er. Nr ann So. Vin. aß), (Te- Lus- Aus- Sie heit err- atig, Voll. len- ähn- edu, aus- nem n- che gen Zin- uses ein ka- das net. chor nde ini- 018 ke per, Jo- ren yer an- che, viel wig tal⸗ der off ert, gel: er· der Sie ten lex, et- elt er- ind Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; yeullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bauk, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. 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März 1959 Sowjetvorschlag kühl aufgenommen Stationierung von sowjetischen Truppen in Westberlin stößt aui Ablehnung Berlin/ Hamburg/ London.(dpa wgk-Eigener Bericht) Die neuesten Vor- schläge des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow, in Westberlin neben west- lichen auch sowjetische Truppen zu stationieren, um den Status der„Freien Stadt“ zu kontrollieren, haben im Westen eine kühle Aufnahme gefunden. In London glaubt man allerdings, daß Chrustschow in der Berlin-Frage nunmehr eine gewisse Auf- geschlossenheit zeigen wird. In Bonn zeigte man sich verwundert, daß die Sowzets Truppen nach Westberlin entsenden wollen, ohne zu Gegenleistungen bereit zu sein. Es sei unklar, so meinen Bonner Diplomaten, ob Moskau wieder zur Vier-Mächte⸗ Kontrolle— diesmal aber nur Westberlins— zurückkehren wolle oder ob es eine neue Kontrollinstanz wünscht. Politische Beobachter in Paris erklärten, daß Chrust- schows Vorschläge nur eine Variation des alten Gedankens von der UNO-Kontrolle mit einer„Freien Stadt Westberlin“ darstellten. Man vermutet, daß der sowjetische Regierungschef den drei westlichen Großmächten einen Köder hinwerfen und die Position der Bundesregierung bei den Beratungen im Rahmen des westlichen Bünd- nisses erschweren wollte. Amtliche Kreise in Washington machen kein Hehl daraus, daß sie keinen wesent- lichen Fortschritt in den neuen sowjetischen Vorschlägen sehen. Sie betrachten Chrust- Schows Erklärung als einen Teil des Ner- ven- und Propagandakrieges, der die öffent- liche Meinung des Westens beeinflussen soll. Die sowjetischen Vorschläge, so wird be- tont, wirken auf den ersten Blick wie eine dedeutende Konzession. In Würklichkeit aber Würden die Sowjets bei einer Annahme des Vorschlags durch den Westen mehr gewin- nen alls preisgeben. Bezeichnend sei, daß nur von Westberlin die Rede ist. Der Pferdefuß sei deutlich: die Sowjets wollen eigene Truppen nach Westberlin bringen. Das logi- sche Gegenstück würde sein, daß der Westen Truppen in Ostberlin stationieren müßte, wern von einem Kompromiß gesprochen werden könnte. Ein weiterer Einwarid sei, Gomulka ganz im Fahrwasser Moskaus Polnischer Parteitag mit Kritik an Adenauer und Tito eröffnet Warschau.(dpa) In einer mehrstündigen Rede vor dem gestern eröffneten Dritten Parteikongreß der polnischen Kommunisten betonte Parteisekretär Gomulka in War- schau, es sei höchste Zeit, einen Friedens ver- trag mit Deutschland abzuschließen. Er fügte hinzu:„Wir werden dies mit dem deutschen Staat tun, der es will“. Gomulka stellte sich gang hinter die sowjetischen Vorschläge für einen Friedensvertrag mit Deutschland und für die Zukunft Berlins. Gleichzeitig betonte er, Polen wolle alles unternehmen, um zur internationalen Entspannung beizutragen. Der Plan seines Außenministers Rapacki für eine kernwaffenfreie Zone in Mitteleuropa zei noch immer aktuell. Der polnische Parteiführer griff Bundes- ahzler Adenauer mehrfach an und beschul- digte ihn, er widersetze sich allen Entspan- nungsversuchen. Die Komzeption Adenauers, eine Wieder vereinigung Deutschlands durch kreie Wahlen zu erreichen, sei nicht zu bil- lügen, Selbstverständlich habe das deutsche Volk das Recht auf einen Staat, doch könne dleses Recht nicht in eimem Sinme ausgenutzt werden, der sieh gegen den Frieden richtet. Bel freien Wahlen müsse sich mämlich das deutsche Volk auch über die Anerkennung seiner Ostgrenze entscheiden. Gomulka deu- tete an, daß solche Wahlem damm wahr- scheinlich zugunsten der Politik der Bun- desrepublik Ausfallen würden, welche die Oder-Neige-Grenze nicht anerkennt. Er begründete dies mit dem Satz:„Kein Volk nimmt leichten Herzens einen Gebietsver- lust hin, auch wenn er gerecht ist.“ Gomulka wandte sich erneut mit Nach- druck gegen alle Pläne, die polnischen West- grenzen zu andern. Er behauptete, auch die Westmächte wollten die ostdeutschen Ge- biete nicht an Deutschland zurückgeben. Sie schwiegen jetzt nur deshalb zu den revisio- nistischen Wünschen Adenauers, um die Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der NATO zu belohnen. Besonderes Aufsehen erregten sehr kritische Aeußerungen Go- mulkas über den jugoslawischen Revisionis- mus, der zu einer Spaltung des kommu- nistischen Lagers geführt habe. An dem Kongreß im Warschauer Kultur- palast nehmen über 1400 Delegierte sowie etwa 50 Parteidelegationen aus Europa und Uebersee, darunter eine starke Abordnung aus China, teil. In den nächsten zehn Tagen — solange dauert der Parteitag— sollen hier die politischen und wirtschaftlichen Grundsätze der Vereinigten Polnischen Ar- beiterpartei für die nächsten Jahre feéstge- legt und das neue Zentralkomitee gewählt werden. Nach Ansicht politischer Beobach- ter wird die Stellung der Parteiführung unter Wladyslaw Gomulka auf dem Partei- tag noch gefestigt werden. „Keine Neutralisierung Mitteleuropas“ Britisch- französische Besprechungen wurden beendet Paris.(dpa AP) Die britisch- französi- schen Besprechungen sind am Dienstagnach- mittag mit einer letzten Unterredung im Hotel„Matignon“, dem Sitz des französi- schen Regierungschefs, zu Ende gegangen. Ein Sprecher des Premierminister Debré erklärte, Macmillan und Debré seien sich dabei über Ort und Datum der Ost-West- Außenministerkonferenz einig geworden, Ort und Datum werden in der Antwortnote der Westmächte auf die sowjetische Note vom 2. März bekanntgegeben werden. Die britischen und französischen Sprecher wei- gerten sich, Einzelheiten mitzuteilen. Aus unterrichteten Kreisen verlautete jedoch, es würden Anfang Mai und als Ort Genf vor- geschlagen werden. Die Frage, welche Tages- ordnung der Westen für die Konferenz vor- schlagen werde, blieb unbeantwortet. Die Staatsmänner der beiden Länder kamen außerdem überein, daß die Antwortnote des Westens schnellstens der sowjetischen Regierung übermittelt werden soll. Im Mittelpunkt der Besprechungen, die Macmillan mit Staatspräsident de Gaulle im Elysee-Palast und mit Premierminister Debré im„Hotel Matignon“ führte, standen das Deutschland- Problem, der Friedensver- trag, Berlin und die europäische Sicherheit. Auch Fragen, die das nordatlantische Bünd- nissystem betreffen, wurden erörtert. Ein französischer Sprecher erklärte, daß völlige Uebereinstimmung zwischen den Gesprächs- partnern im Zusammenhang mit der Ber- Un-Frage herrschte. Großbritannien und Frankreich seien sich einig, daß die Rechte der Westmächte in Berlin vom Kreml nicht in Frage gestellt werden dürften. Das rund dreistündige Gespräch ist je- doch offensichtlich nicht im vollsten Ein- verständnis verlaufen. Als Macmillan beim Verlassen des Elysee-Palastes nach seinem Eindruck befragt wurde, sagte er zunächst, man habe volles Einverständnis“ erzielt, verbesserte sich jedoch schon in der näch- sten Sekunde und meinte, es sei besser zu sagen, man habe„ein großes Maß an Uebereinstimmung“ erzielt. Auf einer offiziellen Pressekonferenz be- mühte sich ein britischer Sprecher wenig spä- ter um Klarstellung, daß Großbritannien nicht ein„Disengagement“ im Sinne einer po- Utischen und militärischen Neutralisierung Mitteleuropas anstrebe.„Der Gedanke des Disengagements entspricht nicht unseren Vorstellungen.“ Macmillan habe„in großen Umrissen“ einen Plan vorgelegt, doch könn- ten hierüber keine Einzelheiten mitgeteilt werden. Aus unterrichteten Kreisen verlau- tete, es handele sich um eine modifizierte Form des Genfer Eden-Planes, der eine mili- tärische Verdünnung auf beiden Seiten des Eisernen Vorhanges verbunden mit einem Kontrollsystem und politischen Bestimmun- gen über die Wieder vereinigung vorsah. dag Chrustschowy offensichtlich nur an eine Art Polizeifunktion dieser Truppen denke und die Stärke der Einheiten, die stationiert werden könnten, so gering sei, daß sie nur eine„symbolische“ Sicherung darstellen würden. 5 London: Keine Ueberraschung Für die britische Regierung kam der Vor- schlag nicht überraschend. Wie ein Regie- rungssprecher am Dienstag mitteilte, gab Chrustschow Premierminister Macmillan be- reits während dessen Moskauer Aufenthalts seine jetzigen Vorschläge in Umrissen be- kannt. Gut unterrichtete Kreise unterstrei- chen, daß auch dieser Vorschlag mit den westlichen Verbündeten sorgfältig bespro- chen werden müsse. Während Chrustschows Vorschlag einer freien Stadt als für England nicht annehmbar rundweg abgelehnt wird, begrüßt man Chrustschows neuen Vorschlag, Weil er beweise, daß zumindest in dieser Frage die Sowjets zu Verhandlungen und zu einem Kompromiß bereit zu sein scheinen. Allerdings verhehlt man nicht, daß noch viele Fragen offen bleiben und daß die britische Regierung hierüber noch genauere Aufklä- rung vom Kreml verlangen werde. Paris: Kein Allheilmittel Das„Angebot“ Chrustschows ist in Paris auf eine sehr kühle Aufnahme gestoßen. In Kreisen, die der französischen Regierung rahestehen, wurde betont, daß sich bei einer auch nur hypothetischen Prüfung, wie ein solcher Vorschlag verwirklicht wer- den sollte, zahlreiche Probleme ergeben. Chrustschows„Angebot“ erscheine keines- wegs als Allheilmittel zur Lösung der Fra- gen, die durch die Berlin-Note des Kremls vom 27. November vergangenen Jahres auf- geworfen worden sind. Befremden über Brandt In Kreisen der westlichen Alllierten in Berlin vertrat man die Auffassung, Brandt abe den letzten Vorschlag Chrustschows über die Stationierung von Streitkräften der vier Großmächte in Westberlin etwas zu voreilig abgelehnt. Zwar bestehe bei den Westmächten nicht die Absicht, Chrustschows Vorschlag in seiner jetzigen Form zu billi- gen, man müsse jedoch in der so kritischen Situation jeden sowjetischen Vorschlag vor einer Stellungnahme erst sorgfältig prüfen. Rebellensender König Frederik IX. von Dänemark feiert heute seinen 60. Geburtstag. Als Sohn von König Christian X. bestieg Frederik im Jahre 1947, dem Todesjahr seines Vaters, den dänischen Thron. Durch eine Verfassungs- reform im Jahre 1953 erwarb er sich die uneingeschränkte Gunst seines Volkes, da er, wie Minister präsident Hansen es ausdrückte, die besten Traditionen des Königtums mit tiefem und echtem Verständnis mit der demokratischen Staatsform verband. Durch diese Reform wurde auch die älteste Tochter des Königs, Margrethe, an Stelle seines Bruders, des Prinzen Knud, zur Thronfolgerin erklärt. Die Dänen rühmen das vorbildliche Familien- leben im Königshaus und vor allem auch die privaten Hobbys des Königs: die Jagd, das Segeln, sein Interesse für Musik— er dirigiert selbst gerne ein Orchester— und seine Inkognito- Reisen. Unser Bild zeigt König Frederik mit seiner Tochter, der Thronfolgerin Margrethe. Bild: AP Chrustschow: Unsere Sache steht gut Gespräch mit Sowietzonenregierung über Friedensvertrag begann Berlin.(AP/ dpa) Im Amtssitz des sowjet- zonalen Minister präsidenten Grotewohl ha- ben am Dienstagnachmittag die bereits mehr- fach angekündigten Gespräche zwischen Chrustschow und prominenten Mitgliedern der Sowjetaonenregierung über aktuelle po- litische Fragen begonnen. Von sowjetischer Seite nehmen neben Chrustschow der stell- vertretende sowjetische Außenminister und Deutschlandexperte, Sorin, und der sowie- Mossul schweigt Aufstand im Irak wahrscheinlich niedergeschlagen Bagdad.(dpa) Die Anzeichen, daß der Aufstand im Nordirak niedergeschlagen worden ist, verstärkten sich am Dienstag- abend. Radio Bagdad wiederholte in seinen Sendungen mehrere Male ein Kommumiqué, in dem behauptet wurde, die Revolte sei miedergeschlagen, und die Lage habe sich in allen Teilen des Landes wieder normali- siert. Vom Sender der Aufständischen, der nach den Behauptungen der Revolutionäre von Mossul aus seine Sendungen ausstrahlte, war dagegen am Dienstag nichts mehr zu hören. In Bagdad kam es am Dienstag zu Demonstrationen für Minister präsident Kas- sem. Die Demonstranten forderten unter anderem entschiedene Maßnahmen gegen die Rebellen und eine Bewaffnung der Be- völkerung zum Schutz der Republik. Der Irak müsse unverzüglich auch offiziell aus dem Bagdadpakt austreten, die Armee und der Regierungsapparat müßten gründlich gesdubert werden. Mit Ausnahme der Behauptung, daß Oberst Schauwaf getötet worden sei, wurde der Name des Führers der Rebellengruppe am Dienstag in den Rundfunksendungen micht erwähnt. Nach Radio Bagdad soll Mi- nmister präsident Kassem aus Mossul telegra- phisch unterrichtet worden sein:„Wir ha- ben Oberst Abdul Wahab Schauwaf, den schmutzigen Verräter, vernichtet. Lange lebe die arabische und kurdische Bevölkerung. Tod den gedungenen Verrätern. Diese zu- sammengebrochene Verschwörung möge den Verrätern eine Warnung sein.“ Die unter- brochenen Eisenbahn verbindungen und die Nachrichten verbimdungen zwischen Mossul und dem übrigen Irak sollen nach Rund- Funkmeldungen wieder aufgenommen wor- den sein. Zwiscſen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Dr. Adenauer hat den ehe- maligen Reichskanzler Dr. Hans Luther zu seinem 80. Geburtstag telegraphisch beglück- Wünscht. In dem Telegramm heißt es:„Ich gedenke am heutigen Tage in Dankbarkeit ihrer großen Verdienste um das deutsche Volk aus umserer gemeinsamen Arbeit in ver- gamgemen Jahren.“ Um Methoden der Wertermittlung, Aus- legung und Zuständigkeitsfragen ging es in erster Linie in der zweiten öffentlichen Sitzung des Parlamentarischen Untersu- chungsausschusses, der prüfen soll, ob sich der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier beim Erwerb seines Koblenzer Hauses, in dem er bis 1956 als Mieter wohnte, aus Staatsbesitz korrekt ver- alten hat. Mehrere Unterbrechungen und eine zunachst gereizte Atmosphäre, die sich später jedoch wieder beruhigte, waren kenn zeichnend für den Verlauf der Zeugenver- nehmungen. Gegen den Generaldirektor der Bonner Stadtwerke, Dr. Arnold Wallraff, hat die Bommer Staatsanwaltschaft Anklage wegen schwerer passiver Bestechung erhoben. Dem Direktor wird zur Last gelegt, er habe von Firmen größere Geschenke angenommen. Der Prozeß gegen den ehemaligen per- sönlichen Referenten des Bundeskanzlers, Ministerialrat Haus Kilb, wird voraussicht- lich im Juni dieses Jahres in Bonn be- gimnen. Im Saarland wird am 1. April die Schul- geldtreiheit eingeführt. Ein entsprechendes Gesetz ist in der neuesten Ausgabe des Amts- blattes für das Saarland veröffentlicht worden. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat am Dienstag seinen mehrwöchigen Kuraufent- halt im Sanatorium Glotterbad im Schwarz- Wald beendet. Unter Vorsitz des Bundeskanzlers trat am Dienstag der Verteidigungsrat der Bun- desregierung zusammen. Ueber den Inhalt der Besprechungen wurden in Bonm keine Mitteilungen gemacht. Erich Koch beabsichtigt, gegen das am Montag über ihn von einem Warschauer Ge- eee Zehnmillionster Bürger in Australien begrüßt London.(wgk— Eig, Bericht) Der Kon- tinent Australien, das drittgrößte Land der Welt, zählt jetzt zehn Millionen Einwohner. Ministerpräsident Menzies hat am Dienstag die Geburt des zehnmillionsten Bürgers offiziell begrüßt und die Bevölkerung auf- gefordert, aus diesem Anlaß im ganzen Lande zu flaggen. Es dauerte nach der ersten Besiedlung des Landes— vorwie- gend durch Zuchthäusler und Sträflinge 70 Jahre, bis die australische Bevölkerung die erste Million Einwohner erreicht hatte, und weitere 80 Jahre, Dis sie auf acht Mill. angewachsen War. richt verhängte Todesurteil Revision ein- zulegen. Exekutionskommandos des Castro Regi- mes haben erneut sechs frühere Angehörige der kubanischen Streitkräfte erschossen. Otto Grotewohl wird am heutigen Mitt- woch 65 Jahre alt. In einem Glückwunsch schreiben des Zentralkomitees der SED wird darauf hingewiesen, daß Grotewohl„in der SPD für die Erkenntnis geworben habe,„daß die Arbeiterklasse ihre historische nationale Mission nur erfüllen kann, wenn sie sich auf marxistischer Grundlage einigt“. Der italienische Außenminister Pella wird am 16. März zu Besprechungen mit der briti- schen Regierung nach London kommen. Er nimmt an der Ministerkonferenz der EWG- Länder in Brüssel am 14. und 15. März teil und wird von da aus nach London weiter- fliegen. Der amerikanische Delegierte bei der Genfer Konferenz zur kontrollierten Ein- sbellung der Kernwaffen- Versuche, Wads- Worth, hat den Konferenzteilnehmern den Entwurf eines Vertragsartikels über die Dauer eines Kernwaffenversuchs-Verbots vorgelegt, in dem die Einstellung der Atom- versuche im Gegensatz zu früheren westli- chen Vorschlägen auf unbegrenzte Zeit vor- gesehen ist. Der britische Delegierte Sir Michael Wright erklärte sich mit dem Ent- Wurf einverstanden. Die Militärdienstzeit in Belgien wird im September von bisher 18 auf gwölf Monate herebgesetzt tische Botschafter in Ostberlin, Perwuchin, von sowjetzonaler Seite neben Ministerprä- sident Grotewohl der SED-Chef Walter Ulbricht, Außenminister Lothar Bolz, Ver- teidigungsminister Stoph und der sowiet-⸗ zonale Botschafter in Moskau, Johannes Kö- nig, teil. Alle Gesprächsteilnehmer zeigten sich merklich aufgeräumt, und Ulbricht scherzte mit den Pressefotografen. Ein Sprecher der Sowjietzonenregierung sagte, bei den Gesprächen würden vor allem der Friedensvertrag für Deutschland und die Berlin-Frage behandelt werden.„Wir werden Alles behandeln, was einer Verringerung der internationalen Spannungen dienen könnte“ erwiderte er auf die Frage eines Journalisten. Nach Ansicht politischer Beobachter werden die Verhandlungspartner auf der Konferenz die Entscheidung fällen, wann und unter wel- chen Bedingungen die Sowjetunion mit der Sowjetzonenregierung einen separaten Frie- densvertrag abschließen wird. Chrustschow, der sich seit Mittwoch vergangener Woche in der Sowjetzone und Ostberlin aufhält, hatte wiederholt eindeutig erklärt, die Sowietunion werde nicht zögern, einen Friedensvertrag mit der Sowietzonenregierung abzuschließen, wenn sich die Westmächte weigern sollten, einen Friedensvertrag mit„beiden deutschen Staaten“ zu unterzeichnen. Wie lange die Verhandlungen in Ostberlin dauern werden, steht nicht fest. Von sowje- tischer Seite wurde erklärt, Chrustschow werde so lange in Ostberlin bleiben, wie es die Gespräche erforderten. Man nimmt je- doch an, daß Chrustschow und die sowieti- sche Partei- und Regierungsdelegation am Donnerstag oder spätestens am Freitagvor- mittag nach Moskau zurückkehren werden. Am Dienstagmittag war Chrustschow Gast bei einem Essen, das vom Politbüro des Zentralkomitees der SED ihm zu Ehren ge- geben wurde. In einer Tischrede sprach der sowjetische Ministerpräsident„seine Zufrie- denheit über den Verlauf und die Ergeb- nisse der Reise aus“. Der sowjetische Partei- und Regierungschef fügte hinzu:„Unsere Sache steht gut, und morgen wird es noch besser gehen“. Nach dem Tage X Steuererleichterung für Saarwirtschaft Saarbrücken.(dpa) Die saarländische Wirtschaft darf für die erste Zeit nach dem Tage X, dem Datum der wirtschaftlichen Rückgliederung in das Bundesgebiet, mit we- sentlichen Steuererleichterungen rechmen Dies ist das Ergebnis der Besprechungen des saarländischen Finanz- und Wirtschafts- ministers Dr. Manfred Schäfer in Bonn, Wie verlautet, sollen im ersten Steuerjahr nach dem Tage X— und zwar bis zum 31. De- zember 1960— die Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuer gegenüber dem übrigen Bundesgebiet um 15 Prozent und da- nach bis zum 31. Dezember 1961 um 10 Pro- zent ermäßigt werden. Außerdem erhält die saarländische Wirtschaft eine Abschreſbungs- reserve. In den DM-Eröffnungsbilanzen soll bei Wirtschaftsgütern des beweglichen An- lagevermögens ein Drittel des Neuwerts ab- gesetzt werden können. Ferner dürfen die saarländischen Unternehmer erwarten, daß ihnen für die Waren, die sie am Tage& auf Lager habefddie Mehrwertsteuern und Tölle weitgehend erstattet werden. , 7 7 . J 8 7 —— Mittwoch, 11. März 1959/ Nr. 38 Mittwoch, 11. März 1959 Der Pendelschlag nach links In Frankreich haben am vergangenen Sonntag in allen 38 000 Gemeinden des Lan- des die Wahlen zu den Bürger vertretungen stattgefunden(in Algerien werden sie erst um April stattfinden). in Paris und in den zehn großen Städten mit über 120 000 Ein- Wobhnern gab es einen einzigen Wahlgang. In den übrigen Orten kommt es dort, wo im ersten Wahlgang nicht eine Liste wenigstens 50 Prozent plus eine der abgegebenen Stim- men erzielte, in acht Tagen zu einer Stich- Wahl. Die Wahlbeteiligung war mäßig, un- gefähr 75 Prozent, fast unverändert im Ver- gleich zu den letzten Gemeindewahlen im Jahre 1953, aber wesentlich geringer als bei den letzten Parlamentswahlen im November. Eine Tatsache, die aber eine altbekannte Regel bestätigt: Das Ergebnis ist, wie immer bei Gemeindewahlen, nicht leicht auf einen politischen Nenner zu bringen. Nur in den größeren Orten haben die Listen direkte Be- Ziehungen zu den bestehenden politischen Parteien. Als erster wesentlicher Punkt ist der Wiederaufstieg der Kommunisten zu ver- zeieimen, die fast überall in Prozenten und in absoluten Stimmen ihre Verluste des letzten Herbstes zum Teil aufholen und zum Teil ganz ausgleichen konnten. In Paris er- hielten die Kommunisten trotz niederer Wahlbeteiligung 36 Stimmen mehr als im Dezember und stehen mit 320 000 Stimmen und 29 Prozent wieder an der ersten Stelle, Während die gaullistische UNR-Partei 51 000 verlor und von 24 auf 22 Prozent zurück- Sannk. Die Kommunisten gewannen auch in der Umgebung von Paris fast alle Bürger- meisterstellen wieder, die sie vor den Wah- len besaßen, und konnten auch in der Pro- Vinz stattliche Erfolge verzeichnen. In Paris haben sie gegenüber den Dezember-Wahlen zehn Prozent der Stimmen gewonnen, doch sind re Wähler allerdings fleißiger als die der bürgerlichen Parteien, besonders wenn man bedenkt, daß in Paris am Wahlsonntag recht schönes Wetter herrschte. Es ist der INR-Partei nicht nur nicht gelungen, ihren Wahlschlager einzulösen, mit dem sie ver- Sprach, die kommunistischen Bürgermeister- ämter an sich zu reißen, sondern sie mußte auch in der Provinz rückläufige Bewegungen leichteren, manchmal aber auch schwereren Umfangs hinnehmen. So in Lyon, Wo ihre Liste trotz der Führung von Minister Sou- Stelle von 44 000 auf 32 000 Stimmen zurück- Sank zugunsten einer linksbürgerlichen Liste, die von einem Radikalen aus der Um- gebung des alten Herriot geführt wird. Außerdem gab es dort leichte kommunisti- sche Gewinne. In der Nachbarstadt St. Etienne sanken die Gaullisten sogar von 32 000 auf 7000 Stimmen zurück, trotzdem an der Spitze ihrer Liste Herr Neuwirth stand, der bei den Ereignissen in Algier am 13. Mai eine ausschlaggebende Rolle gespielt hat. Die ausgesprochenen Rechtsgruppen der Unaphängigen Konservativen hielten ihre Positionen in Paris und in der Provinz mit leichten Verlusten. Die Sozialisten und das katholische MRP verteidigten ihre Hochbur- gen erfolgreich, die ersteren im Norden mit einem großen Erfolg in Lille und einem Zweiten ganz im Süden, in Marseille, die anderen im Elsag und in der Bretagne. In Paris sind beide Parteien stark rückläuflg. Die alte bürgerliche Mitte, vor allem die Radikalen, stehen weiterhin, von Lyon abge- sehen, auf dem Absterbeetat, und die neue Linke um Mendèes-France, die sogenannte Union der demokratischen Kräfte, kann Zwar einige interessante Erfolge verzeichnen, ohne aber noch eine wirklich große Partei zu sein. Immerhin scheint sie aus den ersten organisatorischen Anläufen heraus zu sein. In zahlreichen Wahlen in der Provinz haben 1 Politiker der Vierten Republik, wie etwa Edgar Faure oder Bourgès-Maunoury, die im November geschlagen worden Waren, zu- mindest auf der Gemeindeebene ihre Re- VLanche genommen. Auch im Departement Eure ist die von Mendès-France empfohlene Taste trotz der Abwesenheit des ehemaligen Ministerpräsidenten gegenüber dem Abge- ordneten, der Mendes-France im November geschlagen hatte, durchgekommen. Welche Schlüsse können noch vor dem Zweiten Wahlgang aus diesen Tatsachen ge- zogen werden? Als erster ohne Zweifel der, daß die 1,5 Millionen Wähler, die das Pre- stige von de Gaulles Namen im September und November zum ersten Male von der kommunistischen Fahne weggezogen Hatte, dabei sind, zu ihrer alten Partei zurückzu- Kehren. Es ist der UNR nicht