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April 1959 Eisenhower: Realistische Vorschläge Die Jubiläumstagung der NATO hat begonnen/ Berlin-Frage im Vordergrund Washington.(dpa/ AP) Der amerikanische Präsident Eisenhower kündigte am Donnerstag in Washington an, daß der Westen den Sowjets„weiterhin konkrete und realistische Vorschläge für die Abrüstung, für eine gerechte Lösung der Deutschland- Probleme, für die europäische Sicherheit und für eine Zusammenarbeit in dem neu aufgetanen Reich des Weltraums“ unterbreiten werde. Eisenhower sprach in der ök fentlichen Eröffnungssitzung der Jubiläumstagung aus Anlaß des zehnten Jahres- tages(4. Apri) der Unterzeichnung des Atlantikpaktes. Heute, wie damals vor zehn Jahren, auf dem Höhepunkt der Berlin-Blockade, steht die Berlin-Frage im Vorder- grund dieses Treffens. Der Präsident versicherte, daß der We- sten stets zu ehrlichen Verhandlungen mit der Sowjetunion bereit sei und auf keine Möglichkeit verzichten werde, die konstruk- tive Ergebnisse verspreche. Er betonte je- doch gleichzeitig, daß der Westen darauf vorbereitet sein müsse, bevor der Frieden erreicht sei, in einer Welt der Spannung und der Auseinandersetzung zwischen den freien Nationen und dem Sowietblock zu leben. Als Voraussetzung für einen dauer- haften und gerechten Frieden nannte er das Abgehen der Kommunisten von ihrem Ziel der Weltbeherrschung. Für die kleineren NATO-Partner forderte der holländische Außenminister Luns, der gegenwärtig Präsident des NATO-Rats ist, größere Unterstützung durch die anderen Partner„bei der Lösung unserer außereuro- päischen Probleme“, Mit der gleichen Einig- keit, welche die westliche Nachkriegspolitik un Europa kennzeichnete, sollte die NATO den Schwierigkeiten in Asien und Afrika begegnen, wo ein wichtiges Schlachtfeld in Die USA erwägen neue Note an Moskau Die westliche Außenministerkonferenz wurde beendet Washington.(AP) Die Außenminister der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundesrepublik haben ihre Beratungen in Washington über die westliche Verhandlungs- taktik auf den bevorstehenden Ost-West- Konferenzen mit„dem ernsten Wunsch nach konstruktiven Verhandlungen“ mit der So- Wzetunion über die deutsche Frage beendet. Die Außenminister kamen überein, sich zu weiteren Vorbereitungen für die Genfer Mai- Konferenz am 29. April in Paris erneut zu treffen. Ein amerikanischer Sprecher teilte mit, den vier westlichen Alliierten sei es ge- lungen, einige Meinungsunterschiede zu be- seitigen. In einem Ueberblick über die Ergebnisse der Außenminister Besprechungen führte Unterstaatssekretär Berding vom State De- partment in Washington vor Journalisten folgende Punkte an, in denen zwischen den westlichen Alliierten noch Meinungsver- schiedenheiten bestehen: 1. Die Frage, ob der Westen einen detail- lierten Friedensvertrag für ein vereinigtes Deutschland vorschlagen oder ob ein solcher Schritt solange zurückgestellt werden soll, bis die Alliierten die Grundsätze aufgestellt haben, nach denen ein solcher Friedensver- trag ausgerichtet werden soll, ist noch nicht entschieden. 2. Eine Entscheidung darüber, ob die Alli- jerten ihre Vorschläge in einem einzigen Ge- samtplan der Sowjetunion vorlegen sollen, wurde bis zuletzt zurückgestellt. 3. Die Vereinigten Staaten erwägen eine neue Note an Moskau, in der erneut darauf hingewiesen werden soll, daß das Zustande- kommen einer Gipfelkonferenz von einem vorhergehenden Fortschritt bei der Lösung der anstehenden Probleme auf der Außen- ministerebene abhängig sei. Von französischer und britischer Seite wurde hierzu mitgeteilt, ihre Regierungen hielten weitere Noten an Moskau nicht für erforderlich, obwohl man den amerikanischen Standpunkt hinsichtlich der zwischen beiden Konferenzen bestehen- den Verbindung teile. Brentano: Grundsätzliche Einigung Washington.(me Eigener Bericht) Außenminister von Brentano stellte nach den anderthalbtägigen Sitzungen fest, daß in keiner Frage von grundsätzlicher Bedeu- tung Meinungsverschiedenheiten zwischen den vier Regierungen bestehen. Diese Aeußerung bedeutet jedoch offenbar nicht daß bereits jetzt festgelegt worden wäre, wie weit die westlichen Vertreter bei Ver- handlungen mit den Sowjets in einzelnen Punkten gehen werden. Die Vorschläge der vorbereitenden Arbeitsgruppe haben teil- weise der Prüfung durch die Außenminister nicht standgehalten; die Gruppe wird, mit neuen Instruktionen versehen, am 13. April in London wieder zusammentreten. Aus amerikanischen Kreisen wurde be- kannt, daß der auch amtlich diskutierte Ge- danke, die deutsche Wiedervereinigung in Etappen und schließlich durch Schaffung eines neuen gesamtdeutschen Organes zu versuchen, von der deutschen Delegation als unrealistisch abgelehnt wurde. Wieder Gespräche bei Gerstenmaier Vertrauliche Zusammenkünfte statt einer außenpolitischen Debatte? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Besprechungen, die Bundes- tagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier in der vorigen Woche mit den Fraktionsvorsitzen- den des Bundestages aufgenommen hat, werden am kommenden Mittwoch fortge- Setzt. Bei dieser Gelegenheit soll sich erwei- sen, ob das Parlament eine außenpolitische Aussprache noch vor Beginn der Genfer Außenministerkonferenz wünscht oder nicht. Für die Christlichen Demokraten sprach sich der Fraktions vorsitzende, Dr. Heinrich Krone, am Donnerstag gegen eine solche Debatte Aus. Krone setzte sich aber für eine Fort- führung der bisherigen vertraulichen Zu- sammenkünfte des Bundeskanzlers mit den Chefs der Fraktionen und dem Außenmini- ster ein. Zu den Besprechungsthemen der Frak- tionsvorsitzenden mit dem Bundestagspräsi- denten zählen weiterhin das umstrittene Stimmrecht der Berliner Abgeordneten bei der Wahl des Bundespräsidenten, die Frage der Einladung des Obersten Sowjets an den Bundestag und schließlich die Entsendung einer Abgeordnetengruppe zu der Genfer Außenministerkonferenz. SPD, FDP, und DP schlugen vor, die außenpolitischen Ex- Perten der Fraktionen als„Beobachter“ in die Schweiz zu schicken. Brentano soll nicht nach Genf (dpa) In Bonn werden bereits Ueberle- sungen angestellt, wie die Bundesregierung auf der Genfer Außenministerkonferenz Vertreten sein soll. Obwohl noch keine Ent- scheidungen gefallen sind, gilt es doch als Ziemlich sicher, daß es Bonn vermeiden wird, Außenminister von Brentano als Berater an den Konferenztisch zu entsenden. Man fürchtet ein Präjudiz auf eine mögliche, Spätere Anerkennung der Ostberliner Regie- rung, die dann ihrerseits ihren Außen- minister Bolz entsenden würde. Wie es in Bomm heißt, wird vielleicht Staatssekretär Van Scherpenberg an der Spitze einer Be- ratungsdelegation stehen. USA-Reise Adenauers— vielleicht später ten— Eigener Bericht) Von allen zustän- digen Regierungsstellen in Bonn ist am Donnerstag eine Meldung des sozialdemo- kratischen Pressedienstes dementiert wor- den, wonach der Bundeskanzler angeblich noch vor der Genfer Außenministerkonfe- renz einen Besuch in Washington machen wolle. Von einem bevorstehenden Zusam- mentreffen Adenauers mit Eisenhower sei nichts bekannt. Eine Reise zu einem späte- ren Zeitpunkt sei ebenfalls nicht geplant. dem ideologischen Kampf zwischen Ost und West liege. Luns warnte davor, in der Ber- Iimn-Frage Weichheit oder Defaitismus zu zeigen. Damit sei noch nie der Frieden be- Wahrt worden. Mit den Disengagementplä- men„kommunistischen Ursprungs“ solle der Westen nur seiner Verteidigungsmittel be- raubt werden. g Auch NATO- Generalsekretär Spaak for- derte eine feste Haltung in der Berlin- Frage umd betonte, daß hierbei die Existenz der NATO und anderer politischer Institu- tionen Europas auf dem Spiel stehe. Bei den Bemühungen um eine Stärkung der NATO dürften die Mitgliedstaaten nicht blind sein kür die Notwendigkeit, auf dem Verhand- lungswege positive Lösungen für akute Pro- bleme zu suchen.„Wir müssen auf ehren- hafte Kompromisse sinnen.“ Der amtierende amerikanische Außen- minister Herter forderte verstärkte politische Konsultationen unter den NATO- Partnern. Angesichts der Tatsache, daß die Form der Bedrohung des Westens in den zurückliegen- den zehn Jahren subtiler und unterschied- licher, aber deshalb nicht weniger gefährlich geworden sei, müßten auch die Methoden der Zusammenarbeit innerhalb der Allianz ver- bessert werden. In seiner Begrüßungsan- sprache betonte Herter, daß die NATO unter Aufrechterhaltung ihrer Verteidigungskraft jederzeit bereit sein müsse, die Möglichkeit zu Verhandlungen über diejenigen Probleme zu erforschen, die heute den Frieden be- drohen. Polen erneuert Vorschläge Warschau.(dpa) Am Vorabend der Ju- biläumssitzung in Washington hat die pol- nische Regierung die Vorschläge des Ostens für die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa, den Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt sowie die Unterzeich- nung eines Friedensvertrages mit Deutsch- land wiederholt. In einer von der amtlichen Nachrichtenagentur PAP verbreiteten Er- klärung des pölnischen Außen ministeriums heißt es, daß die Streitfragen zwischen Ost und West im Geist der Koexistenz und der Zusammenarbeit zwischen allen Ländern ge- löst werden müssen. Eine spanische Heldenbasilika weinte Staatschef General Francisco Franco am I. April, dem 20. Jahrestag der Beendigung des spanischen Bürgerkrieges, im„Tal der Gefallenen“ ein. Der General gedachte in einer Ansprache des blutigen Bruderkrieges in den Jahren 1936 bis 1939, der eine Million Tote forderte. Am Montag waren die sterblichen Ueberreste des Gründers der Falunge-Be- wegung, José Antonio Primo de Rivera, von der Escorial-Kircke nach der unterirdischen Busilika ubergefuührt worden. Jett ruht er inmitten von Toten beider Lager des Bürger- krieges in der Gefallenenbasilika, die nach dem Willen Francos ein Symbol nationaler Versöhnung werden soll.— Unser Bild zeigt die Ueberführung des Sarges des Falange- Gründers, zu der sich Tausende von Spaniern eingefunden hatten. Bild: dpa Teilmobilisierung im Nahen Osten Israel spricht von„bedauerlichem Irrtum“/ Nur Probe? Washington/ Tel Aviv.(AP/ dpa) Das ame- rikanische Außenministerium ist beunruhigt über plötzliche und unerwartete militärische Maßnahmen, die von Israel, Syrien und Jor- danien ergriffen wurden. Israel hat am Mitt- wochabend in der ungewöhnlichen Form eines Rundfunkaufrufs drei Reservisten jahrgänge mobilisiert. Die Reservisten sind am Donnerstagmorgen in ihren Einheiten Einigung der Tarifpartner im Ruhrbergbau Einführung der Fünf-Tage- Woche bei stufenweisem Lohnausgleich Essen.(dpa) Die Verhandlungen der Tarif- partner des Ruhrbergbaus über die Einfüh- rung der Fünf-Tage- Woche mit einer Acht- Stunden- Schicht unter Tage sind in der Tarif- ausschußsitzung abgeschlossen worden. Das Ergebnis wird den zuständigen Organen zur Beschlußfassung vorgelegt. Bei der Industrie- gewerkschaft Bergbau wird es eine außer- ordentliche Generalversammlung am 11. April in Düsseldorf sein. Auf seiten der Unterneh- mer müssen die Zechengesellschaften dem Vertrag zustimmen. Der Unternehmensver- band Ruhrbergbau und die Industriegewerk- schaft Bergbau waren sich bereits vor Wochen darüber einig geworden, die Arbeitszeit der Untertagearbeiter auf fünf Tage in der Woche bei einer achtstündigen Schicht zu verkürzen. In den letzten Verhandlungen mußten ledig- lich Einzelfragen geklärt werden. Der Entwurf für den neuen Manteltarif, auf den sich die Sozialpartner einigten, sieht die Fünf-Tage- Woche im Steinkohlenbergbau an der Ruhr vom 1. Mai an vor. Der Lohn- ausgleich soll stufenweise innerhalb zweier Jahre erfolgen. Außer den zwölf gesetzlichen Wochenfeiertagen wird es 40 Ruhetage ge- ben, die mit Ausnahme von Heiligabend und Silvester auf den Samstag fallen sollen. Die Schichtzeit wird unter Tage acht Stunden be- tragen. Kürzere Schichten sind für die„hei- Ben Betriebe“ vorgesehen, in denen die Tem- peraturen mehr als 28 Grad betragen. In den durchgehend arbeitenden Anlagen, wie Koke- reien, Kohlenwertstoff- und Energiebetrieben, wird die Arbeitszeit auf 42 Stunden verkürzt. Für die übrigen Beschäftigten von Tages- betrieben wird die Schichtzeit einschließlich einer halbstündigen Pause vom 1. Mai an neun und vom 1. Oktober an 8% ů Stunden betragen. Bisher betrug die wöchentliche Arbeitszeit Untertage durchschnittlich 43,5 Stunden, in allen übrigen Betrieben 46 Stunden. Das neue Arbeitszeitabkommen soll frühestens zum 31. Dezember 1962 kündbar sein. Zwischen Gesfern und Morgen Im Alter von 58 Jahren ist der Leiter des Pädagogischen Instituts in Heidelberg, Ober- studiendirektor Dr. Karl Kindt, an einem Herzinfarkt gestorben. Wegen übler Nachrede und politischer Verleumdung des rheinland- pfälzischen Ministerpräsidenten Dr. h. c. Peter Altmeier hat der Oberstaatsanwalt beim Landgericht Mainz Anklage gegen zwei Redakteure der in Mainz erscheinenden Sozialdemokra- tischen Zeitung„Die Freiheit“ erhoben. Den Redakteuren wird vorgeworfen, daß sie die Behauptungen in dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über den Hauskauf des Mini- sterpräsidenten in Koblenz wiedergegeben und in„vergröbernder Weise“ unterstrichen haben. In sein Amt eingeführt wurde der neue Staatssekretär im Bundeswohnungbaumini- sterium, Dr. Werner Ernst. Dr. Ernst, der bisher Richter am Bundesverwaltungsge- richt in Berlin war, ist Nachfolger von Dr. Hermann Wandersleb, der die Leitung der Trägergesellschaft für das Atomreaktor- zentrum in Karlsruhe übernommen hat. Neue SPD-Abgeordnete sind in den Bun- destag eingezogen. Für den verstorbenen Abgeordneten Fritz Heinrich rückt der Ge- Werkschaftsangestellte Arthur Killat aus Unterbach-Erkrath, der über die Landesliste von Nordrhein-Westfalen gewählt wurde, in den Bundestag nach. Der auf der Landesliste der SpD in Nordrhein- Westfalen gewählte Bundestagsabgeordnete Alfred Gleisner hat sein Mandat niedergelegt, für ihn rückt der Verwaltungsdirektor Josef Scheuren aus Wesseling in das Parlament ein. Nach vierjähriger Haft ist der 29 Jahre alte Westberliner Journalist Karl W. Fricke aus dem Zuchthaus Baufzen nach Berlin zu- rückgekehrt. Fricke war am 1. April 1955 aus dem amerikanischen Sektor entführt wor- den. Am 11. Juli 1956 verurteilte ihn der Erste Strafsenat des Obersten Sowjetzonen- gerichts bei Anrechnung der Untersuchungs- haft zu vier Jahren Zuchthaus. Das Urteil stütze sich auf den berüchtigten Artikel 6 der Sowietzonen-Verfassung, der die soge- nannte Boykott-, Kriegs- und Mordhetze ahndet. Zehn Mitglieder des amerikanischen Kongresses sind zu einem dreitägigen Infor- mationsbesuch in Westberlin eingetroffen. Der deutsche Botschafter in Rio de Janeiro, Gebhard von Walther, ist als neuer deutscher Botschafter bei der Atlantikpaktorganisation in Paris vorgesehen. Wie in Paris verlautete, Wird Walther Nachfolger Herbert Blanken- horns, der nach seiner Ernennung zum Bot- schafter in Paris seinen Posten als NATO- Botschafter vorläufig weiter behalten hatte. Die Regierung der halbautonomen Repu- blik Madagaskar hat einen Ausnahmezustand über die Insel verhängt, der es der Regie- rung erlaubt, zum Schutze der von der Un- Wetterkatastrophe betroffenen Menschen und zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit Sondermaßnahmen zu ergreifen. Um Plünderungen der von ihren Besitzern verlassenen Geschäfte und Wohnungen zu verhindern, wurde für die von ihren Bewoh- nern geräumten Ueberschwemmungsgebiete ein nächtliches Ausgehverbot erlassen. Die Polizei wurde ermächtigt, von der Schuß- waffe Gebrauch zu machen. Premierminister Macmillan hat seinen Amtsvorgänger Sir Anthony Eden zu einem privaten Lunch eingeladen. Die Zusammen- kunft unter vier Augen fand in Chequers, dem Landsitz der britischen Premiermini- ster, statt. Im Zusammenhang mit dem Tref- ken wurden Gerüchte laut, denen zufolge der 61jährige Eden möglicherweise geneigt sei, die Grafenwürde anzunehmen und Mit- glied des Oberhauses zu werden. Eine baldige Aufhebung des deutschen Kohlenzolls forderte der amerikanische Sena- tor Vance Hartke bei einem Informations- besuch im Bundeswirtschafts ministerium. Etwa eine Viertel Million Menschen sind in den letzten Jahren aus der Sowjetunion nach Polen umgesiedelt worden. Das zwi- schen den beiden Staaten im Herbst 1956 abgeschlossene Repatriierungsabkommen ist nach einer Verlängerung vor drei Monaten am 31. März dieses Jahres abgelaufen. Ein Verfassungsausschuß der nordviet- namesischen Nationalversammlung hat unter Vorsitz des Staatspräsidenten Ho Chi Minh in zweijähriger Arbeit den Entwurf einer neuen Verfassung für das kommunistische Nordvietnam fertiggestellt, der die Um- Wandlung der„Volksdemokratie Nordviet- nam in einen sozialistischen Staat“ vorsieht. eingerückt. Nach dem Bekanntwerden der israelischen Maßnahme unterbrach auch der syrische Rundfunk sein Programm und ver- breitete gleichfalls einen Mobilmachungs- befehl. Alle Angehörigen der syrischen Streitkräfte haben sich innerhalb von 24 Stunden bei ihren Einheiten zu melden. In der jordanischen Hauptstadt Amman trat noch um Mitternacht der Verteidigungsrat zusammen, um über die Lage zu beraten. Am frühen Donnerstagmorgen wurde be- kanntgegeben, daß das jordanische Ober- kommando„alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der jordanischen Grenzen“ er- Sriffen habe. In Washington ist man sich über die Gründe für die israelische Maßnahme nicht im klaren. Der israelischen Versicherung, es handele sich um eine„Routine-Uebung“ wird die ungewöhnliche Form der Einbe- rufung entgegengehalten. Der israelische Rundfunk hatte am Abend plötzlich seine Hörer aufgefordert, am Apparat zu bleiben, da in Kürze eine wichtige Mitteilung ver- breitet würde. Die Aufforderung wurde zwei Stunden lang in kurzen Abständen wieder- holt. Dann kam die Mitteilung über die Ein- berufung der Reservisten. Radio Damaskus bezeichnete am Don- nerstag die Einberufung der israelischen Reservisten als einen„Nervenkrieg“, mit dem Israel die Entschlossenheit der Ver- einigten Arabischen Republik, ihre Grenzen zu verteidigen, prüfen wolle. Dieser israe- lische„Theatercoup“ sei von den„west- lichen Imperialisten“ inspiriert worden. Das israelische Armeehauptquartier bezeichnete am Donnerstag die Art der Teilmobilisie- rung israelischer Reservisten als einen„he- dauerlichen Irrtum“. Gleichzeitig gaben die Militärbehörden bekannt, daß eine Kom- mission gebildet worden sei, die unter- suchen soll, wie es zur Einberufung der Reservisten gekommen ist. Das Armeehaupt- quartier räumte in seiner Erklärung ein, daß die Art, wie die Einberufung erfolgte, dazu„geeignet war, im Lande Panik her- vorzurufen und im Ausland zu Mißver- ständnissen zu führen“. Die Parlamentsab- geordneten diskutierten zu dem Zeitpunkt, als der israelische Rundfunk den Einbe- rufungsbefehl in neun Sprachen verlas, ge- rade den Haushaltsplan. Sie wurden von der Ankündigung des Rundfunks genau 80 überrascht wie die Bevölkerung. Offizielle israelische Kreise versichern immer wieder, daß nur drei Reservisteneinheiten mobili- siert worden seien und daß es sich nur um 5 Probe für das Einberufungssystem han- ele. Weitere Preußag- Privatisierung vom Wirtschaftskabinett gutgeheißen Bonn. leg-Eigener Bericht) Das Wirt⸗ schaftskabinett der Bundesregierung hat am Donnerstag die Pläne von Bundesschatz⸗ minister Dr. Hermann Lindrath gebilligt, einen weiteren Teil der im Bundesbesitz be- findlichen Aktien der Preußischen Berg- Werks- und Hütten-AG Preußag) zu ver- auhbern, um die vielen Anträge auf Erwerb von Preußag-Volksaktien einigermaßen er- füllen zu können. Die bisher zum Verkauf angebotenen Preußag-Aktien im Nennwert von 30 Millionei. Mark reichen bei weitem nicht aus, um alle Kaufwünsche zu befrie- digen.(Siehe auch Wirtschaftsteil) Seite 2 MORGEN Freitag, 3. April 1959/ Nr. 7 Mone Kommentar Freitag, 3. April 1959 5 „Die Präsidenteumacher“ Am Dienstag kommender Woche treten im Palais Schaumburg die„Präsidenten- macher“ der CDU/CSU wieder zusammen. Sechzig an der Zahl, aus der Bundestags- fraktion, den Landesparteien, den Landtags- fraktionen zusammengesetzt. Ursprünglich schlug die bayerische CSU ein kleineres Gre- mium aus 40 Personen vor, denen die schwie- rige Aufgabe zufallen sollte, eine geeignete Persönlichkeit zu nominieren, die den Wün- schen der Christlichen Demokraten im Amte des ausscheidenden Professors Heuss gerecht werden könnte. Dann einigten sich die Par- teiinstanzen auf ein Wahlgremium von 45 Politikern. Durch diese Rechnung machte je- doch die Bundestagsfraktion einen Strich. Sie forderte eine stärkere Berücksichtigung ihrer Belange und setzte sich schließlich durch. Die Wahlmannen der Unionsparteien, die sich um den Parteivorsitzenden Konrad Adenauer versammeln werden, stehen vor einer verzwickten Aufgabe. Mit Carlo Schmid präsentieren die Sozialdemokraten einen Mann von Rang und Klang. Daß darauf Adenauer, Schröder und ein Teil der Lan- diesvorsitzenden mit dem Vorschlag Erhard reagierten, schien sinngemäß. Sie scheiterten aber an dem fast geschlossenen Willen der Bumdestagsab geordneten, die den„Wirt- scharf tswunderprofessor“ unter allen Um- ständen auch weiterhin in seinem Amt sehen Wollten. Das ungünstige an dem Nein Er- Bards blieb die Tatsache, daß mit ihm nicht zur gleichen Zeit die Präsentierung eines neuen, Überzeugenden Kandidaten Hand in Hand ging. 5 Professor Erhard als Bundespräsident— das war eine Werbeformel, die landauf land- ab ihre Wirkung hätte zeitigen können. Sie hätte eigentlich nur noch durch Konrad Adenauer— was einige Schweizer Zeitungen vorschlugen— übertrumpft werden können. Jetzt befinden sich die sechzig christlich- demokratischen Wahlmänner zunächst vor einem Vakuum. Es gibt angesehene Reprä- sentanten dieser Partei die im Norden be- kannt, im Süden der Bundesrepublik jedoch unbeschriebene Blätter sind, und umgekehrt. Gewisse konfessionelle Elemente spielen ebenfalls hinein. Nicht von ungefähr kam deshalb in den letzten Tagen der Name Gerstenmaier wieder stärker ins Gespräch. Jeder kennt ihn als Bundestagspräsidenten— aber damit ist noch keineswegs gesagt, daß man sich im Palais Schaumburg auf ihn einigen wird. Dieberhaupt scheint es fraglich, ob am Dienstag schon die endgültige Entscheidung Man kommt um 10 Uhr zusammen WIII verhältnismäßig lange tagen. Ob dabel zwanzig oder dreißig Namen ins Ge- spräch kommen, das wagen selbst Leute, die die Hand am Puls der Partei haben, nicht vorauszusagen. Auch von Pr. Heinrich Krone ist wieder die Rede. Aber er winkt sehr energisch und überzeugend ab. Deshalb ver- muten einige, daß es zunächst einmal zu einem erneuten Sichten der Vorschläge und zu der einen oder anderen Vorentscheidung kommt. Dann blieben vielleicht drei oder vier Namen übrig. Die Nominierung des end- gültigen Kandidaten wäre schließlich Sache Weiterer Sitzungen. Jedenfalls: Die CDU/CSU gewann, nach- dem sie Professor Erhard unter allen Um- ständen als Wirtschaftsminister behalten wollte, noch einmal— allerdings recht un- freiwillig— freie Hand. Es muß sich nun zeigen, ob die neue Auslese zu einem er- itterten Ringen der verschiedenen Grup- pierungen wird. Die Verquickung des höch- Sten Staatsamtes mit einer Vielzahl poli- tischer Rücksichtnaͤhmen macht die Dinge schwierig. Immer wieder klingt das Problem er späteren Kanzlernachfolge hinein. Re- onale Fragen tauchen auf. So oder so soll der parteiinterne Proporz gewahrt bleiben. uhgerdem ist die Nachfolge eines Mannes Wie Professor Heuss, der sein Amt in zehn ahren wirkungsvoll zugunsten der jungen Demokratie gestaltete, heikel genug. Die Formel„es muß ein Professor sein“ genügt hei weitem nicht. Die Väter des Grund- gesetzes übertrugen dem Bundespräsidenten stimmte Aufgaben, die besondere Quali- ke tionen verlangen. Der Präsident muß lrke Ausstrahlungskraft besitzen, ebenso e die Attribute einer untadeligen Persön- chkeit, die nach außen im Sinne der Wer- ung für Deutschland und seine Anliegen d nach innen im Interesse der Veranke- des Staatsgedankens ihre Wirkung tut. Daß Bonn und aber auch die breitere ntlichkeit dem, was am Dienstag im is Schaumburg unter den sechzig Wahl- männern geschieht, größte Aufmerksamkeit enkt, liegt auf der Hand. Die größte el sche Partei, von der Opposition häufig ad hämisch die„Staatspartei genannt, ndlich beweisen müssen, ob sie in der ge ist, aus ihren Reihen heraus eine Ge- It mit ausreichender Kontur und Kraft 1 s hohe Amt zu bestimmen. Das ist für hristlichen Demokraten um so not- ger, Weil das Hin und Her, das mit der mung von Professor Carlo Schmid 1 die SPD einsetzte, allenthalben einen 5 unerfreulichen Eindruck hinter- hat. Stellt man noch die Mehrheits- Bältnisse der Bundes versammlung in chnung, die die CDU/CSU zwingen, aus Deutschen Partei, der Bayernpartei, dem und wenn möglich auch noch aus der immen für ihren Kandidaten zu fin- o wird offenbar, welche Last der männerkreis zu tragen Hat. Hugo Grüssen Gonn) Gegen eine Freie Stadt Berlin Die Beispiele von Danzig und Triest liefern die Argumente gegen die sowjetischen Pläne Von unserem Mitarbeiten Bonn, Anfang April Bei der Erörterung der russischen Vor- schläge, Berlin zur„Freien Stadt“ zu er- Klären, sollte man sich zwei Fälle ins Ge- dächtnis zurückrufen, bei denen in der jüng- sten Geschichte der Begriff der„Freien Stadt“ eine Rolle gespielt hat: Triest und Danzig. Die Erfahrungen, welche die Welt mit diesen Musterbeispielen sammeln konnte, sind unterschiedlicher Art. Beide jedoch haben sich als nicht nachahmenswert erwiesen. Für den Fall Berlin können sie sogar als Warnung dienen. Die russischem Vorschläge gehen dahin, nur West-Berlin den Status einer„Frei Stadt“ zu geben. Ost-Berlin würde dann die Hauptstadt der sowietisch besetzten Zolte bezlehungsweise der„DDR“ bleiben. Da- durch würde die Teilung der Stadt verewigt. Eime solche Teilung wurde in Triest vor- genommen. Dies geschah, noch bevor der ge- plante, durch die Vereinten Nationen zu schützende Status eimer„Freien Stadt“ ver- wirklicht werden konnte. Die Vereinten Nationen wurden auf diese Weise vor dem Risiko bewahrt, die Rolle des Garanten und des Beschützers für eine Lösung überneh- men zu müssen, die selbst im Falle Triest keine echte Lösung war. Triest wurde in eine von den Italienern verwaltete größere und eine von den Jugoslawen verwaltete Kleinere Zone geteilt. Die Italiener sahen diese Teilung jedoch keineswegs als endgül- tig an. Sie kam zustande durch einen Faktor, den es in Berlin nicht gibt: durch das Na- tionalitätenproblem. Triest hat eine aus Italjenern und Jugoslawen gemische Bevöl- kerung, während Berlin ausschließlich von Deutschen bewohnt ist. Es wäre schon des- halb absurd, West-Berlin gegen den eindeu- tigen Willen seiner Bevölkerung zur„Freien Stadt“ zu erklären und den östlichen Teil Danziger und der Deutschen zur Folge, der Stadt der kommunistisch regierten„DDR. zuzuschlagen. Was aber spricht gegen eine Erklärung Sanz Berlins zur„Freien Stadt“, wie sie ofkenbar in gewissen Kreisen der Verein- ten Nationen erörtert wird? Bei dieser Frage drängt sich der Vergleich mit Danzig auf. Niemand ist auf die Idee gekommen, Danzig nach dem ersten Weltkrieg in eine „Freie Stadt“ und einen polnischen Teil zu zerlegen. Im Falle Danzig ergaben sich Schwierigkeiten anderer Natur. Die Tatsache, dag die Stadt ohne Befragung ihrer Be- völkerung zur„Freien Stadt“ gemacht wurde, hatte einen inneren Widerstand der der keineswegs nur in übertriebenem Nationa- lismus begründet war. Vielmehr wurde durch die künstliche Konstruktion der „Freien Stadt“ der deutsch- polnische Gegen- satz verewigt. Sie führte direkt in den zwei- ten Weltkrieg hinein, für den sie der mehr oder weniger unmittelbare Anlaß wurde. Danzigs Bevölkerung aber kam in den Jah- ren davor aus der Aufregung und Unsicher- heit nicht heraus. Wieviel mehr müßte dies der Fall sein in einer„Freien Stadt“ Berlin, die rings umgeben wäre von einer Welt, die nach der Ideologie und in der Praxis das Gegenteil dessen dargestellt, was für die Menschen dieser„Freien Stadt“ nun einmal die wirkliche Freiheit bedeutet? Danzigs Lage war darüber hinaus aber in vieler Beziehung weit günstiger als die bis- herige Lage West-Berlins oder die künftige Situation einer„Freien Stadt“ Berlin. Danzigs Status war das Ergebnis einer Lösung im größeren Rahmen durch die Versailler Frie- densbedingungen. Da Polen als Folge des ersten Weltkriegs einen Teil der früheren Provinz Westpreußen und damit einen Zu- gang zum Meer erhielt, wollte man ihm auch die Benutzung des großen„freien“ Hafens Englands größter Tag im Parlament naht Am kommenden Dienstag verkündet der Schatzkanzler den Etatentwurf Von unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug London, 2. April Kinder können nicht mit mehr Spannung den Geschenken des Christkindes entgegen- fiebern, als jetzt die ganze britische Nation der Bekanntgabe des neuen Haushaltsplans der Regierung. Wenn der britische Schatz- kanzler, Heathcoath Amory am Dienstag bei der Wiedereröffnung des Parlaments nach den Osterferien mit seinem traditionellen roten Safflanlederköfferchen vor die Abge- ordneten des Unterhauses tritt und aus ihm nach altem Zeremoniell das neue Budget der Regierung hervorholt, dann hält die ganze Nation den Atem an. Der Tag der Bekanntgabe des neuen Staatshaushaltes ist der unbestrittene Höhe- punkt und das alles überschattende Ereignis im englischen parlamentarischen Jahr, Viel mehr noch als die feierliche Parlaments- eröffnung durch die Königin. Wer, außer den Ministern, Parlamentariern und Sachver- ständigen kümmert sich schon in Deutsch- land um den Haushaltsvoranschlag der Re- glerung und die ihm folgende Etatdebatte der Parlamentarier? Und wer schon hat gar das Gefühl, daß sein eigenes Leben, und seine wirtschaftliche Lage aufs engste mit dieser Folge trockener Zahlen und den sie begleitenden nüchternen Erklärungen zu- sammenhängen? Ganz anders in England. Hier ist Politik in erster Linie Wirtschafts- politik, und das Denken in wirtschaftlichen Maßstäben beherrscht das Leben eines jeden Staatsbürgers. In diesem Jahr wird dem Tag der Bekannt- gabe des Haushaltsvoranschlages mit ganz besonderer Spannung entgegengesehen. Es wird im Hinblick auf die bevorstehenden Unterhauswahlen ein Wahlbudget sein, das heißt es wird viele Bonbons in Form wirt- schaftlicher Erleichterungen für das Wahl- volk und damit für jeden Engländer enthal- ten. Die wenige Tage vorher vom Schatz- Kanzler veröffentlichte„Wirtschaftsübersicht über das verflossene Haushaltsjahr“ hat die hochgespannten Erwartungen noch gesteigert. Sie sprach vom besten Haushaltsjahr im Nachkriegsengland, berichtete von einem be- trächtlichen Ueberschuß im allgemeinen und einem verringerten Defizit im außerordent- lichen Staatshaushalt. Sie wies auf den ge- sunden Stand der englischen Wirtschaft und des Außenhandels hin und berichtete von den stark angestiegenen Gold- und Devisen- beständen. Und das Schatzamt griff geschickt einen seit langem von der Labour-Opposition Propagierten Wahlschlager auf, als es mit dem Hinweis schloß, der gute Stand der englischen Finanzen würde eine kräftige Expansion der gesamten Volkswirtschaft zu- lassen. Nach diesem guten Abschluß des letzten Finanzjahres besteht begründete Aussicht auf die Bekanntgabe folgender wirtschaftlicher und steuerlicher Erleichterungen: Eine fühlbare Senkung der Einkommen steuer um sechs Pence 80 5 011, 78 DM) oder sogar um das! 0 n Seine Herabsetzung der Benzinstsuer um ebenfalls sechs Pence je Galone(rund vier- einhalb Liter), Und die Halbierung der besonders fühlba- ren und jeden Staatsbürger betreffenden EKaufsteuer auf fast alle Gegenstände des täg- lichen Bedarfs, wobei Haushalts- und Kü- chengeräte ganz von dieser unpopulärsten aller Steuern befreit werden dürften. Folgende finanzielle Erleichterungen sind wahrscheinlich: die Erhöhung der Altersren- ten, die damit den gestiegenen Lebenshal- tungskosten angepaßt werden, und die Be- schleunigung der Rückzahlung der Kriegs- anleihen.. Alle diese steuerlichen Erleichterungen würden die Regierung etwa drei Milliarden Mark im laufenden Finanzjahr kosten und der allgemeinen Wirtschaft den gleichen Betrag in Form vermehrter Kaufkraft zu- führen. Weitere Vergünstigungen für die Industrie in der Linje steuerfreier Investi- tionen würden zusammen mit der durch die Steuererleichterungen anwachsenden Kauf- kraft wesentlich zur verstärkten Ankurbe- lung der Wirtschaft und damit zu der von Reglerung und Opposition jetzt gleichermn- Ben geforderten Wirtschaftsexpanslon bei- 8 2 und lai Lama nach se 8 dischen Boden erreicht hat. Nach Mitteilung dieser Kreise wird der Dalai Lama von der Heinz Medefind Danzig sichern, der aus dem deutschen Ho- heitsgebiet herausgelöst, in das polnische Hoheitsgebiet jedoch nicht eingegliedert Wurde. Hierin schon liegt ein wesentlicher Unterschied im Vergleich mit Berlin. An Ber- lin kann kein außerdeutscher Staat ähnliche Wünsche stellen, wie dies Polen an Danzig tun konnte. Es liegt aber die Vermutung nahe, daß Berlin über den Umweg der „Freien Stadt“ im Laufe der Zeit im End- ergebnis zu einer kommunistisch verwalteten und zu einer östlichen Stadt gemacht werden Soll. Es gibt noch eine Reihe von anderen Un- terschieden im Vergleich zu dem historischen Fall Danzig. Diese Stadt wurde niemals von ihrem Hinterland in einer Weise abgeschnit- ten, wie dies mit West-Berlin geschah und Wie es nach den Plänen der Sowjets zwangs- läufig auch für eine„Freie Stadt“ Berlin ge- schehen würde. Zur„Freien Stadt“ Danzig gehörten drei Landkreise, und sie konnten sich außerdem auf die damals nach wie vor deutsche Provinz Ostpreußen und auf den bei Deutschland verbliebenen Teil West- preußens stützen. Berlin jedoch liegt völlig isoliert. Die„Freie Stadt“ Danzig verfügte auch, zum Unterschied von Berlin, über einen völlig unbehinderten Personenverkehr sowohl mit der polnischen Korridorzone als vor allem auch über die Ostsee mit Deutschland, das damals nicht in zwei Staats- und Wirtschafts- systeme geteilt war. Die Erklärung Berlins zur„Freien Stadt“ hingegen würde zu einer völligen Abschnürung vom freien Peil Deutschlands führen. Wie lange würde sich die„Freie Stadt“, nun endgültig vom freien Westdeutschland losgelöst, dem Druck der kommunistisch organisierten Wirtschaft, Ver- Waltung und Lebensform des sie um- schließenden ostdeutschen Teilstaates wider- setzen können? Auf jeden Fall hätten die Sowjets die Möglichkeit, die„Freie Stadt“ Berlin jeder- zeit unter irgendeinem Vorwand gegenüber der übrigen Welt zu blockieren. Würden die Vereinten Nationen sich dann wirksamer er- Weisen als etwa der Völkerbund, der den Status Danzigs garantierte und dessen Be- mühungen um die Beruhigung der Danziger Konflikte stets durch die Einflüsse der inter- nationalen Politik gehemmt oder unwirksam gemacht wurden? Treffen in den Vereinten Nationen die beiden großen Gegensätze der heutigen Welt, Ost und West, nicht in viel schärferer Form aufeinander, als dies je bei den Mitgliedern des Völkerbundes der Fall Wär? Der Westen antwortet auf Luftzwischenfälle gemeinsam Bonn/ London.