der Ar- em nt E ig. st er ir en, er, 1* Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. XK. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Telefon Sammel- N. 2 49 31; Heidelber Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberg Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.30 D zuzügl. 50 Pf. Träger! Postbez. 3,50 D zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 F N Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 D zuzügl. Porto. 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Der demokratische Senator Humphrey warnte da- vor, von einer einzigen Konferenz, selbst von einer Gipfelkonferenz, einen größeren Erfolg zu erwarten.„Wir werden Zentimeter um Zentimeter um bessere Beziehungen mit dem Osten ringen müssen und es ist d urchaus möglich, daß es mehrerer Gipfel- konferenzen bedarf, eine Einigung zu erreichen.“ Der republikanische Senator George Aiken sprach von Jahren, die notwendig seien, das Mißtrauen zwischen Ost und West zu beseitigen und zu einer Einigung zu kommen. Man solle seine Hoffnungen daher nicht zu hoch spannen. Es sei ausgeschlossen, daß alle Probleme auf einmal gelöst werden könnten. Die erste Phase der westlichen Vorbe- reitungen für die kommenden Verhandlun- gen mit der Sowjetunion über Berlin, Deutschland und die europäische Sicherheit ist am gestrigen Dienstag abgeschlossen wor- den. Der britische Premierminister Macmil- lan hat seine Besprechungen in den USA mit Präsident Eisenhower und Außenmini- ster Dulles beendet und ist nach London zurückgeflogen. Die westliche Antwort auf die letzte sowjetische Note wird in Kürze überreicht werden. Bei seiner Abreise aus Washington erklärte Macmillan, die freie Welt habe aus ihrer Bereitschaft zu Ver- handlungen mit der Sowjetunion alles zu gewinnen, solange die westlichen Verbünde- ten zu ihren Grundsätzen stünden. Wie ver- lautet, haben Eisenhower und Macmillan auch den Vorschlag erörtert, alle sechs Mo- nate Gipfelkonferenzen mit Chrustschow abzuhalten, wenn das bevorstehende Treff- fen Erfolg hat. Gefängnis für Hallstein beantragt Vier Monate mit Bewährungsfrist/ Das gleiche für Blankenhorn gefordert Von unserem Mitarb Bonn. Am Ende eines dreistündigen Pla- doyers hat Staatsanwalt Pfromm am Montag in dem Strafverfahren gegen Präsident Hall- stein und Botschafter Blankenhorn für beide Angeklagte wegen gemeinschaftlicher vor- Sätzlicher Anschuldigung und übler Nach- rede je vier Monate Gefängnis mit dreijaäh- riger Bewährungsfrist beantragt. Außerdem soll nach diesem Strafantrag Hallstein eine Geldbuße von 5000 Mark, Blankenhorn eine Geldbuße von 3000 Mark auferlegt werden. Kurz vor Beginn des Anklageplädoyers er- schien im Gerichtssaal Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier in Begleitung von Land- gerichtspräsident Dr. Becker und verfolgte die Ausführungen von Staatsanwalt Pfromm. Unter Anspielung auf einen Einwurf Hall steins zu Beginn der Hauptverhandlung. über die Legendenbildung um die Person Stracks sagte der Staatsanwalt,„Wenn als Ergebnis der Hauptverhandlung eine Le- gende zu zerstören ist, dann die Mär, daß der Ministerialrat Strack Gegner des Israel- Vertrages war oder ihm mit innerer Reserve begegnet ist.“ Hier sei die Ehre eines Be- amten wiederher zustellen. Strack habe nichts anderes getan, als die Linie seines Mi- nisters und seines Staatssekretärs zu ver- folgen. Das böse Wort vom Michael Kohl- haas für Strack müsse zurückgewiesen wer- den. Strack habe das einzig Richtige getan, was ein Mann seines Standes in der Demo- kratie tun könne. Hallstein und Blankenhorn, betonte der Staatsanwalt, hätten das Wesen ihrer hohen eiter Carl Schopen Aemter verkannt. Einem Beamten stehe es nicht an, nach dem Prinzip„Der Zweck hei- ligt die Mittel“ zu handeln. Große Arbeits- last und die hohe Verantwortung berück- sichtigte der Staatsanwalt bei den Ange- klagten als strafmildernd. Abweichend von der Anklage müsse Pro- fessor Hallstein vorgeworfen werden, daß er bei der falschen Anschuldigung mit be- dingtem Vorsatz gehandelt habe. Der be- dingte Vorsatz sei erfüllt, wenn der Wei- tergebende die Zweifelhaftigkeit der Unter- lagen kennt, die Unrichtigkeit jedoch in Kauf nimmt. Da bei den Beschuldigungen des damaligen ägyptischen Presse- Attaches Galal gegen Strack das Auswärtige Amt Selbst die Sache bearbeitete, sei der straf- rechtliche Vorwurf erfüllt. Nicht die Wei- tergabe an sich sei strafbar, sondern die Tatsache, daß nicht alle Unterlagen dem Bundeswirtschaftsminister zur Kenntnis ge- bracht, sondern wichtige Dokumente im Auswärtigen Amt zurückgehalten worden seien. Dadurch habe zwangsläufig bei Bun- deswirtschaftsminister Erhard ein falscher Eindruck entstehen müssen. Dem Mitangeklagten Blankenhorn warf der Staatsanwalt vor, er habe sich die Taten Hallsteins zu eigen gemacht. Es sei Blan- kenhorns Pflicht gewesen, alles zu unter- nehmen, was zu einer Rehabilitierung Stracks geführt hätte. Obwohl er gewußt habe, daß Galal unglaubwürdig sei. habe er die Unrichtigkeit des Korruptionsvorwurfs gegen Strack geduldet. Gerstenmaier wünscht keinen Hader Aber die CDU verspricht sich Vorteile von einer außenpolitischen Debatte Von usserer Bonner Redak tio Bonn. Bundestagspräsident Dr. Gersten- maler hat am Dienstag in einem mehrstün- digen Gespräch mit den Fraktionsvorsit- zenden der Bonner Parteien den Versuch unternommen, die augenblicklichen schar- fen Gegensätze abzumildern. Gerstenmaier appellierte an die Fraktionsvorsitzenden, sie sollten nichts unversucht lassen, um ange- sichts der angespannten Lage vielleicht doch noch zu einer gemeinsamen Haltung in außenpolitischen Fragen zu kommen. Nach den am Dienstagabend vorliegenden Infor- mationen soll der Bundestagspräsident gleichzeitig auch die Auffassung vertreten haben, daß es im augenblicklichen Zeit- punkt nicht gut wäre, bei einer auhgenpoli- tischen Debatte, wie sie von den Parteien erwogen wird, die Wahlkampfatmosphäre in den Plenarsaal des Bundestages eindrin- gen zu lassen. Die CD/ CSU verspricht sich von einer außenpolitischen Debatte nach dem Vorlie- gen des Deutschlandsplans der SPD Vor- teile im Hinblick auf die innenpolitische Entwicklung in der Bundesrepublik. So Wird auf das negative Echo hingewiesen, daß die SPD- pläne nach den Beobachtungen der CD in der deutschen Oeffentlichkeit ge- funden haben. Die Union dürfte sich nach Ostern mit dieser Frage beschäftigen. Die SpD will am 7. April darüber entscheiden, ob sie durch eine große Anfrage die Bun- desregierung zu einer außenpolitischen De- batte im Bundestag zwingen will. Anlaß zur Einladung bei dem Bundes- tagspräsidenten waren einige drängende Probleme, die interfraktionell besprochen werden mußten. Dazu gehörten die immer noch gültige Einladung des Obersten S0 wWwjets, daß der Bundestag eine Delegation nach Moskau schicken möge, und das Stimmrecht der Berliner Abgeordneten in der Bundesversammlung bei der Wahl des Bundespräsidenten. Die Einladung nach Moskau ist wiederholt verschoben Worden. In der Besprechung bei dem Präsidenten waren nicht nur die Freien Demokraten, die die Diskussion über dieses Thema angeregt batten, sondern auch die Sozialdemokraten für die baldige Entsendung einer Delegation. Der CDU/ CSU- Fraktionsvorsitzende, Dr. Krone, vertrat dagegen unverändert den Standpunkt seiner Partei, daß der Zeit- punkt für ein solches Unternehmen nicht günstig wäre. Eine einheitliche Auffassung über das Stimmrecht der Berliner Abgeord- neten konnte auch am Dienstag nicht er- reicht werden. In Washington zeichnet sich immer mehr das Bestreben ab, eine Gipfelkonferenz nach Möglichkeit„aòuf einsamer Höhe“, das heißt an einem für die Oeffentlichkeit möglichst wenig zugänglichen Ort, abzuhalten. Man will offensichtlich vermeiden, daß wieder, wie 1955 in Genf, Tausende von„Beachtern“ aus aller Welt herbeiströmen und an die Stelle einer sachlichen Arbeitsatmosphäre wieder die hektische Aufregung der Nach- richtenspekulation und Interessenvertreter tritt. Der britische Premierminister Mac- millan hat daher bereits vorgeschlagen, die Regierungschefs sollten sich in dem abgele- genen Gleneagles-Hotel in Schottland tref- fen. Der kanadische Ministerpräsident Die- fenbaker hat hingegen Macmillan die Zita- delle von Quebec als Tagungsort angeboten. Bonn begrüßt britische Aufklärung Bonn.(AP) Die Bundesregierung hat es begrüßt, daß die britische Haltung in der gegenwärtigen Ausein andersetzung zwischen Ost und West unverändert geblieben ist. Mit dieser Stellungnahme wurde auf die Er- Klärung der britischen diplomatischen Kor- respondenz Bezug genommen, wonach Pre- mierminister Macmillan bei den Besprechun- gen mit Präsident Eisenhower die gleiche Haltung vertreten habe wie bereits bei seinem Bonner Besuch gegenüber Bundes- kanzler Adenauer. Besonders befriedigt zeigte man sich in Bonn auch davon, daß von britischer Seite alle Presseberichte eindeutig zurückgewiesen wurden, in denen davon die Rede war, daß Großbritannien eine Anerken- nung der DDR begünstige. Mit gleicher Genugtuung wurde auch die britische Versicherung aufgenommen, es sei reine Phantasie, daß Großbritannien durch einen Vorschlag, die Stärke von Streitkräf- ten und Rüstungen in Mitteleuropa„einzu- frieren“, die Atombewaffnung der Bundes- wehr zu verhindern wünsche. Die Bundes- regierung erwartet weitere Informationen über dié in den Gesprächen Eisenhowers mit Macmillan vertretenen Standpunkte von den deutschen Botschaftern in London und Wa- shington, von Herwarth und Grewe. Beide haben Anweisung erhalten, bestimmte Punkte in den Presseverlautbarungen über die Gespräche in Camp David aufzuklären, Fortsetzung Seite 2) Floh der Dalai Lama in die Berge? Der tibetanische Aufstand trotzt immer noch der chinesischen Volksarmee Kalimpong/ Neu Delhi.(AP /dpa) Starken Einheiten der chinesischen Volksarmee ist es bisher nicht gelungen, den tibetanischen Aufstand gegen das kommunistische Regime zu Ufter drücken. So widerspruchsvoll die Nachrichten sind, die Flüchtlinge auf steilen und gefährlichen Gebirgspfaden nach Indien bringen, so bestätigen sie doch, daß die Kämpfe weitergehen. Dies wird auch durch die Informationen bekräftigt, die die in- dische Regierung bisher aus den ihr zuge- gangenen Berichten des indischen General- Konsulats in Lhasa freigegeben hat. 13 000 SPD mobilisiert die Mitglieder Sie sollen„Entstellungen des Deutschland-Plans richtigstellen“ Bonn.(dpa) Die SpD hat am Dienstag eine Kampagne zur Propagierumg ihres Deutschland-Planes eingeleitet. Der Wort- jaut des Planes wurde sämtlichen Organi- sationseinheiten der Partei mit einem Be- gleitbrief des stellvertretenden Parteivor- sitzenden Herbert Wehner zugestellt. Jetzt komme es darauf an, daß der Deutschland- Plan von den Mitgliedern und Freunden der Partei vertreten und der Bevölkerung be- kanntgemacht wird, heißt es darin. Der SPD- Vorstand erwarte, daß jedes Parteimitglied „Eritstellungen und Verzerrungen des Deutschland-Planes durch politische Gegner in der Bundesrepublik“ richtigstellt und zu- rückweist. Delegation in Belgrad Belgrad.(AP/dpa) Eine vierköpfige Dele- gation der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unter Führung des stellver- tretenden Parteivorsitzenden Fritz Erler ist am Dienstag zu einem viertägigen Infor- mationsbesuch in Belgrad eingetroffen. Außer Erler gehören ihr die Bundestags- mitglieder Ernst Paul, Kurt Mattick und Ludwig Metzger an. Erler betonte bei der Ankunft, die Delegation sei nicht zu Ver- hamdlungen nach Belgrad gekommen, son- dern um dort zu sagen, wie die deutschen Sozialdemokraten die Deutschlemdfrage be- trachteten, und um die jugoslawische Mei- nung zu hören, Obwohl die vier Sozialdemo- kraten nicht Gäste der jugoslawischen Re- gierung sind, wird dem Besuch in jugo- slawischen Regierumgs- und Parteikreisen größtes Interesse entgegengebracht. Bisher ist noch nicht bekannt, ob Erler und seine Begleiter auch von Präsident Tito empfan- gen werden. Das Auswärtige Amt ist, wie es heißt, über die Reise informiert. Mattick, Paul und Metzger werden anschliegend nach Prag reisen. Zwiscien Gesfern und Morgen Neue Hubschrauber bekommen die Hee- resflieger der Bundeswehr. Das Bundesver- teidigungsministerium hat den Kaufvertrag für 130 französische Hubschrauber vom Typ „Alouette“(Lerche) unterzeichnet. Die er- sten acht Maschinen— jede kostet rund 200 000 Mark sollen im Mai geliefert werden. Wie das Ministerium mitteilt, kann die„Alouette“ über 10 000 Meter hoch flie- gen. Sie hält damit den absoluten Höhen- weltrekord für Hubschrauber. Um mitzuhelfen, die Schwierigkeiten im Kohlenbergbau zu beseitigen, hat das Bun- desverteidigungsministerium den sofortigen Ankauf von 454 000 Tonnen Kohle im Werte von 35 Millionen Mark als Vorgriff auf den kommenden Heizbedarf der Bundeswehr be- schlossen. Die Große Tarifkommission der IG Me- tall in Nordrhein Westfalen beauftragte ihre vier Bezirksleiter, über Verbesserungen des Lohnrahmentarifs für die 750 000 Be- schäftigten der metallverarbeitenden Indu- strie Verhandlungen mit dem Arbeitgeber- verband aufzunehmen. Tarifverträge für vier Millionen Arbeit- nehmer sind nach Mitteilung des DGB zur Zeit gekündigt. Davon sind 2,6 Millionen Arbeiter und 1,4 Millionen Angestellte. Der größte Teil der Kündigungen wurde in den letzten beiden Monaten ausgesprochen. Bundesatomminister Dr. Balke, der zu einem neuntägigen Besuch auf Einladung des japanischen Handels- und Wirtschaftsmini- sters Takasaki in Tokio eingetroffen ist, hat am Dienstag das japanische Atomforschungs- zentrum Tokai 100 km nördlich von Tokio besichtigt. Für eine„maßvolle Selbstbeteiligung“ hat sich der Verband der Weiblichen Ange- stellten(VW) in einer Stellungnahme zu den Vorschlägen des Bundesarbeitsministe- riums für eine Krankenversicherungsreform bekannt. Der Verband spricht sich gegen jede Beitragserhebung aus und wendet sich gegen die„Nivellierung der Angestellten- rechte Der Ministerrat der Montanunion hat auf Grund des Ermächtigungsartikels 95 des Montangvertrages dem Vorschlag der Hohen Behörde einstimmig zugestimmt, zwei Mil- lionen Dollar für die von der Teilarbeits- losigkeit im belgischen Bergbau betroffenen Arbeiter aus der Montanumlage während der Monate April und Mai bereitzustellen. Die Montanbeihilfe für die im belgischen Bergbau Beschäftigten soll etwa 20 Prozent des normalen Tageslohnes betragen und zu- sätzlich zu der offiziellen belgischen Teil- 33 gezählt wer- en. Jugoslawien hat in einer scharfen Er- klärung Bulgarien beschuldigt, die Auf- rechterhaltung normaler nachbarlicher Be- ziehungen unmöglich zu machen. Politische Beobachter betrachten diesen Angriff als letzte Warnung und rechnen als nächstem jugoslawischen Schritt mit einem Abbruch der diplomatischen Beziehungep Der sowjetische Parteisekretär Michael Suslow beendete seinen zehntägigen Besuch irn Großbritannien und reiste nach Moskau zurück. Er hat während seines Aufenthalts, der vielfach als eine politische Erkundungs- mission angesehen wurde, versucht, engere Kontakte zu der Führung und den Abge- ordneten der britischen Labour Party her- zustellen. Albert Schweitzer wurde mit dem 100 000 Kronen-Preis(etwa 60 000 Mark) der däni- schen Sonning-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis wird von der Kopenhagener Univer- sität verwaltet und an Persönlichkeiten ver- geben, die sich um die europäische Kultur verdient gemacht haben. Die amtliche polnische Nachrichten- Agentur„PAP“ hat unter Hinweis auf eine Erklärung„zuständiger polnischer Kreise“ mitgeteilt, Polen sei nicht bereit, an einer Ost-West-Konferenz über die deutsche Frage nur als Beobachter teilzunehmen. Polen werde sich an einem derartigen Treffen nur dann beteiligen, wenn es als gleichberech- tigtes Konferenzmitglied anerkannt werde. Die Vereinigten Staaten haben in einer in Moskau übergebenen Note die Vermutung geaduhbert, daß der sowjetische Trawiler„No- Worossisk“ Ende Februar vor Neufundland mehrere Transatlantik- Kabel beschädigt hat. Gleichzeitig wies die amerikanische Regie- rung den sowjetischen Protest gegen das Entern der„Noworossisk“ zurück und be- zeichnete die Maßnahme als„völlig gerecht fertigt“. Zu den blutigen Unruhen in Tibet soll es gekommen sein, weil die Volksrepublik China den Dalai Lama angeblich nach Pe hing entführen und an seine Stelle den Pantschen Lama setzen wollte, der in China erzogen wurde und sich in vielen Ergebenheitsadressen an Mao Tse-tung als Anhänger des Kommunismus bezeichnete. Unser Bild zeigt den Dalai Lama(links), der inzwischen in die Berge gefloken sein soll, und den Ppantschen Lama(rechts) bei der Sitzung des „Ersten Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China“ in Peking. ö ö 1 Bild: Keystone Lamas aus den Klöstern Sera und Drepuſ sollen sich den Aufständischen ang schlossen haben. Nach diesen Berichten 1 der Sommerpalast des Dalai Lama ve chinesischer Artillerie beschossen worde Dem Dalai Lama, dem lebenden Buddi und geistlichen Oberhaupt Tibets, soll gelungen sein, aus seinem Sommerpala nahe der Hauptstadt, wo er unter Hau arrest gehalten wurde, zu entkommen. soll sich in Sicherheit befinden. Man nim an, daß auch er in die Berge geflohen ist. In der tibetanischen Hauptstadt Lha sollen erneut Kämpfe zwischen A und chinesischen Truppen im Gange sei Wie es heißt, gehen die aufständischen 1 betaner mit leichten Schnellfeuer waffen, sie in den vorhergehenden Gefechten vd den kommunistischen Truppen erbeutete gegen die Stellungen der Chinesen v Später erklärte eine Gruppe in Indi lebender tibetanischer Flüchtlinge andere seits, sie hätten glaubwürdige Nachricht aus ihrer Heimat, daß seit Samstag in Lha keinerlei Kämpfe mehr stattgefunden ha ten. Danach dürften die Rebellen ihr Widerstand in den Bergen fortsetzen. ö Die sozialistische Praja-Partei, die größ- Oppositionspartei Indiens, hat das indisch Volk aufgefordert, den kommenden Sonnts als„Tibet-Tag“ zu begehen und der We damit die Solidarität Indiens mit den u terdrückten Tibetanern vor Augen zu fü ren. Parteisekretär Goray erklärte daz wenn sich die indische Regierung mit ihre Schweigen zu den Vorgängen in Tibet die Formalitäten des internationalen Rech halte, dann müsse das indische Volk um unmiß verständlicher sprechen. Nicht kommunistische Abgeordnete d indischen Unterhauses haben einen Antr eingebracht, eine Parlaments-Debatte üb das tibetische Flüchtlingsproblem anzub raumen. Die Abgeordneten befürchten, d die Regierung weiterhin an dem Prinz festhalten will, tibetische Flüchtlinge bis a wenige Ausnahmen zurückzuweisen. Wer auch bisher nur vereinzelt Flüchtlinge 4 indischem Gebiet eintrafen, so glaubt m jedoch in politischen Kreisen Neu Delh daß bei einer Niederwerfung der Revolte Tibet der Flüchtlingsstrom erheblich 31 schwellen wird. Der indische Ministerpräsident Nehl hatte am Montag eine Tibet-Debatte im 11 dischen Parlament abgelehnt. Er begründe die Haltung seiner Regierung damit, de die Vorgänge in Tibet die innere Angelege heit eines fremden Staates sei. Die Reg Nehrus ist von unabhängigen Abgeordnet auf der Rechten des Hauses wegen ihrer vorsichtigen Tendenz kritisiert worden. D Abgeordneten wiesen darauf hin, daß Neh nicht zögert, oft die Westmächte zu veru teilen, während er die kommunistische Mächte niemals beschuldigt, wenn sie eine ähnlichen„Vandalismus“ begehen wie be spielsweise Frankreich in Algerien. Bundesanleihe in Kürze Bonn.(AP) Bundesfinanzminister Etz kündigte am Dienstagabend vor Journaliste an, daß er„in Kürze“ mit einer Anleihe notwendigen Kassenmittel für den Ausgle des Bundeshaushaltes auf dem Kapitalmarl beschaffen wolle. Auf eine entsprechené Frage sagte Etzel, ein genauer Termin stek noch nicht fest, jedoch werde man sich 11 April oder Mai über den Zeitpunkt im klare sein. piere der . MORGEN Mittwoch, 25. März 1959/ Nr. 70 Kommentar . Mittwoch, 25. März 1939 tien 1 An den Bankschaltern sind gestern die sten Volksaktien gezeichnet worden. Das aufinteresse ist Sroßg. Der Start der viel- dedeten Privatisierung des Bundesver- gens ließ sich günstig an. Es werden frei- 1 h noch keine Aktien des Volkswagenwer- s angeboten. Aber die jetzt erhältlichen Preußischen Bergwerks- und itten-AG, kurz Preußag genannt, sind 4 ch nicht zu verachten. Die Preußag ist ein nt fundiertes Unternehmen, dessen Pro- Ktionsprogramm weit gespannt und des- 12 Risiken infolgedessen ausgeglichen . Wer zu dem bevorzugten Personen- eis mit weniger als 16 000 Mark Jahres- kommen gehört und somit Aktien zum ASgabekurs von 145 Punkten kauft, kann Ber sein, in kurzer Zeit einen ansehn- 1 2 2 nen Kursgewinn zu machen. Und wer sich 1 dem noch verpflichtet, seine Preußag-Ak- n fünf Jahre lang nicht weiter zu ver- Bern, erfährt zusätzlich die Segnungen s neuen Sparprämiengesetz und macht um einen Kursgewinn von schätzungs- eise 50 bis 55 Punkten. Es war ein langer Weg bis zu dieser Ameit im Reich der Börse. Auf diesem ge ist vieles von den ursprünglichen (anen auf der Strecke geblieben. Fast ist Schon nicht mehr zutreffend, überhaupt eh von Volksaktien zu sprechen. Das sußag-Papier ist eine richtige, vollwer⸗ % Aktie, börsenfähig, auf den Inhaber nend, veräußerbar, mit vollem Stimm- cht. Von anderen Aktien unterscheidet es B lediglich durch die Bevorzugung eines Zieherkreises mit relativ niedrigem Ein- mmen und durch den günstigen Ausgabe- Ars, der nach Lindraths Worten„an der teren Grenze des kaufmännisch Vertret- pen liegt.“ Alle Bestrebungen, einen ganz en, gegen alle Gefahren abgesicherten ctlentyp zu schaffen, scheiterten, weil es n als unmöglich erwies, den Kapital- Arkt in eine Zwangsjacke zu stecken. Aber gerade die Beweglichkeit der neuen Suhgag-Aktie wird es gestatten, dem- ichst Schlüsse darüber zu ziehen, ob die pularisierung des Eigentums, die sich Bonner Regierungspolitik zum Ziel ge- zt hat, von Erfolg gekrönt sein wird. nn die Preußag soll ja nur ein Testfall in, ein Testfall im Werte von 300 Mil- men Mark, was gemessen an einem arktwert der gesamten Bundesbeteiligun- n von schätzungsweise fünf Milliarden ir wie ein ganz kleiner Fisch erscheint. Alte der Test negativ ausfallen, so ist chts verloren, noch nicht einmal bei der euhßag selbst, die zu 75 Prozent nach wie r im Eigentum des Bundes verbleiben ird. Gelingt das Experiment, so sollen e Sroßen Brocken, vor allem das Volks- Agenwerk, bald ebenfalls auf den Markt aummen. Die im Falle Preußag erworbe- mn Erfahrungen sollen dabei Pate stehen. 0 ddie jetzt gewählte Form der Privatisie- ing beibehalten wird, ist noch offen. Viel- echt wird sich noch manches als revisions- dürftig erweisen. Auch dem Staat wird an Zzubilligen müssen, daß er mit Bedacht Werke geht, ehe er ein Milliardenver- 58gen verkauft. de as Dach der Welt brennt Tibet wird das„Dach der Welt“ ge- unt. Die annähernd zwei Millionen Men- gen dieses Landes an der Westgrenze unas bewohnen etwa 1,2 Millionen Qua- Atkllometer, die ein Hochplateau dar- len, das an seinen höchsten Stellen bis 5 000 Meter ansteigt. Zwanzig Prozent r tibetanischen Bevölkerung sind buddhi- sche Mönche, die das Land durch Jahr- inderte hindurch verwalteten. Daher war 8 Seistliche Oberhaupt, der Dalai-Lama, n jeher auch Lenker der politischen Ge- icke dieses Landes. Er gilt praktisch als 4e Art Wiedergeburt Buddhas und wird ch als Heiliger vom gleichen Range iddhas verehrt. In der geistlichen Hier- chie steht auf gleicher Stufe mit ihm der genannte Pantschen-Lama, der Abt eines Ir größten Klöster des Landes. Politisch gesehen gehörte Tibet bis zur imesischen Revolution im Jahre 1912 unter Oberherrschaft der chinesischen Kaiser, e jedoch dieses Land sich weitgehend selbst derliegen. Dem Gefühl der Freiheit und Abständigkeit der Tibetaner waren keine genzen gesetzt. Die roten Herrscher Pekings innerten sich 1950 ihres historisch vor- mndenen Rechtsanspruches und marschierten Tibet ein. Der indische Ministerpräsident, Shru, der im Namen seines Landes vor lem geistig-kulturelle Interessen in den Ziehungen zu Tibet zu vertreten hatte, er- unte 1954 den territorialen Anspruch Pe- Ugs auf Tibet an und glaubte damit einen sentlichen Schritt zur friedlichen Ko- istenz in dieser Ecke der Welt getan zu ben. Es schien auch alles gut zu gehen, chdem Mao Tse-tung 1957— scheinbar den AKtigen Widerstand der Tibetaner respektie- nd— alle geplanten roten Sozialisierungs- 1 Verwaltungsmaßnahmen offiziell bis 62 aufgeschoben hatte. Inzwischen intensi- erte Peking allerdings die Beziehungen zum mtschen-Lama, der als Parteigänger der ommunisten gilt. Die Modernisierung des mdes durch Straßenbau, leichte Industriali- rung und Ausbau eines Fernmeldenetzes rte in den letzten Jahren immer wieder Unruhen zwischen den Chinesen und den reng konservativen Bergbauern Tibets. Und r Dalai-Lama zeigte sich nicht geneigt, ine Landsleute im Sinne Pekings zur Ver- inft zu rufen. Daraufhin ging Peking aufs Ganze. Der Alai-Lama mußte verschwinden. Am ver- Angenen 10. März sollte er ohne Leibwache ner Einladung des chinesischen Ober- ehlshaber in dessen Hauptquartier fol- n. Wahrscheinlich ahnten die Tibetaner Stinktsicher den Ernst der Stunde und inderten durch Demonstrationen den Da- A-Lama daran, dieser Einladung zu folgen. kam zu bewaffneten Zusammenstößen, nd inzwischen sollen die Chinesen sogar die auptstadt Lhasa mit Bomben angegriffen aAben. Mehrere Klöster stünden in hellen lammen, heißt es. Das Dach der Welt rennt. Wenn der Brand gelöscht sein wird, wird king— Zweifellos aus Vorsicht vor Glut —— 23253 unter der Asche— die ihm geeigneten Maßnahmen ergreifen, um Tibet dem„fort- schrittlichen Mutterland“ gleichzuschalten. Mag auch der Pantschen-Lama zunächst für „bessere Einsicht“ vielleicht noch mit einem führenden Amt belohnt werden, die Welt erlebte in diesen Tagen, wie der chinesische Kommunismus Hand an die Wiege des Buddhismus gelegt hat. Für Nehru, den von soviel Hoffnungen gutgläubiger Menschen in aller Welt gestützten Prediger einer gewalt losen Koexistenz, muß sich aus den Vor- gängen in Tibet eine bittere Erkenntnis ein- stellen: Der Kommunismus, ob Pekinger oder Moskauer Prägung, erhebt reale Machtansprüche, wenn es sein muß, in friedlich missionarischem Gewande, schein- bar voller Koexistenzbereitschaft. Wer sich Aber auf die Dauer der roten Heilslehre gegenüber widerspenstig erweist, ist nur noch mit Gewalt auf den„rechten Weg“ zu führen. Schutz dagegen bietet nur eigene Stärke. Nach der Niederwerfung des tibeta- mischen Aufstandes schlägt die rotchinesische Flut direkt an Indiens Ostgrenze. vg Algerische Exilregierung zu Verhandlungen bereit? Fhilippeville/ Tunis.(AP/dpa) Zum Ab- schluß seines dreitägigen Besuches in Ost- algerien forderte der französische Minister- präsident Debré am Dienstag in der algeri- schen Hafenstadt Philippeville die Schaf- tung„fester republikanischer Institutio- nen“ in dem von der Rebellion erschütterten Land. Debré unterstrich„die notwendige Gleichheit aller Bürger Algeriens“ Die afrikanische Oeffentlichkeit erwartet mit großer Spannung die für den heutigen Mittwoch angekündigte Pressekonferenz des französischen Staatsoberhauptes de Gaulle. Gut informierte tunesische Kreise sind auf Grund ihrer Gespräche mit Mitgliedern der algerischen Exilregierung überzeugt, daß die Exilregierung zu Verhandlungen mit Frankreich bereit sein wird, wenn de Gaulle sein früheres Verhandlungsangebot wieder- holt. De Gaulle müsse jedoch auf die Vor- bedingung verzichten, daß die Algerier die weiße Fahne hissen. Maecemillans Forderung nach Elastizität Seine Vorschläge bedeuten die Preisgabe des Junktims zwischen militärischer Entspannung und Wiedervereinigung Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington, im März Kurz bevor der britische Premierminister Macmillan zu seinen Gesprächen mit Prä- sident Eisenhower eintraf, wollte der Vor- sitzende des Auswärtigen Ausschusses, Senator Fulbright, die Zweideutigkeiten und Migverständnisse beseitigen, die aus Auhßerungen seiner über Berlin und die Welt besorgten Senatskollegen entstanden sein konnten. Er betonte, daß die USA weder Berlin noch Westdeutschland ver- lassen und auch kein Abkommen über eine Zurücknahme von Truppen abschließen würden, das den westlichen Alliierten nicht mindestens ebensoviele Vorteile bringt wie den Sowjets. Aber er erwähnte die Sowjet- zone Deutschlands in einer Reihe mit den osteuropäischen Ländern, deren Freiheit kein Ziel gegenwärtiger Politik, sondern künftiger Hoffnungen sei. Fulbright hatte offenbar denselben Grundgedanken wie Macmillan mit seinem Wunsch, über eine an Waffen und Truppen verdünnte und inspizierte Zone zu verhandeln. Beide möchten ihre standhafte Haltung für Berlin mit der Suche nach einer Entspannung ver- binden, die, unabhängig vom Problem der deutschen Spaltung, die sowjetischen Ber- Iin-Pläne entgiften würde. Beide scheinen die Verbindung Entspannung- Wiederver- einigung, das schon vor Jahren viel debat- tierte„Junktimé“, erschüttern zu wollen. Die Pläne dagegen, die das amerikanische State Department für die kommenden Ver- handlungen mit den Sowjets ausgearbeitet und den verbündeten europäischen Regie- rungen unterbreitet hat, verbinden Vor- schläge für eine Begrenzung und später auch für eine Zurücknahme von Truppen Strauß lehnt das Disengagement ab Sein Rezept: Ohne politische Entspannung keine militärische Verdünnung New Tork, 24. März Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Newsweek“ hat ein Interview seines Bonner Korrespondenten, Webb, mit Bundesverteidi- gungsminister Franz Josef Strauß veröffent- licht. Darin nimmt der Minister zu Fragen der Verringerung der konventionellen Streit- kräfte, der„Truppenverdünnung“ und der Bewaffnung der deutschen Armee mit Kern- Waffen Stellung. Einige der Fragen und Ant- Worten lauten: Webb: Werden Raketen eine Verringe- rung der Truppenstärke ermöglichen? Strauß: Das von der Atlantik-Allianz angestrebte Ziel von dreißig Divisionen ist das Mindestmaß nötiger Streitkräfte. Die Theorie, daß die konventionellen Streitkräfte im Raketenzeitalter radikal reduziert werden können, erweist sich mehr und mehr als falsch. Webb: Können wir uns ein Disengage- ment oder eine„Truppenverdünnung“ in Deutschland leisten? Strauß: Propagandisten haben dem Wort„Disengagement“ den Anschein einer magischen Formel für eine Erleichterung der Spannung gegeben.. In der militärischen Sphäre hat ein Disengagement nur Sinn, wenn auch Bereitschaft zu einem politischen Disengagement gegeben ist, das heißt, wenn die Sowjets den Völkern der von ihnen be- setzten Gebiete mit dem Disengagement auch Politisches Selbstbestimmungsrecht geben. Webb: Was sind die Risiken eines Dis- engagements? Strauß: Westeuropa würde durch den kommunistischen(Rapacki-) Plan, die Bun- desrepublik zu neutralisieren, so eingeengt, daß eine wirksame Verteidigung fast unmög- lich würde. Die Sowjetunion würde einem machtlosen Gebiet gegenüberstehen Webb: Wird die deutsche Armee Atom- waffen erhalten? Strauß: Der Planungsstab der NATO besteht darauf, dag. die gesamte Verteidi- gungsgemeinschaft mit diesen Waffen aus- Serüstet wird... Moderne Waffen sind nötig. weil der Feind sie schon lange Zeit besessen hat und sie für eine atomare Erpressung be- nutzt. Webb: Ist die sowjetische Drohung mehr wirtschaftlicher als militärischer Art? Strauß: Es ist für den Westen gefähr- lich zu glauben, die Sowjets würden auf das militärische Element ihrer aggressiven Poli- tik verzichten. Berlin ist ein ausgezeichnetes Beispiel ihrer Politik der militärischen Dro- hungen. Die Sowjets. sind also bereit, neue Unruhen in anderen Teilen der Welt zu be- ginnen. Ihr strategisches Ziel bleibt die Welt- revolution. Sie behaupten nicht einmal, es ohne militärische Drohungen erreichen zu wollen.