——— ö ö 1 ö 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Gross- Aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktien: E. F. von Schilling; Dr. E. Ackermann; Politik: Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land): Kommunales: Dr. Koch; Sport: R. Grein; Soxlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 30 018, Ludwigshafen/ Kh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, Kk I, 6-86. Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DVM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 44 Pt. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DUN. zuzügl. borto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zut Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht; erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähl 14. Jahrgang/ Nr. 74/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 1. April 1959 Der Westen stimmt Marschroute ab Die Außenministerbesprechungen haben begonnen/ Wahrscheinlich zweite Westkonierenz nötig Washington.(AP) In der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington haben am Dienstagabend die von der gesamten westlichen Welt mit größtem Interesse ver- folgten Vorbesprechungen zur zwei Tage später beginnenden zehnten Jahrestagung der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft begonnen. Die Außenminister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs traten zu ihrer ersten Bespre- chung zusammen, aus deren weiterem Verlauf man sich im Westen die Erarbeitung eines festen gemeinsamen Standpunktes in der Deutschland- und Berlin- Frage, eine Beseitigung der offenbar noch kurz vor Beginn der Erörterungen bestehenden Mei- nungsverschiedenheiten und damit eine günstige Ausgangsposition für die von den Sowjets akzeptierte Genfer Konferenz der Außenminister erhofft. Dem ersten gemeinsamen Treffen der Minister, zu dem von Brentano im Laufe des Abends zugezogen wurde, waren ge- trennte kurze Vorbesprechungen der euro- päischen Vertreter mit ihrem amtierenden amerikanischen Kollegen Herter voraus- gegangen. Der britische Außenminister Lloyd umriß die Aufgaben der Vorkonferenz bei seiner Ankunft in Washington mit dem Hin- weis, man werde die anstehenden Deutsch- land- und Berlin- Probleme erörtern. Die freie Welt müsse sich in der bevorstehen- den Periode von zwei Grundsätzen leiten lassen: 1. Einer festen Entschlossenheit, sich selbst und alle von ihr Abhängigen zu ver- teidigen und 2. durch Verhandlungen den Frieden zu retten. Interessant dürfte für die Außenminister- Besprechungen vor allem der in der vergan- genen Woche in Pressemeldungen oft er- Wähmnte neue amerikanische Plan einer stu- kenweisen Wiedervereinigung Deutschlands sein, der zunächst in London, Paris und auch in Bonn„wohlwollend“ begrüßt worden sein soll. Allerdings hatte Außenminister von Brentano nach seinem Eintreffen in Washing- ton erklärt, daß von einer Wiedervereini- gung in Stufen vor der Abhaltung freier Wahlen keine Rede sein könne. Zuständige Bonner Setllen haben den Minister inzwi- schen um eine Klarstellung dieser Aeuße- rung gebeten. a Angesichts des offensichtlich klaren so- Wjetischen Programms bei dem Genfer Ost- West-Treffen erwartet man, daß es den in Washington versammelten westlichen Mini- stern zunächst vor allem darum geht, sich grundsätzlich zu einigen. Einzelfragen dürf- ten der Viermächte- Arbeitsgruppe zur Klä- rung überlassen bleiben, die an Hand von Instruktionen daran zu gehen hätte, inner- halb von etwa vier Wochen die noch vor- handenen Differenzen zu bereinigen. Zweite Außenministerkonferenz Bonn.(gn-Eigener Bericht) Die gegen- wärtig in Washington stattfindende Außen- ministerkonferenz wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Marschroute des We- stens für die am 11. Mai in Genf zusammen- tretende Ost- West-Außenminister-Konfe- renz festzulegen. Wie in Bonn verlautet, werden sich die vier westlichen Außenmini- ster voraussichtlich noch einmal am 27. April in Paris treffen. Inzwischen sollen die Wa- shingtoner Beratungsergebnisse von der Vier-Mächte- Arbeitsgruppe, in der neben den Großmächten auch die Bundesrepublik vertreten ist, zusammengefaßt werden. In Bonner Regierungskreisen weist man darauf hin, daß in Washington hinter ver- schlossenen Türen hart gearbeitet und disku- tiert wird. Ein ganzes Bouquet von Arbeits- Unterlagen liegt den Außenministern vor. Alle Teilnehmerstaaten, auch die Bundes- republik, hat Ausarbeitungen mitgebracht. Unter dem Material der USA befinden sich auch schriftlich niedergelegte Ueberlegungen, die eine Wieder vereinigung Deutschlands in Etappen vorsehen. Amerikanische Kreise in Bonn weisen darauf hin, daß es sich jedoch nicht um einen„Plan“ im Sinne des SPD- Deutschlandplans handele. Deshalb seien die Außerungen des stellvertretenden SPD-Vor- sitzenden Wehner, der Gemeinsamkeiten in den Plänen der USA und der SPD heraus- strich, verfehlt. Der erwähnte amerikanische Vorschlag sehe zwar eine lockere Föderation und die Bildung einer gesamtdeutschen Kör- perschaft zur Wahrnehmung unpolitischer Aufgaben vor, unterscheide sich aber wesent- lich vom SPD-Plan, da der von der SPD vor- geschlagene gesamtdeutsche parlamentarische Rat echte gesetzgeberische Zuständigkeiten mit Mehrheitsentscheidung wahrnehmen solle. Moskau wirft Bonn„Polemik“ vor Die Antwortnote an die Bundesrepublik wurde überreicht 5 Moskau.(dpa AP) Die Sowjetunion hat in ihrer Antwort auf die Note der Bundes- regierung vom 26. März die Bundesregierung beschuldigt, die bevorstehenden Ost-West- Verhandlungen durch, unnötige Polemik und haltlose Vorwürfe zu belasten“. In der Note, die am Dienstagnachmittag dem Ge- schäftsträger der Bundesrepublik in Moskau, Knoke, überreicht wurde, heißt es, die Bun- desregierung habe„allem Anschein nach die Versuche nicht aufgegeben, an der Schwelle der Verhandlungen diese im voraus mit un- nötiger Polemik und haltlosen Vorwürken zu belasten. Nur so können die in der Note der Regierung der Bundesrepublik Deutsch- land ausgesprochenen Behauptungen, die die Haltung der Sowjetunion in der deut- schen und der Berliner Frage entstellten, aufgefaßt werden.“ Die Sowjetunion kritisiert ferner die Er- klärung der Bundesregierung, daß die Ber- liner Situation durch die Schuld der Sowiet- union entstanden sei.„Es ist schon seit lan- gem bekannt, daß die Regierung der Bundes- republik Deutschland mit den Tatsachen zu frei umspringt und immer wieder zu jeder Grundlage entbehrenden Erklärungen greift, Wenn es sich um die äußerst wichtigen Fra- gen handelt, die eine Minderung der inter- Hassuna: Araberliga tagt auch ohne Irak Nasser griff zum ersten Male die sowjetische Innenpolitik an Kairo/ Beirut.(dpa) Der Generalsekretär der Araberliga, Hassuna, teilte in Kairo mit, daß der Politische Ausschuß der Araber- liga wie vorgesehen morgen, Donnerstag, in Beirut zusammentreten werde. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Irak teilnimmt oder nicht. Auf der Sitzung sollen die Spannun- gen zwischen der Vereinigten Arabischen Republik und dem Irak erörtert werden. Wenn der Irak sich nicht über eine Teil- nahme an der Sitzung äußert, soll nach den Worten Hassunas eine Sondersitzung des Rats der Araberliga einberufen werden. Zur Teilnahme an der Donnerstagsitzung in Beirut werden die Außenminister des Libanon, des Jemen, Marokkos, Libyens, Saudisch-Arabiens, des Sudans, Tunesiens und der Vereinigten Arabischen Republik erwartet. Jordanien hat eine Teilnahme ab- gelehnt. Tunesien ist entgegen früheren Be- richten doch bereit, an der Tagung teilzu- nehmen. Der ägyptische Staatspräsident Nasser hat seine Angriffe gegen den Kommunismus mit der Behauptung fortgesetzt, daß das „Massaker“ im Irak mit Billigung des inter- nationalen Kommunismus geschehen sei. Die Vereinigte Arabische Republik habe den im- perialistischen Einfluß gebrochen und werde aich die von den Kommunisten gelenkte Kampagne unterbinden. Nasser, der vor Soldaten sprach, wies energisch den Vorwurf des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow zurück, die Vereinigte Arabi- sche Republik wolle die anderen arabischen Länder annektieren. Chrustschow habe jetzt seine Haltung geändert. Zum erstenmal griff Nasser in einer Rede auch die sowjetische Innenpolitik mit dem Hinweis an, die So- Wjetunion besitze keine demokratischen Einrichtungen. Luftzwischenfall auf sowzetzonalem Gebiet Bonn.(dpa) Die Behinderung einer ameri- kanischen Militärmaschine auf ihrem Flug von der Bundesrepublik nach Westberlin durch sowjetische IG-Düsenjäger hat 2 einer scharfen Ausein andersetzung zwischen amerikanischen und sowjetischen Militär- behörden geführt. Wie erst am Dienstag von informierter Seite in Bonn bekannt wurde, ist am Karfreitag ein Transportflugzeug der amerikanischen Luftwaffe über dem Gebiet der Sowjetzone von einer größeren Anzahl sowjetischer Düsenjäger vom Typ Mid auf seinem Flug nach Westberlin behindert wor- den. Das Hauptquartier der amerikanischen Luftwaffe in Wiesbaden hat daraufhin bei den sowjetischen Militärbehörden in Ost- berlin protestiert und darauf hingewiesen, daß die amerikanische Maschine ernsthaft gefährdet worden sei, obwohl sie sich vor- schriftsmäßig in einem der drei Luftkorri- dore bewegt hab nationalen Spannung und die Erhaltung des Friedens betreffen.“ Die Sowjetunion drückt danach die Hoffnung aus, daß die Bundes- Legierung ein„realistischeres Verständnis“ kür die Aufgaben zeigen wird, die auf der bevorstehenden Außenministerkonferenz be- handelt werden, und daß sich die Bundes- regierung bemühen wird, zum Erfolg der Verhandlungen beizutragen. In ihrer Note teilt gig, Sowietregierung der Bundesrepublik ferner mit, daß sie be- reit ist, an einer Außenminister- Konferenz am 11. Mai in Genf teilzunehmen und„die Deutschland betreffenden Fragen einschließ- lich eines Friedens vertrages mit Deutschland und der Berlin-Frage“ zu erörtern. Diese beiden konkreten Fragen seien schon seit langem dazu reif, daß die interessierten Staaten entsprechende Entscheidungen tref- ken. Abschließend nimmt die Sowjetregie- rung den Beschluß der Bundesregierung zur Kenntnis, Vertreter zur Konferenz der Außenminister zu entsenden. In politischen Kreisen Bonns werden in- zwischen erste Ueberlegungen angestellt, wen die Bundesregierung als Berater zu der Außenministerkonferenz nach Genf entsen- den wird. Eine Entscheidung ist darüber noch nicht getroffen. Daß die westdeutsche Delegation von Bundesaußenminister von Brentano geführt wird, halten offlziöse Kreise für ausgeschlossen, weil die sowjet- zonale Regierung dann wahrscheinlich eben- falls ihren Außenminister nach Genf schik⸗ ken würde. Daraus könnten sich aber Schwierigkeiten in Anbetracht des Bestre- bens der Bundesregierung ergeben, alles zu vermeiden, was als Anerkennung des Pan- kower Regimes ausgelegt werden könnte. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge wird es für wahrscheinlich gehalten, daß die Bundesregierung einen der höchsten Be- amten des Auswärtigen Amtes entsendet Erwähnt wird in diesem Zusammenhang der Leiter der Ostabteilung, Ministerialdirektor Duck witz Entschlossen zwar, doch nicht unzugänglich für aussichtsreiche Verhandlungen— so stellt sich die Grundhaltung der Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber der sowjetischen Bedrokung augenblicklich dar. Präsi- dent Eisenkower kat diese Leitlinie auf seiner letzten Pressekonferenz verkündet, und er nat dabei der Welt das Bild eines neuen„Ike“ geboten, eines verwandelten, profilierten Prãsidenten. Er hat spuren lassen, daß er bereit ist, das Erbe seines hranken Außen- ministers Dulles zusätzlich auf seine Schultern zu nehmen. Mit der Leitlinie allein ist es indessen nicht getan. Die Einzelheiten, die Verfahrensfragen müssen geklärt werden. Die Außenminister der Westmächte sind zur Zeit in Washington versammelt, um sick die- sem mühsamen Tagewerk, das mehr Reibungspunhete enthält, als es so gemeinhin den Anschein hat, ⁊u unterziehen.(Siehe nebenstehenden Bericht.) „Tibet lehnt Pantschen-Lama ab“ Gelingt dem Dalai-Lama Hamburg/ Neu Delhi.(dpa/ AP) Eine De- legation von 150 Tibetern suchte am gestri- Sen Dienstag den indischen Ministerpräsi- denten Nehru auf und bat ihm, die chine- sische Regierung in Peking zu veranlassen, die Feindseligkeiten gegen Tibet einzustel- lem und die Autonomie des Lamdes zu garan- tieren, Anschließend wurde in Neu Delhi Offiziell bekanntgegeben, der indische Re- gierungschef habe den Tibetern erklärt, daß Inden nicht in der Lage sei, in Tibet zu Zwischen Gesſern und Morgen Das Bezirksgericht Potsdam hat am Dienstag nach mehrtägiger Verhandlung drei angebliche„Wirtschaftsspione“ zu Zuchthausstrafen zwischen 7 und 15 Jahren verurteilt. Die Verurteilten sollen ihre Funktionen in Betrieben der Sowjetzone be- nutzt haben, um dem Untersuchungs-Aus- schuß freiheitlicher Juristen in Westberlin Unterlagen über Forschungsergebnisse, In- vestitionsvorhaben und Exportverhandlun- gen zu übermitteln. 5 Rund 60 Delegierte des Weltbundes der Jungliberalen(World Federation of Liberal and Radical Vouth) werden vom 16. bis 20. Juni in Berlin zu einem außerordent- lichen Kongreß zusammentreffen, um sich mit den Problemen der deutschen Teilung auseinanderzusetzen. Das Magistral- Großkreuz des Malteser- ordens wurde dem Freiburger Erzbischof Dr. Hermann Schäufele verliehen. Eine Ordens- delegation, der Fürst Friedrich von Hohen- zollern, Graf Henckel von Donnersmarck und das Ordensmitglied von Salscha angehörten, überreichte Dr. Schäufele in der Osterwoche die hohe Auszeichnung, die nur Kirchenfür- sten im Rang eines Metropoliten erhalten können. Der Erzbischof übergab der Delega- tion eine namhafte Geldspende für die wei- tere Arbeit des Ordens. Der Leiter des Romanischen Seminars der Friedrich-Schiller- Universität in Jena, Professor Dr. Manfred Naumann, ist nach einer Meldung des Informationsbüros West seines Postens enthoben und aus der SED ausgeschlossen worden. Ihm wurden Ver- bindungen zur Gruppe des Schriftstellers Wolfgang Harich vorgeworfen, der im Jahre 1956 in der Sowjetzone als„Konterrevolutio- när“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. ber 252 000 Koreaner wurden in dem Lazarett des Deutschen Roten Kreuzes in der koreanischen Hafenstadt Pusan behandelt, das am gestrigen Dienstag nach fast fünf- jähriger Arbeit seine Pforten schloß. Das Lazarett, eine Spende der Bundesregierung, war füür viele Koreaner die einzige Möglich- keit zur Heilung ihrer Leiden, da es seine Billigere Kohlen Essen.(AP) Die drei Ruhrkohleverkaufs- gesellschaften ermäßigen ab heute, Mitt- Woch, unabhängig von dem saisenüblichen Sommerabschlag für einige Sorten Gas- flamm- und Egkohlen die Preise. Gasflamm- kohlen, die bisher im Durchschmätt 65 bis 66 Mark je Tonne kosteten, werden je nach Sorte um 2 bis 3,50 Mark billiger. Bei den EBBBkohlen tritt eine Ermäßigumg zwischen 1 und 6,80 Mark je Tonne für diejenigen Sorten ein, die mit 16 bis 20 Prozent flüch- tiger Bestamdteile sogenemnte„Sbarkbak- kende Kohle“ sind. Die Preise für Kohlen mit niedrigerem Anteil flüchtiger Stoffe blei- ben unverändert. Die EBkohlenpreise lagen bisher bei rund 87 Mark je Tonne. Aufgabe war, mittellose Kranke aufzuneh- men. Dem Direktor des Hospitals, Professor Dr. Huwer, wurden über 1000 Dankschreiben ehemaliger Patienten überreicht. Der NATO-Oberkommandierende, General Norstad, gab die Ernennung des italienischen Generals Aurelio Guy zum Befehlshaber der NATO-Landstreitkräfte in Südeuropa be- kannt. Er löst General Rossi ab, der ita- lienischer Generalstabschef wird. Das Tokioter Bezirksgericht hat in einer Gerichtsentscheidung die Anwesenheit ame- rikanischer Stützpunkte und Truppen in Japan als mit der japanischen Verfassung unvereinbar bezeichnet. Diese aufsehen- erregende Entscheidung wurde mit dem Freispruch von sieben Japanern verkündet, die 1947 nach einem Einbruch in den ameri- kanischen Luftstützpunkt Tachikawa vor Tokio angeklagt waren. Der Ministerpräsident der Zentralafrika- nischen Renublik, Barthelmy Boganda, ist bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe der Hauptstadt Bamgui unis Leben gekommen. Wie das Innenministerium der Zentralafri- kanischen Republik bekanmtgab, ist das Flugzeugwrack von Bergungstrupps im Dschungel gefunden worden., Sämtliche neun Insassen der Maschine, darunter Boganda, fanden den Tod. Der Mimisterpräsident, sein Pressechef und ein Parlamentsmitglied be- fanden sich auf dem Fluge von Berberati, wo sie an Wahlversammlungen teilgenom- men hatten, nach Bangui. . 2 — „0 „2 2„% Bild: dpa die Flucht nach Indien? 1 intervenieren. Er hoffe jedoch, daß die ge- 1 genwärtige Krise auf friedlichem Wege bel gelegt werden kann. Er fügte hinzu, er würde ungern etwas unternehmen, was die; Lage noch verschlimmern könmte. Der Füh-, rer der tibetischen Gruppe, der ehemalige tibetische Ministerpräsident Silun Luk Hhangwa Tsewongrouten, erklärte später vor Journalisten, Nehru habe versichert, daß er; auf diplomatischem Wege zur Entspannung der Lage tun wolle, was in seiner Macht stehe. Der ehemalige Ministerpräsident drückte den Wunsch aus, daß Indien im Na- men der Tibeter die Vorgänge in Tibet vor die UNO bringe. 1 Die Bittsteller, die sich im Garten des Mimisterpräsidenten versammelt hatten, bo- ten ein farbenprächtiges, aber trauriges Bild. f Unter ihnen waren kahlgeschorene Mönche im roten Gewändern, Händler vom Stamm; der aufständischen Khambas in weiten wol- jenen Kleidern und tibetische Edelmänner mit goldenen Mützen und türkisfarbenen; Ohrringen. Nach Mitteilung Tsewongroutens 3 könne kein Tibeter die von den Chinesen eingesetzte Regierung des Pantschen-Lamas amerkenmen. Die rechte Regierung liege in der Hand des Dalai-Lama. Wo sich der Da- lai-Lama aufhalte, sei die tibetische Regie- rung. Nur zwei Minister des tibetischen Kabinetts arbeiteten mit den chinesischen Komrmimnisten zusammen. Die übrigen hät⸗ ten sich zum Dalai-Lama bekannt. Wie tibetische Flüchtlinge berichteten, Werden groge Gebiete der tibetischem Pro- vinzen Kham und Amdo noch von den Auf ständischen beherrscht. Der Dalai-Lama soll sich unter dem Schutz der Khambas in Ost- tibet befinden. Der 23 jährige Dalad-Lams wird, wie in der indischen Grenzstadt Ra- limpong verlautete, voraussichtlich inner- halb der nächsten Tage die tibetisch- indische Grenze überschreiten. Die chinesischen Rom. munisten sollen jedoch jetzt insgesaurit 50 000 Soldaten eingesetzt haben, das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter zu fangen Die Chinesen setzen sowohl Flugzeuge als auch Fallschirmjäger im Kampf gegen die Aufständischen ein. „„— 3 „ Mittwoch, 1. April 1959/ Nr. 74 N Mittwoch, 1. April 1959 ie weiche Diktatur n einem von Basaltblöcken übersäten tental der Sierra de Guadarrama, vierzig Kilometer von Madrid, wird Francisco Franco am heutigen Mittwoch, umgeben von seinen Ministern und Würdenträgern, zum ersten- mal vor dem vollendeten Werk seines eige- nen Grabmales stehen, der unterirdischen Firche, die er für sich und die Toten des Regimes aus dem Felsen hauen ließ. Wenn die Glocken der neuen Benediktinerabtei im „Pal der Gefallenen“ den Weiheakt ein- läuten, sind auf den Tag genau zwanzig Jahre seit dem 1. April 1939 vergangen, an dem über alle spanischen Sender der letzte Heeresbericht des Bürgerkrieges verkündet Wurde:„Mit der Gefangennahme und Ent- Wafknung der restlichen roten Streitkräfte haben unsere Truppen alle ihre miltärischen jele erreicht. Der Krieg ist zu Ende.“ Die Siegesfanfaren von damals finden heute nur noch ein fernes Echo in den Herzen der Spanier. Sie begehen den 20. Jahrestag des Friedens mit zwiespältigen Gefühlen— dankbar für eine Stabiltät, wie sie ihrem Land seit undenklichen Zeiten nicht mehr beschieden war, aber herzlich müde des Ammobilismus, in dem die Stabilität schon Lange erstarrt ist. Wenn es je eine moderne 5 itur gab, die man mit Fug und Recht als Alleinherrschaft bezeichnen kann, so gewiß Spaniens. Neben Mussolini standen erhin die Dynastie und das Heer. Neben tler die Partei und ihre Organisationen. leben Stalin ein machtvoller und eingespiel- ter Apparat. Aber neben Franco steht nichts. seiner Hand laufen alle Fäden zusammen. 1 ihm kann man wirklich von einsamen schlüssen sprechen. Das abgenutzte Wortspiel ist nicht einmal 8 unbegründet, das vom Regime behauptet, s sei weniger als„Dictatura“ als eine„Dicta- blanda“— keine harte, sondern eine weiche Kktatur. Aber das liegt wohl nicht so sehr an Franco als am durchaus nicht obrigkeits- Släubigen Wesen der Spanier, die es auch esmal wieder so eingerichtet haben, daß der Staat kaum in ihre private Sphäre über- Sreift. Wenn sie heute auf diese zwei Jahr- Zehnte zurückblicken, müssen sie sich sagen, ag„El Caudillo“ mit der Erteilung poli- cher Freiheiten nicht gerade großzügig war. ob der Bürgerkrieg weiterginge, wird och immer mit einer Vorzenzur regiert, die an längst nicht mehr nötig hätte, aber viel- leicht bald wieder brauchen kann, wenn man die öffentliche Meinung fortgesetzt durch Franco war nie ein Mann von vertrauens sligen IIlusionen. Seine berühmte Behut- mkeit erwies sich oft als Tugend und als Beilsarnes Gegengewicht zum radikalen Tem- Perament seines Volkes. Doch die Tugend Wird zum Fehler, wo es darum geht, Ent- scheidungen nicht hinauszuzögern, sondern truktive politische Ideen in die Tat um- Eben daran hat es in diesen 20 Jahren mangelt und mangelt es heute noch. Wenn twas das Regime in den Augen der Spanier belastet, so ist es seine fortschreitende Er- tarrung, die politische Arteriosklerose, von es an Haupt und Gliedern erfaßt ist, Austrocknung der wenigen, noch gedul- Institutionen, die neben Franco ein tendasein führen. In seiner Person hat eine einzigartige Konzentration der Ge- m vollzogen, Als Staatsoberhaupt, Re- ngschef, Parteichef und„Generalisimo“ kreitkräfte trägt er die vierfache Krone Macht. Dabei war es bei Ausbruch des krieges im Sommer 1936 durchaus von vornherein klar, daß der jüngste gegen die Republik verschworenen erale einmal zum Alleinherrscher auf- en würde. Zwei hochqualifizierte Kon- aten und Mitkälpfer fielen Flugzeug- strophen zum Opfer. Die Beratungen der eralsjunta, die ihn zum Staatschef te, mögen den Historikern noch Stoff chforschungen liefern. eines läßt sich heute nicht län- 8 tre über die Legitimität seines Sgimes. Die juristischen Argumente, die gen sie von der spanischen Opposition Führt werden, sind im Ablauf eines chenalters nicht nur durch die innere zußere Anerkennung des staatsrecht- atbestandes hinfällig geworden, Sie it dem Volkentscheid über das gesetz, durch den sich Franco 1947 bestätigen lieg, auch objektiv auf üßzen. Und noch etwas anderes s historische Urteil zuerkennen: omatische Geschick, mit dem er sein us dem zweiten Weltkrieg heraus es aus tiefer Isoljerung über das Bündnis zu internationaler ühren. Sieht man von Marokko die Scherben der französischen apolitik mitbezahlen mußte, so Außenpolitiker kast auf der gan- Igreich. Eine weniger glück- ö s Wirtschaftler bewie- mer des 20 Jahre lang ge- tarkiegedankens jetzt vor ihm lie- europäischen Ereignissen ch der Liberalisierung cn Sozialpolitik, bei wel n Apparat in keinem ltnis zum praktischen Ergeb- r gen Klassen steht. Trotz- ch seit dem Bürgerkrieg und be- 5 er letzten Jahre der lt also manches Licht und nicht ter je Bilanz dieser zwan- t seit 1939 ein moder- „ein Land mit schnel- us, mit Wolkenkratzern, und Senoritas, die Motor- ist psychologisch darauf n modernen Strömungen Umwelt anzugleichen Gladrid) eine engherzige Meinungskontrolle irritiert. 3 400-Millionen- MORGEN Der Hospitant gefährdet den Parteichef Im Saargebiet erwächst dem DPS-Vorsitzenden Dr. Heinrich Schneider eine Konkurrenz in Dr. Ney Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken, Ende März Die„Sammlungsbewegung Christlicher Demokraten“, erst vor wenigen Wochen ge- gründet, rührt an der Saar die Propaganda- trommel recht kräftig. An der Spitze dieser Sammlungsbewegung stehen die bei der De- mokratischen Partei Saar Dr. Schneiders hospitierenden ehemaligen CDU-Landtags- abgeordneten Dr. Ney, Dr. Albrecht und Karl Steinhauer. Sie bekämpfen die von CDU und SPD an der Regierung beteiligte CSU/ CVP des früheren Saar-Ministerpräsi- denten Johannes Hoffmann. Ihren einstigen Parteifreunden aus der CDU werfen sie vor, sie liegen sich von der CSU/ CVP unter- wandern. Die SPD wird als Verräter am Heimatbund gebrandmarkt, der am 23. Okto- ber 1955 die Saar-Rückkehr erzwang. Nur um schnöder Posten willen dulde die SPD das Zusammengehen von CDU und CSC/ CVP. Dabei bedient man sich eines Slogans, den die in die Opposition gedrängte DPS ge- prägt hat:„An der Saar ist die SPD das rote Feigenblatt für den schwarzen Mann“. Aus der„Sammlungsbewegung Christ- licher Demokraten“ wollen Dr. Ney und seine politischen Freunde demnächst eine neue Partei auf Bundesebene erstehen las- sen. In ihr soll beheimatet werden, wer gegen Bundeskanzler Dr. Adenauer ist und sich dennoch nicht entschließen kann, SPD oder FDP zu wählen. Unterstützung— vor- wiegend im Hinblick auf die gesamtdeutsche Wiedervereinigung— erwartet man vom sogenannten linken Flügel der CDU. Vor- läufig allerdings hat man außer einem an der Saar immer noch zugkräftigen Namen Italien erwartet Or. Ney), einem begabten Redner Or. Albrecht) und einem Mitläufer(Karl Stein- hauer) wenig zu bieten, was auch außerhalb der Saar interessant wäre. Nur die CDU- Landesgeschäftsstelle in Saarbrücken ist von den Anstregungen der Sammlungsbewegung, CDU-Mitglieder zum Austritt zu bewegen, beunruhigt. Die von Dr. Ney und seinen Kampf- Sefährten vorgetragenen Ideen beschäftigen aber auch den Vorsitzenden der Demokra- tischen Partei Saar, Dr. Heinrich Schneider, schon seit geraumer Zeit. Seit sein Wunsch- traum, über die Saar- Eingliederung zu ge- samtdeutschen Ehren getragen zu werden, nicht in Erfüllung ging, schaut auch er be- ehrlich auf den linken CDU-Flügel. Vor- erst allerdings muß der nach langer Krank- heit auch innerhalb der DPS nicht mehr unumstrittene Jurist seine eigene Partei in Ordnung bringen und die Frage beantwor- ten, ob die DPS sich entschließt, endgültig ein Landesverband der FDP zu werden. Optimisten sind der Meinung, gelegentliche Drohungen der DPS, das Schicksal der FDP nicht teilen und einen eigenen Erfolgsweg suchen zu wollen, seien nur Schreckschüsse. Gerade vor ihrem Bundesparteitag im Mai Wolle man die FDP zwingen, die straffere Organisationsform und das Programm der DPS(, Christlich— sozial— deutsch“) zu übernehmen. Aus der„Kapitalistenpartei“ soll eine Volkspartei werden, in der sich nicht nur der Saar-Kumpel häuslich ein- richten kann. Wie derartige Ueberlegungen auch aus- gehen mögen, an der Saar ist der DPS Hospitant Dr. Ney für den DPS-Vorsitzen- Mitspracherecht Rom will bei der Ost-West- Entspannung nicht abseits stehen Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wiehteriech Rom, Ende März Das italienische Außenministerium zögerte nicht, die Oeffentlichkeit nach den Reisen des Regierungschefs Segni und des Außen- ministers Pella nach Paris und Bonn über die außenpolitische Konzeption der Regie- rung und die sie bestimmenden Faktoren aufzuklären. Der italienische Standpunkt soll überdies nochmals eindeutig von Pella wäh- rend der bevorstehenden Besprechungen der NATO in Washington dargelegt werden. Dieser Standpunkt ist so zu umreißen: Feste gemeinsame westliche Grundhaltung in den fundamentalen, während der Ost-West- Ver- handlungen zu vertretenden Fragen— im Berlin- und Deutschland-Problem, in jenem der europäischen Sicherheit und der damit eng verbundenen Abrüstungsfrage. 