(dpa) Die USA, Großbri- tannjen und Frankreich wollen den Protest Sowietischer Militärdenststellen in Ostber- lin wegen des Zwischenfalls im Berliner Luftkorridor gemeinsam beantworten. Wie in Bonn bekannt wurde, haben sich die drei Westlüchen Außenminister in Washington auf dieses gemeinsame Vorgehen geeinigt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Amerikaner mach Ueberreichung der westlichen Gegen- note möglicherweise einen zweiten Probeflug mit einer Düsentransportmaschine von der Bundesrepublik nach Westberlin in über 3000 m Höhe unternehmen. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums versicherte am Donnerstag ermeut, Großbritannien bestehe auf dem Recht, in jeder Höhe nach Berlin zu fliegen. Ein bri- tischer Journalist stellte dde Frage: dem Papier?“ Der Sprecher Sagte:„Nein, auch in der Luft“. Aus der amerikanischen Hauptstadt war berichtet worden, der briti- sche Außenminister habe die USA zu be- wegen versucht, in der gegenwärtigen Situa- tion und im Interesse der bevorstehenden ſerhandlungen vorläufig in den Luftkorri- doren nach Berlin nicht in Höhen über 3000 Metern zu fliegen. Eine Bestätigung für diese Berichte liegt in London nicht vor. Zyprische Ministerliste für Uebergangskabinett publiziert Nicosia.(dpa) Der griechisch-zyprische Erzbischof Makarios veröffentlichte am Don- nerstag in Nicosia eine Liste mit den Namen derjenigen, die in dem zyprischen Ueber- gangskabinett die Ministerposten besetzen sollen, die der griechisch- zyprischen Bevöl- kerungsgruppe zugestanden worden sind. Der Erzbischof will vorläufig selber sowohl das Außen- als auch das Finanz ministerium übernehmen. Unter den vorgeschlagenen Personen befinden sich zwei frühere Mit- glieder der EORKA, auf deren Kopf Preise von je 5000 Pfund(rund 64 00 DM) aus- gesetzt waren. Der eine ist der ehemalige stellvertretende Oberbefehlshaber der EOKA, Antonius Georghiades. Der andere ist der dreimal den britischen Truppen ent- kommene Polykarpos Geoghadjis. Auch die türkische Ministerliste wurde am Donnerstag veröffentlicht. Danach soll A. Osman Orek das Verteidigungsministe- rium, Dr. Niazi Maniera das Gesundheits- ministerium und Fazil Plumer das Land- wirtschaftsministerium übernehmen. Der britische Gouverneur Sir Hugh Food er- klärte, er hoffe, die Minister in wenigen Tagen bestätigen zu können. Das Ueber- gangskabinett soll die Regierungsgeschäfte Zyperns bis zum Februar nächsten Jahres führen; dann wird die Insel infolge des in London unterzeichneten Zypernabkommens unabhängig. Der Dalai Lama jetzt in Indien? Widersprechende Meldungen über das Schicksal von Tibets Oberhaupt Neu Delhi, 2. April Diplomatische Kreise in Neu Delhi be- stätigten am Donnerstagabend, daß der Va- Flucht aus Tib indischen Regierung politisches Asyl erhal- ten. Ein Sprecher des indischen Außenmini- steriums erklärte dagegen am Donnerstag, er könne die Meldung der chineschen Nach- richtenagentur Hsinhua, derzufolge der Da- lai Lama die indische Grenze überschritten haben soll, nicht bestätigen. In Neu Delhi lägen keinerlei Informationen vor. Auch das amerikanische Außenministerium teilte am Donnerstagnachmittag mit, daß für den Pe- kinger Bericht keine Bestätigung vorliege. Seit Sonntag hatten die Chinesen unter Aufbietung aller Mittel versucht, sich des Dalai-Lama zu bemächtigen. Sie setzten sogar Flugzeuge ein, um den Aufenthaltsort des ti betischen Herrschers ausfindig zu machen. In den letzten Tagen war davon gesprochen worden, daß der Dalai-Lama in dem Hima- laja-Staat Bhutan Zuflucht gefunden habe. doch Waren diese Berichte nicht bestätigt worden. Am Donnerstag meldete die chinesische Nachrichtenagentur Hsinhua, der Dalai-Lama habe Indien bereits am Dienstag erreicht- In- dische Grenzpolizisten, die in Tawang(As- sam), 29 Kilometer südlich der tibetischen Grenze stationiert sind, befänden sich auf dem Wege zu ihm. Falls diese Nachricht zu- Späte Sensation im Bonner Diplomaten- Prozeß Der Aegypter Galal wird am 10. April als Zeuge auftreten/ Interessante Dokumente veröffentlicht Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Bonn, 2. April Die erste Sensation in dem Bonner Pro- zeß gegen Präsident Hallstein und Botschaf- ten Blankenhorn gab es am Donnerstag mit dem Gerichtsbeschluß, den Aegypter Dr. Galal, der jene ungeheuerlichen Anschuldi- gungen gegen Strack im Auswärtigen Amt erhoben hat, als Zeugen zu vernehmen. Galal wird am 10. April vor den Schranken des Gerichts in Bonn erwartet. Auf diese Vernehmung ist man allgemein gespannt. Außer Galal sollen Ministerialdirektor Pr. Reinhardt, der vortragende Legationsrat Seliger und Dr. Strack selbst erneut als Zeugen vernommen werden. Die Staats- anwaltschaft hatte im Verlauf der Beweis- aufnahme anklingen lassen, sie würde even- tuell den Bundeskanzler als Zeugen benen nen, während die Verteidigung nochmals Bundeswirtschaftsminister Erhard verneh- men lassen möchte. Es ist außerdem noch möglich, daß auch der Außenhandelskauf- mann Hertslet als Zeuge auftritt. Von großer Bedeutung für den Ausgang des Verfahrens dürfte eine Reihe von Do- kumenten sein, die Landgerichtsdirektor Dr. Quirin gestern nach Verkündung des Be- schlusses, den Prozeß fortzusetzen, verlas. Er ließ die einzelnen Schriftstücke— es han- delt sich in der Hauptsache um einen Brief- wechsel zwischen Bundeswirtschaftsminister Erhard und dem ehemaligen Staatssekretär Hallstein— im Gerichtsprotokoll festhalten. Der Briefwechsel läßt u. a. die Spannungen erkennen, welche die Behandlung des Falles Strack zwischen dem Bundeswirtschafts- ministerium und dem Auswärtigen Amt 5 hervorrief. Der Briefwechsel zeigt weiterhin das vergebliche Bemühen von Minister Er- hard, den Beamten Strack zu rehabilitie- ren. Erhard droht schließlich, als er im Aus- wWärtigen Amt kein Gehör fand, mit einem Untersuchungsver fahren durch den Bundeskanzler. Er erkannte sehr früh, daß eine sehr unangenehme Sache auf alle zu- kommen würde, wenn man die A Allgelegen- heit nicht bald bereinigte. Minister Erhard reitet in einem Brief vom 18. März 1953 gegen Hallstein und das Auswärtige Amt eine scharfe Attacke. Er verlangt, endlich Unterlagen dafür beizu- bringen, welche die vom Auswärtigen Amt geforderte Abberufung Stracks aus seinem Referat Vorderer Orient“ rechtfertigen Würden, Weiter will Erhard Wissen, was die türkische Regierung bewogen habe, zu for- dern, Strack aus der deutsch- türkischen Wirtschaftsdelegation herauszunehmen. Er- hard vertrat in seinem Brief an Hallstein die Auffassung, daß„nur sehr schwer wie- gende Gründe die türkische Regierung zu einem so außerge wöhnlichen Schritt bewegen Könnten“. Erhard wollte wissen, ob das Aus- Wärtige Amt die türkischen Angaben über Strack auf ihre Richtigkeit überprüft habe. Aufgebracht über die schleppende und hin- haltende Behandlung schreibt Erhard dann am Schluß des Briefes an Hallstein:„Nach- dem nahe drei Monate verstrichen sind, ohne daß es mir möglich War, auf die berechtigten Vorstellungen von Herrn Dr. Strack zu ant- worten, bitte ich Sie, Verständnis dafür zu Haben, daß mir eine weitere Verzögerung in der Ermittlung des Sachverhalts nicht mehr verantwortbar erscheint. Ohne die Arbeitsüberlastung und den Zeitdruck zu verkennen, denen Sie ausgesetzt sind, glaube ich nunmehr doch verpflichtet zu Sein, den Herrn Bundeskanzler zur Klärung dieses Fragenbereichs, der sowohl das Auswärtige Amt wie das Bundeswirtschaftsministerium betrüfft, in einem besonderen Untersuchungs- verfahren bitten zu müssen.“ Als weiteres wichtiges Dokument wurde eine Aufzeichnung Stracks für seinen Min- ster anläßlich des Besuchs der Delegation der Arabischen Liga vom 20. Oktober 1952 verlesen. Sie ist dem Gericht offenbar des- halb von Bedeutung gewesen, weil man Strack im Auswärtigen Amt Gegnerschaft zum Israel- Vertrag vorgeworfen hatte. Strack empfahl damals seinem Minister: „Für den Fall, dag die Delegation eine engere Fühlungnahme mit dem Bundeswirt- schaftsministerium suchen sollte, würde es ratsam sein, ihr, losgelöst von dem politi- schen Zweck der Reise, die große Wichtig⸗ keit der Bundesrepublik als industrielle Hilfsmacht für die arabischen Staaten auf- zuzeigen. ES wird schwierig sein, jetzt, in diesem Zeitpunkt, ein annehmbares Ver- trauens verhältnis zu schaffen, doch sollte versucht werden, die politische Versteifung von der wirtschaftlichen Seite aufzulockern. Hierzu ist aber dringend eine Zweiteilung der Diskussion zu erreichen: Politik und Wirtschaft. Selbstverständlich ist bei der Diskussion der wirtschaftlichen Seite der politische Standpunkt der Bundesregierung als unabänderliches Foktum anzusehen.“ * trifft, müßte sich der Dalai-Lama jetzt in dem nordostindischen Staat Assam befinden. Auf seiner Flucht aus Lhasa wurde der Herrscher on Vier der sechs Mitglieder seines von den Chinesen abgesetzten Kabinetts begleitet. Chinesische Großoffensive Die chinesischen Truppen haben inzwischen eine Großoffensive eingeleitet, um den Wider- stand der Khamba-Aufständischen in Süd- tibet zu brechen. Sie haben dabei zum ersten- mal schwere Geschütze eingesetzt, während Jagdflugzeuge die Luft nach nationalchinesi- schen Transportflugzeugen absuchen, werfen versuchen. Vierzig Kilometer wären am Donnerstag heftige Kämpfe im Gange. Gleichzeitig wurden auf dem Luft- Wege neue chinesische Verstärkungen nach Tibet gebracht. Aus der Tatsache, daß die gesamte Stadt Gyangse mit Stacheldrahtverhauen umgeben haben, wird Chinesen die geschlossen, daß die Aufständischen noch immer das Hochland außerhalb der tibeti- schen Städte beherrschen. Der indische Ministerpräsident, Nehru, dementierte am Donnerstag erneut die chi- nesische Behauptung, daß sich die Kom- mandozentrale des tibetischen Aufstandes in der nordindischen Grenzstadt Kalimpong be- finde. Nehru sagte, in Kalimpong gebe es zwar alle möglichen kommunistischen und antikommunistischen Spione, aber von einer Zentrale des tibetischen Aufstandes in Ka- lUimpong könne unter keinen Umständen ge- sprochen werden. Der pekingfreundliche Pantschen Lama, der an Stelle des Dalai Lama die Regie- rungsgeschäfte in Tibet übernommen hat, forderte die Bevölkerung auf, die Bemü- hungen der chinesischen Regierung und der neugebildeten Regionalregierung in Tibet zur Niederschlagung des Aufstandes zu un- terstützen.(AP/dpa) SEATO-Militärausschuß in Wellington zusammengetreten Wellington.(dpa) In der neuseeländischen Hauptstadt Wellington begann am Donnerstag eine dreitägige Konferenz des Militäraus- schusses der Organisation des Südostasien- Paktes(SEATO), Die Konferenz ist ein Vor- läufer der SEATO-Ministerratstagung, die am 8. April in Wellington beginnt. Wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Kon- ferenzbulletin hervorgeht, wird der Militär- ausschuß über Fragen der Sicherheit des SEATO- Gebietes Dazu gehören eine verstärkte Abwehr kom- munistischer Aggressionen, eine Verbesserung der Verteidigungspläne, eine größere Zusam- menarbeit unter den Mitgliedern der Ver- teidigungsorganisation sowie SEATO-Manöver. regelmäßige Der neuseeländische Ministerpräsident, Sitzung erölfknete, er glaube, daß die SEATO in den kommenden Walter Nash, der die sagte vor den Konferenzteilnehmern, Jahren einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden und dauerhaften Partnerschaft unter den Völkern des Ostens und des Westens auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und Vertrauens leisten wird. Der SEATO gehören die USA, Großbritannien Frankreich, Australien, Neuseeland, Thai⸗ land, Pakistan und die Philippinen als Mit- glieder an. Siehe auch Seite 17 „Nur auf die Nachschubgüter für die Aufständischen abzu-. südlich von Lhasa N deere, en ene ane. were pee See 7 are militärischen beraten, Se bee en eee Sch 191 he als bi. III. ric oBbrl⸗ rotest Stber- liner l. Wie drei m auf Es ist regen- beflug m der über mini- enden Korri- 1 3000 diese t rische Don- Jamen Jeber- setzen Zevöl- sind. owohl erium genen Mit- Preise aus- malige der mndere n ent- Wurde H Soll miste- heits- Land- Der d er- migen Jeber- chäfte Jahres des in amens t n dem n. Auf rscher n den Sb. ischen Wider- Süd- Tsten- ihrend unesi- 1 die Abzu- Lhasa fe im Luft- nach a3 die e mit „ wird noch tibeti- Nehru, le chi- Kom- des in ng be- be es n und einer n Ka- en ge- Lama, Regie- u hat, Zemü⸗- id der Tibet zu un- P/ dpa) j 1 ischen erstag äraus- aAsien- 1 Vor- g, die ie aus Kon- ilitär⸗ schen braten. kom- serung Usam- e nähige sident, nete, n, E enden einer schaft d des ditigen d. Der nnien, Thai⸗ 8 Mit- — Nr. 76/ Freitag, 3. April 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschag. Der Kopf einer Bronzebüste des verstor- penen amerikanischen Filmschauspielers Ja- mes Dean ist von seinem Grabe in Fairmont im US A-Staat Indiana gestohlen worden. Wie ein Onkel des Schauspielers erklärte, ist die Büste etwa 500 Dollar(rund 2100 DM) wert. James Dean kam im September 1955 bei einem Autounfall in Kalifornien ums Leben. * New Lork lag am Mittwochmorgen unter einer so dichten Nebeldecke, daß der Flug- betrieb auf dem New Vvorker Flughafen Idle- wild sowie der Fährbetrieb zwischen Brook- lyn und Staten Island zeitweilig eingestellt werden mußten. Etwa 60 Flugzeuge mußten auf andere Flugplätze umgeleitet werden. * Nach den Berechnungen des Landwirt- schaftsministeriums in Washington wurden 1958 in den USA 470 Milliarden Zigaretten hergestellt. Das waren sechs Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 1957. * Fünf Kinder im Alter zwischen vier bis fünfzehn Jahren kamen bei einem Brand ums Leben, der in der kanadischen Provinz Neu- Schottland in einem Zweifamilienhaus ausbrach. Die Eltern und ein weiteres Kind entkamen den Flammen, wie auch die Be- wohner des anderen Hauses. * Der deutsche Frachter„Volumnia“(2373 BRT) ist am Mittwoch als erstes ausländi- sches Schiff in diesem Frühjahr im kanadi- schen Montreal eingetroffen. Der Frachter gewann damit die Wettfahrt, die in jedem Frühjahr von ausländischen Schiffen durch den vereisten St. Lorenzstrom nach Montreal veranstaltet wird. Der Kapitän des deut- schen Frachters, Horst Willie, hat damit zum zweitenmal den Spazierstock mit Goldknopf gewonnen, der jährlich an das ausländische Schiff fällt, das im Frühjahr als erstes Mont- real anläuft. Kapitän Willie hatte bereits im vergangenen Jahr diese Auszeichnung erhalten, als er noch den Frachter„Valeria“ führte. * Auf Ersuchen der schwedischen Schiff- fahrtsgesellschaft„Trelleborg“ ist im Am- sterdamer Holzhafen das 2105 BRT große sowjetische Motorschiff„Spartak“ durch den Gerichtsvollzieher„an die Kette“ gelegt wor- den. Die schwedische Schiffahrtsgesellschaft erklärte, der Kapitän des Schiffes sei an einem Zusammenstoß der„Spartak“ mit einem Schiff der schwedischen Reederei schuld. * Fünf maskierte Männer haben am Don- nerstag bei einem Ueberfall auf einen Post- wagen in der Londoner Innenstadt rund 59 000 Mark erbeutet. Die Banditen stoppten den Postwagen mit ihren beiden Autos, schlu- Sen einen Postbeamten und den Fahrer nie- der und entkamen mit drei Kästen, die nach Mitteilung der Post eingeschriebene Briefe mit Geldbeträgen von insgesamt über 5000 Pfund(59 000 Mark) enthielten. * Ganz Italien klagt seit Ostern über eine Schlechtwetterperiode mit Dauerregen, die überall von empfindlichen Temperaturrück- gängen begleitet ist. Eine neue Erkältungs- Welle scheint aufzukommen. * Der Wunsch des Bergsteigers Sir Edmund Hillary, den Mount Everest zum zweiten Male, diesmal über die Nordwand von Tibet aus Zu besteigen, geht nicht in Erfüllung. Eine Einladung an die chinesischen Kommunisten, an der Expedition teilzunehmen, ist abge- lehnt worden. Der chinesische Sportverband teilte Hillary in einem Schreiben mit, daß die Erlaubnis zur Besteigung des höchsten Berges über die Nordwand Wegen„unzurei- chender“ Voraussetzungen nicht gegeben Werden könne. * a Die Sowietregierung hat beschlossen, Ost- sibirien zu einem der größten Industriege- biete der Sowjetunion auszubauen, Wie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Mos- kau bekanntgegeben wurde, soll Ostsibirien im Jahre 1965 rund 40 Prozent der gesam- ten sowjetischen Industrieproduktion stellen. Der Ausbau Ostsibiriens soll durch die Er- richtung neuer Industriebetriebe und nicht durch Verlagerung von Werken aus dem Westen in den Osten der Sowjetunion er- folgen. Den Israelis wird der Jordan versalzen Bewässerungsprojekt der Jordanier am Varmuk im Bau/ Israelis planen Gegenmaßnahmen/ Kampf um Süßwasser Am Varmuk, dem großen linken Neben- fluß des Jordans, wird eifrig gebaut. Nicht Weit von der israelischen Grenze entsteht ein Damm, der einen erheblichen Teil des Varmukwassers in einen Kanal ableiten soll. Dieser Kanal wird, auf 68 Kilometer Länge, nach Süden führen, parallel mit dem Jor- dan, aber weit oberhalb des tief liegenden, nach dem Toten Meer zu schnell abfallenden Jordanbettes. Zweck des Kanals ist, für ein breites, land wirtschaftlich nutzbares, aber trockenes Gebiet eine umfassende Bewässe- rung zu ermöglichen. Mit etwa 155 Millionen Kubikmetern jährlich, sollen etwa 12 000 Hektar bewässert werden. Der künstlich be- Wässerte Teil der landwirtschaftlich genutz- ten Fläche Jordaniens würde damit um fast 50 Prozent vermehrt werden, die für künst- liche Bewässerung zur Verfügung stehende Wassermenge wahrscheinlich um 100 Prozent. Das varmukprojekt bedeutet also einen er- heblichen Fortschritt für die Ertragsfähigkeit der jordanischen Landwirtschaft. Leider steht dem Nutzen auf jordanischer Seite ein beträchtlicher Schaden auf israeli- scher Seite gegenüber. Der Unterlauf des Varmuk bildet die israelisch-jordanische Grenze, und dort hat auch Israel Rechte auf das NVarmukwasser. Tatsächlich waren die jüdischen Siedler des Larmuktales vor Jahr- zehnten die ersten, die sein Wasser für land- Wirtschaftliche Zwecke ausgenutzt haben. Die Syrer, denen der Oberlauf des Larmuk ge- hört, sind später dem Beispiel der Juden gefolgt. Die Jordanier haben bis jetzt ge- Wartet. Die israelischen Siedlungen des Varmuk- tales werden in Zukunft unter Wassermangel zu leiden haben. Im Sommer führt der Var- muk im Durchschnitt nur 7,4 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Davon hat Israel bis- her 2,5 Kubikmeter verbraucht. Syrien hat bisher drei Kubikmeter entnommen, Jorda- nien überhaupt nichts. In Zukunft soll Syrien weiterhin drei Kubikmeter erhalten. Auch Jordanien wird drei Kubikmeter abschöpfen. Für Israel würden dann nur 1,4 Kubikmeter übrig bleiben. Das ist so wenig, daß die Pumpen, die das Wasser zu den höher ge- legenen Ländereien befördern, kaum noch arbeiten können. Israel würde also leer aus- gehen. Ein zweites Uebel droht für die israeli- schen Siedlungen des Jordantales unterhalb der Larmukmündung. Da dem Jordan in Zu- kunft erheblich weniger Larmukwasser zu- fließen wird als bisher, wird er immer mehr Versalzen. Der See Genezareth entläßt salz- Haltiges Wasser in den Jordan. Es wurde bis- her durch den Larmuk so weit versüßt, daß es für die Landwirtschaft brauchbar blieb. Der Jordan enthält gegenwertig unterhalb der Larmukmündung 330 bis 350 Milligramm Chlor und einige andere Mineralien auf den Kublikmeter. Das ist für die Pflanzen des Gebietes eben noch erträglich. In Zukunft wird der Chlorgehalt auf 500 Milligramm und darüber steigen. Damit würde das Was- ser für einen erheblichen Teil der dort an- gebauten Pflanzen„ungenießbar“ werden. Die Komplikationen, die hier auftauchen, hängen weitgehend mit der Tatsache zusam- men, daß das Larmukprojekt ursprünglich Teil eines größeren Planes war, der Israel, Jordanien und Syrien zusammenfassen sollte zu gemeinsamer Ausnutzung aller in ihrem Gebiet verfügbaren Wasserquellen, sowohl für Bewässerungszwecke wie für die Ener- gieer zeugung. Dieser Plan, nach seinem ame- rikanischen Urheber Johnston-Plan genannt, War vor einigen Jahren von- allen drei Part- nern so gut wie angenommen. Schließlich haben sich die beiden arabischen Länder je- doch geweigert, ihn zu unterzeichnen. Seit- dem wirtschaftet jeder für sich allein. In Israel sind die betroffenen Kreise um so betrübter, als Jordanien für die Durch- führung des Varmuk-Projekts umfassende amerikanische Hilfe genießt, während Israel für seine Bewässerungspläne bisher keine Unterstützung gefunden hat. Da der John- ston-Plan als gescheitert betrachtet werden muß sich Israel gezwungen gesehen, nun Auch allein zu sorgen. Das wichtig- Ste lische Projekt, das gleichfalls im Johnston-Plan enthalten war, jedoch zur Vermeidung politischer Schwierigkeiten mit Syrien abgerndert werden mußte, sieht eine Anzapfung des Jordans vor, nördlich des Sees Genezareth, wo das Wasser noch süß ist. Von dort soll eine Rohrleitung gebaut werden, die schließlich in der Nähe von Tel Aviv Anschluß finden soll an die bereits existierende, nach dem Negev führende Lei- tung. Uebrigens ist man in Israel besonders Stolz auf die Beton-Rohre, die für diese Lei- tung benutzt werden. Sie sind die größten der Welt und sind so weit, daß man mit einem Jeep hindurchfahren kann. 5 Wie den jetzt bedrohten Dörfern im Var- muktal und am mittleren Jordan geholfen Werden könnte, ist freilich noch völlig un- Klar. R. Küstermeier Neue Hoffnung für wasserarme Gebiete Wirtschaftlich Je mehr dle Weltbevölkerung wächst, um so dringender wird die Notwendigkeit, neue Wasserreserven zu erschließen. Schon heute können viele Gebiete der Erde keine Menschen mehr aufnehmen, weil der wich- tige Rohstoff Wasser fehlt. Die Menschheit kommt somit mehr und mehr in die Lage jenes Schiffbrüchigen, der ringsum Wasser sieht und dennoch keinen Tropfen zum Trin- ken hat. Denn Wasser gibt es auf dem Erd- ball genug, nur ist der größte Teil salzig. So haben sich zahlreiche Wissenschaftler in ver- schiedenen Ländern seit Jahren darum be- müht, Methoden zur Entsalzung des Meer- Wassers zu entwickeln, aber sie sind bisher stets daran gescheitert, daß es nicht möglich War, dieses Wasser zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis herzustellen. Jetzt hat der amerikanische Innenmini- ster Seaton mitgeteilt, daß amerikanischen Wissenschaftlern zusammen mit der Industrie tragbares Verfahren zur Entsalzung des Meer wassers „ein bemerkenswerter Durchbruch“ auf dem Gebiet der Umwandlung von Salzwasser in frisches Wasser gelungen sei. Das neue Ver- fahren, bei dem eines der schwierigsten technischen Probleme, die Verhinderung der Kesselsteinbildung bei hohen Temperaturen, gelöst wurde, wird in einer industriellen Versuchsanlage im Staate Nordkarolina er- probt werden, für deren Errichtung die USA-Regierung 328 000 Dollar zur Ver- fügung gestellt hat. Die Versuchsanlage wird täglich 3,7 Mil- lionen Liter Wasser entsalzen, bei einem Kostenaufwand von 26 Cents(rund 1,10 DM) je tausend Liter. Noch vor drei oder vier Jahren hätte die gleiche Menge entsalztes Wasser etwa das Dreifache gekostet. Zwar liegen auch in dem neuen Werk die Kosten noch über dem Preis, den die meisten ameri- kanischen Haushaltungen mit acht Cents (rund 33 Pf.) pro 1900 Liter zahlen, aber die amerikanischen Techniker sind zuversicht- lich, daß es in weniger als zehn Jahren möglich sein wird, Meer- oder Brackwasser mit einem Kostenaufwand in frisches Was- ser zu verwandeln, der dem der„herkömm- lichen“ Wassergewinnung entspricht. Schon ist der Bau von vier weiteren Ver- suchsanlagen in den USA beschlossen wor- den, und mehr als 80 amerikanische Städte haben ihr Interesse an den Versuchen ange- meldet. Eine wirtschaftliche Methode zur Reinigung des Meerwassers würde aber nicht nur in Amerika, etwa in Kalifornien, viele Probleme beseitigen und neue Heimstätten schaffen. Auch für viele andere Länder, vor allem für Israel und den übrigen Nahen Osten, die Nordküste Afrikas und für Au- stralien würde eine ausreichende Wasserver- sorgung— nicht zuletzt für Bewässerungs- und Industriezwecke einen wirtschaft- lichen Aufschwung bedeuten. Die Verstdndigung zwi- schen Frankreich und Deutschland durch das Lied hat sich Abbé Bou- det, der Leiter der„Petits Chanteurs“, der„kleinen Sänger“, seit Jahren zum Ziel gesetzt. Auf Ein- ladung der Paæ-Christi- Bewegung kamen die klei- nen Sänger jetzt ⁊um zweiten Male nach Mün- chen. Am Dienstag(31. 3.) brackten sie dem baye- rischen Finanzminister und stellvertretenden Mini- ster präsidenten Rudolf Eberhard ein Ständchen. — Unser Keystone-Bild zeigt Abbé Boudet(lines) und Finanzminister Eber- hard(rechts) im Kreise der Petits Chanteurs. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heiter bis leicht bewölkt, trocken, wärmer. Höchsttem- peraturen 18 bis 20 Grad, örtlich auch etwas darüber. Tiefsttemperaturen zwischen 3 und 6 Grad. Auch im Bauland nur noch in um- günstigsten Lagen etwas Bodenfrost möglich. Schwacher Wind, anfangs wechselnder, spa- ter südlicher Richtung. Sonnenaufgang: 6.01 Uhr. Sonnenuntergang: 18.59 Uhr. Vorhersage-Karte för 2. 2- Uhr . 3 2 1228 ie 2e 101. 1018 1222 1281 ioig. J 0 windstill 0 Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 Km/h 20 Km I¹ heiter halb bedechet Suc wind e wWesteine 1 SO KI 40 Km H wolkig bedeckt* VARM FRONT KALTFRONT a Soden n de- Hohe AAA. ornrustod — warme Katte Cuftstrsmung Schauer z Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad As Hoch- T rietdruclgebist Pegelstand vom 2. April Rhein: Maxau 398(6), Mammheim 240 (I), Worms 168(1), Caub 174(g). Neckar: Plochingen 124(1), Gundels- heim 168(unv.), Mamnheim 246(1). Meteorologen eröffneten ihren dritten Weltkongreß Der Dritte Meteorologische Weltkongreß, an dem bis zum 28. April mehr als 250 Wis- senschaftler aus 100 Staaten und Territo- rien der Meteorologischen Weltorganisation (OMNM) teilnehmen, wurde am Mittwoch vom Präsidenten der Organisation André Viaut Frankreich), in Genf eröffnet. Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen unter anderem ein Bericht über die Radioaktivität der Luft, die radioaktive Ver- seuchung der Atmosphäre infolge von Reak- torunfällen und über die Verwendung von Radioisotopen in der Meteorologie. Auch die durch die künstlichen Erdsatelliten gewonne- nen Erkenntnisse sollen, soweit sie die Me- teorologie betreffen, behandelt werden. Als Vertreter des europäischen UNO- Zentrums begrüßte Georg Palthey die Dele- gierten. Der Schweizer Innenminister Etter betonte in einer Ansprache, wenn es heute noch eine Gemeinschaft gebe, die trotz der politischen und ideologischen Meinungsver- schiedenheiten notgedrungen und schicksal- haft zusammenbleiben müsse, so sei es jene der Meteorologen. Etter wies auf die Be- deutung der Meteorologie für die Schiffahrt und die Landwirtschaft hin und unterstrich, die Meteorologie habe nicht nur die Auf- gabe, das Wetter vorherzusagen. Ihr Tätig- keitsgebiet sei viel umfassender, wofür das Internationale Geophysikalische Jahr einen Beweis liefere. Dieses Ereignis sei für die internationale Zusammenarbeit beispielhaft gewesen. Was wir hörten: ee eee ee —— Humor des Herzens Da dreht man abends am Radio herum, nur 50 aus Gewohnheit, ohne etwas Besonderes zu suchen oder zu erwarten, und plötzlich ist je- mand am Mikrophon, der Witze erzählt, Prächtige Witze von der allerbesten Sorte, und man merkt es dem Erzähler an, mit wel- chem Behagen er schon im voraus die herr- lichen Pointen genießt, auf die er leise schmunzelnd zusteuert. Er Hat keine Eile, er Dlaudert dazwischen über dieses und jenes, und dann kommt der überwältigend komi- sche Dialog eines sächsischen Liebespaares, as um nächtlichen Park sinnige Bemerkun- Sen über die praktischen Leuchtsignale der Glühwürmchen austauscht, oder man hört auf echt Berlinisch ein paar verblüffend schlag- kertige Antworten, die ganz bestimmt nicht Aus der Retorte eines Berufshumoristen stam- men, sondern im Berliner Alltag geprägt Wurden, kleine Goldstücke unverfälschten Volkshumors, zufällig gefunden und aufbe- Wahrt von einem Kenner, der solche Köstlich- keiten sammelt. Und man lacht beim Zuhö- Ten, lacht laut und fröhlich vor sich hin, und die ganze Unlust eines langen, verdrießlichen Ages ist verflogen. Man meint die Stimme zu kennen, die da zufällig auf der Welle des Hessischen Rund- kunks in unser Zimmer kam— ja, richtig, es ist Joseph Plaut, der Altmeister der Vortrags- kunst, der unübertreffliche Plauderer, der Wie kein anderer seine heiter- besinnlichen Sprach-Miniaturen einem entzückten Publi- kum darzureichen versteht und dafür dank- baren Beifall erntet. Weil dieser„Humor des erzenls“— 80 lautete der Titel der Sendung 3 Selten geworden ist und weil sich niemand mehr richtig traut, in einer öffentlichen Ver- anstaltung Gemüt zu zeigen oder gar den gu- ten alten Theodor Fontane zu rezitieren, des- sen„Herr Ribbeck von Ribbeck im Havel- land“ bestenfalls, wenn überhaupt, eine ferne Schulerinnerung ist und bei den Alteren einen Klang aus Kindertagen weckt, ein vergrabe- nes Stückchen Sehnsucht nach den Gärten der Jugend. Da das Programm eingeschaltet blieb, konnte man wenig später aus Frankfurt noch eine andere Erinnerung hören: Oscar Wildes märchenhafte Geschichte vom„Gespenst von Canterville“, gelesen von Gisela Zoch. Jeder halbwegs literarisch gebildete Zeitgenosse kennt sie, doch man läßt sich immer wieder gern von ihrer sanften Ironie und süßen Traurigkeit verzaubern. Fern von solchen literarischen Reminiszen- zen und ohne jeden höheren Ehrgeiz war der Humor einer„heiteren Sendung über All, Schall, Raketen und Kometen“ vom Süddeut- schen Rundfunk.„Ueberall piept's“ hießen diese halb- utopischen Betrachtungen über die Schwierigkeiten im Umgang mit Mondrake- ten, die in ein paar Jahren schon den mensch- lichen Zwecken als unentbehrlicher Ge- brauchsgegenstand dienen werden. Hier hatte man es mit der üblichen Form leichter Unter- haltung zu tun, mit einem aktuellen Ulk in der billigeren Preislage, wie ihn alle ge- schäftstüchtigen Humoristen dutzendfach auf Lager haben. Gar nicht aktuell, dafür aber von Iska Geri mit viel Sinn für Komik zusammenge- stellt und kommentiert war eine Sammlung alter Schlager, betitelt„Verrückt hoch drei“, ebenfalls beim Süddeutschen Rundfunk. Eine Blütenlese von Texten, so keß und idiotisch, so albern und meschugge, wie man sie eben damals in den zwanziger Jahren sang, als sentimentale Schmachtfetzen für Lieschen Müller weniger begehrt waren und der Cow- boy aus dem Wilden Westen, der Heideför- ster, der lachende Vagabund, der heimweh- schnulzende Legionär oder ähnlich treuher- auflagen den deutschen Schlagermarkt be- zige Standardfiguren noch nicht in Millionen- herrschten. Ja, das waren Zeiten, als man sich beim Tanzen noch fragte, wer den Käse zum Bahnhof gerollt oder dem Goldfisch das FI6- ten beigebracht hat, was der Meier am Hima- laya oder der liebe Hans mit dem Knie macht und wo die Haare von August sind! Wenn wir aber schon von der Dichteritis reden, die tantiemenhungrige Schlager- autoren zu verseschmiedender Schwerstarbeit befähigt, sollten auch jene heiteren Wort- spieler nicht vergessen werden, muntere Kleingärtner, die sich auf dem dornigen Acker der Philosophie eine idyllische Lauben. Kolonie errichtet haben, darin sie als an- spruchslose Siedler ihre Reime bauen. „Meine Reime— deine Reime“, wie sie beim Südwestfunk zu hören waren: lächelnder Tiefsinn, aber nicht allzu tief, skurrile Bilder, nachdenkliche Phantastereien, freundliche Spähe vor Mitternacht. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Neues über Sternatmosphären (Ad) Die Theorien über die Atmosphären der Sterne müssen höchstwahrscheinlich revidiert werden. Dies ist die Schlußfolge- rung, die Dr. Herbert Friedman vom ameri- kanischen Marineforschungsamt in seinem Vortrag vor den Teilnehmern des 125. Jahres- kongresses der American Association for the Advancement of Science(AAAS) Ende De- zember 1958 in Washington zog, als er über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Mes- sungen mit Raketen und künstlichen Erd- satelliten während des Internationalen Geo- physikalischen Jahres berichtete. Die Unter- suchungen des Sternenlichts mit Hilfe von Forschungsraketen, die die dichte Erdatmo- sphäre hinter sich lassen und in Höhen von 100 km und mehr die vorgesehenen Messun- gen vornehmen, haben nämlich zur Ueber- raschung der Wissenschaftler ergeben., daß manche Sterne von einem diffusen Strah- lungsschirm umgeben sind, der nicht aus der Eigenenergie der Sterne erklärt werden kann. Wie Dr. Friedman erklärte, beträgt die Temperatur in der Atmosphäre bestimmter Sterne mehrere Millionen Grad; sie strahlen Energien aus, die bisher auf der Erde nie ge- messen wurden und infolge der Absorptions- Wirkung des Luftmantels der Erde auch nicht gemessen werden können. Die For- schungsraketen waren mit empfindlichen Fotozellen ausgerüstet, die die Intensität der Strahlungsquellen am nächtlichen Himmel registrierten. Zur weiteren Erforschung die- ses Phänomens sollen im kommenden Som- mer Versuche mit AEROBEE-HI- Raketen unternommen werden, die über 200 km hoch steigen können; sie werden mit einer Anzahl optischer 10-em-Teleskope ausgerüstet. Arteriosklerose bei Zootieren (g) Bei den Tieren des Zoologischen Gar- tens in Philadelphia(USA) hat in den letzten Jahrzehnten die Arteriosklerose zugenom- men, wie in einer Notiz in der„Naturwissen- schaftlichen Rundschau“ vermerkt wird. Irn Laufe von 40 Jahren hat man 7660 Säuger- und 3360 Vogelleichen seziert. Früher waren etwa 2 v. H. der Tiere von Arteriosklerose ergriffen; heute sind es 20 bis 40 v. H. Die Schuld an dieser Zunahme gibt man der dich- teren Belegung der Käfige, da sie die Bewe- gungsfreiheit der Tiere einengt. Herabsetzungder Blutgerinnung Vor kurzem wurde ein neuer Stoff ge- funden, der die Gerinnung des Blutes herab- setzt: das Tabanin, das in den Speicheldrüsen der blutsaugenden Bremsen vorkommt. Es vermindert die Gerinnbarkeit des Blutes ähnlich wie das Hirudin der Blutegel. Stoffe dieser Art sind medizinisch wichtig, weil sie uns ein Mittel zur Vorbeugung der Gerinnsel bildung und zur Bekämpfung der Thrombose in die Hand geben. Neues vom alten Wachstuch (ChN) Eine Zeitlang schien es fast, als ob das„klassische“ Wachstuch von den mit Kunststoff beschichteten Geweben völlig verdrängt werden würde. Während nämlich die Leinölbeschichtung des Wachstuches unter atmosphärischen Einflüssen allmäh- lich vergilbt, erwiesen sich die Kunststoff- gewebe als beständiger, aber auch als ab- rieb- und knickfester. Wie schon in so vie- len Fällen, kam auch hier die Chemie den von ihr bedrängten Konkurrenten zu Hilfe und so werden neuerdings Wachstuche her- Sestellt unter Mitverwendung von Kunst- stoffen. Auf diese Weise läßt sich die Pa- lette der Farbgebung durch helle Töne er- heblich erweitern. Zudem ist das Wachstuch auch bruchfester und schmutzabweisender geworden, weil dank des Kunststoffes eins Sanz glatte Oberfläche erzielt werden kann Schließlich sei als weiterer Vorzug noch er- wähnt, daß sich auch Tischdecken herstel- len lassen, die zweiseitig verwendbar sind, des heißt, man kann je nach Laune oder Notwendigkeit die beschichtete oder die Textilseite nach oben legen Selte 4 MANNHEIM Freſtag, 3. April 1888/ Nr. N „PRESSEDIENST! des Verbandes kommunaler Unternehmen berichtet: Stadtwerke bauen ein Atomkraftwerk Interessante Einzelheiten zu dem Projekt, an dem Mannheim beteiligt ist/ Erstes Kraftwerk dieser Art in der Welt? Vor wenigen Wochen hat Mannheims Gemeinderat auf Empfehlung des Ver- waltungs- und Finanzausschusses— wie erinnerlich— beschlossen, daß sich die Stadt am Bau eines Versuchsreaktors mit einem Höchstbetrag bis zu einer Million DM beteiligen soll. Wir berichteten seinerzeit„MM“ vom 13. Februar:„Eine Mil- lion für Atomkraftwerk bei Jülich“) in positivem Sinne über das gesamte Unter- nehmen, und es ist interessant, heute zu erfahren, welche Bedeutung der An- gelegenheit zukommt.„Die kommunale Forschung geht mit der Zeit— einer Zeit, die unweigerlich den Atomstrom bringt“, lautet der Tenor eines Artikels im letzten „Pressedienst“ des Verbandes kommunaler Unternehmen, der in Köln-Marienburg erscheint, und sich unter dem Titel„Stadtwerke bauen ein Atomkraftwerk“ mit dem Projekt beschäftigt und interessante Einzelheiten bringt. Hans W. Blank— Düsseldorf— schreibt u. a.: „Der Weg für das erste deutsche Hochtem- peratur- Atomkraftwerk ist endgültig frei. Das IS5-MW- Atomkraftwerk entsteht im Stet- ternicher Forst in der Nähe von Jülich. Die vorbereitende Arbeitsgemeinschaft(AV) ist in eine mbH umgewandelt, die Trägergesell- schaft somit gegründet. Mit diesem neuarti- gen Reaktor beteiligt sich die kommunale Wirtschaft führend an der kerntechnischen Forschung. Die AVR ist— bitte festhalten und langsam lesen—: die„Arbeitsgemeinschaft Deutscher Energieversorgungsunternehmen zur Vor- bereitung der Errichtung eines Leistungs- versuchsreaktor“. Wahrlich ein langer Name; es stecken auch viele dahinter. Mitglie- der der Arbeitsgemeinschaft sind jetzt die Stadtwerke Aachen, Bremen, Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, München, Wuppertal, Würzburg, das Kommunale Elektrizitätswerk Mark AG(Hagen) und das Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg GmbH(Herford). Die Stadtwerke Bonn, Hannover, Kiel, Mann- heim, Wiesbaden und andere folgten. Die Mitglieder bringen in den nächsten vier Jah- ren ein Stammkapital von fünf Millionen DPM. im Jahr auf. Der Bund gewährt verbindlich ein Zzinsloses, unbefristetes Darlehen von 20 Millionen DM(für das 40-Millionen-Pro- jekt). Die AVR kann über die bereits prak- tisch tätige Arbeitsgruppe Reaktorbau der Düsseldorfer Stadtwerke verfügen, die bereit ist, die Bauleitung des ersten rein deutschen 15- MW-Atomkraftwerks zu übernehmen. Bei dem AVR-Reaktor wird der Brennstoff, das Uran, nicht mehr in Stabform eingeführt, sondern in Form von Urankugeln, von denen jede einzelne mit Graphit umgeben ist, wie der Pfirsichkern von seinem Fleisch. Die Vorteile gegenüber den herkömmlichen Sy- stemen sind: 1. automatisches Nachfüllen der Brennstoffkugeln, 2. die verbrauchten Kugeln fallen automatisch in eine Auskühlwanne, 3. der Graphitmantel und die Karbidverbin- dung des Urans erlauben gefahrlos hohe Temperaturen bis 2000 Grad C, 4. die beim Uranzerfall entstehende Wärme wird nicht durch leichtes oder schweres Wasser abgelei- 130 Wohnungen entstehen in 8 4 und 85 Sozialer Wohnungsbau der Gemeinnützigen/ 700 Anträge liegen vor Von der breiten Oeffentlichkeit fast un- bemerkt, ohne die bei privaten Bauherren üblichen Richtfeste hat die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim in den von einem übermannshohen Bretterzaun„versteckten“ Quadraten S 4 und S 5 fünf große Wohn- blocks errichten lassen, die das Gesicht des jahrelang unbebauten Innenstadt-Geländes noch in diesem Sommer erheblich verändern werden. Die im Oktober begonnenen Bau- arbeiten sind in einer solchen Weise forciert e- e Filmspiegel Nach dem Reigen Liebelei: Planken(Gr. Haus):„Christine“ Arthur Schnitzlers„Liebelei“ in deutsch- französischer Verfilmung mit überstark ge- Tühlsbetontem Akzent, der den Handlungs- Nuß so hemmt wie er auf eine unausweich- che Katastrophe zusteuert. Die prächtigen Fiakerfahrten in den Sommer, die leuch- tenden Uniformen der lebenslustigen Offi- zlere, sonnenselige Kahnpartien: das alles ist kein Gegengewicht gegen die zu früh er- sprühende, bedrängende Dramatik. Romy Schneider erscheint an der Seite ihres fran- zösischen Partners Alain Delon besonders aufgeschlossen und variabler. Die behut- same Regie von Pierre Gaspard-Huit über- last der aparte Micheline Presle zu Recht den schauspielerischen Vortritt. kim. Wohin gehen wir? Freitag, 3. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogeländler“(Miete F grün und freier Verkauf).— Kleines Haus: 20.00 bis 22.43 Uhr:„Der Schulfreund“(Miete O, Halbgr. I. Theatergemeinde Gr. O und freier Verkauf).— Studiobühne„Die Boten“: Ge- schlossen. Konzerte: 20 Uhr, Aula der WH, Münchner Stroß- Quartett spielt Werke von Brahms, Mo- gart und Schubert.— 20 Uhr. BASF-Feier- abencdhaus, Ludwigshafen, Konzert des Kur- pfälzischen Kammerorchesters unter der Lei- dung von Wolfgang Hofmamn mit Werken von Bach, Stamitz, Haydn und Mozart. Solisten: Andrée Navarra(Violoncello) und Ferdinand Metager(Violine). Filme: Planken, Großes Haus:„Christine“; Nleines Haus:„Getrennt von Tisch und Bett“; Palast:„Sperrfeuer auf Quadrat 7“ Alhambra: „Geliebte Bestie“; Universum: Das imdische Grebemal“; Kamera:„Vom Winde verweht“; Kurbel:„Die schwarze Bande“; Capitol:„Die Wendeltreppe“; Alster:„Guten Dag. Herr Ele- femt“; Schauburg:„Weites Land“; Scala:„Aus dem Reich der Toten“. Großausstellung von nissen und Einrichtungsgegenständen von ca. 400 führenden Herstellerfirmen zeigt Ihnen Möbel Streib den richtigen und sparsamsten Weg zum behaglichen Wohnen und einem gemütlichen Zuhause. . te de vum worden, daß zwei der fünfgeschössigen Häu- ser schon Ende Mai bezugsfertig sein sollen. Insgesamt werden hier 130 Wohnungen aller im sozialen Wohnungsbau gängigen Gröhen- ordnung gebaut: 38 qm große Ein-Zimmer- Wohnungen, sowie Zwei-, Drei- und Vier- Zimmer-Wohnungen, die jeweils 53,63 und 76 am Wohnfläche haben und zu denen immer eine Kochküche und ein Bad ge- hören. In drei der fünf Wohnblocks wollen die Stadtwerke insofern ein kleines Experiment Aurchkühren, 2 885 und das ist in der 0. Gemeinnützigen“ ein No- e die Mieter sowohl eine Ofen- als aüch eine Zentralheizung in Anspruch neh- men können. Die Zentralheizungsanlagen werden von den Stadtwerken auf eigene Rechnung eingebaut. Sie werden auch für die Gebührenberechnung einer etwaigen Zentralheizungsbenutzung zuständig sein. Sollte sich dieses Experiment bewähren, könnte es Schule machen, meint GBG-Difek- tor Lach. Da diese künftigen 130 Wobnungen äuhbßerst günstig liegen, war vorauszusehen, daß sich viele Interessenten bewerben wür- den.„Alle Erwartungen wurden noch über- troffen“, sagte Rechtsrat Scharf, Leiter des städtischen Wohnungsamtes. Es sei ein wah- rer Ansturm auf diese Wohnungen einge- treten: Nicht weniger als 700 Anträge liegen vor, womit sich das Wohnungsamt und der zuständige Wohnungsausschuß in keiner be- neidenswerten Situation befinden. Denn nur 30 von diesen begehrten Wohnungen kön- nen den regulären Wohnungssuchenden — den„Normalverbrauchern“— zur Ver- fügung gestellt werden. Hundert Wohnun- gen sind zweckgebunden. 60 müssen LAG- Berechtigten(Heimatvertriebenen, Ausge- bombten usw.) zugewiesen werden, während über die restlichen 40 die Fürsorgestelle für Vertriebene in R 7 verfügt. Sie wird bei dieser Gelegenheit im Kriege evakuierten Alt-Mannheimern die Chance geben, in ihre alte Heimatstadt zurückzukehren. Die Mieten liegen auf der Ebene des zwei- ten Wohnungsbaugesetzes, das einen Quadrat- meterpreis von 1,65 DM. vorschreibt. So- mit werden eine Ein-Zimmer-Wohnung 74, die nächst größere 98, die mit drei Zimmern 115 und eine Vier- Zimmer-Wohnung 136 DM kosten.. Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Frisch im Glas“ der Firma Schwartauer Werke AG, Bad Schwartau, bei. aue sind Auswahl und Preise in der ständigen Möbel- Schlafzimmer ab 470. Wohnzimmer ab 240. Möbel Streib. Mit Eigenerzeug- Kombischränke ab 190.- Küchenbüffetts ab 205. Sessel. 2b 65. Klappcouches ab 194. Elektrische Hausgeräte tet, sondern durch ein Gemisch aus Edel- gasen, das sehr Hitzebeständig ist.“ Der„Pressedienst“ des Verbandes kom- munaler Unternehmen weist noch darauf hin, daß ein solch günstiger thermischer Wirkungsgrad noch von keinem der bekann- ten ausländischen Atomkraftwerke bisher erreicht wurde. Wenn der Bautermin einge- halten werden kann(196), ist es möglich, daß das erste Kraftwerk bundesdeutscher kommunaler Betriebe auch das erste Kraft- werk seiner Art in der Welt ist. Interessant, daß der gleiche„Pressedienst“ in einer weiteren Meldung berichtet, die Atomkommission des amerikanischen Kon- gresses habe 50 Gesellschaften, die an der Stromversorgung großer US-Städte beteiligt seien, den ersten Plan für den Bau gas- gekühlter Leistungsreaktoren überreicht. Die Reaktoren wären etwa zugleich mit der von deutschen Stadtwerken bei Jülich vor- gesehenen Anlagen die ersten der Welt, die als Kernbrennstoff hauptsächlich Thorium verwenden und mit Helium gekühlt werden. Eine zweite Meldung auf der gleichen Seite im„Pressedienst“, die eine Verlautbarung von Atomminister Balcke betrifft, besagt, man dürfe sich durch die gegenwärtige RKohlenkrise nicht dazu verleiten lassen, die mühsam eingeleitete Entwicklung der deut- schen Atomwirtschaft abzubremsen. Bereits 1965/66 wird nach Balckes Meinung die Kernenergie auf dem Energiemarkt wett- bewerbsfähig sein. Es hätte an sich solcher Aeußerungen nicht bedurft, um zu beweisen, daß sich Mennheim hier an einer Sache beteiligt, der auf dem Gebiet der Stromversorgung zwei- fellos die Zukunft gehört. Wenn wir sie dennoch veröffentlicht haben, so deshalb, um zu unterstreichen, daß der betreffende Ge- meinderatsbeschluß richtig war und keines- wegs nur gefällt wurde, weil die Mannhei- mer Firma BBC und ihr hervorragender, erst 35 Jahre alter Reaktorphysiker Dr. Ru- dolf Schulten mit geistigen und technischen Leistungen am Reaktorbau zu Düsseldorf (gemeinsam mit Krupp) führend beteiligt Sind. Mit dem positiven Gemeinderatsbeschluß ist Mannheim, wie wir schon einmal sagten, in die Entwicklung der Kernenergie einge- schaltet, so daß die Stadt zu gegebener Zeit — etwa Ende der sechziger, Anfang der Siebziger Jahre— selbst zur wirtschaftlichen Atomstromerzeugung übergehen kann. -kloth Gemeiner Diebstahl a Uf jüdischem Friedhof In der Nacht zum Donnerstag stahlen unbekannte Täter auf dem jüdischen Fried- hof eine Sammelbüchse, die am Eh yea für die Opfer des Naziregimes aufg War Besucher deponierten dort ihren Obu- lus für die Unterhaltung und Ausgestaltung des jüdischen Friedhofs. Seitens der Krimi- nalpolizei wurde versichert, daß es sich keinesfalls um eine politische Sache handle. Kripobeamte konnten inzwischen die Spu- ren der Diebe bis in die Kleingärten bei den Sellweiden verfolgen.—0— 0 Menschliche Knochen fanden Arbeiter am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr bei Ausschachtungsarbeiten auf dem Gockelsmarkt. In etwa 70 Zentimeter Tiefe stiegen sie auf zwei Menschenschädel und einige Knochen. Das Alter der Fundstücke konnte noch nicht ecałt festgestellt werden. Es besteht aber— nach einer Information aus dem Stadtarchiv— die Möglichkeit, daß es sich um sterbliche Veberreste von Mönchen des ehemaligen Kapuzinerklosters handelt, das 1703/04 auf An- ordnung von Kurfurst Johann Wilhelm im heutigen N 5- Quadrat errichtet wurde. 1838 hatte der Bau der neuen Straßenführung weichen müssen. helm/ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Renitenter Nachtschwärmer griff Polizeibeamte an Ein 18jähriger junger Mann störte kurz vor Mitternacht den Schlaf der Anwohner von E7 und F 7 durch lautes Schreien und Ves Weigerte sich, seine Personalien anzugeben. Er wurde deshalb vorläufig festgenommen. Auf dem Weg zur Wache drohte er, jeden Polizeibeamten niederzuschlagen, der ihn Anzufassen wage. Auf dem Revier sprang er auch wirklich einen Polizisten von hinten an und schlug auf ihn ein. Erst allmählich Modernes Märchen mit Sozialkritik: Rom- oder: Kein Platz für wilde Tiere De Sicas„Guten Tag, Herr Elefant“ in den, Alster“-Lichtspielen Vittoria de Sica, Regisseur Franciolini und zwei Drechbuchautoren haben eine heiter-skurrile Geschichte zusammenfabu- liert, nämlich die Geschichte des armen Volksschullehrers Garetti, der im Rom des Jahres 1958 vergeblich auf die Erhöhung seines so bescheidenen Salärs wartet. Eines Tages begegnet dem Garetti der Zufall in Gestalt eines indischen Maharadschas, der den tief verschuldeten Pädagogen kurzer- hand und aushilfsweise als Fremdenführer „engagiert“. Wochen nach der italienischen Reise honoriert der exzentrische Fürst die Ciceronen-Dienste Garettis mit einem unge- wöhnlichen Geschenk an dessen vier Kinder: Er schickt aus Bombay einen jungen Ele- fanten. Und damit beginnt die Kette höchst heiterer Verwicklungen. . Das alles servieren die munteren Fabu- lierer frei von jedem Klamauk. Aus geist- reichen, originellen Einfällen entstand viel- mehr eine glückliche Mischung von tempe- ramentvollem Lustspiel und modernem Mär- chen. Die„Moral“ des Märchens trägt den Stempel de Sicas. Er, der Erzkomödiant und Anwalt der kleiner Leute, der sozial Schwa- chen, der vom Leben Benachteiligten sagt: Seht, mit etwas Liebe kann alle Not über- wunden werden. Er appelliert an die Menschlichkeit und er sagt— ohne erhobe- nen Zeigefinger: Vergeßt auch nicht die ge- schundene, getretene Kreatur. Liebt die Radio- und Fernsehgeräte Kauf ohne Anzahlung, Lieferung frei Haus und Teil- zahlungsmöglichkeit bis zu 24 Monatsraten. Tiere. Und noch etwas ist für de Sica typisch: Sein modernes Märchen spielt im grauen Alltag vor der Kulisse schmuddeli- ger Mietskasernen. Aber überall tupft de Sica noch einen Schimmer Poesie und Ro- mantik auf die graue Farbe. Er übt Sozial- Kritik, verständnisvoll, nicht scharf sezie- rend. * Das ist nicht neu, die Parallelen findet man in der Komödie„Das Dach“— hier ging es um die Wohnungsnot junger Men- schen— oder in„Väter und Söhne“, wo de Sica ironisch und kritisch das Generatio- nenproblem betrachtete. * Er selbst spielt in der Elefantengeschichte den liebenswürdigen Garetti, einen Päda- gogen, der seine Kinder über alles liebt und sich dabei wenig pädagogisch benimmt. Es fehlt ihm etwas der Sinn für die Realität und seine Ausflüge in die Tagespolitik wir- ken absolut komisch. Um ihm herum agie- ren ebenso liebenswerte Menschen; alle mit großen und kleinen Fehlern behaftet, kleine Leute, die unbekümmert die Rollen spielen, die ihnen das Leben ohnehin vorschreibt. Milieu und Atmosphäre sind unverfälscht. Den Maharadscha spielt übrigens der Inder Sabu(„Elefantenboy“,„ Dschungelbuch“). Bei soviel investierter Phantasie und Spiel- laune mußte das Werk schließlich gelingen. D. Preuss ae konnte der stark angetrunkene Jüngling gebändigt werden. Todessturz aus dem Fenster Während ihr Mann abwesend war, stürzte sich eine 57jährige Frau aus dem Küchen- fenster im zweiten Stock in den Hof. Sie rar schon lange nervenkrank und fürchtete vermutlich, wieder in eine Heilanstalt 2 müssen. Sie starb im Krankenhaus an den Polgen ihrer Verletzungen. Racheakt des„Verflossenen“? Nachts um 1.00 Uhr zeigte ein 38jähriger Mann seine 17jährige ehmalige Braut an, Weil sie in einem Lokal als Bedienung be- schäftigt wurde, was bekanntlich gegen das Gesetz zum Schutz der Jugend verstößt. Das Mädchen wurde aus dem Lokal geholt und der besomderen Verhältnisse wegen in ein Heim eingewiesen. Später stellte sich heraus, daß der frühere Bräutigam selbst den Wirt dazu gebracht hatte, die 17jährige bei sich zu beschäftigen. Beide werden sich nun vor Gericht zu verantworten haben. Schutthalde in Brand Um die Mittagszeit bemerkte ein Polizel- beamter auf einer Streifenfahrt in Rheinau starke Rauchentwicklung. Zwischen Rohr- hofer- und Ruhrorter Straße war eine Schutthalde in Brand geraten. Die Berufs- feuerwehr konnte die Flammen erst nach fünkstündiger Arbeit löschen. Kurz nach Mitternacht flammte aber das Feuer erneut auf, so daß die Berufsfeuerwehr wieder ein- greifen mußte. Die Brandursache ist noch unbekannt. 197 Zweiräder gestohlen 197 Fahrräder und Mopeds wechselten im März auf illegale Weise ihre„Besitzer“ Von den 168 Damen- und Herrenfahrrädern konnten 58 wieder beigebracht werden. Die 29 Mopeds wurden alle wieder den recht- mäßigen Eigentümern ausgehändigt. Finger weg von Zündhölzern! In den Nachmittagsstunden erzählten Kinder den Beamten der Polizeiwache Schönau, daß östlich der Riedbahn ein Wald- brand entstanden sei. Zivilpersonen hatten jedoch die etwa 80 qm große angebrannte Grasfläche bereits gelöscht. Etwa eine Stunde später brannte es jedoch erneut an der glei- chen Stelle und die Berufsfeuerwehr rückte zum Löschen an. Drei Kinder zwischen fün und sechs Jahren sollen mit Zündhölzern gespielt und so den Brand verursacht haben nur 197. F 5 e e ee n kostet dieser praktische, 140 m breite Wohnschrank 160 cm breit kostet dieser Wohnschrank nur 220. Nr. * E55 * 4 P r„ee 2 25 3 Nr. N eee 9 Uhr et. In r. Das nach blicke An- . 1835 teiger füngling stürzte Lüchen- Tof. Sie ürchtete stalt zu an den jähriger aut an, ing be- gen dag Bt. Das olt und in ein heraus, en Wirt bei sich nun vor Polizel- Meinau Rohr- ir eine Berufs- st nach 2 nach erneut der ein- st noch chselten sitzer“ rrädern len. Die recht- Wählten eiwache n Wald- Hatten brannte Stunde er glei- rückte en fünt ölzern haben. Nr. 76/ Freitag, 3. April 1959 MANNHEIM Die kleinen Helfer vom Almenhof: „Heinzelmännchen“ gründeten einen Club Sie sammeln Wünsche alter Leute in einem„Kummerkasten“ Zwölf Buben und Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren haben sich auf dem Almen- hof zu einem, hilfsbereiten„Heinzelmänn- chen- Club“ zusammengeschlossen. Sie Wol- jen Alten und Hilfsbedürftigen ein wenig zur Hand gehen und ihnen eine kleine Freude bereiten. Einen stabilen, gelben Holz- kasten mit großem eisernen Schloß haben sie zu einem,„Kummerkasten“ gebastelt, der weithin sichtbar die Aufschrift trägt:„Wir helfen Hilfsbedürftigen“. Wunschzettel und kleine Spenden können eingeworfen werden. Alle Heinzelmännchen tragen„zünftige“ Namen, unter denen sie ihr gutes Werk ver- richten: Purzel, Wurzel, Wichtel, Graubart, Pummel, Zipfel, Flipp, Flapp, Schlick, Schnack, Strolch und Bums. Ihr Vorstand ist eine Großmutter,„Frau Kümmerling“ ge- nannt. Jeden Mittwoch treffen sich die Hei- zelmännchen bei ihr, um zu beraten und zu berichten. Jeder hat sein Notizbuch dabei und schreibt die Anweisungen der erfahre- nen Frau auf. So müssen sie beispielsweise, bevor sie ihr gutes Werk in einer Wohnung beginnen, ihre Schuhe säubern, um keinen Schmutz hineinzutragen. Jeder Wunschzettel des Kummerkastens wird so schnell Wie möglich geprüft, ob sich nicht etwa ein böser Scherz dahinter verbirgt. Nur allzu oft fanden sich unrichtige, törichte Angaben auf den Zetteln oder auch böse Worte wie diese:„Bringt uns Geld, aber nicht zu wenig“ oder noch bedenklicher:„Ihr werdet ja schöne Heinzelmännchen sein! Halbstarke seid Ihr, die uns alte Gebrechliche ausrau- ben wollen! Wir haben Angst vor Euch!“ Solche Worte bedeuten immer arge Rück- schläge für die eifrigen kleinen Helfer. Sie wollen sich jedoch nicht entmutigen lassen. Kohlentragen, Teppichklopfen, Einkaufen, Suppe umrühren... es gibt ja so viele not- wendige Arbeiten zu tun, die Alte oder Kranke nicht mehr verrichten können. Von ganzem Herzen wünschen sich unsere Almenhöfer, daß sich bald auch andere Heinzelmännchen-Clubs bilden. Eine Frau Kümmerling oder ein Herr Kümmerer „kümmert“ sich vielleicht schneller als erwartet um eine solche hilfsbereite Organisation. Nur Samstag und Sonntag sind die kleinen helfenden Geister vom Almenhof nicht„dienstbereit“, weil das Wochenende der Familie gehört. „Die Almenbofer Alten sollen sich nicht mehr vor uns fürchten“, schrieben die Kin- der an den„MM“. Möge ihre schöne Arbeit — die gewiß nützlicher ist als Kartenspielen und anderer Unfug— bald durch echtes Vertrauen belohnt werden. 0 Hotelier Karl Weil 7 EFS te Wie erst jetzt bekannt wurde, starb nach kurzer Krankheit vor Ostern im Alter von 68 Jahren der bekannte Mannheimer Hotelier Karl Weil. Er stammte aus Saarbrücken und kam 1929 nach Mannheim, um das von der Stadt erbaute Palasthotel„Mannheimer Hof“ zu leiten. Seine hervorragenden gastronomi- schen Fähigkeiten kamen bei den verschie- densten grogen Anlässen(mit dem Theater- jubilàum 1929 beginnend) zur Geltung. 1930 wurde K. Weil zusammen mit Kommerzienrat EKossenhaschen Pächter des„Mannheimer Ho- fes“. Nach der Beschlagnahme durch die Be- satzungsmacht führte Kar! Weil bis zum Uebergang in andere Hände 1958 das Park- Hotel. Der Verstorbene war lan Jahre ehrenamtlich im Vorstand und in Fach- ausschüssen der Berufsverbände des Hotel- und Gaststättengewerbes tätig. Karl Weil erfreute sich bei einem interna- tional zusammengesetzten Gästekreis großer Beliebtheit. Er war ein gewinnender Mann von Welt, ein charmanter Erzähler, ein zu- vorkommender Berater und Betreuer seiner Gäste. Direktor Max Meisinger vom Augusta- Hotel würdigte Persönlichkeit und Verdienste Karl Weils und legte im Auftrage der Kolle- gen einen Kranz am Grab auf dem Mannhei- mer Hauptfriedhof nieder. Ff. w. K. Wir gratulieren! Die Eheleute Wilhelm und Katharina Schroth, Mamnheim- Schönau, Meme- ler Straße 28, feiern das Fest der goldenen Hochzeit. Der Kummerkasten vom Almenhof Iermine Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 3. April, 20 Uhr. Lokal„Morgenröte“, S 6, 26, Konversationsabemd für alle Sprachen. Deutsch-Amerikanisches Institut: 3. April, 20 Uhr,„Die Frauem aus Andros“(szemischer Vor- trag der Erzählung von Thonton Wilder). CVI: 3. April, 19.30 Uhr, K 2, 10,„Bunte Pallet te“. Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 3. April, 20 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Gontardplatz, Mit- glieder versammlung. Unterhaltungsverein„Edelweiß“, Mammheim- Neckarau: 4. April, 20 Uhr. Vereimslokal, Ge- meral versammlung; 19 Uhr Vorstandssitzung. Gesellschaft der Freunde Mannheims: 3. April, 20 Uhr, Musensaal, festlicher Abend. Ciub Graf Folke Beradotte: 3. April, 20 Uhr, D 4, 15, deutscher Sprachunterricht. Männergesangverein Pfingstberg 1936: 3. April, 20 Uhr, Vereinslokal Geissler, Gesangsprobe (von heute ab jeden Freitag). CDU, Kreisverband Mannheim-Stadt: 4. April, 16.00 bis 18.00 Uhr, Sprechstunde von MdB Josef Maier im Parteisekretarlat, 5, 2 Kleine Chronik Nach Südlandreise Gefängnis im Norden Die italienische Reise des Mannheimer Kaufmanns Kurt K. endete vorläufig im Ge- richtsgefängnis der südbadischen Grenzstadt Lörrach. Kurt K., Reisevertreter in Büro- maschinen, verschwand im Juli vergangenen Jahres mit Firmenwagen und fünf neuen, wertvollen Büromaschinen. Ueber das Reise- ziel informierte der 40jährige weder seine Frau noch seine Firma. Die Mannheimer Kripo leitete damals eine Fahndung ein, in die sich später Interpol einschaltete. Im Ok- tober 1958 wurde der Reisevertreter in Rom festgenommen. Die Büromaschinen hatte er zu jener Zeit längst versilbert. Stationen seiner Südlandreise waren u. a. Capri und Neapel gewesen. Das Auslieferungsersuchen der deutschen Behörden wurde nunmehr von den Italienern positiv beantwortet. Während an Ostern deutsche Touristen bei Lörrach scharenweise die Schweizer Grenze Richtung Süden überquerten, fuhr in entgegengesetzter Richtung Kurt K. direkt ins Lörracher Ge- kängnis. Er wird nun ins Landesgefängnis nach Mannheim verfrachtet Der Mannheimer Kriminalpolizei ist augenblicklich noch nicht bekannt, ob Kurt K. noch weitere Straftaten begangen hat. 0 Der Pfalzbau-Tunnel dem Verkehr übergeben Seit gestern, 11.30 Uhr, rollt in Ludwigs- hafen der motorisierte Verkehr aus der Mun- denheimer Straße(aus Richtung Munden- heim-Südweststadion) zur Stadtmitte durch den neuen„Pfalbau- Umgehungstunnel“. Damit hat Ludwigshafen wieder ein be- deutungsvolles Teilstück aus seinem 100- Millionen-Bauprogramm für die Neuorien- tierung seines Innenstadtverkehrs der Be- stimmung übergeben. Durch den Tunnel ist die bisherige Ueberschneidung des aus der Bismarckstraße in Ludwigshafen zur Rhein- brücke rollenden Verkehrs behoben. Lediglich die Straßenbahn kreuzt jetzt noch den moto- risierten Richtungsverkehr. Der 300 Meter lange Tunnel, dessen Baukosten 2 Millionen Mark betrugen, besteht aus einer 150 Meter langen Einfahrt, von der Mundenheimer der großen Stadt Straße, einer 50 Meter langen überdachten Kurve und einer 100 Meter langen Ausfahrt zur Ludwigstraße. Der Verkehr flutet nur in einer Richtung(Mundenheimer Straße— Ludwigstraße). abo Amerikanische Militärmusik Die Kapelle des 18. amerikanischen In- fanterie-Regimentes musizierte gestern nach- mittag in ihrem Standort Sandhofen, auf der Schönau, in der Gartenstadt, auf dem Waldhof, in Käfertal und in der Innenstadt am Paradeplatz und am Wasserturm. Ei „Lautsprecher-Jeep“ machte die vielen Zu- hörer auf das Basketballspiel der„Van- guards“ vom gleichen Regiment gegen die süddeutsche Auswahlmannschaft„South- German- Allstars“ aufmerksam, das aàm Samstagnachmittag, 16 Uhr, zu Gunsten des Mannheimer Schulsports im Eisstadion aus- getragen wird.(Einzelheiten siehe Sportteil.) —— Amtmann Eugen Schmitt 40 Jahre bei der Stadt In den Diensträumen des Mannheimer Wohlfahrtsamtes in der Luisenschule fand gestern nachmittag eine Feierstunde statt, in der einem verdienstvollen Beamten zahl- reiche Ehrungen und Glückwünsche zuteil wurden. Die herzliche Worte der Anerken- nung und des Dankes galten Eugen Schmitt, Verwaltungsamtmann beim Wohlfahrtsamt, der sein 40jähriges Dienstjubiläum feierte. Amtman Schmitt ist dafür bekannt, daß er immer um die Erledigung schwieriger Arbeiten bemüht ist. Er hat sich zum Spe- zialisten für Flüchtlingsfragen entwickelt, ein Aufgabengebiet, das zu den schwierig sten der Nachkriegszeit zählt. Er betreute in mühevoller Kleinarbeit tausende Heimat- vertriebene, Obdachlose oder Bunkerbe- wohner, einen Personenkreis, der besonders behutsam angefaßt werden mußte. Durch seine gewissenhafte Arbeit wurde er zur „rechten Hand“ von Wohlfahrtsamtsdirektor Albrecht, der ihm anläßlich des Jubiläums im Namen vieler Kollegen die besten Wünsche für eine noch lange Schaffenskraft überbrachte. N Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Holt sich Ihr Kind leicht eine Erkältung? ponfiavit beugt auf zweifache Art vor: Es schötzt die Atemwege durch seinen Wirk- stoff Trypuflavin und aktiviert die natürlichen Abwehrkröſte durch Vitamin C. Pax Hermit onllo vin Hemi C Verkaufe Fenster je 3 Flügel, jeder Flügel 1,17 X 0,65 m; 1 Türe 2 m x 75 em (Glas); 1 Türe 2,05 m x 65 em, sehr gut erhalten, billig zu verkaufen. Näheres Telefon 7 19 06. Achter Limo-Abfüll- u. Spülmasch. Marke„Winterwerb“, fast neu, Weg. Krankh. an schnell entschl. Käufer sehr billig zu verkaufen. E. 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A. gibt es jetzt an den Shell-Sstationen in Ihrer Nachbarschaft. Es ist das Spitzenerzeugnis aus der modernsten Shell-Raffinerie. Außerdem werden dauernd Kraftstoffteste mit Wagen aller Typen auf Straßen gefahren, die es in sich haben. HERBERT LARSEN ist einer der Ingenieure des großen Motorenprüfstandes der Deutschen Shell. Er ist einer von 250000, die dieser Weltmarke überall den guten Namen gebenhelfen. Mit seiner Testgruppe erfüllt er eine der vielen Voraussetzungen, die Vertrauen schaffen und eine Marke prägen. Super Shell und Shell Benzin sind die Marken- Kraftstoffe, die durch I. C. A. einen neuen Geist in den Motor tragen. Das spüren Sie sofort, Sie fahren völlig anders und werden dabei bleiben. Der Wirkstoff I. C. A. Ienkt den Verbrennungsvor- gang, führt zu besserer Kraftstoffausnutzung und macht alle Kräfte frei. Denn auch beim Kraftstoff gilt die goldene Käuferregel: Nur die Marke gibt die Garantie. Es macht san He zahlt Marken-HMraflstoffe Au lanlen — a a eee eee Seite 6 MORGEN Freitag, 3. April 1959/ Nr. 76 Nr. N 8* Fu milien anseigen Fur die überaus herzliche Antellnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Sohnes, Bruders, unseres treusorgenden Vaters und Opas, Ottmar Hetzel Oberlehrer schmeckt 88 schon belm ersten Schluck supfaug-KafTEE Sudland- Fest Kaffee 15 4 O54 25 30 Nach längerem Leiden entschllef sanft unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und liebe Groß- und Urgroß mutter, Frau Kätchen Reibel geb. Müssig sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Freren Besonderen Dank sagen wir auch Herrn Pfarrer Heinzelmann, Herrn Schulrat Wacker, als Vertreter des Stadtschulamtes, Herrn Rektor Becker von der Uhlandschule, dem Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für die trost- reichen Worte ehrenden Gedenkens sowie allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, im April 1959 Höferstrage 19 In stiller Trauer: Willi Kessel und Frau Gustel geb. Reibel Max Ritzmann und Frau Liesel geb. Reibel Walther Rehwinkel und Frau Luise geb. Reibel Enkel und Urenkel u. neute treltag nicht vergessen: Sucland- Werbe- Raftee J, 95 125 g DM Mannheim, den 3. April 1959 Mittelstraße 52 In tlefer Trauer: Frau Gertrud Hetzel und Angehörige Mit Olivenôl und Glyzerin bereitet, gibt Ihnen Palmolive- Rasierseife herrlich vollen, frisch duftenden Schaum. Beerdigung: Samstag, 10.30 Uhr, Friedhof Neckarau. 4. April, Kaufen Sie sich Palmolive- Rasierseife und überzeugen Sie sich selbst, daß Sie bei täglichem Rasieren G 5 Monate mit einer Stange auskommen. 0. Am 1. April 1959 verschied nach kurzer Krankheit unser Fensſonär, Herr Georg Fleck im Alter von 84 Jahren. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen geliebten Mann, unseren guten Vater und Schwieger- vater, Herrn Adolf Keller kurz vor seinem 75. Lebensjahr abzurufen. — 7% 51 , 46 5 4 9 5 Wir verlieren in dem verstorbenen ein treues, allseits beliebtes Belegschaftsmitglied, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Direktion und Belegschaft der chemischen Fabrik Weyl Aktiengesellschaft Mannheim-Waldhof Auf seinen Wunsch haben wir die Bestattung in aller Stille vorgenommen. Für die Anteilnahme und Blumenspenden sagen wir N 2 8 5 Fri 8 N Beisetzung: Samstag, 4. April, 10 Uhr, edhof Neckarau 5 7— allen unseren herzlichen Dank. 2, 7 N den ganzen Tag 4 0 fe, hör Mhm.- Neckarau, den 3. April 1959 mit Palmolivel 5 7 1. 1411 Katharinenstraße 74. den, 15 2 Wie In tiefer Trauer: 9 4 Wo! 6 Kätchen Keller 3 85 2 Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, Herrn Karl Keller und Frau 5 HH n alte ri W 5 die Valentin Schnitzler N Schwerhörige n 20 F übr wohlvorbereitet im Alter von 79 Jahren in die Ewigkeit N 8 M ittelzentra le R 1. abgerufen. 0—*—— 5 5 GmbH., Mannheim O 7 11 rich g Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- TELHFON 280 33 7 erb Heddesheim, den 1. April 1959 und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, elanken- Passage bel Café Knauer 3 Friedhofweg 7 ö Frau die . Amalie Stollbert g Eva Schnitzler geb. Kohl sev. Jaeckel bauerwellen 9. u. 7.80 3 Kinder und Anverwandte sagen wir allen unseren innigsten Dank. madividuell, chic, elegant. modisch Gl Besonderen Dank den Schwestern des Albert-Schweitzer-Hauses im SALON ELSE wolf. G 3, 4,—.— und des Diakonnissen- Krankenhauses für die liebevolle Pflege 1 S0 wie dem Hochw. Herrn Geistlichen der Oberen Pfarref für die el. 28539. Mont. ab 13 Uhr geöffn. tröstenden Worte. Mannheim, den 3. April 1939 Beerdigung: Samstag, 4. April, 14 Uhr, Friedhof Heddesheim. I. 2, 11-13(Albert-Schweitzer-Haus) 1 Albert Stollbert und Kinder geg. Tro Meine liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere gute Schwester, Und Schwägerin und Tante, Frau für 2 Szet Anna Eckert eee Karten. ne geb. Keller Fur die nerzlichen Beweise der Anteilnahme an dem schmerz- täte ist nach langer schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren chen Verlust unseres lieben Verstorbenen, Herrn. Sen entschlafen. 