit einem Rest der Säure. Der Aufseher alarmierte unverzüglich durch Polizeiruf die Funkstreife und das Ueberfallkommando. Zahlreiche Polizisten umstellten sofort die Alte Pinakothek und Ueßen niemand hinein und niemand hinaus. Etwa hundert Besucher, die sich noch in den Räumen der Pinakothek befanden, wurden Sorgfältig überprüft, da man annahm, daß sich der Täter noch unter ihnen befinde. Mit dem Ueberfallkommando trafen auch sofort einige Restauratoren ein, die versuchten, die Säure auf dem Bild zu neutralisieren. Es herrschte aber die Ansicht vor, daß das Bild nicht mehr zu retten sei. Der Schaden dürfte sich bei dem Wert des Bildes auf mehrere Millionen belaufen. „Waschküche“ im Rhein-Main- Gebiet Mainz. Ein überraschender Nebeleinbruch Hat am Mittwochabend weite Teile des Rhein- Main- Gebietes in eine regelrechte Wasch- küche, die auch am Donnerstag bestehen blieb, verwandelt. Die Sicht betrug nach An- gaben der Verkehrsbereitschaften rechts und Iinks des Rheines teilweise weniger als zehn Meter, in Hessen stellenweise sogar unter drei Meter. In Frankfurt und Bad Homburg war der Nebel so dicht, daß die Kraftfahrer Stragenabzweigungen verpaßten und vielfach die Fahrzeuge verlassen mußten, um sich zu orientieren. In manchen Dörfern des Vorder- taunus kam die Straßenbeleuchtung über- Haupt nicht mehr zur Geltung. Auf den Straßen fuhren die Autos nur noch im Schritt-Tempo. In Frankfurt waren die städtischen Verkehrsbetriebe zwar bemüht, den Straßenbahn- und Omnibusverkehr auf- recht zu erhalten, doch betrugen die Ver- spätungen auf vielen Strecken mehr als eine Balbe Stunde, Der Flugverkehr auf dem Rhein-Main-Flughafen mußte eingestellt Werden. Papageienkrankheit im Ruhrgebiet Dortmund. In Dortmund sind auf Anwei⸗ zung des Gesundheitsamtes wieder 60 Wel- lensittiche, die als Träger der lebensgefähr- lichen Papageienkrankheit ermittelt wurden, getötet worden. Bereits Anfang Februar mußten 400 der Ziervögel getötet Werden. Anlaß zu der letzten Behördenmaßnahme Waren zwei neue Fälle von Papageienkrank- heit in Dortmund. Nach Mitteilung des Ge- sundheitsamtes hat sich damit die Zahl der in Dortmund von der Krankheit befallenen Personen auf insgesamt zwölf erhöht. Zwei der Fälle sind bisher tödlich verlaufen, Auch in Mülheim/ Ruhr sind nach einer Mitteilung des Sesundheitsamfes vom Mittwoch vier Tierzüchter erkrankt. Während einer der Fälle von den Aerzten als leicht bezeichnet Wird, mußten die drei anderen Patienten ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Bochum Waren bereits in der Vorwoche Fälle von Papageienkrankheit gemeldet worden. Die Münchener Pinakothek ist besonders reich an Rubensbildern. Unter diesen Bildern befinden sich vor allem verschiedene Fassun- gen des Jüngsten Gerichts. Gerade das jetzt zerstörte Bild wird aber als eines der Höhe- punkte im Schaffen von Peter Paul Rubens und als ein Höhepunkt der flämischen Malerei überhaupt betrachtet. Durch das Säureatten- tat ist die Alte Pinakothek in München eines ihrer wertvollsten Ausstellungsstücke be- raubt. In einem am Donnerstagmittag bei der Münchener Vertretung der Assoeiated Press eingegangenen Eilbrief bezichtigt sich ein Walter Menzl aus Ueberlingen selbst der Tat. Der Brief trägt den Absender„Freies philo- sophisches Institut, Walter Menzl, Ueberlin- gen Bodensee“. Darin heißt es:„Diesen Brief schreibt Ihnen der, der in einer Stunde in der Alten Pinakothek, Die vier Apostel von Dürer zer- stören wird. Ich bin dennoch nicht wahnsin- nig. Die Tat ist der explosionsartige Ausbruch eines Geistes, der, nachdem er alle Wege er- rolglos erschöpft hat, diesen Ausbruch wählte, um überhaupt durchzukommen.“ Dem Brief liegt eine Anlage über ein neues philosophisches Weltbild mit der Bitte bel, die Absichten des Verfassers der„inter- nationalen Presse bekanntzumachen“, Der Brief ist mit Walter Menzl unterzeichnet und um 12 Uhr in München abgestempelt. Menal hatte bereits früher mehrfach Re- daktionen angeschrieben und sich darüber beklagt, daß er keinen Verleger finde, der seine Ideen„zur Rettung der Menschheit“ veröffentliche. Vor einigen Jahren war Menzl auch in einen Hungerstreik getreten. Der Wohnsitz Menzis in Ueberlingen und der Eisenbahnverkehr von München nach dem Bodenseegebſlet wird seit Donnerstag- nachmittag überwacht. In der kleinen Pen- sion in der Nihe des Münchener Haupt- bahnhofes, in der sich Menzl ordnunęgsge- mäß polizeilich angemeldet und seinen Be- ruf als Schriftsteller angegeben hatte, war er nicht auffindbar. In einem hinterlasse- nen Brief, in dem Menzl die Bezahlung der Rechnung und die Abholung des Gepäcks durch seinen Anwalt ankündigt, heißt es: „Es passiert mir heute noch etwas Entsetz- liches.“ Nach Ansicht der Polizei ist Menzl bei der ursprünglichen Absicht, das Dürer-Bild zu vernichten, gestört worden. Die„Vier Apostel“ hängen in einem der Hauptsäle, während sich der von Rubens auf Holz ge- malte„Höllensturz der Verdammten“, der auch unter dem Namen„Kleines jüngstes Gericht“ in der Welt bekannt ist, in einem Nebensaal befindet. Gerd Schmitt/ AP Das Bundesgericht und der„dünne Wein“ Weinprozesse des vergangenen Jahres erleben Neuauflage Wiesbaden. Mindestens zwei der im vorigen Jahr vor dem Wiesbadener Land- gericht verhandelten insgesamt fünf Wein- Prozesse werden auf Beschluß des Bundes- gerichtshofes in Karlsruhe schon in wenigen Wochen eine Neuauflage erleben. Das höch- ste deutsche Gericht hat die Urteile gegen den 52 Jahre alten Winzer und Weinhändler Lorenz Steinmetz aus Oestrich im Rheingau und gegen den 62jährigen Winzer Johann Petry aus Rüdesheim aufgehoben. Die er- neuten Verhandlungen sind bereits für den 6. und 9. April vorgesehen, wurde am Don- nerstag bekannt. Lorenz Steinmetz war am 20. Februar vorigen Jahres wegen vorsätzlichem und fortgesetzten Vergehens gegen das Lebens- mittelgesetz in Tateinheit mit fortgesetztem Betrug zu sechs Monaten Gefängnis, Johann Petry am 15. April zu einem Jahr Gefäng- nis und dreijährigem Berufsverbot wegen Kriegsspielzeug in Kinderhänden Telegrafischer Protest/ Messeleitung:„Nicht zuständig“ Nürnberg, Die„Forschungsgesellschaft für Friedens wissenschaft“ in Genf hat in einem Telegramm an die Direktion der Zehnten Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg gegen die Ausstellung von FKriegsspielzeug auf der Messe protestiert. In dem Telegramm heißt es:„Wir möchten da- gegen protestieren, daß Massenvernichtungs- mittel Kindern als Spielzeug in die Hand Segeben werden und damit schon in früher Jugend Anwendung von Waffengewalt ge- lehrt wird und halten deshalb die Entfer- mung des Kriegsspiehzeugs von der Ausstel- dung für dringend erforderlich.“ Auch der Zentralausschuß„Kampf dem Atomtod“ hat telegrafisch dagegen prote- stiert, daß auf dem Ausstellungsgelände Atomkanonen, Atomraketen und Abschuß Tampen für Atomraketen als Kinderspiel zeug angeboten werden. In dem Telegramm, das u. a. von dem stellvertretenden DdB- Voxsitzenden Georg Reuther, den Bundes- bagsab geordneten Dr. Menzel, Helene Wes⸗ sel und Dr. Bucher sowie den Schriftstel- lern Stefan Andreas und Rolf Schroers un- terzeichnet ist, wendet sich der Ausschuß dagegen, daß Kinder auf diese Weise mit der Handhabung von Massenvernichtungs- waffen vertraut gemacht werden. Die Messeleitung erklärte am Mittwoch abend in einer offlzlellen Stellungnahme zu den Protesten, eine Handelsmesse sei nicht das Forum zur Purchführung politischer oder Kultureller Aktionen, Die wenigen Kriegsspiekzeuge auf der Messe, die vorwie- gend von ausländischen Firmen gezeigt würden, könnten aus gesetzlichen Gründen nicht von der Ausstellung ausgeschlossen werden. Außerdem müßten sich solche Ap- pelle an die Häuser oder Hersteller, nicht aber an die Messeleitung richten. fortgesetzten Vergehens gegen das Wein- und Lebensmittelgesetz und Betrug ver- urteilt worden. In beiden Fällen hatte das Gericht diese Strafen nicht zur Bewährung ausgesetzt. In der rechtlichen und sachlichen Wür⸗ digung der Wiesbadener Urteile hat der Bundesgerichtshof im Falle Steinmetz fest- gestellt, daß ein Verstoß gegen das Wein- gesetz nicht immer auch ein Vergehen gegen das Lebensmittelgesetz bedeutet.„Verdünn- ter Wein ist noch nicht als verfälschtes Le- bensmittel anzusehen.“ Die falsche Wein- buchführung und die unrichtigen Angaben Petrys seien, so folgert das Bundesgericht in dieser Sache, nicht als„besonders er- schwerende Merkmale“ bei der Strafzumes- sung zu berücksichtigen. Weil der Gesetz- geber auf eine echte Buchführung dringe und auch richtige, wahrheitsgemäße Angaben verlangen müsse, habe man diese Vergehen im Weingesetz unter Strafe gestellt. Die Ver- fehlungen könnten somit nicht noch einmal „strafverschärfend“ wirken, heißt es in der Begründung. Ob die vor einem Jahr ebenfalls wegen ähnlicher Vergehen erfolgte Verurteilung der beiden Söhne des Petry zu je acht Mo- naten Gefängnis oder das erst am 28. Juni 1958 gegen den Rüdesheimer Weingutsbe- sitzer Dr. Arnulf Maria Brogsitter ergangene Urteil von einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis und 75 000 Mark Geldstrafe vom Bundesgerichtshof ähnlich bewertet werden, steht noch nicht fest. Gedämpfter Optimismus am Rhein Fremdenverkehrszahlen steigen nicht mehr/ Weniger Ausländer Rüdesheim. Nach übereinstimmenden Be- richten aus namhaften mittelrheinischen Fremdenverkehrsorten hat die Weltausstel- lung in Brüssel nicht— wie erhofft— einen neuen Fremdenstrom in das Rheintal ge- bracht. Die Ausstellung war dem heimischen Fremdenverkehrsgewerbe eher abträglich. Die Annahme führender Fremdenver- -kehrsverbände vom Frühjahr 1956, man werde zahlreiche Besucher der Weltausstel- lung bei einem Abstecher auch am Rhein begrüßen können, hat sich nicht bestätigt. Erfahrungen, die während der vergangenen Saison in Boppard, Bacharach und Rüdes- heim gesammelt wurden, zeigten darüber Hinaus, daß die stürmische Aufwärtsentwick⸗ lung im Fremdenverkehr mit dem Jahre 1957 einen vorläufigen Abschluß gefunden hat, Die sonst alljährlich verzeichneten ganz erheb- lichen Zuwachsraten blieben 1958 aus und viele Fremdenverkehrsbetriebe sind froh, daß sie den Stand von 1957 halten konnten. Im Ausländerverkehr mußte 1958 sogar eine kleine Einbuße hingenommen werden. Die im Frühjahr 1958 langsam einsetzende Kohlenabsatzkrise an der Ruhr wird eben- falls als Bremsklotz für den Fremdenverkehr 1958 am Rhein angesehen. Eine der wenigen Ausnahmen bildet Rüdesheim, das dennoch eine Erhöhung der Inländerübernachtungen um 10,6 Prozent und der der ausländischen Besucher um 4,2 Prozent registrieren konnte. Die Aufenthaltsdauer war im Durchschnitt jedoch kürzer als sonst. Boppard zählte da- gegen kaum mehr Uebernachtungen als 1957 und in Bacharach sind die Zahlen etwa gleich geblieben, Die Bürgermeister dieser drei Fremdenverkehrsorte glauben aber nicht an eine Krise. Sie sehen der neuen Saison mit einem„gedämpften“ Optimismus entgegen. ee In Rheinland-Pfalz keine Schändung jüdischer Friedhöfe Mainz. Bös willige Schändungen jüdischer Friedhöfe sind in Rheinland-Pfalz bisher nicht festgestellt worden. Das Innenministe- rium betonte am Donnerstag in Mainz, ein. zelne Beschädigungen könnten auch auf Wit. terungseinflüsse oder natürlichen Verfall zu. rückgeführt werden. Die im vergangenen Jahr an jüdischen Friedhöfen entstandenen Schäden seien„entgegen anderslautenden Mitteilungen nicht erheblich“. Wie das Mini. sterium berichtete, gibt es in Rheinland-Pfalz 225 jüdische Friedhöfe. Im jetzt zu Ende ge- henden Haushaltsjahr habe das Land für ihre Pllege 123 000 Mark ausgegeben, Außer. dem seien jetzt noch zusätzlich vom Innen- ministerium 63 000 Mark für Instandsetzungs. maßnahmen zur Verfügung gestellt. Damit werde es möglich sein, die letzten Schäden aus der Kriegs- oder Vorkriegszeit zu besel- tigen. Versuchter Verschleppung angeklagt Köln. Der 40 jährige Rechtsanwalt Dr. Hel- mut Krausser aus Bad Godesberg steht seit Mittwoch in Köln wegen versuchter Ver. schleppung vor Gericht. Er soll versucht haben, seinen Kollegen Dr. Reuter, der für den Westberliner Untersuchungsausschuß reiheitlicher Juristen gearbeitet hatte und 1954 von Erfurt nach Westberlin geflohen war, im Auftrage des Sowietzonen- Staats- sicherheitsdienstes zur Rückkehr in die Sowjetzone zu bewegen. 5 Lebenslanges Zuchthaus beantragt Mainz. Im Mainzer Raubmordprozeß vor der Jugendkammer des Landgerichts hat der Staatsanwalt am Donnerstag für den 19jäh-⸗ rigen Landarbeiter Richard Alfons Nägele aus Uberlingen/ Bodensee lebenslanges Zucht haus beantragt. Seine beiden Kumpane, der 18 jährige Heinz Günther Pospiech und der gleichaltrige Paul Sommer, die aus der Sowjetzone stammen, sollen nach dem An- trag des Staatsanwaltes zehn beziehungs- acht Jahre Jugendstrafe erhalten, Das Urteil wird heute verkündet. Pipe-Line durch den Rhein Germersheim. Nach zweimonatigen Vor- arbeiten wird heute das östliche Ende der 800 Kilometer langen Pipeline von der Bls- caya in die Bundesrepublik bei Germersheim durch den Rhein verlegt. Facharbeiter haben seit Dezember während der Niedrigwasser- periode auf dem Flußgrund einen Graben gezogen, der die im Durchmesser etwa 15 Zen- timeter dicke Treibstoffleitung aufnehmen wird. Durch die Pipe-Line sollen dann Düsen- jägertreibstoff, normales Benzin für Kraft- fahrzeuge sowie Flugzeugbenzin gepumpt werden. Mit den Arbeiten für die Verlegung dieser großen Treibstoffleitung wurde schon im Mai 1955 begonnen. Das Projekt erforderte 297 0 Kostenaufwand von 100 Millionen ollar. Anklage wegen Drachenfels-Unglück Bonn. Vier Angestellte der Betriebsleitung der Drachenfelsbahn und der Aufsichtsbe-⸗ hörde in Düsseldorf werden von der Bonneß Staatsanwaltschaft für das schwere Berg; bahnunglück am Drachenfels verantwortlich Betniacht, das am 14. September 1958 17 Toſe und 112 Verletzte forderte, Wie die Justiz- Pressestelle des Bonner Landgerichts mit- teilte, ist den vier Beschuldigten die 70 Seiten lange Anklageschrift zugestellt worden. Der Prozeß wird voraussichtlich Anfang Mal vor der 1. Großen Strafkammer des Bonner Landgerichts beginnen. 1 Uber Eden reden: e, . uf Ihrern Eden! Eden bei allen Gelegenheiten; denn Eden ist fein im Geschmack, spar- Sam und ergiebig! 