E 0 vol un- Ber rifkt ber hon der ellt. ter- nen ben Die ke mt von Ail- Ge- enn ung ein ert hen der die erie ten um völf de- ein. lte iert Da- eine or- lem hre 18e“ de- und WO te tel 1 80 Men tel iche lie- und e in Otz. hen ra- 2 den Ge- me- lan- Sei- nen kate und der Iten tler Hill Ge- 80 uch be- nen mer nan uch or- t- der est- sen net; Se- nen hat ler- daß Ifs- ur- itzt, en- vor Ri- eb- on) — nen rea beꝛ A* en. en ler me ete en be- Er las lag ler ler 08 ne Herausgeber: Mannbhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann: Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. 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Aus Berichten von Tibetanern, die an der indischen Grenze eintreffen, geht jedoch hervor, daß die Unruhen jetzt auch auf den zentralen Teil des Landes sowie auf Süd- und Osttibet übergegriffen haben. Diese Berichte sprechen von einem nationalen Aufstand, bei dem es bisher allein bei den Kämpfen in Lhasa 100 Tote auf tibetanischer und 50 auf chinesischer Seite gegeben haben soll. Nach Berichten aus Darjeeling sollen die Klöster Sera und Drepung in unmittelbarer Nähe von Lhasa in Flammen stehen. Es wird vermutet, daß chinesische Flugzeuge Lhasa bombardiert haben. Die unabhängige Zeitung„Times of India“ meldete, daß der Dalai Lama im Winterpa- last Patala unter Hausarrest steht. Die Chi- nesen sollen von ihm eine öffentliche Ver- urteilung der Aufstände gefordert haben. Die 15 000 Einwohner zählende Stadt Gyantse in Zentraltibet soll sich in den Händen der Auf- ständischen befinden. Die Tibetaner in den Grenzstädten sollen zahlreiche Telegramme an Nehru gerichtet und seine Intervention in Peking gefordert haben, um den Dalai Lama zu retten und den chinesischen Abzug aus Tibet zu erwirken. In politischen Kreisen Neu Delhis herrscht große Beunruhigung über die Lage in Tibet. Es wird erklärt, daß mehr Hilfe für Tibet möglich wäre, wenn die Volksrepublik China der UNO angehören würde. Zugleich wird bedauert, daß dem tibetanischen Volk die Möglichkeit verwehrt wird, sein eigenes Le- Kompromißlösung in Camp David Einigung auf halbem Wege zwischen Eisenhower und Macmillan Washington.(AP/dpa) Präsident Eisen- hower und der britische Premierminister Macmillan haben sich auf ihrer Konferenz in Camp David auf einen Dreipunkteplan für eine Gipfelkonferenz mit dem sowjeti- schen Minister präsidenten Chrustschow ge- einigt. Die Besprechungen zwischen den bei- den Staatsmännern über das weitere Vor- gehen in der Berlinfrage wurden mit einer letzten Zusammenkunft im Beisein der Außenminister am gestrigen Montagnach- mittag in Washington abgeschlossen. Die Kompromiß formel, auf die sich Eisenhower und Macmillan geeinigt haben, liegt auf halbem Wege zwischen dem Wunsch Mac- millans, ohne Aufstellung von Bedingungen mit Chrustschow zusammenzutreffen, und der Abneigung Eisenhowers gegen ein Tref- ten ohne Erfolgsaussichten. Die drei Püfikte sind: a 1. Die vier Großmächte berufen zum 11. Mai eine Außenministerkonferenz nach Genf ein. Die Außenminister sollen im größtmöglichen Maße Uebereinstimmung über das Deutschlandproblem und verwandte Fragen erreichen, die Differemzen zwischen der Sowjetunion und den Westmächten ver- ringern und Vorschläge für die spätere Gipfelkonferenz ausarbeiten. 2. Die Regierungschefs sollen ihr Treffen abhalten, wenn es durch die Arbeit der Außenministerkonferenz gerechtfertigt ist. 3. Die Außenminister würden darum die Verantwortung dafür tragen, daß Termin, Ort und Gegenstand der Gipfelkonferenz festgelegt werden. Dieser Dreipunktevorschlag wurde von Macmillan und Eisenhower aufgestellt, um in die westlichen Noten eingearbeitet zu werden, die voraussichtlich noch in dieser Woche in Moskau überreicht werden. Der Vorschlag liegt zur Zeit Bundeskanzler Adenauer und dem französischen Staatsprä- sidenten de Gaulle zur Prüfung vor. Die Außenminister der drei westlichen Großmächte und der Bundesrepublik wer- den vor der Tagung des Atlantikpaktrates am 31. März in Washington zu einer zwei- tägigen Beratung über die Berlin- und Deutschland-Frage zusammentreten. Die Außenminister der drei westlichen Groß- mächte beabsichtigen zunächst obne den Bundesaugenminister zusammenzutreten; von Brentano 5611 zu den Berstüunngen erst in Weiteren Verlauf hinzugezogen werden. Bei den Viermächteberatungen werden die Vereinigten Staaten durch ihren amtieren- den Außenminister Herter, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik durch Mre Außenminister Lloyd, Couve de Mur- ville und von Brentano vertreten sein. Nach Rückkehr von Camp David besuch- ten Präsident Eisenhower und Premiermini- ster Macmillan den erkrankten amerikani- schen Außenminister Dulles in seinem Heim. Dulles, der über das Wochenende die Klinik verlassen durfte, hatte mit den Besuchern ein etwa 45 Minuten dauerndes Gespräch. Maxmillan wird am heutigen Dienstag- morgen auf dem Luftwege nach London zurückkehren. Sozialdemokraten suchen in alten Akten Resultat:„Geheimplan“ von 1953 Besuch beim Bundeskanzler Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In die außenpolitische Kontroverse, die in Bonm durch die Publikation des Deutschland-Plans der SPD aufflammte, griffen die Sozialdemokraten am Montag mit der Veröffentlichung sogenannter„geheimer Arbeitsunterlagen“ aus dem Jahre 1953 ein. Aus diesen Papieren, behauptet die SPD, gehe hervor, daß die, Bundesregierung sei- nerzeit zu einer stufenweisen Zusammen- führung der beiden Teile Deutschlands be- reit gewesen sei, Ein Sprecher des SPD-Vor- standes erklärte dazu, dieser alte Stufen plan zeige, wie ungerechtfertigt die heutige scharfe Kritik der Bundesregierung an dem Stufenplan der D zur Wiedervereinigung Sei. Die Dokumentenvorlage der SPD besteht aus zwei Teilen, nämlich 1. einer„Arbeitsunterlage“ der drei west- lichen Botschafter in Bonn, die vom 11. No- vember 1953 stammt und die Untewschrift des US- Botschafters Conant trägt, und 2. einer positiven Stellungnahme des Auswärtigen Amtes zu dieser Apbeitsunter- lage, datiert vom 30. November 1953. In dem Dokument soll, unter Verwerfung der nicht als real angesehenen Möglichkeit sofortiger freier Wahlen, als Alternative das Weiteramtieren der Bundesregierung und der Regierung der sogenannten„DDR“ wäh- rend der Friedensvertragsverhandlungen vorgeschlagen worden sein. Demnach hätte ein gesamtdeutsches Organ, über dessen Zu- Standekommen offenbar nichts ausgesagt wird, schrittweise die Regierungsgewalt übernehmen sollen. Der Bundes- und der Zonenregierung sollte, nach dem Plan der Alliierten, die Verantwortung der Außen- politik, Verteidigung und Aufrechterhaltung der Ordnung bis zum Inkrafttreten des Friedensvertrages belassen werden. Erst von dam an rechnet man mit einer Auflocke- rung der Bundesregierung und der Zonen- regierung und einer Uebertragung mrer Funktionen auf die gesamtdeutsche Regie- rung. „Als sachliche Auseinamdersetzung in durchaus freu Alicher Atmosphäre“ bezeich- nete man in Bonner Regierungskreisen am Montag das zweistündige Gespräch, das Bundeskanzler Dr. Adenauer im Palais Schaumburg mit dem SPD-Vorsitzenden Erich Ollerhauer und den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Prof. Carlo Schmid und Fritz Erler hatte, Ausgangspunkt seien die Berichte der SPD-Politiker über ihre Gespräche mit Chrustschow gewesen. Erich Ollenhauer erklärte anschließend,„alle Aspekte der im ternationalen Lage“ seien be- rührt worden, ohne daß es in irgendeinem Punkt zu Festlegungen oder Vereinparun- gen gekommen sei. ben zu leben. In ersten Resolutionen haben religiöse indische Vereinigungen„die kom- munistischen Barbareien in Tibet und die Behandlung des Dalai Lama“ verurteilt. Regierungschef Nehru erklärte vor dem indischen Parlament, er könne nur hoffen, daß sich der„Gottkönig“ in Sicherheit be- finde. Indischerseits bestehe nicht die Ab- sicht, sich„in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen“. Nehru wies in diesem Zusammenhang auf den indisch- chinesischen Vertrag über„freundschaftliche Koexistenz“ hin. Der indische Ministerpräsident nannte als unmittelbare Ursache der Unruhen in Tibet die Gerüchte über eine drohende„Entfer- nung“ des Dalai Lama durch die chinesi- schen Kommunisten. Am 20. März seien zwi- schen den chinesischen Kommunisten und Tibetanern regelrechte Kämpfe ausgebro- chen. Das indische Konsulat sei von Kugeln getroffen worden. Vertreter der chinesischen Kommunisten hätten den Angestellten des Eonsulats daraufhin angeboten, im örtlichen Büro des chinesischen Außenamtes Zuflucht zu suchen. Auf Weisung Neu Delhis habe das Konsulat dies Angebot abgelehnt. Nach den Erklärungen Nehrus verlangten alle Parteien außer den Kommunisten eine Diskussion über die tibetanische Frage. Nehru Wandte sich gegen die Forderung, weil ihre Erfüllung nach seiner Ansicht„einen Präze- denzfall mit weitreichenden Konsequenzen“ darstellen würde. Auf Weisung des Parla- mentspräsidenten unterblieb die geforderte Debatte. Der Bruder des Dalai Lama, Gyalo Thon- dup, erklärte in der indischen Grenzstadt Darjeeling, für die Tibetaner bleibe jetzt nur noch die einzige Hoffnung,„daß Indien und die freie Welt handelt“. In einem Interview über die seit 1956 immer wieder aufflackern- den Revolten gegen das kommunistische Be- satzungsregime führte Thondup aus, Tibet befinde sich in derselben Lage wie Ungarn, nur in weit größerem Maßstab. Die Schwie- rigkeit liege darin, daß niemand außer der indischen Regierung die tibetanischen Pro- bleme kenne. Indien unterhält als einzige ausländische Macht in Lhasa eine diploma- tische Mission. Zu Beginn und am Ende ihrer Gespräche besuchten Präsident Eisenhower und der britische Premierminister Harold Macmillan den erkrankten Außenminister Dulles, der am Wochenende aus dem Walter-Reed- Hospital in Washington entlassen wurde. Einflußreiche amerikanische Kreise, unter ihnen Senator Mansfield, sprechen sich dafur aus, daß John Foster Dulles im Amt bleiben sollte, selbst wenn er nicht an der Ost-West- Außenministeronferenz im Mai dieses Jahres teilnehmen kann. Unser Bild zeigt Eisenhower(links) und Macmillan(Mitte) ſcura vor der Abfahrt zu der Geheim konferenz in Camp David im Gespräch mit Außenminister Dulles(rechts). Bild: Keystone Die ersten Volksaktien am Bankschalter Preußag macht den Anfang mit der Privatisierung von Bundesvermögen Von unserem Wirtschafts Hannover. Mit der Ausgabe von 300 000 neuen Aktien zum Nennwert von je 100 Mark am heutigen Dienstag gibt der bun- deseigene Industrie Konzern Preußische Bergwerks- und Hütten-AG(Preußag), den Auftakt zur sozialen Privatisierung von Vorwürfe gegen die„Richtung Wehner“ Ausgeschlossene SPD-Mitglieder sagen Richtungskämpfe voraus Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die aus der SPD ausgeschlossenen Mitglieder des Komitees„Rettet die Frei- heit“, Otto Stolz und Harnisch, vertraten am Montag vor der Presse die Auffassung, daß mit ihrem Ausschluß die Richtungskämpfe in der SPD nicht beendet seien, sondern erst richtig einsetzen würden. Sie teilten mit, daß sie aus den Reihen der Sozialdemokraten zahlreiche Zustimmungserklärungen erhal- ten hätten. Bei der Richtung Wehner in der SPD, so erklärte Stolz, mache sich eine Ten- denz bemerkbar, gegen die man ankämpfen müsse. Wenn heute schon auf sozialdemo- kratischen Arbeiterkongressen in Resolu- tionen die Erhaltung der sogenannten so- zialen Errungenschaften der Sowjetzone ge- fordert werde, so zeige dies, daß Wehner Geister beschworen habe, die die Partei nicht mehr in der Hand habe. Stolz sprach die Befürchtung aus, daß in naher Zukunft auch der DGB offlzielle Kontakte zum FDGB in der Sowjetzone aufnehmen werde. Der Ständige Ausschuß des Komitees„Rettet die Freiheit“ hat gegen den SPD- Deutschland- plan Stellung genommen. Mit Bestürzung, heißt es, müsse man insbesondere davon Kenntnis nehmen, daß die Machthaber der Sowjetzone in dem geplanten„Gesamt- deutschen Rat“ die gleiche Stimmenzahl wie die Vertreter der Bundesrepublik haben sollen. „Falken“ contra Parteivorstand Frankfurt.(AP) Die Delegiertenkonferenz des Unterbezirks Frankfurt der sozialisti- schen Jugend„Die Falken“ sprach sich für die Entsendung einer offiziellen Beobachter- delegation zu den kommunistischen Welt- jugendfestspielen in Wien aus und beschloß, dag freiwillig in die Bundeswehr ein- tretende Mitglieder der Organisation die Mitgliedschaft verlieren. Beide Beschlüsse stehen im Gegensatz zur offiziellen Partei- Iinie. Zwischen Gesfern und Morgen Nach Ostern werden sich für rund 3400 Wehrpflichtige Baden Württembergs die Kasernentore öffnen. 850 von ihnen werden sich am 2. April bei Einheiten der Luftwaffe, alle übrigen am 6. April in Garnisonen des Heeres melden müssen. Die meisten der jungen Rekruten gehören dem Jahrgang 1938 und nur wenige dem Jahrgang 1937 an. Derkaliverein und die 10 Bergbau haben sich über die schrittweise Einführung der Fünf-Tage- Woche im Kalibergbau geeinigt. Nach dem von beiden Tarifpartnern ange- nommenen Einigungsvorschlag der Schlich- tungsstelle sollen ab 1. April 1959 den 25 000 Bergleuten im Kalibergbau nach und nach so viele Ruhetage gewährt werden, daß die Fünf-Tage-Woche unter Einrechnung der gesetzlichen Feiertage ab 1. Januar 1964 in Kraft treten kann. Der Regierende Bürgermeister von Ber- Iin, Willy Brandt, wird am 18. April in Stock- holm mit den Ministerpräsidenten von Schweden, Dänemark und Norwegen zusam- mentreffen, um mit ihnen die allgemeine po- litische Lage, vor allem im Hinblick auf Westberlin, zu erörtern. An Kreislaufstörungen erkrankt ist Bun- despressechef Felix von Eckardt. Vermut- lich wird Eckardt vorerst dem Amt fern- bleiben müssen. Ein Fortschritt sei die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft, aber nicht der Weisheit letzter Schluß, erklärte Bundes wirtschafts- PP minister Ludwig Erhard in Rom vor promi- nenten Persönlichkeiten aus dem politischen und dem Wirtschaftsleben Italiens. Es sei dringend notwendig, aus der relativen Enge der EWG herauszukommen und zu einer multilateralen Assoziation zu kommen. Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) hat den Bundesver- kehrsminister Dr. ing. Christoph Seebohm gebeten, ihre Bemühungen um eine echte Verkürzung der Arbeitszeit für die rund 300 000 Eisenbahner im Betriebs- und Ver- kehrsdienst zu unterstützen. Die höchstzu- lässige wöchentliche Dienstzeit dieser Eisen- pahner, die unter die Dienstdauervorschrif- ten fallen, solle von 60 auf 54 Stunden her- abgesetzt werden. Vor dem zwölften sowjetischen Gewerk- schaftskongreß, der in Anwesenheit von Ministerpräsident Chrustschow im großen Kreml-Palast in Moskau eröffnet wurde, setzte sich der Vorsitzende des Gewerk- schaftsbundes, Viktor Grischin, für einen Ausbau der internationalen Verbindungen der sowjetischen Gewerkschaften und für eine„erweiterte Aktionseinheit der Werk- tätigen“ ein. Nach Grischins Angaben be- steht gegenwärtig Kontakt mit Gewerk- schaften in mehr als 80 Staaten. Jugoslawien und der Irak haben ein Ab- kommen über Zusammenarbeit auf kulturel- lem, wissenschaftlichem und erzieherischem Gebiet abgeschlossen. Wie hierzu bekannt wird, sind die beiden Länder vor allem an — L einem Austausch von Studenten, Professo- ren sowie auch Ausstellungen und Filmen interessiert. Der dänische Ministerpräsident Hansen ist zu einem inoffiziellen achttägigen Besuch in Amerika eingetroffen. Wie er bei der An- kunft in New Vork mitteilte, wird er auf Einladung Präsident Eisenhowers am heuti- gen Nachmittag mit diesem in Washington zusammenkommen. In Bagdad beginnt am heutigen Dienstag vor einem Volksgerichtshof der Prozeß gegen die Verschwörer, die sich kürzlich in Mosul gegen das Kassem- Regime erhoben hatten. Die ersten Ergebnisse der Wahlen zur Gesetzgebenden Versammlung der halb- autonomen Republik Senegal lassen darauf schließen, daß die pro- französische Unions- partei des früheren französischen Ministers Leopold Senghor mit rund 85 Prozent der abgegebenen Stimmen alle 80 Sitze gewon- nen hat. Unter Vorsitz von NATO-Oberbefehls- haber General Norstad treten am Mittwoch im militärischen NATO-Heuptquartier bei Paris die Befehlshaber der vier europäischen NATO-Abschnitte zu einer Besprechung über laufende Fragen zusammen. An der Konferenz nehmen außer Norstad die Gene- rale Valluy(Befehlshaber Mitteleuropa) und Sir Horatius Murray(Befehlshaber Nordeuropa) sowie die Admirale Brown (Befehlshaber Südeuropa) und Sir Alexan- der Bingley Gefehlshaber Mittelmeer) teil. Korrespondenten Erst Georg Wirtschaftsunternehmen der öffentlichen Hand. Die Bundesregierung will damit einen ersten Beitrag zur Beteiligung brei- ter Schichten der Bevölkerung am west⸗ deutschen Produktionsvermögen leisten. Die Erfahrungen mit den Preußag-Volksaktien sollen ihr Anhaltspunkte dafür vermitteln, wie später auch das Volkswagenwerk und andere Bundesunternehmen privatisiert wer- den können. Jeder Bundesbürger, dessen steuerpflich- tiges Jahreseinkommen 16 000 Mark nicht übersteigt, wird bis zu fünf Preußag-Aktien kaufen können. Für Arbeitnehmer ist der Brutto-Arbeitslohn des Jahres 1958, abzüg- lich der anerkannten Werbungskosten und Sonderausgaben; für selbständig Tätige das Steuerpflichtige Einkommen des Jahres 1957 maßgebend. Wer bei seiner Bank oder Spar- 1 kasse einen Kaufantrag einreicht, muß das Geldinstitut zugleich ermächtigen, beim zu- ständigen Finanzamt Auskünfte über seine Einkommensverhältnisse einzuholen. Ehe- gatten können nur Aktien erwerben, wenn ihre Einkünfte zusammen mit denen des anderen Partners 16 000 Mark im Jahr nicht übersteigen. Minderjährige, Arbeitsverhältnis stehen, sind vom Aktien- kauf ausgeschlossen. Der Ausgabekurs der Preußag-Aktien liegt bei 145 Mark. Zuzüglich Börsenum- satzsteuer und der Effektenprovision wer- den eine Aktie 147,50 Mark zei Aktien 293.02 Mark drei Aktien 439,68 Mark vier Aktien 586,04 Mark fünf Aktien 732,60 Mark kosten. Verpflichtet sich der Käufer, sein Wertpapier für die Dauer von fünf Jahren nicht weiterzuveräußern, dann erhält er vom Staat eine Prämie von 20 Prozent des Kaufpreises, also 29 Mark je Aktie, Eine Aktie wird für ihn dann nicht 147,50, son- dern nur 118,50 Mark kosten. Im Juni oder Juli sollen die Preußag-Aktien an der Börse eingeführt werden. Dabei dürfte sich ein Börsenkurs von etwa 170 bis 175 Punkten einspielen.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) 30 Milliarden Ausgaben des Lastenausgleichsfonds Bad Homburg.(dpa) Bis zum 28. Februar 1959 sind 30,5 Milliarden Mark aus dem Lastenausgleichsfonds, hiervon 6,2 MI liarden nach dem Soforthilfegesetz, gezahlt worden, teilte das Bundesausgleichsamt mit. Mit 8,6 Milliarden Mark(28,2 Prozent) stehen die Mittel für den Wohnungsbau an erster Stelle. Für Unterhaltshilfe und Ent- schädigungsrente wurden 7,8 Milliarden Mark(26,5 Prozent) ausgegeben. Die Zah- lungen für die sonstigen Leistungen betra-⸗ gen für: Hausratentschädigung 6,8 Milliar- den(22,2 Prozent), gewerbliche Wirtschaft 2,0 Milliarden(6,6 Prozent), Sparerentschäa digung(Währungsausgleich und Altsparer- entschädigung) 1,7 Milliarden 65,5 Prozent), Landwirtschaft 1,5 Milliarden 65,0 Prozent) und„Sonstige Maßnahmen“ 859 Millionen Mark(2,8 Prozent— darin sind 692 Mil- lionen Mark für Ausbildungshilfe enthal- ten). Für die 1958 angelaufene Hauptentscha- digung wurden 343 Millionen Mark(1,1 Pro- zent) ausgegeben. Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 0 zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 D zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. zusteligeb.; Streifbandbezug 3,30 04 zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abnholstellen 3,50 DM. Er- die nicht im MORGEN Dienstag, 24. März 1959/ Nr. 69 Kommentar Dienstag, 24. März 1959 Wir sind überm Berg Es ist unglaublich, welch! riesiger Auf- wand im Westen getrieben wird, um das nindeste dessen, was möglich erscheint, zu erreichen. Da fährt der Premierminister IFroßbritanniens nach seiner Moskau- Spritz- pour über westeuropäische Hauptstädte nach Washington, da häufen sich in den Außen- mumisterien die Pläne zu Papierbergen, da Werden nationale und internationale Ar- deitsgruppen beschäftigt, damit schließlich mn der nebulésen Phraseologie aller Kommu- aiqués dieser Welt verkündet werden kann: 2s sei Uebereinstimmung erzielt worden. Be- trachtet man die Uebereinstimmung, die Macmillan von seiner Besuchsfahrt zu den Verbündeten nach Hause mitbringen kann, Ssnauer, dann ergibt sich, daß die Einigkeit sich nur darauf beschränkt, sich mit den Sowjets an den Verhandlungstisch zu set- zen. Daran hatte auch vorher niemand ge- zweifelt. Worüber man verhandeln Will, das ist hingegen immer noch ein weites Feld. Immerhin bedeutet die allseitige Ver- handlungsbereitschaft in diesem Falle, dag mam über den 27. Mai hinwegkommt, den Ohrustschow einmal großspuriger, als ihm hinternach lieb war, als Termin in der Ber- UHe-Krise gesetzt hatte. Erst sollen die Außenminister verhandeln, dann werden vielleicht die Regierungschefs zusammen- kommen, und so geht Zeit ins Land, kost- bare Zeit für beide Seiten, die dazu bei- tragen wird, das frivole Spiel mit Erpres- sung und mit bißchen mehr oder bißchen Weniger Risiko, das mit uns getrieben wird, aus dem Bewußtsein zu verdrängen. Viel- leicht gelingt dann sogar eine erneute große Show jenes legendären Geistes von Genf vom Jahrgang 1955. Ein frivoles Spiel bleibt es trotzdem, eröffnet mit dem klassischen Erpressungs- Zug aus Moskau. Westberlin liegt inmitten des sowjetischen Machtbereichs, und wenn der Kreml bereit ist, internationale Abma- chungen zu brechen, dann kann er jeden Tag die Verbindungen nach Westberlin stören oder gar abschneiden. Die Sowjets Sind da in einer günstigeren Situation als die Westmächte, und das ist die gegebene Ausgangslage für eine kleine Erpressung. Ohrustschow bedroht die Freiheit Berlins, um den Westmächten den ersten Schritt zu siner Europa-Politik in seinem Sinme ab- Zzutrotzen: sei es die stillschweigende Aner- kennung Pankows, sei es die Verhinderung der Atombewaffnung der Bundeswehr, sei es eme Beschneidung des westlichen Ver- teidigungsfeldes in Europa. Auf jeden Fall Will er vom Westen etwas einhandeln, ohne Selbst etwas zu geben. Jede Erpressung ist mit einem gewissen Risiko Verbutiden, und so hat der Westen nur die Wahl, ob er gleich nachgeben, oder durch seinen Widerstand das Risiko noch ein wenig erhöhen will. Das Spiel mit dem bißchen mehr oder bißchen Weniger Risiko Hat seine Grenze genau an dem Limit, hin- ter dem die Entfesselung der Atombomben Steht. Und weil das 80 ist, handelt es sich Wohl konkret weniger um ein Spiel mit den Atombomben als mit unseren Nerven. Eisenhower scheint bessere Nerven zu haben Als Macmillan. Er hat sich weder zu einem bedingungslosen Ja zur Gipfelkon- kerenz überreden, noch auf das Disengage- merit festlegen lassen. ES war schon davon die Rede, daß Chrustschow vom Westen Stwas einhandeln Will, ohne selbst etwas zu geben. Macmillan scheint bereit zu sein, Chrustschow den Verzicht auf die Aus- rüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen— verbrämt mit dem schillernd schönen Be- Zriff Disengagement— als Preis anzubieten, Wenn Moskau in einen neuen internationalen Status für Berlin einwilligt. Das könnte nur ein Status sein, der an der günsti- geren Situation Moskaus gegenüber dem Westen grundsätzlich nichts ändert und da- mit auch keineswegs die Gefahr ausschal- tet, daß Chrustschow oder sein Nachfolger eines Tages das Spiel um Berlin wiederholt. Eisenhower hat sich da von Macmillan nicht überzeugen lassen. Unter diesen Umständen besteht wenig Anlaß, sich von einer Gipfelkonferenz Wun der zu versprechen. Noch sind nicht alle Ge- heimnisse der Pläneschmiede in Ost und West gelüftet. Aber sicher ist, daß die Sowjets die Wiedervereinigung um keinen Preis wollen. Das bedeutet: am politischen Status quo Europas wird nichts geändert werden. Und so mag es zwar geschehen, daß man mit einer Gipfelkonferenz über den Berg der von Chrustschow künstlich ent- kachten Berlin-Krise kommt, aber dahinter wird bereits der nächste Berg sichtbar, den es eines Tages zu überwinden gelten wird. Wilfried Hertz-Eichenrode Zivildienst bei der Wehrmacht nicht immer versorgungsrechtlich geschützt Kassel.(sw) In einem Rechtsstreit gegen das Landesversorgungsamt Baden-Würt⸗ temberg entschied der 10. Senat des Bundes- Sozialgerichts, daß nicht jeder außerhalb der Reichsgrenzen während des zweiten Welt- kriegs geleistete Zivildienst bei der deut- schen Wehrmacht versorgungsrechtlich ge- schützt war. Versorgungsschutz nach dem Bundesversorgungsgesetz wird einem Zivil- arbeiter der früheren deutschen Wehrmacht nur dann gewährt, wenn er in höherem Grade kriegseigentümlichen Gefahren für seine Gesundheit ausgesetzt war als in einem anderen vergleichbaren Betriebe in der Hel- mat während des Krieges. Debré inspiziert Gomulka hat sich nach innen gesichert Ergebnis des polnischen Parteikongresses: Man erkennt in modifizierter Form Chrustschows Kurs an Von unserem Korrespondenten Dr. Wien, im März Der dritte Kongreß der Vereinigten Pol- nischen Arbeiterpartei, der am 10. März in Warschau begonnen hatte, beendete seine Beratungen. Während des Kongresses hielten u. a. der Parteichef Gomulka über die Auhßen- und Innenpolitik der Partei, Pla- nungschef Stefan Jedrychowski über die Richtlinien der Nationalwirtschaft in den Jahren 1959 bis 1965, Landwirtschafts- minister Edward Ochab über die künftige Parteipolitik auf dem Lande und Roman Zambrowski, der verantwortliche Mann für Organisationsfragen im polnischen Politbüro, über die Aenderung des Parteistatuts Reden, aus denen ersichtlich wurde, daß Gomulka und seine Führungsgruppe dem Chrust- schowschen Kurs in Polen zu folgen bereit sind, jedoch diesen Kurs den speziellen pol- nischen Verhältnissen anpassen und in einem langsmeren Tempo fortsetzen wollen, als dies zum Beispiel in Ungarn der Fall ist. Einen bedeutenden Unterschied kann man zwischen dem polnischen Kurs und dem der anderen Satellitenparteien in der Land- Wirtschaftspolitik sowie in der im engeren Sinne des Wortes verstandenen inneren Parteipolitixk bemerken. Während in sämt- lichen Satellitenländern erneut eine forcierte Kollektivierung der Landwirtschaft vor sich Seht, will Polen weiterhin die Kollektivie- Tung auf freiwilliger Basis betreiben und es den Bauern selbst überlassen, den Kolchosen erneut Algerien Die Reise steht unter einem günstigen Zeichen Der französische Ministerpräsident Debré ist zu einer dreitägigen Inspektion militäri- scher Einrichtungen in der algerischen Stadt Constantine eingetroffen. Am Vorabend der Ankunft war es zu Bombenanschlägen und bewaffneten Ueberfällen in zwei algeri- schem Städten gekommen, bei denen es Tote und Verletzte gab. In Algier wurde am Samstagabend eine Handgranate in eine Überfüllte Bar geworfen, Wobei 19 Moslems verletzt wurden. In Constantine ereignete sich auf offener Straße eine Bombenexplo- slon. bei der vier Personen Verletzungen davontrugen. Bei Zusammenstößen Zwi- schen französischen Truppen und einigen Rebelleneinheiten fanden nach französi- scher Darstellung am Wochenende 146 Auf- ständische den Tod. 22 Rebellen sollen in Gefangenschaft geraten sein. Die Zahl der eigenen Verluste wurde mit drei Toten an- gegeben.