Nr. . . althegfez S Helmi mdanz 0 ernomme mit di ner Che ber Mart r Sebi re alt 1 Kunstg sistent n egisseutg m. Dani im jugen Kenthegt e der Un er den eser Pg eitung d er Studen is 1952 a Knorr ter Braut m Gus das Del „ bei def 00 del Mon eberanfeld 1 Dienstzz Staatsops sang fal Scala ng der n taatstheag menen v t Mario c t zum k anzösisch ten in d hit worde 5, der kin der Alz int de. „ Streiche A gzeug un Musikchal rer wie d e Auftrag unks, eig ngehalt dt en Lrikeg Die Serie! sigen Inte vor alleß rkSam e Wurden d e Zerrisef aft und d pranstimm se mörder it Ausdrug alls erlag NDR(ei aus heike en sehr% den king Wohl d t entgegen auß- Gesel 1 in seine Dr. Juli Jorsitzendh Ivertreten jed Bort ternation euwahl d h hinzu. ns- Helni e an d und Tes ersten K rkens welt m Gastep Beethoße Wiederge mt. 5. 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April 1939 Dulles ist zurückgetreten Ein neues Krebsgeschwür im Nacken zwang ihn dazu/ Er soll Berater des Präsidenten bleiben Washington.(Ap) Außenminister Dulles ist am Mittwoch von seinem Amt zurückgetreten. Präsident Eisenhower gab den entscheidenden Schritt seines an Krebs leidenden, langjährigen und bedeutendsten Mitarbeiters den eilig in seinem Urlaubs- ort Augusta zusammengerufenen Journalisten bekannt. Mit Tränen in den Augen erklärte der Präsident, daß Dulles ihm am frühen Morgen telefonisch mitgeteilt habe, er habe sich angesichts der Feststellungen der Aerzte entschlossen, seinen Rücktritt einzureichen. Der scheidende Minister sehe seines Amtes weiterhin zu tragen. Der amerikanische Präsident hat Dulles gebeten, weiterhin als außenpolitischer Be- rater zur Verfügung zu stehen. Eisenhower, der den 71 jährigen Dulles einen der fähigsten Männer nannte, die ihrem Lande jemals ge- dient hätten, betonte, er werde bald einen Nachfolger für die Leitung des State Depart- ment ernennen. Auf die Frage, ob es neben dem seit der ernstlichen Erkrankung von Dulles amtierenden Außenminister Herter noch weitere Kandidaten gebe, sagte Eisen- hower, man müsse alle möglichen Erwägun- gen in Betracht ziehen. Es gebe eine Anzahl von Männern mit besonderem Talent, die den Posten des Außenministers ausfüllen könn- ten. Auf jeden Fall werde der mit der Mate- rie am besten vertraute Herter sowohl am 29. April in Paris an der Konferenz der West- lichen Außenminister wie an der im Mai in Genf beginnenden Ost-West-Außenminister- konferenz für die Vereinigten Staaten teil- nehmen. Die Ankündigung des amerikanischen Prä- sidenten kam weniger als 24 Stunden nach der Mitteilung, daß sich der Gesundheitszu- stand Dulles“ durch einen zusätzlichen Nak- kenkrebs beträchtlich verschlechtert habe. Eine Würdigung der Verdienste des amerikanischen Außen- ministers, John Foster Dulles, finden unsere Leser in der Kommentarspalte und in einem Artikel unseres amerikanischen Korrespon- denten auf Seite 7 dieser Ausgabe. Wie die Aerzte mitteilten, ist nach vorüber gehender Besserung zu dem Unterleibskrebs ein bösartiger Tumor im unteren Nackenwir- bel hinzugetreten. Es wurde sofort mit einer Strahlenbehandlung begonnen, die mehrere Tage fortgesetzt werden soll. Eine Operation der Geschwulste im Nacken ist nach Ansicht der Aerzte des Walter-Reed- Krankenhauses nicht möglich, Bei dem alten Leiden im Un- terleib des aus seinem Amt geschiedenen Mi- nisters sind seit der vor einigen Wochen be- endeten Strahlenbehandlung nach der amtli- chen Mitteilung keine Veränderungen einge- sich nicht in der Lage, die schwere Bürde treten. Eine weitere Behandlung dieses Her- des sei zur Zeit nicht angezeigt. Schon die Nachricht von der Schwere der neuerlichen Erkrankung von Dulles war in Washington mit Bestürzung aufgenommen worden. Der nunmehr erfolgte, in den west- lichen Hauptstädten seit Wochen befürchtete entscheidende Schritt von Dulles bedeutet das Ende einer Aera, in welcher der eigenwillige, für Verbündete und Gegner durchaus nicht sehr bequeme Mann fast allen weltpolitischen Entscheidungen seinen persönlichen Stempel aAufprägte. Mitgefühl und Bestürzung in Bonn (gn— Eigenbericht). In Bonn hat die Nachricht über den Rücktritt des amerika- nischen Außenministers sowohl bei der Bun- desregierung wie auch bei den Parteien Be- stürzung und Mitgefühl ausgelöst. Das Aus- wärtige Amt würdigte die politische Bedeu- tung des Ministers und besonders seine ver- trauensvolle Zusammenarbeit mit der Bun- desregierung. Zugleich wurde die wärmste menschliche Anteilnahme ausgesprochen. Bundeskanzler Dr. Adenauer erhielt sofort nach dem Eingang der Meldung in Bonn über Fernschreiber Nachricht von dem Rücktritt jenes Mannes, den er oft seinen Freund genannt hat. In Bonner Regierungs- kreisen sprach man die Hoffnung aus, daß die Befreiung von der schweren Bürde des Amtes vielleicht eine physische Erleichte- rung für den Kranken bedeuten werde. Ein sozialdemokratischer Sprecher erklärte, wenn auch die„‚Dulles-Politik“ mit den Auffas- sungen der Sozialdemokraten kaum Be- rührungspunkte gehabt habe, so trete dieser Gesichtspunkt doch vor der menschlichen Tragik zurück. London gibt Maemillan-Plan nicht auf Erregte Debatte im Unterhaus/ Fortschritte der Viermächte-Gruppe Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krus London. Empört protestierten die Labour- Abgeordneten, als Außenmirlister Selwyn Lloyd am Mittwoch bei der Fragestunde des britischen Unterhauses mehr als ein Dut- zend ihrer Fragen über das Deutschland- problem summarisch beantwortete. Der Außenminister verweigerte jede konkrete Einzelauskunft mit dem Hinweis, daß die Westlichen Verbündeten vor wichtigen Ver- Handlungen stünden, die vertraulich seien. Deshalb sei die Bekantgabe von Einzelhei- ten unmöglich. In der Debatte behauptete der Labour- Abgeordnete Shinwell, die britische Regie- Tung setze sich mehr für die deutsche Wie- dervereinigung ein als selbst die Deutschen, die in dieser Frage stark geteilt seien. Shin- well verlangte eine Zusage der britischen Regierung, daß England nicht hineingezogen werde in deutsche Forderungen nach Wie- derherstellung der alten Grenzen. Unter Bezugnahme auf ein Fernseh- interview des britischen Außenministers am Dienstagabend, bei dem Lloyd vom Mac- Vertriebene fordern Volksabstimmung Sie lehnen einen Friedensvertrag mit Oder-Neiße-Grenze ab Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bund der Vertriebenen, in dem zweieinhalb Millionen Flüchtlinge in der Bundesrepublik zusammengefaßt sind, hat zu erkennen gegeben, daß er einen Friedens- vertrag für Deutschland ablehnen würde, wenn er den Verzicht auf die deutschen Ost- gebiete enthalten sollte. Eine Erklärung in diesem Sinne wurde am Mittwoch in Bonn von Mitgliedern des Präsidiums des BVD auf einer Pressekonferenz abgegeben. Ein Memo- randum, in dem die„unabdingbaren Grund- Sätze! für eine deutsche Friedensreglung ent- halten sind, soll auf einer Tagung am 2. Mai in Kassel ausgearbeitet und den deutschen Parteien und den Großmächten, insbeson- dere dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle, überreicht werden. Der Vorsitzende des Bundes der Vertrie- benen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Krüger, sagte, alle Forderungen des Bundes müßten immer im Einklang mit der Charta der Vertriebenen gesehen werden, in welcher der Verzicht auf Gewalt, Rache und Vergel- tung niedergelegt sei. Der Bund der Vertrie- enen verfolge kein anderes Ziel, als die merkennung der Menschen- und Völker- rechte für zwölf Millionen Heimatvertrie- bene. Soweit die Aeußerungen der Präsidiums- mitglieder eine präzise Auslegung zulassen, ergeben sich folgende Forderungen, die in dem Kasseler Memorandum zusammen- Sestellt werden sollen: 1. Der Bund der Vertriebenen verlangt ein grundsätzliches Annexionsverbot. 2. Der Bund verlangt in Anlehnung an das Münchner Abkommen von 1938 das Selbstbestimmungsrecht für die deutschen Ostgebiete, d. h. nach Möglichkeit eine Nolsabstünmung über die Zugehörig- eit. Dieses Verlangen wird auch auf das Sudetenland ausgedehnt, wobei von dem Sozlaldemokratishen Bundestagsabgeord- neten Rehs erklärt wurde, daß die völker- rechtliche Situation beim Sudetenland eine andere sei, als bei den Gebieten jenseits der Oder— Neige.(ODas Prä- sidiumsmitglied des Bdy, Dr. Ulitz, E— laut dpa— auf die Frage eines i man könne das Selbstbe- 05K Mmungsrecht wie nach 1918 in Schleswig, Sk. und Westpreußen und Oberschlesien anwenden). 88 Das Potsdamer Abkommen wird als Fe 8 anerkannt, weil nach ihm die stlegung der endgültigen Grenzen einem Friedensvertrag vorbehalten bleiben soll. Nach Umfrage- Ergebnissen, die dem Bund der Vertriebenen vorliegen, sollen 74 Prozent der in der Bundesrepublik lebenden Flüchtlinge erklärt haben, daß sie in ihre Heimat zurückkehren würden, falls dazu die Möglichkeit bestünde. Unklar blieb, für welche Gebiete genau eine Volksabstim- mung gefrodert werden soll und bei wel- chen Gebieten man sich mit der Anerken- nung des Rechtes auf Heimat begnügen Wird. Das Recht auf Heimat bedeutet das gleichberechtigte Zusammenleben einer Be- völkerung, die sich aus verschiedenen Natio- nalitäten zusammensetzt, ohne daß damit eine Aenderung des Gebietsstandes verbun- den sein würde. millan-Plan als von„einer Idee“ gesprochen hatte, wollte der„Schattenaußenminister“ Bevan wissen, ob der Plan überhaupt noch bestehe. Lloyd betonte daraufhin, der Mac- millan-Plan einer Reduzierung der Streit- kräfte beiderseits des Eisernen Vorhangs und der damit zusammenhängenden Inspek- tion und Ueberwachung bestehe weiterhin. lesem Plan werde von seiten der britischen ung größte Bedeutung beigemessen. 7 anderer Labouf- Abgeordneter wies Uf hin, daß die SPD in ihrem jüngsten Utschland-Plan sehr viel verhandlungs- bereiter sei als die britische Regierung und daß sie selbst eine deutsche Konföderation Vorschlage. Hoffnung auf konkrete Ergebnisse Die Viermächte- Arbeitsgruppe, die zu Be- ginn der Woche ihre Beèratungen über die Westliche Marschrichtung für die Genfer Ost-West-Konferenz aufgenommen hat und deren Sitzungen etwa zehn Tage dauern wer- den, wird, wie wir von einem ihrer Mitglie- der erfahren, dank der guten und engen Zusammenarbeit der vier Delegationen Frankreichs, Großbritanniens, der USA und der Bundesrepublik zu konkreten Ergeb- nissen kommen. London erwartet Brand Der„erfolgreichste Botschafter Deutsch- lands“, wie man den Berliner Regierenden Bürgermeister Willy Brandt in London nennt, wird nächste Woche auf Einladung der britischen Regierung zu einem drei- tägigen offiziellen Besuch in die englische Hauptstadt kommen. Von Stockholm trifft er am Montagnachmittag auf dem Londoner Flugplatz ein. Noch am gleichen Tage ist eine längere Aussprache mit Außenminister Selwyn Lloyd angesetzt. Obwohl Brandt nicht zu offiziellen Verhandlungen über den Status der geteilten Stadt kommt, wird diese Aussprache wie die mit Ministerpräsident Macmillan ausreichend Gelegenheit geben, mit den beiden britischen Staatsmännern alle Aspekte der Berliner Frage und die zu ihrer Lösung gemachten verschiedenen Vor- schläge zu besprechen. Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles mußte sich während einer der ernstesten Krisensituationen, in der sich die Weit seit Kriegsende befindet, seiner heimtückischen EKrebskranſckeit beugen und von seinem Amt zurucletreten. Ein neuer bösartiger Tumor am Genick Rat die Arbeitskraft dieses zähen und hartnäckigen Mannes gebrochen. Es geht ihm zwar den Verhältnissen entsprechend gut, seine Stimmung sei zuversichtlich, besagt das drtliche Bulletin, doch beweist sein Rulcktrittsentschluß mehr als alles andere, wié es in Wirklichkeit um ihn steht. Mit dem Abtreten von Dulles von der politischen Bühne verliert der Westen einen wahrhaft großen Mann. Bild: AP Kein allgemeines Verbot von Atomtesten In Genf schält sich ein Verbot von Explosionen in der Atmosphäre heraus Von unserem Korrespondenten Erich Rey hI Genf. Drei Tage nach Wiederbeginn der während vier Wochen unterbrochenen Gen- fer Konferenz der Atommächte über die Ein- stellung der Kernwaffenversuche steht so gut wie fest, daß für absehbare Zeit nicht mit einem allgemeinen Verbot weiterer Versuche gerechnet werden kann. Die Großmächte werden die Freiheit haben zumindest mit Atomexplosionen unter der Erde und unter Wasser weiterzufahren. Andererseits scheint es als möglich, daß in Genf demnächst ein Vertrag zustande kommt, durch den wenig- stens Atombombenexplosionen in der irdi- schen Atmosphäre verboten werden. Das heißt, daß die Menschheit wenigstens von der Gefahr einer weiteren Zunahme der Radio- aktivität auf der Erdoberfläche und in der Atmosphäre geschützt würde. Zwiscnen Gesfern und Morgen 33 605 Flüchtlinge haben im ersten Vier- teljehr 1959 die Notaufnahme in der Bundes- republik und Westberlin beantragt. Gegen- über der Gesamtzahl des Vorjahres bedeutet dies eine Abnahme des Flüchtlingsstromes aus der Sowjetzone um 29 Prozent. Seit Ostern ist jedoch nach der amtlichen Mittei- lung ein Ansteigen des Flüchtlingsstromes zu verzeichnen. 100 Millionen Mark an unverzinslichen Darlehen sollen die freien gemeinnützigen Krankenhäuser in den Jahren 1960 bis 1963 vom Bund zur Verbesserung und Rationali- slerung erhalten. Die erste Rate von 25 Mil- lionen Mark soll in den nächstjährigen Bun- desetat eingeplant werden. Für deutsche Touristen besteht nach der Bekanntgabe Spaniens, daß Reisende aus nicht- kommunistischen Ländern kein Visum mehr für die Einreise brauchen, nur noch für Reisen nach Jugoslawien oder in Ostblock- staaten Visumzwang. Eine Hauptfachgruppe„Technische Dienst- stellen“ wurde am Mittwoch von der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands in Würzburg gegründet der neuen Hauptfach- gruppe gehören rund 30 000 Beschäftigte der Fernmeldewerkstätten, Fernmeldemeiste- reien, Fahrleitungsmeistereien, Starkstrom- meistereien und Signalmeistereien der Deut- schen Bundesbahn an. Erstmals in der deutschen Wehrgeschichte werden wahrscheinlich noch in diesem Jahr Generale auf Zeit ernannt werden. Es han- delt sich dabei um Offiziere, die die Bun- desrepublik in Generalsstellen in den NATO- Stäben vertreten, aber noch keinen normalen Generalsrang erreicht haben. Mit dieser Regelung sollen vorschnelle Beförderungen auf Dauer vermieden werden. Bei den Etat- beratungen hat der Haushaltsausschuß des Bundestages am Mittwoch beschlossen, Ver- teidigungsminister Strauß zur Ernennung von zehn Generalen auf Zeit für die NATO- Stäbe in diesem Haushaltsjahr zu ermäch- tigen. Dieser Beschluß muß noch vom Ple- num bestätigt werden. Nach dem vom Haus- haltsausschuß beschlossenen Stellenplan kam die Bundeswehr bis Ende März 1960 eine Stärke von insgesamt 275 988 Soldaten (gegenwärtig rund 200 000) erreichen, dar- unter sind 140 Generale, 600 Oberste, 1727 Oberstleutnante, 4013 Majore, 7730 Haupt- leute, 4116 Oberleutnante, 2391 Leutnante. Schriftlich gedankt hat der Landes- bischof der evangelisch- lutherischen Kirche in Thüringen, Moritz Mitzenheim, dem So- Wjetzonen-Ministerpräsidenten Otto Grote- wohl für sein jüngstes Schreiben an Bun- deskanzler Adenauer. Mitzenheim wertete in seinem Brief, der am Mittwoch von der Sowrjetzonen- Agentur ADN veröffentlicht wurde, das Schreiben Grotewohls als„er- neute Initiative in der Frage des Friedens- vertrages und der Wieder vereinigung.“„Ich möchte nicht über politische Schritte Wert- Urteile fällen“, erklärte der Bischof in sei- nem Brief. Ihr Schreiben aber geht über den Rahmen einer politischen Aktion hin- aus und bringt überzeugend zum Ausdruck, was viele Bürger in beiden Teilen Deutsch- lands, Christen und Nichtchristen empfin- den.“ Am 11. Oktober werden die Bremer nach einem Beschluß der Bremer Bürgerschaft ihr Landesparlament neu wählen. Die CDU-Fraktion des Berliner Abgeord- netenhauses billigte am Dienstag das Ver- halten ihres Vorsitzenden Egon Endres, der das volle Stimmrecht für die Berliner Wahl- männer in der Bundes versammlung gefor- dert hatte. Der Weltfrontkämpferverband hat am Mittwoch in einer von der achten General- versammlung in Rom angenommenen Ent- schließung seinen Appell an die Siegermächte von 1945 erneuert,„die Wiedervereinigung beider Deutschlands endlich in die Wege zu leiten“. Im Gebiet um Oppeln werden nach den Ankündigungen der polnischen Presse in Kürze zahlreiche dort noch ansässige Deut- sche ihr 1945 von den polnischen Behörden schlagnahmtes Eigentum, mit Ausnahme grö- Berer Vermögensobjekte, zurückerhalten. Es handelt sich größtenteils um beschlagnahmte Grundstücke, Häuser, land wirtschaftliche Ge- räte, Bauernhäuser und Werkstätten. Wenn eine direkte Rückerstattung nicht mehr mög- lich ist, sollen den deutschen Besitzern Er- satzobjekte oder eine angemessene finanzielle Entschädigung angeboten werden. Ein solches Abkommen ist allerdings vom Standpunkt eines ersten Schrittes zur Ab- rüstung wertlos, wie in Beobachterkreisen in Genf festgestellt wird. Bisher wurde die Genfer Versuchsstop-Konferenz immer als ein erster Schritt zu weiteren Abrüstungs- maßnahmen bezeichnet. Dieser Plan wurde zwar nicht vollkommen aufgegeben, die West- lichen Atommächte betrachten ihn aber im gegenwärtigen Moment als nicht zu verwirk⸗ lichen, da die Sowjetunion den notwendigen wirksamen Kontrollmaßnahmen nur in Form eines Lippenbekenntnisses zustimmt, in Wirklichkeit aber durch die Forderung nach einem Vetorecht gegen alle Ueberwachungs- maßnahmen auf ihrem Gebiet eine Hand- habe verlangt, um gegebenenfalls die Kon- trolle zu verhindern. Der Westen Hat deshalb am Montag ein Teilabkommen vorgeschlagen, durch welches wenigstens die gesundheits- gefährdenden oberirdischen Atomexplosionen ausgeschaltet werden sollen. „Kluft verringert sich von Tag zu Tag“ (AP) Der sowjetische Chefdelegierte Za- rapkin erklärte am Mittwoch in Genf, seine Regierung halte es nach wie vor für möglich, ein Uebereinkommen der Atommächte über die völlige Einstellung aller Kernwaffenver⸗ suche zu erzielen. Zarapkin stellte auf einer Pressekonferenz fest, die Kluft zwischen den Position der beteiligten Mächte verringers sich von Tag zu Tag. Zehnte Saarmesse wurde in Saarbrücken eröffnet Saarbrücken.(LRS) Mit einem Festalæt im Saarbrücker Stadttheater ist am Mittwoch von Oberbürgermeister Fritz Schuster die zehnte Saatrmesse eröffnet worden. Sie steht im Zeichen der wirtschaftlichen Eingliede- rung der Saar in die Bundesrepublik und des Gedankens, im Sinme des Saarvertrages den Warenaustausch Frankreich Saar auch für die Zukunft aufrecht zu erhalten. Mini. sterialdirektor Dr. Wolfgang Lamger Bonn) betonte, daß von der Bundesregierung die für die wirtschaftliche Rückgliederung der Saar notwendige Vorarbeit mit allem Nach. druck geleistet werde. An der Saarmesse, die bis zum 26. April dauert, nehmen 1825 Firmen aller Branchen tell. Davon kommen 912 aus dem übrigen Bundesgebiet, 391 aus Frankreich, 345 aus dem Saarland und 117 aus anderen Landern. (Siehe auch Wirtschaftsteil.) Seite 2 MORGEN 8 7 Donnerstag, 16. April 1959/ Nr. 9 Donnerstag, 16. April 1959 Dulles zurückgetreten Der Mann, der am meisten gescholten Wurde— das ist John Foster Dulles, Ameri- kas bisheriger Staatssekretär, von Eisen- hower der größte Außenminister genannt, den die USA je besaßen. An einer gefähr- lichen Wendemarke der internationalen Politik hat ihn die heimtückische Krankheit nun doch gezwungen, sein Amt endgültig niederzulegen. Seine sprichwörtliche Härte und Eigenwilligkeit hat nicht vermocht, sei- nen siechen Körper noch so lange zum Aus- halten zu bewegen, bis er die bevorstehende Außenministerkonferenz, an der ihm so viel lag, zu einem vernünftigen Ende hätte brin- gen können. Der Westen wird nun in Zukunft ohne die Mitwirkung, möglicherweise sogar ohne den Rat dieses getreuen Ekkehard aus- kommen müssen. Das wuotene Heer wird über uns hereinbrechen, aber der Warner wird nicht mehr vorauseilen. Ob ihn ein an- derer wird ersetzen können? Oft genug ist gesagt worden, daß dieser Puritaner und Moralist die unpopulärste Figur Amerikas gewesen sei, und daß er seinen Präsidenten ergänzt habe wie der Schatten das Licht. Die Geschichtsschreiber werden zusehen müssen, wieweit dieser Vergleich hinkt. Sicher ist, daß Dulles nicht um Popularität buhlte. Oft genug hatte er den Mut oder auch den Zynismus, die Dinge bei ihrem Namen zu nennen und die Klüfte nicht durch lächelnde Verbindlichkeit zu übertünchen. Daß er allerdings eine gewisse Vorliebe für politische Gletscherwanderun- gen hatte und sich immer wieder hart am Abgrund entlang zu bewegen liebte, es ist ihm oft genug vorgeworfen worden. Immer- hin wissen aber sowohl seine Freunde als auch seine Gegner, insbesondere die Sowjet- diplomaten, deren bestgehaßter Gegenspieler er darstellte, daß ihm an Format und Steh- vermögen so leicht keiner gewachsen war. Dabei, man muß sich vergegenwärtigen, wie widersprüchlich diese Aufgabe war, die mit der Regierungsübernahme durch Eisen- hower da auf den lebenslänglichen Repu- blikaner zukam. Hätte er nur an dem außenpolitischen Konzept festzuhalten ge- habt, das bereits Byrns und später Dean Acheson umrissen hatte, er hätte genug zu tun gehabt an der Eindämmung des so un- geheuerlich emporgewachsenen russischen Kolosses. Da gab es aber dann so abenteuer- liche Querschläge wie der französisch-bri- tische Angriff auf den Suezkanal oder die gange Nordafrika-Politik, die Unbotmässig- keit der Cyprioten, die Selbstherrlichkeiten von Tschiang Kai-schek und endlich das ständige Durcheinander auf dem Südameri- kanischen Kontinent. Dennoch hat es der so scheinbar unbewegliche Mann fertig ge- bracht, neben der großen hochbrisanten Pingpong-Partie Über den eisernen Vorhang hinweg so ganz nebenbei mit all diesen anderen nicht ungefährlichen Bällen zu jonglieren, die da auf ihn zuflogen. Er war ganz der Mann, der auch einem Bismarck imponiert hätte, der es verstand mit meh- reren Bällen auf einmal zu spielen. Volkskongreß in Peking Volkskongresse sind keine Parlamente, Selbst wenn sie gewählte Versammlungen darstellen, Sie haben auch in China nicht die schwere Arbeit des Abwägens und Entschei- dens von Gesetzen und Maßnahmen zu tref- fen. Diese Arbeit ist längst getan, wenn die Volksvertreter ihr mageres Ja oder Nein zu den Vorlagen zu sagen haben. Dennoch wäre es falsch, zu meinen, der für Freitag nach Peking einberufene Volkskongreß des kom- munistischen Chinas habe keine Bedeutung, Weil er nichts zu erwägen, sondern nur hinzunehmen habe, was die hohe Partei- Spitze vorträgt. Dieses Instrument ähnelt einer Trommel, aus deren Widerhall die Regierenden den Willen oder Unwillen ihrer Völker heraus- hören. Und es gibt zur Zeit in China aller- lei aufgespeicherten Unwillen. Die Volks- kommunen wollen nicht so klappen, wie sie beschlossen wurden, daher mußten sie revi- diert werden. Die Volkswirtschaft scheint auch nicht das Tempo einzuhalten, das man berechnet hatte. Es gibt da außerdem zwei Planrichtungen. Da sind die einen, die mit. Moskau argumentieren, ein zurückgebliebe- nes Land habe zuerst moderne maschinelle insbesondere schwere Industrie aufzubauen, um dem Sozialismus überhaupt ein Skelett geben zu können. Und da sind die andern, die spezifischen Chinesen, die einen eigenen Weg gehen wollen und behaupten, der chine- sische Arbeiter könne auch mit der blohgen Kraft seiner Hände und mit Mitteln der Manufaktur in die neue Zeit hineinkom- men, er müsse nicht erst warten, bis ihn Automobile und Traktoren in eine bessere Welt beförderten. Es wird behauptet, daß dieser Meinungsgegensatz quer durch die ganze Partei bis in die höchste Spitze hinauf reiche. Insbesondere soll Mao-tse- tung, das zurückgetretene Staatsoberhaupt für ein chinesisches Eigenleben stimmen, wie er ja auch seinerzeit gegen den Willen Moskaus einen eigenen Weg in die Revolution gesucht Habe. Es wird angenommen, daß die bereits vom Zentralkomitee getroffene personelle Entscheidung, wer nun in Zukunft dem chine- sischen Staatsapparat vorstehen wird, von solchen Erwägungen nicht unbeeinflußt ge- Wesen sei. Dem Volkskongreß wird nun bald kund und zu wissen getan werden, Welche Richtung geslegt hat. Daneben wer- den die gegenwärtigen Relbereien in und Um Tibet auf diesem Kongreß nur eine über- tragene Bedeutung haben, wenn freilich auch wieder einige Lautstärke gegen Impe- islisten und Kriegstreiber zu hören sein 8 Vorkommnisse wie die auf dem Dach er Welt dienen lediglich dazu, den Patrio- Asmus der chinesischen Massen am Brennen zuhalten. Mit diesem Patriotismus läßt sich der ganze miserabel inszenierte Kriegskom- munismus Überhaupt nur durchführen, denn er erzeugt einmal jene Massenhysterie, der keine Leiden zuviel sind, und zum andern dient er wiederum jenen, die mit Gewalt und Hochmut den eigenen chinesischen Weg gehen wollen. bedarf besteht, Dr. Karl Ackermann Der Weg zur freien Wohnungswirtschaft Minister Lückes Stufenplan/ Abbau der Zwangswirtschaft ohne soziale Härten Bonn, 15. April In allen Städten und Landkreisen, in denen noch ein besonders großer Wohnungs- kann die Aufhebung der Wohnraumbewirtschaftung um ein bis zwei Jahre hinausgeschoben werden., Das ist die wichtigste Aenderung am Gesetzentwurf über den Abbau der Wohnungszwangswirt- schaft, die jetzt beschlossen wurde. Bundeswohnungsbauministe Paul Lücke betonte am gestrigen Mittwoch vor der Presse, daß alle sozialen Härten beim Ueber- gang zur freien Wohnungswirtschaft ver- mieden werden sollen und daß es keine Will- Kkür geben wird. Nach der Rückkehr von Bun- deskanzler Adenauer aus seinem Urlaub soll der Gesetzentwurf Anfang Mai vom Bundes- kabinett verabschiedet werden. Frühestens am 1. Januar und spätestens am 1. April nächsten Jahres soll dann mit dem Abbau der Wohnungszwangswirtschaft begonnen wer- den. ö Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Nach den Angaben Lückes werden die Landesregierungen ermächtigt, mit Zustim- mung des Bundeswohnungsbauministers Rechtsverordnungen darüber zu erlassen, in welchen Gebieten mit gröberer Wohnungs- not die Aufhebung der Wohnraumbewirt- schaftung später als im übrigen Bundesgebiet einsetzen soll. Ursprünglich sollten nur die elf Großstädte mit mehr als 500 000 Einwoh- nern unter die Ausnahmeregelung fallen. Jetzt wird die Wobnraumbewirtschaftung allgemein für Städte und Landkreise um ein Jahr verlängert, wenn dort am 31. Dezember 1960 die Zahl der Mehrpersonenhaushalte um mehr als 10 Prozent größer ist als die Zahl der Normal wohnungen. Beträgt die Differenz mehr als fünfzehn Prozent, dann kann die Bewirtschaftung um zwei Jahre verlängert werden. Die Mieterhöhungen werden jedoch ebenso wie an allen anderen Orten stufen- weise vorgenommen. Auf der anderen Seite wird in Gebieten, in denen schon heute eine ausgeglichene Wie steht es mit den Luftkorridoren? Offenbar wollen die Russen neue Verhandlungen mit dem Westen Vob unserem Kerrespondenten Paul Werner Berlin, 15. April Die neuerlichen Zwischenfälle in den Luft- korridoren nach Berlin lassen den Verdacht aufkommen, daß die Sowjets unbeirrt auf das Ziel zusteuern, Verhandlungen mit den Westmächten über die Einhaltung einer Höhe von 3300 Metern zu erzwingen. Solche Ver- handlungen werden sich nach sowjetischer Darstellung auf die Dauer nicht vermeiden lassen, wenn allen Beteiligten daran gelegen ist, in Zukunft Unglücksfälle mit schweren Folgen zu vermeiden. Wer dieser Tage die Umgebung über Berlin beobachtete, sah in großen Höhen jeweils ein halbes Dutzend Kondensstreifen, die sowjetische Düsenjäger an den blauen Himmel zeichneten. Die So- Wiets stellen sich mit gespielter Naivität auf dem Standpunkt, es sei gefährlich, wenn sich die schweren Transportmaschinen der West- mächte zu gleicher Zeit in gleicher Höhe aufhielten. Und auf den Einwand, daß solche Flüge nichts Neues seien und die Luftsicher- heitszentrale Kollisionen zu verhindern habe, reagieren sle mit dem vorsichtigen Hinweis, man dürfte an die dort beschäftig- ten Fachleute nicht zu hohe Anforderungen stellen. In der Ostberliner Sowjetbotschaft Unter den Linden werden keinerlei Versuche un- ternommen, sich bei der Forderung einer gewissen Höhe auf Abmachungen unter den Siegermächten zu berufen. Nach wie vor versteifen sich ihre Sprecher auf ein Ge- wohnheitsrecht, das sich aus jahrelanger Praxis ergeben habe. Etwas unsicher wird allerdings der Einwand entgegengenommen, daß auch früher westliche Maschinen ohne Behinderung in entsprechend grogen Höhen flogen. Dabel erhärtet sich der Verdacht, daß die Festlegung einer Maximalhöhe den Sowjets nur als Vorwand dient, um in Ver- handlungen den gesamten Komplex des Luftverkehrs in den Korridoren neu auf- zurollen. Welche Aenderungen sich die Sowjets erwarten, läßt die an schlechtes Gewissen mabnende Zurückhaltung der westlichen Militärbehörden in Berlin erkennen. Weder von amerikanischen, noch britischen oder französischen Stellen ist Einblick in die schriftlichen Vereinbarungen über die Luft- Korridore zu erhalten. Alle Versuche, Klar- heit zu bekommen, wurden mit dem Ein- wand übergangen, es handle sich dabei nicht um eine offizielle Regierungsmaßnahme, sondern um technische Abmachungen, um Kompetenzfragen untergeordneter Stellen, die nach internationalen Gepflogenheiten vertraulich zu behandeln seien. Die sowjetischen Motive, den Westen zu neuen Verhandlungen zu zwingen, sind auf einem den Westmächten peinlichen Gebiet zu suchen. Vereinbarungen der westlichen Ober- kommandierenden mit ihrem sowjetischen Kollegen Schukow vom 29. Juni 1945 über die Sicherstellung der Versorgung ihrer Truppen in Berlin auf dem Bahnweg, Über die Straße und in der Luft, enthalten nämlich unseres Wissens kein Wort darüber, daß die Luft- korridore auch von den Linienflugzeugen privater Gesellschaften beflogen werden dür- fen. Im Augenblick einer Veröffentlichung dieser Abmachungen, die nach der Blockade vom Malik-Jesupp-Abkommen übernommen und von der Zone über den Briefwechsel ihres Außenministers Bolz mit Sorin vom September 1955 anerkannt wurden, würde dlese Tatsache sofort als Versäumnis des Westens, wenn nicht sogar als schwere Unterlassungssünde erkennen lassen. Es ist unter diesen Voraussetzungen keine Phantasie nötig, die wahren Hintergründe der sowjetischen Behinderungen in den Luft- korridoren zu durchschauen. So wenig Zwei- fel bestehen können, daß sie den Berlin- flügen der privaten Fluggesellschaften auch in Zukunft keine Hindernisse in den Weg zu legen gedenken, so sicher scheint es, daß sie in neuen Vereinbarungen ausdrücklich die „Hoheitsrechte“ der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik berücksichtigt zu schen wünschen. Georg Wohnungsmarktlage herrscht, die Wohn- raumbewirtschaftung schon mit dem Inkraft- treten des Gesetzes völlig beseitigt und nicht — wie sonst vorgesehen— stufenweise auf- gelockert. Für diese Maßnahme kommen etwa 50 bis 75 Städte und Landkreise in Frage. Schließlich werden auch die Ein- und Zweifamilienhäuser, in denen der Eigen- tümer selbst wohnt, schon in der sogenann- ten ersten Stufe aus der Wohnraumbewirt- schaftung herausgenommen. Auch die Bestimmungen über den Mieter- schutz sind noch einmal neu gefaßt worden. Danach wird während der Uebergangszeit im Rahmen des Stufenplanes der Vermieter das Recht erhalten, unter Angabe triftiger Gründe dem Mieter zu kündigen. Als trif- tige Gründe gelten der Eigenbedarf des Ver- mieters, Mietzahlungsverzug und unzumut- bares Verhalten des Mieters. Widerspricht der Mieter der Kündigung, muß der Ver- mieter beim Gericht Räumungsklage ein- reichen. Das Gericht hat zu prüfen, ob dem Mieter eine zumutbare Ersatzwohnung zu- gewiesen werden kann. Ist das nicht der Fall, wird die Räumungsklage abgewiesen. Sie kann erneuert werden, sobald der Ver- mieter glaubt, eine zumutbare Ersatzwoh- nung ausfindig gemacht zu haben. Hinsichtlich der Mieterhöhungen sieht der Stufenplan von Minister Lücke jetzt fol- gendes vor: 1. Am 1. Januar oder 1. April 1960 wer- den die Mieten für alle Wohnungen aus der Zeit vor der Währungsreform um 15 Prozent angehoben. Die Mieten für Wohnungen, die sechs und mehr Räume, einschließlich Küche, haben oder eine verhältnismäßig hohe Grundmiete aufweisen, erfahren zusätzlich eine Angleichung an das Niveau der soge- nannten Richtsatzmieten. Für sie wird die Mieterhöhung im ganzen durchschnittlich 23 Prozent und maximal 38 Prozent betragen. Die Mieten für Sozialwohnungen aus der Zeit von 1949 bis 1956 werden in der Regel um 10 Pfennig je Quadratmeter herauf- gesetzt. 