(dpa) mit Schritten zur Uberwindung der deutschen Spaltung. Ein föderatives Organ, gegründet auf die Länder und nicht auf die Regierungen von Bonn und Pankow, deren Nebeneinanderschaltung die Spaltung nur verewigen würde, soll schrittweise Erleich- terungen und schließlich ein Statut für ge- meinsame Wahlen schaffen. Die Vorlage von Grundsätzen für einen künftigen Frie- densvertrag soll das Ziel der Wiederver- einigung auch in die Debatte über den so- Waetischen Vertragsentwurf einführen. Macmillan beruft sich dagegen auf eine Woche Aufenthalt in Rußland und auf seine Gespräche mit Chrustschow, wenn er die Hoffnung vertritt, daß vielleicht eine be- scheidenere Vereinbarung erreicht werden könnte, wenn die deutsche Frage vorläufig ausgeklammert wird. Der Gedanke ist nicht neu. Er hat die Gemüter vor bald zwei Jah- ren schon einmal bewegt, als der Westen mit den Sowjets über Abrüstung und eine euro- päische Inspektionszone verhandelt hat. Da- mals galt als erste Vorbedingung die Aus- dehnung der Inspektion auf russische Ge- biete, in denen die europäischen Hauptkräfte der Sowiets stehen oder gesammelt werden müßten, um den Westen bedrohen zu kön- nen. Zum zweiten ließ sich der Bundeskanz- ler damals von Washington persönlich zu- sagen, daß den Sowjets die Deutschland- Frage gestellt werde, bevor man von einer Inspektionszone zu einer ganz oder teil- Weise entmilitarisierten Zone fortschreiten würde. Weder von dem einen noch von dem anderen wollten die Sowjets etwas wissen. Macmillan scheint jetzt einen neuen Versuch mit mehr westlicher„Elastizität“ und viel- leicht weniger westlichen Bedingungen zu empfehlen. Seit 1957 sind zwei neue Faktoren ent- standen. Der eine ist die sowjetische Forde- rumg nach der Beendigung des westlichen Schutzes für Berlin. Der andere ist die Exi- stenz der Bundeswehr und ihre Ausrüstung und Ausbildung mit Waffen, die sowohl mit konventionellen wie mit atomischen Ladun- gen aus den Lagern der verbündeten Ame- Tikaner verwendbar sind. Die weitere Aus- rüstung der Bundeswehr mit diesen Waf⸗ ten würde verhindert werden, wenn es zu einer Vereinbarung über ein Einfrieren oder eine Ausdünnung der bestehenden europä- ischen Rüstungen käme. Macmillan glaubt offenbar, daß die Sowjets bereit sein könn- ten, dafür etwas zu zahlen, und auch man- che Amerikaner, die sich hier mit Mikojan unterhalten haben, halten das für möglich. Die Frage ist: wie würden sich Preis und Leistung verhalten? Antwortnoten können erst Verhandlungen ergeben Einen europäischen Rüstungsstop, ver- bunden mit einer Inspektion, die Schutz vor sowetischen Angriffs vorbereitungen und damit ein erhöhtes Sicherheitsgefühl für Europa ergäbe, könnte man wohl als Ver- zicht auf einen Teil künftiger westlicher Ab- Wehrstärke für einen sowjetischen Teilver- zicht auf Angriffsmöglichkeiten auffassen. Es wäre der Versuch zu einer Entspannung. die sich auf Berlin ausdehnen müßte unter momentanen Verzicht auf Schritte zur Wiedervereinigung, über die die Russen ohnehin nicht reden wollen. Man könnte die Dinge aber auch ganz anders sehen und fra- gen, ob der Westen bei solchem Handel den Russen nicht militärisch gerade das geben würde, was sie vor allem wollen, nämlich den Verzicht auf moderne deutsche Militär- kräfte, ohne dafür Deutschland und den Westen einen entsprechenden Gegenwert zu leisten, nämlich Fortschritte zur Ueberwin- dung der deutschen Spaltung und der poli- tischen Spannungen, die den militärischen Rüstungen zugrundeliegen. Man könnte fra- gen, ob der Westen sich nicht trotz aller braven Worte durch die Berlin-Drohung er- pressen lassen und einen wichtigen Ver- handlungtrumpf ausliefern würde. Ob das eine oder das andere einer rich- tigen Analyse näher kommt, wird natürlich von den Tatbeständen abhängen— falls sol- che Gedankengänge überhaupt jemals Tat- bestände werden. Ob eine Inspektion durch gemeinsame Friedenswacht Sowietgepiet einschließen würde, was die Russen bisher stets verhindert haben; ob Fortbestand der alten oder Vereinbarung einer neuen Berlin-Regelung die Garantie der Freiheit und der Zufahrtswege bestätigen oder sogar verstärken könnten; ob vor allem verbes- serte deutsche Ost-West- Kontakte etwas freiheitlichere Luft in das Leben der Zone zu bringen versprächen oder ob sie nur die Unfreiheit vergrößern würden— solche Fra- gen werden in Washington ohne Illusionen gestellt, aber die Antworten können erst die Verhandlungen ergeben. Bei den Verhand- lungen, an denen die Bundesregierung im Ost-West-Rahmen nur beratend, auf der Westlichen Seite aber mitentscheidend teil- nehmen wird, werden alle sowjetischen Mi- Der Staatsnotstand in Burma dauert an General Ne Win hat den Termin der Neuwahlen um ein halbes Jahr verschoben Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi, im März Als Ende vergangenen Jahres in mehre- ren asiatischen Staaten die parlamentari- sche Demokratie bankrott machte und Ge- neräle am Stelle von gewählten Volksver- tretern die Regierungsgewalt übernahmen, da wurde weder in Pakistan noch in Burma ein Tropfen Blut vergossen, In beiden Fäl- len kapitulierten die alten Regierungen sang und klanglos vor den Oberbefehls- habern der Armee, und in Burma gab so- gar das Parlament seine Zustimmung zur eigenen Entmachtung. Der Staatsstreich vollzog sich hier auf eine Weise, wie das wohl nur bei den toleranten buddhistischen Burmanen möglich ist. Nachdem die Armee praktisch bereits die Regierungsgewalt Üübernommen hatte, bat der Oberkomman- dierende, General Ne Win, die Volksvertre- ter, ihn nun auch formal zum Regierungs- chef zu ernennen, und den Parlamentariern blieb gar nichts anderes übrig, als den voll- zogenen Tatsachen ihren Segen zu erteilen. Ne Wins Amtsperiode wurde auf sechs Monate begrenzt, und am Ende dieser Zeit sollten Neuwahlen stattfinden. Der Wahlter- min wäre April 1959 gewesem; aber Gene- ral Ne Wim hat bereits zwei Monate früher seinen Rücktritt angeboten, mit der Be- gründung, daß es ihm ummöglich sei, die Wahlen termingerecht durchzuführen, Und wieder bat ihn das Parlament, den Volks- vertretern doch für weitere sechs Monate die Verantwortung und Arbeit abzunehmen und Neuwahlen dann für den kommenden Oktober vorzubereiten. General Ne Win er- klärte sich einverstanden, das Parlament beschloß einstimmig die dazu notwendige Verfassungsänderung, und danach gingen die Volksvertreter für abermals sechs Mo- nate auf Urlaub. Dieser fast operettenhaft anmutende Staatsnotstand in parlamentarisch gebillig- ten Raten hat seine sehr ernsten Hinter- gründe. Im vergangenen Jahr brach die bur- manische Regierungspartei in zwei feind- liche Gruppen auseinander. Die eine wird von dem ehemaligen Ministerpräsidenten Nu geführt, die andere von seinem frühe- ren Stellvertreter und Verteidigungsminister U Ba Swe. Beide Gruppen haben den mon- strösen Namen der alten Partei„Antifaschi- stische Volks-Freiheitsliga“ beibehalten; auch programmatisch unterscheiden sie sich nur insofern, als die von U Nu geführte Gruppe den burmanischen Kommunisten mit Zuckerbrot und Peitsche begegnen will, während der U Ba Swe- Flügel ausschlieg- lich die Peitsche gebrauchen möchte. Die eigentlichen Gründe für die erbitterte Geg- merschaft der beiden Gruppen sind mehr persönlicher Natur, und diese persönliche Rivalität zwischen den alten Freiheitskämp- General Ne Win fern hat die letzte parlamentarische Regie- rung in Burma von innen her 80 ausgehöhlt, daß ihre Autorität schließlich kaum noch über die Stadtgrenzen von Rangun hinaus- reichte. In dieser Situation sah sich die Armee zum Einschreiten gezwungen, und die erste Aufgabe des militärischen Treuhänder- Kabinetts war es, den zahlreichen kleinen Nebenregierungen im Lande das Handwerk zu legen. Der Kampf galt zur Hauptsache den verschiedenen kommunistischen Unter- grund- Organisationen, die seit zehn Jahren Weite Gebiete Burmas terrorisieren und eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung des jungen Staates verhindern. Aber auch man- che lokalen Führer der Regierungspartei hatten ihre eigenen Herrschaftsbereiche ge- gründet und dachten gar nicht daran, die von ihnen eingetriebenen Steuern nach Ran- gun abzuführen. Sie unterhielten ihre eige- nen Truppen, und in einigen Grenzprovin- zep wurde von den führenden Politikern öffentlich die Loslösung vom burmanischen Staatsverband gefordert. General Ne Win hat im Kampf gegen dieses innenpolitische Chaos einige Teiler folge erzielt. Zahlreiche Verbände lokaler Macht- haber wurden entwaffnet, der Feldzug ge- gen die kommunistischen Aufständischen ist forciert worden, korrupte Beamte mußten dutzendweise ihren Abschied nehmen, der Schwarzmarkt konnte eingeschränkt wer- den. Aber alles dies hat noch keineswegs die Voraussetzungen für eine Rückkehr zur parlamentarischen Demokratie geschaffen. Auch nach weiteren sechs Monaten Militär- regierung dürften Neuwahlen ein großes Ri- siko darstellen,. General Ne Win kann ein solches Wagnis nur eingehen, wenn die so- genannten demokratischen Parteien sich ihrer demokratischen Verantwortung wirk- lich bewußt werden, und dafür gibt es in Burma heute leider nur wenig hoffnungs- volle Symptome. Wie die Dinge zur Zeit liegen, ist ein relatives Maß an demokrati- scher Ordnung eher von den burmanischen Militärs als von den eigentlich zu dieser Aufgabe berufenen Volksvertretern zu er- Warten. nen springen und alle westlichen Tendenzen zu wirken suchen. Dann wird man die Ela- stizität brauchen, um möglichst etwas zu erreichen, aber auch harte Substanz, um nicht als Verlierer zu enden. Irak aus dem Bagdad-Pakt am Dienstag ausgetreten London/ Washington/ Beirut/ Kairo.(AP/ dpa) Der irakische Ministerpräsident Kassem hat nach einer Meldung des Senders Bagdad am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz in Bagdad bekanntgegeben, daß sein Land mit Wirkung vom gleichen Tage aus dem Bagdadpakt ausgetreten sei. Der Bagdad- Pakt besteht seit 1955. Außer dem Irak ge- hören ihm die Türkei, Großbritannien, Iran und Pakistan an. Die britische Regierung ist nach Mittei- lung diplomatischer Kreise bereit, der iraki- schen Regierung Kassem Waffen zu liefern. Großbritannien läßt sich in seiner Bereit- schaft zu solchen Waffenlieferungen offenbar von dem Bestreben leiten, auf diese Weise den zunehmenden sowjetischen Einfluß im Irak einzudämmen. Der Rat der Arabischen Liga hat in Kairo beschlossen, den politischen Ausschuß der Liga am 31. März zu einer Sondersitzung nach Beirut einzuberufen. Auf der Sitzung, zu der die Außenminister aller arabischen Staaten eingeladen wurden, soll über die angespannten Beziehungen zwischen der Ver- einigten Arabischen Liga und dem frak so- Wie über eine mögliche Vermittlung der Arabischen Liga beraten werden. Der libanesische Staatspräsident Sche- hab wird am Wochenende im Norden des Li- banons mit Staatspräsident Nasser zusam- mentreften. Mehrere Einzelheiten wurden von dem libanesischen Außenminister Hus- sein Uweini, der die Begegnung ankündigte, nicht angegeben. Erhöhte Luftpost-Zuschläge ab 1. April Bonn.(dpa) Die Luftpost-Zuschläge für Briefsendungen nach außereuropäischen Ländern und für Luftpost-Pakete nach dem Ausland werden vom 1. April an erhöht. Für Briefe und Postkarten von je fünf Gramm und für die anderen Briefsendungen von je 20 Gramm sind danach als Luftpost-Zuschlag 20 Pfennig zu entrichten, wenn sie in die Ländergruppe Naher und Mittlerer Osten, Nordafrika bis zum Aeduator sowie Ver- einigte Staaten und Kanada geschickt wer- den. Für diese Sendungen nach der Länder- gruppe mittleres Asien bis Thailand, Afrika südlich des Aequators und Mittelamerika sowie West-Indien wird der Zuschlag 30 Pfennig betragen. Nach Südost-Asien ein- schließlich China, Südamerika und Hawaii Werden 40 Pfennig Luftpostzuschlag erhoben werden. Nach dem Fernen Osten, Australien und Ozeanien wird er 50 Pfennig betragen. Die neuen Gebühren für Luftpost-Pakete sind in der„Gebührtafel für Luftpost-Pa- kete“ enthalten, die vom Bundespostmini- sterium zum 1. April neu herausgegeben Wird. Gedämpfter Optimismus (Fortsetzung von Seite J) die bei der Bundesregierung zunächst eine Beunruhigung ausgelöst hatten. Alarmstufe I für SAC am 27. Mai New Fork.(AP) Die zum strategischen Bomberkommando(SAC) der amerikanischen Luftstreitkräfte gehörenden Einheiten wer- den nach einem Bericht des Nachrichten- Magazins„Newsweek“ in ihren Stützpunkten in den USA und in Uebersee in höchster Alarmbereitschaft sein, sobald sich der von Minister präsident Chrustschow genannte letzte Termin für die westliche Annahme oder Ablehnung der Moskauer Berlin-Pläne nähert. Antwortnoten sind fertiggestellt Paris.(AP) Die Vertreter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundesrepublik haben am Dienstag den Entwurf der westlichen Antworten auf die soWjetischen Noten zur Berlin- und Deutsch- land-Frage vom 2. März fertiggestellt. Die Absendung der Antwortnoten erwartet man für Mittwochabend oder Donnerstag. Weitere Artikel siehe Seite 15 4 Bar Ko jed geb der der trie Alle Wo die ch geg ie. nes Seil nes die Sei! mo je sch Seil der Grü 18t Ge bar Sick (od ga¹ Ses lich mac ent une kre die het 2ur ul sen SP. ein übe Hat Nr. 70 Mittwoch, 25. März 1959 Schöner wohnen nicht nur Traum Zum zweiten Münchener Diskussionsforum f Ein warmes Bett, ein bequemer Stuhl, ein f handfester Tisch und ein Dach über dem i Kopf, das sind elementare Dinge, auf die ein ö jeder Mensch Anspruch haben sollte. Sie geben auch auf kleinstem Raum das Gefühl des Geborgenseins in den eigenen vier Wän- den. Die Tür, die sich hinter dem Eintreten den schließt, trennt ihn von Trubel und Be- triebsamkeit der Städte und der Straßen. Wohnen ist etwas, das grundsätzlich alle angeht. Der Bogen aber, der sich zwischen Wohnen und„Wohnen“ spannt, umschließt die Skala der tausend und abertausend Mög- lichkeiten. Da ist der Stift aus der kleinen Drogerie gegenüber, der die schräge Wand seiner Mansarde mit einem Rennfahrerbild deko- riert, um ihr etwas Persönliches, etwas Eige- nes zu geben, und da ist der Industrielle, der seinen Architekten anwies, in der Diele sei- nes Hauses eine Einbuchtung zu schaffen, die der tibetanischen Madonna, die er von seinen Reisen mitgebracht hat, den höchst- möglichen Effekt verleiht. * Man macht sich heute bei uns mehr denn je Gedanken über das Wohnen, über das schönere Wohnen. Seit Walter Gropius mit seinen am Bauhaus tätigen Mitarbeitern in den Zwanzigerjahren die theoretischen Grundlagen der Formgebung dargelegt hat, ist die Entwicklung— mit Unterbrechungen — Klarlinig weitergegangen und auf allen Gebieten der schöpferischen Gestaltung spür- bar. Man möchte deshalb den Menschen, der sich entschlossen hat, ein Bett zu kaufen (oder zwei), und einen Schrank und ein Re- gal, erziehen; erziehen zur guten Form, zur geschmackvollen Zusammenstellung, zur farb- lichen Harmonie, zum schöneren Wohnen schlechthin. Man möchte ihm sanft aber nachdrücklich das geliebte Spielzeug Kitsch entwenden, möchte ihn von seinem Plüsch und seinen verschnörkelten Vorlieben be- freien und ihm zeigen, daß die klare Linie, die noble, einfache Form, dem Menschen von heute adäquat ist, daß sie seiner Einstellung zum Leben entspricht. Die ist zum Glück mur eine Empfehlung und kein Zwang. Wes- sen Herz an Marquart-Plüsch und weißen Spitzendeckchen hängt, wen beim Anblick eines modernen Sessels das kalte Grausen überkommt, der darf nach Hause gehen und PF Von allen Haushalten des Bundesgebiets haben eine gute Stubttte 24 Proz. ein ausgesprochenes Wohnzimmer. 57 Proz. ein Wohnzimmer mit Schlaf- gelegenheit 3 N 16 Proz. ein Wohneimmer mit Kochnische der Fache 4 Prog. eine ausgesprochene Wohnfeüche 37 Proz. eine ausgesprochene Küche 50 Proz. eine ausgesprochene Kochnische oder Kocheckbte bos. ein ausgesprochenes Schlafzimmer. 84 Pros. ein ausgesprochenes Kinderzimmer 25 Proz. 41 Proz. ein Badezimmer Die Daten wurden vom„Emnid- Institut für Verbrauckher forschung“ ermittelt. F die Tür hinter sich schließen. Die große Zahl derer aber, die schöner wohnen möchten, die auf der Suche sind nach der klaren, moder- nen, zeitgemäßen Form, ist(gerade unter den jungen Menschen) längst Legion. An sie wandte sich dieser Tage(über die Presse) das zweite Diskussionsforum„schöner Woh- men“, das wiederum von der Vereinigung der Teppich-Gemeinschaft in der Kongreß halle in München abgehalten wurde. Man hatte so berühmte Fachleute wie Professor Richard Neutra/ Los Angeles, zur Diskussion gebeten, der mit dem Düsenjäger aus Nal- robi herbeigeeilt war, Robert Gutmann aus London, Professor Schwippert aus Düssel- dorf, die Münchener Architektin Brigitte d' Ortschy und Professor Fedor Stepun. Zünd- stoff für mehr als ein Diskussionsforum! * Prof. Neutra, dessen Name heute schon Eingang in die Lexika gefunden hat, wo man ihn(zu recht) nachsagt, seine Bauten seien im Einklang mit der Natur gestaltet und mit dieser durch offene Terrassen und ver- schiebbare Wände verbunden, ist gebürtiger Wiener und seit 35 Jahren in den Staaten emsässig. Er gilt als einer der größten unter den Architekten unserer Zeit. Man nennt ihn den menschlichen Architekten, denn Bauen ist kür ihn eine„höchst menschliche Ange- legenheit“. In München zeigte Prof. Neutra eine Viel- zah! von Farblichtbildern seiner Wohnhaus- bauten in den Staaten. Traumhäuser mit viel Glas und wenig Möbeln, die aber nicht, wie man auf den ersten Blick meinen Könnte. für Millionäre, sondern für Angehörige der mittleren und gehobenen Einkommensklas- sen gebaut wurden. Diese Häuser liegen meist in den Vororten der großen Städte und sind ganz der Natur verbunden. Ja, das Wohnen drimen und draußen geht schwellenlos in- einander über. Auch wenn solche Außen- raume nur in wenigen Monaten oder Wochen im Laufe eines Jahres benutzt werden kön- nen, so haben sie doch eine unerhörte Be- deutung. Was ist es doch kür ein Segen. werm die Menschen dank einer gleitenden Türe, die sie leicht ins Freie hinaustreten läßt den ersten Frühlingsmorgen sozusagen von ihrem Wohnraum aus und doch in der Natur erleben können. Ein solches Erlebnis ist so wertvoll, daß man mit der Erinnerung daram viele dunstige und neblige Tage in Kauf nehmen kann.“ Und Prof, Neutra fuhr fort:„Gewiß, zum Wohnen in der Natur ge- hört ein ausreichender Bauple tz, wenngleich dieser nicht unbedingt große Dimensionen zu haben braucht. Den Menschen unserer Zeit aber ist durch das Automobil die Mög- lichkeit gegeben in immer größerem Mage in immer größeren Entfernungen von den Städten seßhaft zu werden. Diese Entwick- lung ist gar nicht aufzuhalten und insofern ist das Automobil doch wohl ein großer Segen, auch für die nach schönerem Wohnen strebende Menschheit.“ * Aber nicht nur das Wohnen in neuzeit- lichen Häusern stand hier zur Debatte, son- dern auch das Einrichten auf engerem Raum, das Einrichten von Wohnungen, deren Aus- maße man nicht selbst auswählen und vor- schreiben konnte. Die Münchener Architek- tin Brigitte d'Ortschy sprach hier von der Verantwortung der Möbelgeschäfte und Ein- richtungshäuser, von der Sorgfalt, die sie walten lassen müssen, wenn sie ihre Schau- kenster einrichten(denn was im Schaufenster steht, wird am meisten gekauft!) Oft werde ein an sich guter Gegenstand, wenn er sich schlecht verkauft habe, nach einem halben Jahr aus dem Programm gestrichen. Man sollte aber mehr Ausdauer haben, Anschau- ungsmaterial bieten und mit dem Anblick der guten Form zur guten Form erziehen. Auf die hohe Verantwortung des Ver- käufers, der fachmännisch- individuell be- raten muß, spielte auch Robert Gutmann an seines Zeichens künstlerischer Berater und Entwerfer verschiedener Industrien in Eng- land, Deutschland und der Schweiz. Der Ver- käufer müsse, so referierte Robert Gutmann. den Kunden auf die bleibenden Werte hin- Weisen, auf die gute Form, die ausgeglichene Farbe, auf die Qualität schlechthin. In Eng- land habe man Verkäufer-Schulungskurse eingerichtet und damit größte Erfolge erzielt. „Denn“, so fuhr Robert Gutmann fort,„es ist ein Trost: Der vielbeschimpfte Publi- kumsgeschmack ist wandlungsfähig! Wir müssen nur Geduld haben. Es ist kein Zwei- fel: Heute ist van Gogh bei Lieschen Müller angekommen. Sein leuchtendes Orange und sein reines Blau sind ihr Lebensfreude ge- worden. Sie sehen: Farbe kann wie Trauben- zucker ins Blut gehen“. 6 Ueberhaupt spielte die„Farbe im Raum“ bei diesen Vorträgen eine ganz besondere Rolle. Dr. Frieling, Leiter des„Instituts für Farbenpsychologie“ in Marquartstein, zeigte an Hand von Farblichtbildern, wie erstaun- lich unterschiedlich die Gesamtwirkung eines Raumes ist, wenn er mit einem blauen, einem grünen oder gelben Teppich ausgelegt ist.„Ein roter Boden wirkt wie ein Signal und verpflichtet zur Pracht.— Man muß hell- hörig sein und die Sprache der Farbe ver- binden mit dem Ausdruck und Sinn des Raumes, um hier richtig zu wählen und zu empfehlen.— Decke und Wandflächen hin- gegen erlauben nicht immer satte Farben. Diese gehören in die unteren Regionen des Raumes. Hier oben müssen alle Farben gei- stig werden, zart, wie ein Hauch. Ein dichtes Gelb weitet den Geist, ein dunkles Blau aber, das am Boden noch die Freude an der Bewegung erregte, wirkt hier schon drük- kend und lähmend. Kräftige gelbe Tapeten oder Wandanstriche gehören in weite Räume; im Engen wirkt Gelb wie ein Fanfarensignal, das wir im Dachkämmerchen nicht ertragen kämmen! Der Vergleich stammt von Kan- dinsky.)“ * Und das Fazit dieser Veranstaltung, die dem schöneren Wohnen gewidmet war? Daß man beim Einrichten und Gestalten noch sorgfältiger zu Werke gehe, mutig sei(aber nicht unbedingt kühn) und vielleicht gut dar- an täte, ein wertvolles Stück nach dem ande- ren zu erwerben an Stelle einer billigen Viel- falt. Schöner wohnen— ein Kapitel des Lebens, das durchdacht sein will! Ilse Tupbesing Mit Teppichen wird hier der große Wohnraum in einen Wohnteil und einen Eßplatz eingeteilt. „Wir wollen lernen und Geld verdienen Die jungen Mädchen und der Fortschritt/ Zwischen Kino, Sportplatz und Fortbildungskurs „Im übrigen habe ich nicht viel Zeit. Ich benutze diesmal nämlich meinen Urlaub dazu, mein Englisch zu verbessern, und be- suche einen Kursus, damit ich mich ins Aus- land bewerben kann oder auf einen Ozean- Riesen“. So steht es am Ende eines Briefes zu lesen, den eine 19 Jahre junge Friseuse an ihre Schwester schrieb. Die Vernunft und die rationelle Zeit- einteilung, die daraus spricht, sind typisch für die Mädchen von heute zwischen 15 und 20. Damit verliert einer der am meisten ge- hörten Vorwürfe, die in früheren Jahren die ältere der jüngeren Generation entgegen- hielt, seine Bedeutung. Denn das Vertändeln der Zeit gehört ebensowenig zu den Un- tugenden wie zur Erholung der Staatsbürger von morgen. Das Erstaunlichste dabei scheint die Be- obachtung zu sein, daß sich diese Haltung nicht etwa nur bei der weiblichen Jugend, die bereits in der Berufsausbildung steht, bemerkbar macht, sonden genauso und zum Teil sogar noch betonter bei den Obel- Schiilerinnen festzustellen ist, die später studieren wollen. Deutlicher als vieles andere zeigen das die Ergebnisse eines Auf- satzthemas in der Obersekunda zweier Groß- stadtschulen.„Was machen Sie mit Ihrer Freizeit?“ lautete der wenig anspruchsvolle Titel. Die Darlegungen, die unter dieser Devise entstanden, aber bieten ein hoch- interessantes soziologisches Entwicklungs- bild. Wer hier gedacht hat, daß Kino, Thea- ter oder Sport den Löwenanteil der Teenager Stunden nach Schulschluß beanspruchen würden, der sieht sich getäuscht. Im Gegen- teil, es ist geradezu bemerkenswert, welche geringe Resonanz jegliche sportliche Be- tätigung findet, mit Ausnahme des Ski- fahrens. Von 53 Schülerinnen nahmen über- haupt nur 15 davon Notiz. Dagegen behandelten, mit nur fünf Aus- nahmen, alle Aufsatzschreiberinnen die Mög- lichkeiten eigenen Geldverdienens und sogar zusätzlicher Spezialausbildungen, um Zeit zu sparen.—„Freizeit habe ich eigentlich nui Die Eß- Insel, eine abgetrennte Ecke im großen Wohnraum, hat ihre eigene Beleuchtung. „ .,. wenn ich schlafe“, schrieb zum Beispiel die 17 jährige Tochter eines Zahnarztes sehr drastisch.„Einmal verschlingen die Haus- aufgaben einen großen Teil meiner freien Stunden, und zum anderen will ich Zeit spa- ren. Darum nehme ich auf Vaters Anraten jetzt schon einen Kursus in Schreibmaschine und Steno, denn ich will medizin- technische Assistentin werden, und bei dieser Ausbil- dung wird beides verlatigt. Eine andere, 16 Jahre alt und Tochter einer verwitweten Lehrerin, führt aus:„Ich möchte es in meinem Beruf einmal zu etwas bringen und wirklich Geld verdienen. Da ich gern in Rom studieren will, lerne ich abends in einem Briefkursus Italienisch. Das macht mir Spaß und gaukelt mir schon immer die Vorstellung der Ewigen Stadt vor. Dort will ich mich dann der Wirtschaftswissenschaft widmen, denn wenn man von einer Aus- lands- Universität kommt, hat man auf un- seren Universitäten, die ich natürlich später auch besuchen werde, bereits einen ganz anderen Auftakt. Und nach meinem Dr. rer. Pol. gehe ich in die Industrie“.