ber. hen, am un- nach Ho- eim tæen inge Ren en in Leid 5 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl, Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebũhr u. 54 Pt. Zustellgeb.; Sstreifbandbezug 3,30 DN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt.d.Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 50/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 2. März 1959 Gipfelkonferenz als letzte Rettung Macmillan wird sie wahrscheinlich vorschlagen, um die Berlin-Drohung abzuwenden London // Leningrad/ Washington. (AP/ apa) Der britische Premier- minister Macmillan wird nach Ansicht gutunterrichteter Beobachter an diesem Wochen- anfang mit der Ueberzeugung nach London zurückkehren, daß nur eine Gipfelkonfe- renz die Möglichkeit bietet, um die sowzetische Drohung von Berlin abzuwenden. Man ist geneigt, diese Meinung des britischen Regierungschefs als das Hauptergebnis seiner „Erkundungsfahrt“ zum Kreml anzusehen. Macmillan soll der Auffassung sein, daß Verhandlungen ohne die Teilnahme Chrustschows nutzlos sind. Zugunsten der Gipfel- konferenz spricht nach der Auffassung Macmillans ferner, daß es auf diese Weise am ehesten möglich ist, dem Herrn des Kremls die feste Entschlossenheit des Westens, Berlin trotz der sowjetischen Drohungen nicht aufzugeben, möglichst nachdrücklich zu demonstrieren, nachdem es dem britischen Regierungschef offensichtlich nicht gelang, seinen sowjetischen Kollegen im Gespräch von Mann zu Mann zu überzeugen. Auf einem Empfang, den der Leningrader Bürgermeister Smirnow am Sonntagabend kür die britischen Gäste gab. äußerte Mac- millan seine Uberzeugung, daß„die gefähr- liche Situation, der wir uns möglicherweise gegenüber schen werden, nicht ohne Ver- handlungen gelöst werden kann“. Macmillan verwies auf seine Besprechungen mit den Sowjetischen Politikern am heutigen Mon- tag in Moskau und betonte dazu, er habe vor seiner Abreise aus Großbritan- mien klargestellt, daß er nicht zu Verhand- jungen in die Sowjetunion reise, sondern um den britischen Standpunkt in inter- nationalen Fragen darzulegen und gleich- zeitig die Meinung der sowjetischen Füh- rung zu hören.„Ich glaube, daß diese Ge- spräche, wenn sie auch nicht zu einer sofor- tigen Lösung führen können und auch nicht dazu beabsichtigt waren, doch von grogem Nutzen für die internationalen Diskussionen sein werden, zu denen es kommen muß.“ Der britische Premierminister war am Samstagnachmittag bei der Ankunft auf dem Flughafen von Leningrad von dem ersten sStellvertretenden sowjetischen Mi- Chrustschow kommt nach Leipzig zum Besuch der Messe/ Gespräche über Seperatfrieden als tieferer Grund? Moskau/ Leipzig.(dpa/ AP) Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow wird nach Abschluß seiner Verhandlungen mit dem bri- tischen Premierminister Macmillan in dieser Woche in die Sowietzonenrepublik kommen und wahrscheinlich erste vorbereitende Ge- spräche über den Abschluß eines Separat- friedens führen. Die Reise— der vierte Deutschlandbesuch Chrustschows— wurde überraschend am Wochenende in Moskau an- gekündigt. Als Zweck wurde ein Besuch auf der Frühjahrsmesse in Leipzig genannt, die am Samstag eröffnet worden ist. Ob Chrust- Schow außer Leipzig auch Ostberlin besuchen Wird, ist bisher nicht bekannt. „Einladung vor längerer Zeit ergangen“ Berlin.(we Eigener Bericht). Der erste Sekretär der Ostberliner Sowjetbotschaft, Be- burow, dementierte Berichte, nach denen der für Mittwoch erwartete Besuch Chrustschows in Leipzig dem Abschluß eines Separat-Frie- dens mit der BDR dienen soll. Der gleichzeitig als Pressechef amtierende sowjetische Beamte meinte allerdings, sofern kein derartiges Vertragswerk mit ganz Deutschland zustande komme, stehe der Abschluß eines separaten Friedensvertrags mit der DDR außer Zweifel. Nach einer Mitteilung im Zentralorgan der SED,„Neues Deutschland“, ist die Ein- ladung an Chrustschow zum Besuch der Leipziger Messe schon vor längerer Zeit er- gangen. Sie stand nach Informationen aus Ostberlin ursprünglich in keinem direkten Zusammenhang mit der politischen Ent- wicklung. Trotzdem hält man es für sicher, daß Chrustschow SED-Sekretär Ulbricht und Ministerpräsident Grotewohl aus erster Hand über die Ergebnisse und möglichen Konsequenzen seiner Unterredung mit dem britischen Premierminister Macmillan infor- miert. In den letzten Wochen war in Ostberlin eine zunehmende Unsicherheit auf die Frage zu bemerken, wie eine Ablösung der sowie- tischen Kontrollposten technisch durchge- führt werden könne, ohne die Westmächte zu provozieren. Eine uns bekanntgewordene Ueberlegung läuft darauf hinaus, sowiet⸗ zonale Kontrollposten vorerst durch ihnen unterstellte Kameraden der sowjetischen Armee zu ergänzen, Dieser Trick soll es den DDR-Organen nach der umgedrehten ameri- kanischen„Agenten- Theorie“ ermöglichen, den Sowjets von Fall zu Fall und durch ausdrücklichen Befehl ihre„legitimen Kon- trollrechte“ zu„übertragen“. Pankow glaubt damit eine juristische Grundlage für die Be- hauptung zu schaffen, die Westmächte hätten die Uebertragung der sowjetischen Kontroll- funktionen an die Regierung der DDR an- erkannt. Fast wörtlich wurde in Gesprächen die früher vom amerikanischen Außenmini- ster Dulles und seinem bundesdeutschen Kollegen, von Brentano, vertretene Auffas- sung übernommen, es komme nicht darauf an, wer eine Kontrolle ausübe, sondern in wessen Auftrag sie durchgeführt werde. „In Ostberlin und im Ruhrgebiet“ Wo nach Ulbrichts Ansicht der Berlin.(AP/dpa) Das SED- Zentralorgan „Neues Deutschland“ veröffentlichte am Samstag in groß aufgemachter Form ein In- terview, das der erste SED- Sekretär Walter Ulbricht der Essener„Neuen Ruhr-Zeitung“ em vergangenen Donnerstag in Ostberlin ge- geben hat. Ulbricht nimmt darin zu schrift- lich eingereichten Fragen über einen deut- schen Friedensvertrag und eine Konföde- ration zwischen der Sowjetzone und der Bundesrepublik Stellung. Der SED-Chef schlägt dabei unter anderem vor, daß ein Sesamtdeutscher Rat als oberstes Organ einer Konföderation turnusmäbig in Ost- berlin und einer Stadt im Ruhrgebiet zu- sammentreten könnte. Ulbricht setzt sich außerdem für den sowjetischen Entwurf eines deutschen Friedensvertrages ein und Weist darauf hin, daß nach dem Moskauer Vorschlag„allen demokratischen Parteien und Organisationen“ eine freie Betätigung gewährt werden müsse. Das bedeute selbst- Verständlich, daß auch die SED in West- deutschland zugelassen werden müsse. Ulbricht sagte aber nichts darüber, ob er unter einer solchen Betätigungsfreiheit auch die Zulassung westdeutscher Parteien und Organisationen in der Sowjetzone versteht. Stoph: Jede Grenzverletzung bedeutet Krieg Der sowietzonale Verteidigungsminister und Oberbefehlshaber der„Nationalen Volksarmee“, Generaloberst Willi Stoph (SED) erklärte auf einer Festveranstaltung zum dritten Jahrestag der Sowjetzonen- Streitkräfte in Ostberlin:„Jede Verletzung der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik zu Lande, in der Luft oder zu Wasser würde Krieg bedeuten und auf den entschlossenen Widerstand der Sowjettrup- pen und unserer Streitkräfte stoßen“. Er gab bekannt, die Sowjetzonenarmee habe ihre Gefechtsberéitschaft in allen Waffengattun- gen„angesichts des wiedererstehenden Mili tarismus in Westdeutschland“ Wẽãeiter erhöht. Dibelius fordert Volksentscheid für Berlin Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands(ER D) Bischof D. Otto Gesamtdeutsche Rat tagen soll Dibelius forderte am Sonntag einen Volks- entscheid für Berlin. In einer Predigt in der überfüllten Ostberliner Marienkirche appel lierte er an die politischen Machthaber, end- lich Frieden in Europa und der ganzen Welt zu machen. Danach sollten sie der Bevöl- kerung von Berlin in Freiheit geben, selbst entscheiden zu können, wie sie in Zukunft leben wolle. nisterpräsidenten Mikojan und Außen- minister Gromyko empfangen worden. Vor allem der„verdiente Meister des Lächelns“ aus dem Kreml, Anastas Mikojan, machte einiges von dem wieder gut, was Chrust- schow durch seine harte und polternde Rede am Dienstag verdorben hatte. Die beiden Außenminister Gromyko und Lloyd setzten sich auf Vorschlag Gromykos am Sonmtag- vormittag in Lenimgrad für 90 Mimuten an den Verhandlungstisch. Ein englischer Sprecher erklärte dazu lediglich, man habe versucht, die gegenseitigen Standpunkte zu überprüfen und dabei einige„bestimmte Punkte“ behandelt. Amerikanische Regierungskreise sind in- zwischen immer mehr zu der Ueberzeugung gelangt, daß der sowjetische Ministerprä- sident sich bis dicht an den Rand eines nuklearen Weltkrieges wagen wird, bevor er Bereitschaft zeigt, über die Berlinfrage zu dis- kutieren. Man rechnet in Washington damit, daß eine Unterredung Macmillans mit Eisen- hower und dem erkrankten Dulles für etwa Mitte März zu erwarten ist. Inzwischen bemü- hen sich die USA, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik durch diplomatische und militärische Kanäle intensiv um eine Ab- stimmung ihrer politischen und militärischen Schritte für jeden Fall. Unterrichtete Kreise sind der Auffassung, daß jedes Versagen der Vereinigten Staaten bei dem Bemühen um eine Stärkung ihrer eigenen Basen und der ihrer Verbündeten in Uebersee von den Sowjets als Zeichen der Schwäche ausgelegt Würde. Wie verlautet, hat weder Präsident Eisenhower noch einer seiner Mitarbeiter die Absicht, dieses Mißverständnis aufkom- men zu lassen. Soweit es um Maßnahmen in direktem Zusammenhang mit der Deutsch- land- und der Berlinfrage geht, lassen Aus- künfte amtlicher amerikanischer Stellen dar- auf schließen, daß mit dem Ablauf der von Moskau gesetzten Sechsmonatskrist, nach der der Kreml seine Kontrollrechte an die Zonenbehörden übergeben will, das strate- gische Luftkommando der USA in voller Alarmbereitschaft und die strategische Ein- satztruppe der Armee in Stärke von vier hochbeweglichen Divisionen zum schnellen Handeln bereitstehen werden. Unter dem Rhein hindurch Wurde bei Germersheim das letzte Teilstüch einer rund 800 Kilometer langen Pipeline für die amerikanischen Streitkräfte gelegt. Die Pipeline, die vom Golf von Biskapa, nach Deutschland führt, dient der Versorgung der amerikanischen Streiträfte mit Benzin, Dusenjägertreibstoſf und Gas. Ihr Bau, der bereits vor fünf Jahren begann, kostete 400 Mil- lionen Mark.— Unser Bild wurde in der Umgebung Germersheims aufgenommen. Bild: A Erhard eröffnete die Frankfurter Messe Viel Beifall für den Bundeswirtschaftsminister/ Optimistische Prognosen Von unserem Redaktions mitglied F. O. Weber Frankfurt.„Zwischen Urlaub und poli- tischen Explosionen habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch dieses Jahr die Eröff- nungsrede zur Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse zu halten“, erklärte Bundes- Wirtschaftsminister Professor Erhard am Sonntag im Großen Schauspielhaus von Frankfurt. Erhard war von den Teilnehmern an der Eröffnungsfeierlichkeit diesmal ganz besonders langanhaltend mit Applaus be- USA-Satellit gibt keine Signale Funkverbindung mit dem 585 Kilogramm schweren„Discoverer I“ abgerissen Luftstützpunkt Vandenberg.(AP) Im Rah- men ihres„Discoverer“- Programms haben die Vereinigten Staaten am Samstag den ersten„Discoverer“(fntdecker)-Satelliten in den Weltraum geschossen, der die Erde mit einer Instrumentenladung von etwa 18 Kilo- gramm rund zwei Wochen lang umfliegen und dabei Aufschlüsse über die Möglichkeiten des menschlichen Weltraumfluges vermitteln soll. Bisher steht allerdings noch nicht fest, ob „Discoverer 1“ seine Ellipsen-Bahn erreicht hat, deren erdnächster Punkt bei planmäßi- gem Verlauf des Versuchs bei 225 Kilometer und deren erdfernster Punkt bei 725 Kilome- ter liegen würde. Die Funksignale setzten kurz nach dem Start aus, so daß der Satellit von den Funkortungs-Stationen auf Hawaii und in Alaska nicht verfolgt werden konnte. Der über sechs Meter lange und mit 585 Kilogramm bisher zweitschwerste Satellit der Vereinigten Staaten wurde von einer 26 Meter hohen zweistufigen Rakete in den Weltraum getragen, deren Startgewicht mehr als 45 Ton- nen betrug. Die amerikanische Marine teilte später mit, es bestehe die Möglichkeit, daß die Rakete kurz nach ihrem Verschwinden in den Wolken abgestürzt sei. „Polaris“- Rakete gestartet Kap Canaveral.(AP) Die amerikanische Kriegsmarine hat auf dem Raketenversuchs- gelände Kap Canaveral zum fünften Male eine„Polaris“-Rakete gestartet, die als Aus- rüstung für Atom-U-Boote vorgesehen ist. Von den vier vorausgegangenen Abschüssen wurden von der US-Navy zwei als Teilerfolge gewertet. Wenn der neue Versuch gelingt, durchrast die Rakete mit Geschwindigkeiten bis zu 16 000 Stundenkilometern den Welt- raum, um nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ein 800 Kilometer von der amerikanischen Küste entferntes Ziel im Atlantik anzufliegen, wo Einheiten der ameri- kanischen Kriegsmarine bereitstehen, den Geschoßteil der zweistufigen Rakete zu wis- senschaftlichen Untersuchungen zu bergen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Finanzminister der Bundesländer setzten sich in Wiesbaden nachdrücklich für die Einführung neuer Steuerpräferenzen für Berlin ein. Wie der Leiter der Konferenz, Minister Dr. Karl Frank(Baden-Württem- berg) vor Journalisten erklärte, geht es bei dem Berliner Vorschlag darum, für eine er- weiterte Abschreibungsfreiheit die gesetz- liche Grundlage zu schaffen, um das politische Risiko von Investitionen in Berlin zu ver- mindern.— Die meisten Finanzminister der Länder in der Bundesrepublik haben Be- denken, das Haushaltsjahr an das Kalender- jahr anzupassen. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Wochenende auf den Brief des Dortmunder Oberbürgermeisters Dietrich Keuning wegen der Stationierung eines britischen Raketen- Regiments in Dortmund geantwortet, aber keinen Termin für eine von Keuning ge- Wünschte Unterredung genannt. In dem Schreiben bedauert Dr. Adenauer, daß die Dortmunder Bevölkerung nicht das notwen- dige Verständnis für die Stationierung auf- bringe.— Das„Bürgerkomitee gegen Atom- gefahren“ in Nürnberg hat gegen die Stationierung eines mit Atomkanonen aus- gerüsteten amerikanischen Artilleriebatail- lions in Nürnberg protestiert. Spanien und die Bundesrepublik haben in Madrid ein Zusatzabkommen zur Ver- stärkung der kulturellen Beziehungen zwi- schen beiden Ländern unterzeichnet. In Er- weiterung des Kulturabkommens vom De- zember 1954 sollen auf Grund der neuen Vereinbarung die Sprachen beider Länder an den Schulen des anderen Landes in grö- Tonnen Passagierschiff Berem Umfang gelehrt und der Studenten- austausch zwischen beiden Ländern geför- dert werden, Weiterhin wurden die Mög- lichkeiten einer Uebereinkunft zur gegen- seitigen Anerkennung von Universitäts- studien und die Verstärkung der deutschen technischen Hilfe für die spanische Wirt- schaft im laufenden Jahr erörtert. Der dänische Ministerpräsident und Ver- teidigungsminister Hansen erklärte nach einem anderthalbstündigen Gespräch mit dem Generalstabschef der NATO, General Schuy- ler, Dänemark werde trotz des Widerstandes der militärischen Führer des Atlantikpaktes Pläne zur Kürzung der Militärdienstzeit und der Verringerung der Truppen ausführen, weil sie„politisch notwendig“ seien. Hansen erklärte vor der Presse in Paris, nach däni- scher Auffassung sei die jetzt in Dänemark übliche Dienstzeit von 16 Monaten zu lang. Die italienische Abgeordnetenkammer brach dem italienischen Minderheitskabinett Segni, das nur aus Christlichen Demokraten besteht, erwartungsgemäß das Vertrauen aus. Dag Hammarskjöld, Generalsekretär der Vereinten Nationen, ist in der Nacht zum Sonntag über Paris nach Ostasien abgeflo- gen, Wo er auf einer vierwöchigen Rundreise zehn Mitgliedstaaten der UN besuchen wird: Hakistan, Burma, Thailand, Laos, Kambod- cha, Malaya, Nepal, Indien, Afghanistan and die Sowjetunion. Vor dem New Lorker Hafen stießen am Sonntagnachmittag das amerikanische 23 719 „Constitution“ und der norwegische 12 000 Tonnen Tanker„Ja- lanta“ zusammen. Der Bug des Tankers wurde von der grogen„Constitution“ abge- trennt, doch besteht für die„Jalanta“ keine Gefahr. Menschen sind bei dem Zusammen- stoß nicht zu Schaden gekommen, der sich in dichtem Nebel ereignete. Die philippinische Regierung hält gegen- Wär tig Füünnt sowaetische Trawler fest, die in Philippinischen Hoheitsgewässern in der Dirique-Bucht an der Nordwestspitze der Insel Luzon vor Anker gingen. Der philip- Pimische Außenminister Serrano hat das Verteidigungsministerium seiner Regierung ersucht, die Fischereifahreuge solange fest- zuhalten bis der Grund ihrer Anwesenheit in philippinsichen Gewässern geklärt ist. Zwei Stunden lang hielten streikende Arbeiter auf den Werftanlagen von La Valetta(Malta) die Polizei in Atem, als sie Segen ihre Entlassung durch die britische Admiralität protestierten. Sie lieferten der Folizei ein heftiges Gefecht, warten mit Steinen und Werkzeugen, setzten Gebäude und Autos inn Brand und verletzten den Direktor der Werft, den britischen Admiral J. E. Barber, del sich gerade auf einem Kontrollgang befand, leicht. Die Unruhen brachen aus, nachdem 6000 der 20 000 auf der Werkt beschäftigten Arbeiter in den Lohn- tüten ihren Entlassungsschein gefunden hatten. Ihren wurde gleichzeitig mitgeteilt, das Sie von der britischen Privatfirma wie- der eingestellt würden, die die Werkteanlagen von der Admiralität übernimint. grüßt worden. Auf die Frage seiner Nomi- nierung für den Posten des Bundespräsiden- ten ging aber Erhard in seinen Aus- führungen überhaupt nicht ein. Ex predigte wieder den seit zehn Jahren geübten Wirt- schaftsoptimismus:„Alle Anzeichen spre- chen dafür, daß im Jahre 1959 die Wirt⸗ schaftsentwicklung keine trüben Erwartun- den berechtigt. Es gebe zwar in der Bun- desrepublik konjunkturelle Schwächen, vor allem bei Kohle, Eisen, Stahl und Textilien. Das brauche aber niemand zu erschüttern, die Unternehmerschaft am wenigsten. Bester konjunkturpolitischer Regulator sei der Preis. Bei entsprechender Preis- elastizität läge es an der unternehmerischen Wirtschaft, von sich aus die Mengenkonjunk- tur anzukurbeln. Erhard berief sich auf die Beobachtungen, die anläßlich der diesjäh- rigen Kölner Hausratsmesse gemacht wur- den:„Der Preisdruck ist doch der Weg, aus einer gewissen Erstarrung und Verkramp- kung der Wirtschaft herauszukommen und damit zu einer neuerlichen Ausweitung zu gelangen“. Wie immer warnte Erhard auch diesmal davor, bei etwaiger konjunktureller Bedrängnis dem Wettbewerb zu entfliehen, nach Staatshilfe und Dirigismus zu rufen. Hier erst zeige sich der wahre Unternehmer- geist, der sich auch in Zeiten behaupte, in denen die Sonne nicht ungetrübt scheine. „Das paßt nicht in die marktwirtschaftliche Landschaft. Ich bin nämlich kein Sünder, wenn es mir auch hie und da passieren mag, daß ich einmal sündige.“(Siehe auch Wirt- schaftskabel auf Seite 2) Noch keine Entscheidung über Erhards Kandidatur Bonn/ Köln.(AP/dpa) Die Diskussion um eine Kandidatur von Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard für das Amt des Bundespräsiden- ten hielt am Sonntag noch in unveränderter Stärke an. Auch eine dreistündige Aussprache Erhards mit Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag hat noch keine Klarheit gebracht. Von zuständiger Seite wird weiter erklärt, Erhard sei noch unentschlossen, ob er die ihm von führenden Politikern der CDU/CSU an- getragene Kandidatur annehmen oder Wirt- schaftsminister bleiben solle. Unterdessen versuchen die Gegner seiner Kandidatur ihre Reihen zu stärken. Mehr als die Hälfte der rund 270 Bundestagsabgeord- neten haben ihre Gegnerschaft bereits durch ihre Unterschrift bekräftigt. In Fraktions- kreisen wird angenommen, daß der Wider- stand in Wirklichkeit noch weit größer ist. Viele Abgeordnete waren am Wochenende nicht zu erreichen. Ihre Meinung konnte da- her noch nicht eingeholt werden. Eine Präsi- dentschaftskandidatur Professor Erhards würde auch bei den Spitzenorganisationen des Handels„zwiespältige Gefühle“ auslösen. Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhan- dels und der Gesamtverband des Groß- und Außenhandels erklärten am Samstag in Köln, der Handel sehe dem unvermittelt näherge- rückten Abschied von diesem Wirtschafts- minister mit Bedauern entgegen. Ich glaube, Sie sollen bleiben!“ rief der niedersächsische Ministerpräsident Heinrich Hellwege am Samstagabend in plattdeutscher Sprache in Bonn Bundespräsident Theodor Heuss zu. Auf dem von der Stadt Oldenburg 2lIjährlich veranstalteten traditionellen Grün- Kohlessen in der Bundeshauptstadt sagte Hellwege:„Geben Sie für alle ein Beispiel damit der unwürdige Kampf um Ihre Nach- folge aufhört.“ N Nebels erstaunlich gut Zelte 2 MORGEN Montag, 2. März 1959/ Nr. 50 Britisch-ägyptisches Abkommen beschließt den Suezkanal-Krieg Kairo.(AP) Großbritannien und die Ver- einigte Arabische Republik haben am Sams- tag in Kairo ein Finanzabkommen unter- zeichnet, das die beiderseitigen Ansprüche aus dem Suezkanal-Krieg regelt. Großbritannien gibt im Rahmen des Abkommens aus dem in London eingefrorenen ägyptischen Sterling- guthaben in Höhe von 86 Millionen Pfund (4,01 Milliarden Mark) zunächst 58 Millionen Pfund(681,5 Millionen Mark) frei, von denen 27,5 Millionen Pfund(323,1 Millionen Mark) als Entschädigung für das von den äàgypti- schen Behörden verstaatlichte britische Eigen- tum gezahlt werden. In einem Anhang wurde vereinbart, dag bebauter britischer Grund- besitz in Aegypten nur als sequestriert zu be- trachten und den britischen Eigentümern zu- rückzugeben ist. Machtprobe der SAS mit einem Teil ihres fliegenden Personals Stockholm.(AP) Die skandinavische Luft- verkehrsgesellschaft Sas hat am Samstag um Mitternacht wegen eines Gehaltsstreits Turid 50 Prozent ihres fliegenden Personals Susgesperrt und den Dienst auf den Trans- owean- Strecken vorerst eingestellt. Die SAS Wird zunächst bis auf weiteres nur noch die europäischen Routen befliegen. Von der Aussperrung werden 650 Besatzungsmitglie- der, darunter 330 Hugzeugführer betroffen. Durch mre Aussperrung werden alle 34 vier- motorigen Flugzeuge der Gesellschaft bis auf weiteres stillgelegt. Tito und Nasser fordern Entwicklungshilfen Damaskus.(dpa) Der jugoslawische Staats- chef Tito und Präsident Nasser haben am Samstag eine internationale Wirtschaftshilfe Für unterentwickelte Länder gefordert, durch die„eine ständige Quelle der Unsicherheit so- wie eine ernste Gefahr für den Weltfrieden und die Unabhängigkeit vieler Länder“ be- seitigt werden solle. Die Forderung ist in einer gemeinsamen Erklärung enthalten, die nach Abschluß eines neuntägigen Besuchs von Tito in der Vereinigten Arabischen Republik veröffentlicht wurde. Der jugoslawische Staatspräsident ist am Samstag von Latakia (Syrien) nach der griechischen Insel Rhodos abgefahren, wo er am Montag mit dem grie- chischen Minister präsidenten eee 2u- zammentreffen wird. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute nach baldiger Auflösung der Frühnebel heiter bis leicht bewölkt, niederschlagsfrei. Tagestem- peraturen zwischen 10 bis 15 Grad. In der Nacht zu Dienstag und am Dienstag meist Jeichte Bewölkung, nur vorübergehend etwas dichter. Keine wesentliche Nebelbil- dung mehr. Kein Niederschlag von Bedeu- tung. Kaum geänderte Tagestemperaturen. Schwacher Wind aus Südost bis Süd. Triumphaler Empfang für Makarios auf Zypern Eine seiner ersten Amtshandlungen wird eine Aussprache mit dem Führer der EOKA-Aufständischen sein Von unserem Korrespondenten Dr. London. Nach nahezu dreijähriger Ver- bannung ist am Sonntagvormittag Erz- bischof Makarios, das geistliche Oberhaupt der griechisch- orthodoxen Kirche und der politische Führer der griechischen Bevöl- kerung auf Zypern, als Triumphator auf die Mittelmeerinsel zurückgekehrt. Er wurde auf dem Flugplatz von Nikosia vom briti- schen Gouverneur, Sir Hugh Foot, den Bür- Sermeistern der zyprischen Städte, seinem 76 Jahre alten Vater und von Zehntausenden begeistert jubelnden Zyprioten begrüßt, die Vielfach die ganze Nacht vor dem Flugplatz gewartet hatten. Eine Motorrad-Exkorte von 20 kreigelassenen EOKA-Häftlingen gelei- tete den Erzbischof durch die festlich ge- schmückten Straßen zu seinem Palast. Das Dach eines Gebäudes in Nicosia, auf das über 100 Menschen geklettert waren, um Erzbischof Makarios bei seiner Rückkehr von London nach Zypern zu begrüßen, ist am Sonntagnachmittag eingestürzt. Einzel- heiten sind noch nicht bekannt. Unmittelbar nach seiner Rückkehr hielt der Erzbischof in der Kathedrale von Niko- sia ein Tedeum ab und sprach dann zu sei- nen Landsleuten vom Balkon seiner Resi- denz. Eine seiner ersten Amtshandlungen wird eine Aussprache mit dem Führer der EOKA- Aufständischen, Oberst Grivas, sein. Von ihrem Ausgang wird es weitgehend ab- hängen, ob Grivas, dessen Verhaftungsbe- fehl inzwischen von den Engländern aufge- hoben wurde, sich nach Griechenland begibt, und ob die anderen EORKA-Führer die Be- dingungen annehmen, unter denen sie außer Verfolgung gesetzt werden. Bisher haben Oberst Grivas und die anderen EOKA-Füh- rer jede Stellungsnahme zu dem Zypernab- kommen ebenso vermieden wie eine Aeuße- rung über die Schaffung der Republik Zypern. N Opposition gegen Zypern- Abkommen Athen/ Ankara.(dpa) Das Londoner Ab- kommen, das der umstrittenen Insel Zy pern die Unabhängigkeit geben soll, ist in den Parlamenten Griechenlands und der Türkei auf Opposition gestoßen. In einer viertägigen Debatte sprachen sich im griechischen Parlament alle Oppositions- parteien gegen das Zypern- Abkommen aus. Wo sind die besten Europäer? „Internationale Begegnung in Heidelberg mit Botschafter Quaroni Von unserem Mitarbeiter Heinz Murmann Heidelberg. Gedanken zur europäischen Integration entwickelte der italienische Bot- schafter in der Bundesrepublik, Dr. Pietro Quaroni, im Rahmen der fünften„Inter- nationalen Begegnung“ in der Alten Aula der Heidelberger Universität. Starke psycho- logische Widerstände gegen eine Vereini- gung Europas gibt es nach Dr. Quaroni im Augenblick vor allem in Frankreich. Er ver- Wies einmal auf die in fast allen französi- schen Parteien bestehende neutralistische Richtung, die glaube, durch geschicktes Tak- tieren zwischen beiden Machtblöcken Vor- teile zu gewinnen, zum andern auf die in der öffentlichen Meinung vorherrschende An- sicht, daß Frankreich in einem vereinigten Europa die führende Holle beanspruchen müsse. Der italienischen und der deutschen Politik empfahl Dr. Quaroni, Frankreich weitgehend entgegenzukommen und es da- von zu überzeugen, daß die Vereinigung Europas auch im Interesse Frankreichs liege. Den französischen Staatspräsidenten de Gaulle hält Dr. Quaroni nicht für einen Anti- europäer. De Gaulle glaube an die Notwen- digkeit einer engen Zusammenarbeit zwi- schen Frankreich, Italien und Deutschland, wolle europäische Institutionen aber nur schrittweise verwirklicht sehen. In Italien gibt es nach Ansicht seines Bot- schafters keine ernsthafte Opposition gegen Nielands Schrift wird eingezogen Auf Anordnung des Bundesgerichtshofes /, Staatsgefährdend und beleidigend“ Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Im Urteilsverfahren über die Schrift des 62 Jahre alten Hamburger Holz- Händlers Friedrich Nieland hat der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes am Samstag angeordnet, sämtliche Stücke der Schrift„Wieviel Welt-(Geld)-Kriege müssen die Völker noch verlieren?