5 25 lan Manne um, gen 1. Aprn 1552 2 Fritz Bartholomä 5 Untermühlaustraße 73a 1. e 116 In stiller Trauer: 5 sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. 1 Sen gebe eee und 240 1 5 ten durch eigene 8 N Hans Müllen und Frau Trene geb. Eckert N 9 n 9 a 5 1— 8 5 und Anverwandte 1. den 3. April 1959 i Fehrik- Herstellung 5 ö 5. 25 75 e 1 960 5 Beerdigung: Freitag, 3. April, 14.30 Uhr, Friedhof reudenheim. 12 Im Namen aller Hinterbliebenen: iedes Modell in 300 Stoff- e 2 e 1 0 Anni Bartholoma 5 musfern lieferbor in 0 5 Ein Beweis: gest 5 Kippeoum Seit 6 72 75 N N 8 N 3 An! PJPFVFCFCCCCCCCCVVVVCCCCCCVCCCVCVCTVTFVCTCCTVTVTVTVTVTVTVDVDVPDPVTVTVTV—V—V—V—V—w—w—w—w— ten. Bekanntmachungen ö Bestattungen 8 Rel in Freitag, den 3. April 1939 naupttriednot zen Familien- Anzeigen Nein. Srebeinkeut Gffentliche Ausschreibung 4b * Garantie(Federkern) Mei Kennel, Elisabeth, G 7, 30„ för 5 Filiglen bietet i Die Arbeiten zur Herstellung der südlichen Fahrbahn der B 44 Gau- 15 Schuster, Kurt, Hinterer Riedweg 3 5 sensafionsgünsfige stufe 2) bei Mannheim-Waldhof, sollen im öffentlichen Wettbewerb Ho. Zembrazuski, Eduard, Taylor Barracks 11.00 preise in vergeben werden sch Kalan, Heinrich, Hainbuchenweg 49 11.30 2 6 Kombischränke 5 mu, Schreck, Marga, Hagmersheim, vorher Mannheim 13.00 5 II WM“ 5 Art und Umfang der Leistung: 57 t 7 0. 11 5 SZ 8 5 70 9 a) Straßenherstellung der südlichen Fahrbahn der B 44 1 vom Bauwerk 3 bis zur Schienenstraße Krematorium 3 8 f Ausbaulänge: rund 700 m 3 Ramge, Katharina, Hubenstraße 1212„. 0 ö Wurster, Otto, Holbeinstrage 55 5„C 5 ll—— 5 5 1 e RS lisabeth, Geibelstraße 18 4 2 16.00 1 7 i d 5 ä 8 2 3 N 5 On 1212 S 9e— 8 0 dab 238. 0) Straßenherstellung der Kreuzung Schienenstraße/Altrheinstraße 8 5 N mit Anschluß an die Altrheinstraße und an die Richtungs- Friedhof Neckarau 80 f ber Wohnzimmer fahrbahn Sonderburger Straße— Schienenstraße. Weber, Manfred, August-Bebel-Sstrage 8oũ0d 1. 9.30 5 s peziolis t. Ausbaulänge: rund 150 m ö ie ch Stragenherstellung der Richtungsfahrbahn Sonderburger Friedhof Feudenheim Miele 1000 Kunden S Schertel, Katharina, Eichbaumstraßde is 14.00 88 U 5 In preis und e) Herrichtung der Ladestraße der Bundesbahn zwischen Weizen. Eckert, Anna, Untermühlaustraßse 17 3 3 14.30 N quatt: a Strasse Und Altrheinstrage. 1 mmer voraus 5) Herstellung der Brückenbeläge einschließlich Isolierung auf den Friedhof Seckenheim Verschie denes G i i Bauwerken 5 und 6 Sichler, Anna, Bonndorfer Straße 23. 1400 5— 9 Belag: rund 1090 am ö 8 5 8 Möbel- Minkolei Isolierung: rund 1300 qm Friedhof Ilvesheim 5 Mannheim p:, Eröffnungstermin: Donnerstag, den 16. April 1939, vormittags 11 Uhr, 9 1 let f 5 Lohnert, Karl, Pfarrstraße 12„136.30 KReiseschreibmaschinen zu vermlet. cee Plant Gs b beim Städtischen Tiefbauamt(Technische Verwaltung, K 7), Zimmer 70 * sommer. Friedrichisring 40. 5 zöge, Kostüme, Mäntel, e vVorarucke sind ab 7. April 1939 bei unserer Abteilung Neubau, K ohne Ge wahr vervielfaitigungen: Lingott, U 6, 12. Kleider, Anzüge, Kostüme, Lorlsrohe Heidelberg zmmer 420 erhältlich, Wo auch Pläne aufliegen und Auskunft erte 22S Abts fret chr L 4, U e N t. Tietbauam Schreibbüro im Hauptbahnho:. 8 i Seu rietdan 2 Verkaufstage in Mannheim Skoblrerstegfung Auf Grund der großen Nachfrage verkaufen wir wegen Transport- und Emailleschäden ganz billig Waschmaschinen und Wäscheschleudern 1 Posten modernster Paket DM 2,25 für cu. 50 Ansätre erhältlich in Apotheken und rege ren 9 5 2 f Hog ERATE 5. Fabrikneue Spitzenerzeugnisse mit voller Werksgarantie 5 Wäscheschleudern Schon ob ON 90.— 8 1* und Kundendienst. Auslieferung frei Haus. Ein Zeichen 2* Fachinstitut für Schwerhörige 2 r rr Waschgeräte. cchon ob DM 100. 7 D Dr. Lehmann-Grenm Frs Die Sensation der Kölner Messe: 2 N 7, 13•15 Telefon 2 42 78 222 5 5 5 l a 2 . 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Es handelt sich um die be- die der Karlsruher Erwin Spuler 1936 für das Café Kossenhaschen ausführte. Mit Hammer und Meißel lösen die beiden Maler Peter Stephan und Gerd Bohl(unser Bild) die Maqolika- Symbole Stuclt für Stüc von der Wand und verpacken die bunt glasierten Figuren bis zu ihrer Wieder- verwendung in einem„neuen Kossenhaschen“ in einer großen Kiste. J. B. Bild: Steiger Gedenktafeln erinnern an berühmte Bürger Von 29 ließ der Krieg nur eine übrig/ Stadtgeschichte„erneuert“ Zur sichtbaren Tradition einer Stadt ge- hören Gedenktafeln: Mehr oder minder auf- fällige Schilder, die ähnlich beschriftet sind wie„Hier arbeitete.,„In diesem Haus wohnte. oder:„An dieser Stelle stand.... Solche Gedenktafeln erinnerten auch in Mannheim an berühmte Bürger oder alte Bauten. Aber der Krieg„demontierte“ die sichtbare Geschichte Mannheims. Von 29 solcher Erinnerungsstücke blieb nur eine übrig; sie war an der Front des Hauses RI, 1 befestigt, in dem Kurfürst Carl Fried- rich von der Pfalz wohnte, bis das Schloß erbaut war. 5 Heute ist es wesentlich schwieriger, in dieser Weise die Erinnerung zurückzurufen. Glossarium: Nhl und die Velt stehen gegen Rollie Ich weiß, es zeugt von Vermessenheit, sich gegen Deutschland und die Welt zu stellen. Trotzdem ſconnte ich es mir nicht verłneifen. Und das kam so: Im Kino lief die Vorschau für den nächsten Fim. Einige wirkungsvolle Szenen, geschickt zusammengestellt, wie ub lich. Naja, der Streifen scheint einige Quali- täten zu haben. Aber dann] Dann kam der Schluß kommentar:„Ein Film, auf den Deutsch- land und die Welt wartet.“ Da ist es passiert. Ich konnte mich nicht mehr benkerrschen und fel aus der Rolle. Trot- zig und laut rief ich aus:„Nein, ich habe nickt auf diesen Fim gewartet, ich nichtlü lh bin mir durchaus bewußt, daß ich mich damit in eine völlig koßfnungslose Isolation hinein- gesteigert habe. Man bedenke: Auf der einen Seite Deutschland und die Welt, die— laut An hkundigung— sehnsüchtig den Film erwar- ten. Und auf der anderen Seite ich ganz allein. Nut z anwendung: Superlative in der Reklame sind an der Tagesordnung, vor allem in der Filmbranche. Es wimmelt nur so von Meisterwerken und angewandter Genialität. Aber die wilde Reklame sollte ihre Grenze dort haben, wo sich der tägliche Bluff zur Hochstapelei mausert. Nichts gegen eine ge⸗ schickte Reklume für einen guten Film. Aber muß man deshalb gleich Deutschland und die ganze Welt in den Wartestand versetzen? Rollie Es ist nahezu unmöglich, auf die Wohnstätte eines ehemals bedeutenden Bürgers hin- zuweisen, wenn diese nur noch als Ruine steht oder an dieser Stelle ein neuer Bau entstand. Umso erfreulicher ist es, daß die Stadtverwaltung anläßlich des 350jährigen Bestehens der Stadt eine stattliche Summe für solche Zwecke aussetzte. Die neuen Tafeln, für die das Stadtarchiv die Stätten auswählte und die dazugehörigen Texte ent- Warf, ergänzen die Reihe von Schildern, die schon vorher von privater Seite angebracht wurden. In letzter Zeit wurden nun auch die rest- lichen Gedenktafeln montiert, über deren Sinn und Zweck ein dafür berufenes Gre- mium anläßlich des Stadtjubiläums beriet und entschied: Am Haus A 2, 6-7 lautet die Inschrift:„Dieses Haus bewohnte Heinrich Lanz(18381905), Gründer der Firma glei- chen Namens mit seiner Frau Julia, geborene Faul(18431926), Ehrenbürgerin der Stadt Mannheim“. An Wilhelm Furtwängler erinnert eine Tafel am Haus Rennershofstraße 13:„Hier wohnte der große Dirigent Wilhelm Furt- Wärigler(1886—1954), Ehrenbürger der Stadt Mannheim. Er wirkte von 1915 bis 1920 am Mannheimer Nationaltheater“.— Bei L 2, 1 wird an das Hubertus-Haus erinnert, in dem Friedrich Schiller 1783 wohnte. Der Rest der bewilligten Gelder wurde für eine Tafel auf- gewandt, das am Gebäude O 7, 4 befestigt ist:„An dieser Stelle stand von 1722 bis 1806 das Heidelberger Tor der alten Festung Mannheim Sto Kurze MM“.- Meldungen Die Sandtorfer Straße zwischen Wald- straße und Schienenstraße wird, wie das Städtische Tiefbauamt mitteilte, voraussicht- lich bis 1. Oktober dieses Jahres ab sofort für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die OEG versteigert am Dienstag, dem 7. April, in der Güterhalle des Bahnhofs Mannheim an der Hauptfeuerwache alle Fundgegenstände, die in der Zeit vom 1. April 1958 bis 30. September 1958 verloren und nicht wieder abgeholt wurden. Auch nicht wieder zurückgenommenes Aufbewahrungs- gepäck wird öffentlich versteigert. Die Auk- tion beginnt um 8 Uhr. Es begann in einem Rock- and-Roll-Keller: Freche Spritztouren mit 31 gestohlenen Autos „Spezialisten“ für Opelwagen/ Strenges Urteil des Jugendschöffengerichts für Georg und Dieter Der jährige„James“ mit dem stoppligen Igelkopf— mit bürgerlichem Namen Ge- org— und sein gleichaltriger Schulfreund Dieter waren Amtsgerichtsrat Pohlers durch ihre Vorstrafen bereits gut bekannt. Diesmal standen sie vor ihm, weil sie zwei Gäns- cken, die der Großmannssucht der„jungen Herren“ in nichts nackstanden, imponieren wollten und zu diesem Zueck fremde Autos miß brauchten. E;e das ganze Kleeblatt dingfest gemacht werden konnte, hatte es in kurzer Zeit 31 Autos ge- und bestohlen, Automaten ausgeplündert und der stämmige Dieter obendrein Widerstand gegen einen Polizeibeamten geleistet. Das Jugendschöffengericht bestrafte Dieter mit zwei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe, Freund Georg mit einem Jahr und acht Monaten Jugendstrafe und die beiden Mädchen, die mitgefahren waren und etliche Male auch „Schmiere saßen“, mit vier und zwei Wochen Dauerarrest. Anfangs Oktober vorigen Jahres hatte Dieter heimlich den Wagen seines Stiefvaters „entliehen“, Ohne Führerschein aber mit Bei- stand seines Freundes Georg zuckelte er da- mit im Odenwald herum und kam nach Weinheim. Hier lernten die beiden Mannhei- mer in einem Rock n Roll-Keller Gitta mit dem roten Fransenschopf und die schwarz- haarige Heidi mit Internats-Knoten und schmaler Hornbrille kennen, beide aus gutem Hause mit„höherem Schulnachweis“. Sie übertrafen an Alter ihre neuen Kavaliere um einige Monate. An Verstand kaum Das nächste Rendezvous des vierblättri- gen Kleeblatts sollte mit einem gemeinsamen Bummel durch Mannheims Rock n' Roll- Dielen gekrönt werden. Großzügig verspra- chen Dieter und Georg die Damen im Wagen abzuholen. Aber Vaters Gefährt fiel an besagtem Tag wegen Batterieschadens aus. In solchen Fällen waren Georg und Dieter schon vorher auf einen Ausweg verfallen: Sie stahlen irgendeinen anderen Wagen(meist Opelwagen) und gondelten damit herum, bis der Sprit alle war. So auch diesmal. Das wie- derholte sich nun mehrmals, bis es eines Ta- ges ziemlich spät war, als sie ihre Freundin- nen heimbrachten. Gitta konnte unbemerkt ins Haus schlüp- fen, aber bei Heidi brannte im Schlafzimmer ihrer Eltern noch Licht. Sie bekam es mit der Angst zu tun— mit der auch der sonst 80 furchtlose James schon lange kämpfte, wenn er an seinen Vater dachte— und da kam es zu dem Entschluß, gemeinsam durchzubren- nen. Sie fuhren zum Hause Gittas zurück; Dieter stieg durch das Toilettenfenster ein und weckte Gitta. Das Hintertreppenroman- stückchen klappte und das Kleeblatt brauste in Richtung französische Grenze ab, während wenig später die Eltern der Mädchen Such- anzeige erstatteten. Von da an wurden die Autos wahllos ge- Wechselt— mehrmals am Tag, wenn es sein mußte. Mit dem Grenzübertritt klappte es nicht. Auch mit der Verpflegung war es nicht gut bestellt. Heidi schloß sich deshalb einem ähnlichen Trupp Jugendlicher aus Kaisers- Die große Liebe zu Wieder Kleingartenwettbewerb des 1959 findet wieder— wie alle zwei Jahre der Kleingarten wettbewerb deutscher Städte und Gemeinden statt. Wohnungsbauminister Lücke Hat zu diesem Wettbèewerb aufgerufen. Mit ihm soll ein Anreiz zur vermehrten An- lage von Dauerkleingärten gegeben werden. An dem Wettbewerb können sich alle Städte und Gemeinden sowie ihre kleingärtnerischen Organisationen beteiligen. Die für den Wett- bewerb erforderlichen Unterlagen können beim Bundesministerium für Wohnungsbau, Bad Godesberg, angefordert werden. Die aus- gefüllten Unterlagen müssen bis spàtestens 15. April 1959 bei den für die Vorprüfung zu- ständigen Landesprüfungsstellen vorliegen; für Mannheim ist es das Innenministerium in Stuttgart. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden werden nach ihrer Größe gegliedert, und zwar 1. Städte und Gemeinden über 200 000 Ein- wohner; 2. Städte und Gemeinden über 75 000 bis 200 000 Einwohner; 3. Städte und Gemein- den über 20 000 bis 75 000 Einwohner und 4. Städte und Gemeinden bis 20 000 Einwoh- lautern an. Dort traf sie es anscheinend auch nicht besser, denn wenige Tage später stellte sie sich der Polizei und kam ins Elternhaus 2zUrück. Die anderen führte ihre Irrfahrt wieder nach Mannheim, nachdem sie bei Bergzabern von einer Polizeistreife beschossen worden waren, einen Pkw eines Amerikaners geplün- dert hatten, einer Verkehrsunfallflucht schul- dig waren und aus einem Automaten Zigaret- ten, Stumpen und Haaröl entwendet hatten. In Mannheim stieß für kurze Zeit der fünf- zehnjährige Werner zu ihnen, der in dieser Geschichte aber nur eine untergeordnete Rolle spielte und mit zehn Monaten Jugend- strafe davonkam, die wegfällt, wenn er sich im Erziehungsheim gut führt. In Neuostheim war es dann— nach knapp einer Woche— mit der Odyssee aus: Ein Funkstreifenwagen stellte sich quer und nahm Georg und Gitta fest. Dieter entkam trotz Warnschüssen und setzte das Treiben noch etliche Tage fort. Dann wurde auch er gefaßt. Er leistete Widerstand, bis er nach einem Hüftdurchschuß überwältigt werden konnte. Ein gerüttelt Maß an Delikten! Beginn einer Berufsverbrecherlaufbahn? Das Ju- Herz, Magen, Leber, Galle und die Arterien brauchen täglich reines, pflanzliches und wirkstoffreiches Fett. Darum wird die neuform- Pflanzen- Margarine Vitaquell so sehr empfohlen. Sie enthält lebenswichtige hochungesät- tigte Fettsäuren und die natürlichen Wirkstoffe A. D, E, K. vitaquell ist die köstliche Vollwert-Fettnahrung aus dem 5 ideal für Gesundkost und „Anzeige. gendschöffengericht mußte diesmal hart zu- packen. Dennoch läßt sein Spruch eine Chance offen. Das sollten vor allem Georg und Die- ter erkennen. Sie waren im wesentlichen ge- ständig, versuchten aber ihre Taten zu ver- niedlichen. Und wie reuige Sünder benah- men sich alle vier nicht. Sto Bund unterstützt Kinderfilmtagung Neue Informationen über die Die im Rahmen der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche 1959 vorgesehene dreitägige Internationale Kin- derfilmtagung, die gemeinsam mit der Deutschen UNESCO- Kommission durch- geführt wird, hat die offizielle Unter- stützung durch das Bundesfamilienministe- rium Abteilung Jugend, erhalten. Es han- delt sich um die Amtsabteilung, die für den Bundesjugendplan zuständig ist. Die Deutsche UNESCO- Kommission hat mit der Wahrung ihrer Interessen auf dieser Tagung den Ge- schäftsführer der SpPIO(Spitzenorganisa- tion der deutschen Filmwirtschaft), Dr. Georg Hoß felder, beauftragt. Die deutsche Auswahlkommission, die am 10. April bei der SPIO in Wiesbaden-Bieb- rich die bundesdeutschen Meldungen von Kultur- und Dokumentarfilmen für die VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfilmwoche auswählt, hat eine Umbeset- zung erfahren: an Stelle von Klaus Hebecker, Hamburg, der eine Auslandsreise unter- nimmt, von der er nicht rechtzeitig zurück- den kleinen Gärten Bundes für Städte und Gemeinden ner. In jeder Größenklasse werden drei Ehrenpreise verliehen, Ziel der seit 1950 be- stehenden Klassen wettbewerbe ist es, auf die wachsende Bedeutung des gut angelegten und gepflegten Kleingartens und der kleingärtne- rischen Daueranlagen, vor allem für die Er- holung und Entspannung der arbeitenden Menschen und ihrer Familien hinzuweisen. Die Bedeutung der Kleingartenanlagen als wirksames Mittel zur Auflockerung und Durchgrünung unserer Städte und Gemein- den soll hervorgehoben werden. Die bisheri- gen Kleingarten wettbewerbe sollen sich gut bewährt haben. Im Wettbewerb bewertet werden die in den Jahren 1957 und 1958 erbrachten Leistung gen bei der Schaffung neuer Anlagen oder der Umgestaltung, Verbesserung und Unterhal- tung alter Anlagen. Zur Durchführung des Wettbewerbs erfolgt eine Vorprüfung in den Ländern. Die daraus hervorgehenden Sieger der Länder werden von der Bundesprüfungs- kommission zur Ermittlung der Preisträger überprüft. 0 VIII. Mannheimer Filmwoche kehren kann, hat Helmut Haffner, München, die Aufgaben übernommen. Helmut Haffner, Angehöriger der deutschen Kritikergruppe, die alljährlich den„Preis der Deutschen Filmkritik“ vergibt, ist als Filmkritiker für den„Evangelischen Filmbeobachter“, Mün- chen, tätig, nachdem er mehrere Jahre Film- Kritiker der Münchner„Abendzeitung“ ge- Wesen ist. Die Leiter des„Pariser Film- Sprach- Club“ werden an der Kinderfilmtagung der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfilmwoche teilnehmen; es handelt sich hier um eine der interessantesten Einrich- tungen des modernen Filmerziehungswesens. Der„Film-Sprach-Club“, der seit zehn Jah- ren besteht, dem vierhundert Erzieher und dreizehntausend Jugendliche aus Paris ange- hören, zeigt ausländische Filme, um den Kindern bei den Originalvorführungen Sprachverständnis beizubringen: Filmbe- geisterung und Spracherziehung werden 80 zusammengebracht. Bei der Kinderfilm- tagung soll der Versuch unternommen wer- den, für Deutschland einmal einen solchen Club zustande zu bringen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Es ist vorgesehen, einen solchen Sprachelub mit einem Jugend- fumelub zu verbinden, um ausfindig zu machen, wie in Deutschland eine solche Be- mühung aussehen müßte. „Onkel Ottos Jazz-Club“ in der Jungbuschs trage Ab heute abend heißt die Bar Zum Onkel Otto“ in der Jungbuschstraße(In- haber Ludwig Mayer)„Onkel Ottos Jazz- lub“. Diese Anderung ist auf Anregung des ehemaligen Pianisten der Helmut-⸗ Brandt-Combo zurückzuführen, während sich für die Ausgestaltung der neuen Idee der bekannte Mannheimer Musiker Joe Hackbarth und die Sezession 55 CJazz- Club) zur Verfügung gestellt haben. Ziel der Jazz- Fans und des Lokalinhabers: Ein echtes Domizil, ohne kommerzielle Zugeständnisse, für alle Jazz-Freunde von Mannheim-Lud- Wigshafen.(Na, dazu Hals- und Beinbruch) „Joe Hackbarths Jazz- Sellers“ werden ab heute für einen Monat spielen. Mitglieder der Wolfgang Lauth-Combo und andere Mannheimer Jazz-Musiker sollen außer am Fröffnungsabend auch sonst gelegentlich zu hören sein. pit iSt So erfrischend 9. C0 35 Es ind nicht nur die auserlesenen, reinen Import- Jabaße, die erfrischen: es ict auch der leichię Hauch von Pfefferminz, der Sie mit jeder Condor von neuem dmegt und belebt. 5 AUS DEN BUN&DESLANDERN r Freitag, 3. April 1959/ Nr. 16 Neuheiten sofort griffbereit Baubeginn an der„Zentralbibliothek für Technik“ in Hannover Hannover. In den nächsten Wochen wird in Hannover mit dem Bau der ersten„Zen- tralbibliothek für Technik“ im Bundesgebiet begonnen. Bauherr ist die Deutsche For- schungsgemeinschaft DFG), die vom Bund und den Ländern finanziell unterstützt wird. Aufgabe der Zentralbibliothek wird es sein, Wissenschaft, Forschung und Industrie dabei zu helfen, in Theorie und Praxis mit der schnellen technischen Entwicklung in aller Welt Schritt zu halten. Die Bibliothek wird Alles erreichbare technische Schrifttum sam- Unfälle im Nebel 4 Tote— 6 Schwerverletzte Auf der Fahrt zur Arbeitsstätte sind am Mittwoch zwei junge Leute auf der Bundes- straße 311 bei Zimmern tödlich verunglückt. Ihr Motorrad war kurz vor der Unfallstelle in dichten Nebel geraten. Trotzdem vermin- derte der Fahrer, ein 19jähriger, auf der neu ausgebauten Straße die Geschwindigkeit nicht, bemerkte deshalb die Schlußlichter eines vor ihm fahrenden Lastkraftwagens zu spät und prallte mit groger Wucht gegen das Fahrzeug. Der Fahrer des Motorrads und der 15 Jahre alte Beifahrer waren sofort tot. Zwei Tote und sechs Schwerverletzte forderte am Donnerstag ein schwerer Ver- kehrsunfall auf der Autobahn Köln Frank- furt bei Mogendorf(Kreis Unterwesterwald). Nach Mitteilung der Polizei fuhren bei dich- tem Nebel acht Lastzüge und ein Kombi- Wagen aufeinander. Der Sachschaden soll über 150 000 Mark betragen. Autobahn Pforzheim/ West Karlsruhe vom 6. April an gesperrt Stuttgart. Das Autobahnstück Pforzheim/ West Karlsruhe wird am Montag, 6. April, voraussichtlich bis Mitte Juni gesperrt. An diesem Tage beginnen die angekündigten umfangreichen Baumaßnahmen. Mit der Axt niedergeschlagen Müllheim. Ein 33 Jahre alter Zimmer- mann hat in Etzenbach, einem abseits ge- legenen Ortsteil der Gemeinde Grunern, ein Flüchtlingsehepaar grundlos mit der Axt niedergeschlagen. Dabei erlitt die Frau eine schwere Kieferverletzung und der Mann Kopf- und Armverletzungen. Der Täter ent- kam zunächst, konnte aber später festge- nommen werden. Wegen seiner irren An- gaben bei der polizeilichen Vernehmung Wurde er in das Psychiatrische Landeskran- kenhaus nach Emmendingen gebracht. Da Keinerlei Motive für die Tat vorliegen, wird vermutet, daß der Zimmermann in einem Anfall von Geistesgestörtheit gehandelt hat. Herdforscher tagen in Bad Nauheim Bad Nauheim. Etwa 300 Arzte aus ganz Deutschland, Osterreich, Italien, Belgien, der Schweiz und Holland nahmen am Mitt- woch in Bad Nauheim an der Eröffnung der IX. Jahrestagung der Deutschen Arbeits- gemeinschaft für Herdforschung und Herd- bekämpfung teil. Der Kongreß soll, wie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Prof. Parade Neustadt/ Pfalz) sagte, dazu beitra- geri, die Rolle des Herdes(chronischer Ent- Zündungen) und die Krankheiten, die sie im menschlichen Organismus verursachen, zu klären.. 5 Vermißter tot aufgefunden Konstanz. Ein seit Karfreitag vermißter 60 Jahre alter Bauamtmann aus Konstanz ast am Dormerstag in der Bodenseestadt tot aufgefunden worden. Er verübte Selbstmord. Gegen den Beamten schwebte ein Ermitt- LJumgsverfahren wegen passiver Bestechung. Anfang März war er deshalb vorübergehend in Untersuchungshaft genommen worden. Bereits im dieser Haft hatte er einen Selbst- mord versuch unternommen. meln, auswerten, zum Teil übersetzen, kata- logisieren und auf Abruf für Interessenten bereit halten. Das Ausland hat die Bedeutung solcher Zentralbibliotheken längst erkannt. In den USA und der Sowjetunion ist man schon so weit, daß Elektronengehirne für Auswertung und Uebersetzung des ausländischen tech- nischen Schrifttums verwendet werden. Da- von wird allerdings in Hannover zunächst noch keine Rede sein können. Man wird sich vorerst darauf beschränken müssen, wichtige Publikationen aus Technik und Naturwissen- schaft zu fotokopieren oder zu hektografie- ren und an Interessenten zu verschicken, die dann für die Uebesetzung selbst Sorge tragen müssen. Später sollen die wichtigsten Schrif- ten auch ganz oder teilweise ins Deutsche übersetzt werden. Für den Anfang ist vorgesehen, etwa 4000 deutsche und ausländische Fachzeitschriften aus dem Bereich der Technik und Naturwis- senschaft in der Bibliothek zu führen und auszuwerten. Hinzu kommt nach den Plänen des„Bibliotheksausschusses der deutschen Forschungsgemeinschaft“ noch die technische Spezialliteratur, soweit sie greifbar ist. Bei diesen Schriften handelt es sich meistens um Wissenschaftliche Berichte, die in Sonder- drucken für einen kleinen Kreis von Spezia- listen veröffentlicht werden und von außer- gewöhnlich großem Wert sind. Zu diesen bei- den Gruppen— Zeitschriften und Sonder- drucke— wird die Bibliothek das übliche technische internationale Schrifttum sam- meln und solche Veröffentlichungen aus allen drei Gruppen, die nur schwer oder im Ori- ginal überhaupt nicht erhältlich sind, auf Mikrofilme aufnehmen und dann davon Kopien verschicken. Ihre besondere Aufmerksamkeit wird die Zentralbibliothek, die organisatorisch der Bibliothek der Technischen Hochschule Han- nover angeschlossen wird, der technischen Literatur aus der Sowjetunion zuwenden und hofft, damit eine besonders fühlbare Lücke zu schließen. Technisch-wissenschaftliche Schriften aus der Sowjetunion sind im Bun- desgebiet kaum bekannt und außerdem man- gelt es an guten Uebersetzungen. Eine deutsche Zentralbibliothek zu schaf- fen, war vor vier Jahren, gewissermaßen als Nebenprodukt bei einer Fragebogenaktion der Forschungsgemeinschaft, angeregt wor- den. Der Bibliotheksausschuß der DFG ver- suchte damals zu prüfen, ob die Klagen be- rechtigt sind, die ständig über den Mangel an aktuellen technischen Schriften geführt wer- den. Dabei stellte es sich heraus, daß es die Dezentralisation der wissenschaftlichen deut- schen Bibliotheken fast unmöglich gemacht hatte, einen Wissenschaftler oder Wirtschaft- ler schnell genug mit der ihn interessieren- den neuen technischen Literatur zu versor- gen. Gegen die Bibliotheken war, wie die Fragebogenaktion weiter ergab, ein Vorwurf nicht zu erheben, weil sie selbst an die frag- lichen Zeitschriften, Sonderdrucke und Bücher nur mit Mühe, überhaupt nicht oder zu spät herankamen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die als Selbstverwaltungskörperschaft nicht nur die Forscher in ihrer Arbeit fördert, sondern auch die Behörden berät, hat aus dieser Situation die Konsequenz gezogen. Es dauerte dann noch knapp drei Jahre, bis es feststand, welche Aufgaben die neuzuschaffende Zen- tralbibliothek wahrnehmen und wo sie ge- baut werden soll. Die Wahl fiel schließlich auf Hannover. Für Unterkunft wurde gesorgt Polizeimeister mit Ostkontakten erhielt Gefängnisstrafe Frankfurt. Mit eineinhalb Jahren Gefäng- nis wegen landesverräterischer Beziehungen muß jetzt der 49 jährige Frankfurter Polizei- meister Konrad Klein einen Urlaub bezahlen, den er im vergangenen Jahr in der Sowiet- zone und in Ost-Berlin verbracht hatte. Klein war von seinem Kollegen, dem 48jährigen Polizeihauptwachtmeister Albert Keber aus Frankfurt zu der Reise eingeladen worden und hatte von ihm auch eine Blanko-Aufent- Haltsgenehmigung für die Sowjetzone ent- gegengenommen— ohne sich dabei etwas zu denken, wie er vor Gericht sagte. Drüben war für Unterkunft und Besichtigungsfahrten für die beiden Frankfurter Polizisten gesorgt, bis sie im Zimmer eines Ost-Berliner Hauses lan- deten und sich Beamten des Staatssicherheits- dienstes gegenüber sahen und Fragen über ihre dienstlichen Angelegenheiten und über ihre Vorgesetzten beantworten sollten. Man bot den beiden Frankfurtern sogar eine regel- mäßige Monatszahlung von 200 Mark an, was sie aber ablehnten. Der Vorsitzende des Dritten Strafsenats des Frankfurter Oberlandesgerichts hielt Konrad Klein vor, daß er noch zweimal in das Büro des Staatssicherheitsdienstes ge- gangen sei, obwohl man ihm bei der ersten Unterredung schon gesagt habe, sein Kollege Keber würde möglicherweise einen Auftrag erhalten, und er— Klein— solle ihm dabei Straßenbahn von .. und umgeworfen/ Dortmund. Bei einem schweren Straßen- bahnunglück wurden in der Nacht zum Donnerstag im Dortmunder Stadtzentrum 30 Fahrgäste verletzt; bei drei von ihnen Waren die Verletzungen schwer. Nach Mitteilung der Polizei war ein Großraumwagen auf einer Kreuzung von dem Anhänger eines Lastzuges aus den Schienen gerissen und umgeworfen worden. An dem Straßenbahntriebwagen entstand helfen. Da er sich nicht unmittelbar nach der ersten Begegnung mit den Beamten des Staatssicherheitsdienstes nach West-Berlin abgesetzt habe, sei die Aufnahme und zeit- weise Unterhaltung landesverräterischer Be- ziehungen bewiesen. Klein müsse aus dem Polizeidienst— von dem er bereits seit ge- raumer Zeit suspendiert ist— ausgeschlossen werden und dürfe in den ersten drei Jahren nach der Strafverbüßung kein öffentliches Amt bekleiden. Kleins Kollege Keber befin- det sich noch in Untersuchungshaft ebenso Wie ein weiterer Frankfurter Polizeiwacht- meister, der Klein im Jahre 1954 zu einem billigen Urlaub in Erfurt verholfen hatte. R. A. In der Nacht zum 2. April 1959 Bundesrepublik in den planmäßigen Düsenflugverkehr einbezogen Frankfurt. Für das Ereignis, das es in der Nacht zum Donnerstag auf Frankfurts Rhein- Main- Flughafen zu feiern gab, war die Gruppe der offiziellen Gäste verschwindend klein. Direktor Walter Luz repräsentierte die Flughafen AG. und die Stadt Frankfurt zu- gleich. Ansonsten hatten fast nur Journalisten den Weg zum Flughafen gefunden, der kurz nach Mitternacht in eine neue Phase seiner Entwicklung eintrat. Gegen 0.20 Uhr landete aus London kommend eine„Comet 4“ der Britis!s Overseas Airways Corporation (BOAC) und bezog damit die Bundesrepublik in den planmäßigen Düsenflugverkehr ein. Wie hatte man sich doch um diesen Tag, der Frankfurt zum ersten Düsenflughafen der Bundesrepublik machte, bemüht. Erbitterte Polemiken waren geführt worden, als der „Regierungsflughafen“ Köln-Wahn vor Jah- ren drauf und dran war, der Frankfurter Konkurrenz den Rang abzulaufen. Selbst der Bundeskanzler mußte damals angegangen werden, bis 1957 die Entscheidung fiel: Frank- furt erhielt den Vorrang. Noch im Jahre 1956 maß die Startbahn auf dem Rhein-Main- Flughafen nur 2150 Meter; für Düsenverkehrsmaschinen eine zu geringe Start- und Landefläche. Ende Oktober 1957 konnte die Verlängerung der Startbahn auf 3000 Meter dem Verkehr übergeben werden. Aber die Arbeiten gingen weiter. Nun standen der vierstrahligen Düsenmaschine „Comet 4“ schon 3300 Meter Startbahn zur Verfügung, doch Flughafendirektor Luz hat schon angekündigt, daß der Startbahnbau in den nächsten Tagen weitergehen werde. Jetzt sind 3900 Meter das Ziel, das man noch im Herbst dieses Jahres zu erreichen hofft und Direktor Luz meint, dann habe man wirklich in Frankfurt„die längste und modernste Piste Europas“, die den größten und schwer- sten Düsenflugzeugen des inter kontinentalen Dienstes den Start über weiteste Entfernung bei höchster Zuladung gestatte. Derweilen werden sich zu der jetzt er- öfkneten und zunächst einmal wöchentlich in beiden Richtungen beflogenen BOAC-Düsen- fluglinie London— Frankfurt— Tokio noch weitere gesellen. Bereits am 5. April fliegen die BOAC-Düsenmaschinen einer zweiten Fernostlinie ebenfalls Frankfurt an. Die Aerolines Argentinia will im Mai Düsen- maschinen zwischen Frankfurt und Südame- rika einsetzen. Für den 15. Mai hat die Air France die Aufnahme des Düsenverkehrs mit Maschinen des zweistrahligen Typs„Cara- velle“ angekündigt. Im Sommer folgen Düsenflug verbindungen nach Australien, im Spätsommer solche nach Nordamerika. Bei der Deutschen Lufthansa allerdings muß man Die Ostblockstaaten gaben Auskunft Zentral-Gräberkartei in Kassel konnte ergänzt werden Kassel. Die Zentral-Gräberkartei des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel kann jetzt ergänzt werden. Aus den Ostblockstaaten sind in letzter Zeit Mel- dungen über die Grabstätten von deutschen Gefallenen aus dem zweiten Weltkrieg ein- getroffen. Hauptsächlich aus Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei haben der Volks- Lastzug gerammt 30 Fahrgäste verletzt Totalschaden, während der Lastzug nach dem Unfall noch fahrbereit war. Die Feuer- Wehr brauchte mehrere Stunden, um den Großraumwagen wieder aufzurichten und abzutransportieren. Wie die Polizei weiter mitteilte, brachte der Straßenbahnzug Besucher eines Bunten Abends anläßlich der Weltmeisterschaften im Tischtennis von der Westfalenhalle in die Dortmunder Innenstadt. bund, der DRK- Suchdienst und die„Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen Wehrmacht“ Nachrichten über das Schicksal der deutschen Gefallenen er- halten. Wie der Volksbund am Mittwoch mit- teilte, sind die Unterlagen über die in der Sowjetunion gefallenen Soldaten dagegen nach wie vor spärlich und lückenhaft. Die jetzt möglich gewordenen Einzelauskünfte beim„Roten Halbmond“ der Sowjetunion über Todesfälle könnten zwar für die Aus- stellung von Todesurkunden benutzt wer- den, gäben aber keine Anhaltspunkte über die Bestattung und heutige Grablage. Trotz aller Bemühungen sei auch die 1945 von den Sowjets beschlagnahmte Wehrmacht-Gräber- kartei noch nicht wieder in deutsche Hände gegeben worden. Die Zentral-Gräberkartei des Volksbundes hat bisher 1,25 Millionen Gräber erfaßt. Ueber 95 Prozent davon lie- gen in westlichen Ländern. das Jahr 1959 noch verstreichen lassen. Wie man in Frankfurt hört, ist wahrscheinlich erst mit dem Sommerflugplan 1960 damit zu rechnen, daß auch die Lufthansa Düsen maschinen für den planmäßigen Verkehr ein- satzbereit hat. Tokios Bürgermeister wird an den Auf. stieg Frankfurts zum Düsenverkehrsflug- hafen durch ein Buch und ein Grußschreiben erinnert werden, die Flughafendirektor Luz im Auftrag von Oberbürgermeister Bockel- mann dem Kommandanten der„Comet 4“ in der Nacht zum Donnerstag mitgab. Buch und Grußschreiben werden etwa zehn Stunden früher in der japanischen Hauptstadt sein, als dies bei einem Flugzeug mit Kolbenmotor auf der gleichen Strecke möglich gewesen wäre. R. A. Geburtenzahl steigt weiter an Köln. Auf das stetige Wiederansteigen der Geburtenzahlen in der Bundesrepublik hat das Deutsche Industrieinstitut(Köln) in einer Untersuchung hingewiesen. Nachdem 1958 mit rund 866 000 Lebendgeburten(11 000 mehr als 1957) ein neuer Höchststand nach dem Kriege erreicht worden sei, habe diese Tendenz auch im Januar 1959 mit einer Zu- nahme der Geburtenzahl um 4,2 Prozent (3 100) gegenüber Januar 1957 auf rund 76 500 Lebendgeburten angehalten.