amalige kte dort Tünchen instleri. später Musik- 938 Mit. Freitag en. Ka. geboren n deut- erliehen. 1 Spiel. onat vor Tübin⸗ Uügsberg, Amster- perspiel · eutschen 8. Jahre ran der 930 wẽar ven Pro- m Stutt- t-Lied- yurde er angreich keit: er eb den omödien ph Erik eveland- Ureichen t unter. de Ihnen en“ ans erlassen. icht das. ben und erklärte ten wie- 2 dri zedämpf- as ist von na Hoff Bundes. vürd am Taunburg ells von n Nicola benischen Akad. tadt), die let, wirt perimer iteratur liest am men der dür Dich. eigene dung Von bag, dem mer st- m stehen ußerdem Zerts fit „on Pol. Konzer Streicher 1a Kruse Berauszeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Greg- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Folitik: Hertz- zichenrode: Wirtschaft: F. O. Weder; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: k. Grein; Bozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. KIrches. Banken: Deutsche Rank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 763 Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Zeschiftsstellen: Mannheim, R 1,-. Telefon-Sammel-Nr. 2 48 51: Heidelbere, 8 Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberges Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Sstreifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewäm 14. Jahrgang/ Nr. 86/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 15. April 1959 Weltgerichtshof als Schiedsinstanz Us-Vizepräsident Nixon: Kompetenzen des Haager Gerichtshofes sollten erweitert werden New Vork/ Washington.(Ap) Der amerikanische Vizepräsident Nixon for- derte in einer Rede vor der Akademie der politischen Wissenschaften in New Tork eine Stärkung der Stellung des Weltgerichtshofes und die Bestellung dieses Gremiums zum Schiedsrichter bei Meinungsverschiedenheiten, die sich aus künftigen Ost-West- Abkommen ergeben könnten. Die Schwierigkeiten bei Abkommen mit der Sowjetunion lägen darin, daß die Kommunisten die Verträge gewöhnlich einseitig in ihrem Sinne auslegten und sie damit null und nichtig machten. Die Vereinigten Staaten sollten da- her bei künftigen Verträgen mit dem Osten auf der Verpflichtung beider Seiten be- stehen, alle sich aus den Abkommen ergebenden Meinungsverschiedenheiten vor den Weltgerichtshof zu bringen und dessen Schiedsspruch auf jeden Fall als verbindlich anzuerkennen. Der Vizepräsident vertrat die Ansicht, dab es nicht genüge, das derzeitige„Gleich- gewicht des Schreckens“ zwischen Ost und West zu erhalten, weil stets die Gefahr eines Kriegsausbruches durch Fehlleistungen bestehe, solange die Herrschaft der Macht ihre überragende Stellung behaupte. Wenn dieses Schwert der Vernichtung jemals aus der gefährlichen Schwebe über den Köpfen der gesamten Menschheit entfernt werden solle, dann müsse auf irgendeine Weise ein positiverer Kurs als der der massiven mili- tärischen Abschreckung gefunden und die Herrschaft des Schreckens durch die Herr- schaft des Rechts ersetzt werden. Senatoren der Republikanischen und der Demokratischen Partei der Vereinigten Staaten haben im amerikanischen Senat einen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem Präsident Eisenhower ermächtigt werden soll, unter bestimmten Voraussetzungen auch die bisher von der amerikanischen Aus- landshilfe ausgeschlossenen sowjetischen Satellitenstaaten wirtschaftlich zu unter- stützen. Eine Annahme der Vorlage würde das jetzt bestehende Verbot für die Ge- währung einer finanziellen und wirtschaft- lichen Unterstützung auf die Sowjetunion, das kommunistische China und Nordkorea beschränken. In seiner Begründung betonte Senator Kennedy, die Verwirklichung der Vorlage schaffe eine Möglichkeit, der amerikanischen Außenpolitik eine Beweglichkeit zu geben, „Einigkeit in den Grundproblemen“ Aussprache Debré— Macmillan beendet/ Fragestunde im Unterhaus von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London. Als einen sehr wertvollen und nützlichen Gedankenaustausch bezeichnete man sowohl von britischer wie von franzö- sischer Seite die am Dienstagnachmittag be- endete zweitägige Aussprache zwischen den Ministerpräsidenten und Außenministern Englands und Frankreichs. Ein Kommunique über die Besprechungen wurde nicht heraus- gegeben, wie überhaupt in London angesichts der zunehmenden Spekulationen über die kommenden Schritte der Westmächte sich das Bemühen verstärkt, im Hinblick auf die Genfer Außenministerkonferenz so wenig wie möglich über die Art und den Verlauf der zur Zeit in Gang befindlichen westlichen Ge- spräche an die Oeffentlichkeit zu bringen. Mit Nachdruck sprachen englische unterrich- tete Kreise davon, daß trotz allen Meinungs- verschiedenheiten über Detailfragen die westlichen Staatsmänner bei den kommen- den Auseinandersetzungen mit den Sowjets geschlossen auftreten werden und daß sie sich auch über die Grundprobleme völlig einig seien. Bezüglich des britisch- französischen Mei- nungsaustausches unterstrich der Regie- rungssprecher, daß es keine Meinungsver- schiedenheitn gegeben habe. In der Frage der europäischen Sicherheit seien sich, so wurde betont, die beiden Regierungschefs näher ge- kommen, und auch Maemillans Plan einer verdünnten Zone sei im Zusammenhang mit der Gesamtpolitik der Atlantikpaktmächte ausführlich besprochen worden. Der fran- zösische Regierungschef Debre flog am Diens- tagnachmittag von London nach Paris zu- rück. Er erwähnte vor seinem Abflug, daß beide Regierungen eine Zusammenarbeit in Afrika in den Gebieten vereinbart hätten, in denen sie Interessen haben, Premierminister Maemillan sagte, er sei durch das Gefühl einer gemeinsamen Zielsetzung sehr ermutigt worden. Im Mittelpunkt der Fragestunde des bri- tischen Unterhauses standen am Dienstag- nachmittag Anfragen über das deutsch-eng- lische Verhältnis. Innenminister Butler stellte dabei für die Regierung mit Nachdruck fest, daß in der Einstellung der britischen Re- gierung zur deutschen Frage und zur Bun- desrepublik keine Aenderung eingetreten sei. Beide Staaten seien weiterhin enge Ver- bündete. Und unter Verbündeten, so betonte Butler, sei es nur natürlich, daß von Zeit zu Zeit Differenzen aufträten. Sie seien jedoch untergeordneter Natur und beeinträchtigten in keiner Weise die große Linie der gemein- samen Politik, über die nach wie vor Zwi- schen beiden Regierungen vollste Ueberein- stimmnug bestehe. Auch Frankreich gegen den Krisenplan Niederlage der Hohen Behörde/ Mannheimer Studenten verfolgten Debatte von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Straßburg. Die Hohe Behörde der Montan- union hat mit ihren Plänen zur Behebung der Kohlekrise am Dienstag im Europäischen Parlament in Straßburg eine entscheidende Niederlage erlitten: Auch die französische Regierung lehnt die Einführung von Produk- tionsquoten, die die Hohe Behörde gefordert hatte, ab. Nachdem die Bundesregierung die Luxemburger Pläne bereits vorher zurückge- wiesen hatte, verbleibt nunmehr keine Mög- lichkeit mehr, eine qualifizierte Mehrheit im Ministerrat zu finden. Der französische Indu- strieminister Jeanneney setzte sich vor dem Plenum des Parlaments stattdessen für eine Verstärkte Zusammenarbeit der Regierungen ein. Als letztes Ziel müsse eine koordinierte Kohlepolitik der europäischen Regierungen angestrebt werden die aber nicht auf Krisen- situationen beschränkt bleiben solle. Nach dem Muster des Gemeinsamen Marktes müs- ten in den Montan-Vertrag Schutzklauseln kür den Bergbau eingebaut werden. In der Debatte des Europa-Parlaments er- gab sich, daß die Pläne der Hohen Behörde lediglich bei den belgischen Abgeordneten und bei Mitgliedern des Ausschusses für Fra- gen des Binnenmarktes Unterstützung finden werden. Das Parlament will nun versuchen, in einer Entschließung Wege aufzuzeigen, wie ein weiteres Anwachsen der Kohlehalden verhindert werden kann, ohne daß es zur Er- klärung der Krisenlage und zur Festsetzung von Förderquoten kommt. Von der Zuschauer- tribüne aus verfolgten 50 Studenten der Mannheimer Ingenieurschule, die im Rahmen des Unterrichts in Gemeinschaftskunde eine Exkursion nach Straßburg unternommen hatten, die Debatte. Lindrath empfing Preußag-Betriebsratsvorsitzenden Bad Grund(Harz),(dpa) Bundesschatz- minister Lindrath erörterte am Wochenende 5 erst am Dienstag bekannt wurde, mit 5 Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates 102 Preußag, Horenburg. und dem geschäfts- ührenden Ausschuß des Betriebsrates seine Privatisierungspläne. Der Betriebsrat trug dem Minister seine Bedenken gegen die Pläne der Bundesregierung vor, noch andere große Teile des Preußag- Vermögens zu pri- vatisieren und selbst auf die Sperrminorität für den Bund zu verzichten. Der Schatz- minister sagte zu, daß er zu den gestellten Fragen schriftlich Stellung nehmen wolle. die ihr die Ausnutzung etwaiger sich im Eisernen Vorhang zeigenden Risse ermög- lichen könnte. Der Republikaner Aiken meinte, wenn Präsident Eisenhower die Möglichkeit habe, unterdrückten Völkern Hoffnungen zu machen, so könne sie das er- mutigen, sich„aus der kommunistischen Kontrolle zu lösen“. Strauß: Völlig unbegründet Bundesverteidigungsminister Strauß, der auf Einladung des amerikanischen Verteidi- Ssungsministers MeElroy zu einem siebzehn- tägigen Besuch in den USA weilt, bezeich- nete am Dienstag in New Lork amerika- nische Presseverlautbarungen, daß sich die Haltung der Bundesregierung gegenüber der Sowjetunion ändern könne, wenn Erhard das Amt des Regierungschefs übernehme, als „Völlig unbegründet“. Viermächte-Arbeitsgruppe tagte London.(AP) Die Viermächte-Arbeits- gruppe der westlichen Alliierten ist am Dienstag im britischen Außenministerium hinter verschlossenen Türen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengetreten, um die Einzelheiten der westlichen Verhandlungs- taktik bei der Genfer Außenministerkon- ferenz festzulegen. Wie trotz strenger Ge- heimhaltungsmaßnahmen aus verantwort- licher Quelle verlautet, soll die Haltung der Bundesrepublik gegenüber den von Groß- britannien befürworteten Vorschlägen für eine Verdünnung der Streitkräfte in Europa „formbarer“ sein als erste Berichte ver- muten ließen. Die Bundesrepublik ist in der Viermächtearbeitsgruppe durch Graf Bau- dissin vom Auswärtigen Amt vertreten. Adenauer-Politik bleibt versichert Erhard vor der Auslandspresse Bonn.(A) Mit einem knappen no com- ment“(kein Kommentar) beantwortete Vize- kanzler Erhard am Dienstag die Frage, ob er der nächste Bundeskanzler werden wolle. Erhard betonte auf einem Essen des Ver- eins der ausländischen Presse in Bonn, daß er als Wirtschaftsminister eingeladen wor- den sei und auch als solcher spreche. Er lieg jedoch bei aller Zurückhaltung erkennen, daß er sich als qualifizierter Nachfolger im Amt des Regierungschefs der Bundesrepu- blik betrachte. Zugleich versicherte er, daß die Grundsätze der bisherigen Außen- und Wirtschaftspolitik auch unter dem neuen Kanzler, wer immer er sein möge, gewahrt bleiben würden. Einigkeit in den wichtigsten Fragen besteht nach den Gesprächen, die der britische Premierminister Macmillan, der französische Ministerpräsident Debré und die Außenminister der beiden Staaten in London führten; dies wurde nach dem Abschluß der Unterhaltungen am gestrigen Dienstag bekannt. Mit Spannung wartet nun das politische England auf den Besuch von Bundeskanzler Adenauer in London, der der Annäherung der Standpunkte der beiden Regierungen in den bedeu- tendsten Fragen der Welt- und Europa- Politik dienen soll.— Unser Bild zeigt Premier- minister Macmillan(linles) bei der Begrüßung seines Gastes Michel Debré(rechts). Bild: dpa „Discoverer II“ umkreist die Erde 94 Minuten für eine Urdumkreisung/ 100 Kilo schwere Kapsel an Bord Washington.(dpa) Seit der Nacht zum Dienstag umkreist der amerikanische Satel- it„Discoverer II“ die Erde. Der Satellit, der eine Kapsel enthält, die in die Erd- atmosphäre zurückkehren und in der Luft von Flugzeugen aufgefangen werden soll, wurde von dem amerikanischen Luftstütz- punkt Vandenberg in Kalifornien gestartet. Eine vom Raketenversuchsgelände Kap Canaveral ebenfalls in der Nacht zum Diens- tag gestartete Weltraumrakete vom Typ „Vanguard“ mit zwei Satelliten in der Spitze ist hingegen kurze Zeit nach dem Start in den Atlantik gestürzt. Der über 200 Kilogramm schwere„Dis- coverer II“, der mit einer„Thor-Able“- Atomkonferenz erzielte Fortschritt Der achte Artikel des Entwurfs über das Versuchsverbot wurde angenommen Genf/ Washington.(dpa) Die Dreimächte- konferenz über die Einstellung von Atom- waffen versuchen einigte sich am Dienstag auf den 8. Artikel eines Vertragsentwurfs über das Versuchsverbot. Er enthält die Be- stimmungen für die Verfahrensweise bei Zusätzen zum Vertragswerk. In einem nach der Sitzung herausgegebenen Kommuniqué wird außerdem mitgeteilt, daß Großbritan- nien einen revidierten Entwurf für die Prä- ambel des Vertrages vorgelegt hat. Nach Mitteilung aus Konferenzkreisen enthält dieser Entwurf einen Passus über die Rolle der Vereinten Nationen bei den Abrüstungs- bemühungen. Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, eine Serie von Kernwaffenexplosionen unter der Erde auszulösen, wenn sich die Sowjet- union weigern sollte, an den am Montag in Genf von den Westmächten vorgeschlagenen gemeinsamen Experimenten teilzunehmen. Wie in der Nacht zum Dienstag in amtlichen Kreisen Washingtons verlautete, soll mit den beabsichtigten unterirdischen Explosionen ein System zur Feststellung derartiger Ex- plosionen getestet werden. Wie weiter verlautet, würden die Ver- einigten Staaten mit ihren Versuchsexplo- sionen nach dem 31. Oktober beginnen, so- kern bis dahin die sowjetische Teilnahme an den gemeinsamen Versuchen nicht zustande- gekommen sei. Zwiscen Gesfern und Morgen Das baden- württembergische Innenmini- sterium hat im März auf dem Autobahnab- schnitt zwischen Karlsruhe und der Grenze des Regierungsbezirks Nordbaden bei Pforz- heim Versuche über die Auswirkung der dort angeordneten Geschwindigkeitsbegren- zung auf 100 km/st vorgenommen. Die Zahl der Ueberholvorgänge sei durch die vom Innenministerium getroffenen Maßnahmen geringer geworden und die Befürchtung, daß eine allgemeine Geschwindigkeitsbegren- zung zu RKolonnenbildung führen würde, habe sich nicht bestätigt. Der bisherige Oberbefehlshaber der fran- z68sischen Streitkräfte in Deutschland, Ge- neral Pierre Jacquot, hat sich am Dienstag von Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger verabschiedet. Jacquot, dem eine andere militärische Aufgabe übertragen wird, hatte im August 1956 als Nachfolger von General Noiret den Oberbefehl über die in der Bundesrepublik stationierten französischen treitkräfte übernommen. Auch im Landtag des Saarlandes wird künftig nach dem Vorbild des Bundestages und mehrerer anderer Landesparlamente eine Fragestunde eingeführt Ein entspre- chender Gesetzentwurf ist am Dienstag vom Landtag in erster Lesung angenommen worden. Der Bundestag wird sich am 29. April in einer Plenarsitzung mit der viel disku- ierten Frage beschäftigen, ob die Todes- strafe in der Bundesrepublik wieder einge- führt werden soll. Die Fraktionen kamen im Aeltestenrat ferner überein, die angekün- digte Debatte über die Machtkonzentration in der Wirtschaft nach der Pfingstpause, also im Juni, stattfinden zu lassen. Ebenfalls im Juni soll der Bundeshaushalt verabschiedet werden. Das Schiedsgericht beim SPD-Vorstand hat unter dem Vorsitz des Bundestagsabge- ordneten Dr. Walter Menzel die Beschwer- den der SPD-Mitglieder O. Stolz, E. Salter, Dr. Wolfgang-Hoffmann-Harnisch und Dr. Viktor Agartz gegen ihren Ausschluß aus der Partei zurückgewiesen. Wie der SPD- Vor- stand am Dienstag mitteilte, ist damit sein Beschluß vom 12. März über den Ausschluß endgültig. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft veranstaltet zur Zeit ihre Hauptjahrestagung in Leipzig, an der etwa 400 Wissenschaftler aus beiden Teilen Deutschlands teilnehmen. Wissenschaftler aus Frankreich, der Sowjet- union, der Tschechoslowakei, aus Polen, Rumänien und Bulgarien sind als Gäste zu dem fünftägigen Kongreß nach Leipzig ge- kommen. Auf Einladung der Bundesregierung traf am Dienstag eine Delegation von neun Par- lamentarlern und Politikern aus Finnland zu einer vierzehntägigen Studienreise durch die Bundesrepublik in Bonn ein. Die Spp wird zu der am 11. Mai in Genf beginnenden Außenministerkonferenz Beob- achter entsenden. Voraussichtlich werden sch der stellvertretende Parteivorsitzende Weh- ner und das Präsidiumsmitglied Erler in der Beobachtertätigkeit abwechseln. Willy Brandt erklärte in Utrecht, er sei beeindruckt von dem großen und warmen Interesse, das Königin Juliana der Nieder- lande der Berliner Frage entgegenbringe. Brandt, der sich zu einem Besuch in den Niederlanden aufhält, war am Dienstag in Schloß Soestdijk bei Utrecht von der Köni- gin empfangen worden. Die Zeitung„Paris- Journal“ behauptete, dag der französische Geheimdienst hinter den Anschlägen auf den Hamburger Waffen- hämdler Schlüter und den in Frankfurt ge- töteten Baltendeutschen Georg Pucher stand. Der Londoner„Daily Express“ behauptete, daß Geheimagenten der britischen Regierung ein Tonband mit der Unterhaltung zwischen Bundesfinanzminister Schäffer und dem Sowjetzonengeneral Vincenz Müller in die Hände gespielt haben. Die Türkei und Spanien werden im Laufe dieser Woche während des Besuches von Ministerpräsident Menderes in Madrid einen Freundschaftsvertrag unterzeichnen, wie di- plomatische Kreise in Ankara mitteilten. Sie betonten, daß dem Besuch wegen der stra- tegischen Position beider Länder als„anti- kommunistische Bastionen an beiden Enden les Mittelmeeres“ mehr als die übliche Be- deutung zukomme. Nach Ansicht des schwedischen Handels- ministers Gunnar Lange kann der Gedanke eines Anschlusses Schwedens an die Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft jetzt end- gültig aus der Diskussion über eine Neuord- nung der europäischen Wirtschaft ausge- schlossen werden... Rakete abgeschossen wurde, umkreist die Erde in nordsüdlicher Richtung und braucht bei einer Maximalhöhe von 712 Kilometern und einer Minimalhöhe von 250 Kilometern rund 94 Minuten für eine Erdumkreisung. Bald nach dem Start wurden die ersten Funksignale vom„Discoverer II“, der eine Lebensdauer von höchstens 30 Tagen haben wird, empfangen. Eine fast 100 Kilo schwere in dem Satel- liten eingebaute Kapsel enthält fünf Film- pakete, mit denen die kosmischen Strahlen im Weltraum gemessen werden sollen. Wenn der Satellit genügend wissenschaftliche Er- gebnisse gesammelt hat, soll versucht wer⸗ den, die Kapsel des Satelliten zur Erde zu- rückzubringen. Obwohl die Berechnungen vorsehen, daß die Kapsel in der Nähe von Hawaii mit einem Fallschirm herunterkom- men wird, wo acht Maschinen der USA- Luftstreitkräfte versuchen werden, sie auf- zufangen, werden die Chancen für ein Ge- lingen dieses Unternehmens als„äußerst ge- ring“ bezeichnet. Auf ein Funksignal von der Erde hin soll die Kapsel durch eine kleine Explosion vom Satelliten getrennt werden. Eine soge- nannte„Rückwärts-Rakete“, die sich in der Kapsel befindet, soll anschließend in Gang gesetzt werden und die Geschwindigkeit der Kapsel so weit herabsetzen, daß sie wieder in die Erdatmosphäre eindringt, ohne zu verglühen. Wenn die Kapsel eine gewisse Erdnähe erreicht hat, löst sich automatisch ein Fallschirm, der die Geschwindigkeit wei⸗ ter herabsetzt. In den USA nicht sichtbar Cambridge(Massachusetts).(AP) Der Discoverer-Satellit wird in den Vereinigten Staaten nicht sichtbar sein, wohl aber in der Sowjetunion, dem nördlichen Kanada, Alaska, Skandinavien und möglicherweise auch auf den britischen Inseln. Wie Beamte des Astrophysikalischen Observatoriums in Cambridge erklärten, liegt die Umlaufbahn des Satelliten über den Vereinigten Staaten sehr tief, und daher nicht mehr im Bereich der Sonnenstrahlen, deren Reflexion den Satelliten sichtbar machen würde. An Stelle von Dulles geht Herter nach Paris Washington.(AP) Das amerikanische Außenministerium gab am Dienstag be- kannt, daß der amtierende amerikanische Außenminister Herter an Stelle von Außen- minister Dulles die Vereinigten Staaten auf der Pariser Außenministerkonferenz der Westmächte vertreten wird. Diese Konferenz soll auf der Grundlage des Berichts der Viermächte- Arbeitsgruppe die endgültige Linie des Westens für die Genfer Außen- ministerkonferenz mit der Sowjetunion fest- legen und am 29. April beginnen. Die französische Regierung soll nach einer Meldung des Pariser Korresponden- ten der amerikanischen Rundfunkgesellschaft CBS offiziell davon unterrichtet worden sein, daß der erkrankte amerikanische Außenminister Dulles auch nicht an der Genfer Auhßenministerkonferenz mit der Sowjetunion teilnehmen werde. In dem Be- richt heißt es, die Gewährsleute hätten da- bei darauf hingewiesen, daß diese Informa- tion keineswegs gleichbedeutend mit einem bevorstehenden Rücktritt von Dulles sei. 8 r 8 8 8 2 2 75 4 7 5 2 Sele 2 2 MORGEN Mittwoch, 18. April 1939/ Nr. 8 EN Nommentur Mittwoch, 15. April 1959 Westen ohne starke Führung Einen Tag hörte man, Dulles' Rücktritt sel sicher, am nächsten las man, er werde in die Leitung des State Departments zu- rückkehren. Gewiß war nur so viel, daß der krebskranke alte Hüne nach einer Kur in- tensivster Bestrahlung die Sonne und Ruhe Floridas in der Absicht aufgesucht hatte, ce Lösung der Berlinkrise und die Ost- West-Verhandlungen, wenn irgend möglich, wieder in die Hand zu nehmen. Der 71jäh- rige ging in seinem Urlaub täglich schwim- men und führte politische Telefongespräche mit Präsident Eisenhower. Dennoch sahen viel das Ende des heroischen Kampfes vor- aus, den Dulles mit seiner Krankheit führt einm Ende, das sich nun anzubahnen scheint: John Foster Dulles hat sich erneut in das Krankenhaus begeben müssen. 31 N Die Frage, ob Dulles sein verantwortungs- volles Amt einem Nachfolger wird überlas- sen müssen, wird von Tag zu Tag dring- cher. Mehr als einer der Besucher der arne- rikanischen Hauptstadt hat sie gestellt. Prä- sident Eisenhower ist in die Bresche ge- sprungen und hat neben seinen anderen Aufgaben seit sechs Wochen die amerika- nische Außenpolitik entschieden und öffent- lich vertreten. Daß seine Aerzte ihn danach müde fanden und ihn aus der Routine-Ar- beit und aus dem ermüdend weichen Früh- ling Washingtons auf einen keineswegs ganz arbeitslosen Urlaub gesamdt haben, berech- tigt kaum zu den abschätzigen Worten eini- ger britischer Zeitungen, die nicht nur über die deutsche Regierung verärgert sind. Eisenhower hat nicht unentwegt mit seimern Pfund gewuchert, aber er besitzt Willens- kraft, mit Vorsicht gepaarte Standhaftigkeit und häufig sogar Hartnäckigkeit, und er hat ce Gabe, das Recht und den guten Willen seimer Position selbst stark zu empfinden und sie auch andere empfinden zu lassen. Das sind Eigenschaften, die auch am Ver- handlumgstisch gegenüber Chrustschow nicht zu unterschätzen wären. Die Einzelheiten aber, die diplomatische Formulierung, ihre Analyse und ihr Ausfeilschen sind seine Sache nicht. Wenn der Gegenschlag abge- wehrt und die eigene Stellung vertreten ist, braucht er den Diplomaten von intimer, um- Ffassender Sachkenntnis und mit der Passion für das diplomatische Spiel und seinen Preis. Diese Qualitäten wurden vermißt, als in Washimgton nichts Entscheidendes geschah, um Bonn und London unter einen Hut zu brimgen und als der stärkste Partner, von dem mam Führung erwarten mußte, keinen Versuch machte, den eigenen amerikanischen Hut so zurechtzubiegen, daß er den anderen aufgesetzt werden konnte. Daß kein anderer diese natürliche Rolle des stärksten Part- ners übernehmen kann, von dem stets die letzten großen Leistungen kommen, war eine Weitere Erfahrung, die Selvyn Lloyd in Tondon berichtet haben sollte. f Christian Herter, Dulles“ Stellvertreter und wahrscheinlicher Nachfolger, wurde von den Außenministern während der Washing- toner NATO-Konferenz die Materialbeherr- schung lobend zuerkannt, aber die formende Energie und Autorität von Dulles konnte er nicht entfalten— auch nicht dadurch, daß er hernach dem deutschen Außenminister vor- hielt, die von Bonn abgelehnten Ideen für einen Wiedervereinigungsplan in Stufen seien in der gemeinsamen Arbeitsgruppe zu- vor unter deutscher Mitwirkung entwickelt worden, und nun sei es an der Bundesrepu- blik, einen Ersatz zu bringen. Allerdings muß man allen Beteiligten eines zugute hal- ten. Ihre Aufgabe erinnert lebhaft an die Quadratur des Kreises: Alle sind der Ueber- zeugung, daß das sowjetische Verhandlungs- ziel darin besteht, über Berlin die Sicherung ihres Zonenregimes und damit die Festigung der deutschen Spaltung zu erreichen, und ob- wohl man im Westen das ablehnt und sich diametral entgegengesetzte Ziele stellt, suchen die Westmächte Vorschläge, über die zu verhandeln Chrustschow lohnend finden könnte. So sollte der Vorschlag, einem gemein- samen ost- westdeutschen Organ langsam Wachsende Vollmachten zu übertragen, für den Westen ein Versuch sein, einen Weg zur Wiedervereinigung zu finden. Aber es ist wohl auch kaum ganz abwegig, wenn Aden- auer und Brentano darin schließlich eine Ab- art des sowjetischen Konföderationsweges zu gleichberechtigter Dauerrolle des Zonen- regimes erkannten, denn nur mit dieser Ab- sicht würden die Sowjets ihm nähertreten. Jetzt scheinen die amerikanischen und deut- schen Vorstellungen, die der erneut zusam- mengetretenen Viermächte- Arbeitsgruppe Vorliegen, einander näher gerückt zu sein. Der Vorschlag, mehr wirtschaftliche und kul- turelle Kontakte über die Zonengrenze hin- weg zu suchen, kommt von beiden Seiten. Beide wollen offenbar Schritte zur Demokra- tislerung der DDR und nach gegenseitiger Zulassung aller politischen Parteien am Ende die Vorbereitung freier Wahlen verlangen. Eine nichtamtliche Kommission, mit der die Amerikaner eine solche Entwicklung fördern möchten, würde dem Zonenregime keine Autorität verschaffen, dafür aber auch den EKussen diesen Vorschlag kaum mehr reiz- voll machen. Auch der britische Versuch, die Sowjets durch Waffenbeschränkungen in Westeuropa zu locken, kann die Quadratur des Kreises nicht zustandebringen. Die Briten selbst schwören jetzt die stets nur unklar angedeu- tete Hauptkonzession eines Verzichts auf deutsche Atomwaffen ab. Sie hätte den Sowjets vielleicht interessant sein können, aber sie hätte das europäische Verteidigungs- programm zum Torso gemacht und der Bun- desrepublik einen wichtigen Verzicht auf- erlegt, ohne die Ueberwindung der Spaltung und damit der größten Spannungsurseche näher zu bringen. Der dem gegenüber von Bonn betonte und durchaus logische Gedanke, nicht eine Abrüstung Europas angesichts eines gerüsteten Rußlands zu suchen, son- dern die allgemeine Abrüstung anzustreben, ist wiederum bisher an der Ablehnung wirk- samer Kontrollen durch die Sowjets geschei- tert, obwohl die Möglichkeit von Rüstungs- zu betreiben ersparnissen 55 haben scheint. Niemand hat nach so vielen Jahren wirkliche neue Antworten auf die alten Fragen. Mehr und mehr hört man in Washington die Er- wartung, daß man am Ende doch um Berlin selbst hart werde verhandeln müssen, um die unverzichtbaren und unabdingbaren west- lichen Schutzrechte, vielleicht unter Beob- achtung durch die Vereinten Nationen, zu sichern. Eisenhower und sein diplomatischer Mit- arbeiter werden bei den Verhandlungen in vorderster Reihe zu stehen haben, ob dieser Mitarbeiter nun Dulles heißen wird oder Herter, der mit der Nachfolge die natür- lichen Hemmungen des Stellvertreters ver- lieren, aber die Autorität, die Dulles aus seinem Verhältnis zu Eisenhower und seiner eigenen Persönlichkeit bezieht, in den rest- lichen anderthalb Jahren dieser àamerika- nischen Regierung kaum mehr erlangen könnte Es hilft kein Leugnen, die ameri- kanische Regierung ist für den Rest der Eisenhower-Jahre eine Regierung alter, kranker und müder Männer geworden, und das Zwielicht, in dem man sich durch die Verhandlungsvorschläge tastet, ist dafür ein neuer Beweis. Heute wären in Washington kaum die Ideen, die Kräfte und die Führung für eine Lösung der Probleme der Welt, aber niemand erwartet auch, daß diese Lösung jetzt in Verhandlungen mit Chrustschow Überhaupt erreicht werden könnte. Für die beschränkten Möglichkeiten der Verhand- lungen, die dieses Jahr bevorstehen, werden in Washington hingegen Willen und Fähig- keiten vorhanden sein. Hans B. Meyer(Washington) Pleitegeier über der Montanunion Kohlekrise ruft viel Kritik im Europäischen Parlament an der Hohen Behörde hervor/ Wer aber macht es besser? Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Straßburg, 14. April. Der Pleitegeier kreist über der Montan- union. In Straßburg, wo gestern das Euro- päische Parlament damit begann, sich über die Krise des Kohlebergbaus schlüssig zu Werden, fällt an die Adresse der Luxembur- ger Hohen Behörde kaum ein gutes Wort. Es hat den Anschein, als ob die sogenannte Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl kaum das projektierte Lebensalter von 50 Jahren erreichen wird. Je höher die Kohlehalden werden, desto gereizter wird die Kritik, desto pessimistischer wird die Beurteilung der Zukunft. Die Redensart „Wenn nichts geschieht..“ steht jedenfalls am Anfang vieler sorgenvoller Ueberlegun- gen. Wenn nichts geschieht, so hat der so- zialpolitische Ausschuß des Europa-Parla- ments festgestellt, werden die Kohle- und Koksbestände der sechs Montanunion-Län- der in diesem Jahr noch um weitere zehn Millionen Tonnen steigen und dann die un- vorstellbare Menge von 41,5 Millionen Ton- nen erreicht haben. Wenn nichts geschieht, muß die Kohleproduktion um mindestens ein Viertel eingeschränkt werden. Wenn nichts geschieht, werden zu den 40 000 Bergarbei- tern, die bereits den Zechen den Rücken gekehrt haben, noch mehrere Tausend weitere kommen. Wenn nichts geschieht, wird sich die Kurzarbeit in den Revieren Kiesinger für baldige Volksabstimmung Die hemmende Baden-Frage soll auf diesem Wege bereinigt werden Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Elehhöfer Stuttgart, 14. April Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger begrüßte am Dienstag vor der Landespresse- Konferenz Baden- Württemberg die Erklärung des Landesverbandes der südbadischen CDU, die Baden-Frage müsse bald gelöst werden. Auch er vertritt die Auffassung, die Volks- abstimmung nach Artikel 29 des Grundgeset- zes müsse so schnell wie möglich durch- geführt werden, damit das Land innerlich zur Ruhe komme. Die Landesregierung ver- schanze sich nicht hinter den grogen Schwie- rigkeiten, die dem Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes im Wege stün- den. Sie habe im Gegenteil die Absicht, auch im Interesse des Landes von sich aus alles Mögliche zu tun, um eine solche Abstimmung anbahnen zu können. Allerdings könne das Land dabei nicht selbständig handeln, da die Ankurbelung des Abstimmungsverfahrens mit der Neugliederung im gesamten Bundes- gebiet eng verbunden sei. Vieles hänge dabei von der Hessenklage ab, der sich das Land zwar nicht angeschlossen habe, der es aber auch nicht widerstrebe. Wenn diese Klage gegen den Bund auf Unterlassung der Neu- gliederungsgesetzgebung Erfolg haben werde, könne der Bundestag nicht mehr umhin, die Neugliederung des Bundesgebietes energisch Als besonders heikel bezeichnete der Ministerpräsident, die, Festlegung eines für die Altbadener und die Südweststaatanhän- ger gleichermaßen als fair zu betrachtenden Abstimmungsmodus. Unter fair verstünden die Altbadener eine Abstimmung nur in Baden, während die überwiegende Mehrheit der Meinung sei, daß im ganzen Lande neu abgestimmt werden müsse. Er selbst, sagte Kiesinger, würde eine Abstimmung lieber heute als morgen sehen, damit der Aufbau des Landes nicht weiter gestört werde. Von einem für das gemeinsame Land günstigen Abstimmungsergebnis sei er überzeugt. Es Würde zwar zu einer kämpferischen Wahl kommen, aber auf Grund seiner Umfragen und zahlreicher anderer Anzeichen könne er dem Ausgang einer Abstimmung vertrauens- voll entgegensehen. Sorgen bereite ihm allerdings eine gewisse Art der Propagierung der altbadischen Idee„durch gewisse Kreise und Stellen“. Kiesinger deutete an, daß auch die Fragen der Verwaltungsreform in Baden- Württemberg eng mit der Lösung der Baden- Frage zusammenhingen. So spiele die Idee der Bildung von Landschaftsverbänden an- stelle oder in Verbindung mit den Regie- rungspräsidien eine Rolle. Es erhebe sich jedoch die Frage, ob man nur um eines poli- tischen Zieles Willen etwas machen solle, Was sich im Sinne einer gesunden Staats- verwaltung als verfehlt erweisen würde. Es geht um ältere Angestellte Die Landesregierung von Baden-Württem- berg hat einen Aufruf zur Unterbringung Von stellenlosen alteren Angestellten erlas- sen. Darin wird zwar die Bereitschaft vieler Betriebe und Verwaltungen, ältere Ange- stellte zu verwenden, gelobt, gleichzeitig aber darauf hingewiesen, daß immer noch eine sehr beachtliche Anzahl dieser Personen ohne Arbeit ist. epidemisch ausbreiten und schließlich viel- leicht soziale Unruhe hervorrufen. Es besteht somit Einigkeit, daß etwas ge- schehen muß. Was aber geschehen soll, weiß nur die Hohe Behörde ganz genau. Für sie ist der Fall klar: Man nehme den Montan- Vertrag, schlage nach unter dem Stichwort „Krise“ und setze ins Werk, was dort für diesen Umstand vorgesehen ist. Infolge- dessen hat die Hohe Behörde vorgeschlagen, entsprechend dem Artikel 58 des Vertrages ein System von Produktionsbeschränkungen zu verordnen und außerdem die Kohleein- fuhren aus Uebersee zu drosseln. Paul Finet. der Präsident der Montanunion, hat die Mitglieder des Straßburger Parlaments be- schworen, dieses Rezept zu unterstützen. Aber nach dem ganzen Verlauf der gestrigen Debatte in Straßburg scheinen nur wenige auf ihn zu hören. Keine Fraktion hat sich offen bereiterklärt, der Hohen Behörde, die nur noch kommissarisch im Amte ist und täglich von den Regierungen neu gewählt werden kann, Vollmachten zu gewähren, die die schwersten Folgen für die ganze euro- päische Wirtschaft haben könnten. Noch nicht einmal die Sozialisten, die immerhin kür die Ausrufung des Krisenzustandes im Bergbau gewisse Sympathien hegen, sind bereit, einer„sterbenden Hohen Behörde“, Wie es der deutsche Abgeordnete Sträter ausdrückte, einen Blankoscheck auszustellen. Auch der Ministerrat hat wenig Lust, einer von Luxemburg aus zentral gesteuer- ten Planwirtschaft in den Sattel zu helfen. Nachdem bereits aus Bonn deutliche Ab- sagen zu hören waren, hat jetzt auch die französische Regierung zu den Luxemburger Plänen nein gesagt. Frankreichs Industrie- minister Jeanneney vertrat die Ansicht, daß eine Koordinierung nationaler Maßnahmen ihm vollauf aussichtsreich erscheine. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und machte den Vorschlag, den Montan-Vertrag in ent- sprechendem Sinne zu ändern. Zum ersten- mal hat also ein Mitglied des Ministerrats von einer Vertragsrevision gesprochen. Da- mit beginnt die Situation der Montanunion in der Tat bedenklich zu werden. Dies ist eine Folgerung, die man mit einigermaßen gemischten Gefühlen ziehen muß. Denn es würde wenig nützen, wenn die Kohlekrise der Montanunion den Kopf kosten würde, ohne daß jemand eine Idee vorbrächte, wie man es besser machen könnte. Die Pläne, die in der gestrigen De- In Bonn wird eifrig weiter diskutiert Hoogen: Adenauer bleibt Kanzler bis zum 11. September, 24 Uhr Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 14. April Die im Zusammenhang mit der Kandida- tur Adenauers für das Bundespräsidenten- amt entbrannte Diskussion über verfassungs- rechtliche Fragen spielt in Bonn eine un- Verändert große. Rolle. Auf Grund von Aus- kührungen des CDU- Abgeordneten Hobgen, der, Vorsitzender ges Rechtsausschusses des Bundestages ist, scheint endgültig geklärt zu sein, daß die Amtszeit von Bundeskanzler Dr. Adenauer bis zum 11. September um 24 Uhr dauert. Hoogen bezweifelte jedoch, daß dem Bundespräsidenten das Recht zu- steht, einen direkten Einfluß auf die auswär- tige Politik auszuüben. Hoogen wies darauf hin, daß die Er- klärung der Amtsannahme des Bundespräsi- denten, die binnen zwei Tagen nach der Wahl durch die Bundes versammlung eingegangen sein muß, erst mit dem Ablauf der Amtszeit des Vorgängers, am 11. September um 24 Uhr rechtswirksam werden kann. Er zitierte den Paragraphen 10 des Gesetzes über die Wahl des Bundespräsidenten, das am 18. März dieses Jahres vom Plenum des Bundestages einstimmig angenommen wurde. Der Para- graph besagt:„Das Amt des Bundespräsiden- ten beginnt mit dem Ablauf der Amtszeit seines Vorgängers, jedoch nicht vor Eingang der Annahme-Erklärung beim Präsidenten des Bundestages“. Der Eid, der am 15. Sep- tember geleistet werden soll, habe für den Amtsantritt, wie Hoogen sagte,„lediglich deklamatorische Bedeutung“. An dieser Auslegung der verfassungs- rechtlichen Lage kann nach der Ansicht Hoo- Sens kein Zweifel bestehen, da das Grund- gesetz keine zwei Bundespräsidenten neben- einander vorsehe. Da der Bundeskanzler drei Tage vor seiner Vereidigung die Geschäfte niederlegen wird und die gesamte Regierung damit zurücktritt, würde der amtierende Präsident den Stellvertreter, in diesem Fall Professor Erhard, bitten, die Geschäfte pro- visorisch zu führen. Der Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dr. Mommer, ging in einer Stellungnahme Weniger auf die juristischen Aspekte der Diskussion über die Amtszeit ein, als auf den politischen Stil. Mommer meinte, es sei un- denkbar, daß die Politik zwischen dem Zeit- punkt der Wahl des Bundespräsidenten am 1. Juli und seiner Amtsübernahme am 12. September stillstehe. In dieser Zeit könn- ten an den Bundeskanzler wichtige Entschei- dungen herantreten, deren Auswirkungen dann von dem nächsten Kanzler getragen werden müßten. Der Rücktritt des Bundes- kanzlers nach seiner eventuellen Wahl und noch vor Ablauf der Amtszeit seines Vor- gängers sei, gleichgültig ob juristisch zwin- gend oder nicht, von der Verfassungswirk- lichkeit her gesehen eine unbedingte Not- Wendigkeit. batte geschmiedet wurden, laufen letzten Endes allesamt auf windelweiche Empfeh- lungen und auf schmerzlose Kuren an den Symptomen hinaus. Die einzige Realität sind nach wie vor die Kohlehalden, und sie sind eine beunruhigende, gefährliche, be- drückende Realität. Die Sorge wächst, daß unter ihrem Gewicht die Idee der Europä- ischen Gemeinschaft erdrückt werden könnte Neuer Luftzwischenfall im Flugkorridor nach Berlin Berlin.(we-Eigenbericht) Wie erst jetzt bekannt wird, ist am 3. April wieder ein in 4000 Meter Höhe fliegendes amerikanisches Transportflugzeug vom Typ C—9(Strato Cruiser) im Luftkorridor Berlin Frankfurt A. M. behindert worden. Zwei sowjetische MlIdG- Düsenjäger umkreisten die Maschine So lange, bis es ihnen gelang, sie unter die von den Sowjets als Norm geforderte Höhe von 3300 Metern herunter zudrücken. Von amerikanischer Seite in Berlin wurde er- klärt, die Behinderungen hätten diesmal nicht das gefährliche Ausmaß wie am Kar- freitag angenommen, als sich sowjetische Düsenjäger einem amerikanischen Transpor- ter wiederholt bis auf 20 Meter näherten. Bereits zwölf Stunden nach dem Zwischen- fall war bei der Luftsicherheitszentrale in Berlin-Tempelhof eine sowjetische Be- schwerde eingelaufen. Mit einer nicht be- gründeten Verspätung von neun Tagen hat auch der amerikanische Vertreter bei der alliierten Luftsicherheitszentrale gegen die erneute Behinderung eines US-Flugzeuges mündlich Verwahrung eingelegt. Gleichzei- tig wies das amerikanische Außenministe- rium in einer in Moskau überreichten Note die sowjetische Forderung zurück, daf Flugzeuge der US-Luftwaffe die Höhe von 3300 Metern nicht überschreiten dürften. Ausdrücklich heißt es in der Note, Flüge in größeren Höhen würden vyeiterhin durchge- führt, wenn es das Wetter oder die Aus- rüstung der Flugzeuge erfordere. Aufrufe zum 1. Mai des DGB und des IBF G Düsseldorf.(dpa) Das Bekenntnis zur Freiheit Berlins, die Forderung nach Frieden in Freiheit und Menschenwürde sowie die Verhinderung einer Konzentration wirt- schaftlicher Macht stehen im Mittelpunkt des Aufrufs des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai 1959. Eindringlich wollen die Ge- werkschaften die Aufmerksamkeit ihrer Mit- glieder am 1. Mai auf die Lage„unserer Hauptstadt Berlin und ihrer Bewohner“ lenken. Der Internationale Bund Freier Gewerk- schaften CBF C), der in Kürze zehn Jahre besteht, stellt in seinem Mai-Aufruf die Be- sorgnis über die gegenwärtige Wirtschafts- entwicklung in der ganzen Welt heraus. Die größte Sorge gelte dabei dem langsamen Ent- Wicklungstempo in den wirtschaftlich unter- entwickelten Ländern und ihrem entsetzlich niedrigen Standard in Ernährung, Wohnung und Schulwesen. Der IBF G ruft alle Arbeit. nehmer auf, mit ihren freien Gewerkschaf- ten zu kämpfen, die Vollbeschäftigung au er- reichen und einer Vergeudung der Menschen. und Materialreserven der Welt ein Ende 2 setzen. Bundesangestelltentag des DGB in Wiesbaden eröffnet Wiesbaden.(AP) Der dritte Bundes- angestelltentag des DGB, an dem über 600 Delegierte und Gäste aus dem In- und Aus- land teilnehmen, wurde am Dienstag in Wies- baden in Anwesenheit von Bundesarbeits- minister Theodor Blank und Vertretern der hessischen Landesregierung eröffnet. In sei- ner Begrüßungsansprache sagte der DB- Bundesvorsitzende Willi Richter, nach dem Beispiel der Vereinigten Staaten gehe auch in der Bundesrepublik die Entwicklung da- hin, daß die Zahl der Angestellten immer N größer und die der Arbeiter kleiner werde. Diese Erkenntnis sei von großer Bedeutung für die künftige gewerkschaftliche Angestell- tenarbeit. Weitere Nachrichten siehe Seite 10 Skandinaviens Weg zur Atomwirtschaft Zu„Scanatom“, dem Gegenstück zu Euratom, wird es so bald nicht kommen Von unserem Korres p Stockholm, im April Im Herbst 1956 wurde selbst dem unpoli- tischsten Staatsbürger Schwedens seine Ab- hängigkeit von den Oelquellen des Nahen Ostens einprägsam demonstriert. Die Suez- krise blockierte die Rohölversorgung, und prompt näherten sich die Zimmertempera- turen in den schwedischen Wohnungen dem Gefrierpunkt. Ein warmes Bad wurde in die- sen Tagen zum außerge wöhnlichen Luxus, und der altmodische Holzkamin kam unver- sehens wieder zu seinem Recht. Diese„Kälte- periode“ hatte aber auch ihre guten Seiten. Einstimmig forderten alle Zeitungen Mag- nahmen, die Schwedens Wärmeversorgung von den unsicheren Faktoren der Weltpolitik frei machen sollten. Und diese Forderungen liefen ausnahmslos auf eine Lösung Binaus: Anlage von zentralen Wärmekraftwerken, die mit Atomkraft arbeiten. Die Zeitungen schlugen indessen keine neuen Projekte vor, sie machten nur beste- hende Pläne plötzlich populär. Schweden war tatsächlich neben Großbritannien vielleicht das erste europäische Land, das sofort nach Kriegsende die Verwendung der Atomkraft kür friedliche Zwecke richtig einschätzte. Schon 1945 setzte die Regierung ein„Atom- komitee“ ein, das sich im Laufe der Jahre zu einem ständigen Staatsorgan entwickelte. Das omitee berät die Regierung in allen Fragen der Atomenergie, es unterbreitet Vorschläge, verteilt und verwaltet die staatlichen Mittel kür Forschungszwecke und fungiert als wich- tiges Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissen- schaft und Parlament. Auf Anregung des Atomkomitees kam 1947 die halbstaatliche „AB Atomenergi“ zustande,— eine Aktien- gesellschaft, deren Aktien sich zu vier Sieb- teln in Händen des Staates befinden, drei Siebtel sind auf private Unternehmen ver- teilt. Besonders die Elektroindustrie, die 1 ondenten Walter Hanf Schiffswerften, die Bergwerksgesellschaften, die energieerzeugende und mechanische In- dustrie, sowie einzelne Gemeinden und Städte sind Aktionäre der„AB Atomenergi“. Die Gesellschaft verpflichtet sich, alle Grund- materialien für die Gewinnung von Atom- kraft zu liefern und Reaktoren sowohl für Wirtschaftliche als auch für wissenschaftliche Zwecke zu konstruieren. Ihre laufenden Un- kosten werden von der Regierung gedeckt. Bisher hatte Schweden eine ungewöhnlich billige Energiequelle in seinen Wasserkraft- Werken, die 95 Prozent der Elektrizitäts- versorgung deckten. Aber schon in zwanzig Jahren wird die Wasserkraft nicht mehr aus- reichen. Also mußte man sich neben der An- lage von Wärmereaktoren beizeiten auf Atomkraftwerke einstellen, und Schweden zögerte nicht, diese Projekte zu entwickeln. Zwei große Betriebe sind zur Zeit im Bau; noch in diesem Jahr soll die„Atomwärme- zentrale Adam“ fertig werden, während das „Atomkraftwerk Eva“ erst 1963 anlaufen kann. Daß Schweden damit das Versuchs- stadium hinter sich läßt und die Atomkraft wirtschaftlich ausnutzt, verdankt es der weit- sichtigen Initiative seiner Regierung und der Mitarbeit von weiten Kreisen der Wirtschaft. Noch dringlicher als für Schweden ist die Wirtschaftliche Erschließung der Atomkraft für Dänemark. Unaufhaltsam wächst der Energiebedarf des Landes, und da Dänemark weder Kohle, Oel oder Holz besitzt, wächst auch der Devisenverbrauch für den Import von Kohle und Heizöl. Aber erst im Jahre 1955 setzte die Regierung ein„Atomenergie komitee“ ein, das nach denselben Prinzipien arbeitet wie das Komitee in Stockholm und ebenfalls die Gründung der„Gesellschaft für die industrielle Nutzung der Atomenergie“ ODanatom) anregte. Allerdings zehn Jahre später als in Schweden. Exst Präsident Eisen- howers Rede vor der UNO im Dezember 1953 . hatte es Dänemark ermöglicht, Spaltmaterial und technische Hilfe von außen zu erhalten. Mit amerikanischer und britischer Unter- stützung gingen die Dänen dann auch sofort an den Bau einer umfassenden Versuchs- station auf der Halbinsel Risö. Die theore- tischen Vorarbeiten hatten sie in dem Labor des weltberühmten Kernphysikers Nils Bohr schon geleistet. Auf Risö sollen bis 1960 drei Versuchsreaktoren arbeiten. Gewaltige In- vestitionen sind allerdings dann für die An- lage von Atomkraftwerken nötig. Aus- gedehnte geologische Untersuchungen auf Grönland haben inzwischen auch erwiesen, daß dort reiche Uranvorkommen abzubauen sind. An Uran leidet auch Finnland keinen Mangel. Manche Wissenschaftler halten es sogar für das uranreichste Land Europas. Vorläufig aber liegen diese Bodenschätze Weitgehend brach, wenn auch in diesem Som- mer eine Urangrube ihre Arbeit beginnt. Finnland fehlen bisher und für die abseh- bare Zukunft die technischen Möglichkeiten, um das Uran zu spalten. Es mangelt indessen nicht der düsteren Voraussagen von Wissen- schaftlern, daß Finnland schon nach einem Jahrzehnt seine Wälder aufheizen muß, falls keine zusätzlichen Energiequellen geschaffen werden. Vorläufig jedenfalls fehlen dem Land die Mittel, um die Kernphysik aus dem Laboratoriumsstadium herauszuführen. Man müsse die Rentabilität der großen Atom- kraftwerke abwarten, die in den sechziger Jahren anlaufen, sagt resignierend die wis- senschaftliche Seite. Aber wenigstens die theoretischen Voraussetzungen sollen bis zu diesem Zeitpunkt erarbeitet sein. Das„Nor- dische Institut für theoretische Kernphysik“, das auf die Initiative des Nordischen Rates in Kopenhagen errichtet wurde, bietet den fin- nischen Wissenschaftlern gute Ausbildungs- möglichkeiten. Auch schickt die Technische Hochschule von Helsinki regelmäßig Kern- physiker auf Experimentierreise nach Schwe- den und Norwegen, wo besonders die nor- wWegisch- niederländische Forschungsgemein- schaft JENER allen Ausländern ein offenes Haus anbietet. Die„Norwegisch- Niederländische For- schungsgemeinschaft für Fragen der Kern- energie“(JENER) wird von den Regierungen der beiden Staaten unterstützt, sie erhält außerdem Subventionen aus Industriekrei- 1 sen— mit einem deutlich norwegischen Uebergewicht allerdings. Sie konnte Kjeller und Halden, nahe Oslo, Versuchssta- m tionen aufbauen, die bereits mit Reaktoren arbeiten. Für Norwegen selbst ist die Elektri- zitätsversorgung auch für die weitere Zu- kunft gesichert, da seine Wasserkraft bei- nahe unerschöpflich ist. So wurde denn auch die Forschung bewußt auf jene Gebiete an- gesetzt, die sich mit der Anwendbarkeit der Atomkraft in der Schiffs- und Papierindu- strie befassen, Mit Ausnahme von Schweden, das selt Jahren pausenlos über eine atomare Auf- rüstung orakelt, trägt sich kein nordisches Land mit dem Gedanken, Atombomben her- zustellen. Lieferungsangebote der NATO wurden von den beiden Staaten Dänemark und Norwegen sogar brüsk zurückgewiesen. Die Atomforschung konzentriert sich aus? schließlich auf friedliche Zwecke, wobei je- des Land ein wenig eigenbrötlerisch seinen Sonderinteressen nachhängt. Eine nordische Ergänzung der„Euratom“ durch die Grün: dung eines sogenannten„Scanatoms“ ist aus diesen Gründen vorläufig illusorisch. Zwar bemühen sich die Skandinavier, innerhalb des Nordischen Rates einen„Kontaktausschuß kür Fragen der Atomenergie zu unterhaltel und sie haben das Institut in Kopenhagen, aber einer praktischen Zusammenarbeit stel- len sich politische und wirtschaftliche Hin- dernisse entgegen. Nicht zuletzt Finnland müßte mit dem Beitritt zu einer„Scanatom die unwillige Reaktion der Sowijetrussen fürchten. Die Sowjets sehen ja schon in del ewig unvollendeten Zollunion einen poten- tiellen Bündnispartner der Europamarkt. Staaten. Sie würden alles versuchen, um einen gemeinsamen skandinavischen Aton: pool gar noch mit einem atomar aufgerüste- ten Schweden— zu hintertreiben ode Wenigstens Finnland davon fernzuhalten. Nr. De Fuhri sie de steht 7 Fre ste sit hilt, 3 Die Unven Au ten 21 gründ Le mehr. Jr. 88 jetzt ein in sches trato- Kfurt tische schine er die Höhe Von le er- esmal Kar- tische iSpor- lerten. schen- ale in Be- it pe- n hat i der n die zeuges chzei · miste- Note dal e von irkten. ge in rchge⸗ Aus- 8 Lu rieden e die Wirt- Kt des undes ie Ge- T Mit- unserer hner“ Werk- Jahre ie Be- hafts- S. Die n Ent- unter- etzlich nung beit- schaf- Zul ex- schen- de 2 GB indes- or 600 Aus- Wies- peits- n der n sei- DGB- dem auch ig da- mmer verde. utung stell- 10 — For- Kern- Ungen erhält ekrei- ischen te in Ussta- dtoren ektri- Zu- t bei; auch te an- it det eindu· 8 gelt Auf- isches n her- NATO mark iesen. Aus- ei je- seinen dische Grün- st alls Z Wal lb des zchub“ halten lagen, Nr. 86/ Mittwoch, 18. April 1959 Durchschnittlich zwanzig Kilometer am Tag läuft eine Krankenschwester. Der spurbare Nachwuckhsmangel hat zur Folge, daß ihr Arbeitstag meist weit mehr als acht Stunden zühlt. Foto: telefunkenbild/ MeBride Seite 9 Krankenschwestern ohne Dauerdienst Westberlin startet ein Exempel mit der 45-Stunden-Woche „Gegen früher kommt mir meine jetzige Tätigkeit manchmal wie ein Kinderspiel vor“, meint die 20jährige Vera.„Herrlich, der pünktliche Feierabend, den man in der gamzen Länge für sich genießen kann“ Dabei faulenzt das junge Mädchen keines- wegs, es arbeitet in einer chemischen Fa- Prik. Trotzdem seufzt Vera. Verständlich: mußte sie doch ihren Lieblingswunsch, Kran- kenschwester zu werden, endgültig begra- ben.„Ich hielt den endlosen Dienst, das Lernen fürs Examen, wenn man todmüde ins Bett sinken will, nicht aus.“— Ein jun- ger Mensch, begeistert umd optimistisch, gab auf, weil seine Kräfte erlahmmten. Kein Wunder, daß viele Eltern dringend abraten, sobald die Tochter Krankenschwe- ster werden möchte. Einer der ältesten, einer der schönsten Frauenberufe verliert an Glanz, wird oft zur Fron, steht im Schatten des wirtschaftlichen Aufschwungs. Seit lan- gem reden warnende Stimmen, doch meist bleibt alles beim alten.„Schwestern muß- ten von jeher ihr Eigenleben zurückstellen, Wer das nicht kann, soll anderswo sein Heil versuchen“, sagen jene, die völlige Selbst- losigkeit in den Mittelpunkt rücken. Und 80 wenden sich viele junge Mädchen, die im Pflegen und Umsorgen kranker Menschen einen beglückenden Lebensinhalt finden Würden, weniger strapaziösen Tätigkeiten Zu. Muß das sein?— Nein, es geht auch an- ders. Das beweist Westberlin.„Wir möchten allen unseren Krankenschwestern die 45 Stunden- Woche sichern“, erklärt der Senat, „Vorerst klappt es nur stufenweise“. Ein wichtiger Schritt wurde vor rund zwei Jah- ren getan, da man mehr Putzfrauen ein- stellte, die Staubwischen, Essenausgabe, Blumen- und Fußbodenpflege, Bohnern, Scheuern und äàhmnliches mit übernahmen. Weil jedes Zimmer gebraucht wurde, man sogar Balkone zu Laboratorien ausbaute, verschwand fast über Nacht der Typ jener Schwestern, die im Heim wohnten. Höhere, den Angestellten im öffentlichen Dienst an- gepaßte Gehälter sicherten das möblierte Zimmer, die eigene Wohnung, den Unter- allt. Bei solchen Reformen gab es plötzlich keinen Nachwuchsmangel mehr. Eine neue Schwesterngeneration wuchs heran. Kom- men Mütter erwachsener Kinder ins Kran- Warum ist diese Ehe gut! Glückliche Kinder werden meist glückliche Eheleute/ Einzelkinder sind ein ganz besonderer Fall Glückliche und harmonische Ehen zu stikten, beschäftigt die Phantasie der Men- schen seit Jahrtausenden. Die Mittel, mit denen man es versucht, beginnen beim Liebestrunk und enden bei Sraphologischen, Psychologischen und soziologischen Gut- achten. Wir wissen heute eine Menge über die objektiven Voraussetzungen einer guten Ehe; ob uns diese Kenntnis allerdings viel nützt, wer vermag das zu entscheiden? Aller- dings darf man von der wachsenden Zahl der Ehescheidungen nicht ohne weiteres auf den Rückgang der Zahl glücklicher Ehen schlie- Ben; denn ob sich in einer entzweiten Ehe die Partner auch äußerlich trennen, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Doch dies nur nebenbei Dem Psychologen und Psychiater Walter Toman verdanken wir neuerdings einen Hin- weis zur ehelichen Partnerwahl, der ebenso naheliegend wie beherzigenswert ist. Toman fand bei der Behandlung von sgelisch ge- störten Kindern, daß irgendetwas in der Fa- PPC bbb Kleine Retzereien Der wesentlichste Beitrag der Frau zur Führung einer guten Ehe besteht darin, daß zie dem Mann in allen Sorgen und Nöten bei- stent, dis er ohne sie nicht haben würde. . Frauen sind nur zaghaft in eigener Gefahr: die sind aber außerordentlich mutig, wenn es hilt, zich für einen geliebten Mann einzusetzen. * Die großen Verstehenden sind oft große Unverstandene. 0 Auf der falschen Voraussetzung, es könn- ten zwei Menschen ganz ineinander aufgehen, runden sich die schlimmsten Uebel der Ehe. * Lebenskünstler leben nicht länger— aber mehr. * Liebe st eine Kunst, keine Wissenschaft. Eine Wissenschaft kann uns gelehrt werden— eine Kunst lernen wir, indem wir sie immer wieder versuchen. * i Das schönste Denkmal, das ein Mensch be- ommen kann, steht nicht auf irgendeinem Platz, sondern im Herzen seiner Mitmenschen. . ͤ nnn milie, und zwar in den Beziehungen zwischen den Eltern nicht stimmen mußte. Er ging dem Fehler nach und entdeckte folgendes: Zwischen den Ehegatten hängt die Harmonie nicht zuletzt von den Erfahrungen ab, die sie Vor der Ehe in ihren eigenen Familien gemacht haben, und zwar sind damit in erster Linie die Erfahrungen als Geschwister unter Geschwistern gemeint. Ob jemand als Bruder unter Brüdern, Schwester unter Schwestern, als älterer oder jüngerer Bruder einer Schwester aufgewachsen ist, bestimmt sein Verhältnis zum anderen Geschlecht auf ganz entscheidende Weise. In der Kinderstube werden sozusagen jene Einstellungen und Verhaltens weizen erworben und erlernt, die man später auch in der Ehe braucht: Autori- tat, Unterordzung, das Verhalten zum anderen Geschlecht. 80 gewöhnt sch etwa die jüngere Schwe- er eines Bruders von frühester Kindheit an eine gewisse männliche Ueberlegenheit, Selbst Wenn sie Hüger und erfolgreicher als der Bruder ist. Si lernt, wie sie sich zu ver- halten, wie sie sich anzupassen hat, damit die Senioritätsverhältnisse und das männ- liche Prinzip unangetastet bleiben. Heiratet eine solche Frau einen Mann, der der ältere Bruder einer Schwester ist, so bringen diese beiden Ehepartner aus ihrer Jugend genau die richtigen Rollen mit, um sich gut mit- einander vertragen zu können; sie sind in- sofern ideal einander angepaßt. Sind dann auch noch andere wichtige Voraussetzungen tür das Gelingen einer Ehe gegeben, zum Beispiel gleiche Bildung, ähnliche Charak- tere, gleiche Grundüberzeugungen, läßt sich eine günstige Prognose stellen. Heiratet dagegen der ältere Bruder einer Schwester die ältere Schwester eines Bru- ders, so liegen die Dinge schon schwieriger. Die ältere Schwester ist nicht an Unterord- nung gewöhnt, sie hat ihren jüngeren Bruder vermutlich bemuttert und versteht es jetzt nicht ohne weiteres, mit einem Manne fertig zu werden, der in der Kinderstube den Ton angegeben hat. Immerhin konnten aber diese Ehepartner während ihrer Kindheit wenig- stens Erfahrungen in der Behandlung des anderen Geschlechts sammeln. Sie haben wenigstens diese Kunst jenen Ehepartnern voraus, die unter Kindern, die alle desselben Geschlechts sind, auf wuchsen. Am ungünstig- sten ist daher die Vereinigung zwischen einem jüngeren Bruder eines Bruders mit der jüngeren Schwester einer Schwester. Beide werden Schwierigkeiten haben, das andere Geschlecht zu akzeptieren, und beide Werden in Konflikte über ihre Juniorenrechte geraten. Beide sehnen sich nach älteren Ge- schwistern. Zwischen diesen extrem ungün- stigen und den oben genannten günstigen Konstellationen liegen zahlreiche weitere Möglichkeiten, die man sich leicht ausrechnen Kann. Insgesamt sind 16 Variationen möglich. Einen besonderen Fall stellen die Einzel- kinder dar. Sie lernen nicht, was Kinder aus gröberen Familien von ihren Eltern lernen: nämlich die Behandlung von Kindern. Dar- um werden Einzelkinder bei der Gatten wahl auch immer wieder versucht sein, nach einem„Vater“ oder einer„Mutter“ zu suchen. Ihre Ehe dürfte auch eher kinderlos sein als die anderer Partner; sie wollen selbst Kinder bleiben. Im übrigen versteht es sich von selbst, daß durch das Hinzukommen von Kindern manche„Härten“ in einer ungünstig kombinierten Ehe ausgeglichen werden kön- nen. Wenn beispielsweise ein älterer Bruder einer Schwester die ältere Schwester eines Bruders wählt, stehen die Voraussetzungen für das Gelingen der Ehe etwa 50:50. Beide sind an das andere Geschlecht gewöhnt, aber beide würden versuchen, der Aeltere für den Partner zu sein und ihn, wenn möglich, nach Art eines jüngeren Geschwisters zu behan- deln. Sie sind bezüglich ihrer Seniorenrechte Rivalen. Wenn sie aber Kinder haben, am besten Knaben und Mädchen, bessern sich die Chancen. Denn sie haben endlich ihre „jüngeren Geschwister“ bekommen. Dr. Stefan Lambrecht kenhaus, machen sie meist große Augen, wenn sie unter die Fittiche junger Wesen zwischen Zwamzig und Dreißig geraten. Doch Wer gerecht ist, legt seine Vorurteile bald in die Schublade. Tatsächlich finden diese Schwestern fast immer den rechten Ton zwischen Mitgefühl und Aufmunterung, schrecken vor keiner noch so schmutzigen Arbeit zurück.„Ach“, erklärt Gisela, fünf- undzwanzigjährig,„das macht gar nichts, das ist für uns genau so viel wie die Brote, die Sie daheim streichen Montags be- dauert das Mädchen alle Patienten nicht extra, sondern gibt ihnen mit der Schilde- rung ihrer Wochenend-Paddelfahrt eine Portion besonders anschaulichen Lebens- mutes. Manche Pflegerinnen erscheinen dem Kranken wie Geister. Jede Stunde leuchtet Gertrud mit ihrer Taschenlampe das Revier ab.„Weshalb sind Sie überwiegend nachts da?“ fragt mam interessiert.„Wenn ich mor- gens komme, bereite ich meinem Mann und den Kindern das Frühstück. Sind sie aus dem Haus, räume ich die Wohnung auf und lege mich schlafen“, lautet freumdlich die Antwort. Krankenschwester mit Familie? Altherge- brachte Vorstellungen purzeln über den Haufen. Noch erstaunlicher: sie bilden keine Ausnahme, an manchen Westberlimer Kran- kenhäusern sind fast Zweidrittel der Schwe- stern verheiratet. Im chicen Pullover mit langer Hose besteigen sie nach Feierabend den Roller oder das Fahrrad und gondeln heim zu ihren Kindern, die inzwischen von Tanten oder Großmiüttern betreut wurden. Mit wippenden Röcken, stöckelnden Abs zen erscheinen sie zum Dienst, kleiden sich an den für sie bestimmten Schränken um. Fragt man verwundert:„Tragen Sie Ihre Tracht niemals draußen?“, lächeln sie zu- rück.„Haben Sie jemals einen Bäcker ge- sehen, der den weißen Kittel nach Feier- abend durch die Gegend spazieren führt?“ Beim Bettenmachen wird von Filmen, von Tanzvergnügen, vom Theater- und Konzert- besuchen erzählt. Ganz nach Lust und Nei- gung amüsiert man sich außerhalb des Dien- stes. Dabei fehlt jener kräftige Schuß Sach- lichkeit— typisch für die junge Generation — keinesfalls. Sind diese modernen und trotzdem so hilfs- umd trostbereiten Schwe- stern weniger wert? Wer sich ihrem Diktat beugen mußte, sagt übereinstimmend: „Nein!“ Bleibt nur zu hoffen, daß die Me- daille nicht so bald ihre Kehrseite zeigt. Denn Krankenschwester und Familienmut- ter sein, kann ein Problem werden, bei dem am Ende alle Erschöpfungszustände wieder auftreten, die man durch kluge Reformen beseitigen wollte. Hilde Grundschöttel Studentin der Mode“ mit vielen Möglichkeiten Von der Dekorateurin bis zur Musterentwerferin Für die Mode arbeiten, für die Mode leben, vielleicht gar einmal eine Mode- schöpferin mit eigenem Atelier werden oder als Meisterdekorateurin Lorbeeren ernten, das sind die Wunschträume vieler junger Mädchen von heute. Wie werde ich Mode- schülerin? ist daher auch eine recht häufige Frage. In der größten Modeschule des euro- päischen Westens, der Meisterschule für Mode in Hamburg, die sich mit ihrer indivi- duellen Ausbildung auf den künstlerisch weitverzweigten Modegebieten einen inter- nationalen Namen geschaffen hat, erhält man genaue Auskunft über die Berufe rund um die Mode. In den Fachklassen für Modezeichnung, Modefotografie oder Kostümentwurf begeg- nen sich in dem großen, hellen Bau unweit der Alster Studentinnen aus allen Teilen der Welt. Sie lernen hier nicht nur interessante Kleidermodelle zu entwerfen und zu schnei- dern, es bietet sich ihnen auch die Möglich- keit, auf allen Gebieten, die mit Mode etwas zu tun haben, eine Ausbildung zu finden. Da- zu gehört der Modellentwurf ebenso wie die Schaufensterdekoration, die Schriftkunst wie die Gestaltung neuer Stoffdruckmuster. Ja, sogar eine Meisterklasse für das Kürschner- handwerk ist vorhanden. Frau Professor Maria May, die Leiterin der Schule, meint:„Die jungen Mädchen kön- nen bei uns schon mit 16 Jahren anfangen. Ob sie mittlere Reife oder auch nur Volks- schulausbildung haben, spielt dafür zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Maßgeblich ist das Ergebnis der Aufnahmeprüfung bei uns, sind ihre Arbeiten, Zeichnungen und Entwürfe, die sie vorlegen, und dann natür- lich besonders der persönliche Eindruck.“ Die im Modefach einmalige Grundauspil- dung von vier Semestern, die die Studentin- nen aller Fachgebiete absolvieren müssen, hat sich als nützlich und erfolgreich er wie- sen. Zwei Jahre werden die künftigen Mode- jüngerinnen von der Kulturgeschichte bis zur Fremdsprache, von der Maschinenkunde bis zum Zeichnen geschult. Erst dann be- Sinnt auf solider Grundlage das eigentlich Interessante der Modeschule: vier weitere Semester Fachklasse. Vier Jahre dauert also die Ausbildung.„Es ist außerordentlich wichtig, sein Handwerk zu können und da- bei doch den Kampf mit der Zeit nicht zu verlieren!“ sagt Frau Professor May. Das hat die junge Direktrice, die in der Mode- schule lernt, wie ein„Rock am Fließ bamd“ ſtsteht, genauso erfahren wie die Schaufen- sterdekorateurin, die Form und Farbe ge- geneinander abwägen muß, um die beste Wirkung zu erzielen. Berufsangebote erhalten die jungen Da- men der Meisterschule sogar aus den ver- schiedensten europäischen Ländern, an erster Stelle aus der Schweiz. Viele Schü- lerinnen haben es in ihren Fachgebieten zu Rang und Ansehen gebracht. Ja, vor kurzem trat sogar eine der Studentinnen noch von der Schulbank aus mit einem Rostüment- Wurf für die Aufführung einer bekannten Hamburger Bühne hervor und erntete für Sich umd ihre Schule Anerkennumg. Ein Altersheim wie ein Ferienhotel Kleine Wohnungen mit Bad und Verpflegung/ Vorbildlicher Bau in Holland Wo bleibe ich? Wer beköstigt mich? Wer wird mich pflegen, wenn ich krank bin? Wo finde ich Unterhaltung und Gesellschaft? Das sind Gedanken, die sich viele Menschen machen, wenn sie alt werden und mehr oder weniger alleinstehend sind. Gewiß gibt es Altersheime und Stifte, aber die meisten sind nicht in der Lage, wirklich den Wün- schen alter Leute ganz gerecht zu werden. Ideal und vorbildlich ist dagegen ein Alters- heim, das jetzt in Holland geschaffen wurde. Es steht inmitten der Wald- und Heideland- schaft am südlichen Ausläufer des Hondsrug, nahe dem Städtchen Emmen in der Provinz Drente. 79 Einzel wohnungen und 22 Wohnungen kür Ehepaare stehen in diesem Gebäude be- Rosmetik- eine Weltmacht Milliarden in Töpfchen und Tiegeln/ Die meisten Frauen betreiben eine Schönheitspflege Der Blick in den Spiegel, selbstkritisch, nichts beschönigend, Gegenwärtiges und Kommendes zugleich erfassend, ist bei den Frauen sehr häufig der Ausgangspunkt für eine plötzliche Aktivität auf dem Gebiet der Kosmetik, von der sie, einmal begonnen, zeit ihres Lebens nicht mehr lassen. So klassische Vorbilder wie Lil Dagover und Vivian Leigh, denen man das Altern kaum ansieht, spornen sie an. Die Flacons mit den goldenen Knöp- fen, die rosafarbenen Dosen und Tuben und Flaschen, die duftenden Cremes und Essenzen halten ihren Einzug. Der Triumph der Kos- metik, die in unserem Zeitalter zu einer Weltmacht geworden ist, wird immer weiter Vorangetragen. In Amerika, dem Land, das den Pariser Parfumeuren in Sachen Kosmetik schon längst den Rang abgelaufen hat, pflegt sich heute fast jede Frau. Und das will etwas heißen. Die eine mehr, die andere weniger, aber Kosmetik ist kein Luxus mehr. Dort drüben setzt die kosmetische Industrie all- jährlich Milliarden von Dollar um. Die kleine Sekretärin betreibt ihre Kosmetik genau so eifrig wie die Dame, die im Waldorf-Astoria zu dinieren pflegt. Vielleicht nimmt sie nicht die teuersten der teuren Cremes, aber sie hat die beruhigende Gewißheit, daß ein we- sentlicher Faktor für den Erfolg ihrer Mühen die Regelmäßigkeit ist. In unseren Breiten rechnet man heute, daß etwa achtzig Prozent der Frauen irgend- eine Art der Kosmetik betreiben. Das Gros der Konsumentinnen stellen die Frauen zwi- schen 30 und 40. In diesem Alter wird einer- seits die Notwendigkeit der kosmetischen Pflege sichtbar, andererseits zeigt sich zu kei- ner Zeit so deutlich wie in diesem Jahrzehnt, daß eben die Kosmetik das Mittel ist, mit dem sich das Altern zwar nicht aufheben, aber doch immerhin aufschieben läßt. Und sichtbare Erfolge sind nun einmal der über- zeugendste Beweis. Im Fachgeschäft wird man heute sorg- kältig beraten. Die jungen Damen mit dem glatten Teint und den gepflegten Händen Aushängeschild für ihre eigenen Präparate — sind geschulte Kräfte.