5 Die italienischen Politiker sind davon überzeugt, daß die als gleichberechtigte und vollwertige Partner an den bevorstehenden, über das Schicksal Europas, ja der Welt ent- scheidenden Problemen teilhaben werden. Wie Rußland die Teilnahme der beiden öst- lichen Nachbarn Deutschlands— Polen und die Tschechoslowakei— an Friedensver- handlungen mit Deutschland fordert, so wollen nach italienischer Meinung nunmehr die westlichen, in der NATO vereinigten Verbündeten die Mitwirkung Italiens als eines der wichtigsten Mitglieder des Atlan tikpaktes durchsetzen. Um diese„Gleichberechtigung“ ringt die italienische Außenpolitik seit mehr als drei Jahren mit offenem Visier. Eigentlich fällt dieser neue, durchaus friedliche Geltungs- drang mit der unablässigen außenpolitischen Aktivität des derzeitigen Staatspräsidenten, Gronchi, zusammen, der sich 1956 mit dem damaligen Außenminister, Martino, nach den Vereinigten Staaten begab und dort Während eines längeren Aufenthaltes, bei dem er mit den führenden Politikern und Männern der Wirtschaft Fühlung nahm, gleichsam den Grundstein für Italiens An- sehen in der Welt legte. Das Werben der Sprecher des Landes, besonders Pellas, und zuletzt Fanfanis, bei der eigentlichen west- lichen Großmacht, den Vereinigten Staaten, hat zweifellos ihre Früchte getragen. Auch mißt sich die italienische Außenpolitik das Verdienst zu, die Augen der westlichen Welt — und hier vor allem Nordamerikas— auf den großen Nahostraum und auf Nordafrika gelenkt und deren Interesse angesichts der von den Sowjets betriebenen Durchdringung wachgerufen zu haben. Foster Dulles hatte sich als erster gegen- über den betonten italienischen Anliegen aufgeschlossen gezeigt. Dem heutigen und damaligen Außenminister Pella kommt das Verdienst zu, die maßgebenden amerikani- schen Politiker für eine großzügige, von po- litischen Interessen losgelöste finanzielle Hilfsaktion erwärmt und gewonnen zu ha- ben. Freilich sind deren Früchte aus man- nigfachen Gründen noch nicht gereift. Die italienische Presse ist überzeugt, daß das von Italien erwartete Mitspracherecht sein Teil zur befriedigenden Lösung des viel- schichtigen deutschen Problems zum Nutzen Deutschlands und der westlichen Welt bei- tragen wird. Ein Nachfolger fü Gerüchte sprechen von Erhards Bonn, 31. März Nach dem Tode des deutschen Mitgliedes in der Hohen Behörde der Montanunion, Vizekanzler à. D. Franz Blücher, wird die Neuwahl sämtlicher Mitglieder dieses euro- päischen Exekutivorgems durch die Außen- mimister der sechs Mitgliedsregierungen Wieder akut, Wie am Dienstag von unter- richteter Seite in Bonn verlautete, muß die Bundesregierung nunmehr die beiden deut- schen Mitglieder für die Luxemburger Be- Hörde nominieren, nachdem ihre vertraglich festgelegte sechsjährige Amtszeit bereits im Fehruar abgelaufen war. Dabei geht es nicht darum, lediglich für Blücher einen Nachfol- ger zu bestimmen. In Artikel 12 des Mon- tanvertrages heißt es umter anderem:„Ab- gesehen von den regelmäßigen Neubesetzun- gen endet das Amt eines Mitgliedes. durch Todt oder Rücktritt.. eine Ersetzung findet. nicht statt, wenn die verbleibende Amtszeit weniger als drei Monate beträgt.“ Die Außenminister hatten Mitte März in Brüssel die Neuwahl auf unbestimmte Zeit verschoben. Die offizielle Begründumg lau- tete, daß angesichts der prekären Lage auf dem Kohlenmarkt eine Neubesetzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt„inopportun“ sei. Nach Mitteilung unterrichteter Kreise war jedoch der tatsächliche Grund de Erkran- den Dr. Schneider zu einer großen Gefahr geworden. Wer unversöhnlich gegenüber den Befürwortern des Saarstatuts ist, sieht in Dr. Ney, der nacheinander die Funktion eines Ministerpräsidenten, CDU-Landes- Vorsitzenden und Justizministers verlor und der CDU schließlich sein Mitgliedsbuch zu- rückgab, einen Märtyrer, ein Opfer des „Bonner Intrigenspiels“, einen knorrigen Haudegen, der gegen ‚den Alten“ aufzu- rücken wagt. Dr. Schneider, von dem man Weiß, daß er liebend gerne den Oppositions- rock an den Nagel hängen würde, kann diese Rolle nicht so überzeugend spielen. Das spüren seine Anhänger, die vergeblich wieder auf Formulierungen warteten, durch die Dr. Schneider Trommler des Hei- matbundes“ bekanntgeworden ist. So war es denn auch kein Zufall, daß Teilnehmer einer DPS- Großkundgebung Dr. Ney ans Rednerpult riefen, nachdem sie bei Dr. Schneider nicht auf ihre Kosten gekommen Waren. Der darob empfundene Schreck sitzt den DPS- Funktionären noch heute in den Gliedern. Mit gemischten Gefühlen aber sehen alle Parteien einem Datum entgegen, das in der jeweiligen Parteigeschichte von erheblicher Bedeutung sein dürfte. Am 19. April dieses Jahres wird sich zeigen, ob die Regierungs- parteien oder die Opposition auf die rich- tige Karte gesetzt haben. Denn an diesem Tage will sich die CDU/ CVP auflösen und ihren Mitgliedern empfehlen, in die CDU einzutreten. Führende Mitglieder der CSU/ CVP sind überzeugt, die notwendige Zwei- drittel-Mehrheit für den Auflösungsbe- schluß zu bekommen. Dann befindet sich die Opposition in der fatalen Lage, gegen Sepa- ratisten kämpfen zu müssen, ohne die CDU- Saar in ihrer Gesamtheit separatistischer Neigungen bezichtigen zu können. Die im Augenblick hart bedrängten Regierungs- Parteien hingegen glauben zuversichtlich, daß sich die Zeit als ihr bester Verbündeter erweisen wird, daß Fehler und Ungeschick lichkeiten, die bei den Fusionsbestrebungen zweifellos gemacht wurden, eines Tages einfach vergessen sind. 18 A Hitlers Hauptquartier als Touristentreffpunkt Warschau.(dpa) Die„Wolfsschanze“, das ehemalige Hauptquartier Hitlers in Ost- preußen, wird auf Beschluß der Rastenbur- ger Verwaltung als Touristentreffpunkt er- schlossen. Die Verwaltungsbehörden be- willigten fünfzigtausend Zloty(offizieller Kurs 1 Zloty gleich 1 Mark) zur Kenn- zeichnung des umfangreichen Gebiets, für die Verbesserung von Zufahrtswegen und für die Anlage von Kiosken. r Blücher gesucht Staatssekretär Ludger Westrick kung Blüchers, der bereits zu dieser Zeit seine Tätigkeit in Luxemburg nicht mehr ausüben konnte. Während an der erneuten Nominierung von Dr. Heinz Potthoff nach vorliegenden Informationen nicht mehr gezweifelt wird, ist es noch völlig offen, wer für den Posten des zweiten deutschen Mitgliedes kandidie- ren soll. Unbestätigten Gerüchten zufolge Wird in letzter Zeit häufig Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirt- schaftsministerium genanmt. In Bonn wird allerdings kaum damit gerechmet, daß Mini- ster Erhard auf die Mitarbeit seines beson- ders auf dem Montem-Sektor versierten Staatssekretärs verzichtet. Die Bestimmung der deutschen Kandüda- ten für die Hohe Behörde, der angesichts der gegenwärtigen kritischen Lage auf dem europäischen Kohlemarkt erhöhte Bedeutung zukommt, ist eng verflochten mit den per- sonalpolitischen Wünschen und Vorstellun- gem der übrigen fünf Montanregierungen. So soll beispielsweise Italien bestrebt sein, die Zahl seiner Mitglieder in der Hohen Be- hörde auf zwei zu erhöhen. Auch die Frage des Präsidenten und seiner Stellvertreter spielt hierbei eine Rolle. Derartige Ueber- legungen dürften eine Lösung der mit der Neubesetzung zusammenhängenden Fragen Kkomplizieren.(dpa) Die neue Militärhilfe der USA für Pakistan Amerikanische Berichtigung eines pakistanischen Sprechers stärkte das Vertrauen in Neu-Delhi Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berz Neu Delhi, Ende März Auf einer seiner letzten Pressekonferen- zen mußte der indische Ministerpräsident, Nehru, nach einer Weile eine Frage ener- gisch für erledigt erklären, sonst hätten die indischen Journalisten über diesem Thema alle übrigen innen- und außenpoli- tischen Probleme völlig vergessen. Das Thema, das die indischen Kollegen so lei- denschaftlich beschäftigte, war die Erneue- rung des militärischen Beistandspaktes zwi- schen den Vereinigten Staaten von Amerika und Pakistan. Als die Amerikaner vor fünf Jahren zum ersten Male ein militärisches Hilfsabkommen mit den Pakistanern ver- einbarten, löste das in Indien eine stürmische Welle anti- amerikanischer Demonstrationen aus, an denen sich alle indischen Parteien von der äußersten Linken bis zur äußersten Rechten beteiligten. Die Kritik an der ame- rikanischen BündnispolitiKk wurde noch schärfer, als Pakistan der Südostasiatischen Verteidigungsorganisation(SEATO) und dem Bagdadpakt beitrat. 8 Diese Kritik der Inder hatte zwei Gründe: Einmal befürchteten sie, daß durch die Beteiligung des Nachbarstaates an der Westlichen Allianzpolitik der Kalte Krieg vor die indische Haustür getragen würde, und zum anderen fühlten sie sich durch die militärische Stärkung Pakistans selber be- droht, Der ausländische Beobachter in Neu Delhi haf nie recht verstanden, warum ein i olk Angst davor haben kann, Are von einem 80-Millionen-Volk überfallen zu werden, zumal diese 80 Millionen auf zwei Staatshälften verteilt sind, die nahezu zwei- tausend Kilometer voneinander entfernt lie- gen. Andererseits haben verantwortliche pakistanische Politiker selber wiederholt den„Heiligen Krieg“ gegen Indien angekün- digt für den Fall, daß der Kaschmir-Kon- flikt nicht auf dem Verhandlungswege gelöst werden könne, und im übrigen ist die paki- stanische Militärmacht— eben dank der ame- rikanischen Hilfe— etwa gleich stark wie die indischen Streitkräfte. Auch sind die Spannungen zwischen den entzweiten Brudernationen tatsächlich so groß, daß die amerikanische Militärhilfe für Pakistan von vielen Indern als eine provo- zierend anti- indische Maßnahme empfunden worden ist. Eine Zeitlang hat dieses Gefühl die Politik der indischen Regierung und selbst die Ueberlegungen eines so souveränen Politikers wie Nehru beeinflussen können. Aber auf diese ernste Krise der amerika- nisch-indischen Beziehungen in den Jahren 1954/55 folgte eine allmähliche und konti- muierliche Besserung, und das gute Verhält- nis, das sich in den letzten zwei Jahren zwi- schen Washington, und NMeu Delhi entwickelt hat, ist jetzt auch durch die Erneuerung der amerikanischen Militärhilfe für Pakistan nicht wirklich erschüttert worden Als Nehru wegen dieser Frage auf der er- wähnten Pressekonferenz so stürmisch be- ngt wurde, verzichtete er betont darauf, schen Sicherheitspakt-Politik aussöhnen. Oel ins Feuer zu gießen, Mit ein paar sach- lichen Erklärungen legte er das Thema zu den Akten, und es wäre wahrscheinlich auch von der nationalistischen indischen Presse nicht wieder aufs Tapet gebracht worden, hätten nicht die Pakistaner den Anlaß dazu gegeben, Der höchste Beamte des pakistani- schen Außenminsteriums interpretierte nàäm- lich das amerikanische Beistandsabkommen So, als sei es auch auf einen indo-pakistani- schen Konflikt anwendbar. Er mußte sich bereits am nächsten Tage eine Berichtigung durch das amerikanische Außenamt gefallen lassen, das un mißverständlich erklärte, die amerikanische Beistandsverpflichtung be- ziehe sich lediglich auf die Verteidigung ge- gen Angriffe kommunistisch kontrollierter Länder. Nicht, daß man diese Erklärung in Neu Delhi als einen Freibrief für etwaige indi- sche Angrifkspläne gegen Pakistan betrach- ten würde; unter den verantwortlichen in- dischen Politikern gibt es niemanden, der solche Pläne hegt. Aber die verantwortlichen Inder glauben den Amerikanern heute, daß sie auch einen pakistanischen Angriff gegen Indien nicht dulden würden, und daß sie ganz allgemein einen mäßigenden Einfluß in Karatschi, der pakistanischen Hauptstadt auszuüben versuchen. Wenn es den Ameri- kanern velingt, dieses wachsende Vertrauen Unter den bündniskreien asiatischen Natio- nen zu stärken, wird man sich hier eines Tages vielleicht auch mit der amerikani- Polnische Haltung in Oder-Neige-Frage verhärtet 77 Warschau.(dpa) Nach Ansicht politischer Beobachter in Warschau ist Polen nicht mehr bereit der Aufnahme diplomatischer Bezie- hungen mit der Bundesrepublik zuzustim- men, wenn dabei das Problem der Oder- Neiße-Grenze ausgeklammert würde. Zu dieser Verhärtung der polnischen Haltung haben die sowietisch äge zu einem Friedensvertrag mit schland und die polnische Auffassung ragen, daß sich beig im Westen mehr und mehr die Auffassung durchsetze, die Grenzfrage nicht mehr zu erörtern. Die Erklärungen des französischen Staatspräsidenten de Gaulle wurden in Polen als ein weiterer Beweis hierfür ge- Wertet. Auf dem vor kurzem beendeten Partei- Kongreß der polnischen Kommunisten hat Gomulka die Meinung unterstrichen, daß Polen das Recht habe, die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze von den westlichen Staaten zu fordern. Der unabhängige Ab- geordnete des polnischen Parlamentes und Mitslied des außenpolitischen Ausschusses, Edrnund Osmancyk, wies darauf Hin, daß in den letzten drei Jahren keine ernst zu nehmende Stimme im Westen die deutschen „revisionistischen Forderungen“ noch unter- Stütze. Zur gleichen Frage schrieb in der Osternummer der Zeitschrift„SWiat 1 Polska“(Die Welt und Polen) der Chef- redakteur Barez:„Westdeutschland hat heute nicht die geringste Chance, die jetzigen Grenzen entweder durch Krieg oder auf dem Wege friedlicher Verständigung“ mit Polen zu ändern. Abwehrschild in Südostasien 5 soll verstärkt werden Paris.(dpa) Die Organisation des Süd- ostasien-Paktes(SEATO) stellte in einem Tätigkeitsbericht fest, daß sich die kom- munistische Bedrohung im Paktgebiet nicht Verringert habe und daß vor allem die Volksrepublik China durch ihre Dumping- Politik die Märkte Südostasiens in Unord- nung bringe. In dem Bericht, der dem Ministerrat der Paktor ganisation Amn 8. April in Wellington Neuseeland) vorgelegt werden soll, wird betont, daß die freien Völker den Abwehrschild in Südostasien weiter verstärken sollten. Als besonders be- drohlich habe sich das kommunistische Ein- Sickern in die Verwaltung, die politischen Parteien, die Streitkräfte, die Studenten- verbände und die Gewerkschaften der süd- Ostasiatische Staaten herausgestellt. Die SEATO habe darauf mit einer Verstärkung 1 ihrer Gegenmaßnahmen und mit engeren Kontakten zwischen den Regierungen der acht Mitgliedstaaten geantwortet. Besonders energisch seien diese Gegenmaßnahmen auf den Philippinen, in Pakistan und in Thai- land gewesen, wo die kommunistischen Par- teien verboten sind. Dem Südostasien-Pakt gehören die USA, Großbritannien, Frank- reich, Australien, Neuseeland, Pakistan, die Philippinen und Thailand als Mitglieder an. Zwölf-Seemeilen-Grenze wird von Japan nicht anerkannt Tokio.(AP) Die japanische Regierung hat der sowjetischen Regierung mitgeteilt, dag 1 Japan die Zwölf-Seemeilen-Gremze der So- Wjetunion nicht anerkenne. Japan sah sich zur Abgabe dieser Erklärung veranlagt, nachdem japanische Fischdampfer in der Nähe der von der Sowjetunion besetzten Kurilen-Inseln beèschlagnahmt worden wa⸗ ren, In einer vom japanischen Außenmini- sterium veröffentlichten heißt es, der Standpunkt der Sowjetunion, daß ihre Hoheitsgewässer sich auf eine Ent- kernung bis zu zwölf Seemeilen von der Küste aus erstrecken, sei bekannt. Ange- sichts der Tatsache jedoch, daß auf der letz- ten internationalen Seerechtskonferenz in Genf im Jahre 1958 keine Einigung über die Grenzen der Hoheitsgewässer erzielt wor⸗ den sei, bleibe die Drei-Meilen-Grenze als der im internationalen Recht anerkannte Grundsatz bestehen. Aus diesem Grunde könne eine Ausdehnung der Hoheitsgewäs- ser über diese Grenze hinaus nicht als gül- tig angesehen werden. In der Stellungnahme erklärt das Außenministerium, Japan Sei bereit, diesen Streitfall vor dem Internatio- nalen Gerichtshof in Den Haag klären zu. 1 lassen. Die Verhandlungen hierüber sollten so bald wie möglich aufgenommen werden. Gespräche über den Hilfsfonds für Entwicklungsländer 0 Berlin.(dpa) Der ehemalige Marshall Plan- Verwalter und jetzige geschäftsfün- rende Direktor des UNO- Spezialfonds für Entwicklungsländer, Paul Hoffman, traf am Dienstag in Berlin mit Wirtschaftssenator 8 Dr. Paul Hertz zu einem längeren Meinungs- austausch zusammen. In einem Presse- gespräch sagte Hoffman, mit Hertz habe er interne Fragen über die in Aussicht genom- menen Vorbereitungen für den neuen Fonds erörtert. Er beabsichtige nicht, die Arbeits- Weise des Marshall-Plans in Europa zu wie“ Stellungnahme . 9 Nor und sie Hab Sehr der Wor- Kun vers meir fünf dies- Stad Und habe Frag Die arbe Verl mit kam Scha zusa sche feste linge nen. derholen. In den Entwicklungsländern soll- ten zuerst einmal die Voraussetzungen ge- schaffen werden, um die Mittel des Fonds zweckentsprechend anlegen zu können. Die Bundesrepublik gehöre jetzt mit zu den Län- dern, die in der Lage seien, den Entwick- lungsländern zu helfen. Wirtschaftssenator Hertz sagte dazu, auch Berlin sei in der Lage, seinen Teil für den Aufbau der Ent- Wicklungsländer beizutragen. Es könne aber heute noch nicht gesagt werden, in welcher Form dies möglich sei. 5 Adenauer auf Wahlreise in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz Bonn,(AP) Bundeskanzler Adenauer trat am Dienstag eine zweitägige Wahlreis durch Niedersachsen an, Er spricht in Uel⸗ zen, Braunschweig und Goslar auf CDU- Wahlversammlungen für die am 19. April stattfindende Landtagswahl. Außerdem wi der Kanzler das Flüchtlingslager Uelzen be- suchen und auf der Fahrt durch Niedersach sen in Gifhorn Station machen. Am Freitag Will Adenauer in Ludwigshafen auf eine Kundgebung der CD in Rheinland- Pfa wo ebenfalls am 19. April der Landtag neu gewählt wird, sprechen. Am Mittwoch näch⸗ ster Woche beabsichtigt der Bundeskanzler, einen etwa dreiwöchigen Urlaub anzutreten den er wieder in Cadenabbia am Comer See verbringen will.) 5 105 15 At 8 5 t, . 8 F ⏑‚—»— n A D 1 % — e 3 Nr. 74/ Mittwoch, 1. April 1959 Fünf„Kunden“ gehen durch die Stadt Man muß mehr bieten als nur Ware 15 Sekunden vor jedem Schaufenster Durch die deutschen Städte von der Nordsee bis zu den Alpen gehen ein Mann und vier Frauen und kaufen ein. Das heißt: sie tun nur so. Sie betreten die Geschäfte, haben eine Menge Wünsche, gebärden sich sehr anspruchvoll und gehen schließlich wie- der davon, ohne auch nur das geringste er- Worben zu haben.„Wenn wir lauter solche Kunden hätten!“ stöhnten die Verkäufer verärgert. Die Fünf machen ihre Wege nicht ge- meinsam, sondern jeder einzeln. Aber alle fünf besuchen sie im Laufe einiger Tage dieselben Geschäfte. Vielleicht 60 in einer Stadt, vielleicht auch 80 oder 40 oder 100. Und jedesmal, wenn sie den Laden verlassen haben ziehen sie einen Fragebogen mit 49 Fragen aus der Tasche und füllen ihn aus. Die so harmlos als„Kunden“ Getarnten Arbeiten nämlich im Auftrag eines Berliner Verkaufsberatungsinstituts und im Einklang mit den örtlichen Industrie- und Handels- kammern. Ihre Aufgabe lautet; den Ge- schäftsinhabern— jedem einzeln und allen zusammen— zu sagen, was alles sie zwi- schen Ladentisch, Warenregal und Schau- fester falsch machen und wie es ihnen ge- lingen könnte, ihre Kunden besser zu bedie- nen. In Paris ist das Warum kauft eigentlich Frau Müller fast alle Lebensmittel, die sie braucht im Kolo- nialwarenge t Meier? Well Meier billiger als die Konkurrenz ist? Das hat sehr bald seine Grenzen. Weil er zum gleichen Preis besseres verkauft? Möglich. Aber die vielen Marken- artikel kosten in jedem Laden in der glei- chen Aufmachung gleichviel. Warum geht also Frau Müller bei Schulze vorbei, der ihr viel näher wohnt, warum steuert sie gerader wegs auf das Meiersche Geschäft los? Fragt man sie, so sagt sie:„Da werde ich gut be- dient.“ Und will man weiter von ihr wissen, worin denn diese gute Bedienung bestehe, bekommt man zur Antwort:„Die sind eben freundlich.“ Mehr erfährt man von ihr nicht. Die Frage, die der Einzelhändler sich stellen muß, lautete also: Wie macht man Freund- lichkeit? Wie bringe ich es zuwege, daß der Kunde sich bei mir wohlfühlt? Die fünf Test-Kunden haben auf ihren Wegen durch die Geschäfte der deutschen Städte eine Menge zu diesem Thema erfah- ren. Und sie versichern uns, daß in München gut, in Hamburg dagegen verhältnismäßig schlecht verkauft wird, bei weitem am besten aber in Berlin. Sie haben Zahlen über Zahlen darüber zur Hand. Man erfährt aus ihnen, in wievielen Geschäften einer Stadt Heiraten leicht Ein Warenhaus nimmt dem Brautpaar alle Mühen ab Man muß Ideen haben, wenn man es zu „etwas bringen“ will. Diese Ideen aber müs- sen so beschaffen sein, daß die Leute hinter- her sagen:„Darauf hätte ich auch kommen Können“, oder„ich glaubte eigentlich, daß es SO etwas schon gab.“ Eine solche gute Idee hatte neulich je- mand in Paris. Er eröffnete ein Geschäft, das einem höchst verbreiteten menschlichen Be- dürfnis in bisher nicht dagewesener, umfas- sender Weise Rechnung trägt, dem Bedürfnis des Menschen nämlich, sich zu verheiraten. Er gab seinem Haus einen beziehungsreichen aus dem Lateinischen entlehnten Namen und eg sich inmitten von Paris am Faubourg Montmartre nieder. Hier wird alles bestens erledigt. Heiraten It in Paris fortan eine Kleinigkeit, soweit es die zahlreichen Formalitäten und An- schaffungen betrifft— man begibt sich zum Faubourg Montmartre und gibt einfach eine Arth Heiratsbestellung auf. Das Unternehmen besorgt alle notwen- digen Papiere, seine Hausadvokaten setzen mach Bedarf Gütertrennungsverträge auf, regeln Erbschafts- und Rentenangelegenhei- ten, eine angeschlossene Wohnungs- und Immobilien-Vermittlung erfüllt jeglichen Wunsch von der bescheidensten Bleibe bis zum Luxusappartement oder Schloß in der Provence. Hat man so innerhalb einer hal- ben Stunde alle formalen und organisatori- schen Fragen gelöst, so wird man von einer zu vorkommenden jungen Dame, die in ihrem marineblauen Kostüm mit Firmen-Abzei- chen am Revers, wie eine Stewardeh aus- sieht, in den ersten Stock geleitet, wo man Möbel, Teppiche, Gardinen und Küchengeräte auswählt. Eine weitere Abteilung enthält Brautkleider nach den neuesten Modellen der großen Modehäuser, Frack oder dunklen Anzug für den zukünftigen Herrn Gemahl. In einem besonderen Büro deponiert das junge Paar seine Wunschliste für die Hoch- zeitsgeschenke, die Verwandte und Freunde dort einsehen können. Vor Verlassen des Hauses werden noch schnell die Ringe ausgesucht, eine schwarze Limousine oder, bei altmodischeren Ge- schmäckern, eine Hochzeitskutsche bestellt. Die universelle Eheschliegungsfirma beschafft Alles, bei Bedarf selbst würdige Trauzeugen mit garantiert feierlichen Gesichtern und liebliche Blumen streuende und Schleppe tragende Engelchen für die kirchliche Zere- monie. Voila tout! Eine Ehevermittlung ist dem Unterneh- men bisher nicht angeschlossen, und für die Nachkommenschaft ist eine andere Abteilung der Firma zuständig. Sie erfüllt alle Wünsche der zukünftigen Mama. Siegfried Broesecke Die internationale Schuhmode bringt für Frühjahr und Sommer eine Fülle von unter- gchiedlichsten Modellen. Gelocht, mit Spangen, mit Schleifen, mit Bändern, weiß und creme ond farbig prüsentieren sich die leichten Schuhe für die schine Jahreszeit. Der mittel- dohe Absdtz ist für den größten Teil des Tages Favorit. Die Stiletto-Absätze sind für den Abend vorbehalten. Zeichnung: Rosemarie Meitzner man sich um den Kunden bemühe, in wie- Vielen dieses Bemühen größer sei als das Geschick, etwas anzubieten und zu verkau- ken, in wievielen die Läden von außen und innen gut aussähen, in wievielen die Schau- fenster modernen Ansprüchen genügten, in Wievielen das Licht als eins der billigsten Werbungsmittel(Licht lockt Leute) ausge- nutzt wird und in wievielen besonders hübsche und anziehende Verkäuferinnen mit und leider oft auch ohne fachliche Kennt- nisse den Kunden bedienen.(Gerade die hübschen scheinen übrigens oft weniger höf- lich und häufig nicht gleich, wenn der Kunde eintritt, zur Stelle zu sein.) Das alles ist aber im Grunde weniger interessant als die Schlußfolgerungen, die sich aus den Test- gängen der getarnten Fünf ziehen lassen. Die wichtigste von ihnen lautet: Werft die Ladentische aus den Geschäften! Denn sie Wirken wie Schranken, wie der Wassergra- ben im Zoo, hinter dem die Löwen ihr Wesen treiben. Laßt die Kunden an die Regale! Die große Umsatzsteigerung(65 bis 68 Prozent), die alle auf Selbstbedienung umgestellten Läden melden, ist nicht eine Folge der Selbstbedienung an sich, sondern sie ergibt sich aus der unmittelbaren Berührung des Kunden mit der Ware. Ob der Geschäfts- inhaber dann doch Verkäuferinnen an die Regale stellt, die den Kunden bedienen und beraten, ist erst in zweiter Linie wichtig. Eine andere Empfehlung lautet: Denkt an die Klinkenangst des Kunden! Viele Männer und Frauen müssen sich erst einen Ruck geben, ehe sie ein Geschäft betreten. Die offene Ladentür allein tut es nicht, obgleich sie Wunder wirkt. Abweisend wirken alle die Geschäfte, in die der Kunde von außen nicht hineinsehen kann. Fort mit den Gar- dinen hinter den Fenstern! Schluß mit allen Schaufenster-Dekorationen, die höher sind als 1.50 Meter. Denn die deutsche Hausfrau ist 1.62 Meter groß(im Durchschnitt). Wenn ihr Blick über eine Dekoration von 1.75 Meter Höhe ins Innere eines Ladens dringen muß, sieht sie— nur die Spinnweben an der Decke. Fort auch mit den allzu reich deko- rierten Schaufenstern! Der Kunde nämlich bleibt— auch das hat man ausgerechnet!