“ einzuziehen. In der mündlichen Begründung zu dieser Ent- scheidung hat Senatspräsident Dr. Kanter die antisemitische Broschüre als staatsgefähr- dend, verfassungsfeindlich und beleidigend bezeichnet. Zu Beginn sagte der Vorsitzende, der Autor Nieland und der Drucker Heim- berg könnten strafrechtlich nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden, nachdem das Hamburger Landgericht und das Oberlan- desgericht die Eröffnung des Strafverfahrens gegen sie abgelehnt habe und neue Tat- sachen für eine Wiederaufnahme des Ver- Fahrens nicht bekannt geworden seien. Das objektive Verfahren gegen das Produkt je- doch sei zulässig. Durch den Inhalt der Schrift sollten Be- ztrebungen zur Unterdrückung der demo- kratischen Freiheiten gefördert werden. Dr. Kanter zitierte jene Stellen der Broschüre, in denen Nieland behauptet, daß ein soge- nanntes Weltjudentum von einer geheimen Weltregierung gelenkt werde, die schon hin- ter dem Hitler faschismus gestanden und die Massenvernichtung von Juden inszeniert habe und die jetzt einen dritten Weltkrieg vorbereite, um auf diese Weise die Ver- mischung der Juden mit ihren Gastvölkern zu verhindern. Nach Nielands eigenen Wor- ten soll dabei schwer festzustellen sein, welcher Jude im sogenannten internationa- len Judentum Einfluß auf die Weltregierung Hat. Trotz dieser offenbaren Ungereimtheiten hält der Bundesgerichtshof die Schrift für gefährlich, weil Nielend fordert, daß kein Jude an einer maßgebenden Stelle sitzen dürfe. Das sei keine bloße Meinungsäuße- rung, sagte Dr. Kanter, sondern eine aus- drückliche Empfehlung, die Juden in Deutschland erneut zu verfolgen. Auf un- kritische Leser könnten solche Parolen eine gewisse Wirkung haben. den Zusammenschluß Europas. Allerdings er- Warte Italien, wenn es einen Teil seiner Sou- veränitätsrechte abtrete, von den anderen Ländern Hilfe bei der Ueberwindung seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten, etwa bei der Unterbringung der zwei Millionen Ar- beitslosen oder der industriellen Entwicklung Südlitaliens. Deutschland ist nach Dr. Quaroni„am europäischsten gesinnt“. Eine Gefahr für die Europaidee sieht er allerdings im neutralisti- schen Denken einiger Kreise in der Bundes- republik. Er bezeichnete es als eine Illusion, von Rußland eine demokratische Wiederver- einigung und die Zustimmung zu einer euro- päischen Integration zu erhoffen. Rußland fürchte ein vereinigtes und wirtschaftlich blü- hendes Europa nicht zuletzt deshalb, weil es eine starke Anziehungskraft auf die Satelli- ten ausüben würde. Dr. Quaroni warnte davor, zu viel von den großen Prinzipien zu sprechen und darüber die politischen Schwierigkeiten zu vergessen. Eine Integration sei nur möglich, wenn ein Druck von den Massen ausgehe. Dazu sei eine Propaganda nötig,„die alle verstehen“. Bei einer Diskussion, die dem Vortrag folgte, nannte Chefredakteur E. F. von Schil- ling, der die Diskussion leitete, drei Impulse, die vor allem die europäische Einigung för- derten: die Gefahr aus dem Osten, das Ge- fühl, daß Kriege zwischen den europäischen Staaten überlebt seien und die Vorstellung von einem.. 488 Aenderung der„Lex Schäfier“ in Aussicht gestellt Heidelberg. Hei Eigener Bericht) Ganz erhebliche Anderungen des im Bundesjustiz- ministerium erarbeiteten Gesetzentwurfes zur Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlich- keits- und Ehrenschutzes(„Lex Schäffer“) versprach der als Schöpfer des umkämpften Entwurfs geltende Ministerialdirektor Dr. Gerhard Erdsiek bei einem Diskussionsabend in Heidelberg. Die am meisten umstrittenen und von der Presse kritisierten Bestimmun- gen des Entwurfes sollen neu formuliert werden. Erdsiek nahm zusammen mit dem Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Martin Löffler und dem Zivilrechtler Professor Dr. Wolfgang Siebert Heidelberg) an einer Podiumsdiskus- sion im Hotel Schrieder teil, die von der Ar- beitsgemeinschaft„Der Bürger i im Staat“ und dem Internationalen Presseklub Heidelberg veranstaltet wurde. Erdsiek verwahrte sich energisch und sichtlich erregt gegen den Vor- Wurf, daß mit dem geplanten Gesetz politi- sche Absichten verbunden seien.(Wir kom- men noch mit einem ausführlichen Bericht auf die Veranstaltung zurück.) Werner G. Krug Zweimal kam es in der leidenschaftlichen Diskussion zu Tumulten und Handgreiflich- keiten zwischen Abgeordneten. Der Haupt- grund für die Ablehnung des Zypern- Ver- trages bestand darin, daß er einen späteren Anschluß Zyperns an Griechenland unter- Sagt. Die Mißtrauensanträge der Opposition wurden jedoch schließlich mit 170 gegen 118 Stimmen abgelehnt. Im türkischen Parlament wies die Oppo- sition am Wochenende eine Forderung des Ministerpräsidenten Menderes zurück, daß unmittelbar im Anschluß an die Haushalts- debatte eine Abstimmung über den Zypern- Vertrag stattfinden sollte. Die Opposition forderte stattdessen eine gesonderte Zypern Debatte. Menderes zog daraufhin seinen Antrag zurück. Gespannte Lage in Zentralafrika London.(Wgk-Eigener Bericht) Während iti Njassaland nach den letzten in London vorliegenden Berichten Ruhe herrscht, nach- dem bei den Aufständen der letzten Tage drei Eingeborene getötet worden waren, hat sich die politische Lage in der Zentral- afrikanischen Föderation weiter verschärft. Es sieht so aus, als ob die Vorfälle der letz- ten Woche alle Hoffnungen auf ihre, für das nächste Jahr versprochene Selbständig- keit für immer schwinden ließen. Angesichts der jüngsten Unruhen in Njassaland, in deren Verlauf sämtliche Fami- lienangehörigen weißer Farmer auf dem Luftweg nach Südrhodesien evakuiert oder in der Hauptstadt. Blantyre zusammengezogen wurden, überlegt man sich in zuständigen Kreisen Londons ernsthaft, ob die Födera- tionspläne, die 1960 mit Gewährung einer einheitlichen Verfassung für die drei Gebiete Süd- und Nordrhodesien sowie Njassaland durchgeführt werden sollen, nicht ganz auf- gegeben oder unter Ausschluß von Njassa- land durchgeführt werden sollen. Scharfer Angriff Wehners gegen die Christlich-soziale Betriebsaktion Ludwigshafen.(fg-Eigener Bericht) In einer Mitglieder versammlung der SPD- Un- terbezirke Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer im Ludwigshafener Pfalzbau bezeich- nete der stellvertretende SPD-Vorsitzende Herbert Wehner die„Christlich-soziale Be- triebsaktion 1959“, die in die bevorstehenden Betriebsratswahlen aktiv eingreifen will, als einen Versuch, die Tätigkeit der Gewerk- schaften zu lähmen. Wehner verglich die „Christlich-soziale Betriebsaktion“ mit der kommunistischen„Gewerkschaftsopposition“ der Jahre vor 1933, der sie in ihrem Aufpau, wenn auch mit anderem Vorzeichen, völlig gleiche. Die SPD werde auch für die kom- menden Betriebsratswahlen keine eigenen Listen aufstellen, sondern die Einheitslisten des DGB unterstützen, um die Einheit und Geschlossenheit der Gewerkschaftsbewegung zu erhalten, Als erfreulich bezeichnete Her- bert Wehner die Tatsache, daß sich die Evan- lische Aktionsgemeinschaft für Arbeiterfra- gen von der„Christlich-sozialen Aktion“ di- stanziert habe. Demonstration der Kriegsopfer gegen Blanks Rentenpläne Passau.(dpa) Ueber 12 000 im VdK orga- nisierte Kriegsopfer aus ganz Ostbayern protestierten am Wochenende in der Pas- sauer Nibelungenhalle gegen die Reform- pläne des Bundesarbeitsministers für die Kriegsopferversorgung. Die Redner der Kundgebung forderten die Neuordnung des Bundesversorgungsgesetzes nach den Vor- schlägen der Kriegsopfer- Verbände. In über 100 Omnibussen und mehreren Sonderzügen waren die Kriegsopfer nach Passau gekom- men. Die Ortsverbände marschierten in lan- gen Kolonnen mit Transparenten durch die Stadt. In der Kundgebung war auch eine Delegation des österreichischen Kriegs- opfer verbandes erschienen. Von den Vdk- Landesverbänden waren Solidaritätstele- gramme in Passau eingetroffen. Festigkeit, aber auch Beweglichkeit Deutsch- französische Konferenz zur Berlin-Krise und zur Deutschland-Frage Bonn.(AP) Mit Festigkeit, aber auch mit Beweglichkeit soll der Westen auf die Vor- Stöbe der Sowjets in der Deutschlandfrage reagieren. Diese Auffassung vertreten die Teilnehmer der traditionellen deutsch- fran- 2z68ischen Konferenz, die am Sonntagnachmit- tag nach dreitägiger Dauer in Bad Godes- berg zu Ende ging. Fast 200 prominente Per- Sönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben beider Länder beschäftigten sich mit aktuel- len weltpolitischen Problemen, wobei die Berlin-Krise im Mittelpunkt stand. Die Konkerenzteilnehmer verzichteten darauf, konkrete Vorschläge zur Lösung der Berlin-Krise dhremegen. Upereinstimmung bestand darin, daß die Berlin-Frage erg rut deri gesemtdeutschen Problem umd der europäischen Sicherheit verknüpft sei. Die Ansichten über die besten Wege, die zu einer Lösung dieses Problemkomplexes füh- ren könnten, gingen indessen auseinander, wobei Meinungsunterschiede quer durch die ganze Konferenz liefen. Auf der deutschen Seite zeigten sich die gegensätzlichen Auf- fassungen von Regierungskoalition und Opposition. Der Bundestagsabgeordnete Fritz Erler setzte sich erneut für ein Auseinanderrücken der Großmächte auf dem europäischen Kon- tinent ein. Er warf dabei die Frage auf, ob es nicht an der Zeit sei, über ein„Disengage- ment“ nachzudenken. Die Entwicklung in der Raketentechnik könnte es nämlich mit sich bringen, dag amerikanische Truppen aus Gründen der Selbstverteidigung nicht mehr in Europa zu weilen brauchten. Es wäre aber schlimm, meinte Erler, wenn sich die Amerikaner zurückziehen würden, die Russen aber da stehen blieben, WO sie jetzt seien. Der ODU-Abgeordnete Majonica räumte einem militärischen Auseinanderrücken da- gegen nur Chancen ein, wenti es von einem politischen„Disengagement“, nämlich von einer Anderung der sowjetischen Politik in Mitteleuropa, gefolgt würde. Andernfalls berge ein Disengagement große Gefahren in sich. Im Gegensatz zu Erler bestand Majo- nica darauf, daß freie gesamtdeutsche Wah- len am Anfang der Wiedervereinigung stehen müßten. Auch mehrere französische Redner brach- ten zum Ausdruck, daß ein„Disengagement“ sich als ein Ausweg aus der gegenwärtigen Situation erweisen könne. Andere Redner gaben aber zu bedenken, daß die französi- sche Oéffentlichkeit auf eine Lösung, die die Räumung des deutschen Gebietes von ame- rikanischen Truppen einschließt,„nicht vor- bereitet“ sei. Die Sicherheit Westeuropas sel in einem hohen Maße von dem Schutz der amerikanischen Streitkräfte abhängig. Der frühere französische Ministerpräsi- dent René Pleven warnte vor Vorstellungen, daß die europäischen Nationen etwa die Berlin-Frage allein lösen könnten. Es wäre keine realistische europäische Politik, sagte er, wenn man vergesse, daß das Problem nur in Zusammenarbeit mit den USA ge- meistert werden könne. Nachdrücklich be- tonte Pleven, die Berlin-Frage gehe— wie alles, was Deutschland berühre— auch Frankreich an.„Für uns käme die Aufgabe Berlins einem neuen München gleich. Und Wir wollen kein neues München.“ Der ehemalige französische Minister Gérard Jacquet betonte, der Westen sollte für kommende Ost-West- Verhandlungen ganz klar jene Punkte herausstellen, bei denen es kein Nachgeben gibt: Die Beibehal- tung der NATO und die Anwesenheit ameri- kanischer Truppen in Europa, die Fortset- Zulig der europaischen Zusammenarbeit auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet und die Wiedervereinigung Deutschlands durch demokratische Methoden. Ob freie Wahlen früher oder später stattfänden, sei eine De- tailfrage, über die man diskutieren könne. Messen in West- und Ostdeutschland Frankfurt/ M. — Offenbach und Leipzig Am 1. Marz wurde in Frankfurt/ M. die Internationale Frühjahrsmesse— sie währt bis zum 3. März— eröffnet. Auf 108 Oo qm Ausstellungsfläche bieten 3134 Aussteller ihre Er- zeugnisse an. Davon sind 2101 Aussteller deutsche Firmen und 1033 Aussteller ausländische Unternehmen aus 38 Staaten. Die trotz des den Verkehr behindernden besuchte Messe Wurde mit einem Festakt eröffnet, der dem Frankfurter Messegeschehen eine neuartige Nuance verlieh. Recht deutlich wurde näm- lich das Thema„Europäische Wirtschaftsge- meinschaft“ angesprochen. Professor Edgar Salin(Basel) erläuterte die historischen Ur- sprünge dieses Anliegens der europäischen Wirtschaft. Der Basler Staats wissenschaftler sprach über„Friedrich List und die Euro- päische Zollunion.“ Bei der funktionellen Betrachtung Salins ergaben sich Ansätze zur Kritik am gegenwärtigen Geschehen. Des Redners Ausführungen gipfelten in der Unterstellung, daß die Definition„Handels- politische Diskriminierungen“ und„Unter- entwickelte Gebiete“ die objektive Schau Verschöben. Als Friedrich List vom„Zoll- verein“ sprach, handelte es sich ja auch dar- um, die bis dahin wirtschaftlich unterent- wickelten europäischen, vor allem die deut- schen Gebiete ökonomisch dem hochent- Wickelten England gleichzustellen. Hierbei sel es ganz selbstverständlich, daß innerhalb des verbrüderten Wirtschaftraumes zwar Zölle abgeschafft werden, hingegen einheit- Uche Zollsätze gegenüber den außerhalb des verbrüderten Wirtschaftraumes liegenden Ländern entstünden. Der Bundeswirtschaftsminister, der in sei- ner Ansprache am Rande auch auf Salins Ausführungen einging, meinte, wenn durch irgendwelche wirtschaftspolitishen Mag- nahmen die Absatzchancen verändert wer- den, dann sei es für den dadurch Benach- teiligten gleichgültig, ob er sich„diskrimi- niert“ oder„benachteiligt“ fühlt. Der Bundeswirtschaftsminister, der die feste Hoffnung aussprach, es würde trotz Aller Verzögerungen eine geeignete Lösung für das Zustandekommen der Freihandels- zone gefunden werden, appellierte insbe- sonders am die Unternehmer, sich den Pro- blemen der nichtindustrialisierten Gebiete anzunehmen, Es gehe hauptsächlich darum, in diesen Gebieten durch Ankurbelung der Produktion Kaufkraft zu schaffen; alles andere würde sich dann aus sich selbst ber- aus entwickeln. Hauptsache sei, daß die Län- der mit Monokulturen in die Lage versetzt würden, zukünftig als vielseitige Kunden und Lieferanten Europas aufzutreten. Dann gab es noch einen kleinen Seiten- hieb auf Ohrustschows angekündigten Messebesuch in Leipzig. Der UdssR-Mini- sterpräsident würde wohl wieder feststellen, daß des Sozialismus!„Goldenes Zeitalter“ angebrochen sei. Er würde aber verschwei⸗ gen, wieviel von dem Erreichten der Ver- gottung und Heiligung der Staatsallmacht geopfert werden müsse, und daß dement- sprechend wenig für den Genossen Normal- verbraucher übrig bleibt. Frankfurt zeigt: Es handelt sich um die 21. Internationale Messe, die seit 1948 in Frankfurt abgehalten Wird. Hierbei ergab sich eine Aussteller- Konzentration stark absatzverwandter Bran- chen. Der von Anfang an betonte inter- nationale Charakter verursacht starke An- ziehungskraft der Frankfurter Messe auf die Fachhändler. Um der starken Nachfrage nach Ausstellungsraum zu genügen, wurden Zusätzlich drei Leichtbauhallen erstellt. Einen ausgeprägten Schwerpunkt bilden die Gruppen Textil und Bekleidung(903 Aussteller) die mit 34 000 qm anteilmäßig an der Gesamtausstellerfläche vorherrschen. Als nächste größere Gruppe ist das Kunsthandwerk und Kunstgewerbe zu be- zeichnen(770 in- und ausländische Ausstel- ler). Für diesen Wirtschaftszweig ergibt sich in Frankfurt ein mitteleuropäaischer Zentral- markt. Es kristallisiert sich in Frankfurt immer mehr die Bedeutung einer Ausstel- lung für Raumausstattung heraus. Das An- gebot an Möbeln und Korbwaren wurde übrigens auch dieses Jahr wesentlich ver- grögert. Ausländische Aussteller— übrigens aus allen fünf Kontinenten— finden sich vor- Wiegend in eigenen Pavillons der einzelnen Länder, aber auch verstreut innerhalb den branchemäßigen Gemeinschaftshallen. Auch Länder des Ostblocks— Bulgarien, Tsche- choslowakei und Ungarn— sind vertreten. Offenbacher Leder warenmesse Gekoppelt mit der Internationalen Frank- furter Frühjahrsmesse ist die 20, later- nationale Lederwarenmesse in Offenbach, die am 28. Februar eröffnet wurde. Auf 7530 am Fläche zeigen 425 Firmen ihre Er- zeugnisse. Hiervon stammen 380 aus der Bundesrepublik und 45 aus übrigen west- europäischen Ländern. Ein erster Gang durch die Messehallen zeigt, dag sich die Modellgestalter wieder bemiſht haben, die Handtasche zu Kleidern, Schuhen, Hüten und sonstigem modischer Beiwerk harmonisch abzustimmen. Mehr noch als im letzten Jahr sieht man recht- eckige und quadratische Handtaschen. In den Frühjahrskollektionen dominiert die klassische Linie. Neben glatten Modellen gibt es verschiedentlich mit Faltendekor auf- gelockerte Schöpfungen, Verarbeitet wurden hier neben Boxcalf insbesondere auch wei⸗ ches Rindleder. Stark vertreten sind Beutel- taschen aus Nappa, Kalbleder und weichem Rindleder. Helle Farben werden diesmal bevorzugt. Bei neuen Koffern sind die Bemühungen um nützliche Raumaufteilung spürbar. Handliches, leichtes Gepäck herrscht vor. Reisegepäck Kombinationen(Koffer und Reisetasche in gleicher Verarbeitung und Farbe) sind stark vertreten. Nachdem sich die vor einem Jahr angebotene lederne Hamd tasche für den Herrn nicht durchgesetzt hat, werden die Herren jetzt mit einer Kof- fertasche überrascht, die sowohl als Koffer wie auch als Aktentasche benutzt werden Kann. 5 Bei den meisten Ausstellern sind die an- gebotenen Lederwaren etwas teurer gewor- den. Den Firmen sei es angeblich nicht mehr möglich gewesen, die ständigen Preiserhö- hungen für Rohleder aufzufangen. In Leipzig dominiert politische Propaganda Rauhere Töne als in Frankfurt/M. flelen bei der Eröffnung der Leipziger Frühjahrs- messe 1959. Sprecher war auch dieses Jahr der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Heinrich Rau, der— wie in den Jahren zuvor— ein düsteres Bild von der Wirtschaftslage in der nichtsozialistischen Welt skizzierte. Er erklärte, die Wachstums- kapazität der sozialistischen Wirtschaft sei größer als die der kapitalistischen. Die Sozia- listen würden aber auch das Tempo gleich- bleibend beibehalten. Deswegen zeige sich schon jetzt,„daß der Dollar durch den Rubel entthront wird“., Dann ging er auf den vor- gesehenen Besuch Chrustschows in Leipzig ein und folgerte daraus, daß die Bedeutung des Leipziger Platzes zugenommen habe. Neben— offensichtlich temperierten politi- schen— Angriffen gegen die Bundesregie- Tung setzte sich der Minister für gute Han- delsbeziehungen zu allen Ländern, auch zu den USA, ein. Die Außenhandelsorgane der Sowjetzone wollen auf der Messe allein mit Firmen des„kapitalistischen Wirtschafts- gebietes“ Ein- und Verkäufe in Höhe von 700 Mill. DM-Ost tätigen. Zum Thema Inter- zonenhandel wiederholte Rau seine Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Der Interzonen- handel könne nur gesteigert werden, wenn Bundeskanzler Adenauer eine„deutsche und nicht eine amerikanische Politik“ betreiben Würde. Ob angesichts der gewaltigen politischen Propaganda, mit der diese Messe verbunden ist, noch für Geschäftsabschlüsse genügend Raum ist, bleibt allerdings fraglich. Schau- tafeln und Spruchbänder verkünden die For- derungen nach einem Friedensvertrag und nach„Entschärfung der Zeitbombe West- berlin“. Die Sowjetzone wirbt auf 200 000 qm Aus- stellungsfläche für sämtliche Zweige ihrer In- dustrie. Dann kommen die von westdeutschen Ausstellern belegten 37 000 qm. Hauptsächlich bemühen sich Firmen der Elektrotechnik und des Maschinenbaues, in Leipzig einen Ein- druck von der Leistungskapazität der Bundes- republik zu vermitteln. Die politische Note— nämlich die sich überstürzende Propaganda— zeichnet sich besonders kraß bei Betrachtung der 12 000 qm umfassenden UdssSR-Ausstellung ab. Da wird die Weltraumrakete, da werden die Sputnik- Modelle gezeigt. Als ob so etwas handelbare Ware wäre. Außerdem stellt die UdssR Land. maschinen, Rundfunk- und Fernsehgeräte und Werkzeugmaschinen aus. Das kommunistische China bemüht sich, auf der Messe von seinem „Sprung nach vorn“ auf dem Gebiet der modernen Technik Zeugnis abzulegen. Neben traditionellen Seidenstoffen und Erzeugnissen ihres Kunstgewerbes zeigen die Chinesen Werkzeugmaschinen, Dieselmotore bis zu 1000 PS, Förder- und Hebegeräte, Hochofen- modelle, Stark ist die Messe- Beteiligung der in Entwicklung begriffenen Länder in Afrika und Asien. Indien, die Vereinigte Arabische Republik, der Irak und Marokko sind mit eigenen Länderpavillons vertreten. Pünktchen tion In und ich- ende Be- den „ Als erk- die der ion“ bau, öllig om- men sten und zung Ler- van- Fra- di- ga- rern das- m- die der des Vor- iber igen om- lan- die eine egs· AK ele- in al¹⁸ 1 in ajo- ah ung ich- ent“ gen mer 681- die me- 7or- el der äsi- zen, die räre gte lem Se- be- wie uch abe Ind ster lte gen bel Jal- eri set- auf und ch len De- me. etzt of- fler den an- OT- ehr hö- Nr. 50/ Montag, 2. März 1939 MANNHEIM Seite 8 Erster Gottesdienst in der Trinitatis-Kirche: Zweitausend hörten den Weihespruch Ehrwürdiges Mannheimer Gotteshaus fünfzehn Jahre nach der Zerstörung in neuem Gewand erstanden „Hier ist nichts anderes denn Gottes Haus, hier ist die Pforte des Himmels: Zweitausend Menschen hörten am Sonntagvormittag den Weihspruch, mit dem Ober- kirchenrat Katz als Vertreter der Landeskirche die neuerstandene Trinitatiskirche für geweiht und geheiligt erklärte und in den Dienst Gottes und seiner Kirche stellte. Fünfzehneinhalb Jahre nach dem Tage, da die alte barocke Trinitatiskirche den Bom- ben des letzten Krieges zum Opfer fiel, hat die Mannheimer Trinitatisgemeinde damit wieder ein eigenes Gotteshaus erhalten. Zum letzten Male hatten sich am Sonntagfrüh um 9 Uhr die Gläubigen noch einmal zu Dank und Gebet in jenem Saal des Wartburg- Hospiz zusammengefunden, der neun Jahre lang als provisorische Stätte des Gottes- dienstes Mittelpunkt der Gemeinde gewesen war. Sie sangen:„Unsern Ausgang segne Gott. Dann bewegte sich der Zug, in dem die Abendmahlsgefäße vorangetragen wurden, dem Hauntportal des neuen Gotteshauses zu, das schon viele Hunderte dichit- gedrängt umstanden. Aus der Hand des für Planung und Bau- leitung der Kirche verantwortlichen Archi- tekten, Dipl.-Ing. Helmut Striffler, hatte Oberkirchenrat Katz die Schlüssel der neuen Trinitatiskirche in Empfang genommen und an Pfarrer Scharnberger weitergegeben. Durch die weitgeöffneten Pforten strömten so viele Menschen, daß nicht nur alle Bänke im geräumigen Schiff unter dem 15 Meter hohen, von lichtdurchbrochenen Betonwänden ge- tragenen, fast unmerklich sechseckigen Dach pis auf den letzten Platz besetzt waren, son- dern Hunderte noch in den Gängen eng ge- drängt standen. Ein machtvolles„Lobe den Herrn“, Ge- bete, Chöre und das Glaubensbekenntnis lei- teten über zur eigentlichen Weihe der Kirche durch Oberkirchenrat Katz, der Weihegebet und Weihespruch sprach und die fünf neuen Bronze-Glocken des Gotteshauses rief, deren Klang sich zum erstenmal hier zu gemein- samem Akkord fügte: Zuerst die Taufglocke, dann die Gebetsglocke, die Heilig-Geist- Glocke, die Jesus-Christus-Glocke und schließlich die Gottvater geweihte größte Glocke. Die geistige Tradition Mannheims sei mit der Einweihung der neuen Trinitatiskirche wieder aufgenommen worden, sagte Ober- kirchenrat Katz in seiner Predigt. Es seien nicht nur reine Zweckmäßigkeitserwägungen gewesen, die nun zum Neuaufbau der zer- störten Trinitatiskirche gführt hätten. Neben der Konkordienkirche und der Jesuitenkirche eine der drei ehrwürdigsten Kirchen der Stadt, sei die alte Trinitatiskirche„durch lebendige Ströme mit Mannheim verbunden“ gewesen. Man sei es den Vätern und Vor- vätern schuldig gewesen, hier wieder eine Kirche erstehen zu lassen. Oberkirchenrat Katz, dessen Worte die innere Verbunden- heit des in der Nähe der Trinitatiskirche auf- gewachsenen gebürtigen Mannbeimers zu dieser Kirche als geistlicher Heimat wider- spiegelten, bekannte ohne Zögern, er sage mit Freuden Ja zu dieser gewagten moder- nen baulichen Lösung des Gotteshauses, das „Wie ein großer Zeigefinger Gottes“ die Bot- schaft der Gnade Gottes über den Dächern der oft genug von gnadenlosem Konkurrenz- kampf und gnadenloser Lebensgestaltung er- küllten Altstadt verkünde. Dekan Heinrich Schmidt überbrachte das Grußwort der Gesamtfkirchengemeinde. Er sagte u. a., das künstlerische Wagnis des Ar- chitekten offenbare sich darin, daß er das Sonnenlicht durch das Betonglas der Wände hindurchbrechen lasse, als Symbol des Lich- tes der Ewigkeit, das sich auch dem Menschen nicht mühelos auftue. Bewegten Herzens dankte Pfarrer Scharn- berger für den Segen des Allmächtigen, unter dem die eindreivierteljährigen Bauarbeiten ohne nennenswerten Unfall vonstatten ge- gangen seien und schloß in seine Dankes- Worte auch all jene ein, die als Arbeiter, Planende und Beratende, als Unternehmer und Spender tätigen Anteil an dem so glück- Rangierbahnhof wird modernisiert Richtfest für Seckenheimer Umladehalle gefeiert Ein mit bunten Bändern geschmücktes Kiefernbäumchen, das sich über einer aus 40 Shed-Dächern bestehenden Ueberdachung von 384 Meter Länge und 48 Meter Breite fast klein ausnahm, kündete am Freitag- nachmittag auf dem Gelände des Rangier- bahnhofes Mannheim-Seckenheim davon, daß hier die Bundesbahn im Verein mit einer größeren Anzahl beteiligter Firmen das Richtfest für ihre neuerstandene Umlade- halle feiern konnte, die künftig der größte Bau dieser Art in Europa sein wird. Das für einen Kostenaufwand von mehr als 4,5 Millionen DM seit September letzten Jahres errichtete Projekt, über dessen tech- nische Einzelheiten wir bereits ausführlich berichteten, war am Freitagnachmittag Ge- genstand einer eingehenden Besichtigung durch Vertreter der Bundesbahn, der Be- hörden und baubeteiligter Firmen, an der auch der Vizepräsident der Bundesbahn- Direktion Karlsruhe, Hans Ball, teilnahm. Beim anschließenden gemeinsamen Essen im„Badischen Hof“ in Friedrichsfeld nahm Vizepräsident Ball Gelegenheit, die außer- ordentlich solide Arbeit der beteiligten Ar- beiter und Firmen zu würdigen und die technischen Daten der Umladehalle zu er- läutern, die durch den nach modernsten Ge- sichtspunkten erfolgten Ausbau ihre Kapa- zität von früher 147 Wagenstaundplätzen bzw. einer Tagesleistung von 750 Tonmen auf 200 Wagenstandplätze mit einer Tages- leistung von rund 1300 Tonnen gesteigert hat: ein Arbeitsplatz für jetzt rund 270 Men- schen, denen acht Gabelstapler, vier Elektro- schlepper und 120 Elektroanhänger zur Ver- fügung stehen. Für die Fertigstellung des Projektes, das im Zusammenhang mit dem Ausbau des Rangierbahnhofes Mannheim- Seckenbeim steht, werden zunächst noch weitere 3,5 Millionen DM aufgewendet wer- den. Vizepräsident Ball wies darauf hin, daß diese Ausbaumaßnahmen noch nicht die letz- ten sein würden, mit denen die Bundesbahn bestrebt sei, den bereits 1906 in Dienst ge- stellten und in mancher Hinsicht veralteten Rangierbahnhof Mannheim-Seckenheim auf den modernen Stand zu bringen, der seiner Schwerpunktlage als drittgrößter Rangier- bahnhof der Bundesrepublik(nach Gremberg und Hamm) entspreche. Die Bundesbahn zeige damit, wie sehr sie bemüht sei, trotz angespanntester Finanzlage jede Möglichkeit zur Steigerung rer Konkurrenzfähigkeit zu nutzen. Ne. Christlich- jüdische Zusammenarbeit: In erster Linie die Jugend ansprechen Veranstaltungen zur„Woche der Brüderlichkeit 1959“ Die vor einigen Monaten gegründete „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusam- menarbeit“ Manrmeim-Ludwigshafen-Hei- delberg wird mit Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 1959“ in mehreren Städten des Rhein-Neckar-Gebiets an die Olkentlichkeit treten. Im Mittelpunkt der Abende, die in der Zeit vom 3. März bis Entsetzliche Familientragödie Z Wei Kinder getötet Eine entsetzliche Familientragödie spielte sich am Freitag in einer Straße des Neubau- geländes auf der Schönau ab: Eine 36 Jahre alte Frau, Mutter von drei Kindern, drehte — vermutlich in den Vormittagsstunden— den Gashahn auf und nahm dadurch ihren beiden in der Wohnung befindlichen Jungen (acht und zehn Jahre alt) das Leben. Die Mutter selber, die seit längerer Zeit ner- venleidend sein soll, atmete ebenfalls Leucht- gas ein, um aus dem Leben zu scheiden. Sie blieb jedoch am Leben, liegt im Städtischen eke, und befindet sich außer Ge- 1 Die Tat wurde von der Untermieterin der Familie entdeckt, als diese gegen 17 Uhr die Wohnung betrat. Der Familienvater war zu dieser Zeit noch auf seiner Arbeitsstelle und erfuhr erst später von dem Vorfall. Als die Untermieterin die Wohnung betreten hatte, waren die beiden Kinder bereits tot, während die Mutter durch die sofort her- beigerufene ärztliche Hilfe gerettet werden konnte. Nach Auskunft der Polizei war sie allerdings am Samstag noch nicht ansprech- bar. Die Frau war ebenfalls berufstätig, konnte jedoch wegen ihrer Erkrankung ihrer Arbeit zuletzt nicht mehr nachgehen. Bei der von diesem Unglück betroffenen Familie handelt es sich um Ungarnflüchtlinge. Ein Arittes Kind des Ehepaares, ein 14jähriges Mädel, lebt außerhalb des Elterzhauses. Ueber das Motiv der Tat besteht n Un- rheit. Die Kriminalpolizei vermutet als Ursache der Kurzschlughandlung eine Ner- Venerkrankung der 36jährigen Frau.* Weitere Lokalnachrichten Seite 9 7 14. März stattfinden, steht eine zentrale Feierstunde am Donnerstag, dem 12. März, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshoch- schule Mannheim mit einer Eröfnungs- ansprache von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke und einem Vortrag von Prälat Dr. H. c. Hermann Maas(Heidelberg) über„Das Wagnis der Brüderlichkeit— Gedanken zur zur Toleranz“, Prälat Maas ist der Ehren- präsident der hiesigen Gesellschaft, die als 24. Gründung dieser Art im Bundesgebiet ins Leben gerufen wurde. Die Woche wird am Dienstag, dem 3. März, 19 Uhr, im Amerika-Haus Mann- heim mit einem Vortrag von Stadtsyndikus Dr. K. O, Watzinger über das hema„Der jüdasche Beitrag zur kulturellen und wirt- schaftlichen Bedeutung Mannheims“ ein- geleitet. Abende mit Vorführung des KZ Films„Nacht und Nebel“ finden im Jugend- heim Waldpforte Dienstag, den 10. März, 20 Uhr) und im Jugendheim Schönau(Mitt- woch, den 11. März, 20 Uhr) statt; der Film „Es ist Mätternacht, Dr. Schweitzer!