2 Schar 3 wun stellu lation tjen nenbe rlieht Bürge des 1 Bi d eim n Ha ir kt. Frel mr 2 näch er Lark z ung en k. elle lin- V en. audit Pres 25. A; Ark a. amd; oven ten istlich as Pre Dr. Ma und! ntsch die U al Nände ler WI open wird tschla 2. Sta ber v Wiss gewe rung zeflüch DM mn We el Ta; Kblich sich ingen en ei rem Kast. d T0 Joha hrt ahren ssen, Hführ n Sch Die 14 Bre steller enty „Grü * gro Dresd e KU Iätzba⸗ stein Jahr len, T. in Bad ar, in eröft Fried m en len t Wen aydn Mal. die Amer n WII ds Tannb pielt Aula erke von . Ten burtst tler“ Ir, in zt, Ve 1 Kod las St ssor I pril, r RO eee h Ma, pothe m in des H Kind eprod ies M gar der; anty nak Bein! en is, H. Er weib d Pr die 80 Id feß t er chloß 2 Stii ven eff bathef nen I gern selber r SU ꝑkeit. ihn a viele icht u en Wa utig s eme renn d chte er Wal er“, 8 ung 00 Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Grok- Aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: k. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 6-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 48 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,56 DM zuzügl. 50 Pf. Träger. Postbez. 3,0 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pe. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,80 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit giit Anzelgenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. nöh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 75/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 2. April 1959 Keine Atomwaffen für Deutschland? Noch unbestätigte Berichte/ Der Westen einigte sich auf einen Gegenvorschlag Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington. Die Außenminister der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundesrepublik haben am ersten Tag der Washingtoner Konferenzserie nach In- formationen aus unterrichteten Kreisen offenbar Einigkeit darüber erzielt, den so- Wzetischen Friedensvertragsentwurf für Deutschland auf den bevorstehenden Ost- West- Konferenzen mit einem westlichen Gegenvorschlag zu beantworten. Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt, da sich alle Delegationen bemühen, den Konferenzver- lauf geheimzuhalten. Nach einer offiziellen Verlautbarung hatten die Außenminister einen„aufrichtigen Meinungsaustausch“ über die Deutschland- und Berlin-Frage. Sie setzten ihre Gespräche am Mittwoch fort, um unter anderem einen Bericht aus- arbeiten, den sie am heutigen Donnerstag dem Ministerrat der NATO vorlegen werden. In der sachlichen Arbeits atmosphäre, die das Zusammentreffen der Außeniminister kennzeichnete, zeichnete sich schnell eine gemeinsame Denkrichtung ab. Die Minister besprachen kurz die neue sowjetische Note, die den Weg zu Verhandlungen definitiv ökknet, und drückten ihre Zufriedenheit be- sonders darüber aus, daß die sowjetische Zustimmung die Mitwirkung von deutschen Sachverständigen ermöglicht, ohne daß dar- aus eine Anerkennung der DDR abgeleitet werden kann. Die Außenminister bezeichneten es, wie am Abend bekannt wurde, als ihren ernsthaf- ten Wunsch, mit der Sowietunion Konstruk- tive Verhandlungen über die Berlin-Krise und das Deutschland-Problem zu führen. In einem zum Abschluß der Vorbesprechungen zur NATO-Jubiläumstagung veröffentlich- ten Kommuniqué bestätigten die Minister die westliche Entschlossenheit, in Berlin zu bleiben und ihre Rechte auf freien Zugang nach Berlin zu wahren. In dem Kommuniqué wird ferner mitgeteilt, daß die Außenmini- ster am 29. April in Paris erneut zusammen- mentreffen werden, um weitere vorberei⸗ tende Gespräche für die am 11. Mai in Genf beginnende Ost-West-Außenministerkonfe- renz zu führen. Sowjets kündigen„Komplikationen“ an West-östliche Auseinandersetzung über Luftwege nach Berlin Vop unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Ein Sprecher der Ostberliner Sowietbotschaft hat Romplikationen für den Fall angekündigt, dag die westlichen Alliier- ten auf ihren Forderungen bestehen bleiben, die Luftkorridore nach Berlin in unbe- schränkter Höhe zu überfliegen. Wie gemel- det, war am Karfreitag eine amerikanische Düsen-Transportmaschine in 9000 Meter Höhe nach Berlin geflogen und dabei von sowjetischen Jägern behindert worden. Nach einem amerikanischen Beamten hat jetzt Auch ein Sprecher der britischen Regierung die sowjetische Forderung nach Einhaltung einer Höhe von 3300 Metern unter Protest zurückgewiesen. Zu den Feststellungen der Regierungen in Washington und London, sie hätten nie einer Festlegung der Flughöhe zugestimmt, meinte der Vertreter der So- Wjetbotschaft, eine jahrelang gültige Rege- jung könne nicht plötzlich einseitig geändert werden. Meldungen aus Bonn, dem Zwischenfall müsse angesichts der sowjetischen Bedro- hung Westberlins erhöhte Bedeutung bei- gemessen werden, finden in Westberlin vorerst wenig Echo. Es wird für unwahr- scheinlich gehalten, daß der Einsatz hoch- fliegender Turboprop- Transporter vom Typ „C 130 Hercules“ bei den amerikanischen Uperlegungen für eine eventuell neu zu er- richtende Luftbrücke eine ausschlaggebende Rolle spielt. Protest der Sowietzone (dpa) Das Sowijetzonen- Außenministerium protestierte am Mittwoch gegen angebliche Verletzungen der Lufthoheit der Sowjetzone. Das Ministerium behauptet, daß in letzter Zeit immer häufiger ausländische und west- deutsche Flugzeuge die Lufthoheit der DDR verletzten. Amerikaner wollen weiterfliegen Wiesbaden.(Ap) Ungeachtet der sowieti- schen Drohung wollen die amerikanischen Luftstreitkräfte die Luftkorridore nach Ber- lin in unbeschränkter Höhe durchfliegen. Auf die Ankündigung eines Sprechers der sowjetischen Botschaft in Ostberlin, daß „Komplikationen“ entstehen könnten, er- klärte ein Sprecher des Hauptquartiers der amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa am Mittwoch in Wiesbaden, Turboprop- maschinen würden jederzeit eingesetzt, wenn es erforderlich sei. Der Sprecher fügte hinzu, die günstigste Flughöhe dieses Typs auf verhältnismäßig kurzen Strecken liege zwischen 6000 und 9000 Metern. London: Vorsätzliches Störmanöver London.(Wgk-Eigener Bericht) In Lon- doner politischen Kreisen betrachtet man den ganzen Vorfall als bewußtes und vor- Sätzliches Störmanöver der Sowjets gerade im Finblick auf die augenblicklichen NATO- Besprechungen in Washington, Offen- sichtlich wollten die Russen, so argumen- tiert man in London, nur beweisen, daß die Luftwege nach Berlin im Ernstfall nicht ohne Störungen offen zu halten seien. Tausende von Tibetern wurden verhaftet Der Dalai Lama soll seinen Verfolgern entkommen sein Neu Delhi/ Hongkong/ Taipeh.(dpa/ AP) Der Dalai Lama und seine Begleiter sollen an- geblich ihren chinesischen Verfolgern ent- kommen sein und sich schon in Sicherheit befinden. Nach Gerüchten, die in der indi- schen Hauptstadt Neu Delhi zirkulieren, hat das geistliche und weltliche Oberhaupt Tibets auf seiner Flucht den Himalaja Staat Bhutan erreicht. Eine Bestätigung für diese Gerüchte war bisher nicht zu erhal- ten. Bhutan ist ein unabhängiges Fürsten- tum an der Nordostgrenze Indiens. Nach den vorliegenden Informationen ist es den Chinesen bisher nur gelungen, den Aufstand im Bereich größerer Ortschaften und Städte Tibets nieder zuschlagen. Der Südosten des Hochlandes, durch das der Fluchtweg des Dalai Lamas führte, wird dagegen von dem aufständischen Gebirgsstamm der Kham- bas beherrscht. Reisende aus Peking, die in der britischen Kronkolonie Hongkong eingetroffen sind, ha- ben am Mittwoch dagegen mitgeteilt, in West- ichen und neutralen Diplomatenkreisen der chinesischen Hauptstadt werde mit der Möglichkeit gerechnet, daß der Dalai Lama von den Kommunisten getötet worden sei. Aus der gleichen Quelle war zu erfahren, daß unterrichtete diplomatische Kreise in Peking die Verluste der Rebellen während der tibetischen Revolution auf etwa 20 000 Mann beziffern. Nach Berichten, die in der nordostindischen Stadt Kalimpong eintrafen, Sollen die Chinesen Tausende von Tibetern festgenommen und in Lastwagen abtrans- Portiert haben. Man nimmt an, daß sie in Arbeitslager gebracht werden. Amtsenthebung in der Mongolei Das Parlament der Mongolischen Volks- republik hat, nach einer Meldung von Radio Moskau, den zweiten Sekretär des Zentral- komitees der Kommunistischen Partei der Mongolei, D. Damba, seines Postens ent- hoben. Drei weitere führende Kommuni- sten wurden aus dem Politbüro ausgeschlos- sen und zwei anderen das Recht abgespro- chen, für eine Wahl in das Politbüro zu kandidieren. Den Ministern lag ein umfangreicher Vorschlag vor, den eine Arbeitsgruppe der vier Länder ausgearbeitet hatte. Wesentliche Teile dieses Dokuments waren durch eine Indiskretion in der Zeitung„Washington Star“ bekanntgeworden; die Schuld dafür schoben die Botschaften dem UsS-State Department zu, während Beamte des ameri- kanischen Außenministeriums umgekehrt den Botschaften, einschließlich der deut- schen Mission, vorwarfen, den Vorschlag nicht diskret genug behandelt zu haben. Der Plan entspricht weitgehend dem deut- schen Standpunkt, daß Vereinbarungen über Truppenstärken und Waffen in Europa nicht nur mit Maßnahmen über eine politische Entspannung und die Wieder vereinigung, sondern auch mit den Fortschritten bei einer allgemeinen Abrüstung unlösbar verbunden werden müssen. Die von Bundesaußenmini- ster von Brentano geführte deutsche Dele- gation vertritt die Auffassung, daß mili- tärische Zugeständnisse Fortschritte in der Deutschland-Frage zwingend einschließen miissen, da sonst die Aussichten auf ihre spätere Verwirklichung nur verschlechtert werden. Die deutsche Delegation betont wei- ter, daß eine militärische Schwächung der westlichen Stellung in Europa nur dann keine Beeinträchtigung des Gleichgewichts und der europäischen Sicherheit darstellt, wenn sie mit Schritten einer weltweiten Abrüstung verbunden wird. Auch der am- tierende US-Außenminister Herter, der Dulles vertrat, betonte, daß der Gesamtplan als Ganzes verhandelt werden solle. Der Plan der Arbeitsgruppe knüpft an die Abrüstungsverhandlur gen im Jahre 1957 an, die nicht nur eine Begrenzung der Streit- Kräfte innerhalb einer Inspektionszone auf beiden Seiten der Ost- und Westgrenze vor- sahen, sondern auch einen stufenweisen Ab- bau der militärischen Macht der USA, der UdSSR und der europäischen Staaten. Diese Vereinbarungen würden gurh vorsehen, daß eine weitere Ausrüstung deutscher Verbände mit atomaren Waffen unterbleibt; die Ar- beitsgruppe ließ jedoch offen, ob davon ato- mare Waffen aller Art betroffen sein sollen, Oder ob die Vereinbarung nur auf Fernwaf⸗ ken beschränkt bleiben soll, so daß die deut- (Fortsetzung Seite 2) Schwere Regenstürme über Madagaskar kaben— wie bereits berichtet— große Teile der Insel überschwemmt und bisher wenig stens 100 O00 der vier Millionen Bewohner obdachlos gemacht. Der Ministerpräsident der Republik Madagaskar schäatzt die Zahl der Todesopfer auf weit über 3000. Er teilte mit, daß von den sechs Provinzen der Insel fünf schwer betroffen wurden und nur noch auf dem Funkwege zu erreichen sind; der größte Teil der Städte und Dörfer des Flachlandes ist völlig von den schlammigen Fluten bedeckt. Inzwischen haben die Wolkenbrücke glück- licherweise nachgelassen.— Unser Bild zeigt Einwohner von Tananarive, die in einer uberschwemmten Straße der Stadt ihre letzten Habseligkeiten in Sickerkeit bringen. Biid: AP Adenauer rüstet zum Italien-Urlaub Drei Wochen, wenn nichts dazwischenkommt/ Keine außenpolitische Debatte? Von unserer Bonaer Redaktion Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer rüstet zu seinem Urlaub, den er am nächsten Mitt⸗ woch antritt. Ziel ist wieder das norditalie- nische Städtchen Cadenabbia am Comer See, das den Kanzler bereits im vorigen Jahr als prominentesten Ferienreisenden beherbergte. Aus der Umgebung des Kanzlers verlautet, die Länge des Urlaubs sei diesmal unbe- Gegen sture Kräfte des Nationalismus Spaak: Mangelnde Einigkeit 00 Washington.(dpa) Nach Ansicht von NATO- Generalsekretär Paul-Henri Spaak liegt die größte Schwäche des Atlantikpaktes in der mangelnden Einigkeit der Jubiläums- Mitgliedstaaten. Wie Spaak, der von Paris zur heute be- ginnenden Tagung des NATO-Rates in die amerikanische Hauptstadt reiste, in einem Artikel schreibt, der in der neuesten Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift„Foreign Affairs“ veröffentlicht wird, ist allein schon die Tatsache ein Zeichen mangelnder Einig- keit, dag Frankreich viele Millionen Francs ausgibt, um atomwissenschaftliche Informa- tionen zu sammeln, in deren Besitz andere NATO-Mitgliedstaaten schon sind. Zwar sei es der NATO gelungen, eine sowjetische Expansion in Europa aufzuhalten, doch habe es den Anschein,„daß sich Lösungen, die der gesunde Menschenverstand anbietet, inner- halb des Bündnisses an den sturen Kräften des Nationalismus und Individualismus fest- — die Schwäche der NATO laufen. Trotz der sonnenklaren Lehren der Geschichte sind die Regierungen der freien Völker immer noch nicht bereit, Sicherheit und Rettung durch Integration zu suchen. Sie sind bestenfalls bereit zur Koordinierung und Zusammenarbeit. Aber ist es nicht ein Widerspruch, zu einem Verbündeten zu sagen:. Ichebin gern bereit, Sie zu kon- sultieren. Doch behalte ich mir immer das Recht vor zu tun, was ich für richtig halte?“ In diesem Punkte zeigt sich uns die tat- sächliche Schwäche des Atlantikpaktes in allen Sphären— der Mangel an Einigkeit. Wir sind immer noch eifersüchtig darauf be- dacht, unsere Individualität zu bewahren. Ich habe große Hochachtung vor den sehr echten Werten, die dieser Begriff einschließt: Andererseits ist mir aber auch klar, welche doppelten Mühen es uns kostet, sowohl intel- lektuell als auch finanziell, welche Energie verschwendet wird und wie schwierig es ist, zu Ergebnissen zu gelangen.“ Zwischen Gesfern und Morgen Mit 17 Salutschüssen ist der zum„Vier- Sterne-General“ beförderte neue Oberbe- kehlshaber der amerikanischen Armee in Europa, General Clyde D. Eddleman, im Hof des Heidelberger Hauptquartiers empfangen worden. In einer Trauerfeier im Städtischen Saal- bau in Essen nahmen die europäischen Ge- meinschaften, die Bundesregierung, die Deutsche Partei und die Institutionen der deutschen Wirtschaft Abschied von dem am 24. März am einem Herzleiden verstorbenen Bundesminister à. D. Dr. Franz Blücher. Zwei führende brasilianische Wirtschafts- experten überreichten in Bonn Vizekanzler Erhard einen Brief des brasilianischen Staatspräsidenten Kubitschek an Bundes- kanzler Adenauer. Der Brief, dessen Inhalt nicht veröffentlicht wurde, ist die Antwort auf ein Schreiben des Kanzlers. Piploma- tische Kreise weisen darauf hin, daß es zwi- schen der Bundesrepublik und Brasilien keine strittigen politischen Fragen gibt. Bonn glaubt auf die Unterstützung Brasiliens rechnen zu können, falls die Berliner Krise in der UNO behandelt werden muß. Gelobt wurde die Bundesregierung vom Generaldirektor des Internationalen Arbeits- amtes in Genf, David A. Morse, wegen ihrer „konstruktiven und aktiven Unterstützung der Genfer Organisation“. Morse, der auf Einladung der Bundesregierung zu einem viertägigen offiziellen Besuch in der Bundes- republik eingetroffen ist, erklärte vor Jour- * nalisten, auf sozialpolitischem Gebiet sei Deutschland historisch in der Welt führend. Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Willy Brandt, wird auf Einladung der britischen Regierung am 20. April in Lon- don eintreffen. Dieser Besuch kurz vor der Genfer Deutschland-Konferenz der Außen- minister wird Gelegenheit zu einem Mei- nungsaustausch über Probleme Berlins mit britischen Regierungskreisen geben. Nach einer Kritik des SED- Politbüros am Ministerium für das Bauwesen entstand der Bauindustrie der Sowjetzone im ver- gangenen Jahr ein Produktionsausfall von mehr als 260 Millionen Mark. Nahezu 10 000 Wohnungen wurden nicht fertiggestellt. Ver- antwortlich sind nach der parteiamtlichen Darstellung neben unzureichendem Produk- tionstempo und mangelnder Arbeitsmoral, „Schlamperei, Vergeudung von Material und Bürokratismus“. Die Regierung hat eine starke Einschränkung des Zementverbrauchs anordnen müssen, um die wichtigsten Bau- vorhaben termingemäß erfüllen zu können, da Zement nicht in notwendigem Maße zur Verfügung steht. Die sowjetische Regierung hat ein vor- übergehendes Reiseverbot für westliche Di- plomaten innerhalb der Sowjetunion erlas- sen. Wie das britische Außenministerium mitteilte, hat der Kreml die westlichen Bot- schaften in Moskau dahingehend unterrich- tet, daß das Reiseverbot ab sofort in Kraft sei und vorläufigen Charakter habe. Als ein- zige Stadt ist Leningrad von dem Verbot ausgenommen. Eine Begründung des plötz- lichen Reiseverbots wurde nicht gegeben. In den vergangenen Jahren fanden zu die- ser Zeit ausgedehnte Manöver der sowieti- schen Streitkräfte statt. Das amerikanische Außenministerium hat ein Reiseverbot für sowjetische Diplomaten in den USA eingeführt. 5 Der älteste kommunistische Revolutionär der Sowjetunion, Gleb Krzizanowskij, ist nach Mitteilung des Moskauer Rundfunks im Alter von 87 Jahren gestorben. Krzizanowskii war Mitglied des von Lenin gegründeten Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiter- klasse und wurde 1895 zusammen mit dem Begründer des kommunistischen Systems in der Sowjetunion zu 17 Monaten Gefängnis verurteilt. Der konservative„Daily Express“ mel- dete, daß der sowjetische Parteisekretär Suslow in Kürze zum Nachfolger von Außen- minister Gromyko ernanat werde. Fünf Anhänger des im Juni vergangenen Jahres hingerichteten ehemaligen ungari- schen Minister präsidenten Imre Nagy sind vom ungarischen Volksgerichtshof zu Frei- heitsstrafen von zwei bis zehn Jahren ver- urteilt worden. Der britische Staatshaushalt für das am 31. März beendete Rechnungsjahr 1958/59 schließt nach einer Mitteilung des Schatz- amtes in London mit dem unerwartet hohen Ueberschuß von rund 377,2 Millionen Pfund Sterling(etwa 4,44 Milliarden Mark). stimmt. Der Kanzler wolle mindestens drei Wochen fortbleiben. Die Entwicklung der weltpolitischen Lage spiele jedoch bei der Urlaubslänge auch eine Rolle. Ob in absehbarer Zeit eine außenpoli- tische Debatte des Bundestages stattfindet, ist noch unentschieden. Entgegen der ur- sprünglichen Ankündigung scheint ein gro- Ber Teil der SPD-Fraktion gegen die Abhal- tung einer solchen Debatte vor der Ost- West-Außenminister-Konferenz in Genf am 11. Mai zu sein. Wenn eine außenpolitische Debatte in den nächsten Wochen stattfinden sollte, so würde der Kanzler, der sich in Ferien befindet, nicht an ihr teilnehmen. „Notbrücke“ der CSU Die CSU-Landesgruppe in Bonn unter- nahm am Mittwoch einen neuen Versuch, eine außenpolitische„Notbrücke“ zwischen den Parteien des Bundestages zu schlagen. Die CSU will verhindern, daß bei einer außenpolitischen Debatte die Meinungen weithin sichtbar auseinanderklaffen. Als Basis für die zu errichtende„Notbrücke“ werden von dem CSU-Abgeordneten Ger- hard Wacher drei Punkte genannt: 1. Anerkennung der Tatsache, daß allein die Sowjets die gegenwärtige Krise ver- schuldet haben. 2. Wille zu Verhandlungen bei Konzes- sionen auf beiden Seiten, 3. Ablehnung von Vereinbarungen, die eine militärische Schwächung des Westens bedeuten. Auf dieser Basis aufbauend, schlägt die CSU für eine eventuelle außenpolitische De- batte und für die Auseinandersetzung in den Landtagswahlkämpfen in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz drei gemeinsame Grundsätze vor: ö 1. Es gibt in der Weltkrise nur zwei Gegenspieler: den Osten und den Westen. Deutschland gehört zum Westen. 2. Nichts darf dazu führen, daß die Posi- tion des Westens geschwächt und die des Ostens gestärkt wird. 3. Keine deutsche Position darf voreilig und ohne Not aufgegeben werden. SPD: Adenauer will zu Eisenhower fliegen (dpa) Bundeskanzler Adenauer möchte noch vor dem Beginn der Genfer Außen- ministerkonferenz der Großmächte am 11. Mai zu politischen Besprechungen in die USA reisen, berichtet der sozialdemokra- tische Pressedienst am Mittwoch. Grund für die Reiseabsicht ist nach Mitteilung des Pressedienstes das Interesse der deutschen Seite, sich noch vor Beginn der Außenmini- sterkonferenz zu versichern, daß auf der Konferenz keine überraschenden neuen Vorschläge vom westlichen Verbündeten ein- gebracht werden. Ein Sprecher der Bundes- regierung stellte zu dem Bericht fest, weder dem Bundeskanzleramt noch dem Auswärti⸗ gen Amt sei eine solche Absicht Adenauers bekannt. Der Pressedienst nennt in diesem Zu- sammenhang einen inzwischen in Bonn be- kanntgewordenen gesonderten britischen Berlin-Plan, der die Beibehaltung des Vier- mächtestatus der Stadt, wenn auch in ab- gewandelter Form, und die gleichzeitige Er- richtung der von den Sowjets geforderten Freien Stadt Westberlin vorsehe. MORGEN Donnerstag, 2. April 1959/ Nr. 78 Donnerstag, 2. April 1959 Gespräche in Washington Mit bemerkenswerter Sowjets dem Außenministerkonferenz zugestimmt. In nur vier Tagen haben sie sich sowohl mit dem Termin des 11. Mai wie mit dem Tagungs- ort Genf einverstanden Sich westlicherseits über diese prompte Be- erfreut erklärt und darauf zu rechnen, daß die Sowjets nach so rascher Erledigung der sonst so leidigen und langwierigen Formalitäten Sache selbst zu einem Entgegenkommen be- erklärt. Man dienung sehr Indes dürfte es doch ein wenig verfrüht sein, aus dieser wohlberechneten Friedfer- tigkeit in den Aeußerlichkeiten schon auf eine weiche Taktik des Kremls zu schließen. im Spiel um Länder und Sollte es etwa im Spiel der Völker anders zugehen als Könige und Buben? Wer die Trümpfe hat, versucht sie emsig auszuspielen. Und haben die Sowjets vielleicht keine Trümpfe? Der H. Mai dürfte sehr schnell ins Land ge- zogen sein. Nur sieben Wochen trennen die Westlichen und die östlichen Unterhändler. Aber noch ist keine Einigung westlichen Außenministern erzielt. sehr die Frage, ob bis zum 27. April sich die Experten mit einigermaßen übereinstim- in Paris wiedertreffen werden. Zunächst sieht es— allen optimi- stischen Berichten aus Washington Trotz— 80 aus, als ob sich die vier west- chen Delegationen nur darin einig sind, daß sie den Russen unter allen Umständen menden Konzepten mre Einigkeit zu demonstrieren die Ab- sicht haben. Da aber für solche Einigung vonnöten ist, einerseits die Harmonisierung von wenigstens vier nationalen Anliegen, nämlich der amerikanischen, der britischen, der französischen und der deutschen und außerdem die Koordinierung von drei rie- exen, als da sind die Deutsch- landfrage, das Weltsicherheitsbedür die Abrüstungsbestrebungen, so ist nicht ab- zusehen, wie der Westen seine Zeitnot über- winden soll. Das scheint sich Chrustschow- sehr wohl überlegt zu haben, als er so kon- Ziljiant erklärte, Termine und Tagungsorte elten ihm keine Rolle. Für ihn war es ge- en, als der Westen am 26. März so großzügig den 11. Mai als Kon- kerenztermin anbot. Ihm bereiten ja weder nationale noch sachliche Differenzen irgend- welchen Kummer. Selbst die Ablehnung der Tschechen und der Polen als Konferenzteil- nehmer durch den Westen, scheint ihm nicht zerbrechen bereitet zu haben. Gewiß, er bedauerte diese Unfreunc aber im übrigen nahm er die Bedingungen al die Tagesordnung Deutsch- lieglich Friedensvertrag à just von ihm zur dieser Hinsicht geht sigen Kompl. radezu ein Leckerbiss allzuviel Kop restlos an, zum ind Berliner Problem j Debatte gestellt war. In die Alles nach sowjetischen Wünschen. Nun zeigt es sich aber auf der Besprechung er Außenminister zwei Tage vor der Zehn- jahresfeier der NATO, daß diese Tagungs- ordnung für die Vertreter der nordatlan- tischen Vertragsgemeinschaft so einfach gar nicht ist. Läßt sich denn etwa die Berlin- krise und das Deutschlandproblem über- soliert behandeln? Wirft nicht die Frage der mitteleuropäischen reits einen solchen Wust von Verflechtungen auf, daß von einer Behandlung der deutschen ar nicht geredet werden kann. S Existenz und Wirksamkeit chen Militärbündnisses unab- in eines deutschen Part- ers. Der offenbare Zweck der sowietis Bestrebungen ist es aber, Deutschland von der NATO loszueisen. Schon hier erheben ich Schwierigkeiten, die nur auf einer aller- chsten Ebene auszugleichen sind. Wenn arum der Vertreter der Vereinigten Staaten chdruck darauf hinweist, daß es ver- re, sich auf Einzelfragen und De- ails einzulassen, und wenn er vor allem r Alleingängen irgendeines Verhandlungs- partners Warnt, so zeigt dies in einem die beträchtlichen Spannungen unter den West- chen Partnern wie auch die innere Spreng- raft, die bereits in der Tagungsordnung steckt. Vorerst haben sich die vier Außen- Aster ja darauf geeinigt, den Russen nur inen Gesamtvorschlag Wie aber dieser Gesamtvorschlag aussehen m nicht einmal die Götter. Noch der britische Außenminister loyd von der Lieblingsidee seiner Regie- rung, die Berlinkrise unabhängig vom übri- Deutschlandproblem durch eine inter- onale Konvention zu beenden, nicht lösen ollen. Darin scheint ihn vielmehr die Er- ng des UNO- Generalsekretärs Ham- ars kjöld bestärkt zu haben, der aus Moskau ck mit einer neuen Berlinlösung aufzu- en scheint. Natürlich ist es nicht nur Auseinanderreißen ganzen Materie in Detailanliegen zu ver- rn als in erster Linie die Sache des Ver- ers der Bundesregierung, der unverrück- klärt, daß jede irgendwie geartete blog sche Lösung, die nicht auch den un- ren politischen Gesamtzustand beendet War auf demokratische Weise beendet, lie Bundesregierung völlig undiskutabel muß. Etwa ein separater Friedensvertrag undesrepublik mit der Sowjetun eine Konföderation noch ehe die tsche Frage durch freie Wahlen entschie- ist, würde ja nur bedeuten, daß sich der n der wenigen Trümpfe begibt, die er europa in der Hand hat. Was kann von den Sowjets noch verlangen, er deren Entwaffnungswünsche befrie- Sicherheit be- inge allein g es nordatlantis ingbar vom Dase entgegenzuhalten. r ist nicht anzunehmen, daß die ver- zten westlichen Außenminister sich so uk ein Konzept von Alles oder Nichts, es offenbar Brentano vorschwebt, ein- lassen werden. Es werden romisse auch irgendwelche in einem Gesamtvor- g vorgebracht werden müssen, wokern überhaupt Neigung besteht. ster konferenzen bis zu einer Gipfelkon- voranzutreiben, und da wird wohl ch der Plan eines schrittweisen Planes zur Dislcussion gestellt wer die Außen- den müssen. Dr. Karl Ackermann Sowjetische Berater im Irak Beziehungen zum Westen lockern sich mehr und mehr/ Der Volkswille wird organisiert Aus den spärlichen Nachrichten, die den Irak seit wenigen Wochen verlassen, geht hervor, daß die Bevölkerung des Landes durch eine Welle von Demonstratdonen, Kundgebungen und Massenversammlungen den Eindruck erhalten soll, sie sei es, die die Politik in Bagdad bestimme. Allein in der Osterwoche waren in der irakischen Hauptstadt vier Demonstrationen zu ver- zeichnen. Beirut, Ende März Dieser Massenrausch, in den die Bevöl- kerung Bagdads versetzt werden soll, St, Wie jetzt bekannt wird, das Ergebnis der Arbeit von 75 sowjetischen Mittelost-Exper- ten, die sich seit wenigen Wochen als Propa- gandisten des Kommunismus im Irak auf- halten. Sie sind es, die die Demonstrationen steuern und die Temperatur bei den Kund- gebungen bis zur Siedehitze steigern. Ihre Angriffsziele sind die westlichen„Kolonial- mächte“ und Nasser, ihre Freundschafts- erweise gelten ausschließlich Moskau und der von der Sowjetregierung gewährten 550 Millionen-Rubel- Anleihe. Unter diesen Umständen ist es nicht er- staunlich, daß die seit dem Sturz der Ha- schemitendyrastie in Bagdad behutsam neu- geknüpften wirtschaftlichen Fäden zwischen der Republik Irak und dem Westen wieder bis zur Zerreißprobe gespannt sind. Wie der Umgamęston zwischen den Polizeibehörden der Regierung Kassem und den westlichen Beratern für finanzielle und technische Fra- gen zur Zeit ist, zeigt das Beispiel der ame- rikamischen Ingenieurfirma Tippetts-Abbett- MecCarthy-Stratton, eines angesehenen Hau- ses, das Pläne der irakischen Regierung für Bewässerungsamlagen und Bauten ausarbei- tete. Das Büro dieser Firma wurde plötzlich von schwerbewaffneter Polizei besetzt, ge- schlossen und versiegelt. In einer amtlichen Bekamntmachung hieß es, die staatliche ira- kische Entwicklungsbehörde habe sich ent- schlossen, die Beziehungen zu diesem Unter- mehmen zu lösen, da es gegen amtliche Be- stimmungen verstoßen habe. Es ergibt sich der Schluß, daß Staatschef Kassem und seine Regierung sich dem Willen einer kleinen moskauhörigen Clique beugen müssen. Gleichgültig, ob Kassem die Wendung zum Kommunismus freiwillig oder unfrei- willig vollzogen hat,— zur Zeit sprechen die müchternen Tatsachen nicht für eine weitere wirtschaftliche Beteiligung des Westens am irakischen Aufbauwerk. So wird auch einer Reihe von westdeutschen Bauunternehmen, die sich durch die Sicherung der Hauptstadt Bagdad gegen die ständig wiederkehrenden Hochwasser verdient gemacht haben, die Möglichkeit genommen, sich an dem geplan- ten Bau von Straßen, Brücken und Eisen- bahnen zu beteiligen. Auch die Modernisie- rung der bereits bestehenden Bahnlinien, für die ein Betrag von 350 Millionen Mark ausgesetzt ist, wird einem sowjetischen Staatsunternehmen zufallen, das jetzt die von den deutschen Ingenieuren ausgearbei- teten Pläne ausführt. zusätzlichen Beweises bedarf, daß der Irak durch die jüngste politische Entwicklung in den sowjetischen Einflußbereich gerückt ist, damm ergibt er sich aus den Einreisebestim- mungen. Sowjetische Reisende werden mit größter Höflichkeit und ohne jede Forma- tät behandelt; bei Einreisen aus westlichen Ländern müssen Sicherheitspolizei und Ver- teidigungsministerium Falle 2 allen Fällen kühl und ablehnend. Wenn es noch eines inn jedem einzelnen immen und verhalten sich in fast (dtd) —. Bonn weist Moskauer Polemik zurück Die Parteien nehmen Stellung zu der sowjetischen Note Von unserer Bon Bonn, 1. April In Bonner Regierungskreisen ist die in der sowjetischen Note vom Dienstag gegen dle Bundesrepublik enthaltene Polemik als unbegründet zurückgewiesen worden. Die sachlichen Zugeständnisse in der Moskauer Antwort werden anerkennt. Eine unter- schiedliche Auslegung hat sich nur in der Frage der Teilnahme der Bundesrepublik und der Sowjetzone an der Konferenz er- geben. Während man in Bonn von„Bera- tern“ spricht, wird in der sowjetischen Note das Wort„Vertreter“ gebraucht. Die christlichen Demokraten erklären in ihrem Pressedienst, die unerfreulichen Bei- gaben in der sowjetischen Note seien nur ein Glied in der langen Kette unzutreffender Be- hauptungen. Sie zielten darauf ab, die Bun- desregierung zu diskreditieren und die Bun- desrepublik in den Augen ihrer Verbündeten und der übrigen Welt als„schwarzes Schaf“ darzustellen, das den Frieden gefährde und deshalb Auch die Sozialdemokraten bezeichnen es als unverkennbares Bestreben der Sowjetunion, die Bundesrepublik als Störenfried hinzu- stellen. Die Bundesregierung werde nun bei den Vorkonferenzen des Westens und bei der Viermächte-Außenministerkonferenz das Gegenteil zu beweisen haben. Der FDP- Fraktions vorsitzende Mende gibt der Bun- desregierung den Rat, nicht auf die sowje- tische Polemik einzugehen, guten Willen auf der Genfer Konferenz durch konkrete Vorschläge zu beweisen. keinerlei Unterstützung verdiene. selbst sondern ihren Zu den Nachrichten aus Washington über den Verlauf der westlichen Besprechungen Ferhat Abbas kapituliert nicht „Keine Mitgliedschaft Algeriens in der Französischen Gemeinschaft“ New Tork, 1. April Der Ministerpräsident der algerischen Exilregierung, Ferhat Abbas, hat eine Mit- gliedschaft Algeriens in der französischen Gemeinschaft in Afrika als„unvereinbar mit der algerischen Unabhängigkeit“ bezeich- net. Der algerische Politiker, der diese Er- klärung in einem Interview mit der„New Vork Times“ abgab, versicherte, daß die algerische Exilregierung„zu Verhandlungen mit Präsident de Gaulle bereit“ sei, die poli- tischen Bedingungen für eine Feuereinstel- lung jedoch nicht von den miltärischen Be- dingungen getrennt werden könnten. Ein kreies und geeintes Nordafrika werde den Gedanken einer Assoziierung mit Frankreich unter bestimmten Voraussetzungen nicht ab- lehnen. Man könne jedoch nicht von den Algeriern erwarten, ihre einzig wirksame Waffe, den Krieg, niederzulegen, bevor sie sicher sein könnten, daß ihre politischen Wünsche erfüllt würden. Ferhat Abbas wies alle Berichte zurück, daß es innerhalb der algerischen Exilregierung zu einem Bruch gekommen sei. Als bedeutsame Etappe zur Lösung des Algerien-Problems und Schaffung eines ver- einigten afrikanischen Westens(Maghreb) kommentieren politische Kreise in der tune- sische Hauptstadt das Ergebnis der Ge- spräche in Rabat, an denen König Moham- met V. von Marokko, sein Ministerpräsident Abdallah Ibrahim, und der tunesische Außenminister, Sadok Mokkadem, teilnah- men. Die Ankündigung eines Staatsbesuches Mohammet V. und des marokkanischen Kronprinzen, die Bildung einer gemeinsamen Wirtschaftskommission und der bevor- stehende Besuch Abdallah Ibrahims in Tunis werden als Symptome einer demonstrativen Zusammenarbeit in der Vorbereitungsphase der Algerien-Gespräche zwischen dem fran- China bereitet sich auf den zö6sischen Staatspräsidenten und dem marok- kanischen Monarchen beurteilt. noch offen geblieben, ob Mohammed V. vor oder nach dem Treffen mit de Gaulle die tunesische Hauptstadt besucht. i Bemerkenswert ist nac! Ansicht inter Dire Dabei ist (AP/ dpa) Ferhat Abbas ner Redaktion wird in der Bundeshauptstadt jede Stellung- nahme abgelehnt. Es wurde lediglich bestä- tigt, daß die Viermächte- Arbeitsgruppe in Paris bei der Sichtung aller Vorschläge und Pläne auch die verschiedenen Ueberlegungen über Konföderations möglichkeiten der bei- den deutschen Teilstaaten zusammengefaßt und der Außenministerkonferenz in Wa- shington als Material übergeben hat. Man rechnet in Kreisen der Bundesregierung kaum damit, daß sich die Vorstellungen der Westmächte auf einen einzigen Nenner brin- gen lassen können. Wahrscheinlich würden zwei oder drei Alternativlösungen ausge- arbeitet und mit genauen Direktiven ver- sehen erneut der Viermächte- Arbeitsgruppe übergeben werden. Die Gründe für den Aufstand in Belgisch- Kongo Brüssel.(dpa) Die Aufstände im Leopold ville im Januar dieses Jahres waren teil- Weise auf die„Verachtung der weißen Sied- ler gegenüber den Farbigen“ zurückzufüh- ren. Zu diesem Ergebnis ist jetzt eine Gruppe belgischer Parlamentarier gekommen, die durch Belgisch-Kongo reiste und dabei nach den Gründen für den Aufstand von Leo- poldville forschte. Bei den Auseinander- setzungen in Leopoldville waren 49 Afrika- mer getötet und 290 Menschen, darunter 49 Europäer, verletzt worden. In dem Bericht der neunköpfigen belgischen Untersuchungs- kommission heißt es, daß die sozialen Gründe für den Aufstand die Uebervölke- rung und die große Arbeitslosigkeit sowie der große Unterschied im Lebensstandard zwischen den Schwarzen und Weißen ge- Wesen sind. Was die politischen Gründe an- betrifft, so seien dafür Mängel der Verwal- tung, eine schlechte Polizeiorganisation, un- zulängliche Informationsdienste und Ein- flüsse von außerhalb des Lamdes zu nennen. Die beschleunigenden Faktoren für das Aus- brechen des Aufstamdes seien die Unabhän- gigkeitserklärungen mehrerer Staaten in Französisch- Aequatorial- Afrika und die ek tiven des all afrikanischer Rongresses nationaler Beobachter, daß die algerische von Accra gewesen. Exilregierung bisher keinen Boykottaufruf gegen die Gemeindewahlen in Algerien er- lassen hat. Keine Atomwaffen für Deutschland? (Fortsetzung von Seite) sche Ausrüstung äbnlich der Ausrüstung an- derer NATO-Truppen möglich wäre. Ebenso wie die Stufen lokaler umd all- gemeiner Abrüstung würden auch die Schritte zur Wiedervereinigung gestaffelt Werden. Die Arbeitsgruppe denkt an die Bildung eines gesamtdeutschen Organs auf Länderbasis, das die Annäherung in Handel und Verkehr herbeiführen und später politi- sche Schritte zur Wiedervereinigung(ein- schließlich freier Wahlen) vorbereiten könnte. Es wurde jedoch darauf hingewie- sen, daß ein Zusammenwirken in gemein- samen Organen keine Erfolgschancen hat, solange nicht die Möglichkeit geschaffen Wird, daß die öffentliche Meinung in der Sowjetzone größere freiheitliche Wirkungs- möglichkeiten erhält. Deshalb wird ent- scheidender Wert auf die Gewährleistung der Menschenrechte, der Meinungsfreiheit umd der Betätigungsfreiheit für Parteien in der Zone gelegt. 