eature Sohn Zirn- ann“, Kind, kann, it sei- mlen! n: Sie te der r Be- Pen lelster 3 10. 51 paßt. seinen Laden. Zruder Fami- Bt ihr at ge- chlos- ich die mmer- r kein n von m be- leortes Wege 8 hier nichts as für ertigte dorben te und Häm- e, der r, Zise⸗ ne aus keinen elehrte u Hans ch die- Kam- von. Stadt. te nie; gläser sseres“ juristi- n Bür- mwalt⸗ n Gel- n, und en ihm e Türen en sich d Gast- it. Mit Iktmals Schrift- reichen recht, diesmal abracht, nderen, on noch kaufen s mehk niemals end 8 orüper⸗ gartner räne im 2 Hans in der it!“ em, der ist die Sohn. 16 man Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros. drucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; orales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. 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April 1959 Fünf-Tage-Woche im Bergbau Die außerordentliche Delegierten-Konferenz der IG Bergbau hat Tarifvertrag angenommen Düsseldorf.(Ap) Die außerordentliche Delegiertenkonferenz der IG Bergbau hat am Samstagabend in Düsseldorf nach mehrstündiger, zum Teil heftiger Debatte mit knapper Mehrheit dem Tarifvertrag zwischen den Sozialpartnern über die Einfüh- rung der Fünf-Tage- Woche ab 1. Mai zugestimmt. In geheimer Abstimmung, an der sich 296 der 299 Delegierten beteiligten, sprachen sich 162 für und 132 Delegierte gegen das Abkommen aus. Zwei Stimmen waren ungültig. Der Unternehmensverband Ruhr- bergbau hatte bereits dem mit der Tarifkommission der 16 Bergbau vereinbarten Vertragsentwurf zugestimmt, so daß ab 1. Tage-Woche eingeführt werden kann. Nach dem Abkommen, das für fast 500 000 Bergleute in der Bundesrepublik gilt und erstmals zum Jahresende 1962 kündbar ist, wird die Fünf-Tage- Woche durch 28 zusätz- liche Ruhetage erreicht, für die stufenweise ein Lohnausgleich gezahlt wird. In der End- stufte werden die Bergarbeiter also bei fünf Arbeitstagen ebensoviel verdienen wie bisher bei sechs Arbeitstagen. Um eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden zu erreichen, wird die Schichtzeit der Untertagearbeiter von siebeneinhalb auf acht Stunden erhöht. Für Uebertagearbeiter wird die Arbeitszeit ab 1. Mai 41½ und ab 1. Oktober 41½ Wochen- stunden, in durchgehenden Betrieben, wie Rokereien und Kraftwerken, jedoch 42 Stun- den wöchentlich betragen. Mai im westdeutschen Bergbau die Fünf- Der Lohnausgleich wird ab 1. Mai für 20 Ruhetage, ein Jahr später für weitere vier und ab 1. Mai 1961 für alle 28 Ruhetage ge- zahlt. In der langen Debatte, in der die Meinun- gen oft sehr hart aufeinanderprallten, war vor allem gegen die Schichtzeiterhöhung und die lange Laufzeit des Vertrages, die praktisch einem„Lohnstop“ gleichkomme, Widerspruch erhoben worden. Sowohl der Vorsitzende der IG Bergbau, Heinrich Gutermuth, als auch ihr Tarifexperte Karl van Berk hatten das Abkommen jedoch als die zur Zeit best- mögliche Lösung bezeichnet. Dies wurde dem Vorstand der Gewerkschaft auch am Schluß der Debatte durch eine mit großer Mehrheit angenommene Entschließung bestätigt, in der Weitere Kurden-Transporte nach Irak? Die Spannungen zwischen Kairo und Moskau verschärfen sich Kairo,(dpa) Meldungen der ägyptischen Nahostnachrichtenagentur, daß am Wochen- ende zum zweiten Male innerhalb weniger Tage ein sowjetischer Transport bewaffneter Kurden den Suezkanal in Richtung Irak passiert habe, werden nach Ansicht politischer Beobachter in Kairo unausweichlich eine Weitere Verschärfung der Kontroverse zwi- schen Kairo und Moskau zur Folge haben. Die Meldungen über den angeblichen Kurdentransport sind widersprechend. Nach dem Bericht der Nahostagentur sind auf den Decks der sowjetischen Schiffe„Gavan“ Gicht in Lloyds Schiffsregister verzeichnet), „Argun“(5690 BRT) und„Stawropol“(2780 BRT), die im Laufe des Wochenendes den Kanal passierten, Militärfahrzeuge zu er- kennen gewesen, darunter Jeeps und ge- panzerte Wagen. Die Gavan“ habe 11 600 f und die„Stawropol!t 5000 t Militärausrüstung geladen. An Bord der„Argun“ befänden sich zahlreiche junge Kurden. Als Bestimmungs- hafen sei Basra festgestellt worden. Demgegenüber meldete ein Reuter-Korre- spondent aus Port Said, dag die„Gavan“ den Schiffspapieren zufolge nach Nord- vietnam, die„Argun“ zum Jemen und die „Stawropol“ nach Rangun unterwegs seien. An Bord der Schiffe seien keine Kurden zu sehen gewesen. Die ägyptisch- sowietische Kontroverse war entstanden, nachdem das sowjetische Motorschiff„Gruzia“ am Montag mit rund 850 Kurden an Bord den Suezkanal mit Kurs auf den irakischen Hafen Basra pas- siert hatte. Von ägyptischer Seite wurde mit- geteilt, daß diese Kurden bewaffnet und für den Partisanenkrieg ausgebildet gewesen seien. Die sowjetische Nachrichtenagentur ASS erklärte demgegenüber am Samstag, es seien irakische Bürger gewesen, die 1947 aus dem Irak fliehen mußten und jetzt repatriiert werden. Die Meldung über einen zweiten Kurden- transport ist nach Ansicht neutraler Be- obachter in Kairo geeignet, der antikommu- nistischen Propaganda der Vereinigten Ara- bischen Republik neue, verschärfte Akzente zu geben. Nach Kairoer Darstellung soll die Entsendung von Kurden in den Irak die so- Wjetfreundlichen Elemente innerhalb der irakischen Armee stärken und damit den Boden für einen prosowjetischen Armee- putsch vorbereiten. Bisher, so sagen Kairoer Politiker, sei die politische Haltung der ira- kischen Armee abwartend. Sie sei wenig ge- neigt, den prosowjetischen Kurs des Minister- präsidenten Kassem mitzumachen. Peking zerschlug einen weiteren Aufstand Bestätigung einer Revolte in Peking/ Neu Delhi.(dpa/ AP) Die Welt- ökkentlichkeit erfuhr am Wochenende erst- malig auch von chinesischer Seite, daß auger der Revolte in Tibet gleichzeitig ein Auf- stand in der südwestchinesischen Provinz Sikang stattgefunden hat. Wie die amtliche Pekinger Nachrichtenagentur Hsinhua be- kannt gab, sollen die tibetischen Aufstän- dischen mit den Rebellen in der Provinz Sitkang„eng verbunden“ gewesen sein. Die tibetischen Aufständischen sollen ihre Waf⸗ den aus der Provinz Sikang bezogen haben. Nachdem der Aufstand in Sikang ven der Pekinger Zentralregierung niedergeschlagen Wurde, seien die Aufständischen nach Tibet Sellüchtet und hätten sich den plündernden und mordenden“ tibetischen Rebellen ange- schlossen. Auch über die Rebellion in Tibet Sab Hsinhua weitere Einzelheiten bekannt. Danach soll die Rebellion von der lokalen tibetischen Regierung bereits im Jahre 1952 Seplant worden sein. Die frühere Regierung And die„reaktionäre Clique der oberen Ge- sellschaftsschicht“ hätten mit dem„Imperia- lismus, mit Tschiang Kai-schek-Banditen und mit ausländischen Reaktionären“ zusam- mengearbeitet. Der Höhepunkt des Auf- standes sei am 10. März in Lhasa erreicht worden wo die Aufständigschen einen, patrio- tischen“ Lama getötet und seine Leiche durch die Straßen der Hauptstadt gezerrt hätten. Die Regierung in Peking habe schließlich eingreifen müssen. Dalai Lama in Bomdila Der Dalai Lama ist am Sonntag mit sei- ner Begleitung in der indischen Distrikt- hauptstadt Borndila eingetroffen, nachdem er den 100 Kilometer langen Weg von Towang aul dem Rücken eines Ponys zurückgelegt hatte. Der geflüchtete tibetische Herrscher 2555 sich mindestens zwei Tage in der über 00 Meter hoch liegenden Stadt aufhalten, 1555 er seine Reise mit einem Jeep über . und Dschungel wege 150 Kilometer zur mitt tation Tezpur fortgesetzt. In Bomdila ritet der Dalai Lama mit dem Sonderbeauf- Sten der indischen Regierung, Menon, zu- Sammen, der früher Generalkonsul in Lhasa War und eine Botschaft Nehrus an den Dalai ma mitbringt. Er wird dann von Tezpur südwestchinesischer Provinz aus mit einem Sonderzug seine Reise nach Neu Delhi fortsetzen, Bomdila bereitete dem Dalai Lama einen überwältigenden Empfang. Hunderte von Tibetern und Angehörige der Bergstämme drängten sich um die Karawane, um einen Blick auf den„Gottkönig“ werfen oder seine Kleidung berühren zu können. Viele sammel ten den vom Fuß des Herrschers berührten Staub, der als Heilmittel gegen Krankhei- ten galt. das Arbeitszeitabkommen ein wesentlicher i Beitrag zur Verwirklichung der ersten For- derung des Aktionsprogrammes des DGB ge- nannt wurde. Van Berk hatte in seinem Schluß wort vor allem darauf hingewiesen, daß der Tarif- vertrag eine außerordentlich gute Ausgangs- basis für weitere Verhandlungen biete. Auch der DGB-Vorsitzende Willi Richter hatte er- klärt, der Vertragsentwurf bringe wesentliche Fortschritte, wenn auch niemand restlos glücklich damit sei. Die Forderung nach einer Urabstimmung über den Vertragsentwurf, die ebenfalls in der Debatte lautgeworden war, hatte van Berk mit der Begründung zurückgewiesen, daß die Gewerkschaft selbst den Mut zur Entscheidung haben müsse. Ueber einen ent- sprechenden Antrag wurde nicht abgestimmt, da er nach der für die Delegiertenkonferenz eigens abgeänderten Geschäftsordnung zu spät gestellt worden war. Zu Beginn der Delegierten versammlung Hatte der Vorsitzende der IG Bergbau, Hein rich Gutermuth, die Delegierten vor sowjet- zonalen Agenten gewarnt, die bei Reisen durch das Ruhrgebiet die Bergleute schon seit Tagen zu beeinflussen suchten. Dulles brach Urlaub ab und flog ins Krankenhaus zurück Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles hat am Sonntag seinen Erholungsurlaub in Florida abgebrochen und ist mit dem Flugzeug Prä- sident Eisenhowers nach Washington zurück- geflogen. Die Aerzte hatten ihm geraten, zu einer neuen Untersuchung in das Walter- Reed-Militärkrankenhaus nach Washington zurückzukehren. Dulles sah dünn und blaß aus, als er die Maschine bestieg. Seine Frau und sein Arzt flogen mit ihm. In Washington erwartet man im Zusammenbang mit der neuen Untersuchung jetzt eine baldige Ent- scheidung darüber, ob Dulles trotz seines Krebsleidens die Leitung des USA-Außen- ministeriums behalten wird oder nicht. Dieser Entscheidung kommt einen Monat vor Be- ginn der Genfer Außenministerkonferenz größte Bedeutung zu. Auf den Schultern seiner Mannschaftskameraden wurde Kapitùn Billy Wright nach dem Länderspiel gegen Schottland vom Rasen des Lon- doner Wembley Stadions getragen. Englands populärster Fußballspieler pestritt am Sams- tag sein 100. Spiel fur die Farben Englands, wobei es einen knappen, aber verdienten I:O-Stieg gab. dpa-Bild Die detaillierte Westplanung beginnt Eine Reihe westlicher Besprechungen in London London. Die Reihe wichtiger westlicher Besprechungen im Hinblick auf die kommen- den Auseinandersetzungen zwischen Ost und West in der deutschen und Berliner Frage wird in dieser Woche in London fortgesetzt. Am heutigen Montag werden der franzé- sische Ministerpräsident Debré und sein Außenminister Couve de Murville zu zwei- tägigen Besprechungen mit dem britischen Ministerpräsidenten Macmillan und seinem Außenminister Selwyn Lloyd nach London reisen. Zuständige britische Kreise glauben nicht, daß die Beratungen sensationelle Er- gebnisse zeitigen, noch daß sie zu einer An- näherung der beiderseitigen Standpunkte in 30 US-Raketen-Einheiten für Europa Zur Modernisierung der Streitkräfte der NATO-Alliierten Washington.(dpa) Die europäischen Alli- ierten der USA werden bis zum 31. Dezember dieses Jahres 30 Raketeneinheiten geliefert erhalten, die auch mit nuklearen Sprengköp- fen versehen werden können. Die Mitteilung, die der amerikanische Unterstaatssekretär für internationale Sicherheits angelegenheiten im Verteidigungsministerium, John Irwin, am 19. März vor dem außenpolitischen Ausschuß des Repräsentantenhauses bekannt gab, wurde am Sonntag in Washington zur Ver- öffentlichung freigegeben. Ein Teil der Rake- ten ist nach den Worten Irwins bereits an die NATO- Alliierten geliefert worden. Irwin be- zeichnete vor dem Ausschuß die Lieferung der Raketen als„Beweis der amerikanischen Entschlossenheit, Mittel zur Modernisierung der alliierten Streitkräfte zur Verfügung zu stellen“. Die ersten zehn Raketeneinheiten sollen bis zum 1. Juli an Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien und an die Türkei ge- liefert werden. Die restlichen 20 Einheiten werden darüber hinaus bis zum Jahresende auch Belgien, Dänemark, Griechenland, Hol- land und Norwegen zur Verfügung gestellt. Wie der Unterstaatssekretär weiter be- kannt gab, werden die Raketen und Abschuß- rampen der Kontrolle der Alliierten unter- Stellt. Die Atomsprengköpfe dagegen werden von den Amerikanern in Verwahrung ge- halten, Seine Erklärung, um welche Typen von Raketen es sich handele, wurde in dem zenslerten und jetzt veröffentlichten Aus- schußbericht gestrichen. Auf die Frage der Ausschußmitglieder, wer die Raketen für die „finanziell ziemlich gesunde“ Bundesrepublik bezahlt, antwortete Irwin:„Deutschland Selbst.“ Im weiteren Verlauf seiner Aussage hin- ter verschlossenen Türen sagte Irwin, dag von den im Fiskaljahr 1960 vorgesehenen 1,6 Milliarden Dollar für das gegenseitige Hilfsprogramm 40 Prozent hauptsächlich zur Verbesserung und Modernisierung der NATO- Streitkräfte verwandt werden soll. Ein erheblicher Teil davon würde Frankreich zugute kommen. Zwischen Gesfern und Morgen Für eine baldige Volksabstimmung nach dem Artikel 29 des Grundgesetzes sprach sich am Wochenende der erweiterte Landes- vorstand der südbadischen CDU in Staufen aus, damit über das künftige Schicksal des Landesteils Baden beschleunigt entschieden werde. Ein fairer Abstimmungsmodus mit absoluter Chancengleichheit sei dabei selbst- verständlich. In geheimer Abstimmung sprach der erweiterte Landesvorstand mit 43 Stim- men bei zwei Gegenstimmen und drei Ent- haltungen dem Landesparteivorsitzenden An- ton Dichtel das Vertrauen aus. Die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als deutsche Ostgrenze durch den fran- 26sischen Staatschef de Gaulle hat unter den Schlesiern und den anderen Ostvertriebenen stärkste Erregung hervorgerufen, erklärte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Dr. Waldemar Rumbaur(Ansbach) in München auf der Jahreshauptversammlung der Organisation. Rumbaur bedauerte, daß es der deutschen Diplomatie nicht gelungen sei,, derartige ge- schichtlich und völkerrechtlich falsche und politisch äußerst gefährliche Einstellungen“ rechtzeitig zu widerlegen. In der Sowjetzone wurden die Nettolöhne und Gehälter für 250 000 Arbeitnehmer um durchschnittlich 360 Mark im Jahre erhöht. Wie die Sowjetzonen-Agentur ADN mitteilte, hat das Präsidium des Zonenministerrats inkommenserhöhungen„für den größten Teil der Beschäftigten der Bau- und Bau- stoffindustrie, für bestimmte Beschäftigungs- gruppen im Sektor des Verkehrswesens und der kulturellen Einrichtungen und Betriebe“ verfügt. Aus einer gleichzeitig bekanntge- gebenen Anzahl von Einzelbeispielen ergibt sich, daß Voraussetzung für die Entgelt- erhöhung im allgemeinen eine Arbeits- leistung ist, die über der festgesetzten Lei- stungsnorm liegt. Umbesetzungen im rumänischen Kabinett hat das Präsidium der rumänischen National- versammlung am Samstag beschlossen, Drei der stell vertretenden Ministerpräsidenten des Landes sollen von ihren zusätzlichen Amtern als Fachminister entbunden werden. Um es ihnen zu ermöglichen,„sich ganz der lenkenden und koordinierenden Arbeit als stellvertretende Minister präsidenten zu wid- men“. An Stelle von Emil Bodnaras über- nimmt Dumitru Simulescu das Ministerium für Transport und Fernmeldewesen. Für Stefan Voitee tritt Alexandru Sencovici als Minister für Konsumgüterindustrie in das Kabinett ein. Das Amt des Ministers für Schwerindustrie und Bergbau übergibt Gherasim Popa an Carol Loncear. In eine Nervenheilanstalt wurde am Samstag der frühere amerikanische Luft- waffenpilot Claude Eatherly eingewiesen, der im zweiten Weltkrieg Atombomber zum Angriff auf die japanischen Städte Hiro hima und Nagasaki führte. Er soll dort drei Monate auf seinen Geisteszustand un- tersucht werden, nachdem er vor kurzem versucht hatte, einen Raubüberfall auf ein Gemüsegeschäft zu unternehmen. Eatherly ist der Meinung, daß er für den Tod von 100 000 Japanern verantwortlich ist und leidet jetzt offenbar an Verfolgungswahn. Amerikanische Raketentechniker werden in den nächsten Tagen in Kap Canaveral in Florida versuchen, zwei kleine Erdsatelliten mit einer einzigen Rakete in den Weltraum zu schießen. Ein dritter amerikanischer Satelliten-Start ist auf dem Luftwaffenstütz- punkt Vandenberg in Kalifornien geplant. Die Eingeborenenführer von Belgisch Kongo, dem Belgien die Unabhängigkeit zu einem noch nicht bestimmten Termin ver- sprochen hat, wollen bis Januar 1961 eine eigene Kongb-Regierung bilden. Diese Forde- rung ist am Wochenende auf einem Kongreß in Luluaborg erhoben worden, der erstmals die verschiedensten politischen Parteien und Bewegungen der Eingeborenen des Kongos Vereinigte. Er stand vor allem im Zeichen der Bildung einer Einheitsfront zur Ueberwin- dung von politischen Differenzen und Stam- mesgegensätzen. Wegen eines Flugzeugzwischenfalles, bei dem zwei pakistanische Düsenjäger ein indi- sches Düsenflugzeug vom Typ„Canberra“ ab- geschossen haben, hat sich am Wochenende eine Kontroverse zwischen Indien und Paki- stan entwickelt. Das pakistanische Außen- ministerium wies eine Darstellung des indi- schen Verteidigungsministers Menon über den Zwischenfall zurück und erklärte, der in- dische Pilot habe zugegeben, daß er militäri- sche Anlagen in Pakistan fotografieren wollte. den entscheidenden Fragen führen werden. In den Presse kommentaren wird darauf hin- gewiesen, daß die Bundesrepublik und Frankreich in der Berliner und deutschen Frage den gleichen„starren und unbeug- samen Kurs“ verfolgten. Vier-Mächte- Arbeitsgruppe berät (AP) Am morgigen Dienstag schließlich tritt, wie bereits berichtet, die Vier-Mächte⸗ Arbeitsgruppe in London zusammen, Damit treten die Vorbereitungen des Westens für die kommenden großen politischen Ausein- andersetzungen mit dem Kreml in das Sta- dium der detaillierten Konferenzplaming ein. Die Vier-Mächte- Arbeitsgruppe nimmt die schwigrige Aufgabe in Angriff, einen Stand- punkt zu erarbeiten, der allen auf der pro- jektierten Genfer Ost- West- Konferenz mög- licherweise eintretenden Situationen gerecht wird. Die Außenminister der vier Mächte werden sich am Y. April in Paris mit den Ergebnissen der Londoner Beratungen be- schäftigen und den in Genf einzuschlagenden Kurs definitiv festlegen. Neues Abkommen über Berlin angestrebt Nach Mitteilung aus amerikanischen Re- gierungskreisen haben sich die USA ent- schlossen, eine„Gesamt-Berlin“-Politik des Westens anzustreben, die auf ein neues inter- nationales Abkommen für beide Teile der alten Reichshauptstadt und auf eine Erneue- rung der Verpflichtung aller vier Großmächte abzielt, Berlin bis zur Wiedervereinigung Deutschlands treuhänderisch zu verwalten. Der neue amerikanische Vorschlag beruht offenbar auf der Ueberzeugung, daß zur Zeit praktisch keine Aussicht auf eine sowjetische Zustimmung zur Wiedervereinigung Deutsch- lands bestehe und das zähe Ost-West-Ringen mithin auf die Frage der Zukunft Berlins konzentriert sein werde. Elastische Bonner Direktiven (dpa) Der Bonner Standpunkt bei den Beratungen der Viermächte- Arbeitsgruppe dürfte viel elastischer sein als es ursprüng- lich nach den Washingtoner NATO-Beratun- gen den Anschein hatte. Dies wird sich be- sonders, wie in Bonn verlautete, in der Frage- stellung europäische Sicherheit und militä- risch verdünnte Zonen zeigen. Britische Broschüre über Deutschland Als eine Ungerechtigkeit gegenüber dem deutschen Volk und eine mögliche Gefahr be- zeichnete das britische Außenministerium in einer jetzt veröffentlichten Broschüre die Tatsache, daß Deutschland vierzehn Jahre nach dem Krieg noch immer geteilt und ohne Friedensvertrag ist. Zur Berlin-Krise heißt es, die Vereinten Nationen könnten viel- leicht„eine wichtige Rolle im Zusammen- hang mit der internationalen Krise spielen, die sich aus den von Chrustschow angedroh- ten Aktionen ergeben kann“. Nachdrücklich wird in der 27seitigen Schrift— Titel„Die neue Berlin-Krise“— eine zwangsweise Neu- tralisierung Deutschlands abgelehnt, jedoch zugleich darauf hingewiesen, der Westen habe nichts dagegen, wenn ein wiederver⸗ einigtes Deutschland aus freien Stücken die Neutralität wähle. Führende amerikanische Politiker nah- men am Wochenende auch zur Berlin- und Deutschlandfrage Stellung. Der demokra- tische Senator Wayne Morse forderte in einer außenpolitischen Rede im Staate Oregon, bei den kommenden Ost-West- Verhandlungen vorzuschlagen, daß ganz Berlin unter Auf- sicht der UNO gestellt wird. Der Unterstaats- sekretär im amerikanischen Außenministe- rium, William Macomber erklärte, alle Vor- schläge, Berlin unter UNO-Kontrolle zu stel- len, würden vom Washingtoner Außenmini- sterium ernsthaft geprüft werden. Macomber warnte davor, die Berliner Frage isoliert zu behandeln. VVV . Seite 2 MORGEN Montag, 13. April 1959/ Nr. 4 Genfer Atom-Konferenz wird heute wieder aufgenommen Genf.(dpa) Nach 23tägiger Osterpause und vier Wochen vor Beginn der Außen- müinister-Konferenz über Deutschland wer- den heute, Montag, in Genf die Dreimächte- Verhandlungen zwischen den USA, Groß- britannien und der Sowjetunion über die Einstellung von Kernwaffenversuchen wie- der aufgenommen. Bei den bisherigen, vier- einhalb Monate dauernden Verhandlungen gelang es lediglich, Einigung über sieben von insgesamt 20 Artikeln des vorgeschla- genen Vertragsentwurfes zu erzielen. Die größten Hindernisse für die Einigung stehen noch bevor. Nach Angaben diplomatischer Kreise in Genf wollen die USA und Groß- britannien einen großen Versuch“ machen, um am Vorabend der Außenminister-Kon- ferenz in Genf die Gespräche über die Ein- stellung von Kernwaffenversuchen wieder in Gang und zum Erfolg zu bringen. Heiligsprechungen in Sankt Peter durch den Papst Vatikanstadt.(dpa) Die prunkvoll ge- schmückte Peters-Basilika in Rom war am Sonntag Schauplatz der ersten Heiligspre- chungen, die Papst Johannes XXIII. seit sei- ner Thronbesteigung vornahm. Kanonisiert, das heißt in das„Verzeichnis der Heiligen“ aufgenommen, wurden der italienische Fran- ziskanerbruder Carlo da Sezze und die spa- nische Nonne Gioacchina de Vedrona de Mas. Den feierlichen Zeremonien, die den ganzen Vormittag in Anspruch nahmen, wohnten das Kardinalskollegium, der gesamte vatika- nische Hofstaat, das Diplomatische Korps und Tausende von Ehrengästen bei. Carlo da Sezza soll alljährlich am 7. Ja- nuar, Gioacchina de Vedrona de Mas am 22. Mai verehrt werden. Carlo da Sezze lebte von 1613 bis 1670. Er war ein Mystiker, der 1648 während eines Gottesdienstes in Rom stigmatisiert wurde. Giocchina de Vedrona de Mas(1783 bis 1854) gründete nach sechzehn- jähriger Ehe, in der sie neun Kindern das Leben schenkte, 1826 als Witwe das Institut der Karmelitinnen der Caritas. Nach wie vor Bedenken gegen Ehrenschutz-Gesetz Eine Stellungnahme des Presserats/ Generalbundesanwalt sprach vor Journalisten über die Pressefreiheit Bad Godesberg.(dpa) Der Deutsche Presserat äußerte in einem Kommuniqué, das am Wochenende veröffentlicht wurde, Bedenken auch gegen den zweiten Referen- tenentwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehrenschutzes, der im Bundesjustizministe- rium ausgearbeitet wurde. Der Presserat Vertritt darin den Standpunkt, daß der In- halt des Grundgesetzes ausreichend erscheine, um den Schutz der absoluten Rechte sicher- zustellen. Die einzelnen Punkte des Kommuniquéès richten sich vor allem gegen solche Bestim- mungen des Entwurfs, die nach Ansicht des Presserats die Pressefreiheit stärker ein- schränken, als das nach dem Grundgesetz zu- lässig ist. Im Kommuniqué heißt es, die im Zweiten Entwurf enthaltene Anerkennung der öffentlichen Aufgabe der Presse, des Films und des Funks sei dadurch wieder in Frage gestellt, daß der Entwurf von einer „angemessenen“ Wahrnehmung eines be- rechtigten öffentlichen und privaten Inter- esses spricht.„Hierdurch wird die Gleichwer- tigkeit der bisherigen Güter- und Interessen- Abwägung einseitig zugunsten einer Höher- Wertigkeit des Persönlichkeitsrechts ver- schoben“. Mit dem Begriff„Unterrichtung der Oeffentlichkeit“, wie er im revidierten Ent- wurf enthalten ist, wird— so heißt es in dem Kommuniqué— die öffentliche Aufgabe von Presse, Funk und Film zu eng umrissen. Sie müsse auf die gesamte Tätigkeit der publi- zistischen Mittel ausgedehnt werden, da diese in all ihren Aeußerungen durch das Grund- gesetz geschützt seien. Auch das im Entwurf vorgesehene Verfahren der einstweiligen Verfügung erscheine nicht nur überflüssig, sondern auch als eine ausgesprochene Son- derbestimmung gegen die Mittel der Publi- Zistik. Die Beschränkungen, denen die Bild- berichterstattung im Gesetzentwurf noch unterworfen ist, sollten nach Meinung des Presserats ebenfalls beseitigt werden, soweit es sich nicht um ausgesprochen sittenwidrige Verstöße handelt. Die stärksten Bedenken des Presserats richten sich nach wie vor gegen die unver- Brentano vor der Jungen Union Nordbaden „Mit maßvollem Optimismus Mosbach(Eig. Ber.)„Wir müssen mit einem maßvollen Optimismus an die Entwicklung herangehen“, sagte Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano bei einer Ansprache in einer Kundgebung, die die Landesver- sammlung der Jungen Union Nordbaden in Mosbach am Sonntag beschloß. Die Bereit- schaft der Sowjetunion zu Verhandlungen lasse eine Chance erhoffen. Die bevorstehende Aubßenmimisterkonferenz am 11. Mai ver- lange Geduld und die Entschlossenheit des Westens zu einer gemeinsamen politischen Linie. Von Brentano bezeichnete es als das oberste Ziel der Bundesregierung, alles zu tun, um die unseligen Spannungen zu über- winden und die Spaltung Deutschlands zu beseitigen. Er erinnerte an die Verträge des EKremls, die mit osteuropäischen Staaten ab- geschlossen wurden. Doch jeder dieser Ver- träge sei von der Sowjetunion einseitig ge- brochen worden. Brentano sagte in diesem Zusammenhang: Wir werden unsere Sicher- heit und Zukunft nicht auf die Unterschrift eines russischen Politikers bauen.