“ ist im Jugendheim Rheinau am Freitag, dem 13. März, 20 Uhr zu sehen. In Ludwigshafen läuft der letztgenannte Film am Montag, dem 9. März, 20 Uhr im Städtischen Kulturhaus. Am gleichen Ort werden die Veranstaltungen Samstag, den 4. März, 20 Uhr, mit einem Vortrag von Dr. Oto Böcher(Worms) über Juden des Mittelalters und der Neuzeit im Rhein-Nek- kar-Gebiet“ beendet. Auch in Heidelberg und Worms sind Parallel veranstaltungen angesetzt. Mit dieser„Woche der Brüderlichkeit“ will sich die Gesellschaft in erster Linie an die Jugendlichen wenden und hat sich zu diesem Zweck der Unterstützung durch die Jugendringe, die Politischen Arbeitskreise der Oberschulen, die Volkshochschulen und kirchliche Kreise versichert. Ein Gre- miu von rund 50 Kuratoriumsmitgliedern leistet ideelle und materielle Hilfe. Es um- faßt u. a. die Regierungspräsidenten von Nordbaden und Pfalz, Oberbürgermeister umd andere hohe Beamte der Städte und Gemeinden, Bundestags- und Landtags- Abgeordnete, Stadt- und Gemeinderäte sowie eine Reihe weiterer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. mann lich vollendeten Werk hatten:„Der beste Dank aber wird sein, wenn hier eine leben- dige Gemeinde ersteht.“ Für die katholische Kirchengemeinde ver- lieh Geistlicher Rat Dekan Nikolaus aus der Verbundenheit„räumlicher, geistiger und geistlicher Nachbarschaft“ heraus seiner Freude über das neue Gotteshaus der Schwe- sterkirche Ausdruck und wünschte, dab sie „den Menschen unserer Tage auf das beiden christlichen Kirchen gemeinsame Zeichen unserer Tage hinweise“: auf Jesus Christus. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Reschke versicherte, daß auch das politische, das„an- dere Manheim“, bereit sein wolle, die Stimme zu hören, die von diesem Gotteshaus aus gehen und bekannte sich ebenfalls zu der hier gewählten Form baulicher Gestaltung. Es sei kein Raum des leichten Jubilierens, sondern„ein Bau, der verarbeitet werden muß“. Gerade er spiegele die Problematik des Heutigen. Dr. Reschke schloß:„Möge der Ruf, der aus diesem Hause herausdringt, im- mer gehört werden!“ In einer internen Feier im Wartburg- Hospiz, die sich bis in die späten Mittags- stunden hinein ausdehnte, fanden sich noch Vertreter der evangelischen Geistlichkeit, der Trinitatisgemeinde, der Stadt Mannheim, der katholischen und der altkatholischen Kirche, der Planung, künstlerischen Gestal- tung und der Bauausführung zusammen. Den Reigen der Ansprache eröffnete Dekan Schmitt, der in längeren Ausführungen noch einmal den Werdegang des Gotteshauses schilderte und dabei Gelegenheit nahm, der großen Gemeinschaft derer, die mithalfen am Entstehen des Gotteshauses, namentlich zu danken. ne. Münzingerpreis in Heddesheim übergeben „Diese hohe Auszeichnung darf ich nur Stellvertretend für alle tüchtigen Landwirte am Rand der Großstadt entgegennehmen, die sich in ihrem täglichen Existenzkampf zur Sicherung der Enährung bewähren“ mit diesen Worten schloß der achte Mün- Zingerpreisträger im Stadt- und Landkreis Mannheim, der Kreisvorsitzende des Bau- ern- Verbandes Friedrich Schmitt, Mucken- sturm, nach einer großen Gratulationscour se nen Dank. Der Saal des Deutschen Kai- ser“ in Heddesheim war bis auf den letzten Platz mit den Vertretern der Behörden, Schulen und der berufsständischen Ver- bände besetzt, als der Vorsitzende des Kreiskuratoriums für Wirtschaftsberatung die Feierstunde eröffnete und dabei auf die besonderen Verdienste Friedrich Schmitts hinwies. Die Verleihung der hohen Auszeichnung, die seit acht Jahren für einen vorbildlich geleiteten Familienbetrieb, dessen Besitzer sich auch im öffentlichen Leben und im Be- rufsstand besonders verdient macht, verge- ben wird, nahm der Präsident des Bauern- verbandes Baden- Württemberg Landwirt- schaftsminister a. D. Heinrich Stooß, vor. Friedrich Schmitt, der einen vorbildlich mo- dernen Betrieb am Rande der Stadt führt, ist seit 1953 Kreisvorsitzender des Bauern- verbandes. hama Hauptgewinn der Südfunklotterie fiel nach Mannheim Allzuschwer sind die Rätselfragen auch diesmal nicht gewesen. Immerhin, welches Jahr man als Geburtsjahr des Automobils bezeichnen kann,— über diese Frage sind doch viele Teilnehmer der 10. Folge der Südfunklotterie„2 mal 2— viel Glück da- bei“ gestolpert. Nicht gestolpert ist Klaus Zimber, Mannheim, C 2. Er hat nicht nur die vier richtigen Antworten nebst dem da- zugehörigen Obolus eingeschickt, er hat auch Glück gehabt. Seinen Lösungszettel suchte sich die Glücksgöttin im großen Sitzungssal des Stuttgarter Funkhauses heraus, als eines der drei Fernsehgeräte aufgerufen wurde. Schon in den nächsten Tagen wird ein fun- kelnagelneuer Flimmerkasten bei Klaus Zimber eintreffen und dort kostenlos und fachkundig montiert werden.— Jugendschutzwochen Montag, 2. März Oeffentlicher Vortrag(für Erwachsene): Auditorium maximum der Wirtschaftshoch- schule, 20 Uhr,„Die Jugendlichen in unserer Zeit“(Prof. Dr. Rudert, Heidelberg). Elternversammlungen— jeweils 20 Uhr Turnhalle Lessing- Gymnasium,„Verstehen wir unsere Jugend noch?“(Pfarrer Lang); Turnhalle Wilhelm-Wundt- Schule,„Unsere Kinder— unsere Sorge“(Richard Gatzwei- ler); Turnhalle Wallstadtschule,„Schützen und erziehen, aber wie??“(Anton Stram- bowski). Ausstellungen: K 2, 10, 10.30 Uhr bis 19 Uhr„Zehn Jahre Jugenddienst an jungen Flüchtlingen“ und„Werden und Wachsen“ (CVIMͤ). : Bastubbe: Architekt Striffler rat Dekan Schmitt von der Mannheimer Gesamtgemeinde. (links) überreichte gestern Oberkirchenrat Kautz(rechts) die Schlüssel der neuen Trinitatiskirche. Hinten dem Oberkirchen: Bild: Steiger Heilsgewähr nur durch die Kirche Oberkirchenrat Dr. Heidland sprach zur„Jungen Generation“ Im Mittelpunkt eines Treffens des evan- gelischen Arbeitskreises„Junge Generation“ in Mannheim(kaum eine Gemeinde hatte keine Vertreter entsandt) stand ein Refe- rat von Oberkirchenrat Dr. Hans Wolfgang Heidland:„Außerhalb der Kirche kein Heil?“ In einer konzentierten und tiefgründigen Abhandlung untersuchte Dr. Heidland sein Thema von den drei Definitionen her, für die„Kirche“ stehen kann. Faßt man als„Kirche“ die Gemeinschaft der mit Christus Verbundenen auf, ist klar zu sagen:„Außerhalb der Kirche ist kein Heil“. Alle, die das innige Verhältnis zu Christus nicht gesucht oder gefunden haben, von dem in unzähligen Gleichnissen das Neue Testa- ment spricht, sind der Rettung am Jüngsten Tag verloren. Sieht man als„Kirche“ die evangelische Gemeinde an, darf man die Möglichkeit des Heils außerhalb der Kirche nicht übersehen. Der Referent bekannte sich jedoch vorbehaltlos zur Auffassung, daß in der evangelischen Kirche am ehesten der Wille Gottes in der Verbindung zu Christus verwirklicht sei. Wesentlichen Raum nahm im Vortrag Dr. Heidlands die Betrachtung der„Kirche“ als „Hauptveranstaltung Gottesdienst der christ- lichen Gemeinde“ ein. Die Gefährdung des Heils durch Geringschätzung entspreche hier etwa der geringeren Rettungsmöglichkeit in nichtevangelischen Glaubens gemeinschaften. Entschieden wandte sich der Oberkirchenrat gegen die hauptsächlichsten Einwändte gegen den Gottesdienstbesuch: Die Begnügung mit täglicher Losungs- oder Kirchenblattlektüre und die Berufung auf das Anbören des Rundfunkgottesdienstes. Er verglich solche Denkweise mit dem Ersatz der familiären Gemeinschaft durch„Aneinanderdenken“. Hervorheben unerfreulicher Zeußerlichkei- ten am Gottesdienst hieße den Beweis des göttlichen Erbarmens übersehen, der sich an der Berufung der„Mühseligen und Belade- nen“ zur Gemeinde offenbare. Wer Sich schließlich am Pfarrer störe, richte wie Pe- trus auf dem See Genezareth die Augen statt auf den allein wichtigen Christus auf die „ungestüme Welle“ der Anfechtung. Wer aber den Gottesdienst als Mittelpunkt der Gemeinde betrachtet, kann am sichersten das Heil in Christo finden. Die hauptsächlichen Fragen des Referats von Dr. Heidland waren im Anschluß Ge- genstand von Gruppengesprächen, in denen Mannheimer Pfarrer Einzelfragen unter- suchten. Den größten Zulauf hatte dabei Pfarrer Horst Behringer mit dem Thema: „Muß ich jeden Sonntag zum Gottesdienst?“ . Manfred Bastubbe wieder auf kreiem Fuß Karlsruher Gipsermeister hatte sich offensichtlich geirrt Montag vergangener Woche würde im gro- Ben Sitzungssaal des Mannheimer Landge- richts der Zeuge M. Bastubbe aus Berlin vor- läufig festgenommen. Bastubbe hatte vor der Großen Strafkammer im Prozeß gegen die Serieneinbrecher Erich Dumzke, Erwin Raschke und Otto Schmidt ausgesagt. Ba- stubbe, der den Angeklagten Dumke noch aus der Berliner Ringvereinszeit her kennt, belastete den ehemaligen Milchhändler schwer. Bastubbe, einstmaliger Gentleman- Einbrecher, der in einem(wenn auch leicht frisierten)„Tatsachenbericht“ mit seiner Ver- gangenheit abgerechnet hat, bestätigte dem Gericht u. a., daß Dumke als Hehler Anfang der fünfziger Jahre bei Berliner Ganoven in großem Ansehen stand. Nun Hatte an jenem Montag auch ein Gip- sermeister aus Karlsruhe ausgesagt. Dieser Gipsermeister hatte am 10. August 1957 einen Mann gestellt, der am hellen Tag in eine Wohnung eingebrochen War. Während der Voruntersuchungen noch hatte der Handwer- ker den Erwin Raschke identifiziert(er hatte nämlich seinen Fang keineswegs der Polizei abgeliefert, sondern den Deliquenten nach einer Aus weiskontrolle wieder laufen lassen). ck Am Montag sagte nun der Gipsermeister unter Eid aus:„Bastubbe war der Mann, den ich damals gestellt habe.“ Bastubbe war zum Zeitpunkt der Tat in Rastatt bei Dumke. Die Landeskriminalpolizei hatte sogar vermutet. daß Bastubbe mit seinem einstmaligen Kum- pel den Baden-Badener Kolonnaden-Ein- bruch„gedreht“ haben könnte. Dazu sagte „Ich war in Baden-Baden, mit Dumke sogar, und es wurde auch über einen Bruch! geredet. Ich sagte damals— ohne mich.“ Als Bastubbe in Berlin war, wurde je- doch der„Bruch“ ausgeführt. Erbeutet wur- den dabei Juwelen im Wert von 200 000 Mark. Wie gesagt, Bastubbe wanderte am Mon- tag in die Haft. Am Freitag aber war seine Unschuld bereits aktenkundig. Eine Zeugin, in deren Wohnung am 10. August 1957 ein- gebrochen worden war, hatte die Täter da- mals überrascht. Zu ihr wurde Bastubbe ge- Brutaler Raubüberfall auf Laborarbeiter Unbekannter Täter benutzte Betonplatte als Waffe Die Kriminalpolizei in Frankenthal hat am Samstag die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Aufklärung eines brutalen Raub- überkalls aufgefordert, dessen Opfer am späten Freitagabend an der Autobahnbrücke über den Rhein bei Frankenthal der 20jäh- rige Laborarbeiter Johann Braune aus Mannheim- Blumenau geworden ist. Braune, der erst etwa eine Stunde nach dem Ueber- fall am Tatort blutüberströmt und bewußt los aufgefunden wurde, mußte mit lebens- gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er war am Samstag- nachmittag noch nicht vernehmungsfähig. Nach den bisherigen Ermittlungen befand sich der Laborarbeiter auf dem Heimweg von seiner Arbeitsstelle in der BASF. Als er wie üblich den Fußgängerweg der Brücke überqueren wollte, wurde er auf dem ersten Treppenabsatz des Brückenaufgangs von von einer 16 Kilogramm schweren Beton- abdeckplatte getroffen, die der unbekannte Täter von der Brücke aus auf ihn nieder- geschleudert haben muß. Die schwere Platte dient zur Abdeckung eines Regenwasser- Schachtes. Der Verbrecher erbeutete Brauns Lohntüte mit etwa 180 bis 210 Mark. Bisher fehlt von dem Täter noch jede Spur. Wertvolle Angaben erhofft sich die Kriminalpolizei vor allem von Kraftfahrern, die am Freitag zwischen 18 und 19 Uhr die Autobahnbrücke benutzten und dort ver- dächtige Wahrnehmungen machten. Johann Braune war am Sonntag noch be- wWußtlos. Nach Angaben des Städtischen Krankenhauses Frankenthal hat sich der Zu- stand des Arbeiters zwar leicht gebessert, er gilt aber noch immer als nicht ansprechbar. Bisher war es der Polizei deshalb nicht möglich, ihm zu dem Hergang des Raubüber- alles zu hören. Is/ vf. fahren. Die Zeugin sagte:„Der Mann war be- stimmt nicht dabei.“ Bastubbe wurde entlassen. Reportern er- zählte er:„So'n Ding! Ich saß mit dem Gipser noch im Zeugenzimmer. Und da fragt mich der: Sie sind wohl auch Geschädigter? Und künf Minuten später behauptet er dann, er habe mich am Kragen gefaßt!“ D. Pr. Wochenend- Chronik: „Katastrophal benebelt“ Viele Autobahn- Unfälle Mit den Worten„Katastrophal benebelt“ bezeichnete der Direktor der Wetter warte, Dr. v. Kienle, das vergangene Wochenende. Noch vormittags herrschte in der Inmen- stadt kaum zehn Meter Sichtweite. Die Temperatur kletterte allerdings im Laufe des Tages von minus 1,7 auf plus 9,4 Grad bei runden vier Stunden Sonnenschein. Trotzdem lag Mannheim mit dieser Höchst- temperatur im Verhältnis zum übrigen Bumdesgebiet niedrig. Helgoland hatte schon 8 Grad und Hamburg gar 17 Grad aufzuwei- Sen. Am Sonntag wurde der Nebel etwas dünner, und die Höchsttemperatur kletterte auf die Frühlings-Höhe vom 13,2 Grad. Katastrophale Auswirkungen hatte der Nebel auf die Autobahn-Unfallziffer. Seit Freitag 20 Uhr zählte die Landespolizei auf den Zu- und Ausfahrtstraßen Mannheims zusammen 25 Verkehrsunfälle; dabei waren 54 Personenwagen, zehn Lastzüge und drei Lastwagen beteiligt. 17 Menschen wurden dabei verletzt, davon 16 leicht, einer mittel- schwer und einer schwer. Diese Unfall- häufung brachte einen Gesamtschaden von 94 650 Mark. Auch in der Memnheimer Innenstadt ging es recht turbulent zu: 31 Verkehrsunfälle wurden regeöstriert, bei denen glücklicher- weise nur zwei Personen leicht verletzt wur- den. In sieben der 31 Fälle begingen die Personen hinterm Steuer Fahrerflucht. Der Gesamtschaden betrug etwa 8500 Mark. Wegen groben Unfugs, Ruhestörung, Kör- perverletzung und Hausfriedensbruch kamen 34 Störenfriede zur Anzeige und 23 Trunken- bolde mußten vorübergehend in polizeiliches Gewahrsam genommen werden. Noch ein kurzes Wort zum ersten Früh- lings)ereignis an diesem Wochenende, zum Schriesheimer Mathaisemarkt: Tausende von Besuchern strömten an die Bergstraße, inkolgedessen waren die Zufahrtsstraßen bald verstopft, der Verkehr brach stellen- weise völlig zusammen. Das Weinfest an der Bergstraße dauert noch bis einschließlich Dienstag. J. B. Heinrich Appel Vorstand des MGV„Harmonie“ Der Mv Sängerbund„Harmonie“, Nek- karau, traf sich dieser Tage zur ordentlichen Generalversammlung. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Erster Vor- sitzender Heinrich Appel, zweiter Vorsitzen- der Helmut Last, Kassier Karl Ruppert, Schriftführer Karl Alscher, Beisitzer Anton Fleck, Karl Bernauer und Hans Blöchl, Ver- gnügungsobmann Otto Eckermann, Vertreter der passiven Mitglieder Heinrich Küstner und Unterkassier Robert Boy. 5... ö 3 DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 2. März 1959/ Nr. 0 DER FRUHE 2:0- voRSPRUNG gab der Auftrieb. Mit erfreulich großem Einsatz Punktekonto etwas aufzubessern und mit 1 f Waldhof-Elf im Spiel gegen Aschaffenburg nutzte sie(endlich) die große Chance, ihr den Schrittmacherdiensten des VfB Stutt- gart ihren Tabellenplatz zu verbessern. Hier eine brenzliche Situation im Aschaffen- burger Strafraum. Gleich vier Spieler ver suchen den Eckball von rechts zu erreichen. Sieger blieb Torwart Groh. Von links: Boller, Miersberger, Kleber, Groh, Skrypzak, Lehn. Gayer-Bild ES reichte nur zum Ehrentreffer: Viernlieim halte tabenschuarzen Jag Schon bei Halbzeit entschieden: VfB Helmbrechts— Amicitia 5:1(5:0) Mit beachtlichen Auswärtserfolgen untermauerten die Stuttgarter Kickers und der FC Bayern Hof ihre Spitzenstellungen in der 2. Liga Süd. Die Stuttgarter schlugen den ASV Cham mit 3:2 und bauten ihren Vorsprung gegenüber dem VfI. Neustadt, der durch einen 2:1-Sieg über den 1. Fo Pforzheim auf den dritten Platz vorstoßen Konnte. wieder auf vier Punkte aus. Bayern Hof schaffte durch einen 8:1-Kantersieg bei Borussia Fulda einen Drei- Punkte-Abstand zum Drittplazierten. Ins Verfolgerfeld zurückgefallen sind Hessen Kassel durch eine 0:2-Niederlage bei der SpVgg Neu- Isenburg und der FC Hanau 93, der beim Freiburger Fc mit dem gleichen Ergebnis unterlag. Der VfB Helmbrechts ließ nach sieben sieglosen Spielen durch ein klares 3:1 gegen Amicitia Viernheim aufhorchen. Vor etwa 1500 Zuschauern errang der VfB Helmbrechts bei schönem Wetter endlich wie- der einen überzeugenden Sieg. Wir sind keine Freunde von Superlativen, aber das Punkte- spiel der Helmbrechter gegen die sympathi- schen Gäste aus Viernheim stellte in der er- sten Halbzeit in den Schatten, was die Zu- schauer in den letzten Monaten erlebt ha- ben. Berücksichtigt man dazu noch die widri- gen Bodenverhältnisse, so muß man insbe- sondere den Helmbrechter Rothosen ein Kom- pliment machen. Die Kombinationen der Gastgeber liefen wie am Schnürchen. In ihrer gesamten Spielanlage waren sie Viernheim, das einen schwarzen Tag hatte, überlegen. Den entscheidenden Anteil an dem grohßarti- gen Erfolg der Gastgeber in der ersten Spiel- hälfte hafte der Angriff, der den gegnerischen Außzenlaükern einfach keine Zeit ließ, das Spiel im Mittelfeld zu bestimmen. Die Hin- ter mannschaft der Gäste zeigte sich zudem nicht so fest wie erwartet. Mag sein, daß sich vor allem Torwart Klein nicht im Vollbesitz seiner Kräfte be- fand. Kurz vor Seitenwechsel wurde er ver- Jetzt und wirkte nach der Halbzeit recht erfolgreich als Linksaußen mit, während der rechte Läufer Geiger für ihn das Tor hütete. Die von dem ausgezeichneten Helm Lettl vier Monate gesperrt Das Sportgericht des Deutschen Fußball- Bundes belegte den Spieler Heinz Lettl (Kickers Stuttgart) mit einer viermonatigen Sperre, die am 2. März 1959 beginnt. Lettl hat auch die Kosten des Verfahren zu tra- gen. Lettl(früher Bayern München) wurde wegen Forderung eines Handgeldes von Jahn Regensburg verurteilt. Das Gericht sah diesen Verstoß als erwiesen an. Der Spieler gab in der Verhandlung an, daß er— um regelmäßig von seinem Wohnort München nach Regensburg kommen zu können— von Jahn Regensburg irgendeinen Leihwagen Sekordert, während Jahn Regensburg die Auffassung vertrat, Lettl wollte einen neuen Wagen haben. Wegen Mangels an Beweisen wurde der Spieler Sipos Bayern München) freigespro- chen. Rechtsanwalt Dr. Ratz(München) Wollte Sipos zum 1. FC Nürnberg vermitteln. Dafür forderte er ein Handgeld von 15 000 Mark. Sipos erklärte, von dieser Forderung keine Kenntnis gehabt zu haben. Dr. Ratz Hat sich am 18. Februar— während der Zeit Also, in der das Verfahren lief— bei den beiden Münchener Vereinen abgemeldet. Da er souit nicht mehr der Gerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes untersteht, wurde das gegen ihn angestrengte Verfahren aus- gesetzt, brechter Mittelläufer Frisch eingeleiteten Kombinationen schnitten die Viernheimer Abwehr wie einen Kuchen auf. Innerhalb von zehn Minuten hieß es durch Tore von Frisch mit zwei Treffern und dem Halb- rechten Zuber bereits 3:0 für Helmbrechts. In der 38. und 39. Minute erhöhten Frisch und der Linksaußen Riedel auf 3:0. Nach dem Wechsel klappte es bei den Gästen besser. Für Helmbrechts war das Spiel gelaufen. Den Viernheimern, die viel zu umständlich wirkten, gelang es aber nicht, die VfB-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Erst eine Minute vor Schluß konn- ten die Gäste, die sich als vorbildliche Ver- Uerer erwiesen, durch Klein, der einen Foul- Suftneter verwandelte, zum verdienten Ehrentor kommen, W. Wolfrum e 1. FC Nürnberg schon klar abgeschlagen: lessen- Duo vergrößert Vorsprung Weitere Sportereignisse: Sonja Sperl und Hans Peter Lanig heißen die neuen deutschen Kombi- nationsmeister nach den Alpinen Skimeisterschaften/ Zwei Unentschieden gab es bei den Fuß- ball-Länderspielen des Wochenendes: Italien und Spanien trennten sich 1:1, Frankreich und Bel gien 2:2/ Einen klaren 14:6-Sieg errang die deutsche Box-Nationalmannschaft über die Vertre- tung Irlands/ Zum Abschluß der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften sicherte sich der Amerikaner David Jenkins seinen dritten aufeinanderfolgenden Titel Waldhof setzte sich vom Tabellenende ab: Die Glau- Schwarzen können wieder Luft schöpfen Ohne Hohmann und Straub: Verdienter 3:1-(2:0-)Sieg des SV Waldhof über Viktoria Aschaffenburg Der 22. Spieltag in der 1. Liga Süd hat die Favoritenstellung der hessischen Spit- zenklubs erhärtet. Tabellenführer Kickers Offenbach(37:7 Punkte) schlug den Tabellenletzten BC Augsburg mit 5:0(1:0) klar aus dem Feld, während die Frank- furter Eintracht vor rund 50 000 Zuschauern den 1. FC Nürnberg mit 1:0(1:0) be- zwang und damit einen der schärfsten Mitbewerber im Kampf um den zweiten Platz distanzierte. Da gleichzeitig Bayern München in Ulm gegen die TSG 46 nur ein torloses Unentschieden zuwege brachte, ist die bayerische Konkurrenz zunächst einmal klar abgeschlagen. Im Mittelfeld hat der VfB Stuttgart(6:1 gegen FSV Frankfurt) den VfR Mannheim, der bei 1860 München 2:4 unterlag, vom fünften Platz verdrängt. Auch der Titelverteidiger Karlsruher Sc bewies seine Formsteige- rung mit einem Siege in Fürth(3:2). Am Tabellenende blieb der BC Augsburg, Während Waldhof über FSV und Aschaffenburg hinweg auf den 13. Platz vorrückte. Nun haben die Waldhöfer wieder einmal ihr Spiel gespielt, und das, obwohl Hohmann und Straub ersetzt werden mußten und Kott während der zweiten Halbzeit nicht mehr Welthestzeit über 60 Vards in der Dortmunder Westfalenhalle Der farbige Amerikaner Herbert Carper gewann beim westdeutschen Sportpressefest in der Dortmunder Westfalen-Halle den Endlauf über 60 LVards(54,86 Meter) in der bisher noch nie erreichten Zeit von 6,0 Se- kunden. Zweiter wurde der Franzose Jocelyn Delecour in 6,1 vor Europameister Armin Hary(Bayer Leverkusen) in 6,2, dem Eng- länder Peter Radford in der gleichen Zeit, Alain David(Frankreich) in 6,3 und dem deutschen Nachwuchsmann Jürgen Schüttler (Elberfeld) in 6,4 Sekunden. Carper, der als Besatzungssoldat in Deutschland ist und nach fast zweijähriger Pause jetzt ein Comeback als Sprinter ver- suchte, lief die 6,0 Sekunden bereits im Vor- lauf und stellte dann im Endlauf, der erst nach zwei von Hary verursachten Fehlstarts gültig gestartet werden konnte, diese Welt- bestzeit noch einmal ein. Als Weltbestzeit wurden bisher 6,1 Sekunden geführt, die u. a. auch schon von Armin Hary und Manfred Germar erreicht worden Waren. Offizielle Weltrekorde in der Halle gibt es nicht. voll einsatzfähig war. Ein Sonderlob gebührt dem jungen Höfig, der sich sehr gut in der Abwehr anließ, dann dem Senior Cornelius, der allen ein vorbildlicher Kämpfer mit großartigem Einsatz war und schließlich noch Lennert. Ueber dem Sieg darf man aber die Fehler nicht übersehen: Pilz muß sich mehr in der„Nachbarschaftshilfe“ einsetzen, Lebe fromm darf den schnellen Start und das ebenso schnelle Instellunglaufen nie verges- sen und wenn Zache und Kleber sich der schnellsten und mannschaftsdienlichsten Ballabgabe befleißigen, dürfte an ihnen nichts mehr zu kritisieren sein. Mit guter Konzeption und einer gesunden Portion Eifer starteten die Waldhöfer in die erste Halbzeit dieses für sie ebenso ent- scheidenden Spieles wie für ihren Gegner aus Aschaffenburg. Nach zehn Minuten Spielzeit hatten Zache, Lebefromm und Kle- ber schon drei große Chancen, die aber durch schwache Schüsse und Zögern vertan wurden. Das Führungstor Aschaffenburgs verhütete Rößling mit viel Geschick. Es war geradezu eine Erlösung für die 5000 Zu- schauer, als in der 23. Minute Pilz beherzt zum Schuß aus etwa 20 Metern ansetzte und den Ball placiert neben dem rechten Tor- Pfosten unterbringen konnte. Riesiger Bei- Fall belohnte diese ausgezeichnete Schuß leistung. Schon zwei Minuten später hieß es 2:0. Der Aschaffenburger Außenläufer Hit- zel hatte den durchgebrochenen Lehn im Torschützen des VfR waren de la Vigne und Schötz: Sehon glaubte man an ein gerechtes linenischieden „dla erzielten die Münchener Löwen kurz vor Schluß noch zwei Tore zum 4:2-(1:2-) Sieg über VfR Mannheim Während der VfR im Morastfeld vor 15 000 Zuschauern das Spiel mit Querpässen In der eigenen Hälfte hielt und mit typischen Steilvorlagen an seine sprintenden Stür- mer zwei mal in Führung gehen konnte, verzettelten sich die„Löwen“ lange Zeit in zu engmaschigen Kombinationen. An beiden VfR-Toren, von de la Vigne(der für den verletzten Schmitt Halblinks spielte) und von Linksaußen Schötz erzielt, war der zu langsam reagierende Münchner Torhüter Bechtold nicht schuldlos. Die beiden ersten Treffer der Münchner resultierten aus Freistößen von Rechtsaußen Albert, die einmal Börstler und dann Auerhammer mit Kopfbällen verwandelte, Schon glaubte man zehn Minuten vor Schluß an einen gerechten Ausgang mit 2:2, da schaffte der umsich- tigste Stürmer der Münchner, Kölbel, als Angriffsdirigent mit einem Weitschuß aus 20 Metern doch noch ein drittes Tor und eine Minute vor Schluß lenkte Mannheims linker Läufer Heckmann einen Schrägschuß des Münchner Linksaußen Auerhammer an seinem sonst überragenden Torhüter Benzler vorbei ins eigene Netz.— Der VfR hatte in seinem Torhüter, in Stopper Schreck und den spurtgewaltigen Stürmern Meyer, Keller und Schötz seine besten Spieler. 5 Die Gäste, mit de la Vigne auf Halbrechts, begannen recht vielversprechend, fanden sich mit dem glatten Boden gut ab und beherrsch- ten in den ersten Minuten den Strafraum der Löwen. Bereits in der 7. Minute kamen sie zum ersten Erfolg. Oetti Meyer, von der Münchner Deckung stark bewacht, nutzte trotzdem eine Gelegenheit dem freistehenden de la Vigne zuzuspielen, der aus acht Meter Entfernung zum 0:1 einlenken konnte. Gleich darauf hatte Benzler Glück, als Simon aus dem Hinterhalt nur knapp neben das Tor schog. Allmählich kamen die Einheimischen in Fahrt. Die Abwehr der Mannheimer wurde stark beschäftigt und nach einigen erfolg- losen Eckbällen köpfte Börstler in der 20. Mi- nute einen von Albert schön getretenen Frei- stoß für Benzler unhaltbar zum 1:1 ein. In der Folge gab es dann weitere brenzliche Situa- 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— BC Augsburg 5·0 SV Waldhof— Vikt. Aschaffenburg 31 VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 61 Uim 46— Bayern München 070 München 60— VfR Mannheim 4:2 Snweinfurt 05— SSV Reutlingen 5·2 Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 1:0 SpVgg Fürth— Karlsruher SC 2·3 Kickers Offenbach 22 16 5 1 58:18 37:7 Eintracht Frankfurt 22 15 4 3 54:23 34:10 Bayern München 22 14ͤ 1 5 653 313 1. FC Nürnberg 22 3 ͤ VfB Stuttgart 22 8 51389 2420 1860 München 22 VfR Mannheim 22 10 3 9 49750 23:21 SpVgg Fürth 22 6 8 2 Karlsruher Sc 22 9 3 10 49.45 21:23 Ulm 1846 22 8 4 10 33:40 20724 Schweinfurt 05. SSV Reutlingen 777% SV Waldhof 22% Vikt. Aschaffenburg 22 5 4 13 29.56 14:30 FSV Frankfurt 2 BC Augsburg 22 5 2 15 36:69 12:32 1. Liga Südwest: Saar 05— Bor. Neunkirchen 04 Mainz 05— Tura Ludwigshafen 11 Phönix Ludwigsh.— Spygg. Weisenau 5:1 Spfr. Saarbrücken— 1. FC Saarbrücken 0:3 FK Pirmasens— FV Speyer 5·1 VfR Frankenthal— Eintr. Kreuznach 2:2 Tus Neuendorf— 1. FC Kaiserslautern 1·˙5 Wormatia Worms— Eintr. Trier 5˙2 FK Pirmasens 23 20 2 1 74:20 42:4 1. FC Kaiserslaut. 23 16 4 3 78:31 36:10 Bor. Neunkirchen 23 16 3 4 70:30 35:11 1. FC Saarbrücken 23 14 2 7 70:41 30:16 Phönix Ludwigsh. 23 11 5 7 49:32 27:19 VfR Frankenthal 23 8 8 7 34.26 24.22 Spfr. Saarbrücken 23 9 3 11 46:53 21:25 Eintracht Trier 29 8 10 47585 2 FV Speyer 23 7 i 300 Wormatia Worms 23 8 2 13 37:54 18:28 Saar 05 Saarbrück. 23 7 4 12 41:68 18:28 Eintr. Kreuznach 23 7 4 12 32:62 18:28 Mainz 05 23% Tura Ludwigshaf. 23 5 6 12 32:53 16:30 Tus Neuendorf 23 4 6 13 47:65 14:23 Spygg. Weisenau 23 3 5 15 29:59 11:35 tionen vor dem Tor der Gäste, aber immer bannte Torwart Benzler die Gefahr. Der linke Münchner Flügel Auernhammer-Börst- ler verstand es immer wieder, die gegnerische Abwehr auszuspielen, aber ohne zu Erfolgen zu kommen, denn auch in der Folge bewährte sich der Mannheimer Schlugßmann, der Bom- benschüsse von Börstler und Kölbl unschäd- lich machte. Zur großen Ueberraschung der Münchner konnte dann Linksaußen Schötz eine Schwäche der Münchner Abwehr aus- nutzen und in der 35. Minute zum 1:2 ein- schiegen. Kurz vor Schluß hatten die Mann- heimer Gäste noch zweimal Glück, als der Ball nur ganz knapp neben dem Torpfosten im Aus landete. Nach der Pause wurden die körperlichen Anforderungen, die an die Spieler gestellt Wurden, noch größer, da das Spielfeld stel- ZAHLENSPIEGEII 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— Schalke 04 1·0 SV Sodingen— 1. FC Köln 128 Alemannia Aachen— Fortuna Düsseldorf 1:5 Duisburger Spy— Bor. M.-Gladbach 3:1 Bor. Dortmund— Preußen Münster 4:0 STV Horst— Westfalia Herne 0:1 Viktoria Köln 04— VfL Bochum 20 RW Oberhausen— Meidericher Spy 2:0 Westfalia Herne 23 14 5 4 4617 3313 Fort. Düsseldorf 24 13 5 6 68.47 31217 Bor. Dortmund 24 12 5 7 43:36 29:19 VfL Bochum 24 10 7 7 40.35 27:21 1. FC Köln 23 7 12 4 4428 26:20 Rot-Weiß Essen 23 11 41 8 2 2 2920 Preußen Münster 23 10 4 8 4244 24722 Meidericher SV 23 9 0, 3 Alem. Aachen 23 10 3 10 41:40 2323 RW Oberhausen 24 8 7 9 39.47 23.25 Duisburger SV 23 7 8 8 41136 2224 Schalke 04 24 7 8 9 47:44 2226 Viktoria Köln 22 7 5 10 43:59 19:25 Bor. M.