2. Am 1. Oktober 1960 werden die Mieten kür Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Alt- Wohnungen mit fünf und mehr Wohn- räumen oder mit mittlerer Grundmiete an das Richtsatzniveau angeglichen. 3. Am 1. Juli 1962 wird mit dem Rest- bestand der Alt wohnungen ebenso verfahren. 4. Ab 1. Januar 1963 gibt es einen freien Wohnungsmarkt und freie Mieten. Einkom- mensschwache Bevölkerungsschichten erhal- ten staatliche Miet- und Lastenbeihilfen. Deutsche müssen fester zusammenstehen Berlins Regierender Bürgermeister, Willy Brandt, sprach in Ludwigshafen Von unserem Redaktions mitglied felmut Kübler Ludwigshafen, 15. April „Wir sollten in dieser Stunde, in der die Sache Deutschlands nicht gut steht in der Welt, fester zusammenrücken und die Welt Wissen lassen, daß in diesem Volk Millionen Menschen leben, die sich nicht abfinden mit jenem Strich auf der Landkarte, mit jenem Strich durch unser Land, der von Lübeck über Helmstedt bis nach Hof führt.“ Diese Auffassung vertrat der Regierende Bürger- meister von Berlin, Willy Brandt, am Mitt- wochabend in Ludwigshafen während einer SPD- Wahl versammlung im überfüllten Pfalz- bausaal. Zum Verhältnis der deutschen Par- teien untereinander führte der Bürgermei- ster aus:„Ueber die Parteigrenzen hinweg bedarf es in den entscheidenden Fragen der deutschen Politik eines Zusammenwirkens der Parteien— jedoch auf sauberer Basis und unter Achtung der verschiedenen poli- tischen Strömungen. Das ist für Deutschland, für seine Freiheit und die Demokratie in Deutschland nötig.“ Willy Brandt wandte sich in diesem Zusammenhang gegen eine Aufspaltung des deutschen Volkes in Men- schen, die regieren, und in andere, die re- giert werden. „Der Kern der sowjetischen Vorschläge kür Berlin hat nicht eine freie Stadt zum Ziel, sondern eine Stadt ohne Freiheit“. Zur Bedeutung Berlins betonte der Bürgermeister:„Regierungs- büros kann man überall aufstellen, aber die Hauptstadt und der Punkt, an dem das gesamtdeutsche Geschehen eines Tages wie- der zusammenströmen wird. dieser Punkt bleibt Berlin.“ In der Berlin-Frage habe vor einigen Monaten Kriegsgefahr bestan- den, weil ein Teil der russischen Führung die westliche Entschlossenheit, in der Stadt zu bleiben— aufgehetzt durch das Ul- bricht-Regime— falsch eingeschätzt habe. Inzwischen sei die Gefahr geringer gewor- den, erklärte der Bürgermeister. Zur Entscheidung Adenauers, als Bundes- präsident zu kandidieren, sagte Brandt, die- ser Entschluß möge sich zum Wohl des Staatsganzen auswirken. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Fried- rich Wilhelm Wagner, der den Berliner Bür- germeister mit dem Satz begrüßt hatte: „Wäre er nicht ein besserer Bundeskanzler als Adenauer?“, erklärte zur Kandidatur Adenauers:„Er will auch als Bundespräsi- dent die Außenpolitik bestimmen— wie bis- her; er will einen Kabinettssitz innehaben — wie bisher; er will als Präsident eine größere Macht haben— als bisher; eine Macht, die ihm unsere Verfassung nicht er- laubt. Er will Präsidenten-Kanzler werden. Adenauer greift nach der Krone.“ rief Brandt aus. Erster arabischer Petroleum- Kongreß in Kairo Vierhundert Delegierte aus fast allen öl produzierenden arabischen Ländern treten heute zusammen Von unserem Korrespondenten Herbert von Ueber 400 Delegierte aus fast allen öl produzierenden Ländern der arabischen Welt treten am heutigen Donnerstag in Kairo zum ersten arabischen Oelkongreg zusammen. Der Kongreß soll eine Woche dauern. Der Irak hat es abgelehnt, an der Konferenz teilzunehmen. Unbestimmt ist. auch, ob Jordanien Delegierte nach Kairo schicken wird. Vertreten sind jedoch die Vereinigte Arabische Republik, Saudi-Ara- bien, Libyen, der Sudan, der Jemen so- wie die Scheichtümer Kuweit, Bahrein und Katar. Aus Venezuela nimmt eine Beobach- terdelegation teil.(dpa) Kairo, im April Mitten in einer politisch und wirtschaft- lich turbulenten Zeit wird heute der erste arabische Petroleum-Rongreß in Kairo er- öfknet. Zur gleichen Zeit wird auf dem Aus- stellungsgelände der Gezirah- Inseln, das im Frühjahr 1957 auch die große deutsche Indu- strie-Ausstellung beherbergte, eine Ausstel- lung alle Neuheiten der Petroleum- Industrie wie Bohrungen, Transport, Raffinerien, Petrochemie, Pipelines usw. vorführen. Auch deutsche Firmen sind an dieser Ausstellung beteiligt. Der Kongreß bezweckt in erster Linie, den arabischen Völkern die Bedeutung des Petro- leums für die arabische Volkswirtschaft und die durch das Oel mögliche Hebung des Lebensstandards vor Augen zu führen. Er Wendet sich gleichzeitig an die arabischen Regierungen, um eine einheitliche Linie ihrer Petroleum-Politik gegenüber ausländischen Konzessionären wie auch für eine eigene Petroleum- Industrie auszuarbeiten. Die Pläne für den Kongreß werden schon seit mehreren Jahren geschmiedet. Ihr gei- stiger Vater ist Mohamed Salman, Leiter des Petroleum- Departments der arabischen Liga. Sein Bruder war einer der irakischen Offi- ziere, die im Jahre 1941 ͤ an der Revolte von EKilani gegen die Engländer in Bagdad teil- nahmen. Auch Mohamed Salman hat lange Jahre in britischen Lagern zugebracht. Der Kongreß begegnet starkem Miß trauen in westlichen Ländern. Man be- kürchtet eine Tendenz der Nationalisierung der ausländischen Petroleum- Gesellschaften. Das unglückliche Beispiel der iranischen Un- Abhängigkeitsbestrebung unter dem nationa- listischen Fanatiker Mussadegh ist in unan- genehmer Erinnerung. „Wir denken nicht daran, dem Kongreß eine politische Note zu geben. Es ist nicht beabsichtigt, große Nationalisierungspro- gramme oder Kampfansagen zu proklamie- ren. Wir haben gar keine Eile und brauchen nichts zu überstürzen. Wir werden der Ent- wicklung ihren freien Lauf lassen. Die Zeit arbeitet für uns“, erklärt Mohamed Salman, mit dem der Korrespondent des„Mannhei- mer Morgen“ ein halbes Jahr in einem bri- tischen Gefangenenlager verbrachte. Er ist alles andere als ein verbitterter fanatischer Politiker. „Es ist sehr zu bedauern, daß uns die Politik nun doch im letzten Augenblick einen bösen Streich spielt“, meint er. Kassem, des- sen Revolution Iraks Geschichte in merk- Wwürdäge Geleise zu lenken scheint, hat die Teilnahme am Kongreß in brüsker Form abgesagt. Wohl oder übel mußte. die britische „Irak Petroleum Company“, deren Aktien zu gleichen Teilen Engländern, Holländern, Franzosen und Amerikanern gehören, von einer Beschickung des Kairoer Kongresses Abstand nehmen. Arabische Kreise wollen in diesem Zusammenspiel einen neuen Be- Veltheim weis für Londons gutes Einvernehmen mit Kassem sehen, der trotz des Austritts aus dem Bagdad-Pakt im Sterlingblock verblie- ben ist. Das ist wirtschaftspolitisch viel Wichtiger als der ganze, längst zum Abster- ben verurteilte Bagdad-Pakt. Noch simd keine Anzeichen für eine Na- tionalisierung der I. P. C durch den Irak zu erkenmen. Verhandlungen über einen Ver- zicht der Gesellschaft auf gewisse bisher nicht ausgebeutete Konzessionsgebiete lau- fen schon seit Jahren. Der Zeitpunkt ist je- doch nicht dazu angetan, Iraks bereits schwankende Wirtschaft durch eine über- haästete Nationalisierung um 90 Millionen Pfund Sterling sichere jährliche Petroleum- Royalties zu bringen. Persien ist schwer betroffen durch die Herabsetzung des Petroleum-Preises in den SA um 18 Cent pro Faß. Das bedeutet einen Verlust von 26 Millionen Dollar für die iranische Petroleum- Gesellschaft. Daher konzentrieren sich Persiens Bemühungen jetzt auf eine Erhöhung seiner Produktion um fünf Millionen Faß im kommenden Jahr. Wer würde sich über Nah- und Mittel- Ost aufregen, wenn nicht Milliarden west- licher Vermögen in der arabischen und per- sischen Petroleum- Industrie investiert wä- ren, von der Europas Versorgung in zuneh- mendem Maße abhängig ist? Daher ist die politische Entwicklung im Irak für den We- sten von viel gröherer Bedeutung, als all- gemein erkannt wird. Die Folgen eines fus. sischen Satelliten in Bagdad kann auf die syndikalistisch gut organisierten Peteroleum- Arbeiter im Irak selbst und in den Golf- Emiraten Kuweit, Bahrein, Kater katastro- phalen Einfluß ausüben. . . Zustrom an die Hochschulen nimmt von Jahr zu Jahr zu Stuttgart.(tz- Eigenbericht.) Der Zu- strom zu den Hochschulen Baden- Württem. bergs verstärkt sich von Jahr zu Jahr, Im vergangenen Wintersemester wurden 33 606 eingeschriebene Studierende gezählt, dag sind zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem Wintersemester 1953/54, also in- nerhalb von fünf Jahren, hat sich die Zahl der Studierenden um 45 Prozent erhöht, Ueberdurchschnittlich stark ist der Zustrom der Studenten, die aus dem Ausland Rom. men. Wie das Statistische Landesamt mit- teilt, hatten sich im letzten Wintersemester 3194 ausländische Studenten an den wissen- schaftlichen Hochschulen des Landes ein- geschrieben. Gegenüber dem entsprechenden Semester des Vorjahres bedeutet das eine Zunahme um 18 Prozent. Verglichen mit den Ziffern des Wintersemesters 1953/54 hat sich die Zahl der Ausländer nahezu ver- dreifacht. Von den Universitäten des Lan- des war im Wintersemester 1958/59 Freiburg mit 7601 Studierenden am stärksten belegt Danach folgen Heidelberg mit 7196 und Tü. bingen mit 6933 Studenten. An den beiden technischen Hochschulen wurden in Karls. ruhe 5157 und in Stuttgart 5097 Studierende gezählt. An der Wirtschaftshochschule Mannheim waren 1321 und an der Land- wirtschaftlichen Hochschule Hohenheim 301 Studierende eingeschrieben. Kleine Grenzkorrekturen werden durch Gesetzentwurf vorbereitet Bonn.(LSW) Das Bundesinnenministe- rium bereitet gegenwärtig einen Gesetzent- wurf vor, der die verfahrensrechtliche Seite bel kleineren Korrekturen der Landesgren- zen innerhalb des Bundesgebietes regeln soll Nach Informationen aus zuständigen Kreil. sen ist das Gesetz notwendig geworden, weill Länder und Gemeinden im Rahmen der Flur. bereinigung verschiedentlich auf Schwierig. keiten gestoßen sind. Mitunter seien auch aus kommunalpolitischen Gründen Grenzver. schiebungen notwendig. Der Entwurf sel! voraussichtlich noch in diesem Jahr Bundes. tag und Bundesrat zur Entscheidung vorge. legt werden. Im Innenministerium wird dar. auf hingewiesen, daß es sich um ein reines Verfahrensgesetz handelt, durch das Keiner. lei materielle Entscheidung getroffen werde In Bonn wird ausdrücklich darauf hingewie. sen, daß das geplante Gesetz pichts mit der großen Neugliederung zu tuf hat, wie se nach Artikel 29, Absatz 1 bis 6, des Grung. gesetzes vorgesehen ist. Bundes-Rundfunkgesetz im Entwurf nahezu fertiggestellt Bonn.(dpa) Das Bundesinnenministerium hat seinen Entwurf für ein Bundesrundfunk. gesetz nahezu fertiggestellt. In Bonn wird damit gerechnet, daß der Entwurf Anfang Mai dem Bundeskabinett vorgelegt wird, Nach dem Entwurf, dessen Inhalt in Bonn noch nicht offiziell bekannt ist, sollen drei Bundesrundfunkanstalten und als Dachorgs- nisation ein„Deutscher Rundfunkverband errichtet werden. a Im einzelnen sind vorgesehen; eine An. stalt des öffentlichen Rechts für Sendungen ins Ausland auf Kurzwelle, eine zweite Au- stalt des öffentlichen Rechts für Fernsehsen- dungen, die das zweite Fernsehprogramm übernehmen soll, und schließlich eine drltte Anstalt des öffentlichen Rechts für Sendun: gen innerhalb Deutschlands auf Mittelwelle. Ursprünglich sollten diese Sendungen auf Langwelle ausgestrahlt werden. Die drei Au. stalten sollen je einen Verwaltungsrat, einen Beirat und einen Intendanten erhalten, der Rundfunkverband einen Verwaltungsrat und einen Direktor. Die Rundfunk- und Fernsehgebühren sol- len, abgesehen von dem Prozentsatz, den die Bundespost einbehält, zu je einem Drittel dem Rundfunkverband und den bereits be- stehenden Funkanstalten und zu einem wei. teren Drittel einer Rundfunkausgleichskasse zufließen. Von den Ländern werden die Pläne des Bundesinnenministeriums scharf abgelehnt „Discoverer-II“-Kapsel wurde über Nordpazifik ausgestoßen Inglewood, Kalifornien.(P/ dpa) Die Schleuderkapsel des amerikanischen„Disco- verer-II“-Satelliten, der seit der Nacht zun Dienstag seine Bahn um die Erde zieht, bt offensichtlich am Dienstag mit Erfolg übel dem Nordpazifik ausgestogen worden, Wie die US-Luftwaffe am Mittwoch bekanntgeb Verschiedene Funkberichte würden mit dem Ziel untersucht, den wahrscheinlichen Lal. dungsort der Kapsel im nördlichen Polar- gebiet zu ermitteln. Die Kapsel sollte uf. sprünglich in der Endstufe ihrer Rückkelt! zur Erde beim Niedergleiten am Fallschtm bei Hawaii von Flugzeugen noch in der Luft abgefangen oder von zwei Zerstörern as dem Meer geborgen werden. Doch durch Versagen des Zeitauslösers Konnte die rund 90 Kilo schwere Kapsel nicht in dem dafl vorgesehenen Gebiet von dem Satelliten ge- trennt werden, so daß die eingebaute Sicher. heitsvorrichtung den Trennungsvorgang aus, lösen mußte. DGB-Angestelltentag wurde in Wiesbaden beendet Wiesbaden.(dpa) Mit der Feststellung daß es zwischen Angestellten und Arbelter in der heutigen, modernen Industriegesel, schaft keine Rivalität mehr gebe, wurde der dritte Bundes- Angestelltentag des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Milt. Woch in Wiesbaden beendet. Wie Profess König(Köln) und Siegfried Braun vol Wirtschaftswissenschaftlichen Institut det Gewerkschaften in Köln übereinstimmend erklärten, ergebe sich nun die Notwendig keit, nach neuen Ordnungsprinzipien W suchen. Eine Ordnung nach traditionelle, sozialen Klassen müsse der Vergangenhel angehören. Dem DGB sei nun unter al. derem die Aufgabe gestellt, nach del Grundlagen eines neuen„Selbstwerständ nisses der Angestellten“ in der industrie! len Gesellschaft zu suchen. Daraus ergäbe! sich auch neue Möglichkeiten in der Gehalte politik, der Tarifgestaltung und der Rege jung des beruflichen Aufstiegs. Gegenübe! der„Mittelschichtspolitik“ der Bundesreg rung müsse eine sachgemäße, tundier Position entwichet werden, die die gemes same Sitjation aller Arbeitnehmer nich verwische.. Nr. 9 — len her ZU. ürttem⸗ ahr, Im 2 33 606 t, daz r zuvor. Is in. lie Zahl erhöht. Zustrom 8 Kom- mt mlt. emester Wissen- es ein- chenden as eine en mit 3/54 hat 2u per- 8 reiburg belegt ind Tü⸗ beiden Karls- lierende chschule Land- eim 301 en ereitet ministe- setzent- he Seite lesgren- eln soll. n Krei- en, Well er Flur. Wierig. auch aug renzver. urf soll Bundes- vorge- ird dar. n reines keiner. 1 Werde. Ngewie⸗ mit der Wie sle Grun. 2 ut isterium ndfunk- un Wird Anfang t Wird. n Bonn len drei achorga- erband ine An- 1dungen dite An- iSehsen- ogramm e dritte Sendun- tel welle. gen auf drei Au- it, einen ten, der srat und ren sol- den die Drittel eits be em wei⸗ skasse ane des gelehnt, 1 gen a) Die „Disco- cht zum icht, is. g Über en, Wie anntgab. mit dem en Lau- Polar- Ute ur- ückkelr Uschirm jer Lult ern als 1 durch ie rund n dafl Iten ge. Sicher ing aus. stellung, ebelter! egesell⸗ wurde g des 1 lil. rofessel m vom ut der mmend wendig⸗ ien A onellen, genhel ter an ch del rständ⸗ 'ustriel⸗ ergäben indierte zemeig, r nicht Nr. 81/ Donnerstag, 16. April 1959 MORGEN Selte 3 Was sonst noch gescha g. 1300 deutsche Soldaten, die während des letzten Krieges im Raum von Triest gefal- len sind, wurden während der letzten Wo- chen von dem Soldatenfriedhof Villa Opi- eina und anderen Friedhöfen nach dem deutschen Soldatenfriedhof in Casermo Veronese umgebettet. * Ein großes Frühlingsreinemachen hat die kranzösische Regierung für die Pariser Boulevards und einige der Hauptgeschäfts- straßen angeordnet. Die Verordnung ver- pflichtet die Hausbesitzer, die Fassaden mrer Häuser umgehend zu renovieren. Die französische Regierung will hierfür Beihil- ken zur Verfügung stellen. * Die Produktion der französischen Auto- mobilindustrie belief sich im Februar dieses Jahres auf 102 826 Fahrzeuge gegen 101 142 im Vormonat und 91 810 im Februar 1958. Von den Produktionsziffern für Februar 1959 entfallen 90 154 auf Personenkraftwagen, 239 auf Autobusse und Reiseomnibusse und 12 433 auf industrielle Nutzfahrzeuge. * Straßenarbeiter stießen in der Ostberliner Stalin-Allee an der Ecke Kleine Frankfurter Straße auf den Blindgänger einer amerika- nischen Fünf-Zentner-Bombe. * Die deutsche Jugend neige weder zum Kommunismus noch zum Nazismus, sondern stehe auf der Seite der Demokratie, erklärte der niedersächsische Landesbischof Hans Lilje in Philadelphia auf einer Pressekonfe- renz. Lilje, der sich auf einer Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten befindet, fügte hinzu, die Jugend Deutschlands sei vielleicht als Folge„unseres politischen Dilemmas“ etwas zynisch und enttäuscht, sie habe aber den Glauben an die Zukunft und an die Demokratie. * Die Hochwasserwelle des La Plata und seiner Nebenflüsse, die bereits 100 000 Men- schen in Südbrasilien, Uruguay und Ost- argentinien obdachlos gemacht hat, erreichte am Mittwoch die argentinische Hauptstadt. Tausende von Menschen, die in den niedri- ger gelegenen Teilen von Buenos Aires le- ben, mußten evakuiert werden. Die Haupt- stadt Uruguays, Montevideo, ist durch das Hochwasser praktisch vom Rest des Landes abgeschnitten, da die Wassermassen die Eisenbahn- und Straßen verbindungen unter- brochen haben. * In der jordanischen Stadt Irbe, 1225 Kilo- meter nördlich Amman, wird zur Zeit eine deutsche Gewerbeschule gebaut, an der 150 junge Jordanier als Mechaniker, Schreiner und Elektriker ausgebildet werden sollen. Die Mittel für die Schule sind von der Bun- desregierung im Rahmen des Unterstüt- Zungsprogramms für Entwicklungsländer zur Verfügung gestellt worden. ** Elf Kinder ertranken am Dienstag in der Nähe von Kairo, als eine Nilfähre plötzlich kenterte. 16 Kinder konnten gerettet werden. * 35 Personen ertranken in dem Sarda- Flug(Nordindien) in der Nähe der Hima- laya-Stadt Tanakpur, nachdem eine Fähre gekentert war. Alle Todesopfer sollen, wie verlautet, Pilger gewesen sein. Nur fünf Personen wurden gerettet. * Der Vulkan Asama(Japan) ist am Dienstag lebhaft in Tätigkeit getreten und hat Rauch und Asche über 7000 Meter hoch ausgestoßen. Der Ausbruch dauerte etwa acht Minuten. 5 Das erste, völlig im Lande gebaute japa- nische Farbfernsehgerät, das in den Aus- stellungsräumen der Tokio Shibaura Elek- tro-Gesellschaft gezeigt wurde, hat wegen seiner Farben- und Bildtreue lebhaftes Interesse gefunden. Es ist mit einer schattier- ten 43- m- Bildröhre ausgestattet und kann mit den üblichen Bestandteilen einer Braun- schen Röhre für Farb- wie für Schwarz- Weiß-Empfang verwendet werden. * Für das Fernsehen in der Tschechoslowa- kei wurde in Brünn ein neuer Sender in Be- trieb genommen, und zwar der vierte des Landes. Die drei anderen stehen in Prag, Preßburg und Mährisch-Ostrau. Die beiden letzteren verfügen noch über regionale Ne- bensender zur Erschließung von Gebirgs- Segenden. Es wird erwartet, dag Ende 1960 etwa 90% des Landes im Strahlungsbereich von Fernsehsendern liegen. Schon die Römer erkoren Lyon zum Sitz einer Weltmesse Im Jahre Eins des Gemeinsamen Marktes stellten 27 Nationen in der Stadt der 27 Brücken aus Freundlich lächelte der Löwe mit selnen blauen Augen und seiner dreieckigen roten Nase von den Anschlagsäulen in Frankreich. Sein Bild säumte die Autostraßen und schmückte die Plakate, die für die inter- nationale Messe in Lyon warben. Die 41.„ Mu- stermesse für den Großhandel“ in den Aus- stellungshallen am Rhône-Ufer war dieses Jahr von 6000 Ausstellern aus 27 Nationen beschickt, die im Jahre Eins des Gemein- samen Marktes ihre Industriekapazität in 30 Branchegruppen zur Schau stellen woll- ten. Die Großhändler hatten die Wahl unter Haushalts- und Eisenwaren, Pelzwaren bis zu Erzeugnissen der Schwerindustrie,(Siehe auch unseren Kurzbericht vom 9. April auf Seite 3.) 27 Brücken spannen sich kühn und leicht über die Flüsse Sabne und Rhône, die süd- lich der Stadt zusammenfliegen. Ueber 850 000 Menschen wohnen in Lyon, der Stadt der Textilindustrie, die seit Jahrzehnten ver- sucht, der Hafenstadt Marseille den Rang als zweitgrößte Stadt Frankreichs streitig zu machen. Lyon war einmal die Hochburg der fran- 268ischen Radikalsozialisten, der Partei, ohne deren Mitwirkung es keine Regierung in der Dritten und Vierten französischen Republik gab. Edouard Herriot, schon vor dem ersten Weltkrieg Bürgermeister Lyons und später jahrzehntelang Präsident der Abgeordneten- kammer und der Nationalversammlung, drückte der Stadt seinen Stempel auf. Heute ist die Führung der Seiden- und Leinen- weberstadt immer noch in radikalsozialisti- schen Händen, wenn die Partei bei den letz- ten Wahlen auch Federn lassen mußte. Auf dem riesigen Platz Bellecour zwi- schen Saòbne und Rhône wirbelt der Wind Staubwolken auf. Die Platanen, die diesen „schönsten Platz Frankreichs“— wie die Lyoner ihn mit Stolz nennen— einfassen, zeigen die ersten Blüten, Einsam steht das Denkmal Ludwig XIV. inmitten des Vier- ecks. 1793 war der Platz zerstört worden, als Lyon wider den Stachel löckte und die Pariser Convention die Stadt belagern und zum Teil schleifen lieg. Napoleon mit sei- nem Sinn für das Gigantische ordnete ihren Wiederaufbau an. Längs der Quais der beiden Flüsse führen moderne Stadtautobahnen die eiligen Touri- sten durch die Altstadt. Ein langer Tunnel quer durch die oberhalb der Saône liegen- den Berge mündet am Flußufer, von dort geht es weiter nach Genf. Am anderen Fluß- ufer, an der Rhône, liegen die großen Messe- hallen, von denen der lächelnde Löwe, das Wahrzeichen der Stadt, grüßte. Die römischen Konsuln und Prokonsuln wußten, Wo man Städte anlegt. Im Jahre 43 V. Chr. gründete Munatius Plancus die Stadt Lugdunum, die— wie es in einem alten Dokument heißt—„dank der günsti- gen Lage zwischen Flüssen und Gebirgen am Eingangstor nach Gallien vom Kaiser dazu bestimmt wurde, ständiger Großhan- delsplatz und Sitz einer Weltmesse zu wer- den“. Vor rund zweitausend Jahren trafen hier die Häuptlinge der gallischen Stämme zusammen, um Rom und dem Kaiser Treue und Ergebenheit zu schwören. Wenige Jahre vorher hatten Julius Cäsars Legionen in der Schlacht bei Alesia Vercingetorix und seine gallischen Stämme geschlagen. Lyon liegt zwar im Vergleich zu Deutsch- land südlich, wirkt aber kaum wie eine süd- liche Stadt. Die Industrie und der Handel haben der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Bankhäuser aus vergangenen Jahrhunder- ten, stolze Bürgerhäuser, säumen die Stra- Ben. An den Quais der beiden Flüsse sitzen keine Angler, und trotz des Mittelmeerklimas hängen vor den Türen der kleinen Läden keine Holzperlenvorhänge. Nur ein Jahr- markt hatte auf dem Cours Verdun seine Zelte aufgeschlagen,. Das Riesenrad, dessen Kabinen als Konzession an die heutige Zeit die Form von fliegenden Untertassen haben, ragte in den Abendstunden leuchtend gen Himmel. Rummelplatzmusik ertönte, aber Wenige Straßen weiter herrschte wieder die Lyon eigene vornehme Zurückgezogenheit. Die Stadt Lyon, deren Name in dem gro- Ben Bankhaus der„Crédit Lyonnais“ ver- ewigt ist, hat schon im 15. Jahrhundert das Bystem des bargeldlosen Verkaufs einge- führt. Als der freie Geldumlauf von Karl VII. genehmigt und von Ludwig XI. bestätigt wurde, waren die auf den Lyoner Messen als Zahlungsmittel anerkannten französischen und ausländischen Münzen oft schwierig zu transportieren. So wurde das System der Schuldenverrechnung eingeführt, und das Bargeld spielte in der Folge nur noch eine untergeordnete Rolle als zusätz- liches Zahlungsmittel. Im Anschluß an die Messen versammelten sich Gläubiger und Schuldner im„Wechselkontor“ am rechten Saône-Ufer und besprachen die Zahlungs- Weise. Jeder Schuldner konnte seine Schul- den verrechnen lassen. Lyons Baumeister haben Großes gelei- stet, In der Altstadt erhebt sich der Primas- Dom von Saint Jean aus dem 12. Jahrhun- dert, südlich des Bellecour-Platzes steht die alte romanische Basilika von Ainay, und im „Seidenviertel“ gaben im 17. Jahrhundert das Rathaus und die Abtei der Damen von St. Peter der Stadt ihren Rahmen. Bei einem Bau aber scheinen die Baumeister versagt zu ha- ben— bei dem des Doms der Notre Dame von Fourvièere. Auf dem rechten Saòne-Ufer, so daß sie nicht übersehen werden kann, steht diese Orgie in Stein, ein Unikum aus den Gründerjahren. Der Mariendom verdankt seine Entstehung dem Gelübde der Lyoner, der Jungfrau Maria eine Kirche zu bauen, wenn die„Preußen“ die Stadt verschonen würden. Die Preußen kamen 1870 nicht nach Lyon, und die dankbaren Stadtväter ließen einen Dom bauen, der die schlimmsten Bau- sünden aus den achtziger Jahren des ver- gangenen Jahrhunderts in sich vereinigt. Tropfsteinhöhlenartige Gewölbe, Mischungen aus maurischen, orientalischen, romanischen und griechischen Stilelementen, Türme im Zuckerbäckerstil— keine Stilwidrigkeit wurde ausgelassen. Und man kann sich dre- hen und wenden wie man will, der Marien- dom überschattet die Stadt. Aber der Löwe lächelt Hartmut H. Stein Schatten in der schönsten und glanzvollsten Stadt der Welt 400 000 Pariser leben im Hotel/ Wohnungsnot im Spiegel soziologischer Untersuchungen Die Zahl klingt phantastisch, aber sie stimmt: rund 400 000 Bewohner der franzö- sischen Großstadt leben in Hotels. Nicht in Luxusetablissements wie„Ritz“, Bristol“ oder„Georges V.