(AP) Paris, 23. März Zum zweiten Male seit seinem Regie- rungsantritt befindet sich der französische Premierminister Debré auf einer Inspektions- reise in Algerien. Er ist dorthin in Begleitung der Staatssekretärin für Algerien-Fragen, Fräulein Sid Cara, einer mohammedanischen Algerierin, und des Heeresministers Guillau- mat geflogen. Diesmal ist das Ziel seiner Reise Ostalgerien und besonders das Gebiet um die dortige Provinzhauptstadt Constan- tine. Gerade in dieser Gegend ist es in den letzten Wochen wieder zu heftigeren Kämp- ken gekommen, und auch eine ganze Reihe von Bombenattentaten haben gezeigt, daß der Terrorismus der algerischen Freiheits- kämpfer noch keineswegs eingeschlafen ist. Andererseits steht, militärisch gesehen, die Reise von Debré nach Ostalgerien unter einem günstigen Zeichen, da es der Armee möglich gewesen War, gerade in diesem Mo- ment bekanntzugeben, dag zum erstenmal seit vielen Monaten eine größere Einheit der Rebellen, ein Bataillon stark, freiwillig den Kampf eingestellt hat und Waffenstillstands- verhandlungen mit der ihr gegenüberstehen- den französischen Einheit aufgenommen hat. Allerdings handelt es sich um eine Einheit, die schon seit mehreren Monaten in Konflikt mit dem Oberkommando der Rebellen stand. Trotzdem wird dieser erste größere Erfolg der Waffenstillstandsangebote von seiten Frankreichs von den Militärs als ein sehr positives Ergebnis gewertet, In seiner Rede in Constantine hat Pre- mierminister Debré das allgemeine Waffen- stillstandsangebot wiederholt, das General de Gaulle persönlich bei seiner Pressekonfe- renz im letzten Oktober den Rebellen ge- macht hatte, und das er wahrscheinlich in seiner neuen Pressekonferenz in zwei Tagen ebenfalls wiederholen wird. Debré hat dar- auf hingewiesen, daß es den Rebellen nach wie vor freisteht, die Waffen niederzulegen und sich in die französisch- algerische Einheit straffrei wieder einzufügen. Wenn sie das Angebot aber ablehnen, wird der Kampf un- entwegt weitergehen. Um zu beweisen, daß es Frankreich mit seinem Anliegen, Algerien wirtschaftlich und sozial schnell weiterzubringen, ernst ist, Wurde gerade jetzt die Entscheidung der Re- gierung bekanntgegeben, in der ostalgeri- schen Hafenstadt Bone ein riesiges Stahl- werk zu errichten, das 75 Milliarden Franken kosten und von den Erdgas vorkommen aus der Sahara mittels einer Pipeline gespeist werden soll. Das neue Stahlwerk, dessen Vollendung für 1963 vorgesehen ist, soll dann 480 000 Tonnen Stahl im Jahr und 340 000 Tonnen Walzprodukte hervorbringen. Natür- lich würde seine Errichtung das wirtschaft- liche und soziale Leben in ganz Ostalgerien gewaltig verändern. Ein großer Teil der Pro- duktion des neuen Werkes müßte natürlich nach Europa und nach anderen Kontinenten ausgeführt werden. L. M. beizutreten oder nicht. Es soll jedoch die Propagandakampagne zugunsten der Kol- lektivierung verschärft werden. Durch die Anfang November angekün- digte und durch den Kongreß sanktionierte Anderung der Parteistatuten will Gomulka den Zentralismus in den Organisations- und Führungsfragen der Partei sichern. Er schreibt den Mitgliedern und untersten Organen der Partei absolute Gehorsams- pflicht vor. Die Aufnahme in die Partei Wird künftig an schärfere Bedingungen ge- knüpft. Jedoch kann auch jedes Mitglied, ohne weitere Folgen befürchten zu müssen, künftig aus der Partei austreten, wann es Will. Wichtig ist noch das angekündigte Fraktionsverbot, wodurch Gomulka eine starke Waffe im Kampf gegen seine Gegner am rechten und linken Flügel der Partei er- hielt. Am letzten Tag wählte der dritte Kon- greß das neue Zentralkomitee und die Zentrale Revisions kommission. Es wurden auch das neue Politbüro sowie das Sekre- tariat des ZK's und des Zentralausschusses für die Parteikontrolle bestimmt. Dabei sind interessante Anderungen vor sich ge- gangen, aus welchen ersichtlich ist, daß es Gomulka gelang, seine Stellung in der pol- nischen Parteileitung endgültig zu festigen. Das neue Politbüro besteht nunmehr anstatt der bisherigen neun aus zwölf Mit- gliedern. Zu neuen Mitgliedern wurden der Erste Sekretär des Woiwodschaftskomitees, in Kattowitz, Edward Gierek, der Vorsit- zende des Parteiklubs im Sejm, ZK-Sekretär Zenon Kliszko, und Verteidigungsminister General Marian Spychalski, alle drei engste Anhänger Gomulkas gewählt. Kliszko und Spychalski teilten in der Bierut-Ara das Schicksal Gomulkas und saßen„in Sicher- heit“, nicht ohne Folterungen der Stalinisten ausgesetzt. Während die Zusammensetzung des Sek- retariats des ZK unverändert blieb, fehlen aus der Mitgliederliste des neuen Zentral- komitees 19 Namen solcher Personen, die als Gegner Gomulkas zu betrachten sind. Da- durch wurde genau ein Viertel der alten Mitglieder von dieser höchsten Körperschaft der Partei ausgebootet. Ausgeschieden wur- den u. a. die zur NATOLIN-Gruppe ge- hörenden prominenten Stalinisten Hilary Chelchowski, Wladislav- Dworakowski, Franciszek Joswiak, Franciszek Mazur und die ehemaligen Vizepremiers Stanislaw La- pot und Hilary Minc. Kazimierz Mijal und der vor einem Jahr von seinem Posten als Erster Sekretär des Warschauer Woiwod schaftskomitees der Partei abgesetzte, ak- tivste Stalinist nach dem Oktober 1956, Sta- mislaw) Pawlak, befinden sich auch unter den Ausgebootenen. Geblieben sind im ZK hingegen die als Stalinisten bekannten Natolin-Leute Vize- premier Zenon Nowak, der beim achten Plenum des ZK im Oktober 1956 aufge- fallene Boleslaw Ruminski und General ——— 7 Ortskrankenk assen aus der Klemme Erhöhte Beiträge gewährleisten die finanzielle Konsolidierung Bad Godesberg, 23. März Die Finanzkrise der Ortskrankenkassen kann als überwunden angesehen werden. In der neuesten Nummer des Pressedienstes der Ortskrankenkassen heißt es, die not- Wendige Konsolidierung der Kassen sei allerdings nur durch einen Beitragssatz zu erreichen gewesen, wie er bisher in der sozialen Krankenversicherung unbekannt gewesen sei. Zu den finanziellen Schwierig- keiten der Ortskrankenkassen war es im zweiten Halbjahr 1957 durch das Zusammen- treffen der Grippe-Epidemie mit den Aus- Wirkungen des Gesetzes zur Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherheit der Arbeiter im Krankheitsfalle gekommen. Vielen Kassen wird es nach Ansicht des Pressedienstes bei den jetzigen Beitrags- sätzen möglich sein, die gesetzlich vor- geschriebene Rücklage anzusammeln. In der Zeit vom 1. Juli bis 1. Dezember 1958 erhöhte sich der Beitragssatz im Bundesdurchschnitt nur noch unwesentlich von 8,5 auf 8,6 Pro- zent,„Wenn keine neuen Belastungen auf die Krankenkassen zukommen(Erhöhung der Arzthonorare und Krankenhauspflege- sätze, Grippewellen usw.) ist damit zu rech- nen, daß die Beiträge in nächster Zukunft noch etwas absinken und sich zwischen 8,0 und 8,5 Prozent einpendeln.“ Wie sich der Beitrag bei den Ortskrankenkassen nach Verabschiedung der Krankenversicherungs- reform entwickeln werde, lasse sich noch nicht absehen. ö Das Jahr 1957 habe für die Ortskranken- kassen mit einem Defizit von 100 Millionen Mark abgeschlossen. Nach der jetzt vorlie- genden Rechnung für das erste Halbjahr 1958 ergebe sich ein Ueberschuß von 60 Millionen Mark, so daß der Vermögensverlust des Vor- jahres in sechs Monaten schon gut zur Hälfte ausgeglichen worden sei. Es gelte als sicher, daß im zweiten Halbjahr des Vorjahres zu- mindest die Ausgaben durch die Einnahmen voll gedeckt sein werden.(AP) von Taubinger Witaszewski, der seit Herbst 1956 den Spitznamen„General Gasrohr“ trägt, nach- dem er damals den die Freiheit fordernden Intellektuellen drohte, sie mit Gasrohren zu prügeln. Die Verbliebenen haben recht- zeitig ihren Frieden mit Gomulka gemacht. Die in das Zentralkomitee neu aufge- nommenen zwanzig Personen sind aus- nahmslos Anhänger Gomulkas, Die Zahl der stellvertretenden ZK-Mitglieder wurde von 43 auf 63 erhöht. Hier erfolgten somit die größten Anderungen. Von den bisherigen Ersatzmitgliedern blieben nur 14 übrig, Während zehn zu Vollmitgliedern befördert Wurden. Bemerkenswert ist auch, daß zwei bisherige Ersatzmitglieder, Stefan Stas- zewski, der im Oktober 1956 als Erster Sek- retär des Warschauer Parteikomitees einen führenden Anteil am Sieg Gomulkas hatte, und General Komar, der als Chef der Inneren Sicherheitstruppen(KWB) im Ok- tober 1956 für den militärischen Schutz der durch einen geplanten Putschversuch Mar- schall Rokossowskis gefährdeten Anhänger Gomulkas sorgte, nicht mehr auf der neuen Liste der Parteiprominenz stehen. „Luftbrückendank“ für die Kinder der Opfer Berlin.(we-Eig. Bericht). Anläßlich des zehnten Jahrestages der Blockadebeendigung haben führende Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens die Bevölkerung Westberlins zu einer Spendensammlung„Luftbrücken- dank“ aufgerufen. Die Mittel sollen dazu dienen, die berufliche Ausbildung der Kin- der von Opfern der Luftbrücke durch Sti- pendien zum Studium an Berliner Hoch- und Fachschulen zu fördern. Bei der Luftbrük- kenaktion waren 41 britische und 31 ameri- kanische Flieger sowie fünf Berliner ums Leben gekommen. Neuartiger Versuchsreaktor soll gebaut werden Paris(AP). Vertreter von zwölf euro- päischen Ländern haben in Paris ein Ab- kommen über die Errichtung eines neuarti- gen Versuchsreaktors zur Erzeugung von Kraftstrom unterzeichnet, der mit Tempe- raturen von mehr als plus 1100 Grad Cel- sius und Gaskühlung arbeiten soll. Man er- hofft sich von diesem Reaktor, daß er in der Lage sein wird, zum erstenmal elektrischen Kraftstrom aus Atomenergie zum gleichen Preise oder billiger als mit den herkömm- lichen Erzeugungsverfahren gewinnen zu können. Die in Großbritannien und den Vereinigten Staaten arbeitenden Atomkraft- werke, die mit Reaktoren mit wesentlich niedrigeren Temperaturen arbeiten, erfor- dern höheren Aufwand als die Stromgewin- mung in Kraftwerken herkömmlicher Art. Das Versuchskraftwerk soll in Winfrith Heath in Großbritannien errichtet werden. Mit dern Bau soll Anfang nächsten Jahres begonnen werden. Man rechnet mit ger Fertigstelfung- bis- 1062. Der. Reaktor Wifd schätzungsweise 159,6 Millionen DM kosten, wovon Großbritannien den größten Teil bei- steuern wird. Der Präsident der Euratom- Gemeinschaft, Etienne Hirsch, teilte mit, daß sich die Wissenschaftler von dem neuen Reaktor eine um 30 bis 40 Prozent größere Stromausbeute versprächen. Das Abkom- men wurde von Vertretern Großbritanniens, Oesterreichs, Norwegens, Schwedens, Däne marks, der Schweiz und der sechs Euratom- Länder unterzeichnet. Die polnische politische Wochenschrift „Swiat i Polska“(Welt und Polen), die Bei- träge aus dem östlichen und westlichen Ausland mit Stellungnahmen der polnischen Auffassung zu den weltpolitischen Fragen veröfkentlichte, stellt Ende März ihr Er- scheinen ein. Die Auflage der Zeitschrift. die auch um eine sachliche Darlegung west- licher Gedankengänge bemüht War, ging in den letzten Monaten stark zurück. Sie wird vom 1. April an mit der Zeitschrift „Polityka“, die als Sprachrohr der Partei- führung gilt, zusammengelegt. „Das ist der Lauf der Welt“ Impressionen aus dem Verhandlungssaal des Bonner Diplomaten- Prozesses Von unserem Korrespondenten Huge Grüssen Bonn, 23. März „Die vielen Menschen, die Herbert vor den Kopf stößt, werden schon dafür sor- gen, daß die Welt aufgeklärt wird, über die Art, wie jetzt bei uns die Geschäfte ge- macht werden.“ Dieser Satz stammt nicht etwa aus einem Gedächtnisprotokoll, das ein Amtsträger des Auswärtigen Amtes über einen bayerischen Bierabend der CDU anfertigte. Vielmehr schrieb ihn am 25. August 1885 Geheimrat von Holstein Zornentbrannt in seinen„Geheimpapieren“ über Herbert von Bismarck, den Sohn des „Eisernen Kanzlers“ nieder. Schon damals war das so: Machtkämpfe, Aktenzeichen, Interessen, die aufeinander- stieben, und eine merkwürdige Verquik- kung von nationaler Notwendigkeit mit menschlicher Unzulänglichkeit. Der Bonner Landgerichtsdirektor Quirini. Nheinländer, Kölner, 46 Jahre alt, im Kriege Feldwebel, mit weigen Strähnen in demd unklen Haar, dem in diesen Wochen die verzwickte Auf- gabe zufällt, herauszufinden, was nun daran ist an diesem absurden Fall Strack, sollte sich deshalb in der Osterpause die Aufzeich- mungen der„grauen Eminenz“ der Berliner Wilhelmstraße einmal durchlesen. Man er- fährt darin sehr viel über Aemter und dar- über, wie es bei den„Großen“ zugeht. Mehr jedenfalls, als in diesem Prozeß, in dem immer, wenn man vermutet. es sei bei einem Zeugen der rote Faden erwischt Worden, der aus dem Labyrinth herausfüh- ren könnte, die Türe zufällt. Nicht laut. kKnallend, nein, sehr leise, sehr vornehm, enthaltsam gewissermaßen Daß es einen Kampf gab zwischen zwei Ministerien, Wirtschalftsministerlum und Außenamt, um Kompetenzen, um das Recht, diese oder jene Dokumente zu unterzeich- nen, Verhandlungen zu führen, Handels- politik zu machen, ist inzwischen genauso- wenig bestreitbar, wie jene interne Ausein- andersetzung um den Israel-Vertrag, seine Vorteile, und seine Nachteile. Was mit dem Ministerialrat a. D. Strack geschah, einem Jahrgangsgefährten von Her- bert Blankenhorn— die beiden duzen sich — passierte anscheinend nur im Vorüber- gehen. Um höherer Zwecke willen, wie man so schön zu sagen pflegt. Es bleiben viele auf der Strecke— vor allem in der Politik. Warum, erfährt man selten. Strack, der vier Stunden vor dem Bonner Landgericht aussagte, wirkte solide, gebremst und etwas erschrocken über die Art, wie die Szene zum Tribunal geworden ist. Da kam eine Lawine auf mich zu, die ich nicht ver- stand“, berichtet er. Und an anderer Stelle: „Es ist mir unerfindlich geblieben, daß höchste Bundesbehörden diese Wildwest- Reportage zum Anlaß nahmen, mich abzu- schießen.“ Gemeint sind jene Anschuldigungen des ägyptischen Pressereferenten Galal vom Frankfurter Genralkonsulat. ES wird wohl kür alle Zeiten unaufgeklärt bleiben, warum sich niemand der hohen Herrn ans Telefon hängte und den Generalkonsul El Hakim anläutete. Warum niemand sofort und un- verzüglich diesen Galal dem Strack gegen- überstellte. Ueber die Person des Aegypters klaffen die Urteile auseinander. Er soll in Berlin, bei Professor Dovifat studiert haben. „Ein Freund der Deutschen“ glauben die einen, mit einem Schulterzucken antworten die anderen Jedenfalls hat sich seip Vor- Wurf, Strack sei bestechlich gewesen, in ein Nichts aufgelöst— aber der Ministerialrat kämpfte weiter, kämpfte, wie er sagt, gegen Gummiwände, gegen verschlossene Türen. Bis man sich im Bonner Landgericht wieder traf. Und so sieht das etwa aus: Ein Holz- getäkelter Raum, Jugendstil, unbehaglich dunkel. Kein Sonnenstrahl dringt durch die bleiverglasten Fenster. Aus den beiden leicht scheppernden„Kronleuchtern“ drehte die sparsame Justizverwaltung einige Birnen heraus. Die schwarzen Roben, die dunklen gedeckten Anzüge und Krawatten— plötz- lich ist alles das, was sonst im Glanz der Jupiter-Lampen Lieschen Müller als die „große Welt“ oder als„internationales Par- kett“ erschauern läßt, in andere, in härtere Luft geraten. Das Recht läßt seiner nicht spotten. Die Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen. Als es soweit War, daß Aehnliches in den Bonner Fluren geflü- stert wurde, nicht zuletzt dank der Aktivi- tät, die Strack entfaltete, da führte kein Weg mehr am Gericht vorüber. Ein Gericht, das sicherlich aber auch niemanden hängen Wird, lediglich weil er als einer der„Gro- Ben“ zu bezeichnen ist. „Wenn eine Schweinerei passiert ist.“, ließ Landgerichtsdirektor Quirini in seiner hellwachen Art während des Prozeß verlau- kes verschiedentlich durchklingen, ja, wenn? Da marschieren sie auf, Ketten von Zeugen aus den Ministerien. Minister Erhard, von dem heutigen Präsidenten der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft, dem Angeklagten Professor Hallstein, vergeblich in die Zange genommen, Minister Strauß, gedrungen, Viereckig, aber keineswegs mehr 80 angrei- ferisch für Strack eintretend wie noch vor einigen Jahren. Staatssekretär Westrick, be- hutsam, verdeutlichend, daß er sich bewußt ist, wie sehr sich in jeder Aussage ein Stück Menschenschicksal für den einen oder ande- ren entscheiden kann Dann die Beamten Zum Teil arrogant, aber sehr überlegt, teil- Weise unsicher, vielfach jeder Erinnerung bar, Wie etwa Ministerialdirektor Janz aus dem Kanzleramt, der einige Zeit mit dieser „unerfreulichen Geschichte“ befaßt war, aber, als er im Zeugenstand saß, von allem nichts mehr wußte. Geradezu ein Kommentar zum Beamten- gesetz ist die Vernehmung des„vortragen- den Legationsrats“ Seeliger, der vorüper- gehend Stracks Aufgaben im Bundeswirt- schaftsministerium übernahm. Trotz aller Mühen konnte er sich nicht daran erinnern, eine persönliche Meinung zum Israel- Vertrag gehabt zu haben. Quirini fragte ihn:„Es könnte doch sein, daß sie eine Meinung ge- habt haben?“ Seeliger:„Das glaube ich nicht.“ QAuirini:„Ist ja auch kein Unglück, Wenn sie eine andere Meinung hatten.“ Seeliger:„Ich sagte ja schon, daß ich es nicht weiß.“ Der Doppelbotschafter der Bundesrepublik in Paris, der Angeklagte Herbert Blankenhorn, der an einen lebhaf- ten guten Schüler erinnert, den der Klassen- lehrer beim Mogeln ertappte, findet das amüsant. Zu Fallstein gewandt fragte er: „Ist der Vortragender Rat?“ Einmal mehr Wendet sich der ehemalige Staatssekretär des Auswärtigen Amtes schockiert über die lockere Art Blankenhorns verbissen ab. Auch die Beobachtung der Angeklagtenbank läßt den Schluß zu, obwohl sich die Ver- teidiger Dahs und Rösen gelegentlich ge- schickt sekundieren, daß zwischen dem ehe- maligen Staatssekretär und dem Botschafter, der einmal als sein Nachfolger genannt wurde, was Heinrich von Brentano verhin- derte, nicht alles so steht, wie man sich das Vorstellen möchte. Hallstein wirkt verärgert. Man hat den Eindruck, daß ihn dieser Prozeß trifft, Er begreift einfach nicht, was er dort zu suchen hat. Eine Aura des Gekrünktseins strahlt von ihm aus,„Ich verteidige mich vor die- sem Gericht nicht nur gegen die Anklage eines begabten Staatsanwaltes, sondern auch gegen die Legende, Intriganten im Auswär- tigen Amt hätten einen aufrechten Mann zur Strecke gebracht.“ Er werde alle Anstren- gungen machen, zu beweisen, daß an die- sem Gewebe kein Faden echt sei. So leitete Hallstein schon am zweiten Prozegtag ein von kalter Leidenschaft getragenes Plädoyer in eigener Sache ein. Es wurde unterstri- chen durch die Lebensdaten: mit 28 Jahren jüngster ordentlicher Professor Deutsch- lands in Rostock, mit 40 Jahren Leiter des Instituts für Rechtsvergleichung an der Frankfurter Universität, mit 45, nach Wie- derherstellung der Selbstverwaltung der deutschen Hochschulen, erster gewählter Rektor dieser Universität, zur gleichen Zeit Präsident der süddeutschen Rektorenkonfe- renz. Ein Jurist, ein Wissenschaftler von hohem Grade, eine Persönlichkeit, die sou- verän, wie niemand im Gerichtssaal, das Ma- terial beherrscht: Aktenzeichen, Aktenzei- chen, Aktenzeichen. Aber es fehlt etwas an diesem glänzenden Bild, die menschliche Wärme, Herzhaftigkeit, Mitleiden. Und das ist es doch, was die Verhand- lungen, die in der Bonner Wilhelmstraße ab- rollen, für alle, Beobachter und Beteiligte, so bedrückend macht: Hier sitzt eigentlich Papier, ungreifbares Schnellhefterzeug einer anonymen Bürokratie, auf der Anklagebank. „Wieviel Akten werden denn noch gefun- den“, seufzte Quirini, als ihm Oberstaats- anwalt Drügh und Staatsanwalt Pfromm ein neues Bündel zuschoben. Aus dem Bun- deswirtschaftsministerium. Entlastendes, Be- lastendes, oft Un wesentliches. Die Archiv- räte sitzen in den Kellern der Aemter und schießen init ihren Papierkanonen. Jetzt ist die Sache nicht mehr aufzukangen.„Das ist der Lauf der Welt“(Shakespeare). Aber Vielleicht forderte Bürokratenübermut ein- fach einen Dämpfer, mußte einmal dieses schaurige Spiel mit Gedächtnisprotokollen entrollt werden— wenn es einfach nicht mehr möglich schien, auf andere Art ein Gerücht, eine unerwiesene Behauptung, vom Tisch zu bekommen. Siehe auch Seite 15 Wäl WII schi brü Sol. Lon plöt Era gen lege ruts Au in her. Fre zeit der Aer tisc der such gen Stor Z WI die kön dig. sein schi 3 der des Pir. des gen ein- Ber und SVN Bab mit die des Aer mur die hab ein, kei. Ha: der Nai ein S0 ner Sch bru Rur tän der sch der den Kar gen Na! me ein die Ful 2Z iv Pal F„ Nr. 89/ Dienstag, 24. März 1939 MORCEN Was sonst noch gescha ng Ein Erdrutsch ereignete sich am Montag- ktrüh in der Provinz Belluno(Oberitalien). Dabei fand ein Arbeiter vermutlich den Tod, während einige Arbeiter verletzt wurden. Durch die herabfallenden Gesteinsmassen wurde eine Straße auf 400 Meter Länge ver- schüttet. Außerdem wurde eine Straßen- prücke zerstört. Am höchsten Punkt der Soldana-Straße zwischen den Ortschaften Longarone und Forno di Zoldi lösten sich plötzlich mehrere Millionen Kubikmeter Erareich und stürzten auf die darunter lie- gende Straße nieder sowie in einen nahege- legenen künstlichen See. Durch den Erd- rutsch wurden zehn Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. 6 Ein alter Mann, der in einem Altersheim in Bologna(Italien) lebte, hatte mit einem herrenlosen Hund, den er„Pachito“ nannte, Freundschaft geschlossen und seine Mahl- zeiten mit ihm geteilt. Eines Tages erklärte der Direktor des Altersheims, Pachito sei ein Aergernis und übergab den Hund dem städ- tischen Hundezwinger. Auch dann noch hielt der alte Mann seine Freundschaft und be- suchte Pachito jeden Tag, um Futter zu brin- gen. Als der Hund vor einigen Tagen ge- storben war, zerbrachen sich die Wärter des Zwingers den Kopf, wie sie dem alten Mann die Nachricht möglichst schonend beibringen könnten. Doch das war nicht mehr notwen- dig. Wenige Minuten nachdem Pachito in seinem Hundezwinger gestorben war, ver- schied auch der alte Mann in dem Heim. * Stürmisch gefeiert wurde am Samstag der belgische Dominikanerpater und Träger des Friedensnobelpreises 1958, Dominique Pire, als er als Ehrengast an der Einweihung des neuen„Europadorfes“ Lochau bei Bre- genz teilnahm. * Eine zwölfjährige Mutter hat in Stettin einem Mädchen das Leben geschenkt. Nach Berichten der polnischen Presse sind Mutter und Kind wohlauf. * Im Krankenhaus von Pottstown(Penn- syivania) ist jetzt ein sechs Monate altes Baby, Tommy Koch, behandelt worden, das mit vier Nieren statt der üblichen zwei auf die Welt gekommen war. Auf beiden Seiten des Rückgrats sitzen je ein paar Nieren. Die Aerzte, die runächst eine operative Entfer- nur eines Paares für notwendig hielten, um die Beschwerden des Jungen zu beheben, haben jetzt einen Harnleiter aus Kunststoff eingesetzt, der eine nahezu normale Tätig- keit aller Nieren erlaubt. * Das im Hafen von Portsmouth(New Hamphire) im Bau befindliche Atom-U-Boot der amerikanischen Marine ist auf den Namen„Tinosa“ getauft worden. Tinosa ist ein kleiner schwarzer tropischer Fisch, der so giftig ist, daß sein Verkauf in verschiede- nen Ländern verboten ist. * Auf der Insel Sachalin vor der ostsibiri- schen Küste hat ein gewaltiger Vulkanaus- bruch stattgefunden, wie der Moskauer Rundfunk am Samstag meldete. Riesige Fon- tänen von Erde, Dämpfen und Gasen wur- den über eine Stunde lang in die Luft ge-: schleudert. Der Ausbruch erfolgte im Süden der Insel an einer Stelle, an ders das Vorhan- densein eines Vulkans bisher völlig unbe- kannt war. Menschen sind nach den bisheri- gen Berichten nicht zu Schaden gekommen. * Sowjetische Archäologen haben in der Nähe von Aschchabad, der Hauptstadt Turk- meniens, eine Ackerbausiedlung aus dem fünften Jahrtausend v. Chr. entdeckt und zu einem Drittel ausgegraben. Die Siedlung ist die älteste auf sowjetischem Boden. An den Funden wurden Zusammenhänge mit alten Zivilisationsformen im Gebiet des Irak und Palästinas nachgewiesen. Elf französische Bergsteiger sind zur Be- steigung des über 8000 Meter hohen Jannu- Gipfels im östlichen Nepal aufgebrochen. Der Jannu- Gipfel, einer der Achttausender des Himalaja, ist bisher noch nicht bestiegen worden. 8 In britischen Verkehrsmaschinen dürfen die Passagiere während des Flugs keine Kofferradios mehr benützen. Ein Rundschrei- ben des britischen Luftfahrtministeriums macht die Fluggesellschaften darauf auf- sam, daß die von Kofferempfängern aus- gehende Strahlung das hochempfindsiche Na- vigationssystem stören könnte. Das Egerland soll wieder industrialisiert werden Jahrelang stillgelegte Fabriken auf dem Prager„Aufbauprogramm“/ Ohne Nach Ende des letzten Krieges war das Prager Regime nicht in der Lage, in den nach der Aussiedlung der Deutschen men- schenleèeeren Grenzgebieten von Böhmen und Mähren die dortigen Iadustrieunternehmen in Gang zu halten. Dabei waren gerade in Böhmen diese Grenzgebiete als die industri- alisiertesten Teile des Landes weltbekannt. Das Prager Regime ließ nur einige wichtige und für den Export bedeutsame Industrie- zweige sowie naturgemäß die Kohlenförde- rung bestehen und verfügte die Liquidierung der übrigen Industrieobjekte. Heute versucht man diese Maßnahmen dahin zu interpretieren, daß es nach dem Kriege in den Grenzgebieten nicht nur an Arbeitskräften mangelte(eine interessesante Umschreibung für die Aussiedlung der Deut- schen), sondern daß auch nur ein veralteter Maschinenpark zur Verfügung stand und man mit„Absatzschwierigkeiten auf den aus- ländischen Märkten“ zu kämpfen hatte. Da- bei herrschte gerade nach dem Kriege in der ganzen Welt ein riesiger Nachholbedarf, und auch in der Tschechoslowakei selbst fehlte es oft an den notwendigsten Produkten. Man Wollte damals zugleich mit der Vertreibung der Bevölkerung aus den Grenzgebieten auch deren Produktionsstätten beseitigen und opferte diesem politischen Fehlschluß wertvollen Besitz. Der größte Teil der Fabrikeinrichtungen wurde abmontiert und oft sinnlos in das Landesinnere transportiert, Wo es verrottete, der Rest verschwand „unter der Hand“. Im letzten Jahr hat man sich in Prag zu der Erkenntnis durchringen müssen, daß eine Wiederbesiedelung der Grenzgebiete nicht möglich ist und immer wieder schei- tern wird, solange für die Neusiedler nicht entsprechende Arbeitsplätze vorhanden sind. Im Egerland hat es neben dem Braun- kohlenrevier von Falkenau eine sehr stark entwickelte Textil- und Lederindustrie, im Erzgebirge eine Spitzenindustrie, ferner eine Zisen- und Maschinenbauindustrie sowie eine Instrumentenindustrie gegeben. Auch die Erzeugung von Karlsbader Porzellan spielte eine große Rolle. Prag hat in den letzten Jahren das Falkenauer Revier in einer Weise um- und ausgebaut, die die ganze Landschaft verändert hat. Ortschaf- ten und gaze Hügelketten mußten neuen Tagbauen weichen(siehe den Artikel„Koh- lenschlacht der CSR fordert Opfer“ auf dieser Seite); Falkenau selbst ist heute ein riesiger Bauplatz. Es entstehen neue Wohnblocks, ein Stadion, ein neues Theater; die ganze Stadt soll vom Kesselhaus der chemischen Werke ferngeheizt werden. Arbeitsplätze keine Wiederbesiedlung Von den übrigen Industriezweigen des Egerlandes hat Prag nach dem Kriege nur einige große Fabriken und die export- sichersten Betriebe der Instrumenten-, Spielwaren- und Porzellanerzeugung be- stehen lassen. In den nächsten Jahren wel- den die alten Zentren der Textilindustrie Neudek, Graslitz, Asch und Libauthal wie- derbelebt. In den Fabriken in Eger und Zwodau wird der Maschinenpark ergänzt und modernisiert; Frauen aus Eger, Karls- bad und Schlackenwerth sollen als Arbei- terinnen für die Textilindustrie gewonnen werden. Die Umgebung von Asch soll wieder eine Reihe von Textilbetrieben erhalten. Im Erz- gebirge, in Graslitz, Weipert, Presmitz und Kupferberg, denkt man an die Wiederauf- nahme der„traditionellen Erzgebirgs- industrie“, der Erzeugung von Spitzen. Auch Lederwaren sollen wieder hergestellt wer- den, desgle chen Teppiche und Möbelstoffe. Von den nach dem Kriege liquidierten Eisen- werken hat man den Betrieb in Rothau, einst weltbekannt, wieder aufgenommen. Eine ganze Reihe jahrelang stillgelegter oder reduzierter Maschinenfabriken steht wieder auf dem„Aufbauprogramm“, dessen Durch- führung allerdings vorläufig noch gewisse Schranken gesetzt sind. Die„Kohlenschlacht der CSR“ fordert Opfer Ausflugsziele und Dörfer verschwinden/ Den Bewohnern werden schönere Wohnungen versprochen Zwei ehemals deutsche Ortschaften in West- und Nordwestböhmen stehen auf der Liquidierungsliste: sie müssen der Braun- kohle weichen. Die Prager Regierung hat in den letzten Jahren die Förderung von Braunkohle in den beiden böhmischen Re- vieren Falkenau und Brüx mit allen Kräf- ten gesteigert, weil die Förderung von Stein- kohle im mährischen Hauptrevier von Ostrau für den Ausbau der Industrie nicht ausreicht. Man propagiert die„Kohlen- schlacht der CSR“ in diesen beiden Revie- ren und hat sich auf die Schaffung vom Mammut-Tagebauen spezialisiert, in denen die Kohle in einer Tiefe von 100 bis 200 m nach Beseitigung der Abraumschicht durch Riesenbagger gefördert wird. Derzeit fallen dieser„Kohlenschlacht“ zwei weitere alte deutsche Ortschaften zum Opfer. Im Brüxer Revier ist das Städtchen See- stadl bereits fast von allen seinen Verbin- dungen abgeschnitten, da sich zwei Mam- muttagbaue von beiden Seiten so nahe an den Stadtkern herangearbeitet haben. Auch die alten Schachtanlagen werden bereits von Baggern demoliert, und es stehen am Rande der Ortschaft nur noch zwei Alleen von Kastanien- und Pappelbäumen, deren Tage bereits gezählt sind. Unter den Häusern des Städtchens wurde ein Kohlenlager von 50 Millionen Tonnen festgestellt, und man hat ermittelt, dag die darüber liegende Erdschicht von 40 bis 100 Metern durch Bagger beseitigt werden kann. Die Räumungsfrist für die Bewohner kann jedoch bis zum Juli 1960 hinausgezögert werden, weil noch nicht genügend Großbag- ger vorhanden sind, um den Abraum zu be- seitigen. Auch die Ersatzwohnungen für die Bevölkerung in Görkau(wo eine neue Sied- lung entsteht), Komotau und Brüx sind noch im Bau und werden— vielleicht— bis Ende des nächsten Jahres fertig sein. Dann wird Seestadel von der Landkarte endgültig verschwinden. Das Opfer der Kohle in Westböhmen ist die Gemeinde Doglasgrün am Fuße des Erz- gebirges bei Neudek, die in einer idyllischen Landschaft liegt. Noch heute wird sie zum Großteil von Deutschen bewohnt, die als Bergarbeiter und Porzellanarbeiter in der näheren und weiteren Umgebung beschäf- tigt sind. Die Kohlengruben rücken auch hier immer näher an das Gebiet der Gemeinde heran, die jetzt einem riesigen chemischen Kombinat zur Verarbeitung der Braunkohle weichen muß. Das Kombinat wird Braun- kohle in einer Sortieranlage veredeln und den Rest in einer Gasanstalt verarbeiten. Aus dem östlichen Teil des Falkenauer Re- viers wird die Kohle über Transportbänder und Schwebebahnen herangeführt werden, um die Schienen zu entlasten. Die Sortier- anlage soll bereits am 1. Januar 1962, die Gasanstalt am 1. Januar 1965 in Betrieb ge- nommen werden. Verschwinden werden einige Fischteiche und bewaldete Höhen, die aus der Gruben- landschaft zum Erzgebirge hinüberleiten und zur Erholung sehr gerne aufgesucht wurden. Noch weiß man nicht, wohin die Bewohner von Doglasgrün übersiedeln werden, denn man hat sich bisher nur über das Kombinat und dessen Baubeginn geeinigt. Den Bewoh- nern wird derzeit lediglich versprochen, daß man ihnen„selbstverständlich schönere Wohnungen“ zur Verfügung stellen werde; in den Zeitungen wird zugegeben, daß „mancher Bewohner einen bangen Blick in die Zukunft richtet und ihn Ungewißheit bedrückt“. Auf alle Fälle erfährt das Falke- nauer Braunkohlengebiet eine beträchtliche Ausweitung, nachdem ihm bereits in den letzten Jahren einige Ortschaften zum Opfer gefallen sind. Rudolf Haller Sechs Pferde stürzten an diesem Hindernis, Be- cher's Brook genannt, beim zweiten Umlauf des englischen„Grand Natio- nal, dem schwersten Hin- dernisrennen der Melt, das am 21. März 1959 zum 113. Male auf der tradi- tionellen Bahn von Ain- tree bei Liverpool gelau- fen wurde. Nur vier der gestarteten 34 Pferde ka- men durchs Ziel. Sieger wurde„Oro“ unter M. Scuda more. Der achtjäh- rige Sieger brachte sei- nem Besitzer J. E. Biggs die Rekordsumme von rund 170 00 DM. AP-Bild Aussichten bis Mittwochabend: Heute he ter bis le cht wolkig. Im späteren Tagesve lauf wieder zunehmende Bewölkung. derschlagsfrei. Tageserwärmung in Rheinebene auf nahe 20 Grad. In der Nag zu Mittwoch stärker wolkig und zeit weis Regen. Frühtemperaturen zwischen 7 und Grad. Am Mittwoch anfangs wolkig ur noch etwas Regen. Später wieder teilwel auflockernd. Tagestemperaturen um 15 Gr Mägiger Wind zwischen Süd und Südwes Uebersicht: Ueber der Biskaya hat 51 ein Randtief der Grönlandzyklone ang spalten, das nach Nordost zieht. Der 2 schenhocheinfluß wird daher nur heu noch anhalten. Sonnenaufgang: 6.23 Uhr. Sonnenuntergang: 18.44 Uhr. Vorhersoge- Rarte für 24.3.5-+ Uhr Pegelstand vom 23. März f Rhein: Maxau 405(—7); Mannheim 2 (7); Worms 179(19); Kaub 190(9). Neckar: Plochingen 132(unv.); Gundels heim 166(—6); Mannheim 256(8). Plakat „Herzlich willkommen“ begrüßt den ersehnten Handwerker Ein Nacht-D-Zug-Paar verbindet Berlii und Warschau miteinander. In jeweils etwa zehn Stunden wird der Reisende von de einen in die andere Metropole gebracht. Da sollte auch eine gute Grundlage für dei beiderseitigen Postverkehr sein— könnt man meinen. Der Reisende indessen, der sic! N länger in Warschau aufhält und Post aus def Bundesrepublik oder Westberlin erwarte oder dorthin absendet, wird bald feststellen daß diese Auffassung trügerisch ist. Die nor male Briefpost braucht jeweils sechs bis ach Tage, ehe sie ihr Ziel ęrreicht. Mituntel dauert es auch länger. Luftpost bringt kaun eine Beschleunigung, obwohl die Flugz zwischen beiden Städten nur anderthalb bit zwei Stunden beträgt. Die Ursachen für diese lange Dauer der Postübermittlung wurder bisher für die Offentlichkeit niemals völlig enträtselt. Auf lange Wartezeiten sind offensichtlich ö auch die Warschauer Hausfrauen eingestellt die in ihrer Wohnung etwas in Ordnung bringen lassen müssen. In einer der War schauer Zeitungen wurde ein Karikatur ver öffentlicht, die diese Schwierigkeiten„Auf di spitze Feder“ nahm. Es wird viel darüber S0 klagt, daß Reparaturarbeiten jeweils sehr 268ernd und nach vielem guten Zureden sowWe manchem unterstützenden Obolus aus geführt werden. Die Karikatur zeigte ein Wohnungstür mit dem schmückenden Plaka darüber:„Herzlich willkommen.