E ind Alzt ben Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Grog druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; politik: Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. o. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, K 1, Telefon- Sammel- Nr. 2 45 51; Heidelb Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelber Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtssti Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 9 zuzügl. Porto. Bei Abholung im ver oder in den Abholstellen 3.50 DM. scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nie erscheinen infolge Streiks u. höh. 60 walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. unverlangte Manuskripte keine 9 9 14. Jahrgang/ Nr. 73/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 31. März 19 Menschenjagd in Tibet Anhaltende blutige Kämpfe/ Der Süden des Landes noch in der Hand der Aufständischen Kalimpong/ Peking.(dpa AP) Tibet ist seit Ostern Schauplatz einer drama- tischen Verfolgungsjagd und einer großen Verhaftungswelle. Mit allen Mitteln ver- suchen die chinesischen Kommunisten, sich des Dalai Lama, des geistlichen und welt- lichen Oberhauptes von Tibet, zu bemächtigen, der sich in dem von dem aufstän- dischen Khamba-Bergstamm beherrschten Hochland südöstlich von Lhasa befindet und das Symbol des tibetischen Widerstandswillens ist. Gleichzeitig sind im Gebiet von Lhasa über 13 000 Mönche verhaftet worden. Während die christliche Welt Ostern feierte, hielten die blutigen Kämpfe der Aufständischen, die sich jetzt als„Nationale Verteidigungsarmee“ bezeichnen, gegen die rund 300 000 chinesischen Soldaten an. Nach zuverlässigen Berichten aus dem Innern Tibets ist es den Kommunisten bis- her nur gelungen, den Norden des Landes, die Hauptstadt Lhasa und die unmittelbare Umgebung der Stadt von Rebellen zu sau- bern. Der ganze Süden soll nach wie vor in der Hand der Aufständischen sein und sich in offenem Aufruhr befinden. Den Tibetern Soll es sogar gelungen sein, Vorstöße starker chinesischer Verbände nach Süden zurück- zuweisen. Auch in der näheren Umgebung von Lhasa soll sich noch eine größere Gruppe von Freischärlern in einem festungs- artig ausgebauten Kloster gegen die Angrei- fer halten. Der Pantschen-Lama hat am Montag in einem Telegramm an den chinesischen Staatspräsidenten Mao Tse-tung und an Ministerpräsident Tschou En-lai mitgeteilt, daß er nach der Auflösung der tibetischen Sowjets mit dem 11. Mai einverstanden Die Außenministerkonferenz über Deutschland ist gesichert Moskau.(dpa) Die sowjetische Regierung hat sich am Montag damit einverstanden er- klärt, daß die geplante Außenministerkonfe- renz über Deutschland am 11. Mai in Genf beginnt. Zugleich hat sie vorgeschlagen, daß die umstrittene Frage der Beteiligung Polens und der Tschechoslowakei an den künftigen Ost-West- Verhandlungen auf der Außen- ministerkonferenz selbst entschieden werden soll. Die deutsche Bundesrepublik und die Sowjetzonenrepublik sollen bei der Außen- ministerkonferenz vertreten sein. Ueber die Themen der Genfer Außenministerkonferenz, über die bisher noch Meinungs verschieden- heiten zwischen West und Ost bestanden, heißt es in einem Bericht der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS, daß die Auhen-⸗ Minister konferenz der Prüfung der Deutsch- land betreffenden Fragen einschließlich des Friedensvertrags mit Deutschland und der Berliner Frage“ dienen solle. Diese Formu- lierung stimmt fast wörtlich mit den Vor- schlägen zur Tagesordnung überein, wie sie in den Noten Großbritanniens und der USA enthalten Waren. Der Westen vor wichtigen Beratungen Washington.(AP/ dpa) Die westliche Welt steht unmittelbar vor weltpolitisch hoch be- deutsamen Verhandlungen und möglicher- weise auch Entscheidungen. An den Oster- feiertagen begannen sich die Außenminister der Länder der Nordatlantischen Verteidi- gungsgemeinschaft zur Jubiläumssitzung des Atlantikrates anläßlich des zehnjährigen Be- stehens der NATO am Donnerstag und zu den Vorkonferenzen zu versammeln, die weithin im Zeichen des Deutschland- Pro- plems stehen werden. Der leidende amerika- nische Außenminister Dulles ließ es sich nicht nehmen, noch vor seiner Abreise zu einem Erholungsaufenthalt in Florida in den Gang der Ereignisse einzugreifen und seine eng- sten Mitarbeiter, darunter seinen Stellver- treter Christian Herter, erneut über seinen Standpunkt zur internationalen Lage im all- gemeinen und zur Deutschlandfrage im be- sonderen zu informieren. Welche Bedeutung man der NATO- Tagung auch in Moskau beimißt, ergibt sich aus der Tatsache, daß die Sowjetregierung in einer offiziellen, in relativ ruhigem Ton gehaltenen Erklärung eigens zu dieser Ta- gung Stellung nahm und ihre früheren Vor- schläge über einen Nichtangriffspakt, über den Rapacki-Plan, die Verwandlung West- er hin in eine„Freie Stadt“ und einen Frie- densvertrag mit Deutschland wiederholte. Bundesauſenminister Heinrich von Bren- tamo ist bereits am Samstagabend in Wa- shington eingetroffen. Bei der Ankumft in Washington sagte Brentano, es sei falsch, bei der Frage der Wiedervereinigung von Etap- pen zu sprechen. Es gebe keine andere Form der Wiedervereinigumg als freie Wahlen. Allerdings könne man psychologische Vor- bpereitungen treffen, um die Weltspannungen zu vermindern. Zur de Gaulle- Erklärung über die Oder-Neige-Grenze hatte Brentano bei einer Zwischenlandung in New Vork er- klärt, die Haltung der deutschen Bundes- regierung hierzu sei bekannt. Es gebe keine deutsche Regierung, die die Oder- Neiße als Grenze anerkennen könne. Ueber die Möglichkeiten einer Gipfelkonferenz sagte Brentano, nach seiner Auffassung sei es noch nicht definitiv, daß eine Konferenz der Regierungschefs auf jeden Fall stattfin- den wird, da man zunächst die Engebnisse einer Außenminister- Konferenz abwarten müsse. Jupiter-Raketen für Italien Zugehörige Atomsprengköpfe werden unter amerikanischer Aufsicht gelagert Rom/ Washington.(dpa AP) Als erster Staat auf dem europäischen Festland wird Italien Abschußgrampen für Mittelstrecken- raketen erhalten. Ein entsprechendes Ab- kommen zwischen den USA und Italien ist Ostern abgeschlossen worden. Wie aus diplo- matischen Kreisen in Washington berichtet wurde, sollen in Norditalien amerikanische Jupiter-Raketen stationiert werden. Das Be- dienungspersonal wird aus Italienern be- Stehen. Die zu den Raketen gehörenden Atomsprengköpfe sollen in der Nähe der Rampen unter amerikanischer Aufsicht ge- lagert werden. Die Anwendung von Rake- ten und Atomsprengköpfen ist von der ge- meinsamen Zustimmung der itallemischen Regierung und des NATO- Oberkommandos im Paris abhängig. 5 Genaue Standortangaben der neuen Ein- heiten sind bisher nicht bekannt. Aus unter- richteten Kreisen ist jedoch zu hören, dag im Gebiet von Venedig Basen entstehen sol- len. Eine weitere Einheit wird vermutlich auf Sardinien stationiert werden. Bisher steht lediglich in der Nähe von Vicenza eine amerikanische Spezialeinheit, die mit„Ho- nest-John“-Geschossen und anderen Kurz- streckenraketen ausgerüstet ist und im Rah- men der italienischen NATO- Truppen ope- Tiert. Moskau warnt de Gaulle vor dem„militaristischen Deutschland“ Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat sich am Ostersamstag direkt an Frankreich ge- Wandt, vor einer militärischen Verbindung mit dem„militaristischen Deutschland“ gewarnt und unter Beschwörung der natio- Nalsozialistischen Schatten der Vergangen- heit die Hoffnung ausgesprochen, dals es 2u einer Wiederbelebung der französisch-so- wyjetischen Freundschaft kommt. Als Ant- Wort auf die jüngste Pressekonferenz des französischen Staatschefs de Gaulle und des- sen tellweise sehr deutschfreundlichen Be- merkungen warnte die sowietische Nachrich- tenagentur TAS8S de Gaulle, sich auf einen Weg stoßen zu lassen, der von gewissen Staatsmännern des Westens vor dem zweiten Weltkrieg beschritten wurde. Damals habe man Hitlers Angriffe dadurch zu parieren versucht, daß man sie nach dem Osten ab- lenkte.(Siehe auch Seite 2.) Landesregierung den Vorsitz in dem neuen Verwaltungsausschuß für Tibet übernimmt. Der Pantschen-Lama, der nach dem Dalai- Lama der zweithöchste Führer Tibets ist und im Gegensatz zum Dalai-Lama seit je- her gute Beziehungen zu Peking unterhalten hat, machte in seinem Telegramm eine Ein- schränkung: Er wolle den Vorsitz in dem Verwaltungsausschuß solange übernehmen, „Wie der Dalai-Lama unter Zwang handelt“. Zugleich àußerte der Pantschen-Lama die Hoffnung, daß es dem Dalai-Lama gelingen werde, den Aufständischen zu entkommen. (Nach chinesischer Darstellung wird der Da- lai-Lama unfreiwillig von den Aufständi- schen festgehalten.) Die seit dem Wochenende auch von Pe- king amtlich zugegebene Revolte in Tibet scheint sich allmählich zu einem diplomati- schen Konflikt zwischen Peking und Neu- delhi auszuwachsen. Peking erklärte am Ostersonntag in einem amtlichen Kommuni- qué, das Zentrum der tibetischen Auf- standbbewegung sei die indische Grenzstadt Kalimpong. Führer der Rebellen sei der ehemaligen tibetische Premierminister Lu- changwa, der in Neudelhi ist. Luchangwa bezeichnete diese Behauptung unverzüglich als ein„Bündel von Lügen“ und betonte, jeder Tibeter sei sein eigener Führer im Freiheitskampf gegen China. Die vorsichtige Haltung Indiens gegen- über dem Aufstand in Tibet machte sich am Montag auch in Aeußerungen Ministerpräsi- dent Nehrus bemerkbar, der vor dem Par- jament zwar erklärte, man werde sich von keiner Seite das Recht nehmen lassen, jede anstehende Frage zu erörtern, gleichzeitig aber zu verstehen gab, daß dieses Recht allerdings mit„Weisheit“ ausgeübt werden müsse. Nehru ließ durchblicken, daß es sei- ner Regierung keineswegs genehm sei, wenn der Flüchtlingsstrom aus Tibet nach Indien Anschwelle. Der Verzweiftlungskaripf der Tibeter ge- gen chinesische Truppen hat in Indien be- trächtliche Unruhe und die ersten Protest- aktionen ausgelöst. Vor der Botschaft der Volksrepublik China in Neudelhi kam es am Montag zu Protestdemonstrationen der rechtsgerichteten Hin- Organisation„Jan Angh“(Volkspartei), an denen sich etwa 400 Personen beteiligten.(Siehe auch Kommen- tar auf Seite 2.) Osterbotschaft des Papstes/„Damit der Friede herrschen kann“ Appell an die Staatsmänner 0 Vatikanstadt.(dpa) Papst Johannes XXIII. erneuerte in seiner ersten Osterbotschaft den Wunsch nach Erhaltung des Friedens. Gleich- zeitig appellierte er an die Staatsmänner, die Grundrechte des Menschen zu garantieren. „Wir richten ein Gebet zum Himmel, damit der Friede, die Frucht der Sanftmut und des guten Willens, dauerhaft herrschen kann unter den Nationen, die noch immer beun- ruhigt sind durch die Wolken, die von Zeit zu Zeit den Horizont verdunkeln“, sagte der Papst. Die Staatsoberhäupter sollten durch ihre hohe Berufung nicht zu Schiedsrichtern, sondern zu Beschützern der Völker werden, denen gegenüber sie die Pflicht hätten, die Achtung vor den Grundrechten der mensch- General Twining: USA sind überlegen Der amerikanische Stabschef prophezeit fünf Jahre ohne„großen Krieg“ Washington.(dpa) Der Vorsitzende der amerikanischen Stabschefs, General Nathan Twining, hat in einer Geheimsitzung des Bewilligungsausschusses des Repräsentan- tenhauses die Auffassung vertreten, daß in den nächsten fünf Jahren mit keinem gro- Ben Krieg zu rechnen sei. Innerhalb dieser Zeit würden die Sowjets kaum zu der An- sicht gelangen, daß sie eine klare militä- rische Ueberlegenheit über die USA errun- gen hätten, die es ihnen wünschenswert er- scheinen lassen könnte, einen allgemeinen Krieg zu beginnen. Die Erklärung, die Twining am 23. Ja- nuar vor dem Ausschuß abgab, wurde am Montag in stark zensierter Form zur Ver- öffentlichung freigegeben. Twining sagte, in der Entwicklung von interkontinentalen Ra- keten ständen die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion„ungefähr gleich“. Die in Großbritannien stationierten amerikanischen Mittelstreckenraketen vom Typ„Thor“ seien „genau so wirksam oder noch wirksamer“ als die sowjetischen interkontinentalen Ra- keten. Eine Mittelstreckenrakete, die einen genau so grohen Sprengkopf wie eine inter- kontinentale Rakete tragen könne, habe auherdem den Vorteil, daß sie zweifellos ge- nauer gezielt werden könne. Die USA hät- ten gegenüber der Sowjetunion einen großen Vorteil,„weil wir rings um ihre Grenzen stehen“. Der amerikanische Verteidigungsmini- ster MeElroy gab in der gleichen Sitzung bekannt, daß die Vereinigten Staaten gegen- Wärtig mit einem weiteren Lande Verhand- lungen über die Lieferung von Mittelstrek- kenraketen führen. Der Name dieses Lan- 8 wurde jedoch von der Zensur gestri- en. Zwischen Gesfern und Morgen Das Bonner Wachbataillon und das Wehr- musikkorps der Bundeswehr spielten am Ostermontagabend in der amerikanischen Siedlung„Patrik Henry Village“ in Heidel- berg zu Ehren des scheidenden Oberbefehls- habers der amerikanischen Truppen in Europa, General Hodes, den„Großen Zap- fenstreich“. Damit wurde zum erstenmal nach dem Kriege zu Ehren eines Angehöri- gen einer fremden Nation und zum ersten- mal in der deutschen Militärgeschichte über- haupt für einen amerikanischen General der„Große Zapfenstreich“ gespielt. Beide Einheiten der Bundeswehr werden am heu- tigen Dienstag an der in Mannheim statt- findenden Abschiedsparade für General Hodes teilnehmen. Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am 19. April werden acht Parteien kan- didieren. Die Wahlausschüsse haben am Karsamstag endgültig über die eingereich- ten Wahlvorschläge entschieden. In sämt- lichen sieben Wahlkreisen werden die CDU, SPD, FDP, PR, der BHE und der Bund der Deutschen um die Gunst der Wähler wer- ben, in vier Kreisen außerdem die Deutsche Gemeinschaft und im Wahlkreis Trier das Deutsche Landvolk. Zwei Wählervereini- gungen im Wahlkreis Montabaur und in der Vorderpfalz wurden als kommunistische Tarnorganisationen abgelehnt. Wilhelm Elfes, Vorsitzender des Bundes der Deutschen, gab in einer Presseerklärung bekannt, er habe am 24. Februar, noch vor Ollenhauer, Carlo Schmid und Erler, mit dem sowietischen Ministerpräsidenten Ohrustschow in Moskau die Deutschland- Frage besprochen. Elfes ist der Meinung, daß die sowjetische Regierung guten Willens sei, in friedlicher Ubereinkunft mit allen Be- teiligten zu einer angemessenen Lösung des deutschen Problems zu kommen. Papst Johannes XXIII. hat den 79 Jahre alten Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Giacomo Luis Copello, zum Kanzler der Heiligen Römischen Kirche ernannt. Dieses Kurialamt war seit dem Tode von Kardinal Celso Costantini verwaist. Die italienische Regierung hat den öster- reichischen Botschafter in Rom davon in Kenntnis gesetzt, daß sie die im Februar verhängte Einreisesperre für den Vorsitzen- den der österreichischen Volkspartei von Tirol, Dr. Aloys Oberhammer, und den Nordtiroler Landeshauptmann, Dr. Tschigg- frey, mit sofortiger Wirkung aufgehoben habe. Die italienische Regierung, so heißt es in der Mitteilung, habe sich bei der Auf- hebung von der Gewißheit leiten lassen, daß die beiden österreichischen Politiker„wäh- rend ihres Aufenthaltes keine gegen Italien gerichtete politische Tätigkeit entfalten wer- den und in der Ueberzeugung, daß diese Geste.. von der österreichischen Regie- rung und dem Volke gewürdigt wird“. Mit einer Kundgebung auf dem Londoner Trafalgar Square ging am Ostermontag die bisher größte öffentliche Demonstration der Atombombengegner in Großbritannien zu Ende. Etwa 15 000 bis 20 000 Menschen nah- men an der Kundgebung teil, auf der Spre- cher die britische Regierung aufforderten, den anderen Atommächten voranzugehen und auf die weitere Herstellung von Kern- waffen zu verzichten. Ein gemeinsames Kommunidué über kul- turelle und wissenschaftlich- technische Zu- sammenarbeit zwischen der Sowjetunion und Großbritannien wurde am Samstag im staatlichen Komitee für kulturelle Verbin- dungen mit dem Ausland in Moskau unter- zeichnet. Das Programm sieht die Erweite- rung des Austausches von Studenten, Pro- kessoren, Lehrern und Fachleuten in Wis- senschaft, Technik, Industrie und Landwirt- schaft vor. Zur Fortbildung in russischer be- ziehungsweise englischer Sprache werden sowjetische und englische pädagogische Hochschulen Studentendelegationen aus- tauschen. Königin Juliana beauftragte den 57jäh- rigen Professor der Psychologie, Dr. J. E. de Quay mit der Bildung einer neuen nieder- ländischen Regierung. Professor de Quay gehört der Katholischen Volkspartei an. Einer der bedeutendsten Führer der al- gerischen Aufständischen, Oberst Amirouche, ist in einem Gefecht mit französischen Truppen gefallen. Mit vier Verurteilungen zum Tode durch Erschießen endete in Bagdad der erste Pro- zeſs vor einem Volksgerichtshof gegen ira- kische Mossul- Rebellen. . 4 Mit dem Koran in der Hand ö protestierten mohummedanische Geistliche in Damaskus gegen den kommunistischen Atheismus und predigten den„Heiligen Krieg“ gegen die bolschewistische Lehre. Diese Demonstration vollzog sich vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen zwischen der Vereinigten Arabischen Republik und dem kommunistisch beeinflußten Regime des Minister präsidenten Kassem im Irak. Wieder werden im Nahen Osten die Drähte ge⸗ zogen. Wieder ist dieser wichtige Teil der Welt zum Exerzierplatz der Ideologien geworden. Lebensmittelvorräte Bild: dpa lichen Persönlichkeit sicherzustellen. Pap Johannes schloß in sein Gebet auch je Menschen ein, die noch immer unter d Folgen des letzten Krieges leiden. i Versöhnliche Neuerung Auf besonderen Wünsch Papst Johs nes XXIII. wurde in der Karfreitags-Liturg eine unscheinbare, aber bedeutsame Aend rung vorgenommen. Unter den neun„groß Fürbitten“ des Gottesdienstes begann d achte bisher mit den Worten:„Oremus et perfidis judaeis“(„Lasset uns auch beten? die ungläubigen Juden“). Erstmalig ist ni dabei das Wort„perfidis“ weggefallen. Aenderung soll nach Aeußerung aus vatik nischen Kreisen zur Entspannung zwisch Christen und Juden beitragen und die Br derlichkeit zwischen ihnen unterstreichen. Berliner Bischöfe: 1 Gemeinsame Verantwortung Berlin.(dpa) Der Ratsvorsitzende d Evangelischen Kirche in Deutschland u Bischof von Berlin, D. Pr. Otto Dibelius, ul der katholische Bischof von Berlin, Kardin Döpfner, forderten am Ostersonntag Rundfunkansprachen zur gemeinsamen V antwortung aller Menschen für die Erhaltuf des Friedens auf. 1 Alle seien mitverantwortlich, betonte E Dibelius, selbst wenn geschehen sollte, W. heute nicht mehr geschehen dürfte, daß ma nämlich über das deutsche Volk entscheid ohne es zu befragen. Denn zu einem wahr Frieden könne es niemals durch Entscheiduf einiger weniger Männer kommen, sonde! nur dadurch, daß die Menschen und Völk anders werden, als sie sind. Kardinal Döpfner wandte sich gege „ationalsozialistische Enge und kleinliche Krämergeist“ im Leben der Völker. ES S eine ernste, opfer fordernde Pflicht aller, d Verantwortung zu tragen, die menschef- würdige Ordnung, das Recht der Selbs bestimmung und die Freiheit der Völker? sichern. Damit müsse das unablässige Mühe verbunden sein, den Krieg zu verhindern ur 1 ganz auszuschalten. 1 100 000 Obdachlose auf Madagaskar eee eee eee, Tananarivo.(AP) Seit vier Wochen ar dauermde schwere Regernstürme über de Insel Madagaskar, die als halbautonome R publik zur französischen Gemeinschaft ge hört, haben an den Ostertagen weitere Vel heerungen angerichtet. 100 000 der vier Mig ionen Bewobhmer der Insel sind obdachl geworden, mindestens 100 sollen nach big her inoffiziellen Schätzungen ums Leben g kommen sein. Der Sachschaden bela sich auf mehrere Milliarden französisch Franken. 6 Die Hauptstadt Tananarivo im Zentrus der Insel ist von allen Straßen- und Eisen babhm verbindungen abgeschmitten und 60 aus der Luft nur unzureichend 2 werden, da die Luftbrücke der französische Luftwaffe von der 160 ki entfernten Ha femstadt Tamatave zur Hauptstadt ebenfall schwer mit dem Sturm zu kämpfen hat. DI im der Stadt gehe langsam zu Ende. Einwohner und Flücht linge aus den umliegenden Gebieten stehe vor den Geschäften Schlange. Kaufleuten die die Notlage der Bevölkerung zu über höhten Preisforderungen mißbrauchen. is von der Regierung strengste Bestrafung an gedroht worden. Von den Behörden wir alles getan, um eine Panik zu vermeiden MOR CEN Dienstag, 31. März 1959/ Nr. 7 Dienstag, 31. März 1959 in Gott wurde vorgeladen Als die ersten Nachrichten über blutige gruhen in Tibet bekannt wurden, sah sich 4 r indische Ministerpräsident Nehru ver- 0 1 laßt, in einer Erklärung vor dem indischen nrlament vor einer Dramatisierung der Er- — nisse zu warnen. Seines Wissens— sagte hru— gäbe es zwar gewisse Schwierig- ten zwischen der tibetischen Bevölke- ng und den chinesischen Behörden: aber es ndele sich dabei mehr um einen Konflikt geschiedener Ueberzeugungen, als um be- Alknete Auseinandersetzungen. Bereits zwei nage später mußte die indische Regierung seben, daß in Tibet sehr wohl bewaffnete aseinandersetzungen im Gange sind und ß selbst in der tibetischen Hauptstadt hnasa Kämpfe stattfinden. Eine ent- rechende Meldung war vom indischen eneralkonsulat in Lhasa nach Delhi gefunkt Orden; kurz darauf wurde die Funkver- adung unterbrochen, und seither ist man 0 i einer Beurteilung der Lage in Tibet b ieder auf die Nachrichten und Gerüchte ö gewiesen, die tibetische Flüchtlinge mit ich Indien bringen. 5 Wenn man danach den Gang der jüngsten Feignisse in Tibet rekonstruieren will, ergibt cn folgendes Bild: Seit einiger Zeit führt er tibetische Kriegerstamm der Khampas uerillakämpfe gegen die chinesischen Be- tungstruppen. Die Zahl der Khampa- uerillakrieger wird auf etwa 20 000 ge- hätzt; ihr Stamm war ursprünglich an der betischen Ostgrenze beheimatet; ihre ſaditionelle Feindschaft gegen die Chinesen at keinen ideologischen Hintergrund, son- bern ist eine alte Stammesfehde. Als die 0 hampas bis in die Nähe Lhasas vordrangen, rderten die Chinesen den Dalai Lama, den betischen Priesterfürsten, auf, gegen die ukständischen Stellung zu nehmen. Der inesische Oberkommandierende schickte zm Dalai Lama eine Botschaft mit der eisung, er möchte sich ohne seine Leib- rde bei ihm zur Besprechung einfinden. Is die Bevölkerung von Lhasa davon er- gbr, versammelte sie sich zu Tausenden vor em Palast des Priester fürsten und ver- Jerrte ihm den Weg zu den Chinesen. Der ſalai Lama gilt als eine Wiedergeburt gzuddhas und wird von den Tibetern wie n göttliches Wesen verehrt. Die Vermutung, a8 ihr Gott von den Chinesen verhaftet Jer nach Peking entführt werden sollte, hat diche Empörung unter den Tibetern aus- löst, daß nun auch in Lhasa ein gewalt- zmer Aufstand gegen die chinesischen Trup- en begann. Damit hat die Entwicklung in Tibet eine endung genommen, die im Interesse der beter besser verhindert worden wäre. olange nur die Khampas ihren Kleinkrieg gen die Chinesen führten, handelte es sich m örtliche Kämpfe ohne eigentliche poli- sche Bedeutung. Dadurch, daß jetzt auch er Dalai Lama in den Aufstand verwickelt urdle, haben die Chinesen eine Handhabe wonnen, gegen die gesamte tibetische Tiesterhierarchie vorzugehen, die ihnen on immer ein Dorn im Auge gewesen ist. Nachdem im Winter 1950/51 rotchinesische ruppen in Tibet eingerückt waren, wurde wischen der chinesischen und der tibeti- chen Regierung ein Vertrag geschlossen, der uf der einen Seite die Souveränität Pekings ber Tibet verbrieft und der auf der anderen eite den Tibetern politische und kul- relle Autonomie garantiert, Damit wurde uch die traditionelle Priesterherrschaft in ibet anerkannt. Peking verpflichtete sich erner, politische und soziale Reformen in Libet nur mit Zustimmung der tibetischen zeglerung durchzuführen. Als die Chinesen rotz dieses Vertrages begannen, den mittel- Iterlichen Feudalstaat zu modernisieren, tießen sie auf einen so entschiedenen Wider- tand der tibetischen Lamas, daß man in eking widerstrebend beschloß, alle Refor- gen bis 1962 zu vertagen und sich in der wischenzeit auf die wirtschaftliche Entwick- Ung und die Verkehrserschliegung des Lan- les zu beschränken. Zu diesem Beschluß hat cher auch die Rücksicht auf die indische degierung beigetragen, der sich Peking zu ener Zeit mehr verpflichtet fühlte, als heute. Hit dem chinesischen Vordringen nach Tibet Varen nämlich auch indische Interessen ver- etzt worden; trotzdem hatte Nehru bald dar- uf die chinesische Souveränität über Tibet merkannt und dafür von den Chinesen die Zusicherung erhalten, daß sie die alten kul- Urellen Beziehungen zwischen Tibet und dien respektieren würden. Da der Dalai Lama auch von einem Teil ler indischen Buddhisten als religiöses Ober- jaupt betrachtet wird, kann der indischen Regierung das Schicksal des tibetischen riesterfürsten nicht gleichgültig sein. Das lat man auch der chinesischen Regierung zu Verstehen gegeben; im übrigen hält sich Jehru jedoch sehr mit Erklärungen zurück, lie als Einmischung in die inneren Ange- egenheiten Chinas ausgelegt werden könn- en. Man weiß natürlich in Dehli, daß die Weltöfkentlichkeit dazu neigen wird, die zurückhaltende indische Reaktion heute genau so zu verurteilen wie seinerzeit die Adische Haltung zum sowjetischen Ein- marsch in Ungarn. Aber abgesehen davon, Ja in Tibet die kommunistische Diktatur aicht von demokratischen Kräften, sondern don den Anhängern einer anderen, nämlich einer klerikalen Diktatur, bekämpft wird, Wäre ein Vergleich mit der Ungarn- Tragödie auch aus anderen Gründen verfehlt. Denn in Ungarn haben die Sowjets mit Waffen- gewalt in die innere Entwicklung eines anderen Staates eingegriffen; Tibet jedoch gehört staatsrechtlich zum chinesischen Hoheitsgebiet. Man ist in Dehli bemüht, jede Verschärfung des Konfliktes in Tibet zu ver- meiden und man hofft, daß sich die Chinesen trotz der gegenwärtigen Unruhen an ihr Autonomie- Versprechen halten werden, Soll- ten sich die Inder in dieser Hoffnung ge- täuscht sehen, würde das sicher zu einer ernsten Verstimmung zwischen Dehli und Peking führen, und dieses wiederum müßte sich auf Indiens Haltung zum gesamten so wWjetischen Mächteblock auswirken. Dr. Hans Walter Berg(Neu Delhi) De Gaulle auf schwankendem Seil Bringt der Mai eine Entscheidung über Algerien?/ Die Oder-Neiße-Linie ist für Frankreich ein Faktum Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 30. März Allmählich läßt sich die Bedeutung der letzten Pressekonferenz General de Gaulles in ihren verschiedenen Teilen Klarer über- schauen. Die Folgen beginnen sich abzuzeich- nen. Wenn im ersten Augenblick de Gaulles Ausführungen über Algerien, die nur als listen erfolgten, von zweitrangiger Bedeu- tung erschienen waren, so tritt dieser Ein- druck nun zurück. Noch nie hat de Gaulle mit solcher Entschiedenheit die Integrations- politik, die Algerien als eine gewöhnliche Provinz Framkreichs behandeln will, als unnütze Parole abgetan, noch nie hatte er S0 klar und deutlich erklärt, daß das algerische Volk nach wiederhergestelltem Frieden mittels des allgemeinen Stimmrechts Herr über sein eigenes politisches Schicksal sein würde. Indem er sagte, daß er den algeri- schen Wählern nicht vorgreifen wolle, aber überzeugt sei, daß sie sich für ene Zukunft entscheiden würden, die ein Zusammenblei- ben mit Frankreich einschließen würde, hat de Gaulle indirekt den Algeren das Recht auf die Unabhängigkeit, Wählen, zu- erkannt. Und u letztes Wort zu der Al- gerien-Frage, scheinbar leicht hingesagt, als Antwort auf die Frage, ob sein Angebot an die Führer der Rebellen, mit ihm über einen Waffenstillstand zu verhandeln, noch gültig Sei: es bleibe gültäg, und da es doch einmal dazu kommen werde, warum picht sofort, lälzt zu denken und zu raten übrig. Die Extremisten in Algerien und Paris, die Vertreter der Lösung„Algerien ist ein Teil Frankreichs“, haben sich nicht getäuscht und sofort in bisher noch nicht dagewesener Schärfe de Gaulles Ausführungen angegrik- fen, und ihn daran erinnert, daß ihrer Mei- nung nach im letzten September bei der Volksabstimmung Algerien nicht zu de Gaulle, 2¹ Chinas Boykott-Krieg gegen Japan Tschou En-lai fordert unverblümt den Sturz der Regierung Kishi Von unserem Korrespondenten Werner CrOme Tokio, im März In dem großen Spiel des Kalten Krieges zwischen Ost und West, für das Berlin zur Zeit das Fanal ist, hat Peking eine Neben- rolle aus dem Hintergrund der Bühne über- nommen. Sie steht nicht im Rampenlicht und wird nicht für die Gegenwart, sondern für die Zukunft gespielt. Pekings Ziel ist eine kommunistische Föderation in Ost- aslen nach dem Muster der osteuropäischen Satellitenstaaten und in dieser Föderation Soll Japan einen Sonderplatz einnehmen. Zu diesem Ziel führt Peking seit Jahresfrist seinen Boykott-Krieg gegen Japan, der offensichtlich ein sorgsam geplanter Ab- schnitt des großen Spiels ist. Das hat sich jetzt erneut bewiesen. Eine zehnköpfige Delegation der sozialistischen Opposition Japans hatte sich auf eine „Freundschaftsreise“ nach China begeben. Weite Kreise der japanischen Gffentlichkeit und vor allem der Kleinwirtschaft haben diese Reise mit Hoffnungen und Erwartun- gen begleitet. Die Mehrheit freilich blieb skeptsich. Führer der Delegation war der sozialistische Parteisekretär Asanuma. Er wurde von Tschou En-lai empfangen, von Außenminister Tschen Vi, von dem Prä- sidenten des„Instituts für Auswärtige An- gelegenheiten“ Tschang Hsi-juo und schlieg- lich auch von Mao Tse-tung. Das Ergebnis der Besprechungen übertraf noch alle Er- Wartungen der Skeptiker. Tschou En-lai hat in aller Deutlichkeit ausgesprochen, daß Wirtschaftsverhandlun- gen mit Japan nur unter politischen Vor- Aussetzungen geführt werden könnten. „Wirtschaft und Politik sind nicht zu tren- nen!