(Manche Firmen lassen den Verkauf ihrer Präparate nur dann zu, wenn das Verkaufspersonal von ihnen geschult worden ist.) Diese Verkäufe- rinnen, die häufig gelernte Kosmetikerinnen sind, fragen zunächst nach der Beschaffen heit der Haut. Ob diese Haut trocken oder fett ist, das ist das A und O für die Aus- wahl der Kosmetika. Und das zweite Stich- Wort: Reinigen, Stärken, Nähren. Gründliche Reinigung, das bedeutet heute nicht mehr, daß man das Gesicht und Hals mit Wasser und Bürste und Kernseife bearbeitet, son- dern vielmehr mit einer Reinigungscreme oder Reinigungsmilch, die tatsächlich tiefer und gründlicher reinigt als die heftigste Waschprozedur. Danach tupft man ein Ge- sichtswasser auf, das bei trockener Haut alkoholfrei sem kann, und trägt schließlich eine Nährcereme auf, die der Haut jene Stoffe zuführt, die ihr fehlen. Die neueste Entdek- kung der Forschung auf dem Gebiet der Kos- metik(die bekanten Firmen haben alle ihre eigenen Forschungslaboratorien) ist der Feuchtigkeitsbedarf der Haut. Es sind bereits viele Präparate auf dem Markt, die der Haut die nötige Flüssigkeitszufuhr verschaffen. Doch empfehlen die Kosmetikerinnen, nicht von der einen Firma dies und von der ande- ren jenes zu nehmen, sondern bei einer ge- schlossenen Kosmetiksorte zu bleiben, da ja die verschiedenen Präparate einer Firma aufeinander abgestimmt sind. Natürlich kann man über dieses„Reini- gen, Stärken, Nähren“ hinaus noch vieles tun. Da gibt es Masken, Hormoncremes, Sal- ben, Oele, Wässerchen und schließlich kann man sich auch einer regelmäßigen kosmeti- schen Behandlung unterziehen. Bei den Jün- gerinnen der Aphrodite gilt es als„Tod- Sünde“, nachts um drei von einem Ball nach Hause zu kommen und unabgeschminkt ins Bett zu sinken. Wie überhaupt— der Wahr- heit die Ehre— Kaffee und Nikotin, durch- tanzte Nächte und der Aufenthalt in geheiz- ten, schlecht gelüfteten Räumen Feinde für die Schönheit sind. Denn nicht nur die Re- gelmäßigkeit der Pflege und die Güte der Präparate spielen beim Erfolg der Kosmetik eine Rolle, sondern auch die Lebensweise. Acht Stunden Schlaf bei offenem Fenster, Spaziergänge, auch im Regen, ein geregelter Körperhaushalt und ganz besonders im Früh- jahr: reichliche Vitaminzufuhr in Form von Obst- und Gemüsesäften, Kräutern und Sa- laten, sind bestens gegeignet, die äußere kosmetische Pflege wirksam zu unterstützen. Es gibt keine häßlichen Frauen mehr, sagen die berühmten Kosmetikerinnen, deren Namenszüge auf den Dosen und Tuben und Fläschchen prangen.„Es gibt keine häßlichen Frauen mehr, nur noch ungepflegte.“ Zur kosmetischen Pflege, die übrigens morgens und abends nur wenige Minuten in Anspruch nehmen und nicht einmal sehr teuer sein muß, gehört die sorgfältige Hygiene, die Körperpflege von außen und von innen. Und das Fernziel aller Mühen? Ein Zauber aus der Büchse der Pandora: Schöner zu werden, an Jahren zuzunehmen ohne zu altern. Ilse Tubbesing reit; damit wird 123 Menschen ausreichender Wohnraum gegeben. Die kleinen Ein- und Zweizimmer wohnungen wurden raumspa- rend und zugleich gemütlich möbliert; sie atmen eine helle, behagliche Atmosphäre. Wer sich trotzdem nicht von seinem ihm liebgewordenen Hausrat trennen möchte, der darf seine eigenen Möbel mitbringen. Fast jede Wohnung hat außer fließendem Wasser ein eigenes kleines Badezimmer und eine besondere Toilette. Die monatlichen Kosten betragen für eine Einraum- Wohnung zwischen 150 und 235 DM, für eine Zweizimmer- Wohnung 380 DM. In diesen Preisen sind vollständige Verpflegung, Pflege, Heizung, Gas, Strom, Wäsche und Serwierdienst mit eingeschlossen. Kein Zim- mer ist ohne Telefon; das erleichtert die Durchsagen, spart Personal, trägt zur Ge- selligkeit bei und verbindet mit der Außen- welt. Wer Rundfunk hören oder eine Fern- sehsendung erleben will, der kann das ganz nach Belieben still für sich tun(jedes Zim- mer hat Anschluß für die Geräte) oder in einem der modern ausgestatteten Gemein- schaftsräume. Der alte Begriff des starren Eßsaales ist aufgelockert zu einer Variation von angenehmen Aufenthalts- und Restau- rationsräumen. Man kommt sich hier kei- neswegs wie in einem Altersheim vor, son- dern eher wie in einem ländlich gelegenen Ferienhotel, das Abgeschiedenheit und Stille mit neuzeitlichen Ansprüchen verbindet. Es ist ein Hotel der Ruhe und Stetigkeit. Das bedeutet aber keineswegs, daß man sich hier langweilen könnte oder daß Spazier- gänge, Zeitunglesen, Rundfunk und Fern- sehen die einzigen Abwechslungen ausmachen. In Holland beginnt der Feierabend des Lebens früher als bei uns— schon mit sech- zig Jahren kann man in solch ein Altersheim aufgenommen werden; man ist dann noch nicht alt genug, um im Lehnstuhl zu sitzen. Im Gegenteil: Man tut ganz bewußt etwas Segen Kreislaufstörungen, unliebsame Fett- polster und das lästige Bäuchlein, Tischten- mis Oder Billardspieler kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer Basteleien liebt, um die Enkel mit selbstgefertigtem Spielzeug oder die Schwiegertochter mit einer prak- tischen Blumenbank zu überraschen, der kann seiner Lieblingsbeschäftigung in gut ausgestatteten Werkräumen, in denen es an nichts fehlt, nachgehen. Eine Bücherei wird die geistigen Interessen pflegen und für Un- berhaltung und Anregung sorgen. Auch eine moderne Krankenstation steht zur Ver- fügung. Und selbst wenn jemand mitten in der Nacht eine helfende Handreichung braucht, ist sie gleich zur Stelle: eine Alarm- Klingel, über jedem Bett angebracht, ruft das Pflegepersonal herbei. Niemand ist hier Allei 5 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 15. April 1959/ Nr. 89 Nr. Für interessanten Beruf zu wenig Interesse: Zu viele angehende Kaufleute fallen durch Verkäufer-Prüfung mit schlechten Ergebnissen Vorschläge für eine bessere und gründlichere Ausbildung Schon seit mehreren Jahren ist es ein gehilfen prüfungen der Einzelhandelskaufleute eine sehr koke„Durchfallziffer“ weisen. Im letzten Jahr betrug diese Zahl genau offenes Geheimnis, daß die Kaufmanns- auf Prozent. Das Prüfungsergebnis von * 27 1959 ist uns— nack dreiwöchigem Warten— immer noch nicht zugänglich, dürfte aber ebenfalls 20 Prozent Übersteigen. Die Ziffer zipien der Prüfungskommission und zu oke Leistungsforderungen ist nicht durch zu strenge Auswahlprin- während der zweijährigen Berufssckulzeit bedingt, sie ist einfach ein Nickt-Genügen der Schüler selbst. In Unterredungen mit Vertretern der Einzelhundelsverbände und der Industrie- und Handelskammer wurde versucht, diesem Problem auf den Grund zu gehen und Besserungsborschläge zu erwägen. Der Beruf des Verkäufers und Einzel- handelskaufmannes ist auch heute, im Zeit- olter der Massenwerbung, der Marktfor- schung und der Selbstbedienungsläden sehr Wichtig, aber die Anforderungen, die an Ein- fühlungsvermögen, Ueberzeugungskraft und Vielseitigkeit der jungen Menschen gestellt werden, die eine Ware verkaufen sollen, sind Wesentlich gestiegen. Die schriftlichen Fä- cher der Kaufmannsgehilfenprüfung erstrek- ken sich auf Deutsch, Rechnen, Buchhaltung, Schriftwechsel und Betriebswirtschaftslehre. Dazu kommen die praktischen Kenntnisse, die der Lehrherr dem Lehrling vermitteln muß. Aus dem„Berufsbild für den Lehrberuf Einzelhandelskaufmann“(anerkannt durch Erlaß des Bundeswirtschaftsministers vom 1. März 1950) entnehmen wir folgendes:„Im Falle der verkaufsbetonten Ausbildung liegt das Schwergewicht der betrieblichen Lehre auf dem Gebiet Markt Ware- Bedarf.“ Im einzelnen bedeutet das Sicherheit und Ueber- Plick über Warensortiment und Preisbildung, technische Handgriffe und chemische Vor- gänge bei Lagerung und Bearbeitung der Ware. Dazu kommen Kenntnisse über Wer- bung, Schaufensterdekoration und Wett- bewerbsrecht, und schließlich die Fähigkeit, „gut“ zu verkaufen. Nebenbei wird jedem Lehrling dringend empfohlen, Plakat- und Kurzschrift, sowie Maschinenschreiben zu üben. Warum diese Ansprüche in so hohem Maße nicht erreicht werden, liegt— nach Meinung der Einzelhandelsverbände— ein- fach in der beruflichen Interesselosigkeit der jungen Menschen. Bei den Mädchen erkläre sie sich dadurch, daß sie diese Tätigkeit nur als Uebergang bis zu ihrer Heirat betreiben. Die Jungen aber, die eine Einzelhandelslehre absolvieren, hätten sich in vielen Fällen nur auf Drängen ihrer Eltern oder Bekannten dazu entschlossen, ihr eigenes Interesse sei also nicht sonderlich groß. Die Konkurrenz der technischen Berufe in Großbetrieben sei ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor, 80 daß gerade die unternehmungslustigen Jun- gen Glück und Geld in der Grohbindustrie „machen“ wollten. Resignierend meint der Sachverständige der Industrie- und Handels- kammer:„So gehen oft diejenigen in den Einzelhandel, die die Großindustrie nicht nimmt.“ Gerade diese Tatsache wirke sich wieder entscheidend auf das Prüfungsergeb- Nis s In jüngster Zeit wurden deshalb von ge- werblichen Berufsschulen, Einzelhandels- verbänden und praktisch tätigen Kaufleuten mehrere Versuche unternommen, um das Verantwortungsgefühl für den Beruf des Einzelhandelskaufmanns zu wecken. Die Aufstiegschancen sind durchaus nicht 80 schlecht, wie manche Prüfungskandidaten meinen., Als Abteilungsleiter oder Einkäufer für ein großes Kaufhaus zu arbeiten erfor- dert große Verantwortung, und als selbstän- diger Kaufmann den eigenen Betrieb zu führen erhebliche Umsicht.„Wenn einer tüchtig ist, kann er eine ganze Menge errei- chen“, erklärt der Sachverständige, und ein anderer ergänzt:„Voraussetzung ist die ethi- sche Einstellung zur Arbeit.“ Sind Interesse und Verantwortungsgefühl erst einmal wach, dann sei die Ausbildung leicht. Daß der Weg dazu schon beschritten ist, beweisen die zahl- reichen Anmeldungen zu den Sonderkursen, die im Gegensatz zum Schulpensum von Praktikern im Auftrag von Industrie- und Am Anfang des Lebens steht das Geheimnis Letzer Vortrag beim„Akademischen Winter“ von Professor Ferner Unter dem Titel„Die Gestaltwerdung des Lebendigen“ hielt der Dekan der medizini- schen Fakultät an der Universität Saarbrük- Ren, Professor Dr. Helmut Ferner, den letz- ten Saison-Vortrag in der von der Stadt Marmheim veranstalteten Reihe„Akademi- Scher Winter“ in der gut besuchten Kunst- Halle. Aus ethischen Gründen“ wollte Pro- essor Ferner nicht die Entwicklungsstadien des Menschen zum Gegenstand seines Vor- trags machen.„Die Entwicklung ist prinzi- ziell gleich in allen Klassen“, meinte er und erläuterte im folgenden das Wunder der Ge- staltwerdung am Beispiel der Lurcheier. Jedes Lebewesen bestehe aus vielen klei- nen„Klümpchen“(Zellen), deren jedes auto- nom lebensfähig sei und später vom Orga- nismus im Sinne eines lebenserhaltenden Zusammenhangs kontrolliert werde. Die Wissenschaft kenne heute fast vollkommen die chemische Zusammensetzung der Zellen; trotzdem werde es wahrscheinlich niemals gelingen, die Elemente künstlich zum„Ho- muneulus“ auch zusammenzufügen, denn das Ganze sei immer mehr als die Summe der Pelle.„Wir pflegen Leben zu verwechseln mit aus der Erfahrung gewonnenen Lebens- außerungen“, meinte der Referent und deu- tete damit die Stelle an, an der sich Biologie und Philosophie notwendig scheiden, Zwischen zwei wis senschaftlichen Filmen über dle ersten rhythmischen Furchungsvor- gänge des Lurcheies erläuterte Professor Ferner kurz die Standpunkte der Präfor- misten, die die gesamte Struktur des späte- ren Lebewesens schon im Ei perfekt angelegt glauben und den Epigenetikern, die zu be- Wwelsen suchen, daß die Struktur im Augen- blick des Entstehens erst„entworfen“ Wird. Die heutige histologische(entwicklungs- geschichtliche) Wissenschaft erkennt, daß beide Anschauungen für gewisse Bedingun- gen der Entstehung ihre Berechtigung haben. So körmen sich beispielsweise vollkommene Lebewesen aus einem nicht mehr vollstän- digen Ei entwickeln, wenn nur der soge- nammte„Urmund“ unversehrt ist; anderer- seits sind aber sämtliche anomale Entwick- jungsstörungen durch Verletzung des Ur- mundes bei Furchungsstörungen zu erklä- rem.„In jedem Ei liegt lediglich die Potenz zur Bildung des gesamten Lebewesens“, faßte Dr, Ferner seinen instruktiven Fach- vortrag zusammen und schloß:„Nichts tritt in Erscheinung, was nicht in den Teilen ent- Hal ten gewesen wäre.“ J. 5 Paradeschritt und Internationale: 2 22 2 2 2 414 „Ich bin für den Justizdienst geeignet Querulanter Psychopath stellte Anzeigen im Akkord Nach Georg Kleinböcks unmaßgeblicher Meinung gibt es in Mannheim, insonderheit bel allen möglichen Behörden, nur Nechts- Hrecher, verkappte Nazis, große und kleine Gamer, Gestapoknechte, Geistesschwache und Halunken. Inmitten dieser illustren Ge- sellschaft aber steht er„Amateur-Recht- haber“ und Anzeigen-Produzent en gros. Der heute 50jährige hat jahrelang Polizei und Justiz in Trab gehalten, jahrelang mußte die Staatsanwaltschaft immer wieder Anzeigen des Georg Kleinböcle prüfen, Beschuldigun- gen nachgehen, die sich samt und sonders als unhaltbar erwiesen. Daß die also Beschul- digten hinterher Strafanzeige erstatteten, dag er auch prompt in allen Fällen wegen Jeden Mittwoch, 13.00 Uhr Hausfrauen- Nachmittag mit Wunschmeledien und KURZ-MODENSCHAU vf Beleidigung, falscher Anschuldigung oder Übler Nachrede ins Kittchen mußte, focht den wackeren Streiter nicht an. 1951 brach Klein- pöck alle Rekorde: In einem Quartal ver- faßte er 250 Anzeigen! Bei dieser Sachlage kamen schlieblich der Justiz berechtigte Zwelfel an der Zurech- nungsfähigkeit des Herrn Kleinböck. Nach einem neuerlichen Feldzug des Querulanten gegen zwei Landgerichtsdirektoren, den Oberstaatsanwalt, einen Ersten Staatsanwalt, mehrere Kripobeamte, gegen das Arbeits- amt und das Wohlfahrtsamt schienen dem Gericht— in diesem Fall der Strafkammer genügend Anhaltspunkte gegeben, daß Klein- pöck sich im akuten„Zustand der Zurech- nungsunfähigkeit“(6 51, 1 Stag) befinde. Also wurde ein Unterbringungsverfahren eröfknet. Kleinböck soll in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen werden. — 9 8— 2 1 Das Verfahren begann am Dienstag. Klein- Amt. Wöck fühlte sich natürlich— wie immer— in Die Recht. Da hatte er vor Monaten einen Land- gerichtsdirektor beschuldigt:„Der singt noch heute, die Juden müssen heulen!“ Und über einen Staatsanwalt schrieb er:„Er Ist der größte Esel im Amt!“ Den Arbeitsamts- direktor betitulierte er mit„geheimer Wehr- bezirkskommandant, Obernazi und Gestapo- knecht“. Ueber verschiedene Angestellte des Arbeitsamtes schrieb Kleinböck:„Sie haben SS-Manieren, sie sind brutal, asozial und geistesschwach. Motivierte Kleinböck die diversen Ausfälle:„Ich bin politisch Ver- folgter, alle sind gegen mich und da muß ich mich verteidigen.“ Abgesehen davon, daß Kleinböcks poli- tische Haltung die Gerichte oder Behörden zu keinem Zeitpunkt sonderlich interessiert hatte, stimmt das mit der politischen Ver- kolgung offensichtlich nicht. Dafür existieren aber einige interessante Briefe des Beschul- digten: Während des Krieges hatte er sich darin über Halbjuden beschwert, hatte ge- schimpft, die Juden würden die Wehrkraft zersetzen, sie seſen staats feindlich. Heute be- hauptet er forsch, diese Anzeigen habe er an- gefertigt, um seinen Kopf zu retten. Ein anderer Fall spielte sich im Wohl- kahrtsamt ab. Dort sang Kleinböck die Inter- nationale, während er im Paradeschritt durch die Gänge zog, dort randalierte er und wurde gegen Angestellte tätlich. Die Verhandlung ergab nichts, aber auch gar nichts, Was den Beschuldigten zu dererlei Taten hätte ver- anlassen können. Ein Sachverständiger Zeuge bezeichnete Kleinböck als„querulatorischen Psychopathen“, bei dem es seit 1955 zu Wahn- ideen und Sinnestäuschungen gekommen sei. Er leide an einer paranoiden halluzinatori- schen Psychose. Zur Tllustration der Kleinböckschen Per- sönlichkeit mag hinzugefügt werden, daß Kleinböck im Anschluß an frühere Verfahren jewells seine eigenen Verteidiger anzeigte Und alle Zeugen des Meineids beschuldigte. Ueberzeugt von seinen Qualitäten schrieb dieser Schrecken der Justiz:„Ich fühle mich besonders für den höheren Justizdienst ge- eignet, auch kür den Dienst im Auswärtigen Verhandlung wird fortgesetzt. N. Nx. Handelskammer und Einzelhandelsverbän- den gemeinsam durchgeführt wurden. Bis jetzt wurden im zweiten Lehrjahr zwei Wochenstunden in Buchführung und kaufmännischem Rechnen zusätzlich gegeben, die sechs Wochen vor der Prüfung— auf sechs bis sieben erhöht wurden. Im dritten Lehrjahr kamen Kurse in Warenkunde dazu. Vom laufenden Jahr an sind nun weitere Neuerungen vorgesehen: Mit den Wirt- schafts- und warenkundlichen Kursen soll schon im zweiten Lehrjahr neben Buchfüh- rung und Rechnen in Abendstunden begon- nen werden. Das sieht in der Praxis dann so aus: Alle zwei Wochen hält ein Kaufmann einen Abendkurs und vermittelt praktische Kenntnisse. Der Kurs erstreckt sich auf ein ganzes Jahr und wird vor der Kaufmanns- gehilfenprüfung durch zusätzliche Kurzkurse ergänzt. „Wir wollen aus den jungen Lehrlingen selbstbewußte Menschen machen, die aus eigener Kraft Waren beurteilen und Kunden beraten können“, sagt der Experte. Die näch- sten Jahre werden zeigen, ob solche Maßnah- men den gewünschten Erfolg haben. 8 Munitions-Funde sofort melden Das Innenministerium Baden-Würt⸗ temberg hat in einem Erlaß darauf hin- gewiesen, daß in letzter Zeit in der Bundesrepublik Selbstdetonationen von Bombenblindgängern vorgekommen sind. Nach den vorliegenden Untersuchungs- ergebnissen dürfte es sich hierbei um Bombenblindgänger mit Langzeitzün- dern gehandelt haben. In den Tages- zeitungen ist wiederholt vor den Ge- fahren gewarnt worden, die sich aus dem leichtfertigen Umgang mit Munition aller Art ergeben. Munition, die im Freien, im Boden oder in Gewässern liegt, wird dadurch nicht unschädlich, vielmehr besteht infolge Zersetzung der Sicherungseinrichtungen erhöhte Deto- natlonsgefahr. 5 Es wird daher erneut die dringende Bitte an die Bevölkerung gerichtet, alle Munitionsfunde oder Lagerstätten von Bombenblindgängern sowie Stellen, an denen Munition vermutlich vergraben oder in Gewässern versenkt wurde, un- verzüglich der nächsten Polizeidienst stelle zu melden. Ferner wird gebeten, bei Bau- und Grabarbeiten auf Bomben- einschlagkanäle und sonstige Spuren von Bombenblindgängern zu achten. Geeig- nete Suchgeräte zur Ueberprüfung der- artiger Stellen stehen zur Verfügung. Filmspiegel Medaille für Menschlichkeit: Kamera:„Bengali“ Gary Cooper war noch sehr jung, als die- ser Film über harte Engländer in indien ge- dreht wurde, Er spielt darin einen Offizier, der zwischen militärischer Pflichterfüllung und Mitgefühl für seinen unerfahrenen Ka- meraden schwankt. Regie(H. Hathaway) und Aufnahmetechnik beschränken sich im we- sentlichen auf gute Grogaufnahmen und dramatische Massenszenen von Kämpfen und Paraden. Die Verherrlichung der militäri- schen Disziplin wird symbolisch gemildert durch die posthume Ehrung des Offiziers (Gary Cooper), der selbstlos für seinen „Schützling“ fällt. J. B. Versicherung soll bluten: Planken(Großes Haus):„Der Sturm bricht los“ Curd Jürgens spielte eine olle ehrliche Seemannshaut, die durch ein junges flatter- haftes Ding auf einen ziemlich schiefen Kurs gedrückt wird. Er soll als Kapitän einen alten Frachter versenken, um die Versiche- rungssumme zu ergaunern. Mit einer Aus- führlichkeit, die an„Rififi“ erinnert, wird die Höllenmaschine wie eine Sturmlaterne an Bord versteckt. Selbst dle Katze im Vogelbauer als Versuchskaninchen hat hin- reichend Gelegenheit, in Groſaufnahme zu miauen. Um so nachsichtiger verfuhren die französischen Hersteller mit der Logik und neuen Einfällen, die der Film kaum als Hür- den zum Erfolg mißt. Besser verstanden sie es, aus Curd Jürgens einen gemäßigten Hans Albers zu machen. Schade, daß ihn die Gage nicht auch noch zum Singen verpflichtete Sto Wohin gehen wir? Mött woch, 15. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.43 Uhr;„Hoffmanns Erzählungen“(Miete K, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Egmont“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Verkauf); Stucobühne „Die Boten“ geschlossen. Konzerte: Musensaal, 20.00 Uhr: Simfonie- konzert(Theatergemeinde— Mitglieder der Gruppen B. C, E, G, HI). N Filme: Planken, Großes Haus:„Der Sturm bricht los“; Kleines Haus;:„Af der Spur der weigen Götter“; Alster:„Des Pudels Kern“; Schauburg:„Weites Land“; Scala:„Die Lieben- den“; Capitol;„Rampf auf Leben und Tod“; Alhambra:„Die Reise“; Universum:„Serenade eimer großen Liebe“; Kamera:„Bengali“; Kur- bel:„Die goldene Stadt“; Palast:„Ich begehre Dich“; 10,00, 11.30, 22,0 Uhr:„Hafendirne“, Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt Eine Schmutzwolke be- gleitet Sie täglich!“ der Burnus Gesellschaft m. b. H., Darmstadt, bel. Sommerlich dertschaften in ihr Strandbad. Finbruch der Warmluft überrascht: Sie waren mit ihren Inbetriebnahme- Arbeiten noch gar nickt fertig, als sich die Wasserratten schon fleißig der Sonne aussetzten. waren die Apriltemperaturen in den letzten Tagen und die ersten mutigen Mannheimer wagten sien schon in der Stärke mehrerer Hun- Auch die Männer der Gartenbau verwaltung wurden vom Ein Festtage laienspielender Jugendgruppen Begegnung mit Erfahrungstausch für die„Diskussion von der Bühne aus“ Diese Veranstaltung des Stadtjugendfings hätte bestimmt bessere Organisation und mehr Widerhall in der Oeffentlichkeit ver- dient: Mannheimer Jugendorganisationen stellten ihre Laienspielgruppen vor. Samstagnachmittag bis Sonntagabend wur- den im Neckarauer Volkshaus und im evan- gelischen Gemeindesaal insgesamt elf Laien- spiele aufgeführt, zehn auf der„richtigen“ Aub den Bild: Bohnert& Neusch Mus unt Haie Im Kampf gegen fehlende Organisation, 1755 eu nen terre Mai Jugendheim Schönau folgten. Dazwischen standen die Laienspielgruppe der Abendaka. 1 demie mit einer herausragenden Aufführung b von Manfr. Hausmanns„Fischbecker Wand- 4 0 Von teppich“ und die Schönauer Marionetten- Amt spieler. Ziese Bewußt war von vornherein auf Wett. feste pewerbscharakter der Begegnung verzichtet von tags 1 Bühne, dazu die Marionettenvorstellung aus dem Jugendheim Schönau. Die ursprüngliche Aufgabe, die diesem Treffen gestellt wurde, kam zweifellos zur Geltung: An der Gegen- überstellung des Eigengeleisteten mit dem Arbeitsergebnis anderer Gruppen konnten die einzelnen Spieler sicher viel lernen. Aber das Publikum, das an dem Vorgeführten be- stimmt viel Freude gehabt hätte, blieb aus. Es konnte nicht kommen, weil die Orga- nisatoren der„Laienspieltage in Mannheim“ es gar nicht eingeladen hatten: Nicht aus böser Absicht, sondern aus der Nachlässigkeit heraus, deren Auswirkungen im Verlaufe der Tage immer wieder spürbar wurden, Schließlich mußte man dankbar für das Aus- bleiben von Besuchern sein, weil man kaum den Beteiligten zumuten konnte, zu erahnen, in welchem von beiden Sälen nun gerade ge- spielt würde— informiert wurden nicht ein- mal die Angehörigen der Jury, der die Be- gutachtung der einzelnen Aufführung oblag. Den zur Regelung des Ablaufs Verant- wortlichen darf kein Vorwurf gemacht wer- den: Der eine mußte dazu einen eigenen, wochenlang vorbereiteten Lehrgang im Stich lassen, bis der andere ihn ablöste, unmittel- bar und gänzlich unvorbereitet aus dem Ur- laub kommend. Aber allen Widerwärtig- keiten zum Trotz: Immer wieder wurde ge- spielt, nicht nur mit der Laienspielern eige- nen grenzenlosen Begeisterung und Liebe zur Sache, sondern auch überwiegend mit be- achtlichen Leistungen. Hans Bernhard, als Leiter der Laienspiel- Beratungsstelle Nordbaden Vorsitzender der Jury(in der noch Vertreter des Stadtjugend- rings und der Mannheimer Presse saflen), War bei aller kritischer Sorgfalt voll des Lobes für das Geleistete, Vom kultisch orien- tierten Spiel reichte der Bogen des„Reper- toires“ über politische und religiöse Problem- stücke bis zum schwankhaften Lustspiel. Die Naturfreundejugend hatte am Samstagnach- mittag den Anfang gemacht, Gruppen der Gewerkschaftsjugend, des Badischen Sänger- bundes, der Deutschen Jugend des Ostens, der katholischen(Gartenstadt) und evange- lischen Jugend(Luther-Nord) und aus dem Erstklässler, Eltern, Leser- Betrachtungen zum Schulbeginn vor einer Woche Mit viel Gold an randgefüllten Schultüten und neuen, nach Leder riechenden Schulran- zen, traten vor einer Woche die Erstklässler, gtolz und von Mutters Händen geführt, ihren ersten Schulweg an. In der Schule wurde nicht viel geredet. Erhabene Zweitklässler leierten, wie zu un- serer Zeit, Begrüßungsverse herunter und die Zweitklässlerinnen schmetterten ein lustiges Lied. Ein fröhlicher Empfang, In den Klassenzimmern duldete man die Eltern micht lange und sie kamen sich selbst über- flüssig vor, alls sie, zu einem etwas nernösen Klumpen zusammengescharrt, auf dem Flur warteten, während ihre Sprößlinge drinnen viel Neues entdecleten. Es schien alles genau wie früher. Es roch nach Oel, Die alten, schmutzig beigen oder lindgrünen bis rosa Wandfarben. Der Schul- hof trostlos grau. Nur der Lehrkörper schen beängstigend jung. Alle waren fröhliche Menschen. Wenn ich an meinen ersten Lehrer denke: An den kleinen rumdilichen Mann mit der splegelblanken Glatze, den wir nur noch „Kegelkeugel“ nannten. Oder an den Rektor, der Fahnauch hieß und einen für mich heute noch er drückenden gezwirbelten Schnurr- bart trug. Das waren Pädagogen, die ihre Zeit dokumentierten und scheinbar nur aus Würde bestanden. Sie waren schwarz geklei- det und trugen dunkle, breitgebundene Kra- watten über steifen Papierkrägen. Nur dle Schüler, die so viel Positives in diesen Schu- lem ernteten, daß sie eines Pages, erwachsen geworden, sich zu einem Besuch ihrer alten Lehrer gui rafkten, stellten unter dieser Würde vererehene, prächtige Menschen fest. So prächtige Menschen, wie sie am Dorp daeghbend. suf der Elternversamm- lung der Erstklägler von K 5, sich als Lehr- Kräfte entpuppten. a 5 Ein Soriderlob verdlente SENO USS v er 8— 0 —— 5 worden. Der Jury oblag lediglich eine Einstu- kung in Wertungsgruppen, die im Zusam. menhang mit einer kritischen Diskussion àm kommenden Samstag bekanntgegeben Wer- den soll. Denn der Sinn dieser„Laienspicl. begegnung“ sollte in erster Linie der Erfah- rungs-, Erkenntnis- und Ideenaustausch sen Sich dabel dle Gruppe der Naturfreundeſugend, die sich als liebevoll bemühte Spielgemeinschaft ganz am Anfang der Entwicklung vorgestellt Hatte Unermüdlich hielten gerade diese Spieler durch beide Tage aus, um am Zuschauen un Hören für ihre weitere Arbeit zu lernen. bum Wohltätigkeitsveranstaltung mit La Praylata“ Eine Wohltätigkeits veranstaltung zugun sten Alterer und kranker Kollegen geben die Mitglieder des Nationaltheaters am Montag 27. April, um 20 Uhr. Der Reinerlös der Vor- aufführung der Oper„La Traviata“ von Glu⸗ seppe Verdi kommt der Unterstützungskasze der Genossenschaft Deutscher Bühnenange. hörigen zugute, die in sozialen Härtefällen für ihre Mitglieder einen großen Halt be. deutet. Von der zugkräftigen Oper und ol dem guten Zweck der Aufführung erbofl sich die Genossenschaft einen guten Besuch der ihre Kasse kräftig auffüllt, Der Vorver, kauf beginnt bei normalen Preisen von zu bis neun Mark am Samstag, 18. April. 0 Lehrer und Schule Die vor Beginn der Versammlung ie die katastrophale Enge des Raumes emp ten Eltern ließen nichts Gutes ahnen, Zum man ihnen die Kinder weggenommen hat Und dann stand da vorn ein Schulleiter, de das erste ärgerliche Aufbegehren in Schopf packte und das Problem der Ene, Jöste, In der Mitte der Versammlung 4 einem Tisch stehend, erzählte er den Ella von einer Schule, die mit der alten Pen nichts mehr gemein hat. Da War von Würde des uhnahbaren Vorgesetzten nich mehr zu spüren. Da stand ein Mann, der Atmosphäre der Freundschaft mit leichte Hand umd Mannemer Humor in die Je, semmmlung streute, und es gab am Ende nt Sc eine Meinung: Unsere Kinder sind in best 10 Händen. Am Ende der Versammlung war alt klar und übersichtlich. Es gab keine De V keusslon, auf dle man sich vielerseits 10, bereitet hatte und es gab mur noch e, fir dl offene Frage von Allgemeinbedeutung, 0 best Prügelstrafe. Die Frage wurde gestellt, U, 180 Urgrobvater, Großvater und Vater e, gent lebhafte Kinder waren, Alle hatten ann „ihr Fäng“ bekommen und jetzt wðar a Scha Sohn dran. Jawohl, auch er Wird sie fa— Wenm er ein Rüpel ist. und zwar ganz w lich mit der Hand g Zum Schluß wurde kurz über den Elter beirat gesprochen. Der Elternbeirat int 6. winziges Rädchen im Aufbau der den tisehen Selbstver antwortung. Oft wird! von Seiten der Lehrer als Eingriff in e 2 Amgelegenheiten aufgefaßt und abgelen Aber auch hier hat die Eriahrung gelen 1.21 daß Erzieher und Eltern, gemeinsam vert 17 wortlich für die Erziehung der Kinder, Sch! beschreiten können, die wesentlich dazi Im tragen, glückliche Menschen neranzubteg w 1 Jr. 88 Nr. 86/ Mittwoch, 15. April 1959 MANNHEIM Seite 4 Kleine Chronik der großen Stadt Studienrat J. Speidel feiert Priesterjubiläum Studienrat Johammes Speidel, Religions- lehrer am Elisabeth-Gymnasium, kann heute auf sein 25 jähriges Priester wirken zurück- schließend wie er bereits jetzt auf die Feier- lichkeiten hin, die im September anläßlich des 40 jährigen Bestehens des Vereins gemeinsam mit den Polizeigesangvereinen von Baden- Baden und Karlsruhe vorgesehen sind. Die lidarität“ und an den heiteren Vorträgen Walter Zehnbauers und Hans Eisens erfreu- en konnte. Unterhaltung, Wiederbegegnung mit alten Freunden und freundnachbarliche Kontaktpflege machten den Abend zu einem Aus dem Polizeibericht: Misglückte Schwarzfahrt Jugendlicher Fahrer verletzt Ein 15jähriger Junge machte eine Fahrt mit dem Wagen seines Vaters, ohne daß die- ser davon wußte. Auf dem Speckweg hatte 5. Neuwahlen des Vorstandes ergaben keine gelungenen Fest. bum ger Junge eine so hohe Geschwindigkeit er- blicken. Er Sen aus ene ee, bes Veränderungen: Erster Vorsitzender blieb reicht, daß er ins Schleudern kam. Der Wagen aluchte un Siezmaringen 3 humanistische Heinrich Astor, zweiter Vorsitzender Adolf Versteigerung von Fundgegenständen Gymnasium e e Münster und Frei- Rögner, Schriftführer Hans Brendler, Fahrräder, Uhren, Schirme, Ledersachen— 5 5 15 n April 8 8 en Kassier Anton Schmidt und Chordirigent usw) am 18. April um 9 Uhr im Saal des Kodakketinette lu Schoof Dr. Conre Arber k. Feter zum Pr. Philipp Reinhardt.—0—„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 8 1. Priester geweiht, Der Neupriester war viele 3 Nr. 8 er 5 8 eine Kodak Präzisions: Jahre Religionslehrer an Gymnasien(auch Lehrer für alte Sprachen) in Sigmaringen Arbeiter-Sängerbund Mannheim tan Zte in den Frühling Das Städtische Leihamt versteigert am kamera, mit welcher auch der Anfänger 80⸗ a 1 33 50 fort gute Bilder erhält, und Freiburg, bevor er im April 1955 als 16. April um diso Uhr im„Zäbrinser ließ nur bie Nachfolger von Professor Josef Fass nach Im Bonifatiushaus trafen sich Mitglieder Bewen“ Schweteinger Straße 103, verfallene Anzahlung nur 20.—. Mannheirn berufen wurcle o- und Freunde des Arbeiter-Sängerbundes Pfänder, An diesem Tag sind die Geschäfts- Schweißtechnische Lehranstalt hält neue Lehrgänge ab Die Schweiß technische Lehr- und Ver- suchsanstalt Mannheim, Windeckstr. 104-106, führt in der nächsten Zeit Lehrgänge zur Ausbildung von Autogen- und Lichtbogen- schweißern, Lehrschweißern, Schweigfach- männern und Schweiß fachingenieuren durch. Die Kurse im einzelnen: Ein Tageslehrgang für Autogen- und Lichtbogenschweißer vom Mannheim zu fröhlicher Frühlingsunterhal- tung. Das Vergnügen am Tanz mit der Ka- pelle„Melodia“ wurde nur jeweils kurz unterbrochen, damit man sich an den Dar- bietungen eines Rollschuh-Kunstlaufpaares vom Arbeiter-Rad- und Kraftfahrbund„So- räume im Amtsgebäude, C 7, 1-4, geöffnet. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft beginnt am 15. und 22. April Kurse im Ret- tungsschwimmen, die an acht Abenden je- weils um 19 Uhr im Herschelbad durchge- führt werden, Die Ausbildung ist kostenlos. Terminkalender T. V.„Die Naturfreunde“, Kindergruppe 11 terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 A ä NN 2 .— Monatsrate ab 10. AN N MEIN —— h 24 0 O0 7, 5(Planken) überschlug sich und blieb auf einem Acker — Räder nach oben— schwer beschädigt liegen. Der Junge erlitt leichte Kopfverlet- zungen, der Sachschaden beträgt 2500 Mark. Sprung aus dem vierten Stock Eine 52jährige Frau vom Lindenhof 1 1. 671 Mannheim: 15., 16,30 Uhr. Jugendheim Film- und Ableseabend, Sprang, offensichtlich nach einem Streit, vom sten g i FVV +ñ“„ Erlenhof, Zusammenkunft; gleichzeitig Anmel- Fümkreis der Gewerkschaftsjugend: 15. April, Balkon ihrer Wohnung im vierten Stock in un- Ein Paradies Zeit in der Nahe des bis 6. Nove ber: fi 8 5 dung zur Wanderung zur Schriesneimer Hütte 17.30, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Fiim Die den Hof. Sie blieb zunächst schwer verletzt Un 5 1! d h Maske runter“. liegen, schleppte sich dann aber zum Haus- 1 aubuetel Erauenwohnheims wo die GBG nach 6. Juli bis 25. Juli und für Schweigtach⸗ Deutscher Naturkundeverein: 18. April 19.30 Kolpins familie: 16. April, 20 Uhr, Kolping- meister und bat um Hilfe. Im Krankenhaus i VVVVVbVbbubVbbbVbeemen ene zn mussnleure vom 2, November bis 1. Dezem- Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- haus, Versammlung mit Vortrag von Dr. Molt, vyurden eine Gehirnerschütterung, eine Sitz- Musteranlage erstellt. Vier Kletterbäume, drei ber. Im Herbst beginnt auch noch ein abend der Botanischen Arbeltsgemeinschaft.„Was geht in China vor?“ beinfraktur und andere Verletzungen fest- usch kunststeinuberzaogene und 6,60 Meter lange Abendlehrgang für Autogen- und Licht- Club„Graf Folke Bernadotte“; 18. April, 20 Arbeitskreis Film und Jugend: Am 15, April gestellt Hale und— als Prunkstüce— ein original- bogenschweiger. Sonderkurse werden nach Uhr, D 4, 15, französische Diskussion. um 20.15 Uhr im Rex, am 16. April um 19.45 5 88 getreues Kon- Tiki-Floß mit beweglichem Vereinbarung abgehalten. 0 CDU— Schönau- Blumenau: 13. April, 20.00 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster I 66 Steuer und Segel werden die Hauptattraktio- nen sein. Der Spielplatz wird von einer Klet- terrosenhecke umgeben sein und soll bis Mitte Mai seiner Bestimmung übergeben werden. Fahrleitung beschädigt Geringe Zug verspätung en Am Dienstag wurde zwischen den Bahn- Uhr,„Memeler Stuben“, Memeler Str. 9(Ne- benzimmer), Versammlumg. KKV Columbus: 15. April, 20 Uhr.