“ Es war di Begrüßung für einen Installateur, der im Badezimmer einen Wasserhahn in Ordnung bringen sollte. Die Bildunterschrift lautete? „Heute soll er endlich kommen“ Was wir sahen: Unaufregendes Mittelmaß Es war ein Wochenprogramm von unauf- regendem Mittelmaß, mit Sendungen, die weder besonderes Mißfallen noch helle Be- geisterung weckten, kurzum: eine durch- schnittliche Mischung von allem, was das Fernsehen zu bieten hat. Unter dem Titel„Da Capo“ gab es beim Bayerischen Rundfunk ein bißchen moderne Unterhaltungsmusik, gespielt von diversen bekannten Solisten und Orchesterleitern. Die französische Chansonette Carol Danell mühte sich— warum eigentlich?— mit einem deutschen Text, Margot Hielscher sang etwas Englisches, und beide Damen glaubten da- durch interessanter zu wirken— eine Ab- sicht, in der sie von der Kamera keineswegs unterstützt wurden. Danach kam vom Sen- der Freies Berlin das„Lob des Mittelalters“, ein„Trost-Kabarett“ mit herbstlich-ironi- schen Lebensweisheiten für die reiferen Jahrgänge, dazu Werner Finck als Seelen- tröster in einer mild- gesalzenen Conférence. Auf der Suche nach neuen Unterhaltungs- reihen hat das Kölner Studio des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverbandes im Laufe der Zeit schon viel Geld und Arbeit inve- stiert. Was dabei herauskam, waren meist kurze Anläufe, denen sehr rasch der Atem ausging, oder eine heftig umstrittene Dauer- serie wie das fehlkonstruierte Mammut Quiz-Turnier„Hart auf Hart“. Jetzt hat man dort das bescheidenere„Pfennig-Quiz“ aus der Taufe gehoben, eine nur wenig ver- änderte Variante nach gebräuchlichen Mu- stern. Dieses„heitere Examen über Dinge, die man weiß oder die man wissen sollte“, geleitet von Helmut Backhaus, wird als Mamnschaftswettkampf über sieben Runden gehen und gleichzeitig den Zuschauern Ge- legenheit geben, sich an einem Ratespiel— wieviel Pfennige sind in dem Topf?— zu beteiligen. Originell daran sind nur die Fragen, die am Schluß jeder Prüfung an den Examinator gestellt werden, der dann zu- weilen— welch tröstlicher Anblick!— vom Piedestal seiner Allwissenheit herunterfällt. Zauber- Vorstellungen, wie die verblüf- fend eleganten Manipulationen von Punx, der überdies noch reizend zu plaudern ver- steht, sind immer beliebt, desgleichen alle Sendungen mit Tieren, die seit jeher zu den zuverlässigsten Fernseh- Attraktionen ge- hören. Auch diesmal präsentieren sie sich in der Reportage des Nord- und Westdeut- schen Rundfunkverbandes„„.. auf den Hund gekommen“ von ihrer besten Seite, während die Verhaltensforscherin Dr. H. M. Zippelius über Herkunft und Charakter un- serer vierbeinigen Freunde höchst wissens- werte Aufschlüsse gab. Problematisch bleibt nach wie vor die Auswahl der Spielfilme im deutschen Fern- sehen, wenn es sich nicht gerade um einen so guten englischen Kriminalfilm wie„In letzter Stunde“ handelt, der— mit Michael Redgrave und Ann Todd 1957 gedreht bisher in Deutschland noch nicht gezeigt wurde. Dieser packende Stoff— der Kampf eines aus der Trinkerheilstätte entlassenen Vaters um das Leben seines Sohnes, der als angeblicher Mörder zum Tode verurteilt, be- reits auf seine Hinrichtung wartet— kam nunmehr als Erstaufführung beim Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband Ham- burg heraus, und zwar in eigener Synchron- fassung von auffallend guter Qualität. Welch ein Unterschied zu der Verleih-Synchronisa- tion des alten preisgekrönten Visconti-Films „Die Erde bebt“, dieses„Meisterwerk des italienischen Neoverismus“, bei dem die sizilianischen Fischer ein derart grausiges Papierdeutsch sprechen, daß von der ele- mentaren Wirkung dieses in Ehren ergrau- ten Avantgardisten nichts mehr übrig bleibt. Das Fernsehspiel der Woche,„Straße der Gerechten“, diesmal in bewährter Machart vom Süddeutschen Rundfunk, Regie Rainer Wolffhardt, geliefert, war ein Originalstoff des amerikanischen Fernsehautors Reginald Rose, des Verfassers der berühmten„Zwölf Geschworenen“. Auch in der„Straße der Gerechten“ kämpfte ein Mann allein gegen die Dummheit und Intoleranz der Masse, gegen die Ja-Sager und Konformisten, die gedankenlos bereit sind, einen Außenseiter zu verdammen, nur weil er nicht in ihr bi- gottisches Spießgerklischee paßt. Ausgehend von einer wahren Begebenheit, einer Lynch- — Fluorierte Milch gegen Za hnfäule (SawW) Nachdem bereits seit längerer Zeit in den USA dem Trinkwasser vielerorts Flour zugesetzt wurde, um die Zahnkaries zu ver- hindern, wurde jetzt zum ersten Male in Oesterreich mit der Bekämpfung der Zahn- räule durch einen Zusatz Natriumfluorid zur Trinkmilch in den Schulen begonnen. Nach einer Mitteilung der„Milch wirtschaftlichen Nachrichten“, Kiel, hat die Molkerei St. Pöl- ten diesen Versuch eingeleitet. Die Zahnfäule— Karies— entsteht min- destens zu einem wesentlichen Teil als eine Art Mangelkrankheit, wenn die Nahrung zu wenig Fluor- Verbindungen enthält. Man kann das Uebel durch eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost, die von Natur aus Fluor enthält, bekämpfen. Auch reichlicher aktion, die sich gegen einen neuhinzugezo- genen Neger in einer„weißen“ Vorstadt von Chicago richtete, erfand der Autor eine ähn- liche Handlung, nur daß es hier ein entlas- sener Zuchthäusler ist, der von seinen „ehrenwerten“ Nachbarn verjagt werden Soll. Damit werden die Motive schon we- sentlich unklarer, zumal dem Zuschauer nicht gesagt wird, weshalb denn dieser ver- femte Joseph Blake eigentlich im Zuchthaus gesessen hat. Ist er ein Defraudant oder ein Sittlichkeitsverbrecher, ein Pechvogel, der durch einen unglücklichen Zufall in die Ma- schinerie des Gesetzes geriet, oder ein Kri- mineller, der immer wieder staucheln wird? Da man diese wichtige Voraussetzung nicht kennt, verlieren die Vorgänge und Personen bald an Interesse. Was übrig bleibt, ist eine moralische Lektion, deren dramatur- gische Verpackung sich als Bluff erweist. E. P Modernes Gesundheitswesen Genuß von normaler unflluorierter Milch ist Wirksam. Der Stadtphysikus von St. Pölten, Dr. E. Plick, konnte in eingehenden Tier- experimenten die kariesverhütende Wirkung der Milch nachweisen. Sie beruht teils auf dem Mineralstoffreichtum der Milch, teils auch auf dem Pufferungsvermögen der Milch, das heißt der Fähigkeit, die aus Kohle- hydraten in der Mundhöhle entstehenden Säuren auf die Zabnsubstanz zu verhindern. Doch ist heute der Milchanteil an unserer Kost zu gering, als daß eine Schutzwirkung sich entfaltet. In den USA verbrauchen heute bereits rund 40 Millionen Menschen Trinkwasser mit Fluorzusatz. Bei ihnen ging die Karies- häufigkeit um etwa 65 v. H. zurück. Vor der breiteren Anwendung des Fluorzusatzes batte man Versuche mit radioaktiv markiertem 5 Fluor durchgeführt, um den Verbleib des Fluors im Körper nachzuweisen. Es reicher Zahnbein an und wirkt an Ort und Stell. gegen die Karies. Die Befürchtung, di. Fluor-Prophylaxe könne schädlichen Einfluß 11 auf den Menschen haben, hat sich als un- begründet erwiesen. Versuche, die zum Feil über 14 Jahre reichen, ergaben, daß ein Zu- Satz von Img Fluor zum Liter Milch keiner lei ungünstige Nebenwirkungen hat. Medikamente gegen Geistes krankheiten (At) Die Entwicklung von Medikamenten, mit denen Geisteskrankheiten und seelische Leiden erfolgreich behandelt werden können ist jetzt so weit gediehen, daß man die erste Nervenheilanstalt errichtet hat, in der die Patienten vorwiegend auf medikamentösem Wege behandelt werden sollen. f Die Anstalt wurde mit amerikanischer Mitarbeit in Port-au-Prince, der Hauptstadt des Staates Haiti, eröftnet, und obwohl sie nur verhältnismäßig klein ist, wird sie im stande sein, zahlreiche Patienten zu versor- gen. Man rechnet nämlich damit, dag die meisten Kranken nur 10 bis 14 Tage in ihr zubringen müssen, da es in dieser Zeit gelin- gen soll, ihren Zustand durch medikamentése Behandlung so zu bessern, daß sie dann in ihr Heim zurückkehren und von da an ambu- lant behandelt werden können. Diese Art der Therapie könnte für Länder wie Haiti be- deutungsvoll werden, die nur über Wenige Heilanstalten für Nervenkranke verfügen. ö Sollte das neue Krankenhaus sich bewähren, so rechnet man damit, daß viele andere Staa- ten dem Beispiel von Haiti folgen und 80 wenigstens den nicht schwer Geisteskranken die Chance bieten werden, von ihrem Leiden befreit zu werden. „„N N en e h Dh M d. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 24. März 1939/ Nr. 8 Moderne Hallen statt„Freiwetter- Großmarkt: — Ausbaufähige Anlage im Fahrlachgebiet Kosten betragen rund zehn Millionen/ Sparsame und auf gründliche Gutachten gestützte Planung der Verwaltung Die Position 721—1 im außerordentlichen Haushalt 1959 der Stadt Mannheim ist der Schlüssel zu einem Großprojekt, das schon seit vielen Jahren auf der Dring- lichkeitsiiste der Stadtverwaltung steht: Es handelt sich dabei um den Bau einer modernen und großzügigen Großmarktanlage im Fahrlachgebiet, die das— durch 1 55 nden Bau des Gewerbeschulzentrums ohnehin unhaltbar gewordene— Provisorium am„Weißen Sand“ endlich ablösen soll. An die Stelle rauchender Lagerfeuer und unter ungünstigsten Bedingungen angebotener„Frischwaren“ soll eine im End- 150 stadium 190 000 Quadratmeter umfassende Hallen-Anlage im sogenannten„Ga- 5 1 ragen- System“ treten, die insgesamt 9,1 Millionen Mark kosten wird(gl.„MM“ g vom 21. März 1959). Der Gemeinderat hat bei den Etatberatungen am 20. März dem 55 Antrag der verwaltung zugestimmt, eine GmbH unter der Firma„Großmarkt Mannheim“ mit einem Stammkapital von drei Millionen DM(aus dem ordentlichen Haushalt) zu gründen. 1 In der Begründung des Antrags weist die tadtverwaltung auf die Nachteile des U Frefwetter-Großmarktes“ am Weißen Sand Main, ce in witterungsbedingten Wertein- Vußen der angebotenen Waren bestehen d schwere hygienische Bedenken ausge- 5e haben. Darüber hinaus haben diese un- Sefriedigenden Marktverhältnisse dazu ge- 2Ahrt,„daß viele Anbieter und Nachfrager zus dem Mannheimer Raum die benach- garten, techmisch besser ausgerüsteten Kärkte(2. B. Frankfurt/ Main) aufsuchen. RMatistische Erhebungen haben ergeben, daß mur rund ein Fünftel der Großverbraucher nus dem Mannheimer Raum den gegenwär- SA 2 S Mugen Mannheimer Großmarkt aufsuchen, id auch dabei nur mit einem Teil Hhrer Nachfrage. Die Übrigen kaufen auf enderen Großmärkten ein und zum Teil Auch direkt beim Erzeuger oder Groß- ckändler.“ 4 Grundlagen für die Planungsarbeit am neuen Großmarktgelände im Fahrlachgebiet svaren ein Gutachten der Wirtschaftshoch- chule Mannheim und die beim Besuch Jahlreicher westdeutscher Grogmarktanlagen gewonnenen Erkenntnisse. Das WH- Gutachten unterstellt, daß eine Uokale Nachfrage von 300 000 Einwohnern Sie Errichtung eines Großhandelsmarktes konomisch rechtfertigt. Um so mehr treffe liese Rechtfertigung für den Rhein-Neckar- Kaum mit seiner Gesamtbevölkerung von Sund einer Million Menschen zu. Das Gut- tachten hat dabei die Bevölkerung Heidel- Wergs bewußt außer acht gelassen(wie er- sumnerlich, waren die Gesellschafter der Jandschuhsheimer Großmarkt GmbH nicht Hereit, ren Erzeugergroßmarkt nach Mann- Mein zu verlegen und wichen— mit mini- terieller Unterstützung und Mitteln aus chem Grünen Plan“ nach Wieblingen aus). 2 Die Vorlage der Verwaltung stellt wei- ter fest, daß 1. bei der Ungunst der gegenwärtigen Verhältnisse auf dem Mannheimer Groß- markt das mit der Nachfrageballung von einer Million Menschen verbundene Marktpotential bei weitem nicht aus- geschöpft wird; 2. der Umsatz des täglich von 230 „Anbietern“ und 774„Nachfragern“ regelmäßig besuchten Großmarktes zur Zeit bei mindestens 33 jährlich liegt; 3. bei veränderten technischen Be- dingungen eine wesentliche Steigerung dieser Summe erreicht werden kann; 4. Mannheim auf Grund seiner zen- tralen Lage inmitten der Erzeuger- gebiete von Bergstraße und Weinstraße besonders günstige Voraussetzungen für einen kombinierten Großmarkt besitzt und daß die Errichtung eines modernen Großhandelsmarktes in Mansheim„in Anbetracht seines großen Versorgungs- bereiches“ unbedingt notwendig ist. Eine Blumenhalle(Kosten 733 200 DMW), die von den badischen und pfälzischen Garten- baubetrieben im Zusammenhang mit dem neuen Großgmarkt-Projekt und im Finblick auf ähnliche Pläne in Karlsruhe und Freiburg dringend gefordert wird, soll die Anlage zweckmäßig ergänzen; während die Stadt die Halle errichtet, soll die Inneneinrichtung von den Erzeugern auf genossenschaftlicher Ba- sis übernommen werden. Millionen DNI Künftiger Großmarkt- ideales Verkehrszentrum Die in der sehr sorgfältigen Planung be- rücksichtigten Erweiterungs möglichkeiten, die Verkehrsanschlüsse für Straße und Schiene, die vom Großhandel gebilligte tech- nische Konzeption und die Konkurrenzfähig- keit Mannheims zum Wieblinger Erzeuger- markt machen den künftigen Großmarkt im Fahrlachgebiet zu einem idealen Versor- gungszentrum. Die Finanzierung, die bereits im a. o. Haushalt 1957 mit einem Betrag von 1612 800 DM für die notwendigen Erschlie- Bungsarbeiten eingeleitet wurde, sieht— bei äußerst sparsamer Bauausführung, wie ver- sichert wird— neben dem als Bareinlage be- Willigten Gesellschaftskapital in Höhe von drei Millionen DM und weiteren fünf am Ka- pitalmarkt mit Stadt- oder Landesbürgschaft zu beschaffenden Millionen auch eine Selbst- beteiligung der Interessenten vor(Mieterdar- jehen: 221 600 DMW). Als zweckmäßige Rechts- form der neuen Großmarkt- Gesellschaft wurde— nach einem Gutachten der„Wirt- schaftsberatung deutscher Gemeinden“— die G. m. b. H.„als optimale Unternehmens- form“ gewählt, deren Kontrolle der Ge- meinderat über den Aufsichtsrat ausübt. Schon im Sommer dieses Jahres soll mit dem ersten Bauabschnitt(Fertigstellungster- min: Sommer 1960) angefangen werden. Die vier Fruchthallen, vier Leergutschuppen und die Blumenmarkthalle, die zuerst draußen zwischen Schlachthof, Riedbahnbogen und Autobahn entstehen werden, beweisen die Gültigkeit des Sprichwortes, nach dem, was lange währt, auch endlich gut wird. Am 25. August 1956 berichteten wir unter der Ueberschrift„Räumungsbefehl für das Fahrlachgebiet“ von der unpopulären, aber notwendig gewordenen„Vertreibung! der Behelfsheim- Bewohner. Vorher War in meh- reren Reportagen auf die unhaltbaren Zu- stände bei„Wallensteins Lager“ auf dem Weihen Sand hingewiesen worden. Die Groß- Technischer Ausschuß billigte einmütig sechs Vorlagen i echlasstrage für 650000 Mark Sechs Punkte umfaßte gestern die Tages- ordnung des Technischen Ausschusses. Zu ginn referierte Tiefbaudirektor Borelly über ein umfangreiches Programm seines kamtes Zur Erschliezung von Wohngelände und zum Ausbau von Wohnstraßen. Das 5 leiche Thema war schon einmal vom Aus- chuß diskutiert worden, nämlich in der Sit- Jung vom 9. März(Vgl.„MM“ vom 10. März). e Vorlage war aber damals den Mitglie- ern des Ausschusses nicht rechtzeitig zuge- Heitet worden. Deshalb auch die kurze Wie- erholung Dabei kam es nun zu einer Dis- Kussion über die Arbeitskapazität einheimi- scher Tiefbaufirmen. Tiefbaudirektor Borelly erklärte u. A., viele Firmen würden sich um Tauswärtige Aufträge bemühen, angeblich Sählten andere Gemeinden besser. Dem Wurde durch Ersten Bürgermeister Trumpf- Heller entgegengehalten, daß bei Vergaben die Preise maßgebend seien, die von den Interessierten Firmen genannt werden. Punkt zwei beschäftigte sich mit einem Teilprojekt der Ostwest- Straßenplanung. Quer zum Rheinbrückenkopf soll ein 750 m Langes Strahenstück das Hafengebiet an die Sücdtangente anschließen. Die Kosten 650 000 DM— gehen zu Lasten des Landes. Weitere 200 000 DM müssen aufgewendet werden im Zuge des Ausbaus der Bundes- straße 38. Mit dieser Summe soll zwischen Reben- und Bensheimer Straße(Käfertal) eine nördliche Anliegerstraße gebaut werden. Rund 46 000 DM kostet die Erschliebung von Industriegelände in Neckarau. Hier sol- len die Siemensstraße und der Ohmweg ent- lanng der Rheintalbahn entwässert werden. Von dieser Maßnahme profitiert auch die Bundesbahn, deren Haltepunkt„Fabriksta- tion“ in diesem Gebiet liegt. Für die Herstellung der Schliffkopf- und der Hornisgrindestraßge im Stadtteil Linden- hof werden 86 600 DM benötigt. Ein Straßen- kostenbelzugsverfahren wurde bereits durch- geführt. Schließlich ging es noch um die Teilherstellung der Lauffener— und der Wimpfener Straße in Feudenheim, Kosten- punkt: 32 600 DM. Der letzte Punkt der Tagesordnung ging um die Erstellung druckkopfgesteuerter Ver- kehrssignalanlagen an der Sandhofener Straße bei der Luzenbergschule(10 000 DM) an der Meerfeldstrage bei der Diesterweg schule(9000 DM) und an der Einmündung der Mollstraße in die Kolpingstraße(9000 DN). Die Ausschußmitglieder billigten sämt- liche Vorlagen. D. Pr. marktplanung— sie fällt in das Ressort von Bürgermeister Dr. Fehsenbecker— hat lange gebraucht. Die Kapazität des neuen Marktes ist so sorgfältig wie möglich ermittelt wor- den, heißt es in der acht hektografierte Schreibmaschinenseiten umfassenden Vor- lage der Stadtverwaltung, die am Freitag vom Gemeindeparlament gutgeheißen wurde. * Kurzkommentar: Es War Zeit, es war sogar höchste Zeit, daß in Sachen Großmarkt in Mannheim endlich etwas geschah. Trotz aller Schwie- rigkeiten, die sich diesem Zehn- Millionen- Projekt im Laufe langer Jahre entgegen- stellten, mußte einmal ein beträchtlicher Schritt nach vorn getan werden. Es spricht für die Hellhörigkeit der Verwaltung, daß sie sich eingedenk der Bedeutung Mann- heims als Handelsstadt und eingedenk einer üppig aus dem Boden schießenden Konkur- renz(Wieblinger Hraeugermarkt, geplante Blumenhallen in Karlsruhe und Freiburg) mit gesundem Lokalpatriotismus zur Wehr setzte und auch— wie bei der Räumung des Fahrlachgebietes vor zwei Jahren— das Odium der Unpopularität auf sich nahm. Es muß der Verwaltung weiter bescheinigt werden, daß sie die nach neuesten Erkennt- nissen geplante Grogmarktanlage mit aller zu verantwortenden Sparsamkeit und auf gründliche Gutachten gestützt, vorgenom- men hat. Trotz dieser Gutachten dürfen aber die Bedenken, die der Fraktionschef der SPD bel den Etatberatungen der vergangenen Woche in, bezug auf die Großmarkthalle Auherte, nicht ganz vergessen werden: Stadt- rat. Korbinian Heckl hat dochmals-auf- eine gründliche Ueberprüfung der„marktpoliti⸗ schen Notwendigkeiten und der Wirtschaft- lichkeit“ hingewiesen Er hat deutlich zu erkennen gegeben, daß die Mietverträge mit den Interessenten vor Baubeginn abge- schlossen werden müssen. Eine vernünftige Größenordnung der Gesamtanlage, die nach den Plänen ja durchaus ausbaufähig ist, muß Oberste Richtschnur für die künftige Ent- Wicklung sein. Wenn der Großmarkt gebaut Wäre und die Hallen leerstünden, Wäre es zu spät. HW Iermine Abendakademie: 24. März, 20 Uhr, E 2, 1, Lichtbilder vortrag„Das antike Rom“(Dr. W. Selzer); gleicher Tag, 19.30 Uhr, Karl- Fried- rich-Gymnaslum, Arb. Gem.„Seelische Ent- spannung durch fretes Gestalten“(J. Pflanz). Malerkachschaft: 24. März, 20 Uhr, Kolping- aus(Nebenzimmer), R 7, Versammlung, Licht- bildervortrag von Ing. BDB Wagner,„l- Kunststoffe für den Maler“. Verband der Kriegsdienstverweigerer: Am 24. März, 20 Uhr,„Kanzlereck“, Vortrag von Emil Walther,„Die Deutschen und das Gewis- Sen“. Wir gratulieren! Hermann Söhner, Mann- heim, Georg-Lechleiter-Platz 2, Wird 60 Jahre alt, Heinrich Dengel, Mannheim, Waldpark- Straße 4, vollendet das 78. Lebensjahr. Die Eheleute Richard Heck und Lina geb. May schelder, Mannheim Schönausfedlung,. Kontt- zer weg 12, können silberne Hochzelt feiern. Karl Gräf, Mannheim, Dammstraße 46, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei Firma Gebr. Minthe& Co., Manmheim, zurückblicken. Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe„SOrayĩ̃a— Dornenweg einer Kaiserin“ der Wochenzeitschrift „J- Tage“ des Klambt- Verlages, Speyer, bei. Ohne Kommentar: Zweimal„publicity“ für Südtirol .%%ö ̃ 1 Bild: Steiger LoKSI Kommentar: Harte Notwendigkeiten sind doch stärker Im Anschluß an die verflossenen Etat- beratungen taucht wieder die Frage nach der Aufgabenstellung des Gemeinderats auf. Der Gemeinderat in seiner Vollständigkeit ist kein„Bürgerausschuß“ alten Stils. Er läßt aber das von der Verwaltung, speziell vom Stadtkämmerer, im Einvernehmen mit Aem- tern, Referenten und Ausschüssen aufge- stellte Wirtschaftsbuch der Stadt, nachdem es der Verwaltungsausschuß gründlich unter die Lupe gehabt hat, Revue passieren. Obwohl dafür zwei Arbeitstage reserviert sind, wäre die Zeit für eine solche Revue auch dann noch knapp bemessen, wenn zilelbewußt nur Wesentliche Dinge zur Diskussion gestellt würden. Durch unvorgesehene Aufenthalte bei weniger wichtigen, aber auch durch zu große und zu gründliche Debatten über wich- tige Posten kommen in dem gegebenen Zeit- rahmen gewichtige Teile des großen Zahlen- Spiegels nie voll zu ihrem Recht. Die Diskussionsbedürfnisse des Gemeinde- rats müssen natürlich respektiert werden. Schließlich bleibt einzelnen Räten, die dem Verwaltungsausschuß nicht angehören, nichts anderes übrig, als sich Auskünfte über ein- zelne Posten geben zu lassen oder über be- stimmte Fragenkomplexe eine mehr oder minder wohler wogene Meinung zu sagen. Wenn nach der üblichen Debatte über das Bau- und Wohnungswesen nicht mehr viel Zeit bleibt für die restlichen Einzelpläne (Oeffentliche Einrichtungen, Wirtschaftliche Unternehmen, Finanzen, Rücklagen, Schul- den, Steuern und Umlagen, Vermögen usw.) kommt das Vertrauen in die gediegene Vor- bereitungsarbeit zum Tragen speziell für die abschliefende kritische Ueberprüfung im Verwaltungsausschuß. Dieser Ausschuß ist begreiflicherweise Stolz auf die Qualität seiner gründlichen Arbeit. Was mit seiner Empfehlung dem Gesamtgemeinderat unterbreitet Wird, will er möglichst nicht mehr geändert sehen. Die Lehrbuben- Geschichte„Meister, die Arbeit i 1 i i Sleich reparieren?“ Wäre nicht nach seinem Geschmack. Wenn eine Klammer- Bemerkung oder eine Fußnote nur etwas besonders deutlich machen soll, dann bitte sehr. Aber neue Haushaltsstellen 501l man nicht beantragen. Solche Aenderun- gen gehen schon zu weit. Sie würden übrigens drucktechnische Umständlichkeiten für die endgültige Gestalt des im Entwurf vor- liegenden Haushalts bedeuten. Auch das ist natürlich nicht erwünscht. Der vorgelegte Entwurf war also„Unver- Anderlich“, obwohl es an Bemühungen zu gewissen Veränderungen durchaus nicht fehlte. Die gegen die Getränkesteuer an- gestrengte Rampagne kam auch diesmal Wieder nicht zum Ziel. Eine unsympathische Steuer, ohne Zweifel, aber sie bringt Jahr für Jahr über 1,5 Millionen DM. Wäre sie Halbiert oder ganz gestrichen worden, hätte Ober bürgermeister Dr. Reschke keine Mittel gehabt für seinen Vorschlag, der laufenden Rechnung für den Wohnbau zwei Millionen DM(statt einer) zu entnehmen. Man hätte die laufende Rechnung an einer der wenigen noch etwas„beweglichen“ Stellen um diese Summen zu kürzen gehabt. An zwangs- läuflgen und pflichtgemäßen Ausgaben läßt sich naturgemäß nichts kürzen. Außer dem Wohnbau bliebe nur der Schulbau, der Straßen- und Brückenbau, die freiwillige Schuldentilgung für eventuelle Kürzungen. Ausgesprochen unsympathische Ansatz- punkte für Kürzungen. Die auf diesen Gebieten immer noch schwer drückenden Sorgen entzogen der Kampagne gegen die Getränkesteuer und für Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes(von 300 auf 295 Punkte) den Boden. Bei so großen vordringlichen Aufgaben im Schulwesen und im Sozialwohnbau wollte und konnte nie- mand Verantwortung für eine Kürzung der dafür bestimmten Mittel übernehmen. Nach der großen Debatte über von der Gemeinde geförderten oder von der Privatinitiative getragenen Wohnungsbau, nach Kenntnis- nahme der in der laufenden Rechnung und im außerordentlichen Haushaltsplan für den Wohnbau vorgesehenen Millionenbeträge hätten nur hartgesottene Interessenten“ die erwähnten Kampagnen weiterführen können. Ein Teil der Maßnahme ergibt sich übrigens aus Konsequenzen der längst beschlossenen Straßenlinienführungen: Man muß selbst- Verständlich konsequent bleiben. auch wenn's schwerfällt, man kann nicht Verkehrsverbes- serungen haben wollen, ohne entsprechende Opfer auf sich zu nehmen. Das wurde denn auch„auf der ganzen Linie“ eingesehen. Diese Einsicht fand in der Annahme des vorgelegten Haushaltsplans gegen zwei Enthaltungen ihren Ausdruck. Daraus läßt sich folgern, daß Unterschiede in ra- IJuuscg Wir nehmen ihre Kamera, Blitz- gerät, Belichtungsmesser, Pro- Jektor usw. bel Kauf eines anderen Gerätes zum Höchst- Preis in Zahlung, Für den Rest Zahlungserleichterung bis zu . 9 2 10 Monatsraten. HO RA. 3e; 7, 3(Plonken) den Auffassungen und scharfe Meinungs- gegensätze nur wenig besagen gegenüber den harten Notwendigkeiten, die in einem ge- sunden Gemeindeleben von allen getragen Werden. Jede Gruppe, die für diese Not- Wendigkeiten keinen Sinn und keine Vere antwortung zeigte, würde vielleicht die Sache selbst nicht gefährden, aber schwere Risse im Gemeindeleben ofkenbaren. Der Rückblick darf nicht bei den großen, scharf geführten Auseinandersetzungen stehen bleiben, er muß bis zaum Endergebnis vordringen: Die ein- stimmige Annahme des vorgelegten Entwurfs War das Ergebnis; die zwei Enthaltungen aus Grundsatz ändern daran nichts. Die Annahme Umkaßzt insbesondere auch die Zustimmung zu den vorgesehenen Deckungsmitteln, 4180 auch zu den Ansätzen für Gewerbesteuer und Getränkesteuer. Gegenüber diesem Er- Sebnis sind die aufgetauchten Differenzen Praktisch ergebnislos, Sie wurden übrigens etwas schüchtern als„Anregungen“ vorge- tragen, nicht in Form von Anträgen, über die abzustimmen gewesen Wäre. Aber so sicher Wär man sich seiner Sache auch wieder ent f. W. K Ame 5— 9 275 4 Wohin gehen wir? Dienstag, 24 Mär Theater: Nationaltheater Großes Haus Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Pariserin“(Theatergemeinde Aus. Gruppen); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete E. Halbgr. I, Th.