-Gladbach 24 6 7 11 34.52 19:29 SV Sodingen 23 1 1 2336 Horst Emscher 24 3 4 17 26:67 10:38 lenweise einem Morast glich. Wiederum stand gleich zu Beginn der Mannheimer Schlußmanmn im Brennpunkt des Geschehens. Was die Verteidiger verpatzten, mußte Benzler ausbügeln. Während der ersten Viertelstunde lagen die Gäste völlig in der Abwehr, nur ganz selten reichte es für die Mannheimer Stürmer zu Durchbrüchen und hier erwies sich Linksaußen Schötz als der gefährlichste. Sie erzielten sogar einige Ecken, die aber nichts einbrachten. Der Ausgleich der Münchener lag wiederholt in der Luft, aber auch die„Löwen“ stürmer zeigten Ermüdungserscheinungen. Zeitweise verteidigten die Mannheimer mit acht Mann. Aber die Gäste resignierten nicht, sie grif- ken immer wieder an und bei einem schnel- len Vorstoß schoß Rechtsaußen Heinzelbek- ker nur knapp neben die Latte. In der 69. Mi- nute erfolgte der verdiente Ausgleich. Aehn- lich wie vor der Pause schoß Albert einen Freistoß und wieder gelang es Aurenhammer durch Kopfball das 2:2 zu erzielen. Nun kam Wieder mehr Leben in den Münchner Sturm und die Gästeabwehr hatte bange Minuten zu überstehen. Es wurde mitunter reichlich hart gespielt. Der Charakter des Spieles änderte sich aber nicht bis zum Schluß, denn in den letzten Minuten griffen die Münchner noch wiederholt an und kamen in der 83. Mi- nute nach einem Bombenschuß von Kölbel zum 3:2 und nach einem Alleingang von Linksaußen Aurenhammer in der 87. Minute zum 4:2-Erfolg für München. L. Krieger Strafraum gefoult. Schiedsrichter Sparring mußte auf den Elfmeterpunkt deuten. Lehn selbst verwandelte den Strafstoß zur ver- dienten 2:0- Führung. Nun wuchsen die Läufer Höfig und Zeiß und im Sturm auch Zache und Kleber in ihre Aufgaben hinein. Sie liegen das Fehlen von Hohmann und Straub vergessen. Plötz- lich stand eine flüssig spielende und mit Ehrgeiz kämpfende Waldhofmannschaft auf dem Feld. Die beiden Tore gaben der Mann- schaft Selbstbewußtsein. Wenn auch Kleber als Rechtsaußen und Zache als Verbinder noch sehr oft sündigten und die schnellen Kombinationen immer wieder durch zu lan- ges Ballhalten unterbanden, war doch zu erkennen, daß die Blau- Schwarzen diese letzte Chance unter allen Umständen wah- ren wollten. Kurz nach dem Wechsel mußte Kott mit Nasenbeinbruch verletzt herausgetragen werden, nachdem er ein sicher erscheinendes Aschaffenburger Tor verhütet hatte Höfig trat an seine Stelle, während Kleber Wieder als Außenläufer fungierte. In der 55. Minute folgte auf einen von Lehn erzwungenen Eck- ball das 3:0 durch Pilz. Lebefromm hatte an die Latte geköpft und das zurückspringende Leder rollte Pilz so glücklich am Körper herunter, daß es geradewegs über die Linie glitt. Nun hatten die Gäste mehr vom Spiel. Einmal rettete Lennert vor Knecht mit feiner Faustparade. In der 60. Minute trat Kott wieder als Rechtsaußen ein. Zwei Schüsse von Lehn verfehlten knapp das Ziel. Der Aschaffenburger Willruth traf den Waldhof-Pfosten und auf der Gegen- seite vergaben Zache und Pilz eine kaum zu verpassende Chance zum 4:0. Zu allem Ueber- fluß foulte dann Aschaffenburgs hervorragen- der Torwart den Waldhöfer Zache, doch der von Lehn geschossene Freistoß prallte an der Mauer ab. Lebefromm verdribbelte nach ge- lungenem Solo in der 73. Minute eine wei- tere Chance und im Gegenzug konnte der Aschaffenburger Halbstürmer Willruth auf Flanke von rechts mit Kopfball auf 3:1 ver- kürzen. Lehn blieb weiterhin der große Pech- vogel. In der 75. Minute schloß er eine über fünf Stationen gegangene saubere Kombina- tion mit Pfostenschuß ab und dann hielt der Aschaffenburger Torwart einen Weiteren Scharfschuß von Kott. Die Gäste vom Main kamen nun recht bedenklich auf. Doch nun standen Lennert und der für Kott stoppende Höfig ganz ihren Mann. Lehn vergab schließ- lich noch einmal, und zwar nach Fangfehler des Aschaffenburger Torhüters. Sein schwa- cher Schuß wurde von dem besten Aschaffen- burger Spieler, dem Außenläufer Hitzel, auf der Linie abgewehrt. J. Etz War Ihr Tip richtig! Eintr. Frankf.- 1. FC Nürnberg 10 1 Ulm 1846 Bayern München 0.0 0 SpVgg Fürtm- Karlsruher 80 232 Sv Sodingen I. FC Köln 132 Rot-Weiß Essen- Schalke 04 110 4 Viktoria Köln- VfL Bochum 20„ RW Oberhausen- Meidericher SVS 20 1 Vikt. Berlin- Tasmania Berlin 13 2 Altona 93 Hamburger S 9 2 VfR Neumünster- Conc. Hambg. 7 2 Spfr. Saarbr.- 1. FC Ssarbrücben 63 2 Tus Neuendorf 1. Fo Kaisersl. 1·5 2 Lottozahlen: 2, 18, 21, 33, 37, 46,(Zusatz- zahl 14). 1. Liga Nord: Eintr. Braunschweig— Werd. Bremen Altona 93— Hamburger SV Holstein Kiel— Eintr. Nordhorn Bergedorf 85— Phönix Lübeck Hannover 96— VfL Osnabrück VfR Neumünster— Conc. Hamburg Bremerhaven 93— VfL Wolfsburg 5 2 2 8 Hamburger S VVVVVVVVVVVVVVVV Werder Bremen 24 14 4 6 66745 3216 Eintr. Braunschwg. 23 12 4 7 56:44 28:18 Bremerhaven 93 24 12 3 9 45:46 27:21 VIL Osnabrück 23 11 4 8 46:37 26:20 Bergedorf 85 24 11ͤ 11 d VfR Neumünster 24 9 7 8 36:37 25.23 Holstein Kiel 24 10 3 11 49:42 23:25 Hannover 96 2 8 N FC St. Pauli 23 8 8 35 5 224 VHV Hildesheim 23 Altona 93 2% Cone. Hamburg 24 5 12 3956 1731 Phönix Lübeck 24 4 8 12 29:51 16:32 Eintr. Nordhorn 24 4 8 12 28:51 16:32 VIL Wolfsburg 22 6 3 13 24.36 15.29 2. Liga Süd: Borussia Fulda— Bayern Hof 1. FC Bamberg— VfB Friedberg VfB Helmbrechts— Amicitia Viernheim Freiburger FC— Hanau 93 SpVgg Neu-Isenburg— Hessen Kassel SV Wiesbaden— Jahn Regensburg VfL Neustadt— 1. FC Pforzheim TSV Straubing— Darmstadt 98 ASV Cham— Stuttgarter Kickers e * D Se Stuttgarter Kickers 24 14 6 4 62.27 34.14 Bayern Hof 24 13 7 4 60.36 33-15 VIL Neustadt 24 11 8 5 39.24 30.16 Hessen Kassel 24 11 7 6 51:37 29.19 Hanau 93 24 11 7 6 48:35 29.19 Freiburger FC 24 11 5 8 44.27 27.21 SV Neu-Isenburg 24 11 4 9 47.41 26.22 SV Wiespaden 24 9 6 9 49.40 24.24 Amicitia Viernheim 24 11 211 35:55 24:24 Jahn Regensburg 24 8 8 8 34.41 24.24 TSV Straubing 24 9 6 9 32.48 24.24 VfB Helmbrechts 24 6 10 8 43.46 22.26 Darmstadt 98 24 8 6 10 35:47 22.26 1. FC Pforzheim 24 7 7 10 35:45 21:27 ASV Cham 24 7 4 13 44.55 18.30 1. FC Bamberg 24 5 8 11 25.41 18:30 Borussia Fulda 24 6 4 14 31:55 16:32 VfB Friedberg 24 3 5 16 25:64 11:37 „ A A N%(/ ͤͤ½rs... 22 ¾èͤ- . ß ãęę. ̃ñã... ß ñẽñę pp;„»p?—???; nnn TT... ,.... ðᷣ ß. 1 3 1 T ing nn er- eis len 52 mit auf on- ber len an- ese h- mit zen des 51g ute ck= ide ber nie iel. ner ott p raf 1ECCC(ͤ ͤ N 7 de de N d D D 14 E. 5 2 5 232 125 2 Nr. 50/ Montag, 2. März 1959 MORGEN Selte Zahlenspiegel Länderspiele: Italien— Spanien 5 Frankreich— Belgien Stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— BFC Südring 21 Tennis Borussia— Hertha BSC 12 Viktoria 89— Tasmania 1900 1:3 Spandauer SV— Berliner SV 92 20 2:3 0:0 e 1 Wacker 04— Union 06 Rapide Wedding— Hertha Zehlendorf qasmania 1900 26 17 6 3 5924 Spandauer SV 26 18 3 5 64.34 39:13 Viktoria 89 26 12 8 Hertha Zehlendorf 26 127 7 49735 3121 Hertha BSC VVV Tennis Borussia„ Blau- Weiß 90 26 10 1 00 Union 06 26 9 6 11 49:53 24.28 Wacker 04 25 8 4 13 43:56 20:30 Berliner SV 92 VVV BFC Südring 26 4 6 16 26:57 14:38 Rapide Wedding 26 3 3 20 966 93 1. Amateurliga: SpVg. Birkenfeld— Vfl Neckarau FC Neureut— Phönix Mannheim FV Daxlanden— 09 Weinheim ASV Durlach— SG Kirchheim Karlsruher FV— ASV Feudenheim SpVgg. Sandhofen— SV Sandhausen VIR Pforzheim— 08 Hockenheim Sportfr. Forchheim— VfB Leimen dd Sn e S S Phönix Mannheim 25 13 7 5 48:35 33.17 VfR Pforzheim 23 13 4 6 48:22 30:16 VfB Leimen 25 9 12 4 44.45 3020 SV Sandhausen 25 117 7 4643 2921 SpVgg. Sandhofen 25 10 8 7 43729 28.22 ASV Feudenheim 25 9 10 6 51:37 28:22 VIL Neckarau 24 10 7 7 49:42 2721 08 Hockenheim 24 9 6 9 36•34 24.24 1. FC Neureut 25 10 4 11 31:38 24:26 Karlsruher FV 233 0 FV Daxlanden 233;., SV Birkenfeld 23 9 4 10 42.33 22.24 Spfr. Forchheim 24 3 ͤ 60 2 Sd Kirchheim 23 5 8 10 38:50 18:28 09 Weinheim 24 4 8 12 36:57 16:32 ASV Durlach 25 3 4 18 23:58 10:40 2. Amateurliga, Staffel I: Eintracht Plankstadt— SV Reihen 5:2 VfB Rauenberg— TSG Rheinau 2·5 98 Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld 1:0 ASV Eppelheim— TSG Plankstadt 2 FC Bammental— SpVgg Ketsch 3:2 Ol. Neulußheim— VfB Wiesloch 01 FC Bammental i e 98 Schwetzingen d ASV Eppelheim%%% TSG Plankstadt 20 12 3 49735 2713 Germ. Friedrichsf. 21 10 2 9 43:33 22:20 Eintr. Plankstadt 21 10 1 10 49:42 21:21 VIB Wiesloch%%% ͤ ¼ S Waibstadt 4 18 VIB Rauenberg 21 8 1 12 43:64 17:25 TSG Rheinau Z SV Sinsheim 19 7 0 12 28:35 14:24 SpVgg. Ketsch 21 5 4 12 36:48 14:28 Ol. Neulußheim))%%FFFFͥCͥòꝛÿ: SV Reihen 21 19032 2. Amateurliga, Staffel 2: TSG Ziegelhausen— Fortuna Edingen Spfr. Dossenheim— 03 Ladenburg DSC Heidelberg— Spygg Wallstadt S6 Hemsbach— SpVgg Ilvesheim TSG Rohrbach— VfB Eberbach 07 Seckenheim— VfB Gartenstadt 50 Ladenburg— SC Käfertal VIB Eberbach 2% 03 Ladenburg 20 14 0 6 48:21 28:12 Spfr. Dossenheim 20 9 7 4 52:28 25:15 SpVgg. Ilvesheim 21 10 4 7 41:31 24:18 SpVgg. Wallstadt 21 11 2 8 43:34 24:18 50 Ladenburg 19 10 2 7 36:36 22:16 DSC Heidelberg 20 10 2 8 40:30 22:18 TSG Ziegelhausen 19 6 8 5 34:36 20:18 Fort. Edingen 20 7 6 7 31229 20:20 SC Käfertal 21 5 8 8 43:39 18:24 VfB Gartenstadt 20 5 5 10 40:68 15:25 Sd Hemsbach) TSG Rohrbach 20 5 4 11 27:46 14:26 07 Seckenheim 20 1 415 18:56 634 Eishockey: Oberliga S0 Ziegelwies— TEC Miesbach 6˙5 ESV Kaufbeuren— EV Landshut 16:3 Berliner SC- Eintracht Dortmund 577 Aufstieg- Spiel: Landsberg— Brand. Pr. Berlin 10:2 Freundschaftsspiel: Bad Tölz— HC Bozen 1:10 Auch zum Abschluß setzten sich die Favoriten durch: A- Uorlierrschiaft im ᷑iskunsitauf ungebrochen David Jenkins errang seinen dritten Titel/ Gutzeit auf dem sechsten Rang/ Denny/ Jones nicht zu schlagen Die Prognose einer„Weltmeisterschaft der Favoriten“ bestätigte sich bei den Eis- kunstlauf-Welttitelkämpfen in Colorado Springs(USA). Nachdem sich in den voraus- gegangenen beiden Entscheidungen mit Carol Heiss(USA) bei den Damen und Barbara Wagner/ Robert Paul(Kanada) bei den Paaren die Titelverteidiger durchgesetzt hatten, brachte auch der letzte Tag Siege der Vorjahrsmeister. David Jenkins verdrängte durch eine hervorragende Kür— genau wie 1958 in Paris— seinen nach der Pflicht führen- den Landsmann Tim Brown und errang mit Platzziffer 7(einstimmig) und 1285,6 Pkt. seinen dritten aufeinanderfolgenden Titel. Damit bleibt die Weltmeisterschaft seit 1953 in der Familie Jenkins, denn in den Jahren 1953 bis einschließlich 1956 hatte sich Davids älterer Bruder Hayes Alan durchgesetzt. Der sprungstarke Kanadier Donald Jack son bewies seine eindrucksvolle Kür-Stärke mit dem Vorstoß auf den zweiten Platz vor Tim Brown. Auch der Düsseldorfer Tilo Gutzeit als einziger deutscher Läufer in dem 13 Teilnehmer starken Feld verbesserte sich mit einer gefälligen, in Schwierigkeitsgrad erweiterten Kür vom siebenten Rang nach der Pflicht auf den sechsten Platz im Ge- samtklassement. Großbritanniens Domäne bleibt der Eistanz. Nur einmal, 1950 bei der ersten Austragung in London, wurden die Briten geschlagen. Courtney Jones, 1957 und 1958 mit June Markham erfolgreich, errang mit seiner neuen Partnerin Doreen Denney Neue Ski-Meister auf der ganzen Linie: (Platzziffer 6, 181,9 Punkte) den dritten auf- einanderfolgenden Welttitel. Die scharf wertenden Preisrichter ver- gaben während der Meisterschaftstage nur einmal die Traumnote 6. Aber nicht Carol Heiss, sondern David Jenkins forderte diese Anerkennung einmal bei seiner her- vorragenden Kür heraus. Nach der etwas schwermütigen Musik von Edvard Grieg lief der schmächtige David Jenkins seine Kür. Begeisterter Beifall fand der dreifache Ritt- erger. Welch großen Eindruck der Lauf des alten und neuen Weltmeisters hervorrief, unterstrich die Wertung: neben der einmali- gen 6 erhoben die Preisrichter insgesamt sechsmal die 5,9(viermal für Inhalt, zweimal für Ausführung) und fünfmal die 5,8. Den wahrscheinlichen Nachfolger von David Jenkins, der nach den Olympischen Winterspielen 1960 sich endgültig vom akti- ven Wettkampfsport zurückziehen will, um sich ganz dem Medizinstudium zu widmen, sahen in Colorado Springs viele Fachleute in dem sprungstarken, jungenhaften Kana- dier Donald Jackson, der mit einer hervor- ragenden Kür vom vierten auf den zweiten Platz vorstieß. Tim Browns Kür erreichte bei weitem nicht das eindrucksvolle Format seiner Pflicht. Hinter Alain Giletti Frank- reich) und Europameister Karel Divin(CSR) folgte Tilo Gutzeit als drittbester Europäer auf dem sechsten Rang. Der blonde Düssel- dorfer hatte gegenüber den Europameister- schaften von Davos seine Kür um einige Sprungvariationen erweitert. Da er auch— trotz der Höhenluft— das Tempo durch- stand, mit guter Raumaufteilung lief und besonders den Doppel-Axel kantenrein stand, ließ er unter anderem die bei der Europameisterschaft vor ihm placierten Alain Calmat(Frankreich) und Norbert Fel- singer(Oesterreich) hinter sich. Mannelore Basler mußte alle vie, Jiiel abgeben Bei den Damen gelang Nachwuchs der Durchbruch/ Doppelsiege für Obermüller, Lanig und Sonja Sperl In Abwesenheit des verletzten Abfahrtsmeisters Fritz Wagnerberger(Traunstein) und des nur im Spezialslalom gestarteten dreifachen Tielverteidigers Ludwig Leitner (Kleinwalsertah brachten die deutschen alpinen Skimeisterschaften in Oberstaufen in allen acht Entscheidungen neue Titelträger. Bei den Herren setzten sich nochmals die Routine des 29 jährigen Beni Obermüller aus Rottach-Egern durch. Der Slalom-Vize- weltmeister von 1954 gewann, ebenso wie der Abfahrtsspezialist Hans-Peter Lanig (Hindelang) und die blonde Sonja Sperl aus Bayrich-Eisenstein, zwei Titel. Die große Verliererin der Meisterschaftstage von Oberstaufen war jedoch die 23jährige Ulmerin Hannelore Basler, die alle vier Titel abgeben mußte und durch ein Mißgeschick im ersten Slalom-Durchgang(sie mußte nach Verfehlen eines Tores zurücksteigen) auch die letzte Hoffnung schwinden sah, wenigstens eine Meisterschaft zu behalten. Während sich bei den Herren also noch einmal die Routine durchsetzte, rückte bei den Damen der teilweise noch im jugend- lichen Alter stehende Nachwuchs mit der Riesentorlaufgewinnerin und vierfachen deut- schen Jugendmeisterin Heidi Biebl(Ober- staufen) und der im Abfahrtslauf siegreichen Anneliese Meggl(Garmisch) eindrucksvoll in den Vordergrund. Der große Pechvogel von Oberstaufen war jedoch die 17jährige Barbi Henneberger. Das Mädel aus München kam im Abfahrtslauf, Riesenslalom und im Spe- zialslalom jeweils auf den zweiten Platz. Daß sie trotzdem— Wobei es in diesen drei Wett- bewerben stets ein andere Siegerin gab— nicht den ersten Platz in der Kombination erreichte, ist als Novum zu werten. Hans-Peter Lanig wagte in den beiden Slalom-Durchgängen am Vormittag und Nachmittag auf der von DSV-Trainer Fritz Huber ausgesteckten Piste am Staufen(150 m Höhenunterschied, 72 Tore) nichts, um den greifbar nahen Kombinationssieg nicht zu ge- fährden. Der 23jährige Hoteliersohn aus Hin- delang ging ganz auf Sicherheit. Nach dem Sturzpech des 18 jährigen Müncheners Willi Bagner konnte sich Lanig ausrechnen, dag er 10,8 Sekunden im Slalom verlieren durfte, um immer noch Kombinationsmeister zu werden. Die beste Slalomleistung zeigte Beni Obermüller. Er konnte zwar die sechste deut- sche Meisterschaft und den erstmaligen Kom- binationsgewinn von Lanig nicht verhindern, der damit Sepp Behr(Sonthofen) in der Zahl Zwei Länderspiele endeten unentschieden: Enttäuschung in Rom und Paris Die Fußball-Nationalmannschaften von Italien und Spanien trennten sich vor nur 50 000 Zuschauern im Olympiastadion von Rom nach enttäuschenden Leistungen mit 1:1 (0:0). Es war dies das siebte Unentschieden im sechzehnten Länderspiel. Sechsmal siegten die Italiener, dreimal die Spanier. Die Gäste gingen in der 68. Minute durch Mittelstürmer di Stefano in Führung. Erst sieben Minuten vor dem Schlußpfiff des Oesterreichers Sei- pelt konnte Lojacono für die stark mit Nach- wuchs durchsetzte italienische Mannschaft wenigstens das Remis retten. Auf beiden Sei- ten sah man zwar manche technische Glanz- leistung, aber das Spiel ließ jeden Druck ver- missen. Immer wieder wurde in die Breite gespielt, anstatt es mit einem steilen Durch- bruch zu versuchen. Die Zuschauer waren Wenig begeistert. Die Mannschaften: Italien: Buffon; Robotti, Castelletti; Zaglio, Bernasconi, David; Ghiggia, Lojacono, Nivole, Montuori, Barison.— Spanien: Alonzo; Quincoces, Segarra; Gensane, Santamaria, Santisteban; Tejada, Kubala, di Stefano, Suarez, Gento. Schiedsrichter: Seipelt(Oesterreich). Das Fußball-Länderspiel zwischen Frank- reich und Belgien endete am Sonntag in Paris vor 45 000 Zuschauern im Stade de Colombes 2:2(1:1) Unentschieden. Die beiderseits gezeigten Leistungen erreichten höchstens einen bescheidenen Durchschnitt. Die Franzosen gingen bereits in der 2. Mi- nute durch ihren Linksaußen Vincent in Führung, aber Belgiens Außenläufer Lippens schaffte in der 33. Minute den Gleichstand. Nach der Pause nahm das Tempo etwas zu, Aber die Aktionen blieben zerfahren. Wie- der glückte Vincent in der 69. Minute das französische Führungstor, aber ein Kopfball des belgischen Linksaußen Piters führte zum 2:2-Eudstand. Die Franzosen besaßen in der Abwehr ihren stärksten Mannschaftsteil, während im Angriff nur Vincent und der erstmalls spielende Halbrechte Quillas Bordeaux) ge- flelen. Bei den Belgiern überragte der hünenhafte Stopper Storme. Nach ihm sind Außenläufer Lippens und die Außenstürmer Goyvaerts sowie Piters zu nennen. Das fran- zösische Publikum pfiff seine National- mannschaft schließlich aus, die neben dem 2:2 gegen Belgien ihre drei letzten Spiele mit 2:2 gegen Deutschlamd, 2:2 gegen Italien und 1:1 gegen Griechenland ebenfalls Unent- schieden gestaltet hatte. der deutschen Titel erreichte, aber der 29jäh- rige frühere Vizeweltmeister glänzte durch seinen ausgezeichneten Stil und siegte im Slalom in der Gesamtzeit von 119,8 Sekunden (58,4 und 61,4 Sekunden waren Bestzeiten in beiden Durchgängen) überaus eindrucksvoll mit 4,8 Sekunden Vorsprung vor Lanig. Lud- wig Leitner erreichte im ersten Durchgang 59,0 Sekunden. Er hatte jedoch ein Tor aus- gelassen. Ohne dieses Disqualiflkationspech Wäre er auf 121,8 und damit zum zweiten Rang gekommen. Ganz ausgezeichnet schlug sich Adalbert Leitner, sein 15 Jahre alter Bruder, mit dem vierten Platz im Slalom. Der Damenslalom(51 Tore und 110 m Hö- hen unterschied) wurde zu einem Duell zwi- schen der 22jährigen Sonja Sperl und Barbi Henneberger, der Slalom-Zweiten von Grin- delwald. 10 000 Zuschauer verfolgten den zweiten Durchgang. Im ersten Lauf war Hen- neberger zwei Zehntelsekunden schneller als Sonja Sperl. Dann allerdings schlängelte sich das blonde Mädel aus Bayrisch-Eisenstein verwegen durch die Tore, blieb 1,6 Sekunden WIE BESESSEN ScHoSS HANS PETER LANIG UBER DIE STRECRE, schnitt die KEIN MASSTAB für die Leistungsstärke in der Spitzenklasse der deutschen Amateur- boxer war am Wochenende der Länder- kampf gegen die Vertretung Irlands. Der klare 14:6-Sieg der DABV-Auswahl ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Gäste bei weitem nicht ihre gewohnte Form erreichten. Der deutsche Weltergewichts⸗ meister K. H. Johannpeter, der auf unserem Bild von einer linken Geraden seines Geg- ners gestoppt wird, konnte sich für seinen Punktsieg über Reidt beim Punktgericht be- danken. dpa-Bild vor Henneberger und damit hatte sie den Slalom und FEombinations-Meistertitel sicher.. Hannelore Basler unterlief im ersten Durchgang das Mißgeschick, an einem Tor vorbeizufahren. Sie mußte zurücksteigen, er- reichte zwar mit 57,1 Sekunden noch eine verblüffend gute Zeit, hatte damit aber die Chancen auf einen möglichen Kombinations- sieg verspielt. Patek bleibt bei„Bayern“ Trainer Adolf Patek wurde auf Beschluß der Vorstandschaft des FC Bayern München erneut für zwei Jahre als Trainer des süd- deutschen Oberligisten verpflichtet. Patek, der den FC Bayern München in dieser Sai- son zu einer der erfolgreichsten Mannschaf- ten der Oberliga Süd machte, trainierte vor- her mit großem Erfolg den Karlsruher Sc und Eintracht Frankfurt. Fflichttore mit weit geöffnetem Mund ganz eng an und sicherte sich bei den alpinen Skiwettbewerben in Oberstaufen den Abfahrtslauf vor dem 17 jährigen Willy Bogner. Im letzten Wettbewerb, dem Spezialslalom, genügte ihm der zweite Platz hinter Beni Obermüller zum Sieg in der Kombination. Foto: E. Baumann 0 der Huverlüssige R E EI 1 Man läst sich ja doch gern urmsorgenl Der harte Arbeitstag ertrãgt sich leichter so. Neite Gesten. liebevolle Kleinigkeiten- der REKORD steckt voll davon. Von den weichen Armlehnen bis zu den Sonnenblenden und den vielen anderen Annehmlichkeiten ist es eine lange Liste. Man muß den REK ORD gefahren haben, um zu wissen. wie wohl man sich in diesem schönen Wagen fühlt: durch die gute Sicht, die sichere Straßenhaſtung. den leisen OPEL-· Motor. Und wer sich selbst verwöhnen will. wählt den REKORD mit automatischer Kupplung. K OR D DM 6385.4. U. Car A Van DM 6685.— 8. W. OLYMPIA DM 3625.— a. W. LIEFER WAGEN DM 6175. W. 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In der 36. Minute gab es einen Foulelfmeter für die Gäste, den Harter un- Haltbar verwandelte. Nach der Pause drängte Neureut stür- misch, ohne aber die Phönix-Deckung über- winden zu können, in der der rechte Ver- teidiger Wolf und der als Mittelläufer ope- rierende Schell eine große Leistung zeigten. Torwart Reininger konnte durch einige sichere Paraden den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Spvgg Sandhofen— SV Sandhausen 2:3 Die Samdhofener, die sich vor der Win- berpause drei aufeinanderfolgende Nieder- lagen geleistet hatten, spielten erstmals Weder mit Anthofer als Sturmführer und egen im Spiel gegen Sandhausen ihre Ab- sicht erkennen, mit den zuletzt gezeigten schwachen Leistungen Schluß zu machen. Die besonders im Lauf recht starken Gäste waren indessen nicht das willige Objekt der Sandhofener Siegesabsichten, zumal mit Der glatte Boden stellte große Anforde- rungen an die Aktiven, aber dennoch legten beide Mannschaften ein schmelles Tempo vor. Zunächst war Ziegelhausen klar überlegen, doch mehr und mehr kam Edingen auf und bestimmte das Spielgeschehen. Mitte der er- sten Halbzeit unterlief einem Gästevertei- diger ein Handspiel im Strafraum und Wag- ner verwandelte den Elfmeter unhaltbar. Doch kurz darauf erzielte Strehle den Aus- gleich und wenig später war derselbe Spie- ler nochmals erfolgreich. 5 Eine Minute nach der Pause glich aber- mals Wagner aus und von nun an drückten die Einheimischen aufs Tempo. Ihre Be- mühungen wurden in der 85. Minute durch das dritte Tor von Mahler belohnt. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff glückte den Edin- gern aus einem Gedränge heraus aber noch der Ausgleich. SG Hemsbach— SpVgg Ilvesheim 1:0 Die Sd konnte ihr erstes Spiel nach der Pause mit dem knappsten aller Ergebnisse für sich gestalten. Die Gäste aus Ilvesheim wa- ren lediglich in den ersten 20 Minuten über- legen und mußten danach den Platzbesitzern das Spielgeschehen völlig überlassen. Das ent- scheidende Tor fiel in der 60. Minute durch den Halbrechten Kronauer, der mit plazier- tem Schuß den Torhüter schlagen konnte. Kurz vor Spielschluß boten sich für beide Teams noch mehrmals Torchancen, die jedoch im Uebereifer vergeben wurden. Fo Dossenheim— 03 Ladenburg 1:3 Die Ladenburger bewiesen wie beim Po- kalspiel vor 14 Tagen gegen den VfR erneut ihre gute Form und siegten verdient. Zwar stürmten die Einheimischen beherzt auf des Gegners Tor, doch hinter den Aktionen war zu Wenig Druck. Trotzdem gelang in der 5. Minute durch Mühlbauer das erste Tor für die Platzbesitzer. Dann spielten die Laden- burger prächtig auf. Die Dossenheimer Hin- J. Amateurliga: Bei idealen Boden- und Witterungsverhältnissen wurden am ersten Märzsonntag in der 1. Amateurliga Nordbaden die Punktespiele fortgesetzt. Von den Spitzenver- einen kamen nur der Tabellenführer Phönix Mannheim und der relativ am günstig- sten liegende VfR Pforzheim zu Siegen. Phönix Mannheim behauptete sich dabei beim Neuling Neureut mit 1:0, während die Pforzheimer gegen Hockenheim einen 2:0-Sieg ihre Spiele verloren, dürften diese beiden Mannschaften das Rennen unter sich ausmachen. Der VfB Leimen unterlag in Forch- die Ueberlegenheit des KFV mit 2:0 aner- kennen, während Neckarau in Birkenfeld mit 1:4 Toren den Kürzeren 20g. Auf eige- nem Platz büßte Sandhofen gegen Sandhausen mit 2:3 die Punkte ein. Mit dem glei- chen Ergebnis sicherte sich der Drittletzte Kirchheim beim Schlußlicht in Durlach die wertvollen Zähler. Ein im Fußball ungewöhnliches 6:6 fabrizierten Daxlanden und der erbittert um den Verbleib ringende FV Weinheim. Machmeier ein routinierter Schlußmann im Sandhausener Tor stand. Nach deutlichen Angriffsvorteilen erzielte der Rechtsaußen Schenkel in der 25. Minute die verdiente Samndhofener Führung. Machmeier hatte bei Sbürmischen Aktionen reichlich Glück, daß einmal Stopper Rudolph auf der Torlinie klärte und ein Scharfschuß von Heiselbetz an der Querlatte zurückprallte. Dennoch führte ein Kopfball von Schenkel nach Frei- stoß zur verdienten Pausenführung. Das technisch gute Niveau vor der Pause wurde nach Seitenwechsel nicht mehr er- reicht. Wohl lag mehrfach die endgültige Eritscheidung durch einen dritten Treffer in der Luft, aber Sandhausens Deckung zeigte sich ebenso glücklich wie der Angriff, der bei den wenigen, aber gefährlichen Gegen- stögen durch Haas zum Anschlußtreffer kam. Dieses Tor brachte die Wende, denn die kampffreudigen Gäste schlugen bei ihren schnellen Angriffen unbarmherzig zu. Zwei VUeberraschungstreffer, von Kraus und Ham- brecht erzielt, waren der verdiente Lohn der großen kämpferischen Moral Sandhau- Sens. Sandhofen ließ sich nach guten Lei- stungen vor der Pause den sicheren Sieg im zweiten Durchgang entreißen; der nicht zu- letzt durch die konditionsschwache Verfas- sung zustande kam. Beste Spieler waren in der Platzelf Hei- selbetz und Pustal, während sich Sandhau- sen ein Gesamtlob verdiente. Schiedsrichter Schäffer Frankenthah, leitete das harte Spiel sicher. Spygg Birkenfeld— VfL Neckarau 4:1 Man merkte den beiden Mannschaften die wochenlange Zwangspause an: Die Spie- 2. Amateurliga Staffel 2: termannschaft geriet immer mehr ins Schwimmen, so daß in der 17. Minute der Ausgleich zwangsläufig erfolgte. Als gar der rechte Verteidiger der Einheimischen im Strafraum dribbelte, anstatt den Ball weg- zuschlagen, war das zweite Tor für die La- denburger fertig. Die Gäste dominierten wei- ter und kamen durch Mayer auch zum 1:3. Nach der Pause versuchten die Dossen- heimer, die erste Heimniederlage nochmals abzuwenden. Doch nur zwei Lattenschüsse waren die Ausbeute. Zudem verlegten sich die Gäste jetzt auf die Defensive und hielten das Ergebnis sicher. Die Dossenheimer zeig- ten im gesamten gesehen nicht die gewohnt gute Form. Die vierwöchige Pause war ihnen anzumerken. SV 30 Ladenburg— 80 Käfertal 3:1 In einem Treffen, bei dem man den Spie- lern die vierwöchige Pause deutlich anmerkte, besiegte der SV 50 Ladenburg die Gäàste aus Käfertal mit 3:1. Ladenburg hatte gleich zu Beginn eine groge Chance, die der Sturm jedoch überhastet vergab. Erst in der 39. Spiel- minute gelang den 50ern der Führungstreffer nach einem Alleingang Menrads. Zwei Minu- ten später erhöhte Kreis mit prachtvollem Schuß auf 2:0. Nach Wiederanpfiff waren die Gastgeber leicht feldüberlegen und in der 58. Minute hob Brauer den Ball über den Gäste-Torhüter zum 3:0 ins Netz. Eine Minute vor Spielende glückte den Käfertalern der Ehrentreffer durch ihren rechten Läufer. DS Heidelberg— Wallstadt 1:0 Nach ausgeglichenem Spielverlauf der er- sten Halbzeit, mit allerdings mehreren un- ausgenützt bleibenden Tor möglichkeiten der Platzherren, ging es torlos in die Pause. Dann drängten die Platzherren und schu- ken mehrere brenzliche Situationen vor dem Tor der Gäste, bis es dem rechten Verbin- A-Klasse Nord: Die vom Abstieg bedrohten Viernheimer hatten ihren großen Tag und besiegten die Gäste nach einem sehr spannenden und tem- peramentvollen Spiel. Die Gäste zogen zwar in der 13. Minute durch Oberle mit 0:1 108, mußten dann aber die Platzherren aufkom- men lassen. In der 20. Minute schoß Fischer zum 1:1 ein. 5 Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber das Spiel in der Hand und beherrschten einwandfrei das Mittelfeld. Den Führungs- treffer in der 62. Minute erzielte Froschauer im Alleingang und Fischer erhöhte eine Mi- nute später auf 3:1. Die Gäste ließen jedoch nicht locker und verkürzten auf 32. Dann War es wieder Fischer, der auf 4.2 erhöhte, aber die Gäste konnten abermals in der 84. Minute durch Hardt verkürzen. Mit dem schönsten Tor des Tages beendete Fischer in der 88. Minute den Torreigen und stellte den Sieg sicher. SV Schriesheim— Fortuna Heddesheim 3:1 Die Heddesheimer rechtfertigten keines- falls ihren guten Tabellenplatz. Ihre Ge- samtleistung war schwach und lag unter der Schriesheimer. Zwar gingen die Gäste JJ Viernſteim uerschaffle sich etuas Luft Vier Tore Fischers beim verdienten 3:3 gegen Unterflockenbach in der 3. Minute bereits in Führung, blieben in der Folge technisch etwas überlegen, doch inn der 35. Minute erzielte Rakowski den bis dahin bereits verdienten Ausgleich. In der zweiten Halbzeit waren die Schriesheimer bei ausgeglichenem Spiel- geschehen glücklicher und kamen noch durch Tore von Rakowski und Post zum verdien- ten 3:1-Erfolg. VfR(Amateure)— As Schönau 5:2 Der VfR Mannheim zeigte sich im Stadion seinen Gästen in jeder Hinsicht überlegen, Die Rasenspieler dominierten vom Anspiel weg und gaben die Initiative bis zum Schlugpfiff nicht mehr ab. Nur in der ersten Halbzeit konnten die Gäste noch einigermaßen mit- halten. Das Führungstor der Gastgeber konnten die Gäste durch Verwandlung eines Handelfmeters wieder egalisieren. Dieses Er- gebnis hielten die Schönauer trotz Ueber- legenheit der Platzherren bis zum Wechsel. In der zweiten Halbzeit brach das Ver- hängnis über die Gàste herein und sie mußten in regelmäßigen Abständen vier weitere Tref- ter hinnehmen. Erst beim Stande von 4.1 ge- lang ihnen in den letzten Spielminuten der zweite Treffer. a Phönix- Elf kam dem iel einen geoßen Kehtiit nähe: Harter schoß in Neureut das„goldene“ Tor/ Stopper Schwamm vom Platz gestellt ler waren ballhungrig und spielversessen Daß der Kondition im vergangenen Monat große Aufmerksamkeit geschenkt sah man daraus, daß die Schnelligkeit wäh- rend des ganzen Spieles groß war und kaum nachlieg. Der VfL war nicht ganz so schlecht, wie man es dem Ergebnis entnehmen könnte. In der ersten Halbzeit war nur die Abwehr sehr unsicher und spielte dem Geg- ner die besten Torchancen zu. Die drei Tore Birkenfelds vor der Pause können zwar als sehr schön angesprochen werden. wären aber vermeidbar gewesen, wenn die Hinter- mannschaft rascher geklärt hätte. Das erste Tor fiel bereits in der 9. Min. durch Petraschke, dem zwei Mann nicht das Leder entreißen konnten. Zehn Minuten später schoß Koch den zweiten Treffer, wäh- rend in der 35. Minute der gleiche Spieler das 3:1 herstellte. In der 42. Minute gelang Neckarau durch Dauth im Anschluß an einen Eckball das Ehrentor. Nach dem Wechsel setzte der VfL Nek- karau alles auf eine Karte und war auch feld- überlegen. Allein es gelang des Sturm nicht, die sichere Birkenfelder Abwehr zu überwin- den. Karlsruher FV- ASV Feudenheim 2:0 Mit einer überraschend guten Mann- schaftsleistung gelang dem Karlsruher Fuß- ballverein im Spiel gegen den in der Tabel- lenspitze verankerten ASV Feudenheim ein verdienter 2:0-Erfolg. Besonders in der ersten Hälfte beherrschten die Karlsruher klar die Szene, hatten allerdings im Straf- raum mit ihren Schüssen kein Glück. Nach der Pause kamen die Feudenheimer besser zum Zug und als Wittemeier, der bis dahin Linksaußen gespielt hatte, mit Kehl den Platz getauscht hatte, kam der AS V- Sturm einige Male sehr gefährlich durch und es bedurfte der ganzen Aufmerksamkeit der Karlsruher Abwehr, daß keine Gegen- treffer flelen. Die Karlsruher waren bereits in der 13. Minute durch einen Freistoß von Held in Führung gegangen. 