— Die Sicher- heit, mit der hier kalkuliert und die Ziel- strebigkeit, mit der an die Ausbildung ge- dacht wird, ist bezeichnend. Das Leh- rerinnengehalt der Mutter scheint der Toch- ter auch bei weitem kein erstrebenswertes Berufsziel zu sein, sie kennt es anscheinend zu genau, denn ansonsten zieht gerade der Lehrerinnenberuf erstaunlicherweise die meisten ihrer Jahrgangskolleginnen an. „Darunter können wir uns wenigstens etwas vorstellen“, heißt es. Und obendrein locken die Ferien, die man zu„Nebenverdiensten wie Ubersetzungen oder so“— wohlgemerkt, nicht zur Erholung— benutzen will, Eine Befragung bei jungen berufstätigen Mädchen des gleichen Alters ergab ganz Ahnliches: Von fünf Friseusen nahmen drei Sprachunterricht nebenbei, um sich zu ver- bessern, und zwei besuchten einen Kosmetik- kursus, der das gleiche bewirken sollte. Von acht jungen Verkäuferinnen, die nicht länger als zwei Jahre hinter dem Ladentisch standen, bemühten sich drei durch Fremdsprachen einmal Englisch und zweimal Fran- zösisch— in bessere Branchen zu kommen, wie sie sich ausdrückten, und womit jedes- mal natürlich der weitaus größte Teil der Freizeit und auch der dafür zur Verfügung stehenden Mittel beschlagnahmt waren. Immerhin konnte man bei den Ver- Osterfest mit Zwischenfällen „Feiertage“ für die ganze Familie Die Natur hat ihr Grünes, Geblümtes an- gezogen, das vom vorigen Jahr, aber es ist sauber geplättet und sieht wie neu aus. Wie neu schnattern auch die Gänse, und die Hüh- ner legen Eier, so eifrig, als würden sie da- für bezahlt. Der Hund jagt nach Spatzen, und die Kinder suchen Ostereier. Lieschen hat schon die ersten grünen Flecken im Kleid, denn es ist Frühling und der Rasen tut, was er kann. Die Mutter deckt den Ostertisch mit Liebe, Kätzchen und bunten Eiern. Der Vater raucht die Festtagszigarre und ver- jagt damit die Frühlingsluft aus dem Zim- mer. Die Forsythien in der Vase blühen, als feierten sie allein Ostern. Der Morgenkaffee ist am Ostersonntag so wichtig wie das Abendessen zu Weihnachten. Alle strahlen, nur Kurtchen nicht, ihm fehlen bereits zwei der gefundenen Marzipaneier. Horst kaut intensiv an seinem Kuchen, aber er weiß von nichts. Vater schlägt eben das dritte Ei auf. Er will Ostern keinen Streit. Ostern ist das Fest der Freude, der Wiederauferste- hung. Trotzdem fällt ihm das Aufstehen schwer, als er nachher auch Ostereier suchen muß. Eine Schale der neuen Krone, in die der Osterhase unwahrscheinlicherweise ein Ei gelegt haben soll, geht in Scherben. Mut- ter sieht die ersten Dotterflecken auf dem neuen Damasttischtuch. Nach dem Mittag- essen waschen alle gemeinsam das Geschirr ab. Ein Glasteller übersteht das nicht. Die Ostereier der Kinder verringern sich rasch. Mutter hat jetzt am meisten. Kurtchen mel- det Bauchschmerzen an und wird ins Bett gesteckt. Ostern ist ein fröhliches Fest, da wird nicht geheult. Fotos: Teppich-Gemeinschaftswerbung käuferinnen und auch bei den Arbeiterinn erfahren, daß sie ihre Freizeitstunden meisten und liebsten im Kino verbringeß Das ist ein weiterer Beweis dafür, daß di, Arbeiterin in der Relation heute eines d besten Einkommen hat und nicht nach Auf besserung trachtet. Wöchentlich zwei bis d Filmbesuche sind dabei keine Seltenhei während die Schülerinnen im Schnitt nuf einmal in der Woche das Kino aufsuchten Und schließlich hört man es bei Verkäufer innen, Schneiderinnen oder auch Sten typistinnen immer häufiger:„Da gehen wi fernsehen“. Das beißt, sie besuchen Bei kannte, die ein Fernsehgerät haben. Gleichzeitig darf aber auch nicht übersehen werden, daß die allermeisten Fortbildungs interessenten aus dem Kreise der Büros eben der Stenotypistinnen und anderer kauf männischer Angestellten kommen. Auch hie! wird Verbesserung groß geschrieben, und der blue-jeans-behoste, jazz-fanatisch Teenager verwandelt sich zumindest in de zweiten Hälfte seiner Altersgruppe in eig Sehr zielstrebiges junges Geschöpf. Wer aber nun glaubt, daß die ältere Ge neration, beeindruckt von dieser Strebsam keit, nichts als„seht an, wie tüchtig“ da sagen würde, irrt bereits wieder, denn er- neut sehen manche Eltern ihre eigenen Hoffnungen getäuscht. Die Generation del Mütter dieser tüchtigen jungen Damen lep nämlich vielfach von einer ungestillten Sehn sucht nach Romantik und Gefühl, die ihr selbst nicht zuteil wurden. Nun hoffen sie beides wenigstens in ihren Töchtern er⸗ blühen zu sehen. Doch von Romantik ist gerade bei den Mädchen zwischen 15 un 20 kaum die Rede, Das Heiraten ist bei den meisten jungen Mädchen von heute Hauptprogramm ihres Lebens. Die Fortbildung und die Bildung aber stehen im Grnde beide auf dem Frei- zeitplan dieser jungen Damen, um den Lebensstandard, den sie sich wünschen, er reichen zu können. Von den Eltern nämlich haben die Mädchen, deren Mütter im selb Alter noch Backfische genannt wurden, ge lernt, wie hoch man heutigentags den Standard bewertet und daß einem nichts geschenkt wird. Die vermißgte Romantik konnte ihnen nicht bewußt werden. Die Wurzel dieser Entwicklung, dieser Aufsätze und Antworten, liegt nämlich bei uns selber Rosemarie Winter Beim Nachmittagskaffee ist KRurtchen wieder da. Seine Schmerzen sind vorübe seine Kräfte gewachsen, er stößt seine Tass mit Kakao um. Das Tischtuch wird bunte Der Kuchen ist über die Maßen gut, aber der Hausherr darf nur ein Stück essen, sonst wird er zu dick. Dann kommt der tradi- tionelle Osterspaziergang. Davon gibt es ein größeres Stück auch für den Hausherrn. Die Sonne scheint freundlich, und die Natur ge- bärdet sich wie eine junge Dame, die 2u ihrem ersten Rendezvous geht. Sie lächelt und ist glücklich. Auch die Menschen sind vergnügt. Die Männer zeigen ihre alten, frisch aufgebügelten Anzüge mit einer leuch- tenden Krawatte und die Frauen ihre neuen Kleider, maßvoll modern. Und jede sieht bei jeder die Neuheit und weiß, daß nicht nur der Frühling, sondern auch die Wirt⸗ schaft blüht, wie könnte die Frau sonst schon wieder.. Aber es ist kein Neid da- bei. Denn es ist Ostern und Ostern ist ein fröhliches Fest. Nach dem Abendessen kommen die Kin- der ins Bett, die Hausfrau wäscht wieder allein ab, der Mann ärgert sich, daß es heute keine Zeitung gegeben hat und stellt das Rundfunkgerät an. Der Zeigefinger der Mut- ter rutscht über die Fleckenentfernungs- tabelle: Eigelb— Gras— Kakao. Flecke müssen frisch entfernt werden, so entfernt sie also. Das Radio spielt, die Kinder schla- fen, die Mutter entfernt noch immer. Die Forsythien blühen als feierten sie allein Ostern. Und wenn man sich jetzt genau um- schaut, dann glaubt man es ihnen auch. Aber morgen kommt ja noch ein zweiter Ostertag l GERADE RECHTZEIITIIMG 2 O STERN: ARWA tip, Tagesstrumpf DM l, 95 ARWA flott, 60 gg, chic DM 2,45 ARWA test, 66 gg DM 2,95 ARWA fleuresse, 75 gg DM 3,90 NEU: * ARWA-Doppelpackung noch feinere Qualität zum gleichen Preis ARWA AI, 60 gg, 2 Paar gleicher Farbe DM 3,90 ARWA komtesse, 66 gg, 2 Paar gleicher Farbe DM 4, 90 ARWA nahtlos, 20 den. 2 Paar gleicher Farbe DM 4,90 Prüfen Sie, vergleichen Sie die neue ARWA-Leistung mit dem neuen ARWA- Preis! ARWaA, eine Strumpfmarke von. Weltruf, bietet internationale Strumpfeleganz bis zur höchsten gg-Oualität. Immer von neuem begeistert sagen modisch denkende Frauen in mehr als 30 Ländern: Tah Bleibe bei Selte 4 MANNHEIM Mittwock, 28. März 199/ Nr. 0 am Ufer Posten bezogen hatten. Rund um im„Rod-an-Gun- Club“ Mannheim. In eine Forellen, Hechte, Karpfen und Weißfiscke. Empfang nehmen. liste: 184 zahlende Mitglieder sind es Im riesigen Kasernen-Areal der Coleman- Barracks steht das Clubhaus, eine ehemalige Kantine für deutsche Bedienstete. In der gleichen Kaserne residiert auch der Präsi- dent des Clubs, Major Patrick J. Breen, ein Sohn der grünen Insel, ein waschechter Ire. Im Clubhaus aber herrscht Pierson, der vor seiner Militärzeit vier Jahre lang Jagdführer in Alaska War. „Wer passionierter Jäger oder Angler ist, wird hier aufgenommen“, berichtet Pierson. Vom Lieutenant Colonel abwärts sind alle militärischen Ränge vertreten. Sehr zum Kummer des Clubs fehlt ein General; nicht daß die US-Generale waidmännischer wä- ren als die übrige Armee, aber Generale, so glaubt Pierson, haben bessere Beziehungen. Und die Clubs mit Generalsmitgliedern haben bessere Clubhäuser. Allgemein beträgt der Mitgliederbeitrag ein Dollar pro Monat. Wer keine waidmännischen Kenntnisse hat, kann sich von zwei Jagdinstruktoren unterrichten lassen. Besonderen Wert legen die Instruktoren auf deutsche Jagdgesetze. Pierson ergänzt:„Wer gegen die deutschen Gesetze verstößt, der fliegt: er bekommt kein Jagdgewehr mehr in die Hand.“ Nach einem Acht-Stunden-Kurs sind die Jungjäger soweit. Sie müssen dann nur noch Aus dem Polizeibericht: Wild-West-Spiele mit Kinderpistole In den Abendstunden erschien ein Mann auf einer Polizeiwache und berichtete, in einer Wirtschaft in der Innenstadt halte sich ein Mann auf, der unter der linken Achselhöhle ein Pistolenhalfter mit einer 08-Pistole mitführe. Er habe dauernd mit der Waffe in der Luft herumgefuchtelt und die Gäste bedroht. Als die Polizei den Mann durchsuchte, fiel eine Zündblatt-Kinder- pistole zu Boden, die allerdings einer rich- tigen Waffe täuschend ähnlich sah. Da der 24 jährige Besitzer keinen festen Wohnsitz hat, wurde er vorläufig festgenommen. Im Notarrest krümmte er sich plötzlich auf zen. Eine Untersuchung im Krankenhaus bestätigte jedoch die Vermutung, dag der Mann simulierte. Kind angefahren Ohne auf den Verkehr zu achten, über- duerte ein sechsjähriges Kind die Karl- Benz-Straße. Der Fahrer eines Lastwagens konmte nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr das Kind an und warf es um. Der Junge wurde mit einer leichten Gehirnerschütte- rung und Kopfplatzwunden ins Kranken- haus eingeliefert. Leichtsinn mit Zündhölzern Bei einem Streifengang bemerkte ein Po- lizist, daß eine Schonung beim Waldblick in Rheinau in Brand geraten war. Die Berufs- feuerwehr brauchte nicht mehr zu helfen, da der Beamte schon vorher zusammen mit einem Forstwart und einigen Bauarbeitern die etwa 300 Quadratmeter große Fläche ge- löscht hatte. Das Feuer war durch zwei achtjährige Kinder verursacht worden, die leichtsinnig mit Zündhölzern gespielt hat- ten. Der Sachschaden beträgt etwa 600 Mark. — Vielleicht aus der gleichen Ursache geriet bei der Autobahnüberführung über die Sek- kenheimer Landstraße ein Abhang in Brand. Die Berufsfeuerwehr mußte die Ge- fahrenquelle beseitigen. Vorfahrt nicht beachtet Auf der Strageneinmündung Verlängerte Rheingoldstrage/ Niederfeldweg III beachtete ein amerikanischer Pkw nicht die Vorfahrts- regel und stieß mit einem Lastwagen Zu- sammen. Der 19jährige Fahrer des Per- sonenwagens und sein 15 jähriger Begleiter erlitten Prellungen und Platzwunden im Gesicht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 3000 Mark. Hoher Sachschaden An einer Kreuzung in Sandhofen stießen ein Pkw und ein Kombiwagen zusammen. Beide Fahrer— ein 22jähriger Mann und eine 39 jährige Frau mit ihrer Beifahrerin— wurden verletzt. Der Mann konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, während die beiden Frauen mit Gehirnerschütterung und Kopfplatzwunden dort bleiben mußten. Der Sachschaden beträgt etwa 8000 Mark. Sechs sechsachsige Straßenbahn- Gelenk- Züge laufen bereits seit geraumer Zeit im Dienst der Mannheim- Ludwigshafener Ver- kehrsbetriebe. Am vergangenen Wochenende stimmte der Ludwigshafener Gemeinderat in ötkentlicher Sitzung dem Beschluß des Wirt- schafts- und Stragenbahnausschusses Mann- heim auf Bestellung zehn weiterer Gelenk- züge zu. Die Kosten werden sich auf 2.25 Mil- lionen Mark belaufen, an dem Kapitaldienst 0 der erforderlichen Darlehen in Höhe von 240 000 Mark beteiligen sich die Verkehrs- betriebe Mannheim mit 160 000 Mark, also 2wei Drittel des Betrages. Die neuen Wagen, die die Düsseldorfer Firma bis zum Dezember liefern Will, werden mur unwesentliche Aenderungen gegenübei den schon auf der Linie 4 laufenden aufwei- seni; sie betreffen hauptsächlich das Beleuch- tungssystem. Sind die neuen Wagen, die je dem Boden und klagte über heftige Schmer- Mit Angelrute und Flinte: An einem der vielen Kiesweiker südlich der Pfälzer Gemeinde Otterstadt parkten am vergangenen Wochenende chromglänzende Us-Straßenkkreuzer. Sie gehörten den etwa 30 Anglern, die in Us-Drillichen, in blue jeans und bunten Anoraks schweigend den Weiher wanderte ein Amerikaner mit kariertem Hemd, grüner Krawatte und Jägerhut: Specialist Pierson, gewichtiger Mann Kladde vermerkte er fein säuberlich die Fangergebnisse, mit einer Federwaage bestimmte er dabei das Gewieht gefangener Das ganze nannte sich„fishing derby“. Die Gewinner durften dann am Ende der Veranstaltung fünf Dollar aus der CGlubkasse in „Mehr können wir uns nicht Mannheimer Rod-and-Gun-Club„Rod“ heißt Angelrute,„Gun“ Gewehr) besteht zwei Jahre. Specialist James R. Pierson, Heimatstaat Oregon, ist der Organisator des Clubs. Er führi den Papierkrieg. Aus einem Berg von Formularen fischt er die Mitglieder- leisten“, versicherte Pierson. Der heute, im letzten Jahr waren es nur 56. einen Test mit hundert Fragen bestehen. „Unsere Leute gehen nicht gern mit einem deutschen Führer auf die Jagd“, erklärt Be- rufsjäger Pierson,„Aber sie gewöhnen sich daran. Ich selbst halte das deutsche System für besser. Wir haben in den Staaten weni- ger strenge Gesetze. Aber was kommt raus?“ Pierson formuliert es so:„Die kaufen sich drüben eine Lizenz für vielleicht zwei Dol- lars, schnappen sich eine Kanone und begin- nen zu schiegßen.“ Fünf Dollar für den Sieger: Us8-Jäger lernen: Löffel, Lauscher, Lichter. Rod and Gun-Club Mannheim nimmt auch deutsche Mitglieder auf/ James Pierson braucht einen General Ein eigenes Jagdrevier besitzt der Club nicht.„Ist auch nicht nötig“, meint Major Breen. Der Club hat Kontakt zu rund 150 Jägern in Mannheim, Ludwigshafen, Lorsch und Weinheim. Drei deutsche Jagdherren sind Ehrenmitglieder des Rod-and Gun- lubs. Im übrigen regelt das„Civilian Af- fairs Office“ alle Jagdwünsche amerikani- scher Offiziere und Soldaten. Wer im Allgäu Gemsen schießen oder bei Bremerhaven auf Robbenjagd gehen möchte, der wendet sich vertrauensvoll an diese Dienststelle. Aehnlich bekommen über ist es mit den Anglern. Sie „Civilian Affairs“ Fisch- gründe in Bayem oder im Schwarzwald vermittelt. Der Mannheimer Club besitzt auherdem den Kiesweiher bei Otterstadt, der von einem Speyerer Fischerverein auf fünf Jahre gepachtet wurde. Unlängst wurden dort für 1072 DM Forellen ausgesetzt. Die Forellen kamen von der Zuchtanstalt Eußer- tha!(Pfalz). Es ist dies übrigens schon zum dritten Male, dag aus dem Club-Fonds Jumgfische gekauft wurden. Witzelten am „Pier- Wochenende die Derby-Teilnehmer: Angler-Derby bei Otterstadt Bilder(2): Bohnert und Neusch Rheinland-Pfalz— Land ohne Tradition Prof. Dr. Heimerich sprach über Fragen der Neugliederung Mit einem Vortrag des ehemaligen Mannheimer Oberbürgermeisters Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann FHeimerich über die Grundzüge einer aus dem Geiste der Demo- kratie geborenen Neugliederung im Kur- Pfälzischen Raum fand der von der Mann- heimer Abendakademie veranstaltete Vor- tragszyklus über den„Kurpfälzischen Raum in Geschichte und Gegenwart“ seinen Ab- schluß. Der Leiter der Abendakademie und Volkshochschule, Dr, Richard Erny, hatte eingangs darauf hingewiesen, daß bereits die Vorredner Prof. Dr. Plewe und Dr. Siebler in ihren aus wirtschaftsgeogra- phischer und historischer Sicht gehaltenen Referaten zu dem Schluß gekommen seien, die durch die Zerreißung des ehemaligen Gebietes der Kurpfalz entstandene wider- sinnige Situation verlange heute mehr denn je nach einer vernünftigen Neugliederung. Prof. Heimerich begann mit einem Uber- blick über die historische Entwicklung der letzten hundert Jahre. Er erinnerte daran, daß schon Bismarck die Zusammengehörig- keit der rechts- und linksrheinischen Ge- biete der Kurpfalz erkannt und deren Zu- sammenführung mit dem Argument ange- strebt habe, die Zeit des fürstlichen Seelen- handels sei vorüber. Habe das bis 1918 be- stehende Kaiserreich zu einer sinnvollen Zehn Straßenbahn Celenkwagen bestellt Lieferfrist bis Jahresende/ Alte Wagen werden ausrangiert 173 Fahrgäste fassen und mit je einem Schaff- ner auskommen, einmal eingestellt, werden Zwanzig alte Wagen und Anhänger ausran- giert und abgewrackt. Von den 185 Straßen- bahntriebwagen und 173 Anhängern sind 100 Wagen bereits schon über 30 Jahre„im Dienst“ und entsprechen in keiner Weise mehr modernem Fahrkomfort. Außerdem sind sie wegen der beständig notwendigen Reparaturen längst nicht mehr rentabel. Die Gelenkwagen sind bei den Fahrgästen bereits sehr beliebt, weil sie einen besonders ruhigen und ruckfreien Lauf haben. Die im Dezember zu erwartenden zehn neuen Wagen zollen auf der Linie 3 zwischen Mannheim- Waldhof und Ludwigshafen-BASF.-Friesen- neim und Oppau eingesetzt werden. Die er- torderlichen Gleisschleifen an der Endstation Waldhof werden bis dahin ebenfalls fertig- gestellt sein. 0 Neugliederung seiner Länder aufgrund der in Landes- und Standesherren verkörperten partikulären Interessen noch nicht gelangen können, so sei doch die Neugliederung in der Weimarer Verfassung bereits grund- Sätzlich im Artikel 18 proklamiert worden. Uber Teilerfolge wie die Zusammenfassung der Länder Thüringen und Mecklenburg sei man allerdings nicht hinausgediehen, ob- Wohl maßgebliche Männer wie Tuckermann, Scheu und andere sich um eine Neuordnung bemüht hätten. Prof. Dr. Heimerich schilderte eingehend die Entwicklung seit 1945, die trotz Be- mühungen von ihm und anderen Vertretern des Kurpfalz-Gedankens und trotz des nun- mehr fast zehnjährigen Bemühens des Ver- eins Kurpfalz dazu geführt habe, daß heute immer noch„das Land Rheinland-Pfalz, das keine Tradition besitzt, jeder vernünftigen Regelung im mittel westdeutschen Raum im Wege steht“. Heimerich erinnerte daran, wie widerstrebend Bundesregierung und Parla- ment die in Artikel 29 des Grundgesetzes vorgezeichneten Maßnahmen in die Wege geleitet hätten. Oktober 1955 habe die Bun- desregierung alle vom Lutherausschuß er- arbeiteten Unterlagen zu einer Neugliede- rung des Bundesgebietes in Händen gehabt. Im April 1956 fanden sieben Volksbegehren statt, darunter eines für die bayrische und eines für die baden- württembergische Lösung in der Pfalz. Inzwischen aber habe der Gesetzgeber die Neugliederungsfrist verstreichen lassen. Prof. Heimerich erläuterte anhand von Lichtbildern die fünf Lösungsvorschläge des Lutherausschusses zur Neugliederung im kurpfälzischen Raum, von denen eigentlich nur zwei ernsthaft diskutabel seien: An- schluß der Pfalz(und eventuell der Saar) sowie gewisser südhessischer Randgebiete im Einzugsgebiet der Städteagglomeration im Rhein-Main-Raum an das Land Baden- Württemberg oder Anschluß der Pfalz und des Einzugsgebietes des Mannheimer Ein- Zzugsraumes an ein großhessisches Staatsge- bilde. Er selbst stimme mit dem Verein Kur- pfalz der erstgenannten Lösung zu. Prof. Heimerich betonte, weder parteitaktische Erwägungen noch der Hinweis, man müsse die Wiedervereinigung abwarten, könnten heute noch stichhaltige Argumente dafür sein, daß das Bundesinnenministerium Weiterhin die Vorlegung eines Gesetzent- Wurfes zur Neugliederung hinausschiebe. ne. Jäger Pierson: Statt Alas kka-Bdren Ried- Kaninchen. son, du hast wohl die lausigen Forellen in den falschen Teich geschüttet!“ Immer wieder rühmt man beim Club die guten Kontakte zu den Deutschen. Einmal besteht da ein freundliches Verhältnis zu einem Schützenverein in Sandhofen, dann lassen die Amerikaner ihre Jagdhunde bei Deutschen abrichten.„Wir haben von den deutschen Hunde-Trainern manches abge- guckt“, erzählt Major Breen. Deutsche Mit- glieder können jederzeit in den Clup auf- genommen werden; nur Waffen, Angelgeräte und Munition können sie dort nicht verbil- ligt kaufen. Auf gemeinsamen Jagden mit deutschen Gastgebern haben sich manche Mitglieder außer den gängigen Begrüßungsformeln noch eine Anzahl deutscher Vokabeln Ange- eignet, die allerdings nur von Jägern ver- stamden werden: Blume, Lichter, Löffel, Läufe. Ein weiteres Beispiel deutsch- amerikanischer Jagdfreundschaft liefert die Zeitschrift der Rod-and-Gun-Clubs. Die Beiträge stammen zum Teil aus der Feder deutscier Angler und Waidmänmer. D. Pr. Verdienter Schulmann tritt in den Ruhestand Oberlehrer Emil Lindenmaier tritt mit Schuljahresende in den wohlverdienten Ruhestand. Mit seiner ruhigen und herz- lichen Art hat er sich in den Herzen all derer, die er im Lauf seiner langen Tätig- keit erzogen hat, ein bleibendes Denkmal gesetzt. So wurde er zum Beispiel einmal Während des Krieges am Schwarzen Meer plötzlich von einem Lokomotivführer an- gerufen und zum Mitfahren eingeladen, der sich als ein ehemaliger Schüler entpuppte. Sicher bewahren auch noch viele der da- maligen Kinder Exemplare von„Unser Blatt“ auf, einer selbst gesetzten und ge- druckten Schüler zeltung, an deren Herstel- lung Emil Lindenmaier maßgeblich beteiligt War. Der Jubilar bemühte sich, nicht nur den Lehrplan zu erfüllen, sondern aus den ihm anvertrauten Kindern echte Persönlich- keiten heranzubilden. 0 Monika de Witt rezitiert bei den„Boten“ Am Ostermontag(30. März), Mittwoch (1. Apri) und Samstag(4. Aprih, gibt die Polnische Künstlerin Monika de Witt in der Studiobühne„Die Boten“ in K 2, 22 einen Rezitationsabend. Auf ihrem Programm stehen dieses Mal alte französische Balladen, das Ein-Mann- Stück Cocteaus„Geliebte Stimme“ und ernste und heitere Gedichte in polnischer Sprache. Seit 1955 lebt die ehemalige Schauspielerin des Warschauer Stadttheaters in Deutschland. Nach der Flucht und dreijährigem Londoner Aufent- halt heiratete sie in Heidelberg und machte im dortigen„Cave 54“ erstmals von sich reden. Vorstellungen im Zimmertheater kolgten bald; Auftritte in Karlsruhe, Berlin und Darmstadt, bei der Frankfurter Jugend vir frogen dich: „M efst ad dh mbar kin Jugendwoflbeverb des Manpheimer Nomen Jeilnohmebedingungen in unserer Osterbeſlage „Schmiere“ und beim Bayerischen Rund- funk schlossen sich an, deren Höhepunkt der Viermonatige Rollenvertrag für die Deborah in„Fast ein Poet“ im Bonner„Contrakreis“ darstellte. Auch in Mannheim ist die Künst- lerin keine Unbekannte mehr: Im Sommer 1956 trat sie vier Wochen im„Simplicissi- mus“ auf. b Ab g. April wird die Künstlerin, deren große Liebe trotz aller Erfolge in der Klein- kunst das große Theater ist, die Hauptrolle in Strindbergs Schauspiel„Fräulein Julie“ auf der Studiobühne übernehmen. 8 J. B. Harmonische Versammlung beim Frauenchor 08 Eine kameradschaftliche und harmonische Generalversammlung hielt der Frauenchor 08 Mannheim im„Alphorn“. Die 72jährige, heute noch aktiv tätige Käte Hölz dankte dem Vorstand für die einwandfreie Kassen- kührung. Man brauchte keine Neuwahl vor- zunehmen. Schon im 24. Jahr leitet Bertel Schick den Verein, tatkräftig unterstützt von Emilie Kühner. Chorleiter Eugen Endlich dankte den Sängerinnen für ihren Eifer, mit dem sie sich große Erfolge ersungen haben. Die Versammlung klang aus mit der Ehrung verdienter Sangesschwestern. kr. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Sportlich und elegant beispielhafte Herrenmoden“ der Firma DEFAKA, Mannheim, Breite Straße, bei. Nr. 7 N einen denk. dazu Aller binde Strau Es is und nur weni. ren Blur ident ar bei ten ande und 1 In 2 1 — * ie . 3 ll W Blumenbinderei gerne mit der MANNREIM Ain Beruf mit Zukunft: Auch das richtige Blumenbinden will gelernt sein Nach 20 Jahren: Wieder Blumenbinder-Prüfung in Mannheim/ Fünf„Kandidaten“ haben sich gemeldet Nichts leichter als einen Kranz zu binden, einen Strauß zu binden, mag manch einer denken und ist erstaunt zu erfahren, dag dazu eine dreijährige Lehrzeit notwendig ist. Allerdings gehört zur fachgerechten Blumen- pinderei auch noch mehr als nur einen Strauß oder einen Kranz zurechtzumachen. Es ist ein vielseitiger, abwechslungsreicher und individuell betonter Beruf und es ist nur erstaunlich, daß sich verhältnismäßig wenige junge Menschen für ihn zu interessie- ren scheinen. Vielleicht deshalb, weil die Gärtnerei identifiziert wird, mit schwerer Garten- arbeit, die bei Wind und Wetter zu verrich- ten ist. Doch die Blumenbinderei ist ein anderer und heute sogar ein aussichtsreicher und gut bezahlter Beruf, dessen Löhne mit denen der Industrie konkurrieren können. 700 bis 800 DM erhält eine erste Binde- rin; auch höhere Monatsgehälter sind keine Seltenheit, wenn es sich um eine erstklassige Kraft handelt, die sich gleichermaßen im Fachlichen wie im Verkauf auskennt. Groß ist das Auslandsangebot an Stellen. Die Blumenbinderei ist heute in allen Ländern gefragt. Nicht zuletzt trägt dazu die mo- derne Wohnweise bei, die dem Grün einen Ernste Probleme der Welt-Ubervölkerung Prof. Dr. Alexander Rüstow(Heidelberg) sprach im Zeughaus Aktuelle soziologische Probleme der Gegenwart erörterte der Heidelberger So- ziologe Prof. Dr. Rüstow bei einem Vortrag im Club Graf Folke- Bernadotte. Zum Thema „Soziologische Ueber völkerung“ ging der Re- kerent besonders auf die Frage nach dem Vergessen Sie nicht mre Bettfedern reinigen zu lassen durch die moderne Reinigungs- anlage im KabFHAUS ER MANNREYM „soziologischen Optimum“ ein, nach dem Zeitpunkt, in dem für alle Beteiligten einer Gemeinschaft die günstigste soziale Position erreicht ist. Zur Verdeutlichung nahm Rü- stow einige statistische Zahlen zu Hilfe: Noch vor wenigen Jahrhunderten waren Fa- milien mit zehn oder mehr Kindern keine Seltenheit, die Familie, die nicht aussterben wollte muß te diese Größe haben, um nicht das Opfer der ersten besten Seuche zu wer- den. Heute genügt durchschnittlich bereits ein Viertel der damaligen Kinderzahl zum „Ueberleben“. Während bis vor kurzer Zeit, in den sozial höher gestellten Schichten eine Be- schränkung der Kinderzahl beobachtet wur- de, war die Zahl der Kinder in sozial schwach gestellten Bevölkerungsschichten meist unverändert hoch. Unteressant ist hier die an zahlreichen Schulen gemachte Beob- achtung, daß unbegabte Schüler in den mei- sten Fällen eine große Anzahl von Ge- schwistern haben, was auf eine gewisse Pro- portionalität von Kinderzahl und Bega- bungsschwund schließen läßt. Rüstow kri- tisierte die„Kinderprämien“-Politik des Bundesfamilienministers: In einer Zeit, in der die Regeneration der Familie in einer positiven Entwicklung begriffen ist“, betonte er,„sollte das Verantwortungsgefühl der Eltern für ihre Kinder nicht vom Staat über- nommen werden.“. Prof. Rüstow wies auf die bedenkliche Entwicklung der Bevölkerungszahl lin den ehemaligen Kolonialländern und im bolsche- preiten Raum innerhalb des Wohnbereiches beweisen. Es genügt nicht, eine Pflanze bei- zubilligt. Interessant ist eine Feststellung spielsweise nur als Philodendron zu bezeich- des Vorsitzenden im Fachverband Blumen- nen; es gibt 20 Arten dieser beliebten Blatt- binderei: Der Blumenverkauf am Konfirma- pflanze und über jede muß der junge Blu- tionssonntag erfuhr eine 30prozentige Stei- menbinder Bescheid wissen. Er muß eine gerung gegenüber dem Vorjahr. Der Blumen- Tischdekoration sicher und geschmackvoll binder-Nachwuchs hat also gute Chancen. ausführen können, ebenso muß er wissen, In den vergangenen Jahren waren es in daß zur kleinen Braut kein großer Gladiolen- Mannheim jeweils nur ein oder zwei Blu- strauß paßt. menbinderinnen, die nach dreijähriger Lehr- Während der Laie sich wundert, daß die zeit freigesprochen werden konnten, gemein- frischen Blumen eines Kranzes nicht schon sam mit den Lehrlingen aus Heidelberg, das nach kurzer Zeit die Köpfe hängen lassen, die größte Zahl der Blumenbinder stellte weiß der Blumenbinder um das Geheimnis und somit auch Prüfungsort war. In diesem des„Drahtkorsetts“, ebenso wie er die rich- Jahr haben nun fünf Mannheimer Blumen- tigen Moosunterlagen zurechtmachen Kann, binder-Lehrlinge ihre Lehrzeit beendet und die erst die Garantie dafür geben, daß ein stehen vor der Abschlußprüfung. Eine Zahl, Blumenarrangement frisch bleibt. die den Fachverband veranlaßte, die Prü- Ob es sich um die Einrichtung eines Blu- kung in den eigenen Mauern und unter eige- menfensters handelt, um eine Schaufenster ner Regie abzuhalten. Am 15. April wird sie dekoration, um den blühenden Tischschmuck nach 20 jähriger Pause erstmals wieder in 2 111 oder um ein Ausgefallenes Gre Mannheim stattfinden. 5 chideenarrangement— die Aufgaben des Vor den kritischen Augen des Prüfungs- Blumenbinders, der Blumenbinderin sind ausschusses von Fachverband und Industrie- 5 140 vielfältig 8 die lune und Handelskammer haben sie mit ihren 5 qu Arbeiten zu bestehen mit fünf Pflichtarbei-.„ ten und einer Wahlarbeit. Außerdem muß der Prüfling seine botanischen Kenntnisse Bekannter Lindenhöfer wurde 75 Jahre Gestern feierte, vielgeehrt von einem gro- gen Freundeskreis, ein bekannter und belieb- ter Bürger des Lindenhofs, Weinhändler i. 955 Heinrich Dengel, der im sportlichen und ge- selligen Leben des Stadtteils stets eine aktive 8 1 85 1 Rolle gespielt hat und der als besonderer wistischen Raum hin. Angesichts des starken Kenner im Weinfach weit über Mannheim Fier e der Sterblichkeitsziffern und des hinaus bekannt ist, seinen 75. Geburtstag in krassen Mißverhältnisses zwischen land- seinem Haus Waldparkstraße 4. Seit über 15 Wirtschaftlicher Produktionserhöhung and Jahren gehört Heinrich Dengel dem Fußball- dem Anwachsen der Bevölkerung Könne verein 08 und seit ebenso viel Jahren dem 85 1 mehr behaupten, die Mensch- Männergesangverein Lindenhof als Vor- 19 1„„ 120185 8 standsmitglied an. Viele alte Lindenhöfer S. 1 2 2 wachsen eines Volkes habe oft— wie die haben an seinem Ehrentag gern ihres belieb- Beispiele Rotchinas und Aegyptens zeigen— ten Mitbürgers gedacht. Fe. diktatorische Staatsformen im Gefolge. 2 5 5 Als ernste Gefahr bezeichnete der Refe- Zwei geflüchtete Einbrecher in Nizza festgenommen rent den„Wettbewerb“ bei der Bevölke- rungsvermehrung in den beiden Welt- zwei Einbrecher aus Mannheim, die An- kang März in Sinsheim versucht Hatten, „Lagern“.„Die Frage, ob das ‚ soziologische Optimum' der Menschheit bereits überschrit- einer RSC fis chrene Aub pecben, sind jetzt in Nizza festgenommen worden. Wäh- ten ist, muß heute mit einem klaren Ja be- antwortet werden.“ 5 5 b rend einer Hausdurchsuchung in Mannheim waren die Täter geflüchtet. Die Polizei ver- Mit diesem Referat ging die vom Clu Graf Folke- Bernadotte veranstaltete Vor- mutet, daß die beiden eine ganze Serie von im Raum Heidelberg Mann- tragsreihe zu Ende. Vorsitzender Dr. Lang- nickel gab der Hoffnung nach einer leb- Einbrüchen haften Diskussion Ausdruck.