gelungen, sie dauernd an sich zu binden. Doch ist der Hauptgrund dieser Entwicklung, die wirt- Schaftlichen Schwierigkeiten mit einem ge- ringen Anwachsen der Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit sowie gewisse sozial unkluge Und unpopuläre Maßnahmen, die im Dezem- ber getroffen, wurden, nicht eigentlich der Partei in die Schuhe zu schieben, sondern Vielmehr trügt der konservative Finanz- Minister Pinay die Verantwortung dafür. Dine gewisse Rolle spielt natürlich auch die Unzufriedenheit am Weitergehen der Kämpfe in Algerien. Doch haben die ehe- maligen kommunistischen Wähler im ganzen gesehen am Ton und bürgerlichen Gehabe der neuen Partei auf die Dauer keine Freude gefunden., An de Gaulles persönlichem Pre- stige scheint das Ergebnis nicht zu rühren, dazu hat sich der Präsident in den letzten Monaten zu offen und zu oft von der UNR distanziert. Diese bleibt doch weiterhin eine große und im Parlament ausschlaggebende Partei. Man täte unrecht, sie zu schnell zu beerdigen, wie man das gleiche mit den Kommunisten im Spätherbst zu unrecht tat. Das schnelle Absterben der Mittelgruppen Un die Stabilltät von Sozialisten und MRP Auf geschwächten Positionen, die Schwierig- keiten, auf die eine echte nicht kommunisti- sche Linkspartei stößt, bestätigen hingegen die Erfahrungen der letzten Wahlen. Das Er- gebnis vom 8. März ist ein nicht zu über- schendes, aber auch nicht überzubewerten⸗ des Warnungszeichen: Der Pendel hat be- gonnen wieder langsam nach links auszu- schwingen, bis auf weiteres aber hängt das Politische Schicksal von Frankreich von de Gaulle selbst und von seinen Entschei- dungen in der Algerien-Frage ab. 55 Joseph Rovan(Paris) MORGEN Carlo Schmid und Erler nach Moskau Heute Abreise in die UdSSR/ Pressekonferenz über Ollenhauers Gespräch mit Chrustschow in Berlin Von anserem Kerrespondenten Huge Grüssen Bonn, 10. März In der Bonner Politik überstürzen sich in dieser Woche die Termine für Aussprachen und Unterredungen. Am Dienstag wurde der deutsche Botschafter in Moskau, Kroll, so- Wohl vom Bundeskanzler als auch von Außenminister von Brentano zur Bericht erstattung über die Entwicklung in Moskau empfangen. Am heutigen Mittwoch will der Regierende Berliner Bürgermeister, Willi Brandt, den Bundeskanzler über das Ergeb- nis seiner Weltreise informieren. Ein Ge- spräch zwischen dem SPD- Vorsitzenden, Erich Ollenhauer, und Außenminister von Brentano über die Begegnung Ollenhauers mit Chrustschow ist ebenfalls noch in die- ser Woche vorgesehen, Am Donnerstag trifft der britische Premierminister Macmillan in Bonn ein und wahrscheinlich schon am Wochenende werden abermals sozialdemo- Kratische Politiker, und zwar Professor Carlo Schmid und Fritz Erler, mit dem soWjetischen Ministerpräsidenten, Chrust- schow, in Moskau zusammentreffen. Sie flie- gen heute, Mittwoch; zu einem Informations- besuch nach Moskau àab. Das Zusammentreffen Ollenhauers mit Chrustschow und die Absage Brandts an den sowjetischen Minister präsidenten spielten in der Diskussion am Dienstag eine erhebliche Rolle. Das sozialdemokratische Parteipräsi- dium nahm einen Bericht Ollenhauers ent- gegen und billigte sowohl die Annahme der Einladung als auch die Ausführungen des Brandts Standpunkt zur Berlin-Frage Gespräch mit Chrustschow aus mehrerlei Gründen abgelehnt Von unserem Korrespondenten Berlin, 10. März Die jüngsten Berlin-Vorschläge des so- Wijetischen Ministerpräsidenten, Chrust- schow, hat der Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, am Dienstag in einer Erklä- rung vor dem Westberliner Abgeordneten- haus eindeutig abgelehnt. Chrustschow hatte gestern in Ostberlin seine Berlin-Forderun- gen mit der Feststellung„revidiert“, ein Minimum von Streitkräften der vier Groß- mächte inklusive der Sowjetunion und even- tuell neutraler Staaten könne in Westberlin stationiert werden, um seinen Status als Freie Stadt zu garantieren(vgl. Seite J). Bramdt, der über die Ergebnisse seiner Reise nach den Vereinigten Staaten und in den Fernen Osten berichtete, meinte hierzu, eine Ausdehnung des sowjetischen Besatzungs- gebietes zugunsten des Ulbricht-Regimes könne nicht zum Gegenstand ernsthafter Betrachtungen gemacht werden. Der Regierende Bürgermeister gab be- kannt, der Senat habe die an ihn gerichtete Einladung Chrustschows zu einem Besuch in der Ostberliner sowjetischen Botschaft nach fünfstündigen Beratungen und nach Rück- sprache mit den alliierten Stadtkommandan- ten einstimmig abgelehnt. Es hätte ihn zwar gereizt, dem sowjetischen Ministerpräsiden- ten unter vier Augen unmigverstamdlich zu sagen, Was die Berliner wollten, wWwo die Be- völkerung stehe, und daß sie nicht bereit sei, ihre Freiheit aufzugeben, andererseits hätte durch eine solche Un- terredung der Irrtum entstehen können, als ob der Senat bereit wäre, andere aus ihren Verpflichtungen zu entlassen. Auch habe man den Eindruck vermeiden wollen, die Westberliner Regierung zeige Neigung, sich in außenpolitische Entscheidungen hinein- zerren zu lassen, für die sie nicht zuständig is. Mit Entschiedenheit dementierte Brandt die in der Chrustschow-Einladung enthal- tene Darstellung, die Anregung zu einem Zusammentreffen sei vom Westberliner Se- nat ausgegangen. In seinen weiteren Ausführungen befür- Wortete Brandt erneut Verhandlungen über eine Lösung des Berlin und Deutschland- Problems. Falls kein Fortschritt erzielt wer- de, dürften jedoch keine einseitig gegen Westberlin und seine Bevölkerung gerichte- ten Regelungen getroffen werden. Aus den letzten Reden des sowjetischen Minister- Präsidenten gewann Brandt zunehmend den Eindruck, daß die Sowjets jedes Interesse an einer Lösung des eigentlichen Problems, der Wiedervereinigung Deutschlands, ver- loren haben. Es ist immer häufiger die Frage zu hören, Weshalb es der sowjetische Parteichef bis- her vermied, das von ihm als Krebsge- schawür und Gefahr für den Frieden“ apo- strophierte Westberlin persönlich zu be- suchen. Als Regierungschef der vierten Be- sazungsmacht wäre ihm dies jederzeit ohne schaftsminister Erhard. Formalitäten möglich. Ueber Umwege wird dazu aus Ostberlin bekannt, der agile und jederzeit zu Extratburen gelaunte Chrust- schow) habe einen solchen Besuch tatsäch- lich angeregt, Aber auf entschiedenen Wiederstand des um das Prestige seines Re- gimes bedachten SED- Sekretärs Walter Ulbricht gestoßen. „Treffen mit Brandt war vereinbart“ (AP) Chrustschow hat am Dienstagabend auf einem Empfang in der sowjetischen Bot- schaft behauptet, Berlins Regierender Bür- germeister, Willy Brandt, habe ursprüng- ich eine Einladung zu einem Gespräch mit ihm angenommen. Seine Zustimmung zu einem solchen Gespräch habe Brandt „außerhalb Deutschlands“ gegeben. An- scheinend habe Brandt aber nach seiner Rückkehr von seiner Weltreise nach Berlin seine Meinung geändert.„Offensichtlich Hat man ihm zu verstehen gegeben, daß er eine solche Einladung nicht annehmen solle, sagte Chrustschow. SPD- Vorsitzenden. Es sei in der gegenwär- tigen politischen Situation richtig und nütz- lich, direkt den Standpunkt der SPD und die Sorgen des deutschen Volkes vorzutra- gen und Informationen aus erster Hand über die sowjetische Haltung zu bekommen. Die Absage Brandts an Chrustschow wurde im Parteipräsidium ebenfalls diskutiert. Ein Sprecher der Partei teilte später mit, es sei nicht möglich, den Diskussionsinhalt wieder- zugeben. Es habe sich ausschließlich um eine Berliner Angelegenheit gehandelt. Von gut informierter Seite verlautet aber, daß in der Bewertung der Absage Meinungsverschie- denheiten aufgetreten sind. Ein Teil der Präsidiumsmitglieder vertrat die Ansicht, daß es besser gewesen wäre, wenn Brandt die Einladung angenommen hätte. Auf einer Pressekonferenz erklärten Carlo Schmid und Fritz Erler zu ihrer be- vorstehenden Reise nach Moskau, sie woll- ten keine Verhandlungen führen, sondern sich einmal selbst informieren und zum anderen die Sorgen des deutschen Volkes den sowjetischen Gesprächspartnern unterbrei- ten.„Vielleicht können wir auch durch das Gehörte unser Urteil auf eine klarere Grundlage stellen“, sagte Professor Schmid und meinte weiter, man wolle eine Urteils- bildung auf Grund überholter Tatbestände Vermeiden. Eine spätere Frage, ob sich schon aus dem Gespräch Ollenhauers mit Chrust- schow neue Ueberlegungen für die Politik der SP ergäben, beantwortete Carlo Schmid mit„Nein“, Schmid und Erler reisen ohne Einladung nach Moskau und sozusagen„auf eigene Rechnung“. Zum Besuch Ollenhauers bei dem sow jetischen Minister präsidenten wurden noch einige kritische Fragen gestellt. Unter an- derem, warum in dem Kommuniqué von der „Liquidierung des Besatzungsregimes“ in Westberlin die Rede sei, warum das Wort Wiedervereinigung fehle und warum Ollen- hauer allein nach Ostberlin gefahren Sei, Während Chrustschow den stellvertretenden Außenminister Sorin und Botschafter Per- Wuchin bei sich hatte. Der Sp. Pressechef Erhard ist als Zeuge vorgeladen Am Donnerstag beginnt die Beweisaufnahme im Hallstein-Prozeß Von unserem Mitarbeiter Carl Schoppen Bonn, 10. März Die Dienstagverhandlung im Bonner Diplomatenprozeß zog sich zähflüssig dahin. Das Kreuzverhör mit Blankenhorn zu seinen Ausführungen am ersten Verhandlungstage ergab keine neuen oder interessanten Ge- sichtspunkte. Die Beweisaufnahme beginnt nun am Donnerstag. Dazu sind zunachst ge- laden: Der Staatssekretär Dr. Westrick, die drei Ministerialdirektoren Professor Mosler, Dr. Krautwig und Df Jantz, der fünere CSU-Bundestagsabgeordnete Fürst Fugger zu Slött und am Nachmittag Bündeswirt⸗ Landgerichtsrat Dr. Hempelmann er- suchte am Dienstag Blankenhorn noch ein- mal um eine Erklärung dafür, warum Strack nicht als Leiter der Wirtschaftsdelegation auf den besonderen Wunsch der Regierung Saudi- Arabiens entsandt worden sei. Blanken- Born wiederholte seine These von der„inne- ren Reserve“ Stracks gegenüber dem Israel“ Vertrag und von der prononcierten Gegner- schaft Saudi- Arabiens zu Israel. Dr. Hempel mann richtete an Blankenhorn die Frage, ob er denn die Einstellung des Delegationslei- ters von Lupin zum Israel- Vertrag kenne. Blankenhorn mußte diese Frage verneinen. Man merkte ihm sichtlich seine Bedrängnis an, diese Frage glatt zu beantworten, da Stracks Ablösung nur die Folge eines unbe- Wiesenen Gerüchts war und zu einem Zeit- Punkt verfügt wurde, als von den Anschuldi- gungen des Aegypters Galal noch nichts be- kannt War. 0 Staatsanwalt Pfromm ließ am Ende der vierstündigen Vernehmung durchklingen, er Werde wahrscheinlich die Vernehmung von Bundesverteidigungsminister Strauß bean- tragen. Strauß wWwar im März 1953 zusammen mit Fürst Fugger zu Glött bei Bundeskanzler Adenauer vorstellig geworden, um die Zu- sammenhänge um Strack, Hertslet und das SSU-Mitglied Ministerialdirektor Dr. Graf, der Hertslet und Strack nahestand, zu Klä- ren Die Aussagen von Strauß und Blänken- horn, der dieser Unterhaltung beiwohnte, gehen weit auseinander. Daher die Absicht des Staatsanwalts, den Minister vorzuladen. Der Außenhandelsberater Joachim Herts- let hat am Dienstagnachmittag beim Bonner Oberstaatsanwalt einen neuen Strafantrag gegen Professor Hallstein wegen Beleidigung nach Paragraph 187 Sta gestellt. Hertslet Wirft Hallstein vor, dieser habe im laufenden Prozeß in Bonn die Meinung geäußert, er, Hertslet, sei trotz des freisprechenden Urteils des Bundesgerichtshofs des Landesverrats schuldig. Auch Fallsteins Bemerkung, er, Hertslet, besitze mehrere Pässe verschiede- ner Nationalſtäten, sehe er als Beleidigung Anl. Hertslet betonte, gerade Hallstein sei es gewesen, der ihn durch die Verweigerung der Aussagegenehmigung für den Botschafter Pawelke daran gehindert habe, seine Un- schuld zu beweisen und aufzuklären, daß ein ehemaliger Oberst der Waffen-Ss in Aegyp- ten zum Boykott gegen Deutschland aufge- fordert habe. Es tut sich etwas in der Wirtschaft des Ostens Aufzeichnungen von einer Reise in die Stadt Leipzig und auf das Leipziger Messegelände Ven unserem Korrespondenten Paul Werner Leipzig, im März Im Zeichen der wirtschaftlichen Koexi- Stenz zwischen Ost und West sind die Zonen- Zöllner am Grenzübergang Babels- berg liebenswürdlig geworden. Ein Blick auf die Ausweispapiere, darunter den Leipziger Messeausweis und schon folgt die freund- liche Bemerkung:„Sie können weiterrei⸗ sen, recht gute Fahrt!“ Noch vor einem Jahr War die Atmosphäre wesentlich ungemüt⸗ licher Messebesuchern, vor allem Journa- listen, wurden damals die halben Autos aus- einandergenommen, um nach versteckten Ostmark zu suchen. Nicht verändert hat sich allerdings das Bild der Straßen, die nach der Messestadt Leipzig führen. Nach wie vor stehen bunte Spruchbänder und Parolen neben der Autobahn im Dienst poli- tischer Propaganda. Sie werben für einen Friedensvertrag, eine gesamtdeutsche Kon- köderation oder fordern: Die Zeitbombe Westberlin muß entschärft werden.“ Die Zufahrtsstraße nach Leipzig, die Straße der deutsch-sowietischen Freundschaft“, er- innert an einen Jahrmarkt. Kilometerweit hängen zwischen den Bäumen an dünnen Schnüren rote Papierwimpel, Fähnchen und Porträts führender deutscher und sowieti- scher Kommunisten, Auf einer Strecke von Stwa 400 Metern zählte ich 38mal Ulbricht Allein, oder lächelnd mit dem Genossen Chrustschow. Der vorübergehend ver- dammte Personenkult treibt wieder neue Blüten. i In Leipzig lacht die Frühlingssonffe. Die Menschen scheinen froher und gelöster und sind besser gekleidet. Ihr Lebensstandard hat sich erhöht, und der Druck der politi- schen Polizei ist geringer geworden. Trotz dem: Es ist 1130 Uhr und vor dem HO Schuhgeschäft in der Grünewaldstraße sehe ich etwa 50 Menschen geduldig Schlange stehen.„Importware eingetroffen“, flüstern sich die Frauen zu. Es hat sich offenbar doch nicht so viel geandert. Man erkerint es, wenn man genauer hinblickt. Zwar haben die Po- Hezisten alle Hände voll zu tun, um tagsüber den nicht abreißenden Verkehrsstrom in die richtigen Bahnen zu lenken, aber die Hälfte Aller Autos trägt ausländische oder west⸗ deutsche Kennzeichen und etwa ein Drittel sind Taxen. Taxen von 34 Jahre alten Pri- Vatwagen bis zu sechssitzigen SO Wjetischen SIS- Limousinen(Benzinverbrauch 25 Liter) der volkseigenen Taxi- Unternehmen. Sogar der Parkwächter ist volkseigen“ und kas- siert pro Abstellplatz zwei Mark. Ini den Abend- und Nachtstumden läßt sich vorübergehend vergessen, wo man sich befindet. Die sozialistische Stadtverwaltüng gibt hohe Summen aus, um Baudenkiäler der historischen, kapitalistischen Vergangen- heit zu erhalten und durch Anstrahlen mit Scheinwerfern in auffallendes Licht zu rücken. Soeben wurde wieder— aber nicht alis religiösen Gründen— eines der ältesten Gotteshäuser, die Thomaskirche, restauriert. In ihrem Innern probt nach wie vor der be- rühmte Thomaner-Chor und in einer Grab- stätte liegt Johann Sebastian Bach, der dort als Kantor Wirkte. Nichte weit entfernt küh⸗ rer alte Preppen hinunter zu dem durch Goethe ii der Welt bekanntgewordenen „Auerbachs Keller“. Noch stehen da alte, eichene Tische und Stühle und an den Wan den hängen gerahmte Handschriften des grogen Klassikers. Nur-„Auerbachs Keller“ ist vollcseigener Betrieb geworden, Von den Decken werfen Neonröhren bleiches Licht und irgendwo wirbt ein Plakat für den Sozlalistischen Fortschritt. Die Flaschre guten, rumänischen Weins kostet 14,80 Mark und beim Bezahlen fragt der Kellner bescheiden, ob ich ihm eine oder vielleicht zwei west- deutsche Zigaretten verkaufen wolle. Draußen auf dem Messegelände fällt es schwer, sich durch die Menschenmassen Hin- durchzudrängen und sich im Gewirr der Hal- len zurechtzufinden. Rein Zweifel, die zuneh- mende Bedeutung der Messe ist ein unbe- streitbares Faktum. Freilich, ihren Charak- ter als aufdringlicher Jahrmarkt volksdemo- kratischer Eitelkeit hat sie immer noch nicht abgelegt. Echten Messecharakter unter den Ausstellern der Ostblock- Staaten zeigt eigentlich nur die Halle der Tschechoslo wa- kei. Wie ein Tempel des Materialismus Wirkt hingegen die von hohen Säulen getragene Kuppelhalle des noch im stalinistischen Bau- Stil errichteten Pavillons der Sowjetunion. In seinem Mittelpunkt stehen als Propaganda- schlager die schon in Brüssel gezeigten origi- Dalgetreuen Modelle der drei Sputniks. In Ehrfurcht erstarrt unterhalten sich die Men- schen um sie herum nur gedämpft, während alis dem Hintergrund leise, russische Volks- weisen herüberklingen. Auch die anderen Hallen der Ostblock-Länder stehen vorwie⸗ gend im Zeichen der propagandistischen Su- perlative:„Wir werden„ Wir. wollen Wir haben besonders deutlich wird diese Propaganda im Pavillon der Volksdemo- Kratie China. Das ganze Volk wird mobili- siert, um Wasser, Feuer, Wind und Sumfgas zur Gewinnung von elektrischer Energie aus- zunutzen.“ Modelle primitiver Hochöfen ver- baten allerdings respektvoll, wie es China Unter Einsatz seiner Menschenmassen mög- lich war, seine Stahlproduktion im vergange- nen Jahr von fünf auf elf Millionen Tonnen zu erhöhen. Trotzdem, oder gerade deswegen: Der Be- sucher fährt beeindruckt und nachdenklich von der Messe in sein Hotelzimmer zurück. Es tut sich etwas in der Wirtschaft und Indu- strie des Ostens. Dem enormen Nachholbe- darf ihrer Völker an Industrieerzeugnissen und Konsumgütern sind nur noch insoweit Grenzen gesetzt, als jede Ware auch bezahlt werden muß., Die Geschäftsleute der west- lichen Welt haben dies längst erkannt, nicht zuletzt diejenigen der Bundesrepublik. 80 Prozent der gesamten Fläche der Halle für kämpfern auf Zypern — Barsig antwortete, auf Wunsch Ollenhauers sel das Wort vom Status Westberlin in das Kommuniqué aufgenommen worden, weil die SPD eine Liquidierung nicht anerkenne. Im übrigen habe es sich nur um eine Auf- zählung von Gespräch enständen gehan- delt, Der ebenfalls aufgeführte Begriff vom Friedensvertrag beinhalte darüberhinaus die Wiedervereinigung. Diese habe auch den größten Raum in dem Gespräch eingenom- men. Weiter wurde erklärt, Sorin und Per- wuchin hätten stumm im Raum gesessen und die Unterhaltung sei ausschließlich zwischen Chrustschow und Ollenhauer ge- führt worden. Der SPD-Politiker Fritz Erler ergänzte diese Bemer gen, daß seiner Ansicht nach auf alle Fälle ein Gespräch dem Schweigen vorzuziehen sei, vor allem in einer Situation, in der die Sowjetunion nicht vordringlich an der Wiedervereinigung interessiert sei. Man müßte sie aber dazu veranlassen, mit den übrigen drei Mächten an einem Tisch über dieses Thema zu Sprechen. Trotz dieser Erläuterungen ist die Kritik Hicht verstummt, die man auch aus den Reihen der Sozialdemokraten selbt hört. Es Wird die Ansicht vertreten, Ollenhauer hätte noch einen profilierten Politiker aus den Reihen seiner Partei mitnehmen sollen. Das veröffentlichte Kommuniqué als Ganzes könne den Sozialdemokraten nur schaden. Von Seiten der Christlichen Demokraten Wird der Opposition das Recht zu Ge- sprächen zwar nicht bestritten, im Presse- dienst der CDU wird jedoch bezweifelt, ob die Begegnung eine zwingende Notwen⸗ digkeit gewesen sei. Die Absage Brandts wird in diesem Zusammenhang als klug be- zeichnet. Zukunft des Südwestfunks entscheidet sich am nächsten Montag Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Die Landesregie- rung von Baden- Württemberg wird am näch- sten Montag eine Entscheidung darüber fal- len, ob sie der Verlängerung des im Jahre 1962 zu Ende gehenden Staatsvertrages mit dem Südwestfunk um weitere zehn Jahre zu- stimmen wird oder nicht. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger äußerte dazu vor der Landespressekonferenz, der Regierung liege daran, dieses Problem gemeinsam mit dem Landtag zu entscheiden. Im Laufe dieser Woche fänden daher über diese Frage Be- sprechungen mit den Fraktionen statt. Das Land Rheinland-Pfalz habe sich zwar bereit- erklärt, den Staatsvertrag zu verlängern, je- doch seien im Stuttgarter Landtag Bedenken aufgetaucht, der Verlängerung wegen der ungeklärten Rundfunksituation zwischen Bund und Ländern zuzustimmen. Stillegung von Randzechen fordert Gerhard Frentzel Krefeld(dpa) Eine baldige Stillegung von Randzechen des Ruhrbergbaus forderte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen In- dustrie- und Handelstages, Gerhard Frent- zel, in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Krefeld. Die freiwer-⸗ denden Arbeiter müßten ohne Störungen in andere Wirtschaftspereiche üßbergeleitet Werden. Mit einer 80 hohen Marktauote wie bisher, sagte Frentzel, sei der, deutsche Kohlenbergbau dem Wettbewerb mit den übrigen Energiequellen nicht gewachsen. Weder Förderquoten noch die Erklärung der Krisenlage, weder neue Wirtschaftspo- litische Malznahmen noch stärkere Drosse- lung der Einfuhren würden helfen. Wie Frentzel mitteilte, rechnet das Bundeswirt- schaftsministerium kür dieses Jahr mit ei- nem Wachsen der Kohlenhalden um 10 Mill, Tonnen.(Mitte Februar hatten die Halden- bestände im Steinkohlenbergbau an unver- kaufter Kohle und Koks schon die Grenze von 14 Millionen Tonnen überschritten). Nach den Bonner Schätzungen wird ange- nommen, daß die Steinkohlenförderung 1959 um rund drei Millionen und die Einfuhr von 16,5 auf 9,5 Millionen Tonnen zurück gehen Wird. Deutsche und Norweger sollen zusammenarbeiten Oslo.(AP) Der norwegische Verteidi- gungsminister Nils Handal hat am Dienstag erklärt, die Interessen Norwegens erforder- ten eine enge militärische Zusammenerbeit mit der Bundesrepublik Deutschland. In einem Interview stellte Hemdal fest, die in Schleswig- Holstein und im Ostseeraum ste- henden deutschen Streitkräfte hätten auch die Aufgabe, bei einer Verteidigung Süd norwegens mitzuwirken. Handal nahm mit dem Interview Stellung zu der teilweise Aablehnemden Haltung der öffentlichen Mei- urig Norwegens in der Frage einer Errich- tung deutscher Nachschubdepots auf norwe⸗ gischem Boden und einer Abstellung deut- deutscher Offizieren in das Hauptquartier des NATO-Befehlsbereichs Nord in Oslo. Der Verteidigungsminister erklärte, um eine Koentrierung der norwegischen Streit- kräfte auf eine Vepteidigung der nördlichen Landesteile zu ermöglichen, sei es nobwen- dig, deutsche Offiziere im NATO-Haupt⸗ quartier Nord zu haben und den deutschen Streitkräften Nachschupdepots zur Verfü- gung zu stellen. Makarios konferierte mit EOKA-Oberst Grivas Nicosia.(dpa) Erzbischof Makarios und der Führer der griechischen Aufstandsbe- Wegung auf Zypern, Oberst Grivas, sind zu dreistündigen Besprechungen zusammenge- troffen, in deren Verlauf Makarios Grivas für seine Verdienste auszeichnete. Dies gab Makarios am Dienstag auf Grund von An- fragen von Journalisten bekannt. Die links- gerichtete zv prische Abendzeitung„Telegra- Pphos“ hatte bereits über diese Zusammen- kunft berichtet und mitgeteilt, dag Grivas, der während seiner Untergrundtätigkeit den Decknamen Dighenis trug, die St,-Barnabas- Medaille erhalten habe. Makarios und der britische Gouverneur auf Zypern, Sir Hugh Foot, besprachen am Dienstag die Einsamm- urig der von den griechischen Widerstands- benutzten Waffen. Nach einer Mitteilung der zyprischen Behör- den soll diese Einsammlung innerhalb von drei Tagen abgeschlossen sein. Waffen und Schwerindustrie ist von westdeutschen Aus- Munition sollen später der Republik Zypern stellern belegt. übergeben werden. 5 g Nr. 88 lers das veil me. uf an- Om aus den m- er- sen lich Se- rler ner ach em ion ung a2 ten 2 tik den Uer aus Zes en. ten 48. Se- en- dts be- e- ch- 41 hre mit u- ent der age ser 3e- a8 t- je- ren ler len n te t- le- * tet ie he en ng 0 . ie t i- Nr. 88/ Mittwoch, 11. März 1959 fade, Humor in der Familie Mit Lachen wird vieles leichter/ Eine Betrachtung von Annemarie Lorenzen Humor entzündet sich an menschlicher Schwäche, an menschlicher Unzulänglichkeit. Wo eher also könnte er eine unerschöpfliche Quelle haben als im Leben der Familie, denn mre Mitglieder erscheinen einander doch zu- meist im Negligè ihrer seelischen Kostümie- rung, und es gibt keine Schwäche, die sie voneinander verbergen können. Daher ist die Lebensgemeinschaft der Familie auch des Humors besonders bedürftig, denn er hilft die Reibungen überwinden, die im engen Miteinander auftreten, ja, vielfach an der Tagesordnung sind.„Das war mal wieder eine schöne, rührende Familienszene!