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Damit schäden besel⸗ eklagt Jr. Hel- eht seit r Ver- ersucht der fur Asschuß tte und geflohen Stagts. in dle ragt zeßz vor hat der 19jäh⸗ Nägele Zucht. ne, der ind der us der m An- ungs- 8 Urteil 1 m Vor- ide der er Bis- arsheim haben wasser- Graben 15 Zen- aehmen Düsen- Kraft- pumpt rlegung e schon orderte iIlionen glück leitung chtshe· Bonner Berg · Vortlich 17 Tote Justiz- ts mit⸗ ) Seiten en. Der Mai vor Bonner Nr. 48/ Freitag, 27. Februar 1959 MORGEN Seite 7 Erwachsene Analphabeten auf der Schulbank Förderschulen bemühen sich um den Anschluß von Spätaussiedlern an ein neues Leben Gaiberg bei Heidelberg.„Wie bezeichnet man den Umfang eines Kreises?“ fragt der Lehrer seine Klasse, die aus etwa 25 Schüle- rinnen im Alter von 12 bis 23 Jahren besteht. „Mit grrosse U“, antwortet die Aufgerufene in jenem Deutsch, das der Rekrut Kaczmarek in den Soldatenwitzen aus Kaiser Wilhelms Zeiten spricht.„Nun sage es einmal richtig: Mit einem großen U“, korrigiert der Lehrer, jedes Wort genau artikulierend. Gelehrig spricht das Mädchen es nach; nur das rol- lende„R“ ist noch geblieben:„Mit einem grroßen U.“ Eine Kameradin von ihr ver- wechselt im Laufe der Unterrichtsstunde 63 mit 36, aus sprachlichen Gründen, und wie- der eine andere sagt statt Mittelpunkt„Mut- telpinkt“. Das herzlich schallende Gelächter, das diese Fehlleistung quittiert, verdeckt einen Augenblick den tragischen Hintergrund, der die Episode in der Evangelischen Förder- Schule Gaiberg bei Heidelberg noch beschat- tet. Fünf derartige Schulen unterhält das Evangelische Hilfswerk der Landeskirche Baden in deren Bereich; auch die katholische Kirche und nicht konfessionell gebundene Dem Frühling zu vorgekommen . ist unser Fotograf mit seiner Aufnahme vom nunmehr im Rohbau fer- kiggestellten Fernseh- und Aussichtsturm in Dort- mund. Die Frühlingsblu- men, aus denen der übe: 200 Meter hohe Turm wie ein riesiger Blütenstem- pel emporragt, erblühten nicht auf den Beeten der Bundesgartenschau 1939, sondern wurden im Blu- mengeschäft erstanden. dpa- Bild Organisationen sind in gleichem Sinne aktiv geworden, als es galt, die Deutschen von jen- seits der Oder-Neiße-Linie, die unter der amtlichen Bezeichnung„Spätaussiedler“ fl- gurieren, nicht nur materiell zu sichern, son- dern ihnen auch wieder den Kontakt mit der teilweise vergessenen deutschen Sprache oder mit der mangelnden Schulbildung zu ermöglichen. Während in Gaiberg fast aus- schließlich Mädchen zu diesem Zweck ver- einigt sind, die das schulpflichtige Alter be- reits hinter sich haben, konzentrieren andere Förderschulen Spätaussiedler männlichen Geschlechts oder Kinder bis zu 14 Jahren. Die Anstalten haben den Status eines Internats und bilden ihre Schützlinge in einem Jahres- kursus; in Gaiberg versucht man, in diesem Zeitraum das Bildungsziel der achtklassigen Volksschule anzustreben, um den Mädchen die Chance der beruflichen Fortbildung zu geben. Dies ist beispielsweise beim ersten dieser Kurse, der 1957/58 lief, in 20 von 24 Fällen gelungen; beim zweiten, der in fünf Monaten zu Ende geht, dürfte es schwieriger sein. Sechs Teilnehmerinnen kamen als völlige Die Brauer hörten es mit Trauer Starkbier-Gaudi und Fastenzeit/ Kirchlicher Tadel München. Das hätten sich die frommen Mönche, die sich vor einigen Hundert Jahren mit einem besonders kräftigen Bier über die harten Wochen des Fastens hinweghelfen wollten, nicht träumen lassen, daß wegen dieses Gebràus einmal ein heftiger Streit zwi- schen Kirchen und Brauern entbrennen werde, Doch in München wird es in diesen Tagen Ereignis: Schon im letzten Jahr hatten sich die geist- chen Redakteure der evangelischen und der katholischen Kirchenzeitung, Pfarrer Geisen- dörfer und Monsignore Freiberger, über Münchens ununterbrochenen Festrummel mokiert. Kaum sei der Fasching zu Ende, da gehe die Gaudi in den Hochburgen der Brauer schon wieder weiter; mit Blasmusik, Busserln und Betrunkenen. Die„stillen Wochen“ vor Ostern würden dadurch ihres Sinns völlig entkleidet. Letztes Jahr blieb dieser Appell im wesent- lichen platonisch. In diesem Jahr wiederhol- ten nun die beiden Streiter wider das Stark- bier ihren Aufruf und fügten mit leiser Dro- hung hinzu: Bisher seien es nur zwei Kir- chenredakteure, die für die„stillen Wochen“ kämpften. Wenn ihnen kein Erfolg beschie- den sei, so könne man aber einmal die grö- gere Autorität der Bischöfe beider Konfessio- nen einsetzen. Ein massiver Erfolg stellte sich Mitte die- ser Woche ein: Die Minister und Abgeord- neten der CSU erklärten, sie würden weder an der traditionellen Salvator-Vorprobe am heutigen Freitag noch am Anstich am Sams- tag teilnehmen. Auch sonst werde man sich während der„Fastenzeit“ von allen„lärmen- den Veranstaltungen“ fernhalten. Die Brauer in München hörten es mit Trauer. Alle größeren Brauereien bringen in diesen Tagen irgendeinen„—ator“ heraus: Salvator, Animator, Patronator, Triumphator. Und nichts kurbelte den Umsatz des Stark- biers, der sowieso seit Jahren rückläufig ist, mehr an, als die lautstarke Unterhaltung in Unsere Korrespondenten melden außerdem Alle Opfer des Lawinenunglücks geborgen Berchtesgaden. Auch das letzte Opfer des Lawinenunglücks auf der„Großen Reibe“ bei Berchtesgaden konnte am Donnerstag ge- borgen werden. Die 20 Mann starke Einsatz- gruppe der Bergwacht fand den Leichnam des 34 Jahre alten Alois Koller aus Amberg. das dritte Opfer der Lawine, die am Sonntag über zwei Skiläufergruppen von acht Mann hereingebrochen war. Drei Tote und vier Verletzte Dingolfing(Bayern). Bei einem schwere Verkehrsunfall sind am Mittwoch bei vel eister Fahrbahn und dichtem Nebel auf de! Bundesstraße 11 bei Lichtensee(Kreis Dingol fing) drei Personen getötet und vier verletzt worden. Nach Mitteilung der Landpolizei wollte der Fahrer eines mit fünf Personer besetzten Personenkraftwagens ein Lastaut überholen. Dabei prallte er mit einem Münchener Kraftwagen, in dem sich vier den großen Bierhallen. In Gesellsch kt trinkt man mehr und lieber. Tatsächli waren Während der 14 Haupttage die Säle bisher jedes Jahr überfüllt. Viele alte Münchner sind es noch gewohnt, sich in diesen Tagen in den großen„Bier-Saunen“ einer systema- tischen Frühjahrskur zu unterziehen. Kirch- liche Bindung und Gaudilust werden jetzt in einen harten Zwiespalt führen Allerdings sind die großen Brauereien nicht unschuldig an dieser Entwicklung: Ihre Propaganda Während der letzten Jahre war weniger auf den Genuß des guten und gesunden Stark- bieres als auf den damit verbundenen Rum- mel abgestellt. Außerdem haben die Brauer dadurch, daß sie aus Geschäftsgründen ihr Starkbier in Flaschen das ganze Jahr über verkaufen lassen, den Sinn der Starkbier- wochen selbst verwässert. So stehen sie der Anti- Propaganda der Kirchen einigermaßen hilflos gegenüber, insbesondere da die Geist- lichen erklärten: Zu Hause im stillen Kam- merlein könne natürlich jeder soviel Stark- bier trinken, wie er vertrage. Schm. „Zwar bleibt ein Verdacht 3 Essener Polizeiprozeß: Staatsanwalt beantragt Freispruch Wuppertal, Im Essener Polizeiprozeß vor der Fünften Großen Strafkammer des Land- gerichtes Wuppertal beantragte Oberstaats- anwalt Dr. Heinzel Freispruch wegen Man- gel an Beweisen für die sieben angeklagten Polizeibeamten, denen Körperverletzung im Amt und vorsätzlich falsche uneidliche Aus- sage vorgeworfen wurde. Die Polizisten wurden beschuldigt, den 36 Jahre alten Essener Küfer Alfons Justem am 8. Juni 1953 auf der Polizeiwache Essen-Stoppen- berg mißhandelt zu haben. Bereits im Juli 1956 waren die Beam- ten von einer Großen Essener Strafkammer ebenfalls aus Mangel an Beweisen freige- Personen befanden, frontal zusammen. Der Fahrer des ersten Fahrzeuges starb noch an der Unfallstelle. Seine Ehefrau kam mit schweren, einer der beiden mitfahrenden Söhne mit leichten Verletzungen ins Kran- kenhaus. Die Fahrerin des zweiten Wagens und ihr vorn sitzender Vater starben nach dem Zusammenprall, ein mitfahrendes Ehe- paar wurde verletzt. Russischer Staatszirkus beendete Tournee Wiesbaden. Der Moskauer Staatszirkus hat am Dienstag mit seiner letzten Vorstel- lung in Wiesbaden seine Deutschland- Tour- nee beendet und ist noch in der Nacht zum Mittwoch nach Wien weitergereist. „Schlagwerkzeug“ verschwand spurlos Berlin. Ein schwerer Schlag hat die schla gende Westberliner Burschenschaft„Cim- bria“ getroffen. Als sich die Studenten die- ser Verbindung neulich in ihrem Stamm- Räuber plünderten Raiffeisenkassen Bahnarbeiter sah zwei Stunden lang zu Marburg(Hessen). Rund 3300 Mark erbeu- teten unbekannte Täter in der Nacht zum Donnerstag bei Einbrüchen in die Raiffeisen- kassen von Cölbe und Kirchhain im Kreis Marburg. Den Panzerschrank der Cölber Kasse transportierten sie mit einem in Mar- burg gestohlenen Lastwagen ab und schweiß- ten ihn auf einem Feld auf. In Kirchhain öffneten sie den Tresor mit Schweißbrennern gleich in den Räumen der Raiffeisenkasse. Das Schweißgerät, das sie dabei benutzten, hatten sie bei einer Baufirma in Kirchhain gestohlen. 8 Beamte einer Polizeistation trafen fünf Minuten nach Abfahrt der Einbrecher von Cölbe am Tatort ein, der nur 200 Meter von der Station entfernt ist. Sie waren von einem Bahnbeamten benachrichtigt worden, der zu- nächst im Glauben, es handele sich um be- stellte Arbeiten, das Treiben vor der Raiff- eisenkasse in Cölbe zwei Stunden lang beob- achtet hatte. Die Kriminalpolizei hat die Fahndung nach den Einbrechern aufgenom- men. Die Kriminalpolizei vermutet, daß es sich bei den Tätern um Angehörige einer Bande handelt, die in letzter Zeit in Südhes- sen bereits zwölf Einbrüche gleicher Art be- gangen hat. Vier Autos zusammengestoßen Stuttgart. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen zwei Personenautos an einer Stuttgar- ter Straßenkreuzung geriet eines der beteilig- ten Fahrzeuge ins Schleudern und prallte noch gegen zwei weitere entgegenkommende Personenwagen. Bei der Massenkarambolage wurde nur einer der Fahrer, ein 50 Jahre alter Techniker aus Stuttgart, leicht verletzt. Analphabeten nach Westdeutschland. Eine von ihnen berichtet:„Bin ich gegangen halbes Jahr in Schule. Saggt Lährer, wäre bässer, Wenn Deitsche nicht kommen.“ Sie ist nun schon über 20 Jahre alt. Was die deutsche Sprache anbelangt, so gilt sie offlziell im Um- gang mit dem Erziehungspersonal; unterein- ander reden die Mädchen vielfach noch pol- nisch, weil manche von ihnen ohne die min- deste Kenntnis, ihrer Muttersprache in den Westen gekommen sind, aus Ost- und West- preußen, aus Schlesien, drei Schwestern so- gar aus Archangelsk, wohin sie kurz nach dem Krieg verschleppt worden waren. Der Schulunterricht, den ein einziger Leh- rer versieht, und zwar sehr individuell im Hinblick auf den unterschiedlichen Bildungs- stand der Klasse, wird im Laufe des festste- henden Tagesplans ergänzt durch hauswirt- schaftliche Kenntnisse, die man sich in der Praxis des für alle verbindlichen Küchen- und Reinigungsdienstes mit genau aufgeteil- ten Verantwortlichkeiten aneignet. Hand- und Bastelarbeiten, Singen und— bei besonderen Anlässen— Theaterspiel, schließlich noch Unterricht in Säuglingspflege schlagen Brük⸗ ken zum musischen und zum beruflichen Le- ben. In einiger Zeit wird eine Berufsberaterin in dem idyllisch am Waldrand gelegenen Häuschen auftauchen und die Zukunftswün- sche der Insassen auf ihre Verwirklichung überprüfen. Einige von ihnen waren in den polnisch besetzten ostdeutschen Gebieten be- reits beruflich tätig oder in der Ausbildung: eine Buchhalterin und eine Krankenschwe⸗ ster, die beide in ihrem Fach weiterarbeiten möchten. Eine Gemeinschaftsfahrt nach Karlsruhe mit Besichtigung öffentlicher Einrichtungen und von Industriebetrieben, mit Hafenrund- fahrt und Theaterbesuch vermittelte den in ländlicher Abgeschiedenheit lebenden Mäd- chen erste groge Eindrücke von der Welt, in die sie langsam hinein wachsen. Denn einzelne Bildungsmängel wiegen keineswegs so schwer Wie der generelle Prozeß der Umstellung auf eine völlig andere Lebensart, der man sich nicht einfach dadurch angleichen kann, daß man westliche Frisuren und Kleidermoden trägt. In diesem wesentlichen Punkt sehen die Förderschulen ihre Aufgabe. So wie sie für diesen speziellen Zweck gegründet worden sind, werden sie auch wieder aufgelöst, wenn die Spätaussiedler- Transporte aufhören. rr. sprochen worden. Der Bundesgerichtshof hatte jedoch auf die Revision der Staatsan- Waltschaft hin das Verfahren zur erneuten Verhandlung an das Landgericht Wuppertal verwiesen. Oberstaatsanwalt Dr. Heinzel erklärte in seinem Plädoyer, auch nach der erneuten Beweisaufnahme könne man den Polizei- beamten nicht nachweisen, daß sie die ihnen zur Last gelegten Mißhandlungen begangen haben. Zwar bleibe ein Verdacht, der aber nicht ausreichend sei. Das Bild habe sich gegenüber der ersten Verhand- lung sogar noch zum Vorteil der Angeklag- ten verändert. lokal auf dem Paukboden trafen, mußten sie feststellen, daß ihr gesamtes Schlag- werkzeug verschwunden war. Freche Diebe hatten„Cimbria“ das Wertvollste, die Ra- piere und Paukschürzen, gestohlen. Wäh- rend die Polizei die„Sportgeräte“ sucht (Wert etwa 300 Mark), sitzen die entwaff- neten Burschenschaftler bei ihren Bier- abenden und, so wird erzählt, zerbrechen sich darüber den Kopf, ob die Diebe wohl atisfaktionsfähig sind oder nicht. Geständnis im Derchinger Mordfall Augsburg. Der 43 Jahre alte Maurer Jo- nann Brucker aus Derching(Landkreis Friedberg-Augsburg hat gestanden, seine 39 Jahre alte Frau Johanna am 12. Januar er- mordert zu haben. Der Täter, der seit drei Wochen in Untersuchungshaft sitzt, hatte bisher immer behauptet, seine Frau auf ihren eigenen Wunsch beim Holzsammeln im Walde erhängt zu haben. ,,,,,,éVé Herren · Cheviot-Mantel aus ceiner Wolle, in modischer gaglonform und hervorragen- der Ausföhrung. im Sitz, Tragen und Aus- sehen erstklassig. 158. Damen-Früöhjahrs-HMantel in eleganter Linienführung mit modisch matkonter Rück enbetonung aus dem be- vorzugten Strokturgewebe, (reine Wolle), in 138. neuen Modefarben. HkgRE N., DAMEN, KIND ERK LED uN ee. MANNHEIM, AN OEM PfANKEN Zohlongserleichterung durch EXT, Kk. WXV und 8e Seite 8 MORGEN Freitag, 27. Februar 1959/ Nr. M. RGE 3.— —— Statt Rarten Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme in Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie allen, die meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn Herrmann Specht zur letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir aus tiefstem Herzen Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses Abt. M 3a, für ihre liebevolle Pflege, den Hausbewohnern, der Hausärztin Frau Dr. Wie land für ihre jahrelange Betreuung. N Unsere innigstgeliebte treusorgende Gisela * 23. 