“ Es sei Zwar, bitter traurig“, eine solche Feststellung machen zu müssen, doch gelte es, die politi- schen Realitäten zu erkennen. Den von der SPD vorgelegten Plan zur Lösung des deutschen Problems bezeichnete Brentano als eine Kapitulation vor dem Bol- Schewismus. Es sei erschreckend, sich vor- zustellen, daß die Wiedervereinigung auf der Basis von paritätischen Kommissionen be- gonnen werden solle. Solange dieser Vor- schlag von der SPD aufrechterhalten werde, seien sich Regierung und Opposition nicht mal mehr in der Zielsetzung der deutschen Politik einig. Zur Berlin-Frage erklärte Brentano,„wenn wir vor der Drohung mit Gewalt zurückschrecken, dann ist die Aus- ein andersetzung bereits verloren“. Eine Kette von Erpressungen werde folgen. an die Entwicklung gehen“ Bei der Plenarsitzung des Jungen Union- Landesverbandes wurde Assessor Lothar Gaa (Plankstadt) als erster Landesvorsitzender Wiedergewählt. Die Landesversammlung der Jungen Union Nordbadens begrüßte in einer Euitschließung den Entschluß des Bundes- Kanzlers, für das Amt des Bundespräsiden- ten zu kandidieren. Dadurch werde dem bis- her Geschaffenen bruchlos der Weg in die Zukunft gesichert. Ludwig Erhard bleibt Optimist ändert gebliebene Fassung des Paragraphen Nr. 847, der die Entschädigung für immate- riellen Schaden vorsieht.„Wenn überhaupt, dann könnte eine solche Geldentschädigung nur in Fällen besonders schwerer Verletzung und besonders schweren Verschuldens in Er- wägung gezogen werden, sofern eine Wieder- herstellung auf einem anderen Wege unmög- lich ist.“ Güde vor den DJV- Delegierten (AP) Generalbundesanwalt Güde sagte Vor Delegierten des Deutschen Journalisten- verbandes DIV) in Bad Godesberg, die Be- hörden müßten aufhören, die Presse als in- kompetenten Eindringling zu betrachten. Anläßlich der DV- Delegierten versammlung erklärte der Generadlbundesanwalt, die Be- hörden sollten ihren Geheimnisbereich so schmal wie möglich halten. Jede Regierung habe jedoch das Recht, ihre militärischen und diplomatischen Schachzüge gegenüber anderen Staaten geheimzuhalten und darauf zu achten, daß durch innere Kräfte nicht ihre eigenen Chancen gemindert und die des Auslandes vergrößert würden. „Staatsschutz und Pressefreiheit“ war das Thema des Referates, das Güde in Anwe- senheit von Bundespräsident Heuss, dem Vizepräsidenten des Bundestages, Dr. Jäger, sowie den Bundesministern Schäffer und Wuermeling vor den DJV- Delegierten hielt. Er betonte, die Presse erfülle zwar gegen- über dem Staate eine Kontrollaufgabe, sie müsse jedoch immer um des Staatswohles Willen prüfen, wie weit sie ihre Bericht- erstattung vor dem Gewissen und notfalls auch vor dem Gesetz vertreten könne. In einer Diskussion sagte Güde weiter, daß sich die Zahl der Geheimdienste seit Kriegsende vervielfacht habe, was in man- chen Fällen die Qualität ihrer Arbeit min- dere. Die öffentliche Meinung müsse deshalb über eventuelle Auswüchse dieser Tätigkei- ten wachen. Güde wies ausdrücklich darauf hin, daß nach den deutschen Gesetzen eine Telefonüberwachumg nicht zulässig sei. Zwar bestehe noch ein Uebergangsrecht der alliier- ten Streitkräfte, Telefongespräche zu über- wachen. Sollten sich deutsche Geheimdienste — wie von Journalisten behauptet worden sei— tatsächlich auf dem Umweg über die Alliierten dieser Informationsmöglichkeit bedienen, so wäre das illegal. Außerdem seien Tonbandaufnahmen, ganz gleich, auf welche Art sie entstanden seien, für die deutsche Rechtsprechung keine Beweis- mittel. Rupert Gießler wiedergewählt Der Deutsche Journalisten verband hat auf seiner zweitägigen Delegiertenversamm- lung den bisherigen Vorsitzenden Dr. Ru- pert Gießler Freiburg) wiedergewählt. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder wurden 1 Der Bundeswirtschaftsminister sprach in Ludwigshafen Ludwigshafen.(gebi— Eigener Bericht). „Die Freiheit in allen Bereichen des Lebens muß erhalten bleiben, die Freiheit des Marktes, des Arbeitsplatzes, der Berufs- Wähl“, sagte Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, der auf einer CDU-Kund- gebung zur Landtagswahl von Rheinland- Pfalz im überfüllten Pfalzbau-Festsaal Sprach. Er gab in einem ausführlichen, mit Vielen launigen Bemerkungen gewürzten Referat einen Rückblick auf die Wirtschafts- Politik der letzten Jahre sowie auf die außenpolitische Entwicklung der letzten Wochen und kam dem Schluß:„Wir müs- sen wandelbar und anpassungsfähig blei- bei, wenn es die volks wirtschaftliche Situa- tion verlangt, aber wir dürfen keine Kom- promisse in den entscheidenden Fragen der Politik machen. Im Grundsätzlichen, wenn es um die Freiheit und die Sicherheit geht, kann es kein Schwanken geben.“ Der Minister lehnte alle düsteren Pro- gnosen zur Frage der Konjunktur ab und be- kannte sich zu einem unerschütterlichen Optimismus, der auf Tatsachen basiere: der allgemeine Wohlstand sei sichtbar und so sehr gewachsen, daß Bedarfsgüter jetzt weniger gefragt, Luxusgüter dafür stärker begehrt seien. Auch auf den gefährdeten Gebieten, bei Kohle, Stahl und in der Tex⸗ tilindustrie, zeichne sich der Weg zur Kon- solidierung ab:„Die Handelsbilanz ist un- entwegt steigend, die Zahl der Auslands- aufträge seit dem Vorjahr um 11,5 Prozent gestiegen.“ Professor Erhard gab zu, daß in der Außenpolitik der Grundsatz zu beherzigen Sei: Verhandeln ist besser als kämpfen. Es gebe auch viele„technische Kontakte“, die zu wirtschaftlichem Austausch, sogar zu menschlichem Zusammenfinden führen kön- nen.„Aber wenn es gilt, die Lebensrechte der Nation zu verteidigen, können wir kei- ne Kompromisse machen. Der Deutschland- Plan der SPD ist unwirklich und lebens- fremd, er würde zur Versklavung des Vol- kes führen.“ Der Minister erklärte abschlie- Bend, Beharrlichkeit und Standhaftigkeit der Regierung dürften nicht als„starre Hal- tung“ verkannt werden.„Wir dürfen keinen einzigen Schritt machen, der unsere Freiheit in Gefahr bringt.“ für ein weiteres Jahr in ihren Aemtern be- stätigt. Hauptthema der Tagung war eine Resolution, in der die Delegierten die Be- kürchtung äußerten, daß mit dem Ausschei- den des Chefredakteurs der Deutschen Presseagentur(dpa), Fritz Sänger, mög- licherweise die Unabhängigkeit der dpa durch partei- politische und wirtschaftliche Interessen eingeschränkt werden soll. Die Europa-Hauptstadt soll nun endlich bestimmt werden Straßburg.(dpa) Das Europäische Par- lament ist nicht länger gewillt, die Nach- teile in Kauf zu nehmen, die sich aus dem Fehlen eines gemeinsamen Sitzes für die Institutionen der Sechsergemeinschaft er- geben. Zum Abschluß einer zweitägigen Etatdebatte in Straßburg wurden die Re- gierungen in einer einstimmig gebilligten Entschließung nachdrücklich aufgefordert, endlich die künftige„Europa-Hauptstadt“ zu bestimmen. Das Parlament unterstreicht seinen Druck auf die für die Sitzfrage zu- ständigen Außenminister mit dem Hinweis, daß durch ihr Versäumnis zusätzliche Kosten in Höhe von 8,5 Millionen Mark entstehen. Für Ernstfall gerüstet erklärte USA-Heeresminister Brucker Stuttgart.(sw) Die in der Bundesrepublik und in Westberlin stationierte siebente US- Armee, mit 150 000 Mann die größte Armee der Welt, sei für den Ernstfall bestens ge- rüstet, sagte der amerikanische Heeres- minister, Wilber M. Brucker, am Samstag auf dem Stuttgarter Militärflughafen vor der Presse. Die Armee sei, ihrer Aufgabe ent- sprechend, in steter Alarmbereitschaft. Nie- mand dürfe ihre Schlagkraft und Stärke unterschätzen. Brucker, der seit 1955 Heeres- minister ist, gab bekannt, daß sich, seit sei- nem letzten Besuch vor 18 Monaten, die moralische Qualität der in Deutschland sta- tionierten US-Truppen sehr gebessert habe. Seine damalige Anweisung, alle„Rowdies“ aus den US- Einheiten in Deutschland zu ent- fernen, habe zu einer Verminderung der Kriminalität in der Truppe um 29 Prozent und der unerlaubten Entfernung von der Truppe um 38 Prozent geführt. „Parteipolitik gehör —— Mehr als 1200 Meter tief tauchte das neueste Atom-U-Boot der USA Groton(USA).(AP) Das neueste ameri- kanische atomgetriebene Unterseeboot, Skip. jack“ ist am Sonntag von einer Probefahrt zurückgekehrt, auf der alle bisher bekannten Geschwindigkeits- und Tiefenrekorde für Unterseeboote gebrochen wurden, An Bord der„Skipjack“ befanden sich außer der Be. satzung Vizeadmiral Rickover und sieben Mitglieder des gemeinsamen Kongreßgaus- schusses für Atomenergie. Der Vorsitzende des Ausschusses, Senator Anderson, Sagte, aus Geheimhaltungsgründen könne er ledig. lich mitteilen, daß sich die„Skipjack“ tiefer als 1220 Meter befunden und eine Geschwin- digkeit von mehr als 20 Knoten entwickelt habe. ö S Kronprinz Akihito und die schöne Industriellentochter Michiko Shoda sind von einem Shinto-Priester getrau worden. Während des Wochenendes stand gans Japan im Banne dieses Ereignisses. t nicht ins Rathaus“ Die Freien Wählervereinigungen rechnen sich gute Chancen aus Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der diesjährige Verbandstag der Freien Wähler vereinigung Baden- Würt- tembergs stand im Zeichen der am 8. No- vember im ganzen Lande Baden-Württem- berg stattfindenden Kommunalwahlen. Die beiden Landesvorsitzenden der Freien Wäh- ler vereinigung, Stadtrat Dr. Weiler(Mos- bach) und Stadtrat Ebner(Ulm)—— am Wochenende in Stuttsart Lor der Presse darauf Hin, daß schen Pei Gert ten e meinderatswahlen im November 1956 von den rund 16 000 gewählten Stadt- und Ge- meinderäten nur 3 251, also etwa 20 Prozent, über reine Parteilisten in die Rathäuser ge- Wählt worden seien. Mit Ausnahme einiger Großstädte, in denen das traditionelle par- teipolitische Element vorherrsche, mache sich bei den Kommunalwahlen, aber auch bei den Wahlen zu den Kreistagen ein anhalten- der Zug der Wählerschaft zu den an keine Partei gebundenen Freien Wahlvereinigun- gen bemerkbar, die sich vielfach schon eine Schlüsselstellung in den Stadtparlamenten erkämpft hätten. In vielen Fällen sei es ihnen gelungen, dem kommunalpolitischen Leben neue jüngere Kräfte zuzuführen. Ueber die Liste der Freien Wählervereini- gungen seien auch zahlreiche Persönlich- keiten gewählt worden, die sich aus beruf- lichen, persönlichen oder irgendwelchen an- deren Gründen nicht dazu hätten entschlie- Ben können, für eine der politischen Parteien zu kandidieren. Die Freie Wähler vereinigung Baden- Württembergs vertritt die Auffassung, 80 wurde erklärt, die politischen Parteien ge- hörten zweifellos zu den„klassischen Instru- menten“ in einer Demokratie und seien da- her aus den Parlamenten in Land und Bund und aus den Landtags- und Bundestags- Wahlen nicht wegzudenken. In den Tausen- den von Gemeinden aber vollziehe sich das Zusammenleben der Bürgerschaft nicht nach Gesichtspunkten der Parteipolitik, sondern eher nach den Grundsätzen einer großen Bürgerfamilie. Hier gehe es um Probleme, die mit„großer Politik“ durchweg überhaupt nichts zu tun Hätten. a Scharf wandten sich die Sprecher der Freien Wählervereinigungen, die am Sonn. tag etwa 150 Delegierte aus allen baden- wWwürttembergischen Stadt- und Landkreisen um sich versammelten, gegen die 160 00 D-Mark, die der Landtag kürzlich für die Weiterbildung der parteipolitischen Ge-: meinderäte— unter ausdrücklichem Aus- schlug der parteifreien Kommunalpolitiker — bewilligt hat. Es sei von den politischen Parteien„unwürdig“ gewesen, auf diese Weise ihre eigene Position zu verbessern, Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heute an- fangs noch wolkig und regnerisch, bald auf. heiternd und im wesentlichen niederschlags- frei. Erwärmung auf etwa 15 Grad in der Rheinebene. In der kommenden Nacht und am Dienstag wechselnde Bewölkung mit mehrfachen Aufheiterungen. Nur noch ein- zelne strichweise Schauer. Sehr mild und rostfrei. Frühtemperaturen zwischen 6 und 8 Grad. Tageserwärmung auf 15 bis 20 Grad. Mäbiger Wind aus Südwest bis Süd. — WIRTSCHAFT S-KABEL Besuch der Hohen Behörde blieb ohne Erfolg (VWD) Der Vizepräsident der Hohen Be- hörde der Montanunion, Dirk Spierenburg, und das deutsche Mitglied Dr. Potthoff sind am 11. April mit leitenden Beamten des Bun- deswirtschaftsministeriums, an der Spitze Staatssekretär Dr. Ludger Westrick, zusam- mengekommen, um über die Krisenpläne der Hohen Behörde zu sprechen. Die Montanbehörde hat entsprechende Fühlung- nahmen auch mit anderen Regierungen der Montanunionsstaaten aufgenommen. Die Bundesregierung hat bereits verschie- dentlich deutlich gemacht, daß sie den Plä- nen der Hohen Behörde, die unter Berufung Auf mehrere Artikel des Montanvertrages Produktions- und Importquoten sowie Lohn- zuschläge für die Feierschichtler schaffen möchte, nicht zustimmen wird. Sie sieht in den Plänen der Hohen Behörde Möglichkei- ten zu einer Gefährdung der sich auf Grund getroffener Maßnahmen anbahnenden Sanie- Tung im Ruhrkohlenbergbau. Die Ursachen für die unterschiedliche Auffassung zwischen Hoher Behörde und Bundesregierung liegen auch darin, daß die Bundesregierung mehr dazu neigt, die Kohlekrise als ein spezifisch belgisches und dort wiederum in erster Linie strukturelles Problem zu sehen. Ruhrkoks für Italien an Stelle von US- Lieferungen (o) Die italienische Kokserzeugerver- einigung Comicoke hat mit den Ruhrkohlen- verkaufsgesellschaften nach Vermittlung von Mitarbeitern der Hohen Behörde eine Ver- einbarung über die Versorgung der italie- nischen Kokereien mit Koksfeinkohle aus der Ruhr für das Kohlenjahr 1959/60 abgeschlos- sen. Wie in Luxemburg zu erfahren ist, sol- len innerhalb des Kohlenjahres 1959/60 von den italienischen Kokereien 800 000 t Koks- feinkohle abgerufen werden, davon 400 000 t, die aus dem Kohlenjahr 1958/59 übernom- men wurden, und 400 000 f, die neu ausgehan- delt wurden. Ueber weitere 200 000 t konnte keine Eini- gung erzielt werden, da von italienischer Seite eine einseitige Options möglichkeit ge- Wünscht wurde und ganz allgemein auf Lie- ferung von Fettfeinkokskohle I der besten Qualität bestanden wird. Die italienischen Kokereien werden auf Grund des Abkom- mens eine Reihe früher mit den USA einge- gangener oder in Aussicht genommener Ein- kuhrverträge lösen. Der Abschluß wurde in Italien in Erwartung einer Besserung der Stahlkonjunktur getätigt, die sich jetzt ab- zeichnet. Küstenschiffer Wollen sich selbst helfen (AP) Die Küstenschiffer der Bundesrepu- blik und der Niederlande planen ein gemein- sames System zum Auflegen von Frachtern, um die Frachtraten der Trampfahrt in der Nord- und Ostsee während der Winter- monate zu stabilisieren. Wie der Verband deutscher Küstenschiffer dazu mitteilte, ist die Gründung einer Gesellschaft des öffent- lichen Rechts vorgesehen, die von den ange- schlossenen Mitgliedern Beiträge einziehen und sogenannte Auflegeverträge abschließen Soll. Wie dpa aus Hamburg meldet, soll dieses System unter der Bezeichnung„Eutra Stabi- lisation Found“ in Kraft gesetzt werden. Diese Bezeichnung deutet darauf hin, dag die Maßnahme in engem Zusammenhang mit dem von den Küstenschiffern zu Beginn des Dezember 1958 in Kraft gesetzten Festfrach- tensystem steht. Zu diesen Maßnahmen einer organisierten Auflegung führen vor allem die saisonalen Ladungslücken während der Wintermonate, die seit langem eine Regelung zwischen den beteiligten Verbän- den geboten erscheinen lassen. Dennoch wird es in Hamburger Schiffahrtskreisen als über- raschend bezeichnet, daß die Küstenschiffer- verbände auch in dieser Frage die Initiative zu einem einheitlichen Vorgehen ergriffen haben. Arabische Oelkonferenz untersucht Weltmarkt-Preise (AP/VWO) In Kairo findet in den nächsten Tagen eine Konferenz aller arabischen ölpro- duzierenden Länder, mit Ausnahme von Irak und Bahrein, statt, an der auch Delegationen aus Persien und Venezuela teilnehmen. Die Konferenz wurde von der Arabischen Liga einberufen und wird sich vor allem mit den Oelpreisen auf dem Weltmarkt beschäftigen. Auch die großen Oelgesellschaften sind fast vollzählig vertreten. Die venezolanische Dele- gation will dem Vernehmen nach versuchen, sich für eine Beibehaltung der gegenwärtigen Oelpreise im Nahen Osten einzusetzen. Eine weitere Senkung dieser Preise würde die Wettbewerbsfähigkeit des venezolanischen Oels vor allem auf den westeuropäischen Märkten gefährden. Eine erste drastische Preissenkung hatten britische Oelgesellschaf- ten vor zwei Monaten vorgenommen. Die Verkaufspreise frei Hamburg für Nahost-Rohöl liegen gegenwärtig weit über den effektiven Kosten, stellt das Wirtschafts- Wissenschaftliche Institut der Gewerkschaf- ten(WWI) fest. Für die Raffinerien der internationalen Mineralölgesellschaften in der Bundesrepu- lik belaufe sich der Einstandspreis auf etwa 65 bis 75 DM je Tonne. Der Verkaufspreis für Rohöl an Fremde ohne Zoll und sonstige fis- kalische Belastungen liegt nach Angaben des Instituts jedoch zwischen 95 und 100 DM je Tonne. Allein auf der Vertriebsstufe ergebe sich damit also eine Handelsspanne von 25 bis 30 DM je Tonne. Die Mineralölkonzerne wür- den also mit erheblichen finanziellen Reser- ven in den Preiskampf mit der Kohle und den anderen Energieträgern hineingehen. — Messen in Basel und Mailand im Zeichen der EWG (VWD) In Basel ist am 11. April die 43. Schweizer Mustermesse eröffnet worden. Sie steht deutlich im Zeichen intensiver Absatz- bemühungen der Schweizer Exportindustrien. Die„Muba 1959“ soll nicht zuletzt, wie der Präsident der Messe, A. Schaller, in eine Geleitwort andeutete, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Eidgenossenschaft gegenüber den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) bekunden und die Schweizer Position auf den Welt- märkten festigen helfen. Diesem Hauptziel dient auch das in diesem Jahr besonders reiche Angebot, das rund 2300 Aussteller in 21 Messehallen und einem großen Freigelände zeigen. Die 37. Mailänder Messe wurde am 12. April eröffnet. Die Messe steht diesmal unter zwei Schlagworten:„Messe des Gemeinsamen Euro- päischen Marktes“ und„Messe ohne Kon- junkturrückgang“. Aus 54 Ländern sind rund 13 300 Aussteller vertreten, unter denen die Bundesrepublik Deutschland das größte aus- ländische Kontingent stellt. Die offizielle Schau der Bundesrepublik im„Palast der Nationen“ ist in diesem Jahr der Montan- union gewidmet und zeigt den Weg des Eisens vom Roherz bis zum Stahl. Auch Entwicklungsländer müssen sparen (VWD) Die Aussichten, daß das öffentliche Kapital für internationale Hilfen zu Gunsten von nationalen Entwicklungsvorhaben wei- ter wachsen werde, sind gut, erklärte Eugene Black, Präsident der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung(Welt- bank), auf der Frühjahrstagung des Wirt- schafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen in Mexico City. Verschiedene Länder, darunter Großbri- tannien und die USA, hätten die erforder- lichen Maßnahmen zur Erhöhung ihrer Be- — teiligungen bei der Weltbank bereits weit. gehend vorangetrieben. Black appellierte je. doch auch an die Entwicklungsländer, dd diese in Aussicht stehende Kapitalhilfe füt sie ein starker Anreiz sein sollte, ihre eigenen Kapitalmöglichkeiten soweit wie möglich entwickeln. Sie müßten ihre eigene Spar- tätigkeit auf ein hohes Niveau bringen, denn wenn das nicht geschehe, dann würde Wahr: ö scheinlich keine internationale Kapitalhilſe in welcher Höhe auch immer, dauernden Er. folg gewährleisten. F. J. Schoeps& Co. in eine Stiftung umgewandelt Weil der am 30. März 1959 plötzlich ver- storbene Firmeninhaber Fred Joachim Schoeps ohne Hinterlassung natürlicher Erben verstarb, gehen sämtliche Geschäfts- anteile an der F. J. Schoeps& Co. Gmbli Gummiwarenfabrik, Mannheim- Friedrichs“ feld, auf die neugeschaffene„Fred- Joachim Schoeps-Stiftung“ über. Dem in diesem 99 sammenhange errichteten Stiftungsrat si. der bisherige stellvertretende Geschäft führer, Philipp Pfleger, Heidelberg, vor. Einer von der Unternehmensleitung 7 breiteten Mitteilung ist zu entnehmen, da Philipp Pfleger— er gehört dem Werk be. reits seit 20 Jahren an— schon zu Lebzeilel F. J. Schoeps als neuer Geschäftsführer vor: gesehen war, und jetzt diese Position eil, nimmt. Hierdurch ist gewährleistet, 8 keine Unterbrechung in der bisherigen Ge schäftspolitik eintritt. Grün& Bilfinger AG bleibt bei zehn Prozent Der Aufsichtsrat der Grün& Bilfinee AG, Mannheim, hat in seiner Bilanzsitzuid vom 3. April gemeinsam mit dem Vorstand den Jahresabschluß für 1958 festgestellt. 0 wurde beschlossen, der zum 30. Mai 1060 nach Mannheim einzuberufenden Haupten 9 sammlung wie im Vorjahr die Ausschüttun' einer Dividende von 10 Prozent vorzuschl Sen. 12 Nr. 84 — lef ler USA ameri- t„Skip⸗ obefahrt kannten rde filr m Bord der Be- 1 sieben Zreßaus. Sitzende , Sagte, er ledig. K“ tiefer eschwin⸗ wickelt Michiko getraut and ganz 18% ö ad Bund destags-· Tausen- sich das cht nach sondern großen robleme, berhaupt cher der m Sonn- baden- dkreisen 160 000 kür die en Ge- m Aus- politiker litischen 1 diese bessern, — eute an- ald auf. bschlags- 4 in der acht und ung mit och ein- ald und n 6 und 20 Grad. — its weit⸗ lierte je. der, dab hilfe für eigenen glich zu e Spar- en, denn e Wahr- italhilfe, aden Ex- ndelt lich ver. Joachim türlichet eschälts-⸗ Gmb! jedrichs· Joachim: sem Lu. rat sitit geschäfts- vor. ing Ver- gen, da verk be. ebzeitel rer vor- ion ein, bet, dad gen Ge. nt Bilfingel Zsitzung Vorstand tellt, E lai 1950 auptver- Büttung zuschla⸗ Nr. 84/ Montag, 13. April 1959 MANNHEIM Vier Kandidaten stiegen auf: Flieger müssen ihr Element beherrschen Fugzeugführerprüfungen sind auf Sicherheit abgestellt/ Examen in Aerodynamik und Geographie in Neuostheim Viermal sahen die Neuostheimer am Samstag auf dem Flugplatz— falls sie es als das Geübte erkannten— je einen Schleppgasflug, eine Signallandung, eine Ziellan- dung nack einer Steilspirale links und eine Ziellandung nach einer Steilspirale rechts. Zumindest das Abstecken des 100 x 50 m großen Ziellundefeldes mußte dabei auch dem Laien auffallen. Der versierte Fachmann merkte vielleicht auch, daß diese Landungen „ohne Motorhilfe“ durchgeführt wurden. Diejenigen vollends, die selbst Flieger sind, waren sich im klaren Über den Hintersinn dieses Spiels: Vier Piloten des Badisch- Pfälzischen Luftfahrt- Vereins absolvierten den praktischen Teil der Prüfung zur Er- langung iRrer Pilotenligenz. Zehn Tage später sind sie in Karlsruhe beim Regierungs- prũsidium als theoretische Pruflinge an der Reihe. Praktische und theoretische Prüfung die- nen— wie beim Autoführerschein— der Untersuchung über die Bewegungssicherheit des„Verkehrsteilnehmers“. Die fliegerische Prüfung läuft darauf hinaus, daß der Prüf- ling vorführt, wie er mit Motorenschaden auf einem eng begrenzten Landeplatz„mit 9gprozentiger Sicherheit“(wie es der Aus- bildungsleiter formulierte) heil die Maschine und eventuelle Insassen zu Boden bringt. Theoretisch hat der zukünftige Pilot nach- zuweisen, daß er„weiß, was er tut“. Im theoretischen Unterricht, der sich über 60 Stunden erstreckt, wird der künftige pilot mit dem neuen Element bekannt ge- macht, das er sich erschließen will. Aero- dynamik, Wetterkunde- Instrumenten-, Mo- toren-, Flugzeugkunde heißen die einzelnen Lehrfächer. Dazu kommt dann, daß gelernt werden muß, wie von Menschenhand im Luftraum für Ordnung und Sicherheit ge- sorgt worden ist. Was für den Autofahr- schüler Straßenverkehrsordnung und Vor- fahrtsproblematik, ist für den Flugschüler das Luftverkehrsgesetz mit den einzelnen Vorschriften zur Flugplatzannaherung, An- ordnungen über Flughöhe und Wettersich- tigkeit. Für die Erlangung des Privatpiloten- scheins ist nämlich das Funksprechzeugnis noch nicht Vorbedingung. Für Privatpiloten sind außerdem keine Schlechtwetterflüge ge- stattet, das heißt, Flüge ohne Bodensicht. Ein abgeschnittener Schlips prüfung. Mit sichtlicher Wonne volleienen Schließlich gehört zur Flugtheorie noch die Kenntnis der Flugsicherungsbestimmun- gen, eines sorgfältig erarbeiteten und stän- dig verbesserten Vorbeugungssystems zur Verhütung von Verkehrsunfällen in der Luft. Ins Gesamtbild der Sicherheitsmaß- nahmen im Luftverkehr gehört auch die medizinische Fliegertauglichkeitsuntersu- chung. Sie muß innerhalb zweier Kalender- jahre wiederholt werden, wenn nicht nach deren Ablauf die Flugberechtigung verfal- jen soll, was auch bei Nichtnachweis einer bestimmten Anzahl von Flugstunden ge- schieht. 8 Dieser Flugstundennachweis gehört auch zu den Fliegerlizenz-Neuerwerbungsbedin- gungen: Zu den dreißig Flugstunden, die— zum Teil aus minutenlangen Flügen addiert zur Prüfungszulassung Voraussetzung sind, gehören etwa zwanzig Stunden Allein- flug im Dreiecksüberlandflug sowie acht Starts und Landungen auf fremden Lande- plätzen. Die Erfüllung dieser Bedingung kann natürlich mit der Schulung in einem Weiteren theoretischen Prüfungsfach ver- knüpft werden: Es heißt„Geographie“. In ihm muß der zukünftige Alleinflieger zeigen, daz er sich auch an dem orientieren kann, Was er aus seinem„Vogel“ sieht: Städte- bilder, Flußläufe, Kanäle, Seen, markante Berge und Inseln sind in der Privatfſiegerei auch heute noch bedeutungsvoll für die Zu- ist— neben dem Luftfahrerschein— das äußere Symbol einer glücklich bestandenen Piloten auf unserem Bild Fluglehrer Fritz Hübner (rechts) und Karl Wellenreuther, zweiter Vorsitzender des„Badisch- Pfälzischen“(Mitte) diese Zeremonie bei dem frischgebackenen Flugzeugführer Hans-Georg Becker auf dem Neuostheimer Flugplatz. 