— Für das Jahr 1958 ergebe sich ein natürlicher Bevölke- rungszuwachs(Geburtenüberschuß) von 313 000, da die Zahl der Sterbefälle von dem durch die Grippe-Epidemie überhöhten Stand des Jahres 1957(570 000) wieder auf rund 553 000 im vergangenen Jahr gesunken sei. Im Januar 1959 stehe dem Ansteigen der Geburtenzahl ein Rückgang der Sterbefälle im Vergleich zum Januar 1957 um 86600 (15 Prozent) auf 48 700 gegenüber, so daß sich der Geburtenüberschuß mit 27800 gegenüber dem Stand vom Januar 1957(16 100) fast ver- doppelt habe. Warnung vor Wasserstoffsuperoxyd Stuttgart. Das Landeskriminalamt von Baden- Württemberg hat am Mittwochabend über den Süddeutschen Rundfunk eine un- bekannte 20 Jahre alte Ulmerin„mit blauem Stoffmantel“ vor der Anwendung von Was. serstoffsuperoxyd gewarnt, das sie am Mit. tag in einer Ulmer Drogerie gekauft hatte Wie es heißt, war dem Mädchen in der Dro- gerie versehentlich statt einer dreiprozenti- gen eine dreißigprozentige Lösung Wasser- stoffsuperoxyd verkauft worden, die gefähr- liche Verbrennungen hervorrufen kann. Brücke wurde zu schnell gebaut Heidelberg. An der Heidelberger Fried- ichsbrücke sind Reparaturarbeiten in An- griff genommen worden, die etwa ein halbes Jahr dauern werden., Die erst 1949 gebaute Brücke ist vor allem deshalb erneuerungs- bedürftig, weil seinerzeit Straßenbahnschie- nen mit einer Profilstärke von zehn statt der achtzehn Zentimeter eingebaut wurden. Man Ratte damals bei der erst langsam wieder anlaufenden Produktion nicht auf die Liefe- pung der richtigen Schienengröße warten Wollen, weil sich sonst der Brückenbau um Monate verzögert hätte. Inzwischen sind aber erhebliche Schäden am Gleisbett auf- getreten, die umfassende Reparaturen an det Schienenführung und an der Fahrbahn er- forderlich machen. Die Brücke bleibt wäh⸗ rend der Arbeiten jeweils in einer Fahrt- richtung befahrbar. Der motorisierte Ver- kehr soll über die Walz- Brücke umgeleitel werden. Pforzheimer Polizei wurde staatlich Pforzheim. Die Pforzheimer Polizei, bl 31. März eine kommunale Einrichtung, ist am Mittwochabend von Oberbürgermeister Dr. Johann Peter Brandenburg offiziell ver- abschiedet und an den Staat übergeben wor- den. Ns a d e 2 48* 2 1 ‚ 75 5 5 e ee 5 ee 0 ene, 6610 zm ublichen 1/2 Pfund- Wurfel ocler in der praktischen Zwillingspackung. Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Laugenbrezein Die Brezel ist dem Sonnenrad, dem uruben Symbol der Lebensfreuie, nachgebildet. Sie war das Festgebäck der römischen Soldaten bei der Feier der Wintersonnenwende im dunklen Gallien. In späteren Zeiten wurde die Brezel als Klostergebäck in vielen Ländern bekannt, und es entstanden die verschiedensten Sorten und Formen. In Süddeutschland kennt man heute vor allem die knusprigen Laugenbrezeln. Weiß schimmert es durch die beim Backen aufgerissene goldbraune Kruste- ein rösches, herzhaftes Gebäck, das so recht zum Vespern paßt. gh d e, ga, lie Das tägliche Brot mit frischer VE LVA genießen Zu allem Kräftigen und Deftigen gehört Velva, die Delikateſ-Marga- rine mit dem herzhaft naturfrischen Geschmack. Sie ist so recht für Men- schen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse bewahrt haben. Nur einmal probie- ren: Velva ist, zum Anbeißen“ frisch! Kraft's Velva extra für's Brot nergestellt aus pflanzlichen Glen und Fetten — 12 Vol kür Stel pfa! alle Aus mul Kell stas Min bete such che noc gest das Elte lerd noc Ans Wer den noch schl Mäc der Kla im kral des Bas rest am aufs Tur. San 80 f eine Von Pfai Lan brac Kire wor, des bis tage um sein Bisc War. Pap: Pfau 1 sen. Wie alich erst amit Zu Düsen⸗ rehr ein- len Auf. ehrsflug. chreiben Ktor Luz Bockel- net 4“ in zuch und Stunden adt sein, enmotor gewesen R. A. An digen der blik hat in einer em 1959 (41 000 ind nach be diese iner Zu- Prozent ad 76 500 das Jahr Zevölke-⸗ 3) von von dem erhöhten der auf esunken igen der rbefälle im 8600 daß sich genüber fast ver- roxyd mt von chabend dine un- blauem n Was. am Mit- kt Hatte ler Dro- rozenti- Wasser- gelähr⸗ nn. baut Fried- 2 An- n halbe; gebaute jerungs- hnschie- un statt en. Man Wieder e Liefe- Warten bau um en sind ett Auf- n an der ahn er- ot Wwäh⸗ Fahrt. be Ver- geleitel atlich zei, bl ung, ist meister ell ver- en Wor- J en a- en 3 5 für ie- chl t ten Fr. 78/ Freftag, 3. April 1939 AUS DEN BUMDESLANDERN Seite „In Kaiserslautern wurde alles getan“ ... Aber die Untersuchungen der Tbe-Erkrankungen laufen noch Mainz. Bei den zahlreichen Tbe-Erkran- kungen in einer Mädchenklasse der Goethe- Volksschule in Kaiserslautern— über die Wir kürzlich berichteten— haben die staatlichen Stellen nach einer Mitteilung des rheinland- pfälzischen Innenministers Otto van Volxem alles getan, was zur Verhütung der weiteren Ausbreitung der Krankheit getan werden mußte. Die bisherigen Ermittlungen hätten keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, daß staatliche Stellen versagt hätten, erklärte der Minister am Mittwoch in Mainz. Van Volxem betonte, daß man jetzt aber auch noch unter- suchen lassen werde, was man vom Staatli- chen Gesundheitsamt Kai slautern sonst noch hätte tun können.„Auch das, WũWozu man gesetzlich nicht verpflichtet War.“ Er hofke, daß es nicht zu einem Prozeß zwischen den Eltern und dem Staat komme. Sollte man al- lerdings erkennen können, daß tatsächlich noch mehr hätte geschehen müssen, um eine Ansteckungsgefahr auszuschalten, dann werde man den Eltern jede Hilfe zuteil wer- den lassen, sagte der Minister. 5 Zu Ostern sind nur 20 der vor Jahresfrist noch aus 40 Schülerinnen bestehenden Ab- schlußklasse entlassen worden. Die übrigen Mädchen sind, wie von der„Notgemeinschaft der Eltern der erkrankten Mädchen der 7.8. Klasse der Goethe-Schule“ mitgeteilt wurde, im Laufe des Jahres an Tuberkulose er- krankt. Der neue Zweibrücker Oberbürger- St. Paulin wird restauriert Trier. Eine der schönsten Barockkirchen des südwestdeutschen Raumes, die Trierer Basilika St. Paulin, wird jetzt auch äußerlich restauriert. Wie Pastor Franz Weckbecker am Mittwoch sagte, soll mit einem Kosten- aufwand von 70 000 Mark vor allem der Turm der Kirche instandgesetzt werden. Die Sandsteingesimse hatten durch Verwitterung 80 gelitten, daß sie zu bröckeln begannen und eine Gefahr für die Passanten darstellten. Von den 70 C000 Mark Baukosten haben die Pfarrei 30 000, die Stadt Trier 25 000 und das Land Rheinland-Pfalz 15 000 Mark aufge- bracht. Der prunkvolle Innenraum der Kirche ist bereits vor drei Jahren restauriert worden. St. Paulin wurde nach den Plänen des Architekten Balthasar Neumann von 1734 bis 1754 gebaut. Anläßlich des 1600. Todes- tages des heiligen Paulinus, dessen Gebeine um 380 nach Christus— etwa 30 Jahre nach seinem Tod— von dem damaligen Trierer Bischof Felix von Trier übergeführt worden waren, und in St. Paulin ruhen, hat Papst Pius XII. das Gotteshaus 1958 von der Pfarrkirche zur Basilika erhoben. meister Oskar Munzinger ist in seiner Eigen- schaft als bisheriger Kaiserslauterer Rechts- anwalt von den 15 in der Notgemeinschaft zu- sammengeschlossenen Eltern beauftragt wor- den, ihre Interessen zu vertreten. Die Eltern haben angekündigt, notfalls in einem Prozeß Schadenersatz forderungen gegen das Land Rheinland-Pfalz geltend zu machen. Sie mei- nen, bei größerer Sorgfalt der zuständigen Aerzte des Staatlichen Gesundheitsamtes Kaiserslautern hätte die verhängnisvolle Ausbreitung der Tuberkulose vermieden wer- den können. Der erste Tbe-Verdacht war Ende Dezem- ber 1957 aufgetaucht. Bei einer Reihenunter- suchung hatten die Aerzte dann Anfang Ja- nuar 1958 neun Tbe-verdächtige Kinder und eine an Tbe erkrankte Schülerin ausgeson- dert und vom weiteren Schulbesuch ausge- schlossen. Obwohl dann alle übrigen Schüle- rinnen regelmäßig untersucht wurden, seien später weitere Tbe- Verdachtsfälle aufgetre- ten, erklärten am Mittwoch Vertreter des In- nen ministeriums. Auch diese Schülerinnen habe man sofort aus der Schule entfernt. Für die erkrankten Kinder sei sofort eine Heil- behandlung angeordnet worden. Lediglich ein Kind habe nicht behandelt werden können, da sich die Eltern dagegen gesträubt hätten. Dieses Mädchen sei dann später noch an einer Gehirnhautentzündung erkrankt und an de- ren Folgen am 4. Januar dieses Jahres ge- storben. Wie Innenminister van Volxem sagte, will er das endgültige Ergebnis seiner Untersu- chungen abwarten und dann mit den in der Notgemeinschaft zusammengeschlossenen El- tern zu einer Aussprache zusammenkommen. Die beiden CDU- Abgeordneten Dr. Jakob Kluding und Ludwig Rubertus aus Landstuhl haben Innenminister Otto van Volxem am Mittwoch schriftlich um eine baldige Klä- rung des Sachverhalts gebeten. Außerdem bitten die beiden Abgeordneten den Mini- ster um eine Stellungnahme zu den Schaden- ersatzansprüchen, die im Zusammenhang mit den vorbeugenden Maßnahmen gegen eine drohende Ausbreitung der Pocken Ende ver- gangenen Jahres im Raum Kaiserslautern/ Landstuhl entstanden sein könnten. Damals Waren etwa 20 Personen unter Quarantäne gestellt worden, nachdem sie mit einem an Pocken erkrankten Barbesitzer in Berührung gekommen waren. Die Gemeinden, erklärten die Abgeordneten, seien bisher nicht im Be- sitz von Unterlagen, um die Nachfragen die- ser Personen wegen der Regulierung der ihnen entstandenen Einbußen zuverlässig be- antworten zu können. Unsere Korrespondenten melden außerdem Fünf Jahre Zuchthaus Hamburg. Zu fünf Jahren Zuchthaus ver- Urteilte das Hamburger Landgericht den 27 Jahre alten Hilfsarbeiter Wolfgang Manske wegen Notzuchtverbrechens. Er hatte am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages eine 19jährige Verkäuferin überfallen und sich an ihr vergangen. Voruntersuchung gegen Dr. Schlegelberger Flensburg. In dem Ermittlungsverfahren gegen den früheren Staatssekretär im Reichsjustizministerium, Dr. Franz Schlegel- berger, der jetzt in Flensburg lebt, hat der Oberstaatsanwalt in Flensburg am Donners tag die gerichtliche Voruntersuchung bean- tragt. Alter Rentner ermordet Uffenheim/ Mfr. Die bayerische Landpoli- zei hat am Donnerstag die 35 jährige Rose Bierlein und ihren 60 jährigen Bekannten Konrad Wascher unter dringendem Mord- verdacht festgenommen. Wie die Polizei mit- teilte, sollen die beiden den Vater der Frau, den 72jährigen Rentner Michael Huser, in einem Waldstück nahe ihres Heimatdorfes Egenhausen im mittelfränkischen Landkreis Uffenheim mit einem Beil erschlagen haben, da sich der Rentner gegen eine Verbindung seiner Tochter mit dem um 25 Jahre älteren Mann gewandt hatte. Fritz-Merck-Preis gestiftet Darmstadt. Der Vorstand der E. Merck AG. in Darmstadt hat am Donnerstag die Stiftung eines„Dr.-Fritz-Merck-Preises“ be- kanntgegeben, der mit 10 000 Mark dotiert ist. Der Preis soll von einem Kuratorium, das an der Justus-Liebig- Universität in Gießen gebildet wird, jährlich für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des Pflanzenschut- zes vergeben werden und ist in erster Linie für Arbeiten des wissenschaftlichen Nach- wuchses bestimmt. Die Stiftung des Preises erfolgte anläßlich des 70. Geburtstages von Dr. Fritz Merck am Freitag. Päpstliche Gebetsänderung begrüßt Düsseldorf. Die Gesellschaft für christ- lich-jüdische Zusammenarbeit begrüßt in einer Erklärung, daß Papst Johannes XXIII. in der achten großen Fürbitte der Karfrei- tagsliturgie zum erstenmal nicht mehr„pro perfidis judaeis“(für die ungläubigen Juden) Wir essen uns immer größer Natur wissenschaftler und Mainz. Die Menschen werden heute we- sentlich größer als ihre Vorfahren vor ein paar hundert Jahren. Wichtigste Ursache dafür ist mit größter Wahrscheinlichkeit die Ernährung. Zu dieser Auffassung bekannten sich mehrere hundert Natur wissenschaftler und Mediziner, die am Mittwoch am Wissen- schaftlichen Kongreß der Deutschen Gesell- schaft für Ernährung in Mainz teilnahmen. Dozent Dr. W. Lenz von der Universitäts- Kinderklinik und Poliklinik Hamburg be- richtete auf Grund von umfassendem stati- stischem Material, daß das Wachstum sich vorwiegend im Säuglings- und Kleinkinder- alter, also vor Beginn der Schulzeit, steigere. Während die Neugeborenen heute nur we- nig schwerer und länger seien als im ver- gangenen Jahrhundert, mache der Unter- schied bei Kindern im Alter von zwölf Mo- naten bereits durchschnittlich fünf Zenti- meter Körperlänge und 1.5 bis zwei Kilo- gramm Gewicht aus. Im Alter von elf bis 13 Jahren können Kinder heute nach Größe und Gewicht zwei bis drei Jahre älteren Kindern des 19. Jahrhunderts gleichgestellt werden. beten ließ, sondern daß es hieß:„Laßt uns beten für die Juden.“ Die Gesellschaft mißt dieser Aenderung große Bedeutung zu. Der Papst habe damit ein Beispiel gegeben, das viel dazu beitragen werde, überkommene Spannungen zu überbrücken. „Europa“ auf dem Rhein Duisburg. Die Reederei Erich Albrecht in Duisburg-Hamborn wird in diesem Sommer ein neues Passagierschiff auf dem Rhein in Dienst stellen. Es wird den Namen„Europa“ erhalten. Das Schiff, das 600 Gästen Platz bietet, soll von Bonn aus hauptsächlich Fahrten auf dem Ober- und Mittelrhein un- ternehmen. Unfall auf Segelschulschiff Hamburg. Beim Wegfieren einer Motor- jolle von Bord des Segelschulschiffes der Bundesmarine,„Gorch Fock“, wurde in Ham- burg ein Oberleutnant getötet und ein Ober- gefreiter verletzt. Der Offizier wurde von einem herabstürzenden Ladebaum am Kopf getroffen. Dieser Unfall ist in der Schiffahrt äußerst selten. Das Schulschiff wird gegen- wärtig auf der Bauwerft Blohm und Voß überholt. Mediziner tagen in Mainz Nach der Darstellung von Dr. Lenz fin- gen die Menschen— örtlich verschieden— seit Anfang des 19. Jahrhundert an, größer zu werden. Eiweißreichtum der Nahrung sei offenbar entscheidender für die Körper- höhe als der Vitaminreichtum der Kost oder die allgemeine Hygiene oder selbst die Rasse. So seien beispielsweise die Italiener heute größer als die Schweden vor hundert Jahren. Der Genfer Kinderarzt Dr. Raymond Martin du Pan bèrichtete über Schweizer Forschungs- ergebnisse, wonach vor allem durch Milch- Produkte sowie durch grüne Gemüse und Früchte das Wachstum angeregt worden sei. Auch bestimmte chemische Elemente, die einer genügend kalorienreichen Nahrung zu- gefügt würden, können das Wachstum von Kindern beschleunigen. Der Präsident der Gesellschaft, Professor Joachim Kühnau(Hamburg), wies zu Beginn der Tagung darauf hin, daß die Ernährung als Grundlage der Existenz des Menschen heute wie noch nie zuvor in der öffentlichen Diskussion stehe. Die Probleme des täglichen Brotes seien aus der Sphäre des Unbewuß- ten und Selbstverständlichen, in der sie Tausende von Jahren versunken gewesen seien, ins Bewußtsein des Menschen gestie- gen. Möbelfabrik in Flammen Balingen. In einer Möbelfabrik in Zill- hausen ist in der Nacht zum Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Ein Gebäude, in dem die Fertigmacherei, die Poliererei und das Lager untergebracht waren, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Auch der Sachschaden steht noch nicht fest. Allein der Gebäudeschaden wird auf 80 000 Mark geschätzt. Der Mobilarschaden ist vor allem deshalb erheblich, weil außer verschiedenen Maschinen über 150 neue Schlafzimmer dem Feuer zum Opfer gefallen sind. 70 russisch- orthodoxe Gemeinden Bielefeld. In der Bundesrepublik gibt es 70 russisch- orthodoxe Gemeinden. Ihre 40 000 Mitglieder sind weit verstreut. Die Kirchen- gemeinschaft ist Gastmitglied im Oekumeni- schen Bat der Kirchen und hat ein enges freundschaftliches Verhältnis zur evangeli- schen Kirche in Deutschland. Wie das ERD- Informationsblatt am Donnerstag in Biele- feld mitteilte, soll demnächst ein orthodoxer Katechismus in deutscher Sprache heraus- gegeben werden, um den Kindern, die meist kein russisch mehr sprechen, den kirchlichen Unterricht zu erleichtern. N N N J 8 —— 8 ä r —* V V V D 8 J J 170 U¹7 J el kine gonz besondere Oberroschung: Wöhlen Sie an unserem Schaufenster 7 2 D 9 J ee ä 19550 Ihren Lieblingsschlager! N N N h 1 7 8 c Y D . D Nd d dager. 5 unserer Jugend! Ns N Flotter Jwen-· Anzug und Röckenschlitz modischen Schnitt zitron, rosé, törkis, marine Samstag, den geöffnet A0 KAUF NA VIER NEIN ANN Parkplatz direkt am Haus Ein bezauberndes Kleid aus bun- bedrucktem Baumwollgewebe mit weitschwingendem Rock und brei- tem modischem Sörtel 29.75 in dem belieb- DOM ten Slencheckmuster. Billettasche betonen den o 98. Ein besonders partes Jackenkleid- chen aus dem beliebten Baumwoll- leinen. ln den Farben der Saison: rot, OM 39.75 4. 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Behutsam äußerte sich Minister Etzel vor der Bundespressekonfe- renz, daß ein vermutlicher Ueberschuß von etwa 1,2 Milliarden DM— der letzte Rest des von Schäffer angesammelten Acht-Mil- liarden-DM-Juliusturms— bereits in den ersten Tagen des neuen Haushaltsjahres, das am 1. April begann, hinweggeschwemmt würde. Dann kam die Hiobsbotschaft, daß die Kasseneinnahmen des Bundes bis De- zember die Vorausschätzungen um 800 Mil- lionen DM unterschritten. Zwischen Einnah- men und Ausgaben bis Jahresende 1958 hätte sich demzufolge eine Lücke von 678 Millionen DM gebildet.(Vgl.„MM“ vom 2. April, Seite 7.) „Nachtigall ick hör Dir trappsen“, schmun- zeln Kenner der Bonner Finanzpolitik. Alle diese Klagelieder stehen nämlich im Zu- sammenhang mit der dem Bundesfinanz- ministerium abgeforderten Umsatzsteuer- reform. Zu dieser Umsatzsteuerreform hat das Bundesfinanzministerium eine recht um- ſangreiche Denkschrift ausgearbeitet.(Vergl. „MM“ vom 7. März„Wenig neue Gedanken“.) Fazit dieser recht überflüssigen Fleißarbeit: „Umsatzsteuerreform Ja; das Wie ist eine andere Frage, die noch ergründet werden müßte.“ Keineswegs dürfe das Umsatzsteuer- aufkommen vermindert werden, denn der Bund könne auf diese Einnahmequelle nicht verzichten. Indes haben sich die wirtschaftlich in- teressierten Kreise mit einer Vielfalt ver- Die EWG- Kommission mißt einer raschen Wirtschaftsexpansion in der Gemeinschaft große Bedeutung bei. In ihrem Rechen- schaftsbericht für die Zeit vom September 1958 bis Ende März 1959 betont die Kommis- sion, es reiche nicht aus, eine größere kon- junkturbedingte Arbeitslosigkeit zu verhin- dern, vielmehr müsse allgemein eine höhere Durchschnittszuwachsrate der Produktion angestrebt werden. Gelegentliche Phasen der Stagnation seien zwar unvermeidlich und häufig sogar nützlich, sie dürften jedoch nur von kurzer Dauer sein, und es müsse ihnen eine kräftige Belebung folgen. Eine derartige Belebung sei gerade in den kommenden Monaten in den EWG- Staaten wünschens- Wert. In nahezu sämtlichen Ländern der west- lichen Welt— mit Ausnahme der Bundes- republik und Dänemark— hat die Arbeits- losigkeit im letzten Jahr zugenommen: 1958 1957 Belgien 181 000 116 000 Großbritannien 457 400 312 000 Niederlande 81 500 41 400 Osterreich 74 700 64 000 Schweden 31 700 23 500 Auch in Finnland, Frankreich, Norwegen und der Schweiz hat die Arbeitslosigkeit ge- ringfügig im vergangenen Jahr zugenommen. Die innere und äußere Wäbrungsstabili⸗ EWG- Kommission als Vorbedingung für die Konvertibilität der Währungen und für die Beseitigung aller noch dem freien Kapital- verkehr im Wege stehenden Hindernisse. Im Augenblick sei der von den einzelnen Mit- Sliedsstaaten erreichte Konvertibilitätsgrad noch unterschiedlich. Der EWG- Vertrag werde dazu führen, daß die Währungen der EWG-Länder innerhalb der Gemeinschaft vor dem Ende der Uebergangsperiode voll transferierbar werden. (eg) Als außerordentlich zufriedenstellend werden von Wirtschaftskreisen der Bundes- hauptstadt Atmosphäre und Ergebnisse einer Aussprache zwischen Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard und Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der ihm ange- schlossenen Industriegewerkschaften bewer- tet. Es sei nicht ausgeschlossen, so heißt es, daß zwischen Erhard und den Gewerkschafts- führern sich in der Beurteilung der konjunk- turellen Situation und der Notwendigkeit von Preissenkungen weitgehende Uebereinstim- mung ergeben hat. Wieweit Erhards Forde- rung, daß auch in der gegenwärtig abge- schwächten Konjunktur Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen über die Gren- zen des tatsächlichen Produktivitätszuwach- tät in den Mitgliedsstaaten bezeichnet die DGB. Kontakte mit Gelingt es, die Preise zu stabilisſeren: Freitag, 3. April 1959/ Nr. schiedenartiger Reformvorschläge völlig ver- ausgabt. Das war auch überflüssig, denn der beste Weg der Reform, die Senkung der Um- satzsteuer, kann ja nicht beschritten wer- den. Aus verschiedenen Gründen kann sie nicht beschritten werden. Zum Beispiel nähern sich die effektiven Ausgaben für Verteidigung sehr schnell den Haushalts- Ansätzen; ja sie drohen, diese Haushalts- ansätze zu übersteigen. Bisher war es an- ders. Im Haushalt wurden größere Vertei- digungsausgaben vorausgeschätzt und dann Weniger ausgegeben. Leider hat die parla- mentarische Ausgabefreudigkeit die in den vorangegangenen Jahren angesammelten haushaltsmäßigen Ueberschüsse für Vertei- digungszwecke(rund 4,7 Md. DM) verplem- Pert. Da spielt nicht nur der steigende Aufwand für die„Grünen Pläne“ eine Rolle, sondern auch die Erhöhung der Bundes- zuschüsse für die Renten versicherung der Arbeiter und Angestellten, die von 2,69 Milliarden DM im Jahre 1956 auf 3,92 Milliarden DM im Jahre 1958 um 1,23 Milliarden DM(= 45,7 9%) Angestiegen sind. Vorläufig— bezogen auf das Haushaltsjahr 1958/59— scheinen die Verteidigungsausgaben den haushaltsmäßi- gen Ansatz noch nicht zu erschöpfen. Als haushaltsmäßiger Ansatz wies der Bundes- haushaltsplan 1958 gegenüber 1957 Mill. BM für Verteidigung 10 000 72 199 für Stationierungskosten der Ausländer 707—1 444 also insgesamt 10 707 + 755 aus. Einschließlich des Teils der an Groß- Die Kommission weist darauf hin, daß die Liberalisierung der laufenden Zahlungen be- reits einen befriedigenden Stand erreicht hat, während der eigentliche Kapitalverkehr noch stark beschränkt sei. Für die optimale Kom- bination der Produktionsfaktoren sei es aber zweckmäßig, wenn die Liberalisierung des Kapitalverkehrs mit der des Waren- und Dienstleistungsverkehrs Hand in Hand gehe. Die EWG- Kommission teilt in ihrem Be- richt mit, daß sie für die Entwicklung der Mitgliedsstaaten bereits einen Arbeitsplan auf lange Sicht unter besonderer Berück- sichtigung der Regionalpolitik ausgearbeitet hat. Aus einer Voruntersuchung der regio- nalen Struktur der Gemeinschaft habe sich ergeben, daß die am weitesten entwickelten Regionen der Gemeinschaft einen mächtigen Block bilden, der sich zu beiden Seiten des Rhein- und Rhönetals in nord- südlicher Richtung von den Niederlanden bis Nord- italien erstreckt. Diese Zone, die rund 30 Pro- zent des Gebiets der EWG umfasse, werde Von 45 Prozent der Bevölkerung bewohnt und liefere etwa 60 Prozent des gesamten Sozialprodukts. Dagegen seien die Randge- biete um so weniger wirtschaftlich entwik- kelt, je weiter sie von der Mittelzone ab- Uegen. e In diesem Zusammenhang ist nachstehen- der Zahlenvergleich des Jahres 1958 recht aufschlußreich: Länder Boden- Bevöl- Kohle- Stahl- fläche kerung förderung erzeugung d km Mill. Mill. t Mill. t Frankreich 551 208 44,0 57,7 14.6 Italien 301 181 48,7 0,7 6,3 Bumdesrep. 247 946 51,7 149,0 26,2 Holland 32 450 11,0 11,9 1,4 Belgien 30 507 9,0 27,1 6,0 Luxemburg 2 586 0,3 3,4 ses nicht hinausgehen dürfen, von den Ge- Werkschaften in den nächsten Monaten be- achtet werden wird, muß abgewartet werden. In diesem Zusammenhang wird der Ausgang der Verhandlungen zwischen den Sozial- partnern über die Einführung der Fünf- Tage- Woche im Steinkohlebergbau in Bonn als durchaus positiv angesehen. Man sagt, hier hätten die Sozialpartner ihre Bereitschaft be- Wiesen, stärker als früher volks wirtschaft- liche Gesichtspunkte und die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit bei ihren Auseinan- dersetzungen zu berücksichtigen. An dem Gesprach mit Erhard haben unter anderen der DGB- Vorsitzende Willi Richter, Bernhard Tacke und Ludwig Rosenberg vom DGB-Bundesvorstand sowie die Vorsitzenden Carl Neumanns Gang nach Canossa Bundeswirtschaftsminister Erhard wird am 8. April mit dem Vizepräsidenten des Bundesverbandes der deutschen Industrie und Vorstandsvorsitzenden des Gesamtver- bandes der deutschen Textilindustrie, Car! Neumann, in Bonm zusammentreffen. Es ist die erste Begegnung zwischen Erhard und Neumann, seit dieser Mitte März Erhard in eimem Unternehmerbrief des Deutschen In- dustrieinstituts scharf angegriffen und einen „ganz neuen Stil“ der Wärtschaftspolitik ge- ordert hatte. Bei der Erörterung aktueller textil wirtschaftlicher Fragen soll auch über eine etwaige weitere Hilfe des Bumdes für die Textilindustrie gesprochen werden. Die Aussprache findet im Rahmen einer Besprechung Erhards mit dem Vorstamd des Gesamtverbandes der deutschen Textil- industrie über Zoll- und Kontimgentsfragen im Handel mit den Ländern des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) statt. Derartige Gespräche will Erhard in der nächsten Zeit mit allen in Betracht kom- menden Industriegruppen führen, um die Haltung der Bundesregierumg für die Mitt Mai in Genf stattfindende GAT T- Konferenz kestlegen zu können. Carl Neumann dürfte am 9. oder 10. April Erhards unmißgverständliche Antwort auf seinen„Unternehmerbrief“ bekommen. Bei der Volltagung des Deutschen Industrie- und Handelstages in Essen(9. April) wird sich dazu Gelegenheit bieten und auch bei der am 10. April stattfindenden Pagung des CDU- Wirtschaftsausschusses in Hangover. Der Bundeswirtschaftsminister hat zwar be- reits in der Sitzung der CDU-Fraktion vor einigen Wochen erklärt, er halte die Kon- troverse für abgeschlossen. Aber wer das Temperament Erhards kennt und die Un- geheuerlichkeit des von Carl Neumann ver- faßten„Unternehmerbriefes“, weiß, dag diese Sache noch nicht begraben ist. Aus der Umgebung des Bundeswirt- schaftsministers erfahren wir, daß nach ein- gehendem Studium der Untersuchungen von Wirtschaftswissenschaftlichen Forschungs- instituten, der Bundesbank und des Bundes- finanz ministeriums die Meinung überwiegt, es sei gegenwärtig nicht erforderlich, beson- dere konjunkturstützende Maßnahmen zu ergreifen. Die allgemeine Konjunkturlage wird durchaus zuversichtlich beurteilt. Aller- dings verhehlt sich Erhard nicht, daß in Teilbereichen der Wirtschaft Schwierigkei- ten vorhanden sind, die ihrem Gewicht nach nicht verkannt werden dürfen. „Nit möööglich Hände weg von unserem Erhard Bie Zeit“ FFP Millionen DM — Etzels Klagelieder sollen die Umsatzsteuer retten Wanderung durch haushalts politische Abgründe britannien geleisteten Devisenhilfe, der 3 Vorauszahlung für Stationierungskosten gil, ist auf dem Konto„Verteidigungslasten ig Zusammenhang mit dem Aufenthalt auslän. discher Streitkräfte“ etwa 1 Milliarde DI gezahlt worden. Das sind 300 Millionen DI mehr als vorgesehen. Aber die eigentliche Verteidigungsausgaben haben sich im Ver laufe des Rechnungsjahres 1958/59 wie Tolg entwickelt(Millionen DMW): April 1958 456 Oktober 1958 47*²¼ Mai s 1958 424 November 1958 493 Juni 1958 372 Dezember 1959 536 Juli 1958 407 Januar 1959 47¹ August 1958 414 Februar 1959 910 September 1958 432 März 2500 Das sind zusammen 7880 Millionen Dx Bei Zurechnung der Ueberschreitung um 30 auf dem Konto„Stationie rungskosten“ ergäbe sich dann ein in dies Gebiet fallender Gesamtaufwand von 80 Milliarden DM. Mithin sollten eigentlich au dem Verteidigungs- plus Stationierung, kosten-Etat 1958/59 rund 1,8 Milliarden Dl für Uebertrag ins kommende Haushaltsjah frei verfügbar sein. Sie sind es nicht. Dafür hat die bereit erwähnte Ausgabefreudigkeit des Bundes tages gesorgt. Ein Blick auf die vorstehend Tabelle über die Entwicklung der stets ste. genden Verteidigungsausgaben 1958/59 lag darauf schließen, welche unangenehme Well uns jetzt bevorsteht. Etzels Bereitwilligkel die Umsatzsteuer zu reformieren, brauch nicht angezweifelt zu werden. Daß kein Möglichkeiten für eine Senkung vorhande sind, gelang ihm— nach Adam Riese— 2 beweisen. Egosun EWC-Rechenschaſtsbericht mit Vorschußlorbeeren und guten Vorsätzen garnfert Nach den Erwartungen der EWG-Kom mission wird der Warenverkehr zwische den Ländern der Gemeinschaft mit seh weitgehender Liberalisierung wie der Bu desrepublik, Italien und der Benelux-Lände infolge der Zoll. und Kontingentsmagnab- mem vom 1. Januar 1959 um etwa drei 9 fünf Prozent zunehmen, während der Waren austausch mit Frankreich mit Erweiterung der Liberalisierung um etwa 15 Prozent ste. gen dürfte. Das Inkrafttreten der erste Maßnahmen zum Abbau staatlicher Has delsbeschränkungen mache aber eine aktin Wettbewerbspolitik besonders notwendg Dabei müsse allerdings die Besonderheit d- einzelnen Wirtschaftszweige berücksichſi⸗ Werden. Soweit Eingriffe in den Mark mechanismus notwendig seien, sei darauf achten, daß der Preismechanismus so Wel wie möglich erhalten bleibt. Zur Lage in der Landwirtschaft betol die Kommission, die Unterschiede in den B- trägen und in der Verwendung von Produ tionsmitteln in den einzelnen Anbaugebi⸗ ten deuteten darauf hin, daß die Möglich keiten für eine weitere Steigerung d Agrarproduktion in der EWG noch beträdh lich sind. Von der Seite des Absatzes ul der Preise seien der Einkommensbildung“ der Landwirtschaft jedoch gewisse Grenze gesetzt. Die Kommission unterstreicht dab nochmals die Notwendigkeit, auch den Bil. dungen der Gemeinschaft zu anderen Teile der Welt Rechnung zu tragen und beton sie sei weiter bemüht, zu einer Lösung de Agrarpolitischen Probleme auf weltweite Ebene beizutragen. 5 Erhard der Industriegewerkschaften Bergbau, Hel. rich Gutermuth, Metall, Otto Brenner, un Chemie, Papier, Keramik, Wilhelm Gefell teilgenommen. (Tex) Allerdings ist zu beachten, daß d, DGB-Bundespressestelle dieser Tage be kanntgab, es seien zur Zeit Tarifverträge f Vier Millionen Arbeitnehmer, und zwar Für 2, Millionen Arbeiter Für 1,4 Millionen Angestellte gekündigt. Für die Hälfte der betroffena Arbeitnehmer lägen Lohn- und Gehaltsfo. derungen in unterschiedlicher Höhe(durc schnittlich sechs Prozent) vor. Für die übrige seien tarifliche Forderungen auf Erhöhung des Urlaubs, Einführung eines Urlaubsgeld und Verkürzung der tariflichen Arbeitsz geltend gemacht worden. Wie die Bunde“ Pressestelle des DGB ergänzend meldet,“ der größte Teil der Kündigungen in den leb ten beiden Monaten erfolgt; nach den tan vertraglichen Kündigungsfristen könnten“ Mitte 1959 noch für weitere fünf Million Beschäftigte Tarifkündigungen ausgespl chen werden. Unter diesen Umständen ist es fraglid ob die sich anbahnende Tendenz für Pres- senkungen sich fortsetzen kann. Vielleichtg Ungt es dem redegewandten Erhard, de DGB- Vorstand zu überzeugen. Die leitende Männer des DGB werden dann allerhand l tun haben, um ihrerseits die Mitgliedschd zur Disziplin anzuhalten. Viele von den DG Mitgliedern lassen sich ja nicht überzeuge weil sie der Ansicht sind, die Gesellschaft und Eigentumsordnung muse umgekrem pelt werden; koste es, wos es Wolle. e S S erst- Stad Gele mal Pros sche Nac die gen mun han Kre gliec riun habe um fülle an eine Kre im mag gebe wert der nale Mor vier Ges vom Inte Stad Anst N Accu Adler AG f. A f. AEG Ascha Badisc BMW BZembe Bergb Bergei Bekul. dto. n. Bindin Bochu. Bublag Buder Browr Casse! Chem Chem. Chem! Conti Daiml! Demas Dt. At Dt. Co Dt. Ed Dt. Ert Degus Ot. Lir Dt. Ste Dt. Eis Didier Dierig eee — Nr. 76/ Freitag, 3. April 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 fe, der kosten gil, slasten jn alt auslän. liarde DN lionen DA igentliche h im Ver ) Wie folg 1958 1958 1958 1959 1959 47² 49³ 505 47² 910 2500 ionen Dx ing um 30 „Stationie 1 in diese von 8% entlich au onierung, arden DN Ishaltsjah die bereit S Bundes orstehend stets ste 58/59 lag hme Well twilligkel „ brauch Dag kein vorhande diese— 2 Egosun 1 WG- Kom- Zwischen mit seh der Bun ux-Lände smahgnab- à drei d er Waren weiterung ozent ste. ler erste her Ha. ine aktin 1otwend erheit d- icksichtig n Mark, darauf i S S0 We Aft beton in den E. n Produ baugebie Möglich rung di betracht atzes un bildung Greene icht dab den Bid. en Teile d beton Isung de veltweite au, Hel. mer, un Gefelle „ daß dd. Lage be. träge fl. Var troffen ehaltsfo. e(durch. e übrige Erhöhun ubsgelck rbeitsd Bundes veldet,& den le den tar nn ten H Millions usgesplh Fraglic ür Prel⸗ leicht ge ard, d leitende rhand liedscha den Dog, erzeuge Ischaft ngekreſ Von der Sparkasse 2 Ur BOr S KASSE Stilwandel in der Kreditversorgung. Als erste Sparkasse des Bundesgebietes läuft die Stadtsparkasse Dortmund den Leuten, die Geld borgen wollen, nach. Das ist wieder mal was anderes. Es wurden 170 000 bunte Prospekte verteilt, in denen Darlehen zwi- schen 500 und 2000 DM angeboten werden. Nach jedem Wochenende bilden sich— wie die Ruhrzeltung meldet Menschenschlan- gen an den Sparkassenschaltern, und es wird munter gepumpt, sofern die— großzügig ge- handhabten Voraussetzungen für eine Kreditgewährung vorhanden sind. Ein Mit- glied des dreiköpfigen Sparkassendirekto- riums meint dazu:„Am freien Wochenende haben sie Zeit zu diesem Entschluß gehabt, um sich diesen oder jenen Wunsch zu er- füllen.