12 Minuten vor dem Abpfiff stellte Kempf nach einer Kom- bination mit Schönig den Sieg der Karls- ruher sicher. Von Feudenheim gefielen neben Wittemeier und Kehl besonders Stop- per Althaus und Torwart Tröndle. Sebeunden vo, Schituß glückte Edingen der Ausgleich Temperamentvolles und abwechslungsreiches Spiel in Ziegelhausen endete mit gerechtem 3:3- Unentschieden der Merkel gelang, aus einem Gedränge heraus das slegbringende Tor zu schießen. Im weiteren Spielverlauf boten sich beider- seits wiederholt Möglichkeiten, das Ergeb- nis zu verbessern, allein es Sollte bei dem Krappsten aller Resultate bleiben. 07 Seckenheim— VfB Gartenstadt 1:3 Beide Mannschaften begannen mit schnel- len Angriffen, bei denen sich der Gast aber leichte Vorteile erkämpfte. In der 20. Spiel- Wurde, — Die Splele der unteren Hlassen A-Klasse Nord: TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 3:8 SV Schriesheim— Fort. Heddesheim 3:1 Einheit Weinheim— FV Leutershausen 111 VfR Amateure— ASV Schönau 52 62 Weinheim— DJK Rhein-Neckar 110 SV Waldhof Am. 15 8 5 2 36:17 2119 62 Weinheim 16 9 2 5 4423 0 Fort. Heddesheim 16 7 6 3 29:23 9 FV Leutershausen 14 8 3 3 27:24 1919 VfR Amateure 16 8 3 5 35:30 19113 ASV Schönau 15 6 4 5 42.44 1614 SV Schriesheim 15ů 5 1 1V SV U'flockenbach 16 5 3 8 41.43 13.719 Einheit Weinheim 14 4 3 7 31:29 1117 TSV Viernheim 15 2 gg W Da K Rhein-Neckar 15 2 2 11 11:40 624 A-Klasse Süd: Kurpfalz Neckarau— 98 Seckenheim 82 Vikt. Neckarhausen— SV Rohrhof 31 Sc Pfſingstberg— SV Altlußheim 1: FV Brühl— 07 Mannheim 1 Polizei SV— Rot-Weiß Rheinau 3 — 2282 SV Altlußheim 15 10 2 8 3849 Vikt. Neckarh.) SV Rohrhof 16 8 2 6 40:31 18:14 07 Mannheim 15 7 5 0 FV Brühl 1 W Ri SC Pfingstberg 16 1 6» FV Oftersheim II! RW Rheinau 16 6 2 8 29.22 lid Kurpfalz Neckarau 15 5 3 7 23:26 13717 Polizei-SVMhm. 16 5 3 8 30 43 13.19 98 Seckenheim 15 3 0 12 15:43 6224 B-Klasse Nord: Am. Viernh. Amat.— S6 Hohensachsen 8:0 SC Neckarstadt— 09 Lützelsachsen 13 91 Lützelsachsen— TSV Sulzbach 3-4 Fortuna Schönau— SC Blumenau 3:0 TSV Sulzbach 15 13 1 1 66:24 273 Am. Viernh. Amat. 15 13 0 2 97:20 264 SV Laudenbach 14 8 2 4 42729 18.10 91 Lützelsachsen 15 7 2 6 4587 1014 SC Neckarstadt 16 7 2 7 341.38 16•16 SC Blumenau 13 7 1„ ae Fortuna Schönau 15 6 2 7 43:56 14.16 09 Lützelsachsen 14 5 2 7 36.48 12•16 Sg Hohensachsen 15 4 1 10 36:48 9.21 DꝗiK Neckarhaus. 14 1 1 12 19990 Spfr. Waldhof 10 1 0 9 13:44 2.18 B-Klasse Süd: DIRK Oftersheim— TSV Neckarau 1 SG Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 0 VfL Hockenheim— Straßenbahn SV 3: 1846 Mannheim— 08 Mannheim 1 92 Friedrichsfeld— 08 Reilingen 2 Blau-Weiß Mhm. 16 12 1 3 39:22 25:7 08 Mannbeim 14 10 4 0 36:12 24.4 Alem. Rheinau 13ͤ d 3 3 n 1846 Mannheim 15 10 0 5 46:25 20:10 Sd Mannheim 1 1 8 doi VfL Hockenheim 16 8 1 7 33:27 17:15 TSV Neckarau 15 5 1 9 l DK Oftersheim 15 4 3 8 22:39 11:19 92 Friedrichsfeld 15 4 2 9 26:39 1020 08 Reilingen 18 3 1841 Straßenbahn SV 16 2 1 13 21:49 5.27 Handball- Ergebnisse Freundschaftsspiele SG Leutershausen— TSV Rot 18:9 VfR Mannheim— Sy 50 Ladenburg 11:8 8¹ Mannheimer TG— TV Brühl minute kam eine verunglückte Rückgabe des rechten Verteidigers von Seckenheim an den Linksaußen von Gartenstadt und er ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und verwan- delte mit placiertem Schuß zum 0:1 für den Gast. Mit diesem dem Spielverlauf gerechten Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Mit Wiederanspiel setzte Seckenheim alles auf eine Karte, um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Pausenlos wurde das Tor des Gegners berannt, aber mit Glück und Einsatz konnte der Gast sein Tor rein halten. Durch enormen Einsatz seines Mit- telstürmers, der die gesamte Hintermann- schaft von Seckenheim ausspielte, flel das 0:2 für Gartenstadt. Der Gegner gab sich noch nicht zufrieden und schoß noch das alles entscheidende dritte Tor. Seckenheim konnte lediglich noch durch ein Tor von Peifer das Ergebnis günstiger gestalten. Mit dieser Niederlage dürfte das Schicksal der Platzherren besiegelt sein. Weinheim führt im Schach In der Gruppe I der Bezirks-Mannschafts- kämpfe im Schach gab es auch diesmal wieder einen Führungswechsel, da Tabellenführer Mannheim 1910 II gegen Weinheim I mit 3½:4½ unterlag. Im Spiel Viernheim— Sand- hofen erlitten die Südhessen ihre zweite Nie- derlage, womit Sandhofen II jetzt nach Ver- lustpunkten am günstigsten steht. Ueber- raschend verbessert zeigte sich Birkenau, das bei Feudenheim II ein 4:4 errang. Schönau und Weinheim II trennten sich mit dem glei- chen Resultat. In Gruppe II eilt Friedrichs- feld dem Siege entgegen. Diesmal mußte sich Hockenheim 4½:3/ geschlagen geben. Auf dem zweiten Platz hielt sich Brühl, das bei dem Tabellenletzten Ketsch sicher mit 5¼12½ beide Punkte holte. Oftersheim schlug Pfingst- berg II 6:2 und Ilvesheim behielt gegen Lin- denhof knapp mit 4½':3/ beide Punkte. A-Klasse Süd: Pfingstbergs 1.0 Lohn des eamplgeisles Der Tabellenführer Altlußheim Bei herrlichem Frühlingswetter siegte der bis zum Umfallen kämpfende Sc Pfingstberg gegen den Tabellenführer Altlußheim mit 1:0. Nach beiderseitigem Abtasten gelang Roth in der 10. Spielminute das einzige Tor des Tages, als er den Ball über den Torwart hinweg ins Tor hob. Bis zur Halbzeit herrschte verteiltes Feldspiel. 5 Nach dem Wechsel hatten die Platzherren die klareren Chancen; aber es blieb beim 1:0, das àuch in den letzten Minuten gegen die stark drängenden Gäste verteidigt werden konnte. PSV Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 3:1 Obwohl der PSV im ersten Verbandsspiel nach der Wintersperre zwei seiner besten Spieler ersetzen mußte, gelang ihm doch ein sicherer 3:1-Erfolg über Rot-Weiß Rheinau, der nur in der Mitte der zweiten Halbzeit gefährdet erschien. Nach ausgeglichenem Spielverlauf gingen die Gäste in der 7. Mi- nute durch Sinn in Führung. In der Folge erspielten sich die Gastgeber eine leichte Feldüberlegenheit, die in der 32. Minute durch Wieland nach einer Vorlage von Schwöbel zum Ausgleich führte. Sieben Mi- nuten später brachte Wieland seine Mann- schaft auf Vorlage von Uhrig in Führung. Nach dem Wechsel wurden die Gäste zeitweise stark überlegen, konnten aber die sichere Abwehr der Gastgeber nicht über- winden. Mit dem schönsten Tor des Tages sicherte Wieland in der 79. Minute im An- schluß an einen Eckball den Sieg der Gast- geber. FV Brühl- 07 Mannheim 1:1 Der Spielausgang wird den Leistungen beider Mannschaften gerecht. Während Brühl in der ersten Halbzeit leicht über- legen War, hatten die Gäste nach dem Sel- 7 büßte zwei wertvolle Punkte ein tenwechsel etwas mehr vom Spiel. Das Tor Brühls erzielte der Halbrechte in der 29. Min. mit einem Flachschuß aus dem Hinterhalt. Bei einem Mißverständnis in der Brühler Abwehr hatte es der Mittelstürmer von 07 nicht schwer, den Ausgleich in der 55. Min. 2zu erzielen. Vikt. Neckarhausen— SV Rohrhof 3:2 Erneut mußte der SV Rohrhof erkennen, daß für ihn die Hürde in Neckarhausen ein- fach nicht zu nehmen ist. Auch diese Begeg- nung, die über den zweiten Tabellenplatz entschied, ging zwar knapp, aber immerhin verloren. Die Viktoria hatte in diesem Spiel die zahlreicheren Chancen, was letztlich aus- schlaggebend war. Ding und Mülbert stellten bis zur 30. Minute einen beruhigenden 210- Vorsprung her, dem die Gäste durch einen verwandelten Elfmeter, den der sonst über- ragend pfeifende Schiedsrichter Roth(Eber- bach) aus unersichtlichen Gründen verhängte, den Anschlußtreffer entgegensetzten. Nachdem Wechsel waren beide Mannschaf- ten gleichwertig. Mülbert sah seinen Einsatz durch das dritte Tor belohnt und Satzke stellte wenige Minuten vor Schluß das Ergeb- nis auf 3:2, Was auf Grund der guten Mann- schaftsleistung der Gastgeber verdient war. Kurpfalz Neckarau— 98 Seckenheim 3:0 Dieses Mal ließen die Kurpfälzer ihren Gegnern keine Chance. In der 10. Minute konnte Höhn durch einen Strafstoß den ersten Trefler erzielen, Linksaußen Rein- hardt erhöhte in der 69. Minute auf 2:0 und sechs Minuten später mußte der gegnerische Torhüter das dritte Tor hinnehmen. Die Gäste können mit diesem Resultat zufrieden sein, Manche Torchance wurde von den Platzherren nicht genützt. Schiedsrichter Mohr Hambrücken) leitete zufriedenstellend. 2 S 2 22 Le PDP D (( 1 2— 2 82 — 2 285 7JJVVVV%VGV0VVVVTVVVVV * SJETT(b0T0b00 ² v = ETZ XK S SSS 8ꝛ⁰ ts der rer mit nd ie- er- er- das lau ei- ns- ich ruf bei 2 7 2 st- in- en, in- 8 atzZ un iel 18— en en er- er- te, suche Nr. 50/ Montag, 2. März 1958 — MORGEN Seite 7 Guter Nachwuchs im Herschelbad: gechs Hibear- Siege beim gugend-Staßfetiag Nixen des Schwimm- Vereins Mannheim gewannen Bruststaffel Ueberragender Sieger beim 3. Jugend- Stafleltag des Badischen Schwimm- Verban- des war am Sonntagnachmittag im Herschel bad der SV Nikar Heidelberg, der in sechs der zehn Disziplinen den Sieger stellte. Zweimal lag der KSN 99 Karlsruhe an der Spitze, während die Nixen des SV Mann- heim die einheimischen Interessen mit einem Erfolg in der Bruststaffel„wahrnahmen“. Zum Auftakt des bei den Jungens und Mädels je fünf Wettkämpfe umfassenden Programms gab es zwei Siege für Nikar Heidelberg im 4x 10O-m-Schmettern der männlichen Jugend mit 12 Metern Vor- sprung gegen den KSN 99 Karlsruhe und FT Heidelberg, sowie— dank Ursel Brunner als Schlußschwimmerin— auch über 4K 100- Meter-Kraul der Mädels mit sogar 20 Me- tern Führung gegen die Karlsruher Vereine KSV 46 und KSV 99. Die 4x 100-m-Rücken- staffel der Jungens endete mit einem Ueber- raschungserfolg des KTV 46 vor Nikar und ESN 99. Dann folgte— wie schon im Vor- jahr— ein vielumjubelter Erfolg des S Mannheim in der 4x10 0-m-Bruststaffel mit Marliese Kuhn(1:38,6), Christa Pollmar (135,7), Ute Kraus(1:37, und Inge Schmitt (134,9) in 6:26,8 Min. vor dem 1. BSC Reinerlös für Rotes Kreuz Deutsche Amateurelf spielt gegen die Schweiz In diesem Jahre feiert das Internationale Rote Kreuz sein hundertjähriges Bestehen. Der Deutsche Fußball-Bund ist mit dem Schweizer Fußball- und Athletik-Verband übereingekommen, am 7. Mai ein Auswahl- spiel auszutragen und den Reinerlös dem Roten Kreuz zur Verfügung zu stellen. Wäh- rend der DFB seine Amateur-Nationalelf auf- bietet, stellt die Schweiz eine Nachwuchs- mannschaft. Das Spiel wird voraussichtlich in der Bundesrepublik ausgetragen. Pforzheim, dessen Rekordhalterin Bärbel Gutscher noch Nikar und KSN 99 auf die weiteren Plätze verwies. Der TSV 46 wurde Fünfter. Den Sieg in der 4xIOO-m-Brust- staffel holten sich Klaus Bodingers Schütz- linge vom KSN 99 in 5:36 Min. vor Nikar, TSV 46 Mannheim(5:55,9), FT Heidelberg und dem VW Mannheim(6:10, 3). Einen haus- hohen Erfolg für Nikar brachte die 4x 100-m- Rückenstaffel der Mädels vor dem KSN 99 und Nikar II, das sowohl! die I. Mannschaf- ten des SVM als auch die KTV 46 hinter sich lassen konnte. Wegen einer zu frühen Ab- lösung von Ursel Brunner wurde die Mann- schaft aber später disqualifiziert und KSN 99 zum Sieger erklärt. Eindeutig fiel auch der Sieg in der Lagenstaffel für die Nikar-Jun- gen gegen KTV 46, Nikar II und TSV 46 Mannheim aus. Zwischendurch gab es erstmals in Baden ein 200-m-Lagenschwimmen für Junioren (18 bis 21 Jahre), das Peter Zippelis (KTV 46) vor Bodo Braun(KSN 99) und Gerda Frey(KSN 99) vor Gloria Pachaly (KTV 46), der Pforzheimerin Benzinger und den beiden TSV 46erinnen Ellen Stanger und Ursel Metzger gewannen. Daneben zeigte die Mannheimer Springerschule ihr vielbeachte- tes Können und die Jüngsten des TKV 46 stellten sich in 50-m-Rennen vor. Zuguterletzt war Nikar noch zweimal er- folgreich: über 4x 100-m-Kraul der Jungens gegen KSN 99 und die starken TSV 46er (VWM Sechster) sowie in der 4x 1OO-m-La- genstaffel der Mädels überzeugend gegen KTV 46 Karlsruhe. Keinen Sieger brachte die Schmetterlingsstaffel der Mädels, da so- Wohl Nikar als auch der KTV 46 disqualifi- ziert wurden. Bliebe noch die Regie des TSV 46 zu er- Wähnen, der trotz starker Teilnehmerfelder in 160 Minuten alles glatt über die Bühne brachte. C. Bastian 2. Amateurliga Staffel 1: Die Spitzenreite- alten es sche Friedrichsfeld gab sich in Schwetzingen nur mit 0:1 geschlagen Beiden Mannschaften merkte man die Winterpause an und das erwartungsvolle publikum wurde stark enttäuscht. Nicht ein- mal konnten die Spielzüge auf beiden Seiten Niveau erlangen und daß Schwetzingen letz- ten Endes doch noch zwei Punkte kassieren konnte, ging auf einen„Sonntagsschuß“ von Mittelstürmer Klemm zurück. Einziger Licht- blick war Friedrichsfelds Torwart Schwaig hofer, der allein schon durch sein kluges Stellungsspiel den Schwetzinger Stürmern offensichtlich die Laune zu weiteren Ver- suchen nahm, das Ergebnis zu verbessern. Das Tor des Tages fiel in der 17. Minute, übrigens ein unhaltbares Geschoß, das halb- hoch hinter dem sich werfenden Torwart ein- schlug. FC Bammental— Spygg. Ketsch 3:2 Vor einer ansehnlichen Zuschauermenge tat sich der Tabellenführer sehr schwer. Als Bammentals Hintermannschaft in der 16. Mi- nute nicht aufpaßte, schoß der Ketscher Linksaußen zum 0:1 ein. Mit diesem Ergebnis ging man auch in die Pause. In der zweiten Halbzeit machte dann Bam- mental Dampf hinter seine Aktionen und in der 58. Minute fiel der Ausgleich. Nun kamen die Bammentaler immer besser ins Spiel und bedrängten pausenlos das Ket- scher Gehäuse. Innerhalb von zwei Minuten flelen dann die entscheidenden zwei Tore für Bammental, bis in der 83. Minute bei einer der sporadischen Angriffe der Gäste ein vermeidbares zweites Tor fiel. VfB Rauenberg TSG Rheinau 2:5 Nach einer anfänglich guten Partie der Einheimischen kamen die Gäste über- raschend zu einer 0:2-Führung durch Tore von Weber und Lenz. Hillenbrandt konnte in der 32. Minute auf 1:2 verkürzen. Nach Wie- deranspiel glaubten die Zuschauer sicher nicht an eine derartige Katastrophe. Die Gäste, die ja in der ersten Hälfte die Schwa- chen der VfB- Hintermannschaft schon er- kannt hatten, nutzten diese prompt aus. So War es gar nicht verwunderlich, daß die spritzig aufspielenden TSG- Stürmer durch Treffer von Mendel und Becker ihren Sieg sicherstellten. Wohl hatte der VfB einige gute Torchancen, die aber der ausgezeichnete Gästetorsteher alle meistern konnte. Ein Foulelfmeter von Bechtel ergab den fünften Treffer. Hillenbrandt konnte in der letzten Minute nochmals auf 2:5 verkürzen. Der Sieg der Gäste war vollauf verdient. IN DIE REIHE DER SPRINTER-WELTRKLASSE schob sich beim Sportpressefest in der Dortmunder Westfalenhalle der farbige Amerikaner Herbert Carper, der die 60 Lards in der neuen Weltbestzeit von 6,0 Sekunden lief und damit nach zweijähriger Pause— Carper ist als Soldat in Berlin stationiert— ein gelungenes come- back feierte. Hary wurde hinter dem Franzosen Delecour inks) nur Dritter. dpa-Bild HCH trat nicht an: JU Damen liollen sien ee Sa Hockeyelf der Rasenspieler überließ HC Heidelberg nur 1:2-Sieg Die Damenmannschaft des TSV 46 Mann- heim ist zum sechsten Male nach dem letzten Krieg nordbadischer Meister geworden. Zu dem auf dem neutralen Platz der Mann- heimer TG am Neckarplatt angesetzten Ent- scheidungsspiel zwischen den punktgleichen Mannschaften des TSV 46 Mannheim und HC Heidelberg traten die Heidelbergerin- nen nicht an. Damit ist den Turnerinnen der Meistertitel zugefallen. Im Vor- und Rück- spiel wird nun zwischen dem nordbadischen Meister, TSV 46 Mannheim, und dem süd- badischen Vertreter, HC Lahr, der gesamt- badische Meister ermittelt. Nach dem Krieg hat der TSV 46 Mannheim diesen Titel fünf- mal erobert und auch heuer sind die Aus- sichten für die Mannheimerinnen günstig. Auf dem VfR-Platz hätte es beinahe eine kleine Sensation gegeben. Der VfR hatte den padischen Meister HC Heidelberg zu einem Freundschaftsspiel zu Gast und unterlag nur knapp mit 1:2(1:0) Toren. Mittelstürmer Geyer hatte den VfR vor der Pause in Füh- rung gebracht und bis lange in die zweite Halbzeit hinein gab der VfR diese Führung nicht ab. Erst dann gelang dem Heidelber- ger Nolte der Ausgleich und schließlich Hannemann der den Sieg bedeutende Tref- fer. In dem sehr schönen Spiel hatte der VIR in seinen Verteidigern Seufert und Leser zwei starke Stützen, die dem Heidel- berger Sturm schwer zu schaffen machten. Hervorragend bewährte sich auch wieder Bodo Weiß als Mittelläufer. Zu einem 4:2(0:1)-Erfolg kam die Ger- mania Mannheim zu Hause gegen die TSG Neustadt. In dem fairen und schnellen Tref- fen schoß der diesmal auf Halbrechts stür- mende Adolf Niebel alle vier Treffer für die Mannheimer. Neben diesem ausgezeichneten Spieler lieferte noch der Germania-Mittel- läufer Möller eine feine Partie, während im Tor wiederum Mentzel großartig abwehrte. In dem mit vier Mannschaften bestrittenen Klubkampf unterlag die zweite Garnitur den Neustädtern mit 1:2 Toren, während die Jugend der Germania mit 3:0 und die Damen mit 1:0 Toren als Sieger das Feld verließen. H. Ueberle Achtungserfolg der DJK Feudenheim DK Feudenheim— SV Waldhof Amat. 3:3 Auf dem Polizeisportplatz gelang der DK Feudenheim in einem schönen Freundschafts- spiel ein beachtliches 3:3- Unentschieden ge- gen den Tabellenführer der A-Klasse Nord, SV Waldhof Amateure. Die Gäste mußten auf die Gebrüder Nottmeyer und Ritter verzich- ten, glaubten aber trotzdem, leichtes Spiel zu haben. Sie waren auch technisch überlegen, aber mit einem ungeheuren Eifer glichen die Feudenheimer dieses Manko wieder aus. Die Gastgeber fielen dann allerdings in der zwei- ten Halbzeit ihrem Tempo zum Opfer. Sie waren in der siebenten Minute im Anschluß an einen Eckball in Führung gegangen. Erst in der 20. Minute konnte Lang ausgleichen. In der 32. Minute schoß Seber eine Vorlage von Scheller zum 2:1 ein und zwei Minuten später verwandelte Querbach einen Handelf- meter sicher zum Halbzeitstand von 3:1. Un- mittelbar nach dem Wechsel konnte Kränzle auf 3:2 verkürzen und sechs Minuten vor Spielende erzielte Kruppe den dem Spiel- verlauf nach gerechten Ausgleich. Göppingen blieb unbesiegt in der Endrunde zur„Süddeutschen“ Der Deutsche Hallenhandballmeister FA Göppingen sicherte sich in der Karlsruher Schwarzwaldhalle vor 4000 Zuschauern er- wartungsgemäß auch den Titel des Süddeut- schen Meisters und kann nun am 7/8. März in Essen wiederum an der deutschen End- runde teilnehmen, für die bisher Bayer Leverkusen, SV Westerholt, TSG Haßloch und Polizei Berlin als Teilnehmer feststehen. Nachdem die Göppinger den bayerischen Meister TSV Ansbach 8:5(3:1) geschlagen hatten, setzten sie sich gegen Post München mit 9:6(4:3) durch und gewannen das ent- scheidende Spiel gegen den späteren Zweiten, TB Eßlingen, mit 6:5(3:2). Die Ergebnisse: TB Eglingen— Post München 8:6(5:1), Göp- pingen— TSV Ansbach 8:5(3:0), Göppingen gegen München 9:6(4:3), Eßlingen— Ans bach 10:7(7:1), München— Ansbach 11:7 (4:3), Göppingen— Eßlingen 6.5(3:2). End- stand: 1. Göppingen 6:0, 2. Eßlingen 4.2, 3. München 2:4, 4. Ansbach 0:6 Punkte. Hamburg wieder Frauenmeister Mit einem 3:1(8:0)-Sieg im Endspiel über Post München verteidigte der TV Eimsbüttel Hamburg am Sonntag bei der zweiten deut- schen HFallenhandball- Meisterschaft der Frauen in Hamburg erfolgreich den im Vor- jahr in Frankfurt gewonnenen Titel. Weiß wurde Querfeldeinmeister Die erste badische Querfeldeinmeister- schaft, ausgetragen auf einem 2,5 km langen Kurs in Ellmendingen, wurde zu einem vollen Erfolg für den Radsport. Als Vertreter des Kreises Mannheim waren Fahrer aus Neckarau, Feudenheim, Reilingen und Nuß- loch am Start, die die Mannheimer Farben würdig vertraten. Die Jugendklasse(5 Run- den) wurde von dem Einheimischen Holl ge- wonnen vor Werner Hurst vom RRC 1955 Neckarau. Recht interessant gestaltete sich der Lauf der Hauptklasse über zehn Runden. Hier spielte der Ex-Iggelheimer Günther Weiß, der jetzt für den RV Linkenheim star- tet, die überragende Rolle. Er setzte sich von Beginn an die Spitze und verteidigte sie bis zum Schluß erfolgreich trotz aller Angriffe des 36jährigen Reilingers Ernst Baumann. Den dritten Platz konnte trotz Materialscha- dens der Feudenheimer Karl Merdes erringen. Neuer Basketballclub gegründet Vorsitzender ist H. J. Babies Am Wochenende trafen sich Mannheimer Basketballfreunde im Durlacher Hof, um offiziell den„Basketball-Club Mannheim“ ins Leben zu rufen. Zum Vorsitzenden wurde einstimmig der Begründer des Clubs, H. J. Babies, und zum Vizepräsidenten H. Acker gewählt. Sportwart ist V. Kurz und Kassie- rer M. Eberhardt. Die Frauen und Mädchen- abteilung wird Frl. Walker führen. Zum Ziel hat sich der BCM gesetzt, den Basket- ballsport in Mannheim populärer zu machen und spielstarke Mannschaften heranzubil- den. Als Betreuer wurde der beste ameri- kanische Trainer im Raume Mannheim, Leutnant Bashnaham vom 19. Ordn. Batl. gewonnen, der mit seiner Mannschaft die Us-Basketballiga anführt. Der Club will auch die künftigen Europa-qugendturniere um den Dr.-Albert-Schweitzer-Pokal tat- kräftig unterstützen. Daß sich bei dem neuen Verein bereits über 40 Jugendliche ange- meldet haben, spricht für das Interesse, das diese junge Sportart auch in Mannheim fin- tde. Der Club trainiert jeden Samstag in der Sporthalle der Turley-Kaserne von 14 bis 17 Uhr. Anmeldungen nimmt H. Babies, Mannheim- Schönau, Ortelsburger Straße 14 (Tel. 5 92 30), entgegen. gei Darmträgheit EHR NEN“ 30 Immabilien päckg. 1.50 b. 2.85 in Apoth. u. 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Benzin 56 deier 22 — 7 8 —. f ö r 2 7 11 A8. 8— 2 e— 5 8 0 85 1 29 5 5 0. du N ts cl e due m möbig-e Ein guter Rat: Trinke ihn mässig aber regelmãssig ORIGINAL SCHLICHTB-DER * 1 7 2 80 Wo man Beständigkeit schãtzt. dort weiss man um den Wert des von altersher Bewährten, des Soliden- so, wie es charakteristisch für den echten Schlichte ist, jenen durch und durch soliden Steinhager. —— Schlichte! N Lee Seite 8 MOUGEN Montag, 2. März 1959/ Nr. 56 Jeglückte Revanche Oesterreich schlug Deutschland B 3:1 Mit 3:1(0:0, 3:0, 0:1) revanchierte sich die österreichische Eishockey-Auswahl A für die Zwel Tage vorher in Ravensburg durch die deutsche B-Vertretung erlittene O0:3-Nieder- lage. Vor 3000 Zuschauern in Oberstdorf hatte die deutsche Mannschaft, besonders im ersten und letzten Drittel, mehr vom Spiel. Sie kombinierte aber viel zu engmaschig, zeigte wenig Entschlossenheit beim Torschußg und scheiterte schließlich immer wieder on dem hervorragenden Huber im Tor der Gäste, die eine Kombination der Vereine Klagenfurt/ Kitzbühel aufgeboten hatten. Durch ein haltbares Tor von Springer Singen die Oesterreicher(22. Minute) in Führung. Moritza(29.) und Goebel(36.) erzielten die beiden restlichen Tore der Oesterreicher. Den Gegentreffer erzielte der Bad Nauheimer Bachmann(51. Minute). Deutschland spielte mit: Willi Edelmann a Weßling/ Starnberg); Farthmann Oüs- seldorfer EC), Schneitberger EC Bad Tölz); Jung(VfL Bad Nauheim), Toni Edelmann EG Weßling/ Starnberg); Flogßmann, Riedels- heimer, Reif(alle EC Bad Tölz); Rief ESV Kaufbeuren), Mayrhans, Krötz(beide EV Füssen); Herzig HG Nürnberg), Bachmann VL. Bad Nauheim), Loibl(SC Rießersee). Die Eishockey mannschaft der USA unter- lag auch in ihrem dritten Spiel in der Tsche- choslowakei. Gegen eine Mannschaft aus Mährisch-Ostrau gab es eine 4:6(3:3, 0:2, 1:1) Niederlage. Die Amerikaner gingen zwar mit 2:0 in Führung, hatten jedoch dann gegen die durch eine Sturmreihe von Spartak Prag ver- stärkten Gastgeber wenig zu bestellen. Kaufbeuren schlug Landshut in den Meisterschaftsspielen der Eis- hockey-Oberliga kam der ESV Kaufbeuren auf eigenem Eis vor 2000 Zuschauern zu einem 16:3(4:2, 4:0, 8:1)-Erfolg gegen den EV Landshut, wobei Scholz(7) und Ries(5) die erfolgreichsten Torschützen waren. Der SV Zlegelwies setzte sich gegen den TSV Mies bach knapp mit 6:5(1:1, 4:1, 1:3) durch. Diese Begegnung blieb vor nur 300 Zuschauern ohne Höhepunkte. In Berlin schlug Eintracht Dortmund den Berliner Schlittschuhklub mit 7:5(2:1, 1:1, 4:3), nachdem die Gastgeber bis ver Minuten vor Schluß noch mit 5:4 geführt hatten. Vor 1500 Zuschauern sorgten Lög- gow(3), Kubick, Grun und Wellmer bei einem Berliner Selbsttor für den Sieg. Klarer 14:6-Sieg über die ſrische Vertretung— aber: Fur Luzern konnie sich kein deulsehef Boxer empſelilen Staffel der Gäste war viel schwächer als erwartet/ Karlheinz Johannpeter wurde nur durch Fehlurteil Punktsieger Die deutsche Amateurbox-Nationalstaffel kam vor 4000 Zuschauern in der aus- verkauften Oldenburger Weser-Ems-Halle zu einem 14:6-Sieg über die irische Mann- schaft. Im Gegensatz zu dem überraschenden 10:10 gegen Polen vor drei Wochen in Essen gab es diesmal in der deutschen Staffel kaum einen überragenden Boxer. Für die Europameisterschaften in Luzern(Ende Mah konnte sich von den deutschen Ver- tretern keiner empfehlen. Der klare Erfolg der stark mit Nachwuchskräften durch- setzten deutschen Staffel ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Iren eine wesentlich schwächere Leistung zeigten, als allgemein erwartet wurde. Der deutsche Weltergewichtsmeister Karlheinz Johannpeter wurde mit seinem Punktsieg über Reidt ebenso bevorteilt wie im Mittelgewicht der Ire Mekeon beim Punkterfolg über den enttäuschenden Radzik. Gegen den rothaarigen Rechtsausleger Mxclean nutzte Engel seine größere Reich- Welte nie aus, boxte zu zaghaft und verlor S0 für Deutschland die beiden ersten Punkte. Sehr klug stellte sich der etwas schlaksig wirkende Schmellenkamp auf seinen Gegner ein. Hanna griff zwar meist an, wurde aber immer wieder mit prächtigen Aufwärts haken gekontert und klar geschlagen. Nach einem schwachen Kampf gab man zuerst den aktiver boxenden Medlory als Sieger be- kannt, änderte aber Minuten später das Urteil zugunsten von Johannesson, der sich dafür Pfiffe seiner norddeutschen Lands- leute anhören mußte. Drei Runden lang trommelte Schmitt pausenlos Körperhaken auf Murphy, der in der ersten Runde auf eine Rechte zum Kopf am Boden war und nur müt letzter Kraft die volle Distanz durchstand. Vor heimischem Publikum Sah Bieber(mut 27 Jahren der Senior der deut- schen Staffel) in der ersten Runde wie der klare Sieger aus. Dann jedoch marschierte Broum wie ein Roboter Vorwärts, ließ sich auch durch gelegentliche Konter nicht mehr aufhalten und gewann verdient. Zweifellos war der Weltergewichtler Reidt der beste Marm der Iren. Mit der aus- gezeichnet Linken beherrschte er den deut- schen Titelträger K. H. Johannpeter zwei Runden lang fast nach Belieben. Erst, als der robuste Hammer in der Schlußrunde mit letzter Kraft fightete, verlor Reidt seine Li- nie. Der äußerst umstrittene Punktsieg sei- nes Gegners enttäuschte Reidt so sehr, dag er mit Tränen in den Augen den Ring ver- ließ. Wenig gefiel die Begegnung zwischen Acht-Runden-Kampf in Goeteborg: Niiter besser · doch Hegner ethieli den Sieg Kleiner Trost für den Mannheimer ist das Lob des Europameisters Johansson Der Mannheimer Schwergewichtler Ul Ritter unterlag in Göteborg dem Schweden Thörner Aahsman über acht Runden knapp nach Punkten, lieferte aber einen tapferen Kampf und ließ dem Schweden keine Atem- Pause. Aahsman griff in den ersten drei Runden ständig an und versuchte Ritter mit wilden Schwingern zu erschüttern. Der Mann- heimer jedoch überstand diesen Ansturm gut und sammelte seinerseits im Nahkampf, in dem er routinierter als der Schwede war, elfrig Punkte. Einige Male nagelte er Aahs- mam àn den Seilen fest, konnte aber keinen entscheidenden Schlag landen. In der sechsten Runde machte sich der Schwede frei und erwischte Ritter mit drei schweren Rechten am Kinn und Körper, so daß Ritter leicht angeschlagen schien. Ritter erholte sich aber wieder, gestaltete die sie- bente Runde offen und holte in der Schlußg- runde gegen den nachlassenden Aahsman noch wichtige Punkte. Die 6000 Zuschauer Waren mit dem Urteil nicht völlig einver- standen. Europameister Ingemar Johansson(Schwe- der), der vorher einen kurzen Schaukampf Ueferte, meinte zu dem Ritter-Kampf, der Mannheimer sei in seinen Augen der bessere Boxer gewesen. Er habe zwar die ersten Runden nicht gesehen, aber nachher sei Ritter klar besser gewesen. Ritter werde in einem Jahr„äußerst gefährlich“ werden, sagte Johannsson.