„Alter Eichbaum“, Bismarckplatz 9-11, Jung-KRV- „Oliver Twist“, Deutsche Jungdemokraten: 13. April, 20 00 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, „Die Aufgaben des Liberalismus in der Kom- munalpolitik“(Beigeordneter a. D. Rüedel). Auf dem Waldhof gerieten gegen vier Uhr morgens zwei Männer in Streit, Der eine zog plötzlich sein Messer und stach seinen Gegner in die linke Körperseite. Der Verletzte konnte 5 5 a 5 1 Irre nach ambulanter Behandlung wieder aus aus ker/ gild: Steiger Höfen Neckarau und Rheinau die Fahrleitung 3 0 A Schutssemelnschakt Deutscher Wald: 18, April, dem Krankenhaus entlassen 8848 5 N beschädigt. wodurch geringe Zugverspätun- n der sola e 1 Unter. 20 Uhr,„Pfälzer Hof“, Rheinau, Lichtbilder- ö 5 i gen eintraten. Der Fernverkehr wurde teil- td. Unatitut tur, Rrrichung und Unter- vortrag von Obertorstmieister Fabricius, Lehr- Kofter im Gebüsch a 1 weise umgeleitet. Der Sachschaden ist ge- 3 5 5 Velesc glo- 5 fie ein ee ene eee, ndaka- Die Lohnsteuerkartenstelle befindet sich ring. a„„ d. aftsraum„öbrobleme der Volksschulober- Deutsch-Amerikanisches Institut: 13. April, suchte ein Unbekannter beim plötzlichen Auf- ührun 5 5 5 5 8. 5. 707 stufe“(Helmut Weidner). 20, Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Werner Levi, tauchen eines Streifenwagens hasti 1 1 ab Freitag, 17. April im Erdgeschoß des H. Astor blieb Vorsitzender Wirtschaftsverband Versicherungsvermittlung 55 einer westlichen Wirtschafts- on o 18 Geb 0 e netten. Amtsgebäudes, B 4, 10a bisher III. Ober- des Polizeigesang vereins(Wi vv): 15. April, 18 Uhr, Weinzimmer des politik in Asien“. wurde kontrolliert und der Inhalt der Koffer zeschoß) Die Schalterstunden sind wie folgt Erster Vorsitzender Heinrich Astor gab f0f8infgene Nesteharante, Feier anlallien des wir eratulferen! Sole Blumhofer. Mann- überprüft. Der Mann, ein Ausländer, gestand Wett- kestgesetzt: Montags, mittwochs, freitags pe 2 55 Sabre ene loſahrſgen Bestehens des Benirksperbandes heim, Schwetzinger Straße 66, Wird 77 Jahre R e 125 Seni Wett. leb. 5„ bei der Generalversammlung des Gesangver- Mannheim-Ludwigshafen- Heidelberg im WIVV. alt. Fritz Prier, Mannheim, Fardelystraße 6 daß die Koffer nicht ihm gehörten. Ermittlun- reicht von s bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr, diens- eins der Polizeibeamten einen Uberblick liber Schwerhörigenverein. 18. April, 16 bis 18 Kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma gen ergaben, daß sie aus einem Güterwaggon tags und donnerstags von 8 bis 12.30 Uhr. die Tätigkeit des vergangenen Jahres. An- Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- Gebrüder Knauer zurückblicken. im Rangierbahnhof gestohlen worden waren. eee 22 2 2 3 Quäölende Bronchitis 4 8 hartnäckiger Husten, Atemnot 2 ö J sowie chronſsche Verschleimung und Loftröhrenkatarrh Werden gelt 5 vielen Jahren guch in vernachlässigten Fäſen durch das bewährte J honderttausendfach gebrauchte kräbterhaltige Spezſaſ mittel 8 J 2 1 Or. Boether-Bronchitten Das 5 1 KN gc 8 10 i erfolgreſch bekämpff. Seine sieben erprobten Wirkstoffe ſindern rasch 0 N den unerträglichen Hostenreiz und lösen die zähe Verschlelmung, 5 beruhigen undd kräftigen das angegriffene Bronchlengewebe. Gusen Sle sſch nicht länger, nehmen guoch Sie Or, Boeſger-Hronchiften. Einstu- Unschsdſich! Fockungen zu M 1.88 und M 3.60 in alſen Apotheken Zusam- K mf 3 Zi., Kü., Bad, geg, Bkz W ohnungen und Geschäftsräume J Sion àm Rom;. sofort zu vermieten durch vermittelt en Wer⸗ 7 Im.-Hahn, Hôferstr. 6, Tel. 4 03 10, Immob.-schäfer, U 4. 14, Tel. 2 07 00 enshiel Vermietungen 5 5 Erfah- 5 Wohl noch gie waren Eler 80 billig ö 10 Zim 30 DRN-¹ 1 sch seln Maite ta Sans 4 Fra e 1 83. 2 gemessen an den Preisen anderer % möbl. 85„sep. Eingang, 2 25 5 8 1 Miete 200, zu vermieten Zuschr, 5 Erzeugnisse und gemessen an ihrem N unter P 25517 an den Verlag, 1 ganz am Komf. Wohnung. Neubau, Oststadt, hohen Wert. Nutzen Sſe es aus! 1 hatte II I* 0 Run EN(Oststadt) f 3 Zim, Küche, Bad, Oelhzg., Fahr- 8 Spieler 3 3 B. 3 8. stuhl, sofort beziehbar, gegen Bkz. 0 1. Z. Vm. Im. Kiss, Kleinfeldstr. zu vermieten. Telefon 8 29 37. uen und 2 Zimmer, Küche und Bad, Zentralheizung und Neckarstadt zu vermieten: renmpl. Mansarde, fl. Wasser, Zen- en. Aufzug, Miete 180, DM u. 195. DM u. Bkæz. 2* im- Wohnung 38,000, PN tralhzg. eig. Eingang. Miete 20.— bum 3* e 1 9 1 55 DM, Uebernahme der Möbel(200, . 5 g 2& 3-Zim.-Wohnung 120, 25 DM) erwünscht, ab 20, 4. 1959, zu b immer, Küche und Bad, Zentralheizung und Allein beauftragt app, Immob, Peimfeten. ie Aadgten. Mbm., tung Aufzug, Miete 240, DM u. 259, DM u. Blkæz. UU 4, 5, Telefon 2 66 14. Hch.-Lanz-Str. 13, ab 17.30 Uhr. 3 2 3 Garage zu vermieten, Mhm.-Secken- 3 5 1 5 4 Zimmer, Küche und Bad, Zentralheizung und 5 5 Hohensalzaer Straße 48. e D 55 3 nzugun⸗ Aufzug, Miete 270, DM u. 280,— DM u. Bkz. Gr. möbl. Doppelzimmer mit Küche a er Juli-August 1989 2 1 5 an berufst. Ehepaar zu vermieten. oben die 9 August 1959 zu vermieten durch Adr. einzus, U. Nr, A 01729 im Verl. Montas WIRTSseHA FTS N 9* 2 8 71 Achtung! Kl. Haus, 2 Räume, Keller Vohnun Stausee ler Vol. u, Garten, Umgeb, Mhm., Pulig zu ron Glu⸗ Mannheim, Friedrichsplatz 3 Telefon 403 77 vermieten. Kann auch möbli. Wer- den. Zuschr. u. Nr. 01721 a. d. Verl. ngskaszt* 5 5 N 5„Biete sonn. 3-Z1., Kü., 2. Stek., Alt- senange⸗ l 3 Zimmor, Küche u. Bad. Miete 154 bau, Nähe Mezplatz. Suche 1 gr. 5 Dl: 2 Simmer, Küche und Bad, Zi., Kü. od. 2 kl. Zi., Kü,, Altbau, rtefällen 4 Büroggume, 2 den, 2 1. Ju 2, Stock. eerarstadt, Nestarau, Halt be⸗ 7 3 Büroräume, 2 Läden, zum 1. Juli] Rheinau oder Pfingstberg, Zuschr. und von Sofo rt Zu verm ſeten 5 38 1 8* 5 unter Nr. 01710 an den Verlag, 8 4 7 1 7 3 7 . 1 EIN— 1 P 3, 12(im Bazlen-Haus), Tel. 2 14 29 Mod. 3-Zim.-Whg., Ztrihzg., Nietz- ö erbol NMR ArTARTEM ENT. Schlohnähe Sprechzeit tägl. von 9 bis 13 Uhr.] schestr., Miete 160. gegen mad. Besuch, mit eingebauter Kochnische und Bad, 92,50 DM„m- Wohnung in Neckarst.-Ost a i 0 Vorvel- 1 2 Möbl. Zim. Kü. gof. zu vermieten. oder Kä- Süd, zu tauschen getucht. 9* 0 und 100 PM u. Bkz, zu vermieten durch: Adr. einzüs. u. Nr. A 01756 im Verl Angeb, unt. P 25401 an den Verl. on ZW. „„% WI aTSschAFT SSO DR. s. 80s en 5 Mannheim, Friedrichsplatz 3, Telefon 4 03 77 * Geldrerkehr Warum he 35 5 kaufen manche Hausfrauen , Süro- Stage B ARKREDITE VVV erbte 5 f i i ele teuere Nahrungsmitte 1. Zum ca. 160 qm, am Rosengarten— Aufteilung auch ohne Sicherheiten. 80 viele te 9 5 hatte nach Belleb 5 ab 0,4% Zinsen p. M. plus Gebühr. Sofortige N aer 5 a elleben— im 1. oder 5. Obergeschoß, Auszahlung nach Prüfung. und wundern sich dann, daß das Haus- 2 ben per J. 9. 1959 zu vermieten durch: n 15 1 5„ 88 5 3 115 8 haltsgeſd so schnell ausgegeben Ist 2 3 tür Industrie, Handel und Gewerbe 2. U. 80 5 ler 19 Win rschafrssune os. R. 808eNH Finanzierungen Rypotneken-Vermittiung für Alt- und i 5 85 1— 1 Mannheim, Friedrichsplatz 3, Telefon 4 03 77 Neubauten. Beratung! n 5 5 N a g b Krecltkoentef mbh, Mannheim, p 7, 16/17 Pel. 2 53 73 n Penn b g„ 5 a N a 3 Von 40 3 80 dit 7 9 an Fest- 8 K dit an Festbesoldete, Machen Sie doch öfter n nich 8 red! e in Ar besoldete BarKredite zünstige Bedin- E 1 5 2 2 P N 8 E N der de 1„ gehnelle Auszahlung, diskr, verm. Zungen schnelle Auszahlung, ver-— 8 leichter ofort 2U vermieten„ Kalker Finanzierung, Mannheim, mittelt diskret 1—— 118„ 9— 1919 ff f 1 5 5 die Je. 2 LADEN, é und 100 em— Augusta-Anlage e br. Her cmd. flnansierungen Frische Eier sind ungemein uiels eſtig ine— auch als Ausstellungsräume geeignet, durch:—ä— N. g verwendbar, schmackhaft und vor in bes eee ö N wWiarsemarrssuno pe. g. soscn gargeld 5 e var all Mannheim, Friedrichsplatz 3, Telefon 4 03 77 erhalten Lohn- U. Gehaltsempf. Unterriekt ine Db, 5 N., Sichern, diskr, u, schnell deh.& 5 eits u, 5 5 ie 2 Kredit-Büro- Schaeffer 6 ü In der Hand dir Hancfrai. joch ell F 5 5 Mannheim, L 18, 9 Tel. 2 44 80 2 0 1 5 5. tung, d 1 Büroräume od. Austfassrungsfager]Möpl. Ammer. 9 ß 0 e 8 9 0„ i liegi das LEoſil den Fatuilis Alt, wel 0 dm ue W in einer Fläche l N 77 5 Nd in einer Fläche 100 qm, 5 er e Fenttenaig, Fahrst. verh. 4 Ar. I D Sarkred an Festbesoldete, 27 alte eſlaler Sof, zu vermieten, Amper eim diskret, schnell, o. Vorgeb., 0 8 4 Mhm.. P 7, 16 2 Zimmer, Küche, Bad, Balkon, riesch s Seh mann * aller, Immob. Tel, 2 50 47 Garage, Miete 110, DM, z. 1. 5. 39 1 3 0 nn-Str. 20 7 e fas zu vm, Zuschr. U. P 01715 afl d. V Bure Mhm. Max-Joseph-s P 7, 1— Tel. 2 15 66 nz vütel— 5 3 5(Kurpf- Br.) Telefon 5 17 33] Moderner Zirkel für 1 55 5 5—— und ältere Teilnehmer beginnt N 72 9 9.71 er fi ziert Großhandel auf Zes- Montag, den 20. April 39. 1 Elter 5 D Fele 2 Ammerwonng.„ i unter P 25402 Prospekt unverbindlich t it 1. 5 Küche, Bad, Loggia, an den Verlag erbeten. emol 5 Miete 125, DM, abw. Bkz. wird„ 9„ Klüiche, Bad, WII. V oggta, 50 am, Miete 105, 8 5 in eigel 3 07 12 Hu 23930 abwohnb. Bkz, in Ludwigshafen zu K 8 1 7 I 8 N N 1 8 4 N 2 LI 5 2 N d K* U 8 2 pgelehl 0 1 Vermieten. Beginn: 20. April 1959 Bitte Arbeitsplan anfordern gelell 5 Herbert Müller, Immobilfen 6 i 1 Zi- woh 15 8 Lu, Wörthstr. 9. Telefon 6 10 23 1 Vera,. g Kü., Bad, 90, /a 000, D 2 pff 1 f ö f 6 en.. ̃ ,,, 2 Tipale Nandefssennie pone 11 0 ger St, soft. beziehbar. Doppelzimmer für Bhepaar(mit RN f 120 be Seleios 89 T Alphornstr. 27 Küchenbenutzung) ab 1 9 B51 28 abe 1 Vaith, Immobſlien, O 8, 9( 04 4%(L 0 Seite 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Mittwoch, 15. April 1959/ Nr. 86 E** s geht um internationale Rechtsfragen Bremer Tabak- Prozeß: Zur Verhandlung fehlt die Voraussetzung Bremen. Um difflzile Fragen des inter- in Holland hatten am 3. April eine Einst- nationalen Rechts geht es bei der Verhand- weilige Verfügung für eine Beschlagnahme lung über die beantragte Beschlagnahme des der 1559 Ballen Tabak mit der Begründung am Ostermontag in Bremen eingetroffenen eingereicht, daß die Verstaatlichung der ersten Tabaks aus Indonesien. Die Verhand- Plantagen in Indonesien unzulässig und dis- lung begann am Montag vor der Zivilkam- kriminierend sei. mer 7 des Bremer Landgerichts. Das Urteil Der Bremer Rechtsanwalt Dr. Delius, der zoll am 21. April verkündet werden. zusammen mit dem früheren Hamburger Die Vereinigte Deli-Tabak-Anbaugesell- Bürgermeister Dr. Sieveking und den hol- schaft und die Anbaugesellschaft Senembah ländischen Juristen Dr. van Eeck und Dr. van Robben die Kläger vertritt, äußerte die Ansicht, die Nationalisierungsgesetze in In- 0 11113 8 8 donesien verstießen gegen das allgemein gel- Endgültig gescheitert tende Völkerrecht. Schweizerische und ame- Land kann Haßmersheim nicht helfen rikanische Gesellschaften hätten dort nach Stuttgart. Die, von der Landesregierung wie vor ihre alten Rechte. Dr. Delius be- unternommenen Versuche zur Erhaltung der tonte, der Rechtsstreit richte sich nicht ge- wegen Lärmbelästigung stillgelegten Schiffs- gen die Eröffnung eines bremischen Mark- werft in Haßmersheim im Kreis Mosbach tes. Seine Mandanten wollten nur die Her- sind endgültig gescheitert. Wie Minister- ausgabe bestimmter Tabakballen erreichen, präsident Kurt Georg Kiesinger am Dienstag die eindeutig ihr Eigentum seien. vor der Landespressekonferenz mitteilte, Die beklagte„Deutsch- indonesische Ta- können vom Land keine weiteren Schritte pak-Handels gesellschaft“, in der Bremer unternommen werden. Die Landesregierung könne lediglich unterstützend eingreifen, wenn etwa ein Unternehmer ein neues Ge- such um Betriebserlaubnis einreiche. Dafür nabe sich in der Kabinettssitzung am Montag vor allem Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried eingesetzt. München. Ein Münchner Schöffengericht sprach den 37jährigen Schrankenwärter Ott- mar Hermann frei, der sich wegen kahr- aufgehoben lässiger Transportgefährdung zu verantwor- Stuttgart. Auf die Berufungen von Staats- ten hatte. Der Angeklagte war am 21. Sep- anwaltschaft und Verteidigung hin hat das tember 1958 in einem im Münchner Außen- Landgericht Stuttgart am Montag das viel- bezirk gelegenen Schrankenwärterhäuschen diskutierte„Volksfesturteil“ des Amtsgerichts wegen Ubermüdung eingeschlafen. Dies hatte Bad Cannstatt vom September vorigen Jah- zur Folge gehabt, daß die Schranke offen- res àufgehoben. Der Hauptangeklagte, ein blieb, als sich ein Zug dem Bahnübergang 25 Jahre alter Maurermeister, wurde wegen näherte, und eine Kraftfahrerin erheblich Widerstands gegen die Staatsgewalt in Tat- gefährdet wurde. einheit mit versuchter Gefangenenbefreiung Die Beweisaufnahme ergab, daß der An- zu drei Wochen Gefängnis und wegen Be- geklagte infolge fehlender Ablösung über jeidigung zu 70 Mark Geldstrafe verurteilt. Bei Auflage einer Geldbuße von 200 Marx zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes bil- ligte ihm das Gericht eine zweijährige Be- Währungsfrist zu. Sein Vater, ein 50 jähriger Bauunternehmer, wurde dagegen freige- sprochen, weil ihm nicht mit Sicherheit nach- zuweisen war, daß er bewußt und mit Ge- romantik bot sich der bayerischen Land- walt Widerstand geleistet hatte. Das Ver- polizei als es ihr in der Nacht zum Dienstag fahren gegen einen mitangeklagten 47 Jahre nach langer Fahndung gelang, in der Um- alten Maurer wurde mit Zustimmung der gebung Weilheims eine österreichische Ein- Staatsanwaltschaft eingestellt. Precherbande auszuheben, die 1 den. genen Monaten die Jagd- un Bergschutz- Pkw- Zusammenstoß: 4 Schwerverletzte hütten des oberbayerischen Berglandes un- Rottweil. Vier Schwerverletzte gab es bei sicher gemacht hatte. Mit gestohlenen M6 einem Verkehrsunfall zwischen zwei Per- beln, Hausrat und Decken hatte sich die sonenkraftwagen bei der Bahnbrücke PDeiß- Bande in der Nähe des Staffelsees ein Wald- lingen auf der Bundesstraße 27 zwischen lager eingerichtet, wo sie ihr Räuberdasein Schwenningen und Rottweil. Als der Fahrer mit ebenfalls gestohlenen Lebensmitteln fri- eines Schwenninger Wagens in die Straßen- stete. In einem Versteck fanden sich außer- unter führung der Bahnbrücke einfahren dem über 100 Schmuckstücke. Die Festgenom- wollte, mußte er plötzlich scharf bremsen, menen, der 55jährige Ernst Käfer aus Krum- weil er eine größere Zahl von Fahrzeugen pendorf bei Klagenfurt und seine drei halb- vor sich sah, die sich hinter einer voranfah- wüchsigen Söhne Ernst, Siegfried und Wer- renden Zugmaschine gestaut hatten. Beim ner, sind nach Mitteilung der Polizei voll Bremsen stellte sich der Schwenninger Wa- geständig. en quer zur Fahrbahn. Dabei fuhr ein ent⸗ 1 4 5 f . Wagen aus Trossingen seit- Nordsee ist nicht radioaktiv lich auf ihn auf. Die beiden Fahrer sowie Z Wei Bremen. Eine neue Untersuchung des Meerwassers in der Nordsee auf Radio- Frauen, die in dem Schwenninger Wagen Aktivität brachte das gleiche Ergebnis wie saßen, wurden dabei schwer verletzt. Die schlimmsten Verletzungen, die jedoch, wie bisher: die See ist nicht radioaktiv. Wissen- auch die der anderen Verunglückten, nicht schaftler der Bremer Biomaris- Gesellschaft lebensgefährlich sein sollen, trug der Fahrer haben vor kurzem unter Leitung des Chef- des Trossinger Wagens davon. chemikers Dr. Herbert Momsen auf einer „Cannstatter Volksfesturteil“ Einbrecherbande ausgehoben Weilheim. Ein Bild waschechter Räuber- Firmen und die staatliche indonesische Han- delsgesellschaft PPN-Baru gleichberechtigte Partner sind, vertritt dagegen die Auffas- sung, daß die Kläger lediglich Pächter von indonesischen Plantagen gewesen sind und daher kein Eigentumsrecht am Grundbesitz gehabt hätten. Hierzu wurde am Montag in Bremen bekannt, daß die indonesische Re- gierung in einer am 2. April dieses Jahres verkündeten Verordnung die Entschädigung der früheren Pächter der nationalisierten Betriebe verfügt hat. Dr. Sieveking unterstrich die Ausführun- gen von Dr. Delius und führte aus, nicht der Wunsch nach wirtschaftlicher Unabhängig- keit sei die Ursache der Nationalisierungs- maßnahmen in Indonesien gewesen. Viel- mehr sollte dadurch ein Druck auf die Hol- länder ausgeübt werden, um sie zur Abtre- tung von Neuguinea zu veranlassen. Per Rechtsvertreter der„Deutsch-indone- sischen Tabak-Handels gesellschaft“, Dr. Willner, erklärte in diesem Zusammenhang, die enge Verbindung der Enteignungsver- fahren mit dem ungelösten Neuguinea-Pro- blem habe klar herausgestellt. daß der Ver- handlung vor einem deutschen Gericht die Voraussetzung fehle. „Hauptschuld trägt die Bahn“ Schrankenwärter hatte sechzehn Stunden Dienst hinter sich/ Freispruch 16 Stunden hintereinander Dienst gemacht hatte. Dadurch waren die Kräfte des Schran- kenwärters derart erschöpft, daß er in tiefen Schlaf verfiel. In seinem Plädoyer hob der Staatsanwalt hervor, daß in diesem Fall die Hauptschuld die Bundesbahn treffe. Diese habe durch einen schweren Organisations- fehler ihren Verkehrssicherheitspflichten gegenüber der Oeffentlichkeit nicht genügt. „Es kann unter keinen Umständen geduldet werden, daß die Bundesbahn einem Schran- kenwärter zumutet, ununterbrochen fast 17 Stunden Dienst zu tun“, sagte der Anklage- vertreter und beantragte Freispruch. Unsere Korrespondenten melden außerdem Forschungsreise mit dem 60 BRT großen Hochseekutter„Biomaris-Atlantic“ bei Helgo- land Wasserproben aus einer Tiefe von 20 bis 30 Meter geschöpft. Dabei wurde nur ein nor- maler und unschädlicher radioaktiver Ge- halt festgestellt. Demnächst soll auch Wieder die Ostsee auf Radioaktivität untersucht Werden. Schranke war nicht geschlossen Gladbeck. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen einem Güterzug und einer Straßen- pahn wurden in Gladbeck der Straßenbahn- führer und fünf Fahrgäste der Straßenbahn leicht verletzt. Der Unfall ereignete sich an einem Bahnübergang, dessen Schranke aus unbekannten Gründen nicht geschlossen War. Junger Mann biß zwei Polizisten Frankfurt. Die Frankfurter Polizei mußte am Montagabend eine Bande von etwa 200 randalierenden Jugendlichen auflösen. Ein 25jähriger Mann, der Widerstand leistete, wurde sistiert. Beim Transport biß er einem Polizisten in die Hand und einem anderen Polizisten in den Oberschenkel. el. Messerstecher noch immer nicht ermittelt Hagen. Im größten Jugendbandenprozeß der Nachkriegszeit bemühte sich die Jugend- strafkammer des Hagener Landgerichts bis- her vergeblich, unter den 37 Angeklagten Hamburgs Flughafen paßt sich an Düsenzeitalter fordert Aus Hamburg. Hamburgs Flughafen Fuhls- büttel muß sich den ständig steigenden An- forderungen der Luftfahrt anpassen. Noch vor dem Ueberseetag, der am 6. Mai in Ham- burg im Zeichen der Luftfahrt begangen wird, werden Planjermaschinen mit den Erd- arbeiten für den Ausbau des Abfertigungs- gebäudes beginnen. Das jetzige Haupt- gebäude, das im Jahre 1928 gebaut wurde, kann den sprunghaft zunehmenden Passa- glerverkehr nur noch mit Mühe bewältigen. Während 1938 in Fuhlsbüttel knapp 50 000 Fluggäste abgefertigt wurden, waren es 1952 schon über 250 000 und im vergangenen Jahr mehr als 650 000. Der Erweiterungsbau, der das Raumange- bot des Hauptgebäudes armähernd verdop- pelt, wird in Stahlskelett-Bauweise errich- tet, um dem steigenden Verkehr des Düsen- zeitalters später durch neue Ausbauten ge- recht werden zu können. Das Projekt, das 1962 fertiggestellt sein soll, kostet 4,5 Mil- lionen Mark. Neben einem repräsentativen Haupteingang mit überdachter Vorfahrt werden mehrere große Warteräume mit 800 Sitzplätzen geschaffen. Um„Schlangen“ der Passagiere zu vermeiden, werden 26 Abfer- tigungsschalter errichtet. Das Reisegepäck läuft über automatische Wiegeeinrichtungen zur Umschlagstelle in das untere Erdgeschoß. Das Erweiterungsprojekt ist Teil eines Zwölf-Millionen- Programms, das Hamburg pald in die Reihe der großen Düsenflug- häfen bringen soll. Dieselöltank explodierte Pforzheim. Ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte forderte am Dienstagnach- mittag eine Explosion in einer Pforzheimer Kohlen-, Benzin- und Heizölhandlung. Drei Arbeiter waren damit beschäftigt, einen leeren, 30 000 Liter fassenden Dieselöltank den Schuldigen herauszufinden. Es geht um die blutige Massenschlägerei auf der Schwerter Herbstkirmes im vorigen Jahr. Zehn Messerstiche erhielt dabei der 17jährige Klaus Tonat aus Iserlohn. Vier Stiche trafen die Herzgegend und waren tödlich. Pionierboot auf dem Rhein gesunken Köln. Ein belgisches Pionierboot mit fünk Rekruten ist auf dem Rhein bei Köln ge- kentert und gesunken. Während vier der Soldaten mit Hilfe ihrer Schwimmwesten heil das Ufer erreichen konnten, wurde der Fünfte zunächst vermißt. Die Kölner Feuer- wehr und die Wasserschutzpolizei suchten stundenlang vergeblich mit Rettungsbooten den Rhein ab. Als eine Bergungsfirma das fünf Tonnen schwere Boot aus dem Fluß ge- borgen hatte, fand man den 20jährigen Soldaten tot im Bootskörper eingeklemmt. Die Ursache des Unglücks ist bisher nicht geklärt. Explosion in chemischer Fabrik Hamburg. Drei Schwerverletzte forderte eine Explosion, die sich in einer chemischen Fabrik in Hamburg-Wandsbek ereignete. Bei Schweißarbeiten hatten sich in einem Eisen- Faß Methylalkoholdämpfe entzündet. Drei Monteure kamen mit schweren Brandwunden an Armen und Beinen ins Krankenhaus. pau/ 4,5-Millionen-Projekt von Bodenrückständen zu reinigen. Ein 19. jähriger Arbeiter wurde, an einem Halteseil befestigt, durch die nur einen halben Meter große Oeffnung in das Tankinnere abgeseilt, Während seine zwei Arbeitskollegen draußen das Tau hielten. Der 19 jährige, der ein Atem- gerät trug war mitten in seiner Arbeit, als es plötzlich aus noch ungeklärten Gründen eine explosionsartige Verpuffung gab, die eine große Stichflamme auslöste. Die Flamme traf die das Seil haltenden Arbeiter und brachte ihnen schwere Verbrennungen bei. Die Männer ließen sofort das Seil los, 80 daß die Verbindung mit dem Arbeiter im Tankinneren unterbrochen war. Auch der nach draußen führende Luftschlauch zu dem Atemgerät des 19jährigen war abgerissen, wie sich später bei der Bergung des Toten herausstellte. Vier Personen verbrannten Mörs(Niederrhein). Vier Insassen einez Personenkraftwagens verbrannten am Diens. tagmorgen in Mörs, als ihr Wagen auf einer Vergessen Sie nicht mre Bettfedern reinigen zu lassen durch die moderne Reinigungs- anlage im KAUEHAUs MANNHEIM Kreuzung im Stadtgebiet von einem hollän- dischen Lkw gerammt und gegen eine Haus- wand gedrückt wurde. Bei dem Zusammen- stoß geriet der Pxw aus Homberg(Nieder- rhein) in Brand. Die vier Insassen— der 28 jährige Vertreter Helmut Koppers, der den Wagen fuhr, der 53 jährige Gastwirt Heinrich Stempel mit seiner 39 jährigen Ehefrau Helma und die Hausangestellte Ilse Gernholz, alle aus Homberg— konnten sich nicht mehr retten und verbrannten in dem zertrümmer- ten Fahrzeug. Anklage lautet auf Mord Stuttgart. Vor dem Stuttgarter Schwur gericht findet am Donnerstag die Hauptver- handlung gegen den 25 Jahre alten Hilfs- arbeiter Heinz Werner Mursch statt, dem zur Last gelegt wird, am 25. Januar dieses Jah- res den 61 Jahre alten Kriminalkommissar Ludwig Schuhmann bei einem Einbruch in ein Eßlinger Geschäftshaus erschossen zu haben, Die Anklage lautet auf Mord. Gegen seinen 17jqährigen Komplicen, der bei dem Einbruch „Schmiere stand“, wird demnächst vor der Jugendstrafkammer des Stuttgarter Landge- richts getrennt verhandelt. In der Verhand- lung vor dem Schwurgericht soll der Jugend- liche als Zeuge gehört werden. Durch Stromschlag getötet Ottweiler. Beim Versuch, ihre Wasch- maschine an eine provisorische Stromleitung anzuschließen, ist eine 50jährige Hausfrau in Thalexweiler im Kreis Ottweiler tödlich ver- unglückt. Wie die Polizei am Dienstag mit- teilte, kam die Frau, eine Mutter von sechs Kindern, mit stromfübhrenden Teilen der elektrischen Anlage in Berührung und erlitt 5 Schlag, der ihren sofortigen Tod aus- 6ste. 5 tropffreie Lackfarbe Noch nie war Streichen so einfach— so sauber! Fumilienangeigen — Als Verlobte grüßen: Mannheim, den 15. April 1959 Erna Kölbl Karlheinz Moll Vielen kunn geholfen werden Mie oft klagen Menschen öber Schme men. Schmerzen hinzunehmes jedoch bedeutet unnötigen Kräfteverschleiß, denn Schmerzen mit. derm die Schuffenskruft und stören das Allgemelnbefinden. Deshab muß ſemagin immer griffbereit sein. emagin wirkt schmerbe⸗ froiond und krumpflösend. Es hilft duch Ihnen. Mietgesuche — H 3, 1 Lutherstr. 1 0 4— Mietgesuche für berufst. Fräulein sucht n Wünsch, Imm., Tel. 2 45 71 eder Clemadut-Anskrich ist schnell locken, glänzend und dovethaft, Stoß-, schſag- und Kratzfest. Deshalb 5b Glemador die ideale Lockfarbe für blemador deckt schon mit einem An- strich. Selbst wenn Sie im Streichen nicht so geübt sind, werden duch Sie von Ihrem Erfolg begeistert sein! Clemadur ist ganz anders als bis- herige Locke! lein Umfören, kein verdünnen! kinsel einfauchen und streichen! Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER. Augusta-Anl. 19. ALT- Wohng. od. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch, 8 3, 2 Einfache Zimmel für Bauhandwerker sofort gesucht. PHILIPP HOLZEZMANN AG Zweigniederlassung Mannheim, D 1, 3 Telefon 2 48 41 — * tropft nicht innen und außen. * läuft nicht deckt mit einem Anstrich Möbliertes Zimmer für einen unserer Angestellten per 20. April 1959 gesucht.— E 0 7, 5/ Planken Tel. 2 68 44/45 — KENO RADIO Für einen unserer leitenden Herren suchen wir ö 5 Zimmer, Küche, Bad in ruhiger Wohnlage Feudenheims oder der Oststadt. Angebote mit Angabe der näheren Bedingungen sind zu richten an unsere Personalabteilung. SUppzurschk zuck ER-AKTIEN GESELLSCHAFT Mannheim — Das ist ganz neu! Glemadur wird erst beim Streichen flüssig: deshalb werden Kleidung, Fußböden und Wände nicht pekleckst! Die Farbe kommt wirklich nur dahin, Wo sie hin soll: Clemadur tropft nicht und läuft nicht. Und Sie haben in Ihrer Wohnung keinen unangenehmen Farbgeruch! Ehep NMöbl Glemadur in Ihren 25 Lieblingsfarben— für alles, was Sie schon längst gestrichen haben wollten: Türen, Fenster, Gartenmöbel, Balkongeländer, Schränk- chen, Regale, Hocker, Heizkörper und vieles andere. Noch heute Glemadur besorgen! Erhältlich in Farbgeschäften und Farbdrogerien. Auf Vunscſi teilen wir Innen gern Bezugsquel- zen in Ihrer Nahe mit. Dr. Kurt Herberts& Co. Lacſifubriten-· Nuppertal Referendar, kath., sucht sof. od. zum 1. 5. run. Zimmer(Nahe Schloß). Zuschr. u. Nr. 01696 an den Verlag. 1 Zim. m. Küche od. 2 Leerzimmer (evtl. möbl.) von Ehepaar sof. ges. Zuschr. u. Nr. P 01706 an den Verl. . m. 1 Kind su. 3 Zim. u. Küche. Zuschr. u. Nr. 01708 an den Verlag. Jung. Zimmer in Mhm. oder Vororte.— Angeb. u. Nr. P 25396 a. d. Verlag. Zimmei m. fl. Warm- u. Kalt- Wasser, 80 bis 100, per sof. gesucht. Angeb. u. Nr. P 25403 a. d. Verlag. stadt, Lindenhof. 2-Zimmer-Wohnung Bad gegen Bkz. Gutes möbliertes Zimmer für jün- geren Angestellten zum 1. Mai ge- sucht. Bevorzugt Innenstadt, Ost- unter Nr. P 01747 an den Verlag. schriften u. Nr. P 25421 a. d. Verlag. 51 Junges, ruhiges Ehepaar sue 2. Ammer-wonnong evtl. auch 1 Zimmer u. Kuen, Neu- oder Altbau. Zuschrile unter Nr. 01699 an den Verlat — Zuschriften mit Küche und gesucht.— Zu- Herren sofort berufst. Herr sucht sof. möpl. Seckenheim. Alles schöner, alles wertvoller— mit Glemadur! gesucht für Expreß-Reinigung, nicht unter 65 qm, mögl. Nebenraum. Angebote erbeten unter Nr. P 25415 an den Verl. Wir suchen für einen unserer Mmöbl. Zimmer in Mannheim-Neuostheim oder Hanomag-Vertriebsgesellschaft Erich Habicht G. m. b. H. ahlul Mhm., Seckenheimer Landstr. 204 Telefon 4 40 93/94 Hypotheken — Rupothenen o 5% 1/% Verw.-K., 98¾ Ausza. 15 keine Tilgungsstreckung. 1 nach Vereinbarung. Näheres d Eichele, Elfenstraße 1, Tel. 50 JJ Laden mit baldigst gesucht. 3 bis 6 Zimmer oder entspr. freiliegende unter Nr. B 01730 an den Verl. INXX . 5 12 22200 N Wonnung — Zuschriften e r Die Ham! im Bun zusgelas vergleic est-Be n Baye den, Tur len. Zul burtenje 6000 wir höhere Beifezeu gang 19 Was Mensché ihnen ir beginne! zen, da ßerufsw. Wirtsche verloren Jahre 21 blüte u besser Forgäne talls vie Krieg, Selte den und die heut der Ber nächst 0 Proz. zuch in Ham der na warm 2 Diensta des Bu gtädter bänken helle A Mit her Wär der We kreuzte tagen. N Getränk Optiker der Um. stieg sp Hoch — 7 — und ö e 5 2 n 8 AUS DEN BUN DEH SLANDERN Tr. 86 yr. 86/ Mittwoch, 15. April 1959 —— in 19 Die Abiturienten des Jahres 1959 vor der Berufswahl Rund 44 000 junge Menschen müssen sich entscheiden/ Siebzig Prozent wollen studieren Hamburg. Der Abiturientenjahrgang 1959 Itesell m Bundesgebiet(ohne Saarland, das wir Meter ausgelassen haben, weil die entsprechenden eseilt, fergleichszahlen früherer J ahre fehlem), und außen pest-Berlin wird nach den Reifeprüfungen Atem- n Bayern, die ja erst im Sommer stattfin- 755 unden len. Zumeist gehören sie den starken Ge- als gen, rund 44 000 Jungen und Mädchen zäh- 5, die purtenjahrgängen 1939 und 1940 an. Um fast flamme 000 wird die Zahl der Oberschüler, die eine r Und böhere Schule voll absolvieren und mit dem n bei. Reifezeugnis verlassen, gegenüber dem qahr- os, so fang 1956 gestiegen sein. ter im Was werden nun diese 44000 jungen h der Menschen mit der besten Schulbildung, die u dem ihnen in Deutschland geboten werden kann, rissen, beginnen? Sie können sich glücklich schät- Toten zen, daß sie zu einem Zeitpunkt vor die N eines Diens. keiner gerufswahl gestellt werden, zu dem unsere irtschaft und Gesellschaft— obwohl der ſerlorene zweite Weltkrieg erst vierzehn jahre zurückliegt— eine einzigartige Hoch- hüte und Expansion erleben. Um wieviel besser haben es diese Abiturienten als ihre Vorgänger in den Jahren 1931/2, die, eben- — ls vierzehn Jahre nach einem verlorenen 9 nen. Obwohl Krieg, die Schule verließen. Selten haben Abiturienten soviele Chan- den und berufliche Möglichkeiten gehabt wie die heutigen, doch werden die besten Chan- een nicht immer erkannt und wahrgenom- die Berufsberatung der Arbeitsämter und anderer Institutionen keine Mühe gescheut hat, bleibt der Kreis ler Berufe, für die sich die Abiturienten zu- nächst interessieren, ziemlich Klein. Ueber hollän- 0 Prozent aller Abiturienten wandten sich Haus- zuch in den letzten Jahren schon einem mmen- Nieder- — der der den einrich Helma 12, alle t mehr immer- Hamburg.„Vorschuß“ auf den Sommer, der nach Ansicht der Meteorologen sehr warm zu werden verspricht, gab es auch am Dienstag vom Süden bis in den hohen Norden des Bundesgebietes. Bleichgesichtige Groß- gtädter„tankten“ auf den vollbesetzten Park- s chwur- bänken Sonne. Bunte leichte Kleider und uptver⸗ nelle Anzüge beherrschten das Straßenbild. 1 Hills- Mit 24 Grad erreichte Hamburg den bis- dem zur her wärmsten 14. April seit 1878, dem Beginn es Jah- der Wetteraufzeichnungen. Auf der Alster nmissar kreuzten Segelboote wie an Hochsommer- h in ein tagen. Neben den Gartenrestaurants und den 1 haben, Getränkeherstellern machten vor allem seinen Optiker und Drogisten ein gutes Geschäft: inbruch der Umsatz an Sonnenbrillen und Hautkreme vor der stieg sprunghaft an. andge- erhand- Hochsommerlich war auch das Bild auf Studium zu, obwohl heute der Weg zum guten Geldverdienen nur noch in seltenen Fällen über ein Studium führt. Ein Abitu- rient, der etwa in das Bankfach oder die Großhandels- und Exportlehre eintritt, hat bekanntlich in wenigen Jahren seine stu- dierenden Kameraden im Einkommen weit hinter sich gelassen. Bei der Wahl der Studienfächer aber hat sich schon in den letzten Jahren wieder eine so einseitige Konzentration auf wenige Ge- biete vollzogen, daß man sich um die Zu- kunft dieser Sparten ernstlich Sorge machen muß. Wo sollen die 15 878 Jurastudenten bleiben, die schon im Jahre 1956/57 an den Universitäten studierten bzw. die 19 C00 im Jahr 1958? Alle Länderjustizminister haben schon vor dem juristischen Studium warnt, und mit Recht, denn in den Justiz- verwaltungen stehen bereits zwei Referen- dare hinter jedem festangestellten Juristen. Wer sich daher etwa aus Verlegenheit zum juristischen Studium entschließt, sollte wis- sen, daß er vielleicht Jahre auf die Ueber- nahme und Anstellung als Rat warten muß. Die Wirtschafts wissenschaften sind aller- dings mit 22 000 Studierenden noch mehr überlaufen. Zwar werden heute mehr Diplomvolkswirte und Diplom- Kaufleute benötigt als je zuvor, aber so viele kann selbst die blühendste Wirtschaft nicht unter- bringen. Vor einer Ueberbesetzung des Medizin- studiums hat gerade die Bundesärztekam- mer— wie früher schon— gewarnt. Die 11000 angehenden Aerzte, die 1956/57 an den Hochschulen studierten, werden kaum noch unterkommen können. Darüber darf ge- Vorschuß auf den Sommer Kirschblüte im Norden— Maikäferschwärme im Süden den ostfriesischen Inseln, wo sich Tausende von Urlaubern und Kurgästen in Bade- oder Luftanzügen tummelten. Trotz eines frischen Windes zeigte hier das Thermometer noch 20 Grad an. Ein Bad in den Nordseewellen wagten allerdings bei zehn Grad Wassertem- peratur nur wenige Unentwegte. Das niedersächsische Binnenland ver- zeichnete mit Temperaturen um und über 25 Grad den wärmsten Tag des Jahres. Schlagartig brach am Dienstag die Kirsch- plüte im alten Land zwischen Hamburg und Stade an der Unterelbe auf. An der Berg- straße im Süden des Bundesgebiets wurden die ersten Maikäferschwärme gesehen. Sie kamen ebenso 14 Tage zu früh wie die Baum- blüte, die sich schon langsam ihrem Ende zu- neigt. der gegenwärtige Assistenzarztmangel nicht täuschen. Der durch das Ausscheiden alter Aerzte bedingte jährliche Nachwuchsbedarf beträgt etwa 3000 bis 4000. Auch in den Fächern des höheren Lehramts wird, nach- gedeckt ist, ang nden der Kulturwiss eine Ueberfüllung einsetzen. gegen werden noch lange fehlen, und Mathe- matiker, Physiker, Chemiker und Ingenieure aller Sparten werden heute und in den nächsten Jahren noch zu den„Mangelberu- fen“ gehören,. Der Fehlbedarf auf diesen Gebieten ist bis zum Jahr 1972 auf über 30 000 berechnet worden. Die besten Chancen haben heute Abitu- rienten in Berufslaufbahnen ohne Studium. Unzählige Behörden des Bundes, der Länder und Gemeinden sowie der Körperschaften des öffentlichen Dienstes brauchen Anw. für den gehobenen Dienst. Die Laufpann vom Inspektor bis zum Amtmann, even- tuell auch der Uebergang in die höhere Laufbahn, sind schneller und sicherer als manches Studium. Viele Abiturienten sehen heute in den Laufbahnen als Berufsoffizier bei der Bundeswehr, bei Bundesgrenzschutz und bei der Polizei der Länder ihre Chance. Die Bundeswehr konnte aber bisher nur zehn Prozent der Bewerber annehmen. Erfreulicherweise wollen auch mehr Jun- gen wieder Volksschullehrer werden, nach- dem dieser Beruf in den letzten Jahren zu einer Domäne der Mädchen zu werden drohte. Nach zwei- bis dreijähriger Aus- bildung bietet dieser Beruf ein sicheres und — nach den neuen Lehrerbesoldungsgeset- zen der Länder— auch auskömmliches Brot. Die Berufswahl, die Abiturienten zu treffen haben, ist um so ernster, als sie meist schwieriger zu korrigieren ist, wie etwa ein mißglücktes oder unbefriedigendes Studium. Deshalb sollte diese Wahl mit viel Bedacht und Umsicht getroffen werden, da- mit nicht unter falschen Vorstellungen und Illusionen ein Irrweg beschritten wird. Dr. Karl Werner Neue Meister und Gesellen Stuttgart. Im Jahre 1958 haben im baden- Württembergischen Handwerk 26 610 Lehr- linge die Gesellenprüfung und 7520 Gesellen die Meisterprüfung abgelegt. Die meisten neuen Gesellen stellt mit 10 712 das Metall- handwerk, gefolgt von dem Bau- und Aus- bauhandwerk mit 6010 und dem Nahrungs- mittelhandwerk mit 2596 neuen Gesellen. Das Metallhandwerk hat 3096, das Bau- und Aus- bauhandwerk 1595 neue Meister aufgenom- men. Die Zahlen entsprechen etwa denen des Vorjahres. „Spiel mir, lieber Schotte.