archiy nem ch u ihm Bell- hat- 5 und selbst e e Herausgeber: Mannhemer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: FT. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Munnheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Lud wigshafen/ Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Träger! Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 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März 1959 Macmillan erkundet US-Haltung Kontrollierte Rüstungszone in Mitteleuropa sieht er als Schlüsselfaktor für Verhandlungen London.(dpa AP) Der Besuch des britischen Premierministers in Bonn hat in London die Ueberzeugung verstärkt, daß Harold Macmillan seine Gedanken für eine kontrollierte Rüstungszone in Mitteleuropa als einen„Schlüsselfaktor“ für die kom- menden Verhandlungen mit den Sowjets ansieht und daß seine Pläne auch bei dem Zusammentreffen mit Präsident Eisenhower, zu dem Macmillan heute nach den USA fliegt, eine wesentliche Rolle spielen werden. Ob die britischen Pläne einer„Zone der beschränkten Rüstungen“ dann endgültig mit in das westliche Programm für kom- mende Ost-West- Verhandlungen aufgenommen werden, hängt nach Auffassung Bonner Regierungsstellen, jetzt weitgehend von den Besprechungen Macmillans in Washing- ton ab. Im einzelnen dürfte die britische Idee auf folgenden Grundlagen beruhen: es soll eine großräumige, rüstungsbeschränkte Zone— möglichst noch über den zentraleuropäischen Raum hinaus— eingerichtet werden, die nicht eine bestimmte Achse als Demar- kationslinie hat, sondern deren Gebiet geo- graphisch begrenzt wird. Um den sowjie- tischen Forderungen entgegenzukommen, ist man bereit, das großräumige Gebiet auch in Etappen anzustreben, wobei mit einer klei- neren Zone in Mitteleuropa als erstem Schritt begonnen werden könnte. Das Projekt knüpft an das Ergebnis der Londoner Verhandlungen des UNO-Unter- ausschusses für Abrüstung an, der im einzel- nen die Kontroll- und Inspektionsfunktionen festgelegt hatte. In den Londoner Verein- barungen, denen die Sowjetunion nicht zuge- stimmt hat, war man von einem Raum im arktischen Gebiet ausgegangen, wobei der Genfer Eisenhower-Plan einer Luftinspek- tion eine große Rolle spielte. In der rüstungsbegrenzten Zone soll ein Gleichgewicht der Kräfte hergestellt werden, Wobei im westlichen Bereich der Zone nur in dem Umfang auf atomare Waffen verzichtet wird, wie die derzeitige sowjetische Ueber- legenheit an konventionellen Streitkräften im östlichen Bereich der Zone abgebaut wird. Neue Gewitterwolken über Nahost Bagdad und Kairo werfen einander Grenzverletzungen vor Hamburg/ Bagdad.(dpa/ AP) Nach der ge- scheiterten Revolution im Irak wird die Lage im Nahen Osten durch eine immer heftiger werdende Propagandafehde zwi- schen Bagdad und Kairo gekennzeichnet. Während der Irak die Vereinigte Arabische Republik für den Aufstand im Gebiet von Mossul verantwortlich macht, wiederholte Staatspräsident Nasser am Wochenende seine Angriffe gegen die irakischen Kommu- nisten. Nasser, der in Syrien an einem Mili- tärmanöver teilnahm, wies darauf hin, daß die Kommunisten uriter dem Schutz des Wortes Demokratie“ arbeiteten, in Wi lichkeit jedoch Handlanger der„Roten Diktatur“ seien. Die Vereinigte Arabische Republik sei eine festgeschmiedete Einheit, niemand werde mit der Reaktion und dem Kommunismus konspirieren. Wegen der gespannten politischen Lage zwischen dem Irak und der Vereinigten Arabischen Republik hat der libanesische Ministerrat am Wochenende beschlossen. zwischen den beiden Ländern zu vermitteln. Nach bisher unbestätigten Meldungen soll Nasser in der kommenden Woche mit dem libanesischen Statspräsidenten Schehab zusammentreffen. Radio Kairo verbreitete am Samstag ein Kommuniqué des Oberkommandos der 1. syrischen Armee, wonach drei iraki- sche Flugzeuge erneut den syrischen Luft- raum verletzt und einen Lastwagen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen haben Sollten. Außerdem sollen zwei syrische Dörfer beschossen worden sein. Das iraki- sche Außenministerium veröffentlichte am Sonntag eine Erklärung, in der die Regie- rung der Vereinigten Arabischen Republik K 117 aufgefordert wird, Verletzungen der iraki- schen Grenze durch syrische Einwohner zu verhindern. Um„Unordnung im Irak zu schaffen“, sickerten syrische Stammesange- hörige in den Irak ein. Aus Mossul in Bagdad eintreffende Reisende berichteten Einzelheiten über die schweren Straßenkämpfe, die dort am letz- ten Wochenende nach der Erhebung Oberst Schawafs gegen General Kassem getobt hatten. Auf beiden Seiten sollen diese 1 schwerste Verluste ee 1 7 75 der Kaserne der Stadt von e Flugzeugen bombardiert worden war. Die Aufständischen hätten viele Teilnehmer an einem Kongreß der kommunistischen Frie- denskämpfer gefangen genommen und mit Maschinengewehren niedergemäht. Nach der Niederlage der Rebellen hätten dann Schnellgerichte der regierungstreuen Trup- pen alle Soldaten, Stammesangehörige und Stadtbewohner, die verdächtig gewesen seien, sich an dem Aufstand beteiligt zu haben, abgeurteilt und hingerichtet. Radio Bagdad beschuldigte am Sonntag- abend zum erstenmal unmittelbar den Staatspräsidenten der Vereinigten Ara- bischen Republik, Nasser, die Revolte von Mossul angezettelt zu haben. In einem von dem Sender veröffentlichten„amtlichen Do- kument“ heißt es:„Wir haben tausende schlagende Beweise dafür, daß Nasser selber die Militärrevolte inszeniert hat, die von Oberst Schauwaf am vergangenen Sonntag angeführt wurde.“ SPD will keine gemeinsame Außenpolitik Erklärung Erich Ollenhauers/ Gegenvorschläge zum Konföderationsplan Fürth.(AP/ dpa) Der SPD-Vorsitzende, Erich Ollenhauer, erklärte in Fürth, sein Ge- spräch mit Chrustschow in Berlin habe ihn davon überzeugt, daß die Sowjetunion die Fragen Berlins und eines Friedensvertrages mit ganz Deutschland in absehbarer Zeit regeln wolle und deshalb zunächst höchst- mögliche Forderungen gestellt habe. Auf einer Konferenz mittel fränkischer SPD-Orts- vorsitzender sagte Ollenhauer, nach seiner Ueberzeugung wolle die Sowjetunion aus Gründen der inneren Entwicklung im Ost- block einen bewaffneten Konflikt vermeiden. Ollenhauer lehnte eine gemeinsame Außenpolitik zwischen Regierung und Oppo- sition im gegenwärtigen Stadium mit der Be- merkung ab:„Es würde der Sache nicht die- nen, wenn wir in der Endphase einer ver- fehlten Außenpolitik mitmachen würden.“ Zur Innenpolitik erklärte der SPD-Vorsit- zende, in der Bundesrepublik sei die Tendenz zu einer autoritären Entwicklung unver- kennbar. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Helmut Kalbitzer kündigte am Samstag in Köln offi- zielle Gegenvorschläge der SPD zum Kon- ktöderationsplan der Sowjetzonenregierung an. Diese Vorschläge seien von der sogenann- ten Siebener-RKommission der SpD ausge- arbeitet worden und würden in den nächsten Tagen veröffentlicht. BHE gegen Carlo Schmid Bad Münster am Stein.(dpa) Der Bundes- ausschuß des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE hat am Wochenende in Bad Münster am Stein Professor Carlo Schmid für das Amt des Bundespräsidenten wegen seiner„Ver- Zichtpolitik“ abgelehnt. Ohne einen eigenen Kandidaten zu nennen, forderte das oberste Parteigremium des BHE die Vorsitzenden der politischen Parteien auf, sich in einer ge- meinsamen Besprechung auf einen Kandi- daten zu einigen, der das Vertrauen aller Parteien und der Bevölkerung besitzt. Der / BHE forderte eine Aenderung des Grund- gesetzes und eine Präsidentenwahl durch das Volk. Dem vom 3. bis 5. Juli in Schwetzingen ge- planten Bundesparteitag des GB/BHE will der Bundesausschuß, wie der Bundesvorsit- zende Frank Seiboth erklärte, vorschlagen, keinerlei Fusionsgespräche mit anderen poli- tischen Parteien mehr zu führen. Jeder einzelne Schritt der militärischen Ver- dünnung und der Rüstungsbegrenzung soll von Lösungen politischer Fragen, die sich auch in bestimmten Phasen vollziehen kön- nen, begleitet werden. Das deutsche Anlie- gen, in der Wiedervereinigungsfrage, wenn auch etappenweise, vor anzukommen, soll hier Berücksichtigung finden. Bei den Ueber- legungen soll auch sichergestellt sein, daß die alliierten Streitkräfte, besonders die ame- rikanischen Truppen in Mitteleuropa, nicht abgezogen, sondern mit in den rüstungs- beschränkten Raum aufgenommen werden. Von den Bonner Diplomaten wird auch eine sogenannte Rücktrittsklausel gewünscht, die es den Partnern verbietet, nach Lösung der ersten Etappe von den getroffenen Ver- einbarungen wieder zurückzutreten. Man möchte damit verhindern, daß die Sowjets für den Fall einer Verdünnung in der ersten kleineren Zone, die das deutsche Gebiet um- fassen könnte, die Bedingungen des Abkom- mens über die Begrenzung der größeren Zone nicht mehr erfüllen. Berlin muß verteidigt werden Der Stabschef der amerikanischen Armee, General Maxwell! Taylor, erklärte in einer Geheimsitzung des Verteidigumgsausschusses des US-Senats, Berlin könne und miisse ver- teidigt werden. Die militärische Führung der Vereinigten Staaten habe klare Pläne, um jeder Möglichkeit in der Berlin-Krise zu begegnen. Die Erklärumg Taylors wurde am Wochenende nach einer scharfen Zensur zur Veröffentlichumg freigegeben. Taylor sagte, wem eim Angriff auf die westliche Stellung im Berlin nur von Truppen der Sowjetzone und anderen Satelliten-Staaten unternom- men werden sollte, könne er von den USA und ihren Verbündeten aufgehalten oder zurückgeschlagen werden, ohne daß es zu einem großen Atomkrieg komme. Wenn da- gegen die gesamte kommumistische Streit- macht Sinsckille ilch sowjetischer Truppen gegen die westlichen Positionen geworfen werde,„Könnten wir im militärischen Sinne wahrscheinlich nicht sofort gewinnen“. Ber- lin sei dann vielleicht als militärische Po- sition nicht haltbar, er habe jedoch keinen Augenblick lang grumdsätzlich die Auffas- Fortsetzung Seite 2) Carlo Schmid und Fritz Erler werden heute vormittag 9 Unr(Ortszeit) in Mosau von Ministerpräsident Chrustschou zu einer Unterredung empfangen. Die beiden SPD-Politiker, die in der vergangenen Woche zu Erkundungsgesprächen in die Sowjetunion gereist sind, hatten am Samstag schon ein längeres Zusummentreffen mit dem stellvertretenden Außenminister Sorin.— Unser Bild zeigt(auf der rechten Seite des Tisches von vorne nach hinten) einen Dolmetscker, Professor Carlo Schmid, noch einen Dolmetscker und den Abgeordneten Fritz Erler wäh- rend eines bereits am Donnerstag geführten Gespräches mit soubjetischen Politikern. Ab 1. Mai Fün Bild: AP ktagewoche im Bergbau? Heute Verhandlungen mit Unternehmerverband über neuen Manteltarif Essen.(AP) Der erste Vorsitzende der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, kündigte in Essen an, daß auf Beschluß des Hauptvor- standes am heutigen Montag mit dem Unter- nehmerverband Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag beginnen werden. „Am 1. Mai wird, wenn keine Störungen von anderer Seite auftreten, die Fünftagewoche im Bergbau eingeführt“, erklärte Gutermuth auf einer Jubilarfeier der Rheinelbe- und Graf-Moltke-Bergbau AG. „Es gibt keinen Diktatfrieden“ Adenauer sprach auf dem CDU-Landesparteitag in Hannover Hannover.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Sonntag auf dem Landesparteitag der CDU Niedersachsens (siehe auch Seite 2),„solange wir an der Regierung bleiben, wird es für die Bundes- republik keinen Diktatfrieden, sondern nur einen Freiwillig geschlossenen Vertrags- frieden geben.“ Die Bundesregierung ver- traue dabei auch auf die Freunde, die sie gewonnen habe und die einst Deutschlands Feinde waren. Die gegenwärtige Initiative der Russen kührte der Kanzler auf das Ende des Kamp- fes um die Nachfolge Stalins zurück. Die Russen seien wahrscheinlich gar nicht an einem Krieg interessiert, es komme ihnen vielmehr darauf an, die Macht in der Welt für sich ohne Krieg zu gewinnen. Wenn man bedenke, daß das Ausfuhrpotential der Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft ebensogroß wie das der USA sei, könne man das große lIuteresse der Sowjets an der Beherrschung Europas ermessen. Der Bundeskanzler vertrat die Auffas- sung, daß sich eine künftige Gipfelkonferenz zwischen den USA, England, Frankreich und Rußland auf eine Reihe von Konferenzen erstrecken wird. Als erschütternd bezeichnete der Bundes- kanzler die Ausführungen des SPD-Vor- sitzenden Ollenhauer gegen eine gemein- same Außenpolitik in Fürth.(Vgl.„SPD will keine gemeinsame Außenpolitik“ auf dieser Seite.) Solche Aeußerungen könnten in Ruß- land nur die Hoffnung wecken, daß die SPD eines Tages ans Ruder komme und die Sache dann für Rußland wesentlich einfacher werde. Döring beschimpft den Kanzler Iserlohn.(dpa) Der stellverretende FDP- Landesvorsitzende in Nordrhein- Westfalen, Wolfgang Döring, kündigte am Sonntag in Iserlohn eine große Debatte im Bundestag über die Deutschland-Politik der Regierung Adenauer noch vor dem 26. Mai für den Fall an, daß die CDU von der bisherigen Linie ihrer kleineuropäischen Integrations- politik nicht abgehe. Die Politik Adenauers, den Döring als„Rechtsverderber Nr. 2“ be- zeichnete, habe in eine Sackgasse geführt und möglicherweise die deutsche Wiedervereini- gung bereits verspielt. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat am Samstag sein 65.„Abitur- Jubiläum“ mit einem kurzen Ausflug in das Pennälerdasein begangen. Im Kölner Aposteln-Gymnasium, dessen Schul- bänke er einst bis zur Aushändigung des Reifezeugnisses 1894 gedrückt hatte, nahm er als Ehrengast an der Entlassungsfeier für die diesjährigen Abiturienten teil. Eine Protestdemonstration gegen die Stationierung einer britischen Raketen-Ein- heit auf dem Flugplatz Dortmund-Brackel veranstalteten am Samstag etwa 500 Mit- glieder der„Internationale der Kriegsdienst- gegner“. Die Protestaktion verlief ohne Zwischenfälle. Bis zum Ende des Haushaltsjahres am 31. März wird das Verteidigungsministerium in den letzten zwölf Monaten etwa sieben Milliarden Mark für den Aufbau der Bun- deswehr ausgegeben haben, wie am Wochen- ende von zuständiger Regierungsseite in Bonn bekannt wurde. Im nächsten Haus- haltsjahr wird mit einem tatsächlichen Finanzbedarf von etwa neun Milliarden Mark gerechnet. Das deutsche Rot-Kreuz- Krankenhaus in Pusan(Korea) das am 18. Mai 1954 zur Be- handlung der Opfer des Korea-Krieges ein- richtet wurde, ist geechlossen worden. Der erste Sekretär der SED, Ulbricht und Sowjietzonen-Ministerpräsident Grote- wohl übten am Sonntag auf SED- Bezirks- delegierten- Konferenzen in Leipzig und Dresden scharfe Kritik an den Staats- und Parteifunktionären der Sowjetzone. Ulbricht sagte, es sei jetzt notwendig, mit aller Energie im Partei-, Staats- und Wirtschafts- apparat zu lernen und die fachlichen Kennt- nisse zu vertiefen, um die Aufgaben des Siebenjahrplans zu erfüllen. Der italienische Ministerpräsident Segni und sein Außenminister, Pella, werden schon am Freitag zu ihren angekündigten Bespre- chungen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenminister Dr. von Brentano nach Bonn kommen. Sowjetische Geologen sind im Gebiet von Königsberg im sowjetisch verwalteten Teil Ostpreußens auf Oel gestoßen. Wie in Mos- kau bekanntgegeben wurde, sind bei Ver- suchsbohrungen bis zu 2400 Metern Tiefe Oelspuren entdeckt worden. Das allgemeine Befinden des amerikani- schen Außenministers Dulles hat sich nach der Röntgenbehandlung so weit gebessert, daß der Patient nach Ansicht diplomatischer Kreise wahrscheinlich im April seine Amts- geschäfte wieder aufnehmen kann. Diploma- tische Kreise glauben, daß der Außenminister solange an der Spitze seines Ministeriums bleibt, bis die Berlin-Krise gelöst oder zu- mindest nachgelassen hat. In 17 670 französischen Gemeinden waren die Wahlberechtigten am Sonntag zum zwei- tenmal aufgerufen, ihre Stimme zur Er- nmeuerung der Gemeindeparlamente aſbzuge- ben. Die Wahlberechtigten solltem in all den Gemeinden erneut am die Urmen gehen, im denen am vergangenen Sonntag keine Liste die absolute Mehrheit der abgegebenen und gleichzeitig ein Viertel der Wahlberechtigten erringen konnte. Pierre Pflimlin, der nationale Präsident der Volksrepublikaner und frühere fran- zösische Ministerpräsident, ist am Samstag- nachmittag mit 30:6 Stimmen zum Ober- bürgermeister der Stadt Straßburg gewählt worden. Die bulgarische Regierung ist umgebildet worden. Handelsminister Boris Taskow ist nach einer Erklärung des bulgarischen Re- gierungschef Anton Ygow„wegen Unfähig- keit“ seines Postens enthoben worden. Neuer Handelsmimister wurde der stellver- tretende Mimisterprasidemt Damjemow. Eben- falls von ihrem Posten entfernt wurden Er- nährungsminister Dimitrow, der als kom- mumistischer Bezirkssekretär in eine Pro- vinzstadt verbannt wurde, sowie die Mini- ster für Leichtindustrie, Cekowa, und für Bauindustrie, Widisowski. Gegen die jüngsten Propaganda- Angriffe gegen Persien hat die persische Regierung bei der Sowjetunion und bei der Tschecho- slowakei protestiert. Inzwischen hat der so- Wietische Botschafter in Teheran, Nikolai Pegow, das persische Außenministerium davon unterrichtet, daß er in Kürze nach Moskau zurückkehren wird. Die indonesische Regierung hat nach einer Meldung der indonesischen Nachrichtenagen- tur Antara beschlossen, weitere 227 nieder- ländische Plantagen in Indonesien zu ver- staatlichen. Es 1 U vorwiegend Plantagen, K b Zummibäume angebaut 91 7. 8 Für den 11. April habe der Vorstand eine außerordentliche Generalversammlung der Gewerkschaft nach Düsseldorf einberufen, um den Delegierten den Vertragsentwurf zur Stellungnahme zu unterbreiten. Per Haupt- vorstand hatte am Samstag in Bochum auf einer Sondersitzung den Tarifausschuß be- auftragt, auf der Grundlage eines Angebotes des Unternehmensverbandes zur Arbeitszeit- verkürzung die Verhandlungen aufzunehmen und einen Tarifvertragsentwurf auszuarbei- ten. Nach diesem Angebot soll vom 1. Mai an die Fünftagewoche eingeführt und zu- gleich die Schichtzeit von durchschnittlich siebeneinhalb auf acht Stunden erhöht wer- den. Für den vollen Lohnausgleich sieht der Vorschlag der Unternehmer zwei Etappen bis zum 30. April 1961 vor. Die wöchentlichen Schichtzeiten über Tage sollen auf 45 Stunden und für Beschäftigte in durchgehenden Betrieben auf 42 Stunden verringert werden. Bisher hatte die durch- schnittliche Arbeitszeit unter Tage 43 und über Tage 46,2 Stunden wöchentlich betragen. Die Gewerkschaft wird nach ihren angaben eine weitergehende Arbeitszeitverkürzung anstreben. 18 Zu Beginn seiner Ansprache betonte Guter- muth aufs neue den Widerstand seiner Ge- werkschaft gegen die von Belgien bei der Hohen Behörde beantragte Erklärung einer EKrisenlage im Bergbau. Die Bereitschaft zu internationaler Zusammenarbeit bedeute nicht die Aufgabe lebenswichtiger nationaler In- teressen. Die Feierschichten rückständiger Schachtanlagen in Belgien dürften nicht auch noch dem Bergbau aufgebürdet werden. Protestbrief an Erhard In einem offenen Brief an Bundeswirt- schaftsminister Erhard protestierten die Be- triebsräte der Süd westfälischen Erzgruben am Sonntag gegen die seit Juni 1958 anhal- tenden Feierschichten. Sie erklärten, die Arbeitnehmer in den Süd westfälischen Erz- gruben hätten mehr als doppelt so viel Feier- schichten wie die Bergarbeiter im Ruhr- gebiet. In dem auf einer Proteskundgebung der Industriegewerkschaft Bergbau in Siegen veröffentlichten Protestbrief heißt es, das Einkommen vieler Bergarbeiter in Südwest- kalen sei nahezu auf das Existenzminimum gesunken. Georgi M. Puschkin wurde stellvertretender Außenminister London/ Moskau.(AP/dpa) Der frühere sowjetische Botschafter in Ostberlin, Georgi Maximowitsch Puschkin, ist zu einlem stell- vertretenden sowjetischen Außenminister er- nannt worden. Der 50jährige sowjetische Diplomat war von 1954—1958 als Botschafter in Ostberlin, nachdem er bereits von 1949 bis 1952 als Chef der dortigen sowjetischen Mis- sion fungiert hatte. Puschkin, der als einer der sowjetischen Deutschland- Spezialisten gilt, hat seit dem Jahre 1937 im sowjetischen diplomatischen Dienst gearbeitet und rasch Karriere gemacht. Parteifunktionäre ihrer Aemter enthoben Zwei Mitglieder des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Usbekischen Sowjetrepublik sind nach Mitteilung Radio Moskaus ihrer Posten enthoben worden. Die Plenarsitzung des Zentralkomitees hatte am Samstag„ernste Unzulänglichkeiten und Fehler beim Büro des Zentralkomitees und seines Leiters, des ersten Sekretärs RKamalow, untersucht“ und Kamalow sowie ein weiteres Komitee-Mitglied, Mirza Acme, aus dem Komitee ausgeschlossen. eee erke, N hoch gegriffen sei. Selte 2 MORGEN Montag, 16. März 1959/ Nr. 62 Der Kurs Gomulkas wird von Moskau und Peking gestützt Warschau.(dpa) Der Warschauer Partei- Kongreß geht ohne Ueberraschungen seinem Ende zu. Mögliche Widersacher der Partei- Spitze haben endgültig die Waffen gestreckt, nachdem Vertreter der sowjetischen und der chinesischen Kommunisten ausdrücklich die Unterstützung des gegenwärtigen Gomulka- Kurses zusicherten. Das Mitglied des Polit- büros, Staatspräsident Alexander Zawadski, erteilte am Samstag allen bürgerlichen Ten- denzen eine scharfe Absage und kündigte gleichzeitig einen verschärften Kampf gegen solche etwa noch vorhandene Strömungen in der Zukunft an. Neben dieser Festigung des Regimes Go- mulka wurden jedoch in den bisherigen De- Hatten des Parteikongresses erhebliche Sor- zen deutlich, die sich aus der Ueberalterung der Partei und aus starken Differenzen der Partei mit intellektuellen und wissenschaft- chen Kreisen ergeben. Bei den Diskussionen wurde auch deutlich, daß die Partei und die Sozialistische Jugendorganisation an den Hochschulen einen denkbar geringen Einflug haben. Was die bisherige polnische Landwirt- schaftspolitik anbetrifft, so wurde in den Re- feraten betont, daß sie ohne wesentliche Aen- derung weitergeführt werden soll. Die Par- tei will vermeiden, einen besonderen Druck Auf die Bauern auszuüben, um den„Sozialis- mus auf dem Lande“ zu verwirklichen. Land- Wirtschaftsminister Ochab sagte, daß die Par- tei den„Grundsatz des zwanglosen Beitritts zu den Genossenschaften“ beibehalten will. Nicht unter NATO-Befehl will Paris seine Mittelmeerflotte stellen Paris.(dpa) Die französische Regierung hat dem Ständigen NATO-Rat in Paris mit- geteilt, daß es seine Mittelmeer-Flotte auch im Kriegsfall— wie im Frieden— unter nationalem Befehl behalten und nicht dem NATO- Oberkommando unterstellen werde. Wie ein NATO- Sprecher dazu mitteilte, wird diese Ankündigung zur Zeit von den zustän- digen Stellen des atlantischen Bündnis- Systems geprüft. Der französische Wunsch, die im Mittel- meer stationierten Einheiten der französi- schen Flotte, im Kriegsfall nicht dem NATO- Oberkommando zu unterstellen, entspringt in erster Linie der Notwendigkeit, auch im Fall eines begrenzten oder weltweiten Konflikts den Kampf gegen die algerischen Aufstän- dischen fortführen zu können. Frankreich will seine Verbindungswege nach Algerien und der französischen Gemeinschaft auch im Kriegsfall durch seine eigenen Einheiten sichern und frei über die Mittelmeerflotte verfügen können. Gekürzte Auslandshilfe von Senator Mansfield vorgeschlagen Washington/ Chicago.(dpg/AP) Kurz nachdem Präsident Eisenhower am Freitag dem Kongreß sein Auslandshilfeprogramm für 1959/60 vorgelegt hatte, setzte in Kreisen der Kongregabgeordneten bereits die Er- örterung der Frage ein, ob die beantragte Summe von 3,93 Milliarden Dollar nicht zu Der stellvertretende Fraktionsführer der Demokraten im Senat, Senator Mansfield, sprach sich für eine Kür- zung der Auslandshilfemittel auf drei Mil- Harden Dollar aus. Eine einflußreiche ameri- kanische Vereinigung von Wirtschaftsfüh- rern, ehemaligen Politikern und Generalen befürwortete sogar eine Kürzung um 50 Pro- zent. In den letzten Jahren hat sich die Opposition gegen das Ausland-Hilfepro- gramm ständig verschärft, wobei die Ent- hüllungen über Verschwendungen der Gel- der und die Weigerung Eisenhowers, für die amerikanischen Verteidigungsanstrengun- gen einen größeren Betrag als 41 Milliarden Dollar zu fordern, nicht unwesentlich zu dieser Haltung beigetragen haben dürkten. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist bedeckt, zeitweise Regen. Temperatu- ren um 10 Grad. Kommende Nacht stark Wolkig. Frostfrei. Am Dienstag wechselnde, im gamen zurückgehende Bewölkung. An- fangs moch etwas strichweise Regen. Auf- kommender, höchstens mäßiger Wind von Südwest auf West bis Nordwest drehend. Das freimütige Gespräch von Königswinter Heftige Diskussionen zwischen Kurt Georg Kiesinger und dem Labour-Abgeordneten Crossman Von unserem Mitarbeiter Dr. K. H. Abshagen Königswinter. Unter dem Eindruck der durch Chrustschows Berlin-Drohung entstan- denen Ost-West-Spannung fanden die dies- jährigen deutsch- englischen Gespräche der Deutsch-Englischen Gesellschaft in Königs- winter im Zeichen besonders großen Freimuts statt. Die im Anschluß an zweitägige ver- trauliche Beratungen in sechs Arbeitsgrup- pen am Sonntag abgehaltene öffentliche Voll- sitzung bestätigte die von einem englischen Teilnehmer geäußerte Meinung, daß Verschie- denheiten in den Auffassungen nicht so sehr zwischen Deutschen und Engländern oder zwischen Regierungs- und Oppositionspar- teien zutagegetreten seien, als sich vielmehr aus den verschiedenen individuellen Tem- peramenten ergeben hätten. Bezeichnend da- für war, daß der stark nach links tendierende Labour-Abgeordnete Richard Crossman in seinem Diskussionsbeitrag sagen konnte, er und der badisch- württembergische Minister- präsident hätten sich zwar anfangs in der Pfälzische CDU Aussprache ihrer Arbeitsgruppe kräftig mit- einander gerauft, aber mit den Ausführungen, die Kiesinger nun unmittelbar vorher ge- macht habe, könne er weitgehend überein- stimmen. Kiesinger— und das war symptomatisch für die Aeußerungen auch anderer Reden von Vertretern der CDU— hatte sich grundsätz- lich für eine Politik der Flexibilität oder Elastizität ausgesprochen. Er hatte jedoch da- Vor gewarnt, daß diese, wenn man sich nicht über die Bedeutung dieses vagen Wortes im klaren sei, zu schrittweisen Nachgeben führen könnte. Zum Thema Disengagement, das eine große Rolle in den Beratungen der meisten Arbeitsgruppen gespielt hatte, meinte Kie- singer, militärisch verdünnte Zonen könnten Wohl einen Beitrag dazu liefern, daß man mit den Sowjets ins Gespräch komme, sie müßten aber begleitet sein von politischen Lösungen. Er sprach die von fast allen deutschen und englischen Rednern geteilte Ansicht aus, dag hatte Parteitag Minister Orth: Vier Bundesratsstimmen müssen erhalten bleiben Neustadt(Weinstraße).