“ Hoffentlich denken sie gleichzeitig an die Rückzahlungsverpflichtung Anm. 5 rer haben übrigens noch eine Attraktion, nämlich die Billigkeit des Kredites. Es kosten itbetra Laufzeit Zinsen u. Geb. 5 8 Monate DM 500 12 34,00 1000 12 68,00 1000 24 116,00 2000 24 232,00 Zweifellos eine interessante Erscheinung um Sparkassenwesen. Ob sie sich bewährt, mag dahingestellt bleiben. Vorsicht scheint geboten und Nachahmung nicht empfehlens- wert. Führungskräfte erziehen keine soziale Nivellierung Recht feierlich wurde David A. Morse, der Generaldirektor des Genfer Internatio- nalen Arbeitsamtes(ILO) in Bonn begrüßt. Morse stattete der Bundesrepublik einen viertägigen Besuch ab und wurde zu kurzen Gesprächen vom Bundespräsidenten und vom Bundeskanzler empfangen. Aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums des Internationalen Arbeitsamtes fand in der Stadthalle von Bad Godesberg eine Festver- anstaltung statt, an der Morse teilnehmend erklärte, die moderne industrielle Gesell- schaft mache es erforderlich, daß mehr Füh- rungskräfte herangebildet würden. Es sei nötig, die einzelnen Arbeitnehmer dazu zu erziehen, sich dem durch die Automation be- dingten Wandel der Arbeitsweise und der Lebensformen anzupassen. Der Bundesarbeitsminister betonte bei dieser Veranstaltung, die Sozialpolitik dürfe nicht zur sozialen Nivellierung führen. Die Bundesrepublik sei bestrebt, möglichst viele von der ILO vorgelegte Uebereinkommen und Empfehlungen zu übernehmen und an- zuwenden. Dies sei durch deutsche Ratifi- zierung von 35 Uebereinkommen bewiesen. Blank wies darauf hin, es sei nicht Sinn der ILO, die Mitgliedsländer auf einen bestimm- ten Kurs der Sozialpolitik festzulegen. Jedes Land müsse seinen Weg selbst entscheiden. K URZ NAC Krupp im Bulgariengeschäft Eim deutsches Konsortium der Firma Fried- rich Krupp und der Ohrenstein-Koppel Lübek- ker Maschinenbau-Ad hat in Sofia mit der Staatlichen bulgarischen Firma Metallimport einen Vertrag über die Lieferung von Tage- baugeräten und Ersatzteilen für den bulgari- schen Braunkoblentagebau in Mariza-Ost im Wert von 28 Millionen DM abgeschlossem. Wie von der Firma Krupp in Essen mitgeteilt Wurde, wird Bulgarien dafür über deutsche Fachimporteure vor allem Tabak und Agrar- produkte in die Bundesrepublik liefern. Die bul- garische Nationalbank hat eine Garantie für die Lieferungen übernommen. Bremer Woll- Kämmerei: 8% plus 2% (VWD) Die Verwaltung der Bremer Woll- Kämmerei(Bremen-Blumenthah schlägt für das Geschäftsjahr 1958 eime Dividende von acht Pro- zent vor sowie aus Anlaß des 75jährügen Be- stehens der Fürma einen Bonus von 2 Prozent. Die Gesellschaft hat in den beiden vorangegan- genen Geschäftsjahren je 10 Prozent Dividemde gezahlt. Das Werk arbeitet seit einiger Zeit eingeschränkt. Die Aussichten für die Beschäf- tigung im laufenden Jahr simd, wie die Ver- waltung mitteilt, noch nicht zu übersehen. Hauptversammlung voraussichtlich in Mai. Philips Glühlampen: Umsatz steigt weiter Bei der N. V. Philips“ Gloellampenfabriken, Eindhoven, sind Produktion und Umsatz in den Bundeskabinett berät Preußag- Panne Die Entscheidung fällt heute(3. Apri). Das Bundeskabinett wird sich mit der Lage befassen, die dadurch entstand, daß sich auf das Verkaufsangebot für Preußag-( Volks-) Aktien im Nennwert von 30 Millionen DM, Kaufwillige einzeichneten, die nominale 90 Millionen DM zu beziehen wünschen. Das Wirtschaftskabinett erörterte bereits diese Angelegenheit am 2. April(vergl. Poli- tischen Teil der heutigen Ausgabe). Im An- schluß an diese Beratung setzten sich dann die Sachverständigen des Bundesschatz-, Bundesjustiz- und des Bundeswirtschafts- ministeriums mit dem Preußag- Vorstand zu- sammen und mit der Verwaltung der der Preußag übergeordneten bundeseigenen Ver- HRICHTEN ersten beiden Momaten des laufenden Jahres weiter gestiegen, wie in der von 1300— aus dem In- und Ausland stammenden— Aktionären besuchten Hauptversammlung am 2. April mit- geteilt wurde. Am gleichen Page fand auch die Hauptversammlung der N. V. Gemeenschappe- lijk Bezit van Andeelen Philips“ Gloeilampen- fabrieken statt. In beiden Versammlumgen wurden sämtliche Verwaltungsemträge gemeh- migt. wonach u. a. auf die Stammaktien un- verändert 14 Prozent Dividende gezahlt wer- den. Die Vorzugsaktien erhalten 7,6 Prozent, die Restdividende und der Bonus werden am 8. April ausgezahlt. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (D) Auftrieb: 71 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 62,.— bis 66,.— DM und über sechs Wochen alt 80,— bis 84,.— DM je Stück. Markt- verlauf: langsam, Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VõWD) Inlandsfleisch, Preise in DM je kg: Ochsen 3,90—4, 25; Rind 4,20—4, 43; Kuh 3,50—3,85; Bullen 4,15—4,35; Schweine 3,503, 70; Kalb 5,20 bis 5,80; Hammel 3,904, 10. Tendenz: mittelmäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Nachfrage und Absatz gut, vereinzelt langsam, geringe Uberstände. Es er- zielten: Blumenkohl ausl. Steige 7—8; Karotten 14 bis 16; Kartoffeln 9-9 /; Lauch 18-20; Petersilſe Ed. 11—12; Radieschen Bd. 35—40; Sellerie Ge- wichtsware 1820, dto. Stück 10-30; Rhabarber 45—50; Rotkohl 1820; Rote Bete 1012; Kresse 80 einigten Elektrizitäts- und Bergwerks-AG (VEBAG). Nach wie vor steht der— bereits in der gestrigen Ausgabe gemeldete— Vorschlag Lindraths in der Diskussion: Der Bund soll aus seinem Besitz alte Preußag-Aktien im Nominalwert von 47,7 Millionen DM an die Kauflustigen abgeben und nur noch eine Sperrminorität von nominale 27,3 Millionen DM(= 26 Prozent) behalten. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Die Entscheidung fällt, wie eingangs ver- merkt, in der Sitzung des Bundeskabinetts. Viktoria-Werke AG., Nürnberg 0,5 Prozent Reingewinn (VWD) Die Viktoria- Werke AG Nürnberg, die bei gleichzeitiger Erhöhung des Grund- kapitals auf 7 Millionen DM im November 1958 in Zweirad- Union AG umbenannt wurde, legt jetzt den Abschluß für 1957/58(30. Sep- tember) vor. Nach den Ausführungen des Vorstandes wurden im Laufe der Berichtszeit „die letzten Schlacken und Verluste“ aus der Zeit der Sanierung, die Ende 1957 erfolgt ist, beseitigt und damit die Grundlage für die gesunde Weiterentwicklung des Unterneh- mens geschaffen. Inzwischen ist bei der Zweirad-Union in Nürnberg die DRW-Zweiradfertigung an- gelaufen. Die Firma besitzt auch 77 Prozent der Aktien der Expregwerke AG(Neumarkt). Nachdem die Anlagen der Expreßwerke in vo m 2. Ap TI bis 90; Endiviensalat ausl. Steige 6-7; Feldsalat 70—90; Suppengrün 1011; Kopfsalat ausl. Steige 3—9, dto. deutsch Treibhaus Stück 35—65; Schnitt- lauch Bd. 10—11; Schwarzwurzeln 40—50; Spinat 10—22; Weigkohl 18—20; Wirsing 25—32; Zwiebeln 14—18; Apfel ausl. 25-35, dto., deutsch A 2833, B 16—22, C 10—15; Orangen Navels 60-65, dto. plond 35-38, dto. Blut 46—50; Bananen Kiste 16 bis 18; Birnen A 35-45, B 2025; Zitronen Karton 12—14, Gto. Stück 10—12. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei reichlichen Anfuhren guter Absatz, jedoch keine Nachfrage bei Feldsalat und Lauch. Es erzielten: Feldsalat 50—70; Spinat 715; Gar- tenkresse 50—70; Schnittlauch Bd. 7-10; Suppen- grün Bd. 12; Petersilie Bd. 810; Rabarber 40; Rotkohl 20; Wirsing 18; Möhren 10; Rettiche Bd. 5080; Radieschen Bd. 30—35; Sellerie 15-18; Lauch 15-18; Zwiebeln 12. Neumarkt jetzt verkauft worden sind, wird die Produktion von Expreß- Fahrzeugen, die in vollem Umfange weitergeführt wird, nach Nürnberg verlegt. Die Zusammenfassung der Produktion bringe erhebliche Vorteile mit 4 0 n aufs. Hand gut rasiert- gut geldunt EXTRA DUNNæ sich. Für das Geschäftsjahr 1957%58 ist ein Gewinn von 35 000 DM ausgewiesen, der der gesetzlichen Rücklage zugeführt werden soll. Marginalie 4% Teese Noch feierlicher als jenes Bremer Unternehmen, von dem wir Reute berichten, es gewähre seinen Aktio- nären außer der achtprozentigen Dividende einen zweiprozentigen Jubilaumsbonus aus An- lag des 75 ükrigen Bestehens, noch feierlicher kann man es ja nicht mehr macken. Den Aktionären ist schwer zu raten. Sol- len sie Tränen der Rührung vergießen, oder sich blaurot ärgern über diesen Vorscklag der Verwaltung. Die Gesellschaft Rat nämlich in den letzten zwei Jahren zehn Prozent Divi- dende gezahlt. Jetzt wird die Dividende- aus Jubiläumsgründen— gespaltet. Als ob man es den Kupons oder eta dem Geld ansähe, daß die Auszahlung mit einem Jubildum zu- sammenhänge. Gewiß, der Haken an der Sacke ist, daß die Verwaltung sich für das nächste Jahr den Ruclzug deckt, um dann sagen zu Können, Dividende wie im Vorjahr: Acht Prozent. 8 8 8 5 5 8 70 COMNMERZ-BANR—— 1 5 2 35'fu'X 1.4. 1. 4. 24. 99 Aktiengesellschaft 95 1 303 Phrix Werke 10⁰ 99% Industria 107,20 107, 0 f pfalzwerke v. 57 108 108 8 2 N O + 8 5 Filial. ge ee eee 318 310% scheidemandel 232— 3 182,40 183, bhoentx-Rheinrehr v. S8— 105% ö. 2 3 275 326 Wasag Chemie 39⁰ 4%/%ſ ¼ Television Blectr,(8 15,40 16,52 7.5 Siemens v. 54 105%/ 105 75 Frankfurt a. M., 2. April 1939 5 253 255 P 1 108,50 7 Zellstoff Waldhof v. 58 105 105 N 42 5570 Ausländische Aktie Inifonds e Schromm Lact 270 27⁰0 f 5 Uscafonds 118,20 118,50 „„ E 1. 4 2. 4. Schubert u. Salzer 370 70 ot. in holl. Guld.) wWoendelanlelhen Notlerte Aktien Dortm. Hörder 14⁰ 14⁰ Kali Chemie 475 481 Schultheiß Stämme 348 340 Philips— 255. Accu 2817 283 1 0 2— 5 538 542 e 423 423 Unilever 5 8 Renten 7 3 v. 58 214 2131 Adlerwerke 165 108 ichbaum-Werger 450 450 aufho 512 517 Seilind. Wo 121 121 5 f v. 58 144 90 145⁵ 40 f. Energie—— El. Licht u. Kreft 188 195 Klein, Schanzlin 650 648 B Siemens& Halske 414K 423 Banken unden, 75 15 5,5 Mannesmann v. 53 1114 112 20. Verkehr 47% 435 EI. Lieferungs- Ges. 40 40 Klsckner Bergbau 13%//% ꝶfNY— inner 48 205 287 and Versicherungen s Reiensbahn v. 4 101% 101%(6 de v. 51 20 278 T AEG 337 341% Enzinger Union 330 5 Klöckn. Humb. Deutz 320. 329% Stahlwerke Bochum 185 180 6 Bund t 65 1014 10154 Aschäffenbg. Zellstoff 84 85%[Phlinger Maschinen 298 300 Klöckner-Werke 150 ½ 150% Stahlwerke Südwestfalen 518 510 Alllanz Leben 390 395 5 eee v.— 1 91 5 Badische Anilin 379* 377 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 570 570 Südzucker 445 450 Allianz Versicherung 1010 T 10¼4 75 7880 ee 15 88 10655 10655 e BNA 145 140[Farben Bayer 389% Kreftw. Rheinfelden 300 300 Thyssen 200% 201 Badische Bank 700 20. J Baden- Wültibg, 8 108, 109 2. 4 gemberg 157 157% erben Liquis 12 4 12,20 Krauß-Maffei 222 225 Veith Gummi 473 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 427 427 5 A 5 23 N 100% 100% 5 Geld Brief Bergbau Lothringen 95 93% Bein Jetter 175 174 Lahmeyer 304 307 VD 332 335 Berliner Handels 427, 223 3 8915 1 85 107 107. elektr. Kupfer 297,50 300,50 Berger 3⁵⁰ 351 geldmühle 500— Lanz 98 90 Ver. Dt. Oifarbiken 45 470[Commerzbank A8 e, eee e ee ee bK dv. 107 1075 N 85 80 Bekule abgestempelt 150% 150% Felten 300 305 Lechwerke 304 307 Ver. Glanzstoff 368 300 Commerzbank Rest. 7 e 1. 111 111 Aluminium 225 227 dto. neue 152½% 152% Gebr. Eahr—„ udes Eis 415 410%[Ver. Stahl(Reste) 1,74 1, 74 Ot. Bank A8 390,. 103 1 9⁰³ 973 Binding Brauerei 517 523 Gelsenberg 145 145% Löwenbräu 4⁰⁰ 403%[Wayss& Preytag— 450 1 Pt. Bank Rest. 25 4 5 P 115 1 216 222 Bochumer Verein 170 177 Goldschmidt 4⁴⁰ 443%[Ludwigsh. Walzm.—— Wintershall 379 379 Dt. Centralboden 3745 373 6 3 1 102% 102 ½ÿ5 Nessing 63 24⁵ 252 305139 280 280 Iritener- Kayser 150 150 Neinkrsftwerke 345 Zeiss Ikon 253% 250 Pt. Hyp. Bank Brem. 402 4% f nen 110 110 Bude 240% 245 Grün KBilfinger 330 332 Mannesmann 190% 191% Zellstoff Waldhof 144 144 Dresdner Bank AG 388 388 6 hein. 5 1023 102 Brown, Boveri& Cie 43⁵ 439% Gußstahl Witten 440 440 Maschinen Buckau 265 205 Dresdner Bank Rest. 95 9³⁰ Rhein. Hypo. Deutsche freie Casselle 47⁵ Gutehoffnung 359 387 Metallgesellschaft 95⁰ 965 U Unnotierte Aktien Frankf, Hypo. 480 1— Devisennotierungen Chemie Albert 310 38 Heid& Neu 600 00 daoenus 40 455 Frankf. Eückv. C. u. DO. 3 2300 tudustrleobligatlonen Chemie fleyden 240 2% Hamporner Bergbau 90% 98 ordd. Lloyd 84 80% Beton& Monierbeu 322 324 flndustriekfeditbank 125 195 5 100 dan. Kronen 60,76 60,88 Chemie Verwaltung Hüls 665 008% KHendels-Union 700, 393 NS 310 300 Burbach K eli 270 270 Pfälz. Hypo. 432 47⁰ 8 ABG e 36 107 107 K 100 norw. Kronen 58,095 58,815 Conti Gummi 422 432 Hlepeg 00% 97 parkbranerel 400 400 Ot. Teief.& Kabel 12 253 T Rhein Hypo. 425 425 3 BASE 56 10% 106% 100 schwed. Kronen 30,745 80,905 Daimler Benz 909% 908 Harpener 145 144 Pfälz. Mühlen 112 112 Dt. Golddiscont V. A. 88 87 4 6 Bosch v. 53 85 10404 1 engl. 8 11.701 717781 Beg 355 353 ffleidelberger Zement 400 40 bhoenix Rheinrohr 200% 200 Dyckerhott 485 T 500 osten 3 Bosch v. 56 100% 106% 100 uff. 110,705 110,925 Pt. Atlant. Tel. 254 755, Hloechster Farben 744% 374, ſBheinelek tre 925 351[Dynamit Nobel 90 580 8 BBC v. 88 100% 100% 10 beig. kr. 8,355 L375 Ot. Contigas 40⁵ 405% Hosschwerke 150% 149% Rheins tahl 200 2271 Eisenhütte 22 227 Aditonds 118,50 119,— 7 EssO v. 55 10 105 24 100 firs. 0,8516 0,8536 Ot. Edelstahl 312 314 Hochtief 358 1 361 Rheinstrohzellstoff 160 160 Erin Bergbau—— Cenagros(8) 9,79 9,80 6 Grkrw. Frenken v. 57 108% 108 9⁰ 100 sfrs. 70 6,0 Dt. Erdöl 200% 290 Holzmann 301„ 40 T RWE 388 380 Eschweiler Berg 134 133 Concentre 163,30 103,80 5.5 Sroßkraftw. Mhm. 10⁵ 10⁵ 1000 it. Lire 6,725 0,745 Degusss 477 470 Hütten Obernausen 188 189 dto. Vorzüge 377 375 Fordwerke—— Dekafonds 179,— 179,40 8 Heidelb. Zement v. 86 106% 106 1 08. Dollar 4,1740 4,1840 Dt. Lino 550 530 kHütte Siegerland 20⁰ 290 Rheinmetall— 204 Hutschenteuther, Lor. 435 435 Europafonds 1— 7 Hoechster Farben v. 58 100 100 7 1 can. 8 4.319 5320 Ot. Steinzeug 295 295 llse Bergbau St. 7⁰ 50 Rheinpreußen 162 163 Ilseder Hütte 179 179 Eurunion 100,90 101,70 8 Hoechster Farben v. 57 107% 107 ½ 100 österr. Schting 16,132 10,172 Ot. Eisenhandel 180% 183% ſdto. Genüsse 40 40 Rheinbreunkohle 480 480 kammg. Kaiserslaut. 188 188 Fondek 174,0 175,— 6,5 Industriekfedb. v. 49— 105% bortuga! 14,65 14,9 Didier-Werke 354 35 Ind. Werke Karlsruhe 2412 240 Riede! 200 292 Kemmg. Sp. Stöhr 118 118 Fondis 201, 201,0 7.5 Industriekredb. v. 57 104% 105 ½ 100 DM. West 5 305,— Dierig, Chr. Lit. A. 180 180 Junghans 370 T 370 Ruhrstahl 302 310 Orenstein& Koppel St. 235 235 Fondre 148,90 149,20 6 NMAN v. 87 107 107 100 DM. Ost 29,00 7 N Nach Ver gréßerung meiner Geschöftsräume und Ausbau der Japetenabteilung 2 E eröffne ich mein Verkaufsgeschäft 8. am Sams fag, 4. April um 8 Uhr W. PAUL BERGBOILD LACKE FARBEN. TAPETEN Eichendorffstr. 14. ſel. 5 357 des Wohlbefindens und der Behaglichkent — 7 soll unsere Wohnung sein. 0 Je schöner wir es zu House Naturrein„„ haben, umso besser erholes 5 1 Wir uns. Oft fehlt gar nicht D . 5 mehr viel zu einem 1 N 5 netten Heim. Die tichtigen 2 1 2 1 1 7 WEINE in Liter flaschen best unn acbn de l 5 REVA bei einem Rundgong dureh Breſte Straße neben NY) 85 WEISSWEIN E die 90 Ausstellungsräbme von 8 Ltrfl. o. Gl. Utrfl. o. Gl. Sehr vernůünfti U dder Gleisweilerer 1 25 Ber Welsenhelmer— Geldrerkehr 8³ Hölle Pfälzer„ I Klrschgar. en 2 30 2 25 raisin blant 1 75 8 5 10 N 8 5 7— ranz. Weigwein er Deidesheimer 5 5 an Fest-— ö 5 5 5 2 Kredite in bar dete W 4 4 2 er Mitteler Fi 2 40— schnelle Auszahlung, diskr. Verm..—— Kleinberg 2 38er ri 1 9 Kalker Finanzierung, Mannheim,— ů̃—ů—ů— JV— er Tritzenheimer 5 Hch.-Lanz- Str. 13. Sp. 9—12, 15—19— 1 5 9 Riesling Mosel 5 MaNNNEINM-LUZENMBEROG Sa. von 913 Uhr. Telefon 4 12 91 5— 5er 3 Sendhofer Straße 22 5 Andeilgarten 2 20 Perlwein 2 20 1 7 an Festbesoldete, Bk 9„Götterfunke“ 9 Bark redite günstige Bedin- öder Kirchheimer .. 4,35 Fler Dürkheimer Rotwein Sooo 1,55 NMOTWEINE ber Rönigsbacher Dalmatiner Radarka leicht süß, jug. 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April 1959 MORGEN Seite 18 Herberger sieht das Repräsentativspiel zwischen Nord und Süd: Wied HMannober tis einige Spiele: ⁊æum Sprungbreii Bundestrainer will vor dem Länderspiel gegen Schottland seine„Schäfchen“ in einem Lehrgang zusammenfassen Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war während der vergangenen drei Monate aus den Schlagzeilen der Zeitungen beurlaubt. Leicht erklärlich, denn im Ter- minkalender von Sepp Herberger ist zwischen dem 28. Dezember 1958 und dem 6. Mai 1959 kein Länderspiel verzeichnet.„Das heißt freilich nicht“, kommentiert der Bun- destrainer,„daß wir seit dem Neujahrstag geschlafen haben. Unsere Nationalspieler sind sehr wohl vorbereitet auf die kommenden Ereignisse. Im Januar, Februar und März lassen wir die Spieler ja meist ganz den Vereinen, weil sich in dieser Zeit die Entscheidungen im Kampf um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg anbahnen. Doch ich hatte die Nationalspieler noch vor meiner Abreise nach Südamerika in Duisburg zusammengerufen, und wir sprachen über alles, was für sie und die Mann- schaft von Bedeutung ist. Ich weiß, daß sie alle an sich gearbeitet haben. Vor dem Länderspiel gegen Schottland am 6. Mai in Glasgow möchte ich gerne einen Lehrgang abhalten. Mit den Schotten wird uns gleich ein schwerer Brocken vorgesetzt. Das letzte Zusammentreffen mit Schottland im Mai 1957 in Stuttgart(1:3) war eines der petrüblichsten Kapitel unserer Nationalelf. Allerdings kamen damals alle unglücklichen Umstände zusammen: Spieler flelen durch Verletzung aus, die anderen standen noch sonntags in aufreibenden Punktekämpfen, und erst einen Tag vor dem Spiel traf die Mannschaft in Stuttgart zusammen. Immer- hin— gegen die Briten hatten wir es stets schwer, und deshalb liegt mir auch so viel an einem Lehrgang. Ich hoffe, daß es klappt. Ich möchte Wäh- rend der letzten Aprilwoche 18, 20, 22 Spieler nach Duisburg einladen und mit ihnen arbei- ten. Der Kreis ist umrissen, also diejenigen Spieler, aus denen wir die Wahl für die letz- ten Länderspiele trafen. Aber natürlich auch Spieler, die verletzt waren wie Hans Schaàfer, Juskowiak oder Szymaniak. Seit der letzten Weltmeisterschaft ist schon wieder fast ein Jahr verstrichen. Die Zeit fliegt nur so dahin, und wir können unsere jungen Talente gar nicht aufmerksam genug schulen. Doch die Arbeit mit den Amateuren (am 15. April Länderspiel in Enschede gegen Holland und am 27. Mai in Siegen gegen Eng- land) und mit den Junioren(am 10. Mai in Bochum gegen England) gilt ja letzten Endes auch der großen Nationalmannschaft.“ Natürlich wird Bundestrainer Herberger am 12. April auf der Tribüne des Nieder- sachsen-Stadions in Hannover sitzen. Das Re- präsentativspiel Nord gegen Süd bietet ihm eine willkommene Gelegenheit, die Form sei- ner Nationalspieler zu überprüfen. Sawitzki, Erhardt, Haller, Geiger und Seeler sind aus dem engsten Kreis der Nationalelf dabei. An- dere können oder müssen beweisen, daß sie sich weiterentwickelt oder alte Fehler Abge- legt haben, wie der HSV-Außenläufer Jürgen Werner oder sein Vereinskamerad Klaus Stürmer. Vielleicht kann der junge HSV- Linksaußen Dörfel selbst einen so sachlich- kritischen Mann wie Herberger begeistern; möglicherweise legt Erwin Waldner, der „Weltmeister im Training“, alle Komplexe ab, und Sowaietzonen-Nationalspieler Weise emp- flehlt sich für den Dreß der DFB-Elf. Doch auch für alle anderen kann Hanno- ver zum Sprungbrett werden; insbesondere im Hinblick auf die Länderspiele gegen Polen am 20. Mai(A-Elf in Hamburg und Junioren wahrscheinlich in Warschau), denn der Bun- destrainer wird zu diesen Länderkämpfen voraussichtlich diejenigen Spieler nicht zur Verfügung haben, die mit ihren Vereinen in der Endrunde stehen. Herberger sagt jeden- falls:„An diesen Endrundenspielen hängt sehr viel für die Vereine, und wir werden weitgehend Rücksicht nehmen!“ Nach dem heutigen Stand der Dinge sind da u. U. Til- kowski, Juskowiak, Stollenwerk, Schnellin- ger, Benthaus, Eckel, Schäfer, Seeler, Ringel und Kapitulski unabkömmlich. Eine große Chance also, sich ein freies Plätzchen zu er- kämpfen! G. W. Basketball im Eisstadion: Suͤcldeusehtand nut mit flationatspielern Gegen das US-Team„Vanguards“/ Reinerlös für den Schulsport Die„Vanguards“— so nennen sich die Sportmannschaften des 13. amerikanischen Infanterie-Regimentes(Sandhofen)— haben eine süddeutsche Auswahl zu einem Basket- ballspiel im Mannheimer Eisstadion heraus- gefordert, dessen Reinerlös dem Mannheimer Schulsport zugute kommen soll. Beide Seiten stellen für dieses Treffen(Samstag, 16 Uhr) ihre besten Spieler auf. Die„Vanguards“, die im Bezirk in ihrer amerikanischen Heimat- garnison noch nie geschlagen wurden und gegen das beste amerikanische Kontin- gent-Team— die„Big-Blues“ aus Frank- tingent-Team— die„Big-Blues“ aus Frank- kurt— knapp verloren, stützen sich vor allem auf ihre Studenten-Nationalspieler Dave Keleher und Richie Williams. In unzähligen Spielen haben sich aber auch ihre Team- Gefährten bewährt, die Coach Max R. Bird auf die Betonfläche des Eisstadions schickt. Die süddeutsche Auswahl tritt als„South- German-Allstars“ an. Ihr Renomee ist eben- falls ausgezeichnet. Aus dem süddeutschen Spielerreservoir— der hiesige Raum ist ton- angebend im deutschen Basketballsport gab Basketball-Bundessportwart Toni Kar- tak seinem Mannschaftskapitän, dem 51 fachen Internationalen Oskar Roth vom Heidelberger Us, fast ausschließlich Natio- nalspieler zur Seite. Die Mannschaft unter- scheidet sich deshalb auch nur unwesentlich In der 2. Liga Süd: Die Verſolge⸗ setzen zum Endspuri an Ist Hofs zweiter Platz in Gefahr?/ Viernheim gastiert beim 1. FC Bamberg Sechs Runden stehen noch aus, ehe am 24. Mai die Punktespiele der II, Liga Süd abgeschlossen sind. Die 18 Vereine setzen nun zum Endspurt an. Der Aufstieg der Stuttgarter Kickers nach einjährigem Zweitliga-Dasein dürfte so gut wie sicher sein. Ungeklärt ist die Frage aber, wer die Blau-Weißen ins Oberhaus begleiten wird. Lange hatte es den Anschein, als sollte es Bayern Hof sein. Doch nun melden plötzlich wieder der 1. FC Freiburg und KSV Hessen Kassel ihre Ansprüche an, die durchaus in der Lage sind, den Bayern aus Hof kurz vor dem Ziel das Nachsehen zu geben. Am Ab- stieg des VfB Friedberg gibt es nichts mehr zu rütteln, und wer die Friedberger ins Amateurlager begleiten wird, das machen Borussia Fulda, As v Cham und der 1. FC Bam- berg nur noch unter sich aus. Eine schwere Aufgabe aber haben noch die Stuttgarter Kickers vor sich. Während ihre Verfolger noch je drei Heim- und drei Auswärtsspiele auszutragen haben, können sie nur noch zweimal vor heimischem Publi- kum antreten und müssen viermal reisen: nach Straubing, Freiburg, Darmstadt und Neu-Isenburg. Es wird nicht leicht sein, den Drei-Punkte- Vorsprung zu behalten. Am ersten Aprilsonntag geht es zunächst nach Straubing. Wird es dem dortigen TSV ge- lingen, dem Spitzenreiter ein Bein zu stel- len? Für die Kickers heißt es Vorsicht wal ten lassen, wenn man keine unliebsame Ueberraschung in Kauf nehmen will. Aber auch Bayern Hof wird es nicht leicht haben. Der VfB Helmbrechts weist gegenwärtig eine recht gute Mannschaftsleistung auf und wird vor heimischem Publikum auf Sieg spielen. Aus einer Niederlage von Bayern Hof würde am meisten der Freiburger Fœ profitieren, dem über seinen punktgleichen Rivalen ein Erfolg glücken sollte. Geht die Rechnung der Freiburger auf, dann würden sie nur noch einen Punkt hinter Hof rangieren. Den Anschluß wieder zurückgewinnen wollen der VfL Neustadt und Hanau 93. Die Neustädter könnten dies am chesten er- reichen, denn es ist doch zu erwarten, daß sie auf eigenem Platz gegenüber dem SV Darm- stadt im Vorteil bleiben. Der FC Hanau 93 dagegen sollte beim SV Wiesbaden wenig ausrichten. Die Spielvereinigung Neu- Isen- burg, die das Mittelfeld anführt, versucht die punktgleiche Jahn-Elf aus Regensburg ab- zuschütteln. Der ebenfalls 28:28 Punkte auf- weisende 1. FC Pforzheim wird es nicht leicht haben, seinen achten Platz zu behaupten, denn der ASV Cham versucht endgültig das Abstiegsgespenst zu bannen In Sicherheit zu kommen hofft auch der 1. FC Bamberg, falls ihm beide Punkte gegen Amicitia Viernheim zufallen. Und er sollte kampfkräftig genug sein, um sich gegen die augenblicklich schwache Abwehr der„Grünen“ durchsetzen zu können. Da aber zu erwarten ist, daß Borussia Fulda gegen das Schlußlicht VfB Friedberg ebenfalls einen Sieg herausholt, dürfte der Kampf gegen den Abstieg weiter- hin anhalten. vom deutschen Nationalaufgebot, was dem Spiel im Eisstadion durchaus den Charakter eines Länderkampfes gibt. Vor dem Hauptspiel bestreiten Jugend- mannschaften aus Ludwigshafen und Mann- heim ein Vorspiel. In den Pausen und vor und nach den Spielen musizieren die Band der 18. Battle-Group und die Ehrenkompa- nie des 18. amerikanischen Infanterie-Regi- mentes wird„Schau-Exerzieren“. ERFOLGREICHE TITELVERTEIDIGUN GEN brachten die beiden ersten Entschei- dungen der Tischtennis-Weltmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle: Mit 5:1 gegen Ungarn wurden Japans Herren ebenso wiederum Gewinner des Swaythling- Cups, wie die japanischen Damen, die den Corbillon-Cup nach einem 3:2-Sieg gegen Korea behielten. Die Japanerinnen wurden damit zum dritten Male und die Herren zum fünften Male Mannschafts weltmeister.— Unser Bild zeigt die siegreiche Herren- Mannschaft. Von links nach rechts: Seiji Narita, Nobuya Hoshino, Teruo Murakami, der zweifache Weltmeister Ischiro Ogimura und ihr Trainer. Keystone-Bild Werden die Blau-Schwarzen dieses Heimspiel gewinnen? Fur Waldliof gelt es um alles · fut HSC um nichis VfR gilt beim abstiegsbedrohten FSV als Favorit/ Auch Offenbach dürfte gegen„Viktoria“ für den SVW spielen Auf dem Wege zur süddeutschen Meisterschaft sollte den Kickers Offenbach am Sonntag das Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg keine Schwierigkeiten bereiten. Die Viktoria wird zwar angesichts ihrer bedrohten Lage kämpferisch einiges bieten, aber alle Vorteile sind auf seiten der Kickers, die als hohe Favoriten in den Kampf gehen. Schwerer dürfte es Eintracht Frankfurt, die seit 16 Spieltagen unbesiegt ist, in Ulm haben, wo die kampfkräftige TSG 46 durchaus zu einer Ueberraschung fähig ist. Aber auch die bayerischen Verfolger müssen auswärts spielen, die Bayern Mün- chen in Fürth und der 1. FC Nürnberg in Stuttgart gegen den VfB. Hier müßten die Besucher schon besondere Leistungen erreichen, sollte es für sie doppelte Punkt- gewinne geben. Von den Abstiegskandidaten werden normalerweise BC Augsburg(in Schweinfurt) und Aschaffenburg(in Offenbach) ihre Aufgaben nicht lösen können. Sehr fraglich ist es auch, ob der FSV Frankfurt und der SV Waldhof in ihren Heim- spielen gegen VfR Mannheim bzw. Karlsruher SC Erfolg haben werden. Das Programm: Kickers Offenbach gegen Viktoria Aschaffenburg(2:0), Ulm 46— Ein- tracht Frankfurt(0:2), VfB Stuttgart— I. FC Nürnberg(2:2), SpVgg Fürth— Bayern Mün- chen(3:1), 1860 München— SSV Reutlingen (5:1), FSV Frankfurt— VfR Mannheim(0:3), SV Waldhof— Karlsruher SC(2:%, Schwein furt 05- BGA Augsburg(). 5 Was Kampfkraft und Ehrgeiz vermögen, bewies zwar zuletzt der FSW Frankfürt auf dem Bieberer Berg(2:2), aber es ist nicht anzunehmen, daß sich die Kickers Offenbach auch gegen Viktoria Aschaffenburg eine Blöße geben werden. Kommt der Kickers- Sturm nur einigermaßen in Fahrt, dann werden dem Besucher auch gute Abwehrlei- stungen nichts nützen, für die Torhüter Groh und Stopper Horst garantieren. Offenbach ist hoher Favorit! Eintracht Frankfurt hat durchaus die spielerischen Mittel, auch im Ulmer Stadion bestehen zu können, aber der Sturm muß bei der Güte der Ulmer Abwehr viel zeigen. Offen sind die Kämpfe in Fürth und im Neckarstadion. Fürth und„Bayern“ haben beschwerliche Auslandsreisen hinter sieh, und so wird viel von der Tagesform Abhängen. In Stuttgart darf man dem VfB etwas mehr als dem Club Zütrauen, weil er die— auf dem Papier— glanzvollere Sturmreihe hat. 1860 München ist gegen den SSV Reutlingen, den er schon im Vorspiel schlug, Favorit. Im Kampf gegen den Abstieg sind noch alle Möglichkeiten gegeben. Aschaffenburg hat es in Offenbach am schwersten und wahrscheinlich ist auch die Schweinfurter Bonner FV mit 5:0 geschlagen Gute leistungen der Amateure Das Probespiel der deutschen Amateur- mationalelf im Hämblick auf den Länder- kampf mit Holland amn 15. April in Enschede wurde am Mittwoch in Bonm gegen den Bon- mer FV nach techmisch guten Leistungen mit 5:0(2:0) gewonnen. Die Elf benötigte vor 7000 Zuschauern, darunter auch DFB-Präsi- dert Dr. Bauwens, eine gewisse Anlaufzeit, spielte dann aber recht gut zusammen und war vor allem im zweiten Abschnitt klar tonamgebend. Der Bonner Gegner, in der Mittelrhein- Amateurliga klar führend und voraussichtlich auch Meister, wehrte sich sehr tapfer umd war ein guter Partner für desen Probegalopp. Den Torreigen eröffnete Keller in der 32. Minute mit einem Weitschuß. Acht Mimu- ten später folgte durch Mittelstürmer Stein nach Vorlage von Hornig das 2:0. Nach dem dritten Treffer des Leverkuseners Höher (65. Minute) fügte der Karlsruher und frü- here Bottroper Matischak, der erst beim Wechsel eingesetzt wurde, mit zwei sehr schönen Alleingängen in der 70. und 73. Mi- mute noch zwei Tore an. Den besten Ein- druck hinterließ in der Nationalelf die Ab- wehr mit Schäfer, Gerdau und Semmelmann. Bester Stürmer war Linksaußen Hornig. Es spielten: Eglin(Stuttgarter Kickers— 2. Hälfte Kirsch(Tus Merschweiler); Gerdau (Heider SW), VIk(Arminia Hannover); Schulz (Union Günnigfeld), Schäfer(Spfr. Siegen), Semmelmanm(SpVgg Bayreuth); Keller (MBV Linden), Herrmarm(Karlsruher S0), Stein(Griesheim 02)— 2. Hälfte Natischak (Karlsruher Sc), Höher Gayer Leverkusen), Hornig(Schalke 04)— 2. Hälfte Dörfel (Hamburger SV). Aufgabe für den BCA nicht zu lösen. Nur der Platzvorteil eröffnet FSV Frankfurt (gegen den VfR Mannheim) und SV Wald- hof(gegen den Karlsruher Sc) geringe Chancen, aber beide Besucher sind spiele- risch hoch einzuschätzen und werden nur sehr schwer zu schlagen sein. Noch hat der SV Waldhof immer noch Chancen, den Klas- senerhalt zu schaffen. Während es aber für die Blau- Schwarzen am Sonntag gegen den KSc um alles geht— ihre Hoffnungen auf Verbleib in der Oberliga begründen sich allein auf die Heimspiele— besteht für die Karlsruher nicht der unbedingte Zwang zum Siegen: Sie haben weder etwas zu gewin- nen, noch zu verlieren. Dieser Umstand sollte den SV Waldhof endlich zu einer besonderen Leistung beflügeln. Da das Karsamstag- Treffen mit dem FK Pirmasens keine neuen Erkenntnisse brachte, dürfte der Tabellen- Vorletzte in der alten Besetzung spielen. Dem VfR Mannheim, der über Ostern pausierte, sind beim FSV Frankfurt alle Chancen einzuräumen. Nicht zuletzt des- wegen, weil der Ausfall ihres besten Stür⸗ mers Richard Herrmann, der wegen eines Wadenbeinbruches pausieren muß, den Frankfurtern große Sorgen bereitet. Die VfR-Fünferreihe ist stark genug, die zum Sieg notwendigen Tore gegen die Abwehr des FSV zu schießen, und damit gleichzei- tig auch dem SV Waldhof etwas unter die Arme zu greifen. Europapokal-Turnier: chemnitz ausgeschieden Im Viertelfinal- Entscheidungsspiel des Pokalwettbewerbs der europäischen Fußball- Landesmeister gewann Toung Boys Bern am Mittwochabend unter Flutlicht vor über 30 000 Zuschauern im Olympiastadion zu Amsterdam über den vorzährigen Sowietzonenmeister SC Wis- mut Chemnitz mit 2:1(2:0) Toren und qualifizierte sich damit für das Vor- schlußrundenspiel gegen Frankreichs Vorjahresmeister Stade Reims. Das zweite Vorschlußrundenspiel bestreiten die beiden spanischen Mannschaften Real Madrid und der Schalke- Bezwinger Atletico Madrid. Das Endspiel findet am 3. Juni in Stuttgart statt. 116/8898 Gouda, Steppen- und Schwelzer Käse aus Dänemark, S e woa Heringe naturell nicht um Essen sparen, Sondern beim Einkauf! Junge Suppenhühner bulgarisch o. Darm, Stüc ca. 2% Pfund N 9 FT Rinder-Goulasch 500 g 1.88 Samsteg, den 4. April bis 18 Uhr geöffnet! Die vorzüglich kalte Fischvorspeise, ein- malig preisgünstig, Dose Inh. 130 g Bremer Blutwurst einfach, als Aufschnitt und zum Aufpraten 300 fk!!! e Höhnermagen von jungen Hühnern, kochfertig mit Fett- n ee 1.38 Lebensmittel unter ständiger Kontrolle eines Lebensmittel- Chemikers in pikanter Sauce, àußerst vorteilhaft für 0 den Familientisch, 1/1-Dose Inh. 800 g 5 gut durchwachsen Schweinebrustspit chweinebrustspi 0 2.28 e eee, 2. 48 mit Beilage 5 eee eee e Belte 14 MORGEN Freitag, 3. April 1959/ Nr. 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Die TSG Ketsch spielt zu Hause gegen Nußloch, wobei dem Gast keine Chance eingeräumt werden kann. Der dritte des Spitzentrios, TSV Rintheim, steht auf eigenem Platz gegen TV Edingen vor keiner unlös- baren Aufgabe. Der ebenfalls noch sehr gün- stig im Rennen liegende TSV Rot erwartet mit dem TV Knielingen zwar keinen über- mäßig starken Gegner, doch ist Vorsicht ge- boten. 