“ Als den 2ILjährigen Stu- denten der Fernsehtechnik, James MacLean aus Glas- gow, das große Fernweh packte. zog er zuerst, auf Einladung des bayrischen Jugendherbergswerkes, nach Rothenburg. In der Roßmuhljugendherberge der romantischen Tauber- stadt und in ihren engen Gũ chen spielte er, stets von vielen begeisterten Zuhörern umringt, in sei- ner malerischen Tracht auf dem Dudelsach schottische Vol ksueisen. Für seine Vollkskonzerte und die Mithilfe in der Jugend- herberge wird er verpflegt und lernt neben Rothen- burg zugleich auch die deutsche Sprache kennen. Später will der unterneh- mungslustige junge Schotte in die Schweiss und nach Franlereick, möglichst un- ter den gleichen Bedin- gungen, weiterzieken. dpa-Bild Vergiftung durch kleinste Mengen ... ist bei unsachgemäßer Verwendung von Pflanzenschutzmitteln möglich Neustadt/ Weinstraße. Ein völliger Ver- zicht auf chemische Pflanzenschutzmittel sei heute wahrscheinlich nicht mehr möglich, sagte der Direktor der pfälzischen Landes- lehr- und Forschungsanstalt für Wein- und Gartenbau, Dr. Hans Ehrenhardt, am Diens- tag in Neustadt. Die verstärkte Anwendung dieser Mittel sei erst notwendig geworden, nachdem die Landwirtschaft immer wieder aufgefordert worden sei, ausreichende Men- gen an Obst und Gemüse immer billiger, zu- gleich aber auch immer besser zu produ- zieren. Obwohl die meisten Pflanzenschutz- mittel, besonders die sogenannten Insektizi- den, teilweise sehr giftige Substanzen ent- hielten, seien die Praktiker, die mit ihnen umgehen müßten, nur dann akut gefährdet, wenn sie nicht genügend Selbstdisziplin übten und die Handhabungsvorschriften nicht ge- nau beachteten. Wesentlich ernster sei dagegen das Pro- blem einer schleichenden Vergiftung durch kleinste Mengen dieser Pflanzenschutzmittel, betonte Dr. Ehrenhardt. Rückstände dieser Spritzmittel, die sich auf Ernteprodukten be- fänden, könnten durchaus gesundheitsschädi- gend sein. Obwohl nur immer Bruchteile dieser Menge auf die einzelnen Früchte gelangten, dürfte man„den Ernst der Situation keines- wegs bagatellisieren“, meinte der Pflanzen- schutzexperte. Die Gemüse- und Obstbauern müßten unbedingt die von den Chemikern und Pflanzenschutzforschern berechneten Spritztermine genau einhalten, damit sich die Pflanzenschutzmittel nach der letzten Behandlung der Kulturpflanzen noch recht- zeitig eliminieren könnten und Gesundheits- schädigungen durch zu groge Rückstands- mengen beim späteren Verzehr der Früchte ausgeschaltet würden. Jugend- t Wasch- nleitung Sfrau in lich ver⸗ tag mit ⸗ on Sechs len der nd erlitt bod aus- ſchmerebe Röcke Hosen Shorts Freie Berufe — FACHARZ TIN Fux Mannheim, (am Wasserturm), Tel. 4 * Dr. med. Amelie Juncker Tattersallstraße 41 10—12 Uhr und 16—19 Uhr außer Mittwoch u. Samstag 17 80 Kosmetik zu Mause! gebildet, u. a. franz. Geschäfte Jung. Kosmetikerin— bestens aus- Diplom, sucht noch Kundschaft. Tel. 4 19 09 Ein sicherer Pacht 250, DM, Erford. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel: irtschaft m. Saal, Nebenzimmer, Kegelbahn, gr. Küche, 3 Zimm., 3000,.—. 2 07 00. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel: chwarzwald: Pension m. 25 Bett., Sa Terrasse, Liegewiese, incl. Inventar, f. 90 000-, zu verk. Tip 2 07 00. Tüchtige Gastwirte für neuzeitliche Gaststätte als für K 72 72 5 Pächter gesucht, erforderlich etwas Kapital u. 1 5 5. 5 20 0 Zuschr. erb. u. P 2 d. V.— 3 Die sind richtig für die Jugend von hebte, 5 b flott; f Mobil ort im Schniii. en . unverwösflich im Gewebe Kaufgesuche uncl so dnl bur im Tragen ö e Suche gebr. Möbel z. Versteigerung richten 2 7 Witt, G 7. 29.— Telefon 2 56 81 5 e hst r K.. Ketten If k. l. Fel 8 nachsten 1 3 7 1 K de, 18. t erh., zu . in modischen Farben und Dessins Wzaten geruct. Leleion 8 0 55 cd ö 8 stahl- Gartenmöbel gesucht.(Bank, 10 0 g„ Sie Ihr Fchgeschöſf nach Bronco! 5 Suki Hr en 5 unter Nr. 01705 an den Verlag. 01 U 0 üche, 5 Gebr. fahrbar. Krankenrollstuhl zu weer S2 5 itte kaufen gesucht.— Moorbad Lam- i Verlag pertheim, Telefon 2 12. — 0 8 5 a K 92 5. en E eröffne ich in KEH 27 ein Spezialgeschäft für — Kaffee Tee Kakao 00 27 252. 9 9 5% Kkonfffören- Spirituosen 1 18. Tilel. 0 00 f 1985 5 und täglich den frischgerösteten Albrecht Kaffee. el. 90 — 22 0 1 2 1 8 Fränzel Bunz-Ziegler mit der Sicherheits-Reserve- 1 22% Mannheim Käfertal, Mannheimer Straße 41a am Kino Telèfon 7 6158 — . 8 Seite 3 MORGEN Mittwoch, 15. April 1 959/ Nr. Was sonst noch gescha Sechs Menschen schieden am 13. April in Rom freiwillig aus dem Leben— eine Bi- Lanz, die vermutlich einen traurigen Rekord darstellt. Nur in zwei Fällen sind bis jetzt die Motive bekannt. So hinterließ ein Händ- ler, der sich den Treppenschacht seines Hau- ses hinunterstürzte, die Mitteilung, daß ihn Arbeitsunfähigkeit infolge eines schweren rheumatischen Leidens in den Tod trieb. Eine junge Frau, die sich mit Gas vergiftete, schied aus dem Leben, weil der verheiratete Mann, mit dem sie zusammengelebt hatte, nicht die Scheidung von seiner Frau erreichen konnte. Ungeklärt sind dagegen die Fälle eines Alt- händlers, der sich aus dem zweiten Stock eines Krankenhauses auf den Hof stürzte, eines Ehepaares, das in seiner Wohnung den Gashahn aufdrehte, und der besonders ge- heimnisvolle Fall einer Frau, Mutter von zwei Kindern, die sich durch Einnehmen von Insektengift das Leben nahm. * Die auf einer in der Arktis treibenden Eisscholle untergebrachte sowjetische wis- senschaftliche Beobachtungsstation„Nordpol VI“ hat ihre Besatzung gewechselt. Die jetzt aANelösten Wissenschaftler haben während der letzten Zwölf Monate über 1500 Tiefsee- temperaturmessungen und über 1500 Wasser- untersuchungen sowie Tiefenmessungen vor- genommen. 8000 meteorologische Beobach- tungen der Station wurden bei der Auf- stellung der Wettervoraussagen für die Arktisflotte und den Wetterdienst der So- Wijetunion verwendet. * Ein mit fünf Personen besetzter Kraft- Wagen stürzte auf der schottischen Insel Sky bei dem Versuch, auf eine Autofähre zu fahren, ins Wasser. Während der Fahrer von einem Fischer gerettet wurde, ertranken die übrigen vier Insassen, darunter eine Mutter mit ihren beiden Kindern. * In Uruguay ist es in dem Landdreieck zwischen den Flüssen Rio Uruguay, Rio Cuareim und Rio Negre sowie in einigen argentinischen Grenzgebieten und im Süden des brasilianischen Staates Rio Grande do Sul zu großen Ueberschwemmungen gekom- men, nachdem die Flüsse nach langanhalten- den Regenfällen über ihre Ufer getreten sind. In Uruguay sind die Städte Paysandu, Saldo, Artigas und Santa Rosa überschwemmt. In der Landwirtschaft wurden schwere Schäden angerichtet. * Der erste italienische Atomreaktor für Forschungszwecke ist von Staatspräsident Gronchi in Ispra seiner Bestimmung über- geben worden. Der 5000 Kilowattreaktor wurde mit Hilfe der Vereinigten Staaten er- richtet. * Ein Lehrer aus Ghana hat den sowieti- schen Ministerpräsidenten Chrustschow um die Erlaubnis gebeten, seinem Kind den Na- men Nikita Chrustschow geben zu dürfen. Der Lehrer hofft, bis zur Taufe des Kindes im Mai eine Antwort zu erhalten. Neue Verfahren sollen Entstehung des Lebens aufklären Schuppen-Platte Einer der berühmten Scherze eines deut- schen Paläontologen bestand darin, hundert- millionenjährige Tintenfische aus dem be- rühmten Fundplatz von Solnhofen in Fran- ken mit ihrer eigenen Tinte zu zeichnen: Die hervorragend erhaltenen versteinerten Tintenbeutel liefern noch heute eine einiger- maßen brauchbare Sepia-Farbe. Dieses Ex- periment ist einer der schlagenden Beweise dafür, daß die fossilen Skelette und Schalen Vorzeitiger Geschöpfe nicht„tot“ und nicht Vollständig mineralisiert sind. sondern oft noch Reste der ursprünglichen lebenden Substanz enthalten. Auch in Kohle und Erd- 61 wurden ja in den letzten Jahrzehnten solche typischen Lebenssubstanzen, wurden Bestandteile des Blutfarbstoffs, des Blatt- grüns, Hormone und andere organische Stoffe wenig verwandelt, entdeckt. Das Geophysi- kalische Laboratorium des Carnegie-Insti- tuts in Washington(US) entwickelte in jüngster Zeit Verfahren, um auch die Reste der ehemaligen Substanz in tierischen Fos- silien nachzuweisen. Man erzielte die besten Erfolge an kal- kigen Fossilresten, Knochen, Zähnen, Schup- pen und Schalen, die gewisse Einlagerungen vor allem von Eiweißkörpern enthielten. Die Objekte wurden in Salzsäure gelöst, um den eines 300 Jahrmillionen alten Fisches im Reagenzglas Kalk zu entfernen. In der Lösung wurden mit Hilfe der sogenannten papierchromato- Sraphischen V die vorhandenen Aminosäuren bestimmt. Bei diesem Verfah- ren wird die gelöste Eiweißsubstanz mit saugfähigem Löschpapier aufgezogen. Dabei Wandern die verschiedenen Eiweiß-Stoffe verschieden weit in dem Papier, trennen sich so und können zum Beispiel mit Hilfe von Farbreaktionen einzeln nachgewiesen werden. Man fand in erstaunlich zahlreichen Fos- silien noch solche Eiweißreste und konnte so einen Einblick in den chemischen Aufbau der im übrigen verschwundenen Weichteile erhalten. Das älteste Objekt war die Schup- pen-Platte eines Fisches der Devon-Periode (etwa 300 Jahrmillionen alt), die noch reich- lich Eiweigreste aufwies. Auch Dinosau- rierknochen von Mosasauriern— einer aus- gestorbenen Seeschlange von rund zehn Meter Länge— und von zweibeinig laufen- den Land- Sauriern(Anatosaurus), Zähne von Urpferden des Tertiärs und Schnecken- und Muschelschalen der Tertiärperiode ent- hielten noch Eiweiß. Man fand eine Reihe verschiedener Ami- nosäuren, das heißt, Eiweißstoffe, die auch in heutigen Lebewesen vorhanden sind, so Alanin, Glyein, Glutaminsäure und andere mehr. Allerdings fehlen gewisse Eiweißsub- Stanzen, die chemisch besonders empfindlich sind und vermutlich während der verflosse- nen Jahrmillionen zerstört wurden. Doch auch der Beweis, daß die Körper der Riesen- saurier und der 300 Jahrmillionen alten Panzerfische die gleichen Eiweiße enthielten wie die heutigen Lebewesen, ist bedeutungs- Voll genug. Man hofft durch Vertiefung dieser neuen Forschungsrichtung die Biochemie der ur- zeitlichen Lebewesen aufklären zu können Letzten Endes zielt man darauf ab, Spuren der„Weichteile“ der ältesten bekannten Tierformen zu finden, um einen Begriff von deren biochemischer Zusammensetzung zu erhalten und festzustellen, welchen Weg die Synthese der Lebewesen aus unbelebte Materie überhaupt nahm. Allerdings muß man damit rechnen, auf Substanzen zu sto- Ben, die nicht mehr bis auf die heutigen Lebewesen vererbt wurden, die also unbe- kannt und deshalb analytisch besonders schwer festzustellen sind. Doch wären solche Entdeckungen von höchstem Wert für die Aufklärung der Probleme der Entstehung des Lebens. Dr. H. Steinert Das Rätsel der parthenogenetischen Truthähne Kücken aus unbefruchteten und von jungfräulichen Hennen gelegten Eiern Jungfernzeugung oder Parthenogenesis ist bei niederen Lebewesen keine Selten- heit. Bei höheren Tieren ist es hin und wie- der gelungen, Parthenogenese durch chemi- sche oder mechanische Einwirkung auf die Eizellen künstlich herbeizuführen. Natür- iche Jungfernzeugung bei Wirbeltieren wurde zum ersten Male vor einigen Jahren beobachtet, als Wissenschaftler der Land- wirtschaftlichen Versuchsstelle Beltsville (Maryland/ USA) feststellten, daß die Eier der dort gezüchteten Truthennen in manchen Fällen Spuren von embryonaler Entwick- lung zeigten, auch wenn sie nicht befruch- tet Waren. Unter streng kontrollierten Versuchsbe- dingungen wurde nun der Versuch gemacht, zahlreiche unbefruchtete und von jungfràu- lichen Hennen gelegte Eier auszubrüten, und wiederholt kam es tatsächlich zum Aus- schlüpfen lebender Küken aus diesen Eiern Die parthenogenesisch geborenen Vögel wa- ren ausnahmslos Männchen und in der Regel recht unterentwickelt. Einige dieser Tiere erwiesen sich aber trotzdem als lebensfähig und wuchsen zu mehr oder minder normalen Truthähnen heran. Im Frühjahr und Herbst des vergangenen Jah- res wurden in Beltsville insgesamt 20 Vögel parthenogenetisch geboren. Fünf von ihnen blieben am Leben und haben inzwischen Geschlechtsreife erlangt; Untersuchungen zeigten allerdings, daß nur einer dieser Hähne lebensfähige Spermatozoen erzeugte. Diesen Hahn verwendete man dazu, um mehrere jungfräuliche Truthennen künst- lich zu befruchten, Die von ihnen gelegte Eier wurden dann ausgebrütet, und heute laufen in Beltville 37 völlig normal aus- sehende Truthahnküken herum, die väter- licherseits keinen Großvater haben. Daß diese Küken nicht auch ihrerseits parthenogenetisch geboren wurden, ließ sich unter anderem aus den folgenden Tatsachen feststellen: Die embryonale Entwricklung in den Eiern, aus denen sie ausschlüpften, be- gann bereits 24 Stunden nach Brutbeginn, während parthenogenetische Embryonal- entwicklung erst nach drei Tagen einsetzt. Außerdem entwickelten sich in diesen Eiern auch einige Weibchen, was bei Parthenoge- nese— bei diesen Truthühnern jedenfalls— niemals der Fall ist. In wissenschaftlichen Kreisen Amerikas haben die jüngsten Berichte der Versuchs- stelle Beltsville, die dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium untersteht, gro- Bes Interesse erweckt, da man nicht damit gerechnet hatte, dag die parthenogenetisch geborenen Hähne fortpflanzungsfähig sein würden. An der Richtigkeit der Feststel- jungen, die in jeder Beziehung genau über- prüft wurden, ist aber nicht zu zweifeln, und man wartet nun darauf, bis die groß- vaterlosen Küken ihrerseits imstande sein werden, Nachkommenschaft zu erzeugen. Auf Grund früherer Beobachtungen kann man damit rechnen, daß die Veran- lagung zur Parthenogenese bei den Nach- kommen dieser Tiere besonders ausgeprägt sein wird, denn es scheint sich dabei um eine wenigsten teilweise erblich bedingte Anlage zu handeln. Auch hat es sich gezeigt, daß bestimmte Impfstoffe aktivierend auf die Veranlagung wirken, die übrigens nicht aus- schließlich auf Truthähne beschränkt zu sein scheint, sondern auch in weniger aus- geprägter Form bei anderen Hühner vögeln beobachtet wurde. A. Okun Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheln Aussichten bis Donnerstagfrüh: Zunzdh noch heiter und warm, später aus Süd kommende und sich vers kung. Zum Abend und im der N ende Bepi acht bei 18 haf tem auffrischendem Südwestwin Ich. zug eit fälle oder Schauer mit Tempera elner örtlicher gewittriger Regen turrückgamg Uebersicht: Das Hochdruckgebiet ist nad Osten zurückgewichen. Der Vorläufer enz Orkantiefs, das über Irland nordostwär Zieht, erreicht zum Abend mit lerer Luft unseren Raum. Sonnenaufgang: 5.37 Uhr. Sonnenuntergang: 19.17 Uhr. etwas Kb Vorhersage Marte för 1.39 7 Uhr 2 ol SOoN 9 Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschliagsgebie: 0 windstill c Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 Km/h 20 Km/h heiter halb bedech Südwind—2 Westwind 3O K min 40 Km h wolkig bedeckt WAR MF RON KAL TFRONT aa Soden A. ti der Hehe AAA — warme h Kalte Luftströmung Luftdruck in Millibar. Temp. ta C Grad HA Hoch- 7 Tiefdruckgebiet Schauer v Gewitter: Pegelstand vom 14. April Rhein: Maxau 401(5); Mannheim (-); Worms 171(10); Caub Neckar: Plochingen 120(—); 168(—); Mannheim 250(3). 186(79 Gumdelshen * 1 S untere kleine Ma deh 5 ek 1 ist doch vorteilhafter im in Bw.-Sffoktutgewebe- Karoeffekf in veschiedenen Farben auf weißem brund. för 10-14 Jahre bel CA. u 35 In lusfigen R 2 Barkuuf weiß. För 5 Fnfzückendes Jungmädchen-Kleid —— ein teizender Ttögenock für 6 Jahre nur abs BW.-Leinenimitof. Für 6-14 Jahte Dazu die praktische Hemdbluse obs„no-iton“ kochfest, in hummefrot, bleu, blab, en 27 del — N Fafbstellungen III. für 4 Jahre nur 18- För 6 Jahre nur 614 ohe Für 14 Johre nur 5 Das pofzige Kleidchen ist aus Aus Import-Bw.-Chintz, in giau-pepito, mit ſot oder blob, ist dieses schmucke leid. Für 6-40 Johfe für 6 Jahre nur für 10 Jahre nur 155 4 Flisches Mädchen kleid bs BW.-Leinenimitat, in vielen Forbstellungen. Für 6-10 Jahte für 6 Jahre nur für 10 Jahre nur 15 BW.-Sfrokfurge ebe, in bleu, ſose, odef tot auf weißem tond. für J-5 Jahre vel C2 M 9* 1436 2us den auc traf vor mit Erk Leb ZwWi gev Wel Pro der Sta! Wer den S0. grol 2 für Mar Cs. Jen. Täti beir unte End treu übe Une Bud ung er „Die Lannhel Zunaächg Jüchwy, le Bey it bei leb. ad Durch er Regen rückgang dt ist nad Ufer eins dostwärt Was Külh. ng Schauer Gewitte⸗ rad nekkgebiet U nheim 6(), delshel Nr. 86/ Mittwoch, 13. April 1939 MORGEN Seite Sechs Deutsche hei der„Tour“ Am Vorabend des Internationalen Stra- ßen-Radrennen Paris Roubaix nahm der Schweizer Alex Burtin als technischer Lei- ter der geplanten deutsch- schweizerischen Tour-de-France-Mannschaft am Samstag in Paris Gelegenheit, mit dem französischen Generalsekretär Jean Garnault und dem deutschen Vertreter Paul Oszmella Einzel- heiten über die Aufstellung der Mannschaft abzusprechen. Es wurde vereinbart, daß Deutschland und die Schweiz je sechs Fah- rer stellen und als Fahrer des Begleit- wagens ein Deutscher verpflichtet wird. Burtin erklärte bei dieser Gelegenheit, daß er großen Wert darauf lege, mit den deut- schen Mannschaftskandidaten engen Kon- takt zu bekommen und sie vorher bei ver- schiedenen Rennen zu beobachten. Lehrgang vor Schottland-Spiel Nach einer Pause von über vier Monaten bringt der Mai die restlichen deutschen Fuß- ball-Länderspiele in der Saison 1958/59. Am 6. Mai ist Schottland in Glasgow der Gegner, und am 20. Mai spielt in Hamburg die deutsche Nationalelf gegen Polen. Der DFB wird nicht in beiden Begegnungen die gleiche Besetzung bringen können, weil am 16. Mai die Gruppenspiele zur Deutschen Meisterschaft ihren Anfang nehmen. Bundestrainer Sepp Herberger hat zur Vorbereitung einen Lehrgang vorgeschlagen, der vom 27. April bis 1. Mai im WFV-Heim Duisburg stattfindet. Es wurden 22 Spieler eingeladen: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Ewert(1. FC Köln), Tilkowski(Westfalia Herne), Herkenrath(Rot-Weiß Essen).— Verteidigung: Stollenwerk(1. FC Kölm), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Schnellin- ger(1. FC Köln), Giesemann(VfL Wolfs- burg).— Läuferreihe: Benthaus(Westfalia Herne), Parz(TSV Straubing), Schulz(Union Günnigfeld), Erhardt(SpVgg Fürth), Pyka (Westfalia Herne), Szymaniak(Wuppertaler SW).— Angriff: Rahn(Rot-Weiß Essen), Geiger(VfB Stuttgart), Haller BC Augs- burg), Uwe Seeler Hamburger SV), Stein (Griesheim 02), Schmidt(Borussia Dort- mund), Höher(Bayer Leverkusen), Klöckner (Schwarz-Weiß Essen). Helmut Schneider hat hervorragenden Anteil am Aufschwung des Vereins: J Piimasens- alle, und neue, Lüdwest meiste. Seit dem 14. September blieb die Mannschaft ungeschlagen/ Borussia Neunkirchen oder 1. FC Kaiserslautern? Der alte und neue Südwest-Meister heißt FK 03 Pirmasens. Zum zweiten Male in der Nachkriegszeit geht dieser Verein als regionaler Titelträger in die deutschen Gruppenspiele, und es bestehen keine Zweifel darüber, daß die Pfälzer ein würdiger Meister sind, der in den schweren Endrundenspielen das Vertrauen des Südwestens besitzt. Nicht nur die erfolgreiche Titelverteidigung imponierte, sondern gleichermaßen auch die Erfolgsserie. Seit dem 14. September— an 23 aufeinanderfolgenden Spiel- tagen— blieb der FKP in der Südwest-Meisterschaft ungeschlagen. Vielleicht wird diese Serie am 19.(in Koblenz gegen Neuendorf) und am 26. April(gegen Frankenthal) noch fortgesetzt. Ihren Anteil am leistungsmäßigen Auf- schwung des Vereins haben unzweifelhaft die Vereinsführung und der„Erfolgs“-Trainer Helmut Schneider. Das 6:1 gegen Worms am vergangenen Sonntag bedeutete die Meister- schaft, aber schon in diesem immerhin nicht unbedeutenden Spiel setzte Helmut Schnei- der an Stelle der bewährten Sehrt und Schmidt mit Käfer und Weißhaar Nachwuchs- kräfte mit dem Ziel ein, in den kommenden Gruppenspielen— wenn nötig— gleich- wertigen Ersatz zu haben. Welche Boxer fahren nach Luzern? erlin mird leteten Nufschtuß geben Gegen Frankreichs Box- Vertretung Fünf Wochen vor den Europameister- schaften wird die deutsche Box-National- staffel am Freitagabend in der Berliner Deutschlandhalle im Länderkampf gegen Frankreich einer letzten Generalprobe unter- zogen. Berlin wird also auch Aufschluß über die Boxer geben, die der DABV für Luzern nominiert. Im Kern wird sich die DABV- Führung zwar schon über die Besetzung für Luzern schlüssig sein, aber vor wenigen Wo- chen bei der Begegnung mit der Schweiz in Basel bot sich zum Beispiel der Hamburger Halbschwergewichtler Schönberg mit einer ausgezeichneten Leistung an. So wird die unterschiedliche Aufstellung zwischen Basel und Berlin vielleicht doch noch den einen oder anderen Hinweis bringen. 1959 blieb die deutsche Nationalstaffel bisher ungeschla- gen: 10:10 gegen Polen in Essen, 14:6 gegen Irland in Oldenburg und 11:9 gegen die Schweiz in Basel. Erkenntnisse aus den Sichtungsspielen: Karbe gesamideuische Elf ist möglich Handball-Lehrer Perrey nimmt Stellung zu Augsburg und Dresden Handball-Lehrer Siegfried Perrey, der zusammen mit Bundestrainer Werner Vick den ersten Lehrgang in Grünberg leitete und auch in München-Grünwald am Abschluß training der gesamtdeutschen Mannschaft vor der Weltmeisterschaft in Oesterreich mitarbeiten wird, schilderte dem„SID“ die Erkenntnisse und Eindrücke, die der DHB- Lehrstab aus den beiden Sichtungsspielen zwischen Bundesrepublik und Sowjetzone gewann: Augsburg und Dresden haben— selbst wenn man die Nervenbelastung solcher Probespiele einrechnet— bewiesen, daß in der noch verbleibenden Zeit durchaus eine starke gesamtdeutsche Mannschaft gebildet werden kann, die in Oesterreich nicht nur den Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt, sondern imstande ist, mit einem reifen, großflächig angelegten Kombinationsspiel die Grundidee des deutschen Handballsportes zu demonstrieren und eine Werbung auch für das Auge zu bieten. Zu diesem Zweck Eglin nicht nach Enschede Deutsche Amateurelf für Hollandspiel Torwart Eglin(Stuttgarter Kickers) hat dem DFB für das Amateur-Länderspiel gegen Holland am Mittwoch in Enschede absagen müssen, weil er sich an der TI Karlsruhe einer Prüfung unterziehen muß. Die Mannschaft spielt mit: Kunter Eintr. Wetzlar) oder Kirsch(Merschweiler), Mau- ritz(Fortuna Düsseldorf), Gerdau(Heider SW); Schulz(Union Günnigfeld), Schäfer Gportfr. Siegen), Kleinböhl(Opel Rüssels- heim); Keller(MBV Linden), Höher Bayer Leverkusem), Stein(Griesheim 02). Herr- mann(Karlsruher Sc), Hornig(Schalke 04). „Mit dem holländischen Verband wurde Austausch des Torhüters und eines Feld- Spielers bei Verletzungen vereinbart. Kunter stand beim UEFA-Turnier in Bulgarien im Tor der deutschen Jugendelf; er spielt aber in seinem Verein bereits in der ersten Mannschaft. Csaknady zum 1. FC Saarbrücken „Der 36jährige ungarische Fußballtrainer Jennoe Csaknady verläßt nach zweijähriger Tätigkeit die Spygg Fürth. Er hat bereits deim 1. Fe Saarbrücken einen Vertrag unterschrieben. Csaknady hofft, daß er nach Ende der Punktspielsaison Ende Mai die Be- treuung des südwestdeutschen Oberligisten übernehmen kann. Csaknady war bis zu seiner Flucht aus Ungarn Lehrer an der Sporthochschule in Budapest gewesen. Zusammen mit dem ungarischen Verbandstrainer Bukovi schrieb er das in mehrere Sprachen übersetzte Buch „Die ungarische Fußballschule“. . müssen wir natürlich von dem Sicherheits- system abgehen, das in Augsburg und Dres- den beide Mannschaften zeigten, vor allem die Sowjetzone. Man darf dabei aber nicht Vergessen, daß es in diesen Spielen auch um Prestige ging. Der Kreis der zur Verfügung stehenden Spieler hat sich gelichtet, und in etwa zeich- net sich das für Oesterreich in Frage kom- mende 16köpfige Aufgebot bereits ab. Die Hauptaufgabe der beiden noch kommenden Lehrgänge— zur Zeit in Kienbaum und später in München— muß es nun sein, eine gut harmonierende Elf zu formen und sie in ein Spielsystem hinein wachsen zu las- sen. Unsere jungen Spieler beherrschen die fliegenden Kombinationen, ein wechselndes Angriffsspiel und die offene Manndeckung besser. Das Uebergewicht der mitteldeut- schen Stürmer liegt in ihrer Routine und Schußsicherheit. Die große Ueberraschung von Dresden war Ost-Mittelstürmer Wende. Dieser dyna- mische Dirigent, der trotz seiner 36 Jahre eine hervorragende Kondition bewies, ist zweifellos augenblicklich der beste Stür- mer. Dann kommt Hirsch, der ebenso wie Wende prädestiniert erscheint, das von uns angestrebte Kombinationssystem durchzu- führen. Aus dem westdeutschen Kreis soll- ten Schwenker, Porzner und Baronsky in Frage kommen. Baronsky— Porzner— Wende— Schwenker— Hirsch von rechts nach links— das wäre bei harmonischem Zusammenfinden eine Sturmreihe, mit der sich alles erreichen ließe. Dazu hätten Matz und Haberhauffe Anspruch auf Berücksich- tigung. Eine Art„Geheimwaffe“ könnte der junge Westfale Spannuth darstellen, der in Dresden zeigte, daß er— als Auswechsel- spieler plötzlich hereingekommen— mit seiner unheimlichen Wurfkraft durchaus eine entscheidende Wendung erzwingen kann. Für das Tor hat sich Sesselmann in Dres- den eindeutig als erster Anwärter qualifi- ziert. Nau könnte als zweiter Mann mitfah- ren. Als Abwehrspieler bieten sich je drei west- und mitteldeutsche Kräfte an: Schwo- pe, Ruff und Tiefmann sowie Dr. Niescher. Pappusch und Stein. Damit wäre das 16- köpfige Aufgebot bereits komplett. Und bei diesem ersten Versuch, die besten Spieler zu nennen, ergibt sich erfreulicherweise sogar eine genaue Parität zwischen beiden Ver- bänden, die je acht Spieler stellen könnten. Gewiß wird es noch einige Aenderungen geben, zumal die beiden Lehrgänge weitere Erkenntnisse bringen dürften. Aber mit we⸗ nigen Ausnahmen haben die beiden Probe- spiele doch einen Spielerkreis abgezeichnet, der bei vernünftiger Zusammenarbeit der Verantwortlichen und bei gutem Willen zur Bildung einer Mannschaft führen wird, die dem Mutterland des Handballs in Oester- reich alle Ehre machen kann. ist mit deutschem Sieg zu rechnen Für den ersten Länderkampf in Berlin seit acht Jahren hat der DABV ein starkes Aufgebot benannt, das in den meisten Ge- wichtsklassen wohl auch mit der Besetzung kür Luzern identisch sein wird. Jedenfalls kann man es sich schlecht vorstellen, daß Boxer wie Homberg, Goschka, Herper, Horst Johannpeter, Kienast oder selbst Janssen im Schwergewicht nicht in Luzern antreten. In der Deutschlandhalle verzichten die Franzo- sen auf einen Kampf im Schwergewicht, da sie hier„keinen genügend qualifizierten Boxer“ stellen können. Diese beiden Punkte erhält der DABV damit also praktisch ge- schenkt. Aber auch ohne sie ist mit einem deutschen Sieg zu rechnen, obwohl man Frankreich nicht unterschätzen sollte. Die Franzosen spielen zwar heute nicht mehr ganz die bedeutende Rolle früherer Jahre im Amateurboxsport, aber Könner wie Claude Saluden oder die Farbigen Diallo und N' Guia besitzen schon internationale Beachtung. Be- merkenswert ist, daß Frankreich in den vier leichtesten Gewichtsklassen nicht seine Lan- desmeister in Berlin einsetzt, obwohl zum Beispiel der Bantamgewichtler Gohi bei den Titelkämpfen herausragte. Die Paarungen(vom Fliegen- bis Halb- schwergewicht): Homberg Oüsseldorf)— Leroy, Rascher(Ulm)— Peirano, Goschka (Hamburg)— Junker, Herper Düsseldorf) Vounsi, Horst Johannpeter Hamm)— Salu- den, Dieter III Berlin)— Josselin, Kienast (Hamborn)— Diallo, Haschka(Aalen)— Leveque, Kopischke(Hannover)— N' Guia. Dazu ein zweiter Kampf im Bantamgewicht zwischen Schmellenkamp(Wesel) und Gilot. Nach der Entscheidung in der Meister- schaft lautet die interessanteste Frage: Wer wird Zweiter und damit am 3. Mai im Düssel- dorfer Qualiflkationsspiel Gegner von Wer- der Bremen? In dem Zweikampf Borussia Neunkirchen— 1. FC Kaiserslautern spricht vieles für Borussia, die am kommenden Sonn- tag die Lauterer erwartet. Der Platzvorteil ist ein Plus dieser Elf von der Saar, die eine erstaunliche Beständigkeit aufweist und deren Stamm- Angriff Follmann Meurer Dörrenbächer- Ringel- Emser) berechtigter- maßen eine beachtliche Entschlossenheit nachgesagt wird. Der zweite Vorteil von Neunkirchen im kommenden Schlagerspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hat seine Ursache beim Geg- ner aus der Pfalz. Die 1:4-Niederlage der Lauterer beim 1. FC Saarbrücken zeigte deutlich, daß der Deutsche Meister von 1951 und 1953 nur auf verschiedenen Posten— mit Torwart Hölz, Eckel, Liebrich, Wenzel und natürlich dem im Ludwigspark nicht dabei- gewesenen Fritz Walter— erstklassig besetzt ist. Der Rest reicht kaum an Mittelmäßigkeit heran. Gewiß wäre es möglich, daß sich der 1. FCK am Sonntag in Neunkirchen in An- betracht der Bedeutung dieses Spiels noch einmal zu einer großen Leistung aufrafft. Das aber setzt voraus, daß Fritz Walter dabeisein muß. Er allein ist in der Lage, den ideenlosen Angriff zu einer Leistungssteigerung zu füh- ren. Soviel aber steht fest: Borussia ist in dem wahrscheinlich entscheidenden Kampf um den zweiten Platz Favorit. Aller Voraussicht nach wird wohl in der kommenden Saison in der 1. Liga Südwest ein Verein fehlen, der in den vorausgegan- genen Jahren zu den Spitzenklubs zählte: Tus Neuendorf. Nach dem 3:4 gegen Mainz 05 kann nur noch ein Wunder die Koblenzer ret- ten, das heißt, wenn Neuendorf die beiden restlichen Spiele(gegen Pirmasens und bei Spfr. Saarbrücken) gewinnt und Tura Lud- Wigshafen beim 1. FC Saarbrücken und gegen Speyer ohne Punktgewinn bleibt. Aber selbst dann dürfte das Torverhältnis für Tura spre- chen. Trainer und Altinternationaler Jupp Gauchel wird mit der schweren Krise der einst so prächtigen Koblenzer Elf in Ver- bindung gebracht. Gerüchte wollen von fehlender Kameradschaft und schweren Mei- nungsverschiedenheiten innerhalb der füh- renden Kreise des Vereins wissen. Bedauer- lich bleibt jedenfalls, daß mit größter Wahr- scheinlichkeit in der nächsten Spielzeit eine Elf in der ersten Liga Südwest fehlen wird, die fast ein Jahrzehnt lang die Spielkultur des Südwestens mitbestimmte. Für die Gruppenspiele zur deutschen Meisterschaft: Minimum sind 10000 Zuschaue: DFB setzte die Preise fest/ Endspiel wird vom Fernsehen übertragen Der DFB-Spielausschuß, der für die Ab- wicklung der Spiele um die deutsche Fußball- Meisterschaft(Vertragsspieler und Ama- teure) zuständig ist, hat festgelegt, daß nur auf Plätzen gespielt werden darf, die minde- stens 40 000 Zuschauer fassen und ihrer An- lage nach eine reibungslose Organisation der Gruppenspiele gewährleisten. Endspielort ist am 28. Juni bekanntlich Berlin. Es bleibt bei einem Beginn um 18 Uhr, soweit samstags gespielt wird. Als einziger Sonntags-Termin liegt der 7. Juni fest, der mit Rücksicht auf den verkaufsoffenen Sams- tag gewählt wurde. Hier ist der Beginn ein- heitlich 15 Uhr. Eine Direktübertragung der Gruppenspiele über Fernsehen und Rund- funk findet nicht statt. Der DFB hat Mindest- und Höchstpreise vorgeschrieben, die wie folgt lauten: Tribüne 5,— bis 8,.— DM, Vortribüne 4,.— bis 6,.— DM, Geländesitzplatz 3,.— bis 5,.— DM, Stehplatz Mitte 2,— bis 2,50 DM, Stehplatz Kurve 1,80 bis 2,— DM, Schüler 0,50 DM. Ein Teil der Vereine hat sich bereits der Vorschrift über das Mindest-Fassungsver- mögen angepaßt: Westfalia Herne spielt in Bochum oder Dortmund, der FK Pirmasens verhandelt mit Ludwigshafen. Berlins Mei- ster wird— wie bisher immer— im Olym- piastadion antreten. Auch die Vereine aus dem Raum Frankfurt werden ihre Gruppen- spiele im Stadion Frankfurt bestreiten. Das Deutsche Fernsehen kann entsprechend den Vereinbarungen mit dem DFB nur das Endspiel der deutschen Fußballmeisterschaft (Vertragsspieler) am 28. Juni direkt über- tragen. Von den Gruppenspielen wird das Fernsehen jeweils am Abend gegen 22 Uhr Sonderberichte senden, erstmals am 16. Mai 1.2. O DER/MOGRGEN--HF GO Nr. Platzverein ein f aussem au Gastverein a b 0 1 Bayern München 2 1 1/ 0 1101/2 0 1 Kick. Offenbach j O 1 1 0 0 0 2 ss Reutlingen 0 2 0/ 2121 10/122 tn stuttgart 2 0 1 0 1 0 3[ BO Augsburg 22 1/22 210 1/2 2 0 Fsv Frankfurt O I 1 0 0 1 4 schalke 04 201/21 2112/1 1 2 Fort. Düsseldorf 1 0 1 0 1 2 5 Sv Sodingen 2 0 2/2 2 21 20/1 2 2 RW Oberhausen O I I 1 1 0 6 Pr. Münster 10 1/20 20 11/2 21 VII. Bochum 1 0 1 1 0 0 2B. M.