“ eine solche Feststellung nach einem Zwist zu treffen, zwingt alle Beteiligten zum Lachen, befreit, besiegelt die Versöhnung. Daß die Familie in Liebe aneinander hängt, ist naturgewollt und nichts Wunder- bares; wunderbar ist nur die Kargheit, in welcher dieses Gefühl sich heute oft äußert; biedermeierliche Innigkeit ist aus dem Ton häuslichen Umgangs geschwunden, an ihre Stelle ist eine oft rauhe Unterbewertung des Gefühls getreten. Das Verschwinden der ein- stigen strengeren Familienhierarchie hat eine freiere Entfaltung der Temperamente in der häuslichen Gemeinschaft zur Folge gehabt und damit auch die Grundlage gebildet für eine tägliche Ansammlung von kleineren oder größeren Konfliktstoffen. Auf dieser Entwicklung ruht jedoch auch der Segen des versöhnenden Humors, der ernste Ausein- andersetzungen verbindert oder doch nach- träglich zur Bagateile werden läßt. Böse Worte werden in der Famiile zuweilen ge- wechselt, Worte, nach denen Freunde sich für immer trennen würden, in der Familie aber können sie nach zwei Tagen schon ver- gessen sein. Der Grund dafür liegt nicht aus- schließlich in der familiären Bindung, son- dern auch darin, daß man sich gut genug kennt, um sich in Augenblicken großer Tem- peramentsausbrüche nicht durchaus ernst zu nehmen. Man kennt sich allzu gut— eine Redens- art, die durchblicken läßt, daß man vor allem die Schwäche des anderen bis ins kleinste Kennt. Hierin liegt auch die Gefahr des fami- liären Miteinander-Vertrautseins: die Mög- lichkeit, daß man am Ende ein leicht ver- zerrtes Bild voneinander hat, ein verklei- nerndes, verringerndes. So verfolgt man, zum Beispiel, oft nicht die geistige Fnt- Wicklung derer, mit denen man dreimal täg- lich am Egtisch zusammensitzt, und es kann geschehen, daß plötzlich ein Gedicht des älte- ren Bruders in der Zeitung erscheint, seine Geschwister aber wußten von ihm nur, daß er bis zu zwanzig Kartoffelpuffer essen kann. Nun ist der Arme auch noch ihren Neckereien ausgesetzt. So verkleinernd also oft der nüchterne Wirklichkeitssinn der Familie wirken kann, so wohltätig wird er durch eben diese Ver- kleinerung, wenn es um das Erlebnis eines einzelnen aus ihrer Mitte geht, das dieser für außherordentlich traurig, ja tragisch oder gar schicksalhaft hält. Etwa die„unglückliche Liebe“ der zweitältesten Tochter, die sie mit rotgeränderten Augen umhergehen läßt: von Madame Butterfly an der Schreibmaschine Fast ein Drittel aller japanischen Ehefrauen sind heute berufstätig Die Zeiten, da die Japanerin fünf Schritte hinter ihrem Ehegatten trippelte und in der Ofkentlichkeit nichts zu sagen hatte, sind zwar auch in den Großstädten noch nicht ganz vorüber— und die sogenannte Gleich- berechtigung der Geschlechter ist in Japan eigentlich noch Theorie. Dermoch gilt der Traum des jungen Mädchens ab zwanzig dem jungen Manne, der einst der Vater mrer Kinder und ihr„Herr“ sein wird. Ob- wohl bisher nach der Eheschließung das eigentliche„Leben“ vorüber war! Sie ging meistens auf im harten Alltag des Hauses, der sie frühzeitig altern ließ— und nur zu häufig als das unbezahlte Dienstmädchen der Schwiegermutter; und das war oft ein har- tes Schicksal. Heute aber hat sich doch vieles ge- Andert— und das war zum Peil die Folge des Daseinskampfes, der vieles veränderte und der jungen Frau eine Art Gleichberech- tigung schenkte, die ihr auch die Nach- kriegsdemokratie schuldig blieb. Er hat die junge Japanerin ohne Aufsehen und Auf- heben in eine neue Rolle geschoben— als Partnerin ihres Mannes; sie ist berufstätig wie er, und sie werken ihr Einkommen zu- sammen umd das langt dann für ein beschei- denes„bürgerliches“ Leben, das ihnen er- lauſbt, sich nach umd nach die nötigen An- schaffungen zu machen. Das ist etwas anderes als in Europa— umd sicherlich ein- facher; denn man braucht fast keine Möbel. Das Bett fehlt im japanischen Haus, der Stuhl und der Schrank— selbst der Arbeits- tisch; dafür dient der kleine niedrige japa- nische Tisch, an dem man kauert. Man braucht eine Miniatur-Frisiertoilette, eine Nähmaschine und Eisbox— damit ist das Mobiliar komplett, und nun kan man sparen. In der Stadt Tokio haben im vorigen Jahre 55 Prozent aller Neuvermählten ihre Ehe auf diese Weise begonnen— und fast ein Drittel aller Ehefrauen Japans sind nach der letzten Statistik des Arbeitsministeriums neben- oder vollberuflich ätig; gegenüber 27 Prozent in Amerika! Die Japanerin hat sich jetzt alle Berufe ihrer europäischen Schwestern erobert selbst in leitende Positionen ist sie hinaufgestiegen und hat sich dort den Respekt ihrer männlichen Kollegen und Untergebenen erworben. Manchmal bedient Madame Butterfly eine außerst komplizierte Schreibmaschine mit 2000 Schrift- und Silbenzeichen und manchmal hat sie ihr eigenes Büro und ihre eigene„Kasiha“, ihr eigenes Unternehmen. Und wenn auch die allgemeine„Sitte“ weiter besteht— die„ihr“ den Platz Hinter „ihm“ anweist oder als schweigende Be- dienerin der Gäste— so hat sich doch ganz allmählich ein recht beachtlicher Wandel volzogen, der freilich dem Auge des aus- ländischen Besucher meist verborgen bleibt. W. Crome Schwarz-weißer Jacquard-Mantel, das gerade Kleid ist aus der Rückseite des Mantel- materials gearbeitet. Mod.: Hauser, Foto: Sesselmann der Familie wird sie einfach nicht ernst ge- nommen. Das Ergebnis ist die Spannung zwi- schen dem„am Leben Leidenden“ und der „normal“ gebliebenen Familie— und das Lachen ist stets auf seiten des Normalen. Aber es ist ein tröstliches Lachen, und die unglücklich Liebende wird später selbst mit- lachen können. Es ist hiermit schon angedeutet: das Leben der Familie ist Alltag, heftiger, ungerührter Alltag, er nivelliert, er bagatellisiert, indi- viduelle Erscheinungen, zuweilen wohltätig zuweilen als eine Art Zerrspiegel, immer aber mit der— ganz ungewollten Lust— an der Entdeckung des Komischen. So werden auch heftige Familienskandale, wenn viel- leicht erst nach Jahren, dann aber doch mit kopfschüttbelndem Lächeln und milder Ver- Söhnlichkeit betrachtet, wie etwa auch der unerhörte Ausspruch jener Tante Johanna, die mit dem Stehgeiger durchging. Seine harmlosesten Ausläufer hat der Familienhumor endlich im liebevollen Be- wahren der unzähligen„Kindermund“-Anek- doten, die jede Generation heran wachsender Babies neu liefert. Noch nach vierzig Jahren Wird die gesamte ältere Familie darüber lachen, wie das kleine Mariannchen beim Bäcker einen Zentner Pfannkuchen kaufen Wollte. Junge Eltern unternehmen zuweilen, die Aussprüche ihrer Kinder in einem Buch aufzubewahren, aber es bleibt beim Versuch, denm es erweist sich, daß Familienanekdoten sich nur in der mündlichen Ueberlieferung erhalten. Im Wechsel der Generationen ge- hen manche dieser wahren komischen Ge- schichten unter, die aber, die es wert sind, bleiben in höchst amüsanter Frische erhal- ten. Geschichten voll prallen, heftigen Lebens liefert die Chronik der Familie, und daß sie sich so prall und lebensvoll bieten, liegt nicht an den vielleicht banalen Tatbeständen, son- dern an der augenblinzelnden humorvollen Darstellung durch die Ueberlieferer. Humor ist eine kollektive Gabe der Familie— mögen beide einander erhalten bleiben! Seite 3 Im Boutique- Stil ein jugendliches Sommerkleid in Baumwolle. Mod.: Hauser, Foto: Kraus Sadlatweisheiten— kulturhistorisch mariniert „Rhapsodie in Grün“/ Philosoph, Geizhals und Verschwender am Werk Is Salat aus Feld und Garten Sommerweichen, winterharten, l Frühlingszart und herbstlich spat, aber ig Salat, Salat! Nicht nur über Rosen, auch über Mineral- salze und Vitamine kann man dichten. Be- reits vor 320 Jahren hat sich in Italien ein gelehrter Mann namens Salvatore Massoni daran gemacht, dem Salat in nicht weniger als 78 Kapiteln und 426 Seiten ein litera- risches Denkmal zu setzen. Doch die Poesie in allen Ehren! Aber die frischen, grünen, gaumenaufhellenden Blätter wollen weniger lyrisch besungen, als lustvoll verspeist wer- den. Drei große Tugenden hat der Salat: er ist Nahrung, Heilmittel und— sofern er nicht in die Hände gastronomischer Barbaren fällt— eine köstliche Leckerei. Der Käse schließt, der Salat öffnet den Magen. Er ge- hört an den Anfang, als erfrischende Ouver- türe und heitere Begleitmusik zum Mahle. Daher wurde die„grüne Anregung“ in der Küche des Altertums auch zu Beginn des Essens aufgestellt und blieb während der ganzen Mahlzeit in Reichweite. Die alten Griechen kultivierten bereits verschiedene Lattichsorten. Auch die Römer verstanden, eine Reihe von Salatarten zu ziehen, ganz- blättrig und kraus, rötlich und gesprekelt (Forellensalat), aber noch nicht in Kopf- form. Diese ist einer in deutschen Abbildung aus dem Jahre 1570 zum erstenmal über- liefert. Konrad von Megenburg(14. Jahr- hundert) teilt schon ganz unsere heutige Ueberzeugung vom Gesundheitswert des Salates, indem er schreibt, daß dieser„gutes Blut“ mache. Besonders in Frankreich ist die Kunst der Salatzubereitung geradezu eine nationale Tugend. Nichts zeugt mehr für die hohe gastronomische Kultur dieses Landes, als wenn man sieht, mit welcher Liebe etwa in den einfachsten Pariser Kneipen hemds- ärmelige Arbeiter ihren Salat anmachen: mit Perlzwiebeln, Schnittlauch, Petersilie und anderen Kräutern; dazu Weinessig und ech- tes, bernsteingelbes Provenceröl, eine Prise Salz und ein Hauch Pfeffer dazwischen. Die Möglichkeiten der Geschmacksabwandlungen scheinen unerschöpflich. Als die Königin Maria Theresia von Frankreich einst den Heerführer Louvois im Schloß Meudon be- suchte, wurden ihr nicht weniger als 40 ver- schiedene Salate vorgesetzt, die, wenn man dem Chronisten glauben darf, auf 40 ver- schiedene Arten zubereitet waren. Jean Jacques Roussegu, der große Mahner zur „Rückkehr zur Natur“, liebte den Salat über alles und hielt ihn für so bekömmlich, daß er der französischen Regierung einmal den Vorschlag machte, sie solle allen Bürgern des Landes das Salatessen durch Gesetz vor- schreiben. Und der feinschmeckerische Gioac- chino Rossini, der Schöpfer des„Barbier von Sevilla“, komponierte, wie man weiß, nicht nur Opern, sondern auch Salate und War auf seine kulinarischen Erfindungen nicht weniger stolz als auf seine musi- kalischen Einfälle. Ein von Meisterhand komponierter Salat ist eine Frühjahrssymphonie für den Gau- men, die den Urgeschmack der Natur in verschiedenen Tonarten vermittelt. Und das Thema Salat bietet dem phantasiebegabeen Koch immer wieder Gelegenheit zu den viel- fältigsten Variationen für alle erdenk- lichen Geschmacksempfindungen. Blätter al- lerdings, die auf dem Gipfel ihrer Schmack haftigkeit grausam in einen lieblosen Essig- Stand ertränkt und denen kaum einige Tränen balsamischen Oels nachgeweint wur- den, Salat zu nennen, wäre eine kulinarische Blasphemie. Zum Anmachen eines richtigen Salates gehören einer altitalienischen Weis- heit zufolge vier Personen: ein Philosoph, Für die Hausfrau notiert: der das Salz, ein Geizhals, der den Essig (Zitrone), ein Verschwender, der das Oel beigibt und ein Künstler, der ihn mischt. Will man der ‚Rhapsodie in Grün“ einen besonders pikanten, leicht orientalischen Reiz verleihen, empfiehlt es sich, die Salat- schüssel vorher mit einer Zehe Knoblauch aAuszureiben. Daß man die Kunst der Salatzubereitung zum Beruf machen und mit diesem ein Ver- mögen erwerben kann, bewief der Marquis d' Albingnac, der während der französischen Revolution nach England emigrierte und da- durch reich wurde, daß er für die Fein- schmecker unter den englischen Aristokraten den Salat anmachte. Nachdem er mit seiner Kunst seinen Ruf in der Gesellschaft begrün- det hatte, reiste er bald im eigenen Wagen, um schneller von einem Auftraggeber zum anderen gelangen zu können. Ein Diener führte in einem Mahagonibehälter alle Zu- taten mit, die der Marquis benötigte, darunter mehrere Sorten Oel, Essig, von verschiedenem Geschmack, Kaviar, Trüffel, Sardellen, Kapern, feine Kräuter, Eigelb, hartgekochte Eier und Fleisch-Aspik. Der salatanmachende Marquis wurde bald einer der gesuchtesten Männer der Londoner Ge- sellschaft und kehrte nach Jahren mit einem ansehlichen Vermögen in seine Heimat zu- rück. Gerhard Barth Leder braucht richtige Pflege Tips für die gute Behandlung von mancherlei Lederwaren Nicht nur als Kleidungsstück, sondern auch als Koffer, Polstermöbelbezug, Hand- tasche erfreut sich Leder großer Beliebtheit. Gute Pflege der Lederwaren kann ihre Le- bensdauer beträchtlich erhöhen. Beginnen wir bei den Schuhen: Ver- schmutztes Schuhwerk sollte bald gereinigt werden, sonst wird das Leder leicht brüchig. Nasses Leder läßt man langsam trocknen. Oft werden die Schuhe auch un- ansehnlich und fleckig, weil die Kreme zu dick aufgetragen wird. Wenn die Sohle knarrt, wird sie mehrmals mit Leinöl ein- gerieben. Lackschuhe können mit einigen Tropfen Olivenöl eingefettet werden. Flek- ken rückt man vorsichtig mit Milch zu Leibe. Abreiben mit einer halbierten Zwie- Modeheſte- Frühlingsboten Farbenprächtig wie die Frühjahrsmode, die zur Zeit in lockenden Schaufensteraus- lagen Blicke und Wünsche auf sich zieht, sind auch die Modehefte, die wie alljährlich um diese Zeit Information und Augenweide gleichermaßen bieten. Da ist einmal das burda-Modeheft, das im prächtigen Mehrfarbendruck die Frühjahrs- und Sommermode 1959 von ihrer schönsten Seite präsentiert. Dem Boutique- Stil, dieser liebenswürdigen Nebenerschei- nung der großen Mode gibt das Heft breiten Raum. Favorit ist das bezaubernde kleine Kostüm mit der Bluse aus Imprimé. Man sieht noch viel Empire, viel Rosendrucke, Polkapunkte und hübsche, sehr jugendliche Modelle für die Ferien in Italien. Viele Vor- schläge kann man nacharbeiten, einige sogar hach dem beigefügten Schnittmusterbogen. * Auch das Frühjahrsheft von„Film und Frau“ räumt dem vielgeliebten kleinen Kostüm(diesmal mit Bluse und Innenfutter aus dem Fleichen Stoff) breiten Raum ein. Sommerkleider und Complets sind bunt be- druckt und farbenfroh. Ein Kapitel für sich die zauberhaften Fotos aus Italien. Strand- hemden und Kittelchen— so recht geschaf- fen, um aufzufallen, selbst am belebten Strand von Rimini und Alassio. Dazwischen Sterne und Sternchen vom Film. Auch hier viele Anregungen, die zum Nacharbeiten verlocken. Ein ganzes Kapitel ist der Kunst- kaser gewidmet, ein anderes den Kindern. * Breiten Raum widmet das neue und sehr dekorativ aufgemachte Constanze Son- derheft für die Frühjahrsmode 1959 noch der Empirelinie, wiewohl man andernorts schon eindeutig der Taille den Vorzug gibt. Dafür aber sind die Schnittmustervorschläge sehr hübsch und besonders leicht nachzuarbeiten, die modischen Tips für Farbkombination und modisches Beiwerk sind mit Sicherheit und Eleganz aufeinander abgestimmt. Ein Heft, das mancherlei Anregung für Urlaub und Büro, für Hausarbeit und festlichen Sommer- abend gibt. tu bel gibt Lackleder seinen alten Glanz wie- der, während Schuhkreme und Bürste bei zu häufiger Anwendung den Glanz neh- men. Außerdem sind Spezial-Lackpflege- Mittel erhältlich. Wildlederschuhe sollte man regelmäßig mit einer Gummibürste bürsten. Hält man das Leder über Wasserdampf, wird es schnell wieder aufgefrischt.— Gold- und Silberleder wird nur mit einem trockenen Sämischleder leicht abgerieben. Hartnäckige Schmutzflecken betupft man mit warmem Wasser und wischt sie dann ab, während man es bei Fettflecken vorsichtig mit rei- nem Benzin versucht. Nicht waschbare Lederhandschule wer- den in Benzin oder Tetrachlorkohlenstoff ge reinigt. Bei farbigem Leder ist darauf zu achten, daß beide Handschuhe die gleiche Zeit im Reinigungsmittel liegen, damit der Farbton nicht unterschiedlich wird. Wasch- bare Handschuhe, auch Wildlederhand- schuhe kommen in ein Bad aus lauwarmem Wasser mit Zusatz von guten Seifenflocken, die aber vor dem Eintauchen der Hand- schuhe völlig aufgelöst sein müssen. Dem letzten Spülwasser fügt man einige Tropfen Olivenöl oder Glyzerin bei. Dadurch bleibt das Leder weich und geschmeidig. Man kann auch hier Spezial-Handschuh- waschmittel nehmen oder die Handschuhe mit einem besonderen„Radiergummi“ be- arbeiten. Wenn es gilt, Fettflecken aus Leder zu entfernen, trägt man einen Brei aus Benzin und Magnesia auf die befleckte Stelle auf. Nach Verdunsten des Benzins kann man das trockene Pulver mit einem leichten Tuch leicht wegreiben. Zum Schluß ein Typ für die richtige Pflege des Fensterleders: Es sollte vor dem ersten Gebrauch in lau- warmem Seifenwasser gespült werden. Dann wird mit reinem Wasser nachgespült, dem man pro Liter Wasser einen Teelöffel Gly- zerin beigefügt hat. M. S. Sele 4 MANNHEIM Mittwoch, 11. März 1959/ Nr. 88 Fünf Jahre dauerten die Verhandlungen: Amerikaner räumten Krafthof und Fuhrpark Panzerstraße durch Käfertaler Wald?/ Bund kann Ersatzgelände für Militärgefängnis anbieten Zu Beginn dieser Woche konnte die Abteilung VIB des Finanzreferats der Stadt (Angelegenheiten der Stationierungsstreitkräfte) den Eingang eines langersehnten Dokuments quittieren: Es handelte sich um den Freigabeschein für das Grundstück KRäfertaler Straße 269/73. Auf diesem Grundstück wurde 1927 der Städtische Kraft- wagenhof und Fuhrpark erbaut. Am 1. April 1945 wurden Kraftwagenhof und Fuhr- park requiriert; die US-Army richtete dort einen Motor Pool ein. Mitbeschlagnahmt wurden außerdem 120 000 am anschließendes unbebautes Gelände, das einem Mann- heimer Industriebetrieb gehört. Seit 1953 bemühte sich die Abteilung IB mit wech- selndem Erfolg um die Freigabe des Motorpools. Der erste Vorstoß in dieser Rich- tung wurde angesetzt, als die Amerikaner endgültig auf die Lüttichkaserne verzich- teten. Zeitweilig wollten nämlich die Us Streitkräfte in der Lüttichkaserne einen zentralen Motorpool errichten. Angesichts der räumlichen Nähe von Lüttickkaserne und Motorpool wäre dann an eine Freigabe nicht zu denken gewesen. Am 5. Mai 1955 änderte sich der recht- che Status. Anstelle des Requisitionsscheins trat der Leistungsbescheid nach dem Bun- desleistungsgesetz. Der Leistungsbescheid ef mit dem 31. Dezember 1958 ab; eine Verlängerung ließ das Gesetz nicht zu und ein Mietvertrag kam bei der Sachlage nicht m Frage. Jahre zuvor hatte man vergeblich Wir reinigen Beitfedern Rufen Sie an Telefon Nr. 2 19 01 Kostenlose Abholung u. Zustellung am gleichen Tag 2 AUhaus MANMNMREIN versucht, den Amerikanern Ersatzgelände Anzubieten, einmal bei Friedrichsfeld, wo die Army u. a. eine Großwäscherei unter- hält, zum anderen südlich der Taylor-Ka- serne. Nach zähen Verhandlungen kam es dann zu einer Vereinbarung, die den Amerika- nern die Freigabe auch ein wenig schmack haft machte. In der Turley-Kaserne wurden die alten Geschützhallen auf- bzw. umge- baut. Einen Teil der Kosten schoß die Bun- desregierung zu. Die Amerikaner konnten dadurch den Motorpoolbetrieb mit anderen ähnlichen Einrichtungen zusammenlegen. Sechs Tage, bevor der Freigabeschein ein- traf, konnte Baurat Scheurer vom Tiefbau- amt die Schlüssel für den Städtischen Kraft- wagenhof und Fuhrpark in Empfang neh- men. Nunmehr verbleiben der Abteilung VI B noch drei große Objekte: Einmal ist da ein Gelände im östlichen Käfertaler Wald, durch das amerikanische Panzer zum Ubungsge- lände im Viernheimer Forst fahren, Ange- strebt wird hier eine auch für amerikanische Einheitschefs akzeptable Lösung. Von der Sullivan-Kaserne soll eine Panzerstraße nach hessischem Gebiet führen. Eine ähn- liche Panzerstraße existiert seit geraumer Zeit schon. Sie verbindet die Coleman-Ka- serne in Sandhofen mit dem Truppen- übungsgelände im hessischen Gebiet. Zum zweiten möchte man aus dem Ge- biet der„Filling Station“ südlich der Auto- bahn ein passables Stück herausschneiden, auf dem die Schönauschule III erbaut wer- den könnte. Zum dritten möchte„VI B“ zumindest Urteil im zweiten Bankräuber-Prozeß: „Lebenslänglich“ für Schuler und Cowell Bedingter Tötungsvorsatz/ Es blieb bei Verurteilung wegen Mordes Das Urteil des Schwurgerichts in der zweiten Auflage des Mannheimer Bank- räuberprozesses wurde gestern nachmittag, 15.30 Uhr, im überfüllten großen Saal des Landgerichts gesprochen. Der 26jährige Pforzheimer Willi Kurt Schuler und der 31 jährige Engländer Brian M. Cowell wurden— für die Mannheimer Tat— des ge- meinschaftlichen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub und des ge- meinschaftlichen Mordversuchs in Tateinheit mit schwerem Raub für schuldig befun- den und zu lebenslänglichem Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, Einziehung der benutzten Waffen durch das Gericht und Tilgung der Prozeßkosten einschließlich der zweiten Verhandlung verurteilt. Die beiden Bank- räuber nahmen das Urteil äußerlich unbewegt entgegen. „Wegen Ueberfüllung geschlossen“ stand suf der kleinen Tafel vor dem Schwur- gerichtssaal schon eine halbe Stunde vor Beginn des Prozesses, der einst, im Novem- ber 1957, durch die Weltpresse gegangen war und nun seit dem 3. März erneut in Mannheim verhandelt wurde. Das Inter- esse, das während der langen Tage der Be- Weisgufnahme nachzulassen schien, vibrierte Plötzlich wieder durch die gedrängten Pu- likumsreihen, als das Gericht zu seinen Plätzen schritt und Landgerichtsdirektbor Dr. Hermann Huber das Urteil verkündete. Gegenstand der Verhandlung waren le- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, meist höhere und dünne Bewöl- Kung, nur vereinzelt etwas auflockernd. Im Allgemeinen niederschlagsfrei. Tagestempe- raturen zwischen 9 und 12 Grad. Tiefsttem- peraturen der Rheinebene wenige bis einige Grade über null, örtlich etwas Bodenfrost. In mittleren Odenwaldlagen und im Bau- land verbreitet Bodenfrost, örtlich auch leichter Frost. Nachlassender Wind aus öst- chen Richtungen, später windschwach mit wechselnden Richtungen. Sonnenaufgang: 6.50 Uhr. Sonnenuntergang: 18.23 Uhr. Pegelstand vom 10. März Rhein: Maxau 442(2); Mannheim 307 (12); Worms 227(14%): Kaub 222(39). Neckar: Plochingen 162(23); Gundels- heim 202(2); Mannheim 312(q). diglich die vier Banküberfälle in Deutsch- land. Im einzelnen wurden Schuler und Co- well wegen der Ueberfälle auf die Stadt- Sparkasse Franlefurt und die Rhein-Main- Bark Stuttgart wegen gemeinschaftlich voll- endeten schweren Raubes, Schuler zusätzlich des versuchten schweren Raubes(Volks- bank Frankfurt) verurbeilt. Die weiteren Ausführungen des Vorsit- zenden befaßten sich hauptsächlich mit dem Kernpunkt der fünftägigen Verhandlung, mit dem Ueberfall auf die Mannheimer Fi- liale der Dresdner Bank in der Augusta- Anlage am 16. August 1957. Mit einem deut- lichen Seitenblick auf die eifrig notieren- den Presseleute, formulierte Hermann Hu- ber:„Polizeimeister Bücher starb als Opfer seines Berufs, als Opfer von Großstadt- garigstern, Sie schossen ohne Rücksicht auf Verluste!