-ju- heim Sinsheim begangen haben. 18 „Tag des Baumes“ in Mannheim Baumpflanzungen in Schulen und Waldführungen vorgesehen Pflanzungen entlang der Straße Feudenheim- Käfertal zur Begrünung des US-Depots Feu- denheim durchgeführt; am 18. April werden Landtagsabgeordneter Angstmann und Ober- bürgermeister Pr. Reschke der symbolischen Baumpflanzung und Einrichtung eines Schulwaldes für die Kerchensteinschule in Schönau im Käfertaler Wald(unmittelbar an der Riedbahn) beiwohnen. 5 Am 19. April finden verschiedene Wald- führungen statt: Oberförster Scholz führt vom Treffpunkt Karlstern durch den Käfer- taler Wald, Ex-Gartenbaudirektor Bußjäger und Revierforstwart Frank von der Straßen- Von 21. März bis 3. Mai wird im Bundes- gebiet der„Tag des Baumes“ begangen, Aus diesem Grunde sind Schulen und Vereine aufgerufen, Pflanz- und Hegearbeit zu lei- sten. Aufforstung von Kahlschlägen, An- legen von Vogelgehölzen, Ehrenhainen und Grünflächen sind lobenswerte Aufgaben. Die Schutzgemeinschaft„Deutscher Wald“(Kreis- verband Mannheim) hat ein Programm für die Zeit vom 13. bis 19. April zusammen- gestellt, das im einzelnen folgende Veran- staltungen vorsieht: Am 13. April, 20 Uhr, im„Jugendheim“ Schönau, verlängerte Kattowitzer Zeile, bahn-Endstation Rheinau durch den Rhein- Lichtbildervortrag„Wunder des Waldes“. auer Wald. Professor Einzig leitet eine Wan- Weitere Lichtbildervorträge finden am derung vom Treffpunkt„Rheinkaffee“ zur Reißinsel und durch den Waldpark; Garten- baudirektor Bäuerle führt vom oberen Luisenpark(gegenüber dem Nationaltheater) zum Pflanzenschauhaus und Oberforstmei- ster Fabricius vom Forstamt Weinheim, Geiersbergweg 1, zum Exotenwald Wein- heim.: 0 15. April, 20 Uhr, im Gasthaus„Pfälzer Hof“, Rheinau, mit„Lehrmeister Wald“ und am 17. April, 20 Uhr, im Reiß-Museum, C 5, mit „Alle brauchen den Wald“ sowie„Wunder des Waldes“ statt. Außerdem werden eine Reihe Bäume im Rahmen einer kleinen Feierstunde gepflanzt. Am 17. April werden Herzliche Ovationen zuteil. Bürgermeister Trumpfheller und viele Vertr einer Feierstunde wurden die Verdienste des Jubilars in der kommunalen Arbeit un für den Sport besonders gewürdigt. Als besondere Auszeichnung wurde Georg Volz von Bürgermeister Trumpfheller der Goldene Rheindukaten, den bisher nur fünf Personen erhielten, überreickt.„len fühle mich noch immer jung und der heutige Abend wird fur mich ein Erlebnis von einmaliger Größe bleiben“, meinte der Jubilar in seinen Dankes worten. Unser Bild zeigt Georg Volz zwischen Erstem Bürgermeister Trumpfheller(rechts) und Gemeindesekretär Albert Erny(links). Blick auf die Leinwand Kampf in Afrika: Capitol:„Die nackte Erde“ Voll Spannung und erfüllt mit einer pau- senlosen Dramatik wird das Schicksal eines Kolonisten in Afrika erzählt. Die unberührte Erde scheint sich zu wehren, Menschen und Tiere bereiten dem jungen Irländer und sei- ner französischen Partnerin immer wieder neue Schwierigkeiten. Zäh kämpfen die bei- den, die nur die Gewinnsucht zusammen- führte und aus denen durch das gemeinsame Erleben ein wirkliches Paar wird.— Unter der Regie von Vincent Sherman spielen Ju- liette Greco und Richard Todd diese Rollen überzeugend und mit vielen aparten Nuan- cen. Ein Sonderlob der Fotografie Erwin Hil- liers, ohne Farben bringt sie das Bild Afrikas stärker zur Geltung als mancher bunte Film. gebi Früher Kriegsfilm: Kurbel:„Höllenreiter der Nacht“ Ein uralter Kriegsfliegerfilm, ganze acht Jahre alt. Damals konnten sich's die Produ- zenten noch leicht machen. Ihre Handlungs- vorlagen waren frei von tiefer psychologi- scher Auslotung und nicht unbedingt an Wirklichkeit und Wahrheitsgehalt gebunden. Mangels größerer Vorbilder und dank gün- stiger Marktlage brauchte auch die Machart nicht allzu genau genommen werden. Autor Richard Tregaskis und Regisseur Allan Dwan richteten sich danach und verfertigten einen Film, der bei heutiger Aufführung etwa so wirkt, wie eine mittlere Liebhaber- neben einer angemessenen Provinztheaterauffüh- rung. bum Drei Tage Gewissensqual: Kamera:„Männer ohne Tränen“ Aus einer Gruppe von Männern, die sich in Einzel-Zellen des Vatikans dreitägigen Exerzitien unterwerfen, greift der Film fünf heraus und schildert ihre Beweggründe, die sie in die Abgeschlossenheit zogen. Hier su- chen sie Antwort auf Fragen, die kein Mensch beantworten kamm oder darf, hier versuchen sie, durch Selbsterkenntnis zur Einkehr zu gelangen. So verschieden ihre Schicksale wurden Georg Volz, Seckenheim, zu seinem S0. Geburtstag Unter den Gratulanten befanden sich Professor Dr. Dr. Heimerich, Bundesbahnpräsident Dipl.-Ing. Stroebe, Polizeiprdsident Dr. Leiber, eter von Organisationen und Vereinen. Be Bild: Schnürle sind, so unterschiedlich fassen sie auch ih- Entschlüsse, wie sie ihren ferneren Lebens weg gestalten wollen. Sechs bekannten Da. stellern wird viel schauspielerisches Könn abverlangt, weil der nicht mimder beruühm Regisseur G. L. Papst bevorzugt ihre Mieg 2 Confa flex Die Hamera, dle jeden begeistert Ab DA 70, Anzahlung erhaften 8 bei uns dieses Meisterwerk. PHRORA, 8 7 planten 5 N nen sprechen läßt, und die fortführende od, ergänzende Handlung meist nur kurz oder unterblendet. Daß einige Experimente der Kamera diese schwierigen Aufgaben nicht immer zufriedenstellend lösen, daß „Ein und Ausgesang“ von Fritz Schulz-Re einem Abenteurer-Film eher gerecht und daß die etwas eigenwillige Reihenfol der einzelnen Szenen zum Teil recht sir verwirrend erscheint, sind kleine Uep Stehen hinter dem ernstlichen Bemühe rück, einen Film zu gestalten, der außer d. Ansehen auch des Nachdenkens wert Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: Ballettabend(Miete L, Th. Gr. L, freier Verkauf); Studiobühne„Die en, R 2, 2, 2015 Uhr Milchstraße“. Filme: Planken Großes Haus: Brooklyn“; Kleines Haus:„Der 41.“; „Der alte Mann und das Meer“; Schau „Sei schön und halte den Mund“; Scala:„AI Herrlichkeit auf Erden“; Capitol:„Die nack Erde“; Alhambra:„Immer, wenn der Tag ginnt“; Universum:„Der Mann, der sich kaufte“; Kamera:„Männer ohne Träne Kurbel:„Höllenreiter der Nacht“: Palast: Ge Fährliches Erbe“; 10.00, 11.50. 22.30 Ar der der Straße“; Deutsch- Amerikanische 5 16.00, 18.00 Uhr:„‚Das hohe Lied tahl“. a ab 8 4 4 4 e — A. 4 Wohlgeschmack und Bekõmmlichkeit sind bei der HB in geradezu idedler Weise vereint. Darum ist die Zahl der begeisterten Hf · Raucher so groß und darum gewinnt die HB täglich neue Freunde. MANNHEIM Mittwoch, 25. März 1959/ Nr. 70 Gute Aussichten für Schweißg-Fachleute 0 Ausbildung an der Mannheimer SLV/ Tages- und Abendlehrgänge 1 0 In allen metall- und kunststoffverarbei- enden Berufen wird heute geschweißt. Das erkordert eine sorgfältige Ausbildung der [Schweiger, denn ihre Verantwortung ist sehr Frog. Man kann einer Schweißnaht von KAußzen nicht ansehen, ob sie„gesund“ ist und ie Belastungen aufnehmen kann, für die zie berechnet ist. Trotz Röntgen- und ande- en Prütverfahren ist das Schweigen nach wie vor Vertrauenssache. Nicht nur der be- ſufsmüßige Schweißer, sondern jeder Hand- 1 I Verker eines metallverarbeitenden Berufes zollte deshalb über genügende Handfertig- . eit im Schweißen verfügen. „ Der größte Teil der Schweißer hat keine zigentliche Lehre im Schweißen durchge- 1 nacht, sondern das Schweißen in Lehrgän- zen erlernt, Für diese Lehrgänge sind vom Deutschen Verband für Schweißtechnik Sehrpläne und Prüfungsaufgaben festgelegt, 430 daß eine einheitliche Ausbildung gewähr- beistet ist. „ Im Stahlbau, Hoch- und Brückenbau äberwiegt die Lichtbogenschweißung. Für fünnere Querschnitte, viele Reparaturarbei- zen und für das Schweißen von Nichteisen- netallen wird das Autogenschweißverfahren devorzugt. Jedem, der die Lichtbogenschwei⸗ gung erlernen will, wird empfohlen, zu- Rächst die Grundkenntnisse der Autogen- zchweißung zu erwerben, weil er damit das chweigbad beherrschen lernt. 5 In Mannheim werden Lehrgänge für beide Verfahren in der Schweiß technischen ehr- und Versuchsanstalt(SLV) durchge- führt, sowohl am Tage wie auch in den Abendstunden. Die Tageslehrgänge finden m jedem Wochentag außer Samstag von bis 17 Uhr, die Abendlehrgänge am Mon- ag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von s bis 21 Uhr statt. Außerdem werden sams- 5 Ags Lehrgänge und Vorprüfungen ver- Anstaltet(7 bis 13 Uhr). Ein vollständiger ehrgang dauert 220 Stunden und schließt mit einer Prüfung nach den Richtlinien des Deutschen Verbandes für Schweigtechnik b. Die Abschlußprüfung berechtigt zur Füh- Fung des ‚Schweigerpasses“. Der Inhaber Kilt zunächst als angelernter Schweiger. Sein Verdienst liegt jedoch nach entspre- eines gelernten Schweißers, der eine drei- jährige Schweißerlehre durchgemacht hat. Vorkenntnisse sind für die Teilnahme an diesen Lehrgängen nicht erforderlich. Die Berufsaussichten für Schweißer sind sehr gut, da sie in allen metallverarbeitenden Industriezweigen und in entsprechenden Handwerksbetrieben gebyrech! den. Nähere Auskünfte erteilt die SI Mann- heim, Windeckstraße 104-106, Telefon 4 11 71. 0. Theaterverein Harmonie Wüählte alten Vorstand Am 22, März hielt der Theaterverein Harmonie Schönau seine Jahreshauptver- sammlung ab. Erster Vorsitzender Ferdinand Hänel gab den Jahresbericht; Hauptkassſer Betty Hänel erstattete den Kassenbericht, der bei den Mitgliedern beifälllg aufgenom- men wurde. Der Vorstand wurde entlastet und dem Hauptkassier das volle Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen, Bei der Neu- Wahl wurde 1. Vorsitzender Ferdinand Hänel zum 10. Male wiedergewählt. 2. Vorstand: Fritz Reusch; Schriftführer: Frwin Ayen junior; Hauptkassier: Betty Hänel, der auch wieder die Spielleitung anvertraut wurde. 0— 0 Termine Centre d'études frangaises de Mannheim: 25, März, 19 Uhr, L 5, 2,„Edouard et Caroline“. Schwerhörigenverein: 253. März, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung: 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. VDE: 25. März, 17.30 Uhr. Kunsthalle, Vor- trag von Dr. W. Weigelt,„Neuere Kunststoffe für hochbeanspruchte Teile von Schaltgeräten“. Freireligiöse Gemeinde Jugendgruppe: 23. März, 19.30 Uhr, L 10, 4—6, Jugendraum, Lichtbildervortrag von Werner Schück„Wer- den und Sein unserer Erde“. Wir gratulieren! Anna Reuther, Mannheim- Seckenheim. Säckinger Straße 20, wird 60 Jahre alt, Georg Sanhüter, Mannheim, Schwetzinger Straße 113, begeht den 78.; Lina Holler, Mannheim, Mittelstraße 146, den 80. Geburtstag. Johannes Schröder, Mann- heim-Käfertal, Innere Bogenstraße 6, voll- endet das 80,; Georg Weickel, Mannheim- 3 4 und Hansjörg Felmy unter- Die ner* hielten sich am Dienstag in einer Plauderstunde im Palusthotel mit Presse- und Rundfunhleuten. Seit 17 Tagen begleiten die beiden Schauspieler auf einer„Good- Will Tournee“ durch die Bundesrepublix ihren Film „Der Mann, der sick verkaufte“, Ste freuen sich besonders, daß sde auch einmal inr Publikum in den Städten begrüßen dürfen, die nicht so sehr mit Filmstarbesuch verwöhnt Werden. Hildegard Knef im eleganten schwar- zen Tailleur und der sympathisch- natürliche Hansjörg Felmy eraählten von ihren Proble- men und Plänen, hevor sie 2u Verbeugung und Autogrammstunde ins Universum abfun- ren. helm/ Bild: B& N sonst Die Milchgeschäfte im Stadt- und Land- kreis Mannheim sind, wie die Milchzentrale bekanntgibt, am Ostersonntag, 29. März, von ERDEN ARENA BSc Zum Thema„Berliner Straße“ „Warum Umbenennung einer bestehenden Straße? Die Augusta-Anlage ist doch eln Be- griff. Ebenso trägt die Weinheimer Straße hren Namen zu Recht, sie führt tatsächlich nach Weinheim. Könnte man nicht eine neue Straße„Berliner Straße“ nennen? Z. B. die in Bau befindliche Umgehungsstraße in Käfertal. M. W. ist hierfür noch kein Name festgelegt. Es soll ja auch eine beachtliche Straße geben, die bis an die Bergstraße fortgeführt wird. Kosten würden niemanden entstehen, keiner mülte umlernen und vielleicht würde die Straße schneller fertiggestellt, G. 8. Wannenbäder im Herschelbad Das Städt. Maschinenamt nimmt zu einem Leserbrief vom 9. 1. 1959 Wie folgt Stellung: „In Badefachkreisen wird das Einlegen von Rosten in Badewannen allgemein nicht günstig beurteilt, weil jeder Rost, zumal wenn er aus Schaumgummi besteht, Unfälle hervorrufen kann, Da diese Roste nicht gründlich genug ge- säubert werden können, sind sie auch hygle- nisch nicht einwandfrei. Um die Unfallgefahr beim Ein- und Aussteigen zu verringern, sind an allen Badewannen im Herschelbad starke Griffe angebracht. Außerdem ist an jeder Wanne eine leicht zugängliche Rufanlage vor- handen, über die jederzeit das Badepersonul zur Hilfeleistung herbeigerufen werden kann. Von dieser Möglichkeit wird von den Bade- güsten auch vielfach Gebrauch gemacht, Das Badepersonal ist im übrigen angewiesen, vor allem gebrechlichen Leuten beim Baden weit- gehendst behilflich zu sein. Gez.: Städt. Maschinenamt“ Antihumane Gesetzanwendung bei der Frauen-Nachtarbeit? Zu Ihrem kürzlich veröffentlichten Diskus- sionsbericht über weibliche Nachtarbeit nehme ich im Namen meiner Kolleginnen wie folgt Stellung: Ich spreche als alleinstehende Frau und Kriegerwitwe, die seit 1946 als Packerin durch Nachtarbeit ihren Lebensunterhalt ver- dient. Daau erteilte das Gewerbeaufsſchtsamt immer wieder eine befristete Genehmigung. Ob diese im kommenden Jahr erneuert wird, ist sehr fraglich, Wir sind durchweg Frauen, die unverheiratet sind und deshalb keine fami- UHären Piflchten haben, zumal wir fast alle uns auf die Altersgrenze zubewegen. Zu der nagen- den Ungewißheit der befristeten Arbeitsgeneh- migung kommen die Sorgen um den Verlust des Arbeitsplatzes und der dadurch verlustig gehenden Altersversorgung durch den Verlag. Haben die Frauen der Damenvereinigungen der Diskussionstellnehmerinnen in dieser Situa- tton steht oder sich in unsere Lage versetzen kamm. Das im Jahre 1938 geschaffene Gesetz (Verbot der Frauen-Nachtarbeit) war von 1939 bis 1945 null und nichtig. Ich selbst durfte fünf Jahre Nacht für Nacht bei Wind und Wetter auf offenem Bahnsteig schwerste Transport- arbeit verrichten. Von einer Diskussion dar- über war verständlicherweise damals nichts zu lesen. Nun, da wir in geordneten Verhältnissen sechs bis sieben Stunden leichte Nachtarbeit leisten können, besnnt man sich auf unsere Gesundheit und will uns erwerbslos machen! Als Anregung und Diskussionsthema möchte lch daher den an Herrn Arbeitsminister Hohl. wegler und das Gewerbeaufsichtsamt ein- gerelchten Vorschlag wiederholen:; a) Abbau der alleinstehenden Frauen durch Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze, b) Ersatz der Ausgeschiedenen durch männliche Kräfte. Nach- dem man 13 Jahre trotz des Gesetzes tolerant zu uns war, Wäre diese organische Lösung speziell in unserem Falle menschlich und ge- rech! M. G. Bitte mehr Scheinwerfer- Kontrollen „Nach der allgemeinen Blenderei auf unse- ren Landstraßen zu urteilen, muß man den Eindruc gewinnen, als selen alle diesbezüg- lichen Gesetze aufgehoben, Bei jedem zweiten Lastwagen und Omnibus entspricht die Ein- stellung der Scheinerfer nicht der Vorschrift. Der entgegenkommende Verkehr wird stark geblendet und dadurch in hohem Maße gefähr- det. Eine andere Unart greift auch wieder stär- ker um sich: Der eine Scheinwerfer wird rich- tig eingestellt, der andere z u hoe h. Meist ist das der linke! Neuerdings wollen auch die Straßenbahnen nicht zurückstehen und richten den Schein ihrer großen Lampe waagrecht nach vorn, anstatt im flachen Winkel nach unten, Es ist erstaunlich, daß sogar viele Omnibusse kei- nen Wert auf richtige Einstellung der Lampen legen. Man sollte annehmen, daß gerade Fahr- zeuge, die der Personenbeförderung dienen, alles zur Sicherheit tun. Es wird ja nicht nur der Entgegenkommende gefährdet, sondern auch das eigene Fahrzeug mit seinen Insassen. Wer die Strecke Lampertheim Waldhof bei Dunkelheit fahren muß, kann ein Lied von den Uebelständen singen. Im vergangenen Winter Kontrollterte zu Anfang die Polizei die Schein- Werfereinstellung. Da konnte man allgemein eine Besserung feststellen, Aber in diesem Winter kümmert sich anscheinend niemand darum, Das Recht der Ellenbogen hreitet sich aus. Schärfere Kontrollen und strenge Maß- nahmen wären zur Wahrung der Sicherheit des 17 Fender Praxis in gleicher Höhe wie der Waldhof, Roggenplatz 2, das 81. Lebensjahr. 8 bis 10 Uhr geöffnet. auch daran gedacht? Ich befürchte, daß keine Verkehrs unbedingt erforderlich. H.R. 2 Erhalfun der 5 Hk Müde Augen, Tränenbeutel, 5 8 2 a schwache Augennerven. 2 2 8 Zwinkern? Seit 1872 Hofapotheker Schäfers vegeta b. Augen- Die Nivea 15 5* 2 A Wale gg Eine gesunde Lebensunschauung 1 , b ,. , — 2 . . 25 0 ,, ,. e, 2 x 2 , F Der Besinnlichkeit ein Stündchen widmen · das soll. ten Sie öfter tun. Gönnen Sie sich diese Ruhe und et--.mas Besonderes dazu. Ein Buch zum Beispiel- und eine ſosse guten VOX- Kaffee. Das ist wohl- verdient und eine gesunde lebensonschauung. VIDX RAEFEERE nau. CMeieunulluui Wasser. 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März 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN S Hundertjähriges Schloß wartet auf neue Aufgaben Das Colombi-Schlößchen in Freiburg: Standesamt, Regierungssitz und Gerichtshof Freiburg. Wenn im Herbst der Verwal- dungsgerichtshof des Landes Baden-Würt⸗ Utig in Mann- Schlößchen in Freiburg ein neuer Abschnitt seiner wechselvollen hundertjährigen Ge- schichte beginnen. Denn es beherber sieben Jahren den bisherigen Badischen Verwaltungsgerichtshof, der seit einigen Monaten als Teil des neuen Verwaltungs- gerichtshofs fungiert, und in der nächsten e eee Zeit nach Man im umsiedelt. In Freiburg beginnt man sich jetzt erneut zu überlegen, was man mit dem in einem kleinen Park gelegenen Schlößchen anfangen könnte. Es scheint die Bestimmung dieses Hauses 2u sein, keime Bestimmung finden zu können. Seinen Namen hat das zweistöckige, in einem Stilgemisch von maurischen und spa- nisch- gotischen Bauformen errichtete Schloß von der Gräfin Colombi, die sich, nachdem gie ihren Mann und ihren Sohn kurz hinter- einander verloren hatte, 1859 in Freiburg dieses Gebäude als Ruhesitz bauen ließ. Da Guter Blütenansatz Tübingen. Im Gebiet des oberen Neckars und seiner Seitentäler ist bei nahezu allen Obstarten ein guter Knospenansatz zu be- obachten. Bei den Kirschen sind die Knospen bereits so weit entwickelt, daß bei Fort- dauer des milden Frühlingswetters zu Ostern an geschützten Stellen bereits blü- hende Kirschbäume zu sehen sein werden. in dem an Kirschbäumen besonders reichen Ermstal zwischen Metzingen und Urach wird nach dem starken Knospenansatz mit einer Vollblüte gerechnet. Auch andere Obstarten, vor allem Birnen und Zwetschgen, haben gut angesetzt, obwohl in Jahren nach Re- kordernten im allgemeinen mit einem schwa- chen Blütenansatz gerechnet wird. Friedhof in Meran fertiggestellt Kassel. Der neue Friedhof für deutsche Gefallene des zweiten Weltkrieges in Meran ist jetzt fertiggestellt worden. Er umfaßt 1042 Gräber, wie die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür- sorge am Montag bekannt gab. Wohnungen für die„Vergessenen“ Hannover. Die Stadt Hannover will in den nächsten vier Jahren zusätzlich 15 000 Wohnungen bauen. Sie sind für die„Ver Essenen“ bestimmt, denen keine vom Bund oder Land geförderte Wohnungen zuge- wiesen werden konnten.. 17 860 Straftaten im Februar Stuttgart. In Baden- Württemberg wur- den im Februar 17 860 Verbrechen und Ver- gehen gegen die Strafgesetze bekannt. Das waren nach der monatlichen Statistik des Landeskriminalamts 6 Prozent weniger als im Januar. Die Zahl lag außerdem um 14,6 Prozent unter dem Monatsdurchschnitt des Vorjahres und 2,9 Prozent unter der des Februar 1958. In der gleichen Zeit wurden 13 706 Fälle aufgeklärt. 27,6 Prozent aller Straftaten wurden in Großstädten, 21,3 Pro- zent in Mittelstädten, 16,1 Prozent in Klein- städten und 34,9 Prozent auf dem Land ver- übt. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl entfallen damit in Großstädten 351, in Mittelstädten 289, in Kleinstädten 214 und im Landgebiet 188 Straftaten auf je 100 000 Einwohner. Flensburger Raubmord aufgeklärt Flensburg. Schon nach 24 Stunden konnte die Flensburger Kriminalpolizei den Mörder des 75 Jahre alten Kaufmannes Hugo Günther aus Flensburg-Mürwik festnehmen. Es ist der 20jährige berufslose Peter Zie- manm aus Flensburg-Mürwik. Ziemann wur- de am Montagabend festgenommen, als er eln Lokal in Flensburg betreten wollte. Er legte noch im Laufe des Abends nach an- fänglichem Leugnen vor den Kriminalbeam- ten ein volles Geständnis ab. Fernheizwerk für Frankenthal? Frankenthal. Nach dem Beispiel anderer Städte wird wahrscheinlich auch in Fran- thal ein zentrales Fernbeizwerk errichtet. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll die Entscheidung aber erst dann getroffen wer- den, wenn in einem bereits angeforderten Gutachten betont wird, daß eine solche Ein- richtung in Frankenthal wirtschaftlich zu vertreten sei. es auf den Resten des ehemaligen Freibur- ger Festungswalls errichtet wurde, waren umfangreiche Fundamentierungsarbeiten nö- tig: einschließlich einer Luftheizung kostete es die Kleinigkeit von dreihunderttausend Mark— das war vor hundert Jahren noch viel mehr Geld als heute. Aber die Gräfin Colombi, die einzige Tochter eines reichen spanischen Kaufmanns und Diplomaten und der aus dem Elsaß stammenden Baronin von Bode, war vermögend genug, um diesen Preis zu zahlen. Viel hat sie allerdings nicht von ihrem Schlößchen gehabt: sie starb schon drei Jahre nach dem Einzug, und auch ihre beiden Töchter haben nur noch kurze Zeit darin gewohnt. Damit begann die Suche nach einer neuen Bestimmung für das Haus mit seinem aufwendigen Treppenaufgang in einem großen Lichthof und den meist klei- nen Zimmern, die im Obergeschoß rund um einen balkonartigen Umgang gruppiert sind. Nachdem das Gebäude zwei Freiburgern gehört hatte, wurde es, kurz vor der Jahr- hundertwende, vom Freiburger Oberbür- germeister Dr. Winterer für 810 000 Mark für die Stadt erworben und diente dann, da auch die Stadt mit dem Schlößchen nichts Rechtes anzufangen wußte, viele Jahre als Ausstellungshaus für die städtischen Kunst- schätze. Dann zog eine städtische Behörde ein; Ende der dreißiger Jahre fand man endlich eine Verwendung, die vielen Frei- burgern heute noch in reizvoll- romantischer Erinnerung ist: das Colombi-Schlößchen wurde Standesamt. Es gehörte zum guten Ton, mit der Hochzeitskutsche die weitge- schwungene Auffahrt durch den Park hin- aAufzufahren und sich von den vielen Be- suchern des Parks bestaunen zu lassen. Um so heftiger waren die Proteste der Freiburger, als die Regierung des in den Nachkriegsjahren geschaffenen Landes Süd- baden einen Sitz suchte und dafür das Co- lompi-Schlößchen auswähle, Damit begenn dessen„große“ Zeit: von hier aus regierte Leo Wehleb sein kleines Land, Minister und Präsidenten fuhren zum Schlößchen himauf und auch als Zentrale des„altbadischen“ Kampfes gegen den Südweststaat wurde diese kleine Residenz weit über Freiburg hinaus bekannt. Als dann das Land Baden- Württemberg gegründet wurde, mußte man erneut nach Interessenten suchen. Denn der neuernannte Regierungspräsident von Süd- paden zog es vor, sich einen anderen Dienst- Sitz zu suchen als dieses Schloß, in dem Wohleb regiert hatte. Damals wurden kühne Pläne erwogen: men wollte ein Hotel, so- gar eine Spielbank im Colombi-Schlößchen unterbringen, Schließlich zog in das untere Stockwerk ein Teil des Städtischen Archivs, in die oberen Räume der Badische Verwal- tungsgerichtshof ein. Ruhe und Stille kehr- ten damit in das Haus mit dem wechselvol- jen Schicksal zurück. Nur im Sommer geht es für ein paar Wochen laut und mumter zu: das Stadttheaber hat herausgefunden, daß sich der Park mit dem Colombi-Schloßg im Hintergrund ausgezeichnet für die Freilicht- Aufführungen der Freiburger Operette eig- net; so erstrahlt in dieser Zeit das hundert- jährige Haus im Glanze vieler Lichter als Operetten-Schlöhßchen. Welche Aufgaben man künftig dem ehe- maligen Wohnsitz der Gräfin Colombi gibt, hängt von den Plänen des Landes ab, das seit Wohlrebs Zeiten das Haus gemietet hat Manche Wünsche, z. B., hier wieder das Stan- desamt zu etablieren, dürften daran scheitern, dag das Gebäude für große Belastungen durch Bücher, Akten und Register unge- eignet ist. Aber vielleicht finden die Frei- burger Künstler im Colombi-Schlößchen endlich wieder einen angemessenen und ge- eigneten Ausstellungsraum, nachdem der frü- here„Kunsttempel“ im Kriege zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Dr. Jürgen Buschkiel Noch 60 em Schnee Freiburg. Bei dem milden Frühlingswetter geht die Schneedecke auch in den Gipfellagen des Hochschwarzwaldes weiter zurück. Ueber 1000 Meter Höhe ist jedoch noch ausreichend Schnee für den Wintersport vorhanden. Die Schneehöhe beträgt dort noch über einen halben Meter. Oberhalb von 1200 Meter ist die Altschneedecke meist noch geschlossen, nur die Südhänge sind teilweise schon schneefrei. Der Schnee ist von firniger Be- schaffenheit, morgens leicht verharscht, mit- tags weich und naß. Die Sportmöglichkeiten werden immer noch als gut bis sehr gut be- zeichnet. Ein einziger Tag genügt . um eine ganze Ausstellungskalle von 22 Meter Breite, 28 Meter Länge und 8 Meter Jöhe zu errichten. Auf dem Messegelände Hannover wurde vor kurzem der Beweis dafür geliefert. Fur die Ausstellungssonderschau„Die gute Industrieform“ wurde eine waben- förmige Stahlkonstruktion von nur rund 12 Tonnen Geuicht am Erdboden zusammen- gebaut. Zwei Halbschalen entstanden. Die Firstnotenpunhte waren mit Scharnieren ver- gehen und erlaubten ein Hochziehen der fertigen Konstruktion mit einem Motorkran innerhalb von 15 Minuten. Unser dpa-Bild zeigt dus gerade dufgerichtete Hallengerippe. Auf Grund eines vertraulichen Hinweises Frauenmörder Stein festgenommen— Koblenz. In der Nacht zum Dienstag, gegen 2.30 Uhr, wurde in Bendorf der 22 Jahre alte Hilfsarbeiter Manfred Stein aus Bad Godesberg festgenommen, der am 19. März mit einem Handbeil die 19 jährige Ehefrau Katharina Hartwich in ihrer Bon- ner Wohnung ermordete. Auf Grund eines vertraulichen Hinweises aus der Bevölke- rung gelang es zwei Polizeibeamten, Stein in der Hauptstraße aufzuspüren und zu ver- haften. Er trug ein langes Messer und als Schlagwerzeug eine mit Sand gefüllte Bier- flasche bei sich und war mit einer Brille ge- tarnt. Bei der Verhaftung leistete er keinen Widerstand. Nach Mitteilung des Bonner Polizeiprä- sidiums hat Manfred Stein seine Tat bereits vor der Mordkommission eingestanden. Er Wird jetzt dem Richter vorgeführt. Der Fest- genommene war am Dienstagvormittag von Bad Godesberg nach Bonn übergeführt wor- den. Im Juli 1934 hatte Stein seine Mutter wegen vier Mark Kirmegeld mit einem Bü- Der Irrtum von der Grünen Heide Stadträte von Lüneburg berichtigen den Heidedichter Löns Lüneburg. Einen Schildbürgerstreich, der in die nächste Neuauflage des Literatur- Lexikons eingehen wird, haben sich die Stadträte von Lüneburg geleistet. In einer langen Ratssitzung stellte die Mehrheit fest, daß sich der Naturschriftsteller und Heide- dichter Hermann Löns in mehreren Punkten seiner Romene an entscheidender Stelle ge- irrt habe. Nach dem Muster des Gelehrten- streites„Hier irrt Goethe“ lieferte im Lüne- burger Rathaus der Ratsherr und Volks- schulrektor Heine den schlüssigen Beweis für die von ihm entdeckten Löns-Fehler. Danach hat Löns bei der Bezeichnung von Pflanzen so laienmäßig danebengegriffen, daß sich das nicht einmal durch die Millio- nenauflagen seiner Bücher entschuldigen läßt. In Lüneburg, der alten Salzstadt und Heidemetropole, wird ein neues Stadtviertel im Grünen geplant. Eine halbstaatliche Wohnungsbaugesellschaft hatte deshalb bei den Stadtvätern angeregt, sie mögen sich für die Heidestadt einige typische Straßen- namen einfallen lassen, Daraufhin blätterten die Männer des Rathauses in den ge- sammelten Werken von Löns herum und fanden eine ganze Menge gutklingender Be- zeichnungen, wie der Brambusch, Roter Porst usw. Diese Namenauswahl ließ den Volksschulrektor, der in der Heide jeden Busch und Strauch kennt, nicht ruhen. Er machte sich auf die Spuren des 1866 in Kulm(Westpreußen) geborenen späteren Wahlniedersachsen Hermann Löns, der schon vor 50 Jahren durch seine grünen und braunen Bücher die Lüneburger Heide in- ternational für den heutigen Fremdenver- kehr mitgeholfen hatte zu erschließen, und meinte, für Lüneburg wären die Löns-Irr- tümer als Straßennamen untragbar. Tatsächlich hat sich Löns, vor dem ersten Weltkrieg viele Jahre Redakteur in Han- nover, bei seiner Naturbeschreibung hin und wieder zu weit in die dichterische Freiheit hineingewagt. Am deutlichsten ist das an seinem Volkslied„Grün ist die Heide“ zu erkennen. Was nämlich die Lüne- burger Heide angeht, die Löns besungen hat, so ist diese Heide keineswegs grün, sondern zeigt eine Farbskala von braun über blau bis rot. Mit dem Roten Porst allerdings hat der Schulrektor allerdings recht. Was Löns mit Porst besungen hat ist in Wirklichkeit ein ganz gewöhnlicher Gagel-Strauch. Um die Richtigkeit seiner Argumente zu beweisen, hatte der Rektor sogar einige Gagel-Zweige in die Ratver- sammlung mitgenommen und damit die Diskussion für sich entschieden. E. W. Tat gestanden geleisen und einem Brotmesser getötet. Er war deshalb wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren Jugendstrafe ver- urteilt worden. Vor Gericht hatte er einen so guten Eindruck gemacht, daß selbst der Staatsanwalt einen Totschlag verneinte. Im November vorigen Jahres war der junge Mann aus der Strafanstalt geflüchtet und hatte sich in Bonn bei seiner früheren Mit- schülerin Katharina Hartwich versteckt, Diese meldete den Hilfsarbeiter jedoch bei der Po- lizei, die ihn erneut verhaftete. Stein wurde Anfang diese Jahres aus der Haft entlassen ind in einem Lehrlingsheim in Siegburg untergebracht. Raubüberfall mißglückte Stuttgart. Auf eine Kiste mit 68 000 DM Bargeld hatte es am Montag ein unbekann- ter Gangster bei einem mißglückten Raub- überfall auf zwei Angestellte in der Stutt- garter Oberpostdirektion abgesehen, Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, schlug der Räuber einen der beiden Postangestellten, die die Geldkiste aus dem Gebäude in das gegenüberliegende Paketamt trugen mit einer Gaspistole nieder, flüchtete jedoch, als der zweite Angestellte laut um Hilfe rief. Eine sofort eingeleitete Fahndungsaktion, an der sich auch die Stuttgarter Feuerwehr betei- ligte, führte zu keinem Erfolg. Es wird ver- mutet, daß der Täter durch ein offenes Fen- ster entkam. Er hinterließ bei seiner Flucht die Gaspistole und eine Broschüre mit dem Titel:„Wie komme jch zu Geld beim Wet ten?