-Gliadbach 1 1 1/2 2 21 11/1 0 1 Westfalia Herne 2 2 2 2 2 2 8 Bw 90 Berlin 1 1 1/0 1 2121/2 T1 Tasmania 1900 O1 2 0 0 0 9 Werder Bremen 1 I 1/121[111 7/1 1 1 Hamburger SS I 1 00 10 Phönix Lübeck 0 0 1/0 1010 1/2 1 1 vm Neumünster 1 0 1 0 1 1 11 Bor. Neunkirch. 1 1 1/1101 11/1 2 2 1. Fo Kaisersl. 1 0 1 0 1 1 12 Mainz 05 0 0 1/2211 21/2 0 2 Worm. Worms 1 0 1 0 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Sigi Kronenbitter, Ulm 46) Reportertip Es bleibt bei Hamburg Das Länderspiel im Fußball zwischen Deutschland und Polen wird am 20. Mai (Mittwoch) auf jeden Fall im Hamburger Volksparkstadion ausgetragen. Hamburg ist auf das Angebot, den Länderkampf gegen Polen am gleichen Tage nach Hannover zu vergeben, um dafür am„goldenen Sonntag“, dem 20. Dezember, das Spiel gegen Jugosla- wien zu bekommen, nicht eingegangen. Beim Spiel Nord gegen Süd besprach Bundestrai- ner Herberger diese Möglichkeit nochmals mit dem Vorsitzenden des Hamburger Fuß- ball verbandes, Heino Gerstenberg. Hamburg ist jedoch der Auffassung, daß auch in der Millionenstadt das Verkehrsproblem an einem Wochentag zu lösen ist und das Sta- dion ausverkauft sein wird. Wahrscheinlich wird Hannover nunmehr die Begegnung mit Jugoslawien am 20. De- zember erhalten. Papp erreichte nur Remis Der bisher ungeschlagene ungarische Mit- telgewichtler Laszlo Papp kam am Montag- abend in Paris gegen den Franzosen Ger- minal Ballarin über zehn Runden nur zu einem Unentscheiden. Der dreimalige Olym- Piasieger Papp, der im vergangenen Jahr im Alter von 32 Jahren Berufsboxer wurde und bisher in acht Kämpfen ungeschlagen blieb, konnte sich gegen Ballarin, der zuletzt von Europameister Gustav Scholz und dem deutschen Ex-Meister Peter Müller geschla- gen wurde, nicht durchsetzen und muß des- halb seinen Wunsch nach einem Titelkampf gegen Scholz nunmehr wahrscheinlich zu- rückstellen. Südwest-Oberliga im Basketball Die Gründung einer Südwest-Oberliga im Basketball haben am Wochenende die Sport- warte der Basketballverbände Baden, Hes- sen, Pfalz, Rheinhessen und Rheinland in Heidelberg beschlossen. Die neue Oberliga soll aus zehn Mannschaften bestehen, von denen vier aus Rheinland-Pfalz, drei aus Hessen und drei aus Baden kommen. Blackpool geschlagen Der Tabellenführer in der ersten eng- lischen Fußballiga, die Wolverhampton Wan- derers, machten am Montag in einem Punkt- spiel der Serie der Heimsiege von Blackpool ein Ende durch einen knappen 1:0-Erfolg ge- gen die Matthews-Elf. Dadurch untermauer- ten die„Wölfe“ ihre Favoritenstellung für den Meisterschaftsgewinn, denn sie verfügen jetzt aus 39 Spielen über 55 Punkte, während ihr ernsthaftester Konkurrent um den Titel, Manchester United, aus 40 Spielen erst 53 Punkte hat. Diözesantag der DIRK wählte drei Mannheimer in den Vorstand Beim Diäzesan-Tag der Deutschen Ju- gendkraft am Wochenende in Offenburg wurde der Vorsitzende der DꝗkK Rhein-Nek-⸗ kar(Mannheim), Paul Müller, einstimmig er- neut zum ersten Vorsitzenden gewählt. Aus den Berichten der Fachwarte ging hervor, daß insbesondere die Jugendmannschaften der DJK im letzten Jahre große Erfolge zu verzeichnen hatten. Die Gemeinschaft der Erzdiòzese Freiburg umfaßt nunmehr 38 Ver- eine mit über 4000 Mitgliedern. Neben Müller wurde auch der seitherige Schriftführer und Kassenwart Urban Sachs Mannheim) ein- stimmig wiedergewählt. Als Diözesan-Presse- Wart erhielt mit Albrecht Albecker ein wei⸗ terer Mannheimer das Vertrauen der Ver- sammlung. Im Mittelpunkt des Diözesan- tages stand ein Grundsatzreferat von Bun- despràses Bockler über die Ziele der Da K, die sich mit der körperlichen Ertüchtigung des jungen Menschen eine Aufgabe gestellt Bat, die auch ein Anliegen der Kirche ist. Wie steht mein Verein! Handball- Bezirksklasse TV Brühl 5 5 0 0 51:30 10:0 HSV Hockenheim 5 4 1 00 61:42 971 TG Laudenbach 5 1 1183 99 Seckenheim 5 3 0 2 45:21 64 62 Weinheim 5 3 0 2 33:35 6˙4 VfL Neckarau 5 3 0 2 34.40 64 Sg Hohensachsen 6 2 1 3 46:49 3.7 0 Weinheim 5 1 1 VfR Mannheim 5 111ͤĩÜ—Dẽ⁵LUe Polizei SV 5 1 13 TV Hemsbach 6 1 1 4 36:51 3:9 SV Waldhof 5 0 1 4 21:49 1:9 f Kreisklasse A 1SG Plankstadt 3 3 0 0 35.26 6:0 SV Ilvesheim 3 3 0 0 31:24 620 SpVgg Sandhofen 3 2 0 1 2920 4:2 SV 50 Ladenburg 3 20 1 64 Schwetzingen 3 11 1ͤ X IV Rheinau 3 11 110 ATB Heddesheim 3 190 2 Badenia Feudenheim 3 1 TV Friedrichsfeld 3 2 9 1] TV Oberflockenbach 3 1 0 2 SG Mannheim 3 0 0 3 19:27 0:6 TSV Viernheim 3 0 0 3 18:30 0:6 Kreisklasse B Sc Käfertal 5 4 0 1 53:33 82 MTG Mamnheim 4 3 1 0 45.26 721 TSV 1846 Mannheim 4 3 1 0 41:30 7:1 TB Reilingen 4 3 0 11 TV Altlußheim 5 2 1 2 3:44 3:5 Germania Neulußheim 12 1̃ Ä TSV Lützelsachsen 5 2 0 3 38.45 4:6 TSV Semdhofen 5 2 0 3 29.42 476 Sc Pfingstberg 5 1 0 4 50.55 228 Tus Weinheim 5 1 0 4 31:49 2:8 TV Neckarhausen 4 0 0 4 14:28 078 Sd Leutershausen Ib 1 1 0 0 14:9 a. K. JEDEN MORGEN DERSELBE ARSER Mr DiE SER RASIEREREI= FOR MEINEN BAR SCHEN FY N DAs RCH E NOCH NICHT ERFEUNOEN 20 SEN 7 DANN VERSOCHS DOcH MA. Mr KA ο NH οο SEHEN, DIE MNRDO AUCH MH DEINEM ERA H ARTEN SHOPPELBART SPIELENO FERI WAR GENAU RCH S-SO FRS NOCH NI AU SSESEHEN-SELBSf DER NP MHH KALlOOERMA ND SHAFT RaASERT HAS DU JETZT AM ABEND NOCH mit KAlopER M reis iert sichs gut Besonders Schnelles, nachhaltiges Rasieren] K 027420 SIzerinhaltig! hautschonendes und r 8 2 2 N r 8 Seite 10 MORGEN N Mittwoch, 15. April 1959/ Nr. 86 Haushaltsbevorratung vom Verbraucherausschuß erörtert Bonn.(dpa) Der Verbraucherausschuß deim Bundesernährungsministerium er- örterte am Dienstag die Haushaltsbevorra- tung. Er wird in den kommenden Wochen Vorschläge zu dem vom Ministerium vor- gelegten Merkblatt machen. Das Ministe- mum strebt an, daß sich jeder Haushalt in der Bundesrepublik einen Wochenbedarf ge- eigneter und haltbarer Lebensmittel ein- lagert, um damit die allgemeine und die Nasser kämpft allein gegen Kassem Auf der Konferenz der Araber-Liga gewann er keinen Verbündeten für seinen„Heiligen Krieg gegen Bagdad Von unserem Korrespondenten Arthur M. Istanbul, im April Die unzähligen glitzernden Lichter, die in der islamischen Welt während der letzten vier Wochen jede Nacht in kranzförmiger Anordnung die schlanken Minarette der Moscheen schmückten, sind erloschen und auch das dreitägige„Zuckerfest“, das die Kämpferische Reden und laute Propa- gandageräusche vermögen im Orient, wo die suggestive Kraft des gesprochenen Wortes auf das des Lesens und Schreibens unkun- dige Volk bedeutend stärker wirkt als im hochentwickelten Westeuropa, die Massen zu berauschen, aber nicht ewig hinzuhalten. Nach der verunglückten Revolte in Mossul Stier li zeichnete sich überdies zwischen Marokko, Saudi-Arabien und dem Sudan die Bildung eines neutralen Blocks ab, der in dem Kon- flikt zwischen Aegypten und dem Irak eine unabhängige Mittlerrolle spielen und weder für den einen noch den anderen der streiten- den Brüder Partei nehmen will. — Werkstätten der Bahn sollen der Bundeswehr überlassen werden Bonn.(gn. Eig. Ber.) Vier Bundesbahn- Werkstätten sollen demnächst der Bundes- wehr als Ausbesserungswerkstätten für Panzer und andere Fahrzeuge zur Verfügu gestellt werden. Wie in Bonn verlautet, nad man hierfür die Werkstätten Contz bei Trier St. Wendel, Jülich und Offenburg in Aus- sicht genommen. Mit der Ueber führung von Bundesbahn-Reparatur- Werkstätten in den Dienst der Bundeswehr würde zweierlei er- reicht: 1. Der Bundesbahn würde im Rahmen ihres Rationalisierungsprogramms die Still- ö Nr. 8 staatliche Vorratshaltung zu ergänzen. In 1 1 5 blieb Abdel Nasser, der Präsident der Ver- rotz des Aufrufs zum„Heiligen Krieg“ legung eines Teils der Reparatur werke und 5 1 Fastenzeit abschließt und die musel- blieb Abdel Nasser, der Präsident der Ver rotz des s um zkkellige E 1 der Diskussion des Verbraucherausschusses manischen Giglibigen tür die beobachtete inten Arabischen Republik, fast drei Wo- gegen den Kommunismus steht Nasser auch die 8 weiterer Arbeitskräfte er- wurde erneut auf das Beispiel der Schweiz ꝑ. 3 3 5 8 chen in Damaskus. Er verschob seine Abreise nach der Konferenz der Arabischen Liga in Part.. 9— hingewiesen, wo die freiwillige Haushalts- Enthaltsamkeit mit orientalischen Süßspei- nach Kairo immer wieder— offenkundig, 2 5 Der Plan, die überzähligen Reparatur- D bevorratung seit vielen Jahren besteht. Aehnliche Ueberlegungen werden zur Zeit auch in den USA, in Belgien, Holland, Nor- Wegen und England angestellt. Die Ueber- legungen gehen davon aus, daß im Falle einer Versorgungskrise durch private Vor- räte Stockungen in der Belieferung zunächst überbrückt werden können. Folgt Tschou En-lai sen, gutem Essen im Restaurant, Spazier- gängen und Vergnügungen aller Art belohnt, ist vorbei. Es war zu erwarten, daß während dieses„heiligen Monats“ in dem zwischen Bagdad und Kairo entbrannten Machtkampf keine dramatische Wendung eintreten werde. Aber nun, nach Ablauf der Gefechtspause, welche die Fastenperiode notgedrungen brin- gen mußte, wartet man gespannt, was jetzt geschehen wird. auf Mao Tse-tung? Der chinesische Volkskongreß tagt ab Freitag in Peking 5 Tokio, 14. April Die Revolution in Tibet, die Unzufrieden- heit der chinesischen Bauern, Prestige-Ein- bußen in Asien und wirtschaftliche Schwie- rigkeiten— das sind einige der Probleme, den Pekinger Besatzern die volle Zufrieden- heit und die weitere Unterstützung der„tibe- tanischen Massen“ zusichern wird. Der Mini- sterpräsident kann weiter erwarten, daß man ihm auch hinsichtlich der Entwicklung der weil sich unter der Oberfläche seiner syrischen Provinz, einem notorisch unruhi- gen Lande, allerlei regte. In aggressiven Brandreden zog er immer wieder von neuem gegen den Kommunismus vom Leder und brandmarkte den irakischen Ministerpräsi- denten Kassem als Feind Allahs. Die ganze Taktik des ägyptischen Diktators zielte dar- auf ab, unter Ausnützung der religiösen Ge- fühle der Araber den Islam, mit welchem die bolschewistische Weltanschauung nicht ver- einbar ist, in seinem Kampfe gegen den ge- fährlichen Rivalen in Bagdad als Bundes- genossen zu gewinnen. Inzwischen ist jedoch etwas geschehen, das den Pharao des 20. Jahrhunderts kaum mit Freude erfüllen kann. Die auf seine Ver- anlassung einberufene Konferenz der Ara- bischen Liga in Beirut, von welcher er eine seinem Kampfe gegen Kassem, den„Söldling Moskaus“, wie er ihn nannte, allein da. Kein einziger der anderen arabischen Staaten hat sich in Beirut auf seine Seite gestellt. Für den ehrgeizigen ägyptischen Staatspräsiden- ten, der sich zum obersten Führer aller Ara- ber ausersehen fühlt, ist dies ein betrübliches Fazit. Umso mehr, als sich doch der Haupt- sitz der Arabischen Liga in Kairo befindet und ihr Generalsekretär, Abdel Halek Has- suna, ein Aegypter und ein Mann Nassers ist. Die Liga galt bisher als eine von Aegyp- ten beherrschte Organisation, nicht zuletzt deshalb, weil Kairo die Unterhaltskosten allein trägt. Die übrigen Mitgliedstaaten haben sich unter allen möglichen Vorwänden immer wieder geweigert, etwas beizusteuern. Die meisten haben es bisher nie gewagt, bei der Behandlung von Streitfragen offen Werkstätten der Bahn für Militärzwecke aus- zuwerten, wird seit vier Jahren ohne großen Erfolg zwischen den Bundesministern für Verkehr und für Verteidigung diskutiert. Lediglich das Werk Darmstadt wechselte bereits das Ressort. Für die Auswahl weite- rer Werke sind verschiedene Gesichtspunkte maßgebend. Zunächst muß der Standort der Bundeswehr- und NATO-Konzeption ent- sprechen. Die größeren Ausbesserungswerke der Streitkräfte sind direkt der NATO un- terstellt und liegen jenseits der westlichen Bundesgrenzen in Belgien und Frankreich. Lediglich für leichtere Fahrzeuge werden einige Werke im Westen des Bundesgebiets benötigt. Ferner muß die Eignung der Werkstätten für den Bundeswehrbedarf ge- sichert sein. Unter diesen Gesichtspunkten bieten sich die Werke in Contz, St. Wendel, Ofkenburg und Jülich an, die(ausgenommen Offenburg) auf der linken Rheinseite liegen. Sc denen sich der am Freitag in Peking zu- Volkskommunen alle Anerkennung aus- moralische Unterstützung des ägypttischen Segen Kairo aufzutreten. Mit blumigen 35 4 VVV 40— sammentretende Volkskongreß des kommu- Spricht, obwohl man in Peking längst einge- Standpunktes erhoffte, endete mit einem Reden richtete man sich auf die ägyptische See eite ane ie sind 155—— 7 China e ist 8„ 5 3 Doppelflasko: mit einem Mißerfolg für die Linie aus, um sich dann aber, wenn es darum der Haushaltsausschuß des Bundestages die ee 8 gan 80 85 8525 belieben VVV Liga selbst, durch den ihre innere Zerrissen- Sing, gefaßte Beschlüsse auszuführen, zu Initiative ergriffen. Er will auf eine baldige g 50 5. 5 5 Rat heit und ihre Unfähigkeit, Streitfragen unter drücken. Aegyptens Vormachtstellung hatte Ueberführung dieser Werke in den Dienst halt billigen und vor allem den wahrschein- Der Aufbau der Kommunen hat bei- den arabischen Staaten auf dem Verhand- weitgehend nur theoretischen Wert. Aber, der Bundeswehr hinwirken. 5 lich bereits feststehenden Nachfolger für Staatspräsident Mao Tse-tung„wählen“. Offensichtlich sind alle wichtigen Ent- scheidungen bereits getroffen. Wie Radio Pe- king berichtete, präsidierte Mao vom 2. bis 5. April über eine Sitzung des Zentralkomi- tees seiner Partei. Dabei wurden die Kandi- daten für das Amt des neuen Staatspräsiden- ten nominiert. Die prominentesten Anwärter sind nach Ansicht von Beobachtern der bis- herige Vizepräsident Marschall Tschu Teh und Ministerpräsident Tschou En- lai. Regierungschef Tschou kann, wie Mao, sicher sein, daß er von kritischen Angriffen der Delegierten verschont bleiben wird. Stattdessen wird er wahrscheinlich im Falle Tibet die Genugtuung erleben, daß der nach Peking geholte, an die Stelle des geflüchteten Dalai-Lama gesetzte Pantschen-Lama das Vorgehen der Chinesen in Tibet preisen und spielsweise dazu geführt, daß Devisen im Werte von einigen Millionen Dollar ausge- blieben sind, die sonst von Chinesen im Aus- land an ihre Angehörigen in China geschickt wurden. Die in anderen südostasiatischen Ländern lebenden chinesischen Staatsbürger halten sich seit geraumer Zeit mit Geldsen- dungen offensichtlich zurück, weil sie fürch- ten, daß es ihre in den„gleichmacherischen“ Kommunen lebenden Angehörigen nicht er- reichen wird. Weitere wirtschaftliche Schwierigkeiten Chinas ergeben sich aus der Nichterfüllung wichtiger Exportaufträge im vergangenen Jahr. China muß jedoch expor- tieren, um die Industrialisierung vorantrei- ben zu können. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Mao sein Amt als Präsident aufgegeben hat, um sich unter anderem in stärkerem Mage der Be- hebung dieser Probleme widmen zu können AP) lungswege zu lösen, erneut und in grellerem Lichte als je zuvor offenbart wurde; aber auch mit einem Mͤigerfolg für Kairo, das eine glatte Abfuhr erlitten hat. Die Tagung in der libanesischen Haupt- stadt beleuchtet drastisch den fortschreiten- den Zerfall der Liga. Drei der insgesamt neun Mitglieder— nämlich der Irak, Jor- danien und Tunesien weigerten sich grundsätzlich, an der Konferenz teilzuneh- men. Libyen hatte keine Lust, einen Dele- gierten an einen Verhandlungstisch zu ent- senden, an dem der Irak, der Hauptinter- essierte, nicht vertreten war. Der interara- bische Rat war damit zum vornherein schon nicht genügend repräsentiv, um einen Be- schluß von größerer politischer Tragweite kassen zu können. Während der Konferenz auch diese Position ist nun schwer erschüt⸗ tert worden. Nasser suchte in Beirut eine formelle Verurteilung des Irak zu erreichen. Die an der Konferenz vertretenen anderen Mitgliedstaaten der Liga haben sich ge- weigert, den vom ägyptischen Delegierten unterbreiteten Tadelsantrag gegen Bagdad anzunehmen. Nassers Warnrufe wegen der kommuni- stischen Gefahr im Lande des Tigris und Euphrat haben sicherlich weite Kreise im sonnendurchglühten Morgenlande aufgerüt- telt. Wenn es ihm aber nicht gelingt, nach der so geräuschvollen Ankündigung den kurchtlosen Diktator in Bagdad wirklich zu stürzen, dann könnte es leicht geschehen, daß auch bisher treue Gefolgsleute Nassers an den Fähigkeiten ihres großen Führers zu zweifeln beginnen. Dresdner Studenten lasen Karl Jaspers Berlin.(dpa) Am Eröffnungstage des Dres- dener Studenten- Prozesses, der von der Ober- richterin Stefan geleitet wird, erklärte einer der Angeklagten, im Grundkonzept der Gruppe sei die Forderung nach Auflösung der SED und des Ministeriums für Staats- sicherheit enthalten gewesen. Ihre wirt- schaftlichen Forderungen hat die Gruppe einem ADN-Bericht zufolge aus Büchern „des westdeutschen Philosophen Jaspers, ge- schöpft, der im Auftrage der Monopole mit seinen Schreibereien die Werktätigen irre führen soll, um sie vom Kampf um eine bes- sere Zukunft abzuhalten“. Einige der fünt Angeklagten haben, nach dem ADN- Bericht, „bereits an der Oberschule Pirna die illegale Tätigkeit aufgenommen“. Fumilienungeigen Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 15. April 1959 Hauptfriedhot 5 i Zeit 1 1 2 Grissmann, Maria, Langstraße Ä 99 9.00 5 0 N 5 5 Kirschner, Heinrich, Rheinau, Dänischer Tisch 24. 9.30 F 0 Char, Friedrich, Melchiorstrage 12; 10.00 Seit 1844 8 NH 5 122 Au Plötzlich und unerwartet verschied heute früh nach einem Wunsch, Albert, Bürgermeister- Fuchs-straßge 60 10.30 . 5 5 Rehn, Magdalena, Fröhlichstrage 21. 11.00 5 5 arbeitsreichen Leben mein lieber, treusorgender Mann, Rössler e G 11.30 Abt B 1 4. 1 unser lieber Vater, Opa, Schwiegervater und Onkel, Herr Haas, Frieda, Karl-Benz-Straße g.. 13.00 0 E 8 Q U. 9 S 0 N 8 U 6 7 1 Bauder, Georg, Rheinau, Casterfeldstraße 194. 13.30 80 8 5 s Mannheim, K I, 15. Telefon 405 26 u. 7 6770 Ose 2 Krematorium 1 1 Fabian, Christiane, Elfenstraße 5 8 14.00 13 2 Metzger, Marie, Meeräckerplatez k ͤ 14.30 55 Bestattungen Veberführungen 5 im 69. Lebenjahr. Rothenhöfer, Martin, Bad Rappenau, vorh. Mhm. 15.00 Erledigung sämtlicher Formalitäten bei Sterbefällen 4 1 Reinhardt, Elise, Heddesheim, vorh. Mannheim. 15.30 5 5 5 8 1 Mannheim, den 14. April 1959 F c 16.00— Särge aus eigener Fabrikation 1 5 Max-Joseph-Straße 22. 8 ge lancler und In stiller Trauer: Friedhof Käfertal griefkẽ sten, Zimmermann, Magdalena, Rottannenweg 14. 11.30 85 5 Augusta Vath geb. Morsch 5 Türschildet, Heinrich Vath und Fe Friedhof Sandhofen inge und einrich Vath und Frau Roland, Friedrich, Alter Friedhofweg 1 14.30 25 8 Klinge bre 5 5 1 ingelbre ne Frieghof Feudenhelm OrrlAbkEN leichtmetall-lalousien sowie Enkelkinder Loehsel, Georg, Andreas-Hofer-Straße 44. 11.00 1 Stroh, Johann, Schillerstraße 11 5 14.00 i en eee Beerdigung: Donnerstag, 16. April 1959, 13.30 Uhr Haupt- Friedhof Rheinau 1p 5 LE 0 felefon 269 312 8 32 trledhof Mannheim. Armbrust, Barbara, Waldseestraße 14. 13.00 0 Unser lieber Vati, Opa, Schwiegervater, Bruder und Schwager, Johannes Becker Herr Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Frau Anna Bühler und Angehörige Karonnne Oberländer 1 Stunde Fernsehen für 1. DN Fernsebanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung! arte sendgti 1 f 21 in Mannheim. a Mhm.-Käfertal, 18. April 1959 GN iele. Grundstück wane Hauptbannh., ö e e 8 g sstöck. Bebauung, mögl., zu verk. Dürkheimer Straße 25. cl. ULD. g Angeb. unt. L 0267 an den Verl. 8 It. Bauernhaus bei Baden-Baden mit beziehbarer Wohnung, Pr. 13 400,-, Anz. 5000-6000, 2, vl. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel: 2 07 00, 2 Drellammennaus ist im Alter von 63 Jahren plötzlich von uns abgerufen worden. Familien-Anzeigen im MM ee 1 1 8. FR. HOFELZ ER W Kar ann f) ph h Rehn 1 70 1 i*—. lefon 5 5 7 785 8 N. Mannheim Feudenheim, den 14. April 1959 von vielen gelesen Heidelberg, Hauptstraße 121— Tel. 2 42 73 eee 3 16 8 Im Namen der trauernden schanner. Immob. Telefon 20 Hinterbliebenen; Damem finite. Käte Becker und Anverwandte Trauerfeier: Donnerstag, den 186. in Feudenheim Statt Karten Nachdem wir unsere liebe Mutter, Frau Theresia Müller geb. Doll zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzl. Be- Weise, der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die schönen April 1959, um 14.00 Uhr Bei Jodesfall„ pIETAT“ Tel. 81832 „pIETXT“ in Mennheim, Bestattungsinstitut G. Henss, G2, 3-4, am Merktplatz- Beslallungen- Uberführungen- Umbeliungen dem Fraue nhu 240 82 Besondere Pflege widmen wir Eleganz. Käte Buchholz, Mittelstr. 28 (krüher Käte Berg) Zauplatz Schriesheim bei Bahnhof, ca. 4 Ar; Baupartner für Doppelhaus gesucht. Kein Vermittler. TREFZ, Schriesheim t in Sitz und Theodor-Körner-Sstraße 19 —— Wer ein hat för seine Füße —— D ohne Gewähr— Slatls-Prospekt dutch Siegel-Werke⸗ Köla 833 Nie YC Wetterwechsel! Föhn fasten, 8. ee 3 3 Wen EE Schon häufen sich Alltags-— — 12 1— Josef Vath seres lieben Entschlafenen, 22 0 ret i ann e 8 9 in die Ewigkeit abberufen. 8 1 1 8 1 ter ee e. Br. Elemta Rig). Heidel- 0 Seine Tatkraft, sein Fleis und seine soziale Aufgeschlossen- Karl Bühler an jrcle 560 48 i berelt e e 5 berg, Zähringer Straße 2. neus TCT ax, f=. sung angewandt— tut er dem ganzen Organismus Babherr sucht tor 7 Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. sagen wir allen unseren innig- Do οοντετονννι wohl: Kopf, Herz, Magen, Nerven! Gönnen dar- 5 2 K 1 Mannheim, den 14. April 1959 9 5 5 8 Boll vie um auch Sie sick noch heute eine Vorratspackungl 5 Ruinengrundstũc bis tz .„ 5 7 In allen A K d ienlz 5 30k 1.— . Die Belegschaft der Firma eee„Humor“ u. der Urban- f ,,,, ,,, ö ee e eee,* Josef Vath. Erledigung aller Gänge und Formalitäten SARGE-AUSSTATTUNGEN- URNEN immer zu erreichen TA und NAchr, sonn- u. feiertags dienstbereſ: Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtissten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank H. H. Pfarrer von St. Bernhard für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Weber, den Herren Zerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Abt. M2 für die über- aus liebevolle Pflege, den Hausbewohnern und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Kafertaler Straße 49), den 15. April 1959 rnden Hinterbliebenen: und alle Angehörigen N Frau Paula Pfalzgraf Wwe. trägt täglich Korkbett- Gymnastik- Sandalen. Hübsche Modelle und Farben Fußschmerzen lassen sich damit vermeiden oder verschwinden. R EF ORMHAUS EDEN, K 1, 6, Breite Straße und Verkaufslager Qu 7, 26 N — e ttwoche 18. April 1989 HozekR Seite 11 den 1 Verkäufe des- für e gu gegen Barzahlung Dipl.- Schreibtisch, eiche, billig zu 1 1 V zu kaufen gesucht. verkaufen. Moser, Eggenstraßze 5. Frier, Antes& MNefmann Piccolo-Gerät(Mixer, Bohn., Schlei- * 0 fer), fabrikneu, zu verkaufen. U MANNHEIM 1. 9„% ᷑(HMARVseß schmitt, Tattersallstr. 22, III. de NOBUSTER MOTOR. GERNOER VERBRAUCH 5 3 g Wohnzimmerbpüfett, gut erh., bill. zu i er Aus föhrung ꝛStandarde DM 2 990 + Heizung U Exg Enis 5 k. F f 25—. nia, 57/8, bis 35 m, 8 5 U 755 i Malag-Elel herd, ikn., sth. amen Steuer und Haftpflicht monatlich DM 13.88 2 S kid e f. Dalzahlg. 0 350% n 5 EN 1. Eilzuschr. u. Nr. 01726 an d. Verl. Adr. einzuseh. unt. A 01723 im V. 1 N JCCCCC!CTCTCCCTCCT0TTCT0TTWT0T0Täꝛ. 38 Bände(Ablauf des Krieges 1914. b ex · VW. EX 56/57. Sepfl. Zust., geg. 1918) billig zu„ Adresse 1 a D. bar sofort gesucht. einzuseh. unt. A 01739 im Verlag. a Adr. einzus. unt. A 01744 im Verl. Möbel für Camping, Garten u. Bal- 5 5 kon. Sonderangebot in Liegebetten J* Aus- Moped(Viktoria) und Fahrrad-An- Vimpex-Export, Mhm., H 7, 15, oßzen hänger zu kaufen gesucht.— Haas,. Telefon 2 17 88. A 0 0 1 für i Viernheim, Rathausstraße 18. schon. ol, Kinderbett mit neuw. 1 1 1 i Matratze sofort abzugeb. Adresse 8 8 eee Veel! e einzusehen unter A 01758 im Verl. 5 2 del. 5 29 66 Neue Einrichtung(Lebensmittel) 3 1 LL ERL EIN Delp-Garage Tate fen Se det zu verk. Evtl. II le inkte 8 eZ. Eilangeb. unt. P 25516 a. V. 5 HEINRICH* 5 f b 5 Auldberten Werz 40 709 vn weine gn 17 7 20 2 5 5 2 7 abzugeben. Telefon 2 07 72. F— F Autoverleih Büchner D-Rad sehr billig zu verk. Neckarau, 0 0 10 1 Augartenstr 43 rel. 402 84 Rheintalbahnstr. 25, part. Nr 5 en Mehr. Fahrräder u. Nähmaschinen reich. Aelteste FIA T- Vertretung am Platze Autoverleih W. Herrmann 12349 ab 25,. Haußer, Ne, Friedrichstr. 5 5 rden Modernste Abschmier- und Reparatur-Abteilung Mod. Wagenpark. Lenaustr. 32. 50% Teppiche, Bettumrandungen 8 . 72 1 2 85 biete Schwetzinger Straße 74— Ausstellung N 7, 13-15 7 kchucken mit Klein. Farb- u. Wep⸗ e Telefon 428 42 und 4 01 67 Autoverleih 1. 46060 e en e.. H ge- 5. VW. Exp. 59— Rekord 590- VW-Bus 59 Sonder ö. g 5 1 Weitere vertretungen: Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 FFF ö Schlafzimmer, echt Birk oliert, 0 AUfO-DiENST SCRWAB Alois GAsTER Auto-Verleih Schranke türig, Komplett m. rofl. 3 Neckarauer Straße 98 Seckenheim, Hauptstrage 177 550 e Sen. Mere. 190, Rek., Kapitän u. vw 98 5 er deen n den F. WaCHTER. Telefon 4 25 34 Schmidt. Mhm.-Neuostheim, Harr- 1 Rheinhäuserstraße 61 lachweg(am Autohof), Straßen- 1 7 bahn-Linie 25 bis Haltest. Autohof. „n 2 1 Deutsches Markenf 1 0 frei Haus 8 arkenfabrikat . 0 2 2 2 55 1 E ick-Z.— Näh- da: wir finengieren beentenaase Leihwagen ereadens 86854 masenne af 40h pi n e in unseren 5 ohne Kasko Ford M 12 u. M 15 v. d. Werksgarantie.— G 2, 20. Nähe 0 dienst Autoverl. f 5 5 8 Haderslebener Str. 16, Tel. 5 90 38. un wir beleihen Personenwagen SplkEG EI in Riesenauswahl Verkaufsra Lastkraftwagen Spezialhaus Jost, 8 2, 4. erkau 1 5 zeigen wir Ihnen . i 5 2 Fabrikneue OBERBETTEN, Garuntieinlen, ühi wir bieten 5 eee Ceschaſtsangeigen 670200 5 80 Ke g. de Frühjahrsmoden ostenlose Beratun„Kafal. gratis. Beitenvers. 7 Pres- 2 WoI TIN& Kc Mülheim(Ruhr. Portofrei von überlegener Ober- i 5 5 ee. Eleganz und enn: Pinanzierungsdienst Ahrend i ne kenn-Bett„ ösung Mannheim, O 7, 4(Planken) Telefon 258 44 Florida- Orangensaft eigene Herstellung in allen Far- Preis würdigkeit. baats- 5 uongesößt den und Größen. a„CypRkEss bseedberger, 83, 15 chern R D ENS., baff- ushmsschinen& 1. 7 8„8e- 5„ Rondo- Schleuder e mit V K F 5 2 22 3 Kg, statt 239,—. irre Er IL 5 Erich Gütn ane e 13, am Ring. bes- 155 U 1,9 Breite Straß 2 22 R deider- Schränke — 2 Riesenausw. in all. Größ. u. Hölz. 0,75 bis 2 Tonnen mit u. ohne Glasfront, auch mit 2 Czermak, Tel. 2 35 20 Pass. Betten u. Nachtschränkchen. eEpàràturen N wat ges See 855 85 2 e nsöbel-streit. B 6. 1. Kein Laden. 3 V Schnell u. zuverlässig IJ MV Zeppelinstraße 5 g(Verl. Jungbuschbrücke) Lal.) 00 77 U 1 kunt 2 ä f. 0 DIE ST Kundendienst dab Wandplatten zur Selbstmontage für Küche und Bad. K LEBE R Installationsgeschäft. U 2, 9. Bauknecht- Vollautomat, 5 kg, Vor- führm., einmal. Gelegenheit. volle Garantie, 1350,.— DM. Rothermel I. 14. 13 am Ring. Kostenlose Beratung Aus Privathand abzugeben: iv 5 daunendechen . regen rien Tneuekesen. But v1. 5 1 vu/ Kabrio 56 2„ Aufarbeiten schnellstens. 5 1 DK u/ Schnellaster, sofort durch: Auto-Kredit-Büro Stepp- U. Daunendecken e 1 1 17. Baujahr 51 Schaeffer Mhm., I. 18. s. Tel. 2 44 80 Neuanfertigung— Aufarbeitung 5 und Neubezug. Riesenauswahl III E t gut erh., zu verk. an Bezugstoffen. Auf Wunsch 85 Apor 1400,— DM. Zahlungserleichterung. Besuch Adr. einzus. unt. A 01736 im Verl. unverbindlich auch auswärts. ROSE SCHEDEL 170 D TUV neu, gut ber., Rad u. Zu- 5 0 behör billig abzugeben.— Adresse Mannheim,„ 70 unter Nr. A 01697 im Verlag. Telefon 5 04 80 VW- Standard m. Schiebed., Bi. 54, Hallmann gut erhalten, gegen Barzahlung aus 1. Hand zu verkaufen. Tel. 8 63 46. Schnell transporte Tel. 6 25 04 VW Export, Bj. 55, Zz. vk. Anzahlg. 2 1400, Db.— Bergbräu-Schenke, N Deltransporte Bürgermeister-Fuchs-Straße 6. Inland, Ausland und Vebersee VW Export mit Schiebedach u. Radio von Privat Preisw. zu verkaufen.„Paketfahrt“, Mannheim, Verb. Telefon 6 95 65. 1 mit dem Chico und Charme von Paris 36.— 49. 355. Da weiß man was man hat! Iporahrräder 0 8 h. in großer 1 1 85 134. Sporfianrräder Augartenstraße 44, Tel. 4 02 84. kanal. Iink. Ufer 3-4. Tel. 2 09 61/2 EKrelliscbecks Der 100 000 fach bewährte Sehr gut erhaltene Bw R 25, 250 5 0 Klemwagen dem, Beufhr 3, 20 000 kmn. au Verk. Kleintransporte N mit Schaltung ab DT 79. Lampertheim, Wilhelmstraße 22. 0 5 3 5 Karl Lind, Mühm.-Schönau. Thorner Mesenacker 8 Romich Llovd Alexander, 4-Gang, synchr.,] Straße 45, an der Autobann. Faallennuber, u, m0 Schiebedach, 2-farb., zu verkaufen. Mannheim, Augartenstraße 8 Zuschr. u. Nr. 01720 an den Verlag. 1 Constructa- Vollautomat. 5 kg, vor- n 38 37 DKW, AU 1000. Bi. 38, absolut neu- ira Kloim-rransgerte führm., einmal. Gelegenheit, volle wertig, 20% unter Neupreis bei] durch Rote Radler. Telefon 5 36 07. Garantie. 1600, DM. Rothermel, N DKW-WENK. Heidelbg., Tel. 21188. L 14, 13 am Ring. 5 seiten billig!— 8 esucht Lioyd LS 400, Bauj. 53, mit TUv- Gemälde e ameng; 215 Schwarzer U EAport Bericht, für nur 685 DM bei DPRW- 90 5 5 45 Heidel- 8 WENK, Heidelberg, Telefon 2 11 88. ge Ausw. ca. emälde 8018 0 m. Sch. Dach, Baujahr 1955, in BNA 600, Baujahr 52, mit oder ohne für Schlecker 22 bos bekleidongehars in Mannheim 870 gepflegtem Zustand(neuer Mo- Seitenwagen, sehr preiswert. An- 5 tor mit 10 000-Km- Garantie), ge- zahlung DM 300%. DKW-WNENK, nell Blenen-schleuderhonig 85 bar zu verkaufen. Zu er- Heidelberg. Telefon 2 11 88. B 15 75 . 5 unter Telefon-Nr. 8 32 62 Lloyd 600, m. Schiebed., Ia Zust., prsw. 3555 5 8 f s täglich 17.00 Uhr. zu verk. Seckenh. Str. 67, ab 17 Uhr. portofrei gegen Nachnahme und sämtliche Armaturen Verschiedenes SNZ Sk D 2 8 5 Lloyd 600. m. Schiebed., in allerbest. Ueberzeugen Sie sich f bau.—„ 8 Zust., vers. u. verst., zu verkaufen. von der Güte! Summi- K f 17 2 3 i 1 bet. verl. 7 e eee cer 0 Pf, 7 n Anbetracht der schlechten Versorgungslage bitten wir, den 8.. 8 5 Bedarf sofort abzuholen. 8 — Gebrauchte Isetta- od. BMw'-GoO-Vertrag sofort Fritz Seifert, Hamburg 1 A Reiseschreibmaschinen zu vermiet. 5 5 5 0 5 mit 100, Dr Nachlag abzugeben. Chilehaus B Sporl-Räader ver ER ER. 04 14 E. Sommer. Friledrichsring 40. Landwirtschaftl. Lagerhaus, Scheuermann u. Co. W 7 Tel r V 24, 1 Seren dein n Birkenau im Odenwald, Tel. Amt Viernheim 28 27 . el. von is T. die entzückende neue 5 5 ros 38 Lippenstift- u. Nagellack- Küchenherd FC Baden farbe erhältlich: Roeder, Dauerbrand, gut erhalten, Vervielfältigungen: Lingott. U 6, 12. 4 2 Parfümerie-Salon Müll aus Platzmangel zu verkaufen. 2.. ö Auro-RAdie S 1 Feuerbachstr. 42, 2 Treppen rechts. Wo PannEN id MaNNNHE TNS 207 00 5. Kundendienst: Becker, Blau- 62 — punkt Telefunken Philips Klavier Innenstadt für Std., Tage od. Monate? 5 Meere eee nee, f en doc zu püngl 8 1 1 2 04 73. 8 ot, gr. Heinkel, vespa, Bella. e 8 5 a— 5 Goldgelb 3 e ue agen 5 1125 588 26 hahn del e 8 Wiederverkäufer erh. Rabatt. 0 92 8[CAM FING- SPORT 8559 eee. 2 unstigen re mnzanlung und von Brech, Mannheim, Qu 1,1 PJ, 5 sünstigen Ratenzahlungen! 5 8 7* Billig reisen 7 2 50 uli Lelss& ScHWINZEIL e 0 1 8505 Tägl. alle Richtungen in privaten 20-22, Mannheim. Ruf 22284 1 11 05 1 8 1 e ee 1 itfahrzentrale Mannheim er. 1 7ß))FFFFFFFTTTT—T—TWTWTGGGT0TCT0T0TGGT0TTTT 5 0 E Rheinhäuserstr. 3, Tel. 41468/ 43635. 220, 52, Mer(edes b er 261 37, Wellblech und Stahlpaulen 5 Fachmann WENDLER schreiarbeiten— Abschriften, Opel olym ais sa klallen, Garagen, Dachkonstruk- 500 2 Teilzahlung Schreibbüro im Hauptbahnhof. 2, 2 e e lympia 30 F N e 98 9 G 3, dis 16 Monate[wer näht bekerationen Zuschrift. Was weiß man vom Rheuma? — den ir 00. Pit. Ness s. E. vogel Ginbfi, Dahlbruch derer kun ee, e 4 8. L. Ross, La-. 5 N ung tritt. denburg. Hauptstr. 47, Tel, 193(Kreis Siegen) 6 7. 24 Schleiz. 560, e 92 85 N 8 e e ben ee nenne ode, e !... Vertreter OTTO HECK 55 0 Kombischr. 250,-, Couch 168, 8 N latenbecken, Harn- ader Gallenblase ausgehen kann. Aber auch plötzliche 1 1 i 5 Mannheim Dammstraße 16 U Nheinau Coucht. 46, Pelsterst 25, 54 a 2 Abkühlung, Zugluft, Nasse und Fehn können Rheumaschmerzen zur Folge 2 U Arb. Mod. 52, Radio, Klima- Telefon 3 27 40 5 Lindenhof N 8 8 5 8 n haben. Jeder achte Mensch klagt heute über Rheuma-Reiſlen. Wie kann man gepfl. e 1 Polsterbez. in Kleider- u. Wäscheschr. 146, Schleiff und versiegelt 5 5 7 8 N 1 85 ali eee Besorgen Sie sich in der näch- 5„aus Privathand preis- 8. 8 1 5 en Apotheke ein Röhrchen„Spalt-Tabletten“ und nehmen Sie 2 Tablette Vert abzugeben. Telefon 2 U7 72 Damit können Sie den Rn hmerz sehr schnell zu i 1 8 m Abkl N K gf e s 10 NE NZ Dam mti 7 8 Und darum geht es zunächst vor allem. Die e alen en 8 E ON 55330 8 Eigenschaft, in Wenigen Minuten krampflösend und entspannend auf di zu kaufen Sesuent. See eee Smalde IktkEFE Seide zu wicken, wodureh die Sehmerzen bereits im fügt Vespa Zuschr. u. Nr. 01691 a. d. V.— werden. Was Sie sonst noch tun können, um ihr ame e e . 1988 ab 155 55 5. 5 Ihnen der Arzt. Vertrauen Sie ihm und vertrauen Sie auf„Spalt-Tablettend. sofort mitzunehmen. Größe 6 omplett mi ahmen:— 5 5 und A 40,—, 50,.— DM u. m. Alle Motive handgemalt auf Leinen mit n der„Spalt.. Deutschlands a Barock- oder mod. Stilrahmen, verkauf nur Donnerstag und e eee 7 maeistgebrouchte auch gebraucht, billigsti Baujahr 57 oder 58, zu kaufen Abit nie und in en, von den e de nnen,— 7 IN Uerx 0 gie. Ischſes usw, ist ja bekannt, daher sf S P Scherze e Joblette — Neu: 2650,— PDL 55 0 5 Mannheim, R 7, Nr. 4-11.— Der weiteste Weg lohnt sich für Sie. IN Al eandklek man sie immer im Hlause haben N— 1 Stele. 