72 Austauschwohnungen für US-Streitkräfte Ein 3-Millionen-Projekt: Richtfest für vier Wohnblocks in Käfertal Uber vier großen Wohnblöcken im ameri- kanischen Viertel Käfertals prangte am Frei- tag der Richtbaum. Das Staatliche Sonder- bauamt Heidelberg, das eine Nebenstelle in Mannheim unterhält, konnte hier in der Washington-Street Richtfest für die Rohbau- kertigstellung von sogenannten„Ersatz- bauten“ felern, die den amerikanischen Streitkräfte im Austausch gegen andere, von diesen bisher noch belegte Gebäude zur Ver- fügung gestellt werden. Mit einem Kosten- aufwand von 3,6 Millionen DM sind ins- gesamt 72 Wohnungen gebaut worden, die Größen zwischen 79 und 108 Quadratmeter ukweisen und sich zu je einem Drittel in Zwei-, Drei- und Vierzimmer wohnungen mit entsprechenden Zubehörräumlichkeiten auf- teilen. Die Finanzierung dieses Projektes erkolgte durch das Bundesverteidigungs- ministerium: Für die vier Wohnblöcke, die übrigens genau den Maßen des US-Wohn⸗ typs 5a entsprechen und sich daher von vielen Nachbarhäusern in diesem amerikanischen Viertel Käfertals nicht unterscheiden, geben die US-Streitkräfte von ihnen bisher be- leste Gebäude in München, Füssen und Schairen frei, die dann von der Bundeswehr übernommen werden. Oberbaurat Lorenz Wolf, der Leiter des Heidelberger Sonderbauamtes, dankte an- ahlich des Richtfestes den jeweils vier Bau- und Zimmererfirmen, die das Projekt aus- 1 blen, sowie Bauleiter Bauingenieur Ger- ard Dietzel und Architekt Wasen für ihre solide und zuverlässige Arbeit. Er wies dar- aut hin, daß die Bauten, die im Juni ver- g Jahres in Auftrag gegeben wur- 818 schon vier Monate nach Beginn(Mitte Ovember 1958) im Rohbau fertig waren, Wohin gehen wir? Montag, 13. April 5. Nationaltheater, Großes Haus. 20.00 05 00 Uhr:„Die Pariserin“(Th.-G. Nr. 7421 8480); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr: Der Schulfreund“(Miete N, Helbgr. II, Th.-G. ben, erster Verkauf); Studkobühne„bie Bo- geschlossen. 1„Flanken, Großes Haus: Der Mann ein 2 Kleimes Haus:„Auf der Spur der S Götter“; Alster: Des Pudels Kern“; ich 925„Kampf auf Leben und Tod“; Palast: Une gehre Dich“; Alhambra: Die Reise“; W„Serenade einer großen Liebe“; D2„Na, nal Fräulein Mutti!“; Kurbel: Das Hirtenlied vom RKaisertal“; Scala:„Die den; Schauburg:„Weites Land“. nämlich bereits Mitte März dieses Jahres. Sie sollen noch im Oktober bezogen werden. Der Vertreter des Regierungsbaudirektors Kölmel(Karlsruhe), Referent Hicks, über- mittelte den Dank und die Anerkennung seiner Behörde, zugleich auch im Namen der amerikanischen Dienststellen, die mit der plan- und fachgerechten Durchführung aduherst zufrieden seien. Das vor fünf Jahren angelaufene Programm zur Erstellung von Ersatzbauten für die US-Streifkräfte könne, soweit es sich dabei um die Auslösung von Gebäuden privater Besatzungsverdrängter handele, als bereits abgeschlossen gelten. Bei heutigen Ersatzbau- Projekten gehe es, wie im Falle der Käfertaler Besatzungswohn- blocks, fast ausschließlich nur noch um Maß- nahmen, die der Bundeswehr oder staat- lichen Stellen indirekt zugute kämen. ne. sammenstellung und Uberprüfung geplanter und geflogener Reiserouten. Am liebsten fliegt man dem Vernehmen nach entlang der Autobahnen als deutlich erkennbaren und meistens geradlinigen Verbindungsstrecken. Die vom Ministerium bestellten, amtlich geprüften Sachverständigen, vor denen beide Prüfungsteile abgelegt werden müssen, sind erfahrene Piloten. Nur der erste Blick auf die Lizenz tut dem erfolgreichen Kandidaten weh. Im Ver- lauf seiner„Erziehung“ ist er ja ein richtiger Flieger geworden, der weiß, daß ein Flug- zeug niemals„fährt“. Auf dem amtlichen Zertifikat aber steht unleugbar: Luft- fa hrer schein für Privatpiloten II. Klasse. bum Trotz Regen: Großer Sommertagszug in der Neckarstadt Wenn der Wettergott glaubte, den Neckar- städtern durch leichten Regen einen Streich durch die Rechnung ihres neunten Sommer- tagszuges machen zu können, sollte er sich gründlich geirrt haben. Schon frühzeitig sammelten sich Eltern und Kinder mit bunten Sommerstecken bewaffnet an der Humboldt- schule. Mit krachendem Böllerschuß begann der Zug, angeführt von einer Reiterstaffel der Polizei, dem Neckarauer„Pilwe!-Fanfaren- zug und dem Neckargärtler Standartenträger hoch zu Roß. Fahnenschwingend wurde der zum Verbrennungstod verurteilte böse Win- ter einhergefahren; die Wagen mit dem Sym- bol der übrigen Jahreszeiten und andere, mit viel Liebe zurechtgemachten Festwagen wa- ren geschickt auf den 34 Nummern umfassen- den Zug verteilt. Die Blaskapelle Franz Küh- ner spielte in vier Abteilungen auf und auch der Spielmannszug half das Marschtempo er- leichtern. Besondere Mühe gaben sich außer den Neckargärtlern der Stammtisch„Bloo- maul“(Frühlingswagen), der Frauenchor 08 mit seinem selbst gebastelten Rosenblüten- wagen, der ABRKB Solidarität mit seiner Rollschuh- Kindergruppe, der Sparverein „Glückauf“(Sommerwagen), der Verein für Deutsche Schäferhunde(Feudenheim) mit seinem von Eugen Braunnagel gestellten Schäferhundgespann. Die Bevölkerung saumte an den Brennpunkten und in den Hauptstra- gen den Zugweg; die höchste Zuschauerzahl hatten jedoch die Fensterfronten aufzuwei- sen. Am Neckarstädter Neumarkt wurde dann der Winter unter„Winter ade“ verbrannt und Franz Kühner erfreute abschließend noch mit einem Standkonzert. Kr eintraf, sprach am Sonntag um 11 Uhr 2 Bundeswirtschafts minister und einer der Professor Dr. Ludwig Erhard, opu- Kronprinzen für die Nachfolge des für das Amt des Bundespräsidenten kandidierenden Kanzlers Adenauer, ließ sich ge- stern im Palasthotel„Mannheimer Hof“ gutgelaunt und ohne Kilb-Komplexe foto- grafieren, als ihm ein Vertreter der einheimischen Tabakindustrie ein wohlgefülltes Kistchen mit dicken Zigarren überreichte. Der Minister, der am Samstag in Mannheim auf einer Landtagswahl- Kundgebung der rheinland- pfälzischen CDU im Ludwigshafener Pfalzbau und gab vorher im Palast- hotel der eigens zu diesem Zweck aus Bad Godesberg herbeigeeilten amerikanischen Journalistin Flora Gruson(„New Tork Times“) ein Exklusiv-Interview.(Vergl. auch den politischen Teil dieser Ausgabe.) hwyb/ Bild: Bohnert& Neusch Badische Siedler gewannen Musterprozeß Interessante Mitteilung für Mannheimer Siedlergemeinschaften Der Vorsitzende des Mannheimer Bezirks der Siedler und Kleingärtner, Martin Knapp, machte auf der Jahres- Hauptversammlung der Siedlergemeinschaft Schönau eine Mit- teilung, die dem jahrelangen Streit zwischen den Bewohnern der 13 Mannheimer Sied- lungen mit der Stadtverwaltung über die Höhe der von den Siedlern zu bezahlenden Anliegerkosten für Kanalisation und Stra- gBenbau eine völlige Wendung geben könnte: Durch einen Freiburger Siedler, der sich der Zahlung des von der dortigen Stadtverwal- tung festgesetzten Beitrages hinsichtlich der Höhe widersetzte, ließ der Landesverband einen„Musterprozeß“ bei einem Freiburger Gericht führen, den der Siedler gewonnen hat. Obwohl Knapp Einzelheiten aus der Urteilsbegründung noch nicht bekanntgeben wollte, konnte in Erfahrung gebracht wer- Arzthelferin erhält geregelte Ausbildung Neue zweijährige Fachklasse der Berufsschule/ Mindestalter: 16 Jahre An den kaufmännischen Berufsschulen in Marmheim, Karlsruhe und Heidelberg sollen noch im Lauf des Morlats April eigene Fachklassen für Arzthelferinnen eim- gerichtet werden. Die Ausbildung erfolgt mach eimem Lehrplan, der in Zusammen- arbeit des Oberschulamtes mit der Bezirks- Arztekammer entstand und wird durch eine Prüfung abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Tätigkeit in der Praxis des Arztes. Nebembei läuft der Unterricht an den Berufsschulen mit zehn Wochenstunden; davon umfaßt der speziell Fachliche Lehrstoff drei bis vier Wochen- Sſtumden. Aerzte vermittem Grundkermtnisse über Bau und Funktionen des menschlichen Körpers, medizinische Fachausdrücke, All- gemeine Krankheitslehre, erste Hilfe, ein- Hache Untersuchumgsmethoden, Verrech- mungswesen umd gesetzliche Bestimmumgen für medizinische Berufe. Parallel dazu geht das normale Berufsschulpensum im Schrift- verkehr, Stenografle, Maschinenschreiben, Buchführung, Steuerwesen, Betriebswirt Schaftslehre und Sozialversicherungswesen. Der Arzt als„Lehrherr“ legt Wert auf die praktischen Fähigkeiten der zukünftigen Helferin: Sie muß lermen mit den Patien- ten urrmuigehen, erste Hilfe zu geben, Ver- bände anzulegen, Laborarbeiten und Assi- Stenz bei Behandlungen zu übernehmen, einfache Apparate zu bedienen, zu ordnen, Sterilisieren und desinflzieren. Die Anwärterinnen für den Beruf der Arieilferim müssen das 16. Lebensjahr voll- endet haben und eine abgeschlossene Volks- Schulbildung vorweisen. Die Lehre selbst deuert bis zum Abschluß der Prüfung zwei Offene Festloge für amerikanische Freunde „Badenia“-Loge hatte Besuch von„Odd Fellows“ und„Rebeccas“ In einem mit roten Tüchern ausgeschla- genen Saal— dessen Stirnwand ein leuch- tendes Dreieck, das„Auge Gottes“ darstel- lend, zierte— schlug der Obermeister drei- mal mit dem Hammer auf den Tisch: Damit War die offene Festloge eröffnet, die von der Mannheimer„Badenia-Loge“ zu Ehren einer Reise- und Studiengruppe der ameri- kanischen„Intependent Order Odd Fellow“ im Haus der Loge„Carl zur Eintracht“ in L 9, 9 arrangiert worden war. Seine Reisegefährten stellte Morris J. Martin vor. Es waren überwiegend Frauen der amerikanischen„Rebecca“-Logen. Sie kommen aus zwölf Staaten Nordamerikas und wollen auf ihrer Reise neun Länder be- suchen und die dortigen dem weltweiten Bund der„Odd Fellows“ angehörigen Logen studieren. Den amerikanischen Freunden berichtete „Badenia“-Logen- Obermeister Herm. Brun- ner in seiner Festrede die Geschichte der deutschen„Odd-Fellow- Schaft“, die 1870 in Stuttgart gegründet wurde und nach lan- gen Jahren des Verbotes nach dem Kriege Wieder neu aufgebaut wurde. Jetzt dürfen die deutschen ‚Odd-Fellows“ wieder für ihre Ziele— Freundschaft, Nächstenliebe und Wahrheit— eintreten. „Die Bedingungen derer zu bessern, die ein weniger glückliches Leben führen stellte auch der Sprecher der Reisegruppe, der grauhaarige Arthur G. Adams, als die vor- nehmste Aufgabe der„Odd Fellows“ heraus. Er überbrachte seinen deutschen Logenbrü- dern und schwestern als Beauftragter der souveränen Grohbßmeister die Grüße des Hochmeisters der Weltloge. Mit sehr herz- lich gehaltenen Worten wünschte er am Ende seiner kurzen Rede, die Deutschen möchten bald die Wiedervereinigung ihres geteilten Landes erreichen. Ehe der offizielle Teil geschlossen wurde, erhielt die Präsidentin der amerikanischen „Rebecca-Logen“, Mrs, Thelma Gage, einen Blumenstrauß. Danach bat Obermeister Brunner zu geselligen Stunden ins Refek- torium. Hier erhielt jeder der amerika- nischen Gäste als Andenken an den Besuch in Mannheim eine Portion„Mannemer Dreck“(den der Verkehrsverein übersandt hatte) und ein Bild der alten Stadt. Die Damen bekamen außerdem einen Strauß Vergißgmeinnicht mit in die Staaten. Sto Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„50:50 steht die Chance“ der Staatlichen Lotterie- Einnahme Dr. Mar- tin, Mannheim, F 1, 5(Altes Rathaus), bei. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Jahre. Der Arzt übernimmt die Ausbil- chningsbeihilfe und die Sozialversicherungs- beiträge. Die Lehrstellen in ärztlichen Pra- xe körmen frei vereinbart oder bei der Bezirksärztekammer Nordbaden, Karlsruhe, Wendtstraßße 11, erfragt werden. Es muß ein ommeller Aufnahmeantrag als Arzthelferin- men-Arilernling an die Aerztekammer ge- richtet werden.— 0 den, daß sich folgender Standpunkt des Siedler- Landesverbandes durchgesetzt haben muß: Aus den einst„ländlichen Siedlungen“ wurden von den Stadtverwaltungen„Stadt- teile“ geschaffen, in denen zwangsläufig neue Problem(auch beim Straßenbau und der Kanalisation) entstanden seien und für die nicht die Siedler allein verantwortlich ge- macht werden könnten. Diese Mitteilung ist für die Bewohner aller Mannheimer Siedlungen(Schönau, Speckweg, Gartenstadt, Eichwald I und II, „Neues Leben“, IG-Siedlung Rheinau, Ca- sterfeldsiedlung, Neckarau- Waldweg, Nek karau-Brückenwasen, Friedrichsfeld, Gewo- bak- Siedlung Waldhof und Ruhbucke) von großem Interesse. Alle stehen nämlich ge- genwärtig mit dem Tiefbauamt über Be- und Entwässerung sowie Straßenkosten in Ver- handlungen, haben Zahlungsauf forderungen in Höhe von 400 bis 2400 DM erhalten(oder haben solche noch vor sich) und wehren sich durchweg gegen die Höhe der von der Stadt verlangten Beiträge. Knapp teilte mit, daß sich die Stadtver- waltung für den Inhalt der Urteilsbegrün- dung bereits interessiert habe. Ob der Sied- lerverband der Stadt, die in diese Vorhaben Millionenbeträge investieren muß, die Akten jedoch jetzt schon überlassen werde, wolle er sich„noch gut überlegen“, Den Siedlern wurde in jedem Falle geraten, bei der Be- zahlung der Anliegerkosten„kurz zu treten“ und erst die Auswirkungen des Musterpro- zesses abzuwarten. J. Warum„flimmert“ das Fernsehbild? Vortrag von Lichttechnikern und Elektroingenieuren in der Kunsthalle Wenn der Laie vor dem häuslichen Fern- sehschirm sitzt und über die immer wieder auftretenden Störungen in der Uebertragung klagt, ahnt er in den wenigsten Fällen, vor welche Probleme seine Unzufriedenheit die Lichttechniker des Fernsehens stellt. Ein auf- schlußreicher Fachvortrag von Dr. H. Jensen Hamburg) über„Lichttechnische Probleme beim Fernsehbild“ wollte in der Kunsthalle Mitgliedern der Lichttechnischen Gesell- schaft e. V., Bezirksgruppe Baden-Pfalz, und dem Verband der Elektrotechniker, Bezirk Kurpfalz e. V., diese Schwierigkeiten sehen und erklären helfen. Die häufigsten Klagen bekommen Fern- sehtechniker immer über das sogenannte „Flimmern“ zu hören. Dieses hängt mit der Beleuchtungsdichte zusammen. Fünfzig Bil- der in der Sekunde tastet der Elektronen- strahl zeilenweise ab, und je nach der Leucht- dauer der getroffenen Zeilenpunkte richtet sich die Verschmelzungsfrequenz der Bilder. Je niedriger sie ist, desto weniger„flimmert“ es. Der Eindruck des„Flimmerns“ hängt aber auch von der Entfernung des Zuschauers vom Gerät ab. Die rein physiologischen Voraus- setzungen des menschlichen Auges, das nur in dem kleinen Winkelbereich von 20 bis 30 Minuten ganz scharf zu sehen vermag, wirkt sich ebenfalls auf die Leuchtdichte aus. Es ist für den Besucher also ein möglichst weiter Abstand vom Gerät zu empfehlen. Es gibt zwar spezielle Fernsehbrillen, die das be- wuhgte Flimmern vermeiden sollen. Sie ba- sieren— ähnlich wie Sonnenbrillen— auf dem Prinzip der Lichtresorption bei zu großer Helligkeit.„Ferngesehen“ soll bei eingeschal- teter Zimmerbeleuchtung werden. Dadurch kann zwar eine Reflexion des Lichtes in der Glasscheibe auftreten, aber dieses Uebel kann durch vorgeschaltete Raster, Graufar- bung der Scheibe, nach vorn geneigter Scheibe oder eine innere„Vergütungsschicht“ gemildert werden. J. B. Wochenend-Chronik. Neunjähriger Junge Im Neckar ertrunken Ein neunjähriger Junge, der von einer Frau beaufsichtigt wurde, stürzte in Höhe des Städtischen Krankenhauses in den Nek kar. Er würde etwa eine halbe Stunde spä- ter geborgen und sofort ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt konnte nur noch den Tod bestätigen. Das Wochenende bescherte Mannheim Zum erstenmal typisches Aprilwetter mit Höchsttemperaturen von 12 und 13 Grad und „Tiefen“ von 3,8 und 8,3 Grad. Am Samstag schien die Sonne bei einer Niederschlags- menge von einem Millimeter 7½ Stunden lang, gestern dagegen kam sie gar nicht aus den Wolken. Stattdessen regnete es zwölf Stun- den hintereinander mit nur geringen Unter- brechungen; die Niederschlagshöhe betrug 2,6 em. An diesem regnerischen Wochenende ereigneten sich 37 Verkehrsunfälle, bei denen 16 Personen verletzt und acht davon ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Es entstand ein Gesamtschaden von 15 890 Mark. 13 Bersonen wurden wegen groben Unfugs, zwölf wegen Ruhestörung ermahnt; 13 Trun- kenbolde nahm die Polizei vorübergehend in Gewahrsam. J. B. Höhere Kriegsversehrten- Renten gefordert Protestkundgebung des Verbandes der Kriegsbeschädigten in Sandhofen Der Verband der Kriegsbeschädigten, Ortsgruppe Mannheim- Sandhofen, veranstal- tete am 5. April eine Protestkundgebung, die am 26. April wiederholt wird. Als Gäste nah- men die Stadträte Kirsch(CDU) und Sedlacek(SPD) teil. Nachdem erster Vorsit- zender Werner Wehe die rund 180 Mitglieder seiner Ortsgruppe begrüßt hatte, ergriff der Heidelberger H. Bauder das Wort. Die Kriegsopferversorgung dürfe nicht zur Armenfürsorge gestempelt werden, meinte er am Anfang. Nur acht Prozent Schwerst- beschädigte erhielten Ausgleichsrente, 20 bis 25 Prozent eine Teil-Ausgleichsrente und der Rest keinen Ausgleich. Elf Prozent der Krie- gerwitwen erhielten gleichfalls Ausgleichs- ente daß das geplante Bundesversorgungsgesetz für die Kriegsopfer nur Nachteile bringe. Die Kriegsopfer würden wesentlich niedriger „berentet“, als andere Unfallverletzte der ge- setzlichen Unfallversicherung oder der pri- vaten Versicherungen. Außerdem zeige ein Vergleich mit anderen Landern, daß die Bun- desrepublik zusammen mit Japan besonders niedrige Versorgungssätze zahle. Die Protestkundgebung so faßte Bauder seine Ausführungen zusammen— wolle aus sozialpolitischen, staatspolitischen und ethi- schen Gründen eine grundlegende Aende- rung der Kriegsopferversorgung. Aus diesem Grunde Wende Sich de ee Selte 4 DER SPORT VOM WOCHENEND E Montag, 13. April 1959/ Nr. 84 Beide Angriffsreihen in Hannover wenig überzeugend: Süd gewann das Duell gegen lord Weitere Sportereignisse: Nach Vfß Stuttgart und Kickers Offenbach erreichten gestern auch Ein- tracht Frankfurt, Vi Mannheim, Stuttgarter Kickers, SV Wiesbaden und die Amateure von Marktredwitz die vierte Süddeutsche Pokalrunde/ Mit einem Punktsieg über den italienischen Herausforderer Mazzola verteidigte Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner seinen Titel/ Neuer deutscher Meister im Schwergewichtsboxen wurde wieder Hans Kalbfell Es fehlten überragende Spieler persönlichkeiten: eine neuen Erkenninisse fut Sepp Merberger Zwei Tore des Stuttgarter Stürmers Weise beim 2:1-(I:1)-Sieg der Südauswahl über den Norden Mit einem glücklichen, aber verdienten 2:1(I:) über den Norden gestaltete die Fußballauswahl des Südens die Bilanz der beiden Verbände im 34. Spiel bei je 15 Siegen und vier Unentschieden ausgeglichen. Bei trockenem aber windigem Wet- ter erlebten 65 000 Zuschauer im Niedersachsen- Stadion von Hannover ein Spiel, das nur streckenweise Format hatte und Bundestrainer Herberger nicht ganz zu- friedengestellt haben dürfte. Vor allem die Angriffsreihen beider Mannschaften wirkten wenig überzeugend. Während der Norden in dem Kieler Linksaußen Borne- mann einen krassen Ausfall hatte und außerdem noch Uwe Seeler in der 37. Min. wegen einer Oberschenkelprellung nach einem Zusammenprall mit Stopper Erhardt durch Krug ersetzen mußte, blieben beim Süden Umstellungen ohne Erfolg. Die Tore für Süd erzielte Weise in der 24. und 73. Minute mit zwei prachtvollen Schüssen. Der Treffer des Nordens zum 1:1 kiel in der 43. Minute durch den Bremer Schütz. Dem nicht sehr sicher amtierenden Berliner Schiedsrichter Treichel stellten sich die Mannschaften in folgender Aufstellung: Nord: Krämer(Hannover 96); Lang (Bremerhaven 93), Giesemann(VfL Wolfs- burg); Werner, Meinke, Dieter Seeler(alle HSW); Schütz, Schröder(Werder Bremen), Uwe Seeler, Stürmer(HSV), Bornemann (Holstein Kiel); ab 37. Minute Krug(HSV) für Uwe Seeler. Süd: Sawitzki(VfB Stuttgart); Gehling (Schweinfurt 95), Höfer(Eintracht Frank- furt)) Mai(Bayern München), Erhardt (SpVgg Führt), Weilbächer Eintracht Frank- kurt; Weise, Geiger(VfB Stuttgart), Biesin- ger, Haller GC Augsburg), Auernhammer (München 60); 2. Halbzeit Praxl(VfB Stutt- gart) für Haller, Seibold(VfB Stuttgart) EINEN RABENSCHWARZEN TAG hatte der Karlsruher SC gestern beim DFB- Fokalspiel gegen Eintracht Frankfurt. Im 8:0 G6:0)-Endstand spiegelt sich die ein- deutige spielerische Ueberlegenheit der Hessen, die ihren Gegner zeitweise geradezu deklassierten. Nur Torwart Fischer haben es die Karlsruher zu danken, daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Hier eine der wenigen gefährlichen Situationen vor dem Eintracht-Tor, die jedoch von Loy(verdeckt) bereinigt wird. Von links: Schy- mik, Matischak(KSC), Lutz, Horvath, Kunkel(KS). Gayer-Bild Klassenunterschied zu hoch: Fiedberg vom U mühelos ausgeschaltei „Pokalschreck“ Marktredwitz warf den„Club“ aus dem Rennen Für die Ueberraschung in der dritten süddeutschen Runde um den DFB-Pokal sorgte am Wochenende die der 2. Amateurliga angehörende Mannschaft Wacker Mark- tredwitz, die den hoch favorisierten 1. FC Nürnberg mit einem 2:1-Sieg aus der Kon- kurrenz warf. In der zweiten Runde hatten die wackeren Marktredwitzer mit dem gleichen Resultat den Oberliga- Aspiranten Bayern Hof abgefertigt. Das war nicht der einzige„Paukenschlag“ dieser Pokalrunde. Im Wildparkstadion leistete sich der süddeutsche Meister Karlsruher Sd in stärkster Besetzung eine unbegreifliche 0:8 Niederlage durch die Frankfurter Eintracht. Ebenfalls eindeutig servierten die groß aufspielenden Stuttgarter Kickers mit einem 3:0 den Ssy Reutlingen ab. Neben den Stuttgartern sind von der 2. Liga noch der SV Wiesbaden, der dem Klassenkollegen Borussia Fulda eine 6:3-Abfuhr erteilte, weiter von der Pokalpartie. Keine Chance hatte der VfB Friedberg auch auf eigenem Platz gegen den VfR Mannheim, der zu einem überzeugenden 6:1-Sieg kam. Torlos trennten sich nach Verlängerung in Mün- Um die britische Fußball meisterschaft: Billy Wright ließ beim 1:0 dem Schotten-Angriff keinen Spielraum Durch einen 1:0(O:O)-Sieg über Schottland vor 100 000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion übernahm Englands Fußballnationalmannschaft die Spitze der inter- nationalen britischen Meisterschaft. Allerdings kann Nordirland die Engländer durch einen Sieg über Wales am 22. April noch einholen und damit— wie im Vorjahr— den Titel mit England teilen. Englands Kapitän Billy Wright, der sein 100. Länderspiel bestritt und beim Erscheinen an der Spitze seiner Mannschaft vor einem Beifalls- sturm überschüttet wurde, zeigte als Mittelpunkt der englischen Abwehr sein gewohnt sicheres Spiel und hatte großen Anteil daran, daß der schottische Angriff kaum zum Chartions Kopfball brachie England den Sieg chen die Lokalrivalen 1860 und Bayern, VfB Friedberg— VfR Mannheim 1:6(1:3) Der Sieg des Oberligisten war auch in dieser Höhe vollauf verdient und hätte dem Spielverlauf nach leicht noch höher ausfallen können. Die Mannheimer beherrschten ihren Gegner eindeutig und die überragenden Stürmer Schmidt, Meyer und Keller brach- ten die unsichere einheimische Deckung völlig durcheinander. Der VfR konnte es sich sogar ab Mitte der zweiten Hälfte leisten, im zweiten Gang zu spielen und kam trotzdem zu dem hohen Sieg. Auch die Deckung stand absolut sicher, an der Spitze Schreck und so wurde Benzler fast nie beschäftigt. Im ganzen gesehen bot die Gästeelf eine ausgezeichnete Gesamtleistung und dürfte in der sonntäg- lichen Form zur süddeutschen Spitzenklasse zählen. Das Spiel begann für die Platzherren recht verheißungsvoll: Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als Roßbach von rechts zur Mitte flankte, Böcher den Ball erhielt, einen Verteidiger und den Torhüter, die beide auf den Abseitspfiff des Schiedsrichters warteten, umspielte und den Ball zum vielumjubelten 1:0 einschog. Schon im Gegenzug verfehlte Oetti Meyer nur knapp und in der zehnten Minute war der Ausgleich fällig. Oetti Meyer schoß zum 1:1 ein. In der 11. Minute erhielt Thaler den Ball von Böcher in aussichts- reicher Position, verfehlte jedoch. Die Mann- heimer nahmen nunmehr das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hand und in der 18. Minute hieß es 1:2 durch Siegel, wobei drei Friedberger Abwehrspieler auf der Linie stehend das Leder verpaßten. 20. Minute: Der VfR stürmte von rechts, Heinzelbecker flankte, Müller ließ den Ball über den Kopf rutschen, doch Oetti Meyer verschoß. In der 38. Minute stand es 1:3. Schmitt erhielt einen von Lindner schlecht abgewehrten Ball vor den Fuß und schoß überlegt ein. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Der VfR schnürte die Friedberger vollkommen in ihrer Hälfte ein, nur selten gelangte ein Ball in den Fried- berger Sturm, wo Roßbach und Gonther völlig ausfielen, Böcher von der 20. Minute an humpelte und nur Göbel und vor allem Thaler, der für zwei schaffte, den Ansprü- chen genügen konnten. Die Hintermann- schaft zeigte, wie oft in den letzten Spielen, erschreckende Schwächen. In der 57. Minute gelangte eine Meyer- Flanke zu Keller, der sich nur noch die Ecke auszusuchen brauchte. Derselbe Spieler er- höhte in der 75. Minute durch Kopfball auf 5:1. In der 86. Minute, als der VfR unge- kähr 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen bekam, hieß es 6:1 für die Rasenspieler, die sich damit für das Viertel- finale sicherten. Zuge kam. Das Siegestor für die durchweg keldüber- legenen Engländer fiel in der 59. Minute, als Mittelstürmer Bobby Charlton eine Flanke von Rechstaußen Douglas mit prachtvollem Kopfball verwandelte. Vor dem Spiel wurden beide Mannschaften dem englischen Premier- minister Macmillan vorgestellt. England hätte höher gewinnen müssen Als 1:0, denn die Läuferreihe mit Clayton— Wright— Flowers dominierte im Mittelfeld und bediente ihren Angriff immer wieder mit ausgezeichneten Pässen. So gut der junge Innensturm Broadbent— Charlton— Hay- pos(Portugal). Der Stand in der britischen Meisterschaft vor dem letzten Spiel: 1. Eng- land 4:2 Punkte, 2. Schottland 3:3, 3. Nord- irland 2:2, 4. Wales 1:3. N Zahlenspiegel Länderspiele: England— Schottland Auswahlspiel in Hannover: Norddeutschland— Süddeutschland 1. Liga Nord: 10 1·2 nes àber gelegentlich vor dem schottischen FO St. Pauli— VfV Hildesheim 11 Strafraum kombinierte, in der Nähe des R Neumünster— VII. Wolfsburg 4•0 Tores fehlte die Durchschlagskraft, so daß 1175 Dunger.. 