“ Von Reißmaschine erfaßt Ulm. Einen gräßlichen Tod erlitt eine 55 jährige Arbeiterin in einem Ulmer Textil- betrieb. Sie kam aus Unvorsichtigkeit einer kurze Zeit freigelegten Reiß maschine, einem sogenannten Tambour, zu nahe, wurde er- faßt und mitgezerrt. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen am Kopf, ihr linker Arm wurde abgerissen, Die Frau starb kurze Zeit später. Heidelbergs Prachtstraße im Werden Neubauten auf ehemaligem Bahngelände/ Großprojekt gegenüber der Post Heidelberg. Heidelbergs künftige Pracht- straße, die auf dem früheren Bahngelände entsteht und nach einem Beschluß des Ge- meinderats Kurfürstenanlage heißt, beginnt langsam, Gestalt anzunehmen. Mit den ersten beiden Neubauten, einem Wohn- und Geschäftshaus und dem Gebaàude der Be- Zzirkssparkasse, ist bereits begonnen worden. Die Gebäude einer Versicherungsgesellschaft, eine Bank, sowie zwel weitere Geschäfts- häuser und ein Cacé sollen folgen. Voraus- sichtlich wird später auch der Neubau der Stadthücherei auf der Kurfürstenanlage er- richtet werden. Ein vom Gemeinderat bereits genehmig- tes Großg projekt wird als Eckgebàude gegen- über der Hauptpost entstehen. Das kombi- nierte Geschäfts- und Wohnhaus, dessen Ko- sten mit 14 Millionen Mark veranschlagt sind, wurde von einem Darmstädter Archi- tekten entworfen, der auch einen Teil der Baukosten trägt. Es handelt sich um ein Hochhaus mit 14 Stockwerken und zwei Flach-Trakten, das 50 Läden, ein Restau- rant, ein Hotel und 200 Einzimmer-Apparte- ments mit Kochnische und Müllschlucker umfaßt. Der Keller wird Platz für über 100 Autos bieten. In unmittelbarer Nachbar- schaft des Gebäudes entsteht außerdem ein Parkplatz für 200 Wagen. Der Grundstein Soll im Mai gelegt werden. Zwei Tote bei Flugzeugabsturz Recklinghausen. Zwei Tote forderte ein Flugzeugunglück auf dem Sportflugplatz Lömühle in Marl. Bei der Landung war eine zweisitzige Sportmaschine vermutlich we gen zu geringer Geschwindigkeit„abge- schmiert“ und neben der Lamdebahn auf einen Acker gestürzt Der 42 Jahre alte Pi- lot und ein 38 Jahre adter Flugschüler wa- ren auf der Stelle tot. Immer noch starker Nebel Hamburg. Auch am Dienstag lag noch dichter Nebel über der deutschen Bucht. Feuerschiff Elbe I meldete 100 Meter, Cux- haven 300 Meter Sicht. Die Schiffahrt ist stark behindert. Auf der Elbe warten gegenwärtig zehn Schiffe auf Wetterbesse- rung. Der Nebel entstand, als sich feucht- milde Meeresluft über dem Küstengebiet zur Ruhe setzte. Er soll sich auch ins Lan- desinnere ausbreiten. Bremen und Hanno ver lagen am Dienstagmorgen bereits in dichtem Dunst. Von Soldaten mißbraucht Idar-Oberstein. Eine 27j̃ährige Fabrik- arbeiterin aus Idar-Oberstein ist nach Mit- teilung der Polizei beim Verlassen einer Bar von zwei farbigen Soldaten überfallen, in eine abgelegene Gasse gezerrt und mig braucht worden. Anschliebend wurde das Mädchen, wie die Bezirksregierung Koblenz mitteilte, noch von sechs anderen Soldaten in einen Wiesengrund geschleppt und dort ebenfalls vergewaltigt. Die Ermittlungen der deutschen Polizei und amerikanischen Militärpolizei sind noch im Gange. Gasvergiftet aufgefunden. Koblenz. Gasvergiftet wurde in Koblenz eine 70 Jahre alte Großmutter mit ihren neun und 14 Jahre alten Enkelkindern, zwei Mäd- chen, tot in der Küche aufgefunden. Die grau- sige Entdeckung machte die Mutter der bei- den Kinder, als sie spätabends heimkehrte. Der Vater der Kinder befindet sich gegen- wärtig auf einer Urlaubsreise in Italien. Wie die Polizei mitteilte, muß die alte Frau in 5 Verwirrung“ den Gashahn geöffnet aben. Schlägerei mit tödlichem Ausgang Schwäbisch Hall, Mit dem Tod eines 20 jährigen Häftlings endete eine Schlägerei in der Jugendstrafanstalt Schwäbisch Hall. Wie die Polizei mitteilte, ist es, als der Häftling beim Wecken nicht aufstand, zwischen die- sem und dem Stubenältesten, einem gleich- altrigen Strafgefangenen, zu einem Hand- gemenge gekommen. Dabei fiel der Häftling mit dem Kopf gegen einen Eisenpfosten des Bettes und sank ohnmächtig zusammen. Der Stupenälteste versetzte dem am Boden Lie- genden noch Faustschläge und Fußtritte. Da- nach legte er den Bewußtlosen ins Bett und unternahm Wiederbelebungs versuche. Der Häftling war aber bereits tot. Wie die Poli- zei weiter bekanntgab, hat der Stubenälteste nach dem Vorfall die anderen Strafgefan- genen aufgefordert, sie sollten bei der Ver- nehmung angeben, daß der Häftling ohn- mächtig geworden und umgefallen sei. SARGNER 8x8— E ee eee und mein Ul: GASOTLIN RECORD % Selte 8 MORGEN Iittwoch, 28. Marz 1989/ Nr. W r. 0 10 g— 110 4 1 5 ist doch vorteilhafler Kruft fuhrzseuge Wir finanzieren Kraftfahrzeuge ohne Kasko KFZ-FINNNZIERUNGE Schnellste FINANZ IERUNGS- UND WIRTScHAFTSsBUR0U R. 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B 693— 19. 3. 1959 Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. O1, 3). Die Prokura von Alfred Straube ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstemdsmitglied oder einem anderen Prokuristen hat Dr. rex. pol. Ger, nard Kutzscher in Frankfurt a. M. Das bisherige stellvertretende Vor standsmitglied Dipl.-Ing. Hans Knipping ist zum ordentlichen Vorstands mitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 88/59 bekannt- gemacht. 3 779— 19. 3. 1939 Krauss-Bühler Gesellschaft mit beschränkter Hat. tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Karlsruhe 1. B. N 7, 13-15). Franz Stapper ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlisrune ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 38/59 bekanntgemacht. B 976— 19. 3. 1959 Krupp Eisenhandel Frankfurt Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung, Sitz: Frankfurt a. M.(Rheinkaistraßge 8). Direktor Hans Vielhaber ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Hintragung im Handelsregister des Amtsgerichte Frank- Furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 38/59 bekannt- gemacht. B 1034— 19. 3. 1959 westfalentransport Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hagen, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zwelg⸗ vliederlassung der Westfalentransport Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Hauptsitz Hagen.(Schwetzinger Straße 28). Karl Roch in Hagen hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hagen 1 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 23/½7 bekanntgemacht. B 1054— 19. 3. 1959 Mannheimer Lebensversicherungs- Gesellschanß Aktiengesellschaft in Mannheim(E 5 Techn. Rathaus). 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Ein Sprecher einer großen Bank in Frankfurt meint, um zu einer ge- rechten Zuteilung zu kommen, werde man Voraussichtlich die Aktien auslosen. Außer- dem wurde bei den Banken die Ansicht vertreten, daß für die Preußag-Aktien eine Zu starke Propaganda gemacht worden sei. In der Bundesrepublik seien schätzungs- Weise über eine Million Kaufwillige für diese Aktien vorhanden, von denen jedoch nur 300 000 zur Verfügung stünden. In Hamburg, Berlin, Hannover, Düssel- dorf, sowie auch in Süddeutschland brachten bereits die ersten Vormittagsstunden bei den großen Banken einen starken Run auf die Zeichnungslisten. Auch in Baden- Württemberg rechnen die Banken mit hoher Uberzeichnung und einer Zuteilung von allenfalls 100 bis 200-Mark-Aktien. Sehr stark gefragt sind die Volksaktien ebenfalls in Bayern. In Nürnberg standen die Kunden bei verschiedenen Bankinsti- tuten Schlange. Wie wir von der feder führenden Deut- schen Bank erfahren, sind so zahlreiche Kaufanträge auf Preußag- Aktien einge- reicht worden, daß der Annahmeschluß für Kaufanträge auf den 31. März festgesetzt worden ist. Kaufanträge von Belegschafts- mitgliedern werden noch bis zum 3. April entgegengenommen. Vol KSsaktien Volkswagenwerk braucht Kapital Privatisierung noch ungeklärt (Vo) Der Generaldirektor des Volks- Wagenwerkes, Professor Dr. Heinz Nordhoff, kündigte am 23. März vor der Belegschaft des VW-Werkes in Wolfsburg an, daß das Umternehmen für neue Erweiterungsbauten im Stammwerk Wolfsburg sowie in den Außenhandel bleibt die Verheißungs volle Zuwachs KOMM) Eine der Kräfte, die der wirtschaft- Uchen Entwieklung im Bundesgebiet immer Wieder neuen Auftrieb geben, ist der Außen- Handel. Er bildet gegenwärtig neben der regen Bautätigkeit die wichtigste Stütze der Konjunktur. Im Februar 1959 ist die Aus- fuhr, wie saisonüblich, kräftig gestiegen; nach wie vor überstieg sie den Vorjahres- stand beachtlich. In den ersten beiden Mo- naten des Jahres 1959 gingen die Ausfuhr- Werte um nicht weniger als 5,4 Prozent über die der gleichen Vorjahreszeit hinaus. Dem- gegenüber hatte die Jahreszuwachsrate der Ausfuhr im zweiten Halbjahr 1958 3,6 Pro- zent und im ersten Halbjahr 2,0 Prozent be- tragen. Die konjunkturelle Belebung der Ausfuhr in den ersten Monaten des Jahres 1959 dürfte sicherlich die Folge der lebhaften Auftragserteilung aus dem Auslande im letz- ten Vierteljahr 1958 gewesen sein, die sich allerdings nicht mehr fortgesetzt hat. Man Wird daher, worauf der Wirtschaftsbericht der Berliner Bank verweist, nicht ohne wei- teres erwarten können, daß die Beschleuni- gung des Exportwachstums längere Zeit an- Balten wird; vielmehr muß in Zukunft wie- der mit einer mäßigeren Zunahme gerechnet werden. Die Einfuhr zeigt im Februar dagegen nur eine geringe Erhöhung(41 Prozent). In den ersten beiden Monaten des Jahres 1959 lag der Einfuhrwert sogar um 2,8 Prozent unter dem Vorjahresstand. Das war eine stärkere Abnahme als im zweiten Halbjahr 1,4 Prozent) und im ersten Halbjahr 2,2 Prozent) des vergangenen Jahres. Das Statistische Bundesamt bemerkt hierzu, daß der Rückgang teilweise auf ein Sinken der Preise für Einfuhrwaren zurückzuführen sei. Dieses Argument dürfte aber hauptsächlich für den Monat Januar gelten, weniger da- gegen für Februar. Denn die Weltmarktpreise lagen im Februar 1959 auf dem gleichen Ni- veau wie im Februar 1958. Wenn die Ein- fuhr trotzdem nur geringfügig stieg, so be- ruht das wahrscheinlich in erster Linie auf Zweigwerken Hannover und Kassel auf dem Kapitalmarkt eine Anleihe von 75 Mil- lionen DM aufnehmen will. Dieser Betrag solle vor allem als Reserve dienen. Bei Be- darf werde das Werk Ende des Jahres eine zweite Anleihe in gleicher Höhe aufnehmen. Der Aufsichtsrat habe dazu bereits seine Zu- stimmung gegeben. Die Frage der Privatisierung des VW- Werkes ist nach Ansicht des Generaldirek- tors allein Angelegenheit des Bundestages. Man dürfe jedoch erwarten, daß die Beleg- schaft des Werkes hierzu gehört werde. Es Sei kalsch, meinte Nordhoff, an die Rechts- form des Werkes„gewisse Folgerung“ hin- sichtlich seiner sozialen Leistungen zu ktrüpfen. Die Entwicklungstendenz des Wer- kes bezeichnet Nordhoff als ständig steigend. Konvertibilität ohne Grenzen für die D Mark (VWD) Die Bundesrepublik werde in diesen Tagen die Voll-Konvertibilität für In- und Ausländer herstellen, erklärte Bundeswirt- schaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard in einer Rede im italienischen Studienzentrum kür internationale Verständigung am 23. März in Rom. Die Deutsche Bundesbank hatte am 20. März mitgeteilt, es sei in Aus- sicht genommen, im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsministerium das Verbot der Verzinsung von Auslandsgeldern durch die Banken aufzuheben, die Banken zu er- mächtigen, Geldmarktpapiere an auslän- dische Banken abzugeben und Beschrän- kungen für die Aufnahme von kurz- und mittelfristigen Auslandskrediten zu besei- tigen. Bei den zur Zeit noch bestehenden Ein- schränkungen handelt es sich indessen mehr um Formalien, deren Beseitigung aber eine Verwaltungsmaßnahme als grundlegende Erweiterung der bereits bestehenden de- facto-Konvertibilität darstellt. Indessen stellen die von der Deutschen Bundesbank in den drei vorstehenden Punkten aufge- kührten Beschränkungen zumal im Geldver- kehr der Banken mit dem Auslande nicht nur optisch Stärke der Konjunktur raten der Exportleistung Das Nachhinken der Einfuhr hinter der Ausfuhr hat dazu geführt, daß in den ersten beiden Monaten 1959 der Ausfuhrüberschuß doppelt so groß war wie vor einem Jahr (877 Millionen DM. gegenüber 436 Millionen DW). Dieses Ergebnis stellt einen absoluten Nachkriegsrekord dar. Ein so hoher Saldo der Handelsbilanz muß natürlich in anderen Staaten Devisenschwierigkeiten hervorrufen und bildet somit eine Gefahr für den rei- bungslosen Ablauf des internationalen Wa- renaustauschs, wenn nicht diese Devisen den Partnerländern wieder zur Verfügung ge- stellt werden. Das ist auch in den beiden Monaten geschehen. Durch Zahlungen der öffentlichen Hand für Verteidigungsgüter, durch Geldexport der Banken und sonstige Kapitaltransaktionen wurden dem Ausland 2,10 Milliarden DM zur Verfügung gestellt, also erheblich mehr, als aus dem Handels- bilanzüberschuß zugeströmt ist. Erhöhte Ausfuhr nach den USA (VWD) Die Ausfuhr der Bundesrepublik nach den USA hat sich 1958 gegenüber 1957 nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsmini- steriums um 6 Prozent auf 629,5 Millionen Dollar erhöht. Demgegenüber ist die deutsche Einfuhr aus den USA um 25,5 Prozent auf 998,5 Millionen Dollar zurückgegangen. Ueber den Außenhandel nach Hauptwa- rengruppen liegt bisher erst das Ergebnis für die Zeit von Januar bis September 1958 vor. Danach sind gegenüber dem Vorjahr auf der Einfuhrseite die deutschen Bezüge von amerikanischer Baumwolle um 50 Pro- zent, von Schrott um 82 Prozent und von Ne- Metallen um 42 Prozent gesunken. Auf der Ausfuhrseite konnten zwar die Lieferungen von Kraftfahrzeugen um 40 Prozent erhöht werden, dafür hat indessen der Export von Uhren um 15 Prozent, von Schneidwaren und Werkzeugen um 22 Prozent, von Walzwerks- erzeugnissen um 30 Prozent und von Texti- Gießerei-Roheisen billiger Fester Stahlmarkt (VWD) Eine Reihe kleinerer deutscher Erzeuger von Gießerei-Roheisen hat die bis- herigen Rabatte von 42,50 DM je t auf 62,50 DM erhöht, um damit dem starken Wettbewerb von Sießerei-Roheisen aus Drittländern zu begegnen. In Italien haben die Ferro-Manganerzeuger ihre Preise linear um 14 Prozent gesenkt. Am Stahlmarkt wird dagegen die Preiserhöhung eines belgischen Werkes für Moniereisen um 12 Prozent und eines niederländischen Unternehmens um 7 Prozent gemeldet. Die Lage am Stahlmarkt hat sich weiter gefestigt. Lediglich Grobbleche liegen schwach und stehen unter harter Konkurrenz aus Drittländern. Bei Schiffsblechen sollen die Erzeuger der Montan-Union gezwungen sein, sich um 20 Prozent und mehr an An- gebot aus Drittländern nach unten anzu- gleichen. Die Lager leeren slch In den Investitionsgüter-Industrien mit einem Anteil von rund 50 Prozent für den inländischen Stahlverbrauch der wichtig- ste Bereich— hat der Lagerabbau von Ende Mai 1958 bis Ende Januar 1959 gut 600 000 Tonnen betragen, stellt das rheinisch-west⸗ fälische Institut für Wirtschaftsforschung (Essen) fest. Der Rückgang der Vorratshal⸗ tung sei bei allen Stahlverbrauchern auf schätzungsweise ein bis 1,25 Mill. t zu ver- anschlagen. Auch der Stahlhandel habe seine Vorräte von etwa 1,1 Mill. t um rund 200 000 t vermindert. Kostenechte Wasserpreise sind zu hoch (VWD) Durch die Aufhebung der staat- lichen Preisbindung für Wasser und die Frei- gabe der Abwassergebühren sind Bund und Länder keineswegs aus der Mitverantwor- tung für die öffentliche Wasserversorgung entlassen, stellt der Verband kommunaler Unternehmen der Orts- und Kreisstufe in seinem Pressedienst fest. Wenn die Gemein- den die von ihnen jährlich für Wasser- und Abwasserbauten benötigten 1,2 Milliarden DM allein aufbringen müßten, würden die Wasserpreise auf das Vielfache der heutigen Sätze ansteigen. Zunehmende Arbeitsteilung europäischer Unternehmen (VWD) Zahlreiche Unternehmen in der Bundesrepublik, Belgien und Luxemburg haben sich im vergangenen Jahr bereits auf die mit der Europaischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) verbundene Arbeitsteilung im westeuropäischen Raum eingestellt, heißt es im Jahresbericht 1958 der nunmehr zehn Jahre bestehenden deutsch-belgisch-luxem- burgischen Handelskammer. Nicht nur zwi- schen Industriegruppen, sondern auch zwi- schen einzelnen Unternehmen der Länder seien Kontakte aufgenommen worden, um im Hinblick auf den unvermeidbar schärfer werdenden Wettbewerb zu einer größeren Rentabilität der Produktion zu gelangen. Hierbei aktiv mitzuwirken, sehe die Kammer als eine ihrer Hauptaufgaben an. Gegen Monopol-Ansprüche bei der Arbeits vermittlung (dpa) Die Wirtschaft soll durch Gesetzes- änderung ermächtigt werden, sich ihre Füh- rungskräfte gegebenenfalls mit Hilfe frei- beruflicher Wirtschafts- und Betriebsberater Selbst zu suchen. Dies forderte der Bund der Steuerzahler in Nordrhein- Westfalen. Zu dem Strafverfahren gegen einen Düs- seldorfer Wirtschaftsberater wegen angeb- lich unerlaubter Arbeitsvermittlung erklärte der Steuerzahlerbund, Führungskräfte gro- Ber Unternehmen brauchten und wünschten nicht den Schutz der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung. Außerdem sei eine Be- hörde gar nicht in der Lage. Fachkenntnisse und umfassende wirtschaftliche Erfahrungen zu beurteilen. Das Monopol der Bundes- anstalt werde mißbraucht, wenn es sich zum Nachteil eines bestimmten Personenkreises aus wirke. Steuerquellen recht ergiebig Wachsende Staats- Einnahmen (AP) Auf das stetige Weitersteigen der Steuereinnahmen von Bund und Ländern hat am 24. März das Deutsche Industrie- institut, Köln, in einer Untersuchung auf- merksam gemacht. Darin wird mitgeteilt, daß Bund und Länder im ersten Viertel- jahr 1958 ein Prozent, im zweiten Quartal 2,6 Prozent, im dritten bereits 5,5 Prozent und im vierten Vierteljahr 1958 9,5 Prozent mehr Steuern eingenommen haben als in den entsprechenden Quartalen 1957. Im Ja- nmuar 1959 seien die Einnahmen sogar um 13,3 Prozent höher gewesen als im Januar 1958, erklärte das Institut. acer Standard Elektrik Lorenz AG hat Hochkonjunktur (VWD) Die Standard Flektrik Lorenz AG Stuttgart, die Anfang 1958 aus der Fuste der Standard Elektrik Ad und der C. L renz AG hervorgegangen ist, konnte 1958 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf rund 305 Millionen DRM auswerten. Der Auslandsumsa ist um 11 Prozent gestiegen, der Exportanteil liegt bei 20 Prozent, Für das laufende Jahr wird bei einem guten Auftragsbestand, der Ende 1958 bei 145(Ende 1957: 126) Millionen DM lag, mit einem weiteren Gesc af tszuwachs um etwa 10 Prozent gerechnet. Rückläufige Tendenzen sind, Wi7e Generaldiresktor Abt. meyer ausführte, auch im Export nicht 20 erkennen. Einige Produktionszweige, wie etwa die elektronische Datenverarbeitung, seien aus- gesprochen expansiv. Die Beschäftigung der 14 Werke der Gesellschaft sei bis Jahresende gesichert. Die Zahl der beschäftigten Ar- beitskräfte ist geringfügig auf rund 20 260 gestiegen. Die Investitionen, nunmehr hauptsächlich zur Rationalisierung und we. niger für Neubauten, sind für 1959 Wieder auf rund 23 Millionen DM veranschlagt. Den Kapitalmarkt wolle man nicht beanspru- chen. Die Gesellschaft verteilt für 1958 eine Dividende von 10(1957: Standard Elektrik 10, C. Lorenz AG 8) Prozent. f Von den vielfältigen Arbeitsgebieten der Gesellschaft wird berichtet, daß die Umsatz. ausweitung bei Fernsehgeräten und den da. zugehörigen Bauteilen, sowie bei den elek- tronischen Geräten zur Datenverarbeitung (Informatik) im Berichtsjahr die Errichtung neuer Fabrikgebäude im Stuttgart, Eglingen, Pforzheim umd Rastatt bedingt habe. Das Heizöl ist nicht aufzuhalten TTOotz Kartell- Vertrag (VWD) Die Lage auf dem Kohlenmarkt wird auch in den kommenden Monaten durch den starken Angebotsüberhang bestimmt Sein, stellt das Rheinisch- Westfälische Insti- tut für Wirtschaftsforschung(Essen) in sei- nem neuesten Konjunkturbericht fest. Im Winterhalbjahr 1958/59 werde mit einem Aufkommen an festen Brenmstoffen von Stwa 74 bis 75 Millionen t— umgerechnet Alf Steinkohleneinheiten— zu rechmen sein. Das sei ein Rückgang gegemüber dem Vor- jahr um fünf Prozent. Das Aufkommen aus der inländischen Förderung dürfte 63 Millio- nen t ausmachen. Der Importrückgang sei Auf etwa 20 Prozent zu schätzen. Der Abbau der Verbraucherbestände werde 1,7 Millio- nen t betragen. Der Verbrauchsrückgang der eisenschaf- fenden Imdustrie wird auf rund 20 Prozent KURZ NACHRICHTEN ) Die französische Regierung hat die Ausfuhrbeschränkungen für zahlreiche Erzeug- nisse, insbesondere auf den Sektoren des Ma- schinenbaus und der Elektroindustrie, aufgeho- ben. Für diese Erzeugnisse sind künftig Aus- fuhrlizenzen nicht mehr erforderlich. Auf der anderen Seite wurde die Lizenzpflicht für einige wenige Erzeugnisse, hauptsächlich auf dem Gebiet der Atomenergie, eingeführt. Auf Oelsuche in Aethiopien (AP) Mit dem äthiopischen Ministerium für Bergwerke und Staatsbesitz schloß die Ge- Werkschaft Elwerath am 23. März einen auf fünfzig Jahre laufenden Bohr- Vertrag für Erdöl ab. Wie Sprecher der Firma Elwerath in Hannover bestätigten, erwarb die deutsche Gesellschaft die Konzession für Versuchsboh- rungen in Südost-Aethiopien. Sie muß bei Fündigkeit 50 Prozent des Gewinns an den äthiopischen Staat abführen. In dem vorge- sehenen Gebiet hatte die amerikanische Oel- gesellschaft Sinclair Petroleum Company zehn Jahre lang erfolglos nach Erdöl gebohrt. Kapitalerhöhung bei Krupp- Holding (VWD) Die Hütten- und Bergwerke Rhein- hausen Ad(Rheinhausen), die Holding für die Bergbau- und Stahlbetriebe des Krupp-Berei- ches, erhöht das Grundkapital um 90 Mill. DM auf 200(110) Mill. DM. Die Kapitalerhöhung soll dazu dienen, die Beteiligung am Aktien- kapital der Bochumer Verein für Gußstahl- eins würd sich nach der Durchfuhrung der be- reits beschlossenen Kapitalerhöhung um 23 Mill. DM auf 92 Mill. DM stellen. Phönix-Rheinrohr bleibt bei 9 Prozent (VWD) Die Verwaltung der Phönix-Rhein- rohr AG, Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke, Düsseldorf, schlägt der Hauptversammlung am 28. April vor, für das Geschäftsjahr 1957/58 (30. September) aus dem Gewinn von 18,63 Mill. DM eine Dividemde von wieder 9 Prozent zu verteilen. Grundkapital 207 Mill. DM. Fortschritte in der Landwirtschaft (VWD) Die land wirtschaftliche Produktion der OEEC-Staaten hat sich bis 1957%/8 im Ver- gleich zur Vorkriegszeit um rund 30 Prozent erhöht, während die Anzahl der in der Land- Wirtschaft beschäftigten Arbeitskräfte um rund 20 Prozent zurückgegangen ist. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) über die Entwicklung der Landwirtschaft und Ernäh- rung in den Mitgliedstaaten hervor. Us-Agrarerzeugnisse für Frankreich (VWD) Die USA liefern Frankreich Agrar- erzeugnisse im Wert von insgesamt 28,165 Mil- lionen Dollar, teilt das amerikanische Wirt- schaftsministerium mit. Ein entsprechendes Abkommen im Rahmen des Gesetzes 480 sieht gegen Bezahlung in ffrs die Lieferung von 150 000 Ballen USA-Baumwolle im Wert von steigender Verbrauch veranschlagt, der der gesamten Industrie auf rund elf Prozent umd der in der Gruppe Hausbrand und Kleinverbrauch auf fünk Prozent. Der gesamte inländische Verbrauch werde schätzungsweise 56 Mill. t,— das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr— er- reichen. Dazu komme ein Rückgang der Ausfuhr um etwa drei Prozent. Zur Zeit belaste eine Ueberschußmenge von etwra 20 Millionen t an festen Brenn- stofken den Markt, stellt das Institut fest. Der Heizölverbrauch nehme unvermindert rasch zu. Wenn auch durch das Kohle-Oel- Kartell im gamzen eine Verteuerung der Heizölverwendung eintreten werde, so sel doch zu beachten, daß auf schweres Heizöl nur etwas mehr als die Hälfte des Gesamt- Absatzes an Heizöl entfalle, der Rest auf leichtes Heizöl. Zudem könmten die nicht an den Kartellvertrag gebundenen Außensei- ter die festgesetzten Preise unterbieten, 60 daß die Preiserhöhung im Durchschnitt niedriger sein werde, als sich aus der Diffe- Te 20S. f N TSTI ell IShHerigen Preisen und den Kartellpreisen ergäbe. Marktberichte vom 24. Mär z Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Anfuhr gut, Nachfrage und Absatz zu- kriedenstellend, teilweise schleppend. Es erziel- ten: Blumenkohl 78; Karotten 1416; Lauch 18 bis 20; Kartoffeln 9,5010; Petersilie Bd. 1112; Radieschen Bd. 4050; Sellerie Gewicht 18-20; dito Bd. 10—30; Grünkohl 18-20; Rasenkohl 30 bis 40; Rotkohl 16-20; Rote Bete 10—12; Kresse 120 bis 130; Endiviensalat ausl. Steige 3,30—6,50; Feld- sblat A 80—120; Suppengrün 10—11; Kopfsalat ausl. Steige 7508,50? dito deutsch Treib 6070; Schwarzwurzeln 4050; Schnittlauch Bd. 10-11] Spinat dt. 20-30; dito ausl. Steige 5—6; Weißkohl 16—20; Wirsing 26—30; Zwiebeln 14—18: Aepfel ausl. Auslese 30—36; dto. A dt. 22—28; dto. B 15 bis 20; dito C 10—14; Orangen Navels 35-60; dito blond 33—35; dito Blut 45—50; Bananen Kiste 16 bis 17; Birnen A 30-35; dito B 20-25; Zitronen Karton 12—14; dito Stück 10—12. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz schleppend, Ueber- stände in Lauch; Sellerie, Feldsalat, Möhren und ungeputzten Spinat. Es erzielten: Kopfsalat Stück 40—60; Feldsalat 50100; Spinat 20—25; Garten- Kresse 100120; Schnittlauch 8—12 Bd.; Suppen: grün Bd. 12; Petersilie Bd. 10—12; Weißkohl 12 bis 15; Wirsing 18—20; Möhren 8—12; Rote Bete 61 administrativen Maßnahmen, vor allem auf lien, Spielwaren und Musikinstrumenten je- fabrikation AG(Bochum) auf 176 Prozent zu 24 Millionen Dollar und 4,6 Millionen Lb Ta- Radieschen 4550 Ed.; Sellerie 15—18; Lauch 15 der Verringerung der Kohleneinfuhr. Weils um 16 Prozent abgenommen. erhöhen. Das Aktienkapital des Bochumer Ver- bak im Wert von 3,5 Millionen Dollar vor. bis 18; Zwiebeln 12. 5 2 5 5 23.3 24. 3 2 23 23.3 24.3. ütgers 277 283 97% 97 1 102,00 103,30 fa pfalzwerke v. 57 108% 108% 2 7 8 Kt. N b en + 8 5 Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Salzdetfurth 3 221 5 18 78 8 174,80 175,50 Phoentx-Rheintohr v.56 105% 105 5 370 360 Wasag Chemie 37⁰ 374 Television Electr.(3) 16,88 16,56 7,5 Siemens v. 54 100, 100, Frankfurt a. M., 24. März 1959 8 e 420 5 Thesaurus 9 55 2 7 Zellstoff Waldhof v. 88 10% 105% Schramm Lack 280 8 2273 Ausländische Aktien ee 120, 25 119,20 23.3 234. 3. 23.3. 24. 3. 23. 3. 24. 3. Schubert u. Salzer 300 300 Not. in holl. Guld.) N 5 5 Wandelanleihen Notlerte Aktien Dortm. Hörder 133 ¹ 134% Kali Chemie 458 465 Schultheiß Stämme 346 7 344% Philips 3 3⁴⁰ 5 Accu 27 273 Durlacher Hof 5 5 Karstedt 534 532 8chwarz- Storchen 4⁵⁵ 430 1[Unilever 5 40 Renten 7 AEG v. 58 203 205 0 Adlerwerke 165 165 Eichbaum-Werger 450 449 Kaufhof 507 507 Seilind. Wolff 121 121 Ablösungs- Schuld v. 57 106 ½ 106%(5. 17 115 40 l. Energie 300 310 El. Licht u. Kralt 17 173½ Klemm. Schanzlin 64 640 T[siemens& Helske 351 302 Banten Bundesbahn v 36 JV 46 f. Verkehr 441 440% EI Lieferungs-Ges. 405 405 Klöckner Bergbau 135 135 Sinner AG 203 200 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 49 101. 101 1 6.5 VDM v. 51 274% 272 AEG 320 321% Enzinger Union 330 330 Klöckn. Humb. Deutz 32⁵ 324 Stahlwerke Bochum 180 183 7 6 Bundespost v 55 101 101 00 Aschaßenbg. Zellstoff 83% 84% Eglinger Maschinen 202 1 294 ½% Kleckner-Werke 144 14% Stahlwerkesüdwestfalen 515 506 Allianz Leben F l n 107% 107% NE.Nietalle Badische Anilin 350 ½ 350 Ettlinger Spinnerei— Knorr 556 565 Südzucker 437 440 Allianz Versicherung 1015 1010 7 19 h leich 58 100 7% 100 9% N 127 129 ferben Beyer 300% 300%[Ereftw. Rheintelden 28 200% Thyssen 150 190% Badische Bank z e aden Wantidg. 5, 108 08 24. 