4. 1913 22 1989 Nach langem schwerem Kriegsleiden verschied am 26. Februar 1959 mein herzensguter lieber Mann, unser treusorgender Vater und Sohn, Herr 2 8 Georg Killinger im Alter von fast 43 Jahren. Mhm.- Schönau, den 26. Februar 1959 Marienburger Straße 28 hat uns für immer verlassen. Mannheim, den 27. Februar 1959 Mannheim, Friedrichshafen-Seemoos, den 27. Februar 1959 U 4, 1 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Gretel Specht und Kinder In unfaßbarem Leid: Die Mutter: Anna Mast Wwe. Schwester Irmgard Derschum mit Tochter Doris und alle An verwandten In tlefem Schmerz: Frau Inge Killinger Kinder und Anverwandte Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Beerdigung: Montag, den 2. März 1959, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager, Herr 8 Karl Schönherr Gend.-Inspektor I. R. im Alter von 80 Jahren. Mannheim, den 25. Februar 1959 M 7, 25 In tiefer Trauer: Anna Schönherr geb. Holfelder und alle Angehörigen Am 25. Februar 1959 starb nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Schwägerin und Tante Irene Kieser geb. Küpper Beerdigung: Samstag, den 28. Februar 1959, 11 Uhr, Haupt- trledhof Mannheim. im 65. Lebensjahr. Heidelberg, den 27. Februar 1939 Bunsenstrage 11 01 t ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen, die beim Tode Christa Holzinger geb. Kieser berei meines lieben Mannes, Herrn Dr. Jürgen Kieser Rasle Fritz Holzinger dufte Aug ust Schulz Gisela Kieser geb. Reber a a 5 e ö zelner gedachten und ihm das Geleit zu seiner letzten Ruhe- In Mennheim: Qu 1. 17(Fres gasse) und Mittelstraße 24 ö 13 rtütte gegeben haben, meinen tlefempfundenen Dank zu sagen. Beisetzung: Samstag, den 28. Februar 1959, 10.30 Uhr, im Familiengrab Mannheim. in ludwigshafen: Gördelerpletz 1 4 Mannheim, den J. Februar 1932 ö tügli Unlandstraße 38. 3 Mo Frau Sofie Schulz einer ausk. Früher wußte man mit Maß und Gleichmut zu leben. Heute muß man rechtzeitig auf Gesundheit be- dacht sein. Darum der Rat: Mitte. 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Nancy und Ronald Lu- der Eishockeyweltmeisterschaft in der 8B Csa! 8 8 g 3 5 292. 5 N 1 2 1 8 7 I. dington(084) 35,598 8, 4. Maria und Otto zehn spiele der Eishockey weltmelbte, Jelinek(Kanada) 37/94, 0, 5. Margret Göbl/ 5 1 5 Die U L Gum Er En 4 2 Me. e 2 0 5 18 5 5 schaft in der Tschechoslowakei wird da 1 Franz Ningel(Garmisch Erankkurt) 1 Deutsche Fernsehen auf jeden Fall n dle Nur die kanadischen Titelverteidiger Wagner/ Paul übertrafen das Europameisterpaar/ Göbl-Ningel unterbewertet 5 5 1 8 N e e vor. 5 8 1„„ er. Sesehen: 5. März nachmittags R— Schwei 5 Einen selbst die Optimisten im deutschen Lager überraschenden Erfolg brachte die Ueberraschung zu werten. Trotzdem zweifelt 5 Hinko/ Heinz Döpfl(Oester und am 6. März nachmittags Kanada 10 Füh erste Entscheidung der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Colorado Springs(USA). niemand am erneuten Erfolg der Titelvertei- reich) 72/79,5. Schweiz. Vom 9. bis 14. März werden tägl. 14 Die kanadischen Favoriten Barbara Wagner Robert Paul wiederholten ihren Erfolg digerin, die mit Platzziffer 7 und 771,9 Punk- Der Stand nach Abschluß der Damen- von 14.50 17.15 Uhr Nachmittagsspiele des 05 e eee ,,, ꝓ¼MDp¼ꝓ¼fr!rrr!!!f!!f!!f!!rr liege 10 5 aufeinanderfolgenden Paarlauf-Welttitel, aber schon auf dem zweiten Rang folgte Oesterreich,(18/698, 4) führt. Die Deutsche 771.9 Punkte, 2. Hanna Walter(Oesterreich) jedoch erst nach der Endrundenauslosun 95 mit Platzziffer 19 und 98,8 Punkten das deutsche Europameisterpaar Marika Kilius/ Meisterin Ina Bauer, Krefeld,(43/639, 3) blieb 18/698, 4, 3. Sſouke Dijkstra(Holland) 23/667, 2, am 8. März vor. Am 15. März werden 15 5 Hans-Jürgen Bäumler Frankfurt/ Garmisch). Die vorjährigen Weltmeisterschafts- auf dem sechsten Rang. 4. Barbara Roles(USA) 28,5/680,1, 5. Joan beiden letzten Spiele von 9.50 12.15 Uhr und 0 Sechsten rechtfertigten das in sie gesetzte Vertrauen. Daß sie noch vor dem amerika- Das Ergebnis der Paarlauf-Weltmeister- Haannappel Holland) 41/663,6, 6. Ina Bauer von 14.50—17.15 Uhr gesendet. Man bemüht üch⸗ nischen Ehepaar Nancy und Ronald Ludington und den Exil- Tschechen Maria und schaft: 1. Barbara Wagner/ Robert Paul Ka-(Krefeld) 43/639, 3. sich, das eine oder andere Abendspiel in das Spie Otto Jelinik blieben, brachte ihnen sogar die Silbermedaille. Marika Kilius Wieder- 1 5 1 um. 5 holte damit ihren Erfolg aus dem Jahre 19357 an gleicher Stätte(damals noch mit 5 2 5 4 5. faßt es jedoch nur die genannten biele. I; l Franz Ningeh). Proteste der 5000 Zuschauer gab es gegen die schwache Wertung der Eishockey-Repräsentationsspiel gegen Oesterreich: e een nicht sicher, ob ein Spi bur Kür von Margret GöblJ/Franz Ningel, die mit Platzziffer 40,5 und 92,4 Punkten auf 5 0 deutschen 5 in die Sendefolge Fürt den fünften Platz kamen. Hoch berdlienles 3.0 dle: deulschen S- Nusa ut aufgenommen wird. 180 Barbara Wagner/ Robert Paul holten sich Wohldosierte Hebesprünge und zwei gut ein- 8 5 14 Schalker fliegen nach Madrid** die dritte Weltmeisterschaft in ununterbro- 5 5 ä Spartak Pilsen schlug die amerikanische WM- Vertretung mit 8:7 Mit einem Aufgebot von 14 Spielern flieg 5 chener Reihenfolge auf eindrucksvolle Art. Eindruck ab. Gewin wa. 8 f 3„ der Deutsche Fußballmeister Schalke 04 2 Die Musikalität, gute Raumaufteilung und N JVVVVCC Beim zweiten Auswahlspiel im Ravens- schen B.hdannschaft: Willi. 1885 Europapokalspiel nach Madrid, wo am 5 2 das gleichbleibende Tempo mit sicher ge- N 8 ung Ledielich der Amerikaner burger Kunsteis-Stadion kam die deutsche Wehling/ Starnberg);. 2 185 menden Mittwoch Atletico der Gegner de gen standenen Sprüngen waren die besonderen setzte Ni Rang drei. Mar- Eishockey-B-Mannschaft gegen Oesterreich A EV), Schubert(EV Füssen);. f Vorspiels zum Viertelfnale ist. Für diese Be. der Merkmale ihres Laufes, dem die Preisrichter gret Göbl/ Franz Ningel erwiesen sich als weit zu einem sicheren 3:0(1:0, 2:0, O:0)-Erfolg. In Bad Tölz), Farthmann Oüsse dor 15 5 15 gegnung rechnen die Spanier im 125 000 Zu- stär! die Anerkennung nicht versagten. Jeder von nervenstärker als in Davos. Ihr eleganter dem fairen Spiel, in des sich die vorwiegend Floßmann, Rieselsheimer, Reif(alle f ad schauer e Bernabeustadion mit 5 innen erkannte den alten und neuen Mei- Lauf, von hoher Musikalität getragen, for- aus Nachwuchskräften gebildete deutsche Tölz); Leibl(S0 Rießersee), Toni Edelmann 2 1 Haus. Das Rückspiel igt En stern die Platzzifter 1 Eu. Die Warnungen derte den Beifall der objektiven Zuschauer Mannschaft dem Gegner technisch, läuferisch EG Weßling/ Starnberg), Herzig HG Nürn- Gluck. Ke npfbah aggeete 0810 nach dem nationalen Titelkampf in Berlin heraus, die nach Bekanntgabe der Noten für And e e eee eee ee e 15 1 5 1 ahn e Den Flug Gen trugen zu einer enormen 3 Inhalt und Ausführung stürmisch protestier- mußte der Gegner allerdings auf die Kräfte 5 10 85 5 Koln Wahn ae 1 0 5. bi arika Kilius/ Jürgen Bäumler g 5 5 Wird, 5 581.. in Davos 885 dies Landesmeisters Innsbrucker EV verzich- Die Eishockey-Nationalmannschaft der machen Orzessek, Loweg, Helmut Laszig, über zeigten sich die ersten Früchte eines konzen- Die 19 jährige Amerikanerin Carol Heiss ten. Der deutsche Erfolg hätte bei etwas mehr USA wurde in Pilsen von Spartak Pilsen, Borutta, Jagielski, Karnhof, Soya, Kördel Füse trierten Trainings, und nun brachte Colorado unterstrich bei der Pflicht die guten Aussich- Entschlossenheit noch deutlicher ausfallen dem Dritten der tschechoslowakischen Mei- Koslowski, Siebert, Nowak, Klodt, Otto Las- 50 Springs den so überaus erfreulichen zweiten ten zum vierten aufeinanderfolgenden Titel- können. Nach dem Führungstor des Tölzer sterschaft, mit 8:7(2:1, 4:6, 2:0) Toren geschla- zig und Brocker mit. In Reserve stehen Kreuz 1585 Platz bei der Weltmeisterschaft. Die Kür von gewinn bei den Damen. In fünf der sechs Verteidigers Schneitberger(15. Minute) war gen. Bei Spartak wirkten mehrere National- n die 2 nur mitfliegen, wenn es für Colorado Springs war eine getreue Kopie des FPflichtfiguren errang die blonde Amerikane- der talentierte Loibl(Sc Rießersee) in der spieler mit. Torschützen waren Liska(2), 1295 8 5 as im Essener Punktekampf gegen— 70 Laufes von Davos. Konzentriert lief das Paar rin den ersten Platz. Einmal allerdings, bei.. 8 5 4 eiß noch einen Ausfall geben Sollte . 9 ö ö 28. und 34. Minute zum 3:0 erfolgreich. Brand, Cechura, Sasek, Vaclav, Schwach un B ei g lte.(pelt aus Frankfurt und Garmisch über das etwas der vierten Uebung, wurde Carol Heiss von a 5 t EV Fü 5 5. b„ as Deutsche Fernsehen wird am 5. März Ram weiche Eis. Der Axel-Paulsen gelang glän- ihrer jungen Landsmännin Barbara Ann Ro- Schneitberger, Loibl, Schuber E Füssen) Sventek. Die Tore für die erzielten Bill im Anschluß an das Abendprogramm(nach 55 zend. Das gab die nötige Sicherheit. So les übertroffen. Das ist bei der bekannten und Herzig HG Nürnberg) hinterließen den Clearly, Johnson(je 2), Grazia, Bob Cleary 22 Uhr) einen längeren Filmbericht vom 3 wurde auch der Rittberger sicher gestanden. Pflicht-Stärke von Carol Heiss schon als besten Eindruck.— Die Aufstellung der deut- und Turch. Europapokalspiel in Madrid senden. ö 8 — 8e g 7 . 00 Kräftigt koch auch Sie auf 1 natürliche 1 3 vom Weise moh Das Wertvollste aus 15 gekeimter Gerste, Milch I. W und Ei durch besondere 75 Vitamin- Schonverfahren im 3 5 konzentriert 1 falle unge Schntbonnen 1 0 8 ben von dente ft Ernte 5858 1/1 Dose 19 Luft gefriert nicht, Zusätzen, sehr bekömmlich, Reg i ö a 7 Luſt verdampft nicht, Luſt macht keinen Rost. Deshalb leicht verdaulich— Teile Junge Drechbohnen hat der Motor des NSU-PRINZ keine Wasserkühlung, schmeckt gleich gut Arte sondern Luſtkühlung durch Gebläse. 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Februar 1959 NORGEN Seite 11 fürth steht hinter(saknady In dem Meinungswirrwarr um den Trai- ner der SpVgg Fürth, den Ungarn Jenoe Csaknady, hat jetzt die Vorstandschaft der Kleeblätter“ ein klares Wort gesprochen: Die Vereinsführung ist stark bemüht, sich die Mitarbeit Csaknadys auch in der kom- menden Saison zu sichern“, heißt es in einer Stellungnahme. Die SpVgg Fürth habe keine Fühlung mit anderen Trainern aufgenommen, da sie an einen Trainerwechsel nicht denke. Nach wie vor gelte dem Budapester Fuß- pallehrer und seiner weitsichtigen Aufbau- arbeit das ganze Vertrauen. Csaknady hat noch nicht entschieden, was er zu tun ge- denkt. Die„unqualiſizierten Angriffe“ gegen inn ließen eine Vertragslösung„wohl mög- lich“ erscheinen, sagte er. Sich jetzt, neun Spiele vor Ende der Verbandsrunde, kon- kret dazu zu äußern, wäre nach seiner Mei- nung nicht nur unklug, sondern brächte auch Unruhe in die Mannschaft. Von der SpVgg Fürth wurde am Mittwoch erklärt, daß CSak- nady bisher noch nicht gekündigt habe. Mit Unsinn gegen Norwegen Letztes Spiel vor der Weltmeisterschaft Zum vierten Eishockey-Länderspiel ge- gen Norwegen am 1. März in Landshut wird der Deutsche Eissport- Verband mit seiner stärksten Nationalmannschaft antreten kön- nen. Die Begegnung mit den in den voraus- gegangenen Spielen jeweils klar geschlage- nen Skandinaviern(1938 in Prag 8:0, 1952 in Oslo 6:2, 1954 in Stockholm 7:1) bildet die Generalprobe für die Weltmeisterschaft vom 5. bis 15. März in der Tschechoslowakei. Nach überstandener Erkrankung dürfte auch der Füssener Xaver Unsinn einsatzbereit sein, so daß sich in Landshut entscheiden wird, mit welchen 17 Spielern der DEV zur Weltmei- sterschaft reist.— Die deutsche Mannschaft für Landshut: Jansen(Krefelder EV, Ober- mann(Preußen Krefeld), Ambros, Waitel beide EV Füssen), Huber(SC Rleſersee), Rampf(EC Bad Tölz), Eggerbauer, Traut- wein, Egen, Pfefferle(alle EV Füssem), Alois Mayr, Probst, Eberl(alle EC Bad Tölz), Ka- dow(Kreußen Krefeld), Unsinn(EV Füssen), sepp(Mannheimer ERC). Als Auswechselstürmer stehen Schuldes (SC Rleßersee), Schubert EV Füssen) und Rohde Düsseldorfer EG) zur Verfügung. 500-Meilenrennen abgesagt Das 500-Meilen-Rennen von Monza wurde vom Veranstalter, dem Mailänder Auto- mobilklub, abgesagt, da die europäischen Wagen wegen der vom Internationalen Ver- band festgesetzten Höchstgrenze für Formel- I-Wagen auf 1500 cem gegenüber den starken Amerikanern nicht mehr konkurrenzfähig zeien. Die neue Herabsetzung tfete zwar erst im Januar 1961 in Kraft, doch könne der Industrie in Europa nicht zugemutet werden, nur für dieses eine Rennen noch Wagen über 15 Liter zu bauen und rennfähig zu machen. Der Veranstalter hofft, für das Jahr 1960 eine Regelung zu finden, um das Rennen wieder zu starten und für die europäischen Teil- nehmer die gleichen Chancen wie für die Amerikaner zu erreichen. Keine Gefahr für Göppingen um„Süddeutsche“ im Hallenhandball zin der Farlsruher Schwarzwaldhalle Wrd am Samstag der Titel eines süddeut- schen Hallenhandballmeisters vergeben. Vorjahrsmeister F Göppingen ist ebenso mit von der Partie wie der regionale Vize- meister TB Eglingen. Zu diesen beiden Württembergern gesellen sich mit TSV Ans- bach und Post München zwei bayrische Ver- eine. Während die Münchner über Endrun- den-Erfahrung schon verfügen— sie waren 1957 in Stuttgart dabei— startet der TSV Asbach zum ersten Male in einem Finale. Bemerkenswert ist, dag bei den entschei- denden Spielen Vertreter aus Baden erst- mals fehlen. Die Spitzenmannschaften Süd- deutschlands sind derzeit also in Bayern und Württemberg zu finden. Hier wiederum mmmt FA Göppingen die dominierende Stellung ein. Das zeigte sich deutlich bei den Vorrundenspielen, als die Göppinger allen Kontrahenten nach Belieben das Nach- ehen gaben, Daher gilt das Team des Titel- Verteidigers auch in Karlsruhe als klarer Tevorit. Der zweite Tabellenplatz hingegen dürkte heftig umstritten sein. Die besten Chancen, diesen Platz wieder zu besetzen, hat der TB Eßlingen. Bange Frage im Lager der Blau- Schwarzen: Stellt Waldhof noch die Meiche zum Meg nach oben! Auch gegen Viktoria Aschaffenburg wird dem SVW nichts geschenkt werden/ VfR hat in München Chancen Während die Offenbacher Kickers als wohlfundierter Tabellenführer der 1. Liga Süd hoffnungsvoll in die Zukunft sehen und auch an diesem Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten BC Augsburg wieder mit einem doppelten Punktegewinn rechnen können, ist der Kampf um den wichtigen zweiten Platz in voller Schärfe ent- brannt. Nach dem für Eintracht Frankfurt so glücklich verlaufenen Tag der Lokal- spiele ragen am Sonntag die Begegnungen Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg und UIm 46— Bayern München heraus. Gibt es Verluste für„Club“ und„Bayern“, haf Eintracht Frankfurt vielleicht schon den entscheidenden Vorsprung gewonnen? In den übrigen Spielen sollte der VfB Stuttgart, der sich in der Rückrunde bisher glänzend geschlagen hat, auch mit dem FsV Frankfurt fertig werden. Neben dem BCA sind FSV, SV Waldhof und Viktoria Aschaffenburg gefährdet, die in Mannheim zusammen- treffen. Auch für Schweinfurt 05 und SSV Reutlingen sind die Sorgen noch nicht be- hoben, Um eine weitere gute Placierung im Mittelfeld geht es in den Spielen Mün- chen 60— VfR Mannheim und Spygg Fürth— Karlsruher 80. Kickers Offenbach BC Augsburg(Sams- tag); Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg; Ulm 46— Bayern München; VfB Stuttgart gegen FSV Frankfurt; München 1860— VfR Mannheim; SpVgg Fürth— Karlsruher SC; Schweinfurt 05— SSW Reutlingen; SV Wald- hof— Viktoria Aschaffenburg. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, welch be- ruhigenden Vorsprung der SV Waldhof heute haben könnte, hätte er in den letzten Spie- len seine Chance zu nutzen gewußt. Derlei Vorhaltungen sind indessen müßig; Tatsache bleibt, daß der SVW neben Augsburg die am meisten bedrohte Elf ist. Tatsache bleibt je- doch auch— und daraus sollten die Blau- Schwarzen schon am kommenden Sonntag die Konsequenzen ziehen—, daß sich die Lage durch die Schrittmacherdienste der letz- ten Gegner von FSV, Aschaffenburg und Schweinfurt nicht weiter verschärft hat! Könnte man darauf bauen, daß die Wald- höfer noch den Ehrgeiz haben(), den Klas- senerhalt zu schaffen, wäre noch immer kein Grund zu Pessimismus gegeben, denn in den restlichen Spielen trifft der SVW zu Hause durchweg auf Mannschaften, gegen die es zu beiden Punkten reichen müßte. Im besonde- ren gilt dies für den nächsten Gegner, die Aschaffenburger Viktoria, die nur einen Punkt günstiger steht und die am letzten Sonntag vom VfB eindeutig mit 72 distan- zlert wurde. Trotzdem sehen die SVW-An- hänger auch dem Spiel am Sonntag mit Bangen entgegen: Waldhofs„Konkurrenten“ — das bewies der Verlauf der Rückrunden- spiele— wissen, was die Stunde geschlagen hat und auch rein spielerisch wirkten die Mannheimer zuletzt zu schwach, als daß man ihnen vorbehaltlos einen Sieg zutrauen könnte Vertrauen verdient dagegen die VfR-Elf auch im Spiel bei München 1860. Die„Löwen“ werden, zumal auf eigenem Platz, zwar eben- falls alles daransetzen, ihre gute Mittelfeld- position zu halten, dem VfR-Sturm darf man jedoch zumindest dieselbe Durchschlagskraft Wie in der Vorrunde zutrauen, als es an den Brauereien einen glatten 4:1-Erfolg ab. Trainer Bumbas Schmidt hat keinen Anlaß, Umstellungen vorzunehmen, es steht aller- dings noch nicht fest, ob der gegen Waldhof verletzte Halbstürmer Schmitt zur Verfügung steht, oder durch Langlotz ersetzt werden muß. Es ist nicht anzunehmen, daß sich Spit- zenreiter Kickers Offenbach gegen den Ta- bellenletzten BC Augsburg einen Fehltritt erlaubt. Gegen den explosiven Sturm der Platzherren sollte auch die neuformierte und zuletzt recht erfolgreiche BCA-Hintermann- schaft keine Chance haben. Immerhin müs- sen die Kickers auf Biesinger und Haller gut aufpassen. Im Frankfurter Stadion kann die Eintracht-Elf gegen den 1. FC Nürnberg zu- mindest mit einem großen Kassenerfolg rechnen. Ob dazu auch zwei Punkte kom- men, bleibt abzuwarten, denn der„Club“ hat seine Qualitäten. Allerdings sind die Nürnberger nicht sehr stabil, denn dem großen Sieg über Offenbach folgte das kei- neswegs unverdiente 0:1 in Fürth. Ulm 46 holte schon im Hinspiel in München mit 111 einen Punkt. Die Mannschaft ist kampfkräf- tig genug, dem Fc Bayern erneut in Be- drängnis zu bringen, vor allem nach der ent- täuschenden Leistung der„Bayern“ im Lokaltreffen mit München 1860. In der augenblicklichen famosen Form ist der VfB Stuttgart hoher Favorit gegen den FSV Frankfurt, obwohl sich sein Gast am Vorsonntag gegen Eintracht ausgezeich- net hielt. Ollen ist der Ausgang der Spiele in München und Fürth, wenn auch die Papierform für Erfolge der Gastgeber spricht. Auch in Schweinfurt sieht es eher nach einer Niederlage der Reutlinger aus, die allerdings Torwart Bögelein nach drei- monatiger Sperre erstmals wieder zur Ver- fügung haben.- Auch beim VfB Helmbrechts doppelter Punktgewinn? Viernheim gelil völlig unbeschwert ins Spiel Die 2. Liga startet ins letzte Drittel/ Fünf Klubs haben noch Chancen Die 18 Mannschaften der II. Liga Süd starten nun ins letzte Drittel der Punkte- runde. Es ist zu erwarten, daß die Schlußg- phase noch sehr spannend verläuft. Fünf Clubs haben nämlich noch Chancen, die bei- den ersten Plätze zu belegen. Aussichts- reichste Anwärter scheinen die Stuttgarter Kickers zu sein, deren Punktevorsprung aller- dings mehr und mehr zusammenschmilzt. Aber Bayern Hof, Hessen Kassel, Hanau 93 und der VfL Neustadt haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben und werden versuchen, ein ernstes Wort mitzusprechen. Am Ta- bellenende sieht es für die beiden Aufsteiger VIB Friedberg und 1. FC Bamberg nicht sehr rosig aus. Friedberg kann kaum noch dem Abstieg entgehen. Der 24. Spieltag sieht die vier erstplazier- ten Mannschaften auswärts um die Punkte kämpfen, Uebrigens haben sieben Platz- mannschaften diesmal Vorrunden-Niederla- gen wettzumachen, was sicherlich nicht durch- Weg gelingen dürfte, Der Spitzenreiter Stutt- garter Kickers, der Bayern Hof nur noch einen Punkt voraus ist, tritt beim Ta- N Entscheidungsspiel um Damenmeisterschaft: JS will sich wiecler Hockeutitet sichern Auf dem MIG-Platz gegen HCH/ Germania erwartet Neustadt Im Mittelpunkt des Hockeyprogramms steht am Wochenende das Spiel um die nordbadische Meisterschaft der Damen. Die Vertretungen des bisherigen Meisters TSV 46 Mannheim und des HC Heidelberg sind punktgleich geworden, so daß ein Entschei- dungsspiel angesetzt wurde, das am Sonn- tag, 11 Uhr, auf dem neutralen Platz der Mannheimer TG am Neckarplatt ausgetragen Wird. Man wird beim Auswägen der Chan- cen die lange Spielpause berücksichtigen müssen, doch sollte es den Turnerinnen ge- lingen, ihren Titel auch diesmal mit Erfolg zu verteidigen. Der VfR Mannheim hat um 11 Uhr auf seinem Gelände den badischen Meister HC Heidelberg zu Gast und wird Mühe haben, günstig abzuschneiden. Das Vorspiel bestrei- ten die AH. Germania Mannheim prüft in einem Klubkampf gegen die TSG Neustadt/ Weinstraße seine Mannschaften. Die Begeg- nung der ersten Vertretungen beginnt um 11 Uhr auf dem Hockeyplatz im Stadion. Die Mannheimer TG beteiligt sich an dem gut besetzten Hallenhockey-Turnier in Kai- serslautern. Sie hat es dort in ihrer Gruppe mit Pasing München, Wilhelmsbad Hanau, FC Kaiserslautern und dem TFC Ludwigs- hafen zu tun. Ein sehr gutes Meldeergebnis weist ein vom Englischen Institut Heidel- berg aufgezogenes Hallen-Turnier auf. Handballstart am 8. März Die neue Feldhandballsaison in Nord- baden wird sowohl bei der Verbandsliga als auch in den unteren Klassen am 8. März ge- startet. Die sich über das gesamte nord- badische Verbandsgebiet erstreckende Hand- Hallverbandsliga umfaßt folgende Vereine: TSV Birkenau, TSG Ketsch, TV Edingen, TV Grohßsachsen, Sd Nußloch, TV 98 Secken- heim, TSV Rintheim, Karlsruher Sc, TV Knielingen, Tschft. Durlach und Germania Brötzingen. Für den ersten Spieltag wurden folgende Paarungen angesetzt: TSV Birkenau gegen Tschft. Durlach; TV Großsachsen ge- gen TV Edingen; TV Knielingen— TSG Ketsch; Sd Nußloch— Karlsruher Sc; Ger- mania Brötzingen— TSV Rintheim; TSV Rot— TV 98 Seckenheim. bellen-Fünfzehnten ASV Cham an. Werden die Stuttgarter, die auswärts immer gut auf- zuspielen verstanden, ihren ersten Platz ver- teidigen können? Dies hängt auch vom Ab- schneiden der Verfolger ab. Bayern Hof hat in Borussia Fulda, dem 16. der Tabelle, kei- nen allzu schweren Gegner und könnte eben- falls zu einem Auswärtserfolg kommen. Nicht so leicht haben es Hessen Kassel und Hanau 93. Die Kasselaner treten bei der zu Hause noch ungeschlagenen Spielvereinigung Neu- Isenburg an, während Hanau beim Tabellen- sechsten FC Freiburg zu Gast ist, der bisher nur von Neustadt geschlagen wurde. Seinen dritten Platz zurückerobern könnte der VfL. Neustadt, dem ein Sieg über den 1. FC Pforz- heim zuzutrauen ist. Der VfB Helmbrechts hat mittlerweile auch auf eigenem Platz an Kredit verloren und scheint schwächer als in der Vorrunde, Wo die Viernheimer Amicitia auf dem Wald- Sportplatz beim 5:3 einige Mühe hatte. Da den „Grünen“ wieder Gutperle als Sturmführer zur Verfügung steht und die Elf außerdem Völlig unbeschwert ins Spiel gehen kann, liegt auch diesmal ein Erfolg nahe.— Es spielen: ASV Cham— Stuttgarter Kickers, Borussia Fulda— Bayern Hof, Neu-Isenburg— Hes- sen Kassel, FC Freiburg- FC Hanau 93, VfL. Neustadt— 1. FC Pforzheim, SV Wiesbaden gegen Jahn Regensburg, TSV Straubing- SV Darmstadt 98, VfB Helmbrechts— Amicitia Viernheim, 1. FC Bamberg VIB Friedberg. DSB- Preis für besten Reiter beim„Internationalen“ in Aachen Für den besten Springreiter des Inter- nationalen offiziellen Reitturniers vom 27. Juni bis 5. Juli in Aachen hat der Deut- sche Sportbund einen Ehrenpreis gestiftet, den DSB-Präsident Willi Daume am Schluß tag des CHIO überreichen wird. Die Ermitt- lung des besten erfolgt nach einem Punkt- system in den elf ausgeschriebenen inter- nationalen Springen. Im Mittelpunkt steht das erste internationale Championat von Deutschland, das jetzt mit insgesamt 40 000 DM dotiert ist. Dabei werden für das Finale nach Art des Nationenpreises 25 000, für die Qualiflkationsspringen oo ͤ und 10 000 DM ausgeschüttet. 8 Mit dem MFC nach Neureut Die Sonderomnibusse zum Punktspiel des MF Phönix nach Neureut fahren am Sonn- tag um 13 Uhr am Gartenfeldplatz ab. Die MFe- Geschäftsstelle weist darauf hin, daß nur Interessenten, die sich bereits angemel- det haben, an der Fahrt teilnehmen können. Wolfsburg- HSV neu angesetzt Der Spielausschuß des Norddeutschen Fußball- Verbandes setzte das am 18. Februar ausgefallene Punktespiel des HSV gegen den VfL in Wolfsburg für den 30. März(Oster- montag) neu an. Er verhängte gegen den HSV eine Geldstrafe von 1500 DM und er- legte ihm die Kosten auf, die dem VII. Wolfs- burg durch den Ausfall des Spieles ent- standen sind. Wegen vereister Straßen hatte der HSV die Reise schon in Hamburg ab- gebrochen, weil der Busfahrer sich Weigerte, die Verantwortung für die Fahrt zu über- nehmen. In der Urteilsbegründung wurde dem HSV der gute Wille zugesprochen, dabei aber festgestellt, daß er bei der Festsetzung der Abfahrtszeit nicht allen Möglichkeiten dieser Jahreszeit Rechnung getragen habe. Der VfL Wolfsburg kündigte einen Einspruch beim Verbandsgericht des NFV an. Klassensieg an Auto-Union Der 10. Rallye Sestriere als zweiter Lauf zur internationalen Rallye- Meisterschaft endete mit einem schönen deutschen Erfolg, da die Auto-Union-Privatfahrer Wolfgang Levy/ Hans Wencher Gerlin/ München) den Sieg in der Klasse bis 1000 cem herausfuhren und den achten Platz im Gesamtklassement belegten. Pech hatten die Schrömberger Falk und Linzenburg auf AU 1000, die kurz vor Schluß der 2500-kKm- Prüfung, an dritter telle der Gesamtwertung liegend, mit Mo- torendefekt aufgeben mußten. Gesamtsieger wurden die Italiener Catellina/ Frescobaldi auf Fiath Abarth. Sie holten sich auch die Klasse bis 750 cem, während ihre Landsleute Pace/ Toselli(Giulietta Zagato) und Cane- paro/ Marsoglio(Fiat) die Klassen bis 1300 bzw. 2600 cem gewannen. Kleines Kraftsportprogramm Das Programm im Kraftsport ist am Wochenende recht klein. Von größerem Inter- esse ist im Ringen lediglich der Städtekampf zwischen Heidelberg und Karlsruhe am Samstagabend in der Sporthalle der 88 Kirchheim. In der Kreisklasse Mannheim/ Heidelberg wird am Sonntagabend der letzte Punktekampf ausgetragen, wobei RSC Schönau beim KSV Malsch anzutreten hat. Können die Schönauer diese Auseinander- setzung für sich entscheiden, dann dürfen sie das„Schlußlicht“ endgültig an AV Schwet⸗ Zingen übergeben. Bei der Begegnung zwischen SRC Viern- heim und dem Polizei-SV Mannheim fällt in der Gewichtheber- Kreisklasse Mannheim bereits eine Vorentscheidung. Leistungsmäßig halten sich die beiden Staffeln etwa die Waage, so daß die Tagesform ausschlag- gebend sein wird. ASV Feudenheim eröffnet seine Punkteserie mit dem Kampf gegen RSC Schönau. Erreichen dabei die Gastgeber ihre letztjährige Leistung, dann können sie einen knappen Erfolg buchen. Die Titelverteidiger führen bei der Meisterschaft der Waldhof-Kegler Wie in den Jahren zuvor führen auch diesmal wieder die beiden Titelverteidiger Margot Sippel und Hermann Barezykovrski in der Einzelmeisterschaft der Waldhöfer Kegler mit klarem Vorsprung. Bei den Män- nern konnte Barezykowskis schärfster Ri- vale Wilhelm Etienne(Altrhein) im Vierten Durchgang nicht an seine gewohnten Lei- stungen anknüpfen und mußte sogar den zweiten Platz an Karl Gross Die 13er) ab- treten. Man darf nun gespannt sein, wie die Reihenfolge nach den letzten 180 Kugeln aussehen wird.— Stand bei den Männern nach dem vierten Durchgang: 1. Barczykow- ski(Fortuna) 1426 Holz; 2. Gross Die 13er) 1396; 3. Etienne(Altrhein) 1386; 4. Wilhelm Plattenputzer) 1367; 5. Grassmann urch die Mitte) 1366; 6. Sippel(Fortuna) 1358.— Frauen: 1. Margot Sippel(Rollendes Glück) 1338 Holz; 2. Ella Schmitt Fortuna) 1275; 3. Leni Hirschmann 1246; 4. Lore Kögel 1210; 5. Hedy Eschelbach 1206; 6. Irmgard Feil (alle Rollendes Glück) 1194. Bei den Senioren dürfte Altmeister Hermann Ehrenfried Durch die Mitte) der Titel nicht mehr zu nehmen sein. Er führt mit 1283 Holz klar das Feld an. Bei den Versehrten dürfte es dagegen noch zu einer spannenden Ausein- andersetzung zwischen Busalt Neu-Eich- wald) und Weber(Fortuna) kommen. Zur Zeit führt Busalt mit 1260 Holz vor Weber 1235 Holz. Von den Jugendlichen haben Gün- ther Die Iser) und der stark verbesserte Otto Wodny(Fortune) die besten Chancen. Dumen- Strümpfe Arbeits-Socken Kinder- Kniestrümpfe bas neue kinkaufsziel am Kurpfalzkreisel — gußerge wöhnlich preiswert! perlon- Strümpfe Kunstseide i. Baumwolle, meliert, Perlon Baumwolle, zweifarbig ge- 100% Perlon, 20 den., I. Wahl inks, Ferse u. Spitze extra 95 verstärkt in Ferse u. Spitze 95 mustert 85„„„%„„ Paar DM 7 verstärkt. 