3 115 Schottlands routinierter Kapitän Evans als Jamndurger: a Mittelläufer die Chance hatte, die Kombina- N Bremen 28 18 4 6 83.81 40.36 tionen des englischen Angriffs häufig zu 8 8 Braumsch. 20 13 6 3 6252 322 3 5 5 i VfR Neumünster 28 12 8 8 45:39 32.24 unterbrechen. Einige gefährliche Situationen VfL. Osnabrück 28 13 5 10 56:46 3125 machte auch der hervorragend aufgelegte Hannover 96 28 10 8 10 39:38 28:28 schottische Torwart Willie Brown zunichte, Altona 93 28 13 2 13 45.44 28:28 unter anderem in der 70. und 78. Minute mit* St. 1 95 5 12 5 3 515 325 3 5 und Bremerhaven:: i r Holstein Kiel 28 12 3 13 56.48 27.29 1 55 8 8 Bergedorf 85 28 12 3 13 40:46 27:29 eindeutigen Eckenverhältnis von 12:3 mit VfV Hildesh. 28 8 7 13 286.43 23˙33 diesem knappen Erfolg begnügen. Auf der Phönix Lübeck 28 6 10 12 36:55 22.34 Gegenseite hatte Schottlands Debutant Dick Conc. Hamburg 28 7 7 14 46:62 21:35 als Halblinker zweimal Pech, als er zunächst Eintr. Nordhorn 28 4 8 16 30:67 16:40 VfL Wolfsburg 28 6 3 19 27:51 15:41 aus guter Position in der 72. Minute knapp das Tor verfehlte und wenig später einen Mannschaftskameraden anschoß, so daß Eng- Um eine Klasse besser als das Augsburger Treffen: gessel mann sdellie Hau im Dii-Jor in den Schalen Zweites Weltmeisterschafts-Sichtungsspiel im Handball endete in Dresden vor 45 000 Zuschauern 19:19 Die Handball-Auswahlmannschaften des Deutschen Handball-Bundes und der So- wjetzone trennten sich vor 45 000 Zuschauern in Dresden mit einem 19:19(9:11) im zweiten Sichtungsspiel für die Weltmeisterschaft im Juni in Osterreich, nachdem es eine Woche zuvor in Augsburg einen 22:18-Sieg der mitteldeutschen Elf gegeben Hatte. Unter der einwandfreien Leitung des Augsburger Schiedsrichters Jung erlebten die objektiven Besucher ein Treffen, das um eine Klasse besser war als das Augsburger Spiel. Entscheidender Faktor für dieses Unentschieden, das die Sowjetzone gegen eine teilweise im Felde mit fliegenden Kombinationen klar überlegene DHRB- Mannschaft erreichte, waren die großartigen Paraden des Torhüters Sesselmann, der seinen Ge- genspieler Nau im DHB-Tor deutlich in den Schatten stellte. Sesselmann hielt zum Beispiel beim Stande von 18:18 dreimal Schüsse der freistehenden Porzner weimah) undi Baronsky, die einen westdeutschen Erfolg bedeutet hätten. Torschützen waren Schwenker(6), Robert Will 6), Spannuth(4), Porzner(2), Ruff und Baronsky für den DHB, für die Sowjetzone Matz(5), Wende, Hirsch(je 4), Pappusch(2), Br. Niescher, Haberhauffe, Hebler und Kretzschmar. Die Mannschaft, die der Sowjetzone dies- mal zu ihrer guten Leistung verhalf, stützte sich auf Sesselmanns Paraden und eine tolle Schubkraft der Stürmer. Vor der westdeut- schen Deckung stiegen die athletischen Spie- ler empor und über wanden aus dem Sprung immer wieder DBHB-Schlußmann Dieter Nau, der einen sehr schwachen Tag hatte und eine Reihe Schüsse durchaus hätte halten müssen. Dabei tat sich vor allem der in Augsburg erfolglose Matz hervor, der seine vier Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte, darunter die letzten drei Tore der Sowjetzone überhaupt. Dr. Niescher konnte wiederum überzeugen, obgleich er nicht so zum Zuge kam wie in Augsburg. Im Sturm gefiel neben Matz noch Wende sehr gut. Die DHB-Mannschaft erhielt häufig Bei- fall auf offener Szene für herrliche Kom- binationen. Hinni Schwenker— kraftvoll wie gewohnt— dirigierte seinen Angriff tadellos. Robert Will steigerte sich gegenüber Augs- burg erheblich und schoß die Tore zum 2:2. Ausgleich, zur 3:2-Führung und zum 572. Später flel er etwas ab. Eine freudige Ueber- raschung aber bildete der junge Dankerser I. Liga West: 75 RW Essen— Viktoria Köln 04 22 land klären konnte. SV sodingen— Westfalia Herne 1·4 Die Mannschaften: England: Hopkinson; Alem. Aachen— Duisburger Sp. 32 Howe, G. Shaw; Clayton, Wright, Flowers; Meidericher SpV.— Pr. Münster 0˙¹ Douglas, Broadbent, Charlton, Haynes, Hol- Westfalia Herne 28 18 6 4 58.22 42.14 den.— Schottland: Brown; MeKay, Caldow, I. FC Köln 28 11 13 4 3888 38721 Docherty, Evans, Mackay; Leggat, Collins, Fort. Düsseldorf 28 15 5 8 81:54 35.21 Herd, Dick, Ormond.— Schiedsrichter: Cam- VfL Bochum 28 13 8 7 58:41 34:22 Bor. Dortmund 28 13 5 10 51:45 31:25 Rot-Weiß Essen 28 12 6 10 47:38 30:26 Meidericher SV 28 12 6 10 44:38 30:26 Alem. Aachen 28 12 4 12 49:50 28:28 Schalke 04 28 9 9 10 55:48 27:29 Duisburger SV 27 7 11 9 49:43 25:29 RW Oberhausen 28 8 8 12 42:61 24.32 Bor. M.-Gladbach 27 8 7 12 37:54 23:31 Viktoria Köln 28 8 7 13 52:73 23:33 5. Preußen Münster 28 12 6 10 47:48 21:35 Spannuth. Der schußgewaltige Spieler war Sy Sodingen 28 5 8 15 29:53 18:38 erst nachträglich eingeladen worden und kam Horst Emscher 28 3 5 20 28.62 11:45 zur Halbzeit herein, als Singer ausgewechselt wurde und Porzner nach außen ging. Er fand sich schnell in den Angriff und erzielte mit einer Kraft, die augenblicklich in Deutsch- land einmalig sein dürfte, die wichtigen Tore zum 12:14, 13:14- Anschluß, zur 15.14 und noch einmal zur 17:16-Führung. Nach dem 18:18 brachte Matz seine Mannschaft zum letzten Male in Führung, aber Schwenker sorgte mit einem 14-Meter für den Ausgleich. Bezeichnend für die objektive Haltung der 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— 1. FC K'lautern 4 Tura Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen 0 FK Pirmasens— Wormatia Worms 6: VfR Frankenthal— Saar 05 Saarbrücken 2: Tus Neuendorf— Mainz 05 5 Spfr. Saarbrücken— Phön. Ludwigshafen 3 Spygg Weisenau— Eintr. Kreuznach 2 FV Speyer— Eintracht Trier 1 Zuschauer und zugleich für die einwandfreie EEK Pirmasens 28 23 4 1 92.29 50.76 1 1 1 Bor. Neunkirchen 28 20 4 4 38:33 44:12 Leitung des Augsburger Schiedsrichters Jung 5 N ist es, daß das Publikum mit einem Pfeif- 1. EC Klautern 28 19 4 5 95739 42.14 konzert antwortete, als Jung einen Treffer 1. EC Saarbrücken 28 16 3 9 79.53 35.21 von Wende zum 16:15 der Zone anerkannte Fhönix Ludwigsh. 28 13 7 8 58:37 33.23 und sich dabei auf die Entscheidung des Tor- VfR Frankenthal 2 d 11 8 32.35 28.27 richters stützte, während die Zuschauer ein Spfr. Saarbrücken 2d 1 4 13 86782 28130 Uebertreten gesehen haben wollten. Eintr. Trier 28 9 8 11 51:58 26:30 Die Mannschaften: DHB: Nau; Schwope, Eintr. Kreuznach 28 9 7 12 4270 2331 Bartels; Ruff, Lietz, Tiemann; Singer(z weite Saar 05 Saarbrück. 28 9 6 13 51.77 24.32 Halbzeit Porzner), Porzner Zweite Halbzeit Mainz 05 28 8 6 14 49.72 22.34 Spannuth), Robert Will, Schwenker und Ba- FV Speyer 28 7 7 14 39:66 21:35 ronsky.— Sowjetzone: Sesselmann; Liedtke, Worm. Worms 28 9 3 16 44.74 21:35 Kuwalik; Dr. Niescher, Stein, Pappusch; Tura Ludwigs! 28 6 8 14 34:58 20:38 Haverhauffe, Kretzschmar, Wende, Hirsch, Tus Neuendorf 23 4 8 16 54.79 16:40 Matz; Auswechselspieler: Hebler. SpVeg Weisenau 26 3 8 17 37:69 14:42 Sieg des Südens. ——. für Höfer und später Höfer für verletzten Erhardt. Obwohl in diesem Repräsentativspiel ein gutes Dutzend Nationalspieler dabei waren, fehlten überragende Persönlichkeiten. Der Süden wirkte jedoch trotz aller Schwächen im mehrfach umbesetzten Angriff geschick⸗ ter und erfahrener als die zu biedere Nord- mannschaft, die in Dieter Seeler als bestem Mann der guten HSV-Läuferreihe den über. ragenden Spieler hatte. Willi Schröder be- gann gut, baute aber nach der ersten hal- ben Stunde merklich ab. Nationaltorwart Sawitzki gab der Südabwehr einen sehr guten Rückhalt. Daneben gefielen in der Hintermannschaft Gehling und Mai. Eine Enttäuschung bereitete dagegen National- stopper Erhardt, der vor allem im Kopf- ballspiel erhebliche Mängel verriet. Der Norden hatte einen guten Start, Schon in den beiden ersten Minuten ver- gaben Bornemann und Schütz prächtige Ge- legenheiten. In der vierten Minute trat Schröder nur den Pfosten. Dann scheiterte der Bremer alleinstehend an Sawitzki. Bei durchweg leichter Ueberlegenheit des Nordens fiel das 0:1 überraschend in der 24 Minute. Werner verlor den Ball im Mit- telfeld an Biesinger. Weise nahm den Paß auf und schoß unhaltbar ein. Erst zwei Min. vor der Pause kam der Norden zum Aus- gleich. Im Anschluß an eine Ecke war Schütz aus acht Metern erfolgreich. Die vielen Umstellungen in der zweiten Halbzeit wirkten sich hemmend auf den Spielfluß aus. Mit Praxl, Geiger, Biesinger, Weise und Auernhammer kam der Süd-An- griff auch nicht besser zur Geltung. Den- noch gab es zwei gute Gelegenheiten, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Kurz vor Schluß hielt Sawitzki einen Prachtschuß Willi Schröders aus 16 Meter Entfernung ganz hervorragend und rettete damit den Süd-Pokal, 3. Hauptrunde: Karlsruher SC— Eintr. Frankfurt 0¹⁸ Stuttgarter Kickers— SSV Reutlingen 3) VIB Friedberg— VfR Mannheim 1·6 SV Wiesbaden— Bor. Fulda 6˙3 1860 München— Bayern München 0:0 n. V. Wacker Marktredwitz— 1. FC Nürnberg 2 Stadtliga Berlin: Tennis Borussia— Blau-Weiß 13 BFC Südring- Union 06 0˙5 Rapide Wedding— Wacker 04 3˙8 Tasmania 1900— Spandauer 8 0˙¹ Viktoria 89— Hertha Zehlendorf 01 Berliner SV 92— Hertha BSC 2˙3 Tasmania 1900 31 20 6 5 68:31 46.16 Spandauer S 31 21 3 7 76:44 45717 Hertha BSC 3117 5 9 72:54 39˙23 Viktoria 89 31 15 8 8 55.41 33.24 Hertha Zehlendorf 31 13 7 11 52.42 33.29 Blau- Weiß 90 31 14 5 12 47.44 33.20 Tennis Borussia 31 14 3 14 61:58 31231 Union 06 31 10 6 15 5663 26˙36 Wacker 04 31 10 6 15 36:72 26•30 Berliner SV 92 31 9 7 15 39760 25•7 BFC Südring 31 5 6 20 2967 16˙46 Rapide Wedding 31 5 4 22 41.76 14.46 1. Amateurliga: Karlsruher FV- F Daxlanden 122 SG Kirchheim— SV Birkenfeld 602 VfR Pforzheim— VfL Neckerau 211 VfR Pforzheim 29 17 5 7 65.27 390 Phönix Mannheim 29 14 9 6 55.42 27251 ASV Feudenheim 29 12 11 6 64.40 25.0 VIB Leimen 29 11 13 5 53:53 3 SV Sandhausen 29 13 7 9 53:50 1 08 Hockenheim 29 11 8 10 43•38 95 SV Birkenfeld 29 12 5 12 55:46 93 Sd Kirchheim 29 10 9 10 5956 3 SpVgg. Sandhofen 29 10 8 11 48.39 3 VfL Neckarau 29 10 8 11 58:57 1 FV Daxlanden 29 9 10 10 55:75 271 Karlsruher FV 29 11 5 13 44.42 1 Spfr. Forchheim 29 10 5 14 46.59 9 1. FC Neureut 29 10 4 15 34.49 3 0g Weinheim 29 7 8 14 45.68 22. 5 ASV Durlach 29 5 5 19 29-65 15 2 L. War ihr Tip richtig! 1. FC Saarbrücken · 1. FCK 41 1 Tura Ludwigsh. Neunkirchen 0¹⁰* Sportfr. Saarbr.- Phönix Lu 3 F St. Pauli- Vfy Hildesheim 11 — VfL Osnabrück- Braunschweig 3˙1¹ —————.——— 2 Tasm. Berlin- Spandauer Sv 1 SV Sodingen Westfalia Herne 14 2 Alem. Aachen- Duisburger Sv 2 Meidericher SV- Preuß. Münster 05 2 München 1860- Bayern München 0˙̊ vͥ Karlsruher SC- Eintr. Frankfurt 082 Stuttg. Kickers- Ss Reutlingen 0 1 Lottozahlen: 2 28 33 39 42 46 Zusatzzahl 1. 80 r. 84/ Montag, 13. April 1989 MORGEN ee Nr. 84 eee eee 2 1 2 Mazzola ließ dem Meister zu viele Erholungspausen: flit glänzende, Linben tellete Schöppnet den Jitel Westphal verlor nach dramatischem Kampf deutschen Meistergürtel durch K. o.-Niederlage wieder an Kalbfell In seinem 25. Kampf als Berufsboxer verteidigte Halbschwergewichts- Europa- klar unterlegenen Gegner meist auf Distanz. meister Erich Schöppner(79,2 kg) seinen Titel mit einem Punktsieg über den italie- Die Rechte war abfangend und als Konter nischen Rechtsausleger Rocco Mazzola(78,8 kg) erfolgreich. Der mit alleiniger Ent- wirkungsvoll und den Nahkampf erstickte Ein- scheidung ausgestattete französische Ringrichter Rene Scheman, der wenige Sekunden Schöppner durch einfaches Halten. Obwohl nach dem Schlußgong Schöppners Arm zum Zeichen des Sieges erhob, hatte einen er- der Kampf von beiden Gegnern durchweg von staunlich klaren Vorsprung von 74:67 Punkten für den Wittener errechnet. Die meisten fair geführt wurde, trugen Schöppner und hen deutschen Fachleute am Ring aber sahen den Titelverteidiger, der erneut nicht restlos Mazzola blutende Verletzungen im Gesicht e austrainiert erschien, mit nur etwa drei Punkten vorne. An Schöppners klaren Erfolg davon, die allerdings auf den Kampfverlauf nen gab es jedoch keine Zweifel. Die Enttäuschung unter den 15 000 Zuschauern in der keinen Einfluß hatten. restlos ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle drückte sich allerdings in nicht zu Hans EKalbfell holte sich den Schwer- überhörenden Pfiffen aus. gewichtstitel zurück. Der Kampfverlauf ent- Ueberschattet wurde die Europameister- Schwergewichtsmeisterschaft. Nach einem„„. 13 schaft von der Dramatik der deutschen Fight voller Erbitterung verlor der Hambur- mit einem„5 k. O. bezwang ger Albert Westphal(86,9 kg) den Titel durch Aehnlich wie vor eineinhalb 2 gegen Kk. O. in der zehnten Runde an seinen Vorgän- Neuhaus lag der 27jährige Hagener 2 VVV—F; 92⁵⁵ Ech, dessen bewun⸗ Schlachtermeister auch gegen den kleineren, 9 80. e 1 7 5 5 8 aber erheblich schnelleren Westphal anschei- „„ e 8 5.... 3 1 15. 8.. der zweiten Runde an heftig aus einer RigB- getz 1 ie Max. Nach seinen wunde am rechten Augenlid butend, wurde letzten 88 5 5% ͤ ĩ ðꝛ᷑ß'ß.. Ealbfell mit schwersten rechten und linken Z un 855 8 iner mehrr A K f hne ei fü iel en ucen Pause kärmpfte ger Stuttgarter Rechtst maehr als Kurge Sekunden die Uebersicht 20 waren, ausleger ohne jedes Selbstvertrauen. Daß er verlieren. An dieser kaum glaubhaften Härte 5 5 a 5 5 dennoch zu einem Erfolg durch technische 8 5 j j„irkli 1„ g. ren zechbiscgen ges Westfalen scheiterte ein wirklich gut BEDINGUNCGSLOSER schLadABTAusch kennzeichnete den Dortmunder Kampf wächen k. O. in der sechsten Runde über Barlet kam, kämpfender Westphal. B fünften Rund 5 3 2 5 i 5 Sc War das Ergebnis einer einzigen guten Lin⸗ 5 5 5 17 5 5„ 18 unde um die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft zwischen Titelverteidiger Albert West- Nord- ken Und der mangelnden Klasse des nicht e en e e phal und seinem Vorgänger Hans Kalbfell. Der Herausforderer, der hier eine wuch⸗ beben C—!:!: 4 über. 1 me 2 zu übersehende Polsterung der ners forderte man von den Rängen sogar den Hake 8 5 e 5 n 15 50 a5 2 3 5„ 1 i i 5„ Abbruch. Dann aber marschierte Kalbfell, als n durch und zwang Westp in der zehnten Runde für die Zeit auf die 1 en hal- Al E. per einmal mehr nicht rest- igh 5 K 5 8 dorwart los ans tcalgice fear Töotelem, ten ter en VVV n sehr ersten 12 le ange 2¹⁸ Alz Von un 2l¹ braucht, wurde langsamer und bot nun das Vier Treffen drei deutsche Sie 2 daß das Durchschnittsalter der deutschen in der ohne größere Schwierigkeiten durch. Dabei Ziel für die vernichtenden linken Haken des 8 9 Vertretung(52 Jahre) wesentlich über dem 1. 1 half dem Europameister allerdings, daß Maz- Herausforderers. Auch Damen schlugen Holland der Holländer(35 Jahre) lag. Itional- 20la in den ersten Runden ausgesprochen ab- 5 l 8 5 D 1 1 de Kräfte Kopf. wartend boxte und auch mit dem Schluß- Auch Westphal blutete im Gesicht. Zwei- ese Vier Hocke ischen Deutschland und Lütge“ braucht Stichpartie angriff viel zu spät ansetzte. So bekam mal wurde der Gong bei der riesigen Anteil- messen im Hockes zwischen Deutschland un 25 5 Schöppner immer wieder die Pausen, die ihm nahme des Hauses glatt überhört, und in der Holland am zweiten April- Wochenende Bei der Billard-Weltmeisterschaft im PP„ 0 5 Start. zur Erholung reichten. neunten Runde rettete das Pausenzeichen den endete mit drei deutschen Siegen. Am Sams. Cadre 71/ in der Schöneberger Sporthalle 8. 3 3 m ver- i Wie stark aber Schöppner wirklich zu ge- angeschlagenen Titelverteidiger. Noch einmal tag hatte die Auswahl der westdeutschen in Berlin kam Walter Lütgehetmann Frank- ige Ge- g„ 5 küährden war, erwies sich in der siebten, erholte sich Westphal. Der mit gremzenlosem Hockey- Verbandes in Venlo gegen Holland B furt) in seiner letzten Partie nicht über ein te trat PFF gab es für Europameister Erich achten und 15. Runde. Hier gelang es Maz- Mut angreifende Kalbfell war jedoch nicht einen beachtlichen 2:1-Sieg errungen. 300:300 gegen den Belgier Vervest hinaus. neiterte Schöppner, obwohl er den Titelkampf gegen zola, sich durch bedingungslosen Angriff mehr aufzuhalten. Im dramatischen Abtausch Das Herren-Länderspiel am Sonntagvor- Da gleichzeitig auch Wafflard(Belgien) den 15 den Italiener Roceo Mazzola(rechts) nach durch das Abwehrfeuer des Meisters in die der zehnten Runde wurde der Meister wieder mittag in Essen sah Deutschland mit 2:1 Düsseldorfer Spielmann mit 300:142 schlug, genheit dem Urteil des Ringrichters mit 74.67 Punk- Halbdistanz zu schieben. Und sofort mußte schwer getroffen. Nach einer tollen Serie siegreich, und am Sonntagnachmittag brachte stehen nach Abschluß der Turnierrunde N ten eindeutig gewann. Der Wittener hatte Schöppner viele der kurzen linken Haken am mußte Ringrichter Drust über dem stehenden das B- Spiel der Damen in Leverkusen einen Lütgehetmann, Vervest und Wafflard mit je m Ullt⸗ vor 15 000 Zuscnauern in der Dortmunder Kopf und Körper nehmen. Hamburger zählen. Bei Fünf brach Westphal nicht erwarteten 1:0(0:0)-Erfolg für die deut- 13:3 Punkten an der Spitze. Lütgehetmann „ Westfalenhalle das Glück, daß sein Heraus- Insgesamt aber reichte das einfache Kon- zusammen, suchte mit aller Energie wieder schen Mädel. Lediglich die Begegnung der und Wafflard mit dem besten Generaldurch- ei Min korderer ihm immer wieder Erholungspausen zept des Meisters. Seine ausgezeichnete linke auf die Beine zu kommen, aber unter dem Altinternationalen in Essen ging mit 2:3 ver- schnitt dieser drei Spieler müssen nun noch „ ließ. Schirner-Bild Gerade hielt den an Größe und Reichweite tosenden Beifall Kam das„Aus“. loren, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, eine Entscheidungspartie austragen. Schütz zweiten EI uf den. KOPFEWEUH esinger, und Nheuma- Schmerz üd-An-. 5 1 soi in kriſischen n hilft J . Den- Bend Asse liga itil.*(AN en, die Auch bei Uobel gen und Weller N rz Vor 9 1 e wegen cesches* atschuſ 20T1101 fernun 8 8 ait 105 DAS IST DANN Y= der Polarhund. Auf hn kann Stets findet er den besten Weg für die emp- man sich noch bei 50 Grad unter Null verlassen. findlichen Meßgeräte, mit denen die Männer Kostenlose Beratung Er beherrscht als Leithund das Rudel seines um ihn das Land entlang des kanadischen e Schlittengespanns mit messerscharfen Zähnen. Felsengebirges nach Erdöl abtasten. 0*8 KTZ.-BELEHIHUNOGEN n 370 1 12.-Rep.- FINANZIERUNG 16 geg. 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April 1959/ Nr. 64 Zwei Freistoßtore Rheinaus sd Rheinau— Eintracht Plankstadt 4.1 Rheinau begann mit schnellen Angriffen und konnte den Gegner in dessen Hälfte einschnüren, aber durch zu ungenaues Zu- Splel konnte die Ueberlegenheit nicht in Tore umgemuünzt werden. In der 14. Minute brachte ein indirekter Freistoß nach einem an Fischer begangenen groben Foul das 1:0. Fischer war es auch, der sich gegen drei Mann durchsetzte, dann zu Menzel flankte, der nur noch zum 2:0 einzulenken brauchte. Gleich nach Beginn des zweiten Durch- ganges konnte Plankstadt durch Kopfball Aut 2:1 verkürzen. Dann gab es wiederum ein Foul an Fischer, den verhängten Frei- os konnte Heuer zum 31 verwandeln. Eine Minute vor Schluß lief Fischer mit einer Steilvorlage auf und davon und der mütgelaufene Weber konnte die Vorlage zum Endresultat einlenken. Germania Friedrichsfeld— VfB Wiesloch 3:3 Dieses Spiel begann nach anfänglicher Nervosität der nur mit zehn Mann angetre- tenen Gäste mit einer kräftigen Ueber- raschung für die Platzelf. Innerhalb weni- ger Minuten führte Wiesloch bereits mit zwei Toren Vorsprung. Nach dieser kalten Dusche Fand sich die Platzelf besser, Ein Elfmeter und ein im Nachschuß erzieltes weiteres Tor sorgten bis zur Pause für das Unentschieden, nach dem Specht einen weiteren Elfmeterball verschossen hatte. Nach dem Wechsel ging Wiesloch erneut in Führung, nachdem Torwart Schweighofer allzu früh das Tor verlassen hatte und der Gästemittelstürmer leicht in das leere Tor schießen konnte. Mohr(Friedrichsfeld) stellte wenig später das 313 her. 2. Amateurliga Staffel 2: Jabellenf ute, Cberbach ließ viele Wunsche often Bei den Edinger Fortunen waren die Neckartaler mit einem torlosen Unentschieden gut bedient Die Gäste konnten sich glücklich preisen, in Edingen einen Punkt errungen zu haben, den sie bei objektiver Beurteilung kaum verdient hatten. Zwar muß man dem Tabel- lenführer bescheinigen, daß er mit großem Kampfgeist seine Chancen wahrte, aber in Spielerischer Hinsicht wurde er seinem Ruf als Meisterschaftsanwärter keineswegs ge- recht. Die Fortunen hingegen steigerten sich nach einer etwas farblosen ersten Hälfte be- achtlich und beherrschten ihren Gegner dann auch gegen den Wind ziemlich klar. Nur Schußunsicherheit, aber auch eine gehörige Portion Pech verhinderten einen knappen Sieg des Gastgebers. Vor über 1000 Zuschauern, von denen ein beträchtlicher Teil Anhänger des Verfolgers Ladenburg war, lieferten sich beide Mann- schaften in der ersten Halbzeit eine im gro- Ben und ganzen ausgeglichene Partie. Die zweite Halbzeit lies an Dramatik, Tempo und Härte nichts zu wünschen Übrig. Das Güstetor war einem enormen Druck ausge- setzt und nur vereinzelte Gegenstöße konn- ten Eberbach entlasten. Ueberhastet vergab Edingens spielerisch guter Sturm Möglich- keit um Möglichkeit. Die wohl beste Chance, einen Schuß des Halblinken Zoller aus spit- zem Winkel, machte der sichere Gästetor- hüter zunichte. 1. Amateurliga: Pforzlieim benötigt nus noch einen Punke Wenig überzeugende Leistung des Tabellenführers beim 2:1 gegen VfL In der 1. Amateurliga Nordbaden fanden am zweiten Aprilsonntag nur drei Nach- holspiele statt, Durch einen 2:1-Heimsieg über den Vorjahresmeister VfL Neckarau er- kämpfte sich der VfR Pforzheim vor dem letzten Spiel einen Vorsprung von zwei Punkten gegenüber dem ebenfalls noch für die Meisterschaft in Frage kommenden Phönix Mannheim. Kirchheim gewann zu Hause gegen Birkenfeld klar mit 6:2, wäh- rend Daxlanden seinen bisherigen Auswärtserfolgen beim KFV mit 2:1 Toren einen neuen anreihte. VfR Pforzheim— VfL Neckarau 2:1 Erwartungsgemäß holte sich Tabellen- führer Pforzheim auch im letzten Heimspiel gegen Titelverteidiger VfL Neckarau beide Zähler, so daß er am kommenden Samstag in Sandhausen nur noch einen Punkt benö- tigt, um sich die Meisterschaft endgültig zu sichern. Beim 2:1 gegen den VfL boten die Pforzheimer allerdings alles andere als eine überzeugende Leistung. Die überaus nervös spielende Elf hatte nur einen Mann, der klaren Kopf behielt: Der linke Läufer Pe- terek, der zum überragenden Spieler auf dem Platz wurde und bezeichnenderweise auch beide Tore schoß. Peterek wetzte nicht nur in der Abwehr manche Scharte aus, er tauchte auch immer wieder im Sturm auf, so daß ihm in erster Linie der Sieg zu verdanken war. Nachdem Peterek den VfR Pforzheim nach halbstündiger Spielzeit in Führung ge- bracht hatte, gelang Neckarau kurz nach Wiederanspiel durch seinen Mittelstürmer der Ausgleich. Als Pforzheims Rechtsaußen Schöttle einen Handelfmeter so unplaziert schoß, daß ihn der ausgezeichnete Neckar- auer Torhüter halten konnte, gaben sich Pforzheims Anhänger schon mit der Punkte- teilung zufrieden, aber dann war es wieder einmal Peterek, der für die Goldstädter das Eisen aus dem Feuer rig. Die Neckarauer spielten diesmal einen unkomplizierten Zweckfußball und blieben bis zum Schluß gefährlich. Der Ausgleich blieb ihnen jedoch versagt. A-Klasse Nord: genonaus Hstitestari bachte nichis ein Mit 1:0 kam Leutershausen zu zwei wertvollen Punkten Diese faire Begegnung brachte Leuters- hausen zwei wertvolle Punkte. Die Gäste stellten eine einsatzfreudige und technisch beschlagene Mannschaft aufs Feld. Schönau suchte eine frühe Entscheidung, konnte aber bei der sicheren Leutershausener Abwehr keine Schwächen aufdecken. Die Einheimi- schen kamen nach dieser kurzen Drang- periode besser ins Spiel und konnten in der Mitte der ersten Spielhälfte den siegbringen- den Treffer markieren. In der zweiten Spielhälfte hatte Leuters- nausen mehr vom Spiel und es boten sich nochmals drei gute Torchancen, die aber im Uebereifer vergeben wurden. DIRK Sandhofen— Fortuna Heddesheim 1:2 Dieses für die DJK so wichtige Treffen endete mit einem knappen und glücklichen Sieg für die Gäste. In der 3. Minute ging Heddesheim überraschend in Führung. Dann erspielte sich die Dq K eine klare Feldüber- legenheit und der Ausgleichstreffer fiel in der 26. Minute durch Szelig. Dieser Erfolg war mehr als verdient. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste nach zunächst ausgeglichenem Spiel Vorteile. Sie kamen auch in der 80. Minute zur 1:2 Führung. Die Ausgleichschance ließ die DR in den Schlußminuten durch Vergeben eines Foulelfmeters aus. Der Siegestreffer der Gäste resultiert aus einem klaren Handspiel. SV Waldhof(Amateure)— Tus Weinheim 4:2 Die Waldhof-Amateure wahrten ihre Chance auf den Staffelsieg durch einen schö- nen 4:2-Erfolg. Durch ihr schnelles Stürmer- spiel dominierte zunächst Weinheim und kam in der 24. Minute durch Heckmann zur 1:0 Pausenführung. Die Wende kam, als Belzner und Notmeyer die Plätze tauschten. Ange- kurbelt durch die Läuferreihe schaffte Krupp in der 50. Minute den Ausgleich. Das 2:0 fiel nach einer schönen Kombination in der 63. Minute ebenfalls durch Krupp. Für das 1:3 sorgte Krupp in der 74. Minute. Ritter schraubte das Ergebnis in der 81. Minute auf 4:1. Weinbeims Bemühungen um eine Ver- besserung des Resultats wurden mit einem zweiten Treffer, nachdem ein Elfmeter ver- schossen wurde, in der 90. Minute belohnt. VfR Mannheim(Amat.)