— durchschnittlich nur 15 Sekunden vor einem Schaufenster stehen. Was er in dieser Zeit nicht gesehen hat, wäre besser nicht da. Die Hauptsache aber, so meint der Berliner Fach- mann, Verkaufsberater Helmut Jansen, ist das gut gelagerte Sonderangebot an günsti- ger Stelle, vielleicht am Eingang eines Ladens. Es soll, weil es so besonders günstig ist, die Hausfrau locken. Tut es das, führt es sie in den Laden, dann kauft sie dort auch alles andere, die Markenartikel zum Beispiel, obgleich sie doch nebenan und gegenüber genau soviel kosten. Alle drei Tage ein anderes, ein neues Sonderangebot: das ist geradezu das goldene Gesetz der modernen Verkaufstechnik. Nicht an die Ladentür ge- hört dagegen— wie noch immer nach alter Sitte vielfach üblich— die Kasse, hinter der vielleicht mit gestrenger Miene die Chefin thront. In die Ecke damit! An die frei Stelle statt dessen Ware als Blickfang für den Kunden! Und wie wäre es, wenn das Ange- bot nicht immer und überall in Waren-, son- dern einmal in Verkaufs- und Gebrauchs- gruppen erfolgte? Wenn etwa beim Tee gleich der Rum und die Zuckerpackung stän- den? Alles in allem: Verkaufen ist eine Kunst, und die Fachleute meinen, sie sei heute viel schwerer als früher. Die Konkurrenz ist härter, die Kunden sind anspruchsvoller ge- worden. Aber unsere Läden sind auch schö- ner und anziehender als vor 30 Jahren. Jede Hausfrau freut es, wenn sie nicht mehr in ein halb schummriges Geschäftslokal zu gehen braucht, in dem sie ein ungepflegter Verkäufer durch Verkaufsluken wie durch Schießscharten bedient. Dr. Gerhard Weise Seite Kaffeepause im Dachkgarten restaurant Foto: Charlotte Till-Borchardt Kosmetik in der Gorky- Straße Besuch in einem Schönheitssalon in Moskau Augen. schließt! Aufstehen! Hinsetzen! Der nächste, bitte! Augen.. zu! Bums! Mit dumpfen Knall stoßen zwei Köpfe zusam- men. Jedoch kein Wort fällt. Kein Lächeln verklärt die ernsten, bemühten Gesichter. So mögen sie auch am Fließband stehen, 80 sieht man sie an Staatsfeiertagen stunden- larig durch die Stadt marschieren. Hier, in einem engen Verschlage, wird aber weder marschiert noch Akkord gearbeitet. Viel- mehr verschönt man sich, das heißt, man läßt sich die Wimpern schwarz färben. Nichts im diesem alten dreistöckigen Hause erinnert an den verspielten Glanz, der den Schönheitssalons der übrigen Welt ein Air von Luxus verleiht. Statt gebrech- licher Rokokocouchetten stemmen solide Stühle ihre festen Holzbeine auf den braun- gestrichenen Bretterfußboden. Die imitierten Lederpolster sind mit einem Leinenüberzug bedeckt. Darauf sitzen Frauen mit Hand- tüchern um den Kopf oder Lockenwickeln im Haar und lesen dicke Wälzer aus der Volks- bücherei. Die gemessen umherwandelnden Friseusen ähneln barmherzigen Schwestern. In den Fenstern baumelnde Glasschilder versprechen, daß in diesem Institut außer der Frisierkunst auch die Kosmetik betrie- ben werde. Dem ist so, denm im einer der vie- len Kabinen waltet eine ältere, rundliche Kosmetikerin mit weißem Häubchen ihres Amtes. Ihre Tätigkeit scheint sich allerdings hauptsächlich in Wimpernfärben, das im Die Nahtlosen im Vormarsch Fast jeder vierte Damenstrumpf kommt vom Rundstrickautomaten In der Bundesrepublik und in Westberlin ist der Vormarsch der nahtlosen Damen- strümpfe nicht mehr aufzuhalten. Allein im letzten Jahr ist ihr Anteil an der Gesamt- produktion von Damenfeinstrümpfen um neun auf 23 Prozent gestiegen, und alles spricht dafür, daß sich die Nahtlosen in die- sem Jahr noch mehr der Gunst der Damen- welt erfreuen werden. Schon rechnen einige deutsche Strumpffirmen damit, daß die naht- losen Strümpfe nicht nur, wie in den USA, einen Marktanteil von 35 Prozent erreichen werden, sondern daß in absehbarer Zeit so- gar jeder zweite Damenstrumpf ohne Naht sein wird. Für viele ist der Erfolg der Nahtlosen überraschend gekommen; denn als die ersten Strümpfe ohne Naht auf dem deutschen Markt auftauchten, glaubten zahlreiche Fir- men, daß sich dieser Strumpf in der Bundes- republik nicht durchsetzen werde. Sie ver- säumten es nicht nur, sich rechtzeitig ge- nügend Rundstrickautomaten zur Herstellung nahtloser Strümpfe anzulegen, sie erweiter- ten sogar noch ihren Bestand an Cotton- maschinen, mit denen nur Strumpfflächen hergestellt werden können, die dann kunst- voll zusammengenäht werden. Doch die Damen, der Sorge um den tadel- losen Sitz der Strumpfnähte müde, gaben den nahtlosen Strümpfen und damit jenen Fir- men den Vorzug, die rechtzeitig den Ge- schmackswandel erkannt hatten. Zwar sind inzwischen auch die anderen Werke zur Pro- duktion nahtloser Strümpfe übergegangen, aber manchen von ihnen fehlte das not- wendige Kapitalpolster, um die Umstellung reibungslos zu vollziehen. Sie ringen heute um ihre Existenz, denn mit der Aufstellung moderner Rundstrickautomaten neben den noch längst nicht schrottreifen Cottonmaschi- nen ist gleichzeitig eine Ueberkapazität in der westdeutschen Strumpfindustrie entstan- den, die zu radikalen Preissenkungen führte. Markenstrümpfe sind heute schon für 2,95 Mark und weniger zu haben. Noch billiger sind markenfreie Strümpfe geworden. So zeigt sich an einer simplen Naht, wie rasch sich unter dem Einfluß der Mode die Lage eines ganzen Industriezweiges ändern kann. Der Verbraucher jedenfalls ist mit der Mengenkonjunktur bei Strümpfen zufrieden, und sollten die Damen eines Tages zur Naht zurückkehren, ist auch das kein Problem: Den Nahtlosen kann jederzeit eine künstliche Naht aufgestickt werden. H. J. Dietrich 40 Minuten täglich nur hat eine berufs- tätige Frau Zeit für Einkäufe. Das haben Werbefachleute in der Bundesrepublik aus- gerechnet. Nur Hausfrauen haben etwa 90 Minuten durchschnittlich für ihre Einkäufe täglich zur Verfügung. * Die staatliche Bankaufsicht in der Bun- desrepublik hat die Banken darauf hinge- wiesen, daß es im Zeichen sinkender Zins- sätze an der Zeit wäre, auch die Zinssätze im Teilzahlungsgeschäft zu senken und zwar Auf 16/ bis 18 Prozent Jahreszinsen. Zur Zeit werden bis zu 21 Prozent Jahreszinsen für Kredite von Teilzahlungsbanken er- hoben. * Bei den Arbeitsämtern im Bundesgebiet werden zur Zeit rund 25 000 Putzfrauen ge- sucht. Es ist leichter, eine Putzfrau für ein Büro als für einen Privathaushalt zu finden. 8 Nach Mitteilung des Regierungsbulletins ist in der Bundesrepublik die Hälfte der un- ehelichen Mütter erst zwischen 14 und 20 Jahre alt. Fließband verfahren abläuft, zu erschöpfen Aber sie ist auch anderer Künste mächtig: mit geübter Hand, leicht und geschickt, mas. siert sie mir Gesicht und Hals mit einer Creme aus einer weißen Dose.„Dorothy X. New Tork“ steht darauf. Wie sie dazu kommt, wird nicht verraten, meine Frage gleitet an einem vielsagenden Lächeln ab. Allmählich kommt die Unterhaltung in Flug. Kosmetische Ratschläge werden aus- getauscht.„Ach ja, im Westen haben die Frauen sicher mehr Zeit für solche Dimge“, seufzt eine Zuhörerin und betrachtet ihr Gesicht mit den unzähligen Fältchen ve Signiert im schadhaften Spiegel„Wenn wir erst den Kommunismus haben, dann werden die Frauen auch bei uns mehr Zeit für sich und damit für die Kosmetik haben“, tröstet die Vestalin der Schönheit ihre Kundin. Vorläufig sitzt man in einem bescheide- men, altersschwachen Raum; auch die Tat- sache, daß er sich in einer der berühmtesten und prächtigsten Straßen Moskaus, der Gorki-Straße, befindet, vermag ihm kein Licht aufzusetzen. Alles wirkt ebenso ver- braucht wie provisorisch: die schieſpbaumeln- den Portieren mit vor Alter grüngewordenen schwarzen Troddeln, der mit einem wackeli⸗ gen Brett verkleidete Abfluß des Waschbek- kens, das mehrfach gekittete Waschbecken e ü Die mittleren Jahre eines Mannes beginnen, wenn er sich auf einen langweiligen Abend freut. W Eine Frau bringt es fertig, alles zu sein, was der Mann in ihr sieht. Es ist nicht ihre Schuld, wenn es ihm an Vorstellunghraft mangelt. * Der wahre Lebenskünstler multipliziert die schönen Stunden miteinander, während er dis Weniger schönen lediglich addlert. eee, Selbst, die leere Paradegarnitur der Flaschen aus geschliffenem rosa Glas vor dem schmucklosen Spiegel. Aus den benachbarten Frisierkabinen riecht es scharf und süßlich nach Haarwasser und Pomade. In der Tür stehen wartende Frauen, Die wenigen Sitzplätze reichen nicht aus. Wer schön sein will, muß viel Zeit mit- bringen. Voranmeldungen gibt es nicht, Ich kann von Glück sprechen, denn anderthalb Stunden Warten und 15 Minuten Behand- lung sind durchaus annehmbar. Ich wickle das Handtuch vom Kopf und zerre ein an- deres vom False, die Kosmetikerin wäsche sich die Creme der Dame X. von den Hän- den und macht sich, während ich an der Kasse zehn Rubel bezahle, an die nächste Wimpernfärbung: unter die geschlossenen Augen werden Schutzpflaster geklebt umd aus einem kleinen, angeplatzten Döschen reichlich schwarze Farbe auf Wimpern und Brauen geschmiert. Zwölf Stunden arbeitet sie auf diese Weise. Jeden zweiten Tag„geht sie Spazieren“, wie es hierzulande heißt. Vor 16 Jahren hat sie einen zweimonatigen staatlichen Kosmetik- Kursus durchgemacht und sich später in kür- zeren Kursen vervollkommnet. Wenn sie wollte, könnte sie einen Lehrling amlernen. Sie hat aber keinen, das Interesse für diesen Beruf ist noch nicht allzugroß in der Sowjet- union. Auch Institute, wo junge Fachkräfte ausgebildet werden, gibt es nicht. Man hat Wichtigeres zu tun. Fettglänzend verlasse ich den niedrigen Raum. Ein freundliches Kommen Sie wie⸗ der“ klingt mir nach. Nonna Nielsen-Stokkeby 770 Festgenommen. Bei der körperlichen Unter- suchung fand man einige silberne Teelöffel und Tischmesser, die er hatte mitgehen las- Sen. Trunkener wollte ins Gefängnis 1 Ein 22jähriger junger Mann erschien bei der Kriminalpolizei und wollte eine Gefäng- Nisstrafe antreten, da er seine Geldstrafe von 274 Mark nicht zahlen könne. Der Mann hatte eine Kostenschuld zu begleichen, Konnte sie aber nicht durch eine Freiheits- strafe abbüßen. Er wurde wieder freigelas- Sen und angewiesen, sich mit der Gerichts- Kasse in Verbindung zu setzen. Unerfreuliche Tatsache: »„Kossenhaschen“ geschlossen a Räume werden Kaufhaus Gestern abend erklang in Mannheims letztem großen und repräsentativen Kaffee- haus an den Planken— im Kossenhaschen in P 5— zum letzten Male Musik, drehten sich zum letzten Male die Tanzpaare. Ab heute ist dort geschlossen und bereits am 2. und 3. April von 10 bis 17 Uhr und am 4. April von 10 bis 14 Uhr wird die gesamte Einrichtung des Hauses versteigert.(Besichti- Sung jeweils an den Versteigerungstagen Vormittags ab 9 Uhr). Alle Räume sowohl im Erd- als auch im ersten Obergeschoß wurden von der Kaufhalle- GmbH, der Haus- besitzerin,— einer Tochtergesellschaft der Westdeutschen Kaufhof AG— gegen eine namhafte Ablösungssumme vorzeitig über- nommen, obwohl die Pacht- und Mietver- träge zum Zeitpunkt 1. April 1939 noch nicht g abgelaufen waren. Nicht dag das Haus Kossenhaschen— heute geführt von der Witwe des verstor- a benen Konzerngründers Kommerzienrat G. Kossenhaschen, Frau Marie-Luise Schä- kermeier— hätte verkaufen müssen. So War die Situation nicht Dennoch ist un- Vverkennbar, und die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre zeigte dies— daß das Kaffeehaus alten Stils, das Konzert-, Unter- Baltungs- und Tanzmusik bietet, bedingt durch Funk, Fernsehen und andere Vergnü- Sungsarten, allmählich ausstirbt. Nur mit Zuschüssen, vereinnahmt durch das Slänzend gehende Tagescafé im Parterre, Konnte der Betrieb des Tanz- und Unterhal- kungscafés im ersten Stock(mit teueren Kapellen) aufrecht erhalten werden. Vier Safshäuser dieses Stis gab es noch Ende der dreißiger anfangs der vierziger Jahre in Mannheim an den Planken(„ Wien“,„Palast Café“, Libelle“ und„Kossenhaschen“). Man Mag die Entwicklung beklagen, man mag Bedauern, daß Mannheim einen weiteren Anzlehungspunkt verloren hat, die Dinge sind dessen ungeachtet Tatsache. Am Rande ist zu vermerken, daß mit dem Schlieben des Mannheimer Hauses auch ein Vorläufiger Schlußstrich unter den gesamten Kossenhaschen-Konzern gezogen wird, der, Um die Jahrhundertwende von Kommerzien- rat Kossenhaschen gegründet., zu den bedeu- tendsten seiner Art in ganz Deutschland ge- hörte. Häuser in Erfurt, Magdeburg, Chem- ., ,. 5 74 rein, wie die 1 Nrfur ihn gibt Nitz, Creuzburg, Hamburg, Mainz und Mann- heim gehörten dazu; nicht nur Kaffeehäuser, sondern auch Hotels und eine große Wein- Kkellerei in Weisenau. 5 Das Kriegs- und Nachkriegsschicksal hat den Kossenhaschen-Erben übel mitgespeilt. Und man kann im Augenblick nur hoffen Und wünschen, daß die Witwe des Gründers und ihr Sohn in absehbarer Zeit ihr Ziel— den Mannheimer Kossenhaschenbetrieb an anderer Stelle der Stadt wieder aufleben zu Iassen— auch tatsächlich verwirklichen Können.-kloth Geflügelzüchter-Kinder suchten Ostereier Trotz schlechter Wetter vorhersagen herrschte am Ostersonntag strahlender Sonnenschein beim fröhlichen Ostereier- suchen in der Zuchtanlage des Geflügel- züchtervereins 1904 Der Osterhase hatte 60 Nester gerichtet und nach der Begrüßung durch den Vorsitzer Karl Obermeier sah man die Kinder auf allen Plätzen beim Eier- suchen. Auch die Hübner waren trotz der Esterlichen Konkurrenz nicht verärgert und zeigten dies durch besonderen Fleiß beim Eierlegen. Kr Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlottb bei. „Die Gelbe Rose von lexas“ hielte die 88. Army Band als General Hodes(Bild links) die Front der alliierten Trupben im Neuostſieimer Stadion abfuhir. Eur großen Abschieds parade waren audi überraschend soꝛeije- tische Ofſixiere erschienen(Bild Mitte). Die Russen nahmen hanter Glanzvolles Schauspiel im Stadion: der Ehrentribune Platz.— Muhrend die Bonner Wachsoldaten den östlichen Stadionausgang bassierten, dröhmten Formationen amerikanischer Mililàrſlugaeuge uber das Stadion(Bild rechts). Bild: Steiger(2), Bohnert u. Neusch(I) Chasseurs, Wachsoldaten und Infantristen paradierten Hohe Auszeichnung für US-General Henry I. Hodes/ Beifall für die Bundeswehr/ Russen kamen auf Besuch Sechstausend Zuschauer erlebten am Dienstag im Stadion jenes farbenprächtige Schauspiel, das Militärs zu gewissen festlichen Anlässen zu entfalten pflegen. An- laß war hier die Verabschiedung des amerikanischen Generals Henry I. Hodes, der zuletzt den Oberbefehl über die US-Heeresstreitkräfte in Europa innehatte. Erst- mals erlebte Mannheim aus diesem Grunde eine Parade, an der Amerikaner, Fran- zosen und Deutsche teilnahmen. Es war die glanzvollste Parade, die jemals auf dem grünen Rasen des Neuostheimer Stadions stattfand. Alles stimmte am Ge- samtbild: Der strahlend blaue Himmel, die bunten Halstücher der amerikanischen Soldaten, die Fahnen der NATO- Verbündeten im weiten Rund, der frische grüne Rasen, die Frühjahrskleider amerikanischer Offlzlersfrauen und das buntbewegte Bild auf der Tribüne. Vor dem Tribüneneingang standen, wie mit dem Lineal auf- gereiht, schwere Panzer, die Besatzung in„full dress“, den Blick geradeaus ge- richtet, als ginge sie das ganze Schauspiel nichts an. Und last not least hatten die Amerikaner einige Raketen der Typen Redstone, Corporal und Nike aufgefahren. Vorsorglich hatten die Presseofflziere vorher die Zeitungen informiert: Die Raketen werden nur ausgestellt, sie bleiben nicht Mit der Präzision eines Uhrwerks rollte das militärische Schauspiel ab. Nach dem Ehrensalut(17 Schuß) bestieg General Hodes einen Jeep und fuhr unter den Klängen der „Vellow Rose of Texas“ die Front der an- getretenen Einheiten ab. Deutsche„Schlach- tenbummler“ bemerkten dabei, daß der Prä- sentiergriff des„Wachbataillons Bonn“ wie ehedem klappte. Gelächter gab es auf der Tribüne, als dem Jeep des Generals ein„kriegsstarker Zug“ Pressefotografen keuchend und rennend kolgte. In die Augen der Militärs zog sanf- ter Schmerz ein, als die Bildberichterstatter ausgeschwärmt vor der Phalanx der an- getretenen Verbündeten Posten bezogen. Dann trat General Lauris Norstad, der SHAPE- Oberbefehlshaber ans Mikrofon und würdigte die Verdienste des nach 39 Dienst- jahren scheidenden Generals. Im Namen des Präsidenten der Vereinigten Staaten verlieh Norstad General Hodes die„Distingguished Service Medal“(einen Orden für hervor- ragende Verdienste). Hodes bezeichnete in Seiner Abschiedsansprache die NATO als den Eckpfeiler der Verteidigung des Westens; das Bündnisse der freien Nationen miüisse solange bestehen, als der Kommunis- mus die Weltherrschaft anstrebe, Zu Hodes' Zuhörern gehörten übrigens drei Russen, Offiziere einer sowietrussischen Militär- mission. Bevor die Truppeneinheiten an der mit blau-weiß-roten Farben geschmückten Eh- rentribüne vorbeizogen, spielten die Musik- Korps die Nationalhymnen Frankreichs, der USA und der Bundesrepublik. Angeführt durch die in Mannheim mitt- lerweile populäre 33. Army Band zogen als erste die Infantristen der 1. Battle Group an Hodes vorbei. Als die französischen Chas- seurs in dunkelblauer Uniform, weißen Ga- maschen und weißem Koppelzeug zu den Klängen der Hörner und Clairons an der Ehrentfibüne vorbeidefllierten, klatschten die Zuhörer spontan Beifall. Der Vorbei- marsch der Franzosen hatte eine artistische Note, der Klang der Clairons erinnerte eher an ein flottes französisches Volkslied denn an martialische Musik. Und dann kam die Bundeswehr, Wachbataillon Bonn, voraus Spielmannszug, Schellenbaum und Musik- korps. Die Deutschen paradierten ohne Stechschritt, aber exakt. Da war nichts mehr von der Beschwingtheit der französischen Chasseurs. Dafür erhielten die Bonner Wachsoldaten gleich zweimal Beifall. Den lautstarken Abschluß des mili- tärischen Schauspiels bildeten die Formatio- Mannheim noch ohne„Berliner Straße“ Fünf Möglichkeiten werden augenblicklich diskutiert Nachdem Darmstadt seine Gerauer und Heidelberg seine Frankfurter Straße in Berliner Straße umbenannt haben, hören die Forderungen nach einer Straße oder einem Platz, der auch in Mannheim die Verbun- denheit mit der alten Hauptstadt betonen Soll, nicht auf. Verschiedene Vorschläge wurden schon gemacht: so schlug der Ein- zelhandelsverband die Rollbühlstraße in Käfertal vor, andere hielten die Merzel- straße zwischen Kaiserrring und Neckarauer Brücke für geeignet, und wieder andere plädierten für die Umbenennung der Au- gusta-Anlage oder der Bismarckstraße Das Rätselraten sollte sich nicht allzu- lange hinziehen. Warum keine schnelle Ent- scheidung in Verbindung mit der Aktion „Macht das Tor auf“? Aus diesem Grunde seien hier Vorschläge mitgeteilt, die sich in einem Interview mit dem Geschäftsführer des Bundes der Berliner, Pr. Chlebowski, Abzeichneten: Der Vertreter der schätzungs- Weise 2 000„Mannheimer“ Berliner wünschte eine besonders belebte, besonders viel be- fahrene, besonders zentral gelegene und besonders repräsentative Straße, eine, die „in aller Munde, sein soll“(was in der Quadrate-Stadt auf einige Schwierigkeiten stöht). Andererseits sah er aber auch ein, dag eine Umbenennung beispielsweise der repräsentativen Augusta-Anlage sehr viele Kosten verursachen würde.— Kompromiß- bereit habe er Oberuürgermeister Dr. Reschke, den er zu diesem Zweck um eine Unterredung gebeten hatte, den Friedens- platz an der Einfahrt der Autobahn vorge- schlagen, Der lebhafte Berliner sah diesen Platz im Geiste schon mit einer großen Bärenstatue von Renée Sintenis geschmückt. Dieser Vorschlag habe jedoch beim OB keine Zustimmung gefunden, da die Be- zeichnung„Friede“ für diesen Platz erst zehn Jahre bestehe, und den schlagfertigen Gegenvorschlag des Berliner auf Umbenen- nung in„Berliner Friedensplatz“ fand er denn doch zu übertrieben und auch übereilt. Der OB sehe es am liebsten, wenn der Platz vor dem Reißmuseum(Zeughaus) ent- sprechend umbenannt würde. Das Schiller- denkmal könne man an seinen ehemaligen Standort vor der Jesuitenkirche versetzen und an seine Stelle den schon erwähnten Sintenis-Bären aufstellen. Noch hat sich der Stadtrat nicht mit dieser Frage befaßt, bevor er es aber tut, Sollten zweckmäßiger weise auch die Mann- heimer selbst Vorschläge machen. Wir stellen fünf Möglichkeiten zur Diskussion: Friedensplatz an der Autobahn; Augusta- Anlage; Platz vor dem Reißmuseum; Bis- marckstrage; Alter Megplatz. Ubrigens: In Berlin gibt es schon lange eine Mannheimer Straße J. B. nen amerikanischer Heeresflieger, Hub- schrauber und Transportmaschinen, die in niedriger Höhe über das Stadion zogen, Den Bundeswehrmusikern war schließlich noch die ehrenvolle Aufgabe zuteil geworden, den Abzug der Generalität— Speidel, Röttiger und Pemsel vertraten die Bundeswehr, General Vallois die Franzosen— aàkustisch zu untermalen. Als Hodes die Tribüne ver- ließ, spielten die Musiker(leicht swingend) „Auf Wiedersehen“, und, während Feldjäger und MP— assistiert durch städtische Poli- zei— den Abmarsch der Zuschauer regu- lierten,„Muß i denn zum Städtele hinaus“ Generalleutnant Eddleman, der seit Juli die 7. US-Armee befehligt, wird nun ab heute, 8 Uhr, und mittlerweile mit vier Generalssternen geschmückt, das Rommando der amerikanischen Heeresstreitkräfte(im Militärchinesisch kurz USAREUR genannt) übernehmen. 2 Er erlag am Ostermontag einem Eine der bedeutendsten und bekannte- sten Unternehmer- Persönlichkeiten des Wirt- schaftsraumes Mannheim hat am Ostermon- tag, fern der Heimat, in Dakar/ Westafrika für immer die Augen geschlossen. Es ist der Chef und Gründer der Firma F. J. Schoeps & Co. GmbH in Mannheim- Friedrichsfeld, der am Ende einer erfolgreichen Auslands- reise, in deren Verlauf er mit technischen und kaufmännischen Mitarbeitern afrikani- sche Gummiplantagen besichtigte, einem Herzschlag erlag, N F. J. Schoeps während einer Ozeunreise Bild: Thomas Landung hinter Zonengrenze bestätigt, aber Vaughan hat sich offenbar nur„verfranzt“ Sowjietzonale Behörden prüfen gegenwärtig Luftgrenz-Zwischenfall Noch besteht keine völlige Klarheit über den„rätselhaften Flug in die Sowäetzone“, der— wie wir gestern berichteten— in Mannheim- Sandhofen am Karfreitag begann und statt in Nürnberg hinter der Zonen- grenze bei Dippach/ Thüringen endete. Die These, daß sich der Amerikaner Emory B. Vaughan jedoch mit seinem Sport- flugzeug lediglich verflogen hat, gewinnt immer mehr an Gewicht und wird sich ver- mutlich als richtig herausstellen. Wäre der Zivilamerikaner aus Heidelberg, der Mana- ger der EES-Garage,„geflohen“ oder hätte er sich„abgesetzt“—, würde die Nach- richtenlage nach allen bisherigen Erfahrun- gen eine andere sein AP meldete gestern nachmittag: Ein Sprecher des sowjetzonalen Außenministe- riums bestätigte am Dlenstag, daß ein Zlvil- angestellter der amerikanischen Armee am Karfreitag mit einem Sportflugzeug in der Nähe von Eisenach in Thüringen gelandet ist. Wie der Sprecher mitteilte, wird der Luftgrenz-Zwischenfall gegenwärtig von den inneren Organen der Sowjetzone unter- sucht. Nach Abschluß dieser Untersuchung werde das Außenministerium eine Erklärung abgeben. Der sowietzonale Sprecher gab über den Verbleib des Amerikaners nichts bekannt.“ Die Deutsche Presse-Agentur(dpa) mel- dete zur gleichen Zeit, daß die Angaben über die Gründe, die Vaughan zur Landung in der Sowjetzone veranlagten, sowie seine Personalien, gegenwärtig überprüft würden. Der Sprecher wies auch darauf hin, daß der Pilot bereits am Karfreitag Gelegenheit ge- habt habe, Verbindung mit seinen Ange- hörigen aufzunehmen. Wenig später gab das Hauptquartier der amerikanischen Armee in Heidelberg be- kannt, daß es den Befehlshaber der sowie tischen Truppen ir der Sowjetzonè gebeten habe, den Fall zu untersuchen und die nöti- gen Maßnahmen zu einer Ueberstellung des Amerikaners einzuleiten.-Kkloth/AF/dpa furt, Heidelberg und Karlsruhe möglich ist, richtet das Regierungspräsidium Nordbaden an alle Kraftfahrer die Bitte, für den Städteverkehr Mannheim Hei- delberg nicht die Autobahn zu benutzen, sondern die Umleitungsstrecken in An- spruch zu nehmen. Wir reinigen Beitfedern Rufen Sie an Telefon Nr, 219 01 Kostenlose Abholung u. Zustellung am Sleichen Tag KAUFHAUS MANNHEIM Das Städtische Leihamt versteigert am 2. April, 9.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder, Es werden Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotoapparate und anderes angeboten. Die Geschäftsräume des Städti⸗ schen Leihamtes in C 7, 1-4, sind an diesem Tag geöffnet. 0 Selte 4 Mittwoch, 1. April 1959/ Nr. 74 14/1 „ Aus dem Polizeibericht: Ab heute: Grobian auf dem Dach N Abene Auf der Flucht verhaftet Erneute Sperrung 22 5 * Ein 4 ähriger. verheirateter Mann hatte e aan semer Wohnung Gegenstände demoliert 5. und seine Frau mit einem Hammer bedroht. Ab 1. April treten auf der nene. As die benachrichtigte Polizei mit einem Heidelberg Mannheim umfangreiche. Funkstreifenwagen vorfuhr, war der Mann r 5 1 5 hitte durch ein Dachfenster geflüchtet und drohte, schen Heidelberg un 1 Eu Nbseab er werde sich vom Dach in den Hof hinunter- die Fahrbahn Karlsruhe Eran 25 18 esel Stürzen. Weil gutes Zureden nichts nützte, Bereich von zwei Baustellen gesperr pril, Wurde auch die Berufsfeuerwehr noch ver- und der Verkehr auf der freibleibenden/ Dr. Ständigt. Der betrunkene Mann hatte aber Fahrbahn im Gegenverkehr abgewickelt. Atsches 3 einen Schacht entdeckt, durch 8„ 0 1 3 en er unbemerkt nach unten gelangte. Auf ebentalis gesperrt. Umleitun Slleh⸗ aum 88 5. N urde er von der Polizei ge- n Lr 47 5 B Kaingen Seckenheim diannheir) in et 3 3 Richtung Frankfurt über die Bundes- Wir e 1 an Sshanriger Mann drang start aun. straße 3(Weinheim Bundesstraße 38 na K. getrunken in ein amerikanisches Clublokal Käthe Viernheim Genre ein und war nicht wieder zu bewegen, das f Baure für Deutsche nicht zugelassene Lokal zu Ein kritischer Punkt ergibt sich beim 3 rerlasse outsg 1 8 5 142 i. 1 8 eee Deutsche Polizisten wurden Zusammentreffen der beiden Verkehrs- Ich,. Schließlich gebeten, den Störenfried mit- sträme aus Richtung Frankfurt Mann- nm ist 8 zunehmen. Auch jetzt machte der Mann heim, Da der Verkehr aus diesen beiden werke Keine Anstalten, sich zu fügen. Er wurde Richtungen unmittelbar nach dem Zu- Halsk sammentreffen in eine Fahrspur der u Em Gegenverkehrsstrecke eingeleitet wer⸗ 25 5 den muß, ist an dieser Stelle eine Ver- 8 kehrsregelung mit Lichtsignalanlagen 4 Wirt erforderlich. Diese für die Autobahn un- garter gewöhnliche Maßnahme erfordert von Zilaum den Verkehrsteilnehmern besondere rt P. Aufmerksamkeit. 