3. Geld Bret demberg 152 153 Farben Liquis 12,20 12,15 Kraug-NMaffei 221 220 Veith Gummi 473 473 Bayer. Hyp,& Wbk. ͤ̃ O 100% 100 felertr Kupt 5 375 Bergbeu Lothringen 94% 34%½% kein Jetter 171% 172 Lahmever 333 383 VDR 310 320 Berliner Handels 2% e 107% 107% ser er 200,75 205, Berger 37 340 ſeldmünle 55 35 anz 95 90 Ver. Ot. Oltarbiken 4 405 Commerzbank Ac% 84 57 Bekule abgestempelt 155% 150%[Belten 295 297% Lechwerke 383 383 Ver. Glanzstoff 30 363 Commerzbank Rest. 7 7 3 88er Hypo i 08 8 225 227 dto. neue 150 140% Sebr Fahr 127%„ indes Eis 40 10 er. Stan(Reste) ½ 171 Pt. Bank A8 VWü»t!nn 10% i diesein 55 22 250 Binding Brauerei 52⁰0 520 Gelsenberg 139% 140 Löwenbräu 470 47⁰ Wayss& Freytag 47⁰ 470 Dt. Bank Rest. 9 2 5 91815 10 02 8 111 112 N11 63 214 5 Bochumer Verein 3 f Soldschmidt 42% 420 Cudwigsh. Walzm. 150 f„ Wintershall% 30% Df. Centralboden 55 10% lo E 6 N Bubiag 287 280 Gtritzner- Kayser 150 150 Mainkraftwerke 325 T 3 Zeiss Ikon 230 233 Dt. Hyp. Bank Brem. 350 280 5 Rhein 35 8 110 110 Buderus 23⁵ 234 Grün SBilfinger 327 327% Mannesmann 182 5 183% Zellstoff Waldhof 141 143% Dresdner Bank A8 70 370 3 Rhein 9 5 102 102 5 che f. Brown, Boveri& Cie 413% 410[ußstehl Witten 430 430 Maschinen Buckau 255 255 Dresdner Bank Rest. 9** 4 9 5 12555 8 rele Casselle 448 45⁵ Sutehoffnung 30⁵ 307 Metallgesellschaft 9 900 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 405 435 VVUitIt Chemie Albert 279 278 Heid& Neu 000 600 NMoenus 435 435 Frankf. Rück v. C. u. DO. 390 790, industrieobligatlonen Chemie Heyden 243 248 Hamborner Bergbau 98 99 Nordd. Lloyd 89 80 Beton& Monierbau 320 322 Industriekteditbank 191 191¹ 100 dan K tronen 60,685 60,805 Chemie Verwaltung Hüls 644% 655 Handels- Union 37⁵ 37⁰ NSU 282 295 Burbach Kall 200 200 pfäsz. Hypo. 4709 40 f AEG v 56 107 107 100 norw. Kfonen 58,01 8,3 Conti Gummi 415 416 Hapsg 900 98 ſbarkbrauetei 400 400 Dt kfelef.& Kabel 218 218 Rhein. Hypo 4⁰⁷ 408 T J BASF v 56 107 107 100 schwed. Kronen 86, 20585 Daimler Benz 942 94 Herpenef 141% 142 Pfalz Mühlen 110 110 Dt. Golddiscont V. A. 85 ⁷ 80 g Bosch v. 53 105% 10⁵ engl. 11,745 1705 Demag 3⁵⁰ 349% tleidelberger Zement 451 450 Phoenix Rheinrohr 135% 188 ½ Dyckerhoff 374 47³ en Bosch v. 56 107% 100% 100 fl. 110,50 110,81 Ot. Atlant. Tel. 244% 247% Hoechster Farben 351% 353%½ Rheinelektre 322 320 Dynamit Nobel 070 679 8 BBC v. 56 1074 107 100 beig. fr. 8,349 8,309 Ot. Contigas 400 400 Hoeschwerke 143 144 Rheinstahl 24⁰ 248 Eisenhütte 21714 220 Adifonds 114,30 114,90 7 Esso v 58 100 K 10⁰ 100 ktrs. 6,8514(8534 Ot. Edelstahl 290 301 Hochtief 3⁵³ 353 Rheinstrohzellstoff 147 150 Erin Bergbau 302 302 Cenagros(3) 97570 9,75 6 Grkrw. Franken v. 57 107% 108%½ 100 strs. 90,02 5582 Ot. Erdöl 270 271 Holzmann 490 491 RWE 375% 370 Eschweiler Berg 120 130 Concentra 150,—- 150,70 5,5 Großkreftw. Mhm. 90% 105%½ 1 000 ff. Lire 6,724 6,744 Degussse 400* 463 Hütten Obernausen 174. 174% ꝗdto. Vorzüge 357 350 Fordwerke 315 3¹⁵5 Dekafonds 17,0 72,40 f Heidelb. Zement e 56 107 167 1 108. oller 4,1730 4,1830 Ot. Lino 52⁴ 524% klätte Siegerland 275 283 Rheinmetall 203 202 Hutschenreuther. Lor. 430 42⁵ Europafonds 1 104,50 104, 70[/ Hoechster Farben v. 58 100% 100 U can. 3 4.312 4,22 Ot. Steinzeug 290 200 Ilse Bergbau St. 50 T 50 J heinpteußen 155% 159 liseder Hütte 172 173 Eurunion 10% 140,80 0 Boechster Farben v 57 108% 108 100 ster Schilling 10,177 10,157 Ot. Eisenhandel 180 184% ſato Senüsse 40 u 40% Rheinbraunkohle 478 480 Kammg. Kaiserslaut 188 188 Fondak 109,20 169,70 5,5 Industtriekredb v 49 105% 105% portugal 85 14,045 14,685 Didier-Werke 354 354 Ind. Werke Karlsruhe 233 237 Riedel 200 202 Kammg Sp. Stöhr 117 117 Fondis 196,— 107,— 7.5 Industnekfredb v 57 105% 104% 100 OM West 209,— Dierig, Chr. Lit. A. 180 18⁰ Junqhans 370 370 T Ruhrstahl 302 31¹ Orenstein& Koppel si 2301 2230 FPondra 145,50 145,90 MAN v 57 107 107% 100 DM.Ost, 50 Uberlae PpANR losmet jung. 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Thomas, der im Jahre 1941 des Ein- bruchs beschuldigt und als geisteskrank in eine Heilanstalt gebracht worden war, wurde im Oktober vergangenen Jahres aus der Kriminell- Geisteskranken- Abteilung es Staatshospitals von Louisiana entlassen. Die Freilassung erfolgte, nachdem der Chef- Psychiater der Heilanstalt die Justizbehör- den darauf aufmerksam gemacht hatte, daß der Neger nie geisteskrank gewesen Sei. Thomas, ein Veteran des ersten Weltkrieges, Sandblatt-Zigarillos 10 und 15 Pf. duf fallend mild Ne ugaſe Seocbhuuerchrnacbnung war bereits 1943 von den Aerzten der An- Stallt als geistig normal erklärt worden. Die Anklage wegen Einbruchs war damls fallen gelassen worden. Offensichtlich war das Ge- richt jedoch nie davon in Kenntnis gesetzt worden, daß der„Patient“ im Vollbesitz sei ner geistigen Kräfte war, ud Thomas mußte aus diesem Grunde 15 Jahre lang in der Heilanstalt bleiben. * Ein drei Tonnen schwerer Eisblock, der am 22 Februar in Nordnorwegen auf die lange Reise zum Urwaldhospital Albert Schweitzers in Lambarene in Französisch- Aequatorialafrika gegangen war, ist Sams- tagnacht an seinem Ziel angekommen. Er hat auf seinem 12 000 Kilometer langen Weg nur 336 Kilogramm oder rund elf Prozent mes Gewichtes verloren. Der Transport war von Glaswollfabrikanten veranstaltet worden, um die Isolier fähigkeit des von men hergestellten Materials zu beweisen. Der Lastwagen mit dem Eisblock hatte aus Brüssel außerdem 300 Kilogramm Medika- mente für das Krankenhaus Dr. Schweitzers mitgebracht. * Ein in der Nähe von Rennes(Frankreich) von pflügenden Bauern gefundenes Lager mit 800 Bronzeäxten stammt nach Ansicht des Archäologen Georges Gautier aus der Zeit zwischen 1000 und 500 v. Chr. Ob es sich bei den Aexten um Waffen oder landwirt- schaftliche Geräte handelt. konnte bisher noch nicht eindeutig geklärt werden. Als Wahrscheinlicher gilt, daß mit den im Kreise ausgelegten Aexten das älteste bisher be- kannte versteckte Waffenlager entdeckt wor- den ist. N ** Sowjetische Forscher haben nach einer Meldung der Zeitung der roten Marine, „Sowjetski Flot“, die größte aller bekannten Tiefen der Weltmeere mit 11 034 Meter in der Marianen-Senke im Pazifik festgestellt. Diese Tiefe wurde von einem sowjetischen Expedi- tionsschiff gemessen. Als größte aller be- kannten Tiefen galt bisher eine andere Stelle im Marianen-Graben mit 10 898 Meter. Gemeinsames Lebensgeset⸗z für Lachs und Frosch Beginn einer„Biochemie der Amphibien-Metamorphose“ „Der Lebenszyklus des gewöhnlichen Frosches läuft dem eines flußaufwärts wandernden Fisches wie des Lachses in ein- drucksvoller Weise parallel. Beide entstehen im Süßwasser und durchlaufen hier ein Lar- ven-Stadium. Beide erfahren tiefgreifende anatomische und physiologische Verände- rungen, die in beiden Fällen als Metamor- pPhose beschrieben werden. Beide wandern während ihrer Wachstums-Phase. Der Lachs wandert zum Meer, der Frosch zum Land. Beide kehren im Zustand der Reife zum Süßwasser zurück und laichen dort. Was das Land für den Frosch, ist das Meer für den Lachs. Und die Fische, die unter sehr unter- schiedlichen Salzgehalten des Wassers leben können(euryhaline Fische), sind gewisser maßen die Amphibien unter den Fischen.“ Das sind Feststellungen aus einer soeben erschienenen Arbeit des amerikanischen Bio- logen Professor Georg Wald(Harvard-Uni- versität), die unter dem nüchternen Titel „Die Bedeutung der Wirbeltier-Metamor- phose“ außerordentlich interessantes neues Material zur Frage der biochemischen Grundlagen der Lebensprozesse vorlegt. Pro- fessor Wald hat diesen Arbeiten ein unge- wöhnliches Kriterium zu Grund gelegt: den Seh- Mechanismus der Wirbeltiere, In den Stäbchen der Netzhaut finden sich zwei ver- schiedene Seh- Systeme. Das eine beruht auf dem roten Sehpigment Rhodopsin, das andere auf dem purpurfarbenen Pigment Porphy- ropsin. Beide unterscheiden sich chemisch nur durch eine geringfügige strukturelle Ein- zelheit. In der Tierwelt aber besteht ein grundlegender Unterschied: das Rhodopsin- System ist charakteristisch für Seefische und Landtiere, das Porphyropsin-System dagegen für Süßwasserfische. Die Frage lag nahe, wie die Dinge bei jenen Fischen liegen, die in einem weiten Bereich des Salzgehaltes exi- stieren können, den bereits erwähnten eury- halinen Fischen, die zwischen Süßwasser und Seewasser wechseln können, eben den „Amphibien“ unter den Fischen. Und die Antwort lautete: ihre Stäbchen enthalten Gemische der beiden Pigmente, und es herrscht immer jenes Pigment vor, das dem Laichgebiet der Tiere entspricht. Diese Befunde warfen nun wiederum die Frage auf, wie die Verhältnisse ganz allge- mein bei Amphibien liegen, eine Frage, die zu mehreren bemerkenswerten Erkenntnissen führte. Auch bei Amphibien, so lautet die erste dieser Erkenntnisse, ist die Art des Allein vorhandenen oder wenigstens des vor- herrschenden Seh-Pigments durch die Laich- Umwelt bedingt. Und zweitens: in der Meta- morphose der Amphibien, wie sie eingangs geschildert wurde, wird die stammes- geschichtliche Entwicklung rekapituliert. Inn anatomischen und morphologischen Wandel der Amphibien scheint sich sozusagen eine Kurzfassung jener Umwandlungen abzu- spielen, die mit dem Uebergang der Wirbel- tiere vom Süßwasser zum Land im Verlaufe ihrer stammes geschichtlichen Entwicklung verbunden waren. Drittens aber hat sich folgendes gezeigt: den anatomischen Ver- änderungen laufen biochemische Verände- rungen parallel, mit der anatomischen Meta- morphose ist, besonders sorgfältig am Frosch untersucht, eine biochemische Metomorphose des Seh-Systems verbunden. Der Ochsen- frosch zum Beispiel geht mit Porphyropsin in die Metamorphose und verläßt sie mit Rhodopsin. N Aber nicht allein das Seh- Pigment ver- ändert sich, auch das Hämoglobin erfährt beim Ochsenfrosch zur Zeit der Metamor- phose eine grundlegende Umwandlung. Und auch hier ist der Wechsel recht deutlich. Delphine orientieren sich mittels In der Meerestiefe gibt es rätselhafte pfeifende, trommelnde, zisehende und knackende Geräusche Früher glaubte man, die Meerestiefe sei eine Zone der Stille. Es hat sich aber her- ausgestellt, daß es in ihr recht geräuschvoll zugeht, weil Fische, Krebse, Wale mancher- lei Lebensäußerungen von sich geben. Aller- dings weiß man vorerst nur sehr wenig über die Bedeutung der pfeifenden, trommelnden, zischenden und knackenden Geräusche aus der Meerestiefe für die Tiere, die das Meer bewohnen. Daß ein Teil dieser Geräusche von Echolotungen herrührt, mit denen einige Meerestiere sich orientieren, konnte der Pro- fessor für Experimentalzoologie Dr. W. N. Kellogg von der Universität von Florida nachweisen. In„Science“ berichtet er über Beobachtungen an Delphinen. Sie zeigten ihm, daß das Radar-Prinzip der Ortung nicht nur bei den Fledermäusen verwirklicht ist, an denen es zuerst entdeckt wurde, sondern daß auch diese Kleinwale von ihm geleitet werden. Professor Dr. Kellogg setzte zwei Flach- Wasser-Delphine von drei Zentnern Gewicht in ein geschlossenes Becken, das sehr trübes und undurchsichtiges Wasser enthielt. In dem Becken waren Hydrophone(Unter was- ser- Mikrophone) verteilt, die die Lautäußge- rungen der Delphine„Betty“ und„Albert“ registrierten. In monatelangen Experimen- ten wurden das Verhalten und die Laut- äußgerungen der Tiere kontrolliert. Vor al- lem untersuchte man, wie sie auf Gegen- Ein kleines Mißgeschick, das den Fotografen nicht verborgen blieb, passierte dem britischen General Sir Richard Gale, als er am 23. März 195g zu seinem Antrittsbesuch als stellver- tretender NATO-Ober kommandierender in Europa in Bonn ankam. Während er die Front der angetretenen Ehrenkompanie abschritt, hatte sich ein Socenhalter gelöst und war am Hosenbein herausgerutscht. AP-Bild Eine weitere biochemische Veränderung betrifft die Stickstoffausscheidung. Fische scheiden ihren Stickstoff größtenteils als Ammoniak aus, Landtiere dagegen als Harn- stofk und Harnsäure. Bei der Metamorphose aber tritt ein Uebergang von der einen zur anderen Art ein. Alle diese Befunde bedeuten den Beginn einer„Biochemie der Metamorphose“, sie sind die Einsicht, daß mit der anatomischen Veränderung auch die Biochemie des Orga- nismus grundlegend verändert wird. Wesent- lich ist, daß diese biochemische Aenderung nicht etwa die Folge des Milieuwechsels ist, sondern seine Einleitung. Sie ist die Vorbe- reitung auf die neue Umgebung. Professor Wald ist dann bei seinen For- schungen noch einen Schritt weitergegangen und hat den gesamten Lebenszyklus betrach- tet. Jeder Lebenszyklus muß ja, damit er überhaupt seine Namen verdient, einen ge- schlossenen Kreis bilden., Jeder Organismus, der seine Geburts-Umwelt verläßt und in einer anderen Umwelt aufwächst, muß zur Reifezeit in seine„Heimat“ zurückkehren, Die Laich-Umwelt ist ein für allemal fest- gelegt, welche Exkursionen das erwachsene Tier auch immer ausführen mag. Daher muß ein Tier, das eine tiefgreifende Metamorphose als Vorbereitung zu seiner Auswanderung erfahren hat, eine zweite Reihe von Ver- änderungen in umgekehrtem Sinne, eine Zweite Metamorphose, erfahren, bevor es zurückkehrt. Die Verhältnisse sind besonders gut beim gefleckten Wassermolch und bei der See-Lamprete untersucht. Wald konnte nun feststellen, daß auch die zweite Metamor- pPhose sich in einem Wechsel des Seh-Pig- ments ausdrückt. Beim Molch zum Beispiel herrscht während seines Landlebens das Rhodopsin vor. Beim geschlechtsreifen Tier dagegen findet man Porphyropsin, wie beim Süß wasserflsch. Josef Hausen Echolotung stände, die man ins Wasser warf, reagierten. Offensichtlich betrachteten sie sie zunächst als Futterfische. Auch ohne optische Merkmale konnten die Tiere sich mittels der Echolotung orien- tieren. Sobald ein Gegenstand in das Wasser geworfen worden war oder auch nur das Ausgießen einer Tasse Wasser auf die Ober- fläche des Beckens ein Geräusch verursacht hatte, stießen sie kurze hohe Töne von ein paar Tausendstel Sekunden Dauer aus(ähn- lich wie die Fledermäuse ihre Echoschreie), bis sie aus 10 oder 20 Meter Entfernung die Störung geortet hatten. Hatten die Delphine den Gegenstand als geniegbaren Fisch er- kannt, stießen sie auf ihn zu. Sie konnten sogar in völlig trübem Wasser und bei Nacht mit ihren Echolotungen Fische von Metall- oder Holzgegenständen unterscheiden und fanden auch Unterschiede zwischen wenig schmackhaften Fischarten und beliebten, an- ders gestalteten Futterfischen heraus. Tauchte man Gegenstände lautlos und ohne Störung des Wasserspiegels in das Delphin- becken ein, so erfolgte keine Reaktion. Erst nach einiger Zeit, wenn die Tiere aus irgend- einem anderen Grunde ihre Echolotung be- tätigten, orteten sie das Objekt und began- nen es mit regelmäßigen Signalen„abzu- tasten“. Um völlig sicher zu gehen, daß die Del- phine bei der Orientierung nicht doch ihre Augen oder eine Art Geruchssinn zu Hilfe nahmen, trieb man sie schließlich durch Netzwände, deren zwei Oeffnungen abwech- selnd mit Scheiben aus unsichtbarem Plexi- glas verschlossen werden konnten; in 100 immer wieder abgewandelten Versuchen schreckten sie regelmäßig vor der unsicht- baren Wand zurück, ohne sie zu berühren, und suchten die andere, freie Oeffnung. Der amerikanische Forscher hält es für sicher bewiesen, daß der Delphin sich im Wasser nicht mit seinen Augen, sondern ebenso mit seinem Organ der Echolotung zurechtfindet. Er erzeugt teilweise sehr hohe Töne, teilweise Ultraschall oberhalb der Grenze des Hörvermögens. Man vermutet, daß er sich mittels dieser sehr hohen Töne in dem Ton- Wirrwarr der See zurechtfindet, dessen Frequenzen vorwiegend in den Be- reichen tieferer Töne liegen. Es laufen durcheinander die Geräusche von Wellen, Brandung, den Lautäußberungen anderer Tiere. Von diesem Geräuschgebrodel heben sich nur weit höhere Töne deutlich ab. Dr. H. Steinert Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhelm Aussichten bis Donnerstagabend: Heute anfangs stark wolkig bis bedeckt und ver. breitet teils schauerartiger Regen. Auch 1 der Folgezeit wechselnde, mindestens Zelb⸗ Weise starke Bewölkung mit weiterem, meist schauerartigem Regen. Kühler als bisher Tagestemperaturen 12 bis höchstens 15 Grad Nachttemperaturen zwischen 5 und 7 Grad. Mähiger, vorübergehend auch lebhafter Wind aus Südwest bis West. Uebersicht: Mit der weiteren Verlage. rung des ostatlantischen Tiefs ist eine Rand- störung über Frankreich so weit nach Osten vorangekommen, daß sie nun unseren Raum überquert. Die nachfolgende kühlere Meeresluft leitet einen unbeständigen und merklich kühleren Witterungsabschnitt ein läßt jedoch einen ausgesprochenen Kaltluft einbruch nicht erwarten. Sonnenaufgang: 6.20 Uhr. Sonnenuntergang: 18.45 Uhr. Vorhersqge-HKarte für 28. 3.32-+ Uhr. 5 8 g 2 3 75 7— O r g 4% 19 220 2 9 8 e 122 lee 2222 Pegelstand vom 24. März Rhein: Maxau 404(1): Mannheim 241 (10); Worms 171(8); Kaub 185(5). Neckar: Plochingen 130 2); Gundek- heim 170(4); Mannheim 247(—9). Eingeklemmter Student nach zwei Tagen gestorben Zweitägige verzweifelte Anstrengungen haben nicht vermocht, das Leben des 20jäh- rigen Studenten Neil Moss zu retten, der sich am Sonntag in der Peak-Höhle(Mittel- england) verstiegen hatte und in eine Fels- spalte gestürzt war. Der seit Montag be- wuhtlose junge Höhlenforscher ist am Dienstagmittag, 300 Meter unter der Erde Hilflos zwischen Felsen eingeklemmt, ge- storben. Alle versuche, den studenten, der weder Beine noch Arme bewegen konnte, aus der nur 45 Zentimeter breiten, stark gekrümm- ten Felsspalte herauszuholen, sind geschei- tert. Am Dienstagmorgen war ein zierliches 18 jähriges Mädchen in die Höhle eingedrun- gen und hatte sich im Laufe von vier Stun- den bis auf wenige Meter an den Ver- unglückten heranarbeiten können. Dann mußte aber auch sie— eine erfahrene Höhlenbegeherin, die man wegen ihrer außerordentlichen Schlankheit und Kleinheit zur Hilfe geholt hatte— wegen der sticki- gen, fauligen Luft aufgeben und umkehren. Auch ein Versuch, von unter durch einen unterirdischen Wasserlauf in die Felsspalte vorzudringen, scheiterte, obwohl ein Frosch- mann mit großer Höhlen- und Unterwasser- erfahrung eingesetzt wurde. In den letzten Stunden hatte Neil Moss nur noch ganz schwach geatmet. Er ist offen- sichtlich überhaupt nur so lange am Leben geblieben, weil es gelungen war, ihm eine Spezial-Sauerstoffmaske aufzusetzen. Am Sonntag und Montag gelang es viermal, von oben ein Seil um den Körper des Ver- unglückten zu legen. Dreimal riß das Seil, beim vierten Male war der Student bereits ohnmächtig und konnte nicht mehr bewegt werden. Die 18jährige June Bailey hatte sich nacli ihrem ersten, mißglückten Versuch, bei dem sie sechs Stunden unter der Erde blieb, be- reit erklärt, noch einmal einzusteigen. Ehe es so weit war, meldeten die Beobachtungs- posten an der Felsspalte den Tod des Stu- denten. 49 277 flugpassagiere reisten bis heute im Düsen- Clipper uber den Atlantik Das schnellste Verkehrsflugzeug der Welt... der erfahrensten Fluggesellschaft der Welt Dies ist einer der berühmten 707 Düsen-Clipper“ der Pan American der führenden Fluggesellschaft im Transatlantiwerkehr. 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Deshalb schont Europameisterchampion Fritz Thiedemann nunmehr auch seinen 16jährigen braunen Wallach, den„Dicken“, Das mit 134 Siegen erfolgreichste Springpferd der Welt wird nicht mehr in M- oder Mächtigkeits- springen, sondern nur noch in S-Prüfungen eingesetzt, die ja bei den Olympischen Spielen sowohl in der Einzelwertung(gesondert auf der Piezza di Siena) als auch im Nationen preis für Mannschaften(im Olympia-Stadion) gefordert werden. Waldhof boxt in Berlin Die Boxstaffel des SV Waldhof startet morgen abend zu zwei Begegnungen in Berlin und Güstrow. Mit zwölf Kämpfern bestreitet sie am Gründonnerstag Einladungskämpfe gegen Boxer verschiedener Westberliner Klubs und am Ostersamstag trifft sie in der SO WJ etzonalen Sportschule Güstrow ebenfalls in Einladungskämpfen— also keine Mann- schaftswertung— auf Dynamo Berlin. Resch kämpft wieder Der Stuttgarter Mittelgewichtler Max Resch wird erstmals seit seiner K. o.-Nieder- lage im Oktober(gegen P. Müller) am 11. April in der Dortmunder Westfalenhalle wieder einen Kampf bestreiten. Resch pausierte lange, verrichtete wochenlang in Westfalen Waldarbeit und hat inzwischen wieder das Training aufgenommen. Sein Gegner steht noch nicht fest. Dortmund sieht die 25. Tischtennis-Weltmeisterschaften Ungleiche. Hachiampf zwischen utopa und Asien Ungarn— letzter europäischer Eckpfeiler gegen die immer deutlicher werdende asiatische Vormachtstellung Als 1930 zum ersten und letzten Male die Tischtennis-Weltmeisterschaften in Deutschland Berlin) ausgetragen wurden, fielen alle zu vergebenden Titel an Un- garn, denn es regierten die Barna, Szabados und Sipos. Heute, nach 20 Jahren, schauen die europäischen Tischtennisfreunde wiederum auf Ungarn, denn die Magyaren sind der letzte europäische Eckpfeiler gegen die immer deutlicher werdende asiatische Vormachtstellung. Berezik, Sido und Gyetvay sollen eine Leistung vollbringen, die sie allein nicht mehr schaffen können. Japan ist der große Favorit in den beiden Mann- schaftskämpfen, bei den Herren beendete Rotchina seine Europatournee ungeschlagen und rüttelt nun am Thron der Japaner; dazu lauert im Hintergrund Vietnam. Jugoslawien(Markovic II, Vogrine und Harangozo) müßte ein kleines Wunder voll- bringen und zur vollwertigen Kraft neben Ungarn werden. Denn wenn man seit Jah- ren ein rein asiatisches Endspiel im Swayth- lingcup erfolgreich verhindern konnte, 80 droht es diesmal Wirklichkeit zu werden, wenn Ungarn keine Unterstützung erhält. Im Herreneinzel dagegen gab es schon in Tokio und Stockholm rein japanische End- spiele. Ob der Chinese Wang Chuan-yao, ein explosiver Angriffsspieler, diesmal in die Phalanx der Japaner eindringen kann? Von dem früheren asiatischen Meister Mai van Hoa(Vietnam) sah man bisher auf Welt- meisterschaften immer schwächere Leistun- gen als bei asiatischen Spielen. Dazu kommt als unbeschriebenes Blatt der gegenwärtige japanische Meister Narita, desse wahre Stärke wohl erst Dortmund enthüllen wird. Ebenso wie Ichiro Ogimura bei den Her- ren gute Aussichten hat, bleibt die Japane- rin Fujie Eguchi klare Favoritin im Damen- lager, auch wenn sie in Stockholm nur knapp gegen die Engländerin Ann Haydon gewann. Rund um 3092 Oberliga-Treffer: Europas Stützen sind Eva Koczian(Ungarn), Ann Haydon und die Exilungarin Agnes Si- mon(Holland). Mit ihrem Schaumgummi und als Linkshänderin ist Ann Haydon auch diesmal für einen der vorderen Plätze gut. Sicherlich werden die zierlichen Koreanerin- nen noch stärker aufspielen als in Stockholm. Damit ist der asiatische Block Gapan, China, Korea) wiederum stärker geworden. Im Corbilloncup fällt Rumänien aus, denn An- gelica Rozeanu und Ella Zeller sind nicht zu ersetzen. So liegt die europäische Hoffnung auch hier bei Ungarn(Koczian, Mosoczy) und England(Haydon, Rowe). Wirklich Aussich- ten gegen die asiatischen Damen bestehen aber auch hier nicht. Der siebenmalige deutsche Meister Konny Freundorfer München) nimmt zum sechsten Mal an Weltmeisterschaften teil. Nicht im- mer konnte er überzeugen, aber auch dies- mal war ihm die Glücksgöttin hold. Von den Asiaten hat er nach seiner Auslosung nur den drittstärksten Chinesen Lang Jui-hua in unmittelbarer Nähe. In der vierten Runde könnte der als Nr. 8 gesetzte Stipek(CSR) Extolgreichste Jorschützen sind die fflittelstume: Von den zwanzig Spielern mit den meisten Treffern sind 14 Sturmführer/ Uwe Seeler schoß in 130 Spielen 143 Tore Kein anderer Posten ist bei unseren Fußball- Erstligisten so umstritten wie der des Mittelstürmers: Von insgesamt 1160 Spielern, die in der laufenden Saison von den 64 Vereinen aus Nord, West, Südwest und Süd zu den Punktekämpfen herangezogen wurden(18 je Klub), benötigte man nur 109 Torhüter und 151 Mittelläufer. Den „Rekord in Mittelstürmern“ hält der deutsche Meister Schalke 04, der in seinen bis- herigen Meisterschaftsspielen neun Mann auf diesem Posten einsetzte: Kreuz, Soya, Sadlowski, Siebert, Grabinski, Nowak, Lendzian, Kördel und Berz. Eintracht Nordhorn versuchte es mit acht Mittelstürmern, und je sieben kamen beim 1. FC Köln, bei Tura Ludwigshafen, Saar 05 Saarbrücken, VfR Neumünster, VfV Hildesheim, Phönix Lü⸗ beck und FSV Frankfurt zum Zuge. Von diesen 316 Mittelstürmern stand nur einer seiner Mannschaft in sämtlichen Begegnungen auf dem gleichen Posten zur Verfügung: der 24jährige Galle von Bremerhaven 931 Dennoch sind die Sturmführer unsere er- folgreichsten Torschützen. von den 3092 bislang erzielten Toren gingen 835 auf ihr Konto. Demnach wurde jeder vierter Treffer von einem Mittelstürmer geschlossen. Es st kein Zufall, daß von den 20 Tor- schützen mit den meisten Treffern 14 Mittel- stürmer sind. Im Westen liegt Hernes junger Sturmführer Gerd Clement mit 26 Toren an der Spitze, im Süden der Mannheimer Mittel- stürmer Oetti Meyer mit 23, und im Norden National- Mittelstürmer Uwe Seeler mit der Rekordzahl von 29 Treffern. Nur im Süd- Westen muß der Neunkirchener Sturmführer Werner Emser(22 Tore) den ersten Elatz einem Halbstürmer überlassen(Kapitulski mit 24). Eine Leistung, die ganz besondere Beachtung verdient, vollbrachte der 22jäh- rige HSV-Sturmführer Uwe Seeler: seit dem Jahre 1954 schoß der 13malige National- Mittelstürmer in 130 Punktekämpfen, in denen er mitspielte, 143 Tore! Eine Zahl, die von keinem anderen Oberligaspieler auch nur annähernd erreicht wurde. Im Westen ist Fredy Kelbassa mit 84 Treffern der er- folgreichste Torschütze der letzten fünf Jahre, im Südwesten Herbert Martin mit 97 und im Süden Oetti Meyer mit 127 Toren! Als sehr schußfreudig erwiesen sich die Abwehrspieler. Insgesamt trugen sich die Läufer und Verteidiger 311mal in die Tor- schützenliste ein; die Laufer mit 251, die gar zwei Torhüter sind dabei: Horst Schnoor (HSV), bei beim 6:0 über Bremerhaven einen Elfmeter verwandelte, und Walter Butscheid (Eintracht Trier), der beim 7:0 gegen Worms verletzt wurde und als Linksaußen ein Tor erzielte. Zu den meisten Torerfolgen durch 1. 2. O: DER /MOGRSGEN!-F OV Nr. Piabzvebein n e Faust Gastverein 2 b 0 1 BO Augsburg 221/12 2111/12 2 VfB Stuttgart 1 2 2 2 2 0 2 Schweinfurt 05 111% 2 2 0110/ 2 0 1 Kick. Offenbach 22 2 2 0 2 3 F St. Pauli 1 2 0/ 2 0 2 111% 1 2 0 VfL Osnabrück 1 2 0 1 1 2 4 Etr. Braunschw. 1 0 1/ 2 0 010 2% 2 2 2 Bergedorf 85 1 0 1 1 1 1 5 1. FC Köln o T Viktoria Köln 1 1 21 11 6 VfB Bottrop 110%% ⏑ 100% 212 Düren 99 0 1 1 0 0 2 7 Sy Wuppertal 211% 2 20111/ 2 0 1 SwW Essen 1 0 0 2 11 8 SV Darmstadt 98 1 1 1/0 0 21 0 1% 0 0 0 1. FC Bamberg 1 1 10 1 1 9 FC Hanau 93 2 0 1/ 2 0 2111/2 22 VII. Neustadt 1 1 01 1 1 10] Bayern Hof 10 1 /%1 1111/22 1 Freiburger FO 1 2 1 0 0 0 11 VfB Friedberg 2 2 2/2 2 2111%92 2 2 SV Neuisenburg 2 1 1 2 2 1 12 Ami. Viernheim 1 1 0/2 2 10 2 2% 1 2 2 SV wiesbaden 11 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip Verteidiger mit immerhin 62 Treffern. So?; ĩ ĩöl“y?0—. 5 5 5 Je hundert Mark Geldstrafen wegen unsportlichen Verhaltens der Zuschauer ihre Abwehrspieler kamen 1. FC Kaisers- lautern(1%, 1. FCC Saarbrücken(12), Phönix Ludwigshafen und München 1860(je 10), Fortuna Düsseldorf, Duisburger Spy und 1. FC Nürnberg(je 9). Sechs Vereine blie- ben bisher ohne Läufer- oder Verteidiger Tor: Rot-Weiß Oberhausen, Altona 93, VfL Wolfsburg, SpVgg. Weisenau, FSV Frankfurt und Spygg. Fürth. Willi Koll Duisburger Sp) ist mit neun Treffern der erfolgreichste Läufer-Torschütze vor Wolfgang Simon (München 60) und Werner Liebrich(1. FC Kaiserslautern) mit je sieben Toren. Bei den Verteidigern ragt Wilfried Pilkahn Phönix Ludwigshafen) mit fünf Treffern heraus. Trotz der 3092 Tore in den bisherigen Meisterschaftsspielen gelang es nur zwei Vereinen, in jeder Begegnung zu einem Treffer zu kommen: dem Hamburger Sv und Borussia Neunkirchen W. Thiel * sein Gegner sein, den er bei den österreichi- schen Meisterschaften in fünf harten Sätzen schlug. Diese beiden Hürden müßte der Mün- chener nehmen, um unter die letzten Acht zu gelangen. Allerdings weiß man inzwi- schen von Freundorfer, daß er oft an leich- teren Gegnern eher scheitert als an fast un- lösbaren Aufgaben. Für die übrigen deutschen Teilnehmer muß in den Einzelwettbewerben jeder Run- dengewinn als Erfolg betrachtet werden. Schlägt unsere Herrenmannschaft Schweden, So könnte sie den zweiten Platz der Gruppe hinter Rotchina belegen. Das Schlagertreffen der Vorrunde im Swaythlingeup aber bleibt die Begegnung Deutschland Rotchina am 29. März. „Vehler Neklametrick“ vermutet der SC Oberstaufen Die Behauptung Peppi Schwaigera, daß es bei den deutschen Skimeister- schaften in Oberstaufen zu Sabotage- Akten an den Sicherungs-Skibindungen einiger Spitzenläufer gekommen sei, hat beim SC Oberstaufen große Erregung hervorgerufen. Sepp Kirchmann(I. Vor- sitzender), Toni Häußler(Sportwart) und andere Funktionäre wußten von derarti- gen Dingen nichts. Sie halten es für aus- geschlossen, daß ihnen solche Vorgänge verborgen geblieben wären, zumal sie täglich mit den Rennläufern zusammen Waren. Die Funktionäre vermuten hinter den Feststellungen des ehemaligen deut- schen Meisters Peppi Schwaiger, der jetzt Angestellter einer Firma für Sicherungs- Skibindungen ist, einen„üblen Reklame trick“. Bei der Handball- Welt meisterschaft: hemeinsames Jeam une„Deulschtand“ DHB hat sein Ziel erreicht und ist bereit zu Sichtungsspielen Der Deutsche Handball-Bund hat das erste Ziel seiner klaren Sprache an den Deutschen Handball- Verband der Sowjet- 20h erreicht: die Weltmeisterschaft findet mit einer Mannschaft statt, die unter der Bezeichnung„Deutschland“ vom 14. bis 21. Juni in Oesterreich antritt. Dies geht trotz aller polemischen Umzkleidungen aus einen Telegramm hervor, in dem der SoW-äetzonale Verband die Absage der bei- den Probespiele durch den DHB als einen „Bruch der gemeinsamen Absprache“ be- zeichnet und erklärt, seine Spieler würden trotzdem zu der ersten Begegnung am 5. April nach Essen kommen. Der Deutsche Handball-Bund weist in einem Antwort Telegramm diese Vorwürfe mit einem Hin- Wels auf seine vergeblichen Bemühungen entschieden zurück, warnt vor einseitigen polemischen Aeußerungen gegenüber der Oeffentlichkeit und nimmt zur Kenntnis, daß die gemeinsame Mannschaft bei der Welt- meisterschaft unter der Bezeichnung „Deutschland“ startet. Er bittet weiterhin urn umgehende ausdrückliche telegrafische und schriftliche Bestätigung, daß sich der sowjetzonale Verband jeglicher Bemühun- Sen um eine eigene VW- Vertretung enthält und ist unter diesen Umständen selbstver- ständlich zu Sichtungsspielen bereit, da„der Zweck seiner sorgfältig erwogenen letzten Intervention damit erreicht sein würde.