- SV Schriesheim 3:4 Schriesheim erwischte einen schnellen Start und kam schon nach zwei Minuten zur Führung durch Morast. Vier Minuten später Ausgleich durch den besten VfR-Spieler Ehnes. Neue Führung durch Hillerich in der 17. Minute. Das 2:2 besorgte Wichmann durch Bodenroller. Nach einer schönen Kombina- tion der gesamten Schriesheimer Mannschaft schoß Rakowski zur 3:2-Halbzeitführung ein. In der 56. Minute 4:2, wiederum durch Hille- rich,. Nun diktierte der VfR das Geschehen, aber die aufopfernd kàmpfende Hintermann- schaft von Schriesheim ließ nur noch einen Treffer in der 87. Minute zu. Wallstadt— Dossenheim 4:0 Bereits nach fünf Minuten wurde Mittel- läuker Göbl verletzt und die Platzherren mußten die erste Halbzeit mit nur zehn Mann durchstehen. So ist das 0:0 bei Halbzeit auch zu verstehen. Es konnte für die Gäste bis da- hin als glücklich bezeichnet werden, da Wall- stadt leicht im Angriff lag. Nach dem Wechsel stürmte Göbl auf Links- außen, womit auch Schwung in die Fünfer- reihe kam. Vier herrliche Tore von Prager, Düster, Göbl und Large stellten das klare Er- gebnis her. 03 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 5:3 Ladenburg konnte von Glück sagen, daß in diesem Treffen nicht die Punkte verloren Singen. Zwar hatten die 03er bereits in den ersten 20 Minuten einen beruhigenden 3:0- Vorsprung durch Tore von Mayer, Engel und Maaß herausgeschossen, aber der alte Fehler der Ladenburger, den Ball in das Tor hinein- tragen zu wollen, verhinderten weitere Er- folge. Das einzige Rezept, dem Gegner bei- zukommen, war durch Weitschüsse den gegnerischen Torwart zu schlagen, der bei allen drei Treffern eine unglückliche Figur machte. In der 40. Minute erzielten die Gäste ihr erstes Tor. In der zweiten Halbzeit flel die Ladenbur- ger Mannschaft auseinander und als Dengler, der beste Mann der O8er, verletzt ausscheiden mußte, wurde das Spiel der Einheimischen immer planloser, Zwei Treffer von Maas und Mayer und zwei Tore der immer stärker auf- spielenden Ziegelhausener bedeuteten das Endresultat. SG Hemsbach— 50 Ladenburg 7:4 Die Platzbesitzer konnten das vorent- scheidende Spiel um den Verbleib zwar überzeugend gewinnen, doch wies die Hin- termannschaft merkliche Schwächen auf. Den Torreigen eröffnete Eberl in der 10. Min. und bereits 5 Minuten später hieß es durch Mittelstürmer Schmitt 2:0, ehe der Halb- rechte Schreckenberger in der 35. Minute den Anschlußtreffer durch einen unhalt- baren Elfmeter herausschiegen konnte. Die zweite Spielhälfte begann ebenfalls mit stürmischen Angriffen der Platzbesitzer, die innerhalb von drei Minuten durch den Mittelstürmer Schmitt auf 3:1 und 4:1 davon- zogen. In der 58. Minute verkürzte der Halb- rechte Schreckenberger auf 4:2 und Eberl stellte in der 60. Minute durch einen unhalt- baren Schuß das 5:2 her. Kurz vor Spielende Waren Kreis für Ladenburg und zweimal Eberl sowie Brauer erf eich und stellten das 7:4 Endergebnis her. SC Käfertal— 07 Seckenheim 3:1 Besonders die erste Halbzeit brachte ein von Käfertal überlegen geführtes Spiel, was in drei Toren von Brand, Heim und Jakob zum Ausdruck kam. In der zweiten Halbzeit flel bei Käfertal der Spieler Landwehr durch Verletzung aus, was sich stark bemerkbar machte, so daß Seckenheim aufkommen konnte. Der Gegentreffer gelang durch Herdt nach einem Strafstoß. 03 Ilvesheim— DSC Heidelberg 3:2 Obwohl es für beide Mannschaften um nichts mehr ging, wurde auf beiden Seiten vom Anpfiff weg mit äußerstem Einsatz ge- kämpft. Es dauerte aber immerhin eine halbe Stunde, ehe Schweickert mit dem Ball auf und davon lief und dem Heidel- berger Torsteher keine Chance mehr lieg. Doch kaum eine Minute später war die Par- tie wieder ausgeglichen, als Hanekamm einen Elfmeter verwandeln konnte. Gleich hob Rudolf den Ball über Freund und Feind hinweg in die äußerste Ecke. Als kurz vor Halbzeit Kraft aus vollem Lauf sogar noch einen dritten Treffer erzielen konnte, Wollte man schon an einen sicheren Sieg der Einheimischen glauben, Die erste Halbzeit hatte indessen zu sehr an den Kräften gezehrt, so daß nach Wie- derbeginn das Spiel bei weitem nicht mehr 80 lief wie zuvor. Als zwei Ilvesheimer Ab- Wehrspieler mit dem Abschlag zögerten, fuhr Merkel dazwischen und verkürzte auf 3:2, wobei es bis zum Schlußpfiff blieb. VfB Gartenstadt— Rohrbach 4:1 Nach ausgeglichenem Spiel erzielte Marsch- lich in der 7. Minute im Alleingang das 1:0 für den VfB. In der 20. Minute war es wie- derum Marschlich, der ein zweites Tor er- zlelte, das aber wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt wurde. Aber in der 41. Mi- nute konnte Marschlich trotzdem auf 2:0 er- höhen. Nun spielte Rohrbach die nächste Viertelstunde überlegen und verkürzte in der 43. Minute auf 2:1. Eine Minute später konnte Marschlich den Halbzeitstand von 3:1 her- stellen. Nach der Pause war der VfB über- legen und erhöhte in der 20. Minute auf 4.1 und zwar durch Koch I. A-Klasse Süd: —ͤ—— UPUVU—— Zenn(Srühler schossen 5.2-Sieg heraus Großartige kämpferische Leistung des FV gegen Rot-Weiß Rheinau Die Brühler Mannschaft bot eine groß- artige kämpferische Leistung. Nachdem bald nach Beginn ihr Torwart verletzt ausfiel, blieben sie mit zehn Spielern doch noch dem Gegner überlegen. Der Halblinke eröffnete in der 36. Minute den Torreigen. Derselbe Spieler erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. In der 63. Minute schoß der Rechtsaußen über den herausgelaufenen Rheinauer Tor- wart das dritte Tor. Durch einen Eckball konnten die Gäste auf 1:3 verkürzen. Brühls Rechtsaußen erzielte in der 73. Minute den vierten Treffer, Dann schoß der Rheinauer rechte Verteidiger das 4:2 für seine Mann- schaft heraus. Mit dem Schlußpfiff stellte der Halblinke der Platzherren das End- resultat her. VfB Kurpfalz— Vikt. Neckarhausen 0:1 Schon in der ersten Minute konnte sich Neckarhausen durch einen überraschenden Nachschuß den Sieg sichern. Obwohl Kur- Pfalz während der ganzen Spielzeit das Feld beherrschte, konnte die Elf an diesem Er- gebnis nichts mehr ändern. Kurz vor Halb- zeit gelang dem Kurpfalz- Mittelstürmer ein Lattenschuß. Der Schiedsrichter leitete das faire Spiel gut. Neckarhausen konnte auf Handball-Verbandsklasse: Im Endspuii schoß Hroß sachsen Siegesto Ausschlaggebend war beim 6:5 in Brötzingen das raumgreifende Flügelspiel In der nordbadischen Handballverbandsliga setzte der TSV Rintheim seine Erfolgs- serie mit einem 10:8-Sieg beim Schlußlicht in Nußloch fort. Auf dem zweiten Platz liest jetzt Altmeister TSV Rot, dem in Durlach ein überraschender 18:6-Erfolg gelang. Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen kam Birkenau gegen Ketsch mit 8:8 wenigstens zu einem Teilerfolg. Großsa Tabellenposition durch Siege in Brötzingen bzw. gegen den Karlsruher SC ist ausgefallen. Großsachsen fand in Brötzingen nicht ge- rade ideale Platzverhältnisse vor, wurde mit ihnen jedoch besser fertig als sein Gast- geber. Ausschlaggebend für den knappen Sieg der Bergsträßer war jedoch in erster Linie deren raumgreifendes Flügelspiel, ge- gen das die Platzherren kein wirksames Mit- tel fanden. Brötzingen war 1:0 in Führung gegangen, doch glich Großsachsen bald aus, führte 2:1, beim Wechsel 3:2 und lag auch im zweiten Durchgang lange vorn, bis dem Gastgeber dann doch das 515 gelang. Im End- spurt war Großsachsen dann die glück- lichere Elf. Bär und Merkel waren für den Sieger, Rottenhofer, Lorenz und Morlock für die Hausherren erfolgreich. 98 Seckenheim— TV Edingen 7:5 98 Seckenheim, das in den ersten Spielen der neuen Runde ziemlich Pech hatte, findet chsen und Seckenheim verbesserten ihre gegen Edingen. Das Spiel Knielingen sich allmählich. Dies mußte auch der Ty Edingen anerkennen, der zwar redlich Wider- stand leistete, sich aber zu guter Letzt dem kampfbetonten und energischen Stürmerspiel des Gastgebers beugen mußte. Edingen war zunächst mit einem Tor in Führung gegan- gen, dem die Hausherren drei entgegensetzen konnten. Noch vor der Pause verkürzten die Gäste auf 312. Spannend wurde das Spiel nach der Pause, nachdem Edingen den inzwischen auf 4:2 an- gewachsenen Rückstand wieder aufholen konnte. Aber wiederum waren es die Haus- herren, die nun durch drei weitere Treffer auf 7:4 davonzogen, womit das Spiel ent- schieden war. Beim 7:5-Erfolg erzielten die Seckenheimer Tore Schmid(3), Neubauer(2), Volz und Stamm. Grund seiner guten und starken Abwehr verdient den Sieg mit nach Hause nehmen. 07 Mannheim— SV Altlußheim 1:0 In einem sehr schnellen Spiel gegen den Tabellenersten konnte 07 Mannheim auf Grund seiner kämpferischen Leistung einen 1:0-Sieg erringen. Gleich von Beginn an spielten die Platzherren eine leichte Ueber- legenheit heraus, doch wurde manche Chance im Eifer vergeben, bis in der 20. Minute den Gastgebern ein Elfmeter zugesprochen wurde, den Rechtsaußen Karst sicher ein- Schoß. Nach dem Wechsel war eine Ueberlegen- heit Altlußheims nicht zu verkennen, doch scheiterte der Sturm der Gäste immer wieder an der sicheren Mannheimer Abwehr. 07 machte sich nun wieder frei und kreuzte ge- fährlich im gegnerischen Strafraum auf; doch der Gäste-Torhüter machte selbst torreife Szenen zunichte. Gute deutsche Moto-Cross-Plätze Der erste Lauf zur diesjährigen Europa- meisterschaft im Moto-Cross der 250-α,˖,Ün;̃- Klasse brachte mit dem zweiten und dritten Platz des vorjährigen Dritten Rolf Müller Entringen) vor Otto Walz(Stuttgart) und dem Tschechen Sutschek auf ESO über 22,5 km in Sittendorf bei Wien einen guten Start für die deutschen Fahrer. Auch der schwedische Sieger Rolf Tibblin, der 1,2 bzw. 2,2 Sekunden vor seinen Markengefährten blieb, steuerte eine Viertelliter-Maico. Das Halbliterrennen gewann der belgische Welt meister Baeten(Matchless). Udo Rader- macher(Fröndenberg) und Gerhard Dresil- ker(Münster), beide auf BSA, belegten hier den fünften und sechsten Rang. Die Fronten klären sich bereits Göppinger Handballsieg in Eßlingen In der süddeutschen Handballoberliga fan- den über das Wochenende nur drei Punkte- spiele statt. Erstmals griff der deutsche Hallenmeister, Frischauf Göppingen, in die Runde ein, und holte sich beim TB Eßlingen vor 1500 Zuschauern nach dramatischem Ver- lauf mit 12:10 beide Punkte. Auch der TSV Zirndorf war erstmals am Start. Er beendete sein Samstagsspiel gegen die sehr gefällig aufsplelende Post München mit einem 16:11= Erfolg. Die Sd St. Leon schlug den Neuling HG Nürnberg nach ausgeglichener erster Halbzeit noch hoch mit 17:7. In der Oberliga sind nach dem zweiten Spieltag nur noch SG Leutershausen, Sd St. Leon sowie TSV Zirn- dorf und Frischauf Göppingen ohne Nieder- lage. — Die Spiele der unteren Klassen 2. Amateurliga, Staffel I: Germ. Friedrichsfeld— VfB Wiesloch 323 ASV Eppelheim— SG Waibstadt 3¹2 F Bammental— VfB Rauenberg 3:1 TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt 4-1 SpVgg. Ketsch— SV Sinsheim 21 SV Reihen— Olympia Neulußheim 4˙0 88 Plankstadt— 96 Schwetzingen 10 FC Bammental 25 20 2 8 87185 48 os Schwetzingen 25 19 3 3 8026 41.9 ISG Plankstadt 25 15 5 5 61739 35715 SV Eppelheim 25 14 3 8 62.41 311719 Germ. Friedrichsf. 25 12 4 9 531737 28.22 VfB Wiesloch 25 10 4 11 49.760 24.26 Eintr. Plankstadt 25 10 2 13 51:52 22.28 SpVgg. Ketsch 3 2129 Sg Waibstadt 3 21.29 VfB Rauenberg 10 1 21¹29 JSG Rheinau 3 21129 SV Sinsheim 25 9 2 14 20.30 SV Reihen 25 4 4 17 12038 Ol. Neulußheim 8 11139 2 Amateurliga Staffel 2: 8 Hemsbach— 50 Ladenburg 7˙4 SpVgg. Wallstadt— Spfr. Dossenheim 4:0 03 Ladenburg— 180 Ziegelhausen 5¹3 Fortuna Edingen— VIB Eberbach 0·0 SO Käfertal— 07 Seckenheim 3:1 VfB Gartenstadt— 188 Rohrbach 4˙1 SpVgg. Ilvesheim— D580 Heidelberg 3˙² VfB Eberbach 25 14 8 3 4927 36414 03 Ladenburg 28 17 f dies SpVgg. Ilvesheim 25 13 5 7 57.35 31719 50 Ladenburg 25 13 4 8 59.48 30.20 Spfr. Dossenheim 28 9 10 6 60:43 2822 DS Heidelberg 28 12 3 10 54:39 27.23 SpVgg. Wallstadt 25 12 3 10 51:42 27.23 Fort. Edingen 28 1 8 9 38888 SC Kätertal 25 6 10 9 3046 22728 TSC Ziegelhausen 25 7 8 10 45:58 22•28 VIB Gartenstadt 265 7 7 11 43.73 21729 SG Hemsbach 25 8 3 14 38158 1981 JSG Rohrbach 28 7 6 18 32154 19181 07 Seckenheim 25 3 4 18 2577 1040 A-Klasse Nord: FV Leutershausen— ASV Schönau 1˙0 DK Rhein-Neckar— Fort. Heddesheim 1.2 VfR Amateure— SV Schriesheim 3·⁴ Waldhof Amateure— Einheit Weinheim 42 Kurpfalz Neckarau— Vikt. Neckarhausen 0.1 SV Altlußheim 19 12 2 5 4221 2012 07 Mannheim 19 11 3 5 35:24 20713 SV Rohrhof 19 10 2 7 43133 2216 Vikt. Neckarhaus. 19 10 2 7 34:26 22446 FV Brühl 19 8 53 6 4188 21½17 SC Pfingstberg 1 2188 FV Oftersheim 1 8 32681 1020 POllzef SV Mannh. 19 7 3 9 40.50 17721 Rot-Weiß Rheinau 20 7 3 10 26:34 17.23 Kurpfalz Neckarau 19 6 3 10 25:29 13.23 98 Seckenheim 19 3 2 14 17181 930 B-Klasse Nord: FSV Sulzbach— Fortuna Schönau 5˙3 09 Lützelsachsen— 91 Lützelsachsen 122 S0 Neckarstadt— SG Hohensachsen 3¹¹ Viernheim Amateure— SV Laudenbach 140 TSV Sulzbach 19 16 1 2 82:38 3305 Am. Viernh. Amat. 18 16 0 2 121720 32½4 91 Lützelsachsen 1 Se Neckarstadt 18 9 2 7 4140 20.16 SV Laudenbach 19 9 2 7 49.53 20.16 09 Lützelsachsen CL᷑l̃̃ SC Blumenau 1 Fortuna Schönau 18 7 2 9 50:69 16.20 S8 Hobensachsen 19 5 1 13 45:59 11.27 DK Neckarhaus. 17 1 1 15 23112 3ʃ81 Spfr. Waldhof 10 1 0 9 13744 216 B-Klasse Süd: 1846 Mannheim— sd Mannheim 4˙5 Blau-Weiß Mhm.— VfL Hockenheim 270 DK Oftersheim— 92 Friedrichsfeld 170 TSV Neckarau— 08 Mannheim 075 Alem. Rheinau— Straßenbahn Sv 711 08 Mannheim 19 14 4 1 5620 3276 Blau-Weiß Mannh. 20 15 1 4 4627 3179 1846 Mannheim 20 14 0 6 67131 28.12 Alem. Rheinau 19 12 3 4 3935 271 Sd Mannheim 11 909 X VIL Hockenheim 19 9 2 8 36131 20448 DK Oftersheim 19 5 4 10 27:53 1424 TSV Neckarau 19 6 1 12 25˙46 13.25 92 Friedrichsfeld 20 4 3 13 31:53 11.29 08 Reilingen 19 3 4 12 26:48 10.25 Straßenbahn SV 19 2 1 16 24:64 5933 Beifall für die„Flamingos“ Bei ihrem Auftreten am letzten Wochen- ende konnten die Kunstschwimmerinnen deg SVM- Wasserballetts, die„Flamingos“, mit ihren vielseitigen Darbietungen beim Vierer: Klubkampf zwischen AS TV-SV 08 Saar- brücken, SV Ludwigshafen 07 und dem 8 Blau-Weiß Pirmasens im Fallenbad von Pirmasens wieder großen Beifall ernten. Schwimmrekord von H. Weber Mit 1:01, Minuten stellte der deutsche Meister Horst Weber Bayreuth) über 100 m Butterfly einen neuen deutschen Rekord füt 25-m- Bahnen auf. Mit dieser Zeit, die er im heimischen Bad schwamm, unterbot er die erst am 26. März in Fürstenfeldbruck von Hermann Lotter München) erzielten 1026 Minuten. Horst Weber hält auch über 200 m Butterfly mit 2:22, 9 Minuten den deutschen Hallenrekord. — SV Waldhof Amat. 19 10 6 3 43:22 26.42 FV Leutershausen 18 10 5 3 3126 293.11 Fort. Heddesheim 20 9 7 4 37:26 25.15 VfR Amateure 20 10 4 6 49739 24716 62 Weinheim 18 9 2 7 48632 200 ASV Schönau 19 7 4 8 43:52 18˙20 SV Unterflockenb. 18 5 5 8 43.45 15921 Einheit Weinheim 19 4 5 10 38:41 13.½25 TSV Viernheim 18 2 9 29 DK Rhein-Neckar 18 3 3 12 16:45 9727 A-Klasse Süd: FV Brühl— Rotweiß Rheinau 5˙² 07 Mannheim— SV Altlußheim 10 98 Seckenheim— FV Oftersheim 0˙0 ming Beset wird. 1 Al kümp im B. acht Leist schw'e kurre Juger Haas den, Wett chler bel d Brem (1:07, nächs Zwise die E De Krau Klein die A halte nach förm! Krau 2.11.8 Wiltr Brust Minu flu l Se Kreis gebre des Klass TSV nur sich 1 Mit 3. Kreis in Bl Einze kurre maler Muth Schyy 1846) turne rasch gelter sonde blieb Wein 3˙3 3˙2 3˙¹ 4·1 271 4:0 10 42⁰8 41:9 35:15 31:19 28.22 24.26 22.˙28 21¹˙20 21.29 21.29 21˙29 20.30 12138 11.39 r ⅛ÜnQ.] ͤ:mNyMg̃²tm!! ˙ w;̃UF⏑—1r Ä 7˙4 5·˙3 0·0 3·¹ 4•1 8˙2 36˙14 35715 31719 30.˙20 2822 27¹˙23 27:23 281ʃ27 22.28 22˙28 21129 19731 19081 10˙⁴0 r ͤũͤͤu Mu... ˙ w 10 im 1.2 3¹⁴ m 42 26.12 2511 25¹¹⁵ 24.16 20716 18.720 15˙21 13.25 11˙25 . rr eee 5˙² 1˙0 0¹0 Asen 0.1 26.12 25•13 22.16 22.16 21:17 19.19 18˙20 17.21 17˙23 15˙23 9:30 r 5¹3 122 3¹¹ ch 14.0 33˙0 3274 20.•16 20.16 20.16 17.19 16˙13 16˙20 11.27 2 3231 2.18 R ↄ ſochen- nen deß 3% mit Vierer- Saar- em 8 id von en. eber eutsche 100 m ord für er im er die ek von g 102,6 200 m Itschen eee Nr. 84/ Montag, 13. April 1959 9.27 MORGEN — celwichtheber-Weltbestleistung Der sowietische Gewichtsheber Rudolf Pluckbelder hat am Sonntag in Peking beim Länderkampf zwischen China und der So- wetunion eine neue Weltbestleistung auf- gestellt. Nach einer Meldung von Radio Pe- king brachte Pluckfelder im Reißen der Halbschwergewichtsklasse 139,0 Kilo zur Hochstrecke. Pluckfelders bisheriger Welt- rekord steht seit den sowjetischen Landes- meisterschaften im vorigen Jahr auf 138,5 Kllo. Feudenheimer Radrennen flel aus Das Saison-Eröffnungsrennen, das der RV Feudenheim am Sonntagnachmittag auf selner Zementbahn am Neckarkanal geplant hatte, mußte wegen Regens al sagt Werden. Es versprach ein interessanter lokaler Kräkte- vergleich zu we den, wie er wegen der Ter- mingestaltung der anderen Bahnen in dieser Besetzung kaum noch einmal möglich sein wird. berg Hollands Hoffnungen erfüllten sich nicht: Das Strattor Hellmulli Honns enischied das Spiel Deutschlands Hockey-Nationalelf hatte bange Schlußminuten zu überstehen/ 2:1-Sieg nach großem Kampfspiel Deutschlands Hockey-Nationalelf kam in ihrem ersten Länderspiel des Jahres 1959 auf der prächtigen Essener Etuf-Anlage mit 2:1(I:) über den alten Rivalen Holland zu dem erwarteten Sieg. So verdient dieser Erfolg auf Grund der zahlreichen Tor- chancen aber auch war(Gesamt-Eckenverhältnis 11:7 für Deutschland), so bedurfte es doch in den letzten zehn Minuten großer Abwehrleistungen von Torwart Alfred Lücker, des Kölner Verteidigers Günther Ullerich und der Routine des Mittelliufers und Re- kord-Nationalspielers Hugo Budinger, um das knappe Ergebnis zu sichern. 3500 Zu- schauer erlebten auf regengetränktem Rasen den 15. deutschen Sieg gegen Holland. Dieser Erfolgsbilanz stehen fünf Niederlagen und vier Unentschieden gegenüber. Hollands Hoffnungen auf den ersten Er- folg auf deutschem Boden erfüllten sich nicht. Die Gäste gingen zwar in der 15. Min. nach Strafecke durch den Halbrechten van 't Hooft in Führung, aber noch vor der Pause glückte dem Mülheimer Mittelstürmer Wolfgang Nonn im Anschluß an eine lange Ecke für Deutschland(22. Minute) der Aus- Bessere Leistungen als im Vorjahr: use Winkter diesmal vo Ursel runner Hans-Joachim Klein über 200 m Kraul mit klarem Vorsprung Am ersten Tag der Jugendprüfungs- kämpfe des Deutschen Schwimm- Verbandes im Bielefelder Stadtbad wurden in sechs von acht vergleichbaren Wettbewerben bessere Leistungen als vor einem Jahr in Braun- schweig erzielt, In der herausragenden Kon- kurrenz, den 100 Meter Kraul der weiblichen Jugend A, konnte die Zeit von 1958(1:06,0 Haase) jedoch bei weitem nicht erreicht wer- den. Ursel Winkler Bremen) gewann diesen Wettbewerb in 1:07,1 Minuten und revan- chlerte sich damit für die Niederlage, die sie bel den Deutschen Hallenmeisterschaften in Bremerhaven erlitten hatte. Ursel Brunner (107) und Herta Haase(1:08,5) belegten die nächsten Plätze. Nach der guten 50-Meter- Zwischenzeit von 30,2 Sekunden enttäuschten die Endzeiten. Der mit Spannung erwartete deutsche Kraulmeister über 800 Meter, Hans-Joachim Klein aus Darmstadt, rig die Zuschauer durch die Art, wie er seinen Erfolg errang, zu an- haltendem Beifall hin. Klein„rollte“ das Feld nach relativ langsamen 1:05,0 für 100 Meter förmlich auf und beendete den 200-Meter- Kraulwettbewerb der männlichen Jugend in 211,8 Minuten noch mit klarem Vorsprung. Wiltrud Urselmann blieb über 200 Meter Brust natürlich unangefochten. Mit 2:51,4 Minuten kam sie allerdings nicht an ihre letzten Leistungen heran. Viel vorgenommen hatte sich der deutsche Rekordmann Küppers über 200 Meter Rücken. Sein Anfangstempo (110,7) erwies sich jedoch als zu scharf. Der 16 jährige Berliner Hintze zeigte mit 282,5 Minuten für 200 Meter Butterfly seine Zu- gehörigkeit zur deutschen Spitzenklasse. Der zweite Tag der Prüfungskämpfe in Bielefeld bestätigte die schon am Samstag getroffenen Beobachtungen, daß sich im letzten Jahre bei der männlichen Jugend eine völlig neue Garnitur nach vorne geschoben hat, während bei den Mädchen die Spitze durchweg noch von Schwimmerinnen ge- halten wird, die schon bekannt sind. Das große Talent dieser Tage ist der 16jährige Darmstädter Oberschüler Hans- Joachim Klein, der nicht weniger als vier Rennen gewann. Nach seinen Erfolgen über 200- und 400-m-Kraul siegte er Überraschend am Sonntag Über 100-m-Rücken in der hervor- ragenden Zeit von 107,6 und war eine knappe Stunde später auch über 100-m-Kraul der weitaus Schnellste mit 58:7 Sekunden. Bei den Schwimmerinnen gab es zwei Dop- pelsiegerinnen. Ursel Winkler(Bremen 85) holte sich nach den 100 m auch die 400-m- Kraul wiederum knapp vor der Heidel- bergerin Ursel Brunner, die ihrerseits die beiden Rückenkonkurrenzen 100 und 200 m jeweils vor Gerda Haase aus Nordhorn ge- Wann. 2 Jugendbestenkäümpfe der Turner: flur gchiuetzingen stellte komplettes Jeum Die Ueberraschung bei den Mädchen war der Sieg des IB Seckenheim Selten haben die Jugendbestenkämpfe im Kreis Mannheim so viele Ueberraschungen gebracht wie am Sonntag in der Turnhalle des TSV 1846. Bei den Jugendturnern der Klasse A konnte der„Abonnementsmeister“ TSV 1846 keine Mannschaft stellen und war nur durch Einzelturner vertreten. So holte sich im Alleingang der TV 64 Schwetzingen mit 329,10 Punkten den Titel und vertritt den Kreis Mannheim am kommenden Sonntag in Blankenloch bei den„Badischen“, In der Einzelwertung, bei der sich der außer Kon- kurrenz turnende Schwetzinger Ulli Pfitzen- maler an die Spitze setzte, belegten Rudi Muth(TV Käfertal, Friedbert Woller(TV 64 Schwetzingen) und Wilfried Peuker(TSV 1846) die ersten drei Plätze. Bei den Jugend- turnerinnen gab es ebenfalls eine dicke Uber- raschung, denn nicht die als Favoriten geltenden Mädel von der TSG 62 Weinheim sondern die Riege des TB Jahn Seckenheim blieb mit 222,30 Punkten(Knapp vor den Weinheimerinmen) erfolgreich. In der Einzel- Wertung siegte hier Wiltrud Walther(T8 62 Weinheim) vor Ursel Schmidt(TB Jahn Seckenheim) und Gaby Linke(TSV 1846). In der B-Klasse der Jugendturner holte sich der TV 1880 Käfertal den Sieg mit 248,75 Punkten klar vor dem TSV 1846(245,25) und dem TV Großsachsen. In der Einzelwertung belegten Jürgen Braun(TV Käfertal), Nor- bert Kratzmeier(TV Grobßsachsen) und Roger Marquardt(TSV 1846) die ersten Plätze. Hart unstritten war der Sieg bei den Mädeln der Klasse B, wo sich schließlich der TB Ger- mania Mannheim mit 211,95 Punkten vor dem YS 1946(210,10) und der TSG 62 Weinheim 208,20) durchsetzte. Punktgleich beendeten in der Einzelwertung Heid! Gassmann(Ger- mania) und Elfi Happe(TSV 1846) die Kon- — Hockey- Ergebnisse Länderspiel in Essen: Deutschland— Holland 2˙¹ Damen B- Spiel in Leverkusen! Deutschland Holland 1•0 Alt- Internationale Aus wahh!: Retschland— Holland 228 olland B— Westdeutschland 12 Nordbadische Verbandsklasse: ISV 4e Mannheim Karlsruher 80 98 30 19 Ge berg— 78 Heidelberg 310 88 Bruchsal— Mannheimer 16 13 J elberger Tv 46— Engl. Inst. Hdlbg. 