“; auch nicht in jenen Ein- Stern-Hotels, die der ausländische Tourist bei seinen Reisen nach Paris normalerweise kennenlernt,. Sondern diese 400 000 Opfer der Wohnungsnot hausen in„Hotels“, die nur den Namen und die prompte Ausstellung von Rechnungen mit dem gemeinsam haben, Was man in anderen westeuropäischen Län- dern unter einem Hotel versteht. Eine französische Sozialogin, Andrée Mi- chel— in Fachkreisen durch eine frühere Untersuchung über die Lage der algerischen Arbeiter in Frankreich bekannt— hat sich jetzt mit den Mitteln ihrer Wissenschaft Dietrich Hans Teuffen Ein weißer Professor un- terrichtet schwarze Stu- denten in Physik an der Fisk- Universität in Nash- ville im Staate Tennes- see. Er ist der Nachbarstaat von Arkansas, wo es in Little Roch in letzter Zeit heiße Kämpfe um die Zu- lassung von Negern zu öffentlichen Schulen gab Die Fisk- Universität ist eine von insgesamt 33 Hoch- schulen in den USA, die von dem„Vereinigten Ne- ger College Fond“ unter- stützt werden.— Auf un- serem Keystone-Bild wird gerade ein Graaff-Gene- rator geprüft, der von einem ehrgeizigen Stu- denten gebaut wurde. des Elends dieser Pariser„Hotel-Menschen“ angenommen, über das man sonst gern mit einem Achselzucken hinweggeht, Sie be- fragte 769 Bewohner von zehn Hotels der Oben skizzierten Kategorie über ihre Her- kunft, ihr Leben und Denken. Das Ergeb- nis, so meint Andrée Michel, dürfte sympto- matisch sein für Herkunft, Leben und Den- ken aller 400 000 zum FHotel-Dasein ver- dammten Einwohner der— wie immer wie- der behauptet wird— schönsten und glanz- vollsten Stadt der Welt“. 56 Prozent der von Andrée Michel befrag- ter Personen sind Franzosen, 25 Prozent stammen aus Nordafrika oder den französi- schen Besitzungen in Uebersee. Der Rest sind Ausländer, wobei spanische Emigran- ten mit 13 Prozent den höchsten Anteil stel- len. Auf ihre Frage, ob sie das Leben im Hotel freiwillig gewählt hätten, bekam die Soziologin nicht ein einziges Ja zu hören. Alle„Hotelgäste“— durchschnittlich leben Sie bereits seit fünf Jahren unter diesen Umständen— möchten lieber heute als mor- gen in eine auch noch so bescheidene eigene Wohnung ziehen. Ohne entsprechende Mit- tel sei das aber völlig aussichtslos. Das durchweg praktizierte System, Wohnraum nur auf dem Kaufwege abzugeben, mache für den Suchenden den Barbesitz von min- destens einer Million Francs(8500 Mark) für ein einziges Zimmerchen in einem Al tersschwachen Hause und von mindestens Zweieinhalb Millionen Francs für eine kleine Wohrming zur Vorbedingung. So haben sich nach den Feststellungen Andrée Michels die meisten Hotel-Bewohner resignierend dar- auf eingestellt, daß für sie das Provisorium ein Leben lang dauern wird. Immer wieder bekam die französische Soziologin bittere Vorwürfe gegen die Hotel- besitzer zu hören, die die Pariser Woh- nungsnot erbarmungslos auszunutzen ver- suchten. So verkleinerten sie die an sich schon winzigen und dunklen Zimmer durch Zwischenwände, um noch mehr Räume ver- mieten zu körmen. Viele„Patrons“ weiger- ten sich, für ihre Gäste Monatsmieten fest- zusetzten, sondern legten die Berechnung für eine Uebernachtung ihren Forderungen zugrunde. Da ein altes französisches Ge- Setz vorsieht, daß Hotelgäste nach einigen Wochen automatisch in den Genuß der dann um 25 Prozent reduzierten Monatsmiete kommen müssen, würfen viele Hotelbesit- zer ihre„Gäste“ vor dem Ablauf der Frist unter fadenscheinigen Vorwänden auf die Straße. 0 Nach den Beobachtungen von Andrée Michel deutet manches darauf hin, daß sich die 400 00„Hotel-Pariser“ zu einer neuen Form von Proletariat entwickeln, über des- sen Einstellung zur Umwelt man sich kei- nen Illusionen hingeben dürfe. Bodo Radke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: Teils auſhel- ternd, teils 8. ger wolkig und vereinzelte Schauer. Höchsttemperature nur wenig über 20, nächtliche Abkühlung unter 10 Grad. Wi Südwest, nament- lich bei Schauern zeitweilig auffrischend. 2 Sonnenaufgang: 5.35 Uhr. Sonnenuntergang: 19.19 Uhr. Vorhersage Karte Für 4.4.39- Uhr. 0 windstill 0 Nordwind S Ostwind wolkenlos 10 Kmih 20 KI heiter halb bedeckt Söücqwiod westwine O min 40 Km n 9 wolkig bedeckt 0 WARM FRONT KALT FRONT a Soden. der Hehe ANN. . oKKLosioN — warme! Kalte Loftströmung Schauer z Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H- Hoch. Tietdruckgebiet Pegelstand vom 15. April Rhein: Maxau 401(unv.), Manmheim 238 (6), Worms 163(—8), Caub 184(2). Neckar: Plochingen 117(3), Gundels- heim 164(-), Mannheim 244(6). Atom-Todesfälle werden nicht mehr bekanntgegeben Das Atomkrankenhaus von Hiroshima hat beschlossen, Todesfälle, die auf Strahlungs- schäden des Atomangriffes auf Hiroshima zurückgehen, nicht mehr zu veröffentlichen. Das Krankenhaus erklärte, die Abweichung von der bisherigen Uebung sei im Interesse der Strahlenkranken selbst erforderlich. Die Bekanntmachungen hätten vielen Strahlen- kranken, die für ihr Leben nichts zu be- fürchten hätten, den Lebensmut geraubt. Das Krankenhaus könne zahlreiche Fälle nachweisen, in denen Strahlenkranke eine weitere Behandlung abgelehnt hätten, Weil sie„ja doch sterben müßten“. Man habe sich jedoch auch dazu entschlossen, um den Strahlungsgeschädigten endlich ein normales Leben zu ermöglichen. Die ständige Erinnerung an die Strahlen- schäden durch die Bekanntgabe von Todes- fällen hätten vor allem unter den Angehsé- rigen der Geschädigten„verheerend“ ge- Wirkt. In vielen Fällen sei es jahrelang nach den Angriffen zu Scheidungen und zum Ver- lust der Arbeitsstätte gekommen. Im Strahlenkrankenhaus von Hiroshima befinden sich nach Mitteilung der Aerzte zur Zeit noch 9 Patienten, mit deren Tode gerechnet werden muß. Der japanische Ausschuß„Kampf dem Atomtod“ hat gegen den Beschluß des Kran- kenhauses protestiert. Er sei nur gefaßt worden, um Hiroshima in Vergessenheit ge- raten zu lassen. Man wolle die Gefahren des Atomkrieges damit verschweigen und die Anklage der Opfer zum verstummen bringen. Europäer Parlser Messe Aussteller aus 40 Nationen werden sich an der großen Pariser Messe beteiligen, die in diesem Jahr des Gemeinsamen Marktes und der in den letzten Jahren entwickelten neuen Zweige der Technik stehen wird. Auf dem Ausstellungsgelände an der Porte Ver- allles im Süden von Paris werden in der Zeit vom 1. bis 18. Mai etwa vier Millionen Besucher erwartet. Monnet- Komitee „Das Europäische Aktionskomitee Monnets hält seine nächste Tagung am 28. und 29. April in Paris ab. Dem Komitee gehören be- Kanntlich alle Parteien(außer den Kommu- nisten) und die Freien Gewerkschaften der Mitgliedstaaten der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) an. Aus der Bun- desrepublix werden neben anderen der den- württembergische Ministerpräsident Dr. Kiesinger für die DU und Erich Ollen- hauer für die SpD erwartet. Das Aktions- omitee will sich diesmal mit den Möglich- keiten einer Aktivierung der Europapolitik befassen, wobei man besonders an die Not- wendigkeit denkt, den in Brüssel geschaf- tenen Einrichtungen stärkere politische Dy- mernik zul geben. Provinz- Partnerschaften Gutnachbarliche Beziehungen, Kontakte von Mensch zu Mensch über die Grenzen hinweg, Austauschreisen und Besuche bei Familien anderer Völker, das sind ebenso Wertvolle Mittel zum Aufbau der europä- ischen Gemeinschaft wie politische Gesprä- che, Konferenzen und Entscheidungen. So due es bereits zahlreiche Städtepartner- am Werk schaften gibt, bestehen auch Provinzpartner- schaften, etwa die der Normandie und Nie- dersachsens. Schon seit 1958 arbeitet das Auf französische Initiative gegründete„Comité de Liaison Normandie— Basse- Saxe“ in Caen. Für die Zukunft ist ein regelmäßiger Austausch zwischen den Universitäten Caen und Göttingen geplant, eine engere Zusam- menarbeit zwischen französischen und deut- schen Mittelschulen, zum Beispiel zwischen dem Lyzeum von Deauville und der Reebe- Schule in Braunschweig, ferner ein Kkulturel- ler Austausch zwischen Caen und Braun- schweig und internationale Treffen im Harz. Z Wieback- Konzern Unter Beteiligung von zwei französischen Firmen und der holländischen Gesellschaft „Stereo“ ist jetzt mit einem Anfangskapital von 126 Mill. französischen Francs in Lille eine europäische Gesellschaft gegründet worden. Sie will in einer neuen Fabrik in größerem Ausmaß Zwiebacke herstellen, und Zwelr für den französischen Binnenmarkt wie für den Export nach Deutschland., Groß- britannien und den Benelux-Staaten. Sprachstudium an Ort un d Stelle Die zahlreichen Berührungspunkte mit anderen Völkern und die Einsicht, daß ein Denken in Nationalismen sinnlos geworden ist, haben auch in Deutschland dem Erler- nen von Fremdsprachen eine ganz neue Be- deutung gegeben. Was noch vor nicht langer Zeit fast nur Bildungssache einer privile- gierten Gesellschaftsschicht war, ist heute eine Notwendigkeit für alle. Das moderne Ziel des Fremdsprachenstudiums, nämlich der persönliche Kontakt von Land zu Land und von Mensch zu Mensch an Stelle der Klassikerlektüre von einst, bedingt freilich auch eine neue Form des Unterrichts, die den Einblick in das andere Volk und seine Le- bensgewobhnheiten berücksichtigen muß. Die unlängst in Düsseldorf gegründete„Gesell- schaft für praktisches Auslandwissen“ Will in diesem Sinne die bisher bestehende Lücke in der Bundesrepublik schließen. Durch kurz- und lamgfristige preiswerte Lehr- gänge mit Sprach- und Kulturunterricht sol- len die Teilnehmer im Ausland eine fremde Sprache bis zur praktisch verwertbaren Ge- läufigkeit erlernen. Die Gesellschaft errich- tet daher den deutschen Verhältnissen an- gepaßte Sprachschulen und sorgt für die Unterbringung in ausgewählten Familien des Gastlandes. 1959 sind 77 Lehrgänge von acht Tagen bis 14 Wochen in England, Frank- reich, Italien, Spanien und der Schweiz vor- gesehen. Im kommenden Jahre sollen die Kurse auch auf andere Länder ausgedehnt werden. Bei Gefahr: Roter Knopf! Um die Verwirrung zu beseitigen, die in Europa durch die uneinheitliche Bedeutung von Warnfarben entstanden ist und die vor allem Fremdarbeiter unsicher machte, hat das britische Normeninstitut in London vor- geschlagen, alle Gefahrenquellen und Sicher- heitsvorrichtungen in den europäischen In- dustrie- und Gewerbebetrieben mit einheit- lichen Farben zu kennzeichnen. Danach soll sich der internationale Normenbestand auf Rot, Orangegelb und Grün beschränken: Farben, die nicht nur schon von weitem leuchten und die Aufmerksamkeit erregen, sondern denen auch im internationalen Stra- Benverkehr bereits bestimmte Bedeutung zu- kommt, So sollen mit der erregenden Warn- farbe Rot alle Drücker, Schalthebel, Drähte und Vorrichtungen gekennzeichnet werden, mit denen bei Gefahr eine Maschine sofort stillgelegt werden kann, ferner Löschgeräte oder sonstige Hilfsmittel zur Brandbekäm- pfung. Ein rotweiß-karriertes Muster bedeu- tet: Zugang zu feuergefährlichen Betriebs- stofflagern. Das Orangegelb warnt vor allen sonstigen Gefahrenpunkten wie nichtgesi- cherten Maschinenteilen, Stufen oder ande- ren Hindernissen. Das beruhigende Grün ver- weist dagegen auf alle der Betriebssicherheit dienenden Geräte und ihren Aufbewahrungs- ort, ferner auf alle Wege, die ohne Gefahr passiert werden können— auch auf Not- ausgänge. Für besondere Zwecke sollen diese Farben in bestimmten geometrischen For- men(Kreisen, Quadraten, Dreiecken) erschei- nen und durch ihre Symbolik allen denen, die der Landessprache nicht kundig sind, zu optischen Verständigungsmitteln werden. Volksgesundheit In Zusammenarbeit mit mehreren inter- nationalen Organisationen, zum Beispiel der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen WHO) und des Internationalen Zentrums für die Kindheit, wird im Pariser Grand Palais(Champs Elysées) vom 17. bis 26. April eine internationale Gesundheits- ausstellung durchgeführt. Man gibt eine all- gemeine Unterrichtung insbesondere über Alkoholismus, Verschmutzung der Luft, Schulhygiene und Unfallverhütung und zeigt Erzeugnisse, die der Volksgesundheit dienen. Verkauf im Gemeinsamen Markt Das französische Studienzentrum für kaufmännische Betriebsführung(Centre d' Etudes de la Gestion Commerciale) ver- anstaltet anläßlich der Internationalen Pa- riser Messe am 14. und 15. Mai ein inter- nationales Treffen:„Der Verkauf im Ge- meinsamen Markt“. Daran beteiligen kön- nen sich Betriebsführer und kaufmännische Direktoren aus den sechs Ländern der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG). Die verschiedenen Referate behandeln unter an- derem die Themen: Genaue Kenntnis der Marktlage, Probleme der Spezialisierung des europäischen Verkaufsnetzes und der gegen- seitigen Zusammenarbeit sowie Konkurrenz- verhältnisse im Gemeinsamen Markt. Studientagungen für Atom Professoren Die Europaische Atomenergie- Agentur veranstaltet vom 20. bis 31. Juli gleichzeitig in den Atomforschungszentren von Harwell (Großbritannien) und Saclay Grankreich) zwei Studienkurse über Atomfragen für Professoren von Universitäten und Techni- schen Hochschulen. An jedem Rurs können sich etwa 50 Personen beteiligen. Man Will die Teilnehmer über die letzten wissen schaftlichen und technischen Fortschritte auf dem Atomgebiet unterrichten sowie eine Reihe praktischer Arbeiten durchführen. Dis Kosten übernimmt die Europaische Atom- energie-Agentur. Afrika-Hilfe Das erste Finanzlerungsabkommen für Investitionsprojekte in Afrika wurde am 7. April in Brüssel für die Europàische Wirt- schaftsgemeinschaft EWOG) von dem Mit- Slied der Kommission, Robert Lemaignen, und für die belgische Regierung von dem Kongo- Minister van Hemelryck unterzeich- net. Es wurden 746 000 Dollar für Straßen- bauten und die Förderung des Tee-Anbaues in Ruanda-Urundi aus dem Entwicklungs- fonds der EWG bereitgestellt. Ne N 8 8 N 8 . * 8 8 8 8 N 8 8 . Selte 4 MANNHEIM Donnerstag, 16. April 1939/ Nr. eee Hundert Jahre Rotes Kreuz: Statistik der tätigen Nächstenhilfe Die Aufgabengebiete wachsen/ Krankenwagen mit Sprechfunk/ Haus- und Straßensammlung am Wochenende Vor ꝛcert Jahr Freiwil internationale Hilfsor ganisation Sen.. dieser stenliebe kaum mehr vorstellbar. Hilfe“ t es auch, daß bisher alle Mi ttel n b tten wurden, die dureh Rote Kreuz raßensammlung auf, das Deutsche Haus- und St mit der Stra Landesve wachsenden Jahr mehr beansprucht. Aufgat Im Jub sollen vor allem die häusliche flege, der Blutspende- dienst und der fallrettungsdienst ausge- baut werden. Mit etwa 1,3 Millionen Mark werden innerhalb von fünf Jahren die Spe- zialkrankenwagen mit Sprechfunk ausge- stattet 8 in kürzester Zeit in er- korderli Anzahl an einer Unfallstelle zu- Die be- sammeng zogen werden können. nötiste summe wurde zu je einem Drittel durch he und kommunale Zuschüsse. durch Kredite und aus eigenen Hilf auch Du! DRR- Plakette für jeden, der spendet en gründete Henri Dunant auf dem Schlachtfeld von Solferino 1 Rotes Kreua, das moderne soziale Leben ohne das segens- und erfolgreiche Wirken Spenden und Beiträge zusammenkamen. auch im„Solferino“-Jahr— seinem Jubiläumsjahr— zu einer die in Baden- Württemberg am Montag begann und gensammlung am Samstag und Sonntag endet. rband mindestens eine Million Mark gespendet werden, übenbereich werden auch die Kassen des Roten Kreuzes von Jahr zu der sick 73 Staaten anschlos- Dem Charakter der„freiwilligen Aufwendungen überwiegend aus eigenen So ruft Es wird gehkoßt, daß im denn mit dem rapide In Mannheim stellte der Gemeinderat auf Vorschlag des Ober- pürgermeisters(erster Vorsitzender des DRRK- Kreisverbandes) 30 000 Mark zur Ver- kügung, mit denen sechs weitere Kranken- fahrzeuge(ein Wagen hat bereits Sprech- funk) im Mai mit Funkgeräten ausgestattet werden können. Die schnellere Unfallhilfe soll auch ein Wettbewerb fördern, der zwischen den Krei- sen des Landesverbandes ausgetragen wird. Er soll diejenige Helfergruppe ermitteln, die eine Aufgabe der Ersten Hilfe am sicher- sten und am besten löst. Der Landesmeister wird beim Oberschwäbischen Rot-Kreuz- Tag(23/4. Mai in Ravensburg) aus den vierzehn bezirksbesten Gruppen festgestellt. Außerdem soll ein besonderes Schiedsge- richt entscheiden, wer in diesem Jahr von den Rot-Kreuz-Helfern„aus freiem Einsatz und Entschluß“ die beste Tat leistete. Die Bevölkerung wird aufgefordert, solche Taten zu melden. Wie vielseitig und umfangreich das Auf- gabengebiet des Roten Kreuzes ist, zeigt schon ein Blick in die„Bilanz der tätigen Nächsten- hilfe“ des Kreisverbandes Mannheim. Von seinen 34 Ortsvereinen mit 681 Helfern, 440 Schwesternhelferinnen und Helferin- nen, 16 Frauen für die Sozialarbeit, 51 Rote- Kreuz-Aerzten und 7 Aerztinnen, etwa 10 000 passiven Mitgliedern und dem Jugend- Rot- Kreuz wurde im vergangenen Jahr 24 683mal Erste Hilfe geleistet. Davon entfallen allein 18 394 Fälle auf sportliche und sonstige Ver- anstaltungen, die an jedem Wochenende be- sonderen Personal- und Materialaufwand er- fordern. Allein beim Mai-Rennen auf dem Mitteln aufgebracht. Kleinböcks„Abschied“ vor leerem Haus Notorischer Querulant und Anzeigen-Hersteller muß nach Wiesloch Erstens wird Georg Kleinböck in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen, zwei- tens wird er mit allen Mitteln eine Revision anstreben und drittens muß sein Offizial- verteidiger sich mit dem Gedanken vertraut Bei Scirwetzingen: 5 Schuß aus dem Dunkel r Am Dienstag, gegen 23.45 Uhr, wurde zwischen Schwetzingen und Oftersheim auf den fahrplanmäßigen Personenzug 3556 ͤ von einem unbekannten Täter ein Schuß abgegeben. Des Projektil durch- schlug ein Waggonfenster und verletzte einen Reisenden an der Schulter. Ein weiterer Reisender wurde von einem Glassplitter am Ohr verletzt. Inzwischen sind die Ermittlungen der Staatsanwalt- schaft Mannheim, der Landespolizei und der Kripo in vollem Gange. Das wich- tigste Beweisstück— das Projektil— konnte jedoch nicht sichergestellt wer- den. Das Geschoß fand sich weder im Waggon, noch— wie eine Röntgenauf- nahme ergab— in der Schulter des Ver- letzten. Ursprünglich hatte man nämlich einen Schultersteckschuß vermutet. Das Geschoß hat zwar die Kleidung durch- schlagen, muß aber an der Haut abge- prallt sein. Möglicherweise lag das Pro- jektil in der Kleidung und rutschte dann beim Gehen unbemerkt heraus. Die lä- dierte Fensterscheibe wurde am Mitt- woch nach Wiesbaden verfrachtet. Dort sollen die Waffensach verständigen des Bundeskriminalamtes zunächst einmal klären, aus welcher Entfernung der Schuß abgefeuert wurde. Mitreisende haben weder das Mündungsfeuer wahr- genommen, noch konnten sie Angaben über den genauen Ort des Zwischenfalls machen. Weil augenblicklich amerikani- sche Manöver in diesem Gebiet stattfin- den, wurde auch die amerikanische Poli- zei eingeschaltet. D. Pr. machen, demnächst von Kleinböck irgend- eines Nazi-Greuels bezichtigt zu werden. Wenigstens verfuhr Kleinböck bisher solcher- maßen mit seinen Verteidigern. Georg Kleinböck, 50 Jahre alt und nach seinen Angaben ein geistiger Kopf“, hatte Jahrelang Ale Zuürechnungsfähigkeit der Ge- Tiehte bzw. ihrer Vertreter angezweifelt. Jetzt mußte sich dieser notorische Rechthaber und Querulant von der zweiten Strafkammer des Mannheimer Landgerichts bestätigen las- sen, daß es mit seiner eigenen Zurechnungs- fähigkeit übel bestellt ist. Kleinböck, der wieder einmal mit den unflätigsten Schimpf- worten Juristen, Polizeibeamte und Beamte des Arbeitsamtes sowie des Wohlfahrtsamtes beleidigt und wahllos unbescholtene Bürger und lautere Behördenvertreter angezeigt hatte, sie dabei der größten Grausamkeiten bezichtigte und pauschal von allen Betroffe- nen behauptete, sie seien einmal Nazis ge- wesen und im übrigen asozial und geistes- schwach, hatte offensichtlich den Bogen über- spannt. Der zwölfmal, meist einschlägig, Vor- bestrafte hatte vergeblich erklärt:„Lieber fünf Jahre Bau als fünf Tage Wiesloch!“ Ein Gutachter und ein sachverständiger Zeuge waren der Ansicht, daß der aggressive Klein- böck an einer paranoiden Psychose leide. Und beide waren überzeugt, daß Kleinböck eines Tages gemeingefährlich werden könne. Gemäß 8 42b StGB mußte der beschuldigte Kleinböck nun in eine Heil- und Pflege- anstalt eingewiesen werden. An seiner Zu- rechnungs un fähigkeit(8 51,1 StGB) gibt es keinen Zweifel mehr. Finster-verkniffen hörte sich Kleinböck die Urteilsbegründung des Landgerichtsrats Dr. Frank an. Zweifellos wird er den Rich- tern verargen, daß sie ihm die„Show“ ge- stohlen haben: Die zweitägige Verhandlung fand nämlich unter Ausschluß der Oeffent- lichkeit statt. Kleinböcks Abtritt von der Bühne erfolgte deshalb relativ ruhig. Ob er sie wieder betreten wird, bleibt ungewiß. Fest steht nämlich, daß Kleinböck seit einiger Zeit an Wahnvorstellungen und Sinnestäuschun- gen leidet. Die Psychiater stellten außerdem einen rapide zunehmenden Persönlichkeits- Abbau fest. N Hockenheimring wurden sechs Aerzte, vier Verbandszelte, acht Krankenwagen und 96 Helfer und Helferinnen eingesetzt, die 82mal Erste Hilfe leisten mußten. Die 14 Spezial- krankenwagen, drei Behelfskrankenwagen, der große Katastrophenwagen und die zwei Krankentransportanhänger beförderten 1958 22 881 Personen und legten dabei eine Ge- samtstrecke zurück, die den neunfachen Aequator-Umfang übertrifft. Nicht minder umfangreich waren die Ein- zelleistungen der Offenen Fürsorge: 813 Per- sonen wurden an 2928 Tagen zu Hause ge- pflegt, in den Krankenhäusern wurden bei 1462 Patienten 3319 Nachtwachen gehalten, 47 Personen wurde eine Reisebegleiterin ge- Stellt, bei den Reihenröntgen untersuchungen waren DRK- Schwestern eingesetzt und bei Kinder- und Umsiedlertransporten wurde das DRK ebenfalls eingeschaltet. Die wirt- schaftliche Fürsorge erstreckte sich wieder auf Kleidung, Einrichtungs- und Haushalts- gegenstände, Medikamente und Bargeld unterstützungen. Daneben läuft die Bild- listenaktion des DRK Allein im Kreis Mann- heim müssen noch 35 000 Heimkehrer befragt werden, um das Schicksal vermißter Kriegs- gefangener aufzuklären. All diese Arbeit ist den Helfern und Hel- ferinnen des DRK besonders hoch anzurech- nen, weil sie die 1— neben ihrer be- ruflichen freiwillig verrichten. Jetzt nehmen sie die Sammelbüchsen in die Hand: Helft ihnen helfen. Sto Aus dem Polizeibericht: Mit Schuh und Absatz gegen Taxifahrer Gegen fünf Uhr morgens ließen sich zwei Mädchen in einem Taxi von U 1 nach Käfer- tal fahren, obwohl sie keinen Pfennig Geld mehr besaßen. Die eine wollte unterwegs aussteigen, wurde aber vom Fahrer daran gehindert. Dann zog sie einen Schuh aus und schlug damit mit den beiden gewalttätigen Mädchen in Richtung Polizeiwache Käfertal fuhr. Jetzt öfknete aber die eine während der Fahrt die Autotür und ließ sich auf die Straße fallen. Obwohl sie sich dabei verletzte, konnte sie zunächst entkommen, wurde aber kurze Zeit später in ihrer Wohnung festgenommen und auf die Wache gebracht, wo die zweite „Dame“ bereits auf sie wartete. Nächtlicher Brand Die Besatzung eines Funkstreifenwagens bemerkte gegen 1.30 Uhr von Käfertal aus in Richtung Luzenberg einen Feuerschein. Auf einem Lagerplatz in der Schreinergasse stand ein kleines Bürbgebäude in Flammen, Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand, der wahrscheinlich durch ein Heizgerät, entstan- den wär, bald löscklen, Per Sachschäden ist noch ni icht genau bekannt. Lebensgefährlich verletzt Ein schwerer, Verkehrsunfall ereignete sich am Vormittag auf der Kreuzung Laden- burger/ Weinheimer Straße. Ein 24jähriger Motorradfahrer aus Weinheim, der in Rich- tung Stadt fuhr und offenbar bei rotem Licht die Kreuzung überfahren hatte, prallte mit einem Lastwagen zusammen, Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert. Er brauchte Geld Spät abends überflel ein junger Mann auf der Straße zwischen T 1 und T 2 einen 53jährigen Arbeiter und riß ihm mit Gewalt die Armbanduhr vom Gelenk, Unmittelbar danach konnte er aber von einer Funkstreife gestellt werden. Er begründete seine Tat damit, daß er Geld gebraucht habe, was er sich durch den Verkauf der Uhr verschaffen wollte. Falsche Amerikanerin Auf der Wasserwerkstraße wurde spät abends ein Mädchen kontrolliert, das sich dort mit einem amerikanischen Soldaten auf- hielt und noch einen sehr jugendlichen Ein- druck machte. Sie antwortete den Beamten nur in Englisch und behauptete, sie sei Amerikanerin. Sie ließen sich aber nicht be- irren und nahmen die„Amerikanerin“ mit auf die Wache, wo sie schließlich nach lan- gem Hin und Her ihre Personalien angab. Die 17jährige erklärte, sie habe die Ausrede mit der Amerikanerin nur gebraucht, damit ihre Eltern nichts von ihrem späten Ausgang erfahren sollten. auf den Mann ein, der jetzt Es sind nicht immer nur die Schlechten Die ungerührt am Tage ruhn. Dies ist die Pause der Gerechten Die mit Entspannung hat zu tun. Der Kunde blättert unterdessen— Er weiß, daß man's ihm nicht verargt Recht interessiert und selbstvergessen Im antiquierten Schmökermarkt. Idyll von ungetrübter Wonne: Es kostet nichts. Es ist umsunst. Und liebenswürdig scheint die Sonne Auf Schläfer, Kunde, Buch und Kunst Max Nix/ Bild: Steiger Iödlicher Betriebsunfall vor Gericht Die Schuldfrage konnte nicht Tr 2 einer vielstündigen Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht konnten die Hauptfragen eines tödlich verlaufenen Betriebsunfalles am 4. Juni im Hauptbahn- hof Mannheim nicht geklärt werden, An jenem Tage war ein jungverheirateter Arbei- ter einer größeren Elektrofirma, die im Auf- trage der Bundesbahn das Elektronetz er- neuerte, von einem 14 Meter hohen Leitungs- mast abgestürzt und verletzte sich dabei töd- lich, weil er mit einer mit 15 000 Volt ge- ladenen Speiseleitung in Berührung gekom- men war. Den unmittelbaren Auftrag dazu hatte der Arbeiter von seinem Gruppenleiter, einem 54jährigen Monteur erhalten, der jetzt Wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war. Die Hauptfragen waren: Wer ist dafür verantwortlich zu machen, daß der elek- trische Strom vor Durchführung der Arbeiten nicht abgeschaltet wurde? Die Bundesbahn hatte nämlich vorher eine allgemein bin- dende Anweisung herausgegeben, wonach „unter Strom“ nicht gearbeitet werden dürfe. War es der angeklagte Monteur, der dem Verunglückten— er war kein spezialisierter Fahrleitungsbauer und auch kein Elektriker — vor Besteigen des Mastes haargenau er- klärt hatte, wie er sich im einzelnen ver- halten müsse? Oder war es der Obermonteur, der seinen Monteur am Morgen angewiesen hatte, die Arbeiten„wie bisher“ fortzusetzen? Wenn der Angeklagte schuldig ist solgerte der Staatsanwalt, dann sei der Obermonteur auch als mitschuldig anzusehen, Nachdem der Monteur und sein Vorgesetzter dann noch „freiwillig“ gestanden, daß sie solcherlei Arbeiten„fast immer unter Strom“ durch- kühren, weil sie im Sinne der Unfallschutz- einwandfrei geklärt werden bestimmungen als„Unter wiesene“ anzusehen seien, tauchte eine weitere Frage auf: Kann der Verunglückte als„Unterwiesener“ im Sinne der Vorschriften angesehen werden! Während es die eine Seite bejahte, verneinte es die andere. Der Nebenkläger wies indes darauf hin, daß viel zu viele Unfall-Schutzvorschriften gebrochen würden(was jedoch in einem Ernstfall nicht als„Entschuldigung“ ange- sehen werden könne) und bemängelte, das heutzutage wegen eines echten Facharbeiter- mangels zu viel Nichtfachleute in bestimm- ten Berufen beschäftigt würden. Die Bun- Unsere Photo arbeiten Normalvergrößerung 710 em nur 20 Pfennig Normalvergrößerung 99 em nur 20 Pfennig jetzt noch billiger! Trotzdem genau so schnell wie bisher: Bis 10 Uhr gebracht— am gleichen Tag fertit PHNORA RA A N N M AIR 9 O7, 5 Planken CCT desbahn könne keine Schuld treffen, da sl im guten Glauben war, ihre Arbeiten würden von Facharbeitern durchgeführt werden. Der Angeklagte wurde jedenfalls fur schuldig befunden. Er hätte die Gefahr er- kennen können und sollen, sagte der Staats- anwalt und beantragte vier Monate Gefäng- nis. Das Gericht verhängte aber nur eine Geldstrafe von 200 DM, wobei der Eindruck zurückblieb, daß der tragische Fall mit dieset Verhandlung noch nicht abgeschlossen ist. 0 ganze Scheiben I Dose 1 Formosa Angndas in Stöcken mittelfein 800 g nhalt 12» 1 Karotten Mexik. Andnds 9 1.78 367/-g- Dose 1. 