“ erklärte er. Seine politischen Bedin- gungen hat er im einzelnen umrissen. Ihre Wichtigste ist der Sturz Kishis—„Er ist schlimmer als Foster Dulles!“ An zweiter Stelle soll die Aufkündigung des Allianz- vertrages Japan-USA sowie der diploma- tischen Beziehungen zu Formosa stehen. Dazu tritt drittens die Herstellung„freund- schaftlicher“ Beziehungen zwischen Tokio und Peking, das heißt also: Die diploma- tische„Anerkennung“ des Peking-Regimes. Als Gegenleistung hat Peking einen Nicht- angriffspakt mit Japan, die Beendigung des Militärpaktes zwischen allen„volksdemokra- tischen“, friedliebenden Staaten Ostasiens in Aussicht gestellt. Der japanische Delegationsführer hat die- sen Bedingungen zugestimmt mit der Erkla- rung, daß„Amerika der gemeinsame Feind Chinas und Japans“ sei. Das wird in einem gemeinsamen Schlußkomuniqué dahin er- läutert, daß die USA die Insel Formosa und den Okinawa- Archipel„besetzt“ halten und eine imperialistische und„kolonialistische“ Politik in Ostasien betreiben. Die sozialisti- sche Delegation habe— so behauptet sie— konkrete und sehr nützliche Ergebnisse er- zielt; die Schuld an der jetzigen Spannung liege ausschließlich an der„faschistischen“ Regierung Kishi. In Tokio hat man diese Außerungen mit einem resignierten Achselzucken zur Kenat- nis genommen. Es scheint, daß auch in der Regierungspartei eine starke Strömung für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Peking bestanden hat. Das ist jetzt vor- über. Tschou En-lais Forderungen gleichen einem Ultimatum und bilden wiederum wie während des japanischen Wahl- kampfes im lezten Mai— einen Versuch zur Beeinflussung der japanischen Innenpolitik. Kishi und Fujiyama haben sich besonders Segen den Versuch Pekings ausgesrochen, in das Verhältnis zwischen Japan und USA einen Keil zu treiben; Japans ganze Zukunft sei abhängig von einer weiteren engen und freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Vormacht des Westens. Die sozialistische Delegation kehrt ohne den erhofften Oel- Zweig heim. Man wirft ihr vor, bedingungs- los vor Peking kapituliert zu haben. Auf der anderen Seite hat sie sich ein unbeab- sichtigtes Verdienst erworben: sie bringt den Nachweis nach Hause, daß es nicht möglich ist, den chinesischen Kommunisten halben Weges entgegenzukommen und dann an ihrer Seite den Weg fortzusetzen. Damit sind alle Aussichten auf den lockenden roten Handel und die Aufnahme der diploma- tischen Beziehungen Vorläufig zunichte ge- Worden. sondern zur Integrationspolitik Ja gesagt habe. Ein so rabiater Parteigänger der Inte- gration wie der Abgeordnete von Algier, Lagaillarde, ehemaliger Studentenkführer und einer der Hauptdarsteller des Aufruhrs vom 13. Mai 1958, bedroht den Staatschef geradezu mit einem neuen 13. Mai, vielleicht auf den Jahrestag des ersten, und mit der Drohung, das Ende April wieder zusammen- tretende Parlament werde der Regierung und dem Präsidenten die Integration auf- zwingen. Nicht ohne Grund hat de Gaulle in der Pressekonferenz deshalb eindeutig sei- nen Willen kundgetan, in diesem Falle von seinem Recht zur Parlamentsauflösung Ge- brauch zu machen. Bei den gemäßigten Elementen der Mo- hammedaner scheint sich hingegen ein be- freites Aufatmen einzustellen. Der moham- medanische Vorsitzende des vorläufigen Pro- Vinziallandtags von Algier, Kodja, hat mit deutlichem Hinweis auf die Erklärungen von Lagaillarde erklärt, daß die Masse der Mohammedaner nach wie vor zu de Gaulle Vertrauen habe. Gleichzeitig hat Kodja die Reglerung aufgefordert, in Verhandlungen mit der Befreiungsfront einzutreten. Somit besteht in Paris die Ansicht, daß der Monat Mai in der Algerien-Frage Neues und vielleicht entscheidend Neues bringen Wird. Wichtig ist auch die Bedingung, die de Gaulle für die bevorstehende Deutsch- land-Frage und darüber hinaus für die enge deutsch- französische Zusammenarbeit auf- gestellt hat: daß Deutschland nicht mehr als eine Bedrohung für Frankreichs Sicherheit, für seine politische, militärische und kul- turelle Sicherheit auftritt. Diese Garantie wird nach de Gaulles Ansicht heute von der Bundesrepublik erfüllt, und darum hat Frankreich sich vorbehaltslos zur Allianz mit Bonn entschlossen. De Gaulle, viel- leicht gerade weil er dem sowjetischen Vor- stoß nach Westberlin so schroff entgegen- tritt, zieht aber eine Konsequenz, auf die formell einzugehen man in Bonn noch stets vermieden hat: Die Anerkennung der Oder- Neiße-Linie. Hier liegt in der sonst so schroffen de-Gaulle-Rede der Ansatz zu einer gewissen Konzession an den Osten, die sowohl in Moskau wie besonders in Warschau beträchtliches Echo gefunden hat. Noch keiner der verantwortlichen Leiter der Democrazia Cristiana wieder geeint Adone Zoli und Antonio Segni überbrückten alle Gegensätze Von unserem Korrespondenten Dr. Richard wiehterich Rom, im März Die Tagung des Nationalrats der Demo- crazia Cristiana in Rom hat die Wirkung eines reinigenden Gewitters gehabt. Zuerst schien es, als ob nun die verschiedenen Strö-⸗ mungen der Parteilinken über das durch das ansehnliche Mehrheitsvotum beider Häuser des Parlaments gèstärkte Kabinett Segni zu Gericht sitzen wollten, gleich als habe der neue Regierungschef leichtfertig die seit Jah- ren von seinen Vorgängern resolut in Rich- tung halblinks eingeschlagene Marschroute verlassen. Aber die Gegner dieser Linken Waren auf der Lauer und zum Gegenangriff bereit. Ein oft scharfe Formen annehmender Meinungsstreit setzte ein, der sich an den verschieden gearteten Temperamenten der sich schnell ablösenden Redner entzündete und ein Zerrbild der vielfältig angerufenen Parteieinheit sichtbar werden lieg. Es War das Verdienst zweier Männer, diese Einheit mit überzeugenden Argumen- ten wiederhergestellt und damit eine gewisse Gewähr für die künftige Regierungsfähig- keit des Kabinetts gegeben zu haben: des im Regelfalle nur repräsentative Funktionen ausübenden Präsidenten der Partei, Adone Zoli, und des neuen Regierungschefs, Antonio Segni. Sowohl Zoli wie Segni legten die durch die verschiedenen wohlorganisierten Strö- mungen zum Ausbruch kommenden poli- tischen Meinungsverschiedenheiten, Mißver- ständnisse und persönlichen Feindschaften ohne Umschweife bloß. Zoli tat es mit der ihn kennzeichnenden schonungslosen Offenheit, Wobei er seine unbestrittene Autorität gel- tend zu machen wußte. Dieser Mann, der in der Vergangenheit, so vor zwei Jahren, nur dann in die Bresche trat, wenn hohe Not es forderte, verurteilte eindeutig und scharf die anfänglich nur leicht auftretenden Sektierer- Aaähr gg; neigungen. Inzwischen aber— so Zoli— hät- ten sich diese zu tief klaffenden Spaltungen erweitert, die die ungemein schwere Aufgabe des Kabinetts Segni in höchstem Grade ge- Damit gab Zoli dem Ministerpräsidenten Segni das Stichwort. Und dieser mehr dem Handeln als dem Reden aufgeschlossene Poli- tiker hielt im Rahmen seiner eigenen Partei Wohl die wirksamste seiner Ansprachen. Seine Worte waren einfach in der Form, sparsam und gerade deshalb zwingend. Sein Hauptargument war der Hinweis auf die Pflicht der fast 50 Prozent der Wählerstim- men auf sich vereinigenden Partei, sich der bisher schwersten Regierungs- und Partei- krise gewachsen zu zeigen, das heißt: nach dem völligen Versagen der sozialistischen Parteien eine sichere Mehrheit hinter das nur aus Mitgliedern der Democrazia Cristiana bestehende Kabinett zu scharen. Dies sei mit Erfolg geschehen, wobei die drei Rechtsgrup- pen— Liberale, Monarchisten und Neo- faschisten— keine Bedingungen gestellt hät- ten. Die vordringlichen Punkte des den Wäh- lern vom 25. Mai 1958 vorgelegten Pro- gramms kämen also zur Durchführung. Die autoritativen Aufklärungen und Mah- nungen der beiden augenblicklich im Vorder- grund der politischen Entscheidungen ste- henden, zu den Senioren der Partei gehören- den Männer haben wie durch Zauberschlag die Einheit wiederhergestellt. Es wird sich bei künftigen geheimen Abstimmungen im Par- lament zeigen, ob der Unfug der Stimmver- Weigerung oder der Abgabe von Gegenstim- men der sogenannten Franktireure innerhalb der eigenen Partei— diesmal von der nach dem Rücktritt Fanfanis freilich arg mitge- nommenen Parteilinken— sich wiederholen Wird. Das neue Raketenzentrum der USA am Pazifik Vandenberg ist Konkurrenz für Kap Canaveral/ Auch im Ernstfall einsatzbereit Immer häufiger wird jetzt die Welt von der Vandenberg Air Force Base hören. Besahß bis vor drei Monaten Kap Canave- ral auf Florida den Ruhm allein, das Ra- ketenzentrum des Westens zu sein, so wird es ihn nun teilen müssen. Teilen mit der Vandenberg AFB, die in Kalifornien aus dem Boden gestampft wurde, und die in steigendem Maße von sich reden machen Wird. Los Angeles, im März Die Amerikaner pflegen ihre Fliegerhorste nach großen Fliegern zu benennen, und so war Hoyt S. Vandenberg, der in verhältnis- mähig jungen Jahren gestorbene ehemalige Luftwaffen- Generalstabschef, ausersehen, dem modernsten Militärflugplatz der Ver- einigten Staaten seinen Namen zu geben. Es ist kreilich kein Fliegerhorst im herkömm- lichen Sinne. Die„Vögel“, die in Vanden- berg stationiert sind, bewegen sich nicht mehr nach aerodynamischen Gesetzen in der Luft. Hier regieren die Kraft der Raketen- triebwerke und die Regeln der Ballistik, und Was hier startet, begnügt sich nicht, wie Flugzeuge, mit den unteren Schichten der Stratosphäre, sondern stürmt in die Iono- Sphäre. Vandenberg liegt dort, wo die kaliforni- sche Küste, von Mexiko heraufkommend, in weitem Bogen flach Westen schwingt, um sich dann plötzlich scharf nach Norden zu wenden. Hier, etwa 220 Kilometer nordwest- lich von Los Angeles und gut die doppelte Strecke südlich von San Franzisko, findet sich auf den Atlanten Piont Arguello, ein Felsenkap. Die Nachbarorte Lompoc und Surf stehen freilich nur auf Spezialkarten. Sie erleben jetzt Goldsucher-Zeiten. In den kleinen Felsenbuchten um Kap Arguello, die noch keinem Unbefugten zu- gänglich sind, recken sich die Wartungs- türme der Grohraketen. Anders als auf Kap Canaveral, wo man beim Baden an der Co- coa Beach als Gratiszugabe auch noch aus meilenweiter Entfernung einen Start beob- achten kann, sind die„lounching pads“ hier neugierigen Blicken verborgen. Noch sind freilich nicht alle diese Abschugrampen fer- tig. Aber schon bald werden hier sieben Startplätze für die Mittelstreckenrakete „Thor“, sechs für die inter kontinentale„At- las“ und neun für deren jüngere Schwester, die„Titan“, deren Erprobung auf Kap Ca- naveral eben begonnen hat, fertig sein. Hin- derlich ist lediglich noch, daß die Bahnlinie Los Angeles—San Franzisko so dicht an Van- denberg vorbeiführt, daß bei jedem Start auf fahrende Züge Rücksicht genommen werden muß. Künftig wird es zwischen Canaveral und Vandenberg eine Arbeitsteilung geben. In Florida sollen weiterhin die neuen Raketen ihr Eroberungsprogramm durchlaufen. In Vandenberg dagegen werden die Mann- schaften der Luftwaffe für die Bedienung dieser Ferngeschosse ausgebildet und zu- sammengestellt werden. Deshalb sind hier die Abschußbasen einsatzbereit ausgebaut, das heißt ohne das umständliche Drum und Dran, das zur Erprobung notwendig ist. Die „Titan“-Abschußstellen beispielsweise wer- den sogar als„harte Basen“ angelegt, das heißt, atomsicher in die Erde verlegt. Und wenn es sein müßte, könnte die Ausbil- dungsbasis Vandenberg sogar„scharfe“ Raketen des Typs„Atlas“ über den Pol nach Mittelrußland oder über den Pazifik nach Ostsibirien schicken. Von Kap Canaveral aus wäre das nicht möglich. Hier sind alle Abschußtische so eingerichtet, dag die Raketen nur in süd- östlicher Richtung gestartet werden können, in Richtung jener„Schießbahn“, die an den Westindischen Inseln vorbei hinunterführt nach Ascension im Südatlantik. Aber diese Erprobungsstrecke von 8 O00 oder 9 000 km wird langsam zu kurz. Die„Titan“, die 12 000 bis 14 000 km überbrücken soll, kenn hier nicht mehr über die volle Distanz ge- schickt werden. Dazu braucht man schon die Weite des Pazifik. Die Möglichkeit, von Vandenberg aus einen Satelliten in Nord-Süd oder besser Süd-Nord-Richtung starten zu können, ist auberdem von größter Bedeutung. Will man nämlich, daß ein solcher Satellit— etwa für Aufklärungszwecke mit einer Fernseh- kamera an Bord— jeden Punkt der Erde überfliegt, so gibt es nur diese Richtung seiner Umlaufbahn: von Pol zu Pol, so dag sich unser Globus unter ihm hindurchdreht. (dtd) Westlichen Politik hatte bisher das heiße Eisen der Ode fe Linie so direkt an- gefaßt. Nur das Frankreich de Gaulles nimmt die Oder-Neiße-Grenze als Faktum. Mit seinem nüchternen Hinweis hat de Gaulle wahrscheinlich eine politische Er- kläruag abgegeben, die in Deutschland wenig Gefallen finden wird. In jedem Falle ist der Realismus auf Kosten anderer Leute leich- ter, als wenn es sich um eigene Angelegen- heiten handelt. Das würde eine etwaige Er- klärung der Bonner Regierung über eine im Dienste Europas notwendige Verständigung zwischen Paris und den aufständischen Alge riern leicht beweisen. Womit nicht gesagt sein soll, daß die Realisten von draußen nicht Weiter und klarer sehen oder zumindest klarer sprechen können als die jeweils ver- antwortlichen Leiter der nationalen Politik in Bonn oder in Paris. Scharfe Parteikritik am Ministerpräsidenten Weißrußlands Moskau.(dpa) Schwere Versäumnisse bei der Verwirklichung der sowjetischen Wirt- schaftspläne wurden dem Ministerpräsiden- ten der Sowjetrepublik Weißrußland, Awehi- mowitsch, sowie führenden Parteifunktio- nären und Ministern in einem Bericht vor- geworfen, der am Montag von dem Moskauer Parteiorgan„Prawda“ veröffentlicht wurde. Der Bericht ist von dem zweiten Sekretär der Kommumistischen Partei Weißrußlands, Kiselew, verfaßt. Dem Ministerpräsidenten und seinen Mitarbeitern wird vorgehalten, daß sie sich bei der Auswahl und Ausbil- dung von Nachwuchs schwere Fehler hätten zu Schulden kommen lassen. Insbesondere wird an der obersten Planumgsbehörde der Sowjetrepublik Kritik geübt. Junge Fach- leute seien in ihrer beruflichen Fortentwick⸗ lung gehindert worden, während ältere Funktionäre hohe Posten bekleideten, für die sie keinerlei Qualifikation besäßen. Erst unlängst war der bisherige Leiter der staatlichen Planungskommission für die gesamte Sowjetunion, Kusmin, von seinem Posten entfernt worden. Außerdem wurden personelle Veränderungen auf führenden Posten in den zentralasiatischen Sowjetrepu- bliken bekanntgegeben. Diplomatische Be- obachter in Moskau vermuten, daß hinter diesen Ablösungen und Kritiken der Druck Moskaus steht, das in allen Teilen des Lan- des höhere Arbeitsleistungen durchsetzen Will. Lohnerhöhungen in einigen Industriezweigen der Sowzetzone Berlin.(dpa) Der Sowjetzonen-Minister- rat hat für einige Industriezweige Gehalts- und Lohnerhöhungen beschlossen. Nach einem Bericht der Sowjetzonen-Agentur ADN werden 275 000 Beschäftigte jährlich 108 Millionen Mark mehr verdienen. Lohn- erhöhungen sind vorgesehen für die Lebens- mittelindustrie, die Post, die Betriebe der Zellstoff- und Papiererzeugung und für die Mitarbeiter des staatlichen Gesundheits- und Veterinärwesens. Für das Gesundheits- und Veterinärwesen treten sie vom 1. April an, für die Industriezweige vom 1. Mai an in Kraft. Die entsprechenden Privatbetriebe der Sowjetzone müssen ebenfalls vom 1. Mai oder vom 1. Juli an Eohn- und Gehaltser- Höhungen vornehmen. Mißstände in Halle Halle.(dpa) Für Mißstände in großen Industriebetrieben in den Kreisen Sanger- hausen und Dessau im Sowijetzonenbezirk Halle hat die SED jetzt einige Partei- und Wirtschaftsfunktionäre verantwortlich ge- macht und sie als„Schädlinge und Partei- feinde entlarvt“. Wie das SED- Bezirksorgan „Freiheit“ berichtet, sind die Werkleiter der Maschinenfabrik„Mafa“ in Sanger- hausen, Kampe, und der kaufmännische Direktor der Fabrik, Schäfer, als„verant- Wortungslose feindliche Elemente“ von ihren Posten entfernt und aus der SED aus- geschlossen worden. Sperrvorschrift Etzels für Ausgabebewilligungen Bonn.(dpa) Bundesfinanzminister Etzel hat in einer Anweisung an die oberen Bun- desbehörden und die Bundesschulden- verwaltung festgelegt, dag die Sperr-Vor- schrift des Haushaltsgesetzes 1959 auf die letzten zehn Prozent der Bewilligungen für einmalige Ausgaben ausgedehnt wird. Die Sperrvorschrift besagt, daß über die letzten zehn Prozent der Bewilligung nur mit Zu- stimmung des Bundesfinanzministers ver- fügt werden darf. Nach dem Entwurf des Gesetzes war die Sperre für Sachausgaben und allgemeine Ausgaben beschränkt. Im Ministerialblatt des Finanz ministeriums be- gründet Etzel die Anweisungen mit dem Hinweis, der Ausgleich für das Jahr 1959 habe nur durch außergewöhnliche Maßnah- men erreicht werden können. Inzwischen hätten sich weitere unvermeidbare Anfor- derungen ergeben, die zu einer erheblichen Mehrbelastung führen. Die gesperrten Be- träge können nach der Anweisung nur frei- gegeben werden, wenn an anderer Stelle desselben Einzelplanes entsprechende Min- derausgaben entstehen. Hinweis auf Kredite durch die Lastenausgleichsbank Bonn.(dpa) Die Lastenausgleichsbank in Bad Godesberg erinnert die kriegssach- geschädigte Wirtschaft noch einmal an Kre- ditprogramme mit Sonderbedingungen, deren Zweck es ist, die Kriegssachschäden der Wirtschaft zu überwinden. Die besonderen Vorzüge dieser Kredite seien langfristige Laufzeiten, Tilgungsfreijahre und vor allem die Tatsache, daß sie nicht bankmäßig ab- gesetzt werden müssen. Der Bund und das jeweilige Land können als Bürgen in das Verfahren eingeschaltet werden. Kleinere und mittlere gewerbliche Betriebe, die Kriegssachschäden erlitten haben, sind an- tragsberechtigt. Ebenso Unternehmen in Ge- sellschaftsform, wenn kriegssachgeschädigte Personen im bestimmten Umfang am Kapital beteiligt sind. Es können Investitionskredite zum Aufbau und Ausbau, zur Rationalisie- rung und Modernisierung gewerblicher Be- triebe beantragt werden. Zur Stärkung der Betriebsmittel werden sogenannte Betriebs- mittelkredite gewährt, die längstens bis 1965 laufen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kurzfristige Bankkredite, die vor dem 1. Januar 1956 aufgenommen worden sind, in langfristige Darlehen umzuschulden, die bis längsten 1973 laufen. 7² 18e an- Iles, Er- nig der ch- en- Er- ung Se- agt icht lest er- itik bei irt- en- i- or- uer de. tar ids, ten en, dil ten ere der ch- k- ere tür ter die em len u- e- ter Ick n- Ell ne r- ts- ich ich n- 18 ler lie bs= ts- Til an be lai - en - 1k nd 1 1 an - he - on 8 el 2 2 lie je 5 55 i- le 5 ,, ,, Nr. 73/ Dienstag, 31. März 1939 MORGEN 1 Was sonst noch geschag. Das Wetter Die amerikanische Hauptstadt Washing- ton war am Freitagnachmittag mehrere Minuten lang in nachtähnliche Finsternis ge- hüllt. Das Wetteramt, das von Hunderten von Telefonanrufern um Auskunft bestürmt wurde, teilte mit, die Sonne sei durch eine außergewöhnlich dicke Wolkenschicht ver- deckt worden, die als„Vorhut“ einer Gewit⸗ terwand über die Stadt gezogen sei. Die Er- scheinung wurde als„sehr selten“ bezeichnet. Das Auftreten der Finsternis am Karfreitag- nachmittag wurde von vielen Stadtbewoh- nern mit Ergriffenheit zur Kenntnis ge- nommen. * Uber Großbritannien war in der Nacht zum Ostersonntag ein starkes Nordlicht zu beobachten. Es erschien in weißen, grünen und roten Farben von seltener Intensität am Himmel. * Ein Passagierflugzeug der indischen Flug- gesellschaft„Indian Airlines“ stürzte am Sonntag in der Nähe von Hailakandi im Nordosten Indiens ab. Alle 24 Insassen, darunter fünf Kinder und eine vierköpfige Besatzung, wurden getötet. * Eine amerikanische Militärmaschine stürzte am Sonntag kurz vor der Landung auf dem amerikanischen Militärflugplatz Argentia in Neufundland ab und brannte Aus. Die Besatzung kam mit dem Leben davon. * Bei einem Hlugzeugabsturz 80 km west- lich von Bangui in der Zentralafrikanischen Republik(früher Ubangi-Schari ist in der Nacht zum Montag Barthelemy Boganda, der Ministerpräsident der Republik, ums Leben gekommen. Das Wrack der Maschine wurde am Montag von Suchmannschaften an einem Berghang in der Nähe des Dorfes Bansza gefunden. Nach bisherigen Berich- ten soll keiner der Insassen das Unglück überlebt haben. Unter den fünf Passagieren befanden sich außer Boganda ein Mitglied des Parlamentes der Zentralafrikanischen Republik und der Pressechef der Regierung. . Das höchste Bauwerk Europas, der 300 m hohe Eiffelturm in Paris, wird heute 70 Jahre Alt. Gustave Eiffel, ein bekannter Brücken- bauer hatte ihn für die Pariser Weltausstel- lung 1890 konstruiert und hißte am 31. März 1889 auf der Spitze des damals höchsten Bauwerks der Welt die französische Flagge. Die Meinungen über den Turm waren von Anfang an geteilt. Manche Zeitgenossen be- zeichneten ihn als ein„Monstrum“, für andere war es„das schönste Bauwerk der Welt“. Im Laufe der Jahre wurden seine Feinde immer weniger, die Zahl seiner Freunde nahm ständig zu. Heute ist er das anerkannte und beliebte Wahrzeichen der Seine-Stadt und wird noch in diesem Jahr seinen 35millionsten Besucher empfangen können. * Bei einem Großfeuer auf dem unteren Broadway in New Vork, das erst nach fünf Stunden unter Kontrolle gebracht werden Konnte, wurden am Freitag vierzehn Feuer- wehrleute verletzt. * Ein vor sechs Jahren in Warschau er- bautes fünfzehnstöckiges Hotelhochhaus muß auf Weisung der polnischen Sicherheits- behörden geräumt werden. Für das Gebaude besteht Einsturzgefahr. * Eine aus dreißig Personen bestehende Studentengruppe aus Nordrhein- Westfalen geriet am Donnerstag beim Abstieg vom Hochgassner auf einen falschen Weg und irrte die ganze Nacht umher. Am Freitag- morgen traf die Gruppe auf der St.-Pöltner- Hütte mit den inzwischen alarmierten Such- mannschaften zusammen. * Bei einem Explosionsunglück auf einem Militärübungsplatz in der Nähe von Frede- ricia in Jütland wurden am Freitag zwei Jungen im Alter von zehn Jahren getötet, Während zwei andere lebensgefährlich ver- letzt wurden. Die vier Jungen hatten sich trotz zahlreicher Warnungsschilder auf das Schießgelände gewagt. Das Eisenbahn- und Auto-Fährschiff „Seilla“ wurde am Freitagabend in der Straße von Messina von dem Frachtdampfer „Giancarlo Zeta“ aus Palermo gerammt. Bei dem Unglück gab es mehrere Verletzte. El Habibia— Tunesiens erstes Neubauerndorf Großes Bewässerungssystem im Medjerda-Tal/ Im Zeichen der Agrarreform/ Deutsche Muster-Baumschule hilft Der tunesische Staatspräsident Habib Bourguiba wird in den nächsten Tagen das erste im Rahmen der tunesischen Agrar- reform geschaffene neue Bauerndorf ein- weihen. Die schnurgerade Landebahn eines alten amerikanischen Feldflugplatzes ist zur Dorf- straße des ersten Siedlerdorfes Tunesiens geworden, das die tunesische Regierung im Medjerdatal, wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt geschaffen hat. Beiderseits die- ser 2,3 Kilometer langen, von frischgepflanz- ten Baumgruppen flankierten Achse leuchten in makellosem Weiß die dreißig Häuser der Neubauern von El Habibia aus dem Rot- braun des noch von den Spuren der Bau- maschinen gezeichneten Bodens. Hier hat die vor Jahresfrist verkündete tunesische Agrarreform ihre erste Verwirk- lichung gefunden. Wo sich noch im vergan- genen Herbst die weiten Stoppelfelder zweier französischer Großfarmen ausdehnten, er- schließen heute lange Bewässerungsgräben den Boden für die neuen Kleinbetriebe tune- Sischer Bauern. Die dreißig Siedler von El Habibia sind nur ein Vortrupp. Die staat- liche Gesellschaft zur Erschließung des Med- jerdatals will noch in diesem Jahr insgesamt 350 Bauern auf 3700 Hektar im Rahmen der Agrarreform anfallender Nutzflächen an- setzen. In den kommenden Jahren sollen im weiteren Verlauf der Erschließung jährlich rund 5000 Hektar Land in Betriebsgrößen Zwischen vier und zehn Hektar— je nach der Fruchtbarkeit des Bodens— tunesischen Siedlern zugeteilt werden. Hand in Hand mit dem Wandel von der Großfarm zum Kleinbetrieb geht der Ueber- gang von der Getreidewirtschaft zur Gemüse- umd Obstkultur. Mit diesem Wandel in der Wirtschaftsform werden zwei Ziele ange- strebt: Das erste ist die Steigerung der Produktivität des Bodens: Das Land im Tal der Medjerda, das nach den Berechnungen der Siedlungsgesellschaft bisher je Hektar einen jährlichen Netto-Ueberschuß im Werte von 150 Mark abwarf, soll auf Grund der jetzt intensiveren Nutzung in Zukunft 1000 Mark je Hektar abwerfen. Das zweite Ziel ist die Schaffung von Ar- beitsplätzen für die schnell wachsende Be- völkerung des kleinen Landes, das alljähr- lich einen Bevölkerungszuwachs von 70 000 Menschen unterzubringen hat. Dieses Wachs- tum wiegt um so schwerer, als Tunesien mit seinen 3,3 Millionen Einwohnern ohnehin die Last von 400 000 Erwerbslosen mit sich zu schleppen hat. Voraussetzung für die weitgesteckten Pläne der tunesischen Regierung für die Er- schliehung des Medjerdatales ist der Aus- bau des Bewässerungssystems dieser weiten Ebene, die zum Versuchsfeld der tunesischen Agrarreform ausgewählt wurde, ein Gesamt- projekt in Höhe von 230 Millionen Mark. Zwei Stauwehre— 1954 und 1956 errichtet — halten genügend Wasser bereit, um hier die Vegetation am Leben zu erhalten, auch wenn es einmal zwei Jahre lang überhaupt nicht regnen sollte. Die jetzige Arbeit— und die der nächsten Jahre— ist der wei- tere Ausbau des verzweigten Verteiler- systems von Gräben und Röhren über die insgesamt 70 000 Hektar zur Bewässerung vorgesehenen Landes. Die Bewässerung und der Uebergang zur intensiveren Nutzung des Bodens ermöglicht Tunesien zugleich die Aufnahme neuer Kulturen: In den feuchten Niederungen der Medjerda-Mündung haben Versuchspflanzungen von Reis gute Ergeb- nisse gezeitigt, und die Errichtung einer mo- dernen Reismühle in dem neuen Dorf EI Habibia zeigt, mit welchem Optimismus die Tunesier diesen neuen Zweig ihrer Land- wirtschaft betrachten, der ebenso wie die erfolgreichen Versuche mit Baumwollanbau eine Verbesserung der Devisenbilanz ver- Spricht. Die gesetzliche Grundlage für die Agrar- reform in diesem Gebiet legte der tunesische Staat Mitte vergangenen Jahres. Durch Ge- setz wird den land wirtschaftlichen Betrieben des Medjerdatales eine Abgabe auferlegt als Ausgleich für die Steigerung des Boden- ertrages infolge der Bewässerungsvorhaben. Etwa die Hälfte des von diesen Maßnahmen betroffenen Grundbesitzes gehört Auslän- dern, meist Franzosen. Diese Abgabe kann nach dem Gesetz in zweierlei Form gesche- hen: Durch Abgabe von Land oder durch sofortige Zahlung des entsprechenden Ge- genwertes in Geld. Durch dieses Gesetz wurde zugleich die obere Grenze für das Eigentum eines einzigen Besitzers auf 50 Hektar bewässerbaren Bodens festgesetzt. Im Rahmen dieser Maßnahmen gelangen etwa 28 000 Hektar Land in die Verfügungs- gewalt des Staates. Die erste praktische An- wendung dieser neuen Handhabe betraf Zwei große französische land wirtschaftliche Gesellschaften mit mehr als tausend Hektar Grundbesitz, auf deren Boden sich heute El Habibia erhebt. Das Dorf ist zugleich der Ansatzpunkt des ersten Projekts deutscher technischer Hilfeleistung für Tunesien. Hier soll die Muster- Baumschule errichtet werden, für die die Bundesregierung den Maschinenpark und das technische Gerät im Wert von 250 000 Mark stellt und deren deutsche Fachkräfte — der Leiter und drei Gartenmeister— für drei Jahre vom Bund bezahlt werden. Auf 33 Hektar bewässerten Bodens soll nach der Fertigstellung der Dorfanlage in Kürze mit der Einrichtung einer Obstbaumschule, einer Forstbaumschule und einer Anzucht- stätte für Gemüsepflanzen begonnen werden. Hauptaufgabe dieses Musterbetriebes ist neben der Ausbildung tunesischer Fachkräfte die Versorgung des Medjerdatales mit hoch- wertigem Pflanzgut für Obst- und Gemüse- gärten sowie ein Beitrag zu der mit Ener- gie betriebenen Wiederaufforstung der kah- len tunesischen Höhenrücken. Nach der An- laufzeit soll dieser deutsch-tunesische Be- trieb jährlich rund drei Millionen Gemüse- Pflänzchen, 1,5 Millionen Forstpflanzen und 180 000 junge Obst- und Olivenbäume lie- fern. Hanns H. Reinhardt In Libyen schwinden große Hoffnungen auf Oelvorräte Zwölf Oelgesellschaften bohren/ Werden sie 1959 Erfolge haben? Das Jahr 1959 wird wahrscheinlich die Ent- scheidung darüber bringen, ob das nordafri- kanische Königreich Libyen zu einem Staat Wird, der vom Oelreichtum im Wüstensand gut leben kann, oder ob es in den kommen- den Jahren seinen Lebensunterhalt von briti- schen und amerikanischen oder sogar von sowjetischen Geschenken fristen muß., Die zweite Möglichkeit würde bedeuten, daß das ohnehin schon von einer starken Welle des arabischen Nationalismus und der Kairo- Freundlichkeit erfaßte Wüstenkönigreich Der Löwe war los Während einer Raubtier-Dressur- Vorführung des weltberühmten Circus Ringling Brothers im Neu Vorker Madison Square Garden brach der acht Zentner schwere Löwe„Ponto“ aus und versetzte die 2000 Zuschauer in Angst und Schrecken.