0:2 Heidelberger TV 46 3 3 0 0 1110 610 15 Heidelberg 2 0 90 40 1 annheimer TG 2 2 0 0 6˙9 40 88 46 Mannheim Z Farlsruher 80. n 9 Heidelberg 8 1 0 2 40 24 8 1 Mannheim S 75 Inst. Heidelberg 3 0 1 2 318 118 18 forzheim 1 on 188 Bruchsal dn en vneundsensttaspisle; n Mannheim— Rot-Weiß Stuttgart 2˙0 Damen: Vm Mannheim— Rot-Weiß Stuttgart 114 kurrenz. In den C-Klassen gab es bei der männlichen Jugend einen weiteren Erfolg der gut disponierten Käfertaler Jungen vor TV 64 Schwetzingen und TV 1846 Mannheim, während sich bei den Mädel der TV 87 Sand- hoffen vor der TSG 62 Weinheim und dem PB Jahn Seckenheim behauptete. Mit 135 Teilnehmern, davon 75 Jungen und 60 Mädel war die Beteiligung etwas schwächer wie im Vorjahr, doch die Leistungen wurden von Kreisoberturnwart Peter Hafner und der Kreisjugendwarte Trudel Adler und Herbert Deutsch besser bewertet. Trotzdem dürfte es für die Sieger in der A- und B-Klasse ebenso wie für die besten Einzelturner in diesen beiden Klassen am kommenden Sonntag sehr schwer wer- den, sich gegen die große Konkurrenz aus Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim durch- Zusetzen. H. M. gleich. Die Entscheidung fiel in der 52. Min. nach einem Torbully. Bei der ersten Aus- führung wehrte der holländische Torwart Honnebier ab, und in der Wiederholung sperrte er Hellmuth Nonn, so daß der bel- gische Schiedsrichtere Massard auf Straftor entschied. Die Mannschaften: Deutschland: Lücker; H. Nonn, Ullerich; Brennecke, Budinger, Ferstl; Wöller, Keiler, W. Nonn, Rosenbaum, Winters. Holland: Honnebier; J. Terlingen, van Gooswilligen; Marres, Overdijkink, van Dijk; Hooghiemstra, van it Hooft, Dekker, Zwier, van Erven Dorens. Mit Ausnahme von zehn Minuten in der ersten Halbzeit und den letzten zehn Minu- ten eines— bei den Bodenverhältnissen nicht unverständlich— technisch weniger überzeugenden als vielmehr kämpferisch be- tonten Spiels beherrschte die deutsche Mannschaft den Gegner. Ein Spieler war an diesem Tage besonders glücklos bei den zahlreichen Torchancen. Wolfgang Nonn. Mindestens fünfmal rettete Hollands präch- tiger Schlußmann Honnebier gegen den kraftvollen Mülheimer, und zweimal setzte Badische Meisterschaften der Kunstturner: der junge Halbrechte Carsten Keller nach schönem Einsatz den Ball nur knapp neben das Tor. Kritisch wurde es jedoch in den Schluß- minuten für Deutschland. Als Winter mit einer Zerrung für vier Minuten außerhalb des Spielfeldes war, setzten die einsatzfreu- digen Holländer zu einem ausgezeichneten Endspurt an, bei dem Torwart Lücker— gut unterstützt von Günther Ullerich und Budinger— einen herrlichen Schuß von Dekker im Flug abwehrte und in der Schlußminute gegen van't Hooft nicht weni- ger glänzend reagierte. In seinem zweiten Länderspiel zeigte der junge Berliner Carsten Keller eine sehr gute Leistung. Das Talent blieb im Einsatz vorbildlich und bildete mit dem schnellen Frankfurter Wöller einen starken rechten Flügel, der die Iinke Flanke(Winters/ Rosen- baum und später Rosenbaum/ Winters) über- traf. Der Abwehr gaben Torwart Alfred Lücker und der sich steigendernde Günther Ullerich in seinem 42. Länderspiel den gro- Ben Halt. Die Läuferreihe hingegen konnte nicht voll überzeugen. Für Brennecke wurde das Laufpensum in diesem schnellen Spiel zu groß, Eberhard Ferstl wirkte unkonzen- triert, und selbst dem sonst so zuverlässigen Hugo Budinger mißglückten an diesem Tage einige Aktionen. Torwart Honnebier, die Läuferreihe Marres—Overdijkink van Dijk und Mittelstürmer Dekker ragten aus der angenehm überraschenden, harten, aber mit vielen Stockfehlern behafteten holländischen Elf heraus. Bohnenstengel noch In Muggensturm war dem Bruchhausener der Titel nicht zu nehmen Der 29jährige Karl Bohnenstengel vom TV Bruchhausen holte sich bei den badi- schen Kunstturnmeisterschaften am Wochen- ende in der neuen Muggensturmer Turn- halle erwartungsgemäß den Meistertitel im Olympischen Zwölfkampf mit 2,10 Punkten Differenz vor seinem stärksten Konkurren- ten Erich Schlenker(TV Neustadt). Martin Hirsch(TV Dietlingen), der wegen seiner Teilnahme am Berliner Prüfungsturnen nicht mitturnen konnte, qualifizierte sich mit den fünf Besten kampflos für die Deutschen Kunstturnmeisterschaften in Essen. Bohnenstengel, der nach sieben Geräte- übungen mit 0,65 Punkten vor Schlenker führte, baute seinen Vorsprung im Kürpro- gramm am Sonntagnachmittag weiter aus, turnte sehr temperamentvoll und sicher und imponierte auch mit hohen Schwierig- keitsgraden in seinen Kürübungen. Er ge- Wann an drei Geräten: Barren(19,35), Reck (18,85) und Boden(18,75), während Schlen- ker, der in der Barren-Kür(9,65 mit Boh- nenstengel zusammen) seine Bestnote er- reichte und am Seitpferd(18,30) gewann, den ersten Rang an den Ringen(19,0) mit dem Rastatter Veith teilte. Den Pferdsprung gewann Kurt Binder(TV Bruchhausen), der mit 3,15 Punkten Abstand hinter Schlenker auf den dritten Platz kam. immer Spitzenletasse Bundesjuniorenklasse. Nach den sechs Pflichtübungen und der Kür im Pferd sprung lagen Hättig(TV Oberkirch) und Jürgen Herrmann(Tus Lörrach-Stetten) punktgleich vorne. Der spätere Junioren- meister Herbert Schäfer(TV Offenburg) konnte sich nach einem schwachen Pflicht- turnen nicht unter den ersten fünf placieren. Doch in den Kürübungen holte Schäfer mit 9,5 als Durchschnittsnote mächtig auf und verwies Herrmann mit 0,75 Punkten Diffe- renz auf den zweiten Platz. Einen guten dritten Platz belegte im Zwäölfkampf der Landesaktiven der Schries- heimer Kurt Arras mit 110,80 Punkten hinter Ringwald(Haslach) mit 111,65 ͤ und Zimmer- mann(Wiesental) mit 110,85 Punkten. Long stieß die Kugel 19,55 m Der 18 Jahre alte amerikanische Student Dallas Lomg hatte am Samstag im Tampa/ SA großes Pech. Mit Weiten von 19,45 und 19,55 Meter im Kugelstoßen übertraf er den enerkammten Weltrekord des Olympiasie- gers Parry O'Brien(US) von 19,23 m Wwei- mal beträchtlich. Seine Leistungen können jedoch nicht als Rekord anerkannt werden, weil sie nicht in einem Wettbewerb, sondern am einem Schaukampf erzielt wurden. Während die olympischen Zwölfkämpfer lediglich in der Seitpferd-Kür(Höchstnote 8,8 für Schlenker) etwas abfielen, enttäusch- ten die Teilnehmer im Zwölfkampf der Bundesaktivklasse. Hier gab es fast durch- weg schwache Leistungen. Den Meistertitel holte sich Heinz Eile(TV Oftersheim) mit nur einem Zehntelpunkt Vorsprung vor seinem Vereinskameraden Karlheinz Hau- ser, während der Schriesheimer Hans Gas- sert den fünften Platz belegte. Sehr leistungsstark zeigte sich der hoff- nungsvolle Nachwuchs im Zwölfkampf der „Mannem vorne“ beim Ludwigshafener Reitturnier: „Pyeis der Rheinschitahn“ für. Geratd Den zweiten Platz belegte Walter Pausch auf Woglinde Zwei bemerkenswerte Erfolge ragen beim 2. Hallen-Reitturnier des Reit- und Fahr- vereins, das am Samstag und Sonntag in der neuen Reithalle des Vereins in Oggers- heim abgehalten wurde, heraus: Einmal das große Interesse des Publikums, das an bei- den Tagen die neue Halle restlos besetzt hielt— auch Wirtschaftsminister Professor Erhard sah sich nach einer Wahlrede für einige Zeit das Reitturnier an—, zum ande- ren das gute Abschneiden des Mannheimer Reitervereins, der nach dem Reitverein Ludwigshafen mit seinen 17 gemeldeten Pferden die zweitstärkste Vertretung schickte. Etwa 100 Pferde wurden über 400mal zum Wettkampf gemeldet. Sie kamen aus 15 Vereinen der Pfalz, Badens, Hessens und des Saargebiets und auch das„Centre éque- stre Landau“, eine Reitervereinigung der französischen Armee, hatte sieben Pferde gemeldet. Allerdings Waren die französi- schen Reiter vom Pech verfolgt. Sie waren in keiner Konkurrenz auf den ersten zehn Plätzen zu sehen. Beim„Preis der Rheinschifffahrt“, einem Jagdspringen der Klasse L, dem Höhepunkt des ersten Tages, belegten die Mannheimer Reiter gleich die ersten drei Plätze: H. Gerard holte sich auf„Gabeline“ mit Fehlern und 48 Sekunden den ersten, auf „Cutta“ mit 0 Fehlern und 52 Sekunden den dritten Preis. Walter Pausch wurde auf „Woglinde“ mit 0 Fehlern und 49 Sekunden Zweiter, In dieser Konkurrenz ging es um Sekundenbruchteile, denn noch der 9. Platz Wurde mit 0 Fehlern und 62 Sekunden er- rungen. Als vierter Mannheimer wurde Michael Himmelsbach auf„Flametta“ mit 9 Fehlern und 56 Sekunden Zehnter. Auch der Preis der Oggersheimer Brauereien“, eine Dressurprüfung für Reit- pferde der Klasse L, wurde zu einen Erfolg für Mannheim. Walter Pausch belegte mit „Flametta“ und der Wertzahl 0,95 den ersten und auf„Lethe“ mit der Wertzahl 1,1 den dritten Platz. An siebter Stelle stand abermals der Name Walter Pausch. (Mit„Neroide“ und Wertzahl 1.4). Zweiter in dieser Prüfung wurde Claus Lehmann, Zweibrücken, auf„Fasan“ mit Wertzahl 1,0. Weitere Ergebnisse: Glücksjagdspringen der Klasse L(Preis der Chemie): 1. Michael Himmelsbach, Mannheim, auf„Querkopf“, 2. Otto Fischer, Eis- und Eckbachtal, auf „Frigga“, 3. Fritz Hauck, Neuhofen, auf „Fionda“.— Dressurprüfung für Reitpferde der Klasse A: 1. Adolf Striebinger, Neu- hofen, auf„Karin“, 2. und 3. Erwin Gervers, Ludwigshafen, auf„Fambra“, Siegfried Beyer, Fußgönheim, auf„Apollo“.— Eig- nungsprüfung für Reitpferde Klasse A (schwere Pferde): 1. Adolf Striebinger, Neu- hofen, auf„Karin“, 2. Dr. H. U. Kirsch, Ludwigshafen, auf„Isegrimm“; bei den leichten Pferden dieser Klasse siegte Sieg- fried Beyer, Fußgönheim, auf„Apollo“. Springprüfung Klasse A: 1. Udo Glatzner, Weinheim, auf„Ulla“, 2. Fritz Hauck, Neu- hofen, auf„Fionda“, 3. Peter Mörschel, Lud- Wigshafen, auf„Laika“, 4. Gert Bolzau, Mannheim, auf„Abraxas“. Der Mannheimer Reiternachwuchs war Allerdings weniger erfolgreich. Bei der Junioren-Prüfung erreichten nur Amey Bartsch auf„Padilla“ einen 4. und Joachim Bolzau auf„Abraxas“ einen 8. Platz. In der Reiterprüfung der Klasse B(über 15 bis 18 Jahre) konnten sich Klaus Mayer als 4., Helga Peppel-Greiner als 5. und Amey Bartsch als 7. plazieren. Höhepunkt und Abschluß des Turniers war der„Preis der Stadt Ludwigshafen“, ein Mannschaftsspringen der Klasse L. Auch hier war der Sieger eine Mannschaft des Mannheimer Reitervereins und zwar H. Ge- rard auf„Gabeline“, Michael Himmelsbach auk„Querkopf“ und Walter Pausch auf „Woglinde“, Zweiter wurde die Mannschaft Handball-Exgebnisse Süddeutsche Oberliga: Zirndorf— Post München 1611 TB Eßlingen— FA Göppingen 10:12 8G St. Leon— HG Nürnberg 17:7 Sd Leutershausen 2 2 00 0 35:12 4:0 SG St. Leon 2 2 0 0 27:16 4:0 TSV Zirndorf 111 0 O Amn FA Göppingen 1 1 0 ‚ HG Nürnberg JJC TV Weilstetten VVV TSV Ansbach FFT TSV Zuffenhausen e Post München 2 0 0 2 20:26 04 TB Eßlingen 2 0 0 2 18:24 0:4 Nor dba d. Verbandsliga: FC Brötzingen— IV Großsachsen 56 SG Nußloch— TSV Rintheim 8:10 98 Seckenheim— IV Edingen 7ꝛ⁵ T'schaft Durlach— TSV Rot 6:13 TSV Birkenau- TSG Ketsch 8:8 TSV Rintheim 6 62:43 111 TSV Rot 6 55:43 10:2 TSG Ketsch 6 75:44 98 TSV Birkenau 6 49:45 7·5 Tschfft. Durlach 5 53:43 6·⁴ TV Grohßsachsen 6 43:54 6·˙6 JV 98 Seckenheim 6 39:39 5:7 Karlsruher SC 4 30:32 4˙4 TV Edingen 6 39149 3:9 Germania Brötzingen 5 31:55 278 TV Knielingen 5 40:60 2:8 SG Nußloch 5 40:49 1·0 Bezirksklasse: Polizei SV TV Brühl 329 VfR Mannheim— TG Laudenbach 4·⁵ 62 Weinheim— 99 Seckenheim 3·2 8G Hohensachsen— 09 Weinheim 10:8 ITV Hemsbach— VfL Neckarau 527 SV Waldhof— HSV Hockenheim 9:11 Kreisklasse A: 88 Mannheim— S Ilvesheim 7210 Spygg Sandhofen— TSG Plankstadt 910 64 Schwetzingen— SV 50 Ladenburg 7:11 TV Rheinau— ITSV Viernheim 4:2 IV O'flockenbach— Bad. Feudenheim 10:2 ATB Heddesheim— TV Friedrichsfeld 9:12 Kreisklasse B: TV Neckarhausen— TSV Lützelsachsen 6:10 Tus Weinheim— SC Käfertal 6:5 Germ. Neulußheim— MIG Mannheim 7:7 SO Pfingstberg— TB Reilingen 9714 TSV Sandhofen— TV Altlußheim 976 SG Leutersh'sen Ib— TSV 1846 Mhm. 14:9 Kreisklasse C: . des Reitervereins Neuhofen. Als dritte Blau-Weiß Reichsbahn— TSG Rheinau 1:12 Mannschaft konnten sich die Franzosen pla- 07 Seckenheim— TG Heddesheim 10:7 cieren, die damit ihren einzigen bemerkens- TSV Schönau— TSV Neckarau 411 Werten Erfolg errangen. Wie nach den bis- Fortuna Schönau— Post SV 5:5 herigen Ergebnissen nicht anders zu er-. Warten War, stellte sich Walter Pausch Frauen: (Mannheim) als bester Reiter des Turniers TSV Schönau— TSV Neckarau 6˙2 heraus. Ser. VfR Frankenthal— SV Waldhof 1.7 R e Seite 8 MANNHEIM Als Musteranlage geplant: Moderner Waldfriedhof für die nördlichen Vororte Es fehlt der Stadt aber„nur“ noch das Gelände, deren Eigentümerin die Evangelische Pflege Schönau ist Noch im außerordentlichen Haushaltsplan-Entwurf 1959 soll nach den Wünschen des u. a. für das Mannheimer Bestattungswesen zuständigen Referats des Bürger- meisters Leopold Graf ein sich auf über 400 000 DM belaufender Posten enthalten sein, der die finanziellen Voraussetzungen eines für Mannheim einmaligen Pro- Jekts bietet; Nördlich der Freilichtbühne Waldhof, zwischen Waldpforte und Ried- bahn, erwägt die Stadt bereits seit längerem die Anlage eines Waldfriedhofs, der den berechtigten Wünschen der Wohnbezirke Luzenberg, Waldhof, Speckweg- Siedlung und Gartenstadt nach einem eigenen Friedhof entgegenkommen soll. Gleichzeitig aber würde dadurch auch der gesamten Stadt zu einer landschaftlich schönen, nach modernsten Gesichtspunkten gestalteten Musteranlage verholfen. Seit etwa einem dreiviertel Jahr bereits verhandelt die Stadt Mannheim mit der Evangelischen Pflege Schönau über den zur Verwirklichung derartiger Pläne notwen- digen Ankauf eines rund 10 000 qm großen Geländes; das auch nach Ansicht von Fried- hof-Ausschuß und Sozialausschuß weit und breit die einzige geeignete Fläche für die Anlage eines Waldfriedhofs ist. Daß diese Verhandlungen trotz hartnäckiger Be- mühungen der zuständigen städtischen Stel- len und trotz des gebotenen Kaufpreises bisher noch zu keinem greifbaren Ergebnis führten, liegt an den festumrissenen Prin- zipien, zu deren Einhaltung sich die Pflege Schönau als Grundeigentümerin verpflichtet glaubt. Die dem Oberkirchenrat in Karls- ruhe unterstehende Pflege, unter-deren Zu- ständigkeit die Verwaltung umfangreichen Grundbesitzes im Mannheimer Raum fällt, sträubt sich nämlich aus grundsätzlichen Erwägungen dagegen, ihren Grundstücks- Gert Bouchè im„Wiener Espresso“ Das vierte Programm des improvisierenden Kabaretts Das munter fortbestehende und sich un- verminderten Zulaufs erfreuende literarische Kabarett im„Wiener Espresso“ ist nun in seinen Freitag-Abend-Plänkeleien mit der bundesdeutschen Wirklichkeit beim vierten Programm angelangt.„Man trägt jetzt wie- der Gänsehaut“— mit diesem modisch- bio- logischen Titel eines Gedichtes von dem Fotourbeiten 3ZIagen Vergrößerungen 710 bis 13818 im eigenen Color · labor innerhalb MANNHEIM lameystr. 15 Tel. 4 57 60 FOTO- DROGERIE 3 Satiriker Gert Bouché wurde die rundstimmung, das Unbehagen an jener Realität, festgelegt. Man hatte sich Bouché übrigens als Programmgestalter, Ansager Und Rezitator verschrieben, der in Gemein- zchaft mit den bewährteren Kräften vorher- gehender Programme auf die das Podium er- setzende Holzkiste stieg. Die Texte stammten kast ausschließlich aus seiner Dichter werk- statt, aus der eine Sammlung unter dem Titel „Unter Berücksichtigung mildernder Um- Stände“ ihren Weg als Druckerzeugnis in die Oeffentlichkeit angetreten hat. Es sind Verse aus der Welt des zweck- losen Humors, gutmütige Verspottungen sportlicher Extremismus(so„Schiedsrichters Abschied“ nach bereitgelegtem Testamelit) und die politische Satire, die aus einer manchmal als allzu bieder empfundenen Atmosphäre der Selbstbekennung plötzlich Auf den Nerv der Zeit vordringt und sich zum Gipfel von Bouchés Möglichkeiten an paro- 2 ist der„Merkur“ Nicht mehr kopflos an, Marktplatz. Brunnen: Unter Anleitung des Mannheimer Kunstmalers Gerhard Dehof wurde am Freitag der Dreieinhalb-Zentner- Kopf, der am 28. Juni vorigen Jahres infolge„Alterserscheinungen“ heruntergefallen war und dabei seinen rech- ten Arm sowie den linken der„Mannkeimia“ mitriß, an einem Is mm starken Drahtseil von einer Motorwinde hochgezogen, von drei Arbei- tern angepaßt und mit Klammern und Dübeln versetzt. Der in Mannheim geborene und in Heidelberg lebende, Ssjährige Bildhauer Am- bach, der sich durch viele Restaurationen in Mannheim und am Heidelberger Schloß einen Namen gemacht hat, übernahm die Steinmetz- arbeiten. Auf seinen rechten Arm allerdings wird„Merkur“ noch eine kleine Weile warten müssen, ebenso wie die„Mannheimia“ auf ren linken. Y. dierten Soldatenliedern emporrankt. So wur- den die Lili-Marlen- und die Schwarzbraun- ist-die-Haselnuß-Travesti als kabarettistische Sonderklasse empfunden, und die Mahnung „Doch wenn ihr euch überfreßt, kotzt nicht ins Abendland!“ blieb im Ohr des Hörers haften. Die mittlerweile als Weltanschauung pro- klamierte Improvisation der Auftritte ging so weit, daß das Wagnis des Auswendig- Vor- tragens mit peinlichen Gedächtnispannen be- zahlt wurde, und in diesen Augenblicken wurde dem anwesenden Autor die vierte Funktion aufgebürdet: Er mußte souflieren. Wie wäre es, wenn man den unbestreitbaren Idealismus des Ensembles für eine sorgfäl- tigere Vorbereitung ausnutzen würde? Edwin Wiegand feiert 70. Geburtstag Heute wird Tapeziermeister Edwin Wie- gand 70 Jahre alt. Vor 45 Jahren begann seine vielseitige Tätigkeit als Handwerks- meister, Lehrer und Fachschriftsteller. Viele Meister und Gesellen hat er in Polster- arbeiten und Dekoration unterrichtet, mehr- wöchige Kurse in ganz Baden und der Pfalz gehalten. Stets galt seine besondere Auf- merksamkeit dem Schutz und den Interessen der Lehrlinge. Edwin Wiegand ist seit 1945 Obermeister im Vorstand der Tapezier- und Sattler-Innung Mannheim; 1946 wurde er zum Landesinnungsmeister von Baden-Würt⸗ temberg gewählt. Die vier Landesteile von Baden- Württemberg hat er hauptsächlich zusammenschließen helfen. Auch im Beirat der Handwerkskammer Mannheim, im Ver waltungsausschußg des Arbeitsamtes und in der berufsständischen Krankenversicherungs- anstalt„Handwerk, Handel und Gewerbe“ ist der rüstige, energische Jubilar vertreten. Lange Jahre war er früher Kreishandwerks- meister und Richter beim Finanzgericht in Karlsruhe. 0 besitz durch Verkauf endgültig aus der Hand zu geben. Sie zieht es vor, Bauland in Erbpachtverträgen zur Verfügung zu stel- len, wodurch ihr das Eigentum erhalten bliebe. Im Wohnungsbau gab es auf dieser Basis auch immer eine Einigung zwischen Grundstückseigentümern und Bauherren. Friedhöfe aber kann man nicht auf Erb- pachtgelände anlegen. Seit eh und je gilt der Gottesacker als ein Terrain, das sozu- sagen für ewige Zeiten seiner Bestimmung gewidmet ist. Die Stadt hofft, daß sich trotz dieser prinzipiellen Bedenken der Pflege doch noch eine Lösung finden läßt. Schließ- lich handelt es sich bei dem so begehrten Gelände um ein Gebiet, dessen forstwirt- schaftlicher Wert gering ist. Gerade der lichte Baumbestand aber den es aufweist, läßt es so ideal für eine Anlage mit moder- nen Friedhofhallen erscheinen. Eine bau- liche Nutzung dieses Grundes ist überdies in der nächsten Zeit sowieso nicht zu er- Warten, nachdem südlich des projektierten Waldfriedhofs bereits in den nächsten Jah- ren die Kirchwaldsiedlung erstehen soll. Wenn die Stadt Mannheim nach wie vor die Hoffnung nicht aufgibt, trotz der Schwierigkeiten eines Tages ihr Wald- friedhof-Projekt zu verwirklichen, so vor allem deswegen, weil es sich um ein öffent- liches Problem von Wachsender Dringlich- keit handelt: Rund 26 000 Menschen auf dem Luzenberg, dem Waldhof, in der Speck- wegsiedlung und der Gartenstadt müssen ihre Toten bisher auf dem Käfertaler Fried- hof beerdigen, zu dessen Bestattungsbezirk sie gehören. Von der Beschwerlichkeit der teilweise recht weiten Entfernungen ab- gesehen, ergibt sich die Notwendigkeit eines neuen Bestattungsbezirks allein schon dar- aus, daß der Käfertaler Friedhof langsam zu Klein wird. Nun wäre zwar eine Erwei- terung des Friedhofsgeländes ohne weiteres möglich. Die ebenso nötige Erweiterung der Friedhofsgebäude aber ließe sich höchstens durch einen sehr teuren Umbau bewerk- stelligen. Sagen sich die Fachleute: Wenn Schon so viel Geld, dann soll es auch für eine gründliche Lösung des Problems auf- gewendet werden. Dann lieber gleich einen neuen BestattungsbezirKk 5 5 Tatsächlich gibt es bislang niemanden, der daran zweifelt, dag die Stadt bei der Geländewahl eine sehr glückliche Hand hätte. Nach Einschaltung der technischen Amter steht auch schon fest, daß die An- schlüsse von Kanalisation, Gas, Wasser und Strom hier relativ wenig Schwierigkeiten bereiten. Einen fest umrissenen Plan freilich gibt es noch nicht. So wie die Nürnberger keinen hängen, sie hätten ihn denn, so kön- nen die Mannheimer auch kein Land auf- teilen, von dem sie noch nicht genau wissen, ob und in welcher Größe sie es bekommen. Soviel steht fest, dag der Friedhof, bei dem der Baumbestand des Waldes direkt in die Anlagen mit einbezogen werden soll, seinen Schwerpunkt zwischen Waldpforte und Riedbahn und nördlich der Freilicht- bühne in Ost-West-Richtung haben wird. Für die ersten zehn Jahre würde es ge- nügen, das Gelände bis zum„Schwarzen Weg“ zu nutzen. ne. Spontaner Beifall für Tipsy und Fleckerl Einladungsturnier des GTC„Blau-Weiß“ im Festsaal der„Amicitia“ Statt attraktiver Schaufiguren will der „Deutsche Amateur- Tanzsport- Verband“ vor allem bei Wettkämpfen der unteren Turnier- klassen in Zukunft die technisch richtige Aus- kührung— den Stil— und die Harmonie der rhythmischen Bewegung höher bewerten. Aus diesem Grund entwarf er eine Schritt- begrenzung für die Klassen D, B und C, die einer intensiven Schule der Grundfiguren zugute kommen soll, auf denen die Paare dann in den höheren Klassen aufbauen kön- nen. Die neuen Regeln sollten bereits am 1. April in Kraft treten, wurden aber noch einmal zurückgestellt. Die Paare, die am Samstag zum Turnier des GTC„Blau-Weiß“ im Festsaal der„Amicitia“ antraten, hatten jedoch schon ausschließlich das neue Pensum trainiert. Das schaulustige Publikum kam dennoch auf seine Kosten: Die Paare waren sich ebenbürtig und es gab in allen Klassen nur knappe Siege. Außerdem läßt die wohl- erwogene Auswahl der Grundfiguren noch genügend Spielraum, um auch mit der soge- nannten„revidierten Technik“ ein faszinie- rendes Bild zu bieten. Auf publikums wirk- same Figuren, wie„Tipsy“(beim Foxtrott) und„Flecker!“(beim Walzer) verzichteten die wenigsten Paare und holten sich damit wie- der häufig spontanen Beifall. Ehe das gut organisierte Turnier, das in denkbar kurzer Zeit abgewickelt wurde, sei- nen Lauf nahm, gratulierte der erste Vor- sitzende des GTC„Blau-Weiß“, Gerhard Wolf, der Mutter des Clubtrainers Leo Helm zum 50jährigen Bestehen der Tanzschule Helm. Des weiteren begrüßte er die Vorsit- zenden der beiden anderen Mannheimer Turnier-Vereine, Dr. Streit(Grün-Gold- Casino) und Direktor Neidig(Rhein-Gold- Casino) als Ehrengäste. Zum Turnier und zum anschließenden Frühlingsball spielte die Kapelle Heini Wiedemann aus Frankenthal auf. Sto * Ergebnisse: Junioren A: 1. Loew-Gebhart (Blau-Gold-Casino München) 19 Punkte; 2. Rie- Simger-Günther(GTC Blau-Weiß Mannheim) 21 Punkte; 3. Köhler-Köhler(Main-Gold-Ca- sino Offenbach) 28 Punkte. B: I. Derscheid-Der- scheid(GTC Blau-Weiß Mannheim) 36 Punkte; 2. Adelmarmn-Stockmemm(Rheimgold-Club Mann- heim) 38 Punkte; 3. Brehm-Brehm(GTC Blau- Weiß Mannheim) 53 Punkte. C: 1. Grunder- Lorenz(GTC Blau-Weiß Mannheim) 36 Punkte; 2. Zunn- Schmidt(Gelb-Schwarz-Casino Fran- kenthal) 44 Punkte; 3. Baumamm- Schreiner (Grün-Gold-Casino Mannheim) 46 Punkte. D: Dieter-Schmittke(Gelb- Schwarz-Casino Fran- kenthal) 50 Punkte; 2. Geier-Seitz(GTC Blau- Weiß Mannheim) 55 Punkte; 3. Lauer-Hunold (Thein-Main- Casino Frankfurt) 57 Punkte. Se- mioren D: 1. Dr. Lohmann-Lohmann(Gelb- Schwarz-Casino Frankenthal) 37 Punkte; 2. Wittmann-Wittmann(Grün-Gold-Casimo Mam heim) 42 Punkte; 3. Schäfer-Schäfer(GTC Blau-Weiß Mannheim) 49 Punkte. Eine Woche lang ab heute:„Tag des Baumes“ — Bild: BN Kleine Chronik der großen Stadt 50 und 40 Jahre Im gleichen Betrieb Werkmeister Peter Quell, bei der Firma Maschinenfabrik Carl Cron, kann am 13. April 1959 auf das seltene Jubiläum einer 50 jährigen ununterbrochenen Tätigkeit bei seiner Firma zurückblicken. Gleichzeitig be- geht Heinrich Hetzel, Meister bei der gleichen Firma, am 30. April 1959 das 40- jährige Betriebs jubiläum. 1 KRindertagesstäfte in Sandhofen In der kommenden Woche wird im evan- gelischen Kindergarten Kirchgasse in Sand- hofen eine Tagesstätte für Kinder von drei bis sechs Jahren eröffnet. Sie ist bis jetzt die einzige derartige Einrichtung im Stadt- teil Sandhofen. Sie ermöglicht es vor allem berufstätigen Müttern, ihre Kinder ganz- tägig in die Betreuung des Kindergartens zu geben. Es wird damit auch eine Anregung der Stadtverwaltung aufgegriffen, die Wert darauf legt, daß in jedem Stadtteil wenig- stens eine Tagesstätte für noch nicht schul- pflichtige Kinder errichtet wird. Die Tages- stätte steht Kindern aller Konfessionen offen. Die Kosten betragen 30 DPM im Monat. Die Einrichtung erfolgt versuchsweise. Ihre Fort- führung hängt davon ab, daß sich eine ge- nügende Anzahl von Kindern einfindet. o- Jugendaustausch SWansea— Mannheim Die Abteilung Jugendförderung führt auch in diesem Jahr während der Sommerferien Wieder einen Jugendaustausch zwischen unserer Patenstadt Swansea/ Wales und Mannheim durch. Ende Juli kommen 30 eng- lische Jugendliche in die Gastgeberfamilien unserer Stadt und von Mitte bis Ende August fährt eine gleichstarke Gruppe von Mann- heimer Mädchen und Jungen nach England, um dort in Familien unserer Patenstadt 20 Zur Spitzenleistung geführtes Akkordeon Musik und Unterhaltung bei Im sechsten Jahr ihres Bestehens lud die Harmonikaschule Weber zu einem bunten Abend in den Mozartsaal. Auch die Zahl der Gäste darf als Beweis der Anerkennung ge- nommen werden, die Siegfried und Karl- Heinz Weber sich und ihrem Instrument Se- schaffen haben. Der erste Programmteil gehörte der Musik. Vielleicht stellte das Vor- getragene, wirkungsvolle Akkordeonbearbei- tungen für ein ungewöhnlich gutes Orchester, einen Anfang dar, auf dem eines Tages auch ein eigenständiges Programm aufgebaut wird. Neben zu höchster Leistung geführter Spiel- kunst verdient inzwischen auch die kulti- vierte Originalkomposition für die früher einmal zu Recht vielgeschmähte Harmonika Bedeutung. Auch für den Solisten dieses Pro- grammteils, den auf Chromonica und Harmo- netta gleich gewandten Siegfried Weber, darf es in solchem Rahmen nicht unbedingt bei der Harmonikaschule Weber schaulustigen Bravourstückchen bleiben, 80 dankbar sie auch sein mögen. Der herzliche Beifall der Zuhörenden muß als Ansporn genommen werden, den Leistungsrahmen noch weiter zu spannen. Auch das Publikum würde schließlich bedauern, wenn eine so überzeugend angehobene Entwicklung zu schlechter Letzt„versanden“ würde. b Der begeisternden konzertanten Darbie- tung folgte ein buntes Programm mit den „Fünf Barrys“, einem um gefällige Unter- haltung bemühten Vokal- Ensemble, mit Wal- ter Sohn, der die mannigfaltige Musikalität mit trockenen, aber umwerfenden Wort- Pointen ergänzte, und mit den„Weber Bro- thers“, einem überzeugenden Ausflug der „Harmonika- Webers“ in die Bereiche der Bühnenschau. Bruno Frey war beiden Pro- Srammteilen ein Ansager, der sich auf jeden Vortrag herzlich freuen lieg. bum untergebracht zu werden. Interessierte Ju- gendliche(untere Altersgrenze 16 Jahre) sc.. len sich mit der Geschäftsstelle in Verbin- dung setzen, da nur noch sechs freie Pläti zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden Mannheimer Familien gebeten, die betet Wären, eine junge englische, gut deutschspre- chende Studentin aus Swansea für sechs Wo- chen im Sommer als Hilfe im Haushalt ge. gen Zahlung eines kleinen Taschengeldes be sich aufzunehmen, sich an die Geschäftsstelle zu wenden. Alle weiteren Auskünfte erteilt die Ge- schäftsstelle Abteilung Jugendförderung Stadtjugendring Mannheim E 4(Börse) Tele- fon 5 81 21, Apparat 26 29. 