(rs) Die CDU werde den Landtagswahlkampf nur mit po- litischen Argumenten führen, erklärte Kultus- minister Dr. Eduard Orth, Vorsitzender der CDU, Bezik Pfalz, am Sonntag auf dem außerordentlichen Parteitag der pfälzischen CDU in Neustadt. Seine Partei lehne es ab, mit persönlichen Angriffen und Diffamierun- gen politischer Gegner zu operieren. Die vier Stimmen des Landes Rheinland-Pfalz im Bundesrat müßten„unter allen Umständen“ erhalten bleiben. Die SPD versäume keine Gelegenheit, um die Frage der Neugliederung der deutschen Bundesländer immer wieder „hochzuspielen“. Hinter dieser Forderung stehe nur die Absicht, Rheinland-Pfalz zu zerstören, um die vier Stimmen des Landes im Bundesrat zu eliminieren. Der kommende Landtag müsse sich be- sonders mit Verkehrsproblemen beschäftigen, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Fritz(Ludwigshafen). Zwar sei in den letzten Jahren schon viel geschehen, doch bleibe gerade in der Pfalz noch viel zu tun. Als vordringlich bezeichnete Dr. Fritz die Elektrifizierung der Strecke Ludwigs hafen— Homburg sowie den Ausbau der zweigleisigen Bahnstrecke Karlsruhe— Zwei- brücken. Die von den Delegierten des Parteitags gebilligten Kandidatenlisten für die Land- tagswahlen werden in der Vorderpfalz(Wahl- kreis VI) von Kultusminister Dr. Eduard Orth(Speyer), und in der Westpfalz(Wahl- kreis VII) von Landwirtschaftsminister Oskar Stübinger ODreihof) angeführt. Als Spitzen- kandidaten wurden in der Vorderpfalz außer- dem die bisherigen Landtagsabgeordneten Gustav Hülser(Neustadt) und Franz Heller (Ludwigshafen) nominiert. Rheinhessische SpD-Manifest „Rheinhessen hat ein besseres Schicksal und Mittelpunkt eines„rheinhessischen Mani- fests“, das die SPD Rheinhessen am Sonntag verdient“. Diese Feststellung ist Ausgangs- auf ihrem Wahl- Parteitag in Mainz beschlos- sen hat. Das Manifest fordert die Respektie- rung des Artikels 29 des Grundgesetzes über die Neugliederung des Bundesgebiets und unterstreicht den„rechtlichen Anspruch“ der rheinhessischen Bevölkerung auf eine Volks- befragung über die künftige Landesgrenze. Rheinhessen sei„unlösbar“ mit dem leistungs- fähigen Rhein-Main-Wirtschaftsgebiet ver- bunden. Die Ländergrenze und der Rhein dürften keine Sperrmauer für die wirtschaft- lichen und kulturellen Beziehungen mit der Bevölkerung rechts des Rheins sein. Wahlkampf in Niedersachsen Hannover.(AP) Die niedersächsische CDU eröffnete am Sonntag mit dem öffentlichen Teil ihres Landesparteitages in Hannover den Wahlkampf für die niedersächsische Landtagswahl am 19. April. Am Vorabend hatte der Parteitag in einer internen Sitzung seinen bisherigen Landesvorstand mit dem Bundestagsabgeordneten Oberkirchenrat Adolf Cillien als Vorsitzendem und dem früheren niedersächsischen Wirtschaftsmini- ster Dr. Otto Fricke als Stellvertreter wie- dergewählt. Justizminister Dr. Werner Hofmeister, den die CDU bereits vor zwei Monaten zu ihrem Kandidaten für das Amt des Minister- Präsidenten nominiert hatte, teilte auf einer Pressekonferenz mit, er wolle ein Kabinett mit höchstens sechs an Stelle von gegen- Wärtig zehn Ministern bilden, falls er Regie- rungschef werden sollte. Außerdem müßte die Zahl der Landtagssitze von zur Zeit 159 auf 120 reduziert werden. Dr. Kohut wiedergewählt Gießen.(AP) Auf dem hessischen FDP- Landesparteitag in Gießen, der am Sonntag zu Ende ging, wurde der bisherige Landes- vorsitzende Dr. Oswald Kohut mit 137 Stim- men bei 34 Enthaltungen wiedergewählt. Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Mischnick und der hessische Landtagsabgeordnete, Landrat Kohl(Frankenberg), wurden in Zwei Kampfabstimmungen zu gleichberech- tigten Stellvertretern bestimmt. die alliierten Truppen in Westberlin unter allen Umständen solange bleiben müßten, bis die Sicherheit und Freiheit der Stadt ge- sichert seien. Kiesingers Stellungnahme zum Thema deutsche Konföderation, nämlich daß Kontakte auf Regierungsebene ungeheure Gefahren in sich bergen würden, fand ein Echo in den Reden der meisten anderen deut- schen Sprecher, während manche englische Diskussionsredner Gespräche mit Pankow früher oder später für unvermeidlich an- sahen. Der Labour- Abgeordnete Crossman machte den westlichen Regierungen den Vorwurf, sie wären auf dem Status quo stehengeblie- ben, der auf die Dauer sowohl militärisch Wie politisch und wirtschaftlich unhaltbar sei. Der Westen solle das Feigenblatt ab- nehmen, meinte Crossman, das heißt, er solle 6fkentlich zugeben, was er bisher schon im Verborgenen getan habe, nämlich tatsäch- lich mit Pankow verhandeln. Die flexible Politik Macmillans recht- fertigte der frühere konservative Minister Nigel Birch damit, daß der britische Pre- mierminister mit dem größtmöglichen Maß von diplomatischem Geschick verhandelt Wissen wolle. Er unterstrich, daß auch vom englischen Standpunkt aus ein Im- Stich- Lassen Berlins äußerst gefährliche Auswir- kungen haben würde, weil es überall in der Welt, bis nach Afrika, als ein Schwäche zeichen des Westens ausgelegt werden müßte. Birch trat auch der in den Beratun- gen von manchen englischen Sprechern ver- tretenen Anschauung entgegen, daß viele Engländer der deutschen Wieder vereinigung deshalb abgeneigt seien, weil sie Angst vor einem militärisch erstarkten vereinten Deutschland hätten. Keine völlige Ueberein- stimmung konnte in der dem Gemeinsamen Markt und der Freihandelszone gewidmeten Arbeitsgruppe erzielt werden, in der Eng- land durch eine Reihe führender Persönlich- keiten von Industrie, Handel und Bankwesen vertreten war. Vielmehr trat die Enttäu- schung der englischen Gesprächsteilnehmer darüber offen zutage, daß nach ihrer Mei- nung die deutsche Wirtschaft nicht mit dem von ihren Sprechern im vorigen Jahr in Aus- sicht gestellten Erfolg für die Verwirkli- chung der Freihandelszone gewirkt hätte. Industrie fordert von Erhard neuen Stil Der Minister soll die Konzeption Bonn.(dpa) In einer scharfen Attacke gegen die Wirtschaftspolitik Erhards fordert das Deutsche Industrieinstitut in einem Unternehmerbrief einen„ganz neuen Stil“ in unserer Wirtschaftspolitik.„Die Fortset- zung der kompromißlosen alten Wirtschafts- Politik Erhards müßte bei vielen keines- wess unwichtigen Industriezweigen zur Selbstzerfleischung führen“, stellt der Vize- Präsident des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie ünd Präsident des Gesamt- verbandes der Deutschen Textilindustrie, Carl Neumann, am Samstag fest. Um die- sen neuen Stil ringe die Industrie mit Erhard seit„mehr als einem Jahr“, Ein Uebergangsstil, der den Integrationsbemü- hungen Rückschläge ersparen könne, müsse dem neuen Stil vorausgehen. Bei den west- europäischen Partnern werde nicht wahllos Weltweit liberalisiert. Die nationalwirt- schaftlichen Gesichtspunkte herrschten wei- ter vor.„Wettbewerbsverfälschungen neh- men deshalb besonders bei uns in unerträg- licher Weise zu“. Da die politische Integration auf unbe- stimmte Zeit vertagt sei, dürfe kein Bun- deswirtschaftsminister in der langen Ueber- gangszeit den Rechtsschutz gegen einseitige. lebensentscheidende Benachteiligungen ver- weigern. Importe zu dumpingartigen Prei- sen seien kein zumutbarer Ausgleich für höhere Exporte. Präsident Neumann greift auch Erhards Appelle zur Preissenkung an, die seiner Meinung nach das Ziel verfehlen, weil sie für die Sparten, in denen scho- nungsloser Wettbewerb herrscht, das Gegen- teil hervorrufen müßten, nämlich Kauf- zurückhaltung. seiner Wirtschaftspolitik ändern Das Industrieinstitut wehrt sich gegen den Vorwurf, Erhard als Bundes wirtschafts- minister fortgelobt zu haben. Es be- dauert jedoch„die Popularisierungswelle“, auf der Erhard„hochgetragen“ wurde und ihre„bedenkliche, ungerechte und unrich- tige Interpretation durch offene oder ver- steckte Verurteilungen der Industrie. Wie Würde die Wirtschaftspolitix im Bundes- MWrtschaftsministerium gemacht werden Können, wenn nichf mit beratender Stimme durch die Wirtschaft?“ fragt Präsident Neu- mann. Es sei eine Notwendigkeit, die Indu- strie anzuhören und dann aber auch zuzu- hören. Für aktive Konjunkturpolitik Für eine aktive Konjunkturpolitik, die nicht nur auf Preissenkungen, sondern eben- sosehr auf eine Steigerung der Massenkauf- kraft durch Lohn- und Gehaltserhöhungen abzielt, hat sich der erste Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, in einem Rundfunkinterview erneut ein- gesetzt.„Wir sind keineswegs der Auffas- sung, daß die gegenwärtige Lage der metall- verarbeitenden Industrie oder der Eisen- und Stahlindustrie eine Verbesserung der Löhne und Gehälter verbietet“, erklärte er. Zur Lage in der Montanindustrie betonte Brenner, daß die Forderung der westdeut- schen Stahlproduzenten nach einer Erhö- hung der Umsatzausgleichssteuer praktisch eine Verteuerung der Stahleinfuhr um sechs Prozent und damit eine Angleichung der niedrigen französischen Stahlpreise an die hohen deutschen Preise bedeuten würde. Macmillan erkundet Fortsetzung von Seite]) Sumg vertreten, daß Berlin nicht zu veptel- digen sei. Von der Auffassung, daß mam möglicher- Weise taktische Atomwaffen einsetzen Könme sei man beträchtlich zurückgewichen, Sagte der General weiter. Taylor vertrat die Auf- fassung, daß die Sowjets auf dem Gebiet ihrer Satelliten-Staaten besonders leicht verwundbar seien. Wenn es hier zu eimem „Schießkrieg“ komme, müßten die Konse- quenzen den Sowjets sehr gefährlich er- scheinen. Der Vorsitzende des Außenpolütischen Ausschusses des amerikanischen Senats, Se- nator William Fulbrmght, bezeichnete am Wochenende die Berlin-Krise als eine ernste Prüfung“ für den Westen. Fulbrigth, der in einem amerikanischen Fernsehpro- Sramm sprach, sagte:„Ich glaube, wir soll- ten voraussetzen, daß die Russen eventuell sehr weit gehen werden“. Wenn die Dinge schlecht laufen, könmte es zur Gewaltemwen⸗ dung kommen, und wenn dies eintreten sollte, wäre es sehr schwer, den Krieg zu be- grenzen.“ Wehner wünscht Sicherheitsabkommen Der stellvertretende SPD-Vorsitzende, Herbert Wehner, forderte am Sonntag in einem Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk den Abschluß eines europäischen Süicherheitsabkommens. Durch ein Solches Abkommen zwischen den Westmächten und der Sowjetunion könme gleichzeitig der Rah- men geschaffen werden, in dem die Teile Deutschlands allmählich politisch zusammen. geführt werden könnten. Im Interesse des Friedens miisse in Mitteleuropa versucht Werden, zu emem Abkommen über Rüstungs. beschränkung und ein gleichwertiges Aus- einanderrücken der Machtblöcke durch den schrittweisen Abzug der fremden Truppen aus dem gesamten zu vereinbarenden Gebiet Zu gelangen, sagte Wehner. Gesandter in Tirana wurde von Jugoslawien abberufen Belgrad.(dpa/ AP) Die Spannung zwi. schen Jugoslawien und Albanien hat sich am Wochenende weiter erhöht. Die jugo- slawische Regierung beschloß, ihren Ge- sandten in Tirana, Arso Milatovic, formell abzuberufen. Der Gesandte hatte Tirana schon im Sommer 1958 verlassen. Etwa zur gleichen Zeit war auch der albanische Ge- sandte in Belgrad, Piro Koci, zurückgereist. Seither waren beide Staaten nur noch durch Geschäftsträger in der Hauptstadt des anderen Landes vertreten. Den letzten An- stoß zur Abberufung des jugoslawischen Gesandten dürften die von Enver Hodscha vorgebrachten Beschuldigungen gegeben ha- ben, Jugoslawien bereite zusammen mit Griechenland eine gewaltsame Aufteilung Albaniens vor. Sowqetbotschafter bei Tito Der sowjetische Botschafter in Belgrad, Iwan Samtschewyskij, ist am Samstag von Stsatspräsident Tito empfangen worden. In einer amtlichen Erklärung wurde lediglich mitgeteilt, die Unterredung sei auf Wunsch des Botschafters erfolgt. Uber den Inhalt des Gesprächs wurde nichts vVerlautbart. Ehemalige Gestapo-Angehörige im Staatsdienst Baden- Württembergs Stuttgart.(AP) Im Staatsdiemst des Lan- des Baden- Württemberg sing gegenwärtig 152 ehemalige Gestapo- Angehörige tätig, wie die Landesregierung im Beemtwortung einer Anfrage des SPD-Abgeordneten Fritz Helm. städter im Lamdtag mitteilte. Davon hätten 103 Personen auf Grund des Artikels 131 des Grundgesetzes Anspruch auf Wiederver- Wendung oder Versorgung, weil sie von Amts wegen zu eimer Gestapo- Dienststelle Versetzt worden seien. Unter den 152 Be- diensteten sind 117 Beamte, 31 Angestellte und vier Arbeiter. Zwei der Beamten Stehen im höheren, 14 im gehobenen und 101 im mittleren Dienst. Außerdem erhalten 215 ehemalige Gestapo-Angehörige bzw. deren Hinterbliebene Versorgung aus Bundesmit- teln. Auch bei diesen Fällen ist nach den Feststellungen der Landesregierung der Ver- sorgungsanspruch durch das 131er-Gesetz begründet. WIRTSCHAFT S-KABEL EWG- Konkurrenz: Eintagsfliegen-Politik kein geeigneter Stil Wettbewerb ja, aber auf keinen Fall schonungsloser Konkurrenzkampf, bei dem die deutsche Wirtschaft benachteiligt würde. Unter diesem Motto vertieft das— unter- nehmerische Oeffentlichkeitsarbeit wahr- nehmende— Deutsche Industrie-Institut in Köln die wirtschaftspolitische Auseinander- setzung mit dem Bundeswirtschaftsminister (Vergl.„MM“ vom 9. März„Erhards Preis- parole versalzt Mengenkonjunktur.“). Es wird größere Anpassungsfähigkeit der deutschen Wirtschaftspolitik an die Forde- rungen des Alltags verlangt: vor allem Schutz gegen Zuschuß wirtschaft der EWG- Partner und vor der mit Dumpingpreisen arbeitenden Konkurrenz. Verfasser dieses neuen gegen Erhard gerichteten Angriffs— Wir berichten darüber im politischen Teil der heutigen Ausgabe— ist diesmal der Vorsitzende von Gesamttextil und BDI- Vizepräsident Carl Neumann. Echternacher Springprozessionen, bei denen die Teilnehmer einen Schritt nach vorne und zwei nach rückwärts machen, zu organisieren, läge nicht im Aufgabenbereich des Bundes wirtschaftsministers, erklärte Erhard bisher auf alle solche Angriffe, die im Laufe seiner zehnjährigen Tätigkeit mit wechselnder Heftigkeit immer wieder ein- mal erfolgen. Freilich müsse sich wirtschaft- liches Geschehen jeweils den Forderungen des Alltags anpassen. Dies sei aber Aufgabe der Unternehmer. Die Wirtschaftspolitik könne nur Richtlinien aufstellen, an die sich die Wirtschaft zu halten habe. In der Tat beruht das Geheimnis der bisherigen Erfolge Erhards darauf, daß er nach Kräften staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen abwehrte, Solange die Ronjunkturkurve einheitlich nach aufwärts zeigte, wurde ihm dies gedankt. Jetzt aber wird„ein neuer Stil“ gefordert. Soweit es darum geht, von der begrenzten westdeutschen Wirtschaftspolitik in die euro- päische Wirtschaftspolitik umzusteigen, sind durch die EWG- Verträge bereits solche Stiländerungen angebahnt. Sie lassen sich nicht von heute auf mor- gen durchführen. Das wissen auch alle Un- ternehmer. Die Uebergangszeit ist deshalb für sie nicht besonders schmackhaft. Immer- hin noch weniger schmerzlich, als für jene EWG- Partner, die durch die EWG- Planung die Aussicht auf Staatszuschüsse und andere Begünstigungen innerhalb eines gewissen Zeitraums endgültig verlieren. F. O. Weber Steuereinnahmen höher als erwartet (VWD) Der Umfang der im Rechnungsjahr 1958 zu erwartenden Abschlußzahlung bei der veranlagten Einkommensteuer und der durch die Steuerreform 1958 ausgelösten Lohn- steuerausfälle ist jetzt ziemlich genau über- sehbar, erklärt das Bundesfinanzministerium in seinem Bericht über die Einnahmen aus Steuern des Bundes und der Länder im Ja- nuar. Es kann damit gerechnet werden, daß sich für den Bund Mindereinnahmen gegen- über dem Haushaltssoll von nur 800 Millio- nen Mark ergeben. Zunächst waren Ausfälle von einer Milliarde erwartet worden. Im Januar 1959 haben die Steuereinnah- men des Bundes und der Länder nach vor- läufigen Angaben 3,76 Milliarden Mark betra- gen. Das sind 440 Millionen Mark(13 Prozent) mehr als im Januar 1958. Von den Steuerein- nahmen entfielen auf den Bund 2,76 Milliar- den Mark, auf die Länder rund eine Milliarde lark. Zu der Aufkommenssteigerung haben usbesondere aus dem Vormonat nachgeholte Mineralölsteuerzahlungen, hohe Abschluß zahlungen bei der veranlagten Einkommen- steuer und erhöhte Umsatzsteuereinnahmen beigetragen. Von April 1958 bis Januar 1959 belief sich das Steueraufkommen beim Bund auf 24,18 Milliarden Mark, bei den Ländern auf 12,15 Milliarden Mark. Der Zuwachs beim Bund betrug 6,5 Prozent(1,5 Milliarden Marl), bei den Ländern sieben Prozent(804 Millionen Mark). Deutsche Automobilindustrie festigteihre Stellung (VWD) Der Kraftfahrzeugexport der Bun- desrepublik ist 1958 nach Angaben des Ver- bandes der Automobilindustrie gegen 1957 um 25,5 Prozent auf 733 392 Einheiten gestiegen. Der Export nach Süd- und Nordamerika nahm dabei mit 235 790 Einheiten um 33 Pro- zent, nach Asien mit 34 468 um 30,5 Prozent, nach Afrika mit 64 606 um 29,2 Prozent und nach Australien-Ozeanien mit 24 209 Einhei- ten um 28,5 Prozent zu. Unter dem Gesamtdurchschnitt blieb die Exportzunahme mit 365 260 um 19,5 Prozent nach Europa. Absolut war die Steigerung hier mit rund 60 000 Einheiten jedoch die höchste vor 58 500 Einheiten nach Nord- und Südamerika. Belgische Kohle Wird billiger (VWD) Das belgische Kohlenverkaufs- kontor hat der Hohen Behörde neue Preis- ermäßigungen angekündigt, die am 17. März wirksam werden. Die Preise für Magerkohle und Anthrazit 4/ werden um 20 bfrys (1,68 DM) je Tonne, die für Dreiviertelfett- kohle, Halbfettkohle, Magerkohle und An- thrazit 5/10 um 50 bkrs(4, 20 DM) je Tonne und die Preise für die übrigen Magerkohle- sorten um 75 bfrs je Tonne(6, 30 DM) ge- senkt. Bei der Körnung 50/80 beträgt die Preissenkung nur 25 bfrs(2,10 DM). Für Hausbrandkohle werden außerdem Sommerrabatte eingeführt. Sie werden degressiv bis Ende September gewährt und liegen zwischen 150 und 25 bfrs je Tonne. Spanien bekämpft Inflations-Gefahr (AP) Die spanische Regierung hat am 14. März auf dem Verordnungswege ein Wirt- schaftsprogramm in Kraft gesetzt, das 1959 staatliche und private Investitionen im Ge- samtbetrag von 81 Milliarden Pesetas(etwa 6,8 Milliarden DM) vorsieht. Neben der Hebung des Lebensstandards und der inter- nationalen Wettbewerbsfähigkeit Spaniens verfolgt die Regierung mit diesem gezielten Investitionsprogramm die Absicht, die Infla- tion zu bremsen. Woher die Mittel zur Finanzierung dieses großzügigen Programms kommen sollen, ist vorerst nicht bekanntgegeben worden. Von Zeit zu Zeit soll das Programm überprüft werden, um Fehlin vestitionen zu verhindern. Für die Grundindustrien sind 16 Milliarden Pesetas, für die übrigen Industrien 12 Mil- liarden vorgesehen. Der Wohnungsbau ist mit 17 Milliarden eingeplant. Für die Land- Wirtschaft werden 15 Milliarden bereit- Sestellt. Krupp-Umsatz: 3,45 Milliarden Neue Fertigungsgebiete (dpa) Gegen die Verkaufsauflage für seinen Kohle- und Stahlbesitz wandte sich am 14. März Alfried Krupp von Bohlen und Jalbach bei der jährlichen Ehrung der Werksjubilare in Villa Hügel. Zu den inter- nationalen Erörterungen darüber sagte er: „Ich slaube, daß jetzt die Zeit gekommen ist, da wir Klarheit haben müssen, denn wir möchten unter den gleichen Startbedin- gungen in den Gemeinsamen Europäischen Markt eintreten wie andere Großunter- nehmen auch.“ Die Krisenfestigkeit des Konzerns er- kordere eine ausgewogene Struktur. sagte Krupp. Die Hütten- und Bergwerke Rhein- nausen AG. in der die von der Verkaufsauf- lage betroffenen Betriebe zusammengefaßt sind, habe deshalb nach der Genehmigung durch die Hohe Behörde in diesen Tagen die Aktienmehrheit des Bochumer Vereins für Gußstahlfabrikation übernommen. Krupp be- zifferte bei der Jubilar-Ehrung den Umsatz des gesamten Konzerns im letzten Jahr auf 3,449 Milliarden DM und gab die Zahl der Beschäftigten mit 89 000 an. Um im Markt zu bleiben und der Kon- kurrenz im In- und Ausland zu begegnen, sollen nach den Worten Krupps neue gezielte Investitionen erfolgen. Zur Sicherung des Absatzes müsse sich das Unternehmen ganz neuen Fertigungsgebieten zuwenden. Dazu gehörten bereits eine groge Anlage der Petrochemie zur Erzeugung künstlicher Fa- sern, die für die Sowjetunion im Bau ist; eine Oelraffinerie in Griechenland und die Entwicklung eines neuartigen Atom-Reak- tors in Zusammenarbeit mit der Brown, Bo- verie& Cie. AG, Mannheim. Mit dem Reak- tor wolle das Unternebmen einen Beitrag zur friedlichen Nutzung der Atomenergie leisten. Am Abend des 14. März reiste Krupp zu einem mehrwöchigen Besuch nach Japan, um dort die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu prüfen. KURZ NACHRICHTEN Wertpapier-Absatz auf Rekordhöhe (VWD) Die im Umlauf befindlichen Schuld- verschrehbungen der Boden- und Kommunal- Krecitenstitute erhöhten sich nach Mittelung des Statistischen Bundesamtes im Januar 1959 um 743 Mill. DM bei einer Zunahme von 297 Mill. DM im Vormonat. Demit wurde die bis- her größte monatliche Erhöhung vom Jun 1954 noch um 137 Mill. DPM übertroffen. Mexiko verbilligt Kraftfahrzeug-Import (VWD) Die mexikanische Regierung bat ane Senkung der Importzölle auf europäische Jagen um 20 bis 50 Prozent verfügt. Unter den n Frage kommenden Marken sind Volkswagen, 5 Ford-Taunus, Fiat, Peu- geot. Oitroen, Hillmann und der französische Ford. Die Ermäßigung der Verkaufspreise be- läuft sich teilweise auf mehr als 10 000 Peso. 1 fei gen r. 62 ertel· cher önme Sag Auf- zebiet leicht mem onse- er- schen 5, Se. dam eine rigth, hpro- Soll- tuell Dinge wen reten u be- en ende, g in schen schen ches und Rah- Teile men- des sucht Ings- Aus- den Ppen ebiet Zuri- sich ugo- Ge- mell rana A⁊2ur Ge- reist. urch des An- chen Scha ha- mit lung rad, von J. In glich nsch malt b. ige 8 an- irtig wie mer Im- tten 131 ver- von belle Be- lte hen im 215 ren nit den Fer- Setz die für be- satz auf der zen, elte des anz azu der Fa- ist; die ak- Bo- ak- rag gie 15 an, ten d- Fal- ung 959 297 9is- 9⁵⁴ hat che den en, eu- che be- 80. Nr. 62/ Montag, 16. März 1959 MANNHEIM Seite 3 Der„Schokoladenrichter“ bleibt Optimist Dr. Karl Holzschuh Darmstadt) setzte das„Schlußlicht“ der Jugendschutzwochen 1959 Die Mannheimer Jugendschutzwochen 1959 klangen am Wochenende aus. Die Stadt- verwaltung(Sozialreferat, Jugendhilfe und Jugendförderung) haben keine Mühe und Kosten gescheut, bedeutende Kräfte für eine Arbeit zu gewinnen, die mit der Schul- zugend, ihren Eltern, Lehrern, Meistern und Lehrherren eigentlich die ganze Stadt an- geht. Insofern war die Titulatur„Jugendschutzwochen“ alles andere als zutreffend. Das umfassende Veranstaltungsprogramm sprengte aber mit Elternversammlungen für jede Schule, Fachkonferenzen mit Polizei, Richtern, Kinobesitzern, Gastwirten, Buch- und Zeitschriftenhändlern, Geistlichen, Lehrern und Lehrherren usw. und den sich an alle wendenden öffentlichen Vorträgen eine zu enge Auslegung des Begriffes Jugend- schutzwochen. Deutlicher als je zuvor wurde an die Verantwortlichkeit der Erwachse- nen appelliert, aller Erwachsenen unserer Stadt, die im Blickfeld der Heranwachsen den leben, durch ihr Tun und Lassen prägende Kräfte betätigen. Deshalb waren niclit einfach„Kenner der Materie“ heranzuziehen, zu Analysen der Situation, sondern Männer und Frauen mit den sokratischen Fähigkeiten, Sachverhalte bewußt, den Hori- zont weiter zu machen, bei Jugendlichen wie Erwachsenen so etwas wie eine„Um- stimmung“ für das Miteinanderauskommen im Zusammenleben einzuleiten.„Anstöße“ dazu wurden gegeben. Die in den Schul- Elternversammlungen angeregten Arbeits- gemeinschaften sollen helfen, die empfangenen Anregungen auf das praktische All- tagsleben anzuwenden. Der Bericht über den herzerfrischenden Vortrag des Darm- städter Amtsrichters Dr. Holzschuh ist ein gutes„Sschlußlicht“ für die ganze Veranstaltungsreihe. „Was wissen wir von unseren Kindern?“ Diese Frage stellte der Darmstädter Amts- gerichtsrat Dr. Karl Holzschuh, wegen eines seiner ersten pädagogisch interessanten Ur- teile gegen straffällige Jugendliche„der Schokoladenrichter“ genannt, im Titel seines Vortrags vor Eltern des Tulla- Gymnasiums, die am letzten Tage der Mannheimer Ju- gendschutzwochen im Saal des Kolping- hauses zusammengekommen waren. Der Redner, der ständig über junge kriminelle Elemente zu befinden hat, bekundete seinen unversieglichen Optimismus angesichts der „Jugend von heute“, über die schon Sokrates lebhaft Klage geführt habe. Mit vielen Kundigen teilt Dr. Holzschuh die Meinung, daß das Jugendproblem eigent- lich ein Erwachsenenproblem ist.