„Wenn er dann gut trainiert und destens vorbereitet in den Ring geht, wird er seine Gegner zerschlagen. Ich werde mich vor ihm vorsehen müssen.“, meinte der Zuropameister wörtlich. Auch Aahsman war des Lobes voll über den Mannheimer und sagte, er habe ein Un- entschieden erwartet, da er am Schluß des Kampfes müde gewesen sei. Ritters Trainer, der frühere Europameister Arno Kölblin, MERC-Reserve Turniersieger Der MERC Mannheim machte am Wo- chenende den ersten Versuch eines Turniers mit Reser vemannschaften. Der MERC schlug im ersten Spiel den HC Basel mit 4:1(3:0, 1:1, 0:0). Im zweiten Spiel bewies der MERC seine gute Form durch einen klaren 9:4-Er- folg(3:0, 2:2, 4:2) über den VfL Bad Nau- heim. Damit wurde der MERC inofflzieller Turniersieger. Den zweiten Platz belegte der He Basel durch einen knappen 3:2-Erfolg (0:1, 0:1, 310) über den VfL Bad Nauheim, der das Schlußlicht in diesen sehr fair ge- führten Auseinandersetzungen bildete. Nach dem schönen Erfolg soll dieses Turnier mit Weiteren Mannschaften im kommenden Jahr Wiederholt werden. Billardtitel wieder an Tiedtke Die deutsche Billiard-Meisterschaft im Dreiband fiel in Mitterteich erwartungsge- mäß an den Titelverteidiger August Tiedtke (Saarbrücken), der damit zum 13. Male in dieser Spielart gewann und sich zum 26. Male in die deutsche Meisterliste ein- trug. August Tledtke beendete die Abschlußg- Partie mit 60:38 Points(88 Aufnahmen) leicht gegen den Berliner Apelt, der den Zweiten Platz belegte vor Witte(Essen) und dem Frankfurter Müller. war mit dem Urteil äußerst unzufrieden und nanmte es„einen Skandal“. Er werde dafür sorgen, daß keine deutschen Boxer mehr in Göteborg antreten. Kienast und dem boxerisch primitiven Sweeney. Mit beidhändigen Haken sicherte sich der blonde Hamborner den nötigen Vorsprung. Gegen Mekeon verstand es Radzik nicht, seine größere Körperkraft auszuspielen. Dennoch aber überraschte der an den Iren gegebene Erfolg. Mit wuch- tigen Leberhaken verschaffte sich der Rechtsausleger Kopischke schon in der ersten Minute Respekt bei Ferris, der nach zwei Niederschlägen noch in der ersten Runde vom deutschen Ringrichter Perpeet (Köln) verständlicherweise aus dem Ring genommen wurde. Im. abschließenden Schwergewichtskampf sah es zunächst kei- neswegs nach einem schnellen Sieg von Reinhold aus, bis Martin kurz vor Ende der ersten Runde von einer harten Rechten am Kinnwinkel getroffen wurde. Zwar erhob sich der Ire bei neun“, wurde aber mit gla- sigen Augen stehend ausgezählt. Deutschlandpokal an West- auswahl Westdeutschlands Tischtennisauswahl mit Gäb Oüsseldorf), Langer und Wenninghoffk Geide Metelen) gewann vor 1000 Zu- Schauern in Düsseldorf das Endspiel um den Deutschlandpokal mit 5:3 gegen Berlin. Da- mit kamen die Westdeutschen nach 1948, 1949 und 1950 zum vierten Male in den Besitz der Trophäe, während der letzte Gewinner Bayern(1951, 1955 und 1957) diesmal bereits vorher gegen Berlin ausschied, das zum ersten Male das Finale erreichte. Zum Höhe- punkt der Begegnung wurde das Spiel zwi- schen Gäb und dem talentierten Prandtke. Gäb führte im letzten Satz 20:18, nach dem Ausgleich(20:20) ging der Berliner 21:20 in Führung, verlor dann aber noch 22:24. Nach 2:1-Sieg über die Bolton Wanderers: flottinglam Fotest in de: VDorschlußtunde Drei Unentschieden beim Viertelfinale des englischen Fußballpokals Dramatische Begegnungen brachte das Viertelfinale des englischen Fußfballpokals, in dem allein Nottingham Forest mit seinem 2:1-Erfolg gegen den Pokalverteidiger Bolton Wanderers einen Sieg erreichte und sich da- mit für die Vorschlußrunde qualifizierte. In den drei übrigen Treffen gab es Unentschie- den: Aston Villa mit 0:0 gegen Burnley, Blackpool mit 1:1 gegen Luton Town und Sheffield United mit 1:1 gegen den Favoriten- schreck Norwich City aus der dritten Division. Burnley— Aston Villa wird am kommenden Dienstag, die beiden anderen Spiele am Mitt- woch wiederholt. In der ersten englischen Division kamen die beiden Spitzenmannschaften zu Erfolgen: Arsenal(41:23 Punkten) setzte sich gegen den auf dem dritten Platz liegenden und nun Weiter abgefallenen Klub Manchester United mit 3.2 durch, Titelverteidiger Wolverhamp- ton Wanderers gewann bei Manchester City hoch mit 4:1. Die Mannschaft des Popalverteidigers Bol- ton scheint ausgebrannt zu sein. In keiner Spielphase hatte sie bei Nottingham Forest Am Mittwochabend im Eisstadion: Saisonabschluß mit Spiel gegen Flyers“ Kanadier in stärkster Besetzung/ MERC wieder mit Guttowyski Obwohl der MERC in seinen letzten Heimspielen seine Anhänger enttäuschte, weil einmal die Saison doch zu umfangreich und zum anderen der dritte Platz sicher War, es also um nichts mehr ging, dürfte das letzte Spiel am Mittwochabend nichts an Zugkraft eingebüßt haben. Die Kanadier fordern mit ihrer Spielweise den Gegner heraus und jede deutsche Mannschaft kann von diesem Part- ner lernen. Im Ansatz spielen sie genau das, Was ihre Weltmeisterschaftsvertretung in Perfektion demonstriert; geradliniges, un- kompliziertes Direktspiel, gepaart mit kom- promißlosem Körpereinsatz. Man sucht auf kürzestem Weg den Erfolg. Inwieweit diese Art Eishockey als unfair zu betrachten ist, bleibt Auffassungssache. Viele deutsche Mannschaften resignieren vor diesem Geg- ner, weil sie mit ihm nicht zurecht kommen. Spielertrainer Lorne Trottier schätzt hin- gegen das MERC-Team, weil es stets zu kämpfen gewillt ist und den Flyers immer alles abverlangt. Es dürfte auch am Mittwoch zu einem spannungsreichen und farbigen Match kom- men. Die Flyers spielen in stärkster Be- setzung, also auch mit Torwart Bell, der sicher wieder Gelegenheit haben wird, sich auszuzeichnen. Der MERC wird lediglich auf Nationalspieler Sepp verzichten müssen, doch ist Guttowski wieder mit von der Par- tie, so daß die Verteidigung ihre gewohnte Sicherheit hat. Keine Sekunde ernsthaft in Gefahr: eine reelle Chance und unterlag 1:2. Schon nach drei Minuten brachte Wilson die Platz- herren in Führung, und kurz nach dem Wech- sel besorgte der Forest-Mittelstürmer auch das zweite Tor.— Die Begegnung im Villa Park stand klar im Zeichen der Abwehr- reihen, und beide Torhüter wurden nicht allzu hart geprüft. Einmal hatte Burnley- Schlußmann MebDenald 25 Minuten lang kei- nen Schuß zu halten. Gute Chancen vergaben Hitchens und Sewell für Aston Villa.— Blackpool rettete sich auf eigenem Platz erst in der letzten Sekunde vor der drohenden Niederlage gegen Luton Town, das bereits in der fünften Minute durch Bingham in Füh- rung gegangen war. Nach einer großen zwei- ten Halbzeit aber war Blackpools Ausgleich durch Ray Charnley durchaus verdient. Auch Norwich City lag schon seit der zweiten Spielminute bei Sheffield United(zweite Di- vison) 0:1 im Rückstand(Torschütze Russel), und erst ganz kurz vor dem Schlußpfiff ge- lang durch Crossan der Ausgleich, nachdem dem Sturm des Drittligaklubs einige aus- sichtsreiche Chancen entgangen waren. In der Wiederholung auf eigenem Platz aber dürfte Norwich auch diesmal wieder gute Aussichten haben, nachdem es bereits in den vorher- gegangenen Runden starke Spitzenklubs aus- geschaltet hatte. ——— Roth und lahm verloren! Rheinstrom Konstanz— SV Waldhof 1129 In ihrer überfüllten Halle konnte die Boxstaffel des KSV Rheinstrom Konstanz am Samstagabend die Vertretung von dy Waldhof mit 11:9 Punkten schlagen. Die Mannheimer enttäuschten teilweise, hatten aber auch Pech. So mußte der deutsche Ex. meister Roth im Halbweltergewicht in der zweiten Runde gegen den Konstanzer Nolte wegen einer Augenbrauenverletzung auf. geben. Der Konstanzer May hatte im Leichit. gewicht in Oster einen der besten Mannhel. mer Boxer gegen sich und konnte erst in der letzten Runde einen knappen Punktsieg sicherstellen. Der österreichische Exmeister Rusch(Konstanz) besiegte Klahm eindeutig nach Punkten! Im Schwergewicht trennten sich die repräsentativen Schweizer(Lörrach) und Ritter unentschieden.— Ergebnisse(Kon. stanz zuerst benannt): Bantam: Müller gegen Wessoly unentschieden; Feder: Alliet verlor durch K.o.(3. Runde) gegen Hans; Leicht: May Punktsieger über Oster; Halbwelter: Nolte Abbruchsieger(2. Runde) über Roth; Welter: Fehr verlor durch Abbruch(erste Runde) gegen Heß(zu große Ueberlegenheit); 1. Halbmittel: Rusch Punktsieger über Klahm; 2. Halbmittel: Schweizer Punktsieger über Mattern; 3. Halbmittel: Böhmer— Nemeth unentschieden; Mittel: Wendland verlor durch Abbruch(3. Runde)— Unsauberkeit ge- gen Müller; Schwer: Schweizer(Lörrach) ge. gen Ritter unentschieden. Knapper Sieg im zweiten Kampf BC Singen— Waldhof Mannheim 8:10 Nach der Niederlage am Samstag bel Rheinstrom Konstanz kam die Boxstaffel des SV Waldhof am Sonntag in Singen zu einem Knappen 8:10-Sieg. Fast alle Gäste erwiesen sich als ausgeprägte Fighter. Der ehemalige deutsche Meister Roth mußte nach seiner Verletzung in Konstanz amm Ring zusehen. Die besten Kämpfe gab es im Leichtgewicht beim Punktsieg von Mai über Oster(SVW und im Halbmittelgewicht, wo der Konstan. zer Schweizer gegen Mattern in der dritten Runde zum Abbruchsieger erklärt Wurde, Weitere Ergebnisse(Singen zuerst genannt): Feder: Kaum verlor durch k. o. in der ersten Runde gegen Hans; 2. Leicht: Karg Punkt- leger Über Bögel; Welter: Henninger ver- lor durch Aufgabe CFußverletzung) gegen Heß; 1. Halbmittel: Böhmer verlor nach Punkten gegen Nemeth; 3. Halbmittel: Jung- fleisch verlor durch Aufgabe 2. Runde gegen Klahm; Mittelgewicht: Grundel verlor durch k. o. in der 2. Runde gegen Bitsch; Halbschwergewicht: Hartwig Aufgabesieger 1. Runde über Müller. Landsberg in der Oberliga Der EV Landsberg gewann das Aufstiegs. spiel gegen Brandenburg Preußen Berlin mit 10:1 65:1, 3:0, 2:0) überlegen und erreichte somit für die kommende Saison die Zugehò- rigkeit zur Deutschen Eishockey-Oberliga. Von den 4000 Landsberger Zuschauern bekam lediglich Berlins Torwart Tannenberg für seine guten Leistungen Sonderbeifall. Ausklang des Länderpokalturniers: adens Hoxer gaben nien einen Punk ab Bayern-Auswahl vor 2000 Zuschauern in Pforzheim mit 20:0 deklassiert Vor über 2000 Zuschauern erkämpfte sich am Samstagabend in der überfüllten Jahn- halle in Pforzheim die nordbadische Ama- teurboxstaffel gegen die Vertretung Bayerns einen ganz überlegenen Sieg mit 20:0 Punk- ten. Nordbaden sicherte sich damit mit einem Punktverhältnis von 7:5 den zweiten Platz in der Länderwertung hinter Württemberg. Auf den nächsten Plätzen folgen Bayern und Südbaden. Die Kämpfe waren recht farbig ans pete Lanig tante uie def Jeufel uber die piste Die neue Abfahrtsmeisterin heißt Anneliese Meggl/ Die Titelverteidigerin Hannelore Basler wurde nur Dritte Weltklassefahrer Hans Peter Lanig gewann am zweiten Tag der Deutschen Ski- meisterschaften in den alpinen Wettbewerben in Oberstaufen vor 10 000 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein das Abfahrtsrennen. Mit der prächtigen Zeit von 2·05,8 Minuten unterstrich der 23jährige Hotelierssohn aus Hindelang seine überragende Klasse auf der 3050 m langen Strecke vom Hochgrat, die 975 m Höhenunterschied und 18 Pflichttore aufwies. Im Gegensatz zum Riesenslalom, in dem sich nochmals die alte Garde in den Vordergrund geschoben hatte, beherrschten hinter Lanig die jungen Talente das Abfahrtsrennen auf der schnellen, aber keineswegs gefährlichen Piste. Der 17;ährige Münchner Willy Bogner belegte den zweiten Platz und schob sich damit auch hinter Lanig auf den zweiten Rang der Kombinations wertung. Danach aber folg- ten in Abwesenheit des verletzten Titelverteidigers Fritz Wagnerberger sowie des dreifachen Vorjqahrsmeisters Ludwig Leitner und Sepp Behr mit Ferdl Fettig(Traun- stein), Studentenweltmeister Hans Horst Müller nau) weitere Nachwuchsfahrer. Bei den Damen verlor die vierfache Vor- jahrsmeisterin Hannelore Basler ihren zwei- ten Titel. Die 18jährige Garmischerin Anne- liese Meggl siegte in 2:01, 4 Minuten für die 2600 Meter lange Strecke(730 Meter Höhen- unterschied und 16 Pflichttore) mit je zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor Sonja Sperl und Hannelore Basler, die sich mit diesem neuen dritten Platz an die Spitze der Kom- binationswertung setzte. Die Riesenslalom- meisterin Heidi Biebl fuhr zu riskant und kam durch einen Sturz nur auf den elften Platz. Hans Peter Lanig unterstrich in diesem Rennen seine Ueberlegenheit unter den deut- schen Abfahrern, Schon unterhalb des ersten Steilhanges hatte er mit einer Zwischenzeit von 67,7 Sekunden einen Vorsprung von rund zweieinhalb Sekunden auf Fettig und Bogner herausgefahren. Im knallroten Pullover mit Weit geöffnetem Mund schoß er wie besessen, Aber dennoch prachtvoll beherrscht über die München) und Hermann Rauch(Mur- ausgezeichnet hergerichtete Strecke, schnitt die Pflichttorè ganz eng an, sog die Bodenwel- len nach dem Eibl- Steilhang förmlich mit den Knien auf und geriet keine Sekunde ernst- haft in Gefahr. Paul Schmidt nur Vierter „Man darf über eine Meile nicht viel von mir erwarten. Ich bin auf diese Strecke nicht vorbereitet und starte nur, weil einfach keine andere Wettkampf möglichkeit für mich da ist“, hatte der deutsche 800 Meter Meister Paul Schmidt vom OS Hörde schon vor dem New Lorker Einladungslauf über eine Meile während der Studentenmeisterschaften er- klärt. Hinter dem irischen 1500 Meter Olym- piasieger Ron Delaney(4:07,11 Minuten) und den Amerikanern Phil Coleman und Bill Dellinger belegte Schmidt mit etwa 12 Metern Rückstand den vierten Platz. Willy Bogner wagte alles. Ausgangs des Eibl-Steilstücks geriet er vor dem Einbiegen in den Zielschuß einmal kurz in Rückenlage, balancierte aber, auf einem Bein fahren, ge- konnt aus. Die Ueberraschung kam von Ferdl Fettig, Hans Horst Müller und dem nur 60 Kilo schweren Murnauer Hermann Rauch, die zwar auf Lanig rund sechs Sekunden ver- loren, aber immerhin noch vor so bewährten Fahrern wie Hächer, Osterrieder, Glaner und Riesenslalommeister Obermüller blieben. Un- ter den 71 gestarteten Fahrern gab es kaum Ausfälle durch Stürze. 5 Nach ihrem Erfolg im Riesenslalom wollte Heidi Biebl in ihrem Heimatort unbedingt auch den zweiten Titel gewinnen. Mit 51,2 Sekunden erreichte die 18jährige Kontoristin die mit Abstand beste Zwischenzeit am oberen Steilhang. Dann aber fuhr das kraftvolle Mädel zu verwegen, stürzte wenig später und kam trotz größten Einsatzes nur auf den elften Rang. Barbi Henneberger, die Riesen- slalomzweite, paßte am leichten Starthang nicht auf, gerlet ohne ersichtlichen Grund aus der Piste und verlor dabei etwa fünf Sekunden. So war der Weg frei für Anneliese Meggl. Die 19 jährige Bankangestellte lag mit 55,2 Sekunden Zwischenzeit nicht beson- ders gut, wurde dann aber sehr schnell, weil sle kaum noch einen unnützen Schwung ein- legte. Hannelore Basler und Sonja Sperl fuh- ren vielleicht am elegantesten mit vorbildlich sicherer Skiführung, aber beide legten mit Startnummer eins und zwei zu wenig Kraft in ihre optisch so eindrucksvollen Läufe. und durchaus nicht so einseitig, wie es das Endresultat vermuten läßt. Die Bayern Waren technisch recht gut und erwiesen sich sehr hart im nehmen, standen aber gegen die in bester Form antretenden badischen Boxer auf verlorenem Posten. i Die Resultate: Fliegengewicht: Körper (Pforzheim) Punktsieger über Kohl(Erlan- gen); Bantamgewicht: Bauer(Mannheim) Abbruchsieger in der zweiten Runde über Back(Nürnberg); Federgewicht: Wolfgang Malchow(Weinheim) Punktsieger über Alt (Stein); Leichtgewicht: Fritz Malchow(Wein- heim) Punktsieger über Haler Erlanger); Halbweltergewicht: Gohlke Hockenheim) Abbruchsieger in der dritten Runde über Mücke(Hof); Weltergewicht: Küster Hok- kenheim) Punktsieger über Thüring Erlan: gen); Halbmittelgewicht: Müller(Weinheim) Punktsieger über Piontek(Nürnberg); Mit- telgewicht: Schwab(Weinheim) Abbruch- sieger in der zweiten Runde über Nieven- ecker Nürnberg); Halbschwergewicht: Bran- denburger(Hockenheim) Punktsſeger Über Wieg(Nürnberg); Schwergewicht: Hammes (Weinheim) Punktsieger über Blasius Kulm- bach).. Den Kampf einer zweiten nordbadischen Staffel gegen die Auswahl Oberbayerns ge- wannen die Gastgeber in Rosenheim klar mit 16:4. Dabei gab es vom Fliegen- bis Schwer- gewicht folgende Ergebnisse: Mendel(Hocken- heim) kampflos Sieger über Georg Fuchs Ko- senheim); Spensberger(Rosenheim) Punkt- sieger über Gottfried(Hockenheim); Radke (Hockenheim) Punktsieger über Helmut Krammer(Rosenheim); Hans Krammer Go- senheim) Disqualiflkationssieger 2. Runde über Sachse(Mingolsheim); Rudi Urlbauer (Eichstätt) Punktsieger über Kohr(Mann- heim); Alfred Flamia(Hof) Punktsieger über Weimann(Mannheim); Rosenquist(Rosen- heim) Punktsieger über Dietz(Pforzheim); Mayer Immenstadt) Punktsieger über Zim- mermann(Mingolsheim); Hermanns(1880 München) K.oO.-Sieger 1. Runde über Knob- lauch(Mannheim) und Pretzner(1860 Mün- chen) Aufgabesieger 1. Runde über Pfeil(Min- golsheim). Spielerbörse im„Feldschlößl“ Der Fußballkreis Mannheim weist darauf hin, daß die Spielerbörse der Mannheimer Fußballvereine ab sofort jeden Mittwoch ab 17 Uhr im Lokal„Feldschlößl“ an den Brau- ereien stattfindet. * MALTESERKREUZ AQOQUAVIT Seeg Ee Fe Mispeln zeted&le tue Sen. Nr. 8 — III f 11:9 ate dle stanz on Sy 1. Die hatten he Ex- in der Nolte aut. Leicht. unhel⸗ in der aktsieg neister deutig ennten 5rrach) (Kon- Segen verlor Leicht: velter: Roth; (erste nheit); Lahm; über emeth durch — 8e. h) ge. umpf 10 g bei el des einem viesen nalige seiner sehen. Wicht SVW Stan- ritten rurde. Ann): ersten umkt⸗ ver- gegen nach ung gegen rerlor itsch; beger legs. 1 mit chte ehö- liga. kam ab rt das yern sich gen chen per lan- eim) wer ang Alt ein em); im) iber lok- lan- il Hit⸗ ich- en· an- lber mes Im- hen ge- init ver- ten- Ro- ikKt- dke nut Ro- nde uer un- ber en- m); im- 980 ob- ün⸗ Iin- auf ner au- Nr. 50/ Montag, 2. März 1959 MANNHEIM Seite 9 Rasse- Spitze aller Arten waren im Rosen- garten zu sehen. Bild: Steiger Vierbeinige Stars im Musensaal bewundert: Jubiläumsschau des Vereins für Deutsche Spitze Kurpfalzvasen für verdiente Züchter/ Festlicher Abend im Mozartsaal Zwei festliche Tage im Rosengarten unterstrichen erneut die enge Verbundenheit Mannheims mit, der deutschen Hundezucht: Der harmonische und erfolgreiche Verlauf der repräsentativen Jubiläumsveranstaltungen des Vereins Deutscher Spitze aus An- laß seines 60jährigen Bestehens beeindruckte vor allem die zahlreichen auswärtigen Mitglieder des Vereins, die bei verseniedenen Anlässen wiederholt betonten, eine solche Aufnahme und ein solches Entgegenkommen, wie an diesen Tagen, hätten alle ihre Erwartungen bei weitem übertroffen. Dieses Lob galt aber neben der ausrichten- den Landesgruppe Baden-Pfalz gleichermaßen der Stadtverwaſtung Mannheim. Dem Vorstand des Vereins Deutscher Spitze, der bereits am Samstagvormittag in einer internen Arbeistagung Vereinsfragen beraten hatte, gab die Stadtverwaltung im Weinzimmer des Rosengartens einen offfziel- len Empfang, an dem auch die Vorsitzenden des schweizerischen, des holländischen und des österreichischen Verbandes teilnahmen. Im Auftrag des Oberbürgermeisters begrüßte Bürgermeister Graf die Gäste und nach dem gemeinsamen Mittagessen würdigte er die Verdienste der Mannheimer Hundezüchter Fritz Heß und Robert Gräber, die beide durch die Uebergabe der Kurpfalzvase ausgezeich- net wurden. Letzte Mahnung an gewalttätigen Jüngling Acht Monate Gefängnis für den„Batscher“ von Wallstadt Vor dem Mannheimer Bezirks-Jugend- gchöfkengericht stand der„Batscher von Wallstadt“, der 21 jährige Straßenbauarbeiter Günther K., der in gewissen Kreisen Mann- heimer Heranwachsender deshalb„Batscher“ genannt wird, weil er Als gewalttätig bekannt und seiner schlagkräftigen Fäuste wegen ge- fürchtet ist.„Sie scheinen ein Schläger zu gein“, resümierte Amtsgerichtsrat Pohlers, nachdem er sich das Vorleben des Angeklag- ten angesehen hatte: Viermal schon mußte sich das Gericht mit ihm wegen Körperver- letzung befassen, einmal war er deshalb in Fürsorge-Erziehung gekommen. Alles nützte nichts Nachdem Günther K. am Donnerstag, 30. Oktober 1957, Zahltag gehabt hatte, kehrte er in einem Seckenheimer Gasthof ein und trank— seinen Angaben zufolge— fünf Flaschen Bier und 10 Cognac an der Theke. Dort will er von einem 52 jährigen Seckenhei- mer Bürger, einem kleinen, harmlosen Büro- boten,„angepöbelt“ worden sein. Auf jeden Fall überflel der„Batscher“ den 52jährigen Mann gegen 24 Uhr vor demselben Lokal, schlug mit seinen harten Fäusten so lange aut ihn ein, bis er mit einer Gehirnerschüt- terung und mehreren Platzwunden blutüber- strömt liegenblieb. Dann suchte er das Weite. Der Ueberfallene kam erst drei Tage später im Krankenhaus zum Bewußtsein und kann sich heute verständlicherweise an viele Ein- zelheiten nicht mehr erinnern. Der„Batscher“ kam jedoch noch nicht zur Ruhe: Etwa zwei Stunden später randa- erte er im Hause seines Hausherrn, klin- gelte mehrmals an dessen Wohnungstür, schlug aus dem Treppengeländer ein halbes Dutzend Sprossen heraus und ging— als er wenig später vom Hausherrn auf dem Flur gestellt wurde— auf diesen mit einem lan- gen Küchenmesser los und versetzte ihm fünf Messerstiche in die Arme und den Ober- körper. 5 Ein blutbespritzter Schlafanzug lag auf dem Richtertisch. Sechs Zeugen und zwei medizinische Sachverständige traten nach- einander vor. Alles belastete den jugend- lichen Schläger derart, dag er seine Gewalt- tätigkelten zugeben mußte. Er versuchte lediglich, seine Handlungsweise zu motivie- Wohin gehen wir? Montag, 2. März Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis etwa 22.45 Uhr: Gastspiel„Fast ein Poet“; Klees Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete C, Halbgr. I. Th.-G. Gr. C, freier Verkauf). Konzerte: Deutsch-Amerikamisches Institut, 20,00 Uhr: Konzert mit Werken von Barber, Berg und Reutter. Fllme: Planken, Großes Haus:„Rommel ruft Kairo“; Kleines Haus:„Märmner über 40“; Alster:„Indiskret“; Schauburg:„Die gelbe Hölle“; Scala:„Windjammer“; Capitol:„Der Mam aus dem Westen“; Alhambra:„Die Skla- venkarawane“; Universum:„Der Tiger von Eschnapur“; Kamera und Kurbel:„Unter zwei en“; Palast:„Mädchen für gewisse Stunden“. ren und zu bagatellisieren. Allein, sein eige- ner Stiefvater belastete ihn:„Er ist gewalt- tätig. In mein Haus kommt er nicht mehr herein. Wir fühlen uns von ihm bedroht.“ Das Urteil der medizinischen Sachverstän- digen: Blutalkoholspiegel zur Zeit der ersten Handlung 2,50, während der zweiten Tat noch 2,25 Promille. Er habe nicht im Zustand der Volltrunkenheit gehandelt. Verminderte Zurechnungsfähigkeit allerdings wurde aner- kannt. Während der Staatsanwalt sechs Monate Gefängnis ohne Bewährung beantragt hatte, packte das Schöffengericht den Messerstecher anders an. Da er bereits vier Monate in Untersuchungshaft saß, verhängte es eine Gefängnisstrafe von acht Monaten, wobei die restlichen vier Monate mit einer Bewäh- rungsfrist von drei Jahren ausgesetzt wur- den. Für diese Zeit erhielt er jedoch eine Reihe von Auflagen(u. a. Wirtshausverbot), durch die er ständig unter Kontrolle gehal- ten werden kann. Die Charakterisierung in der Urteilsbegründung:„Er ist außerordent- lich roh und gewalttätig. In ihm steckt die Gefahr, ein Gewaltverbrecher zu werden.“ Wie sein Großvater und sein Vater züch- tet Fritz Heß Großspitze und ist in verschie- denen maßgebenden Gremien der deutschen Hundezüchter an führender Stelle tätig. Seine größten Erfolge auf züchterischem Gebiet waren der Weltsiegertitel 1935 in Frankfurt und 1937 in Paris. Heute ist er Präsident des Vereins Deutscher Spitze, erster Vorsitzender der Landes- und Ortsgruppe des gleichen Ver- bandes, Präsident des badischen und des Verbandes für das deutsche Hundewesen, Vorstandsmitglied des gleichen Verbandes und ein gesuchter Richter, der oft zu großen Ausstellungen im In- und Ausland eingela- den wird. Robert Gräber ist Vorsitzender der Lan- desgruppe und des Gesamtverbandes der deutschen Windhund-, Renn- und vuchtver- eine und Präsident der UICL, der internatio- nalen Vereinigung der Windhund Zucht- und Rennvereine. Ausgeglichen und ruhig verlief die Gene- ralversammlung des Vereins Deutscher Spitze am Nachmittag im Bierkeller des Ro- sengartens. Die Delegierten wählten den bis- herigen Vorstand einstimmig für weitere zwei Jahre wieder. Ebenso einmütig beschlos- sen sie, daß der erste Vorsitzende Fritz Heß (Mannheim) und der geschäftsführende Vor- sitzende Heinrich Sassenberg(Troisdorf), hin- fort erster und zweiter Präsident des Vereins Deutscher Spitze benannt werden. Dem festlichen Jubiläumsabend im Mo- zartsaal wohnten zahlreiche Ehrengäste bei, darunter Oberegierungs-Veterinärrat Lott vom Landes- Innenministerium und Bürger- meister Graf. Im Verlauf des Abends zeich- nete Fritz Heß langjährige und treue Mit- glieder seines Vereins mit silbernen und gol- denen Ehrennadeln aus, So wurden auch die Mannheimer Geschwister Margarete und Toni Nenninger mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes für das deutsche Hundewesen be- dacht. Eine Reihe von Mitgliedern wurden auf Beschluß der General versammlung zu Ehren- mitgliedern ernannt, darunter der Präsident Fritz Heß, dem an diesem Abend noch zahl- reiche Ehrungen zuteil wurden. Wirklich repräsentativ und sehenswert Wär auch die Jubiläumsausstellung am Sonn- tag in der Wandelhalle des Rosengartens. Die besten Groß- und Kleinspitze aus nah und kern waren ausgestellt und bewarben sich in den Führringen im Musensaal vor den Augen kritischer Richter um Ehrenpreise im Ge- samtwert von über 4000 Mark. Inter den rund 175 Spitzen aus vier Ländern schnitten die Tiere Mannheimer Züchter hervorragend ab: Mit„Alli Badenia“(Besitzer F. Marshall, Mannheim- Gartenstadt), dem Bundessieger des Vorjahres, stellten sie den Jubiläumssie- ger bei den schwarzen Kleinspitzrüden und Frau Elisabeth Sator, Mannheim, H 4, holte den Jubiläumssieg mit ihrer Zuchtgruppe schwarzer Kleinspitze. Auch der Jubiläums- sieger bei den braunen Kleinspitzrüden, „Cauz vom Veilchenplatzé, der jetzt nach Heidelberg gehört, entstammt einer Mannhei- mer Zucht. Von den ausgestellten Tieren wurden 107 Tiere mit der besten Note— vor- züglich— bewertet; 59 wurden für„sehr gut“ und 21 für„gut“ befunden. Sto Bürgermeister Graf zeichnete„Spitze- Chef Fritz Heß(lines) aus. Bild: Steiger Mode- von jugendlichen gestaltet Kollektion der Pforzheimer Kunst- und Werkschule vor Hausfrauen Fünfzig Modelle stellte der Direktor der Pforzheimer Kunst- und Werkschule, Prof. Schollmayer, seinen Zuhörinnen vom Katho- lischen Frauenbund und Hausfrauen verband in geistreichen und launigen Worten vor. Schülerinnen der Modeklasse unter Leitung von Rosemarie Kirschner haben die Modelle selbst entworfen, geschneidert und auch vor- geführt. Die schmückende Ergänzung der Garderobe bildeten die Stücke, die die Män- nerklasse für Schmuckentwurf gearbeitet hatte. Schauspieler Schauen vom Schauspielhaus Pforzheim übernahm die Ansage. Entzük- kende jugendliche Sommermodelle defilier- ten in ebenso reichem Maße über den Lauf- steg Wie extravagante Abendroben. Das Kleine rot-weiße Träger-Hauskleidchen zau- berte ein Lächeln auf die Gesichter, und das Kittelkostümchen„Kleiner Muck“ entlockte Rufe des Entzückens. Das Modell„Lustige Oma“ und der jugendlich-helle Mantel„Pfif- flkus“ gaben jeder Zuschauerin Anregungen genug für die eigene Frühjahrsgarderobe. Es herrschte keine bestimmte Modelinie vor, wenigstens müssen die Schülerinnen in Kleine Chronik der großen Stadt Jungsozialisten gaben Rückblick Neuer Vorstand gewählt Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich dieser Tage die Mannheimer Jungsozia- UHsten. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde in einer Reihe von Veranstaltungen zu tagespolitischen Themen und geschichtlichen Fragen der Arbeiterbewegung Stellung ge- nommen. So standen Nahosfkrise und das Algerienproblem zur Diskussion; auf einem Wochenendseminar im Naturfreundehaus mit Bürgermeister Krause und MdL Kurt Angst- mann unterhielt man sich über Gemeinde- und Landespolitik. Gut besucht waren auch die sich über mehrere Wochenende vertei- lenden Vortragsreihen die„Geschichte der Arbeiterbewegung“,„Grundwerte des demo- kratischen Sozialismus“ und„Unvereinbar- keit von Sozialismus und Kommunismus“. Parteisekretär Stadtrat Jakob Ott wies in seinen Ausführungen auf verschiedene orga- nisatorische Fragen hin; nach wie vor sollten Veranstaltungen zur Schulung junger Mit- glieder im Vordergrund der Arbeit stehen. Bei der Neuwahl des künftigen Vorstandes gab es einige Veränderungen. Das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm Mathias Sten- zel, zweiter Vorsitzender wurde Bodo Kirsch, als Schriftführer fungiert Hans Joachim Schüßler, Beisitzer: Karl Feuerstein, Dieter Petzold, Werner Juchler und Hans Kettler. Beratung und Hilfe bei DAG und DGB Die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DA) nimmt Rentenanträge ihrer Versicher- ten entgegen und leitet sie an die Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte in Berlin weiter. Die Versichertenältesten der Gewerk- schaft haben folgende Sprechstunden dafür vorgesehen: Ludwig Eichhorn, Mannheim- Waldhof, Altrheinstraße 27, montags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr; Georg Herbst, Mannheim, Waldhofstraße 140, donnerstags von 18 bis 20 Uhr, und Friedrich Hopf, Mann- heim, Schafweide 75, donnerstags und freitags von 17 bis 19 Uhr. Die Versichertenältesten des Deutschen Gewerkschaftsbundes(DGB), Ortsgruppe Mannheim, die ebenfalls Rat und Auskunft in allen Fragen der gesetzlichen Angestell- tenversicherung geben und bei der Abfassung von Rentenanträgen behilflich sind, haben ihre Sprechstunden wie folgt geändert: Hans Nehls, Mannheim-Rheinau, Herrensand 33, jeden ersten und dritten Dienstag im Monat von 18 bis 20 Uhr im Gewerkschaftshaus Mannheim, O 4, 8-9, und Paul-Otto Eble, Mannheim, Waldhofstraße 213, jeden zwei- ten und vierten Dienstag im Monat von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Privatwohnung. 0 Adolf Brüstle wiedergewählt Die Fortsetzung der Jahreshauptver- sammlung der Naturfreunde vom vergan- genen Wochenende in der vollbesetzten Sik- kingerschule galt der Erledigung verschie- dener Regularien sowie der Neuwahl des Vorstandes. Mit großer Mehrheit wurde Adolf Brüstle wieder zum ersten Vorsitzen- den gewählt, die Wahl des zweiten Vorsit- zenden flel auf Willi Lamparter. Erster Kas- sier wurde Ludwig Tritsch, zweiter Karl Richter, Schriftführer Werner Böhringer. Den wichtigen Posten der Hausverwaltung des vereinseigenen Hauses auf dem Kohl- hof bei Altenbach versieht wiederum Franz Stöckle. Weiter gehören dem Vorstand Kurt Windrad, Josephine Pfeifle, die Revisoren Willi Plattner, Reinhold Ludwig, Karl Wur- zer, die Beisitzer in der Hauskommission Otto Erfurt, Resi Erfurt, Jean Fuchs, Robert Schacht, Otto Röhn und Werner Berwangen an. Helga Schuhmann wurde als Jugend- leiterin bestätigt. Die gestellten Anträge bezogen sich zum Teil auf den Umbau des Kohlhofes. So ist eine intensjvere Werbung für das neue Haus besonders bei den schaffenden Men- schen unserer Stadt geplant. Der Jahresbei- trag wird trotz gestiegener Mehrkosten nicht erhöht. Weiter wurde vorgeschlagen, monat- lich eine Mitgliederversammlung durchzu- führen; die kulturellen Veranstaltungen sollen zahlreicher werden. Im Mittelpunkt soll auch eine Großveranstaltung zur Wer- bung neuer Mitglieder stehen.—HII- Heiner Ott Zum 18. Mal Arion- Vorstand Gut besucht war die Generalversammlung des Isenmannschen Männerchors„Arion“ im Lokal„Zwischenakt“. Präsident Heiner Ott begrüßte die Ehrenmitglieder und den Kreis- Vorsitzenden August Franz besonders herz- lich, Die Neuwahlen des Vorstandes brachten folgendes Ergebnis: Heiner Ott wurde zum 18. Male erster Vorsitzender, zum Stellver- treter wurde Bruno Haas bestellt, Schriftfüh- rer ist Willi Papenberg. Das Programm für 1959 steht schon ganz im Zeichen des 75jäh- rigen Vereinsjubiläums, das 1960 gefeiert werden soll. + * Das Musikkorps der Luftlandedivision EB- lingen gibt am Mittwoch, 18. März, 14.30 bis 15.30 Uhr, im Garten des Heinrich-Lanz- Krankenhauses, Meerfeldstraße 169—181, ein volkstümliches Standkonzert. Die Leitung hat Hauptmann Freybott. ihrer sechssemestrigen Ausbildung sich keiner bestimmten Modediktatur in ihren Entwür⸗ fen beugen; trotzdem zeigten relativ viele Kleider die schon tot geglaubte Empire-Linſe. Die Schmuckstücke zeichneten sich durch- weg durch große Schlichtheit aus. Aus Silber und Gold gedrehte und„montierte“ Arm- und Halsreifen vollendeten die Eleganz der Modelle; Edelholz und Halbedelsteine bilde- ten erstaunliche Kontrastwirkungen der Ver- arbeitung. Auffallend: silbernes Ohrgehänge mit Bernstein, goldenes mit durchsichtigem Email und ein dekorativer Bergkristallanhän- ger mit Goldstücken. Die Schau der meist noch nicht zwanzig- jährigen Trägerinnen wurde sehr freundlich aufgenommen; die Leiterin der Klasse hat mit diesem ersten Besuch in Mannheim einen Wirklichen Erfolg buchen können. J. B. „Wert und Unwert der Mathematik“ Vortrag Prof. Dr. Wegners „Mathematik in der Erziehung halte ich kür ein gefährliches Experiment. Sie ist zu sicher, und alles andere ist Unsicherheit“. Der feine Humanist, der vor Jahren diese Sätze schrieb, hat der Mathematik ganz gegen sei- nen Willen seine höchste Anerkennung aus- gesprochen. Ueber„Wert und Unwert der Mathematik in der Erziehung“ spricht heute Montag, 2. März, 20 Uhr, in der Kunsthalle, Professor Dr. Udo Wegner(Saarbrücken). Er will im Rahmen des„Akademischen Winters“ besonders auf folgende Fragen eingehen: Liegt der Wert der Mathematik in der An- regung des Vorstellungsvermögens, in der Er- ziehung zu folgerichtigem Denken, in der Ausbildung zu genauem Bestimmen? Wie verhält sich Mathematik zu anderen Erkennt- nisquellen?“ Was ist unter„Unwert der Mathematik“ zu verstehen? Professor Dr. Udo Wegner habilitierte 1929 in Göttingen, war Professor in Darmstadt, Heidelberg, Paris und Alexandria; er lehrt seit 1956 an der Universität Saarbrücken. o- Termine DHV: 2. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stamm- haus, P 5, 9, erweiterte Mitgliederversamm- lung, Farblichtbildervortrag„Amerika in würt⸗ schaftlicher, kultureller und sozialer Sicht“(Dr. W. Komme). Akademischer Winter: 2. März, Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Udo Wegner, „Wert und Unwert der Mathematik“, Abendakademie- Veranstaltungen am 2. März: Volksbücherei, U 3, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem. Jazz unter der Lupe“;— Reiß- Museum, C 5, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Die Schätze der völkerkundlichen Sammlungen“ Dr. Pfaff-Giesberg). Deutsche Postgewerkschaft: 2. März, 16 Uhr, Kantine des Postamtes Manmheim 1, Zusam- menkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- vrigshafen: 2. März, 20 Uhr. Kunsthalle, Vor- trag von Dr. Fuchs,„Formpringzipien der Ge- gen wart“. Mannheimer Foto-Bund: 2. März, 20 Uhr, „Dorfschänke“, O 4, Zusammenkunft, Bilder- besprechung. Freireligiöse Gemeinde Frauenchor: 2. März, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, Chorabend. Nordbadische Jägervereinigung: 2. März, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19. Zu- sammenkunft. Bquknechtf ves, ves Ficus uiusecher Bauknechf- Vollaufomaf Vorföhraktfion Es ist cen B AUXN FCH. Werken gelungen, ihr reichholtiges Hous und Kuchengerdte · programm um einen neuen Jrumpf zu bereichern: Der neue BAUKNECHT. Voſſobtomot is! d und möchte ihnen seine bemerkens- werten Vorzõge in der Proxis zeigen. Der BAVUKN FCH. volſoutomat gewührleistet clis wòschenotörliche Moschmethocde. Lossen Sie sich dieses technisch qusgoreitte Gerdt einmol unverbindlich vorführen. Besuchen Sie eine proletische Vorführung, und bringen Sie hitte ſhre zu VoSchencde Wäsche mit. Schulstr. 12 Der S- leg-· Volloutomot, Mode WA 3, kostet einschlieh lich Wäscheservice für] Johr nur DM 1828. Gleichzeitig auch Vorführung sämtlicher Bauknecht-Küchenmeschinen in NECKARAU vom 2. März bis 4. März täglich 10, 13 u. 17 Uhr RADIO KINZLER ELEKTRO Neckar au * 5 in unseren Ausstellungsföbomen bei Tel. 8 2996 Seite 10 MORGEN Montag, 2. März 1959/ Nr. 50 Was sonst noch gescha g Ein viermotoriges amerikanisches Mili- tärflugzeug stürzte am Wochenende mit einer fünfköpfigen Besatzung in der Nähe von Prescott(Arizona) ab. Wie verlautet, sind alle fünf Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. * Das portugiesische Verkehrsministerium gab am Sonntag in Lissabon bekannt, daß die Besatzung des portugiesischen Flug- bootes, das am 9. November mit 36 Menschen an Bord auf dem Wege von Lissabon nach Madeira auf dem Meer notwassern mußte und danach spurlos verschwand, keine Schuld an dem Unglück trifft. Eine Untersuchungs- kommission habe auch keine Anzeichen da- für gefunden, daß ein technischer Fehler an der Maschine die Ursache gewesen sein konnte. * Ein Wassertank rettete am Wochenende dem 23jährigen Emil Swiezy das Leben, als er sich in Manhattan aus dem Fenster eines Wolkenkratzers stürzte, um Selbstmord zu begehen. Swiezy stürzte fünf Stockwerke hinab. Er flel aber nicht auf die Straße, son- dern wurde von einem großen Wassertank Aufgefangen. Er durchschlug das hölzerne Dach des Tanks und wurde von der Polizei mit schweren Verletzungen aus dem Wasser gefischt. * Unter dem Gewicht großer Schneemassen brach am Samstag das Dach einer Eisbahn in der kanadischen Stadt Listowel zusam- men und begrub unter sich eine große Zahl von Kindern, die gerade ein Eishockey- Trainingsspiel veranstalteten. Aus den Trümmern wurden sieben Kinder und ein Erwachsener tot geborgen. 18 Kinder wur- den verletzt. Die Kinder waren alle unter 12 Jahre alt. * Nach starken Schneefällen sind noch im- mer einige libanesische Ortschaften in der Bekaa- Hochebene zwischen den Gebirgen des Libanon und des Antilibanon von der Außenwelt abgeschnitten. Das„Syrische Waisenhaus“ des deutschen Pastors Schnel- ler in der Bekaa leidet unter ernsten Ver- sorgungsschwierigkeiten. Es wird von der libanesischen Luftwaffe versorgt, deren Flugzeuge mit Fallschirmen Lebensmittel abwerfen. CSU meidet Starkbierprobe München. Gleichsam als Blockadebrecher beteiligte sich der ehemalige bayerische Ju- stizminister und jetzige CSU-Vorsitzende Münchens, Dr. Josef Müller, an der traditio- nellen Salvator-Probe am Münchener Nock- herberg. Er durchbrach damit die Vereinba- rung seiner Partei, sich auf Grund kirchlicher Empfehlungen während der Fastenzeit von lärmenden Starkbier veranstaltungen fernzu- halten. Dr. Müller war nur von wenigen Frak- tionskollegen begleitet, während die anderen Parteien wie immer mit ihrer„ersten Garni- tur“ gekommen waren, an der Spitze der ehe- malige bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner(SPD). Das erste Faß des ältesten Münchener Starkbieres„Salvator“ das erstmals von Mön- chen gebraut wurde, zapfte traditionsgemäß Oberbürgermeister Thomas Wimmer an. Der „Roider- Jackl“, Bayerns prominentester „Gstanzl“-Sänger, der die aktuellen politi- schen Ereignisse humorvoll widergibt, kom- mentierte das Fernbleiben der CSU von der Salvator-Probe mit folgenden Versen:„Es lebe die Regierung und das bayerische Bier. Wenn die Regierung nett saufn will, nacha saufn halt wir.“ Etwa eine Viertelmillion Rehe sind im Norden der kanadischen Provinz Ontario in Wintersnot. Wildexperten befürchten, daß mindestens 50 000 Tiere vor Ende des Winters an Hunger sterben werden, weil sie unter der dichten Schneedecke keine Nahrung finden können. Das Rehwild ist über ein zu weites Gebiet verstreut, als daß der Abwurf von Futter durch Flugzeuge viel helfen könnte. * Der Hochwasser führende Parana über- schwemmte zwischen Resisteneia und Rosario die bis zu 100 km breite Uferzone der mittel- argentinischen Provinzen Chaco, Corrientes, Santa Fe und Entrerios. Der Landkreis Saenz Pena im Chaco wurde zum Katastrophenge- biet erklärt. Die von der Flutwelle unmittel- bar bedrohte Bevölkerung der Provinzhaupt- stadt Santa Fe errichtet Sandsackbarrikaden zum Schutz der niedriger gelegenen Stadt- teile, die von rund 100 000 Menschen bewohnt werden. Auch die Bevölkerung von Rosario ist in Alarmzustand versetzt worden. Nach bisherigen Meldungen wurden Zehntausende von Obdachlosen aus den Ueberschwem- mungsgebieten geborgen. 70 Prozent der Baumwollernte im Chaco und ein großer Teil der Reis-, Mais- und Erdnußkulturen in der Provinz Santa Fe sind vernichtet. * Die Grippewelle in Großbritannien hat in der Woche vom 14. bis 21. Februar allein in England und Wales mehr als hundert Todes- opfer gefordert. Nach den Feststellungen des Ehemaliger KZ.-Arzt britischen Gesundheitsministeriums sind seit Beginn des Jahres mehr als 1900 Menschen an Grippe gestorben. * Im Laufe der letzten 14 Tage hat eine Grippewelle fast alle osteuropäischen Länder erfaßt. Nach Berichten, die in Wien eintrafen, scheinen Polen und Rumänien die am schwer- sten betroffenen Länder zu sein. * Ein seit einer Woche flüchtiger Familien- vater, der am 20. Februar in Zürich seine Ehe- frau und seine drei Kinder mit einer Axt er- schlagen hatte, ist am Wochenende von der schweizerischen Polizei im Kanton Schwyz verhaftet worden. Mörder verurteilt Osnabrück. An seinem 24jährigen Geburts- tag wurde der Sexualmörder Konrad Paschke aus Lingen/Ems von einem Osnabrücker Schwurgericht zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Paschke war schuldig befunden worden, in der Nacht zum 3. Januar 1958 die ihm unbekannte 24jährige Bankangestellte Ingeborg Lange in einem Waldstück bei Lin- gen mißbraucht und ermordet zu haben. Ne- ben diesem Mord wurden Paschke noch eine versuchte Notzucht an einem Mädchen aus Wolfenbüttel im Oktober 1957 und eine voll- endete Notzucht im Dezember 1957 an einem Mädchen aus Laxten nachgewiesen. Vier Sachverständige bezeichneten den Täter in ihren gerichtlichen Gutachten trotz seiner ge- wissen Labilität als für seine Verbrechen voll verantwortlich. unter Mordverdacht Am Wochenende verhaftet/„Medizinische Versuche“ an Häftlingen? Mainz. Der ehemalige Lagerarzt im Kon- zentrationslager Sachsenhausen, Dr. med. Emil Christian Schmitz, ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Mainz unter Mordverdacht verhaftet worden. Der jetzt 44jährige Arzt, der zuletzt in Ingelheim am Rhein wohnte, dort jedoch keine Praxis mehr hatte, war im Bonner KZ-Prozeß gegen die ehemaligen KZ-Auf- seher in Sachsenhausen, Schubert und Sorge, von mehreren Zeugen belastet worden. Die Zeugen, ehemalige Häftlinge des KZ Sachsenhausen, hatten ausgesagt, Dr. Schmitz habe im Jahre 1942 zahlreiche gesunde Mit- häftlinge„medizinischen Versuchen“ unter- zogen, an denen die Häftlinge gestorben seien. Dr. Schmitz, der sich seit Freitag im Mainzer Untersuchungsgefängnis befindet und dessen Haftbeschwerde bereits von einer Mainzer Strafkammer wegen Fluchtgefahr verworfen worden ist, hat bisher alle gegen „ ihn erhobenen Vorwürfe bestritten. Die Tat- sache, daß er in Sachsenhausen Lagerarzt War, bestreitet er jedoch nicht. Oberstaatsanwalt Dr. Morschbach teilte am Samstag mit, daß in der kommenden Woche ehemalige Häftlinge des KZ Sachsen- hausen Dr. Schmitz gegenübergestellt wer- den sollen, darunter auch Zeugen aus dem Bonner KZ- Prozeß. Früher Frühling lockte Tausende Im ganzen Bundesgebiet führte sich der März gut ein Hamburg. Warm, sonnig und mild wer der erste Märztag in der Bundesrepublik. Wenn der Himmel auch kein so makelloses Blau mehr zeigte, wie in den letzten Tagen und sich einzelne Wolkenfęlder ausbreiteten, so lagen die Temperaturen doch fast überall um 15 Grad. In Berlin erreichten die Temperaturen in den letzten Tagen den höchsten Stand für diese Jahreszeit seit 1835. Trotz der milden Witterung wagten jedoch die Sonntagsbumm- ler noch kein Sonnenbad auf den Kaffee- terrassen des Kurfürstendamms. Dafür fuh- ren viele luft- und sonnenhungrige Auto- mobilisten in den Grunewald, an den Wann- see oder nach Tegel„ins Grüne“. In Hessen und Rheinland-Pfalz lockte das frühlingshafte Wetter Tausende von Ausflüg- lern in den Taunus, Vogelsberg und Oden- wald, in den Hunsrück und den Pfälzer Wald. Viel Arbeit brachte das schöne Wetter der Polizei in Frankfurt, wo die Internationale Frühjahrsmesse eröffnet wurde und das Fuß- ballschlagerspiel zwischen der Frankfurter Eintracht und dem 1. FC Nürnberg zehn- tausende Fußballanhänger anzog. Auch im Süden der Bundesrepublik be- nutzte man den ersten Tag des Frühlings- monats zu Spaziergängen und Ausflügen. Abiturientenumzug— per Auto Wiesbaden. Mit den Autos ihrer Väter, großen Mietwagen und teils auch eigenen „fahrbaren Untersätzen“ feierten am Sams- tag die ersten Abgänger der höheren Schule in Wiesbaden ihr bestandenes Abitur. Wie an allen anderen höheren Schulen des Lan- des finden auch in der Landeshauptstadt ge- genwärtig die Reifeprüfungen statt. Die Abi- turienten machten ihrem Herzen nicht nur durch Hupen, sondern auch mit Transparen- ten und Plakaten Luft. Schlafanzüge und Zylinder waren die Hauptkleidungsstücke beim morgendlichen Umzug. Wiesbadens Abiturienten seien anspruchsvoller gewor- den, meinten Passanten, die den seltsamen Protest gegen„Schildbürgerstreich“ ADAC kritisiert Einstellung der Unfallstatistiken München. Der Allgemeine Deutsche Auto- mobil-Club(ADAC) hat am Samstagabend gegen das Einstellen der Verkehrsunfall- Statistik protestiert und den Verzicht auf diese zur Unfallbekämpfung wichtigen Un- terlagen als„Schildbürgerstreich“ bezeich- net. Das Statistische Bundesamt, das bisher Genügend deutscher Polio-Impfstoff Aufbau planmäßiger Gesundheitserziehung in den Schulen München. In der Bundesrepublik gibt es genügend deutschen Impfstoff für die Schutz- impfungen gegen die Kinderlähmung. Es kann sogar teilweise noch Impfstoff expor- tiert werden. Diese Mitteilung macht Ministerialrat Dr. Manger-König vom hessischen Arbeitsmini- sterium am Wochenende auf der Konferenz der für das Gesundheitswesen zuständigen Minister und Senatoren der Länder. Es ist jedoch vorgesehen, auch weiterhin impor- tierte Impfstoffe aus den USA und aus Bel- gien in der Bundesrepublik zuzulassen. Diese Impfstoffe sollen jedoch zunächst einer staatlichen Nachprüfung unterzogen wer- den. Diese Maßnahme sei notwendig, sagte Dr. Manger-König, weil sich die Prüfungs- institute im Ausland wegen Ueberbeanspru- 6 nur noch auf Stichproben beschränk⸗ en Die Teilnehmer der Konferenz sprachen sich dafür aus, daß die gesundheitliche Volks- bildung als eine besondere Aufgabe des öffentlichen Gesundheitsdienstes intensiviert Wird. Dazu sei eine stärkere Förderung des Bundesausschusses für gesundheitliche Volks- belehrung und die Schaffung entsprechender Ländergremien notwendig. Ebenso wollen die Minister und Senatoren ihre Aufmerk- samkeit dem Aufbau einer planmäßigen Ge- sumndheitserziehung in den Schulen widmen. allmonatlich die Statistiken der Straßenver- kehrsunfälle erstellte, hatte im Herbst letz- ten Jahres mitgeteilt, daß für diese Statistik keine Rechtsgrundlage mehr bestehe und die Arbeiten vorläufig nicht fortgesetzt werden kKömmten. Der ADAC teilte dazu mit, die Rechts- Srundlage habe in Rechtsverordnungen be- standen, zu denen die Bundesregierung durch das Gesetz vom 3. September 1953 ermäch- tigt worden sei. Die letzte Verordnung über de Straßenverkehrsunfallstatistik gehe auf den 8. August 1955 zurück und sei am 31. Juli letzten Jahres außer Kraft getreten. Der Bundesrat habe jedoch in seiner Sitzung am 24. Oktober letzten Jahres die Entwürfe der Verordnungen über die Fortsetzung der Un- Tallstatistik ohne Begründung von der Tages- ordnung abgesetzt und auch in den Sitzun- gen am 14. und 28. November nicht behan- delt. „Diese Gleichgültigkeit gegenüber Unfall- statistiken über den Straßenverkehr wirkt geradezu erschütternd“, schreibt der ADAC. „Oder glaubt man in Bonn, daß mit ein paar Verordnungen über Geschwindigkeitsbegren- zungen der Straßenverkehr sich selbst über- lassen bleiben kann und keine Unfallstati- Stik mehr notwendig sei?“ Umzug beobachteten. Im Vorjahr fuhren die Abiturienten in Wiesbaden noch mit Motor- rädern und Mopeds, im Jahr zuvor noch auf Fahrrädern durch die Straßen. Ganz früher gingen sie zu Fuß. Auf der Autobahn ausgebrannt Böblingen. Auf der Autobahn nach Mün- chen ist am Samstag in der Nähe von Sindel- fingen ein Personenwagen vollständig ausge- brannt. Der Fahrer war gerade im Begriff, ein anderes Personenaute zu überholen, als dieses plötzlich auch auf die Ueberholfahr- bahn ausbog und ihn zwang, gegen den Mit- telstreifen auszuweichen. Dabei stieß sein Wagen an den Abweiser eines Brückenpfei- lers und geriet in Brand. Der Fahrer erlitt bei dem Aufprall eine Stirnplatzwunde, sein Bei- fahrer eine Brustkorbquetschung. Beide konnten das brennende Fahrzeug noch recht. zeitig verlassen. Klub der„Leder- Fetischisten“ Nürnberg. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg-Fürth untersucht zur Zeit einen Sittenskandal, in den mindestens 40 Männer aus dem ganzen Bundesgebiet verwickelt sein sollen. Elf von ihnen sind, wie am Samstag bekannt wurde, bereits unter dem Verdacht des Verstoßes gegen den Paragraphen 175 in Untersuchungshaft. Sie sollen einem Klub sogenannter Leder-Feti- schisten angehört haben, der sich regelmäßig im Keller einer Nürnberger Villa traf. Bei den geheimen Zusammenkünften in den mit mittelalterlichen Folterwerkzeugen ausge- statteten Kellerräumen trugen die Beteilig- ten— ausschließlich Männer— Lederbeklei- dung. Lebenslanges Zuchthaus Mainz. Im Raubmordprozeß vor der Ju- gendkammer des Landgerichts Mainz ist der 19 jährige Landarbeiter Richard Alfons Nägele aus Ueberlingen am Bodensee wegen ge- meinschaftlichen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub zu lebenslangem Zuchthaus und dem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Von seinen beiden aus der Sowjetzone stammenden Komplicen erhielt der 18jährige Heinz Gün- ter Pospiech zehn Jahre und der gleichaltrige Paul Sommer acht Jahre Jugendstrafe. Holzbalken aus der Römerzeit Bad Wimpfen. Die im August 1957 im Neckarbett bei Bad Wimpfen entdeckten schweren Eichenholzbalken sind jetzt vom Chemischen Institut in Heidelberg mit Sicherheit als Ueberreste einer Brücke aus der Römerzeit identifiziert worden. Arbeiter des Heilbronner Wasser- und Schiffahrts- amtes hatten bei Reinigungsarbeiten auf der Neckarsohle die Holzteile aus dem Fluß ge- holt. Die Fundstelle liegt 50 Meter oberhalb des Zusammenflusses von Jagst und Neckar. Wie der Leiter des historischen Museum in Heilbronn mitteilte, hat das Heidelberger Institut die Vermutung der Geschichtsfor- scher mittels eines komplizierten Unter- suchungsverfahrens bestätigen können. Die Holzbalken, die teilweise zwischen 40 und 50 Zentimeter stark sind, wurden in Heidelberg nach der sogenannten Radiokarbon-Methode getestet. Dabei hat sich nach Darstellung des Heilbronner Museumsleiters ergeben, daß das für den Brückenbau verwendete Holz zur Römerzeit geschlagen worden ist. Als mög- liche Bauzeit des neu entdeckten Neckar- übergangs wurde das Jahr 100 nach Christi Geburt angegeben. Nach Ansicht von Fach- leuten ergeben sich durch diesen Fund für die Geschichts forschung neue und wertvolle Anhaltspunkte zur Rekonstruktion der alten Heerstraßen vom Rhein zur Donau. Fllr alle Schuhe für jede Farbe: * Erdl ist Europas meistgekcuffe Schuhereme * Erdal schenkt den Schuhen regenfesfen Hochglanz * Erdl pflegt das Leder, schützt es gegen Nätsse, hält es geschmeitlig * Erdal macht das Schuhepufzen einfacher durch die rutschfesfe Pafent-Dose Verlangen Sie steis Erdal mit dem Rotfrosch nach wie vor für 45 Pfennig Erdal einach glänzend 5 790 3 90 VVVHN . e ee e ee e Cewichlsabnahme ohne Hungerkuren dureh Ebus-Jee 125 don fetitlzehrenden 7 kr entschlackt und fördert die Sesundhel: kbus-Jee macht schlank u. schmeckt aueh gut Orig.-back. 2,20 in Apotheken o. Drogerien Mietgesuche Für männl. Studierende 1- u. 2-Bett- Zimmer zum 1. April gesucht. 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Februar 1959 mein herzensguter h auf Nach einem arbeitsreichen Leben, von steter Sorge. SEoOrg Säng Sr Lebensgefährte, unser lleber Sohn und Bruder, Herr rüher erfüllt für die Seinen, wurde am 27. Februar 1959, 4 10 5 1 . ö na angem, mit großer Geduld ertragenem en,, 1 ber e eee. doch plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, 2 H bert Obs er t Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr 5 im Alter von 69 Jahren, zu sich in die Ewigkeit D ipl.-Ing 5 I Mün- f abzurufen. ndel- 9 8 4 usge. 5 Otto Burry 5 Wenn nheim, den 2. März 1959 für immer von uns gegangen. 1 11 Vlax-oseph-straßze 22 Ludwigshafen- Oppau, den 2. März 1959 2 im Alter von 49 Jahren, rasch und unerwartet, aus 5 In tiefer Trauer: Jakobsgarten 8. Mit- diesem Leben abberufen. Elisabeth Sänger In tlefer Trauer: . Georg Sänger jun. und Frau Sein.. ö 5 und alle Angehörigen Ingeborg Obser geb. Damm pfei- Mh 15 3 0 karau, den 2. März 1959 Roman Obser und Frau Luise 3 5 In stiller Trauer: Beerdigung: Dienstag, 3. März, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Familie Anton Müller Beide Frau Luise Burry und alle Angehörigen echt geb. Bierweiler i mit Kindern Beerdigung: 3. März, um 14.00 Uhr, ab Friedhofhalle Oppau. 5 nebst Angehörigen 5 5 Von Beileidsbesuchen bitten Wir Abstand zu nehmen. 1 5 5 5 Nach kurzer Krankheit verschied in den frühen Morgen- 5 5 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Stunden des 28. Februar 1959, mein lieber, guter Vater, ebiet Schwiegervater und Opa, Herr sind, ae Karl Kannegiesser Sie 1 Peti- Der Herr über Leben und Tod nahm am 28. Februar im 73. Lebensjahr. 1 meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin Mannheim, den 2. März 1959 i m5 und Tante, Frau Karl-Benz-Straße 38 usge- i 5 In stiller Trauer: Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Samstag, dem 28. Februar 1959, nach einem eillg⸗ R 08S a La e Karl Kannegiesser langen, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe Mutti, Schwieger- Klei- V F und Frau Maria geb. Volk mutter. Oma, Schwester, Schwagerin, Tante und Cousine, Frau geb. Weber Karlheinz Kannegiesser. Ju- im Alter von 71 Jahren zu sieh. Beerdigung: Dienstag, 3. März, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Barbara Häffner t d 1 25 5 Mannheim, den 28. Februar 1989 reb. Dörner ge- Lenaustrage 38 kurs nach Vollendung ihres 88. Lebensjahres, in die Ewigkeit abzurufen. 8 i Mnm.-Necksrau, den 2. Brz 155 ichen August Layer Friedrichstraße 88. einen Ernst und Hedwig Rieger Nach heimtückischer Krankheit verstarb am 28. Februar e aden und alle Angehörigen meine liebe Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und a Die Kinder Gün⸗ Oma, Frau f Fritz Hauck 17 f d all rige Beerdigung: Haupttriechot hm. stehe Bestattungskalender. Maria Maag und alle Angehörigen 5 ee Beerdigung: Friedhof Neckarau.— Zeit siehe Bestattungskalender. 1 im Alter von 62 Jahren. 55 f 5 Mhm.-Feudenheim, den 2. März 1959 aus statt Karten Talstraße 71 eiter In stiller Trauer: hrts⸗ Für die vielen Beweise aufrichtiger Teinahme, beim Irene Fitzgerald geb. Maag f der Heimgang unserer lieben Schwester, Schwägerin und und Familie ge- Tante, Fräulein nebst Anverwandten halb g ckar. R B 11 h t Feuerbestattung Hauptfriedhof Mannheim.— Zeit siehe Unsere liebe Mutter m in OS 5 10. Er Bestattungskalender 5 rger andarbeits rin i. 755. Elise Hartmann 5 sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. 8 geb. Stahlhut Die 1 5.. Besonders danken wir Herrn Dr. Willhauck, den Herren 5 85 1 5 Herzten und den Schwestern des Theresienkranken- Nach kurzer, schwerer Krank- Anzeig N= ist nach kurzer Krankheit, im hohen Alter von 86 Jahren, am 23. Februar 150 Hauses, Hochw. Herrn Stadtpfarrer Mönch, dem Lehrer- heit 8 am 3 sanft enitschlafeni. Kollegium der Käfertalschule sowie den Schul⸗ ane bs eme ponts.. 