-G. Gr. E, kreier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Kennen Sle die Milchstraße?“ Konzerte: Ev. Westpfarrei Feudenheim 20.00 Uhr: Geistliche Abendmusik; Deutsch-Ameri- kanisches Institut 19.30 Uhr:„Porgy und Bess“ (Schallplatten). Filme: Planken Großes Haus:„Anna von Brooklyn“; Kleines Haus:„Der 41.“ Alster: „Der älte Mann und das Meer“; Schauburg: „Sel schön und halte den Mund“; Scala:„Alle Herrlichkeit auf Erden“; Capitol:„Die nackte Erde“; Alhambra:„Immer, wenn der Tag be- ginnt“; Universum: Der Mann, der sich ver- kaufte“; Kamera:„Männer ohne Tränen“; Kur- bel:„Höllenreiter der Nacht“; 10,15 Uhr:„Pan- zerschiff Graf Spee“; Palast:„Der Vampir von Notre Dame“. Sonstiges: Reilß-Museum 17.00 Uhr: Eröff- numg der Ausstellung„Malerei und Graphik“ von Lore-Lina Schmidt. 5 . — Binder„Mondeo“ in modischen Streifen. Binder italienische Foulardseide, in ansprechenden Dessins Schlauchscheil Nhodiq-Organsin, in höb⸗ scher Mosferung. * 2. 3.90 3.90 Schlauchschal reine Seide, gemustert 9.75 Modisches popeline-Sporthemel 13.50 Elegentes Sporthemd Popeline, sanforisjerf, mit Ersdtzstoff popeline · Schlafanzug on, z Bielefeſder Wäeẽrt. 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März 1959 MANNHEIM ee Schlußfeiern mit Schiller: Pädagogen sprachen zu scheidenden Schülern Abschiedsgeschenk für Oberstudiendirektor Krampe/ Buchpreise für die besten Schüler „Wir sind sehr traurig, daß ste uns nun verlassen“: Diese Worte, von einem Schü- ler gesprochen, kennzeichneten die Abschluß. teler des Johann-Sebastlan-Bach-Gymna- glüums, die ein Abschledsgeschenk für den scheidenden Oberstudtendirektor Dr. Sieg feled Krampe War. In der Mitte der Vor- tragsfolge, die zwei Werke für Streichorche- ster W. Fortners, von Dr. H. Striehl einstu- dlert, eine griechische Rezitation aus Sopho- les Antigone und ein Puppenspiel brachte, stand„Die Wundertüte“,„ein Spiel für Kin- PP. ˙¾˙ n def Osletbeitage. Jugendwettbewerb Zehn Prämien— 4000. 04 GU; der“, von köstlicher Phantasie und bezau- bernder Frische, das von H. Striehl und Irm- gard Humpfer entworfen und durch immer neue eimfallsreiche Improvisationen berei- chert worden war. Studienrat Böttcher dankte als Vertreter des Lehrerkollegiums Opberstudiendirektor Dr. Krampe, der in Posen, Pommerm und Babelsberg mit frühzeitiger Beförderung zum Oberstudiendirektor im Schuldienst tätig war, an der preußischen Schulreform mitarbeitete, von 1933 bis 1944 aus politi- schen Gründen Beschäftigungsverbot hatte, nach dem Krieg in Eberbach wirkte und, bereits pensionſert, sich noch drei Jahre dem Bachgymnasium zur Verfügung stellte. Auch Pfarrer Kühn, der für das Kuratorium des Bachgymnasiums sprach, würdigte das Ver- clenst Dr. Krampes, der Konzeption eimer Schule der Menschenbildung, der Erziehung zur evangelischen Freiheit und der Gemein- schaft eine bleibende Form gegeben zu ha- den. Er gab die Stittung des Siegfried Krampe-Preises bekannt, mit dem alljähr- lich die besten schulischen Leistungen aus- hatte die Mannheimer Eine seltene Aufgabe freuerwehr dieser Tage zu bewältigen. Ein ech morender Buum in der Gutenbergstraße mußte mit Art und Feuerlösckgerät„gerettet“ werden. Bild: Leppink gezeichnet werden sollen, mit der weiter- Wirkenden Erinnerung an den verdienstvöl- len Erzieher. Ak * 55 Abiturlenten des Tulla- Gymnasiums nahmen am Samstagvormittag im Musen sas! Aus der Hand ihres Oberstudtendirek- tors qulg die Reifezeugnisse in Empfang. Vier von ihnen konnten dabei für beson- dere wissenschaftliche Leistungen, zwei für langjährige und hingebungsvolle Mitarbeit im Schulorchester durch Buchpreise beson- ders geehrt werden, Je zwei Schüler aus den drei Abiturientenklassen wurden mit der Alfred- Maul- Medaille ausgezeichnet, die eine Anerkennung für hervorragende sport- liche Leistungen innerhalb und außerhalb der Schule darstellt. Der diesjährige Schef- felpreis, mit dem die beste Leistung in Deutsch gewürdigt werden soll, wurde dem Abiturienten Hardo Nordmann verliehen. Werke G. F. Händels, dessen 200. Todes- tag sich 1959 jährt, gaben der Schlußfeier in der sorgsamen Wiedergabe durch Schü- lerorchester, Schülerchor und Orgel die mu- Sikalische Umrahmung. ne. * Die Abiturientenentlassungsfeier der Fried- rich-List-Wirtschaftsoberschule, musikalisch ausgestaltet von Orgelvorträgen des Ober- sekundaners Richard Hauck und Kammer- musikbeiträgen des Collegium Musicum der Wirtschaftshochschule unter Leitung von Professor Lauschmann, begann mit dem Vortrag des Abiturientenvertreters Peter Starke über die Freiheitsidee in Schillers Werk. Der Leiter der Anstalt, Oberstudien- direktor Dr. Joseph Roth, lieg seiner Kritik an der immer noch unhaltbaren Raumsitua- tion der Mannheimer Wirtschaftsoberschule und der Verabschiedung zweier verdienter Mitglieder des Kollegiums eine Betrachtung über die Nächstenliebe als Lebenssinn fol- gen. Die größere Aufgabe des Pädagogen neben der Wissensvermittlung sei die Erzie- hung der ihm Anvertrauten zur Fähigkeit, sich das Leben mit einem Sinngehalt zu be- reichern. bum * Einen besonders glücklichen Einfall für die Schulentlassungsfeler hatte dle Waldhof- schule. Die Gäste wurden, unter der Füh- rung einer Schülerin, zu einer„Reise durch Europa“ eingeladen, deren von Schülern ge- malte Sinnbilder die Turnhalle schmückten. In einer zügigen von Hauptlehrerin Eleo- fore Fuul gestalteten Vortragsfolge ging mit Lied, Gedicht und Tanz die Gedankenfahrt von Holland und Flandern nach Frankreich, Spanien und Italien, von Ungarn nach Eng- land und in die nordischen Länder, nach Litauen, Polen, Rußland und wieder nach Deutschland. Der Schülerchor, der mit spür- barer Freude und Teilnahme die fremden Volkslieder safig, leistete Unter Hauptlehrer Alfons Schmitt Erstaunliches. Das Rhein- goldquartett, aus ehemaligen Waldhofschü- lern bestehend, begleitete den Chor. Rektor Dr. Reinhardt hatte zu Beginn der Feier- stunde die Gäste zur„ersten Schlußfeier in der renovierten Waldhofschule“ begrügt. Ak * 180 Schülerinnen der einjährigen Haus- hHaltungsschule und des Grundausbildungs- lehrgangs entließ Direktorin Ida Beck am Wochenende. Mit dieser Feierstunde in der vollbesetzten Turnhalle der Schule wurde der Grundausbildungslehrgang für Kinder von Flüchtlingen und Schwerbeschädigten aufgelöst: Schülerinnenmangel zwangen zu dieser Maßnahme. Klassenlehrerin Hannelore Brand hatte ihre Abschiedsrede und die Vorträge ihrer Schülerinnen unter das Motto„Friedrich von Schillers Leben und Werk“ gestellt. Mit Buchpreisen für die besten Leistungen und mit vielen guten Wünschen für den weiteren Lebensweg entließ die Direktorin die 15- und 16 jährigen. 5 * Hauptlehrer Karl Groß stellte in den Mittelpunkt der Entlaßgfeier der Käfertal schule eine Folge von Volksliedern aus zehn europäischen Ländern, zu denen Zwischen- texte, von Hauptlehrerin Isolde Schwehm gesprochen, einen großen Bogen zur euro- päischen Idee schlugen, die auch in der kam- mer musikalischen Ausgestaltung mit Wer- ken Händels und Purcells anklang. Auf Her- mann Hesses„Stufen“-Gedicht baute Rek- tor Ernst Grotsch seine Entlaßrede auf. Er rief seine von der Schule scheidenden Acht- Kklähler auf, ihren weiteren Lebensweg auf eine beständige Weiterentwicklung zum Guten und Schönen auszurichten. Gerade den Gefahren der Ablenkung und Irrung gegenüber bewähre sich nichts so sicher wie die Erkenntnis eines klar umrissenen und unbeirrt angestrebten Lebenszieles. bum * Ein beschwingtes, besonders musikalisch und tänzerisch sorgfältig ausgestattetes Pro- gramm beschloß in der Schauburg das Schul- jahr der Handelslehranstalt II. Das Streich- quartett der Städtischen Hochschule für Mu- sik und Theater spielte Werke von Haydn, Boccherini und Mendelssohn-Bartholdy, der Schülerchor sang Sätze von Willi Giesen und A. Schnieder-Heiss und verschiedene Grup- pen brachten Volkstänze, darunter einen be- sonders hübschen Reigen, den Liesel Storz einstudiert hatte. Die ernste Seite der Abschlußfeier klang in den Abschiedsworten einer Schülerin und des Direktors an. Die berufstätige Frau sei aus dem heutigen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken und deshalb dankte Ingrid Frey im Namen ihrer Mitschülerin- nen den Lehrern, die sie für diese Aufgabe vorbereitet haben. Direktor Schmieder ver- teilte abschließend Preise an besonders tüch- tige Schülerinnen. helm Ein neuer Abschnitt beginnt: Schüler bei einer Schlußfeier Bild: Leppink Aus dem Polizeibericht: selbstmordversuch aufgegeben Mädchen nahm Vernunft an Ein 19 jähriges Mädchen wollte sich im amerikanischen Wohngebiet in Käfer tal vom Dach eines vierstöckigen Hauses stürzen. Sie überlegte sich die Sache Aber noch rechtzeitig und ging wieder in ihr Zimmer zurück., Sie beruhigte sich auch schnell wie- der und brauchte nicht in polizeilichen Ge- wWahrsam genommen zu werden. Der Grund für hr Vorhaben war wahrscheinlich Unzu- kriedenheit mit Wohn- und Arbeitsverhält- nissen. Schiff in Brand Auf einer Mannheimer Werft lag ein hol- ländischer Schleppkahn aus Rotterdam zur Erholsame Pause vor badischem Sängerfest „Liederhalle“ will Volkslieder„auffrischen“/ Dank für Vorstand In sangesbrüderlicher Freundschaft und Eintracht verlief die Generalversammlung des Männergesangvereins„Liederhalle“ im „Eichbaum- Stammhaus“, die, ohne Vereins- geschicke entscheidende Beschlüsse zu fas- sen, lediglich Rückblick und Ausblick hielt. Für die Jahres- und Rechenschaftsberichte, die durchweg positiv ausfielen, wurde allen Vorstandsmitgliedern— die zum Überwie- genden Teil schon seit 25 Jahren verant- wortungsvolle Funktionen ausüben— in Herzlicher und beredter Weise gedankt Neu- Wahl nur alle zwei Jahre). In besonderem Mage galten die anerkennenden Worte dem Präsidenten Georg Schäfer, der noch immer nicht wiederhergestellt ist und von seinem Vize Oskar Baumann vertreten wurde. Die„Liederhalle“ zählt jetzt 620 Mitglie- der, von denen 165 Sänger sind. Wie der 1 Partielle Mondfinsternis heute ab 20.17 Uhr Eine partielle Mondfinsternis wird, falls es das Wetter zuläßt, am Dienstag in Deutschland sichtbar sein. Rund ein Viertel der Mondoberfläche wird dabei vom Erd- schatten verdunkelt. Die Verfinsterung be- ginnt um 20.17 Uhr; ihren Höhepunkt er- reicht sie um 21.11 Uhr. Um 22.06 Uhr tritt der Mond aus dem Erdschatten. Nach dieser einzigen Mondfinsternis in diesem Jahr gibt es am 2. Oktober noch eine partielle Son- nenfinsternis. dpa Jahresbericht von Oskar Baumann weiter aus wies, wurden im vergangenen Jahr 74 Probeabende angesetzt. Auch in Zukunft soll zweimal wöchentlich geprobt werden. Höhe- punkte im Vereinsleben waren die fünf- tägige Sängerreise nach Oesterreich und die mit dem Bruderverein„Liedertafel“ gemein- sam gestalteten„Joseph-Haas-Tage“. Or- dentliche und gesunde Verhältnisse doku- mentierten die Berichte von Kassier Fritz Leipersberger, Ernst Debank(Reisekasse) und August Rückert(Sängergroschenkasse). Allen Spendern und Förderern wurde noch- mals gedankt. Ueber die Arbeit des Chores im vergan- genen und die Vorhaben im kommenden Jahr erzählte Musikdirektor Max Adam. Viel habe das Oratorium„Die Seligen“ den Sän- gern abverlangt, aber es sei doch eine groß- artige Sache gewesen. Ein Erlebnis habe es auch für viele bedeutet, den Komponisten Joseph Haas persönlich kennenzulernen. Im kommenden Jahr sei etwas mehr Ruhe, die dazu benutzt werden soll, den Schatz an Volksliedern aufzufrischen und zu erweitern. Daneben steht ein Kritiksingen und eine große Veranstaltung mit dem Bruderverein „Flora“ auf dem Plan. Die Sänger sollen sich auch jetzt schon mit einem Werk von Schubert—„Gesang der Geister“— ver- traut machen, mit dem die„Liederhalle“ beim Badischen Sängerfest 1960 ihrer Be- deutung als einer der größten Vereine des Landes gerecht werden. Sto Reparatur. Gegen 20 Uhr entdeckte der Nachtwächter dieser Firma, daß die Wohn- räume des Schiffes in Brand geraten waren. Er verständigte sofort Polizei und Feuer- wehr, die das Feuer bald löschen konnten. Die Kombüse war jedoch schon völlig aus- Wenn itaguel teurer wäre, Aöngie sse auch nicht besser sen! Vollwert⸗ Fettnehrung aus dem Reformhaus gebrannt; ein Teil des Steuerhauses wurde beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20 000 Mark. Während des Brandes be- fanden sich keine Personen an Bord. Ur- sache des Feuers war wahrscheinlich Glimmpbrand. Falschen Stoff„getankt“ Gegen vier Uhr morgens fuhr ein 44jàäh- riger Mann auf der Breiten Straße auf eine Verkehrsinsel und stieß gegen ein beleuch- tetes Verkehrszeichen. Der PRw ü stürzte um; der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Sachschaden beträgt etwa 2000 Mark, An der Unfallstelle und im Städtischen Kran- kenhaus leistete der Mann Widerstand, weil man ihm eine Blutprobe entnehmen wollte. Mannheimer Schifferverein mit gleichem Vorstand Der Mannheimer Schifferverein hielt im „Kanzlereck“ seine gut besuchte General- versammlung ab. Vorsitzender August Frank gab den Jahresbericht. Danach ist der Mit- gliederstand auf 168 angestiegen. Zahlreiche Veranstaltungen dienten der Geselligkeit und in den Versammlungen wurden viele Fragen angeschnitten: Die Errichtung einer Schiffer- schule, die Verkehrsregelung bei der neuen Rheinbrücke und andere. Da die Kassenverhältnisse im Schiffer- verein geordnet sind, wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt und ihm aufs neue das Vertrauen ausgesprochen. Er setzt sich zusammen aus Ehrenvorsitzendem Peter Kühnle, erstem Vorsitzendem August Frank, Stellvertreter Lothar Fasbender, Schrift- führer Ernst Hartmann, Kassier Alfons No- Wag und den Beisitzern Helmut und WiIIIi Kuhnle und Dr. von Waldstein. Kr weitere Lokalnachrichten Seite 11 Fahren Sie Il. Klas Se- Fahren Sie ESSO EXTRAI Das Gefühl, wirklich erstklassig zu fahren, 1 ö ist jedem Kraftfahrer vertraut, der die Vorzüge. von ESSO EXTRA im eigenen Fahrzeug 8 genossen hat: mehr Zugkraft beim Start und am Berg, mehr Sicherheit im Verkehr. besonders beim Uberholen, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer àus einer Tankfüllung eben mehr Freude am Fahren. Es lohnt sich also, ESSO EXTRA zu fahren, denn es erfüllt alle Ansprüche! . 8 3 AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 24. Mürz 1989/ Nr. Alte Stadtviertel werden aufgelockert Wohnungen, bereits in greifbare Nähe ge- rückt. Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke glaubt schon für 1962, wenn bis dort- hin zwei bis zweieinhalb Millionen Woh- nungen fertig werden, an das Ende der Woh- nungsnot. Politiker der Opposition beurteilen die Lage nicht so günstig, aber auch sie er- klären, die größten Notstände wären über- wunden. Wie dem auch sei, der Tag, an dem sich zahlenmäßig Wohnungs-Nachfrage und Angebot die Waage halten, ist nicht mehr fern, wenn die weltpolitische Entwicklung weiterhin friedlich bleibt. Diese dritte Phase des Aufbaues, die in Bonn als Sanierung der alten Stadtviertel Mandantengelder veruntreut Frankenthal. Mandantengelder, die er nicht an die Empfänger abführte, sondern auf sein eigenes Konto einzahlen ließ und für sich verbrauchte, brachten den 31jährigen Rechtsanwalt Oskar Scheidel aus Ludwigs- hafen mit den Strafgesetzen in Konflikt. Eine Große Strafkammer des Frankenthaler Land- gerichts verurteilte ihn wegen Untreue in ier und Unterschlagung in drei Fällen zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis, so- Wie zu insgesamt 200 Mark Geldstrafe. Der Hafthefenl gegen Scheidel wurde aufgehoben, da nach Ansicht des Gerichts kein Fluchtverz dacht mehr besteht Der Rechtsanwalt War Ende November 1958 in Untersuchungshaft genommen worden, weil sich hèrausstellte, daß er 10 000 Mark, die er bei der Abwick- lung eines Schadensersatzprozesses nach einem Verkehrsunfall von einer Versicherung erhalten hatte, auf sein eigenes Konto ein- zahlen lieg. Obwohl sein Klient in dürftigen Wärtschaftlichen Verhältnissen lebte, hatte Scheidel die ihm zustehenden 10 000 Mark nicht auf einmal ausgezahlt, sondern ihm nur kleine monatliche Raten überwiesen. In drei anderen Fällen vergriff sich der Rechtsanwalt ebenfalls an ihm anvertrauten Mandanten- geldern. Insgesamt veruntreute und unter- schlug er etwa 17 000 Mark. Wie die Hauptver- handlung ergab, ist ein wesentlicher finan- Zzieller Schaden jetzt nicht mehr vorhanden. Die meisten Forderungen konnten nach der Pfändung des gesamten Vermögens des An- geklagten abgedeckt werden. Kardinäle und Bischöfe kommen Trier. Vier Kardinäle und 34 Bischöfe und Weihbischöfe haben bis jetzt ihre Teilnahme an der Heilig- Rock- Wallfahrt nach Trier in Aussicht gestellt. Wie die Wallfahrtsleitung bekanntgab, werden allein am 19. Juli außer Kardinal Frings, der die Ausstellung eröffnet, die Bischöfe von Limburg, Mainz, Meißen, Oesterreich für einen anderen Tag angesagt. Als Vertreter des Vatikans wird am 20. Sep- tember Kurien-Kardinal Alfredo Ottaviani zum Feiligen Rock Wallfahrten und an- schliegend die Ausstellung schließen. siedlungen nicht etwa nur ein philanthro- pisches Anliegen, sondern eine Aufgabe sei, die unabwendbar auf die Städte zukommt und mit der sie gut oder schlecht fertig- werden müssen. Der Bombenkrieg hat in fast allen be- troffenen Städten einige Stadtteile nahezu unzerstört zurückgelassen, die überaltert sind. Viele dieser heilgebliebenen Stadtteile mit Mietskasernen und dunklen Hinterhöfen oder niedrigen Arbeitersiedlungen, hätten schon baulich saniert oder ganz abgerissen werden müssen. Ein solches Quartier befin- det sich in Hannover-Linden, wo rund 27 000 Menschen auf einem Platz wohnen, der knapp für die Hälfte ausreicht. Die Häu- ser dieses Viertels stammen zum Teil noch aus der Gründerzeit vor rund 100 Jahren, der 32 jährige Claus-Werner Frombeck, sitzt seit Montag auf der Anklagebank der Dritten Großen Strafkammer des Westberliner Land- gerichts. Die Anklageschrift wirft ihm vor, von Ende 1953 bis Mitte 1957 in Westberlin 44 Kraftfahrzeuge— überwiegend Volkswagen — im Gesamtwert von 218 000 DM gestohlen zu haben. Unter Ausnutzung der derzeitigen amerikanischen Nachfrage nach dem VW. Wurde ein Teil der gestohlenen Fahrzeuge in die USA exportiert. Frombeck war bereits im Jahre 1949 we⸗ gen seines Interesses an fremden Wagen über das Gesetz gestolpert. Ein amerikanisches Militärgericht hatte ihn damals zu drei Jah- ren Gefängnis verurteilt, nachdem er den Wagen des amerikanischen Generals Clay Moselgemeinden verlangen Entschädigung Etwa 14000 Grundstücksbesitzer durch den Moselausbau betroffen Zell. Die Bürgermeister und Amtsbürger- meister der 61 von der Schiffbarmachung der Mosel betroffenen deutschen Gemeinden haben die Bundesrepublik und das Land Rheinland-Pfalz aufgefordert, den Gemein- gen alle aus dem, Moselausbau entstehenden Schäden zu ersetzen. In einer gemeinsamen Versammlung in Merl(Kreis Zel)h, die auf Einladung des Städteverbandes und des Ge- meindetages von Rheinland-Pfalz stattfand, wurde betont, dag auch der Hochwasser- schutz durchgreifend verbessert werden müsse. Die Bürgermeister hoffen, daß bereits im Bundeshaushalt 1959 ausreichende Mittel zur Erfüllung ihrer Wünsche bereitgestellt werden. Der Landesregierung in Mainz wurde bescheinigt, daß sie sich nach besten Kräften für die flnanzielle Befriedigung der Gemeinden einsetze. Ein Vertreter der Koblenzer Bezirksregie- rung gab bekannt, daß in den 61 Gemeinden SWG 14 000 Grundstückseigentümer durch den Ausbau der Mosel direkt betroffen wer- den, ihre Entschädigung werde nach dem Staatsvertrag über die Moselkanalisierung zu zwei Drittel von Frankreich und zu einem Drittel von der Bundesrepublik getragen. Die mittelbaren Schäden— Veränderung an Brücken und Dämmen, Ersatzanlagen für Kanalisationen sowie für Bade-, Camping- und Sportplätze und der Fangausfall der Mo- selfischer— müßten von der Bundesrepublik aufgebracht werden. 0 e An der Versammlung nahmen auch Bun- destags- und Landtagsabgeordnete, Vertreter der Landesregierung, der Bezirksregierun- gen von Koblenz und Trier, der zuständigen Wasserwirtschaftsämter und der Internatio- nalen Moselgesellschaft teil. Aus dem Saar- land war Amtsbürgermeister Wangel aus Perl für die Gemeinden erschienen, die von der Moselkanalisierung betroffen sind. goslawen verkauft hatte. Dieser Diebstahl brachte es ans Tageslicht, daß der Angeklagte als Fahrbereitschaftsleiter einer amerikani- schen Militäreinheit seit 1946 Fahrzeuge in Mengen an die Russen verkauft hatte. Der elegant gekleidete Frombeck bezifferte selbst den Gewinn aus der illegalen Veräußerung amerikanischer Militärfahrzeuge am Montag vor Gericht auf 800 000 Reichsmark. Nach teilweiser Verbüßung seiner Frei- heitsstrafe beschäftigte sich Frombeck zu- nächst mit der Reparatur und dem Verkauf von demolierten Kraftwagen. Im Jahre 1956 beschloß der Angeklagte jedoch, gemeinsam mit einem ehemaligen Besatzungssoldaten als amerikanischem Geschäftspartner gebrauchte Volkswagen in die USA zu exportieren. Zu- nächst lieferte Frombeck seinem Geschäfts- freund rechtmäßig erworbene Wagen. Bald jedoch begann er nach den bisherigen Er- mittlungen, seine Exportware zu stehlen. Da- bei verschmähte er die primitive Methode, an fremden Wagen die Lüftungsscheiben aufzu- drücken und das Fahrzeug durch Kurzschlie- Ben zu starten. Er notierte sich vielmehr in einer großen VW- Werkstatt Nummern von Tür-, Zünd- und Lenkradschlössern. Bei einer Schlüsselzentrale bestellte er die ent- sprechenden Schlüssel und beschaffte sich 88 0 hrsamt Namen und Adressen W. er. In seinem schneeweißen Mercedes verfolgte er dann seine Opfer, bis sie ihren Wagen an ihm genehmer Stelle parkten. Die Verfolgung dauerte oftmals tagelang— der Rest war für Frombeck als Besitzer passender Schlüssel ein Kinderspiel. Die Polizei kam ihm erst durch Hinweise der Zollbeamten auf die Spur, bei denen Frombecks Erportgeschäfte mit den umfri- sierten Wagen Verdacht erregt hatten. Motorschiff rammte Sowijetfrachter Vierzig Besatzungsmitglieder gerettet— ein Mann wird vermißt Hamburg. Zwei Schiffszusammenstöße in der Nordsee haben in der Nacht zum Mon- tag zu dem Verlust eines Schiffes geführt und beträchtlichen Sachschaden angerichtet. Ein Seemann wird vermißt. Weitere Men- schenverluste sind nicht zu beklagen. KZ--Arzt richtete sich selbst Dr. Wagner beging Selbstmord in Untersuchungshaft Offenburg. Der 46jährige frühere Arzt im Konzentrationslager Buchenwald, Dr. Erich Wagner, hat am Sonntag, kurz vor Abschluß der gegen ihn laufenden gerichtlichen Unter- Zelle mit aufgeschnittenen Pulsadern tot auf- gefunden. Dr. Wagner, der im Prozeß gegen den KZ Aufseher Martin Sommer von Zeugen be- lastet und am 5. August 1958 verhaftet wor- den war, hatte bereits Anfang September im Landgerichtsgefängnis Offenburg einen er- folglosen Selbstmordversuch unternommen. Er wurde Mitte des Monats nach Oberkirch Der Arzt, der von 1947 bis 1954 unter falschem Namen in Südbaden gelebt hatte, bestritt bisher die Beschuldigungen, nach denen er KZ-Häftlinge durch Injektionen getötet haben soll. Nördlich der ostfriesischen Insel Spie- keroog stieg das 5794 BRT große Motor- schiff„Bischofstein“ des Norddeutschen Lloyds mit dem 2322 BRT großen soWjeti- schen Frachter„Kholmogory“ zusammen. Das sowjetische Schiff sank, doch konnten 40 der 41 Besatzungsmitglieder durch die „Bischofstein“ gerettet werden. Die Suche nach dem vermißten Besatzungsmitglied war bis Montagmittag ergebnislos. Die „Bischofstein“ erlitt lediglich leichte Schä- den über der Wasserlinie am Bug. Im Aermelkanal kollidierte das deutsche Motorschiff„Karl Grammerstorf“(2352 BRT) Schiff wird von dem französischen Hoch- Seeschlepper„Jan Bart“ in Richtung Calais abgeschleppt. Die„Monte Bustelo“ erlitt nur leichten Schaden. Menschen kamen nicht zu Schaden. zeug stieß gegen einen Gartenzaun, drehte sich, prallte rückwärts gegen einen Beton- Pfosten und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Der Lenker des Personenkraftwagens, ein in Stuttgart wohnender 30 Jahre alter Italiener, wurde lebensgefährlich verletzt. Ein 31jähriges Mädchen aus Stuttgart wurde so schwer verletzt, daß es noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Die beiden anderen, Insassen, eine 51 Jahre alte Frau und deren 18 jähriger Sohn, erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Die Vier hatten in Schorndorf an einer Feier teilgenommen, Das Fahrzeug war gemietet. 18 Vermißtenschicksale geklärt Göppingen. Bei der Kriegsgefangenenaus- stellung„Wir mahnen“ in Göppingen, bei der der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes 60 Bildersuchbände mit Aufnahmen von ver- mißten ehemaligen Soldaten ausgelegt hat, konnte dieser Tage der Maschinenschlosser Franz Weigold aus Heiningen im Kreis Göp- Pingen allein innerhalb von drei Stunden das Schicksal von 18 Vermißten seiner ehemaligen Einheit klären. Weigold, der einer Panzer- aufklärungseinheit der 25. Infanterie-Divi- sion angehörte, hatte ein Album mit Bildern aus seiner Soldatenzeit, insbesondere von Einsätzen an der Ostfront, mitgebracht, und bezeugte nach sorgfältigem Vergleich seiner Aufnahmen mit den Bildsuchbänden, daß die 18 Kameraden im Sommer 1943 in der Gegend von Orel gefallen sind. Damals waren acht russische Panzer in eine Mulde eingedrungen, in der sich Weigold mit etwa 30 anderen Sol- daten befand. Auch er selbst galt als vermißt, bis er nach 73monatiger russischer Kriegs- gefangenschaft heimkehrte. 250 000 Forellen eingesetzt Langenargen. Der Württembergische Fi- schereiverein am Bodensee setzt in diesem Jahr 250 000 Forellen zur Erhöhung des Fisch- bestandes in den See ein. Wie aus einem Be- richt des Vereins hervorgeht, war das Fang- jahr 1958 nach Auffassung der Bodensee- fischer nicht schlecht. Dagegen konnte das Laichergebnis nicht voll befriedigen. Von 46 787 Blaufelchen, die während der Laich- zeit gefangen wurden, konnten nur 294 Liter Laich gewonnen werden. In den Netzen fehlten vor allem die älteren Fische. Die Bodenseefischerei litt im übrigen trotz zu- rückgegangener Fangergebnisse unter Ab- satzschwierigkeiten. Es ist deshalb geplant, die Werbung für Bodenseefische, vor allem kür Felchen, für Kretzer und auch für die Trüsche, deren Fang aus Absatzgründen zeit- Weise ganz eingestellt werden mußte, zu ver- stärken. Vierjähriger vermutlich entführt Metz und Lüttich in Trier weilen. Außerdem suchung, im Amtsgerichtsgefängnis von gebracht, wo der Untersuchungsrichter, der mit dem spanischen Frachter„Monte Herne. Die Polizei fahndet nach dem ö Haben sich Bischöfe aus Holland, Norwegen, Oberkirch(Kr. Offenburg) Selbstmord be- bisher 150 Zeugen vernommen hatte, die Bustelo“(1597 BRT). Zwei Luken der vierjährigen Franz-Josef Stork aus Herne, a Schweden, der Schweiz, Frankreich und Sangen. Er wurde am Vormittag in seiner letzten Vernehmungen abschließen wollte.„Grammerstorf“ sind vollgelaufen. Das der nach Ansicht seiner Eltern am Sonntag-⸗ nachmittag entführt worden ist. Als Entfüh- rer vermuten die Eltern des kleinen Jungen einen etwa 40 Jahre alten Mann, der bereits am Samstag versucht haben soll, sich dem Kind zu nähern. Uber Eden reden: 10 I 6 Eden bei allen Gelegenheiten: denn Eden ist fein im Geschmack, spar- sam und ergiebig! Mit Eden genießen Sie eine wertvolle Pflanzenmargarine: aus edlen Pflanzenölen, reich an Vita- minen A D, frei von gehärteten Fet- ten, frei von chemischen Zusätzen! Für Menschen unserer Zeit Eden. 5 1 Nicht irgendeine- sondern die reine kden Wenn„kr“ gereizler Stimmung isl. dann ist das häufig die Folge einer Magenstörung. Besorgen sie ihm am besten gleich Apotheker Vetters Ullus-Kapseln. Sie werden sehen, wie rasch sich seine Laune bessert, wenn der Magen wieder in Ordnung kommt., Denn dazu sind Vetters Ullus-Kapseln ja da: sie wirken schmerzbefrelend, schleimhautschützend, und Karungschlange i braun, auch Mocasin DM 32, 50, . Herren-Halbschuhe und-Slipper, schwarz und Schuhhaus NOSENMTMHAl Mannheim,( 2, 8 1 Minute vom Paradeplatz! Besser geht's mit d anderen Fällen Die 27.50 n allen Absatzhöhen, DM 17.90 29.50, 27.50, 25.50, 19.50, Rückseite Städt. N Sparkasse geschäft Hapes o- Grahambrol, ohne chem. Zusätze, ein Weizen- vollkornbrot ohne Squerfeig. 1000-g-Laib. 500 g geschn. 