„Wer hat im 20. Jahrhundert die Not zweier Welt- kriege über die Menschheit gebracht— etwa Frankenthaler„Autobahnschreck“ gefaßt: Erst 19 Jahre alt- und schon Raubmörder Gelegenheitsarbeiter H. Küppers legte bereits zwei Geständnisse ab Am Samstag wurde der 19 jährige, mehr- fach vorbestrafte Gelegenheitsarbeiter Hans Küppers aus Ludwigshafen-Edigheim von der Ludwigshafener Polizei festgenommen. Der Bevölkerung ist er bereits ein Begriff unter dem Namen„Frankenthaler Auto- bahnschreck“. Er hat nach seiner Festnahme gestanden, den 59 jährigen Angestellten Fritz Weiler aus Frankenthal erschlagen und aus- geraubt zu haben. Drei weitere Raubüber- fälle in der Nähe der Autobahn werden dem Täter ebenfalls zur Last gelegt. Hans Küppers lauerte seinen Opfern, auf deren Lohntüte er es abgesehen hatte, hin- terhältig auf und versuchte, sie mit einem Stein oder einer Betonplatte am Kopf zu treffen, um sich ihres Geldes ungestört be- mächtigen zu können. Sein letztes Opfer wurde am späten Freitagabend der 59 jährige BASF- Angestellte Fritz Weiler an der Zu- bringerstraße zur, Autobahn Oppau(wo die Bundesbahn in die BASF einführt). Der Johann Schuh in Düsseldorf gestorben Aus Düsseldorf kommt die traurige Kunde, daß dort am Samstag, wenige Wochen nach Vollendung seines 49. Lebensjahres, der Schriftsteller Johann Schuh an einem Ge- hirnschlag gestorben ist. Schuh war gebür- tiger Mannheimer, sein Vater, der Arzt Dr. Bernhard Schuh, war eine bekannte Erschei- nung im Mannheimer Leben mit großen lite- rarischen Interessen und einer reichhaltigen Bibliothek. An das Haus in O 7 und seinen großen Vorgarten an der Kunststraße, darin- nen seine Mutter, Frau Liselotte Schuh, ge- borene Schultz, waltete, dürften sich manche noch erinnern. In Mannheim hat Johann Schuh die Schule besucht, in Tübingen, München und Heidelberg studierte er Rechts- wissenschaften, baute sein Assessorenexamen. ging aber nicht in den Staatsdienst, sondern in das private Wirtschaftsleben. Nach dem Krieg ließ er sich in Heidelberg nieder, um sich der geliebten Schriftstellerei zu widmen. 1937 wurde in Wien sein Drama„Feuer auf Schapei“ uraufgeführt. Novellen und Er- zählungen umfassen die Sammelbände: Sie- ben Geschichten; Der Dichter und die Wirk- ichkeit und Wiedersehn macht Freude. 1948 erschien der Roman„Das Wasser war viel Zu tief“. Fragment blieb ein großer Roman, der anknüpfend an den Grundgedanken in Friedrich Rückerts Gedicht, Chidher“(.. und abermals nach fünfhundert Jahren kam ich desselbigen Wegs gefahren.) die Wieder- holung und Aehnlichkeit gewisser Ereignisse zum Gegenstand hatte. Ein Drama über Karl Ludwig Sand, den Mörder Kotzebues, schöpfte aus der Mann- heimer Geschichte, deren Schauplätze ihm geläufig und vertraut waren. Sein 1950 im Parkhotel vor der Gesell- schaft der Freunde Mannheims gehaltener Vortrag„Mannheim gestern, heute und morgen“ zeugte von seinem wachen Interesse für alle Wandlungsvor- gänge dieser schwer heimgesuchten Stadt, die er mit festem Zugriff aufzeigte. Aus dieser bemerkenswerten publizisti- schen Leistung haften zwei Prägungen: „Mannheim machte 1945 den Eindruck einer ermordeten Stadt“ und die andere:„Die Mannheimer Gesellschaft der Vorkriegszeit War ein bezaubernder Coctail aus jüdischem Feingeist und pfälzischem Freimut“. Verleger seiner Bücher war sein Schul- freund Walter Rau, der ihn 1950 zu seiner neugegründeten Zeitschrift„Heim und Werk“ nach Düsseldorf holte. Jochaum Schuh heiratete kurz vor dem Krieg Lilo Schulz, Tochter des Oberkirchen- rates Schulz. Mit der Witwe trauern zwei Kinder über den frühen Heimgang des ebenso genußkrohen und heiteren wie fein- hörigen, besinnlichen und tapferen Menschen Johann Schuh, der in Düsseldorf keinen Augenblick Mannheim und die Mannheimer vergessen konnte. Vielleicht hat der Schriftsteller, der Dichter, noch etwas mit Mannheim im Sinn Schabt. Ein unerbittlicher Tod hat diesem feinen Geist zu früh den Stift aus den Fin- gern gewunden. f. W. K. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Heinkel- Tourist“ der Firma Ernst Hemkel Ad, Stuttgart-Zuffenhausen, bei. Getötete wies, als die Ludwigshafener Poli- zei ihn fand, am oberen Hinterkopf einen schweren Schädelbruch auf, an dessen Fol- gen er starb. Es wurde ermittelt, daß Weiler durch eine von der höher gelegenen Zubrin- gerstraße herabgeworfene Zementplatte töd- lich getroffen worden war. Der Mörder ver- schwand mit der Lohntüte des Opfers, die etwa 230 Mark enthielt. Ein ähnlicher Raubüberfall hatte sich in der Nacht vom 27. zum 28. Februar an der Theodor-Heuss-Brücke(Autobahn- Zubrin- gerbrücke Ludwigshafen/ Frankenthal) er- eignet, bei dem der 20jährige Mannheimer Laborant Johann Braune schwer verletzt wurde. An die Zeitungsberichte über diesen Fall erinnerte sich ein 44jähriger Arbeiter aus Mannheim, als er am 13. März, gegen 18.30 Uhr(etwa zwei Stunden vor Küppers letzter Mordtat), ebenfalls an der Theodor- Heuss-Brücke, beim Betreten des Treppen- aufgangs in die Höhe blickte und den Räu- ber einen schweren Stein drohend über sich schwingen sah. Er wich sofort aus, der Stein traf ihn nur an der Schulter und verletzte inn leicht.— Eine andere Untat gestand der 19jqährige während seiner Vernehmung: Am 20. Februar entrißg er in Oppau gegen 19 Uhr einer 33jährigen Frau die Handtasche mit der Lohntüte. Genau eine Woche später er- eignete sich die Tat an dem Mannheimer Johann Braune, der mit einer lebensgefähr- lichen Hirnquetschung in einer Heidelberger Klinik liegt. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Ludwigshafener, Mannheimer und Franken- thaler Polizei ermöglichte am Samstagnacht, 3 Uhr, die Festnahme des jugendlichen Raubmörders. Man fand bei ihm 230 Mark, die wahrscheinlich von dem Ermordeten Weiler stammen. Es muß angenommen wer- den, daß der mehrmals wegen schweren Einbruchsdiebstahls vorbestrafte Küppers noch weitere Straftaten auf dem Gewissen hat. Die Untersuchungen der Kriminalpolizei dauern an. die Säuglinge oder die Tertianer vom Tulla- Gymnasijum?“ fragte er in seiner unnach- ahmlich plastischen Redeweise. Kinder be- halten einen Schock oder Komplexe zurück, Wenn sie„ungewollt“ sind oder aus später geschiedenen Ehen stammen. Kriminalität ist die Folge, wenn die Eltern sich nicht um sie kümmern. Der Redner führte erschüt- ternde Briefe inhaftierter Jugendlicher für diese These an. Aus seiner Richterpraxis nannte er un- glaubliche Beispiele: Da fiel es einem Eltern- paar nicht auf, daß der Herr Sohn sich zwei kostspielige Personenautos gekauft und wei- tere 18 000 Mark für Leihwagen ausgegeben, daß er auf diese Weise in zwei Jahren rund 50 000 Mark verjuxt und Fahrten nach Ber- lin, Holland und Italien unternommen hatte. Da gibt es in einem kleinen Ort sechs Wild- westelubs(einer davon heißt„SOS“—„Sauf oder stirb!“), deren Mitglieder ohne Wissen der Eltern ihr Unwesen treiben.„Die Haupt- schuldigen sitzen meist nicht in den Zellen“, war der trockene Kommentar, der auf die nachteiligen Folgen ausgedehnt wurde, die bei Berufstätigkeit der Mutter auftreten. Fazit: Es rächt sich, Zeit für die Hebung des Lebensstandards zu haben und sie den Kin- dern zu entziehen. Die. Entfremdung bewirke Mangel an Ver- trauen, man muß um das Vertrauen seiner Kinder ringen! Dann könne es nicht vor- kommen, daß Verfehlungen Erwachsener im Umgang mit Jugendlichen jahrelang unent- deckt bleiben, nur weil diese sich ihren Eltern nicht mehr anvertrauen wollen. Wenn echte Väterlichkeit und Mütterlichkeit ver- breiteter wären, bräuchten junge Menschen nicht nach falschen Vorbildern Ausschau zu halten. Sühne durch die gute Tat— so lautet das Rezept des Richters, der selten mit seinen Urteilen Enttäuschungen erlebt hat. Das Mädchen, das Geld stahl, um sich Schoko- lade zu kaufen, mußte für eine bestimmte Zeit armen Kindern Süßigkeiten schenken; der wilde Motorradfahrer in einer Unfall- klinik aushelfen, das schwangere fünfzehn- jährige Mädchen Säuglinge pflegen, andere jugendliche Uebeltäter Blinde zum Spazier- gang ausführen.„Mit Einsperren erreicht man herzlich wenig“, schloß Dr. Holzschuh, der auch von Verboten nichts hält: Die nega- tive Anlage sublimieren, das ist sein Stand- punkt.-mann Präsident Dr. Thuma den besten Pruflingen Geldprämien aus. im Saal der Industrie- vom Landesgewerbeamt(Stuttgart) khändigte am Samstag und Handelskummer Mannheim Bild: Bohnert und Neusch Ausklang mit Ball: „Drei Sterne“ leuchteten im Palast-Hotel Es stand kein Rolls Royce am Freitag oder Samstag vor dem Palast-Hotel„Mannheimer Hof“. Die geparkten Wagen waren so„fahr- dar“ wie die drinnen beim„Rendezvous der Eleganz“ vorgeführte neue(alte) Mode mit der „Wiedergeburt der Taille“„tragbar“ ist. Aber etliche geparkte Wagen hatten Frankfurter, Düsseldorfer, Münchener oder Baden-Badener Nummern, ein Beweis dufur, daß es den„Drei Sternen“ Mannheims(Kübler Runge/ Braun) ge- gluͤchet ist, den Ruf ihrer modischen Revue æ⁊u erhalten und zu festigen. „Mannkeim— Stadt der Mode?“, lautete unsere Ueberschrift zum ersten Glossarium über diese Schau im Herbst 1956.„Fortsetzung geglückt“, hieß es 1957, und nun ging bereits die sechste Revue in ununterbrochener Herbst- Fruhjahrsfolge über den Laufsteg. bzw. das Palust- Hotel- Parkett. Sie stand ihren Vorgän- gern in nichts nack. Im Gegenteil: Der Sto- „Baulücken-Atlas“ ist in Vorbereitung Aufbauförderungsgemeinschaft bedauert geringer werdende Zuteilungen In der Jahreshauptversammlung der Auf- bauförderungsgemeinschaft Mannheim mußte Bürgermeister Trumpfheller die schmerzliche Mitteilung machen, daß sich durch Rückgang der öffentlichen Förderungsmittel auch die Zuteilungen für dieè gemeinnützigen Wohn- bauunternehmungen verringern. Der Aufbau- förderungsgemeinschaft wurden 1958 rund 860 000 DM zugeteilt, die Zuteilung 1959 dürfte bei 600 000 DM liegen.) Wie Bürgermeister Trumpfheller ausführte, fehlen in Mann- heim noch viele Voraussetzungen, die das zweite Wohnbaugesetz und seine Novellen unterstellt. Daher das große Interesse für frei finanzierte Wohnungen. 1958 waren 1. Hypo- theken mit 58,5 Prozent an deren Finan- zierung beteiligt, im öffentlich geförderten Wohnbau seien 30 Prozent die obere Grenze, um den gesetzlich geregelten Mietsatz 1,65 DM pro Quadratmeter einzuhalten. Bericht über die Baulücken in der Innenstadt könne erst gegeben werden, wenn die 1650 gezählten Grundstücke„gewogen“ sind. Stadtbaudirek- Kurpfalzgedanke überdauerte Trennungen Verwaltungsrat Dr. Siebler vor der Mannheimer Abendakademie Weder die staatliche Verbundenheit der Pfalz mit Bayern noch die anderthalb Jahr- hunderte, in denen der rechtsrheinische badische Staat bestand, noch jene mittelalter- liche kulturelle und kirchliche Einheit des sogenannten„Rheinkreises“ waren in ihren Wirkungen geschichtsträchtig genug, um das Zusammengehörigkeitsgefühl des kurpfäl- zischen Raums zu verdrängen und die jetzige staatspolitische Trennung unter Berufung auf solche historischen Tendenzen zu verewigen. Dies war das Fazit eines Vortrags, den Dr. W. Siebler, Verwaltungsrat in Ludwigshafen, am Freitagabend in der Kunsthalle über ,die historische und politische Entwicklung im Kurpfälzischen Raum bis zum Ende der Monarchie“ hielt. Dr. Siebler setzte damit eine von der Abendakademie veranstaltete Vortragsreihe fort, die am Freitag Professor Dr. Heimerich mit der Formulierung eines Neugliederungsvorschlages beendigen wird. Geschichtliche Zusammenhänge, gab Dr. Siebler zu bedenken, seien nur einer von mehreren Gesichtspunkten. Letztlich lasse auch der Grundgesetz-Artikel 29 die Auffas- sung des Gesetzgebers erkennen, eine etwaige Restauration alter Staatsgebilde nicht nur von geschichtlichen Gründen, sondern ebenso von landschaftlichen, kulturellen, wirtschaft- lichen und sozialen Zusammenhängen ab- hängig zu machen. Die von bayerischer Seite oft behauptete „700 jährige Verbundenheit Bayerns mit der Pfalz“ widerlegte der Redner aus der pfäl- zischen Geschichte. Die vollendeten Tat- sachen, die Napoleon schuf, als er die links- rheinische Pfalz französisch werden ließ, die rechtsrheinische Kurpfalz aber dem neu- gegründeten badischen Staat zuschusterte, wurden teilweise auch vom Wiener Kongreß akzeptiert. Die Pfalz kam zwar mit erweiter- tem Territorium wieder zu Bayern. Der rechtsrheinische Raum der Kurpfalz mit Mannheim blieb aber weiterhin unter der Herrschaft der badischen Großherzöge. Wäh- rend die Bayern in der Pfalz zu Ausbeutung und Unterdrückung übergingen, liberale Re- gungen niederknüppelten und das Land vor- wiegend von altbayrischen Beamten verwal- ten ließen, sei das heutige Nordbaden einem freundlicherem Los entgegengegangen. Die demokratische und liberale Haltung der Großherzöge, ihre Toleranz und die muster- gültige Verwaltung des Landes hätten die ehemaligen Kurpfälzer(trotz der unbefrie- digenden Randsituation Mannheims) sich mit Baden abfinden lassen. Die unnatürliche Situation der Zerreißung des Kurpfälzischen Raumes aber hätten sie bis auf den heutigen Tag nicht als endgültig hingenommen. Auch heute existiere in Nordbaden kein so tief verwurzeltes badisches Staatsbewußt- sein, daß die rechtsrheinischen Kurpfälzer der Fortsetzung einer altbadischen Tradition den Vorzug vor einer Wieder vereinigung mit der linksrheinischen Pfalz geben würden. ne heftet Prof. Dr. Rektor der Mannheimer Wirt- Lächelnd August Maræ, schaftshochschule, das leine Abzeichen des „Brandenburger Tores“ an den Mantelkragen einer Mitbürgerein. Alle Prominenten, die sich der Aktion„Macht das Tor auf“ am Samstag zur Verfügung gestellt hatten, erzielten gute „Absatz“-Leistungen für die große gute Sache. Bild: Steiger Weitere Lokalnachrichten Seite 10 tor Heinrich Willing sagte dazu:„Wir wollen eine genaue Kartierung für einen Baulücken- Atlas vornehmen. Auf Grund dieser Unter- lagen wird mit den Besitzern zu verhandeln sein über ihr Wollen und Können, über Tauschmöglichkeiten oder Beihilfen, damit sich die Lücken endlich schließen“. Der von Dr. Julius Wünsche bereits 1955 gegebene Situationsbericht über die Baulücken gelte in verschärftem Maße immer noch. Unter Dr. Heinrich Propfes straffer Lei- tung erledigte die Jahreshauptversammlung alle Regularien gemäß den Vorschlägen der vorausgegangenen Beiratssitzung. Wie Dr. Wünsche in seinem eingehenden Jahresbericht ausführte, betreute Ende 1958 die Aufbau- förderungsgemeinschaft 137 Häuser mit 2497 Wohnungen, 83 gewerblich genutzte Erd- geschossen und 275 Garagen, mit einem Bau- kostenauf wand von 34,7 Millionen DM und drei Millionen DM für Grundstückswerte. 1958 wurden 16 öffentlich geförderte und sieben frei finanzierte Häuser erxstellt. Kostenpunkt 9,5 Millionen DM, mit Grund- stücks- und Ruinenwerten. Das Bau- programm 1959 sieht vor: Vier Häuser in der Innenstadt mit 39 Wohnungen, drei Häuser in der oberen Neckarstadt mit 30 Wohnungen, ein Haus in der Schwetzingerstadt mit zwölf Wohnungen, 14 Häuser auf dem Lindenhof bis Neckarau mit 107 Wohnungen. Bei ent- sprechender Mittelzuteilung ließen sich wei- tere 30 bis 60 Wohneinheiten realisieren. Der Anteil der Eigenleistungen an der Ge- samtfinanzierung ist um rund zehn Prozent gestiegen. Die Förderungsbeträge pro Wohn- einheit lagen mit rund 7410 DM höher als im Vorjahr. Die von Wirtschaftsprüfer Dr. Fluch vor- genommene Prüfung ergab einen für ein „Dienstleistungsunternehmen“ angemessenen Vermögensstand, dem keine nennenswerten Verpflichtungen gegenüberstehen. 1957 gingen zirka 83 000 DM RBetreuungsgebühren ein, 1959 sind rund 100 000 DM zu erwarten. Im Vorstand tritt jetzt Stadtbaudirektor Willing an Stelle von Stadtbaudirektor Jörg, im Bei- rat Direktor Herbert Gomille Oresdner Bank) an die Stelle von Dr. Hilmar Moritz, Direktor Albrecht(Ausgleichsamt) an die Stelle des verstorbenen Geschäftsführers Ru- dolf Mayer vom Bund der Fliegergeschädigten. Ff. W. K. eæperte hatte wieder dus Beste ausgewählt, der Kürschnermeister die edelsten Pelze verarbei- tet und der Juwelier das Ereignis mit dem Glanz wertvollen Schmuckes ausgestattet. Gana wie gewohnt. Die beteiligten zehn Mannkei- mer Damenmodeateliers jedoch das sei ihnen ausdrucłlich bestätigt- haben ihre Leistungen gegenüber dem Vorjahr noch gesteigert. 85 5 Aber ist Mannheim wirklich eine„Stadt der Mode“(in schöpferischem Sinne) geworden? Das sei eigentlich nie das Ziel gewesen, meinte Emil Kübler um Samstagabend:„Wir wollen die Damenwelt anziehen und ihr dabei zeigen, was man„anzieht“.— Und weiter:„Dabei in- terpretieren unsere führenden Damenschnei- derinnen die jeweilige Mode in durchaus schöpferischem Sinne, auch wenn Mannheim nicht ursächlich Erfindungsort neuer Kreatio- nen ist.“ Fast ein wenig zu bescheiden, dies Urteil, meinen wir, und denken dabei an das Gebiet der Pelzuerurbeitung. Die Stadt hat hier durch das Haus Kunze einen Ruf erlangt, der nicht mehr allein als Interpretation zu werten ist, sondern in modeschöpferischem Sinne echte Befruchtung ausstrahlt. * Dem außerordentlichen Bemuhen der„Drei Sterne“ wurde an diesem Wochenende übrigens aus berufenem Munde Anerkennung auteil. Professor O. Hads-Heye, nun endgültig in Mannheim ansässig— der Mann, der einst Paris die führende Rolle auf dem Gebiet der Mode erkämpfte— wohnte der Schau zweimal bei und fand lobende Worte. * Wie immer war der Ausklang der vier Re- vuen am Samstagabend ein Ball. Stimmung und Aufnahmebereitschaft waren glänzend, ob wohl zwischen den Vorführungen zu den Klän- gen der fabelhaften Kapelle Robby Spier(Hes- sischer Funk) getanzt wurde. Aber vielleicht fördert solche Aufloccerung die Lust(vor allem der Herren) Mode zu genießen? Elegante Modelle, erstklassige Mannequins, Eleganz im Publikum. Es war ein schöner Schlußstrich unter den neuerlichen Erfolg einer soliden Sache.-kloth Wochenend-Chronik: Zwei tödliche Unfälle Trübe und dunstig Nach dem milden Vorfrühlings-Samstag, der eine Höchsttemperatur von 10 Grad und über neun Stunden Sonnenschein brachte, ließ sich der Sonntag recht„trübe“ an: Starker Industriedunst behinderte die Sicht stellenweise auf 300 bis 400 Meter, die Sonne konnte nur runde zwei Stunden durchdringen. In der Zeit von Freitagnacht bis gestern nachmittag ereigneten sich im Mannheimer Raum 35 Verkehrsunfälle; zwei davon hat- ten den Tod von Menschen zur Folge. Der erste tödliche Unfall ereignete sich am Samstag gegen 13.45 Uhr in der Jefferson- straße in Käfertal. Ein amerikamischer Sol- dat raste mit seinem Personenwagen gegen eine Hauswand und verletzte einen acht- jährigen amerikanischen Schuljungen töd- lich. Bei dem anderen schweren Unfall, der sich am Samstag gegen 14 Uhr auf der Kreuzung Mittel- Hlfenstraße in der Neckar- stadt ereignete, kam ein 60 jähriger Zei- tucagsträger ums Leben. Er wurde von einem Straßenbahnwagen der Linie 5 angefahren und tödlich verletzt. Zwölf weitere Per- sonen wurden verletzt, sieben ins Kranken- haus gebracht. Zwei Dutzend Störenfriede wurden wegen groben Unfugs und Ruhe- störung angezeigt, ein Dutzend wanderte wegen Trunkenheit vorübergehend in poli- zeilichen Gewahrsam. Auszeichnungen für die Besten Feierstunde in der Industrie- und Handelskammer Mannheim Festtäglich gekleidete junge Menschen versammelten sich am Samstagmorgen in den Räumen der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, die Leistungsbesten der Lehrabschlußprüfungen aus dem Bezirk Mannheim-Heidelberg, die eine staatliche Ausbildungsbeihilfe im Empfang nehmen durften. Das Landesgewerbeamt Baden- Württemberg gibt den besten Lehrlingen jährlich eine Prämie über 120 Mark. Dieses Jahr wurden 970 Preisträger ausgezeichnet. Bei der Feierstunde für die 131 aus dem Raum Mannheim-Heidelberg begrüßte der Präsident der IHK Manmheim, Richard Freudenberg, unter den Anwesenden beson- ders die Herren von der Handwerkskammer. In ermstem, von hohem Verantwortumgs- bewußtseim getragenen Worten legte er dar, daß mit einer bestandemen Prüfung allein der Mensch noch nicht geprägt sei. Ohne die Leistung eines jeden einzelnen schmä- jemm zu wollen, müsse er doch daran erim- nern, daß auch das Glück oder eine Schick- salsfügung(zum Beispiel ein gutes Lehr- verhältnüs) die Entscheidung habe beein- flussen können. Richard Freudenberg lobte de Auf geschlossenheit der heutigen Jugend. Sie sei viel besser als ihr Ruf. Der Präsident des Landesgewerbeamtes, Dr. Thuma, regte an, nicht bei dem jetait Erreichten stehen zu bleiben, den Bewäh⸗ rumgsproben des Lebens gut gerüstet gegen- überzutreten.„Bilde dich fort“, sei eim Schlagwort im guten Simne, dem immer meuen Anforderungen der verschiedenen Berufe gerecht zu werden. Die Preisträger gehörten zu den Menschen mit Initiative, zum„Sauerteig“, der ihre Generation durch- setat umd mitreißt. Dr. Thuma dankte den jungen Menschen Tür die fachliche und charakterliche Bewäh⸗ rumg, die sie in ihren Lehrjahren bewiesen, den Lehrern umd Lehrherren für ihre ver- Stämdmisvolle Arbeit, den Eltern für ihre Opfer und schließlich den wirtschaftlichen Organisationen für ihre Mitarbeit. helm e Selte 4 DER SPORT VoM VOCHENENDE Montag, 16. März 1959/ Nr. 62 DIE ERNEUTE HEIMNIEpERLA CCE warf den Sv Waldhof im Kampf um den ver- bleib in der 1. Liga Süd fast aussichtslos zurück. Die Blau- Schwarzen waren beim 0:1 gegen Reutlingen vom Pech verfolgt, denn sie verlor kurz vor der Pause ihren Tor- Wart Lennert, entscheidend war jedoch die Schwäche des Angriffs, der sich nur selten zu einer geschlossenen Aktion zusammen fand und klare Chancen vergab. Wie hier, wo Bögelein von Cornelius bereits umspielt ist, der aber trotzdem den Ball nicht im Tor unterbrachte. Entschlossen warf sich ein Reutlinger dazwischen und fälschte den Schuß zur Ecke ab. Bild: Gayer Trotz Doppelstoppertaktik früher Rückstand: Viernlieims Rechnung ging nieht auf Nur Hofmann konnte zufriedenstellen/ Neu-Isenburg— Viernheim 3:1 Die Stuttgarter Kickers haben ihren Vorsprung als Spitzenreiter der 2. Liga Süd gegenüber dem Drittplazierten gehalten, der FC Bayern Hof als Tabellenzweiter den Abstand sogar auf vier Punkte erweitert. Die Stuttgarter erreichten zwar beim 1. Fo Bamberg nur ein 1:1, doch kam auch der FC Hanau beim ASV Cham nicht über eine 1:1- Punkteteilung hinaus. Hof schlug den SV Wiesbaden mit 2:0 und ist weiter neben den Stuttgartern erster Aufstiegsanwärter. Der Drittplazierte heißt nun wieder VfI. Neustadt, der den KSV Hessen Kassel sicher mit 3:1 schlug. Der Freiburger Fo hat das Aufstiegsrennen noch nicht aufgegeben, jedoch machte der 3:1-Erfolg gegen den VfB Friedberg viel Mühe. Für die am Tabellenende plazierten Vereine gab es mit Aus- nahme des Schlußlichts durchweg Punktgewinne. Während es für Bamberg und Cham nur zu einem Zähler reichte, kassierte Fulda mit 3:0 gegen Darmstadt zwei Punkte. Die gute Rückrundenform des 1. FC Pforzheim zeigte sich auch beim 2:2 beim VfB Helmbrechts. Jahn Regensburg kletterte durch seinen 2:1-Auswärtssieg beim TSV Straubing vom 11. auf den 8. Platz. Die Spygg Neu-Isenburg wahrte ihren Heimnim- bus durch einen 3:1-Erfolg gegen Amicitia Viernheim. Die Spielvereinigung 03 Neu-Isenburg be- hielt diesmal sehr sicher mit 3:1 die Ober- hand. Viernheim hatte vor allem in der ersten Halbzeit dem Isenburger Angriffs- Wwürbel nichts entgegenzusetzem. Zu fehler- Haft war die Abwehr, obwohl mam mit Dop- Pelstopper(Rappsilber/ Weidner) begann. Nur ein Spieler konnte in der Viernheimer Elf einigermaßen zufriedenstellen: Links- augen Hofmann. Der erstmals wieder spie- lere Kabatzki vermochte dagegen nicht dem Spiel Linie zu geben. Erst gegen Spiel- schluß kamen die Viernheimer noch einmal Auf, aber als der Gegentreffer fiel, war das Rennen bereits gelaufen. Den ersten gefährlichen Schuß setzte der Isenburger Halbrechte Scheider in der vierten Spielminute aufs gegnerische Tor; nur haarscharf zischte das Leder am linken Torkreuz vorbei. Der erstmals nach seiner Vereinsinternen Sperre wieder spielende Kabatzki kurbelte die Viernheimer Gegen- Angriffe an und verschiedenlich tauchte auch der Linksaußen Hofmann gefährlich vor Wehners Tor auf. Da fiel aber plötzlich in der 14. Minute durch Stahner bei einem Ge- genangriff das Isenburger Führungstor; der Viernheimer Halbrechte Gutperle, der stark defensiv spielte, hatte vorher im Strafraum den Ball verfehlt. Dieser Treffer brachte in die Viernheimer Reihen große Nervosität, ihre Aktionen waren viel zu überstürzt und so War es gar nicht verwunderlich, als der zweite Isenburger Treffer nach einer sehr schönen Einzelleistung Klugs in der 21. Mi- nute fiel. Die Viernheimer Abwehr, mit Rappsilber als Mittelläufer, war überhaupt nicht im Bilde und gab mehr als einmal dem Isenburger Angriff durch krasse Deckungs- fehler Gelegenheit zu gefährlichen Aktionen. Unverständlich blieb vor allem, daß die Viernheimer auch nach dem 0:2- Rückstand noch mit Doppelstopper spielten Erst ab der 30. Minute änderten sie ihre Taktik und be- orderten Rappsilber von Fall zu Fall nach vorn. In der 39. Minute flel schließlich durch den Isenburger Mittelstürmer Firm das 3:0. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Isenburger ihre stürmischen An- griffe auf die wankend gewordene Viern- heimer Abwehr fort. Firn setzte einen Frei- stoß aus 20 Meter Entfernung aufs Viern- heimer Tor, den Klein nur mühsam meistern Rkomnte. Immer zerfahrener wirkten die Viernheimer Aktionen. Die Neu-Isenburger nützten diese Nervosität aus und schossen, Wie sie es bisher selten taten. In der 66. Mi- nute hatte Viernheim Riesenglück, als Rapp- silber und Friedel zweimal hintereinander den Ball auf der Torlinie gerade noch stop- pen konnte. In der Folge verflachte das Spielgeschehen immer mehr. In der 76. Mi- nute kam schließlich Viernheim durch einen Treffer seines Linksaußen Hofmann auf 3:1 heran und konnte durch dieses Tor auch etwas an Boden gutmachen. Aber um das Steuer herumzureigen, war es bereits zu spät. W. Bremser Torverhältnis entschied Weltmeisterschaſt zugunsten Kanadas: SOre ſte für Eishockey- sensation Weitere Sportereignisse: Schwarzer Tag für Mannheims Fußball: Der SV Waldhof verlor sein Heimspiel gegen Reutlingen mit 0:1, Fürth behielt gegen die Rasenspieler mit 4:2 die Punkte/ Dawn Wofford und Piero dInzeo erfolgreichse Teilnehmer beim Dortmunder Reitturnier/ Lan- ger verteidigte seinen Titel als deutscher Boxmeister im Leichtgewicht durch ein Unentschieden gegen Kurschat/ Mildenberger Punktsieger über Belgiens Meister Cherville Die Lage wird immer hoffnungsloser: Das alte Lied: Waldiof- Sturm oline Druch und Linie Lennerts Verletzung kann diese Heimniederlage nur teilweise entschuldigen/ Waldhof— Reutlingen 0:1 Freude herrscht nach dem 24. Spielsonntag im Spitzenquartett der Oberliga Süd nur beim 1. FC Nürnberg, der sich mit seinem 4:1-Sieg beim Ulm 46 wieder näher an die„vorderen Drei“ heranmachte und damit seine Chancen auf den zweiten Platz Wahrte. Im wichtigsten Spiel um den zweiten Platz kam Eintracht Frankfurt gegen Bayern München nicht über ein 0:0 hinaus. Einen„Ausrutscher“ leisteten sich die füh- renden Offenbacher Kickers, die sich zu Hause gegen die abstiegsbedrohten Nachbarn vom FSV Frankfurt ebenfalls mit einem Teilerfolg(2:2) begnügen mußten. Nach der unglücklichen 3:1-Niederlage beim VfB Stuttgart ist das Schlußlicht BC Augsburg vor dem Abstieg nun wohl kaum mehr zu retten. Die Lage in der Abstiegszone hat sich weiter dadurch geklärt, daß der Tabellenvorletzte Waldhof Mannheim zu Hause gegen den Ss Reutlingen knapp mit 0:1 und Viktoria Aschaffenburg bei Schweinfurt 05 mit 2:1 unterlagen. Die Aschaffenburger wechselten damit auf den drittletzten Platz hinter den punktgleichen Fs Frankfurt, während Reutlingen und Schweinfurt den Anschluß an das Mittelfeld wieder gefunden haben. Das wird wohl die letzte Chance der Waldhöfer gewesen sein. Sie haben sie ver- geben und müssen nun wohl oder übel auch die Konsequenzen ziehen. Gewiß, der SV Waldhof hat unglücklich gekämpft, er verlor kurz vor der Pause seinen Torwart Lennert, aber der Sturm fand sich in kaum einer Phase des turbulenten Spielgeschehens zu einer gescheiten Leistung zusammen. Der Ball wurde gegen die großen Reutlinger hoch statt nieder gehalten, der Ball wurde immer und immer wieder angenommen, an- statt ihn gegen den wesentlich schnelleren Gegner sofort und direkt zu spielen und außerdem war ein Stellungsspiel überhaupt nicht zu sehen. Die Mannschaft ist offenbar überfordert. Sie hat für die Strapaze des Oberhauses auch nicht rechtzeitig die er- forderliche Blutauffrischung erhalten und wird nun, wenn nicht alles täusclit, den Weg in die zweite Klasse antreten müssen. Die 5000 Zuschauer, die sich auf dem Waldhofplatz zu diesem entscheidenden Treffen eingefunden hatten, waren anfangs leicht enttäuscht. Nicht ihre Mannschaft, sondern die Reutlinger begannen mit einem Spieleifer sondersgleichen. Schon in der 9. Minute gingen die Reutlinger durch ihren Mittelstürmer Grziwok in Führung. Auch die nächste halbe Stunde gehörte vornehm- lich den Reutlingern, die mit einem sehr schnellen Rombinationsspiel, vor allen Din- gen aber mit einem Stellungsspiel aufwar- teten, dem die Waldhöfer Hintermannschaft nicht gewachsen war. Weder Rößhling noch Höfig fanden zu ihren Gegenspielern die richtige Einstellung. Auf der Gegenseite hat- ten die alten Hasen der Reutlinger ein gro- Bes Plus durch ihr fleißiges Instellunglaufen. Die 1:0-Führung der Reutlinger war wohl gerecht, doch hätten die Waldhöfer bereits nach zehn Minuten durch Hohmann ausglei- chen können. Im Uebereifer schoß der Wald- höfer Torjäger jedoch vorbei. Auf der Ge- genseite stoppte Höfig den stets gefährlichen und sehr schnellen Reutlinger Rechtsaußen Wodarezik. Ein placierter Kopfball von Hoh- mann wurde von Bögelein in die Ecke ge- lenkt, und fünf Minuten vor der Pause war es wiederum Hohmann, der nach Fehler der Reutlinger Verteidigung an dem herausstür- menden Bögelein vorbei die kaum zu ver- passende Chance des Ausgleichs vergab. Drei Minuten vor der Pause verloren die Wald- Höfer zu allem Pech auch noch ihren Torwart Lennert durch eine schwere Knieverletzung. Lennert mußte vom Platz getragen werden und wurde durch den rechten Verteidiger Rößling ersetzt. Nach Wiederanspiel hätte es durch Wo- darzik fast 0:2 geheißen. Trotz des starken Einsatzes der Waldhöfer Feldspieler be- herrschten die Gäste weiterhin die Situation. Der Ansturm der Waldhöfer war vergeb- lich, weil alle Vorlagen zu hoch kamen für die kleinen Stürmer und zudem auch viel zu schlecht addresslert waren. In der 60. Mi- nute kam Lennert wieder ins Feld gehum- Nur ein Abglanz der Leistung gegen Offenbach: 5%. Abwehr ließ den Jürtlern zuuiel Spielraum Angriff der Rasenspieler hatte auch mit de la Vigne zu wenig Durchschlagskraft/ Fürth— VfR 4:2 Nach der großartigen Vorstellung gegen die Offenbacher Kickers war der VfR- Sturm in Fürth nicht wieder zu erkennen. Im Ronhof trafen sie allerdings auf einen Gegner, der eines seiner besten Spiele der Saison lieferte. Die ehrgeizigen Fürther waren technisch überléegen und zeigten auch den größeren Kampfgeist. Auch mit de la Vigne hatte der Mannheimer Sturm nicht die Durchschlagskraft, um die sattelfeste Fürther Abwehr zu überwinden. Oetti Meyer kam nie richtig zum Zuge. Besonders zu erwähnen wäre Schmitt, der ein großes Pensum erledigte und zumindest in der ersten Halbzeit der gefährlichste Mannheimer Stürmer war. Die gesamte Abwehr ließ dem Fürther Sturm zu viel Spielraum für seine Kombinationen. Benzler im Tor wirkte dies- mal recht unsicher. Vor 6000 Zuschauern gab es ein schnelles Spiel, das zunächst die Fürther leicht im Vorteil sah, ohne daß jedoch torreife Chan- cen herausgearbeitet wurden. In der zehn- ten Minute war es dann geschehen: Schmidt klankte, Gettinger fälschte das Leder in Richtung Tor ab und der Ball, noch von Haberkorn berührt, landete im Netz. Für Benzler blieb keine Chance mehr. Das war das Alarmsignal für die Rot-Weißen, die nun zügige Gegenangriffe vortrugen. Doch die Fürther Abwehr mit Nationalstopper Erhard war auf der Hut. Auf der Gegen- seite hatte Kaulmann einen schweren Stand gegen den gut aufgelegten Fürther Rechts- außen Schmidt. In der 20. Minute foulte Haberkorn den Fürther Mittelstürmer Schneider. Appis schoß den Freistoß aus 20 m scharf auf das Tor, Benzler wehrte ab, konnte den Ball aber nicht mehr halten. Gettinger schoß zum 2:0 ein. In der 30. Minute wäre beinahe das dritte Tor der Platzherren gefallen. Nach schönem Zuspiel des gesamten Sturms nahm Landleiter den Ball auf und schoß aus 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— Bayern München 0 Schweinfurt 05— Vikt. Aschaffenburg 2 VfB Stuttgart— BC Augsburg 3 München 60— Karlsruher SC 1 SV Waldhof— SSV Reutlingen 0 Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 2 Spygg. Fürth— VfR Mannheim 4 SG Ulm 46— 1. FC Nürnberg 1 Kickers Offenbach 24 16 7 1 62:22 39:9 Eintr. Frankfurt d Bayern München 24 15 4 5 69:37 34:14 1. FC Nürnberg VVV VfB Stuttgart 24 10 6 8 5541 2622 SpVgg. Fürth 24 10 6 8 39.34 26.22 1860 München 24 10 5 9 438.43 2523 VIER Mannheim 24 10 4 10 53:56 24:24 Karlsruher SC VVV Um 1846 24 8 4 12 35:48 20:28 Schweinfurt 05 24 6 7 11 38:47 19:29 SSV Reutlingen 24 7 5 12 37:59 19:29 FSV Frankfurt 24 21 1632 Vikt. Aschaffenbg. 24 6 4 14 34:59 16:32 SV Waldhof 24 5 5 14 34:68 15:33 BC Augsburg 24 5 2 17 39:75 12:36 1. Liga Südwest: Worm. Worms— Spfr. Saarbrücken Eintr. Kreuznach— Tura Ludwigshafen 1. FC K'lautern— SpVgg. Weisenau Eintr. Trier— 1. FC Saarbrücken Bor. Neunkirchen— FV Speyer Saar 05 Saarbrücken— FK Pirmasens Mainz 05— VfR Frankenthal Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf e AS S D FK Pirmasens 25 1 3 1 8126 455 1. FC Kaiserslaut. 25 18 4 3 90:33 40:10 Bor. Neunkirchen 25 18 3 4 79:31 39:11 1. FC Saarbrücken 25 15 2 8 74:45 32:18 Phönix Ludwigsh. 25 13 5 7 56:32 31:19 VfR Frankenthal 25 9 9 7 38:29 27:23 Spfr. Saarbrücken 25 10 4 11 49:55 24:26 Eintracht Trier 25 9 3 11 4956 2327 Eintr. Kreuznach 25 8 5 12 36:65 21:29 FV Speyer 25 7 12 8888 200 Saar 05 Saarbr. 25 7 5 13 44.73 19:31 Mainz 05 25 6 6 13 40:63 18:32 Wormatia Worms 25 8 2 15 38:65 18:32 Tura Ludwigshaf. 25 5 6 14 33:58 16:34 Tus Neuendorf 25 4 7 14 49:71 15:35 SpVgg. Weisenau 25 3 6 16 32:63 12:38 halblinker Position. Benzler zeigte sich je- doch auf dem Posten. Kurz darauf wieder eine Chance für Fürth. Schneider stand frei, doch der direkt genommene Ball landete drei Etagen über dem Gehäuse. In der 37. Minute kamen die Mannheimer gut durch. Ein Gedränge vor dem Fürther Tor, Geißler angelte sich den Ball jedoch aus der Gefahrenzone. Mit stürmischen An- griffen der Fürther, bei denen sich aber die Mannheimer Abwehr auf der Hut zeigte, schien die erste Halbzeit zu Ende zu gehen. Plötzlich, in der letzten Minute, erwischt Oetti Meyer eine Flanke an der Strafraum- grenze und schoß in die rechte obere Ecke unhaltbar zum 1:2 ein. Angespornt durch den Gegentreffer des VfR, drängten die Fürther sofort nach Wie- deranpfiff. In der 54. Minute knallte Schnei- der unhaltbar zum 3:1 ein. Deutlich waren jetzt„Kleeblättler“ am Drücker, von denen man lange nicht mehr eine so gute Heim- vorstellung gesehen hat. In der 67. Minute wieder ein gefährlicher Angriff der Fürther. Gettinger bekam den Ball von Schneider, ZAHLENSPIEG 1. Liga West: RW Oberhausen— Schalke 04 1:2 RW Essen— Fort. Düsseldorf 10 Alem. Aachen— 1. FCO Köln 1:2 Bor. Dortmund— VfL Bochum 3:4 STV Horst— Preußen Münster 222 Vikt. Köln 04— Bor. M.-Gladbach 2·0 Duisburger Spy— Westfalia Herne 11 SV Sodingen— Meidericher Sp§öy 2·2 Westfalia Herne 25 15 6 4 50:20 36:14 Fort. Düsseldorf 26 14 6 720 49 1. FC Köln 25 9 12 4 51:30 30:20 VfL Bochum 26 11 8 7 47:41 30:22 Bor. Dortmund 26 12 5 9 4843 29:23 Rot-Weiß Essen 25 12 4 9 44734 2822 Preußen Münste? 25 11 5 9 46747 27:23 Meidericher SV 25 10 6.9 36:34 26:24 Schalke 04 26 8 9 9 49§45 25:27 Duisburger SV 25 7 10 8 45:40 24:26 Alem. Aachen 25 10 4 11 42:42 24:26 RW Oberhausen 26 8 7 11 41:54 23:29 Viktoria Köln 24 3 5 11 6.61 1 Bor. M.-Gladbach 26 7 7 12 36:54 21131 SV Sodingen 25 5 8 12 2742 18:32 Horst Emscher 26 3 5 18 28:71 11:41 Benzler lief entgegen, aber überlegt hob der Fürther über den VfR-Hüter zum 4:1 ein. Dieser Vorsprung schien den Platzherren zu genügen, denn sie schoben sich in den näch- sten Minuten den Ball in der eigenen Hälfte von Mann zu Mann zu, ohne zum Angriff überzugehen. Trotzdem ließen die Mann- heimer aber keineswegs den Kopf hängen. In der 77. Minute wurden sie dafür mit einem zweiten Treffer belohnt, als de la Vigne von Rechtsaußen den Ball ins Fürther Tordreieck zirkelte. J. Küstner Handballer verloren 15:17 Die deutsche Hallenhandball-National- Mannschaft unterlag vor 10 000 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle gegen Däne- mark mit 15:17(10:7), obwohl sie bereits eine 12:8- Führung erkämpft hatte. Erfolgreichste Torschützen waren mit fünf Treffern der Bremer Hinrich Schwenker für Deutschland und Mogens Olson mit sieben Toren für Däne- mark. Gewichtheber ohne Chance Erwartungsgemäß verloren Deutschands Gewichtheber den Länderkamf gegen Frank- reich in Vernon(Normandie) mit 2:5 Siegen. Nur der Federgewichtler Eberle(Schroben- hausen) und der Schwergewichtler Hupfer Nürnberg holten die deutschen Pnukte; beide Athleten hatetn auch beim Länderkampf gegen Polen für die einzigen Erfolge gesorgt. pelt, um allerdings das Tor sofort wieder zu verlassen. Ein klares Handspiel von Feuerlein beim Torschuß von Cornelius übersah der sonst peinlich genau amtierende Schiedsrichter Rodenhausen aus Gießen. Die Waldhöfer übernehmen nun deutlich das Kommando. Sie berannten das Reutlinger Tor unablässig, waren aber recht unglück- lich in ihren Angriffsaktionen, die sie mit nur vier Mann bestreiten mußten. Die Wald- höfer standen trotz anerkennenswertem Einsatz und einem unbestreitbar guten Wil. len gegen die klug verteidigenden und we- sentlich schnelleren Reutlinger auf ver- lorenem Posten. Die letzten aufregenden Minuten brachten immer nur neue Beweise taktischer und spielerischer Unreife der un- glücklich kämpfenden Waldhöfer. J. Etz Peru bleibt Ceheim-Tig“ Wie stark de von dem Ungarn Jörge Orth betreute Mannschaft vom Peru ist, zeigte ihr 5:3-(4:2)-Erfobg über Uruguay in der SüdamerikanischemFufgball meisterschaft. Man ehwertet allgemein, daß sie Argentimien sehr zu schaffen machen wird, zumal ihr vorher das sensationelle 2:2 gegen Brasilien gelun- gen ist. Die Tabellenspitze: Argentimien(4:0 Punkte), Peru(3:1 Punkte), Paraguay(2:0 Punkte), Uruguay(2:2 Pumkte) umd Brasilien (1:1 Punkt). Verdienter Rugby-Sieg in Heidelberg gegen Spanien Die deutsche Nationalmannschaft gewann in Heidelberg vor 3000 Zuschauern in einem offenen und schnellen Kampf das 56. Rugby- Länderspiel und die sechste Begegnung mit Spanien knapp, aber verdient mit 19:14. Wie das Halbzeitergebnis von 11:3 für Deutsch- land bereits ausdrückt, war die deutsche Fünfzehn in den ersten 40 Minuten gegen die temperamentvoll spielenden Spanier klar überlegen. Die deutsche Mannschaft zeigte vor allem durch das gute Verständnis zwi- schen dem hervorragenden Halbpaar Kohl- Weiler und Bukowski und durch das schnelle Handspiel der Dreiviertelreihe schöne An- griffsleistungen, womit sie dem Gegner über- zeugend ihr Spiel aufdrängen konnte. Nach der Pause änderte sich die Situation dann aber vollkommen zu Gunsten der Spa- nier, die bis zur 65. Minute sogar den Rück- stand zum 11:11 ausgleichen konnten. Das war für die deutsche Mannschaft das Signal zum erneuten Angriff, wodurch ihr in den Schlug minuten doch noch ein klarer Vor- sprung gelang. War Ihr Tip richtig! Eintr. Trier- 1. FC Saarbrücken 0·1 2 Mainz 05 VfR Frankenthal 1·1 40 Saar Saarbrück. FK Pirmasens 3.30 Alem. Aachen- 1. FC Köln 1˙2 2 Duisburger SV- Westf. Herne 110 SV Sodingen-Meidericher Sv 22 0 Tasm. Berlin- TB Berlin 1˙4 2 VII. Wolfsburg- Phönix Lübeck 0.12 Holstein Kiel Hamburger Sv 3¹4 2 Eintr. Frankf. Bayern München 000 Ulm 1846- 1. FC Nürnberg 14 02 sv Waldhof- SSV Reutlingen 011 2 Lottozahlen: 14, 21, 29, 37, 40, 48(Zusatz- zahl 26). EL 1. Liga Nord: St. Pauli— Hannover 96 VfL Osnabrück— Eintr. Nordhorn Holstein Kiel— Hamburger Sv Bergedorf 85— Altona 93 VIV Hildesheim— Eintr. Braunschweig Bremerhaven 93— VfR Neumünster VfL Wolfsburg— Phönix Lübeck F558 — ie 2. Liga Süd: Hamburger Sv 25 21 2 2 8226 446 Werder Bremen 25 15 4 6 70:46 34:16 Eintr. Braunschw. 25 12 6 7 59:47 30:20 VfR Neumünster 26 11 7 8 41:39 29:23 VfL Osnabrück 25 12 4 9 52:40 28:22 Bremerhaven 93 26 12 3 11 48:54 27:25 Hannover 96 26 9 8 9 36.36 26:26 Bergedorf 85 25 11 3 11 3889 23 Holstein Kiel 26 11 3 12 5446 2527 FC St. Pauli 22„ Altona 93 25 10 213 37:43 22.28 VV Hildeshein, ß Conc. Hamburg 25 6 7 12 44:58 19:31 Phönix Lübeck 222 o» Eintr. Nordhorn 26 4 8 14 29:58 16:36 VfL Wolfsburg 24 6 3 15 25:40 15:33 SV Wiesbaden— Bayern Hof 0˙2 Freiburger FC— VfB Friedberg 31 Spygg Neu-Isenburg— Amiitia Viernheim 3:1 ASV Cham— Hanau 93 11 VfL Neustadt— Hessen Kassel 3˙¹ TSV Straubing— Jahn Regensburg 1˙2 VfB Helmbrechts— 1. FC Pforzheim 212 Borussia Fulda— Darmstadt 98 3•0 1. FC Bamberg— Stuttgarter Kickers 1˙¹ Stuttgarter Kickers 26 15 7 4 65.29 37.15 Bayern Hof 26 14 4 8 62:36 36:16 Hanau 93 26 12 8 6 55:37 32:20 VIL Neustadt 26 12 8 6 43:27 32:20 Freiburger FC 26 13 5 8 52-30 31.21 Hessen Kassel 26 12 7 7 54:41 31:21 SV Neu-Isenburg 26 12 4 10 51:48 28:24 Jahn Regensburg 26 9 8 9 33.47 26.26 VfB Helmbrechts 26 7 11 8 52:49 2527 Amicitia Viernheim 26 11 3 12 58:60 25:27 SV Wiesbaden 26 9 6 11 50:44 24:28 Darmstadt 98 26 9 6 11 37:51 24:28 1. FC Pforzheim 26 8 8 10 39O48 24.28 TSV Straubing 26 9 611 34:52 24:28 1. FC Bamberg 26 5 10 11 26:42 20:32 ASV Cham 26 7 5 14 46:58 19:33 Borussia Fulda 26 7 5 14 36:57 19:33 VfB Friedberg 26 3 5 18 27:69 11:41 12 — A HF YF NA g. 8 der von lius nde Die das ger ick- mit Ad- tem Nil- We- 7er- den eise un- Etz th gte der lan ehr her un- (4:0 (2˙0 ann lem by⸗ mit Wie ch- che die lar igte wi⸗ l- elle An- er- ion pa- Das nal den — Nr. 62/ Montag, 16. März 1959 MORGEN Zahlenspiegel 1. Amateurliga: Kanada, der Titelverteidiger und Favorit, holte sich als beste der zwölf Nationen bei der 26. Eishockey-Weltmeisterschaft in der CSR den Titel. Das letzte Spiel brachte der an diesem Tage läuferisch, technisch und auch konditionell hervor- ragenden CSR einen überraschenden 5:3(2:0, 1:1, 2:1)-Sieg gegen die Träger des Ahornblatts, aber auch diese einzige Niederlage der Mannschaft aus Uebersee konnte den 18. Welttitelgewinn nicht verhindern. Das bessere Torverhältnis(21:7 gegenüber 20:10 der UdssR) entschied bei Punktgleichheit für die Kanadier. Zwei- ter und Europameister wurde die UdssR. Der Olympiasieger von 1956, Weltmeister in den Jahren 1954 und 1956, errang damit seine fünfte Europameisterschaft. Auch über den dritten Platz entschied das bessere Torverhältnis. Die CSR, in der Grup- penrunde von Kanada mit 7:2 geschlagen und in der Endrunde dann mit 5:3 gegen die Belleville MeFarlands erfolgreich, gewann die Bronzemedaille vor den USA und den klar abgeschlagenen weiteren Endrundenteilnehmern Schweden und Finnland. Dramatisches Schlußspiel in Prag: Das Schlußspiel brachte einen verdienten Sieg der schnellen, kampfstarken CSR-Mann- schaft, für die Starsi(2), Volf, Potsch und Vlach erfolgreich waren. Für Kanada schossen Conacher, Bradley und Berenson die Tore. Kanada nahm in den letzten zwei Minuten Torwart Bell vom Eis und kam in dieser Zeit in den entscheidenden 3:5-Rückstand. Ausschlaggebend für den tschechischen Sieg War das hervorragende Kombinationsspiel, das sich gegen die langsam und müde wir- kenden Kanadier voll durchsetzte und damit auch zu einem in dieser Höhe klar verdien- ten Erfolg führte. Insgesamt hatten die Tschechen die weitaus besseren Tormöglich- keiten. Wesentlich blieb jedoch auch, daß Torwart Nadrchal einen ausgezeichneten Tag hatte und verschiedentlich sogar kanadische Einzelangriffe abwehren konnte. Zum ersten Male während dieser Welt- meisterschaft mußte Kanada aus dem Rück- stand kämpfen. Gordon Bell, der im Verlauf der gesamten Endrunden-Spiele nur zwei Tore hingenommen hatte, wehrte in der 10. Minute einen Vorstoß von Vlach gerade noch ab, konnte aber den Nachschuß von Starsi nicht halten. Knappe zehn Minuten später setzte Volf einen flachen Schuß ins Netz, als Verteidiger Dewsbury gerade auf der Strafbank saß. Auch im zweiten Drittel drückten die Tschechoslowaken aufs Tempo. Dennoch fiel in der 29. Minute das Gegentor durch Conacher. Danach mußten hinterein- ander Benoit, Gosselin und MeLellan auf die Strafbank. Gegen drei kanadische Feld- spieler gelang der CSR-Auswahl zuerst nichts, aber als die Kanadier wieder komplett waren, fiel der dritte Treffer durch Potsch. Im lezten Drittel erzielte Bradley aus einem Powerplay heraus in der 42. Minute den An- schlußtreffer zum 2:3. Mit schnellen Vor- stößen kamen die Tschechoslowaken gefähr- lich durch, und Starsi erhöhte in der 47. Min. zum 4:2. Mit einem Weitschuß verkürzte Berenson in der 53. Minute auf 3:4. Jetzt gingen die Kanadier aufs Ganze, nahmen zwei Minuten vor Schluß für Torwart Bell einen weiteren Feldspieler herein, um so noch zum Ausgleich zu kommen. Das Vabanque-Spiel endete aber mit der endgültigen Entschei- FV Daxlanden— ASV Feudenheim 0:5 Fo Neureut— SG Kirchheim 1:2 ASV Durlach— SV Sandhausen 2:1 Karlsruher FV F O08 Hockenheim 2:0 SpVgg. Sandhofen— VfB Leimen 2:3 VfR Pforzheim— Sportfr. Forchheim 1:0 SpVgg. Birkenfeld— Phönix Mannheim 0:0 VfL Neckarau— FV O9 Weinheim 2:3 Phönix Mannheim 27 14 8 5 52:37 36:18 VfB Leimen 27 11 12 4 50:48 34:20 VfR Pforzheim 25 14 4 7 30:25 32:18 ASV Feudenheim 27 11 10 6 59:37 32.22 SV Sandhausen JJ%%%%ͤrTrrß! SpVgg Sandhofen 27 10 8 9 45:34 28.26 VL Neckarau 26 10 d 08 Hockenheim 26 10 6 10 38:36 26:26 Karlsruher FV 25 10 5 10 39.33 25 25 1. FC Neureut 27 10 4 13 33:42 24:30 SV Birkenfeld 25) 5 i1‚ͤ FV Daxlanden 25 7 9 9 47262 23:27 Spfr. Forchheim 26 9 5 12 41.54 2329 SG Kirchheim 25 7 8 10 4051 228 0 Weinheim 26 6 8 12 41:60 20:32 ASV Durlach 27 4 4 19 25:62 12:42 2. Amateurliga, Staffel I: 75G Plankstadt— TSG Rheinau 4:0 VfB Wiesloch— 98 Schwetzingen 1:4 SV Reihen— SV Sinsheim 02 spygg Ketsch— SG Waibstadt 221 98 Schwetzingen 23 8(6 FC Bammental 22 171 2 3 7932 368 TSG Plankstadt 21113 8 2293 ASV Eppelheim 2 i ö 1 Germ. Friedrichsf. 22 11 2 9 45:33 24:20 VfB Wiesloch 23 10 2 11 45.56 2224 Eintr. Plankstadt 22 10 1 11 49:45 21:23 SG Waibstadt 22 8 4 10 35:47 20:24 SpVgg Ketsch% TSG Rheinau 23„ 8 SV Sinsheim o VIB Rauenberg 22 8 1 13 44671 1727 Ol. Neulußheim 22 3 5 14 36:68 11:33 SV Reihen 22 3 4 15 27:67 10:34 2. Amateurliga Staffel 2: Ds Heidelberg— 50 Ladenburg 3 SG Hemsbach— Spfr. Dossenheim 222 SpVgg Ilvesheim— TSG Ziegelhausen 6:0 SpVgg Wallstadt— VfB Eberbach 1:1 03 Ladenburg— VfB Gartenstadt 2·0 Fort. Edingen— SC Käfertal 1:1 07 Seckenheim— TSG Rohrbach 2:1 03 Ladenburg 2 VfB Eberbach 2 1 6 32 SpVgg Ilvesheim 23 12 4 7 52:31 28:18 50 Ladenburg e e 6 Spfr. Dossenheim 22 9 8 5 56:35 26:18 Sggg Wallstadt 22 11 3 8 44:35 25:19 DSC Heidelberg 22 10 3 90 Fort. Edingen%%% TSG Ziegelhausen 21 6 8 7 35:45 2022 SC Käfertal 23 5 10 8 47.43 20.26 Sd Hemsbach 23 7 3 13 30˙47 1729 VfB Gartenstadt 22 5 6 11 41:71 16:28 TSG Rohrbach 21 5 4 12 28:48 14:28 07 Seckenheim 22 2 4 16 2062 836 1 dung, als Vlach eine Minute vor Schluß ins Im Kampf um die Leichtgewichts meisterschaft: Unenischieden beließ Langer den Jiiet Kurschats Punktvorsprung reichte nicht/ Eindrucksvolles Debut von Graus Vor 4000 Zuschauern verteidigte der deutsche Leichtgewichtsmeister Rudi Langer (Berlin) im Berliner Sportpalast seinen Titel durch ein Unentschieden gegen seinen Landsmann und Herausforderer Harry Kur- schat. Langer war in der zweiten Runde zwar kurz am Boden, aber stellte sich dann geschickt auf den Kampfstil seines Gegners ein. Kurschat„machte“ den Kampf, aber Langer konterte immer wieder aus der Ver- teidigung heraus und gab keinen zollbreit Boden. preis. Mitte der Distanz hatte der Titelverteidiger den verlorengegangenen Punktvorsprung zurückerobert. Zuletzt hatte ner eindeutig. Der völlig einseitige Kampf wurde in der vierten Runde vom Ringrichter zu Gunsten von Graus abgebrochen, nach- dem Stachowitz schon in der zweiten Runde angeschlagen war.— Weitere Ergebnisse: Mittel: Winkler(Berlin) Punktsieger über Brunet Frankreich), Langhammer GBerlin) gegen van Berkum Holland) unentschieden, Hase GBerlin)— Lavoine(Frankreich) un- entschieden; Schwer: Snoek(Holland) gegen Hauft(Berlin) unentschieden. Hanne Schlaf holte sich den Titel Südwestdeutsche Meisterin im Tischtennis ungesicherte Tor zum umjubelten 5:3 schoß. Die Abschlußtabelle: 217 Kanada„%%% 8:2 UdSSR 5 öPbt'. 