“ Das Telegramm hat folgenden Wortlauf: „Weisen Vorwurf des Bruchs der Ber- liner Vereinbarungen unter Hinweis auf unsere vielfachen vergeblichen Bemühungen Harte Urteile der Spruchkammer: Der 1. FC Pforzheim und Jahn Regens- burg aus der zweiten Liga Süd sind etzt von der Spruchkammer für die Vertrags- spielerklassen des Süddeutschen Fußballver- bands, die unter Vorsitz von Regierungs- direktor Karl Geppert(Weinheim) tagte, wegen des unsportlichen Verhaltens einzel- ner Zuschauer, jeweils mit einer Geldstrafe von 100 Mark belegt worden. Die„Schrei- hälse“ hatten bei Verbandsspielen den Schiedsrichter während des Spiels oder nach Abpfiff durch Zurufe beleidigt. Durch diese Spruchpraxis des Fußballgerichts sollen die Platzvereine dazu angehalten werden, selbst mehr für Ordnung und Disziplin unter ihren Zuschauern zu sorgen. In weiteren Urteilen hat die Spruchkam- mer Vertragsspieler wegen der von ihnen be- gangenen Tätlichkeiten auf dem Spielfeld hart bestraft. Drei Monate Sperre(vom 23. März bis 22. Juni) erhielt der Spieler Albert Aumeier(TSV Straubing), der— ähn- lich wie auch schon der Reutlinger Torhüter Bögelein— nach Abpfiff des für Straubing verlorenen Verbandsspiels gegen Jahn Re- gensburg dem Schiedsrichter aus nächster Nähe den Ball an den Körper geworfen hatte. Der Wiesbadener Linksaußen Rolf Bertram erhielt wegen einer schweren Tät- lichkeit zweieinhalb Monate Sperre vom 9. März bis 23. Mai. Je zwei Monate wegen leichterer Tätlichkeiten(Vom 9. März bis 8. Mai) sind die Spieler Josef Schmitt(SpVgg. eteine müssen füt die Kchteikälse büßen Neu-Isenburg), Karl Schrad(1. Fe Pforz- heim), Josef Hubeny Gahn Regensburg) und Werner Pilz(1860 München) gesperrt worden. Wegen Schiedsrichterbeleidigung erhiel- ten Karl Sperl(Kickers Offenbach) vom 8. März bis 7. April und Otto Ernst(TSV Straubing) vom 23. März bis 22. April ein- monatige Sperren. Außerdem wurde wegen unsportlichen Verhaltens Egon Riedel vom VIB Helmbrechts mit einer Sperre von zwei Wochen(vom 23. März bis 7. April— je- Weils einschließlich—) belegt. um endgültige Klärung entschieden zurück Warnen vor einseitigen polemischen Aeuße- rungen gegenüber der Offentlichkeit. Haben davon Kenntnis genommen, daß gemein- same Mannschaft bei der Welt meisterschaft unter der Bezeichnung Deutschland antritt und bitten um umgehende ausdrückliche telegrafische und schriftliche Bestätigung, daß Sie sich jeglicher Bemühung um eigene WM- Vertretung enthalten und eventuellen entsprechenden Präsidiums-Beschluß igno- rieren. Sind für den Fall, daß sie auf diese Weise ihr ernsthaftes Interesse an gemein- samen Mannschaften dokumentieren, selbst- verständlich zu Sichtungsspielen bereit, da Zweck unserer sorgfältig erwogenen letz- ten Intervention damit erreicht. Erwarten ihre Nachricht und freuen uns sodann auf Besuch ihrer Mannschaft. Freundliche Grüße Deutscher Handball- Bund, Ernst Feick, Präsident.“ Kein Spieleraustausch mehr bei der Fußball-Welt meisterschaft 1962 Das Endrundenturnier um die nächste Fußballweltmeisterschaft beginnt nach einem am Montag in Paris gefaßten Beschluß des WM- Organisationskomitees am 15. Mai 1962 in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Ne- ben dem Titelverteidiger Brasilien und der Nationalelf des Gastgeberlandes Chile neh- men am Turnier 14 weitere Nationen teil, die sich in regionalen Ausscheidungsspielen qua- lifizieren müssen. Die Auslosung für die Qua- Iiflʒkationsspiele soll anläßlich der nächsten Sitzung des Organisationskomitees in der ersten Februarwoche des nächsten Jahres in Santiago vorgenommen werden. Anmelde- schluß für die Ausscheidungsrunde ist der 15. Dezember 1959. g Das Komitee beschloß außerdem, daß bei Weltmeisterschaftsspielen künftig kein Spie- ler, einschließlich der Torhüter, mehr wegen Verletzungen ausgetauscht werden darf. Der Exekutivrat des Weltfußgball- Verbandes (FIFA) wird sich auf seiner nächsten Sitzung im April in London mit den Beschlüssen des Organisationskomitees befassen und sie Wahrscheinlich ohne Aenderungen billigen. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei.. Zum 105. Male Oxford— Cambridge: Die„H„Dunkel blauen“ snd Faveriten Zum 105. Male wird am Ostersamstag das traditionelle Ruderrennen der Universitäts- Achter von Oxford und Cambridge auf der Themse in London gestartet. Seit der ersten Austragung im Jahre 1829 nimmt die ganze britische Insel Anteil an diesem Kräfte- messen, auf das sich die beiden Universitäts- mannschaften intensiv vorbereiten. In den letzten Jahren hat sich die Popularität der- art gesteigert, daß mehrfach hunderttausend Zuschauer den 6800 Meter langen Kurs von Putney nach Morlake säumten. Stets be- herrscht die Frage„Hellblau“(Trikot von Cambridge) oder„Dunkelblau“(Oxford) die Debatten. In der Bilanz führten die„hell- blauen“ Cambridge- Studenten mit 58 Siegen bei 45 Niederlagen und einem toten Rennen. Es spricht viel dafür, daß Oxford dies- mal als Siegeer durchs Ziel geht, nachdem in den vorausgegangenen vier Jahren stets Cambridge den alten Rivalen schlug. Der Optimismus der Oxford-Crew beruht auf der Tatsache, daß sie den Kurs in entgegenge- setzter Richtung mit der hervorragenden Zeit von 19:31 Minuten bewältigte und da- mit Cambridge weit übertraf, das einen Tag vorher unter nahezu gleichen Bedin- gungen 59 Sekunden mehr benötigte. Alles fut Ostern. aus unserer Selbstbedienungs-Nbteilung! Nutzen Sie die Vorteile der Dänischen(-9-Eier! 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März, 16 Uhr, Friedhof Wallstadt Nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, ist am 24. März 1959 meine herzensgute Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter und Schwägerin, Frau Amalie Stollbert geb. Jaeckel im Alter von fast 69 Jahren, wohlvorbereitet, sanft entschlafen. Mannheim, den 25. März 1959 L. 2, 11-13(Albert-Schweitzer-Haus) In tiefer Trauer: Albert Stollbert nebst Kindern und Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 26. März 1959, Hauptfriedhof Mannheim. Zeit siehe Bestattungskalender. Der Herr über Leben und Tod nahm am 5 23. März 1959 meinen lieben Mann, unseren 0 guten Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heinrich Eirich Rangiermeister im gesegneten Alter von 84 Jahren Zzu sich. Mhm.-Almenhof, den 25. März 1959 Mönchwörthstraße 50 In tiefer Trauer: Frau Karoline Eirich geb. Pfirrmann und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 26. März 1959, 11.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Gott der Allmächtige hat am Dienstag, dem 24. März 1959, nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Maria Daum woe. geb. Nestle im Alter von 66 Jahren heimgerufen. Mhm.- Waldhof, den 25. März 1959 Altrheinstraße 25 En tierter Frau er; Hans Daum und Frau Hans Effler und Frau Annemarie geb. Daum Enkelkinder Bärbel und Peter und alle Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 26. März 1959 10 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten All denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Walter Buttmi die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Teilnahme be- kundet haben, sowie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden, sprechen wir auf diesem Wege unseren Dank Aus. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dekan Schmidt, der Amtsleitung und den Arbeitskameraden der Gewerbe- aufsichtsämter Mannheim und Karlsruhe, für ihre trö- stenden Worte und ihres ehrenden Nachrufes. Maria Müller bensjahr, unerwartet von uns gegangen. Mhm.-Neckarau, Neckarauer Straße 39 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Antonie Müller und Kinder Mannheim, den 23. März 1939 N August-Bebel-Straße 18 Meine liebe Schwägerin, un- sere gute Tante, Fräulein ist am 24. März 1959, im 60. Le- 25. März 1959 Beerdigung: Siehe Bestattungs- 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hilde Buttmi geb. Vetter ständer für jede Wohnung in großer Aus Wahl Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil- von nahme, die uns beim Heimgang unserer unver- gessenen Mutter und Oma, Frau Marie Enderle Wwe. enen? L zuteil wurden, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank all denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. OPTIKER Macſticuler Mannheim, den 28. März 1959 FT Schwetzinger Straße 45 n „Familie Fritz Gerstle eis 8s ele FoN 588 62 Af ANKER KASSEN Am 23. März 1959, wenige Monate nach dem Tode un- serer einzigen Tochter Eva-Maria, ist mein bester Le- benskamerad, meine herzensgute Frau, unsere liebe Omi, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ida Meuschke geb. Kruska von ihrem schweren Leiden erlöst worden und für immer eingeschlafen. Mannheim, den 24. März 1959 Lameystraße 12 In tiefer Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Edwin Meuschke Hauptmann der Schutzpolizei i. R. Feuerbestattung: Donnerstag, den 26. März 1959, 11 Uhr, Kre- matorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 22. März 1989 verschied kurze Zeit nach einem erlittenen Schlaganfall, Herr Wendelin Faulhaber Drei Jahrzehnte hat der Entschlafene unserem Hause ange- hört und in unermüdlichem Einsatz seine volle Arbeitskraft dem Betrieb gewidmet. Der Verstorbene hat sich in all den Jahren die Anerkennung unserer Firma und die Zuneigung seiner Arbeitskameraden erworben. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Geschäftsführung und Belegschaft der Firma JOHANN SCHREIBER GMBH, MANNHEIM Beerdigung: Mittwoch, den 23. März 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb plötzlich und unerwartet mein lieber Mann und treuer Lebensgefährte, Herr Heinrich Nowak im Alter von 73 Jahren. Mh m. Neckarau, den 24. März 1959 Angelstraße 78 In filefer Trauer: Anna Nowak geb. Schunn Feuerbestattung: Donnerstag, den 26. März 1959, 10.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust, der uns betroffen hat, sagen Wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Im März 1959 Im Namen aller Hinterbliebenen: Johannes Hilcher 240 82 Bei Todesfall plE TNT“ el. 24222 „pIETAT“ in Mennheim, Bestattungsinstitut G. Henss, G2, 3.4, àm Marktplatz- Bestattungen- Uberführungen- Umbeitungen Erledigung aller Gänge und Formalitäten SARGE-AUSSTATTUNGEN-URNEN immer zu erreichen- TAG und NAchr, sonn- u. feierteggs dienstbereit Gerade Qu brauchst Jesus! Der Herr jesus sagt jedem leser dieser Zeilen: Ich bin der Weg und die Wahr- heit und das leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich(Evangelium Johannes 14, Vers 6).— Der Herr Jesus sagt aber auch jedem Leser: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hindusstoßen(Evangelium Johannes 6, Vers 37).— Suche auch Du Ihn, den Heiland, im Gebeil Täglich, und zwar 15mal in jeder Woche, kannst du am Rundfunk Werner Hevkeélbach hören. Montag 5.45 Uhr, kuxemburg, kange Weile Montag 21.00 Uhr, Stimme von Tanger, Kurze Welle 3% m Dienstag 6.05 Uhr, Luxemburg, Lange Welle Mittwoch 18.00 Uhr, Luxemburg, Kurze Welſe 47 m Donnerstag 18.3 Uhr, Luxemburg, Kurze Welle 4 m Freitag 18.15 Uhr, Luxemburg, Kurze Welle 47 m Samstag 18.00 Uhr, Luxemburg, Kurze Welle 49 m Sonntag 20.45 Uhr, Stimme von Tanger, Kurze Welle 3 m Außerdem jeden Morgen 7.30 Uhr, Stimme von Tanger, Kurze Welle 31% m Der ßedner behandelt: Freigen, die Dein Herz bewegen. Hier ird dir gezeigt: Der Weg zur wahren Freude. Der Redner schrieb ein Heft mit dem fitel: Wie entfliehe ieh der kommenden Katastrophe! Hilf auch du bei de Verbreitung dieses Heſtes Der Inhalt hat hin und het ein großes Fragen nach der Zukunft Wachgetofen Dieses Heft sollte ein jedet, der diese Zeilen liest, besitzen. Schreibe quch qu mir bitte sofort. Das Heft geht dit dann kostenlos zb. Schriftenmisslon Werner Hevkelbach,(220) Wiedenest, Bz. Köln herzlichen Dank. Edinger Straße 50 Mhm.-Almenhof, den 24. Statt Karten Königsbacher Straße 11 Allen, die unserer lieben Verstorbenen, Frau Marie Reichle geb. Braun bei ihrem Heimgang gedachten, sage ich hiermit recht Mhm.- Friedrichsfeld Wir denken herzlich für alle Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Jakob Kretzler besonders für das letzte Geleit, spenden und die Darbietung des Kirchenchors Maria Hilf. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elsbeth Schneyer sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mh m. Käfertal- süd, den 25. März 1959 Die trauernden Hinterbliebenen: Johann Schneyer und alle Angehörigen Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 25. März 1959 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt ohne Gewähr Für alle Hinterbliebenen: Dr. Fritz Reichle die Kranz- und Blumen- März 1959 Familie Kretzler Hauptfriedhot Zelt Kujawa, Stanislaw, Kleine Wallstattstraße 10 10.00 Scholz, Clara, Verschaffeltstraße 22-22 10.30 Häfner, Martin, Seckenheimer Landstraße 2. 11.00 Roné, Karl, Augusta-Anlage 10ͥ0 11.30 Hirsch, Bernhard, K 4, 16 2 F Fritz, Gerda, Rennershofstraße? 77 13.30 Simon, Wilhelm, 8 6, 1665 14.00 Krematorium Hanemann, Wilhelm, R 6, 11111 13.00 Schneider, Hilde, Landteilstraße 11a 13.30 Löffler, Friedrich, Rheinhäuserstraße 118 14.00 Seibel, Katharina, Laurentiusstraße 12 ñ/ñ 15.00 Hetzel, Ottmar, Mittelstraße 522 15.30 Meissner, Wilhelm, Waldhof, Glasstraße 1 16.00 Friedhof Käfertal Schön, Heinrich, Jakob-Faulhaber- straße 11 14.00 Friedhof Neckarau 8 8 5 N Sbhnelabr⸗ Johann, Waldhof, Weizenstraße 9 18.0 Faulhaber, Wendelin, Maxstraße s 13.30 Friedhof Feudenheim Fellmann, Philipp, Andreas-Hofer-Sstraße 9g 3 14.00 Friedhof Wallstadt Annamaier, Josef, Mosbacher Straße 2. 16.00 Mannheim Vers ropfung? 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März 1959 3 MORGEN Seite 18 Nassers Kampf gegen Moskaus Atheismus Eine kommunistische Streitschrift löste den Aufstand von Mossul vorzeitig aus Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Nachstehend veröffentlichen wir zwei Artikel über das gleiche Thema: Nassers Kampf gegen die kommunistische Infiltration. Der eine Artikel stellt das Problem aus Kairoer Sicht dar, der andere behandelt es aus der Sicht eines politischen Be- obachters, der die Entwicklung von Instanbul aus verfolgt. Wir hoffen, daß die Zu- sammenstellung dieser beiden Artikel es unseren Lesern erleichtert, die Strömungen in der Auseinandersetzung um den Nahen Osten besser zu erkennen. Kairo, im März Ein junger Oberst der ägyptischen Armee, der sich eines Abends im Kreis meiner Gäste befand, sagte:„Sehen Sie, ich bin Moslem, Sie sind Christ, wir sind beide religiös. Auch die Juden sind religiös, auch die Hinduisten und die Buddhisten. Aber die Sowjets sind Atheisten, sie fühlen sich nicht an das Gött- liche gebunden. Das ist der Unterschied. Des- halb sind sie unsere Feinde!“ Die Beziehungen Nassers zur Sowjetunion haben durch das letzte Rededuell mit Chrust- schow heine neue, auffallende Belastung er- fahren. Neben dem politischen Problem der von Nasser geforderten Nichteinmischung des Kreml in die inneren Verhältnisse der arabi- schen Länder spielt der abgrundtiefe Unter- schied zwischen den weltanschaulichen Auf- fassungen der atheistischen Sowjets und der moslemischen Araber eine wichtige Rolle in Nassers Kampf gegen die kommunistische Infiltration in den arabischen Osten. Dem Führer der Revolte in Mossul, Oberst Abdel el-Schawaf, der in unmenschlicher Weise von seinem kurdischen Krankenpfleger Taha el-Moukhtar für ein Kopfgeld von 10 000 Dinar mit seiner eigenen Waffe getötet worden war, als er sich schwer verwundet ins Hospital von Mossul begeben hatte, war Die Redaktion wenige Tage, bevor er zum Aufstand gegen Kassems Regime aufrief, eine Broschüre in die Hände gefallen. Ein dünnes graues Heft mit 52 Seiten. Diese unscheinbare Broschüre soll den Obersten so erregt haben, daß er noch am 5. März hinüberflog nach Bagdad, um Präsident Kassem zu sprechen und ihn auf die Gefahren dieses Pamphlets aufmerk- sam zu machen, das später gleichfalls bei dem auch bei der Revolte umgekommenen Kom- munistenführer Kamel el-RKazendji gefunden wurde. Als Kassem auch diese letzte War- nung mißachtete, habe Schawaf sich ent- schlossen, schneller zu handeln als ursprüng- lich geplant. Die Revolte, die für die Mitte des Fastenmonats Ramadan vorgesehen war, hat wegen dieser kleinen grauen Broschüre schon vor Beginn dieses heiligen Monats ihren Anfang genommen. Aufstände im Orient werden mit Vor- liebe für die große Sommerhitze angesetzt, wenn die Bevölkerung zu erschöpft ist, um Widerstand zu leisten, oder aber für den Fastenmonat Ramadan, wenn die Menschen bereits durch wochenlange Enthaltsamkeit körperlich geschwächt sind. Oberst Schawaf hatte dies bei der Wahl des Zeitpunktes für den Aufruf zur Revolte wohl einkalkuliert. Wäre nicht das kleine unscheinbare Heftchen Gefahren für die Arabische Republik Die Auseinandersetzung Nasser Von unserem Korrespond Istanbul, im März Die neueste Entwicklung im Irak zwang den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Nasser, seine Karten aufzudek- ken. Als er den fast gleichaltrigen General Kassem letztes Jahr nach dem 14. Juli zur Liquidierung des alten„verräterischen Re- gimes“ herzlich beglückwünschte, sah er den Irak auf der Landkarte bereits als einen integrierenden Bestandteil seines grohara- pischen Reiches. Aber der kämpferische und furchtlose Revolutionär in Bagdad zeigte bald seine scharfen Zähne und ließ die Welt wissen, daß er nicht daran denke, sich in der Rolle eines Provinzgouverneurs von Nassers Gnaden zu gefallen. Die Geister, die Präsident Nasser durch die jahrelange, sehr enge Zusammenarbeit mit der Sowjetunion aus Moskau rief, ha- ben sich auf dem sandigen Boden des Mor- genlandes rasch akklimatisiert und die Her- zen vieler Araber beseelt, eine weit grö- Bere Zahl jedenfalls als man seinerzeit bei Einschaltung des Oskkurses in Rechnung se- Stellt hatte. Diese Geister drohen dem Agyptischen Diktator jetzt über den Kopf zu wachsen. Man muß sich darüber im klaren sein, daß es in Bagdad nie einen 14. Juli gegeben haben würde und im Irak heute keine kommunistische Gefahr bestünde, wenn Nasser der bolsche- wistischen Propaganda vor dreieinhalb Jahren durch eine außenpolitische Anleh- nung an den Ostblock nicht Tür und Tor geöffnet hätte. Man weiß, daß die syrischen Kommunisten mit ihren Gesinnungsgenos- sen im Irak kürzlich zusammenarbeiteten, um in Nassers syrischer Provinz Unruhen auszulösen. Der von einem Heldenmythus umgebene „Führer aller Araber“ ist für viele Moham- medaner im Nahen Osten zu einem Halb- gott geworden, zu dem sie beten wie zum Propheten. Nasser weiß, welche Kraft der Islam heute noch besitzt, und er hat es bis- her mit Erfolg verstanden, die religiösen Gefühle der Araber für politische Ziele auszunützen. Taktisch war es daher nicht unklug, Kassem öffentlich als ein Werk- zeug des Kommunismus zu brandmarken und gleichzeitig dem Kommunismus den Kampf anzusagen. Nasser besitzt auch in vielen Kreisen des irakischen Volkes noch — Kassem aus neutraler Sicht enten Arthur M. Stier li ein hohes Ansehen, und wenn es ihm ge- lingt, im Zweistromland die Meinung zu verbreiten, daß Kassem ein Feind Allahs ist, so könnte dies den Ausgang des Rin- gens zwischen den beiden Diktatoren ent- scheidend beeinflussen. Eine militärische Auseinandersetzung mit dem Irak kann Nasser jedenfalls nicht ris- kieren. Da Aegypten weit abliegt, müßte er sich in erster Linie auf die Streitkräfte der syrischen Provinz stützen. Diese sind jedoch den irakischen an Zahl wie auch Ausbildung und Bewaffnung weit unter- legen und würden unbedingt den kürzeren ziehen. An einen offenen Konflikt ist aber ohnehin kaum zu denken, da die öffent- liche Meinung sich einer solchen Lösung angesichts des andauernden Kriegszustan- des mit Israel sowohl im Niltal wie auch im Lande des Euphrat und Tigris heftig widersetzen würde. Nasser und Kassem werden den Kampf mit den Waffen der Propaganda und unterirdischen Wühlerei weiterführen. Wenn es Nasser jetzt nicht gelingt, Kassem binnen weniger Monate zu Fall zu bringen, wird es für ihn sehr schwierig werden, Syrien zu halten. Dort warten viele auf die Gelegenheit, das ägyp- tische Joch wieder abzuschütteln. Kulturpolitik erhält Vorrang Umstellung im Auswärtigen Amt/ Schwerpunkte: Naher und Ferner Osten Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 24. März Zur Aktivierung der deutschen Kultur- politik im Ausland hat das Auswärtige Amt auf einer Geheimkonferenz, die vor kurzem auf der Margaretenhöhe im Siebengebirge stattfand, eine Anzahl Maßnahmen beschlos- sen. Diese zielen mit Schwerpunkt vor allem auf den Nahen und Fernen Osten. Bundes- außenmninister Dr. von Brentano hat inzwi- schen den Plan genehmigt. Er sieht sechs Hauptpunkte vor: 1. Die Leitung der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt wird neu besetzt. Dr. Die- ter Sattler, bislang Kulturattaché in Rom, tritt an die Stelle des Freiherrn Trütschler von Falkenstein. „Preise werden stabil bleiben“ EWG- Kommission stellt der Bundesrepublik eine günstige Prognose Brüssel, 24. März In ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht über„Die Wirtschaftslage der Ge- meinschaft Anfang 1959 und die Aussichten Für des zweite Quartal 1959“ stellt die Euro- päische Wirtschaftskommission in Brüssel fest, daß sich in der letzten Vierteljahres- periode 1953 das Wirtschaftswachstum in den sechs Staaten im gleichen Tempo fort- gesetzt hat wie im dritten Quartal des letzten Jahres. Die industrielle Produktion hat dabei den Stand von 1957 um 2,5 Prozent überschritten. Dieses allgemeine Bild ist nach Ansicht der Kommission allerdings durch recht un- terschiedliche Entwicklungen nach Ländern und Wirtschaftszweigen gekennzeichnet. Während sich die Konjunktur in Frankreich, vor allem wegen der im Jahre 1958 getrof- enen Sanierungsmaßnahmen, fühlbar ab- geschwächt hat und während in der bel- gisch- luxemburgischen Wirtschaftsunion die Lage depressiv blieb, hat sich die Erholung der wirtschaftlichen Aktivität in Italien be- stätigt und in den Niederlanden sogar be- schleunigt. In der Bundesrepublik hat sich die Wachstumsrate gehalten. Was die Branchenunterschiede angeht, so bestehen weiterhin Absatzschwierigkeiten im Kohlen- bergbau, in der Stahlindustrie sowie in ein- zelnen Zweigen der traditionellen Ver- brauchsgüterindustrien wie bei Textilien. Eine anhaltende Expansion verzeichneten dagegen in den meisten Mitgliedsländern die Automobil-, die Erdöl-, die chemische und die Elektro-Industrie. Die private Investitionstätigkeit steht dem Bericht der EWG- Kommission zufolge in kei- nem Land der Gemeinschaft im Zeichen be- sonderer Impulse, liegt aber in einigen Län- dern auf relativ hohem Niveau. Der private Verbrauch ist insgesamt noch leicht ange- wachsen. Die Ausfuhren nach dritten Län- dern sind weiter leicht gestiegen, während die Einfuhren den Vorjahresstand nicht ganz erreichten. In ihrer Vorausschau auf das zweite Quartal 1959 rechnet die EWG- Kommission auf Grund der leicht rückläufigen Konjunk- turtendenzen in Frankreich und der anhal- tenden Stagnierung in Belgien und Luxem- burg bei Fortsetzung der sehr langsamen Expansion in mehreren Mitgliedsstaaten mit einer weiteren Abnahme der Wachstumsrate der Industrieproduktion der Gemeinschaft. Das Ansteigen von Produktions- und Devi- senreserven läßt eine neue Ausweitung der Wirtschaftlichen Aktivität in der Gemein- schaft gleichzeitig erwünscht und ohne Infla- tionsrisiko möglich erscheinen. In dem der Bundesrepublik gewidmeten Sonderkapitel des Berichts heißt es, daß die Preise im Laufe des zweiten Quartals 1959 durchschnittlich stabil bleiben werden und sogar mit einer leichten Tendenz zur Preis- senkung zu rechnen sei. Der Voraussage, daß die Lage im deutschen Steinkohlenbergbau schwierig bleiben werde, stellt die EWG- Kommission die Erwartung einer gewissen Stabilisierung in der Eisen- und Stahliadu- strie sowie auf dem Textilsektor gegenüber. Die deutsche elektrotechnische, die chemische und die Automobilindustrie hätten weiterhin eine hohe Wachstumsrate. Auch in der Bau- wirtschaft sei mit weiterer Aufwärtsentwick⸗ lung zu rechnen, nachdem die Erleichterung der Kreditbedingungen zu einer deutlichen Zunahme von Baugenehmigungen geführt habe. Der private Verbrauch in der Bundes- republik wird nach Ansicht der EWG-Kom- mission im Jahr 1959 im gleichen Tempo wachsen wie zu Ende 1958, da die bereits sehr hohe Sparquote kaum weiter ansteigen würde.(dpa) gewesen! Beim Durchblättern gewann er den Eindruck, daß der Feind gefährlicher, mäch- tiger und näher ist, als er vermutete. Es war, so schien es Schawaf, kein Tag mehr zu ver- lieren. Die Broschüre enthält geheime Anweisun- gen und Richtlinien, in Moskau verfaßt, die ausschließlich für bereits geschulte, gedrillte Kommunistenführer in der moslemischen Welt bestimmt sind. Keinesfalls durfte der Inhalt dieser Broschüre— in unmittelbarer Form— der breiten Bevölkerung bekannt werden, um nicht die Empörung der gläu- bigen Moslems hervorzurufen. Auf Seite 3 heißt es:„Der Kampf gegen die Religion in allen Klassen unserer Bevölkerung gehört zu den Grundsätzen des Kommunismus. Dieser Kampf ist von ausschlaggebender Bedeutung für den Uebergang vom Sozialismus zum Kommunismus. Aberglauben muß ausgerottet werden. Und die moslemische Religion ist nichts als purer Aberglaube.“ Unter genauer Anführung der einzelnen Suren des Korans wird auf den folgenden Seiten behauptet, daß das heilige Buch der Moslems von den Erkenntnissen der moder- nen Wissenschaft widerlegt werde. Wider- sprüche seien zum Beispiel in der Schöpfungs- geschichte enthalten:„Einmal habe Allah den Menschen aus Staub geschaffen, einmal aus feuchtem Lehm, einmal aus trockenem usw. usw., auf sieben verschiedene Arten. Und der Kommunist schließt daraus die Folgerung: „Alles ist Lüge!“ Schließlich werden dem Allah des Korans tyrannische Eigenschaften eines orientalischen Feudalherrn nachgewiesen. Das ist die gefährlichste Beschuldigung für arabische Ohren, denn sie findet ihre Parallele in dem ersten Ziel aller sozialen Revolutionen der verelendeten Massen des Orients: Besei- tigung des Feudalismus! Der Drang nach materiellem Wohlstand ist heute, wie auch in Afrika und Asien, so stark in den arabischen Ländern, daß er, wie eine Naturkatastrophe sich mit unbezähmbarer Wildheit bahnbrechen kann, selbst die stärkste der eigenen Traditionen blindlings vernichtend, den Damm des Islam gegen den Atheismus. Wenn nicht in dieser Generation, dann in der nächsten. Nicht alle jungen Mos- lems verneigen sich heute noch fünfmal am Tage im Gebet gen Mekka und gehen freitags in die Moscheen. Chance für Schulgeldfreiheit in Rheinland-Pfalz Mainz.(LRS) Die Bereitschaft der CDU, in der kommenden Legislaturperiode die Ein- führung der völligen Schulgeldfreiheit in Rheinland-Pfalz zu prüfen und die Absicht, das Mittelschulwesen gesetzlich zu regeln, Waren die wichtigsten Ergebnisse der beson- ders ausführlichen Debatte über den Einzel- plan des Kultusministeriums in der Plenar- sitzung des Landtags am Dienstag. Südwestfunk- Vertrag verlängert Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat am Dienstag einstimmig der Verlängerung des Staatsvertrages zwischen den Ländern Rhein- land-Pfalz und Baden- Württemberg über den Südwestfunk um zehn Jahre bis zum 31. März 1972 zugestimmt. 2. Beim Auswärtigen Amt wird ein stan- diger Kulturbeirat geschaffen, der sowohl in Einzelfragen, wie auch bei der Aufstellung der Haushaltspläne zu Rate gezogen wird. 3. Die Kulturarbteilung und die für Kul- turfragen zuständigen Stellen der deutschen Missionen im Ausland sollen von ihrem bis- herigen Verwaltungsballast zugunsten einer echten Führungsarbeit befreit werden. 4. Zweigstellen des deutsch-akademi- schen Austauschdienstes sollen Botschaften und Gesandtschaften von der mühseligen 9 8 5 der Zuweisumg von Stipendien be- reien. 