98 Seckenheim gastiert beim Karls ruher Sc und wird dort beweisen müssen, daß der Erfolg des Vorsonntags nicht von ungefähr gekommen ist. Offen ist der Aus- gang des Treffens zwischen Durlach und Brötzingen. Mannheims vier Bezirksligisten müssen am Sonntag alle reisen. VfL Neckarau spielt in Hohensachsen, der VfR beim HV Hocken- heim, SV Waldhof in Laudenbach und die Polizei tritt bei 99 Seckenheim an. Da wird es für die Mannheimer Vereine— möglicher- weise mit Ausnahme des VfL— wohl nichts Schon neun Deutsche gescheitert Gute IT-Leistungen von Arndt und Vossebein Von den 26 am Herreneinzel der 25. Tisch- tennis-Weltmeisterschaften in Dortmund be- teiligten deutschen Spielern schieden bereits neun aus. Meister Freundorfer, Köhler, Gab und Herbert Gomolla kamen in der ersten Runde, die am Donnerstagmorgen begann, zu sicheren Erfolgen. Die besten Leistungen aber vollbrachten Erich Arndt(Mörfelden), der den starken Italiener Cafiero 14:21, 21:10, 23:21, 17:21, 21:14 bezwang, sowie der west- deutsche Routinier Bernie Vossebein(Wanne Eickel), der in ebenfalls fünf harten Sätzen zu einem 12:21, 21:13, 21:18, 16:21, 22:20 gegen den französischen Altmeister Alex Ehrlich kam. In dieser Runde waren die favorisierten und gesetzten Spieler durchweg noch ohne Beschäftigung. zu erben geben. Das Schlagerspiel des Tages wird in Brühl ausgetragen, wo der TV die TSG 62 Weinheim erwartet. In der A-, B- und C-Klasse herrscht Hoch- betrieb. Noch ist es schwer, die Aussichten der einzelnen Vereine zu beurteilen, doch darf man der Begegnung Badenia Feuden- heim gegen SpVgg. Sandhofen schon einige Bedeutung zumessen. Als Favorit gilt Sand- hofen. Vor schweren Aufgaben steht die TSG Plankstadt in Viernheim sowie SV Ilvesheim bei SV 50 Ladenburg. Auch der TV Ober- flockenbach wird sich in Heddesheim strecken müssen, wenn er den ATB schlagen will. 64 Schwetzingen dagegen sollte sich beim TV Rheinau durchsetzen, während der Aus- gang des Spieles TV Friedrichsfeld gegen Sg Mannheim offen ist, wenn auch die SG etwas stärker einzuschätzen ist. In der B-Klasse spielt das Spitzentrio zu Hause. TSV 1846 erwartet Tus Weinheim, bei der MTG tritt der Sc Pfingstberg an und TV Altlußheim ist Gast beim SC Käfertal. Platzsiege aller drei dürfen erwartet werden. Auch der TB Reilingen muß zu Hause etwas stärker eingeschätzt werden, als der TSV Sandhofen. Völlig offen ist der Ausgang des Treffens TSV Lützelsachsen— Germania Neulußheim. In der C-Klasse spielt TSV Neckarau ge- gen 07 Seckenheim, während die IB zuvor Blauwein Mannheim empfängt. Die Post gastiert bei der TSG Rheinau und TG Hed- desheim bei Fortuna Schönau. Tips möchten wir für den Ausgang dieser Spiele noch nicht geben. Vorrunden-Spiel der Hockey-Damen: JU erwattei die Verteilung Hiedetsachsens Wird die badische Meisterelf am Sonntag eine Runde weiterkommen? Im Hockey werden am Sonntag die Vor- runden zur Deutschen Meisterschaft der Her- ren und Damen ausgetragen. Das Interesse der Mannheimer Hockeyanhänger richtet sich in erster Linie auf das Vorrunden-Spiel der Damen, das um 11 Uhr auf dem Platz des TSV 46 im Luisenpark Badens Meister- elf TSV 46 Mannheim und die Vertrete- rinnen Niedersachsens, Eintracht Celle, zu- sammenführt. Die von Brugger betreute Mannschaft des TSV 46 bestreitet das Spiel in folgender Aufstellung: L. Staab; Rose, Keller; Neßler, Vögtle, Höfler; Schneider, J. Staab, Weise, Metz, Nehring. Schon fünf- mal nach dem letzten Kriege waren die eif- rigen Hockeyspielerinnen vom TSV 46 an der Deutschen Meisterschaft beteiligt. Zwei- mal gelangten sie in die Zwischenrunde, dreimal reichte es nur zur Vorrunde. Werden die 46erinnen diesmal weiterkommen? Die Hereinnahme der Ex-Hamburgerin Rose in die Verteidigung bedeutet eine Verstärkung. Und wenn der talentierte Angriff, vor allem die rechte Seite zum Aufreißen der gegne- rischen Deckung, richtig eingesetzt wird, kann man sich Hoffnungen machen. Auf alle Fälle aber wird auf dem Platz im Luisen- Park am Sonntag wieder einmal großes Damen-Hockey geboten. Darauf darf man sich freuen. In Heidelberg stehen sich um 11 Uhr auf Badische Wasserball-Landesliga: Zweite Platz endgultig ü den Mul? Der KTV 46 Karlsruhe unterlag im Herschelbad mit 7:9 Toren Die Wasserballmannschaft des VW Mann- heim kam in ihrem vorletzten Punktespiel der badischen Landesliga im Herschelbad durch ein schwer erkämpftes 9.7(2:3) über KTV 46 Karlsruhe zu zwei weiteren Punk- ten und dürfte sich damit wahrscheinlich den zweiten Tabellenplatz gesichert haben. Von Beginn an lag der KTV 46 ständig mit einem Treffer im Vorteil, nach einem 2:3 bei der Pause stand die Begegnung Mitte der zweiten Hälfte mit 6:7 immer noch zu- gunsten der Karlsruher und nun erlebte die Partie ihre Höhepunkte, die allerdings keine Werbung für den Wasserballsport waren. Fanatisch angefeuert von ihren Anhängern versuchten jetzt die Mannheimer mit aller Macht das Blatt zu wenden, doch brachten sie zu große Härte in das Spiel. Die Leid- tragenden waren die beiden Gästespieler Zippelius und Hans Müller Durch drei Treffer landete der VWM dann doch noch einen Sieg. Die Hauptschuld an diesen unschönen Begleitumständen aber trug der überaus schwache Schiedsrichter Willi Dobler(SVW), der in keiner Weise dem Spiel gewachsen war und gegen die vie- len versteckten Fouls nicht energisch genug durchgriff. Torschützen beim VWM waren Bauder , Pfister und Nowoczyn(je 2) sowie Fischer(I), der damit hinter dem Pforzhei- mer Weisert(56 Tore) in der Liste der besten Torschützen mit 52 Treffern an zweiter Stelle liegt vor Koch(Karlsruhe) mit 51 und einem weiteren VWM-Spieler, Rolf Bauder, der es bisher auf 45 Tore brachte. Für den RTV Waren Bäuerle(6) und Eink(I) erfolgreich. Sein letztes Punktespiel in dieser Saison bestreitet der VW Mannheim am 7. April beim BSC Pforzheim, wobei dem VWM ein Punkt zur endgültigen Sicherung des zwei- ten Platzes genügt.. KSN 99 Karlsruhe 9 127:48 18:0 VW Mannheim 11 164:90 18:4 1. BSC Pforzheim 9 118:67 12:6 KTV 46 Karlsruhe Nikar Heidelberg Neptun Leimen FT Heidelberg 10 84:64 10:10 10 91:125 6:14 9 512139 3215 10 58:160 1:19 dem HCH-Platz Badens Meister, HC Heidel- berg und der Berliner HC als Vertreter des Landesverbandes Berlin- Brandenburg in der Vorrunde um die Deutsche Herren- Meisterschaft gegenüber. Zweifellos ist der HCH derzeit in einer guten Form, aber die Berliner spielen einen forscheren Stil, mit dem die Heidelberger rechnen müssen. Zu einem Freundschaftsspiel stehen sich am Sonntag 10.45 Uhr auf dem Hockey-Platz im Mannheimer Stadion die 1. Mannschaften von Germania Mannheim und VfR Mann- heim gegenüber. Ein reizvolles Lokalspiel, über dessen Ausgang man gespannt sein kann! Vorher spielen die Reserven und be- reits am Samstag 16 Uhr die Damen der beiden Vereine. Die Mannheimer TG fährt nach Rüsselsheim zu einem Freundschafts- spiel gegen die Elf des spielstarken RR. Ein weiteres Freundschaftstreffen findet in Hei- delberg zwischen dem Heidelberger TV 46 und dem TSV 1857 Frankfurt-Sachsenhau- sen statt. Mehr Werksrennställe als 1958 Wie im Wagensport, so sieht auch die Situation auf dem internationalen Motorrad- sektor vor Beginn der Saison bedeutend Sünstiger aus, als man nach dem einseitigen Geschehen des Vorjahres erwarten durfte. Im Mittelpunkt des deutschen Interesses steht die Tatsache, daß BMW auch 1959 durch seine Werksunterstützten Privatfahrer eingreift. Die Weltmeister Schneider/ Strauß und auch Dickie Dale, der einen Werksmonteur als Unterstützung erhält, greifen bestimmt in die internationalen Titelkämpfe ein. MV- Agusta ist bei den italienischen Firmen- Rennställen auch nicht mehr allein. Ducati setzt ebenso wie Morini(mit Mendogni, Zu- bani, Tassinari und Hailwood) Werks- maschinen ein, und die Norton-Mannschaft von Reg Dearden mit Hocking, Sheperd und Vielleicht Ken Kavanagh ist nur dem Namen nach keine offizielle Fabrikvertretung. Dar- über hinaus aber beschickt die Sowjetzone durch MZ alle Weltmeisterschaftsläufe, wo- bei unter anderen der Australier Harry Hin- ton eine Rennmaschine erhält, und auf der Tourist Trophy vom 1. bis 5. Juni startet erstmals eine japanische Mannschaft mit Achtelliter-Hondas. Fünf Freundschaftskämpfe im Ringen: Eiche“ und Ladenburg starten ausiodtls Brötzingen trifft auf den Saarlandmeister AV Einigkeit Köllerbach Im Vordergrund des Interesses der Rin- ger steht der Kampf zwischen dem badi- schen Vertreter SV 98 Brötzingen und dem Saarlandmeister AV Einigkeit Köllerbach in- nerhalb der Vorrunde zur deutschen Mann- schaftsmeisterschaft(gemischter Stil). Bröt⸗ Zingen wird alle Register seines Könnens ziehen, um einen sicheren Erfolg zu landen, womit man auf bestem Wege wäre, unter die„letzten Vier“ zu gelangen. VfK Schiffer- stadt kommt kampflos eine Runde weiter, da Nordmeister VfL Wolfsburg auf seine Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen: Wiede/ eis meisterschatien beim S Am Wochenende ermitteln die Gewichtheber ihre Einzelmeister Hochbetrieb herrscht am Wochenende wieder beim KSV 1884 Mannheim: Als wei- heren Beitrag zu seinen Veranstaltungen im Rahmen des 75. Geburtstages führt dieser traditionsreiche Verein am Sonntag ab 9 und 14 Uhr die Gewichtheber-Einzelmeister- schaften der Senioren des Kreises Mannheim in allen sieben Gewichtsklassen durch. Am Sonmtagvormittag ab 9 Uhr werden die Ban- tam-, Feder-, Leicht- und Mittelschwerge- wichtler um Titelehren an den Scheiben- hanteln kämpfen, während ab 14 Uhr die Meistertitel für die Mittel-, Leichtschwer⸗ und Schwergewichtler vergeben werden. Da das Nennungsergebnis als befriedigend be- zeichnet werden darf, sind in allen Gewichts- Klassen höchst spannungsreiche Kämpfe zu Srwarten. Diese Kreismeisterschaften wer- den allgemein als Vorprüfung für die nord- badischen Titelkämpfe am 3. Mai beim VII. Neckarau betrachtet. Ab 17.30 Uhr am Samstagnachmittag werden die Kreismeister titel des Kreises Marnheim in sämtlichen Gewichtsklassen für die verschiedenen Alterskl ssen im Gewichtheben vergeben und emschliegend ab 20 Uhr werden die Altersklassen-Ringer um die Titel des Krei- ses Mannheim kämpfen. Scholz und Schöppner Vierte Die deutschen Europameister Gustav Scholz und Erich Schöppner nehmen auch in der neuen Box- Weltrangliste von Nat Fleischer(US) in ihren Gewichtsklassen die vierten Plätze ein Zum Boxer des Monats“ erklärte Fleischer den Feder- Sewichts- Weltmeister Davey Moore(USA) nach dessen Sieg über seinen Vorgänger Hogan Kid Bassey(Nigeria). Zwei Paarungen stehen in der Gewicht- heber-Kreisklasse Mannheim auf dem Pro- gramm. Die bereits als Kreismeister festste- hende Staffel des Polizei SV Mannheim empfängt den RSC Schönau, während ASV Feudenheim den SRC Viernheim zu Gast hat. Mannheims PSV-Heber, sowie Viern- heim gelten hierbei als klare Favoriten. 5 . Teilnahme verzichtete. Während AV Einig keit Aschaffenburg-Damm gegen KV Unter- türkheim als klarer Favorit gilt, muß sich Titelverteidiger ESV Sportfreunde Neu- aubing gewaltig anstrengen, will er bei der Sportunion Annen keine Ueberraschung er- leben. Fünf Ringer-Freundschaftskämpfe stehen auf dem nordbadischen Programm. Beson- ders interessant dürfte das Kräftemessen zwischen dem nordbadischen Titelträger VfR 08 Oftersheim und dem kampfstarken Süd- West-Gruppenligsten KSV Wiesental werden. ASV Ladenburg löst beim ASV Feidel- berg seine Rückkampf verpflichtung ein und Will sich für die Vorkampfniederlage revan- chieren. Altmeister RSC Eiche Sandhofen ist bei der Sd Kirchheim zu Gast und sollte dort zu einem knappen Erfolg kommen. KSC Friesenheim empfängt Ac Germania Ziegel- hausen. Völlig offen ist die Auseinanderset- Zung zwischen AC Neulußheim und dem Ex- Oberligisten KSV Kirrlach. Eine Nachholungsbegegnung wird inner- halb der Nordgruppe der nordbadischen Rin- ger-Landesliga ausgetragen. Der Tabellen- letzte SpVgg Fortuna Edingen tritt beim Tabellendritten RSC Laudenbach an und steht dort auf verlorenem Posten.—. All Rohr hrach sich den Daumen Trotzdem wurde er sicherer Punktsieger Einen sehr guten Eindruck hinterließ die Boxstaffel der Kampf gemeinschaft VfR Mannheim BC Mingolsheim bei ihren Starts am Mittelrhein. Beim ersten Kampf unter- lag die KG mit 7:13 Punkten. Im Bantam- gewicht beherrschte Bauer KG) seinen Gegner Hoppe klar, wollte aber unbedingt zu einem K. o.-Sieg kommen. Er wurde, wie schon so oft, leichtsinnig und mußte sich noch in der 1. Runde nach einem rechten Haken auszählen lassen. Fischer KG) wurde in der Federgewichts-Begegnung gegen Kolbe II wegen einer Armverletzung in der 2. Runde aus dem Ring genommen. Im Leichtgewicht verlor Sachse, der zwei Ver- Warnungen einstecken mußte, gegen Kolbe I nach Punkten. Kohr zeigte sich im Halb- Weltergewicht stark verbessert und gewann nach zwei Niederschlägen gegen Guberuatow in der 3. Runde durch Aufgabe. Unentschie- den endete die Weltergewichtsbegegnung zwischen Gaber und Hoppe I. Im Halb- mittelgewicht siegte Herold gegen Bassauer in der 3. Runde durch Disqualifikation. In einer zweiten MWeltergewichtsbegegnung mußte Weinmann wegen einer Augenbrauen- verletzung in der 1. Runde aus dem Ring genommen werden. Mittelgewichtler Zim- mermann holte für die Kampfgemeinschaft einen klaren Punktsieg. Im Halbschwer⸗ gewicht verlor Knoblaub gegen Poetzel nach Punkten und im Schwergewicht unterlag Pfeil gegen Kusseller durch Aufgabe in der 2. Runde. Die Ergebnisse beim zweiten Start:(VfR Mannheim/ BC Mingolsheim zuerst genannt) Bantam: Willfahrt gegen Schreiber unent- schieden; Feder: Fischer mußte in der ersten Runde aufgeben; Leicht: Sachse gegen Keg- ler unentschieden; im Halbweltergewicht brach sich Kohr gegen den um einen Kopf größeren Stanitzki schon in der 1. Runde den rechten Daumen, wurde aber trotzdem klarer Punktsieger. Welter: Gaber verlor gegen Scholz durch Aufgabe in der 3. Runde; Halbmittel: Herold unterlag nach Punkten; Mittel: Sadewasser Sieger durch Aufgabe; Halbschwer: Zimmermann Sieger durch Aufgabe in der 1. Runde; Schwer: Pfeil gegen Füffer unentschieden. Beim letzten Kampf im Weltergewicht zwischen Wein- mann und Kettenberg errechneten die Punktrichter einen urnstrittenen Punktsieg Kettenbergs, der dem Gastgeber den 11:9 Erfolg brachte. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Dauernd halten Bugelfalten ganz messer scharf und stets adrett dank R und PN II- RO-SET“* 1 * Am 19.9. 1958 starteten Wir als 1. deutsches Bekleidungs- haus„ reinwollene Hosen mit Dauerbũgelfalten Sl-RO- SET“. Unsere Kunden sind begeistert. Gönnen duch Sie sich diesen Fortschritt. Die Erfahrung beweist, er ist be- achtlich. Standig reiche Auswahl: Relnwollene Sakko- Anzüge mit Dauerbögelfalten von DM 200.- bis oM 138. Reinwollene Kombi- Hosen mit Daberbögelfalten von DM 67. bis OM 40. * SI-NO-SET traf von Australien, dem wollreichsten Lund der Welt, den Siegeszug um die Erde an. Die„Dauer- falten in der Wolle“ sind unempfindlich gegen Regen, gegen Reinigung, gegen normales Waschen. Alle guten Eigenschaften der Wolle bleiben aber erhalten. Mannheim, O 6, 7, Planken und Stuntgart. München — 3 8* 5 5 N 5 N 8. 10 Seite 16 MORGEN Freitag, 3. April 1959/ Nr. 6 Dortmunder Bundesgartenschau 1959 macht Fortschritte. Die Eröffnung der Bundes- gartenschau 1959 in Dortmund rücht mit Riesenschritten näher, und schon läßt die Vor- bereitung des sehr umfangreichen Geländes den endgültigen Eindruck erahnen. Das Wahrzeichen der Ausstellung, der Fernsehturm, hat seine 220 Meter Endhöhe erreicht und ist damit das höchste deutsche Gebäude der Bundesrepublik geworden. Unser da- Bild zeigt lines das Plakat für die Bundesgartenschau, das auf das nake Ruhrgebiet hin- weisend einen Bergwerkskumpel darstellt, der eine stilisierte Blume in der Hand hält. Rechts ein Totempfahl im Indianerdorf für die Jugend, im Hintergrund der Fernsehturm, das Wahrzeichen der Ausstellung. BUGA Dortmund 1959 Kleine Notizen zum großen Ereignis Fertigstellung des Aussichts- und Fernmeldeturmes Am 10. März wurde das Richtfest des hohen Turmes gefeiert, die Rohbauarbeiten waren damit abgeschlossen, noch immer wehen die Fähnchen der Richtkrone im Wind. Inzwischen ist das drehbare Restaurant in einer Höhe von 134 Metern mit Fenstern ver- sehen worden; fieberhaft sind die Bauleute Tag und Nacht bei der Arbeit, ihr Werk bis zum Beginn der Gartenschau fertigzustellen. Für Mitte April ist ein besonders auf- regendes Schauspiel zu erwarten. Der 34,15 Meter hohe Stahlgittermast für die An- tennenanlagen wird in mehreren Teilstücken durch einen Hubschrauber in die Turmhöhe geflogen und dort montiert. Ostasien im Ruhrgebiet Ein echtes Japanisches Teehaus steht in Bremen bereit und wird Anfang April nach Dortmund transportiert, um in einem zau- berhaften Teichgarten aufgestellt zu werden. Gartenfunk im April Süddeutscher Rundfunk Jendezeit: jeden Freitag 12 bis 12.30 Uhr 0 Cartenfunk mit Volksmusik“) J. 4. Selbstversorger- und Liebhaberobstbau. 10. 4. Guter Rat— einmal nicht teuer. 17. 4. Pflanze und Humus. 24. 4. Neuigkeiten in der Hydrokultur. Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland/ Pfalz Aus dem Landfun k- Programm Sendezeit im I. Programm(Mittelwelle und UKW I): werktags 11.55 bis 12.10 Uhr; sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr Mi., 8. 4. Anzucht von Zimmerpflanzen. Sa., 18. 4. Vorsicht, Spätfröste droken! So., 19. 4. Besuch bei einem Falkner. Mi., 22. 4. Die Spargelernte beginnt. Leider werden die Geishas nicht mitgeliefert, aber die Dortmunder Teehausmädchen dürf- ten nicht weniger anmutsvoll sein. Die asia- tischen Azaleen im Garten am Teehaus haben inzwischen schon mit ihrem Blühen be- gonnen. Teppiche für den Frühling In der Osterwoche begann der Frühling in dem 600 000 am großen Ausstellungsgar- ten. Nach einer einzigen warmen Regen- nacht standen die ersten Azaleen in Blüte, der Heidegarten war rosenrot und weiß vom Flor der Schneeheide, die ersten der 50 000 Primeln waren da, und auch bei der halben Million Tulpen hat es keine Ausfälle durch Winter und Wühlmäuse gegeben; wenn der April nicht allzu warm wird, dürfte die Aus- stellung mit einem eindrucksvollen Blüten- meer eröffnet werden können. Gegenwärtig werden die dafür vorgesehenen Beetflächen mit 260 000 Stiefmütterchen und Tausend- schönchen der neuesten Züchtungen be- pflanzt, die in den Gärtnereien der Bundes- republik und des Auslandes herangezogen worden sind; eine große Sendung kam aus Holland. Alle Rosen zur Stelle Die 73 000 Rosen im Kaiserhain sind be- reits im vollen Trieb. Auch unter den emp- findlicheren Sorten der etwa 5000 verschie- denen Rosen sind keinerlei Ausfälle zu ver- zeichnen. Auch die Kunst blüht zwischen den Blumen In einer besonderen Ausschreibung hat die Bundesgartenschau allen in der Bundes- republik ansässigen Bildhauern Gelegenheit gegeben, im Ausstellungsgelände Plastiken auszustellen. Unter Vorsitz von Gartendirek- tor Konrad Glocker und unter Hinzu- ziehung des Bildhauers Professor Kurt Lehmann, Hannover, hat der Ausschuß für allgemeine künstlerische Gestaltung in zwei Sitzungen unter den 184 Einsendungen von 92 Künstlern 22 geeignete Werke für die Bundesgartenschau ausgewählt. — Von der Vermehrung der Pflanzen Wenn von der Vermehrung der Pflanzen die Rede ist, so ergibt sich gerade jetzt eine interessante Zweiteilung. Die Gartenfreunde draußen vermehren in diesen Frühlingswo- chen ihre Pflanzen vor allem generativ. Das heißt: sie säen den Samen, der auf geschlecht- lichem Wege, durch Befruchtung der weib- lichen Stempelnarbe mit dem männlichen Pollen oder Blütenstaub entstanden ist. Und weil jedes Samenkorn somit aus der Ver- bindung einer Vaterpflanze und einer Mut- terpflanze entstanden ist, trägt es auch die Erbmasse jedes Elternteiles in sich. Diese Tatsache, aus der schon vor hundert Jahren der Augustinerpater Gregor Mendel seine berühmten Erbgesetze herleitete, gehört zu den Grundlagen all' unserer Pflanzenzüch- tung. Neben dieser geschlechtlichen oder gene- rativen Vermehrung gibt es andere Mög- lichkeiten, um aus einem einzelnen Pflanzen- Individuum mehrere zu machen. Das sind die verschiedenen Formen der ungeschlecht- lichen oder vegetativen Vermehrung. Sie ist vom Frühling bis weit in den Sommer hin- ein das Hauptanliegen der Blumenfreundin- nen und Zimmergärtner, bei denen Anzucht aus Samen viel weniger häufig vorkommt. Es liegt in der Natur der Sache, denn von Kakteensamen, Dattelkernen, Zitronenker- nen, Apfelsinenkernen abgesehen, bekommt man Samen der Zimmerpflanzen kaum in die Hand— würde in Ermanglung geeigneter Warmhaus-Vermehrungsbeete auch wenig damit anfangen können. Wurzelbildung ist anstrengend! Es bleibt also bei dem schönen Satz:„Zim- merpflanzen werden vom Liebhaber meist auf ungeschlechtlichem Wege vermehrt.“ Leider haben manche Leute davon etwas sonderbare Vorstellungen. Sie meinen, man braucht nur irgendein Teilstück, eine Ranke oder einen Zweig, abzuschneiden und in die Erde zu stecken, damit es fröhlich weiter- wächst. Aber so leicht geht das nicht. Dar- über wissen auch die Gartenfreunde drau- Ben im Freiland genau Bescheid. Wurzeln schlagen und weiter wachsen kann ein solcher Pflanzenteil nur, wenn er im richtigen Zeit- punkt der Triebigkeit— unter Umständen auch des ersten leichten Verholzens— von einer völlig gesunden Mutterpflanze genom- men und dann genau seinen Ansprüchen ge- mäß weiterbehandelt wird, Dazu gehört vor allem eines: sein oberirdischer Pflanzenteil muß klein genug sein, um die schwierige Zeit der Wurzelbildung ohne Abwelken und Ein- trocknen zu überstehen. Je größer wir den Zweig oder Austrieb— kurzum: den Steck- ling— machen, desto mehr muß er sich mit seinem an der Schnittstelle unterbrochenen Saftstrom, mit seiner trotzdem nicht einge- stellten Blattverdunstung und allen anderen Lebensfunktionen herumschlagen. Die Bo- denfeuchtigkeit kann ihm dabei nur wenig helfen, zumal er nicht nur mühsam um sein Leben ringt, sondern gleichzeitig auch noch an der Wunde den als„Kallus“ bezeichneten Gewebewulst bilden und erste zarte Wurzel- kübhchen zu neuer Nahrungsaufnahme in die Erde vorschicken soll. Anwurzeln ist also eine sehr große Kraft- anstrengung. Deshalb soll man Stecklinge klein halten, um die Oberflächenverdunstung möglichst einzuschränken. Das ist zum Bei- spiel auch der Grund, weshalb kluge Zimmer- gärtner beim Vermehren der Zimmerlinde grundsätzlich die kräftigen, gedrungenen Kurztriebe vom Stamm nehmen und deren untere Blätter noch mit der Schere auf min- destens die Hälfte zurückstutzen. Und wes⸗ halb man selbst bei einer so rasch anwur- zelnden Pflanze wie der Tradeskantie zur Stecklingsvermehrung keine langen Ranken, sondern Kopftriebe mit höchstens zwei oder drei Blattpaaren nimmt. Es ist eine Täu- schung, anzunehmen, ein Oleanderzweig, der zum Wurzelziehen im Wassergefüllten Fläschchen steht, würde rascher vorankom- men, wenn er recht groß und stark ist. Viel- leicht treibt er wirklich ein paar Wurzeln. Aber wenn man ihn später aus der Flasche in den Blumentopf mit Erde setzt, da geht er ein. Die wenigen Würzelchen konnten es mit dem vielen Grünzeug obendran einfach nicht schaffen. Wurzelziehen in der Flasche hat Tücken Das Wurzelziehen in der Flasche hat über- haupt seine Tücken. Oder besser— nicht das Wurzelziehen als solches, sonderen der Uebergang vom Wasser in die Erde. Deshalb sind kluge Pflanzenvermehrer längst dahin- ter gekommen, daß Stecklingsvermehrung im allerkleinsten Blumentöpfchen, in einer Mischung aus scharfem Sand und feuchtem Torfmull zu gleichen Teilen, oder unter Um- ständen auch zunächst nur in scharfem Sand, viele Gefahrenquellen der Wasserfläschchen- methode ausschließt. Wir sagten: Man muß die Verdunstung einschränken, damit ein Anwurzeln über- haupt möglich wird. Aber schon unsere Groß- und Urgroßgmütter wußten, daß man den Steckling auch in gleichmäßig warmer, keuchtigkeitsgesättigter Luft halten und da- durch ohne Schwierigkeiten zum Bewurzeln bringen kann. Deshalb deckten sie ein Mar- meladenglas, eine Käseglocke oder sogar eine von den früher eigens im Handel angebote- nen gläsernen Vermehrungsglocken über das Töpfchen. Mit anderen Worten: sie schufen in diesem gläsernen Miniaturgewächshaus jene feuchtwarme,„gespannte“ Luft, wie der Gärtner sie im Gewächshaus für seine Ver- mehrungsbeete braucht. Doch die Glasglok- ken und Marmeladegläser haben gleichfalls ihre Tücken. Das fängt schon mit dem täg- lichen Abwischen des Schwitzwassers an, was nicht nur Arbeit macht, sondern das wer- dende Junspflänzchen auch immer wieder stört. Triumph der Neuheit: die Plastikhaube Wieviel leichter geht das alles seit das deckende Glas durch Klarsicht-Kunststoff- hüllen ersetzt werden kann! Es müssen nicht die genormten Frosthauben sein, wis sie der Gärtner in kalten Nächten seinen jungen Gurken und ähnlichen kälteempfind- lichen Pflanzen überstülpt. Jeder Früh. stücksbeutel ist recht. Man steckt den Steck. ling wie gewohnt in sein Töpfchen, Zieht einmal gründlich durch und bindet dann dle Plastikhülle so fest um den Topfrand, dag keine Luft hindurch kann. Besser noch Als mit Bast oder einem Rundgummi geht das mit Tesaband. Damit die Hülle nicht rutscht und auch nicht mit dem Pflänzchen in Be rührung kommt, kann vorher ein kleiner Drahtbügel oder ein Stäbchen beigegeben werden. Auch lassen sich mehrere Töpfe in einer Pflanzschale mit Torf einfüttern und unter einer größeren, von zwei gekreuzten Drahtbügeln gehaltenen größeren Plastik- hülle zusammenfassen. Immer heißt die Regel: einmal gründlich durchgießen, dann Warm, hell, aber ohne direkte Besonnung aufstellen, zwei oder auch drei Wochen ganz in Ruhe lassen, nicht mehr gießen, nicht Kluge Gartenbesitzer wählen nur Original- Packungen K E A N T IE Badisches Samenhaus K. Schmidt d. Mannheim, 8 1. 3— Breite Straße aufmachen. Die Stecklinge in ihrem Gehäuse bleiben frisch und munter, zeigen auch bald neues Wachstum. Dann wird die Hülle zu- nächst unten herum etwas geöffnet, nach eln paar Tagen des Uebergangs und der Abhär- tung entfernt. So vermehrt man nicht nur Pflanzen, son- dern kann auch Krankheiten auskurieren und Wurzelschäden heilen, die etwa durch Kulturfehler und nachfolgendes Umsetzen außer der Zeit zur Lebensbedrohung gewor- den sind. Der Welt schönste Blumen in Paris Unter dem Motto„Die schönsten Blumen der Welt im größten Ausstellungspalast der Welt“ werden vom 24. April bis 3. Mai die Internationalen Floralien von Paris in dem neu errichteten Ausstellungsgebäàude des „Centre National des Industries et Tech- niques“ abgehalten. Den Veranstaltern, dem Stadtrat von Paris und der„Société Natio- male d' Horticulture de France“ ist diese rie- sige Blumen- und Gartenschau vor allem ein künstlerisches und kulturelles Anliegen ohne kommerzielle Bestrebungen. Ihr Ziel ist, die besänftigende Wirkung der Blume, der Pflamze, des Blumenschmucks im menschlichen Dasein zu veranschaulichen. Man will dem Betrachter die Erzeugnisse der Blumenkumst aus allen fünf Kontinen- ten, von der Schmittblume bis zum Zier- baum, vorstellen und dabei versuchen, die Atmosphäre der Flora der einzelnen Län, der zu vermittelm. Rund 25 inner- und außer- europäische Länder haben ihre Teilnahme zugesagt. Als besonderen Anreiz hat die Ausstellumgsleitung für die einzelmen Stände bestimmte poetische Themen gewählt. So wird die deutsche Kollektivschau während der Floralien unter dem Thema„Eine Rhein- landschaft“ nach einem Gedicht von Rilke Stehen. Die Aussteller, unter ihnen rund 200 Züchter und 250 Angehörige anderer Wirt- schaf tszweige, werden in sechs Gruppen ein- geteilt; so gibt es die Abteilung für Orna- mentik und Treibhäuser, Wissenschaft, In- dustrie, Schöne Künste, Dokumentation und eine Verkaufsgalerie. Die Abteilung der Schönen Künste wird neben der Farbfoto- Srafle, Blumenbindekunst und Parfümerie auch eine Gemäldeausstellung mit Werken von Vlaminck, Dufy, van Dongen Domergue und Bezombes umfassen. 5 Hollands beste Kunden für Ziergewächse 5 Nach Angaben ihrer Wir tschaftsgruppe Ziergewächse haben die Niederlande 19358 für insgesamt 290,4 Millionen Gulden Blu- men und Blumenzwiebeln, Pflemzen und Baumschulerzeugnisse ausgeführt. Gegen- über dem Vorjahr(276,9 Mill. Gulden) hat sich die Ausfuhr um 5 Prozent erhöht. Hauptabnehmer waren(in Mill. hfl.) die Bundesrepublik(74,3), England 84,2), die Vereinigten Staaten(44), Schweden(30,7), Kanada(14, 2), Belgien/ Luxemburg(13,, Framkreich(12,2) und die Schweiz(6,1). Eine Milch von Glücksklee: Schlagspeise Grundrezept can Kühl steften. Mit einem 8 deaf, 55 Führfix zu Breme zohlagen— den daft 2 5 Zitrone tropfenweise hinzugeben 185 a0. Schluß mit 2 durchschlagen. Zum kurt. Kondensmilch: und läßt sich 3 Das ſst das Gute an dieser sie ist überaus gehaltvoll steii schlagen wie Sahne. 1 2 2 läst sich so ein Sahnekünnchen mit einer einzigen Dose Carna füllen Das reicht für 24 Tassen goldbraunen Kaffee von unübertrefflichem Wohlgeschmack. Kaffee mit Carna- 80 liebt ihn der Kenner. Achten Sie darauf: laufend neue Rezepte auf den Garna- Dosen Weniger nehmen— mehr davon haben das ist das Gute an Carna e Mit Salus- Blutreinigungs-klixier wie neu geboren! Solus Blutreinigungs- Elixier ontschlackſ und enfyössert, regt Stoffyechsel und Verdau- ung on, vtalisſen Hout. und Kõtperzellen, vetschofft natürliche Schlonkheit, ſugendi. Fische und Spannkraft. Woöczig, natorrein, rein pflanzlich, deshalb auch im Reformheus 12 Jahrhundert Blut · 55 0 0 ½Hildegardis, d. erste Aratin verordnete im rein igungs kuren. SAlUs- SUITE GUNGs.SUxfER, eln Quelltstserzeugals vom S Atbüs, HAus, Machen 9 be zurück, und Sie sehe vohnten Welfruf! Uberall vnverbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbhi., Abt. 227 Düsseldorf. Golzheimer Straße Sraue Haare„e 20 lahre jünger e benen: Elepäng E geschützte W.) gibt Ihren grauen Haaren unauffällig die frühere natürliche n Wieder jung aus. Leichte Anwendung, kein Farbstoff. Seit ſahg- erhälklich, auf Wunsch Verkaufssfalſennachwoeis. Fordern 810 Ceschaſtsanseigen 1 33 nah und fern Im Zæ U 98 E auch Beiladungen Helvetia Spedition u Lagerhaus Waldhofstraße 23-2 Telefon s 28 49. 8 22 82. F U. 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Nach dem Entwurf der Unions- abgeordneten soll die Grundrente monatlich betragen zwischen 35 Mark bei einer Min- derung der Erwerbsfähigkeit um 30 Pro- zent und 180 Mark bei 90 Prozent. Bei Er- werbsunfähigkeit soll die Grundrente 200 Mark betragen. Die volle Ausgleichsrente beträgt bei einer Minderung der Erwerbs- fähigkeit um 50 Prozent 100 Mark, steigt bei 90 Prozent auf 180 Mark und beträgt bei Erwerbsunfähigkeit 200 Mark. Die Grund- rente der Witwe soll auf 85 Mark und ihre volle Ausgleichsrente auf 120 Mark erhöht werden. Der Gesetzentwurf sieht weiter eine Ver- besserung der Bestimmungen über die An- rechnung anderer Einkünfte vor. Vom Nettoeinkommen sollen von der Anrechnung auf die Ausgleichsrente 100 Mark und von dem darüber hinausgehenden Betrag die Hälfte freibleiben. Von den übrigen Ein- künften bleiben 25 Prozent außer Ansatz, mindestens jedoch 50 Mark. Der Entwurf der Unions-Abgeordneten sieht ein Inkraft- treten des Gesetzes zum 1. Oktober 1959 vor. Alterhilfe für Landwirte (dpa) Die Bundesregierung hat jetzt dem Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Aende- rung und Ergänzung des Gesetzes über die Altershilfe für Landwirte zugeleitet. Der Ent- wurf sieht vor, durch eine Einengung des Kreises der Empfamgsberechtigten und eine Erweiterung der Beitragspflicht das Defizit der Altersklassen beträchtlich zu vermin- dern und den dann noch bestehenden Fehl- betrag aus Mitteln des Grünen Plams zu decken. Eingliederung der Saar Die Bundesregierung hat dem Bundesrat am Donnerstag weiterhin vier Gesetzent- würfe zugeleitet, die die weitere Eingliede- rung der Saar betreffen. Durch die Entwürfe werden Rechtsbestimmungen der Bundes- republik nach Ablauf der Uebergangszeit auf das Saargebiet ausgedehnt. Der Entwurf zur Einführung deutschen Rechts in bezug auf Arbeitsbedingungen und den Familien- Lastenausgleich soll die Unterschiede besei- tigen, die durch höhere Leistungslöhne im Bundesgebiet einerseits und hohe gesetzliche Zulagen auf niedrigere Löhne im Saarland andererseits entstanden sind. An Stelle der Saarländischen Familienzulagen soll das Kin- dergeldgesetz der Bundesrepublik treten. Ein anderer Gesetzentwurf führt das deut- sche Recht auf dem Gebiet der Steuern, Zölle und Finanzmonopole für das Saargebiet ein. Auch Gesetzentwürfe zur Aenderung des Krankenversicherungsrechts und des soge- nannten Saarmietengesetzes dienen der Rechtsangleichung. Parteiengesetz im Mai Die Bundesregierung wird das Parteien- gesetz im Mai dem Bundestag vorlegen. Die wichtigste politische Frage, die im Gesetz geregelt werden muß, ist die Offenlegung der finanziellen Mittel einer Partei. Nach dem Entwurf müssen die politischen Par- teien in Zukunft über die Herkunft des Geldes Rechenschaft ablegen. Gefängnis für Volksverhetzung Der Bundestag wird am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche in erster Lesung den von der Regierung eingebrach- ten Gesetzentwurf gegen Volksverhetzung beraten. Mit dieser Vorlage soll der Para- graph 130 des Strafgesetzbuches schärfer ge- faßt werden. Der Entwurf sieht vor, daß mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft Wird, wer in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise 1. zum Haß gegen eine nationale, rassi- sche, religiöse oder durch ihr Volkstum be- stimmte Gruppe aufstachelt, 2. wider besseres Wissen verunglimpfende Behauptungen über sie ausstellt oder ver- breitet. Die Bundesregierung begründet die Ge- setzesvorlage mit Vorfällen der letzten Zeit. Auf der Tagesordung der nächsten Ple- narsitzung steht ferner die Frage der Arbeitszeit der Bundesbeamten. Nach einem Antrag der SPD-Fraktion soll der Bundes- tag die Regierung auffordern, die Arbeits- zeit so zu regeln, daß jeden zweiten Samstag dienstfrei ist. Diese Regelung ist bereits in den meisten Bundesländern eingeführt. Verbot des Staatsanwalts für den„Simplicissimus“ München.(AP/ dpa) Die Münchener Staats- anwaltschaft hat— ohne den Verlag zu ver- ständigen— die als Illustrierten-Parodie auf- gemachte 1. April- Nummer der in München erscheinenden satirischen Wochenzeitschrift „Simplicissimus“ beschlagnahmen lassen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist diese Nummer schwer jugendgefährdend. Abwei- chend von seiner bisherigen Art der politi- schen Karikatur bringt der„Simpl“ auf seiner Titelseite— roter Aufdruck:„I. April!“— ein nur mit einem Korselett bekleidetes Pin- up- Girl mit umgehängter Maschinenpistole und nennt sich im Untertitel„Blubu— Blut- und Busen-Illustrierte“. Aus dem Inhalt werden auf der ersten Seite u. a. angekündigt:„Un- ser Sex- und Crime-Tatsachenbericht: Immer wenn sie einmal mußte“, und„Frauen, anders als die anderen: Nie war die Nacht so schwül.“ In einem„Leitartikel“, der ebenfalls deut- lich mit dem 1. April gezeéichnet ist, erklärt der Herausgeber des„Simpl“, Olav Iversen: „Blubu wird die IIlustrierte sein, nämlich so sein, wie die derzeitigen IIlustrierten eigentlich gern sein möchten.“ Die Reaktion in den Bundesländern war unterschiedlich. Bis Donnerstagabend hatten nur die Landeskriminalämter für Rheinland- Pfalz und für Hessen die Beschlagnahmever- fügung an die Polizei weitergegeben. Sechs Monate Gefängnis für Kontakt-Mann des FDGB Lüneburg.