“ Auch die Verteidigung habe die- sen Verdacht des bedingten Tötungsvor- Satzes nicht enfkräften können. Zugunsten der Angeklagten sprach we- nig. Beide hätten zwar ein volles Geständ- mis abgelegt; bei Kurt Schuler ließe sich auch eine Einsicht in den Umfang seiner Tat erkennen, aber der Engländer Cowell sei eine undurchsichtige und zwielichtige Per- Sönlichkeit mit rein egozentrischen Inter- essen. Unbewegt ließen die beiden Bankräuber sich zum letzten Male von der Polizeieskorte Ahffühven. Der Zuschauerraum leerte sich Schnell. Inmitten der Menge gingen zwei mide, alte, verzweifelte Leute, die Eltern Brian Cowells; und die großäugige, unbe- Wwegte Christa Schicht, die Braut des Bank- räubers Kurt Schuler.. einen großen Brocken eines 57 000 qm großen Geländes am mittleren Becken des Rheinauhafens aus amerikanischem Besitz loseisen. Das hervorragend für Industriean- siedlungen geeignete Gelände wird von den Amerikanern nur zu 10 Prozent genutzt. Sind diese Probleme gelöst, dann bleibt Aber für die Abteilung VI B noch eine Menge „Filigranarbeit“. Kopfzerbrechen bereitet zum Beispiel des Ordnance Depot in Feuden- heim. Nach Kriegsende haben die US- Streit- kräfte den Kasernenbereich der heutigen Spinelli-Barracks wesentlich erweitert. Da- mit wurde aber die Rebenstraße blockiert, die ursprünglich Käfertal und Feudenheim verbinden sollte. Zumindest auf die 86 Hektar westlich der Rebenstraße, die heute der Army zur Lagerung diverser Ersatzteile dienen, reflektiert die Stadtplanung. Verschwinden soll auch das Militärgefäng- nis hinter dem Amtsgericht. Der Bund ist nun in der glücklichen Lage, ein bundeseige- nes Ersatzgrundstück im Norden Mannheims anzubieten. Bleibt abzuwarten, ob die Ame- rikaner anbeißen. Der Mann, der seit 1950 Freigabe um Freigabe durchboxte— er heißt Graff und ist Direktor des Steueramts— ist zuver- sichtlich. Auf der Erfolgsliste seiner Abtei- lung stehen u. a. das Mannheimer Stadion, das Kinderkrankenhaus, die Wohnsiedlun- gen Kalichemie, Mutterstadter Straße und Kattowitzer Zeile, die vielen Wohnungen in Feudenheim, der Pfalzplatzbunker, das Süd- Werk von Daimler-Benz, Stotz-Kontakt Nek karau, Rennwiese und Neuostheims Flug- feld. Was heute noch an städtischem Grund- besitz von amerikanischen Streitkräften be- ansprucht wird, könnte— und das ist Fern- ziel der Abteilung VI B— im Tauschverfah- ren geräumt werden; andernfalls würde ein reguläres Mietverhältnis begründet. Auf Grund von Besitzeinweisungsverfügungen können die Streitkräfte heute noch auf die- sen Grundstücken ihre Rechte ausüben. Diese Verfügungen nach dem Landbeschaffungs- gesetz laufen allerdings am 31. Dezember 1960 aus. Spätestens zu diesem Zeitpunkt könnten dann die„Korrekturen“ einsetzen, die durch die keineswegs organische Zu- fallsbelegung“ städtischer Grundstücke durch die Militärs notwendig geworden sind. Fairster und ideenreichster Verhand- lungspartner in diesem jahrelangen Hick- Hack zwischen VI B und den amerikanischen Dienststellen war Oberst Hoskot, berichtet Direktor Graff. Der Oberst, Chef des inzwi- schen aufgelösten HACOM-Befehlsbereichs, hat seit einiger Zeit ein Kommando in Berlin übernommen. N Das Gastspiel des Heidelberger Zimmer- theaters im Mozartsaal mit John Patricks „Eine etwas sonderbare Dame“ fällt am Donnerstag aus, da das Theater an diesem Tag eine Vorstellung in Neustadt an der Weinstraße übernehmen mußte Verkaufte Karten können umgetauscht oder zurück- gegeben werden. Filmspiegel War der Krieg schuld?: Schauburg:„Land ohne Frauen“ Auch der Inselstaat Neuseeland schickte seine Männer im zweiten Welkkrieg für das Commonwealth außer Landes. Zurück blie- ben Frauen ohne Männer, bis das Land von amerikanischen Truppen vor der drohenden Invasion der Japaner beschützt wurde. Am Beispiel von vier Schwestern versucht der Film Verständnis für die Frauen zu wecken, die drei Jahre auf ihre Männer oder Freunde warteten und, weil deren Rückkehr nicht abzusehn war, bald mehr oder weniger feste Verhältnisse mit den Kriegern Uncle Sams eingingen. Gut gestellte und gespielte Sze- nen wechseln mit weniger intensiv wirken den Bildern vom häuslichen Herd der un- freiwilligen Einsiedlerinnen. Unter der Regie von Robert Wise spielen Jean Simmons, Joan Fontaine und Paul Newman die Haupt- rollen. Sto Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Dugen a- Klein- uhren“ der Firma Dugena- Uhren eGmbH, 8 Kühlbox und Einzelzimmer im neuen Bu-Ba-Heim Bilder: Steiger Junggesellen-Komfort für 21 Mark Miete Ein modernes Bundesbahn-Ledigenheim für 63 zufriedene Eisenbahner Das düstere Grau der Verladehallen im Mannheimer Haupt- Güterbahnhof in der Güterhallenstraße wird seit kurzer Zeit durchbrochen von einem zartrot gestrichenen Neubau auf dem Grundstück Nr. 18. Unmit- telbar neben dem Verwaltungsgebäude hat die Bundesbahn ein Wohnheim bauen lassen, das seinesgleichen sucht: 63 Eisenbahner, zu- meist aus anderen Gegenden, ledig und über- wiegend im Maschinen- und Verkehrsdienst beschäftigt, wohnen hier billig, zweckmäßig und bis zur Grenze des Möglichen individuell. Nicht ohne berechtigten Stolz öffnen Bau- rat Bauer und Oberinspektor Herbert Strobel von der Hochbau-Bahnmeisterei zuerst die repräsentative, getrennte Außentür zur Kan- tine, die auf den ersten Blick Geschmack, Behaglichkeit und Wärme ausstrahlt. Moderne Stühle und Tische, Plastik-Fliesen und Kunst- stoffverkleidungen erwarten die Hausbewoh- ner. Unmittelbar nebenan befinden sich Ne- benzimmer und geräumige Küche, die täglich bis zu 300 Essen zubereiten kann und mit allen notwendigen maschinellen Einrichtun- gen versehen ist. Oberbaurat Dautermann von der Karls- ruher Bundesbahn-Direktion, der Planer die- ses Hauses, hat in der Nähe des großen, fern- sehempfangsbereiten Aufenthaltsraumes im Erdgeschoß eine kleine Nebenküche einge- baut. Hier brauen sich die Junggesellen mor- gens und abends ihren Kaffee und backen die „von Muttern“ mitgebrachten Eier. Im Ne- benraum befinden sich in zwei großen Kühl- Aggregaten 70 Kühlboxen, die auf den ersten Blick wie große Postschlieg fächer aussehen. Jeder Mieter hat hier seinen eigenen, ver- schließbaren Kühlschrank. Das Kellergeschoß ist mit Lagerräumen, Putzküche, einem wei- teren Aufenthaltsraum und einem Bier- und Kellerraum zweckmäßig ausgenutzt und nimmt auch vier Wannen- und sieben Brause- bäder auf. 63 Betten stehen in 45 gemütlichen Zim- mern(27 Einzel- und 18 Doppelzimmer). Ihre Einrichtung verrät die Sorgfalt und Liebe, die darauf verwandt wurden. Reizvoll wird für die Junggesellen die An- gelegenheit erst recht dadurch, daß sie monat- lich nur 21 DM Miete bezahlen und zudem durch die Kantinen-Benutzung einiges an Kleingeld einsparen: Ein Mittagessen erhal- ten sie zum Beispiel für 60 Pfennig; eine Tasse Bohnenkaffee kostet 27 Pfennig. Meinte Baurat Bauer auf die Bemerkung hin, daß die Eisenbahner quasi„poussiert“ Werden:„Stimmt. Das tun wir. Wir müssen den Leuten ein Aequivalent geben, damit sie nicht zur Industrie abwandern.“ Das Haus, in dem es nur zufriedene Ge- sichter gibt, steht auf einer Betonplatte, ist 34 Meter lang und elf Meter tief. 550 000 Mark hat die Bundesbahn trotz ihrer prekären Finanzlage hier investiert. Bestimmt aber für einen guten Zweck.* Kleine Chronik der großen Stadt Paris kommt nach Mannheim Revue im Rosengarten Das Theatre de l'AC in Paris kommt am Sonntagabend zum ersten Male auf einer Europa-Tournee zu einem Gastspiel in den Mannheimer Musensaal, Es bringt unter dem Titel„Paris Plaisirs“ eine Ausstattungs- revue, wie sie heute fast nur noch an Pa- riser Theatern und Varietés gepflegt wird. Eine Fülle von glitzermden Bühnenbildern, vor denen Tänzerimnen, Girls und Manne quins in Samt und Seide mit Pariser Chic und Charme brillieren, soll auch das Mann- heimer Publikum erfreuen. Nacheinander stehen folgende Bilder auf dem Programm ces Theaters, das in Paris als das Theater des Lachens und des Chancons bezeichnet Wird:„Phantastisches Schaufenster“,„Ver- kührerische Parade“,„Die hübsche Kalesche“ und„Federnwirbel“, Eime deutsche Ansage rin soll diese französische Delikatesse ser- vièren. 0 Vorträge der Abendakademie über den„Kurpfalz gedanken“ Der„Kurpfalzgedanke“ mit seiner großen Bedeutung für den Wirtschaftsraum um Mannheim-Ludwigshafen steht im Mittel- punkt einer Vortragsreihe der Abendakade- mie und Volkshochschule unter dem Thema „Der kurpfälzische Raum in Geschichte und Gegenwart“. Namhafte Kenner der Sachlage wollen die Störungen aufzeigen, die das Rhein-Neckar-Gebiet durch das Zusammen- treffen dreier Ländergrenzen hier erleidet. Politische und juristische Schwierigkeiten stehen einer einheitlichen Planung für diesen Raum im Wege. Die Vorträge im einzelnen: Am Freitag, 13. März, spricht Dr. W. Siebler von der Stadt- verwaltung Ludwigshafen zum Thema, Die historisch- politische Entwicklung im Kur- pfälzischen Raum bis zum Ende der Mon- archie“. Der Vortrag am Freitag, 20. März, steht unter dem Thema„Die neue Zeit im Kurpfälzischen Raum: Neugliederung im Geiste der Demokratie“ und wird gehalten von Professor Dr. h. c. Hermann Heimerich, Oberbürgermeister a. D., Mannheim. Die Re- ferate beginnen jeweils um 20 Uhr in der Kunsthalle. o- Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: Ballettabend(Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Egmont“(Miete J., Halbgr. II, freier Verkauf); Mozartsaal 20.00 Uhr:„Eine etwas sonderbare Dame“, Gastspiel Heidelber- ger Zimmertheater, Lil Dagover. Filme: Planken Großes Haus:„Hulla-Hopp, Conny“; Kleines Haus:„König der Spaß- macher“; Alster:„Der Gefangene“; Schauburg: „Land ohne Männer“; Scala:„Windjammer“; Capitol:„Hölle wo ist dein Schrecken“; Al- hambra:„Die Sklavenkarawane“!; Universum: „Die Halbzarte“; Kamera:„Die letzte Etappe“; Kurbel:„Der Dämon mit den blutigen Hän⸗ den“; Palast:„Aufstand der Gladiatoren“; 10.00, 11.560, 22.30 Uhr:„Die Pariserin“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18,00 Uhr:„Laßt uns auch leben“. 3 Heute zum Beispiel ein pikanter Suppentopf: MAGGI Klare Fleischsuppe auf ungarisch.“ Für vier Personen ein Päckchen MAGCI Klare Fleischsuppe nach Vorschrift zubereiten. In Fett hell gebräunte Zwiebel, roten Streupaprika und 38 gekochte Kartoffeln in Scheiben hineingeben. Aufkochen lassen, Vor dem Anrichten Wurstscheibchen hineingeben. in der Packung mit dem weiben Rindsopf Schon beim ersten Läffel schmecken Sie den kräſtigen, herzhaften Hleischgeschmack von MAGGI Klarer Fleisch- suppe. Uberzeugen Sie sich selbst! Probieren Sie MAGGI Klare Fleischsuppe als herzhafte Grundlage für Ihre Suppen, für wohlschmeckendes Gemüse und pikante Eintopfgerichte. Alle werden finden; ihre Kochkunst und MASCI Klare Heischsuppe zaubern die feinsten Gerichte auf den Tisch. und MASGSI Minn fikisChsupnk zaubern die feinsten Gerichte auf den Tisch Nx vol der nic me nut den der elet mae ges bla Ser akt Au stac wag pier eine teilt bah. mm Run nur er d die ihl- ten ien. er- hoß vei- und und Se- im- hre abe, An- nat- lem an aal eine ung ert sen Sie Ge- ist ark ren für 5 sen Ag, dt. Die Ur- on- Arz, im ten ich, Re- der 02 z Al- e“; an n= 5.00 Nr. 58/ Mittwoch, 11. März 1959 MANNHEIM . , . Seite 5 Mode 1959: Jünger, schlanker, leichter Mannheimer Herrenschneider demonstrierten neue Männer-Modelle Seiner Watte beraubt und selbst seiner Hosenaufschläge, jünger, schlanker, leichter wird der Herr von Format 1959 mit Hilfe seines Schneiders durch den Sommer schrei- ten.„Die Gelegenheit ist günstig“, meinte Modewart Karl Laukötter dieser Tage anläß- lich einer Pressekonferenz, zu der die Mann- heimer Herrenschneiderinnung ins Hotel Viktoria gebeten hatte.„Die Gelegenheit ist günstig, denn die Herrenmode hat sich durch- gesetzt und wer jetzt seine Garderobe ver- n SENOUSS 2 u* 8— vollständigen will, kann das unbesorgt tun, denn in den nachsten Jahren wird diese Linie nicht aus der Mode kommen! Und der Ober- meister der Innung, Karl Wickersheimer, nutzte die Gelegenheit, um auch gleich von den Problemen und Nöten des Herrenschnei- derhandwerks zu reden, von den„unlauteren Wettbewerbsmethoden“ einiger Zweige der Bekleidungsindustrie, von den Nachwuchs- sorgen und der Tatsache, daß heute weit über die Hälfte aller Lehrlinge im Herrenschnei- derhandwerk— Mädchen sind. Mannheimer Schneider traten selbst als „Mannequins“ auf und bewiesen, wie gut sich im Maßanzug Fußballerbeine und Wirt- schaftswunderbauch verbergen lassen, wie elegant und schlank die Mode von heute macht, wie manches in den letzten Jahren geandert wurde. Braun, schwarz, grün und blau sind die Stoffe, Fresko, Flanell und Serge wird bevorzugt, leichtes Material ist aktuell und Streifen, Streifen, wohin man Aus dem Polizeibericht: „Rücksichts voller“ Dieb benachriehtigte Bestohlenen Aus einer Werkstatt in der Schwetzinger- stadt stahl ein unbekannter Dieb einen Volks- wagen. Der Wagenbesitzer, der seine Pa- piere im Fahrzeug gelassen hatte, erhielt einen anonymen Anruf, in dem ihm mitge- teilt wurde, er könne sein Auto an der Ried- bahnbrücke abholen. Die Papiere würden mm per Post zugesandt. Fremde Ware weiterverkauft Ein Mann von der Schönau kaufte einen Rundfunkapparat für 325 Mark, leistete aber nur eine kleine Anzahlung. Dann verkaufte er das Gerät sofort für 140 Mark weiter. Um den Abnehmer zu beruhigen, zeigte er ihm die Kaufrechnung, von der er allerdings vor- her den Teil, auf dem die Restschuld ver- merkt war, abgetrennt hatte. Er wurde we- gen Betrugs und Urkundenfälschung ange- zeigt. Haftbefehl lag schon vor In Neckarstadt-Ost wurde eine 26jährige von der Polizei auf die Wache gebracht, weil sie bei einem Hausstreit aufgefallen War. Als die Beamten ihre Personalien überprüften, stellten sie fest, daß gegen die vorläufig Fest- genommene bereits ein Haftbefehl zur Ver- büßung einer dreiwöchigen Gefängnisstrafe vorlag. Die Frau wurde gleich ins Landes- gefängnis eingeliefert. Mit dem Feuer gespielt Zur Bekämpfung eines Rasenbrandes wurde die Berufsfeuerwehr in die Hochufer- straße gerufen. Später stellte sich heraus, daß zwei Schüler mit Streichhölzern gespielt und so das Feuer verursacht Hatten. Stein gegen Fensterscheibe Vermutlich vom Reifen eines unbekann- ten Wagens spritzte ein Stein gegen die Schaufensterscheibe eines Geschäftes in der Innenstadt. Der Ladeninhaber muß für etwa 1000 Mark neues Glas einsetzen lassen. blickt. Die Zukunft gehört dem Einreiher, möchte man sagen; er hat tiefgezogene Re- Vers, ist manchmal nur auf einen Knopf ge- schlossen und ist so locker und leger gear- beitet, wie seit Jahr und Tag nicht mehr. Der Kurzmantel mit dem Bindegürtel ist für Reise und Sport bestimmt, der Stadtmantel dagegen zeigt ein wenig Taille. a. Ganz anders sieht die Mode bei den jun- gen Leuten aus, die man jetzt„Twen“ zu nennen beginnt,„zwanzig“, weil sie nämlich diese ein wenig auffallende, kecke Mode meist nur mitmachen, solange sie zwischen zwanzig und dreißig sind. Hier sieht man die ohnehin engen Herrenhosen ohne Aufschlag pis auf 40 Zentimeter Breite verengt und fin- det viel Mut zur Farbe und Mut zur Mode Überhaupt. Die Mode für den Herrn, der nicht mehr zu den„Twen“ gehört, gibt sich konserva- tiver, stellt eine Abwandlung der internatio- nalen Moderichtungen dar, die„dem deut- schen Lebensstil entsprechen“. Wie formu- lierte es doch der Modewart?„Der modische Anzug soll den Kleinmut ausschalten und eine unproblematische, gesicherte Lebenshal- tung erkennen lassen Beteiligt an der Vorführung waren die Mannheimer Herrenschneider: Ferdinand Rieß, Karl Schumacher, Erhard Henn, Artur Würtele, Johann Müller(Waldhof), L. Fritz- len und L. Schreck. i-tu 3 1721 der Mannheimer Herren- Drei Meister schneidereInnung präsen- tierten sich vorgestern im Viktoria-Hotel in der feschen Herrenmode der Saison(die be- sonders in der Mitte dieses Bildes sportlich, Kleidsam und in unaufulliger FHleganz zur Gel- tung kommt). Auch die gefällig- bequemen An- züge links und rechts beweisen, daß die Herrenmode 1959 mit der Zeit geht. BN Jugend zwischen Fanatismus und Nihilismus 22 Oberkirchenrat Dr. Heidland erhellte religiöse Bewußtseinslage Im letzten öffentlichen Vortrag der Mannheimer Jugendschutzwochen unter- suchte Oberkirchenrat Dr. H. W. Heidland (Karlsruhe) im vollbesetzten„Auditorium maximum“ der Wirtschaftshochschule— das Thema lautete:„Jugend zwischen Fanatis- mus und Nihilismus“— die Chancen der Kirche, das Bild des lebendigen Gottes den wirklichen christlichen Glauben aus eigener Verantwortung— in jugendliche Herzen zu senken. Er selbst beurteilte in seinem Schlußsatz diese Aufgabe„mensch- lich als beinahe oder ganz unmöglich zu lösen“, wies aber auf das Bibelwort„bei Gott sind alle Dinge möglich“. Dr. Heidland wollte seinen Vortrag nicht objektiv betrachtet wissen, sondern nur vom Standpunkt der Bibel die religiöse Be- wußztseinslage der Nachkriegsjugend erhel- len. Als vieles vereinfachendes Beispiel führte er den Raum in der Seele eines jeden Menschen an, der wie ein Medaillon— Heidland sprach vom„seelischen Medaillon“ — mit dem Bild dessen ausgefüllt werde, was der Mensch achte, schätze und im tief- sten Sinne des Wortes anbete. Der Redner schilderte drei Möglichkeiten, wie dieses„Medaillon“ von den Menschen in der heutigen Zeit ausgefüllt werde. Viele, die hier das Bild eines irdischen Gutes hin- einstellten— Frau, Kinder oder eine Idee— neigten zum Fanatismus, der bis zur Selbst- aufopferung ginge. Andere wieder, die von dem Bild, das sie bisher anbeteten, ent- täuscht wurden, engagierten sich nur un- gern ein zweitesmal. Sie zeigten sich nach außen lustlos. Ihre Toleranz sei kein Groß- mut, sondern Desinteresse. Aber gerade diese Menschen im Stadium des Nihilismus seien immer der Gefahr ausgesetzt, daß sich wie- der etwas in ihr„seelisches Medaillon“ ein- schleiche. Dann käme es zu den Exzessen fanatischen Charakters, wie sie bei der heu- tigen Jugend oft anzutreffen seien. Die dritte Gruppe aber, die das Bild des lebendigen Gottes in sich trage, müsse darauf bedacht sein, daß sie nicht nur ein totes Bild oder eine dogmatische Formel anbete, um so im frommen Gewand zu Fanatikern zu werden. Ebenso gefährlich sei auch der christliche Nihilismus, dem jene verfielen, die nur äuherlich der Kirche angehören, und im Inneren kühl und lau seien. Richtig sei nur das Bild des Gottes, der im Geist und in der Wahrheit angebetet werde. Dafür könne der Jugend— trotz ihrer Neigung, sich mit „festen Waren“ bedienen zu lassen— kein Rezept gegeben werden, denn kein Mensch könne dem anderen den lebendigen Gott „Vverabfolgen“. Vielmehr müsse jeder Mensch selbst die Verantwortung übernehmen, die er dem lebendigen Gott gegenüber hat. Sto Jugendschutzwochen Mittwoch, 11. März Elternversammlungen jeweils 20 Uhr: Diesterwegschule— Ev. Gemeindesaal Jo- hanniskirche,„Unsere Kinder Unsere Sorge“ Or. Schellenberger);— Private Han- delsschulen— Fichbaum- Stammhaus, P 3, „Eltern von heute— Jugend von heute“ (H. Wirte);— Almenhofschule— Ev. Ge- meindesaal Markuskirche, Du und Dein Kind“ Dr. A. Buckeh. Ausstellung: K 2, 10, 10.30 bis 19 Uhr, „Zehn Jahre Jugenddienst an jungen Nücht- lingen“,„Werden und Wachsen“(CVIMꝰ). Ausbildung zur Hausfrau in der Schule Einjährige Haushaltungsschule befreit vom Besuch der Berufsschule Wieder naht die Zeit der Schulentlassung. Viele junge Mädchen stehen vor der Frage: „Was soll ich werden?“ Für manche ist die Berufswahl leicht, andere brauchen lange Zeit und können sich noch nichts Rechtes vorstellen. Wieder andere finden in dem gewünschten Beruf nicht sofort eine Lehr- stelle und müssen warten. Welche Beweg gründe auch für die Wahl eines Berufes ausschlaggebend sind, fast immer steuert das junge Mädchen auf einen Beruf los, der in den meisten Füllen nur ein Uebergangs- beruf ist zu ihrem späteren eigentlichen Be- ruf, der Frau und Mutter. Wird für alle Berufe heute eine sorgfäl- tige Ausbildung gefordert, so gilt dies auch für die Tätigkeit der Hausfrau und Mutter, dem ursprünglichsten Beruf einer Frau. Wie leicht wird das heute übersehen! Jedes Mädchen aber, dessen Ziel eine harmoni- sche Fhe und ein glückliches Familienleben ist, sollte der Ausbildung zur Hausfrau große Bedeutung beimessen. Nun wird manche Mutter denken, daß es damit Zeit hat bis die Tochter an eine Ehe- schließung denkt. Aber da schon beginnt der Irrtum. Wenn man erst im Geldverdienen drinsteckt, hört man nicht gern auf, um Kochen, Haushalten und was alles noch da- zugehört zu lernen: Außerdem braucht man zu dem Zeitpunkt auch das Geld, um sich einen eigenen Hausstand gründen zu kön- nen. Jetzt ist es Zeit, jetzt bei der Schul- entlassung an eine haus wirtschaftliche Aus- bildung zu denken. In der Haushaltungs- schule wird sie dem jungen Mädchen um- fassend gegeben. Mannheims Haushaltungsschule in der Hugo-Wolf-Straße 1 ist eine einjährige, ganztägige Schule. Wer sie besucht hat, ist vom Besuch der dreijährigen Hauswirt- schaftlichen Berufsschule befreit.(Also gün- stig für diejenigen, die in der Fabrik schon vor dem 18. Lebensjahr Aufnahme finden wollen), Die Haushaltungsschule leitet zu vielen praktischen Arbeiten wie Waschen, Bügeln, Nähen, Schneidern, Sticken, Flik- ken, Kochen. Backen usw. an, sie lehrt die Mädchen ihren Körper kennen und hüten, Kinder und kranke Menschen betreuen(Ge- sundheits- und Ernährungslehre, Säuglings- und Krankenpflege), sie weckt und pflegt die Lebens- und Arbeitsfreude durch Sin- gen, rhythmische Uebungen und Volkstänze, sie vertieft die Kenntnisse im Rechnen und * Terminkalender Bundesluftschutzverband: 11. März, 20.15 Theatergemeinde: 11. März, 20 Uhr, Füh- Uhr,„Prinz Max“, Feudenheim. Hauptstr. 33, rung durch das Reiß-Museum. Aufklärungsvortrag. ARKB„Solidarität“ Mannheim: 11. März, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusam- menarbeit Mannheim Ludwigshafen- Heidel- berg: 11. März, 20 Uhr, Jugendheim Mannheim- Schönau, Film„Nacht und Nebel“. IG Metall, Käfertal: 11. März, 19.30 Uhr, „Zum Löwen“, Obere Riedstr. 23, Mitglieder- versammlung, Film„Himmel ohne Sterne“. Sprechstunden der CDU am 11. März von 17 bis 19 Uhr in N. 5, 2— Stadträtin Lutz. KKV Columbus: 11. März, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“, Bismarckplatz, Jung- KRV-Rund- tischgespräche. GDCh: 11. März, 10.30 Uhr. Hauptlabora- torium der BASF, Bau 9, Vortragssaal,„Ueber Chinole als Zwischenprodukte für Synthesen“ (Prof. Dr. F. Wessely). Werkvolkgruppe Lindenhof: 11. März„Hu- bertusburg“, Versammlung, Vortrag von Md J. Maier,„Umstrittene Fragen der Kranken- versicherungsreform“. 8 Landsmannschaft Ostpreußen: Am 11. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag„Mannheimer Kunsterinnerungen“(Prof. Dr. Hartlaub). „Deutschlandtreffen Berlin“, 16./ 17. Mai.— An- meldungen zur Omnibusfahrt in U 4, 5, oder in der Geschäftsstelle bei Landsmann Bluhm, Krappmühlstraßge 12. Schwerhörigenverein: 11. März, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung;— E 2, 1, 18.30 Katholisches Bildungswerk: 11. März, 20 Uhr, Auditorium maximum Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. Josef Steinberg,„Die Ge- schichtstheologie der Propheten“. hr, Eilm- und Ableseabend. 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, 1, Monatsversamm- lung. Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 11. März, 20 Uhr,„Zum Turnerheim 1877“, Waldhof, Speckweg, Mitgliederversammlung. Kolpingsfamilie: 11. März, 20 Uhr, Kolping haus, Generalversammlung, Vorstandswahl. Club berufstätiger Frauen: 11. März, 20 Uhr, Palasthotel Mannheimer Hof, Interner Club- abend, Diskussion über Erziehungsfragen. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 11. März, 20 Uhr, Amerikahaus, Fim„Die seltsamen Abenteuer des Herrn Fridolin B“. Mannheimer Hausfrauen-Verband: 11. März, 9 8 Eichbaum, P 5, Jugendschutz fragen Filme. Deutscher Naturkundeverein: 11. März, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- abend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Städt. Institut für Ersiehung und Unter- richt: 11. März, 20 Uhr, Vortragssaal,„Pro- bleme des fremdsprachlichen Unterrichts“ Dr. Erich Weis). Abendakademie- Veranstaltungen am 11. März: E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Aktuelle Rechts- fragen“;— Karl-Friedrich-Gymnasium, 20 Uhr, „Wie und was werken und basteln wir?“ (A. Lovisa);— Hebelschule, Neuostheim. 20 Uhr, Rezitationsabend„Wilhelm Busch“(E. Krüger W. Pott);— E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Ak- tuelle politische Fragen“ Wir gratulieren! Johann Pfahler. Mannheim, Richard-Wagner-Straße 34, wird 65 Jahre alt. Emil Wachter, Mannheim, Untere Mühlau- straße 110, vollendet das 70. Lebensjahr. Deutschen, In der Haushaltungsschule lernt man auch das rechte Festefeiern mit sorg- kältiger Vorbereitung, man lernt Ti schmücken und ein Heim geschmack gestalten, alles Dinge die viel Schönes und Wertvolles für das Leben, besonders das Fa- milienleben in sich bergen. e zahlreiche Errungen- Wir besitzen heut schaften und Fortschritte der Technik, die auch die Arbeit lauskrau vereinfachen und erleichtern mehr Zeit für Mann und Kinder 812 r nur dann haben, wenn sie auf vielen Gebieten besser ausgebildet ist als früher, So hat auch heute noch und gerade heute die Haushaltungs- schule ihre volle Berechtigung. H. Erlemann Lokalkommentar: Stadt am Grenzkreu z dreier Bundesländer Die Etatrede des Oberbürgermeisters gab an entscheidenden Stellen eine Deutung der gegenwärtigen und vielleicht auch der zu- künftigen Lage Mannheims. Bevor die Etat- debatten des Gemeinderats demnächst auf Einzelheiten eingehen, soll ja dieses Be- mühen um eine Deutung noch einmal deut- lich vor Augen gestellt werden. Mit der Deu- tung der Lage hängen ja wohl auch die Nah- und Fernziele der gesamten Verwaltungs- arbeit, besonders über den pflichtmäßigen Ablauf hinausreichenden Anliegen der Stadtgestaltung zusammen. Als deren oberste Aufgaben nannte OB Dr. Reschke: Pflege und Verbesserung der Standortbedingungen einer möglichst viel- gestaltigen Wirtschaft und Pflege und Ver- besserung der Lebensbedingungen der für diese Wirtschaft schaffenden Menschen. Viele Baustellen im Stadtgebiet bezeugen, daß wir vorerst noch stark an den Verbes- serungen arbeiten, also gewisse Ungemüt-⸗ lichkeiten in Kauf zu nehmen haben. Dr. Reschke betonte, daß der für Mannheim charakteristische Dreiklang von Wirtschafts- politik, Sozialpolitik und Kulturpolitik jeweils neu erarbeitet werden müsse. Er machte aufmerksam auf den Mangel an größeren Gelände-Reserven und auf gewisse Anzeichen für Strukturwandlungen des Wirtschaftslebens; er besünftigte die Be- unruhigten mit der Einsicht:„Schließlich ist das Wirtschaftspotential des Raumes Mann- heim— Ludwigshafen immer noch größer als das von Frankfurt oder Stuttgart!