5 Zunächst kamen die drei westlichen Außenminister ohne ihren deutschen Kolle- gen zu einer kurzen Sitzung zusammen, um gegenüber den Russen die Verantwortung der Siegermächte für Berlin und auch für die Wiedervereinigung zu dokumentieren. Doch schon vor dieser Aussprache hatte sich der amtierende amerikanische Außenmini- 17. April vor An diesem Tag tritt der Nationale Volks-Kongreß zu seiner seit Januar verschobenen Sitzung zusammen Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, Ende März Am 17. April tritt der Nationale Volks- Kongreß in Peking zusammmen. Er ist vom Januar bis zu diesem Zeitpunkt verschoben worden. Eine wesentliche Rolle bei dieser Verschiebung spielte, wie man in Japan hört, Chinas größtes derzeitiges Problem: die Volkskommunen. Innerhalb des Viertel- jahres, das durch die Kongrehverschiebung gewonnen wurde, mußte in den Führungs- Gremien der Partei ein Kompromiß aus- gehandelt sein, der es ermöglicht, die Be- schlüsse der 1222„Volks-Delegierten“ ein- stimmig zu fassen. Das setzt aber wiederum ein Nachlassen des Widerstandes seitens der betroffenen Bevölkerung voraus. Man wird das System der Volkskommunen deshalb etwas schmackhafter machen und seine an- känglichen Brutalitäten abmildern. Man wird dadurch die Zustimmung der örtlichen Parteifunktionäre zu gewinnen suchen, deren offene Kritik nicht zuletzt die Volks- kommunen-EKrise des vorigen Jahres aus- gelöst hatte. Seit Beginn dieses Jahres sind zu diesem Zweck 10 000 besonders aus- gesuchte Parteivertreter in dem ganzen Rie- senland herumgereist, um die Ansichten zu koordinieren. Mao Tse-tung selbst ist seit der im Dezember erfolgten Ankündigung seines Rücktritts ständig unterwegs ge- wesen; im Februar in Zentral-China und zur Zeit im Wuhan-Gebiet am Langtse- Fluß. Er steht jetzt vor dem entscheidenden Abschnitt seines Lebens. Enden die Volks- kommumen mit einem Fehlschlag, wird Mao Tse-tungs Name nicht mit goldenen Lettern in Chinas Geschichte verewigt werden. Das gibt dieser ersten Zusammenkunft des zweiten Nationalen Volks- Kongresses, Wie das Parlament Rotchinas sich nennt, ihre geradezu historische Bedeutung. Die übliche „Botschaft“, die den Lauf der politischen Entwicklung darlegt, wird sich deshalb vor- wiegend mit dem Volkskommunen- Problem befassen. Das offizielle Programm sieht neben dem Rechenschaftsbericht das Aufbaupro- gramm für das zweite Jahr des Fünfjahres- plans vor und Beratungen über den Etat für das kommende Jahr. Sein wichtigster Punkt aber folgt zum Schluß:„Wahl der nationa- jen Führer“ Gemeint ist damit vor allem der Nachfolger Mao Tse-tungs im Amt des Staatspräsidenten der Volksrepub'tk. Bisher haben sich Vermutungen und Berichte Widersprochben. Ab J chen haben die politischen und milie chen Führungskreise gegen die Uebertragung dieses Amtes an einen Strohmann der Kollektivführung Ein- spruch erhoben. Nachrichten aus Peking zu- folge stehen jetzt Minister präsident Tschou En-lai und der bisherige Vizestaatspräsident General Tschou Teh in engster Wahl. Be- deutsam ist dabei, daß duese beiden zur Zeit an vierter und dritter Stelle stehenden Män- ner der Parteihierarchie wenig oder gar nicht mit chinesischer Innenpolitik belastet sind. Gleichzeitig mit der auf sechs bis zehn Tage angesetzten Sitzungsperiode des Natio- nalen Volks- Kongresses wird die„Erste nationale Konferenz der dritten beratenden politischen Versaramlung“ zusammentreten. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Tagung des politischen Kongreß-Ausschus- ses. Seine Einberufung ist ebenso geheim- misvoll wie seine Tagesordnung, die vermut- lich den weiten Rahmen der Weltpolitik und der Entwicklung Ostasiens umspannen wird. China-Kenner sehen dem Kongreß mit gespannter Erwartung entgegen; denn aus seinem Verlauf wird sich ableiten lassen, wieweit eine innerpolitisch-soziale Konso- zidierung der Volksrepublik erreicht worden ist, und ob ünd in welchen Maße sich Pe- ling bereits wieder mit den großen Fragen der Weltpolitik beschäftigen kann. Hilfe für Madagaskar durch französische Regierung Paris.(AP) Die französische Regierung hat am Mittwoch 200 Millionen Frane Zeit (2 Millionen Mark) für Madagaskar zur Un 1 terstützung der Opfer und zur Beseitigun der der durch die Unwetterkatastrophe auf def 8288 0 Insel entstandenen Schäden bereitgestellt f Wie Ministerpräsident Debré in einem Tele 8 gramm an die Regierung Madagaskars mit- Välber teilte. Mehrere Wohlfahrtsorganisationen in brine Frankreich haben sich ebenfalls in die Hilfs- Mack maßnahmen eingeschaltet. Fast 400 Tonnen mit gebrauchter Kleidungsstücke wurden bis Wag Mittwochnacht in einer Zentral-Sammel- diese stelle in Paris für die Opfer der Unwetter katastrophe abgeliefert. Der Sender„Europa M Nr. 1“ hatte im Rahmen der Hilfsmaß triar. nahmen in Frankreich zu dieser Sammel- Oste oktion aufgerufen. dom Nach Berichten aus Madagaskar sind 5 55 000 Obdachlose in den Schulen, Kirchen 0 5 und öffentlichen Parks der Stadt notdürftig mäß! untergebracht. Nahrungsmittel sind noch im, derte mer knapp. Die französische Armee konnte Gäst an eine Gruppe von 3000 Menschen nur 4 vene Kilogramm Fleisch ausgeben. Auf den Stra- Ben Kochen die Familien auf improvisierten Feuerstellen Reis. Milch gibt es nur noch 8 E Kleinkinder. Zwei weitere Hubschrauber und Kür vier Transportflugzeuge aus Frankreich sind den inzwischen auf der Insel eingetroffen, um Wied mehrere noch immer von der Außenwelt ab. sind geschnittene Landstriche aus der Luft zu ver. Sorgen. 5 E Alle Pachtländereien werden in Rumänien enteignet Bukarest.(dpa) Die rumänische Regie“ rung hat beschlossen, alle privaten Län dereien zu enteignen, die nicht von ihre Eigentümern selbst bestellt werden. Von dieser, Maßnahme wird aller Grundbesit: Sctun betroffen, der bisher verpachtet war ode 8 e durch Beschäftigung von Landarbeitern be wirtschaftet wurde. Diese Ländereien müs sen den land wirtschaftlichen Kollektiv, 8 wirtschaften und anderen bäuerlichen Pro. brin duktionsgenossenschaften übereignet wer. let den. Die bisherigen Besitzer sollen eine finanzielle Entschädigung erhalten. In Ru- 1 mänien werden gegenwärtig schon rund Win 60 Prozent der land wirtschaftlichen Fläche Par! durch Staats- und KFollektivgüter sowie die durch bäuerliche Zusammenschlüsse bewirt“ 30 00 schaftet. bern Von Kulturabkommen Pankow Bagdad der Beirut.(dpa) Zwischen der Sowjetzonen 8 Republik und dem Irak wurde ein Kultur, don abkommen abgeschlossen, das vor allem den Austausch von Studenten und Professore vorsieht. Ihm soll ein Kultur abkommen zwischen der Chinesischen Volksrepubli und dem Irak folgen. Ueber ein ähnlich Abkommen wird außerdem mit Bulgarie! verhandelt. Eine polnische Industrie-Abor mung verhandelt in Bagdad über die Schaf“ kung einer irakischen Gummi- Industrie. In Bagdad erschien am Dienstag ei neue Tageszeitung:„Al-Insaniat“. Der Nam Sich ost- 1 zur süd! Mos 685 gun biet run; bedeutet„Menschheit“. Erscheinungsdatun unic Wär der Tag des 25. Jubiläums der Komm ein nistischen Partei des Iraks. 55 1 Seit Zeri den ster Herter bei einem Mittagessen mit vos dem Brentano über die deutschen Ansichte tisti orientiert. Wie verlautet, ist in der Vorb Ber“ sprechung über Berlin gesprochen worde Liar Der Plan der Arbeitsgruppe sieht eine Be der handlung der Berlin-Frage im Rahmen de ten Wiedervereinigungs- Programms vor, in den zent sie auf normale Weise lösbar wäre; es wir! Bev jedoch damit gerechnet, daß der westlich Lanig Vorschlag auf sowjetische Ablehnung stög Pro 5 0 Weder Deutsche noch Amerikaner haltel 5 die Aussichten für eine großzügige Lösu des Deutschland-Problems für gut; sie w. 1 den aber nur zögernd dem Gedanken n mit, hertreten, den Status Berlins neu zu or Wal nen, ohne daß auch die anderen Fragen g Spit klärt werden. Sie würden auf einer Gara Salli tie für die Freiheit Berlins und einem frei die Zugang zu der Stadt bestehen, die durd dem die weitere Anwesenheit westlicher Trupp Isla gewährleistet werden müßte. Die West Bei mächte streben auch den Fortbestand d erst Viermächte- Verantwortung an, auf der d schl heutigen Rechte der westlichen Alliierten“ Kon Berlin beruhen. 5 Aug Meinungsverschiedenheiten, die inf ol“? von britischen Aeußerungen über Truppe Verringerungen in den letzten Wochen au getreten waren, sind bisher bei den Ve handlungen der Außenminister nicht zuta getreten. Selwyn Lloyd vertrat keine abw. chende Meinung und behält sich diesen Ge l danken vielleicht für künftige Besprechun lich gen vor. In Konferenzkreisen herrscht d 935 ö Eindruck vor, daß die grundlegend glei artigen Auffassungen der amerikanische der deutschen und der französischen Regi rung den westlichen Verhandlungsvorschl weitgehend bestimmen und daß die En länder die gemeinsame Front nicht st Werden. Daß ein einheitliches Auftret nötig ist, das den Russen keine Möglichk zu einer Spaltung des Westens gibt, ist all Partnern klar. In diesem Zusammenha wird das Wort Macmillans zitiert, der sagt der Westen werde wie ein Mann auftrete. UNO- Rolle in Berlin„sehr real“ New Vork.(dpa) UNO- Generalsekre Hammarskjöld hatte eine 80 Minut dauernde Unterredung mit dem amerikant schen UNO- Chefdelegierten Lodge, den über seine Moskau-Reise und seine B“ sprechungen mit dem sowjetischen Minist präsidenten Chrustschow unterrichtete. Lod erklärte nach der Unterredung, die Mö lichkeit, daß die UNO in der Berlin-Krßß eine Rolle übernehmen könne, sei„sehr res Der amerikanische UNO-Pelegierte erlä terte diese mögliche UNO-Rolle nicht näh INO-Kreise betonten jedoch, daß sei Aeußerung sich deutlich von seiner bishel gen Zurückhaltung hinsichtlich irgendein ENO-Aufgabe in der Berlin-Frage unte scheide ö Siehe auch die Seiten 7 und 16 rung anes Un- gung der tellt, Tele- mit- en in Tilfs- mnen bis mel- »tter- ropa maß- imel- onnte ur 47 Stra- arten m für r und 1 Sind „ Um It 41 J ver. degie- Län- ihren Von besitz oder n be- mus. k tiv. Pro- Wer. eine 1 Ru- rund äche sowie Wirt dad onen, Ultur. m den SSorel mmei publih Hiche gariel bord. Schaf. e. ein Name datum mimu⸗ it voh ichten Forbe: orden le Be. on de n den S Wirt Stlicht stögt. haltel sung ' Wür⸗ n Ha 1 orcd. uppe West, id de dit ten 1 ET infolg pen. n aul, Ver- zutag ab wei en Ge echuf, ht de gleich ischen Regie rschla Eng störe 1 Nr. 75 Donnerstag, 2. April 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha b Die Anzahl der altmodischen Pferde- droschlken im Rom soll schon in allermächster Zeit von 100 auf 200 erhöht werden. Trotz der Proteste der römischen Polizei, die ar- gumentiert, die Kutschen verstopftem die Sowieso schon überfüllten Straßen der Ewi- gem Stadt nur noch mehr, haben die Stadt- Väter sich nicht von ihrem Entschluß ab- brimgem lassen. Sie gehorchen einer höheren Macht: Die Touristen lieben es, gemächlich mit einem PS spazierenzufahren, und 100 Wagen reichen nicht mehr aus, um jedem dieses Vergnügen zu verschaffen. * Mit scharfen Worten warnte der Pa- triarch von Venedig, Kardinal Urbani, am Ostermontag in einer Predigt im Markus- dom vor den Gefahren der beginnenden Fremdenverkehrssaison besonders vor der „skandalösen illustrierten Presse, den un- moralischen Darbietungen und der über- mäßigen Freizügigkeit in der Mode“. Er for- derte die einheimischen Gläubigen und die Gäste der Stadt auf, die Gesetze und die venezianische Tradition zu achten. * Der Simplon-Paß, der kurz vor Ostern ür den Fahrzeugverkehr freigegeben wor- den war, ist am Dienstag wegen Neuschnee Wieder gesperrt worden. Räumungsarbeiten Sund im Gange. 5 Eim 61 Jahre alter Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt in Sisteron Framzösische Alpen) hat bei einem Tobsuchtsamfall fünf Insassen der Anstalt erschlagen. Der 61jäh- wie litt em Verfolgungswahn und war seit über zehn Jahren in der Anstalt umterge- bracht. Da er sich stets ruhig verhielt, wurde er als relativ harmlos angesehen. Der Ner- wenkranke hatte sich unbemerkt einen schweren Hammer besorgen können und schlug damit auf die anderen Kranken ein, de mit ihm einen Schlafraum teilten. Von den acht Zimmergefährten des Tobsüchtigen Kkormten sich zwei rechtzeitig in Sicherheit ringen, Ein dritter kam mit schweren Ver- letzungen davon. 8 Die Londoner Stadtwohnung von Sir Winston Churchill, die in der Nähe des Hyde Park liegt, wurde von Dieben heimgesucht, die Schmuck und Pelze im Wert von über 50 000 Mark stahlen. Unter der Diebesbeute pefinden sich drei wertvolle Brillamtbroschen von Lady Churchill. Sir Winston Churchill, der gegenwärtig seinen Urlaub an der Ri- Viera verlebt, blieb völlig gelassen, als ihm von dem Einbruch in seinem Haus in Lon- don berichtet wurde. Lady Churchull hält sich gegenwärtig in einem Lamdhaus in Süd- ost-Englamd auf. * In der Sowjetunion haben die Arbeiten zur Bewässerung der Kalmücken-Steppe südlich von Stalingrad begonnen. Wie in Moskau bekanntgegeben wurde, sollen 685 000 Hektar Steppenland durch Versor- gung mit Wolga- Wasser in fruchtbare Ge- biete verwandelt werden. Das Bewässe- rungsprojekt, eines der größten der Sowiet- union, soll im Jahre 1961 verwirklicht sein. * Die Bevölkerung der Erde vermehrt sich Seit 1950 jährlich um durchschnittlich 1.6 Pro- zent. Im Mai 1957 lebten rund 2,795 Milliar- den Menschen auf der Erde. Das geht aus dem jetzt in New Vork veröffentlichten sta- tistischen Jahrbuch der Vereinten Nationen hervor. Im Jahre 1950 waren erst 2,493 Mil- Liarden Erdenbürger registriert. Wie aus dern UNO-Jahrbuch ferner hervorgeht, leb- tem— ebenfalls Mitte Mai 1957— 56 Pro- zent der Gesamtbe völkerung in Asien. Die Bevölkerumg Europas vermehrt sich am langsamsten. Der Zuwachs beträgt hier 0.7 Prozent jährlich. Gleichzeitig war Europa der am dichtesten bevölkerte Erdteil. 11 Die isländische Regierung hat sich da- mit einverstanden erklärt, daß die US-Luft- Waffe in den nächsten Monaten an der Spitze der Halbinsel Snaefellsnes eine Navi- Sationssbation baut. Die Station wird für die Sicherheit von Flugzeugen, die sich auf dem Weg zu der US-Flugbasis Keflavik auf Island befinden, von großer Bedeutung sein. Bei diesem Projekt handelt es sich um die erste militärische Anlage, die seit dem Ab- schlug des amerikamisch- isländischen Ab- Kommens 1956 seitens der USA auf der Insel Angelegt wird. „Kosaken der Luft“ zählen zur neuen Aristokratie Hohe Besoldung der sowjetischen Piloten/ Dänen beurteilen den Kampfwert der roten Luftstreitkräfte „Die sowjetischen Piloten sind heute so gut mit ihren Maschinen vertraut wie einst die Kosaken mit ihren Pferden.“ Unter Zitie- rung dieses Ausspruches eines amerikani- schen Luftwaffenexperten untersuchte kürz- lich die dänische Zeitung„Dagens Nyheder“ den Kampfwert der sowjetischen Luftstreit- kräfte, vor allem aber den Ausbildungsstand der Piloten, und kommt zum gleichen Schluß wie der amerikanische Militär.„Die heute ausgezeichnete Qualität der sowjetischen Piloten läßt schon jetzt darauf schließen, daß der Kreml keinen Mangel an erfahrenen und wagemutigen Fliegern haben wird, Wenn er vielleicht schon in Kürze die ersten bemannten Raumflugzeuge in die Strato- sphäre starten wird“, schreibt die Zeitung. Sie stützt sich bei ihrem Bericht auf die Informationen westlicher Geheimdienste und auf die Erfahrungen dänischer Piloten bei ihrem Zusammentreffen mit sowjetischen Maschinen„irgendwo über der Ostsee“. Schon während des zweiten Weltkrieges sei aufgefallen, wie groß der Wagemut der so- Wietischen Piloten gewesen sei, die mit zum größten Teil miserablen Maschinen ihre Einsätze fliegen mußten. Als dann nach dem Krieg die Sowjets zahlreiche deutsche Kon- struktionspläne für neue Flugzeugtypen er- beuteten, habe die„Revolution in der sowie- tischen Flugtechnik“ begonnen. Die Früchte dieser„Revolution“ hätten die Amerikaner in Korea sehr deutlich zu spüren bekommen, und die dänischen Flie- ger berichteten heute nur mit größtem Lob von den sowjetischen Maschinen und ihrem Personal, wenn man sich über der Ostsee begegne und höflich mit den Flügeln wackele. Die sowjetischen Piloten seien heute die „Elite der Nation“, und ihre hohe Entloh- nung und urnfassenden Rechte stempelten sie zur„Schicht der Aristokratie“ im roten Riesenreich. Es sei daher kein Wunder, daß die meisten jungen Menschen der UdSSR von einer Aufnahme in dieses Elitekorps träumten. Das Interesse für die Luftfahrt wird vom Staat schon bei den Jugendlichen geweckt. In der halbmilitärischen Jugendorganisation DOS RAF werden die Jungen an leichten Motorflugzeugen ausgebildet und mit dem Flieger-ABC vertraut gemacht, in der DOSAAF obendrein an Fallschirmen ausge- bildet. Nach einer fünfjährigen Dienstzeit in der Luftwaffe werden die jungen Piloten zum Oberleutnant befördert, ein Rang, der die unterste Sprosse in der neuen sowjetischen „Militäraristokratie“ sei. Mit einer Besol- dung von 2600 DM monatlich könne sich der Oberleutnant weit mehr leisten als die Masse der sowjetischen Bevölkerung,„wenn auch nicht vergessen werden darf, daß ein Paar Arbeitsschuhe in der Sowjetunion über 100 DM kosten“. Wer es zum Major bei der roten Luftwaffe bringe, sei schon ein halber Kapitalist. Der Grundlohn betrage hier zwar knapp 3000 DM, aber wenn der Major in einer Kampfeinheit diene, erhöhe sich diese Summe um weitere 3000 DM. Wenn sich diese Einheit besonders ausgezeichnet habe, kämen weitere 1300 DM dazu, so daß dieser Major monatlich über 7000 DM beziehe„und ein reiches Mitglied der proletarischen Dik⸗ tatur ist“. Nach den Informationen von 5 Nyheder“ hat die Partei im Gegensatz zur Armee und Marine in der Luftwaffe die ge- ringste Macht.„Vielleicht ist das darauf zu- rückzuführen, daß Stalins Sohn in der Luft- waffe diente und sich hier besonders aus- zeichnete. Stalin hatte eine ganz besondere Sympathie für die Piloten, die jedoch von den heutigen sowjetischen Führern trotz aller Raketenerfolge nicht in gleichem Male geteilt wird.“ Abschließend hebt die dänische Zeitung die Genügsamkeit der sowjetischen Piloten auf der einen und ihr Selbstvertrauen auf der anderen Seite hervor.„Die Burschen wissen, daß sie Klasse sind, und diese Qua- lität lassen sie den Staat schon etwas kosten.“ Chrustschow macht dem Volk Appetit auf Wohlstand Wenn Wünsche einmal geweckt sind. Im Jahre 1965, so hat Nikita Chrustschow dem Volk verkündet, soll die kommunmisti- sche Wirtschaft die„am weitesten fortge- schrittenen kapitalistischen Länder“ einho- len. 2000 Milliarden Rubel will der Kreml für den roten Wohlstand investieren. Das Prinzip„Jedem nach seinen Leistungen“ soll nun lamgsam dem Prinzip„Jedem nach sei- men Bedürfnissen“ weichen. Die Gesamtpro- duktion soll in sieben Jahren um 80 Prozent steigen, die Arbeitszeit weiter herabgesetzt Werden, bei den Untertagearbeitern sogar auf 30 Wochenstunden. Werden alle Plüten des Siebenjahrespla- nes reifen? Aber: 2000 Milliarden Rubel scheinen zu wenig, um einen Wohlstand wie den der westlichen Länder mit dem höch- sten Sozialprodukt zu finanzieren. Aber wenn Wünsche einmal geweckt sind Die roten Wirtschaftsplaner kennen den Begriff„Nachholbedarf“ nicht. Mit jedem neuen Wohlstand wächst jedoch ein unab- sehbarer neuer Bedarf heran; und dieser Bedarf ist in der Sowjetunion um so größer, Als die Bevölkerung jahrzehntelang arm ge- halten wurde. Wie in Westdeutschland nach der Währungsreform Freß welle, Putzwelle, Reisewellle, Bauwelle aufeinander folgten, so Pionier seiner Zeit ist Sam Space von einer kleinen Gruppe Affen, die augenblicklich ausgebildet und trainiert werden für Weltraum- Forschungsarbeit an der Schule für Luft- fahrtmedizin, Randolph Air Force Base, Teæas. Wissenschaftler wollen, daß Sam und seine Kollegen helfen, die schwierigen physiologischen Probleme zu lösen, die innen an der neuen Grenze zum äußeren Weltraum begegnen. Alle Versuche mit Sam Space und seinen Kollegen werden unter Beachtung der Gesetze der amerikanischen medizinischen Ein gewagtes Experiment muß auch in der Sowietunion stufenweise ein immer erneut angestautes Bedürfnis be- kriedigt werden, ehe von Wohlstamd in west- lichem Sinne die Rede sein kann. Derartige Erscheinungen lassen sich aber vom grünen Tisch her nicht erfassen, geschweige denn, in Umfang und Wirkung vorausberechnen. Mit anderen Worten: der Kreml begibt sich mit seiner Wohlstandspolitik in ein großes Aben- teuer, über dessen Ausgang im voraus Wenig gesagt werden kann. Der Weg von der„Ar- muts wirtschaft“ zur„Reichtumswirtschaft“ hat weit größere Tiefenwirkung, als sich die roten Planer ausrechnen. Was wird zum Beispiel in einem Volk psychologisch vorgehen, dessen Freiheits- bedürfnis materiell Raum bekommt? Wird es sich mit der zugeteilten Konsumrate zu- krieden geben? Wird ein wachsender Wohl- stand nicht auch auf anderen Gebieten den Wunsch nach Erleichterungen und Verbesse- rungen wecken? Wird der Kreml nicht, wenn er einmal A gesagt hat, auch B sagen müs- sen? Aber der Kommunismus muß den Kampf an der Wohlstandsfront aufnehmen, und das sowjetische Wohlfahrtsprogramm ist nicht zuletzt ein Ergebnis des politischen Druckes, den Freiheit und Wohlstand außer- halb des kommunistischen Machtblocks auf den Kommunismus ausüben. Welche Folgen wird der Siebenjahresplan auf den sowjetischen Außenhandel haben? Die Ausfuhr des Sowjetblocks ist 1957 um etwa 13 Prozent gestiegen, Von den 227 Mil- hiarden Dollar, die der Welthamdel 1957 um- gesetzt hatte, entfallen knappe elf Prozent, nämlich 24 Milliarden Dollar, auf den So- wijetblock. Der Westen ist am Außenhandel des Ostblocks mit rund 25 Prozent, der Osten am Außenhandel des Westens mit drei Prozent beteiligt. Wird der Ausbau der so- Wjetischen Konsumindustrie zu größerem Austausch zwingen? Das ist anzunehmen, Vor allem dann, wenn es im den Staaten des Ostblocks eines Tages auf einzelnen Gebie- ten zu größeren Ueberschüssem kommt. Wer- den dann billige Produkte des Ostens die Westlichen Märkte überschwemmen? Die Bedrohung des westlichen Handels Wird aber auf anderen Gebieten aufgehoben. Der Schritt, den der Kreml jetzt wagt, hat in den Augen der versierten Nationalökono- men den Charakter eines Experiments. Die Alternativfrage heißt: Kann Wohlstand to- talitär verwaltet werden? Despotisch ge- lengte Armutswirtschaft hat es oft gegeben; aber kanm in der techmischen Welt eine des- potisch gelenkte Reichtumswirtschaft leben, obhme sich langsam, aber sicher zu liberali- sieren? Die Experten des Westens glauben nicht an die Möglichkeit, Wohlstand despotisch zu verwalten. Reichtum und Freiheit sind schlecht voneinander zu trennen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Vorherr- schend heiter, nur vorübengehend leicht wol- kig, ganz örtlich etwas Frühnebel. Nieder- schlagsfrei. Tageserwärmung auf 15 bis nahe 20 Grad, nachts immer noch etwas frisch. 1 in der Rheinebene 2 bis 5 Grad, und nur sehr vereinzelt Bodenfrost. Im Odenwald und ab mittleren Bauland- lagen nahe oder um null Grad mit verprei- tetem Bodenfrost. Schwacher Wind aus wechselnden, vorerst meist nördlichen Rich- bungen. Uebersicht: Die Hochdruckbrücke z⁊wyl⸗ schen Biskaya und Nordrußland gibt nur über Norddeutschland den andrängenden atlantischen Fronten etwas nach. Ueber un- serem Raum bleibt sie einstweilen wetter bestimmend. Sonnenaufgang: 6.03 Uhr. Sonnenuntergang: 18.58 Uhr 1 Vorhersage-Narte för 2482 + Uhr. N Pegelstand vom 1. April Rhein: Maxau 404(2), Mamnheim 239 (A, Worms 169(2), Caub 178-=). Neckar: Plochingen 125(10), Gundels- heim 168(1), Mannheim 247(0). Krankenberichte über Atom wissenschaftler vor der UNO Der Leiter der Radio-Isotopenabteilung des Pariser Curie- Krankenhauses, Dr. Henri Jammet, hat dem wissenschaftlichen UNO- Ausschuß für Atomstrahlung(UNO/New Vork) in der vergangenen Woche eingehend über die erfolgreiche Behandlung der fünf jugoslawischen Atom wissenschaftler berich- tet, die am 16. Oktober vergangenen Jahres bei einem Strahlenunfall im Atomfor- schungszentrum Vinca bei Belgrad schwer verletzt worden waren. Vor der Presse erläuterte Jammet die neuartige Behandlungsmethode, durch die die Wissenschaftler im Curie- Krankenhaus geheilt wurden. Sie bestand im wesent- lichen darin, blutbildendes menschliches Knochenmark, das freiwilligen Spendern entnommen wurde, direkt in die Venen der Strahlenopfer zu übertragen. Diese Be- handlung verursachte bei den Patienten zu- nächst eine„sehr heftige Reaktion“, aber nach etwa einer Woche trat eine merkliche Besserung ein. Nur einer der sechs Wissen- schaftler, die einer überstarken Dosis von Neutronen- und Gammastrahlen ausgesetzt waren, erlag nach der Knochenmark-In- jektion seinen Verletzungen. Er hatte schwerere Schädigungen erlitten als die anderen von dem Unfall Betroffenen. Dr. Jammet- wies darauf hin, daß die Knochenmark-Ubertragung nur— wie im vorliegenden Fall— zur Behandlung der durch Strahlen verursachten Blufkrank heiten angewendet werden könne. Aber auch hier sei sie nur zu vertreten, wenn für eine Rettung des Patienten keine andere Wahl bleibe. Die fünf Wissenschaftler, die inzwischen nach Jugoslawien zurückgekehrt Sind, werden noch eine Zeitlang ärztlich be- Gesellschaft zur menschlichen Behandlung von Nieren vorgenommen. Keystone-Bild Bruno Pohl obachtet. M h 1 ti ti fi di 8 t 8 Untersuchungen zu folgenden Ergebnissen: E 22 Er Investitionen ur die Ta Be der Verkehrsbedarf wird langsamer steigen uropaer Alm N erk Jahresbericht der europäischen Verkehrs minister-Konferenz Der vor einigen Tagen in Paris veröffent- lichte 5. Jahresbericht der europäischen Ver- kehrsminister-Konferenz(CEMT) gibt zum erstenmal einen fast vollständigen Ueber- blick über die europäische Verkehrslage und die gemeinsamen Verkehrsprobleme. Aus der Beurteilung der Verkehrskonjunktur ergeben sich zwangsläufig Empfehlungen für die Weitere, langfristige Investitionspolitik. 1958 brachte eine Wende, weniger weil zusammen mit der Konjunktur auch das Ver- kehrswesen leicht rückläufig war, sondern Weil diesmal der Verkehr stärker nachließ Als die Wirtschaftliche Tätigkeit und es sich dabei nicht um eine zufällige Erscheinung handelt. Aus verschiedenen Gründen wer- den die schwersten Güter, die den größten Teil der Schienen- und Wassertransporte stellen, entweder weniger benötigt oder we- niger transportiert. Ueberall geht man zu leichteren Materialien über, Aluminium an Stelle von Stahl, Kunststoffe an Stelle von Metall oder Holz. Besonders deutlich ist die Verwandlung im Energiesektor, wo die Kohle durch Elek- krizität und Erdöl zurückgedrängt wird. Der Bau von Atomkraftwerken führt automatisch Zu einer relativen Verringerung der Ver- Kehrsleistungen. Man geht ferner mehr und mehr dazu über, Wärmekraftwerke in näch- ster Nähe der EKohlengruben zu bauen, weil Nur auf diese Weise die zweikklassigen Koh- jenqualitäten rentabel ausgenutzt werden Können. Auch bei anderen Industrien beobachtet Man eine lokale Annäherung der verarbeiten- den Betriebe an die Hersteller von Grund- erzeugnissen, während die Entwicklungslän- der darum bemüht sind, weniger Rohstoffe und mehr Halberzeugnisse oder Fertigpro- dukte auszuführen bei entsprechender Ver- ringerung der Verkehrsmaßge. Nicht ohne Rückwirkung bleibt natürlich die Vervielfäl- tigung des Pipeline-Netzes und die zuneh- mende Versorgung Europas mit Erdgas. Neuerdings sind sogar Pläne im Gange, um Kohle in Pipelines zu befördern. Dieses Be- förderungsmittel steht außerhalb des Ver- kehrswesens und beeinträchtigt gleichzeitig die Schiene und die Binnenschiffahrt. Das europäische Verkehrswesen wird schließlich immer stärker durch die wach- sende wirtschaftsorganisatorische Kluft zwi- schen Ost und West beeinträchtigt. Die Quer- verbindungen fallen mehr und mehr aus. Der Osten organisiert sein Verkehrswesen be- wut autark und entzieht so dem Westen Europas einen Teil seines traditionellen Transportvolumens. Hinzu kommen seit 1958 langfristige Lieferverträge Oesterreichs mit den Oststaaten für Rohstoffe und Halberzeug- nisse. Auf diese Weise verlagert sich der österreichische Import stärker auf die Do- nau, so daß Triest in einem einzigen Jahr einen Verkehrsrückgang von 800 000 t hin- nehmen mußte. Die Straße wird von dieser strukturellen Verkehrsverlagerung kaum berührt, denn die schweren Güter fallen nicht in ihren Trans- portsektor. Auch die Pipelines stören sie we- nig, denn sie ändern nichts an der notwen- digen Bedienung des FHinterlandes über Tankwagen. Langfristig gelangen die euro- päischen Verkehrsminister auf Grund dieser als die globale europäische Produktion. Die vor dringlichsten Ihvestitionen sind für die Straße vorzunehmen, wobei erhebliche Rück- stände aufzuholen bleiben. Bereits im Vor- jahr empfahl die Verkehrsminister-Konfe- renz den Regierungen, die Straßenbaukredite zu verdoppeln. In Wirklichkeit wurden die Anstrengungen kaum gesteigert. Aendert sich diese Politik nicht, muß man sehr bald in Europa mit einer bedenklichen Ueberbela- stung der Straßen rechnen. Die Eisenbahn be- nötigt Investitionen überwiegend für ihre Rationalisierung, die neben der konsequen- ten Stillegung nicht mehr leistungsfähiger Linien energisch durchgeführt werden muß. Elektriflzierungsarbeiten und Beschaffung elektronischer Einrichtungen gelten als be- sonders wichtig. Für den See- und Binnen- schiffahrtsverkehr erscheinen dagegen nur untergeordnete Maßnahmen erforderlich, wenn auch die Modernisierung gewisser Ka- näle als notwendig angesehen wird, ebenso wie die Vollendung des europäischen Binnen- schiffahrtsnetzes. Die Aussichten für die kurz- fristige Fertigstellung des Rhein-Main-Do- nau-Kanals sind allerdings gering, während an der Wirtschaftlichkeit des von verschiede- nen Kreisen geforderten Rhein-Rhone-Ka- nals ernstlich gezweifelt wird. Der Bericht der Verkehrsminister-RKonfe- renz enthält recht ausführliche Mitteilungen über die bisherige Arbeit der Organisation auf den verschiedenen Verkehrsgebieten und faßt die nationalen Maßnahmen, die auf Empfehlung der Konferenz getroffen wurden, zusammen. Auch die Beziehungen zum Euro- päischen Wirtschaftsrat(OEEC), zum Straß burger Europarat und zum Gemeinsamen Markt finden Erwähnung. Sie lassen eine sehr sinnvolle Koordinierung erkennen, — Politische Struktur des Europa- Parlaments Die 142 Abgeordneten des Europaischen Parlaments, das am 9. April zu seiner näch- sten Sitzung zusammentritt, verteilen sich auf die drei politischen Fraktionen in fol- gendem Anteil: 66 Christliche Demokraten Vorsitz: der französische Senator Poher), 41 Liberale und Nahestehende(Vorsitz: der französische Abgeordnete Plèven) und 35 So- zialisten(Vorsitz: der deutsche Bundestags- abgeordnete Birkelbach). Die liberale Frak- tion ist dadurch verstärkt, daß sich ihr auch die französischen Abgeordneten der UNR an- geschlossen haben. „Dragon“ unter Dach Das Abkommen über den Bau eines euro- päischen Reaktors„Dragon“ ist am 23. März in Paris am Sitz des Europaischen Wirt- schaftsrates(OEEC) im Namen der Europa- ischen Atomgemeinschaft(Euratom) vom Präsidenten der Euratom- Kommission, Etienne Hirsch, und ihrem holländischen Mit- glied Sassen gemeinsam mit den Vertretern Großbritanniens, der skandinavischen Län- der, Oesterreichs und der Schweiz unterzeich- net worden. Monographie über Eis enerzberg bau Die Hohe Behörde der Montan-Union hat eine Monographie über„Die Berufsausbil- dung im Eisenbergbau der Länder der Ge- meinschaft“ herausgegeben, die an die bereits erschienenen Veröffentlichungen über die Be- rufsausbildung in der Eisen- und Stahlindu- Strie(1954) und im Steinkohlenbergbau(1955) anschließt. Sie gibt darin eine vergleichende Uebersicht über Organisation, Methoden und Programme der Berufsausbildung im Eisen- erzbergbau der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs, Italiens und Luxemburgs. Das Werk ist in deutscher und französischer Sprache erschienen. Investitionen Der Verwaltungsrat der Europaischen Investitionsbank hat am 18. März in Brüssel die ersten Finanzierungsprojekte in der Ge- meinschaft genehmigt, davon je eines auf dem Gebiet der Energiewirtschaft im luxem- burgisch- deutschen Grenzgebiet und in Süd- italien, ferner zwei Projekte der Petrochemie Auf Sizilien. Insgesamt sind für diese vier Projekte 24 Millionen EWä-Einheiten ODol⸗ Iar) bereitgestellt worden. FiIlmmarkt Die Europäische Union der Techniker des Films und des Fernsehens hält ihren näch- sten Kongreß am 10. Juni in Rom ab. Dieses Treffen verdient deshalb Beachtung, weil die Filmtechniker auf einer rationellen Reorga- nisation des europäischen Filmwesens be- stehen und sich mit dieser Frage in Rom erneut eingehend befassen wollen. Ihr Ziel ist die Schaffung einer einheitlichen und koordinierten europäischen Filmmarktes, dessen Erzeuger nicht mehr auf staatliche Subventionen angewiesen sind, weil ihre Ge- samtproduktion dann über einen ausreichend Sroßen Markt verfügt Es sel erforderlich, sagen sie, die Produktions- und Kreditmetho- den auf eine gesunde Grundlage zu stellen und den Film endlich den Gesetzen der Ren- tabilität zu unterwerfen. Die Bundesrepu- blik ist in diesem europäischen Verband durch die dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB) angeschlossene Deutsche Filmunſon vertreten, gc Seite 4 — 8 MANNHEIM S—— Donnerstag, Verhandlung wegen Vaughan tührt US- Hauptquartier Der zuständige Presseofflzier im Heidel- Hauptq. ger bestätigte am Diens- tagabend, Heidelberger Haupt- quartier Verbindung i andi Stellen der sowietru der Sowietzone a ing und Rü amerikanischen Aus Heidelberg in Heidelber Garagen ta at, um die des 3 2 Jahre alten Sportfliegers A. Vaughan 1 erreichen. Vaughan, der Angestellter der E. E. S. „War mit seinem Sport- flugzeug auf der Route Mannheim Nürn- berg am Karfreitag in Dippach(Kreis Eisenach/ Thüringen) gelandet. Wie vom US- Hauptquartier verlautet, besitzt Vaughan den gleichen Status wie die Angehörigen des Militärdienstes. Die Kontakte mit den rus- sischen Streitkräften seien zunächst auf der Ebene von Verbindungsofflzieren aufgenom- men worden. Mrs. Vaughan, die Ehefrau des in der Sowjetzone festgehaltenen Fliegers exklärte am Dienstag, sie habe inzwischen elne telegrafische kurze Mitteilung erhalten, daß es ihrem Mann gut gehe. Aus dem Polizeibericht: Taxi raste gegen Laster Z wel Personen getötet Rur vor Mitternacht raste ein Taxi auf der Frankenthaler Straße gegen einen Last- wagen. Der Taxifahrer war mit übergroßer Geschwindigkeit in eine Linkskurve gegan- gen und auf die linke Fahrbahn geschleudert worden. Der Fahrer und sein Fahrgast, ein amerikanischer Soldat, erlitten schwere Schädel- und Körperverletzungen und star- ben noch auf dem Transport ins Kranken- haus. Der Gesamtsachschaden wird auf 12 000 Mark geschätzt. Handgreifliche Belästigung Ein amerikanischer Soldat versuchte eine 28 jährige Frau nachts gegen drei Uhr zu be- lästigen. Als sich die Frau wehrte, schlug er mit den Fäusten auf sie ein und warf sie zu Boden. Die Frau mußte wegen einer Kopfverletzung zur stationären Behandlung um Krankenhaus bleiben, der Soldat wurde der MP übergeben. Vorfahrt erzwungen Auf der Käfertaler Straße stießen ein Last- und ein Personenwagen zusammen. Der 37 jährige LkwW-Fahrer hatte der 51jährigen PRw-Fahrerin die Vorfahrt nicht einräumen wollen. Die Frau mußte mit Rückenprellun- gen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus, ihr Wagen wurde abge- schleppt. Sachschaden: etwa 3000 Mark. Kind angefahren Ein sechsjähriger Junge wollte in den uadraten die Straße überqueren, sah aber nicht nach beiden Seiten, ob die Fahrbahn frei war. Ein 58 jähriger erfaßte kurz darauf den Jungen mit seinem Personenwagen und warf inn auf die Fahrbahn. Glücklicherweise er- tt der Junge nur leichte Verletzungen und konnte schon nach kurzer ambulanter Be- Handlung das Krankenhaus wieder ver- lassen. Kellerbrand Aus unbekannter Ursache fingen in einem Keller eines Anwesens in Lindenhof Holzvorräte, Altpapier und ein Schrank Feuer. Die Berufsfeuerwehr der Neckarauer Wache bekämpfte den Brand erfolgreich. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht fest- gestellt. Schmuckdieb stellte sich Mit einem Schlagwerkzeug brach ein Un- bekannter in die Auslage eines Uhren- geschäftes ein. Als ein Passant vorbeikam, fühlte er sich entdeckt und nahm Reißaus. Etwa vier Stunden später meldete er sich selbst bei der Polizei. Die Gegenstände, die der 2jährige mitgenommen hatte, sind noch nicht vollständig registriert. Beine 5 wahrhatt guter H 1 n Mannheim 6 2,5, am ſlald, 755 p 2,6, ede Metrgerel Maeder Wohin gehen wir? Donnerstag, 2. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus: 20.00 bus 22.30 Uhr:„Turandot“(Miete D und freier Verkauf).— Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr: Jean(Theatergemeimde Nr. 531— 10860). Stucliobühne„Die Boten“: Geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes“; Kleines Haus: „Getrenmt von Tisch und Bett; Alster:„Ur- Jaubsschein nach Paris“; Schauburg:„Weites Land“; Scala:„Aus dern Reich der Toten“; Gapitol:„Der Schatz des Gehenkten“; Alham- bra:„Was eine Frau im Frühling träumt“; Universum: Das indische Grabmal“; Kamera: Vom Winde verweht“; Kurbel:„EI m zarter Hals für den Henker“; Palast:„Die Teufels- brügade. Sonstiges: Gesellschaft der Freunde Mann- heims: 20 Uhr, Aula der WH, Festvortrag von Prof. Dr. Franz Schnabel. Zusätzliche Arbeit für das Hochbaàureferat: Baulückenatlas · Instrument der Verwaltung Neuauflage des historischen Schadensatlasses von 1945 soll dem weiteren Wiederaufbau Mannheims dienen Während der Jahreshauptversammlung der Mannheimer Aufbauförderungs- Gemeinschaft im März, warf der neuberufene Leiter des Hochbaureferats der Stadt- verwaltung, Stadtbaudirektor Willing, ein Stichwort in die Debatte, das Eingeweih- ten und Interessenten in anderen Städten der Bundesrepublik schon geläufig ist: Es heißt:„Baulücken- Atlas“. Ein solches Kartenwerk soll nun auch für Mannheim ge- schaffen werden und bestimmte Hilfsdienste beim Wiederaufbau der Stadt leisten. Die notwendigen praktischen Erfahrungen bringt der Stadtbaudirektor aus Kiel mit, Wo er zwölf Jahre als Leiter des Stadtplanungsamtes tätig und mit dieser besonderen Aufgabe betraut war. In einem Gespräch, das über den Rahmen der im März ge- gebenen summarischen Ankündigung hinausging, gab Willing uns Einblick in Praxis und Technik des Atlas und äußerte sich zu den Erwartungen, die Mannheim und seine Bürger hieran knüpfen können. Der Stadtbaudirektor bezeichnete den Atlas als„ein Instrument der Verwaltung, mehr nicht“; er könne jedoch bei der Aus- Wertung für den Wiederaufbau nutzbringend herangezogen werden. Als Vorgänger des Baulückenatlas wurde der sogenannte „Schadensplan“ erwähnt, ein von der Stadt Mannheim veröffentlichtes großes Karten- Werk, das für die einzelnen bebauten Ge- biete der Stadtgemarkung den Zerstörungs- grad bei den einzelnen Grundstücken in ver- schiedenen Farben anschaulich kennzeichnet. Allerdings ist dieses Werk schon„historisch“ geworden, da es den Schadensstand vom April 1945 festhält, und kommt deshalb für eine aktuelle Auswertung nicht mehr in Frage. Immerhin dient dieser Schadensplan als Vorbild gerade in bezug auf die optische An- schaulichkeit; denn der neue Atlas soll Schwer- pbunkte des Wiederaufbas erkennen lassen, die der Verwaltung Fingerzeige für Verhand- lungen mit den Grundstückseigentümern geben. Hierbei wird man versuchen, die Pläne der einzelnen Hausbesitzer zu erfahren und diese zu gemeinschaftlichem Vorgehen zu er- muntern, wenn sich die betreffende Baulücke auf einen Komplex von Wohngebäuden in ver- schiedener Hand erstreckt. Der Vorteil liegt für den einzelnen in einer bestimmten Kostenersparnis, für die Anwohner darin, Familientragödie: Totschlag und Selbstmord in der Käfertaler Straße Die Kriminalpolizei Mordkommis- sion) wurde gestern mittag in die Käfer- taler Straße in der Neckarstadt gerufen. Am Tatort— einer Zwei-Zimmer-Woh- nung— bot sich den Beamten das grau- sige Bild einer Familientragödie. In der Nacht zum Mittwoch, etwa um 2.50 Uhr, hat der 32 Jahre alte Mannheimer und kaufmännische Angestellte Wilhelm Lingg seine 47 Jahre alte Frau Maria in der gemeinsamen Wohnung mit einem Beil brutal erschlagen. Die Linggs lebten in Scheidung, wohnten jedoch noch unter einem Dach, aber in getrennten Zimmern. Lingg drang gegen 2.50 Uhr (oder auch später) gewaltsam in das Schlafzimmer seiner Frau ein und tötete sie. Anschließend begab er sich in die Küche und vergiftete sich mit Leucht- gas. Die Tat wurde von einem Ver- wandten am Mittwoch um 11.25 Uhr ent- deckt, der die Tür verschlossen fand und verdächtigen Gasgeruch wahrnahm. Er stieß eine Glasscheibe ein und verstän- digte nach Entdeckung unverzüglich die Kriminalpolizei. Die Familien verhältnisse der Linggs waren zerrüttet. Dem zuständigen Poli- zeidezernat war der Mann als Glücks- spieler bekannt. Er fröhnte jener ver- hängnisvollen Leidenschaft, die schon viele Ehen und Menschenleben zerstört hat. Lingg soll seiner Frau schon früher gedroht haben, er würde ihr etwas an- tun, wenn sie nicht bei ihm bliebe. -kloth Kleine Die Schule geht weiter für neueingestellte Lehrlinge Für die in den Mannheimer Betrieben neu eingestellten Lehrlinge beginnt am kom- menden Dienstag, 8 Uhr, der Pflichtunter- richt in der Gewerbeschule. Angehende Maschinenschlosser, Maschinenbauer, Dre- her, Mechaniker, Werkzeugmacher, Elektri- ker aller Fachrichtungen, Uhrmacher, Kfz. Handwerker, Tankwarte, Former, Modell- schreiner und Modellschlosser besuchen die Gewerbeschule I(C 6). Mitzubringen ist der Ueberweisungsschein der bisherigen Schule. Für die Schüler der bisherigen I. Klassen beginnt der Unterricht am 10. April, 10 Uhr, für die Schüler der bisherigen II. Klassen am gleichen Tag um 11 Uhr. Schüler, die bis- lang der III. Klasse angehörten, aber weiter- hin am Unterricht teilnehmen, versammeln sich am Freitag, dem 10. April, 10.30 Uhr, im Saal 26 der Gewerbeschule J. 0 Gelungener Filmabend beim MGV„Eintracht 1863“ Der MGV„Eintracht 1863“ Mannheim- Käfertal veranstaltete für seine Mitglieder einen Filmabend im„Löwen“. Die Sänger- familie und ihre Freunde erlebten nochmals im Bild die Sängerreisen der Jahre 1957 und 1958 mit den Zielen am Bodensee, der Schweiz, Tirol, Oesterreich und der Weltaus- stellung in Brüssel. Auch die Familienaus- flüge in die nähere und weitere Umgebung waren in Farbdias eingefangen. Der Zither- verein Waldhof mit dem Gesangssolisten H. Gleich und der Männerchor umrahmten das Programm. Kr Sowjets meldeten acht Filme für Mannheimer Woche Die Sowjetunion will auf der VIII. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche vom 25. bis 30. Mai acht Filme zeigen. Wie das Büro des Filmfestivals mitteilte, hat die Sowjetunion amn Mittwoch die Titel der Filme dem Veranstalter gemeldet. Es han- daß sie die Lärmbelästigung durch die Bau- arbeiten nur einmal auszustehen haben. In diesem Bemühen werden unter den städtischen Dienststellen vor allem das für den Baulückenatlas federführende Stadt- planungsamt und das Bauaufsichtsamt mit- Wirken, die die Baulücken auch noch nach anderen Gesichtspunkten— zum Beispiel in städtebaulicher, verkehrstechnischer oder hygienischer Hinsicht zu beurteilen haben. Zur Pflege des Kontakts mit den Grund- stücksbesitzern wird sich das Hochbaurefe- rat außerdem der Vermittlung der bestehen- den Baubetreuungs- Organisationen bedie- nen. Stadtbaudirektor Willing ist selbst sehr zurückhaltend in der Beurteilung der Er- kolgs-Chancen, kann jedoch mit positiven Beispielen aus anderen Städten aufwarten, die mit Baulückenatlanten operiert haben. „In Kiel“, sagte er,„kann man im bevorzug- ten Wohngebiet die freien Grundstücke an den Fingern einer Hand abzählen., Ich war auch sehr überrascht, aus Hamburg zu er- fahren, daß man dort mit diesem Hilfsmittel noch eine ganze Menge Grundstücke zum Wiederaufbau ausfindig machen konnte.“ Nicht jeder Grundstückseigentümer hat nämlich festumrissene Pläne. Einzelne, die mit ihrem Besitz bestimmte Gefühlswerte verknüpfen, bauen auf oder verkaufen nur unter besonderen Bedingungen. Andere, die es sich leisten können, ihren Grund und Boden ungenutzt zu lassen, warten vielleicht nur darauf, angesprochen zu werden. Inter- essenten schließlich, die ein Grundstück kau- ken wollen, können sich an Hand des Atlas informieren. Diese Mitteilung soll nun keinen Run aufs Rathaus bewirken; denn die Arbeit an den Schadensplänen ist auf Jahre bemessen. Sie beginnt bei den Wohngebieten mit den größten Zerstörungsanteil; die Unterlagen werden in emsiger Kleinarbeit, vielfach durch Besichtigung an Ort und Stelle zusam- mengetragen, und dies alles muß im großen Rahmen der Aufgaben erfolgen, die dem Hochbaureferat sonst gestellt sind. Mit aneinandergeriebenen Daumen und Zeigefinger kennzeichnete Stadtbaudirektor Willing schließlich die Grenzen jeder Pla- nung und allen guten Willens, zu raten und zu helfen:„Das liebe Geld bleibt auch wei- terhin entscheidend.“-mann Mediziner-Nachwuchs wieder gefragt Krankenhausgesellschaft erörterte Assistenzärzte-Mangel Die baden- württembergische Kranken- hausgesellschaft, eine Organisation, in der die 350 Krankenhausträger des Landes zu- sammengeschlossen sind, hielt am Mittwoch in Mannheim ihre diesjährige Mitgliederver- sammlung ab, die sich neben Interna wie der Wiederwahl ihrer leitenden Männer mit den Problemen der Finanzierung der Kranken- häuser sowie mit dem Personalmangel an Krankenhausanstalten auseinandersetzte. Geschäftsführer Bürgermeister a. D. Karl Heinz Stiefel(Stuttgart) wies dabei auf die außerordentliche Bedeutung der Kranken- Hausanstalten als„Faktor der Gesundheits- pflege“ hin; die öffentlichen Aufgaben dieser Anstalten müßten vom Gesetzgeber künftig stärker berücksichtigt werden, meinte er. Bereits Ende 1957 gab es im Bundesgebiet 3362 Krankenanstalten mit 544 424 Normal- betten, wozu noch die 43 Krankenhäuser der Saar(9301 Betten) und die 151 Krankenbäu- ser Westberlins(29 146 Betten) kommen. 56000 Krankenhausbetten sowie 14 000 Pflegestellen in psychiatrischen Kliniken usw. entfallen auf das Land Baden- Württemberg. In den btmdes deutschen Krankentiäusern ist heute etwa die gleiche Kapitalsumme inve- stiert wie in der gesamten Bundesbahn, näm- lich 13,5 Milliarden DM. Stiefel sowie der Geschäftsführer der Dachorganisation„Deutsche Krankenhaus- gesellschaft“, Landrat a. D. Wilhelm Adam Düsseldorf), poten in ihren grundsätzlichen Ausführungen eine Fülle statistischer Anga- ben, aus denen sich u. a. die Tatsache ergab, daß die Bundesrepublik(nach der Sowiet- zone) heute bei einer Bettenziffer von 10,7 pro 1000 Einwohner prozentual mehr Kran- kenhausbetten aufzuweisen hat als z. B. die Schweiz, Frankreich, England, die USA oder die UdssR. Wenn trotzdem noch ein Fehl- bedarf an Krankenhäusern bestehe, so liege das daran, daß vor allem in Großstädten und rasch wachsenden Industriezentren nicht ge- nügend Krankenhausbetten vorhanden seien, während Krankenanstalten auf dem Lande zum Teil unterbelegt seien. Dem großen Kapitalbedarf der zu stän- delt sich in der Hauptsache um Kulturfilme aus der neuesten sowjetischen Produktion. Dem Veranstalter sind bisher von elf Län- dern 43 Filme zur Aufführung in Mannheim gemeldet worden. Zwei Filme will die UN in Mannheim zeigen. Mit elf Filmen ist Polen am stärksten vertreten vor den USA und Jugoslawien mit je fünf Filmen. Von den Ostblockländern haben ferner Bulgarien und Ungarn mit je drei Filmen fest zugesagt. Zeugen Jehovas halten Sonder vortrag Die Zeugen Jehovas in Mannheim laden am Sonntag, 5. April, um 15 Uhr im Mozart- saal zu einem Vortrag über das Thema, Die vollkommene Regierung für die ganze Menschheit“ ein. Redner Konrad Franke spricht im Rahmen des Ausdehnungspro- gramms der Zeugen Jehovas, das vor allem seit dem letzten Welftkongreß durchgeführt wird. Diesen Kongreß besuchten im vorigen Jahr in New Vork Delegationen aus 123 Ländern, darunter etwa 1700 Menschen aus der Bundesrepublik. Der Eintritt zum Mann- heimer Vortrag ist frei, es wird keine Kol- lekte erhoben. 0 Reisen mit und ohne Schema Büro, martin“ wiedereröffnet In F 1, 5 in der Breiten Straße(in den Arkaden am alten Rathaus) hat Wolfgang Martin mit seiner Mutter und Norbert Kan- duth das Reisebüro seines Vaters Dr. Martin Wiedereröffnet. Das Unternehmen wurde nach dem ersten Weltkrieg unter dem Namen „Reisebüro Burger“ gegründet und 1930 von Dr. Martin übernommen. Es vermittelte da- mals überwiegend Schiffsreisen. Nach Ende des zweiten Weltkrieges konnte Dr. Martin wegen einer langwierigen Krankheit das Geschäft nicht weiterführen. Sein Sohn fand jetzt in Nobert Kanduth einen ausgezeichne- ten Fachmann für Touristik. Das neue Büro übernimmt und vermittelt alle auf seinem Gebiet anfallenden Aufträge. Es arbeitet mit mehreren großen Gesellschaften zu- sammen. Norbert Kanduth, ein gebürtiger diger Modernisierung verpflichteten Kran- kenhäuser könne die künftige Neuregelung der Krankenversicherung am besten gerecht werden, wenn die Investitionskosten in die Pflegesätze übernommen würden. Andern- falls müsse der vertikale Finanzausgleich zu- gunsten der Gemeinden geändert werden. Die Personalsorgen der Krankenhäuser beruhen vor allem auf dem immer fühlbarer werdenden Mangel an Assistenzärzten. Die- ser Mangel ist— laut Geschäftsführer Adam — auf die ständigen Warnungen vor dem an- geblich nicht aussichtsreichen Medizinstu- dium zurückzuführen. Zur Behebung des er- schreckenden Mangels an vor allem chirur- gischen Assistenzärzten wird von der Deut- schen Krankenhausgesellschaft der Ausbau von Assistenzarztpositionen zu Dauerstellun- gen gefordert. Außerdem sei die Einführung einer einjährigen obligatorischen Assisten- tenzeit für alle angehenden Aerzte zu er- wägen. Bürgermeister Trumpfheller nahm an der Tagung als Vertreter der Stadt teil und be- tonte 3 5 daß Mannheims Kran- egungsdur nitt von N 6588 1 f s au Nieden zeit- weilig aber 25 zu 116 Prozent überbelegt Seien. 5 ne. Städtisches Wohnheim Sandhofen für Bunker bewohner Voraussichtlich zum 1. Mai wird der ge- genwärtig vom Mannheimer Hochbauamt in Zusammenarbeit mit dem Maschinenbauamt betriebene Umbau des Hauses„Maria Frie- den“ in Sandhofen abgeschlossen sein. Frü- her wohnten dort Mädchen aus der Jute- Spinnerei; nach dem Kriege war das Haus mit Flüchtlingen belegt. Es wird nun mit einem Kostenaufwand von insgesamt 250 000 DM ausgebaut, um nach seiner Fertigstel- lung Frauen und Kinder aus Bunkerwohnun- gen aufnehmen zu können. Es wird unter anderem mit einer Zentralheizungsanlage versehen. Die Zwischenwände werden bis zur Decke hochgezogen, so daß etwa 100 ab- geschlossene Räume entstehen. ne. Chronik der großen Stadt Oesterreicher, der lange Zeit erste Fachkraft eines großen Reisebüros war, sammelte wäh- rend mehrjähriger Auslandsaufenthalte Er- fahrungen, die er seinen Kunden bei dem Wunsche nach einer„Reise nach Maß“ zu- kommen lassen will. Seine persönlichen Tips sind vor allem landschaftlich schöne Gebiete Europas, die jedoch abseits der üblichen, von Touristen bevorzugten Orte liegen. Sto 11 600 Rettungswachstunden Aus der Arbeit des DLRG Das 31. Jahr der Deutschen Lebensret- tungs- Gesellschaft, Bezirk Mannheim, ist zu Ende. Der technische Leiter, Polizeimeister Willi Lederer von der Wasserschutzpolizei, gab in seinem Jahresbericht eine Uebersicht über die Arbeit der Gesellschaft, die unter der Leitung von Kriminaldirektor Oskar Riester steht. Der Bezirk Mannheim umfaßt außer der großen Kreisgruppe Mannheim noch die Ortsgruppen Weinheim, Ladenburg und Schriesheim und die Stützpunkte Ilves- heim, BBC Mannheim und Schöps Friedrichs- feld. Der Bezirk zählte 1958 29(gegenüber 30 im Jahre 1957) Lehrscheinbesitzer, die Zahl der Anwärter ist von 25 auf 39 gestiegen. Zur Ausbildung von Nicht- und Rettungsschwim- mern standen fünf Freibäder und ein Hallen- bad zur Verfügung. Bei 181(171) Uebungs- abenden waren 1896(2325) Teilnehmer an- wesend. Es wurden ausgebildet: 234(192) Neuschwimmer, 682(1339) Freischwimmer und 658(1089) Fahrtenschwimmer. 352(371) Grundscheine und 97(7) Leistungsscheine und 2(3) Lehrscheine wurden ausgegeben. Im letzten Sommer wurden allein im Strandbad etwa 750 000 Besucher betreut und 11 600 freiwillige Rettungswachstunden ge- leistet. Es gab fünf Retungstaten durch Fritz Leineweber, Bruno Ziegler, Gerda Fränkle, Werner Blase und Jürgen Arnold. Sieben (gegenüber 11) Menschen ertranken im letz- ten Sommer. kr Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Sonnenblumenoel“ der Firma Verein Deutscher Oelfabriken, Mannheim, bei. Kommando: „Dreimal kurz gelacht!“ Mig glüekter Es hätte ein Mordsspaß werden sollen— und auch werden können. Zumindest eine lustige Sache. Aber es wurde„Essig“. Des RKumpfgruppen- Kommandeur, Obristen und Grafen Baudissins„Innere Führung“ hat sei. nerzeit bei Ausarbeitung der neuen Richtlinien für die künftigen„Staatsbürger in Uniform“ leider keine verbindlichen Merksätze über die ordnungsgemäße Behandlung von Aprilscher- zen— veranstaltet von Karnevalsvereinen im Bereich der Bundeswehr— aufgestellt. So kerrschte denn gestern nachmittag am Schlag. baum der Neuostheimer Kaserne Verlegenheit Bundeswehr braucht Schilderhäuschen..; sowie Rat-, Entschlußlosigkeit(auch ein wenig Humorlosigkeit?) als Mannheims goldzahniger „Tiger des Humors“, Präsident Carl Blepp von der Fröhlich Pfalz, mit einem Karnevals-Gar. den · Schilderhauschen anruchte, um am I. April einen khumorigen Beitrag für die Verteidigung der freien Welt au leisten. Der Bleppe Carl hatte per Zufall erfahren, daß es um ein Schilderhaus bei Mannheims Luftwaßfen-Fernmeldeeinheit tatsächlich(siehe Bildli) schlecht und übel bestellt ist und da dachte er, es sei ein hübscher Scherz, wenn er April, April— das in Mannheims blau-weiß. roten Stadtfarben prangende Karnevalisten. Häuschen der Bundeswehr zur Verfügung stelle. Natürlich nur ganz kurz; für die Länge eines netten Pressebildes; denn einmal Bat, das Häuschen die Fröhlich Pfalz Geld gekostet (weshalb sie es nie verschenken wird, zum 2. April 1959/ Nr. N. Aprilscherz 1 —ů— zweiten ginge ein strammer Bundeswehrlet gar nicht hinein, weil es für einen Garde- Wuürzelsoldaten gedacht und ergo æu klein bst. Aber der Carl Blepp hat zuviel gedacht und deshalb Pech gehabt. Der Kompaniechef(au- standig fur Humor) war nicht da, sein Stell. vertreter, ein Oberleutnant, war sich im Un: laren, ob die Dienstvorschrift einen solchen Spaß gestatte oder nicht, und ein wackeret Feldwebel entschied schließlich, daß der Un- fug besser nicht mitgemacht werde, weshalb .. Wünscht aber keine Karnevalistenscherze Bilder(2): Steiger er dem Wache stehenden Soldaten den „dienstlichen Befehl“ gab, weder in noch neben dem närrischen Schilderhaus auch nur kurafristig Posten zu besiehen. Weil nicht sein kann, was nickt sein darf, durfte das schmucke Garde- Hàuschen auch nicht neben dem Bun: deswehr- Provisorium aus Brettern und eine zwoeckentfremdeten Tür aufgebaut werden, sondern nur vor dem Schlagbaum. Průside Blepp und sein Minister Klebe strahlten trotz ihrer Aprilscherz- Niederlage,. Inren Presse- Gag für die Fröhlich Pfalz hat- ten sie so und so, auch wenn das Gardehäus- chen nun bar jeglichen militärischen Dekos ins Bild kam. Murmelte der humorige Can zum Abschied:„Die Bundeswehr hat sich den Wahlspruch eingefleischter Karnevalisten 2 eigen gemacht: Humor ist halt eine ernste Sache.!“ Und das müsse man verstehen. „Disziplin muß sein!“ dpr /S kloth/J. B. Wir gratulieren! Johanma Saller, Maummbeim- Waldhof, Oppauer Straße 26, feiert ihren 60 Geburtstag. Sein 70. Lebensjahr vollendet Adam Arnamaier, Mannheim, Karl-Benz- Straße 106. Anna Lang 1 Rapp, Marmheim- Feudenheim, Weiherstr. kemm ihren 74. Ge⸗ burtstag begehen. 80 e alt Wird Elisabeth Semel, Waldhof-Gartenstadt, Am Riefernbühl 28. Seinen 80. Geburtstag feierte gestern Theodor Söhner, Mannheim, dee e 15. Vor- arbeiter Heinrich Mayer, Spiegelfabrik 8. kann auf eine 40 jährige Tätigkeit in den Vere mieten Glaswerken Mannheim- Waldhof zurückblicken Nr. 75 Kli ständi Feinhe auch lung heit schild. verfab mit schew. kein„ kein geklag sich 2 noven bis zu gegen Nie gen. I Be h * 8 Di kür L kes 1 Wußts pbehat Linie zeug gabe esse s Weck. Unter gesch Gelee Lehr- richti hier die 8 darf ist g. Es der sei. Vollz zum über sicht Das Beru usw. Leut. ware Stelle kein 2 1 En eine Des und t sei- linien form“ er die scher- einen Ut. So chlag- enheit ee n. 3 weng hniger 5p von s-Gar- April Aigung ahren, Reims (siehe nd da enn er weiß · Usten- fügung Länge 11 Rat kostet „ zum dehrler Garde- in lsst! nt und f(zu: Stell. n Un⸗ olchen ckeret 7 Un- eshalb cherze Steiger den noch ch nut mt sein mucke Bun · einer verden, Klebe lerlage. 12 Hal- lehädus- Dekors e Carl ich den ten 20 ernste stehen. th/J. B. ä mheim- — Nr. 78/ Donnerstag, 2. April 1959 MANNHEIM e Angebliches Motiv: Er haßte die Gesellschaft Drei Jahre Zuchthaus für 364 falsche„Fünfer“ Als die Kripo kam, war Klimaschewski bei der Feinarbeit„Ich bin nicht asozial“ Im Jahre 1950 wurde Karl Klimaschewski aus Herten in Westfalen aus einer bundesdeutschen Strafanstalt entlassen. Dort hatte er zwei Jahre eingesessen, weil er bei seiner Schwester eingebrochen hatte. Dann gingen acht Jahre ins Land und der elffach Vorbestrafte schien sich zu einem braven Bürger gemausert zu haben. Er War arbeitsam, lebte bescheiden und war seinen Mitmenschen hin und wieder pehilflich. Dann kam eines Tages die scharfe Zäsur und Klimaschewski stand wie- der vor einer Strafkammer, angeklagt des fortgesetzten Münzverbrechens. Der An- geklagte, zuletzt Hilfsarbeiter und wohnhaft in Mannheims Neckarstadt- West, heute 33 Jahre alt, verstieß ausgerechnet Jahre Zuchthaus und Sicherheitsverwahrung eingebracht hatte. insgesamt schon elf gegen den 5 146 StGB, der ihm bisher Als die Kripo am 11. November vergangenen Jahres den Falschmünzer verhaftete. fand sie 364 falsche Fünfmarkstücke in seiner nichts. Die Beamten hatten ihn bei der Feinarbeit Wohnung. Klimaschewski bestritt überrascht. Im Bett liegend hatte er gerade einige Falsifikate mit der Rundfeile„verkehrsfähig“ gemacht. Klimaschewski blieb auch weiterhin ge- ständig, er weihte die Kriminalisten in die Feinheiten seiner Branche ein, er bestritt auch gestern nichts in der Hauptverhand- lung vor dem Landgericht. Mit der Exakt- heit und Akribie eines Sachverständigen schilderte er am Mittwoch das Herstellungs- verfahren(er arbeitete im Gugverfahren mit einer Blei-Zinn-Legierung). Klima- schewskis schonungsloses Geständnis war kein„allgemeines Auf waschen“: es flel auch kein Wort der Reue. Einmal sagte der An- geklagte, dessen gewählte Ausdrucksweise sich auffallend von der kleiner Alltags-Ga- noven abhebt:„Meine Handlungsweise war bis zu einem gewissen Grad von einem Hag gegen die Gesellschaft diktiert.“ Nichts blieb also den Richtern verbor- gen. Nur das Motiv fehlte. EKlimaschewski lebte in bescheidenen Verhältnissen. Er hatte aber— und das mag stimmen runde 1500 DM verliehen. Von finanzieller Notlage keine Rede! Angeblich wollte er seinen Schuld- nern einen„Ducken spielen“. Die Falsifi- kate sollten gegen die Leute verwendet wer- den, die ihn betrogen hätten, die gepumptes Geld nicht zurückzahlen wollten. Das nahm ihm niemand ab und Klimaschewski sah das auch ein. In seinem Schlußwort sagte er:„Meine Motive mögen irrational klingen, aber mehr kann ich nicht sagen.“ 1927 wurde er zum erstenmal wegen eines Münzverbrechens ins Zuchthaus geschickt, 1930 war er wegen des gleichen Delikts ein zweites Mal dran und 1934 kam zum Zucht- haus noch die Sicherheitsverwahrung. Viel verdient hat Klimaschewski mit seiner Falschmünzerei in keinem Fall. Nicht ein- Berufschancen in Gegenwart und Zukunft Jugend sollte für Bauberufe mehr interessiert werden Architekt und Studienrat K. L. Friedrich hat uns nachfolgende Ausführungen zur Verfügung gestellt, die wir als Anregun- gen eines Pädagogen gern veröffentlichen. D. Red. Die große Bedeutung des Baugewerbes kür Leben, Wirtschaft und Kultur eines Vol- kes müßte unserer Jugend mehr zum Be- wuüßztsein gebracht werden. Man darf heute behaupten, dag unsere Jugend in erster Linie an Berufen wie Mechaniker, Fahr- zeughandwerker u. a. m. Interesse hat. Auf- gabe der Schule wäre es m. E., das Inter- esse am Bauen und am Architektonischen zu Wecken, zu erhalten und zu vertiefen. Der Unterricht in Deutsch, Rechnen, Kunst- geschichte und Physik bietet zur Genüge Gelegenheit. Die neuen Bauberufe sind als Lehr- und Anlernberufe vielfach noch nicht richtig bekannt. Die Berufsberatung könnte hier noch Aufklärungsarbeit leisten. Auch die soziale Einschätzung der Bauarbeit be- darf einer gründlichen Revision. Bauarbeit ist gelernte und damit qualifizierte Arbeit! Es ist auch eine irrige Meinung, daß 2. B. der Beruf des Maurers gesundheitsschädlich sei. Im Gegenteil. Die Arbeit des Maurers vollzieht sich meist im Freien, im Gegensatz zum Kaufmann, der oft den ganzen Tag über im Zimmer sitzen muß und kaum Aus- sicht hat, in eine höhere Stellung zu kommen. Das gilt auch für andere, heute überlaufene Berufe wie Elektrotechniker, Mechaniker usw. Wie oft habe ich schon auf Baustellen Leute getroffen, die als Hilfsarbeiter tätig waren. Bei näherer Betrachtung waren es stellenlose Kaufleute, die es bedauerten, kein Handwerk erlernt zu haben. Strebsame, begabte Jungen wird man für Bauberufe nur interessieren können. wenn man ihnen ihrem Können und Ehrgeiz ent- sprechende Aufstiegsmöglichkeiten bieten Kann. Was wir in erster Linie brauchen sind Praktiker des Baues, sind Facharbeiter, Spezialfacharbeiter, Vorarbeiter, Poliere usw. Iermine Club Graf Folke Bernadotte: 2. April, 20.00 Uhr, D 4, 15,„Aegypten“, Lichtbildervortrag Von stud. ing. Mostafa Haggag. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: 2. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Sprechstunden. DGB-Ortsausschuß Mannheim: 2. April, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von H. Vater, Stuttgart,„Die 7. Großmacht: Die Presse“. Kameradschaft ehemaliger 110er: 2. April, 20 Uhr, Lokal„Zwischenakt“, B 2. 12, General- versammlung.. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 2. April. 20 Uhr,„Schwarz wälderhof“, Rhein- häuserstraße, Mitglieder versammlung. TV„Die Naturfreunde“, Ortsgruppe Mann- heim-Feudenheim: 2. April, 20 Uhr, Lokal „Zum Adler“, Hauptstraße 36, Lichtbildervor- drag:„Brüssel und, die Weltausstellung“. Die vorstehenden Zeilen verfolgen einen doppelten Zweck. Einmal soll das Augen- merk der vor der Berufswahl oder vor einem Berufswechsel Stehenden auf die Bauberufe gelenkt werden. Die Arbeit in den Haupt- berufen des Baugewerbes— Maurer, Zim- merer, Dachdecker, Betonmaurer, Gipser, Platten- und Fliesenleger, Ofensetzer usw.— ist praktisch- handwerklicher Art und ver- langt einen praktischen Sinn, Verstand und Geschicklichkeit, ferner Findigkeit und Freude am Arbeiten mit der Hand. Wer das Zeug dazu in sich verspürt, wird in den Bauberufen Befriedigung finden. Erfaßgt un- sere Jugend das pulsierende Leben einer Neubautätigkeit richtig, dann wird sie in den Bauberufen die Schlüsselberufe für eine bessere Zukunft erblicken.. mal seine„Investitionen“ amortisierten sich. Klimaschewski wußte das. Um so unver- ständlicher, daß er nichts tat, um seine „Heimarbeit“ einigermaßen zu tarnen, Es ist aktenkundig, daß wenigstens fünf Leute, Untermieter im gleichen Haus, von den fal- schen Fünfern wußten. Es gibt vielleicht eine Erklärung dafür: Der Einzelgänger Klima- schewski wollte sie als„Umsatzhelfer“ ge- winnen. Nun war es einer von Klimaschewskis Bekannten, der eines Tages mit einem fal- schen Fünfer Bier kaufen wollte. Offenbar War es nicht das beste Falsiflkat aus Kli- maschewskis Sammlung, das der Bekannte auf die Theke legte. Der Gastwirt verwei- gerte die Annahme, der Bekannte lief zur Polizei, um deren fachmännischen Rat ein- zuholen; angeblich wollte er wissen, ob es sich tatsächlich um Falschgeld handle. So kam die Lawine ins Rollen. Falsch- geld wurde nachweislich nicht umgesetzt. Aber die Herstellung der Falsiflkate ge- nügte. Nach dem Buchstaben des Gesetzes lag die vollendete Tat vor. Um die Mittagsstunde verkündete Land- gerichtsdirektor Dr. Huber das Urteil: Drei Jahre Zuchthaus, Anrechnung der Unter- suchungshaft, Einziehung der Falsiflkate und der zum Verbrechen benötigten Werk- zeuge. Die Polizeiaufsicht ist zulässig. Kurz zuvor hatte Klimaschewski in seinem Schlußwort geklagt, der Staatsanwalt habe inn zu Unrecht einen„asozialen Menschen“ genannt. Und er versuchte diesen Vorwurf mit Ausführungen, die er vor Jahren vor einem Gericht einmal gemacht hatte, zu widerlegen:„Es wäre mir ein leichtes ge- wesen, anderen das Wissen und das Können für die Herstellung von Falschgeld zu ver- mitteln, zumal handwerkliche Fähigkeiten dazu nicht erforderlich sind.“ B. Pr. OEG-Verkehr unterbrochen Omnibusse eingesetzt Gestern morgen, gegen 7 Uhr, wurde der OEG-Verkehr auf der Strecke Kurpfalz- brücke—Seckenheim unterbrochen, als eine Oberleitung riß. Die OEG-Direktion ver- anlaßte sofort den Einsatz aller verfügbaren Omnibusse nach Seckenheim und Mannheim. So gelang es ab 7.30 Uhr die rasch an- schwellende Zahl der Fahrgäste weiter zu befördern. Durch den sofortigen Einsatz von Bautrupps konnte der Schaden innerhalb von 45 Minuten provisorisch behoben Wer- den. Um 11 Uhr war er dann endgültig be- seitigt. 0 Tele-Fotoblick auf die Großbaustelle Rheinbrücke Bild: Koli Publikationen zu einem großen jubiläum Mannheimer Heft Nr. 1/59 ist dem Altertumsverein gewidmet Rechtzeitig zum Jubiläum des Mannhei- mer Altertumsvereins erscheint soeben ein neues„Mannheimer Heft“(1959, Heft 1), das in der Hauptsache dem 100 Jahre alten Ver- ein gewidmet ist. Das Gründungsprotokoll vom 2. April 1859 ist abgedruckt, das Grün- dunslokal„Zum Silbernen Anker“ in T 1, 1 im Bild festgehalten. Ein reizvoller zeitge- nössischer Bericht schildert das bescheidene Leben in Mannheim vor 100 Jahren. In diese „Kleinwelt unseres Volkes“ paßt gut das Kleine Lebensbild von Jakob Philipp Zeller, das nach seinem Tod ein Freund für den Gedichtband„D'r Vetter vun d'r Palz“ ver- faßt hat. Dr. Florian Waldeck, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz Mannheimer Al- tertumssverein 1859), schreibt hochinter- essant über Stufen und Wandlungen der Vereinsarbeit im Lauf der Zeit:„Die alten Mannheimer mit den neuen Bevölkerungs- schichten in einem gemeinsamen Stadtgeist Wer erkennt und nichts tut, wirkt im Negativen. „Wir haben eine gemeinsame oder gar keine Zukunft“ 2000 hörten im Musensaal Kirchenpräsident D. Martin Niemöller Eine Mahnung an das Gewissen „62 Jahre lang bin ich auf dem falschen Weg gegangen. Ick bin groß geworden in der Tradition unserer Kircke, die 1600 Jahre lang gelehrt— und auch danach gehandelt hat,— daß es recht ist, in einem gerechten recht gewesen die Waffe zu gebrauchen. 1600 Vernunft, statt auf die Verheißung des Herrn verlassen. Nun, Krieg und welcher Krieg wäre nicht ge- Jahre lung hat sich die Kirche auf die nackdem die Vernunft dankerott gemacht hat, ist uns nur nock die Verheißung geblieben, die heißt: Selig sind die Sanftmũutigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.“ Mit diesen kritischen und selbstkritischen Worten beendete Kirchenpräsident D. Menschen) im Musensdal seine Ausführungen, die unter Rörern(darunter viele junge Martin Niemöller vor 2000 Zu- dem Gedanken:„Weltzerstörung, Weltfrieden und dein Gewissen“ ein Aufruf zur Selbstbesinnung waren. „Die Welt ist ein großes Irrenhaus“, meinte Präsident Niemöller zu Beginn seiner immer wieder von Beifall unterbrochenen, sachlichen und rhetorisch glänzend aufge- bauten Rede. Da die Pläne der Weltpolitik den Krieg— also Mord und Selbstmord mit einschließen, könne man diese Politik nicht mehr als normal bezeichnen. Ein Welt- beglücker, wie etwa Adolf Hitler, habe heute für den Fall, daß seine Pläne scheiterten, außer dem Selbstmord auch den Untergang aller, die seiner und seiner weltbeglücken- den Ideen nicht würdig seien, mit eingeplant. Früher war es nicht möglich,„das Leben überhaupt“ zu vernichten(Weil die Gewalt der vorhandenen Waffen noch nicht ausreicht). Heute aber— der Nobel- preisträger Professor Otto Hahn habe ihm das 1954 bestätigt— reichten zehn Kobalt- bomben(Wasserstoffbomben mit Kobalt- mantel) aus, um alles Leben,„die Welt überhaupt“, auszulöschen.„So ist der Krieg völlig sinnlos geworden, weil schon bei seinem Beginn die Weltzerstörung einge- schlossen ist. Ein Krieg kann nur noch von wahnsinnigen begonnen werden.“ Aber es bedarf nicht mehr unbedingt eines Krieges, um die Menschheit zu ver- nichten. Professor Otto Hahn ist der Ansicht, daß die Testversuche ausreichen, um alles Leben auf der Erde ersterben zu lassen. Nie- möller erläuterte, daß nach Ansicht der Wis- senschaftler der erste A-Bombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki seine Auswirkun- gen auf die Zahl der Mißgeburten erst in 30 bis 40 Generationen, das heißt in 800 bis 1000 Jahren in vollem Umfang erreicht haben wird. Die Folgen einer Versuchsexplosion, 80 meinen die Atomforscher, seien heute noch unübersehbar.„Es mutet gespenstisch an“, rief Niemöller aus,„wenn man versucht, den Krieg als Mittel der Politik zu retten. Der Krieg ist nicht mehr zu retten, es gilt den Frieden zu retten.“ Er wisse, so meinte Martin Niemöller, daß es mit dem Kommunismus keinen Frieden gebe, aber der Kommunismus sei eine gei- stige Macht, der es gelte mit geistigen und geistlichen Waffen zu begegnen und nicht mit Krieg und Gewalt, die die eigene Vernich- tung bedeuten würde. Zwei Vorbehalte müß- ten gegen den Kommunismus in erster Linie gemacht werden.„Wir wissen, daß unser Menschsein nicht ohne Freiheit sein kann“, denn ohne eigene Verantwortung sei der Mensch Sklave einer Ideologie. Zum zweiten gelte im Kommunismus der Mensch nur im Hinblick auf das, was er zu den Aufgaben und Zielen der Gesellschaft beiträgt. „Wer dies alles erkennt und nichts tut, wirkt im Negativen und muß gewissenlos ge- nannt werden“, stellte der Kirchenpräsident fest. Wer erkannt hat, daß der Waffendienst der Weltzerstörung Vorschub leistet, müsse den Waffendienst verweigern. Rüstung kann nicht mehr zum Weltfrieden beitragen. Wären sich die jungen Menschen über diese Dinge klar, gebe es nicht 6 Prozent sondern 94 Prozent Wehrdienstverweigerer. Der Be- griff Verteidigung sei eine Münze, die längst außer Kurs ist, weil an ihre Stelle die Ver- geltung getreten sei.„Wir müssen uns als eine Völkerfamilie etablieren“, rief Nie- möller aus.„Wir haben eine gemeinsame oder gar keine Zukunft.“ Abschließend versuchte der Kirchenpräsi- dent auf die Frage, wie er als Christ und evangelischer Pastor zur Frage des Waffen- dienstes stehe, eine Antwort zu geben.„Die Vergangenheit zeugt wider mich“, bekannte er freimütig.„Ich war Berufsoffizier aus Be- geisterung. Erst 1954 habe ich erkannt, wohin der Weg der Gewalt führt.“ Damals habe er noch einmal sein Neues Testament gelesen. Und er habe erkannt, daß nun, da uns die Vernunft verlassen habe, nur noch die Ver- heißung des Herrn stünde, die da sagt: Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.— Die Vereine Arbeiter- sängerbund und Männergesangverein Con- cordia, Mannheim-Neckarstadt, leiteten den Abend musikalisch ein. Schie. zu vereinigen“, so formuliert der Mannhei- mer Ehrenbürger die zeitgemäße Aufgabe des ehemaligen Altertumsvereins.(„ Und im Gewesenen aus versunknen Tagen— geht uns der Sinn des eignen Daseins auf“, be- sagte der Festprolog von Dr. Peter Schnell- bach 1909 zum fünfzigsten Geburtstag des Altertumsvereins.) Dr. Gustaf Jacob erläutert die Sonder- ausstellung, die im Reiß-Museum aus An- lag des Jubiläums gezeigt wird, durch reiz- volle stadtgeschichtliche Hinweise. Dr. Ro- bert Pfaff-Giesberg legt dar, wie das an- regende Wirken des Altertumsvereins auch andere Gebiete befruchtet und wie seit der Jahrhundertwende durch Schenkungen und Ankäufe die Völkerkundlichen Sammlungen zustande kamen. Beiträge von Dr. Ludwig W. Böhm und Dr. Eduard Schmitt schöpfen aus dem literarischen Leben und dem Mu- sikleben in der ehemaligen Kurpfalz. Die gediegene Bebilderung läßt ermessen, Was die Sonderausstellung im Reiß-Museum im Zusammenhang mit den Stadtgeschichtlichen Sammlungen bietet. Das Geleitwort von Oberbürgermeister Dr. Reschke geht auf die von Dr. Fritz Bassermann geschenkte Sammlung Mannheimer Kupferstiche des 18. Jahrhundert ein und widmet der Lebens- leistung Dr. Waldecks Worte höchster An- erkennung: Dr. Waldeck hat den Verein nach schwersten Erschütterungen wieder zu stolzer Höhe emporgeführt. Anschließend liest man Aufsätze von Stadtdirektor Dr. Christoph Andritzxy(Zur Verleihung des Schillerpreises der Stadt Mannheim) und von Professor Dr. Walter Jens über den Preis- träger Friedrich Dürrenmatt. * Ebenfalls noch rechtzeitig zum Jubiläum erscheint Gustaf Jacobs Vortrag über Fried- rich Engelhorn, den Gründer der Badischen Anilin- und Sodafabrik.