„Honto“ war mit seinem ganzen Gewicht gegen eine Käfigtür gesprungen, die bisher aus unbekanntem Grund nach- gab. Schwanzschwingend betrachtete er zuerst die Zuschauer, verließ dann die Arend und lief auf die Eight Avenue vor dem Zirkus. Dort zögerte er etwas, setzte dann aber seinen Weg in Richtung auf die 50. Straße fort, wo er schließlich wieder eingefangen wer- den konnte.— Unser 4AP- Bild zeigt einen Blick in den Zirkus während sich Arbeiter und Zuschauer vor dem anrückenden Löwen in Sicherheit bringen.. zwischen Aegypten und Tunesien politisch äußerst anfällig wird. Das aber wäre dem Westen sehr unangenehm, der jetzt auf liby- schem Boden einige seiner wichtigsten Luft- stützpunkte im Mittelmeergebiet unterhält. So hoffen Politiker und Militärs in Wa- shington und London sehr, daß die zwölf internationalen Oelgesellschaften bei ihrem für 1959 geplanten Großangriff auf die unter Sand und Steinen erhofften großen Oel- vorräte erfolgreich sein werden. Die zwölf Gesellschaften— acht amerikanische, eine britische, eine französische, eine deutsche und eine holländische— wollen in diesem Jahr rund 80 Millionen Dollar(320 Millionen DM) investieren. Dafür sollen etwa 50 Bohrungen erfolgen. Bleibt dies Unternehmen erfolglos, werden die Gesellschaften ihre Bohrtätigkeit von 1960 an erheblich einschränken. Das Würde das Königreich mit seinen 1,1 Millio- nen Einwohnern sowohl einer großen Hoff- nung als auch der jetzt schon an den aus- ländischen Gesellschaften verdienten Millio- nen berauben. Die Hoffnung auf einen Erfolg der Oel- suche ist allerdings nicht mehr sehr groß. In den letzten vier Jahren sind 27 Bohrungen erfolgt, von denen jedoch nur drei fündig Waren. Alle drei erwiesen sich überdies als Wenig gehaltvoll. Eine wirtschaftliche Aus- beute lohnte sich nicht. Eine amerikanische Gesellschaft stieß im westlichen Fezzan auf eine Quelle, die 500 Barrels am Tag liefert und sich als ein Ausläufer des 80 Ki! weiter westlich gelegenen algerischen Oel- feldes von Edjele erwies. Weiter südlich im Fezzan erbohrte ein französisches Unter- nehmen Oel, doch auch nur in geringer Menge. Der dritte kleine Fund schließlich wurde im Zentrum des Landes bei Hoffra an der Grenze zwischen Tripolitanien und der Cyrenaica gemacht. Aendert sich die Situa- tion nicht, müssen die Libyer ihre Entwick- lungspläne für die Landwirtschaft der Cyrenaica zurückstecken, weiter von den USA und Großbritannien Geld nehmen— beide gaben seit 1951 je 56 Millionen Dollar— oder aber das seit zwei Jahren offene Angebot der Sowjetunion auf Wirtschaftshilfe an- nehmen. ometer mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhel Aussichten bis Mittwochfrüh: Wechseln teilweise starke Bewölkung, zeitweise Dur zug von Regengebieten, zeitweise Schau, tätigkeit. Tagestemperaturen heute 11 bis morgen 12 bis 14 Grad. Tiefstwerte in kommenden Nacht zwischen 2 bis 5 Grad, der Rheinebene frostfrei, im Odenwald u Bauland gebietsweise Bodenfrost. Magis zeitweise lebhafter Wind zwischen Südwy und West. ö Uebersicht: In der noch lebhafter gew. denen Westströmung über Mitteleuropa jetzt die Front der Störungen dichter, Ausdehnung der Zwischemhoch-Hochdrug gebiete geringer und ihre Wirksam Schwächer. Unsere Witterung bleibt weit hin recht wechselhaft.. Sonnenaufgang: 6.08 Uhr. 5 Sonnenuntergang: 19.54 Uhr. 1 Pegelstand vom 30. März Rhein: Maxau 402(1); Mamnheim (+6); Caub 180(40). N Neckar: Plochingen 132(—=2); Gunde heim 169(2); Mannheim 249(75). 1 9 Atom-U-Boot„Skate“ untertauchte erneut Nordpoleis Das amerikanische Atomunterseeb „Skate“ hat erneut die arktische Eiskap des Nordpols unter fahren und dabei alle f heren Zeit- und Entfernungsrekorde solche Fahrten gebrochen. Wie am 1 von der amerikanischen Marine bekam gegeben wurde, blieb die„Skate“ bei ih; 5000 Kilometer langen Fahrt zwölf 13 unter dem Eis. Die Reise begann im ameri nischen Marinestützpunkt New London Staate Connecticut. 19 In der amerikanischen verlautbarif heißt es weiter, daß die„skate“ währe ihrer Polarreise zehnmal auftauchte u zwar einmal genau am Nordpol, nachd ein Loch durch das Eis gebrochen wurde, E mit habe sich erwiesen, so heißt es in amtlichen Verlautbarung, daß es möglich! „zu jeder Zeit des Jahres in polaren Region zu operieren“, die„Skate“ hatte eine Besd zung von 106 Mann und stand unter Führu ihres Kapitäns James Calvery. 0 Während der Fahrt der„Skate“ wurde d Asche des in Australien gebürtigen und Dezember vergangenen Jahres verstorben Polarforschers Sir Hubert Wilkens am ausgestreut. Sir Hubert hatte diesen Wuns geäußert.„ Die„Skate“ wird am 6. April wieder New London eintreffen, dem Jahrestag, dem der Nordpol im Jahre 1909 von Admi Robert Peary entdeckt wurde. 4 Die„Skate“ hatte im vergangenen Augu zweimal die Arktis unterquert. Auf d. Route, die zum erstenmal von dem amerik nischen Atomunterseboot„Nautilus“ befa ren worden war, tauchte die„Skate“ am und am 17. August vergangenen Jahres unt der Eiskappe des Pols hindurch. Allerlei Unglaubliches Traumdeutung im Abonnement 19 Ein„Hilfsdienst für alle“ in Johanne burg hat eine neue Abteilung für Prauf deutung eingerichtet. Früh am morgen k nen die Kunden durchs Telephon möglich genaue Angaben machen, was sie nachts träumt haben. Spätestens zehn Minuten da auf eine komplette Traumdeutung teleph nisch geliefert und zugleich werden Verhg tungsmaßnahmen für den Tag erteilt, d aus dem Traum folgern. Alles für den Hund Ein großes Warenhaus in New Vork rid tete kürzlich eine Bar für Hunde ein. Wa! rend Herrchen oder Frauchen ihre Einkàu besorgen, warten die Hunde unter Aufsig einer Hosteß in der Bar und werden du allerlei Leckerbissen, darunter Cocktails Milch und verschiedenen Fleischsäften, guter Laune erhalten. ö 3 4 1 Beängstigende Todesdrohung Als Leo Medcolligan in Seranton Gen sylvanien, USA) abends in seinem Woh zimmer die Worte vernahm:„Jetzt werde i Sie umbringen!“, sprang er schreckensblel aus dem Fenster, obgleich er im zweit Stock wohnte, und suchte Zuflucht bei eine Nachbarn, der umgehend die Polizei anri Das Ueberfallkommando brauste herbei u hatte mit kriminalistischem Spürsinn ras die verhängnisvolle Stimme ermittelt: 8 kam aus dem Fernsehgerät in einer ander Wohnung. Was wir sahen: Fortsetzungsroman und noch eine„Jungfrau“ Die Woche vor Ostern brachte eine weitere Fortsetzung des Fernsehfilms„So weit die Füße tragen“, mit schönen Tier- und Land- schaftsaufnahmen— in Finnland gedreht und einem ganzen Dorf hundezüchtender Samojeden, bei denen der deutsche Flücht- lng gastliches Quartier und einen treuen Freund, den Hund„Willem“ findet, der ihn auf seinem Weitermarsch durch die Wälder und FHungersteppen Sibiriens begleitet. Nachdem unser heimwehkranker Held Forell schließlich mit einem Holztransport gen Westen entschwunden ist, müssen die ge- spannten Zuschauer nun wieder bis zum 7. April warten, ehe sie erfahren, wie diese abenteuerliche Reise weitergeht. Solche Unterbrechungen bereiten Verdrußg und las- sen die prinzipielle Frage akut werden, ob Fortsetzungsromane, auf so lange Intervalle verteilt, eine geeignete Form der Fernseh- unterhaltung sind. Hier wären, aus den bis- herigen Erfahrungen zu schließen, einige Ueberlegungen vonnöten, die vielleicht bei künftigen Produktionsvorhaben ähnlichen Ausmaßes zu einer heilsamen Straffung des Materials führen könnten. Das Publikum jedenfalls wäre durchaus bereit, einen ganzen Abend— auch über die übliche Zeit hinaus — bei einem einzigen Thema zu verbringen, sofern Stoff und Darstellung nur stark genug sind, die Aufmerksamkeit zu fesseln. Schließlich wird ja auch sonst auf das vielzitierte Abwechslungsbedürfnis des Nor- malverbrauchers nicht immer Rücksicht ge- nommen und dem schlichten Fernseher eine gehörige Portion Geduld abverlangt. Wie beispielsweise letzthin bei der„Johanna von Lothringen“(Bayerischer Rundfunk), einem Schauspiel des amerikanischen Dramatikers Maxwell Anderson, der offenbar den drin- genden Wunsch verspürte, nicht hinter Schiller und Shaw und einer ganzen Reihe anderer Autoren zurückzustehen, sondern auch seinerseits der Jungfrau von Orleans den ihr gebührenden literarischen Tribut zu zollen. Anderson bedient sich dabei eines eflektvollen Kunstgriffs: er zeigt, wie wäh- rend einer Theaterprobe die Darsteller mit dem Regisseur über ihre Rollen diskutieren und dabei immer tiefer in die menschliche Problematik der darzustellenden Figuren eindringen. So entsteht eine faszinierende Wechselwirkung zwischen der Realität des Theaters, als Kunst und Beruf, und der im Spiel reproduzierten Wirklichkeit jenes anderen, fremden Lebens der Johanna, des Mädchens aus Lothringen. Mit Elfriede Kuz- many und dem Basler Oberspielleiter Adolf Spalinger in den Hauptrollen gewann diese „Geschichte einer Inszenierung“ unter der Regie von Michael Kehlmann einen durchaus denkbaren Grad innerer Wahrhaftigkeit, so- weit es sich um die Atmosphäre des Theaters und seiner Menschen handelt. Das eigent- liche Johanna-Problem freilich geriet dadurch auf ein Nebengleis, als ob der Verfasser Anderson in weisem Verzicht auf eine schwächere Dramatisierung der ganzen Ge- schichte nur noch einmal die wichtigsten Höhepunkte des historischen Geschehens an- deuten wollte, weil über das Thema als solches schon von anderen alles Wesentliche gesagt wurde. Für ein Thema unserer Tage, die„Jugend von heute“, warb das Zeitdokument„Warum sind sie gegen uns?“ von Bernhard Wicki und Dr. Kurt-ꝗqoachim Fischer, das besonders die Mannheimer Fernseher interessiert haben dürfte. Dieser Film, der in Mannheim ent- stand, ist in seiner Fotografie weitaus besser als in seinen Dialogen— und hinterläßt bei unbefangenen Betrachtern letztlich doch das peinliche Gefühl, daß hier, in guter Absicht, der Konflikt allzu stark konstruiert und die pädagogische Tendenz reichlich dick aufge- tragen wurde. E. F. Modernes Gesundheitswesen Keine anstrengenden Omnibus reisen für Kurgäste Von ärztlicher Seite wird zunehmend dar- über geklagt, dag für Kurgäste in Heil- bädern oft zu weite und zu anstrengende Omnibusreisen veranstaltet werden, die mit dem therapeutischen Sinn der FHeilkuren nicht im Einklang zu bringen sind. Nach weiten Fahrten— in den Alpen vielfach über mehrere Pässe mit starken Höhen- unterschieden, die für Kreislaufkranke ge- fährlich werden können— kehren die Kur- gäste dann erschöpft zurück. Später beschwe⸗ ren sie sich dann zu Unrecht über eine unge- nügende Wirksamkeit der Kurmittel und eine angeblich schlechte Behandlung durch die Aerzte. Frische Luft im Auto Eine bisher noch zu wenig beachtete in- direkte Unfallursache ist eine vorzeitige Er- müdung der Kraftfahrer am Steuer infolge ungünstiger lufthygienischer Verhältnisse in den Limousinen, wenn die Be- und Entlüf- tung nicht ausreicht. Dr. Portheine vom Hygiene-Institut des Ruhrgebietes berichtete kürzlich bei einer Ausschußsitzung des Ver- eins Deutscher Ingenieure(VDI) in Hannover über seine Untersuchungen auf diesem Ge- biet. Der Deutsche Forschungsring für Ver- kehrsmedizin wird sich mit der Lufthygiene in Kraftfahrzeugen demnächst gemeinsam mit dem Hygiene-Institut des Ruhrgebietes und dem VDl eingehender befassen. Arztliche Beratung der Kraftfahrer Der behandelnde Arzt steht oft vor der Notwendigkeit, seinen Patienten auch Emp- fehlungen für die Benutzung ihres Kraft- fahrzeuges nach durchgemachter Erkrankung oder bei körperlichen Beeinträchtigungen ge- ben zu müssen. Hierzu gibt jetzt das„Zen- tralblatt für Verkehrsmedizin“ laufend fach- liche Hinweise in einer besonderen Rubrik. Auch wird sich die Deutsche Gesellschaft für Unfallheilkunde, Versicherungs-, Versor- gungs- und Verkehrsmedizin auf ihrem nächsten Kongreß in Berlin, Mai 1959, mit diesen Fragen eingehend befassen. Arznei regelmäßig nehmen Viele Menschen fühlen sich über die vom Arzt verordneten Arzneien, ihre Dosierung und ihre Einnahmevorschriften gern er- haben: sie nehmen sie entweder gar nicht ein oder sie schlucken gleich die doppelte Menge, in der Annahme, dadurch auch dop- pelt so schnell von den Beschwerden befreit zu werden. Halten sie sich aber wirklich an die vom Arzt angegebenen Zeiten„3 mal täg- lich nach dem Essen“ oder ähnlich, so be- darf es oft starker Willenskraft, Einsicht und Konsequenz, um die Arzneien dann auch über längere Zeit regelmäßig in dieser Weise eimunehmen. Manche Menschen lei- den in dieser Beziehung an einem merkwür⸗ dig lückenhaften Gedächtnis, Sie vergessen, ihre Pillen oder Tropfen nach Vorschrift ein- zunehmen, schimpfen aber auf den Ar wenn die Beschwerden nicht nachlasse Damit soll nicht gesagt werden, daß Schme zen und andere Störungen der Gesundhe immer so freundlich sind, sogleich auf d Arzneieinnahme zu verschwinden. Oft 1 dies keineswegs der Fall. Daher ist ja 8 rade die physiologisch genau abgestimm Medikamenteneinnahme über längere 2 erforderlich. Auch nur dann kann sie Erfo haben. Darum sei daran erinnert, daß A neimittel im allgemeinen nur wirken KI f nen, wenn sie sorgfältig nach Vorschrf eingenommen werden. ö Kein Grippeschutz durch Chin! In manchen Betrieben ist es üblich g. Worden, zu Grippezeiten chininhaltige M. dikamente zu verteilen, die dem Auftret von Grippefällen wirksam vorbeugen solle Mit dem Problem dieser Wirksamkeit 8 cher Mittel befaßte sich jetzt Dr. med. W gang-Dietrich Müller(Bielefeld) in de „Arztlichen Mitteilungen 6/1959. Er stellt 25 Hand von 200 registrierten Grippefällen b Erwachsenen das Versagen vorbeugend 86 gebener chininhaltiger Medikamente fe und spricht sogar von einer teilweisen Sch digung des menschlichen Abwehrmechan mus. Dr. Müller zitiert außerdem eine Stel Iungnahme des Baseler Internisten Pro Dr. Gsell, nach der zwar eine suggestiv, aber keine pharmakodynamische Wirkun der chininhaltigen Anti-Grippe-Mittel nach gewiesen werden konnte. Prof. Gsell sprad sich deshalb gegen die routinemäßige Aus gabe derartiger Präparate, wie sie 2 Grippeepidemien gehandabt wurde, àu Man darf auf weitere Untersuchungsergeb nisse hierzu gespannt sein, denn die Ver öfkentlichung in den„Aratlichen Mitteilun gen“ dürfte in weiten Kreisen der Bevöl- kerung als eine Uberraschung empfundei Werden. MANNHEIM Dienstag, 31. März 1959/ Nr. 9 Start am Karfreitag in Mannheim-Sandhofen: —— r —ů — 11 3 rikanische Luftsportler nur„verfranzt“ 15 Isitzigen Flugzeug(Motorleistung 150 PS) Die amerikanische Agentur AP(Zentrale üinkfurt) meldete zu dem vorerst noch in I sbemiöses Dunkel gehüllten Fall am Sams- i„Als die Maschine zur amgegebenen it(14.30 Uhr) in Nürnberg nicht landete, rde im Zonengrenzgebiet eine Suche ein- itet, bald jedoch wieder abgebrochen, da n einem Bericht der bayerischen Grenz- zei das Flugzeug die Zonengrenze über- Zen hatte. Nach diesem Bericht war die schine am Freitagnachmittag, gegen 14.30 ir, in einer Höhe von etwa 500 Meter bei rer Sicht und blauem Himmel mit direk- a Kurs in die Sowjetzone geflogen. Sie te die Zonengrenze bei Irmelshausen eis Königshofen/ Unterfranken) über- Art. Auch von der sowjetzonalen Volks- (zei in Hildburghausen, etwa 15 km von Zonengrenze entfernt, wurde auf An- ge bestätigt, daß die Maschine in geringer e über sowjetzonalem Gebiet ostwärts ogen sei. Ein Sprecher der Volkspolizei- uptverwaltung beim sowjetzonalen Innen- Histerium in Ostberlin erklärte— genau das DDR-NMinisterium für auswärtige gelegenheiten— auc Anfrage, ihm sei a einer Notlandung eines westlichen bortflugzeuges auf dem Gebiet der Sowjet- he nichts bekannt. Deutsche und ameri- mische Flugsicherheitsbehörden sind am mstagmittag vom amerikanischen Haupt- artier in Heidelberg ersucht worden, über Angelegenheit keine Auskünfte zu geben d Anrufer an das Hauptquartier zu ver- Eisen.“ Nach Ansicht von Flugsachverständigen es nahezu ausgeschlossen, daß sich der lot bei der einwandfreien Sicht verflogen geit und irrtümlich über die Zonengrenze b Zeugen gesucht: Schlägerei mit Todesfolge in der Nacht zum Freitag Am 26. März, gegen 2.30 Uhr, fand in Mannheim, H 4, 30, vor einem Lokal eine Schlägerei statt. Einer der Beteiligten erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß er bis zu seiner Einlieferung in das (Städtische Krankenhaus bereits gestor- ben war. Es werden Zeugen gesucht, die über den vorfall Angaben machen kön- nen. Insbesondere werden drei Männer, die bei der Festnahme eines Beteiligten zugegen waren, gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Auswertungsabteilung, Mannheim, L 6, 1, Zimmer 318, Tel. 58041, Ap. 260 zu melden. 0 1 ute abend, 20 Uhr: Präses Martin Niemöller spricht im Rosengarten 1 Der streitbare und umstrittene Kirchen- räsident D. Martin Niemöller spricht gute abend, 20 Uhr, im Musensaal des Rosen- rtens über das Thema:„Weltzerstörung, Jeltfrieden und Dein Gewissen“. Für den imladenden Ausschuß zeichnet„im Auftrag“ er Mannheimer Pfarrer Ludwig Simon ver- antwortlich, der in gewissem Sinne den Ruf enießt, sozialistisch- fortschrittlichen Ideen ahe zu stehen. Der Unkostenbeitrag für iemöllers Vortrag beträgt 1.— DM(Schüler ud Rentner 0,50 D). Der Arbeitersänger- und Mannheim und der Männergesang- rein Concordia haben mitgeteilt, daß sie Ut zwei gemeinschaftlichen Chören den Vor- gag des Kirchenpräsidenten eröffnen werden. -kloth „ Senommen? Diese ungelöste Frage sorg Tätigkeit und Nachforschungen im amerikanischen Hauptquartier in Heidelberg. Emory A. Vaushan ist in den Mittagstunden des Karfreitags in Mannheim-Sand- 1 I bofen mit einer ihm gehörenden Sportmaschine vom Typ Stintson-L 5, einem zwei- Ist der führende amerikanische Zivilangestellte, der Manager der EES- Garage in Heidelberg, Emory E. Vaughan, mit einem einmotorigen Sportflugzeug am Karfreitag von Mannheim aus in die Sowjetzone„geflohen“, oder hat sich der ame- und in der Zone eine Notlandung vor- te am Oster wochenende für fieberhafte gestartet und wollte nach Nürnberg flie- Sen. Dort ist er nie eingetroffen. Hingegen beobachteten sowohl die bayerische Grenzpolizei als auch die Volkspolizei der DDR die gelb gestrichene Maschine, als sie gegen 14.30 Uhr über die Zonengrenze flog. geriet. Die amerikanische Agentur Ap knüpft hierem in einer weiteren Meldung folgenden Verdacht:„Es besteht die Möglichkeit, daß der Pilot sich aus irgendeinem Grund nach Osten abgesetzt hat“. Darauf läßt auch die ungewohnte Zurückhaltung der sonst so in- kormatiomsfreudigen amerikanischen Militär- dienststellen schließen.“ Das US- Hauptquar- tier hat sich— bedrängt von Journalisten— zu einer Erklärung veranlaßt gesehen, in der es heißt:„Das Hauptquartier hat von dem Vorfall! Kenntnis genommen, in den ein amerikanischer Zivilist verwickelt ist, der mach den vorliegenden Berichten am 27. März mit einem Zivilflugzeug in der Sowjetzone motgelandet ist. Die Angelegenheit wird un- tersucht. Solange keine weiteren Eimzelhei- ten vorliegen, karm keine Stellung genom- men werden.“ Hier noch unsere eigenen Ermittlungen zu dem rätselhaften Flug des Amerikaners: Die Frau Vaughans(Heidelberg, Tel. 3 02 70) erklärte auf Anfrage, sie habe die Nach- richt„My husbemd is o. k.“ Allerdings wisse sie nicht, wo ihr Mann in der Sowjetzone gelandet sei. Sie machte Journalisten und deutschen Luftsportlern auch keine Angaben darüber, woher sie die Meldung, daß Vaug- ham wohlbehalten gelandet sei, habe. Emory A. Vaughan ist Mammnheimer Luft- Sportlern kein Unbekannter. Er war einige Zeit Mitglied des Badisch- Pfälzischen Luft- faihrtvereins Mannheim, aus dem er aber wieder ausgetreten ist. Zweifellos ist er micht unbemittelt, denn er war damals Be- sitzer einer Sportmaschine vom Typ Piper- Clipper, später Besitzer einer älteren Ma- schine vom Typ Cesnar(Wert jeder Ma- schine: rund 25 000 DW), mit denen er des öfteren in Mannheim-Neuostheim startete und landete. Nach Verkauf der Cesnar hat er sich die Stintson angeschafft. Mammheimer Rätselhafter Flug in die Sowjetzone t sich der Amerikaner Emory A. Vaughan mit seinem Sportflugzeug„abgesetzt“. oder hat er sich nur„verfranzt“? Luftsportler, die den netten, ruhigen, in sei- nem Wesen zurückhaltenden, etwa 35jähri- Sen Amerikaner persönlich kennen, bezeich- nen ihn als einen sehr guten, sicheren Piloten. Sie halten es für ausgeschlossen, daß sich ein so guter Flieger um etwa 50 Grad Kompaß abweichung„verfranzt“ habe. „Er müßte gepennt und kein einziges Mal in die Karte geschaut haben.“ Dessen un- Seachſtet könne natürlich die Möglichkeit einer Kompaß störung nicht von der Hand gewiesen werden. Ein solches Instru- mentenversagen hat nach ihrer Meinung vorgelegen. Man darf gespannt sein, welche Aufklä- rung der Fall in den nächsten Tagen findet. Kloth/ AP Vaughans Landung beobachtet Bei Dippach in Thüringen Zu dem rätselhaften Flug des Amerikaners E. A. Vaughan meldete gestern abend der Landesdienst Südwest der Deutschen Presse- Agentur(dpa), das Hauptquartier der US- Armee in Europa(Heidelberg) habe die Iden- tität des Piloten bestätigt(jedoch ist von einer Maschine vom Typ Piper-Cub die Rede). Es heißt wörtlich:„Vaughan, der sich auf einem Flug von Mannheim nach Nürnberg befand, ist am Freitagnachmittag von einer amerika- nischen Streife bei der Landung hinter der Zonengrenze bei Dippach(Kreis Eisenach Thüringen) beobachtet worden. Eine offizielle Benachrichtigung über diese Landung liegt von jenseits des Eisernen Vorhangs im US- Hauptquartier noch nicht vor.“ Dpa hat sich auch mit dem stellvertreten- den Vorsitzenden des Amerikanischen Roten Kreuzes in Europa, Mr. Gordon, Stuttgart, in Verbindung gesetzt. Er habe auf Anfrage den Vorfall inoffiziell bestätigt und dabei ver- lautet:„Bis Montagnachmittag seien weder das amerikanische Außenministerium noch die amerikanischen Militärbehörden mit dem Ersuchen an ihn herangetreten, sich mit den soWjetzonalen Behörden beziehungsweise dem sowjetzonalen Roten Kreuz in Verbindung Zu setzen, um die Freilassung des Zivilamerika- ners zu erreichen. Mr. Gordon erklärte, die Mitarbeiter des Amerikanischen Roten Kreu- zes hielten sich jedoch jederzeit bereit, um Kontakt mit dem sowjetzonalen Roten Kreuz aufzunehmen.“ ISW. Strahlende Kinderaugen sah man am Sonntag wieder bei verschiedenen Ver- instaltungen der Mannheimer Kleintierzüchter und Kleingärtner, die— wie alljährlich— neben Krankenhäusern und Alterskeimen auch Waisen leinder beschenkten.— Unser Bild zeigt vier erfolgreiche Nestsucher beim Klein- tierzuchterverein Mannheim- Waldhof Io909, der in diesem Jahr goldenes Jubiläum feiert. Bild: Steiger Kinder auf den Spuren des Osterhasen Am rührigsten waren wieder die Kleintierzüchter und Kleingärtner Durch das seit Tagen herrschende milde Frühjahrswetter ergab sich für den Mann- heimer Osterhasen ein Riesenpensum an Arbeit. Zu seinen treuesten Vasallen zählten dabei wieder wie alljährlich die Kleintier- züchter in Mannheim-Stadt und Land, die nach altem Brauch auch die Krankenhäuser, Alters-, Kinder- und Waisenheime bedach- ten. Auch verschiedene amerikanische Ein- heiten ließen es sich nicht nehmen, ihren Patenpflichten an vielen Stellen gerecht zu werden. Viele Eltern und Besucher hatten sich beim Geflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau am Pfingstberg eingefunden. Vorsitzender Fritz Weber sowie Adolf Ruf hatten dort außer etwa 40 Vereinskindern auch zwölf bedürftige alte Leute zu Gast. Während der Osterhase bei Kinderbelustigungen aller Art den kleinen je ein schönes Nest mit Eiern Osterchronik: Flucht der Großstädter ins Grüne Sonnenschein, während an der Riviera der Regen nieselte/ Allein 11 700 besuchten das Pflanzenschauhaus Der Wettergott hielt auch in der Mann- heimer Dreiländer-Ecke(Baden-Württem- berg, Rheinland-Pfalz, Hessen) über die Osterfeiertage im wesentlichen die Voraus- Sagen, die ihm die bundes republikanischen Wetterfrösche in den Mund gelegt hatten. „Wie der Freitag sich neigt, so der Sonntag sich zeigt“,— diese alte Regel bestätigte sich. Es herrschte„gutmütiges, wenn auch leicht veränderliches Wetter“, meinte die Mannheimer Wetterwarte. Zwei Störungen mit Niederschlägen zogen jeweils nachts vorüber und überließen tagsüber der Sonne das Feld. Die großstädtische Flucht ins Grüne be- gann bereits am Gründonnerstag und Kar- freitag und brachte eine unerfreuliche Serie von Autobahn-Unfällen. Umso erfreulicher, dag es während des dreitägigen Oster- wochenendes— jedenfalls bis zum frühen Abend am Montag— ruhig blieb. Die Lan- despolizei, die zuvor durch Verkehrszüge aus Karlsruhe und Heidelberg verstärkt Werden mußte, meldete nur einen gering- kügigen Autobahn-Unfall eines Ameri- kaners. Weniger schön wirkte sich die öster- liche Hochstimmung in der Mannheimer Innenstadt aus. Es gab 20 Verkehrsunfälle, darunter zwei mit tödlichem Ausgang. Am Samstag lief ein 47 jähriger am Marktplatz in einen Motorroller, am Sonntag ein 55 jähriger auf der Weinheimer Straße in einen Personenwagen. Beide Fußgänger starben im Krankenhaus. Insgesamt gab es noch 17 Verletzte. 26 Ruhestörer wurden angezeigt, 19 Trunkenbolde zur Ausnüchte- rung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Kripo und Feuerwehr hatten hingegen über die Osterfeiertage keine besonderen Vorkommnisse zu melden. Selbst die Wasserschutzpoljzei registrierte trotz leb- haften Kleinschiffsverkehrs auf Rhein und Neckar keine Unfälle. Lediglich am Sams- tag bargen die Beamten an der Theodor- 2 7 sondern zwei Flakgranaten wurden durch spielende Kinder bei, Keine Ostereier, Gestrupp eines Bauplatzes in der Lilienthalstraße(Schõnau) ge. funden. Ein lajdhriges Madchen benachrichtigte sofort die Polizei, die daraufhin die not- wendige Absperrung vornahm. Das alarmierte Rdumungsommando entschürfte die bei- den Granaten gegen 16 Uhr und sorgte für den Abtransport. kr/ Bild: Joepge Heuss-Brücke bei Frankenthal eine im Rhein ertrunkene Frau, die schon längere Zeit als vermißt gemeldet worden war und indentifiziert werden konnte. Def lebhafte Prang der Mannheimer, ihrer Stadt in neuem„Osterstaat“ den Rücken zu kehren, machte sich stoßweise auch bei Bundesbahn und OEG bemerkbar. Die Berg- straße, die zu den wärmsten Gegenden Deutschlands zählt, hatte sich für den Oster- fremdenverkehr besonders schön gemacht: Früher als erwartet, hatte die Baumblüte eingesetzt. Vor allem die Mandelbäume, aber auch die Pfirsich-, Aprikosen- und Kirsch- bäume standen bereits in voller Blüte. Den Osterspaziergängern und den Autofahrern leuchteten von den Berghängen und aus den Vorgärten und Parkanlagen längs der Berg- straße die prächtigsten Farben entgegen. Die Zimmerbestellungen in den Hotels und Pen- sionen waren noch umfangreicher als im vorigen Jahr. Diesmal war vor allem ein ver- stärkter Omnibusverkehr zu beobachten. Die Omnibusse kamen aus allen Teilen West- und Norddeutschlands. Der Fremdenverkehr hatte seit Karfreitag auch zahlreiche Be- sucher nach Heidelberg gebracht. Aehnliche Erfolgszahlen meldet auch die Vorderpfalz mit ihren Fremdenverkehrszentren um Bad Dürkheim und Neustadt. Die Spitze des Bundesbahnverkehrs lag in Mannheim mit einer Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Normalverkehr auf Karfreitag. Am Samstag und Sonntag hatte dann der Stogbetrieb im Nahverkehr den Vorrang. Die Reiseziele lagen vornehmlich im Odenwald. Die OEG meldet, daß sie am Ostersonntag zwischen 12 und 15 Uhr auf der Heidelberger Strecke und zwischen 10 und 12 Uhr auf der Weinheimer Strecke einige Sonderwagen einsetzen mußte. Sonst blieb der Verkehr normal. Während der Touristenstrom in der ganzen Bundesrepublik alle Rekorde der vergan- genen Jahre schlug— allein 100 000 besuch- ten Berlin!