0 Obwohl die Zufahrt zur Autobahn Weit von Mannheim aus in Richtung Frank- g neee, Dynamischer Unternehmertyp: F. Schoeps + 5 Herzschlag in Dakar/ Westafrika Managertod: Der am 27. September 1906 im Görlitz/ Schlesien geborene Alfred Joachim Schoeps, der ob seiner zahlreichen sozialen Experimente als Unternehmer eft sowohl auf Arbeitnehmer- sowie auf Arbeitgeber- seite in aller Munde war, ist nur 32 Jahre alt geworden. Mit der müttleren Reife ver- lieg er als 16 jähriger die Schule in seiner Heimatstadt, lernte in der Gummibranche zu Görlitz und ging dann nach Hamburg und Blankenburg im Harz, Sein weiterer Wes führte ihn nach Manmheim, wo er bel Hüt⸗ chinsom im führender Stellung tätig war. Am 1. April 1938— fast 21 Jahre genau vor sei- nem Todestag— gründete er ein eigenes Unternehmen auf dem Anwesen seines Schwiegervaters. Bereits im November 1939 verlagerte er den jungen Betrieb auf das 75 deutige Gelände nach Mannheim-Friedrichs-. eld. Die Kriegsereignisse bremsten die Ent- Wicklung. aber nach 1946 nahm die Firma F. J. Schoeps& Co. einen stolzen Auf schwung. Mit 150 Angestellten und Arbeitern wurde begonnen. 400 waren es bereits 1952, als Alfred Joachim Schoeps zur Weihnachts- feier die künftige Gewinnbeteiligung aller bei ihm Beschäftigten verkündete. ES war ein Sroßzügiges Weihnachtsgeschenk, das, damals zu Recht als eine„neue soziale Tat“ in der bundesdeutschen Presse gewürdigt Wurde. Als„soziale Musterfirma“ machte Schoeps seinem Betrieb auch in den folgen- den Jahren einen Namen, Urlauberverschik- kung, Fürsorge für die Alten, Sonderzuwen- dungen, freiwillige soziale Zulagen und kul- turelle Betreuung hießen die Schlagworte, an deren Verbreitung er nicht nur inter- essiert war, sondern die er auch zu ver- Wirklichen trachtete. Wenn Schoeps über solche Probleme sprach, schwang menschliche Wärme und soziales Ethos in seiner Stimme. Alljährlich gab er stolze Jahresrückblicke über die Pro- duktionssteigerung. Die Belegschaftzahl stieg über 700, 1000 und 1200 auf 1700 im Jahre 1959. Er baute Ferienheime— dar- Unter eines nahe der Zonengrenze— Weil seiner Meinung nach„der eiserne Vorhang“ in unserem Vaterland„nicht ewig Bestand“ haben könne. Er baute ein Gefolgschafts- haus und errichtete ärztliche Abteilungen für Sonderbetreuung der Betriebsangehöri- gen; er gründete Arbeits- und Forschungs- gemeinschaften, die zu neuen Ergebnissen auf den Fachgebeten Gummi und Kaut-⸗ schuk führten. Er war, dieser dynamische vorwärtsstrebende Unternehmertyp— auch dies sei gesagt— nicht immer ein angeneh- mer Verhandlungspartner. Alfred Joachim Schoeps konnte harte, mitunter diktato- rische Anordnungen erlassen— Alfred Jo- achim Schoeps konnte aber auch der ver- sStändnisbereiteste Mensch sein, den zu treffen möglich war. 1956, anläßlich seines 50. Geburtstages, fanden seine Erfolge durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Frster Klasse offlzielle Anerkennung. Sein Leitmotiv im Betrieb lautete:„Bei uns steht der Mensch über der Materie“. In diesem Geiste so ver- sicherte nach dem überraschenden Todesfall seine Geschäftsführung, soll das Unterneh- men weitergeführt werden. H. Schneekloth straße Dreifam Feude uner v Landh Hang! KL. EI straße 1. 74 1 4/ Mittwoch, 1. April 1959 MANNHEIM Seite Iermine Abendakademie: 1. April, 15 Uhr, Kunst- Ale, Besuch der„Geruchskunst-Ausstellung“ ber Leitung von Dr. Heinz Fuchs. Zadisch- Württembergische Krankenhaus- ſellschaft: 1. April, 10 Uhr, Musensaal, Mit- Das AIESEC- Präsidium verließ Mannheim Ein Jahr lang war die Wirtschaftshochschule Zentrum des Studentenaustausches Vier Studenten der Wirtschaftshochschule gensatz zu den weltweiten Verbindungen, zuela, daß sie im vergangenen Sommer für Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter, nur zeitweise leicht wolkig. Niederschlags- frel. Temperaturen in der Rheinebene bags hn ſerversammlung. Mannheim stiegen dieser Tage auf dem die in diesem Raum zusammenliefen. Bernd 14 Praktikanten Arbeltsplätze gefunden 1 8 1 f 115 8 5 f 5 5 5 5 8 8 b orgen 14 bis 17 Grad. che 1 nan 1. April, Hauptbahnhof mit Sroßem Gepäck in den Thomas verschaffte im vergangenen Jahr habe. Diese Praktikanten— vier Franzosen, VVV Boden- 1 bis 18 Uhr, Uh andes nule, Lange Rötterstraße, Zug, der sie nach Barcelona in Spanien brin- 1702 Studenten der Wirtschaftswyissenschaf- drei Deutsche und sieben studenten aus meh- fros Ode id und Bauland tags 10 bis ird Inittelberatung. 18.30 Uhr, E 2, J, Film- und gen wird. Die Zollbeamten wird dieses große ten aus 21 Ländern auf drei Kontinenten reren and 3 8 eee, e ird n Ben ie a en e ee n aus 21 Ländern ap ei Kontinenten reren anderen Ländern— erlebten den groß- 12 Grad, nachts verbreitet leichter Frost. im 5 5 Gepäck in Verlegenheit bringen, denn wer Ferienarbeitsplätze im Ausland. Die Studen- zügigsten Empfang, den es in der zehnjähri- Schwacher Wind zwischen Nord und Ost. rrt 0 e 1 5 von ihnen kann auf Anhieb sagen, ob Akten ten verdienen sich den Lebensunterhalt gen Geschichte der AIESEC gab. Die Studen- 1 eee eee 405 75 5 5 l, 2 ur, Aula 5„Vortrag von 3 1 5 5 5 SH 3 5 5 3 7 5 5. 2 len 1 eert 8 in englischer, tramadsischer oder deutscher während des Auslandsaufenthaltes selbst; ten aus Caracas luden nämlich ihre Gäste zu Sonnenuntergang: 18.56 Uhr. elt. lischer Geschichtsforschung. Das Reich, die Sprache, in großen und kleinen Bündeln sie brauchen so nur die Reisekosten auf- einem Ausflug per Flugzeug ein, zu den ird der, die Städte“. verzollt werden müssen? Bernd Thomas une Zzubringen. Eisenerzgruben von Guyana und zu den Oel-. Pegelstand vom 31. März 1 ch Baumeisterbund BDRB/BWR: 1. April, 20 Uhr, Seine drei Helfer Dieter Frommel, Helmut Die i raffinerien auf der Halbinsel von Paraguana. Rhein: Maxau 402(); Mannheim im hbaum- Stammhaus, P 5, Mitgliederversamm- Jochum und Horst Guckert überbringen dem ternationale Hilfsor ganisation“ meint Bernd In anderen Briefen wurden Bernd Thomas(I): Worms 171 5 Caub 179(0. nig mit Lichtbildervortrag ü„Landschaft, Spanischen Volkswirtschaftsstudenten Ramon Thomas. International: Interessenausgleich und seine Helfer um Rat gebeten. Alle Briefe Neckar: Plochingen 129(g); Gundels- in au und. 5 285 Bretagne“. 8* 3 5 der 3 1 5 F Ueberwindung natio- mußten pünktlich beantwortet werden. heim 169(); Mammheim 248(—1). 28 Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag feiert Hatlona udentenor ganisation fur den nale 5 1 5 1 1 8 7 8 bna Kulla, Feudenheim, Eberbacher Straße 14. Praktikantenaustausch, der Internationalen 3. e en und Vertei Bernd Thomas beaufsichtigte während Wohin gehen wir? go Müller. Mannheim, Samd gewann, wird Vereinigung der Studenten der Wirtschafts- zuin der e e wortung. Studentisch: Wech- seines Präsidiums die verschiedensten Vor- Mitt h, 1. AprII Jahre alt. Käthe Gaugel, Mannheim. Wald- wissenschaften(AIESEC). Bernd Thomas sel der Mitarbeiter von Semester zu Seme- haben in mehreren Ländern: Den internatio- 5 5 e eee im straße 127, kamm ihren 81. Geburtstag be- war im vergangenen Jahr internationaler ster, knappste Mittel und Ausrüstung. Hilfs- nalen Kongreß in Köln, ein wissenschaft- Theater: Nationaltheater, Großes Hes: 20.02 rs. ben Den 63. Geburtstag feiert Mina Ham- Pyzsident der Als EC, der Spanier Ramon Organisation: Stilles, tätiges Wirten abseits liches Seminar über Probleme der Inflation bis nach 22.30 Uhr:„Die Zauperſiöte.(altete dl Ich, Waldhof, Altrheinstraße 21. Ernst Hoh- 5 5 vom Lärm allgemein- politischer Studenten- in Münch f ud! 1 ö blau und freier Verkauf).— Kleines Haus, 20.00 m- nm ist 25 Jahre bei der Firma Phoenix Gum, Pont/ Amenos wurde auf einem Kongreß vertretungen, ja oft geg nr Under n München, eine Studienreise durch Belgien bis 22.30 Uhr:„Der biaue Boll“(Miete M rot, en werke ad und Hemz Bock bel Siemens in Köin zum Präsidenten für das Austausch- 7 5. ing 5 1 4 3 1 135 nvers 5 und die Weltausstellung und ein Reisebüro Halbgr. II und freier Verkauf).— Studiobühne zu-] Halske beschäftigt. Geschäftsjubiläum be- jahr 1959/0 gewählt. FFF ruhmreich in Genua, das Praktikanten Schiffspassagen Die Boten, K 2, 22, 20.45 Unr, Gastspiel der dt Emil Hirth, Milch- und Molkereiprodukte,„Die AIESEC machen Studenten für Stu- 5 mende Repräsentativamt und statt- nach Südamerika vermittelt. Monika de Witt. er- 4, 17. 30 Jahre im Schuh- und Bekleidungs- denten, ehrenamtlich und ohne jede Bezah- essen Unterordnung und Dienst zugunsten int i 4 Filme: Planken(Großes Hanus):„Aus dem er- Carl Knaup tätig ist Käte Strauß. Anna jung“ sagt Bernd Thomas im Zimmer 134 der Allgemeinheit.“ e 1 r in 1 re eines Lien du Bei Wert begeht ihr 40jähräges Berufsjubiläum 5 W 1 28 8. 8 8 i Mitgliedern en„Getrennt von Tisch und Bett?; wer:„Ar- zen Wirtin der„Wingzerstube“ in Mannheim, der 353 Wärtschaftshochschule. das Das Zummer 134 summte während des Prektikantenaustausch mit Polen aufzuneh- jaubsschein nach Paris“; Schauburg: Weites un- gartenstraße 68. Sein 50 jähriges Arbeits- ein ahr lang die Zentrale der Internatio- vergangenen Jahres manchmal wie ein Bie- men, berichtet Bernd Thomas. Die AIESEC Land“; Scala:„Aus dem Reich der Toten“; von ilaum bei der Firma Raab Karcher Embif nalen Vereinigung der Studenten der Wirt- nenkorb. Täglich quollen aus dem Postfach durchbrach damit unter einem deutschen Cepitol.„Der Schatz des Gebenkten“; Ilhan. ere ert Prokurist Robert Lindner. sche tswissenschaf ten War. Die einfache Ein- zehn, fünfzehn, manchmal auch zwanzig Präsidenten den Eisernen Vorhang.„Sogar bra:„Was eine 5 dee 8 5. richtung dieses Zimmers mit sechs Ecken— Briefe, in englischer, in französischer und die Amerilean tat ich für di Universum:»Das indis 5 5 Schreibtisch, zwei Schränke, Schreibmaschi- glücklicherweise auch einmal in deutscher nahme N Anse in 55— FFF 7 85 1 1 f a 1 VVV. g. lie ein“, erinner Is fü 1 ker“; 33 18— 15 Weitere Lokalnachrichten Seite 6 nentisch und einige Stühle— steht im Ge- Sprache. Da berichtete die AIESEC in Vene- sich Bernd Thomas. 5 nu. 3 e e, 815 3 11 5 lich * 2 2 + Fa milienunseigen 1 H REH VERLOBUNG GEBEN BRBEK ANN: 5 4 Ingeborg Fischer Wolfgang Klenner 5 Ludwigshafen/ Rhein, Ostern 1939 0 Pranckhstrage 33 Kurfürstenstraße 33* . 5 1 7 5 80 Ihre Verlobung geben bekannt: 8 1 bekannt Margot Philipp 0 e 8 Gabriele Dittel 5 Günter Moßbacher geb. Ensenauer 8 8 Ostern 1939 Mhm.- Neckarau 25 Mannheim, Weylstraße 43 Waldweg 6 Belfortstr. 12 227 5 . Trauung mit Brautmesse am 2 1 — Hbponnerstag, 2. April, 10.30 Uhr,. St.-Jakobus- Kirche, Neckarau. 8 —. N. *. 958 8* 752* 22 1. 2 OrrlADEN leichtmetall- Jalousien„ Damenniite 8 5 in 7 5 nBesondere Pflege widmen wir 2 2 9 in 17 modernen farben i 71 1 e dem Fr a u 5 Sitz und 2 22 r tür langes Lebe E 8 5 1906 1 2 15 1 65. N Telefon 2 69 31* 2 8880 32 Wei gesund Dielden deen e 5 3 2 0. 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Zwischen der Ausfahrt Mannheim-Ost und Viernheim ereigneten sich zwölf Unfälle, bei denen sechs Keiner baumelt Capitol:„Der Schatz des Gehenkten“ Einige Hundert Fachkräfte schickte das MM-Studio für acht Monate in den„Wil- den Westen“, ließ eine„Geisterstadt“ er- richten und stellte die Hollywood-Stars Robert Taylor und Richard Widmark mitten hinein in ein Geschehen, das dem gleich- namigen Roman wie„aus dem Gesicht ge- schnitten“ ist und ein echter Western wurde. Kein Wunder:„Bob“ Taylor spielt hier seine zehnte Western-Rolle und macht in seinem Jubiläumsstreifen so etwas wie einen Gesinnungswechsel vom Banditen zum bürgerlichen Sheriff einschließlich Braut und Familienglück durch. Sein ein- stiger Kriegskamerad und Freund Clint (R. Widmark) indessen gefällt sich nach wie vor in der Rolle eines Bankräubers. Unbe- kümmerte Naivität auf der einen und keinen Widerspruch duldente Unbarmher- Zzigkeit auf der anderen Seite stempeln ihn schier zum„sympathischen Gangster“. Es ist kaum zu glauben: Der letzte Schuß er- 1öst den Zuschauer von einer Spannung, die durch einen milieuechten Indianer- Uberfall auf die„Geisterstadt“ geradezu auf die Spitze getrieben wurde. Gehenkt wurde jedoch niemand N Arm auf den Arm genommen: Alster:„Urlaubsschein nach Paris“ Ein Filmlustspiel nach Maß, flott, frech, mit Pointen, die sitzen wie gute Anzüge. Den Urlaubsschein erhält der Korporal eines amerikanischen Nordpolkommandos für einen Aufenthalt in Paris, ebenfalls nach Maß, mit einem Filmstar aus Follywood und einem umfangreichen Army-Aufgebot, das über die moralische Unanfechtbarkeit dieses Traumurlaubs wacht. Es ist bald vor- auszusehen, daß die uniformierte Psycho- login in der Rolle der Tugendwächtèrin dem donjuanesken Charme des Urlaubers zum Opfer fällt, und von diesem Augenblick zählt nur noch das Wie der Machart. Regis- seur Blake Edwards wählte hierfür eine Stafette trockener Gags und vergnügliche Ironie auf Kosten der US-Army und Folly- Woods, ohne wehr- bzw. kulturkraftzer- setzend an deren Grundfesten zu rütteln. Tony Curtis spielt den Casanova, den jede Frau für sich allein haben möchte-mann Schõpferiscke Phantasie: Kamera:„Der kleine Däumling“ Das Märchen der Brüder Grimm bot dem vierfachen Oscar- Preisträger Regisseur Ge- Bild: Fokina schöpferische Phantasie. Die„Traumfabrik“ konnte hier Dank technischer Raffinessen Russ Tamblyn zum Däumling zusammen- schrumpfen lassen und Puppen zum Leben erwecken. Wenn die Freude an diesem bun- ten Märchenfarbfilm für große und kleine Leute dennoch nicht ungetrübt ist, so weil ein Wenig Musical hineingemixt wurde und weil die typisch unbekümmerte amerikanische Art bei solchen Sujets vor dem Kitsch nicht zurückschreckt. So erinnert vieles an jene gold- und silberbepuderten Glückwunsch- Karten, die in der neuen Welt an Weihnach- ten und Neujahr verschickt werden. Die deutschen Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, vor allem im Hessischen und im Odenwald gesammelt, sind in ihrer Men- talität in Amerika doch wohl allzu schwer zu erfassen. Schie Schaurige Moritat: Kurbel: „Ein zarter Hals für den Henker“ Ein düsteres Melodrama aus der italie- nischen Renaissancezeit: der Vater ist ein finsterer Wüterich, die Mutter liebt den Stiefsohn, die Tochter einen nicht geneh- men Freier. Aber keine Angst, es bleibt niemand von der sauberen Familie übrig, außer dem gegen Schluß anscheinend ver- gessenen jüngsten Sohn. Besonders deko- rativ wirkt es, wenn Donna Beatrice ihren zarten weißen Hals unter das überdimen- sionale Beil des rotgewandeten Henkers beugt. Auch ein besserer Regisseur als Rie- cardo Freda hätte mit dem primitiven Buch nicht mehr anfangen können und die deutschen Synchrontexte lassen sich an Banalität kaum überbieten. Auch die Dar- steller werden ihren teilweise guten Namen nicht gerecht: Micheline Presle, Cino Cervi, Mireille Granelli und Fausto Tozzi er- schöpfen sich in, theatralischen Gesten, Schluchzen und Wüten. Lediglich die optisch manchmal gut eingefangene düstere Atmo- sphäre(Kamera: Gabor Pogani) kann dem „historischen Schinken“ als Pluspunkt an- gerechnet werden. helm Dreifackes Happy-End: 5 Alhambra: „Was eine Frau im Frühling träumt“ Mit leichter, unbeschwerter Hand packte Regisseur Erik Ode hier ein zeitnahes hema an: Erfolgreicher Spieldosenfabrikant ver- nachlässigt vor lauter Geschäft seine char- mante Gattin und verwöhnt seine Tochter, weil er keine Zeit hat, sie zu erziehen. Mit Hilfe eines attraktiven Künstler- Jugend- 5 Blick auf die Leinwand 5 gerin, allerlei harmlosen Intrigen und d herrlichen Frühlingslandschaft um d Bodensee sinken sich jedoch am Ende di glückliche Paare in die Arme. Der Dial serviert nett verpackt mancherlei Lebeig n Te weisheiten, aber auch hier gibt es Unwah ten scheinlichkeiten, die nur mit Hilfe einzleler sehr wohlwollenden Phantasie zu akzeptf ehe ren sind. Die Hauptdarsteller(die augen ee lebendige Chariklia Baxevanos. die elegaf lt 8 Winnie Markus, der jungemhafte Claus Eobeb derstaedt und der wirklich etwas managegolsteii Kiel. müde Rudolf Prack) machten den Sp munter mit. nell 22“ 05 a Nur Nr. 2 aus dem Klamotten käfig: dem Me Universum:„Das indische Grabmal Wer, wie Hollywoods renomierter R Zisseur Fritz Lang, einmal den Tiger v. Eschnapur aus seinem Klamottenkäfig geh hat, der kommt auch am indischen Grabm nicht mehr vorbei. In diesem Grabmal, d übrigens nie ganz fertig wird, kann er da getrost die Pfunde vergraben, mit den Filme von Niveau zu wuchern haben. D rührungsvolle Doppelwerk, schon von TH von Harbou und Fritz Eichberg für dei sches Kinogemüt präpariert, ist, wie es in d Schnulzenbranche heißt, ein„Evergrees So ersteht also wieder die schaurig-schilieser 4 Geschichte von der Liebe des deutschlegt. N Ingenieurs zur indischen Tempeltänzer Pekule um die der Maharadscha vergeblich uf eufschl Sandsturm und Schwertergeklirr, Ermeiefste! chelte und Ausgepeitschte. Die Schlatzesellsel zischt, der Tiger brüllt, und der Obärdöllat Bösewicht landet schließlich bei den Kist. Pas kodilen. Breit und genüssig hat Fritz Labiniste: das alles ausgeschlachtet. Paul Hubsch Pohrves Walter Reyer, die ziemlich farblos wirke arschle Sabine Bethmann und der, darstellerichlosse profilierte René Peltgen sind die Aktelkrbeite neben der Tempeltänzerin Debra Paget, tles Lan gegen die Glanzleistungen ihrer Vorg wirken gerin(La Jana) nicht ankommt. ntfern- urm, d me u Palast:„Die Teufels-Brigade“ zei ein Ohne Wasser und Seife kratzt sich Cauf ein per die Bartstoppeln mit einem Buschmeszonders ab, um mit Super-Härte den stahlhartale Er Charakter seiner Rolle in diesem, etlichleblich Lederstrumpf-Geschichten sehr ähnlichliesem Film zu unterstreichen. Als stets gut rasichartete ter und gut gelaunter Anführer bringt Sonden denn auch die meisten seiner stoppelbärtigus det Soldaten mit Hilfe eines ihm ergebemensatio Waldläufers aus dem Schlamassel herafüngen in dem hinter jedem Busch ein mit Krlesanzen farben verschmiertes Indianergesicht hach nie Rasur mit Bowiemesser: DI Vemogast denelöe-20benhdbhend- 60 ltl d. 105 Jo lad. 0 445. Uu n Aube EbDinde Bekanntmachungen Aufgebot! Fräulein Frieda Leis in Mannheim-Almenhof, Grillenbergstrage 3, hat beantragt, ihren Bruder, den Kaufmann Anderas Leis, geb. am 13. 2. 1893 in Lobenfeld, Landkreis Heidelberg, zuletzt wohnhaft in Mannheim-Fabrikstation, vermißt als Angehöriger der 12. Komp., 3. Bat., Inf.-Rgt. Markgraf Ludwig wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, seit Januar 1915 in Frankreich— Loretto-Höhe 5 Es ergeht hiermit die Aufforderung: 5 a) an den Verschollenen, sich spätestens bis zum 23. Mal 1959 beim Amts- Sericht Abt. FG. 2 Mannheim zu meiden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann, b) an Alle, die Auskunft über den verschollenen geben können, dem Gericht bis zu dem genannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Vergabe von Stahlwasserbauarbeiten — Neckarkanalisierung— Die Stahlwasserbauarbeiten für die 2. Schleuse Horkheim werden im Skrentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Arbeiten umfassen: Stahl konstruktion nebst den Antrieben und sonstigem Zubehör für das Untertor samt den im Tor eingebauten Schützen. Stahl konstruktion samt Antrieb für das Verbundschütz. Hydrostatisches Gefälle 7,30 m. Die Angebote sind spätestens bis Donnerstag, den 30. April 1939, 11 Uhr, bel der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart, Birkenwaldstraße 38, verschlossen mit der Aufschrift„Angebot über die Stahlwasserbauarbei- ten ür die 2. Schleuse Horkheim der Nekarkanalisierung“ portofrei inzureichen. Die Unterlagen für die Ausarbeitung der Angebote können ab Dienstag, 7. April 1959 von der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart zogen werden. Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart gez.: Be iche Offentliche Ausschreibung Die Ausführung der 5 a) Spenglerarbeiten b) Blitzschutzarbeiten c) Dachdeckerarbeiten d) Glaserarbeiten e) Wasserversorgungs- und Entwässerungsarbeiten 5 für den Umbau des Pumpwerks der Behelfskläranlage in Sandhofen sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Eröffnungstermin: Donnerstag, den 9. April 1959, vormittags 11 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420, erhält- ch, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Städtisches Tiefbauamt Offentlicnhe Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) für März 1959(Monatszahler) bzw. 1. Kalendervierteljahr 1959(Vier- tellahreszahler unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung, fällig 10. 4. 1959 2. Einkommen- u. Kirchensteuer- Vorauszahlung der nichtbuchfüh- renden Landwirte für 1. Kalendervierteljahr 1959, soweit nicht be- reits am 10. 3. 1959 zahlbar. fällig 10. 4. 1959 3. Umsatzsteuer für März 1939(Monatszahler) bzw. für 1. Kalender- vierteljahr 1959(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig 10. 4. 1959 4. Kreditgewinnabgabe-Rate Nr. 39 fällig 10. 4. 1959 5. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 6. Kraftfahrzeugsteuer: Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der 0 Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraums ist nur zulässig, wWwenn der Fahrzeughalter dies spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf BDingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Wird nicht recht- zeitig gezahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben. Rückstände werden im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets St.-Nr. bzw. Kfz- Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten des Finanzamts einge- worfen werden. Buchungsaufträge zu Verrechnungsschecken und Brief- umschläge hierzu werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos ab- gegeben. Postscheck- und Landeszentralbanküberweisungs-Aufträge dürfen von den Finanzkassen nicht mehr als Zahlungsmittel ange- werden. 1 4. Samstag jeden Monats ist das Finanzamt geschlossen. Die Finanzämter: Mannheim- stadt weinheim Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen 1 Begriff in der Wohnkultur IEKAMUH AU Heidelberg seit 1894 Mannheim seit 1785 vormals KMK 2 CLI — SALUS- HAUS MUNCHEN 9 orge Pal ein reiches Betätigungsfeld für seine freundes der Gattin, einer raffinierten Sän- vorlugt. 1— Au ——— 8 85 5 Bon A Lereislaufstörunge a verhütet erfolgreich Salusan. Es schütins wi! vor Bluthochdruck, aktiviert den Kregehören lauf, kräftigt das Herz, hält die Arteriser Zah elastisch, schützt die Adern durch Paket s Seläßabdichtungsfaktor vor Brüchigkeher Bas kräftigt die Nerven, schenkt tiefen Schhz 8 und erhält die Vitalität. Das Kreislaterstaat biotonikum Salusan schmeckt würzig. er 1 naturrein u. daher in jedem Reformhauingster A paracelsus beilte gersamd um 1500 erfolg- verkehr reich mit Kräuter- extrakten. Hostvere D Tübi Telefon 3 1014 Verletzt 1 Stunde Fernsehen für 1.- DHA 25 Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen Sud mit Münzautomat. 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Nur ein Zipfel läßt sich mitunter von dem Mantel des Schweigens lüften, der über Sl —— oma r N er N x SE NOU 5 . 1 g den 5 auc 121 8. — ee o U. n TH r de es in d dchleser Arbeit bei Hohenfelde in der Probstei utschlest. Noch fern von allen Sensationen und pekulationen werden diese Untersuchungen 1 büßt Ufschluß darüber geben, ob die bisher Ermelefste Bohrung der Deutschen Erdöl Aktien- chlageellecbakt DEA) bei Hohenfelde auf ein Obe. Irdöllager oder ein Erdgasreservoir gestoßen St. Das schleswig-holsteinische Wirtschafts- 755 Fabinisterium hofft zuversichtlich, daß der sehn ohrpersuch, der mehrere Millionen Mark irketerschlang, förderwürdige Erdschätze er- olle rischlossen hat, und daß sich die weiteren Akt el arbeiten gewinnbring end auf die Wirtschaft get, fes Landes zwischen Nord- und Ostsee aus- 2555 gwirkcen werden. Nur knapp 100 Meter vom Ostseestrand entfernt steht der etwa 40 Meter hohe Bohr- urm, der den Oelmännern Mitte November „ ine unerwartete Ueberraschung brachte. e Z3ei einer Teufe von 4227 Meter trafen sie ch Cauf ein Rohöl- oder Erdgaslager, dessen be- ameészonders hoher Druck selbst die internatio- 9 15 Erdölwelt interessiert aufhorchen ließ. änzeß etlichheblicherweise wird bei einer Bohrung von mlichliesem Ausmaß ein Druck von 400 Atü er- rasichartete. In Hohenfelde schoß jedoch das ingt Fondensat mit der Gewalt von fast 1000 Atũü bärtigus den kilometerlangen Bohrrohren. So geben zensationelle„Drücke“ sind nach den Erfah- heratungen der Sachverständigen bisher auf der Krieganzen Welt bei ähnlichen Bohrversuchen 1 2— nicht gemessen worden. Auslandspakete werden teurer Bonn. Die Gebühren für Auslandspakete ehherat mit Wirkung vom Mättwoch erhöht. 8 it wird ein Beschluß des Weltpostver- schüeins wirksam, dem mehr als 150 Staaten an- 1 Kregehören. Das Ausmaß der Ermöhung ist von Arteriger Zahl der Lander abhängig, dureh die das ch Oaket seinen Weg nehmen mul, da die auf neger Basis des Goldfranken beschlossene Er- a d aufteilt. In der Praxis bedeutet eser Beschluß, daß die Erhöhung am ge- gs ten für Pakete ist, die auf dem Seeweg rersandt Werden. Der innerdeutsche Paket- ehe wird von dem Beschluß des Welt- gostvereins nicht betroffen. 5 1 IEN Drei Tote bei Verkehrsunfall Tübingen. Drei Tote und sechs Schwer- verletzte forderte ein Verkehrsunfall, der I am Nachmittag des Ostersonntag auf der Bundesstraße 27 im Kreis Tübingen hen Südwürttemberg) ereignete. Bei dem Ver- zuch, zu überholen, prallte ein Personen- tum agen auf ein entgegenkommendes Auto. Der Fahrer des Personenwagens, der zum erholen angesetzt hatte, seine Ehefrau eim ind seine 13jährige Tochter erlagen ihren tr. 84 ferletzungen im Krankenhaus,. Die sechs Insassen des anderen Wagens mußten Wwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert rden. Frachter„Irtish“ ausgelaufen Bremerhaven. Der 2300 BRT große so- etische Frachter„Irtish“, der— wie wir —e˖stern berichteten— seit Dienstag voriger nur Woche aus bislang noch ungeklärter Ursache el. auf Reede lag, ist aus Bremerhaven ausge- en. Der Frachter hat die 41 Schiffbrüchi- * des in der Nacht zum 23. März bei der wren, achter„Bischofstein“ kollidierten sowje- chen Frachters„Kholmogory“ an Bord. hung sich auf die Absende- umd Empfän- Die höchste Alarmstufe wurde für das Bohrgelände angeordnet, um den Riesen- druck unter Kontrolle zu halten. Tag und Nacht wird die Bohrstelle auch jetzt noch überwacht, obwohl nach menschlichem Er- messen eine Bohrlochexplosion ein„Sprin- ger“, wie die Oelmänner sagen, ausgeschlos- chint. Vorerst wurde dies durch die bülung“ erreicht. Das ist eine beson- ders komplizierte und dem Laien nur schwer verständliche Angelegenheit, zu der neben Wasser rund 15 verschiedene geheimgehal- ene chemische Stoffe gehören. So gelang es, den hohen Druck am Ausgang des Bohr- loches auf das übliche Maß zurückzuführen. Andererseits ließ jedoch dieser provisorische „Druckauffänger“ nun aber auch keine ge- naue Analyse des Kondensats zu. Es könnte nämlich, überlegten die Fachleute, auf sei- nem über 4000 Meter langen Weg durch die verschiedenei Chemikalien beeinflußt wor- den sein. So ließen die ersten Testversuche lediglich die Annahme zu, daß es sich um ein sehr großes und umfangreiches Vorkom- men handele. Die Ungeduld bei allen interessierten Stel- len ist in den letzten Wochen gestiegen. Jetzt wurden die Sperrschieber eingebaut, die bei einer amerikanischen Spezialfirma— wohl der einzige Betrieb für derartige Geräte— bestellt werden mußten, Es gibt nur wenige Geräte dieser Art, mit denen ein so hoher Druck an einer Bohrstelle bewältigt werden Kann. Der Mangel an ausreichenden Aggregaten, die einem so intensiven Druck gewachsen sind, ließ auch die Hoffnungen unerfüllt, die von Schleswig-Holstein vor etwa zwei Jah- ren bei drei anderen Bohrversuchen im Landkreis Oldenburg gehegt worden sind. Auch dort war bei einer Bohrung bis zu über 3000 Meter Tiefe ein Druck festgestellt wor- den, der nur wenig unter dem jetzigen Erdöl oder Erdgas bei Hohenfelde? Druck von fast 1000 Atü muß unter Kontrolle gehalten werden/ Alarm auf Bohrstelle am Ostseestrand Hohenfelder Ergebnis lag. Damals konnten die Oelfachleute mit dem Druck nicht fertig werden. Mit riesigen Zementpflöcken mußten die drei Bohrstellen wieder verschlossen werden. Ueber 14 Millionen Mark waren ver- geblich investiert worden. Erst wenn die Chemiker nun das Original- Kondensat analysiert und genau festgestellt haben, was denn nun wirklich 4 200 Meter unter der Erdoberfläche mit fast 1 000 Atmosphären Druck in die Bohrrohre schießt, sind verbindliche Schlüsse zulässig, ob, was und wie hier später endgültig gefördert und verwertet werden kann. Dieses Interesse für das„flüssige Gold“ überrascht nicht, denn Schleswig-Holstein hat seine Erdöl förderung seit 1952, als neue Erdölfelder erschlossen wurden, auf das 4,8 fache erhöht. Im vergangenen Jahr hat das Land nach den bisherigen Zusammenstel- lungen rund 400 000 Tonnen Erdöl gefördert. Das sind 9 Prozent der Fördermenge im Bun- desgebiet, die im gleichen Zeitraum 4,4 Mil- lionen Tonnen betrug. Seit 1953 steht das nördlichste Bundesland an vierter Stelle der erdölfördernden Gebiete der Bundesrepublik. 