8 CSR 5 8 o SA 5 1 o Ä 2 Schweden 551 622 28 Finnland VVV 7532 900 Olympiasieger UdssR verteidigte den Pitel als Europameister mit Erfolg. Das letzte Spiel im Rahmen der Europameister- Trostrundensieg earlands tiskierien altes- und bertoren Mit sechs Feldspielern drängten die Kanadier auf den Ausgleich— da schlug Vlach zu/ CSR— Kanada 5:3 schaft gewannen die Russen vor 14 000 Zu- schauern im ausverkauften Prager Winter- stadion gegen Schweden mit 4:2(0:2, 2:0, 2:0) jedoch recht glücklich. Schweden lieferte das beste Spiel in der Endrunde und hatte im ersten Drittel besonderes Pech, als ein Tor von Pettersson nicht gegeben wurde, weil das russische Tor nicht mehr an seinem Platze stand. Zu diesem Zeitpunkt führten die Skandinavier nach Toren von Pettersson und Broems bereits mit 2:0. Die stark an- gefeuerten Schweden mußten im Mittel- drittel durch zwei Tore von Aleksandrow den Ausgleich hinnehmen und kamen im Schlußdrittel durch Treffer von Baulin (Weitschuß) und Pryashnikow(Alleingang) mit 2:4 in Rückstand. Der amerikanische Schiedsrichter Gustavsson wurde vom Puck getroffen, leitete die Begegnung aber zu Ende. Nach diesem Spiel ergibt sich in der Europameisterschaft folgender Endstand: UdSSR„%„„᷑—(( 6:0 CSR%%%& 4.2 Schweden 11 0 5:9 2:4 Finnland 3 4:16 0.6 als Trostpflaster: Immerhin siebente Platę fut Dè U- Jeam Willi Overath:„Wir haben viele wertvolle Erfahrungen gesammelt“ Die Vertretung der Bundesrepublik hat bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in der CSR zwar das höchstmögliche Ziel, den sechsten Platz im Gesamtergebnis, nicht er- reicht, sie hielt sich dafür jedoch im Trostrunden-Turnier besser als man zu hoffen wagte. Nur gegen Italien gab sie zum Auftakt mit 2:2 einen Punkt ab, um sich dann von Spiel zu Spiel zu steigern und schließlich ungeschlagen durchs Ziel zu gehen. Der Sieg im Trostrunden-Turnier bedeutet gleichzeitig den siebenten Platz. Nach dem klaren 9:4 gegen Norwegen als schärfsten Konkurrenten fertigte das DEV-Team am Schlußtag auch die Schweiz mit 6:0 leicht ab. Die Sowjetzone vergab durch ein 1:4 gegen Norwegen die Chance auf den achten Platz, während Italien durch ein sicheres 5:2 gegen Polen den zehnten Rang hielt. Abgeschlagen folgen Polen und die sieglose Schweiz. Das Spiel gegen die Schweiz im Hallen- stadion des CSR-Landesmeisters SON Kladno war eine sichere Angelegenheit für die deutsche Mannschaft, in der der dritte Sturm diesmal mit Schuldes(SC Riegersse), Schubert EV Füssen) und Eberle EC Bad Tölz) formiert war. Vor 5000 Zuschauern waren der frühere Füssener Trautwein und sein früherer Klubkamerad Sepp(Mann- heimer ERC) je zweimal erfolgreich. Die restlichen Tore für Deutschland erzielten Afnbros(EV Füssen) und Rampf EC Bad Tölz). Die Bundesrepublik bestritt das achte Spiel in zehn Tagen. Sie hatte in der Schweiz, die ohnehin nicht mit der stärk- sten Besetzung nach der CSR gekommen war, nicht viel zu schlagen, denn infolge von Verletzungen und Erkrankungen war die Auswahl der Eidgenossen so stark ge- schwächt, daß nur zwei Anigriffsreihen zur Verfügung standen. In der 12. Minute sorgte Verteidiger Am- bros für die deutsche 1:0-Führung. Vier Minuten später war es Trautwein, der nach gegnerischem Abwehrfehler, als nur vier deutsche Feldspieler gegen fünf Schweizer standen, auf 2:0 erhöhte. Das Mitteldrittel brachte durch Rampf und Trautwein das 4:0, und in den letzten 20 Minuten war es Kurt Sepp, der nach Vorarbeit von Traut- wein und Unsinn auf 6:0 verbesserte. Einen guten Eindruck auf seiten der deutschen Mannschaft hinterließen Torwart Uli Jansen(Krefelder EV), der besonders bei Alleingängen sehr energische Trautwein Füssen) sowie seine Verteidigerkameraden Ambros und Waitl. Insbesondere Waitl un- terstrich seine gute Veranlagung. Der junge Füssener steigerte sich von Spiel zu Spiel. Nach dem letzten Spiel zog Willi Overath, der Eishockey-Obmann im Deutschen Eis- „Ich bin Minuten nicht, als Deutschland mit 12 zurücklag— doch keine ernsthafte Gefahr. Zwei Fehler von Torwart Uli Jansen führten— nachdem Egen in der 2. Minute das 1:0 geschossen hatte— innerhalb von einer Minute durch Petersen und Wifladt zu einem 1:2-Rückstand. Dann allerdings setzte sich doch die gröbere Erfahrung der deut- schen Spieler durch. Zwischen der 6. und 36. Minute sorgten Trautwein(2), Egen, Sepp (gegen vier norwegische Feldspieler) und Huber mit Weitschuß für die alles ent- scheidende deutsche 6:2-Führumg. Gegen vier deutsche Feldspieler verkürzte zwar Olsen auf 6:3, aber die deutsche Mannschaft lieg sich nicht mehr überraschen. Sie war be- sonders im zweiten und letzten Drittel klar überlegen und hatte die weiteren Torschüt- zen in Egen, Waitl und Trautwein, während Hellerud für Norwegen zwischendurch auf 4:7 verkürzt hatte. Endstand in der Trostrunde Bundesrepublix 5 4 1 0 30:9 9.1 Norwegen% Sowjetzone 5 3 DB 2 2021 64 Italien„„%„ Polen i 10 2.8 Schweiz 55 1 8:22 1:9 Gohlke und Schwab in Reserve Das DABV-Aufgebot für Basel Zum großen Teil Neulinge, aber auch einige erfahrene Boxer stellt der Sportaus- schuß des Deutschen Amateur-Bo-Verbandes ODABV) am 3. April im Länderkampf gegen die Schweiz in Basel. Der DAB entsprach dabei dem Wunsch des Schweizer Verbandes, im Welter-, Halbmittel- und Mittelgewicht Angehörige der deutschen Spitzenklasse zu schicken. Das deutsche Aufgebot sieht vom Fliegengewicht aufwärts(mit Ersatzboxern) wie folgt aus: Harbecke(Bochum), Braun(Kaisers- lautern); Hendrix(Herne), Probst(Landshut); Qoclität garqntiert unverändert! orRN OA 8ẽłett 25 Pack(Saarbrücken), Bertsche(Willingen); Schmitt(Mainz), May(Konstanz); Schäfer (Neckarsulm), Gohlke(Hockenheim); Mahl- berg Duisburg), Guß Fraulautern); Niederau (Köln), Kulas Plettenberg); Radzik(Stutt- gart), Schwab(Weinheim); Schönberg(Ham- burg), Seidl Ummenstadt); Schweizer(Lör- rach), Unzhöfer(Neckarsulm). Der Länderkampf gegen Frankreich am 17. April in der Berliner Deutschlandhalle soll mit dem gegenwärtig stärksten Aufgebot be- stritten werden. Die Teilnehmer werden mit ziemlicher Sicherheit auch bei den Europa- meisterschaften in Luzern die deutschen Far- ben vertreten: Homberg Oüsseldorf), Engel (Köln); Rascher(Ulm), Schnellenkamp(We- sel); Goschka(Hamburg), Zettier(Waltrop) oder Johannesson(Wilhelmshaven); Herper Düsseldorf), Schmitt(Mainz); Horst Johann- peter MHamm), Dieter II Berlin); Dieter III (Berlin), Mahlberg Duisburg); Kienast Ham- born), Hogh(Stuttgart); Haschka(Aalen), Radzik(Stuttgart); Kopischke(Hannover), Schönberg Hamburg); Janssen Hamburg), Reinhold OMDüsseldorf). Sonja Sperl mußte ausscheiden Die deutsche Doppelmeisterin Sonja Sperl (Bayrisch-Eisenstein) war bei der zweiten Entscheidung des Gornergrat-Derbys in Zer- matt vom Pech verfolgt. Nach ihrem präch- tigen Erfolg im Abfahrtslauf wurde sie be- reits im ersten Durchgang des Slaloms dis- qualifiziert, weil sie ein Tor ausgelassen hatte. Sie flel dadurch auch für die Kombination aus. Die junge Französin Arlette Grosso holte sich den Slalom in 115,4 Sekunden vor der Italienerin Vera Schenone(117,9) und gewann die Kombination mit der Note 2,18 vor ihrer Landsmännin Therese Leduc(4, 51). Im Her- renslalom waren lediglich der Schweizer Ex⸗ weltmeister Georges Schneider(99,5 Sekun- den) und der Franzose Francois Bonlieu(100, schneller als der dreifache deutsche Vorjahres- meister Ludwig Leitner, Kleinwalsertal(101, 2], der vor dem Schweizer Vizeweltmeister Ro- ger Staub(101,3) auf den dritten Platz kam. Mit seinem sicheren Sieg im Abfahrtslauf und dem vierten Rang im Slalom war Roger Staub jedoch die Kombination nicht zu neh- men. Der Olympiavierte gewann hier mit der Note 1,08 vor Ludwig Leitner(1,82). Francoise Bonlieu(2,34) und Georges Schneider(3,32). Doppelmeister Beni Obermüller(Rottach- Egern) belegte in der Kombination mit der Note 10, 14 den achten Rang. Verdienter Punktsieg über Cherville: Mildenberger nutzte seine Chance Der Kaiserslauterer Schwergewichtler Karl! Mildenberger kam bei der zwölften Stuttgarter Berufsboxveranstaltung vor 4500 Zuschauern zu einem knappen, aber verdienten Punktsieg über den belgischen Meister Alain Cherville. Mildenberger (81,3 kg) gewann die ersten drei Runden knapp, während die vierte an Cherville lang ein technisch hochstehendes Gefecht zweier ausgezeichneter Linkshandboxer, wo- bei sich der linke Haken von Chiocea und die linke Gerade von Peters die Waage hielten. Ohne besondere dramatische Höhe- punkte ging es durch die Runden. Dabei ge- wannen Chiocca die neunte und Peters die zehnte Runde, so daß kein anderes Urteil 950 allerdings Kurschat wieder ein leichtes der sechs Landesverbände Hessen, Nord- sport-Verband, folgendes Fazit: 2 Plus. Der Kampf endete mit leichten Vor- baden, Pfalz, Saar, Rheinland und Rhein- überzeugt, dan wir hier soviel mertvolle Er.(05,0 ziel. Während die fünfte und sechste als imentschleden herauskommen Konnte. 0 teilen für Kurschat, die jedoch für einen hessen wurde in Heidelberg erwartungs- fahrung sammeln konnten, die uns bei offen blieb, drehte Mildenberger in der Die Ergebnisse der Rahmenkämpfe: 25 Punktsieg nicht ausreichten. gemäß die deutsche Meisterin Hanne Schlaf unserem weiteren Aufpau für das Olym- siebten und in der Schlußrunde auf, nutzte Schwergewicht. Schneider(Franlcfurt) Eo. 0 Im Rahmenprogramm besiegte der frü-(Eintracht Frankfurt) durch einen 3:1-Sieg pische Turnier 1960 in Squaw Valley wert- aber seine K.o.-Chance nicht aus. Es war Sieger in der fünften Runde über Gruber — here Amateur-Europameister im Welter- über Margot Heidel(TSG 78 Heidelberg). voll sein Wird.“ der siebente Sieg im siebenten Berufsbox-(Stuttgart); Welter: Häfner Bamberg) gegen 2 gewicht, Manfred Graus(Fraulautern), bei Den Einzug in das Finale hatte sich Hanne Auch gegen Norwegen hatte es mit 9:4 kampf des deutschen Ex-Amateurmeister Wagner(Konstanz) Unentschieden; Mittel: — seinem Debut als Profi Erhard Stachowitz Schlaf durch einen 3:1-Sieg über die nord-(3:2, 3:1, 3.) einen durchaus verdienten Sieg im Halbschwergewicht. Belgacem(Tunis) E. o.-Sieger in der fünf- 0(Bonn) durch Abbruch in der vierten Runde. badische Meisterin Spilger(TV Schwetzin- gegeben. Wenngleich die Leistung nicht so Im zweiten Haupfkampf zwischen den ten Runde über Staar Bremen); Leicht: 770 Graus beherrschte trotz eines Gewichts- gen) gesichert, während Margot Heidel die eindrucksvoll wie beim 8:0 gegen die So- Mittelgewichtlern Peters(Stuttgart) und Neuke OMelmenhorst) Punktsieger über Si 0 Handicaps von drei Kilogramm seinen Geg- Frankfurterin Mann ausschaltete. Wietzone war, so gab es— selbst in jenen Chiocca Frankreich) sah man acht Runden Mohamed(Stuttgart). 2 2 a In Mannlieim, Hur 5 n Mannleim, Hütbutgsttaße 15 2 2„(Nähe Herzogenriedbad) 5 Neubau-Block der Gartenstedt- Genossenschaft e. G. m. b. 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Die Gastgeber hatten diesmal Unterstützung von Anhängern der Pforzheimer Rasenspieler, denen natürlich an einer Niederlage ihres Mitkonkurrenten viel lag. Die Phönix-Elf schlug sich auch diesmal sehr tapfer und bewies erneut, daß sie über ein solides Können verfügt. Die spielerische Ueberlegenheit, die man beim Spitzenreiter suchte, wurde indes nicht sichtbar. Offen- sichtlich war man mit einem Unentschieden zufrieden, denn die meiste Zeit hatte man nur drei Mann im Sturm. Diese hatten es gegen die Klasseabwehr Birkenfelds schwer, sich durchzusetzen. Auf der Gegenseite war die Läuferreihe ohne Fehl und Tadel, so dag auch hier der Angrifk kaum Gelegenheit hatte, sich zum entscheidenden Schuß den Ball zurechtzulegen Daxlanden— As V Feudenheim 0:5 Schade, daß der ASV Feudenheim in der Tabelle schon so weit zurückliegt. Was er am Samstag nämlich in Daxlanden bot, war schlechthin mustergültig und lag weit über dem Niveau d Amateurliga. Großer Ver- dienst an dem verwirrenden Sturmspiel, dem die Platzheren nichts Gleichwertiges entge- genzusetzen hatten, trug der auf halblinks spielende Steczycki, der aus zurückgezogener Position großartig Regie führte. Er hatte aber auch in dem Durchreißer Wittemaler, der durch seine ständigen Rochaden die Dax- landener Hintermannschaft aus dem Konzept brachte und in dem ungemein kampffreu- digen Hohmann auf Linltsaußen weit über dem Durchschnitt stehende Mitspieler. Aus den hinteren Reihen kam der Ball zudem wie an der Schnur aufgezogen in den Angriff. Insgesamt war die Elf gegenüber dem Gast- spiel vor 14 Tagen auf dem RFV-Platz nicht wiederzuerkennen. Man muß allerdings bedenken, daß sich die Daxlandener Abwehr gegenwärtig in elner Krise befindet. In drei Spielen wurden 17 Gegentore kassiert. Bei etwas mehr Kon- zentration hätte aber der Sieg des ASV sogar noch höher ausfallen können. In der 22. Mi- nute nutzte Hohmann einen Abwehrfehler des schwachen Stoppers Rastetter zur Füh- rung aus. In der 33. Minute blieb Hohmann im Zweikampf mit Rastetter Sieger, so daß Wittemaier nur noch einlenken mußte. Nach der Pausè vereitelte Torwart Tröndle Gegen- treffer, als er zwei Schüsse von Licht, dem einzig erwähnenswerten Daxlandener Stür- mer, sicher meisterte. Durch zwei Treffer von Wittemaier in der 51. und 62. Minute und einen Prachtschuß von Kehl in der 87. Minute wurde der Enderfolg hergestellt. VfL Neckarau— FV Weinheim 2:3 Zu einem äußerst wichtigen und auf Grund ihrer größeren kämpferischen Lei- 5 Drangperiode der Gastgeber nach Gegen die Sonne spielend, verfehlte der rechte DSC-Verteidiger Faikus den Ball, 80 daß Linksaußen Kreis wenig Mühe hatte, zur 01-Führung für die Gäste einzuschiehen. Eine halbe Stunde später gelang dem leichen Spieler sogar ein beruhigender 0:2 Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel, die Sonne nun- mehr im Rücken, begannen die Gastgeber verheigungsvoll. Durch den rechten Läufer Jung fiel in der 60. Minute auch der An- schlußtreffer. Die Ueberlegenheit hielt noch eine zeitlang vielversprechend an, ohne daß jedoch der erwartete Ausgleich gelang. Im Gegenteil: Unverhofft vermochte abermals der Ladenburger Kreis den dritten Treffer 2u erzielen, womit das Schicksal der Heidel- berger besiegelt war. Fortuna Edingen— 80 Käfertal 1.1 Obwohl die Gäste eine sehr ausgeglichen besetzte Mannschaft stellten, kann man die- ses Ergebnis für sie zwar nicht als unver- dient, aber doch als etwas glücklich bezeich- nen. Die Fortunen hätten die Begegnung bereits zur Halbzeit klar für sich entschei- den können. Zweimal sprang der Ball nach Kopfstöben von der Latte und ein weiteres Mal vom Pfosten ins Feld zurück. Der Sturm der Gegenseite war in diesem Ab- schnitt bei Edingens ausgezeichneter Dek kung, in der Mittelläufer Benz neben Stief vater wieder einmal der ruhende Pol War, gut aufgehoben. S0 kam es bis zum Wechsel nach guter Vorarbeit von Bick nur zu einem einzigen Treffer durch Strehle. Erstaun- Iicherwelse spielten die Gäste in der zweiten Halbzeit gegen die Sonne wesentlich besser. Jedoch blieben die Fortunen ihren Gästen nichts schuldig. Der Ausgleich kam auf eine etwas billige Art zustande Der Gästetor- jäger Frank bekam vom Gegner den Ball 50 serviert, dag ihm die Vollstreckung kein Kopfzerbrechen mehr machte. In den Schlußminuten überstand Edingen noch eine bange Situation, als ein Freistoß des besten Gästespielers Heim am Pfosten landete. 07 Seckenheim— TSG Rohrbach 2:1 Man sah schon in den ersten Minuten des Spiels, daß Rohrbach sich etwas vorgenom- men hatte. Von Anfang an setzte man sich enorm ein und berannte das Tor von Secken- I. Amateurliga: Der Spitzenreiter der 1. Amateurliga Nordbaden, Phönix Mannheim, büßte beim SV Birkenfeld durch ein torloses Unentschieden einen wichtigen Punkt ein, so daß der VfR Pforzheim, der die Spfr Forchheim mit 1:0 schlug, an Verlustpunkten gleichziehen konnte. Die Pforzheimer liegen allerdings, mit zwei Spielen im Rückstand, noch auf dem dritten Platz hinter dem VfB Leimen, der mit 3:2 die Punkte aus Sandhofen ent- führte. Der AsV Feudenheim ließ zwar durch einen hohen 5:0-Sieg beim FV Daxlan- den aufhorchen, zum Titelgewinn dürfte es jedoch kaum noch reichen. In erhöhter Ab- stiegsgefahr ist der FC Neureut durch seine 1:2- Niederlage gegen die 88 Kirchheim in Bruchsal gekommen. Der bereits dem Abstieg verfallene As V Durlach erreichte mit 2:1 gegen den SV Sandhausen seinen vierten Sieg in dieser Saison. Einen überraschen den 3:2-Auswärtssleg landete der FV Weinheim gegen den VfL Neckarau, ohne jedoch seine Position weiter verbessern zu können. Im Spiel der Tabellennachbarn zwischen dem Karlsruher FV und dem FV Hockenheim gab es einen 2:0-Erfolg der Karlsruher. stung auch verdienten Sieg kamen die ab- stiegsbedrohten Weinheimer im Neckarauer Waldwegstadlon. Die Weinheimer setzten sich mit aller Kraft zur Wehr und hatten dabei das Pech, schon von der 15. Minute an das Spiel praktisch mit 10 Mann bestreiten zu müssen, da Seidel mit einer Zerrung nur noch auf dem Flügel herumhumpeln konnte. Die Neckarauer hatten mit schnellen und zügigen Angriffen begonnen, aber schon nach zehn Minuten riß der Faden, Dabei gab es besonders in der Abwehr zahlreiche Schwä⸗ chen, die schließlich auch durch das zögernde Eingreifen von Schlösser zu zwei vermeid- baren Treffern führten. Die Weinheimer gaben angesichts ihrer bedrohlichen Lage ihr Bestes. Ausgezelchnet war dabei E. Schulz, der zunächst im Sturm immer wieder Dampf aufmachte und später eine ausgezeichnete Figur in der Abwehr leistete. In der 36. Minute war es soweit, als Sei- del mit einer steilen Vorlage davon 20g. Schlösser zu spät eingriff, gegen den Flach- schuß hatte der herauslaufende Vogelmann keine Chance mehr. In der 44. Minute kam dann der Ausgleich, als Dauth einen von Folz Zu kurz abgewehrten Ball nur noch einzu- drücken brauchte. In der zweiten Halbzeit war wieder Dauth frei durch, hatte aber Pech. Die 51. Minute erbrachte durch Oberländer die Führung mit einem tollen Schuß, der vom Pfosten ins Pliönix- Lauferreilie aueh diesmal ohne Felt und Jadlel daun u In Birkenfeld erzwang der Tabellenführer ein 0:0 und holte sich damit einen Punkt/ ASV in Hochform Netz sprang. Anschließend schoß Orians knapp daneben. Die Weinheimer setzten jetzt zu einem großartigen Endspurt an. In der 76. Minute war es Heiseck, der den Aus- gleich erzielen konnte. Im Anschluß daran traf Wickenhäuser nochmals den Pfosten und zehn Minuten vor Schluß war es dann der verletzte Seidel, der mit letztem Einsatz Schlösser umspielte und mit einem Flach- schuß den Weinheimer Sieg sicherstellen konnte. Spygg. Sandhofen— VfB Leimen 2:3 Der Tabellenzweite Leimen war in Sand- hofen klarer Favorit, denn der Sandhofener Neuling hat in fünf aufeinander folgenden Niederlagen erkennen lassen, daß er eine empfindliche Formkrise durchmacht. Umso erfreuter waren anfänglich die etwa 1 000 Zuschauer vom zweckbetonten Spiel der Platzelf, die gleich in der zweiten Spiel- minute die Führung an sich rig, als Scherz im Alleingang dem Gästeschlußmann keine Chance lieg. Danach machte die Angriffs- reihe ihrem Ruf wieder alle Ehre, aber den Ausbau der Führung vermasselten die Stür- mer selbst bei klaren Chancen. Mit ihrem spielgestaltenden FHalblinken Schwalbach inszenierten die sich zuweilen recht ruppig ins Zeug legenden Gäste gefährliche Konter- schläge, bei denen sich Sandhofens ersatz geschwächte Deckung aber glänzend schlug. Als im Verlauf zwingender Aktionen Hil- denbrand in der 58. Minute auf 2:0 erhöhte, schien das Rennen gelaufen. a Aber wieder einmal hatte man den Gegner unterschätzt, der in einem energischen End- spurt das Steuer herumriß und einen kaum mehr erwartenden 2:83-Ueberraschungserfolg landete. Filsinger, Frei und Neuert waren die glücklichen Torschützen der Gäste, Der Spiel- verlust kann nicht anders erklärt werden, als daß die Sandhofer Elf, die anfänglich kümp- terisch brillierte, mit ihren Kräften nicht haushälterisch umgehen kann und deshalb am Ende in den hinteren Reihen immer wie der den Kürzeren zieht. A-Klasse Nord: Schriesheim boi bessere Gesamileistung Gäste wehrten sich verzweifelt Die Schriesheimer gewannen dieses Spiel dank einer besseren Mannschaftsleistung. In der 16. Minute hieß es durch Post 1:0 und in der 23. Minute kamen die Schriesheimer durch ein Eigentor zum zweiten Preffer. Noch vor der Pause verkürzten die Viern- heimer auf 2:1. Mit dem Wiederanpfiff er- höhten die Schriesheimer durch Rakowsky. Doch die Viernheimer gaben nicht auf, Sie kamen nochmals in der 62. Minute auf 3.2 heran, aber Herwig war es, der 83. Minute den Sieg sicherstellte. in der ASV Schönau— SV Waldhof(Am) 1:0 Die erste Spielhälfte war tempogeladen, Wie es in einem Lokaltreffen üblich Ist. Der ASV hatte die größeren Torgelegenheiten, konnte sie aber nicht verwerten, so daß die erste Halbzeit torlos blieb. Im zweiten Durch- gang drückte der ASV merklich und Hoff- mann konnte aus der Luft einen Drehball unhaltbar verwandeln., Die Amateure spiel- 2. Amateurliga Staffel 2: Schriesheim— Viernheim 4:2 ten in der zweiten Halbzeit nur noch mit 10 Mann, gaben aber ihr Bestes her, um noch den Ausgleich zu erzielen. Ein Kopfball, bei dem die Hände dem Ball die Richtung gaben, konnte, da bereits gepfiffen, durch die Ehr- lichkeit eines Waldhofspielers annulliert werden. DK Sandhofen— Tus Einheit Weinheim 2:1 In einem Spiel, das sich über große Strek- ken im Mittelfeld abspielte, slegte die DIR knapp mit 2:1 Toren. Im Anschluß an einen Toxrwartfehler kamen die Gäste in der 38. Mi- nute zur Führung. Nach der Pause operierten beide Mann- schaften mit steilen Durchbrüchen, wobei die DK die besseren Chancen herausspielte und durch Heck zunächst gleichziehen konnte. Wenig später war es derselbe Spieler, der die Gastgeber in Führung brachte. In der 80. Mi- nute ließ dann die Dq RK noch die Chance eines Foul-Elfmeters aus. Drei Joe durch Kreis sicherten 50 Ladenburg Punkle Wechsel brachte nur Anschlußtor ein/ DSC Heidelberg— 30 Ladenburg 2:3 heim. Nach 20 Minuten Spielzeit wurde ihr Einsatz belohft. Der Halbrechte konnte durch Bombenschuß zum 0:1 einschiegen. Secken- heim erzwang in der Folge verteiltes Feld- spiel und kam kurz vor Halbzeit zum ver- dienten Ausgleich. Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel lebhafter, denn Rohrbach wollte Unbedingt die Entscheidung erzwingen, ver- gab aber durch unkonzentriertes Schießen die mögliche Chance. Seckenheim konterte ge- schickt und der Gast hatte in der Folge bange Minuten zu überstehen. Aber trotzdem konnte man den verdienten Siegestreffer der Seckenheimer nicht verhindern. SV Wallstadt— Eberbach 1:1 Der Tabellenführer ging durch ein klares Abseitstor frühzeitig in Führung. Diesen Vor- sprung konnte Eberbach bis Sekunden vor Schlußpfiff verteidigen. Der harmlose Wall- stadter Sturm fand keine Mittel, die gegne- rische Deckung in Verlegenheit zu bringen. So war es auch der linke Läufer Gallier, der mit herrlichem Kopfball Ortner das Nach- sehen gab. Im grogen und ganzen hatte dieses Splel kein allzu hohes Niveau zu verzeichnen. 03 Ladenburg— Gartenstadt 2:0 Gartenstadt hatte gegen die Gastgeber nicht viel zu bestellen. Der Fehler der La- denburger lag jedoch in dem umständlich operierenden Sturm, der die Bälle in das Tor hineinzutragen versuchte. Die Ueberlegen- heit der Ladenburger führte in der 35. Min. zum 1:0. Einen Eckball von Klumb verwan- delte Engel zum Führungstor. Die zweite Halbzeit sah ein überlegenes Mittelfeldspiel der Gastgeber mit nur ein- zelnen Steildurchbrüchen der Gartenstädter. Ein Fehler der gegnerischen Hintermann- schaft brachte schließlich das 2:0 durch Mayer. In den letzten zehn Minuten ver- suchte Gartenstadt durch Härte auszuglei- chen, was an spielerischer Ueberlegenhelt kehlte. Der Schiedsrichter sah sich gezwun⸗ gen, kurz vor Spielende den Linksaußen der Ladenburger und den linken Läufer der Gärtenstädter vom Platz zu stellen. Den Chancen nach wäre ein höherer Sieg ver- dient gewesen. 03 Ilvesheim— Ziegelhausen 60 Die Ilvesheimer begannen mit zügigen Angriffen und bereits in der ersten Minute konnte Kraft einen Flankenball zum 110 ein- drücken. Kaum zwei Minuten später war es Hamann, der im Nachschuß auf 2:0 erhöhte. Als Zeh nach einem Alleingang noch ein drittes Tor erzielte, war das Spiel praktisch schon entschieden. Die Gäste splelten zwar eifrig und einsatzfreudig, hatten aber der eindeutigen spielerischen Ueberlegenheit Mrer Gastgeber nicht viel entgegenzusetzen. Die Ilvesheimer spielten strecken welse einen gekonnten Flachpaß und hätten bei etwas mehr Schußglück leicht noch den einen oder anderen Treffer erzielen können. Nach Wiederbeginn war Kraft noch zwei- mal erfolgreich, während Hans Seitz nach einem Alleingang das Endergebnis her- stellte. — Zahlenspiegel Spandauer SV Hertha BSC* Hertha Zehlendorf— BFO Südring 01 Blau-Weiß 90— Berliner SV 92 811 Wacker 04— Viktoria 89 823 Rapide Weding— Union 06 3˙0 A-Klasse Nord: FV Leutershausen— Fort. Heddesheim 10 SV Schriesheim— TSV Viernheim 422 ASV Schönau— Waldhof Amat. 120 DK Rhein-Neckar— Einheit Weinheim 21 SV Waldhof Amat. 17 9 5 3 39.20 23711 EV Leutershausen 16 9 4 3 30.26 22710 Fort. Heddesheim 18 8 6 4 34.24 22714 62 Weinheim 179 2 6 4626 20414 VfR Amateure 171 8 4 8 3 ASV Schönau 17 7 4 6 43•49 1916 SV Schriesheim 16 6 3 7 28.37 1517 SVU'tflockenbach 17 5 4 8 43745 1420 Einheit Weinheim 16 4 4 68 34.33 12.20 TSV Viernheim 18 2 7 9 2943 1 DK Rhein-Neckar 17 3 3 11 15.43 9425 Vertr.-Niederlassung Luisenring 17-18 Telefon 2 20 84 A-Klasse Süd: SV Altlußheim— Vikt. Neckarhausen 21 SO Pfingstberg— 98 Seckenheim 222 SV Rohrhof— Polizei SV Mannheim 310 SV Altlußheim 17 11 2 4 4120 24.10 SV Rohrhof 17 9 2 66 9 07 Mannheim 10 8 1 1 Vikt. Neckarhausen 17 9 1 7 32.25 19.15 FV Oftersheim 11 8381010; FV Brühl 7 6 6 3 SC Pfingstberg 18 6 5 7 29138 1719 Rot-Weiß Rheinau 17 7 2 8 22.23 16718 Kurpfalz Neckarau 16 6 3 7 25.26 15717 Polizei-SV Mhm. 18 6 3 9 386.50 136721 98 Seckenheim 11 1 B-Klasse Süd: VIL Hockenheim— 92 Friedrichsfeld 110 Straßenbahn SV 1846 Mannheim 013 DK Oftersheim— 08 Reilingen 22 Alem. Rheinau— 08 Mannheim 4·˙3 og Mannheim 16 11 4 1 42.17 2698 BW Mannheim 17 12 1 4 40:25 2379 1846 Mannheim 17 12 0 5 56:26 24710 Alem. Rheinau 17 10 3 4 48:33 23711 VfL Hockenheim 17 9 1 7 34.27 19.15 SG Mannheim 188 2 6 3883 18 DK Oftersheim 16 4 4 8 24-41 12720 DK Neckarhausen 15 1 1 13 21:104 3.27 92 Friedrichsfeld 17 4 3 10 29 43 1123 08 Reilingen 18 3 4 11 25:45 10.26 Straßenbahn S 17 2 1 14 21862 3889 B-Klasse Nord: 8 SC Blumenau TSV Sulzbach 3˙4 88 Hohensachsen- TG Laudenbach 12 Fort. Schönau— Am. Viernheim Amat. 006 Am. Viernh. Am. 17 15 0 2 107:20 30.4 TSV Sulzbach 17 i er SV Laudenbach 16 2 323333 SC Neckarstadt 171 0 2 7 388% i 91 Lützelsachsen 16 7 2 7 2541 SC Blumenau 16 7 1 8 4938 15.17 09 Lützelsachsen 15 6 2 7 39149 1416 Fortuna Schönau 16 6 2 38 43.62 14118 8d Hohensachsen 17 5 1 11 42752 1123 DK Neckarh. 18 1 1 13 21104 327 Spfr. Waldhof 10 1 0 9 1344 218 Handball- Ergebnisse Verbandsliga: FC Brötzingen— Sd Nußloch 10:7 Teschaft Durlach— TV Knielingen 1315 TV Edingen— TSd Retsch 81 TV Großsachsen— 98 Seckenheim 716 Karlsruher 80- TSV Birkenau 6¹9 ISV Rintheim- TSV Rot 10710 Bezirksklasse: 8G Hohensachsen— Polizei SV 1310 ITV Brühl— VIR Mannheim 1215 1G Laudenbach— 62 Weinheim 415 HSV Hockenheim— TV Hemsbach 12˙7 99 Seckenheim— VfL Neckarau 11¹² 09 Weinheim— SV Waldhof 5¹5⁵ Kreisklasse: MTG Mannheim— TSV Sandhofen 16˙4 TV Altlußheim— TSV 1846 11.11 TB Reilingen— TV Neckarhausen 8•1 TSV Lützelsachsen— Tus Weinheim 623 SO Pfingstberg. S0 Käfertal 8˙12 Handball- Verbandsklasse: Durch Ju- fleles schaffte KHeisch noch das 8.8 Edingen verlangte auch dem Altmeister alles ab/ TV 98 hatte Pech Die junge Elf des Turnvereins Edingen be- stalid gegen die TSG Ketsch ihre Feuertaufe. Nicht nur, daß die Mannschaft bis zur letzten Minute aushielt, hatte sie auch im Wurf klare Vorteile. Die TSG Ketsch war im Feld wohl überlegen und verstand es auch, sich klare Vorteile herauszuspielen, aber es mangelte an deren Ausnutzung, so daß dieses 8:8 als ein gerechtes Ergebnis zu werten ist. Ketsch war mit einem Treffer in Führung gegangen, den die Gastgeber postwendend ausglichen. So ging es bis zum 3:3, dann schafften die Edinger einen klaren 613-Vor- sprung und damit bahnte sich eine kleine Uberraschung an. Bald nach der Pause wurde der Optimismus der Platzherren aber ge- dämpft, als die Ketscher Tor um Tor auf fol- ten und bald den 6:6-Gleichstand erreichten. Nun legten die Hausherren abermals zwei Tore vor, die den Sieg zu bedeuten schienen, zumel nur noch wenige Minuten zu spielen Wärefl. Diess Jeitspanne genſigte abef dem Gast, den verdienten Alisgleich zu erzielen, Wobei der achte Freffer ein Idem- Wurf war. Zuvor hatten die Ketscher drei solcher Straf- hülle nicht zu verwerten gewußt, Pie Edinger Torschützen waren Elsishans(4), Ding( und Bauer(). Auf der Gegenseite waren Rapp G), Keilbach und Triebskorn(Je 2) sowie Ries er- folgreich. 