0 Budapester Künstler in Mannheim Das ursprünglich für 25. September 190 vorgesehene Konzert des Ungaꝛrisdi Deutschen Kreises e. V. unter Mitwirkung des Fackel-Ensembles findet nun am Freitag 17. April, um 20 Uhr, im Musensaal des Ho- sengartens statt. Gelöste Eintrittskarten be- Halten ihre Gültigkeit. 0 kaunheimg goße elbethedtenungs unn erfüllt Ihre telefon. 0 Wünsche innerhelb 8 MANNHETNI Lameystr. 15 Tel. 4 39 60 FOTO DROGEN Termine MAC/ADñ AC: 13. April, 20 Uhr, Eichbaum Stammhaus, P 5, 10, Clubabend mit fin „Draußen auf den Straßen“. Mannheimer Foto-Bund: 13. April, 20 Uf „Dorfschänke“, O 4, Dia-Vortrag. 1 OCVINM: 13. April, 19.30 Uhr,„Fahrtenkund Club„Graf Folke Bernadotte“: 13. April, Uhr, D 4, 15,„Albert Camus: Menschsein Revolte“(Dr. F. Paepcke). Tierschutzverein Mannheim und Umgebun 13. April, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof, Reh lerstraßge 19, Zusammenkunft. Internationaler Jugendelub Mannheim- Tul wigshafen: 13. April, 20 Uhr, Clubraum Am rikahaus, Kandidatenaufstellung und meine Diskussion. Vereinigung der Opfer des Stalinismi Bezirksgruppe Mannheim: 13. April, 17 bis! Uhr, Rathaus E 5. Zimmer 5, Sprechstunde Suchdienst des DRK. Schutzgemeinschaft deutscher Wald/ Aben. akademie: Jugendheim Schönau, 20 Uhr, Ldi bildervortrag„Wunder des Waldes“(Jost Bramdner). 0 Nordbadische Jäger vereinigung: 13. A. 20 Uhr.„Kleiner Rosengarten“, U 6, 10, 4% sammenkunft. 1 4 Bund angestellter Drogisten: 14. April.“ Uhr,„Morgenröte“, 8 6, 28, Vortragsabend il Firma Dr. Carl Hahn. Kine Krone der Teppiche der R ſaaaanaaadaadaaadadaaanagaaaaaadgaadaaauaa 8 RONEN-TEPPICH — 18tund gen tikfl FCC 3 77S Nr. N d: B& N sierte qu- Jahre) sol. in Verbin- reie Pläte ig werden die beret utschspre sechs Mo- ushalt ge. Ageldes bel äftsstelle It die Ge- förderung örse) Tele- 0˙ mber 1950 Ungarisch · litwirkung m Freitag al des Ho- carten be- eee unnd Eichbaum mit Tin ril, 20 Un rtenkund 3. April schsein in Umgebung Hof“, Rey nheim- Lu, raum Ale und Stalinismi J 17 bis! Stunde Nr. 84/ Montag, 13. April 1959 MORGEN Was sonst noch geschah. Ein portugiesisches Militärflugzeug mit elt Personen an Bord wird seit Sonntagmor- gen vermißt. Es befand sich auf einem Atlan- tikflug in der Nähe von Lissabon. Ein Luft- waffensprecher teilte mit, daß eine umfas- gende Suchaktion eingeleitet worden ist. Das Flugzeug befand sich auf dem Flug nach den Kanarischen Inseln. * In einem oberschlesischen Kohlenberg- werk ereignete sich eine Grubengasexplo- Bundesverwaltungs-Gerichtshof verwarf Revision Tauberbischofsheim. Der Siebente Senat des Bundes verwaltungsgerichts in Berlin hat die Revision eines Tauberbischofsheimer Gemeinderats verworfen und damit das Ur- teil des Karlsruher Senats des Verwaltungs- gerichtshofes von Baden- Württemberg vom 9. September 1958 bestätigt. Bei dieser Ver- wWalltungsklage ging es um die Gemeinde- ratswanl vom 11. November 1956, bei der nach Ansicht des klagenden Stadtrates im Stimmbezirk 1 Unregelmäßigkeitem bei der Wahl vorgekommen sein sollen. In erster Instan hatte das Verwaltungsgericht Karls ruhe der Klage stattgegeben. In der Beru- fungsverhamdlung vor derm Verwaltungs- gerichtshof wurde die Wahl in düesem Stbümmbezirk aber für gültig erklärt. Das Landratsamt Tauberbischofsheim hatte je- doch bereits um mittelbar nach der Wahl im November 1956 wegen anderer Unregel- mähigkeiten das Ergebnis der Wahl im Stimmbezirk 4 für ungültig erklärt. Nach der jetat getroffenen Entscheidung des Bun- desverwaltungsgerichtes muß also— voraus- sichtlich im Juni— nur imm Stimmbezirk 4 die Wahl vom November 1956 wiederholt werden. Erst damm werden die meuen Stadt- räte in das Gemeindeparlament einziehen können, in dem bis heute immer noch die im Jahre 1951 gewählten Vertreter amtieren. Kinobesitzer erschoß Einbrecher München. In Notwehr erschoß ein Münch ner Kinobesitzer in der Nacht zum Sonntag einen Einbrecher, der mit einem Komplizen in das Filmtheater eingedrungen, aber von dem Besitzer gestellt werden konnte. Mit einem Wurfmesser von 40 Zentimetern Klin- genlänge stürzte sich der Einbrecher nach Mitteilung der Polizei auf seinen Gegner, der sich nur durch zwei gezielte Schüsse ret- ten konnte. Der Komplize des Getöteten er- hielt einen Oberarmschuß und wurde von der Funkstreife überwältigt. Grausamer Tod Wuppertal. Auf eine tragische Weise kam ein Wuppertaler Brennereiarbeiter ums Le- ben, als er das Innere eines Maische-Bot- tiches reinigen wollte und sich plötzlich aus ungeklärter Ursache das Rührwerk des Bot- tichs in Bewegung setzte. Nach Mitteilung der Polizei wurde der 34jährige Mann grau- sam in Stücke zerrissen. Die Kriminalpolizei nahm noch in der gleichen Nacht die Ermitt- lungen auf. sion, durch die neun Menschen getötet wur- den. In Warschau wurde amtlich mitgeteilt, daß Rettungskolonnen unmittelbar nach der Explosion in die Grube vordrangen, jedoch drei Bergleute und sechs Bauarbeiter— die damit beschäftigt waren, einen neuen Schacht abzuteufen— nur noch tot bergen konnten. * Dänemark wird gegenwärtig von einer Grippewelle heimgesucht. Allein in Kopen- hagen sind 5000 Menschen erkrankt. * Den 750. Jahrestag seiner Gründung be- geht in dieser Woche der von Franz von Assisi gegründete Franziskaner-Orden. Aus diesem Anlaß werden in der römischen Kirche Santa Maria Degli Angeli vom 12. bis zum 19. April feierliche Zeremonien und Ge- denkreden gehalten. * Mit aufgeschnittenen Pulsadern wurden am Wochenende die 19jährige Angelika Scriba aus Gießen und der 18jährige kauf- männische Lehrling Volker Steuber aus Frankfurt am Main auf einem Hang des Kahlenberges in der Nähe von Wien gefun- den. Angelika Scriba war bereits tot, als die Polizei eintraf. Ihr Freund lebte noch, obwohl er sehr stark blutete. Er wurde sofort in ein Wiener Krankenhaus eingeliefert. Da ihre Freundschaft von den Eltern nicht gebilligt wurde, hatten die beiden beschlossen, ge- meinsam zu sterben. * Ein amerikanisches Appellationsgericht in Washington hat am Samstag den Revisions- antrag zweier amerikanischer Soldaten, die am 13. April 1957 bei Bad Kissingen den Deutschen Erich Jungnickel erschlagen hat- ten und zu lebenslänglichem Zuchthaus ver- urteilt worden waren, verworfen. Das Urteil ist damit rechtskräftig geworden. * Bei einem Grubenunglück in Wales ka- men am Wochenende vier Bergleute ums Leben. Sie wurden unter herabstürzenden Gesteinsmassen begraben. Drei Bergleute wurden tot geborgen, ein vierter, der elf Stunden nach dem Unglück als erster be- kreit worden war, erlag im Krankenhaus sei- nen schweren Verletzungen. * Die niederländische Tulpenblüte hat be- gonnen. Im Tulpenanbaugebiet zwischen Lisse und Haarlem, dessen Ausläufer sich in südlicher Richtung bis Den Haag und in nördlicher Richtung bis Alkmaar erstrecken, flammten die ersten Farbteppiche der frü- hen Tulpen auf. Hyazinthen und Narzissen stehen bereits in voller Blüte. * Bewaffnete Einbrecher haben Frau Vera Krupp, der geschiedenen Gattin des deut- schen Industriellen Alfried Krupp von Boh- len und Halbach, Diamanten im Werte von 250 000 Dollar(1,5 Millionen DW) gestohlen. Wie Frau Krupp der Polizei mitteilte, wurde sie von drei bewaffneten Männern auf ihrem Landsitz in der Nähe von Las Vegas im USA-Staat Nevada überfallen, ge- fesselt und beraubt. * Mehrere hundert Menschen in den Ver- waltungsgebäuden einer britischen Oelraffi- nerie bei Corringtam(Essex) litten am Sams- tagmittag unter Ammoniakdämpfen, die beim Bruch einer Rohrleitung ausge- strömt waren. 40 Personen mußten an Ort und Stelle ärztlich behandelt werden, drei kamen ins Krankenhaus. * Der 40jährige Luftfahrtingenieur J. B. Matthews hat am Samstag in Springfield, Virginia(US) seine drei Kinder mit einem Baseballschläger erschlagen, seine Frau durch Stockschläge schwer verletzt und sich Selbst tödliche Verletzungen mit einem Messer beigebracht. „Eine Stätte warnender Erinnerung“ Gedenkstunde am Ehrenmal in Bergen-Belsen Bergen-Belsen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland veranstaltete am Sonntag am Obelisken des Ehrenmals in Bergen- Belsen eine Gedenkstunde aus Anlaß der 14. Wiederkehr der Befreiung der Insassen des Konzentrationslagers. Mehrere hundert Besucher aus dem In- und Ausland, dar- unter Diplomaten aus England, den USA und Israel, hatten sich dazu eingefunden. Der niedersächsische Innenminister Hin- rich Wilhelm Kopf sagte, was hier gesche- hen sei,„ist nur ein Ausschnitt aus dem zumindest dem Umfange nach ungeheuer lichsten verbrecherischen Geschehen in der Geschichte der Menschheit“. Es sei daher für einen deutschen Politiker nicht leicht, an einer Stelle zu sprechen, an der die sterb- lichen Ueberreste von mehr als 22 000 Men- schen ruhen. In Bergen-Belsen sei ein äußerstes Maß an menschlichem Leiden er- tragen worden. Vor dem Hintergrund dieser noch lebendigen Erfahrung werde aber die leuchtende Größe und Würde des Menschen- bildes sichtbar.„In diesem Lager lebte und starb Anne Frank“, sagte Hinrich Wilhelm Kopf und die leuchtende Kraft, die von die- sem Mädchen ausgehe, zähle für ihn zu den Hamburger Dampfer gesunken Mit Wrack zusammengestoßen/ Besatzung gerettet Hamburg. Der Hamburger Dampfer „Joachim Schulte“ ist am Wochenende im Kattegatt in der Nähe des Feuerschiffes „Aglborg Bugt“ gesunken. Vorher hatte das Bergungsschiff„Sigyn“ die sieben letzten der 32 köpfigen Besatzung, darunter den Kapitän, an Bord genommen. Die Versuche, die„Joachim Schulte“ zu bergen, werden fortgesetzt. Ein Teil des Schiffes befindet sich über Wasser. Die „Sigyn“ hat Taucher eingesetzt, die unter- suchen, ob das Leck, das der Dampfer am Freitagabend bei seinem Zusammenstoß mit einem Wrack erhielt, abgedichtet wer- den kann. Die Besatzung des Bergungsschif- fes versucht gleichzeitig, einen Teil des Hamburger Dampfers leerzupumpen. Das dänische Marinekommando hat jedoch be- reits bekanntgegeben, daß man das Schiff als Wrack betrachtet und daß baldigst Wrackbojen ausgelegt werden. Radioaktivität im menschlichen Körper ... wird getestet/ Meßapparatur in Landstuhl aufgestellt Landstuhl. Der von amerikanischen Wis- senschaftlern entwickelte Apparat zur Mes- sung der Radioaktivität im menschlichen Körper, der im vergangenen Herbst bei der Genfer Atomkonferenz vorgeführt wurde, wird nach Mitteilung zuständiger amerikani- scher Dienststellen in Kürze in Landstuhl aufgestellt werden. Man will durch Unter- suchungen feststellen, wie weit die europa- ische Bevölkerung bisher radioaktiven Ein- flüssen ausgesetzt gewesen ist. Vor allem erwartet man, dadurch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Auswirkungen der Radio- aktivität auf den menschlichen Körper er- weitern zu können. Die zuständigen Stellen hoffen, von Mitte Mai an in Landstuhl täglich 15 bis 30 Men- schen untersuchen zu können. Untersucht werden dabei Einwohner aus Europa, die sich freiwillig melden. In Genf sind bereits meh- rere tausend Menschen mit dem Apparat getestet worden. Dabei ergab sich, daß das Ausmaß der Radioaktivität im menschlichen Körper weit unter der gefahrbringenden Grenze liegt. Seine Frau erwürgt Celle. Der 27 Jahre alte Monteur Man- red Krause hat in seiner Wohnung in Celle seine 24 Jahre alte Ehefrau Ingelore aus bis- her unbekannten Motiven erwürgt. Wie die Polizei in Celle mitteilte, hat sich Krause wenige Stunden nach der Tat freiwillig der Polizei gestellt. Ein Bruder der Erwürgten, der sich seit Samstag als Gast in der Woh- nung aufhielt, hatte von der Tat nichts be- merkt. Tödlich abgestürzt Berchtesgaden. Beim Abstieg zum Königs- see bei Berchtesgaden ist der 15 jährige Eng- länder Roger Atkinson aus Lancaster tödlich abgestürzt. Er gehörte einer Gruppe von 24 Schülern an und hatte sich beim Abstieg von der Gruppe getrennt und verirrt. Die 25 Mann der Besatzung der„Joachim Schulte“, die bereits in den frühen Mor- genstunden des Samstags von dem nor- wegischen Schiff„Thorshov“ aufgenommen wurden, sollen in Korsör an Land gesetzt werden. Die„Joachim Schulte“ wurde 1921 ge- baut und gehört der Reederei Schulte und Bruns. Sie befand sich auf der Fahrt von Murmansk nach Wismar. Von Grabstein erschlagen Bad Kissingen. Die 56jährige Hausfrau Charlotte Christoph ist auf dem Parkfried- hof in Bad Kissingen am Grab ihres Bruders von einem Grabstein erschlagen worden. Das schwere Grabmonument hatte sich durch Witterungseinflüsse von seinem Fundament gelöst. Blutige Eifersuchtstat Germersheim. Der 19jährige Hilfsarbeiter Adolf Bügel aus Hördt im Kreis Germers- heim hat in der Nacht zum Samstag im Nachbardorf Rülzheim den 24 jährigen Maurer Werner Leingang mit einem Taschen- messer erstochen. Er gab an, aus Eifersucht gehandelt zu haben. Drei Tote bei Verkehrsunfall Herford. Eine dreiköpfige Familie aus Hannover kam bei einem schweren Ver- kehrsunfall auf der Autobahn zwischen Bad Oeynhausen und Herford ums Leben. Ihr Personenwagen war aus bisher unbekannter Ursache über den Mittelstreifen geraten und auf der Gegenfahrbahn mit einem Lastzug zusammengeprallt. Freiwillig gestellt Freiburg. Der Freiburger Wäscherei-Be- sitzer, der, wie berichtet, seit mehreren Tagen von der Kriminalpolizei gesucht wurde, weil er beträchtliche Schulden haben soll, hat sich überraschend in der Nacht zum Samstag frei- willig der Polizei in Freiburg gestellt. Die Polizei hatte schon vermutet, daß der Mann ins Ausland geflüchtet sei. Nähere Einzel- heiten wurden von der Freiburger Kriminal- polizei bis jetzt nicht mitgeteilt. Bl. entscheidenden Momenten menschlicher Existenz überhaupt. Der Konsul des Staates Israel, Vissakah Ben Vaakov, hob hervor, daß aus dem Lager des Todes in Belsen eine neue Phase in der Geschichte des jüdischen Volkes aus- gegangen sei. Von hier aus hätten Tausende den Weg in die neue Heimat des befreiten und freien jüdischen Menschen gefunden. Der amtierende Vorsitzende des Direk- torium des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski Berlin), be- zeichnete die Gedenkstätte in der Heide eine „Stätte warnender Erinnerungen“. Was ein- mal geschehen sei, könne sich unter ähn- lichen Voraussetzungen und Umständen wie- derholen. Darum heiße es, wachsam sein mit all den Männern und Frauen, denen die Freiheit des Menschen und die Erhal- * Unsere Photoarbeiten Normalvergrößgerung 7& 10 em nur 20 Pfennig Normalvergrößerung 9 9 em nur 20 Pfennig jetzt noch billiger! Trotzdem genau so schnell wie bisher: Bis 10 Uhr gebracht— am gleichen Tag fertig. PH RA„ O 7. 5 Planken tung der Menschenrechte so teuer sind wie ihr Leben. Man müsse die Voraussetzungen schaffen, um mit aller Schärfe gegen die Elemente vorgehen zu können, die die Ver- Sangenheit wieder zu einem Faktor in der deutschen Politik machen wollten. Der Generalsekretär des Zentralrats, Dr. H. G. van Dam, forderte alle Menschen guten Willens auf, die Toten von Bergen- Belsen niemals zu vergessen. Eine Gedenk- feier am jüdischen Mahnmal beendete die Feierlichkeit. Synagogen-Gedenktafel enthüllt Heidelberg. Auf dem Synagogenplatz in der Heidelberger Altstadt ist der jüdischen Gemeinde eine Gedenktafel übergeben wor- den. Die Inschrift lautet:„Auf diesem Platz stand das Gotteshaus der jüdischen Ge- meinde. Im Morgengrauen des 9. November 1938 wurde es entheiligt und zerstört.“ Wäh- rend einer kurzen Feier erklärte der Heidel- berger Oberbürgermeister Robert Weber, die Tafel solle nicht nur der Erinnerung dienen, sondern zugleich mahnen, daß die Humanität,„der bedingungslose Wille zur Verständigung unter allen Menschen, den Sieg erringen“ müsse. 250 000 Mark„Schweigegeld“ geboten? München. Durch einen Hamburger An- walt wurden nach Angaben des Film-Pro- duzenten Wolfgang Hartwig dem Frankfur- ter Vertreter Heinz Pohlmann, der einige Monate wegen Mordverdachts an der Frank- furter Lebedame Rosemarie Nitribitt in- haftiert war, vor kurzem 250 000 Mark „Schweigegeld“ geboten. Der Anwalt ver- trete eine„einfſußreiche, wirtschaftliche Per- sönlichkeit“ in Westdeutschland. Die An- wälte Pohlmanns haben das Angebot und auch irgendwelche Verhandlungen abge- lehnt. Das Geld sollte in mehreren Raten gezahlt werden. Pressestimmen Lesestoff. Schulen hervorragend eignet. mannheim in Sage und schichte Volkstümliche Erzählungen von GEustav Wieder kehr Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145& 220 mm, 9,80 DM Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen: in der Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan⸗- derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer Mannheimer Morgen Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. Rhein- Neckar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- srittenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußtsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- eimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM R 1, 46 wie neu geboren! Solus Blutreinigungs- Elixier entschlackt und enWöôsseft, tegt Stoffwechsel und Verdau- ung an, vitolisient Haut- und Körperzellen, vetschafft notörliche Schlonkheit, jugend. Frische und Spannktoff. Wörzig, naturreln, rein pflonzlich, desholb auch im Reformhaus Hildegardis, d. erste Arxætin verordnete im 12 Jahrhundert Blut · reinigungskuren. SAlUS-BLIUTREINIGUNGS-ELx EN, eln Quelitätset zeugnis vom S AtUSs- HAUS, Menches 9 Verkkãufe D L. 14, 13 am Ring. Garantie, L 14. 13 am Ring. 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Wormser Straße 53 Morchfeldstraße 21 Mannheim, Stamitzstraße 1 0. Unsere liebe Mutter, Blütenweg 3 5 Statt Karten kamerad, unser lieber, im 78. Lebensjahr. die seinen. Auf Wunsch unseres Wege herzlichst. Mannheim, den 11. April, Scepio-Wohnheim im gesegneten Alter von 88 Jahren. Eugen Klinger und Frau Marta geb. Lößel Ernst Lößel und Frau Gustel geb. Hesse Doris Klinger, Horst Gärtner Anna Küsters verw. Lößel treuer Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr f Karl Walter Rechtsanwalt um 11.00 Unr, im Friedhof Sein Leben ist Mühe und Arbeit gewesen. April 1959 im gesegneten Alter von 83 Jahren. Mm Neckarau, den 13. April 1959 Mm. Gartenstadt, den 10. April 1959 tie ter Trauer: In Fritz Köhler und alle Angehörigen 1959 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am 12. April nach kurzer schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Schwager, Herr Georg Lößel Zugführer a. D. Mhm. Feudenheim, den 13. April 1959 ler Prsaner; Nach kürzer Krankheit verschied heute unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater, Bruder, Georg Mümpfer Im Namen aller Angehörigen: Die Kinder Die Trauerfeier findet heute, Montag, den 13. April 1959, um 15 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach kurzer Krankheit verschied am 11. April 1959, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, mein treusorgender Mann, herzensguter Vater und Schwieger- vater, Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel Julius Berton Ober-Lokführer i. R. Im Namen aller Angehörigen: Sophie Berton geb. Kober Hildegard Rothenbach geb. Berton Otto Rothenbach Beerdigung: Friedhof Neckarau. Zeit s. Bestattungskalender. Für uns alle unfaßbar, ist unser über alles geliebtes Kind, unsere Schwester, Schwägerin und Tante, liebe Nichte und Cousine Waltraud Wissner im blühenden Alter von 17½ Jahren plötzlich von uns gegangen. In uns ag barem Sehmerz: Familie Albert Wissner und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 14. April, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Luise Köhler wwe. geb. Schäfer ist im 75. Lebensjahr von uns gegangen. Ihr Leben war Mühe und Arbeit für ihre Kinder. Feuerbestattung am Dienstag, dem 14. April 1959, 15 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach längerem Leiden verschied mein geliebter Lebens- Schwiegervater, 0 Sein Leben war Arbeit, treusorgende Liebe und Güte für lieben Entschlafenen tand die Bestattung im engsten Familienkreis statt. Für alle Teilnelme und Trost danken wir, auf diesem . In tlefer Trauer: Für alle Angehörigen und Verwandten Frau Elisabeth Walter Herrn Neudorfstraße 38 krüher Seckenheimer Straße 87 um 13.00 Uhr, statt. Mhm.- Friedrichsfeld, den 10. April 1959 In Philipp Hannstein und Familie Alfred Häfner und Frau Henriette geb. Hannstein Otto Hannstein und Familie sowie Enkel und Urenkel stiller Schmerzerfüllt nehmen wir Abschied von unserem gütigen, stets treusorgenden Vater, Schwiegervater, unserem lieben, guten Großvater, Urgroßvater und Onkel, Heinrich Hannstein Handelsvertreter i. R. Nach einem arbeitsreichen Leben gab er wohlvorbereitet, im gottbegnadeten Alter von nahezu 87 Jahren, seine Seele in die Hände seines Schöpfers zurück. TT Auer: Die Beerdigung findet auf dem Mannheimer Hauptfriedhof, am Dienstag, 14. April 1959, zu seinem Schöpfer heimgehen. Hermann-Löns-Straße 11 Lon Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Nach einem arbeitsreichen Leben Uropa, Schwager und Onkel, Herr Franz Wachter e e Architekt im 84. Lebensjahr. 8 a e n Mannheim, den 13. April 1959 Lange Rötterstraße 73 En stiller Trauer: Horst und Norbert Weber Familie Gerhard Weber und Angehörige Mannheim. Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Irlinger im Alter von 79 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mh m. schönau, den 12. April 1959 verstarb am 10. April 1959, nach kurzer Krankheit, mein lieber Mann, unser gütiger Vater, Schwiegervater, Opa, Elisabeth Wachter geb. Leonhard Toni Weber Wwe. geb. Wachter Anna Wachter Wwe. geb. Mückle 1 Beerdigung: Dienstag, 14. April, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach längerem Leiden wurde unser lieber Vater, Großvater, Sein Leben gehörte uns und der ihm anvertrauten qugend. Mannheim und Gelsenkirchen, den 10. April 1959 FUr alle Leidtragenden: Emilie Vennebusch geb. Heinze Seine Kinder: Heiner, Walter, Klaus und Margret in Feudenheim, St. Peter und Paul. Kulmer Straße 27 In stiller Trauer: Familie Josef Irlinger jun. Familie Jakob Irlinger und alle Anverwandten Stille. Bestattungen in Mannheim Montag, den 13. April 1959 Hauptfriedhof Renschin, Dora, Gondartstraße h'0—h0 Krematorlum Metzger, Christian, Waldhof, Föhrenweg 1 Olbert, Martha, Bellenstraße 33 Gries, Pauline, Verschaffeitstraße 14 Mümpfer, Georg, Käfertal, Wormser Straße 53 Schmidt, Elisabeth, T 3, 9, früher Kobellstraße 2 Friedhof Neckarau Ecker, Appolonia, Feudenheim, Vorkstraße 14. Lang, Maria, Neckarau, Blumenstraße 22. 1 Friedhof Sandhofen Benz, Johann, Zwerchgasse 18 Ohne Ge wahr Die Bestattung erfolgte auf Wunsch des Verstorbenen in aller Baumgärtner, Christian, Ludwigshafen, vorh. Mm. Kircher, Katharina, Neckarau, Rheingoldstraße 28 2 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim —:::: p76 ̃˙⅛—r! T PPP: ͤ-—⁰ð¹r.⁴. ß= Zeit 11.30 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00 13.30 14.00 14.30 Nach Gottes hl. Willen durfte mein guter Mann, unser unvergessener Vater Heinrich Vennebusch Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 14. April 14 Uhr, im Friedhof Feudenheim statt. Erstes Seelenamt am Mittwoch, dem 15. April, 7.30 Uhr, Am 11. April 1959 verschied mein guter Vater, Herr Hermann Hofmann im 79. Lebensjahr. Beer * lieber Mann, unser In tiefer Trauer: Sofie Hofmann und alle Angehörigen digung: Dienstag, den 14. April 1939, Hauptfriedhof Mannheim. Zeit S. Bestattungskalender. Durch einen tragischen Un- glücksfall ist unser liebes Fritzele im Alter von 8 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, 11. April 1959 Melchiorstraße 12 In stiller Trauer: Friedrich Char und Frau Lilo geb. Dosch Kind Irmgard g und alle Angehörigen Beerdigung siehe Bestattungskalender. Nach kurzem schwerem Leiden, verschied mein lieber, Mann, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr guter Alfred Hill im Alter von 43 Jahren. Mhm.,-Gartenstadt, 11. Am FHerrschaftswald 125 Die trauernden Hinterbliebenen April Erika Hill geb. Hügin Käthe Hill, Mutter nebst Geschwistern und Anverwandten Feuerbestattung: Dienstag, den 14. April 1959, um 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof. Seit 1844 Erledigung JEAN ELZ Abf. 