1935 wurde die Erdölproduktion in Schles- wig-Holstein aufgenommen. Seit damals wurden auf insgesamt neun fündigen Feldern 3,3 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Dazu waren 522 Bohrversuche notwendig. Erst im vorigen Jahr konnten die Erdölgesellschaften in Schleswig- Holstein neue Vorkommen er- schließen. Eine Aufschlußbohrung bei Plön ist von besonderer Bedeutung: sie ist bei 2577 Meter eruptiv ölfündig geworden. Bis- her gibt es kein anderes Oelvorkommen in Deutschland, das in dieser Tiefe eruptiv fündig ist. Die Löschbrücke am Meer . registrierte bereits die erste Million Tonnen Rohöl Wilhelmshaven. Im neuen westdeutschen und modernsten europäischen Rohölhafen Wilhelmshaven legen jetzt auch Sowiettan- ker an. Die Russen bringen, wie es im deutsch- sowjetischen Handelsvertrag vor- gesehen ist, aus dem Schwarzmeergebiet Rohöl, das von Wilhelmshaven aus durch die 390 km lange unterirdische Rohrleitung zu den Raffinerien im Ruhrgebiet und bei Köln gepumpt wird. Mit den Sowjettankern haben seit dem 1. Dezember 1958, als die „Löschbrücke am Meer“ in Betrieb genom- men wurde, Tankschiffe aller großen see- fahrenden Nationen ihre Stippvisite in Wil- helmshaven gemacht. Die erste volle Mil- lion Tonnen Rohöl wurde bereits registriert und damit ein deutscher Rekord an Schnel- ligkeit beim Löschen von Uebersee-Tankern aufgestellt. Das Entladen(Löschen) von rund 30 000 Tonnen Rohöl dauert in Wilhelmshaven Slädte, die aus dem Rahmen fallen Interessante Untersuchungsergebnisse des Instituts für Raumforschung Bonn. Wolfsburg in Niedersachsen kann als die Stadt mit den extremsten Abwei- chungen von den Durchschnittswerten der Bevölkerungsstatistik in der Bundesrepublik angesehen werden. Nach Untersuchungen des Instituts für Raumforschung entfallen in Wolfsburg auf 100 Männer nur 91,6 Frauen gegenüber einem Bundesdurchschnitt von rund 112 Frauen auf 100 Männer. Wolfsburg hat außerdem seine Einwoh- nerzahl um 11,5 Prozent erhöht, während die durchschnittlichen Veränderungen für die Kreise der Bundesrepublik bei 1.2 Pro- zent liegen. Die Vertriebenen und Zugewan- derten haben in Wolfsburg den Rekordan- teil von 69 Prozent geg enüber einem Bun- desdurchschnitt von rund 23 Prozent. Aehnlich extreme Werte wie die Volks- wagenstadt weisen auch andere Gegenden der Bundesrepüblik auf, Der Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier etwa bietet mit nur 42,9 Menschen je Quadratkilometer seinen Einwohnern den meisten Raum, während im Bundesdurchschnitt rund 206 Einwohner auf einem Quadratkilometer leben müssen. Das Gegenstück bietet die Kreisfreie Stadt Wanne-Eickel mit dem Rekord der Bevöl- Kkerungsdichte von 4804 Einwohnern je Qua- dratkilometer. Als frauenreichste Stadt der Bundesrepublik kann sich ohne Zweifel Bad Kissingen rühmen, wo 162 Frauen auf 100 Männer entfallen. Die Extreme in der Geburtenbilanz werden von Remscheid und Bitburg vertreten. Während Remscheid mit 4.9 Geburten auf 1000 Einwohner sieben Punkte unter dem Bundesdurchschnitt liegt, hält Bitburg einen Stand von elf Punkten über Durchschnitt. knapp zwölf Stunden; wenn die Rohölstation voll ausgebaut worden ist, wird sich auch die Löschzeit verkürzen. Die Tanker fahren mit eigener Kraft an die Löschstation am Jade- busen, werden an die Rohrleitungen des Oel- hafens angeschlossen und automatisch bis auf den letzten Tropfen Oel gelöscht. Je nach Größe der Tanker, Wasserstand, Wind, Ebbe und Flut sind dabei an der Löschpier Höhendifferenzen bis zu 21 m zu überwin- den. Auch dieser haushohe Niveau-Unter- schied wird beim Löschen automatisch durch eine fahrstuhlähnliche Anlege- Vorrichtung ausgeglichen. Das aus den Tankern über eine 705 m lange Meeresbrücke in die vier- zehn Tanks fließende Oel wird, je nach Auftrag der Raffinerien, durch die Pipeline quer durch Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen in den Kölner Raum gepumpt. Die Reise von Wilhelmshaven bis an den Rhein dauert jetzt, da der Oelhafen erst mit halber Kraft arbeitet, etwa vier Tage. Der augenblickliche Hochbetrieb in Wil- helmshaven ist nur ein Vorspiel zu dem an- gekündigten Schiffsverkehr in naher Zu- Fuge Obwohl sich schon jetzt die mittel- großen Tanker regelmäßig an der Pier ab- lösen, wie auf einem Großstadtbahnhof die Fernzüge, werden erst zum Sommer die Supertanker über 60 000 Tonnen erwartet. Dann soll sich der Rohölumschlag in Wil- helmshaven verdoppeln und allmählich bis auf eine Jahreskapazität von rund 22 Mil- lionen Tonnen ansteigen. Das bedeutet, daß in jedem Monat doppelt soviel Rohöl über die Löschbrücke am Meer fließt. wie insge- semt an den vier letzten Monaten zu- sammen. E. W. Vier Seeleute ertrunken Bei schwerem Sturm von Bord der„Berlin“ gespült Bremen. Vier deutsche Seeleute sind in der Nacht zum Ostersonntag im Atlantik er- trunken Während eines orkanartigen Sturms wurden sie von einer schweren See von dem Passagierschiff„Berlin“(19 100 BRT) des Norddeutschen Lloyds ins Meer geris- sen. Alle Rettungsversuche waren vergeb⸗ Iich. Das Schiff war auf der Fahrt nach Ame- rika plötzlich in einen Weststurm geraten. Eine schwere Quersee zerriß dabei die Ab- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Wegen leichtsinniger Kletterei angezeigt Garmisch- Partenkirchen. Die Polizei in Garmisch- Partenkirchen hat bei der Staats- anwaltschaft Strafanzeige wegen fahrlässi- ger Tötung gegen den 61jährigen Metzger Erwin Domes aus Dachau erstattet, der die 15 jährige Brigitte Jäger, ebenfalls aus Da- chau, am Karfreitag auf ihrer tödlichen Elettertour im Wettersteingebirge begleitet hatte. In der Strafanzeige wirft die Polizei Domes verantwortungsloses Handeln vor. Der Metzger hätte das Mädchen von der leichtsinigen Kletterei abhalten müssen. Schwere Schlägerei: 1 Toter, 8 Verletzte Kiel. Eine vierköpfige mit Knüppeln und Latten bewaffnete Bande jugendlicher Mel- ker hat bei einer schweren Schlägerei in Lammershagen(Kreis Ploen) einen 52 Jahre alten Landarbeiter tödlich und acht weitere Personen schwer verletzt. Unter den Opfern der stark angetrunkenen Rowdies befanden sich auch ein 40 Jahre alter Kriegsversehr- ter, ein neunjähriges Mädchen sowie zwei Frauen, die mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden muß- ten. Die Schläger wurden festgenommen. Mutter und Kind stürzten aus dem Zug Saarlouis. Eine 33 Jahre alte Frau ist am Ostermontag vor den Augen ihrer Kinder im Kreis Saarlouis aus einem fahrenden Zug gestürzt. Sie mußte mit schweren Verletzun- gen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Frau flel aus dem Zug, als sie versuchte, eines ihrer Kinder festzuhalten, das durch einen Zufall die Abteiltür geöffnet hatte. Dabei riß sie ihr Kind, das bei dem Sturz nur leicht verletzt wurde, mit. Ein im Nach- barabteil sitzender Fahrgast, der das Un- glück beobachtet hatte, zog die Notbremse. deckung der zweiten Luke, so daß Wasser in ddas Schiff einbrach. Die vier Seeleute Batten den Auftrag, den Schaden zu beheben. Trotz der Sicherungen wurden sie von einem starken Brecher mitgerissen. Für die 500 Passagiere und das Schiff entstand durch den Sturm keine Gefahr. Die „Berlin“ wird den Hafen Halifax nicht mehr anlaufen, dafür jedoch fahrplanmäßig in New Lork erwartet. Beim Ueberholen gegen Baum geprallt Fulda, Ein schwerer Autounfall, der auf unvorsichtiges Ueberholen zurückaaführen ist, ereignete sich am Stadtrand von Fulda. Ein 33jähriger war mit seinem Personen- Wagen nach einem Ueberholmanôver von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Er hatte versucht, einem ent- gegenkommenden Wagen auszuweichen. Der Fahrer wurde getötet. Seine Frau und seine beiden Töchter im Alter von zehn und sechs Jahren wurden schwer verletzt. Zwölf Jahre Zuchthaus wegen Mordes Berlin. Zu zwölf Jahren Zuchthaus ver- urteilte das Westberliner Schwurgericht den 28 Jahre alten Polizeioberwachtmeister Heinz Gutschmidt. Der Angeklagte hat in der Nacht zum 8. März 1958 nach einem Bockbierfest seine 18 jährige Stieftochter Ingrid Nitschke erwürgt. Umbettungen in Frankreich Kassel. Die rund 250 000 deutschen Ge- fallenen in Frankreich, deren Gräber sich ursprünglich auf über 5 000 Gemeinden ver- teilten, werden durch den Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge auf etwa 20 deutsche Soldatenfriedhöfe zusammenge- bettet. Mit dieser Erklärung stellte der Volksbund eine Meldung aus französischer Quelle richtig, wonach die sterblichen Ueber- reste der deutschen Soldaten, die zwischen 1939 und 1945 in der französischen Provence gefallen sind, in die Heimat übergeführt werden sollten. Wie in Kassel weiter mit⸗ geteilt wurde, ist als Ehrenstätte für Süd- Ostfrankreich der Soldatenfriedhof Dagneuxũ bei Lyon vorgesehen, der nach seiner Ausge- staltung fast 18 000 deutsche Gefallene auf- nehmen wird. Die Umbettungen der deut- schen Toten aus den 21 Departements im Südosten Frankreichs— und damit auch aus der Provence— nach Dagneux werden vor- aussichtlich bis Ende Mai abgeschlossen sein. Jauche verunreinigte Trinkwasser Wiebelsheim, Die Darmerkrankungen in dem Hunsrückdorf Wiebelsheim(Kreis St. Goar) sind auf Verunreingung des Trink- Wasser durch Jauche zurückzuführen. Wie Bürgermeister Adam Reez mitteilte, sind vor kurzem die Dunggruben der zehn Kilometer entfernten Stadt Oberwesel geleert worden. Dabei sei in unmittelbarer Nähe des Quell- gebiets der Gemeinde Wiebelsheim im Distrikt Haag Jauche abgelassen worden. Die damit angefüllten Erdmulden werden jetzt wieder geleert. Es wird vermutlich aber noch ziemlich lange dauern, bis die Guede wieder benutzt werden können. 5 Fahndung immer noch ergebnislos Hornberg. Die Fahndung nach dem Mör- der der 18 jährigen Karin Wälde aus Horn- berg ist bisher ohne Ergebnis geblieben. Nach Mitteilung der Polizei sind inzwischen meh- rere Festnahmen und Ueberprüfungen er- folgt, die bisher noch in keinem Falle zur Ermittlung des Täters führten, Die Staats- anwaltschaft in Hornberg hat zur Aufklä- rung des Mordes an der jugendlichen Fri- seuse, die am 26. März in der Gutach tot aufgefunden worden war, eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt. Taxifahrer niedergeschlagen Stuttgart. Vor einer Kaserne in Stuttgart- Möhringen ist in der Nacht zum Dienstag gegen 1.30 Uhr ein 30 Jahre alter Taxifahrer von zwei Fahrgästen mit einer Bierflasche niedergeschlagen worden, weil die beiden die Fahrtkosten nicht bezahlen wollten. An- schließend verschwanden die Täter, vermut- lich zwei amerikanische Soldaten in Zivil, in der Kaserne. Der Taxifahrer erlitt Platz- wunden am Kopf. Adam-Riese- Briefmarken heiß begehrt Staffelstein. Beim Sonderpostarnt Stetteb⸗ stein setate am Samstag, dem ersten Vers kaufstag, ein Ansturm auf die Adam- Riese Sondermarke ein. Innerhalb weniger Stun- dem war der vorhandene Bestand von 55 9 1 Marken ausverkauft. Auch der Sonders pel zum 400. Todestag des berühmten Re- chenmeisters war sehr begehrt. In ganz Oberfranken waren Somderkommandos von Aufkäufern unterwegs, die alle Marken- bestände bei den kleineren Postämtern 1 warben. N Hoteliers 5 dürfen Gäste nicht befördern Berchtesgaden.„Es ist gesetzlich unter- Sagt, Gäste von und zum Fremdenheim oder Hotel mit dem eigenen Wagen gegen Ent- gelt oder Unkostenbeitrag zu befördern. Auch eine unentgeltliche Beförderung ist nicht gestattet, wenn sie dem Fremdenhemn oder Hotel Nutzen bringt.“ Mit dieser Fest- Stellung sprach das Amtsgericht Berchtes- aden eine angeklagte Fremdenheimbesitze ruin schulde die in zehn Fahrten Gäste für jeweils zwei Mark im eigenen Wagen der Bushaltestelle zu ihrem Betrieb be- kördert hatte, ohne im Besitz einer r Kobe Wagenkonzession zu sein. Zwei Tote bei Motorradunfall Bamberg. Zwei Tote forderte ein Ve kehrsunfall, bei dem zwei Motorräder at der Bundesstraße 4 zwischen Hallstadt mn Breitengüßbach im Landkreis Bamberg zu- sammenstießen. Ein 21 jähriger und eis 18 jähriger wurden getötet, ein Beifa lebensgefährlich verletzt. Seite 8 MORGEN chenmaschine eine Küchenhilfe die nie müde wird 0 Prakligche Vorſutung Unterricht Verkäufe FRIEDRICH-LISITI- SCHULE Mannheim Abteilung: Kaufmännische Berufsschule Die an Ostern 1959 in ein Geschäft eingetretenen männlichen Kaufmanns-Lehrlinge, Anlernlinge und sonstige mit kauf- mänuischen Arbeiten beschäftigten Personen, melden sich zum Schulbesuch an am Dienstag, 7. April 1959, von 9.00 bis 11.30 Uhr Mittwoch, 8. April 1959, von 9.00 bis 11.30 Uhr unter Vorlage des Lehrvertrages, notfalls einer Bescheinigung der Lehrfirma über die voraussichtliche Dauer der Lehrzeit im Schulgebäude in R 2, 2. ScHuLPFLICHTIG sind sämtliche in Mannheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen beschäftigten kaufmännischen Lehrlinge sowie Lehrlinge der Verwaltungsbehörden und der Post, ohne Rücksicht auf Vorbildung, soweit sie bei Antritt der Lehre das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 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April 1939 MORGEN Unter der Lupe Wer seinen Fallschirmspringern vor dem Sturz in die Tiefe das Beten verbietet, wird nicht viel vom Buch der Bücher halten. Aber aus der Bibel sind viele Wahrheiten heute noch genau so aktuell wie vor zwei Jahrtau- senden. Besonders vom weisen Salomo diese: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst ninein(Sprüche 26, 27). Und die sotoetzonale Sportführung ist mit ihren Anschuldigungen gegenüber Willi Daume und Dr. von Halt gründlich hereingefällen. Als sie dem DSB: und dem NOK- Präsidenten den Boykott des mitteldeutschen Skispringerstarts in USA vor- warf, Ratte sie zwar zunächst den gewünschten Erfolg: Die internationale Presse in der Kon- ferenz beim Büro des Minister präsidenten der Zone war genau so entsetzt über diese „empörenden Maßnahmen“ wie die auslän- dische Skiprominenz in Lahti, die von einem „großen Skandal“ sprach. Aber— der Sport der Bundesrepublik wird jetzt nicht eher lok- ker lassen, bis die sowjetzondlen Machenschaf- ten in ihrer ganzen Niederträchtigkeit offen- kundig sind. Reickerts lahme Entgegnung läßt daran kei- nen Zweifel * Vor allem nach dem zweiten Weltkrieg war Wiens Fußball in aller Welt begehrt. Die Rei- sen der Wiener Vereine führten bis nach Süd- amerika und Australien, brachten herrlichen Fußball und gute Ergebnisse. Weil man sich daran noch so gut erinnert, bedrücht der ver- lorene Glanz sehr. Ostern beispielsweise ge- Wann der I. Fe Kaiserslautern gegen Oester- reichs Meister Wiener SK genau so hoch wie Real Madrid im Europa- Pokal: 7:1. Selbst in inrer besten Zeit, die nun auch etliche Jahre zurüchcliegt, hätten die Lauterer ein solches Ergebnis nie geschafft. Aber dem Wiener Spiel fehlte der Druck— und dabei gilt gerade der Wiener SK als zielstrebigste Elf. Die Frage ist, wie man in Wien das Steuer nerumreißen will. Man muß es einfach, denn von guten Ergebnissen hängen finanziell er- folgreiche Auslandsreisen ab. * Am Ostermontag kat das Deutsche Fern- seken eine ausgezeichnete sportliche Werbung betrieben. Sie erwechete in breitesten Kreisen der Oeffentlichkeit Verständnis für eine sonst bei uns wenig beachtete Sportdisziplin. Frank- reichs großartige Fünfzehn zeigte nämlich, daß es sich bei Rugby nicht— wie vielfach angenommen— um eine Art Mannschafts- Cateh-as-Catch-Can handelt, sondern um ein Spiel, in dem körperliche Kraft und Robust- keit erst die zweite Rolle hinter Schnelligkeit, Wendigkeit, Technik und— überlegenem Den- cen spielen. Nur wenige der Millionen am Bildschirm hatten jemals zuvor ein Rugby- spiel gesehen, und fast alle waren auck bei Schluß noch nicht hinter die Geheimnisse der Regeln und der Aber das war nicht entscheidend. Es blieb der optische Eindruck— und der konnte kaum besser sein. ˙ Man macht Deutschland bei den Tischtennis- Weltmeisterschaften in Dortmund den Vor- wurf, durch das Verbot des Schaumgummi- Schligers den zweiten Gruppenplatz verloren zu haben, da die letzte Bewährung unserer Spieler gegen Gegner mit diesen Schlägern sieben bis acht Monate zurückliegt und s0 der Kampf gegen die Schweden nie gewonnen werden konnte. Auf der einen Seite aber zeigte die Begegnung der weltbesten Spielerinnen. Eva Koczian(Ungarn) und Fujie Eguchi(Japan) — beide mit Noppengummi—, wie schön Tischtennis sein ann, auf der anderen wären die deutschen Spieler auch mit Schaumgummi eine Welthlasse. Man hätte jedoch der deut- schen Jugend die Chance genommen, durch intensives Training mit dem Noppengummi- Schlager zu wirklichen Könnern hkeranzurei- fen. Und diese Chance für die deutsche Tisch- tennis- Jugend zählt mehr als ein zweiter Platz in der Gruppe. Sie rechtfertigt das Verbot des Schaumgummi- Schlägers— trotz eines ver- paßten Sieges! „Etwas bleibt immer hängen Von Kldvung wilt eicher nichis wissen Lendenlahme Entgegnung auf den vernünftigen Vorschlag Willi Daumes Die sowjietzonale Sportführung hat sich in ihrer ganzen Unwahrhaftigkeit und Unauf- richtigkeit nun selbst entlarvt. Der„Fall“ der amerikanischen Einreiseverweigerung für die soWjetzonalen Skispringer zu den vorolym- Pischen Wettkämpfen in Squaw Valley und die sich daraus ergebenden Machenschaften der Sportfunktionäre in der Zone werden jetzt auch international ohne jeden Zweifel zeigen, mit welchen Mitteln der sogenannte Deutsche Turn- und Sportbund der Ostzone den Sport in der Bundesrepublik zu diffa- mieren versucht. Auf den Offenen Brief von Willi Daume, in dem der Präsident des Deut- schen Sportbundes noch einmal alle Vorwürfe der soWjetzonalen Sportfunktionäre zurück- weist und eine Untersuchung durch eine Kommission unter FIS-Präsident Mare Hod- ler(Schweiz) fordert, hat Rudi Reichert als Vorsitzender des sowjetzonalen Dachverban- des jetzt eine derart ausweichende Antwort gegeben, daß die Unhaltbarkeit seiner un- geheuerlichen Anschuldigungen ganz offenbar Um badische Waldlauftitel mit Oberschmidt, Frank und Wickersheimer Badens Leichtathleten kämpfen am Sonn- tag in den Wäldern der Rheinaue bei Bietig- heim um ihre Waldlauftitel. Da der Vorjah- resmeister Georg Remmert USC Freiburg) an Gelbsucht erkrankt und für längere Zeit außer Gefecht gesetzt ist, der badische 10 000- Meter- Rekordhalter Fritz Hauser(TSG 78 Heidelberg) wieder in seiner württember- gischen Heimat startet, der starke Freiburger Joachim Klak auf der Verletztenliste steht und die Gaggenauer Walz und Wendelgaß die Mittelstrecke vorziehen, wird der Weg auf der Meisterschaftsstrecke über 7,5 Kilo- meter frei für einen bisher weniger starken Läufer. Um den Titel bewerben sich unter 25 Läufern der neue badische Hallenmeister Richter(TV Säckingen), die Brüder Joachim (Kehler Turnerschaft) und die MTG-Läufer Oberschmidt, Frank und Wickersheimer. Im Hintergrund lauern auch die gut geschulten Durmersheimer Langstreckler, die sich zu- mindest für den Mannschaftssieg empfehlen, und der Lahrer Junior Othmar Koch, der zu- letzt in Freiburg siegte. Bei den Frauen wird über 800 Meter die mehrfache Landesmei- sterin Rosel Nitsch Post Mannheim) auch vom Durmersheimer Nachwuchstalent Ursel Klenk nicht zu gefährden sein, während sich für die 3000 Meter der Jugend der Freiburger Dieter Stadler, der Sohn des Altmeisters Edmund Stadler FO) empfiehlt. Europameisterschaften wird. Er geht mit keinem Wort auf den nahe- liegenden und vernünftigen Vorschlag Dau- mes ein. Dafür aber macht er plötzlich einen Rückzieher: Reichert, der sich auf einer Pressekonferenz beim Büro des Minister- präsidenten der Zone hinter die Erklärung des Generalsekretärs des sowjetzonalen Ski- läuferverbandes gestellt hatte, Daume und Dr. von Halt hätten die Einreise der Ski- springer durch mehrere Besprechungen im Innen- und Außenministerium und eine darauffolgende Intervention des Deutschen Botschafters in Washington böswillig und ab- sichtlich hintertrieben und Ritter von Halt habe auch seinen Freund, IOC-Präsident Brundage ifi diesem Sinne beeinflußt, spricht jetz t nur noch davon, der„DSB habe seine Hand im Spiel gehabt!“ Trotzdem hat Herr Reichert, der für seine Tiefschläge im Ost- West-Sportverkehr in- zwischen eine traurige Berühmtheit erlangte, die Stirn, von Willi Daume eine Aeußerung darüber zu fordern, daß Prof. Grewe als deutscher Botschafter in den USA beim USA- Außenministerium gegen die Einreise der Recknagel und Glass intervenierte. Dazu ist nur eines festzustellen: Das Außenministerium hat zu dieser üblen Brunnenvergiftung be- reits eindeutig erklärt, daß diese Anwürfe jeder Grundlage entbehren und entschieden zurückgewiesen werden! Darüber hinaus hätte der deutsche Sport auf eine Maßnahme der Regierung genau so wenig Einfluß wie der Staat auf Handlungen des Sportes. Da jedoch eine Intervention Prof. Greves niemals stattfand, muß man selbst diesen einzigen in etwa konkreten Punkt der Entgegnung von Reichert als das werten, was seit eh und je das Motto der sowietzonalen Sportführung ist:„Man muß nur ordentlich mit Dreck wer- fen— etwas bleibt immer hängen!“ Wenn aber solch ungeheuerliche Anschuldigungen gemacht und die Versuche verhindert wer- den, eine Klärung berbeizuführen, dann dürfte auch die internationale Sportöffentlich- keit deutlich sehen, welche Ziele die Sport- funktionäre der Zone verfolgen. Auch international wird man jetzt unter- streichen, was Daume in seinen Schlußsätzen des Offenen Briefes vom 9. März sagte:„Die Präsidium des DSB und NOK hoffen, daß Sie diesen Vorschlag, den jeder Sportler als fair und vernünftig anerkennen wird, annehmen werden. Denn es muß Ihnen auch klar sein, daß die von Ihnen erhobenen Anwürfe und alle sich daraus ergebenden Konsequenzen auf Sie zurückfallen werden, wenn Sie einer sachlichen Klärung ausweichen!“ mit Rekordbeteiligung Borer aus 25 Landesverbänden gemeldet Eugen Böhm wurde in die Ring- und Punktrichter-Kommission gewählt Mit Boxern aus 25 Landesverbänden Werden die Europameisterschaften der Ama- teure vom 23. bis 31. Mai in Luzern eine Rekordbeteiligung aufweisen. Um vier Ver- bände wird damit das Meldeergebnis der letzten Titelkämpfe, 1957 in Prag, übertrof- ken. Vollzählige Staffeln stellen außer dem deutschen Amateurbox- Verband noch Bel- gien, Bulgarien, Finnland, Italien, Jugo- Slawien, Polen, Rumänien, die Sowjetzone, UdssR und Ungarn. Frankreich, Irland, England und Schottland haben sich noch nicht endgültig entschieden, ob sie komplette Mannschaften stellen. Oesterreich mit acht Boxern, Luxemburg C), Griechenland(6), Türkei(6), Dänemark(5), CSR(5), Schwe- den(3), Norwegen(2), Wales(2) und die Schweiz(5 bis 7) sind nicht komplett ver- treten. Holland und Spanien fehlen als ein- zige europäische Boxverbände in Luzern. Eugen Böhm(Stuttgart), der Präsident des DABV, der sich in den internationalen Kreisen des Amateurboxsports großer Wert- schätzung erfreut und Mitglied des Exeku- tiv-Komitees des internationalen Verbandes ist, wurde in die Ring- und Punktrichter- Kommission gewählt, die nicht nur für die Olympischen Spiele 1960 in Rom zustän- dig ist. Die Mitglieder dieses Gremiums sind: Lisowski(Polen) als Präsident, Böhm Deutschlanch, Johnstone(Schottland), Gilardi (Ttalien), Gradopolow(UdssR). Die tech- nische und Regelkommission setzt sich zu- sammen aus: Nikiforow(UdSSR) als Prä- sident, Russell(England), Natan(CSR), Podesta(Ctalien) und Fuchs(Schweiz). Punktguhlung gekommen. Tischtennis-Weltmeisterschaften in Dortmund: Corbilloncup: Eniscieidung ⁊wischen apan und Korea Die deutsche Mannschaft hinterließ nach dem enttäuschenden 1:5 gegen Schweden in zwei weiteren Treffen einen wesentlich bes- seren Eindruck: Sie gefiel beim 2:5 gegen den Gruppenfavoriten Rotchina sehr gut und kam anschließend zu einem sicheren 5:1 ge- gen Belgien. Die deutsche Damenmannschaft, die bis- her so gut gefallen hatte und nur gegen Europameister Ungarn eine Niederlage hin- nehmen mußte, wurde von Frankreichs Da- men mit 3:2 recht klar geschlagen, Vielleicht lag es in erster Linie daran, daß man Hanne Schlaf und Uschi Matthias schon recht viel Die Entscheidung im Corbillon-Cup- Wettbewerb der Damen bei den 25. Tisch- tennis-Weltmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle liegt zwischen Titel- verteidiger Japan und Korea. In der Endrunde kamen diese beiden Mannschaften je- weils zu einem klaren 3:0 gegen den dritten Finalisten, Rot-China. Die Vorschluß- runde im Swaythling- Cup der Herren erreichte nach Titelverteidiger Japan, Europa- meister Ungarn und Rot-China als vierte Nation Vietnam, das mit einem 5:1 gegen die CSR im entscheidenden Treffen Sieger der Gruppe D wurde.