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In Zusammenarbeit mit den bezeichnet wird, ist, nach den Berichten der und für rund 45 Prozent lautet des Profes- on füntk Städten und Ländern wird zur Zeit im Bun- Stadtplaner, ein schwieriges und kostspieli- sors Befund: reif für den Abbruch! Um nun prand in ö deswohnungsbauministerium ein weit in die ges Unternehmen. Der Bund hat diesen Tat- das Wohngebiet entlang zweier besonders l Fauri! Zukunft reichender Plan ausgearbeitet. Ge- bestand schon frühzeitig erkannt und ist nun dicht bebauter Straßen aufzulockern, müß- ben del f stützt auf Studien, Gutachten und Spezial- bemüht, die Erfahrungen der Städte auszu- ten Neu- und Umbauten in Kostenhöhe von Sachschad 5 untersuchungen sind die Fachleute dabei, die werten und auf allen Gebieten vorzusorgen. rund 150 bis 200 Millionen DM vorgenom- on Mark 5 Rechtsgrundlage für das bevorstehende Sa- So ist es zuerst einmal wichtig, an einem men werden. Bei einer Radikallösung kostet eiche 12 g nierungswerk der deutschen Städte vorzu- konkreten Fall ein theoretisches Exempel zu das Ganze 100 Millionen DM mehr. fahrzeuge 8 bereiten. In groben Zügen skizziert ist da- statuieren, um an Hand praktischer Beispiele Professor Göderitz hat alle Maßnahmen, opfer. De a mit beabsichtigt, aus den Rückflüssen der etwas über die Problematik und Kostenhöhe die seiner Meinung nach zu treffen wären, er Ursac Wohnungsbaukredite die dritte und letzte zu erfahren. Mit welcher Exaktheit diese um dieses Gebiet städtebaulich zu sanieren, 85 1185 Phase des Neu- und Wiederaufbaues von Planungen vorangetrieben werden müssen, genau begründet. Er hat, mit Hilfe der en 5 Wohnungen in Westdeutschland anzukur- beweist der Umstand, daß an diesem Werk städtischen Aemter, u. a. nachgewiesen, daß n eln. Das soll u. a. dadurch geschehen, daß seit 1954 gearbeitet wird und erst jetzt die in diesem Viertel die Prozentsätze der Tbe- 1 Teil g alte und zu dicht bebaute Stadtviertel auf- ersten Ergebnisse vorliegen. Kranken, körperlich schlecht entwickelten zum gelockert und mit finanzieller Bundeshilfe zu Der hannoversche Stadtbaurat, Professor Kinder, allgemeinen Sterblichkeit usw. IL modernen Siedlungen und Stadtteilen um- Pr. h. c. Rudolf Hillebrecht, dem wiederholt höher liegen, als im statistischen Durch- Friedb gestaltet werden. und bis in diese Tage hinein die Aufbau- schnitt. Die Untersuchungen des Braun- berger Ei ö Die erste Aufbau-Phase Westdeutsch- leitung vieler Großstädte, wie Westberlin schweiger Professors geben nicht nur Auf- geborenes leds, die Trümmerräumung, kann bis auf und Frankfurt, angeboten worden war, schluß über die Verhältnisse in Hannover, uf dem unbedeutende Ausnahmen als abgeschlossen schlug 1954 dem Bundeswohnungsbaumini- sondern lassen auch Vergleiche zu anderen gestellten betrachtet werden. Die zweite Phase, der ster Vor, am hannoverschen Stadtteil Linden Städten, auch zu unzerstört gebliebenen mit bie verkc Aufbau der Städte und Gemeinden, ist im städtebauliche Untersuchungen anstellen zu ihren Altstadtvierteln, ziehen. Dabei spielt ie wird Vollen Gange und soweit es den Wohnungs- lassen. Es sollte geprüft werden, wie dieses vorerst die Kostenfrage noch eine unterge- ggabend f zu dicht bebaute, ungesunde, unhygienische ordnete Rolle. Hier kommt es Bonn zuerst den Lokc f und völlig überalterte Wohngebiet aufge- darauf an, zu erfahren, welche Gesetze und lerheirat 5„ lockert werden könnte. Diese Untersuchun- Verordnungen vorbereitet werden müssen i 5 a 85 kin erfrischendes gad und dann mit S gen sollten, so lautete Hillebrechts An- und was sie enthalten sollen, um Auflocke- Das Modell des geplanten Fernsehstudios des Südwestfunks, das an der Ostseite des 723 —— 2 regung, allgemein gehalten sein, um Paral- rungsarbeiten in solchen Quartieren durch- Sduerberges auf der Funkhöhe Baden-Baden parallel zur Hans-Bredou-straße erstellt — 8 mal A= lelen zu ähnlichen Zukunftsaufgaben in führen zu können, ohne der Grundstücks- wird. Die Gesamtanlage des neuen Produltionsstudios gliedert sich in zwei Hauptbau- FPlensb ö—— anderen Städten ziehen zu können. Bonn sbekulation oder Prozeßfreudigkeit Vor- Körper: in den Studiokomplem und den Werkstattbau(links). 5 der 72 J 9— Ns 27 ugher S beauftragte schub zu leisten. Ernst Weger Bild: G. A. Castagne n seinem a— 2 2 den Braunschweiger Professor Göderitz mit 8 5 g aufgefun“ 8 f„ dem Projekt Hannover-Linden. Professor Mi. 2 8 M d f VW d Eine Tote, drei Schwerverletzte beilte, lie F for den gonzen lag frisch bleiben. Göderitz ging mit wissenschaftlicher Gründ- it Schneeweilbem ercedes au Jag Endersbach. Eine Tote N 1 den Rau. lichkeit 1955 ans Werk und schloß 1958 mit 8— 8 5 verletzte forderte ein Verkehrsunfall bei einem 3„ Ar- Berlins„König der Autodiebe“ sitzt auf der Anklagebank Endersbach. Ein mit vier Personen besetater e 1 1 f 1 b- beiten ab. Der Tenor dieses Gutachtens be- 5 5. 85 8 2 7 8 Personenkraftwagen wurde in einer Links- a r Sagt, daß die Auflockerung von alten Stadt- Berlin. Berlins»Konis der Autodiebe' gestohlen und für 85 000 Reichsmark an Ju kurve aus der Fahrbahn getragen. Das Fahr- kebastelt Kostenlos probieren, wie gut es schmeckt, Wie gut es wirkt, das echte Reform- Ginseng- Elixier. 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Der Brand War aus noch unbekann- er Ursache in der Scheune des Bürgermei- gers ausgebrochen. Infolge des wechselnden gektigen Windes standen innerhalb von zehn uinuten sämtliche umliegenden Gehöfte, um Teil alte Fachwerkhäuser, in Flammen. Der Vater gestand die Tat Friedberg, Hessen. Ein 41 jähriger Fried- berger Einwohner hat gestanden, sein neu- geborenes Kind in die Feuerbüchse einer zul dem Friedberger Bahnhofsgelände ab- gestellten Lokomotive geworfen zu haben. Die verkohlte Leiche des Säuglings wurde e wird gestern berichteten— am Sams- tagabend in der noch unter Dampf stehen- en Lokomotive entdeckt. Der 41 jährige ist ſerheiratet und hat sieben Kinder. Kaufmann erschlagen aufgefunden Flensburg. In Flensburg-Mürwik wurde der 72 Jahre alte Kaufmann Hugo Günther in seinem Gemischtwarengeschäft erschlagen aukgefunden. Wie die Kriminalpolizei mit- teilte, liegt nach den gesamten Tatumstän- den Raubmord vor. Bei Bastelei schwer verletzt Aschaffenburg. Beim Starten eines selbst- gebastelten Raketenautos verlor ein 15jäh- 72 jähriger unsere Korrespondenten melden: riger Schüler aus Königshofen in Unter- franken seine beiden Hände. Ein ihm zu- sehender Kamerad wurde ebenfalls schwer verletzt. Der 15 jährige hatte gefundene Mu- nition und hochexplosive Chemikalien in einem Bleirohr auf ein Spielzeugauto mon- tiert und versucht, die Ladung mit Streich- hölzern zu entzünden. Vier junge Menschen bei Verkehrsunfall getötet Bielefeld. Zwei junge Männer und ihre Freundinnen kamen am Sonntagnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Ubbedissen (Landkreis Bielefeld) ums Leben. Auf der regennassen Straße geriet ihr Auto in einer Kurve ins Schleudern und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Linienbus der Bielefelder Stadtwerke zusammen, Die In- sassen des Omnibusses kamen mit dem Schrecken davon. Den Liebhaber der Mutter erstochen Würzburg. Zwei junge Männer im Alter von 24 und 25 Jahren haben am Sonnabend in Herlheim(Kr. Gerolzhofen/ Unterfranken) den 52jährigen Liebhaber ihrer Mutter, einen ehemaligen französischen Fremdar- beiter, im Verlaufe eines Streites mit einem Seitengewehr erstochen. Auspuffgeräusch rettet vier Menschenleben Nürnberg. Das laute Knallen eines Aus- puffs hat in Nürnberg eine Familientragö- die verhindert und vier Menschen das Leben gerettet. Eine 42jährige Hausfrau erwachte durch das Geräusch und stellte intensiven Gasgeruch in der Wohnung fest. Wie sich herausstellte, hatte der Ehemann nach einem Trinkgelage die Gashähne geöffnet, um sich seine Frau und die beiden sieben- und zehn- jährigen Kinder zu töten. Nach Mitteilung der Polizei gab der verhinderte Selbstmörder bei einer Vernehmung an, er habe für sich und seine Familie keinen Ausweg mehr ge- sehen.„Das nächste Mal gehts besser“, rief er seiner Familie noch zu, als er abgeführt wurde. Bellwinkel- Prozeß im Juni Krefeld. Der Prozeß gegen den zweifachen Frauenmörder Ludwig Bellwinkel wird vor- aussichtlich im Juni in Krefeld beginnen. Bellwinkel hat gestanden, 1944 in Berlin und 1958 in Kempten am Niederrhein seine Ehe- frauen erschossen zu haben. Ein Gutachten hat seine volle Zurechnungsfähigkeit bestä- tigt. Bestes Heilmittel: Körperliche Bewegung Bad Gastein. Gegen„Störungen vitaler Bewegungsabläufe“, das Thema des inter- nationalen Lehrgangs für praktische Medizin in Gastein, empfahlen die Aerzte als bestes Heilmittel körperliche Bewegung. In 45 Hauptreferaten, ebenso vielen Kolloquien und mehreren Seminaren hatten rund 1000 Wissenschaftler aus der Bundesrepublik und Oesterreich zwölf Tage die neuesten medizi- nischen Erkenntnisse diskutiert. Kirchenraub in Vierzehnheiligen Staffelstein/ Oberfranken. Unbekannte Einbrecher haben aus der berühmten Wall- fahrtskirche Vierzehnheiligen bei Staffelstein (Oberfranken) acht wertvolle Silberleuchter im Wert von rund 2000 Mark gestohlen. Wie die bayerische Landespolizei mitteilte, wurde der Kirchenraub vermutlich von den gleichen „Kunstliebhabern“ verübt, die in der ver- gangenen Woche bei Neundorf im Landkreis Staffelstein aus einer Wiesenkapelle eine wertvolle Barock-Altargruppe eines unbe- kannten bayrischen Meisters entwendet hat- ten. Vermutlich sollen die sakralen Kunst- gegenstände in den Antiquitätenhandel ge- bracht werden. Unzulängliche Maßnahmen? Zahlreiche Tb- Erkrankungen in Mädchenklasse/ Eltern klagen Kaiserslautern. Das massierte Auftreten von Tuberkulosenerkrankungen in einer Mädchenoberklasse der Goetheschule in Kaiserslautern wird voraussichtlich zu einer Klage der betroffenen Eltern gegen das Land Rheinland-Pfalz führen. Der Kaisers- lauterer Rechtsanwalt und künftige Ober- bürgermeister von Zweibrücken, Oskar Munzinger, bestätigte in Kaiserslautern, daß er die Vertretung einer von den Eltern ge- gründeten„Notgemeinschaft Goetheschule“ übernommen habe. Die Eltern von 20 Mäd- chen, die seit Dezember 1957 in der dama- ligen siebten und späteren achten Klasse der Goetheschule an Tuberkulose erkrankt sind, machen die unzulänglichen Maßnahmen des Staatlichen Gesundheitsamtes in Kaisers- lautern für die seuchenhafte Ausbreitung der Tuberkulose in der rund 45 Mädchen zählenden Klasse verantwortlich. Sie for- dern einen materiellen Ausgleich für die Verzögerungen, die ihre erkrankten Kin- der in der beruflichen Entwicklung erlitten haben, die Erstattung aller Heilungskosten und schließlich ein Schmerzensgeld für ihre Töchter. Das Staatliche Gesundheitsamt Kaisers- lautern erklärte zu den Vorwürfen der Eltern, daß man alle Mädchen in den bei- den Oberklassen der Goetheschule durch- leuchtet habe, nachdem der erste Tuber kulosefall bekannt wurde. Dabei seien neun verdächtige und ein tuberkelaktiver Fall ermittelt worden. Die Gesundheitsbehörden hätten sofort die Schließung der beiden Klassen und die Desinfektion der Unter- richtsräume angeordnet. Nur bei der Er- krankung einer Schülerin habe Anstek- kungsgefahr bestanden. Nachdem sie die Klasse verlassen hatte, habe keinerlei Grund mehr vorgelegen, den Unterricht nicht weiterzuführen. Bei der ständigen amtsärztlichen Ueberwachung seien in den folgenden Monaten dann noch zehn weitere Tuberkulosenerkrankungen festgestellt wor- den. Die Bezirksregierung der Pfalz in Neu- stadt hat der Notgemeinschaft der Eltern jetzt in einem Schreiben mitgeteilt, die sorgfältigen Untersuchungen des Kultus- ministeriums hätten keinerlei schuldhaf- tes Verhalten der zuständigen Schulbehörde ergeben. Die Leitung der Goetheschule habe keine Möglichkeit gehabt, die Gefahr einer Ansteckung zu erkennen. Für Schaden- ersatzansprüche im Bereiche des Unter- richtswesens in Rheinland-Pfalz gebe es daher auch keine Rechtsgrundlage. Die Eltern wollen sich mit dieser Erklärung jedoch nicht zufriedengeben, sondern not- falls gegen das Land Rheinland-Pfalz pro- zessieren, um eine Klärung der merkwür- digen Zusammenhänge herbeizuführen. Störche leiden unter Wohnungsnot Oldenburg. Auch die Störche leiden unter Wohnungsnot. Wie die Landwirtschaftskam- mer Weser-Ems am Samstag mitteilte, ist die Zahl der Störche wie überall in Mitteleuropa auch im Weser-Ems-Gebiet stark zurückge- gangen. Zur Zeit gibt es dort nur noch 200 bis 300 Brutpaare. Eine der Gründe für diese Entwicklung ist der Mangel an geeigneten Horsten, der zu Horstkämpfen und damit zur Schädigung oder Vernichtung der Storch-Bruten führt. Sodbrennen 80 sympathisch: dem geförchteten Sodbrennen vor. „ Täumt den Magen au Das macht uns RENMNIE Mon kann sich ruhig einen guten Tropfen gönnen. RE NNIE beugt 0 Such 100 Stock 25 Sic Unterricht 2222 292 Beginn: 6. April 3 Mannheim, Tullastr. 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Wer ein Recht hat, das der Ver- steigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG mithaftenden Zu- behörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Ver- steigerungserlés an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gem. 8 74a ZVG auf 20 000,— DM festgesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor, dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grund- stück berweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Grundstückbeschrieb Grundbuch von Neckarhausen, Band 22, Blatt 9 Lab. Nr. 288: Hofreite mit Gebäuden, 2 Ar 68 qm, Neckarhausen, Neugasse 50 Schätzwert: 20 000,— DM Zubehörwert: 80. DM Mannheim, den 7. 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Fust eineinhalb Vierteljahr körte man nichts von dem stillen, sympathi- schen Thuringer. Aber auch Aerzte sind nicht unfehlbar— und Hermann kam im Europamei- sterschaftsjahr IgG wieder. Mit zäher Verbls- senheit Ratte er an sich gearbeitet. Er konnte nicht nur wieder normal gehen, er lief sogar und zwar sehr gut, obwohl inm die ganz gro- ben Erfolge versagt blieben. Ein sechster Platz im Endlauf der Europameisterschaft jedoch war angesichts der vorangegangenen Verletzung eine Sensation. Jetzt lief Hermann in Ostberlin phantasti- sche 7:58,8 Minuten auf dem Holæoval der Dy- namohalle. Er scheint besser denn je. Ein Wun- der? Wohl kaum. Denn dieses„Come- back“ ist der Lohn sportlichen Strebens. . 5 Der 24jährige Osloer Testpilot Torbjörn v9. geseth ist der erste Norweger, der eine Ski- flugwoche gewann. Selbst sein Trainer Thorleif Schjelderup glaubte nicht an den Sieg des hoch- gewachsenen Athleten mit dem Bürstenhaar- schnitt, denn„er ist zuar unsere große Hoff- nung für Squaw Valley, aber noch lange nicht fertig“. Schjelderup verriet aber gleichzeitig das Geheimnis dieses Erfolges. Zum einen be- herrscht er den„Salto-Abstoß“, mit der er an guten Tagen sogar Weltklassespringer zehn und mehr Meter abnehmen kann. Entscheidend je- dock durfte seine seelische Einstellung sein: „Torbjörn hat Nerven wie Stahl und eine eisige Rune. Inm ist es ganz gleich, ob er gewinnt oder verliert. Er siegt nicht für Norwegen und er siegt nicht für Iggeseth— er hkoppst, weil es ihm ausgesprochenen Spaß macht, so, wie er seine Flugzeuge testet.“ Eine Einstellung, die für die Konkurrenz Yggeseths noch gefährlicher ist als jedes sport- liche Können! * Schon zu Beginn der 200..m-Brust-Vorläufe bei den Hallenmeisterschaften in Bremerhaven hörte man, daß Rekordmann Tröger„reif“ sei fur eine Disqualifikation. Und in der Tat wurde er nach siegreichem Vorlauf wegen verbotener Beinschere aus dem Wettbewerb genommen. Meinte sein Betreuer Heinke:„Das ist anato- misch bedingt, Tröger liegt schräg im Wasser, und das birgt Gefahren.“ Wiltrud Urselmanns Trainer Piel glaubt, daß der 2djährige sich um- stellen muß, wenn nickt in jedem Rennen der Ausschluß drohen soll. Er schwimmt gefähr- lich, darüber war man sich überall einig— nu darüber gingen die Meinungen auseinan- der, ob eine Disqualifikation richtig oder eine unbillige Härte sei. Schließlich schwamm der Munchner doch und wurde deutscher Meister. Gekolfen ist ihm damit aber kaum. Solange es von der Ansicht eines Schiedsrichters ab- nängt, bleibt er international eine zweiscknei- dige Waffe. Laudenbach gewann den Ehrenpreis: Die Ningertitel maten heftig umstritten An den Mannheimer Kreismeisterschaften nahmen 92 Aktive teil Die Ringer-Einzelmeisterschaften im griechisch-römischen Stil der Senioren des Kreises Mannheim wurden in jeweils vier Gewichtsklassen über Sonntag vom ASV Lampertheim und KSV 1884 Mannheim durchgeführt. Mit 92 Nennungen für die acht Gewichtsklassen flel das Meldeergebnis recht zufriedenstellend aus und alle acht Kreis- meistertitel waren heftig umstritten. In Lampertheim gaben sich 38 Teilnehmer im Fliegen-, Leicht-, Mittel- und Schwerge- wicht ein Stelldichein, während sich beim KSV 1884 Mannheim 54 Teilnehmer im Bantam-, Feder-, Welter- und Halbschwer- gewicht versammelten. Mit jeweils zwei Titelgewinnen erwiesen sich ASV Feuden- heim durch Beyerer und Götz, sowie SRC Viernheim durch E. Müller und Mayer am erfolgreichsten, während sich die restlichen vier Meistertitel KSV 1884 Mannheim durch Rapp, ASV Lampertheim durch Hannewald, RSC Laudenbach durch H. Beck und KSV 56 Schwetzingen durch Fuchs sicherten. Für die Meistbeteiligung, verbunden mit den bei den Mannheimer Titelkämpfen erreichten Punkten, endeten punktgleich im„toten Rennen“ KSV 1884 Mannheim und RSC Laudenbach auf dem ersten Platz. Gastgeber KSV 1884 Mannnheim verzichtete sodann Die ersten Spiele der Kreisklasse zugunsten des RSC Laudenbach auf den da- für ausgesetzten Ehrenpreis. Fliegengewicht deun Teilnehmer): I. Beyerer(ASV Feudenheim), 2. Höschel (RSC Eiche Sandhofen), 3. Heckmann(A8 Ladenburg); Bantamgewicht(15 Teil- nehmer): 1. E. Müller(SRC Viernheim), 2. K. Beck(RSC Laudenbach), 3. Baier(ASV Feudenheim); Federgewieht(17 Teil- nehmer): 1. H. Beck(RSC Laudenbach), 2. K. Bleck(ASV Ladenburg), 3. Keßler(RSC Laudenbach); Leichtgewieht Gwölf Teilnehmer): 1. Götz(ASV Feudenheim), 2. Stoll RSC Eiche Sandhofen), 3. M. Dsida (RSC Eiche Sandhofen); Welter gewieht (elf Teilnehmer): 1. Hannewald(ASV Lam- pertheim), 2. L. Schmitt(VfK 08 Oftersheim), 3. Münch(KSV 1884 Mannheim); Mittel- gewicht Gehn Teilnehmer): 1. Mayer (SRC Viernheim), 2. Dybowski(VfK 08 Of- tersheim), 3. Lankes(SpVgg. Niederliebers- bach); Halbschwergewicht(elf Teil- nehmer): 1. Rupp(KSV 1884 Mannheim), 2. Kolb(KSV 56 Schwetzingen), 3. Mai(KSV Sulzbach); Sehwer gewicht(sieben Teil- nehmer): f. Fuchs(KSV 56 Schwetzingen), 2. Brugger ASV Feudenheim), 3. Sinn(VK 08 Oftersheim). e an Nur TSV Viernheim tanzte aus der Reihe/ Vorentscheidung in der B-Klasse Die ersten Spiele der Kreisklasse A nah- men fast durchweg einen spannenden Ver- lauf mit knappen Ergebnissen. Eine Aus- nahme machte die SpVgg. Sandhofen, die dem TV Rheinau mit 13:5 das Nachsehen gab, wobei die Partie schon beim Wechsel mit 9:1 entschieden war. Eine unerwartete Nie- derlage bezog der TSV Viernheim, der bei Badenia Feudenheim mit 7:10 den Kürzeren 20g. Hart auf hart ging es in Plankstadt, wo der ATB Heddesheim sich nur knapp 9:8 geschlagen gab. Obwohl der SV Ilvesheim Wie steht mein Verein! Handball- Bezirksklasse mit Ersatz antreten mußte, konnte er den TV Friedrichsfeld sicher 13:10 schlagen. Tapfer schlug sich die Mannheimer Sd beim TV 64 Schwetzingen, der nur knapp 8:6 die Oberhand behielt. Der Neuling der A-Klasse, SV 50 Ladenburg, setzte sich in Oberflok- kenbach 7:5 durch. Nach den ersten Spielen zu urteilen, ist die Spielstärke in dieser Klasse ziemlich ausgelichen. In der B-Klasse gab es eine Vorentschei- dung. Die ohne Punktverlust an der Spitze liegenden Handballer des SC Käfertal gaben Germania Neulußheim mit 11:7 das Nach- sehen. Ihre Chancen wahrte die MTG durch einen harterkämpften 12:10-Erfolg in Wein- heim bei der Tus. Auch der TSV 1846, der noch zur Spitzengruppe zählt, kam nach sei- nem 12:8-Erfolg über den TSV Lützelsachsen zu zwei weiteren Punkten. TV Altlußheim hat sich in der neuen Umgebung schon lang- sam eingewöhnt. Diesmal mußte sich der SC Pfingstberg in Altlußheim geschlagen beken- nen. Das Spiel der beiden Tabellenletzten endete mit dem erwarteten Erfolg des TSV Sandhofen, der Neckarhausen mit 5:3 das Nachsehen gab. Die C-Klasse begann an diesem Sonntag gleichfalls mit ihren Punktespielen. Ein tor- reiches Spiel lieferten sich dabei TG Heddes- heim— TSV Neckarau, das die Neckarauer Gäste knapp 14:13 zu ihren Gunsten entschie- den, Ebenfalls dreizehn Tore erzielte 07 Sek- kenheim gegen TSG Rheinau, die nur fünf- mal ins Schwarze traf. TSV Schönau setzte den stürmischen Angriffen des TV Schries- heim wohl starken Widerstand entgegen, konnte aber die 8:11- Niederlage nicht ab- wenden. 8 Amateur-Problem teilweise gelöst: Otympisches Fußball- Jurniet ohne Mſfl- Spieler Die FIFA versuchte, die oft zu unterschiedliche Leistungsstärke der einzelnen Vertretungen auszugleichen das überhaupt möglich sein kann, auszu- 1 Das Organisations-Komitee des Fußball- Weltverbandes(FIFA) hat die Gruppen- einteilung für das olympische Turnier 1960 in Rom und die durch die Meldung von 50 Ländern erforderliche Qualifikation festgelegt. Es ist besonders interessant, daß die Meldung von Chile, Argentinien, Brasilien, Uruguay und Peru sich bestätigt hat. Wie 1952 und 1956 erscheint das östliche Aufgebot mit der UdssR, Polen, Rumänien, Bulgarien, der CSR, Ungarn und Jugoslawien in der Qualifikation sehr stark, aber die Gruppeneinteilung hat zum Beispiel die UdssR, Rumänien und Bulgarien, in einer weiteren Gruppe die CSR und Ungarn zusammengeführt, so daß es sich für das eigentliche Turnier nicht sehr betont auswirken kann. Es kommt jeweils nur der Sieger aus 15 Gruppen unter die letzten 16, während Italien als Veranstalter von der Qualifikation befreit wurde. Die europäische Qualifikation muß bis zum 1. Mai 1960, die der Gruppen Afrika, Asien und Amerika sogar bis zum 1. Januar 1960 be- endet sein. Als einen ersten Versuch zur Lösung des Amateur-Problems darf man eine Entschei- dung auffassen, wonach jene Spieler, die auf der Liste der 22 für das Weltmeisterschafts- Turnier 1958 auf schwedischem Boden stan- den, nicht zur Qualifikation und zum Olym- pischen Fugball-Turnier 1960 zugelassen wer- den. Das betrifft Mexiko, Brasilien, Argenti- nien, Deutschland(Spieler des DFB- darunter Karl-Heinz Schnellinger), die UdSSR, Jugo- slawien, die CSR und Ungarn. England, Frankreich und Oesterreich haben— genau wie der Deutsche Fußball-Bund, von vorn- herein eine getrennte Amateur- Vertretung vorgesehen, so daß sie dieser Beschluß nicht berührt. Das Olympische Turnier wird vom 26. August bis 10. September, also in einem Zeit- raum von 15 Tagen, ausgetragen. Die 16 Na- tionen spielen in vier Gruppen nach dem Punktsystem, aber lediglich die vier Gruppen- sieger kommen in die nächste Runde(Halb- finale) so daß das bei der Weltmeisterschaft 1958 ausgetragene Viertelfinale entfällt. Die Sieger der Vorschlußrunde bestreiten das Endspiel, die Unterlegenen kämpfen um den dritten Platz, das heißt um die Bronze- medaille. Entscheidungsspiele gibt es nicht. Bei Punktgleichheit in den Gruppen entscheidet das Torverhältnis oder— falls das auch gleich sein sollte— das Los. Auch die Spiele zur Er- mittlung der ersten Vier werden nach einer bei Unentschieden erforderlichen Verlänge- rung durch Los entschieden, wenn keine Ent- scheidung fallen sollte. Die FIFA ist einmal dem Wunsch der Län- der, der 1956 nach der deutschen 1:2-NMieder- lage gegen die UdssR in Melbourne beson- ders laut wurde, gefolgt, den Verbleib im Turnier nicht von einem Spiel abhängig zu machen. Sie hat aber alles ausgeschaltet, was es an Belastung durch Wiederholungsspiele geben könnte und damit die Höchstzahl der Spiele auf Fünf in einem Zeitraum von 15 Tagen beschränkt. Die Ausschaltung der am Weltmeister- schafts-Turnier 1958 in Schweden beteiligten Spieler ist gewiß keine hundertprozentige Lö- sung der Amateur-Frage, aber sie stellt den Versuch dar, die oft zu unterschiedliche Lei- stungsstärke im Olympischen Turnier, soweit Handball- Bezirksklasse: flur Hiedertagen fü Manunheime, Vereine Der 10:2-Sieg 99 Seckenheims über SV Waldhof auch in dieser Höhe verdient 99 Seckenheim errang diesen 10:2-Sieg draußen auf dem Waldhof verdient, verdient auch in dieser Höhe. Der schwarzblaue An- griff war mehr als harmlos und versagte vor allem im Wurf, was auch durch das Ver- geben von drei Vierzehnmeter-Chancen unterstrichen wird. Seckenheim mußte ohne Torwart Albrecht antreten, der aber durch Hirsch gut vertreten war. Wenn auch das 10:2 für Seckenheim in Ordnung geht, so ließ doch auch der Gaste-Angriff viel zu wünschen übrig. Eine Glanzleistung war das vierte Tor, das aus einem Freiwurf resultierte, dem eine feine Kombination folgte. Waldhof lag schon bei der Pause 1:4 im Rückstand und kam dann immer mehr auf die Verlierer- straße. Für das 10:2 sorgten beim Sieger Vetter, Sälzler, Eder, Fassot und Scelag. * Hörr stand im Waldhofangriff ziemlich allein, Sollte aber auch rascher spielen. a e der Hannschaften ausheglichen VfR Mannheim— 09 Weinheim 6:7 Vorweg genommen sei, daß der Erfolg der Bergsträßler verdient ist. Der VfR spielte zwar immer noch mit Ersatz, aber hätte der Angriff einigermaßen seine Chancen ge- nutzt, wäre auch die Hintermannschaft ent- lastet worden, was wieder zu einem stärke ren Druck auf das Gästetor hätte führen kön- nen. Pech war es für die Platzherren, daß Mildenberger in letzter Minute noch einen Ball nur an die Latte setzte, Während Mil- denberger, Wörmer und Voit für den Unter- legenen erfolgreich waren, muß auf der Ge- genseite Guldner als erfolgreichster Stürmer genannt werden. VfL Neckarau— TG Laudenbach 3:12 Der VfL Neckarau enttäuschte ein zwei- tes Mal seine Anhänger. Die TG Laudenbach nahm schon bald das Heft in die Hand und diktierte das Geschehen, wurde allerdings dabei vwon Appel unterstützt, der sich im Neckarauer Tor nicht in bester Verfassung zeigte. Neckaraus Angriff war mehr als schwach, zu Torerfolgen kamen Stock(2) und Rothmer. Auf der Gegenseite war Neu- thinger nicht nur wegen seiner acht Erfolge der markanteste Spieler. Poppel(3) und Keil erzielten die restlichen vier Tore. Polizei-SV— HSV Hockenheim 8:15 Die Polizisten unterlagen dem HSV Hok- kenheim mit 8:15 ziemlich klar, waren in diesem Spiel allerdings stark von Pech ver- folgt, erzielten sie doch allein fünfzelln Lat- tenwürfe. Nach dem 1:1 hielten die Platz- herren bis 2:3 noch mit, doch dann setzten sich die im Wurf stärkeren und sicheren Gäste durch und führten beim Wechsel 6:3. Diesen Vorsprung dehnten die HSVler in den zweiten dreißig Minuten immer mehr aus und gewannen schließlich 1518. Die Ge- brüder Klopsch Waren beim Sieger einmal mehr die erfolgreichsten Stürmer. gleichen. Vierter Sieg Argentiniens Argentiniens Fußball-Nationalmannschaft besiegte am Sonntag Paraguay mit 3.1 und besitzt mit 8:0 Punkten aus vier Spielen die besten Chancen, wieder süd amerikanischer Fußballmeister zu werden. Die Argentinier gingen im River-Plate-Stadion von Buenos Aires nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Füh- rung, doch die eifrigen Paraguayaner konn- ten acht Minuten vor der Pause ausgleichen. Nach dem Wechsel erhöhten die ständig an- greifenden argentinischen Stürmer in der 64. und 72. Minute das Ergebnis auf 3:1. Die Entscheidung fällt am 4. April mit der letzten, Begegnung zwischen Argentinien und dem Weltmeister Brasilien. Die Brasi- lianer sind jedoch schon durch das 2:2- Un- entschieden gegen Peru mit einem Verlust- punkt belastet. Klar für das eam der US EV Füssen unterlag mit 2:11 Toren Die mannschaft schlug am Sontagabend vor 5000 Zuschauern deutschen Meister EV Füssen mit 11:2(3:2, 4:0, 4:0) Toren. Die Füssener konnten ledig- lich gegen Ende des ersten Drittels etwas Druck vor das von MeCartan sehr gut ge- hütete USA-Tor bringen und auch durch Unsinn mit einem Weitschuß und nach einer Vorlage von Trautwein zwei Tore erzielen. SVW Karsamstag beim FKP Während der VfR Spielern über die Feiertage eine wohlver- diente Ruhepause gönnt, löst der SV Wald- hof am Samstag beim Südwestmeister, FR 03 Pirmasens, „Blau- Schwarzen“ diesen Teilerfolg kaum wiederholen können. Die Waldhöfer freuen sich jedoch nicht nur auf dieses Rückspiel, sondern auch auf das Wiedersehen mit ihrem langjährigen Spieler und heutigen Er- 1 folgstrainer, Helmut Schneider, der seine Schützlinge der erneuten Südwestmeister- schaft entgegenführt. Für die Waldhöfer be- deutet dieses Spiel gewissermaßen eine letzte Generalprobe vor den letzten fünf ent- scheidenden Treffen um den Oberligaerhalt. Toto-Quoten Zwölferwette: DM; 3. R.: 43,40 DM.— Zehner-Wette: 1. R.: 719,10 DM; 2. R.: 33,60 DM; 3. R.: 4 DM Neunerwette: 1. R.: 105 DM; 2. R.: 7,30 DM; 3. R.: 1,25 DM.— Achterwette: I. R.: 12 770 DM; 2. R. 280 DM.