(Schriftenreihe der Gesellschaft der Freunde Mannheims, Heft 8.) Die Jugendtage der deutschen Groß- industrie sind mit Mannheim- Ludwigshafen aufs engste verbunden. Bahnbrechende „Mannheimer Produkte“ der Teerfarben- industrie befreiten um die Jahrhundertwende aus der Abhängigkeit von kolonialen Roh- stoffen. Der Bilderteil der Broschüre erfaßt auch die engeren Mitarbeiter Friedrich En- gelhorns. Der Vortrag gibt eine lebendige Vorstellung von großen„Gründern“, deren Wirken und Werk bestimmend geworden ist kür den Ablauf unseres Alltagslebens. f. W. K. Fröhliches Ostereiersuchen beim MGV„Freundschaft“ Am Ostermontag veranstaltete der MGV „Freundschaft“ Mannheim-Käfertal sein tra- ditionelles Ostereiersuchen für die Kinder der Vereinsmitglieder. Die gut besuchte Ver- anstaltung war als Familienfest gestaltet worden. Per Chor unter der Leitung von Musikdirektor Otto Bausenhardt byhchte einige Gesangseinlagen. Den Abschl der Feierstunde bildete die Ehrung des Jubilars Bruno Thornton, der an diesem Tag seinen 80. Geburtstag und sein 60jähriges Sänger- jubiläum beging. 0 kann jedem ſag seine kleinen Höhepunkte geben, inmitten Eline gute Cigarette, hin und wieder geraucht, kann beruhigen und entspannen. Die Kurmark« ist eine ehrliche, Cigarette: — man weiß, sie ist mild — man schmeckt, sie ist gut. alltäglicher Arbeit KU 955 Familienunseigen Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute unerwartet, versehen mit den hl. — Sterbesakramenten, mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Bruder, Schwager, Opa, Uropa und Onkel, Herr Georg Fleck im 84. Lebensjahr. Wingertstraße 16 In tiefer Trauer: Karoline Fleck geb. Gumbel Familie Heinrich Fleck Familie Alfred Fleck — Familie Edmund Rück Karl Fleck 7 Enkel und 6 Urenkel Beerdigung: Samstag, 4. April, 10.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Am 31. März 1959 verschied plötzlich und unerwartet im 71. Lebensjahr meine herzensgute Mutter, unsere Schwiegermutter, meine liebe Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Elise Röser wwe. geb. Holler Mannheim, den 2. April 1959 Gellbelstrage 7 In stiller Trauer: Käthe Seibert geb. Röser Emil Seibert Eva Röser Wwe., Karlsruhe Dieter Röser Familie Gerhard Otten und An verwandte Feuerbestattung: Freitag, 3. April, 16 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Katharina 5 geb. Spatz im 68. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm.-Feudenheim, den 1. April 1959 Eichbaumstrage 15 In stiller Trauer: Michael Schertel Beerdigung: Freitag, 3. April, um 14.00 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Nach schwerem Leiden ist heute nacht meine liebe Mutter, herzensgute Oma und Schwiegermutter, geb. Bolleyer sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 1. April 1959 0 Unerwartet ist nach kurzer schwerer Krankheit 85 8.— liebe Frau 5— Unser lieber Bruder und Schwager Fred-Joachim Schoeps Träger des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse uns noch unfaßbar seinen Lebensweg beendet. Sein Leben war Arbeit und nochmals Arbeit für seinen Betrieb und stete Für- sorge für seine Belegschaft und seine Familienangehörigen. Günther Schöps und Frau Anni geb. Esselbrügge, Gütersloh Hanna Becker geb. Schöps, Boffzen, Post Höxter Martha Schöps geb. Böhringer, Kirchheim Teck Robert Jung und Frau Marianne geb. Eller und Tochter Jutta, Mannheim- Friedrichsfeld und Anverwandte Die Bekanntgabe erfolgt an dieser Stelle. hat im Alter von 52 Jahren auf einer Afrika-Reise in Dakar plötzlich und für In tlefster Trauer: Der Tag der Beisetzung kann erst nach erfolgter Ueberführung festgesetzt werden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am D jenstag, dem 31. März, nach langem schwerem mit großer Geduld getragenem Leiden, mein en herzensguten Mann, Vater,* Bruder, Karl Lohnert Metzgermeister und Gastwirt Schwager und Onkel im Alter von 66 Jahren in die Ewigkeit abzu berufen. Ilvesheim, den 2. April 1939 Pferrstraße 13 In stiller Trauer: Margarethe Lohnert geb. Schaaf Kurt Lohnert und Frau Marianne und die An verwandten Beerdigung: Freitag, 3. April, Friedhof Ilves heim. N Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau geb. Weber 25 18 um Alter von 20 en tür N von uns gegangen. N Mannheim, den 2. April 1959 Ruhrstraße 1 früher Fahrlachstraße 78 Anna Maria Fleck Beerdigung: Samstag, den 4. April, um 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 182 7 75 In tlefer Trauer: Die Angehörigen Heddesheim bei Mannheim, den 31. März 1939 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ilse Sonns geb. Etsch Beerdigung: Donnerstag, den 2. April, um 13.00 Uhr, Heddesheim(Kapelle). Regina Werner woe. . geb. Vath 3 von 35 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, die Ewigkeit abberufen. annheim, den 1. April 1959 zuhermsheim, Neuhermsheimer Straße 17 0 In tiie üs: Wimelm Werner Kath. Kaufmann verw. Werner sowie alle Angehörigen und verwandten erdigung: Freitag, 3. April, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. e Anse mit e Geduld ertragenem Krankenlager gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 geb. Burkharat von 73. a den 2, April 1959 2 5 3 N i 85 In tleter rue Balthasar Kenne! 3 Gertrude Kennel b 8 Anverwandte g Schwägerin und Tante, Frau f f Anna Etsch ers b am 1. April 1959 meine innigstgellebte Frau, meine 9 Gott der Allmächtige hat unseren lieben Sohn, Bruder und Neffen, Herrn Manfred Weber nach längerem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, in die Ewigkeit abgerufen. Mann helm, den 31. März 1959 August-Bebel-Straße 80 En stiller rauer: Familie Otto Weber Familie Edgar Weber Gretel Sanner Marianne Riedle sowie alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 3. April, 9.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Heinrich Schön sten Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Hilda Schneider geb. Beekhuizen sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mn m. Feudenheim, den 2. April 1959 Gneisenaustraße 31 Karoline Beekhuizen Walter Beekhuizen Allen, die uns beim Tode meiner leben Schwägerin, unserer Tante, Fräulein Maria Müller mre aufrichtige Anteilnahme zeigten, möchten wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank aussprechen. Mhm.-Neckarau, 2. April 1939 Neckarauer Straße 39 Im Namen aller Hinterbliebenen: Antonie Müller und Kinder . Statt Karten 5 Für die zahlreichen Beweise mitfühlender Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Theodor Sand sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der Stadtverwaltung Mannheim, der Stadt- sparkasse, der Landsmannschaft Schlesien und den Haus- bewohnern für die schönen Kranzspenden. Auch Herrn Bittner herzlichen Dank für seinen ehrenden Nachruf am Grabe. Mannheim, den 2. April 1939 f Bertha Sand Familie Theo und Kurt Sand 100 ES ANZEIGEN kür die Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Ruck. gebäude des Verlags (Zwischen RI und R 2) Für die vielen Beweise herz- cher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn sage ich allen meinen innig- Mhm.-Waldhof, 2. März 1959 Maria Schön geb. Rinniger Stat Karten Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, Frau 8 8 Maria Daum geb. Nestle sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp von der Paulus- kirche für die trostreichen Worte sowie Herrn Dr. Seufert für seine Hilfsbereitschaft während der langen Krankheit, und allen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Waldhof, den 2. April 1959 Altrheinstraße 25 Im Namen aller Angehörigen: Hans Daum Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Ludwig sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für die trostreichen Worte, der Werksleitung, dem Betriebsrat und der Belegschaft der Vereinigten Glaswerke, den Hausbewohnern und allen, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 2. April 1939 Splegelfabrik 210 Luise Ludwig geb. Schneider Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres leben Entschlafenen, Herrn Philipp Fellmann sowie für Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege unseren innissten Dank. Mh m. Feudenheim, den 2. April 1959 Andreas-Hofer-Straße 9 Elisabeth Fellmann und Angehörige Für die herzlichen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Benedum sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. 5 Unseren besonderen Dank möchten wir aussprechen, der Betriebs- jeitung und den Betriebsangehörigen der Hilzylose Rheinau, den Herren gerzten, Pflegern und schwestern des Städtischen Krankenhauses, den Hausbewohnern, der SPD und dem Vdk, und Herrn Dr. Hirschberg für seine trostreichen Worte am Grabe. Mannheim, den 2. April 1959 Frau Lina Benedum geb. Schön und Kinder Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, beim Heim- gong meines lieben Mannes, und Vatis, Herrn 2 2 2 Willi Simon durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden, den Hausbewohnern Und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Mannheim, den 2. April 1959 8 6, 31 In tleter Trauer:: Frau Käthe Simon mit Kind Klaus- Werner und alle Angehörigen Allen, die meinem lieben verstorbenen Mann, Herrn Wilhelm Hannemann bei seinem Heimgang gedachten, sage ich hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weigt, dem Postamt J, deni F sowie für die vielen Kranz- und Blumen- spenden. Mannheim, den 2. April 1959 R 6, 14 Christine Hanemann geb. Hettinger Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 2. April 1939 Hauptfriedhof Zelt Morell, Karl, Meerlachstraße 1. 8 9.30 Holler, Susanna, Ida-Scipio-Haus, Karl- Benz. Straße 10.00 Heiser, Paula, Lichte Zeile 1 10.30 Scholl, Emma, Verschaffeltstrage 13. 33 Zischek, Rosine, Richard-Wagner- 2 76. Gunkel, Max, Waldhofstraße 28„ Hahn, Mathilde, Güterhallenst rage? 13,30 Ritter, Friedrich, Grenzweg fi Krematorlum Adelhelm, Alfred, Sebastian-Bach-Straße 11. 15.0 Mootz, Helene, Gluckstraße 2 C Friedhof Käfertal ibi, Ilarri, Neues Leben 60 FCC Hurschler, Johannes, Wormser Straße 7a VF Friedhof Neckarau Bischoff, Theresia, Steubenstraße 1211 14.00 Friedhof Feudenheim Bossmann, Eugen, Hauptstraße 224. 134.00 Friedhof Rheinau 8 Berlinghof, Maria, Vor dem Teich 2⁊2 14.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 5 2 eee, e eee eee e Sie 1 MORGEN Seite „Nr.* Nr. 75/ Donnerstag, 2. April 1959 — ift im 18 gen 2ztè en: eres ien aft len, der e e 8 Af leim- riebs- inau, schen VdK, am chön Zelt 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 3.30 14.00 5.30 16.00 4.00 14.30 4.00 Malaya soll ein zweites Hawaii werden Dem Staatsaufbau soll jetzt die Befriedung der vielrassigen Bevölkerung folgen Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im März Jahrelang hat der Dschungelkrieg gegen de kommunistischen Banden Leben und Wohlstand der malaiischen Halbinsel ge- fährdet. Gummiplantagen verwilderten und wiele Zinn-Mnen waren stillgelegt. Seit zwei Jahren ist nun der malaiische Staaten- bund selbständig. Der Architekt seimer Unabhängigkeit, Ministerpräsident Tunku Abdul Rahman, hat von der britischen Ko- jonialver waltung mit der Wiederherstellung der irmeren Sicherheit auch eine geordnete Verwaltung übernommen. Er hat in den wel Jahren seiner Regierung dieses Erbe 90 Weiterverwaltet, daß Malaya heute ge- radezu als einzigartiges Musterbeispiel einer geordneten Demokratie in Asien gilt. Um so überraschender kam kürzlich sein Rücktritt. Er würd einen Monat Erholungs- urlaub verbringen, um sich damm eimer neuen Aufgabe zuzuwenden. Nach der Unabhän- gigkeit will er der Halbinsel eine„malaiische Nation“ schaffen und im Zeichen dieser neu- fenen„Nation“ sollen im August die Wahlen stattfinden. Malaya hat zur Zeit etwa sechs Millionen Einwohner. Nur die Hälfte davon sind Ma- laien— 2,3 Millionen sind chinesischen und 730 000 indischen Ursprungs. Das hat zu vie- jerlei Schwierigkeiten geführt. Es gab wirt- schaftlüch- soziale Spannungen, da ein gro- Ber Teil des Handels und Bemkkapitals in chinesischen Händen lag. gab religiöse Gegensätze zwischen Mos! Hindus und Buddhisten. Erst der rote Terror schuf eine Eimigungs- und Unabhängigkeits-Bewegung, aus der de„IUMNO“ erwuchs(United Ma- layan National Organisatiom). 70 Prozent aller Wahlberechtigten gehörten dieser Sammelpartei an— und sie hat Tunku Ab- dul Rahman vor der Staatsgründung zum Wahltriumphator und„Vater der Unabhän- gigkeit“ gemacht. Aber auch die UMNoO hat die bestehen- den Schwierigkeiten nicht überwunden— und dadurch ist der Staatenbumd noch nicht zu einem„zweiten Hawaii“ geworden, zu einem Paradies, in dem alle asiatischen Ras- sen in Frieden und Wohlstand nebeneinan- der leben. 5 Keine Zwangsversicherung für Handwerker Sie sollen in der Privatversicherung bleiben können/ Entwurf der CDU/CSU von unserem Wirtschafts- Korrespondenten Erst Georg Bonn, 1. April Handwerksmeister, die schon bisher statt an die Staatliche Rentenversicherung an eine Private Lebensversicherung Beiträge gezahlt haben, sollen auch künftig in der Privatver- sicherung bleiben können. Ein Initiativent- wurf der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, der frühestens am 8. April vom Parlament in erster Lesung beraten werden soll, sieht vor, daß solche Handwerksmeister von der Ver- sicherungspflicht in der gesetzlichen Arbei- ter versicherung, die für alle übrigen Hand- werker gelten soll, befreit werden. Es bleibt innen sogar freigestellt, ob sie weiterhin Beiträge an eine private Versicherung ent- richten oder überhaupt nicht mehr für ihr Alter finanziell vorsorgen wollen. Dessen un- geachtet ist anzunehmen, daß so gut wie alle betroffenen Handwerksmeister ihre Privat- versicherung im eigenen Interesse weiter- führen werden. Nach der derzeitigen Rechtslage sind Handwerksmeister nur dann von der gesetz- lichen Alters versicherung befreit, wenn sie entweder schon als Arbeitnehmer 180 Monate Pflichtbeiträge zur Arbeiter- oder Angestell- ten versicherung bezahlt haben oder vor der allgemeinen Rentenreform eine private Lebens versicherung mit Beiträgen von min- destens elf Prozent ihres Einkommens abge- schlossen haben oder nach der Rentenreform vom Jahre 1957 eine private Versicherung mit Beiträgen von mindestens vierzehn Pro- zent ihres Einkommens eingegangen sind. Die Vorschriften über die Befreiung von Hand- Werksmeistern mit privater Lebensversiche- rung sollten ursprünglich am 31. März dieses Jahres erlöschen, jedoch hat der Bundestag vor Ostern ein sogenanntes Blitzgesetz ver- abschiedet, das diese Frist bis zum Inkraft- treten der von der CDV/ CSU angestrebten Neuordnung der Handwerker versicherung verlängert. Nach Angaben des Zentralver- bandes des deutschen Handwerks wird es sich für Handwerksmeister, die bisher Bei- träge von elf Prozent ihres Einkommens an Privatversicherungen abführen, nur dann empfehlen, ihre Beiträge auf vierzehn Pro- zent zu erhöhen, wenn persönliche Gründe dafür sprechen. Eine gesetzliche Verpflich- tung hierzu ist nicht zu erwarten. Entwurf für ein Kriegswaffengesetz (dpa) Der Referentenentwurf für das Kriegswaffengesetz ist nunmehr im Bundes- Wirtschaftsministerium fertiggestellt und soll demnächst im Bundeskabinett beraten wer- den. Das Kriegswaffengesetz, in dem das Cenehmigungsverfahren zur Herstellung von Kriegswaffen geregelt wird, ist ein Ausfüh- rungsgesetz zu Artikel 26, Absatz 2 des Grundgesetzes. Darin ist bestimmt, daß zur Kriegsführung bestimmte Waffen nur mit Genehmigung der Bundesregierung her- gestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden dürfen. Ein ähnliches Gesetz, das Speziell die Herstellung von Kriegswaffen regelt, gab es bisher noch nicht. Dieses neue Kriegswaffengesetz muß im Hinblick auf Artikel 26, Absatz 1 des Grundgesetzes ge- sehen werden, in dem Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vor- genommen werden, das friedliche Zusam- menleben der Völker zu stören, insbeson- dere die Vorbereitung und Führung eines Angriffskrieges, verfassungswidrig und strafbar sind. Auherdem wird im Bundeswirtschafts- ministerium gegenwärtig noch der bundes- rechtliche Teil eines Waffengesetzes für Jagd- und Sportwaffen vorbereitet. Malaya ist von Natur gesegnet. Seine Zinn- Bodenschätze sind nächst Bolivien die größten der Welt; seine Gummiplamtagen übertreffen die Brasiliens, und sein Lebens- Stamdard ist der höchste Asiens. Die Regie- rung Abdul Rehmans hat nun alles getan, diesen natürlichen Reichtum weiterzuent- Wickeln. Er hat für die nächsten zehn Jahre ein Industrialisierumgsprogramm entworfen im Werte von einer Milliarde Dollar. Er hat alisländischen Kapitals-Interessen Investie- rungs möglichkeiten geboten und die wirt⸗ schaftliche Stabilität des Landes hat 40 west- liche Produktionsfirmen veranlaßt, in Ma- laya Gemeinschaftsunternehmen zu gründen. Auch Japan hat sich eingeschaltet und be- ginnt mit der Errichtung großer Thumfisch- EKonservenfabriken sowie pharmazeutischer und anderer Produktionsbetriebe im Werte Vol vielen Millionen Dollar. Die Verschmel- zung der Bevölkerung zu einer„malaiischen Nation“ würde dem Lande wirtschaftlich die gleichen Vorteile bringen wie Hawaii, und diesem Zweck dient jetzt der neue Feldzug eee eee Auch ein Waffenstudent kann den Wehrdienst verweigern Freiburg.(dpa) Ein 21jähriger Student, der einer schlagenden Verbindung angehört, ist vom Verwaltungsgericht Freiburg als Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgrün- den anerkannt worden. Die Wehrersatz- behörden hatten seinen Antrag mit der Be- gründung abgelehnt, daß er Waffenstudent sel, unter dem Einfluß seines Vaters stehe und den Antrag nicht aus eigener Gewis- sensentscheidung gestellt habe. In der Ur- teilsbegründung des Verwaltungsgerichts heißt es, wenn sich ein Kind die Auffas- sung seiner Eltern zu eigen mache, besage das nicht, daß die Entscheidung nicht im eigenen Gewissen verwurzelt sei. Ferner spreche auch nicht gegen die Auffassung des Elägers, daß er einer waffenstudentischen Verbindung angehört, da die Schlägermen- sur nach Ansicht dieser Verbindungen sport- lichen und erzieherischen Zwecken diene und mit der Waffenan wendung zwischen Staaten nichts zu tun habe.(Az.: VS 1/51/59 1H/ 204/58.) Sonderluftbrücke der Briten nach Habanjah im Irak London.(Eig. Bericht) Die britische Luft- waffe hat bereits mit den Vorbereitungen zur Evakuierung ihres großen Militärstütz- punktes Habanjah im Trak rund 90 km Westlich von Bagdad begonnen. In den näch- sten Tagen wird eine Sonderluftbrücke, die dort seit der Revolte im Juli vergangenen Jahres von der Außenwelt abgeschlossenen 300 Flieger und ihre 60 Familien angehörigen nach England bringen. Mit dern Austritt des Irak aus dem Bag- dad-Pakt war die Position des seit nunmehr 31 Jahren bestehenden Militärstützpunktes vollends unhaltbar geworden. des„Vaters der Unabhängigkeit“. Deswegen hat Tunku Abdul Raman seim Amt aufge- geben. Die Aufgabe, die vor ihm liegt ist noch größer als alles, was er bisher erreicht hat. Er ist der Architekt eines neuen Schmuckhauses in Asien, Jetzt geht es ihm um das Familienleben im Irmeren des Hau- Ses. Es soll harmonisch werden. Eigentlich hat niemand Aplaß zm Be- schwerden— politisch nicht, und sozial auch nicht. Alle drei Rassen folgen willig dem Weg, den das neue Staatswesen eingeschla- gen hat. Das Regime von Kuala Lumpur ist ein Bundesstaat, an seiner Spitze ein König — Bundesgenosse der Queen Elizabeth, aber nicht ihr„Vasall“. Aehnlich wie die aslati- schen Republiken und Südefrika erkennt es die britische Krone nur als Bimdeglied der Dominien an. Außenpolitisch geht Malaya seinen eigenen Weg. Es will nicht in die Mühlen des großen Weltkonflikts hinein- geraten und ist deshalb— vorläufig wenig- stens— auch kein Mitglied der SEAT O. Aber es folgt auch nicht den roten Lok- kungen und Drohungen aus dem Norden. Der rotchinesischen Infiltration wurde ein Riegel vorgeschoben und ebenso der chine- sischen Dumping- Offensive durch die Un- terbrechung der Handelsbeziehungen. All dies war großenteils das Verdienst Rahmans. Aber sein Meisterstück soll noch folgen. In den vier Monaten Dschungel Wahlkampf will er seiner UMNO das Vor- bild Hawaiis vor Augen führen— und das Glück eines Landes, dessen Wohlstand und Sicherheit gewährleistet wird durch die freumdschaftliche Zusammenarbeit seiner velrassigen Bevölkerung. Und wie in Ha- waid soll auch in Malaya Englisch als ver- bindende Landessprache dienen. Um 3800 Millionen wird das Steuer- Soll unterschritten Bonn.(dpa) Der Etatansatz der Steuer- einnahmen im Bundeshaushalt 1958/59 wird im Endergebnis um etwa 800 Millionen Mark unterschritten. Dies geht aus einem Bericht hervor, den das Bundesfinanzministerium am Mittwoch über die ersten drei Quartale des Rechnungsjahres veröffentlichte. Die Haushaltseinnahmen im engeren Sinne haben bis zum Dezember 1956 rund 23,65 Milliarden betragen. Sie lagen damit um rund 2,09 Milliarden, das sind 9,7 Prozent, höher als im entsprechenden Vorjahres- abschnitt, ergaben aber erst 64,7 Prozent der veranschlagten Jahressumme. Zwischen Ein- nahmen und Ausgaben ergab sich ein Pas- sivsaldo von 678 Millionen Mark. Die Steuer- einnahmen haben nach dem Bericht mit ins- gesamt rund 21,42 Milliarden infolge der Steuererleichterungen bei der Umsatzsteuer durch Zollsenkungen und der Einbeziehung des Notopfers Berlin in die Körper- schaftssteuer nicht die Erwartungen erfüllt. Die Zuwachsrate betrug 5,6 Prozent. Erhard: Kein neuer Stil in der Wirtschaftspolitik Göttingen.(dpa)„Mit mir gibt es keinen neuen Stil einer Wirtschaftspolitik. Das ist der Grund, weshalb ich den Posten eines Wirtschaftsministers behalten habe, und weil ich nicht glaube, daß Wirtschaftspolitik in der Art der Echternacher Springprozes- sion getrieben werden kann.“ Das sagte Bundeswirtschaftsminister Erhard am Diens- tagabend in der Eröffnungskundgebung des Wahlkampfes der CDU in Göttingen vor rund 16 000 Zuhörern. Verlängerung des Hallstein- Prozesses? Ein anderes Verfahren wurde vom Gericht aufgeschoben Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Bonn, 1. April Am Mittwoch ist ein weiteres Moment hinzugetreten, das auf eine längere Prozeß- dauer des Strafverfahrens gegen Professor Hallstein und Botschafter Blankenhorn schließen läßt. Die Strafkammer Bonn hat nämlich den Termin zu einem über drei Wochen laufenden Prozeß gegen den Ham- burger Kaufmann Wolfgang Henßler wegen übler Nachrede aufgehoben. Die Hauptver- handlung sollte am 6. April beginnen und voraussichtlich bis zum 27. April dauern. Dieses Verfahren schwebt in seinem ersten Teil auch bereits seit sechs Jahren. Die üble Nachrede, deren Henßler angeklagt ist, bezieht sich auf Behauptungen über den in- zwischen verstorbenen früheren Bundes- ernährungsminister Professor Niklas und seinen noch amtierenden Staatssekretär Dr. Sonnemann, auf den persönlichen Referen- ten von Bundeswirtschaftsminister Erhard, Dr. Seibt, sowie auf den amtierenden Bun- desernährungsminister Dr. Lübke. Henßler hatte seinerzeit gegenüber dem damaligen persönlichen Referenten des Bundeskanz- lers, Ministerialrat Kilb, auf der Bühler- höhe behauptet, Minister Niklas, Staats- sekretär Sonnemann und andere hohe Be- amte des Bundesernährungsministeriums hätten sich 1950 bei der Erteilung von Im- port-Lizenzen für Lebensmittel mit hohen Summen von ausländischen Interessenten bestechen lassen und unterhielten auf aus- ländischen Banken hohe Devisenkonten. Lübke hatte, als Henßler seine Behauptun- gen wiederholte, Strafantrag gestellt. Henß- ler hatte ferner über Lübke gesagt, der Minister wolle die Sache vertuschen. Zum weiteren Verlauf des Verfahrens gegen Hallstein und Blankenhorn wurden von Gericht und Staatsanwaltschaft keiner- lei Auskünfte erteilt. Die Geschäftsstelle der Strafkammer bestätigte jedoch die Auf- hebung des oben erwähnten Termins. Noch einmal Beweisaufnahme? (AP) Die Große Strafkammer des Bon- ner Landgerichtes beriet am Mittwoch un- ter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Quirin darüber, ob sie im Strack-Prozeß mit der Vernehmung des Aegypters Galal nochmals in die Beweisaufnahme eintreten wird. Zu welchem Entschluß die Kammer kommen wird, ist nach den vorliegenden Informatio- nen völlig offen. Galas Korruptionsbezich- tigung gegen den jetzigen Ministerialrat im Bundeswirtschafts ministerium, Pr. Strack, hat eine wesentliche Rolle in dem Prozeß gespielt. Galal meldete sich am vergange- nen Mittwoch telegrafisch beim Gericht und erbot sich,„um der Wahrheit zu dienen“, als Zeuge auszusagen. In dem schweren Leid, das uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Wilhelm Meißner betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichsten Dank. Ganz besondes danken wir Herrn Pfarrer Rupp, den Herren Aerzten und Schwestern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses, der Firma Heinrich Abend und den Hausbewohnern. Mh m. Waldhof, den 2. April 1959 Glasstraße 19 Im Namen aller Hinterbliebenen: Rosel Meißner geb. Zeilfelder Salus-Blutreinigungs-Elixier wirket wie eine Jungmühle Salus-Blufteinigungs- Elixlet entschlackt und ent- Wäôössett. regt Stoffwechsel und Verdauung on. vltalisſett Haut- und Köôtpetzellen, verchafft gatörliche Schlonkhelt, jugendliche frische und Spannkraft. Wörzig, naturtrein, rein pflanzlich, deshalb quch im Reformhaus Heilkräuter f. lutrei-· Karl d. Große ließ schon vor 1000 Jahren nigungs kur. anbauen SAL¹US-STUTREINMHHSUNGS-ELUUXIER. ein Gualltätserteognls vom SAlUS-HAUS, Ad nebes 9 Im MM“. Famlllen-Angeigen On bielen gelesen Bekanntmackungen Angebotsunterlagen gegen Unkostenbeiträge auf: 3. Plattenarbeiten, ca. (Unk.-Beitrag 5.— DM). (Unk.-Beitrag 5.— DM). Angebotseröffnung. Krell. Nuchriekten Ausschreibung von Arbeiten an der Rheinhalle Ketsch Die Gemeinde Ketsch schreibt die Durchführung nachstehender Ar- beiten öffentlich aus und legt ab sofort im Nene Zimmer 5 1. Gipserarbeiten 1100 qm Ispo-Putz, 8860 am Deckenputz, 820 qm Wand- Putz, 1000 am Fassadenputz(Unkostenbeitrag: 3,— DMW). 2. Fußbodenbelag, ca. 1330 qm Marley-Flex, 350 lfd. m Marley-Band- streifen u. 380 lfd. m Kunststoff- Sockelleisten(Unk.-Beitrag 5.— DM). 2000 qm, 4. Malerarbeiten, ca. 2400 qm, in verschiedenen Ausführungen 3. Schlosserarbeiten, Preppen- u. Terrassengeländer(Unk.-Beitr. 2. DNN). 6. Schreinerarbeiten, 34 Türen in versch. Ausführung.(Unk.-B. 2, DWZ). 7. Blitzschutzanlage ohne Blankett. 8 Frist für die Angebotsabgabe: Montag, 13. April 1959, 10 Uhr, anschliegend Die Angebotsunterlagen stehen nur in beschränkter Zahl zur Verfügung. Ketsch, den 3. April 1959 „die Entrichtung der in Klammer angeführten in verschiedenen Ausführungen gez. Sehmid, Bürgermeister Freireligiäse Gemeinde. Donnerstag, 2. April, 20 Uhr, Mnm.-Neckarau, 2 Gasthaus„Goldener Löwe“, Rhein- 3 goldstraße 31, Vortragsabend. Dipl. rer. pol. Werner Schultz, Freiburg: „Neu- Heidentum? fortschritt!“ Arbeiten: Mhm.-Meinau Mhm.-fheinau Mhm.-Rheinau . — Erkenntnis- 5 N 15 828 1* banpheim, 0 3 8 Planken— kel. 224 72 Roicelberg, Haupistrabge 121— el, 2 42 73 oder Kuren, dauerhafte sofor- tige Hilfe schwerste, auch alte chronische Fälle durch SLLIK0O VA Essen- West, Niederfeldstraſe 10. 10. 11.1 ATENMNOT T 8 19. 000 l 14. eee e in Mhm.-schönau Staublunge usw, ohne Tabletten 15 Straße, Rheinau für mittlere und 16. Straße, Rheinau. Arbeitsvergabe Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende 1. Innenputzarbeiten für den Block A1 Carl-Peters- Straße Innenputzarbeiten für den Block A 2 Carl-Peters-Straße Innenputzarbeiten für den Block B1 und B82 Carl-Peters-Straße Innenputzarbeiten für den Block Fr in Mhm.-Schönau Innenputzarbeiten für den Block& Innenputzarbeiten für den Block& 7. Innenputzarbeiten für den Block B 8. Slaser- u. Beschlagarbeiten für Block& an der Humboldtstraße 9. Gleser- u. Beschlagarbeiten für Block B an der Humboldtstraße Glaser- u. Beschlagarbeiten für Block Al in Mhm.-Pfingstberg Glager- u. Beschlagarbeiten für Block A2 in Mhm.-Pfingstberg Glaser- u. Beschlagarbeiten für Block B2 in Mhm.-Pfingstberg Glaser- u. Beschlagarbeiten für Block C 1 u. C 2 in Mhm.-Pfingstberg Gas- Wesser-Abwasserinstallationsarbeiten für den Block EE Gas- Wasser-Abwasserinstallationsarbeiten für Block A1 Carl-Peters- Gas-Wasser-Abwasserinstallationsarbeiten für Block A 2 Carl-Peters- Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinn. Baugesellschaft, Mannheim, Max- Josoph- Strass Auskunft, abgeholt werden. in Mannheim, 8 8 an der Humboldtstraße an der Humboldtstraße 1. gaſobul, Luuluu Donn 20 Am geispiel einer Musterküche zeigen wir hnen die vielen Vorzüge! . cane reis tung 7 AAA 0 LI Parkplatz direkt am Haus I 1 ee Ma - bunt oder elfenbeinfarbig mit neuartiger unverwüstlicher Oberfläche AUS DEN BUND ESLANDERN „Sind wir zu solchen Operationen berechtigt“? 76. Deutscher Chirurgentag in München eröffnet/ Ernste Stellungnahme zu aktuellen Fragen München. Die 76. Gesellschaft für Chi Woch in München feier Tage lang werd Deutschen Museums nahezu 2000 2 16 verschiedener 8 Mres Albeitsgebiets b In seiner Begrüßungsre e Block(Berlin), die Cl önnten heute schwierigste Operationen vornehmen, durch die das Leben des Kranken, wenn auch bis- weilen nur kurzfristig a Wird. Manchmal gelinge es r dem Pa- tienten diese Ueberlebens h lebens- wert zu machen.„Sind wir n zu solchen Operationen berechtigt ird hier der Perfektionismus unserer 5 Technik nicht zu weit getrieben?“ fragte Professor Block. Wenn verschiedene Patien beispi weise schon bei Bluttransf 8 Bedenken geltend machten, die den Arzt ir Gewissenskonflikte brächten. Wie sollten ich die Chirurgen dann erst bei den neuzeit- chen Operationen am offenen Herzen ver- Halten, bei denen durch die Herz-Lungen- Maschime dem Kranken acht bis zehn Liter Blut von 22 verschiedenen Spendern„ein- Vverleibt“ würden. Oder weiche Stellung soll- ten die Chirurgen beziehen, wenn die Opera- tionsmethode eines japanischen Kollegen nblich werde, der bei einer Leber-Operation em einem 20 Jahre alten Patienten 53 Minu- ben lang die Funktion des kranken Organs Aurch die Lebern von vier lebenden Hunden Ubernehmen lieg. „Warum sollte es in Zukunft nicht ge- gen, unter bestimmten Bedingungen Organe zu übertragen?“ fragte Pro- r Block. Vieles bisher Unvorstellbare tei schon möglich geworden. Die Verpflan- gung von Organteilen anderer Menschen und Tiere sei heute gar nichts so Absonderliches mehr. So könnten auch viele Zentimeter lange Kunststoffröhren an Stelle kranker Blutgefäße eingesetzt werden.„Sind wir würklich noch weit entfernt von der Eimrich- tung von Ersatzteillagern, wie sie die tech- mische Industrie überall führt, und treiben War nicht überhaupt oft den Teufel mit dem Belzebub aus?“ Wie sollte es sonst bezeich- net werden, wenn die Aerzte in der einen Hand die Spritze zum Eimschläfern hielten und in der anderen Hand die Mittel zum Auf wecken aus der Narkose und wenn das Herz zeitweilig durch die Herz-Lungen-Ma- schine ersetzt werde.„Läßt sich das alles noch mit unserem ärztlichen Ethos vereini- gen?“ Nur durch sorgfältigste Erforschung der Wirkung dieser Mittel und Verfahren Körmten die Aerzte deren Anwendung mit Mrer sittlichen Verpflichtung den Kranken gegenüber rechtfertigen. S2 2 2 4 1 Nachdrücklich wandte sich Professor Block, der in Berlin-Wilmersdorf die Chirur- gische Abteilung des St.-Gertrauden-Kran- kenhauses leitet, gegen„die sensationelle Empfehlung bestimmter, noch gar nicht Se- nügend erprobter Mittel und Methoden durch eine gewisse Presse“. Der Chirurg eines Krankenhauses, der keine Herz- chirurgie treibe, sei noch lange nicht in seiner Ausbildungstechnik im Rückstand und sein Krankenhaus noch nicht veraltet.„Die an- deren Operationen sind immer noch die un- gleich häufigeren und technisch vielfach sogar schwierigeren.“ In der Bundesrepublik litten etwa 200 000 Menschen an einer erworbenen Herzklap- penverengung, von denen bis zu 20 000 ope- riert werden könnten. Ein amerikanischer Arzt habe die angeborenen Herzfehler in Deutschland auf 20 000 bis 40 000 Fälle be- ziffert. Kinder mit angeborenen Herzscheide- wanddefekten erreichten meistens kein höhe- res Alter als sechzehn Jahre. Bei der Zahl der zu Operationen mit FHerz-Lungen- Maschinen vielleicht geeigneten Fälle schwankten die Schätzungen zwischen 300 und 500. Professor Block zeigte sich jedoch skeptisch, ob diese 300 bis 500 Kinder wirk- lich zur Operation geeignet sind und alle Eltern ihre Einwilligung geben. Außerdem sei noch nicht bekannt, wie lange Kranke, die eine solche Operation überstehen, weiter- leben können.„Es ist deshalb die Frage er- laubt, ob wir nicht zuviel Aufhebens von die- sen Anstrengungen und Erfolgen der Chi- rurgie machen und zuviel falsche Hoffnungen Wecken.“ Die Operationen müßten fortge- setzt werden,„aber in unseren Operations- sälen hinter für die Oeffentlichkeit ver- schlossenen Türen“.. Professor Block teilte mit, daß in der Mitte des vergangenen Jahres in Deutsch- land vierzehn Herz-Lungen-Maschinen stan- den, die jedoch zum größten Teil noch im Laboratoriumsbetrieb waren. Bis zum Jah- resende 1958 seien nur zwei klinisch erprobt gewesen.„Wir brauchen auch nicht so viele, außer etwa für reine Forschungszwecke in Laboratorien.“ Operationen dieser Art müß- ten in Deutschland auf wenige Institute be- schränkt bleiben. Mit dem viel weniger gefahrvollen und weniger kostspieligen Unterkühlungsverfah- ren ließen sich die meisten Herzeingriffe ebenfalls ausführen. Die Chirurgie stecke auf diesem Gebiet überhaupt noch in den Anfän- gen.„Wir sollten den Mut haben zu sagen, daß gerade in dieser speziellen Frage der Spendenwille der Allgemeinheit durch die Presse zu einseitig angesprochen wurde.“ Ausführlich setzte sich Professor Block mit Veröffentlichungen über medizinische Fragen auseinander. Der überwiegende Teil der Menschheit schöpfe heute Meinung, Urteil, Leitbilder und Ideale aus dem„breit; fließenden Strom der modernen Publika- tionsmittel“. Wer in dieses Räderwerk komme, könne in einem Tag„aẽũf die höch- sten Zinnen des Ruhmes“ gestellt werden und am nächsten Tag„Glanz und Gloria in nichts“ zerrinnen sehen. Es sei verständlich, daß die Öffentlichkeit über die Fortschritte der Medizin unterrich- tet sein wolle.„Das sollte aber objektiv und durch wirkliche Fachleute, unter Auslas- sung von Personennamen und unter Ver- meidung von Empfehlungen ge hen“. Die Arzte sollten ihre Genüge darin finden, in den Fachzeitschriften Erfahrungen inter- national auszutauschen.„Jegliche Auf- bauschung kleiner Fortschritte wäre nicht nur Effekthascherei, sondern Reklame, die als standesunwürdig angesehen wird“. 5 Professor Block versicherte, daß er sich nicht„gegen die seriéôse Presse“ wende. Im Interesse des Allgemein wohls könne es je- doch nicht zugelassen werden,„daß die Sen- sationsgier der Massen aulgepeitscht wird“. Durch die Bekanntgabe medizinischer Neu- erungen und Forschungen könne ein nicht wieder gutzumachender Schaden angerichtet werden.„Wir nehmen für uns und unsere Kranken das Recht auf Freiheit der Person als eines der Grundrechte der Verfassung genau so in Anspruch, wie die Presse das ihre der freien Meinungsäußerung“. Wenn in einer Illustrierten das Aufsetzen eines Zweiten Kopfes auf einen Hund gezeigt wird, so fehle ihm dafür jedes Verständnis, meinte Professor Block. Erfreulicherweise habe sich der Gesund- heitsausschuß des Bundestages gegen Fern- sehübertragungen von Operationen und Ge- burten ausgesprochen.„Solange eine solche Stellungnahme nur Empfehlung bleibt und nicht Gesetz wird, ist kaum eine Anderung in der Sensationsgier der breiten Masse zu erwarten“. 5 Eine Gefährdung der Gesundheit sei auch darin zu erblicken, daß bei Bekanntgabe von nicht genügend erprobten Mitteln, Heil- maßnahmen und Operationen in Millionen Menschen falsche Hoffnungen geweckt wer- den können oder noch Gesunde eine gänz- lich unbegründete Angst vor Krankheit und Arzt bekommen.„An diesen Mißständen sind nicht nur die Organe der Publizistik schuld, sondern jeder, der solcher Art Publizistik in unverantwortlicher Weise Vorschub leistet und darin vielleicht sogar persönliche Vorteile sucht“. Professor Block schlug vor, Arzte als medizinische Sonderberichterstatter heran- zubilden oder sie hinreichend mit Material zu versorgen, damit sie objektive Berichte abfassen könnten. Die wenigen Arzte, die in Deutschland für Tageszeitungen arbei- teten, verdienten volle Unterstützung. Vorbereitung In den Weinanbaugebie- ten kann man sie jetzt Überall sehen: Fleißige Winzerinnen beim Anbin- den der Reben. Noch ist im Wingert alles kahl und leer. Jedoch wird es auch hier nicht mehr lange dauern, bis die Reben ⁊u treiben beginnen, dann muß diese Arbeit, die meist mit Weiden gemacht wird, beendet sein.