1 Belg. jg. Erbsen gewörfelflt 1. I/ Dose Unsere Lebensmittel-Abteilung steht unter der ständigen Kontrolle eines Lebensmittel- Chemikers. Teigwaren Maccaroni, Spaghetti, Band-Faden- U. Spätzle- Nudeln reine Eierware 1 1 500 g Ital. Tomatenmark doppelt konzentriert 70 g Inhalt 2 12 9 1,58 78 S ͤ 5 O 7, 7-8 u. 26 Nähe Wasserturm 78 3 Dosen 39 Feinstes ene 4 58 WER RECHNEN KAN N„„ AU ET 3E bie nenhonig 1 25 Fe Deutsche notürrein n 500.9.0l. 19 Hähnchen Markenbutter 1 60 1. eig. Saft, Jefelteihe 5 2. 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Gleichzeitig ist die VSG Mannheim damit teilnahmeberechtigter Vertreter Nordbadens an dem Baden-Würt⸗ tembergischen Turnier am 19. April in Schwäbisch-Gmünd.. Londoner Schüler spielten Werke von Shaw und Leafs Die Laienspielgruppe der„Haberdashers' Aske's School“ aus dem Londoner Vorort Hampstead war nicht zum erstenmal gern gesehener Besuch in Mannheim, doch erst- mals räumte man ihr die Bühne des Klei- nen Hauses im Nationaltheater zur Aktion ein. Nachdem sich der dramatische Import englischer Schulbühnen bisher Wesentlich auf Shakespeare konzentriert hatte, wählten die Gäste diesmal zwei Dichter irischer Her- kunft, Leats und Shaw. Zwei kurze Ein- Verkündigungs- und Diskussionstheater ohne Rücksicht auf Ort und Zeit. Christus tritt in Person auf, durch eine Maske der Indivi- dualität entkleidet; Judas und Lazarus, im zweiten Stück drei das Wunder der Auf- erstehung von verschiedenen Standpunkten aus diskutierende Christen, liefern gedank- lichen Stoff für den Hörer. Thematisch auf der gleichen Linie, doch in intellektuell-komödiantischer Art gibt sich Shaw in„Androklus und der Löwe“ als Meister der Paradoxien und als Befürwor- ter der Gewaltlosigkeit. Es zeigte sich, daß gerade in diesem Stück ein Laienensemble Mühe hat, den dialektischen Geist der Dia- loge auf einer stilistischen Linie zu halten; in diesem Fall flel es auseinander in Lust- spiel und Deklamation, von Einzelleistungen abgesehen. Dagegen erwiesen sich die Leats- Einakter als durchaus geeignet für ein dis- zipliniertes Ensemble von Schülern, das hier Wort, Geste und Gänge miteinander in Ein- klang brachte.-mann Schwimmwettkämpfe Ar oli Die Landespolizei des Kreiskommissariats Mannheim hatte am Dienstag mehrere Mannschaften der Stadtpolizei Mannheim, der Berufsfeuerwehr und der Wasserschutz- polizei zu einer gemeinsamen Schwimm- Beamte ihre Kräfte als Schwimmer maßen. Der Schwerpunkt dieser mehr auf Breiten- arbeit als auf einzelne Spitzenleistung zie- lenden Wettkämpfe, Spiele und Uebungen lag dabei auf den verschiedenen Diszipli- nen des Rettungsschwimmens, deren Beherr- schung gerade für Polizeibeamte wichtig ist. So wurden Mannschaftskämpfe im Mehr- kampf-Rettungsschwimmen und Konkurren- zen im Tief- und Streckentauchen, im Ret- tungsschwimm-Tauchen, im Kleiderschwim- men und-springen, sowie Wasserballspiele ausgetragen. Den Gewinnern winkten bei einer nachmittäglichen Preisverteilung im Lokal„Sieben Schwaben“ Urkunden, Wan- der- und Einzelpreise. Wie Polizeihauptkom- missar van Wehren erklärte, sollen derartige Schwimmwettkämpfe der verschiedenen Po- lizeien, die dieses Jahr erstmalig durchge- führt wurden, künftig jedes Jahr einmal stattfinden. ne. Karl Unangst Vorsitzender des Reichsbundes 330 Mitglieder zählt die Ortsgruppe Innen- stadt des Reichsbundes, die im„Sängerheim“ ihre Jahreshauptversammlung hielt. Vor- sitzender Karl Unangst gab einen kurzen Ueberblick über die angestrebte Renten- gesetzgebung. Als neugewählter Vorstand fungieren wieder die ehemaligen Vertrauens- leute Karl Unangst(1. Vorsitzender), Käthe Wahl(2. Vorsitzende), Rudolf Ruppert(Kas- sier), Emma Ritzentaler(Schriftführerin) und Termin-Kalender Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 16. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Deutsch-Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 16. April, 13 Uhr, Mitglieder versammlung. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 16. April, 15 Uhr, Amerikahaus,„Berlin“— Film und Berichte. DGB— Ortsausschuß Mannheim: 16. April, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Abschlußabend — Rückblick auf die Winterarbeit. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 16. April, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Vorbereitung für die zweite Leh- rerprüfung(Dr. K. Brauch). Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. April, 20 Uhr, D 4. 15, Singen und Spiele. VDI: 16. April, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Jah- reshauptversammlung, anschließend(19.30 Uhr) Kulturfilme„Energie aus Braunkohle“,„Kom- position in C“. Farblichtbildervortrag über INTERTOUR- Reisen in die Alpenländer, 16. April, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Reise- dienst Stürmer. Freireligiöse Gemeinde— Religlonskund- licher Arbeitskreis: 16. April, 20 Uhr, L 10, 4-6, „Imenuel Kant“. Deutscher Akademikerinnen-Bund: 16. April, 20 Uhr, Hotel Hubertus, Ludwigshafen, Mit- glieder versammlung, Vorstandswahl. Bericht über„Moderne Ernährungstheorden“. DGRR: 16. April, 19.45 Uhr, Mädchengymna- zur Messung von Luftströmungen, der Radie- aktivität und der kosmischen Strahlung“(H. Schmele). Wir gratulieren! Karl Leiss, Mannheim Neckarau, Maxstraße 20, begeht den 60. Ge- burtstag. Georg Spuhler, Mannheim, Meer- äckerplatz 4, vollendet das 81. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Donnerstag, 16. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.00 bis 22.45 Uhr:„Tannhäuser“(Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Jean“(Th.-G. Nr. 3711 bis 4240); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Der Sturm bricht los“; Kleines Haus:„Auf der Spur der weißen Götter“; Alster:„Des Pudels Kern“; Schauburg:„Weites Land“; Scala:„Die Lie- benden“; Capitol:„Kampf auf Leben und Tod“; Alhambra:„Die Reise“; Universum:„Serenade einer großen Liebe“; Kamera:„Bengali“; Kur- bel:„Die goldene Stadt“; Palast:„Ich begehre Dich“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Hafendirne“ Sonstiges: E 2, 1, 17.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung Annemarie Kirchner-Kruse, Mar- burg(Gedok). Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Das zweite Ich“ Hobby— Freuden— Frei- zeitglüeck! der Firma ANKER, Mann- heim, Am Paradeplatz, bei. e 8 N 2 akter„Kalvarienberg“, und„Auferstehung“ veranstaltung im FHerschelbad geladen, in Johanna Eschelbach mit Mina Jettinger(Hin- sium in Ludwigshafen, Friedrich-Heene-Str. II, von Leats, zühlen zum kultisch- religiösen deren verschiedenen Wettkämpfen rund 70 terbliebenenbetreuerinnen). kr„Entwurf der Höhenforschungsrakete Malu 11 9 JGewichisabnahme ohne Hungerkuren dureh den irrer Ebus-Jee Er enisehlsekt und fördert die Sesaadhelt Weitere Lokalnachrichten Seite 6 In 4. Tagen schon: zarte, glatte Haut! 10 596 85 r 1 N 5 kön * 0 es maem schlank u. sehmeekt aneh gut 0. Diese Zeit ist nicht zu kurz, um die Haut einer Ein motten Orig.-Pack. 2.20 in Apotheken v. Drogerien **— 5 l 1 8 4 Frau zu verbessern. Sie brauchen nur dieses 85 nicht verg essen! MIEILE-Trommel- Waschmaschine 22 8 2 5 mäßig jeden 8. 5 Kg, statt 980,— nur 780,.— 2 . 53 125 gestbewäöhrte Vertilgungs- Rothermel, I. 14, 13, am Ring. 8 9. 225 5 8 5. mittel und stabile 2 2 2— Biocel auftragen und sanſt einmassieren. Schon am ersten Morgen kann zich die verjüngende Wirkung dieser rosafarbenen Creme zeigen. Falten und Fältchen beginnen sich zu glätten. Gerötete Haut schwindet. 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N Jugendheim-Modell im Stadtzentrum: Richtfest für eine„Stätte der Begegnung“ Zweiter Bauabschnitt des CVIM-Heimes im Rohbau vollendet/ Viele Freizeiträume und 90 Betten In K 2, 10-11 würde gestern ein „kleines Richtfest“ für einen großen, mühevoll er- kämpften Bau gefeiert. Der Christliche Verein Junger Männer(CVIM) hatte im Juli 1957— seiner Arbeit in der ehemaligen Baracke müde— auf eigene Rechnung mit dem Um- und Ausbau von K 2, 10 begonnen, als er im November des gleichen Jahres von dem Plan der Bundesregierung(Bundessonder kommission für„Ausbildung und Freizeit“) erfuhr, der für die Erstellung von sechs Modelljugendheimen in der Bundes- republik je 325 000 Mark als Zuschuß zur Verf gung stellte. Der CVJM bewarb sick er- folgreich um Genehmigung und Zuschuß für eines dieser Projelete. Er kaufte das an- grenzende Grundstück K 2, Idazu und verband es mit dem bereits begonnenen Bau- abschnitt zu einem großen Wohn- und Freizeitheim für Jugendliche mitten in der Innenstadt. Diese„Modelleinrichtung für Freizeit- Junge unverheiratete Arbeiter, Präktikanten hilfen an unorganisierter und organisierter Jugend“ hat viele Aufgaben: Jugendlichen, die keiner Or isation angehören, soll nach dem Muster vieler„Häuser der offenen Tür“ des CV M die Begegnung mit Gleichaltrigen und ähnlich Interessierten in Bastel-, Mu- Sik-, Tischtennis-, Club-, Lese- und Spiel- räumen, im Billardzimmer, auf der Kegel- bahn, in der Turnhalle und im Fotolabor ermöglicht werden. Das Zentrum dieser Räume bildet ein stiller Andachtsraum. und Studenten der Wirtschaftshochschule zwischen 18 und 30 Jahren werden in dem Wohnheim in komfortablen Ein- und Zwei- bettzimmern(90 Plätze) gegen eine mäßige Miete wohnen. Für die Mitglieder des CVJM ind andere qugendverbände stehen Gruppen- arbeits- und Tagungsräume zur Verfügung. Jugendlichen, die aus Mitteldeutschland kommen und erst langsam in den Wohn- und Arbeitsprozeg eingegliedert werden müssen, stehen 30 Plätze in Uebernachtungsräumen Zur Verfügung. Ein zweistöckiges geräumiges Die Not der Straßen in Deutschland Der Boehner/ Conti. Verkehrsfilm beim Mannheimer Automobil- Club Der Verkehrsfilm, den die Boehner-Pro- duktion im Auftrag der Continœatal-Ad her- gestellt hat, fand überall zustimmende Auf- nehme. Immer wieder werden größere urid engere Zuschauerkreise, werden auch kri- tische Betrachter bestochen von der ehr- Auf Seite 414: Mannheimer Irrtümer In Nagels Reiseführer „Nagels Reiseführer“ nennt sich ein in artiges Rot gebundenes Büchlein, das in den einschlä⸗ gigen Fachgeschäften zu einem nicht gerade leleinen Preis erworben werden kann. Es stammt aus einem internationalen Verlag, er- scheint gemeinhin in sieben Sprachen und um- faßt— in jeweiligen Spesialbänden— Ge- schickte, Land und Leute vieler Gegenden des Erdkreises. Der 732 Seiten starke Band„Deutschland“ beginnt mit einem Vorwort des verstorbenen Luftschiſfer-Pionters Br. Huge Fekener und einigen gescheiten Aufsätzen anerkannter Fach- leute über Literatur, Music, Theater, Sport, Bräuche und Gustronomie in deutschen Lan- den. In der dann folgenden Beschreibung deut- scher Städte fehlt auen Mannneim nieht: Ge. schichte, Sehens würdigkeiten, Stadtplan und Mannemer Dreck sind getreulich aufgeführt. Aber! Auf Nagels Reiseführereseite 41 stent zum Beispiel auen zu lesen, daß Mann- heim 96 Meter über Meereshöhe liegt, und daß es„heute schon wieder über 280 000 Einwofiner in seinen Mauern birgt“. Das allein wäre noen nickt schlimm, nun jedoch kommt es gane diele — wWohlverstanden in der 1939 erschienenen Ausgabe des roten Büchleins: „Das ausgebrannte Nationaltheater wird an anderer Stelle bald wieder erstehen, Seine 1750%aährige Tradition wird jetzt auf einer Be- Relfsbünne aufrechterhalten. Die Städtische Hochschule für Musik und Theater zeigt das schon an, sie ist bereits wieder eröffnet. 227 Der Mannheimer Nagel-Leser klappt Reise- führer und Kinnlade schnell zu und migtraut in Hinkunft der Deutschen Zentrale für Frem- denverkehr und den als Zusammensteller ge- nannten Herren Merleker und Harlinghausen, die Daten und Fakten— laut Vorbemerkung — Wactter und gewissenhaft zusammengetragen haben sollen. Und er kot inständig, daß der Verkehrsverein Mannneim, der offenbar vorher nickt befragt wurde, empört ist. Da liegt man glücklien gange 99 Meter übe Meereshöhe, da hat man sieh alle Mune ge⸗ geben, die Mauern über 300 o Einwohner ber⸗ gen zu lassen, da hat man seit Januar 1957 ein nagelneues Theater und die Wiedereröhnung der Mustehochschule(10851) ist schon so lage her, daß man sich num noch daran erinnert. Und dann kommt Nagels Reiseführef und behauptet, das sei alles gane anders hwW-]2EiñRt lichen Nüchternheit, mit der die deutsche Verkehrssitustion geschildert ist. Gerade Weil kein Werbezweck und keine Interessen- Vertretung! versucht wurde, gelang hier eine eindringliche„Kassandra- Botschaft“. Aber sie wurde nicht kämpferisch in den Raum geschrien, sondern in geschickter Ordnung von Entwieklungs- und Umweltverhältnissen Wirklich erläutert. Deswegen ist er vor allem Sine so wirkungssichere Piskussionsgrund- lage über das brennendste deutsche Ver- Kehrsproblem: Die ungenügende Pflege des Straßennetzes. Dieser Film fand naturgemäß ein beson- ders aufmerksames und interessiertes Publi- kum beim Mannheimer Automobil-Club im ADAC, der ihn aufs Programm einer seiner Clubabende setzte, mit denen eine gute alte „Familien- Tradition“ weitergeführt werden 801l. Die ADACler, die sich und ihre Sorgen und Probleme Stück für Stücke verkolgen Konnten, nahmen neben der Wahrung ihrer Interessen auch die Kritik an rem Ver- Halten durchaus wWwohlwollend auf. Denn daß Fahrer- und sonstige Verkehrstellnehmer- disziplin wesentliches Mittel zur Verbesse- Tung der Situstfon ist, verschweigt der Film auch nicht. Der allgemeinen Begeisterung über die gelungene Arbeit fügte der 1. MAC, Vorsit- zende Hans Heinrich Flade nur noch die Zusammenfassung der beiden Mahnungen an die Club gemeinschaft hinzu, die mhm am wesentlichsten erscheinen! Er bekannte sich zur Verpflichtung der Kraktfahrer-Zusam- menschlüsse, die Zweckbindung der Ver- Kehrsbesteuerung nachdrücklich zu fordern. Außerdem rief er seine Clupkreunde mit herzlichen Worten auf, im Sire des Ge- sehenen„als Kavallere am Steuer das ihre zu tun“, um bis zur erwünschten Besserung mit den Nöten unserer Straßen fertig zu Werden. bum Jugendeafè soll zum Treffpunkt junger Men- schen werden. N Der zur Verfügung stehende Bebauungs- raum des 25 Meter langen und 30 Meter tlelen Jugendzentrums wurde in bemerkens- Werter Weise bis auf das letzte Plätzchen ausgetüftelt und genutzt, So verbergen sich hinter der skelettlerten Betonfassade Allein drei in der Art von Blumenständern angeordnete, offene Dachgärten. Zwei da- Vön s Als Sitzecke gedacht, der dritte ist ein idealer Dach- Spielplatz(9&0 Meter) mit betonjerter Fläche und hohem Zaun zum Basket-, Fußball- und Handballspielen. Auf der untersten Sohle dieses„Blumenständers“ liegt der eigentliche Hof. Architekt Georg Wagner aus Mannheim ließ den Bau einheitlich als Rahmernkon- struktion aus Eisenbeton aufbauen. Auch die Zwischendecken des vierstöckigen ersten und des siebenstöckigen zweiten Bauabschnitts bestehen aus Eisenbeton. Die praktische, ge- schmackvoll-farheffreudige Ininnenausstat- tuning geht ebenfalls auf die Initiattwe von Georg Wagner zurück. Und das zweistöckige Jugendcafè wird ein besonders interessafites Ergebnis zeigen: Seine Ausgestaltung wurde der Architektenklasse der Staatlichen Aka- demie für bildende Künste in Stuttgart von der Leiterin, Professor Herta-Maria Witze- mann, als Gemeinschaftsaufgabe gestellt. Vor rund 80 Jahren hat der Mannheimer CVJM bereits einmal seine Arbeit an der gleichen Stelle begonnen., Was nun in vielen Arbeitsstunden und unter manchen finan- ziellen Opfern der Mitglieder im Quadrat K 2 neu erstand, kann wohl ein„Modell“ genannt werden. Im Dezember 1957 hatte eine Mann- heimer Zeitung einen Artikel über die Bun- deszuschũuisse zu den sechs geplanten Modell- heimen überschrieben:„Wahrt Mannheim seine Chance?“ Heute ist diese Chance zu einer Realität geworden. J. B. eee Melolontha vulgaris Fachleute sagen ein sogenanntes„Maikäfer- Jahr“ voraus. im Volksmund der gemeine Maileafer genannt, präsentiert sich hier als Vertreter der Blatthornkäfer mit gefräßigen Absichten. F schwirrt dlläbendlien schon in rauhen Mengen durch die Buume, und die Bild: Fokina- Wolff „Auf Landesebene“: Mib und Peter Fran kkenfeld a m Samstag im Musens aal Vorulegend männliche Kandidaten werben an diesem Wochenende mit ernstgefurchten politischen Gesichtern um die Gunst der Bür- ger von Rheinland-Pfalz. Keine Landtagswahl, aber aueh eine Wanl auf„Landesebene“ wird gleichzeitig in Mannheim ausgetragen. Hier geben die Frauen den Ton an. Ernst ist nicht gefragt, lächeln ist alles. UDeberhaupt ist das Ereignis völlig unwientig. Und das ist gerade Röllchen in der Trommel bringen das Glück Jubilkums-Lotterie der Süddeutschen Klassenlotterie beginnt Klassenlotterien— die verfeinerte Fofm von Zlehungslotterien— haben eine lange Tradition. Aus ihrem Ursprungsland Italien kamen sie über Frankreich, Belgien und die Niederlande auch nach Deutschland. Hier sind es seit jeher vor allem die älteren Leute, die fegelmäßig mitspielen. Nicht sel- ten wird eine bestimmte Los-Nummer von einer Familie schon in der dritten und vierten Generation von Zlehung zu Ziehung verfolgt. So sind auch die vermehften und erhöhten Gewinnchancen der Jubiläumslot- terie— es ist das 25. Spiel der Süddeutschen EKlassenlotterie seit ihrer Neuauflage im Oktober 1949 in erster Linie ein Geschenk an alle treuen Mitspieler. Die neuen Lose kommen jetzt zum Verkauf; die erste Zie- hung ist bereits am 20/1. Mai. Der Einsatz, der für ein Los entrichtet werden muß, ist auf alle fünf Klassen der Lotterie Berechnet, Wenn er auch von Klasse zu Klasse bezahlt werden kann. Die Ge- winnchaneen steigern sich von Ziehung zu Ziehung. Nicht nur die Ausspielsumme wächst von Klasse zu Klasse, sondern aueh die Zahl der Lose verringert sich, weil je- des Los das einmal gewonnen hat, aus- scheidet. Deutsche Uraufführung für Kulturfilmwoche Kanada, Frankreich, Tschechoslowakei und Niederlande meldeten Filme Der deutsche Filmbeitrag zur Mannheimer Kultur- und Dokumentarkllmwoche vom 25. bis 30, Mai Wurde jetzt von der SpIO(Spit- zenorganisation der deutschen Filmwirt⸗ schaft) und der Leitung der VIII. Veranstal- tung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK) in Wiesbaden ausgewählt und festge- legt. Nachmeldungen sind allerdings noch zu erwarten, da der Berlin- Ausschuß, der die deutsche Auswahl kür die Berliner Fllmfest- spiele im Sommer berät, erst am 22. Mai zu- sammentritt und sich ausdrücklich vorbehal- ten hat, über die Nachmeldungen von zwi- schen 10. April und 22. Mal fertiggestellten Kurzfilmen für„Mannheim“ zu entscheiden. Unter den deutschen Flimen, an deren Auswahl auch der Leiter der FSR, Gerhard Prager, beteiligt war, befindet sich eine der Vorgeseheflen Uraufführungen:„Nachtasyl“ von Gerd von Bonin. Die sowjetzonale Film- gesellschaft DEFA Hüät ebenfalls ihre Filme gemeldet. Sie hat atis diesem Anlaß aus- drücklich auf die Nennung der„DDR“ ver- zichtet. Weitere Meldungen zur Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilmwoche wurden von den Niederlanden, der Tschechoslowakei und Frankreich ahgegeben. Aus Kanada traf die erste Meldung— unter dem Vorbehalt, dag noch Weitere folgten— von„The Living Stone“ ein. Carl J. Lochmann, der euro- häische Delegierte des„National Film Board of Canada“ aus London wird als Vertreter seines Landes der internationalen Jury ange- hören. 0 Der Spielplan der Süddeutschen Klassen- lotterie enthält aber daneben feine Zie- Hufigslotterien; die sogenannten Zwischen- Klassen. In jeder werden 2 000 000 Mark ausgespielt in der Sonderziehung sogar 2 270 000 Mark. Mit einem zusätzlichen Ein- satz: kann jeder Inhaber eines Klassen- lottèerieloses hieran teilnehmen. Der Jubiläumsspielplan verstärkte vor allem die Gewinne in den Zwischenklassen und in der Senderziehung. Insgesamt Wer- den 28 863 590 Mark ausgespielt, die sich auf 145 770 Gewinne und 213 Prämien verteilen. Von 225 000 Losen— die zu Achtel-, Vier- tel- und Ganzen-Losen verkauft werden sind aber bei der Ziehung der Schlußklasse (dem an Gewinnen besonders reichem glanz- vollen Finale“) nur noch 203 000 Röllchen in der Glückstrommel, weil 22 000 Lose durch Gewinne in den Vorklassen ausschei- den,(Gewinner der Zwischenklassen bleiben dagegen im Spiel.) Pie möglichen Gewinne gipfeln in je einer halben Million Mark Höchstgewinn in vier Sonderklassen und dem Hauptgewinn der Schlußgklasse, der nochmals eine Million Mark beträgt. Da ein Zusammentreflen von Höchstgewinnen auf eine Losnummer schon häufig vorkam, glaubt die Süddeutsche Klassenlotterie mit rer Jubiläumislotterte einen Spielplan zu präsentieren, der das Gefallen aller Spieler kindet. Sto Heinz Umstetter 40 Jahre im Dienst der Stadt am 11. April 1919 begann Verwaltungs- amtmann Heinz Umstetter erstmals seine Tätigkeit im Dienste Mannheims bel den Stadtwerken, Später wechselte er zum Steueramt über. 1933 aus politischen Grün- deli entlassen, wurde er erst 1942 wieder als Aushilfsangestellter bei der Frledhofsver- waltung untergebracht. Nach dem Krlege arbeitete Umstetter sieben Jahre in der Rechnungsabteilung des Stadtschulamtes und wechselte 1952 zu seiner endgültigen Wir⸗ küngsstätte, der Friedhofsver waltung, Über. Hier regte er besonders die Erweiterungs- bauten in Seckenheim, Rheinau, Sendhotfen unnd Wallstadt an, Auf die Initiative des 60 jährigen ist auch der Erweiterungsbau des Krematoriums zurückzuführen. J. der besondere Reis: am Samstag, um 20 Uh, wird im Rosengarten-Musensaal„Miß Baden- Württemberg“ gekürt. Gans richtig, zum ersten Male wird im Musensaal nicht eine Mig Mannheim gewänlt, die erst gegen südbadische und schwäbische Städte- Misses bestehen muß, sondern gleich eine Länder königin, die im Kurhaus von Baden-Baden an der Endausscheidung um den Titel der„Miß Germany“ teilnimmt. Wie groß der Andrang von Schönheit in diesem qahr sein wird, läßt den noch nicht absehen. Vin vorläufges Meldeergebnis liegt mefit bor. UDeberdies können sich noch Ron kur. rentinnen bis buchstäblien in der letsten Minute zur Vorwahl am Freltugabend um 19 Uhr im Rosengarten- Keller— melden. Ob sick Karls. ruher oder Stuttgarter Mädchen nach Mann- heim trauen oder ob die Mannheimef dlie Sache unter sich ausmachen! Der Wanderpreis, ein silberner Opal-Thron, steht ja ohnehin noch im Zimmer eines Feudenheimer Mäd- chens. Uebrigens so genau nimmt das Miß. e,. 2 5 e geen,. 3 Komitee die Ländergrensen nieht. Auch kur- pfalaische Ludwigshafener Madchen dürfen Mannheim teilnehmen. Als„Wahlredner“ wurde in diesem Jaht Peter Frunkenfeld verpflichtet. Er dürfte. die gange„Miß- Wirtschaft“ mal wieder etwas frischen Wind bringen und ist sicher als Mang ebenso attraktiv fürs Publikum, wie das Du. zend schöner Damen. Hans Weidemann, Opal- Pressechef, untef dessen Fättichen seit Jahren jährlich die Missen „ausgebrütet“ werden, hat in diesem Jahr ein besonderes Ei gelegt und den weltbekannte Alto John Steinbee(„Die Straße der Oel. SdAVdine ne) um eine gesellscnhaftsyritische Mol. vierung bemüht,„Miß wahlen, sagt Stein: becſe,„ind dle seremonielle Verwirhlichung allen Strebens nach Glück. Glamour und det großen Chance, wahrhaftig eine der fasel⸗ merendst en Institutionen der modernen Lebens. art“, Num, die Chunee für Miß Germany is, einen Kaymann-Ghia, eine Fernsehtruhe, eine goldene Puderdose, eine Schmuclekassette, eine Krokodal- Leder- Handtasche, diverse weiten Utensilien und eine Reise nuch Amerifea mit der„Hanseatic“ zu gewinnen. Die Bedingungen für die Teilnahme enthal- te u, a. folgende Formulierungen:„Die he. werberin muß gesund zeln. Sie muß einen ein. wWandfrelen Lebenswandel führen und einen guten Leumund haben Sie darf weder ver- heiratet, verwitwet oder geschieden sein, Patu: gute Figur, gepflegtes Aussehen, Vätürlien tei und Shame.“ Den Hngel wollen wi zenen Mac 1e Rochkunsf f 10 Kochkunst Schon beim ersten Löffel schmeckten Sie den kräftigen, herzhaften Fleischgeschmack von MAGGIKlxrer Fleisch- suppe. Ubereugen Sie sich selbst! Probieren Sie MAGOI Klare Fleischsuppe als herzhafte Grundlage für Ihre Suppen, für wohlschmeckendes Gemüse und pikante Eintopfgerichte, Alle Werden finden: lhire und MAC] Klare Hleischsuppe zaubern die feinsten Gerſchte auf den Tisch. Heute zum Beispiel ein delikates Gemüsegericht: Sauerkraut, Spinat oder ein anderes Gemiise gedün- stet in MAGOI Klarer Fleischsuppe Das Gemüse in Butter, Fett oder Speck andünsten und mit MAG G1 Klarer Fleischsuppe auffüllen(auf 1 Liter kochendes Wasser nimmt man 1 Päckchen), dann langsam gar Werden lassen. a in der Packung mit dem weißen Rindskopf KARE FlEisCHSZUppk zaubern die feinsten Gerichte auf den Tisch Pri Dulles tiker, den da habt h stand, gewöhnt Forma oder n elndru Er Übe Sachke unüber umkahzt Sicher! kelsfret ET Vel Zilianz Jahre stärkst Bühne andere myko nes K Mann setzt u Prädlik Joh lang e Außen! vater I nach d achten war Se den Po nem ji densko rung. Kriegs könner diktier Die Ue der Kl Deutse krieg. lers, d Genere Neu verkürn massiv Gegnei Zu War in Kor hatten. geltune sam n Luftbr. Beschr Wetisc sle nut sichts union der ate Bombe Ort un sächlich deshal! sein, f Vergel Mel die ih. Krlegs einmal Rand hunger Gegnes geben. ner vo hätten wolltet Dulles“ erkolgt herbei, nachge Welt Freihe beruhi Land u Dul seine War e! eln Sol tung u von V dcr cee iert igen die Volft 0 Uhr, Baden- ird im ewäfilt, Abische gleich 4 von im den Reit in 2 Rien liegt oKur- Minute Uhr im Kafls. Mann- er lie eTpreis, nnehin Mäd- s Miß⸗ neee, n kur. fen „ Jaht te if etiods s Mang 1s Dut⸗ unte. Missef Ar eiß zannteß 7 Oel- 2 Mott. Stein lichung nd def Fasel⸗ bens. ny ist, e, eine e, eine beitet c mit enthal- e He. en ein. einen + Vor- Dasu: Heneit Mac erer Nr. 87/ Donnerstag 16. April 1959 — MORGEN Seite 1 Auf ihm ruhte das Vertrauen der westlichen Welt Washington, im April Präsſdent Eisenhower nannte John Foster Dulles mehrmals den weisesten Außenpoli- Aker, den er kenne, und den größten Leiter, den das amerikanische State Department ge- habt hat, Keiner, der Dulles je gegenüber- stand, konnte sich dem Eindruck eines gewöhnlichen Mannes von ungewt 1 Format entziehen. Dulles wurde bewundert oder mit bitterer Schärfe abgelehnt Er be- eilndruckte durch die Stärke seines Willens. Fr Uberzeugte durch Umfang und Tiefe der Sachkenntnis in einem Amt, das die schier 2 unübersehbaren Probleme von fünf Erdteilen umkaßt. Er gewann durch die abgewogene Sicherheit seiner Formulſerung und die zwei- felskrele Bestimmtheit seiner Zielsetzungen. Er vermochte durch Schärfe, durch Kon- zllianz oder durch Humor zu wirken. Sechs Jahre lang war John Foster Dulles der stärkste Mann auf der außenpolitischen Bühne der Welt, seine Kollegen von der anderen Seite, Molotowr, Schepilow und Gro- myko eingeschlossen. Die großen Kräfte sei- nes Körpers und seines Intellekts hat dieser Mann mit einer Selbstaufopferung einge- getzt und aufgebraucht, die ihm allein das Prädikat persönlicher Größe sichert. John Foster Dulles hatte sich ein Leben lang darauf vorbereitet, eines Tages die Außenpolitik seines Landes zu leiten. Groß- vater Foster, nach dem er getauft wurde und nach dem er sich, das familiäre John ver- gchtend, ein wenig feierlich auch nennen ließ, war Secretary of State, Onkel Lansing hatte den Posten unter Wilson inne und gab sei- nem jungen Neffen bei der Versailler Frie- denskonferenz die erste diplomatische Erfah- rung. Es blieb der tiefe Eindruck, daß Kriegskoalitionen nicht den Frieden regieren können und daß man einem Besiegten nicht diktieren kann, ohne dafür später zu büßen. Die UDeber zeugung von der Unzerstörbarkeit der Kräfte großer Völker bestimmte Dulles“ Deutschlandpolitik nach dem zweiten Welt- krieg. Er War ein Freund des Bundeskanz- lers, des kongenialen Mannes der gleichen Generation, aber er war auf Grund dieser frühen Eindrücke auch ein zuverlässiger Freund Deutschlands. Dulles wurde Anwalt, und zwar ein sehr erfolgreicher Anwalt. Er wurde ein Laien- führer des amerikanischen Protestantismus. Aber er blieb stets mit der Weltpolitik und immer wieder mit diplomatischen Aufgaben verbunden. Alle Ströme dieses Lebens flos- sen zusammen in der weltpolitischen Rolle, diè er spielen wollte und schlieglich spielen konnte. Die lange, intensive Vorbereitung und die vollkommene Hingabe an die Aufgabe er- zeugten eine Leistung, die man in den voll- endeten Formulierungen seiner Pressekonfe- renzen Woche für Woche spürte und in der Art und Weise, wie er Amerika und die Welt aus häufigen Krisen mit festem Kurs her- Ausnavigierte, immer wieder bewunderte. Dulles war sein eigener Planer, die höchste Instanz der täglichen Entscheidungen seines Amtes, der Formulierer seiner Reden und sein eigener Unterhändler in allen Erdteilen. Daraus ergab sich eine ungewöhnliche Füh- rung, aber natürlich brachte diese lange vor- bereitete, persönliche Methode nicht nur Vor- teile. Manches was in jenen ersten Jahren ge- sagt wurde, als der damals 65jährige endlich zum Zuge kam, verriet vielleicht den Wunsch, Als Architekt einer neuen Außenpolitik zu Wirken, obwohl die Struktur der„alten“ im Grunde weder erneuerungsbedürftig noch er- neuerungsfähig war. Die Eindämmungs- politik gegen die expansionsbegierige Sowjet- macht wurde als defensiv verworfen, obwohl man weder eine ernste Absicht hatte noch sich die Mittel schuf, um die Sowjets offensiv, wie damals der Ausdruck lautete, zurückzurollen. Damals sprach man von einer Befreiungs- politik, für die es keine ernsten Möglichkei- ten gab und machte damit nicht nur Gegner, sondern auch Freunde nervös. Damals schien manchmal sogar der Ernst und die Ehrlich- keit der eigenen Worte fraglich zu werden, OBwohl es sich tatsächlich nur um schnell vergehende Wahlschlager und einen bald be- Friedigten Ehrgeiz handelte. Die Doktrin der massiven Vergeltung Neue außenpolitische Doktrinen wurden verkündet. 