— Punktauswahlwette(G aus 28): 1. R.: 9694,55 DM; 2. R.: 107,50 DM; 3. R.; 5,60 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 500 00 DM; KI. 2(5 Gewirmzahlen und Zusatzzahl): 115 000 DRM; Kl. 2(ohme Zusatzuahl): 2900 DPM; Kl. 3: 65 DM; Kl. 4: 3,60 DM. 1 Judo-Kreismeisterschaften: Vie: Jitel ui den Polizei- Sporlvetein Der 1. Mc mußte sich mit zwei Meisterschaften begnügen Bei den im Zirkelsaal des Schwetzinger Schlosses ausgetragenen Kreismeisterschaften im Judo erkämpfte sich der Polizeisportverein Mannheim vier Titel. Dem jüngsten Mitglied des Kreises, dem KSV 56 Schwetzingen, ge- lang es noch nicht, in die Phalanx der Mann- heimer Vereine einzudringen; er belegte nur zwei dritte Plätze. Im Federgewicht setzte sich Titelverteidi- ger Beutel SV) wieder an die Spitze vor Zahn(I. MC) und Albrecht SW. Im Leicht- gewicht plazierte sich wieder Weller vom PSV an erster Stelle, dicht gefolgt von seinem Ver- einskameraden Kantner, der erstmals bei den Senioren startete. Auf den dritten Platz schob sich Uhrig von KSV 56 Schwetzingen. Das Schridde am erfolgreichsten: Sieg Peter Stackfleths zum Ausklang Das 25. Frankfurter Hallenturnier, mit dem die deutsche Wintersaison 1959 àusklang, brachte zum Abschluß ein S-Springen nach Punkten mit einem erneuten Sieg des 21jäh- rigen Verdeners Peter Stackfleth auf Frech- dachs. Von den 38 gestarteten Pferden gingen 14 fehlerfrei über den 380-Meter-Parcours, darunter je zwei von Olympiasieger H. G. Winkler, Europachampion Fritz Thiedemann, dem Winkler-Schüler Hermann Schridde und Peter Stackfleth. Das Stechen über fünf Hin- dernisse und Sprünge mit Höhen bis zu 1,60 Meter entwickelte sich zu einer Jagd nach Sekunden, da noch einmal neun Teilnehmer ohne Abwurf blieben. Unter ihnen war Stack- fleth auf Frechdachs mit 27,8 Sekunden der weitaus Schnellste vor dem Bochumer Beh- rendt auf Desiree und dem Ludwigsburger Knecht auf Freia, die beide auf 28,8 Sekunden kamen. Sechster wurde Hardenberg(30,8) mit Hermann Schridde, der zugleich die Auszeich- nung als erfolgreichster Springreiter der Frankfurter Tage erhielt. Bei den Damen sammelte Maria Sohst(Möhlhorst) die mei- sten Punkte, in der Dressur belegten Willi Schultheis und Rosemarie Springer(beide Hamburg) die ersten Plätze. Weltergewicht scheint eine Domäne des 1. Mannheimer Judoclubs zu sein, denn alle drei Erstplazierten, die sich die Teilnahmeberech- tigung zu den Landesmeisterschaften erwar- ben, gehören diesem Verein an. Erster wurde Welz, zweiter Schlichter und auf dem dritten Platz landete Stoß. Die Kämpfe im Mittelge- wicht zogen sich am längsten hin, nicht nur, weil diese Klasse am stärksten besetzt War, sondern weil in dieser Klasse auch am hart- näckigsten gekämpft wurde. Erster wurde hier Gern vom 1. MAC, Zweiter Hermann und Dritter Kessler(beide vom Polizeisportver- ein). Im Halbschwergewicht siegte Meyer FSW) vor Heß(1. MC) und Flick SW). Das Schwergewicht war wieder eine klare Sache für die beiden PSVler Hildenbrand und Schnebele, die jedoch diesmal die Plätze tauschten. Schnebele wurde Kreismeister, Was sich bei den Landesmeisterschaften be- reits wieder ändern kann. Auf dem dritten Platz landete Fränznik vom KSV 56 Schwet⸗ zingen. 5 Bei den Jugend-Besten-Kämpfen, die in diesem Jahr wieder zusammen mit den Mei- sterschaften der Senioren ausgetragen wur- den, holte sich der Polizeisportverein fünf Titel. Klasse bis 50 kg: 1. Scherer PS, 2. Schwarz(PSV); bis 55 kg: 1. Elsässer SW; bis 60 kg: 1. Schwegler(KSV), 2. Rung KS 56); bis 65 Kg: 1. Klein PS W, 2. Mesner SW; bis 70 kg: 1. Wissmeier(KSV 56), 2. Rost SSV); bis 75 kg: 1. Hanika(I. Mic mit der besten Leistung des Tages punktgleich mit dem 2. Maier PSV) durch kürzere Kampfzeit; bis 80 kg: 1. Schöbel(PSV); über 80 kg: 1. Bernwald PSV Mannheim). Ab.- Millionen Frischie Eier F Olen N; damit ein jeder 659 7 richtig Ostern feiern kann „„ und bedenken Sie: Für fünf Mark bekommen Sie rund 30 frische Eier! Ist das nicht ein schönes Ostergeschenk, wenn die ganze Familie nach Herzenslust frische Eier essen kann? 1 8 amerikanische Eishockey-National- ö in Gberstdorf den achtfachen Mannheim seinen eine Rückspiel verpflichtung ein. Ende Oktober vorigen Jahres standen sich die beiden traditionsreichen Mannschaf- ten in Waldhof gegenüber, wobei man sich 2:2 trennte. In Pirmasens werden wohl die 1 1. R.: 12 061 DM; 2. R.: 532 . Seite 10 MORGEN Dienstag, 24. März 1959/ Nr. 69 Allzufrüäh und unerwartet ist mein innigstgeliebter Mann und herzensguter Vati, unser guter Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willi Simon nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Kurz vor Beendigung seines 36. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Nur die Erinnerung an seine Liebe und Güte zu uns allen, kann uns den Schmerz um unseren schweren Verlust erleichtern. Mannheim, den 21. März 1959 8 6, 31 In tile ter Prauer: Käthe Simon geb. Geiger Kind Klaus Werner Eltern Karl Simon und Frau Johanna geb. Frohnmüller Schwiegereltern Wilhelm Geiger und Frau Alice geb. Molfenter Bruder Josef Simon und Frau Hilde geb. Brauch mit Kindern Heidi und Sylvia Bruder Werner Simon und Frau Liselotte geb. König und alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1959, 14 Uhr, im Haupt- Friedhof Mannheim. Für uns alle unfaßbar verstarb plötzlich unerwartet, nach kurzer schwerer Krankheit am Sonntagfrüh meine liebe unvergessene Frau, meine liebe Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Gerda Fritz geb. Mehler im blühenden Alter von 32 Jahren. Mannheim, den 24. März 1959 Rennershofstraße 7 In tieter Prauer: Helmut Fritz Lina Mehler Wwe. Hilde Pfisterer geb. Mehler Ernst Fritz Karl Fritz u. Frau Viktor Loffl u. Frau Liselotte geb. Fritz Kind Georg und alle Anverwandten Beerdigung; Mittwoch, den 25. März 1959, 13.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger vater und Opa, Herr Ottmar Hetzel Oberlehrer ist heute früh im 58. Lebensjahr unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 23. März 1959 Mittelstraße 52 In tiefer Trauer: Frau Gertrud Hetzel geb. Holzer Dieter Hetzel Hans Hetzel und Frau Margot geb. Griesbaum Helmut Hettinger und Frau Doris geb. Hetzel Enkelkinder Peter, Stefan u. Volker Bestattung: Mittwoch, den 25. März 1959, 15.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 21. März 1959, zwei Monate nach dem Tode ihres lieben Mannes, meine liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hilda Schneider geb. Beekhuizen im Alter von 65 Jahren. Mhm.- Lindenhof, Landteilstrage 11 Mhm.- Feudenheim, Gneisenaustraße 31 Die trauernden Hinterbliebenen: Karoline Beekhuizen Wwe. Walter Beekhuizen und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 25. März 1959, 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 21. März 1959 wurde mein lieber Gatte, Schwie- gervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Fritz Löffler Buchdruckereibesitzer i. R. im 75. Lebensjahr von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 24. März 1959 Rheinhäuserstraße 118 In tięe ter rauer: Anna Löffler geb. Fahlbusch Marga Löffler mit Sohn Fritz und alle An verwandten Feuerbestattung: Mittwoch, den 23. März 1959, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Tiefbewegt betrauern wir den Heimgang unseres Betriebsmitgliedes und Vor- sitzer des Betriebsrates unserer Firma, Herrn Wilhelm Simon der nach kurzer schwerer Krankheit aus einem pflichterfüllten Leben geschieden ist. Der Verstorbene zeichnete sich durch Fleiß, Zuverlässigkeit und hohes Ver- antwortungsbewußtsein aus und hat es immer verstanden, das harmonische Ver- 53 zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft weiter auszubauen und zu vertiefen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 23. März 1959 Geschäftsleitung und Belegschaft OSKAR BOSCH GMBH, MANNHEIM SCHOKOLADEN FABRIK Beisetzung: Mittwoch, den 25. März 1939, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unsere Angestellte, Frau Gerda Fritz geb. Mehler* ist am 22. März 1959 unerwartet im 33. Lebensjahr verschieden. Sie war im März 1950 bei uns eingetreten und hat sich jederzeit als fleißige und ver- trauenswürdige Mitarbeiterin erwiesen. Wir werden der Verstorbenen, die sich allseitiger Wertschätzung erfreute, ein ehrendes Gedenken bewahren. Direktion, Betriebsrat und Mitarbeiter der DEUTSCHE BANK AG Filiale Mannheim Am 23. März 1959 wurde nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden der Hand- lungs bevollmächtigte unserer Firma, Herr N Karl Frey im Alter von 31 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Mitarbeiter von unermüdlicher Schaffens- Kraft, der in achtjähriger erfolgreicher Tätig keit unserer Firma wertvolle Dienste ge- leistet hat. Alle Mitarbeiter und zahlreiche Freunde unseres Hauses gedenken voller Trauer eines Mannes, der sich Dank vorbildlicher menschlicher Eigenschaften höchster Wertschätzung erfreute. 5 Ueber das Grab hinaus werden wir dem Verstorbenen ein treues Gedenken bewahren. 8 85 85 22 0 i b e ktsführung und Belegschaft der Raab Karcher GmbH, Mannheim Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1959, 14 Uhr, im Friedhof Weinheim a. d. Bergstr. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Schön im Alter von 81 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit in die Ewigkeit ab- zurufen. Mh m.- Waldhof, den 23. März 1959 Jakob-Faulhaber-Straße 11 In tlefer Trauer: Maria Schön geb. Rinninger und An verwandte Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1939, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Christian Gaubatz Optiker sprechen wir allen unseren innigsten Dank aus. Mannheim, im März 1959 E 1, 15 Lina Gaubatz Sohn Christian Schmerzerfüllt gebe ich die traurige Nachricht, das mein lieber guter Mann, Herr Wilhelm Hanemann Familien- Hnæeigen Postbetriebsassistent i. R. heute im Alter von nahezu 84 Jahren gestorben ist. Mannheim, den 21. März 1959 5 In tlefer Trauer: Christine Hanemann geb. Hettinger Feuerbestattung: Mittwoch, den 25. März 1959, 13 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. I c MM C— On Dielen gelesen Kä, Unionstraße 3 10,30 Eisenhauer, Wendelin 8 Maznstrage g . eee 11.00 In tleter rauer: 1 e 53555 Maria Faulhaber geb. Frank Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Kolb ist im Alter von nahezu 66 Jahren, nach schwerer Krankheit sanft entschlafen. Heddesheim, den 22. März 1959 Straßenheimer Straße 18 In tlefer Trauer: Anna Kolb geb. Martin und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1959, 15 Uhr, Friedhof Heddesheim. Nach Gottes heiligem Willen verschied Sonntagfrüh 6 Uhr, nach längerer Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Schneider im Alter von 71 Jahren. Mh m. Waldhof, den 23. März 1959 Weizenstraße 9 Iütietef rauer: Peter Ghizzoni u. Frau Anna geb. Schneider Familie Karl Schneider Familie Willi Schneider Hans Schneider(vermißt) Enkelkinder Geschwister und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1939, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. Mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Philipp Fellmann wurde am 21. März 1959 von seinem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mhm.-Feudenheim, den 24. März 1959 Andreas-Hofer- Straße 9 In tiefer Trauer: Elisabeth Fellmann und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 25. März 1959, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Plötzlich und unerwartet gab am Sonntag, dem 22. März 1959 mein lieber Mann und treusor- gender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wendelin Faulhaber im Alter von 57 Jahren sein Leben in die Hand seines Schöp- fers zurück. Mhm.-Neckarau, 24. März 1939 Bestattungen in Mannheim Dienstag, 24. März 1959 Hauptfriedhof Zeit Holler, Georg Laurentiusstraße 19 9.30 Jungnickel, Marie 5 Versghaffeltstraße 3 10.00 Brückher, Elise Liselotte Pirron geb. Faulhaber und Familie nebst Angehörigen Weil, Karl Friedrichsplatz 2-4 13.00% Schork, Anna 9 ͤ ß b Beerdigung: Mittwoch, 25. März 1959, 13.30 Uhr, im Friedhof Neckarau. THüneERRTE d Fachinsliut ur Schwernörige Dr. Lehmann Greum Heidelberg Mannheim Anlage 30 N 7, 13—15 mittw. 14—18 Uhr Tel. 2 42 78 Kremator lum Sattler, Emilie Lange Rötterstraßge 54 13.00 Deufel, Margaretha i„„ 1 3 1 13.0 Friedhof Neckarau Stimm, Sofie Neckarauer Straße 67 14.00 Friedhof Seckenheim Heß, Georg Rastatter Straße 35 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Krieg, Auguste Neudorfstraße 10 11.00 Geschäfte Mitgeteilt von der Frledhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Schreinerei, eingerichtet mit Ma- schinen, günstig zu vermieten, Zuschr. u. Nr. 0194 an den Verlag. das seit über drei Jahrzehnten in der Praxis bewährte Sliphescalin. 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März 1939 Seite 11 Trotz beengter Raumverhältnisse: Herbarien, Farbtöpfchen und Jazz fotos. Ausstellung der Drogistenfachklasse/ Fontaine-Preis gestiftet In knapp einuõchiger Vorbereitungszeit stellte Leitung und Prüfungskommission der Drogistenfachklasse in der Friedrich-List- Schule die Herbarien, Drogensummlun- gen und Fotoarbeiten der diesjährigen Prüfungskandidaten zu einer kleinen Ausstel- lung zusammen, die am Sonntag zu besichtigen war. Alle Arbeiten sind etbad im Laufe des dritten und letaten Schuljahres der Jungdrogisten neben Schule und Beruf entstan- den. Die Zusammenstellung der Herbarien und Drogen war recht individuell. Die Jungen verwandten durchweg viel Sorgfalt auf die lateinische und deutsche Beschrif- tung in den fertig gelieferten Alben und viele Mädchen gestalteten phantasievolle Ein- vände und Zusammenstellungen. Auch die Fotoarbeiten zeigten erstaunlich viel guten Geschmack und Kompositionseifer. Die Themen hatten sich die Schüler meist selbst gewählt: Landschaftsaufnahmen, Tier- porträts und feuilletonistische„Schnapp schüsse“ zeigten das außerordentliche tech- nische Können der Lehrlinge, die ihre Ar- beiten teils unter schwierigsten Bedingungen selbst entwickeln, vergrößern und verviel- kältigen mußten. Im Mittelpunkt des Ausstellungsraumes waren zwei Urkunden und ein Bronzemörser ODrogistenfachzeichen) auf blauem Samt auf- gebaut. Das größere Blatt zeigte die Stif- tungsurkunde für den neuen, vom Drogisten- verband Baden, Bezirksverein Mannheim, gestifteten Preis für die Bestleistung der jährlichen Drogistenfachprüfung. Seinen Na- men— Dr.-Willi-Fontaine-Preis— erhielt er zu Ehren des jetzt aus dem Schuldienst ausscheidenden Mannheimer Pädagogen, der seit 1920 die Ausbildung der Drogisten leitet. Stiftungsurkunde Zu thrtn des herrn berstudienrot⸗ r Willi Tontaine 177 ich e.„ er sich Un Heeg t ga gie Nachwuchses gerda Hor erwor⸗ Ben hat, stiftet ber Hrogistenverbon Baden Beit ptttin hn für hie bes Leistung 145 der Wg 1 prüfung Dr. Willi T dem per hies toollen Vöbagogen 01 luntthuls unserts Brtufsskeides ein beibende⸗ Vinkmaß gesrtet werben der zunend zun Vorpilh und zum Ans porn ihrtt Kistungen Bit Berleihung erfolgt jahelich einmal in dem kinler ee e ee ee erstmalig im Jahre 9 manchen bes ai e DRcsletedvensmmpssben FFC Sen ons tus; Hul, le, le. bee. e.. Die Urkunde über den Fontaine-Preis Wie ist es um diese Ausbildung bestellt? Was gehört alles zu ihrem Lehrplan? Wir nahmen an der diesjährigen Prüfung teil, die Dr. Willi Fontaine in Chemie und Fotokunde und Studienreferendar Werner Heitz in den anderen Fächern abhielten. Wir begleiteten die Gewinnerin des neuen Preises, Irmgard Lützel aus Hasloch, die ihre„Giftprüfung“ vor dem Amtsarzt bereits hinter sich hatte und nun noch in weiteren acht Fächern ins Kreuzfeuer genommen wurde. Fünf chemische Elemente muß sie erken- nen, drei davon exakt beschreiben und fünf Drogen wissenschaftlich bestimmen. Im Fach„Drogistische Praxis“ muß sie über Fleckenentferner und Rasierapparate Be- scheid wissen, die Farbwarenkunde verlangt Kentnisse in Haarfärbemitteln und Fußbo- denuntergrundbelägen, Auskünfte über Obstbaumschädlinge gehören zum Fach „Schädlingsbe kämpfung“. Im Fach Gesund- heitslehre werden Wissen um die Körper- pflege des Kleinkindes und um die erste Un- kallhilfe verlangt, und die Fach- und Gift- gesetzkunde schließlich befaßt sich mit Tier- heilmitteln im freien Verkehr, mit Brandbe- kämpfungsbestimmungen und Giftaufbewah- rung in der Drogerie. Die Mannheimer Drogistenfachklasse ist gleichzeitig Bezirksschule für einen großen Teil der Pfalz bis Kaiserslautern und für Nord- Württemberg bis Baden-Baden und Worms. Die jährlichen Fachprüfungen zeich- nen sich durch außerordentlich gute Ergeb- nisse aus. Von 36 Einzelhandels- und 11 Großhandelsschülern wiesen nur vier die Endnote vier auf. Diese Leistung ist um 80 mehr anzuerkennen, als die Schüler zumin- dest ihre chemischen und fotografischen Ar- beiten unter sehr schwierigen Verhältnissen ausführen müssen. In einem Keller, der für 26 Personen zugelassen ist, werden rund 40 Schüler wöchentlich vier Stunden hinterein- ander in Chemie unterrichtet, es gibt nur ein kleines Waschbecken und keinen Abzug für giftige Dünste. Gegenüber wurden einige Toiletten zu Fotowerkräumen provisorisch umgebaut. Die Räume sind kaum zu lüften, sle sind unzumutbar eng und vor allem noch vom penetranten Geruch ihrer ursprüngli- chen Verwendung erfüllt.„Eine wahrlich an- rüchige Angelegenheit“, meinte Drogisten- Ortsverbandsvorsitzender Valentin Eisen. J. B. Kleine Chronik der großen Stadt Französischer Besuch beim Lessing- Gymnasium Eine Delegation von 16 Lehrern und Stu- denten aus Bruay bei Lille macht zur Zeit einen Gegenbesuch bei Kollegen im Lessing- gymnasium. Die Franzosen haben ein reich- haltiges Programm durchzustehen. Nach einer Besichtigung ihrer Gastschule trugen sie am Montagnachmittag ein Fußballspiel gegen die deutschen Lehrer aus. Weiter sind unter anderem eine Stadtrundfahrt und eine Besichtigung des Landschulheims des Les- singgymnasiums vorgesehen. 0 Wanderwege der Bergheimat Vortrag von G. Klammet Der Kameramann Gerhard Klammet hatte mit seinem Farblichtbildervortrag„Wander- wege der Bergheimat“ eine große Zahl von Natur freunden in die Aula der Sickinger- schule gelockt. Die Motive zu seinen Bildern nahm er diesmal aus dem Karwendel- und Wettersteingebirge. Seine Fahrt führte über Garmisch und Mittenwald auf die Höhen der Zugspitze. Als Höhepunkt zeigte Klammet einen Rettungstrupp der Bergwacht bei sei- ner schwierigen Arbeit. Im Rahmenprogramm hörte das Publikum ein Gedicht des Naturfreundedichters Hans Huldreich Büttner und sah einen Film über den Passionsspielort Oberammergau und das Werdenfelser Land. hh GTC„Blau-Weiß“ behält bewährten Vorstand Die Jahreshauptversammlung des Gesell- schafts- und Tanzsportelubs„Blau-Weiß“ sprach im Clublokal„Schwarzwälder Hof“ dem bisherigen Vorstand einmütig für ein weiteres Jahr das Vertrauen aus: Erster Vorsitzender Gerhard Wolf, stellvertreten- der Vorsitzender Karl Pfister, Schriftführerin Anita Günther, Kassier Alfred Frank, Bei- sitzer Fritz Luksch, Werner Brehm und Theo Derscheid. Einstimmig wurde auch Club- Mannheimer Kabarett: Mara Lanyi und Hilde Born im„Pigalle“ Das Programm des Nachtkabaretts„Pi- galle“ wurde für die zweite Monatshälfte um Mara Lanyi bereichert. Die vielseitige Chansonette ist in Mannheim keine Unbe- kannte mehr. Vor allem ihre liebenswerte Eigenart, häufiger gehörten Chansons durch zusätzliche eigene Verse eine neue Note zu geben, schaffte ihr viele Anhänger. Auch diesmal hat sie wieder einige besonders kesse und pikante Strophen parat. Ein ausgeglichenes, heiteres Wesen und ein frisch- fröhlicher Plauderton zeichnen Hilde Born aus. Sie gibt sich wiederum große Mühe, ihre Kolleginnen auf eine lie- benswürdige Art anzukündigen und heraus- zustellen. Ihre eigenen Auftritte, die von der Parodie bis zum ausgereiften Vortrag rei- chen, gestaltet sie mit gewohnter Routine. Sehr gegensätzlicher Natur sind die beiden Tänzerinnen. Die braunhäutige„Lucky“ be- vorzugt ihrem ungezügelten Temperament angepaßte südländische Rhythmen, während die zarte Lillian Lee verträumten Weisen tänzerischen Ausdruck gibt. Als versierte Begleiter empfehlen sich wieder die„Drei Canaris“, Ihr Repertoire an moderner Tanz- musik scheint unerschöpflich. Sto Trainer Leo Helm wieder verpflichtet. An- erkennende Worte zollte der Vorstand im Jahresrückblick den Turnier paaren des Clubs, die recht fleißig waren und im letzten Jahr— dem zehnten Vereinsjahr nach der Wiedergründung— etliche bemerkenswerte Erfolge erzielten Sto Schutz des Wildes Immer wieder wird darüber geklagt, daß Hundebesitzer ihre Tiere frei und unbeauf- sichtigt auf den Feldgemarkungen herum- laufen lassen. Sie gefährden damit die Kul- turen und das Jungwild. Paragraph 23 des Landesjagdgesetzes besagt, daß Hunde in einem Jagdbezirk immer unter der Aufsicht ihres Herrn stehen müssen. Halten sich Hundebesitzer nicht an dieses Gesetz, müssen sie damit rechnen, daß ihre Tiere getötet werden. Das Kreisjagdamt weist da- rauf hin, daß Zuwiderhandlungen auch mit Geldstrafen geahndet werden können.— 0 Gesellschaft der Freunde begeht Hundert- Jahrfeier Die„Gesellschaft der Freunde Mann- heims“ begeht in der Zeit vom 2. bis 5. April ihr hundertjähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß findet eine Reihe bemerkenswerter Veranstaltungen statt. So werden der Mannheimer Ehrenbürger Professor Franz Schnabel(München) am Gründonnerstag über„Hundert Jahre deutscher Geschichts- forschung“ und am Sonntag, dem 5. April, Professor Wolfgang Schadewaldt aus Tü- bingen über„Der Mensch und die Technik“ sprechen. Am Freitag, dem 3. April, sind alle Mitglieder der„Gesellschaft der Freunde“ zu einem festlichen Abend im Rosengarten eingeladen, dessen Programm vom Kammerorchester des Nationaltheaters unter Professor Johannes Albert, von Ellen Bassermann, Professor Johannes Hobohm (München) und von dem früheren Mitglied des Nationaltheaters, Frau Poldi Hohen- emser, gestaltet wird. Ein Mannheimer Mundartgespräch und eine Tanzvorführung „Frankenthaler Porzellan“ nach Franken- thaler Gruppen im Reiß-Museum gestaltet, werden das Festprogramm des Abends ab- schließen. Am Samstag, dem 4. April, führt Dr. Gustav Jacob durch die Ausstellung im Reiß-Museum„100 Jahre Mannheimer Alter- tumsverein“. Die neueste Nummer der Mannheimer Hefte ist ebenfalls der hundertjährigen Ge- schichte der Gesellschaft gewidmet. f. W. k. Das Herschelbad und die Volksbäder sind vom 26. bis 31. März wie folgt geöff- net: Herschelbad: Am 26. März Schwimm- halle von 10 bis 19 Uhr, Wannenbäder von 8 bis 19 Uhr, Dampfbad für Männer von 10 bis 19 Uhr; am 28. März von 8 bis 16 Uhr Schwimmhalle und Wannenbäder, von 9 bis 16 Uhr Dampfbad für Männer; am 31. März jeweils von 13 bis 19 Uhr Schwimmhalle, Wanenbäder, Dampfbad für Frauen. Kas- senschluß ist jeweils 4 Stunde vorher. Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag bleibt das Herschelbad geschlossen.— Die Volksbäder sind am 26. März von 10 bis 19 Uhr und am 28. März von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„moda d'Italia“ des Schuhhauses Ludwig, Mannheim, O 7, 1, bad. M. V.„0e, 6%,%%„ e i e N** 8 0 00 00 00 0 0 0 ee * M. 8. 84 8 Mit der neuen Sanella macht das Kochen wirklich Freude: Schon wenn Sie ein Stück Sanella — zerlassen, steigt ein appetitlicher Duft auf Wie herrlich sie bräunt! Ob Sie kochen, braten, schmoren oder überbacken: Mit der neuen, feinen Sanella schmeckt alles nochmal so gut! Diesen vollendet feinen Geschmack haben Sie sich schon immer gewünscht! Sanella ist stets ganz zuverlässig frisch, nahrhaft und bekömmlich! Für gute Küche 1 die feine Sanella Selte 12 INDUSTRIE. Ruhrbergbau paßt sich an Dle Kohlenausfuhr steigt UND HANDELSBLATT Dienstag, 24. März 1959/ Nr. 69 een eee eee Deutsche Bank A6 mit 320 Milliarden DM Umsatz Zins- ung Dis kont- Erträge vermindert; Gesamtertrag verbessert hrende Stellung beibehal- t! Anforderungen d mittelfristigen oo) Der Vorsitzende des Unterneh- 1 1— 4 mensverbandes Ruhrbergbau, Generaldirek- Die Aktionäre der Deutschen Bank AG, auf dem steuerbegünstigten Spargeschäft ist sie als E er Europaischen Wit 8 dor Dr. Burckhardt, erklärte in Düsseldorf, denen in einer für den April. B g N N de der Anglo-Am ten 1 zusätzliche 3 ö 080 1 8 iner 1 der PT! ese 8 5 5. 8 e lie Kundsc ˖ 5 1 555 8 e e 3 3 nen Hauptversammlung d Feststellung des Auffallend ist die hohe Flüssigkeit. Sie of South Africa Ltd, at. 5 auch 25 Itabilen 15 anpreisen 10. er Jahresabschlusses 1958 ob legt, können mit betrug im erwelterten Bereich(täglich fällige ligte sich— zum Teil fi 5 Sraken. n e 8 8 70 Bergbau e in der der vorgelegten Bilanz und der Gewinn- Nostro-Guthaben, Schecks und beleihbare tien für Anleihen 2 deutet— vor- 0 J eiessstaltuns eim Kampf um. um- und Verlustrechnung Hrieden sein. ES Wertpapiere) am 21. Dezember 1958 54,3 Pro- ten, sowie an der B ve um 35 Mill. eck 3 5. 3 n. baden sich zwar die Aufwendungen— ver- zent(im Vorjahr 33,4 Progent). Alerdings discher Aktien. Das Ge n betragen so- Am ö et 1 0 1530 5 lichen mit dem Jahre 1937— um 18,6 Mil- reicht die erste Liquidität(Kassenbestände, bonds wird als sehr le Zusammen mit ent! nn amt gegen die zu Tages. Jonen Did erhöht. Durch Verringerung der 8 eckguthaben) trotz den Kursen— b net. B dem Grur e Deutsche Bank das bis 3. Veen inan krat eng Slüsige Vermin- hrung um 59 Millionen DM nur zu Posten seien von Inländern erwe AG dann ub nde Mittel im Ge- krachtsätzen hereinkommende amerikanische d 5 1* ö N 8 5 g i DPM un ii auch in aaderen umstrit 3 8 100 000 PW der 5 us 11,95 Prozent aus, mien Einla den. Außerdem habe die Deut verfügen, Es PM au 0 FFT ann dem Kreditgeschäft ein, Segen brachte aufgenommenen 5 der Abwicklung von zab 0 n bis 5 , en dleu tenen das lebhafte Effektene J V h et e* Sustengeb 8 De N Bergbau habe Provisionseinnahmen. t mußten a e führend— mitgewirkt. 3 1 Elektri 5 damit in der Preispolitik seine Beweglich- allerdings zur Deckung d vandes und eser. 5 1 955 5 8 8 N g hat a beit bewiesen, wie er es auch schon vorher der agten Zuweisung an die Freie Das Kreditgeschäft wuchs nur mäßig an Das Auslandsgeschäft hat sich im Be- in der Ausgabe vom 21. März zichtet. in den Verschiedensten Formen von Rabat- Sonderreserve(35 Millionen DM) neben den( 41.9 Millionen Du) Die Deutsche Bank richtsjahr— bei nur geringer Zunahme der geme d der Aktionärs versammlung Bund. ben Stan habe. 5 Ii Provisionseinnahmen auch„sonstige Er- A8 hat der Wirtschaft kurz- und mittel- Außenhandelsumsätze der Bundesrepublik eine l4prozentige Dividende ihre Er ö 8. 5 8885 5 träge“ herangezogen werden. kristige Kredite in den verschiedenen Bar günstig entwickelt. Der Vorstand erklärt, die Pünktchen 5 eimschließlich Steinkohle getts se 5 i 8 en zu eine Jesarnt re 5 5 15 ere. 5 3 85 0 1 Die Ertragsseite der vorgelegten Gewinn- ſnen zu smem Gesamtbetrag von 5.24 Ni 5 VVV 1 1 18en e 5 ie 8 8 85 und Verlustrechnung zeichnet sich durch die Harden DM zur Verfügung gestellt. Hiervon 5 Bilanzvergleich in Millionen DM gänge Schnitt von 1,1 Mill. t. nachdem sie 195 bei Ban traditionelle Verschwiegenheit entfallen von den Debitoren, Wechselkredi- AK TIVA: 8 vobei gegen 1957 im Monatsdurchschnitt von 1,15 1 Ken! FFF ten und lang igen Ausleihungen Barreserve(Kassa, Bundesbank- und 1956 1955 1934 Nic ui 997 Mill. t zurückgegangen war. Eine aus, denn außer Zinsen und Diskont, Pro- ten und lans„55 Postschecheguthaben) 698,6 556,7 620,3 1 VVVCVVCVVVVT visionen, Gebühren und sonstigen Erträ- 567% aut Industrie, Gewerbe und Handwerk, Guthaben bel Kreditinst,(Nostroguth.) 340,4 386,1 490. 290 Besserung ist vor allem im Absatz nach Ita- 3 858 a 75. 6% Auf Handel, athaben del Krediänst.(Nostroguth.) 9301 3 8 5 Erd ecten gen sind Abschreibungen, Wertberichtigun- N e e e e Wechsel J 8 1 896,7 1 430,9 1.494, Was een. gen und innere Rücklagenstärkung saldiert.(einschließich Kreditinstitute). Schatzwechsel und unverzinsl. Schatzanw. 43 975 9 75 8 8 8 l che 88 fwWandes äuft si. r des Bund ad der Länder 5 5455„ 30, 5 Es wird kräftig gebaut 3 C 97 Natürlich mußte das durch Einlagenzu- Ausländische 888 8 n l ministe 1 8 8 Uk N 5 3 8 Wachs angesammelte Geld Anlage finden. Aus Schatzes isunge.— 55 Incustrieproduktlon belebt(S 9,2 Prozent). Hier spielen Tariferhöhun- f chatzanweisunge desweg 1 s 5 5= 9% ent). 5 8 reiter dem untenstehenden Bilanzvergleich geht e 5¹2⁵%¹ 420,8 36.4 Volksa (dpa) Die Entwicklung der industriellen gen eine ausschlaggebende Rolle. Weiter hervor, dafi es gelang, das Bilanzbild noch Ausgleichsford. gegen die öffenti. Hand 3 4512 17 Produktion im Februar war durch eine für fällt in die Waagschale die Zunahme der 7 0 5 5 e Aube N n ö ungen 5 172˙9 125 2 496 3 die Jahreszeit recht ausgeprüste Erholung Aufwendungen Kr, Steuern und deu hn die Bestie n Wertpapieren beträchtlich Debitoren 55 270% 24894 2513, n gekennzeichnet, teilte das Bundes wirtschafts- liche Abgaben(= 2,0 Millionen DM) und die(um 234.4 Millionen= 413 Pr D erhöht Langfristige Ausleinun gen 423,4 451,5 45750 r ministerium am 23. März in Bonn mit. Bei Dotierung der Ausgaben für soziale Zwecke 7 41 8 8 8 8 fl 1 Den erhöht; Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgesch.) 86,6 88,6 89,0„De merklichen Unterschieden zwischen den und Wohlfahrtseinrichtungen, sowie Pen- Von 1 b 8 5 99955 1 Seesen„ 115 13 5 5 1 en Industriezweigen sei die stetige sionen( 3,6 Millionen DMW). Die son- 50% Monen aut kestverzinsliche 5 rundstücke un iebäude 45 4 5 5 92, erha s der Produktion vor Alen stigen Handlungsunkosten haben sich um JJ Betriebs- und Geschältsausstattung. 2 5 70 70 Jahres durch die kräftig einsetzende Bautätigkeit 900 000 DM vermindert. Von dem Gesamtbestand der festverzins- Restliche Bilanzposten ö 82,7 86,0 7409 sͤtelick tigt 3 8 8 ist di 8 3 lichen Wertpapiere sind rund 120 Millionen PASSTIVA: außerd ans 98 en 3 5 15 ie 3 5 8 9 7 3 Du im laufenden Jahr fällig. Einlagen insgesamm 1888 71, 6 8842 5 60552 3 4417(durchs Doerr Produktionsindex für die 1 wohlweislich der ilabzbetrachtung vor 85 Etwas erschreckend— im verhältnis zum davon 5 5 b Preuſha dustrie, bezogen auf das Jahr 1936= 100, gestellt worden. Die Erträge haben sich 230 Mill. DM betragenden Grundkapital— Sickteinlagen von Kunden„„ e, ß 2 268,0 dal Hätte sich von 218 im Januar auf 222 im nämlich nicht dem Anstieg des Bilanz- 2 5 5 3 77 N Termineinlagen von Kunden 2264,77 2 082,5 1 628,7 1 143,6 1043,2 a Februar erhöht. Damit sei die saisonale volumens angepaßt. Die Deutsche Bank AG 5 8 5 fen.