— Un- ser Bild zeigt eine Win- zerin beim Anbinden der Reben in Mußbach in der Pfalz. Bild: Leppink 1 73 1 Donnerstag, 1 April 1989/ Nr. W Nr. 75 eee Ber graue am Kiefer Seit si SGeläu einem einer Zwisch stille hand schild tung, Die fläche — Derm gische berg, Mittu genor Unive seine neuer tät ve urkun nisten malie im repul Hilfsaktion für indisches Kind 1200 Deutsche in Rourkela Frankfurt. Eine Düsenmaschine vom Typ „Comet“ der britischen Luftfahrtgesellschaft BOAC brachte am Dienstag bei einem Probe- flug von Bombay den Polizeipräfekten der 100 000 Einwohner zählenden indischen Stadt Rourkela, Iqbal Singh, seine Frau und seinen zweijährigen Sohn Blubal nach Frankfurt. Der Vater hofft, daß sein Junge durch eine Operation in der Universitätskli- nik Hamburg-Eppendorf von einer lebens- gefährlichen Bluterkrankung geheilt werden kann. Die Arzt- und Krankenhauskosten werden von den 1200 deutschen Ingenieuren, Technikern und Kaufleuten aufgebracht, die gegenwärtig in Rourkela ein modernes Stahlwerk errichten. Das Kind wird mit seinen Eltern etwa acht Wochen in Deutsch- land bleiben. Wie der Vater erklärte, besteht nach der Ansicht von Spezialärzten für sei- nen Sohn eine Lebenschance von 40 zu 60. Bis jetzt konnte der Junge nur durch Blutspenden von Angehörigen der deutschen spendeten für Blubal Singh Kolonie in Rourkela am Leben erhalten Werden. Die ärztliche Betreuung hatte de Chefarzt des deutschen Krankenhauses i Rourkela übernommen, der auch die Spe. zialbehandlung in Hamburg empfahl. Wäb⸗ rend des Fluges, den die Luftfahrtgesell schaft stiftete, hatte eine in Krankenpfleg ausgebildete indische Stewardeßg die Be- treuung des Kindes übernommen. Ein Toter, zwei Schwerverletzte Cochem. Ein Todesopfer und zwe Schwerverletzte forderte ein Verkehrsun. fall bei Poltersdorf im Kreise Cochem. Ver. mutlich infolge überhöhter Geschwrindigke kam ein Auto in einer Kurve vor der Fahr. bahn ab und prallte gegen einen Baum. Ein 40 Jahre alte Frau starb noch an der Un. fallstelle. Die beiden anderen Insassen er- litten schwere Verletzungen. in vielen Modefurben duch mit Gürtel 2u Diase aparte IAckk aus bestem Glacẽ- Moppa oder ous osfindischem Velours- Leder ist besonders kleidsum. chic ist das jugendliche Modell dieser DAMEN JACKE aus erstllussigem Ziegen- Veloursleder in schönen, modischen farben, 136. tragen 1 4 6.— Of alten Wolfe Ange die b unbes 223 Schvy Zwisc Haup unfäl noch verzi als d Term Wipf eines aus von veral Anfa f N Täte „Ner valti. gehe Hatt. merh Der dem Tier sich Volle floge Woch lich der 5000 Nr. M Ar. 78/ Donnerstag, 2. April 1959 A8 DEN BUMWMESLANDERN Selte 9 erhalten latte det auses 1 die Spe- al. Wäh⸗ rtgesell cenpfleg die Be- etzte d zwe Kehrsun⸗ em. Ver. indigkei er Fahr- um. Eine der Un. issen er-. am Glienicker Zwei Gotteshäuser- ein Irennstrich .. und ein Diener des Herrn/ An der Zonengrenze Berlin. Rund 700 Jahre alt ist die alters- graue Dorfkirche, die sich außerhalb Berlins See zwischen märkischen Kiefern versteckt. Ihren Glocken antwortet seit sieben Jahren an Fest- und Feiertagen Geläut vom jenseitigen Ufer. Es ertönt von einem niedrigen Holzturm, der sich neben einer weißen, schilfgedeckten Kapelle erhebt. Zwischen beiden Gotteshäusern liegen der stille See und ein scharfer, von Menschen- hand gezogener Trennstrich. Markierungs- schilder weisen warnend auf ihn hin:„Ach- tung, Zonengrenze“. Die Grenze scheidet nicht nur die Wasser- fläche zwischen Ost und West. Sie zerreißt Professor Hämel nahm Arbeit auf Heidelberg. Der neue Ordinarius für Dermatologie und Leiter der Dermatolo- gischen Klinik an der Universität Heidel- berg, Professor Dr. Josef Hämel, hat am Mittwoch seine Arbeit in Heidelberg auf- genommen. Der Rektor der Heidelberger Iniversität, Professor Dr. Hahn, nahm in seinem Amtszimmer die Vereidigung des neuen Mitgliedes der Heidelberger Universi- tät vor und überreichte ihm die Berufungs- urkunde des baden-württembergischen Mi- nisterpräsidenten. Professor Hämel, der ehe- malige Direktor der Universität Jena, War im August vorigen Jahres in die Bundes- republik geflüchtet. Mordprozeß wurde vertagt Offenburg. Der Prozeß gegen den 52 Jahre alten ehemaligen Forstrat Karl Hauger aus Wolfach und den 43 Jahre alten städtischen Angestellten Franz Wipfler aus Heidelberg, die beide des Mordes angeklagt sind, ist Auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Der Pro- 265 sollte am Montag, 6. April, vor dem Schwurgericht in Offenburg beginnen, In- zwischen traf aber die Nachricht ein, daß der Hauptzeuge schwerkrank und vernehmungs- unfähig ist. Da weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung auf diesen Zeugen verzichten wollen, blieb nichts anderes übrig, als den bis in alle Einzelheiten vorbereiteten Termin kurzfristig aufzuheben. Hauger und Wipfler haben sich wegen der Erschießung eines 17 Jahre alten geflohenen KZ-Häftlings aus Waldshut am 31. März 1945 in der Nähe von Bad Rippoldsau im Kreis Wolfach zu verantworten. Beide Angeklagten sitzen seit Anfang 1957 in Untersuchungshaft. Fahndung nach„Vogelwürger“ Nürnberg.(AP) Vermutlich der gleiche Täter, der Anfang März den Königsadler „Nero“ des Nürnberger Artisten Billy Ka- raltini mit bloßen Händen in einem Frei- gehege am Stadtrand von Nürnberg erwürgt Hatte, versuchte jetzt den zweijährigen Hüh- nerhabicht„Attila“ des Artisten zu töten. Der wertvolle Raubvogel, der zusammen mit dem Königsadler von Karaltini für eine Tiernummer dressiert worden war, konnte sich jedoch aus den Händen des geheimnis- vollen„Vogelwürgers“ befreien und ist ent- flogen. Wie die Nürnberger Polizei am Mitt- woch mitteilte, handelt es sich wahrschein- ich um einen Racheakt, um den Artisten, der den Wert der beiden Vögel mit rund 5000 DM angibt, zu schädigen. auch das Dorf Glienicke und seine evange- lische Gemeinde. Die Grenzpfähle wurden nach dem zweiten Weltkrieg gesteckt. Wenige Jahre später hinderten sie fast 1 000 Ein- wohner Glienickes, die sie zu Westberliner Bürgern gemacht hatten, am Besuch ihrer jetzt in der Sowjetzone lebenden Glienicker Mitbürger und am Gang zum Gottesdienst in ihrer alten Kirche. Spenden und tat- kräftige Hilfe von vielen Seiten ermöglichten es, ihnen im Jahre 1952 ein neues Gotteshaus zu errichten: eine schlichte, reichlich 100 Gläubige fassende Kapelle, die sich unauf- dringlich in die herbe Schönheit der Wald- und Seelandschaft einfügt. Das geteilte Dorf hat zwar zwei Gottes- häuser, aber nur einen Seelsorger. Für den schlanken, hochgewachsenen Pastor Wilhelm Stintzing gibt es nur eine,„seine“ Gemeinde Glienicke. Er verkündet das Wort Gottes in der siebenhundertjährigen Kirche genau wie in der erst sieben Jahre alten Schilfdach- kapelle. An beiden Ufern des Sees tauft er die jüngsten Mitglieder seiner Gemeinde, gibt er jungen Paaren den Hochzeitssegen, spricht schärfer als sonst„gesiebt“? Strenge Abiturprüfungen vor dem Landtag Stuttgart. Wie aus zahlreichen Pressearti- keln, Leserzuschriften an Zeitungen und Be- schwerden bei den Schulleitern hervorgeht, scheint das Oberschulamt Nord württemberg in diesem Jahr bei der Reifeprüfung beson- ders strenge Maßstäbe angelegt zu haben. An manchen Schulen hat die vergleichsweise hohe Zahl der Schüler, die das Abitur nicht bestanden haben, allem Anschein nach dazu geführt, daß man auch bei der Versetzung in die Oberprima schärfer als sonst„gesiebt“ hat. Dies hat, wie der Pressedienst der süd- westdeutschen CDU meldet, viele Unterpri- maner in eine schwierige Lage gebracht, vor allem diejenigen, die jetzt aus finanziellen oder anderen Gründen statt die Klasse zu Unsere Korrespondenten melden außerdem: Phosphorgeschoß explodierte im Herd Husum. Wie durch ein Wunder blieb eine Familie mit sechs Personen in Sönnbüll (Kreis Husum) unverletzt, als ein 12 em lan- ges Phosphorgeschoß im Herd explodierte. Das Geschoß stammte aus dem zweiten Weltkrieg und war mit trockenem Holz zum Verbrennen in den Herd gelegt worden. Erdrosselt aufgefunden Olpe. Eine 64jährige Witwe wurde er- drosselt in ihrer Wohnung in Eichen Kreis Olpe) aufgefunden. Von dem Täter, der die Frau mißbraucht hatte, fehlt bisher jede Spur. Sechsjährige mit Schlachtmesser bedroht Saarlouis. Unter Bedrohung mit einem Schlachtmesser hat ein 27 jähriger Einbre- cher in Nalbach im Kreis Saarlouis ein sechs- jähriges Kind zur Herausgabe der elter- lichen Barschaft von 285 000 Franken(rund 2400 Mark) gezwungen. Der Einbrecher war durch den Keller des Hauses in den Schank- raum einer Gastwirtschaft eingedrungen und er Worte letzten Gedenkens für die Ver- storbenen. Der Dienst an der Gemeinde ist für den 43jährigen Pastor, der im Gebiet der Sowjiet- zone wohnt, allerdings oft mühevoll und Bremen. Der ehemalige Leiter der Bre- bescherten, 00 Aer duns Zwischen mer Verkehrspolizei, der 52 jährige Polizeirat Kirche und Kapelle beträgt kaum mehr als Erich Busse, wurde wegen fahrlässiger Kör- z wei Kilometer. Für den Seelsorger dehnen 1 115. 3 n 1 8 1 1 f n perverletzung mit Todesfolge und Trunken- sie sich auf volle zwanzig Kilometer aus. Die hei 8 1 5 5 3 2 eit am Steuer in zweiter Instanz zu vier Grenze darf er nämlich nur an dem nächst- Gefängn! d sechs Monaten Fah gelegenen, vom See weit entfernten Kontroll- Monaten 85 5 8 5 5 51 ˖ Gr 23 unkt Staaken passieren. rerscheinentzug verurtei Die ritte Grohe b Strafkammer des Landgerichtes Bremen be- An den Abenden der Woche, die dem stätigte mit dieser Entscheidung das Urteil regelmäßigen EKonfirmationsunterricht oder der Vorinstanz, gegen das sowohl der An- Sprechstunden in der Kapelle gewidmet sind, geklagte als auch die Staatsanwaltschaft Be- pflegt Pastor Stintzing seinen ausgedehnten rufung eingelegt hatten. Weg zwischen Ost und West oft auf dem Busse hatte im August 1958 nach einer Fahrrad zurückzulegen. An Festtagen, an Feier in angetrunkenem Zustand einen denen ihn kurz nach dem Gottesdienst in der ebenfalls unter Alkoholeinfluß stehenden Dorfkirche schon die Gläubigen in der Ka- Zollbeamten, der die Straße überqueren pelle auf dem anderen Ufer erwarten, kann wollte, mitten auf der Fahrbahn angefahren. nur der Pkw helfen. In aller Eile streift der Der Verunglückte war am folgenden Tag trotz seines ergrauten Haares jung erschei- seinen schweren Verletzungen erlegen. nende Pastor aàn solchen Tagen in einem Nach Angaben der Bremer Senatskom- winzigen Kapellenraum den Talar über den mission für das Personalwesen soll in Kürze Straßenanzug und rüstet ohne Säumen zum das Disziplinarverfahren gegen Busse Wie- neuen Gottesdienst, während der Küster die deraufgenommen werden, das mit Rücksicht Glocke über den See rufen läßt. auf den schwebenden Strafprozeß unterbro- chen worden war. In der Urteilsbegründung nach der Be- rufungsverhandlung heißt es, Busse habe den Tod des Zollbeamten fabrlässig verur- sacht, weil er nicht mehr fähig gewesen Sei, richtig zu reagieren. Straferschwerend fiel ins Gewicht— es wurde keine Bewährungs- krist bewillüägt—, daß Busse 1957 wegen fahr- wiederholen, die Schule verlassen müssen. lässiger Körperverletzung und Fahrens un- Von solchen Ueberlegungen getragen, hat der ter Alkoholeinfluß zu 10 Mark Geldstrafe CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende verurteilt worden war. Ein erheblich betrun- des Kulturpolitischen Ausschusses, Brachat, kener Fußgänger, sagte das Gericht, sei ein Villingen, im Landtag einen Antrag einge- viel kleineres Uebel als ein weniger ange- bracht. Darin wird die Landesregierung er- trunkener Kraftfahrer. sucht, über die Durchführung und das Ergeb- nis der Reifeprüfung 1959 zu berichten und Fast 7,5 Millionen Menschen die Versetzungsquote von der zwölften in die leben in Baden-Württemberg Stuttgart. Zu Beginn des Jahres 1959 wies dreizehnte Klasse zu Ostern 1958 und Ostern 1959 mitzuteilen. Brachat hält die Angelegen- beit für so wichtig, daß er nicht den Weg Baden- Württemberg eine Wohnbevölkerung über eine Anfrage genommen, sondern die von 7 433 O00 Personen auf. Darunter befan- Form eines Antrages gewählt hat. Er wird den sich 1 336 900(18 Prozent) Vertriebene den Antrag in der Landtagssitzung am und 441 000(5,9 Prozent) Zugewanderte aus 22. April begründen. Tz. Berlin und der sowjetischen Besatzungszone. Werner Stangenberg hatte dort Schokolade, Zigaretten, Zigarren Von Steinschlag getroffen und etwa 5000 Franken(40 Mark) Wechsel- Berchtesgad 8 bsti 5 geld gestohlen. Anschließend war er in das 1 3„„ e e eee im oberen Stockwerk gelegene Schlafzim- wurde ein 18jähriger Münchner Oberschüler mer der sechsjährigen Tochter des Wirtes von Steinschlag getroffen. Er stürzte etwa gegangen und hatte das Mädchen gezwun- 100 Meter ab und blieb tot auf einer Geröll- gen, ihm das Geld der Eltern zu geben. Das halde liegen Gastwirtsehepaar war zum Zeitpunkt des 5 5 nicht im Hause. Vor dieser Tat UsS- Düsenjäger abgestürzt hatte der 27 jährige einen anderen Einwoh- Freisin 3 N g. Aus noch ungeklärter Ursache 2 aus 9 55 5 stürzte im Schwaigermos im Kreis Freising schlagen, um ihn zu berauben. Er hatte dann ein amerikanisches Düsenflugzeug vom Typ aber beim Herankommen von Passanten 0 5 5 5 5 8 5 r T 33 ab. Die beiden Piloten, zwei amerika flüchten müssen. Der Einbrecher wurde in nische Offiziere, konnten sich mit dem seiner Wohnung festgenommen. Das Geld Schleudersitz retten, ehe das Flugzeug auf ad das übrige Diebesgut wurd icher- f bellt übrige Diebessu rden sicher- den Boden aufschlug und explodierte. Prinzenhochzeit in München Traktor erschlägt zwei Landwirte München. In der kleinen St.-Georgs- Forchheim(Oberfranken). Zwei Land- Kirche in München-Bogenhausen, in der wirte sind bei Pobenreuth(Kr. Forchheim) schon viele Prominente den Bund fürs Le- mit ihrem Traktor tödlich verunglückt. Wie ben geschlossen haben, traten am Mittwoch die Polizei mitteilte, war der Traktor auf die 24jährige Dorothea von Hessen und der einer abschiissigen Wiese umgestürzt und 41 jährige Prinz Friedrich zu Windischgrätz hatte die beiden Bauern unter sich begra- vor den Traualtar. ben. Sie waren sofort tot. Keine Bewährungsfrist für Polizeirat Bremer Verkehrspolizeileiter wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt Während des Jahres 1958 ist die Einwohner- zahl des Landes nach Feststellung des Stati- stischen Landesamtes um 131 100 im Jahr 1957 um 137 200) gestiegen. Die seit 1955 zu beobachtende Tendenz, daß sich die Zuwan- derung abschwächt, das natürliche Bevölke- rungswachstum aber stärker wird, hat auch im vergangenen Jahre angehalten. Der Ge- purtenüberschuß erhöhte sich im Vergleich zum Jahre 1957 um 8100 auf 59 000, während der Wanderungsüberschuß gleichzeitig um 14 200 auf 72 100 Personen zurückging. Im Dezember 1958 ist sogar in der monatlichen Wanderungsbilanz erstmalig nach dem Kriege ein Verlust zu verzeichnen, da 200 Personen weniger über die Landesgrenze zu- wanderten, als das Land verließen. Im Bundesgebiet(ohne Saarland und Ber- Iin) ist die Zahl der Wohnbevölkerung wäll⸗ Neitur ihn gib. rend des Jahres 1958 um 1,3 Prozent auf 51 452 400 gestiegen. Wie in den vorangegan- genen Jahren war demnach auch 1958 die Be- völkerungszunahme in Baden-Württemperg mit 1.8 Prozent wieder stärker als im Bun- desgebiet. Seit der Volkszählung von 1950 pat sich die Einwohnerzahl im Bundesgebiet um 9,3 Prozent, in Baden-Württemberg da- gegen um 17,4 Prozent erhöht. 7 Zz. Das eigene Haus angesteckt Landau. Vermutlich aus Aerger über die bevorstehende Zwangsversteigerung hat ein 53 Jahre alter Transportunternehmer Feuer an seinem Wohnhaus in Weyher im Kreis Landau gelegt, nachdem er zuvor in mehre- ren Räumen Benzin ausgegossen hatte. Der Brand richtete schwere Schäden an, konnte aber schließlich von der Feuerwehr gelöscht werden. Der Transportunternehmer ist in Haft genommen worden. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Landau sollte das Haus des Brandstifters in nächster Zeit zwangsversteigert werden, nachdem bereits ein Konkursverfahren über den Besitz des Mannes eröffnet worden war. Straßenbrücke zum Einsturz gebracht Riedlingen. Ein aus Riedlingen im Land- kreis Saulgau stammender schwerer Lastzug hat in der Nähe der elsässischen Gemeinde Beinheim eine Straßenbrücke zum Einsturz gebracht. Der Verkehr über die französische Staatsstraße Nr. 68 muß daher für einige Tage umgeleitet werden. Die Stahlkonstruk- tion der nur für 16 Tonnen Last zugelassenen Brücke knickte unter dem Gewicht des Fern- lasters und seines dreiachsigen Anhängers zusammen. Personen wurden nicht verletzt. Bei der Straßenüberführung handelt es sich um eine Bailey-Brücke“ nach amerika- nischem Muster. 2 1 Kleidung aus TRE VIRA föhren: Anker-Kaufsfäfte, PI, Am Paradeplatz Sebr. Bauer, G2, 8, Am Marktplatz Georg Beier, FI, 10-11 C& A Brenninkmeyer, D], 4-8 Salon„Elegante“, L. Briegel, O7, 9 Busch& Co., An den Planken DEFAKA, TI,! Heinrich Eder, Mhm.-Lindenhof, Meerfeldstraße 48 Engelhorn& Sturm, O5, 1-6 Moclehdius Erna, Paradeplatz und an den Planken Fleiner K&, An den Planken Formanek, T I, 3, Breite Straße Kaufhaus Hanse, EI, 510 Damenmoden Heldt, P 3, 14 Sporthaus Hellmann, U I, 3, Breite Straße Emil A. Herrmann KS, Stamitzstr. 15 Hug& Co., P 2, J, Paradeplatz Bekleidungshaus K eferle, KI, 5 Rudolph Karstadt AG., KI, 1-3 Ihr Chie hängt an einer-Faser- Oft sind es Kleinigkeiten, die den Chic elner Frau in Ge- fahr bringen: störende Falten, verknitterte Plissees. Wie einfach haben es dagegen alle Frauen, die sich ihre mo- dischen Wünsche von TREVIRA erfüllen lassen: Kleidung aus TREVIRA, der Faser, die nichts üũbelnimmt, bleibt immer elegant, weill sie kaum knittert, duftig lelcht und mühelos zu pflegen ist. Mit dem grogen Repertoire an neuen Trageeſgenschaften wird TR EVIRA auch Ihr Herz gewinnen, denn: Sie gewinnen mit TREVIRA. Sie gewinnen mit 0 Kennen Sie schon Gardinen eus TREVIRAꝰ Im Hand- umdrehen zu waschen, kein Spannen, kein Bügeln mehr. isse Aufna iin 1 1* 1* 2 1 5* 5 Iii tar 10* 15* 2 1811 geg. WI. Wenn Sie sich die typischen TREVIURA- Vorzüge ein- prögen, dann haben Sle alle Chancen, in dem grogen TREVIRA· Winnen. Einzelheſten am 15. 5. in dieser Zeſtung. 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April 1959/ Nr. nandel i— Andels register e— Amtsgericht Mannheim 1418 Ja (Für die Ar 1 in 0) keine Gewähr!) f Neueintragungen: 5 Bei N 3 5 4— 2 in der es in heim(Groß- und Einzelhan- e d 170 5 bedarf und Organisationsmit-* ILXI. 3 e E zeit“. Kaufmann in Ilvesheim. uns. Ja chman in Ilvesheim Umport, Export und. 2 im Dai Waren aller Art, Brückenstraße). In- H— 1 e 11 annheim. Die Niederlassung 1711 3 der 2 B 1126— 26. 3. 1959 MAN EKO Import und Export Gesellschaft mit be- Weltm, schränkter Haft i 2 0 24). Der Gesellschaftsvertrag ist erköht am 30. 1959 8 Gegenstand des Unternehmens ist: die Jai Der Import v Ne 0 U ller Art und die Fabrikation von elektro i ital beträgt 20 000 DRM. Die Natur Gesel ber 1961 errichtet. Sie ver- diesma⸗ Tängert sich e nicht ein halbes Jahr vor die S6. Ablauf Wird. Die Kündigung hat durch 1 Uschaft zu erfolgen. Geschäftsführer cher 8e J Ingenieur in Frankenthal und spielen Marcel Aouizérate, 1 Sind mehrere Geschäfts- Schnell Führer bestellt t durch je zwei Geschäftsführer N oder dure meinschaft mit einem Prokuristen schen! vertreten. Al Wird bekanntgemacht: Oeffentliche Be- Daß di Kkanntmachune der 5 aft werden im Bundesanzeiger erlassen. niveau Veränderungen: deren A 58— 26. 3. 1959 Ludwig Aretz Kom.-Ges. in Mannheim(Mittel- Pa Straße 18), Die bereits e agene Prokura von Willy Blei ist auf die Konter Hauptniederlassung beschränkt. Begegn A 2684— 24. 3. 1959 Carl Schaefer O. H. G. in Mannheim(Mollstr. 13). griff sse Die Gesellsch ist aufgelöst. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf l ell Elly Schaefer geb. Heckendorf, Kaufmann in Mannheim. Die Firma ist 3 geändert in: Carl Schaefer. blieb A 2693— 24. 3. 1959 Berthold Eichele k. G. in Mannheim(G. 2, 19-20). gegen Die Gesellschaft ist aufgelöst. Berthold Eichele, Kaufmann in Mann- meiste neim ist zum Liquidator bestellt. Schaus A 3298— 26. 3. 1959 Gerke Bohlken in Mannheim& 3,). Walther 8 Mumm in Mannheim hat Prokura.* 5 B 274— 28. 3. 1989 Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft in Mann- 3 heim(Augusta-Anlage 3). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmütglied len Kü oder einem anderen Prokuristen haben Arnold Kirsch in Mannheim es Ja und Erich Mack in Speyer Rh. Gedan B 266— 28. 3. 1959 Baugesellschaft Malchow Gesellschaft mit be- 1 schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt die ga am Main.(Waldhof, Sandhofer Straße 96-100). Dr. Wolfgang Malchow ist nicht mehr Geschäftsführer. Helmut Müller in Frankfurt a. M. hat 1 Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer vertretungs- Ob Fo berechtigt. gen d Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- also c furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 26/9 be- kanntgemacht. 8 382— 26 3. 1959 Rombach, Kohlenhandelsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Ober- hausen Rhid.(Tattersallstrage 37). Gesamtprokura mit einem Geschäfts- Führer oder einem anderen Prokuristen hat Günther Spielberg in Ober- hausen(Rhld.). Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Ober- hausen(Rhld.) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 39/59 bekanntgemacht. B 477— 286. 3.1959„Deutsche See“ Fischgroßhandels- Gesellschaft mit V deschrankter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Wesermünde.(Güterhallenstraße 25). Dr. Friedrich“ Hoppe, Kaufmann in Bremerhaven ist zum Geschäftsführer bestellt, seine Pro- 8 Kura ist erloschen. lieg Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremer- der haven ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 38/59 bekannt- ein gemacht. des B 508— 26. 3. 1959 Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsum-;. genossenschaften mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mann- geg heim in Mannheim, Sitz: Hamburg.(Binnenhafenstraße 7). Die Prokuren Jug von Rudolf Wagner und Wilhelm Bogmann sind erloschen. das Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 49/59 bekanntgemacht. Die B 1056— 26. 3. 1959 wärmetechnik-Lüftungstechnik Vertriebsgesell- Ulen“ schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Friedrich- 8 straße 60a). Erna Roebig ge. Toepel ist nicht mehr Geschäftsführerin. Abwel Waltraud Schulz, Büroangestellte in Mannheim ist zur Geschäfts- nung rührerin bestellt. w IIc ũ œ wö] ⁵. ꝓl.......... f, 2 Rechte B 1079— 23. 3. 1959 OsMa Handelsgeschellschaft für Automaten- nd Anlagen mit beschränkter Haftung in Mannheim(G 2, 3-4). Wolfgang 1 Herzog ist nicht mehr Geschäftsführer. Der nicht eingetragen gewesene n 5 Kaufmann Alfred Schmidt in Regensburg ist nicht mehr Geschäfts- Dezen führer. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Alfred Schmidt, Kaufmann in 0 sames Regensburg ist zum Liquidator bestellt. Die Prokuren von Waltraut 9 3 Nütten geb. Althoff und Liselotte Herzog geb. Zangenberg sind erloschen. 5 Hel BE 1088— 25. 3. 1939 Süddeutsche Kunststoffverkaufs-Gesellschaft mit 0 Junge beschränkter Haftung in Mannheim(Stamitzstr. 15). Wolfgang Edinger 7 Ist nie in Pformheim hat Einzelprokura. Besse B 1116— 28. 3. 1959 Bank für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft Nie- Zeitvt derlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederigassung der Firma 5 Bank für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Frank- V ren Si furt a. M.(M 7, 16-18). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied 9 oder einem anderen Prokuristen haben Günther Buchholz in Stuttgart. 3 und Karl Ruß in Mannheim. 5 4 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- 4 Fil furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 52/59. bekanntgemacht. 0 5 ETIos chen: 5 A 1134— 24. 3. 1959 Heinrich Mohr in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 1 Fran! A 1770— 28. 3. 1959 Karl Hester in Mannheim- Neckarau. Die Pro- CSR kuren von Lydia Hester geb. Noll und Max Hester sind erloschen. Die Firma ist erloschen. CSR A 2331— 286. 3. 1939 Südwestdeutsche Gastspieldirektion Johannes Sowi! Bernstein in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 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In den entscheidenden Spielen wurden weder der zweifache Landesmeister Narita noch die Weltmeisterin HFujie Egucki eingesetzt Daus erhöht die Achtung vor einem Triumph, der die Japaner ritterlich und verdient errangen. Naturgemäß kat ihnen der Schaumgummi auch diesmal Vorteile gebracht. Wer jedoch glaubt, die Söhne und Töchter Nippons würden schw cer sein, sobald sie nur mit Noppengummi spielen müßten, der irrt. Mit einer derartigen Schnelligkeit, Körpergewandtheit und physi- schen Kraft muß man absolute Weltfhelasse sein. Daß die augenblicleliche Situation das Spiel- niveau kerunterdrückte, steht auf einem an- deren Blatt. Taktik ist bei Schaumgummi- kämpfen nicht mehr gefragt. Der plötzliche Konterbull und der Gewaltschuß regieren die Begegnungen. Gegen diese berfallartigen An- griſfsschläge kann man sich auch mit der schnellmöglichen Reaktion nicht wehren. Zwar blieb den Zuschauern ein Angrißfsduell Japan gegen China erspart, aber bei den Einzel- meisterschaften ab heute wird man dieses Schauspiel noch bis zum Veberdruß beobach- ten können. Es gehört heine Prophetengabe dazu, kierbei ein spielerisches Fiasko in vie- len Kämpfen vorauszusagen. Stoccholm zeigte es ja deutlich: Die Hast in jedem Spiel, der Gedanke, zuerst schlagen zu müssen, verdirbt die ganze Spielanlage. Ungarns Leistung ist bewunderungswürdig. Ob Földi oder Bubonyi— beide haben im Rei- gen der Weltklasse keinen Platz. So traten also die Magyaren zu allen entscheidenden Kümpfen nur mit zwei Spielern an. Europa- meister Berezik machte seinem Titel bis auf das Finale alle Ehre. Sido dagegen überraschte mit einer brillanten Energieleistung. Was dle- ser zwei Zentner schwere und 36 Jahre alte Ungar leistete, bleibt enorm. Auch dann, wenn man bedenkt, daß er auf etwas deprimierte Chinesen traf. Denn der Ausfall von Wang Tschuan-Yq,õ, der jahrelang in internationalen Kämpfen ungeschlagen ist, schocheierte die ganze Mannschaft. Aber drei Stunden äußer- ster nervlickher Belastung wirkten ermüdend. Die physischen Kräfte fehlten, als es am Abend gegen Japan ging. Zum dritten Male hatte Japan einen Spieler, der ungeschlagen blieb, als der Höhepunkt des Nervenberieges erreicht war Nach Ogimura und Tanaka störte Mura- ami mit seinen plötzlichen Gewaltscklägen je- den Rhythmus. Daran scheiterten auch de tapferen Vietnamesen, die sich bei 313 noch Hoffnungen gemacht hatten. Selten besaß ein Damen-Endspiel größeres Tempo als die Begegnung Japan Südkorea. Ungarn Japan war zwar in technischer Hin- sicht das wirkliche Finale, aber Japan— Korea begeisterte durch den farbigen Spielverlauf. Die beiden 17. und Isjährigen koreanischen Mädchen Cho-Ryung Cha und Choe Kyung Ya dirigierten mit ihrer kurgen Verteidigung alle Kũmpfe, und die Japanerinnen blieben unauf- nörlich in Beuegung. Auch hier jedoch ver- darb die Hast manchen taktischen Zug. Die Spannung aber blieb bis zum Schluß erkalten. Trotz aller Höhepunfte ist man geneigt, Un- garn vor Kored und China zu setzen, das in den Endrunden enttäuschte. Vielleicht trifft Erd Koczian in den Einzelmeisterschaften auf die Koredanerinnen. Dann werden wir die letzte Sicherheit über die wirkliche Rangfolge bei den Damen erhalten. Eigentlich mußte auch England gegen Chind gewinnen, aber Rosalinde Rowe hat noch nie siegen können, wenn es eine reine Nervenschlacht wie beim Stande von 2:2 gegen China gab W. Lencer —— Viel zu hart für ein Jugendspiel: Bulgarien mit allen Wassern geisaschen Verdiente 0:2-Niederlage für die deutsche Auswahl im UEFA- Turnier vor über 30 000 Zuschauern, einen Rekord für das 31 Kilometer von Sofla entfernt liegende Dimitrowa, gab es für die Jugendauswahl der Bundesrepublik die erste Nie- derlage im UEFA-Turnier. Bulgarien als die spielerisch stärkere Mannschaft kam zu einem 2:0(1:0)-Erfolg. Das Spiel war überaus hart. Sir Stanley Rous, des Jugend- Ausschusses der UEFA, zählte die Fouls und kam auf 29, davon der Vorsitzende zwölf gegen Deutschland. Er machte aus seiner Meinung kein Hehl:„Viel zu hart für ein Jugendspiel. Die deutsche Mannschaft hatte keine Chance. Mit nur einem Schuß auf das gegnerische Tor in 80 Minuten war nichts zu gewinnen.“ Die Bulgaren erwiesen sich als eine mit llen Wassern gewaschene Mannschaft, deren Abwehrspiel gegenüber der ersten Begeg- nung mit Holland(3:1) stark verbessert War. Rechtsaußen Sokoloff, Mittelstürmer Tzaneff und der Halblinke Kotkoff spielen laufend in ersten Mannschaften der Staatsliga. Seit Dezember hat es jede Woche ein gemein- sames Training mit einem Spiel gegeben. Helmuth Schön, der Trainer der deutschen Jungen, sagte:„Gegen den Sieg der Bulgaren ist nichts einzuwenden. Sie waren spielerisch besser. Ine Tricks, vor allem die bewußte Zeitverzögerung nach der Pause, haben unse- ren Spielern teilweise den Nerv genommen.“ Fünfter Spieltag in Bulgarien Das UEFA- Jugendturnier in Zahlen Gruppe A: Frankreich— Polen 3˙3 CSR— Sowjetzone 10 CSR„ 2 Sowjetzone JJJJJJJCCT Polen 2 Frankreich 2 8 Gruppe B: Türkei— Griechenland 2:3 Rumänien— England 2·1 Italien a 8 1 0 0 n Rumänien VVVV x. Griechenland S 0„ 10 England 0 Türkei 35 Gruppe C: Jugoslowien— Holland 1:2 Deutschland— Bulgarien 0˙² Bulgarien J Holland JJ Deutschland ü DM. Jugoslawien„ 9 Gruppe D: Spanien— Ungarn 0˙2 Luxemburg— Osterreich 0˙4 Ungarn VVV Spanien„ 2 2 Osterreich 23 ˖ͤĩ„22 Luxemburg„ 4 Bulgariens Trainer Tschakaroff, meinte zum Spiel:„Mir hat die Kondition der deutschen Abwehr gefallen. Der Sturm war Wirklich zu harmlos. Von Schußvermögen keine Spur.“ Eine Halbzeit spielte die deutsche Elf gegen starken Wind, der später aber nach- lielz, so daß sie in den restlichen 40 Minuten daraus keinen Vorteil hatte. Der Anfang war schwach. Stapfelfeldt, Kraus und Regh rette- ten in den ersten zehn Minuten auf der Tor- Iinie, als Torwart Kunter schon geschlagen war. Das Tor, das Jakinow nach sieben Minuten erzielte, war nicht zu verhindern. Von der 20. Minute ab stand dig deutsche Abwehr sehr sicher. Die Mannschaft kam nach der Pause auch besser ins Spiel, aber der Sturm traute sich nichts zu. Als Kofkoff in der 58. Minute das 2:0 erzielte, wartete die deutsche Abwehr vergebens auf den Pfiff des bulgarischen Schiedsrichters Pakow, der ein Foul des Torschützen ungestraft durch- gehen ließ. Erst in der 77. Minute traf Flachenecker mit einem 20-m- Freistoß die Torlatte. Es war die einzige ernsthafte Szene vor Bulgariens Tor. Wer spielt noch gegen wen in der Amateurliga? flichis vote Phönix lieber als ein NS- Sieg in Pforzheim Ob die Feudenheimer dem Tabellenzweiten den Gefallen erweisen können?/ Nur Sandhofen am Wochenende zu Hause Mit acht Spielen wird am Sonntag das Programm der ersten Amateurliga Nord- baden fortgesetzt. Das bedeutendste Treffen wird in Pforzheim ausgetragen, wo sich der Spitzenreiter VfR und der Tabellendritte ASV Feudenheim gegenüberstehen. Um ihre Meisterschaftschancen wahren zu können, müßten die Feudenheimer beide Punkte holen. Ob ihnen aber dies bei der augenblicklich glänzenden Form der Gastgeber ge- lingen wird? Obwohl im Spiel Durlach gegen Phönix Mannheim alles für den an zwei- ter Stelle stehenden Gast spricht, ist bei dem zuletzt gezeigten Ehrgeiz der Durlacher eine Ueberraschung nicht ausgeschlossen. Besonderes Interesse beanspruchen auch die Spiele mit den abstiegsgefährdeten Ver- einen. Eine Vorentscheidung ist dann mög- lich, wenn der Karlsruher FV dem Tabellen- vorletzten Weinheim beide Punkte abknöpft und gleichzeitig Forchheim sein Heimspiel gegen Sandhausen gewinnt. Die gleichfalls noch stark bedrohten Neureuter sollten mit etwas Glück aus Birkenfeld zumindest einen Punkt entführen. Bei Daxlanden gegen VfL Neckarau und SpVgg Sandhofen gegen Kirchheim müssen den Platzvereinen gün- stigere Chancen eingeräumt werden. Es spielen: VfR Pforzheim— ASV Feu- denheim; ASV Durlach— Phönix Mann- heim; SV Birkenfeld— FC Neureut; FV Daxlanden— VfL Neckarau; Karlsruher FV gegen FV Weinheim; SpVgg Sandhofen ge- gen Sd Kirchheim; Spfr. Forchheim gegen SV Sandhausen; VfB Leimen— FV Hocken- heim. Die Süd-Elf gegen Mord Für den Fußballkampf Norddeutschland gegen Süddeutschland am 12. April im Nie- dersachsen-Stadion in Hannover hat der Süddeutsche Fußballverband seine Mann- schaft wie folgt nominiert: Sawitzki(VfB Stuttgart); Schultheiß (Kickers Offenbach), Höfer Eintracht Frank- furt); Nuber(Kickers Offenbach), Erhardt (SpVgg Fürth), Weilbächer(Eintracht. Frank- kurt); Kraus(Kickers Offenbach), Haller(BC Augsburg), Bieèsinger(BC Augsburg) oder Weise(VfB Stuttgart), Geiger, Waldner (beide VfB Stuttgart). Ersatzspieler sind Groh(Viktoria Aschaf- kenburg) als Torhüter, Gehling(Schwein- kurt 05) für die Verteidigung und Hoffmann (VfB Stuttgart) als Läufer. A-Jugend des FK Pirmasens Turniersieger bei der TSG Rheinau Das Heimrich-Frey-Gedächtnisturnier für A-Jugend-Mamnschaften, Vorbildlich ausge- richtet von der TSG Rheinau, wurde auch im dritten Jahr seines Bestehens zu einem gro- Ben sportlichen Erfolg. Uberraschenderweise gelang der Mannschaft des Veranstalters der Vorstoß ins Endspiel, in dem sie allerdings gegen den groß aufspielenden FK Pirmasens eine 0: 6-Niederlage bezog. Die Jugendelf des FK Pirmasens wurde damit Turniersieger und Gewinner des Wamderpokals, während sich die Vertretung des Veranstalters mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Den dritten Platz belegte der VfL Neckarau Hach einem 3:1-Sieg über 03 Ilvesheim. Durch mren beispiehaften sportlichen Geist er- warben sich die Junioren des FC Seebach- Zürich die Sympathien der zahlreichen Zu- schauer. Die Mammnschaften wurden von Kreisjugendobmann Freund, dem Schirm- herrn des Turniers, mit dem Fairnesspreis des Badischen Sportbundes ausgezeichnet. Weitere Teilnehmer des Turniers waren die Jugend mannschaften des VfR Frankenthal. der Amicitia Viernheim und des SV Rohr- hof. Dt. Die derzeitigen Tabellenersten der 1. Ama- teurligen von Südbaden, FC 04 Singen, und von Nordbaden, VfR Pforzheim, haben bei drei noch ausstehenden Spielen je zwei Ver- lustpunkte weniger als ihre direkten Ver- folger, FC Konstanz bzw. Phönix Mannheim und dürfen daher als aussichtsreichste Titel- anwärter angesehen werden. Beide Vereine können noch je zweimal auf eigenem Platz sbielen und müssen lediglich noch einmal reisen. Dabei müssen beide Spitzenreiter auf den Plätzen von Gegnern der Spitzengruppe antreten. Während aber Pforzheims Gast- geber, SV Sandhausen, für die Meisterschaft nicht mehr in Betracht kommt, muß sich Singen mit seinem direkten Verfolger Kon- stanz auf dessen Platz auseinandersetzen, so daß sich sogar die Möglichkeit eines Ent- scheidungsspieles abzeichnet. Singen sollte nämlich die Heimspiele gegen Emmendingen und Kehl gewinnen, und auch Konstanz dürfte sich vor eigenem Anhang gegen Kup- penheim und Kehl durchsetzen und reist dazu nicht ohne Chancen nach Villingen. Pforzheims Heimgegner sind Vorjahres- meister VfL Neckarau und der ASV Feuden- heim. Verlieren die Goldstädter allerdings ihr Auswärtsspiel in Sandhausen, so kann Phönix Mannheim, das noch beim Schluß- licht in Durlach sowie zu Hause gegen Dax- landen antreten muß, gleichziehen. Feuden- heim und Leimen können nur dann noch in die Entscheidung eingreifen, wenn sie aus den noch ausstehenden zwei Spielen die volle Punktzahl holen und andererseits Pforzheim und Phönix nur auf 38 Punkte kommen. Mit dem ASV Durlach steht in der 1. Amateurliga Nordbaden ein Absteiger fest. Der Begleiter der Durlacher dürfte unter den drei Vereinen Weinheim, Forch- heim und Neureut zu suchen sein, obgleich Quclität garantiert unverändert or RNA e125 auch der KFV, Daxlanden und Kirchheim noch wenigstens einen Punkt benötigen, um gegen alle Eventualitäten gefeit zu sein. Während Weinheim mit augenblicklich 34 Minuspunkten noch zu Haus gegen Dur- lach antreten kann— das zweite Treffen findet beim KFV statt— und die Forch- heimer Sportfreunde mit ihren 33 Verlust- punkten Sandhausen empfangen und noch in Hockenheim spielen, muß der Neuling FC Neureut(32 Minuszähler) seine zwei Restspiele in Birkenfeld und beim VfL Neckarau austragen. Die ersten Entscheidungen in Dortmund: Zwei Welimeisterschaſten fut dapan Ungarns Herren verloren mit 1:5, Koreas Damen mit 2:3 Punkten Die ersten beiden Entscheidungen der 25. Tischtennis-Weltmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle brachten erfolgreiche Titelverteidigungen: Mit 5:1 gegen Ungarn wurden Japans Herren ebenso wiederum Gewinner des Swaythling-Cups wie die asiatischen Damen, die den Corbillon-Cup nach einem allerdings heiß umkämpften 3:2 gegen Korea behielten. Die Japanerinnen wurden damit zum dritten Male(nach 1954 und 1958), die japanischen Herren zum fünften Male(seit 1954 ununterbrochen) Mannschafts weltmeister. Ungarn hatte mit seinem taktischen Plan. die Japaner durch ihren erstmals eingesetz- ten Schwammspezialisten Bubonyi zu er- müden, keinen Erfolg. Er verlor 18:21, 21:18, 13:21 gegen Ogimura und gab auch das letzte Treffen dann mit 13:21, 14:21 an Hoshino klar ab. Altmeister Ferenc Sido, der Routi- nier der Magyaren, hatte schon im ersten Spiel gegen Murakami eine Siegeschance im zweiten Satz, aber der Japaner schlug ihn mit drei glasharten Schmetterbällen diago- nal über die Platte. Sido verlor 21:14, 19:21, 17:21. Er vollbrachte aber mit seinem 2117, 10:21, 21:14 gegen Ex weltmeister Ichiro Ogi- mura eine großartige Leistung Enttäuschend War Kuropameister Zoltan Berczik, der gegen Hoshino 17:21, 12:21 Unterlag, gegen Murakami den ersten Satz 23:21 gewann, im zweiten 5:0 und 10:6 führte, aber noch 21:18 geschlagen wurde und auch den dritten mit 17:21 abgab. Spannend und schnell verlief das ent- scheidende Damenspiel zwischen Japan und den Koreanerinnen, die auch diesmal wieder zu einer enormen Steigerung Kraft hatten und alle Erwartungen übertrafen. Nanba verlor gegen Cho Kyung-Cha 18:21, 16:21, Samstag, 20 Uhr, Waldhofsporthalle: Ring frei zur ersten Runde! Stau-schwat Ze Staſtel gegen nord bayrische uswalil Höhepunkte der Veranstaltung dürften die Kämpfe im Leicht- und Halbweltergewicht werden Lang, sehr lang war die Veranstaltungs- pause der Waldhof-Boxer im eigenen Ring. Um so größeres Interesse dürfte der erste Kampftag in der Saison 1959 finden, für den als Gegner eine Auswahl Nordbayerns ver- pflichtet wurde, die sich aus hervorragenden Kämpfern mehrerer bayerischer Spitzen- vereine zusammensetzt. Im Fliegengewicht trifft der mehrfache mittelfränkische Meister Kohl auf Hubert Wessolly, der sich Mannheims Publikum zum ersten Male vorstellt. Zettner— ein auch außerhalb Bayerns bekannter Boxer— star- tet im Bantamgewicht und wird Weirich vor eine schwere Aufgabe stellen. Mit Alt stellt sich ebenfalls ein Meister und schlag- starker Kämpfer vor, der entweder auf Wiewecke oder Rudi Hans treffen wird. Einen ersten Höhepunkt wird die Veran- staltung im Leichtgewicht bringen, in dem Repräsentativboxer Haller auf Mathias Oster trifft, der gerade durch seinen sensationellen K. o.