85 Pf 20 Sicht. 1.50 Auro-AnLS Saen 5 5 e e wit Preis Veranstalter: Walter Junke, Karlsruhe, Nokkstraße 13 Mift Eik l 5 N Pleiten 60 Stck. 3.80 .. g. Str. unter Nr. PS 25375 an den verl. In Apotheken erhältlich 3 ble 1 Seite 13 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATLI MIttwoch, 18. April 1989/ Nr. 86 Erhard und Etzel: oder Wirtschafts- POLITIK Die Auguren!) im 20. Jahrhundert hören sie Gras wachsen— horchten inter- essiert auf, als Vizekanzler Professor Erhard in Hannover anläßlich des CDV/ CSU-Wirt- schaftstages erklärte: „Es scheint mir an der Zeit zu sein, end- lich mit dem wohl nur einer Gedankenlosig- keit entspringenden Irrtum aufzuhören, als ob Politik und Wirtschaft zwei getrennte und in sich isolierbare Bereiche des gesellschaft- lichen oder menschlichen Lebens sein könn- ten. Ebenso irrig wäre es, annehmen zu wollen, daß unser politisches und wirtschaft- liches Schicksal unterschiedlichen Prinzipien unterworfen sein könnte, ja sich sogar feind- lich gegenüberstehen würde.. Wir leben aber nicht mehr im Zeitalter der schranken- losen Herrschaft, der Geltung von National- staaten. Gerade nach dem tragischen Ver- fall der Weltwirtschaft und der Zerstörung der intervalutaren Ordnung wurde aus der Notwendigkeit, die feindliche gespaltene . RTSCHAFIS-Politik 1 Genau clas Richtige für leichtraucher Welt wieder zu verbinden und zu vereinigen, die Verantwortung wach, über den natio- nalen und protektionistischen Egoismus hin- weg neue und gemein verbindliche Ordnungs- Prinzipien einer besseren und friedlichen Zwischenstaatlichen Zusammenarbeit zu set- zen. Aus der Sicht der Bundesrepublik ist es daten- und faktenmäßig fast exakt nachweis- bar, daß das Bemühen der Außenpolitik und das Streben der Wirtschaftspolitik gleicher- maßen dahin gerichtet war, sich aus den nationalistischen Vorstellungen der Vergan- genheit zu lösen, Vertrauen und Freund- schaft in der Welt zu wecken und in über- nationalen Bindungen Sicherheit und Frei- heit für unser Volk in allen seinen Lebens- bereichen zu finden.“ Diese grundsätzlichen Töne beweisen— 80 folgerten die Hellhörigen— Erhard erhebe Anspruch auf den voraussichtlich freiwerden- den Bundeskanzlerposten. Wer den Vize- Kanzler kennt, weiß, er bedient sich recht ge- schickt rednerischer Grundsatzformulierun- gen um— von ihm ins Auge gefaßte— weit- entlegene Ziele aufzustellen. Dann wird die Sache scheinbar fallen gelassen, um viel viel später verwirklicht zu werden. So war es zum Beispiel mit der erst jetzt— also zwölf Jahre ) Altrömische Priester, die aus bestimmten Anzei- chen(Vogelflug, Eingeweide der Opfer tiere Him- melszeichen) bei wichtigen Anlässen den Willen der Götter erforschten. später— von der CDU/CSU veranlagten Aktion„Wohlstand für alle“. Das Konzept hierzu hatte Erhard bereits auf einem CDU-Parteitag im Jahre 1947 in eine— damals nicht restlos kapierte— Grundsatzerklärung eingepackt. Franz Etzel— er gilt in der Oeffentlich- keit ebenfalls als aussichtsreicher Bewerber um den Bundeskanzlerposten— sprach in Hannover lediglich davon, daß auch die Steuerpolitik einen Beitrag zum gesell- schaftspolitischen Programm liefern müsse. Daraus läßt sich entnehmen, daß er theore- tisch der Unter- oder Einordnung des Finanz- ressorts in die allgemeine Regierungspolitik das Wort redet. Theoretisch. In der Praxis sehen die Dinge anders aus. Die Linie, die Etzel seit einiger Zeit einschlägt— bezeichnend ist das soge- nannte Sparprämiengesetz— zielt darauf ab, von seinem Amt aus, größeren gesellschafts- politischen Einfluß zu gewinnen. Es wurde in den Spalten dieses Wirt- schaftsteils wiederholt darauf hingewiesen (Vergl. MM vom 14. April„Sparsamkeit über- spannen führt zur Verschwendung), daß die für das Sparprämiengesetz nötigen Ausgaben in Höhe von einer bis 1,5 Milliarden DM jährlich ziemlich überflüssig seien, weil sie mit der erzielbaren zusätzlichen Sparrate nicht in Einklang stünden. Da die Sparprämie allen Steuerzahlern gewährt wird— soweit sie sich des Sparens befleißigen— wäre es viel einfacher gewesen, steuerpolitische Ge- rechtigkeit durch Senkung des Einkommen- steuersatzes um fünf bis acht Prozent anzu- streben(180 Millionen DM entsprechen einem Prozent der dem Bund zur Zeit zufließen- den Anteile an den Eigentumssteuern). Etzel wählt aber den Weg zur Steuer- gerechtigkeit über die Sparprämie. Er nimmt somit— fast unauffällig— Einfluß auf die Verwendung privater Einkommen. Dies is — überspitzt ausgedrückt— eine neue und zwar sanfte Spielart des„Eisernen Sparens“. Grundsatzerklärungen, theoretische Unter- oder Einordnung, sowie praktizierte Lenkung stehen einander gegenüber. Sie sind unter- schiedliche Ausdrucksform der politischen Methoden jener Männer, die sich im Brenn- punkt personalpolitischer Erörterungen be- finden. Hoffentlich führt die Ueberbewertung personeller Fragen— und damit zusammen- hängender Widerstreit— nicht dazu, daß der richtige Weg zur Wirtschafts- und Finanzpolitik verfehlt wird. F. O. Weber Politisches Ausfuhrrisiko Weiter vermindern Eine baldige Ermäßigung der im Rahmen der Ausfuhrgarantien und-bürgschaften des Bundes bei politischen Schäden auf die Exportwirtschaft entfallende Selbstbeteili- gung von zur Zeit 20 Prozent auf 10 Prozent hat die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel der deutschen Wirtschaft beantragt. In einer Eingabe an die zuständigen Bundesministe- rien weist die Arbeitsgemeinschaft darauf hin, daß die von der deutschen Exportwirt- schaft zu tragende Selbstbeteiligung wesent- lich höher als die Selbstbeteiligungsquote in den meisten anderen Industrieländern sei. Aber auch aus allgemeinen konjunktur- politischen Gründen erscheine eine Senkung des Selbstbehalts nunmehr geboten, heißt es in der Eingabe weiter. In 1958 habe die rück- läufige Entwicklung der Auftragseingänge im Export zu einer erheblichen Abnahme des Auftragsbestandes und in einigen Zweigen der Exportindustrie sogar zu einem völligen Abbau geführt. Vorratspläne: 30 DM je Familie 1111... (eg) Einzelheiten einer Bevorratung von Lebensmitteln in den westdeutschen Haus- Die Heinrich Lanz AG rüstet sich zum EWG-Wettbewerb Neuentwieklungen; optimistischer Ausblick Eine verheißungsvollé Zukunftrechnung macht die Heinrich Lanz AG, Mannheim, Auf. Die Unternehmensleitung verspricht sich vor allem von der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft EWG) gute Erfolgs-Chancen. Sie wurden am 13. April von Dr. Franz Ahl- grimm auf einer Pressekonferenz erläutert. Während innerhalb des Gemeinsamen Mark- tes die Bundesrepublik die größte Schlepper- dichte aufweise und hier ein gewisser Sät- tigungsgrad erreicht sei, könne Frankreich noch schätzungsweise eine Million Schlepper aufnehmen. Italien, das unter den EWG-Ländern die höchste Zollmauer aufgebaut hat, dürfte ebenfalls einen großen Schlepperbedarf ha- ben. Werden in Westdeutschland— im sta- tistischen Durchschnitt— 12 ha Ackerfläche mit einem Schlepper versorgt, sind es in Italien 73 ha und in Frankreich 34 ha. Dr. Ahlgrimm meint, daß die Mechanisierung der EWG-Landwirtschaft in den nächsten Jahren Fortschritte macht. In diesem Zu- sammenhang müsse allerdings die Kaufkraft der bäuerlichen Bevölkerung berücksichtigt werden. In der EWG sei bel den Agrarprei- sen ein„Anstoß nach unten möglich“. Der Zwang, sich der Eandtechnik zu bedienen, könne dadurch verstärkt werden. Die über- ragende Stellung der Bundesrepublik in der Schleppererzeugung des Gemeinsamen Marktes verdeutlicht folgende Aufstellung: Produkt. Einf. Ausf. davon 1957 in EWG Bundesrepublik 116 861 4 299 36 828 19 053 Frankreich 93 396 21 153 5 191 1924 Italien 28 200 5 154 6 206 3 868 Niederlande— 6147—— Belgien Luxbg.— 5 365—— Assoziſerte Ueberseegebiete— 3613—— Die Lage wäre freilich nicht mehr 80 rosig, wenn die Zollunjon durch die Frei- handelszone erweitert würde. Dann dürften englische Erzeugnisse verstärkt in den EWG- Raum dringen. Nach Angaben Dr. Ahlgrimms werden in Großbritannien ge- genwärtig etwa 150 000 Schlepper jährlich hergestellt; davon wandern rund zwei Drit- tel in den Export, vor allem in die Länder des Commonwealth. Verhältnismägig nied- rige Stahlpreise, ein günstiges Umsatz- steuersystem und das Anlegen von Groß- serien gewährleisteten Wettbewerbsvorteile. Dr. Ahlgrimm bleibt dennoch zuversichtlich: Man dürfe die britische Konkurrenz nicht überschätzen, habe doch England trotz des niedrigen deutschen Zolls(sieben Prozent) nur wenig auf dem deutschen Markt ausge- richtet. Auch Belgien und Holland bevor- zugten deutsche Fabrikate. Da die Heinrich Lanz Ad sich nicht auf Schlepper allein Spezialisiere, sondern Wert auf ein breites Erntemaschinen- Programm lege, könne sie der Entwicklung in Ruhe entgegensehen. Eine gute Note erteilte Dr. Ahlgrimm der Mähdrescher-Fertigung. Da bislang nur 15 Prozent der bundesdeutschen Getreide- anbaufläche mit Mähdreschern abgeerntet würden, sei auch der Binnenmarkt noch aufnahmefähig. Der Export biete ebenfalls Chancen; freilich habe Frankreich die Ein- fuhr von Mähdreschern kontingentiert, ob- Wohl die Nachfrage das Angebot überrunde. Dr. Ahlgrimm äußerte den Verdacht, das durch diese Schutzmaßnahmen der gufpap eimer eigenen nationalen Produktion begüng Stigt wird. 1 ö Lanz Vorstandsmftglieck Dfpl.-Ing. Albert Friedrich sprach über die„Entwicklung von Landmaschinen“, die er als wichtigsten Schritt zur Rationalisſierung der bäuerlichen Betriebe betrachtete. Lanz biete„Arbeits- ketten“ an, wobei es darum gehe, den ge- samten Arbeitsprozeß durch die Anwen- dung von Maschinen-Serien möglichst schnell und sparsam durchzuführen. Der Redner erwähnte das Mißtrauen, das Bauern Und ihre Organisationen gegen eine umfas- sende Rationalisierung teilweise noch heg-⸗ ten. Nichtsdestoweniger sei die Zeit vorbei, da man des Nachts„in Kolonnen zum Mä- hen“ antrat. Auch für die Landwirtschaft sei— nicht zuletzt aus Mangel an Arbeits- kräften— die Rationalisierung zu einer Existenzfrage geworden. Die Heinrich Lanz AG wird Anfang Mai Deutsche Börsen: Kurse klettern bedenklich hoch Amerikaner sehen alles rosig In den ersten beiden Monaten des Jahres 1989 wurden— nach vorläufigen Ermittlun- gen— um 300 Millionen DM mehr gespart, (mehr als 1,7 Milliarden DM gegenüber 1,4 Milliarden DMW) als in der vorjährigen Vergleichszeit. Die Banken, denen es schwer- fällt, kreditwürdige Gläubiger zu finden, müssen den Einlagenüberschuß vorwiegend in festverzinslichen Wertpapieren anlegen. Die große Geldflüssigkeit und der Mangel an Aktien treiben die Börsenkurse in die Höhe. Dazu kommt von amerikanischen Effektenaufkäufern auf den deutschen Bör- senplätzen erregte Unruhe. Die Amerikaner Sind sehf interessiert, ihr Geld in deutschen Aktien anzulegen, weil sie— im Zusammen- hang mit EWG große wirtschaftliche Mög- lichkeiten vorausahnen. Außerdem kann die deutsche Aktie ertragsmäßig mit den Aus- landspapieren ganz gut konkurrieren. Für die Amerikaner ist die erleichterte Bewertung der einzelnen Aktie besonders reizvoll. Da man in USA in großem Ausmaß mit nenn- wertlosen Papieren arbeitet, sind die durch Nennwert ausgestatteten deutschen Aktien selbstverständlich eine Attraktion. Das amerikanische Interesse findet natür- lich viel deutsche Nacheiferer, und so stiegen in den letzten Tagen die Kurse heftig an. Am 14. April ergab sich eine Abschwächung der Marktlage. Die Favoriten der Vortage (Elektro- und Chemiewerte etc.) gaben auf Gewinnmitnahmen eine Kleinigkeit nach. Im ganzen gesehen wickelte sich das Geschäft, Speck sowie sechs Dosen zu 400 Gramm Wurst-, Fleisch- oder Schmalzfleischkon Serven. Braumalz-Einfuhr abgewehrt haltungen, wie sie Bundesernährungsmini- Verteuernde Mindestpreise ster Dr. Lübke allen Hausfrauen empfehlen Die belgischen Braumalz-Hersteller be. Will, sind am 14. April vom Verbraucheraus- klagen sich darüber, daß seit Inkrafttreten] Nur n schuß des Bundesernährungsministeriums des deutschen Einfuhrmindestpreises für 1 5 erörtert worden. Beamte des Ministeriums Braumalz am 1. Januar 1959 die belgischen N wiesen darauf hin, daß durch außenpolitische Braumalzexporte in die Bundesrepublik] Seot i Ereignisse irgendwo in der Welt oder durch Praktisch zum Erliegen gekommen sind. Per„DER Wirtschaftskrisen Versorgungsstörungen ein- gdeutsche Mindestpreis von 65 DM je d— treten könnten, denen von staatswegen dann jjege über dem derzeitigen Weltmarktpreis NT. nur mit einer Bewirtschaftung von Nah- und mache den Braumalzexport unmöglich nes rungsmitteln zu begegnen sei. Für eine kurze Realisiert konnten nur noch die alten Kon-„DE Uebergangszeit müßte dann der Verkauf be- trakte in Höhe von etwa 14 000 t werden, III stimmter Nahrungsmittel gesperrt werden, Sie kamen noch vor Einführung des Min- 0 um die notwendigen Vorbereitungen für eine destpreises zustande. Leider sei es seit Jah.. Bewirtschaftung treffen zu können. Es wäre resbeginn zu 1 8 Abschlüssen nut WE 05 wenn für diese Uebergangszeit die Haus- porteuren aus dem Bundesgebiet nicht mehr— rauen auf Lebensmittel aus eigenen Vor- gekommen Au räten zurückgreifen könnten. In der Schweiz 8 3 jeann werde diese freiwillige Vorrats wirtschaft der Erfolg der Berlin-Hilfe DIE Verbraucher schon lange praktiziert, aber ee e auch die Vereinigten Staaten, England, Nor- wird un tersucht UAp l: wegen, Holland und Belgien hätten ähnliche Eine Untersuchung über die bisherigen fock! Ueberlegungen. Auswirkungen der von der Industrie der] Weste Um eine Vorstellung davon zu geben, Bundesrepublik eingeleiteten Aktion zur„Kam! welche Lebensmittel etwa in einem Haushalt Wirtschaftlichen Festigung Westberlins wird pla! als Vorrat benötigt werden, hat das Ministe- gegenwärtig vom. Bundesverband der rium ein Beispiel für einen Wochenvorrat Deutschen Industrie(DD) durchgefüntt] 3300, einer vierköpfigen Familie zusammengestellt, wie der Verband mitteilte. Insbesondere N dessen Anschaffungspreis zwischen 25 und soll dabei durch Umfragen festgestellt wer DER 30 D liegt. Danach wären einzulagern: je den, in welchem Ausmaß im ersten Viertel- 1000 Gramm Mehl, Reis, Teigwaren und Hül- jahr 1939 von den Betrieben zusätzliche Auf.— senfrüchte, je 250 Gramm Haferflocken und träge nach Berlin vergeben und in welcher kochfertige Suppen, 1000 Gramm Zucker Höhe weitere Investitionen von ihnen in] Lichts 125 Gramm Kakao, 1000 Gramm Schweine- Westberlin getätigt worden sind. 1 schmalz, Platten Fett oder Speiseöl, je 1 500 Gramm Dauerwurst und geräàucherten Beantragte Exportkartelle kutte kür Textil- Reyon und Zellwolle] relet Beim Bundeskartellamt sind Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis für ein Exportkar- tell von Textil-Reyon-Herstellern und von Zellwolle-Herstellern gestellt worden. Die Anträge sind im Bundesanzeiger vom„ auf der 43. Wanderausstellung der Deutschen 14. April veröffentlicht worden. Gegenstand Landwirtschafts-Gesellschaft(DLG) einige der Verträge ist die gemeinsame und einheit. neue Erzeugnisse vorstellen, die— nach liche Förderung des Exports von Reyon und Darstellung der Unternehmensleitung— zum von Zellwolle. Die Vereinbarungen sind un. 8 1 Teil erhebliche Fortschritte in sich vereini- befristet. Jeder Gesellschafter kann mit einer gen. Im übrigen wird schon die„Jubiläums- Frist von drei Monaten zum Ende eines f N Ausstellung“ vorbereitet. Die Heinrich Kalendermonats kündigen Die Kündigung. Lanz AG feiert nämlich nächstes Jahr ihren hat die Beendigung der Vereinbarungen zwi- I. 100. Geburtstag. H. K. Herdt schen allen Herstellern zur Folge. Man br uin das teilweise wieder größeren Umfang hatte 5 unter kleinen Schwankungen ab. Bemer- kenswert war die große Widerstandsfähig⸗ keit der Bergbau- und Stahl- Aktien, Gegen Börsenschluß konnten einige Spitzenwerte* von ihren Anfangsabschlägen aufholen. 1 Diese Entwicklung weist darauf hin, daß bip die Hausse- Verfassung der westdeutschen Börsen weiterhin anhält. Tex Marktberichte vom 14. A p11 Mannneimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (é) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Ab- satz, geringe Ueberstände. Es erzielten: Blumen. kohl ausl. Steige 7-9, Schlangengurken Treip 10 pis 110 Stück, Karotten 14—16, Kartoffeln gl, Kohlrabi Treib 4550 Stck., Lauch 1216, Seller Gew. 1418, Sellerſe Stck. 1416. Petersilie Bd. 1011, Radieschen Bd. 2025. Rettiche Steck. 40-4 Rhabarber 2022, Rotkohl 2630, Rote Beete 10-1 Kresse 6070, Endiviensalat ausl. Steige 55 Feldsalat 6080, Lattich 7080, Suppengrün 101 Treib- Kopfsalat Stck. dt. 36—40, dito ausl. Steige 5—7, Schwarzwurzeln 50-35, Schnittlauch Bd. 10-14 Spargel A I 250260, dto. A II 220230, dto. B 10 bis 160. dto. C 130—140, Spinat 14—18, Weigßkohl bis 20, Zwiebeln ausl. 1420, Kepfel ausl. 25-1 dto. deutsch 2035, Grangen fternlos 5500, die Blut 45350, Bananen Eiste 1316, Birnen 255 Zitronen Kiste 28—32, dto. Stück 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmaärkt (VWD) Bei reichlicher Anfuhr, zufriedener ab. satz. Es erzielten: Kopfsalat 200250 gr 2827 Stüc dto. 250300 gr 2835 Stück, Spinat 1215, Peter. sille 710 Bd., Spargel K 1 243863, K II 2525 B 180197, C 128131, Rhabarber 1-20, Konlkat 32—42 Stek., Rettich 2835 Stck., Rettich 45—70 Bü Rades A 120 Bd., dto. B 1316 Ed., Zwiebeln l. * 1 1 EF F Kt 2 2 7 8 2 COMMERZBANK bot 18 18 13. 4. 14. 4. 13. 4. 14. 4. 13.4. 14.4 Aktiengesellschaft 1 3 Phrix Werke 100 101 Industria 11½10 110,80 fa pfalzwerke v. 57 106 100% 12 2 N e: Filiale M Rei Salzdetfurth 3177 321 Scheidemandel 235 235 in vente 190,— 169,0[ pnoenix-Rheinrohr v.58 105% 105% jale Mannheim Schering 307% 390%[Waseg Chemi 42³ 42³ 5 10,80 10,85 7. 81„ 054 0 8 4 Sies 275 278 asag Chemie Television Blectr.(8) a„ 5 Siemens v. 54 105. 1 Frankfurt a. M., 14. April 1959 8010 50 1b 13 115 Thbessurus 112 111.0 J Zellstoft Weldhof v. 86 104% 0% Sen mi 15„Ausländische Aktien Uaffonds 10.. 13. 4. 14. 4 13. 4. 14. 4. 13.4 14. 4.[Schubert u. Salzer 278 230(Not. in holl. Guld.) Uscsfonds a 8 Wandelanleihen 1 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 130 139 Kali Chemie 482% 477 Schultheiß Stämme 344 343 Philips—* 5 ü Accu 5 288 25 7—— 70 5 8 12 8 580 1 580 Schwarz- Storchen 42⁵ 425 1[Unilever—— Renten 7 ABG v. 58 230 115 g Adlerwerke 165 aum-Werget aufho 500 563 Seilind. Wolft 121 121 B BMW V. 58 U 120 40 1. Energie 8— gl. Licht u. Kraft 102 105 klem. Schenzlin 640 535 7 Siemens& Flelske 451 450 1 eee e ee, ee eee 5 1h 40 f. Verkehr 40 40 l. Lieferungs-Ges. 40 40 Klsccner Bergbau 151 150 Sinner 48 205 303„ ee,„11 AG 3⁵0 360 Enzinger Union 350 34⁴⁴ Klöckn. Humb. Deutz 335⁵ 341 Stahlwerke Bochum 189% 190 9 eichsbahn v. 101% 101 Aschafenbg. Zellstoft 85% 85% Eglinger Naschinen 331 320 EKlöckner- Werke 162 16%[Stahlwerkesüdwestfalen] 535 530 Allien: Leben 420 420 5 Bundespost v. 85 101% 10175 Badische Anilin 300 388 Ettlinger Spinnerei 500 1 510 Knorr 577 577 Südzucker 4⁵⁵ 455 Allianz Versicherung 900 1000 7 Bundespost v. 8 107 107 NE. Metalle BNN 130% 130% Farben Bayer 400 307 ½%[Kraftw. Rheinfelden 208 208 Thyssen 22⁰ 217 Badische Bank 355 3065 P kestengusglelch v. 38 100% 100% Bemberg 160 155 Farben Liquis 12,15 12,20 Krauß-NMaffel 220 224 Veit Gummi 47³ 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 452 1 3 Baden Württwg es? 0 193 f 14. 4. Geld Bergbau Lochringen 90 97 Eein Jetter 170 160 Lahmever 5 4³³ DI 392 386% Berliner Hendels 425 428 5 Pbld.Ptelz v. 83 100% 100% felektr. Kupter 235, Berger 3⁵⁸ 300 beldmühle 50⁵ 575, Lenz 90 90 Ver. Ot. Oitatbtken 470 400 Commerzbank Ad 35 389 25 1 5.50 107% 10% Biel 95 Bekula abgestempelt 154 153 gelten 721 322% Lechwerke 300 303[Ver. Glanzstoff 377% Commeribenk Rest. 0 75 67% Jo Bad. Komm. Cbk, div. 107% 10% aluminium 225 dto. neue 150 140 Gebt. ahr 150 130 indes Eis 444 340 Ver. Stahl(Reste) 5 8 Bt. Bank A8 400 j 400% Bayer, Hypo. 112 112 inn 957 Binding Brauerei 525 525[Gelsenberg 12 147% Léwenbräu 484 40[Weyss& Preytag—— bt. Bank Rest, 0 9 ss bBsver ki po. 103 103 Messing 58 200 Bochumer Verein 161* 157 Goldschmidt 445 443 Ludwigsh. Walzm. 145 T— Wintershall 300 38 Pt. Centtelboden 780 77 5 Pfälz. Hype. 103, 113 Messing 63 235 Bubiag 280 280 Gritzner-Kayset 15⁰ 150 Mainktaftwerke 300 340 T EZeiss Ikon 240 243 Dt. Hyp. Bank Brem. 40⁵ 410 6 Pfäſz. Hypo. 102% 102 Buderus 26⁵ 20⁵ Grün& Bilfinger 335 1 330% Mannesmann 201 202 Zellstoff Waldhof 149 75 14% Dresdner Bank AG 400 397 5 Rhein. Hypo. 112 112. Brown, Boveri& Cie 450 443 Jugstahl Wikten 441 441 Naschinen Buck au 275 270 Dresdner Bank Rest. 2 5 sb hein kaypo. 102 102 Deutsche krele Casselle 479 47⁵ Gutehoftnung 305 395 Meteligesellschaft 980 980 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 506 305 Devlisennotierunges Chemie Albert 300 303 Haid& Neu 50⁰ 00⁰ Moenus 500 500 5 Prankf Rück C. d 56. 390 300 lndustrieobligationen Chemie Heyden 281— Hamborner Bergbeu 107¹— Nordd. Lloyd 83 T 82% Beton& Monierbsu 317 318 Industtiekfreditbank 20⁰ 22⁰ 100 den. K 60,7 Chemie Verwaltung Hüls 677% 680 Handels-Union 399 40⁰ 8 312 312 Burbech Kali 281 288 pfälz. Hypo. 5 5 6 AEG„ 36 106% 100 5⁰ 100 885 N 88,75 Conti Gummi 450 450 Hapag er 97 parkbrauetei 400 400 Dt. Telef& Kabel 273 207% Rhein. Hypo. 430 430 3 BASF y 56 1006 190 norw. Rronen 177 Daimler Benz 9⁵⁸ 92% Harpener 142% 14% pft Münlen 114 114 ot Golddiscont V. A. 88 358 N 9 Bosch 5 8 in 04 100 schwed. Kronen 1170 Demag 377 270 Heidelberger Zement 475 1480 1[Phoenix Rheinrohr 218 221 Dyckerhoß 48⁰ 480 e 9 Bosch v 36 5 100 l engl.& 15 f Pt. Atlant. Tel. 20⁴ 252 kloechster Farben 3³⁰ 380 heinelektre 340 32 bynamit Nobel 680% 095 N 6 BBC v. 56 100 199 5 11577 Dt. Contigas 420 420 Hoeschwerke 150% 15% aheinstah! 295% 294 Eisenhütte 235 233 Aditonds 123,— 123, 7 Ess v. 56 105 75 104% N 18519 Dt. Edelstahl 340 342 Hochtief 375⁵ 275⁵ Rheinstrohzellstoff 14⁰ 147 Erin Bergbau 317 317 Csnagros(8) 987% FFCVFC 1 97 100 kers. 078 Dt. Erdöl 287 280 Holzmann 515 1 515 T PKW 402 397 Eschweiler Berg 130 13⁰ Soncentte 109,40 109,30 ,s Stobkrastw. hm 99% 105 5 900 15 965120 N2g8885 503 501% klatten Obernausen 109 139 ½%(dio. Vorzüge 388 3 Fordwerke 315 31 Pekstonds 180 185,20 PS kiesdeib. Zement v. 30 100 108 J e 08.80 2111 Dt. Lino 540% 548% Hätte Siegerland 30⁰ 300 Aheinmetafl 205 200 Hutschenreuther, Lor. 470 475 Europafonds 1 111,0 113,30 7 Hoechster Farben v. 38 100 106 U 1 08-Dollat 2 0 Dt. Steinzeug 315 320 lise Bergbau St. 50 50 Rheinpreußen 105 164 liseder Hütte 100 167 Bürunion 102.80 103,00 ne ae 4 1 can. 5 4Ʒ5331 Dt. Eisenbandel 183 180 ½ ſato Senüsse 5 42 B beinbraunkohle 480 480 Kammg. Kaiserslaut. 190 199 Fondak 181,00 181,00 5,5 Iodustriekredb. e. 49 105% 1035 100 österr. Schilling 16,146 Didler- Welke„ n ae ene een er ee eee 2 2% ſgammg Sp. Stöhr 2 ei konqis 40% 105,70 7s lagustrtekredb. v. 5 10 1044 100 Pl. 1 5 179 181 lundhans 370 1 375 1 Ruhrstahl 32⁵ 330 Orenstein& Koppel St. 202 209 Fondre 152,00 152,80 J MAN v. 37 5 107 107K 100 2 Dierig, Chr. Lit. A. ABC- Olympia- Royal- — SCHREl ab 293, DOM CH! Ratenkauf bis 24 Monqtsraten Eigene Speziqlwerkstätte, garantiert soliden Kundendienst HABERKOR MANNHNEIN, D 7, Abteilung: Böromaschinen versand M EN As 8 * Olympia Royal Pe — gun MORGEN Seite 18 HAAR SAARBROCKEN 15.- 26. April 1959 5. Sroßzes Haus Telefon 2 50 25 i lefon 2 31 23 13.30, 16, 18.30, 21 12 be⸗ Nur noch 2 3 Yul Brynner, Deborah Kerr 10 1 5 chlands Spitzenstar curd„DIE REISE“(12) Farbfilm 1 8 Tur. d Frankreichs Nach- N Jürgens Un 1 5 jene Demon- Telefon, 2 33 33 ischen] much enteuertiüm(6) UNIVERSUM 15.30. i800. 20.20 publik] seot in den Mario Lanza, J. von Koczian DEUITScH- d. Der] E Tun Elch 20] Serenade einer Ero. Liebe( rankzustschg je dz Telefon 2 02 02 Itprels AskkER 13.45, 16.00, 18.15. 20.30 IE KAKHA ERA Telefon 4 03 96 AUsrauschuEssE 58lich Alec Guinness in d.„Farbfum 9 13, 15.30, 18, 20.30 1 galabob de F.. FOS INVESTIHO Ns. erden, BURG 13.30, 17, 20.20 Unr Telefon 2 55 85 UND K Au üldusone: e Plk MUR Bl 1.25 262 6 o—αοοfν 5 1 WEITRES LAND an Die goldene Stadt Ausködtfr Od AESSEAUSWSEISE —— J bURCH Ole t mehr Telefon 2 04 44 J 1, 6, Breite Straße AA 1, 16.18, 18.20, 20.4 nr pla ST Ab'neute 10.60 Uhr, Nous E. UD HAND EISKAMMER Jeanne Moreau in 11.50 und 5 650 HAFEN DI 10 2 DIE LIEBENDEN u 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr — 5 Am Meßpl. Ruf 5 11 86 Frangoise Arnoul in Einen besonders schönen Abend bie- 5 capir0 11400, 16.30, 19.00, 21.00„ICH BEGEHRE DICH“(46) tet der Ball der einsamen Herzen jerigen zock Mahoney, Gilbert Roland täglich bis 3 Uhr früh. stadt Wien, ie der Western, Farbe u. Cinemascope Mhm., N. Marktplatz. Eintritt frei! n zur„Kampf auf Leben u. Tod“(12) a is wird Kleines Haus Hoe ee tung le, AE. 1 der plANKEN Telefon 231 23 0„-» Freigegeben ab.. Jahren 5 1 aN eführt] 13.00, 18.30, 15.00 und 20.30 Ohr ſamb 44A zondere] Der Phantastische Cinemas. l 11 M* X M zonders perbfüm„Ar DER SPUR bereue cle, i,, Ne 5 11 DER WEISSEN G6 T TER“(120 1er tel- Heute abend 1e Auf— sind wir im FIND* 3, 4 welcher 5 5 Der große Roman von Siegfried Sommer 2 0 nen in url n claus Wilcke, Wera Frydtberg, vera Tschechowa Cas II 7 gel e HUrlIlE 2 22 10 Meine 99 Bräute 58 Mittelstrage 41 U Mittwoch, den 15. April 1959, Wolle] Telefon 5 11 88 Ein sehr lustiges Spiel um die Liebe Von 16.00 bis 18.30 Uhr äge aut Täglich: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr Hausfrauen-Nachmittag ortkar- S Leitung Ludwig Schilling. . E iel 1 2 . 0 Johanna v. Koczian- Johannes Heesters 2 8 e ee e vikrok u. VIKTORIA Fanz einheit. 20.15 geschlossene Vorstellung„FILM u. Jud.“ für Freunde des Rock'n Roll en ung 13.00 1 Rio- Gaststätte, Mhrn.-Pringstberg. 1 SAU AU 2036 Die Frau im goldenen Cadillac u 7 j nur 20.00 Uhr(6) 2 Lugano Monat Juli, sehr kom- e eines 7 2 L.* 4 Ereisaufschlag) In 80 Tagen ILL die Welt TFortable-Zimmer-Wohnung, adigung. Bad, Terrasse, Garten, 7 1. Letzter 8 2 187 Telefon, Garage, 700,— DM. zen. 0 LV N Tag Die Nächte der(abiria Umgehende Nachricht.— Adr. KA FERTAI mit GlULIETTA MASINA unter A 25444 im Verlag. a0ch lan tritt sieh in 0 7, 16 Cafè am Wasserturm 1g hatte, Bemer- Asfähig . Gegen enwerte en. hin, dab eutschen Tex s Wenlan m der flamme mee Dipl-Ing. R. Pfeiffer, Beratungsstelle für Auiogen- technik E. V.— Bezirksstelle Augsburg. Liehtbilde-Uorirag: Frehteig, den 17. April 1959, 19 Uhr, im„Mozartscal“ des Städt. Rosengaftens, Mennheim. praklische Vorful den Städt. Berufs 2. Semsteig, den Alle Freunde der eingeladen. Deutscher berha 1. Freitag, den 17. April 1959, 8 bis 16 Uhr in der DVS-Kkursstätte Ludwigshafen/ Rh., bei in der Schweiß technischen Lehr- und Versuchs- anstalt, Mannheim, Windeckstraße 104-106. Ortsverband Mannheim-Ludwigshafen— Mannheim, Viktoriastraße 28, Telefon 4 18 28. rungen: -v. Fachschuſen, Maxstr. 61d. 18. April 1959, 8 bis 12 Uhr, Schweißtechnik sind herzlich n fur Schweigtechnik FU. ERG INN 1 ON AHTERN MANNHEIA fel. 21160 Am Paradeplatz Heute MITTWOCH 13.00 Uhr Donnersberg/ Platz Kirchheimbolanden— Höhen- straße— Waldhaus 6. Morgen Rog erst. 16. 4. Rund um den Meliboxus 4,50 0% Uhr Balkhäusertal— Niederbeerbach vbeltae, 17. 4. Frankfurt— Zoo, Exotarium.. 7. 00 Uhr Rhein-Main-Flughafen Feunstas, 18. 4. Rothenburg ob der Tauber 15, 0 Uhr Weinsbergertal— Neuenstein— Langen- burg— Taubertal— Creglingen Fonmtag, 19. 4. Frankfurt— Zoo— Flughafen 7. 00 Uhr Rauchwaren-Messe(Pelze) F335 Sonntag, 19. 4. Neunkircher Höhe/ Odenwald. 4, 50 18.00 Uhr Gadernheim— Winterkasten— Für tn Montag, 20. 4. Pfalz Rundfahrt. 3,50 13.00 Uhr Gimmeldingen— Talmühle— Leistadt 0 25 /26. April: Wochenend Höllental Titisee 1 zell- Bodensee- Schwy Fahrpreis einschl. Ubernachtung u. Frühstück N fahrt Schaffhausen- Rheinfall- Radolf- arzwald. 3˙.— Weitere Kurzreisen: Allgäu, Tirol, Salzkammergut, Schweiz, Paris und Holland Erkolungs-Aufenthalte Elzach/ Schwarzwald 33 Ab 5. 5. jeden Dienstag Fahrpreise mit Vollpension 7 Tage 88. 14 Tage 158. Hollersbach/ Oesterreich(ab 7. 6.) 14 Tage ab 132. Ausführlicher Mannheimer omnibus⸗- Jahres prospekt kostenlos! Verkehrsgesellschaft mb Friedrichstelder Straße 38 Telefon 411 82 Abfahrtsstelſe Bismorckplatz, Mannheim Den Helder— am Meer(Holland) Pension angeboten, pro Person u. Tag 9 Gulden, W. Brouwer, Loods- Sracht 48. Stellenangebote Hranbann-schlosser ſlaschinen-Schlosser Flanlpau-schlosser klektroschwelger Z. sofortigen Eintritt gesucht. Angebote u. P 25411 an d. Verl. Selbständiger techn. Zeichner für baldig. Eintritt für Heidelberg gesucht. Bewerbungen unt. F 25409 an den Verlag erbeten. Zuverl. Rentner für Nebenverdienst gesucht. Telefon 5 00 19. Kraftfahrer für Lkw gesucht. Zeitz, Eichendorffstr. 39. Rentner. mögl. Buchhalter, 4 bis 5 Std. tägl. für Büroarbeit sofort gesucht.— Angebote unter P 25373 an den Verlag erbeten. Waldoanabeanunen in Dauerbeschäftigung gesucht. Kleiderfabrik PAGEL Neckarhausen Aufgeschlossene BURO-ANFERNGERIN mit Handelsschulbildung ges. Angenehme Arbeitsbedingung. in modernem Mittel- Betrieb, freundliches Betriebsklima, gt. Weiterbildung in allen Büro- arbeiten. Schreiben Sie an Schuhhaus Liebler Ludwigshafen/ Rh. Ludwigstraße 36 Haus- und RKüchenmädchen sofort gesucht. Adr. einzuseh. u. Nr. A 23333 im V. Büfettfräulein auch Anlernling gesucht. Ein- tritt sof. möglich. Wohng. I. Hs. „Habereckl- Braustübl“, Mhm., U d4, 13, Telefon 2 61 12. Alleinst. ält. Rentnerin zur Betreuung eines alten Ehe- paares täglich stundenweise gesucht. Neckarstadt). Gute Bezahlung. Zuschriften erbeten unter Nr. PS 25439 an den Verl. Friseursalon sucht Lehrmädchen sofort od. später. Friedrich Freund, Viernh., 5 09 Neubaustr. 10, T. Junge Steno-Kontoristin mit gut. Auffassungsgabe, per- fekt in Maschinenschreiben, gt. Steno-Kenntn. p. sof. gesucht. Vorzustellen Mannheim, 1 15. 9 laden Schneiderin gesucht. F. Gropp. O 7, 1 Mädchen, nicht unt. 22 J., mit guten Haushaltskenntn, bei gut. Lohn u. gereg. Freizeit gesucht. Uhland- straße 17, part., Tel. 5 15 30. Zuverl. fleiß. Hausgehilfin für Ge- schäftshaushalt gesucht. Kost und Wohnung im Hs. Betzler, Hotel- Rest., Rond., Mannheim,. Große Merzelstr. 4. Beidische Koemmundle lendesbenk — GIROZEENTRAIE Oeffentliche Bank- und Pfandbrief anstalt Freiburg MANNHEIM Karlsruhe Die zweite Auslosung unserer auf Grund des Gesetzes zur Milderung von Härten der Währungs- reform(Altsparergesetz) vom 14. 7. 1953(RGBI. I S. 495) ausgegebenen 4% DM- Pfandbriefe— Reihe 16 (Altsparer-Emission) — Wertpapier-Kenn-Nr. 205 010— zum 30. Juni 1939 1959, vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaal unseres Augusta-Anlage 33. Der Auslosungsvorgang ist erfolgt am 29. April Hauses, Mannheim, öffentlich. Kündigungsbekanntmachung Zur Rückzahlung am 1. Juni 1959 kündigen wir hiermit sämtliche noch im Umlauf befindlichen Stücke unserer 7½%/ Pfandbriefe— Reihe 13— Wertpapler-Kenn-Nr. 205 007 7½% Pfandbriefe— Reihe 13— Wertpapier-Kenn-Nr. 205 009— Die Verzinsung der Pfandbriefe endet am 1. 6. 1959. Die Rückzahlung erfolgt vom Fälligkeitstag ab zum Nennwert gegen Einlieferung der Mäntel und Zinsscheinbogen mit den Zinsscheinen per 1. 12. 1959 ff. und dem Erneuerungsschein bei den offiziellen Zahlstellen, nämlich an den Kassen unserer Hauptanstalt Mannheim sowie unserer Zweiganstalten in Freiburg i. Br. und in Karlsruhe i. B.; ferner bei der Württ. Landesbank, Stuttgart, der Hessischen Landesbank— Girozentrale— Frankfurt/ Main, sowie bei allen öffentlichen Sparkassen und Girozentralen und sonstigen Geldinstituten der Bundesrepublik. Der Einlösungsbetrag wird um den Gegenwert fehlender, noch nicht Tälliger Zinsscheine vermindert. Zur Wiederanlage des Gegenwertes der gekündigten Pfandbriefe— Reihe 13 und 15 bieten wir unsere 5½% bzw. 5% Kommunalschuldver- schreibungen bzw. Pfandbriefe— soweit Vorrat reicht— zu den jeweils günstigsten Bedingungen an. Mannheim, den 15. April 1959 Badische Kommunale Landesbank — GIROZEENTRALE Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Stellenungebote wenn Sie Lust zum Vertreterberuf haben, dann kommen Sie bitte zu uns.. DAMEN und HERREN mit festem Wohn- sitz, guter Garderobe u. gutem Leumund finden überdurchschnittlichen Verdienst 60, bis 90, DM täglich Krankenschutz und Treueprämie. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Näheres am Mittwoch, dem 15. April 1939, zwischen 10 und 12 und 19 und 20 Uhr im Lokal„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße, bei Herrn Pilger. Töchtige HAND SETZ ER in Mannheimer Großbetrieb sofort gesucht. Zuscht. unter Nr. Ops 24334 an den Verlag. Bauschlosser möglichst perfekt in Blechbearbeitung und autogenschweißen, Olfeuerungs-Monteur perfekt in Montagen für halb- und vollautomatische Brenner, Elektriker bevorzugt, Führerschein Klasse III Bedingung. Guter Lohn, bei Eignung Dauerstellung mit Altersversorgung. Persönliche oder schriftliche Bewerbungen an: Fa. Ofenfabrik EXOTHERM G. m. b. H. Mannheim- Rheinau, Mülheimer Str., Ruf 8 85 38 Mannheim. rem Einkommen. täglich von 9 bis 12 Uhr in unserem Buro Mannheim, Rosengartenstraße 22, II. Etage. Maler-Gehilfen und Vorarbeiter tüchtig, strebsam, gesucht. Peter Hausen, Waldparkstraße 33. Junges Mädchen für Verkauf ges. Blank, Langstr. 49, Tel. 5 05 42. Küchenhilfe für kl. Wirtschaftsküche zur selbständigen Arbeit gesucht. Telefon 2 31 44. Jüng. Bedienung 3& wöchentl. ges. Angeb. u. Nr. P 25521 a. d. Verlag. Hausgehilfin für Geschäftshaushalt oder Tageshilfe bei gutem Lohn u. geregelter Freizeit gesucht.— An- gebote u. Nr. P 25520 à. d. Verlag. Gute Hausschneiderin sofort gesucht. T 6, 31, Büro. 2 Bedienungen gesucht. Havanna- Bar. G 2, 11, Telefon 2 41 36. suche Konditorei-Verkäuferin für sofort. Café Wägele. P 4. 9-10. Tücht. Kraft zw. 25-40 J. zur Bedie- nung v. vollautom. Waschmaschin. ges. Gute Bezahlung. Vorzustellen Waschsalon Ursula. T 3, 21. Putzfrau, zmal wöchentl. vorm. ea. 4 Stund. in 1-Fam.