(dpa) Der Bezirksleiter des „Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes“ in Potsdam, Kurt Leopold, ist, wie am Donners- tag vom Landgericht Lüneburg mitgeteilt wurde, von der Vierten Politischen Straf- kammer wegen staatsgefährdender Betäti- gung zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Leopold, der auch dem Zentralvor- stand der Gewerkschaften in der Sowijet- zone angehört, war im Herbst vorigen Jah- res zusammen mit dem Volkskammerabge- ordneten Schlesier nach Hannover gekom- men, um dort Kontakt mit der Postgewerk- schaft aufzunehmen. Der Auftrag mißlang jedoch. Während Schlesier sich unbemerkt in die Sowjetzone absetzen konnte, wurde Leo- pold festgenommen. Schwenkung des„Neuen Deutschland“ Das SED-Blatt fand plötzlich positive Züge am SPD-Deutschland-Plan Vob unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Eine unerwartete Schützenhilfe hat der Deutschland-Plan der SPD am Don- nerstag durch einen Leitartikel im„Neuen Deutschland“ erhalten. In einem für das Blatt einmaligen Zugeständnis nimmt das Zentralorgan der SED die am Vortag an gleicher Stelle veröffentlichte scharfe Kritik an dem Plan zurück und meint, sie sei„be- dauerlicher weise“ auf eine falsche Meldung über angebliche Aeußerungen des ersten SED- Sekretärs der Bezirksleitung Leipzig, Paul Fröhlich, zurückzuführen gewesen. Plötzlich vertritt die Zeitung eine gegen- teilige Ansicht und schreibt, der Deutsch- land-Plan der SPD sei ein wichtiges Doku- ment. Trotz einiger unverständlicher In- konsequenzen sei sein Inhalt realistisch und läge in vielen Punkten im Interesse der Ar- beiterschaft und des werktätigen Volkes. Er erachte Rüstungsbeschränkungen für not- wendig, lehne die atomare Ausrüstung der Bundeswehr ab, spreche vom notwendigen Austritt aus der NATO, von der Verringe- rung der Truppen und einem Friedensver- trag. Dies alles entspreche zusammen mit Sorgenvolle Atmosphäre in Beirut Die Tagung der Araber-Liga begann/ Zwei Anträge abgelehnt Beirut/ Kairo, 2. April Mit der Ablehnung von zwei Anträgen der Vereinigten Arabischen Republik begann am Donnerstag in Beirut die Tagung des politi- schen Ausschusses der Araber-Liga, deren Zweck eine Vermittlung zwischen der Arabi schen Republik und dem Irak sein soll. An der Sitzung, die von dem libanesischen Außen- minister Hussein Uweini eröffnet wurde, nahmen von den zehn Mitgliedern der Ara- ber-Liga vier nicht teil: der Irak, Tunesien, Jordanien und Libyen. Abgelehnt wurde von den Mitgliedern der ägyptische Antrag, die Tagesordnung zu ändern und sich mit der Lage im Irak zu beschäftigen. Die Mehrheit sprach sich für die Beibehaltung der ur- sprünglichen Tagesordnung aus: Schlichtung des Streitfalls Irak-Vereinigte Arabische Re- publik. Auch der Kairoer Vorschlag, die Ver- handlungen öffentlich abzuhalten, wurde ab- gelehnt. Politische Beobachter in Beirut sind der Meinung, daß die Tagung, die in einer sorgenvollen Atmosphäre begann, keine greifbaren Ergebnisse haben wird. Es wird allerdings damit gerechnet, daß die Liga eine „Abordnung des guten Willens“ nach dem Irak entsenden will, die in direkten Verhand- lungen vermitteln soll. Auf der Sitzung zeigte sich der große Un- terschied in den Erwartungen, mit denen die Vertreter der Araberstaaten zu der Konfe- renz gekommen waren. Die Vertreter des Li- banon, des Sudan, Marokkos und Saudi-Ara- biens sprachen von Differenzen und Mißver- ständnissen zwischen den arabischen Staaten, die gelöst werden müßten. Als Vertreter der Vereinigten Arabischen Republik erklärte der Stellvertretende Außenminister Dr. Farid Zeineddine, der politische Ausschuß der Ara- ber-Liga sei zusammengekommen, um sich mit„dem Fall Irak und seinen Konsequen- zen“ zu beschäftigen. Der Vertreter des Je- men sprach offen von einer kommunistischen Gefahr. Der Sprecher der sudanesischen De- legation erklärte auf einer Pressekonferenz, sein Land wolle eine Einstellung der Rund- kunk- und Presseangriffe zwischen Bagdad und Kairo schon während der Tagung vor- schlagen. Die regierungsgesteuerte Kairoer Presse setzte sich am Eröffnungstag für die Schaf- kung einer einheitlichen arabischen Front ge- gen das Kassem-Regime ein. Die Zeitung „Al-Schaab“ schreibt, das Problem sei nicht die Kontroverse Bagdad-Kairo, sondern die Bedrohung der arabischen Welt durch den irakischen Kommunismus. Alle arabischen Staaten sollten sich zusammenschliegen, um das irakische Volk zu retten. Der frühere irakische Botschafter in der Vereinigten Arabischen Republik, Samarai, hat sich in einem Telegramm an die Außen- minister der Arabischen Liga für die Schaf- kung eines„heiligen Paktes“ zur Bekämpfung des Kommunismus ausgesprochen. Samarai, der in der vergangenen Woche aus Protest gegen die irakische Regierungspolitik von sei- nem Botschafterposten zurücktrat, fordert in seinem Telegramm die Bildung eines Aus- schusses zur Untersuchung der„Terrorismus im Irak“ und die Bildung eines„heiligen Pak- tes“, um den Vormarsch des Kommunismus im Nahen Osten aufzuhalten und um den Irak, nach seiner Befreiung von den Kommu- nisten, zur Rückkehr in die arabischen Reihen zu veranlassen.(A/dpa) der Forderung nach Verhandlungen mit der DDR auf paritätischer Grundlage den Vor- schlägen der Regierung in Pankow, der SED und dem von der Sowjetregierung vor- gelegten Entwurf zu einem Friedensvertrag. Am Mittwoch hatte der Kandidat des Politbüros und Leipziger SED- Sekretär Paul Fröhlich in einem Kommentar im„Neuen Deutschland“ geschrieben:„Dieser Plan ist irreal und gegen die Interessen der Arbei- terschaft und des Werktätigen Volkes ge- richtet. Er hat keinen richtigen Ausgangs- punkt und berücksichtigt nicht das Grund- problem, um das es heute in Deutschland und in Europa geht.“ Dunkle Spionagegeschichte aus dem Pfälzerwald Kaiserslautern.(rs)„Kein Kommentar!“ lautete am Donnerstag die lakonische Ant- wort des Kommandostabes des amerika- nischen Radarzentrums Langerkopf bei Tripp- stadt im Pfälzerwald zur Schilderung eines angeblichen sowjetischen Versuchs, die Ra- dartürme zu filmen. Die Amerikaner verwie- sen darauf, daß der Kommandeur der 603. US-Luftraumkontroll- und-warnstaffel und des Radarzentrums Langerkopf, Oberstleut- mant Frank A. Coszarek, zur Zeit auf einer vierzehntägigen Dienstreise in den USA sei. Damit blieb allerdings auch die erst nach Monaten durchgesickerte Version unwider- sprochen, daß der Oberstleutnant bereits im August 1958 bei der Abwehr dieses russischen Spionageversuchs beim Radarzentrum Lan- gerkopf verletzt worden sei. Er soll damals etwa 90 Meter außerhalb der Umzäunung der Radarzentrale im Pfälzerwald auf einer für den Zivilverkehr gesperrten Straße drei sowjetische Offiziere in Uniform gestellt haben, die einen schwarzen Volkswagen mit Kennzeichen der sowjetischen Militärmission in Frankfurt und Baden-Baden benutzt hatte. Nach den Beobachtungen des Oberst- leutnants hätten sie mit einer Filmkamera die rund 220 Meter entfernten Radartürme auf dem Langerkopf zu fotografleren ver- sucht. Den drei sowjetischen Offizieren sei die Flucht gelungen, indem sie Oberstleut- nant Coszarek mit ihrem Volkswagen über⸗ rannt hätten. Die Mehrzahl will zurück in die alte Heimat Neustadt an der Weinstraße.(LRS) Viele junge Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten glauben an eine Rück- kehr in die alte Heimat. Wie das Jugend- Sozialwerk Rheinland-Pfalz mitteilte, haben 75 Prozent der Töchter und Söhne heimat- vertriebener Bauern, die an einem viertägigen Freizeitseminar in der pfälzischen Volks- hochschule in Lambrecht im Kreis Neustadt teilnahmen, die Diskussionsfrage„Wer würde in die alte Heimat jenseits der Oder-Neiße- Linie zurückgehen, wenn diese Gebiete wie- der zu Deutschland zurückkämen?“, mit einem spontanen„Ja“ beantwortet. Wohnzimmerböffet, Noßboum, Ahorn-Vifrinenteil 598. Ausziehtisch, auch in der Höhe stufenlos verstellbar 139. Kipp-Couch, große Liegefläche und geräumiger Bettkasten, Oorantie · Federkern, stropczierfähige Bezugsstoffe 278. Polstersessel, in gleich guter Abs führung. 98. Men muß bei MANN gewesen sein- in FRANKFURT. WIESBADEN. DARMSTADT. MANNHEIM. KAR SR UHE. pro Von zehn Leuten sagen acht: Das gefällt mirl CCC KV Ach ſea, neue Möbel- des ist nun mel die bestdndigste Freude. Besonders, wenn jeder Besucher es hestäligt: Hübsch, sehr hübsch! Eine gute Wahl... 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WOCHE m iin Fübprtolikn: AL STER Samstagnacht 22.43 und Sonntagvorm. F 9 den sensationellen Hitchcock-Thriller Sonn 2 achgeb Colt 9 4 Telsen CCC Ethel Barrymore Grob N 1 elefon 5 — Wb 1 ARISLIOKRAIE No Aus DEN REICH Gros 4 CAPITöI ien en= a Mines. Ein musita- f 1 Am Meßplatz Cocktail R Oe XK NRO LI Kein Freitag und Samstag, 23.00 Uhr 0 Verti 0˙⁰9 Sonn DALAS5T Erstaufführung! Heiße Musik— Liebe 5 8 Klein 10, 11.50. 22.30 brecnen sldney Becnet in„Blues“ 3 5 80. nur 22.30 Die Sensation:„TANZ DER KREOLIN-· JAMES STEWART— KIM NOVAK 5 5 Sonntagvorm. 11 Uhr: 5 f Die Geschichte einer Frau, die zweimal lebte, Kleir rateraf e eee, 5 lt PIINKEN Wir sahen mit unseren Augen: Regie: Robert Siodmak eine Kriminalstory um den Versuch des„Perfek- 5 5 170 nnn ² Großes Haus RUSSLAND HMHEUTE Ein Film, der keine Nerven schont! ten e wie sie nur Hitchcock erdenken und 6 Monnet v. eine frau einen verzweffeſten ee 1 J 8 N 1.00 Erregenct packend= atemberaubend 1 inszenieren konnte. aan 0 8 Vors. e een a antes Uk s Ubt, ene e 1400 16.30 19,00 21.00 Ur VVT aB HEUTE: 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Frei ab 16 J. Die Verführ ten un Das gab's nur einmal au,(Ab 16 Jahren freigegeben) Greigegeben ab 16 Jahren) 5 2———— ECCCCTCCTCTTTT Thea 1 N P R ES V ERNIE S ucHTSFHEIHAUS MICHAEL b ER FIIM, o ER ALIIIE DIMENSIONEN S EN GTI IU MNülten ODD“ IN SO TAGEN UM DIE WELT= Z MITTELSITRAS SFE 4 FAR BF ILM D AVID NIVE N, sI IEY MAcILAINE, MaRILENE DIETRICH uN DU SO WEHTT STARS KUF 51186 Täglich: Nur 2 Vorstellungen 16.00 und 20.00 Uhr Freigeg. ab é Jahren N 5— 22 1 9* z 5 Bis einschließl. 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M N Warum fragen Männer Krawatten?/ vent Sem Solange kleine Kinder noch ganz klein Solange kleine Kinder h 3 Kl Sind, haben s i 1e einige unangenehme Ei. schaften. Sie sind mei Schreien mit Inbri Hebsten bei Nacht. Wenn di der nicht mehr ganz so klein sind, dann le- Sen sie diese Gewohnheiten ab. Dafür ler- men sie dann spree Das Wäre nicht be- imm. Aber gleichzeitig mit dem Sprechen fange i auch an Zu kr ohne daß sie das eigens lernen müßten. Zinnen meistens mit eht der Mann in dieses nicht alle Menschen ch warum. Haus? Warum reich? Warum wi Warum darf man Warum warum? einen vi ährigen Neffen, der 8 diese zermürbende Fragetechmik ausgezeich- met beherrscht. Auf jede Antwort— und sei Sie noch so tief gegründet— setzt er treff sicher ein neues, erstauntes Warum. Nach eimer halben Stunde hat er einen so weit ge- bracht, daß man auf sein hartnäckiges „Warum“ nur noch ein nachdrückliches „Darum“ erwidern kann. Und damit gibt er sich dann zufrieden. Neulich war diese kleine Frageplage bei mir zu Besuch. Eine Zeitlang benutzte er mein Knie als Schaukelpferd. Dann ent- deckbe er meine Zigarren, und zerlegte sie fachmännisch in re Grundbestandteile. Dann mußte ich eine Geschichte erzählen. Und dann fiel sein forschender Blick plötz- Uch auf meine Krawatte. Die Frage, was das sei, war noch relativ leicht zu beantworten: eben eine Krawatte. Mein Neffe dachte Aus Millöckers Schatzkäöstlein Nebe Operette in Nürnberg Car! Millöcker hat in seiner Jugend, als er mit Ludwig Anzengruber zusammen am Wiener Harmonietheater war, die einaktige Operette„Die keusche Diana“ geschrieben. Er parodierte darin den alten Mythus so keck, daß das Stück noch vor der Urauffüh- rung verboten wurde. Paul Friedrich kam nun, Sechzig Jahre nach Millöckers Tod, auf den Einfall, aus dieser frühen Operette den Titel und das Handlungsmotiv, die Sage von der Göttin Diana zu übernehmen, die den Jäger Aktäon mit dem Tode büßen ließ, daß er sie im Bade belauscht hatte. Bei Friedrich wird dieses Motiv von der Feindschaft zwischen den Geschlechtern ganz ins Liebenswürdige und zum happy end gewendet. Außerdem Wird dieses Motiv resolut mit dem Hand- lumgsgerüst aus Eichendorffs Lustspiel„Die Freier“ verbunden, das allerdings gleichfalls sehr unbekümmert benutzt wird. Paul Fried- rich hat aber dazu aus Millöcker-Operetten, die kaum mehr aufgeführt werden oder nie bekannt geworden sind, Einzelnummern her- ausgelöst und sie dem von ihm zusammen- gestellten und geschriebenen Textbuch unter- legt. Ein kühnes Unterfangen. Friedrich be- ruft sich dabei auf Theo Mackeben, der vor Zwanzig Jahren mit der„Dubarry“ etwas Aehnliches erfolgreich unternahm. Mackeben Allerdings konnte damals immerhin noch den Handlungskern und auch einige Melodien übernehmen. Doch wie der Beifall bei der Uraufführung des neuen Gebildes, der komi- schen Oper„Diana“ im Opernhaus Nürn- berg der Städtischen Bühnen Nürnberg- Fürth bewies, hat den Nürnbergern auch die Mixtur von Friedrich gefallen. Die Handlung, das Verwechslungsspiel um die schöne Gräfin, die sich von ihrem Grafen Leonhard zunächst nicht freien lassen Will, hat wenig mehr von dem schwebenden Zauber, der wehenden Romantik, die sie bei Eichendorff besitzt. Sie ist vergröbert, mit schwankhaften Einlagen durchsetzt und mit Kalauern gespickt worden. Neu eingeführt ist eine Tante Ottilie, die bei der jungen Gräfin auf deren Schloß haust und zuletzt den Hofrat Fleder, der bezeichnenderweise zu einem Geheimrat Leder geworden ist, ehe- licht. Die Zähmung der widerspenstigen Grä- kin durch Leonhard geschieht mit recht dra- stischen Mitteln. Kurt Leo Sourisseaux, den man sonst als Operettenbuffo kennt, hatte in den biedermeierlich verspielten Bühnen- bildern von Otto Stich sehr kräftig auf Wir- kung inszeniert. Das Reizvollste waren aber doch Millöckers, zum Teil neu instrumentierte liebenswürdige Melodien und beschwingte Pänze. Sie wurden von Edgar Schmidt- Bredow mit Charme und Schwung gebracht. Gesanglich und darstellerisch ragte Gretel Hartung mit ihrem gelösten Spiel heraus. Scharf nach. Dann schaute er mich mit kind- nicher Unschuld an und fragte: warum? Und nun frage ich Sie: finden Sie viel- leicht eine einleuchtende Erklärung dafür, warum eine Krawatte eine Krawatte ist? Ich beschloß, die Sache von hintenherum anzupacken. Das ist eine Krawatte“, er- klärte ich,„weil ich sie mir um den Hals binde.“ „Aber Onkel, warum bindest du dir denn die Grabatte um den Hals?“ „Weil es die anderen Männer auch tun.“ „Und warum binden sich die andern Männer auch Grabatten um den Hals?“ „Weil alle Männer Krawatten tragen.“ Leider war auch diese Auskunft nücht er- schöpfend genug. „Warum tragen denn alle Männer Gra- batten?“ Tia, warum tragen denn eigentlich die Männer Krawatten? Darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Ich beschloß, dem grau- samen Spiel ein Ende zu machen und Setzte ein unwiderrufliches„Darum“ als Schluß punkt des Verhörs. Damit war das Krawattenproblem abge- tan. Für meinen Neffen. Nicht für mich. Bei mir fing es jetzt erst an. Warum tragen eigentlich Männer Krawatten? So dumm War die Frage gar nicht. Mam interviewe einen x-beliebigen Mann zu diesem Thema; mit größter Wahhrscheinlichkeit wird er er- Klären, daß ihm der bunte Brustlatz äußerst lästig sei. Für die meisten Manner ist es der i-Punkt der Behaglichkeit, wenn sie zu Hause die Krawatte ablegen und den ober- sten Hemdknopf öffnen können. Aber auch sonst ist die Krawatte ein un- erfreuliches Requisit. Sie hat eine Vorliebe für gefüllte Suppenteller, in die sie, wenn's irgend geht, hineinhängt. Außerdem zieht sie Fettspritzer und Flecken aller Art ma- gnetisch an, und zwar um so sicherer, je teu- der sie war und je schwieriger sie zu reini- gen ist. Solche Flecken werden von Ehe- frauen genau registriert; sie gelten als Staatsverbrechen, besonders dann, wenn es sich bei der Krawatte um ein Geschenk be- sagter Ehefrau hamdelt. Und jeder neue Fleck auf der Krawatte gibt deshalb Anlaß zu ausführlichen Kommentaren. Wie man sieht, bringt die Krawatte dem Mann nur Unannehmlichkeiten. Warum trägt er sie aber dann? Warum geht er micht einfach mit offenem Hemdkragen? Aus Eitelkeit vielleicht? Aber nein: wir Männer sind doch gar nicht eitel! Aus Gewohnheit? Herbert Meiers„Jonas upd der Nerz“ in Bern-„Zwei schwarze Mäuse“ Bei den Zürcher Junifestwochen des Jahres 1954 ließ der junge Schweizer Her- bert Meier mit seinem Schauspiel„Die Barke von Gawdos“ aufhorchen. Oskar Wäl- terlin hatte das Stück selber zu diesen repräsentativen Festwochen im Schauspiel- haus herausgebracht. Es war ein vielschich- tiges Werk von eigener, dunkel glühender poetischer Sprachkraft.„Die Barke von Gawdos“ wurde auch von einigen deutschen Bühnen nachgespielt. Der nun Dreißigjäh- rige hat vorher und nachher eine ganze Reihe von Dramen und Gedichten geschrie- ben, doch auch Stücke übersetzt, darunter Schehadèés„Geschichte von Vasco“, Die enge Beschäftigung mit dieser dramatisierten Geschichte, die wie das Märchen Sprünge macht, Handlung ausläßt, merkt man dem neuesten Stück„Jonas und der Nerz“ von Herbert Meier an, das jetzt vom Stadt- theater Bern uraufgeführt wurde. Das Stück spielt in der Gegenwart, in einem nicht näher bezeichneten Land. Die Menschen sind auf der Suche, nach einem Zentrum in sich selber und nach dem ande- ren Menschen, der ihnen weiterhilft. Sie sind aber auch auf der Flucht, vor einer unbewältigten Vergangenheit. Eine„Frau in Lila“ und in einem zerschlissenen Nerz- mantel sucht verzweifelt ihren Sohn Jonas, den sie im Alter von fünf Jahren wegen eines clownhaften Abenteurers verlassen hatte. Dieser Abenteurer und Sprüche- macher ist immer noch bei ihr, doch nun heruntergekommen und zynisch geworden. Als sie Jonas durch Zufall endlich wieder- gefunden hat, verleugnet der sich, und als er sich schließlich doch zu erkennen gibt, stößt er die Mutter zurück. Die Mutter geht 2 Hector frotin: Bobqbinisten an der Seine Dieses reizende Pariser Genrebildchen stammt aus einem im Buchheim Verlag, Feldafing. erschienenen Bilderbuch„Paris am Sonntag“, in dem Günther Buchheim ein undiges und anmutiges Gerank freundlicher Beziehungen zu der Seine-Metropole herstellt, die Hector Trotin in vielen köstlichen Bildern porträtiert hat. Aber irgendwann muß er ja mit der Ge- wohnheit angefangen haben. Vielleicht, weil die andern Männer auch— ach so, das hat- ten wir ja schon. Wirklich, eine tiefgründige und völlig unerforschte Frage. Man könnte eine Dok- torarbeit darüber schreiben. Warum tragen Männer Krawatten?— Ach was, ganz ein- fach darum und damit basta! Wenn Sie mit dieser unwiderlegbaren Antwort nicht zufrieden sind, dann können Sie ja selbst noch des längeren über dieses Problem nachdenken. * Anmerkung: Angeregt durch die Frage des kleinen Neffen des Herrn Seitz haben wir den Versuch unternommen, der Sache mit der Krawatte auf den Grund zu kom- men. Erste Spuren dahin fanden wir in einem„Etymologischen Wörterbuch“ von Friedrich Kluge und Alfred Götze, das kurz und bündig erklärt:„Der Volksname der Kroaten lautet französisch Cravate. Dazu la cravate Halsbinde auf kroatische Art', bei uns die Cravattes und Halstücher! seit 1694.“ Der„Große Meyer“ dahingegen(aus Jonge Böhnendgutoren von Dieter Waldmann in Wiesbaden Liebe zu einem Mädchen, zu Anja, dem ver- störten Jonas weiterhelfen wird. Herbert Meier reißt die Situationen in den zwölf rasch wechselnden Bildern nur an. Doch es gelingen ihm dabei immer wie- der Szenen von theatralischer Schlagkraft. Auch die Symbolik ist nicht so zwingend mit dem Geschehen selbst verbunden, daß sich Symbolik und Handlung gegenseitig erhel- len. Das neue Stück Herbert Meiers ist Iok- Kkerer gearbeitet als„Die Barke von Gaw- dos“, auch geringer in seiner Substanz. Dennoch: eine Hoffnung des deutschsprachi- gen Theaters bleibt der Autor weiterhin. Das Stück hatte es in dem großen Haus in Bern schwer. Auch erleichterte das an sich effektvolle Bühnenbild von Lois Egg das Verständnis für die wechselnden Schau- Plätze nicht. Klaus Wagner ließ das Stück sehr richtig rasch vorbeiwirbeln, vorüber⸗ zucken. Die stärksten schauspielerischen Leistungen: Ebba Johannsen und Helmuth Ebbs als das vom Leben zerschlissene Aben- teurerpaar, sowie der junge Helmuth Förn- bacher als Jonas. Der Schlußbeifall rief auch immer wieder Herbert Meier. * Das Hessische Staatstheater Wiesbaden stellte bei einem Einakterabend in seinem Kleinen Haus einen neuen deutschen Autor vor. Nach Ionescos„Unterrichtsstunde“, die Friedrich Schramm aus der Realität heraus inszeniert hatte und die von Axel Ivers, Irene Marhold und Hilde Willer sorgfältig ge- spielt wurde, folgte als Uraufführung„Zwei schwarze Mäuse“ von Dieter Waldmann. Waldmann ist 1926 geboren und in Greifs- wald aufgewachsen. Er studierte Germanistik und Romanistik, bekam früh schon als Schau- spieler Kontakt mit dem Theater. Er brach sein Studium ab und ging nach Argentinien. dem Jahre 1905) setzt die kroatische Her- Kkumft ein wenig in Zweifel, erklärt den Be- griffk aber auch als„ein vorn zu einer Schleife zusammengebundenes Halstuch der Männer, das man gegen Ende des 17. Jahr- hunderts angeblich von den Kroaten ent- zehnte und daher crovate, eravate nannte“. Später nahm Krawatte dann die Bedeutung eimer steifen Halsbinde an und gilt„heute als Bezeichnung für eine Halspinde zum Umschlingen und für eine Schleife zum An- Knöpfen an den Hemdkragen“. Da man in- zwischen nur noch wenig gelötete Krawatten der beschriebenen Art trägt, hat sich das Wort Krawatte auch auf den„Selbstbinder“ übertragen. Er ist also das Ueberbleibsel des Halstuches, dem man immerhin den Zweck unterstellen konnte, den Hals zu Wärmen, obwohl auch das wieder eine Ent- artungserscheinung des Kragens ist, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu gewaltigen Krausen aus gesteiftem Leinen oder Spitze auswuchs, die tellerartig um den Hals lagen(und sehr lästig gewesen Seim missen). Warum also tragen Männer Krawatten? In verschiedenen Berufen lernte er das ganze Land kennen. Als Redakteur für Kinderzeit- schriften arbeitete er in einem großen argen- tinischen Verlag. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begann er auch„für das Theater“ zu schreiben, zuerst drei Einakter, zu denen die„Zwei schwarzen Mäuse“ gehören. Sein erstes„abendfüllendes“ Stück, das Schauspiel „Der blaue Elefant“, wird noch in dieser Spielzeit in Köln uraufgeführt. Die„Zwei schwarzen Mäuse“ nennt Wald- mann einen„Monolog für zwei Personen“. Diese zwei Personen sind„der Saubermacher“ und„der Pensionär“, Der Pensionär ist nach Dienstschluß in sein altes Büro, das er vor zwei Monaten bei seiner Pensionierung ver- lassen hatte, eingedrungen und will seine „Zwei schwarzen Mäuse“, seine zwei Aermel- schoner holen, die er vierzig Jahre lang ge- tragen und die er in der Schublade des Schreibtisches versteckt hat. Er hält es ohne sie nämlich zu Hause nicht aus. Den ganzen Tag muß er an sie denken. Für ihn sind sie lebende Wesen, die er sogar piepsen hört. Der Saubermacher, der neu ist im Betrieb, ihn also nicht kennt, überrascht ihn und ruft trotz der flehenden Bitten des Pensionärs, das nicht zu tun, zuletzt doch die Polizei, da er nicht weiß, ob er es mit einem Einbrecher oder einem Verrückten zu tun hat. Der alte Mann stürzt sich aus Angst vor der Schande aus dem Fenster. Der Saubermacher aber horcht nun seinerseits, ob er die„zwei schwarzen Mäuse“ nicht piepsen hört. Das ist von Wald- mann eindringlich, suggestiv gemacht und wurde so auch unter der Regie von Jakob Jenisch in dem realistischen Bühnenbild von Annelies Corrodi durch Hans Eick und Ger- hardt Behrendt gespielt. Zweifellos eine Ta- lentprobe. Hermann Dannecker Otto Hodapp Seburtstagsqusstellung in Heidelberg Am 11. März war der in Heidelberg ge dorene, bis 1945 in Mannheim ansässig 85 wesene und jetzt in Eppelheim wirkend Maler Otto Hodapp 65 Jahre alt Seworden Zu seinen Ehren eröffnete das Heidelberg Bibliographicum Erna Tenner eine Ausstel. lung mit 53 Gemälden und Handzeichnungeg die noch bis zum 10. April zu sehen bleidt Sie ist an Umfang kleiner als die schön Schau im Heidelberger Kunstverein 60. Geburtstag des Künstlers(vgl.„Morgen vom 17. Mai 1954), gerade ein paar der ds. mals zwingendsten Oelbilder wie den„Blic auf Heidelberg von den neuen Weinberge ob der Bruck“ von 1948 oder das„Stillebe mit Ansbacher Platte“ von 1954 vermißt mel ohne daß nun ganz Gleichwertiges an dere Stelle trat, aber vornehmlich mit den graph.. schen Blättern ist auch hier wieder ein über. aus sympathisch berührender Einblick in da so ganz In-der-Stille- Wirken eines Künstlen geboten, der das Wertvolle an den Traditio. nen seiner einstigen Karlsruher Lehrer Wür. tenberger und Haueisen durch Krieg um Nachkrieg hinüberzutragen wußte. Die Früchte des Gartens scheinen eines de ihm liebsten Motive zu sein, und die Poeg der Natur und der natürlichen Dinge wächg ihm daraus mit schöner Selbstverständlich. keit zu. Hodapp hat sich— den damals und heute in Heidelberg gezeigten Werkbeispie jen zufolge— nie an Experimente verloren nie die ihm gemäßen Bereiche des Gegen. ständlichen verlassen: aus der Landschaft aus dem Gartenidyll und aus dem Stilleben bisweilen auch noch aus dem Portrait finde sein Oeuvre den vielleicht kleinen, aber dod die Schönheit der Schöpfung umschließenden Kreis, in dem es sich erfüllt. Gerade in die. ser Beschränkung zeigt sich der Meister, de eben seine Grenzen wohl zu wahren verstent Wenn die Oelbilder dieser jetzigen Ausstel. lung nicht das sonst gewohnte Hodapp- Format haben, mag es Zufall in der Auslez sein; vielleicht aber, so möchte man jeden. falls vermuten, haben seine Werke aber aud so viel Freunde gefunden, daß nur noch dies Kollektion übrigblieb. Um so erfreulicher sind die Handzeich. nungen zu sehen. Sie setzen hier kurz vl dem letzten Kriege ein, ein paar Kreide. zeichnungen aus Creuzburg fallen durch ihn Stimmungskraft auf. Dann kommen mit den „Luftschutz im Weinkeller“, der Farbzeich. nung„Brand der Peterskirche“ und der„Ein. nahme Heidelbergs“ die spontanen Exleb. nisse jener dunklen Jahre, die dem Künstler den Verlust seines Mannheimer Ateliers un all der Ergebnisse langen Schaffens brachten Die Nachkriegszeit, bis 1952 am Heumarkt n Heidelberg durchlebt, ließ ihn unter det Beengtheit der àußgeren Situation leiden, un erst seit er mit seiner Frau und den Pudel das Haus und den Garten in Eppelheim be. 20g, kommen gleichsam die Sonne und ein friedhafte Idyllik in seine Arbeiten hinen Ganz leicht mit der Feder hingeschrieben sind diese Zeichnungen wie das„Atelier, ein wenig barock verschnörkelt oder liebt voll verspielt in der Führung der Linie darin, ganz unprätentiös, nur aus der Freude am Sinneneindruck auf das Papier gebracht Gerade weil er dabei nicht auf die Wirkung schaut, wirken sie so unmittelbar von innen heraus. Auch die vielen Landschaftszeid. nungen dieser Ausstellung, von Weinhein bis Gammelsbach und von Ebersteinburg bi Schriesheim reichend, sind aus der gleichen Welt-Schau gestaltet. nn 1 Die Achten Sauerland-Kulturwochen, d vom 3. April bis zum 14. Mai in Iserlohn ver. anstaltet werden, bringen verschiedene Gas, spielauffünhrungen moderner Theaterstücke. D- ursprünglich ads Auftakt vorgesehene Auffün⸗ rung des„Kaukasischen Kreidekreises“ von Bert Brecht durch das Dresdener Staatstheatet findet nicht statt. Statt dessen eröffnet des Düsseldorfer Schauspielhaus die Kulturwochen am 3. April mit Claudels„Seidenem Schuh“ Am 7. April bringt das Bochumer Schauspiel- haus T. S. Eliots„Der Privatsekretär“, am 26. April stehen Max Frischs Einakter„Bie. dermemn und die Brandstifter“ und„Die groſe Wut des Philipp Hotz“ auf dem Programm. Den Abschluß bilden am 13. und 14. Mai zwei Auf führungen des Zürcher Schauspielhauses 900 Carl Sternheims„Der Snob“. Erstmalig an die, ser Zusammemstellung zeigt Iserlohn von 3. April bis zum 14. Mai eime Ausstellung vd Bübmenbildern berühmter Maler mit Leihgaben aus bedeutenden Museen und Privatsarmmmlun- gen. Vom 10. bis 17. April veranstaltet de Evangelische Akademie Iserlohn eime Tagun für Nachwuchsspieler und autoren, am de der westdeutsche Intendanten, Dramaturgen und Kritiker teilnehmen. — H. D. in den Tod. Man kann nur hoffen, daß die .— FRIEORICHOORNFEN MATT, gequiem quf den Kriminolromoa a — Copprioht by Are erlag Zürich Premerechite duch Furopdtacker K ulturdtenst. Salzdes 18. Fortsetzung Später war sie kurzerhand aus dem Kanton Zürich gewiesen worden, obgleich, sah man von ihrem Beruf ab, eigentlich nichts gegen sie vorlag. Aber es sitzen eben immer Leute in der Verwaltung, die ihre Vorurteile haben. Ich beschloß, einzugreifen, Hinzufahren. Ich spürte, daß Matthäis Han- deln mit Gritli Moser zusammenhing, be- griff aber nicht, wie. Mein Nichtwissen machte mich wütend und unsicher, dazu kam auch die kriminalistische Neugier. Als Mann der Ordnung wollte ich in Erfahrung bringen, was hier gespielt wurde. Ich machte mich auf den Weg. Mit meinem Wagen, allein. Es war Sonntag, wieder einmal, und es kommt mir— indem ich mun rückblicke— vor, als habe sich überhaupt viel Wichtiges in dieser Ge- schichte an Sonntagen abgespielt. Glocken- geläute überall, das ganze Land schien zu bimmeln und zu dröhnen; dazu geriet ieh noch irgendwo im Kanton Schwyz in eine Prozession. Auf der Straße ein Wagen nach dem andern, im Radio eine Predigt nach der andern. Später schoß, pfiff, knatterte und pöllerte es bei jedem Dorf in den Schieß- ständen. Alles war in monströser, sinnloser Unruhe, die ganze Ostschweiz schien in Be- wegung geraten zu sein; irgendwo gab es ein Autorennen, dazu eine Menge Wagen aus der Westschweiz; man fuhr familien- weise her, ganze Sippschaften rollten her- an, und als ich die Tankstelle endlich er- reichte, die Sie ja auch kennen, war ich von all dem lärmenden Gottesfrieden er- schöpft. Ich schaute mich um. Die Tank- stelle machte damals nicht den vernach- lässigten Eindruck wie heute. Sie war viel- mehr freundlich, alles sauber und in den Fenstern Geranien. Auch war noch keine Schenke vorhanden. Alles hatte etwas So- lides und Kleinbürgerliches. Dazu kam, daß überall, der Straße entlang, Gegenstände auf ein Kind hinwiesen, eine Schaukel, ein großes Puppenhaus auf einer Bank, ein Puppenwagen, ein Schaukelpferd. Matthäi selbst bediente soeben einen Kunden, der sich hastig mit seinem Volkswagen davon- machte, als ich aus meinem Opel stieg. Ne- ben Matthäi stand ein Mädchen, sieben- oder achtjährig, eine Puppe im Arm. Es war blondzöpfig und hatte ein rotes Röckchen an. Das Kind kam mir bekannt vor, doch wußte ich nicht, weshalb, denn der Heller glich es eigentlich gar nicht „Das war doch der rote Meier“, sagte ich und wies auf den Volkswagen, der sich ent- kernte.„Erst vor einem Jahr entlassen.“ „Benzin?“ fragte Matthäi gleichgültig. Er trug einen blauen Monteuranzug. „Super.“ Matthäi füllte den Tank, putzte die Scheibe.„Vierzehn dreißig.“ Ich gab ihm fünfzehn.„Es ist schon recht“, sagte ich, als er mir herausgeben wollte, bekam aber gleich darauf einen roten Kopf. „Verzeihen Sie, Matthäi, das ist mir nur so herausgerutscht.“ „Aber bitte“, antwortete er und steckte das Geld ein,„das bin ich gewohnt.“ Ich war verlegen, betrachtete aufs neue das Mädchen. „Ein nettes kleines Ding“, sagte ich. Matthäi öffnete die Türe meines Wagens. „Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt.“ „Na ja“, brummte ich,„ich wollte eigent- lich einmal mit Ihnen reden. Zum Teufel, Matthäi, was soll dies alles?“ „Ich habe versprochen, Sie nicht mehr mit dem Fall Gritli Moser zu belästigen, Kommandant. Halten Sie nun Gegenrecht und belästigen Sie mich auch nicht“, ant- Wortete er und kehrte mir den Rücken. „Matthäi“, entgegnete ich,„lassen wir doch die Kindereien.“ Er schwieg. Nun begann es zu pfeifen und zu knallen. mußte auch hier in der Nähe sein. Es ging gegen elf. Ich sah zu, wie er einen Alfa Ro- meo bediente. „Der hat auch einmal seine dreieinhalb Jahre gesessen“, bemerkte ich, als sich der Wagen entfernte.„Wollen wir nicht hinein- gehen? Die Schießerei macht mich nervös. Ich kann sie nicht leiden.“ Er führte mich ins Haus. Im Korridor begegneten wir der Heller, die mit Kar- tokfeln aus dem Keller kam. Sie war immer noch eine schöne Frau, und ich war als Kriminalbeamter etwas verlegen, schlechtes Irgendein Schießstand b Gewissen. Sie schaute uns fragend an, einen Augenblick etwas beunruhigt, wie es schien, begrüßte mich dann aber freundlich, machte überhaupt einen guten Eindruck. „Gehört das Kind ihr?“ fragte ich, nach- dem die Frau in der Küche verschwunden War. Matthäi nickte. „Wo haben Sie denn die Heller aufge- trieben?“ fragte ich. „In der Nähe. Ziegelfabrik.“ „Und weshalb ist sie hier?“ „Na“, antwortete Matthäi,„ich brauchte schließlich jemand für den Haushalt.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich möchte mit Ihnen unter vier Augen reden“, sagte ich. „Annemarie, geh in die Küche“, befahl Matthai. Das Mädchen ging hinaus. Das Zimmer war ärmlich, aber sauber. Wir setzten uns an einen Tisch beim Fen- ster. Draußen knallte es mächtig. Eine Salve um die andere. „Matthäi“, fragte ich abermals,„was soll dies alles?“ „Ganz einfach, Kommandant“, antwortete mein ehemaliger Kommissär,„ich fische.“ „Was wollen Sie damit sagen?“ „Kriminalistische Arbeit, Kommandant.“ Ich zündete mir ärgerlich eine Bahianos an.„Ich bin kein Anfänger, aber ich be- greife wirklich nichts.“ „Geben Sie mir auch so eine.“ „Bitte“, sagte ich und schob ihm das Etui hin. Matthäi stellte Kirsch auf. Wir saßen in der Sonne; das Fenster war halb geöffnet, draußen vor den Geranien mildes Juni- Wetter und die Knallerei. Wenn ein Wagen hielt, was nun seltener vorkam, da es gegen Mittag ging, bediente die Heller. Sie arbeitete in der „Locher hat Ihnen ja über unser Ge. spräch berichtet“, sagte Matthäi, nachden er die Bahianos sorgfältig in Brand geste hatte. „Das hat uns nicht weitergebracht.“ „Aber mich.“ „Inwiefern?“ fragte ich. „Die Kinderzeichnung entspricht d Wahrheit.“ „So. Und was sollen nun die Igel be. deuten?“ „Das weiß ich noch nicht“, antworten Matthäi,„aber was das Tier mit den sell samen Hörnern darstellt, habe ich herau- bekommen.“ „Nun?“ „Es ist ein Steinbock“, sagte Matthäi 57 mächlich und zog an seiner Zigarre, paf den Rauch in die Stube. „Deshalb waren Sie im Zoo?“ „Tagelang“, antwortete er.„Ich bab auch Finder Steinböcke zeichnen lassen Was sie zeichneten, glich dem Tier Grid Mosers.“ Ich begriff. „Der Steinbock ist das Wappentier Gral bündens“, sagte ich.„Das Wappen dies Gegend.“ Matthäi nickte.„Das Wappen am Nu mernschild des Wagens ist dem Gritli ad gefallen.“ Die Lösung war einfach. 5 „Daran hätten wir gleich denke können“, brummte ich. N Matthäi beobachtete seine Zigarre, di Wachsen der Asche, den leichten Rauch. „Der Fehler“, sagte er ruhig,„den begingen, Sie, Henzi und ich, war die Ad nahme, der Mörder handle von Zürich au In Wahrheit kommt er aus Graubünden.! bin den verschiedenen Tatorten nach gangen, sie liegen alle auf der Streck Graubünden Zürich.“ Fortsetzung fol Her Ver Che Dr. Ele Feu les: Ko 802 H.! Stel Bae Nr. 14. n S. Kren Sn E NA Sta lin- erg lich näh der SpOl deu und Reg sun nis, mill die sen! ruh Zzeic