-Sieg über Lempio von Dynamo Berlin von sich reden machte. Auch Oster stellt sich erstmals im eigenen Ring vor. Normalerweise hat Bayern in Landes- meister Urlbauer— er schlug kürzlich beim Länderkampf Bayern gegen Baden Kohr ganz überlegen— einen sicheren Punkteholer. Sein Gegner heißt diesmal aber Willy Roth. Und mit dem ist bekanntlich nicht gut Kir- schen essen. Im Weltergewicht bringen die Bayern mit Sonnleitner und Baumgärtel zwei gute Boxer, die auf Nemeth und den ebenfalls erstmals im eigenen Ring kämp- fenden Waldhöfer Rudi Heß treffen. Der Rekord von Heß weist bei 18 Kämpfen allein 14 K. Oo.-Erfolge auf, die er für den SVW ausschließlich in Auswärtsstarts erkämpfte, 50 daß man auf ihn besonders gespannt sein wird. Nemeth bestreitet am Samstag sei- nen 50. Kampf. Willi Klahm erhält im Halbmittelgewicht den viermaligen bayerischen Vizemeister Brauer vorgesetzt und der Gegner Udo Mül- lers im Mittelgewicht heißt Demmelmeyer. Senior seiner Mannschaft mit 350 Kämpfen. Der Gegner von Schwergewichtler Fritz Ritter, der sich in seinen letzten Kämpfen stark verbessert zeigte, ist entweder Blasius oder Radde, beides mittelfränkische Meister. Der Gongschlag zur ersten Runde ertönt am Samstag, 20 Uhr, in der neuen Sporthalle auf dem Waldhofplatz. Matsuzaki glich mit 21:8, 21:11 gegen Choe Kyong-Va aus. Nach dem Doppel Eguchi Matsuzaki— Cho Kyung-Cha/ Choe Ryong- Va 21:10, 21:17) erreichte Korea durch Cho Kyung-Cha(18:21, 21:19, 21:16 über Matsu- zaki) das 2:2. Nanba gab den ersten Satz an Choe Kyong-Va mit 19:21 ab, gewann den zweiten 21:16. Im dramatischen dritten und entscheidenden Satz führte die Japanerin 16:9, Choe Kyong-La kam auf 16:15 heran. Dann verlor die Koreanerin die Nerven. Mit 21:15 holte Nanba Satz, Spiel und Weltmel- sterschaft. Spanien Nationencup-Gewinner Deutschland im Rollhockey nur Sechster In der letzten Runde des Rollhockey- turniers in Montreux um den Nationen-Cup mußte die deutsche Nationalmannschaft mit 2:6(1:5) gegen England noch eine über- raschende Niederlage hinnehmen und konnte so im Schlußklassement nur den 6. Rang vor Holland und Frankreich belegen. England schob sich mit diesem Erfolg noch auf den 5. Platz vor Deutschland. Gewinner des Tur- niers war schon vor seinem letzten Spiel Spanien, das aber auch gegen die Schweiz zu einem 6:3-Sieg kam. Portugal schlug Italien mit 6:1 und sicherte sich den 2. Platz vor der Schweiz und Italien.— Der Schlußstand: 7 Spanien. 00 O Portugal„„ 2 1«;ẽ!añ Schweiz 7„ 1 Italien„ 1 1I1ͤ;ͥꝑ— 8 England E ̃ 1 Deutschland„(%ͤN ⁵˙dà Holland ä 1 85% Frankreich. 536 014 Mit Phönix nach Durlach Wie die Geschäftsstelle des MFC Phönix mitteilt, fahren zu dem Spiel in Durlach am Sonntag um 12.45 Uhr ab Gartenfeldplatz Omnibusse. Da nur eine beschränkte An- zahl von Plätzen zur Verfügung steht, wer- den die Interessenten um vorherige Anmel- dung gebeten. * Schöne Erfolge verzeichnete der Mc Phönix bei seiner Osterreise ins Saargebiet. In Dudweiler gelang ihm ein 1:1-Unentschie- den und das Spiel gegen den Vierten der Zweitligisten-Tabelle, St. Ingbert, konnte er sogar mit 3:2 Toren für sich entscheiden. 300% Fett i. T. 40% Fett i. T. Echter 45% Fett i. T. „*—* 2* das neue kinkaufsziel am Kurpfalzkreise Unser Haus ist Samsiag, 4. April durchgenend bis 18 Oh. geöffnet! Dänischer Souda Holländer Edamer Schweizer. Emmentaler Dörrfleisch 00 430 „* 5* 5 Sekochter 00 42 *— zart und mild 5„**— einfach 100 g 58 „* mager und kernig Vorderschinken Fleischwurst Leckerbissen selbst dquswählen macht Freucle! „Suter Fang“ n 98 Tunken 1 3 5 süßsauer 200.. 5 in Oel 0 3 l. 60 * Heringsfilet in verschiedenen —33 200-g-Dose Rote Beete 1/1 Glas 88 Japanischer ſhunfisch 98 198-g- Dose MANNHEIM c,? ,, , ,,. ä ,,,. o,, 22 4 H. N, cc, c, /,.,, 1, 5 ö 2—— 5 .%, Erlebnis. Tausende Verkäuferinnen 8 ec,. 5 , ,,, e, e,, ,,„ 5 i. 8 e,- 7 2., 5. schöner und angenehmer machen, „„... 8 b ce gobe m zr freude werden 7 7— e* 7 * 1 , Nr. 78/ Donnerstag, 2. April 1953 MORGEN Seite 13 Stadtdirektor Jakob Friedrich Gobin(gestorben 1791) Oelbild von J. de Loose 1789 Neue Menschen für die alte dee gevyinnen Von Dr. Florian Waldeck, Ehrenbürger der Stadt Mannheim Die IoO-Jahr-Feier der Gesellschaft der Freunde Mannheims, des am 2. April 18389 ge- gründeten Mannheimer Altertumsvereins, ist ein Mannheimer Ereignis. Denn das ist in den letzten Wochen oft gesagt worden: Diese Jubi- larin ist die am meisten„mannheimerische“ von allen Vereinen und Organisationen. Dazu hat die Schenkung der Sammlung Bassermann schon vor Wochen die allgemeine Aufmerk- zit ai das Jubllaum gerichtet, Denn diese schaft und die Stadt für das Reiß- Museum kommt aus den eigenen Reihen und beweist, daß der seit 100 Jahren gepflegte Mannhei- mer Bürgergeist heute noch besteht. In den letzten Tagen Rat ein anderes Ehrenmitglied der Gesellschaft, Carl Heisler, ein Oelbild von Ferdinand Kobell eine prachtvolle Waldlandschaft— als Jubiläumsgesckhen der Gesellschaft und dem Reiß- Museum über- lassen. f Ueber die 100 jàhrige Vereinsgeschichte wird in diesen Tagen viel geschrieben und es wird manches auch dazu bei den festlichen Veran- staltungen gesagt werden. Auch der Altertums- verein hat die ruhigen und die stürmischen Jahrzehnte dieser 100 Jahre an sick erlebt. 1933 wurde er„gleichgeschaltet“ und verlor damit seinen Charakter. 1946 wurde er, vie alte anderen Vereine, von der Besatzungsmacht aufgelöst. Nachdem die Verhältnisse sich eini- germaßen geordnet hatten, wurde die alte Ge- sellschaft von früneren Vorstandsmitgliedern und anderen Persönlichkeiten der Stadt, dar- unter des damaligen, mit Mannheim eng ver- bundenen Landesdirextors Gustav Zimmer- mann, wieder ins Leben gerufen. In der ersten Hauptversammlung gab sich die Gesellschaft den neuen Namen und setzte den alten tradi- tionellen in den Untertitel. Dieser Entschluß war wohl überlegt! Der alte Nume war für die alten Mannheimer immer noch gleich attraktiv. Aber wo waren damals die alten Mannheimer? Ihre Hduser und Wohnungen waren zerbombt, sie lebten irgendwo, aber nicht mehr in ihrer Stadt, ein namhafter Teil war vertrieben, ein anderer untergegangen. Es kam darauf an, neue Menschen für die alte Idee zu gewinnen, also vielfach Menschen, denen der alte Name nichts bedeutete. Auch das Wort Kurpfalz ist sehr bewußt in den leider viel æu lang gewor- denen Namen aufgenommen worden, weil die historische und kulturelle Gemeinschaft der Städte rechts und linus des Rheins betont wer- den sollte. Die Gesellschaft hat die frünere Sammler- tätigkeit star einschränten müssen. inre eigenen Sammlungen werden von der Stadt auf Grund eines Vertrages verwaltet und bil- den mit dem Städtischen Museumsbesitz eine Einheit. Die Gesellschaft hat die Veranstaltung der Vorträge in den Vordergrund gestellt und Sieh auf diesem Gebiet ein Ansehen erworben 2 kaum eine andere Kultur gemeinschaft Weit und breit. Gelehrte von großem Ruf haben in den letaten 10 Jahren in der Ge- sellschaft der Freunde Mannheims gesprochen. ge Seßen kung zugleien an die Gesell: Diese Veranstaltungen sind oft Höhepunkte des ſulturellen Lebens der Stadt und weit daruber hinaus. Um nur eine Sparte heraus- zugreifen mag darauf hingewiesen werden, daß fast alle bedeutenden Geschichts-Profes- soren in der Gesellschaft gesprochen haben: die Schweizer Carl J. Burckhardt und J. R. von Salis, ferner Frang Schnabel, Hermann Heimpel und Pere Ernst Schramm, Gerd Tehlenbach Glemens Bauer, Hermann And Aubin, Win: Andreas, Mam Brntebach, Hans Rothfels Und viele ändere In diesem Winter sprachen u., a, die Sosialphilosophin Hannah Arendt aus New Vork und der Archäologe Ernst Buschor aus München. Ein Teil der Vor- träge, und zwar ausschließlich mit Mannheim in Beziehung stehende, wurde gedrucht und als Schriften der Gesellschaft den Mitgliedern übersandt. Jetzt wird eine große Spende aus Mannheimer Wirtschaftskreisen die Gesell- schaft in die Lage setzen, in nächster Zeit die Geschichte der kurpfälzischen A f demie der Wissenschaften in Mannheim in ihrem historischen Teil kerduszugeben. Es handelt sich um eine umfangreiche Wissenschaftlich bedeutende Arbeit von Peter Fuchs, eines Schülers von Professor Schnabel. Mit einer Mitgliederzahl, die zwischen 1100 und 1200 stekt, geht die Gesellschaft in ihr zweites Jahrhundert. Sie wird auch in Zu- kunft versuchen, ihren bedeutsamen Platz im Leben der Stadt und der Landschaft zu be- wahren. 100 jahre Mannheimer Altertumsverein Von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke Im Lebensrhythmus einer modernen Großstadt ist es schwer, den Hall der Ge- schichte vernehmbar zu machen. Das Leben geht zu laut und zu hastig dahin. Die Be- völkerung ist einem ständigen fluktuieren- den Wandel unterworfen. Der Kern der Seß- haften und Alteingesessenen wird immer kleiner im Verhältnis zu denen, die kom- men und gehen. Dazu kommt die große Zahl derer, die hier nicht Wohnstätte, sondern nur Arbeitsplatz haben und denen schon deshalb die Stadt nicht mehr den Rahmen für ihr ganzes Dasein bedeuten kann. Auch konnten sich die verschlédenen Lebensepochen der Stadt nur selten orga- nisch und ruhig auseinander entwickeln. Allzu häufig wurde ein Epoche gewaltsam von der anderen abgelöst und Fäden zur Vergangenheit jäh zerrissen. Mannheim ist in seiner Geschichte viermal zerstört und viermal aus Tod und Vernichtung wieder er- standen. Jedes Mal aber, wenn es sein Haupt wieder aus Trümmern und Asche empor- reckte, sah es eine neue Umwelt um sich, Waren seine Lebensbedingungen verändert, waren neue Aufgaben gestellt. Jedes Mal traten zu den tiefen Runen, die die Ver- gangenheit in Mannheims Antlitz gegraben hatte, neue Züge hinzu, die sich erst langsam mit den alten zu einer Harmonie zu ver- schmelzen hatten. Auch das Gebiet der Stadt änderte sich. Das Mannheim mit seinen 26 000 Einwohnern, in dem vor 100 Jahren der Altertumsverein entstand, war ein anderes als das, in dem 180 000 Einwohner das 50jährige Jubiläum begingen, und dies wiederum war anders als die 300 000-Einwohner-Stadt der Gegenwart. Nicht nur neue Menschen, sondern auch neue Gebiete mit eigener Geschichte wurden in- Zwischen Teile der großen Stadt in der Mitte. Den tiefsten Einschnitt hat die Zerstörung des letzten Krieges gebracht, besonders tief deshalb, weil die innere Zerstörung schon Jahre vor der äußeren einsetzte und eine Menschenschicht hinwegtrieb, die für die Wirtschaftliche und kulturelle Blüte Mann- heims nicht nur Geist und Geld, sondern häufig ihr ganzes Herz gegeben hatte. Wie kann nun all diesen Kräften gegen- über Geschichte lebendig erhalten werden, Wo doch der Großstädter ohnehin schon mehr dazu neigt, der Gegenwart und der Zu- kunft zu leben, als der Vergangenheit ver- haftet zu bleiben? Der leider zu gering ge- wordene Bestand an alten Bauwerken, die wieder würdig untergebrachten stadtge- schichtlichen Sammlungen, die Gedenktafeln zur Erinnerung an bedeutende Persönlich- keiten oder Bauwerke vermögen allein diese Aufgaben nicht zu erfüllen. Sie bleiben stumm, wenn nicht immer wieder ihre Sprache vernehmbar gemacht wird und wenn nicht immer wieder Menschen zusammenge- führt werden, die diese Sprache verstehen und vernehmen wollen. Freunde Mannheims Hier handelt es sich nicht um eine admini- strative Aufgabe, die mit den Mitteln der Verwaltung gelöst werden könnte. Die Ver- Waltung kann nur Hilfe leisten, Wege ebnen und Einrichtungen zur Verfügung stellen. Es muß aber erkannt werden, daß die Raum- gemeinschaft„Gemeinde“ nicht mehr die un- bestrittene und tragfähige verbindliche Lebensform der Menschen ist. Es müssen Personalgemeinschaften, Teilordnungen ent- stehen, die die menschlichen Lebenserschei- nungen, ihre Wünsche und Interessen stärker an sich zu ziehen vermögen, als die Reprä- sentation dessen, was früher unter dem Wort „Heimatgemeinde“ eine selbstverständliche Gültigkeit hatte. Eine solche Personal- gemeinschaft, und zwar zunächst in locker- ster Form, war auch der Altertumsverein, als er sich um die Aufgabe zusammenfand, der aufstrebenden, in die Zukunft drängen- den Stadt die Gabe eines lebendigen Ge- schichtsbewußtseins mit auf den Weg zu geben. Mannheimer Gesellenbrief aus dem Jahre 1777 Unter den vom Altertumsverein gesammelten Zunftaltertümern befinden sich wertvolle Gesellenbriefe, Finsckreibbücher, Pokale und Krüge. Egidius Verhelst(ITS Is), der den hier abgebudeten Gesellenbrief entwarf, kat in den„Kopf“ eine reizvoll gestaltete Ansicht von Mannheim gestellt. Bilder aus der Sonderausstellung des Reiß-Museums Als Mannheim am Ende des Krieges nach bruchs und der Zerstörung wieder sein Haupt der erschreckenden Wucht des Zusammen- erhob, hatte es— gleich einem Menschen in Not— nichts so nötig wie dies eine: Freunde. Vielleicht geschah es aus dieser Erkenntnis heraus, daß der nüchterne Ausdruck„Alter- tumsverein“ abgelöst wurde durch die Worte „Freunde Mannheims“. Nichts konnte der Notwendigkeit der Stunde näher kommen, als gerade diese Bezeichnung. Nichts auch kann der Verwaltung einer Stadt wohl- tuender sein, als ein Zusammenschluß von Menschen, die in erster Linie einmal nur Freunde dieser Stadt sein wollen. Neue Aufgaben Die Arbeit begann äußerlich gesehen wie jede Arbeit in der damaligen Zeit, am Null- Punkt. Sie wurde aber getragen von Men- schen, die davon wußten, daß neben diesem auberen Nullpunkt noch Werte lagen, die schon mehr als einmal in schwerster Zeit ihre Trag keit bewiesen hatten. So konnte es gelingen, daß im gleichen Schritt mit dem Wiederaufbau und dem Weg in die Zukunft auch die Brücke in die Vergangen- heit Mannheims wieder geschlagen werden konnte. Freilich, so wie die Stadt bei ihrem Wiedererstehen sich einer neuen Welt und neuen Lebensaufgaben gegenübergestellt sah, so waren auch die Bedingungen für Arbeit und Wirken der Gesellschaft der Freunde andere, als sie es für den Alter- tumsverein gewesen waren. Vor allem war es notwendig, die Menschen wieder zu sam- meln, die die Arbeit zu tragen hatten. Der Gesellschaft war es beschieden, zu erleben, daß sich die Menschen ansprechen und sam- meln ließen. Das erscheint, nachdem es ge- lungen ist, fast einfach und selbstverständ- lich. Wer aber einmal vor ähnlichen Auf- gaben stand weiß, wie schwer es ist, und welche entscheidende Bedeutung der Per- sönlichkeit desjenigen zukommt, der zu sol- cher Sammlung aufruft. Jetzt kündet das Mitglieder verzeichnis der Gesellschaft der Freunde davon, wie es gelungen ist, auch zahllose von denen zu sammeln, denen Mannheim nicht mehr die äußere Heimat ist, die sich aber dennoch innerlich mit ihm ver- bunden fühlen, wenn man ihnen einen Weg bietet, auf dem sie auch über äußere Ent- fernungen hin diese Heimat erreichen können. Auch der Aufgabenkreis mußte sich wei⸗ ten. Die größer gewordene und weit in die Landschaft hineindringende Stadt empfindet als den ihr geschichtlich verbundenen Raum nicht mehr nur die Enge der alten Stadt- anlage, auch nicht nur die ihr zugehörigen vielen Vororte mit zum Teil weit älterer Geschichte. Neben den Bürgergeist mußte der Landschaftsgeist treten, und genau wie die Verwaltung nach Formen sucht, die Landschaft organisatorisch zusammenzufas- sen, so konnte auch die neue Gesellschaft ibre Freundschaft nicht nur der Stadt Mannheim antragen, sie mußte sie ausdeh- nen auf den immer noch lebendigen Raum der ehemaligen Kurpfalz und auch hier V ihr Ruf gehört und verstanden. So steht denn die Gesellschaft der Freunde als eine nicht zu entbehrende Er- gämung der Stadtverwaltung, aber mit der Möglichkeit, weit mehr Menschen zu er- reichen und mit Mannheim verbunden zu halten, an ihrem 100. Geburtstage kraftvoll an der Nahtstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft, und jeder, dem der Glaube an die eigene Bedeutung unserer Stadt geblie- ben ist, wünscht dieser Gesellschaft und ihren Freunden dankbaren Herzens Glück auf den weiteren Weg. — Auf breiten und sicheren Grundl gen Kenntnis des Gewordenen mit tätiger Anteilnahme an der Gegenwart Am 2. April 1859 ereignete sich in Mann- heim etwas, das zunächst keiner beson- deren Beachtung wert erschien: Am„Run den Tisch“ des Wirtshauses„Zum Silbernen Anker“ in T 1, 1, fanden sich wie üblich trinkfeste Bürger ein. Anlaß für ihre Zu- sammenkunft waren die Funde einiger un- gewöhnlich aussehender Scherben, die bei dem Brand der benachbarten Kahnschen Bettfedernfabrik(S 1, 8) zum Vorschein ge- kommen waren. Ein heiterer sinn umwob diese abendlichen Stunden, in denen man den„Mannheimer Altertumsverein“ grün- dete. Es wurden mit der Zeit Antiquitäten Und Raritäten der verschiedensten Art 2u- sammengetragen, hauptsächlich alte Mün- zen, Gefäße und Waffen. Die Seele des Unternehmens war der liebenswerte Jakob Philipp Zeller. Er brachte Leben und Idea- lismus in die Vereinigung, auf eigene Ko- sten lieder Grabungen nach römischen ung kränkischen Altertümern vornehmen Und beschaffte Glasschränke zu ihrer Auf- bewahrung. Hundert Jahre sind seit der Gründung des Altertumsvereins vergangen. Welch Weiter Weg von den ersten tastenden An- fkängen dieser„Academia subterranea Pa- latina“, der„Pfälzischen unterirdischen Akademie“, wie die Gründer im Scherz ihre Vereinigung nannten, bis zu den Zielen der„Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz“! In seiner Breite und Vielfalt ist der Verein von einem echten Humanismus geprägt, der nicht nur einer kleinen Auslese, sondern jedermann zugänglich war und geblieben ist. Worte des unvergessenen Karl Baumann seien hier genannt:„Unser Verein darf nicht verges- sen, daß er aus der Mitte des Volkstums erwachsen ist, keine„Studierten“, sondern schlichte Bürgersleute, meist Gewerbetrei- bende und Kaufleute waren es, die ihn be- gründeten. Es wäre aber unklug und un- dankbar, wenn Vereine wie der unsere sich entfernen wollten von der breiten und sicheren Grundlage, auf der sie aufgebaut sind, nein, sie würden sich auch einer hohen kulturellen Aufgabe entziehen, die heutzu- tage mit vollem Recht in den Vordergrund des öffentlichen Interesses gestellt wird. Wir glauben also: Kein Zweig der allge- meinen Wissenschaften liegt dem Volk so nahe oder kann ihm so nahe gebracht wer⸗ den, als die Geschichte, zumal die heimat- liche Geschichte und Landeskunde. Hier handelt es sich um einfache, feststehende Tatsachen und Wahrheiten, die jedermann faßlich dargeboten werden können, hier gibt es keine Streitfragen, die auf das Denk- vermögen des minder Geschulten oft ver- wirrend einwirken, keine Gefahren, die auf anderen Gebieten und zu häufig durch das Halbwissen heraufbeschworen werden“. Diese Worte haben unter den leitenden Männern des Mannheimer Altertumsvereins bis zum heutigen Tage ihre Geltung behal- ten. Sie offenbarte sich in der Herausgabe der„Mannheimer Geschichtsblätter“, die seit 1900 in über vierzig Jahrgängen er- schienen. Der ideenreiche und unermüd- liche Professor Friedrich Walter wirkte da- mit an der Aufgabe, Interesse für Ge- schichte, Altertums- und Volkskunde zu Wecken. Die Worte Karl Baumanns fanden auch in anderen Publikationen Verwirklichung und Gestalt: in vier Bänden„Forschungen zur Geschichte Mannheims und der Pfalz“ (erschienen 1898 bis 1903), in dem Buch Adolf Kistners„Die Pflege der Naturwis- senschaften zur Zeit Karl Theodors“, nicht zuletzt in den Schriften der„Familien- geschichtlichen Vereinigung“, die unter dem Titel„Alte Mannheimer Familien“ von Dr. Florian Waldeck in den Jahren 1920 bis 1925 bearbeitet, einprägsame Gestalten der Mannheimer Bürgerschaft auf leben olle Weise vergegenwärtigen. Nach den Jahren der großen Zerstörungen und Umschichtun- gen suchen nun die Schriften der„Gesell- schaft der Freunde Mannheims“ und die von der Stadtverwaltung herausgegebenen „Mannheimer Hefte“ mit den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ein Stück der alten Tradition fortzusetzen. Aus eigener Kraft, unterstützt durch großzügige Stiftungen seiner Mitglieder, schuf der Altertumsverein den Grundstock zu einem historischen Museum und zu einer Sammlung erlesenen deutschen Kunst- gewerbes. Der aufmerksame Betrachter wird heute in der Stadtgeschichtlichen Samm- jung des Reiß-Museums unter den dort aus- gestellten Zeugnissen vieles entdecken, das us dem Besitz des Altertuh ereins stammt. Seine Sammlung an Druckgraphik Mannheimer Kupferstecher des 18. Jahr- hunderts verdient in ihrer Vielfalt Staunen und Bewunderung. Reichen Stiftungen zum 300 jährigen Stadtjubiläum 1907 und zur 50-Jahrfeier 1909 ist eine Sammlung edlen Kunstgewerbes zu verdanken. Der präch- tige spätgotische Schnitzaltar des Meisters Hans Strüb ist ein Geschenk des Hofrats Dr. Heinrich Propfe. Aufgeschlossene Geister Einen weiten Weg haben die Sammlungs- bestände des Altertumsvereins im Laufe von hundert Jahren durchwandert: von den bescheidenen Anfängen in einem kleinen Saal des„Fruchtlagerhauses“ in N 6, 4, in zwei Säle im Erdgeschoß des rechten Schlogflügels; vom Stadtgeschichtlichen Mu- seum in der ehemaligen Schulkirche, L. I, 1, über die Prunkräume des Kurfürstlichen Schlosses bis in die lichten Hallen des Reiß- Museums im Zeughaus. Der leider erkrankte Direktor des Reiß- Museums, Dr. Ludwig W. Böhm, hat Werk und Bedeutung des Mannheimer Altertums- vereins in seinem Aufsatz, Die Gesellschaft der Freunde Mannheims“(„Mannheim heute“, Jahrgang 1, 1950) sehr fein gewür⸗ digt. Direktor Dr. Böhm schließt mit den Worten: em Mannheimer Altertumsver- ein gebührt das hohe Verdienst— und nichts kennzeichnet eindringlicher seine hervor- ragende Bedeutung im geistigen und kul- turellen Leben Mannheims— in breiten Schichten der Bürgerschaft den historischen Sinn geweckt zu haben und die Liebe zur Heimat und ihrer Geschichte, wie sie für diese Stadt charakteristisch sind. Kenntnis und Wissen um das wechselvolle Ge- schehen, um die schöpferischen Leistungen der Kultur in früheren Jahrhunderten, ver- banden sich mit der tätigen Anteilnahme an den Aufgaben der Gegenwart. Wie kaum anderswo in einer Stadt mit ähnlich stark und rasch fluktuierender Bevölkerung hat es der Altertumsverein im besonderen ver- standen, wertvolle Kräfte der von außen Zuströmenden festzuhalten und sie in der Stadt und der sie umgebenden Landschaft heimisch werden zu lassen. Die Stadtgesin- nung des Mannheimers, von der man ge- sprochen hat, wurde von diesem Heimat- gefühl genährt; auch in ihrer bisweilen un⸗ vermeidbaren lokalpatriotischen Befangen- heit versank sie nie in provinzieller Enge, sondern behielt den Geist weltoffener Auf- geschlossenheit, der Mannheim und seine Bevölkerung auszeichnet. Daß diese Stadt- gesinnung auch heute, in einer tief verwan- delten Welt noch lebendig ist, läßt das leb- hafte, zustimmende Echo erhoffen, das der Gründungsaufruf der Gesellschaft der Freunde Mannheims gefunden hat“. J Der ell laglbicli en S Morccu Hol, ue beyſßee, fü Shen, N N a* * 2 5 8 2 n 5 5 725 22225 9 —. n 45 0 9 Sele 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATI Donnerstag, 2. Apr! 1059/ fr. UW 8 5 80— N Neue Bekleidungswelle Aus dem Wochenbericht der Bundesbank 5 8 A lendskaut ent ehe Gene det in der Wir d Inleressanies fut die Haust:au 1 1 85 il kresehakt großen Geldflüssigkeit in der Wirtschaft— treiben die Kurse 1e Bes gungslage im Be- sich der Bestand der Inlandswechsel um Die Akti Ar 1 1 5 18 88 ee 0 0 5 4 enmärkte zeigten eine über. r der Bundesrepublik hat etwa ein Drittel verringert hat. Einkaufsberater für den Küchenzettel raschende Belebung. Teils dürfte das mit 1 in den letzten Woch urd 68 1 5 g. 8 3 1 5„ N 1 5 4 Rane ee 25. var 1600 Veranderung 8 1 Weigkohl, Rotkohl, Möhren, Preisen zu haben sein. Das Birnenangebot dem Zinstermin zusammenhängen, teils auch kestigt. Nach de 8 8. gegenüber Sellerie, Porree und Zwiebeln werden auch wird in zunehmendem Maße aus Uebersee mit einer etwas beruhigteren Beurteilung 8 8 den Beobachtungen der Bun- Vorwoche in den nächsten Tagen die preiswertesten geliefert. Deutsche und holländische Birnen der politischen Situation. Den Ausschlag 1 eee tür Arbeitsvermittlung und. Ban pa MIIl. Du Gemüsearten sein. Rosenkohl und italie- sind nur noch in kleinen Mengen vertreten. Zaben allerdings massierte Aufwandskäufe. L 8 versicher 8 8 8 22. a 31 886,— 293, 180 vi 55— 3 3 1 73 g 1 8 58 2 1 . a e der 888 0 8 8.0* Endivlen verschwinden allmählich. Die Hauptsaison für Apfelsinen ist inzwi- Jor allem die Amerikaner traten neben der 75 8 in diesem schaftszweig Auslandsguthaben 0 449,3 + 2659 ehr und mehr wird aber das Frühgemüse in schen vorüber. Neben italienischen und spa- Privatkundschaft mit recht regem Kauf-. d 15 erneut zurückgegangen und der Be- Sorten Kela durnden 947,7 den Vordergrund rücken. Bei günstiger Wit- nischen Früchten werden vor allem Apfel- interesse auf. Obgleich im Verlauf des Bör- 55 55 enen Fachkräften, vor allem bei den Sheets wechsel., 1% terung dürften Kopfsalat und Salatgurken sinen aus Israel und Marokko zu finden sein. sentages teilweise Gewinnmitnahmen ein- de r. 5 Babenteasehsel 729,2—336,9 n N e wird in Gute Ware dürfte etwas teurer werden. Da- setzten und dadurch verschiedentlich etwas 115 5 Waäscheindustrie verlief das Früh- atzanweis. u. unverzins- ausreichender Menge aus Italien, zum Teil gegen werden Zitronen reichlich und preis- von den Anfangsgewinnen verloren ging eir 3 nach den Feststellungen der eee eee 375 8 auch aus Frankreich vorhanden sein und als wert vorhanden sein. Bananen werden soviel verblieben erneut mehrprozentige Kurs- 5520 ane esanstalt nicht überall günstig, So Kassenkredite aus der 5 N Schlager zu niedrigen Preisen angeboten kosten wie in der letzten Woche. steigerungen. Das Hauptinteresse lag wie- Sti n beispielsweise Oberhemdenfabrikan-. Hand 5 8— 3,4 werden. Die Preise werden in den nächsten Kartoffeln: Für Speisekartoffeln aus der derum bei den führenden Chemie- und Be en gezwungen, inren Personalstand zu ver- 1 5 5,— Tagen wahrscheinlich noch weiter zurück- alten Ernte werden die Hausfrauen etwa so- Elektro-Papieren. Bei recht beachtlichen Tu e 35 5 e 3 11 Schuldverschreibungen 4 210,0— 19.0 5 1 Spinat, der reichlich ver- viel zahlen wie vor Ostern. Bei der jetzt an- Umsätzen wurden in diesen Werten Kurs- der Wzarbeit zu überbrücken. In der Hutindu- Kredite an Bund wegen reten ist, dürfte bei milder Witterung gebotenen Ware handelt es sich in der Haupt- gewinne von 6 bis zu 14 Punkten erzielt. Die Sal strie, die für das Ostergeschäft voll beschäf-. F— weniger kosten als bisher. sache um mehlige Sorten. Italienische Früh- Aktien der Schwerindustrie wurden allge- Gr tigt war, wurden Betriebs- und Heimarbei- 1 Kensclidierungskred. 7742 9 Obst: Aepfel aus dem In- und Ausland kartoffeln kosten zwar weniger als vor einem mein 1 bis 3 Punkte höher umgesetzt. Ledig. tre terinnen lebhaft gesucht. Auch im Schnei- Banknotenumlauf 15 773,0—669, 7 bieten eine vielseitige Auswahl. Während be- Jahr, billig werden sie aber auch in den lich Rheinische Stahlwerke verzeichneten tra Zechandwerk, wo in erster Linie gelernte Adr Urtentl Taue bituten, 1 43 Vorzugte Spitzenqualitäten feste Preise be- nächsten Tagen noch nicht sein. einen Kursanstieg von etwa 9 Punkten. Von da. Schneiderinnen gefragt waren, hat das Ge- verbindlichkeiten aus dem. 8 halten, werden Wirtschaftsäpfel und Ware Fleisch: Die Verbraucherpreise für Rind-, Spezialpapieren waren Metallgesellschaft, an schäft wieder etwas angezogen. Ausland 1 279,8 7197.4 von mittlerer Beschaffenheit zu niedrigen a 5 Schweinefleisch werden sich in Rütgers-Werke und Degussa bevorzugt. ein en nächsten Tagen kaum verändern. Auf sch Abebbende Devisenschwemme K URZ NACHRICHTEN den Schlachtkälbermärkten sind die Notie- Pfälzische Hypo ter FFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTTTTCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTVDTCTTT————T—TT—TT 3 Konsortialführerin mitteilt. egangen, dieser Rückgan 5 1 er. 8 3 schuierlekeiten eingetreten. Wie die Braun. Rückschlag im Drahtexport dürfte sich aber in den Metzgerläden—— K 8 e Sid „ Nd. DM S 1 ichen Hohe schweigischen Kohlenbergwerke in Helmstedt m Kenba udwigshafen a. Rh. schlägt Aus- 1 hat sich wieder normali- bekanntgaben, mußten 25 Prozent der Brikett- 5 3 1 der Drahtindustrie der bee schüttung einer 12% igen Dividende für das 15 Siert. Er betrug am 23. März 15,77 Md. DM. produktion des abgelaufenen Monats auf La- Bundesrepublik ist, nach Angabem der Fach- Flü 1 Jahr 1958(1957: 10 Prozent) vor. Aus dem j Die Devisenpositionen haben sich auf der ger genommen werden, da der Absatz durch vereinigung„Draht“, 1958 im Vergleich zum mice Arbeitsverwaltung Reingewinn sollen die gesetzlichen Rück- f Aktivseite nicht wesentlich(426,9 Millionen das milde Wetter und die starke Einfuhr aus Vorjahr um 30 Prozent zurückgegangen. Der stellt 60 Mill. DM bereit lagen um 1,8 Mill. DM insgesamt 7, Mill. Ui Dc) verändert. Auf der Passivseite trat je- der Sowjetzone erheblich zurückgegangen ist. Anteil der Ausfuhr an der Drahterzeugung ist(dpa) Nach d„ 1 Bi erönt werden 5 Rel doch eine Zunahme der Auslandsverbind- Um die Schwierigkeiten zu überbrücken, wird von bis zu 40 Prozent vor dem Kriege auf etwa D ach den neuen Richtlinien, die der 1 N Sun lichkeiten um 197,4 Milli Dil ein Per erwogen, die Brikettfabrik Treue“ stillzulegen 15 Prozent zurückgefallen. Der Rückgang der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für ar- Das Geschätt des Unter nehmend ba az 8 1 165 lil. und die Arbeiter in andere Betriebe zu über- Auscuhrlieferungen dürfte uu a. darauf zuruck beitsvermiktlung und Arbeitslosenversiche- g. Wie aus der, vorgelegten Jahresbilem Pre * 5 7 8 255 288 1 nehmen. 3 sein, daß; die Rohstoffländer wegen rung am 1. April in Nürnberg erließ, sind hervorgeht— eine starke Ausweitung er- 455 N J. iden Vor wochen wur- 8 der anhaltenden Baisse auf den Welt-Rohstoff- die finanziellen Mittel der Bundesanstalt fahren. Es erhöhten sich(n 1000 DN den Zunamen von 19 Millionen DPM bezie- Höhere Gold- und Flatineinfuhren„märkten an Kaufkraft eingebüßt haben und künftig„unter Beachtung der eee 1057 1958, um, 45 hungsweise 216 Millionen DM ausgewiesen. 8 3 5 Hat 5 5— 5 1 97 55 Käufe nur im verringertem Umfang der Sicherheit und Flüssigkeit“ zur Erfül Bilanzsumme 411 986 493 275 31 239 dun gesam 5 old im Wes von- tätigen. 1 5 3 auf der Aktivseite pro 15 N 8 8 18 8 ung der arbeitsmarktpolitischen Aufgaben Hypothekardarlehen 230 141 274 010 43 869 Marktberichte von 204 Blllifanen Pi 185% Bie Plalnreinnhr Unterschiedliche Tabaksteursätze verzinslich anzulegen. Aus der Rücklage Fermumeldarleftenu. 3 072 185 fi 20 5 der Bundesrepublik erhöhte sich 1958 auf für jene Tabakwaren-Fertigfebrikate, denen muß mindestens der Betrag der zur Zah- Wertpaplerbestangse 19 500 24 300 3% dlie vom 1. Apr 11 6040 kg im Wert von 41,5 Millionen DM gegen ein bestimmter Prozentsatz einheimischer Ta- lung von Arbeitslosengeld für 200 000 Ar- auf der Passivseite che Handschuhsneimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 3857 kg im Wert von 32,3 Millionen DM 1957. 8 e 15 5 5 3 beitslose auf die Dauer eines Jahres erfor-. 347 2 449 704 27 155 85 8 5 er europaischen Pabakanbauländer a einer f 5 8 5 aufgen. langfr. Darlehe 19 931 22 866 80 155 Bel leicht nachsebenden Preisen Euter Ansatz in Landesanlethe Norarhein-Westralen ausverkauft Sitzung des Brett Komitees der Internatio- 1 9 F Beschtlich ist 88 bereits eingangs er- 1965 Radieschen. Feldsalat wenig gefragt. Es erzielten:(VWD) Die am 1. April zum Kurs von 97/ nalen Union der Tabakpflanzer in Straßburg. 8 A 8 4 88 d drei Milliard nde ns 8 Rück⸗ ö in Fopfsalat 200-250 er St. 50, dto. 250300 er St. Prozent in Höhe von 200 Millionen DM zum Wie der Bundesverband deutscher Tabakpflan- be y Rhe 5070, Schunttland Bal, 10, Suppengrün gd. 12. Verkauf gestellte fünfpronentige Anlelhe des zer(Karlsruhe) mitteilt, wurde den Vertretern genden Vermögen müssen also— bei einer lagen. Mit 1 77 5080 5 8 11 ml eden a de Fubpensdun, gd. 12 Landes Nordrhein- Westfalen war infolge der der Tabakpflanzer verbände empfohlen, sich monatlichen Durchschnittsleistung pro Kopf übersteigen sie das Grundkapital um 0,4 Mill. N Saat 20 Nehren 10: Rettien 25„ 25 starken Nachfrage bereits in den Vormittags- Wegen dieser Frage mit hren Regierungen in von 250 D— rund 600 Mill. DM flüssig Di. Die eigenhaftenden Mittel erreichen 5 Dis 38; Sellerie 1518; Lauch 15-13; Zwiebeln 12. stunden ausverkauft, wie die Rheinische Giro- Verbindung zu setzen. gehalten werden. somit insgesamt 15,4 Mill. DM. der Wei 5 2 80 COMMERZ-BANRK 8 K f 31.3 1. 4. 31.3 1.4 31.3 1.4. F 25 Aktiengesellschaft Kütgers 200 310 phrix Werke 987% 100 Industria 105,40 107,20 fa pfalzwerke v. 57 108 18 7 5 Salzdetfurth 310% 318 scheid 1 2265 232 179,70 182,40 pndoenix-Rheinrehr v. 56 1. 5 Filiale Mannheim Schering 379 0 378 eidemande 0 25 invests 5„ hoenix-Rheinrehr v. 105— 1 3 Wasag Ch 385 300 180 16,53 10,40 75 5⁴ 5 5 Frankfurt a. M., 1. April 1959 eee 3555 Tete e e zelten Welder. 55 105% 108% i Schramm Lack 20 270 auständische aktien n 118,20 118,20 31.3.1. 4. 11. 31. 3. 1.4. Schubert u. Salzer 304 370 ot. in holl. Guld.). N g Notierte Aktien Dortm. Hörder 137 140 Fall Chemie 47⁴ 475 Schultheiß Stämme 340 348 Philips—— Wandelanleihen Accu 20 281%[Durlacher Hof—— Karstadt— 538 Schwarz- Storchen 423 423 Unilever—— Renten 7 AEG v. 58 206% 24 229 e,, e ee, ee eee, ee e,, e bees ner e len lee eee i e 48 f. Verkehr 33) 437% El Lieferungs-Ges. 40 40 FEléckner Bergbau 130%/ 130% Sinner a8 200 205 e b eien e id h ee 270 270 All AEG 326 337 Enainger Union 333% 330 Kléckn. Humb. Deutz 320 320% Stahlwerke Bochum 188 185 l 8 198 55 1 sicl Aschaßtenbg. Zellstof 86 84 Eannger Maschinen 295 293% Klöckner-Werke 153% 150% Stahlwerkesüdwestfalen 318 518 Allianz Leben 300 0. 9 1 85 1055 555 1. Badische Anilin 373 379 U e Spinnerei 3— 3 5 5 570 Südzucker 75 445 Allianz Versicherung 1 55 3 5 e 1 85 1085 9 NE-Metalle e BMW 5 14⁰ 145 arben Bayer raftw. Rheinfelden 205 300 Thyssen 197 200% Badische Bank 5 WAI Bemberg 150% 157 Farben Liquis 12,10 12 ½ Kreuß-Maffel 223 222 Veith Gummi 473 473 Bayer. fyp.& Wbk. 421 427 jo baden Württbg, v. 57 198% 108% 1. 