1954 sprach Dulles die Poktrin der massiven Vergeltung aus, scheinbar um die Gegner vor einer Wiederholung von Attacken zu warnen, vor der die amerikanischen Opfer in Korea sie bereits sehr wirksam gewarnt hatten. Tatsächlich hatte die atomische Ver- geltungsdrohung unausgesprochen, aber wirk- zam natürlich bereits hinter der Berliner Luftbrücke gestanden und seit Kriegsende die Beschränkung sowjetischer Macht auf die so- Wjetisch besetzten Territorien bewirkt. Als sle nun laut proklamiert wurde, war ange- sichts der Wafkenentwicklung in der Sowiet- union das Risiko größer und die Ergänzung der atomaren Ferneinwirkung, damals durch Bombenflugzeuge, durch Abwehrkräfte an Ort und Stelle in Europa und in Asien tat- sächlich notwendiger geworden, Aber gerade deshalb mag es auch notwendiger gewesen sein, nun von der Einsatzbereitschaft der Vergeltungskräfte lauter zu sprechen. Mehrfach sprach Dulles Warnungen aus, die ihn in den Geruch eines Spielers mit Krlegsgefahren brachten, Er selbst sprach einmal von der Notwendigkeit, bis an den Rand des Krieges zu gehen, um FEriegsdro- hungen abzuwehren, und schien damit seinen Gegnern Beweismaterial gegen sich selbst zu geben. Aber seine Warnungen sollten dte Geg- ner von Aktionen abhalten, die zum Krieg hätten führen können, den sie zweifellos niclit Wollten und den Dulles erst recht nicht wollte. Dulles Husarenritte am Rande des Abgrunds erkolgten, wenn andere eine Nervenprobe herbeigeführt hatten und man nicht hätte nachgeben können, ohne das Vertrauen der Welt in den amerikanischen Rückhalt der Freiheit zu riskieren, Dulles“ starke Nerven beruhigten im entscheidenden Moment sein Land und dessen Freunde. Dulles hatte es in manchem schwerer als seine Vorgänger. Die kommunistische Welt Wär erstarkt. Die eigene Regierung gab ihm eln sorgsam an den Bedürfnissen von Vergel- tung und Verteidigung gemessenes Arsensl von Waffenstärke und finanziellen Mitteln, Selbst ein großzügiges Maß hätte die Zeit des amerikanischen Monopols in neuen Waffen und wirtschaftlicher Hilfe nicht zurückge⸗ bracht. Die Gegner versuchten immer wieder Nervenproben, und es bedurfte eines Man- nes, der fest stehen konnte, und bereit war, sich dafür angreifen zu lassen. Dulles war dieser Mann. Dulles umspannte die Welt mit einem Gurt von Sicherheitspakten gegen sowie- tische Uebergriffe, wie er sle Jahr für Jahr mit seinen Reisen und Konferenzen um- spannte. In Europa fand er die NATO vor, aber in Asien wandelte er ihr Prinzip auf Verträge ab, die mit der Teilnahme oder mit Weitgellenden Zusagen der Vereinigten Staa- ten geschlossen wurden. Er gebrauchte starke Worte und Verpflichtungen, wo seine Vor- gännger im Besitz eines amerikanischen Welt- monopols ihrer nicht bedurft hatten. Die For- malistik und der militärische Akzent dieser Verpflichtungen wurden oft angegriffen, Aber sie haben wohl zur äußeren Sicherheit der Grenzgebiete der nicht- kommunistischen Welt beigetragen und sie haben vermutlich auch oft geholfen, die Gegensätze dieser Ge- biete zu zügeln. In Amerika selbst aber waren diese schriftlich und mündlich ausge- sbrochenen weltweiten Verpflichtungen die letzten Nachrufe auf den Isolationismus, den einst Mr. Dulles“ eigene republikanische Par- tei repräsentiert hat. Seine Vorgänger hatten noch mit dem Isolationismus zu kämpfen. Dulles hatte die Kraft, die alte Traditlon des amerikanischen politischen Denkens zu über- Winden. Der Mut dazu fiel ihm so selbstver- ständlich zu, daß er von Beobachtern kaum vermerkt worden ist. Manchmal wurde die weltweite Bedeu- tung der amerikanischen Politik John Foster Dulles schneller klar, als er es Wollte. Im Nahen Osten war die amerikanische Diplo- matie mit Erfahrungen und Verbindungen schlecht ausgerüstet, als sje eine führende Rolle übernemmen mußte. Die Ereignisse, die zum Suezkrieg geführt haben, kommen zum Teil auch auf dieses Konto. Die hernach ver- schriebene Eisenhower- Doktrin gegen eine John Foster Dulles und seine Politik Ein harter Realist und tief gläubiger Mensch mußte von seinem schweren Amt zurücktreten Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer kommunistische Aggression, an die die Sowets hier gar nicht dachten, war kaum die richtige Medizin für die tatsächlichen Schmerzen. Aber der Bruch unter den Alliier- ten wäre kaum so hart geworden, und der Propagandalorbeer, den die Sowjets in ara- bischen Ländern ernteten, wäre kaum so hoch geschossen, hätte Dulles im entscheiden- den Augenblick der Suezkrise nicht seine erste Krebsattacke erlebt. Das war nicht mehr gutzumachen. Die Truppenhilfe für den Libanon war nur ein spätes Handeln mit den Mitteln und an der Stelle, die man nach Jahren einer wenig glücklichen Politik und einer Serie uner- freulicher Ueberraschungen in den größeren Nahostländern zur Verfügung hatte. Ihre Betonung amerikanischer Verläßlichkeit aber war an den arabischen Ländern kaum ver- loren. Auch die Einschätzung des Risikos, die sichere Erwartung sowjetischer Untätig- keit in entscheidender Stunde, erwies sich als richtig. Dulles schließlich bewies den Mut zur Unpopularität, der auch zu einem bedeutenden Politiker gehört. Wer weiß, wie vollendet Dulles über die schwierigsten Fragen extemporieren konnte, der ist sich auch bewußt, welche Qualitäten der erfolgreiche Anwalt als Unterhändler besaß. Man warf ihm vor, Verhandlungen mit den Russen zu scheuen. Er scheute sie nur, wenn er nichts zu verhandeln sah. Die Erfahrung der Genfer Konferenz von 1955 mit den nachfolgenden Enttäuschungen führte ihn zu dem Schluß, daß Scheinüber- einkommen im Schatten des Sputniks oder im Echo von Chrustschows Raketenreden nur den Sowjets geholfen hätten, ihre Stel- lung im Zentrum Europas zu zementieren und den westlichen Zusammenhalt zu schwächen. Schon 1955 hatte er jede Ge- legenheit benutzt, um davor zu warnen. Seine manchmal vielleicht allzu moralisch gefärbten Polemiken wurden sowohl wegen ihres Tones wie wegen ihrer Absicht kriti- siert, Dulles machte sich unpopulär, aber wer wollte nach den weiteren Jahren des Kalten Krieges noch mit Gewißheit sagen, daß seine Absicht falsch war. Dagegen war Dulles zu Verhandlungen schnell bereit, als die Russen mit der Ber- liner Krise einen echten Verhandlungs- gegenstand geschaffen hatten. Jetzt kam es ihm auf Formalitäten wenig an und um so mehr darauf, daß man über alle Probleme in ihrem wahren Zusammenhang und nicht nur in ihrer sowjetischen Rangordnung Würde sprechen können. Dulles sah die Ent- wicklung des ost-westlichen Gegensatzes in großen Zeiträumen. Er glaubte an die Mög- lichkeit und an die Notwendigkeit, Teil- John Foster Dulles Bild: Keystone regelungen auszuhandeln, um Weltkonflikte zu verhindern, aber er glaube nicht, daß er selbst noch erfolgreiche Verhandlungen über eine umfassende Regelung erleben würde. Dieser Mann, dem so oft Unbeweglichkeit vorgeworfen worden ist, glaubte mit der Er- kenntnis des Historikers, aber auch mit dem Optimismus des religiösen Moralisten an steten Wandel. Der Anwalt und der Mora- list Dulles vereinten sich in der These, daß die Welt eine Gemeinschaft entwickeln müsse, in der ihr ewiger Wandel friedlich würde erfolgen können. Dulles war ein rechtlich-moralischer Theoretiker, und ein politischer Praktiker. Er war gläubig und Realist zugleich. Er konnte starr oder wendig sein, aber er blieb fest in Zielsetzungen und Ueberzeugungen. Er konmte mit dem moralischen Zeigefinger Aerger bereiten, aber er konnte auch Korn- promisse oder Auswege benutzen, die seine Partnor in Erstaunen versetzten. Er konnte hart sein und Kälte verbreiten und liebens- würdig sein, Charme entwickeln und mensch- liche Wärme erzeugen. Er ist ein Mensch, Wie jeder andere, mit Widersprüchlichkeiten, da er aber Größe besitzt, sind auch die Widersprüche groß. Hunderte von Journs- listen haben in Amerika Jahre lang fast täg- lich über Dulles geschrieben, und keiner ver- mochte bisher ein gültiges Portrait dieses phänomenalen Mannes zu zeichnen. Vielleicht gehört es zu Dulles bemerkens- Wertesten Eigenschaften, daß er, dieser Fels, der seine große Berufung erst 65 jährig er- Bielt, noch wandlungsfähig war und Schwä⸗ chen zeigte, die ihm eine allzu lange Warte- zeit aufgeprägt hatte. In dem großen, alten Mann, der seine Lebenskräfte verausgabte und seiner Aufgabe unter Schmerzen diente, war keine Eitelkeit und keine Selbstgerech- tigkeit mehr. Der viel Kritisierte hatte keine Empfindlichkeit behalten. Er leistete in sei- nem Amt, was nach diesen Jahren kein an- derer mit gleichem Wissen, der gleichen Fr- fahrung, gleichem Vertrauen und gleichen Vollmachten des Präsidenten hätte leisten können. Auf ihn mehr als auf irgendeine Person der westlichen Welt richtete sich bis- her das Vertrauen der Amerikaner und aller derer, die auf die Vereinigten Staaten rech- nen. John Foster Dulles hat dieses Vertrauen gerechtfertigt. Man wird ihn sehr vermissen. Zuchthaus für Dresdener Studenten beantragt Der Staatsanwalt forderte zwischen fünf und neun Jahren und spielte dazu den Nachsichtigen Berlin, 15. April Im Dresdner Prozeß gegen fünf Studenten der Technischen Hochschule, die als angeb- liche„Rüdelsführer einer konterrevolutionä- ren Gruppe“ vor Gericht stehen, forderte der Staatsanwalt am Mittwoch Zuchthausstrafen zwischen fünf und neun Jahren. In seinem Plädoyer erklärte der Staatsan- walt nach einem Bericht der Sowietzonen- Agentur ADN, die Angeklagten hätten sich des„Staatsverrats“ schuldig gemacht. Aus Vielen Betrieben und Hochschulen seien ihm Resolutionen zugegangen, in denen strengste Bestrafung der fünf Studenten gefordert worden sei. Er gebe jedoch zu bedenken, daß die Angeklagten junge, von„westlicher Hetz- propaganda“ beeinflußte Menschen seien. Er gehe deshalb bei seinen Strafanträgen nicht von der Möglichkeit der vollen Anwendung und Ausschöpfung der in Frage kommenden Paragraphen des Strafrechtes aus. Im einzelnen verlangte der Staatsanwalt für das angebliche Haupt der Gruppe, Ger- Hard Bauer, neun, für Arnim Schreiter acht, für Haus-Lutz Dalpke siebeneinhalb, für Christian Ramatschf sechseinhalb und für Dieter Brendel, den er als„Verführten“ hin- stellte, fünf Jahre Zuchthaus. Der Staatsanwalt des Dresdner Bezirks- gerichtes stützte sich in seinem Plädoyer auf die Paragraphen 13 und 24 des Strafrechts- ergänzungsgesetzes des Jahres 1957, Der Pa- ragraph 13 beschäftigt sich mit„Staatsver- rat“, Er droht Zuchthausstrafen nicht unter fünf Jahren für„gewaltsamen Umsturz oder planmäßige Untergrabung“ an, die auf eine Beseitigung der„verfassungsmäßgigen Staats- oder Gesellschaftsordnung“ abzielen. Die gleiche Strafe droht jedem, der mit Gewalt oder Gewaltandrohung die„verfassungsmä- gige Tätigkeit des Präsidenten der Republik, der Volkskammer oder des Ministerrates oder ihre Präsidien oder eines ihrer Mitglieder“ unmöglich zu machen oder zu hindern trach- tet. Die Strafbestimmungen des gleichen Pa- ragraphen gelten schließlich für jeden, der es unternimmt,„das Gebiet der Deutschen De- mokratischen Republik einem anderen Staat einzuverleiben oder einen Teil desselben von Ir loszulösen“, Der Paragraph 24 beschäftigt sich mit „schweren Fällen“ von Vergehen, die im Pa- ragraphen 13 und einigen anderen Paragra- phen aufgeführt sind. Er verfügt, daß in die- sen„schweren Fällen“ auf lebenslanges Zuchthaus oder auf Todesstrafe erkannt wer- den kann. Ein schwerer Fall liegt nach den Bestimmungen des Paragraphen 24 unter an- derem vor, wenn„das Verbrechen von meh- reren Personen begangen wird, die sich zur Begehung derartiger Verbrechen miteinander verbunden haben“. Den fünf Angeklagten war im Verlauf des Prozesses, der am Montag unter Vorsitz der Oberrichterin Stefan begonnen hatte, vorge- worfen worden, sie hätten sich Schußwaffen und Sprengstoff für einen gewaltsamen Um- sturz beschafft. Ihre Gruppe— diè zuletzt 14 Mitglieder zählte— habe in einem 16-Punkte⸗ Programm die Auflösung der SHD und des Ministeriums für Staatssicherheit gefordert. Die Mitarbeiter des Ministeriums sollten be- straft werden, da sie sich der„unwürdigen Behandlung“ von Häftlingen schuldig ge- macht hätten. Die staatlichen Produktions- gesellschaften in der Landwirtschaft LPG) sollten nach dem Programm der Dresdner Studenten ebenfalls aufgelöst, die Planwirt- schaft gelockert, nicht- kommunistische Ju- gendorganisationen und Gewerkschaftsver- bände in der Sowjetzone zugelassen werden. (A Es Sind nicht nur die utserlesenen, reinen Import. Jubabe, die ex frischen: es ist auch der leichte Hauch von Hfefferminz. der Sie mit jeder Condor von neuem anregt und belebt. d 1 8 8 3 r 8 2 75 25 775 7 . . 2 . 5 Seite 8 AUS DEN BUNDESLANDERN Donnerstag, 16. April 1959/ Nr. g Uberdimensionale Badewanne zu Versuchszwecken Ein Institut für Bäderkunde mit modernster Klimakammer wird in Freiburg gebaut Freiburg. Das Land Baden-Württemberg gehört zwar zu den bäderreichsten Gebieten Deutschlands, aber auf dem Gebiet der Bäder- und Klimaforschung stand es bis jetzt hinter anderen Bundesländern zurück. Vor mehreren Jahren war deshalb vorge- schlagen worden, auch in unserem Lande ein Balneologisches Institut zu errichten, das wissenschaftliche Grundlagenforschung über die Wirkung und Verwendung der natür- lichen Heilwässer treiben und die Gesetze über die Behandlung in den Heilbädern her- Ausarbeiten soll. Die heilsame Wirkung der Naturquellen ist zwar seit langem bekannt, Aber die wissenschaftlichen Grundlagen sind bisher kaum erforscht; im Grunde ist noch nicht einmal genau bekannt, worauf die heilende Wirkung eigentlich beruht. Nach langen Vorbereitungen ist dieses Institut für Balneologie und Klimaphysiologie, um das sich vor allem auch Heidelberg beworben hatte, nun an der Universität Freiburg ge- schaffen worden; es hat dieser Tage seine Schülerin seit 5. April vermißt Stuttgart. Das Landeskriminalamt in Stuttgart hat über den Rundfunk eine Such- meldung nach der 14jährigen Schülerin Irene Galert aus Metzingen im Kreise Reutlingen verbreitet, die seit Sonntag, 5. April, vermißt wird. Das Mädchen hatte frühmorgens das Elternhaus zum Kirchgang verlassen. Seit- dem fehlt von ihm jede Spur. Die Polizei befürchtet, daß die Schülerin einem Verbre- chen zum Opfer gefallen ist. Irene Galert Wird wie folgt beschrieben: 1,50 Meter groß, dunkelblondes, glattes, links gescheiteltes Haar, rotes ovales Gesicht, blaue Augen, ge- radlinige Nase, großer Mund mit schmalen Lippen, weiße vollständige Zähne und sehr gepflegte Hände. Sie trug einen blauen Man- tel mit weißen Zierstreifen an Kragen und Taschen, eine rote Weste, ein blau-weiß- ge- streiftes Kleid, weiße Kniestrümpfe und hell- gelbe Halbschuhe. Von Jagdgast angeschossen Karlsruhe. Teilnehmer an einer Gesell- schaftsjagd sind verpflichtet, ihre Waffen unmittelbar nach der„tatsächlichen Jagd- ausübung“— also auch bei einer Jagdunter- brechung— zu entladen. Mit dieser Ent- scheidung hat der Bundesgerichtshof die Schadenersatzansprüche eines Jagdpächters, der von einem Jagdgast angeschossen wor- den war, zu drei Vierteln anerkannt. 30 000 Mark unterschlagen Frankenthal. Veruntreuungen in Höhe von Über 30 000 Mark werden dem 30jährigen Ge- schäftsführer der Raiffeisenkasse in Heuchel- heim im Kreis Frankenthal zur Last gelegt. Wie die Kriminalpolizei Frankenthal mit- teilte, ist der Geschäftsführer am Dienstag in Untersuchungshaft genommen worden, nach- dem er bereits Anfang Dezember von der Raiffeisenkasse fristlos entlassen worden War. Der Verdacht, daß erhebliche Verun- treuungen vorlagen, sei erst jetzt nach der Revision der gesamten Buchunterlagen in vollem Umfang bestätigt worden. Ueber den Verbleib des Geldes wurde noch nichts be- kannt. Bewaffnete überfielen Autofahrer Ebingen. Zwei maskierte junge Männer haben auf der Landstraße zweiter Ordnung beim Ebinger Flugplatz Degerfeld ein junges Paar aus Ebingen überfallen, das in einem haltenden Personenwagen saß. Der eine der beiden riß plötzlich die Tür des Wagens auf und forderte mit vorgehaltener Pistole die auf den Rücksitzen sitzenden jungen Leute Auf, ihre Geldbörsen herauszugeben. Als der Fahrer dem Burschen die Pistole entwand, 20g dieser eine zweite Waffe und schoß auf die Insassen des Wagens. Die Kugel drang durch beide Vordersitze und beschädigte das Steuerrad. Die jungen Leute, die unverletzt blieben, wurden dann gezwungen, auszustei- gen und ihre Geldbörsen herauszugeben, die der eine Bandit hastig untersuchte, ohne je- doch etwas zu finden. Daraufhin ließen die beiden Täter, von denen auch der zweite mit einer Pistole bewaffnet war, von ihren Opfern ab und veranlagten sie, weiter zu fahren. Beide Täter waren nach Mitteilung der Polizei mit einem Trenchcoat bekleidet und hatten einen schwarzen Seidenstrumpf über das Gesicht gezogen. Der kleinere der beiden sprach schwäbische Mundart. Arbeit aufgenommen. Der Leiter des Insti- tuts, Professor Dr. Dr. Herbert Göpfert, war bisher in Heidelberg und hat vor allem auf dem Gebiet der Klimaphysiologie gearbeitet. Das bäderkundliche Institut ist mit zwei Einrichtungen ausgestattet, die auf ihre Art die modernsten und vielseitigsten in ganz Deutschland sind: ein Versuchsbad und eine limakammer. Das Bad, eine überdimensio- nale Badewanne, ist für alle Arten von Was- serbehandlung, von der Unterwassermas- Sage bis zur Wasserstrahlbehandlung ein- gerichtet; in diesem Bad wird auch die Wir- kung der Heilwässer, die von den Heil- bädern in großen Korbflaschen geliefert werden, auf den Körper untersucht. Zahl- reiche Geräte prüfen und überwachen vor, Während und nach dem Bad die Atmung, Hautreaktionen, Kreislauf, Muskelspannung, Körperflüssigkeiten und vieles andere. Die Klimakammer dient zur Erforschung der Reaktionen des Körpers auf die verschiede- nen Klimareize; in dieser Kammer kann man Temperaturen von fünfzehn Grad unter Null bis zu siebzig Grad erzeugen. außerdem die Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung be- liebig regeln. So lassen sich in dieser Klima- kammer die verschiedensten Klimaverhält- nisse vom arktischen bis zum Wüstenklima künstlich nachahmen. Außerdem kann man, unabhängig von der Lufttemperatur in der Kammer, an Boden, Wänden und der Decke besondere Temperaturen erzeugen und die Strahlungswirkung etwa eines„fußkalten“ Bodens, einer Decke oder einer„kalten Nordwand“ studieren. Der Mechanismus dieser Klimakammer arbeitet halbautoma- tisch; er regelt sich selbsttätig, so daß das gewünschte„Klima“ beliebig lange aufrecht erhalten werden kann, Allerdings können die Wissenschaftler im Versuchsbad wie in der Klimakammer immer nur einzelne Faktoren messen und prüfen; die Gesamtheit der Faktoren, die in einem Heilbad auf den Menschen einwirken — dazu gehören vor allem klimatische und nicht zuletzt psychologische Einwirkungen— ist natürlich im„Laboratorium“ nicht her- zustellen. Das gilt auch für die Wirkung der Bade- oder Trinkkuren: ihre volle Intensi- tät erreichen sie nur an Ort und Stelle, im Wahren Sinne„an der Quelle“. Professor Göpfert beabsichtigt daher, Forschungsteams mit leicht transportablen Geräten zusam- menzustellen, die die Verhältnisse in den einzelnen Kurbädern studieren sollen. In diesem Zusammenhang ist auch die Zusam- menarbeit mit den Bädern des ganzen Lan- des und mit den örtlichen Badeärzten wich- tig; das Balneologische Institut wird ständig Fortbildungskurse für die Badeärzte ver- anstalten und die Aerzte auch zu Studien in das Institut holen. Dr. Jürgen Buschkiel Berliner Lotto-Prozeß Berlin. Der frühere Abgeordnete und Kaufmann Lothar Carl Wille, der als Mit- glied des Berliner Abgeordnetenhauses dem Aufsichtsrat des Berliner Zahlenlotto ange- hörte, hat sich von Ende 1955 bis zum Früh- jahr 1958 von einem Lottobezirksstellenleiter über 40 000 Mark Provision zahlen lassen. Zu dieser Auffassung kam ein Westberliner er- weitertes Schöffengericht. Alle Umstände sprächen dafür, sagte der Richter, wenn ein hundertprozentiger Nachweis auch nicht ge- führt werden könne. In diesem ersten von zwei Lotto-Prozessen stand der 57jährige ehemalige Bezirksstellenleiter Heinrich Minor vor Gericht, der nach eigenem Geständnis Lottogelder in Höhe von 11 125 Mark ver- untreut hat. Er wurde zu neun Monaten Ge- fängnis mit Bewährungsfrist und 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Am Donnerstag beginnt der zweite Lotto- Prozeß, in dem es um den Verbleib von etwa 13 000 Mark aus Lottomit- teln geht, die Wille selbst während der Film- festspiele 1955 zur Ausgestaltung der„Ufa- Traumnacht“, einem Empfang der Ufa, zur Verfügung gestellt worden waren. Wille wird zur Last gelegt, diese Lottogelder veruntreut zu haben. Zwei Jahre Bauarbeiten am Atomforschungszentrum Am 13. April waren es zwei Jahre, seit auf dem 1,5 Kilometer langen und ein Kilometer breiten Gelände des Leopoldshafen bei Karlsruhe der erste Spatenstich zum Deutschen Atomforschungszentrum getan wurde. gehäuse rechts. Das Reaktorgehäuse ist fertig Erstes deutsches Atomkraftwerk Kahl/ Main. Das stählerne Reaktorgehäuse des ersten deutschen Atomkraftwerkes bei Kal/ Main im unterfränkischen Kreis Alze- nau wird in diesen Tagen fertiggestellt. Das Werk soll eine Kapazität von 15 000 Kilo- watt erhalten und im Sommer 1960 seinen Betrieb aufnehmen. Ziel dieser Anlage sei es in erster Linie, das Fachpersonal für die deutschen Atomkraftwerke der Zukunft zu schulen, erklärte der Geschäftsführer des Kraftwerks, Dr. Weckesser, bei einer Be- sichtigung des Baugeländes. Man wolle nicht Ein Feriendorf für Berliner Familien Bauarbeiten in vollem Gange/„Hilfswerk Berlin“ dehnt Arbeit aus Frankfurt. Die Verschickung erholungs- bedürftiger Berliner Kinder, die das„Hilfs- Werk Berlin“ seit einem Jahrzehnt in großem Stil organisiert und finanziert, ist zwar eine sehr schöne und nützliche Sache— noch schöner wäre es allerdings, wenn man gan- zen Familien, also Eltern mit allen ihren Kindern, eine gemeinsame Erholung bieten könnte. Weil man dies auch beim„Hilfswerk Berlin“ weiß, wird gegenwärtig an einem von Wald umgebenen See bei Lindenberg im Allgäu ein Familienferiendorf gebaut. Bauherr ist das„Hilfswerk Berlin“, des- sen Präsident, der Frankfurter Oberbürger- meister Werner Bockelmann, der Presse in Frankfurt von diesem Projekt berichtete. Die Bauarbeiten sind schon in vollem Gange. Achtzig Einfamilienhäuschen wachsen aus dem Boden. Das Hilfswerk wird sie voll- ständig einrichten. Ende Juli oder Anfang August werden die ersten achtzig Berliner Familien anrücken können— auch wenn das Gemeinschaftshaus mit dem Kindergarten noch nicht ganz fertig sein sollte. Die Einfamilienhäuser werden jedenfalls aufnahmebereit sein. Das Feriendorf gedeiht deswegen so gut, weil das Hilfswerk nicht alle Mittel, die ihm im vergangenen Jahr zuflossen, in das Kinderverschickungsprogramm zu stecken brauchte. Präsident Werner Bockelmann nannte runde Zahlen: Die Bundesländer stifteten 400 000 Mark, die Kreise und Kom- munen 200 000 Mark, Handel und Industrie spendeten 560 000 Mark, der„Bund der Ber- liner“ brachte 55 000 Mark zusammen, 92 000 Mark wurden in den Schulen gesammelt, und weitere 50 000 Mark gingen als Spenden von Privatpersonen ein. Den Löwenanteil brachte aber das Deutsche Fernsehen mit drei Millionen Mark als Erlös seiner Lot- terien zu Gunsten der Berliner Kinder. Für die Saison 1959 rechnet Oberbürger- meister Bockelmann mit 45 000 Berliner Kin- dern, denen ein Erholungsaufenthalt von mindestens vierwöchiger Dauer durch das Hilfswerk ermöglicht werden soll. Dabei wird auch auf eine zunehmende Zahl von Frei- plätze im Ausland gehofft. „Die politische Situation Berlins erfordert gerade in diesem Jahr eine Verstärkung der Hilfsmaßnahmen“, betonte der Hilfswerk Präsident.„Die bedrängten Berliner sollen wissen und auch verspüren, daß das sozial denkende Deutschland hinter ihnen steht“. R. A. wird 1960 in Betrieb genommen „in aller Stille bauen“, sondern die Bevöl- kerung ständig unterrichten. Die Gesamtanlage wird etwa 35 bis 40 Millionen Mark kosten. Der Strom wird an das Leitungsnetz der rheinisch- westfälischen Elektrizitätswerke abgegeben. 60 Prozent des Werkes werden von deutschen Fir- men gebaut. Aus den USA kommen der Reaktor und die Sicherheitssysteme. Im Ge- gensatz zu Werken in den USA wird der im Reaktor entwickelte Dampf nicht direkt in Turbinen geleitet, sondern zum Erhitzen eines zweiten Wasserkessels benutzt. Da- durch soll die Gefahr ausgeschaltet werden, daß der direkt erzeugte Dampf, der unter Umständen leicht radioaktiv sein kann, aus- tritt. Das Reaktorgehäuse wird durch eine 2,5 Meter dicke Betonmauer abgeschirmt. Die als„Brennstoff“ dienenden Uranstäbe wer- den aus Amerika bezogen Landrat Dr. Heinrich Degen(Alzenau) Wies darauf hin, daß alles getan wird, um die Bevölkerung zu schützen. Landschaft, Pflanzen und Tiere würden nach Inbetrieb- nahme der Anlage ständig auf Radioaktivi- tät untersucht. Höllentalstraße wird verbreitert Himmelreich. Die von Freiburg aus- gehende Bundesstraße 31 durch das Höllen- tal wird gegenwärtig zwischen Himmelreich- Falkensteig und dem FHirschsprungfelsen Sroßzügig verbreitert und begradigt. Die Ausbauarbeiten an dieser meistbefahrenen internationalen Touristenstraße des Schwarz- waldes werden noch vor Beginn der Som- merreisezeit beendet. Unter pfälzischen Zitronenbäumen Haardt gestaltet sein Ortsbild„südländisch“ Haardt(Kreis Neustadt). Die für ihr mildes Klima bekannte pfälzische Weinbaugemeinde Haardt im Kreis Neustadt hat ihr Ortsbild in den letzten Wochen„südländischer“ gestaltet. In zahlreichen Vorgärten und entlang der Dorfstraße wurden junge Mandelbäume an- gepflanzt sowie an geschützten Stellen Ma- gnolien, immergrüne Zedern und syrische Eiben gesetzt, die von der Gemeindeverwal- tung kostenlos zur Verfügung gestellt wor- den waren. Außerdem wurden Clematis, Gly- zinen und wilder Wein angepflanzt. Diese aus dem Süden stammenden Kletterpflanzen sol- len sich an den Häuserfronten hochranken und mit ihren großen Blüten im Sommer die auswärtigen Besucher erfreuen. Im Herbst will die Gemeindeverwaltung nochmals öffentliche Mittel für den Anbau von Mandel-, Zitronen- und Feigenbäumen zur Verfügung stellen. Man hofft, daß sich andere pfälzische Weindörfer an der Deut- schen Weinstraße ebenfalls dazu entschließen, Bäume und Sträucher aus südlichen Gefilden anzupflanzen, denn man verspricht sich da- von auch neue Möglichkeiten für die Frem- denverkehrswerbung. Einzelne Feigen und Zitronenbäume sind zwar schon seit Jahr- zehnten in Hausgärten der mittelhaardter Weinbaugemeinden Forst, Deidesheim und Wachenheim„heimisch“, wurden aber bisher nur von wenigen Feriengästen beachtet. Während dieser Zeit wurde der Grundstoc für den ersten deutschen Versuchsreaktor eigener Konstruktion geschaffen.