5 TV Großsachsen— 98 Seckenheim 7:6 In Großsachsen lieferten sich die beiden Gegner einen prächtigen und vor allem folren Handballkampf, der bis zur Schluß- minute offenblieb und schließlich dem Platz- herren einen etwas glücklichen 7:6-Erfolg brachte. Die Großsachsener waren schon früh durch Merkel und Bär mit 210 in Führung ge- gangen, die wenig später Schmid auf 2:1 ver- kürzen konnte. In den nächsten Minuten standen beide Abwehrreihen im Brennpunkt des Geschehens und bewährten sich auch. Erst gegen Schluß der ersten Hälfte kam so- Wohl Großsachsen als auch Seckenheim durch Treibert und Topf zu zwei weiteren Erfolgen. Nacht Seitenwechsel konnten die Gäste ausgleichen, aber immer wieder gelang es Großsachsen eine knappe Führung zu er- reichen, So stand das Spiel kurz vor Schluß 6:6, doch gelang Großsachsen noch der ent- scheidende 7. Treffer, der ihnen einen wich- tigen Sieg einbrachte. Nr. — 10 7 Sieb lentt Hans 12 00 West siege Wun Mete Mete Euro Gode mene mit! ten den alleit langt cours nicht Mete chen. 1.90 Schü er wie 80 E bishe Gode dert müch los, die 1 Absy Eine 8-85 cour! sen im 8 20) fr grold. letzt. Thie D Schr — 1˙0 4˙2 1:0 1 251 23111 22710 22•14 20.14 20.˙14 18.16 15.17 14.20 12˙20 11¹25 9˙25 2˙1 22 310 24:10 20114 19713 19.15 17:15 i 17·19 16:18 15˙17 15121 7¹²⁰% 30˙4 29:5 20.12 18•16 16•160 15:17 14716 418 1˙23 3.27 2.18 60) S den lem uB- 12 olg rüh ge- er- ten akt ich. So- im ren ste es er- us t- B= Ar, 62/ Montag, 10. März 1959 MORGEN —— Mühelos flog die Stute über die Hindernisse: alla vat im Sb- Springen in item gtement Dawn Wofford und d'Inzeo erfolgreichste Teilnehmer in Dortmund Das einzige Mächtigkeitsspringen des siebenten Internationalen Dortmunder Hal- lenturniers wurde zu einem Triumph für Hans Günter Winkler und seine Halla. Vor 12 000 Zuschauern in der ausverkauften Westfalenhalle schafften nur der Olympia- zieger und die zunächst etwas eigensinnige Wunderstute im dritten Stechen die zwei Meter hohe Feldsteinmauer und den 1,80 Meter hohen und breiten Oxer fehlerlos. Furopachampignon Fritz Thiedemann auf Godewind und der sehr gut herausgekom- mene Holländer Wouters v. d. Oudenweijer mit Hubertus belegten gemeinsam den zwei- ten Platz, da beide die Mauer rissen. Von den 23 Startern dieses Sb-Springens, das allein die Sprungkraft des Pferdes prüft, ge- jangten 12 fehlerfrei über den Normalpar- cours. Piero d'Inzeo und Goyoaga traten nicht an. Ueber vier Hindernisse bis 1,80 Metern scheiterten dann acht im ersten Ste- chen. Im zweiten mit zwei Hindernissen bis 190 Metern schied dann auch der Siegener Schüler auf Fayme aus. Im dritten Stechen erwies sich die überlegene Springklasse des 80 erfolgreichen Warendorfer Teams, das bisher vom Pech verfolgt War. Während Godewind und Hubertus sichtlich überkor- dert wirkten, überflog Halla die beiden mächtigen Hindernisse anscheinend mühe los, nachdem der zweimalige Weltmeister die 15jährige Stute noch drei Meter vor dem Absprung zur Konzentration zwingen mußte. Eine Stunde zuvor hatte Winkler im S-Springen nach Punkten über einen Par- cours von 370 Metern mit neun Hindernis- sen und zehn Sprüngen bis 1,70 Meter Höhe im Stechen der 15 fehlerfreien Reiter(von 20) mit Sonnenglanz und Fahnenjunker 2 wei großartige Zelten erzielt und wurde im vor- letzten Ritt um drei Zehntelsekunden von hiedemann auf Finale geschlagen. Der junge Warendorfer Reiter Hermann Schridde gewann am Schlußtag vor 12 000 Im Fußball: Endrundenstart am 16. Mai Qualifikation am 3. 5. in Düsseldorf Der Spielausschuß des Deutschen Fufß- pallbundes befaßte sich auf seiner Frankfurter Tagung unter anderem mit der Endrunde zur deutschen Fußball- Meisterschaft der Vertragsspieler. In Fortsetzung des bisherigen Turnus er- gibt sich für die dieszährige Endrunde folgende Gruppeneinteilung: Gruppe I: Südwest 1, Süd 1, West 2, Nord 2 oder Berlin. Gruppe II: Nord 1, West 1, Süd 2, Südwest 2 oder Berlin. Das Qualifikationssplel zwischen den Zweiten der 1. Liga Südwest und der Oberliga Nord wird nicht— wie ur- sprünglich vorgesehen— am 9. Mai, sondern bereits am 3. Mai ausgetragen, und zwar in Düsseldorf. Durch diese erminverlegung urde exxeicht, daß zwischen dem Qualifikationsspiel und einer möglichen Wiederholung für beide Mannschaften eine Pause liegt. Die Wiederholung ist für den 9. Mai vorge- sehen. Sollte sich aus irgendwelchen Gründen der Termin des Qualifikations- spiels nicht einhalten lassen, 80 wird diese Begegnung am 7. Mai(Himmel fahrtstag) und eine eventuelle Wieder- holung am 9. Mai ausgetragen. Die Endrunde beginnt am 16. Mai. Qualifi- ziert sich der Nordzweite, so spielt er in der Gruppe I und Berlin in Gruppe II, erreicht der Südwest-Zweite die End- runde, wird er der Gruppe II zugeteilt und Berlins Vertreter spielt in der Gruppe I. Der DFB- Spielausschuß besprach sich außerdem mit dem Vertragsspieler-Aus- schuß und den Spielausschuff-Obleuten der Regionalverbände in der Frage nach einer Erhöhung der 1. Ligen von 16 auf 18 Vereine. Man vertrat einstimmig die Meinung, bei der bisherigen Regelung mit 16 Vereinen zu verbleiben. Großer Wert wurde darauf gelegt, den Tabel- lenzweiten von West, Nord, Süd und Südwest die Tellnahme-Möglichkeit an den DFB-Gruppenspielen zu lassen. Zuschauern auf Fuguosa die internationale Springprüfung der Klasse Sa um das „Championat von Dortmund“. Er blieb im Stechen unter neun Reitern mit null Fehler- punkten und 28,6 Sekunden schnellster Teil- nehmer und sicherte sich damit den Ehren- preis für den Sieger. Auf den zweiten Platz kamen gemeinsam Hermann Schridde auf Akazie und Edmund Müller(Wehringen) auf Legende, die beide im Stechen bei Null- Fehlerpunkten 29,5 Sekunden erreichten. Zu einem etwas überraschenden Erfolg im Championat von Dortmund, dem Sieger- preis der Springpferde, kam die englische Amazone Daun Wofford auf Hollandia, Im Stechen erreichte sie bei null Fehlern die beste Zeit von 28,1 Sekunden vor Hans Gün- ter Winkler(Warendorf) auf Sonnenglanz mit null Fehlern in 29,3 Sekunden und Alfons Lütke-Westhues(Warendorf) auf Ala mit null Fehlern und 29,7 Sekunden. Mit ihrem Sieg im Championat wurde Dawn Wofford als erfolgreichste Spring- reiterin des Dortmunder Turniers ausge- zeichnet, während der italienische Haupt- mann Piero d'Inzeo, der im Siegerpreis auf The Rock nur den achten Platz erreicht hatte, erfolgreichster Springreiter in der West- falenhalle wurde. HARRT KURSCHATS voRSPRUNG reichte beim Kampf um die deutsche Leichtgewichts- Boxmeisterschaft in Berlin nicht zum Punkt- sieg aus. Der Herausforderer mußte sich mit einem Unentschieden begnügen, womit Mei- ster Rudi Langer den Titel behielt. Hier eine Szene aus dem temperamentvollen und tech- nisch hochstehenden Kampf im Sportpalast. Kurschat(links) kann die rechte Gerade ver- meiden, bringt aber auch seinen Konter nicht ins Ziel. dpa-Bild Zum ersten Male seit 60 Jahren: foltingkam im englischen Cup- Finale Knappes 1:0 gegen Aston Villa/„Wölfe“ behaupten Vorsprung In der Vorschlußrunde des englischen Fuhßballpokals erkämpfte sich Nottingham Forest in Sheffield mit einem 1:0(0:0) gegen den Cupsieger von 1957, Aston Villa, zum ersten Male seit 60 Jahren wieder die Teil- nahme am Endspiel, das am 2. Mai in Wem- bley ausgetragen wird. Nottinghams Gegner steht noch nicht fest, da sich Luton Town und der drittklassige Klub Norwich City in Tot- tenham mit 1:1(1:0) trennten und am Mitt- woch in Birmingham ein Wiederholungsspiel bestreiten müssen. In Englands erster Division vergrößerten die beiden Spitzenreiter und eigentlich nach der augenblicklichen Form allein noch für den Titelgewinn in Frage kommenden Mann- schaften ihren Vorsprung. Titelverteidiger Wolverhampton Wanderers gewann 3:0 in Birmingham City und liegt mit 45:21 Punk- ten weiter auf dem ersten Rang vor Ex- meister Manchester United(3:1 bei West Bromwich Albion) mit 44:24 Punkten. Arsenal mußte auch diesmal beim 1:1 gegen Blackburn Rovers einen Punkt abgeben Die Ergebnisse: Pokal- Semifinale: Not- tingham Forest— Aston Villa 1:0, Luton Town— Norwich City 1:1.— Erste Divisſon: Arsenal— Blackburn Rovers 1:1, Birming- ham City— Wolverhampton 0:3, Burnley West Ham United 1:0, Everton— Black- pool 3:1, Leeds United— Tottenham Hot- spur 3:1, Leicester City— Chelsea 013, Man- chester City— Neweastle United 5:1, West Bromwich Albion— Manchester United 1:3. Gesamtdeutsche Fußballelf zu Olympischen Spielen nach Rom Im Ostberliner Hotel Johannishof führ- ten DFB-Vizepràsident Hans Huber, Spiel- ausschußmitglied Ludwig Franz und Trai- ner Georg Gawliczek die erste Besprechung mit den Vertretern des sowijetzonalen Ver- bandes über die Nominierung einer gesamt- deutschen Mannschaft für das Olympische Fußballturnier 1960. Die Sitzungsteilnehmer kamen überein, dem Welt- Fußballverband (FIFA) schriftlich mitzuteilen, daß entspre- chend den Beschlüssen des Internationalen Olympischen Komitees(IOC) nur eine deut- sche Mannschaft für das olympische Fuß- pallturnier gemeldet wird. Weitere Einzel- heiten sollen Mitte April in München be- sprochen werden. Das amtliche Rommuniqué hat folgen- den Wortlaut:„Der Deutsche Fußball- Verband und der Deutsche Fußball-Bund kamen überein, ein Schreiben an die FIFA zu richten, in dem sie sich bereit erklären, entsprechend den Beschlüssen des IOC nur eine deutsche Fußballmannschaft zur Teil- nahme am Olympischen Fußballturnier zu nominieren. Die nächste Besprechung zur Klärung Weiterer Fragen ist in München Mitte April vorgesehen. Nach der Verhandlung der beiden deutschen NOKs, wo die Prinzipien der Aufstellung der gesamtdeutschen Olympia- Mannschaft beschlossen werden, werden abschließende Beratungen zwischen den bei- den Verbänden durchgeführt.“ TSV 46 wehrte sich tapfer In einem Freundschaftsspiel bei einer Divisionsauswahl im Fliegerhorst Sandhofen unterlagen die Basketballer des TSV 1846 mit 51:56 unerwartet knapp. Dem sich tapfer wehrenden TSV 46 diente diese Begegnung in erster Linie dazu, sich mit der amerikani- schen Spielauslegung in der Praxis vertraut zu machen. Man muß allerdings der ameri- kanischen Auswahlmannschaft zugutehalten, daß sie nach einem furiosen Start verhalten das Spiel zu Ende führte. Garczyk gewann Radfernfahrt Der Franzose Jean Graczyk wurde Sieger der Radfernfahrt Paris-Rom. Graczyk hatte sich auf den ersten sechs Etappen auf franzö- sischem Boden einen großen Vorsprung ge- sichert, den sein Landsmann Gerard Saint, der die beste Gesamtzeit auf den letzten fünf „italienischen“ Etappen erzielte, nicht mehr ganz aufholen konnte. Waldläufe in Rheinau: Oberschmidi schon blendend in Form Bei den ersten Meisterschaften der Leichtathleten dominierte die MTG Mit einer kleinen Ueberraschung endete bel den Waldlaufmeisterschaften der Leicht- athleten im Kreis Mannheim der Hauptlauf über 5000 m, zu dem acht Läufer starteten. Norbert Oberschmidt(MTG) zeigte eine blen- dende Frühform als Beweis einer intensiven Winterarbeit und ließ dem Vorjahressieger Frank und seinem Clubkameraden Wickers- heimer keine Chance. Schon aus der ersten Schleife kam Oberschmidt mit zwanz g Me- tern Vorsprung, lief in der zweiten großen Schleife seinen Verfolgern auf der idealen Waldstrecke auf und davon und kam mit fast dreihundert Metern Vorsprung in der Zeit 15:49,9 als neuer Kre'smeister durchs Ziel. Frank und Wickersheimer kamen im toten Rennen über die Ziellinſe und sicherten da- mit der MTG vor dem VfR Mannheim auch die Mannschaftswertung. Weit abgeschlagen folgte Held von der DK Hockenheim. Neben dem Hauptlauf zählte auch der Lauf der Frauen und der A-Jugend als offi- zielle Kreis meisterschaft. Bel den Frauen liel Rosel Nitsch(Post S) keinen Zweifel an ihrer Sonderklasse. Sie lief, ohne sich im Spurt voll auszugeben, die 800-m-Strecké in 229,2. Ihre Vereinskameradin Lore Dörr wurde wenige Meter vor dem Ziel noch von der außer Konkurrenz laufenden Bender (Rettigheim) abgefangen. Die Post-Mädel kamen zum Mannschaftssieg vor der TSG 62 Weinheim. Am stärksten besetzt war der Lauf der A-qugend mit 23 Läufern, die sich spannende Positionskämpfe auf der 3000-m- Strecke lie- ferten. Mit einem furiosen Endspurt siegte schließlich Lutz Meiert von der Sd Mann- heim knapp vor Dieter Hüttner(TV 93 Rheinau) und Wolfgang Deinert(TSV Ofters- heim). In der Mannschaftswertung belegte der TSV Oftersheim vor dem TV Rheinau den ersten Platz. Auferordentlich spannend verlief auch das Rennen der Sprinter über 1500 m, bei dem Werner Leger(MTC) den Reilinger Wirth mit fast zehn Metern Vorsprung schla- gen konnte und damit Revanche für die Niederlage im Silvesterlauf nahm. Rau (MTG) kam auf den dritten Rang und sicherte damit der MTG eine weitere Mannschafts- wertung. Ein souveränes Rennen bei den Sie- ben Junioren über 3000 mlief Wallner MTG) vor Stier(Sa-) und Griebel(MTC), Bei den Alten Herren sicherte sich der unverwüst- liche Alois Gabriel(Sklelub) vor Krase(TB Jahn Seckenheim) und den Skiclubläufern Hampel und Kaiser den Sieg. Bei der B- Jugend gewann Roland Leinert(MTG) und bei der weiblichen A-Jugend der Post-Nach- wuchs mit Marita Dreher und Gipp. Bei den Schülern siegte der VfR vor drei Brühler Mannschaften und bei den Schülerinnen FV Brühl vor Post SG, SG Mannheim und VIR. Besonders herausgestellt sei die glänzende Organisation des Wettkampfrichterstabes mit Sportwart Gruber und Obmann Stegmüller an der Spitze. Miersch erhielt Olympia- Paß Im Verlauf der bisherigen Hallensaison haben sechs Schwimmer den vom Deutschen Schwimm-Verband geschaffenen Olympiapaß erworben. Sie konnten auf verschiedenen Strecken das vom Verband geforderte Limit dreimal unterbieten. Es sind dies: Wiltrud Urselmann(Krefeld) über 200 m Brust(Limit: 2:55,0), Helga Schmidt(Oldenburg) über 100 m Rücken(1:17,00), Wolfgang Baumann(Bremen) Uber 100 m Kraul(58,0), Horst Bleeker Bre- men) über 200 m Kraul(2:10, 0), Hans-Joachim Tröger(München) über 200 m Brust(2:40, 0) und Ekkehard Miersch(Heidelberg) über 100 m Rücken(1:07, 0). Bei den am 21/22. März in Bremerhaven stattfindenden deutschen Hallenmeisterschaften könnten vier weitere Aktive das Ziel erreichen: Ursel Brunner (Heidelberg) über 100 m Kraul(1:07, 0), Herta Haase(Hamburg) über die gleiche Strecke, sowie Hans Link(Karlsruhe) und Manfred Fugger(Linnich) über 200 m Kraul(2:10, 0). A-Klasse Süd: polizei- Surm muß gchießen lernen Auch beim SV Rohrhof gab es mit 0:3 eine klare Niederlage Nach ausgeglichener torloser erster Halb- zeit belagerte Rohrhof das Polizeitor, jedoch zunächst ohne Erfolg. Erst in der 75. Minute erzielte Schmitt das 1:0. Die Gäste kamen etwas auf, schienen jedoch keine„Schieß- erlaubnis“ zu haben, wenn auch ihre An- griffe sehr Zielstrebig wirkten. Satzke, der bisher ohne Torerfolg blieb, setzte sich in den letzten zehn Minuten tatkräftig ein und buchstäblich in letzter Minute sandte er das Leder zweimal hintereinander ins Netz. Es ist zweifellos das Verdienst des hervor- ragend spielenden Polzeitorwächters Weiß, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. 98 Seckenbheim— Pfingstberg 2:2 Die wenigen Zuschauer sahen ein Spiel ohne Höhepunkte. Beide Mannschaften zeig- ten herzlich wenig. Pfingstberg konnte nach Erstes Hockey-Verbandsspiel gegen HIV 46: Leine Linie im Sturm de Hermania Der TSV 46 mußte sich beim Englischen Institut mit 1:1 begnügen Mit drei Begegnungen begann die neue nordbadische Hockey-Runde. Der erste Spiel- tag stand für die beteiligten zwel Manmhei- mer Vereine unter einem ungünstigen Stern. Im Stadion hatte es Germania Manheim mit dem letztjährigen Tabellendritten, Hei- delberger TV 46, zu tun, der sich mit 0:3 (0:2) Toren beide Punkte holte. Die Schwäche der Germania-Elf lag in der Angriffsreihe, die sich kaum zu geschlossenen Aktionen aufraffen konnte. Darin waren die Gäste Wesentlich stärker. Liedtke, Ellesser II und Ellesser I erzielten die Treffer. Das 1:1(0:0) zwischen dem Englischen In- stitut Heſdelberg und dem letztjährigen Ta- bellenzweiten TSV 46 Mannheim bedeutet eine Ueberraschung. Schon im letzten Jahr taten sich die Turner beim EI recht schwer. Diesmal hatten die Mannheimer bis in die zwelte Halbzeit hinein mehr vom Spiel, aber der Angriff wies solche Mängel auf, daß Tor- erfolge einfach nicht erzielt werden konnten. Erst nach dem Seitenwechsel gab es eimen Lichtblick. Dr. Neuberth brachte einen Frei- schlag, bevor die Heidelberger Verteidigung im Bilde war, blitzschnell zu Dr. Selle und dieser schoß zur Mannheimer Führung ein. In der letzten Viertelstunde wurde die Ver- teidigung des TSV 46 recht kopflos. Die Gastgeber nutzten diese Schwäche aus und schossen zwei Mimuten vor dem Schlußpfiff noch den Ausgleich durch Gruner. 14 Minuten in Führung gehen. Auf beiden Seiten wurden klare Torgelegenheiten ver- paßt. Bis zur Pause änderte sich am 0.1 nichts mehr. Nach dem Wechsel hatte Sek- kenheim etwas mehr vom Spiel und konnte durch Zink den Ausgleich erzielen, Wenig später brachte Reule Seckenheim mit 2:1 in Führung, doch konnte Pfingstberg kurz vor Spielende doch noch den Ausgleich erzielen. Dem Spielverlauf nach das richtige Ergebnis. SV Altlußheim— Viktoria Neckarhausen 2:1 Ein schönes und faſres Spiel lieferten sich beide Mannschaften, Altlußheim sowie Nek⸗ karhausen mußten mit Ersatz antreten. In der 10. Minute ging Neckarhausen durch einen Handelfmeter, den Mühlbert(Mittel- läufer), er war auch der beste Mann in sei- ner Elf, sicher verwandelte, in Führung. Ob- wohl Altlußheim in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte, dauerte es immerhin bis zur 80. Minute, bis Geiger den Ausgleich er- zielen konnte. In der 86. Minute konnte dann Erb, der in den Sturm wechselte, mit einem satten Schuß doch noch den Sieg sicherstellen. Schiedsrichter Joos aus Daxlanden war dem Spiel jederzeit gewachsen. Fw Leutershausen— Fort. Heddesheim 1:0 Dramatik und Kampf zeichnete dieses Lokalspiel aus. Heddesheim versuchte sofort mit aller Macht, die Entscheidung zu er- zwingen. Jedoch die einheimische Hinter- mannschaft war jederzeit Herr der Lage. Nach wechselseitigem Spiel, wobei beiden Mannschaften Torchancen geboten waren, vergaben die zu nervösen Stürmerreihen auf beiden Seiten. Mit 0:0 ging man in die Pause. In der 2. Spielhälfte waren die Einhei- mischen leicht überlegen und erzielten nach schöner Kombination 15 Minuten vor Spiel- ende das verdiente 1:0. Ein groger Kofferraum ist nicht nur fur den Urlaub gut! R E Auch im Familien-Alltag gibt es off genug ètwàs zu be- fördern. von Blumenkästen bis zum Wäschekorb. Was man sonst mühevoll verstauen muß, faßt beim REKORD der Groß volumen- Kofferraum. Im Alltag oder zur Ferien- zeit: Im REKORD sitzen Ihre Fahrgäste unbehelligt von Gepäck. 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Die Schönauer entschieden mit 1065:1015 Pfund beim Drücken, mit 1005: 1000 Pfund beim Rei- Ben und mit 1340:755 Pfund(ö) beim Stoßen Alle drei Disziplinen für sich und stellten zu- dem in Fortner mit 540 Pfund den Tages- besten.— Von der zweiten Begegnung zwi- schen ASV Feudenheim und Polizei SV Mann- heim erhielten die Polizisten kampflos die beiden Punkte, da die Feudenheimer infolge Aufstellungsschwierigkeiten nicht antreten konnten. Zwei nordbadische Ringer- Oberligisten— VK Oftersheim und ASV Ladenburg tru- gen am Samstagabend reizvolle freundschaft- liche Begegnungen aus. Nordbadens Ober- Ugameister Oftersheim empfing mit dem KSC Friesenheim einen kampfstarken Vertreter der Südwest-Gruppenliga. Die Ludwigs- hafener Vorstädter warfen dabei alles in die Waagschale und begannen auch sehr verhei- Bungsvoll mit je einem Schulter- und Punkt- sieg von Biesinger über Schmitt und Kempf über Munk im Fliegen- und Bantamgewicht. Zwei Einzelsiege verzeichneten aber auch die Oftersheimer durch L. Schmitt über Nach- trieb und Dybowski über Schedler im Welter- und Mittelgewicht. Friesenheims zwei Siege ergaben fünf Punkte, während Oftersheim durch zwei Fallsiege auf sechs Punkte ge- jangte. Dieser eine Punkt sollte auch bei der Endabrechnung ausschlaggebend für die Of- tersheimer sein, die mit 10:9 Punkten zwar knapper, durchaus jedoch verdienter Sieger blieben, denn die übrigen vier Kämpfe zwi- schen Hauk(O) und Brenner, Fuschelberger (O) und Ludwig, Dubbelmann(O) und G68 ner sowie Rösch(O) und Maier endeten un- entschieden. ASV Ladenburg erfüllte seine freund- schaftliche Rückverpflichtung beim hessi- schen Landesligisten SKG Roßdorf. Die La- denburger mußten dabei mit Ersatz antreten, kämpften auch nicht besonders glücklich und wurden schließlich von den als heimstark be- kannten Roßdorfern mit 14:9 Punkten ge- schlagen. Ladenburgs neun Punkte resultieren aus drei entscheidenden Siegen von Heck- mann, Fleck und Becker, während in den üb- rigen fünf Gewichtsklassen die gastgebenden Roßdorfer dominierten. „Flyers“ nahmen Revanche Für die am Freitagabend in Paris erlittene 8:5-Niederlage gelang den Flyers im Zwei- brücker Eisstadion mit 7:4 die Revanche. Beide Mannschaften zeigten ein schnelles und wuchtiges Spiel, das zuerst die Kanadier mit 3:0 im Vorteil sah. Bis Ende des zweiten Drit- tels glichen die Pariser aus. Der überragende Torwart Ogden verhinderte jedoch einen Gästevorsprung. Zu Beginn des letzten Drit- tels flel innerhalb einer Minute durch zwei Flyers-Tore die Entscheidung. Die kondi- tionsstarken Kanadier gaben bis Spielende den Vorsprung nicht mehr ab. Der SC Rießer- see besiegte im Olympia-Eisstadion von Gar- misch- Partenkirchen die italienische Mann- schaft OZ0O Bozen mit 18:5(5:2, 3:1, 10:2) Toren. Schoeppner stellt sich Mazzola Der deutsche und Europameister im Halb- schwergewicht der Berufsboxer, Erich Schöpp- ner, verteidigt seinen Europatitel am 11. April in der Dortmunder Westfalenhalle gegen den Italiener Rocco Mazzola. Die Europäische Boxunion hatte drei Titelanwärter genannt, zwei Italiener und Colin Frankreich). Ma- nager Englert wählte Mazzola. Auf ein Neues:„Sugar“—Basilio Der ehemalige Box weltmeister im Mittel- gewicht, Carmen Basilio, hinterlegte bei der State Athletic Commission des Staates New Vork 2000 Dollar und richtete eine offizielle Herausforderung an den derzeitigen Mittel- gewichts- Weltmeister Ray Sugar Robinson. Basilio hatte den Titel am 23. September 1957 gegen Robinson gewonnen und ihn am 25. März des folgenden Jahres wieder an den schwarzen Boxkünstler verloren. Montag, 16. März 1959 Nr. 6 — Kreisfachtag in Edingen: eampfrichiet-Hflangel bei Schivetalſiteten Anton Mundschenk wurde einstimmig in seinen Aemtern bestätigt Die Jahreshauptversammlung des Schwer- athletik-Kreises Mannheim wurde diesmal im Lokal„Friedrichshof“ in Edingen abgehalten. Nahezu 80 Delegierte aus 20 Vereinen nah- men an dieser dreistündigen Tagung teil, die sehr aufschlußreich und trotz einiger Dis- kussionen(wegen ziemlich belangloser Ge- schehen), recht harmonisch verlief. Mit den Jahresberichten der einzelnen Kreisfunk- tionäre waren die Tagungsteilnehmer durch- aus zufrieden, insbesondere was die sport- lichen und finanziellen Belange betraf. Das Kampfrichterwesen ließ, wie auch in den Vorjahren, einige Wünsche offen, weil eben die klagenden Vereine nicht genügend Leute Feierliches Treuegelöbnis für die neue Saison: Die„Baclen“ verpflichtete 26 Aktive In erfreulich großer Zahl fanden sich die Mitglieder der MRG Baden von 1880 im Bootshaus am Neckarkanal ein, um Zeugen der feierlichen Verpflichtung der Renn- ruderer zu sein. Vorsitzender Carl Schäfer sprach davon, daß die Trainingsverpflich- tung auf der Basis von Idealismus und innerer Freiwilligkeit den Grundstock zu gesunder Bootskameradschaft darstelle. End- effekt sei das Bestreben für den Lebens- kampf ganze Kerle heranzubilden. 26 junge Männer fanden sich bereit, für die kommende Rudersaison auf die An- nehmlichkeiten des Alltags zu verzichten, Was durch Handschlag mit den beiden Vor- sitzenden Carl Schäfer und Hans Neukert sowie Unterschrift auf den Verpflichtungs- schein besiegelt wurde. Die MRG„Baden“ beabsichtigt je einen Junioren- und Jugend- achter, zwei Junioren- Vierer, drei Jugend- Vierer, drei Einer sowie einen Doppel- zweier zu besetzen, während die Senioren als Jungmannen in das Skullboot steigen werden. Weiß gut placiert Bei den internationalen nordischen Ski- Wettkämpfen in Harrachsdorf/ CSR belegte der deutsche Meister im 50-Kilometer- Dauerlauf, Siegfried Weiß(Brend) über 15 Kilometer mit 48:20 Minuten einen her- Vorragenden zweiten Platz hinter dem in 48:08 Minuten siegreichen Tschechoslowaken Matous. Der starke Franzose Mermeth wurde mit 23 Sekunden Rückstand auf Weiß Dritter. zur Verfügung stellen. Wohl standen die Neu Wahlen nach einstimmig erteilter Entlastung des gesamten Kreisausschusses im Mittel. Punkt des Interesses, doch kam es innerhalb der bisherigen Kreisvorstandschaft zu keiner einzigen Aenderung. Als Kreisvorsitzender wird weiterhin der altbewährte Anton Mund- schenk(Mannheim) fungieren, der außerdem noch die Funktionen des Geschäftsführers Hauptkassiers und Pressewartes bekleidet Willi Heil(Mannheim) blieb Mundschenkg Stellvertreter, während Hermann Brunner Feudenheim) wieder zum technischen Leiter, Hans Kestler Mannheim) zum Gev„ichtheber. Obmann, Jean Benzinger(Feudenheim) zum Kampfrichter-Obmann, Artur Kurz(FHocken- heim) zum Jugendleiter, Heinz Stahl(Mann- heim) zum Rasenkraftsport-Obmann Sewählt wurde. Böhm war nicht zu halten TSG Plankstadt— TSG Rheinau 4:0 Die Platzherren hatten zu diesem Spiel dle Mannschaft auf einigen Posten umbesetzt, Der Erfolg blieb nicht aus. Gegen die schnel- len und kampfstarken Gäste bot die 180 eine ordentliche Leistung und lieg nie die Frage nach dem Gewinner offen. Schon von Anfang an dominierten die Platzherren. Der ideenreich spielende Sturm gab der Rheinauer Abwehr manches Rätsel auf, erzielte aber erst in der 23. Minute den Führungstreffer durch Böhm. Dieser war es auch, der 10 Minuten später das 2:0 herstellte und eine Minute vor der Pause erhöhte Rechtsaußen Kolb auf 3:0. Auch in der zweiten Halbzeit des anstän- dig verlaufenden Spiels war Plankstadt über. legen. Es reichte aber nur noch zum 4:0 durch Böhm. — Familienunseigen Mein lieber, guter Mann, uns gegangen. Mannheim, den 16. März 1959 Lagerstraße 21 In tiefer Trauer: Johanna Heid geb. Pelzer (Grand Rapids/ Michigan) nebst allen Anverwandten im Hauptfriedhof Mannheim. in der St.