4. Geld Brief 1 Bergbau Lothringen 95% 55% Fein Jetter 173 175 Lahmeyer 300 304 VDN 325% 332 Berliner Handels 421. 10% 107% elektr. Kupter 207,25 300,25 N Berger 3⁰ 350 keldmühle 505 500 Lanz 97 98 Ver. Ot. Olfarbiken r Commerzbank A 37⁵ 7 1 2 Blei 84 85 8 5 Bekula abgestempelt 101 159% Eelten 298 300 Lechwerke 300 304 Vet. Glanzstoff 300 368 Commerzbank Rest. 1 7 3 8 Lbk. div. 1 7„ aluminium 23ͤĩ 22 vor dio gene 151 152[Gebr. Fahr 2„ indes Eis 400%% 415 Ver, Stebl(Reste) 172 1,74 Pt. Bank A8 385 390 J Banter H 50 103 133 9³0 98 Ha 510 317 Gelsenberg 144 1⁴⁵ Löwenbräu 485 490 Wayss& Freytag 47⁰— IbDt. Bank Rest. 1 c 7 Sie 147. 112 113 Messing 58 2¹⁰ 222 pru 17 17% Goldschmidt 430 40 Lad wyigsb. Walzm. 150— Wintershall 37⁰ 379 t. Centraſboden i e e ee e 102% 102% 4essing 68 N 5 200 289 Sritzuer- Kayser 15⁰ 150 Mainkraftwerke 3401 345 Zeiss Ikon 253% 253% Dt. Hyp. Bank Brem. 385 1 402 5 bfalz. 875 110 10 75 Buderus 5 4205 4285 Sud a wee 450 440 laren hug 1 65 Zellstoff Waldhof 143% 44 Dresdner Bank AG 1 1 98 5 Hyps. 1022 102 ½ Deutsche frei 8 Bron, Boveri& Cie Sußstahl Witten Maschinen Buckau 1 Dresdner Bank Rest. 5 5 5 5 2 Pre Cassella 47²⸗ 475 Gutehoſtnung 3⁰ 330 Metallgesellschaft 920 1 950 tierte Akti Frankf. Hypo. 475 480 Devisennotierungen 4 i Chemie aer 280% 310 Haid& Nen 500 bod. dioenus 45 440. Prenkl. Kücke. C. u. D. 30% 3 incusteteobgationen Kkle Chemie Heyden—— 71 Bergbau 5—* Nordd. Lloyd 7e 322 Beton& Monierbau 23 255 Industriekreditbank 8 75 100 dan Kron 60,735 60,855 Ak Chemie Verwaltung Hüls Handels- Union NSU 2 Burbach Kali 3 Pfälz. Hypo. 5 3 AEG v. 56 107 107 10⁰ 8 Conti Gummi e 8* berkbrauerei 3353 1 Hypo. 45 4 Bas v. 86 10 106% 100 schwed. Erne 80703 300 1 Daimler Benz Harpener Pfälz Mühlen 1 Dt. Golddiscont V. A. 9 Bosch v. 53 10471 é Demag 352 353 Heidelberger Zement 40⁰0 40 Phoenix Rheinrohr 194 200 Dyckerhoff 405 1 485 T mbestmenttönds 3 Bosch 5 56 106 7%½ 106 ½ 100 1 8 1108 110900 Vol Dt. Atlent, Tel. 253 254 floechster Farben 300 374, Rheinelektre 327 325 Dynamit Nobel 078 080 9 BBC v. 56 107% 100% 1000 beig. tr. 8,351 85,37ʃ Bur Dt. Contigas 408 40⁵ Hoeschwerke 140% 150% Rheinstahl 250 200% Eisenhütte 225 22 Adifonds 115,90 118,50 7 Esso v. 58 105% 106 100 fürs. 0,8518 0,8533. Dt. Edelstahl 30 312 Hochtief 300 1 3581 Rheinstrohzellstoff 165 109 Brin Bergbau 302— Canagros(8) 9,79 9,70 f Grkrw. Franken v. 57 108% 103% 100 strs. 96,685 6885 f Pt. Erde 287 200% Holzmann 401 10% RWE 381 2838 Eschweiler Berg 132 134(Concentre 160.80 163,30 5,5 Großkraftw. Mm. 105% 105 1 000 it. Lire 6,724 05,74% lich Degussa 465 ½ 477 Hütten Obernausen 185 188 dto. Vorzüge 362 377 Fordwerke 315— Dek afonds 174, 10175,— g kieidelb. Zement v. 6— 106% 1 US. Dollar 41742 41805 a Dt. Lino 5²⁸ 330 Hütte Siegerland 285 200 Pheinmetafl 205 2 Hutschenreuther, Lot. 430 43⁵ Europafonds 1 107,20— 7 Hoechster Farben v. 58 106% 106 12898 4.31 4.325 B * e 4 3 5 55 5 St. 1 7— ee eee R 5 8 8 5— 15 5 12 ne 3 Hoechster 2 v. 57 185 107% J 100 österr. Schteng 10,12 10,17 0 2 mhan 5 o Genüsse einbraunke ammg. Kaiserslaut. onda 5 v.— 2 Piater. Werke 355 35⁴ Ind. Werke Karlsruhe 2⁴⁰ 2412 Riedel 293 290. Sp. Stöhr 117 118 Fondis 201,30 201,— 755 N 5 4 105 104. 1 8 1 805 Dierig. Chr. Lit. A. 179 180 Junghans 370 T 370 1 Ruhrstahl 310 302 Orenstein& Koppel St. 230 23⁵ Fondra 147,80 148,90 8 N AN v. 57 1075 107 100 PN. Ost 28,70 Sell im zeic N 5 14 Heilkräuter den 2 3 5 An die Teilhaber des Verkäufe entwässern, Mil 8 H entschlocken, mel TOD NDUSsTRIEII Tn UN köhten s führen 20 8 55 f 185 es 8 100 Gigemaicie 5 HN SDTTIIALWTRIE F ON) et tbihig 5 40 u. 60, D. Wie immer erregen unsere Spezialangebote Die erheblichen Kurssteigerungen der in unserem Fonds 56e) o.. dei gol Begeisterung! pegclg. 1.50 0. 2.85 in Kpeth. ö ble 8 850 6 e ehelich Industrieller Spezialwerte FONDIS) enthaltenen Aktien 50 f. Mitn. 1. Rate in 8 Wo., ö. Zum Beispiel: eee eee 5 e der bekanntesten deutschen Aktiengesellschaften haben 5 8 3 Leicht 1 Mäntel in schö Farbe zur Folge gehabt, dag der FONDIS-Ausgabepreis seit e e ch e anene Mäntel in schönen Farben von 39,90 f Kombi-Kinder-Wagen günst. zu vk. Neuwert. 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April 1959 Seite 13 CErundfragen der EWCG-Agrarpolitik Es geht um Verbraucher- oder Erzeugerschutz Bundesernährungsminister Dr. Heinrich Tübke hält es, wie unser Bonner eg.-Korre spondent meldet, nicht für notwendig, die Westdeutschen Getreidepreise auf das Durch- schnittsniveau der Getreidepreise innerhalb der Euro hen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu senken. Die Auffassung, daß ohne eine solche Maßnahme eine Ueberproduktion an Getreide im Gemeinsamen Markt begün- stigt würde, wird von ihm nicht geteilt. Nach Berichten aus Paris, die dem Bundesernäh- rungsminister vorliegen, ist beispielsweise der Weizenanbau in Frankreich zurückge- gangen, obwohl die französischen Bauern auf Grund der bevorstehenden europäischen Ge- treidepreisregelung künftig mit höheren Er- trägen rechnen können. Dies sei ein Hinweis dafür, daß eine Annäherung der europäischen an die deutschen Getreidepreise die Gefahr einer Ueberproduktion kaum heraufbe- schwören würde, verlautet von unterrichte- ter Seite. 1 Laut einer dpa-Meldung hat sich der Prä- sident des Deutschen Bauernverbandes— Edmund Rehwinkel— in die Diskussion um das europäische Getreidepreisniveau mit einem an den Bundesernährungsminister Lübke gerichteten Schreiben eingeschaltet. Rehwinkel stellt fest, daß bei einer Anpas- sung des Getreidepr iveaus der übrigen Länder an das deutsche Preisniveau in Frankreich keine wesentliche Steigerung der dort ohnehin schon hohen Hektar-Leistungen zu erwarten sei. Die Furcht, es könne sich durch einen hohen Getreidepreis eine Ueber- produktion ergeben, sei unbegründet. Ein einheitliches Getreidepreisniveau für die EWG bedeute außerdem nicht den glei- chen Getreidepreis für alle Gegenden, schreibt Rehwinkel. Das große Konsumgebiet nördlich der Alpen seien die Industriegebiete in Belgien, den Niederlanden und dem Rheintal. Das europäische Frachtgefälle müsse darauf abgestellt werden. In einer Untersuchung der Preisrelationen der verschiedenen Getreidearten zueinander weist Rehwinkel darauf hin, daß die Auf- gabe des deutschen Getreidepreisniveaus der deutschen Landwirtschaft unerträgliche Ver- luste zufügen würde. (Tex) Wie stark die westdeutschen Preise bei einer Reduzierung auf das Durchschnitts- niveau der EWG gedrückt werden müßten, geht aus einem Preisvergleich für das Wirt- schaftsjahr 1957%8 hervor. EWG- Preisspiegel Durchschnitt Februar 1959 in DM Bundes- Frank- republik reich Weizen 44,50 32,45 je 100 kg 44,50 30,35 Gerste 38.— 26,50 Je 100 kg 37,50 24,25 Kartoffeln 17,60 21,75 je 100 kg 10,70 17,05 Schlachtkühe 102,30 88,35 Je 50 kg LG 89,80 82,60 Schlachtschweine 131,70 104,05 je 50 kg LG 109, 30 116,15 Eier 13,50 15,.— Je 100 Stück 14,50 14,70 Butter 6,20 6,14 je kg 6,34 „ 3,81 Anmerkung: Getreidepreise für Durchschnittsqualität frei Station oder Lager. (Zweite Zeile jeweils Februar 1958) Italien Belgien Nieder- lande 41,25 39,60 32,10 47,20 41,50 30,10 36,35 34,40 25,85 32,30 30,.— 28,10 31,05 20,85 19,80 32,80 13,80 12,80 93,90 83,60 93,85 119,.— 90,70 87,20 138,20 105,05 100,50 126,20 107,50 88,90 19,50 12,50 11,90 18,20 11,50 13,40 4,93 6,96 4,24 6,40 4,81 Italien: ab Hof. Gerste: Mittel der gesetzlichen Preisspanne. Kartoffeln: Erzeugerpreise frei Station für„Bintje“. Bundesrepublik: bevorzugte Sorten. Italien: Großhandelsabgabepreis. Schlachtvienh: Marktnotierun- gen. Italien: ab Hof. Rinder: I. Qualitäten,. Schweine: fleischige Tiere. Eier: Großhandelseinstands- Preise. Frankreich, Italien: ab Großhandel. Butter: Frische Faßware frei Station. Frankreich: ab Großhandel. Uebrigens tritt heute(am 2. April) der Agrarausschuß des Europäischen Parlamen- tes in Brüssel zusammen, um über innere Probleme der Agrarpolitik in der EWG zu verhandeln. Hierbei werden die Preispro- bleme natürlich wieder im Vordergrund stehen. In der vergangenen Woche haben die Agrarminister der sechs Partner des Gemein- samen Marktes Einzelheiten des in Art. 44 des EWG- Vertrages vorgesehenen Mindest- preissystems besprochen. S. L. Manshold, der Vizepräsident der EWG- Kommission, wehrte Erkundigungen nach den Ergebnissen dieser Besprechung damit ab, daß es nicht darum gehe, endgültige Beschlüsse zu fassen.„Es ist wichtiger, daß die Automatik des Gemein- samen Marktes in Gang gesetzt ist, als daß Einzelheiten der Ausführungen bis ins letzte bewältigt sind“. Soviel ist allerdings durchgesickert, daß die Agrarminister nicht daran glauben, eine umfassende Marktordnung für alle Länder und für alle Produkte verwirklichen zu kön- nen. Deshalb hat Lübke— mit mißmutig gegebener Zustimmung des Bundeswirt- schaftsministers— für den EWG-Raum vor- geschlagen, an Stelle der Marktordnungen ein System von Mindestpreisen für die Uber- gangszeit zu schaffen. Allerdings müßte ein solches System auch zu der gemeinsamen Organisation der Agrarmärkte gerechnet Werden, wie sie nach Art. 40 im Laufe der Uebergangszeit endgültig eingeführt werden Soll. Der aus dem land wirtschaftlichen Genos- senschaftswesen stammende Dr. Lübke rech- net damit, daß die Genossenschaften die Min- destpreise sichern. Kaufen sie doch überall die Produkte auf, sortieren sie nach Güte- klassen und Mengen und bieten sie auf Auktionen dem Handel und den Exporteuren an. Es liege somit in ihrer Hand, so meint Lübke, die Erzeuger vor Preisverfall zu be- Wahren und den Absatz der gesamten Pro- duktion zu garantieren. Der Bundesernäh- rungsminister geht sogar so weit, daß er dar- auf vertraut, die privatwirtschaftlichen Ge- nossenschaften könnten die in der Bundes- republik bereits bestehenden staatlichen Ein- fuhr- und Vorratsstellen ersetzen. Dynamische Leberraschung des Volksaktien-Experimentes knabbert jetztreprivatisierend den Bundesbesitz an Sehr zaghaft— wie die Praxis erwies, 2 u zaghaft— hat Bonn mit dem Preußgag- Experiment den„Weg zum Eigentum für Alle“ beschritten. Begreiflicherweise wollte sich niemand, am wenigsten der frischgebak- kene Bundesschatzminister, blamieren. Es wäre auch recht unfein gewesen, Herrn und Frau Jedermann mehr Aktien anzubieten als sie zu erwerben willens sind. Also wurde vorsichtig dosiert. Als die außerordentliche Hauptversammlung der Preußag am 2. Fe- bruar 1959 beschloß, das Grundkapital von 75 Millionen DM auf 105 Millionen DM zu er- höhen, ergab sich die Gelegenheit, 300 000 Preußag-Aktien(= 30 Millionen DM) den kleinen Leuten von der Straße als„Volks“ Aktien anzubieten. Der Bundesregierung paßte dies vortrefflich in das Reprivatisie- rungskonzept. Konnten doch auf diese Weise Volksaktien ausgegeben werden, ohne den Bundesbesitz zu schmälern. Nun, es kam anders, als befürchtet; näm- lich noch viel schlimmer. Herr und Frau Jedermann stürmten die Bankschalter, und am zweiten Zeichnungstag (am 26. März) hatten sich schon Interessenten semeldet, die— wie in Bankkreisen ge- schätzt wird— sich zum Bezuge von Aktien im Nominalwerte von 69 Millionen DM ein- zeichneten. Bis zum Schluß des Zeichnungstermins, dem 31. März 1959, mögen noch weitere zehn Millionen DM hinzugekommen sein. Die An- meldungen seitens der Preußag- Belegschaft können pis zum 3. April erfolgen. Da dürfte es sich aber nicht um besonders in die Waag- schale fallende Käufe handeln. Nach Aus- sage des Bundesschatzministers sollen jetzt insgesamt Kaufanträge im Nennwert von 90 Millionen DM gestellt worden sein. Bislang wissen die Banken gar nicht, wie- viel und was ihnen zugeteilt wird. Es gibt bei dem starken Ueberwiegen der Nachfrage nach Preußag-(Volks-) Aktien drei Möglich- Keiten: ) Beschränkung der Zuteilung(Repa- triierung) an einzelne Interessenten; b) die Auslosung der Bewerber um Preußag-(Volks-) Aktien; 5 c) der Durchbruch nach vorne. Einer der— angeblich volkstümlichen— Grundsätze in dem Preugag- Angebot war, daß ein einzelner Käufer, sofern sein Ein- kommen nicht 16 000 DM jährlich überschritt, höchstens fünf Aktien erwerben könne. Wenn nun wegen der Uebernachfrage die Zu- teilung weiter nach unten hin beschränkt wird, dann wäre dies ein grotesker Fehl- schlag der Aktion. Ebenso verhält es sich mit einer etwaigen Auslosung. Der Nachfrage entsprechend müßten also mehr Preußag- (Volks-) Aktien dem Markt zur Verfügung gestellt werden. Stichwort Durchbruch nach vorne. Das sagt sich leichter, als es durchführbar erscheint. Die Preußag könnte zwar gut und gerne noch ihr Kapital um weitere 30 bis 40 Millionen DM— etwa auf 150 Millionen DM— erhöhen. Die damit ermöglichte wei- tere Bilanzkonsolidierung würde zwar die Ertragslage des Unternehmens etwas verbes- sern, aber per Saldo wäre dies eine gewisse Wieder Mißbrauch eines Privatbankhauses Bankenaufsicht schaltete recht spät Die Schalter des Stuttgarter Bankhauses W.& G. Bauer(Gründungsjahr 1885) wur- den auf Veranlassung der dem Landeswirt- schaftsministeriums beigeordneten Banken- aufsichtsbehörde geschlossen. Der Leiter der Bankenaufsichtsbehörde teilte mit, daß das Unternehmen der Mitteilungspflicht an die Bankenaufsicht nicht nachgekommen sei. Die Firma W.& G. Bauer habe sich mit der Gewährung von Darlehensbürgschaften und einer Einlösungsgarantie für Wechsel in Höhe Von 1,8 Millionen DM, sowie mit einem Kredit in Höhe von 135 00 DM. an eine mittlere Maschinenfabrik übernommen. Der zum Liquidator bestellte Banksachverstän- dige, Dr. Wocher, solle den gerichtlichen Vergleich beantragen. Nach dem vorläufigen Status sei mit einer Mindestquote von 35 Prozent zu rechnen. Was darüber herausschaut, ist Glück. Das Bankhaus W.& G. Bauer verfügt— wie ver- lautet— über ein Eigenkapital von 235 000 DM, SDareinlagen won 285 00 DM. Sichteinlagen von 664 000 DM und Termineinlagen von 2 Millionen DM. Die Bilanzsumme für 1958 ist Voraussichtlich 2,5 Millionen DM. Der 61jährige Prokurist des Unterneh- mens, einer der drei Kommanditisten, wurde bereits von der Kriminalpolizei vernommen. Seitens der Bankenaufsichtsbehörde wird noch verraten, daß die der Maschinenfabrik Segebenen Kredite von einem Finanzmakler bei mehr als 100 Darlehensgebern in zwischen 5 000 und 20 000 DM schwankenden Beträgen beschafft worden sind. Soweit die amtliche Darstellung, die selbst- Verständlich bestimmte Geheimhaltungsvor- Schriften beachtet, Genau besehen stellt sich der Fall etwas anders dar. Die betreffende Maschinenfabrik aus Meinsheim bei Bracken- heim steht und stand in Geschäftsverbindung mut der zuständigen Kreissparkasse, die allerdings die Finanzlage des Unternehmens für durchaus noch sehr proper hält und daran glaubt, die Maschinenfabrik könne den eingegangenen Verpflichtungen nach- kommen. Anders scheint es mit dem von der Bankenaufsichtsbehörde erwähnten Finanz- Makler bestellt zu sein, Es handelt sich um en Unternehmen, das als Institut für „Finanzierungen, Wirtschaftstreuhand, Ver- mögensverwaltungen“ firmierend Kredit- suchenden deftige Wucherzinsen abnimmt. Unter der Ueberschrift„Barkredite zu ‚ver- billigten Zinssätzen“ befaßte sich der MM in seiner Ausgabe vom 24. Juni 1958 mit dieser Firma. Sie wird zu Unrecht als Finanz- makler bezeichnet. 5 Es stand schon damals, also um die Jahres- mitte 1958, fest, daß 1. die beiden Kommanditisten dieses Finan- zierungsinstitutes wenig Eignung für ihre Tätigkeit aufwiesen; 2. daß diese Herren— gelinde gesagt— an der Grenze von Wechselreiterei operierten. Zur Ergänzung der Feststellung in Absatz 1.: Einer der Kommanditisten war ein pleite- gangener Kaufmann aus der Lederbranche; der andere ein ehemaliger Sachbearbeiter des inzwischen ebenfalls dem Konkurs anheim- gefallenen Bankhauses Glaub& Cie., Stutt- gart. Wechselreitereien kommen alleweile vor. Dagegen ist kein Kraut gewachsen, und keine Bankenaufsichtsbehörde wird sie gänzlich verhindern können. Daß aber die Bankenaufsichtsbehörde Hinweise aus der Oeffentlichkeit beziehungsweise aus der Presse nicht beachtet, spricht nicht dafür, daß sie gut funktioniert. Auch das soll hie und da mal vorkommen, daß Behörden ver- sagen. Fatal ist diese Sache deshalb, weil ge- rade Dr. Veit, der Chef des Stuttgarter Wirt- schaftsministeriums, also auch der Banken- aufsichtsbehörde sich zum Sprecher der Geg- ner einer zentralen Bankenaufsicht macht, Wie sie in dem Entwurf zum Kreditwesen- gesetz vorgesehen ist. Dr. Veit hat dafür allerhand Gründe an- zuführen. Er meint, eine zentrale Banken- aufsicht könne die Vielzahl und die Viel- kalt der kleinen und kleinsten Kreditinstitute nicht wirkungsvoll kontrollieren. Außerdem verstiege eine zentrale Bankenaufsicht ge- gen den den Aufbau der Bundesrepublik kennzeichnenden Föderalismus. Im vorliegenden Falle hat sich weder der föderalistische Gedanke, noch die Rationali- tät einer dezentralisierten Bankenaufsicht erwiesen. F. O. Weber Enttäuschung für jene, die sich bisher schon zum Bezuge von Preuhag-(Volks-) Aktien eingetragen haben. Die etwaige Verbesse- rung der Ertragslage dürfte nicht ausreichen, die Schmälerung der Dividendenhoffnungen aufzuwiegen. Die Dividendenhoffnungen wer- den nämlich von der Höhe des Grundvermö- gens beeinflußt. Das ist ganz klar, denn 7 Pro- zent Dividende auf 105 Millionen DM erhei- schen einen Aufwand von 7,35 Millionen DM. Während der gleiche Dividendensatz auf 150 Millionen DM angelegt bereits 10,5 Mil- lionen DM beansprucht. Dem Vernehmen nach wird sich das Bun- deskabinett in seiner nächsten Sitzung mit der peinlichen Lage befassen, die durch die angenehme Ueberraschung entstand, daß die Preuhßag-(Volks-) Aktie im Publikum auf so groges Interesse stieß. Der Bundesschatzminister liebäugelt mit dem Gedanken, aus dem bundeseigenen Preußag-Aktienstock die Lücke zwischen Nachfrage und den angebotenen 300 000 (Volks-) Aktien zu schließen. Der Bund soll— nach Dr. Lindraths Pla- nen— aus seinem Preußag-Besitz(Nominal- wert 75 Millionen DMͤ) zusätzlich Volksaktien im Nennwert von 47,7 Millionen DM ver- äußern und nur noch eine Sperrminorität von 26 Prozent(= 27,3 Millionen DMW) behal- ten. Die erwähnten 47,7 Millionen DM wür- den zu den bisherigen Bedingungen(Kauf- Preis je Aktie 145 DMW) verteilt werden, so daß der Preußag beziehungsweise dem Bund 69,17 Millionen DM zuflössen. Dadurch wür- den sich die Besitzverhältnisse zwischen den künftigen freien— sprich Volks-— Aktio- nären und dem bisherigen Alleinbesitzer der Preußag, dem Bund, verbessern. Nach den bisherigen Plänen— Aufstockung des Kapi- tals um 30 Millionen DM hatte nämlich der Bund eine qualifizierte Mehrheit gehabt, mit der er die freien Aktionäre leicht in die Enge treiben könnte. Der Weg zum„Eigentum für Alle“ zeigt eine Dynamik auf, mit der niemand gerech- net hat. Eine Dynamik, die beweist, daß die- ser Gedanke dem Volk näher liegt als blasse Sozialisierungsversprechungen. Ein Stück unbeabsichtigter Gerechtigkeit liegt in dem ganzen Vorgang. Während bisher der Staat immer reicher wurde; auf Kosten der Steuer- zahler, sogar wirtschaftlichen Besitz erwarb, Wendet sich jetzt das Blatt. Leider haben es die Steuerzahler schwerer beim Erwerb von wirtschaftlichem Besitz als der steuereinneh- mende Staat. Sie müssen bar und voll ein- zahlen. Egosum Keine Förderung sa umseliger Ostbloecek-Zahler (VWD) Eine Aenderung der Zahlungsbe- dingungen gegenüber den Ostblockstaaten wird von der am Osthandel interessierten Wirtschaft nicht für notwendig gehalten. Eine großzügigere Handhabung der Zah- lungsbedingungen werde das Geschäftsvolu- men mit den Ostblockstaaten kaum vergrö- Bern. Es sei vielmehr wahrscheinlich, daß dann die ohnehin schon mangelhafte Zah- lungsbereitschaft bestimmter Ostblockstaa- ten noch mehr nachließe. Ausnahmen von der bisherigen Praxis straffer Zahlungsvor- schriften sollten nur von Fall zu Fall unter Berücksichtigung der jeweiligen Markt- und Konkurrenz verhältnisse gewährt werden. In solchen Fällen könnte auch die Erteilung einer„allgemeinen Ausnahmegenehmigung“ für die Lieferung eines bestimmten Erzeug- nisses in ein bestimmtes Land für einen festzusetzenden Zeitraum in Erwägung ge- zogen werden. Eine Modifizierung der bisherigen Hal- tung hinsichtlich der Zahlungsbedingungen könnte nach Ansicht der befragten Wirt- schaftskreise allenfalls dann erörtert wer- den, wenn andere westeuropäische Länder eine von den bisherigen Gepflogenheiten ab- Weichende Richtung einschlagen sollten. Der neue Streifen-Anzug auf drei Knopf. Stoffe: weicher Flanell, edles Kammgarn, unverwüstlicher Fresko. Sehr modisch. Sehr vornehm. 139. 179. 195. 210. Kreditschecks im 1. Stock Am Femilieneinkaufsteg, Samstag, den 4. April 1959. durchgehend bis 18.00 Uhr geöffnet 9 3 8 8 1 10 Seite 16 MORGEN Donnerstag. 2. April 1959/ Nr. 78 3 2 05 f Das Förderungsgebiet Odenwald.— 7 In fünf Jahren sind über 19 Millionen Mark an Landesmitteln in Sanierungsprogramme geflossen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eicehhöfer Stuttgart, 1. April In den Jahren 1954 bis 1958 sind in das baden-württer ische Förderungsgebiet „Odenwald“, das die Landkreise Buchen, Mosbach, Sinsheim, Tauberbischofsheim und neuerdings auch die nördlichen und nordöst- lichen Teile des Kreises Heidenheim umfaßt, im Rahmen des staatlichen Sanierungspro- gramms insgesamt 19 116 000 Mark an Lan- desmitteln investiert worden Es handelt sich dabei, entgegen anderslautenden Behauptun- gen, grundsätzlich um Mittel, die von den Verschiedenen Verwaltungen zusätzlich zu 5 8 8 U 8 jet i g hohen Zahl der Flüchtlingsschulkinder not- der natürlichen und wirtschaftlichen Erzeu- a 81 HEUTIOE LAGE“. ber wal geps An den allgemeinen Haushaltsmitteln zur Ver- wendig. gurngsbedingungen bewirkt urnd zur Hebulig KAELTUE ATi 18455— 7—— 9 fügung gestellt worden sind., also um soge- Der Wirtschaftsver waltung entstand aus 8 Wirtchaftlüchkelt der Betriebe bei-—— 7 5 5 nannte Aufstockungsmittel. Ziel der Sonder- der starken Beleg 8 boetes getragen 5 0 1 8 Andes he 2 7* 3 8 3 5 5 SSTITAS ell. 8 5 85 hilfen des Landes ist eine von Jahr zu Jahr mit Flüchtlingen ge- 8 rf jedoch noch weiterer nachhal- zunehmende Strukturverbesserung in diesem werbefördernde M Raffung 5 8 5 5 8 N 3 85 8. tiger Anstrengungen der bet ten Land- Oden waldsebiet. Die Primär erforderliche zusätzlicher Arbeitsplätze beizutragen und Kreise durch Selbsthilfe und einer Fortfüh- Selbsthilfe soll angeregt und durch Finanz- die hohe Arbeätslosigkeit zu mildern. Außer- rung des nern rens, des d beihilfen ergänzt werden. Zur Erreichung einer stärkeren industriellen Besiedlung müssen zunächst Voraussetzungen erfüllt rinärpolizeilichen Gründen notwendigen Ein- richtung ermöglicht. Mit den der Kultusverwaltung zur Ver- fügung gestellten Mitteln konnte der Bau von zahlreichen Volksschulen wie in den Ge- meinden Stein a. K., Hainsheim, Fahrenbach, Reisenbach, Adelsheim, Bocksberg, Hard- heim, Lohrbach, Hainstadt, Hundheim, Bob- stadt und Krenzheim, sowie der Neubau des Gymnasiums in Buchen und der Gewerbe- schule in Tauberbisc sheim gefördert wer- den. Diese Sonderförderung war wegen der dem wurden zur Erschließung von Industrie- gelände in 19 Gemeinden über 1,5 Millionen Mark verwendet. Seit der Währungsreform 7 ren, wurde in einem Haufendorf(Mittel- schefflenz, Kreis Mosbach) und in einem Weilerdorf(Oberneudorf, Kreis Buchen) èéine Allgemeine Dor erumg durchgeführt. In mehreren Gemeinden wurden außerdem Musterbetriebe mit zweckmäßiger tech- nischer Ausstattung eingerichtet. In Neckar- bischofsheim und Buchen wurden mit Son- dermitteln geförderte Landwirtschaftsschu- len gebaut. Die bisherigen landwirtschaft- lichen Förderungsmaßnehmen haben im Odenwald gebiet eine spürbare Verbesserung Oden waldgebiet endgültig gesundet ist. Als Initjative in diesem Sinme darf nach Mei- mung der Regierung die Bildung der Pla- LTS ci LAS SEI DER. 2 werden, die in indirektem Zusammenhang konnten in den vier Odenwaldkreisen 157 0— j 2 8 8 5 1 8 8 nungsgemeinschaft Odenwald gewertet wer- damit stehen. Es gilt zum Beispiel, das Stra- Betriebe, davon 82 mit staatlicher Förderung, Gde. 5 B Deutsche N Bennetz auszubauen, eine gute W. f 5 den, deren Ziel es ist, eine vorau Truppen Vie Szu bauer eine Zute Wasser vers amgesjedelt werden, in denen Tausende von l beiten. Auch in den 5 ib. sorgung, Abwasserbeseitigung und Energie- 5 Gesamtplanung zu erarbeiten. Auch in Anglo-Amerik. Vol 8 8 85 8 Arbeitskräften beschäftigt sind. An Staats- Haushaltsplan des Rechmungsjahres 1959/60 Truppen versorgung einzurichten, das Schul- und aushaltsplan des ungs! 8 Pb Ma 5 5 5 darlehen, Zuschüssen und Bürgschaften flos- sind für das valdprog Land- Sowjetische. Krankenhauswesen zu vervollkommnen und 8 5 5 sird Tür das Odenwaldprogramm vom 18 nen für den Wohnungsbau befriedigende Verhält- enn den letaten Jahren e Oden wald- tag 4,27 Millionen Mark eingesetzt worden, 8 ang eden Aberdem ß die in der ist über 17,1 Millionen Mark. Zur För- die in den eingangs genannten 19 Millionen 5 i Regel als primäre Erwerbsquelle in Betracht derung des Fremdenverkehrs wurden mehr Mark noch nicht enthalten sind. Deutschland— das Kernproblem der internationalen Politiß kommende Land- und Forstwirtschaft in den 1 000 Mark 3 e dafür geeigneten Zweigen soweit wie mög- 3 5 8 V 1 5 8 5 8 lich gestärkt werden. e en 5 A 1 d M h. Di Unter Berücksichtigung dieser Zielset- Sebiet entgegenzuwirken, stellte die Arbeits- Die Frauen mussen F eitsmoral Er Anner Uten sind rung schreiten die Sanierungsaktionen im verwaltung für das Samierungsprogramm 5 8. 3. 8 5. dern Odenwaldgebiet von Jahr zu Jahr fort. So 1954 zusätzlich zu den Plemmitteln für Richtlinien der SED für eine sozialistische Freizeitgestaltung/ Brigadeabende sind Trumpf den. nat die Innenverwaltung neben den umfang- werteschaffende Arbeitslosenhilfe eine Mil- in B reichen, im Rahmen der allgemeinen Haus- lion bereit, womit Bachregullerungen, Ka- Berlin, 1. April reien und anderen Ausschweifungen.“ Auf Männern wurde vorsorglich ans Herz gelegt: durch haltsmittel für das Odenwaldgebiet verwen- nalisatioms-, Wasserversorgungs- und Stra-. 11 icht das Glas Bier und auf das Tanzen brauche„Kein Sozialist schlägt seine Frau“. Fluchen sie bi deten Beträgen an Sondermitteln für den ee eee wurden. 5. 5 man aber nicht zu verzichten. Dieser Auf- ist nicht mehr gestattet. erneu Bau von Landstraßen über drei Millionen dieser Sonderförderung wurden zugunsten 85 5. 5 korderung folgen dann, die Paare, und der a 4. untere Mark und für wasserwirtschaftliche Maßnah- der vier Landiereise allein bis 1956 rund 4,6 20nenstaatspartei(SED) jetzt damit, noch inoffizielle Teil des ersten Brigadeabends. Pie Grundsätze des sozialistischen Lebens men eine Million aufgewendet. Außerdem Millionen Mark zur verstärkten Förderung stärker als bisher in die Private Sphäre des nimmt seinen Verlauf sind, wie täglich aus der Parteipresse au wurden für den Ausbau von Krankenhäu- von Notstandsarbeiten ausgegeben. Die Maß- einzelnen einzudringen. Auch die Freizeit 8.— ersehen ist, sehr streng. Ruf ein„Schwätz. ir sern in Buchen, Mosbach, Sinsheim, Tauber- nahmen wurden so gestreut, daß dadurch soll— so fordert die SED— im Kollektiv Nach den Verpflichtungen, die eine solche chen“ bei der Arbeit muß verzichtet werden, zur A bischofsheim und Wertheim mehrere Millio- möglichst neue Dauerarbeitsplätze gewormen verbracht werden.„Es gibt kein privates Brigade eingeht, hat jeder ständig Aufpasser damit die vorfristige Planerfüllung, die an inners nen und für den Bau des Schlachthauses in werden konnten. Der Gesichtspunkt die Glück, abseits von der Gemeinschaft“, lehren des anderen zu sein und unter anderem auch der Spitze aller Verpflichtungen steht, nicht Stahl, Buchen 130 000 Mark bewilligt. Strukturelle Arbeitslosigkeit n zu die Parteifunktionäre. Es müsse verhindert darauf zu achten, dag niemand in den Sekährdet wird. Von weiblichen Brigademit- àußer Die Förderungsmagnahmen haben dazu mildern und gleichzeitig zur Stärkung und werden,„daß sich jeder in sein Stübchen„Agentensumpf nach Westberlin fährt. VTVVTVVVVTVT beigetragen, die Straßenverhältnisse zu ver- Verbesserung der Wirtschaftsstruktur beizu- verkriecht“. Die 5 Arbeit bedürfe Verheiratete Brigademitglieder müssen i„ zierun bessern und kommunale Einrichtungen wie tragen, war dabei von ausschlaggebender 2 1 1 Leben soll in alle sich verpflichten, ihre Kinder sozialistisch Männer zollen Fe petzen ee Wasserversorgung, Kanalisation und Kran- Bedeutung. Durch diese Maßnahmen der Leben.„Das sozialistische Leben soll in alle zu erziehen. Die Kinder haben Mitglied der Nang 8 1111 e kenanstalten auszuweiten oder neu zu schaf- Arbeitsverwaltung konnte, begünstigt durch Poren eindringen. staatlichen Kinder- oder Jugendorganisation Kampfgruppenmitslieder sein.(dpa) Leben fen. Die Auswirkung dieser Sonderhilfe ist den allgemeinen wirtschaftlichen Auf- Hauptansatzpunkt für das„sozialistische zu sein und an der atheistischen Jugend- im Zusammenhang damit zu schen, daf die schwung der letzten Jahre, die Arbeits- Leben“ sind die sogenannten Brigaden der weihe teilzunehmen. In jedem Monat muß Krankenschutz in Spanien 2 beteiligten Landkreise und Gemeinden dar- losigkeit im Odenwaldgebiet stark gemildert sozialistischen Arbeit, die jetzt überall in den mindestens ein sozialistisches Buch gelesen für deutsche Urlaub 0 11 uber hinaus beachtliche n N und zum Teil beseitigt werden. Betrieben der Zone, in der Landwirtschaft werden. r deutsche Urlauber. 5 5 a 8. 5 1 1575 12 5. f Kliniken unter dem Druck der Ein Brigademitglisd, das ch itt Hela tee Bonn.(A) Deutsche Urlauber, die ihre als Ar Haushaltsmitteln erhalten haben, dur 12 5 7 5 3 Funktionäre gebildet werden. Wer Mitglied n N 5 f e Ferien in Spanien verbringen, brauch. 8 1 h d in die I. tzt d tung standen bisher für das Förderpro- 5 l ze Absichten trägt, muß sich zu einer sozialisti- 9 gen, brauchen vor- sicher. I c Mark Ver- einer solchen Brigade ist,„lebt kollektiv“. ö. a 5 aussichtlich vom nächsten Jahr an auch dort 85 die projektierten kommunalen Maßnahmen ra e eee een een er ee 5 5 5. schen Eheschließung verpflichten und gleich- 8 5 a Frühj. zu verwirklichen. Fügung. Die im Odenwald besonders wich- Dieses Leben beginnt zunächst mit einem zeitig versprechen, einem zu erwartenden nicht mehr auf ihren gesetzlichen Kranken- und P Auf den durch die Sonderhilfe ausgebau- tige Futter wirtschaft wurde durch die Schaf- gemeinsamen Brigadeabend, an dem die Ehe- Kind eine sozialistische Namensgebung an- schutz zu verzichten. Sie müssen sich von kannt. ten Straßen des Odenwaldgebietes wurden kung von Srünkuttersilos in über 500 Be- frauen, die Verlobten oder die Freundinnen gedeihen zu lassen. Wenn einer die„Ver- ihrer deutschen gesetzlichen Krankenkasse ànwäc Verkehrszahlen festgestellt, die gegenüber trieben Sefördert. Durch Um- und Neubau teilnehmen. Dieser erste Abend wird zumeist pflichtungen des Kollektivs“ nicht erfüllt, ihre Mitgliedschaft bescheinigen lassen und 1952/53 zum Teil eine Steigerung um das vorbildlicher Stallungen wurde in zahlrei- vom Betrieb finanziert. Für die spätere kol- sollen„die übrigen Mitglieder ihn erziehen erhalten dann auf Grund dieser Bescheini- Die Doppelte zeigen. Diese über dem Landes- chen Gemeinden die Viehhaltung verbessert leletive Freizeitgestaltung hat dann jeder und auf den von der SED vorgezelchneten gung über die spanischen Krankenkassen die zem ik durchschnitt liegende Zunahme des Verkehrs und die Zahl der Kückenaufzuchtstationen selbst zu zahlen. Schon am Eröftnungsabend, Weg zurückführend. Pie Brigaden sollen auch notwendige ärztliche Betreuung und Kran- Bestin dürfte zum Teil eine Folge der Ausbaumag- um 25 Anlagen vermehrt. Außerdem wurden vor dem Tanz, ist die erste Schulung durch für den Nachschub der Volksarmee sorgen. kenhauspflege. Diese Ver güstt hab Vorpil nahmen sein, die einer weiteren Industrie- Lageräuser für die zahlreichen landwirt- einen Farteifunletionär fällig. Die Versam- Sie„delegieren“ ein Bitglied zum„frei- per nur 418 5 1. en wurde ansiedlung dienlich sind. schaftlichen Erzeugnisse der Odenwaldkreise melten werden darüber aufgeklärt, daß sie willigen“ Dienst und verpflichten sich in der Per nur die Mitglieder einer gesetzlichen Zone“ Die Krankenhaus verhältnisse in den vler errichtet, sowie viele Gemeinschaftstiefkühl- strikt nach den von Ulbricht verkündeten Regel gleichzeitig, dessen Arbeit für die Krankenversicherung einschließlich der frei- Odenwaldkreisen dürften heute als geordnet angesehen werden. Mit der Förderung des Schlachthausbaues in Buchen wurde dieser Stadt die Schaffung einer ihr aus eigener Kraft nicht erschwinglichen, jedoch aus vete- amlagen mit über 1000 Kühltruhen und Ge- meinschaftsanlagen angeschafft. Um der bäuerlichen Bevölkerung an Hamd von Bei- spielen die verbesserten land wirtschaftlichen Verhältnisse eines Dorfes vor Augen zu füh- zehn Geboten der sozialistischen Moral zu leben haben. Von den Frauen wird verlangt, auf die Arbeitsmoral ihrer Männer zu achten. „Bummelschichten gibt es nicht mehr. Sozia- listisch leben vereinbart sich nicht mit Saufe- Dauer der Militärdienstzeit zu übernehmen. Die Ehefrauen haben dem„Vorbild“ chinesischer Frauen folgend— die Pflicht. „ihre Männer täglich sauber, ausgeruht und mit guter Laune zur Arbeit zu schicken“. Den willig Weiter versicherten und nicht Privat- versicherte. Sie wird voraussichtlich im näch- sten Jahr wirksam. Wer in diesem Sommer nach Spanien fährt, kann also noch keinen Gebrauch davon machen. Mit 1 Junge 9 U Kh 2 7 9 6 Ahn 5 1 f Mathen Sie die Kur während mn 2 2. wenn chlan elt oder desouén Elk! der Fröhjahrszeit! 1 85 An warmen Fröhlingstagen mag mon ohnehin 20 Se Wissen Sie, daff Sie beides zusammen haben können?. beine schere Con, Dorum i in dieset Zeft Schon 5 eine leichte Vollweizen-Gel-Mahlzeit überaus 5 Es nötzt lhnen nicht viel, wenn Sie dis ge- Es ist eine willkommene Begleiter Willkommen. Sie können die Vollweizen-Gel- Pickel Wonnene Schlankheit mit gesundheit. scheinung, daß bei der konsequenten 1 Kurnahrung abwechslungsreich und immer wie- und g lichen Nachteilen bößen, Wenn durch Durchführung der 7 age dauernden der anders zubereiten, ohne während der 7 der I. eine Kur Ihre Nerven geschädigt werden Vollwelzen-Gel-Kur zugleich die Feff. Tage die üppigen Mahlzeiten zu vermissen. mit d oder Wenn Sie Ihren Mogen verderben. polster ganz von selbst aobgebavt und 5 Schon am dritten Tage Werden Sie die große Lügen so reduziert Werden, daß des Körper- Entlastung lhrer Organe spüren. Sie werden im Gegenteil, Sehlenkheit soll für gewicht im laufe einer Woche nor- sich frischer und wohler fühlen. Sie Werden trocke Sie zugleich ein Gesundbrunnen be- malerwelse 4 kg und mehr abnimmt. gesund und leicht dem Sommer entgegengehen. halbfe deuten. Daß das möglich ist, dos hat Die Kousq-Kur ist nicht einfach eine DR KkOUSA S VOLIWWEIZEN- SEL ERHALTEN 12 uns der griechische Arzt Dr. Kousd mit Abmagerungskur, sie greiff viel fiefer, SIE IN KURPACKUNCEN FUR 7 TAGEH UN 8580 seiner Vollweizen- Gel- Kur bewiesen. do sie unseren Verdeuongsopporoi 9 IN DER NACHCORFACKUN& FOR 3.4 TAO. Meru wieder in Ordnung bringt. Indem wir Verlangen 31e Kuronweisungen und ko- i Diese Kur wurde von Ot. Kouse gor nicht durch die Vollweizen- Gel- Kur den Kör- stenlose Proben in den Reformhäusern! in erster Linie erfunden, um die Men- per entschlacken, entysssern und ent- 8 schen schlank zu machen, sondern um giffen, wird ganz von selbst eine Ent-.„Eden“ 5 Mohr sie innerlich von allen Schlacken und feffung vollzogen. Mit anderen Worten: 5 an Ketdarc iae allerlei Giftstoffen zu befreien und um Sie Werden dabei nicht nur schlank, A Wacker Reformhaus Volkan ol eine wirkungsvolle Entwässerung der sondern qduch von innen herdus 1 1 eee 4 Ormhaus Fi Gewebe 20 bewirken. gesund. Seckonteimer Sftaße 23 iederfsis tre 20 5 — für berufst. Ehepaar, 100, Wünsch, Imm,, Tel. 2 45 71 Landhaus in Neckargemünd mit Ankaufsrecht zu vermieten. KLEMRM, Heidelberg, Zähringer! Vermietungen Einfam.-Haus bel Weinheim, 3 Zim,, Kl., Bad, Terrasse, Garage und Garten zum 1. Mai zu vermieten. Zuschr. u. Nr. 0669 a. d. Verlag. Anzeige im MM naben Erfolg! Möbl. Zimmer, Vaith, Immobilien. 