— Unser Bild zeigt eine Baustelle innerhalb des Karlsruher Atomforschungszentrums mit dem Reaktor. 3 7 Nr. 87 Han Ernähr Ne. H zung f. gebeter ohne F Fachlet schaftst Aber den ein darstel! vorstell vor den plan al ein Lel tar Lan Garten und 10 Niedere Rigling Beisein farbige aufgeft der St weite( auch b Felderr zeigt e. nenlän. . 85 8 Nordse Billige Behördenbriefe Es Rheydt. An den Paragraphen des Po Emden beförderungsgesetzes scheiterte die rel, hach 0 nische Schlaue der Rheydter städtischen Be tief ge amten, die jahrelang auf ihre Weise del in der Steuersäckel vor allzu hohen Portoausgabef den Er bewahrt hatten. Bundespostminister Stüche sem L. machte mit einem energischen Verbotsbr Million an die Rheydter Stadtverwaltung der be dem fle Wwährten Praxis ein Ende, für die angren“. zende Nachbarstadt, Mönchen-Gladbach be. stimmte Behördenbriefe nur mit Zehn pfennig-Marken zu frankieren und durd Acht einen Gemeindeboten auf Mönchen-Glad- Stut bacher Gebiet als Ortssendungen in den ſungsp Briefkasten werfen zu lassen. Auf dies Justizd Weise hatte die Rheydter Stadtverwaltung elt jährlich mehrere hundert Mark gespart, Mi leit sie der Rheydter Oberstadtdirektor Dr. Oil Stellen mitteilte, darf Rheydt auf Grund des Pos. Fälle 0 beförderungsgesetzes kein Porto mehr al dpa-Bild diese Weise sparen. 9 Naturparks entlang der Autobahn Ernenr Freiburg. Der Badische Landesverein lh pon pl: Naturkunde und Naturschutz will sich bei 21 Am. den zuständigen Behörden dafür einsetzen ter, a0 daß die beim Bau der Autobahn durch den ptaats: Oberrheintal entstehenden Kiesgruben nid e zugeschüttet, sondern als wertvolle Grund. die leit Wasserteiche aus biologischen und landes tif mal K. turellen Gründen erhalten und gegebenen. falls unter Naturschutz gestellt werden, Du. Vorsitzende des Vereins und wissenschal Ass 2 liche Leiter des Städtischen Naturkunde 1 5 museums in Freiburg, Dr. Martin Schnette, Nen St will ein Gutachten ausarbeiten, in dem er de richts s großen Wert solcher Teiche für das Mikro gart E klima, für Landwirtschaft, Fischerei uul pingen Jagd, für den Vogelschutz und für die Erhab gisher tung der Existenz vieler nützlicher Wasser tiere und besonders der Amphibien darlegs 3 5 Will. 5 bei del Noch nicht am Ende Schwä Osterburken. Der römischen Provinzial puttlir korschung stehen nach Ansicht des Oster. ach, M burkener Heimatforschers Samuel Hoeppe delber. noch immer interessante Aufgaben bevof denhei Obwohl die Reichs-Limes-Aktion in de geben. 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, di richtsd im Auftrag des Deutschen Reiches erfolgte eine für damalige Verhältnisse gründe“! Ausgrabungsarbeit geleistet habe, berg der deutsche Boden noch manche inter. essante Römerfunde. Das bekannte Doppel Kastell in Osterburken, das römische 4, gusta Nova, sei in sehr sorgfältiger Arbe freigelegt worden. Bis jetzt seien aber aud in Osterburken die römischen Grabstätte nicht entdeckt. Selbst wenn man eine Feuel bestattung annehme, müßten die Urnen finden sein. Die römische Forschung a0 deutschen Boden sei, wie dieses Beispiel be Weise, noch lange nicht am Ende, — Echt italienisch! Mama mia,- das sind Maccaroni! Da wird das einfachste Tellergericht zu einer Delikatesse. Etwas gehacktes Fleisch, eine Knoblauchzehe, Tomatenmark, Reibkäse · ahnen Sie, wie es schmeckt Mehr wird nicht verraten: Wie's genau gemacht wird, steht auf der 250·g-· Packung„Birkel 7 Hühnchen“ Eier- Maccaroni]! Das sind richtige Eier- Maccaroni. Unverfälscht, nicht gefärbt, aus naturreinem Hart- weizengrieß, mit hohem Eigehalt. Sie werden es morgen schmecken, wenn Sie, Maccaroni nach Mai- länder Art machen · und genießen „Maccaroni nach Mailänder Art“ aus,, Birkel 7 Hühnchen“ Eler-Maccaroni 75 F 1 h 1 a h 0 5 h * 1 Nr. g yr. 87/ Donnerstag, 16. April 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 9 ne Hannover. Als der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. e. Heinrich Lübke, um seine Unterstüt- zung kür einen Film über den Küstenplan gebeten wurde, fragte er, ob man nicht auch ohne Film auskomme. Gewiß, sagten ihm die fachleute des niede schen Landwirt- schaktsministeriums in Hennover, gewiß. Aber ohne den dokumentarischen Beweis, gen ein sachlich- nüchtern berichtender Fim darstellt, wird sich später, kein Mensch mehr vorstellen können, Wie es im Küstengebiet vor dem Beginn der Arbeiten zum Küsten- plan ausgesehen hat. Außerdem ist der Film ein Lehrmittel, wie es gerade für die Küste kaum ein zweites, ähnlich überzeugendes Anschauungsmittel gibt. „Denn hier, in diesem vom ständigen Hochwasser in die Armut gedrängten Ge- biet mit einer Fläche von rund 600 000 Hek- tar Land, entsteht eine blühende Provinz, ein Garten der Natur, mit übervollen Ernten und lohnenden Ertr bestätigte jetzt chsens Landwyi ak tsminister Kurt Dieser Tag in Hannover, im des Bundesernährungsministers, der ge Dokumentarfilm„Küstenplan“ ur- lometer aufgeführt worden. Der während verheeren- zutschen der Sturmfluten, als Deiche brachen und ndstoc weite Gebiete üb schwemmt wurden, aber zer Bild auch bei normalem Wetter, mit wogenden eaktor- Feldern und frohen Menschen, gedrehte Film pa-Bild zeigt eine deutsche Landschaft. die der Bin- nenländer meistens nur als Feriengast der Nordsseländer flüchtig kennt. 4 Es ist ein Land entlang der Küste von des Pott Enden, an der holländischen Grenze, bis die rer nach Cuxhaven in der Deutschen Bucht und schen Be tief gegliedert bis hinunter nach Lüneburg Veise den in der Heide hinüber nach Bremen und zu bausgaben den Emslandmooren bei Papenburg. In die- r Stücke sem Landstrich wohnen etwa zweieinhalb rbotsbrid Millionen Menschen, davon die meisten auf der be, dem flachen Lande und in den Mittelstädten. e angren- dbach be. 5 it Zen. 84 werden„angehoben nd durd Acht neue Oberstaatsanwälte im Lande nen-Glad. a in des 0 Stuttgart. Auf Grund des Stellenüberlei- tungsplans sind im baden-württembergischen 82 un lüskiedienst insgesamt 84 Richter- und Staats- Wallung arwaltsstellen„angehoben“ worden. Es han- 2 I „ delt sich dabei nicht um eine Vermehrung der 5 Pos Stellen. Bisher ist in etwa einem Drittel der ment a0 Fälle die Stellenüberleitung mit der Ernen- nung der Richter und Staatsanwälte bereits erfolgt, während in den restlichen Fällen die tobahn Ernennungen im Laufe des Sommers ausge- sprochen werden. Durch diese Umordnung von Planstellen wird es in Zukunft im Lande 1 Amtsgerichtsdirektoren, 41 Oberamtsrich- durch ter, acht Oberstaatsanwälte und 41 Erste ben Staatsanwälte mehr geben als bisher. Bei 2 Grund, verschiedenen Staatsanwaltschaften werden anden die leitenden Oberstaatsanwälte zum ersten- gebe mal Kollegen mit der gleichen Dienstbezeich- 7 5 Da nuns al Stellvertreter erhalten, Auch Amts- 8680 Lerichtsdirektoren Wird es bei den größeren turk Amtsgerichten in gröherer Zahl als bisher ge- Scheit ben. Die neuen Oberstaatsanwälte sind bei den Staatsanwaltschaften des Oberlandesge- richts Stuttgart und der Landgerichte Stutt- gart, Ellwangen, Heilbronn, Ravensburg, Tü- ingen, Mannheim und Freiburg vorgesehen. Bisher ist lediglich Dr. Hans Zoller in Ra- vensburg zum Oberstaatsanwalt ernannt worden. Neue Amtsgerichtsdirektoren wird es bei den Amtsgerichten Böblingen, Leonberg, „Schwäbisch-Hall, Stuttgart(2), Tettnang, rovinziel Tuttlingen, Waiblingen, Baden-Baden, Lörr- es Oster ach, Mannheim(2), Offenburg, Rastatt, Hei- Hoeppz delberg, Karlsruhe, Aalen, Backnang, Hei- n bey denheim, Heilbronn und Schwäbisch-Gmünd verein ff sich be einsetzen em er del as Mikro, erei un die Erhag Wasser. darlege Während im ganzen übrigen Bundesgebiet Grundbesitz jeder Art nur zu Ueberpreisen zu kaufen gibt, gibt es im Küstenraum große Höfe, die seit Jahren auf Käufer warte und Wohnhäuser, die leerstehen, Es gibt Scheunen, in die seit Jahren keine vollen Ern- ten eingefahren wurden und die zusammen- fallen, weil sich niemand mehr um sie küm- mert. Und es gibt kilometerweit ehemals saftige Weiden, auf denen nur noch Sumpf- pflanzen gedeihen. So hoffnungslos beurtei- len an vielen Orten im Gebiet mit Ueber- schwemmumgsgefahr viele Menschen die Situation und bringen kaum noch den Mut auf, an die Zukunft zu glauben. „Dieses Land, das einst ein fruchtbares War, wollen wir wieder fruchtbar machen“, er Beauftragte des Bundes und Lan- sachsen für den Küstenplan, P sterialret Wilhelm Wiedemann, durch dessel Hand seit 1955 rund 255 Millionen DM ge- flossen sind und der in den nächsten fünf Jahren noch 580 Millionen DM verteilen soll. Hier in desem Gebiet, das fruchtbar seir kann wie ein Paradies, das aber auch inner- halb weniger Stunden im Meer versinken kann, wenn die Dämme brechen, wird die Landkarte von Tag zu Tag verändert. Es werden neue Straßen, große und kleine Pumpwerke, Kanäle, Schleusen ins Meer und Dämme, in diesem Jahr allein für rund 80 Millionen DM. gebaut. Darin sind die Sum- men für die Entwässerung weiter Flächen, Dränagearbeiten, Flurbereinigungen, Neu siedlungen und rtschaftliche Hilfs- maßnahmen eing. sen.„Wir selbst ken- nen das Land ieder, wern wir es lange nicht gesehen haben“, mei 8. kretär Hanns Deetjen vom sischen Landwirtschaftsministerlum.„Der Film zeigt nur einen kurzen Ausschnitt (Spieldauer knapp 45 Minuten), wir haben Aber viel mehr gedreht. Wir haben jetzt ein ganzes Archiv von Aufnahmen über dieses Land, das sich ständig zum Besseren ver- ändert.“ Die rund 600 000 ha Land und die zwei- einhalb Millionen Menschen im küstennahen Raum werden von annähernd 1000 km Deiche vor den Sturmfluten geschützt. Durch einen, in seinen Ursachen noch nicht exakt genug erforschten Naturvorgang, läuft seit einigen Jahrzehnten die Flut beim Gezeiten- 2 Unsere Korrespondenten melden außerdem: Vier Bergleute verschüttet— ein Toter Aachen. In der Grube Sophia Jacoba in Jükelhoven wurden vier Bergleute verschüt- tet, als in einem Streckenvortrieb das Hang- ende in einer Länge von sechs Metern ein- brach. Während drei der Verschütteten mit Verletzungen geborgen werden konnten, war der vierte bereits tot, als man ihn ausgrub. Kirchenräuber vor Kemptener Gericht Kempten. Die Hamburger Kirchenräuber Heinz Rassau und Kurt Petelski, die in der vergangenen Woche aus der Wieskirche in Oberbayern Kunstgegenstände im Wert von rund 100 000 DM gestohlen haben und vor- her eine Reihe weiterer bayerischer Kirchen beraubt hatten, werden sich in Kürze vor dem Landgericht Kempten verantworten missen, Die Staatsanwaltschaft Kempten be- reitet gegenwärtig die Anklage vor. Petelski war früher längere Zeit in einem Antiqui- tätengeschäft tätig und wußte deshalb, daß sakrale Kunstgegenstände gegenwärtig hoch im Kurs stehen. Taubstumme überfallen und mißhandelt Hameln. Eine 26jährige taubstumme Frau Eine blühende Provinz im Küstengebiet Küstenplan der deutschen Länder verwandelt eine ganze Landschaft wechsel höher auf. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Deiche höher auszu- bauen. Eine normale Deichverstärkung stet zwischen 150 DM und 250 DM je Me- er; es gibt aber auch Deichstrecken, bei de- nen der laufende Meter zehnmal mehr kostete, weil während des Baues die Sturm- fluten einbrachen usw. Früher, als das Was- ser nicht so hoch anlief, war das küstennahe Land fruchtbar, zwischen die beiden Welt- kriegen zog die Armut ein und heute wäre diese zukünftige„land wirtschaftliche Vor- mmer Westdeutschlands“ dem Verfall preisgegeben, wenn nicht die deutschen Län- der, vertreten durch den Bund und das zu- erst betroffene Land Niedersachsen samt den küstennahen Kreisen und Gemeinden, Mil- lionen zur Rettung dieses Landes aufbringen würden. Diese Gemeinschaftshilfe der deutschen Länder, die 1954 geplant wurde und 1935 einsetzte, wird im Zehmjahres-Küstenplan koordiniert und durch den Bundes- und Landes beauftragten Wiedemann von Olden- burg aus geleitet. Der Beauftragte hat nur einen kleinen Mitarbeiterstab in seiner Zen- trale, dafür aber in den küstennahen Ge- bieten die Vorsitzenden der Deichverbände und bis über Hannover nach Bonn due ersten Wasserbaufachleute des Bundes bei der Hand. Der ganze Küstenplan, der in seiner jetzigen Form bis 1964 läuft, wird 835 Mil- lionen DM kosten. Bei dieser Summe wird es aber micht bleiben; die Milliarde DM dürfte überschritten werden. Ernst Weger Die Raumnot der Universität ... 80 bald wie möglich beseitigen /Marstall-Neubau genehmigt Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hat vor kurzem ihr prizipielles Einverständnis mit dem Neubau der Philosophischen Fakultät im Marstallhof erklärt. Der Bauausschuß des Gemeinderates stellte fest, es bestünden keine Einwendungen dagegen, daß im Be- reich des Marstallhofes„auch unter Besei- tigung des Weinbrennerbaues ein Neubau errichtet wird“. Der Neubau soll jedoch in seinen Maßen und in seiner Bauweis städte- baulich„mit dem Charakter der Altstadt und des Marstallhofes in harmonische Ver- bindung gebracht werden“. Wegen der zahl- reichen Kontroversen um den Entwurf des Heidelberger Universitäts- Bauamtes soll nunmehr eine Arbeitsgruppe konstituiert werden, mit der sich der Bauausschuß eben- falls einverstanden erklärt hat. Die Arbeits- gruppe, der Vertreter des Landes, der Uni- versität, der Stadt und der Bürgerschaft an- gehören werden, soll einen neuen Vorschlag kür den Neubau unter Berücksichtigung der vorhandenen Pläne ausarbeiten. Die Heidelberger Stadtverwaltung will sich bemühen, der Universität weitere Räume so bald wie möglich zur Verfügung zu stellen. Dabei ist zunächst an die so- genannte Heuscheuer gedacht, ein mittel- alterliches Gebäude, in dem eventuell Hörsäle eingebaut werden könnten. Das Land soll von der Heidelberger Stadt- verwaltung ersucht werden, durch beschleu- lischen Soldaten überfallen und mit Fuß- tritten und Faustschlägen mißghandelt. Der Soldat versuchte dann, wie die Kriminalpoli- zei am Dienstag in Hameln mitteilte, sein Opfer zu vergewaltigen. Die sich heftig weh rende Frau brachte ihm starke Kratzwunden bei. Unter dem Vorwand, er habe einen Verkehrsunfall erlitten, ließ sich der Soldat noch in der Nacht bei einem Arzt im benach- Harten Hirchohsen behandeln. Der Arzt er- bot sich dann, seinen Patienten mit dem Wagen zu dessen Unterkunft zu fahren. In Bodenwerder wollte der Soldat jedoch plötz- lich zur Polizeiwache gebracht werden. Da seine Angaben dort unglaubwürdig erschie- nen, wurde die britische Polizei benachrich- tigt. Bei der Vernehmung gestand der Soldat en Ueberfall auf die taubstumme Frau. Vierzehnjähriger versuchte Raubüberfall Wiesbaden. Ein Raubüberfall schien einem 14jährigen Lehrling aus Idstein Taunus das geeignete Mittel, sich an seinem früheren Lehrherrn zu rächen. Bewaffnet mit einer geladenen Gaspistole und einem schweren Schlosserhammer, klingelte er an der Woh- nigten Neubau von Gebäuden für Gericht, Zollverwaltung und Finanzamt für die Uni- versität wertvollen Raum in der Altstadt kreizumachen. Weiter will man das Land bitten, durch erhöhte Zuschüsse den Neubau zumindest einer höheren Schule im Jahre 1960 zu ermöglichen, so daß die Universität auf diese Weise ebenfalls ein Gebäude in der Altstadt erhalten würde. In den Mei- nungskampf um die Behebung der Raum- not der Philosophischen Fakultät hat sich nun auch der Allgemeine Studentenausschuß der Universität eingeschaltet. Der Aus- schuß schlägt den gesamten Umzug der Uni- versität auf das Neuenheimer Feld am Rande der Stadt vor, wo sich bereits die neuen naturwissenschaftlichen Hörsäle, In- stitute und Kliniken befinden. Damit würde, nach Ansicht des ASTA, den Interessen und Notwendigkeiten der Universität am besten entsprochen und das Bild der Heidelberger Altstadt erhalten bleiben. Der Heidelberger Oberbürgermeister Ro- bert Weber wandte sich am Mittwoch vor dem Bauausschuß der Stadt Heidelberg ge- gen einen Auszug der Heidelberger Geistes- wissenschaften aus der Altstadt. Deutsch- lands älteste Universität sei zu eng mit der Altstadt verwachsen, als daß man ernsthaft eine Umsiedlung der Geistes wissenschaften auf das nördliche Neckarufer ins Neuenhei- mer Feld erwägen sollte. Lehrherrn sah er sich plötzlich Beamten, der Kriminalpolizei gegenüber. Ein ehemaliger Schulkamerad, den der hoffnungsvolle junge Mann um Mithilfe gebeten hatte, hatte näm- lich den Drogisten gewarnt. Dieser hatte sofort die Polizei verständigt. Der Junge sagte, er habe mit seinem Hammer sofort jeden niederschlagen wollen, der die Türe öfknete. Als Motiv gab er an, er habe sich dafür rächen wollen, daß sein Großvater an den Drogisten für seine früheren Ladendieb- stähle eine Entschädigung bezahlen mußte. Raubmörder vergaßen 30 Pfennig Frankfurt. Nur noch einige wenige Geld- stücke im Gesamtbetrag von 30 Pfennigen entdeckten Kriminalbeamte in den Klei- dungsstücken eines etwa 50 bis 60 Jahre alten Mannes, der um die Mittagsstunde des Mitt- woch von spielenden Kindern auf einem Trümmergrundstück der Frankfurter Innen- stadt ermordet aufgefunden wurde. Offen- sichtlich ist der Mann in der Nacht zum Mitt- woch ein Opfer von Raubmördern geworden, die ihm eine tödliche Schlagwunde am Hin- terkopf beigebracht und beim Ausplündern lediglich 30 Pfennige und einen Schlüssel- Keine Umgehungsstraße durch Heidelberger Schloßberg-Tunnel Heidelberg. Der nicht mehr von der Bun- desbahn benutzte 800 Meter lange Heidel- berger Schloßberg-Tunnel soll nun doch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, als Um- gehungsstraße ausgebaut werden, da die Wartungskosten zu hoch wären. Eine Hei- delberger Industriefirma will den Tunnel kür lichttechnische Expeditionen mieten. Der Schloßberg-Tunnel gehörte zu dem Teil der Heidelberger Neckartalstrecke, der mit Ein- weihung des neuen Bahnhofes stillgelegt wurde. Neun von zehn Brücken im Bau Tauberbischofsheim. Auf der 6,5 km lan- gen durch nordbadisches Gebiet führenden Teilstrecke der Autobahn Frankfurt- Nürn- berg, für die das Autobahnbauamt Stuttgart die Bauleitung hat, sind zur Zeit neun der zehn Brücken im Bau, die hier zur Ueber- oder Unterführung von Straßen und zur Ueberquerung von Bächen sowie für die Auf- fahrt bei Bettingen notwendig werden. Der größte Teil der Bauwerke soll im Laufe des Sommers fertiggestellt werden. Auch die Erdarbeiten sind bereits im Gange. Für die badische Teilstrecke müssen 800 000 cbm Erde bewegt werden. Die Autobahn soll 1961 bis zur Anschlußstelle Würzburg-West fertig- gestellt sein. „Relativ ungefährlich“ Hannover. Der Vizepräsident des Deut- schen Tierschutzbundes, Tierarzt Dr. Krok- haus, wandte sich in Hannover gegen die Auffassung, daß Wildtauben und verwilderte Haustauben Infektionsträger der gefürchte- ten Papageienkrankheit seien. Eine der Papa- geienkrankheit ähnliche Erkrankung unter dem Namen Ornithose könne auch bei Stadt- tauben auftreten, sei aber relativ ungefähr lich und nur in geringem Maße ansteckend. Krolhaus bejahte die vor kurzem von Wis- senschaftlern auf dem bayerischen Inter- nistenkongreß geforderte Dezimierung der wildlebenden Tauben in den Großstädten. Die Bekämpfung müsse jedoch die Vorschrif- ten des Tierschutzgesetzes berücksichtigen Verboten sei zum Beispiel, Taupen nachts unter Scheinwerferlicht abzuschießen, weil dabei häufig angeschossene Tauben unter erheblichen Schmerzen in Dachrinnen oder Mauervorsprüngen zugrunde gingen. Am besten sei der Fang der Tiere an vorberei- teten Futterplätzen. Gefälschter Wein wurde prämiiert Landau. Schwere Verfehlungen in der Winzergenossenschaft Edenkoben in den Jah- ren 1955 bis 1957 hat das Erweiterte Schöffen- gericht Landau am Mittwoch nach zweitägi- ger Verhandlung mit der Verurteilung der drei Hauptverantwortlichen zu Gefängnis- und Geldstrafen gesühnt. Der Vorsitzende der Genossenschaft erhielt fünf Monate Gefäng- nis und 500 Mark Geldstrafe, der Kellermei- ster sechs Monate Gefängnis und 250 Mark Geldstrafe und der Geschäftsführer sieben Monate Gefängnis und 900 Mark Geldstrafe, Wobei die Gefängnisstrafe auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das Gericht verfügte außerdem die Einziehung von 25.000 Liter beschlagnahmten Weins. Die Ans geklagten wurden überführt, große Mengen Wein unter irreführender Bezeichnung in den Verkehr gebracht und außerdem Wein über- zuckert und unter Zusatz von Wasser„über- streckt“ zu haben., So hatten sie allein im Jahre 1955 50 000 Liter Wein als„Spätlese“ in den Verkehr gebracht, obwohl die Gesamt- ernte der in der Genossenschaft zusammen- geschlossenen Winzer nur 7900 Liter betragen hatte. In der Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende, es sei für das Gericht unver- ständlich, daß von diesen„gemachten Wei- nen“ mehrere noch mit dem deutschen Wein- siegel und einer sogar mit der bronzenen Me- 4 0 geben. In elf Fällen sind die neuen Amtsge- wurde in der Nähe des Bahnhofs Emmer- nungstür eines Drogisten in Idstein. Aber er bund übersehen haben. Der Name des Toten daille zum deutschen Weinsiegel ausgezeich- er richtsdirektoren bereits ernannt. thal(Kr. Hameln-Pyrmont) von einem eng- hatte sich verrechnet. Statt seinem früheren ist der Polizei noch nicht bekannt. R. A. net worden seien. ründlich. e, berg ae inter. 8. 85 5 1 Eine Milch von Glücksklee been. ee, sche Al, er Arbe aber aud abstätteh ne Feuel Urnen 1. 8 u Köstliche Kuffees- Aus eigenen Importen 4 Feinste 1 Achten Sie darauf: — Marugogype Mischung 2.4 5 laufend neue Rezepte hand verlesen. 125-g-Pak. auf den Carns- Dosen Festmischung aus feinsten Hochlandgewächsen, hand verlesen 125-g-Pak. Suntos-Mischung hand verlesen 125-g-Pak. 528 nr Besonders preiswert: — EI ö Schöne gelbe Bundnen I o%% ĩ;ðXꝛL̃ Kundrische Tomaten lai· CCTV Platierunes- Vorschriften 1 Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an emem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von Uns nur als Wunsch, nicht als Bedin gung entgegengenommen werden. 6 7 Arna gt Ada. Das ist das Besontlere an dieser Kondensmilch: Sie schmeckt so sahnig und delikat und ist so vielseitig verwendbar — V 9 .„„ läst sich so ein Sahnekännchen 5 mit einer einzigen Dose Carna füllen Das reicht für 24 Tassen köstlich goldbraunen Kaffee. Gericht zu einem leckeren„Sonntagsschmaus“ Carna— die Krönung der Kochkunst. Die gehaltvolle Carna macht jedes Weniger nehmen— mehr davon haben das ist das Besondere an Carna * 8 rd 8 n 8 8 725 Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 16. April 1959/ Nr. Die letzte Saarmesse in der Franc-Zone Ein Schaufenster des Insgesamt 1825 Firmen, darunter 19 Pro- Zent aus dem Saarland, 50 Prozent aus der Übrigen Bundesrepublik, 21 Prozent aus Frankreich und 9,6 Prozent aus anderen 18 Ländern sind auf der 10. Saarmesse vertre- ten, die am 15. April von Oberbürgermeister Fritz Schuster eröffnet wurde. Er sagte der Messe eine gute Zukunft vora S, da sie ge- eignet sei, den Absatz französischer Waren im Saargebiet zu fördern. Die Beteiligung aus Frankreich sei allerdings noch zu ge- ring. Es sei zu hoffen, daß sie im nächsten Jahr, zu Beginn des zweiten Jahrzehnts der Saarmesse, größer werde. Mit dem Hinweis, daß in Bonn auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Rückgliederung Kompromiß gesucht 2 Ur freiwilligen Schlichtung (eg) Die Bundesvereinigung der deut- schen Arbeitgeberverbände ist nach wie vor bemüht, mit dem Deutschen Gewerkschafts- bund eine Zusatzvereinbarung zu dem Schlichtungsabkommen auszuhandeln, das seit Jahren eine der wesentlichen Grund- lagen für die Tarifauseinandersetzungen unter den Sozialpartnern bildet. Die Indu- Striegewerkschaft Metall war im vorigen Jahr vom Bundesarbeitsgericht in Kassel verurteilt worden, weil sie beim schleswig- holsteinischen Metallarbeiterstreik 1954 vor dem endgültigen Scheitern von Tarifver- handlungen eine Urabstimmung unter den Arbeitern einleitete und damit das all- gemeine Schlichtungsabkommen verletzte. Wie am 15. April von Arbeitgeberseite verlautete, wird die Bundesvereinigung noch im Mai den Gewerkschaften einen neuen Kompromiß vorschlag unterbreiten, der es den Gewerkschaften erlauben würde, während der Tarifverhandlungen ihre Mit- glieder zu unterrichten und über ihre Mei- nung zu befragen, ohne daß dies schon als unzulässige Kampfmaßnahme gilt. Ur- Abstimmungen über einen Streik sollen je- doch weiterhin untersagt sein, solange die Tarifverhandlungen laufen. Frankreich will verhandeln Atie- Prozeß unterbrochen (VWD) Die Hohe Behörde hat sich auf Er- suchen der französischen Regierung damit einverstanden erklärt, die für den 22. April angesetzte mündliche Verhandlung im Atic- Prozeß vorläufig auszusetzen und neue Ver- handlungen mit der französischen Regierung über eine gütliche Regelung der Atic-Frage aufzunehmen. Die französische Regierung Hatte einen Prozeß gegen das Teilverbot ihres staatlichen Kohleneinfuhrkontors Atie durch die Hohe Behörde beim Europäischen Ge- richtshof angestrengt. Wie Vizepräsident Spierenburg am 15. April in Straßburg erklärte, habe die Hohe Behörde der Prozegunterbrechung Allerdings nur befristet bis Juni dieses Jahres zugestimmt. Falls bis dahin keine gütliche Einigung erzielt werden kann, will die Hohe Behörde die mündliche Verhandlung sofort wieder aufnehmen lassen. Bisher wurde lediglich die schriftliche Prozedur vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg ab- gewickelt. Hohe Behörde plant Anleihe am westdeutschen Kapitalmarkt (VWD) Die Hohe Behörde will noch in diesem Jahr eine erste Anleihe am deutschen Kapitalmarkt auflegen, die 150 bis 250 Mill. DM erreichen könnte. Inoffizielle Vorbespre- chungen mit der Deutschen Bundesbank wurden, wie zu erfahren ist, bereits aufge- nommen. Die Hohe Behörde will die gegen- Wärtigen relativ günstigen Anleihebedingun- gen am deutschen Kapitalmarkt ausnützen, nachdem durch die weitgehende Liberalisie- rung des Kapitalverkehrs keine größeren verwaltungsmäßigen Hindernisse mehr im Wege stehen. Die Anleihe in der Bundesrepublik wird die erste sein, die die Hohe Behörde in einem Lande der Montan-Union selbst aufnimmt, nachdem sie bisher drei Anleihen in den USA, eine Regierungsanleihe über 100 Mil- lionen Dollar und zwei Anleihen am pri- vaten amerikanischen Kapitalmarkt über 35 und 50 Millionen Dollar sowie eine Anleine über 50 Millionen sfr am schweizerischen Kapitalmarkt aufgenommen hat. deutsch- französischen Handels des Saarlandes in die Bundesrepublik in letzter Zeit viel geleistet worden sel, wenn auch über den„Tag X“ noch nichts gesagt werden könne, überbrachte Ministerialdirek- tor Dr. Wolfram Langer die Glückwünsche der Bundesregierung. Er begrüßte die auf der Saarmesse deutlich gewordene Zusam- menarbeit im Warenverkehr zwischen dem Saarland und Frankreich und betonte, daß die Pessimisten im Hinblick auf die kon- junkturelle Entwicklung in der Bundes- republik nicht Recht behalten hätten. Die Saarmesse bezeichnete der Sprecher als ein Musterbeispiel für den Gemeinsamen Markt. Der Geschäftsträger der Französischen Diplomatischen Vertretung im Saarland, Courson de la Villeneuve, der zum letzten Mal vor Eingliederung der Saar in den DM- Raum zur Eröffnung der Saarmesse sprach, brachte zum Ausdruck, daß die Bedeutung der Saarmesse für Frankreich ständig ge- Wachsen sei. Es stehe fest, daß sich Frank- reich künftig auf erweiterter Basis beteili- gen werde. Dies sei ein Zeichen des Ver- trauens in die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und der Bundesrepu- blik. Die Bedeutung der Saarmesse sah der Wirtschaftsminister der Regierung des Saar- landes, Dr. Manfred Schäfer, in ihrer Stel- lung als deutsch- französische Austausch- messe. Die wirtschaftliche Rückgliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik sei auch ein geistiger Prozeß, wofür sich die Handelspartner aufgeschlossen zeigen sollten. Die saarländische Regierung bemühe sich um ein günstiges Klima im Warenverkehr zwischen Frankreich und der Bundesrepu- blik und leiste damit Vorarbeit auf echter europäischer Basis. Im Anschluß an den Festakt zerschnitt Oberbürgermeister Fritz Schuster das Band am Eingang zur Messe und erklärte die Jubiläumsmesse, die bis zum 26. April dauern wird, offiziell für eröffnet. Der„Kleine Grenzverkehr“ iSt in Gefahr (VWD) Der„Kleine Grenzverkehr“, über den 1958 rund 10 000 t Butter nach West- deutschland eingeführt wurden, ist in Ge- fahr. Der Auhßenhandelsausschuß des Bun- destages hat erörtert, ob der Bundesfinanz- minister ermächtigt werden sollte, den „Kleinen Grenzverkehr“ ganz aufzuheben oder weiter einzuengen. Infolge der umfangreichen Einkäufe im „Kleinen Grenzverkehr“ wird befürchtet, daß die Geschäftsleute in den grenznahen deutschen Gemeinden geschädigt werden könnten. Der dadurch entstehende Umsatz- steuerverlust für die deutschen Finanzämter würde ein Eingreifen von ministerieller Seite rechtfertigen. Die Mengen an Zucker und Butter, die bei einmaligem Grenzüber- tritt mit in die Bundesrepublik gebracht werden dürfen, sind im Laufe der letzten Jahre schon wiederholt gekürzt worden. Besonders groß sind im Augenblick die Preisunterschiede zwischen den Niederlan- den und der Bundesrepublik. Nach neuesten Ermittlungen kosten zum Beispiel ein Pfund Butter in den Niederlanden 1,92 DM gegen 3,60 DM in der Bundesrepublik, ein Pfund Zucker 0,49(0,62) DM, ein Pfund Kaffee- Spitzensorte 4,80(10,00) DM, 50 fg Schwarzer Tee 0,76(1,75) DM, ein Pfund Holländischer Käse 1,10(2,30) DM, ein Pfund Mehl 0,25 (0,40) DM, 24 Zigaretten 1,00(2,00) DM, Eier 0,12(0, 22) DM je Stück. Wohin treibt der Diskontsatz? Geldverflüssigung bekämpfen, Zinsverbillisung ersehnt Die Deutsche Bundesbank hat die Abgabesätze für Geldmarktpapiere erneut Senerel um 8 Prozent ermäßigt. Das ist innerhalb einer Woche die zweite Ermäßigung der Ab.