-Nikolaus-Kirche. Herr, dein Wille geschehe! unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eduard Heid ist am 13. März 1939, im 66. Lebensjahr, unerwartet von Eugen Heid und Frau Marga Werner Heid und Frau Waltraud 5 Josef Drozdz und Frau Margot geb. Heid Reinhold Meinka und Frau Lotte geb. Heid Ernst Pelzer und Frau Hedwig Enkel: Jürgen, Gabi und Margit Beerdigung am Dienstag, dem 17. März 1959, um 11.30 Uhr. Erstes Seelenamt am Mittwoch, dem 18. März, um 6.30 Uhr, geboren am 21. Januar 1910 Düsseldorf, Schriesheim a. d. B., Mannheim Karlhans Schuh Feuerbestattung: Krematorlum Mannheim, am Donnerstag, 19. März, 13.00 Uhr. gestorben am 14. März 1959 In tlefer Trauer: Liselotte Schuh geb. Schulz Bernhard und Claudia Schuh 1 Lina Schuh geb. Künzig Dr. Maria Brunner geb. Schuh In ApornEKEN Möbiekkn am NAcHMITTaSG kRScHOPFUNCG uam FkIHHRABEN 9 kn Z- u.KREIStAaUfBEScHWTER ODER VERDAUUNGSSTGRUNOEN zu früher AlTERUNCSPROZ Ess erhöhter BIUTDRUCK Kinder, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr wurde durch ein tragisches Geschick Mitte gerissen. Mannheim, den 13. März 1959 Kleine Wallstattstraße 36 Mein herzensguter Mann, der beste Kamerad meiner Schwiegersohn, Opa, Friedrich Väth In tiefer Trauer: Frau Hedwig Väth und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, 18. März, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Kolpingstraße 15 früher Mannheim, Friedrichsfelder Straße 54 Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich und unerwartet, nach längerer Krankheit, unsere liebe, treusorgende Mutter, Frau Rosa Rinderknecht geb. Metzger kurz vor Vollendung ihres 53 Lebensjahres. Ladenburg a. N., den 14. März 1959 Beerdigung am Dienstag, dem 17. März, um 15.00 Uhr, im Friedhof Ladenburg. Die trauernden Hinterbliebenen: Ilse und Gerda Rinderknecht MANNHEIM Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse nach wahlt Ersatz für verdienstausfäalle dureh Krankentagegeld! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie uns. Prospekt Nr. 1 anfordern Schreiben Sle hgeute noch an DIE GROSSE Schurz GEMEINSCHAFT VvoN RUF! Deutsche Kranken- Versicherungs-AG leranbsein ist teuer- Mir helfen Kaiserring, Mͤ 7, 12 Ruf 2 49 38 63 Blondhadrige haben oft sehr feines Haqt. Lieber einmal 20 oft als einmal zu wenig ins I. WugkTT. HAARREHANDIUN s- INsTIrur Georg ScHNEIlDER& SoHN, Mannheim, M 1, 7 Sprechstunden jeden Mittwoch von 9 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr Telefon 2 10 38 Jahte erfolgteiche Tätigkelt Aus unserer Hauptfriedhof Krematorium Zimmermann, Max, Nach langem, schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hans Wiemers versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 56 Jahren, für immer von uns gegangen. Mh m.- Sandhofen, den 13. März 1959 Sandhofer Straße 287 In Stiller Trauer: Frau Margarete Wiemers geb. Kumpf nebst Kindern und Verwandten Beerdigung am Dienstag, 17. März, 14.30 Uhr, Friedhof Sandhofen. Reinacher, Friedrich, Friedhof Käfertal Beck, Elisabeth, Fr. Statt Karten unserer lieben Entschlafenen, Frau unseren innigsten Dank. Mh m.-Almenhof, den 16. März 1959 rillenbergerstraße 3 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang Wilhelmine Luise Vogel sowie für Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege Im Namen aller Hinterbliebenen: Johann Lehr und Frau geb. Vogel Bestattungen in Mannheim Montag, den 16. März 1959 König, Adolf, Nahestraße 12:„1 10.30 Meier, Georg, Glasstraße 7„% 11.00 11.30 Simon, Lotte, Lange Rötterstraße 47 3 Väth, Fritz, Kleine Wallstattstraße 36, Laurenzi, Karl, Rheindammstraße 1 Weber, Anna, Kal., Wormser Straße 29„ Schneyer, Elsbet, K., Königsbacher Straße 11. Friedhof Friedrichsfeld Kuchenmann, Katharina, Flamländerstraße 123 14.00 15.00 Schwetzinger Platz 888 Ä Edinger Straße 23. 13.00 1 13.30 10.30 14.00 Schlettstadter Straße 15 Nach langer, schwerer Krank- heit starb am 13. März meine liebe Frau und gute Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Frunzisku Rebel im Alter von 54 Jahren. Mannbeim, den 18. März 1959 Spelzenstraße 13 Beerdigung: am Dienstag, dem 17. März um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. OlLADEN geb. Will In tiefer Trauer: Albert Rebel und Sohn Erwin undd Weich: schmiert nicht, Freie Berufe 3 pulli 61, 28 gereinigt 2 20 9 Zu Ostern eine * Geänderte Sprechzeit Täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr (außer Mittwoch und Samstag) ng der Stadt Mannheim 25 Mitgeteilt von der Frliedhofverwaltung D 0 4 A Ohne Gewähr T.„ ens Er prakt. Arzt + 2, 22 Tel. 2 14 25 Alle Kassen 4 Afaun Hächenmaschine 230,— DM.(bar) jetzt auch mit 20,.— DM An- zahlung u. 15,— DPM Monatsraten Radio- Heubling OHG Ring(Ecke Collinistraße) 5 2 URUCK Dr. med. H. Finzer Augusta-Anlage 30, Tel. 4 03 61 Bitalis- Spezial yirkt stark bakterizid gegen Hautunreinheiten schützt vor Infektionen und desodorierf gleichzeitig. Bitalis-Spezial feitef nicht, ist völlig unsichtbar und duftet Wirklich an genehm, da sie mit Jung-Lavendel parfömiert Wird. 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Bereits 28 Stunden, nach der Blut- tat, der am Samstag unweit des Mainzer Südbahnhofs der 22jährige Bundesbahn- bedienstete Edgar Dörrschuck aus Raunheim am Main zum Opfer fiel, ist es der Mainzer Kriminalpolizei gelungen, dieses Kapital- verbrechen bis in alle Einzelheiten auf- zuklären. Als Täter wurde am Sonntag vormittag in Hahnheim(Rheinhessen) der 24 jährige Hilfsarbeiter Erich Jäger in der Wohnung seiner Eltern festgenommen. Ja- ger, der bereits wegen gefährlicher Körper- verletzung vorbestraft ist, legte nach kur- zem Leugnen ein Geständnis ab. Er war nach dem Besuch einer Wirtschaft in der Mainzer Altstadt gegen 4 Uhr mit dem ihm pekannten Dörrschuck zum Südbahnhof gegangen, um von dort nach Hause zu fah- ren. Kurz vor dem Bahnhof kam dann Jäger, wie er angab, blitzartig der Gedanke, seinen stark angetrunkenen Begleiter nie- derzuschlagen und zu berauben. Fünf Jahre Unterschlagungen Aschaffenburg. Von Ende 1953 bis Mitte 1958 hat die 45 Jahre alte Rosa Reinisch aus Aschaffenburg, Chefsekretärin des Leiters der gynäkologischen Abteilung beim städti- schen Krankenhaus in Aschaffenburg, 54 500 Mark unterschlagen. Die Aschaffenburger Kriminalpolizei teilte mit, daß Rosa Reinisch, die Mutter von drei Kindern im Alter von 22, 18 und 13 Jahren ist, ein Monatseinkom- men von rund 650 Mark hatte. Ihr Mann ver- diente außerdem rund 500 Mark. Nach ein- jähriger Tätigkeit im Krankenhaus begann sie Ende 1953 mit den Unterschlagungen. Sie verbrauchte die Zahlungen von Privatpatien- ten für sich und verbuchte die Rechnun- gen als unbezahlt. Beim Krankenhaus fiel schließlich auf, daß gutsituierte Patienten jahrelang offene Rechnungen hatten. Ueberfall auf Lottoannahmestelle Heilbronn. Ein etwa 30 Jahre alter Mann hat am Freitagabend auf eine Lottoannahme- stelle in Heilbronn einen Raupbübertalll ver- übt. Er hatte zunächst seinen Lottoschein abgegeben, war dann aber nach Laden- schluß wieder zu der Annahmestelle zurück- gekehrt. Auf sein Klopfen hin öffnete ihm die 45 Jahre alte Kioskinhaberin die Türe. Der Mann stürzte sich sofort auf die Frau, wüngte sie und warf sie zu Boden. Als die Frau um Hilfe rief, raffte er aus der Kasse einen Geldbetrag— etwa 200 Mark— zu- sammen und flüchtete. Zwei Passanten konmten ihn zwar festhalten und ihm den größten Teil des gestohlenen Geldes wieder abnehmen, doch gelang dem Räuber erneut die Flucht. Die Fahndung der Polizei hatte bis jetzt noch keinen Erfolg. Lehrer zeigte sich an Kaufbeuren. Ein 35 Jahre alter Lehrer an der Kaufbeurer Nebenstelle einer privaten Handelsschule in Augsburg, hat bei der Kri- minalpolizei Kaufbeuren Anzeige gegen sich selbst erstattet. Er war am Donnerstag frist- los entlassen worden, weil er mit einer Abschlußklasse seiner Schule einen Ausflug in ein Nachtlokal in München-Schwabing unternommen hatte. Eselshochzeit ohne Nachspiel Hütten. Die„Hüttener Eselshochzeit“, die im Sommer vergangenen Jahres weit über die Eifel hinaus Aufsehen erregt hatte, wird kein gerichtliches Nachspiel haben. Der 28jährige Landwirt Leo Kandels, gegen den dieser jahrhundertealte Brauch praktiziert wurde, hat den Strafantrag gegen zwölf Dorfburschen auf Empfehlung der Trierer Staatsanwaltschaft zurückgezogen Fazit des Kongresses: Krebssterblichkeit nicht gestiegen Spezialisten warnen vor„übertriebener Krebsangst“/ Soziale Unterschiede im Heilungsergebnis Berlin. Der„Deutsche Krebskongreß 1959“, der vom 12. bis zum 14. März in West- und Ostberlin veranstaltet wurde, brachte als wichtiges Ergebnis die Feststellung, daß ent- gegen einer weitverbreiteten Auffassung die EKrebssterblichkeit in Deutschland nicht zu- genommen hat. Der Vorsitzende des veran- staltenden deutschen Zentralausschusses für Krebsbekämpfung und Krebsforschung, Professor Dr. Heinrich Martius(Göttingen), räumte jedoch ein, daß in der ganzen Welt die Sterblichkeit an Lungenkrebs beim männlichen Geschlecht stark zugenommen habe. Hier seien die Heilerfolge zur Zeit noch recht gering. Martius empfahl, wäh- rend er gleichzeitig vor einer übertriebenen Krebsangst warnte, eine alljährliche„Vor- sichtsuntersuchung“ für Frauen etwa vom 35. und für Männer vom 45. Lebensjahr an. In mehr als 60 Referaten und einer regen Aussprache erörterten die 800 Kongreßteil- nehmer eine Fülle von Spezialproblemen um die Krebskrankheiten, so den sogenann- ten Raucherkrebs, aber auch die soziale Seite bei Heilung und Betreuung. Professor Dr. Linder Berlin) teilte mit, daß 1956 in der Bundesrepublik mehr als 10 000 Personen an Lungenkrebs gestorben sind. Professor Dr. J. Becker(Heidelberg), plädierte für eine sinnvolle Kombination von Operation und Strahlenbehandlung bei Bronchialkrebs, Professor Dr. Link Gerlin) berichtete über Fortschritte der Bronchoskopie. Er und an- dere Experten wie Professor Dr. Prevot (Hamburg) und Professor Kahlau(Frank- kurt/ Main) meinten übereinstimmend, eine entscheidende Verbesserung in der Heilung von Lungenkrebs sei nur zu erreichen, wenn die im fünften und sechsten Lebensjahrzehnt stehenden Männer schon bei geringen Symp- tomen einer Bronchialerkrankung den Arzt befragen. Neue Kernforschungsstätte in Wannsee „Hahn-Meitner-Institut“ wurde eingeweiht Berlin. In einer Feierstunde, an der auch Bundesatomminister Dr. Siedfried Bahlke, Nobelpreisträger Professor Otto Hahn(Göt- tingen) und seine langjährige Mitarbeiterin Professor Lise Meitner(Stockholm) teilnah- men, wurde am Samstag in Berlin das Insti- tut für Kernforschung eingeweiht. Der Berli- ner Regierende Bürgermeister Willy Brandt gab dabei bekannt, daß die neue Forschungs- stätte in Wannsee den Namen„Hahn-Meit- ner-Institut für Kernforschung“ tragen soll. Mit dieser Namensgebung wolle die Stadt den beiden Forschern, deren bedeutsame Arbeiten auf dem Gebiet der Kernchemie in Berlin entstanden, ihre Dankbarkeit erweisen. Das Gebäude an der Glienicker Straße wurde aus Bundes- und Senatsmitteln mit einem Kostenaufwand von 13,85 Millionen D- Mark gebaut und eingerichtet. In ihm sind der Kernreaktor und die Laboratorien des Was Der japanische Lehrerverband hat sich eam Samstag dagegen ausgesprochen, anläß- lich der Hochzeit des japanischen Kronprin- zen am 10. April Schulfeiern abzuhalten. Die Anordnung des japanischen Erziehungsmini- steriums, dem Kronprinzenpaar von den Schulen aus in irgendeiner Form zu gratu- leren, wurde von einem Sprecher des Ver- bandes, der dem linksgerichteten Generalrat der Gewerkschaften angeschlossen ist, als ein Versuch der Regierung bezeichnet, die „feudalistische Haltung der Vergangenheit“ Wiederaufleben zu lassen. An Stelle von Schulfeiern befürwortet der Lehrerverband einen schulfreien Tag. 8 Zur Klärung der Frage, ob die in Bad Liebenzell im Schwarzwald lebende ing Anderson die jüngste Tochter des letzten TUssischen Zaren Nikolaus II. ist, Würde der 58jährige Sohn des einstigen Leibarztes des Zaren, Gleb Botkin, in Cassville(USA) von dem Hamburger Anwalt von Frau Anderson, Dr. Vermehren, gehört. Botkin ist freier Schriftsteller. Er hat die jüngste Zarentoch- ter Anastasia zum letzten Male im Jahre 1918 in Rußland gesehen, während er Anna An- derson in den zwanziger Jahren zur Klä- rung ihrer Identität in Deutschland gegen- Sektors Kernchemie untergebracht. Da bei der Anlage der Kostenvoranschlag um fast eine Million unterschritten wurde, kann schon in Kürze mit dem Bau des Sektors Mathematik begonnen werden, für den die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine elek- tronische Rechenmaschine im Werte von über einer Million Mark zur Verfügung stellte. Später wird in den Sektoren Kernchemie und Mathematik der Sektor Kernphysik ange- kügt. Aufgabe des neuen Instituts, das von Pro- fessor Dr. Karl Erik Zimen geleitet wird, ist die Grundlagenforschung, die Unterrichtung und Ausbildung der Studenten beider Uni- versitäten sowie die Ausführung von Aufträ- gen der Berliner Wissenschaft, Medizin und Industrie. Im Institut sind etwa 90 Mitarbei- ter, darunter 35 Wissenschaftler, tätig. Die Frage, ob die Zunahme des Lungen- krebses in den letzten Jahrzehnten durch übermäßiges Zigarettenrauchen hervorgeru- ken worden ist, wird von den Krebsforschern noch sehr unterschiedlich beurteilt. Profes- sor W. C. Hueper vom amerikanischen Krebsinstitut Bethesda(Maryland) sagte, es bestünden keine statistisch nachweisbaren direkten Beziehungen zwischen dem Ziga- rettenverbrauch und der Lungenkrebshäu- figkeit. In England gebe es zweieinhalbmal so viel Lungenkrebs wie in den USA, ob- wohl der amerikanische Zigaretten verbrauch den englischen bedeutend übersteige. Hueper gestand dem„über viele Jahre ausgedehnten Zigarettenrauchen“ höchstens einen„mög- lichen“ direkten oder indirekten fördernden Einfluß auf die Krebsbildung zu. Dagegen vertrat Professor Dr. Oetter Ludwigshafen) die Ansicht, daß zwar auch den Luftverun- reinigungen, zum Beispiel durch Abgase von Motorfahrzeugen, eine gewisse krebsför- dernde Wirkung zukomme, daß diese aber geringer sei als die des inhalierten Zigaret- tenrauches. Er wünschte Schutzmaßnahmen für Nichtraucher und die Allgemeinheit vor der Inhalation hoher Konzentrationen von Zigarettenrauch in Verkehrsmitteln, Gast- stätten und Büros. In den Beratungen des Kongresses spielte auch die soziale Seite der Krebsheilung eine besondere Rolle. Landesrat Dr. h. c. Chultze- Rhonhof(Münster in Westfalen) teilte mit, daß die Zahl der überlebenden Krebspatien- ten aus wirtschaftlich besser gestellten Krei- sen um etwa 20 Prozent höher sei als die der sozial schwächeren Bevölkerungsschich- ten. Es müsse daher alles geschehen, um die wirtschaftliche Sicherung der Krebskranken zu gewährleisten. Auf einer Konferenz der Versicherungsträger und Fürsorgeverbände, die parallel zum Krebskongreß tagte, wur- den entsprechende Beschlüsse gefaßt. Der Zentralausschuß für Krebsbekämpfung und Krebsforschung soll dazu eine Denkschrift vorlegen, die sich auch zu Nachkuren, Haus- geld, Stellung einer Haushaltshilfe und zu Berufsfürsorgemaßnahmen äußern soll. sonst noch gescha n.. übergestellt wurde. Damals erklärte Botkin, kür ihn gebe es keinen Zweifel, daß Anna Anderson die jüngste Zarentochter sei. Spä- ter schrieb Botkin ein Buch mit dem Titel „Die Frau, die auferstand“. Die jetzige Aus- sage Botkins wird dem deutschen Gericht übermittelt, vor dem der Prozeß geführt wird. Die Gegenpartei vertritt die Auffas- sung, daß die jüngste Zarentochter ebenso Wie alle übrigen Mitglieder der Zarenfamilie 1918 von den Bolschewisten umgebracht wurde und Anna Anderson in Wirklichkeit eine frühere polnische Landarbeiterin sei. * In Olympia im amerikanischen Staate Washington durchbrachen beim Rangieren mehrere Güterwagen einen Prellbock, kreuz- ten die Hauptstraße der Ortschaft und fuh- ren in ein Speiselokal. Bei dem Unglück Würde ein Telegraphenarbeiter getötet, 17 Gäste des Lokals erlitten Verletzungen. * In Bombay ist am Samstag eine sleben- köpfige Gruppe österreichischer Bergsteiger eingetroffen, die einen neuen Angriff auf den bisher unbezwungenen 8176 Meter hohen Himalajagesellschaft finanziert wird, steht unter der Leitung des 36jährigen Bergstei- gers Franz Moravec, dem vor drei Jahren die Besteigung eines anderen Achttausen- ders, des Gusherbrum im Kharakorummassiv, gelungen ist. Die jetzige Expedition wird sich aus insgesamt acht Oesterreichern, einem Verbindungsmann der nepalesischen Regie- rung und 13 Sherpas zusammensetzen. Bis- her wurden sechs erfolglose Angriffe auf den Dhaulagiri unternommen. * Nach den USA und Großbritannien er- wägt nunmehr auch Schweden, den Verkauf feststehender Messer oder Dolche an Jugend- liche unter 21 Jahren zu verbieten. Die schwedischen Behörden sehen sich zu die- sem Schritt gezwungen, weil es in der letz- ten Zeit zu schweren Bluttaten Jugendlicher mit diesen Stichwaffen gekommen war. * Die sowjetische Presse wandte sich gegen „Provokatorische Flüge“ amerikanischer Flugzeuge über sowjetischen Handelsschif- ken im Fernen Osten. Die sowjetischen Schiffe würden von amerikanischen Militärflugzeu- gen verfolgt und mit Scheinwerfern ange- Dhaulagiri im Himalaja unternehmen will. strahlt. Dies sei im Stillen Ozean zur Regel Die Expedition, die von der österreichischen geworden. „Not und Armut steigen“ Köln. Der Kölner Erzbischof und Vor- sitzende der Fuldaer Bischofskonferenz, Kardinal Frings, rief am Passionssonntag die deutschen Katholiken erneut und ein- dringlich zum Fastenopfer für die Hilfs- aktion gegen Hunger ud Krankheit in der Welt auf. Der Kardinal, der in einer Pon- tiflkalmesse im Kölner Dom predigte, er- innerte daran, daß Not und Armut keines- Wegs im Schwinden begriffen sind, sondern immer noch steigen. Zwei Drittel aller Men- schen litten heute noch Hunger, und von 900 Millionen Kindern unter 15 Jahren stür- ben 500 Millionen in Not und Elend, ohne jemals Milch getrunken, Schuhe an den Füßen gehabt oder ein Medikament erhal- ten zu haben. Der Kardinal forderte für die Völker in den Entwicklungsländern eine Wirksame Hilfe. Drachenfelsbahn fährt wieder Bonn. Die Zahnradbahn auf dem Drachen- kels in Königswinter, die seit dem schweren Unglück im vergangenen Herbst stillgelegt war, hat am Sonntag den Betrieb wieder A Confaflex ble Hamera, dle leden begelstert b oN 70,- Anzahlung erhalten Sie bei uns dieses Meisterwerk. S— PHORA, 87 enen“ Fee aufgenommen. Es sind zwei elektrische Triebwagen eingesetzt, die nach Mitteilung der Bergbahnen im Siebengebirge AG mit Sicherheitseinrichtungen nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet sind. Das Verkehrsministerium von Nordrhein-West- kalen erteilte am Freitag die Genehmigung zur Wiederaufnahme des Betriebs. Schon am Sonnabend machte ein Zug mit offiziellen Gästen die erste Fahrt. Die beiden Dampf- lokomotiven der Drachenfelsbahn dürfen nicht mehr fahren. Freispruch ging nicht durch Konstanz. Wegen gemeinschaftlich be- gangenen Mordes hat das Schwurgericht Konstanz die 42jährige Frau Luise Selig aus Blumenberg im Kreis Donaueschingen und ihren 22jährigen Sohn August zu je sechs Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver- lust verurteilt. Das Gericht ging davon aus, daß bei den Verurteilten zum Zeitpunkt der Tat erheblich verminderte Zurechnungs- fähigkeit vorgelegen hat. Mutter und Sohn hatten am 30. Dezember 1957 den 49 jährigen Ehemann und Stiefvater Franz Selig durch Beilhiebe ermordet. Der erste Staatsanwalt Erich Burger hatte für die beiden Haupt- angeklagten lebenslänglich Zuchthaus ver- langt, während die Verteidigung auf Frei- spruch plädierte. Uhrmacher erschoß Schaffner Frankfurt am Main. Ein 55 jähriger Uhr- macher erschoß am frühen Samstagmorgen in Frankfurt einen 21jährigen angetrunkenen Straßenbahnschaffner in der Annahme, der junge Mann wolle auf ihn einen Raubüber- fall verüben. Der Uhrmacher, der eine Aktentasche mit Schmuck und Uhren bei sich trug, war 1950 schon einmal in seinem Ge- schäft überfallen worden. Der 35 jährige ge- riet mit dem Schaffner in Streit. Als der zunge Mann den Uhrmacher am Mantelkra- gen packte, befürchtete dieser nach seinen eigenen Angaben eine Raubabsicht des Schaffners, gab einen Warnschuß ab und ver- letzte mit einem weiteren Schuß den Stra- Benbahnschaffner tödlich. dine Meistermischung e COPFP WEL. und Rheuma- Schmerz bei Zahn- und Newenschmerzen, sowie in krrilischen legen hillt das ktempf. lesende, allbe währte CIHROVANICLE. Auch bei abel gen und Weller tobnigkeill bevorzugt wegen tescher eclrischender Mlirkutig- Leicht vertrd glich. in Apolheken in lableſſen. Oblelen, puſvern. i RGVANTTEER nimmt Sehmerzen. Gewichtsabnahme ohns Hungerkuren dureh EBas-Jee den tetizehrenden Er entschlackt und fördert die gesundet Ebus- es mach schlank u. sehmeckt aueh gut Orig.-Pack. 2,20 in Apotheken v. 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Der andere Kamin aus Betonform- leben schließt, bewies ein Bierdeckel aus 1 e i 85 A. W N 5 5 15 i 8 8 F 8 steinen mit Eisenarmierung fiel an diesem Karlsr uf de in Ss eis 35 Saal, Wüchti Die Anzeige von Professor Max Zimmer- scharf werden, bis die Einsicht sich wieder 5 8 5 1 8 Larlsruhe, auf dem ein Sammer„Viel 918 Chorprobe. 5 manns Ableben nach schwerem Leiden dürfte bei allen freundliche Schulerinnerun- einstellte. Was ihn selbst anbelangte, so kehrte das wohltemperierte Wohlwollen als- Samstag: Er wurde zuerst mit Hilfe eines im Inneren angebrachten Seilaufzugs von zur Gründung“ wünschte. Sto 2* 2— Viel Glück dabei Mannheimer Foto-Bund: 16. März, 20 U. „Dorfschänke“, O 4, Zusammenkunft, Bespre- gels. 18 3 5 5 67 auf 45 Meter abgebaut. Danach wurde in l 1 a 8 8 2 be K f Sidel gen ausgelöst haben, die im Lessing-Gym- bald wieder zurück. Manchmal mußte mit 88008 Sende i ner 333535) chung der Verbandstagung in Heidelberg. nasium oder später im Tulla-Gymnasium den einer in entwaffnender Sehe r or 8 g 8. Vak— Waldhof. 16. März. 20 Uhr, 20 oe ran 8 n a 1 Herz- eine Seite am Sockel„ausgespitzt“— am Fortuna zog aus den vielen tausend Ein- Wernberg“ Lüzenbergstr. 90, Genie N80 richt(Deutsch, Französisch, Englisch) lichkeit geführten Aussprache etwas nachge-. 5 5 8 3 5 8 5 emberg“. Luzenpergstr. 90, Generalversamm. dieses wahrhaft wohlwollenden Pädagogen Holten Werden Sause Une 5—. entgegengesetzten Teil die Armierung sendungen der 11. Folge der Südfunklotterie lung. 1a808 ſerden. Sause- un rause Kopfe durchgebrannt— bis auch dieser hole furm„2“ 2— viel Glück dabei“ den Namens- Tierschutzverein Mannheim und Um ung 8 N 5 2 2 412 8. 3* eee 7 1 Uch 1SSer 2 1 57 5 5 1 5 8 128 e* E meln 0 geb: 1. er 5 werskänantsvoller Nach- sich neigte, in r ück umkfiel und auf zettel einer Mannheimer Gewinnerin. Frau 16. März, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Kepler. u Schütz von den Juno- Werken sicht. anzusprechen, daß aller Grimm oder dem vorgesehen in Brocken zer- Lina Bohrmann aus Mͤhm.-Feudenheim, straße 19, Jahreshauptversammlung. 1— ist von Montag bis Mittwoch persönlich an- 8 8 8.. Nichts auflöste. barst. Sto Wartburgstrage 3, hat die I.-Klasse-Frei- VPI: 16, März, 20 Uhr, Kunsthalle, Walt wesend, um Ihnen den vollkommenen Wasch r Konnte mit hartnäckigen Fällen immer fahrt der Deutschen Bundesbahn über 1000 Disney-Film„Unser Freund— das Atom“ 5 5 8— 1 2 2 8 S 8 2 72 72 9 2 8 Uts Ges 2 1811„ 1 tom“, automaten— die Bendix— vorzuführen. wieder ohne Voreingenommenheit von vorn Tauschbörse für Bierdeckel Kilometer gewonnen. Mit dieser 1000-KEm- Sprechstunden der CDU am 17. März von 18 Hierzu sind Sie herzlich eingeladen. 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Professor Zimmermann hat jahr- Zwei Kamine, die zur alten Ofenanlage menarbeiten und Tauschbörsen einrichten 51 8 i e ee eee eee„„ V 1 1 8 5 8 N Sharbeiten un auschborse 7 en, Hale 3 5 5885 5— Larne„ S. r 2— Jugendheir en 18 eie der 85 städtischen Gaswerkes Luzenberg ge- bei denen die Mitglieder ihre nach tausenden 1 5 5); Waldpforte, 20 Uhr, Lichtbildervortrag Gibt 0 1 e 8 1e er- öre 5 1. 8 8 f„ens 8 12 5 5 f Saal, 00„E a. Sonde 5 2 3„ Wachenden Kräfte unablässig 40151 or Gren, wurden jetzt beseitigt, weil das Werk zählenden„Duplikate“ austauschen können. Dame“, Gastspiel Heidelbenger Zimmertheater, es ein Leben auf anderen Sternen?“ Or. P. sie zu einer freien Entfaltung reifen. Er hat bei diesem auf die Dauer oft hartem Trai- Platz für den weiteren Ausbau neuer und moderner Anlagen benötigt. Die Abbruch- arbeiten übernahm die„Altwert GmbH“ Die Clubs wollen Brauereien entlasten, die das mehr und mehr„große Mode“ werdende Bierdeckelsammeln dann leichter unterstüt- Lil Dagover. 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Freund). der Stoffe und Kräfte mit seinen Schülern, heim“ als Uebungsobjekt“ f 1 3 u 1„ 5 jekt“. Am Samstag Flaschen-Etiketten, Biergläsern und-krügen E. ben fünf“; Palast: rolf 1 j 1 10 4 besonders schwächeren, langsam erstarken- vor acht Tagen brachten die TH W- Spreng- besitzt. Aus seiner reichen Erfahrung konnte N 5„ s. 170 15 Je 75 3 s 2el i Verstopfung beheben Kreislaufstöôrungen öhneruuge, Verdauungskonol reinigen, Ent lu fen verhütet erfolgreich Salusan. Es schützt 7 Magen- o. Dormtstig- 8* lauf. kräftigt das Herz, vor Bluthochdruck, aktiviert den Kreis- elastisch, schützt die Adern durch den Seläßabdichtungsfsktor vor Brüchigkeit. kräftigt die Nerven, schenkt tiefen Schlaf Hornhaut, Worzen, Schielen beseſtigt unter Garantie schnell und schmerzlos Sichepweg flössig in der Jube. hält die Arterien keit regulleren durch die Dr. Kousc-Kur mit voll- welzen- Gel. 