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April 1959 MORGEN Seite 17 VW- Pritschenwagen mit i Doppelkabine Viele Einsatzmöglichheiten bietet der VW- Pritschenwagen mit Doppelkabine, den das Volkswagenwerk jetzt im Rahmen seines interessanten Transporter-Progrumms auf den Sicherheit ist wichtiger als Schönheit Auto- Konstrukteure entwickelten einen revolutionären Versuchswagen/ Team-work gegen den Tod Eine Neukonstruktion unter den Autos soll die Zahl der Unfalltoten in der Bundes- republik um die Hälfte senken. Wenn man den Konstrukteuren der großen deutschen Automobilfirmen glauben darf, die für die Sicherheit einmal„Team- work“ geleistet haben, wird dieses Auto die sicherste Kon- struktion unter allen deutschen Autos sein. Bevor man diesen Versuchswagen ent- Wickelte, untersuchte man jahrelang Ver- kehrstote. Dabei ermittelten die Fachleute, daß von 600 Toten 503 ͤ am Leben geblieben Wären, wenn ihr Fahrzeug nicht zur Todes- falle geworden wäre. Die Untersuchungen bewiesen einwandfrei, daß 56 Prozent aller tödlichen Verletzungen bei Unfällen durch Steuerräder, Steuersäulen, Rückspiegel, Armaturenbretter, aufspringende Türen, splitternde Blumenvasen und ähnliches her- beigeführt wurden. Oberbaurat Tope, Vor- sitzer des„Ausschusses zur Anpassung des Fahrzeuges an den Menschen“ beim Verein deutscher Ingenieure(VDI) stellte folgende Liste auf: Zahlreiches spitz und scharfkantiges Außenzubehör wie Türdrücker, Rückspiegel, Radkappen, Blend-, Wimpern“, Kühlergitter, der Insassen. Ein Sitz liegt mit der Lehne zur Fahrrichtung, also„rückwärts“— er ist der sicherste und für das Kind vorgesehen. Der Fahrer sitzt in der Mitte, hat kein Lenk- rad mehr, dessen Steuersäule ihm bei Un- fällen des Brustbein brechen kann, sondern lenkt das Fahrzeug mit zwei elastischen Hebeln, von denen aus die Hupe, die Licht- schalter und so weiter ohne Handwegnehmen bedient werden können Am hochelastischen Armaturenbrett sind die Zifferblätter für Tempo, Treibstoff und Temperatur so hoch und deutlich eingebaut, daß der Fahrer sie „ohne Augenablenkung“ lesen kann. Die aus zerrfreiem und blendfreiem Glas bestehende Frontscheibe ist kanzelartig gewölbt, so daß der Kopf beim Zusammenstoß unmòglich auf- Prallen kann, Die Türen sind doppelt ge- faltete Rolltüren, die nicht aufspringen kön- nen. Sämtliche Außen- und Innenzubehör- teile sind versenkt, gerundet, gepolstert und elastisch, Der Rückspiegel kann verdunkelt werden, so daß überholende Wagen nicht mehr durchs Rückfenster blenden können. Mächtige Rundbögen verstärken das weit über die Frontscheibe ragende Dach; wenn sich der Wagen erschlägt, wird das Dach nicht eingedrückt! Ringsum laufen bei die- sem neuen Wagen kräftig federnde Stoßfän- ger; dadurch wird der Wagen bei jedem Auf- Prall, der nicht genau die Mitte des Hinter- nisses trifft, was sehr selten ist, seitwärts abgelenkt. Aus einem Volltreffer wird ein Streifschußg. Eine Massenproduktion dieses beispiel- haften Autos ist nicht geplant. Aber die entscheidenden Konstruktionsmerkmale sol- len jetzt von den deutschen Autofirmen über- nommen werden, ohne Rücksicht auf„‚äun⸗ schöne“ Veränderungen. Denn so kormu- lieren es die Fachleute— die Epoche der Auto- Schönheit wird abgelös“ von der Epoche der Auto- Sicherheit! Es wird bald niemanden mehr geben, der einen altmodisch“ unge- sicherten Wagen kaufen und fahren will!“ Hans Stieber(lid) Es gibt noch keinen japanischen„VW. Marlet gebracht hat. Die maßgerechte Kombination von offener Ladefläche und geschlosse- Stoßstangen und anderes wirken wie Fleisch- Japans Motorisierung immer noch auf dem letzten Platz 0 nem Fahrgastraum, dringenden Anforderungen verschiedenartiger Branchen und Betriebe haken, Knochenbrecher und Dolche bei Un- 8. 2. 45 85 15 — angepaßt, ermöglicht sinnvolle Variationen der Verwendung. 131181 Von allen Industrieländern der Welt hält Lizenz montierten britischen Austin- urid Kraftfahrzeug-Mosaik Die Luftfilter einiger„NSU- Prinzen“ sind vom Werk nicht mit„trockenen“, son- dern mit„nassen“ Einsätzen versehen wor- den. Letztere sind mindestens alle 4000 km in Benzin auszu wachsen, mit Druckluft eine Stunde lang geparkt werden. Die Auto- fahrer müssen die Parkzeit auf einer mit Uhrzeigern versehenen Pappscheibe einstel- len, die sie unentgeltlich in allen Tabak- geschäften erhalten. Um die Autofahrer mit Beim Innenzubehör ist es ähnlich: So polstert man Sonnenblenden, spickt sie aber mit„Damenspiegeln“, deren Splitter bei Un- fällen wie Messer wirken. 0 Bei falsch angebrachten Innenklinken können Beifahrer in Kurven oder im Schlaf aus der Tür fallen. Falsch geneigte Frontscheiben irritieren und ermüden besonders bei Nacht den Japan auf der Skala der Motorisierung den untersten Platz inne. Selbst in der Sowjet- union gibt es mehr Personenwagen je Ein- Wohtier als in Japan. Der Ausländer, der nur Tokio kennt und seinen mörderischen Straßenverkehr, wird überrascht den Kopf schütteln; aber was hier durch die schmalen Gassen rast oder sich in den wenigen brei- ten Hauptverkehrsstraßen zu zehn- und Zwölffachen Fahrzeugschlangen ballt— sind Hillman-Wagen und die kleinen fran-⸗ zösischen Renault kosten 9000 bis 11 000 Mark. Trotzdem hat die japanische Auto- industrie seti 1954 einigen Aufschwung ge- nommen. Sogar nach USA sind Prince und Toyopet exportiert worden(im Vorjahr 1951 Wagen). Bemerkenswerterweise steht USA damit an erster Stelle des Exports, gefolgt gelegt: durchzublasen und mit Motoröl zu benetzen; der neuen Regelung vertraut zu machen, hat 5 f 5 1 5 55 3 von Burma(1200 Wagen) und Thailand(1266 luchen sie brauchen nicht nach jeweils 12 000 Ent die Polizeidirektion nicht nur ihre Beamten Fahrer und spiegeln die Armaturenlichter 3 Dreiviertel Taxi; den Rest bilden die gro- Wagen), während je 800 Wagen nach For- erneuert werden. Beide Einsatzarten sind mobilisiert, sondern sich auch vom Ver- wider. 5 g 1 amerikanischen Straßenkreuzer der mosa und Brasilien geliefert wurden, Ihr untereinander austauschbar kehrsamt gutaussehende Hostessen„ausge- Frontscheiben ohne(winterfeste) Wasch- amtlichen und privaten Dienststellen, sowie Exportwert betrug 1958 32,2 Mill. Dollar. ebens a liehen“. Vom Charme dieser Damen erhofft anlagen können oft so sehr mit Schmutz zahllose Dreiradlaster und sehr wenige Pri- Dazu treten rund 60 Mill. Dollar durch 1 5 man sich in den ersten Tagen der Neuerung besprüht 8 daß der Fahrer sekundenlang 555 8 1 Pros amerikanische Militäraufträge für Last- Watz Ein Drei- Schichten- Schalldämpfer gehört eine stärkere erzieherische Wirkung als vom nichts sieht. Venienz. Auf 24 enschen kam 1958 je ein ya en und Jeeps, die großenteils an die erden, zur Ausrüstung der 1959-Buick-Modelle. Die Befehlston uniformierter Männer. Zu tief liegende Handbremshebel zwingen Auto. Es gibt noch keinen„Volkswagen“ zu 3 HCA-Tander Südostes ien lie an innerste Schicht besteht aus verzinktem 5 den Fahrer, sich zu bücken. dem, vom Hendelsmiuisterium gesetzten gehen, die von Usa militärische Hilfe er- 1 Aue Seen t en aug ie 1 15 Riesennalle für, Die eckige Fußbodentorẽů der Vorder-. le uin, äußerste Schicht ist wieder eine zinkver- In der neuen gläsernen Riesenhalle für sitze bricht bei Unfällen dem Fahrer und**VVl 1 r 2 Die japanische Gesamtproduktion ist für einer kleidete Stahlhülse. Neben der Lärmredu- die Endmontage lief bei den DF- Werken, Beifahrer Füße und Beine. 3 1 58 i das kommende Etatjahr 82 240 000 Fahr- zesell- zierung wird die Kondensation auf ein Min- Eindhoven, zu Beginn 125 Oster woche der Falsch gebaute und geführte Auspuffe N 55 e 5 f 5 er zeuge angesetzt, 53 000 oder 26 Prozent mehr 5 destmaß Sebracht, und der Asbestmantel 5 1 15 1 und Auspuffheizungen lassen unmerkbar und e ee Ante als im vergangenen Jahr. Vorwiegend han- gor Katantiert dem Schalldämpfer größte vom Band Dem werlkgeschichtlichen Ereignis Apgase ins Innere dringen und ermüden und ur 5 delt es sich dabei um Klein-Lastwagen. (dpa) Lebensdauer und Wirksamkeit. Wohnte die gesamte Belegschaft von mehr Penebeln die Insassen stellt. 8 5 als 3000 Arbeitern und Angestellten bei. Sie 5 5 5 1 Die japanische Autoindustrie hatte sich Bisher sind alle Bemühungen um einen 5 war Augenzeuge der Produktionsaufnahme„ Die Stoßstangen sind meist nur Zierst,„on jeher auf die Produktion von Last- brauchbaren wie preiswerten japanischen n Der diesjährige Verkehrssicherheitstag des ersten Kleinwagens der Welt mit voll- fangen Stole nicht auf, sondern lassen sie wagen konzentriert. Sie hat leistungsfähige„Volkswagen“ fehlgeschlagen. Er könnte steht unter dem Motto:„Komm gut heim!“, automatischer Kraftübertragung. Abgesehen„ins Fleisch“ dringen. 5 5 Autobusse produziert, die auch zu einem er- besonders in den unterentwickelten Län- in das an dem Aktionsthema„Der tägliche Weg“ von Fahrzeugen höchster Preisklassen, hat es Zu tiefe und helle Richtungsblinker wer- kfolgreichen Exportartikel auf den Märkten dern— ein wichtiger Exportartikel werden. 1 als Arbeitstitel dargelegt Wird. Der Verkehrs- vor dem„DAF 600“ kein serienmäßiges Auto den mit den Bremsleuchten verwechselt, was Südasiens geworden sind. Und der dreiräd- Für den inneren Markt fehlt heute noch die n Vor, sicherheitstag wurde deshalb wieder in das gegeben, dessen Fahrer im Verkehr nur Gas immer wieder zu Unfällen führt. rige Lieferwagen hat sich den örtlichen Aufnahmefähigkeit. Bei den begüterten h dort Frühjahr in die Zeit zwischen Himmelfahrt zu geben, zu lenken und zu bremsen braucht. Die Konstrukteure des„sichersten Autos Straßenverhältnissen günstig angepaßt, Per- Schichten bedeutet der chromglänzende mken- und Pfingsten gelegt, weil in dieser Zeit be- Der neue Kleinwagen kennt Weder Kupp- Deutschlands“ berücksichtigten erstmals diese sonenwagen dagegen sind bis 1954 vorwie- àmerikanische Straßgenkreuzer eine Sache n von kanntlich die Verkehrsdichte besonders stark lungspedal noch Schalthebel oder Differen- Erkenntnisse bei ihrem Fahrzeug. Alle Sitze gend jienportiert worden. Seit diese Einf: mr des Gesichtes— und für die anderen sind kasse àanwächst. 5 tial. 4 baute man(wie im Flugzeug) mit netzartigem gesperrt wurde, hat man mit den japa- die japanischen Erzeugnisse noch zu teuer, n und a Kopfschutz, Anschnallgurten und besonders nischen Marken Prince, Toyopet oder Pat- Im übrigen hat ein wettlustiger Japaner Heini- Die Autofahrer in Wien machten vor kur- Die Verwendung von Türschlössern, die starker, haltgebender Polsterung, um das sun brauchbare und gefällige Mittel- und die Preisfrage gestellt, zu welchem Ziel man en dis zem ihre ersten Erfahrungen mit einer neuen pei Zusammenstößen das Aufspringen der Herausschnellen der Körper bel Zusammen- Kleinwagen entwickelt, die es mit den japa- am ersten gelangen würde: zu einem japa-⸗ 1 1 Pring 8 0 1 a an- Bestimmung der Verkehrspolizei: Nach dem Türen weitgehend Verhindern, empfiehlt der stöben unmöglich zu machen.(10 000 Unter- nischen Straßen aufnehmen. Aber ihre nischen„Volkswagen“ oder zu Autobahn- Kran g 5 8„ 9. 5 haß Vorbild anderer europäischer Großstädte Verband der Automobilindustrie e. V. Solche suchungen ergaben, daß Sicherheitsgurte Nachteile sind begrenzte Lebensdauer und ähnlichen Verkehrsstraßen. Niemand hat icli Vurde ein Teil der Innenstadt zur„Blauen Schlösser sind bereits serienmäßig an vielen die Todesrate um 60 Prozent senken!) Kaufpreise, die immer noch zwischen 11 000 Lust darauf zu wetten— denn beides er- E Zone“ erklärt. In diesem Bereich darf nur Wagen in Anwendung. Federnde Bodenstützen schützen die Füße und 13 500 Mark liegen, Auch die hier in scheint vorläufig unerreichbar! rivat- f näch- . 2 f mmer 1. 3 Cewichisabnahme geinen 2 ohne Rungerkuren dureh gchon Hautpflege? den fel zehrenden Ebus-Jee bee. g 10 9 0 1—— N 5 5 8 us · es mach schlank u. S rhmeckt aueh gu e * Junge Mädchen haben recht, wenn sie ihre Haut nicht Orig.-Pack. 2,20 in Apotheken v. Drogerien vernachlãssigen. 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Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei Mannheimer Morgen Rhein- Neckar- Zeitung Badische Volxszeitung MANNHEIM R 1, 46 liefer Schlœf e Galamo Rohige Nerven geben Vertrauen und Mut. Früher gab es keine Hetze, kein Nervenversagen oder gar Zusam- menbrüche. Heute aber müssen wir auf unsere Gesundheit achten. Wer Galama nimmt, beruhigt Herz und Nerven und sorgt für gesunden Schlaf. Seite 20 MORGEN Donnerstag, 2. April 1959/ Nr. Mit dem fortschreitenden Einsickern euro- päischer Sitten, Unsitten und Gebräuche be- Sinnt sich in meinem Land auch das Feiern von Geburtstagen, Jub n und ähnlichen Gedenktagen be dauer! Art breitzuma- chen. Eltern beg. ler Geburtstage von Ss einmal eine trockene Ve Unterscheiden kö 1 der Lage sind, die 8 über zu teilen, daß es ihren ger Anstrengungen gelungen ist. grei- nendes oder stum lächelndes ehe- maliges Protoplasma in die W. Alt 2zu Be zen, welches viell oder in einem Ministerfar Größere Kinder wieder b alter beginnen, auch wenn sie von int em, durch die Anhäufung von Jahren bedingten Wertzuwachs durchaus nicht restlos über- zeugt sind, gierig nach der Gelegenheit zu reifen, sich zumindest einmal im Jahr in das Zentrum familiären oder öffentlichen Interesses zu versetzen. Ja selbst die Ein- samen, die so einsam sind, daß sie nicht ein- mal einen Menschen in der Welt haben, der sich über ihre Mißerfolge freut— auch sie gehen hin und versuchen den Tag, der an ihren ersten und grundlegenden Mißerfolg ihres Lebens erinnert, irgendwie zu exhibie- ren. Und wenn es sich gar um fünfzigste, sechzigste oder siebzigste Geburtstage handelt — Warum man nicht andere, wie etwa zwei- undfünfzigste oder dreiundsechzigste Ge- burtstage öffentlich begeht, hängt wohl mit en Wi indel denn in 4 5 Koltur-Chronik Der Dichter, Essayist und Kulturphilosoph Dr. Rudolf Kassner ist am Mittwoch in Siders im Schwelzer Kanton Wa im Alter von 85 Jahren gestorben. Rudolf Kassmer, der in Grob- Pawlowitz in Mähren geboren wurde, studierte in Wien und Berlin Philosophie und Geschichte. in seinem Buch der Erinnerungen“(1938) hat er eine ausführliche Schilderung seiner Ent- Wicklung gegeben. Im Laufe eines langen und in die Tiefe wirkenden Lebens ist er zu einem Historiker und Deuter europäischer Dichtung und Musik geworden. Einige seiner wesentlich- Stem Werke, wie„Tod und Maske“,„Moral der Musik“,„Zahl und Gesicht“,„Grundlagen der Physiognomik“,„Mythen der Seele“,„Der Gott- mensch“,„Transfiguration“ und„Umgang der Jahre“ zeigen die große Spannweite seines schrüftstellerischen und dichterischen Schaffens, das durch wesentliche Uebersetzungen der Werke von Platon, Puschkim, Gogol, Tolstoi und Gide, durch seine Essays über Kierke- gaard, Hebbel und Baudelaire an die Quellen der europäischen Kultur herangreift. 1949 wurde ihm als erstem nichtschweizerischen Autor seit 1933 der Gottfried-Keller-Preis ver- Lehen. 1955 erhielt er den Schiller-Gedächtnis- preis des Landes Baden- Württemberg. Ein internationales Literatur-Preisausschrei- den„Infant Heinrich der Seefahrer“ ist von der portugiesischen Reglerung anläßlich des 500. Todestages des Prinzen im Jahre 1960 aus- Seschrieben worden. Ein erster Preis in Höhe von 100 000 Escudos(rund 14 000 Mark) und ein zweiter in Höhe von 30 000 Escudos(rund 42⁰ Mark) soll an die beidem besten literari- erke über die Persönlichkeit und das Tebenswerk Heinrichs des Seefehrers vergeben werden. Die Bücher dürfen in 3 Spa- mischer, portugiesischer, französischer. engli- scher und italienischer Sprache abgefaßt 5—— Die Wettbewerbsbedingungen können bei der portugiesischen Botschaft in Bad Godesberg, Dollendorfer Straße 15(Pressereferat), angefor- dert werden. Die Genossenschaft deutscher Bühnenange- Hörigen fordert für alle Bühnenmitglieder eime Verlängerung des Erholungsurlaubs. Der 1938 von der Reichstheaterkammer verordnete und heute noch gültige Mindesturlaub von 29 Ka- lendertagen werde zwar von einer ganzen 3 von einsichtsvollen Theaterleitern frei- lig erweitert, aber zumeist nur in Form s Geschenks, heißt es in einer Erklärung. 1e Bühnenangehörigen fordern jedoch eine allgemein verbindliche vertragliche Urlaubs- verlängerung, die aus gesundheitlichen Grün- den als dringend notwendig erachtet wird. Die Genossenschaft deutscher Bühnenangehörigen erwartet, daß die Theaterunternehmer für die kommende Sommerspielpause die Urlaubsver- ängerung für das Stammpersonal einplanen. Die junge pfälzische Pianistin Anne-Lore Thies gibt am Samstag, 11. April, 20 Uhr, im Nulturhaus Ludwigshafen einen Klavierabend mit Werken von Händel. Bach, Beethoven, Mozart und Debussy. Miklos Hegedüs(Violine) und Professor ichard Laugs(Klavier) spielen bei einem So- nabend am. 17. W 1. im Kleines Traktat über Jubiläen/ ven M V. Bengel einer Art göttlichen Verehrung des Dezimal- Systems zusammen—, in diesem Fall wird, besonders wenn es sich um Politiker oder hohe Staatsbeamte handelt, eine Art Ver- ehrungsor zelebriert. Der größte Knicker wird— zumindest für diesen Tag— in einen Philanthropen von geradezu Fordschem Aus- maß, der sturste Dummkopf wird in ein Genie verw elt, das nur infolge schlech- 8 Konstell nen den Einstein nicht schla- en konnte, und der schäbigste Politikant, ö t ist, bis zum fünfzigsten es ab seine N Un- 31 N II oder Machlavelll n es sich um eine Regie- 5 handelt, wird aber selbst der nanerte Parte di- oder Amtsgenosse während der Festrede dauernd die Rechnung machen, Wie Welse Jahre noch zur Pensionierung des Gefeierten fehlen. Aber natürlich wird kein Mißton die Feier stören, denn letzten Endes feiert doch einer den andern nur im Wunsch, zumindest das gleiche Alter zu erreichen.) Nun, meine Freunde, diese Sitte, ein Er- eignis, das eigentlich mehr in die Statistik der Versicherungsgesellschaften, der staat- lichen Pensionskassen oder der medizinischen Gesellschaften gehört, öffentlich oder auch nur im schlichten Familienkreis zu demon- strieren, äußert sich aber nicht nur für den Geburtstagsbeschenkten, sondern auch für die Volkswirtschaft im allgemeinen in erfreulich positiver Art. Denn wenn in einem Land so und so viele Geburtstage, Jubiläen, silberne und goldene Hochzeiten nicht zu vergessen, gefeiert werden, werden nicht nur so und so viele, sondern ein Vielfaches an Geschenken eingekauft. Sie werden mit Recht sagen, daß diese Tatsache sich dann sehr positiv in der Innenhandelsbilanz des Staates bemerkbar macht. Dies aber, meine Herren, ist letzten Endes ein wirtschaftlicher Trugschluß. Da nämlich auch anderseits die Geburtstagsge- schenkerzeuger und die Geburtstagsge- schenkverkäufer einmal im Jahr Geburtstag und gelegentlich auch ein Geschäftsjubiläum haben, wird die Sache folgerichtig zu einem Fall volks wirtschaftlicher Inzucht. Nur die Zahnärzte und die Gefangenenwärter ent- gehen diesem Circulus vitiosus, denn— das werden Sie mir zugeben denn kein Mensch, selbst wenn er das 100. Jubiläum irgendeines Ereignisses feiert, wird sich als Erinnerungs- geschenk die etwa noch vorhandenen Zähne ziehen oder sich einsperren lassen. Alles in allem hätte ich nichts dagegen, wenn diese Sitte, einen mit unterbewußter Schadenfreude daran zu erinnern, daß man schon wieder um ein Jahr älter geworden ist, bei uns wieder außer Mode käme, Denn mit den Jahren, meine Freunde, ist es so wie mit den Fliegen: Je mehr ihrer werden, desto unerträglicher sind sie. Marc Chagall: Daheim in Witebsk Im Münchner Haus der Kunst wird am Dienstag, 7. Werken von Marc Chagall erößnet. sehen, wir berichteten daruber am 12. Februar. April, eine große Ausstellung mit Die Ausstellung war vorker bereits in Hamburg zu Foto: Archiv Ein Opernspoß aus alter Zeit Deutsche Erstaufföhrung von Pergolesis„Der verliebte Bruder“ Eim Spiel nur, ein komödiantischer Spaß Will! Giovanni Battista Pengolesis Oper„Der verliebte Bruder“ sein, die der Berliner Musikkritiker Werner Oehlmann durch eine geschickte Uebersetzung der Vergessenheit entrig und nun als deutsche Erstaufführung zur sichtbaren Freude der Besucher über die Opernbühne Hannovers gehen lieg. Warum nur blieb dies reizende Operchen so lange für das deutsche Theater unentdeckt? Viel- leicht, daß der neapolitanische Dialekt daran schuld ist, in dem Gennaro Antonio Federica das Libretto schrieb. Doch was kennt man überhaupt schon von Pergolesi, der durch Neapels Konservatorium der Armen“ ging, dann mit leichter, aber nie leichtfertiger Hand ein Werk um das an- dere schrieb, darunter„Die Magd als Her- rin“ und„Der Ehemann als Liebhaber“, bis er 1736, erst 26 Jahre alt, mit dem berühm- ten Stabat mater in einem Kloster von die- ser Welt Abschied nehmen mußte. In die Musikgeschichte ist Pergolesi nicht zuletzt deshalb eingegangen, weil er die italieni- sche Kumstmusik wieder in die Babmen des Natürlichen, des Menschlichen wies. Neue geistliche Lieder Der 26. Musikstudio: Abend in der Mannheimer St. Bonifatiuskirche 3 Bei dem 26. Musikstudio in der Mannhei- mer Bonifatiuskirche wurden neue geistliche Lieder von den in Deutschland nur wenig bekannten Komponisten Ernst Pfiffner (Schweiz) und Franz Krieg(Oesterreich) zur Diskussion gestellt. Der 37jährige, in Basel als Dirigent und Organist lebende Ernst Pfiff ner, der mit seinen Vokal- und Instrumen- talwerken in der Schweiz starke Beachtung gefunden hat, ist ein intellektuell und expe- rimentell eingestellter Tonsetzer, der ab- seits den großen Heeresstraßen der Neuen Musik still und einsam seinen eigenen Weg zu gehen sucht. Seine 1954 entstandenen vier Lieder„Passion und Ostern“ für Tenor und Klavier, der„Kleine Narrenspiegel“ für Alt, Klarinette, Violoncello und Klavier aus dem Jahre 1958 sowie die frühe Klaviersonate (1952) zeichnen sich durch eine solide, kontra- bunktische Satzstruktur und klare formale Gestaltung aus. Sie sind rhythmisch über- Aus einfallsreich und bei allem spekulativen Ueberschwang voller Klangfarbe und musi- kantisch empfunden. In diesen Werken ge- lang Pfiffner eine durchaus eigenwillige, eine sogar höchst persönliche, immer fesselnde Aussage auch da, wo er bewußt oder unbe- wußt an seine Lehrer Willy Burkhard und Nadja Boulanger anknüpft. Aus einer ganz anderen Sphäre kommt dagegen der 1898 ge- borene Wiener Franz Krieg, der auch als Schriftsteller und Kritiker hervorgetreten ist und am Oesterreichischen Rundfunk die Ah- teilung für Kirchenmusik leitet. Er studierte bei Franz Schreker und bedient sich einer spätromantischen, teilweise an Hindemiths Tonsatzlehre geschulten Klangsprache, um in seinen fünf Liedern„Gebet um Zeit“ für Tenor und Klavier dem expressionistischen Text von Rudolf Lenz musikalischen Aus- druck zu geben. Mit bewundernswerter Präzision dienten die Ausführenden den Werken. Der Tenor Dermot Troy vom Mannheimer National- theater gab den Liedern von Krieg und Pfiff ner mit schöner, sicher geführter Stimme unmittelbare Wirksamkeit. Einfühlsam und elastisch begleitete Barbara Heller am Flü- gel und verlieh der Klaviersonate Pfiffners mit klarem, weichem Spiel Profil und Aus- strahlungskraft. Erika Ahsbahs, die Altistin des Mannheimer Nationaltheaters, verhalf dann zusammen mit Horst Böttcher(Kla- rinette), Emil Wascher(Violoncello) und Bar- bara Heller(Klavier) Pfiffners„Kleinem Nar- renspiegel“ zu einer bis ins Detail ausgefeil- ten Wiedergabe, die die ungeteilte Zustim- mung des Publikums fand, so daß„Das Lied von Ochs und Eselein“ wiederholt werden mußte. Es gab herzlichen Applaus für die Ausführenden, den anwesenden Komponi- sten Ernst Pfiffner und Studienrat Adolf Berchtold, der wie immer die aufschlußrei- chen einführenden Worte sprach. 1g. in Hannover Dies„Zurück zur Natur“, zum Mensch- lichen, zum Einfachen, dabei doch genau Präzisierten, klingt auch aus der Partitur dieser„exzeptionellen Geschichte“, wie die Oper einmal im Verlauf des Spiels bezeich- net wird. Ja, ein wenäg ungewöhnlich ist schon die Aktion von dem Bruder, der sich in die beiden Schwestern verliebt, die um- gekehrt ihm ihr Herz schenken. Doch wuchs er ja auch als Findelkind in einem fremden Hause auf. Und welches Ding ist auf der heiteren Opernbühne nicht möglich? Belebt wird das Spiel vorzugsweise durch die glänzende Charakteristik der Personen, die in Wort und Musik alle miteinander komtrapunktieren und bei der Aufführung im Hannover nahezu ideal besetzt werden konnten. Da erheiterten zunächst der so- eben aus Paris heimgekehrte, wie ein Pfau sich spreizende Schürzenjäger Don Pietro (Theo Zilleken) und die beiden Kammer- kätzchen, Vanella, die kesse(Liane Dubin) und Cardella, die überlegene(Elisabeth Pack). Damn waren da die Schwestern Nena (Hanna Scholl) und Nima(Sigrid Heynrichs) mt munterem und ruhigerem Temperament, und mit ihnen der unerkannte Bruder As- canio Monald Grobe), der nicht wie Pietro nur liebelt, sondern wahre Liebe spürt und schließlich die ihre Herzensglut zurückhal- tende Lucretia(Lore Lamprecht) gewinnt und beglückt, bei deren Vater er aufwuchs. Und nebermer belächelte man zwei aufge- putzte Alte, die einander die Tochter be- ziehumgsweise die Nichte aufschwatzen wol- len: den podagrageplagten Marcaniello(Otto Köhler) und den jovialen Carlo(Hubert Weindh. Pergolesi porträtiert sie 1 ihren Arien auf bezaubernde Weise und läßt, je nach Rolle, Uebermut, Innigkeit, Koketterie, Lei- demschaft und andere Regungen anklingen, wobei er sich als ein aparter, witziger Rhythmiker erweist. Gespielt wurde das von einem quellfrisch musizierenden Orchester- chen, das Wolfgang Trommer mit leichter Hand dirigierte. Auf dem von Rudolf Schulz karbenfroh aufgebauten neapolitanischen Plätzchen sah mam dazu ein von Peter Ebert Laumüg inszeniertes Spiel. 8 Heinz Hakemeyer Medaillen, Orden, Ehrenzeichen und Mün- zen aus der Zeit der französischen Revolution und aus der Zeit Napoleons I.(Sammlung Ju- lius) werden vom 21. bis 23. April von der Münzhandlung R. Gaettens in Feidelberg (Hauptstraße 73) versteigert. För Uncbhöngigkeit Afri Neger-Künstler und Schriftsteller in Rom Mit einer Int h 3 Ane S. einstimmig angenommes in der die völlige Unabhäg- gefordert beendete und riftsteller n Weltkongreßg. Die Teil Rom nehmer aus 30 afrikanischen, asiatischen und südamerikani Ländern schie 11 Larbige No wurden gesten von Papst Johannes XXIII. in Audient empf. en. Im Mittelpunkt der Tagung über deren Eröffnung wir schon berichteten Stand das Thema„Einheit und Verantwor kung der Kultur der afrikanischen Neger Die Entschließung brachte jedoch eine politischen Akzent hinein. In der Schluß, desolution, die für die Einheit und Unab hängigkeit der schwarzen Rasse eintrih heißt es:„Wie das 19. Jahrhundert ein Jahr hundert der Folonisierung war, muß de 20. Jahr hundert eine Epoche der poli tische und wirtschaftlichen Unabhängigkeit wer den.“ Die Unabhängigkeit sei sowohl für del Weltfrieden als auch für das kulturelle Wie dererwachen der Entwicklungsländer in allgemeinen und für das schwarze Afrika in besonderen unerläßlich. Die farbigen Inte lektuellen protestierten ferner gegen jec Willkür und Gewalt, durch die die schu zen Völker daran gehindert würden, iht Freiheit wiederzuerlangen. Alle Anstreb gungen, die vom Imperialismus künstlid geteilten Länder wieder zu vereinigen, Seien für das Gleichgewicht in der Welt wie 10 die Kultur nützlich. Schließlich werden cb Kongreßteilnehmer in der Resolution ihre„heilige Mission“ gemahnt, durch„ih kulturelle Aktivität zur Befreiung ihre eigenen Länder beizutragen“. 5 An dem fünftägigen Kongreß nahme Sekou Toure, der Präsident der Republt Guinea, Nandi Azikiwe, der Ministerpräs dent von Ost-Nigeria, Obafemi AvOION der Ministerpräsident von Westguinea, Wie die Dichter und Schriftsteller Aime sdire, Leopold Sedar Senghor, Kam Laye, Benjamin Matip und Alioune 9 teil. Der Erste Weltkongreß der schwar, Schriftsteller und Künstler fand 1956 der Pariser Sorbonne unter dem Motto, Krise der Kultur“ statt. an Karl Schmidt-Rottluff plastiken des Könstlers in Berlin Der Maler Karl Schmidt-Rottluff ist kunstinteressierten Oeffentlichkeit nie selbst in den Jahren der Verfemung nich aus dem Gedächtnis entschwunden. Dar daß Schmidt-Rottluff auch Bildhauer wahrlich kein unbedeutender— ist, erinn lerie Wirnitzer. Die Zahl der gezeigten jekte ist nicht groß, wohl aber ihre form Schlüssigkeit. Wer die barbarisch harte von der Kunst der Neger abgeleiteten u nicht selten an Fetische erinnernden FE stiken aus dem Jahr 1917 mit den nach de zweiten Weltkrieg entstandenen Arbei vergleicht, Schmidt-Rottluff sich in den dazwischen genden Jahren nur insofern gewandelt 1 als er gelassener geworden ist. Was die späten von den frühen 22 ken unterscheidet, ist denn auch in ers Iinie ihre Absichtslosigkeit. Die Willen anspannung und der Aktivismus von ein sind gewichen; man hat vor den Klein matigen, oft nur faustgroßen Plastiken de Eindruck, als seien sie wie im Spiel en standen. Dieser Eindruck wird dadurch n verstärkt, daß der Bildhauer Schmidt-Ro luff kast ausschließlich von der Natur reitgehaltenes, ja präformiertes Material nutzte: durch Erosion und Wasserschit vorgeformte Minerale oder abgerund Granitbrocken, an denen er mitunter n noch kleine„Korrekturen“ i brauchte, um sie zu einem Akt oder ein Antlitz zu formen. Dabei versteht es sich von selber, 0 Schmidt-Rottluff, der härteste und Kone quenteste unter den Expressionisten d „Brücke“, dem Zufall, der im Schaffen ö manches anderen modernen Bildhauers ei beherrschende Rolle spielt, nur eine die nende Funktion zuerkannte: Schmidt-Rottl nahm nicht, was er fand, sondern er tall Was er brauchte. Bei einem Künstler ab von seinem Range wird selbst schon ch „Finden“ zu einem schöpferischen Akt.. gibt auch den kleinsten Plastiken der Au stellung Gewicht. HI eue er eee g 5 ä FRIEDRICH OORRFEN MATT, gequiem auf den Kriminolromon * 17. Fortsetzung Das Gespräch wurde mir von Locher ortiert. Wie üblich war seine winzige, gestochene deutsche Schrift kaum zu Ich ließ Henzi kommen. Er mußte das dokument ebenfalls studieren. Er meinte, t spreche ja selbst von haltlosen othesen. Ich war nicht so sicher, der Arzt hien mir Angst vor der eigenen Courage haben. Ich zweifelte nun doch. Wir be- schließlich vom Hausierer kein aus- Hrliches Geständnis, das wir hätten nach- be önnen, sondern nur ein allgemeines. War die Mordwaffe noch nicht gefun- worden, keines der im Korbe befind- Rasiermesser wies Blutspuren auf. ab mir aufs neue zu denken. Damit r von Gunten nachträglich nicht ent- die Verdachtsmomente waren immer Wer, doch ich war beunruhigt. Auch ste mir Matthäis Vorgehen mehr ein, zugab. Ich ging zum Kerger des anwalts so weit, daß ich den Wald bei dorf nochmals durchsuchen ließ. doch Copyrioht dy Arche verlug Zürich- Presserechts durch Europäischer K ulturdienst. Salzbri „Nun“, sagte er und nahm eine seiner grählichen parfümierten Zigaretten aus der Schachtel,„mehr können wir wirklich nicht für den Fall tun. Entweder ist Matthäi ver- rückt oder wir. Wir müssen uns jetzt ent- scheiden.“ Ich deutete auf die Photographien, die ich hatte kommen lassen. Die drei ermorde- ten Mädchen glichen sich. „Das weist doch wieder auf den Igel- riesen hin.“ „Wieso?“ antwortete Henzi kaltblütig. „Die Mädchen entsprechen eben dem Typ des Hausierers.“ Dann lachte er.„Nimmt mich nur wunder, was Matthäi unternimmt. In seiner Haut möchte ich nicht stecken.“ „Unterschätzen Sie ihn nicht“, brummte ich.„Der ist zu allem fähig.“ „Wird er auch einen Mörder finden, den es gar nicht gibt, Kommandant?“ „Vielleicht“, antwortete ich und legte die drei Potographien wieder zu den Akten. „Ich weiß nur, daß Matthäi nicht aufgibt.“ Ich sollte recht behalten. Die erste Nach- richt kam vom Chef der Stadtpolizei. Nach einer Sitzung. Wir hatten wieder einmal 1 einen Kompetenztall zu erledigen gehabt, E cksmensch, als er sich verabschiedete, auf Matthäi zu sprechen kam. Wohl um mich zu ärgern. Ich vernahm, er sei des öfteren im Zoologischen Garten gesehen worden, ferner habe er sich bei einer Garage am Escher-Wyß-Platz einen alten Nash erstanden. Kurz darauf ernhielt ich eine weitere Meldung. Sie verwirrte mich vollends. Es war in der„Kronenhalle“, an einem Sonnabend, ich erinnere mich noch genau. Um mich herum war alles versam- melt, was in Zürich Klang, Namen und Appetit hat, emsige Kellnerinnen dazwi- schen, die Voiture dampfte, und von der Straße her drang das Rollen des Verkehrs. Ich saß eben bei einer Leberknödelsuppe unter dem„Miré“ und dachte an nichts Böses, als mich der Vertreter einer der gro- Ben Treibstoffirmen ansprach. Er setzte sich ohne weiteres an meinen Tisch. Er war leicht betrunken und übermütig, bestellte einen Mare und erzählte mir lachend, mein ehemaliger Oberleutnant habe den Beruf gewechselt und in Graubünden, in der Nähe von Chur, eine Benzintankstelle übernom- men, welche die Firma schon habe aufgeben wollen, so unrentabel sei sie gewesen. Ich wollte dieser Nachricht zuerst keinen Glauben schenken. Sie kam mir ungereimt vor, töricht, sinnlos. Der Vertreter blieb dabei. Er rühmte, Matthäi stelle auch im neuen Beruf seinen Mann. Die Benzintankstelle floriere. Matthäi habe viele Kunden. Fast ausschließlich solche, mit denen er schon einmal beschäftigt gewesen sei, wenn auch in anderer Weise. Es müsse sich herumgesprochen haben, daß „Matthäi am Letzten“ zum Tankwart avan- ciert sei, so kämen denn die„Ehemaligen“ mit ihren Motorfahrzeugen von allen Seiten angerückt und angeflitzt. Vom vorsintflut- lichen Bewegungsmittel bis zum teuersten 1 alles vertreten. Die Tankstelle igerort für die e welt der ganzen Ostschweiz geworden. Der Benzinverkauf steige gewaltig. Soeben habe die Firma ihm eine zweite Tanksäule für Super eingerichtet. Sie habe ihm auch an- geboten, ein modernes Gebäude an Stelle des alten Hauses zu errichten, das er nun be- wohne. Er hätte dankend abgelehnt und sich auch geweigert, einen Gehilfen einzustellen. Okt ständen die Wagen und Motorräder in Schlangen da, aber niemand werde unge- duldig. Die Ehre, sich von einem ehemaligen Oberleutnant der Kantonspolizei bedienen zu lassen, sei offensichtlich zu groß. Ich wußte keine Antwort. Der Vertreter verabschiedete sich, und als die Voiture her- andampfte, hatte ich keinen rechten Appetit mehr, aß nur wenig, bestellte Bier. Später kam wie gewohnt Henzi mit seiner Hot- tinger, finster, weil eine Abstimmung nicht nach seinem Sinn ausgefallen war, hörte sich die Neuigkeit an. Er meinte, nun habe Mat- thäi eben doch den Verstand verloren, er habe es immer prophezeit, wurde auf einmal bester Laune, aß zwei Steaks, während die Hottinger ununterbrochen vom Schauspiel- haus erzählte. Sie kenne dort einige Leute. Darauf, einige Tage später, klingelte das Telephon. Während einer Sitzung. Natürlich wieder mit der Stadtpolizei. Die Leiterin eines Waisenhauses. Das alte Fräulein er- zählte mir aufgeregt, Matthäi sei bei ihr er- schienen, feierlich gekleidet, ganz in Schwarz, um offenbar einen seriösen Eindruck zu machen, und habe sie gefragt, ob er nicht aus dem Kreise ihrer Schutzbefohlenen, wie sie sich ausdrückte, ein bestimmtes Mädchen haben dürfte. Nur dieses Kind komme in Betracht; ein Kind zu haben, sei immer sein Wunsch gewesen, und jetzt, da er allein eine Garage jm Graubündischen betreibe, sei er auch in der Lage, es zu erziehen. Selbstver- ständlich habe sie dieses Ansinnen abge- 5 lehnt, höflich, auf die Statuten des He hinweisend; aber mein ehemaliger Oberle nant habe ihr einen so seltsamen Eindrud gemacht, daß sie es für ihre Pflicht gehale habe, mich zu informieren. Dann hängte Auf. Pas war nun freilich sonderbar. Ich verblüfft an meiner Bahianos. Doch ganz um möglich wurde Matthäis Benehmen für uns 15 der Kasernenstraße erst durch eine ande Akkäre. Wir hatten ein höchst bedenklich“ Subjekt herzitiert. Es handelte sich um eine inoffiziellen Zuhälter und offiziellen Dame coiffeur, der sich in einem von vielen D tern ausgezeichneten Dorfe über dem 8“ äußerst wohnlich in einer stattlichen VI eingerichtet hatte. Jedenfalls war der Ta und Privatwagenverkehr dorthin mehr rege. Ich hatte kaum mit dem Verhör 15 nen, da trumpfte er auf. Er strahlte Freude, uns seine Neuigkeit unter die 1. 2 reiben. Matthäi hauste in seiner Tan stelle mit der Heller zusammen, Ich laute sofort Chur an, dann den Polizeiposten, d dort zuständig war; die Nachricht stimm Ich verstummte, die Tatsache hafte mir Sprache verschlagen. Der Damencoiffeur 80 triumphierend vor meinem Schreibt kaute an seinem Chewing-Gum. Ich kapil lierte, ordnete an, den alten Sünder in(% tes Namen wieder laufen zu lassen. Er be uns ausgespielt. Der Vorfall war alarmierend. perplex, Henzi empört, der S angewidert, und der Regierungsrat, dem auch zu Ohren kam, redete von Schand Die Heller war einmal unser Gast in Kasernenstraße gewesen. Eine Kollegin ihr— na ja, eine ebenfalls stadtbekant Dame— war ermordet worden; Wir hatt die Heller in Verdacht gehabt, mehr der Alkäre zu wissen, als sie uns erza N Gortsetzung eee e eee* Her Ver dru Che Dr. Eiel Feu les: Kot 802 H.! Ste Ba! Bac Ma Nr. kommt zu dem Schluß, 1 ae