— wäre für Mannheim noch an- zumerken, daß-zig Tausende die herrliche Rheinpromenade bevölkerten, was zu Rekord Hochbetrieb im Rheinterrassen-Restaurant des Ruderelubs und im wiedererstandenen Rhein-Café führte. Das neue Pflanzenschau- haus bewies wiederum seine Anziehungs- kraft: 11 700 Mannheimer besuchten es von Karfreitag bis Montagabend. Spaziergänger, Sonntagsfahrer, Angler und Wanderlustige genossen die rund 25 Stunden Sonnenschein der drei Ostertage Samstag Sonntag— Montag. Derweil rieselte an der Riviera und in Rom der Regen J. B./-kloth/ dpa und Süßigkeiten bescherte, wurden die Alten nicht nur festlich bewirtet, sondern erhielten auch noch 25 Frischeier pro Kopf, worüber sichtlich Freude herrschte. Hochbetrieb herrschte auch beim Klein- tierzüchterverein Mannheim-Waldhof 1909, der zum Auftakt seines goldenen Jubiläums zum vierten Male 60 Kinder des evangeli- schen Johann-Peter-Hebel- Waisenhauses so- Wie 40 Vereinskinder zu Gast hatte. Heim- mutter Frau Borches kam nicht unvorberei- tet, denn ihre Kinder hatten unter sachkun- diger Leitung das Märchen„Rumpelstilz chen“ einstudiert, das sie mit Bravour auf- führten. Vom Verein hatten traditionsgemäß Luise Breitbach und Anna Mundschenk alles getan, um die Kinder möglichst reich zu be- schenken. Vorsitzender Philipp Weber fand herzliche Grußworte und mit Begeisterung gingen die Kinder später zum großen Eier- suchen. Später gab es noch zusätzliche Oster- überraschungen im Vereinsheim, wo Erfri- schungsgetränke bereit standen. Auch die Vereinskinder wurden wieder reichlich be- dacht. Kinderbelustigungen aller Art runde- ten hier das gelungene Geschehen. Frohe Osterstimmung kennzeichnete auch die Veranstaltung des badischen Vereins „Eintracht“, der sich zusammen mit der Kapelle Franz Kühner zunächst in den Kàfer- taler Wald aufgemacht hatte, um Hier bel Viernheim bei einem recht stimmungsfreudi- gen Eiersuchen über 100 Kinder zu be- glücken. Rekordbetrieb herrschte dann noch am Ostermontagfrüh auf der Friesenheimer Insel, wo der gleichnamige Kleingärtner vereine am Pfeifenköpfle rund 300 Kinder unter den Klängen der Kapelle Franz Küh- ner auf die große Wiese führte. Dort war ein riesiger Osterhase schnell der umlagerte Freund der Kleinen. Jedes Kind bekam hier nicht nur das selbst zu suchende traditionelle Nest, sondern wurde später noch am Ver- einsheim reichlich durch den Vereinsvorstand beschenkt, während die Kapelle auch dort fleigig aufspielte. Geselliges Beisammensein hielt die spendenfreudige Kleingärtner fami- lie noch lange vereint. kr. Goldene Konfirmation. Am 3. Mai dieses Jahres wird in der Trinitatiskirche die gol- dene Konfirmation gefeiert. Da jegliche Un- terlagen fehlen, werden die ehemaligen Kon- firmanden des Jahrgangs 1909 gebeten sich beim Pfarramt in G 4, 5 schriftlich oder fern- mündlich(Tel. 2 23 12) zu melden. Kleine Chronik der grogen Stadt Festliches Oster-Standkonzert im Oberen Luisenpark Obwohl das Wetter am zweiten Oster- feiertag etwas frischer war, fanden sich zum ersten Standkonzert des Mannheimer Blas- orchesters unter Leitung von Max Maurer viele hundert Zuhörer im Oberen Luisen- Park ein, um hier im Rahmen einer herr- lichen Frühlingskulisse dankbar dieses Städ- tische Ostergeschenk zu genießen. Mit fest- ich-frohen Weisen erfreute Maurer durch die gekonnte Wiedergabe von Kompositio- nen von Fucik, Lortzing, Kaiser, Bizet, Mei- sel, Noack und Urbach und fand ein sehr beifallfreudiges Publikum. Vielleicht liege es sich durch die städtische Regie in diesem Jahr ermöglichen, kleine Programmzettel mit der Vortragsfolge für die Zuhörer bereit- zuhalten. Kr Schüler und Kulturfilmwoche Ludwigshafen Kritisiert Als„un angebrachtes Mißtrauen 2zu der Qualifikation der unteren Instanzen“ hat der Leiter des Ludwigshafener Schulverwal- tungsamtes, Verwaltungsrat Dr. Walter Siebler in der vergangenen Woche eine Ent- scheidung des Kultus ministeriums bezeich- net, das seine Genehmigung zum Besuch Iermine Abendakademie: 31. März, 19.30 Uhr. Karl- Friedrich-Gymmasium, Arb.-Gem.„Seelische Entspannung durch freies Gestalten“(Ilse Pflanz.) Werkvolkgruppe Lindenhof: 1. April,„Hu- dertusburg“, Versammlung und Vortrag von H. Wittkamp,„Europa im Werden— Bestre- bungen zur wirtschaftlichen Einheit Europas“ Arbeitersängerbund und MGV„Concordia“ treffen sich am 31. März um 19.30 Uhr in der Wandelhalle des Rosengartens zur Teilnahme an der Veranstaltung. einer größeren Anzahl! Ludwigshafener Schüler bei der international anerkannten Mannheimer Kultur- und Dokumentar-Film- Woche versagt habe. Siebler betonte, die Stadt Ludwigshafen habe dabei auf eigene Kosten einen Beitrag zur Erziehung der Ju- gend zum guten Film leisten wollen. Das Ministerium habe die Genehmigung mit dem Hinweis versagt, daß die Landesbildstelle in Koblenz den pädagogischen Wert der Filme, die in Mannheim aufgeführt werden, nicht prüfen könne. Zwiegespräch mit ER. o.-Schlag in Ludwigshafen Kühles Bier hatte die Gemüter erhitzt. So hatte es wenigstens den Anschein, als dieser Tage in einer Ludwigshafener Gastwirtschaft zu später Stunde ein Mann K.o. unter den Tisch rutschte und erst nach geraumer Zeit Wieder zu sich kam. Vorausgegangen war ein politisch scharf gewürztes Zwiegespräch, das von Tisch zu Tisch geführt worden war. Die feurigen Gesprächspartner: Eppsteiner Ho- norationen Bürgermeister und Gefolge) und ein hoher Beamter der Ludwigshafener Stadtverwaltung. Als der Worte genug ge- Wechselt waren, lieg einer der Eppsteiner „Mannschaft“ Taten folgen und schoß auf den Ludwigshafener Kontrahenten einen trockenen Kinnhaken ab.— Das Ganze: Ein recht unerquickliches Intermezzo, das für die zuschauenden Gäste nur Wenig Nervenkitzel brachte, für die Beteiligten jedoch äußerst peinlich sein dürfte, zumal dann, wenn es zu einem nüchternen Wiedersehen vor Gericht kommen sollte. 0 Wir gratulieren! Silberne Hochzeit können die Eheleute Kurt Wolff und Anny geb. Schmit zer, Mannheim, Kaml-Mathy- Straße 7; Dago- bert und Luise Schwarz(Adresse nicht ange- geben); Hermann Eriglert und Marie geb. Maier, Mannheim-Rheimau, Stengelhofstraße 12. feiern. Gertrud Köhn, Mannheim-Käfertal, Baumstragße 3, vollendet das 78. Lebensjahr. Oesterliche Posaunenklänge und Auferstehungsfeier Mit feierlichen Chorälen blies der evan- gelische Stadtposaunenchor bereits am Sonn- tagfrüh um 7 Uhr vom Turm der Konkor- dienkirche eine frohe Osterbotschaft über die Stadt und spendete anschließend unter Leitung von Franz Kühner von der Ter- rasse der Christuskirche gleiche Freuden für die Bewohner der Oststadt. Darüber hinaus Wirkte der Posaunenchor auch bei der tra- Aitionellen Auferstehungsfeier der evange- lischen Gemeinde am Kreuz des Hauptfried- hofes mit. Vor einer stattlichen Gemeinde verkündete Pfarrer Siegfried Heinzelmann das biblische Wort des J ohannisevangeliums, Wobei er auf die Geschichte des Thomas zu- rückgriff und Auslegungen zum Text„Selig sind die nicht sehen und doch glauben“ gab. Trosterfüllt besuchten die Gläubigen an- schließend die Gräber ihrer Angehörigen. Kr. Wohin gehen wir? Dienstag, 31. März . Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Ballettabend“(Theatergemeinde Nr. 21213180); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete K, Halbgr. II. Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Studiobühne „Die Boten“, R 2, 22, 20.15 Uhr:„Kermen Sie die Milchstraße?“ Konzerte: Musikstudio der St.-Bonifatius- Kirche bringt um 20 Uhr„Gebet um Zeit“ von Franz Krieg u. à. Filme: Planken, Großes Haus:„Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes“; Kleines Haus: „Getrennt von Tisch und Bett“; Alster:„Ur- laubsschein nach Paris“; Capitol:„Der Schatz des Gehenkten“; Pallast:„Aphrodite, die Göttin der Liebe“; Alhambra:„Was eine Frau im Frühling träumt“; Universum:„Das Indische Crabmahlt: Kamera:„Der kleine Däumling“; Kurbel:„Ein zarter Hals für den Henker“; Schauburg:„Weites Land“; Scala:„Aus dem Reich der Toten“. Nr 8 11 F r — N 5 25 e 1 5,., 5 AUS DEN BUND ESILANDERN. Sportflieger abgestürzt Grenchen. Der aus Heidelberg stammende deutsche Sportflieger Adolf Bär ist am Sonn- tag vormittag mit seiner Maschine kurz nach dem Start auf dem Flugplatz Grenchen ab- gestürzt. Der 35jährige Flieger wurde auf der Stelle getötet. Seine Maschine wurde Völlig zertrümmert. Das Flugzeug, das ein Segelflugzeug im Schlepp hatte, büßte kurz nach dem Aufstieg aus unbekannter Ursache Geschwindigkeit ein und stürzte steil nach unten. Das Segelflugzeug konnte sich vom Schlepptau lösen und landete unbeschädigt wieder auf dem Flugplatz. 10 v. H. der Dorfbewohner erkrankt St. Goar. Fast zehn Prozent der 900 Ein- Wohner von Wiebelsheim im Kreis St. Goar sind seit Ostersamstag an Darmkatarrh er- krankt. Schwere Fälle sind jedoch bisher nicht festgestellt worden. Wie am Montag vom Bürgermeisteramt mitgeteilt wurde, ist Wahrscheinlich das Trinkwasser die Ursache für die Erkrankungen. Wasserproben wur- den an das Medizinaluntersuchungsamt in Koblenz geschickt. Das Untersuchungsergeb- nis wird heute erwartet. Die Erkrankten leiden an Durchfall, Erbrechen und Fieber. Der dritte Kirchenraub Coburg. Eine organisierte Bande von Kir- chenräubern hat in Oberfranken innerhalb einer Woche aus drei Kirchen wertvolle sakrale Kunstgegenstände geraubt. Wie die bayerische Landpolizei mitteilte, wollen die Diebe ihre Beute vermutlich in den Anti- quitätenhandel bringen, wo gegenwärtig eine große Nachfrage nach dieser Art von Kunst- gegenständen herrsche. Bei Neundorf im Landkreis Staffelstein hat die Bande— wie wir bereits meldeten— aus einer Wiesen- kapelle eine über zweihundert Jahre alte Barockaltargruppe eines unbekannten baye- rischen Meisters gestohlen und mit einem Lastkraftwagen abtransportiert. In der be- rühmten Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Staffelstein entwendeten die Diebe acht silberne Altarleuchter, und bei einem Ein- bruch in die evangelische Kirche in Seit- mannsdorf im Landkreis Coburg fielen innen der Altarteppich und eine wertvolle silberne Altarschale in die Hände. Gefängnis für Taxi-Ueberfall Heilbronn. Ein in Heilbronn stationierter damerikanischer Soldat ist von einem Militär- gericht in Göppingen wegen eines am 10. Januar dieses Jahres auf einen Taxi- fahrer in Heilbronn verübten Ueberfalles unehrenhaft aus der Armee ausgeschlossen und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er wurde für schuldig befunden, den Taxifahrer mit einer Pistole bedroht und während einer Ausein andersetzung am Kopf erheblich verletzt zu haben. Das erste „Weiße Schiff“ war nach einem langen grauen Winter an Ostern Weder auf dem Rhein zu sehen. Die Köln-Düssel- dorfer Rheindampfschiſ6ę- fahrt hat den Personen- verkehr wieder aufge- nommen. Der Frühling empfing diesen Vorboten einer neuen Saison mit seinem schönsten Sonnen- tag, mit blünenden For- sythien, Mandelbdumen und auf brechenden RKastu- nien knospen.— Unser da- Bild zeigt das Groß- motorsckiſf„Köln“ vor der Marksburg bei Braubach. Saarbrücken wartet auf den Tag X Stadtplanungsprojekte für 250 Millionen Mark/ Das Flußbett der Saar wird verlegt Saarbrücken. Das„Monsieur, abben Sie etwas gu verhollen?“, das der französische Zollbeamte auf der Grenze zwischen der Bundesrepublik und dem Saarland die Fahr- gäste der Eisenbahn fragt, klingt mehr oder Weniger rhetorisch-formelhaft. Der Unifor- mierte erwartet nicht einmal eine Antwort und geht weiter, wenn sich der Angeredete in Schweigen hüllt. Nichts kennzeichnet besser die Situation des Ubergangs, in der sich das Saarland und seine Hauptstadt Saarbrücken befinden, diesen Schwebezu- stand zwischen politischer Zugehörigkeit zum„Osten“ und wirtschaftlicher zum „Westen“, dieses Warten auf den Tag X, der die D-Mark anstatt des Franken bringen Wird. In Saarbrücken redet man über die „Währungsreform“, die bis 31. Dezember dieses Jahres erfoglt sein muß, aber schon ein halbes Jahr früher eintreten kann, in aller Ruhe. Sie wird keine Sensationen im Gefolge haben, und was sie bringt, das ist den Saarländern heute bereits von Bonn garantiert: die Umstellung der Spargut- haben im Verhältnis 100 Franken gleich 1 D-Mark. Dies hat auch die Franken-Ab- wertung vor einigen Monaten ohne Schock, ohne Angst- und Vorratskäufe vorüber- gehen lassen, ganz im Gegensatz zu der 1957er Abwertung. Die Erwartungen, die man hegt, kann man in aller Gelassenheit aussprechen. Daß trotz der leichten inflatorischen Ten- denz des Franken speziell in Saarbrücken Ein rätselhafter„Seeprotest“ Frachter„Irtish“ noch immer nicht ausgelaufen Bremerhaven. Der 2 300 BRT große sowie- tische Frachter„Irtish“ liegt auf Anweisung der sowjetischen Staatsreederei seit ver- gangenem Dienstag auf der Reede von Bremerhaven vor Anker. Diese Tatsache wurde am Samstag überraschend in Bremer- haven bekannt, nachdem zunächst gemeldet worden war, daß die„Irtish“ bereits am Dienstag Bremerhaven verlassen hatte. An Bord des sowjetischen Frachters be- finden sich die 40 Schiffbrüchigen des sowije- tischen Frachters„Kholmogory“, der in der Nacht zum Montag letzter Woche nach einer Kollision mit dem deutschen Motorfrachter „Bischofstein“ vor der Wesermündung ge- sunken war. Eine Abordnung der Schiff- brüchigen hat inzwischen unter Führung ihres Kapitäns Amasov bei einem Bremer- havener Notar eine eidesstattliche Erklärung über den Hergang der Kollision mit der „Bischofstein“ abgegeben, die zum Untergang ihres Frachters führte. Die sowjetischen Seeleute bezeichneten diesen Schritt als „Seeprotest“. Gleichzeitig erteilte die sowie- tische Staatsreederei nach Angaben unter- richteter Stellen in Bremerhaven der„Ixtish“ die Order, bis auf weiteres in Bremerhaven zu bleiben. 519185817 ᷣ i Die Gründe für diese ungewöhnliche Maß- nahme sind den amtlichen Schiffahrts- behörden in Bremerhaven ein Rätsel. Nach Lage der Dinge kann eine Seeamtsverhand- lung über die Kollision vor dem Bremer- havener Seeamt erst in einigen Monaten stattfinden. In Bremerhavener Schiffahrts- kreisen wird in diesem Zusammenhang die Vermutung ausgesprochen, daß die sowie- tischen Seeleute an Bord der„Irtish“ mög- licherweise die günstige Gelegenheit zur Be- obachtung des zivilen und militärischen internationalen Seeverkehrs von und nach Bremerhaven benutzen wollen. Uber Bremer- haven fließt der größte Teil des Nachschub- verkehrs der amerikanischen Streitkräfte in Europa. Motorrad raste in Auto Mainz. Bei einem fast unglaublich an- mutenden Verkehrsunfall sind in der Nähe des Wolfsheimer Senders im Kreis Alzey (Fheinhessen) am späten Donnerstagabend zwei Männer getötet und zwei Frauen lebensgefährlich verletzt worden. Die ersten gemeinsam von der Staatsanwaltschaft Mainz und der motorisierten Gendarmerie für Rheinhessen geführten Ermittlungen er- gaben, daß der 24jährige Ungar Imre Be- recz aus Ingelheim auf einer Kreuzung mit seinem Motorrad dem von rechts kommen- den Wagen des 35 Jahre alten Georg Bern- hard aus Elsheim mit hoher Geschwindigkeit in die Flanke fuhr. Die Wucht des Zusam- menpralls war so groß, daß der auf der Stelle getötete Ungar samt seinem Motorrad in den Wagen hineingedrückt wurde, dabei den 35 jährigen Georg Bernhard sofort tötete und ihn zusammen mit seiner neben ihm sitzenden Ehefrau zur anderen Wagenseite hinausschleuderte. Frau Bernhard wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der steuer- lose Wagen fuhr anschließend etwa 20 Meter in einem Graben weiter, um schließlich wie- der auf die Straße zu gelangen, wo er erst nach weiteren 35 Metern zum Stehen kam. Bei dieser Amokfahrt des zertrümmerten Autos erlitt eine zweite im Fond des Wa- gens sitzende Frau aus Elsheim lebensge- fährliche Verletzungen. Die beiden Frauen liegen seit Donnerstagabend bewußtlos im Ingelheimer Krankenhaus. Die Aerzte zwei. feln an ihrem Aufkommen. Die zertrümmer- ten Fahrzeuge sind vorerst von der Staats- anwaltschaft Mainz sichergestellt worden. die Preise für Textilien, Kühlschränke und andere haus wirtschaftlichen Geräte gefallen sind, erklärt man mit der Absicht des dortigen Einzelhandels, schon vor dem Tag X bei der Bevölkerung einen guten Ein- druck zu machen. Die Saarbrücker Käufer werden als reiselustig geschildert, und man sagt, sie hätten durch Einkäufe in anderen Städten deren Wiederaufbau wesentlich be- schleunigt Im gleichen Maße bemüht sich die Stadt, ein neues, modernes Gesicht zu gewinnen. War man in der Zeit vor 1948 vergleich- baren deutschen Städten im Wiederaufbau um einiges voraus, so ließen diese im Schwung des Wirtschaftswunders wiederum Saarbrücken zurück. Erst im vergangenen Jahr ist der großzügig entworfene Städte- bauplan in der Praxis begonnen worden, dessen Kostenvoranschlag die für eine Stadt von rund 128 000 Einwohnern astronomisch anmutende Summe von 29 Milliarden Fran- ken(rund 250 Millionen DM) aufweist. Doch hieran sind Bund und Land mit namhaften Beträgen beteiligt; zumal Bonn ist bemüht, den Saarbrückern das„Heim in den Bund“ annehmlich zu machen. Seit einem halben Jahr fressen sich Bagger in das nördliche Saarufer; die Erde. die dort weggenommen wird, schüttet man am anderen Ufer wieder an, und so wird in absehbarer Zeit der Fluß auf zwei Kilo- meter Länge um 20 bis 25 Meter nach Nor- den verlegt. Zweck dieser geographischen Korrektur ist, der an der Saar entlang- führenden Europastraße 42(Saarbrücken- Luxemburg) die gebührende Breite zu ver- schaffen. Autobahn-, Straßen- und Brücken- Projekte— man plant den Bau von nicht Weniger als vier Saar-Brücken in Saar- brücken— beweisen, daß ein intensiver Anschluß an das Verkehrsnetz der Bundes- republik als lebenswichtig für die Zukunft der Stadt und des Landes angesehen wird. Auch der Bau von Wohnungen und neun Siedlungen mit Hochhäusern, der lange Jahre ein gemächliches Tempo angenommen hatte, beschleunigt sich in jüngster Zeit. Auffallend ist der überwiegende Anteil der privaten Bauherren an den Vorhaben gegen- über den Gesellschaften und im Vergleich mit bundesdeutschen Städten. So trägt die Stadt zur Zeit das zerfurchte Gesicht einer riesigen Baustelle. Der Notwendigkeit, konkurrenzfähig zu werden, steht nicht zuletzt die Saarbrücker Industrie gegenüber, die im französischen Wirtschaftsverband einen leichteren Stand gehabt hat, als sie ihn im deutschen einmal einnehmen wird. So nimmt es nicht wunder, daß man ihr nachsagt, sie sähe eine baldige Währungsumstellung nicht so gern, um noch Zeit für stärkende Investitionen zu gewin- nen. Auch in diesem Sektor gibt es eine interessante statistische Zahl, die alle Er- fahrungen Lügen straft: Von den 78 000 Schwere Bergunfälle an Ostern Drei Tote im Wettersteingebirge und in den Tiroler Alpen Garmisch- Partenkirchen. Ein 15jähriges Mädchen hat am Wochenende bei einer Bergtour im Wetterstein-Gebirge den Tod gefunden. Ihr 63jähriger Begleiter konnte nach einer Suchaktion noch lebend geborgen werden. Die Grainauer Bergwacht fand das Mäd- chen, Brigitte Jäger aus Dachau, bei der der Tod durch die schweren Absturzverletzungen und durch Erfrierungen eingetreten war, am Samstagmorgen im Höllental. Von ihrem Begleiter, dem Metzgermeister Erwin Do- mes, ebenfalls aus Dachau, fehlte zu diesem Zeitpunkt noch jede Spur. Die beiden waren nach einem Besuch auf der Zugspitze am Karfreitag trotz Warnun- gen abgestiegen, ohne für eine Bergtour ent- sprechend ausgerüstet zu sein und ohne über die nötigen Erfahrungen zu verfügen. Zwei Tote Bergunfälle deutscher Touristen Tiroler Alpen. forderten am Karsamstag in den Der Kraftfahrzeugmeister Hans Schulze aus Nürnberg erlitt tödliche Verletzungen bei einem Absturz von einer 100 m hohen Felswand im Gebiet der Buchensteinwand bei Hochfilzen. Schulze, der sich mit seiner Frau und einem befreundeten Nürnberger Ehepaar auf Osterurlaub in Hochfilzen be- fand, war auf einer Schneewächte ausgeglit- ten und über die Felswächte hinausgetragen worden. Er war auf der Stelle tot. Zwei deutsche Jugendliche, der 17jährgie Klaus Basch und sein 15jähriger Bruder Dieter, aus Heidelbrunn bei Ulm, befanden sich in Begleitung eines Innsbrucker Jun- gen ebenfalls am Karsamstag auf dem Ab- stieg von der Maukspitze bei Gasteig als Dieter den Halt verlor und über eine 200 m hohe Felswand abstürzte, wobei er mehr- mals auf der Felswand aufprallte. Er blieb am Fuße der Wand, die sich im Gebiet des Wilden Kaisers befludet, mit schweren Ver- letzungen liegen. Er wurde in das Spital von St. Johann gebracht, wo er Ostersonntag starb. Arbeitnehmern in 6 000 Gewerbebetriebg sind 46 000 Einpendler. f Saarbrücken wartet auf den Tag X. EI Kenner der Verhältnisse wagte eine Pre gnose:„Nicht vor dem 1. Juli und nicht nat dem 31. Oktober.“— Die Eltern aus dem Haus gejagt Heilbronn. Notdürftig bekleidet suchte den frühen Morgenstunden des Karfreitag im Heilbronner Stadtteil Böckingen ein Ehe paar bei der Polizei Schutz vor dem eigens Sohn. Der 21jährige war betrunken nase Hause gekommen und hatte seine Eltern m Drohungen aus den Betten getrieben. Als d Polizei in der Wohnung eintraf, fand sie de zungen Mann in der Küche auf dem Bode liegend vor. Er hatte gerade die Gashähn geöffnet, um seinem Leben ein Ende zu se zen. Bis zu seiner Ernüchterung wurde é Vorläufig festgenommen. Unfallserie auf der Autobahn Nürtingen. Nebel und Verkehrsstockunge führten am Karfreitagmorgen innerhalb vo zwei Stunden auf der Autobahn bei Wend lingen zu zehn Unfällen, bei denen sechs Pei sonen verletzt wurden. Es entstand ein Sach schaden von insgesamt etwa 17 000 Mark. Autoknackerbande gefaßt München. Die Münchener Kriminalpolize hat jetzt nach monatelangen Ermittlunge eine der größten Automarderbanden de Nachkriegszeit ausgehoben. Wie das Polizei präsidium am Donnerstag mitteilte, hatt die Bande 39 Mitglieder, die teils als Diebg teils als Hehler„arbeiteten“ und insgesam 105 Autoeinbrüche begingen. Führerschein lebenslänglich entzogen Oberndorf a. N. Das Amtsgericht Obern dorf verurteilte einen Kraftfahrer aus eine Gemeinde des Kreises Rottweil wegen Trun kenheit am Steuer zu vier Wochen Gefängni ohne Bewährung und zu lebenslängliche Entzug des Führerscheins. Der Angeklagte der bereits zweimal wegen Trunkenheit an Steuer einschlägig vorbestraft ist, hatte i Dezember letzten Jahres auf der Bundes straße 14 zwischen Rottweil und Oberndor in stark betrunkenem Zustand einen Ver kehrsunfall verursacht, bei dem 2000 Marl Sachschaden entstand. Nur dem geistesgegen wärtigen Verhalten eines anderen Kraft fahrers war es zu verdanken, daß keine Per sonen bei dem Unfall zu Schaden kamen Nach dem Unfall versuchte der Angeklagte bei dem ein Blutalkoholgehalt von 2,11 Pro: mille ermittelt wurde, über den Fahrer des Personenkraftwagens, mit dem er zusammen gestoßen war, herzufallen. Der Richter be. gründete sein hartes Urteil damit, daß offen- bar die beiden Vorstrafen für den Angeklag⸗ ten keine Warnung gewesen seien. Der An- geklagte stelle eine dauernde Gefahr für dis anderen Verkehrsteilnehmer dar und habe deshalb als Kraftfahrer nichts mehr auf den Straßen zu suchen. Der Staatsanwalt hatte sechs Wochen Gefängnis und fünf Jahrs Führerscheinentzug beantragt. b Fußgänger auf falscher Straßenseite Bruchsal. Einen Toten und zwei Schwer- verletzte gab es bei einem Verkehrsunfall auf der Landstraße Kirrlach Kronau. Ein mit zwei jungen Leuten besetztes Motorrad fuhr gegen zwei auf der rechten Straßenseite ge- hende Fußgänger, von denen einer schwer verletzt wurde, während der andere mit dem Schrecken davonkam. Nach dem Aufprall stürzten die Motorradfahrer so schwer, daß der Lenker des Fahrzeuges an den erlittenen Verletzungen starb, während der Beifahrer in Lebensgefahr schwebt. Aus dem Auto gefallen? Trier. Der Tod der 19 Jahre alten Helga Winter aus Zell, die am 14. März an der Hunsrück- Höhenstraße in der Nähe von Morbach sterbend aufgefunden worden war, ist jetzt aufgeklärt worden. Wie die Trierer Kriminalpolizei mitteilte, hat ein amerika nischer Luftwaffensoldat vom Flugplatz Hahn zugegeben, Helga Winter in seinem Wagen mitgenommen zu haben. Bei der schnellen Fahrt über die Höhenstraße habe sich die rechte Autotür geöffnet, und das Mädchen sei hinausgestürzt. Der Fahrer sei geflohen, ohne sich um die Verletzte zu küm- mern. Der Soldat wird sich vor einem ameri- kanischen Gericht wegen unterlassener Hilfe- leistung verantworten müssen. 1 1 Das wissen selbst die Kinder schon: Den REKORD braucht man nicht anzupreisen, denn seine Qualitäten sind bekannt. Wovon die kleinen R E Fachleute sprechen, das wissen die Großen aus eigener Erfahrung: Auf den REKOROD ist Verlaß. Er ist ein rundum guter Wagen, darum sieht man ihn auch überall. Vierhunderttausend REKO RD in 19 Monaten! 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Dreimal am Tage Bun „ 0 11 Welchen würter 1. R. im 77. Lebensjahr. einen 23 825 wohlschmek- ö 8 8 *. 1 1 1 N enden, naturreinen ber 17415 1 1 Er wurde geboren zu Buchen am 6. März 1890 und Spevxer(Zeppelinstr. 28), Mannheim, Ludwigshafen, den 27. März 1959 8 1 1 165 160 starb nach langjähriger, leidvoller Krankheit in einer 1 i Galama i . 0 1 1 Heidelberger Klinik, vorbereitet durch die heiligen Sophie Hoffmeister 1 im geformhauz ö 5 42 Sakramente und ein Leben voll Güte. f 1 7 ö 18 Marie Morsch geb. Hoffmeister ö 13 b ire Mannheim, den 27. März 1959 Lieselotte Morsch 1 bre Wodellstrage 20 und Verwandte rend 1 0 5 Im Namen aller Angehörigen: f. . 41* 3 1 Häfner Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 31. März 1939, um 14.00 Uhr, statt. Blondhadrige 1 85 1 eb. Ri erger 55 158 8 8 ppbers haben oft seht feines Hadt, Llebef einmal 20 Gege 1 188 Beerdigung siehe Bestattungskalender. ae me wenig ins 5 9. I. WURTT. HAaRREHANDILUN S- xs TIrur A 11555 Georg schmEloERE& SoHN, Mannheim, M1, 7 rollte m ſelefon 2 10 38 flugs es Sptechstunden jeden Mittwoch von 9 bis 13 Oste: i 1 01 14 Ols 18.30 Uhr Baur 4 3 en. Am 29. März 1959 verschied plötzlich und unerwartet g 5 63 Johte etfolgtelche föätigkelt en „ 44 meine liebevolle und unvergessene gute Mutter, Oma, Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, 5 8 115 hies Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Frau Insel 155 Eva Widmai erst ar 135 Anna Rudolph vd maler 1 0 e 8 8 eb heine 5 Wolf's Maßkonfektion as ie um Alter von 71 Jahren. hat uns am Samstag, dem 28. März 1959, im Alter von 75 Jahren, völlig eee 5 85 11 250 8 unerwartet für immer verlassen. begelstert jeclen, selbst starke Figuren!. a wilbeilmsfeld, den 31. März 1959 5 19*„ 111 ease 10 Mannheim, den 30. März 1959 Karl Widmaier anzug- Kosfum Nlantel 5 1 19 55 t! 1 8 a u 551 3 Käfertaler Straße 44 575 8 1 3 3 reine Wolle— eleganteste Modelle garantierter Sitz Hau n anna Roth Wwe. und Sohn 2 aier und Familie mit Stoff uncl Anpro 2⁰ f 1 1 nadet allen Vartramdten Erich Widmaier und Familie i proben ohne Aufschlag ohοι οN 739 1585 130 Hans Widmaier und Familie 5 Stöße Stoffouswahl deutscher d. ausländischer 518 1 4 145 Beisetzung in Mannheim! Zeit siehe Bestattungskalender. Beerdigung siehe Bestattungskalender. SPI Zzen klasse 4 85 0 Aus mitgebrachten Stoffen Anfertigungspreis inklusſve A Zutaten, tadellosem Sitz und Anproben tage J ohne Aufschlog cob DN 2 Auge 1 2 sSenb 1 Mannheim,& 3, 18.19, Telefon 2 17 67 Sonst * 7 2 an ott der Allmächtige hat am 29. März 1959 unsere liebe Ress dere er 5 Cast ö f Schwester und Tante, Fräulein Statt K a rt en 5 N. bber 30 jabre Erfahrungl** Oste 0 5 Für die herzliche Antellnahme 1 und 1 für die nale Schutzzeichen für g D 5 2 vielen Kranz und Blumenspenden beim ns den unserer die bekannten 2— e 5** 2 0 10 Elise Betsch lieben Entschlafenen, Frau Marienbader Pillen 19 5 85 0 151 Btem's Lexothytin“? Ve tei 7 5 11 nach schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren Gerda Fritz e 3 50 bd. 1 5 e 18 keier 100 0 2 beimgerufen. geb. Mehler Als Curmittel ist ciese 144 Mhm.