-Haus gesucht. Telefon 4 61 68. Solide Bedienung. 3 Tage in der Woche gesucht. Adresse einzuseh. unter A 25420 im Verlag. Stellengesuche Barkellner 25 Jahre, engl. und franz. Sprachkenntnisse, erstkklass. Garderobe, sucht sich zum 15. Mai nach Mannheim oder Heidelberg in Bar oder Nachtrestaurant zu verändern. Eilangebote erbeten unter Nr. 01623 an den Verlag. Mahnbuchhalfer versiert in allen kfm. Arbeiten, besond. im Mahn- u. EKlagewesen und Schadensachbearbeiter, gute Allgemeinbildung, selbständig arbeitend, diktatsicher, sucht passenden Wirkungskreis bei Ver- sicherung oder Handel und Gewerbe. Zuschriften erbeten unter Nr. 01735 an den Verlag. Jung. Mann sucht Stelle als Fahrer. Führerschein Kl. III vorhanden.— Zuschr. u. Nr. P 01717 a. d. Verlag. Suche schriftliche Heimarbeit. Zuschr. u. Nr. 01671 an den Verlag. Aelt. Frau su. 2 bis 3 x wöchtl. Putz- stelle. Zuschr. u. Nr. P 01716 a. d. V. Junge perf. Bedienung sucht Tages- stelle in Restaurant oder Café.— Zuschriften u. Nr. 01759 a. d. Verl. Suche leichte Heimarbeit. Zu- schriften u. Nr. 01752 a. d. Verlag. Junger Kaufmann in ungekündigter Stellung sucht sich zu verändern.— Angebote unter Nr. P 24634 an den Verlag. Bilanzsich. Buchhalter sucht Besch., evtl. halbt. Zuschr. u. 01670 Verl. suche Stelle als Aushilfskellner. Samstag Sonntag.— Zuschriften unter Nr. 01754 an den Verlag. Suche Nebenbeschäftigung ab 17 Uhr. 30 Jahre, Führerschein Kl. III.— Zuschr. u. Nr. 01753 a, d. Verlag. Fahrer, Kl. III, bis 3,5 t, su. Beschäft. Zuschr. u. Nr. 01749 a. d. Verlag. Jg. Kraftfahrer suc'it sich zu ver- ändern. Führerschein Kl. II u. III. Zuschr. u. Nr. 01738 an den Verlag. Konditormeister(49) su. sich zu ver- Arziwilwe sucht Wirkungskreis(Ver- trauensstellg.), halb- od. ganz- tägig, vertraut mit groß. Haus- haltsführung, Karthotek.— Zuschrift. u. Nr. 01722 an d. V. ändern. Zuschr. u. Nr. 01748 a. d. V. 1 DEIN EBER VERSUSS Mannheim, R 1, 2-3 jazz diskussion mit Wolfgang Lauth jazz musiker des jahres am Freitag, dem 17. April 1959 ab 15 Uhr Gelegenheit! London Archiv Platten zu Sonderpreisen Jazzkeller 9 2 Paradeplatz Sie Omnibus-Fahrten rr (ab Ludwigsplatz) 1.—5. Mai(5 Tage) Zur Tulpenblüte nach Holland Rheintal, Köln, Kleve, Amsterdam, Volendam, Harlem, Den Haag, Rotterdam, Mastricht etc. Fahrpreis, Ubernachtg., Früh- stück einschl. Bedienung. und sämtlicher Rundfahrten. Noch einige Flätze frei). Anmeldeschluß 20. April 1959. DM 98.— 1. 3 ee e in den Taunus ergstraße, Frankfurt, Flughafen, Bad Homburg, Schmitten i. Taunus, Großer Feldberg, Künigszels, Wien Abfahrt 7.30 Unuͥr r. Fahrpreis DM 10. 3. Mai: Nach Reichshofen-Niederbronn— die Perle der Nordvogesen Bergzabern, Weißenburg, Reichshofen, N. 8 e. 914 10 FEfingsten(3 Tage) 16.—18. Mai Saarschleife— Luxemburg Trier— Moseltal Saarluis, Merzig, Saarschleife, Orxholz, Luxembur Trier mit Stadtrundfahrt, der Mosel entlang über en Zell, Cochem, Koblenz, Niederwalddenkmal, Ludwigshafen. Fahrpreis, Ubernachtg. u. Frühst. einschl. Bedienung DBM 48.— Pfingsten(3 Tage) 16.—18. Mai. Schöne Fünf-Seenfahrt mit Königschlösser Autobahn, München(3 Std. Aufenth.), Felden, Ber— see, Pang, Miesbach, Hausham, 1 Bad 8 Tölz, Kochel A. See, Murnau am Staffelsee, Eschelbachbrücke Wieskirch, Hohenschwangau, Albsee, Weißensee, Nesselwang, Kempten/Allgäu, Memmingen, Ulm, Ludwigshafen.— Fahr- preis, Ubernachtung und Frühstück mit Bedienung DM 55, e 5 Mai Schwarzwald orzheim, Würmtal, Weil d. Stadt, Nagoldtal, Schwarzwald-Hochstr., Mummelsee, Bünler Höh. Af 7 Uns 5 Fahrpreis DM 14.— Pfingstmontag, 18. Mai Neckar-, Kocher-, Jagst-, Taubertal Neckarsulm, Jagsthausen, Berlichingen(Kloster Schöntah Bad Mergentheim, Taubertal, Tauberbischofsheim, Walldürn, Neckartal. Abfahrt 7 Uhr. 3 Fahrpreis DM 12,50 15tägige Urlaubsreisen nach Bernau/ am Chiemsee Vom 20. Juni bis 26. September. Fahrpreis einschl. Vollpension ab DM 133. AN MELDUNGEN UNDPROS PEEK TE bei: HESlA A FOH 8 Ludwigshafen a. Rh. Annnnnunn um(Sitte ausschneidem umme Schulstr. 57 Tel. 6 20 035 Bekanntmachungen Zahlungs aufforderung Die Beiträge zur Krankenversicherung, zur Rentenversicher 2 Arbeiter und Angestellten und zur Arbeitslosen versicherung r 225 den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am dritten Tage nach jeder Lohn- oder Sehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden höflich gebeten, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug ist die Kasse sonst gezwun- gen, einen einmaligen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Schuld zu erheben. .Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicherten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats fällig. Diejenigen Versicherungsberechtigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht ein- bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen, Nach Ablauf der Frist von einer Woche ist die Kasse sonst gezwungen, ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung anzuordnen. Allgemeine oOrtskrankenkasse Mannheim Ausschreibung Für die ständige Truppenunterkunft in Tauberbischofsheim(Baden) sind nach den Bestimmungen der vo(neueste Fassung) die Außenanlagen Zu vergeben: Los 1 STRASSENBAU bit. Decken, einschließlich Unterbau, ca. 50 850 qm Bordsteine. Rinnensteine ca. 16 000 Ifd. m HEIZKANAL Erdaushub ca. 9800 cbm, Schalbeton ca. 750 cbm, Schutzbeton ca. 2100 qm WASSER VERSORGUNG Erdaushub ca. 6500 cbm, Rohrleitung ca. 4000 lfd. m KANALISATION Erdaushub ca. 16 100 ebm, Steinzeugrohre O 15— 25 em ca. 2850 Ifd. m, Schleuderbetonrohre C 30— 50 em, ca. 3000 lfd. m Gebühr für 2 Ausfertigungen Los 1 3,50 DM Los 2 3,00 DM Los 3 3,50 DM Los 4 3,00 DM Leistungsfähige Bewerber, die die Ausschreibungsunterlagen zu erhalten Wünschen und die über Erfahrung bei derartigen Bauvorhaben und über genügend Arbeſtskräfte verfügen, werden gebeten, dies bis einschließlich Dienstag, 21. April 1959, 17.00 Uhr, unter Ausschluß später eingehender Aufforderungen, dem Staatlichen Sonderbauamt Walldürn, Würzburger Straße 7, mitzuteilen. Hierbei ist anzugeben, ob die Unterlagen abgeholt oder durch die Post zugesandt werden sollen. Die Quittung über die Einzahlung der Selbstabholer ist beizufügen. Briefmarken werden nicht angenommen. Für Selbstabholer werden die Ausschreibungsunterlagen, gegen Vorlage einer Vollmacht, ab 27. April 1959, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, bei dem Staatlichen Sonderbauamt Walldürn abgegeben. Submission im Staatlichen Sonderbauamt Walldürn. Los 2 Los 3 Los 4 Würzburger Str. 7, Tür: Los 1 Dienstag, den 5. Mai 1959 10.00 Uhr Los 2 Dienstag, den 5. Mai 1959 10.30 Uhr Los 3 Dienstag, den 5. Mai 1959 11.00 Uhr Los 4 Dienstag, den 5. Mai 1959 11.30 Uhr Die zeichnerischen Unterlagen können beim Staatlichen Sonderbauamt Walldürn, ab 27. April 1959, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, eingesehen werden. Staatliches Sonderbauamt Walldürn Guter Schlaf war früher selbst⸗ verständlich. Heute aber sind die Nerven so in Anspruch genommen und das Herz so überfordert, daß sich daraus Störungen ergeben. Durch Galama werden Herz und Nerven beruhigt und damit kommt wieder gesunder Schlaf. Gesundes Nerven Schlaf Selte 14 MORGEN 5.—— Ehrlichkeit ist aller Luster Anfang/ en che Re Herr Nettlinger erzählt ja wirklich Hübsch, diesmal von seinem Freund, der überall zu spät kommt.„Also“, sagt Herr Nettlinger,„hach einer Woche stehe ich in Zürich auf dem Bahnhof, und wer eilt mit Schirm und Strohhut auf mich zu? Max, er Strahlte, einmal sei er nun doch pünktlich. Ich habe ihn gehen lassen, feige, wie ich bin, dabei War der Kongreß seit drei Stunden zu Ende.“ Die Gäste lachen herzlich, nur Frau Nett- Unger runzelt die Stirn.„Du bist doch da- mals gar nicht nach Zürich gefahren.“„Doch bin ich“, widerspricht Herr Nettlinger, we- gen Baumann, weißt du das nicht mehr?“ „Du hattest es vor, das schon“, bemerkt Frau Nettlinger,„aber dann kam diese an- dere Sache dazwischen.“ Wir wollen dem kleinen Zwist der Nett- Iingers nicht weiter nachgehen. Sicher ist nur, daß er fehl am Orte war. Den Gästen ist es Sleichgültig, in welchem Jahr Herr Nettlin- ger Zürich erreichte und in welchem nicht. Hingegen haben die Geschichten vom säu- migen Max, ob da nun alles stimmte oder nicht, die Gäste glänzend unterhalten. „Aber“, sagt Frau Nettlinger, man muß doch bei der Wahrheit bleiben!“ Das muß man eben nicht, zum mindesten nicht so, wie sich Frau Nettlinger das denkt. Das kann auch keiner, der die Umwelt ernst- lich amüsieren will. Geschichten zu erzählen, auch„wahre“ Geschichten, ist eine gesellige Kunst. Und keine Kunst gedeiht, wenn sie die Wirklichkeit nicht korrigieren darf. Aller- hand muß weggelassen, einiges wohl auch hinzuerfunden werden, damit die Pointen sitzen. Manches sagt man einzig und allein Ein Drama aus Venezuela „Das Haus in Caracas“ in Scatbröcken Der südamerikanische Erdölstaat Vene- zuela, das„Zukunftsland am Orinoco“, in dem die weiße Bevölkerung eine Minderheit von nur 13 Prozent ausmacht, ist in der Welt- literatur bisher noch nicht hervorgetreten. Nur aus seinen Filmen, etwa der 1951 in Can- nes preisgekrönten„Balandra Isabel“ oder dem fast noch besseren„Licht über dem Pa- ramo“(1953), kennt man die noch recht alt- väterliche Problematik in Verbindung mit einer überaus subtilen Stimmungsmalerei. Die gleichen Eigenschaften kennzeichnen auch das Schauspiel„Das Haus in Caracas“ von Ramèn Diaz Sanchez, dem 1903 geborenen Präsidenten des dortigen Nationalen Schrift- stellerverbandes, das jetzt(in einer Ueberset- zung von Rudolf Großmann) im Stadttheater Saarbrücken zur deutschsprachigen Erstauf- führung kam. Als erste literarische Informa- tion vom Leben und Denken eines fernen Volkes ist es durchaus interessant. In drei naturalistisch durchgezeichneten Akten wird der Zusammenstoß von Altem und Neuem, von spanischer kultureller Tra- dition und amerikanischem technischem Auf- bau behandelt. Das Geschehen ist zwar reich an unvermittelten und oft ungeschickten dra- maturgischen Knalleffekten, doch ist anderer- seits die durchaus politische Hintergründig- keit der Fragestellung ganz unaufdringlich und wie selbstverständlich in einem privaten Familienkonflikt eingefangen. Alle drei Akte spielen(dem Textbuch nach, jedoch nicht in der Saarbrücker Inszenierung) in dem einen Garten einschließenden Kreuzgang eines tra- ditionellen Kolonialhauses, dessen unverän- derte altspanische Atmosphäre in liebevoller Detailmalerei gespiegelt wird. Die junge Ge- neration will das Haus abreißen lassen, um dafür ein modernes Hochhaus zu errichten, das viel Geld einbringen würde, und die die- sen Plänen entgegenstehende älteste Schwe- ster, die unverheiratete Ines, soll für geistes- gestört erklärt werden. Von der mythischen Gestalt einer bewegungslos an den Rollstuhl gefesselten Großmutter bis zu zahlreichen als Erinnerung gepflanzten Bäumen steckt das voller mehrdeutiger Allegorien, das Wieder- sehen alter Jugendlieben und viel auf der Bühne verlesene Postsachen bringen kolpor- tagehafte Wendungen hinein, aber doch zielt Alles sehr präzis auf die konservative politi- sche Tendenz. Ueber der Versicherung, daß Inès und die Vergangenheit nicht sterben dürfen, sondern leben werden, fällt nach zwei Stunden der Vorhang. Die Saarbrücker Inszenierung des Inten- danten Dr. Günther Stark spürte sehr richtig dem zarten Filigran der Stimmungen der See- jen und des Milieus nach, von Brigitte Dry- ander(Ines) und Eileen Leibbrand(als ameri- kanisierter Anamaria) wirkungsvoll unter- stützt. SE. um des Reimes willen. Es ist verzeihlich, wenn uns ein halbfremder Herr ungenau oder auch falsch über gewisse Daten seiner Ju- gend unterrichtet. Es ist weniger verzeih- lich, wenn der gleiche Herr uns einen frohen Abend lang in seine Leberschäden einweiht, sei die Schilderung noch so korrekt. Die Wahrheitsliebe ist ein wundervolles Ideal— und eine rechte Mordwaffe. Herr Braun findet, Herr Weber tauge nichts im Beruf. Herr Braun sagt das beim Bier einem gemeinsamen Kollegen. Dieser Kollege hält es nun für seine Anstandspflicht, Herrn We- ber darüber aufzuklären, daß Herr Braun ihn nicht schätzt. Der Kollege irrt. Das war nun ganz und gar nicht seine Pflicht. Viel- mehr hat er gegen das Grundgesetz ver- stoßen, das den Umgang zwischen uns de- fekten Menschen regelt, das ihn überhaupt erst möglich macht. Ueble Nachrede, so for- dert diese ungeschriebene Uebereinkunft, darf dem Betroffenen niemals hinterbracht werden. Es wäre besser, auf üble Nachrede ganz zu verzichten? Mag sein— aber kein Gesetz ist für Engel erlassen. Nicht-Engel sind zuweilen darauf angewiesen, über die Fehlleistungen ihrer Mitmenschen herzuzie- hen. Ich sitze da mit einem im Büro, täglich neun Stunden, es steht keineswegs in meiner Macht, ihn fortzutreiben. Der Mann hat übri- gens auch seine Qualitäten. Aber ich würde ersticken, wenn ich nicht wenigstens von Zeit zu Zeit in Worte fassen dürfte, wie der Mann mein tüchtiges Wirken fortwährend behindert, wie er meine Nerven schindet, Kurz: was für ein Hornochse er ist. Ich habe ihn auch durchschaut, ich weiß, welche Ziele er verfolgt, welche Komplexe ihn beherr- schen, und es erleichtert mich, die Resul- tate solcher Forschung vor verständigen Menschen auszubreiten, die am Ende einiges ergänzen könnten. Wenn ich meine Analysen dem Objekt, dem lästigen Bürogefährten, mitteilte, würde mich das wahrscheinlich noch mehr erleichtern, aber das lasse ich. Der Preis wäre zu hoch. Ich würde den Mann nicht ändern, sondern nur gegen mich auf- bringen, vielleicht so furchtbar, daß endlich einer von uns den Platz räumen müßte. Da ich mir nun schweren Herzens verkneife, ge- Wisses Porzellan zu zerschlagen, darf das ein anderer ungebeten für mich besorgen, indem er meinem so geschonten Feind die Augen öffnet? Ich sage, er darf es keines- falls. Aber der Mann muß doch wissen, woran er ist? Muß er das? Wir sollten dem Himmel stündlich auf Knien danken, daß wir nicht ahnen, was hinter unserem Rücken über uns ausgeführt wird. Es ist ein Segen— aber immer wieder kommen Leute, die uns die- sen Segen rauben oder wenigstens verkür- zen wollen. „Ofken und ehrlich“— das Dümmste wird unter dieser Devise verübt und auch das Bos- hafteste. Wenn uns eine Freundin anver- traut, daß ein bestimmter Herr uns affig oder ungeschickt nenne, glaubt die Freundin wirklich, daß sie uns da einen Dienst erwie- Der Sute-Nachf-Lied- Onkel Wie schon gestern kurz gemeldet, ist der„Gute- Nacht-Lied-Onftcel“ des Sũuddeutschen Rundfunks Stuttgart, der Schriftstel- ler, Bühnenautor und Spielleiter Dr. Curt El- wenspoek, im Alter von 75 Jahren gestorben. Neun Jahre lang hat er an je- dem Werktagabend, kurz vor dem Nachrichten- dienst, den Kindern ſeleine Geschichten erzählt, Ge- dichte vorgetragen, Briefe zitiert, die seine dankba- ren Zuhörer ihm schrie- ben. Mit seiner tiefen, väterlick-gütigen Stimme gab er den letzten Gruß des abgelaufenen Tages, und es kam in diesen we- nigen Minuten der ganze Rerzer wärmende Zauber der Liebe und Zuneigung aus dem Lautsprecher. dpa-Foto sen habe? Möchte sie uns nicht vielleicht nur etwas aus wischen, uns ducken, und das, ohne „selbst etwas gesagt zu haben“. Es gibt selbstsichere Naturen, die schützen sich keineswegs durch Zitate, wenn sie den Nächsten verletzen wollen. Sie halten es für ein Zeichen höchster sittlicher Kraft, daß sie — immer offen und ehrlich!— in fremden Wunden herumbohren können. Wenn damit auch etwas zu heilen wäre, so wären die Täter entschuldigt. Aber das ist es eben: ein Mann ist unglücklich und ungerecht und zänkisch, weil er seinen hohen Posten ein- gebüßt hat und niemand mehr befehligt. Es ist nicht so schwer, das zu sehen. Doch ist es auch gut, es zu sagen, vor allem: es ihm zu sagen? Wir können dem Mann doch keine Fabrik zum Spielen schenken. Die alternde Frau, deren Verehrer fortbleiben, das Mäd- chen, das gern geheiratet hätte— auch ihnen hilft keiner damit, daß er jene Leiden als die Quelle unbedachter Taten oder unge- schickter Prahlereien aufdeckt. Noch weniger ist es Freundespflicht, einander die Lebens- lügen aus der Hand zu schlagen, die beinahe jeder braucht, weil sie das Unerträgliche er- träglich machen. Manchmal, gewiß, ist auch ein offenes Wort das Rechte, eine Warnung gar nicht schlecht. Wenn meine Bekannte mir erzählt, sie werde sofort ihr gesamtes und beträcht- liches Barvermögen abheben und ihrem Ver- lobten überlassen, und wenn ich durch einen Zufall sicher weiß, daß dieser Verlobte ein gesuchter Heiratsschwindler ist, dann wird mir die Bekannte vielleicht morgen danken, daß ich sie heute durch meinen Hinweis vor der Verarmung und der Blamage bewahrt habe. Aber wie oft im Leben liegt der Fall So klar? Sonst— nur Vorsicht, Vorsicht! In- formationen können durchaus richtig und doch äußerst schädlich sein. Doch ist die tapfere und konsequente Un- aufrichtigkeit auch nicht allemal die ideale Lösung. Jene Tante, die immer sagt, sie müsse jetzt zur Drogerie, wenn sie zum Flei- scher strebt und umgekehrt, und die das für ein Meisterstück an fraulicher List hält, geht mir mit ihrem diplomatischen Gehabe auf die Nerven. Auch die geprüfte Lebedame, die ständig die eigene madonnenhafte Rein- heit hervorhebt, besuche ich nicht mehr gern. Es ermüdet den Zuhörer, wenn er sich dar- auf verlassen kann, daß kein Wort stimmt. Orößgfer politischer Andhytiker seit Aristoteles Zum hundertsten Todestag des französischen Historikers Alexis de Iocqueville „Es git zwei große Völker auf der Erde, die, bei verschiedenem Ausgangspunkt, dem glei- chen Endziel zuschreiten: die Russen und die Angloamerikaner“, bemerkt der noch nicht 30jährige französische Geschichts- schreiber Alexis de Tocqueville im ersten Teil seines Werkes„Ueber die Demokratie in Amerika“, das 1835 im Original erschien und ein Jahr später ins Deutsche übertragen wurde.„Beide sind im Verborgenen heran- gewachsen“, heißt es weiter in diesem Buch, in dem vor über 120 Jahren mit unheim- licher Präzision die Teilung der Welt unter Rußland und Amerika vorausgesagt wird und uns heute in sprachloses Erstaunen ver- setzt,„und während die Aufmerksamkeit der Menschen anderswo beschäftigt ist, wer- den sie sich plötzlich in die erste Reihe der Nationen stellen, und die Welt wird fast gleichzeitig von ihrer Größe erfahren. Alle anderen Völker scheinen ungefähr die von der Natur gesteckten Ziele erreicht und nur noch die Aufgabe der Bewahrung zu haben: Rußland und Amerika schreiten mit leichtem und raschem Schritt in eine Bahn, deren Ende das Auge noch nicht zu erkennen ver- mag.“ Der zweite Teil der„Demokratie“, der in Frankreich 1840 herauskam, ist nie ins Deutsche übersetzt worden; wie man über- haupt im auffallenden Gegensatz zu ande- ren Ländern in Deutschland immer seltsam uninteressiert dem Werk dieses„größten Analytikers der politischen Welt seit Ari- stoteles und Macchiavelli“, um ein Wort Diltheys zu benutzen, gegenübergestanden hat. In Frankreich erregten die Schriften Tocquevilles gleich nach dem Erscheinen so großes Aufsehen, daß der Verfasser der re- vVolutionären„Demokratie“ bereits 1841 als Mitglied in die Académie Francaise aufge- nommen wurde. Sechs Jahre nach Ausbruch der französi- schen Revolution wurde Alexis de Tocque- ville in Paris geboren. Schon den jungen Rechtsstudenten beherrschte die Ueberzeu- gung, in einer Zeit unerhörter Umwälzungen aller Prinzipien und aller Bindungen zu leben, die bis dahin für die Ordnung in der menschlichen Gesellschaft maßgebend ge- wesen waren. Tocqueville war ein Nachkomme einer der ältesten französischen Adelsfami- lien in der Normandie. Einer der Urahnen war schon mit Wilhelm dem Eroberer nach England gezogen, und von der Seite der Mutter her war er ein Urenkel von Males- herbes, einem der Verteidiger Ludwigs XVI. vor dem Revolutionsgericht des Konvents. Als 25jähriger Untersuchungsrichter in Versailles wendet sich Alexis de Tocqueville in einem Gesuch an den Justizminister, ihm zu Untersuchungen der Methode des Straf- Vollzugs in den Vereinigten Staaten einen längeren Urlaub zu gewähren. Der eigent- liche Anlaß, die Idee zu dieser Reise in die Staaten entsprang den Erwartungen und Vorstellungen, in Amerika eine demokrati- sche Gesellschaftsverfassung und ein ihr ent- sprechendes politisches Regime vorzufinden. Das Ergebnis seines Aufenthalts in Amerika wurden die beiden Teile seiner Schrift „Ueber die Demokratie“. Unter Demokratie versteht Tocqueville— das Wort hatte zu seiner Zeit noch einen revolutionären Klang — einen sich in langen Jahrhunderten vor- bereitenden Abbau der hierarchischen Glie- derung der Gesellschaft. Der liberale Histo- riker und Staatsmann Tocqueville wurde unter Louis Napoleon Außenminister. Als am 2. Dezember 1851 die National- versammlung durch einen Staatsstreich auf- gelöst wurde, zog sich Tocqueville nach vor- übergehender Verhaftung aus dem öffent- lichen Leben zurück. Er vollendete in den nächsten Jahren bis 1856 sein zweites Haupt- Werk„Das alte Staatswesen und die Revo- lution“. Am 16. April 1859 ist Tocqueville in Cannes gestorben. Heinz Möhlmann ö Mittwoch, 15. April 1959/ Nr. 0 — ö 8 Dr. Heinz Knorr Neber Chefdramaturg des Nafionalthegqeg Als Nachfolger von Dr. Claus Helmi Drese, der seit 1. April die Intendanz d Städtischen Bühne Heidelberg Ubernomme hat, wurde jetzt Dr. Heinz Knorr mit kung vom 1. September als neuer Che dramaturg an das Nationaltheater Mau heim verpflichtet. Dr. Knorr, der Sebür ger Breslauer und heute 36 Jahre alt hat Germanistik, Geschichte und Kunst schichte studiert und war Regieassistent m Schauspielschüler bei den Regissent Hannes Razum und Hermann Hom. Dan wirkte er als Regieassistent und im jugen lichen Charakterfach am Markgrafentheag Erlangen und an der Studiobühne der bn versität Erlangen, deren Leitung er da von 1947 bis 1951 innehatte. In dieser pg tion war ihm auch die Gesamtleitung d Internationalen Theaterwochen der Stude! tenbühnen in den Jahren 1949 bis 1962 a vertraut. 1953 ging Dr. Heinz Knorr Chefdramaturg an das Staatstheater Brau schweig; 1956 verpflichtete ihn Gus Gründgens als Dramaturgen an das Dei sche Schauspielhaus in Hamburg, bei de er auch zur Zeit noch tätig ist. en Koltur-Chronik Der italienische Tenor Mario del Mo mußte wegen eines plötzlichen Fieberanfal die angekündigte Vorstellung am Dienste abend in der württembergischen Staats Stuttgart absagen. An seiner Stelle sang faele Lagares von der Mailänder Scala 10 Gast den„Othello“. Nach Mitteilung der 1 tendanz der Württembergischen Staatstheaz besteht Hoffnung, daß die versprochenen d stellungen am 17. und 20. April mit Mario d Monaco stattfinden können. Prof. Wilhelm Röpke(Berlin) ist zum respondierenden Mitglied der französissd Akademie für politische Wissenschaften in d Abteilung Wirtschaftspolitik gewählt worde Röpke tritt an die Stelle Ugo Papis, der kun lich zum ausländischen Mitglied der A demie gewählt wurde. g Wolfgang Fortners Kantate„Chant de. sance“ für Solosopran, Solovioline, Streiche künkstimmigen Chor, Bläser, Schlagzeug u Harfe erlebte in der Hamburger Musikha ihre Uraufführung. Für die Zuhörer wie dh Mitwirkenden war das Werk, eine Auftrag arbeit des Norddeutschen Rundfunks, ei schwierige Aufgabe. Schon der Sinngehealt dh unterlegten Verse des französischen Lyrize Saint-John Perse blieb dunkel. Die Serie Technik ergab die bekannten riesigen Inte Vallsprünge, die sich instrumental vor ale durch Erich Röhns Solovioline wirksam e lisjeren lieben. Die Gesangslinien wurden dh gegen vielfach in ekstatische Schreie zerriseg Bewunderungswürdig war die Kraft und d Sicherheit, mit der die große Sopranstim der Amerikanerin Gloria Davy diese mördef schen Intervalle bewältigte und mit Ausdrug füllte. Behutsamer, aber gleichfalls erich reich faßte eine Chorgruppe des NDR fi studierung Otto Franze) ihre überaus heine Aufgaben an. Das Publikum schien sehr fremdet. Aus der Hochachtung vor den kun lerischen Leistungen erwuchs wohl c Applaus, den der Komponist selbst entgegen nahm. Die Internationale Richard- Strauß-C schaft hat den bisherigen Vorstand in seis Aemtern bestätigt. Präsident ist Dr. Juli Kopsch, erster stellvertretender Vorsitzendz Professor Arnold Ebel, zweiter stellverttete, der Vorsitzender Professor Siegfried Bon Zum Beirat, dem führende wee Enstler angehören, kam durch Neuwahl dt Dirigent Professor Joseph Keilberth hinzu. ber Mannheimer Pianist Hans- Lein Schwarz, der eine Klavierklasse an Städtischen Hochschule für Musik und dhe ter leitet, hatte jetzt bei seinem ersten I. vierabend in London einen bemerkenswerg Erfolg. In den Kritiken zu diesem Gast werden die poetische und farbenreiche Inn pretation der Klavierwerke Schumanns die klare kontrapunktische Gestaltung 1 die durchgeistigte Auffassung von Beethoſe Hammerklaviersonate in der Wiederg durch Hans-Helmut Schwarz gerühmt. Pianist wurde bereits für die nächste 84% zu einem Klavierabend im Rahmen der don pianoforte series“ und zu Rundfunkal nahmen bei der BBC verpflichtet. In der Kunsthalle Mannheim wird 18. April eine Ausstellung der Werke des strakten englischen Malers Ben Nicholson! öffnet. Die Ausstellung, die im Januar die Jahres in der Galerie Lienhard in Zürich zeigt wurde, umfaßt 50 Arbeiten des Kin lers von 1912 bis zur Gegenwart und 10 einen umfassenden Querschnitt seiner Schl kferischen Tätigkeit und Entwicklung dar. Lil Dagover wird ab 17. April ihre 1 spieltätigkeit mit John Patricks Rome „Eine etwas sonderbare Dame“ im Heidelb ger Zimmertheater wieder aufnehmen, 5. Mai gastiert das Zimmertheater dann Wochen in Beate von Molos„Theater den Arkaden“ in München. — FRIEDRICH OORRENMAII, Da VERS REAAEN dequiem auf den Kriminolromoa Copyrtent dy Arche Verlag Zürich- Presserechte dureh Europdischer Kulturdtenst. Salzburg 28. Fortsetzung Sie schwieg, weil wieder einmal die Schwester und ein Arzt das Krankenzimmer betreten hatten, die sich teils hinter die Apparaturen, teils hinter das Mütterchen machten. Der Mediziner war ein Deutscher, blond, wie aus dem Bilderbuch, fröhlich, forsch, auf seiner Routinetour als Arzt vom Sonntagsdienst, wie geht's, Frau Schrott, immer tapfer, haben ja ausgezeichnete Resultate, staune, staune, nur nicht schlapp machen; dann wandelte er von dannen, die Schwester folgte ihm, und der Priester mahnte:„Erzählen, Frau Schrott, erzählen, um elf Letzte Oelung“, eine Aussicht, die das Weiblein nicht im geringsten zu beunruhi- gen schien. „Ex hatte jede Woche Eier nach Zürich zu meiner Militaristenschwester zu bringen“, begann die Greisin vielmehr von neuem,„der Arme Albertchen selig, er band dann das Körbchen hinten aufs Velo und kam gegen Abend zurück, weil er schon früh aufbrach, gegen sechs oder fünf, immer feierlich Schwarz gekleidet mit einem runden Hut. Alle grüßten freundlich, wenn er durch Chur pedalte und dann zum Städtchen hinaus, vor sich hin pfeifend, sein Lieblingslied, ich bin ein Schweizerknabe und hab die Heimat lieb. Es war diesmal ein heißer Tag im Hochsommer, zwei Tage nach der Bundes- feier, und es wurde denn auch über Mitter- nacht, bis er nach Hause kam. Ich hörte ihn lange hantieren und sich waschen im Bade- zimmer, ging hinüber, sah, daß alles voll Blut war beim Albertchen selig, auch die Kleider. Mein Gott, Albertchen, fragte ich, was ist dir denn zugestoßen? Er glotzte nur, sagte dann, Unfall, Mutti, wird schon wer- den, seh schlafen, Mutti, und so ging ich schlafen, wenn ich auch verwundert war, weil ich gar keine Wunden gesehen hatte. Aber am Morgen, als wir am Tische saßen und er seine Eier aß, immer vier auf einmal, und seine Bretschnitten mit Marmelade, las ich in der Zeitung, daß man im Sankt Galli- schen ein kleines Mädchen ermordet habe, wahrscheinlich mit einem Rasiermesser, und da kam es mir in den Sinn, daß er ja gestern nachts im Badezimmer auch sein Rasier- messer gereinigt hatte, obschon er sich doch immer am Morgen rasierte, und da ging es mir auf einmal auf, wie eine Erleuchtung, und ich wurde ganz ernst mit dem Albert- chen selig und sagte, Albertchen, nicht wahr, du hast das Mädchen getötet im Kanton Sankt Gallen. Da hörte er auf mit Eier essen und Marmeladeschnitten und Salzgurken und sagte, jawohl, Mutti, es mußte sein, es war eine Stimme vom Himmel, und dann aß er weiter. Ich war ganz verwirrt, daß er so krank war; das Mädchen tat mir leid, ich habe auch daran gedacht, den Doktor Sichler anzurufen, nicht den alten, sondern seinen Sohn, der auch sehr tüchtig ist und mit- kühlend; aber dann dachte ich an meine Schwester, die hätte ja frohlockt, ihr schön- ster Tag wäre es geworden, und so bin ich eben ganz streng und entschlossen mit Albertchen selig gewesen und sagte aus- drücklich, das darf nie, nie, nie mehr vorkom- men, und er sagte, jawohl, Mutti. Wie ist es denn gekommen, fragte ich. Mutti, sagte er, ich habe immer ein Mädchen getroffen mit einem roten Röcklein und blonden Zöpfen, wenn ich über Wattwil nach Zürich gefahren bin, ein großer Umweg, aber seit ich das Mädchen kennengelernt habe, nahe bei einem Wäldchen, habe ich den Umweg immer machen müssen, die Stimme vom Himmel, Mutti, und die Stimme hat mir be- kohlen, mit dem Kind zu spielen, und dann hat die Stimme vom Himmel mir befohlen, ihm von meiner Schokolade zu geben, und dann mußte ich das Mädchen töten, alles die Stimme vom Himmel, Mutti, und dann bin ich in den nächsten Wald und habe unter einem Strauch gelegen, bis es Nacht gewor- den ist, und dann bin ich zurückgekommen zu dir, Mutti. Albertchen, sagte ich, du radelst jetzt nicht mehr mit dem Velo zu meiner Schwester, die Eier schicken wir mit der Post. Jawohl, Mutti, sagte er, strich noch ein Stück Brot mit Marmelade voll und ging in den Hof. Nun muß ich wohl doch zum Pfarrer Beck gehen, dachte ich, damit er sehr streng mit Albertchen selig rede, aber als ich zum Fenster hinausschaue und sehe, wie im Sonnenschein draußen Albertchen selig so treu seine Pflicht tut und ganz still und ein bißchen traurig am Kaninchenstall herumflickt und wie der ganze Hof sauber ist, denk' ich, was geschehen ist, ist Plitz- geschehen, Albertchen ist ein braver Mensch, herzensgut im Grunde, und es wird ja auch nicht wieder vorkommen.“ Nun kam abermals die Krankenschwester ins Zimmer, untersuchte die Apparatur, ordnete die Schläuche, und das Mütterchen in den Kissen schien aufs neue erschöpft. Ieh wagte kaum zu atmen, der Schweiß lief mir übers Gesicht, ohne daß ich darauf achtete: ich fror auf einmal und kam mir doppelt lächerlich vor, wenn ich daran dachte, dag ich von der Alten eine Stiftung erwartet hatte, dazu die Unmenge Blumen, all die roten und weißen Rosen, die flammenden Gladiolen, Astern, Zinnien, Nelken, weis Gott woher angeschafft, eine ganze Vase voller Orchideen, unsinnig, protzig, die Sonne hinter den Vorhängen, der unbewegliche massige Priester, der Knoblauchduft; ich hätte plötzlich toben mögen, das Weib ver- haften, aber alles hatte keinen Sinn mehr, die letzte Olung stand bevor, und ich saß da in meinen Sonntagskleidern, feierlich und unnütz. „Erzählen Sie weiter, Frau Schrott“, mahnte der Priester geduldig,„erzählen Sie weiter.“ Und sie erzählte weiter.„So Ling es denn auch wirklich besser mit dem Albertchen selig“, führte sie mit ihrer ruhigen, sanften Stimme aus, und es war nun wirklich, als erzählte sie zwei Kindern ein Märchen, in dem ja auch das Böse und das Absurde geschieht als etwas ebenso Wunderbares wie das Gute,„er fuhr nicht mehr nach Zürich; aber als der zweite Weltkrieg zu Ende war, konnten wir wieder unser Auto gebrauchen, das ich Anno acht- unddreigig gekauft hatte, weil der Wagen des seligen Galuser wirklich aus der Mode gekommen war, und so fuhr Albertchen selig mich denn wieder in unserem Buick herum. Wir fuhren sogar einmal nach Ascona ins Tamaro, und da dachte ich, weil inm das Fahren doch so Freude mache könne doch wieder nach Zürich, mit d Buick sei es ja nicht so gefährlich, da m er aufmerksam fahren und könne be Stimme vom Himmel hören, und so ful denn wieder zur Schwester und lieferte Eier ab, getreu und brav, wie es seine wär, und manchmal auch ein Kanind Aber auf einmal ist er dann leider Wie erst nach Mitternacht heimgekommen, bin sofort in die Garage gegangen, ich es gleich geahnt, weil er plötzlich in wieder Trüffeln aus der Bonbonniele nommen hatte die letzte Zeit, und Wirf kand ich den Albertchen selig, wie er“ Innere des Wagens wusch, und alles“ voll Blut. Hast du wieder ein Made getötet, Albertchen, sagte ich und 100 ganz ernst. Mutti, sagte er, beruhige ö nicht im Kanton Sankt Gallen, im Ea Schwyz, die Stimme vom Himmel hats gewollt, das Mädchen hatte Wieder, rotes Röckchen an und gelbe Zöpfe ich habe mich nicht beruhigt, ich ward strenger mit ihm als das erstem wurde fast böse. Er durfte den Buick 1 Woche nicht benützen, und ich wollte“ zu Hochwürden Beck gehen, ich War 9 schlossen; aber die Schwester hätte zus jubiliert, das ging nicht. und 80 babe 5 J Albertchen selig eben noch strende e 4 Wacht, und dann ging es zwei Jahr dell lich gut, bis er es noch einmal tat, i 10 der Stimme vom Himmel gehorchen 10 Albertchen selig, er war ganz geknicht hat geweint, aber ich habe es gleich merkt an den fehlenden Trüffeln as Bonbonniere. Es war ein Mädchen Kanton Zürich gewesen, auch mit é roten Röcklein und gelben Zöpfen, 1. zu glauben, wie unvorsichtig die 15 ihre Kinder kleiden.“ 1 Cortsetzung lu Heran verlas druck- Chefr. Dr. I Eicher veulll 168: H Komn oxlal K. Kli gtellv Bad. Nr. 80 14. J. 2uf lei ort er! er Ein Sei gebet rater der d Mäm dient Nach ment Dulle noch owe gen von! Posté ten. rie 3 29. A liche Gent konf nehn Die sider der! stan kenk der mini Lese Artil dent Wie gehe ein k bel! Stra! Tage der der nicht terle niste ende chen Zwei Bun erke vert. wen Sebi diese von eine rand Sätze halt. in Part dere de bene Krũ müß