(Tex) 8a In diesem Zusammenhang wird in Bank- und Börsenkreisen die Möglichkeit erörtert, daß bei der heutigen(am 16. April) stattfin- denden Zentralbankratssitzung, die diesmal in Berlin abgehalten wird, eine allgemeine Diskontermäßigung beschlossen werden könnte. Der neue Stil, der in der Bundes- bankleitung seit dem Einzug Karl Blessings Platz gegriffen hat, verleiht einer solchen Prophezeiung viel Glaubwürdigkeit. Wenn es jedoch darum geht, der bis zur Beunruhigung vermehrten Geldflüssigkeit Herr zu werden— man bedenke nur die Ent- Wicklung der Börsenkurse— dann scheint die Zweckmäßigkeit einer Diskontsenkung in der gegenwärtigen Lage fragwürdig. Rechnerisch richtig ist es, bei über großer Geldflüssigkeit den Diskontsatz zu erhöhen. Er stellt den von der Notenbank für herge- gebene Kreditgelder erhobenen Zins dar. Durch seine Abwandlung wird die Menge von umlaufenden Krediten aus Notenbank- quellen beeinflußt. Erhöhung des Diskontsat- zes bedeutet Kreditbeschränkung durch Ver- teuerung; Ermäßigung bedeutet Beseitigung der Kreditknappheit durch Zinsverbilligung. Nach diesem Rezept verfuhr die Bank deut- scher Länder seit der Währungsreform. Sie verrannte sich dabei in eine Sackgasse, denn durch außerordentliche Erhöhung des deut- schen Zinsniveaus wurden ausländische An- leger dazu verleitet, ihr Geld in die Bundes- republik zu bringen. Der Devisenschatz der Gesellschaftspolitische Wandlung der Angestelltenschaft Vorbeugen oder Abwarten und Tee trinken Die Stehkragenproletarier— noch vor 30 Jahren wurden Angestellte mit diesem Spottnamen bedacht,— sind ausgestorben. Es wird ihnen keine Träne nachgeweint, Der Angestellte von Heute gehört zu dem viel- be- und vielge-achteten bürgerlichen Mittel- stand. Seine Bildung— fast 35 Prozent der heutigen Angestellten haben Abitur gemacht — befähigt ihn, mitzureden bei schwierigen Problemen. Kein Wunder, daß Parteien und Organisationen um des Angestellten Gunst eifrig buhlen. Gruppenmäßig ist die Angestelltenschaft jedoch auffallend gewachsen. Während heute im Bundesgebiet auf je drei Arbeiter ein Arfgestellter entfällt, wurde je ein Ange- Stellter auf 7 Arbeiter im Jahre 1925 auf 12 Arbeiter im Jahre 1907 auf 22 Arbeiter im Jahre 1895 gezählt. Die rund 4,5 Millionen westdeut- schen Angestellten, von denen ungefähr je ein Drittel auf die Industrie, die öffentlichen Dienste, Handel, Banken und Versicherungen entfallen, sehen sich jedoch anderen, völlig neuartigen Problemen gegenübergestellt. Infolge des Vordringens der Technik in die Bürobetriebe wandeln sich in fortschrei- tendem Maße die von Angestellten zu leisten- den Verrichtungen in bloße manuelle Arbeit. Umgekehrt aber wird die Tätigkeit der Ar- beiter— ebenfalls eine Folge des technischen Fortschrittes— zunehmend von nichtmanuel- len Verrichtungen ausgefüllt. Die Lohn- und Sozialpolitik, sowie die arbeitsrechtliche und soziale Gesetzgebung vermögen diesem Wandel nicht immer schnell genug zu folgen. Ofkene Unzufriedenheit hierüber trat zwar noch nicht zu Tage, weil die Probleme bisher nicht unter den Nägeln brannten. Sobald sich aber eine Abschwächung der wirtschaftlichen Auftriebskräfte einstellt, dürfte ein Ein- greifen der Sozialpolitiker gefordert wer- den. Der oben geschilderte Umwandlungs- Prozeß verspricht nämlich bei Aenderung der Arbeitsmarktlage, die Beteiligten— sprich Betroffenen— empfindsamer zu machen. In Voraussicht dieser Dinge wurde vor etwa vier Jahren unter der Federführung der„Gesellschaft des sozialen Fortschritts“ ein Ausschuß ins Leben gerufen, der die Sachlage studieren sollte. Beamtete und frei- beruflich tätige Sozialpolitiker, Arbeitsrecht- ler, Gewerkschaftler und Unternehmer be- raten emsig die Frage der sich abzeichnenden Umschichtung. Das Beratungsthema wurde auf die vereinfachte Formel„Neuabgrenzung der Begriffe Angestellter und Arbeiter im Sozial- und im Arbeitsrecht“ gebracht. Bald stellte sich heraus, daß ein gar zu heißes Eisen angepackt worden war. Niemand zeigte sich daran interessiert, neue Abgren- zungen zu finden. Vielmehr tröstete man sich damit, daß bereits viel— irgendwie von selbst— geschehen sei. Vieles, was tun übrig bliebe, würde sich mit der Zeit auch ergeben. Zum Beispiel sei es gelungen, den sozialrechtlichen Abstand der Arbeiterschaft von den Angestellten wesentlich zu verrin- gern. Die Angestellten haben hierbei keine Einbuße erlitten. Eine Nivellierung nach un- ten, oder etwa auf Kosten der Angestellten hat nicht stattgefunden. Das Gleiche spielte sich im Arbeitsrecht und weitgehend auch in der Lohnpolitik ab. 5 Das Unbehagen, mit dem der Gedanke an eine Neuabgrenzung die Ausschuß-Mitglie- der befällt, begründete Werner Hansen (Bundesvorstandsmitglied im Deutschen Ge- werkschaftsbund und Leiter der Hauptab- teilung Handelsangestellte) recht trefflich. Hansen sagte anläßlich des zur Zeit in Wies- baden stattfindenden dritten DGB-Bundes- angestellten-Tages, es sei einfach unzumut- bar, im Zuge einer solchen Neuregelung alterworbene Rechte der Angestelten, oder einer Gruppe von Angestellten, jetzt auf einmal zu verringern, falls sich dies als nötig erweisen sollte. Anderseits würde eine Umstufung bereits in Betrieben tätiger Arbeiter recht störend wirken. Rein mensch- lich betrachtet ergäben sich daraus Unzu- träglichkeiten, die wesentlich zur Ver- schlechterung der sozialen Gesinnung und des sozialen Klimas beitrügen. Soweit der Gewerkschafter Hansen. Auch die Unternehmer scheuen sich, in den orga- nischen Ablauf der Dinge einzugreifen; ihn etwa zu beschleunigen. Gleiche Unlust zei- gen auch das Bundesarbeits- und die Län- der-Arbeitsministerien. Dennoch steht die Problematik an. Es ist fraglich, ob das bloße Abwarten, was die Zukunft bringe, die richtige Methode ist. Die Technisierung der Bürobetriebe hat Zwar an verschiedenen Stellen zur Freistel- lung von Arbeitskräften(Angestellten) ge- führt. Jedoch wurden im Zuge der stetigen Wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung diese Arbeitskräfte an anderen Stellen sofort auf- genommen. Beispiel: Die Automatisierung des Fern- sprechverkehrs führte zur Einsparung von 7000 Angestellten(Telefonistinnen). Dennoch entstand daraus keine Sonderarbeitslosigkeit für Telefonistinnen. Ebenso verhalten sich die Dinge auf anderen Gebieten. Die großen Büromaschinenfabriken haben Einrichtungen zur Entlastung von Einzelbetrieben geschaf- fen. Da aber die Arbeiten ohnehin verrichtet werden müssen, handelt es sich auch hier lediglich um Verlagerungen, die innerhalb des Arbeitsmarktes aufgefangen werden konnten. Hier setzt nun die Werbetätigkeit der Gewerkschaften ein. Es verdrießt sie, daß von den obenerwähnten viereinhalb Millio- nen bundesdeutschen Angestellten nur 1,21 Millionen= 26,89 Prozent gewerkschaftlich organisiert sind, und zwar bei DGB 700 000 Angestellte DAG 450 000 Angestellte DHV 60 000 Angestellte Es wird nun ins Treffen geführt, daß mit einer Abschwächung— ja vielleicht bereits bei einer Stabilisierung— der Konjunktur durch die Automatisierung der Bürobetriebe die Angestelltenschaft von Arbeitslosigkeit bedroht werden könne, weswegen zur Ver- meidung etwaiger Härten sozialpolitische Vorkehrungen zu treffen sind. Mit einem geeigneten Rezept vermag je- doch niemand aufzuwarten. Das ist ver- ständlich. Wer wollte wohl den technischen Fortschritt vom Büro fernhalten und da- durch aus einer unerwünschten Ecke die organische Annäherung zwischen Arbeitern und Angestellten auf sozialpolitischem Felde bremsen? Egosum K URZ NACHRICHTEN (VWD) Die Hohe Behörde hat keine Ein- wände gegen die Notgemeinschaft des deut- schen Steinkohlenbergbaus zur Ablösung von Kohleeinfuhrverträgen, gab Vizepräsident Spie- renburg vor dem Europäischen Parlament am 15. April in Straßburg bekannt. Die Hohe Be- hörde habe festgestellt, daß die Notgemein- schaft in der der Hohen Behörde gemeldeten Form weder als finanzielle Ausgleichseinrich⸗ tung nach Artikel 53 noch als Kartell nach Artikel 65 des Montanvertrages genehmigungs- pflichtig sei. Es wird weniger Fett verbraucht (VWD) Der Gesamtabsatz von Oelen und Fetten auf der Basis von Reinfett— obne Butter. Schmalz, Speck und Talg— erreichte in der Bundesrepublik und Westberlin 1958 ins- gesamt 703 251 t. Gegenüber dem Vorjahr ent- spricht das Ergebnis einem leichten Rückgang um rund 3800 t oder fünf Prozent. Im Jahr zuvor hatte der Rückgang 15 500 t betragen. Die Tendenz eines Rückgangs im Verbrauch dieser Fette hat sich somit wesentlich verlangsamt. Seit 1952 erreichte der Verbrauch von Reinfett seinen Höchststand 1956 mit 722 543 t. Mineralöl-Ausfuhr holte auf (VWD) Der Mineralölexport der Bundes- republik hat im vergangenen Jahr mit 1,23 Mil- lionen t im Werte von 212,6 Millionen DM fast genau wieder den Stand von 1956 erreicht nachdem das Ausfuhrgeschäft im Suezjahr 1957 stark zurückgegangen war. Die Zuwachsrate besätze für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn, sowie für unverzinslich schäfts Schatzanweisungen des Bundes und der Bundesbahn oder der Bundespost. Bei der Aus Auswe zählung dürfen die Vorratsstellenwechsel natürlich nicht vergessen werden. 1958 le Wechse Notenbank wuchs stetig und damit auch g xolume Notwendigkeit, den DM- Gegenwert aus höht,* zahlen; also flüssige Mittel zu schaffen. nahme Aus der Bank deutscher Länder wützentfäll die Bundesbank. Karl Blessing besch. 1 andere Wege als der ausgeschiedene Gehe Finanzrat Dr. Wilhelm Vocke. Was rechn risch richtig war, hat sich als geldpolitz. Des kalsch erwiesen, weswegen Blessing bungen der Geldfülle Senkung des Diskontsatz zugeno durchsetzte. Er hat damit zu einer wesen schakte lichen Ermäßigung des innerdeutschen Zi vorans gefüges beigetragen. Die Ausländer Sollte 5 dadurch davon abgehalten werden, ihr 1 hochverzinslich in der Bundesrepublik augeen legen. Blessing hatte ein kleines Zaube en werk inszeniert. Nun strömten auch deute lobend Gelder ins Ausland. Die Gefahr, daß 1 25 15 DM im welt wirtschaftlichen Rahmen 1 andk knappen Währung erklärt wird, Warg dome bannt. 3 Schon lange aber ist die diskontpolltbiſer Be Zügelung der Kreditwirtschaft durch aper d Bundesbank beschränkt. Die Auflösung ſſechreib diversen Juliustürme bei den Bundes- u Von Länder-Finanzministern hat zu großer Gehpinlag- flüssigkeit geführt Die Geschäftsbanken gh 5. 1425 infolgedessen nicht mehr so stark auf gd 1275 finanzierung der Notenbank angewiesen. 2055 Es ist daher fraglich, ob durch eine weiß tereDiskontsenkungderGeldverflüssigungzi halt geboten wird. Sollte der Zentralbal KTI V rat dennoch den Diskontsatz weiter send Per dann kann es doch nur darum gehen, d 15 innerdeutsche Zinsgefüge noch tiefer herd Wen zudrücken. Vielleicht empfiehlt sich dies e Aus gesichts internationaler Vergleichsmaßsti Dec trotz der bisber erzielten Zinsermäßigunge 5 Als Kkonjunkturbelebender Faktor dürfte ei 5 solche Maßnahme aus den Erwägungen am Ims scheiden. Die letzten Berichte über die Ku Son junkturentwicklung deuten ja Erholung aàpaSSI breitem Felde an. Sick Es gibt sogar Leute, die angesichts d 955 Wirtschaftslage gerade jetzt eine Disko 8 erhöhung befürworten. F. O. Wehe Sch Du 2 2 22 Kay Stahlpreis-Erhöhung Hate besser als Aus fuhrabgabe 51 112 (VWD) In Kreisen der Hohen Beli wird mehr und mehr damit gerechnet, MAUFWI die französische Stahlindustrie ihre Pes Per um etwa zwei Prozent erhöht und die ft Sad zösische Regierung daraufhin keine Expo 1 Abgabe einführt, wie es die Hohe Behön A5 in einer Empfehlung vor einem Monates Pen geregt hatte. Der Vizepräsident der Hoh Rü Behörde, Spierenburg, hat sich am 15. 10 Jah in Straßburg mit diesem Vorgehen eimefRTRA standen erklärt. Die Hohe Behörde würde? Sey begrüßen, wenn die Exportabgabe durch en Zin Erhöhung der französischen Stahlpres rot überflüssig würde, erklärte Spierenbuß— (Vergl.„MM“ vom 11. April.) 1 im Vergleich zum Vorjahr betrug. E Prozent. ö Bundesrepublik stärkt Italiens Kfz-Industrie Der bedeutendste Export-Markt für die n lienische Automobilindustrie ist die Bund“ Not, republik, die im vergangenen Jahr 68 706(lf Accu 33 237) Kraftfahrzeuge aus Italien einfüht Adlerwer Insgesamt gingen 67 Prozent der italienisci A0 f. Ent Automobil-Ausfuhr 1958 nach Europa. 9 275 Ve zweitgrößte Kunde sind die Us, die Nd Fahrzeuge abnahmen. Im Jahre 1958 wr hace 403548 Kraftfahrzeuge in Italien erzeugt: df f. wurden 169 253 exportiert. e Ber. Kautschuk-Industrie blieb auf der Höhe 1 (VWD) Die dem Wirtschaftsverband 3 ab deutschen Kautschukindustrie angeschlosse fdr f rund 170 Firmen in der Bundesrepublik hab Bochumer 1958 einen Gesamtumsatz im In- und Ausland pubiag geschäft von 2,454 Milliarden DM und uderug eine Steigerung um 6,4 Prozent gegenüber debrorn, B. Vorjahr erreicht. Von dem Gesamtumsatz Wee kielen 2,143 Milliarden DM(I- 7,5 Prozend Chemie f. das Inlamds- umd 0,10 Milliarden DI(IChemle W Prozent) auf das Auslandsgeschäft. 3 daimler WMF unter den Spitzenreitern demag WD) aus Börsenkreisen ist zu hören f f Sil die Württembergische Metallwaren-Büf pr Sele (WMF), Geislingen/ Steige, für 1958 eine aut! ht. Erdöl (l. V. 12) Prozent erhöhte Dividende vorsch pegusss gen Will. Die Verwaltung haf allerdings pt kino Bestätigung dieser Nachricht abgelehnt, Ut Stent Umsatz ist auf rund 120(1957: 106) Milli Pieter DM gestiegen. Dierig, Ci 39 009 Flugpassaglere reisten bis heute im nusen-cpper uber den atiantiie Das schnellste Verkehrsflugzeug der erfahrensten Fluggesellschaft der Welt bietet ihnen Pan American jeden erdenklichen Komfort. auf den Routen zwischen London, Paris, Rom und New Vork. Frisch und ausgeruht erreichen Sie hr Ziel, wenn Sie diesen schnellsten Flugdienst nach den USA Wählen. 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Das Bilanz- it auch d rolumen hat sich um 504 Millionen PM. er- ert aus höht, wobei das Uebergewicht auf die Zu- en; nahme der Einlagen( 295,59 Millionen D) der wüßzentkällt: f 4 Einlagen Millionen DM dbeschu 1957 1630 98 ne Gehein 1958 1926,27 5 rec Desgleichen haben die Schuldverschrei- 0 Folltüſ ngen imm Umlauf um 183,84 Millionen DM 0 uu genommen. Die Ausweitung der Ge- 5 wee schäte war 1958 übrigens stärker als im 8 ö 1 chen u oren gegangenen Geschäftsjahr. Die Hypothekenabteilung weist im Be- Achtsjahr auf der Aktiv- und Passivseite einen Gesamtbestand der verwalteten Werte von 1,59 Milliarden DM aus. Besonders lobend hebt der Geschäftsbericht hervor, daß rund 47 Prozent des Erstabsatzes an pfandbriefen von privaten Käufern aufge- nommen worden seien. Im Gegensatz zur Werd kaugemeinen Entwicklung des Realkredit- geschäftes in der Bundesrepublik läge bei ntpolitisch der Bayerischen Hypo der Pfandbriefabsatz durch düder dem Absatz von Kommunalschuldver- Lösung dschreibungen. des- u Von der oben angeführten Zunahme der oger Geh inlagen um 295,6 Millionen DM entfallen der Sollte n, ihr Geh ublik anz; s Zaube ch deutsch r, dag dh ahmen 20 1958 Im Kreditgeschäft ergab sich eine Er- höhung der Debitoren um 132,6 Millionen DM von 723,6 Millionen DM im Jahr 1957 auf 856,2 Millionen DM im Jahr 1958 Diese Sonderentwicklung bei der Baye- rischen Hypo sei vornehmlich durch die von der Bank gepflogenen Begünstigung des ge- werblichen Mittelstandes verursacht. Der Kreditbedarf dieser Betriebe hat nämlich nicht abgenommen. Die Liquiditätsverhäit- nisse der Bank sind— nachdem durch Auf- stockung der flüssigen Mittel ersten und zweiten Grades dem Einlagenzufluß Rech- nung getragen worden ist— etwa dieselben Wie im Vorjahr. Das Wertpapier- und Emis- sionsgeschäft der Bankabteilung verzeichnet eine Erhöhung des Wertpapierumsatzes um über 85 Prozent. Die Bankleitung schlägt der für den 29. April einberufenen Aktionärshauptver- sammlung die Ausschüttung einer zwölfpro- 30 zentigen Dividende vor, weil sie auf dem ste Standpunkt steht, das normale Geschäft rechtfertige keine höhere Dividende. Mit Rücksicht auf die außerordentlich guten Er- kolge des Sachgeschäftes, insbesondere des Wertpapiergeschäftes, soll jedoch zusätzlich ein vierprozentiger Bonus verteilt werden. Nah- und Mittelostländer als Handelspartner gewinnen (kh)„Politische und wirtschaftliche Ent- wicklungstendenzen in Nah- und Mittelost- ländern“ erläuterte Dr. Ernst A. Messer- schmidt, Hamburg, am 14. April in Mahn- heim bei einer Vortrags veranstaltung der „Deutschen Gesellschaft für Betriebswirt- kt“. Der Redner, geschäfts führendes Vor- d des Nah- und Mlittelost- sich für eine verstärkte Ent- Wieklungshilfe des Westens aus. Mit Almosen sei es freilich nicht getan. Um bei den wirt- schaftlich aufstrebenden Völkern Gegenliebe zu finden, sei nicht zuletzt ein„Gesinnungs- Wandel der Gebenden“ erforderlich. Wiedervereinigte Commerzbank legt ersten Erfolgsbericht vor Starker Einlagenzuwachs— Flucht in Wertpapieranlagen Der Geschäftsbericht der Commerzbank Entwicklung der liquiden Mittel zu be- Vom Kreditvolumen entfielen— etwa ähnlich AG. für das Jahr 1958 spiegelt so richtig trachten: wie im Vorjahr— rund 60 Prozent auf Indu- die gegenwärtige geldpolitische Lage wider. Millionen DM strie, Gewerbe und Handwerk, sowie gut ein Es ist der erste Jahresabschluß nach der im. 1957 1958 5 Viertel auf den Handel. Weiter wird angege- Oktober 1958 beschlossenen Commerzbank Täglich fällige. 5 pen, daß die Wiedervereinigung. Demnach ergibt sich 8. 19 5 1 N Millionen BM 5 2 1 1 chatzw. 85 eine zahlenmäßige Erhöhung des Rein- und U- schätze 429,5 365,3 642 1957 1958 gewinns, der im Jahre 1957 mit 16 Mil- Bundesbankfähige Verbindl. a. Bürgsch. usw. 626.0 690,0 lionen DM ausgewiesen worden war, um Wechsel 1 290,4 1 283,2— 7,2 Indossementsverbindl. 101.0 32,9 fünf Millionen DM. Lombardfähige betragen haben. Der Geschäftsbericht lobt die Der für den 4. Mai nach Düsseldorf ein- Wertpapiere 162,4 34¹.1 178,7 im Jahre 1958 erzielte neuerliche Umsatz- berufenen Aktionärshauptversammlung wird Insgesamt 25771 27277 150,6 steigerung; dies gelte vor allem für das sehr vorgeschlagen, eine von zwölf auf vierzehn Die Commerzbank-Leitung gibt an, daß gut verlaufene Effektengeschäft. Die Nah- und Mittelostländer müßten durch eine auf lange Sicht geplante Wirt- schaftspolitik des Westens in die Lage ver- setzt werden, ihre Schulden ehrlich zu be- zahlen. Dr. Messerschmidt befürwortete in diesem Zusammenhang eine kontingentierte Abnahme landwirtschaftlicher Produkte durch die Industriestaaten, um die Einfuhr- Überschüsse der Entwicklungsländer zu ver- mindern. Auch der Export der Bundesrepu- blik nach Nah- und Mitteloststaaten über- runde die Einfuhren nicht unwesentlich. Die Wirtschaftsoffensive des Westens in dem Gebiet zwischen Aegypten und Paki- stan sei bisher vor allem der Initiative pri- vater Firmen zu verdanken. Politisch ge- sehen befinde sich der Westen in der Defen- sive, wobei auch die besonderen Chancen, die Westdeutschland im Nahen und Mitt- leren Osten habe, nicht dienstbar gemacht würden. Die zentralverwaltungs wirtschaft- lichen Anstrengungen des Ostblocks dürften nicht unterschätzt werden, meinte Dr. Mes- serschmidt. Dies um so mehr, da die Plan- Wirtschaft auf Grund der besonderen sozio- logischen Struktur bei den Entwicklungslän- dern teilweise mehr Anklang finde als die „kapitalistische“ Wirtschaft. Dr. Messer- schmidt wandte sich allerdings entschieden gegen die Lesart, daß der Nahe und Mittlere Osten kommunistenfreundlich im Sinne Mos- kaus sei. Hoesch-Werke AG kam gut über die Runde Der Gesamtumsatz der Hoesch- Werke AG anken em 142% Millionen DM auf sichteinlagen Prozent erhöhte Dividende zu verteilen, was sich die aufgenommenen Gelder im Zusam- Pje Zahl der für die Kundschaft geführten 1 e 5 8 5 5 n 1 erteilen, 5 3 Dortmund) einschl. Handelsg 8 K auf n 127, Millionen DM auf Spareinlagen 21 Millionen DM erfordert. Auf neue Rech- menhang mit der Verlagerung der Außenhan- Konten habe nochmals um elf Prozent zuge- lag Pian allerdings Ben Wiesen. 25,5 Millionen DM auf Termineinlagen nung sind 91 600,65 DM als Gewinn vorzu- delsfinanzierung in das Inland ermäßigten. nommen und bewege sich um 480 000, Die Er- gleichszeit des Vorjahres, mit 191 Millionen 1 l a tragen. Vorab wurden wie im Vorjahr tragsrechnung belastet eine weitere Erhöhung DM im Monatsdurchschnitt gegenüber 197 ssigunggl Bilanz 1 8 17 Millionen DM zur Aufstockung der Rück- 5 f des Personal- und Sozialaufwandes, obwohl Millionen DM im Berichtsjahr. Acht bis neun ntralban AK TVA Millionen DM lagen abgezweigt. Mitsamt der zwischen- Bilanzversleieh sich die Beschäftigtenzahl nur sehr gering- Monate des Geschäftsjahres 1957/58 standen ter seul Barreserve 217,2 zeitlich wirksam gewordenen Kapitalerhö-(in Millionen D) fügig erhöhte. Grund: Die Tariferhöhung im Zeichen der Kohlen- und Stahlabsatzsor- 255 Bankguthaben 15803 hung hat sich das Eigenkapital dadurch um AKTIVA: 31. 12. 31.12. Ver- vom 1. Juli 1958. gen. Dank dem Verbund sei Hoesch noch t gehen, dd Wechsel 385,1 27 Millionen DM(=. 119 Prozent) auf 1957 1958 And. Ein a r te 21 iiber 41 0 i ster e Pertgepiere 225.7 253 Mienen Bi nent dnn entsrlcnt Barreserve 452,4 499,2 f 46,8 inen Ausgleich für die eingeengte Zins- über die Runden“ gekommen, erklärte Ochel. ch ai ase k-Torde rungen 1746 135. 1 5 Nostroguthaben 339,3 336,38— 2,5 spanne hätten die erhöhten Erträge aus Bekanntlich schlägt die Verwaltung für bsmaßsti, Deckungsforderungen 61.9„52 Prozen 8457 N 11785 8 Wechsel 1426,83 1 430,4. 3,6 Dienstleistungen, vor allem solcher aus dem 1957%/8 unverändert 8 Prozent Dividende vor, zägigunge. Debitoren 5 956,2 3 1 1. der Gesam i Schatzwechsel und 5 Wertpapiergeschäft, ergeben. Infolgedessen hat aber die Abschreibungen von 102,4 Mil- düritee, Lanekristige Ausleihungen 1486,0 ie Einlagen haben sich um 224.5 Millionen U- schätze 429.5 365,3— 64,2 sei es möglich gewesen, nicht nur in gleicher lionen DM auf 129,3 Millionen DM(erstmals eih Purchlaufende Kredite 66,8 DM erhöht. Es entfallen davon auf Wertpapiere 374.8 623,5 4248, Höh je im Vorjahr die Rese ver- d. i öl 1 1 i. ungen as Immobilien 51,5 Millionen DM ausgl.- u. Deck.-Ford. 117,3 1171— 02 18 e Wie im Vorjahr die Sserven zu ve egressiv) erhöht. Allerdings sind auch er- a f 91, 11li0 ee 75 f N 5 5 A b U 8 1 a 5 Ve e 949 e 129 1 190 Konsortlalbeteillg. 17.9 16.5— 1,4 stärken, sondern auch den ausgeschütteten höhte außerordentliche Erträge aus der Auf- holung àpASSLIVA der Rredlitinstitute 444.4 355.8 Debitoren 15679 1 613,9 J 46,0 Gewinn zu erhöhen. Die Körperschaftssteuer- lösung von Wertberichtigungen und Riick- 5 Sichteinlagen 786.2 Sonstige 1421˙3 1496.9 Langkr. Ausleihungen 317,2 383,3 4 66,1 ermäßigung sei hierbei nicht wesentlich ins stellungen angefallen, mit 16,06(9,36) Mil- 88% Termineinlagen 509,1 Tessi„ 5 i 5 1 5 5 1 5 Gewicht gefallen. Pünktchen e 1 esich Spareiftlagen 679,3 en: Jrundst. u. Gebäude 77, 5,. 8, a eberraschend ist die Mitteilung, daß am e Diskont ae Darlehen 259,7 Se 13 13 Betr.- u. Gesch.-Ausst. 2,3„„ Reichhold baut an der Ruhr Ertrag bei Hoesch der Bergbau 5 27 Pro- 7. O. Wege Schuldverschreibungen 1243,6 Spe 457.5 867% Westaktivs 124.5 9%— 2½ 14 prozent Dividende für 1958 zent beteiligt ist gegenüber 20 Prozent im . 23 Dagegen hat sich das Kreditvolumen PASSTVA: 5 f:, Vorjahr, die Hütte und die Verarbeitung mit 9 Rückstellungen 98˙1(Debitoren plus langfristige Ausleihungen) Einlagen 4491.6 4 716,4 2246 Die KReichhold Chemicals Inc. OSen III 68 Prozent gegen 70 Prozent(Anteil der Hütte gabe Sonstige Passiva 50,4 nur um 112,1 Millionen DM(= ca. 1 1 191.8 141,3— 50,3 35. 3 niedriger) und der Handel mit 7 Prozent ge- 8 5 59855 3 0 5 Aufgen. langfr. Darl. 241,4 308,7 4 57,3 der Sichho eme amdurg, im gen 10 Prozent. Der B b H Bilanzsumme) 3 765,2 6 Prozent) vermehrt: g- 5 i i e in maren den Hen . Bede 18 1957 1958 Grundkapital 140.0 150,0 10,0 Ruhrgebiet Fuß fassen. Dort soll ein Zweig- beitet also nicht nur nicht mit roten Zahlen 20 e eee Verlustrechnung Millionen DN 0 60.0 108, 4 170 betrieb des Hamburger Werkes errichtet obwöhl am Ende des Berichtsjahres 500 000 ire ersenal- d. Sonlalsufwendungen 55,6 Debitoren: 5 97 5 113 25 5 Werden und Rohstoffe für die weiterverar- Tonnen Kohle und 168 000 Tonnen Koks aut di die be. Sachausgaben 149 Kreditinstitute i 61.4 125,8 111 8 5 beitende Kunststoff-Industrie herstellen. Die Halde lagen, sondern der Bergbau hat zum ne Eiben, Steuern und Umlagen 20.6 Sonstige ö 486.5 1486, Bilanzsumme 5 325.9 8 600,9 275,0 Produktion soll 1961/62 anlaufen. Das Grund- Ertrag relativ mehr beigetragen als im Vor- a Ausgaben in Hypothekengesch 84.1 Langfristige Ausleihungen 317.2 383,3 kapital der Hamburger Gesellschaft wird jah f ü de Beli Abschreibungen. 3.3 Die neu zugeflossenen Mittel— ins! Gewinn- und Verlustrechnungen j e i Monat ut U 51 5 8 5 775 AUPWIE 8 5 5 diesem Zweck voraussichtlich verstärkt. Rückschlag also geringfügig. 0 1 8 5,2 gesamt handelt es sich um 275 Millionen Nie 1 2 5 1 955 In den Jahren 1957 und 1958 hat die er Hole ücklsgenzuw. 5 5 1 Un ozialausg.. 5 3 5 3 5 5 1 15 enn und Voten 95 DM— wurden notgedrungen 3 Sachaufwend. 25.3 26,2 KReichhold Chemie Ad insgesamt vier Mil- Marktberichte»om ts. Apr! len einde TRAOE 5 in festverzinslichen 5 1 Rüc 5 39.0 35,1 1 0 5 diese Investitionsrate e e Obst, unn Gemmse Sroghartt 1 10 5 1957 195 Rückl.-Zuf. 17.0 17.0 80 in en Ja ren 1 1 ei guter nfuhr, normaler Satz. e Würde Hewinnvortrag 052 e Millionen DM Reingewinn 16.0 21, werden. Der be 5 e verdoppelt Ansbarder im Preis stark nachgebend. Es erziel- durch en Zinsen 120,32. 7 g 8 5 N N. r bevorstehenden Hauptver- ten: Kopfsalat 200—250 Er St. 20—25, dto. 250300 Er Stahlprez Prov. und Sonstige 82,68 eee A 8 3 124 ERTRAGE: sammlung wird für das abgelaufene Ge- St. 2630; Spinat 715; Petersilie Bd. 10; Spar- Sience, eee e 25 180 Linsen u. Diskont 79.4 83,8 schäftsjahr eine auf 14 Prozent(im Vorjahr Sel 4 L. 280-271, dto,& II 228.239, dto. B Ia igs, pierenbag 1 5 188 4 L* 1 155 1 185 1 5 Provisionen u. Gebühren 100.33 105,7 11 Prozent) erhöhte Dividende zur Aus- 0 8 do. B 4 115 — brundungen us diesem Gesichtswinkel ist auch die Totale 180,2 189,5 schüttung vorgeschlagen lein 12 5„„ s 5 „ f. Zwiebeln 12. 4 Eff 2 R t en— CO nZ᷑̃ ANR 1 17 45„„ ig über en F 5 1 Aktiengesellschaft 5 70 0 Phrix Werke 2 101 tndustris 110,80 110,20 fe Pptalzwerke v. 57 Filiale Mannheim Schering 300% 308 8 3 5 investe 1 859 1 7 87 Phoenix-Rheinrohtr v.58 a 5„ 8 82 emie 1 1 Frankfurt a. M., 18. April 1959 Sahtsssg edi 4. 405 5 Tenero Waldhof. 50 kür die in Schremi L— 200 Ausländische Aktien Unifonds 79,50 758,90 je Bunde Woite Ab 14. 4 15. 4 8 14. 4. 15. 4. 5 14. 4. 15. 4[schubert u. Salzer 380 335 5(Not. in holl. Guld.) Uscafonds 20,— 120, l 6 Jene eee e, e ore pier 1 120 can onen 4 470% Schultheis Stamme 343 344% Philips 5 8 N zunki en—— tadt 580 589%[Schwerz-Storchen 4251 425 Uni!