— Im ersten Vorschluß- rundenspiel des Swaythling- Cups(Herren) gewann Europameister Ungarn mit 5:3 gegen Rot-China und qualifizierte sich damit für das Finale. zugemutet hatte und diesmal besser auf Oda Mielenhausen und vor allem die junge Hannoveranerin Jutta Kruse zurückgegriffen hätte, die gegen Ungarn recht gut gefiel. Die deutsche Meisterin(2:0 gegen Tarlet) und Uschi Matthias(2:1 gegen Tarlet) holten zwar je einen Punkt, aber Monique Alber (2:0 gegen Schlaf und Matthias) war stärker. Das deutsche Doppel wurde unerwartet klar 22:20, 21:11 geschlagen. Der Kampf Japan— Jugoslawien Her- ren) brachte den bisher unbestrittenen Höhepunkt der Titelkämpfe. Die Jugoslawen kämpften erbittert, führten oftmals in den Mit Ursel Brunner und Ekkehard Miersch: Das Karlsruher Tullabad erlebt am Sonn- tagnachmittag beim 3. Groß-Staffeltag des Badischen Schwimm- Verbandes einen wei- teren Höhepunkt der an sportlichen Ereignis- sen gewiß nicht armen Hallensaison 1958/59. Bei dieser Veranstaltung gilt es für die Ver- eine zu zeigen, ob sie bei ihren mannigfachen Trainingsaufgaben, die in der Heranbildung einer leistungsstarken Spitze gipfeln, auch nicht die Förderung der Aktiven vernachläs- sigt haben, die stets im Schatten der Großen stehen und mit denen man eine gute Breiten- arbeit dokumentieren kann. In dieser Hin- sicht sollten Nikar Heidelberg und der KSN 99 Karlsruhe bei dieser Veranstaltung am besten abschneiden können, denn sie haben alle dreizehn Konkurrenzen mit einer Mannschaft belegt. Die Herren starten in allen Lagen über 10* 100 Meter, die Damen gehen über 6* 100 Meter— wobei jeweils auch noch die Zwischenzeiten über 4* 100 Meter für die Bestenlisten„herausgestoppt“ werden— Während die Knaben und Mädchen 4 100 Meter-Staffeln bestreiten. Insgesamt wurden 51 Meldungen von neun Vereinen aus Karls- ruhe(4), Mannheim(SVM und TSV 446), Pforzheim(2) und Heidelberg() abgegeben, wobei von den Siegern des Vorjahres die Knaben der FT Heidelberg und Damen des KTV 46 Karlsruhe fehlen und auch der VW Mannheim entgegen seiner ursprüng- lichen Absicht nicht nach Karlsruhe gemeldet hat. An der Spitze der Vielzahl der Meister und Rekordschwimmer aus Baden stehen die frischgebackenen deutschen Doppelmeister von Bremerhaven, Ursel Brunner und Ekke- hard Miersch Nikar Heidelberg). 8 Argentinien schlug Uruguay Durch einen 4:1(1:00-Sieg über Uruguay übernahm Argentinien wieder den ersten Platz in der Tabelle der südamerikanischen Fußballmeisterschaft mit einem Punkt Vor- sprung vor Brasilien. Die Entscheidung fällt nunmehr am 4. April, wenn Argentinien und der Weltmeister zusammentreffen. Den Argentiniern genügt bereits ein Unentschie- den zum Titelgewinn. Vor 100 000 Zuschauern zeigten die Ar- gentinier von der ersten Minute an, daß sie sich für dieses Spiel etwas vorgenommen hatten. Zwar erreichten sie bis zur Pause nur ein Tor, waren aber im Feldspiel deut- lich besser. Nach dem Wechsel dominierten die Gastgeber noch mehr. Drei Tore flelen in regelmäßigen Abständen und erst beim Stande von 4:0 kam Uruguay, das mit die- sem Ergebnis noch gut bedient ist, zum Ehrentreffer. Chemnitz unter den letzten Vier? Nach dem Ausscheiden von Schalke 04 (0:3 und 1:1 gegen Atletico Madrid) hat der deutsche Fußball noch eine Chance, erstmals einen Verein unter die letzten Vier des euro- päischen Pokalwettbewerbes zu bringen. Wis- mut Chemnitz trifft nach dem 2:2 und 0:0 gegen die Loung Boys Bern heute abend unter Flutlicht im Olympia-Stadion Amster- dam zum dritten Male auf den Schweizer Siettdichein de- leistet im Jutlabad SVM und TSV 1846 beim Staffeltag der badischen Schwimmer Meister. Die Feldüberlegenheit im zweiten torlosen Spiel war so groß, daß man der mitteldeutschen Elf durchaus eine Chance geben darf, die Vorentscheidung(gegen Stade Reims) zu erreichen. Veberraschend gute Ergebnisse bei den ersten Golf- Wettspielen Der Golf-Club eröffnete an den Oster- tagen seine diesjährige Spielsaison auf den Rennwiesen mit zwei Wettspielen, an denen 50 aktive Golfspieler teilnahmen. Dank des Hallentrainings im Winter wurden schon bei diesen ersten Turnieren überraschend gute Ergebnisse erzielt. Besonders erfreulich war, daß sich die Jugend sofort wieder an die Spitze schob. Die Platzeinheit von 70 Schlä- gen wurde von einem jungen Nachwuchs- Spieler gehalten, der damit den ersten Preis errang. Zwei weitere junge Golfer kamen mit 72 Schlägen über die Runde, was in die- ser so leicht aussehenden und so schwer zu meisternden Sportart ebenfalls eine groß- artige Leistung darstellt. Mit dem ASV nach Pforzheim Der ASV Feudenbeim bietet seinen Freunden Gelegenheit, die Mannschaft am Sonntag zum Punktespiel beim VfR Pforz- heim mit Omnibussen zu begleiten. Anmel- dungen nimmt FH. Steczycki im Gasthaus „Goldener Steru“ entgegen. 8 München 1860 verlor zweimal München 1860 belegte beim Budapester Oster- Fußballturnier hinter Vasas Budapest, Ujpest Budapest und Rapid Wien nur den letzten Platz. Der Tabellenachte in der 1. Süddeutschen Fußballliga unterlag gegen Vasas 2:3(1:1) und gegen Ujpest 1:3(1:1). Nach sensationellem 3:3-Sieg über Rotchina erreichte Europameister Ungarn das Finale im Swaythling-Pokal einzelnen Sätzen mit vier und fünf Punkten und wurden doch jeweils knapp besiegt. Am besten hielten sich Vogrinc mit 21:19, 19:21, 14:21 gegen Ex weltmeister Ogimura und Ha- rangozo mit 20:22, 17:21 gegen Hoshino. Dramatisch verlief der Damenkampf Ja- pan— Ungarn. Ueberraschend klar gewan- nen Koczian/ Mossoczy 21:17, 21:18 gegen Eguchi/ Nanba, und Europameisterin Eva Koczian siegte 18:21, 21:17, 21:13 gegen Ja- pans Meisterin Matsuzaki. Eguchi(18:21, 21:12, 21:15 gegen Mossoczy) 21:7, 13:21, 21:15 gegen Koczian) und Matsuzaki(21:14, 21:10 gegen Mossoczy) holten aber die drei Punkte zum 3.2 und zum japanischen Grup- pensieg. Tabellenletzter holte sich Punkt SG Hohensachsen— TV Hemsbach 6:6 In der Handballbezirksklasse wurde nur ein Punktspiel ausgetragen. In Hohensachsen stellte sich der Tabellenletzte TV Hemsbach vor, der überraschend zu einem Punkterfolg kam. Hohensachsen war 2:0 in Führung ge- gangen, doch glichen die Gäste bis zur Pause aus. In der zweiten Hälfte lag zunächst wie- der Hohensachsen mit zwei Treffern 42 vorne, dann stand die Partie 6:4 für den TV Hemsbach. Bis zum Schlußpfiff hatte Hohen- sachsen diesen Vorsprung wieder aufgeholt, so daß man sich nach wenig überzeugendem Spiel gerechter Weise die Punkte teilte. Koch und Schwöbel(je zwei), sowie Gaßner und Laudenklos waren für die Hausherren, Helbig, Ehret, Kronauer und Kohl für den Gast erfolgreich. Frauen-Handballturnier des SV Waldhof: De U Porzlieim gewann Manderpreis Im Endspiel knapper 1:0-Sieg über die Mädel von Bad Soden Der SV Waldhof veranstaltete am Oster- montag wobl eines der größten Frauen- turniere, an dem sich zwanzig Vereine, die in vier Gruppen eingeteilt wurden, beteiligten. Sieger wurde der VfR Pforzheim vor Bad Soden, Kickers Offenbach und VfR Heilbronn. Die Pforzheimer Mädel hatten in ihrer Gruppe den VfR Mannheim als hartnäckig- sten Gegner, von dem sie sich 0:0 trennten, da aber VfR überraschend von Mainz ge- schlagen worden war, reichte es Pforzheim zum Gruppensieg. Neben Mainz spielten noch ATSV Saarbrücken und TSV Neckarau in dieser Gruppe. Bad Soden war über den SV Waldhof in die Endrunde vorgestoßen. Beide Mannschaf- ten hatten ihre Gegner aus Karlsruhe, KSC, Kochendorf und Speyer sicher geschlagen. Soden behielt über Waldhof nur knapp 2:1 die Oberhand. Etwas enttäuscht hatte in der Heilbronner Gruppe der KTV Karlsruhe, der nach klaren Siegen über Frankenthal und Tus Neckarau 1.2.0: DER MORGEN-⸗HF O Nr. Platzverein eheim 7 JJ ͤ u 1 Fort. Düsseldorf 111/112 110/011 1. FC Köln 0 0 0 1 0 2 2 RW Oberhausen 2 1 2/1 2 20 11% 1 2 2 Rot-Weiß Essen 0 1 2 0 2 0 3 Rieidericher SV 11172202 01/221 Schalke 04 1 0 1 0 1 1 4 Viktoria Köln I 1 1/2 2 0 2 1 0/ 2 0 Duisburger SV II II 1 1 5 Vin Stuttgart I II/ 12 2[1 1 0/ 2 2 1 1. FC Nürnbergs 1 1 1 0 1 1 6 Ulm 1846 2 02% 120[110%/ 111 Eintr. Frankfurt 2 0 1 0 0 0 7 spvgg Fürth I 2 1/0 102 11/1 0 0 Baxern München 1 0 1 0 0 1 8 Spandauer SVS 1 21/1110 21/11 2 vikt. 89 Berlin I 1 1 1 1 1 9 Fhön. Luwigsh. I I 1/ 0 1 0[111/110 kk Pirmasens 2 0 1 U 0 1 10 Worm. Worms 1 1 1/ 2 2 01 00% 1 1 0 VfR Frankenthal 0 1 11 11 Vfl Wolfsburg 2 2 2/2 2 2 1 2 0% 2 0 2 Fo St. Pauli 2 1 1 1 0 1 12 Bremerhaven 93 1 1 2/1 2 20 0 1/0% 1 Phönix Lübeck 2 0 0 1 0 0 8) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, TSG Ulm c) Reportertip von Heilbronn 2:1 und von der SpVgg. Sand- hofen 1:0 geschlagen worden war. Heilbronn und Sandhofen trennten sich zwar auch 0:0, doch hatten die Heilbronner Mädel Neckarau 2:0 schlagen können, gegen die der SpVgg. nur ein 3:3 gelungen war. Zu einem Entscheidungsspiel mußten Kik- kers Offenbach und Tübingen antreten, die gegen Phönix Ludwigshafen, ASV Speyer und FTT Heidelberg zu gleichen Punktzahlen ge- kommen waren. Offenbach gewann mit 1:0. Bis die Zwischenrunde gestartet wurde, hatten sich wohl 1000 Zuschauer eingefunden, die von den Spielen hell begeistert waren. Pforzheim lieg sich von Heilbronn durch einen 5:3-Erfolg den Weg ins Endspiel nicht verbauen und Bad Soden erreichte das Finale durch einen 2:1-Erfolg über die Kickersmädel aus Offenbach. Mit Bad Soden und VfR Pforzheim waren zwei ziemlich ebenbürtige Mannschaften ins Finale vorgedrungen, die sich einen erbitter- ten Kampf mit vielen Feinheiten lieferten, den schließlich Pforzheim nach torloser erster Hälfte kurz vor Schluß knapp aber nicht un- verdient 1:0 gewinnen konnte und damit in den Besitz des Wanderpreises kam, der im kommenden Jahr wiederum ausgespielt wer- den soll. Dem SV Waldhof gebührt für die Durch- führung dieses Turniers volle Anerkennung. Sicher werden die Gäste wieder gern nach Mannbeim kommen. In einem Einlagespiel standen die Wald- hofhandballer Bad Soden gegenüber. Nach- dem Waldhof die erste Hälfte zu seinen Gun- sten hatte entscheiden können, gewann Soden die zweite und damit auch das Kurzspiel 6:5. Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 12 458 DM; 2. R.: 406,70 DM; 3. R.: 36,90 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 504,50 DM; 2. R.: 24,80 DM; 3. R.: 2,65 DM. Neunerwette: 1. R.: 95, DM; 2. R.: 5 DM; 3. R.: 1. DM.— Achterwette: 1. R.: 50 DM; 2. R.: 17 DM. Punktausgleichwette(sechs aus 28): 1. R entfällt; 2. R.: 1450 DM, 3. R.: 36 DM. Lottoquoten: Gewinmklasse 1: 500 000 DM; Gewinnklasse 2: 370 DM; Gewinnklasse 8: 65 DM; Gewinnklasse 4: 3,78 DRM. „ eise gilt Zu Sorspelsen id Kut, Oben. MALTESERKRE UZ AQGUAVII N 85 8 Seide 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 1. April 1959/ Nr. 74 Vergeßt die Vorräte nicht Lübkes neuer Appell an Haus frauen (eg) Bundesernährungsminister Dr. Hein- rich Lübke will die Hausfrauen auffordern, Sich größere Lebensmittelvorräte anzulegen, uf die sie zurückgreifen können, falls„dureh Versorgungsstörungen irgendwelcher Art in irgendwelchen Teilen der Welt“ die Nah- Tungszufuhren nach Westdeutschland plötz- lich unterbrochen werden sollten. Eine ent- sprechendes Merkblatt über eine freiwillige Haushaltsbevorratung von Lebensmitteln ist im ZBundesernährungsministerium bereits Einfuhr-Frühkartoffeln zu teuer (VWD) Bis einschließlich 28. März wurden 722 t Frühkartoffeln in die Bundesrepublik importiert. Die Nachfrage nach ausländischen Frühkartoffeln ist vorläufig wegen der Preise noch sehr schwach. Zu Monatsbeginn forderte Italien etwa 200 Dollar je t ab Verladestation, Mitte des Monats jedoch nur noch 145 Dollar je Tonne. Westfalenbank geht auf 14 Prozent (VêWD) Die Verwaltung der Westfalenbank AG, Bochum, schlägt für das Geschäftsjahr 1958 eme auf 14 Prozent erhöhte Dividende auf das ma wischen auf 20 Mill. DM erhöhte, voll ge- winnberechtigte Grundkapital vor(i. V. 12 Pro- zent auf 15 Mill. DM Aktienkapital). Guß Witten erhöht auf 9 Prozent (op) Die Verwaltung der Gußstahlwerk Witten AG. Witten/ Ruhr, schlägt für das Ge- schäftsjahr 1957/58(30. September) eine auf 9 G. V. 8) Prozent erhöhte Dividende auf 20,7 Mill. DM Grundkapital vor. Je rund 30 Prozent des Aktienkapitals sind in Händen der Rheini- vorbereitet worden. Ueber die Einzelheiten soll Mitte April mit der„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbande“ verhandelt wer- den. 0 Minister Lübke will die geplante Aktion weniger mit der aktuellen Berlin-Krise als mit der allgemeinen Erkenntnis in Zusam- menhang gebracht sehen, daß Vorräte an haltbaren Lebensmitteln die Verbraucher vor Preisschwankungen schützen sollen, wie sie zum Beispiel schon anläßlich der Suez- Krise zu verzeichnen waren. Lübke behaup- tet, bereits unsere Großmütter hätten neben Kohle und Kartoffeln auch Zucker, Nähr- mittel, Fette und Eingemachtes in größeren Mengen eingelagert. Es sei nicht einzusehen, Weshalb die Hausfrau von heute nicht wie- der zu dieser altbewährten Methode über- gehen solle, zumal sie beim Einkauf größe- rer Mengen auch niedere Preise erzielen Werde.(Oder die Preise hochtreiben. Anm. der Red.) In der Schweiz werde seit langem schon So verfahren. Ein Problem bleibe nur, daß die modernen Wohnungen meist keine ge- nügend großen Speisekammern aufweisen. Das Ernährungsministerium vertritt den Standpunkt, der Versuch müsse gemacht werden. Der Gedanke einer Haushaltsbevor- ratung von Lebensmitteln ist nicht neu. Mini- ster Lübke hat ihn schon seit Jahren ver- folgt. Ein Appell an die Hausfrauen er- scheint jedoch neuerdings besonders emp- Fehlenswert, weil gleichzeitig im Ernährungs- lunmgsgesetzes ausgearbeitet wird, der den Minister ermächtigen soll, bei Versorgungs- schwierigkeiten Bewirtschaftsvorschriften zu erlassen. Ein ähnliches Sicherstellungsgesetz für das Gebiet der gewerblichen Wirtschaft ist vom Bundeskabinett im Entwurf bereits verabschiedet worden. Metzger als Sündenböcke Wieder unter die Lupe genommen (VWD) Die vom Bundesernährungsmini- sterium(BEW) im Einvernehmen mit dem Deutschen Fleischerverband vorgenommene Untersuchung über die Kosten- und Ertrags- lage des Metzgerhandwerks ist fertiggestellt. Wie der Verband mitteilt, dürfte mit einer Veröffentlichung durch das BEM in Kürze zu rechnen sein. Die Arbeit, der Untersuchungs- ergebnisse aus 111 Betrieben des Bundes- gebiets zu Grunde liegen, ist für das Jahr 1956 angefertigt worden. Zweck der Ermittlungen sollte vor allem sein, die Handelsspannen bei Fleisch im Metzgergewerbe festzustellen und ihr etwaiges Anwachsen zu prüfen. Eine ähnliche Untersuchung war bereits 1951 angestellt worden. Wie der Fleischerverband erklärt, habe sich die Zunahme der Fleischerspannen im Verhältnis zum Vergleichsjahr 1956 in äußerst mäßigen Grenzen gehalten, wobei es sich um Prozentbruchteile handle. Neben einer Zusammenstellung der Spannen bringt der Bericht noch ausführliche Angaben über Umsatz, Beschäftigtenzahl, Kalkulation, Lohnzahlung und ähnliches im Fleischer- handwerk der Bundesrepublik. — Marktwirtschaft“ gehört. Da wird auf der einen Seite gesagt(ein Brief Erhards an Fritz Berg):„Der echte Marktpreis aber, der im volkswirtschaftlichen Sinne allein richtig sein Kann, ist begrifflich gar nicht zu errechnen; er ergibt sich vielmehr aus der Ausgleichs- funktion des Preises auf einem freien Markt. — Jede andere Betrachtung des Preisphäno- mens führt zu Entartungen und erzeugt eine Mentalität, als ob der Unternehmer in jedem Fall einen Anspruch auf Kostendeckung erheben könne.“ Auf der anderen Seite duirlt Erhards Kabinettskollege Lübke heftig Marktberichte Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 209 Bullen; 98 Kühe; 59 Färsen; insgesamt 372 Stück Grogßvieh; 138 K äl- ber; 2189 Schweine. Preise je ½ kg Lebend- sewicht: Ochsen A 116126; Bullen A 125134, B 120—125; Kühe A 95—115, B 90—96, C 75—88; Fär- sen A 121127, B 110—122; Kälber Sonderklasse 205 bis 212, A 190—200, B 175—185, C 160170; Schwelne B I 130—140, B II 127—140, C 125—140, D 126—139, E 125—134; Sauen G1 124—132, G II 118—120. Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 6 Ochsen; 88 Bullen; 35 Kühe; 33 Färsen; insgesamt 162 Stück Großvieh; 95 Käl- ber; 615 Schweine. Preise je ½/ kg Lebendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 119128; Kühe A 97105, B 89—98, C 80-90; Färsen A 117127; K äl- ber Sonderklasse 200, A 10198, B 170—178; Schweine B II und C 130138, D 130137. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, großer Uberstand. Kälber flott, geräumt. Schweine langsam, kleiner Uberstand. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Die letzten Tage vor Ostern setzte plötz- lich das Ostergeschäft ein. Wie gewöhnlich haben die ausländischen Ablader sowohl Holland als auch Dänemark ihre Preise erhöht und verkaufen an in dieser Konzeption herum und geht jetzt den Metzgern an den Kragen. Solange die Politik der Viehzüchter die Preise ungünstig — nämlich nach oben schraubend— beein- Tlußte, hat das BEM keine Untersuchung ver- anstaltet. Vermutlich wollten das die Land- Wirte nicht dulden. Also gehe man den Weg des geringeren Widerstandes— was spielen ein paar tausend Metzger schon für eine Rolle? Eine müßige Schaumschlägerei der mini- steriellen Bürokraten. Geholfen wird da- durch gar nichts. vom 31. März Für polnische und tschechische Ware auf 13,75 bis 14 Pf. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr guter Absatz. Qualitätsware gefragt und rasch geräumt. Es er- zlelten: Blumenkohl ausl. Steige 7½8½; Karot- ten 14—16; Kartoffeln 9—10; Lauch 1820; Peter- silie Bd. 11—12; Radieschen Bd. 40—50; Sellerie Gewichtsware 18—20, dto. Stück 10—30; Rotkohl 1820; Rote Bete 10—12; Kresse 110—120; Endivien- salat ausl. Steige 6—7; Feldsalat A 90130; Sup- pengrün 10—11; Kopfsalat ausl. Steige 8/9 /, dto. deutsch Treibhaus Stück 60—65; Schwarzwurzeln 40—50; Schnittlauch Bd. 10—11; Spinat deutsch 20—25; Weißkohl 18-20; Wirsing 25—32; Zwiebeln 14—18; Apfel ausl. 28—38, dto. deutsch A 25-30, B 1622, C 10—15; Orangen Navels 60-65, blond 33—38, Blut 46—50; Bananen Kiste 16—17; Birnen A 35—45, B 20—25; Zitronen Karton 12—14, dto. Stück 10—12. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Uber- stände in Kresse, Sellerie und Möhren. Es erziel- ten: Feldsalat 60—70; Spinat 20; Gartenkresse 50 bis 60; Schnittlauch Bd. 10; Suppengrün Bd. 12; Petersilie Bd. 10? Rhabarber 40 Weißkohl 12; Rotkohl 20; Wirsing 20; Möhren 8—12; Rettich St. sche Stahlwerke Essen) und des Bankhauses Ten 0. 0(Tex) Soweit die Agenturmeldung. Es ist den Einzelhandel für holländische, dänische und 35—40; Radies Bd. 2540; Sellerie 13—18; Lauch Merck, Finck& Co. München). ministerium der Entwurf eines Sicherstel- doch merkwürdig, was alles zur„sozialen belgische Ware, B-Klasse passierten auf 14½ Pf. 1518; Zwiebeln 12. 5—— 20. 3. l. 3. 20.3 J. 3 20 3. 31 3 20 3 31.3. 8 Rütgers 200 200 1 98 98 104,— 105,40 fa Pfalzwerke v. 57 108 108 E f f E K t 2 N O F 8 2 Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Salzdetturtm dez Seneldemendel 220% 220% mess 17 170,0[ engenis-Aheimrehr v.38 105% 105% 8 Schering 370 379%[Wasag Chemie 374 385 Television Electr.(8) 5 885 1 1 100 105 Frankfurt a. M., 31. März 1939 Schiess 250 251 Thessurus 104,„ ellsto aldhof v. 105 U 105 K Schlossquellbr. 420 420 ländische Aktie Unffonds 74.— 75, Schramm Lack 270 270 Ausländische Alctien Bscefonge 119,— 118,20 1 26. 3. 31.3. 8 3„ 3 26.3 31. 3. Schubert u. Salzer 302 T 304(Not. in holl. Guld.) 5. Wandelanleihen Notlerte en ortm. Hörder 137 a 0 47⁰ Schultheiß Stämme 346 9 Philips 8 0 Aceu 2790 280 Durlacher Hof 2— Karstadt 332 1 Schwarz- Storchen 421 3 Unie 409— Renten 7 3 5 204 K 200 5⁴ Adlerwerke 105 10 Eichbaum- Werger 4⁵⁰ 450[Kaufhof 508 510 JĩSeilind. Wolff 121 121 Abissungs- Schuld v.57 100% 100% 5 5 Nlennes 1 15 1115 AG f. Energie 310 31⁰ EI. Licht u. Kraft 177 180 Klein, Schanzlin 649 1 650 Siemens& Halske 394% 400 9 7 Bundesba nn d 35 107% 107 85. v. 1 4 13 A0 f. Verkehr 438 439 El Lieferungs-Ges. 4¹⁰ 4¹⁰ Klöckner Bergbau 130% 130% Sinner 48 291 2090 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 49 101% 10%„ 95 70 AEG 322 4 32⁰ Enzinger Uniop 330 333% Klöckn. Humb. Deutz 320 320 Stahlwerke Bochum 180 188 6 Bundespost v. 55 101 101˙⁴ Aschakenbg. Zellstoft 85% 5 Eglinger Maschinen 295 295 Klöckner-Werke 140% 153% stahlwerkesüdwestfalen 525 518 Alllanz Leben 35 f Bandes 884 2 8 107% 107 Nk-Nietalle Badische Anilin 304%½ 373 ½ Ettlinger Spinnerei 450— Knort 57⁰ 570 südzucker 440 440 Allianz Versicherung 010 1000 7 Lastenausgleich v. 38 100% 100% SNN 138 140 Farben Bayer 374 382½%[Kraftw. Rheinfelden 296 295%[Thyssen 193% 197% Badische Bank 55 1 35⁵ 8 Baden- Württbg. v. 37 108 108 ½ 31. 3. Geld Briet 8emberg 1575 150% Ferben Liquis 12,10 12,10[Krauß-Maffei 221 223 Veith Gummi 47³ 473³ Bayer. Hyp.& Wbk. 1 6 421 5 Khld.-Pfalz v. 33 100% 100%½ elektr. Kupfer 203,50 296,50 Bergbau Lothringen 90 95% Fein Jetter 176 173 Lahmeyer 383 300 VDM 325% 325%½% Berliner Handels 5 955 7.5 Rhid.-pfalz v. 88 107% 107% Blei 770 835 Berger i eee 50% 30 anz 95 57 Ver. Pt. Ollerbiken 470 1 470 T Commerzbank 40 7 z Bed. Komm t ale, r,, 5 Bekuls abgestempelt 158% 161 Eelten 290% 298 Lechwerke 383 300 Ver. Slanzstoff 367 309 Commerzbank Rest. 370 5 5 Bayer Hypo 108 111 Zinn 950 68 dto. neue 150 151 Seb. Fahr 157„ undes Eis 45 109%[Ver. Stahl(Reste) 1.72 1½2 Bt. Bank A8„'b:? n 103 10 essig 38 3 Binding Brauerei 510 5¹⁰ Gelsenberg 143 144 Löwenbräu 4772 485 Wayss& Freytag 470 47⁰ Dt. Bank Rest. 25 5 p80 2 Hypo 112 112 Nessi 63 245 2 Bochumer Verein 176 179 Soldschmidt 425 430 Ludwigsh. Walzm. 15001 150 Wintershall 371 370 Ot. Centralboden 20⁸ 273 5 Pfalz. Hypo. 102 102½ 2 subiag 20 220, Sxitener- Kayser 150 150 MNainkraftwerke 335 T 340 7 zeiss Ikon 2% ea Bt. Byp. Ban Brem. 374 3857 J Rhein klype 110 110 zuderus 238 230% Grün&Bilfinger 327 327 Mannesmann 186% 189% Zellstoff Waldhof 143 143%[Dresdner Bank 48 374 385, 6 Rhein Hypo. 10² 102 Deutsche krele Brown, Boveri& Cie 4¹3³ 420 Gußstahl Witten 439 430 Maschinen Buckau 250 202 1 Dresdner Bank Rest. 2 2 5 5 enn erung en Casselle 4⁰⁰ 472 Gutehoffnung 380 380 NMetallgesellschaft 900 920 1 Unnotierte Aktien Erankf. Hypo. 475 4³5 9 Chemie albert 20 285% Haid& Neu 60 0 f ddoenus 435 435 krankt kück v c. d b. 194% 1943 industrieobligationen Chemie Heyden 247 250 flamborner Bergbau 90% 0 NNordd. Lloyd S4 80% Beton& Monierbau 322 322 Industriekreditbank 194% 194% 100 dan. Kronen 60,72 60,84 Chemie Verwaltung Hüls 660% 659 Handels-Union 370 387 NS 310 312 Burbach Kali 200 208 Pfälz. Hypo. 4 5 47⁰ 6 AEG„ 56 107 107 100 norw. Kronen 58,055 38,775 Conti Gummi 418 ai 9% Hapag 100 98% parkbrauerel 400 400 Dt. Telef.& kabel 218 240 f hein. Hypo. 4¹⁰ 415 T f BASE v. 56 107 107 100 schwed. Kronen 6,723 6,743 Daimler Benz 900 90⁵ Harpener 141 1435 pfalz Mühlen 110 112 Dt. Golddiscont V. A. 87 88 9⁰ 8 Bosch v. 53 105˙½ 10441 1 engl. 8 11,750 11,776 Demag 35141 352 Heidelberger Zement 455 Phoenix Rheinrohr 105 190% Dyckerhoff 4⁴⁵ 405 J n e 3 Bosch v. 36 106% 100 75 100 ufl. 110,05 1190,87 Ot. Atlant. Tel. 253 253 lloechster Farben 357 300 heinelektre 32³ 327 Dynamit Nobel 680 8 678 8 BBC v. 36 107 107 100 beig. fr. 8,349 8,300 Ot. Contigas 408 408 Hoeschwerke 148 149% Rheinstahl 253% 259 Eisenhütte 224 225 faAdifonds 115,90 115,90 7 ESSO v. 58 10 105% 100 fers. 0,8513 0,8533 Ot. Edelstahl 315 30 Hochtief 355 1 300 1 Rheinstrohzellstoff 158 105 Erin Bergbau 302 302 Canagros(8) 95,81 9,79 J Grkrw. Frenken v. 57 108% 108% 100 skrs. 96,065 606,805 Ot. Erdöl 270% 287 Holzmann 401 491 W 377 381 Eschweiler Berg 132 132 Concentra 58,30 160,80 5.5 Grobkraftw NMhm. 105% 105%½, 1000 ft. Lire 6,723 6,743 Degusss 404%% 465% Hütten Obernausen 179 185 dto. Vorzüge 301 302 Fordwerke 31⁵ 315 Dekafonds 174,10 174, 10 fa Heidelb. Zement v. 58—— 108- Dollar 4,1734 4, 1834 Ot. Lino 525 528 fklutte Siegerland 281 285 Pheinmetall 200% 205 fklutschenteuther, Lor. 435 430 Europafonds 1 105,80 107,20 7 Hoechster Ferben v. 58 106% 106% 1 can. 8 4.311 4,321 Ot. Steinzeug 290 290 lise Bergbau St. 50 1 50 1[Pheinpreußen 158 159% iiseder Hütte 124 178 Eurunion 100,50 100,90 e Hoechster Berben v. 57 07% 1079, 100 österr. Schilling 16,125 10,165 Dt. Eisenhandel 184 188 dto Genüsse 40 40 Kheinbraunkohle 480 480 Kammg. Keiserslaut. 188 188 Fondak 171,0 172,90 5.5 Industriektedb. v. 49 105% 105%½5 Portugal 14,045 14,085 Didier-Werke 35752 355 Ind. Werke Karlsruhe 238% 240 Riedel 292 293 Kammg Sp. Stöhr 117 117 Fondis 1985 201,0 7.5 Industriekredb. v. 57 105% 105 100 DM. West 370, Dierig, Chr. Lit. A. 180 179 Uunghbens 370 70 T Ruhrstahl 3¹⁰ 3¹⁰ 233 236 Fondre 146,70 147,80 i MAN v. 57 107 107% 100 DM.Ogt 28,70 Orenstein& Koppel St. Spitzen! 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Aeuße etwa Jahre des P auswe gehrli runge ten a1 mehr. isiko VO versic sehen Wendi Bere! lige S. dert.! nicht (Grun Sind 1 lichke zum j truger ten de In Sach Leb Rüc Era Im Kkapite Rückl. leitet Ordnu Beisch 2 der Gegen — 2u zuent- Jährlic Bei U bei U Handl schen der Bi errich rungst gescha Kapit: dann mittel. aus de merkt vorüb erwäh Bei — oh fung schen reforn nimmt keine Sch: Die Werde sicher: rende es sick sichert moch Werde. lichkei bewer meldet Höchs 5 %%% W . i 5. Seite 11 Nr. 74 1 Mittwoch, 1. April 1959 N G 8. 1 f 5 5 waren mit rumd 308 000 t doppelt so hoch etzt————— Berliner Wirtschafts-Cocktail een den Vofmonaten Dis 1 die 0 8 ahl b h it Optimismus Pessimismus 30:5 0 absatz erzielten Preise liegen jedoch mach e Vom Wirtschaftswunder mit Jaunpfählen abgeschnitten un bie bnd der weswenmer m. we en dee den er eee ter- dustrie erreichten im Februar 586,8 Millio- erzlesten„„ 2 0 Kapital ausstattung; Politisierung der Sicherheit und andere Sorgen 8 ee e ee Scaleärcken ee, dran een eee Wes. 5 5. f 1 sti d t mit- einer Preisstabilisterung ab. reise rech- Weg Der„Gesamtverband der Versicherungswirtschaft“ veranstaltete— unter der Leitung all diesen Fällen, der Umstand, daß sie oft 1 J ͤ0̈ y 8 gen kalt. enn Nene,, 5 elen von Generaldirektor Dr. Plath(Nationalversicherung Lübeck)— eine zweitägige Aus- eine Rechnung mit noch nicht vorausschau- 3 415 eng e Peper ee e in des Rall me J it der 8 ö e eftigen Attacken von etwa drei Dutzen aren erten anstelle 8 5 8 8 0 f 5 ue sprache mit der Presse. Die teilweise recht keftige ac d D d b Wert tell n müssen In allen Ai. 74.6 Millionen DM preissystem der Brüsseler Exporfke t Presseleuten, die von berufsmäßiger Skepsis erfüllt sind, wurden von den Versicherern Fällen, in denen die sozialen Rentenversiche-% Export- 1 3 ini temperamentvoll abgewehrt. So blieben die Versickherungsvorstände in der fünften Runde rung an den Haftpflichtversicherer etwa erhöhungen verzeichneten vor allem die In- Für billigere Düngemittel da-— mehr Runden gab es innerhalb der zwei Tage nicht— Sieger durch e. o. über die Rückgriffsrechte hat, läßt sich bei der heu- 5 bis skeptischsten der Journalisten. Einer der Höhepunkte dieser Veranstal- tung waren die Ausführungen, die General- direktor Emil Frey(Mannheimer Versiche- rung AG., Mannheim) zum Thema„Die finanzielle Basis der Versicherungsunterneh- men“ gemacht hat. Die Auswertung der Dar- Entschädigung recht erheblich unter der ursprünglich angemeldeten Forderung. Da kommt es vor, daß bei einem Personen- unfall zig Tausende von Mark gefordert und schließlich nur einige hundert Mark ge- zahlt werden. In den Schadensrückstellungen tigen Rentenversicherungsgesetzgebung nur voraussehen, daß diese Rente in einige Jahren höher sein, also der Schaden teurer werden wird. Wieviel diese Verteuerung kostet, weiß niemand. Die Renten in der Arbeiter- und Angestellten versicherung kennzeichnet folgende Indexentwicklung: dustriegruppen Stahlbau, Chemie, Beklei- dung und vor allem Maschinenbau und Elektroindustrie. Die Westberliner Wirtschaft hat sich 1958 im großen und ganzen gut gehalten, geht aus dem Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Berlin hervor. Wie der Hauptgeschäftsführer der Kammer bei Er- weniger Subventionen (eg) Im Grümen Plan 1959/60 simd nur noch 230 Millionen DM staatliche Düngemit- telsubventionen gegenüber 300 Millionen DM im Vorjahr— also um 23 Prozent weniger — eingesetzt worden. Diese Kürzung bedingt eine Neufestsetzumg der Förderungsbeiträge. 