- Käfertal, den 31. März 1959 sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn W desen 7 A ti 4 2 Kirchplatz 13 Pfarrer Bühler von der Johanniskirche für die 3 W 1 n bes: 82 n . Instlillex Trauer: der Direktion der Deutschen Bank für den ehrenden Nachruf, ngen cler tset unklien 8 Ein 15 5 dem Betriebsrat, der Börsenapteilung sowie allen denen, die der Vordsuunge beschwerden u. Blanungen plankenkaffee Kossenhaschen, Mannheim, 5 3.1 1 3 13 1 1 3 5 lieben Verschiedenen die letzte Ehre erwiesen. n 25. 1 8 82 e eee Mannheim, den 31. März 1959 tionen! Seslgdet tür Dsuefgebfsucn. Donnerstag, 2. April, 10 bis 17 Uhr 5 8 Rennershofstrakeè 7 Nat Mat 5 babe We ble n n e e ee alle Arten Maschinen,. 1 1 J un rmeschrä 5 1 8 ö 5 5 Beerdigung: Mittwoch, 1. April, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. un Namen der 55 e ee Kassen, Geschirrspül⸗- Automat, Laenge Baß Medi bse dabe 2 Helmut Fritz möbel, Tische, Stünle, Sessel, Sonnenschirme usw. Stun — Freitag, 3. April, 10 bis 17 Uhr* 5 i Familien-Anzelgen im MM Ine 50 1 N 7)) d von vielen pelason N U 0 98 008. And Honzert-Hafſees Wag Nach langer schwerer Krankheit hat der Herr Über 8 1 1(600 Plätze) Schle ö Leben und Tod meinen lieben Mann, unseren lieben Bestattungen in Mannheim FCCrCCcCcCcccccr((crr Sofas, Sitzbänke, Sessel, stunle, Tische, Spiegel, Beleuch- Böse Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Großvater, N 5 WU tungen Garderopenständer, Personenwaage, Geschirr, Glaser, ten 0 Herrn Dienstag, den 31. März 1959 Bestecke, Rotelsilber u. A. 8 N f Zeit Samstag, 4. April, 10 bis 14 Uhr N Richard Meyer kraupttrieahot 6 5 5 7 17 JJ! e 1 ortsetzung und Schluß Nach l a atzer, E„ KRisdfelds trages J. 1 2. 1 2 77 ac 8 geboren am 15. November 1885 in Sachsenflur, zu sich)C0C0C0ß0CC0ÿ0᷑tC gi 4 Besichtigung täglich ab 9 Uhr weile genommen. Scherer, Karoline, Wallstattstrage 42. 11.30 1. A. freiw. öffentl. Dabe 1 Schramke, Reinhold, Rheinparkstraße 4. 13.00 5 E Mannheim, den 28. 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Strahlendes Frühlingswetter um lockte am Ostersonntag fast überall in der age Bundesrepublik die Menschen hinaus in die 155 Natur. Im Gegensatz zu den Prophezeiungen 5 der Meteorologen schien den ganzen Tag über die Sonne. Nur unverbesserliche Skep- 1 tiker wagten es nicht, ihren Regenschirm zu Jause zu lassen. Die Thermometer zeigten durchschnittlich 13 bis 15 Grad an, in Hannover kletterten sie in der Sonne sogar bis auf 25 Grad. Wäh- rend auf dem Feldberg im Schwarzwald viele Skiläufer noch einmal ihre Bretter an- schnallen konnten, schlugen an der Unter- elbe, an der Mosel, der Lahn und in anderen SGegenden schon die ersten Camping-Freunde ihre Zelte auf. Die Zentren der Großstädte Waren am Nachmittag wie ausgestorben. Auf den Autobahnen und Fernstraßen rollten lange Fahrzeugschlangen in die Aus- flugsgebiete. An der Bergstraße konnten die Osterspaziergänger in diesem Jahr schon die Baumblüte bewundern. Vor allem die Knos- pen der Mandel-, Pfirsich- und Kirschbäume sind aufgebrochen. Auf den ostfriesischen Inseln nahmen besonders abgehärtete Aus- flügler bei sechs Grad Wassertemperatur das erste Bad in den Nordseewellen. Am Interzonen- Kontrollpunkt Helmstedt setzte am Ostersonntag nach der kurzen Pause vom Vortage der Autoreiseverkehr wieder sehr lebhaft ein. Die Interzonenzüge Waren dagegen nur zur Hälfte besetzt. In Berlin schätzt man, daß annähernd 100 000 Besucher über die Feiertage in die deutsche Hauptstadt gekommen sind. An der deutsch- belgischen und der deutsch- niederländischen Grenze bei Aachen wurden vom Karfreitag bis Ostersonntag rund 240 000 Grenzgänger nach beiden Richtungen gezählt. An ͤ der Bergstraße flelen die Osterfeier- tage mit der ersten Baumblüte zusammen. Außer den Mandel-, Pfirsich- und Apriko- senbäumen blühten, drei Wochen früher als sonst, auch die Magnolien. Die Hotels und Gasthäuser an der Bergstraße waren für Ostern schon seit Wochen ausverkauft. 5 Die Campingplätze bei Koblenz, an Mosel und Lahn waren stellenweise recht gut be- sucht. Der Frankfurter Zoo zählte in den Oster- fkeiertagen etwa 40 000 Besucher, der Frank- Drei Jungen von Auto erfaßt Pirmasens. Drei Jungen aus Pirmasens sind am späten Freitagabend auf der Bun- desstraße 10 zwischen Pirmasens und Kal- tenbach von einem amerikanischen Auto angefahren worden. Ein 14jähriger wurde dabei so schwer verletzt, dag er wenige Stunden später im amerikanischen Armee krankenhaus Münchweiler verstarb. Seine zw-ei Kameraden erlitten Prellungen und Nervenzusammenbrüche. Der amerikanische Wagen geriet nach dem Zusammenstoß ins Schleudern, überschlug sich und stürzte eine Böschung hinab. Der Fahrer kam mit leich- ten Verletzungen davon. Pkw erast in Fußgängergruppe Fürth. Ein Personenkraftwagen ist in der Nacht zum Samstag in Fürth(Kreis Ott- weiler) in eine Fußgängergruppe gerast. Dabei wurden zwei Männer und zwei Frauen so schwer verletzt, daß sie sofort in das Kreiskrankenhaus nach Ottweiler gebracht werden mußten. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war der Fahrer des Wagens, ein 39 jähriger Bergmann aus Breitenbach im Kreis Kusel, betrunken. Er fuhr auf der linken Fahrbahnseite in die Fußgänger- gruppe. Fast überall strahlendes Frühlingswetter 7 Auf Autobahnen und Fernstraßen rollten lange Autoschlangen furter Flughafen am Ostersonntag etwa 14 000. In der Lüneburger Heide hat der starke Osterverkehr zu einem traurigen Rekord geführt: Die Polizei meldete am Sonntag, daß seit Gründonnerstag im Regierungs- bezirk Lüneburg sieben Menschen bei Ver- kehrsunfällen getötet und zehn schwer ver- letzt wurden. Am Ostersonntag ließ der Fernverkehr nach, um so lebhafter setzte der Ausflugsverkehr zur Bergstraße, zum Taunus, zum Rhein, in den Pfälzer Wald, den Hunsrück und die Eifel ein. Die Aus- flugsschiffe der Weißen Flotte auf dem Rhein waren nur mäßig besetzt. Auf der Umgehungsstraße am Rheinufer bei Ostrich zählte die Polizei am Sonntag etwa 2600 Fahrzeuge in der Stunde. Gegen Abend bil- dete sich zwischen Geisenheim und Eltville eine Autoschlange von fast 15 Kilometer Länge. Außerordentlich stark war auch der Fährverkehr zwischen Rüdesheim und Bin- gen. Vor allem am Binger Ufer bildete sich eine große Autoansammlung. Bei einem Zusammenstoß auf der Auto- bahn Frankfurt— Mannheim in der Nähe von Darmstadt kam am Sonntagfrüh eine 36jährige Frau aus Offenbach ums Leben. Drei farbige amerikanische Soldaten, die im gleichen Wagen saßen, erlitten schwere Ver- letzungen. Ihr Auto war auf einen plötzlich bremsenden Wagen aufgefahren, dessen Fahrer glaubte, ein verletztes Tier auf der Fahrbahn zu sehen. Saar-Autobahn kommt gut voran Neuartiger Unterbau: eine 50 em starke„Mineralbetonschicht“ Saarbrücken. Die Bauarbeiten an der saarländischen Autobahn kommen gut voran. Auf dem 24 Kilometer langen Strecken- abschnitt Sengscheid— Landesgrenze Rhein- land-Pfalz, der bis Ende dieses Jahres dern Verkehr übergeben werden soll, wurde der Erdkörper im wesentlichen fertiggestellt und mit den erforderlichen Brücken versehen Bereits seit Mitte vergangenen Jahres wird an der Fahrbahndecke und dem dafür not- wendigen Unterbau gearbeitet. Der Unterbau besteht aus einer 50 Zentimeter starken „Mineralbetonschicht“. Das ist eine durch besondere Rüttelgeräte verdichtete Lage aus gebrochenem Steinmaterial Gauptsächlich Hochofenschlacke, aber auch Natursteine). Diese Mineralbetonschicht wird mit ausdrück- licher Billigung des Bundesverkehrsmini- sters erstmals bei einem Autobahnbau ein- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Pistolenschützen festgenommen München. Noch am Karfreitag konnte die Kriminalpolizei zwei Männer festnehmen, die dringend verdächtig sind, am Karfreitag gegen ein Uhr nachts die beiden 36 Jahre alten Ukrainer Theodor Kachmycz und Wasyl Wynohrad in der Nähe der Münchner Warner-Kaserne niedergeschossen und schwer verletzt zu haben. Als Haupttäter bezeichnet die Polizei den 33 Jahre alten ledigen Auto- mechaniker Friedrich K. aus München. Als Mittäter wurde der 24 Jahre alte ledige Möbeltransporteur Gotthard K. festgenom- men. Eine Pistole wurde gefunden und sichergestellt. Die beiden Ukrainer und die Festgenommenen waren in einer Gastwirt- schaft wegen zweier Mädchen in Streit ge- raten, der auf der Straße mit der verhäng- nisvollen Schießerei endete. Polizei gegen Rauf bolde Paderborn. Mit Schreckschüssen„erober- ten“ die Besatzungen von vier Funkstreifen- wagen in der Nacht zum Samstag in Schloß Neuhaus bei Paderborn eine Wohnung, in der sich vier weithin bekannte Raufpbolde Verbarrikadiert hätten! Die Mitbewohner hatten Polizeischutz angefordert, als die vier, ein Vater und seine drei Söhne, zu randa- lieren begannen. Die Polizisten wurden im Treppenhaus mit Blumentöpfen und kochen- dem Wasser attackiert, ein Staubsauger flog hinterher. Schließlich traten die vier aber den Rückzug an und verrammeiten ihre Wohnung. Als es den Beamten gelang, in die Wohnung einzudringen, floh einer der Un- ruhestifter durch ein Hinterfenster in die Nacht. Er wurde eine halbe Stunde später gefügt. Für den Abschnitt Sengscheid Lan- desgrenze Rheinland-Pfalz werden dafür rund eine Million Tonnen Gesteinsmaterial benötigt. Bei der kurzen Zeit der Bauarbeiten Praktisch 1 Jahre) bedeutet dies, daß von Beginn der Deckenarbeiten an täglich im Durchschnitt rund 3000 Tonnen Gesteins- material angefahren werden müssen. Auf die Mineralbetonschicht wird eine so- genannte bituminése Tragschicht aufge- bracht. Auch für diese Lage, die 18 Zenti- meter stark wird, finden heimische Rohstoffe Verwendung: In erster Linie ebenfalls Hoch- ofenschlacke, daneben auch Naturgestein aus saarländischen Steinbrüchen und Bitumen. Auf die bituminöse Tragschicht wird dann nach einer Einfahrzeit von etwa zwei Jahren die 12 Zentimeter dicke endgültige Fahr- bahndecke aufgetragen werden. von einem Spürhund gestellt. Die anderen leisteten in ihren vier Wänden noch heftigen Widerstand. Die Familie wurde vorläufig festgenommen. Schäferhund fiel Mädchen an Wiesbaden. Durch einen Biß ins Genick ist am Karfreitag in Wiesbaden auf einem Aus- bildungsgelände für Gebrauchshunde ein zweijähriges Mädchen von einem großen Schäferhund lebensgefährlich verletzt wor- den. Das Kind mußte sofort in einem Kran- kenhaus operiert werden. Die Polizei berich- tete, daß sich der Hund während der Aus- bildung bei einem Leinen wechsel plötzlich losgerissen und auf das in der Nähe stehende Kind gestürzt habe. Das Tier warf das Mäd- chen zu Boden und biß es direkt ins Genick. Zwei Ehepaare verunglückt Hamburg. Auf der Autobahn Ham- burg Bremen verunglückten am Karfreitag in der Gemarkung Aldorf(Kreis Bremer- vörde) zwei befreundete Ehepaare aus Nordhorn mit einem Kleinwagen. Dabei Wurde ein Ehepaar getötet, die andere Ehe- frau lebensgefährlich verletzt. Der Klein- „Wagen soll nach Augenzeugenberichten Plötzlich ins Schleudern gekommen und sich dabei mehrfach überschlagen haben. Der Fahrer wurde durch das Schiebedach auf die Gegenfahrbahn geschleudert und von einem Pkw überfahren. Sein Freund kam als ein- ziger der Insassen mit ein paar Prellungen und Quetschungen davon. Russenfriedhof wird in Hessen gebaut Kassel. Der Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge läßt zur Zeit bei Herles- hausen im hessischen Kreis Eschwege einen Schweizer Uhren aus I .. für Saudi-Arabien/ Widerrechtliche Warenkennzeichnung Pforzheim. Wegen widerrechtlicher Kenn- zeichnung von Waren ist von einem Pforz- heimer Gericht ein Uhrenfabrikant aus Pforzheim zu zwei Monaten Gefängnis ver- urteilt worden. Ein mitangeklagter F teller von Uhrengehäusen wurde zu 1000 Mark, ein Zifferblattlieferant zu 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Angeklagten hatten eine Uhr einer Schweizer Firma nachgebaut und sie sogar mit dem Firmenzeichen des Schweizer Unternehmens und dem Zusatz Suisse Made“ versehen. Die Hauptverhandlung er- gab, daſßꝭ der Uhrenfabrikant wegen Konkurs- schwierigkeiten dem Drängen saudi-arabi- scher Geschäftsfreunde nachgegeben hatte, die von ihm verlangten, 1000 Uhren des Schweizer Fabrikates nachzubauen und mit dessen Warenzeichen zu versehen. Der Ziffer- blattfabrikant und der Uhrengehäuseherstel- ler konnten vor Gericht glaubhaft darlegen, daß sie sich nur deshalb an dem Geschäft beteiligt hatten, weil sie dem Uhrenfabri- kanten aus seiner kritischen Lage helfen Wollten. 300 der 1000 in Auftrag gegebenen Uhren wurden auf dem Luftweg nach Dschidda in Saudi-Arabien gebracht. Dort fiel einem Agenten der Schweizer Uhrenfirma die Sen- dung aus Pforzheim bereits beim Zoll auf. Es gelang ihm auf bisher ungeklärte Weise eine Uhr daraus an sich zu bringen und sie als Beweismaterial vorzulegen, um einen Strafbefehl gegen die Pforzheimer Hersteller zu erwirken. Gegen diesen Strafbefehl legten die Angeklagten Berufung ein, so daß es zur Verhandlung kam. Da die von den Zollbehör- den gleich beschlagnahmten Uhren nicht in den Handel gekommen sind, sondern wahr- scheinlich noch jetzt beim Zoll in Dschidda liegen, konnte juristisch nicht von einem Friedhof für 1600 tote russische Gefangene des letzten Weltkrieges bauen. Wie der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes in Kassel, Erich Dreyer, am Karfreitag mit- teilte, will der Volksbund durch diese Vor- leistung erreichen, vielleicht auch einmal in Rußland die Gräber gefallener deutscher Soldaten pflegen zu dürfen. Am 16. April Schleusen-Einweihung Hamburg. Bei den großen Bauvorhaben an der Elbe zwischen Hamburg und der Zonengrenze ist ein neuer Bauabschnitt fer- tiggestellt. Am 16. April wird Bundesver- kehrsminister Dr. Seebohm die Schleuse der Elbstaustufe Geesthacht für den Verkehr freigeben. In nur knapp zweijähriger Bau- zeit sind von den Hauptbauwerken der Staustufe Geesthacht die Schleusenanlage für 16 Millionen Mark und der Seitenkanal für 14 Millionen Mark Baukosten vollendet worden. Sie können von Mitte April an von der Schiffahrt benutzt werden. Marihuana eingeschmuggelt Augsburg. Das Oberste Militärgericht der 24. amerikanischen Infanterie Division in Augsburg verurteilte den 20jährigen Gefrei- ten Dalton L. C. Chase aus Edna in Texas zu drei Jahren Zuchthaus und stieß ihn aus der Armee aus. Der Gefreite war am 28. Februar verhaftet worden, als er etwa 225 Gramm reines Marihuana von seiner deutschen Freundin entgegennahm, bei der er das Rauschgift versteckt hatte. Das Gift hätte ausgereicht, um 4000 Zigaretten zu präparie- ren. Das Rauschgift war von einem anderen Soldaten aus dem Libanon nach Deutschland geschmuggelt worden. Chase sollte das Mari- huana verkaufen. Plorzheim Betrug gesprochen werden, wenn auch 4 als Nebenkläger auftretende Vizedirektor der Schweizer Firma geltend machte, es müsse für Arabien als üblich angesehen Werden, daß behördlich beschlagnahmte Waren später vom Staat weiterverkauft werden. Das Ge- richt kam nach mehrtätigen Beratungen 2 einem Schuldspruch. Dabei habe vor allem auch eine Rolle gespielt, betonte der Ge- richtsvorsitzende in der Urteilsbegründung, dal die Angeklagten dem Ansehen der deut- schen und insbesondere der Pforzheimer Uhrenindustrie geschadet haben. An den be- schlagnahmten Uhren muß, wenn sie je an den Angeklagten zurückgeschickt werden, das widerrechtlich angebrachte Warenzeichen entfernt werden. Sollte das technisch nicht möglich sein, sind die Uhren zu vernichten. Zwei Mädchen ermordet aufgefunden Hamburg. Zwei junge Mädchen sind im Bundesgebiet in der Nacht zum Donnerstag ermordet worden. In Itzehoe(Holstein) ent⸗ deckte ein Arbeiter am Morgen in einem Apfelgarten die Leiche eines etwa 20 jährigen Mädchens, das bisher noch nicht identifiziert werden konnte. Neben der Toten lag ein schlafender 25 jähriger Arbeiter aus Itzehoe dessen Kleider blutbefleckt waren. Er wurde wegen dringenden Tatverdachts festgenom- men.— In der Gutach oberhalb Hornberg (Kreis Wolfach/ Schwarzwald) fand man à Vormittag eine 18jährige Friseurgehilfin a Hornberg tot auf. Nach den ersten Ermitt- lungen der Freiburger Mordkommission liegt ein Sexualmord vor. Von dem Täte fehlt noch jede Spur. Einbruch in Raiffeisenkasse Birkenfeld. 10 700 Mark sind Einbrechern in die Hände gefallen, die in der Nacht zum Ostersamstag in die Raiffeisenkasse im Krei. Birkenfeld eindrangen. Die Einbrecher stie gen durch ein Kellerfenster, aus dem sie da Eisengitter herausgerissen hatten, in da etwas außerhalb des Ortes gelegene Gebãud. ein. Im Kassenraum schweißten sie den größeren von zwei Kassenschränken auf un raubten ihn aus. Der kleinere, etwa sechs Zentner schwere Schrank widerstand allen Bemühungen. Nachdem die Einbrecher einig Löcher in den Schrank gebohrt hatten, ver suchten sie, ihn auf Bohlen zu legen und a zutransportieren. Vor ihrem Abzug setzte. die Diebe den Kassenraum unter Wasser und verwischten mit Sand und Asche alle Spuren. Der Einbruch wurde am Morgen des Oster- samstag entdeckt. Die Ermittlungen der Poli- zei blieben bisher ohne Erfolg. 9 Uebles Massaker 5 Worms. Wegen eines üblen Massakers 1 städtischen Fischweiher in der Nähe des Herrnsheimer Schlosses hat die Wormse Stadtverwaltung Strafantrag gegen Unbe⸗ kannt gestellt. Vor einigen Tagen war das Wasser des Weihers weitgehend abgelasse worden, weil die Anlage entschlammt Wer- den sollte. Daraufhin waren noch unbekannte Leute an den Fischteich gezogen und hatte mit Mistgabeln, Spaten und ähnlichen Schl Werkzeugen zahlreiche Hechte, Karpfen un andere Zuchtfische getötet. Auherdem hatten die unbekannten Täter den größten Teil der übrigen Fische so schwer verletzt, daß na Ansicht der Stadtverwaltung 90 Prozent de Gesamtbestandes eingehen wird. Die unve letzt gebliebenen Fische sind inzwischen a. dem Weiher gefangen und zunächst in eine: Schwimmbassin untergebracht worden. Von Natur ist die Freude des Genießens an die Reinheit des Genusses gebunden. AS VON HOCH STER REINHEIIT Die Sortenbezeichnung ERNTE 23 verbürgt durch strengste Blatt- und Sortenauslese eine Mischung natürlicher Prägung. Nr. N 2 Seite 8 MORGEN Hlenstag, 31. März 1959/ Nr. 78 1 reer .—— 1 a 1. 1951 1 ern ias dino N ö . 5 8 5 5 8 5 8 1 15 Stoßes H Telefon 2 50 25 een ee e, ain e f enn die onne lockt 15 13.30, 16.00. 18.30 und 21.00 Unr Wianie Markus-Rudolf Prack 1 t Rudolf Prack, Marianne Hold,„Was eine Frau im Frühling 0 U Ellen Schwiers träumt“ Farbfilm(12) 1 Us DEN rad BUCH EINES Un Ul e 2 1 FRAUENARZ TE S-(16) 8 ö 85 f j 3 Biensb zune el Veizuoſſes Bw.-Struktur-KHeid, 1401 As rER Telefon 2 02 b Das mdssche Gamal 12) f 5 i A E N. 13.48, 16.00, 18.15, 20.30 8 5 5 geschmackvol bedlockt mlt 0 1. 1 Tonx Curtis, Janet Leigh DiE KAMERA Telefon 4 03 96 95 5 8 5 5 i 7 1 Irlaubsschei 0 is 4, 16 5, 20.30 1 ö 750 ae e ben 00 weltschwingendem Faltenrock und 45 1 183 3 Meisterwerk d. schöpferischen 1 1 5 7004 i cnausonge, e e eee eingearbeſtefem Petticoat. X 71 Greg. Peck, J. Simmons, Farbf. 1 Telefon 2 55 55. 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Bank/ Llefefont alle Kassen f MIT EINEM UBERLRGENEN SIEOG DER OXFORD-CREW endete das zum 105. eee 5 Male ausgetragene Ruderrennen der Universitäts-Achter von Oxford und Cambridge. Vom Start weg übernahm Oxford die Spitze und dehnte den Vorsprung bis ins Ziel auf über fünf Längen aus. dpa-Bild Weitere Sportereignisse: Mit einem überlegenen Sieg Oxfords endete das zum 105. Male aus- getragene Ruderrennen der Universitätsachter von Oxford und Cambridge/ In den Spielen um den DEB-Vereinspokal setzten sich Viß Stuttgart mit 5:1 beim BC Augsburg und Kickers Offen- bach mit 3:2 bei SV 03 Schweinfurt durch/ Bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Dort- mund fiel die Niederlage gegen Rot-China mit 2:5 knapper als erwartet aus/ Hamburg und Hes- sen bestreiten nach ihren Siegen über Niederrhein und Württemberg Endspiel um Länderpokal Vor 45 000 Zuschauern in Sofia: Veckeißungs volle Start unsere: gugend- Verltelung Siegestor in vorletzter Minute durch Münchener Heiß nach Energieleistung/ Deutschland— Jugoslawien 1:0(0:0) Die deutsche Fußballjugend hatte am Ostersonntag beim UEFA-Turnier in Sofia einen verheißungsvollen Start, als vor 45 000 Zuschauern Jugoslawien durch ein Tor des Münchener Linksaußen Heiß in der 79. Minute 1:0(0:0) geschlagen wurde. Der Sieg war nicht unverdient, aber zweifellos etwas glücklich, denn bei der Ueberlegen- heit der Jugoslawen in der zweiten Hälfte hätte es ebenso gut einen knappen Erfolg für den Gegner geben können. Im übrigen haben sich die deutschen Jungen gut akkli- matisiert. Am Sonntagvormittag unternahmen sie einen kleinen Spaziergang durch die bulgarische Hauptstadt, und am Montag wurde ein Ausflug in das Witoscha- Gebirge unternommen, bevor es dann am Dienstag ins zweite Spiel gegen Bulgarien geht. Bei windigem Wetter und 18 Grad Wärme begannen beide Mannschaften sehr nervös. Es kam zu einem ziemlich harten Spiel, in dem der Einsatz bestimmend war und gute Kombinationszüge nur selten zu sehen waren. Schiedsrichter Roumentzheo (Bulgarien) ließ aber nichts durchgehen, allerdings übersah er in der ersten Hälfte einen Foulelfmeter, als Jugoslawiens Halb- linker Bego mehr als hart genommen wurde. Die 45 000 hielten vor der Pause zu den besser spielenden Deutschen, standen aber im zweiten Teil hinter den Überlegenen Jugoslawen. Die ersten beiden Chancen für Deutschland vergab der Schalker Halbrechte Ipta, wenig später lies Mittelstürmer Flachenecker eine gute Gelegenheit aus. Als der Gegner im zweiten Abschnitt mächtig drängte, war es Kunter im Tor, der durch sein sicheres Stellungsspiel einen Rückstand Außer Kampfgeist und Eifer hatte Waldhof nicht viel zu bieten: „Coll uns genügen zagle sien FK p nack 3:0-Uorsptung Ein Treffen ohne Höhepunkte/ Bester Mann war Schiedsrichter Dusch/ FK Pirmasens— SV Waldhof 4:2(3:0) Das war wahrhaftig kein Leckerbissen, was der FK Pirmasens und der SV Wald- hof am Karsamstag mit dem Freundschaftsspiel in der deutschen Schuhmetropole den nur knapp 2000 Zuschauern servierten. Dieser Begegnung zweier traditions- reicher Vereine fehlten„Pfeffer und Salz“. Die auf beiden Seiten eingesetzten Nach- wuchsspieler erfüllten nicht alle Erwartungen— aber auch die Stammspieler ver- mochten es nicht, Linie in das Geschehen Auf dem grünen Rasen zu bringen, Einzig überzeugender Akteur war der Kaiserslauterer Schiedsrichter Dusch, der wieder ein- mal eine prächtige Spielleitung demonstrierte. Dem alten und voraussichtlich auch neuen „Südwestmeister FK Pirmasens schien der IL30- Vorsprung, den er schon nach zehn Spiel- nuten durch zwei Treffer von Mittelstür- mer Seebach und Nationalspieler Kapitulski herausgeschossen hatte, zu genügen, um sich für den Rest der Begegnung mit dem im süd- deutschen Oberhaus abstiegsbedrohten Sy Waldhof„auf die faule Haut“ zu legen. Dank ihres Kampfgeistes aber— spielerisch hat- ten die Waldhöfer nicht allzu viel zu zeigen- gelang es den eifrigen Gästen durch ihren besten Spieler Lehn auf 3:2 heranzukommen, stark angefeuert vom Pirmasenser Anhang, der mit fliegenden Fahnen in das Gästelager überschwenkte. Erst zwei Minuten vor Schluß stellte Kapitulskis Freistoßgtor den Sieg der Platzherren sicher, an den man schon nicht mehr glauben wollte, weil sie nicht einmal von dem drohenden Remis zu neuem Schwung angesteckt wurden. Die Waldhöfer hatten auch einiges Pech. Der rasche Torrückstand deprimierte sie zu- nächst stark. Das Ausscheiden ihres Torste- hers Kirchhof schon in der 3. Minute nach einem Zusammenprall mit Seebach tat ein übriges. Allerdings machte Verteidiger Gün- zel als„Ersatzmann“ seine Sache ordentlich. Die„Dunkelblauen“ gewannen ganz überlegen: Oxford-Aehter warte seine Faboritenrolle Cambridge mußte sich mit über fünf Längen geschlagen geben Das zum 105. Male ausgetragene Ruder- rennen der Universitäts-Achter von Oxford und Cambridge auf der rund 6800 Meter langen Themsestrecke zwischen den Lon- doner Vororten Putney und Morlake endete mit einem überlegenen Sieg der dunkel- blauen Oxforder, die damit ihre Favoriten- rolle Wahrten. Die Hellblauen aus Cam- bridge, die in den letzten vier Jahren ge- Wannen, hatten nie eine Chance und wurden mit über fünf Längen geschlagen, obwohl sie auf dem ersten Teil den Vorteil hatten, bei starkem Wind auf der geschützteren Surrey- Seite rudern zu können. Mit 18:52 Minuten blieben die Sieger bei den nicht idealen Wasser verhältnissen allerdings weit unter der Rekordzeit von Cambridge aus dem Jahre 1948, die auf 17:50 Minuten steht. In der Gesamtbilanz ist Cambridge mit 58 Sie- gen gegenüber den jetzt 46 Erfolgen von Brasilien führt in der südamerikanischen Fußball- meisterschaft Mit einem 4.1(2:1) Erfolg über Paraquay übernahm der Weltmeister Brasilien am Sonntag die Tabellenführung bei der Süd- amerikanischen Fußballmeisterschaft mit 9. Punkten vor Argentinſen(8:0), doch fällt die Entscheidung über den Meistertitel erst im letzten Spiel am 4. April, wenn Brasilien und Argentinien gegeneinander antreten müssen. In einer zweiten Begegnung trennten sich am Sonntag Peru und Bolivien torlos, Wobei Bolivien zu seinem einzigen Punktgewinn kam. Der gegenwärtige Tabellenstand: Brasilien 8 h ies Argentinien 4 4 0 0 148 80 Peru„ Uruguay 4 2 0 2 14:9 44 Paraguay 3. 2 0 8 1011 418 Chile! Bolivlen r Oxford(einmal totes Rennen) weiterhin un- gefährdet. Vor weit über 100 000 Zuschauern ent- lang der Strecke übernahm Oxford gleich vom Start weg die Spitze. Mit der schnelle- ren Schlagzahl erhöhten die Dunkelblauen den Vorsprung bis zur Hammersmithbridge schon auf über zwei Längen. Der traditio- nelle Angriff der körperlich leicht bevorteil- ten Cambridger auf diesem Teilstück blieb überraschend aus. Mit großartigem Schlag- rhythmus bauten die Oxforder ihren Vor- sprung immer weiter aus und waren schließ- lich auf dem letzten Teilstück nicht mehr zu gefährten, obwohl die Hellblauen noch zu einem letzten Schlußspurt ansetzten. Am Ziel machten die Sieger einen weitaus frischeren Eindruck als ihre geschlagenen Gegner. An den Toren gab es für ihn nichts zu retten. Sie waren die einzige Magarbeit in diesem, insgesamt betrachtet, sehr mäßigen Treffen. Beim FRP fehlten Kubsch, Laag, Sehrt und Schroer, bei Waldhof waren Preiß und Lebe- fromm nicht dabei. Die Torfolge: Vom Anstoß weg sitzt ein Kapitulski-Schlenzer zum 1:0 in Waldhofs Netz, Seebach besorgt bis zur 10. Minute mit einem trockenen Bombenschuß und einem herrlichen Köpfler das 3:0, Brunn landet dann noch einen Lattenschuß, ehe Zache und zweimal Straub am Pirmasenser Nachwuchs- torsteher Zieberg scheitern. Die 62. und 75. Minute bringen als verdienten Lohn für Waldhofs Aufbäumen durch zwei schöne Lei- stungen von Lehn das 3:2, aber zwei Minuten vor dem Abpfiff landete ein Freistoßball von „Kapl“ Über der Mauer zum 4:2 im Winkel. Der SV Waldhof spielte mit: Kirchhof (Günzel; Rözzling, Günzel(Heusermann); Kleber, Höfig, Cornelius; Hohmann, Lehn, Zauche, Lederer, Straub. R. W. War Ihr Tip richtig! BO Augsburg VfB Stuttgart 115 2 Schweinfurt b6. Kick. Offenbach 273 2 Fo St. Pauli- VII, Osnabrück 1 E. Braunschweig Bergedorf 88 N 5 1. Fo Köln- Viktoria Köln 220 vn Bottrop puren 99 4.1 2 SV Wuppertal Sw Essen 1 2 Darmstadt 98 1. Fo Bamberg 3101 0 Hanau 93 Vfl. Neustadt 2.1 1 Bayern Hof- Freiburger FC. 2 vrn Friedberg. Neu-Isenburg 41 1 Ame. Viernheim SV wiesbaden 23 2 Lotto-Zahlen: 7, 10, 16, 23, 35, 49(Zusatz- zahl 8). Klarer 5:1-Sieg über BC Augsburg: pobatberieicdlige/ U seteſe sich siche dureh Offenbach hatte beim 3:2(0:1) in Schweinfurt einige Mühe Zwei von acht Begegnungen der dritten süddeutschen Hauptrunde um den DFB- Vereinspokal wurden am Ostersamstag erledigt und brachten Favoritensiege für den Pokalverteidiger Vin Stuttgart mit 5:1(1:0) beim BC Augsburg und mit 3:2(0:1) für den Süd- Tabellenführer Kickers Offenbach bei Schweinfurt 05. Die übrigen sechs Treffen sind für den 12. April angesetzt. Bei strömendem Regen gab es im Rose- nau- Stadion zwischen BC Augsburg und VB Stuttgart vor nur 4000 Zuschauern eine Stunde lang ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, aber dann setzte sich der Pokalvertei- diger mit seinen überlegenen technischen Mitteln sehr sicher durch. Seine Abwehr splelte fehlerfrei, und im Angriff geflel be- sonders der rechte Flügel Waldner Geiger. Die Augsburger Hintermannschaft War nicht immer sattelfest. Im Sturm gelflel lediglich Blesinger, wenn auch Haller einige gute Szenen hatte. Die Tore: 0:1 Blessing(35.), 1:1 Haller(80), 1:2 Waldner(60), 13 Prax! (61), 1:4 Waldner(78.) und 1:5 Weise(89. Minute). Schweinfurt 05 hatte gegen die Offen- bacher Kickers vor 5000 Zuschauern bis zur Pause Vorteile, so daß es deutlicher als mit 10(Burkhardt nach sechs Minuten) führen mußte. Der zweite Teil stand im Zeichen der Klekers, die in der 46. und 58. Minute durch Nuber zu zwei Toren kamen, Als Schwein kurts Verteidiger Gehling in den Sturm wechselte, wurde die Mannschaft noch ein- mal gefährlich und errang auch in der 84. Minute durch Gehling das 2:2. Zwei Minu- ten später flel die Entscheidung zum 3:2 durch den Offenbacher Nationalspieler Kraus mit einem 20-Meter-Schrägschuß. verhütete, gut unterstützt vor allem von dem im Kopfballspiel recht starken Stopper Stapelfeldt. Zweimal konnte nur mit gro- em Glück ein Treffer vermieden werden. In den letzten 15 Minuten machten sich die Deutschen wieder etwas frei, als aber das entscheidende Tor fiel, war Jugoslawien in einer kurzen Drangperiode. Dabei erwischte Stapelfeldt den Ball, schickte eine Steilvor- lage zu Heiß, der mit einem 50 Meter-Sprint über das Feld lief und in der 79. Minute das 1:0 mit letztem Einsatz erzielte, obwohl ihn zwei Abwehrspieler hart bedrängten. Der herausragende deutsche Feldspieler War der Halblinke Kreuz von Viktoria Aschaffenburg, der technisch ausgezeichnet gefiel, nur kämpferisch gegenüber seinen Kameraden etwas nachstand. Nach ihm ist Torwart Kunter zu erwähnen, dem kaum ein Fehler unterlief. In der Abwehr tat sig weiterhin noch Stopper Stapelfeldt beson ders hervor. Von den Stürmern verdiene Heiß und Flachenecker durch ihren große Einsatz Erwähnung. Die besten Jugoslawe waren Halblinker Bego und Mittelstürme Wislawski. Die Abwehr war körperlich de deutschen Angriffsspielern überlegen. De Eckenverhältnis belief sich auf 615 fi Deutschland. Es spielten: Kunter Eintracht Trier Kraus(SV Göttingen), Regh(Schwarz Weis Stotzheim); Bente Eintracht Gelsen kirchen), Stapelfeldt Hamburger SW), Ge dylla(VfL Rheinbach); Neudorf MHarbur ger TB), Ipta(Schalke 04), Flachenecke (1. FC Nürnberg), Kreuz(Viktoria Aschaf kenburg), Heiß(München 60). Helmut Schön, der Betreuer der deutsche Jugendelf in Sofia, sagte nach dem Spie] „Das Spiel war für uns Zuschauer ein Nervensäge wegen der vielen dramatische Situationen vor beiden Toren. Wir sin zufrieden, daß wir gewonnen haben. E hätte ebenso gut anders kommen können Die Jugoslawen sind nach meiner Auf fassung nur wenig schlechter als die Bul garen. In dieser Gruppe sind zwischen die sen drei Mannschaften— Holland ausge schlossen— alle Ergebnisse möglich. N MIT EINEM 312- ERFOLG GEGEN VIERNHEIM überraschte der Sy Wiesbaden. Sorgenkind der Amicitia war wieder die Abwehr, die viel entschlossener und beweg- licher werden muß. Trotz zweier Elfmeter- Chancen reichte es den Platzherren nicht zur Punkteteilung.