“ Das ist nun bestimmt kein Auftrumpfen oder Sichselbstberuhigen, das geht aus den vom OB gezogenen Konsequenzen hervor: Unter Mithilfe von Bund und Ländern muß dieses Gebiet an beiden Rheinufern durch weitere Rheinbrücken in den vollen Genug seiner Verflechtungen kommen. Es ist eine elementare Lebensfrage für Mannheim, dag der Verkehr über den Strom so leicht und so flüssig wie irgend möglich gestaltet wird. Der OB sprach die Erwartung aus, daß sich die beteiligten Länder und der Bund diesen kür das hiesige Gebiet entscheidend wichti- gen Zielen helfend zur Seite stellen: Da hat die Initiative einzusetzen, die diese Erwar- tungen allen maßgebenden und geldgeben- den Stellen immer wieder vorträgt und rea- lisierbare Vorschläge unterbreitet. Die Lage unserer Stadt„am Grenzkreuz dreier Bun- desländer“ läßt sich nur verbessern, wenn die Mannheimer selbst alles Geeignete heute mit dem Eifer betreiben, der dem ihrer Väter nicht nachsteht. Ohne Pionierleistungen von beamteten und nichtbeamteten Persönlich- keiten werden wir kaum einen Schritt wei⸗ terkommen. Nicht übersehen werden darf auch über allen unerläßlichen wirtschaftspolitischen Erwägungen, was Dr. Reschke über die Wirksamkeit der kulturellen Einrichtungen der„Stadt in der Mitte“ ausführte. Auch auf diesem Feld gibt es noch einiges zu bestel- len. Die Aussaat wird wohl hier geleistet, aber die Ernte kommt auch der gesamten Umwelt zugute, mit der Mannheim auf Ge- deih und Verderb verflochten ist. f. W. k. Uber Neſcht wird ire Hour wieder glott und sammetyreich, wenn Sie Gesicht und Höntle abends vor dem Schiofengehen mit Nivett eincremen. Nye- Creme gibiderHioufdus, vu gie braucht: Fei und hat- Orig. Packg. OM Bluthochdruck, Schwindelgefühl Herrunruhe- Kreislaufstörungen · Arterienverkalkung Kopfschmerx u.- druck · Ohrensdiusen · Schlaflosigkeit Dagegen wirkt Antisklerosin. Milſionen von Antisklerosin- Drogees wWertlen„ sie sind seit Jahrzehnten in dlſen Apotheken erhältlich. aus blufdrucksenkenden Heilpfſonzen mit qpfbauendem Mineral- seſzgemisch, verstärkt durch das aus Buchwelzen gewonnene wert- volſe Medorutin, das die Aclernwändse vor dem Brüchigwerden schötzt. Immabilien Antisklerosin ist eine Wirkstofflombindtion 260 Antisklerosin woods. Oln 12.50 Suche Baugrundstücke für gut zahl. Kunden. Im. Kiss, Kleinfeldstr. 43. 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Ueber den zweiten die- ser beiden Pläne konnte das Gericht keine völlige Klarheit gewinnen, obwohl es den Sachverständigen und weiteren Zeugen aus dem Bundesverteidigungs ministerium zu dieser Frage hörte. Die Bundesanwaltschaft hält Frau Schneider, die als Sekretärin im Bundesverteidigungsministerium ihrem Mann das meiste Spionagematerial geliefert Hat, für gefährlicher als ihren Gatten Viktor. Frau Schneider hat zugegeben, daß sie allein im Kurzwellenfunkverkehr mit den Umbettungen können beginnen Kassel. Der Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge hat am Dienstag die Erlaubnis der griechischen Regierung erhalten, mit den Umbettungen deutscher Gefallener des zwei- ten Weltkrieges in Griechenland zu beginnen. obwohl das im Vorjahr paraphierte Kriegs- gräberabkommen zwischen Griechenland und der Bundesrepublik noch nicht ratiflziert ist. Umbettungsfachleute des Volksbundes werden bereits am 15. April über Brindisi nach Griechenland fahren und die Arbeiten unverzüglich aufnehmen. Die an 437 Orten verstreut liegenden 15 000 deutschen Gefal- lenen sollen auf zwei Ehrenfriedhöfen in der Nähe des Seebades Rafina bei Athen und bei Chania auf Kreta umgebettet werden. Universität warnt Bücherdiebe Heidelberg. In der Heidelberger Universi- tätsbibliothek und in den Universitätsinsti- tuten sind Anschläge angebracht worden, die vor dem Beschädigen oder Entwenden von Büchern warnen. Die Warnung nimmt Bezug auf den Fall eines japanischen Medizinstu- denten, der— wie gemeldet— kürzlich zu künfk Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt wurde, nachdem er aus etwa 150 medizinischen Lehrbüchern und Zeitschriften der Heidelberger Universitäts- Bibliothek und anderer Bibliotheken mehrere tausend Seiten herausgetrennt und in seinem Zim- mer aufbewahrt hatte.„Der wertvolle Bü- cherbesitz der Universität“, heißt es auf dem vom Rektor der Universität unterzeichneten Plakat,„muß vor den wenigen Elementen geschützt werden, die sich kein Gewissen da- raus machen, ihre eigenen Kommilitonen durch Entwendung oder Zerstörung des Stu- dienmaterials empfindlich zu schädigen.“ Köln. Den reichlich plumpen Versuch, mit einem gefälschten Lottoschein 500 000 Mark zu gewinnen, muß ein Kölner Ehepaar jetzt teuer bezahlen. Der 34jährige Hilfsarbeiter Walter Suckau und seine 29 Jahre alte Frau Ursula wurden nun von der Großen Kölner Strafkammer zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Frau hatte im Oktober vergangenen Jahres den Lottoschein zur Annahmestelle gebracht. In einem unbe wachten Augenblick nahm sie die bereits mit Banderolen und Stempeln versehenen B- und C- Abschnitte ihres Scheines an sich, um sie später zu ver- brennen. Als die Gewinnzahlen bekannt wurden, radierte das Ehepaar die Kreuze auf dem A- Schein aus und setzte dort die richti- gen Gewinnzahlen ein. Noch am selben Abend wurde der vermeintliche Hauptge- winn im Kreise von Bekannten mit Sekt ge- feiert. Die große Ernüchterung kam schon am Dienstag. Da die Kontrollabschnitte fehl- ten und überdies in der Zeitung bereits über das Freudenfest berichtet worden war, hatte die Lottogesellschaft Verdacht geschöpft und die Kriminalpolizei verständigt. Gefängnis für Lastwagenfahrer Hechingen. Das Hechinger Schöffengericht hat einen 22jährigen Lastwagenfahrer wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen und ge- fährlicher Körperverletzung zu acht Mona- ten Gefängnis und zwei Jahren Führer- scheinentzug verurteilt. Der Angeklagte war für schuldig befunden worden, durch grobe Fahrlässigkeit einen schweren Verkehrsun- fall auf der Bundesstraße 27 bei Hechingen verursacht zu haben, der drei Menschenleben forderte. Nach seinen eigenen Aussagen hatte der Angeklagte am Steuer seines Lastwagens bei voller Fahrt mehrere Sekunden nach rückwärts geschaut, um seine Teeflasche in der Schlafkoje zu suchen. Dabei war er auf die linke Straßenseite geraten, hatte einen entgegenkommenden Kombiwagen gerammt Landgerichtsrat legt Haftbeschwerde ein Lübeck. Der 52jahre alte Lübecker Land- gerichtsrat Hans-Joachim Fischer hat am Montag Haftbeschwerde gegen die über ihn verhängte Untersuchungshaft erhoben. Fi- scher soll Ende Februar in Lübeck infolge Trumkenheit einen Verkehrsunfall verur- sacht und anschließend Fahrerflucht began- gen haben. Er war am letzten Samstag in Hamburg festgenommen worden, weil er zu der angeordneten richterlichen Vernehmung nicht erschienen war. Warnung vor unlauteren Rentenberatern Münster. Die Landesversicherungsanstalt Westfalen in Münster hat am Dienstag die Sozial versicherten vor Migbräuchen bei der Rentenberatung gewarnt. Seit Inkrafttreten der Rentenreform mehren sich nach Angaben der Versicherungsanstalt die Fälle, in denen sich Privatpersonen in Inseraten und Rund- schreiben zur Rentenberatung, insbesondere zur Rentenberechnung, anbieten. Die Anstalt weist darauf hin, daß die Rentenberatung nur Personen gestattet sei, die durch den zu- Spionage mit kriminellem Einschlag Schneider sagt weiter aus/ Die Frau scheint gefährlicher zu sein sowjetzonalen Auftraggebern in Ostberlin die Entschlüsselung der aufgenommenen und die Verschlüsselung der abgehenden chiffrierten Nachrichten vorgenommen habe. Sonst zeigt sich Frau Schneider nur zu ihrer Verteidigung und zur Abschwächung ihrer Schuld gesprächig, während ihr Gatte Viktor Schneider in seiner Geständnisfreudigkeit kaum zu überbieten ist. Er hat am Dienstag den Bundesrichtern des Dritten Strafsenates erklärt, der Ein- bruch in den Bonner CDU-Verlag„Das Wirtschaftsbild“, der im Frühjahr 1957 Auf- sehen erregte, sei ohne sein Wissen von sei- nen Ostberliner Auftraggebern des 88D inszeniert und von sechs Einbruchsspezia- listen ausgeführt worden. Bei dem Einbruch waren damals unter anderem eine große Geldsumme sowie Kontobücher mit den Spendenbeträgen der industriellen„Wirt- schaftsbild“-Bezieher entwendet worden. Der Tatverdacht hatte sich auch gegen Vik- tor Schneider, den früheren Werbeleiter des Verlages, gerichtet. nach einem großen Krach mit dem damali- gen Bundesschatzmeister der CDU, Ernst Bach, aus dem Verlag ausgeschieden. Dar- aufhin habe er sich der Sowijetzonen- Spionage verschrieben, um mit Hilfe des SSD sich an Bach zu rächen. Diese Begründung hielt Schneider auch am Dienstag aufrecht. Er schilderte eines sei- Der Angeklagte war ner ersten Gespräche in Ostberlin, bei dem ihm ein Mann namens Hegel gesagt habe: „Herr Wagner“— das war der Deckname Schneiders für seine Spionagetätigkeit— „wir schießen Bach in irgendeiner Form ab, aber den Zeitpunkt müssen sie uns über- lassen.“ Etwa ein halbes Jahr nach diesem Gespräch in Ostberlin lernte Schneider alia Wagner dort einen Einbruchsspezialisten mit Namen Heinemann kennen, und Ooolftät garantiert unverändert or e125 Frühjahr 1957 wurde er eines Tages mit der Meldung von dem Einbruch in den„Wirt- schaftsbild“-Verlag überrascht. Schneider sagte dazu am Dienstag, er habe später erfahren, daß sechs kriminelle Einbruchsspezialisten seiner sowjetzonalen SSD-Auftraggeber das Werk so fachkundig vollführt hätten, daß keine Fingerspuren zurückblieben. Allerdings, so sei ihm später auch gesagt worden, habe man einige Spuren hinterlassen, um den Verdacht auf die So- zialdemokratische Partei zu lenken. Schm. „Bruder Müller“ sammelt Außenseiter Mission eines Stuttgarter Kaufmanns: Mit Rat und Tat helfen Stuttgart. In einer Holzbaracke in der Stuttgarter Altstadt ist dieser Tage ein Ver- ein gegründet worden, der seinesgleichen nicht hat: notleidende, vom Schicksal ge- schlagene Menschen, entlassene Strafgefan- gene, Dirnen, Trunkenbolde, Landstreicher und Bettler haben sich zur„Werkschaft der Armen“ zusammengeschlossen. Initiator die- ser Organisation der Habenichtse Ist der ehemalige Stuttgarter Kaufmann Gottlieb Müller, ein hagerer spitzbärtiger Sonderling, der mit Hingabe einer Mission lebt, zu der er sich berufen fühlt. Die„Werkschaft der Armen“ darf den Anspruch erheben, ein eingetragener Ver- ein zu sein mit allem, was dazugehört. In der Satzung steht:„Die Werkschaft ist ein Kreis von Menschen, die sich durch diesen Zusammenschluß gegen die Unbill des täg- lichen Lebens und gegen kommende Schwie- rigkeiten aller Art schützen wollen.“ Die Mitglieder bezahlen monatlich zwei Mark Beitrag und„sind bestrebt, werktätige Menschen zu sein“. Wie bei jedem richtigen Verein gibt es Mitgliedskarten mit Beitrags- Das voreilige Freudenfest rächte sich Ehepaar wegen Lottobetrugs zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und das brennende Wrack mehrere Meter weit vor sich hergeschoben Ehepaar in seinem Haus verbrannt Friedrichshafen. Völlig verkohlt aufge- funden wurden die Leichen des Ehepaars Otto und Frieda Würzbach in seinem Haus, das oberhalb der Gemeinde Klufternefriz- weiler(Kreis Ueberlingen) liegt und zur Ge- meinde Friedrichshafen gehört. Der Hergang des Vorfalles ist noch ungeklärt. Er wird zur Zeit noch von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft untersucht. Es wird ver- mutet, daß das Feuer, bei dem das Ehepaar verbrannte, durch eine EBHplosion hervorge- rufen wurde, durch deren Gewalt die Fenster zerstört und die Einrichtung beschädigt wur- de. Der Ehemann, ein früherer Ingenieur, War 72 Jahre alt, seine Frau zwei Jahre älter. marken. Wer den Ausweis vorzeigt, dem soll in Müllers Hilfsstationen der„Bruder. schaft Salem“, die er in allen großen Städten der Bundesrepublik einrichten will, mit Rat und Tat bevorzugt geholfen werden. in e A 0 Gottlieb Müller ist gewiß ein Mann mit schrulligen Ideen. Aber die Stuttgarter Be- hörden, die gemerkt haben, daß seine Taten Gutes wirken, lassen iin gerne gewalren und unterstützen ihn.„Bruder Müller“, e er von seinem abgerissenen Völkchen ge- nannt wird, hat sich durch seine Aktivität in Stuttgart längst einen Namen gemacht. Vor eineinhalb Jahren rief er die„Bruder- schaft Salem“ ins Leben. Innerhalb von 14 Tagen ließ er in der Altstadt zwischen Ruinenkellern und Bierkneipen eine Holz- baracke bauen und richtete dort ein Wohn- heim für Frauen ohne festen Wohnsitz ein. Ein Wohnheim für herumstreunende Männer folgte kurz darauf. Müllers Bruderschaft verfügt heute über 100 Betten urid betreut außerdem täglich etwa 100 Menschen. Im Westberliner Stadtteil Moabit hat Müller vor einem halben Jahr eine Zweig stelle der Bruderschaft eingerichtet, die in ähnlicher Weise arbeitet. Seine Mitarbeiter sind für 5 DM. Taschengeld pro Woche bel freier Kost und Logis tätig. Sie waren selbst f Gestrauchelte, die durch seine Hilfe wieder Boden unter die Füße bekamen. Etwa 2 500 Freunde, meist arme Leute, in der Mehrzahl Krankenschwestern, unterstützen ihn mit Geldspenden. Auch die Stadt gewährt ein Scherflein. Mit der Polizei steht er auf bestem Fuße. Für die Zukunft hat Gottlieb Müller im- posante Pläne. Mit unerschütterlichem Op- timismus hofft er, einen Teil der von ihm betreuten Menschen wieder auf die rechte Bahn bringen zu können. Er hat auch be- reits Acker erworben, auf denen er Sied- lungen mit Gärtnereien und Handwerkbe- trieben für die Hilfsbedürftigen erstehen sieht Die„Werkschaft der Armen“— 80 schwebt ihm vor— soll schließlich eine große Organisation von„politisch-religiö- sem Gewicht“ werden, mit deren Hilfe er kür Gewaltlosigkeit und tätige Nächsten liebe wirken will. Mit Gaspistole und Messer gegen Fahrgäste Raubüberfall in fahrendem S-Bahnzug/ Einer der Täter gefaßt Berlin. Einen dreisten Ueberfall verübten in der Nacht zum Dienstag zwei bewaffnete Räuber in einem fahrenden S-Bahnzug in Westberlin. Zwischen den Stationen Grune wald und Nikolassee, der längsten Strecke des Berliner S-Bahnnetzes, zog einer der beiden Banditen plötzlich eine Gaspistole aus der Tasche und forderte einen 39jährigen Buchhalter auf, sein Bargeld herauszugeben. Als der Ueberfallene auf der anderen Seite des Abteils bei einem Ehepaar Schutz suchte, feuerte der Täter seine Gaspistole auf ihn aàab. Zusammen mit einem hinzutretenden Kom- Plizen, der ein Messer in der Hand hatte, be- drohte er die drei Fahrgäste. Alle mußten ihre Brieftaschen und Geldbörsen zeigen. Die Banditen fanden jedoch nur geringe Geld- beträge. Darauf zogen sie die Notbremse und verschwanden in der Dunkelheit. Schon kurz darauf gelang es der Polizei, Unsere Korrespondenten melden außerdem: ständigen Lamdgerichtspräsidenten dazu aus- drücklich ermächtigt worden seien. Alle an- deren Personen, die ohne Genehmigung Ren- tenberatungen gegen Entgelt vornähmen, könnten strafrechtlich verfolgt werden. Disziplinarstrafen für arabische Studenten Marburg. Das Disziplinargericht der Marburger Uuniversität hat einen libanesi- schen Studenten mit der Nichtamrechnung des letzten Semesters bestraft und vier wei- teren Studierenden aus Syrien, Jordanien und dem Libanon einen schriftlichen Ver- weis erteilt, weil sie antisemitische Flug- blätter verfaßt hatten. Für den Wiederho- lungsfall wurde den Studenten mit der Re- legierung von der Universität gedroht. 300 000 Butterbrote werden täglich weggeworfen Köln. 300 000 Butterbrote werden täglich in der Bundesrepublik von Kindern wegge- worfen, berichtete die Kirchenzeitung für das Kölner Erzbischof am Samstag. Laut Statistik verfügten 35 Prozent der Mensch- einen der Täter zu fassen. Es ist ein 20jähri- ger aus Zehlendorf. Sein Komplize wird noch gesucht. Mysteriöser Verkehrsunfall Andernach. Ein Toter und zwei Schwer- verletzte forderte bei Andernach ein Ver- kehrsunfall, dessen Ursache die Polizei noch nicht einwandfrei ermitteln konnte. Die Be- amten fanden an einer Verkehrsampel drei Schwerverletzte neben einem Motorrad auf. Kurz nach der Einlieferung in ein Ander- nacher Krankenhaus starb der 37 Jahre alte Helmut Günther aus Andernach. Er muß als Fußgänger in den Unfall verwickelt worden sein. Die Polizei vermutet, daß möglicher- weise noch ein weiteres Fahrzeug an dem Unglück beteiligt war, dessen Fahrer flüch- tete. Die beiden Schwerverletzten sind noch nicht vernehmungsfähig. heit über 80 Prozent aller Güter, während sich 65 Prozent der Erdbevölkerung mit den restlichen 20 Prozent der Güter begnügen müßten. Glaubenswechsel ist ein Scheidungsgrund Ansbach. Glaubenswechsel gegen den Willen des Ehepartners ist ein Scheidungs- grund. Diese Auffassung vertrat die Zweite Zivilkammer des Landgerichts Ansbach jetzt in einem Ehescheidungsprozeg. Auf Grund der Gegenklage, die ein schuldig geschiede- ner Ehemann gegen seine Frau erhoben hatte, wurde auch ihr ein Teil der Schuld zugemessen. Die Frau war gegen den Willen ihres Ehemannes von der evangelischen zur neuapostolischen Kirche übergetreten und hatte die beiden Töchter veranlaßt, sich um- taufen zu lassen. Darin sah das Gericht eine „schwere Fheverfehlung“. Die Frau könne sich gegenüber ihrem Ehemann auch nicht auf das verfassungsmäßig garantierte Recht der freien Religionsausübung berufen, denn das Grundgesetz regle nur das Verhältnis des Einzelnen zum Staat, Nr. 58 Ir Fe. tor A 18t v Wir Gral Ma Trat Eber 8 Fü Tl. be Fr 5* 25 7* 2 — 5 l 9 0. ,., Nr. U e etteoer. 11. März 1959 MOQRGEN Selte! — i dem 5 habe: kname 50 45 Nach eſnem Leben voll Arbeit und Pflichterfüllung ist mein lieber Mann und guter Vater, Am 6. März 1959 verstarb nach längerer Krankheit unser hochverehrter Chef, Herr übe Bruder, Onkel und Schwager, Herr diesem 2 2 ( 1811 Christian Gaubatz a Christ Gaubat 50 ristian Gaubatz 9 — nach längerer Krankheit von uns geschieden. 5 an e la. een en e enen In stiller 7: 5 g 9 1 7 9. 4 1225 3 1 Wir verlieren in ihm einen vorbildlichen, pflichtbewußten und stets aufgeschlossenen Vorge- erfl Mannheim, den 6. März 1959 Lina Gaubatz geb. Schürle setzten. * 5 15 Sohn Christian Wir werden das Andenken unseres lieben Verstorbenen stets in Ehren halten und in seinem 5 und Anverwandte Sinne weiter arbeiten. Mannheim, den 6. März 1959 Die Angestellten Nach dem Wunsche unseres lieben Verstorbenen fand dle Beisetzung in aller Stille statt. 1, 15 8 222 der Firma Bergmann& Mahland eee ait der „Wirt⸗ ag, er 4 f am 9. März 1959 ist meine treue Lebensgefährtin, un- Bekanntmachungen 8 gere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und 8 cundig Schwester Nach langem schwerem Leiden, jedoch völlig unerwartet, ist am 9. März 1959 puren meine liebe Frau, meine gute Mutter, meine liebe einzige Tochter und Schwie- Arbeitsvergabe Später Charlotte Schlicker gertochter, Frau Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb vergibt folgende puren geb. Wenzel Arbeiten: 12„ 5— 1. e ee. g VV für die Wohnbauten an der umboldtstraße 0 5 Schm. im Alter von 76 Jahren gestorben. Hildegard Perleberg Schlosserarbeiten(Anschlag) für Wiederaufbau B 6, 7 . Schlosserarbeiten(Anschlag) für Wiederaufbau 8 4, Block A 2 3 geb. Zeilinger 5. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Wiederaufbau 8 4, Block B Mannheim, Rheindammstr. 3 . Fliesenarbeiten für Wiederaufbau 8 4, Block A + Im Namen der Hinterbliebenen: Franz Schlicker 6. Fliesenarbeiten für Wiederaufbau 8 4, Block B 7. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Humboldtstr. Block 8. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Humboldtstr. Block B 9. Spenglerarbeiten für die Wohnbauten an der Humboldtstr. Block G im 38. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Feuerbestattung: Freitag, den 13. März 1938, 16 Uhr, Krema⸗ Mhm.- Gartenstadt, den 11. März 1959 Ia tiefer Trauer: 10. Gas- Wag l 1 5— ser-, Abwasser-Installationsarbeiten für Humboldtstr. Bl. A dem torlum Hauptfriedhof Mannheim. Moosgasse 24 Dr. Kurt Perlebert 11. Gas., Wasser-, Abwasser-Installationsarbeiten für Humboldtstr. Bl. B vuder- Ee wird gebeten, von Belleidsbesuchen Abstand zu nehmen. 1 12. Anstricharbeiten Ennenanstrich) für Humboldtstraße Block A großen a und Sohn Helmut 13. 5 Unnenanstrich) für Humboldtstraße 5 5 8 5 14. Schreinerarbeiten Fußboden) für Wiederaufbau s 4, Blo 1 Will, 8 Anna Zeilinger Wwòe. 15. Tapezierarbeiten für Wiederaufbau B 6, 7. Otto Perleberg u. Frau Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der de- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim mbH., Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. erden. m mit. Walther Perleberg u. Frau r Be- Am 7. März 1959 verschled Herr 0 55 1 Beerdigung: Donnerstag, den 12. März 1939, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Auslösung von pfändern 1 Wir bitten die Ffänder aus dem. 1918 N 1 55 ö Pfandscheine Gruppe A Nr. 93 121 bis 94 118, Gruppe B Nr. 11641 bis 13755, n ge- Dr 0 Christoph Lenz bis spätestens Ende März 1959 auszulésen, andernfalls die Pfänder im tivität Laufe des Monats April 1939 versteigert werden. macht Studlenrat stadt. Leihamt. rudern i a 0 Die Schule hat einen Lehrer mit ausgezeichneten, viel- i ähigkeiten verloren. 0 1 zeitigen Kenntnissen und Fähigkeiten verlo Vermie tungen olz- 8 vohn- Ste wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Statt Karten 2 ein. 5 Es lat uns ein aufrichtiges Bedürfnis, unser en tiefgefüniten Pank zu sagen für die über- anner Direktion und Kollegium aus große Anteilnahme beim Heimgang uns eres lieben Entschlafenen, Herrn Schaft des etreut Elisabeth- Gymnasiums O 8 0 8 0 A D 0 t hat Franz- Theodor Herrwerth weis. Hütro in Uilten-Souſerrain lie in 5 Besonders für die tröstenden Gebete, die ehrenden Nachrufe, die liebevolle Pflege im beiter Städt. Krankenhaus, die vielen Beweise durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden. hell und geheizt mit I ager möglichkeit, guter 1 tsch e letzte Ehre erwiesen 5 5 1e bel Unser lieber Schnauferlbruder. 5 und allen, die unserem in Gott ruhenden lieben En afenen di 2 8 5 Parkplatz, per 1. April zu ve. 5 7 haben. Sie alle waren uns Trost in unserem tiefen Leid. selbst 2015 d i 1 0 1 1 A 5 f Angebote erbeten unter Nr. P 19941 an den Verlag. 2 olf Bensel 0 MH m. Käfertal, den 11. März 1959 a 0 2 e Bankier Rollbünlstr. 71, Mannheimer Str. 31 5 1 8 7 2 A1 1 7 e ie 12 15 5. 2 mit wir werden den edten Menschen nie vergessen und ihm üper das Die trauernden Hinterbliebenen 1., 2. und 3. Ammer-wonnungen t ein Erab hinaus die Treue halten, a veudenheim, in runiger Wohnlage, Schöner großer Laden auf. 5 bezugsfertig Herbst 1959, geg. BKZ. 40 am, für alle Zwecke geeignet, [Mannheim, den 11. März 1959 i a. 1. 2 5 I- und 2-Ummer-Wonnungen 3 für Auslieferungs- 11 einer Schnauferlelub 5 ager, Büro und dergleichen. r im. 8 g Sugsterttg 11e st 40, gegen Lad. Gebeénraum ien es Verküguns Op- Trauerfeier: Mittwoch, den 11. März 1959, 14.00 Uhr, Friedhof Berechtigung zu vermieten. gestellt.) CCCCCCPPPCCCPCCCCCCGG(bGéT(T(TbTéT(kbéTbéͤébékbé'ék''b''''... Nach kurzer Krankheit ist unsere liebe Tante, Frau Für die vielen Beweise herz- vollkommen neu hergerichtet, ̃ licher Antellnahme sowie die 9 7 16, Telefon 2 56 30, 2 Zimmer, Küche, Bad n- a be- mereeuesnaus Aa. 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R. dem Betri* Beerdigung: Donnerstag, den 12. März 1959, 14 Uhr, Friedhof 1 etriebsrat und der Beleg sagen wir herzlichen Dank. Feudenheim i ee t der Firma Daimler-Benz, Os isl Adi 3 Besonders innigen Dank dem H. H. Stadtpfarrer Winterhalder,. errn Pfarrer Weber für die ste den H. H. Kaplänen Rudigler und servatius, dem Stiftungsrat trostreichen Worte u. all denen, 22 22 der Unteren Pfarrei Mannheim, dem Herrn Bundesbahnober- die dem Verstorbenen das letzte E. legant möhl. Büro inspektor Grüber vom ure eee, e Geleit gaben. 5 dem H. H. Pater Buchheit 8 J, dem Herrn Roos vom Fatih. Nach langem Leiden verschied meine liebe Mutter, Frau ein Raum 1 1 11 Werkvolk und der Hausgemeinschaft für den ehrenden Nach- 8 Mhm.-Gartenstadt, 10. März 1959 7 e mit eigenem WC, per 1. Apri ahri- ruf sowie all denen, die unserem lieben Heimgegangenen das Hedwi Baer Haselweg 13 925 5 Wird letzte Geleit gaben. 4 N 5 Angebote erbeten unter Nr. P 19942 an den Verlag. geb. Oppenheimer Liesel Reitz, geb. Zähnle Mannheim, den 11. März 1989 Sohn werner am 6. März 1959 im Alter von 78 Jahren. K 2, 1 a Dle trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, den 11. März 1959 Gaara zu verm. Meerwiesen-“F 8 0 35 0 ina B ai b. Geißner 5 In tiefer Trauer: 9 E straße, Pfalzplatz 6 Habnungen laden Buims 0 wer- Frau Katharina Buxmaier geb. g r Zuschr d. Nr. 00108 an den Verlag. E b 5 3 Ver- Bernhard Buxmaler N Washington 16, DC 3111, Saratoga Ave. Oetixeg 2 1 E 8 f— noch eee eee Beerdigung: Donnerstag, den 12. März 1089, 13 Unr, kauptiriechot 7115— Neubau Schriesheim!