5 5 5 5 5. 1950 172 Prozent 3115 Berichts erklärte, sei es aber qährungsminuster Dr. Lübke hat —::!.. e e 1. 105 In Westberlin zu einer Differenzierung 05 0 bekanntgegeben, W„%%;; 8 der Konjunktur gekommen. Es komme vor 4a beir Bezug von Handelsdünger im bee F d N 1. e„ 8e gelracitet zehrt zich die nan 5 Aa 1 an, dafür zu sorgen, daß das Preissabr 1058/60 nicht mehr rund 20 Pro- 59 Fassaden Fe e 85 aus. mäßige Schadensrückstelluns als ein schein- wirtschaftliche und soziale Gleichgewicht in zent, sondern nur noch rund 14 Prozent— KOhl e 3 Unter Sent ein Schaden hr harmlos aus pares Reservoir Von Stillen lies gehei-; 8 5 d übermorgen ge- 8 e. vien⸗ Geld, Geld und wiederum Geld in des 8 l K ö* 5 128 L Berlin auch morgen un 2 aso um 30 Prozent weniger der zur Zeit sun: Wortes moderner Prägung„Kapital“— ist Noch bevor er abgewickelt werden Sers. men— Nüclclagen, das in Wirklichkeit sichert ist. Besonders beachtet werden gültigen Jahresdurchschmittspreise vonn dto. rsicherungswesen erforderlich. Deshalb stellen sich jedoch— besonders bei Perso- Quelle vorläufig geheimnisvoller Einbußze ist. üsse daher der Auftragseingang. Er sei im 5 4 zeln e nenschäden— erheblich kostspieligere Mo- e eee eee„ air; erstattet werden. el der 5 V. 5 ich 85981 in der Bundesrepu- ne en der mit einen hundert Mark interessantes Kapitel, schnitt Generaldirektor wesen als 1957. Auch habe die Westberliner Der Tod des Unternehmers 850, n Wirtschaftszweige angemeldete Schaden, wächst sich zum cis Dr. Harting(Magdeburger Feuerversiche- Industrie 1958 erst einen Produktionsindex er 5 5 aden einher. Darüber können— oder sollten— Tausende von Hark beanspruchenden Fall rungs- Ges“) an. Seine Darlegungen führen zu von durchschnittlich 119 Punkten(1936 gleich Fred- Joachim Schoeps f dto. Aeußzerlichkeiten nicht hinwegtäuschen, wie Aus. Erschwerend für die Versicherer ist in dem Ergebnis, daß 100) erreichen können. während der ver- wieder einmal hat der Managertod einen Ste die vielkach bei Versfrentlichuns der Eleichbare 5 85 n. 3 nicht von Arbeitszeitverküraungen begünstig- arkt Jahresabschlüsse bekanntgegebene Zunahme. 22 2„ Leni 0 doppelt so hoch liege. Der Produktionsi ten Unternehmer plötzlich kinweggeraßt. wer. des Prämienaufkommens. Solcher Geschäfts- mehr Prämien bei billigeren Tarifen 177... ̃— ele ausweitung— sie stachelt vielfach die Be- N 5 verändert die Erkenntnis, daß das indu- etablierte, war der Typ de,. 5 13 gehrlichkeit der Lohn- und Gehaltsforde- eingenommen wird. Die Prämieneinnahmen aufwandmäßiges Schwergewicht dar gegen- strielle Potential Westberlins zu klein ist. gicn zelbet, Aufgaben telt, 1 123 rungen stellenden zuständigen Gewerkschaf- der Sachversicherung erreichten im Jahre über den Sachschäden. Das trifkt nicht mehr In den nächsten Monaten komme es ent- füllung e leickt macht,, a ten 119— steht ja eine entsprechende Ver- 1957 einen Stand von 931 Millionen DM(hier- uneingeschränkt zu. Das Hantieren mit trans- scheidend darauf an., daß der Strom der 1171 A enkibicheete er e,, auch mehrung des übernommenen Versicherungs- von entfallen etwa 600 Millionen auf die portabeln Oelfeuerungsgeräten und die zu- Aufträge nach Westberlin nicht nachläßt. nalb zipeter, Jultrzehnte ein e,, 1isikos Sener. Feuer versicherung). Das Prämienaufkommen nehmende Entwicklung der Schweißtechnik Eine realistische Betrachtung der Situation 1 Nansen nan paid, 3 Vom versicherungswirtschiaftlichen und für 1958 wird auf eine Milliarde DM ge- haben dazu geführt, daß sich bei den— könne sich nicht damit begnügen, auf die er- Ronp Sn nah nt) At ne, % versicherungstechnischen Standpunkt aus ge- schätzt(etwa 650 Millionen DM für Feuer- solche Wagnisse deckenden— Haftpflichtver- freuliche Stabilität hinzuweisen, die derzeit 11 e 5% sehen ist die Ausweitung erfreulich, ja not- versicherungen). 8 1 e e. in Berlin bestehe. Schge pz er ür febende 5 f: 1 itere 6 Auch im Versicherungswesen wir in- machende Sachschäden einstellten. Die end- 3 8 wendig. Grund: Durch die breitere und grö 8 Ja 0 8: N 505 Schu, 5 Pere Streuung der Risiken wird das jewei- sparung durch Rationalisierung ganz groß gültige Lösung wird von den Technikern be- Stahlabsatz und Stahlpreise%„ 555 lige Schwergewicht des Einzelrisikos vermin- geschrieben. So groß, daß die innerbetrieb- einflußt Werden, soweit es ihnen gelingt, erholen sich 5 Persönlichkeit wie alle, dert. Doch diese Dinge schaffen die Tatsache liche Rationalisierung so ziemlich bis zum Mittel und Wege zur Schadensverhütung zu 00000 0 5 e 3 % nicht aus der Welt, daß die Eigenmittel Ende vorhandener Möglichkeiten erschöpft finden. In diese Richtung strebende gesetz-(VWD) Das Stahlexportgeschäft 18 2 2 e VVV 1(Grundkapital und Rücklagen) echt mager sein dürfte. Uebrigens sollten die Chancen geberische— etwa gewerbepolizeiliche— der normel. Die Exportpreise haben sic„ 1 1 3 teils nicht z * sind im Verhältnis zu den Gesamtverbind- innerbetrieblicher Rationalisierung in der Vorschriften werden wohl auch zu berück- merklich CC.... 8 1 5 ahrende See, 5 lichkeit(Passiva) oder gar im Verhältnis Verwaltung von Versicherungsunternehmen sichtigen sein. Niemand kann wissen, wie dauernde Preisverfall ist nach Ansicht von lungene, teils sick bewäkrende 8 De! . 8 8 5 1 5 8 ür G1 beis mit h F die nächsten mente gemacht und dadurch die Sympathien zum jährlichen Prämienaufkommen. Es be- nicht überschätzt werden. Liegt doch das lange das dauert. Aber auch für die Ueber- Fachkreisen dami- auch für die nac 5 5 85 8 5 Das ems trugen die eigenhaftenden Mittel in Prozen- Schwergewicht in vielfältigen Dienstleistun- gangszeit erheischt das versicherungstech- Monate abgebremst. Die von den Hütten- seiner Belegsc 5 1 en. 5 9 rlete ten der Passiva gen, die außerhalb des bloßen Bürobetriebes nische Wagnis in diesen Fällen bereits Be- werken der Bundesrepublik im Februar ge- Mannes hat duch seine im 198 8 rn der Sparte 19383 1956 anfallen. Es ist interessant, daß versiche- rücksichtigung. buchten Bestellungen aus dritten Ländern Heratod verstorbene Gattin mitgerissen. 2 Sachversicherung 351 2 rungstechnisch— wegen der Streuung der 5 5 0 Pebensversicherung ö ö Risiken— das Geschäft eines Unternehmens 24 2 2 —S% i stets mehr und mehr auszuweiten ist; dab Politisierte Kfz-Versicherung das Schmerzenskind 52 Krankenversicherung 1 5 5 2 d d Seit it Ueb 1181 i Im Durchschnitt verhält sich das Grund- 955 ee eee 1 Vor diesem Hintergrund spielt sich die herauskalkuliert wurden, die gegenüber dem bäuerliche Schlepper ein gutes Risiko, und Kapital der Westclsutseten e sicherungsgewerbe die Verwaltungskosten Piskussion um die Prämien in der Kraft- bisherigen Stand zwischen Prozentbruch- ihre Versicherungstechnische Verwaltung Ver- Rücklagen nach der Formel 1:1. Dies 8 erfahrungsgemäß ungünstig— weil 0 fahrzeugversicherung ab, Es ist— wie aus teilen und zwrölf Prozent schwanken ursacht demgemäß wenig Kosten, denn dis leitet zu dem Fehlschluf es sei alles in bester e 5 den Ausführungen Direktor Ernst Meyers Die Versicherer machen ihrerseits gel- technischen Aufwendungen, die mit der % Ordnung. Richtige Betrachtungsweise er- Die gen ee bahnt sich deshalb(Allianz Versicherungs-AG, München) und tend, daß sie bisher rund Schadens vergütung zusammenhängen, er- %% heischt jedoch, die Rücklagen in Beziehung. 1 i r Direktor Dr. von der Meden(Albingia) her- 60 Prozent für Entschädigungen geben innerhalb der Verwaltungskosten 743 d amten Prämienaufkommen— als andere Wege. Erwähnt sei die Zusammen a 5 5 f 5 f f 7% aden 5 3 3 fassung von Versicherungen(Zz. B. Feuer- vorgeht— eine politische Diskussion ge- 30 Prozent für Verwaltungskosten einen ansehnlichen Brocken.. %7 SGegenstiick zu den übernommenen Risiken a 8„ worden. Das hängt mit der Zunahme des 5 7 5 Prozent für Schadensreserven und Ge- Der zweite ansehnliche Brocken sind die 635,— zu stellen. Ergebnis ist folgender pro- fünbruche, Diebstahl, Slas. und Wasser- Kraftverkehrs zusammen und mit dem eben- winne kritisierten Provisionen für Vertreter. Hier- 3 zuentaler Anteil der Deckungsrücklagen am leitungs-Versicherung). Hier aber ergeben so menschlich begreiflichen wie rechnerisch— immer gerechnet vom Prämienaufkom- dei if aber zu begellten da, 743 jährlichen Prämienaufkommen: sich mancherlei rechtliche Schwierigkeiten. unlogischen Wunsch, die Schadensentwick- men— veranschlagt haben. um eine Veriageriing inne de, 151820 Bei deutschen Versicherungs- Sie haben ihren Ursprung darin, daß die Ver- lung in dieser Sparte nicht zum Regulativ In ihrem neuen Kalkulationsvorschlag 555 Ff di 8 5 des Vertreterstabes 5321 unternehmen 1020 Prozent sicherungsbedingungen nicht immer auf die 5 1 2 1 5 f 5 i neh! S Uttern des Lertreterstabes 2485 ene c un recht uneinheitlichen Risiken zugeschnitten für den Preis, nämlich für die Prämie zu sehen die Versicherer eine Erhöhung des handelt. Der Vertreter hat nämlich Hicht nur 4.685 unternehmen 80100 Prozent Werde o 8 Wenn das Haft- machen. Dabei zeigt der Aufwand kür Ent- Kraftfahrzeugtarifs um. 3 den Neuabschluß zu tätigen, sondern er muß 770 Es Kommt hinzu, daß infolge großzüsiger pflichtrisiko mit eingeschlossen werden soll).—— bei der 6 FCC 1 Auch zahlreiche andere Dienstleistungen be- Handhabung in der Zulassung auf dem deut- Zweierlei Wege bieten sich hierbei an: Phenteerdererups eme ftets ansteigen Kfz-Haftpflicht + 23% Sorgen, die sich im Zusammenhang mit dem n schen Versicherüngsmarkt die Ausländer in a) Die„Bündelung“, bei der einem ver- Kurve. Im Durchschnitt betrug er Pahracus Vollversicherung)— 380% laufenden Geschäft und bei Eintreten von der Bundesrepublik leichter Niederlassungen schiedene Risiken deckenden Versicherungs- im Jahre DM im Jahre DM 3jͤ;ͤ;/ A 0 8 85 0 Schadensfällen ergeben. In dieser Hinsicht errichten können, als es deutschen Versiche: schein die recht unterschiedlichen Versiche- 1952 3611955 4⁵⁰„„ 5 5 5 a ist die Vertreterprovision 5 vereinfachen- rungsunternehmen möglich ist, ins Auslands- rungsbedingungen für jedes Wagnis an- 1253 5 295 Hierbei wurden die bisher einkalkulierte der Uberspitzung formuliert— mit der Han- geschäft einzusteigen. Gestützt auf ihre große gehängt werden; 1954 423 19575) 522 Kapitalausstattung können die Ausländer dann zum Zwecke der„Markteroberung“ mittels Prämienverbilligung die Deutschen aus dem Geschäft verdrängen. Am Rande be- reform viel besser ins Lot gekommen. Leider nimmt aber die Schadensentwicklung darauf keine Rücksicht. Schadensrückstellungen Scheinreichtum Die Rücklagen dürfen nicht verwechselt Werden mit den das Bilanzbild der Ver- sicherungsunternehmen überaus komplizie- renden Schadensrückstellungen. Hier handelt es sich um Rückstellungen, die in der Ver- sicherungsbilanz für„angemeldete, aber noch nicht abgewickelte Schäden“ gemacht Höchstwert. Mitunter liegt aber die gezahlte b) die„Kombination“(sie wird— begrenzt allerdings— seit 1928 praktiziert), bei der den gekoppelt versicherten Risiken möglichst vereinheitlichte Versicherungsbedingungen Vereinfachungen und damit zu Migverständ- nissen führen. Es hieße die Leistungen deutscher Ver- sicherer ungerecht beurteilen, wollte man nicht anerkennen, daß sie sich unablässig bemühen das Geschäft dem Wandel der Zeit anzupassen. Die vor Jahren eingeführte „Neuwertversicherung“ ist als Pionierleistung anzusehen; das Ausland ahmt sie auch be- reits recht heftig nach. Auch in preislicher Hinsicht brauchen sich die deutschen Ver- sicherungsgesellschaften nicht zu verstecken. Die Feuerversicherungsprämiensätze be- trugen für normale Risiken in Tausendstel des Versicherungswertes auf. So zum Beispiel stellten bisher in der Haftpflichtversicherung die Personenschäden ) Mopeds nur teilweise enthalten Aufgegliedert nach den Fahrzeugtypen ergibt sich folgendes Vergleichsbild der Schadenshäufigkeit auf je 1000 Versiche- Merkwürdigerweise gilt für die Kfz.-Ver- sicherung ein vom Bundesministerium für Wirtschaft veranlaßtes Zwangskartell. Es wurde wegen der besonderen Art des Wag- nisses in diesem Versicherungszweig ins Leben gerufen und wegen des gesetzlichen Zwanges, jeden fahrbaren Untersatz ver- sichern zu müssen. Die Haftpflichtversicherer wollen von die- sem staatlichen Preiskartell nicht lassen. Dieser Wunsch gilt— besonders weil aus begreiflichen rechnerischen Gründen mit Prämienerhöhungen gewinkt wird— als suspekt. Von Erhöhung der Prämie will niemand (Kasko) mit Selbstbeteiligung— für ein- zelne Fahrzeugtypen Prämienermäßigungen fünfprozentige Schadensreserve völlig ge- strichen und die Gewinnmarge auf vier Pro- zent ermäßigt. Außerdem sollen die Verwal- tungskosten im Durchschnitt mit 27,45 Prozent angesetzt wergen. mit Beschränkung auf die Kfz.-Haftpflicht- versicherung. Besonders wird den Versiche- rern die Höhe der Verwaltungskosten vorge- worfen. Bei den einzelnen Unternehmen sei dies recht unterschiedlich. Dieser Posten schwanke zwischen 20 und 35 Prozent des Prämienaufkommens. Schließlich wird noch ins Treffen geführt, daß die Provisionen für Versicherungsvertreter unangemessen hoch seien. Diese sehr volkstümliche Beweisführung läßt unbeachtet, daß die Unterschiedlichkeit der Verwaltungskosten mit der Einzelstruk- tur der Versicherungsunternehmen zusam- dann können die Verwaltungskosten ent- sprechend niedrig sein. An und für sich sind delspanne vergleichbar, die ja noch nicht den Reinertrag des Geschäftsmannes ausmacht. Uebrigens werden im Ausland viel höhere Ansätze(40 bis 48 Prozent) für Verwaltungs- kosten gemacht als bei der deutschen Ver- merkt: Die Prämienverbilligung mag nur zugrunde gelegt werden rungseinheiten: 5 5 sicherun f h. Dagegen wird eingewandt, der rechne- 8. 5. vorübergehend sein, bis zum Abschluß der Die Bündelung hat den Nachteil, den Ver- Rrader 8. 8 1 ie e der verlustbrin- Der nächste Streitpunkt ist die Frage des erwähnten Markteroberung“. 1 sicherten, durch den Wust der gestellten Ph 303 300 264 genden Kfz.-Haftpflichtversicherung und der Bonus bei schadensfallfreiem Verlauf der Bei völlis stetiger Geschäftsentwicklung Bedingungen zu überfordern; restlos be- Lieferwagen 458 41 473 besser abschließenden Kaskoversicherung Versicherung. Bislang bestand neben einem 8* r r slückend ist aber auch die„Kombination“ Lkw 1053 1136 1061 habe in dem Kfz-Zwangstarif nichts zu Sesetzlich fixierten Bonus eine freiwillige . 2 515 55 5: a 5 f. 8 3 8 8 r brungs nicht. Die erforderliche Straffung kann zu Gesamtdurchschnitt 231 212 ele enn cen Zwangstarif, dann nur von den Versichungsunternehmen festzu setzende Prämienrückvergütung, die sich als Wettbewerbsinstrument auswirkte. Der bis- herige zwanzigprozentige Bonus soll jetzt auf 40 Prozent erhöht werden, wenn ein Ver- sicherungsnehmer fünf Jahre schadensfrei fährt. Dagegen wehren sich Anhänger marktwirtschaftlicher Grundsätze, die nicht nur mit der straffen Bindung(auf fünf Jahre) nicht einverstanden sind, sondern auch nicht beglückend empfinden, daß der Bonus starr vorgeschrieben sein soll, ohne daß zwischen den Versicherungsunternehmen ein echter Wettbewerb um den Kunden stattfindet. Er wäre gewährleistet, wenn jede Versicherung von sich aus die Höhe der Rückvergütung Werden. Ein Vorgang, der in der Oeffent- im Jahre 1928 158 etwas hören, wenn auch innerhalb der ge- menhängt. Wenn beispielsweise ein Unter- feststellen würde. Kulanz bei der Schadens- lichkeit recht umstritten ist. Die Versicherer im Jahre 1958 1,0 bis 1,5. planten Neuregelung— besonders in der nehmen auf landschaftlicher Basis alle bäuer- vergütung plus elastisch gehandhabter Rück bewerten bei den Rückstellungen die ange- Es tauchen jedoch jeden Tag neue Probleme Kombination mit der Fahrzeugversicherung lichen Schlepper-Risiken auf sich vereinigt, vergütung wird von den Gegnern des Bonus meldeten Schäden scheinbar nach dem als bestes Wettbewerbsinstrument in der Kfz.- Versicherung erachtet. F. O. Weber Fliegen am Morgen- und der Tag gehört jhnen. darum KLM. Morgendiienste: jetzt taglich ab Frankfurt 9.05 Uhr noch Amsterdom und dort 2 e, N IN AILFR WELT AF TVERKEHRSGESEII e,. hervorragende Anschlüsse an das gesamte HILM-Europanelz, u. d. täglich durchgehend nach London und mehrmals wöchentlich noch Moskau. kiligen Geschäftsleuten steht fast der ganze ſag zur Verfügung; sie können noch am gleichen ag zuröckfliegen! Gleichzeitig gilt jetzt ein verbilligter Sonder- flogpreis(25 age Söltigkeit): Frankfurt— Amsterdam— Frankfurt, 121. DM. kbenso qusgezeichnete Anschlüsse on das gesamte KLM-Weltstreckennetz. brfahtene Fluggäste wissen: über Amsterdam geht's immer! Auf allen Flügen wird quch Luftfracht befördert. iht Spediteur berät Sie gern. Nähere kinzelhelten erfahren Sie bei Ihrem BeIsskAlg. Ihn 8 5 Reg. Genehmigong ond Anderungen vorbehaſten. Seite 12 MORGEN Tieferschüttert geben wir allen Freunden und Bekannten davon Kenntnis, daß unser hochverehrter, unvergessener Chef und Gründer unserer Firma, Fabrikant, Herr Alfred Joachim Schoeps Inhaber des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse Landesarbeitsrichter am 30. März 1959 in Dakar(Westafrika) verstorben ist. Am Vorabend der Rückkehr von einer er folgreich verlaufenen Reise verschied er unerwartet für uns alle, an einem Herzschlag. Sein ganzes Streben und Wirken galt sein em Werk und dem Wohlergehen all seiner Mitarbeiter. Das Unternehmen in seinem Geist weiter zuführen, ist uns Verpflichtung. Mannheim- Friedrichsfeld, den 31. März 1959 Geschäftsleitung Betriebsrat Belegschaft der Firma F. J. Schoeps& Co., Gmb Mannheim-Friedriehsfeld Der Tag der Beisetzung kann erst nach erfolgter Ueberführung kestgesetzt N Die Bekannt- gabe erfolgt an dieser Stelle. Unerwartet ist am Ostersonntag mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Karl Morell Gastwirt und Küchenchef im 73. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 1. April 1959 Meerlachstraße 1 In stiller Trauer: Hermine Morell geb. Löffel im Namen aller Angehörigen Beerdigung siene Bestattungskalender. Meine liebe Schwester, unsere gute Tante und Freundin, Leiterin der Städt. Musikbücherei i. R. ist am Ostersonntag an den Folgen eines tragischen Unfalles von uns gegangen. Mannheim, den 1. April 1959 Gluckstraße 2— Böcklinstraße 24 Chicago III. In stiller Trauer: Hugo Mootz Liesel Kolligs geb. Mootz Hella Mootz Margot und Dieter Kolligs Anna Wöllner Feuerbestattung: Donnerstag, den 2. April, um 16.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Helene. 6ER Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute, nach längerer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, mein lieber Mann und treuer Lebensgefährte, mein treusorgender und gütiger Vater, Schwiegersohn, Schwager und Onlcel, Herr Max Gunkel 85 Betriebs- Ingenieur f 545 57. Lebensjahr. Mannheim, den 31. März 1959 Waldhofstrage 238 5 In tlefer Trauer: Irma Gunkel geb. Hetzel Tochter Christa und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 2. April, 13 Unr, Hauptfriedhof ch langem schwerem mit größter Geduld ertragenem Leiden, ist kurz vor seinem 60. Geburtstag, mein lieber unser treusorgender Vater, Schwiegervater, guter Schwager und Onkel, Herr Bäckermeister 3 Instlller Trauer: rale nnter N am Donnerstag. den 2. 8 um 14.00 Uhr, Haupttrleuhot 5 Hildau-Maria Druschke geb. Eichler 31. 12. 1914 ist uns plötzlich und unerwartet durch den Tod entrissen. In tiefer Trauer: Clemens Druschke Ingolf, Iris, Renate Wilhelm Eichler und Frau Auguste geb. Will Ernst Kutz und Frau Ursula geb. Eichler Georg Eichler und Frau Inge Beerdigung am Mittwoch, dem 1. April, um 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 Am 29. März 1959 folgte unsere liebe, gute Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosa Zischek geb. Bächlein im 84. Lebensjahr, nach langer schwerer Krankheit, unserem lieben Vater in die Ewigkeit. Mannheim, den 1. April 1959 5 Richard-Wagner- Straße 76 In stiller Trauer: Karl Zischek und Frau Else geb. Nickel und Kinder Richard Krebs(verm.) und Frau Gertrud geb. Zischek Jürgen Krebs und Frau Erna geb. Holstein Helene Uilmschneider Wwe. geb. Zischek und Sohn Alfred, Züric schweiz und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 2. April, 11.30. Haupttrieunot Anm. Kurz vor Vollendung ihres 50. Lebensjahres wurde heute, wohlvorbereitet durch unsere geliebte Schwester, die Tröstungen der heiligen katholischen Kirche Schwägerin und Tante, Fräulein Marga Schreck durch einen sanften Tod von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim, Ostermontag 1959 Nietzschestraße 4 Haßmersheim/ Neckar, Brüssel-Uccle Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Schreck Beerdigung siehe Bestattungskalender. Am Ostermontag entschlief rasch und unerwartet, mit den hl. Sterbesakramenten versehen, unsere liebe Schwester, gütige Tante, Schwägerin und Großtante, Frau Susanne Heller wwe. geb. Süß im Alter von nahezu 69 Jahren. Mannheim, den 30. März 1959 Ida-Scipie-Heim, Lange Rötterstraße 22 In tiefem Sehmerz: Die Geschwister, Schwägerinnen, Neffen und Nichten Beerdigung: Donnerstag, 2. April, 10 Unr, Hauptfriedhof Mhm. Müh' und Arbeit war dein Leben, Ruhe hat dir Gott gegeben. Ungere liebe Mutter, Schwiegermutter und Omi, Frau Mathilde Hahn geb. Pfingst ist im Alter von 86 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 31. März 1959 Güterhallenstraße 2 In stiller Trauer Im Namen aller Angehörigen: Luise Klammer geb. Hahn Beerdigung: Donnerstag, 2. April, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. —„ Durch einen verkehrsunfall verstarb plötzlich meine Schwester, Tante, unsere liebe Bekannte, Frau Emma Scholl wwe. geb. Ramspott im Alter von 73 Jahren. Mannheim, Verschaffeltstraße 13 Uhlandstraße 46 In stiller Trauer: Hilde Ramspott Willi Scholl Hilde Ley und Familie Tönniges Beerdigung: Donnerstag, 2. April, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Oma, Frau Paula Heiser verw. Ensfelder geb. Planitzer ist am 29. März 1939 von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, den 1. April 1959 IAchte Zeile 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Heiser Beerdigung: Donnerstag, 2, April, 10,30, Hauptfriedhof Mhm. Meine liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Esser wwe. geb. Steffen ist im Alter von nahezu 67 Jahren nach kurzer Krankheit entschlafen. Mannheim, den 28. März 1959 Heinrich-Lanz-Straße 21 4 TTT Rolf Müller und Frau Ingeborg geb. Esser Enkelkinder Wolf-Dieter und Evelin nebst Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 1. April, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ö Beerdigung: eee —— Nach kurzem schwerem Leiden verstarb am Montag, 30. März, mein lieber Mann, unser Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwie- gervater, Onkel und Schwager, Herr Eugen Boss mann im Alter von 78 Jahren. Mhm.-Feudenheim, 1. April 1959 Hauptstraße 24 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rosa Bossmann Elfriede Scheel und Angehörige Feudenheim. 221 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 1. April 1939 5 Donnerstag, den 2. April, um 14 Uhr, Friedhof Hauptfriedhof zen Esser, Paula, Heinrich-Lanz-Straße 21 9,30 Häfner, Franz, Kobellstraße 20 10.00 Druschke, Hilda, II g Fruh, Mathias, Kätfertaler Straße 224 11.00 Rühl, Martin, Feudenh., Hauptstr. 48 11.20 Rudolph, Anna, 5 Friedrich-Hbert-Str. 58 13.00 Widmaier, Eva, Käfertaler Straße 44 13.30 Meyer, Richard,. ooo 14.00 Krematorium Keller, Adolph, Ne., Katharinenstraße 74 18.00 Friedhof Käfertal Betsch, Elise, J Kirchplatz 133„1480 Friedhof Friedrichsfeld Bayer, Joseph, 9 Hirschgasse 37 15.00 Friedhot Sandhofen Jettinger, Ferdinand, Gnesener Straße 36. 14.80 Mitgetellt von der Frledhotver- waltung der stadt Mannheim. (ohne Géwähr) fun Don nur 72,5 8 Erledigung sämtlicher Be. Erstes Mennhelmer Besterttungs- Institut selt 1871 1 4 stattungsfofmalitäten. paket OM 2,25 für ca. 30 Ansät erhältlich in Apotheken und Drogeri 240 82 Bei Todesfall„iE TAT“ Tel. 81882 „PIETAT“ in Mannheim, Bestattungsinstitut G. Henss, G2, 3-4, em Marktplatz- Bestatlungen- Uberführungen Umbeltungen Erledigung aller Gänge und Formalitäten SARGE- aussTarrumeEN- Ua NN Immer zu erreichen · TAG und NAcH, sonn- u. feiertags dienstberelt a r. 74 Nr. 74 Mittwoch, 1. April 1959 MORGEN Seite 183 plan EN 13.30, 16.00. 18.30 und 21.00 Uhr Rudolf Prack, Marianne Hold, Ellen Schwiers „AUS DEM TAGEBUCH EINES FRAUENARZ TES“ Letzte 2 Tage! ein haue, Adu mee. 1 Stoßßes Haus Telefon 2 31 23 (16) KI ALRAMARN Telefon 2 50 25 13.30, 16, 18.30, 21 Winnie Markus-Rudolf Prack „Was eine Frau im Frühling träumt“ Farbfilm(12) UNIVERSUM Telefon 2 33 33 15.30, 18.00, 20.30 als fen Telefon 2 02 02 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Tony Curtis, Janet Leigh in„Urlaubsschein nach Paris“ Der deutsche Millionenflim „Das indische Grabmal“ DiE KAMERA 54 fen 150 15.45 u. 19.45 Uhr (2) (42)(CS)„Lom Winde verweht(12) Nur 13.45„Der kl. Däumling“(6) Schaus und Tel.: 2 02 33. Nur N 5 13.30 17.00 20.30 Telefon 2 55 55 Greg. Peck, J. Simmons, Farbf. DlE RKURBEI 14 30. 16.30, 18.45, 21 „EIN ZARTER HALS FUR DEN HENRKER(16) Einen besonders schönen Abend bie- tet der Ball der einsamen Herzen täglich bis 3 Uhr früh. Stadt wien, Mhm., N. Marktplatz. Eintritt frei! IN PL As, 4 Heute abend ind wir um Sole litetalfung lei LagANE u. e e ee, Abschiedsabend Dora Dorette be, Lasbgkn. 