„Grundstücke und r e 142,7 1 180,6 9635 929,7 739,1 Kursge Produktionszunahme je Arbeitstag im Fe- kann auf folgende Entwicklung der Bilanz- Gebäude“ mit 142 Millionen PM aus. Hier Einlagen von Kunden insgesamt. 6348 39126 3 008,3 4 407,7 4070 zeitiger b twas stärker gewesen als im Durch- summe seit 1952 zurückblicken: ist zu berücksichtigen, daß die umfangrei- Sichteinlagen von Banken 840,0 59.7 660.8 640,4 641,7 eines ruar 5 8 g 5 8 5 3 155 5 chen Wiederaufbau-Aufgaben in einem deut- Termineinlagen von Banken 191,7 351.2 624.6 557,1 729,7 spricht schnitt der sieben vorangegangenen Jahre. Bilanzsumme Zunahme„ schen Bilanzbild erheblich mehr herumgei- Aufgenommene Gelder(Nostroverpfl.) 76.2 159,6 160,9 96,5 95,0 lageka] III. DW. r 194 stern als etwa bei ausländischen Banken, die Eigene Akzepte u. Solawechsel im Umlauf 25,5 14.9 14.6 1770 125 ö Haager Club 3 3 2 2 10 hre Baulichkeiten im Laufe von Jahrzehnn-. Aufgenommene lanzfr, Darlenen 312.1 398,4 266,6 370,0 300,8— 2..„ 4 943,*„ 3 1 2 3 8 72 3 2 5g bleibt bestehen 31. 12. 1933 5430.9 1954 2% L 1 5 War F borgen.„(nur Treuhandgeschäfte) 29050 1 5 1100 110 1 ö 8 31. 12. 1954 647,8 1955 252„3 Der Vorstand sagt zu diesem Punkt, daß mit r B33 250, 0 g 5 1 renkerens der altrlledslünder 1. 12. 1085 1%„ eee eee Ausnahme eines Bauvorhabens(Ilünchen) Fuücrlagen nacn 8 ii K.. 40 1800 1500 1390 1009 EF des Haager Clubs, d. h. der Länder, die am 1. 12. 1956 7620.7 1357 7%„ 9 Ku. Pensionsrückstellung JJ 902 multilateralen Handels- und Zahlungsab- 31. 12. 1957 8356.7 1959% 0 Peine besonders in die Waagschale fallenden Rückstellungen(einschl. Steuerrückst) 75,4 79.0 82.7 112.9 106,3 kommen mit Brasilien teilnehmen, ist am 31. 12. 1958 9110,7 1952/58 3353.2 142,5 Projekte gewälzt würden Gewinn 35.0 25.2 25.3 15.7 9,4 21. März nach zweitägiger Dauer in London 1 2. der Kundschaft(ohne in- und aus- Zum Geschäftsverlauf wird berichtet, daß Restl. Bilanzposten 8 51,5 84,8 33,6 25,½,5 56,7 * 5 ländische Banken) stiegen die U At 1 Effekteng häft 5 2 1 egang 5. e Umsätze im ektengescha anz t 2 pritiscnen—. von Is naue rcen Dor im ehre 1881 e ee 1 e, x— Handels- und Zahlungsvereinbarungen im aut e DP iu debe 1288. märkte in stetiger Bewegung waren, stand Gewinn- und Verlustrechnung in Millionen DM 9 Hiehte der Situation, wie sie nach der Ein- Während sich die Einlagen im Jahre 1959 um der Rentenmarkt das ganze Jahr über im AurwENDUNGEN 1958 1957 1956 1955 1954 40 f. Ve kührung der Konvertibilität der europäischen 749,8 Millionen DM vermehrten. Eine Ver- Zeichen eines hohen Anlagebedarfs von Ka- Bersonalauf wendungen 166,0 152,0 141,0 125,7 109,2 Ag Nitsliedsländer entstanden ist, erörtert wor- mehrung, 8 ee 5 5 Pitalsammelstellen und privaten Sparern. e 802. Zwecke, Wohlfahrtseinr. u.— 5 15 2 5 705 105. 1 8 5 g 3 f 8 j g 411 Ori 12 Ank einlagen JJ) 8 5 5„. den Dabei sei die Wichtigkeit des Fortbe- 8. 4 5 55 8 Zelt 1 52 Die Deutsche Bank Ad war im Jahre Sonstige Handlungsunk osten 50/2 51/1 46,7 38,8 34,0 54% ehens der Prinzipien, unter denen das haben 81 85 W 5 1958 2 i 0 3 Steuern und steuerähnliche Abgab. 90, 94,6 99,7 979 9359 zemperg 9 zahlreichen G chaft chäft 1 lionen DM und die aufgenommenen Gelder 75 elchen Gemeinschaftsgeschäften g 8 dergbau! Haager Club-System errichtet worden war, 8 a 55 beteiligt, und zwar: Zuweisung an Freie Sonder reserve 35,0 30,0 25,0 23,5 15,0 1 anerkannt worden. Nostro-Verpflichtungen) um 83, Millionen pe der Ausgabe Und der e en e. 35,0 25,2 25,8 15,7 9,4 Noise Die Mitgliedsländer sind Übereinge- DM vermindert. aadsrer fenen der Länder, Gemeinden, 1 1 15 11 8 50 1 1 1 5 1 zr 31 Scha eder 1 anderer öffentlicher Körperschaften und Privat- r 5 5, 5 5 N . den Club als ein Forum kür die„ im Geschafteberient wird Betont daß der anferncheen in e fälien Prov., Gebühren und sonst. Erträge. 286,6 2330 2172 201.7 17200 Lochumer Erörterung von im gemeinsamen Interesse Zuwachs an Spareinlagen(276 Millionen DM bel der Ausgabe und der Börsen- Bubiag Uegenden Fragen weiterbestehen zu lassen. 24 Prozent) auf dem regulären und nicht einführung von Aktien in 70 Fällen Totale 411.6 378,1 360,2 311.9 270,6 3 * 1 4 Cassella 5 5— emie ö. 55 1 8 11 2 8 5 5 l 28 . 2 8.*„ e.—* n 2 r* 5 mti zu 8 Ceschaſtsanzeigen eimer! 1 2 Demag 5 Dt. Atlan 1 5 Ot. Conti fernsehgerüle H „Metz“, 53 m m. Bildregler, Mo- Pt. Lino Dt. Stein. dell 1939, mit voller Garantie, Dt. 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Wasser werks-, Brunnen- und Rohrleſtungsbauz5. Kallerzeugung. Beschäftigt werden in diesen verschiedenen Wirtschaſtszweigen rund 22 000 per- sonen. Die Umsätze der PREUSSAG(ohne konzerninterne Umsätze) lagen im Jahre 1958 bei e)⁰q OH 308 Millionen. För die Jahre 1956 und 1957 Wurden je 79% Divi- dende ausgeschüttet; für das Jahr 1958 fist keine geringere Dividende zu erwarten. Die neuen Aktien der PREUSSAG sind von dem unterzeichneten Bankenkonsortium unter gemeinsamer Föhrung der Deutsche Bank AG, der Commerzbank AG und n der Dresdner Bank AG übernommen worden. 42 Dieses Konsortlum bletet hiermit freibleibend DM 30 000 000, auf den Inhaber lautende Aktien dus der Kapitalerhöhung 1939 der Preußische Berg- Werks- und Hütten-Aktiengesellschaft(von DM 75 Millionen auf DM 105 Mil- lionen) zum Ausgabekurs von 165% zuzüglich Börsenumsdtzsteuer und Provision ab 2½. März 1959 zum Kauf an. 5 Wie Sie PREUSSAG- Aktionär Werden können und Was das Eigentum an PREUSSAG. 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Die günstige Entwicklung am Kapi- Handels-Freiheit 300 000 Preußag-Ak tien 300 000 Stück Inhaber-Aktien der Preußi- chen Bergwerks- und Hütten-AG Preußag) zum Nennwert von 100 DM werden ab 24. März zu einem Preis von 145 PM zuzüglich Börsenumsatzsteuer und Provision(insge- gamt also 147,50 DM) an den Bankschaltern angeboten. Damit ist das Experiment der deutschen Volksaktie angelaufen. Am 2. Februar 1959 beschloß eine außer- ordentliche Hauptversammlung der Preußag, das bisherige Grundkapital von 75 Millionen DPM um 30 Millionen DM auf 105 Millionen DM zu erhöhen. Die bisherige Alleinaktionä- rin der Preußag, die bundeseigene Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks Ad, Hamburg, hat auf ihr gesetzliches Bezugsrecht ver- zichtet. Hauptaktionär bleibt demnach der Bund. Die Volksaktionäre, die willig sind, hre Ersparnisse in diesen Aktien anzulegen, beteiligen sich an einem Unternehmen, das im Jahre 1958— ohne konzerninterne Vor- gänge— 508 Millionen DM Umsatz erzielte, wobei sich die Umsätze wie folgt verteilen: Nichteisenmetalle 34 Prozent Kohle 32 Erdöl 23 Wasser, Kali u. Sonstiges 11 Die Preußag schien dem Bundesschatz- ministerium als erster Privatisierungsversuch deswegen so verheißungsvoll, weil sie den Volksaktionären eine Risikostreuung auf die oben erwähnten vier Branchen ermöglicht. Außerdem führt Bundesschatzminister Lind- rath ins Treffen: „Der Erwerber einer Volksaktie, der sie für fünf Jahre in ein festes Bankdepot gibt, erhält dann bereits Anfang des nächsten Jahres vom zuständigen Finanzamt eine zu- sätzliche Sparprämie von 29 DM. Da er außerdem neben der jährlichen Dividende (durchschnittlich sieben Prozent bei der preußag) auch den sich aus dem Anlage- kapital und dem Börsenkurs ergebenden Kursgewinn erhält, würde er nach dem der- zeitigen Stand nach fünf Jahren im Falle eines Verkaufs 234 DM. erzielen. Das ent- spricht einer jährlichen Verzinsung des An- lagekapitals von rund 12 Prozent.“ a uf den Marktgeworfen Die Preußag-Aktien können nur von Be- legschaftsmitgliedern der Preußag und ihrer Tochter gesellschaften, oder von natürlichen Personen erworben werden, deren lohn- steuerpflichtiges Familieneinkommen im Vergangenen Jahr nicht über 16 000 Mark lag. Bei zur Einkommensteuer Veranlagten ist das Einkommen für 1957 maßgebend. Jeder Berechtigte kann im Höchstfalle fünf Volksaktien erwerben.,(Vergl. auch Seite 1) Einigermaßen schwierig ist die Beurtei- lung des Ausgabekurses. Man kann hierbei von der Tatsache ausgehen, daß vergleich- bare Montanwerte mit 165 bis 175 gehandelt werden. Da die Preußag-Aktien bisher nicht an den Börsen notiert wurden und die Bör- senzulassung erst beantragt wird, muß sich der Börsenkurs noch einspielen. Ein anderer Maßstab für die Bewertung der Aktie ist die bisherige Dividende. Sie betrug 1955 5 Prozent 1956 7 1957 7 Für das Jahr 1958 soll eine Dividende vorgeschlagen werden, die nicht unter der des Vorjahres liegt. Legt man die Dividende der letzten Jahre(sieben Prozent) zu Grunde, so würde sich die Preuhag-Aktie bei einem Ausgabekurs von 145 Prozent mit 4,83 Pro- zent jährlich verzinsen(zuzüglich der oben- erwähnten Sparprämie). Die Aktion Volksaktie ist also angelaufen. Das Bankenkonsortium, das die Aktien- Emission vornimmt— unter Führung der Deutsche Bank AG., der Commerzbank AG. und der Dresdner Bank AG.— hat sich das Mitwirken an dieser Aktion nicht leicht ge- macht. Ein zwölfseitiges Verkaufsangebot unter der Ueberschrift„Preußag-Aktien— Ein Weg zum Eigentum“ ist ein Leitfaden für zukünftige Aktionäre und ein Wegweiser durch das Aktiensparen. Wie unser eg-Korrespondent ergänzend meldet, deutete Dr. Friedrich Krämer vom Preußag-Vorstand am 23. März auf einer Pressekonferenz in Hannover an, daß schon bald mit einer Ueberzeichnung der Aktien zu Aktien„rationiert“ und im Notfall sogar ver- lost werden. Frühester Zeichnungsschluß ist der 31. März. Nach Auffassung Dr. Krämers sind die Preußag-Aktien für die Spekulation kaum geeignet. Die Banken hätten sich ver- pflichtet, nach Einführung der Wertpapiere an der Börse dem Ankauf von Aktienpaketen keinen Vorschub zu leisten. Sollte dennoch eine Konzentration versucht werden, könne jederzeit das Stimmrecht in der Hauptver- sammlung begrenzt werden. Tex Wettbewerbs-Stufen für Kfz. Prämien (VWD) Der Verband der Automobil- Industrie(Vd) Frankfurt/M. hat dem Bun- deswirtschaftsministerium einen Vermitt- lungsvorschlag im Streit um die Kraftfahr- zeug-Versicherungsprämien gemacht. Eine Uebergangslösung ab 1. Juli soll den Ver- sicherungsgesellschaften ermöglichen, für ihr Unternehmen einen Tarif beim Bundes- aufsichtsamt anzumelden, der sich in einer Bandbreite von 20 Prozent unter odèr über dem derzeitigen Tarif bewegen darf. Da- neben soll der nach Auffassung der Ver- sicherungsnehmer lediglich zur Beschrän- kung des Wettbewerbs dienende Bonus für unfallfreies Fahren beseitigt werden, wäh- rend die Prämienrückvergütung aus dem Gewinn des Versicherungsunternehmens an die unfallfreien Fahrer bestehen bleiben soll. Der Rabatt für die Beamten des öffent- lichen Dienstes und für Angestellte von Großbetrieben soll fortfallen. Daneben soll eine gewisse Liberalisierung der ebenfalls zur Zeit gebundenen Provisionen vorgenom- men werden. Die vorgeschlagene Regelung soll bis zum 31. Dezember 1960 gelten. Danach könnte auch die Kfz.-Versicherung in die Markt- wirtschaft entlassen werden. Deutsche Pfandbriefanstalt verbuchte ein fettes Jahr (VWD) Das Jahr 1958 war für die Deut- sche Pfandbriefanstalt, Wiesbaden/ Berlin, deren Bilanzsumme gegenüber dem Vor- jahr auf 1,84(1,60) Milliarden DM gestie- gen ist, eines der bisher besten Geschäfts- talmarkt konnte von dem Institut ausge- nutzt werden, so daß sich der Wertpapier- umlauf im Berichtsjahr auf 1070(828) Mil- lionen DM erhöhte. Die Hauptposten bei dem Neuabsatz bildeten 119,8 in Mil- lionen DM siebenprozentige tarifbe- steuerte Pfandbriefe und Kommunalschuld- verschreibungen, 63,8 sechsprozentige und 25,41 fünfprozentige. Die gesamten lang- und mittelfristigen Ausleihungen Hypotheken- und Kommu- naldarlehen) erhöhten sich im Berichtsjahr um 344,2(190,7), sie verminderten sich an- dererseits durch Tilgung und durch Rück- zahlung fällig gewordener Beträge um 90,3 (75,3), so daß sich der Bestand am Ende des Berichtsjahres auf 1,442(1189) stellte. Das Grundkapital des Instituts erhöhte sich im Berichtsjahr durch Aufstockung der Stamm- einlage des Bundes um 8 auf 38,1(30. 19. belebt das Geschäft (VWD) Vor einem Ausschuß des USA- Kongresses forderte H. Slichter von der Ha- vard Universität, daß die USA alle 261le weiter senken und ebenso innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren alle Import- duoten abschaffen sollten. Kein anderer Schritt, den die Regierung tun könne, würde einer Ansicht nach einen derart wichtigen Beitrag für die Stärkung der amerikanischen Wirtschaft und zur Er ung eines rapiden Wachstums bei stabilen Preisen leisten Wie die Senkung der Zölle und die Abschaffung der Importquoten. Slichter erklärte, die ausländische Konkurrenz würde erheblich dazu beitragen, der Tendenz der die Ar- beitsproduktivität übersteigenden Löhne und der Preissteigerung Einhalt zu gebieten. Marktberichte vom 23. März 120131; B 113123; Kühe A 95114; B gi 9s; K bis 85; Färsen A 120126; B 114119; Kälber Son- 165 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 47-47, 40; inl. Roggen März 4343,40; Weizenmehl Type 405 67,7069; Type 350 64,7066; Type 812 61,7063: Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 34, 70—56; Roggenmehl Type 997 60,15—61,10; Type 1150 58,15—59,10 Type 1370 36,15—57,10; Braugerste 4444,50; Futtergerste inl. 37,50— 33,50; Sortiergerste 36-37; ausländische 41 bis 42,50; Futterweizen 41,73; Inlandshafer zu Futter zwecken 3636,50; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 26,5037; Mais 41 bis 42,50; Weizenkleie prompt 23,2323, 75; dto. per April/Mai 23,252,758; Roggenkleie 2323,50; Wei- zenbollmehl 24,5025; Weizen-Nachmehl 32,5037; Rapsschrot 26,50; Sojaschrot 38; Erdnußschrot 37: Palmkernschrot 37; Kokosschrot 38; Leinschrot 39 bis 39,50; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl 45,5048; Malzkeime 22,50; Biertreber 22—22, 50; Trockenschnitzel 19,75—20,50; Dorschmehl 7983; Fischmehl 69—79; Speisekartoffeln 6—8, 25; per 50 kg frei Mannheim; wiesenheu lose 9—10; Lu- zerncsheu lose 11—12; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60—3,80; dto. drahtgepreßt 4.80 bis 3; Hafer-Gerstenstroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt op) Auftrieb: 14 Ochsen; 348 Bullen; 105 Kühe; 120 Färsen; insgesamt 587 Stück Grogvieh: 277 Kälber; 2603 Schweine; 12 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 115-126; Bullen A derklasse 205210; A 190—200; B 178—188; pis 175; D 130-150; Schweine FI 128—1838; bis 139; C 127140; D 127139; E 122126; Sauen GT 118122; G UI 110116; Schafe 95. Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen langsam, Ueber- stand: Kälber flott, ausverkauft; Schweine lang- sam, geräumt. 5 Heidelberger Schlachtviehmarkt (D) Auftrieb: 6 Ochsen; 90 Bullen; 36 Kühe; 47 Färsen; insgesamt 179 Stück Großvieh; 138 Käl- ber; 762 Schweine; 9 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 120 bis 130; B 110-120; Kühe A 100114; B 697; C 75 bis 84; Färsen A 120123; B 115—120; Kälber Son- derklesse 200210; A 180195; B 170180; Schweine B II 130136; C und D 130138. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Ueberstand: Kälber flott, geräumt; Schweine langsam, großer Ueberstand. Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz schleppend. Ueber- stände verblieben in Lauch, Sellerie und Feld- salat.— Es erzielten in Feldsalat A 80 bis 80; Kopfsalat 55—60 Stück; Spinat 25; Gartenkress 120; Suppengrün Bd. 10—12; Peter- silie Bd. 1012; Weißkohl 15; Rotkohl 20; Wirsing 20; Rosenkohl 25—30; Grünkohl 20; Möhren 10—12; Rote Bete 7-10: Radieschen Bd. 50; Sellerie 18 bis 18(Ueberstand); Lauch 12—16(Ceberstand); Zwiebeln 12. n re 2 20. 3. 23, 3 20. 3. 253. 3. 20 3. 23. 3 5 20. 3.23.3. Rütgers 273 277 9 97 95 102,20 102,90 fa pfalzwerke v. 108% 108% 2 f F 655 K t 2 H 5 0 F 5 E Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Salzdetfurth 208 300 5 227 221 5 5 173.— 174,80 Phoentz-Rhein rohr v.36 105% 105% Schering 351 K 370 Waesag Chemie 366 370 Television Electr.(8) 10,95 16,88[7,5 Siemens v. 54 106 106 5 5 Schiess 2³0 249 Thesaurus 102,20 103,30 7 Zellstoff Waldhof v. 38 105% 105% Frankfurt a. M., 23. März 1959 Schlossquellbr. 422 420 8 72.30 73,10 Schramm Lack 20 280 8 Ausländische Aktien 9 120,40 120, 20. 3. 23. 3 20. 3. 29. 3. 20. 3. 23. 3. Schubert u. Salzer 357 300(Not. in holl. Guld.) Wendelenleſhen Notlerte Aktien Dortm. Hörder 130 133% Kali Chemie 450 458 Schultheiß Stämme 335 340%[Dnilever 8 2 Accu 273 275 Durlacher Hot 5 8 Karstadt 33⁴ 33⁴ Schwarz- Storchen 455 45⁵ Philips 55. Renten 5 1 1 15 1 Adlerwerke 105 165 Eichbaum-Werger 448 45⁵⁰ Fauthot 30⁵ 507 Seilind. Wolf 12¹ 121 Ablésungs-Schuld v.57 106% 106% 5,5 N 85 33 1 111 A f. Energie 300 300 EI, Licht u. Kraft 174 175 Klein, Schanzlin 649 649 f siemens& Halske 300 ½ 391 Banken 7 Bundesbahn v. 36 107 U 107 K 5 e v. 1 1 224 40 f. Verkehr 441% 441 El. Lieferungs-Ges. 40⁵ 405 Klöckner Bergbau 131 135% Sinner a8 292 203 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 46 101% 0%„ 5 4 450 315% 320 Eneinger Union 322 330[Klöckn. Humb. Deutz 325 325 Stahlwerke Bochum 178 180 d Bundespost v. 55 101%½ 1014 Aschattenbg. Zellstoff 8 83% Ehlinger Maschinen 200 202 T Klöckner-Werke 142% 144 Steahlwerkesüdwestfalen 540 515[Alllenz Leben 323 33 Bundespost v. 56 107% 107 NE-Metalle zadische Anilin 340 350% Ettlinger Spinnerei—— Knorr 550 550 Südzucker 437 437 Allianz Versicherung 48 1828 7 Lastenausgleich v. 58 106% 106 75 BNA 1244 127 Barben Bayer 302% 369%[Kraftw. Rheinfelden 298 208 Thyssen 182 180 Badische Bank 21257 5 g Baden- Württbg. v. 57 108 ½% 10845 23. 3. Geid Briet zemberg 154% 152 Farben Liquis 12.— 12,20 Krauß-NMaflel 218 221 Veith Gummi 4 4% bayer. Eyp.& Wü r. 419“ 40 J And pfalz v. 3 100% 109% ſeſextr. Kupfer 29 94 bergbau Lothringen 54% 94% kein Jetter 171 Zi Lahmever 333 3 PVD 212 i Berliner Handels 4 2% 3 Rhld.-Pfalz v. 58 107% 107% Ble 4 berger 337 337 fbeldmühle 5⁵⁵ 555 Lanz 9a 95 Ver. Ot. Olfarbiken 405 405 Commerzbank Ad 823 3% Bad- Komm. Ibk. dw. 100% 107% Aluniniuns 22 5 Bekule abgestempelt 152 155% Felten 204 295 Lechwerke 383 383 Ver. Glanzstoff 358 300 Commerzbank Rest. 3 75 1 3 108 2 108% Zinn—9 5 dio. neue 145 150 ebr. Fahr— 157 7 indes Eis 44 407 ver. Stahl(Reste) 12 1,72 Bt. Benk A0 15 35 1.3 103 Ilessing 88 212 218 binding Brauerei 520 520[Gelsenberg 137% 130% Löwenbräu 47⁰ 47⁰ Wayss& Freytag 470 470 bt. Bank Rest. 3⁵⁰ 300 f Pfdlz. Hypo. 111 111 Messing 63 240 247 zochumer Verein 17⁰ 173 Goldschmidt 4¹⁴ 422 Ludwigsh. Walzm. 145 150 1[Wintershall 308 3 Dt. Centralboden 370 330 c Pfalz. Hypo. 1022 102 ½ Zubiag 287% 287%[Gritzner-Kayser 150 15⁰ Mainkraftwerke 320 325 T Zeiss Ikon 220 230 Dt. Hyp. Bank Brem. 303 370 3 Rhein. Hypo. 110 110 zuderus 34 35 Grün& Bilfinger 327 327% Mannesmann 17⁰ 182% Zellstoff Waldhof 141 141 Dresdner Bank AG 9 9% J Rhein, Eypo 102 102 Deutsche freie Brown, Boveri& Cie 412 43h[Gußstahl Witten 430% 439 Maschinen Buckau 253 255 Dresdner Bank Rest. 475 475 4 5 Devisennotierungen Cassella 440 448 Gutehoftnung 305 305 Metallgesellschaft 900 9⁰⁰ Unnotierte Aktien Erankt. Hypo. 300 300 Chemie Albert 278 270 Haid& Neu 600 000 Moenus 4³⁵ 435 Frankf. Rückr. C u. D. 191 191 Industrieobligationen Chemie Heyden 234% 2243 Hamborner Bergbau 90 98 Nordd. Lloyd 80 89 Beton& Monlerbau 317 32⁰ Industriekreditbenk 470 470 100 dan. Kronen 60,71 60,83 ddemſe Verwaltung Hüls] 627 l 644% Ikfandels-Union 370 375 N80 291 282 Burbach Kall 200 200 Pfälz. Hypo. 8 ABG». 56 107% 107 100 norw. Kronen 58,635 38,788 Conti Gummi 4¹⁴ 415 Hapag 2 90 fperkprauerei 400 400 Pt. Telet.& Kabel 205 218 Rhein. Hypo. 407 407 s BASE v. 56 107% 107 100 schwed. Kronen 80,755 80,515 Daimler Benz 940 942 Harpener 142 141% Pfälz. Mühlen 110 110 Dt. Golddiscont V. A. 85—8— 8 Bosch v. 53 105% 105% 1 engl. 8 11,753 11,773 Demag 348% 350 Heidelberger Zement 450 451 Phoenix Rheinrohr 182 185 Dyckerhoff 440% 374 iuvestmentionds 3 Bosch v. 56 107% 1079 100 bfi. 110,035 110,8 Pt. Atlant. Tel. 242½% 244% Hoechster Farben 34⁸ 351% Rheinelektre 325 322 Dynamit Nobel 67⁰ 97⁰ BBC v. 56 107½% 107% 100 belg. fr. 8.351 8937 Bt. Contigas 40⁰ 400 Hoeschwerke 142 143 Rheinstahl 240 2 240 Eisenhütte— 217 Adifonds 113,50 114,50 7 Esso v. 58 100 K 100„ 100 fers. 0,8517 078537 Dt. Edelstahl 205 20 Hochtief 352 353 Rheinstrohzellstoff 100 147 Erin Bergbau 302 302 Cenagros(8) 9,70 9,76 6 Grkrw. Frenken v. 57 108% 107% 100 sfrs. 96,64 90784 Pt. Erdöl 268 ½ 2270 Holzmann 403 400 RWE 3753 375% Eschweiler Berg 129 129 Concentre 154,40„ 5,5 Sroßkrattw. Mhm. 105% 90% 1 000 iꝗt. Lire 6,727 6,747 Degussa 400 460% Hütten Oberhausen 109 174% dto. Vorzüge 357 357 Fordwerke 315 315⁵ Dekafonds 109.50 171,60 e Heidelb. Zement v. 56 17 107 1 08- Dollar 4.1751 4,1831 Dt. Lino 520 524 Hütte Siegerland 272 275 Rheinmetall 203 203 Hutschenreuther, Lor. 430 430 Europafonds 1 103,30 104,50 7 Hoechster Farben v. 58 106% 108% 1 can. 8 145125 3225 Dt. Steinzeug 285 200 Ilse Bergbau St. 30 50 T Rheinpreußen 133 153% IIseder Hütte 172 172 Eurunion 100,50 100,0 8 Hoechster Parben v. 57 108% 108 100 österr. Schilling 10,122 16,162 Dt. Eisenhandel 17⁰ 180 ſdto. Genüsse 30 40% Fheinbraunkchle 4⁴³ 43[Fammg. Kaiserslaut. 188 188 Fondak 105,40 169,20 6, Industriekredb. v. 49 105% 105% l Portugal 14.645 14,085 bidier-Werke 358 35⁴ Ind. Werke Karlsruhe 232 233 Ipiedel 200 200 Kammg. Sp. Stöhr 115 117 Fondis 104,50 196,— 7.5 Industriekredb. v. 37 105% 105% 100 DM. West 260.— Dierig, Chr. Lit. 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DEN MUND“(18) Tel. 2 04 44 f 3 Scala 13.45, 16, 18.15, 20.30 Uhr] Höllenreiter der Nacht(46) Augartenstr. 1 3 5 Eine rasante Abenteuer-Story in Cinemascope Jennifer Jones, William Holden 15.30. 18.00, 20.30 JJCCCC0C 2 8 i „ALLE HERRLICHKEIT palasT, Breite Straße Prädikat: ausgezeichn. mit d. Preis der deutsch. Filmkritik 52 57 5 35 1 AUF ERDEN“(12) 10.00. 11.50 und 22.30„Wertvoll“ Hansjörg Felmy— Wolfgang Müller-Neuß 14, 16.30, 19.00 21.00(ab 16 J.) „Nackend in der Sonne“ 42 9 5 Capi 0. 19.60 21.00] 1490, 18500. 18.10 und 25.25 Uhr püRk- Theater Bis Mittw. 15.30, 17.50, 20.10(12) 1. 67! Letzter Tag! 8 3 Juliette Greco, Richard Todd in Der Campi Notre Dans Lindenhof K S 22 A „DIE NACKTE ERDE.(16) Sem ede(d 10 7 i Telefon 2 63 90 Nl Dk BSERNIN 5 7 auch in der Dienstag bis Freitag 18.30 und 20.45 Uhr DIANKEN 3 bb K J 1 X 0 2 Was 17 Wehrmachtsbericht.(18) a rwoche releton 503 6 Blitzmädels an die Front Morgen MITTWOCH, 10.00 Uhr 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr eige ab. Jahre Letzte Tagel VP 15 5 Der sowaetrussische Farbfilm. „DER 41.“(2. Woche!)(16) Das Drama deutscher Frauen im Kriegseinsatz SAATLBAU 18.00 Bis einschl. Karfreitag:„Worüber man 20.30 nicht spricht“(18) Karfreitag auch 15.45. F 12 E.* A 18.30 Bis einschl. Karfreitag:„Don Vesuvio u. d. 20.45 Haus d. Strolche“(6) Karfreitag auch 16.15. keinste frischeste Nordsee-Quali- täten u. a. seefrischer Schwarzwale Marxzell— Herrenalb— Käppele— Gernsbach— Baden-Baden 9. küchenfertig geputzt, im Anschn. 500 g 1 Nur 4 Jage bis einschl. KARTREIILAC 5 0 N—w6600 a ö b 5 a f onnerstag, 26. 3. Pfälzer Wald und Höhen 4.50 * N a. 833 9 Dienst. bis einschl. Donnerst., je 18.15 u. 20.45 Uhr 5 f ö* UHE UWERIK f 18 Schellfisch f 8 en Albert Lieven, Ingrid Lutz, Petra Peters 1. d. Fbf. e er e 6 25 N 5 Karfreitag, 27. 3. Große Schwarzwald- Rundfahrt 15. . 2 5 boctegtertig geputzt, 20 Telefon 5 98 88 Heimwen nach Dautsehz and 142 7.00 Uhr 5 Hensgsn bad 5 ee 5. 8 im Anschn... 300 2 8 ROMEO Heute bis einschl. 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In weiteren Rollen: ens sshnler— Christion Woltt— Friedrien Domin * Regie: Wolfgang Liebeneiner Die Liebe eines Jungen zu einer reifen Frau! * AB HEUTE g elefon I hambra Ein starker Film K AMER A mit Menschenschicksalen unserer Zeit Jean Marais Daniel Gelin in versch. Tunken 3 Dosen 25 Im Westen viel Neues! Im Westen viel Neues! Unser Osterschlager „Bölts“ Frühmast- ENTEN Die deutsche Spitzenmarke 188 Stck. ca. 1.9 bis 2 kg 00 f nur 1.90 5 pelzmäniel, jacken, Stolen u. Colliers releton 4 05 9 Roscinnd podesta 2 ö im Frühling noch preis werter g N v Nordsee fisch ist„Nordsee a- frisch! 3 Mennheims preis. * nne ohne Jrünen 8 1, 2, Breite Str., T. 2 49 75 Pelzhaus Universal Wertem Fachgeschäft 0 5 P 2, 6, Freßgasse, T. 2 43 75 8 1,11 Telefon 216 71 Neckarau, Schulstr. T. 8 28 11 Frau 0 N 2 92 N 25 Regie: G. W. Pabst 1 5 N 5 UGrlanne 6 Weltstars— 5 Schicksale und ein Regisseur von Weltruf Tägl.: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.50 Uhr Freigeg. ab 12 J. erinnert daran, daß morgen, 18 Uhr, K der letzte Termin ist, an dem Sie Ihre „ 112 222 Verlobungs- oder 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 1 5 65 Vermählungsanzeige für Pente dosen Panzerschiff Graf Spee 4 die festliche Oster- E12 ausgabe des MM 5 5 aufgeben können. Am besten wäre es, Sie 3 weitere Tage verlängert! Der sowietrussische Farbfilm, der zur Sensation würden noch heute zu einer der MM- FF Geschäfts- und Annahmestellen gehen, Wo man Sie gern bei der Textabfassung unter 7 Der 41. 1 V»oISṼß 5 b ge de 8 Flach. 5 5 5 N 5 s. 5 5 BRAUEREI Wb 5 N Vorlage von Musteranzeigen beraten wird. Kleines Haus Poesie und Menschlichkeit in einem russischen„„ 5 Farbfilm bester Machart!%%% K- 2222 TFF 00 Nr. 69/ Dienstag, 24. März 1939 MORGEN Seite 18 Mainz.(rs) Nach Finanzminister Dr. Dahlgrün hat am Montag auch der Kultus- minister von Fcheinland-Pfalz, Dr. Eduard Orth, gegen die„Frankfurter Rundschau“ und die für einen am gleichen Tag erschie- nenen Artikel verantwortlichen Redakteure Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. In dem Artikel war dem Minister vorgeworfen worden, seine Stellung zugunsten der Mö- belfabrik ausgenutzt zu haben, die er früher geleitet hat und an der er vermögensrecht- lich jetzt noch beteiligt ist. Nach dem Ar- tikel sollen insbesondere Möbel für das Kul- tus ministerium in Mainz geliefert worden sein. Auf einer Pressekonferenz wies Orth die erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Er erklärte, er sei in seiner persönlichen Ehre tief verletzt und fügte hinzu:„Wenn wir so anfengen, Politik zu treiben, wird der Tag nicht mehr weit sein, an dem wir diese De- mokratie auch kaputt haben“. Orth teilte mit, daß er mit der Berufung in sein Mini- steramt in völliger Uebereinstimmung mit dem Ministergesetz aus der Geschäftsfüh- rung des Umternehmens der„Pfälzischen Mö- belfabrik“ ausgeschieden sei. Seit diesem Zeitpunkt habe er sich jeglicher geschäft- lichen Tätigkeit enthalten. Die Redaktion der„Frankfurter Rund- schau“ erklärte am Montagabend zu dem Strafantrag, daß die in dem Artikel aufge- stellten Behauptungen jederzeit beweisbar seien. 1 Dramatischer Abschluß der Justizdebatte Mit einem unerwarteten„Knall“ endete am Montag die Debatte des rheinland Kultusminister Orth stellt Strafantrag Gegen„Frankfurter Rundschau“/ In seiner Ehre tief verletzt pfälzischen Landtags über den Haushalt des Justizministeriums, die zunächst keine Höhepunkte hatte und völlig friedlich zu verlaufen schien. Nachdem die Redner der drei Fraktionen nur wenig an der Justiz des Landes und dem Ministerium kritisiert hat- ten, sprach Justizminister Bruno Becher in seinem Schlußwort unter wachsender Un- ruhe der sozialdemokratischen Opposition unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die „Anwürfe“ und böswilligen schwerwiegen- den Verdächtigungen eines bekannten Nach- richtenmagazins“ über das Weisungsrecht an die Staatsanwälte, das in der„Vorstellungs- welt der Gerüchtemacher“ offensichtlich völ- lig falsch verstanden werde. Becher wandte sich gegen derartige„Methoden“ sensations- jüsterner Presseerzeugnisse, durch die das Ansehen auch der Parlamente erheblich ge- schädigt würden. Er warnte das Parlament, zu dessen besonderer Aufgabe die Kontrolle der Exekutive gehöre, sich auf diese Weise überspielen“ zu lassen. Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, Eugen Hertel, äußerte die „Ueberraschung“ und„starke Befremdung“ seiner Fraktion über diese Ausführungen des Ministers.„Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen derartige mysteriöse Andeutungen ungeheuerlicher Art“, fügte Hertel hinzu. Die SPD habe mit den er- wähnten Sensations zeitschriften“ nichts zu tum. Hertel fragte Becher, ob er mit seiner Erklärung Bundesjustizminister Schäffer eine Anregung für sein„Maulkorbgesetz“ geben wolle. Hohe Behörde hält fest an ihren Krisenplänen Luxemburg.(dpa) Die Kohlenkrise in der Montanunion ist nur durch eine gemein- schaftliche Aktion lösbar. Einzelmaßnahmen der nationalen Regierungen sind aus recht- lichen, wirtschaftlichen und politischen Gründen unannehmbar. Der Bestand des Gemeinsamen Marktes darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Mit diesen Thesen setzte sich die Hohe Behörde der Montanunion am Momtag gegenüber dem Ministerrat nach- drücklich für ihren Aktionsplan ein, der die Anwendung der Krisenbestimmumgen nach Artikel 58 und 74 des Montanvertrages vor- sdeht. Die prinzipielle feste Haltung der Ho- hen Behörde kam überraschend, nachdem kürzlich der Beratende Ausschuß der Ge- meinschaft die Erisenerklärung gegen die Stimmen der belgischen Antragsteller abge- lehmt hatte. Der Ministerrat wird voraus- sichtlich auf seiner nächsten Sitzung nach genauem Studium der Einzelheiten des Aktionsplemes seine Entscheidung treffen. Nach dem jetzigen Stand unterstützen Hol- land, Belgien und Luxemburg mit Nuancie- rungen die Vorschläge der Hohen Behörde. Während die Haltung von Frankreich und Italien noch offen ist, lehnt die Bundesrepu- lik die Anwendung der vertraglichen Kri- senbestimmungen für die gesamte Gemein- schaft nach wie vor ab Einkaufsliste der Israelmission wird ab 1. April gekürzt Jerusalem.