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Wahl Paar DM 4 MANNH ELIN Seite 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 27. Februar 1959 Nr. 4 Englischer Wunschzettel an die Montanunion Gleiche Sorgen diesseits Der Assoziationsrat zwischen Großbri- tarmien und der Montanunion hat in sei- ner Vollsitzung am 25. Februar in Luxem- dung die Hoffnung ausgesprochen, daß die Bundesrepublik nach Möglichkeiten sucht, cle Auswirkungen des deutschen Kchlezolls auf die britische Kohleausfuhr nach der Bundesrepublik abzuschwächen. Die deutsche Delegation unter Leitung von Staatssekre- tar van Scherpenberg erklärte sich zu wei- teren Gesprächen über die Quotenauftei- lung bereit. Die Hohe Behörde sicherte zu, mit der Bundesregierung praktische Mög- Uchkeiten zur Erhöhung des britischen Ein- fuhrkontingents zu untersuchen. Die Hohe Behörde erinnerte daran, daß die britische Regierung über die Zolleinführung auf dem aufenden gehalten worden sei, daß jedoch die besonders Kritische Lage in der Bun- desrepublik keine ausreichenden Konsul- tationen im Rahmen des Assoziationsrates ermöglicht hätte, bevor die Maßnahmen er- Friffen worden seien.(Vergl. MM vom B. Februar:„Großbritannien fühlt sich über- gangen“) Dem englischen Empfinden, benachteiligt zu werden, stellen die Amerikaner die Auf- Fassung entgegen, sie— die Amerikaner— würden zugunsten der Engländer benachtei- gt. Grund: England hatte wohl zwischen 4950 und 1953 erhebliche Mengen von Kohle nach Deutschland ausgeführt, dann trat eine Pause ein, weil die Engländer die Kohle sus eigener Förderung selbst verbrauchten. Erst in der letzten Zeit bemühte sich Eng- lerid, wieder in das deutsche Kohlegeschäft a teigen. Da nun als Referenzperiode Kir die Bemessung der zollfreien Kchle- Suhrmenge die Jahre 1950 und 1958 die- nen, sei England— im prozentualen Ver- leich zu den USA— bevorzugt worden. Getreide aus Frankreich kür die Bundesrepublik (eg) Die Bundesrepublik wird jährlich in den kommenden vier Jahren rund 700 000 Tonnen Getreide aus Ueberschüssen der nationalen französischen Produktion einfüh- ren. Ein solches Abkommen wurde am 25. Februar im Auswärtigen Amt unterzeichnet. Es ist das erste zweiseitige Abkommen, wie im EWG-Vertrag für solche Waren vorge- sehen ist, die noch einer nationalen Markt- ordnung unterliegen. Die EWG- Kommission in Brüssel soll sich, wie in Bonn verlautete, über den Abschluß dieses Vertrages befrie- digt geäußert haben. Unter Berücksichtigung der Bestimmungen des EWG- Vertrages wird das französische Getreide im ersten Jahr zum Weltmarktpreis importiert, während in den folgenden Jahren die Preise progressiv an den deutschen Inlandspreis angepaßt wer- den sollen. Kohlechemie im Fahrwasser der Kohleabsatzkrise i Die Absatzkrise des Steinkohlen- bergbalis hat sich auch in der Kohlechemie ausgewirkt. Wie der Fachverband Kohle- chemie mitteilt, waren die Zechen- und Hüttenkokereien im Jahr 1958 nur noch zu 93 v. H. ihrer Kapazität ausgelastet gegen- über 98 v. H. im Vorjahr. Im Dezember 1958 waren es sogar nur 87 v. H. Der Rück- gang der Kokserzeugung betrug 4 v. H., was im wesentlichen auf das weitere Vordrin- gen des leichten Heizöls im Hausbrand und Klein verbrauch und die rückläufige Ent- Wicklung der Roheisenerzeugung zurückge- Führt wird. und jenseits des K anals Der Assoziationsrat beauftragte eine Ar- beitsgruppe seines Kohleausschusses, zu un- tersuchen, ob der Kohleaustausch zwischen Großbritannien und der Gemeinschaft auf eine langfristige, wenn möglich ständige Grundlage gestellt werden könne. Die Marktlage ist auf beiden Seiten durch be- deutende Absatzschwierigkeiten gekenn- zeichnet. Die Haldenbestände bei den briti- schen Zechen haben Ende 1958 insgesamt 19,5 Mill. t und die der Montanunion 25 Mill. t erreicht. Der Kohleexport in der Montanunion war 1958 um ein Viertel rück. läufig. Bei Stahl wies die britische Delegation darauf hin, daß die britische Stahlindustrie Ende 1958 ihre Kapazität nur zu 75 v. H. ausgenutzt habe. Die Rohstahlerzeugung sei mit 19,6 Mill. t 1958 um 2 Mill. t gegen 1957 rückläufig gewesen. Wie die Hohe Behörde feststellte, waren die Kapazitäten der Mon- tanunion bei Roheisen 1958 zu rund 87 v. H. und bei Rohstahl zu 86 v. H. ausgenutzt. Die Erzeugung sei ebenfalls um rund 2 Mill. t auf 58 Mill. t gesunken, der Stahlverbrauch habe aber nicht abgenommen. Der Stahlaus schuß wurde beauftragt, Untersuchungen über die Vergleichbarkeit der Kosten und Preise in der Gemeinschaft und in Groß- britannien und über die langfristigen Markt- aussichten fortzuführen. Der Asscgziationsrat beschloß, in nächster Zukunft wieder zusammenzutreten, falls die wirtschaftliche Lage es erfordere. Mit der eventuellen Einführung von Importquoten im Rahmen der Krisenerklärung bei Kohle müßte auch der Assoziationsrat befaßt werden. Französischer Stahl 18t zu billig VWD) Der Beratende Ausschuß der Pro- duzenten, Arbeitnehmer und Verbraucher der Montanunion hat sich am 25. Februar in Luxemburg mit 23 gegen 18 Stimmen bei zwei Enthaltungen dafür ausgesprochen, daß die Hohe Behörde an die französische Regierung eine Empfehlung zur Einführung einer Abgabe auf die Stahlausfuhr richtet. Sie soll vier v. H. betragen und die Unter- schiede in den Stahlpreisen ausgleichen. Die Hohe Behörde wird auf der Sitzung vom 2. März die Auffassungen des Minister- rats erkunden. Erst danach kann sie die Empfehlung an die französische Regierung richten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, ob die Unterschiede in den Produk- tionskosten für Stahl durch die Abwertung gesteigert worden seien. Die Hohe Behörde, die durch Präsident Finet. Vizepräsident Spierenburg, Dr. Potthoff, Daum, Reynaud und Giacchero vertreten war, betonte nach- drücklich, daß durch die zweite Franc-Ab- Wertung ein bedeutendes Ungleichgewicht auf dem Stahlmarkt entstanden sei. Die französischen Preise seien bereits vor die- ser Abwertung für die meisten Erzeugnisse niedriger als in anderen Gemeinschaftslän- dern gewesen. Diese Differenz habe sich durch die Abwertung noch erhöht und sei von der folgenden Preiserhöhung nicht wie- der voll wettgemacht worden. — 287290 Schwerbeschädigte werden gesucht ersatzweise Es fehlen 287 290 bundesdeutsche Schwer- beschädigte, klagt die Wirtschaft und be- gründet dies mit folgender Rechnung: Beschäftigte Schwerbeschädigte 494113 arbeitslose Schwerbeschädigte 18 677 Zusammen 512 790 Das Gesetz über Beschaffung und Siche- rung von Arbeitsplätzen für Schwerbeschä⸗ digte verlangt jedoch, daß 800 080 Schwer- beschädigte beschäftigt werden. Laut 83 dieses Gesetzes, das durch eine zweite Durch- führungsverordnung ergänzt wird, müssen alle Betriebe, die über mindestens sieben Arbeitskräfte verfügen, einen Schwerbeschä- digten beschäftigen. Darüber hinaus schwan- ken die Quoten zwischen fünf und zehn Pro- zent der Belegschaft. Arbeitgeber, die ihr Quotensoll nicht erfüllen, haben eine Ab- lösungszahlung von 50 DPM monatlich zu ent- richten. Auf diesem Wege werden die Unter- nehmen mit einer Sondersteuer von 172,37 Mill. DM jährlich für die nicht aufzutreiben- den 287 290 Schwerbeschädigten belegt.(Vgl. MM vom 21. Januar 1959„Gutes Geschäft mit Schwerbeschädigten“.) Wie aus dem Bundesarbeitsministerium jetzt bekannt Wird, liegen bereits Referenten- entwürfe zur Anderung vor. Dennoch sollen à) die Quoten der einzustellenden Schwer- beschädigten— sie bemessen sich wie oben ausgeführt nach dem Belegschaftsstand 5 b) und auch die Ausgleichszahlungen für nichtbeschäftigte Schwerbeschädigte gesenkt werden. Der letzte Schrei der Mode: Die verzinste Sparprämie Und sparst du nicht willig, so hilft das Finanz amt In Bonn ist gestern nach monatelangen Beratungen in- und außerhalb des Parla- ments in dem zuständigen Parlamentsaus- schuß das„Sparprämiengesetz“ endgültig formuliert worden. Dem Gesetzentwurf liegt die Idee von Bundesfinanzminister Etzel zu- grunde, daß das Sparen vom Staat mit Hilfe einer Prämie belohnt wird. Der Bundestag wird am 19. März über die staatliche Beloh- nung des Sparens debattieren und abstim- men. Nach der jetzigen Fassung des Entwur- fes zum Sparprämiengesetz soll der Staat eine zwanzigprozentige Prämie gewähren, Wenn Spargelder über fünf Jahre lang bei einem Kreditinstitut festgelegt werden. Ne- ben der üblichen Bankverzinsung würde der Sparer einen jährlichen Zinszuschuß von vier v. H. vom Bund erhalten. Prämienbegünstigt wären à) steuerpflichtige, b) unbesteuerte, c) von Steuerzahlung befreite Personen ohne Rücksicht auf die Höhe ihres Einkommens. Die Prämie soll nicht nur das Kontensparen begünstigen, sondern auch die anderen Sparformen, z. B. Wertpapierkäufe, einschließlich Erwerb von Industrie-Obliga- tionen, Investmentzertiflʒkaten und Aktien. Bei Wertpapieren ist lediglich die Einschrän- kung auf den prämienbegünstigten Erst- erwerb vorgeshen. Um das Ziel der Kapitalbildung durch Verbrauchsverzicht, also durch Sparen, nicht zu verfehlen, ist auch hier längerfristige Bindung auf mindestens fünf Jahre vor- gesehen. Es sollen als prämienbegünstigte Sparhöchstbeträge gelten DM/ jährlich für Ledige 600 für Verheiratete mit 2 Kindern 1200 für Verheiratete mit 3 und mehr Kindern 1300 Der Gesetzentwurf hat also eine Ab- Wandlung erfahren. Denn ursprünglich Wollte der Bundesſinanzminister eine jähr- liche Sparleistung von 1250 DM bel Junggesellen 2500 DM bei Verheirateten begünstigen. In diesem Zusammenhang haben die CD/ CSU-Finanzexperten ge- meinsam mit dem Bundestfinanzministerium den vom Bund in den nächsten fünf Jahren zur Zahlung der Prämien aufzubringenden Betrag auf rund 1,2 Milliarden DM ge- schätzt. Der Entwurf sieht in seinen zehn Paragraphen unter anderem folgendes vor: 1. Als Sparbeträge, für die der Staat eine Prämie zahlt, werden alle Beiträge auf Grund von allgemeinen Sparverträgen bzw. Sparratenverträgen, die mit einem Kredit- institut abgeschlossen werden, anerkannt. 2. Die Sparbeiträge dürfen weder mittel- bar noch unmittelbar mit einer Kreditauf- nahme zusammenhängen. 3. Vor Ablauf der Festlegungsfrist dürfen Sparbeiträge nicht zurückgezahlt und An- sprüche aus dem Sparvertrag weder abgetre- ten noch beliehen werden. Eine vorzeitige Rückzahlung ist jedoch dann möglich, wenn der Prämiensparer vor Ablauf der Sperrfrist stirbt oder erwerbsunfähig wird. Heiratet der Prämiensparer nach dem Vertragsabschluß, dann ist eine Rückzahlung, Abtretung oder Beleihung nach Ablauf von zwei Jahren vom Beginn der Festlegung an gerechnet möglich. 4. Die Prämie beträgt für alle im Kalen- derjahr geleisteten Beiträge für den Ledi- gen höchstens 120 DM, für Verheiratete 240 DM und 360 DM für Ehepaare mit drei und mehr Kindern unter 18 Jahren. 5. Die Prämie wird dem Prämiensparer nach Ablauf des Kalenderjahres gutgeschrie- ben. Das Kreditinstitut verzinst die gutge- schriebene Prämie von Beginn des Kalender- jahres an. Dabei ist der Zinsfuß für Sparein- lagen mit einer Laufzeit von 12 Monaten und mehr zugrunde zu legen. Die gutgeschriebene Prämie darf einschließlich der Zinsen und Zinseszinsen dem Prämiensparer(abgesehen von den Ausnahmen, siehe Punkt 3) nicht vor Ablauf der Festlegungsfrist ausgezahlt wer- den und nicht als Sparbeitrag verwendet Werden. 7. Im Rahmen einer Rechtsverordnung soll die Bundesregierung bestimmen, wie mit der Prämienzahlung zu verfahren ist, wenn vor Ablauf der Festlegungsfrist Sparbeiträge teil- Weise zurückgezahlt oder Ansprüche aus dem Sparvertrag teilweise abgetreten oder belie- hen worden sind. 8. Die vom Staat gezahlte Prämie gehört bei dem Prämiensparer nicht zu den Ein- künften im Sinne des Einkommensteuerge- setzes. Durch den jetzt vorliegenden Gesetzent- Wurf über das staatlich belohnte Sparen kann nicht ausgeschaltet werden, daß ein— ver- mutlich erheblicher Teil— der auf 32 Md. DM geschatzten freien und 4 Md. DM steuerbe- Sünstigten Sparkonten in Prämiensparkon- ten umgewandelt werden. Der Ausschußvor- sitzende des zuständigen Bundestagsaus- schusses für das Sparprämiengesetz, der CDU-Bankexperte Scharnberg, schränkte diese Möglichkeit allerdings ein, weil nach seiner Meinung die verhältnismäßig niedrige Sparprämie für Umbuchungen kein allzu gro- Ber Anreiz sei eg/FOW. 172 Millionen DM Einzelheiten über die vom Bundesarbeitz. ministerium vorgesehene Regelung sind noch nicht bekannt. Sie werden als strengez Staatsgeheimnis gehütet. Es verlautet ledig- lich aus informierten Kreisen, daß die Aus. Sleichszahlungen auf 30 DM pro Monat herabgesetzt werden sollen. Dadurch Soll vor allem den kleinen und mittelständischen Gewerbebetrieben geholfen werden. Es ist auch nicht bekannt, wie der Ausfall an Einnahmen gedeckt werden soll. Die vor- erwähnte„Sondersteuer“ von 172,37 Mill. Dhf fliegt bisher der jeweiligen Hauptfürsorge. stelle des betreffenden Bundeslandes Zu. Diez kührte zu einer Entlastung der Staatskassen um besagte 172,37 Mill. DM. Da man Schwer. beschädigte nicht stehlen kann, werden al¹8⁰ diese 172 Mill. DM irgendwoher genommen werden müssen. Ob das per Saldo eine Ent. lastung der Wirtschaft mit sich b 1 7 noch zweifelhaft. inst Tex Befriedigende Erfolgszahlen der Chemischen Industrie (VWD) Der Kunststoffexport der Bundes. republik erreichte nach vorläufigen Berech. nungen des Verbandes der Chemischen In. dustrie 1958 rund 560 Mill. DM. Die Zunahme gegen 1957 betrug 16 v. H. gegen 33 V. H. im Jahr zuvor. Da die Produktion 1958 eben- falls um rund 15 v. H. auf 643 000 t gestei. gert werden konnte, dürfte sich der Export- anteil etwa auf Vorjahreshöhe(26 v. H gehalten haben. 