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März 1959/ Nr. ch 2 2 15 Segenstandslose Malerei Nicole Hoffmann „Gruppe 53“ und„junge sezession rhein-neckar“ in Lodwigshafen e eee Pee Die Künstlervereinigung„Gruppe 53“ scheidet nicht mehr zwischen künstlerischen en ee ee een aus Düsseldorf und die„junge sezession rhein-neckar“, deren Ausstellung im Heidel- berger Kunstkabinett Dr. Hanna Grisebach Wir kürzlich besprachen(vergleiche„MM“ vom 19. Februar) zeigen gegenwärtig bis zum 12. April im Ludwigshafener Kultur- haus eine Ausstellung gegenstandsloser Ma- lerei. Es ist die erste einer von der Stadt geplanten Ausstellungsreihe, die später den Vertretern aller Stilarten gegenwärtiger Malerei Gelegenheit geben soll, ihre Werke zu zeigen. Die Ausstellung bietet in allen Teilen das Bild gegenstandsloser Kunst, die, an kein objektiv literarisches Thema, keine weltliche Aufgabe gebunden, den Anspruch erhebt, eine aus freier Phantasie geborene, reine Intuitionskunst zu sein. Lösten die vergan- genen Epochen gegenstandsloser Malerei in ren besten Leistungen durch Linienrhyth- mus oder Farbenklang im Beschauer Ge- fühle aus, zwar unmotiviert doch im Ablauf logisch, so bringen diese beiden Malergrup- pen, natürlich ebenfalls nur in ihren besten Leistungen, einen Empfindungsgehalt ande- rer Art zum Ausdruck. Diese Kunst unter- Das Furbfoto Es war einmal ein bekannter Farbfotograf, der bekam von der Interessengemeinsckaft zur Hebung des agrarischen Konsums den Auftrag, eine Aufnahme zu machen, bei deren Anblick dem Verbraucher das Wasser im Munde zu- sammenlaufe, und die geeignet sei, unter dem Motto„Ein kalter Imbiß ist ja so gesund!“, die Imbigfreudigkeit des deutschen Volkes ⁊u heben. Der Fotograf hieß seine Frau einkau- fen und stellte aus diesen Einkäufen ein Still- leben nach Art der alten Niederländer zusam- men: aus einem köstlichen Schinken, von dem er ein paar Scheiben aufschnitt; einem Stück frischester Butter(die allerdings nicht mehr ganz frisch roch, weil sie zur Stützung des Butterpreises ein Jahr lang im Rühlhaus ge- rukt hatte); einem Büschel Radieschen; einem Laib Bauernbrot und einem Glas Bier, 80 frisch und ühl, dag das Glas außen beschlug. Er fotografierte dieses Stilleben und legte es seinen Auftraggebern vor. Die waren aber gar nicht damit zufrieden. Das Bier sehe so abgestanden aus mie die Ein- fälle der Autoren heiterer Drehbücher. Der Schinken sei grau wie das Weltbild avant- gardistiscker Dramatiker. Die Radieschen seien so unansehnlich wie eine Mig Europa nach dem Abschminken— von der blassen Butter und dem unfotogenen Brot ganz zu schweigen! Nun zog unser Fotograf einen tüchtigen Lebensmittelchemiker zu Rat. Der warf eine Tablette ins Bier, so daß es schdumte vie ein Fraletionsvorsitzender, wenn seine Schäflein nach eigenem Gewissen statt nach Fraktions- zwang abstimmen. Mit etwas Farbzusatz ver- half er der bejahrten Butter zu ikonenhaftem Goldglanz. Den Schinken legte er in eine Lauge, bis er rot wie eine Soujetfahne war. Er kalkte ein Brot weiß und gab den Radies- chen eine Spritze, so daß sie so frisch und enusprig aussahen, wie die Soubrette des Stadttheaters vor 30 Jahren ausgesehen ha- ben mag. Der Fotograf nahm dieses Stilleben auf und ging in die Dunkelkammer, um den Film zu entwickeln. Währenddessen kam Zello, die robuste Dogge des Fotografen, ins Atelier. Dem Hund ef das Wasser im Maul zusammen, als er die Mahlzeit sah. Er fraß ein Stück Schinken, schnappte einen Happen Butter und vergaß sogar seine antivegetarischen Grundsätze, weil die Radieschen gar zu lecker aussahen. Zweifellos hätte er auch noch einen Schluck Bier zu sich genommen, wenn er nickt vorher tot umgefallen wäre. Die Auftraggeber jedoch waren mit dem Bild sehr zufrieden. Sie ließen ein Plakat da- von drucken, das so verlockend war, daß selbst Passanten, die eben vom Frühstück kamen, scharenweise in die nächste Kneipe getrieben wurden. Weil aber der Fotograf die so köstlich ver- besserten und geschönten Lebensmittel schleu- nigst verbrannte, lebt er heute noch. Es ist so- gar anzunehmen, daß er auch übers Jahr nicht gestorben sein wird— falls das Nahrungs- mittelgesetz in Kraft tritt! Thaddäus Troll Mittel und Maltechnik. Der Stoff, in dem sie sich realisiert, ist die reine Materie. Ihre geistige Substanz realisiert sich direkt in materieller Struktur. Sie bildet sozusagen in der Materie als solcher. Sie kennt weder Symbol noch Metapher, wirkt unmittelbar sinnlich auf das Empfindungsvermögen des Beschauers und läßt den Gedankenassozia- tionen jede Möglichkeit offen. Der Geist die- ser rein ästhetischen, mythenlosen Kunst ruht im Glauben an eine absolute materielle Existenz und an die automatische Funktion als Wesen des bewegten Lebens. Dergestalt sind auch die Empfindungen, die im Be- schauer erweckt werden. Man spürt die Spannungen zwischen den Charaktergegen- sätzen der Materie, wie Glätte, Rauheit, Trockenheit, Härte und so fort, man sieht Bewegungen wie Zucken, Springen, Brechen, Sprühen. Das rein ästhetische Erlebnis hat in seltenen Augenblicken existentiellen Ernst. Es erweckt das hohe Gefühl vor der Unfaßlichkeit materieller Urzeugung. Man erinnert sich an Oscar Wildes Ausspruch: „Das größte Geheimnis liegt im Sichtbaren.“ Die Farbe spielt in dieser Malerei keine führende Rolle, meistens gehört sie der Materie an und hilft diese zu gliedern. Sel- ten entsteht ein stimmungerweckender Far- benklang. Man hat dann beinahe das Gefühl, er gehöre nicht hierher, er sei eine Reminis- zenz, eine Inkonsequenz. Diese Kunst kann weder an dem Maßstab handwerklicher Qualität gemessen werden, noch an der Logik einer Form; beides liegt nicht in ihrem Wesen. Hier entscheidet allein das Maß an Konsequenz, mit welchem ästhe- tische Intentionen realisiert werden. Das in seinem Charakter am meisten ausgeprägte Materialgebilde, das durch keine artfremde Beigabe gestört ist, ruft den stärksten Ein- druck hervor. Auch in dieser Kunst entschei- det also letztlich das künstlerische Gefühl, eine Ganzheit zu schaffen. Wie in jeder Ausstellung aufstrebender, sich entwickelnder Künstler reicht die Wert- skala der Werke von der überzeugenden bis Sönther bein: Reisegesellschaft Zu einer Ausstellung im Heidelberger Graphischen Kabinett Dr. Hannd Grisebach. zur schwachen Leistung. Charakteristisch, konsequent und einheitlich sind die Arbeiten Eduard Lehrieders, dessen Eigenart sich Waldemar Epple und Wolf Heinicke an- schließen, ohne ihn jedoch zu erreichen. Er- freulich ist der Eindruck von Friederich Werthmanns Metallplastiken, durchpulst von einem einheitlichen rhythmischen Zug. Her- mann Stoesser schafft klar gegliederte, ge- schmackvolle Werke. Die in künstlerischer Absicht vielleicht konsequentesten: Otto Piene, Hans Salentin, Heinz Mack, Gerhard Hoeme, Waldemar Niepagenkemper haben noch nicht die nötige Kraft und Dichte, die zur Verlebendigung der Materie nun einmal nötig ist. Arbeiten von Gerhard Wind und Rolf Sackenheim hingegen fallen durch ihre Sicherheit auf, Herbert Götzingers Arbeiten durch Feinheit und Subtilität. Dieser und Peter Brüning greifen in zwei Arbeiten auf Hans Hartung zurück, Otto Ditscher auf Willy Baumeister. Das sind in dieser subjek- tiven Kunst nicht erlaubte Rückgriffe. Win- fred Gaul und Fritz Bierhoff müssen ihr Materialgefühl noch höher entwickeln. Rudi Baerwind als Gast ist leider nur mit drei farbig etwas lauten Werken vertreten. Im ganzen repräsentiert diese Ausstellung, die Oberbürgermeister Dr. Klüber eröffnete und in die Egon Vietta gedanklich einführte, gute und beste Werke zeitgenössischer deut- scher Malerei dieser Stilart. J. G. Nico Dostal und der Wonderdoktor Eisenbart Eine„höchst merkwürdige Lebensgeschichte“ quf der Musikböhne in Heidelberg Nico Dostal, der Komponist so mancher erfolgreicher Operette, versuchte in seinem bis dahin letzten Bühnenstück„Dr. Eisen- bart“ neue Wege zu gehen. Zusammen mit dem Operettentexter Hermann Hermecke schrieb er nach der„höchst merkwürdigen Lebensgeschichte des berühmten Wunder- doktors, verwegenen Operators, Oculisten, Bruch- und Steinschneiders Johann Andreas Eisenbart ein großmächtig Spectaculum“, das sich— nachdem es 1952 in Nürnberg urauf- geführt worden war— nun in Heidelberg als eine„mitunter recht erbauliche und er- götzliche“, im ganzen genommen jedoch als eine ziemlich„erschröckliche“ Mischung aus mittelalterlicher Moritatendichtung, Drei- groschenoper und neuzeitlichem Kabarett Präsentierte. Da wird nach Herzenslust par- odiert, persifliert und karikiert. Gag reiht sich an Gag, Song an Song. Nur mühsam wird die in sieben Bilder aufgeteilte Handlung von zwei Bänkelsängern zusammengehalten. Sie erzählen von dem Leben Dr. Eisenbarts, der als kleiner Dorfbader begann, es aber durch die Sparsamkeit und Klugheit seiner Frau zu Ruhm und Reichtum brachte. Auf der Höhe seiner Laufbahn als Wunderarzt, verläßt er jedoch seine Frau wegen eines koketten flatterhaften Mädchens, das ihn auf seinen Reisen von Jahrmarkt zu Jahrmarkt beglei- tet. Als Rache entwendet die betrogene und verlassene Thefrau dem Wunderdoktor seine Urkunden und Heilbriefe, so daß er sich— als er in Naumburg von der Obrigkeit fest- gehalten wird— nicht ausweisen kann und kür einen Scharlatan und Kurpfuscher ge- halten wird. Vor dem sicheren Tod durch den Strang rettet ihn dann seine Frau, indem sie die Urkunden vorlegt, nachdem Eisenbart gelobt hat, zu ihr wieder zurückzukehren. Diese zum Teil recht dramatische Ge- schichte wurde nun von der Städtischen Bühne Heidelberg sehr effektvoll inszeniert. Wenn auch der Nürnberger Regisseur Willi Auerbach die„Acteurs ordentlich einstu- dieret“ hatte, so konnte aber auch er die for- malen Schwächen des Stücks nicht ganz über- decken. Von den vielen Mitwirkenden seien nur Heiner Kruse(Eisenhart), Helen von Münchhofen(Babette), Hedi Müller(Sabina) und Franz Rücker(Stadtrichter) sowie Walter Klos, Alfred Schönolt, Wolfgang Robert, Utz Richter und Dierk Hardebeck genannt. Sie fanden zusammen mit dem übrigen Ensemble die richtige Einstellung zu diesem Stück. Vor- trefflich trafen vor allem Hedi Müller und Heiner Kruse den Ton ihrer Songs. Artur Bauer wie Friedl Schön waren die beiden Bänkelsänger. Auch sie wurden lässig und sicher ihrer Aufgabe gerecht. Hans Georg Schäfer führte sehr gewissenhaft seine zwölf Musiker an, so daß die an Kurt Weill ge- schulte Musik Nico Dostals unsentimental, frech und witzig erklang. Die von der Heidel- berger Ballettmeisterin Lore Wöbke erdach- ten Pantomimen, darunter die Schönheits- operation des Doktor Eisenbart, gefielen in den farbenprächtigen, einfallsreichen Büh- nendekorationen von Frank Schultes. Es war in der Tat ein„großmächtig Spectaculum“, das, wenn es auch oft knapp am Klamauk vorbeiging, die enthusiastische Zustimmung des Heidelberger Premierenpublikums fand. 1g. Ein Xqver-Fohr- Schöler Erste Abssfelſung von Sönfher Rein in Heidelberg Es mag ein Zufall sein, daß neben der Ausstellung des Xaver-Fuhr- Schülers Uwe Wenk- Wolff im Feidelberger Kunstverein nun in der Universitätsstadt am Neckar gleich noch die Arbeiten eines weiteren Ka- ver-Fuhr- Schülers zu sehen sind: des 1923 in Stuttgart geborenen, seit etlicher Zeit in Feldafing am Starnberger See lebenden Gün- ther Rein. Zehn Oelbilder von ihm, 16 Misch- techniken, zwei Kohle- und Kreidezeichnun- gen, sowie 22 Bleistiftzeichnungen werden bis zum 5. April in den Räumen des Gra- phischen Kabinetts Dr. Hanna Grisebach ge- zeigt. Man erkennt sehr deutlich, wo Rein gelernt oder Anregungen entnommen hat: außer bei Fuhr vor allem bei Max Beck mann, für die Bleistiftzeichnungen in erster Linie von Heinz Batłke. Das eigene Naturell Reins bricht dahinter doch schon ebenso un- verkennbar durch: eine etwas rustikale Schwere, eine Verbundenheit mit der Natur, auch ein gewisser Sinn für das Karikierende, dem jedoch bei aller Schärfe jenes Aetzende von Grosz oder Dix fehlt. Man könnte sich gut denken, gerade das letzte Oelbild „Schneeschmelze“ spräche dafür, daß Gün- ther Rein jetzt so weit ist, um durch das Vorbild von Fuhr hindurch zu jenem Eige- neren zu gelangen, bei dem vor allem die Fuhrsche Nervosität jener spannkräftig ge- zogenen Linien, die dessen Bildern die Kon- tur gibt, in das— in jeder Beziehung— Na türlichere gewendet ist. Daß derzeit sogar in zwei Heidelberger Ausstellungen die Vertreter der Generation der 30- bis 35jährigen sich nicht mehr bloße Formspiele zum Vorbild nehmen, sondern sich der Wirklichkeit stellen und sie zu gestalten suchen, mag auch eine Zufäl- ligkeit bedeuten, sollte jedoch trotzdem nicht übersehen bleiben. Vor den Bildern von Rein muß man wieder an jenes Wort von Carl Hofer denken, daß er nicht abstrakt gemalt hätte, nachdem er merkte, wie leicht das doch sei. Dieser bedachtsame Schwabe Rein macht es sich sichtlich schwer, das Erarbeitet-Sein spürt man so manchem der Bilder an, aber gerade dieser strebsame Ernst, mit dem er das ihm Gemäße sucht, macht seine Arbeiten so sympathisch. Es liegt viel Melancholie über seinen Bildern von Seiltänzern und Puppenspielern, eine unfaßbare Bedrohung hinter der Misch- technik„Unheimliches Dorf“ von 1958, aber dieser junge Künstler hat vielleicht noch keine Mitte in sich, auf jeden Fall aber einen festen Grund, auf dem er steht und von dem er ausgehen kann. Daß er weiter- gehen wird, scheint nach dieser ersten Talentprobe durchaus zu erwarten. Nn. Jachwuchs“ zu rubrizieren, von Beruf be⸗ eits Leiterin einer Gesangsklasse am Kon- ervatorium der Städtischen Hochschule für Ausik und Theater Mannheim, als Künstle. ein im Stadium beginnender Reife Soviel zunächst grundsätzlich zu der Sopranistin Ni ole Hoffmann, die in der Kunsthalle mit inem achtunggebietenden Liederabendpro gramm an die Oeffentlichkeit trat. Vier Goethe-Lieder von Schubert, weitere fünf aug Hugo Wolfs„Italienischem Liederbuch“, Sechg aus Mussorgskys„Kinderstube“ und die 21 geunerlieder“ von Brahms genügen Wohl, aus ihrem Vortrag auf den Grad der Künstler. schaft schliegeli zu lassen. Die Stimme der Sängerin ist in Substanz und Stärke wohlentwickelt, in der Farbe neu tral, dürfte später aber eher zum„dunklen“ als zum„italienischen“ Sopran tendieren. Ob- Wohl Nicole Hoffmann stilistisch in den Gren. zen des Liedgesangs blieb, waren in den Aus. drucksextremen so in Schuberts„Gretchen am Spinnrad“ und in einigen Zigeunerliedern von Brahms— Ansätze zum jugendlich-dra- matischen Opernfach zu vernehmen. Das Or- gan gewinnt in diesen Augenblicken etwas imponierend Stählernes. Intonationstrübun- gen gab es nur zu Beginn beim„Einsingen“; auch die Phrasierungen gelangen nicht durch. Weg so poliert wie wünschenswert. Unbe. streitbar war dagegen eine absolute Sicher. heit und Zuverlässigkeit in allem, was grund. sätzlich musikalischer Natur ist. Vom Standpunkt der Interpretation aus Wäre zunächst den unreflektierteren Werken der Vorzug zu geben. Für die Zigeunerlieder hat die Künstlerin die Empfangswelle mit glei- cher Frequenz, ebenso für den dramatischen Ausdruck bei Schubert. Wo gewisse artif. zielle Mittel erforderlich sind— wie bei Wolt und Mussorgsky— werden sie noch nicht ganz mit souveräner Bewußtheit ins Spiel ge. bracht. Dennoch ist auch hier ein reichhalti. ger Fundus an Feinheiten und ein ganz per- sönlicher Charme verfügbar, der den überaus herzlichen Applaus für Nicole Hoffmann be- greiflich macht. Ihr Partner am Flügel, Hans Dieter Wag ner, sicherte sich durch makelloses, technisch versiertes und geistig durchdachtes Spiel dle volle Aufmerksamkeit des Hauses. Ir. Kultur-Chronik Prof. Albert Schweitzer hat nach einer Mel. dung der Sowjetzonen-Agentur ADN dem so- Waetomalen„Deutschen Kulturbund“ aus Lam. barene herzliche Grüße und eim Bild als Ant- wort auf einen Gruß des Kulturbundes zu- gehen lassen. In dem Begleitschreiben Schweit. zers heißt es unter anderem, es hänge„die Zukunft der Menschheit“ davon ab,„daß es Uns gelingt, einen neuen ethüschen Geist in ihr Wachzurufen“. Der Aufsichtsrat der„Deutschen Theater GmbH“ in Göttingen hat den im August näch- sten Jahres ablaufenden Vertrag des Intendan- ten Heinz Hilpert um weitere drei Jahre bt Ende August 1963 verlängert. Für die diesjährigen Richard-Wagner-Fest. spiele in Bayreuth stehen noch zwei Wichtige Entscheidungen aus: Für den„Lohengrim“ muß ein Dirigent und für die einzige Neuimszenle⸗ rung des Jahres, den„Fliegenden Holländer“, der Sänger der Titelpartie verpflichtet werden, Wolfgang Sawallisch dirigiert dem„Tristan“ und den„Holländer“. Otto Klemperer wurde als Nachfolger André Cluytens für die„Mel stersimnger“ gewonnen. Wenn nücht Hans KRnap- pertsbusch, der sonst außer dem„Parsifal“ auch den in diesem Jahre allerdimgs nicht vor- gesehenen„Ring des Nibelungen“ dirigierte, trotz seines hohen Alters zusätzlich den„Lo- hengrin“ übernimmt, ist vermutlich ein vierter Mann am Pult zu erwarten. Im Mittelpunkt des Konzertprogrammes der Bregenzer Festspiele 1959, die vom 21. Jull bis zum 19. August stattfimdem, stehen vier Orchesterkomzerte der Wiener Symphoniker mit. Werken von Haydm, Bruckner, Richard Strauß, Mozart umd Beethoven. Außerdem steht ein Schubert gewidmeter Kammermusikabend mit Elly Ney, Ludwig Hölscher und Walter Schneiderhan auf dem Programm. Die Städtische Bühne Heidelberg war we- der einmal Gegenstand der Beratungen des Heidelberger Gemeinderats, der die Annahme eimer neuen Fassung des Theateretats billügte, in dem auch Mittel für einen Verwaltungs- direktor des Theaters enthalten sind. Ex stimmte weiter einer Aufhebung der zwan- zigprozentigen Sperrung des städtischen Thea- terzuschusses und dem Antrag zu, daß der neue Intendant am 1. April seine Tätigkeit aufnimmt und jeweils vierteljährlich dem Ge- meinderat ein Bericht über die Finamzsituation des Theaters zu erstatten ist. — FRIEDRICH OORRENMATII; gequiem auf den Ktiminoltcomoa 1 Copyrignt by Arche verlag Zurich— 4. Fortsetzung „Das ist doch nicht möglich“, flüsterte Mo- ser,„es kann doch keine solchen Teufel ge- ben“, und dabei zitterte die Faust mit dem Beil. „Es gibt solche Teufel, Herr Moser“, sagte Matthäi. i Der Mann starrte ihn an. „Ich will zu meinem Kinde“, sagte er fast unhörbar. Der Kommissar schüttelte den Kopf., Das würde ich nicht, Herr Moser. Ich weiß, es ist grausam, was ich jetzt sage, aber es ist besser, wenn Sie nicht zu Ihrem Gritli gehen.“ Moser trat ganz nahe zum Kommissär, so nahe, daß sich die beiden Männer Auge in Auge gegenüberstanden. „Warum ist es besser?“ schrie er. Der Kommissär schwieg. Noch einen Augenblick lang wog Moser das Beil in der Hand, als wollte er zuschlagen, doch dann wandte er sich um und ging zu der Frau, die immer in der Türe stand. Noch im- mer ohne Bewegung, noch immer stumm Matthäi wartete. Es entging ihm nichts, und er wußte auf einmal, daß er diese Szene nic mehr vergessen würde. Moser umklammerte seine Frau. Er wurde plötzlich von einem un- hörbaren Schluchzen geschüttelt. Er barg sein durch Europdischer Kulturdienst, Salzburg Gesicht an ihrer Schulter, während sie ins Leere starrte. „Morgen abend dürfen Sie Ihr Gritli se- hen“, versprach der Kommissär hilflos.„Das Kind wird dann aussehen, als ob es schliefe.“ Da begann plötzlich die Frau zu sprechen. „Wer ist der Mörder?“ fragte sie mit einer Stimme, die so ruhig und sachlich war, daß Matthäi erschrak. „Das werde ich schon herausfinden, Frau Moser.“. Die Frau schaute ihn nun an, drohend, ge- bietend.„Versprechen Sie das?“ „Ich verspreche es, Frau Moser“, sagte der Kommissär, auf einmal nur vom Wunsche be- stimmt, den Ort zu verlassen. „Bei Ihrer Seligkeit?“ Der Kommissär stutzte.„Bei meiner Se- ligkeit“, sagte er endlich. Was wollte er an- ders. „Dann gehen Sie“, befahl die Frau.„Sie haben bei Ihrer Seligkeit geschworen.“ Matthäi wollte noch etwas Tröstliches sa- zen und wußte nichts Tröstliches. „Es tut mir leid“, sagte er leise und wandte ich um. Er ging langsam den Weg zurück, len er gekommen war. Vor ihm lag Mägen- dorf mit dem Wald dahinter. Darüber der Himmel nun ohne Wolken. Er erblickte die beiden Kinder wieder, die am Straßenrand kauerten, an denen er müde vorüberschritt und die ihm trippelnd folgten. Dann hörte er plötzlich vom Hause her, hinter sich, einen Schrei wie von einem Tier. Er beschleunigte seinen Schritt und wußte nicht, ob es der Mann oder die Frau war, das so weinte. Nach Mägendorf zurückgekehrt, sah sich Matthäi schon der ersten Schwierigkeit ge- genüber. Der große Wagen des Ueberfall- kommandos war ins Dorf gefahren und war- tete auf den Kommissar. Der Tatort und seine nähere Umgebung waren genau untersucht und dann abgesperrt worden. Drei Polizisten in Zivil hielten sich im Walde verborgen. Sie hatten den Auftrag, die Passanten zu beob- achten. Vielleicht, daß man so auf die Spur des Mörders käme. Der Rest der Mannschaft war in die Stadt zu bringen. Der Himmel war reingefegt, doch hatte der Regen keine Locke- rung gebracht. Der Föhn lag immer noch über den Dörfern und Wäldern, brauste heran in großen weichen Stößen. Die unnatürliche schwere Wärme machte die Menschen böse, reizbar, ungeduldig. Die Straßenlampen brannten schon, obgleich es noch Tag war. Die Bauern waren zusammengeströmt. Sie hatten von Gunten entdeckt. Sie hielten ihn für den Täter; Hausierer sind immer verdächtig. Sie glaubten ihn schon verhaftet und umgaben den Wagen des Ueberfallkommandos. Der Hausierer hielt sich im Innern still. Er kau- erte zitternd zwischen den steif sitzenden Po- lizisten. Die Mägendorfer rückten immer na- her an die Wagen heran, pregten die Gesich- ter an die Scheiben. Die Polizisten wußten nicht, was sie tun sollten. Im Dienstwagen hinter dem Ueberfallkommando befand sich der Staatsanwalt; auch er wurde festgehalten. Außerdem war noch der Wagen des Gerichts- mediziners eingeschlossen, der von Zürich ge- kommen war, und jener der Sanität mit der kleinen Leiche, ein weißes Automobil mit ro- tem Kreuz. Die Männer standen drohend da, doch schweigend; die Frauen klebten an den Häusern. Auch sie schwiegen. Die Kinder Waren auf die Einfassung des Dorfbrunnens geklettert. Eine dumpfe Wut, die keinen Plan hatte, rottete die Bauern zusammen. Sie woll- ten Rache, Gerechtigkeit. Matthäi versuchte sich zum Ueberfallkommando durchzuschla- gen, doch war dies nicht möglich. Das beste war, den Gemeindepräsidenten aufzusuchen. Er fragte nach ihm. Niemand gab Antwort. Nur einige leise Drohworte wurden hörbar. Der Kommissär überlegte und ging ins Wirts- haus. Er täuschte sich nicht, der Gemeinde- präsident saß im Hirschen. Er war ein klei- ner, schwerer Mann mit ungesundem Aus- sehen. Er trank ein Glas Veltliner um das an- dere und spähte durch die niedrigen Fenster. „Was soll ich tun, Kommissär?“ fragte er.„Die Leute sind störrisch. Sie haben das Gefühl, die Polizei genüge nicht. Sie müßten selbst für die Gerechtigkeit sorgen.“ Dann seufzte er: „Das Gritli war ein gutes Kind. Wir liebten es.“ Dem Gemeindepräsidenten standen Trä- nen in den Augen. „Der Hausierer Matthäi. „Dann hättet ihr ihn nicht verhaftet.“ „Er ist nicht verhaftet. Wir brauchen ihn als Zeugen.“ Der Gemeindepräsident betrachtete Mat- thäi finster.„Ihr wollt euch nur heraus- reden“, sagte er.„Wir wissen, was wir zu denken haben.“ „Als Gemeindepräsident haben Sie vor al- em für unseren freien Abzug zu sorgen.“ Der andere leerte seinen Dreier Roten. Er nk, ohne ein Wort zu sagen. „Nun?“ fragte Matthäi unwillig. Der Gemeindepräsident blieb hartnäckig. ist unschuldig“, sagte „Dem Hausierer geht es eben an den Kra- gen“, brummte er. Der Kommissär wurde deutlich.„Dann würde es vorher zum Kampfe kommen, Ge- meindepräsident von Mägendorf.“ a„Ihr wollt für einen Lustmörder kämp- en?“ „Ob er schuldig ist oder nicht, Ordnung muß sein.“ Der Gemeindepräsident ging zornig in der niedrigen Gaststube auf und ab. Er te sich, da niemand bediente, an der Theke selbst Wein ein. Er trank ihn so hastig, daß große dunkle Streifen über sein Hemd liefen. Die Menge verhielt sich draußen immer noch ru- hig. Doch als der Chauffeur versuchte, den Polizeiwagen in Bewegung zu setzen, schlos- sen sich die Reihen dichter. Nun betrat auch der Staatsanwalt des Gastzimmer. Er hatte sich mühsam durch in Unordnung geraten. Der Gemeindepräsi- dent erschrak. Das Erscheinen eines Stag anwalts war ihm unbehaglich; als normalem Menschen war ihm dieser Beruf nicht Se“ sagte del heuer. „Herr Gemeindepräsident“, 5 Staatsanwalt,„die Mägendorfer scheinen 5 Lynchjustiz greifen zu wollen. Ich sehe ke nen anderen Ausweg, als Verstärkung kom men zu lassen. Das wird euch wohl zur Ver- nunft bringen.“ „Versuchen wir noch einmal mit den Leu- ten zu reden“, schlug Matthài vor. Der Staatsanwalt tippte dem Gemeinde- präsidenten mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die Brust. „Wenn sie uns nicht auf der Stelle vor den Leuten Gehör verschaffen“, brummte er, „werden Sie etwas erleben.“ Gortsetzung folg die Mägendorfer gezwängt. Seine Kleider waren Hera Verl. drud Chef Dr. Eich. Feui les: Kom Sozie H. K Stell Ban! Bad. Nr. f Carle Mon! dige Mini Gesp Aus tend der beil. geste gleic gege Chru seine Die kein über L680 sicht über Auß. Vors scho desk Were gabe sond 2 Stas Rep eine mus Kas Mon Chr eine eine Chr. sten mas ten sich Zeiti arab und dad die „Vor Stas Ans, biscl unic Scho hinz gült steh beflf Son Völl sem eine Weg in e Unte sche Poli din sich unic