— Unser Bild zeigt Hofmann(rechts), der hier den Kürzeren zieht, Abwehr zu unbeweglich und unentschlossen: Bild: Gayer Hlichis wars mit de Neuanche Uiernlieim: Zwei Elfmeter gegen SVW— trotzdem: Amieitia— SV Wiesbaden 2:3(11) Während die in der 2. Liga Süd führenden Stuttgarter Kickers im Heimspiel gegen den VIB Helmbrechts zu dem mit 2:1 allerdings etwas mageren, doch durchaus er- warteten Sieg kamen, leistete sich der Tabellenzweite Bayern Hof zu Hause gegen den Freiburger FO eine 1:2- Niederlage, wodurch die Kickers zu einem Vorsprung von drei Punkten kamen und die Freiburger wieder aussichtsreiche Verfolger wurden. Der VfL Neustadt unterlag 1:2 in Hanau und treten. An der Spitze liegen die Stuttgarter Kickers mit 41:13 Punkten vor Bayern Hof(38:18), Freiburger FC, Hessen Kassel— 3:2 über TSV Straubing—(je 33:21), VfL. Neustadt und Hanau 93(je 3422). Am Tabellenende hat der VfB Friedberg auch nach dem 4:1 über Neu-Isenburg nichts mehr zu erhoffen. Durch neue Niederlagen sind Borussia Fulda, ASV Cham und 1. FO Pforzheim weiterhin stark gefährdet. Die„Amicitia“ wurde im Spiel gegen die eifrige und vor allem in der Deckung mas- siert und korflsequent arbeitende Wiesbadener Elf von Fortuna nicht gerade begünstigt. Andererseits waren die nahezu 2000 Zu- schauer mit den Leistungen der Platzherren durchaus nicht zufrieden— und das mit vol lem Recht. Trotz zweier Elfmeter, die der nicht Überzeugende Unparteiische Ritter (Sindelfingen) wegen Vergehen an Müller den Platzherren zusprach, reichte es am Schluß nicht zur Punketeilung, die auf Grund der beiderseits gegebenen Torchancen ver- dient gewesen wäre. Großen Anteil am Sieg seiner Elf hat Torwart Stiersdorfer, der in der 67. Minute, beim Stande von 1:1 einen Strafstoß Gutperles im Hechtsprung um den Pfosten drehte, Im gesamten gesehen wur- den die Anhänger von Spielkultur und witz stark enttäuscht. Die Gäste zogen sofort ihren Rechtsaußen Schrauth in das Mittelfeld zu- rück(Kabatzki-Bewacher), zerstörten die spielerischen Ansätze der„Amicitia“ meist schon im Keim und blieben trotzdem mit ihren Sturmspitzen Elze und Stachowlak sehr gefährlich. Die„Amicitia“ verrannte sich oft im Deckungszentrum der Gäàste, spielte die Bälle zu hoch und ohne System und ließ das direkte Abspiel meist aus. Das Sorgenkind, die Amieitia-Deckung, hat jetzt 65 Minus- tore auf dem Konto. Ein Warnsignal, das die Schwächen deutlich macht, die dem Sturm schon manchen Punktgewinn unmöglich machten. Die Abwehr muß wieder ent- 1 ö mußte den dritten Platz an den FF ab- schlossener, konsequenter und vor allem be. Weglicher werden. Die Gäste bevorzugten von der erster Minute an eine verstärkte Deckung, zu dei die Platzherren kaum eine Einstellung fan. den und das freiwillig überlassene Mittelfele kaum ausnutzten. Eine Direktkombinatior (sie blieb die einzige) auf dem rechten Flüge! schloß Hofmann in der 18. Minute mit Flach- schuß ins Netz ab. Diese 1:0- Führung er- schütterte die Gäste in keiner Weise, sie b hielten dank bester körperlicher Verfass re„Ziehharmonika-Taktik“ bei und sch in der 25. Minute konnte Göller ein Migver- ständnis zwischen Klein und Geiger zu Schuß ins leere Tor ausnutzen. Die Gäste sahen sich vor und nach der Pause meistens in ihrer Hälfte eingeschnürt, verteidigten ihr Gehäuse mit acht und neun Spielern gegen die anrennenden Viernheimer, die ihre Flügel Sträflich vernachlässigten. Stiersdorfer stand immer richtig, gab seiner Mannschaft Rück⸗ halt und vorn brannte Stachowiak in der 69. Minute mit einem Abschlag durch lief 30 Meter mit Weidner um die Wette und schoß Kraftvoll zum 1:2 in die lange Ecke. Eine Minute später flel die Entscheidung durch Elze, der die allzu sorglose Auen Deckung durch eine blitzschnelle Aktion ach Freistoß) überraschte. Im Undspur kamen die„Grünen“ durch Hofmann Elf- meter in der 62. Minute) auf 218 heran H. St. MORGEN Dienstag, 81. März 1889/ Nr. W Birke und Birnbaum, 8 teilig, mit 4 türigem Schrank 598, D „ keite 19 94 0 i. 5 5 2 16 5 1 2 I 2 Tischtennis-Weltmeisterschaften in Dortmund: Zahlenspiegel l ASRlenspiege ö 1. Amateurliga: 1 Liga Nord: 0 90 9 0 0 i en are, 2 1 5 4. anne 1 9 76 15 1 8 12 ent K ut N 1 I 9 vir Pf rzheim— FV Daxlanden 3 14 5 14 9 tracht Braunschweig— Bergedorf 2²¹ N E 1 Ef 4 40 en 8 94 6 ef Nenmmeis 2 an 5 1— 86 Kirchheim 9204 5 2 1 6 0 1 93 55 8 7 Erfreuliches 2:5 gegen Rotchina/ Den zweiten deutschen Punkt holte Meister Freundorfer e e 12 25 358 ö 1305* t ſerder Bremen 27 17 4 6 78.48 33216 Die deutsche Tischtennis- Herrenmannschaft hinterließ in ihrem seclisten Spiel der SR und Vietnam mit je sechs Erfolgen an Phönix Mannheim 28 14 8 6 54.41 36—. 73 9 e Braunschw. 26 13 6 7 61.48 32.20 25. Tischtennis-Weltmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle beim 2:5 gegen der Spitze. ASV Feudenheim 26 12 10 6 63.39 34. 1 Neumünster 27 11 8 8 41729 501%] den Gruppenfavoriten Rot-China einen weitaus besseren Eindruck als Tags zuvor in Im Gorbilloncup der Damen(Gruppe A) VfB Leimen 23 11 12 5 51.51 3472 1 ea n e Ssnabrüick 27 12 5 10 53145 29.25 der 15-Niederlage gegen Schweden. Freundorfer und Köhler wehrten sich in ihren weisen England(6 Siege) und Rotchina(ünf SV Sandhausen 20 13/ 8 58.4 33% ein esver 96 27 10 8 8 39.87 28.26 Spielen verbissen, und nur Arndt hatte gegen die schnellen und schlagstarken Asiaten Siege) noch keinen Verlustpunkt auf. Die 08 Hockenheim 28 11 7 10 41:36 299% keng 164 6 1 emerhaven 93 2 5 312 3 3 keine Chance. Der größte Erfolg gelang dem Mainzer Dieter Köhler, der den asiati- mitteldeutschen Damen unterlagen Lesen SpVgg. Sandhofen 28 10 8 10 46.36 27 noch ee 27 11 3 13 33.48 25.20 schen Neister Wang Chung-vao in drei erbitterten Sätzen 21:12. 1021, ennie, beide Iüannschakten des, In Fruppe B haben Sv Birkenfeld 27 10 710 4% 1 3 5 80 i 8 6 25.29 rang. Den zweiten deutschen Punkt holte Meister Freundorfer(der gegen Wang 14:21, Korea und Rumänien(je 4 Siege) die besten VfI. Neckarau 27 10 5. 25.29. dliiesn 116 14521 1 15 2 3 8 5 225 25˙27 15:21 unterlag) mit 16:21, 21:18, 21:16 gegen Lung Kuo-tuan, China ist in der Gruppe B Aussichten. Karlsruher FV 27 8 5 13 30252 2520 berre ! 1525 1 1 22737 2 nun ebenso noch ungeschlagen wie die Schweden(beide 6:0 Punkte). Die ungenügend vorbereitete deutsche 5 8 21 5 5 0 25.20 Leist hen ne. Hamburg V In der Gruppe A führt Europameister noch immer schwach besuchten Dortmunder% 3 1. Fe Neureut 28 10 4 14 33•45 24.32 5 Fh Fön Lübeck 27 6 9 12 34.53 2133 Ungarn mit 6:0 Punkten vor Brasilien und Westfalenhalle setzten sich in den ersten 7 8 nr e gegen den Spfr. Forchheim 28 9 5 14 43.59 23)33 8 5 N% er Nordhorn 27 4 8 13 30264 16.38 Rumänien je 4—1, in der Gruppe C hat drei Tagen die Favoriten ohne Mühe durch. e 5 0 e 09 Weinheim 28 7 8 13 44764 22734 5 e er Wolksburg 26 6 3 17 25.44 15:37 Titelverteidiger Japan() bisher alle Die. 5 3 in 8 e(0 ASV Durlach 26 5 4 19 28.64 14.4 l B 1 ö f 8 i thlingcup- Gruppe nach ihren 5 5 8 5 8.. 8 5 8 Ml orschlußrunde Amateur-Länderpokal: 9 5 1 9 den.(570 5 Jamaika, 5:0 segen Larsson und 12 gegen 1 88 1 Freundschaftsspiele:„Vnen ee ee a— f 1 3 f 3 8 rland und 5:1 gegen Ae ten) mit nicht die richtige Einstellung. Köh er holte Hamborn 07— RW Oberhausen 12 5 „ie famburg— Niederrhein 3:2(ebenfalls 70) gegen Indien und die So- gegen 1 Segen 9 mit 2:0 gegen Nellström den einzigen Punkt 25 1 tia W 0•1 Di i essen— württemberg 4:2 wjetzone jeweils 5:1 gewann, sonst aber 1:5 eine enttäuschende Niederlage gegen 55 1„ 180 Zweibrücken— Worma 5 3 31 dem : 2 5 auch noch keine Einzelspiele abgab. Die So- Schweden, gewann aber dann gegen Portu- Die Ergebnisse vom Montagnachmittag: Göttingen 05— Blau-Weiß Berlin. 5 80 1 11 tadtliga Berlin: Wietzonen-Auswahl weist nach dem 1:5 ge- gal mit 5:1. In dieser Gruppe führen die Gruppe A: Swaythlin gcud(Herren): Bor. Neunkirchen— 1. FC Nürnberg 2˙0 1 den acker 04— Berliner Sv 02 2:2 gen Jugoslawien 4—3 Punkte auf. In der Chinesen zusammen mit Schweden(je fünf Venezuela. Norwegen 0.5; 5 Tennis Borussia— Eintracht Frankfurt 12 855 I ſorschlußrunde Amateur-Länderpokal: letzten Swaythlingcup-Gruppe OD) sind Viet- Siege). Die deutschen Damen zeigten sich von USA 513; Ungarn 8 Ruuuämien 5 FK Pirmasens— Sy Waldhof 32 Anger. mania 1900 29 19 6 4 66.29 44.14 nam und die Tschechoslowakei nach jeweils der 0:3-Niederlage gegen Ungarn gut erholt Gruppe B: Portugal. Jamaica 5.1; vasas Budapest— 1860 München. en „ 1 andauer SV 29 20 3 6 71:39 43:15 sieben Siegen bisher noch ohne Verlustpunkt. und sicherten sich mit 3:0 gegen Oesterreich Deutschland— Belgien 5:1; Schweden 5 Motor Zwickau 858 Duisburger Spy 42 erfolg 4% ixtoria 89 29 14 8 7 50:36 3622 Bei den Damen liegen in der Corbillon- und Kanada sowie mit 31 gegen Belgien Australien 5503 Rotchina— 3 5 Sd Fortschr. Weißenfels Spfr. Gladbeck 4:3 Scbunt „des ſertha BSc 29 15 5 9 67:51 35.23 cup-Gruppe A Rotchina 6-0, das bisher alle weitere Punkte. In der Corbilloncup-Gruppe Gruppe P: Dänemark. Kanada 5 Fe Homburg Phönix Ludwigshafen 03 Jetz, e f ertha Zehlendorf 29 12 7 10 51:41 31:27 Begegnungen mit 3:0 gewann, und England C sind Ungarn und Japan(je 5 Siege) noch Wjetzone— Italien 5215 Holland ſuxem- Hertha BSC Berlin— Meidericher 8 2:1 Seite . unis Borussia 29 13 3 13 55.52 29:29(60), das nur beim 3:1 gegen Schweden ein ohne Niederlage. burg 51 Indien Oesterreich 5˙2 3 Spysg Neckarsulm— Lokomot. Weimar 318 Ziel. 44 Hau- weiß 90 29 12 5 12 40.43 29.29 Spiel abgab, an der Spitze. In Gruppe B 1 e Gruppen führen eben- Jugoslawien 570; Gruppe P: Grieche and Aktivist Brieske Ost— Duisburger Spy 2.1 Tacker 04 20 10 5 14 53.65 25.83 sind Korea und Rumänien(je 5—0) noch In den übrigen Grupp geren Tabanon dis Spemien— Malta 50; Göttingen 05— Blau Weiß Berlin 321 Ron 06 2 9 6 14 gore 244 ungesentagen Det ciland hat in ZJJJJ“hVVVVTTVTTTTTVVTVVVVVVTJTVTTTTT(((ĩĩ SO Anderbecht— Schalke 04 3˙3 D es erliner Sv 92 29 8 7 14 36.57 23-35 8 dem 3˙1 gegen Belgien 5—1 Punkte Swaythlingcup(Sruppe) Ungarn(6 Siege) reich 5:0; CSR Wales 8.0.— Corbil- Fe Oporto— SpVgg Fürth 21d. re Sügring 29 5 6 18 28.60 16.42 und hielt sich bisher recht erfreulich, muß nach einem 5:0 gegen die bisher ungeschla- lon- Cup Damen): Gruppe 1 Rot-Weiß Essen— Spartak Prag 12 pelt ö apide Wedding 29 5 3 21 35:68 13:45 allerdings noch gegen den Titelverteidiger genen Brasilianer, in Gruppe C Titelvertei- zone— Dänemark 3 8 FC Metz— Alemannia Aachen 1:3 die E ; Japan(6—0 Punkte) antreten, nachdem es diger Japan nach sechs leichten Erfolgen England— Holland 3˙0: Se weden— 08 St. Etienne— 1. FC Köln 271 5 i Liga West: gegen Europameister Ungarn(ebenfalls 6-0) und Jugoslawien(auch 6 Siege). Die Sowjet- nien 3:0; Grup pe B. Rumänien 5 1 Standard Lüttich— Bayern München 323 1— 5 FC Köln— Viktoria Köln 04 2:2 mit 0:3 bisher die einzige deutsche Nieder- zone erlitt nach drei Siegen mit 1:5 durch Korea— Polen 3.03 8 15 3 Hamborn 07— Rot-Weiß Oberhausen 112 3 4 Lestkalia Herne 26 16 6 4 53:21 38:14 lage gab. Indien und 4:5 durch Oesterreich die ersten 3:0; n. 1 5 110 5355 3 ut: sv Herten— STV Horst-Emscher 12 3 i ort. Düsseldorf 27 15 5 7 78.50 35:19 In den Mannschaftswettbewerben der Niederlagen, setzte sich aber gegen Däne- land 3:2; Italien— Kanada 5.1: 8 Sc Andelbecht— Schalke 04 33 Spier 5 6 FC Köln 27 10 13 4 84.32 33.2125. Tischtennis-Weltmeisterschaften in der mark mit 5:4 durch. In Gruppe D liegen die Ungarn 3:2; Oesterreich— Neuseeland 13 1. F Saarbrücken Schalke 04 14 0 eL. Bochum 27 12 8 7 55.41 32.22 SV Wiesbaden— 1. FC Nürnberg 3:4 die P ö A or. Dortmund 27 12 5 10 48:45 29:25 2 5 Spartak Prag— RW Essen 2 1 di et- Weis Essen 26 12 4 10 4435 23•24 Um den Zmateur-Länderpokal:. waterelagt, f 25 5 Leidericher SV 26 11 6 9 41:35 28:24 a Phönix Ludwigsh.— Ludwigshafener 80 0:2 u chalke 04 27 9 9 9 53.45 27:27 1 5 116 0 76 Aktivist Brieske— Duisburger Sv 122 Na 3b WWamburg warf Hliederrliein aus dem MWelibewe e N dem. Aachen 26 10 4 12 43:47 24:28 Vorwärts Ostberlin— Ferencv. Budapest 1:1 doch: 1 7. 1 27 5 1 5 80 2 Das Endsziel bestreiten Hamburg und Hessen/ Zwei Elfmeter beim 4:2-Sieg Hessens über Württemberg 5 e„ 45 Na 1 E55 5 5. 5 f 5 5 a een Axtoria Köln 26 8 8 12 49.66 22.30 L Kk Mai bestreiten Hamburg und Weltrekord O Rriens einstellte. Der Welt- Viktoria 39 Berlin— BIK Karlstad 4 dann ß ĩ K e ee 78 00 dle ter ede lcd role ase chatte Ves Lübeck— Concordia Hamburg f ere eee 3 3 15 1 0 für die Bottroper 3:4-Niederlage des Vorjahres durch den Niederrhein, der dann im 18,90 m mieht einmal auf dem„ Süddeutsche Handball-Oberliga: bracht ensccher 8 5 Endspiel über Niedersachsen siegreich blieb. In Rüsselsheim war Hessen mit 42 6•1). 8155„ einem SG Leutershausen— TV Weilstätten 21:7 nur 1 J 4 dokalspiele West, 1. Hauptrunde: über die Elf von Württemberg erfolgreich, der ebenfalls im vorigen Jahr durch ihren 1 41 1 zeich. ISV Ansbach— TSV Zuffenhausen 616 konnt. 15 3 8 diesmaligen Gegner der weitere Weg verbaut worden war. In beiden Spielen, die Sto von K 111 Santa Barbara aus: 1. SG Leutershausen 2 2 0 0 35:12 40 a i tesbure 4— Bayern Leverkusen 1] keine herausragenden Leistungen brachten, ging der Sieg der Gastgeber in jeder Be- hen diesen Kampf von S. Sc St. Leon 1 1 0 0 10 Ei e Bochum— Iserlohn 2:0 3 1 Parry O Brien erlitt seine erste Niederlage HG Nürnbe 1 1 9 0 110% 9 ziehung in Ordnung. seit dem 20. April 1957, als er Bill Nieder m9 Western„% Die I Fokalspiele Süd, 3. Hauptrunde: Beim 3.2(2:1) für Hamburg über den heimer. Gut waren außerdem stopper Kurt nicht unerwartet den Vortritt lassen mußte, TSV Ansbach 2 0 1 1 16.17 1 ie 9 o Augsb VfB Stuttgart 125 Niederrhein erlebten 6000 Zuschauer auf dem Stein und Rechtsaußen Himmelmann. Schwa- 2. zum erstenmal konnte ein Kugelstoßer TSV Zuffenhausen 2 0 1 1 11520 143 Die A ee ice J ͤ Kampkspiel in dem chen zeigte lediglich Torwart Eisenhofer, trotz 18,90 m nur den dritten Platz belegen, FA Göppingen 4 0 0% 8 Z nur beiderseits die Angriffsreihen enttäusch- dessen Faustparaden meist Verunglückten. 3. Bill Nieder überbot als Dritter nach TSV Zirndorf o 0 0 0 90 09— 5 Pücdwest, 3. Hauptrunde: ten. So hätte Hamburg bei klarer Ueber- Bei den Gästen, die den Reutlinger Mäulen O rien und Long beide 19,25 m) mit 19,12 m Post München 1 0 0%% 00% 5 1 Sv Schifferstadt— 1. Fo Saarbrücken 0:2 legenheit bis zur Pause höher als mit 2:1 durch Jehle ersetzt hatten, ragten Vertei- die 19-m-Marke. 5 5 TB Eglingen 5 8.12 0˙2 70 Fokr Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 2:5 F VVV Italiens zweiter Turniersieg ö 3 1 1 Ischoff in der 19., Linksaußen Krem. 8 755 2 2 1 3 5 1 8 1 eee in der 40. und Tünksaußzen Pörtel in der 44. O'Brien nur Dritter der Jenn wee kerne e Baumholder und Worms ö 5 Sinzig— Tus Neuendorf 026 ie 1 N. Long stellte Kugelstoß- Weltrekord ein Italien mit dem 4:0(Lib) gegen die Türkei in Zwei Amateurklubs unter den letzten 7 192 natraent Trier— FK Pirmasens 15 2 5 engen Freistoß von Mauritz aus, doch Parry O Rriens Kugelstoß- Weltrekord Pazardiik zum zweiten Sieg in der Gruppe B 15 5 Acht„ 1 5 lemannia Worms— FV Speyer n. V. 3:2 schon eine Minute später flel durch Kopfball wackelt! Das neuerliche Zusammentreffen der und führt mit 4.0 Punkten vor Griechenland f jeht frei von Ueberraschungen war . 5 Ludweiler— Eintr. Kreuznach n. v. 11 des Halblinken Schütte das entscheidende weltbesten Stoßer in der kalifornischen(270), das Rumänien etwas überraschend 120 die 3 e en ö Liga Süd: 3.2. Der Pokalverteidiger Niederrhein, der Kleinstadt Santa Barbara endete mit einem(1:0) in Sofla besiegte, sowie 5 5 8 5 Ban 0 1 1 allerdings auf so bewährte Kräfte wie Stop- Sieg des 18 jährigen Dallas Long, der mit spielfreien Nationen Rumänien(2:2) un 55 1 1 4 Ptuttgarter Kickers— VfB Helmbrechts 2.1 per Kratky(Spvgg Hochheide) und Halb- 19,25 m den seit November 1956 bestehenden England(0:2). 3 1 3 die 1 ö v. ß ee ee, ö Hanau 93— VII. Neustadt 2.1 zichten mulete erreichte bei weitem nicht die 1:0 im Fußball— 26:15 im Handball: Baumholder— vor Wochen Bezwinger AB Friedberg— Spvgg. Neu-Isenburg 4:1 5 8 5 4 des 1. FC Kaiserslautern— schlug dies- ö ahn nsb— A 2 2:1 5 5 8 85 mal den VfR Kaiserslaut mit 1:0, P gerd, der an der 15er Viertels unge den Studenten schlugen Frankreich c N 20 dorf), 5 4 3 5 it 3. 5 7* Stun 3 Sturm 7 85 5 linker Läufer Giegeling Deutschlands Studenten-Fußballauswahl mann(Heidelberg), Alter Mannheim), Kress i 5 FV e 1 58 1935 5 g 5 15(SSV Velbert). Hamburg hatte in den Ver- gewann die Begegnung mit Frankreich am(Münster), Stahl Münster). enen erreichten noch der 1. aa 1% e. 835 35 teidigern Kurbjuhn(Buxdehuder SV) und Ostersamstag in Karlsruhe vor 500 Zu- Wenige Stunden nach dem 1:0 der Fuß- brücken, Borussia Neunkirchen, E . 5 Floß. 88238 8 Hubert(Union), dem rechten Läufer Winter schauern mit 1:0(0:0) durch ein Tor des Halb- baller gegen Frankreich in Karlsruhe gewann Engers, Tus Neuendorf und FK Pirma-— . reiburger FC JJ Victoris) und 11 nksaußen Dörfel HSV) die rechten Kunzmann(Heidelberg) in der 88. Mi- auch die deutsche Universitätsauswahl die sens die nächste Runde. Der SV Lud- 5 r 8 15 4 3 17 0 3 desten Spieler nute. Die deutsche Mannschaft, deren beste Hallenhandball-Begegnung mit Frankreich weiler und Eintracht Kreuznach 1185 „.„ 5 i 5 i Kräfte der rechte Läufer Lange(Münster), der sicher 26:15(13:6). Vor 300 Zuschauern, die ein nach Verlängerung) müssen in die Wie⸗ 1 RStlanau 20 75 9 7 87.89 34.22 g 6 1 255. b 1 rechte Verteidiger Reinhard(Hannover) und außerordentlich schnelles und faires Spiel—] derholung. Mit Torwart Kubsch und 5 G Neu-lsenbg. 28 12 4 12 52.53 28.28 Opel- Stadion das vollau 15 85 1 berg Rechtsaußen Joris(Berlin) waren, konnte nur ein Siebenmeter!— erlebten, fehlte den] Nittelstürmer Brunn als beste Kräfte 5 ein 20 10 8 10 8748 29.26 der Een Mannsckeakt A der ward nicht so überzeugen wie beim 0:0 vor wenigen Franzosen Ballbehandlung und Technik ge- setzte sich der FK Pirmasens bei Ein- 1 Fahn Regensburg 28 10 8 10 4050 28.28 nach einem guten Spiel, obwohl„ Wochen gegen England, stützte sich aber trotz gen eine deutsche Mannschaft, in der eine tracht Trier nach wenig überzeugenden 1 nue. Viernheim 286 12 3 13 63.65 27.29 starker Regen sehr störte. 1 8 11151 155 des Fehlens von Torwart Eglin, der durch Reihe Nationalspieler standen, darunter der Leistungen und Tore von Brunn(29. f* Wiesbaden 26 10 6 12 54.51 26.30 10. Minute ab, als Rechtsau 1 01 128 Künzel(Karlsruhe) gut ersetzt wurde, Wieder- sehr starke Berliner Horst Singer, der allein und Kapitulski(61. Minute) mit 2:0 1 1 1 20 7 18 13 5 33 8 Führung 10 5 2 um auf eine schlagkräftige Abwehr. Die Fran- sieben Treffer erzielte. An den übrigen deut- durch.— Zägel und Binkert waren die sv 8055 555 ts 28 9 7 12 4786 2 50 e 95 55 8 85 8 5188 ch- zosen begannen sehr schnell, so daß die deut- schen Toren waren Kunze Gerlin) mit sechs Torschützen beim 1. FC Saarbrücken, 5 g 1 5 3 1(Stunde etwas JFF 125 sche Elf erst nach dem Wechsel eine klare und Jäger(Gummersbach) mit fünf Treffern der als Gast des Fsv Schifferstadt mit KI. 1 Bamberg 28 6 10 12 29.46 23 dem das 4:2 schon in der 60. Minute res 5 Ueberlegenheit erzielen konnte. Wie gegen am meisten beteiligt. Die deutsche Mann- 2·0 erfolgreich war.— Mit Ausnahme cbam 26„ 5 16 30.61 20.360 skand. Himmelmann schoß in e e e ne een machte ich aber erneut eine gewisse schaft, in der von den beiden Torhütern Wolf] von Mittelstürmer Rast enttäuschte der J Sorussia Rulda 39 1 8 16 87.6 19.37 auch das Alte rer zem zehn Minuten spa- Schühschwäche im deutschen Anerift bemerk-(Berlin) wesentlich besser reagierte als Franke[ Angrif See 23-Nie⸗ ee VIB Friedb 28 4 5 19 33•73 13.43 ter Verteid häf t Foul- f f 1 i 3 it 1 Eriff des ever bei der 2 1 1 i J y(Berlin) hatte ihre stärkste Zeit in den letz- derlage in Worms eien n 8 UEFA- Jugendturnier: Wechsel gel durch Kopfball von. Biricheld werten konnte, Se bie es eim 170 durch zen zehn Minuten wer dem Machen, gie ie] Kissel, Philippi(2) für die Amateur- 1 0 8 Hier: Wechsel flel durch Kopfball von Birkhold i i a i 6 ei a 14 81„ ppi(2) 2 ö 5 5 8 2 ODER 5 Kunzmann in der 88. Minute Der Siegtreffer aus einem 5:6 ein 13:6 machte und mit diesen M haft 1 5 d ui ulgarien— Holland 3:1 der erste Gegentreffer. Die beiden Tore der 5 g i 5 f j j annschaft sowie Zimmermann un K t b 5 5 9 8 i in der fel zu einem Zeitpunkt, als die konditionell acht Toren hintereinander die Begegnung Bast für Speyer erzielten die Tore.— JJ—. — 5 5: ö i i f eutschland spielte mit: Franke und Wo j 5 j g Spanien— Oesterreich 30 der 60. Minute. Das gute Zusammenspiel,„(beide Berlin); g Gleinig(beide Berlin); e en ene„ b enrürkei— England 110 mehr aber noch die größere Beweglichkeit Deutschland spielte mit: Künzel(Karls- Pieper(Berlin); Kunze(Berlin), Jager(Gum- kirchen 105 n 5 Ihm Ktalien— Griechenland 110 und Schußstärke im Angriff Waren für den ruhe); Reinhard(Hannover), Schröder Frank mersbach), Breitschuh(Braunschweig); Moll] zern sicheren 5(:). Dörrenbächer 12 i beutschland— Jugoslawien 1:0 hessischen Sieg ausschlaggebend. Besonders furt); Lange(Münster), Reichert(Mainz),(Karlsruhe), Lünninghöner(Mülheim) und eee ud ner wüten ee en Sowietzone— Frankreich 3:1 geflel das Innentrio Dutinè/ Erwin Stein/ Nau- Saumweber(München); Joris(Berlin), Kunz- Schittenhelm(Leverkusen). 12 exkolereich.— 1 5 1 a Preisgruppe i: Schlafzimmer, echt Birnbaum, 2 Betten, 2 Nacht- a ö l 5 N tische, Frisierkommode u. ca. 210 em brt.Schrankraum 398. DM l 0 Preisgruppe 2: Schlafzimmer, echt Birke schattiert, m. 3 türigem ö 8 NN Schrank, 2 Betten, 2 Nachttischen u. Frisſerkommode 498. DM 5 f g 0 10 Preisgruppe 3: Schlafzimmer, geschmackvoll in 2 Edelhölzern 6 3 2 4 4 3 Preisgruppe 4: Schlafzimmer, echt Birke in polierter Ausführung, mit 200 em hreitem Schrank, 6 teilig, 698. DM Ganz besonders vorteilhafte Teilzahlungsbedingungen 2— 0 Nr. 3 1 ensalions- Sieg Leckenlieims übe/ Girkenau rt SEE SSE SESSEL SEB. * 2 8 2 * 2 8. Z SSS ESS SSS 8 2— 2 2 2 3 SSS SLES d SSS ö f 1 ö ö * * 1 8 5 — n- er. W/ Dienstag, 31. März 1939 MORGEN ,, 2 7,, . Nordbadische Handball meisterschaft: Nach dem vierten Spieltag ist kein Verein mehr ohne Verlustpunkt Die Ueberraschung an diesem Spielsonn- brachte 98 Seckenheim, das nach drei ederlagen zu einem überraschenden, aber h verdienten Erfolg über den TSV Bir- kenau kam. Vielleicht war den Birkenauern noch das samstägliche Spiel gegen die Dänen in den Knochen gelegen, jedenfalls waren sie diesmal dem stürmischen Drängen der Platz- herren, deren Angriff eine überraschend gute Leistung bot, nicht gewachsen. Birkenau war zunächst mit zwei klaren Treffern in Füh- Tung gegangen, doch ließen sich die Platz- Eerren dadurch nicht verwirren, holten einen Jreffer auf und konnten auch bis zur Pause, als Birkenau noch mit 2:4 im Vorteil lag, das Unentschieden 4:4 erreichen. Die Ueberraschung begann dann nach dem Wechsel. Unmittelbar nacheinander konnten die Hausherren vier Treffer vor- legen und damit das Spiel schon entschei- den. Wohl lagen die Gäste nach wie vor im Angriff, aber Seckenheims Deckung stellte ihren Mann und konnte das verdiente 9:6 erfolgreich retten. Torschützen des Siegers: Schmid, Neubauer und Volz(je 2) sowie Seitz, Stamm und Hirsche. Auf der anderen Seite trafen Anders, Laslopp und Arnold ins Ziel. Edingen— TSV Rot 3:7 Der TSV zeigte in Edingen eine Leistung wie schon lange nicht mehr. Der Angriff spielte flüssig und schnell zusammen, so daß die Edinger Abwehr, die nicht einmal einen schlechten Tag hatte, immer wieder den Kürzeren zog. Ausschlaggebend für die Edinger Niederlage war die diesmal etwas schwache Leistung des Edinger Angriffs. Der Spielverlauf sah die Gäste durch Schuh- macher und Hoffmann 2:0 in Führung, ehe die Platzherren nach etwa 20 Minuten durch Mülbert und Elsishans bis zum Wechsel aus- gleichen konnten. Nach der Pause konnte zunächst Ding einen 14 Meter für Edingen verwandeln, doch glich Steinhauser für den Gast aus, und wenig später warf Billbaier die erneute Führung für den Gast heraus. Reis schaffte dann nochmals das Remis, aber drei wei- tere Tore durch E. Thome(2) und Billmaier brachten Rot 7:4 in Führung, der Edingen achte deutsche Meisterschaft und ihren siebenten aufeinander folgenden Titelgewinn. Hinzu kam der Erfolg im Cunningham-Pokal und nun zum Saisonausklang holte sich die Mannschaft des Rekord-Nationalspielers und Rekord- Torschützen der Nationalmannschaft, Markus Egen, auch den bayrischen Titel. Allerdings wurde im letzten Falle ein Ent- scheidungsspiel erforderlich. Einen Tag nach der 4:9-Niederlage im Garmischer Olympia- stadion durch den Sc Rießersee, der dadurch in der Bayern-Runde punktgleich mit Füssen (Je 16:4 wurde, gewannen die Allgäuer das notwendig gewordene Entscheidungsspiel gegen den SCR in der Verlängerung mit 4:3 (1:2, 0:1, 2:0). Vor 6000 Zuschauern fiel die Entscheidung in der 66. Minute durch Mar- kus Egen. Deutsche Auswahl ohne Chance Das 22. Rugby-Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich endete am Ostermontag in Hannover mit einem über- legenen 22:0(9:0)-Sieg der Franzosen. Vor 5000 Zuschauern auf dem Arminia-Platz hatte die deutsche Fünfzehn nie eine Chance und bot eine enttäuschende Vorstellung. In den 22 Begegnungen beider Nationen gab es damit den 19. Sieg der Franzosen. Deutschland gewann lediglich einmal 1927 und 1938, während das Spiel im Vorjahr in Frankreich ein fast sensationelles 6:6-Unent- schieden erbrachte. Eisemann unter Polizeischutz Tumulte beim Zweitligaspiel in Hof Das süddeutsche Zweitligatreffen zwi- schen den beiden Aufstiegsanwärtern Fe Bayern Hof und Freiburger FC(1:2), ain Ostersamstag ging in einem riesigen Tumult der 12 000 Zuschauer unter. Schiedsrichter Eisemann(Beerfelden) hatte in der 82. Mi- nute beim Stande von 2:1 für Freiburg einen Treffer von Richter(Hof), der den Ausgleich bedeutet hätte, wegen Abseits nicht aner- kannt. Diese Entscheidung des Unpartei- ischen war nach Meinung der Zuschauer ein Fehlurteil. Die letzten Spielminuten waren deshalb von ständigen„Pfui“ und„Schie- ber“-Rufen begleitet Nach dem Spiel konnte Sepp Behr Fünfter in der Türkei Gegen Ende der Skisaison reisten die mitteleuropäischen Asse in die Türkei zu einem zweitägigen alpinen Wettbewerb in Uludag. Am Samstag im Riesenslalom über 1000 Meter mit Toren siegte der Schweizer Willi Forrer in 1:30 Minuten vor den drei Osterreichern Ernst Hinterseer, Anderl Mol- terer und Hias Leitner. Den fünften Rang belegte in 1:32,3 Minuten Sepp Behr aus Sonthofen. Der deutsche Meister Beni Ober- müller wurde in 1:33,6 Minuten hinter den Italienern Bruno Alberti und Paride Milanti, die sich gemeinsam den sechsten Platz teilten, sowie Pietrangeli als neunter notiert. Qualifikations-Riegen Wie erwartet Der DTB-Kunstturnausschuß hat für das groge Ausscheidungsturnen Nord-Süd am 11. April in Berlin die erwarteten Riegen nominiert, wie sie sich nach dem Leistungs- stand in den Begegnungen zwischen Nord und Nordwest beziehungsweise Süd und Südwest ergaben. Herbert Schmitt und Bohnenstengel fehlen also nach wie vor. Die Mannschaften: Nord: Lyhs, Irle, Groborz, Narres, Mildt, Mull; Ersatzturner: Ferdinand und Hermann Altes.