2 7571 1 25 5 5 . (Vertigo) Ein Hitchcock-Thriller WEITES LAND(2 Scat 3 0 5 20.45 Uhr James Stewart, Kim Novak in „Aus dem Reich der Toten“ — Farbfilm (16) Ferienvorstellung 10.15 Uhr(6) „Kein Platz für wilde Tiere“ J 1. 6. Breite Straße palAsT 10.00, 11.50 und 22.30 „Hinter blinden Scheiben“(18) 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr capie L Meßpl Ruf 5 11 86 Nur 15.00, 17.45, 20.47 Rob. Taylor, Rich. Widmark in „Der schatz des Gehenkten“(18) Gary Cooper in dem Farbfilm „DIE TEUFELSBRIGADE“(12) pANNEN Kleines Haus Telefon 2 31 23(16) 18.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Rita Hayworth, Burt Lancaster „Getrennt von Tisch und Bett“ (Freigegeben ab Jahren 1959 den 959 Zeit 5 Telefon Un 9.30 10.00 10,30* 11.00 11.30 13.00 MERA( DA Se Tägli 8 8 4 03 96 ich 45 d 45 CLARK ABLE. vIVIEN LEIGH Leslie Howarel- Olivia de Havillane Der größte Film aller Zeiten! Freigegeben ab 12 Jahren nachmittags) Jett zu stark herabgesetzten Preisen; MARGARET MITSCHELL's weltberühmten Roman D O. SFLILZNICK's Produktion von Farbe in Technicolor 2 Für jung und alt e Täglich nur 13.45 Der kleine Däumling Das wunderbare Meisterwerk der schöpferischen Phantasie! . T 13,30 14.00 16.00 Nur noch heute u. morgen 13.30, 16, 18.30, 21 Uhr Rudolf Prack. 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April 1959/ Nr. „Ariadne aof Naxos“ aus Berlin Saisonbeginn im Pariser„Theater der Nationen“ Das Pariser„Theat Zinmnt in diesem Jahr Seison, denn es besteht seit nur am Anfang unter der Bezeichnung„In- ter nationale Theaterfestspiele“ Innerhalb von sechs Jahren haben in diesem Rahmen 34 Nationen die erstaunliche Zahl von 226 Verschiedenen Werken zur Aufführung Se- bracht. Am 20. März wurde die Spielzeit eröff- net. Den feierlichen Auftakt gaben in die- sem Jahre die Deutschen mit der„Städti- der Nationen“ be- utlich seine sechste 1954 und lief er schen Oper“ Berlin in einer Aufführung der„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß. Aller Glanz großer Pariser Premieren (Anwesenheit mehrerer französischer Mini- ster und des Diplomatischen Korps) er- füllte zu dieser Gala-Vorstellung den alt- modisch prunkvollen Saal des Théatre Sa- rah Bernhardt, das bis zum 15. Juli Schau- Platz einer weltumfassenden theatralischen Kompetition sein wird, an der diesmal 28 verschiedene Truppen aus 20 Ländern teil- nehmen. Sie werden im Verlaufe von 120 Aufführungen 30 Werke bringen(Schau- Spiel, Oper, Ballett und Marionettentheater) in 16 verschiedenen Sprachen. „Ariadne auf Naxos“ in der Inszenie- rung von Günther Rennert mit Lisa Della Casa als Ariadne, Erika Köth als Zerbinetta und William Mac Alpine als Dionysos unter der musikalischen Leitung von Silvio Varviso von der Baseler Oper fand vor dem Pariser Auditorium begeisterte Aufnahme. Das französische Publikum zeigt sich in sei- nen Reußerungen der Bewunderung wie Alidlerseits der Abneigung stets wenig re- Serviert: Man klatscht, springt von den Sit- zen auf, schreit bravo, trampelt— oder pfeift. An diesem Abend gab es vierzenn Vorhänge und der Beifall wollte noch immer nicht abflauen, als der Vorhang schließlich nicht mehr mitmachte und endgültig ge- schlossen blieb. Auch die Pariser Presse erging sich aus- nahmslos in schmeichelhaften Lobreden über diese Berliner Aufführung. Man pries die Regle-Leistung Rennerts, seine Souvera- nitat, den subtilen Einfallsreichtum seiner Zußerst soliden Inszenierung, in der die ge- ringste Nuance zum Ausdruck kommt und m langer minutiöser Probenarbeit festge- legt wurde, so daß auch nicht das Kleinste dem Zufall überlassen bleibt. Begeistert war man auch von den Stimmen und dies um so mehr, als man den Hauptdarstellern jene glückliche Verbindung von großem Schauspielerischem Talent mit hervorragen- dem vokalischem Vermögen bescheinigen konnte. Weniger sagten dem framzösischen Ge- schmack die starken eindeutigen Farben der Kostüme und die Bühnenbilder zu. Die größte Pariser Tageszeitung„France Soir“ meinte, daß die Sängerinnen eine große Leistung vollbracht haben, indem sie durch die Schönheit ihrer Stimmen die Häßhlich- keit der Kostüme vergessen machten.„Paris- Presse“ dagegen läßt die Kostüme gelten Tanzgastspiel aus USA American Festival-Balleft in Mannheim Am Samstag, 4. April, findet um 20 Uhr im roßen Haus des Mannheimer National- theaters ein einmaliges Gastspiel des Ame- rican Festival-Ballett statt. Zu dem En- semble dieses Balletts zählen einige Ballerinen und Solotänzer des New Vork City-Balletts, des Ballett-Theatre New Vork und der Me- tropolitan Opera, so unter anderen Sonia Arova, Job Sanders, Christine Hennessy, Na- dine Revene, Joseph Savino, William Milie und Leonid Gonta. In der Programmauswahl werden neben Werken klassischer Kompo- nisten auch moderne amerikanische Ballett- musiken berücksichtigt. Getanzt werden die Ballette„Concerto Classico“ mit der Musik von Händel, ein Grand Pas de deux(Tschai- und ist von den Dekorationen der Maxi- mowna höchst angetan. Man kann sagen, daß die„Ariadne“- Aufführung der Berliner Oper im ganzen begeisterte Zustimmung gefunden hat uad somit als ein erfreulicher Auftakt der dies- jährigen Saison des„Theaters der Natio- nen“ zu bezeichnen ist. Am 24. März hat dann Italien den dra- matischen Zyklus eröffnet mit einem Stück von Dieggo Fabbri„Figli d'Arte“. In der langen Reihe der vertretenen Länder, Spa- nien, Finnland, Großbritannien, Rußland, Indien, Philippinen, Jamaika, Haiti, Grie- chenland, Jugoslawien, um nur einige zu nennen, wird Deutschland noch mehrmals erscheinen: Das Bochumer Schauspielhaus mit„Julius Cäsar“ von Shakespeare, die Frankfurter Oper mit Wagners„Fliegen- dem Holländer“ und„‚Don Giovanni“ von Mozart und schließlich die Komische Oper aus Berlin(Ost) mit„Hoffmanns Erzählun- gen“ von Jacques Offenbach und der Oper „Albert Herring“ von Benjamin Britten. Für das„Theater der Nationen“ scheint es keinen„Eisernen Vorhang“ zu geben; es ist zu einem bedeutsamen Element der Völ- kerverständigung mit Hilfe und im Dienste der Kunst geworden, wenn auch die rein sprachliche Verständigung oft recht schwie- rig oder gar aussichtslos(chinesisch? kreo- lisch?) ist. Aber in Paris finden sich eben selbst für die allerausgefallenste Sprache immer noch genug Leute, um einen Saal zu küllen. S. B. Verhöllte Unschuld Im St.-Peters-Dom in Rom haben Handwerker damit begonnen, Puttenskulpturen mit Lendentüchern aus Gips zu versehen, um die„Blöße zu bedechen“. Die Sgulptur Sanſetus Damasus von Gian Lorenzo Bernini(links) ist noch„entblößt“, während man der Skulptur Santus Marcus des gleichen Bildhauers bereits das Lendentuck umgelegt hat(rechts). Keystone-Bild Wege und Umwege der schweizerischen Plastik Zu einer repräsentativen Ausstellung in der Kunsthalle Basel Auf der letzten venezianischen Kunst- biennale war der Schweizer Max Bill in der engsten Wahl für den großen internatio- nalen Bildhauerpreis gewesen, und zwei Weitere Jahre zuvor auf der vorletzten Biennale hatte gerade der sich auf die Plastik beschränkende schweizerische Pavil- lon besonderes Interesse erregt. Es mag ver- wundern, daß ein an bildhauerischen Tra- ditionen nicht gerade reiches Land wie die Schweiz heute mit seinen wesentlichen Plastikern in den führenden europäischen und amerikanischen Museen vertreten ist. Wie die Wege(und nicht minder auch die Umwege) der schweizerischen Plastik ver- laufen, welche stilistische Spannweite es da- zwischen gibt, wie die internationalen Strömungen hier einwirken und anderer- seits die Anregungen von der Schweiz wie- der hinaus in die Welt reichen, läßt jetzt eine repräsentative Ausstellung von vier führenden schweizerischen Plastikern er- kennen, die Arnold Rüdlinger aufgebaut hat. Mit insgesamt 172 Arbeiten von Hans Aeschbacher, Max Bill, Walter Linck und Robert Müller bleibt sie bis zum 19. April in der Kunsthalle Basel zu sehen. Mit vollem Recht ist der unbekannteste unter ihnen in den Mittelpunkt gestellt: der 1906 geborene, aus dem bernischen Emmen- tal stammende Hans Aeschbacher, der als einziger hier noch ein Bild-Hauer im ur- sprünglichsten Wortsinn bleibt. In einer ur- wüchsig- rustikalen Art geht er den Granit, die Lava oder den roten Ackerstein an, die natürlich gewachsenen Materialien also, aus denen er in seiner früheren Zeit derbe weib- liche Figuren meißelte, die sozusagen eine bäuerliche Venus verkörpern könnten, und der sich dann doch immer mehr der urwüchsigen Struktur des Steines selbst an- paßte. Gleichsam archaische Quadern türmt er nun auf, bis sie an ferne und fremde Totempfähle erinnern oder überhaupt nichts anderes mehr als Gebautes an sich oder kristallisierte Körperlichkeit oder ein Wachsen des Steins aus der Erdenschwere hinaus zu sein scheinen. Das alles mag viel- leicht ohne die Anregungen von Brancusi nicht ganz denkbar sein; die an urzeitliche Idole gemahnende„Vénus de Six-Fours“ (nach einem häufigen Aufenthaltsort Six- Fours-la-Plage des Künstlers) jedoch, bei der man meinen möchte, die Ehrfurcht vor dem Stein habe ihn an einem realistischen Aus- meißeln gehindert, offenbart eine ganz auf eigenem Boden gewachsene Kraft. Landsmannes Giacometti angelehnt, bis er unvermittelt (vielleicht aus der Anregung durch Alex- ander Calder?) zur Drahtplastik überging und seither aus Eisendraht und Stahl- trümmern allerlei lyrisch getöntes Spiel- zeug bastelt, das an fehlkonstruierte Sende- stationen oder Fernsehantennen denken ließe. Vielleicht mag in der Parallele zwischen Plastik und Fehlkonstruktion eine gewisse kulturkritische Absicht gegenüber unserem technischen Zeitalter liegen, doch wirkt sie nicht überzeugend. Vor den Ar- beiten des 1920 geborenen Robert Müller denkt man sogar an mißlungene Probe- arbeiten eines Grobschmiedelehrlings: denn Müller nimmt allerlei Geräte, von der ver- rosteten gußeisernen Landwirtschaftsma- schine bis zum emaillenen Nachtgeschirr, zerteilt sie mit dem Schneidbrenner und formt aus diesen Resten unserer Zivilisation nun allerlei phantastisch aufgetürmte, mit Spitzen und Widerhaken bewehrte Gebilde. Leider wird es weder ein skurriler Spaß noch ein schockierender Effekt, sondern Müllers ebenso gewalttätige wie hyper- trophe Experimentierlust langweilt. Immer- hin mag es bezeichnend sein, gerade in der Schweiz neben dem bedächtig zuhauenden Schwerarbeiter Aeschbacher und dem ver- sbielten Lyriker Linck diesen radikalen Schrottgießser Müller zu finden, dessen Extremität selbst in der deutschen Plastik derzeit nicht ihresgleichen findet. Der vierte in diesem künstlerischen Herrenquartett ist Max Bill. Er kommt noch vom Dessauer Bauhaus her, in dem kon- sequenten Fortführen und Weiterentwickeln der Bauhaus- Traditionen besteht das 80 Wertvolle an seinem Wirken. Daß er für jene hohe venezianische Auszeichnung im Gespräch stand, bezog sich weniger auf die etwa überragende Qualität eines Einzel- werkes, als auf die Gesamtpersönlichkeit von Max Bill, den Bahnbrecher und Anre- ger und Pädagogen, der als Architekt, Maler, Bildhauer, Formgestalter und Gründungs- mitglied fast unzählbar vieler Künstler- vereine von schier beispielloser Betriebsam- keit ist und weitreichenden Einfluß zu nehmen versteht. Von Bill allein sind in dieser Ausstellung 72 Werke zu sehen: Skulpturen, Oelbilder, Lithographien und eine Tuchzeichnung, mit denen seine Ent- wicklung im Querschnitt eines Vierteljahr- hunderts aufgereiht wird, von 1935 bis heute. Was daran überzeugt, ist die Einheitlichkeit, die geistige Unbedingtheit seines Wollens, das nichts als die reine Form sucht und in der einfachsten und klarsten zugleich auch die schönste erkannt hat. Für seine Skulp- turen benützt er gern auch seltener ange- wandte Materialien wie Messing, verchrom- tes Kupfer, Alpaka oder Chromnickelstahl; mit der absoluten Schlichtheit und dem sug- gestiven Rhythmus ihrer gleichsam auf eine mathematische Formel geeichten Gestalt haben sie wohl das gesamte moderne Form- empfinden beeinflußt und lassen sich bis in die Gebrauchskunst von heute als dominie- rendes Vorbild nachweisen. SE. Monika de Witt Ein Rezitationsdbend bei den„Boten“ Die seit 1955 in der Bundesrepublik lebende Schauspielerin Monika de Witt, die in den letzten Jahren in Heidelberg, Karls- ruhe, Frankfurt, Berlin, Mannheim und am Bayerischen Rundfunk gastierte, faszinierte bei ihrem Rezitationsabend in der Mann- heimer Studiobühne„Die Boten“ durch ihre Wandlungsfähigkeit, ihre pointierte Vor- tragstechnik und ihren persönlichen Charme. Sie war Grande- und Semi-Dame zugleich, sie gab einem sechzehnjährigen Backfisch naive Jugendlichkeit und einer einsamen, von ihrem Freund verlassenen Frau bezwingende Größe. Ob sie die sentimentale, fast kitschige Lyrik junger französischer Dichter, ob sie einige pikante und frivole Chansons aus den dreißiger Jahren oder ob sie das eigen- artige, polnische„Lied der Telegraphenstan- gen“ vortrug, immer schlug sie mit ihrem Temperament, ihrer verhaltenen Leiden- schaftlichkeit das Publikum in ihren Bann. Dabei wahrte sie ständig Distanz und das ist das Liebenswerte an ihr. Sie mied den lauten Effekt, das Pathetische. Ihre Kunst ist unaufdringlich, sparsam ihre Mittel. Mit einer kleinen Geste, einem koketten Blick unterstrich sie ihre Worte, deutete sie den Charakter eines Chansons oder einer Person. So fing sie bei dem Lied„Eine Blumenver- käuferin aus Krakau in London“ die ganze Atmosphäre von London ein. Man spürte die Steifheit der Engländer, sah den dichten Nebel und bedauerte das unglückliche polnische Mädchen, das ihre Heimatstadt nicht vergessen kann. Auch hätte Jean Cocteau seine„Geliebte Stimme“ für Monika de Witt geschrieben haben können, denn nur selten wird der Schmerz, die Hoffnungslosig- keit so erschütternd dargestellt, wie es dieser Künstlerin bei ihrem Mannheimer Gastspiel gelang. Für den starken Schluß-Applaus be- dankte sich Monika de Witt zusammen mit dem Pianisten Rudolf Städtler, der sie bei Kerzenschein dezent begleitete, mit zwei heiteren Liedern. 1g. — Koltur-Chronik Der mit 10 000 Mark dotierte Edwin- Schaf Preis der Hansestadt Hamburg für 1958 wur bei der Eröffnung der diesjährigen Ausstellu Hamburger Künstler in der Halle der Nation von Kultursenator Dr. Biermann-Ratjen gleichen Teilen dem Maler Fritz Kronenbe und dem Bildhauer Richard Steffen verlieh Der Preis wurde 1955 von Senat und Bürgz schaft gestiftet, um das Andenken des gleichen Jahr gestorbenen Hamburger Bi hauers Edwin Scharff zu ehren. Er wird ein Maler oder Bildhauer verliehen, der in Ha burg oder seiner engeren Umgebung wirkt. Der Gerhart-Hauptmann-Preis der Fre Volksbühne Berlin wird in diesem Jahr 2 Slebenten Mal ausgeschrieben. Für die näch Preisverleihung, die Mitte November stattfindet, steht ein Betrag von 15 000 Mark: Verfügung. Der Preis dient der Förderung dramatischen Nachwuchses. Einsendungen ki Ker Verl Chet Dr. Eich veul les: Kom S021. H. K Stell Bad. Man Nr. nen bis zum 31. Juli an die Geschäftsstelle d Westberliner Freten Volksbühne, Berlin- mersdorf, Ruhrstraße 6, gerichtet werden. Die Einsendefrist für den Matthias-Claudit Romanwettbewerb des Evangelischen Pres verbandes für Westfalen ist bis zum 25. Ap verlängert worden. Der mit 20 000 Mark à gestattete Preis wurde vom Presseverband; Anlaß seines 50jährigen Bestehens im Novean 1957 in Bielefeld gestiftet. Die gesuchten mane sollen die heute wirksamen christlich Grundrechte des Lebens beschreiben. Das Pre gericht, dem Prof. Friedrich Bischoff, Dr. Ma fred Hausmann, Dr. Rudolf Hartung und! Kurt Ihlenfeld angehören, würd seine Entsch dung am 15. Juli bekanntgeben. Das Theodor-Heuss- Stipendium am die U versität Oxford ist jetzt zum erstenmal v liehen worden. Die 20 Jahre alte Englände Jeanette Malet de Carteret. die von der wði rend des Krieges von deutschen Truppen setzten Kanalinsel Jersey stammt, wird erste Stipendiatin für ein Jahr in Deutschle wahrscheinlich in München, studieren. Theodor-Heuss- Stipendium war beim Sta besuch des Bundes präsidenten im Oktober gangenen Jahres gestiftet worden. Der Stifterverband für die Deutsche Wiss schaft hat als Gemeinschaftsaktion der gewe lichen Wirtschaft zur Wiedereingliederung aus der sowjetischen Besatzungszone geflüch ten Professoren und Dozenten 200 C DM freien Spenden bereitgestellt. Der Deutsche Laienspiel- Verlag in We heim an der Bergstraße kann in diesen Ta auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblic; Seit der Gründung im Jahre 1949 hat sich Verlag durch etwa 1000 Veröffentlichungen fast allen deutschen Laienspielgruppen ei Namen gemacht. Zu den Autoren gehören ter Bauer, Friedrich Forster, Erich Kast John B. Priestley, Edzard Schaper und Th ton Wilder. Bert Brechts Drama„Die Heilige Joha der Schlachthöfe“ soll jetzt uraufgeführt. dem. Der Autor hatte in den dreißiger Jahren Inszenierung Gustaf Gründgens überlassen, damals nicht zustande kam. Die Uraufführ ist jetzt für den 30. April im Deutschen Sch spielhaus in Hamburg vorgesehen. Die 1 rolle spielt Hanne Hiob, die Tochter Bre alis erster Ehe. Männlicher Hauptdarsteller Hermann Schomberg. Das Bühnenbild enty Caspar Neher. Rund 300 Stücke aus dem Dresdner„Grü Gewölbe“ stehen im Mittelpunkt einer gra Museumsschau, die am 8. Mai im Dresd Albertinum eröffnet werden soll. Die Ru schätze— Kostbarkeiten von unschätzba Wert aus Gold, Silber, Elfenbein, Edelstein Bergkristall—, die im vergangenen Jahr“ der Sowjetunion zurückgegeben wurden, den nach 15 Jahren erstmals wieder in Oeffentlichkeit gezeigt. 3 Die„Deutsche Kunstausstellung Bad Baden 1939 wird am 11. April, 12 Uhr, in Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden eröf und bleibt bis 29. Mai zu sehen. Der junge österreichische Pianist Fried Gulda wird in diesem Frühjahr zum en Male bei den Schwetzinger Festspielen wirken. Er konzertiert am 3. Jumi mit Wen von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn Ludwig van Beethoven. „Entwicklung der amerikanischen Mal 1900 bis 1955“ heißt eine Ausstellung, die 1. April bis 24. April im Mammhermer Amer haus gezeigt wird. „Die Frau aus Andros“ von ornton Wi steht im Programm eines Leseabends Deutsch-Amerikanischen Instituts Mann am Freitag. 3. April, 20 Uhr. Das Münchner Stroß-Quartett spielt Freitag, 3. April, 20 Uhr, in der Aula Mannheimer Wirtschaftshochschule Werke Brahms, Mozart und Schubert. Gemälde und Handzeichnungen von Hodapp zeigt das Bibliographicum E. Ten in Heidelberg anläßlich des 65. Geburtst des Künstlers. Die„Vereinigung ungarischer Künstler“ amstaltet am Montag, 6. April, 20 Uhr, in Heidelberger Stadthalle ein Konzert mit. ken von Schubert, Chopin, Erkel, Liszt, Ve Saint-Saens, Leoncavallo, Bartok und K od Monidue de la Bruchollerie und das 8. garter Kammerorchester unter Professor Münchinger spielen am Montag, 27. April, Uhr, im Musensaal des Manmheimer Roß gartens. 10¹ WI W. lal ein Set Axl Ir das kenn geme esp die ökkne sond Zust. Sach aus Were Die Aber ten 7 B. SowI Fall ten 2 die schra det, Düse Höhe SOWI einer Auch die s einer zuriic Regie Hätte zuges WIJetk lung werd NM müss Hung geme vorer Scheil fliege 8 1 ber richt. Rolle (dx prote Ta Nei Dalai ow sky),„Bacchianas Brazilieras“ CVilla- Per 1903 in Bern geborene Walter Linck Lobos),„Streetcorner Royalty“(Montrose) hatte sich zuerst an die surrealistischen und„Shindig“ Don Gilles). nt. Wurzelmännlein seines —— 1 8 FRIEO RICH OORRFENMAT T- Reguiem cuf den Kriminoltomon 5 2 Copyriont dy rc Verlag Zurich= Pre 16. Fortsetzung „Schade, daß dieser Don Juan gestanden und sich erhängt hat“, brummte er,„er käme mir sonst gar nicht als Lustmörder vor. Doch gehen wir nun einmal auf Ihre Hypothese Sin. Der Igelriese auf der Zeichnung ist dem Aussehen nach als Lustmörder durchaus denkbar. Er sieht groß und massig aus. Mei- stens sind die Menschen, die sich in dieser Weise an Kindern vergehen, primitiv, mehr oder weniger schwachsinnig, Imbecile und Debile, wie wir Aerzte uns ausdrücken, ro- Bust, zur Gewalttat neigend und gegenüber den Frauen Minderwertigkeitskomplexe oder Impotenz.“ Er hielt inne, schien etwas entdeckt zu ha- pen. „Merkwürdig“, sagte er. „Was ist denn?“ „Das Datum unter der Zeichnung.“ „Nun?“ „Mehr als eine Woche vor dem Mord. Gritli Moser müßte seinem Mörder vor der Tat begegnet sein, wenn Ihre Hypothese stimmen sollte, Matthäi. Eigenartig wäre, daß es seine Begegnung in Form eines Mär- chens erzählt hätte.“ „Kinderart.“ Locher schüttelte den Kopf., Auch Kinder tun nie etwas ohne Grund“, sagte er.„Wahr- dun fu K ulturdtenst. Salbung scheinlich hätte dann der große schwarze Mann dem Gritli verboten, von der geheim- nisvollen Zusammenkunft zu erzählen. Und das arme kleine Ding hätte ihm gehorcht und ein Märchen statt der Wahrheit erzählt, sonst hätte vielleicht jemand Verdacht gefaßt und es hätte gerettet werden können. Ich gebe zu, die Geschichte wird in diesem Fall teuflisch. Wurde das Mädchen vergewaltigt?“ fragte er dann unvermittelt. „Nein“, antwortete Matthäi. „Das gleiche ist den Mädchen geschehen, die vor Jahren im Sankt-Gallischen und im Kanton Schwyz getötet wurden?“ „Genau.“ „Auch mit einem Rasiermesser?“ „Auch.“ Der Arzt goß sich nun ebenfalls Kognak ein.„Es handelt sich nicht um einen Lust- mord“, meinte er,„sondern um einen Rache- akt, der Täter wollte sich durch diese Morde an den Frauen rächen, gleichgültig ob es nun der Hausierer oder der Igelriese des armen Gritli gewesen ist.“ „Ein Mädchen ist doch keine Frau.“ Locher ließ sich nicht beirren.„Aber kann bei krankhaften Menschen eine Frau ersetzen, erklärte er.„Weil der Mörder sich nicht an Frauen wagt, wagt er sich an kleine 5 Madchen. Er tötet sie an Stelle der Frau. Dar- um wird er sich auch immer an die gleiche Art von Mädchen heranmachen. Prüfen Sie es nach, die Opfer werden sich alle gleichen. Vergessen Sie nicht, daß es sich um einen primitiven Menschen handelt, sei nun der Schwachsinn angeboren oder erst durch Krankheit erworben, solche Menschen haben keine Kontrolle über ihre Triebe. Die Wider- standsfähigkeit, die sie ihren Impulsen ent- gegenzusetzen haben, ist abnorm gering, es braucht verdammt wenig, etwas geänderter Stoffwechsel, einige degenerierte Zellen, und der Mensch ist ein Tier.“ „Und der Grund seiner Rache?“ Der Arzt überlegte.„Vielleicht sexuelle Konflikte“, erklärte er dann,„vielleicht wWwar der Mann von einer Frau unterdrückt oder ausgebeutet. Vielleicht war seine Frau reich und er arm. Vielleicht nahm sie eine höhere soziale Stellung ein als er.“ „Das trifft alles nicht auf den Hausierer zu“, stellte Matthäi fest. Der Arzt zuckte die Schultern. 5 „Dann wird eben etwas anderes auf ihn zutreffen. Das Absurdeste ist möglich zwi- schen Mann und Frau.“ „Besteht die Gefahr neuer Morde wei- ter?“ kragte Matthäi.„Falls der Mörder nicht der Hausierer ist.“ „Wann ist der Mord im Kanton Sankt Gallen geschehen?“ „Vor fünf Jahren.“ „Der im Kanton Schwyz?“ „Vor Zwei.“ „Die Abstände werden von Fall zu Fall geringer“, stellte der Arzt fest.„Das könnte auf die Zunahme einer Krankheit deuten. Der Widerstand gegenüber den Affekten muß offenbar immer schwächer werden, und der Kranke würde wahrscheinlich schon in einigen Monaten, ja Wochen einen neuen Mord begehen, falls er eine Gelegenheit da- zu fände.“ f „Sein Verhalten in dieser Zwischenzeit?“ „Zuerst würde der Kranke sich wie er- leichtert fühlen“, meinte der Arzt etwas z6gernd,„doch bald müßte sich neuer Haß ansammeln, ein neues Bedürfnis nach Rache melden. Er würde sich vorerst in der Nähe von Kindern aufhalten. Vor Schulen etwa, oder auf öffentlichen Plätzen. Dann würde er allmählich wieder mit seinem Wagen her- umfahren und ein neues Opfer suchen, und wenn er das Mädchen gefunden hätte, würde er sich wieder anfreunden, bis es dann eben aufs neue geschähe.“ Locher schwieg. Matthäi nahm die Zeichnung, faltete sie zusammen und schob sie in seine Brust- tasche, starrte nach dem Fenster, in welchem nun die Nacht stand. „Wünschen Sie mir Glück, den Igelriesen zu finden, Locher“, sagte er. Der Arzt schaute ihn betroffen an, be- griff auf einmal.„Der Igelriese ist wohl für Sie mehr als eine bloße Arbeitshypothese, nicht wahr, Matthäi?“ sagte er. Matthäi gab es zu.„Er ist für mich wirk- lich. Ich zweifle keinen Augenblick, daß er der Mörder ist.“ Alles, was er ihm gesagt habe, sei nur eine Spekulation, ein bloßes Gedankenspiel ohne wis senschaftlichen Wert, erklärte der Arzt, darüber verärgert, daß er getäuscht worden war und die Absicht Matthäis nicht durchschaut hatte. Er habe nur auf eine bloße Möglichkeit unter tausend anderen Möglichkeiten hingewiesen. Mit der gleichen Methode könnte man beweisen, daß jeder Beliebige der Mörder sein könnte, warum nicht, jeder Unsinn sei schließlich denkbar und irgendwie logisch zu begründen, das wisse Matthäi ganz gepau, er, Tocher, habe dessen Fiktion nur aus Gutmütigkeit mitge- macht, doch nun solle Matthäi auch Ma genug sein, die Realität ohne Hypothe zu sehen, und den Mut haben, sich in Faktoren, die eindeutig die Schuld des H sierers bewiesen, zu schicken. Die Kind zeichnung sei ein bloßes Phantasieprod oder entspreche einer Begegnung des chens mit einem Menschen, der gar n der Mörder sei, gar nicht der Mörder“ könne. „Ueberlassen Sie es ruhig mir“, ant tete Matthäi, indem er seinen Kognak“ trank,„welcher Grad von Wahrschein! 11 keit Ihren Ausführungen beizumessen is Der Arzt antwortete nicht gleich. Er nun wieder hinter seinem alten Schreibt umgeben von seinen Büchern und PI kollen, ein Direktor einer Klinik, die 80 längst veraltet war, der es an Geld fel am Nötigsten und in deren Dienst er hoffnunglos aufrieb.„Matthäi“, schloß endlich die Unterrèdung und seine Sti klang müde und bitter,„Sie versuchen e Unmögliches. Ich will jetzt nicht pathel werden., Man hat seinen Willen, seinen geiz, seinen Stolz, man gibt nicht gern! Das begreife ich! auch, ich bin selber Doch wenn Sie nun einen Mörder su wollen, den es aller Wahrscheinlichkeit“ gar nicht gibt und den Sie, wenn es ihn gäbe, nie finden werden, weil zu viele ner Art sind, die nur aus Zufall nicht 1 den, wird es bedenklich. Daß Sie den W4 sinn als Methode wählen, mag mutig das will ich gerne anerkennen, extreme tungen imponieren ja heute, aber wenn d Methode nicht zum Ziel führt, kürchte daß Ihnen dann einmal nur noch der Wa M sinn bleibt.“. „Leben Sie wohl, Doktor Locher“, 8“ Matthäi. 5 Fortsetzung 0 geblic komm befinc schen das Tibet. Staat diese ten. tum den Chinè im B. Tibet. Dalai aufs. bas b Kron ben a lichen chine Mögli von Aus dag Pekin der Mann nordo Sollen festge Portie Arbei