1 sind 1958 um 37 v. H. reichten einen Wert von über 175 128) Mi DM. Fast die Hälfte davon kam 5 Wu Die Kunststoffeinfuhren gewachsen und er- wobei die Bezüge aus Großbritannien und Italien beachtlich zugenommen haben. Ueber 50 v. H. stammten aus Nordamerika, davon 40 v. H. aus den USA. Die photochemische Industrie erzielte 1958 Exporte von rund 103 Mill. DM. Die Zunahme betrug zehn v. H. gegen 20 v. H im Jahr zuvor. Relativ stärker, d. h. um 24 V. H. auf 41,5 Mill. DM ist die Einfuhr photochemischer Erzeugnisse gewachsen. Niederlande hemmen den Gemeinsamen Markt VWD) Die von den Niederlanden zum 1. Januar 1959 vorgenommene Erhöhung der Umsatzausgleichssteuer bezieht sich auf 125 Erzeugnisse und erreicht bis zu 6½ v. H. Sie ist damit geeignet, die Anfang Januar 1959 erfolgte Senerelle zehnprozentige Zollsen- hinfällig zu machen, stellt kung praktisch der Vorsitzende des Birmenmarktausschus- ses des Europäischen Parlaments, der deut- sche CDU-Abgeordnete Joseph IIlerhaus, in einer parlamentarischen EW G-Kommission fest. Die Belastung der eingeführten Waren sei in den Niederlan- den durch diese Maßnahme in einigen Fäl- len jetzt höher als vor dem 1. Januar 1959. Zucker im Ueberfluß Kampagne ohne Beispiel WI) Die Zuckererzeugung in der Bun- desrepublik Wird nach letzten Schätzungen internationaler Zuckerfachleute in der Kampagne 1958/59 auf 1,91 Mill, t Rob⸗ zuckerwert errechnet. Hierin enthalten ist Zucker aus Auslandsrüben. Diese Produk- Anfrage an die tion bedeutet eine Rekordhöhe, Wozu ins- besondere die günstigen Witterungsbedin- ungen während der Wachstums- und Erntezeit sowie die Mechanisierung von An- bau und Ernte geführt haben. Die Ver- brauchszahl für die Kampagne 1958/9 wird dagegen nur auf 1,78 Mill. t Rohzuckerwert Veranschlagt. Das entspricht etwa 1760 Mill Tonnen Weißzucker. —. — UINDERBERG sorgt beim Essen für Bekömmlichkeit und Wohlbefinden. ä ,, 1, 5 le, UMDERBERU , N. Falls, 22 dolle, 5 3 Bets! 3 80. rte F gen 9 18 Pr de seit Jahrzehnſen 7 und wieder besonders a günstige Angebote all. Sparge . abschne,. Der neue Weg 5 Fates Herstellung abrikeigene Transporte abrikeigene Filiale Der direkte Meg zum Hunden Di D¹ Vom Barkauf bis zu bequemsten Monatsraten! e günstigste Kalkulation! e größte Auswahl! Her nneim. Hongsach ore.-Abf 2.05 Langen: lonsneimer 4 20 mit Weinsjegel muß gedachten Sie unser gönstiges Honig- Angebot Anzeigen im MM haben Erfolg! 8 7, 24 Rheinau Lindenhof Behaglichkeit 1 durch eine geschmackvolle inneneinrichtung kann sich heute jeder leisten; man treffen. 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Auch in Zukunft könne davon Bei der Zuwahl zum Aufsichtsrat wurden Wursters um die gesamte deutsche Wissen- schweizerischen Finanzinstituten büßen dem- abgesehen werden, Fremdkapital aufzuneh- an Stelle der verstorbenen Aufsichtsratsmit- schaft und seine Verbundenheit mit der TH t ür 2 V. 55 in 5 r Schweiz gemäß— seit längerer Zeit übrigens— zu- 16 45 3. 1 1 1 5 ee Karlsruhe gewürdigt. Die Schweizerische Nationalbank hat 8 fang ein. Es ist somit wahr- Feith, daß si er Bierausstoß etwas unter un Abrikan rid.„ 8 1 4 wie VWD melden— mit Wirkung vom e 555 National- dem des Vorjahres bewege. Trotzdem werde(Schweiz), Dr. Josef Winschuh, Lambrecht Marktberichte vom 26. rebruar 26. Februar den Diskontsatz von bisher 2½ 5 355 den das Ergebnis voraussichtlich nicht schlechter Efalz) und Rudolf H. Uhler, Zürich, in den biannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt arbeit. auf 2 v. H. ermäßigt. 5 1. 8 e sein als im Vorjahr. Aufsichtsrat gewählt. n Bei guter Anfuhr zufriedenstellender 92955 5 1 55 eldmarktsatzen anpaht. Absatz, geringe Ueberstände. Es erzielten: Blu- 8 sind Diskontsatz ist der von der Notenbank für 5 Kl 5 ten 1416, Rar⸗ trenges hergegebene Kreditgelder erhobene Zins. Als Laut einer Meldung der Neuen Zürcher K URZ NACHRICHTEN e eee 3 Ban t ledig. solcher beeinflußt er, Wenn Notenbankkredite Zeitung hat sich in der vergangenen Woche N führung des EWG- Vertrages besondere Inter- bis 11; Sellerie Gew. 2420; dio. Stück 20—40; ie Aus. beansprucht werden, das Zinsgefüge. die Kassahaltung der Wirtschaft neuerdings i f b. essen der Chemiewirtschaft berühren. Srünkohl 1820; Rosenkohl 6070; Rottohl 1820 M 7; 5 5(A) Der Beirat für Fragen des gewerb-. Rote Bete 12—14; Kresse 120-130; Endiviensalat Onat Der schweizerische Diskont war zuletzt am ausgeweitet, und zwar um 100 Mill. sfrs durch lichen Mittelstandes beim Bundes wirtschafts- Belgische Zechen werden unterstützt a ausl. Steige 6.507,50; Feldsalat geputzt 220240; Soll Vor 15. Mai 1957 von 1 auf 2½ v. H. herauf- Erhöhung der Giroguthaben bei Noten- ministerium hat sich in diesen Tagen mit den WD) Die Hohe Behörde der Montanmion dto. ungeputzt 120160; Suppengrün 1011; Kopf- dischen gesetzt worden. Auf 1½ v. H. hatte die Bank- Ieh Problemen der Konzentration in der Wirtschaft hat aus dem Fonds über 7 Mill. Dollar jetzt salat ausi. steige 9—10; Schwarzwurzeln 3: rate seit November 1936 gelegen. 5 befaßt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium 2 8 e an 8 ee ee 3 e ee Au 1 iti f 781 1 1 4 2 25 mitteilte, kam der Beirat zu der Auffassung, sche Zechen ausgezahlt. Für November un 2 5 5.. f Tuska Gleichzeitig mit der schweizerischen Dis- Zufriedene Aktionäre f i Eindämm Ge. 8 zember 1958 wurden insgesamt 25 982 Dollar Zwiebeln 1618; Aepfel A 2228; dto. B 3 die vor. kontsenkung wurde mit sofortiger Wirkung dis Henuhungen zur Findämmimeg der un* tragstellenden belgischen Zechen C 10-12; Orangen Naels 50—50; dto. blond 3336 Lil. DM der Lombardsatz von 3½ auf 3 v. H. ermä- bei Eichbaum Werger 3„ i 2 0 3 8%%% Bananen Kiste 1418; Birnen A 3040; B 20-28; 8 8. 5 K ei vettbewes utral taltung des en. itror 33; dto. Stü—16. sorge. bligt. Die Spezialdiskontsätze für Pflichtlager- Die Hauptversammlung der Eichbaum- i 8 Oesterreichische Mammut-Anleihe 5 5 8 1 5 zu. Dies wechsel werden von diesem Beschluß nicht Werger-Brauereien AG. in Worms am dem habe der Beirat eine Ueberprüfung der(Wo) In Oesterreich wird am 23. März die ner ie 5 4 1 bernuet. und g 1 26. Februar genehmigte den Abschluß für das Nartellgesetzgebung und gegebenenfalls eine größte Anleihe aufgelegt, die das Land jemals ee re ian 4 285 Kun 2.503.883 1 Zur Begründung der Maßnahme wird er- Geschäftsjahr 1957/58(30. 9.) und beschloß, Wiederhersteflung der ursprünglichen Regie- begeben hat. Es handelt sich um eine Bundes- Bullen 4, 20—4, 0: Schweine 3,60—3, 70; Kalb 4,80 nne Art 15 VVV 7. aus dem Gewinn von 0,56 Mill. DM, der sich rungsvorlage angeregt anleihe im Gesamtbetrag von einer Milliarde bis 5,60. Tendenz mäßig. men olitischen Ziele verfolge. Dies sei deshalb um den Vortra leicht auf 0,57 Mill. DM er- Schilling(etwa 162 Mill. DMW) mit einer Lauf- ne Ent. nien nötis, weil die schweizerische Wirtschaft höht, eine 198 2 v. H. auf 14 v. H. erhöhte Europäische Chemieindustrie rüdtt zusammen zeit 8 20 Jahren. Die Anleihe wird zu einem„ 5 1 über 6 Wochen alt, ust, it nach wie vor im Zeichen hoher Beschäftigung Dividende zu verteilen(vgl. MM vom wp) Der Präsident des Verbandes der Kurs von 100 begeben und mit 7 v. H. ver- Preis 68 bis 74 Du je Stück. rarktverlauf: schlep- Tex stehe. Die Senkung der offlziellen Diskont- 17. Februar). Die Brauereien wollen jederzeit chemischen Industrie, Prof. Dr. Ulrich Haber- inst. pend, kleiner Ueberstand. und Lombardeätze dürfe nicht als Zeichen für in der Lage sein, im Zuge des Gemeinsamen land. hat auf einstimmigen Beschluß der Prä- Ehrung für Professor Wurster Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Gronhmarkt len eine Politik der billigen Zinssätze und der Marktes auch einer Konkurrenz aus dem diderten der Chemieverbände in der Europä-(LS) Die Technische Hochschule Karls-(W] I) Aepfel A 17-28: B 12—17; C 69; Feld- 5 leichten Kreditgewährung zur Ankurbelung Ausland zu b gegnen, erklärte der Aufsichts- ischen Wirtschafts gemeinschaft den Vorsitz des ruhe hat Professor Dr.-Ing. Carl Wurster, dem salat A 140200; B 60—90; Spinat 33; Suppengrün ie 5. 18. s. Sesnen, 8 Internationalen Sekretariats der Verbände der Vorsitzenden des Vorstandes der Badischen 12; 1 1022; Weißkohl 13; Rot- der Wirtschaft aufgefaßt werden. ratsvorsitzende, Direktor Dr. Hans Feith ö j 5 1 7 8 1 7! unde 5. 1 5 5 2 1 nici, Chemischen Industrie(SIIC) übernommen. Das Anilin- und Soda-Fabrik in Ludwigshafen, die kohl 20; Rosenkohl 4850; Grünkohl 20; Möhren 1 Auf den Schweizer Märkten dauert seit Frankfurt a. M. Rentabilität und Liquidität SsTIC soll eine gemeinsame Verständigung auf Würde eines Ehrensenators verliehen. Mit der 10-12; Rote Bete 710; Radies Bund 50; Lauck 15 10 geraumer Zeit eine große Geldflüssigkeit an, der Eichbaum-Werger- Brauereien seien aus- allen Gebieten erreichen, die bei der Durch- Auszeichnung werden die Verdienste Professor bis 20; Zwiebeln 12; Sellerie 1520. m In- mahme— 5 v. H. 285 5 15 28. 2. 20. 2 25. 2. 20. 2 25. 2. 26 2 25. 2. 26. 2. a Effektenbörse eren e„ 9 555 5 4 ammg. Kaiserslaut. 180 180 Television Electr. 15,76 15,81[ phoenix-Rheinrohr v.58 107 107K 88 Niederlassung Mannheim Subrstabt 210 30 ammg. Sp. Stöhr 12 1 Thesen: e, 18 101.%s Seng v. 54 107 15664 port Rütgers 267*E 200 Orenstein& Koppel St. 225 22⁵ Unifonds 72,50 71,80 7 Zellstoff Waldhof v. 58 105 ½— v. H) Frankfurt a. M., 26. Februar 1959. 35 30 Phrir Werke den 7 scafonds 118,0 118,30 uhren Schtess 5 281„ 27 25 Wandelanleihen 525 1e 25. 2. 256. 2. 25. 2. 20. 2. 25. 2. 26. 2. Schloss quellbr. 5 5 N 9 80 Motlerte Aktien Dlerig, Chr. Lit. A. 1% 120 aa en: Kaese 2 2 Sauen 1 75 281 280 895 e, 56 1% 120 Il. Accu 277 270% Dortm. Hörder 130 1 129 Junghans 5 85 chubert u. Salzer 309 367 4 0 3 v. Zuropa, Adlerwerke 180 180 Durlacher Hof 5 5 8 Kali Chemie 45⁵ 0 Schultheiß Stämme 319 317 und eee 5 5— 59 5.5 Mennesmenn v. 58 114 114 n une 48! Enerqte—— AIEichbaum-Werger 483½ 483 Karstadt 522 522 Pchwarz. Storchen—— 6 Reichsbahn v. 40 101% 10% 6 DN v. 51— 207 5 40 f. Verkehr 40⁰ 400 El. Licht u. Kraft 173 173 Kaufhof 501% 498 Seilind. Wolff 122 122,[Allianz Leben—— js Bundespost v. 38 101% 101% Ueber AE 30⁵ 2⁰³ El. Lieferungs-Ges. 400 400 Klein, Schanzlin— 55 Siemens& Halske 37⁴ 305% Allianz Versſcherung 103 10³³ 7 e v. 58 107% 107% davon Aschagenbg, Zellstoft 35 85 Enzinger Union 33⁵ 337 Elockner Bergbau 135 134 Sinner 48 308 Badische Bank 354% e 88 106 1064 NE-Metalle hadische Anlin 348 341 Esgener Stein—— Klöckn. Humb. Deutz 320 320 Stahlwerke Bochum 185 187 B 65 N 8 c ayer. Hyp.& Wbk. 417 410 8 Baden-Wäürttbg. v. 57 109 K 108 5⁴ 26. 2. . BMV 1294 120 Eblinger Maschinen 285 285 B Klöckner-Werke 140% 148 Stahlwerke Südwestfalen 550 550 Berliner Handels 438 437 5 Rhld.-Pfalz v 100% 100 ½ Seld Briet zielte Ferch— 155 Ettlinger Spingerei 75„ IEnorr 555 533[südzucker 448 444, Commerzbank A0 575% 7% 7.5 Rhid.-Pfalz v. 58 107% 107% felektr. Kupf 5 M. Die Bergball Lothringen 94 94% Farben Bayer 35³ 348 Kraftw. Rheinfelden 291 295 Thyssen 182 128%[Commerzbank Rest 7 07 5 Bad. Komm. Lbk. div. 1075 107½ Blei. ä ) v. H Bergb. Neue Hoffnung 5— Barben Liquis 35 1 ꝗ— Krauß-Maffei 5— 0 Gummi— 75 Dt. Bank AG 5 381 77 s Bayer. Hypo. 108% 108 8——5 . Berger 30 3³5⁵ Fein Jetter 1 Lahmeyer N 1 h. um bekuls abgestempelt 140 134% beldmühle 555— Lanz 92% s Ver. Dt. Oifarbixen„ 83 e e 3 168 2 99 3588 infuhr dto. neue 5 120 Felten 203 204 echwerke 2³⁸ 388 Ver. Glenzstoff 3068% 30 Pt. Hyp. Bank Brem. 400 400 6 Pfalz. po. 1026 lou 33 212 212 zen Binding Brauerei 31 515 8[Gebr. Fahr 160 160 indes Eis 42 4 er. Stahl(Reste) 1h in presdner Bank Add ne e e„„o 240 248 5 Bochumer Verein 175— Selsenberg 1414 ⁴ 140 Löwenbräu 47⁰ 47⁰ Wayss& Freytag 474 474 Dresdner Bank Rest. 955 8 6 Khein. 2 5 10³ 103 Bublag 303 202% Soldschmidt 304 300 Tudwigsh. Walzm.——[Wintershall 7% 350% Frankl. Hypo 8 2 1 3 duderus 252% 250%[Sritzner-Kayser 15⁰ 150 Mainkraftwerke 35⁵ Zeiss Ikon 285„ krenkf. Rückv. C. u. D. 300 390 Devi 5 01 5 Brown, Boveri& Cie 40 424 Grün&Bilfnger 333 32 Mannesmann 184 180% Zellstoff Waldhof 143% 141 industriekreditbank 193 194% J Industrieobligationen eee t Cassella 444 440 Gußstahl Witten 4⁴⁰ 440% Maschigen Buckau 2705 2270 Pfälz. Hypo— 5 1 Chemie Albert 270 274 Gutehoffnung 385 U— Metallgesellschaft 883 883 Rhein 5 4³⁰ 430 fe AEG v. 56 105 ˙˙ 108 7% 100 dan, Kronen 60,87 80 Zum Chemie Heyden 230 232% Haid& Neu—— INMoenus 470 5 Unnotierte Aktien 5 5 5 BAS v. 56 108% 108% 100 norw. Kronen 587605 ng der Chemie Verwaltung Hüls 652½ 648% Hamborner Bergbau 103 101 Nordd. Lloyd 94 95 B 8 Bosch v. 53 105% 105% 100 schwed. Kronen 80,715 80,875 wuf 125 Conti Gummi 422 420 Handels-Union 385% 385 NSU 280 280 Beton& Monierbau 3²⁰ 31⁵ B mvestmentionde 6 Bosch v. 56 108% 108 1 engl. 8 11.75 11,785 H. 8 Daimler Benz 9⁰³ 959 Hapag 113 112 ſperkbrauerei 375 280 Burbach Kali 206 200 0 BBC v. 56 108 108% 100 Uf. 110,595 110,815 „le bdemag 351 34⁰ Harpener 142 140% pfalz. Mühlen 112 115 Dt. Telef.& Kabel 20⁰ 203 fadifonds 114,.—113,— 7 EssO v. 58 100% 106, 100 delg. kr. 8,354 8374 W 1959 Pt. Atlant. Tel. 24⁵ 245 Heidelberger Zement 444 443 bhoenix Rheinrohr 187 185% Dt. Golddiscont V. A. 79% 70% Canagros(3) 9,9 9,09 fes Grkrw. Franken v. 587 1084 108% 100 fire. 6,8517 0,8 ollsen- dt. Contigas 300 301 Hoechster Farben 307 388 PBheinelektra 327„ Pyckerhoff 452 450%[Concentra 154.90 152,80 8.5 Großkraftw. Mm. 105% 105% f 100 skrs. 96,675 66,875 stellt Dt. Edelstahl 201 295 se erke 142 142 Nheinstahl 244% 240% Dynamit Nobel 60⁵ 665 Dekafonds 170,— 167,90 f Heidelb. Zement v. 58 108 108 1 1 000 ft. Lire—— f 5 Dl. Erdel 270% 263 Hochtief 304% 350 B Rheinstrohzellstoft 140% 146 Eisenhütte 22„ Ruropa 1 103,10 102,— 7 Hoechster Farben v. 58 107% 107 1 U8-Dollar 4,1744 1 schus- Deguss 47⁴ 400 Holzmann— 50⁰ RWE 308 304 Erin Bergbau 315 3¹⁸ Fondak 168, 100,80 8 Hoechster Farben v. 57 100 106 ½% 1 can. 8 302 4,312 deut- Dt. Lino 334 521 Hütten Oberhausen 175% 173 ꝗdto. Vorzüge 35⁵ 350 Eschweiler Berg 133 132 Fondis 198,50 191,0 5,5 Industriekredb. v. 49 106 106 100 österr. Schung 16,104 16,144 Aus, in Dt. Steinzeug 303 30⁰³ Hütte Siegerland 270% 271 Rheinmetall 192 198 Fordwerke 30⁵ 30⁵ Fondre 144,0 144, 20 7.5 Industriekredb. v. 57— portugal 14,025 14,665 0 4 bt. Eisenhandel 100 B 25 Ilse Bergbau St.— 8 Rheinpreußen 162 160% Hutschenreuther, Lor. 42⁵ 425 Industria 102,80 101,70 8 MAN v. 57 108— 100 DM. West 362,50 5 0 15 bldler- Werke 354% 350 ate Gene.— Rei 475 475 Iliseder Hütte 180 178 Investa 173,30 170,80 1g Pfalzwerke v. 37 108 108 10 DM- Ost 29, lerlan- n Fäl- 1 1959. 855 D 1 2 8. Bun- ungen 105 1 5 Roh- en ist 12 ö roduk-—— u ins- Nicht die Jahre zählen bei einem bedin- Manne— es zählt die Leiſtung. und krhaltung und steigerung körper⸗ 511 5 cher Vitalität it eine frage echter Ver und ausreichender Energiezufuhr. 1051 Die herzaktive und bluterneu⸗ 7 ernde Doppelherz⸗Kur mit ihren ) Mill harmoniſeh aufeinander abge⸗ ſtimmten Vitalſtoffen iſt 5 * 1 ein wahrer Balſam für CGoldgelbe Bananen „ 2 die ſtrapazierten Ner⸗ 55; 8 5 ven, die grobe Wohltat 1 2 für den Organismus. Italienische boppkinenz] ere eterangen„ 48 e kernarm, hervorragende Qualität. 500 g 02 0 in Apotheken und Orogerlen H hr . 