— Süd: Fürst, Jakoby, Lohmann, Kurrle, Batzer, Hagmann; Ersatzturner: Hirsch und Bei- mert. Deutschland auf dem 5. Platz im Rollhockey-Osterturnier Nach der sechsten Runde des Rollhockey- Osterturniers Coupe des Nations in Montreux liegt Deutschland auf dem fünften Platz unter acht Ländern. Im vierten Treffen gab es ein bemerkenswertes 2:2(1:1) gegen Italien, das anschließend die stärker ein- geschätzten Schweizer mit 6:1(3:0) besiegte. Deutschland schlug dann Frankreich über- legen 5:1(2:1). Die Franzosen leisteten zwar erbitterten Widerstand, brachen aber in der zeiten Halbzeit zusammen. In der sechsten Runde traf die deutsche Mannschaft auf den Titelverteidiger Portugal, der sehr glücklich mit 1:0(0:0) beide Punkte gewann, ohne allerdings damit die Chance zu haben, er- neut den Nationenpreis mit nach Hause zu nehmen. Die letzten Ergebnisse: Portugal gegen Deutschland 1:0(0:0), Deutschland— Italien 2:2(1:1), Deutschland— Frankreich 5:1(2:1), Italien— Schweiz 6:1(3:0), Spanien gegen Portugal 1:0(0:0), Schweiz— England 5:1 (2:1), Holland— Frankreich 3:1(0:0). Frankfurter Renn- Premiere mit Massenbesuch: Walussi füliete oom Stau bis ins Ziel Für die als Favoritin gestartete Pfalzmaid reichte es nur zum dritten Pla Nachdem mit den Rennen in Köln am zweiten und in Mülheim/Ruhr am dritten März-Sonntag die Saison 1959 sehr zeitig, aber trotzdem versprechend begonnen hatte, folgten an den beiden Oster-Feiertagen Port- mund, das gleich mit ganz großem Programm begann, und Frankfurt, sowie Hannover, München und erneut Köln. Hauptereignis in Frankfurt war der von sieben Pferden bestrittene Preis der Indu- strie- und Handelskammer, ein Ausgleich III über 2100 m, in dem Watussi vom Start bis ins Ziel das Kommando hatte, zunächst vor FPfalzmaid und Malte, an denen Ende der Gegenseite Tantris vorbeiging. Zu Beginn der Geraden erschien wieder Malte neben dem führenden Watussi und schien in der Distanz mit ihm aufschließen zu können, doch konnte Watussi immer noch zulegen und sicher Se- Winnen. Für die als Favoritin gestartete Pfalzmaid, die noch ziemlich Winterhaar trug, reichte es nur zum dritten Platz vor Anti- 1 der sich in dieser Gesellschaft achtbar ielt. Von den acht Teilnehmern des einleiten- den Klasse-B-Rennens über 1600 m haben Acillo, Christof und insbesondere Lauffeuer schon weit bessere Tage gesehen, waren aber Wegen Beinschäden lange nicht gelaufen. Nur SO War es möglich, daß sie wieder ganz unten anfangen konnten; jedoch reichte bei keinem selbst in dieser bescheidenen Gesellschaft die Kondition, wenn auch Acillo und Lauffeuer anfangs in Front waren. Unter Höchstgewicht 168te sich in der Geraden Der Unhold vom Felde, erlag aber knapp dem Schlußangriff von Bali. Der Heidelberger Farben tragende Helikon zeigte als dritter erstmals etwas Form. Unter seinem günstigen Gewicht war Herzberg das als Verkaufsrennen über 2800 m ausgeschriebene Hürdenrennen nicht zu neh- men, doch sah Falter an der letzten Hürde einen Moment bedrohlich aus. Gut hielt sich Rudi, dagegen sah man von den restlichen fünf Teilnehmern nicht viel. Zu dem für sieglose Dreijährige über 1600 m ausgeschriebenen Narzissen-Rennen war Trainer Tahlheim mit Salomon und Ma- vor Marc-Anton und Freier. Schließ sonderten sich im Stallbogen Orest und Fre weit vom Felde ab und schienen das Renn allein unter sich auszumachen. Mit unwal scheinlichem Speed überrannte aber in( Distanz Marce-Anton 33 Feld und gewa kna egen Orest und Freier. Ber mit zehn Pferden am stärksten setzte Ausgleich IV über 2000 m sah lan nach Sari aus, der aus der Maschine herz und noch bis Mitte der Geraden in Front Hier schloß das halbe Feld in Linie auf, 3 der sich der Favorit Cardiff freimachte u leicht gegen Granita gewann. Sari blieb dr ter vor dem Rest.„ Nach dem Sieg mit Herzberg im Hürde Rennen gewann Jokey E. Gast auch das ö Ausgleich IV über 3000 m ausgeschriebe ß Jagd- Rennen, in dem er Trilogie zum 8s steuerte. Obwohl nur von vier Pferden stritten, nahm das Rennen einen spannend Verlauf. Die hochbelastete Dolonga wur wegen ihres Gewichts streng auf Warten 8 ritten, war aber am Einsprung rechtzeitig erlag jedoch auf der Flachen der 27 Pfu weniger tragenden Trilogie. Verus und Co stanze waren ebenfalls gut dabei und 3 Wechselnd sogar in Front. 1 Auch der über 1400 m ausgeschriebe Ausgleich IV fand zehn Teilnehmer. Nachdé Maike in Front abgekommen war, konn man mit ihrem Sieg rechnen, obwohl Altenau und Maccabeo ebenfalls Pistan spezialisten im Felde waren. Diese War denn auch im Ziel hinter der siegenden Mai die nächsten. H- Roth und Ritter ohne Gegner Am Samstag wurde in der Güstrower Ko greßhalle ein Boxvergleichskampf zwisch dem Sc Dynamo(Ostberlin) und dem S Waldhof 07 Mannheim ausgetragen, der n einem Sieg der Berliner endete. Ergebniss Fliegen: Babiasch(B) besiegt Kruppenbach durch Abbruch in der 3. Runde wegen ted nischer Ueberlegenheit. Feder: Maehs(B) b siegte Hans durch Abbruch in der 3. Rund Im Leichtgewicht konnte Oster(M) Lempi den mehrfachen Sowietzonen-Meister ur Nationalboxer, in der 3. Runde durch k. besiegen. Halbwelter: Schmidt(B) entschié den Kampf gegen Heß für sich nach Punkte nur noch einen Treffer entgegensetzen Eisemann seine Umkleidekabine stunden- Spanien 5„„% 0 97.6, 10i0 bern aus Koln zeiommen und konnte mit Afhemhtel: Gr J. Runde konnte. lang nicht verlassen, da sich Hunderte von Schweiz 6 4 1 1 20.15 9.3 beiden in Front enden. Argwohn führte zu- 0 durch Aide Runde Sieg empörten Zuschauern versammelt hatten Italien 6 4 1 1 21:12 9:3 nachst vor Salomon, der dann in der Geraden er„ Witko ws(B) en Füssen auch Bayernmeister und eine drohende Haltung gegen den Portugal 835 8.4 die Spitze nahm. Sein zum Schluß förmlich chied den Kampf gegen Müller für sich nac 8 Schiedsrichter einnahmen. Erst nach langer Deutschland 6 2 1 3 18.19 5:7 heranfliegender Stallgefährte Mahagoni lief i e eds Die nun zu Ende gehende Eissportsaison Wartezeit gelang es einem starken Polizei- England 5 1 1 3 16:22 3:7 den verbesserten Argwohn knapp hinter sich. Osters Sieg über b eine große Ser verlief für den EV Füssen sehr erfolgreich. aufgebot,, mit dem Fahr- 3 5 1 3 5 10.28 210 Nur künt Pferde bestritten das Anemonen- sation. Roth und Fritz Ritter waren 1 Die Allgäuer errangen in diesem Jahre ihre zeug aus Hof herauszugeleiten. rankreich 6 5:28 0:12 Rennen über 1800 m. Orest führte zunächst Güstrow ohne Gegner. a 1 5 5 1 Schmerzhaftes Rheuma Muskel- und Gelenkschmerzen, 1 ˖ fi hre 1 910 fager Nielen been dene Ace ö Ur 2 ſbst in hartndckigen F̃d— 4 eat ill eng 16555.. c O 4, 5 on den olonken 8 255 ombiniertes Heilmittel un 9 N greiff dahen Ihre qudlenden 1 DIpL. OPTIKER Tele ton 2 37 78. 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Heinz Betenstädt f abchünsiut fur schwernorige 5 4 mm.-Neckarau, Morchfeldstr. 56 Dr. Lehmann-Greum die haben Zeit, Mannheim, Stockhornstr. 42 1 nei i ostern 1939„ 10 7 7 wenn Sie eine fabrikneue Marken-Klein- Schreib- 4— mittw. 14-18 Uhr Tel. 2 42 78 maschine kaufen wollen, sich mit einer Marken- Klein- Schreibmaschine zu befreunden, sie auf . 5 Herz und Nieren zu prüfen und zu erproben, wie ſopfpflanzen gedeihen besser viel sie Innen hilft! 2 2 e 83 ie aten die flögtichbeit: die Maschine ab 295,.— DM obne Koffer oder Herren- Mäntel mit 8 Reparatur- Eildienst 320.— DM mit Plastikkoffer zu erwerben und bei ENGELHORN- Qualitäten OrrADEN 2 5 einer Anzahlung von nur 15,.— DM bis zu 2 69 1 1 69 2 24 Monatsraten zu 14,80 bzw. 15,80 zu bezahlen. 149. 185. 215. P F J E N cl. Gerade jetzt zum Anfang des neuen Schuljahres 5 5 3 sollten sich die Eltern von Anfängern im Maschi- Kreditochecks im 1. Stock nenschreiben dieses Angebot nicht entgehen lassen. 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Bei einer Niederlage hätte der SV 50 den An- schluß an die Spitze verpaßt, während der FV 03 ebenso beide Punkte benötigte, um dem Tabellenführer auf den Fersen zu bleiben. In der ersten Viertelstunde zeigten beide Mannschaften keine geschlossene Leistung, zumal bald Engel verletzt ausscheiden mußte, und erst in der 2. Halbzeit wieder einsatzfähig war. Trotzdem ließ sich 03 auf kein verhaltenes Spiel ein und brachte die Hintermannschaft der Rothosen mehrfach in Verlegenheit. Im Gegenzug hatte Kreis eine Chance, doch sein Schuß ging am Tor vorbei. Das weiträumige Spiel des SV 50 scheiterte immer wieder an der aufmerk- ann Abwehr der Gäste, aus der vor allem Dengler und Freund hervorragten. Bei den Platzherren war es Schrecken- berger, der unermüdlich seinen Sturm an- zukurbeln versuchte. Das torlose Unent- schieden geht nicht zuletzt auf die schwache Leistung des Schiedsrichters zurück, der jede Torchance unterband und auch einige FK Pirmasens und SV Waldhof. Dank ihre zen, durch Lehn auf 3:2 heranzukommen, höhte Kapitulski mit einem Freistoß auf 4 mit Schmitt. Auniępren-Eechter in Baris: 2. Amateurliga Staffel 2: nicht mit 8 Ruppigkeiten auf beiden Seiten Hinausstellungen ahndete. DK Sandhofen— TSV Reichartshausen 6:0 In diesem Freundschaftsspiel konnten die Gäste aus dem Odenwald nur eine Halbzeit mithalten. In der 41. Minute ging die DAR durch Sona in Führung. In der zweiten Halbzeit hatten dann die Gäste nichts mehr zu bestellen. Der von Joho geführte DAK- Angriff steigerte sich immer mehr, so dag Tore nicht ausbleiben konnten. Szelig 3. Krust und Heck zeichmeten für die Treffer Verantwortlich. Nur ein Spiel in Staffel 1 SV Sinsheim— TSG Plankstadt 1:1 Aus dieser farbigen, technisch und kämp- ferisch besten Fußball bietenden Begegnung konnten die Gäste nur unter Aufbietung aller Kräfte einen Punkt über die Zeit retten. Nach zunächst ausgeglichenem Spiel über- nahm der SV das Kommando und konnte auch in der 17. Minute durch Kreuer in Füh- rung gehen. Weitere Torerfolge der Einhei- mischen verhinderte die stabile Gäste- abwehr. In der 37. Minute kamen die Gäste SCHON NACH ZEHN MINUTEN HIESS ES 3:0 beim Freundschaftsspiel zwischen s Kampfgeistes gelang es den Blau-Schwar⸗ doch zwei Minuten vor dem Schlußpfiff er- 2.— Unser Bild zeigt Höfig im Zweikampf Bild: Gayer 0 5 1 1 71 72 85 Den größten Erfolg nach dem Kriege gab es für Deutschland beim Weltkriterium der Junioren in Paris, an dem 55 Florettfechter aus 22 Nationen teilnahmen, durch den zwei- ten Platz des Hamburgers Timm Gerresheim hinter dem Vorjahrssieger Jean Link Luxem- burg). Bereits in der Vorrunde gab es schöne deutsche Erfolge, kamen doch Dieter Schmidt (Gruppensieger mit 6 Siegen), Jürgen Brecht (Gruppensieger mit 4 Siegen) und Gerres- heim(Gruppenzweiter nach Stichkampf ins Viertelfinale. Schmidt verlor dann jedoch den Faden und schied aus. Gerresheim und Brecht gelangten ins Halbfinale. Hier schied Brecht mit nur einem Sieg aus, während Gerresheim mit drei Siegen das Finale erreichte. Im End- kampf gab es für Gerresheim drei Siege(Pa- rulski, Polen, 5:2; Szabo, Ungarn, 5:3; Rodo- canachi, Frankreich, 5:3) und zwei Nieder- lagen(Link, Luxemburg, 2:5; Kamuti, Un- garn, 5:5). Der Endstand: 1. Link(Luxemburg) 5 Siege, 2. Gerresheim Deutschland) 3 Siege, 18 Treffer, 3. Kamuti(Ungarn) 3 Siege, 19 Treffer, 4. Parulski Polen) 2 Siege, 5. Szabo (Ungarn) 2 Siege, 6. Rodocanachi Frankreich). Nach dem zweiten Platz des Hamburgers Timm Gerresheim im Florettfechten der Her- ren kam Heidi Schmid(Augsburg) im glei- chen Wettbewerb der Damen auf den vierten Platz. Sie verscherzte sich eine durchaus mog- liche bessere Placierung durch drei Nieder- lagen hintereinander in der Finalrunde. Trotz. dem ist Heidi Schmids vierter Rang unter 40 Fechterinnen aus 17 Nationen beim Welt- Kriterium der Junioren in Paris ein Erfolg. Die Augsburgerin überstand Vor-, Zwi- schen- und Vorschlußrunde mit fünfzehn Siegen bei nur einer Niederlage glänzend. Annegret Trapp(Hamburg) schied in der Zwischenrunde aus, während Christel Walter Die Wölfe wa Hertesheim Zweite/ feld Schmid Uiene Hervorragende Plätze für die deutschen Teilnehmer beim Weltkriterium (Saarbrücken) nur durch einen gegen die Ru- mänin Orban verlorenen Stichkampf den Ein- zug ins Finale verpaßte. Die Finalrunde in der Pariser Huygens- Halle begann gleich mit großen Ueberraschun- Sen. Heidi Schmid verlor gegen Klejweg(Hol- land) 0:4, Prudowska(UdSSR) 3:4 und Pasini Etalien) 2:4. Erst dann gelangen ihr gegen Petrenko(UdSSR) mit 4:1 und Orban Ru- mänien) mit 4:1 zwei Siege, die ihr schließlich noch den vierten Platz einbrachten. Siegerin des Weltkriteriums wurde die Russin Pru- dowska, die im Finale nur ein Gefecht verlor. Trotz Ersatzleuten gut SC Neckarstadt Tura Ludwigshafen Am. 3:3 Mit Tura stellte sich bei Neckarstadt eine gute technische Mannschaft vor, die trotz Ersatz zu gefallen wußte. Neckarstadt mußte ebenfalls drei seiner besten Spieler ersetzen, die aber von den Reservespielern gut ver- treten wurden. Zehn Minuten nach Beginn machte der linke Läufer Molsenter einen Alleingang, der mit einem Bombentor ab- geschlossen wurde. Dieser Treffer gab den Einheimischen Auftrieb, so daß die Tura- Hintermannschaft etwas durcheinander kam und durch ein Mißverständnis das 2:0 durch H. Gottschalk hinnehmen mußte. Kurz nach Anspiel der zweiten Halbzeit machte Neckarstadts Torhüter eine sehr un- glückliche Figur und mußte einen harmlosen Bodenroller zum Anschlußtreffer hinnehmen. Dieses Tor lieg Turas Stürmer wieder hoffen, jedoch ihre Angriffe blieben ohne Erfolg. In dieser Drangperiode bekam Tura den dritten Treffer durch Mittelstürmer Gusek, aber auch dieser entmutigte die Turaner nicht und ihr Fleiß wurde durch zwei haltbare Tore, die zum Ausgleich führten, belohnt. ren spielfrei: Mit einem 3:1 gegen Portsmouth setzte 8 Exmeister Manchester United mußte sich bei Burnley mit 2:4 geschlagen bekennen und den ersten Tabellenplatz wiederum dem star- ken Titelverteidiger Wolverhampton Wande- rers überlassen, der bei Preston North End ein wertvolles 2.1 erreichte. Hinter den Wöl⸗ fen(49:21 Punkte) und Manchester United (48:26) behauptete Arsenal trotz einer 12 Heimniederlage gegen West Ham United seinen dritten Rang(42:30 Punkte), aber die aufgestiegene Elf West Ham rückte mit die- sem Erfolg auf den vierten Rang vor Black- pool vor(1:3 bei West Bromwich Albion). Beim 2:1 der Wölfe gegen Preston fiel die Entscheidung bereits in der ersten halben Stunde. Murray sorgte für einen 2:0- Vor- Sbrung(18. und 29. Minute), der vollauf ver- dient War. Erst in der 71. Minute konnte OFarrall einen von Harris verschuldeten Elf fflanchiester United fü iede, In der ersten englischen Fußball- Division gab es erneut Führungswechsel ich Exmeister Manchester United am Oster- montag wiederum an die Tabellenspitze der ersten englischen Fußballdivision und führt nun erneut mit einem Punkt Vorsprung 60:26) hampton Wanderers(49:21). Die Wölfe müssen aber noch drei Spiele mehr austragen und haben so nach wie vor die besten Chancen. vor Titelverteidiger Wolver⸗ meterball zum Ehrentreffer verwandeln. Blackpool fiel durch das 113 vor 30 000 Zu- schauern bei West Bromwich Albion auf den fünften Rang zurück. Zwar führte die Matthews-Elf schnell 1:0 durch Robson, aber zwei Tore von Kevan und ein Treffer von Mittelstürmer Allan stellten den Sieg sicher. Die Ergebnisse: Arsenal— West Ham 12. Birmingham— Blackburn verlegt, Bolton— Tottenham 4:1, Burnley— Manchester Uni- ted 4:2, Everton Aston Villa 2:1, Leeds Chelsea 4:0, Leicester— Portsmouth 3:1. Luton— Newcastle 42, Manchester City— Nottingham 1:1, Preston North End— Wol- verhampton 1:2, West Bromwich— Black- pool 3.1. Tabellenspitze: 1. Wolverhampton 49:21, 2. Manchester United 48:26, 3. Arsen 42:30 Punkte. Jortoses linenischieden im Ladenburge: Lokalspiel Die Aktionen des SV 30 scheiterten immer an der Gäste-Abwehr/ Schreckenbergers Bemühungen erfolglos durch ihren Halblinken nach einem krassen Torwartfehler zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt drückten zunächst die Plank stadter zeitweise beängstigend, zu mehr als einem Lattenschuß reichte es aber nicht. Die letzten dreißig Minuten gehörten Sinsheim, das stürmisch auf den Sieg drängte. Einen Foulelfmeter hielt der Gästehüter, der sich bei den oft turbulenten Situationen im Gästestrafraum von der besten Seite zeigte, SG Rohrbach— Fortuna Edingen 2:1 Die Gäste stellten eine stabile Mannschaft ins Feld. Wohl hatte Rohrbach in der ersten Halbzeit spielerische Vorteile, konnte jedoch einige klare Chancen nicht verwerten. In der 60. Minute erzielte Rohrbachs Mittelstürmer Schmitt die längst verdiente 1:0-Führung, der auch in der 80. Minute mit Bombenschuß auf 2:0 stellte. Fünf Minuten vor Spielende fiel für die Gäste der verdiente Ehrentreffer. I. Amateurliga: Joriuari Horn hatte einen Clanꝛtag Torloses Unentschieden zwischen Fyv 08 Hockenheim und 88 Kirchheim In der 1. Amateurliga Nordbaden setzte sich an Ostern nicht unerwartet der vin Pforzheim wieder an die Tabellenspitze. In einem torreichen Daxlanden acht„Ostereier“ städter dem FV höchste Saisonniederlage hei. terhin Phönix Mannheim, während die Spiel legten die Gold- ins Nest und brachten ihm damit die Ernsthafter Konkurrent der Pforzheimer ist aber wei⸗ Meisterschaftsaussichten von Feudenheim urid Leimen auf ein Minimum herabgesunken sind. Nach dem 2:0-Erfolg von Weinheim über Forchheim ist die Frage nach dem zweiten Absteiger wieder völlig offen. Am ungünstigsten steht zwar weiterhin Weinheim, doch besitzen Forchheim und Neureut nur einen bzw. zwei Verlustpunkte weniger. Kirchheim dürfte sich nach dem 0:0 in Hockenheim endgültig in Sicherheit gebracht haben. Birkenfeld behauptete sich auf eigenem Platz gegen den KFV mit 2:0 Toren. Die abstiegsbedrohten Kirchheimer raff- ten sich an der Hockenheimer Rennstrecke zu einer beachtlichen Energieleistung auf und entführten völlig zu Recht einen wert- vollen Punkt. Sie hatten sogar lange Zeit weit mehr vom Spiel als die Platzherren und waren einem Treffer besonders in der ersten Halbzeit mehrere Male nahe. Aber in allzugroßer Hast wurden selbst die besten Chancen vergeben, allerdings auch von den Platzherren, die durch Horn Gelegenheit hatten, aus bester Position die Führung zu erzielen. Auch die zweite Halbzeit begannen die Gäste mit energischen Angriffen und stellten Torwart Horn auf manch harte Probe. Hockenheims Schlußmann hatte 32 doch einen Glanztag erwischt und wurde zum besten Spieler des Feldes. FV 09 Weinheim— Sportfr. Forchheim 2:0 Nach einem dramatischen Kampf sicherte sich Weinheim vor 2500 Zuschauern gegen die ebenbürtigen Gäste einen Wertvollen Sieg, der allerdings lange Zeit an einem seidenen Faden hing. Forchheim war schon zu Beginn mit seinem schnellen Flügelspiel sehr gefähr- lich und verlangte bis dahin der Weinheimer Deckung alles ab. Dagegen waren die Aktionen der Gastgeber zu verkrampft, 80 daß nur selten eine Chance zu verzeichnen War. In der 15. Minute hatte Linksaußen Heck mann durch plazierten Schuß das 1:0 erzielt, das dann Forchheim besonders nach der Pause unbedingt ausgleichen wollte. Nur mit Glück konnten die Weinheimer, deren Linksaußen Heckmann nach der Pause nur noch als Statist mitwirkte, Forchheimer Er- kolge verhindern. Erst in der 89. Minute war es ebenfalls Heckmann vorbehalten, das zweite Tor für Weinheims Sieg sicherzu- stellen. Fanz kündigte der Amicitia Reinhold Fanz, der frühere bekannte Spieler des SV Waldhof, der bereits seit sechs Jahren den süddeutschen Zweitligisten Spygg Amicitia Viernheim trainiert, kündigte sei- 1 nen Trainervertrag. Mit Trainer Fanz er- kämpften die Viernheimer viermal die nord- badische Amateur meisterschaft, wurden ein- mal süddeutscher Amateurmeister und spie- len nun seit zwei Jahren in der zweiten Südliga eine beachtliche Rolle. All Hockey- Turnier in Heidelberg: gegeisterndes resten mitèxnational spielen Traditionsmannschaft des HCH Zu einem Höhepunkt des Hockey- Geschehens afl den Feiertagen wurde das inberngtionale Ostesturgier, das der HC Hei. delberg anläßlich seines 50%ährigen Bestehens austrug. Namhafte Mannschaften, darunter die der Vereinigung ehemaliger National- Spieler, waren gekommen, um insgesamt 31 Spiele durchzuführen. Den größten Beifall land die Begegnung zwischen der Elf der Vereinigung ehemaliger Nationalspieler und der Traditionsmannschaft des HC Heidelberg die 1:1 unentschieden endete. Beide Mann- schaften lieferten ein begeisterndes Spiel, in dem die taktische Anlage des Hockey-Sportes Wie die Balltechnik Slänzend demonstriert Wurden. Neben dem Jubilar HCH waren bei den Herren UHC Hamburg, Etuf Essen, Mo- tor Jena, DHC Hannover und Wacker Mün- chen vertreten. Bei den Damen hatte Frank- furt 80 und UHC Hamburg die besten Mann- schaften zu stellen. Den vom Regierungs- präsidium von Nordbaden gestifteten Ehren- Preis erhielt die Elf der Vereinigung ehe- maliger Nationalspieler für ihr feines Spiel und den in langen Jahren bewiesenen Idea- lismus. Die ehemaligen Nationalspieler spiel- ten in folgender Besetzung: Dröse; Ueberle, Preuß; Peters, Baudendistel, Kirberg; Auf- derheide, Ruck, Lockmann, Kubitzki und Kleve. Dem Jubiläumsfestakt im Königssaal des Schlosses wohnte auch der Präsident des Deutschen Hockeybundes, Paul Reinberg, bei. Hier die Ergebnisse des Turniers vom Ostersamstag bis Sonntagnachmittag: Herren: Motor Jena— HCH 0.1, UcH Hamburg gegen Sachsenhausen 2:0, Wacker München DHC Hannover 0:0. Venlo(Holland) Frankfurt 80 0:2, Etuf Essen— THC Nürnberg 0:0, Gladbach— 78 Heidelberg 4:1, Gladbach ge- gen Sachsenhausen 0:2, UHC Hamburg gegen 5E Damen von der 0:3-Niederlage gegen Ungarn e DEN Oesterreiel zeigt Hanne Sc S HIENNIS-WELTMEISTERS IAFTEN und Kanada sowie mit 3:1 gegen spielte gegen sie 1:1 unentschieden Wacker München 0:0. DHC Hannover—- HCH 0:0, Frankfurt 80- THC Nürnberg 1:0, Venlo gegen Etuf Essen 2:2, Motor Jena Heidel- berger TV 46 1:0, Gladbach THC Nürnberg 3:0. UHC Hamburg- HCH 2:1, Venlo gegen Sachsenhausen 1:4, Etuf Essen ger TV 46 4:0.— Senioren: Frankfurt 80 ge- gen HCH 0:3, Sachsenhausen— HCH 2:2. 4 1 11 1 — FHeidelber- Junioren: Seaford(England)— HCH 0:6. Damen; Chiswick London— Frankfurt 80 078, Wacker München— HCH 3:0, Chiswick London— Etuf Essen 4:1, Chiswick Londen— IHC Hamburg 1:1, Frankfurt 80— Wacker München 2:1, Etuf Essen— Heidelberger T 46 1:0. Von den Mannheimer Vereinen liegen bis jetzt einige Ergebnisse der Ostertage vor. So gewann die AH-Elf des VfR Mannheim in Rüsselsheim Klub mit 4:1(1:1) Toren. Die Damenelf des VfR Mannheim unterlag der französischen Mannschaft aus Médoc, Bordeaux, mit 113 (0.2) Toren. Der TSV 46 Mannheim und AHC Wien trennten sich 0:0 unentschieden, wäh- Segen den dortigen Hockey- rend bei der Begegnung der Damen der bei- den Vereine die Mannheimerinnen mit 2.1 (2:0) Toren gewannen. Weitere Ergebnisse: Herren: Wacker München— 78 Heidelberg 2:0; Motor Jena gegen Frankfurt 80 2:1. Damen: Chiswick London— HC Heidelberg 4:0. Germania Mannheim weilte am Oster- montag zu Gast bei der Wormatia Worms. Die Begegnung der ersten Mannschaft endete 3:3. Bei Germania spielte als Gast seit langer Zeit wieder einmal Kenngott als Mittelstürmer, der auch sämtliche drei Treff- fer für die Mannheimer Mannschaft heraus- schoß. Bei den Reserven gab es einen 4:0-Sieg für Germania. zeigten sich die deutschen rholt und sicherten sich mit 3:0 gegen Belgien weitere Punkte.— Unser Bild A Ginten) beim Spiel gegen die Oesterreicherin Margit Vanek. Hanne Schlaf verteidigte sehr konzentriert und gab keinen Satz ab. dpa-Bild Die 2. A SVS 98 Sc FC E TSG ASV Gern 2 5 5 5. . 1,,.. 2 2. N Di 2 q ite 13 Nr. u Nr. Dienstag 51. März 1959 Nox GEN 80 1. 2 TEC Darmstadt sicher mit 3:1 und gegen Köln 3:0 und SW Neuß 6:0. In einem be- Rudi vor Willi Alti 1 nen Die Spfele n een eee, v 1 e Handball in Nordbaden der sich 2. Amateurliga. Staffel 1: lich mit 1:0 gewann.— Die Ergebnisse: Her- Mannheim gegen den Hamburger W zu 155 5 Künft f Für die Ueberraschung bei den Spielen nen 15 sv sinsheim— TSG Plankstadt 1:1 ren: HTC Hannover— Sc Forsthausstraße einem knappen, aber verdienten 3:2-Sieg.„ e N 1 um die nordbadische Feldhandballmeister- 5 218 e, gg Schwetzingen 23 18 3 2 76.24 39˙7 5 2:1, Hamburger SY S Neuß Bei den Herren überragte der Deutsche Hochheim“ zu dem in der Hauptklasse rund schaft sorgte an den Osterfeiertagen der bis- n 2:1 0 Bammental 23 18 2 3 60732 38˙8 245 nnheim 11 8 DTV Hannover 53, Fan Exmeister Haffelberg-Duisburg. Im schön- 70 Fahrer gestartet waren. Die Mannheimer her punktlose V Seckenheim mit seinem Sch TSG Plankstadt tracht Dortmund VfL 1848 Bad Kreuznach 8 Spiel des T chlug ffel 25 411 lustpunkt⸗ nschatt 150 Planksta 28 4 5 5 58.87 31.15 1.2, Club Raffelberg— TEC Dartnstadt 31. ten Spiel des Turniers schlug Raffelberg Brüder Altig beherrschten das Feld souverän, 9:6-Sieg über den bis dahin verlustp 1 r ersten 0 8 Eppelheim 23 13 3 7 38.35 2917 SW Nein Kickers 3 0 3 den Kreuznacher HC knapp 1:0. und im Endspurt bezwang Rudi seinen Bruder freien TSV Birkenau. Da Sleichzeilig 8 jedoch Germ. Brrearichel. 23 11 3 9 46:34 25.21 Eindhoven— Pasing-München 3˙0 5 8 4 Willi, hinter dem der Pfälzer Schönberg als und Rintheim in Heimspielen gegen Groß. U 1„ 8 3 4 1 50.46 22.24 dericher Sy— Mainzer HC 4.1, HS 8 Vorbildlicher Born Dritter einkam. Der RV Endspurt gewann sachsen(13:6) bzw.„ 1 5 er E Wiesloc 45:56 22:24 1 5 0„ 50 öni 1rei 1: h den Pokal für die Mannschaftswertung. ren Erfolgen kamen, fle irkenau hi N K„ SV Königsbach— Pol SV Mannheim 1:1 auc 0 5 5 5 6 ung, den] S Siasheim 23 9 2 12 34.38 20.26 1 75 1 8 120. 8„. g 8 l Das Ergebnis: Weinpreis von Hochheim diese beiden noch unbesjegten Vereine au hußz auff S 29 3 4 11 33.50 20:26 Mannheim 46 5˙0 Pasing chen N Die Osterreise führte den Polizei SV Mann-(60,2 krn): 1. Rudi Altig(Endspurt) Mannheim) den dritten Platz zurück. Einen weiteren Sieg nde flel 5 23 9 1 13 47.68 19.27 de 5 8, heim in diesem Jahr in den Kreis Pforzheim 1:40:18 Std., 2. Willi Altig(Mannheim), holte sich Altmeister TSV Rot mit 725 in fler. 23 7 4 12 41:50 18:28 Stuttgart 5.1 SW Neuß— VII. 48 Bad Krell zum SV Königsbach, der in der dortigen 3. Schönberg(Schopp), 4. Wondratsch(Stutt- Edingen. Nach dem vierten Spieltag ist da- 3 412 33.57 18.28 nach 1:0, SW Köln— Mainzer RV 2:2. HSV A-Klasse etwas besser steht als der PSV in gart), 5. Fischer(Lüttringhausen), 6. Kienle mit kein Verein mehr ohne Punktverlust, 8 8 5 Raffelberg— Kreuznacher HC 1:0. Damen: bis zur letzten Minute spannend und fair nten bel) g. FoPP. punkt besitzt. 1 8 2 g lenborn(Köln). 2. Amateurliga, Staffel 2: 8 Sw Neuß 4:1, Kickers Stuttgart ge- verlief, trennten sich die beiden Mannschaf- i 4 Tv 98 Seckenheim— TSV Birkenau 920 ä 50 Ladenburg— 03 Ladenburg 0˙0 D l e 1 85 SW Köln— TEC ten mit einem gerechten Unentschieden. Das Mangold.-Ziegler siegten ITV Edingen— TSV Rot 57 188 gieselhausen— sc Heidelberg 1.2 Hd 6.0, HSV Karlsruher I 5 Ergebnis stand bei Halbzeit bereits fest. Die zum Radauftakt in Friesenheim TSV Rintneim— TV Enielingen 14:6 eim 180 Rohrbach— Fortuna Edingen 2e 40 Beer T 5 TV- VII. Mannheimer mußten ihren ausgezeichneten Beim Eröffnungsrennen auf der Friesen- TSG Ketsch— TV Großsachsen 13:6 3 911 e 95 44 6 5 49. 