5. Die Kulturreferenten im Auslamd sol- len häufiger alls bisher zu Besprechungen und zur Unterrichtung nach Bonn gerufen werden. 6. Die Planumg soll künftig nicht nur auf ein Haushaltsjahr abgestellt werden, son- dern längere Fristen umfassen. Die Beratungen auf der Margaretenhöhe, zu denen auch die Kulturattachés hinzuge- zogen wurden, gingen davon aus, daß man mit einer Kulturpolitik alten Stiles nicht mehr vorwärtskomme. Neue Wege, moder- nere Wege seien zu beschreiten. Der soge- nannte Stelzer-Plan, der die Schaffung einer besonderen Organisation in der Art des „British Council“, vorschlug, wurde jedoch Abgelehnt. Eines der Motive war der Hin- weis darauf, daß gerade im Nahen und Fer- nen Osten Außen- und Kullturpolitik im Zu- sammenhang gesehen werden müßten. Der Staat könne deshalb nicht auf seine Einfluß nahme verzichten. Wie ein roter Faden 20- gen sich im übrigen durch die Ueberlegun- gen die Anstrengungen, die die UdSSR und vor allem auch die sowjetische Besatzungs- zone gegenwärtig machen, den kulturellen „God- Will“ für sich zu gewinnen. Sowjetzonenhymne Lehrstoff in Japan Bamberg.(dpa) Die Nationalhymme der Sowjetzone Deutschlands ist als Lehrstoff in den Deutsch-Unterricht japanischer Schu- len aufgenommen worden, Dies berichtete der Leiter des Intermationalen Schulbuch- Instituts in Braumschweig, Professor Dr. Georg Eckert. In einer Arbeitstagung des Instituts vor deutschen und österreichischen Historikern und Schulbuchautoren in Bam- berg. Professor Eckert war kürzlich im Auf. trag der UNESCO durch den Fernen Osten gereist. Nach Eckerts Bericht ist die Sowijet- zone in Asien mit Lehrmaterial für den Deutschumterricht stark im Vordringen. Sie mache sich dort immer mehr zur Norm allles Deutschen schlechthin.„Ulbricht wird vor uns da sein“, sagte Prof. Eckert, wenn die Bundesrepublik nicht genügend Interesse und Sympathie für die fernöstlichen Staaten zeige. Solche und ähnliche Streifendessins in klassischen Farbstellungen sind große Mode. Diese Anzüge sind jetzt in einem Sonderfenster dekoriert! 139, 169, 198, ond höhe Das SEK Dd UN SHRAUS IN MANN REIN SEIT 1890. 05 16 . „% Elte 16 MORGEN Mittwoch, 25. März 1959/ Nr. 70 Sonderangebot: Verkäufe 3 fl. Gasherd Fast neuer Zwill.-Sportwagen(Falt- 8 3 Verschied. H.-, D. u. Jgd.-Fahrräder 5 mit Thermostat, tiefgebaut wagen) zu verk. Ilvesheim, Dürk- Schreibmaschinen ab 25, U. 5 Nähmasch. ab 30, bis III. INN mit Gerätewagen und Ab- heimer Straße 5. Alle bekannten Marken erstaun-] 140, Haußer, N'au, Friedrichstr. 1** deckblech, statt 358, 258 8 DM. nur DM 7 3-pl.-Elektroherd mit Thermostat, tiefgebaut mit Gerätewagen und Ab- Efhige leicht beschädigte Sporträder] lich günstig u. kleinste Monats- Einri N mit Schaltung billig abzugeben.] raten. Ihre Altmaschine wird geg. 1 e e Fahrradhaus Martin, Mittelstr. 7 hohe Vergütung(bis 75, D)) in 85 g 5 5 Zahlung genommen Nützen Sie Deutsches Markenfabrikat! diese günstige Gelegenheit. 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Jahr- Hghundert an einem anderen Kunstbrennpunkt Sewidmet sein wird: die im Juni beginnende Vebersicht des „Il Seicento Veneziano“ im Dogenpalast zu Venedig. So gering die direkten Bezüge zwi- schen Frankreich und Venedig damals auch Waren, so verschieden die politische und gei- 1 stige Entwicklung von ihnen verlief, wird sich in der Kunst dann zweifelsohne doch eine seltsame Uebereinstimmung des Charakters und seiner Strebelinien erweisen— Zeugnis Racine und Molière, von den ab- ischen Bourbonenkönigen Henri IV., III. und Louis XIV. zur größten poli- tung gebracht, das die en Regierung unter dem André Malraux 1s zum 5. April) im Kunstmuseum Bern staltete Ausstellung„Das 17. Jahrhun- t in der fran chen Malerei“ ausbreitet. e Bartholomäusnacht von 1572 Sam den Auftakt dieser Epoche die von der Hugenottenverfolgung zd den Kämpfen gegen die Jansenisten er- küllt war und die— wie so häufig in der Jeschichte— gerade inmitten aller Schrecken ters 1atte gl ges Krieges eine höchste Blüte der Kunst mit sich brachte. An Hand von 199 Meister- Werken, die aus europäischen und amerika- nischen Museen und Privatsammlungen zu- sammengetragen wurden, die schönsten viel- ade aus den weitgehend unbekannten r französischen Provinz, wird nun ntativer und weitgehend gültiger Querschnitt durch die Kunst dieser Zeit ver- mittelt. Es ist ein glückhafter Zufall, daß eine der dortigen 17. Jahrhunderts eines einheitlichen Europas, von dem damals weniger gesprochen wurde, das jedoch tat- Sächlicher war als heute. In Venedig wie in Frankreich beginnt dies Zeitalter unter dem Manierismus, die Lichteffekte des Genuesen Luca Cambiaso finden über Strozzi ebenso in 1 Venedig wie über Georges de la Tour in Frankreich ihre Nachfolge, bis einerseits die naturalistischen Uebertreibungen des Cara- vaggismus und andererseits der Klassische Stil in der Nachfolge Raffaels und der 1 1 2 0 bolognesischen Caracci-Schule ihn ablösen. Der französische Klassizismus dieses Des- cartes- Jahrhunderts bleibt dann nicht von der Farbe, sondern von der eleganten und graziösen, aber doch formstreng-kühlen Linie bestimmt. Ein nicht unwesentlicher Reiz der Berner Ausstellung ist es, daß sie bei weitgehend höchster Qualität doch den allzu bekannten Alfred Welski Ausstellung bei Lore Daber in Mannheim Der 1926 in Mülheim an der Ruhr gebo- rene Alfred Welski, inzwischen in Vlotho an der Weser wohnhaft geworden, hat seine Ausbildung an der Essener Folkwangschule und der Bielefelder Werkkunstschule erfah- ren. Er ist als Illustrator mehrerer westfäli- scher Provinzzeitungen tätig und gestaltet neuerdings auch Schallplattentaschen für Zwei Firmen. Was er jetzt innerhalb seiner Ausstellung im Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer zeigt(geöffnet bis 14. Aprih, reicht von Damenportràts über stark vereinfachte Land- schaften bis zu abstrakten Impressionen und reinen Farb-Form-Versuchen. Es zeigt sich dabei ein sehr versiertes Talent, das die ver- schiedensten formalen Möglichkeiten für sich zu nützen weiß— und eigentlich immer mit Geschick und Geschmack. Ein paar großfor- matige Blätter aus der Industrielandschaft Haben den gegenständlichen Eindruck von Schornsteinen, Masten, Drähten und Gleisen zu einem effektvollen Netzwerk vergittert, erfüllen es mit den Farben der Nacht und gie- Ben den Glanz umdunsteter Lichter darüber, bis es zum fast schon entwirklichten Spiel mit den Impressionen aus der Revierlandschaft Wird. Bei den völlig ungegenständlichen Ar- beiten macht sich Welskis Schulung als Ge- brauchskünstler bemerkbar; während man Sonst öfter den Eindruck gewinnt, ein deko- rativ geschickter Werbegrafiker könne das besser hinwerfen, so verfügt Welski eben über die handwerkliche Grundlage, die Er- fahrung und den ausgebildeten Geschmack, um zu durchaus apart konstruierten Mustern Von Georges de la Tour bis Claude Lorrain Das große Jahrhundert der französischen Malerei im Kunstmuseum Bern Meisterwerken auszuweichen sucht. Von Georges de la Tour sieht man darum weder die„Verleugnung Petri“ aus Nantes noch die Berliner„Auffindung des Heiligen Seba- stian“, sondern das Halbfigurenbild„Mäd- chen mit Kohlenbecken“, ein caravaggeskes Nachtstück, das erst um 1940 in Tours ent- deckt wurde, und den mit seinen vorherr- schenden Rotfarben so eigenwilligen„Heili- gen Joseph und Christusknabe in der Werk- statt“, den man 1947 durch Zufall in den Magazinen des Museums von Besancçon fand, neben dem sonst in der Kirche des kleinen Dorfes Chancelade Oordogne) versteckten frühen„Sschmerzensmann“ und zwei weiteren Werken aus Grenoble und Orléans. Wie de la Tour ist auch der Manierist Jacques Bellange erst in unserem Jahrhundert wirklich ent- deckt und inzwischen zu einem der Stamm- väter des Surrealismus erhoben; sein„Ver- kündigungsengel!“(Museum Karlsruhe) mit leisen Dürer-Nachklängen und einem wun- derbaren Sfumato ist hier zu einer inter- nationalen Entdeckung geworden. Aber auch der geheimnisvolle Baugin mit der festen Komposition und genauen Beobachtung sei- nes ‚Stillebens mit Büchern, Papieren und Kerzen“ aus der römischen Galleria Spada, dessen Oeuvre eigentlich erst seit einer vor- jährigen Ausstellung in Orléans weitgehen- der diskutiert wird, findet im sogenannten magischen Realismus unseres Jahrhunderts eine seltsame Entsprechung. Der bäuerliche Themen bevorzugende Realismus der Brüder Le Nain kommt am bezwingendsten in dem Mathieu zugeschrie- benen„Gärtner“(Wallraf-Richartz-Museum, Köln) heraus: einer ganz lebendigen Genre- szene mit einem der Dame des Hauses zwei Blumen überreichenden Gärtner in leuchtend rotem Gewand und mit Spaten, von einer besenbewaffneten Magd und zwei kleinen Mädchen recht mißtrauisch beäugt. Die be- rühmten„Tric- Trac Spieler“(aus dem Louvre) weisen dagegen schon in eine elegan- tere Umwelt hinüber. Doch bleiben diese Landleute, die gewiß das vom König ge- wünschte Sonntagshuhn im Topf gehabt haben dürften, von den Le Nains immer etwas sentimental gesehen, während über Georges de la Tours„Heiligem Sebastian“, dem die Heilige Irene im Laternenschein die Pfeile aus dem Körper zieht, ein glühender religiöser Ernst zu liegen scheint. Hier haben die zwei Geistèeshaltungen jener Zeit im „religionskriegs zerrissenen Frankreich, das puritanische Sektierertum und die laizistische Aufgeklärtheit, sich überaus bezeichnend ausgeprägt. Ueber vielerlei kleinere Meister, die von der„grande manière“ des Klassizismus im- mer mehr zur dekorativen Hofkunst gelan- gen und unter denen nur Sébastien Bourdon mit seinem„Kalkofen“(Bayerische Staats- gemäldesammlungen, München) herausragt. vielleicht dem bedeutendsten Industriebild bis zu Menzels„Eisen walzwerk“, führt die Berner Ausstellung zu ihrem Höhepunkt im Mannheimer Maler und Bildhaber: Ursula Lodwig-Krebs Geboren in Dangig, jedoch seit 1928 in Mannheim ansässig, hat Ursula Ludwig-Krebs an den Akademien in München und Karlsruhe (bei Professor Karl Hubbuch und Professor Erich Heckel) studiert. Studienreisen führten sie zu den Nordfriesischen Inseln, an den Bodensee, nach Italien, Holland und Frankreich. Ursuld Ludwig-Krebs, deren Bilder so- wohl in Deutschland als auch in Indien, in Chile, Peru und Argentinien vielfach ausge- stellt wurden, hat zahlreiche Kunstpreise erhalten. Am Johann sSebastian-Bach-Gymna- sum in Mannheim ist sie als Kunsterzieherin tätig. Das hier wiedergegebene Bild der Künstlerin trägt den Titel:„An der Nordsee“. Oeuvre von Nicolas Poussin und Claude Lor- rain. In Poussin, der als 29jähriger nach Rom kam und bis zu seinem Tode im Jahre 1665 dort blieb, hat mit der lyrischen Musi- kalität und vor allem der immer klarer und reiner werdenden großen heroischen Land- schaft der französische Klassizismus seinen Gipfel. Selbst bei Poussin gibt es in dieser Ausstellung eine Entdeckung zu machen;: die noch nie ausgestellte„Anbetung der Hirten“, die erst beim kürzlichen Colloque Poussin vom September 1958 in Paris kunstwissen- schaftlich analysiert ist. Dies leuchtende Figurenbild mit den reinen Farben der Ge- wänder, der raffaelisch-idealen Haltung der Knienden, dem edlen Maß in Bewegung und Ausdruck und dem reizvollen Blick durch das Stallfenster in die vollkommene Har- monie einer Landschaft zählt zu Poussins Hauptwerken, gewiß nicht minder wie die altberühmte„Landschaft mit Diogenes, der seine Schale fortwirft“ aus dem Louvre, die schon zu Courbet zu weisen scheint, oder die frühe tizianeske„Schlafende Venus mit Satyrn“, den für Kardinal Richelieu geschaf- kenen Bacchanalien verwandt. Doch ehe im Widerstreit von Poussenisten und Rubenisten die französische Malerei in einer nüchtern-kühlen höfischen Portrait- kunst erstarrte und ehe in den mythologi- schen Szenen von Louis de Boullogne d. J. Wiederbegegnung mit Rudolf Kempe Das sechste Sinfoniekonzeft des Pfokzorchesfers mit Werken von W'esterman, Strauß und Brahms Das Ludwigshafener Pfalzorchester hatte Sich zu seinem sechsten Sinfoniekonzert den früheren Generalmusikdirektor der Dres- dener und Münchener Staatsoper, Rudolf Kempe, als Gastdirigenten verschrieben. Auch in Mannheim ist Rudolf Kempe, der in den letzten Jahren viele bedeutende Orchester des In- und Auslandes geleitet hat und als reisemder Dirigent zu internationalem An- schen gelangt ist, nicht mehr unbekannt. Er gastierte hier, wie erinnerlich, vor Jahres- frist in einem Akademie-RKonzert und wurde damals als Pultmeister von hohen künst- lerischen Graden sehr gefeiert. Die Wiederbegegnung mit Rudolf Kempe in Ludwigshafen bestätigte durchaus diesen Eindruck. An seiner reizvoll wandelbaren Dirigiergestik imponiert vor allem die stets sinmwolle Oekonomie der Bewegungen, die, Wo immer es sei, lebendigster Klang- und Formvorstellung entsprechen. Höchste tech- mische Präzision ist ihm wichtig, aber die innere Formkonstruktion eines Werkes und seime rein musikalischen Energien kommen darüber nicht zu kurz. Mit überlegener Ge- jassenheit, aber dennoch mit wacher Aktivi- tät modellierend, dirigierte er das eingangs ster“ von Gerhart von Westermann, ein sub- stantiell nicht eben bedeutendes, doch mit routinierter instrumentationstechnischer Hand geschmackvoll gebautes, klanglich und rhythmisch leicht eingängiges Werk mit Suiten-Charakter, das vom Pfalzorchester in wohldiszipliniertem Spiel dargeboten wurde. Welch ein ungeahntes Feuer der Leiden- schaft das vitale Musiktemperament Rudolf Kempes amzuzünden vermag, zeigte sich wie- der an der hinreißenden Interpretation der auch in Mannheim gespielten„Don- Juan“ Dichtung von Richard Strauß. Die lebens- erhöhende Kraft des Brios dieser enstaun- lich jung gebliebenen Musik wie die Besinn- lichkeit ihrer intimen nuancenreichen Dik- tion legt Rudolf Kempe faszinierend klar. Das klangsinnliche Element erhält unter sei- nen Händen feinsten Schliff und höchste Leuchtkraft, umd in dem federnden Schwung seiner chythmischen Gestaltung, in der Hel- ligkeit und, bei allem Temperament, ner- vigen Verhaltenheit seines Musizierens liegt Alles, was einem Strauß- Interpreten nach- gerühmt werden kann: das vollkommene, Wirklich unterscheidbare Klingen aller Stim- men. Die strahlende Lebensfülle des Vortrags, die der Spiel disziplin des Pfalzorchesters das schönste Zeugnis ausstellte, verblüffte und begeisterte das Publikum gleichermaßen. Foto: Hans-Joerg Soldan der Weg zu Watteaus Rokoko bereitet wird. kam aus einem lothringischen Dorf jener Claude Gellèe, der sich später Lorrain nannte, zuerst zu einem Pastetenbäcker nach Freiburg im Breisgau in die Lehre und dann nach Rom zur Malerei. Jener„Meerhafen bei Dunst“ aus dem Louvre, wo das Sonnenlicht vom Nebel gefiltert wird, wie es erst bei Turner und Monet wieder erscheint, ist wohl das absolute Chef d'oeuvre dieser Berner Schau. Aber auch jener gelbblaue Sonnen- aufgang am Meer, wo die Heilige Paula das Schiff besteigt(aus dem Museum von Epinah, läßt an das Wort Goethes zu Eckermann denken, es wäre„keine Spur von Wirklich- keit in seinen Bildern, aber die höchste Wahrheit“. Bei Lorrain erlebt eine unver- kennbar nordische Seele die südliche Natur, vielleicht den feierlichen Naturvisionen des quietistischen Theologen Francois Fénëlon verwandt, des bedeutendsten geistlichen Schriftstellers im Frankreich des 17. Jahr- hunderts. Lorrain folgte einem von der ita- Ijenischen Hochrenaissance abgeleiteten Ge- setz, aber mit der ins Unendliche strebenden Sehnsucht einer fast schon romantisch ge- stimmten Seele, die es zu den geheimnis- vollen Uebergangsstimmungen des Tages inmitten der Lichtoffenbarungen der süd- lichen Landschaft zog. Ulrich Seelmann-Eggebert in Ludwigshafen Mit Gemessenheit und einer leichten Nei- gung zur Analyse interpretierte Rudolf Kempe zum Abschluß die erste Sinfonie in c-Moll von Johannes Brahms. Er beherrscht, die Riesenpartitur gedächtmismäßig bis ins feinste Geäst. Die schöne Ausdruckskraft der Streicher, die Beseelung der Holzbläser und die reichgesättigte Pracht des Blechs nutzt der Dirigent sehr überlegen als starke Hil- fen zum Aufbau der unter seiner Hand im- mer in gebändigtem Gleichmaß sich voll- ziehenden Steigerungen. Besonders einleuch- tend war die Behandlung der Mittelsätze: das klangselig sich verströmende Andante und das in graziöser Schwebe gehaltene Allegretto. In den Ecksätzen empfamd ich die eine oder andere Stelle reichlich„glatt“ ge- formt, doch wurden die konfliktreichen thematischen Durchführungen in deutlich voneinander sich abhebende Wesenheiten der kontrapumktisch kunstvoll verschlunge- nen Stimmen entwickelt. Sehr schön gelang im Finalsatz die sorgsam gestufte Steigerung der Spannung bis zum Einsatz des berühm- ten Hornthemas und die Weiterführung bis zum mitreißendem Schluß. Die Zuschauer feierten nachdrücklich und enthusiastisch den Dirigenten und das Pfalz. orchester, das an diesem Abend in ganz vor- trefflicher Form war. e Koltur-Chronik Prof. Wilhelm Backhaus, einer der bedeu- tendsten heute lebenden deutschen Pianisten, Wird am 26. März 75 Jahre alt. Die technische Vollendung seines edlen und klangschönen Spiels macht ihn zu einem international ge- kelerten Konzertvirtuosen. Schon mit 18 Jahren begann Backhaus, ein Schüler von Prof. Rek- kendorf und Eugene d' Albert, seine Konzert- gastspieltätigkeit, die ihn in fast alle Länder der Welt führte. In Paris erhielt der damals 21 Jahre alte Künstler 1905 den Rubinstein- preis. Im gleichen Jahre wurde er Musikprofes- sor am Royal College of Music in Manchester. Er blieb dort drei Jahre. Aus Gesundheitsgrün- den zog sich Backhaus 1940 nach Lugano zu- rück. Seit diesem Zeitpunkt entschließt er sich nur noch schwer, an die Oeffentlichkeit zu treten. Der israelische Verleger und Historiker Sieg mund Kaznelson, der Verfasser des Buches „Beethovens ferne und unsterbliche Geliebte“, ist im Alter von 66 Jahre in Jerusalem ge- storben. Die goldene Ehrennadel der deutschen Schau- spieler wurde Liesel Alex für ihre vierzig- jährige Tätigkeit am Bochumer Schauspielhaus verliehen. Frau Alex, die damals direkt von der Kölner Schauspielschule kam, ist heute das ein- zige Mitglied des Bochumer Ensembles, das ihm seit seiner Gründung am 1. April 1919 un- unterbrochen angehört. Seit diesem Tag erst besteht das dreißig Jahre lang von Saladin Schmitt, im letzten Jahrzehnt von Hans Schalla geleitete Bochumer Schauspielhaus. Die Künst- lerin hat immer zum engeren Kreis der ersten Kräfte gehört und hatte stets Gelegenheit, ihre gleichermaßen zum Komischen wie zum Tra- gischen neigende Doppelbegabung zu bestäti- gen. Zur Zeit spielt sie die Tante Ottilie in Curt Goetz'„Ingeborg“ und die Teresa Broyn in Graham Greenes„Der letzte Raum“. sIk. Eine Ausstellung über die„Anfänge der Re- ligion“, die am Wochenende im Ostberliner „Museum für deutsche Geschichte“ im ehemali- gen Zeughaus Unter den Linden eröffnet wer- den sollte, wurde auf unbestimmte Zeit ver- tagt. Vor der verschlossenen Tür des Zeug- hauses erklärte ein Mitarbeiter des Museums, die Vorarbeiten zu der Ausstellung hätten nicht rechtzeitig beendet werden können. Der Wis- senschaftliche Rat des Museums habe es abge- lehnt, die Ausstellung bei dem jetzigen Stand der Vorbereitungen für den Besuch freizu- geben. In der Ausstellung soll anhand von Ma- terial aus der Ur- und Frühgeschichte darge- stellt werden,„wann die ältesten Glaubens- vorstellungen entstanden, in welchen Formen sie sich ausdrückten und wie sich die religiösen Anschauungen weiterentwickelten, bis es schließlich zur Entstehung des Glaubens an einen einzigen Gott kam“. In dem bereits vor- liegenden Prospekt zu der Ausstellung heißt es. die Religion diene seit der Entstehung des Staates auf der Grundlage des Privateigentums der Festigung und Erhaltung der bestehenden Gesellschaft.„In den Händen der herrschenden Klasse wird die Religion zu einem wichtigen Mittel der Massenbeeinflussung.“ Die„Deutsche Orchester vereinigung E. v“ und die„Deutsche Landesgruppe der Internationa- len Vereinigung der phonographischen Indu- strie E. V.“ haben gemeinsam eine„Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mit beschränkter Haftung“(GLV) gegründet, welche die Erlöse aus der gewerblichen Nutzung von Schallplatten- und Rundfunkmusik einziehen und verteilen soll. Ein kürzlich umterzeichnetes Abkommen zwischen den beiden Oynganisatio- nen sichert außerdem den Schallplattenkünst⸗ lern nach Mitteilung der Orchestervereinigung die Beteiligung an den Einkünften aus der Sendung und dem öffentlichen Abspielen von Schallplatten zu.. „Zehn Jahre Kunstankäufe der Stadt Karls- ruhe“, die heftig diskutierte Ausstellung im Badischen Kunstverein, über deren im Grund- sätzlichen gewiß positive Bedeutung hier aus- führlich berichtet wurde(vgl.„Morgen“ vom 5. März), ist von französischer Seite nach Nancy eingeladen und soll dort, den Festsaal des neu- erbauten Rathauses einweihend, das zeitgenôs- sische deutsche Kunstschaffen repräsentieren. Feuilleton Johann Sebastian Bachs„Matthäus-Passion“ wird am Karfreitag, 27. März. 19.30 Uhr, in der Mannheimer Christuskirche dargeboten, Es Wirken mit: Der Bachchor, der Knabenchor des Lessing- Gymnasiums, das Pfalzorchester sowie als Solisten Willy Feyerabend, Hermann Wer- dermann, Herrad Wehrung, Armelotte Sieber, Friedhelm Hessenbruch. IIse Pulkowski, Hans Kalafuß, Kurt Jähne, Dr. Herbert Haag und Ludwig Mayer. Die Leitung hat Dr. Oskar Deffner. g Infolge einer Umstellung des Spielplans hat das Mannheimer Nationaltheater am Samstag, 28. März, im Kleinen Haus eine zusätzliche Vorstellung des Schauspiels„Der Schulfreund“ von Johannes Mario Simmel mit Bruno Hübner in der Hauptrolle angesetzt. Das Musikstudio der Mannheimer St.-Bonl- fatius-Kirche bringt am Dienstag, 31. März, 20 Uhr, fünf Lieder„Gebet um Zeit“ von Franz Krieg sowie mehrere Werke von Ernst Pfiffner: vier Lieder„Passion und Ostern“, eine Klavier- sonate und den„Kleinen Narrenspiegel“ für Alt. Klarinette, Cello und Klavier. Ausführende sind: Erika Ahsbalhs, Dermot Troy, Barbara Heller, Emil Wascher und Otto Konhäusner. Einführende Worte spricht Adolf Berchtold. vorzustoßen. rt. gespielte„Divertimento für großes Orche- — FRIEDRICH OORREN MATT 0 gequiem auf den Kriminoltomon * 5 Coppriokt by Arche Verlag Zürich Fre 12. Fortsetzung Ich schwieg eine Weile. Ich sah nun den Fall Klarer und beganm Matthäi zu begreifen. Die Möglichkeit, daß Kinder in Gefahr seien, Sagte ich dann, müsse man hinnehmen. Falls Matthäi mit seiner Vermutung recht habe, Kkörme man nur hoffen, daß sich der wirk- liche Mörder irgend einmal verrate oder daß er, im schlimmsten Fall, bei seinem nächsten Verbrechen für uns brauchbare Spuren hin- terlassen werde. Es klinge zynisch, was ich Selge, aber das sei es nicht. Es sei nur schrecklich. Die Macht der Polizei habe Gren- gen und misse Grenzen haben. Zwar sei Ales möglich, auch das Unwahrscheinlichste, Goch wir müßten von dem aus gehen, was wahrscheinlich sei. Wir könmten nicht sagen, von Gunten sei sicher schuldig, das körmten Wir eigentlich nie: aber wir könmten sagen, er sei Wahrscheinlich schuldig. Wenn Wir Keinen Unbekannten erfinden wollten, sei der Hausierer der einzige, der in Frage Komme. Er habe schon Sittlichkeitsdelikte begangen, führte Rasiermesser mit sich und Schokolade, habe Blut an den Kleidern ge- Hebt, ferner sei er auch in Schwyz und Sankt Gallen seinem Gewerbe nachgegangen, also dort, Wo die zwei andern Morde geschehen waren, dazu habe er noch ein Geständnis elbgelegt und Selbstmord verüpt: Nun àn chte durch Eur R ulturdienst. Salzburg seiner Schuld zu zweifeln, sei reiner Dilet- tamtismus. Der gesunde Menschenverstand sage uns, von Gumten sei der Mörder gewe- Sell. Daß der gesunde Menschenverstand sich irren körme, daß wir menschlich seien, sei unser Risiko. Das müßten wir auf uns neh- men. Auch stelle der Mord an Gritli Moser leider nicht das einzige Verbrechen dar, mit dem wir uns zu beschäftigen hätten. Eben sei das UDeberfallkommamdo nach Schſlieren ausgerückt. Dazu vier schwere Einbrüche diese Nacht. Wir könnten uns den Luxus einer nochmaligen Untersuchung schon rein techmisch gar nicht mehr leisten. Wir könn- ten nur das Mögliche tun und das hätten wir getan. Kinder seien immer in Gefahr. Man zähle über zweihundert Sittlichkeitsverpre- chen im Jahr. Allein im Kanton. Wir könn- ten die Eltern aufklären, die Kinder warnen, das hätten wir alles getan, aber wir könmten nicht das Polizeinetz so dicht knüpfen, daß keine Verbrechen mehr geschahen. Verbre- chen geschähen immer, nicht weil es zu we- nig Polizisten, sondern weil es überhaupt Polizisten gebe. Wenn wir nicht nötig wä⸗ ren, gäbe es auch keine Verbrechen. Das müßten wir uns vor Augen halten. Wir müß- ten unsere Pflicht tun, da habe Matthäi recht, aber unsere erste Pflicht sei es, in unseren Grenzen zu bleiben, sonst würden Wir mur eimen Polizeistaat errichten. Ich schwieg. Draußen begannen die Kirchenglocken zu läuten. „Ich kann verstehen, wenn Ihre persön- liche— Situation— schwierig geworden ist. Sie sind zwischen Stuhl und Bank geraten“, bemerkte ich abschließend höflich. „Ich danke nen, Herr Doktor“, sagte Matthäi.„Ich werde mich vorerst um den Fall Gritli Moser kümmern. Privat.“ „Geben Sie diese Angelegenheit lieber auf“, riet ich. „Ich denke nicht daran“, antwortete er. Ich zeigte meinen Unwillen nicht. „Darf ich Sie dann nur bitten, ums damit nicht mehr zu belästigen?“ fragte ich, indem ich mich erhob. „Wenn Sie es wünschen“, sagte Matthäi. Worauf wir uns voneinander verabschiede- ten, ohne uns die Hand zu reichen. Es fiel Matthäi schwer, an seinem ehe- maligen Büro vorbei das leere Polizei- gebäude verlassen zu müssen. Man hatte das Schild an der Türe schon geändert, und Fel- ler, den er traf und der sich auch sonntags hier herumtrieb, war verlegen. Er grüßte kaum, murmelte nur etwas vor sich hin. Matthäi kam sich wie ein Gespenst vor, doch war ihm vor allem der Umstand lästig, daß er nun keinen Dienstwagen zur Verfügung hatte. Er war entschlossen, so schnell wie möglich nach Mägendorf zurückzukehren; aber diesen Vorsatz konntèé er num nicht so ohne weiteres ausführen, war doch die Reise dorthin zwar nicht weit, jedoch kompliziert. Er mußte den Achter nehmen und dann in den Bus umsteigen; im Tram War auch Treu- ler, der mit seiner Frau zu den Schwieger- eltern fuhr; er starrte den Kommissar ver- blüfft an, stellte aber keine Fragen; über- haupt begegnete Matthäi lauter Bekannten, so einem Professor von der ETH und einem Kunstmaler. Er gab vage Auskunft über seine Nichtabreise; die Situation war jedes- mal peinlich, hatte man doch seine„Beför- derung“ und Abreise gefeiert; er kam sich gespenstisch vor, wie ein Wiederauferstan- dener. In Mägendorf hatte die Kirche ausgeläu- tet. Die Bauern standen in ihren Sonntags- gewändern auf dem Dorfplatz oder begaben sich gruppenweise in den„Hirschen“. Es war frischer geworden als in den Vortagen, ge- Waltige Wolkenzüge wenderten von Westen her. Beim Moosbach spielten die Burschen schom Fußball; nichts deutete darauf, daß unweit vom Dorfe vor wenigen Tagen ein Verbrechen begangen worden war. Alles war fröhlich, irgendwo sang man„Am Brunnen vor dem Tore“. Vor einem großen Bauern- hause mit Riegelmauern und einem mäch- tigen Dach spielten Kinder Verstecken; ein Knabe zählte mit lauter Stimme bis zehn, und die anderen stoben davon. Matthäi sah ihnen zu. n „Mann“, sagte eine leise Stimme neben ihm. Er schaute sich umi. Zwischen einer Scheiterbeige und einer Gartenmauer stand ein kleines Mädchen in blauem Rock. Braune Augen, braune Haare. Ursula Fehlmann. „Was willst du?“ fragte der Kommissär. „Stell dich vor mich“, flüsterte das Mäd- en, damit man mich nicht findet.“ Der Kommissar stellte sich vor das Mäd- chen,„Ursula“, sagte er. „Du mußt nien so laut reden“, flüsterte das Mädchen, onst hört man, daß du mit jemandem sprichst.“ „Ursula“, flüsterte nun auch der Kom- missär. „Das mit dem Riesen glaube ich nicht.“ „Was glaubst du nicht?“ „Daß dem Gritli Moser ein Riese begeg- net ist, groß wie ein Berg.“ „Den gibt es aber.“ „Hast du denm einen gesehen?“ „Nein, aber Gritli hat ihn gesehen, Aber Sei jetzt still.“ Ein rothaariger Junge mit Sommerspros- sen schlich vom Hause heran. Es war der Junge, der suchen mußte. Er blieb vor dem Kommissär stehen, schlich dann nach der anderen Seite des Bauernhauses. Das Mäd- cher kicherte leise. „Er hat mich nicht bemerkt.“ „Gritli hat dir ein Märchen erzählt“, flüsterte der Kommissär. „Nein“, sagte das Mädchen,„jede Woche hat der Riese aufs Gritli gewartet und ihm Igel gegeben.“ 0 „Wo denn?“ „Im Rotkehlertälchen“, antwortete Ur- Sula,„Und es hat ihn gezeichnet, Also muß es ihn doch geben. Und auch die Igelein.“ Matthäi stutzte. „Es hat den Riesen gezeichnet?“ „Die Zeichnung hängt im Schulzimmer“, sagte das Mädchen.„Geh auf die Seite.“ Und schon hatte es sich zwischen der Scheiter- beige und Matthäi durchgezwängt, sprang auf das Bauernhaus zu und erreichte den Türpfosten, den es anzuschlagen galt, vor dem hinter dem Hause hervoreilenden Rna- ben mit Jubelgeschrei. Fortsetzung folgt) Hera verla aruci Chef. Dr. Elche Feull les: Kom! Sozia H. KI Stell. Bank Bad.! Mann Nr. 80