5 15 kameradinnen und ehemaligen Schülerinnen. JF)FVFFCV Annahme stell en Mannheim, den 2. März 1959 zur 5 Weinheim a. d. B., Fürth i. O., Halle an der Saale 105 Mh m.-EAfertal, den 28. Februar 1939 8 Berta Kraft ie 5 f kar- imnere Wingertstraße 10 b im Alter von nahezu 78 gahren. Originel- Taritpreisen oufgebon. Geschwister Hartmann risti 3 0 Mannheim, den 2. März 1988 N i und Angehörige 115 Schwester Asteria Laurentiusstrage 23 feudenheim: Freu Wöhler, Die Einzscherung fand in aller Stille statt. für Familie Otto Beichert Mhm.-Schönau, Opitzstraße 11 Houptstroße 69(Schorpp- Filiole 5 2 8 5 volle In stiller Trauer: ten Familie Willy Knoll Friedrichsfeld Valentin Ihrig, 5 und Anverwandte tHogenquer Stroße 22 — 3 Beerdigung: Dienstag, 3. März, i 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Heidelberg: 1. 8 Heidelberger Tageblont Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahms Hauptstraße 43 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn kälenels Jakob Geiger, Ap Helepontt. 5. Für die vielen Beweise herz- Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Sohn, Bruder, Schwager Karl Kreimes neer auselschme eie bur dre ccf ber. See. 4 die zahlreichen Kranz- und fiachoratreße i H 2 2 h K 1 sagen wir auf diesem Wege den innigsten Dank. Blumenspenden, beim Heim- Neckarstadt: H. Fortenkirchner. eElnrie Au Zmann 1 Herzlichen Dank für die trostreichen Worte des sang meines lieben Mannes, Gortenfeldstruße 3 N ist im Alter von 35 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Geistlichen, den Herren der Firma Stahlwerk Herrn a Wee de Dorter, Leiden, am 28. Februar 1959, sanft entschlafen. Mannheim für den ehrenden Nachruf und allen, die Inton Stohl papier- und Schreibwaren Mh m. Neckarau, den 28. Februar 19359 J 3 dem Verstorbenen in guten Worten gedachten. 58 Dönischer Tisch 21, Tel. 8 84 68 Friedrichstraße 64 n iii sage ich herzlichen Da. Sandhofen Kirsch, Sandhofer Str. 223.323 5 Maria Kautzmann geb. Weckesser Mh m.- Neckarau, den 28. Februar 1959 Imm.-Seckenhelm, 2. März 1980 Kinder, Mutter, Schwestern Neudammstraße 7 Meersburger Straße 35 Schönem- Nord: Wilh. Gattner, 7 5 und Angehörige g Ortel 9 Irma Kreimes geb. Weber In tiefer Trauer: auer ads 0 Beerdigung siehe Bestattungskalender. 3 2 und Kinder Frau Franziska Stohl ness frledr. Kremer, „ a Kattowitzer Zeile 18 3 mit Sohn und Familie 4 sowie alle Verwandten lesbein: Georg Knepple, 0 8 Steinach, Tel. 8 19 5 2 b 100 Weitere Familien-Anzeigen S. 12 05 7¹ Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Rehe eg eee OrrADEN Reparaful- kildiensſſ ß 1 5 Montag, 2. März 1939 Allen, die beim 3 Woldhof: A. Heim, Oppauer Stroße 28 4. 4 4 4 8 8 meines lieben Mannes un 5 8 0 0 Hauptfriedhof Vaters, Herrn Katortel· Söd: Albert Blatt, e 1* 1 LE NR el. 7 69 91 7 59 32 f i Liefer dienst 28.— Behrend, Hilda, Schwetzinger Straße 157 5 Dörkheimer Straße Il iche. Rassler, Paulina, Schimperstraße 39. Adolf Kircher rlag. 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An diese Ge- schichte wurde ich erinnert, als ich vor vielen Jahren einmal nach Berlin kam und auf der Schlogfreiheit dasselbe tat, was Eberty in London getan hatte. Auch ich fand ein Buch von mir, von dem ich zwar wußte, daß es erschienen war, das mich aber dennoch inter- essierte, weil es eine Widmung von mir an eine alte Freundin trug. Ein wenig verärgert schrieb ich ihr, daß es nicht schön sei, Wid- mungsexemplare zu verkaufen. Einige Wo- chen später bekam ich ihren Antwortbrief nach Jerusalem, in dem sie mir in höchsten Tönen für meine Mitteilung dankte, die sie aus einer höchst unglücklichen Ehe erlöst habe. Der Brief nämlich habe in ihrem Ehe- scheidungsprozeß als Beweis gegolten, daß ihr Mann sogar ihre Bibliothek hinter ihrem Rücken verkauft habe. Gleichfalls vor vielen Jahren ging ich eines Tages durch eine unsagbar öde, men- schenleere Straße in Damaskus. Den ganzen Tag über hatten mich ein paar Verse der Lasker-Schüler aus ihren„Hebräischen Bal- laden“ nicht losgelassen. Ich versuchte wie- der, das ganze Gedicht mir in Erinnerung zu bringen, als ich über einen mächtigen Abfall- haufen stolperte. Aus den Gedanken gerissen schaute ich auf und sah unter aller Art von Gerümpel ein paar bedruckte Papierfetzen, deren Text allem Anschein nach nicht ara- bisch war. Ich zog sie hervor und fand mitten in Damaskus— Titelei und erstes Terxtblatt der schon damals zu den bibliophi- len Seltenheiten gehörenden Ausgabe der von A. R. Mayer edierten Ausgabe der„Hebrä- ichen Balladen“. piscators„Räbber“ in Essen Mit Hans-Peter Thielen und Anneli Granget Wie in der Eröffnungsvorstellung des Mannheimer Nationaltheaters spielen jetzt Hans Peter Thielen den Karl Moor und Anneli Granget die Amalia in Erwin Pisca- tors„Räuber“- Inszenierung in der Städti- schen Bühne Essen. Der Aufführung liegt auch das gleiche Regiekonzept zugrunde. Wenn sich trotzdem wesentlich andere Wir- kungen als in Mannheim ergeben, liegt das an den anderen Bühnenverhältnissen: das Publikum kann in Essen nicht so unmittel- bar ins Spiel einbezogen werden, wie das in Mannheim durch die große Podiumbühne im Kleinen Haus möglich war. Die zwar tiefe, aber schmale Essener Guckkastenbühne läßt außerdem keinen Platz für ein großzügiges Ausspielen der Massenszenen, die in Mann- Beim deshalb stärker wirkten. Andererseits verzahnen sich durch die räumliche Konzen- tration die Handlungskomplexe der Räuber in den böhmischen Wäldern und der Bewoh- ner des Schlosses in der Essener Aufführung zu einer erregenden Einheit. Die unteren Stuten der zum Gemach der Amalia hinauf. führenden Wendeltreppe gehen in Essen fast in die unteren Sprossen der den Wald und das Gebüsch markierenden Holzgerüste über. Die Szenerie ist, von den verschobenen Maßen abgesehen, in beiden Aufführungen die gleiche. Günther Tabor als Franz bringt noch einen wesentlichen Unterschied: er ist nicht so hektisch und wirkt nicht so schurkig wie Ernst Ronnecker, man traut ihm auf den ersten Blick die Untaten nicht zu. Aber auch in Essen ist der Darsteller des Franz Prot- agonist des Abends. Der redliche Karl Hans Peter Thielens hätte, wie damals in Mann- heim, vom Temperament seines den Franz spielenden Kollegen etwas mitbekommen Können. Ein letzter Unterschied beider Auf. führungen liegt beim Ensemble: in Essen, dessen Theater erst zu Beginn dieser Spiel- zeit einen neuen Intendanten bekam, ist das Gefälle des darstellerischen Niveaus sehr Stark. Die Mannheimer Leistungen waren ausgeglichener. Aber der Beifall für Pisca- tors„Rauber“- Auffassung und für Tabors Franz stand in der Premiere dem Mann- heimer Applaus nicht nach. SIk. Kurze Zeit nachher führte mich in Jerusa- lem mein Weg täglich zweimal über einen muslimischen Friedhof aus der Kreuzfahrer- zeit an der Grabtürbe eines, vor wer weiß wie vielen Jahrhunderten verstorbenen Lokal- heiligen vorbei, Eines Vorabends umging ich, einer Schafherde ausweichend, die Türbe von der andern Seite und bemerkte bei dieser Gelegenheit ein, vermutlich von Schakalen aufgerissenes Loch am Fußende des Grabes. Ich warf einen Blick hinein und sah undeut- lich weiße Knochen und daneben— ein Buch. Augenblicklich flelen mir Geschichten von unerhört seltenen Koranausgaben vergange- ner Jahrhunderte ein. Ich dachte— ich war damals noch sehr jung— nicht daran, dag der arabische Totenkult Grabbeigaben, am wenig- sten solche von Büchern, nie Kannte. Die Idee, eine Seltenheit zu finden, lieg mich nicht los. Ich konstruierte mir eine Art Angel und ging in der nächsten Vollmondnacht zu dem Hei- ligengrab hinunter. Wenn ich auch, ich war damals Offlzier, mir manches erlauben konn- te, fürchtete ich doch, wegen Grabschändung belangt zu werden, so daß ich es unterlassen mußte, Licht anzuzünden. Ich hatte also stun- denlang zu angeln, bis es mir endlich gelang, das Buch hochzuziehen. Zu Hause angekom- men, fand ich zwar keine seltene Koran alisgabe in meinem Besitz, aber immerhin ein gemlich gut erhaltenes Exemplar des„Exer- orreglements für die Infanterie“, das meine Rekruten gestohlen und bei dem toten Hei- ligen vor mir verborgen hatten. Mit eigenen Büchern hatte ich Weniger romantische Erlebnisse, aber immerhin Zz Wei, die eine nicht alltägliche Verbreitungsart von literarischen Werken darstellten. Das erste wurde durch einen Verlag in meiner Stadt ausgelöst, der ein Buch von mir heraus- brachte, aber völlig vergaß, mir das Honorar zu zahlen. Ich mußte schließlich einen be- kreundeten Dichter, der im Nebenberuf Rechtsanwalt war, bitten, die Sache in die Hand zu nehmen. Er war von der Idee, gegen den auch bei ihm nicht sehr populären Ver- leger vorgehen zu Können, begeistert und schlug vor, ihn zu verklagen, und wenn er dann nicht zahlen würde, einen Teil seines Lagers zu pfänden und die Bücher zu lächer- lich geringen Preisen auf der Straße vor sei- nem Geschäftslokal zu verkaufen. So geschah es auch. Der Verleger wurde verklagt und gepfändet. Mein Freund schickte einen Stra- Berihändler aus der Gemüse- und Obstbranche mit dem Pfandungsbeamten mit, der die ge- pfändete Ware sofort mitnahm. Der Mann stellte sich dann mit seinem Wagen, halb Viktualien, halb Literatur, vor dem Verlags- haus auf und begann zu verkaufen. Keiner von uns beiden war mitgegangen, und das War ein grundlegender Fehler. Der Verleger War nämlich noch erfindungsreicher gewesen als wir und hatte dem Pfändungsbeamten, der keine andere Sorge hatte, als die Sache so schnell wie möglich zu erledigen, den Rest- Ein Denkmal för ein Pferd Der Münchner Bildhauer Hans Kock, ein Schüle von Gerhard Marcks, schuf diese Bronzeplastix des„Meteor“, des erfolg- reichsten Springpferdes der Welt, die am Wochen- ende vor dem schleswig- holsteinischen Landwirt- schafts ministerium auf- gestellt wurde.— Unser Bild zeigt den Schöpfe mit seinem Werk das di schleswig-holsteinischę Landesregierung in Auf- trag gab, um den Plat vor dem vor zwei Jahres errichteten Ministeriums dau zu verschönern. dpa-Bild bestand der Auflage meines Buches zur Pfän- dung unterschoben. Der Gemüsebändler, der leider weder schreiben noch lesen konnte, tat, Wozu er von meinem Freund beauftragt wor- den war: er verkaufte die Bücher zu lächer- lich geringem Preis und gab gelegentlich so- Sar eines als Draufgabe, wenn jemand meh- rere Kilo Bananen oder Blumenkohl auf ein- mal einkaufte. Der Verleger aber stand am Fenster und schaute höhnisch lachend zu. Ein anderes Buch von mir, das niemals er- schien, weil es sich um gereimte Gedichte handelte, kam trotzdem unter die Leute. Und Zwar auf folgende Weise: Als ich einmal von einer Wohnung in eine andere 20g, lud ich auch eine offene Kiste mit Manuskriptblät- tern auf den Wagen, setzte mich neben den Fahrer, und dann fuhren wir los. Als ich unterwegs zufällig hinter mich blickte, was sah ich? Die ganze Straße lang, soweit ich schauen konnte, gingen Menschen, die, ohne Ausnahme, ein gleich großes Stück Papier in der Hand hielten. Einige lachten, andere schüttelten den Kopf. Die am weitesten Ent- fernten aber knüllten, einer nach dem andern, das Blatt Papier zusammen und warfen es Weg. Nur zwei oder drei der Leute steckten es, säuberlich zusammengefaltet, in die Tasche. Dieses merkwürdige Bild interessierte mich. Ich ließ den Wagen halten, aber als ich dem ersten Passanten über die Schulter ge- schaut hatte, lieg ich schnell weiterfahren. Es War nämlich, was da unter die Leute gekom- men war, wie angedeutet, eine Sammlung meiner qugendgedichte, die vom Auto geweht Worden war. Dies war sicherlich das bemerkenswerteste Schicksal eines meiner Bücher. Ist es doch immer nicht alltäglich, eine ganze lange Straße— ehrsame Bürger, Tagediebe, Poli- Zzisten, Regierungsbeamte und weiß Gott wen noch— intellektuell, wenn auch nur für ein paar kurze Minuten, gefangen, ja geradezu in Besitz genommen zu haben. Derart, daß sie alle, diese Bürger, gezwungen waren, zum Produkt meines Geistes Stellung zu nehmen, entweder negativ, indem sie es nach der Lek- türe zerknittert in die Straße warfen, oder Positiv, es zur späteren Verwendung ein- steckend. Wie meinte Kollege Plinius junior? „Nullus est liber tam malus ut non aliqua parte prosit“. Vater-Sohn-Konflikt der Halbstarken Das„Berliner Theqter“ brachte die Uraufföhrung des Schauspiels„Milch und Honig“ von Theo Frisch- Gerlach Die Halbstarken sind bühnen“-, ja sogar musicaltauglich geworden, der alte große Vater-Sohn-Konflikt, den man zusammen mit der expressionistischen Dramatik über- Wunden wähnte, wird, in die Welt der Spiel- automatenhallen und Falbstarkennester transponiert, wieder auf der Bühne Ausge- tragen. In der Westberliner„Tribüne“ geriet das Halbstarken-Drama„Blue Jeans“ zu einem Serienerfolg; im„Berliner Theater“ ging jetzt die Uraufführung eines Stückes aus demselben Genre in Szene: Theo Frisch- Gerlachs„Milch und Honig“, ein sudermän- nisch-reißerisches Stückchen hartgesottener Halbstarken-Dramatik, das keinen krassen Effekt auslägt und den Gegensatz zwischen der Phrasenwelt eines prominenten Evan- gelisationspredigers und der„Unterwelt“ der von den Erwachsenen vernachlässigten Großstadtjugend Londons auf eine ent- schlossene Manier ausspielt. Wie man hört, mußte der Regisseur Wolf. Sang Spier den Text erst von mancher sprachlichen Entgleisung reinigen; dichteri- sche oder auch nur literarische Qualitäten Bat er also nicht, auch nicht in der revidier- ten Fassung. Wohl aber hat er dramatur- gische Qualitäten: der Szenen mechanismus Knarrt nicht, die Handlung ist konsequent, die Figuren stehen sicher im Stück, die Spannung steigert sich bis zum Schluß. Die drei Akte sind mithin höchst spielbar, und daran ändert es nicht das mindeste, daß die Halbstarken in Wirklichkeit nicht gar 80 idealistisch denken und handeln wie in die- sem Stück, und daß ihr Protest gegen die Gesellschaft im allgemeinen viel dumpłer, unpewußter und reflexhafter sein dürfte, als der Autor es zu glauben scheint. Dies geschieht: Sidney, Sohn des be- rühmten Predigers, wird von einem Halb- starken mit dem Messer schwer verletzt. Die Bande, der er zugehört, hält den Vorfall ge- heim. Der Prediger besucht seinen Sohn— micht aus Liebe, sondern weil der Schn im Besitz des Kennwortes zu seinem Bankkonto ist. Geschwächt von der Operation, stirbt Sidney während einer großen Auseinander- setzung mit seinem Vater. Die Bande Zwingt den Prediger, seine Schuld und seine Ver- strickung in Korruption, Rulhinsucht und Weltlichkeit zuzugeben. Der Plan der jugend- lichen Rächer, den Prediger in den Selbst- rord zu treiben, mißlingt jedoch: einer aus der Bande wird vom Mifleid übermannt und rettet ihn. Darüber bricht die Bande ausein- ander; jeder wird fortan seinen eigenen Weg gehen, und es bleibt offen, ob die halbstar- ken Revoluzzer in zwanzig, dreißig Jahren nicht genauso korrupt sein werden wie der Reverend Larry Perkins, den der Autor mit deutlicher Anspielung auf einen amerikani- schen Wander- und Wunderprediger eine „Maschinenpistole des Himmels“ nennt. Die Handlung ist natürlich konstruiert, aber sie ist gut konstrufert. Das hatte dem „Berliner Theater“ Mut gegeben, die Urauf- führung des Stückes Wolfgang Spier zu übertragen und mit aller Sorgfalt vorzube- reiten. H. U Thormanns Bühnenbild war von makabrer Romantik, Spiers Inszenierung knackend hart. Eine Fülle charakteristischer Regie-Details schufen eine Atmosphäre von bemerkenswerter Dichte K. H. Kellermann gab dem Prediger Sprache und Erschei- murgsbild eines korrupten Großsprechers und fand später auch die Töne der Resigna- tion und der Einsicht, deren die Rolle be- darf. Harry Raymon, Klaus Jurichs, Claus Dahlen und Konstantin Paloff spielten, als würden ihre eigenen Probleme verhandelt; Almut Eggert amüsierte durch die geschickte Art, halbseidene Erotik zu mimen. In Klei- nen Rollen: Michael Günther und Karin Faber. Der Beifall war stark. Hellmut Kotschenreuther Auf der Dritten Deutschen Puppenspiel- woche, die vom 24. bis zum 30. April in Bochum stattkindet, wird erstmals der von der Stadt Bochum gestiftete Große deutsche Puppen- spielpreis flir Lalen“(5000 Mark) verliehen. Wie im vergangenen Jahr wird der sowjetische Puppenspieler Sergej Obraztsow, diesmal mit seinem 30 Personen starken Kinstlerensemble, erwartet. Hauptthema der Referate ist„Pup- benspiel und Schule“. Montag, 2. März 1959/ Nr. 50 Rudolf Möller- Chappuis Klavierabend in der Musikböcherei Seit einigen Jahren ist der Pianist Rudolf Müller-Chappuis ständiger Solist in den vo der Mannheimer Abendakademie und Volks. hochschule in Verbindung mit der Städtischen Musikbücherei in deren Räumen veranstal. teten Konzerte. Sein jüngstes Program führte die Hörer erneut in die Welt der Früh- und Hochromantik, in der der Künstler gei⸗ stig zu Hause ist, zu Schubert, Schumann Und Chopin. Er nähert sich diesen Komponisten auf gleichsam altväterliche Art, braucht Viel Rubato, und die Gefühlszäsuren, mit denen er beispielsweise Schuberts Ländler aus 08.171 Ausstattet, rückten diese in die Nähe der Weniger naiven als kunstvollen Chopin-Wal. zer, von denen er einen als Zugabe spielte Bewegende Wirkungen erzielt sein Vortrag in den innigen Stücken aus Schumanns„Kinder. szenen“; auch der verschleierte romantische Ausdruck in den lyrischen Chopin-Preludez und in Schuberts„Moment musical“ As-Dur (Op. 94/2) wird mit nuancierendem Anschla ausgekostet. Für technisch anspruchsvollere Werke, wie er sie aus Schumanns„Carnaval“ und„Faschingsschwank“ vortrug, wäre ein Schuß Glanz und Brillanz mehr vonnöten. Die Zuhörer dankten dem Künstler mit freund- lichem Applaus; verschiedene Zugaben wur. den gerne angehängt. rr. Koltur-Chronik Der amerikanische Bühnenschriftsteller Max. well Anderson ist am Samstagabend im Kran- Kemhaus in Stamford(Connecticut) an den Fol- Sen eines am Donnerstag erlittenen Schlag- anfalles gestorben. Er war 70 Jahre alt. Ander. son, der sich zunächst als Journalist für ver- schiedene amerikanische Zeitungen betätigte, errang seinen ersten großen Erfolg 1924 mit dem aus Weltkriegserlebnissen entstandenen Bühnenstück„What price glory?“(deutsch„Ri- Vaben“). 1933 wurde er für seine Prosasatire „Both your houses“ mit dem Puli tzerpreis aus- gezeichnet. Insgesamt schrieb Anderson mehr als 30 Bühnenstücke, von denen das Versdrama „Mary of Scotland“,„Saturday's children“ (deutsch:„Leute wie du und ich!),„Wintersete, Key Largo“,„Barefoot in Athens“ und die von Kurt Weill vertonte musikalische Komödie „Knickerbocker holiday“(deutsch:„KRnicker⸗ bocker“) mit dem populär gewordenen„Sep- tember-Song“ zu den bekanntesten zählen. Gustaf Gründgens beging das Jubiläum Sel- ner 25 jährigen Intendantentätigkeit. Gründgens hatte 1934 zuerst die Generalintendanz der Preußischen Staatstheater in Berlin übernom- men, leitete dann von 1947 an das Düsseldorfer Schauspielhaus und wurde 1955 zum General- intendanten des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg berufen. Der Schleussner-Schüller-Preis des es- sischen Rundfunks für das Jahr 1959 ist dem Schriftsteller Alfred Andersch für sein Hör- Spiel„Aktion ohne Fahnen“ verliehen worden. Das Hörspiel wurde von Andersch nach Mo- tiven seines Romans„Sansibar oder Der letzte Grund“ kür den Hessischen Rundfunk geschrie- ben. Der mit 3000 DM dotierte Schleussner- Schüller-Preis wurde 1935 gestiftet und seitdem jährlich an das„beste Hörspiel“ Vergeben, das der Hessische Rumdfunk gesendet hat. Das bayerische Kultusministerium ist bereit, dem aus der Sowjetzone geflüchteten früheren Rektor der Universität Jena, Prof. Dr. Josef Hämel, die Rechtsstellung eines emerütierten Ordentlichen Professors zu verleihen. Kultus- mimister Maunz hat jetzt einem entsprechenden Antrag der Würzburger Universität an der sich Häme 1929 habilitierte, zugestimmt. Vor kur- zem hatte bereits der Senat der Heidelberger Inäversität beschlossen, Prof. Hämel— neben mderen Kandidaten— für das freiwerdende Ordinariat für Dermatologie vorzuschlagen. Ueber eine Berufung ist jedoch im baden-würt⸗ tembergischen Kultusministerium noch nicht entschieden worden. Edith Jaeger, die Koloratursopranistin des Nationaltheaters Mannheim. hat die Einladung, bei den diesjährigen Salzburger Festspielen als Solistin mitzuwirken, angenommen. Sie singt die Solosopranpartie in Mozarts„Requiem“, das im Rahmen eines Zyklus mit Konzerten geistlicher Musik von Mozart am 23. August unter der Leitung von Joseph Messner aufge- führt wird. Die Altpartie des Requiems Singt Gertrude Pitzinger; außerdem wirken der Salz- 8 Domchor und das Mozarteum-Orchester mit. rr. Die Pfälzische Musikgesellschaft Ludwigs- hafen veranstaltet am Montag, 2. März, 20 Uhr, im Stadtmuseum(Rottstraße 17) ein Komert mit Werken von Boccherini, Beethoven, Hinde- mith und Kosecielny. Es spielen Erwin Zeitz (Cello) und Norbert Nohe(Klavier). Die Zagreber Solisten, ein Rammermusik- Ensemble von internationalem Rang, konnten zur Mitwirkung bei den Schwetzinger Fest- spielen 1959 verpflichtet werden. In einem am Sonntag, 31. Mai, im Rokokotheater des Schwet⸗ zinger Schlosses stattfindenden Konzert spielen die Zagreber Solisten Werke von Vivaldi, Pur- cell, Boccherini, Haydn und Mozart.— Solisten Sind Amtonio Janigro(Cello) und Jelka Krek Violine). Neun im Verdacit VON DELANA AM ES — 60. Fortsetzung Dagobert erhob sich vom Bett und schloß de Tür, die Bill offen gelassen hatte. „Komm, wir gehen“, sagte ich.„Ist er um halb eins noch mal zu Miranda reingegangen und hat sie umgebracht?“ »Das fragen wir ihn, wenn er zurück- kommt. Wenn der Mörder doch bloß bei Miranda aufgehört hätte, dann könnten wir jetzt aufhören, uns seinetwegen den Kopf Zu zerbrechen.“ Ich nickte, in dem gleichen Wunsch, und sah zu, wie Dagobert seine brennende Ziga- rette in den Papierkorb warf. Ein Rauch- faden stieg daraus hoch. Ich sah mir das einen Augenblick untätig an, dann sagte ich:„Ein Feuer wäre nicht schlecht, damit hier mal Leben in die Bude kommt.“ Dagobert verstand den Wink und holte seine Zigarette aus dem Papierkorb. Gleich- zeitig brachte er ein zerknülltes Blatt Papier Zum Vorschein und strich es glatt. Es war der Brief von Lever und Gimbles, mit dem Bill zu Miranda ins Zimmer gegangen war, den er dann bei der Prügelei mit Dwight im Rosengarten verloren und hinterher wie⸗ der aufgehoben hatte. Wenigstens ein Teil von seiner Geschichte wurde dadurch be- stätigt. Dagobert überflog den Brief, knüllte ihn wieder zusammen und warf ihn in den Pa- Hlerkorb zurück Dann entdeckte er einen Zettel, der mit dem Brief von Lever unc Gimbles zusammengeknüllt gewesen une vorhin auf die Erde gefallen war. Er bückte slch und nahm ihn hoch. Ich sah, wie er sich plötzlich schüttelte. Als ich neben ihm stand, hatte er ihn schon zusammengefaltet und in seine Brief- tasche gesteckt. „Wenn ich dir helfen soll“, beklagte ich mich etwas atemlos,„muß du mich zunächst mal ins Vertrauen ziehen. Hör bloß mit den Heimlichkeiten auf!“ Ich wollte in seine Tasche greifen. 26“ gernd holte er den Zettel heraus und faltete ihn auseinander. „Ich hatte Angst, Bill könnte plötzlich wiederkommen“, entschuldigte er sich. Er fügte eine Warnung hinzu, die sich nur als allzu notwendig erwies: „Das wird dich nur durcheinanderbrin- en.“ f So war es auch. Auf dem Zettel standen fünf Worte: 5 „Ein Uhr. In Deinem Zimmer. Es war Mirandas Handschrift. 29 „Verschiedene Punkte an diesem Fall ge- ben mir noch zu denken“, sagte Dagobert, als wir Bills Zimmer verließen, ohne auf ihn zu warten. 5 „Zum Beispiel“, zitierte ich boshaft,„wer es gemacht hat und warum.“ „Nein, nicht so sehr das“, sagte er ge- dankenverloren. „Darum sagte Bill, sie hätte ihn nicht in ihr Zimmer bestellt!“ rief ich.„Sie hat ihm versprochen, zu ihm zu kommen.“ Ich war so aufgeregt, daß ich das Herausfordernde an seiner letzten Bemerkung fast überhört hätte.„Was soll das heißen, daß dir nicht zu denken gibt, wer und warum?“ „Janet, sagte er ernst.„Du weißt doch zenau, daß ich so Was immer aus Jux sage.“ Er ging auf ein anderes Thema über „Nebenbei, Bill täuscht sich, wenn er sagt, daß Dwight Sues Pferd nach dem Essen ge- sattelt hat,. Dwight hat mir da seinen Be- leuchtungsmesser gezeigt. Bill hat Peggy bloß schnell mal decken wollen., Wenn ich bloß wüßte, was ich jetzt zuerst machen sOll. Adam de la Halle reizt mich gar nicht mehr so wie sonst. Warum wir nur beide nichts von Autos verstehen?“ Dagobert ist in solchen Stimmungen ein- fach unmöglich. Er gerät da hinein, wenn er kurz vor einem genialen Einfall ist. Man muß es dann aufstecken, konsequent zu den- ken, und einfach mitmachen. Ich sagte: „Wieso? Will die alte Karre nicht mehr?“ „Die Karre?“ meinte er verträumt.„Wel che Karre? Heute nachmittag habe ich einen groben Schnitzer gemacht, Jane, In einer Hinsicht hast du ganz recht. Sie hat verspro- chen, in sein Zimmer zu kommen. Aber sie ist nie da angelangt. Weißt du, daß uns der Sanze Mist einen Dreck angeht?“ Er stieß Plötzlich wütend einen Stein weg.„Wir wer⸗ den nicht mal dafür bezahlt.“ Ich ging mit ihm nach vorn zur Auffahrt, in der stillen Hoffnung, wir würden viel- leicht mit dem Wagen wegfahren. Unter einem zerrissenen, goldgelb umrandeten Wolkenstreifen senkte sich die Sonne auf die zackige Gipfellinie der Organ Mountains. Die niedrigere Sacramento-Rette östlich davon, in der wir heute geritten waren, glühte in einem rötlichen Lavendelton unter dem ver- wWaschenen, blassen Blau des Himmels auf. Wir hörten Pferde das Tal hinuntertra- ben und sahen nach einer Weile Julian, Hal und den Sheriff gemächlich heimwärts rei- ten. Von der Rückseite des Hauses her kam Marias Stimme herüber und das Glucksen von Hühnern, die gefüttert wurden. Holz- feuerrauch, untermischt mit dem Geruch von hratendem Fleisch, stieg in die stille Luft hoch. Wir stritten uns einen Augenblick, wel cher Duft schöner sei, und kamen zu keinem Ergebnis. 5 „Was für einen Schnitzer hast du heute nachmittag gemacht?“ fragte ich. „.. Und ich kann mich immer noch irren“, sagte er unsicher.„In gewisser Weise hoffe ich's. Ich nehme aber an, daß die Brem sen an seinem Wagen doch in Ordnung Sind.“ „Oft lese ich dir ja deine Gedanken von der Stirn, Dagobert. Aber manchmal hilft es mir, wenn du wenigstens andeutest, wo- von du redest.“ „Von Julians Zweisitzer natürlich“, sagte er gekränkt.„Gestern abend bist du doch mit dem ins Kino gefahren, nicht?“ „Die Bremsen schienen phantastisch zu sein“, sagte ich.„Wir haben sie oft benutzt. Wahrscheinlich hat Julian sie in Ordnung gebracht. Das hat er ja auch gesagt.“ Julian hatte behauptet, daß er damit be- schäftigt gewesen sei, als Winthrop in den Brunnen fiel. Aber Dagobert war— gestern — überzeugt gewesen, daß das Bremsöl nicht erneuert worden war. Er war sehr stolz gewesen, als er hinter diese Unstim- migkeit in Julians Geschichte gekommen War. Seinerzeit war ihm das bedeutungsvoll erschienen. Ich hatte mir die Sache mehrmals durch den Kopf gehen lassen und war zu dem Er- gebnis gekommen, daß(a) Dagobert sich irrte,(b) es ein unbedeutendes Versprechen von Julian war,(e) Julian für die Zeit von Winthrops Tod kein Alibi brauchte, weil sein Alibi für 12.30 Uhr am Abend vorher ein- Wwandfrei war... „Außerdem“, sagte ich laut, würde er nicht sein eigenes Kind umbringen.“ Dagobert schwieg. „Er hat Winthrop vergöttert. Das habe ich am ersten Nachmittag schon gemerkt.“ Dagobert schwieg immer noch. Sein Schweigen hat Seltenheitswert. Ich starrte ihn an. „Du meinst, er könnte „Ich habe an das Bremsöl gedacht“, sagte er.„Vielleicht brauchen wir was.“ „Wir brauchen außerdem eine neue Ka- rosserie, neue Polsterung, einen neuen Motor und einen neuen Tachometer“, seufzte ich. „Den könnte Julian übrigens auch gebrau- chen. Seiner bleibt auf fünfzig Kilometer stehen.“ Ich glaubte, er höre gar nicht hin. Ich hatte nur laut vor mich hingedacht und nicht damit gerechnet, daß er aufpaßgte. Aber er wachte plötzlich auf. Er sah mich fassungs- Jos an, als sei er höchst erstaunt, mich neben sich zu sehen.„Sag' das noch mal, langsam“, bat er.„Das mit Julians Tachometer.“ Ich gehorchte. „Natürlich!“ meinte er verwundert.„Na- türlich! Warum erzählst du mir so was auch nie!“ 5 Er drückte mir herzlich, aber flüchtig den Arm und steuerte auf die drei Reiter zu, die neben der Koppel absagen. Ich lief ihm nicht nach. Im allgemeinen bin ich nicht 80 schüchtern, aber auch für die sichersten Frauen gibt es gewisse Augenblicke im Le- ben, in denen eine innere Stimme sie warnt, bestimmte Dinge lieber ihren Männern zu überlassen. Ich hatte Dagoberts Augen ge- sehen und den Blick verstanden, Im vergan- genen Jahr hat er mich einmal so angese- hen, als er ein unentdecktes Manuskript von Guillaume de Machault mit nach Hause brachte. Das Manuskript stellte sich als Fäl- schung heraus, aber der Blick in seinen Augen war echt Dagobert. Ich ging in das Haus zurück, in einem Gefühl krankhafter Angst und unerträg-⸗ lichen Siegesbewußtseins Fortsetzung folgt) Alle Rechte duren Ullstein-VTeuilletendiens ec g. ge S Harne ca. „„„„„„„ e„ r e 0 0 d o 8 e FFF