34.12 48 Bad Kreuznach 0.2, Meidericher Sw ge- Torhüter Weiß ersetzen, aber sein Ersatz- heimer Radrennbahn siegten Mangold Zieg- 1 5 58•27 721 4 5 5„„ 52.23 33.15 gen Mainzer HC 2:0, SW Neuß— Kreuz- mann Simoni machte seine Sache auch gut ler Mannheim) im 80-Runden-Mannschafts- Katgch 3 721 ( œ V- ⁵ ⁵ͤB́;ͥnntn!! wei- Spfr. Dossenhein 23 9 9 5 5837 1 TEC Darmstadt— DTV Hannover 1:0. Halbzeit allen Anforderungen gewachsen. Ge e 15 1 TSV Rot 4 33.30 6˙2 n und 8 Heidelberg 24 12 39 52.36 27.21 19 Herren-, 13 Damen- und vier alte Vor der Pause hatten die Gäste leichte meisterschaft des RT Friesenheim mit einem Tscht. Durlach 3 33:23 422 nheim SpVg Wallstadt 23 11 3 9 46.40 25:21 Herren-Mannschaften beteiligten sich am Vorteile, während nach dem Wechsel die kombinierten Rundenzeitfahren und Flie- Karlsruher Sc 3 24:26 3˙ n. Am 188 Ziegelhausen 22 73 8 41:49 22.24 34. Internationalen Oster-Hockeyturnier in Gastgeber die überlegene Mannschaft waren. gerlauf gewann Wolf mit 6 Punkten knapp TV Edingen 4 26.31 325 dureut Fortuna Edingen 24 7 8 9 35:35 22:26 Bad Kreuznach, bei dem 50 Spiele ausgetra- In der 11. Minute konnte Berstecher einen vor Höcker und Heck(beide ebenfalls sechs Germ. Brötzingen 3 19:35 24 0:0 in SC Käfertal 24 5 10 9 47:44 20:28 gen wurden Gemäß den Bestimmungen des j 1 Punkte). Im Radballturnier siegten Huber/ TV Seckenheim 1 23˙31 226 u 186 Rohrbach. 8 ee e zum Strickler Friesenheim). TV Großsachsen 4 27:41 26 VII Gartenstadt 23 5 7 11 43:73 17:29 niersieger nicht ausgespielt. i- e zn 5 ili 4 3:51 2·6 Hemspac 2 31754 113 5 e der 34. Minute der Ausgleich gelang. Zwar Phönix Ludwigshafen* 5. S. ch 4 7 3 14 31:54 17731 Bei 5 5 8 8 8 5 Sd Nußloch 3 23:30 06 pft, so 07 Seckenheim 23 2 4 17 20773 8˙86 5 128 Damen erwiesen sich die Stutt- konnte Born noch einen weiteren Eckball gewann Heidelberger Osterstaffel eichnen. 5 5 1 8 und 1 2 Meister zum 1:2 einköpfen, aber Born selbst machte Mit Siegen von Phönix Ludwigshafen in Bezirksklasse: Raffelberg-Siege in Kreuznach ae n N 1 55 este 1 in sportlicher Weise den Schiedsrichter darauf allen Klassen endete am Ostermontag die 88 Hohensachsen— TV Hemsbach 626 5 5 a 5 Pielen ungeschlagen blie- aufmerksam, daß der Ball noch vor Ueber- siebente Osterstaffel der TSG 78 Heidelberg. n Heck- Höhepunkte des Oster-Hockeyturniers im ben. Die Stuttgarter Kickers stellten eine VVV e Auf d iten Platz bei den Ma k 1 5 i 155 ö 5 g 5 1 Schreit der 107 18 ine Hand ge- Auf den zweiten Platz bei den Männern kam Freundschaftsspiele: erzielt, Bad Kreuznacher Salinental, an dem technisch und konditionell ausgezeichnete nile gegen seine Hand ge- CA Düdelingen Luxemburg) vor der ersten ch der 35 Mannschaften aus 19 Vereinen aus Hol- Elf, die sich an Punktspielen in Württem- sprungen sei. Daraufhin wurde der bereits f TSV Birkenau— AGF Aarhus 15•11 a 5 8 l Ktsp in Württe Mannschaft des Veranstalters. Die gleiche 1 mit land und Deutschland teilnahmen, waren berg bisher nicht beteiligte. Sie siegten gegen anerkannte Treffer annulliert und es blieb Reihenfolge hatte es am Samstag auch bei SV Waldhof— Bad Soden 56 1 die Spiele des Club Raffelberg, der gegen den Sc Forsthausstraße Frankfurt 3:0, SW beim gerechten Unentschieden. Ab. der Straßenstaffel in Ludwigshafen gegeben. TV Friedrichsfeld- TSV Oberroden 16:13 ner Er- ite war 2 5 n, das 8 Vielen konn geholfen werden a..„„ 5„ E NOPFE WEL cherzu- t 8 N OE N FERUH LCN Wie oft klagen Menschen öber Schmerren. Schmerzen hinzunehmen 0. und Rheuma- Schmerz ſedoch bedeutet unnötigen Krüfteverschleiß, denn Schmerren min- 8 E M. 5 5 5 3 del Zohn- und Nervenschmerzen, zou tia dem dis Schaffenskroft vnd toren dos Allgemeſnbefinden. Deshalb e eee e eee 5 muß Jemogin immer griffbereit sein. Jemaogin wirkt schmerzbe- E 9 89255 8 Aueh bei Vabehegen uad Weiter- 9 71 20 U. 1 e I kannte bwiend vnd krumpfiösend. ks bil arch ihnen. 0 gesund bleiben will. mus eg, Ne, een it sechs 7 8 in Agelbeleen in Iablelen, Obisten, Puleern. 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Wie manche Arbeit von Albrecht Dürer oder von Lucas Cranach, oder den vielen anonymen Holzschnitzern des Mittel- alters wäre heute nicht mehr, wenn es nicht der Druck ermöglicht hätte, das Künstler- Werk durch große Verbreitung vor gänz- lichem Verlust zu bewahren. Die Mannheimer Kunsthalle behütet einen Schatz von 23 000 Blättern älterer und 4000 moderner Druckgraphik in ihren Magazinen. Wer wieder einmal etwas davon ausgebrei- tet sehen will, hat nun im Saarland-Museum Saarbrücken Gelegenheit dazu. Hier wird gegenwärtig(bis zum 15. April) eine Aus- Wahl des Mannheimer Besitzes unter dem Titel„Meisterwerke der Druckgraphik von Dürer bis Picasso“ gezeigt Damit setzen die beiden Städte eine Art„Kulturaustausch“ fort, der 1956 von Mannheimer Seite mit einer Ausstellung von Zeichnungen des 19. Jahrhunderts in Saarbrücken begann. Ein Jahr später war Saarbrücken in Mann- heim mit einer Schau seines reichen Bestan- des von deutschen Expressionisten und Im- pressionisten zu Gast. Nun also ist Mannheim wieder an der Reihe, und Kunsthallendirektor Dr. Heinz Fuchs hat tief in seine Mappen gegriffen und allerlei Kostbarkeiten alter und neuer Druckgraphik nach Saarbrücken gehen las- sen. Da sind sie nun alle versammelt, der „Ritter, Tod und Teufel“, die„Flucht nach Aegypten“ und der„Christus am Kreuz“ von Albrecht Dürer, vertraut aus Lese- büchern und Hunderten von Publikationen. Da findet man die„Wilden Pferde im Wald“ von Hans Baldung Grien(1534), einen Holz- schnitt, der in seiner reduzierten Darstellung geradezu modern anmutet. Martin Schon- gauers„Gefangennahme Christi“, ein Kup- kerstich, der„Heilige Christoph von Bux- heim“ aus dem Jahre 1423, der damit der Alteste datierte Holzschnitt überhaupt ist, Stiche von Lucas van Leiden und Hans Burgkmair dem Alteren— sie geben einen kleinen Ausschnitt einer Kunst, die über Zeiten und Welten führt, und die sich nur deswegen in den Kupferstichkabinetten ver- stecken muß, weil der kostbare Ausstellungs- raum der Museen für die„großen“ Gemälde und Plastiken gebraucht wird. Warum Rembrandts berühmteste Radie- rung,„Christus, die Kranken heilend“, den Namen„Hundertguldenblatt“ trägt, weis heute niemand recht zu sagen. In Saarbrük- ken macht das Original mehr als jede neu- Zeitliche Reproduktion die Zierlichkeiten und die Zartheiten der Linien deutlich, diese sanften Schattierungen, die Lichtwirkungen, die mit Tausenden feiner und feinster Strichäderchen komponiert sind. Neben den zehn ausgestellten Radierungen von Rem- brandt werden aus dieser Zeit des vorder- gründigen Natursinnes einige Radierungen französischer Künstler gezeigt, die sich bis dahin noch ziemlich wenig an dieser Gat- tung der Druckgraphik beteiligt hatten, und nun gleich mit Jacques Callot, Claude Lor- rain oder Robert Nanteuif bedeutende Gra- Phiker haben. Nun wird auch das Theater interessant für den Künstler, selbst außer- dramatische Szenen werden theatralisiert, Wie„Die Versuchung des Heiligen Anto- nius“, die ein einziges Spectaculum ist und der Phantasie eines barocken Dekorateurs entsprungen sein könnte. Daniel Chodo- Wiecki, der als repräsentativ für eine ganze Generation von Illustratoren zeitgenössischer Dramatiker gilt, ist leider nur mit einer Berliner Ansicht vertreten, wie es überhaupt schwer ist, die vielen Gesichtspunkte und Wünsche in einer Ausstellung zu berück- sichtigen, die mit 152 Stücken einen großen Zeitraum durchmessen will. So muß in den meisten Fällen für einen Künstler je ein Blatt als Beispiel genügen, und nur den ganz Meisterwerke der Druckgraphik Zu einer Ausstellung aus dem Besitz der Kunsthalle Mannheim in Sqarbröcken bedeutenden werden mehrere Bilder zuge- billigt. Goya fehlt, Max Klinger fehlt, die wichtige französische Lithographie der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ist mit Eugene Delacroix, Paul Gavarni, Honoré Daumier und wenigen anderen lediglich an- gedeutet— eine solche Ausstellung kann nur fragmentarisch sein; ihr Wert liegt in dem Mut, überhaupt einmal eine große Ubersicht über die Möglichkeiten, die Techniken und Epochen der Druckgraphik zu vermitteln. Die jüngere Zeit nimmt gut ein Drittel der Schau ein, je ein Blatt von Cézanne, Re- noir, Bonnard. Matisse, einige Stücke mehr von Liebermann, Corinth, Slevogt und dann eine ganze Reihe von Edvard Munch, diesem visionär gestaltenden Künstler, der bereits wieder nach dem Holzschnitt greift, um seine ungebärden Phantasien zu realisieren. Kirchner, Schmidt-Rottluff und Heckel— der Expressionismus geht wieder gänzlich auf die kantige, herbe und grobschlächtige Technik des Folzschnittes zurück. Den Schlußpunkt setzt sich der Titel der Aus- stellung mit Picasso und rückt mit sechs seiner Arbeiten aus verschiedenen Epochen unter all den vielen Graphikern der Neuzeit einen Künstler in den Vordergrund, der wie kaum ein anderer über dem Gewoge der Richtungen und Stile steht, und dessen gra- phisches Werk allein schon ausreicht, um seine Weltgeltung zu rechtfertigen. Egon Treppmann Mannheimer Maler und Bildhauer: Wolf Magin Wolf Magin, von dem wir einen Ausschnitt aus dem Entwurf eines Kreuzueges für die Mannheimer Stiftskirche zeigen, ist 1927 geboren und seit April 1957 Lehrer für Gebraucks- graphik an der Freien Akademie Mannheim, deren Schüler er früher gewesen ist. Er War zweimal erster Preisträger bei Wettbewerben und ist unter anderem der Schöpfer eines Wandbildes in der Liselotteschule. Archiv-Foto „Die Perser“ des Aischylos kine neue Uebersetzung von Professor Wolfgang Schadewoldt in der Städtischen Böhne Heidelberg Das Stück, das am Ostersamstag von der Städtischen Bühne Heidelberg als„Urauf- führung“ angekündigt war,„Die Perser“ des Aischylos, ist rund zweieinhalb Jahrtausende alt und gilt als die früheste der uns über- lieferten griechischen Tragödien. Sie entstand Wenige Jahre nach den siegreichen Schlach- ten von Marathon und Salamis, in denen Aischylos selbst gegen die persischen Inva- soren mitgekämpft hatte, und wurde 472 vor Christi Geburt in Athen uraufgeführt. Der Dichter schilderte darin ein Zeitereignis, das seinen Zuschauern noch in frischer Erinne- rung War: den unerwarteten Sieg des kleinen Griechenvolkes über die gewaltige Streit- macht des persischen Großkönigs Xerxes, der über den FHellespont gekommen war, um Griechenland zu annektieren und ganz Europa zu unterwerfen. So jedenfalls heißt es in einer Rede des Xerxes an sein Heer, nachzulesen in den„Historien“ des griechi- schen Geschichtsschreibers Herodot. Doch der Ansturm des asiatischen Despoten scheiterte an der Idee der Freiheit, an der Tapferkeit der Menschen, die zur Verteidigung dieser Freiheit aufgerufen waren, und an der Armut der griechischen Erde, die den feindlichen Truppenmassen die notwendige Nahrung verweigerte. Daher endete dieser barbarische Eroberungskrieg mit einer kompletten Kata- strophe für die Angreifer. Man sollte nun meinen, für einen grfechil- schen Dramendichter jener Zeit hätte nichts nähergelegen, als den Triumph seines Volkes in einem nationalen Festspiel zu verherr- lichen. Doch Aischylos bewies in seinem Werk die menschliche Größe des Siegers, der auch um die Tragik des Besiegten weiß und die Würde des Geschlagenen achtet, den die eigene Maßlosigkeit und der Zorn der Götter ins Verderben stürzte. Am persischen Königshof zu Susa, in den Klagen des fürst- lichen Chors, in den Traumgesichten der Königin-Mutter Atossa, aus den Be- schwörungen des toten Vaters Dareios, aus dem Bericht des Unglücksboten, der den Untergang der Perserflotte bei Salamis be- schreibt und im Schmerz des jungen Xerxes, des königlichen Flüchtlings, der zuletzt die furchtbare Kunde von der totalen Niederlage des persischen Landheeres bei Platäa heim- bringt, erfahren die Zuschauer das ganze Ausmaß des griechischen Sieges und zugleich das entsetzliche Grauen des Krieges, das sich im Unglück der Ueberlebenden spiegelt. Nachdem„Die Perser“ bereits im Oktober 1957 bei der Sendestelle Heidelberg-Mann- heim des Süddeutschen Rundfunks von Wal- ter Knaus für die Reihe„Dramen der Welt- literatur“ nach der Uebersetzung von Ernst Buschor bearbeitet und inszeniert Wurden, schien nun das Heidelberger Stadttheater nicht hinter den Bemühungen des Rund- funks um die Wiederbelebung der Antike zurückstehen zu wollen. Eine neue Ueber- setzung von Professor Wolfgang Schade- waldt bot Anlaß zu einem ungewöhnlichen Versuch. Wie sich Schadewaldt bei seiner Verdeutschung stets der„Wahrheit des dich- terischen Wortes“ verpflichtet fühlt, die keine modernisierenden Aenderungen erlaubt, son- dern„genaueste Nachbildung der innersten Wort- und Sinngestalt, Bewahrung vor allem der genuinen Vorstellungen des Originals“ anstrebt, so wurde auch unter der Regie von Hans Gaugler die kultische Urform der Tra- gödie im scharf skandierenden Vortrag der Chöre und in einer strengen Bewegungs- arithmetik nachgestaltet. Auch wilde Schreie, heftige Gebärden, die durch Halbmasken verdeckten Gesichter der Darsteller und ihre grellen altgriechischen Jammerlaute:„Ah ih, oh ih, ototototoih!“ sollten originalgetreu die Mittel und Wirkungen des archaischen Dra- mas wiedergeben. Aber es zeigte sich, daß moderne Schauspieler wohl doch nicht in der Lage sind, sich in die seelische Verfassung des antiken Menschen zu versetzen, ge- schweige denn den kultischen Symbolgehalt des antiken Mimus, der auf großem Raum unter freiem Himmel agiert, im engen Rah- men einer kleinen Guckkastenbühne leben- dig zu machen. So wurde diese Aufführung mit Franz Rücker, Josefine Schult-Prasser, Hans Wehrl, Walter Prüssing, Horst Vincon und einem Chor gut gedrillter Sprecher zu einem interessanten Experiment für begei- sterte Altphilologen. Jedoch das düster-dro- hende Bühnenbild von Walter Weber, die antikisierende Musik Heinz Holligers, die als unerläßliche Begleitung der gewaltigen Sprachgebärde dienen sollte, und respektable Leistungen einzelner Sprecher vermochten nicht über die Fragwürdigkeit dieses Ver- suchs hinwegzutäuschen. Das Heidelberger Publikum reagierte zögernd und etwas ratlos auf ein anstrengendes Bildungserlebnis. Eva Patzig Die Berliner Festwochen 1959 Das einstweilige Programm Die Berliner Festwochen dieses Jahres, die auf die Zeit vom 20. September bis 6. Ok- tober gelegt worden sind, sehen wieder einige Theatergastspiele ausländischer und aus- Wärtiger Bühnen vor. So werden das ameri- kanische„Porgy-and- Bess“ Ensemble mit einer„Blues Opera“ von Harold Arlen und Johnny Mercer nach Berlin kommen und auch die amerikanische„Jerome Robbins Dance Company“ hier gastieren; das Wiener Theater in der Josefstadt will Franz Molnars „Panopticum“ präsentieren, An auswärtigen deutschen Schauspielbühnen wird unter an- derem das Hamburger Schauspielhaus mit Goethes„Faust II“ in der Inszenierung von Gustaf Gründgens erwartet. Zum Schiller- Jahr ist ein Zyklus der Jugend-Dramen des Dichters vorgesehen. Im Ballett werden Hans Werner Henzes„Undine“ erstaufgeführt und H. Fr. Hartigs„Schwarze Sonne“, dessen Libretto die Sage um Elektra behandelt, unter Tatjana Gsovskys Choreographie ur- aufgeführt. In der Oper findet die szenische deutsche Erstaufführung von Schoenbergs „Moses und Aron“ unter Hermann Scherchens musikalischer Leitung, Gustav Rudolf Sell- ners Regie und in der Choreographie von Dore Hoyer statt. Das Eröffnungskonzert der Festwochen mit dem Berliner Philharmonischen Orchester leitet Herbert von Karajan, der auch eine Aufführung von Gustav Mahlers„Lied von der Erde“ dirigiert. Zum 10. Todestag von Richard Strauß geben die Berliner Philhar- moniker außerdem ein Konzert unter Karl Böhm. Das Sinfonie-Orchester des Nord- deutschen Rundfunks gastiert zu den Fest- wochen unter Leitung von Hans Schmidt- Isserstedt in Berlin, das Chicago-Symphony- Orchestra unter Leitung von Fritz Reiner. Hans Werner Henze wird eigene Werke diri- gieren. An Solisten geben unter anderem der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau und der Pianist Wilhelm Backhaus Konzerte. Die bisher nur im Norddeutschen Rund- kunk gesendeten„Gesänge des Seeräubers O' Rourke und seiner Geliebten Sally Brown“ nach Texten Gregor von Rezzoris und Musik Boris Blachers werden vom Kammersprech- chor Zürich mit Heidemarie Hatheyer in einer Sprechrolle zu den Festwochen uraufgeführt. Das Schweizer Ensemble wird außerdem „Arpiade“ von Wladimir Vogel erstauf führen. Eine englische Chorgemeinschaft, die Hud- dersfield Choral Society, gastiert unter Lei- tung von Sir Malcolm Sargent mit einer Auf- führung von Händels„Messias“ in Berlin. Der Generaldirektor der Staatlichen Mu- seen in Westberlin, Professor Leopold Reide- meister, bereitet eine repräsentative Kunst- ausstellung der Moderne unter dem Motto „Triumph der Farbe“ vor. dpa Das Kurpfälzische Kammerorchester spielt unter der Leitung von Wolfgang Hofmann am Freitag, 3. April, 20 Uhr, im Großen Saal des BASF-Feierabendhauses in Ludwigshafen Werke von Bach, Stamitz, Haydn und Mozart. Solisten simd: André Navarra(Violoncello) und Ferdinand Mezger(Violine). — 5 1 Bachs„Matthäus-Passion“ Aufführung in der Christuskirche Johann Sebastian Bachs„Matthäus-Pas- sion“, dieser kunstvolle Bau aus Bibelwort, Kirchenliedern und freier Madrigaldichtung, stellt den letzten Höhepunkt der barocken Kirchenmusik dar. In diesem zweiteiligen, flächig angelegten Werk wurde das volle Gleichgewicht zwischen der Wucht des Tat- sachenberichts und der Anteilnahme der Gläubigen in einmaliger Weise erreicht. Die Rezitative des Evangelisten, die Heilands- Worte(„von Streicherklängen wie von einem Heiligenschein umgeben“) sind hoheitsvoll und eindringlich zugleich. Die großen Chöre schaffen den gewaltigen Rahmen und haben mit den ausgedehnten Arien die Aufgabe, einzelne Stationen, Stimmungen, Gefühle und Gleichnisse zu schildern. Die Choräle bilden die Zäsuren und rufen die Gemeinde zur Mitfeier und Mitbetrachtung auf. Bei aller epischen Breite ist die„Matthäus-Pas- sion“ ein dramatisches Werk und von einer Klangpracht und einem Formenreichtum, wie man sie nur noch in wenigen Kompositionen Bachs findet. Bei der Mannheimer Aufführung am Karfreitagabend in der Christuskirche war jedoch von der Klengpracht und drama- tischen Wucht der„Matthäus-Passion“ nur wenig zu spüren, da Kirchenmusikdirektor Oskar Deffner, sich an die etwas roman- tisjerende Bach-Auffassung Günther Ramins anlehnend, seine an sich schon ziemlich brei- ten Tempi nicht biegsam und elastisch genug hielt und dadurch keine gespannte, unmit- telbar ansprechende Wiedergabe zustande kommen konnte. Mit Ausnahme des Bach- chors vermochten sich weder die Solisten noch das Pfalzorchester auf die vorsichtige und behutsame Stabführung Deffners ein- zustellen, so daß eine vollkommene Uber- einstimmung zwischen der Interpretation und der Schönheit der Musik nicht immer erzielt wurde. Nur mit Mühe fanden sich die beiden Sängerinnen Herrad Wehrung (Sopran) und Annelotte Sieber(Alt) zurecht. Erst nachdem sie ihre anfängliche Unsicher- heit überwunden hatten, konnten sie ihre schönen Stimmen zur Entfaltung bringen und den Arien und ariosen Teilen Profil und Ausdruck verleihen. Der Tenor des Evan- gelisten Willy Feyerabend, der zwar etwas von der bei ihm gewohnten lichten Aus- strahlungskraft vermissen ließ, bemühte sich vor allem im zweiten Teil der Passion um einen fesselnden und packenden Ablauf des Geschehens. Er wurde darin sowohl von Hermann Werdermann Gariton), der mit Wärme und inniger Bewegtheit die Partie des Christus sang, als auch von Friedhelm Hessenbruch unterstützt, der mit seiner noch etwas unausgeglichenen Baßstimme die Par- tien des Pilatus und Petrus übernommen hatte. Mit glühender Andacht diente der von Dr. Deffner einstudierte Bachchor dem Werk. Makellos und absolut rein intoniert erklan- gen die von demütiger Frömmigkeit erfüllten Choräle und durchsichtig-klar die großen, kontrapunktisch vielfach verwobenen Chor- sätze. Wenn auch das Pfalzorchester oft recht ungenau assistierte und hie und da ein bißg- chen uninteressiert zu spielen schien, wurde die hoffnungslos verzweifelte Anklage„Sind Blitze, sind Donner in Wolken verschwun⸗ den?“ prachtvoll gesteigert und der wilde Wutschrei„Barrabam!“ prägnant und tief er- schütternd ausgeführt. Es müssen noch Dr. Herbert Haag(Orgeh, Ludwig Mayer(Cem balo), Hans Kalafuß(Violine), Kurt Jähne (Flöte) sowie der von Studienrat K. Wohl- gemuth einstudierte Rnabenchor des Lessing- Gymnasiums genannt werden, die ihren viel- fältigen Aufgaben vortrefflich gerecht wur- den. Im ganzen war es somit, trotz der lang- atmigen und wenig ausgewogenen Ausfüh- rung, eine eindrucksvolle Wiedergabe der „Matthäus-Passion“, die die Größe, Ehrlich- keit und ungeheure Kraft der Bachschen Aus- sage erahnen lieg. Wolfgang Ludewig g Die Lüneburger Stadtväter werden aus der f Hand eines südafrikanischen Komponisten eim kurioses Geschenk im Empfang nehmen. Der in Lüneburg-Natal(Südafrika) lebende Kompo- mist Olaf Andresen will der Heidemetropole seine ursprünglich in Afrikaans geschriebene und num ins Deutsche übertragene Operette „Das Heidemädel“ zum Geschenk machen, Die Operette ist in Südafrika bereits von mehreren Bühnen gespielt worden. Der Komponist, der auch mehrere Heldelieder verfaßte, war 1956 zu der Operette angeregt worden, als er mit einer Delegation Deutschafrikaner Lüneburg zur Tausendjahrfeier besuchte 7 8 FRIEOD RICH OORRFEN MATT, dequiem auf den Kriminoltomon ———— Copyrioht dy Arche Verlag Zurich Presserechte durch Europäischer Kulturdtenst. Salzburg 15 Fortsetzung „So, auch nicht.“ Matthäi schwieg düster. „Sehen Sie, Locher“, erklärte er dann,„ich habe genau hingeschaut und nicht weg- geblickt wie mein Nachfolger Henzi, der Normale: Ein verstümmelter Leichnam lag im Laub, nur das Gesicht unberührt, ein Kindergesicht. Ich habe hingestarrt, im Ge- büsch lagen noch ein roter Rock und Gebäck. Aber das War nicht das Fürchterliche.“ Matthäi schwieg aufs neue. Wie er- Schrocken Er war ein Mensch, der nie auf sich zu sprechen kam und nun doch ge- Zzwungen war, es einmal zu tun, weil er diesen kleinen vogelartigen Arzt mit der lächerlichen Brille brauchte, der ihm allein weiterhelfen konnte, dem er aber dafür sein Vertrauen schenken mußte. „Sie haben sich vorhin mit Recht ge- Wundert“, kuhr er endlich fort,„daß ich immer noch im Hotel wohne. Ich wollte mich nicht mit der Welt konfrontieren, ich Wollte sie wie ein Routinier zwar bewältigen. Aber nicht mit ihr leiden Ich wollte ihr gegenüber überlegen bleiben den Kopf nicht Verlieren und sie beherrschen wie ein Tech- niker. Ich hielt den Anblick des Mädchens aus, doch als ich vor den Eltern stand, hielt ich es plötzlich nicht mehr aus, da wollte ich auf einmal fort von diesem verfluchten Hause im Moosbach, und so versprach ich bei meiner Seligkeit, den Mörder zu finden, nur um das Leid dieser Eltern nicht weiter sehen zu müssen, gleichgültig darüber, daß ich dieses Versprechen nicht halten konnte, weil ich doch nach Jordanien fliegen mußte. Und dann ließ ich die alte Gleichgültigkeit Wieder in mir aufsteigen, Locher. Das war 80 scheußlich. Ich wehrte mich nicht für den Hausierer. Ich ließ alles geschehen. Ich Wurde wieder die Unpersönlichkeit, die ich vorher war, Matthäi am Letzten“, wie mich das Niederdorf nennt. Ich kniff wieder aus in die Ruhe, in die Uberlegenheit, in die Form, in die Unmenschlichkeit, bis ich auf dem Flugplatz die Kinder sah.“ Der Arzt schob seine Notizen weg. „Ich kehrte um“, sagte Matthäi.„Den Rest wissen Sie.“ „Und nun?“ fragte der Arzt. „Und nun bin ich hier. Weil ich nicht an die Schuld des Hausierers glaube und nun mein Versprechen halten muß.“ Der Arzt erhob sich, ging zum Fenster. Der Wärter erschien, hinter ihm der Zweite. „Geht in die Abteilung“, sagte der Arzt, „ich brauche euch nicht mehr.“ 8 Matthäi schenkte sich Kognak ein, lachte. „Gut, dieser Remy Martin.“ Der Arzt stand noch immer beim Fenster, starrte hinaus. „Wie soll ich Ihnen beistehen?“ fragte er hilflos.„Ich bin kein Kriminalist.“ Dann Wandte er sich Matthäi zu.„Warum glauben Sie eigentlich an die Unschuld des Hausie- rers?“ fragte er. „Hier.“ Matthäi legte ein Papier auf den Tisch und faltete es sorgfältig auseinander. Es war eine Kinderzeichnung. Rechts unten stand in Uungelenker Schrift„Gritli Moser“, und mit Farbstift war ein Mann gezeichnet. Er war groß, größer als die Tannen, die ihn wie merkwürdige Gräser umstanden, gezeichnet, Wie Kinder zeichnen, Punkt, Punkt, Komma, Strich, rundherum, fertig ist das Angesicht. Er trug einen schwarzen Hut und schwarze Kleider, und aus der rechten Hand, die eine runde Scheibe war mit fünf Strichen, fielen einige kleine Scheibchen mit vielen Härchen. Wie Sterne, auf ein winziges Mädchen hin- unter, noch kleiner als die Tannen. Ganz oben, eigentlich schon im Himmel, stand ein schwarzes Automobil, daneben ein merk- würdiges Tier mit seltsamen Hörnern. „Diese Zeichnung stammt von Gritli Moser“, erklärte Matthäi.„Ich holte sie aus dem Schulzimmer.“ „Was soll sie denn darstellen?“ fragte der Arzt, indem er die Zeichnung hilflos be- trachtete. „Den Igelriesen.“ „Was ist darunter zu verstehen?“ „Gritli erzählte, ein Riese habe ihm im Walde kleine Igel geschenkt. Die Zeichnung stellt diese Begegnung dar“, erläuterte Matthäi und wies auf die kleinen Scheibchen. „Und nun glauben Sie „Der Verdacht ist nicht ganz unberechtigt, daß Gritli Moser mit dem Igelriesen seinen Mörder gezeichnet hat.“ „Unsinn, Matthäi“, entgegnete der Arzt unwillig,„diese Zeichnung ist ein bloßes Phantasieprodukt, machen Sie sich da gar keine Hoffnung.“ „Wahrscheinlich“, antwortete Matthäi, „dagegen ist das Automobil aber wieder zu gut beobachtet. Ich möchte sogar sagen, daß es sich um einen alten Amerikaner handelt, und auch der Riese ist lebendig gezeichnet.“ „Riesen gibt es doch nicht“, meinte der Arzt ungeduldig.„Erzählen Sie mir keine Märchen.“ „Ein großer, massiger Mann könnte einem kleinen Mädchen leicht wie ein Riese vor- kommen.“ Der Arzt schaute Matthäi verwundert an. „Sie halten einen groß gewachsenen Mann für den Mörder?“ „Das ist natürlich nur eine vage Vermu- tung!, wich der Kommissär aus.„Trifft sie zu, kährt der Mörder in einem schwarzen ame- rikanischen älteren Wagen herum.“ Locher schob die Brille auf die Stirne. Er nahm die Zeichnung in die Hand, betrachtete sie aufmerksam. „Was soll ich denn?“ fragte er unsicher. „Gesetzt, ich besäßge vom Mörder nichts als diese Zeichnung“, erklärte Matthäi,„wäre sie die einzige Spur, die ich verfolgen könnte. Doch in diesem Fall wäre ich wie ein Laie vor einem Röntgenbild. Ich verstünde die Zeichnung nicht zu deuten.“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Aus dieser Kinderzeichnung wäre nichts über den Mörder herauszulesen“, antwortete er und legte die Zeichnung wieder auf den Schreibtisch.„Es ist nur möglich, etwas über das Mädchen zu sagen, das die Zeichnung Verfertigte. Gritli muß ein intelligentes, auf- 4 gewecktes und fröhliches Kind gewesen sein. Kinder zeichnen ja nicht nur, was sie sehen, sondern auch was sie dabei fühlen. Phantasie und Realität vermischen sich. So ist auf dieser Zeichnung einiges real, der große Mann, das Auto, das Mädchen; anderes wirkt wie ver- schlüsselt, die Igel, das Tier mit den großen Hörnern. Lauter Rätsel. Und die Lösung dazu, na ja, die hat das Gritli mit ins Grab ge- nommen. Ich bin Mediziner, kein Toten- beschwörer. Packen Sie Ihre Zeichnung wie- der ein. Es ist Unsinn, sich weiter mit ihr zau beschäftigen.“ „Sie wagen es nur nicht.“ „Ich hasse bloße Zeitverschwendung.“ „Was Sie Zeitverschwendung nennen, ist Vielleicht nur eine alte Methode“, erklärte Matthäi.„Sie sind Wissenschaftler und wis- sen, Was eine Arbeitshypothese ist. Betrach- ten Sie meine Annahme, auf dieser Zeich- nung den Mörder gefunden zu haben, als eine solche. Machen Sie meine Fiktion mit und untersuchen wir, was dabei herauskommt.“ Locher schaute den Kommissar einen Augenblick lang nachdenklich an, betrachtete dann die Zeichnung aufs neue. 1 „Wie sah denn der Hausierer eigentlich aus?“ fragte er. „Unscheinbar.“ „Intelligent?“ „Nicht dumm, aber faul.“ „Ist er nicht einmal wegen eines Sittlich⸗ keitsverbrechens verurteilt worden?“ „Er hatte etwas mit einer Fünfzehnjäh- rigen.“ „Beziehungen zu anderen weiblichen Per- sonen?“ „Nun, als Hausierer. Er wilderte so ziem- lich im Lande herum“, antwortete Matthäi.. Locher war nun interessiert. Etwas stimmte nicht. 5 Fortsetzung folgt) r