8. man hört es immer mehr! Boskop-Apfel 35 9 8 7 Handelsklasse Ka 500 g engerate 7 V mit und ohne Sparautomat Z 7 4 Naturrein 0 RE AI. bis 30 Monatsraten. 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A und freier Verkauf Gastspiel „Fast ein Poet“ Schauspiel von Eugene O'Neill Besetzung wie am 1. März Außer Miete! Einlösen v. Umtauschscheinen und Mietervorzugskarten aufgehoben! „Der blaue Boll“ Drama von Ernst Barlach Miete C, Halbgr. I, 4. Vorstellung Th.-G. Gr. E und freier Verkauf „Der Vogelhändler“ Operette von Carl Zeller Mlete B, 4. Vorstellung Th.-G., Gr. B und freier Verkauf „Der Schulfreund“ Schauspiel von Johannes Mario Simmel Miete 8, Halbgr. II, 5. Vorstellung und freier Verkauf „Die Meistersinger von Nürnberg“ Oper von Richard Wagner Miete Mrot, 4. Vorstellung und freier Verkauf. Einlösen von Umtauschscheinen aufgehoben! „Jean“ Lustspiel von Ladislaus Bush-Fekete, deutsche Bühnenbearbeitung: Hans Jaray Mlete Mblau, Halbgr. II 4. Vorstellung und freier Verkauf „La Cenerentola“ Komische Oper von G. Rossini Miete E, 4. Vorstellung Th.-G., Gr. E und freier Verkauf „Cäsar und Cleopatra“ eine Historie von Bernard Shaw, deutsch von Siegfried Trebitsch Für die Theatergemeinde Nr. 74217950 „Hoffmanns Erzählungen“ Phantastische Oper von Jac. Offenbach Miete F gelb, 4. Vorstellung und freier Verkauf „Egmont“ Miete Fgrün, Halbgr. I 4. Vorstellung und freier Verkauf „Wozzeck“ a Oper von Alban Berg Miete G. 4. Vorstellung Th.-G., Gr. G und freier Verkauf „Egmont“ Miete C, Halbgr. II, 4. Vorstellung Th.-G., Gr. C und freier Verkauf Ballettabend Scheherezade von Rimski-Korssakow- Der Nachmittag eines Faun von C. Debussy Die Gaunerstreiche der Courasche von R. Mohaupt Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A „Der Vogelhändler“ Außer Miete! „Egmont“ Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. D Nr. 536—1070 „Egmont“ Für die Theatergemeinde (auswärtige Gruppen) „Die Pariserin“ Musikalische Komödie nach Henri Becque Musik von Paul Burkhard Für die Theatergemeinde Nr. 31814240 „Der Schulfreund“ Miete J, Halbgr. I, 4. Vorstellung Th.-G., Gr. J und freier Verkauf Die Intendanz bittet zu beachten, daß vorbestente Eintrittskarten bis spätestens 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abzu- holen sind. Ueber Eintrittskarten, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgeholt sind, wird die Theaterkasse bei Bedarf verfügen. Wenn vor- bestellte Eintrittskarten nicht abgeholt werden und diese Karten an der Abendkasse nicht mehr verkauft werden können, ist der Besteller der Theaterkarte zum Ersatz des Gegenwertes verpflichtet. Theatergemeinde— Mannheimer Puppenspiele— D 5, 4 „Theater auf dem Arm“, ein parodistisch-heiteres Spiel mit Fuppen für Erwachsene. Freitag, Samstag, Sonntag, Sonntag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Sonntag, den 27. Febr. 1959, um 20 Uhr den 28. Febr. 1959, um 20 Uhr den 1. März 1959, um 16 Uhr den 1. März 1959, um 19 Uhr den 5. März 1959, um 20 Uhr den 6. März 1959, um 20 Uhr den 7. März 1959, um 20 Uhr den 8. März 1959, um 16 Uhr den 8. 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Februar 1939/ Nr. 6 Menschen zu erkennen/ Von christe ketzol „Ach, bitte, helfen Sie mir!“ sagt der Herr, der zehn Jahre lang fort war. Die Dame, die er, wie er fürchtet, eigentlich er- kennen müßte, nennt milde verletzt ihren Namen, den Mädchennamen, er hätte ihn ruhig behalten dürfen. Schließlich hat der Herr, kurz ehe er nach Südamerika abreiste, noch vor ihr gekniet, im Ernst, wenn es auch immer heißt, daß es das nicht mehr Säbe. Zu Hause, im unteren Schubfach des Sekretärs, liegen mehrere Briefe, in denen er schildert, was ihm ihr Profil bedeute. Sie hat ihm allerdings nicht nachgegeben, er sah so verquollen aus, sie kannte auch Eber- hard damals schon. Trotzdem, erinnern müßte er sich an sie. Aber es kommt viel schlimmer. Der Herr hat sich durchaus an sie erinnert, er hat, seit er in diese Stadt zurückgekommen ist, schon zahlreiche Bekannte nach ihr befragt, er Weig, daß und mit wem sie inzwischen ver- heiratet ist, wie viele Kinder sie hat, wen sie am liebsten besucht, wo sie wohnt. Es interessierte ihn mächtig, aber: er hat sie nicht wiedererkannt. Gepflegte Langeweile „Die Wörfel sind gefallen“ in Celle Mit der deutschen Erstaufführung von Es Belgiers Charles Cordier Schauspiel„Die Jürfel sind gefallen“ präsentierte das Zchloßtheater Celle jenen musealen Stück- typus, den wir nicht mehr auf unseren Büh- nen sehen möchten: das Drama der Klassisch drapierten, feierlichen Langeweile. Es ist das zweite Stück einer Tetralogie, in der Cordier versucht, sich mit den tragischen Folgen der Macht und des Krieges auseinanderzusetzen. Das dritte haben wir im vorigen Jahr be- reits in Aachen kennengelernt: es heißt„Ca- nossa“ und war ebenfalls papieren. Die titelgebenden Würfel fallen erst ganz zum Schluß, wenn Trompeten das Auf- bruchssignal zu Cäsars und seiner Legionen Marsch auf Rom geben. Vorher aber redet der Feldherr fünf Akte lang mit den Abge- sandten des Senats, die aus begreiflichen Jründen gegen diesen Marsch sind. Sie be- kürchten, daß Cäsar die angestrebte totale Macht ausnutzen, daß aus der Republik unter um eine Diktatur werden würde. So zau- ert Cäsar im Dezember des Jahres 50 vor hristus am Bache Rubicon, doch auch Myr- hina kann ihn nicht zurückhalten. Sie ist die Frau eines gallischen Freiheitskämpfers, len Cäsar zum Tode verurteilt hat. Sie bit- st um Gnade für ihren Mann. Kintopp- krinnerungen werden wach, wenn der Feld- err Myrrhinas Liebe heischt und als Gegen- gabe die Freilassung des Mannes ver- spricht. Doch die Dame lehnt zunächst stolz Ab: ihre Tugend bedeutet ihr mehr als das Leben des Gatten. Später sieht sie ein, daß „Tugend im Uebermaß in der Katastrophe endet“ und ist bereit, auch ihrerseits die Würfel, respektive die Kleider, fallen zu lassen. Doch nun will Cäsar nicht mehr: er ist inzwischen dem Einsamkeitskomplex großer Geister anheimgefallen und verzich- tet auf seine„letzte Liebe“ und auf Rache an Myrrhinas Mann, mit dem sie, tugend- haft wie eh und je, in die Freiheit ziehen darf. Cäsars Verzicht resultiert aus seiner Ruhmsucht. Sagt er doch wörtlich:„Ein Mann liebt nicht wirklich eine Frau und Wird nicht wirklich geliebt, wenn er nicht sein bestes Teil dem geopfert hat, das sie am meisten fürchtet: dem Ruhm.“ Das Stück ist eine Ansammlung ver- kKkitschter Spruchbänder in gräßlichem Deutsch(Uebersetzung: Hans Hellwig, dem Als schlimmste Formulierung die„brutale Her-Beordnung“ einfiel) und verquickt mit der guten Absicht, den Mißbrauch der Macht arZuprangern, verblassende Vorstellungen vom Lebenskampf, wie sie sich eigentlich nur in gewaltigen Dramen heimlich Stücke schreibender Pennäler finden.(Myrrhina: „Leben allein genügt nicht, man muß er- hobenen Hauptes leben können.“) Da keine Figur in diesem Stück aus Fleisch und Blut besteht, konnten die unter des Celler Intendanten Hannes Razum sich mächtig anstrengenden acht Schauspieler sie auch nicht lebendig machen. Die Aufführung spielte sich jenseits der Rampe ab, aber im Parkett sagen wohl viele Leute, die mein- ten, es ihrem„klassischen Bildungsniveau“ schuldig zu sein, mit ausdauerndem Beifall kür die gepflegte Langstieligkeit zu danken. Sonja Luyken Die Dame fordert einen Kognak. Als neu- lich der lange Wagner nicht mehr wußte, wer sie sei, hat sie das kaum berührt. Wag⸗ ner hat sich nur wenig aus ihr gemacht, sie mußte ihm eines Tages entfallen. Aber wenn einer, der sie doch wichtig nimmt, sie nicht mehr„unterbringen“ kann, sobald sie ihm begegnet, dann ist alles aus, sie muß sich grauenhaft verändert haben. Menschen zu erkennen oder nicht— kaum ein Unternehmen ist so heikel, keine Unterlassung so verräterisch. Wer uns schon nach kurzer Pause fremd vorkommt, den haben wir wohl niemals gründlich ange- schaut. Das Aussehen tut es nicht immer allein, wir brauchen nicht selten die zustän- dige Umwelt, um ein Gesicht einzuordnen. Weißgekleidet an der Seite unseres Arztes kommt uns dessen Assistentin recht vertraut vor. Aber im Theater blicken wir verlegen fort. Wer war das nur? Die Adlernase dort drüben müßte ich aber wohl grüßen. Zwei Stunden später weiß ich: ich hätte es nicht gemußt. Ich habe nur vor Wochen neben der markanten Dame meinen Omnibus er- Wartet. Der Greisin in Hellblau starre ich um so unbefangener entgegen. Dieser Giraf. fenhals hat mich gewiß nur deshalb gefes- selt, weil die Person in unserer Gegend wohnt. Nachträglich fällt mir ein, daß ich ihr vorgestellt worden bin und mit Respekt gehört habe, was sie von Beckett hält. Ihr Mann ist wichtig für meinen. Am ehesten erkennt man noch die Leute, zu denen man einmal aufgesehen hat: den Helden des Ten- nisklubs oder das Mädchen aus der höheren Klasse, das seinerseits die Existenz der jün- 4 Mitschülerin vielleicht nie bemerkt at. Am ärgsten ist es mit den Schauspielern. „Sie werden sich nicht mehr an mich er- innern“, sagte mir einst ein Filmliebling. Es war der Gipfel der Koketterie, hier wußte ja jedes Kind Bescheid. Doch hatte die Diva auch wieder gar nicht so unrecht. Wir sehen die Schauspieler in ihren Rollen, und 80 Prägen sie sich uns, wenn alles gut geht, ein. Der private Auftritt wirkt dagegen häufig etwas farblos, und er wird gerechter weise von der Bühnenleistung überschattet. Ange- sichts von Schauspielern weiß ich nur selten, ob ich ihnen zuzunicken oder taktvoll weg- zuschauen habe oder ob ich sie— ganz namenloses Publikum— anstaunen darf. Menschen zu erkennen, ist mehr als eine gesellige Pflicht, es ist ein Talent und kann zur Passion werden. Sicher sieht die Verkäu- Schiller quf dem Bildschirm Eine Auf nahane aus der Fernsehinszenierung von Schillers„Rdubern“, die gestern vom Bayerischen Rundfun gesendet wurde. Die Aufführung, aus der wir hier eine Szene zibi- schen Amalia(Julia Basalia) und Franz(Harry Engel) zeigen, ist von Fritz Umgelter nach der Mannheimer Bühnenfassung inszeniert worden. und hat also mehr Gelegenheit, sich Gesich- ter zu merken. Aber das macht nicht viel Aus. Mancher drückt täglich hundert Men- schen die Hand und nimmt doch nur ferne Schemen wahr. Andererseits gedenke ich gern der begeisterten Amateurin, einer puren Hausfrau, die uns bei der Einweihung eines amtlichen Gebäudes die Ehrengäste Kopf für Kopf erläuterte und vielen noch eine prächtige Geschichte anhängte. „Oh, ich erinnere mich genau an die ver- gnügten Abende kurz vor dem Krieg in Kampen, Sie trugen ein rosa Kostüm.“ Der Herr meint es aufrichtig und galant, aber die Dame blickt kühl. Sie ist die dritte Frau ihres Mannes. Der höfliche Herr hat vor Jahren in Kampen die erste kennengelernt. Zwar waren alle drei Gattinnen des Archi- tekten rundlich, blond und naiv. Doch die dritte ist um fünfundzwanzig Jahre jünger als die erste, mit der sie von schwachen kerin mehr Gesichter als die Buchhalterin Rechnern ab und an verwechselt wird. Die Umwelt hilft viel, wenn Personen identifi- ziert sein wollen. Aber sie kann auch Ver- wirrung stiften, wenn man sich zu sehr auf Sie verläßt. Es gibt Leute, die erkennen Sie sofort, aber sie tun, als müßten sie zunächst hart nachsinnen, wer Sie wohl sein könnten. Das deutet an, daß diese Leute derartig umlagert sind und von so glänzenden Persönlichkei- ten, daß es zu viel verlangt wäre, wenn sie Auf eine Null wie Sie achtgeben sollten. Bei jungen Mädchen, die ihr Interesse an einem Verehrer nicht zeigen wollen, ist die Methode noch gerade erlaubt. Dann gibt es auch Leute, die erkennen Wirklich niemand, Kurzsichtige oder sonst- Wie Vernagelte, sie können nichts dafür. Meist sind das Männer. Sie wären mit der halben Welt verfeindet, hätten sie keine Frauen, die ihnen auf die Füße treten und Namen zuzischen. Die Ehen solcher Männer sind beinahe immer stabil. Paul Hindemith in Pittsburgh Der deutsche Komponist dirigierte in Amerika die Uraufföhrung eines neuen Werks Paul Hindemith dirigierte in Pittsburgh die Uraufführung eines neuen symphoni- schen Werkes„Pittsburgh Symphony“. Da- bei wurden sowohl er selbst wie das Pitts- burgh Symphonie Orchester von den 2800 Konzertbesuchern mit einem wahren Bei- Fallsorkan bedacht. Es handelt sich um ein 25 Minuten dauerndes Stück, das aus Anlaß der 200-Jahr-Feier der Stadt Pittsburgh kom- poniert worden ist. Die drei Sätze sind: Molto Energico, Slow March(langsamer Marsch) und Ostinato betitelt. Hindemith war zwar zum erstenmal in Pittsburgh, kennt aber den Staat Pennsyl- vanien sehr gut und hat dort oft auch die „Amish-Leute“, Nachkommen mennonitischer Einwanderer, besucht und an ihren religis- sen und festlichen Zusammenkünften teil- genommen. Seine neue Komposition hat er nun mit Pittsburgh verknüpft, wobei er zwei Themen verwendete, die mit der Stadt und Pennsylvanien oft identifiziert werden. Für den Höhepunkt des dritten Satzes Wählte er ein altbekanntes Lied„Pittsburgh ist eine große Stadt“, Und im zweiten Satz variierte er sechsmal ein Volkslied der „Pennsylvania-Dutch“, der Einwanderer des frühen 18. Jahrhunderts aus der Rhein- gegend„Hab lumbedruwwel mit me lumbeschatz“. Diese leichte, groteske Melo- die bildet, wie Hindemith im Programm- heft des Konzerts selbst ausführt, so etwas wie den Kern der neuen symphonischen Schöpfung.„Ich kenne die Dutch sehr gut“, schreibt er.„Ihr Dialekt ist ähnlich dem Dialekt in meiner alten Heimat, nicht weit von Frankfurt, und ich weiß auch, wie die Leute dort leben. Die Lieder, die sie singen, werden noch heute in der Gegend gesungen, aus der sie nach Amerika auswanderten. Ich wollte ein musikalisches Werk, das Pitts- burgh gewidmet ist, mit der Kolonialzeit Amerikas und der süddeutschen Sprache wie dem süddeutschen Lebensstil verbinden. Die deutsche Einwanderung spielte eine beson- dere Rolle im Wachstum Pennsylvaniens, ist aber zu wenig bekannt, weil sie von der englischen Einwanderung überlagert wurde.“ Hindemith hat sich in seinem neuen Werk nicht etwa bemüht, Kohle, Stahl, Alu- minium und Oel, die für das Pittsburgh von heute kennzeichnend sind, in einem Tonbild festzuhalten, sondern Eigenarten des neuen und des alten Pennsylvanien in einem„tona- len Symbolismus“ zu spiegeln, Jedes Thema ist in einer reichen Skala von Farben, Kon- trasten und mit rhythmischer Kraft präsen- tiert. Die Kritik nahm das Werk überaus freundlich auf. Der„Sun-Telegraph“ sprach von einem sehr gefälligen, fesselnden Ein- druck.