(dpa) Vom 1. April an wird eine Anzahl Waren von der bisher gültigen Einkaufsliste der israelischen Mission in Köln gestrichen. Diese Waren können dann von israelischen Bestellern nicht mehr über das Wiedergutmachungskonto bezogen werden. Gestrichen werden vor allem Laboratoriums einrichtungen, optische Geräte, zahnärztliche Bedarfsartikel, Mühleneinrichtungen, Näh- maschinen, Papier und Papierprodukte, Glas und Keramik. Ferner werden bei Eisen und Eisenwaren, Textilien und Chemikalien nur noch Aufträge einer bestimmten Mindest- größe über Wiedergutmachungskonto abge- wickelt. Kleinere Mengen dieser Warengrup- pen sowie die von der Liste gestrichenen Ar- tikel müssen, wenn sie aus Deutschland be- zogen werden sollen, künftig beim Lieferan- ten direkt bestellt und bezahlt werden. Als Zweck dieser Maßnahme wird es bezeichnet, allmählich normale Handels beziehungen zwi- schen Israel und der Bundesrepublik zu ent- wickeln. Zuständige Stellen nehmen an, daß israelische Interessenten bisher über Wieder- gutmachungskonto bezogene Waren auch in Zukunft in Deutschland bestellen werden, wenn sie nach Preis und Qualität im Ver- gleich zu Angeboten anderer Länder konkur- renzfähig sind. Britisches Weißbuch über Verschwörung in Njassaland London.,(dpa) Mit der Veröffentlichung eines Weißbuches suchte die britische Re- gierung zum Wochenanfang den Zweifeln entgegenzutreten, die in Oppositionskreisen an der Zuverlässigkeit der Berichte über eine Verschwörung in Njassaland geäußert wurden, Das Weißbuch enthält einen Bericht des britischen Gouverneurs, Sir Robert Ar- mitage, demzufolge die inzwischen verhaf- teten Führer der jetzt verbotenen afrikani- schen Kongreßbewegung Sabotage an Tele- konleitungen, Straßen, Eisenbahnbrücken, Flugplätzen, Benzinlagern und einem Kraft- werk geplamt haben sollen. Gleichzeitig hät- ten britische Beamte, Polizisten und Missio- nare ermordet werden sollen. Wegen der strengen Geheimhaltung unter Todesandro- hung, so heißt es in dem Bericht weiter, hätten die Behörden erst Mitte Februar über die Pläne erfahren. 80 Prozent der Wahlberechtigten stimmten in Nordrhodesien ab Lusaka.(AP) Der Boykottaufruf des extremistischen afrikanischen„Sambia Kongresses“ gegen die Wahlen in Nord- rhodesien hat offensichtlich keinen Erfolg gehabt. Aus den vorliegenden Berichten über die Wahlbeteiligung ergibt sich, daß ungefähr 80 Prozent der wahlberechtigten Afrikaner von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten. Die Wahlbeteiligung der Afrikaner War teilweise höher als jene der Europäer. In den meisten Regionen Nordrhodesiens endete die Wahl mit einem Sieg der rechts- gerichteten„Vereinigten Bundespartei“ (UF), die für einen Dominion-Status für die aus Nord- und Südrhodesien und Njassaland bestehende Zentralafrikanische Föderation eintritt., Es kam nirgends zu den von dem illegalen„Ssambia-Kongreg“ ange- drohten Gewaltmaßnahmen gegen Afrikaner, die den Boykottaufruf mißachteten. Ein großes Polizeiaufgebot sorgte überall für einen reibungslosen Verlauf der Wahlen. Zu den Afrikanern, die in das neue Ab- geordnetenhaus einziehen werden, gehört ein Führer des in Südrhodesien und Njassaland verbotenen„Afrikanischen Nationalkon- gresses“, Harry Nkumbula. Dieser Kon- greg hatte seine Mitglieder aufgefordert, nicht für die„Vereinigte Bundespartei“ zu stimmen. Nach der neuen, im vergangenen Jahr vom britischen Eolonial ministerium ausgearbeiteten Verfassung sind im Nord- rhodesischen Parlament acht Sitze den afrikanischen Abgeordneten vorbehalten, die eine Bevölkerung von 2,1 Millionen ver- treten. Die übrigen Volksvertreter sind Europäer. Die weiße Bevölkerung des Ge- biets zählt 75 000 Menschen. Uber wichtige politische Probleme Nordrhodesiens wird in London entschieden. — 1 U bringt auch in diesem Jahr eine große Aus- wahl der bekanntesten Spitzenfabrikate wie: Bosch— Frigidaire— Linde usw. SONDER-ANGEBO TE: Rheinelektra- Kühlschrank 3 80 mit 110 1 Inhalt. DM* Tischkühlschrank mit einzigartigen Vorteilen, 150 1 Inhalt Um Besuchen Sie uns bitte und überzeugen Sie sich von unseren Leistungen. I Mannneim, P 7. 25 U. Hurturstennassage 2422 bes Hurfreiſags-Feiertages 27. März 1959— wegen, mußten wir der ANZEICGENSCHLUSS für die Oster-Ausgabe vom 28. März 1959, auf Mittwock, 25. März, 18 Uhr festlegen. 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März 1739— vor 220 Jahren also— in Obersontheim geboren wor- den, studierte kurze Zeit Theologie, betätigte sich eine Zeitlang als Lehrer und Organist Und wurde als Dreißigjäkriger Musikdirektor des Herzogs von Württemberg. Als er ähn- lich zu leben versuchte wie sein Herr, wurde er wegen„Ausschweifungen und Unsittlich- keit“ schon damals von seinem Herzog eingesperrt, verlor— wieder in Freiheit— wegen eines satirischen Liedes auf einen Höfling sein Amt und wurde schließlich des Landes ver- wiesen. In Augsburg gründete er darauf die mit kühnem Freimut geschriebene Zeitung „Deutsche Chronik“, die ihn, als er vorzeitig den Tod der Kaiserin meldete, schließlich auf den Hokhenasperg brachte. Auf Anstiften eines kaiserlichen Ministers, des Generals Ried, Wurde er ins Württembergische gelockt und in Blaubeuren verhaftet. Nachdem er zehn Jahre ohne Verhör im Kerker gesessen hatte, wurde er 1787 auf Fürbitte des preußischen Königs entlassen und Direktor der herzoglich-württembergischen Hofmusik und des Thea- ters in Stuttgart. Am Schicksal des unschuldig Gefangenen entzündete sich in den Herzen der Jünglinge jener Zeit der Haß gegen die Despoten, wie er auch in Schillers„Räubern“ zum Ausdruck kommt. Wie Schiller, hat Schubart gewisse Beziehungen zu Mannkeim unterhalten, und er hätte Wohl eine Anstellung am Hofe Karl Theodors bekommen, wenn er sick nickt selbst einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Als er 1773 nach Mannheim kam, erlangte er bald Eintritt in die schöngeistigen und kunstliebenden Kreise der Stadt, musizierte in Schwetzingen vor dem Kurfürsten und seinen Intimen und fühlte sich so wohl hier, daß er es nicht unterlassen konnte, ein paar spitzige Bemerkungen über das„Herzblatt“ Karl Theodors, die Akademie der Wissenschaften, zu machen, wodurch er sich die kaum er- rungene Gunst schnell wieder verscherzte. Schubart ist 1791, erst zweiundfünfzigjährig, gestorben. Der nachfolgende Aufsatz ist Teil der Tonkunst“. Der musikalische Ausdruck ist gleichsam die goldene Achse, um welche sich die Asthe- tik der Tonkunst dreht. Wir verstehen dar- umter den, jedem individuellen Stücke, ja jedem einzelnen Gedanken angemessenen Vortrag. Ueberhaupt besteht der musikalische Ausdruck aus drei Stücken: Richtigkeit, Deutlichkeit und Schönheit. Richtigkeit be- steht im genauen Lesen und in der streng- stem Beobachtung des Rhythmus. Das Lesen ist weit schwerer, als sich manche einbilden. Da jeder musikalische Ge- danke seinen bestimmten Vortrag in sich selbst enthält, so kommt es nur darauf an, daß ich in die Natur dieses Gedanken ein- ringe und ihn charakteristisch darstelle. Es verhält sich in der Musik wie in der Bered- samkeit: gründliches, tonvolles Lesen muß der schönen Deklamation vorangehen. Zu diesem Lesen wird lange anhaltende Uebung erfordert. Man muß die Partituren großer Meister vielmals durchstudieren, die Faust durch den Vortrag schwerer Stellen üben und auch die simpelsten Sätze nicht vernach- lässigen; denn es gibt oft leichte Sätze, welche schwerer vorzutragen sind als die schwierigsten. Dieses Paradoxon löset sich dadurch auf, wenn man weiß, daß leichte Sätze tlefes Gefühl des Schönen, die schwe- ren meist nur Mechanismus erheischen. Ich habe große Sänger und Sängerinnen, auch Starke Klavierspieler gehört, die die schwer- stem Arien und Konzerte mit bewunderungs- würdiger Fertigkeit vortrugen und doch nicht fähig waren, den einfachsten Choral oder das simpelste Volkslied zu singen oder zu spielen. Durch fleißiges Solfeggieren und Uebung in den Applikaturen kann der Sän- ger und Instrumentist leicht jene Fertigkeit im Lesen erlangen. 8 Die zweite Eigenschaft des guten musika- Aschen Vortrags ist: Deutlichkeit. Was man micht versteht, das wirkt nicht aufs Herz. Man muß also jedes musikalische Komma, ja jede einzelne Note scharf konturieren; sich im Abstoßgen der Töne üben(denn nichts ist Koltur-Chronik Die Witwe des russischen Dramatikers Anton Tschechow, Olga Knipper-Tschechowa, ist nach emer Meldung des Moskauer Rundfunks am Sonntag im Alter von 90 Jahren in der sowie- tischen Hauptstadt gestorben. Die Verstorbene zählte 40 Jahre lang zu den führenden Schau- Spielerinnen Rußlands. Im Jahre 1910 heiratete sie Anton Tschechow, der nach dreijähriger Ehe starb. Das deutsche Mozartfest wird in diesem Jahr von Ende Juni bis Anfang Juli in Lud- Wigsburg stattfinden. Der Gemeinderat der Stadt hat für die Veranstaltung einen Bei- trag von 15 000 Mark genehmigt. Während des Mozartfestes werden Opernaufführungen und Konzerte im Schloßtheater, im Ordenssaal und im Hof des Ludwigsburger Barockschlosses ge- geben. Eine„Geistliche Abendmusik zur Passion“ bringt am Dienstag, 24. März, 20 Uhr, im Ge- meindehaus der Evangelischen Westpfarrei Mammheim-Feudenheim(Andreas-Hofer-Straße Nr. 39-41) Werke alter Meister. Es wirken mit: Lotte Zehm-Hauck(Sopran), Carmen Winter- meyer(Alt) und Gunther Morche(Orgelposi- v). einer größeren Arbeit„Ideen zur Aestketik deutlicher als ein Stakkatosatz); nie mur- meln, wenn man sprechen soll; und sich son- derlich im Vortrage der Rundung befleißigen. Gamz vorzugsweise hat der Sänger diese Deutlichkeit vonnöten; denn leider geht un- ter den Lippen und Zähnen der meisten oft die schönste Poesie verloren. Deswegen ist auch der Effekt nur einfach, da er doch ge- doppelt sein sollte, nämlich: Musik und Dicht- kunst sollten zugleich auf das Herz wirken. — Mit ein Grund, warum in unsern Kon- zerten so wenig Aufmerksamkeit herrscht. Man singe nur ein gutes Volkslied deutlich und verständlich; und sieh da, alle Augen werden sich weitern, alle Ohren lauschen, alle Herzen sich öffnen. Jeder Sänger und jede Sängerin lese mithin ihren Text sehr genau durch, dringe in die Kraft jedes Wor- tes ein, gebe jedem Wort seine bestimmte Aussprache und hüte sich besonders vor dem abscheulichen Dehnen und Zerren der Vo- kale, wodurch der Vortrag am meisten un- verständlich wird. Die dritte Eigenschaft des musikalischen Vortrags ist endlich Schönheit. Wer ein gefühlvolles Herz hat, wer den Dichter und Musiker nach zu empfinden weiß, Wen der Strom des Gesangs selbst mit fort- Wwälzt, wer die himmlische Schönheit in den Stunden der Weihe unverschleiert sah, der bedarf nur Winke— und er wird schön sin- gen, wird jedes Stück schön vorzutragen Wissen. Die Schönheit besteht auch in der Ton- kunst aus so vielen unendlichen feinen Nuancen, daß es unmöglich ist, sie alle zu bestimmen. Ein Mädchen voll Unschuld und Liebreiz ist schön, ohne daß sie es oft selbst weiß, wenigstens weiß sie nicht ihren Teint und jeden Zug ihrer Schönheit auseinander zu setzen. Inzwischen lassefi sich doch Hier- über sehr interessante Bemerkungen machen. Verflößgung der Töne, leichtes gefälliges Portamento oder Hinschweben von einem Tone in den andern; das Schwellen, Steigen, Fallen, Sterben der Töne; die Naivität, wo- mit man kleine Verzierungen hintändeit, der schöne Umrißg, womit man jeden Satz markiert; die sanften Bebungen, das Hin- atmen des Sängers; das liebliche Trillo; der schmelzende Vorschlag, und endlich die schöne Stellung des Musikers und sein Herz- ausdruck im Angesicht,— machen zusam- men den schönen musikalischen Vortrag aus. Da jeder Gedanke seine eigene Farbe hat; da von der Feuerfarbe des Pathos an, bis auf die Rosenfarbe der sanften Freude, ausneh- mend viel Schattierungen in der Mitte lie- gen, so ist es, wie schon erwähnt, eben so unmöglich, alle diese Abstufungen zu be- merken, als jede Nuance des Kolorits bei einem Tizian, Corregio und Mengs anzu- geben. Diese und noch mehrere Pflichten hat derjenige zu beobachten, welcher bloß Dinge vorträgt, die ein anderer gesetzt hat. Unend- lich wichtiger aber ist der musikalische Aus- druck bei dem Tonsetzer selbst: denn der muß alles wissen, was Dichter und Redner kennen sollen, und mit alle dem noch die er- habenste Kenntnis der Tonkunst verbinden. Z. B. Kirchliches Pathos, hat simpeln, gro- Ben, tiefsinnigen, all durchdringenden Aus- — 7 FRIEDRICH OORREN MATT; . Dos WPH gequiem oulſ den Kriminolromon 5 Copyright by Arche Verlag Zurich P 11. Fortsetzung „Damit wäre der Fall Gritli Moser er- ledigt“, stellte ich fest und kehrte müde durch den endlosen Korridor in mein Büro Zurück.„Und Ihnen, Matthäi, wünsche ich einen angenehmen Flug nach Jordanien.“ Doch als gegen zwei Uhr nachmittags Feller mit dem Dienstwagen ins Urban kam, zum letztenmal, um Matthài nach dem Flug- hafen zu bringen, und als die Koffer schon aufgeladen waren, meinte der Kommissär, Sie hätten Zeit, er solle den Umweg über Mägendorf nehmen. Feller gehorchte, fuhr durch die Wälder. Sie erreichten den Dorf- Platz, als das Totengeleit schon heranzog, ein langer Zug schweigender Menschen. Eine große Menge aus den umliegenden Dörfern und auch aus der Stadt war herbeigeströmt, der Beerdigung beizuwohnen. Die Zeitungen Hatten den Tod von Guntens schon berich- tet; allgemein war man erleichtert. Die Ge- rechtigkeit hatte gesiegt. Matthäi hatte den Wagen verlassen und stand mit Feller zwi- schen Kindern der Kirche gegenüber. Der Sarg war auf einem Fuhrwerlk aufgebahrt, das wel Pferde zogen, und war von weißen Rosen umgeben. Hinter dem Sarg folgten die Kinder des Dorfes, immer zu zweit mit einem Kranze, geführt von der Lehrerin, durch E dem Lehrer, dem Pfarrer, die Mädchen in weißem Kleidern. Dann die Eltern des Gritli Moser, zwei schwarze Gestalten. Die Frau blieb stehen und sah den Kommissar an. Ihr Gesicht war ausdruckslos, ihre Augen waren leer. „Sie haben Ihr Versprechen gehalten“, sagte sie leise, aber so exakt, daß der Kom- missär es hörte.„Ich danke Ihnen.“ Dann schritt sie weiter. Ungebeugt, stolz meben einem gebrochenen, auf einmal alten Manne. Der Kommissar ließ noch den gamzen Zug an sich vorbeiziehen, den Gemeindepräsiden- ten, Vertreter der Regierung, Bauerm, Arbei- ter, Hausfrauen, Töchter, alle in ihren besten Kleidern. Alles war stumm in der nachmit- täglichen Sonne, auch bei den Zuschauern regte sich nichts, nur das weite Hallen der Kirchenglocken, das Rollen des Fuhrwerks und die umzähligen Schritte der Menschen auf dem harten Pflaster der Dorfstraße wa- ren hörbar. „Nach Kloten“, sagte Mabtnhäi, und sie stiegen wieder in den Dienstwagen. Nachdem er sich von Feller verabschie- det und die Paßkontrolle durchschritten hatte, kaufte er in der Wartehalle die„Neue Zürcher Zeitung“. Das Bild von Guntens war darin, der als Mörder des Gritli Moser be- druck. Einige unserer Choräle wirken seit Jahrhunderten auf alle Menschenherzen. Was ist der Grund dieser langen Wirkung?— Einfalt, Andachtsgefühl, Größe, welche im- mer und überall alle Herzen besiegen und himmelan reißen.— Zum Ausdruck des Kir- chenstils gehört mithin viel Wärme für die Religion; Großsinn, und das zarteste Herz- gefühl, das der einfachsten Gebetsformel eine musikalische Sprache leihen kann. Der musikalische Ausdruck in den Kir- chen ändert sich nach den Gegenständen. Z. B. Der Triumphstil herrscht an Festtagen, wogt und wälzt die Tonflut, und trägt ihre freu- digen Gefühle gen Himmel. Wenn jemand die Worte: „Gott fährt auf mit qauchzen und Frohlocken“ in Musik bringen wollte; so wäre die herr- schende Idee die triumphierende Auffahrt Christus, so wie sie Klopstock geschildert hat. Bei der Idee„Gott“ müßte der Tonsetzer weilen, sie öfters invertieren und durch eine Generalpause dem Zuhörer aufs Herz legen. Die Idee:„fährt auf“, als die herrschende, müßte über die ganze Komposition hinaus- ragen. Alle Töne müßten nach und nach steigen und den Helden gleichsam zum Him- mel erheben. „... mit Jauchzen und Frohlocken!“ sind bloß Nebenideen. Es wäre sonach Tor- heit, wenn sich der Tonkünstler verleiten ließe, sie durch sorgfältige Ausarbeitung zum Hauptbegriffe seines Stücks zu machen. Jauchzen und frohlocken darf das Stück Wohl, allein der auffahrende Gott muß weit unter dem jubelnden Getümmel hervor blitzen. N ö Ein Requiem, oder eine Sterbemusik, muß ganz in die Farbe der Schwermut ge- taucht sein. Die Worte: „Requiem aeternam da nobis, Domine!“ scheinen gleichsam nur einen Ausdruck zu haben. In einem stark kolorierten Tone, wie in A-Dur, C-Dur, H-Dur, usw., können folg- lich diese Worte unmöglich gesetzt werden. C-Dur und a-Moll, sind zu licht für dieses Thema. Es bleiben also nur die mit b mar- kierten Töne übrig. Diese wiegen durch ihre Sanftheit nicht nur in Schlaf, sondern deu- ten auch die Natur des Todes durch ihre hin- sterbende Dumpfheit an. Jeder Tonkünstler muß mithin zu diesem Thema Es-Dur oder c-Moll; As-Dur oder f-Moll, höchstens B-Dur oder h-Moll wählen. Da, um den musikalischen Ausdruck zu heben, außerordentlich viel darauf ankommt, auch die Töne gut zu wählen; so steht fol- gende Charakteristik hier an ihrem rechten Orte. Jeder Ton ist entweder gefärbt oder nicht gefärbt. Unschuld und Einfalt drückt man mit un- gefärbten Tönen aus. Sanfte, melancholische Gefühle mit b-Tönen; wilde und starke Lei- denschaften mit Kreuztönen. C-Dur ist ganz rein. Sein Charakter heißt: Unschuld, Eimfalt, Naivität, Kindersprache. a-Moll fromme Weiblichkeit und Weich- heit des Charakters. F-Dur Gefälligkeit und Ruhe. d-Moll schwermütige Weiblichkeit, die Spleen und Dünste brütet. B-Dur heitere Liebe, gutes Gewissen, Hoffnung, Hinsehnen nach einer besseren Welt. g-Moll Migvergnügen, Unbehaglichkeit, Zerren an einem verunglückten Plane; miß- mutiges Nagen am Gebiß, mit einem Worte: Groll und Unlust. Es-Dur der Ton der Liebe, der Andacht, des traulichen Gesprächs mit Gott; durch seine drei b die heilige Trias ausdrückend. c-Moll Liebeserklärung und Zugleich Klage der unglücklichen Liebe.— Jedes Schmachten, Sehnen, Seufzen der liebetrun- kenen Seele liegt in diesem Tone. As-Dur der Gräberton. Tod, Grab, Ver- Wesung, Gericht, Ewigkeit liegen in seinem Umfange. f-Moll tiefe Schwermut, Leichenklage, Jammergeächz und grabverlangende Sehn- sucht. Des-Dur. Ein schielender Ton, ausartend in Leid und Wonne. Lachen kann er nicht, aber lächeln; heulen kann er nicht, aber wenigstens das Weinen grimassieren.— Man kann sonach nur seltene Charaktere und Empfindungen in diesen Ton verlegen. b-Moll. Ein Sonderling, mehrenteils in das Gewand der Nacht gekleidet. Er ist et- Was mürrisch, und nimmt höchst selten eine gefällige Miene an. Moquerien gegen Gott und die Welt; Migvergnügen mit sich und allem; Vorbereitung zum Selbstmord hallen in diesem Tone. Ges-Dur. Triumph in der Schwierigkeit, kreies Aufatmen auf überstiegenen Hügeln; Nachklang einer Seele, die stark gerungen, und endlich gesiegt hat, liegt in allen Appli- katuren dieses Tons. es-Moll. Empfindungen der Bangigkeit des allertiefsten Seelendrangs; der hinbrü- tenden Verzweiflung; der schwärzesten Schwermut, der düstersten Seelenverfassung. Jede Angst, jedes Zagen des schaudernden Herzens atmet aus dem gräßlichen es-Moll. Wenn Gespenster sprechen könnten, so sprä- chen sie ungefähr aus diesem Tone. H-Dur. Stark gefärbt, wilde Leidenschaf- ten ankündend, aus den grellsten Farben zu- sammengesetzt. Zorn, Wut, Eifersucht, Ra- serei, Verzweiflung und jeder Jast des Her- zens liegt in seinem Gebiet. gis-Moll. Griesgram, gepreßtes Herz bis zum Ersticken; Jammerklage, die im Doppel- kreuz hinseufzt; schwerer Kampf, mit einem Wort, alles, was mühsam durchringt, ist dieses Tons Farbe. E-Dur. Lautes Aufjauchzen, lachende Freude und noch nicht ganzer, voller Genuß liegt in E-Dur. eis-Moll. Bußklage, trauliche Unterredung mit Gott; dem Freunde und der Gespielin des Lebens; Seufzer der unbefriedigten Freundschaft und Liebe liegen in seinem Umkreis. A-Dur. Dieser Ton enthält Erklärungen unschuldiger Liebe, Zufriedenheit über seinen Zustand, Hoffnung des Wiedersehens beim Scheiden des Geliebten, jugendliche Heiterkeit und Gottes vertrauen. fis-Moll. Ein finsterer Ton: er zerrt an der Leidenschaft, wie der bissige Hund am Gewande. Groll und Mißvergnügen ist seine Sprache. Es scheint ihm ordentlich in seiner Lage nicht wohl zu sein: daher schmachtet er immer nach der Ruhe von A-Dur, oder nach der triumphierenden Seligkeit von D-Dur hin. D-Dur. Der Ton des Triumphes, des Hallelujas, des Kriegsgeschreis, des Sieges- jubels. Daher setzt man die einladenden Symphonien, die Märsche, Festtagsgesänge 105 himmelaufjauchzenden Chöre in diesen on. h-Moll. Ist gleichsam der Ton der Ge- duld, der stillen Erwartung seines Schicksals und der Ergebung in die göttliche Fügung. Darum ist seine Klage so sanft, ohne jemals in beleidigendes Murren oder Wimmern auszubrechen. Die Applikatur dieses Tons ist in allen Instrumenten ziemlich schwer; deshalb findet man auch so wenige Stücke, welche ausdrücklich in selbigen gesetzt sind. G-Dur. Alles Ländliche, Idyllen- und Eklogenmäßige, jede ruhige und befriedigte Leidenschaft, jeder zärtliche Dank für auf- richtige Freundschaft und treue Liebe— mit einem Worte, jede sanfte und ruhige Be- wegung des Herzens läßt sich trefflich in Lore- Lina Schmidt: Jesbitenkirche und Sternwarte in Mannheim Im Hofgebãude des Mannheimer Reißmuse- ums wird keute, 17 Uhr, von der Gedok eine Aus- stellung mit Gemälden und Graphiken von Lore- Lina Schmidt eröffnet. Einführende Worte spricht der Direktor der Kunsthalle, Dr. Heinz Fuchs. Foto: Hans-Joerg Soldan diesem Tone ausdrücken. Schade, daß er wegen seiner anscheinenden Leichtigkeit heutzutage so sehr vernachlässigt wird. Man bedenkt nicht, daß es im eigentlichen Ver- stande keinen schweren und leichten Ton gibt: vom Tonsetzer allein hangen diese scheinbaren Schwierigkeiten und Leichtig- keiten ab. e-Moll. Naive, weibliche unschuldige Liebeserklärung, Klage ohne Murren, Seuf- zer von wenigen Tränen begleitet, nahe Hoffnung der reinsten in C Dur sich auf- lösenden Seligkeit spricht dieser Ton. Da er von Natur nur eine Farbe hat, so könnte man ihn mit einem Mädchen vergleichen Weiß gekleidet, mit einer rosenroten Schleife am Busen. Von diesem Tone tritt man mit unaussprechlicher Anmut wieder in den Grundton C-Dur zurück, wo Herz und Ohr die vollkommenste Befriedigung finden. Wenn man gegen diese Charakteristik der Töne, wie in den Literaturbriefen, ein- wenden wollte: daß wegen der mannigfal- tigen Ausweichungen kein Ton einen be- stimmten Charakter haben könne, so muß man bedenken, daß es Pflicht für jeden Komponisten sei, den Charakter seiner Töne genau zu studieren und nur die sympathe- tischen in seinen Lichtkreis aufzunehmen. Ein guter Gesellschafter ladet niemals bizarre Charaktere, die den Zirkel seiner Vertrauten stören, zu sich; er wählt viel mehr homogene Menschen, welche das Ver- gnügen der Gesellschaft erhöhen. Ein Frei- geist, der sich durch Liederlichkeit brand- markt, gehört nicht in eine stille christliche Karfreitagsversammlung, wenn er gleich da und dort an seinem rechten Platze stehen mag. Ebenso verhält es sich auch mit dem Musiker. Sobald er einmal einen der herr- schenden Empfindung anpassenden Ton ge- Wählt hat, so darf er nie in Töne ausgleiten, welche dieser Empfindung widersprechen. Unausstehlich wäre es z. B. wenn eine Arie, deren Grundton C-Dur ist, im ersten Teil in H-Dur endigte; oder wenn man aus f-Moll plötzlich in Fis-Dur übergehen wollte. Kurz, der musikalische Ausdruck durch alle Töne ist so genau bestimmt, daß, ob es gleich philosophische Kritiker noch nicht ge- nug geltend gemacht haben, er es doch an Genauigkeit dem poetischen und pittoresken Ausdruck weit zuvortut. Andacht und Erhabenheit ist der Cha- rakter des kirchlichen Ausdrucks; das Wun- derbare, Heroische, Majestätische, Tief- erschütternde, Traurige und Frohe ist der Charakter des dramatischen Ausdrucks. Vertrauliche Unterhaltung dagegen, Ge- selligkeit, Anschmiegung an jeden Charak- ter, musikalisches All in Eins zusammen- gedrängt, bezeichnen den Ausdruck der Kammermusik. Auch die populäre Musik ist ohne Natur- ausdruck ein Aas, das mit Recht auf dem Anger begraben wird. zeichnet war, aber auch das Bild des Kom- missärs mit einer Notiz über seine ehren- volle Berufung. Ein Mann, der den Höhe- punkt seiner Karriere erreicht hatte. Doch Als er auf die Flugpiste trat, den Regen- mamtel über dem Arm, bemerkte er, daß die Terrasse des Gebäudes voll Kinder war. Es Waren Schulklassen, die den Flughafen be- suchten. Es waren Buben und Mädchen in farbigen Sommerkleidern; es gab ein Win- ken mit kleinen Fahnen und Taschentüchern, ein qubeln und Staunen über das Aufsteigen und Sinken der silbernen Riesenapparate. Der Kommissar stutzte, schritt dann weiter der wartenden Swissair-Maschine zu. Als er Sie erreichte, waren die anderen Passagiere schon eingestiegen. Die Stewardeß, die die Reisenden zur Maschine geführt hatte, hielt die Hand hin, um Matfhäis Karte in Emp- fang zu nehmen, doch der Kommissär wandte sich aufs neue um. Er schaute auf die Kinderschar, die glücklich und neidisch zu der startbereiten Maschine hinüber Winkte. „Fräulein“, sagte er,„ich fliege nicht“ und kehrte ins Flughafengebäude zurück, schritt unter der Terrasse mit der unermeßg- lichen Schar der Kinder hindurch dem Aus- galig Zu. Ich empfing Matthäi erst am Sonmtag- mongen, doch nicht in der„Boutique“, son- dern im offiziellen Büro mit dem gleichsam amtlichen Blick auf den Sihlquai. An den Wänden Gupbler, Morgenthaler, Hunziker, anerkannte Zürcher Maler. Ich war verärgert, es hatte Scherereien gegeben; ein Anruf des politischen Departements war gekommen von einem Herrn, der partout nur franzö- sisch sprechen wollte; die jordanische Bot- schaft hatte protestiert und der Regierungs- rat Auskünfte verlangt, die ich nicht geben Kkonmte, weil ich das Vorgehen meines ein- stigen Untergebenen nicht begriff. „Nehmen Sie Platz, Herr Matthäi“, sagte ich. Meine Förmlichkeit stimmte ihn wohl etwas traurig. Wir setzten uns. Ich rauchte micht und traf keine Anstalten dazu, Das beunruhigte ihn.„Die Eidgenossenschaft“, fuhr ich fort,„schloß über die Abtretung eines Polizeifachmanns an den jordanischen Staat ein Abkommen, des weiteren schlossen Sie, Herr Doktor Matthäi, einen Vertrag mit Jordanien. Durch Ihre Nichtabreise wurden diese Verträge gebrochen. Ich brauche wohl von Jurist zu Jurist nicht deutlicher zu Werden.“ „Das ist nicht nötig“, sagte Matthäi. „Ich bitte Sie deshalb, so schmell wie mög- lich doch noch nach Jordanien zu reisen“, schlug ich vor. „Ich reise nicht“, entgegnete Matthäi. „Weshalb?“ „Der Mörder der kleinen Gritli Moser ist noch nicht gefunden.“ „Sie halten den Hausierer für unschul- dig?“ „A. „Es liegt schließlich sein Geständnis vor.“ „Er muß die Nerven verloren haben. Das lange Verhör, die Verzweiflung, das Gefühl der Verlassenheit. Und ich bin nicht schuld- 1os daran“, fuhr er leise fort.„Der Hausierer hat sich an mich gewandt, und ich habe ihm nicht geholfen. Ich wollte nach Jordanien.“ Die Situation war merkwürdig. Noch am Vortage hatten wir ungenwungen miteinan- der verkehrt, num saßen wir uns förmlich und steif gegenüber, beide im Sonntags- aZug. „Ich bitte Sie, mir den Fall noch einmal zu übergeben, Kommandant“, sagte Matthäi. „Darauf kann ich nicht eingehen“, ant- Wortete ich,„unter keinen Umständen; Sie sind micht mehr Herr Doktor Matthäi.“ 5 Der Kommissär starrte mich überrascht An.,„Ich bin entlassen?“ „Sie schieden aus dem Dienste der Kan- tonspolizei, weil Sie den Posten in Jorda- nien antreten wollten“, erklärte ich ruhig. „Daß Sie Ihren Vertrag gebrochen haben, ist Ihre Sache. Aber wenn wir Sie nun wieder einstellen, würde das bedeuten, daß wir Ihren Schritt billigen. Sie werden verstehen, dag dies unmöglich ist.“ „Ach so“, antwortete Matthäi.„Ich ver- stehe.“ „Das läßt sich leider nicht mehr ändern“, entschied ich. 0 Wir schwiegen. „Als ich durch Mägendorf kam, auf mei- nem Wege zum Flugplatz, waren dort Kin- der“, sagte Matthäi leise. „Was wollen Sie damit sagen?“ „Im Leichenzug lauter Kinder.“ „Das ist doch nur natürlich.“ 5 „Und auch beim Flugplatz waren Kinder, gamze Schulklassen.“ „Nun?“ Ich betrachtete Matthäi ver- wundert. „Angenommen, ich habe recht, angenom- men, der Mörder des Gritli Moser lebt noch, wären danm nicht andere Kinder in Gefahr?“ fragte Matthäi. „Gewiß“, entgegnete ich ruhig. „Wenn diese Möglichkeit der Gefahr be- steht“, fuhr Matthäi eindringlich fort,„ist es Pflicht der Polizei, die Kinder zu schützen und ein neues Verbrechen zu verhüten.“ „Deshalb sind Sie also nicht abgeflogen“, ragte ich langsam,„um die Kinder 2zu schützen.“ „Deshalb“, antwortete Matthäi. Fortsetzung folgt) bei uns, Her Verl druc Chei Dr. Elch Feul les: Kon 8021 H. K Stel Bad Man Nr. ))FCGCTTC10C0 reit gen Der ist; den lan mit Stel zur die