— a— Ser di 2„ 2. 5„ N Be- 6 Möbl. Zimmer an älteren, ruhigen CW100000GGTGTGTGTGTGTGGTbTGTGTPTGTGTbTGTPTGTGTbTGTbTGTbͤé'G'K'r'''!'... 3 clic 14 EI Herrn zu vermieten. 8 O h gut 28989 5 auf. f UHREN SchH · vHoro e der- f 3 7 5 5 ade Herzlichen Dank für die unserer lieben Mutter, Frau OrrlADñEN leichtmetall 5 Jalousien ö MHM. 7 V 162 um Büroräume alte 6 a8 5 e eee eee Walphof Im.-Kundt. 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Die schulreformfreudige Hanse- stadt an der Weser ist auf dem besten Wege, in den Augen aller westdeutschen Schulkin- der von 13 bis 15 Jahren so etwas wie ein Kinderparadies zu werden. Ein Osterei be- sonderer Art soll ihren Kameraden in den Bremer Grundschulen die zum 1. April in Kraft tretende neueste Umorganisation des Schulsystems im kleinsten Bundesland ver- süßen, die alle Vier zehnjährigen, die jetzt eigentlich in die Lehre kämen, für ein neun- tes Jahr an die Schulbank bindet: Dafür soll in den Klassen 7—9 das Damoklesschwert Aller Schulkinder, das Sitzenbleiben, durch einen einzigen Federstrich der Schulreformer verschwinden. Allerdings läßt sich das Osterei wohl kaum noch rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres ganz ausbrüten, denn in- zwischen haben weite Kreise der Bremer Eltern und auch der Lehrer geharnischte Pro- teste losgelassen Auch die Kultusministerien der übrigen Bundesländer verfolgen das Hin und Her um den angeblich„alten Zopf“ mit Interesse, wenn nicht sogar mit Besorgnis. So Wird die endgültige Entscheidung über den neuen Vorschlag noch etwas hinausgeschoben. Selten sind die Vor- und Nachteile einer Lehrplanreform in Eltern- und Schulsprecher- versammlungen sowie Lehrerbundtagungen So beharrlich und auch sachlich gegeneinan- der abgewogen worden wie diesmal. Das ver- hinderte„Osterei 1959“ der Bremer Schul- behörde ist ein Produkt der zweijährigen Ar- beit verschiedener Lehrergremien, die an einer Reform des bremischen Schulsystems tüftelten. Dabei entsprang der Gedanke, das Sitzenbleiben abzuschaffen, mehr nebenbei. In erster Linie ging es um das für Bremen neue und auch sonst erst in wenigen Bundes- ländern eingeführte neunte Schuljahr. Es soll dem jungen Menschen, dessen körperliche Frühreife der geistig-seelischen Entwicklung Vorauseilt, vor der Berufswahl noch ein Jahr der Ruhe gönnen. Ruhe insofern, als der Ver- stand in diesem Jahr nicht mit allzu viel spe- ziellem Wissen aufgeladen werden soll. Statt- dessen soll die junge Persönlichkeit geformt werden. Dagegen könnten nun nur sehr Uneinsich- tige Bedenken haben, zumal sich Bremen die- ses neunte Schuljahr allein im neuen Haus- haltsjahr eine Million Mark für zusätzliche Klassenräume und Lehrer kosten läßt. In diese Atmosphäre allgemeiner Zustimmung mußte deshalb auch der Vorschlag, in den letzten drei Pflichtschuljahren keines, auch Notwendiger oder nur gegebener Eingriff Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs/ Arzt operierte ohne Einwilligung Karlsruhe.„Eingriffe, die der Arzt nicht Als erforderlich, sondern nur als gegeben ansieht, verpflichten ihn zu besonders sorg- Lältiger Prüfung der Einwilligung des Pa- tienten oder seines Erziehungsberechtigten und etwaiger Gegengründe.“ Diese grund- sätzliche Feststellung hat der Bundes- gerichtshof in einem Verfahren gegen einen Arzt getroffen, der von der Strafkammer wegen fahrlässiger Körperverletzung ver- urteilt worden war. Der Angeklagte hatte ein 17jähriges Mädchen wegen des Verdachts einer Blind- darmentzündung stationär beobachtet, ohne irgend etwas festzustellen, was auf eine Entzündung des Wurmfortsatzes hindeutete. Er hielt die Entfernung„nicht für erforder- lch, aber für gegeben.“ Am folgenden Tage operierte er. Von einer Anamnese sah er ab. Er sprach auch nicht mit den Eltern. Er wußte zwar, daß ihre Einwilligung zu dem Eingriff nötig war, glaubte jedoch, daß die Aufnahmeschwester diese Genehmigung ein- geholt hätte. Nach der Operation stellten sich Blutungen ein, und kurz darauf starb die Patientin. Die Strafkammer hatte den Arzt nur we- gen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Bundesrichter waren jedoch anderer Meinung. Nach ihrer Auffassung hat die Strafkammer nicht be- rücksichtigt, daß„gegebene Eingriffe höhere Anforderungen an die Sorgfaltspflicht stel- len als notwendige Eingriffe. Wenn ein Pa- tient in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus komme, so werde selbst der gewissenhafteste Arzt manche Bedenken zu- rückstellen. Er werde unter Umständen auf eine Anamnese verzichten und es vielleicht auch darauf ankommen lassen müssen, ob irgend welche körperlichen Zustände des Kranken, die er nicht so schnell erforschen kann, die Gefahren des Eingriffs erhöhen. Ist der Eingriff eilig, wird er solche Gefah- ren in Kauf nehmen müssen. So lagen die Dinge hier aber nicht. Der Angeklagte hatte selbst erkannt, daß der Eingriff nicht nötig war. Bei einem nur „gegebenen“ Eingriff sei aber das Für und Wider weit sorgfältiger abzuwägen, als bei einem lebensbedrohenden Zustand des Pa- tienten.„Das ist ein Unterschied, der nach Ansicht des Senats jedem Laien und erst recht jedem Arzt einleuchten muß“, heißt es in dem Urteil. Der Senat kommt zu dem Ergebnis, daß der angeklagte Arzt nach den bisherigen Feststellungen fahrlässig den Tod der Pa- tientin verursacht habe. Er hob das Straf- kammerurteil auf und verwies die Sache an das Schwurgericht, das nunmehr über den Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge zu entscheiden hat. nicht das unfähigste und faulste Kind, meh. sitzenbleiben zu lassen, wie eine Bombe plat- zen. Die Verfechter dieser Idee:„Sitzenblei⸗ ben ist als pädagogisches Druckmittel höchs bedenklich!“—„Schluß mit dem Sitzenblei- berelend, mit den überalterten Kinder in Klassen, wo sie eine ganze Gemeinschaft hemmen.“—„Oft bleiben Kinder durch die Willkür der Lehrer sitzen, die nicht alle gleich gute Pädagogen sein können.“ Die Gegenseite schießt nicht minder scharf: „Sollen wir Lehrer uns in Zukunft auslachen lassen?“—„Kinder brauchen einen Ansporn, und die Rute, die Aussicht auf das drohende Sitzenbleiben, muß immer hinter dem Spiegel stecken.“—„Was glauben Sie, wie gut mei- nem Jungen das Klebenbleiben bekommen ist“, warfen Väter in die Diskussion.„Soll der Lehrer denn ganz zum Spielzeug der Schüler werden?“ Wer die Lage als neutraler und objektiver Beschauer überblickt stellt fest, daß die Mehrheit der Lehrer und sogar auch der Eltern das Sitzenbleiben als„letzten Trumpf“ zum Besten der Kinder gern in der Hand behalten möchte. Vielleicht wird man sich also irgendwo in der Mitte treffen müs- sen, um beiden Seiten gerecht zu werden. Aber nicht nur das Sitzenbleiben erregt die Gemüter. Stürmisch ver warfen viele Leh- rer auch den im Lehrplanentwurf zu finden- den Plan, die Leistungen eines jeden Schülers in Geschichte, Gemeinschaftskunde, Erd- kunde, Physik, Chemie, Biologie und Gesund- heitslehre in den letzten drei Schuljahren in einer einzigen Zeugnisnote zusammenzu- fassen. Eines ist sicher: In den 140 neunten Klas- sen, die es ab Ostern in Bremen geben wird, dürfte der Unterricht vorerst etwas improvi- siert ablaufen. Die Lehrpläne hinken hinter- her. Dabei ist es keineswegs ein Vorteil für die Lehrplangestalter, daß sie den Gegnern ihrer Vorschläge mit nichtssagenden Schlag- Wörtern wie„Arbeits-, Sozial- und Kultur- verhalten des Kindes“,„Differenzierung des Unterrichts“ und„konkretes Erlebnis des Kindes, durch das es zur theoretischen Er- kenntnis geführt werden soll“, weitere An- griffsflächen bieten. Sie lassen damit den Verdacht einer wirklichkeitsfernen Ge- heimniskrämerei offen. Lisa Bettmann Großer Weinpreis fiel an die Saar Koblenz. Der große rheinische Weinpreis 1959, ein Staatsehrenpreis in Silber, ist am Dienstag dem Erzbischöflichen Konvikt in Trier für einen 1957er Ayler Herrenberger hochfeine Auslese zuerkannt worden. Zu der diesjährigen Prämiierung der Landwirt- schaftskammer Rheinland-Nassau waren aus dem Kammerbezirk 430 Weine der Jahrgänge 1955 bis 1957 zugelassen, darunter 281 aus dem Gebiet Mosel/ Saar Ruwer, 105 vom Mit- telrhein, 19 aus dem Nahegebiet und 25 Rot- weine von Ahr und Mittelrhein. n. Bayerische Japanerinnen traf man dieser Tage im Platzl von München. Die ausländischen Gäste, die in Mün⸗ chen zu dem japanischen Film-Festival weilen, haben sich an das bayerische National- getränk sckon gut gewöhnt. Foto: Keystone Verhaftung in der„Schönen Aussicht“ Fellbacher Räuber in einem Gasthof in Oesterreich festgenommen Stuttgart. Der 20jährige Filialleiter eines Lebensmittelgeschäftes in Fellbach bei Stuttgart, Richard Bayh, der— wie gemel- det— am Freitag eine 55jährige Bankkas- Siererin überfallen, brutal niedergeschla- gen und um 15 000 DM beraubt haben soll, wurde am Montagabend in Oesterreich fest- genommen. Nach Mitteilung des Landes- kriminalamtes Nord württemberg in Stutt- gart hatte sich Bayh seit Samstag im Gast- hof„Schöne Aussicht“ in dem abgelegenen Bergdorf Wintersberg bei Feldkirch Vor- Arlberg) eingemietet und war dort durch seine großzügigen Geldausgaben aufgefal- len. Die Interpol- Fahndung nach dem Räu- ber führte zur Festnahme des 20jährigen durch die österreichische Gendarmerie. Bayh hatte die Kassiererin auf der Straße angesprochen, als sie gerade dabei war, in den Fellbacher Geschäften Bargelder zur Aufbewahrung abzuholen. Nach Angaben der schwerverletzten Frau hatte der 20jäh- rige ihr angeboten, sie mit einem geliehe- nen Wagen zur Bank zu fahren, Als sie ab- lehnte, habe er sie in das Auto gezerrt, sei mit ihr zu einem einsamen Feldweg gefah- ren, habe sie dort gewürgt, getreten, ihr schließlich mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen und 15 000 DM ge. raubt. Die Frau war später bewußtlos im Graben liegend von Kindern und einem Straßenwart aufgefunden worden. Von dem gestohlenen Geld soll sich Ban inzwischen mehrere Anzüge und einen Ra- dioapparat gekauft haben. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat bei den österreichi- schen Behörden die Auslieferung für den 20 jährigen beantragt. Die ersten Blüten Bensheim. Eine Woche früher als gewöhn- lich beginnt sich an der Bergstraße der Früh- ling zu regen. Zwei sonnige Nachmittage ha- ben genügt, um an den Hängen des Oden- waldes zwischen Darmstadt und Heidelberg zahlreiche Frühmandelbäume zum Blühen zu bringen. Auch die Pfirsiche und die übri- gen Mandelbäume haben bereits dicke Knos- pen, die Forsythien begonnen aufzubrechen, Wenn das sonnige Wetter weiter anhält, wird sich die„deutsche Riviera“ den Besuchern am kommenden Wochenende im Vorfrühlings- schmuck zeigen. gal ee fair beine leure 2,. .. ö Alefſiebstes Kostüm aus Wollvelours mit weitschwingendem Schoftenrock. In beige, grab und bleu. Für 6-14 Jahre für b luhre nor Q fur ia Jahre nur IL A e 1412 4* e 5595 ., , , , 25 , , 25 ,, 7 2 .. 7 5. ... 25 2 7 75. 25 22 ., 7. 74 . a 7 2 e. , 7 , . , abenmaontel obs gw. Stroktur mit kopuze. ons cöf Popeline gefüttert. In grau-bleu und beige-braun. för 1-5 Jahre nur 20% 8 0 Feſzendet Maädchenmantel obs Zw.-Sfröktör, kngen, und Görtel pospeliert. In beige, tot oder murattibſav. 0* Für 6-44 Johre, e für 6 Juhre nur 30˙ für 14 Jahre nur 49*. 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Seite 9 — Toni Mark gestorben Der österreichische Skiläufer Toni Mark erlag am Dienstag im Krankenhaus von Rottach-Egern den schweren Verletzun- gen, die er sich am Samstag im Ab- fahrtslauf um den„Goldenen Schild vom Wallberg“ in Rottach-Egern zugezogen hatte. Nach Mitteilung der Aerzte hatte sich Mark unter anderem eine schwere Gehirnquetschung zugezogen. Obwohl er in künstlichen Winterschlaf versetzt wörden war, um den Organismus mög- lichst wenig zu beanspruchen, gelang es nicht, sein Leben zu retten. Mark starb, ohne noch einmal das Bewußtsein er- langt zu haben.— Der 24jährige Oester- reicher verzeichnete 1957 beim Arlberg- Eandahar in Chamonix seinen größten Erfolg, als er den Slalom gewann. Mit seinen beständigen Leistungen war der als Slalom- Spezialist bekannte Läufer auf dem besten Wege, sich für die öster- reichische Olympia-Mannschaft zu qua- Ufzieren.— Der alpine Skisport hat mit Toni Mark innerhalb weniger Wochen ein zweites Todesopfer gefordert, nach- dem der junge Kanadier John Semme- Unk beim Kandahar-Rennen in Gar- misch am 7. Februar ebenfalls ödliche Kopfverletzungen erlitten hatte. Gegen Schweden 4:1— gegen Finnland 8.2 in de, Endrunde noch ohne Punbluerlust Auch im zweiten Spiel der Trostrunde keine überzeugende Leistung der DEV-Auswahl/ Deutschland— Polen 3:3 Der Vorjahrsvierte CSR kam bei der Endrunde der Eishockeywelt- und europa- meisterschaft in Prag als erste der sechs Nationen auf 4:0 Punkte und übernahm damit die Führung. Die Tschechoslowakei schlug den zweimaligen Welttitelträger Schweden mit 4:1(3:0, 0:1, 1:0) und setzte sich dann im Treffen gegen Finnland mit 8:2(3:1, 3:0, 2:1) durch. Im Trostrundenturnier ist die Vertretung der Sowjetzone die allein noch verlustpunktfreie Mannschaft, nachdem es gegen die Schweiz ein sicheres 6:2(2:1, 3:0, 2:1) gab. Dahinter folgt auf dem zweiten Platz die Auswahl der Bundesrepublik, die Polen mit 5:3 schlug. Sieg von Norwegen über Italien. Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Italien erreichte die deutsche Mannschaft im Trost- rundenturnier gegen Polen mit 5:3(1:1, 2:1, 2:1) den erhofften ersten Sieg. Vor 6000 Zu- schauern war der Gesamteindruck jedoch alles andere als überzeugend. Erst im Schluß- drittel, als Deutschland nur noch mit zwei Angriffsreihen stürmte, wurde die Leistung besser. Im ersten Drittel sah es keineswegs nach einem deutschen Erfolg aus, Zwei große Ge- legenheiten auf gegnerischer Seite ließ der sonst so zuverlässige Kurek aus, nachdem der Füssener Trautwein eine Steilvorlage zum 1:0 verwandelt hatte. Mit großem Eifer schafften die Polen den Ausgleich und nach der erneu- Vorbereitungen für Rom laufen an: 975-Delegation sondien das Gelände Erste Fühlungnahme in Sachen gesamtdeutsche Olympiamannschaft Eine Delegation des Deutschen Fußball- Bundes, die sich aus dem zweiten Vorsit- zenden Hans Huber(München), dem Spiel- ausschuß-Mitglied Ludwig Frarm(Nürnberg) und dem für die Amateur-Nationalelf ver- antwortlichen Trainer Schorsch Gawliczek zusammensetzt, wird am Freitag in Ost- Hannerl Walter bleibt aktiv Die österreichische Europameisterin und Weltmeisterschaftszweite im Eiskunstlauf, Hannerl Walter, gab in Wien bekannt daß sie vorläufig noch nicht beabsichtige, ihre Lauf- dahn zu beenden. Sie werde auf jeden Fall die österreichischen Farben bei den Olym- pischen Spielen in Squaw) Valley vertreten und sich erst dann entscheiden, ob sie Profl- läuferin wird. Schalke-Spiel im Fernsehen Der deutsche Fußballmeister FC Schalke einigte sich mit dem deutschen Fern- sehen auf eine Bandsendung vom Europa- pokal-Rückspiel gegen Atletico Madrid am 18. Marz, die etwa eine Viertelstunde nach Spielschluß über alle Sender laufen soll. Die Gelsenkirchener Glückauf-Kampfpahn wird am nächsten Mittwoch ausverkauft Sein, denm im Vorverkauf sind zur Zeit nur noch Restbestände an Eintrittskarten vorhanden. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr, die Fern- seh-Uebertragung soll von 21.30 bis kurz nach 23 Uhr laufen. Bud Werner mit Note 0 Der Amerikaner Bud Werner gewann in Aspen bei den amerikanischen alpinen Ski- meisterschaften auch den Abfahrtslauf und Wurde somit Kombinationssieger mit der Note 0, nachdem er zuvor schon im Riesen- Kalom und Spezialslalom erfolgreich ge- Wesen war. Max Marolt USA) und Toni Marth(Osterreich) waren die Nächstpla- Aerten in der Abfahrt. Bei den Damen slegte die Riesenslalomgewinnerin Beverly Anderson vor Putzi Frandl(Osterreich) und Eleanor Bennett(USA). Kombinationssie- gerin wurde Linda Meyers, die in der Ab- kahrt Vierte wal 16 Spieler zum UEFA- Turnier Auf Grund der Leistungen im Spiel ge- gen Oesterreich in Koburg am letzten Sonn- tag(3:0) entsendet der Deutsche Fußball- Bund zum UEFA-Jugendturnier vom 25. März dis 6. April nach Bulgarien folgendes Auf- gebot: Tor: Kunter(Eintracht Wetzlar), Renno(VI Bielefeld); Verteidigung: Kraus Spygg Göttingen), Regh(SW Stotzheim), Hecker(SV Hemelingen); Läuferreihe: Bente Eintracht Gelsenkirchen), Stapelfeldt Ham- bürger SW), Wähling(Grün-Weiß Ham- burg), Butterweck(Mainz 05), Godylla(Vfl. Icheinbach); Sturm: Neudorf(Harburger I), Ipta(Schalke 04), Flachenecker(I. FC Nürnberg), Kreuz Viktoria Aschaffenburg), Heiss(München 60), Nix(TSV Hagenburg). Erfolgreicher Start des USC in der Basketball meisterschaft Ohne Höhepunkte verlief das erste Vor- rundenspiel um die deutsche Basketball- meisterschaft der Männer in Heidelberg. wo der USc die Mannschaft von Eintracht Frankfurt mit 50:30(19:14) Punkten schlug. Erfolgreichster Spieler war beim Use Roth (49 Punkte) Neumann II(IJ). Das Vor- In der badischen Basketball- Oberliga holte sich der TB 89 Heidelberg einen klaren 91:38(43:17)-Heimsieg über den TSV 46 Mannheim. berlin eine erste Besprechung über die Bil- dung einer gesamtdeutschen Olympia- Fuß- ballmannschaft für Rom 1960 und die vor- her erforderliche Qualifikation mit dem so- Wjetzonalen Deutschen Fußball-Verband führen. Am olympischen Fußballturnier kann nach den Bestimmungen des IOc nur eine gesamtdeutsche Mannschaft teilnehmen. Um rechtzeitig Klarheit über die Zusam- mensetzung der gesamtdeutschen Amateur- Elf zu erhalten, setzte sich der DFB mit dem Sowjetzonalen Verband im Verbindung, der den 13. März als Termin und den Ostsektor Berlims als Treffpunkt vorschlug. Der Deut- sche Fußball-Bund akzeptierte diesen Vor- Schlag. Man darf auf das Ergebnis dieser ersten Fühlungnahme gespannt sein. Vor den Olympischen Spielen 1956 gab es vielfache Verhandlungen, die nicht zu dem vom DFB gewünschten Ergebnis führten, eine Mann- schaft aus den besten Kräften der beiden deutschen Verbände zu bilden, denn zu guter Letzt machte die Sektion Fußball einen Rückzieher. Daraufhin stellte der DFB Seime Olympia-Auswahl zum Olympischen Turnier in Melbourne ab, die mit 1:2 gegen den späteren Goldmedaillen- Gewinner UdSSR ausschied. Porsche-Sieg in Los Angeles Zusammen mit den drei anderen euro- päischen Spitzenfahrern Trintignant, Salva- dori und Floclchart mußte auch Wolfgang Graf Berghe von Trips das Rennen um den großen Preis der Sportwagen von Los An- geles auf der Pomona- Rundstrecke vorzeitig beenden. Der Europa- Bergmeister gab be- reits in der zweiten Runde mit Maschinen- schaden an seinem Ferrari auf. Sieger über die 150-Meilen-Distanz wurde der Ameri- kaner Ken Miles(Porsche) mit einem Schnitt von 139 km/std. vor seinem Lands- mann Sam Weiss, der ebenfalls einen Por- sche Spyder steuerte. Phönix setzt Omnibusse ein Auch zum Punktespiel am Sonntag in Birkenfeld setzt der MF Phönix wieder Sonderomnibusse für seine Anhänger ein. Die Geschäftsstelle weist darauf hin, daß vor- herige Anmeldung(Tel. 5 19 44) unbedingt erforderlich ist. Die Busse fahren um 12.45 Uhr am Gartenfeldplatz ab. In Kladno gab es einen 4:3(1:3, 2:0, 1:0) ten Führung durch Markus Egen wiederum den Gleichstand. Das bewegte Mitteldrittel brachte dem Polen Zafara eine Fünf-Minu- ten-Strafe, als er dem Mannheimer Kurt Sepp mit dem Schläger gegen den Kopf schlug. Vorher War bereits ein Penalty für Deutschland nach einem groben Foul an Schuldes(Sc Rießersee) gegeben worden. Noch vor Beginn des Schlußdrittels schaffte Xaver Unsinn nach schwacher Torabwehr das wertvolle 3:2. Im Schlußdrittel hatte die deutsche Mann- schaft die besten Szenen. Entscheidend trug dazu bei, daß Schubert an Stelle von Pfefferle in den ersten Sturm rückte und die beiden Tölzer Rampf und Eberl nicht mehr eingesetzt wurden. Trotzdem gab es auch in diesen 20 Minuten taktische Mängel. Die Verteidiger Huber und Eggerbauer stellten dann mit zwei Toren zum 5:2 den deutschen Sieg endgültig sicher. Torfara konnte nur noch auf 3:5 auf- holen. Nach dem Spiel meinte der 85fache Natio- nalspieler und Rekordinternationale Markus Egen:„Wir sind froh, daß wir gewonnen haben, dieser Sieg bedeutet für uns zwei wertvolle Punkte und wir hoffen, Schritt für Schritt weiter zu kommen.“ Finnlands junge, einsatzfreudige Mann- schaft kämpfte gegen die CSR aufopfernd, ohne daß sie jedoch auch nur die geringste Chance gehabt hätte. In dem einseitigen Spiel wurden zwei Treffer der CSR ein Tor von Bacilek allerdings zu Unrecht— nicht anerkannt. Berücksichtigt man, daß die CSR in der Abwehr streckenweise etwas leichtfertig spielte, so sind die beiden Gegentore der tapferen finnischen Mann- schaft nicht überraschend. Als torhungrig- sber Stürmer bei der CSR erwies sich Volf mit drei Treffern. Am ersten Pag hatte die CSR vor 14 000 Zuschauern im Prager Winterstadion gegen Schweden mit 4:1(3:0, 01, 1:0) gewonnen. Ausschlaggebend war ein Blitzstart der SSR- Mannschaft, die in der zweiten Minute durch Mannschaftskapitän Gut das erste Tor erzielte, nach vier Minuten durch Jirik 2:0 führte und bereits in der 13. Minute das entscheidende 3:0 durch eine wundervolle Einzelleistung von Vlach erzielte. Die Schweden kamen in der 28. Minute durch Lindström zum 3:1, aber im Schlußdrittel gad es noch ein viertes Tor durch Golonka für die technisch und spielerisch bessere CSR- Mannschaft. Die Schweden kämpften erneut sehr hart, sie hatten auch in den bei- den deutschen Egginger und Wagner sehr nachsichtige Schiedsrichter. Die körperlich unterlegenen Tschechen wirkten vor allem im ersten Drittel unerhört spritzig und kombinierten außerordentlich stocksicher. Der Sieg der UdSSR gegen die USA kam erwartet. Dem spielerischen Unterschied entsprechend fiel er jedoch mit 5:1 zu hoch aus. Die amerikanische Spielweise wirkte gegenüber der Konzeption der schnellen Russen einfallslos, war viel zu betont auf Einzelaktionen apgestimmt und zeigte bei der Uebermeblichkeit der Abwehr erschrek- kende Deckungsmängel. Trotædem bot sich den Amerikanern eine Chance. Sie konnten die gute Gelegenheit jedoch nicht nützen, die sich ihnen in den Schlußminuten mit fünf eigenen gegen drei nervenstarke russi- sche Feldspieler bot. Torwart Putschkow, Tregubow, Aleksandrow und Krylow hielten dem Druck des Gegners stand. Als die UdSSR wieder vollzählig war, schossen Sroshew und der schnelle Dekonsky gegen den bis dahin ausgezeichneten amerikani- schen Torwart Jack MecCartan die nicht un- haltbaren Tore zum 51. In Monza fielen sechs Rekorde Richard v. Frankenberg, Paul Ernst Strähle und Herbert Linge haben am Diens- tag auf der 4 km langen Steilwandpiste im Autodrom von Monza sechs neue internatio- nale Rekorde für Sportwagen bis 2000 cem aufgestellt. Trotz starker Regenfälle konnten die bisherigen Rekorde, die im Herbst 1956 Von den Engländern Salvadori, Owen, Knight mit einem Cooper Climax aufgestellt wur- den, ganz erheblich verbessert werden: 1 Stunde Durchschnitt 225, 3K m/std(bisher 216,6 km'std); 200 Meilen Durchschnitt 223,0 km/st(bisher 210,8 km'std); 500 km Durch- schnitt 216,2 km/std(bisher 204,7 km)std); 3 Stunden Durchschnitt 215,6 Km'istd(bisher 206,1 km/std); 500 Meilen Durchschnitt 212,4 km/std(bisher 203,2 km'/std); 1000 Km Durch- schnitt 212,2 kmistd(bisher 201,5 km/ std). Die Rekorde wurden mit einem privaten Porsche Spyder RS, der Paul Ernst Strähle gehört, gefahren. Der Wagen war mit einem Motor von 1586 cem ausgerüstet, der Beifan- rersitz war verkleidet. Archie machte kurzen Prozeß Archie Moore(USA), der Box weltmeister im Halbschwergewicht, besiegte den 92,5 Ki- logramm schweren früheren Ringer Sterling Davis(US) durch K.o. in der dritten Runde. Der Nicht-Titelkampf in Odessa(Texas) War auf zehn Runden angesetzt. „Zauberlehrlinge“ machen ihrem Meister Ehre: Bernhard Kempa formie das perſelie Jeam Zum vierten Male holte sich FA Göppingen den Hallenhandballtitel Mit dem 8:5-Sieg über den SV Wester- hold im Finale der Deutschen Hallenhand- ballmeisterschaften 1959 hat Frischauf Göp- pingen den Hallenrekord von Polizei Ham- burg erreicht. Beide Mannschaften sind nach dem Krieg viermal deutscher Hallen- meister geworden. Die Hamburger Poli- zisten waren von 1950 bis 1953 und die Göp- pinger, unter der Spielführung des uner- reichten Bernhard Kempa, 1954, 1955, 1958 und 1959. Dazu kommen noch zwei deut- sche Feldballmeisterschaften: 1954 und 1957. Der Erfolg des TC Frischauf Göppingen, der noch je sechs süddeutsche Feld- und Hallenmeisterschaften sowie elf württem⸗ bergische Feld- und sechs Hallentitel im Rekord stehen hat, ist unzertrennbar mit dem Namen des alten besten Handballspie- lers der Welt gepriesenen Bernhard Kempa verbunden. Der jetzt 38jährige Handels- schuloberlehrer kam nach dem Zusammen- bruch 1945 aus dem schlesischen Oppeln nach München, von wo ihn ein weitsichtiger Göppinger Vereinsfunktionär nach Göppin- gen holte. Behutsam baute der Spieler Bernhard Kempa eine Mannschaft auf, die seinen Vorstellungen vom Handball ge- recht wurde. So entstand in jahrelanger Stete Aufwärtsentwicklung hält an: J Hatertal plant gau eines Jurnplatees Bei der Generalversammlung wurde Bei der Hauptversammlung des Turnver- eins 1880 Käfertal war dem Geschäftsbericht Erich Martins zu entnehmen, daß die Auf- wärtsentwicklung des Vereins auch im letz- ten Jahre anhielt. Ein Höhepunkt der kultu- rellen Veranstaltungen war der Turnfahrten- tag an Himmelfahrt. Die in neuem Format erscheinenden Vereinsmitteilungen fanden bei den Mitgliedern viel Anklang. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Betreuung des Nachwuchses leistet der neue Kinder- chor, der Mitte Januar erstmals zusammen- kam. Das größte Ziel des Vereins ist nach wie vor der Bau eines Turnplatzes, um die Trai- nings- und Wettkampf möglichkeiten der Ak- 1.2.0: DER/AMORGEN-⸗FOe J K 8 1 Eintracht Trier 2 11% 2 2 210 2% 1 11 1. Fe Saarbrück. 1 2 0 2 2 0 2 Niainz 05 11 0/ 0 2 221 0/2 1 1 vm Frankenthal 1 U 1 0 0 1 3 Saar 05 Saarbr. 1 2 2/2 2 1011/2 22 FK Pirmasens 2 2 0 2 2 0 4 Alem. Aachen 1 1 22/1 2 0211/0 0 1 1. FC Köln I U 1 0 1 2 5 Duisburger SV 2 21/0 2 0[1 0 1/0 1 1 Westfalia Herne 0 2 0 1 1 2 o sv Sodingen 21 2/ 0 0221 1/2 2 2 Reidericher Sy I 2 11 1 1 7 Tasm. 1900 Berl. 1 11/1 2 10 2 2% 2 20 Ten. Bor. Berlin 1 1 11 11 8 il. Wolfsburg 1 2 2/1 2 2 0 0 0% 0 Phönix Lübeck I I 1 0 1 1 9 Holstein Kiei 2 20/ 20 1111/2 11 flamburger SVS I 2 2 2 1 2 10 J Eintr. Frankfurt U 1 1 0 11[1 21/210 Bay. München 1 0 1 1 1 1 11 im 1846 220/21 2111/1 2 2 1. Fe Nürnberg 1 2 1 0 2 1 12 SVV Waldhof 121/ 2 2 21 0 2% 2 2 2 Ss Reutlingen 1 1 1 0 1 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip der Gesamtvorstand wiedergewählt tiven zu erweitern. Oberturnwart Peter Haf- ner stellte in seinem Tätigkeitsbericht vor allem die gute Zusammenarbeit der Turn- Warte und Turnwartinnen hjeraus, mit deren Hilfe das hohe Niveau nicht nur gehal- ten, sondern sogar noch weiter gesteigert werden konnte. E. Eberharts Kassenbericht wies eine gesunde Finanzlage aus, so daß der Entlastung auch von dieser Seite her nichts mehr im Wege stand. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender E. Martin, 2. Vorsitzender H. Delp, Kassenwart E. Eberhart, Schriftführer E. Hoffmann, Oberturnwart P. Hafner. Zur Vorbereitung des Projekts Turnplatz wurde ebenso ein Ausschuß gebildet wie für Kulturelle Belange und Wanderungen. Die„Alten Athleten“ trafen sich Die Jahreshauptversammlung in der KSV-Halle nahmen„Die Alten Mannheimer Athleten“ zum Anlaß, wieder einmal ein paar frohe Stunden geselliger Plauderei im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen. Der offizielle Teil war rasch erledigt. Der erste Vorsitzende Vincens Schmitt freute sich vor Allem über den Besuch zahlreicher Schwer- athletik- Kameraden aus der Pfalz, sein Jahresbericht wurde ohne Diskussion ge- billigt. Ungeteilten Beifall fanden auch Ge- schäfts- und Kassenbericht, so daß die Ent- lastung Formsache war. Die Vorstandschaft wurde einstimmig im Amt bestätigt. I. Vor- sitzender blieb Vincens Schmitt, 2. Vor- sitzender Philipp Kolb, Kassen- und Ge- schäftsführer Karl Glaser, Protokollführer Hans Arnold, Beisitzer H. Rusch, K. Sprin- ger und M. Kraft. Am Bundestreffen zu Pfingsten in Nürnberg will die DAM“ eine starke Abordnung entsenden. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. Arbeit ein Stil, der 1954 in Krefeld elne Riesensensat on darstellte. Die Kritiker über- schlugen sich. Das Wort von den„Fempa- Buben“ wurde geprägt. Seitdem ist der Göppinger Stil in Deutschland Mode ge- worden. Erreicht hat ihn niemand,— weil kein einziger der übrigen Spitzenteams einen Bernhard Kempa als Kapitän in ihren Reihen hatte. Als dann der„große Alte“ des deutschen Handballsports abtrat, sah es zuerst ganz so aus, als ob mit ihm auch seine„Buben“ von der Bildfläche verschwinden würden. Doch so leicht gab Bernhard Kempa sein Werk nicht preis. Der autoritäre Spieler- führer entwickelte in wenigen Jahren als Trainer ein System, in dem jeder Spieler zu jeder Zeit jede Aufgabe meistern muß. Dazu war Kempa jedoch nur in der Lage, weil er über einen eigenen, hochbegabten Spielernachwuchs verfügte. In all den Jahren hat FA Göppingen nur mit dem Göppinger Turnerschaftsspieler Edmund Meister einen fremden Star als Zuwachs erhalten. Vollmer, Singer, Grill, Jarosch, Wohletz, und wie die Zauberlehr- linge aus dem Fils-Tal alle heißen, gingen alle durch die Schule Bernhard Kempas. Er kormte sie als Spieler— und betreute sie als Menschen. Das Ergebnis ist eine Kame- radschaft, wie man sie selten vorfindet. So verschmerzten die Göppinger den Abgang der Nationalspieler Horst Singer(Student in Berlin), und Erhard Wohletz(Trainer in Holzheim) ohne Anzeichen einer Krise. Bernhard Kempa, der perfekte Handball- spieler, darf für sich in Anspruch nehmen, 2 5 die perfekte Mannschaft geschaffen zu aben. SEINEN ERSTEN SIEG in den USA buchte der deutsche Mittelstreckenmeister Paul Schmidt am Montagabend beim Hallensport- fest in Milwaukee, wo er über 1000 yards mit 2:09,7 Min. neuen Bahnrekord lief.— Unser Bild zeigt den Hörder(inks) bei seinem Start im New Lorker Madison Square Garden. Hier hatte er ebenso wie in seinen beiden vorangegangenen Läufen in den Vereinigten Staaten den zweiten Platz belegt. AP-Bild Was OU RASIER ST DOCH ETZT SCHON Y WENN MR ABENDOS AUSGEHEN, MACH S DV DAS DOCH IMMER ERS KORN VORHER SET CH KAοοοο ER NEHME, RASIERE CH MicH SO SAUBER, DASS CH AUCH AM ABEND N Oer S DAS NICH MEHR NGG- DA Mr WIE FRiSCH RASERT ACUSSEHE SAc H ME FRISCH ONO GEPFLEGT DEINE HAUT JETZT IMMER IS mit reisiert sichs gut Besonders Schnelles, nachhaltiges Rasieren! . 021420 KAIODERMA hautschonendes und Sefte 10 MORGEN Mittwoch, 11. 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Viernheim, Alicenstr. 10. oder Montag, Mittwoch, Freitag .. n 1. 85/ Atto, 11. fr: 15 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT„ Norddeutsche Kohleverbraucher der Zahl der Feierschichten Die Garantie Schlossquellbrauerei Kleinlein tionalieieruns die Investitionen 2. B. zur Zuckerrüben-Schwemme tod. N 2011 25 bestehe darin, daß die Hohe Behörde zu dem e schnelleren Bedienung der Kundschaft und 5 5 N onieteke 5 jeweiligen Verdienst beziehungsweise Unter-. e zur Verbesserung der Verpackung fortzu- macht Einfuhren überflüssig ö 5(eg) Das zollfreie Kontingent von fünf stützungsbetrag einen Zuschlag aus der Aus- Die Schlossquellbrauerei Kleinlein A8 setzen. WI) Die in den letzten Jahren erheblich Millionen Tonnen Importkohle soll nun doch gleichskasse der Montan-Union zahlen werde. n Heidelberg schloß das Geschäftsjahr 1957 nen ee e eee, hauptsachlich auf die Verbraucher im nord- 58(30. 9.) bei einem leicht auf 3,81(3,62) Starthilfe fü jeb 3 3 9 18 1 5„ is Anged deutschen Raum aufgeteilt werden. Die Res- Zu geringe Vorräte Mill. DM erhöhten Jahresertrag sowie 0,22 arthilfe für Vertriebene li e 8 235 1 m. und rechungen über einen entsprechen- 5. f(0,03) Mill. DM, sonstigen Erträgen nach hat sich gelohnt lich in diesem Jehr micht nien ee eeurt der noch Ger Zustimmung„ 0,59(0,57) Mill. DM Abschreibungen mit ei- Wie aus der Zucker wirtschaft zu erfahren t. Zuscht 158 pine des Bundestages und VWD) Von einer wirklichen Vorratshal- nem Jahresgewinn von 0, 12(0, 14) Mill. DM. 9(ade) Für die Vertriebenen Wtschaft. in ist, mache der überaus starke inländische erlag. des Bundesrates bedarf, stehen dem Verneh- tung bei den Grundnahrungsmittein Fleisch Er erhöht sich um den Vortrag auf 0,21 Mill. 1 V in der nahezu eine 5 die bisherigen 8 m. Radl men nach kurz vor dem Abschluß. und Butter könne im Bundesgebiet nicht ge- PM. Die Hauptversammlung am 10. März albe Million Menschen beschäftigt ist, wur- 50 slieferungen überflüssig. Besonders be- ufen gez Mit der Hohen Behörde der Montan-Union sprochen werden. Die Vorräte deckten hier beschloß antragsgemäß, hieraus wie im Vor- den von der Lastenausgleichsbank in Bad troffen werde von dieser Entwicklung Dä⸗ und mit der niederländischen Regierung ist nur den Bedarf von ein bis zwei Tagen. Wie jahr 10 Prozent Dividende und neu 2 Pro- Godesberg von 1950 bis 1958 an 13 646 In- nemark, das 1958/59 über 563 000 t Zucker- „ inzwischen über die holländische Forderung, Sprecher des Fachverbandes der Kühlhäuser zent Bonus zu verteilen. Damit komme, wie teressenten iris gesamt 440,7 Millionen DM rüben an Fabriken im norddeutschen Raum + die Beschäftigungslage des Hafens Rotterdam und Eisfabriken in Hamburg erklärten, Sei der Aufsichtsrats-Vorsitzende sagte, die Er- Kredite gewährt. Allein im Jahre 1958 Wur- lieferte.. ist oa. f. durch die Bevorzugung der norddeutschen somit die Lebensmittelversorgung bei Stö- sparnis aus der Herabsetzung der Körper- den davon 1146 Antragstellern 63 Millionen K Fiesamt Wurden in der ra u kan kHläten bei der Verteilung des Kontingents rungen auf dem Weltmarkt gefährdet. Die schaftssteuer den Aktionären zugute. Dhd zugesagt. Von dem Gesamtbetrag sind Nampagne 676 736 t Zuckerrüben in die ooch f. 9. nicht zu beeinträchtigen, verhandelt worden. Kapazität der gewerblichen Künhlhäuser der Von Vorstandsseite wurde zum laufenden allerdings bereits wieder 182 Millionen DM i eingeführt. Aus Belgien — Dabei ist seitens der Bundesregierung vorge- Bundesrepublik mit insgesamt 197 000 am Geschäftsjahr erklärt, es sei nicht damit zu Setilgt worden. amen 111 286 t und aus Luxemburg 2117 t. schlagen worden, dem Hafen Rotterdam einen Kühlfläche sei nur zu einem ganz geringen rechnen, daß der Vorjahresausstoß erreicht Die Lastenausgleichsbank(Bank für Ver- 2 4 111 92 Ausgleich durch zusätzliche Kohleverladun- Teil ausgenutzt. Dagegen dürften die rund wird, da keine weitere Aufwärtsentwicklung triebene und Geschädigte) hat allein 174,1 Gottlieb Duttweiler ler Str. gen nach Italien zu bieten. Dieser Vorschlag 200 000 qm Kaltlagerfläche der Sowjetzone zu erkennen sei. Es sei notwendig, aus Millionen DM Investitionskredite aus dem wirft Bonn nichts vor — wird sich freilich erst dann verwirklichen voll ausgenutzt sein. EKonkurrenzgründen und zur weiteren Ra- ERP- Sondervermögen vergeben. 5 5 1 0 700 lassen, wenn klargestellt ist, daß der Ruhr- 11. N 55 1 bergbau Kohle nach Italien zu den dort gebo- 5 3 5 0 5 5 ier der eit aus der Welz, — 85 22 5 8 0 der jetzt mit seinem Raffinerieprojekt Frisia W Etzel muß französische Landwirtschaft subventionieren in Feacden era n er Burde re 1(dpa) Die 5 Behörde der Montan- Groteske mit Getreide- Einfuhren Votes e, in den ee e —— Union will die Kohleneinfuhr des europä- 8. 0 1 5. 15 2 5 5 g 1. n den Prob 1 . Sri. 3. 5 Wenn die Erntejahre 1953 bis 1956 den wehrte sich vergebens:„Die Durchführung Diese Abmachurig stützt sich auf Artikel Y isla zusammerhäangenden Probleme einging Nl. e n Berechnungen zugrunde gelegt werden, so von Marktordnungsgesetzen kann einem 45 Abs. 1 u. 2 des EWG-Vertrages, der vor- G81. MIN 4 17, Februar 1959„Duttweiler 2 e Jahres halbieren und Einfuhr hat die Bundesrepublik einen Einfuhr- GAT T-Mitgliedsland nicht verwehrt wer., sicht, dag bei Abschluß langfristiger Ver- bleibt angriffslustiger Außenseiter). 3 n festsetzen, die sich den Bedürf- bedarf den.“ Mehrmals War die Versammlung drauf träge schrittweise In Ergänzung und zum besseren Verständ- ih nissen der verschiedenen Länder anpassen. von 2,4 Millionen Tonnen Weizen und dran, die Bundesrepublik wegen Ver-. die Diskriminierung(Benachteili- his der von ihm in freier Rede gemachten u. vw Daneben soll die Förderung der europäischen von 1,7 Millionen Tonnen Futtergetreide. letzung der Liberalisierungspflicht zu„ver- gung) zwischen den verschiedenen Erzeugern Ausführungen stellt Gottlieb Duttweiler in 4252 Zechen in der Form eingeschränkt werden, Mit neueren Berechnungen vermochte die urteilen“. Die westdeutsche Beweisführung der Gemeinschaft abzubauen.... einem an die Redaktion gerichteten Schrei- 1 daß unwirtschaftliche Zechen von der weite- Bundesregierung, das hei 81„ wurde nicht„abgenommen:„Wie es s0 schön 5 8 die dem Auslandslieferanten, der ben fest:„Die Schwierigkeiten und nament- — den Produktion ausgeschlossen werden.. de ee e in der heutigen Konferenzsprache heißt. EWG-Mitglied ist, gewährten Preise den lich der Zeitverlust, der durch die Verhand- 9 Zu dem Umfang der Produktionseinschrän- und Forsten, den Bundestagsabgeordneten Bemerkenswert ist dabei folgender Satz Binnenmarktverhältnissen des Käuferstaates lungen mit Bonn eintrat, sind nach meiner — kung konnte sich der stellvertretende Vorsit- nicht a 1 en E igt 10 diglich 2 aus den GAT T- Protokollen:„Auch der Hin- anzunähern. Ansicht durch Manöver der großen Oelge- 5 zende der Hohen Behörde, Pr. Spierenburg, ben worden— weil es sich vermutlich 3 auf künftige EWG- Regelungen muß sind. Den deutschen Getreide verbraucher sellschaften verursacht worden. Auf eine An- Blau · bei Besprechungen mit dem niederländischen l„555 dürfte— das abgelehnt Werden, da der EWG-Vertrag belastet diese Preismanipulation nicht un- frage in der— sich meinem Heidelberger Uips Rat der Bergwerksindustrie im südlimbur- gie Inlan e 1957 und 1988 Weseritlich ausdrücklich Verpflichtungen aus Arideren mittelbar, denn es verringert sich lediglich Vortrag anschließenden— Diskussion, wie elm gischen Kohlenrevier noch nicht äußern. Die größere Getreideerträge abwarfen. internationalen Abmachungen unberührt um die oben angeführten Zwölftel des Un- ich mich zu dem Verhalten des Bundes wirk- 9 Einfuhr- und Produktionseinschränkungen e 5 5 5 läßt.“ Anschließend daran, winkten die sich terschiedsbetrages, der an die Einfuhr- und schafts ministeriums zu der Frisia-Angelegen- N. müßten sich so auswirken, daß die eigene Schlüssig ergibt sich hieraus, daß der geschädigt fünlenden GATT-Mitglieder mit Vorratsstelle abzuführende Abschöpfungs- heit stelle, antwortete ich klar und deutlich, — Produktion zusammen mit der verbleibenden Einfuhrbedarf sich verringerte. Ein Um- Gegenmaßnahmen, so zum Beispiel auf dem betrag. daß ich als Schweizer der Bonner Regierung Einfuhr den geschätzten Bedarf der Montan- stand, der übrigens im Gremium des GATT Cebiet des Kraftfahrzeugwesens. Es könnte Die Zeche bezahlt also der Bundesfinanz- nichts vorzuwerfen habe, ja, daß ich für die 5 4 länder von 258 Millionen Tonnen jährlich(General Agreement on Tariffs and Trade— ja an eine Einschränkung der Volkswagen minister, dem weniger Geld von der Ein- internen Schwierigkeiten in der Auseman- ger. nicht überschreite. Auf diese Weise könne Allgemeines Abkommen über Zölle und einfuhren gedacht werden.. fuhr- und Vorratsstelle abgeführt wird. So- dersetzung zwischen Kohle und Oel volles burt auch eine weitere Vorratsbildung vermieden Handelspolitik) kürzlich Wogen amerikani- Soweit aur allgemeinen Lage auf dem mit subventioniert das Bundesfinanamnini- Verständnis aufbringe und keinerlei Vor- 1 werden. Die jetzigen Haldenvorräte würden scher, kanadischer und australischer Ent- Gebiete der Einfuhr von Ernährungsgütern. sterium auf diese Weise die französische ge- würfe erhebe. — als eine feste Reserve betrachtet werden. Den rüstung auslöste. Die Bundesrepublik, die Durch die kürzlich zwischen Frankreich und treideanbauende Landwirtschaft. 2 Grubenarbeitern, die von der Produktions- mehr als 90 Prozent aller ihrer Einfuhren der Bundesrepublik vereinbarten Getreide- Noch ein Haken haftet diesem mit Frank- Marktberichte ule einschränkung betroffen würden, werde ein liberalisierte und praktisch nur auf dem Er- lieferumgen bekommt dieser Problemkreis reich getroffenen Abkommen an: Die Ab- vom 10. MA r 2 L I Mindestlohn garantiert werden, ungeachtet nährungssektor Einfuhrlenkungen betreibt, KURZ NACHRICHTEN eine neue— wahrscheinlich zur Verschär- fung beitragende— Note. Es wurde nämlich ausgehandelt, daß Frankreich folgende Men- gen(je 1000 Tonnen) liefern solle: nahmeverpflichtung der Bundesrepublik ist schwarz auf weiß vertraglich festgelegt. Die Franzosen sind jedoch nicht verpflichtet, uns zu beliefern, sobald Weltmarktpreisverhält- Mannheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VoD) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, vereinzelt langsam, kleine Ueberstände. Es erziel- ten: Blumenkohl ausl. Steige 8,50—10; Karotten 1 (up) Die Zuwachsraten der 13 öffent- schwierigkeiten besonders belasteten Gruppen 5 5 5. lichen Bausparkassen im Bundesgebiet und in der Verbrauchsgüterindustrie erwartet. im Jahre Weinen Futter- u. Ind.-Getr. Zus. nisse die Anpassung an den deutschen Min- bis 16; Kartoffeln 1010,50; Lauch 24.26; Peter- 7saal 1, Westberlin sind 1958 erneut gestiegen. Nach Weide 1959 325 225 650 destpreis nicht mehr schmackhaft machen. fer Gen. 24. 2, die Stück 18. 98, Roe ö einer Mitteilung der Oeffentlichen Bauspar- nes Welzena N 5 1960 32²⁵ 37³ 700 Eine sehr fatale Einseitigkeit ergibt sich bis 383; Rotkohl 1820; Rote Bete 1214; Kresse 110 ö kasse Württemberg(Stuttgart) haben die In-(VWD) Ein neues Internationales Weizen- 5 325 375 725 daraus. bis 130; Endiviensalat ausl Steige 1,508; Feld- artezelt. stitute im letzten Jahr insgesamt 265 922(1957: abkommen mit einer Laufzeit von drei Jah- 1 72500 Doch abgesehen von dieser Fatalität. Die salat geputzt 220—240; dto. ungeputzt i010; 1. 20% 178 054) Verträge über 3 681,9(2 575,1) Mill. DM ren ist am 10. März von der UNO- Weizen- 325 375 775— bereits eingangs erwähnte— Drohung Suppengrün 1011; Kopfsalat ausl. Steige 89,50; neu abgeschlossen. Ihr gesamter Vertrags- konferenz in Genf genehmigt 5 3 1962 47755) der GATT-AMitglieder schwebt wie ein. 55—60; Schnittlauch Bd. 11-12; ö bestand ist damit zum 31. Dezember 1938 auf amtlicher Seite bekanntgegeben wird, beträgt H a 25 8 b 8 Spinat 30—35, dt.; dto. ausl. Steige 6,50—7,50; Freltaz, ̈ß—ỹ 5 5 ff Abkommens Die ausgewiesenen Plusmengen sind kleber- Damokles-Schwert über uns. Seitdem der Weigkohl 1820; Wirsing 3236; Zwiebeln 16—18; 1136 678 Verträge mit einer Gesamtvertrags- summe von 15,35 Milliarden DM gestiegen. Hiervon waren 374 454 Verträge mit 4,93 Mil- liarden DM oder 32,1 Prozent der Gesamtver- tragssumme zugeteilt. Investitionsfreudige Industrie (dpa) Der Bundesverband der Deutschen rcd(BDI rechnet damit, daß die Indu- der Preisrahmen innerhalb des 1,50 bis 1,90 kanadische Dollar je Bushel. Das alte Abkommen wird am 31. Juli 1959 ungültig. Das neue gilt bis 31. Juli 1962. Frankfurter Bank zahlt 14 Prozent (VWD) Der Aufsichtsrat der Frankfurter Bank hat beschlossen, der zum 6. Mai einzube- reicher Qualitätsweizen. Hinsichtlich der Preisfestsetmung wurde der grob per den Daumen mit rund 280 DM je Tönme zu veranschlagende Weltmarktpreis zugrunde gelegt. Hierbei Sollen jeweils nach nachstehender Staffe- lung Teilbeträge des Unterschieds zwischen Internationale Währungsfonds bestätigt hat, Was ja jedermann schon weiß, nämlich, daß die Devisenlage der Bundesrepublik keiner- ei Einfuhreinschränkungen und Einfuhr- lenkungen mehr erforderlich macht, ist es schwer die GAT T- Forderungen nach allge- meiner— sprich hundertprozentiger— Libe- Aepfeln A 24—30; B 15—22; C 10—14; Orangen Na- vels 50—60; blond 33-35; Blut 44—48; Bananen Kiste 13—14; Birnen A 3040; B 20—28; Zitronen Karton 14—16; dto. Stück 11—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt (VWD) Anfuhr mittel, Absatz mit Ausnahme von Lauch, Sellerie und Gelberüben zufriedenstel- eee 2 2 2 ie im di a0 a ebensoviel i 10. rufenden Hauptversammlung wieder die Fest- 1 ö 18 5 lend. Es erzielten: Aepfel A 17-28; B 1217; C6 5 ee ee stellung des Jahresabschlusses zu überlassen. den Nebltrdarktpreisen, und N 5 valisierung der Einfuhr abzuwehren. bis 9; Feldsalat A 100170 B ohne Interesse; 1 ö 3 kündige sich in der Investitionsgüter- Es wird Vorgeschlagen, ür, das Geschäftsjahr Inlandspreis(Segerrwärtig für Weizen 435 PN Schließlich ist noch zu bedenken, daß Spinat 35; Suppengrün Bund 10—12; Petersilie „ rte i Dabei habe sich vor allem die 1958 eine auf 14(l. V. 12) Progent erhöhte Di- je Tonne) hinzukommen: Ausweitung der heimischen Getreideerzeu- Bund 1012: Weißohl 18 Rotkohl 20, Rosenkohl VVT 5 3 i teilen. Das Grundkapital beträgt 1 n 51 d tee 1 30—50; Grünkohl 20; Möhren 10—12, Veberstand: N dauerhafte Expansion im Fahrzeugbau und in vidende zu verteilen. Das Srundergt— 7 im Jahre 1959% des Unterschie rages gung mitsamt dem unglücklichen bundes- Rote Beete 710; Radies Bund 50; Sellerie 12—18; der elektrotechnischen Industrie günstig aus- 15 Mill. DN, davon sind die 5 Mill. DM jun- im Jahre 1960 5 4485 Bae deutschen Getreidepreisgesetz den Einfuhr- Ueberstand; Lauch 1215; Veberstand; e Le ö gewürkt. Investitionsrückgänge werden im gen Aktien aus der Kapitalermöhung 1958 mit im Jahre 1961 5 les Unterschieds 1 bedarf gewaltig drosselt F. O. Weber beln 12. 5 Steinkohlenbergbau umd in den durch Absatz- der halben Dividende gewinnberechtigt. um Jahre 1862 e e 3. 55 5. 9. 3. 10. 3. 9. 3.10. 3. 9. 3.10. 3 9. 3. 10. 3. 5 38 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank ſagtgers 204 263% Pphrix Werke 97 9 168,108, 70 fe ptalzwerke v. 57 108 108 T 15 22 te H en F— 22 Filiale Mannheim eee 585 9 Scheidemandel 5 15 3 5 Electr.(8) 1 a 1125„ v. 8„ 0 Sales B Un 2150 70,60 7 Zellstoff Waldhof v. 8— 5 * 8— Frankfurt a. M., 10. März 1959 Se 23 8 Ausländische Aktien Uscafonds 121,0 119, 50 9.3. 10. 3 9. 3. 10. 3. 9.3. 10. 3. Schubert u. Setzer%%% pnnever W Wendelanlelhen 0 denen aue,, d Seeger ain eee, er r—b 2. 385 10h Accu 200% 270 urlscher Hot. 35 3 ed We 121 121 Bank Ablesungs-Schuld. 5) 10s 105%(5,5 Nannesm 5 u 5,5 Adlerwerke 180 173 bichbaum- Werger 455 450[Eaufhof 500 511 3 3 een T— 07 e Mannesmann v. 5s 11% 412 — 4 f. Energie.— IE. Licht u. Kraft 172 172 Elein, Schenzhu 640 15 3 2 203 288 dne Versicherunpen„e 101 l ei( VDN v. 51 40 f. Verkehr 4⁰⁸ 410 El. Lieterungs-Ges. 4⁰⁰ 400 Eléctner Bergbau„ e ee 186 187 Alllenz Leben 77⁰ 20% Bundespost v. 55 101% 1018 „50 m AEG 203 204 Enzinger Union 3²⁰0 32⁰ Klöckn. Humb. Deutz 31 317 5 AwerkssUdwestialen 350 1 510 T HAlltenz Versicherung 5 1010 5 S v. 155 1 5 5 Aschattenbg. Zeliston 79 81% EGlinger Niaschinen V E 4% 44%(Badische Bank 25 40 Lesteneusglelch v. 5e id 109. e„„ 5 300% ratte. Rbeinteldss 290% 2 Thfasen 1% i ene anden 4 47 Baden- Wärttbg. v. 50 108 108 10. 3. Gd brit Aye 5. —. i ee 5% 1 e„„%%% ß Bergbau Lothringen 94 94% Fein Jetter 173 17 rabhmerer 5 2 Ver. Dt. Oifarbiken 46⁵ 465 Commerzbenk Rest. 7 2 J Bad. Ko N dv. 1076 109 1 8 4 en Berger 330 330 Eeldmühle— 545 Lanz 9— er. ar 8 33 Pt. Bank A0 358 3⁵³. 1 ee, 225 227 Bals abgestempelt 139 140%[Felten 270 270% Lechwerke 284 380 Ver. Glanzstoff 25 173 Pt. Bank Rest 9 9 5 Bayer. Hypo. 108% 108% Zinn 96⁴ 97³ arch dto. neue 5 133 135 Gebr. Fahr 150 150 indes Eis 225 455 1— 5 Dt. 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Wie wohl kein ande- rer lebender deutscher Kunsthistoriker mehr verbindet er in seiner Person das Lebens- Werk eines Kunstschriftstellers, eines Uni- Versitätslehrers und vor allem des Museums- Praktikers; er hat in jeder dieser Eigen- schaften Großes geleistet. Bis zum gegenwär⸗ tigen Pag noch leitet er mit Rat und Tat den Heidelberger Kunstverein, spricht im Rund- Funk, hält volksbildende Vorträge und arbei- tet insbesondere an wesentlichen wissen schaftlichen Publikationen. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf sein spezielles Fach, sondern greift auch weit in Grenzgebiete hinüber und hat sich sogar der Erforschung Okkulter oder— wie er sie nennt— para- Psychologischer Vorgänge gewidmet. Die Verwandtschaft des Wunders künstlerischer Produktion mit gewissen magischen Phäno- menen beeindruckte ihn so, daß er auch dies Wunderbare, das wortwörtlich„bare Wun- der“ in den magischen Bereichen, in seine Arbeit als Kunsthistoriker und Kunstpsycho- loge einbeschloß. Durch einen Traum, so erzählte es Hart- laub vor einigen Jahren bei einem Vortrag vor dem Mannheimer Freien Bund, wäre er Als 16 oder 17jähriger Jüngling zur Kunst- geschichte gekommen, damals für ihn im Werk von Giorgione verkörpert. Der Bremer RKaufmermssohn, 1884 geboren, hatte zuerst das Gymnasium seiner Vaterstadt besucht, studierte dann in Freiburg und Berlin, bis er 1909 in Göttingen mit dem höchsten Prä- dikat„summa cum laude“ zum Dr. phil. pro- moviert wurde. Er war zuerst Assistent an der Göttinger Universitätssammlung, dann em der Kunsthalle Bremen gewesen, bis er am 25. September 1913 auf zunächst ein Jahr als Sprecher(also ständiger Vortragsredmer) des„Freien Bundes zur Einbürgerung der Bildenden Kunst“ nach Mannheim berufen wurde. Schon ein Jahr später avancierte er zum stell vertretenden Kunsthallen-Direktor, wurde 1916 mit dem Badischen Kriegsver- denstkreuz ausgezeichnet, übernahm 1923 nach dem Ausscheiden von Fritz Wichert die kommissarische Leitung der Kunsthalle und würde zum 1. März 1925 als Direktor der Städtischen Kunsthalle Mannheim verpflich- tet. 1929 führte ihn eine Studienreise nach Palästina und Aegypten. Am 20. März 1933 Wurde er fristlos von seinen Amtsgeschäften beurlaubt, wobei ihm der damalige Mann- heimer Erste Bürgermeister Dr. Walli sogar den„Fernsprechverkehr mit den städtischen Amtsstellen untersagt“ hatte, und am 9. Okto- ber 1933 auf Grund des sogenannten„Ge- Ein Brief Dörrenmatts Dank für den Schillerpreis Seinem Danktelegramm hat der Schiller Preisträger Friedrich Dürrenmatt nunmehr ein Schreiben folgenden Inhalts folgen lassen: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Ich muß mich entschuldigen, daß ich 80 lange nicht auf die große Ehrung, die mir in Mannheim widerfahren ist, geantwortet und gedankt habe, Der Grund liegt allein in mei- nem Bemühen, gegenwärtig im Schauspiel- haus Zürich ein Stück von einer ähnlichen Wildheit zur Aufführung zu bringen wie je- nes von Friedrich Schiller, das damals in rer Stadt uraufgeführt wurde. Sie werden verstehen, daß mich dieses Uebermaß an Arbeit vollkommen in Anspruch nimmt. Abel die Ehrung, die Sie mir gerade jetzt erwie- sen haben, gab mir gewissermaßen den letz- ten Schwung, mich ihrer gerade in diesem neuen Stück würdig zu erweisen. In Dankbarkeit Ihr sehr ergebener Friedrich Dürrenmatt * Das Stück, von dem Dürrenmatt in seinem Brief spricht, ist die hier mehrfach angekün- cligte Oper einer Privatbank„Frank V.“, die er mit Paul Burkhard geschrieben hat und ciie nun endgültig am Freitag, 13. März, im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wird. ew. setzes zur Wiederherstellung des Berufs- beamtentums“ in den Ruhestand versetzt. Aus der Fülle der Neuerwerbungen, durchweg hoher Qualität und allem Wert- vollen im zeitgenössischen Schaffen bemer- kenswert aufgeschlossen, die Fartlaub zwischen 1923 und 1932 für die Mannheimer Kunsthalle tätigen konnte, fiel so gut wie alles Bedeutsame der nationalsozialistischen Kunstverfolgung zum Opfer. Im Jahre 1937 wurden 86 Gemälde, 8 Plastiken, 491 gra- phische Blätter und 59 Mappenwerke be- schlagnahmt, von denen der größte Teil bis heute verschollen und wahrscheinlich einer Bilder verbrennung zum Opfer gefallen ist. Nur einzelne Hauptwerke wurden 1939 in Luzern versteigert und kamen in den Besitz großer ausländischer Museen wie Basel (Chagall, Dérain, Nolde), Lüttich(Ensor, Chagall), New Vork(Lehmbruck) und in aus- ländischen Privatbesitz(Munch). Nur ganz weniges, was nach 1945 in deutschem Privat- besitz auftauchte, konnte durch Dr. Passarge für die Mannheimer Kunsthalle zurück erworben werden. Jene Entwicklung, die der Bestand der Kunsthalle in den zwanziger Jahren dank Hartlaub genommen hatte, ist heute nur noch in mehr zufälligen Bruch- stücken zu erkennen, am schönsten in den Oelbildern„Kloveniersburgval in Amster- dam“ von Oskar Kokoschka und Pierrette und Clown“ von Max Beckmann,„Dorf im Schnee“ von Maurice de vVlaminck urid „Kirche Sainte-Marguerite“ von Maurice Utrillo, vor allem aber dem Portrait Max Hermann-Neige“ von George Grosz. Was unvergessen blieb und zum Teil weitreichenden Einfluß auf das moderne Kunstleben übte, sind manche der von Hart- laub seinerzeit veranstalteten Ausstellungen Sewesen:„Der Genius im Kinde“ von 1921, durch ein nachfolgendes Buch Hartlaubs zu diesem Thema vertieft, entdeckte die Welt der Kinder zeichnungen, und„Die neue Sach. lichkeit“ von 1925 hat einer ganzen Kunst- strömung den Namen gegeben. 1926 brachte er die bis dahin größte Ausstellung des Lebenswerkes von Edvard Munch zusam- men, und Anfang 1933 folgte als letzte von ihm noch„Deutsche Provinz, erster Teil: Be- schauliche Sachlichkeit“, die wiederum be- Sriffliches Neuland aufschließen sollte. Daß er auch die Randgebiete pflegte, bewiesen Hartlaubs Ausstellungen„Gute Zigarren- Packungen“(1920) und„Handwerkskunst im Zeitalter der Maschine“(1928), denen sich als auch erste dieser Art die bahnbrechende „Kunst der Höhlen und Felsen“(1930) an- Schloß. Von„Matteo da Serna und seine Zeit“ über„Die schöne Maria von Lübeck“ bis zu jenem eigenwilligen„Giorgiones Geheimnis“, aul das später der Essay„Der Mythos des erwählten Kindes bei Giorgione“ anschlog, reichen die Schriften Hartlaubs zur alten Kumst. Aber auch über Gustave Doré, Vin- cent van Gogh, die großen englischen Maler der Blütezeit 1730 bis 1840, die französischen Impressionisten, die Graphik des Expressio- nismus in Deutschland und viele andere Otto Hodapp 65 Jahre dit Am II. März wird der Maler und Zeichner Otte Hodapp in seiner Heimat- stadt Heidelberg 65 Jahre alt. Nach dem Studium an der Karlsruher Akademie als Schüler von Professor Würtenberger und Albert Hauueisen, lebte er zu- nächst als freischaffender Künstler in Karlsruhe siedelte später nach Mann- neim über, wo ihm der Krieg fast sein gesamtes Lebenswerk vernichtete undd kehrte 1942 nach Hei- delberg zurück. In Eppel- heim hat er sich zusam- men mit seiner Frau, der Schriftstellerin Margot Schubert, ein kleines Haus gebaut, in dem auch seine Bilder entstenen die mit zunehmend aufleuchten der, empressiver Buntheit eine neue Schaffensperiode des Kunstlers ankündigen Foto: Hans Speck Themen hat er umfangreiche Werke ver- öffentlicht. Schon mit dem frühen Versuch über die Möglichkeit neuer religiöser Kunst in dem Buch„Kunst und Religion“(1919) wird jener Zug zur Innenwelt sichtbar, der mit dem Versuch über die zeichnerische An- lage des Kindes„Der Genius im Kinde“ wei- ter ins Psychologische führt und schließlich mit seinen Studien über das magische Welt- bild„Das Unerklärliche“ ganz in das Para- Psychologische einging. Das Kapitel darin über den Magismus als Macht im Kunst- schaffen, mit dem Hartlaub vom Bildzauber der Tiergestalten aus Altamira bis 2u den Traumspielen Paul Klees führt und selbst in den strengen und glatten dorischen Bau- ten des Klassizismus eine irrationale Sehn- sucht nach dem Ur-Einfachen erkennen möchte, rückt manch altüberlieferte kunst- Historische Erkenntnis in neue Aspekte, die O. G. Jungs„Wirklichkeit der Seele“ auch in der strengen Kunst wissenschaft(die ja seit Max Dessoir auch den Okkultismus be- rührt) anwenden könnten. Wie sehr FHartlaub an das Wunder glaubt, offenbarte sein kleiner Leitfaden durch die Menschmheitsträume von den Pla- netenbewohnern, dem er 1951 die nicht ernst- lich distanzierende Frage„Bewußtsein auf anderen Sternen?“ als Titel gab. Ueber „Alchimisten und Rosenkreuzer(1948) bat er geschrieben, über den„Zauber des Spie- gels“(1951), und immer von neuem stellte er— so lautet der Titel seines vielleicht am weitesten greifenden Buches— Fragen an die Kunst“. Ueber Musik und Plastik bei den Griechen schrieb er darin ebenso wie über die Tonkunst im Generalbaßzeitalter und ihr Verhältnis zum Barockstil, beides grundlegende Beiträge zu einer vergleichen den Stilgeschichte aller Künste. Aber auch „Das Unbehagen an der modernen Kunst“ analysierte er lange vor Sedlmayrs viel dis- kutiertem Buch von der verlorenen Mitte, in dem Beitrag„Das Phänomen Picasso“ ver- Wies er angesichts der Deformationen in des- sen Bildern nach 1923 bereits auf die Mög- lichkeit jenes später von Huxley erprobten und beschriebenen Meskalin-Rausches, und seine psychosomatische und parapsycholo- gische Deutung von„Caspar David Fried- richs Melancholie“ hat vieles bis dahin un- Klärbar Scheinende auf eine völlig neue Weise plausibel gemacht. Hartlaubs Wun- derglaube und die Aufdröselung der Kunst- geschichte von der„dunklen Wissenschaft“ des Para psychologischen her, mag es auch gerade das allerumstrittenste Grenzgebiet in Seiner Disziplin sein, dürfte aus seinem bis- herigen Lebenswerk wohl doch am nachhal- tigsten in das Zukünftige wirken. Ulrich Seelmann-Eggebert Hexenmeister auf der Seige Der amerikonische Violinvirtoose Ruggiero Ricci als Solist des sechsten Mannheimer Akademiekonzertes Serge Prokofieff, der neurussische Kom- Ponist, dessen Oper„Die Liebe zu den drei Orangen“ vor Jahren unter Eugen Szenkars Leitung im Mannheimer Nationaltheater 22 spielt wurde, stand mit einer Konmzert-Suite, die er aus seiner Ballett-Komposition Romeo und Julia“ zusammengestellt hat, an der Spitze der Vortragsfolge des sechsten Akademie- Konzerts. Insgesamt gibt es drei solcher„Romeo-und-Julia“-Suiten. Herbert Albert wählte die für großes Orchester ge- schriebene zweite, die in fünf Sätzen voll bildhaft prägnanter geistreicher Klangvor- stellungen Situationen und Gestalten der ins Tänzerische transponierten„Romeo- und- Julia“-Fabel widerspiegelt. Es ist eine präch- tig wirkende Musik, raffiniert im orchestra- len Kolorit, keineswegs radikal neutönerisch und, trotz der gelegentlich das Ohr schockle- renden eigensinnig-herben Harmonik, im Melodischen von durchaus substanz kräftigem Schönklang. Herbert Albert machte aus der vom Orchester höchst spielfreudig dargebo- tenen Suite ein großes sinfonisches Stück, dessen vielfältige Reize ihre Wirkung nicht verfehlten. Nahezu sensationell gestaltete sich(im Montagskomzert) das Auftreten des Solisten des Abends: des Violinisten Ruggiero Ricci. Als Virtuose von Weltruf gehört er zu den nicht eben mehr dicht gesäten Spätlingen aus der Ahnenreihe der paganinischen Teufelsgeiger. Er hatte sich denn auch Nie- colo Paganinis halsbrecherisches Violin- konzert in D-Dur ausgesucht, und es dürfte nur wenige seiner Fachgenossen geben, die es ihm in solcher hexenmeisterlichen Mühe losigkeit nachspielen. Mit erstaunlicher Sicherheit meistert Ruggiero Ricei die stra- Pazlösen Läuferketten, die exponierten Tril- ler, die verblüffende Sprungakrobatik, die erregenden Flageolett-Effekte und das ganze artistische Feuerwerk in der virtuos bewal- tigten ausgedehnten Kadenz. Aber auch eine tonüppig gegeigte Kantilenè entfaltete als Wertbeständiges Element inmitten dieses raffinierten Blend werks geigerischer Technik ihren betörenden Klangzauber. Professor Herbert Albert sorgte mit angespannter Auf- merksamkeit für das geistesgegenwärtige Mitgehen des dezent begleitenden Orchesters. Von der atemlosen Spannung befreite sich —ů ů ů ů ů ů— das faszinierte Publikum durch einen minutenlangen spontanen Beifallsdonner, für den sich der gefeierte Solist mit einem Paga- nini- Capriccio für Sologeige bedankte. Den Schlußstein des Programms bildete Beethovens achte Sinfonie, dieses reife Spätwerk, das den Geist wahrhaft erhabener Heiterkeit atmet und in einem alles über- Windenden Gefühl der Lebensfreude die Gegensätze und Widersprüche des Menschen- daseins im Scheine eines verklärenden Hu- mors miteinander versöhnt. Von schönem Kunstwillen erfüllt(obschon die übermäßig sorgsame Klangabwägung der einzelnen In- strumentalgruppen, die Wiedergabe etwas unpersönlich gestaltete), dirigierte Herbert Albert die Sinfonie mit wachem Gefühl für den kompositorischen Grundgedanken von Rede und Gegenrede, von akzentuierter Deklamation und zarter Kantabilitat. 4 O. E. Ein Budapester Zigeuner- Orchester gastiert am Sonntag, 15. März, 19.30 Uhr. in der Heidel- berger Stadthalle. —— Koltur-Chronik Der Komponist Hugo Hirsch, einer der„KZ. nige der Operette“ in den zwanziger Jah wird am Donnerstag, 12. März, 75 Jahre Alt, Mit Ausnahme der Jahre in der Emigration von 1933 bis 1949, die Hirsch Vorwiegend in Paris verbrachte, lebt er seit 1906 in Berlin. Zu seinen bekanntesten Operetten gehören„Der Fürst von Pappenheim“,„Die tolle Lola“ „Fräulein Mamas,„Dolly“ und„Die Schel⸗ dungsreise“, mit der Hirsch 1919 seine Karriere erfolgreich begann. Viele Schlager aus diesen und anderen Werken wurden zu„Evergreens“ wie das Lied aus der ersten Operette„Wer wird denn weinen, wenn man auuseinandergeht“ Einige Operetten wurden auch verfilmt, darun- ter„Der Fürst von Pappenheim“(1950) und „Die tolle Lola“(1954). Die Heidelberger Akademie der Wissen schaften hat Wilhelm Gallas, ordentlicher Pro- fessor für Strafrecht, Prozeßrecht und Rechts- Philosophie, und Roland Hampe, ordentlicher Professor für Klassische Archäologie(beide Heidelberg) zu ordentlichen Mitgliedern ge- Wählt. Zu korrespondierenden Mitgliedern der FPhilosophisch-Historischen Klasse wurden ge- Wählt: Albin Lesky, ordentlicher Professor der Klassischen Philologie an der Universität Wi Hans Welzel, ordentlicher Professor für Strat. recht und Rechtsphilosophie an der Universität Bonn. Der amerikanische Negersänger Paul Ro- beson ist aus Moskau, wo er erkrankt War, in London eingetroffen. Er wird im April im Shakespeare- Theater von Stratford den Othello Spie len. Einen Preis, der alle zwei Jahre in Höhe von 1000 Mark an einen besonders begabten Studenten der Heidelberger Hochschule für Musik verliehen werden soll, hat die Heidel- berger Gesellschaft für Musik- und Kunst. freunde auf ihrer Generalversammlung am Sonntag gestiftet. Der Preis, der nach dem frü- heren Vorsitzenden der Gesellschaft Hermann Meister genannt wird, sichert dem Träger gleichzeitig die Möglichkeit des öffentlichen Auftretens. Er kann auch in Höhe von je 500 Mark am zwei Kandidaten verliehen werden. Nach den Satzungen soll er dem Studierenden eine wesentliche Hilfe zur Fortsetzung seines Studiums sein und es ihm ermöglichen, sich während der Ferien mit musischen und allge- meinbildenden Dingen zu beschäftigen. Erst- mals wird der Preis 1959 vergeben. „Zwischen Resignation und Hoffnung“ ist das Motto einer von der Evangelischen Akademie Iser lohn anläßlich der Sauerland-Kulturwochen vom 10. bis 17. April veranstalteten Tagung für Nachwuchsschauspieler und Nachwuchs- autoren. Vor allem Soll die Frage erörtert werden, wie der Theaternachwuchs seine künstlerische und demokratische Freiheit nutzt. Regine Lutz wird, wie den Mitteilungen des Mannheimer Nationaltheaters zu entnehmen ist, am 1. April aus dem Ensemble ausschei- den, weil sie„für wichtige Rollen auf einer Welttournee“ des Berliner Ensembles von He- lene Weigel und Erich Engel benötigt würde, An ihrer Stelle soll Doris Schade, die gegen- Wärtig als Andromache in den„Troèrinnen“ des Euripides in Köln gastiert, die Rolle des Klärchen in der Mannheimer„Egmont“-In- szenierung übernehmen. Heinz Joachim Klein vom Mannheimer Na- tionaltheater inszeniert gegenwärtig im Ber- ner Atelier-Theater auf Einladung von Raoul Alster Christopher Frys„Die Dame ist nicht fürs Feuer“. Ausstattungsleiter Paul Walter vom Mann- heimer Nationaltheater wurde von der Direk- tion der Covent Garden Opera London ein- geladen, die Ausstattung des„Parsifal“ von Wagner zu übernehmen. Das Werk kommt am 15. Mai in einer Inszenierung von Herbert Graf von der Metropolitan Opera New Vork in London heraus. Lil Dagover mit dem Zimmertheater Heidel- berg begann am Montagabend im Manmheimer Mozartsaal ihr zehntägiges Gastspiel mit John Fatricks Komödie„Eine etwas sonderbare Dame“(vergleiche„Morgen“ vom 5. März). Dieser köstliche Spaß, der Darstellern wie Pu- blikum gleichermaßen Vergnügen bereitete, löste am Schluß der Aufführung auch in Mann- heim herzlichen Beifall aus, der sich besonders auf Lil Dagover konzentrierte. Martha Schmitt(Sopran) und das Klavier- Duo Martha Germer-Müller und Katja Laugs- Beckenbach bringen am Dormerstag, 12. März, 20 Uhr, im der Mannheimer Kunsthalle Werke von Mozart, Schubert, Schumarmn, Debussy, Brahms und Henk Badings zum Vortrag. Der französische Pianist Alain Motard spielt am Samstag, 14. März, 20 Uhr, im Vortragssaal des Kulturhauses in Ludwigshafen Werke von Chopin, Schubert und Liszt. Der Pianist Wilheim Kempff gastiert am Samstag, 14. März, in der Stadthalle Heidel- berg. Er spielt Werke von Bach, Beethoven, Brahms und Chopin. Professor Dr. Edward D. Myers, Kultur- attachè der Vereinigten Staaten in der Bundes- republik, spricht am Montag, 16. März, 17.30 Uhr, im Vortragssaal des Deutsch-Amerikani- schen Instituts Mannheim. Das Graphische Kabinett Dr. H. Grisebach, Heidelbèrg, zeigt vom 15. März bis 5. April Oelbilder, Gouachen, Aquarelle und Zeichnun- gen des Xaver-Fuhr- Schülers Günther Rein. FRIEORICHOORREN MATT, 8 WIRO TREUE Recviem auf den Kriminolromon 8 Copyrioht by Archie Verlag Zürich- Presserechte durch Europätacher Kulturdienst. Sale hurg Im März dieses Jahres hatte ich vor der Andreas-Dahinden- Gesellschaft in Chur über die Kunst, Kriminalromane zu schreiben, einen Vortrag zu halten. Ich traf mit dem Zug erst beim Einnachten ein, bei tiefliegen- den Wolken und tristem Schneegestöber, dazu war alles vereist. Die Veranstaltung fand im Saale des Kaufmännischen Vereins Statt. Publikum war nur spärlich vorhanden, da gleichzeitig in der Aula des Gymnasiums Emil Staiger über den späten Goethe las. Weder ich noch sonst jemand kam in Stim- mung, und mehrere Einheimische verließen den Saal, bevor ich den Vortrag beendet hatte. Nach einem kurzen Zusammensein mit einigen Mitgliedern des Vorstandes, mit Zwei, drei Gymnasiallehrern, die auch lieber beim späten Goethe gewesen wären, sowie eimer wohltätigen Dame, die den Verband der Ostschweizerischen Hausangestellten ehren- halber betreute, zog ich mich nach quittiertem Honorar und Reisespesen ins Hotel Steinbock beim Bahnhof zurück, wo man mich logiert hatte. Doch auch hier Trostlosigkeit. Außer einer deutschen Wirtschaftszeitung und einer Alten Weltwoche war keine Lektüre aufzu- treiben, die Stille des Hotels unmenschlich, an Schlaf nicht zu denken, weil die Angst hochkam, dann nicht mehr zu erwachen. Die Nacht zeitlos, gespenstisch. Draußen hatte es zu schneien aufgehört, alles war ohne Be- Wegung, die Straßenlampen schwankten nicht mehr, kein Windstoß, kein Churer, Rein Tier, nichts, nur vom Bahnhof her hallte es einmal himmelweit. Ich ging zur Bar, um noch einen Whisky zu trinken. Außer der älteren Bardame fand ich dort noch einen Herrn, der sich mir vorstellte, kaum daß ich Platz genommen hatte. Es war Dr. H., der ehemalige Kommandant der Kan- tonspolizei Zürich, ein großer und schwerer Mann, altmodisch, mit einer goldenen Uhr- kette quer über der Weste, wie man dies heute nur noch selten sieht. Trotz seines Alters waren seine borstigen Haare noch Schwarz, der Schnurrbart buschig. Er saß an der Bar auf einem der hohen Stühle, trank Rotwein, rauchte eine Bahianos und redete die Bardame mit Vornamen an. Seine Stimme war laut und seine Gesten waren lebhaft, ein unzimperlicher Mensch, der mich gleicherweise anzog wie abschreckte. Als es schon gegen drei ging und zum ersten Johnnie Walker vier weitere gekommen waren, erbot er sich, mich am nächsten Mor- gen mit seinem Opel Kapitän nach Zürich zu schaffen. Da ich die Gegend um Chur und überhaupt diesen Teil der Schweiz nur flüch- tig kannte, nahm ich die Einladung an. Dr. H. war als Mitglied einer eidgenössischen Kommission nach Graubünden gekommen und hatte, da ihn das Wetter an der Rück fahrt hinderte, ebenfalls meinen Vortrag besucht, ließ sich jedoch nicht darüber aus, nur daß er einmal meinte:„Sie tragen ziem- lich ungeschickt vor.“ Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg. Ich hatte in der Dämmerung um noch etwas schlafen zu können— zwei Medomin genommen und war wie gelähmt. Es war immer noch nicht recht hell obgleich schon lange Tag. Irgendwo glänzte ein Stück metallener Himmel. Sonst schoben sich nur Wolken dahin, lastend, träge, noch voll Schnee; der Winter schien diesen Teil des Landes nicht verlassen zu wollen. Die Stadt War von Bergen eingekesselt, die jedoch nichts Majestätisches aufwiesen, sondern eher Erdaufschüttungen glichen, als wäre ein unermeßgliches Grab ausgehoben worden. Chur selbst offenbar steinig, grau, mit gro- Ben Verwaltungsgebäuden, Es kam mir un- glaubhaft vor, daß hier Wein wüchs. Wir versuchten, in die Altstadt einzudringen, doch verirrte sich der schwere Wagen, wir gerieten in enge Sackgassen und Einbahn- straßen, schwierige Rückzugsmanöver waren nötig, um aus dem Gewirr der Häuser hin- auszukommen; dazu war das Pflaster ver- eist, so daß wir froh waren, die Stadt end- lich hinter uns zu wissen, obgleich ich nun eigentlich nichts von diesem alten Bischofs- sitz gesehen hatte. Es war wie eine Flucht. Ich döste vor mich hin, bleiern und müde; schattenhaft schob sich in den tiefliegenden Wolken ein verschneites Tal an uns vorbei, starr vor Kälte. Ieh weiß nicht wie lange. Dann fuhren wir gegen ein größeres Dorf, vielleicht Städtchen, vorsichtig, bis auf ein- mal alles in der Sonne lag, in einem 80 mächtigen und blendenden Licht, dag die Schneeflächen zu tauen anfingen. Ein weißer Bodennebel stieg auf, der sich merkwürdig über den Schneefeldern ausmachte und mir den Anblick des Tales aufs neue entzog. Es ging wie in einem bösen Traum zu, wie ver- hext, als sollte ich dieses Land, diese Berge nie kennenlernen. Mieder kam die Müdigkeit, dazu das un- angenehme Geprassel von Kies, mit dem man die Straße bestreut hatte; auch gerieten wir bei einer Brücke leicht ins Rutschen; dann ein Militärtransport; die Scheibe Wurde so schmutzig, daß die Wischer sie nicht mehr reinigen konnten. H. saß mür- risch neben mir am Steuer, in sich versun- ken, auf die schwierige Straße konzentriert. Ich bereute, die Einladung angenommen zu haben, ver wünschte den Whisky und das Medomin. Doch nach und nach wurde es besser. Das Tal war wieder sichtbar, auch menschlicher. Ueberall Höfe, hie und da kleine Industrien, alles reinlich und karg, die Straße nun ohne Schnee und Eis, nur glänzend vor Nässe, doch sicher, so daß eine anständigere Geschwindigkeit möglich wurde. Die Berge hatten Platz gemacht, be- engten nicht mehr, und bei einer Tankstelle hielten wir. Das Haus machte gleich einen sonder- baren Eindruck, vielleicht weil es sich von seiner properen schweizerischen Umgebung abhob. Es war erbärmlich, troff von Nässe; Bäche flossen an ihm nieder. Zur Hälfte war das Haus aus Stein, zur Hälfte eine Scheune, deren Holzwand längs der Straße mit Pla- katen beklebt war, seit langem offenbar, denn es hatten sich ganze Schichten überein- andergeklebter Plakate gebildet: Burrus Tabake auch in modernen Pfeifen, trinkt Canada Dry, Sport Mint, Vitamine, Lindt Milchschokolade usw. An der Breitwand stand riesenhaft: Pneu Pirelli. Die beiden Tanksäulen befanden sich vor der steinernen Hälfte des Hauses auf einem unebenen, schlecht gepflasterten Platz: alles machte einen verkommenen Eindruck, trotz der Sonne, die jetzt beinahe stechend, bösartig schien. „Steigen wir aus“, sagte der ehemalige Kommandant, und ich gehorchte, ohne 2u . begreifen, was er vorhatte, doch froh, an dis frische Luft zu kommen. Neben der offenen Haustüre saß ein alter Mann auf einer Steinbank. Er war unrasiert und unge waschen, trug einen hellen Kittel, der schmuddelig und verfleckt war, und dazu dunkle, speckig schimmernde Hosen, die ein- mal zu einem Smoking gehört hatten. An den Füßen alte Pantoffeln. Er stierte vor sich hin, verblödet, und ich roch schon von weitem den Schnaps. Absinth. Um die Stein- bank herum war das Pflaster mit Zigarren- stummeln bedeckt, die im Schmelzwasser schwammen. „Grüß Gott“, sagte der Kommandant auf einmal verlegen, wie mir schien.„Füllen Sie bitte auf. Super. Und reinigen Sie auch die Scheiben.“ Dann wandte er sich zu mir. „Gehen wir hinein.“ Erst jetzt bemerkte ich über dem ein- zigen sichtbaren Fenster ein Wirtshaus- schild, eine rote Blechscheibe, und über der Tür war zu lesen: Zur Rose. Wir betraten einen schmutzigen Korridor. Gestank von Schnaps und Bier. Der Kommandant ging voran, öffnete eine Holztüre, offenbar kannte er sich aus. Die Gaststube war armselig und dunkel, einige rohe Tische und Bänke, an den Wänden Filmstars, aus IIIustrierten herausgeschnitten und an die Mauer geklebt; der österreichische Rundfunk gab einen Marktbericht für Tirol durch, und hinter der Theke stand kaum erkennbar eine hagere Frau, Sie rug einen Morgenrock, rauchte eine Zigarette und spülte die Gläser. „Zwei Kaffee-Creme“, bestellte der Kom- mandant. Die Frau begann zu hantieren, und aus dem Nebenzimmer kam eine schlampige Kellnerin, die ich auf etwa dreißig schätzte. „Sie ist sechzehn“, brummte der Kom- manta. Fortsetzung folgt) „ nee d 2 Bor nich ma jed. kole fte