„Diese Musik ist nicht überspitzt, nicht dissonant. Man kann sie nicht Mathis dem Maler an die Seite stellen, aber sie ge- hört zu den gefälligeren Werken des Kom- ponisten. Man wird sie gern im symphoni- schen Repertoire sehen.“ In der„Pittsburgh Press“ hieß es:„Die neue Hindemith-Sym- phonie ist ein ausgezeichnet gebautes, lie- benswürdiges Werk aus der Hand eines Musikers, der das Orchester in jeder Note beherrscht. Der erste Satz ist ein wenig schwerfällig, aber die folgenden Sätze haben prachtvolle melodische Stellen.“ Der Kritiker des„Christian Science Monitor“ meinte:„Im Vergleich zu den beiden anderen Werken, die Hindemith dirigierte, Schumanns Man- kred'- Ouvertüre und Regers Variationen über ein Thema von Hiller“, erscheint seine anregende Schöpfung wie ein Berg der Spontaneität, der sich hoch über Täler der flachen Weite erhebt.“ Einige Tage nach dem Konzert in Pitts- burgh dirigierte Hindemith in New Vork sein„Oktett“ und„Sechs Madrigale“ Erst- Aufführung in Amerika) mit dem National Artists Kammerorchester und hatte auch da einen starken Erfolg. . H. B. Kranz —— „Der Tod des Till“ Das Stück eines fungen deutschen Abfors Bei den„Kieler Tagen zeitgenössischer Kunst“, die ja dem deutschsprachigen Thea ter gewidmet sind und bei denen die Bühnen des Landes Schleswig-Holstein neben denen der Landeshauptstadt in Kiel spielen, brach. ten die Städtischen Bühnen Flensburg die tragische Farce„Der Tod des Pill“ von Claus B. Maier. Das Stück war wenige Tage zuvor erst in Flensburg uraufgeführt War. den und erregte deshalb besonderes Inter. esse. Claus B. Maier ist 1929 in Karlsruhe ge- boren. Er war als junger Mensch schon alg Regieassistent und Inspizient dem Theater verbunden. 1952 ging er nach Berlin. Hier hat er an Zimmer- und Kellertheatern in- Szeniert. 1952 erfuhr sein Stück„Die Kame- raden“ am dortigen British Centre seine Ur. lesung. Die Uraufführung des Einakters„Der Stier“ 1953 im Berliner Intimen Theater mißzglückte. 1955 wurde die satirische Tras gödie„Mig Webster trommelt“ mit einer Förderungsprämie ausgezeichnet. Die tragische Farce„Der Tod des Till“ entstand 1957. Claus B. Maier hat die alte Geschichte von den Schwänken und Narrenstreichen dez Till Eulenspiegel ins Heute übertragen. Sein Till lebt unter Anwälten, Dichtern und Aerzten, die zum Premier- und Innenmini- ster, zum Fernseh-Intendanten und Proto- Kollchef avancieren. Ein ausgedienter Hen ker, ein gleichfalls ausrangierter Schauspie. ler, eine Rentnerin, eine Dirne und der Wirt des Gasthauses„Zum knöchernen Trommler“ der zugleich ein Beerdigungsinstitut leitet, vervollständigen die recht bunte und ge- mischte Gesellschaft. Till springt im Gast. haus„Zum knöchernen Trommler“ im letz. ten Augenblick dem Tod von der Schippe. Der gewährt ihm noch einmal eine Frist von zehn Jahren, in denen er sich aber ebense mühen müsse wie die anderen Menschen, nicht mehr sein bisheriges nichtstuerisches Leben führen könne. Till läßt sich in die Politik hineinlocken. Er wird auch zum Generalissimus, zum Staatspräsidenten ge- Wählt, doch von den Managern der Macht mißbraucht und sogar ins Irrenhaus ge. sperrt, als er nicht mehr mitmacht. Er schlägt dem Tod noch einmal ein Schnlpp-⸗ chen und sperrt ihn in den Sarg ein, der eigentlich für Till bestimmt war. Zuletzt aber stirbt Till willig. Er hat genug von die- Ser Welt. Das ist von dem jungen Autor in eine recht lockere, kecke und freche, kabaretti- stisch zugespitzte Szenenfolge gebracht, vol- ler aktueller Ausfälle gegen unsere Zeit. Maier hat Einfälle, doch manchmal haut er auch daneben, oder wird er banal. Die Vul- gärausdrücke von heute sitzen des öfteren an der falschen Stelle, Die Bänkelsänger- texte zwischen den Szenen aber sind u breit und zu wenig pointiert, zu wenig„ver. fremdet“ auch. Das Ganze: zweifellos eine Talentprobe, wenn auch noch unausgegoren und formal noch nicht gemeistert. Die in- Szenierung von Heinz Menzel in den Bühnenbildern von Alexander Otto war sauber bemüht, hatte auch das nötige Tempo. Guido Truger war ein sehr wendiger Till, vor allem auch im Körperspiel. Starker Schlußbeifall. Hermann Dannecker Kultur-Chronik Kammersänger Rudolf Schock(der auch schon in mehreren Filmen mitgewirkt hat) ist für die Richard-Wagner-Festspiele 1960 nach Bayreuth verpflichtet worden. Er wird dort in den„Meistersingern von Nürnberg“ die Partie des Walther von Stolzing übernehmen. Ernst Dietz, der Intendant des Oldenbur- gischen Staatstheaters, kann von Oldenburg micht vorzeitig freigegeben werden und aus diesem Grunde auch die Nachfolge des mit Ende dieser Spielzeit scheidenden Lübecker In- temdanten Dr. Christian Mettin nicht antreten. Mit diesem Ergebnis emdete jetzt eine Bespre- chung im Oldenburger Verwaltungspräsidium zwischen Lübecker und Oldenburger Kultur- vertretern. Dietz war, wie gemeldet, dieser Tage zum neuem Lübecker Intemdanten gewählt worden. Der Präsident des Verwaltungsbezirks Oldenburg, Robert Dannemann, wies darauf hin, daß der Vertrag des Intendanten Dietz noch bis Ende Juni 1960 laufe. Ein kurzfristiger Wechsel liege nicht im Iriteresse des Olden- bur gischen Staatstheaters. Er sei überzeugt, daß mit der von ihm getroffenen Entscheidung dem Oldenburgischen Staatstheater und Intendant Dietz selbst ein guter Dienst erwiesen wor- den sei. Rudolf Müller-Chappuis(Klavier) spielt am Samstag, 28. Februar, 20 Uhr, in einem Konzert der Mannheimer Abendakademie und Volks hochschule E. V. im Musikraum der Städtischen Volks- und Musikbücherei(Herschelbad) Werke von Schubert, Schumann und Chopin. Im Großen Haus des Mannheimer National- theaters wird am Samstag, 28. Februar, infolge Personal-Erkrankung an Stelle des„Rosenkava- liers“ die Oper„Rigoletto“ aufgeführt. Eine Geistliche Abendmusik mit Werken von Georg Böhm., Bach und Telemann findet am Sonmtag, 1. März, 20 Uhr, im Gemeindehaus der evamgelischen Westpfarrei in M. im- Feudenbeim statt. Es wirken mit: Carmen Wintermeyer(Alt), Professor Richard Lausch mamm(Oboe) und Gunther Morche(Cembalo und Orgelpositiv). Das Mannheimer Nationaltheater, das Staats- theater Karlsruhe, die Städtische Bühne Hei- delberg und die Städtischen Bühnen Freiburg sind an der nächsten Sendung„Das Mikrophon im Theater“ beteiligt, die der Südwestfunk am Donnerstag, 5. März, zwischen 19.00 und 19.55 Uhr über UKW II ausstrahlt. Die Sopranistin Martha Schmitt(Kaiserslau- bern), das Klavierduo Marta Germer-Müller (Ottweiler) und Katja Laugs-Beckenbach(Mann- heim) sind die Ausführenden eines Konzert- abends der Gedok am Donnerstag, 12. März, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle. — Neun im Verdacht VON DELANA AMeES —.— 2 58. Fortsetzung Doch stellte sich heraus, daß wir hier statt einer Badewanne ein Brausebecken hatten, so ein Ding, bei dem man fast die ganze Zeit an Hähnen dreht und entweder unter eiskaltem oder kochend heißem Was- ser steht, und den Rest der Zeit versucht, sich die Haare nicht naß zu machen. Als ich auf ein Stück Seife trat und mühselig Wie- der ins Gleichgewicht kam, indem ich mich an den Wachstuchvorhängen festhielt, war mein erster Gedanke, daß Sues Sturz über⸗ haupt nichts zu bedeuten hatte. Hätte ich nicht in eben diesem Augenblick auf dem Stück Seife ausrutschen und mir das Genick brechen können, ohne daß das etwas mit Mi- randas Ermordung zu tun gehabt hätte? Die Theorie gefiel mir, weil sie 80 herr- lich einfach war, aber sie führte mich nicht sehr weit. Außerdem glaubte ich natürlich nicht eine Sekunde daran. 5 Ich erwog die andere Version: auf Sue war ein Attentat verübt worden. Warum? Weil Sue angedeutet hatte, sie Wisse et- Was, das den Mörder Mirandas vielleicht belaste. Miranda hatte sich über denjenigen besonders ereifert. Ueber wen? a Bestimmt über einen von denen, die heute nachmittag Gelegenheit gehabt hatten, Sue umzubringen. Die Hälfte der ursprünglich von mir Verdächtigten wurde dadurch mit einem Schlag ausgeschaltet. Nur Bill, Dwight, Hal und Peggy(und natürlich Dagobert) wa- ren dabei gewesen, als der Unfall geschah. Mir klopfte das Herz, und eine Sekunde dachte ich: ich hab's. In meiner Aufregung drehte ich an dem verkehrten Hahn . versetzte mir einen Kaltwasserschock. Jap- send stürzte ich weg und wischte mir mit Dagoberts Morgenrock die Seife aus den Augen. Als ich mich dann halb angezogen hatte, verzweifelt vor meinem Ankleidetisch saß und mir überlegte, was ich mit meinem Haar anstellen sollte, war die Vision ver- flogen. Ich fühlte mich wie ausgelaugt, be- trogen, eingezwängt; wie jemand, der einen Augenblick die Wahrheit sieht und dem sie sich sofort wieder verwischt. Der Nebel war hochgestiegen, um sich dann gleich wieder zu senken, noch dichter als zuvor. Und ich be- zweifelte schon, daß er je hochgestiegen war. Mit meinem Augenbrauenstift kritzelte ich hinten auf einen Briefumschlag:„Was hat Miranda Sue erzählt? Und über wen?“ Dagobert kam summend herein. Er machte aus dem Liebestod' ein aufreizend vergnügtes Lied. „Verschiedene Punkte an diesem Fall ge- ben mir zu denken“, sagte er.„Hauptsäch- lich die Frage, wer es getan hat— und war- um. Wie geht's dir?“ „Miserabel.“ „Du brauchst eine kalte Dusche und hin- terher eine tüchtige Abreibung.“ „Ich brauche einen Mann, der nicht so robust ist, und einen Schnaps.“ Er zog seine Stiefel aus.„Hast du schon mal eine aufgeregte Klapperschlange ge- sehen?“ fragte er. „Wo du das Thema jetzt anschneidest“, antwortete ich,„muß ich dir sagen, nein. Gib mir einen Schnaps und hinterher kannst du mir erzählen, wovon du Sprichst.“ Er goß mir irgend was ins Glas. Tequila hieß das Zeug, er hatte es gestern aus El Paso mitgebracht. Es fraß den Schmelz von meinen Zähnen, aber es half,. „Weiter“, sagte ich und verschluckte mich und beinahe dabei. „Winthrop hat erzählt, Mammie war aufgeregt wie eine Klapperschlange““, sagte er in der Tür zum Badezimmer. Als Dwight Miranda so etwa eine Stunde spä- ter sah, wirkte sie ganz normal, so wie immer, behauptet er; eine Stunde danach War sie in einer sehr komischen Verfassung, wie Peggy es ausdrückt.“ Er War schon im Badezimmer, bevor ſch kragen konnte:„Und wenn schon?“ Als er nach wenigen Minuten zurück- kam, sich tüchtig abrieb und das ganze Zimmer vollspritzte, goßg ich mir vorsichtig einen zweiten Tequila ein. „Ich glaube, ich komme noch mal auf den Geschmack“, übertrieb ich.„Wärst du nicht kurz vorm Selbstmord auch in einer komi- schen Verfassung?“ Er nickte und beguckte sich voller Stolz die kleine Wunde auf seiner Stirn. Ich er- zählte ihm, daß er am Nachmittag sehr tap- fer gewesen sei, und klebte ihm ein Pfla- ster drauf. Er fuhr zusammen und fragte ängstlich:„Glaubst du, daß mich das für immer entstellt? He, Janel Du hast wieder Detektiv gespielt.“ Er las mein Gekritzel hinten auf dem Briefumschlag, und ich machte mich schon auf eine gemeine Be- merkung gefaßt, doch runzelte er nachdenk- lich die Stirn.„Eine sehr richtige Frage, Jane“, sagte er. „Ueber einen von denen muß sie Sue was erzählt haben. Peggy, Voigt, Hal oder Julian.“ „Die glauben das auch“, nickte er.„Ist dir aufgegangen— trink noch einen Tequila, dann kommt's bestimmt— ist dir schon mal die Idee gekommen, daß Miranda ja auch über jemand gesprochen haben kann, der nicht in die Familie gehört?“ „Mir ist schon alles aufgefallen“, sagte ich entmutigt.. Er trank meinen Tequila aus und schob mir meine Handtasche hin,„Wir machen einen Besuch“, sagte er. Wir gingen über den Innenhof und blie- ben vor einer Tür im gegenüberliegenden Flügel stehen. Dagobert klopfte an und Bill McfFarlan öffnete uns mit erstauntem Ge- Sicht. „Dürfen wir reinkommen?“ „Natürlich“, sagte er mißtrauisch.„Bei mir sieht's bloß ziemlich wüst aus. Maria hat hier schon zwei Tage nicht reingemacht. Seit Miranda tot ist. Peggy ist nicht ener- gisch genug mit den Dienstboten.“ „Jane räumt Ihnen schon auf“, schlug Dagobert großzügig vor. Er streckte sich auf dem ungemachten Bett aus, wahrend ich einen Berg von Kleidungsstücken von dem Sessel nahm und mich hinsetzte. Um mich herum verteilte sich der Kleinkram eines männ- lichen Haushalts— ein Jagdgewehr, meh- rere Pfeifen, ein ungeleerter Papierkorb, ein paar Bücher und wissenschaftliche Abhand- jungen und ein Exemplar von Shakespeares Sturm, Bill meinte, er könne uns Whisky anbieten und kam mit drei Zahnputzgläsern und restlos verstörtem Gesicht aus dem Badezimmer zurück. „Mich dürfen Sie nicht verantwortlich machen“, sagte ich, als er meinen Blick auf- fing.„Der Einfall stammt von Dagobert.“ „Wollen Sie helfen, herauszufinden, wer Miranda umgebracht hat?“ sagte Dagobert. Bill schüttelte den Kopf. Um seinen Mund legte sich ein verbissener Zug., Nein!“ „Wenn das so ist“, meinte ich,„können Wir uns mit unserem Whisky doch auch ge- mütlich auf den Hof setzen.“ „Falls Peggy ihre Schwester umgebracht hat“, fing Dagobert an,„wär's doch ganz gut, —— 0 Sie das jetzt feststellen, vor der Hoch- Zeit.“ f „Das hat sie nicht“, behauptete Bill.„Und wenn sie's getan hätte, würde ich sie nicht verurteilen. Außerdem habe ich Ihnen schon alles ge-gesagt, was ich weiß“, fügte er hinzu. „Alles, was nach zwölf pasiert Ist. Aber gehen wir doch mal weiter zurück.“ „Hat Peggy nicht vorhin nach dem Essen Sues Sattel festgeschnallt?“ fragte ich, elner plötzlichen Eingebung folgend. Bill starrte mich an.„Nein, Peggy nicht. Wenn Sie es genau wissen wollen— ich glaube, en— D.-Dwight hat den Sattel nachgesehen. Wollen wir nicht also um Him- mels willen endlich aufhören, alles, was in Palo Alto passiert, als Mordversuch auszu- legen!“ „Völlig Ihrer Ansicht“, sagte Dagobert sanft.„Solche überspannten Ideen stammen immer von meiner Frau.“ Er sah mich leicht vorwurfsvoll an.„Ich weiß nicht, was ich ohne dich täte, Jane. Ich muß es direkt mal versuchen. Um noch mal darauf zu- Tückzukommen, was vor zwölf passierte. Waren Sie schon mehrere Tage hier, Miranda starb?“ „Eine Woche genau.“ „In der Sie sich ziemlich in knallben.“ „Ich habe sie bewundert.“ „Miranda bewundert! In der Tat, der Gipfel der Bewunderung... Gar manches Fräulein betrachtet ich mit Fleiß, keine je, daß ein Fehl in ihr nicht haderte“.. zitierte Dagobert ungenau und blätterte dabei In Bills Ausgabe vom Sturm', weil er nicht sle ver- weiter wußte. Glücklicherweise fand er die Stelle nicht.„Aber kein Geschmuse?“ fragte er.„Rein dies und das? Sexus hat sein greu- liches Haupt nicht erhoben?“ 5 Fortsetzung folgt) Alle Rechte durem Ullstein-Teulll beim Gerhart- Haupt. mann-Preis der Freien Volksbühne Berlin n„„ teil Wer tref Bur kau Wir daß ner lich ton