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Es war ein internationales Fachpublikum von Sammlern, Antiquaren, Bibliotheks- und Museumsleuten nach Mar- burg gekommen. Nahezu sämtliche Nummern der Auktion wurden zu sehr guten Preisen aufgenommen, die zum Teil beträchtlich über den Taxen lagen. Das wichtigste Stück der Sammlung Lin- dau allerdings konnte bei der Auktion selbst nicht zugeschlagen werden. Es war das Ori- ginalmanuskript zu Christian Dietrich Grab- bes Drama„Napoleon oder die hundert Tage“. Von den 386 Seiten des Manuskriptes sind 135 eigenhändig, die anderen von Schreiber- hand, aber von Grabbe durchkorrigiert und mit zahlreichen, von ihm selber geschriebe- nen Zetteln überklebt. Eine historisch-kriti- sche Ausgabe oder nur eine genaue Beschrei- bung davon existiert bisher nicht. Die wis- senschaftliche Auswertung dieses Original- manuskriptes wäre also wichtig. Günther Mecklenburg bot das Werk mit 24 000 noch etwas unter dem Schätzpreis von 25 000 Mark, an deen er hier gebunden war, aus, fand aber zu diesem Preis zunächst keinen Käufer. Nachträglich wurde das wichtige Manuskript jedoch an das Schiller-Nationalmuseum Mar- bach für 24 000 Mark verkauft. Die Sammlung Lindau umfaßte bei der Auktion„nur“ 334 Nummern, doch handelte es sich in Wirklichkeit bei ihr um mehrere tausend Handschriften, da zahlreiche Konvo- lute, also Zusammenfassungen in Bündeln, nach der Herkunft oder nach dem Thema, darunter waren. Paul Lindau(1839 bis 1919) War ja der Herausgeber bekannter Zeit- schriften, darunter von„Nord und Süd“, Intendant des Meininger Hoftheaters, Direk- tor des Berliner Theaters und des Deutschen Theaters in Berlin. Er stand also im kulturel- Anne-Lore Thies Ein Klavierabend in Llodwigshofen Arme-Lore Thies, die an der Heidelber- ger Musikhochschule studierte und zeitweise Walter Gieseking zum Lehrer hatte, stellte Sich bei einem Klavierabend im Ludwigs- Baffener Kulturhaus als eine recht vielseitige und feinsinnige Pienistin vor. Mit brillanter Technik deutete sie die barocke Großzügig- keit in den„Grobschmied- Variationen“ Georg Friedrich Händels und spielte bewun- dermswert rein und klar die„Partita B-Dur“ Jchanm Sebastian Bachs. Die musikalische Gestaltungskunst feierte sodann in der Es- Dur-Sonate, Opus 31, Nr. 3, von Ludwig van Beethoven Triumphe. Die Pausen, die Bing düngen weiter Bögen durch kurze Motive, die Einleitungen mit ihren Ritardandi und Fermaten, die rhythmischen Entwicklungen, 2 das wurde von Anne-Lore Thies mit emem ausgeprägten Sinm für sorgfältig aus- gewogene Proportionierung der Valeurs und mitt zuisammenfassendem Griff zu einem überzeugenden Ganzen geformt. Ihr Spiel War vital, musikantisch und expressiv zu- gleich. Selbst im höchst gewaltigen Presto con fuoco kam jeder Ton we gestochen und jeder Lauf perlte leicht dahin. Auch die Sechs Variationen, dde Wolfgang Amadeus Mozart über die Arie„Salve tu, Domine“ aus Giovanni Paisiellos Oper„Der eingebil- dete Philosoph geschrieben hat, fanden in Arme-Lore Thies eine getreue Interpretin. ES War erstaunlich, wie sicher sie das Gra- 21682 dieser Musik zum Ausdruck brachte und wie sie die kleinen melodischen Wen- dungen zart und innig betonte. Zu Debussy, dessen„Children's corner“ den Abend be- endeten, hat die junge Künstlerin dagegen noch kein inneres Verhältnis. Sie erfaßte Weder die feinfühlende impressionistische Sensübilität Debussys, noch vermochte sie mit einer nuancierten Anschlagstechnik die eitzelmen, ungemein reizvollen Sätze farbig mird eindrucksvoll zu gestalten. Das zahlen- mäßig recht kleine Publikum àpplaudierte mit betonter Herzlichkeit, so daß Anne-Lore Sammlung Paul Lindaus versteigert len Leben seiner Zeit, die sich weitgehend mit der wilhelminischen deckte, mitten drin. Doch war seine Autographensammlung nicht nur das Ergebnis seiner umfangreichen Korrespondenz. Er hat auch ältere Auto- Sraphen gesammelt. Von ihnen ging ein Brief Benjamin Franklins für 3200 Mark an einen amerikanischen Sammler, ein Goethe- gedicht für 2900 an einen englischen, ein zweites für 2100 Mark an einen deutschen Sammler. Für zwei Schillerbriefe wurden von einem Privatsammler 3150 und 1400 Mark bezahlt. 72 Briefe Alexander von Humboldts wurden für 2400 Mark durch die Staats- bibliothek in Ostberlin erworben. Für zwei Gedichtmanuskripte von Feine legte das Museum für deutsche Geschichte in Ostber- Iin 1410 und 1280 Mark an. Ein Brief Heines an Caroline Jaubert ging für 570 Mark nach Amerika. Ein Konvolut von rund 1100 Auto- graphen von Dichtern und Schriftstellern Wanderte für den billigen Preis von 1650 Mark ins Schiller- Nationalmuseum nach Marbach. Manuskripte Fontanes gingen für 620 und 510 Mark nach Ostberlin und Pots- dam. Briefe von Theodor Herzl, dem Gründer des Zionismus, wurden für 450 und 310 Mark durch einen Schweizer und einen amerika- nischen Sammler erworben. Biographisch interessante Briefe von Mark Twain ließ ein amerikanischer Sammler sich 880 Mark kosten. Für einen Brief von Alfred de Musset bezahlte ein Schweizer Privatsammler 700 Mark. Friedrich Theodor Vischers Manu- skript zu„Mein Lebensgang“ ging für 2400 ins Stuttgarter Stadtarchiv, ein anderes von Vischer für 1450 Mark nach Marbach. Von den Autographen aus verschiedenem Besitz wanderten 102 biographisch wichtige Briefe und Postkarten von Thomas Mann an den Schriftsteller Hans von Hülsen für 15 500 Mark nach den USA. Besonders hohe Preise erzielten die hier angebotenen Ge- dichte Heinrich Heines. Die Reinschrift des berühmten Gedichtes„Nachtgedanken“ mit den Zeilen„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ ing für 8600 Mark nach England. Der erste Entwurf zu der Ballade„Herr Olaf“ wurde für 3500 von der Landesbibliothek Düssel- dorf und der erste Entwurf zu dem Gedicht Erste Proben in Bayreuth Kammersänger Rudolf Schock wird in der Mei- stersinger-Aufführung der Bayreuther Festspiele 1959 die Partie des Stolzing singen. Er traf jetzt in Bayreuth ein, um in vier- tägiger Probenarbeit mit Wieland Wagner die Par- tie eingehend zu studie- ren.— Unser Bild zeigt Rudolf Schock und Wie- land Wagner(rechts) auf der Probebühne des Bay- reuther Festspielhauses. Keystone-Blld „Die Wanderratten“ für 4200 von Weimar er- worben. Das Logengedicht Goethes zur Rück- kehr des Herzogs Bernhard von Sachsen- Weimar mit seiner Unterschrift wurde mit 1650 Mark bezahlt bei einem Schätzpreis von 600. Für das erste deutsche Operntextbuch von Martin Opitz wurden 760 Mark gegeben. Es waren aufschlußreiche Nietzschebriefe da, die gut bezahlt wurden. Fünf Briefe von ihm an seine Schülerin Resa von Schirnhofer brachten 3700 Mark. Die letzten 22 Takte eines ungedruckten Klavierkonzertes von Beethoven kosteten 5500 Mark. Das Schlußg- blatt zu einem von Mozart zum Scherz in vier Farben geschriebenen Waldhornkonzert wurde für 6500 Mark von einem Frankfurter Antiquariat erworben. Das Manuskript zu Wagners 1871 komponiertem Kaisermarsch wurde für 2600 Mark zugeschlagen. Sechzehn Briefe von Liebermann brachten es zusam- men auf 460, ein Brief von Paolo Veronese aber auf 2500 Mark. Ein Brief von George Washington kostete 2300 und einer von Abra- ham Lincoln 2700, ein Leitartikelmanuskript von Mussolini, aus dem Jahre 1921 stammend, 880 Mark. Hermann Dannecker Mordverdacht und Familienleben Der Unschuldige“ von Fritz Hochwälder als deutsche Premiere im Homburger Thalio Theater Ein Mordverdacht kann das Familien- leben gründlich durcheinanderbringen um diese mäßig originelle These zu begrün- den, hat der Wiener Dramatiker Fritz Hoch- wälder drei schulgerechte Komödienakte ge- zimmert. Im Hamburger„Thalia Theater“ hatte„Der Unschuldige“ deutsche Premiere. Hochwälder, der sonst historische Sujets bevorzugt(„Donadieu“,„Das heilige Experi- ment“), hält sich diesmal an die Gegenwart, mit weniger Glück. Die blasse, altmodische Sgrache Hochmalders fällt in der Direktors- villa ärger auf als a vor den Richtern der französischen Revolution oder der spanischen Inquisition. Kostüme decken eben manches zu.„Eines Nachts— es war im März— wehte der Wind erregte Stimmen zu mir herüber“— wenn ein harmloser Geschäfts- mann namens Petternig sich so vernehmen läßt, bleibt nur die schiere Unnatur, durch keine Stilabsicht gerechtfertigt. Im übrigen verquickt der Autor hier wie in den meisten seiner anderen Stücke wie- der Kriminalspannung mit sittlicher Pro- blematik. Daß im Garten des Direktors Erd- mann ein Skelett ans Licht geschaufelt wird. daß der geachtete Industrielle immerhin vor 30 Jahren den Schädel eines Nebenbuhlers eingeschlagen haben könnte— das regt ein vordergründiges Interesse an und hält es auch in Gang, Hochwälder geht da recht ge- witzt vor. Gegen Ende trauen sogar Frau und Tochter dem jähzornigen, herrschsüch- tigen Hausherrn die Untat zu, dann wieder scheint die Schuldlosigkeit des Skelett-Be- sitzers klar erwiesen zu sein, bis alles nur um so rätselhafter aussieht. Wenn bloß der Anspruch nicht wäre, Hochwälders ständiger Hinweis auf ethische Tiefen, die niemals zu sehen sind! Dag Eheleute nach Jahrzehnten immer noch nichts voneinander wissen, daß der geschlagene Mann häufig der treueste sei, daß junge Leute ein Recht auf eigene Entschlüsse haben und in jedem Menschen hätte sich hier besser ans vergrabene Ske- lett gehalten, anstatt Kalendersprüche an- zunageln. Unter der Regie Ilo von Jankos ver- schärfte der Hauptdarsteller Heinz Kle- venow e einen Bruch, der schon den Text ent- stellt. Anfangs tritt der von Klevenow ge- spielte Christian Erdmann als Possenfigur auf, als halbirrer Haustyrann, den der un- reife Frühstücks- Camembert zu gräßlichen Wutausbrüchen aufputscht. Später ist dann dieser Erdmann eine eher tragische Gestalt, A ee e die Nächsten ale, der auch im Unglück imponierende Macht- mensch. Gleichviel, Klevenow hatte wohl zwei Gesichter, doch Gesichter waren es immerhin, die beteiligten Damen hatten, Abgesehen von der FHausgehilfin(Ilse Ruesch), nur Beine zu bieten. Christa Rotzoll Arsen mit Todesfolge Dieter Borsche in Ludwigshafen Einen Abend für die Freunde kriminali- stischen Denksports und spannender Unter- haltung gab es im Ludwigshafener Pfalzbau. Die Berliner Schaubühne gastierte mit dem Schauspiel„Der trennende Schatten“ von William Dinner und William Morum, Vor einem knappen Jahr berichteten wir über eine Aufführung„Die selige Edwina Black“ in der Berliner„Tribüne“— es ist das gleiche Stück. Edwina Black ist eine Dame, die gar nicht darin auftritt, weil sie kurz vor den Klingel- zeichen gestorben ist und in einem Zimmer oberhalb der Bühne ihrer Beisetzung harrt. Als„trennender Schatten“ tritt sie zwischen ihren nur widerwillig trauernden Gatten und ihre jugendliche Hausdame; die beiden lieben sich seit langem und glauben mit den ererbten Reichtümern der Toten endlich das ersehnte neue Leben anfangen zu können. Hier greift nun Scotland vard in Gestalt des Detektivs Martin ein. Er ist nach be- währtem Muster ein bißchen hausbacken, hat bei Ostwind Rheumatismus im Knie und andere spießbürgerliche Eigenheiten, die Heinz Giese zur jovialen Alltäglichkeit eines biederen Postschalterbeamten zusammenfaßgt. Daß dahinter der scharfsinnige Sherlock Hol- mes lauert, weiß jeder, der sich ein bißchen in diesen krimina- listigen Kreisen der Lite- ratur auskennt. Also klärt auch Mister Martin den Fall selbstverständlich auf, aber so peu A peu vier kurzweilige Bilder hindurch, daß den Hinterbliebenen genügend Zeit bleibt, sich gegenseitig zu verdächtigen, zu be- schwindeln, allen Argwohn wieder zu zer- streuen— das Publikum jedenfalls in er- wünschter Ratlosigkeit zappeln zu lassen. Das Stück ist geschickt ausgetiftelt, die Konstruktion um so höher zu werten, als sie mit nur vier Personen auskommt. Dieter Borsche gab die seelischen Strapazen, denen der Witwer Black ausgesetzt ist, durch arg verkniffenes Gesicht und nervös gebissene Lippen zu erkennen. Winnie Markus durfte als hellblonde Hausdame einige Gelegen- heiten wahrnehmen, ihrem Schreck und Ent- setzen Wahrhaftigkeit zu verleihen. Die einzig leidtragende Haushälterin Ellen spielte Ilse Fürstenberg mit brummiger Hausdrachenstrenge, deren verachtungsvolle oder zornig resignierende Regungen sie in ein paar Handbewegungen zu legen wußte. Die Inszenierung von Wolfgang Spier— im Bühnenbild von H. U. Thormann— be- scherte den Zuschauern zweieinhalb span- nende Stunden, denen auch die kleineren Effekte dieser Branche nicht fehlten: er- löschendes Licht, geheimnisvolle Geräusche, gespenstische Schritte die Stiege herab. Wer dabei lacht, will meistens nur seiner Beglei- terin imponieren, weil ihm selber das Herz bis zum Halse klopft. Zum Schluß jedenfalls dankten alle für ein Stück handfesten Ge- Koltur-Chronik Für den Intendantenposten in Kaiserslautern aben sich bisher 45 Bewerber gemeldet. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist lagen dem Auf. sichtsrat der Pfalztheater mb am Freitag 45 Bewerbungen für den Intendamtenposten und 40 für die Stelle des musikalischen Oberleiters vor. Wie Oberrechtsrat Ludwig Westrich als zuständiger Sachbearbeiter bei der Stadtyer. waltung Kaiserslautern mitteilte, wird der neue künstlerische Leiter des Pfalztheater voraussichtlich schon bis Ende April feststehen Ueber die Berufung des musikalischen Ober- eiters soll erst anschliefend entschieden wer. dem; weil der neue Intendamt dabei aus Zweck. mäßigkeitsgründen schon ein Mitspracherecht haben soll. Unter den Bewerbern, sagte der Oberrechtsrat, seien namhafte Persönlichkeiten des deutschen Theaterlebens, die zum Teil bis. her bereits Intendantenposten bekleideten oder früher an bekannten Bühnen in einer solchen Funktion tätig gewesen seien.— Die Neuaus. schreibung der beiden wichtigsten künstleri schen Posten am Pfalztheater war notwendig geworden, pachdem der seit zehn Jahren an der Spitze der Bühne stehende Intendant, Dr. Heinz Robertz, und der erst zu Beginn der noch laufenden Spielzeit verpflichtete General. musikdirektor Rolf Reinhardt Verträge mit der Stadt Trier abgeschlossem haben. Sie Werden beide in der nächsten Spielzeit an den Städ- tischen Bühnen in Trier tätig sein. Dem Maler und Graphiker Rolf Nesch hat der Ministerpräsident von Baden- Württemberg den Professorentitel verliehen. Nesch wurde 1893 in Oberseßlingen geboren und lebt seit 1933 n Norwegen. Kultusminister Dr. Gerhard Stor überreichte dem Künstler die Urkunde der Auszeichnung bei der Eröffnung der hereitz in eimigen deutschen Großstädten gezeigten, umfassenden Rolf-Nesch-Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart. Im Badischen Staatstheater Karlsruhe wird Anfang Mai das Ballett„Die Rückkehr des Don Juan“ des Amerikaners Dominic Argen- ton uraufgeführt. Die Choreographie hat La- dislaus Häusler. Ein Kammerkonzert mit dem Süddeutschen Kammerduo, das die Gedok im Studio Heckel, Mammheim-Feudenheim, veranstaltete, brachte neben Werken von Händel, Mozart und Brahms die Erstaufführung der„Sonate für Violine und Klavier“, a-Moll, des in Sem Georgia bei Neapel 1883 geborenen italienischen Kompo- misten Francesco Santoliquido, der in Rom stu- dierte und mit seiner ersten Oper„La Favola die Helga“(1910) bekannt wurde. Die dreisät- zige, meisterlich geformte und im spätroman. tischen Stil geschriebene Violinsonate wurde von dem glänzend aufeinander abgestimmten Duo Christa Schmidtchen(Violime) und Johan- mes Schmidtchem(Klavier) lebendig umd inten- siv dargeboten. Beide Musiker waren durch ihrem ausgeprägten Sinn sowohl für rhythmi- sche wie für ausdrucksmäßige Gestaltung ge- treue Sachwalter der Intentionen Santoliquidos. Ausgezeichnet gelang auch die Violinsonate. Dur von Johannes Brahms, im Gegensatz zu dem Wiedergaben der beiden Werke von Hän- del und Mozart, die hinsichtlich der klanglichen Differenzierung und der Ausleuchtung der geistig- gefühlsmäßigen Hintergründe manchen Wunsch offen ließen. Für den herzlichen Schlußapplaus bedankte sich das Süddeutsche Kammerduo mit zwei Zugaben. 1g. Mit Doris Schade, die an Stelle von Regine Lutz die Rolle des Klärchen im der Manmnhei- mer„Egmont“-Aufführung übernommen hat, ist einer der schwächsten Punkte dieser Goethe- Inszenierung Heinz Joachim Kleins kor- riglert worden. Die Gastschauspielerin ist schon rein äußerlich viel mehr als ihre Vorgängerin für chese Rolle prädestiniert: in ihr verbinden sich Liebenswürdigkeit und Anmut. Man glaubt ihr durchaus, daß sie einen Mann wie Egmont zu fesseln vermag, umd man glaubt in daß sie sich ihm so verbunden fühlt, daß ihr ein Leben ohne ihn unsinmig erscheinen muß. Aber auch der Egmont, Karl Worzel, ist in- zwischen tiefer in seine Rolle himeingewachsen er scheint weniger oberflächlich und überlege, ner, wie überhaupt die ganze Aufführung seit der unglücklichen Premiere im Januar(ver- gleiche„Morgen“ vom 19. 1. 1959) wesentlich an Geschlossenheit gewomnen hat. In kleineren Rollen neu wirken außer Doris Schade mit Klaus Bauer als Vansen(für Ernst Ronmecker) Karl Marx als Silva und Horst Breitenfeld a Zimmermann. e. Ernst Langheinz verabschiedet sich nach 5. jähriger Tätigkeit am Mannheimer National theater in der Rolle des Emanuel Striese 1 Franz und Paul von Schönthans Schwank Der Raub der Sapinerinnen“, den Raoul Alster inszeniert. Premiere ist am Montag. 20. April Mehrfache Erkrankungen im Opernpersonel machten Umbesetzungen für die Erstauffüb- rung der Händel-Oper„Agrippina“ in der Städ, tischen Bühne Heidelberg notwendig, 80 dal die Premiere dieser Oper nicht an dem Hände. Gedenktag, 14. April, sondern erst am Mit. woch, 22. April, stattfinden kann, Die Erstaul. führung der„Agrippina“ wird musikalisch von Generalmusikdirektor Karl Rucht und szenisch von Karlheinz Streibing geleitet. Am Samstag 25. Aprül, folgt die Premiere von Paul Willens Komödie„Es regnet in meim Haus“. Die Insze- nierung besorgt Hansgünther Heyme. Zu bej⸗ Thies noch ein Klavierstück von Frédéric der Verbrecher schlummert— alle diese Aber ach, sie geraten in Mordverdacht, denn Pralichstheaters, das der Bühne nie schaden den Erstaufführungen ist das Bühnenbild von Chopin zugeben mußte. 1g. Weisheiten halten nur auf. Hochwälder die selige Edwina ist an Arsen verschieden. Kann. hesch Frank Schultes entworfen. 7— nach, weil es sich um etwas Wichtiges han- Kraft, die von ihr ausging, trotz aller Sie.“ Und in der Stadt begannen die Kl. elk beich dogegNMMHATT. deln sollte, das mir eine Sterbende mitzu- Schläuche, die unter ihrer Bettdecke hervor- chenglocken die Predigt auszuläuten, 5 teilen wünschte, was ja hin und wieder vor- kröchen. Der Pfarrer blieb sitzen. Er wies mit tönte dumpf und fern. Nun, sie wolle es 2 kommt. Es war ein sonniger, aber kalter De- einer ebenso majestätischen wie unbeholfe- suchen, nahm die Greisin einen neuen A zembertag. Alles kahl, wehmütig, melancho- nen Handbewegung auf einen Stuhl neben lauf, begann zu plappern. Sie habe schon . Iisch. Unsere Stadt kann in solchen Momen- dem Bett. lange keine Geschichten mehr erzählt, 15 ten zum Heulen sein. Eine Sterbende zu„Setzen Sie sich“, forderte er mich auf, dem Emil, ihrem Sohne von ihrem 1 . 1 sehen, war deshalb eine doppelte Zumutung. und als ich Platz genommen hatte. kam seine Mann, aber dann sei der Emil ja gestor 5 dequiem auf den Ktiminoſtomon Ich ging daher auch einige Male ziemlich tiefe Stimme aufs neue vom Fenster her, vor an der Auszehrung, es sei nichts mehr 3 — machen gewesen. Er wäre nun 80 alt 1. Copuright by arche Verlag Zürich Presserechte durch Europdischer K ulturdienst. Salzburg 26 Fortsetzung Doch hängt bei einem solchen Vorkomm- nis alles davon ab, wie sich nun das Genie zu dem Laächerlichen stellt, über das es fiel. ob es dieses hinnehmen kann oder nicht. Matthäi konnte es nicht akzeptieren. Er Wollte, daß seine Rechnung auch in der Wirklichkeit aufgehe. Er mußte daher die Wirklichkeit verleugnen und im Leeren münden. So endet denn meine Erzählung auf eine besonders triste Weise, es ist eigentlich geradezu die banalste aller mög- ichen„Lösungen“ eingetreten. Nun, das gibt es eben bisweilen. Das Schlimmste trifft auch manchmal zu. Wir sind Männer, haben damit zu rechnen, uns dagegen zu wappnen und uns vor allem klar darüber zu werden, dag wir am Absurden, welches sich notwen- diger weise immer deutlicher und mächtiger zeigt, nur dann nicht scheitern und uns einigermaßen wohnlich auf dieser Erde ein- richten werden, wenn wir es demütig in unser Denken einkalkulieren. Unser Ver- stand erhellt die Welt nur notdürftig. In der Zwielichtzone seiner Grenze siedelt sich Alles Paradoxe an. Hüten wir uns davor, diese Gespenster„an sich“ zu nehmen, als ob sie außerhalb des menschlichen Geistes angesiedelt wären, oder, noch schlimmer: Begehen wir nicht den Irrtum, sie als einen ez. ZA betrachten, der uns eee 3 verführen könnte, die Welt in einer Art trotziger Moral hinzurichten, unternähmen wir den Versuch, ein fehlerloses Vernunfts- gebilde durchzusetzen, denn gerade seine fehlerlose Vollkommenheit wäre seine töd- liche Lüge und ein Zeichen der schrecklich- sten Blindheit. Doch mir verzeihen Sie, daß ich diesen Kommentar mitten in meine schöne Geschichte setze, denkerisch nicht stubenrein, ich weiß, doch müssen Sie es einem alten Manne wie mir schon gönnen, sich Gedanken über das zu machen, was er erlebte, mögen diese Gedanken noch so un- fertig sein, aber auch wenn ich von der Polizei herkomme, ich bemühe mich schließ- lich doch, ein Mensch zu sein und kein Ochse. Nun, es war voriges Jahr und natürlich wieder an einem Sonntag, als ich auf den Anruf eines katholischen Geistlichen hin einen Besuch im Kantonsspital zu machen hatte. Ich stand kurz vor meiner Pensionie- rung, in den letzten Tagen meiner Amts- tätigkeit, eigentlich war schon mein Nach- folger in Betrieb, nicht Henzi, der es zum Glück nicht schaffte, trotz seiner Hottinger, sondern ein Mann von Format und Genau- igkeit, begabt mit einer zivilen Menschlich- keit, die dem Posten nur wohltun konnte. Der Anruf hatte mich in meiner Wohnung erreicht. Ich kam der Aufforderung nur trübsinnig um Aeschbachers Harfe im Park herum, spazierte aber schließlich doch ins Gebäude. Frau Schrott, medizinische Klinik, Privatabteilung. Das Krankenzimmer ging gegen den Park. Es war voller Blumen, Ro- sen, Gladiolen. Die Vorhänge waren halb gezogen. Schräge Sonnenstrahlen flelen auf den Fußboden. Am Fenster saß ein gewal- tiger Priester mit einem derben roten Ge- sicht und einem grauen ungepflegten Bart. und im Bett lag ein Frauchen, alt, fein ver- runzelt die Haare dünn und schlohweiß, un- gemein sanft, offenbar schwerreich, nach dem Aufwand zu schließen. Neben dem Bett stand ein komplizierter Apparat, irgendeine medizinische Apparatur, zu der verschiedene Schläuche führten, die unter der Bettdecke her vorkamen. Die Maschine mußte immer wieder von einer Krankenschwester kon- trolliert werden. Die Schwester betrat in regelmäßigen Abständen das Krankenzim- mer schweigend und aufmerksam, wodurch das Gespräch in fast gleichmäßigen Inter- vallen unterbrochen wurde— um diesen Umstand gleich zu Beginn anzuführen. Ich grüßte. Die alte Dame schaute mich aufmerksam und äußerst ruhig an. Ihr Ge- sicht war wächsern, unwirklich, doch noch merkwürdig lebhaft. In den gelblichen ver- runzelten Händen hielt sie zwar ein kleines schwarzes Büchlein mit Goldschnitt, offen- sichtlich ein Gebetbuch, doch war es kaum glaublich, daß diese Frau bald sterben mußte, so vital, so ungebrochen schien die dem er sich als mächtige Silhouette auf- türmte:„Erzählen Sie dem Herrn KRomman- dant, was Sie zu berichten haben, Frau Schrott. Um elf müssen wir dann die Letzte Oelung vornehmen.“ Frau Schrott lächelte. Es tue ihr leid, daß sie mir Ungelegenheiten bereite, äußerte sie charmant, und ihre Stimme war zwar leise, aber noch äußerst deutlich, ja geradezu munter. Ich log, das mache mir nichts aus, nun überzeugt, das alte Mütterchen werde mir irgendeine Stiftung für notleidende Polizi- sten oder etwas Aehnliches ankündigen. Es sei eine an sich unwichtige und harm- lose Geschichte, die sie mir zu berichten habe, fuhr die Alte fort, eine Begebenheit, die sich wahrscheinlich in allen Familien ein oder mehrere Male ereigne, und deshalb sei sie ihr auch aus dem Sinn gekommen, doch jetzt, wie es nun eben sein müsse, weil die Ewigkeit heranrücke, sei sie während ihrer Generalbeichte darauf zu reden gekommen, rein zufällig, weil gerade vorher eine En- kelin ihres einzigen Patenkindes gekommen sei mit Blumen und dabei ein rotes Röcklein getragen habe, und Pfarrer Beck sei ganz aufgeregt geworden und habe gemeint, sie solle die Geschichte mir erzählen, sie wisse Wirklich nicht, warum, es sei ja alles vor- bel, aber wenn Hochwürden meine „Erzählen Sie, Frau Schrott“, kam die tiefe Stimme vom Fenster her,„erzählen ich, oder besser wie der Herr Pfarrer Be aber sie wolle sich nun vorstellen, ich 8 ihr Sohn und der Herr Pfarrer Beck auc denn gleich nach dem Emil habe sie del Markus geboren, doch der sei nach drei 5 gen gestorben, Frühgeburt, schon nach 9 Monaten sei er zur Welt gekommen, un Doktor Hobler habe gemeint, dies sei n besten für das arme Ding gewesen. Und ging das konfuse Gerede eine Weile weile“ „Erzählen Sie, Frau Schrott, erzän Sie“, mahnte der Pfarrer mit seinem 1 unbeweglich vor dem Fenster sitzend, n. hin und wieder mit der Rechten wie en Moses durch seinen wilden grauen 10 0 streichend, auch in lauen Wellen einen den lichen Rnoblauchgeruch verbreitend. 5 müssen bald zur Letzten Oelung schreiten Nun wurde sie auf einmal stolz unde, radezu aristokratisch, richtete ihr Köpne sogar ein wenig auf, und ihre Aeuglein blif ten. Sie sei eine Stänzli, sagte sie. ihr 7 vater sei Oberst Stänzli gewesen, der 1 Sonderbundskrieg den Rückzug auf Esche matt durchgeführt habe, und ihre Schwes habe den Oberst Stüssi geheiratet, den 15 cher Generalstäbler im Ersten Weltker. welcher der Duzfreund General Ulrich 5 les gewesen sei und den Kaiser Whez persönlich gekannt habe, das werde ich os noch wiss 5 Fortsetzung 0180 gerau verlas drucke Chef re Dr. B Eichen peullle les: H. Komm Soxlal H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 20 14. Ja übe gre der für sio! Zzuf Zar dlie teil led. prü suchs- gelun; wie n Kernv am ei durch sundh neue Folge ihrem Ka entlad ken E stände nachri sich i! Kapit' gesells mit se Die ir richt tersag Den bische Een mahme Wande einer Arabi bezeic Freiwa mach einen in vie schen Jordan Rif Kolle denlxe Arabis mistisc Klar v bische kenne bische Berich schaft a 0 Lond Lol dent minist mittag Zu eir schen Sterpr. Selwy, War„ Präsid Nr. 10 men über — vol die be Auch: Nahos mittag Gespr mittag Arr. Ppräsid bei el schaft Debré 208180 mittag sterpr Caster nete 0 Srupp Lloyd Kolleg lunch den Paris In in die: bevore nauer. Setzun einig Spann hältni blik, sten Es ist