—— R einführt Adlerwerke 100% 100 Eichbaum Wer 0 5 ili e 3 e 5 5 ger 475⁵ 475 Kaufhof 0 1 N talent 8 eee 5 Al. Licht u, Kraft 195 194%(Klein, Schanzlin„ 3 Ablssunge-Schold v. 100% 108(8,5 Nennsemgan v. 35 lropa. U. 905 Verkehr 440 439 El. Lieferungs-Ges. 410 4¹5⁵ Klöckner Bergbau 150 149 Sinner A8 303 30³ 5 Bundesbahn v. 68 107% 107% 6.3 VDN 85 155 0 die 3065 Ann 300, 303 Eneinger Union 344 344 Klöckn. Humb. Deuts 341 342 Stahlwerke Bochum 190 188 VVV 6 Reichsbahn v. 48 101 101 l. 99 wurd hac.—% Ebinger Nleschinen 32⁰ 319 Klöckner-Werke 101% 160 stahlwerkesüdwestfalen 530 535 allienz Leben 4²⁰ 420 fs Bundespost v. 55 101% 10175 ugt; dB in 380 g 395% ſBttlinger Spinnerei 510— Knort. 577 580 T[Südzucker 455 455 Allienz Versicherung 1000 1000 Bundespost v. 58 107 107 NE-Metalle 5 1 130 131 Barben Bayer 307 ½ 304 Kraftw. Rheinfelden 298 208 Thyssen 217 217 Badische Bank 3⁵ 370 7 Lastenausgleich v. 58 106 7 100% 850 1 aur 139 158 Farben Hiquis 12,20 12,10[Krauß-Maffei 224 223 Veith Gummi 473 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 455⁵ 455 8 1 v. 87 109 T 109 1 15. 4. Höhe 5 othringen 38 350 Fein Jetter 169 167% Lahmever 438 430 VDN 380% 378 Berliner Handels 428 429 fs Rhld.-Plalz v. 53 100% 109 ½% ſelektr. Kupfer rden ie besten pen, e i5t enn 55, 3% anz 90 90% Ver. Ot. Olterbiken 40 405 Commerzbank K 388 387% Rhid-Pfslz v. 88 107% 107%(Bei rband flo n p 2 belten 3223 319 Lechwerke 308 308 Ver. Glenzstoff 370% 374%[Commerzbank Rest 076 5 5 Bad. Komm. Lbk. div. 107 ½ 107% Aluminium schlossene go. neue 140 147 Gebr. Fahr 150— Lindes Eis 440 441 Ver. Stahl(Reste)— 1,72 Dt. B 5 400% 395 5 Baye. Hypo. 112 112 Zinn ablik dae Veren 1 158 Gelescmg 3 40 480[Wayss& Freytag f 84. Bank Best 9 s beer. Hypo. 1 os Nessing 88 Boch oldschmidt Ludwigsh! Walzm.—— 1 30 5 5 6 7 5 Pfälz. Hypo. 113 113 1 72. 2 2 ateeg carser 4% 1 amnktaftuerke rr. ene. N FF ib finn über de broun, Boveri& Cie 443 2 28 Grün&BIlänger 2 1 Mannesmann 202 202 Zellstoff Waldhof 140 146% Dresdner Bank A8 397 393 5 Bhein. Hypo. 112 11 unsahg asselle 475 354 Zußstahl Witten 41 1 Maschinen Buckeu 279 270 Dresdner Bank Rest. 9 9 6 Rhein. Hypo. 102 102 Deutsche frele umsatz chemie Alb 5 303 Zutehoftnung 305 302 Metallgesellscheft 980 980 Unnotlerte Aktien Frenkt. Hypo 508 508 Devisennotlerungen rozend) A chemie de 9 380 Heid& Neu 00⁰ 600 Moenus 500 483 1 g Frankf. Rück E. u. D. 390 400 ansteigt Don Seu svertealtong He 0 e landete Unlen e 40 353 880 0%% ub 5 838 onti Gummi 450 450 fla 97 8 6 l 8 blälz. Hppo. f 5 AEG„. 56 190 1065 100 K* l pag Parkbrauerei 40⁰ 400 5 f N 8 Dae Benz%% 0 erpsver n*** 5 5 283% nein, Five. 0 230 fs Ba Sr v. 58 10% sen 00 cweg. Kronen bören, t glas. re JCTTCTC0C0bb FVV beck v. 88 10% dee zd dne 5 W 62 oechster Farben Rheinelektre 332 335⁵ 005— 8 j 1 1 g wen- Fah pr gde%% n bescherte 0% 157 heinstah! F ee 123). 122,70 i 8880 v. 36 1% 0 e eine aut d. Erdöl 8 236 285 38 315 2 925 1 VVV 307 0 Erin Beraben 317 322 Canagtos(3) 9,900 9,03 0 8. v. 87 105K 1881 100 8 5 2 olzmann RWE 90% E 11. 880 5. 5 5 0 e 443— 5 Hütten Obergausen 380 190% dto. Vorzüge 382 370 5 5 5 315 313 Dekalog 1— 7 5 3 880 1863 1 1861 1 68. NN 4 2 Iklutte Siegerland 0⁰ 85 Rheinmetall 200 200 47⁵ 5 0 1 1 A 1 0s.-Doller lehnt. Debt. Steinzeug 320 318 1 ö 0 0 Hutschenteuther, Lor. 475 Europafonds 1 113,50 113,70 7 Hoechster Farb 58 100 U 106.0 1% d t ise Bergbau St. 30 50 Rheinpreußen 104 158 liseder Hütt 187 180 9 1 f„5 9 1 gen. ) Mila plate errae 1 110 255 8 1 27— Rheinbraunkohle 57 480 Bes Roksekslabt 190 190 N 1278 2 5* 40 105% 1934 4 Schilting bierig, Chr. Lit. A 181 181 un ene wien 1 3% Riedel 202%[Kammg. Sp. Stöhr 121 110% Fond 100, 05,00 7. 8 3 5 9, Chr. Lit. A. Junghans 375 1 375 7 5 5 18 20 195,0 7.5 industtiektedb. v. 57 104% 104% 10 DM. West unghan 5 Ruhrstahl 330 3⁴⁰ Orenstein& Koppel St. 209 27⁰ Fondre 152,80 151790 a MAN v. 57 107 107 ½ 100 bst 2 3 2 2 0 in unserer modern eingerichteten lebensmittel. Selbtsbedienungsobteiſung! Bananen 49 Milch-Reis Brötchen goldgelb 500g„ Moblmein Art 500 9 3 5 stföndlich frisch Iteilienische;; a Tafeläpfel Milch-Reis 42 Bruchzwieback 5 49 großkörnig 500g frisch und knusprig saftig und süß 10009, 500 g Beutel Spanische iam- 3 25 57 5 Biskuitboden rangen eitna-Reis aus eigener Konditorei blutovol 10009 Jowðel 5009 Selbst hecienf- gütf gekauff Unsere lebensmittelabteilung steht unter ständiger Kontrolle eines vereidigten Lebensmittelchemikers. Das neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel KaRSTap MANNHEIM 0 06 78 2.80 Stöck Seite 12 MORGEN 1 Donnerstag, 16. April 1959/ Nr. g Nandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr) Neueintrag ungen: A 3665— 7. April 1959 Max Friedan J 1 1 . 5 8 1 19 Mas nann jun. in Mannheim(Groß- 3 in Molkereiprodukten und Handels vertretungen in Käàse 5— 58 8 5). Inhaber ist Max Karl Friedemann jun., Kaufmann A 3666— 10. April 1959 Oberrheinische Kohlenunion Be A O0. in Mannheim Vertrieb und der Transport von denden 0 Aer Art, Schubertstraße 1). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat 79 22. Ausust 1953 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind * Bettag, Direktor in Mannheim, und Francois Puton, Direktor in Aris. Die persönlich haftenden Gesellschafter sind nur in Gemeinschaft Oder Je einer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. 73 Kommanditisten sind vorhanden. Hermann Heidkamp in Mannheim, Dr. Paul Lamprecht in Mannheim, Albert Gueny n Ludwigsha mn a. Rh., René KRanmacher in Ludwigshafen a. Rh. Georg Kunz in Schifferstadt/ Pfalz, Dr. F 2 Pitsch in Schwetzingen, Rudolf Reuther in Mannheim. Anton Scherer in Mannheim, Wilhelm Schinde- hütte in Mannheim, Friedrich Schulte in Mannheim, Hans-Herbert Stolze in Mannheim, August Mönig in Duisburg, Wilhelm Born in Mannheim, Kurt Donalies in Mannheim und Wilhelm Schröder in Oberhausen haben Sssamtprokura. Jeder ist mit einem persönlich haftenden Gesellschafter Odder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Der Sitz ist von . 5 nach N verlegt. Drei Kommanditisten sind 18 2 schaft ausgeschiede rei Atis 1 i 1 r 8 den. Drei Kommanditisten sind in die B 1128— 7. April 1959 Fliesenbau Karle Gesellschaft mit beschränkte Haftung in Mannheim(Schwarzwaldstraße 84). Der e ee 18t am 2. Februar und 13. März 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Der Betrieb eines Fliesenlegergeschäftes mit Wand- und Bodenplattenbau, Mosaik- und Keramikverlegung und der Handel mit Wand- und Bodenplatten aller Art. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer sind: Josef Karle, Baumeister. und Kurt Georg Karle. Bautechniker, beide in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, So wird die Sesellschaft durch je zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen ver- treten. Die Gesellschafter versammlung kann Geschäftsführern die Befug- mis beilegen, die Gesellschaft allein zu vertreten und kann von den Be- schränkungen des 8 181 BGB befreien. Josef Karle und Kurt Georg Karle Sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. B 1129— 7. April 1959 Wilhelm Krieger. Dipl.-Ing. Gesellschaft mit be- schränkter Haftüng in Mannheim(Speyerer Straße 22-24). Der Gesell- schaftsvertrag ist am 2. Februar 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nellmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von elektrischen Schalt- anlagen. Das Stammkapital beträgt 20 O00 DM. Geschäftsführer ist: Wilhelm Krieger. Dipl.-Ing. in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, 50 Wird die Gesellschaft durch je zwel Geschäftsführer oder einem Ge- schäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann einzelnen Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und Geschäftsführer von der Vorschrift des 8 181 BGB befreien. Wihelm Krieger ist alleinvertretungs- berechtigt und von der Bestimmung des 8 181 BGB befreit. Als nicht ein- getragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- Sellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 2 1180—. April 1939 DEA Brennstoffhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Zweig niederlassung der Firma DRA Brennstoffhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Frankfurt a. M.(C 8, 9). Der Gesellschaftsvertrag ist am 17. April 1924 abgeschlossen und am 3. September 1926, 21. August 1936, 27. Dezember 1950, 1. August 1951 und zuletzt am 10. Dezember 1958 in 5 1 Firma und Sitz) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Handel mit Kohlen und sonstigen festen und flüssigen Brennstoffen jeder Art. Die Gesellschaft kann sich an gleichartigen oder ähmlichen Unternehmungen beteiligen. Sie kann eine Interessengemeinschaft ein- gehen. Sie ist zu dem Betrieb aller Geschäfte, die mit dem Handel von Brennstoffen in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang stehen, berechtigt. Die Aufnahme anderer Handelsartikel kann mit einfacher Stimmenmehrheit durch die Gesellschaft beschlossen werden. Das Stamm- Kapital beträgt 1 800 0 DM. Geschäftsführer sind: Harry Krenz und Dr. Peter Josef Deckers, beide Kaufleute in Frankfurt a. Main. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- Führer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit emnem Prokuristen vertreten, Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Direktor Heinrich Johe. Mann- heim, Direktor Arthur Matthes, Mannheim, Hans Schlotter, Frankfurt/M., und Paul Sturm. Mannheim. B 1131— 9. April 1939 18 TA Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Vertrieb technischer Erzeugnisse in Mannheim(Meerwiesenstraße 28). Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. März 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Ber Vertrieb des ISTA-Wärmezählers und der Ver- trieb anderer technischer Erzeugnisse jeder Art. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer sind: Johannes Schultz, Ingenieur in Mann- heim, und Karl Völker. Ingenieur in Weiler(Kr. Sinsheim). Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch je zwei Geschäfts- führer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann Ge- schäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und kann von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreien, Die Geschäfts- Führer Johannes Schultz und Karl Völker sind alleinvertretungsberechtigt. Als hicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachun- gen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 255— 10. April 1959 Valentin Fahlbusch in Mannheim(H 3.). Der Uebergang der im Geschäftsbetrieb pegründeten Forderungen und Ver- bindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts dureh Wilfried Schlenker, Raufmann in Mannheim, ausgeschlossen. A 1352— 9. April 1959 Rechenmaschinen-vertrieb Schmitt& Wagner in Mannheim(h 7, 2). Karl Schmitt sen. ist aus der Gesellschaft ausgeschie- den. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Ge- sellschafter Karl Schmitt jun. ist alleiniger Inhaber der Firma. A 3334— 10. April 1939 Dyckerhoff& Widmann Kommanditgesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Dyckerhoff& Widmann Kommanditgesellschaft mit Sitz in Hamburg Im Lohr o). Zwei Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Zwei Kommanditisten sind in Gesamtrechtsnachfolge in die Gesellschaft eingetreten. Ein Kommanditist ist in Sonderrechtsnachfolge in die Ge- Sellschaft eingetreten. Die Einlagen von 43 Kommanditisten sind erhoht. teilweise in Sonderrechtsnachfolge. Die Einlage eines Kommanditisten ist herabgesetzt und sodann erhöht, teilweise in Sonderrechtsnachfolge. Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht und sodann herabgesetzt. Die Einlage eines Kommanditisten ist herabgesetzt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 54 bekanntgemacht. B 22— 7. April 1939 Badische Bank. Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe(0 4, 4). Die Prokura von Willi Gamer ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 49/59 bekanntgemacht. B 106— 7. April 1939 Winterwerb, Streng& Co. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Rheinische Maschinenfabrik in Mannheim(Käfertal, Boveristraße). Heinrich Winter werb ist nicht mehr Geschäftsführer. Fried- drich Voit, Dipl.-Wirtschaftsingenieur in Mannheim ist zum Geschäfts- führer bestellt, seine Prokura ist erloschen. B 3%— 14. April 1939 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim (Windeckstraße 38-92). James D. Wormley, Dr Franz Ahlgrimm und Gün- ter Lindner sind nicht mehr Vorstands mitglieder. Das Aufsichtsratsmit- glied Harry B. Pence. Generaldirektor in Mannheim, ist zum stellver- tretenden Vorstandsmitglied und zum Vorsſtzer des Vorstandes bestellt. Er ist alleinvertretungsberechtigt. Direktor Waldo O. Bargmann in Mann- heim ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokuren von Waldo O. Bargmann und Ernst Hoppe sind erloschen. B 548— 9. April 1959 F. J. Schoeps& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mannheim-Friedrichsfeld in Edingen a, N.(Fiscostraße). Alfred Joachim Schoeps ist nicht mehr Geschäftsführer. Philipp Pfleger. Kauf- mann in Heidelberg, ist zum Geschäftsführer bestellt; seine Prokura 1st erloschen. B 601— 7. April 1959 Ingral Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Friesenheimer Straße 190). Durch Beschluß der Gesell- Schlafterversammlung vom 27. Januar 1959 ist 8 2 Satz 1 des Gesellschafts- vertrages(Gegenstand des Unternehmens) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Herstellung und Vertrieb von chemischen Schutz- und Pflegemitteln, die u. 4. unter dem Namen Ingral. Ingralin und Ingralon vertrieben Werden, ferner Herstellung und Vertrieb von Petrochemischen Erzeugnissen aus Kunststoffen und dgl. B 662— 10. April 1959 Greiling-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seckenheimer Landstraße 210). Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Rudolf Herder in Hamburg und Dipl.-Kaufmann Hans Effinger in Mannheim. B 977— 8. April 1959 Eisenhof Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Eisen-, Röhfen- und Metallhandel in Mannheim(Neckarau. Altriper Straße 33). Karl Küster ist nicht mehr Geschäftsführer. Friedrich Ursel- mann, Kaufmann in Essen. ist zum stellvertretenden Geschäftsführer be- stellt worden, Dem bereits eingetragenen Geschàftsführer Curt Neuhaus ist Einzelvertretungsbefugnis erteilt. B 1001— 7. April 1959 Westfälische Transport-Aktien- Gesellschaft Zweigniegerlassung Mannheim in Mannheim. Zweigniederlassung der Firma Westfälische Fransport-Aktien-Gesellschaft mit dem Sitz in Dort- mund(Rheinvorlandstraße 7). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmit- glied oder einem anderen Prokuristen hat Matthias Pascaly in Dortmund. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund ist erfolgt 2 in Bundesanzeiger Nr. 61/9 bekanntgemacht. Weil er das Werben gul vers und, fährt etz! Man Dick fidel durchs Land! Flegante modisch schlank im Schnitt, mit praktischem Montage-Cöftel Mole Schlankgeschnittene, leichte TREVIEA-Hose- duch für den Twen. n modischen Farben. 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In dem überaus schnellen Treffen steigerte sich die deutsche Mannschaft trotz der schlechten Boden verhältnisse vor allem in der zweiten Halbzeit zu einer technisch überraschend starken Leistung. Obwohl der bewährte Siegener Stopper Herbert Schäfer bereits in der den und durch den Heider Gerdau ersetzt 3. Minute mit einer Oberschenkelprellung verletzt ausschei- werden mußte, ging der Zusammenhang im deutschen Spiel nicht verloren, zumal der Norddeutsche eine hervorragende Mit- telläuferleistung zeigte. Der schnelle und entschlossene Mittelstürmer Erwin Stein (Griesheim 02) erzielte in der 62. Minute durch Kopfball des auf links gelaufenen Leverkusener Höher das Führungstor, und der gleiche Spieler war es auch, der in der 75. Minute das 2:0 erzielte, als er nach herrlichem Direktschuß auf Paß des Bochumer Keller erfolgreich war. In der ersten Halbzeit beeindruckte das starke Tempo der Holländer, die durch steile Flügelangriffe gute Szenen hatten. Eine durchaus mögliche holländische Führung in den letzten Minuten der ersten Hälfte ver- eitelte der junge Wetzlarer Torhüter Kun- ter, der sich schon kürzlich beim Uefa-Ju- gendturnier in Bulgarien ausgezeichnet hafte. Er wurde durch seine sichere Strafraumbe- herrschung zum Liebling des Publikums. Zwei große Chancen der Holländer kurz vor der Pause machte er durch glänzende Reaktion zunichte. In der 27. Minute rettete Hollands Mittelläufer van lerland auf der Linie. Deutschland steigerte sich in der zwei- ten Halbzeit, spielte geschickt über den lin- ken Flügel mit dem einsatzfreudigen Ham- burger Dörfel, der zu einer immer größeren Loung Boys schlugen Reims 1:0 Der Schweizer Fußballmeister Voung Boys Bern schlug im Hinspiel in der Vor- schlußrunde des Europapokals Stade Reims im Berner Wankdorf-Stadion vor 60 000 Zu- schauern mit 1:0(1:0). 55 000 Zuschauer (Schweizer Zuschauerrekord für Klubspiele) erlebten die Entscheidung in der 15. Minute, als Meier auf Teilvorlage von Flückiger er- folgreich war. Besonders in der ersten Hälfte hatte die Berner Elf klare Vorteile. Schneiter hatte mit einem Pfostenschuß Pech, und nach dem 1:0 wurde ein Tor des früheren Duisburger Wechselberger nach vorausgegangenem Foulspiel nicht an- erkannt. Gefahr für den Gegner wurde. Nachdem van Ierland ein zweitesmal(50. Minute) einen Schuß von Dörfel aus dem Tor geschlagen hatte, vereitelten Olk und Kunter zwei gute Gelegenheiten der Holländer. Nach dem Füh- rungstor wurde das deutsche Spiel system- voller, vor allem bestach die gute Zusam- menarbeit im Mittelfeld. Hollands Torwart Körs rettete in der 72. Minute bei einem Kopfball von Stein. Das deutsche Schlußdreieck Kunter, Mau- ritz, Olk erwies sich als sehr sicher. Auch die Außenläufer ließen keine Wünsche offen, Wobei der Rüsselsheimer Kleinböhl sich be- merkenswert gut zurechtfand. Der blonde Leverkusener Höher bestach im Angriff durch solide Technik und gute Uebersicht. Dörfel überragte nach der Pause, als er sehr geschickt spielte, und Stein unterstrich mit Zwei Toren seine Entschlossenheit. Insge- samt hatte die deutsche Elf in technischer Hinsicht ein klares Plus. Auf holländischer Seite überragten Tor- Wart Körs und Mittelläufer van Ierland. Im Angriff hinterließ der Halblinke de Kreek den besten Eindruck. Auffallend blieb die Schnelligkeit der einsatzfreudigen Holländer. Der vor keiner schweren Aufgabe stehende französische Schiedsrichter Fauquemberque War dem Tempo nicht ganz gewachsen. Die Mannschaften: Holland: Körs, Donners, Claus; Wooning, van Ierland, van Bruggen; Bosma, Westra, Derks, de Kreek, Hollander. Deutschland: Kunter(Eintr. Wetz⸗ Jar); Mauritz(Fort. Düsseldorf), Olk(Arm. Was lange währt phönixpłatè geht Jenigetellung enigegen Im Juli ist die Uebergabe der Anlage an der Hochuferstraße geplant Der neue Phönixplatz an der Hochufer- straße wurde am Mittwochabend eingeweiht; natürlich nur inoffiziell durch Mannheimer Sport journalisten, die sich ebensowenig wie Bürgermeister Krause, Carl Eppel und Emil Schmetzer Vom Sportkreis- Vorstand die Chance entgehen ließen, anläßlich einer Be- sichtigung ein paar Schüsse ins Lattenkreuz der neuen Tore zu jagen. Die offizielle Ein- weihung steht noch aus, aber schon vor Be- Sinn der neuen Spielzeit soll die Anlage mit einem Repräsentativspiel ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Landfahrer-Lagers haben groge Fortschritte gemacht. Die Anlage ist ringsum eingezäunt, die Außenmauern der Umkleide- räume stehen bereits, das Spielfeld ist nach der Ueberwinterung bis auf die Feinplanie- rung und Walzung spielfertig. Der Haupt- platz darf als modernster ganz Badens be- zeichnet werden: Unter der 105 7 m großen Fläche sind im Abstand von rund sieben Me- tern Drainageröhren verlegt, deren Inhalt über längs des Spielfelds angebrachte Sam- melkanäle zu den Sickerschächten an den Ecken geleitet wird. Ueber einer Filterschicht liegen rund sieben Zentimeter der feinen Deckschicht: Selbst ein Wolkenbruch dürfte diesem Platz nichts anhaben können! Die Kosten für eine derartige Anlage sind natürlich entsprechend. Allein für die Bereit- stellung des Geländes mußte die Stadt Mann- heim 40 000 Mark auf den Tisch legen, ins- Sesamt kostete der Platz bisher 84 000 Mark! Die Boden verhältnisse machten einen Erd- aushub von rund 10 000 Kubikmetern not- wendig. Ringsum türmen sich noch die meter- hohen Spraumhalden, die nunmehr in Eigen- arbeit zu provisorischen Zuschauerrängen 2 „verarbeitet“ werden. Später sollen die Ränge dann ringsum sechs Stufen erhalten. Hinter dem Hauptspielfeld plant der MFC einen zweiten Platz, dessen Planierung amerikanische Einheiten in diesen Tagen vor- nehmen. Die Arbeit wird jetzt jedoch auf die Umkleideräume konzentriert, diè schon bis Juli fertiggestellt sein sollen. Hier kommt Phönix ebensowenig wie beim Bau des Spiel- kelds mit den ‚üblichen“ Beträgen aus, da der lose Untergrund Spezialfundamente not- wendig machte. Auf 45 000 Mark schätzt Vor- sitzender Seppl Scharf die Kosten! i- Hannover); Schulz(Union Günnigfeld), Scha- fer(Spfr. Siegen) ab 13. Minute Gerdau (Heider SV), Kleinböhl(Opel Rüsselsheim); Keller( MBV Linden), Höher(Bayer Lever- kusen), Stein(Griesheim 02), Herrmann (Karlsruher S), Dörfel Hamburger SW). Der Spielplan für die süddeutsche Amateurmeisterschaft Da der Spielausschuß des Deutschen Fuß- ballbundes das Endspiel um den DFB-Ama- teur-Länderpokal Hamburg— Hessen auf Samstag, 25. April, angesetzt hat, sind einige geringfügige Aenderungen des bereits be- kanntgegebenen Spielplanes für die Spiele um die süddeutsche Amateurmeisterschaft notwendig geworden. Diese Aenderungen sollen dem hessischen Fußballverband, der in Hamburg auch die Interessen des gesam- ten süddeutschen Amateurfußballsports ver- tritt, einen Einsatz der Spieler seines Ama- teurmeisters in den Endspielen um den DFB- Länderpokal ermöglichen. Es wurden nun- mehr folgende verbindlichen Spielpläne für die süddeutsche Amateurmeisterschaft fest- gelegt: Sonntag, 26. April: Meister Südbaden gegen Meister Bayern, Sonntag, 3. Mai: Nord- baden— Hessen, Bayern— Württemberg; Donnerstag, 7. Mai(Himmelfahrt): Württem- berg— Nordbaden; Sonntag, 10. Mai: Würt⸗ temberg— Südbaden, Hessen— Bayern; Sonntag, 17. Mai: Nordbaden— Südbaden, Hessen— Württemberg; Sonntag, 24. Mai: Bayern— Nordbaden, Südbaden— Hessen. EINE DICKE UBERRASCHUNG gab es beim vorolym- pischen Ausscheidungs- turnen zwischen den nord- und süddeutschen Riegen in Berlin. Sieger wurde Reinhold Groborz (unser Bild), der die weitaus beständigste und gleichmäßigste Leistung bot. Günter Jakoby (Oppau), der zu den Favoriten zählte, endete abgeschlagen auf dem 14. Platz. Schirner-Bild Ursel Brunner hat nur zum Teil recht: Auf dem Weg nach oben gibt es keine Kompromisse Auch im Schwimmen bringt nur Härte den Erfolg/ Kondition ist das, Geheimnis“ H. J. Kleins Nach den letzten Jugendprüfungskämpfen des Deutschen Schwimm- Verbandes in Bielefeld haben einige Experten kein Hehl aus ihrer Unzufriedenheit gemacht. Als im Endlauf über 100 m Kraul der Damen die drei deutschen Meisterinnen Ursel Winkler (Bremen), Ursel Brunner MHeidelberg) und Herta Haase Hamburg) in nur 1:07, 1, 1:0 7,2 und 1:08,5 anschlugen, tauchte immer wieder die Frage auf, weshalb es die zweifellos begabten Schwimmerinnen nicht zu besseren Zeiten bringen. Zu gern erinnerte man sich an die 1:04,7 Minuten, die drei Jahre zuvor die damals 15jährige Brigit Klomp Düsseldorf) auf der gleichen Bahn erzielt hatte. Auch Ursel Brunner, mit zwei deut- schen Hallenmeisterschaften und zwei zweiten Plätzen sowie zwei Siegen bei den Jugendprüfungskämpfen die im Augenblick erfolgreichste deutsche Schwimmerin, fragte nach dem Grund. Die Antwort gab sie sich selbst:„Die anderen haben es besser!“ Sie meinte die Schweden, Briten und Australier. Temperamentvoll verteidigte die Unter- primanerin aus Heidelberg ihre Behauptung: „Die Schwedinnen, die in letzter Zeit so stark geworden sind, besitzen herrliche Bäder, sie arbeiten kaum und haben viel Zeit zum Training. Kate Jobson hat ein halbes Jahr vor den Europameisterschaften nichts ande- res getan als sich auf Budapest vorbereitet. Dann kann man gut gewinnen! Oder glaubt jemand, daß eine Judy Grinham oder Mar- gret Edwards in England gearbeitet haben? Daß ein Jan Black Sorgen hat? Von den Australiern ganz zu schweigen!“ Das ist deutlich, aber nur zum Teil rich- tig und erklärt längst nicht alles. Auch in Europacup-Endspiel in Paris: Gelingt Göppingen der große Wurf! Am Samstag wird im Pariser Stade de Coubertin zu ungewohnter Stunde(um 21.45 Uhr) der erste offizielle Wettbewerb um den Europapokal im Hallenhandball mit dem Endspiel Frischauf Göppingen— Red- bergslid Göteborg abgeschlossen. Der Deut- sche Handball-Bund kann stolz darauf sein, daß sein viermaliger Hallenmeister bis ins Finale vorgedrungen ist, nachdem 1956/57 beim gleichen Turnier der Stadtmannschaf- ten die TSG Haßloch bereits in der zweiten Runde ausgeschieden war. Dazu lassen die bisherigen Erfolge der Göppinger ein gutes Abschneiden, bei etwas Glück und einem sattelfesten Schiedsrichter sogar einen Sieg auch in Paris erwarten. Das Endspiel müßte ein nur knappes Ergebnis bringen, wobei man den gewitzten Frischauf-Stürmern ein kleines Plus selbst gegen die bekannt starke Kann. Die Zöglinge Bernhard Kempas schal- teten nacheinander Olympia Hengelo(24 zu 16), BTV St. Gallen(31:16) und Dinamo Bukarest(21:12) aus, wobei der letzte Er- folg— gegen den Bezwinger des Pokal- verteidigers Dukla Prag— besonderes Ge- wicht hatte. 5 Dennoch ist Redbergslid, in dessen Zehn mit Gösta Karlsson, Gunnar Kämpendahl und dem talentierten Nachwuchs-Torwart Donald Lindblom bekannte Internationale Stehen, nicht zu unterschätzen. Die Schwe- den, die auf eine Revanche für die Dort- munder Niederlage ihrer Nationalmann- schaft brennen, verdienten sich ihre Flug- Karte nach der französischen Hauptstadt durch iSege über ASpPOII Bordeaux(26:14) und Dänemarks Meister IF Helsingör(22:12). Göteborger Deckung einräumen Deutschland hat nicht jeder Spitzenschwim- mer Schwierigkeiten. Es gibt großartige Bäder. Aber sie machen es nicht allein. Eine Helga Schmidt mußte, wollte sie auf einer sportgerechten Bahn trainieren, von Olden- burg nach Bremen fahren. Eine Stunde mit der Bahn; aber sie wurde 1956 in Melbourne Olympiavierte, ihre 1:13,4 Minuten über 100 m Rücken sind heute noch die neunt- beste Leistung aller Zeiten. Nein, die deut- schen Schwächen im Schwimmen haben andere Ursachen. In Darmstadt lebt ein junger Oberschü- ler, Hans Joachim Klein. Er wollte nicht un- bedingt Schwimmer werden. Doch jetzt, da er Geschmack an diesem Sport gefunden hat, betreibt er ihn gründlich. Der Sechzehnjäh- rige trainiert fast täglich. Waldläufe ge- hören zu seinem Aufbau ebenso wie Kugel- stoßen und Gymnastik. Er vertraut vorbe- haltlos seinem Betreuer Janos Sartory, einem jungen Ungarn. Andere Spitzenleute wissen nach den ersten Erfolgen oft gleich mehr als ihre Trainer. In Bielefeld riß Hans Joachim Klein die 100 m Kraul trotz fast aussichtsloser Lage noch aus dem Feuer. Mit zwei, drei schnellen Zügen brachte er sich an die Spitze. Der Darmstädter hat eben das, was vielen anderen fehlt: Kondition. Kondition erwirbt man nicht durch Kom- promisse. Nur die Härte führt zum Erfolg. Zwar muß nicht„das Wasser salzig schmek- ken von den Tränen“, wie jemand lächelnd sagte, aber eine gründliche Vorbereitung Verlangt nun einmal Selbstzucht. Ein Akti- ver, der den Weg des geringen Widerstandes geht, wird sich zu guter Letzt selbst am mei- sten enttäuschen. Freilich, jedem Amateur ist sein Tun freigestellt. Aber ist es dann richtig, in einer möglichen eigenen Kompromißbereitschaft die Stärke der anderen zu sehen? Mögen es jene tatsächlich in einigen Dingen besser haben, ihr Training, ihr Weg zum Erfolg sind deshalb nicht weniger hart! K. A. Scherer Offenbach ohne Kraus Die Offenbacher Kickers, die mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle der süd- deutschen Fußballoberliga anführen, müssen das wichtige Punktspiel bei Bayern München am Sonntag ohne ihren Nationalstürmer Berti Kraus und ohne Mittelläufer Sattler betreiten. Kraus wurde im letzten Punkt- spiel gegen Viktoria Aschaffenburg so schwer verletzt Unnenbandanriß), daß er frühestens zu Beginn der Endrundenspiele seiner Mann- schaft wieder zur Verfügung stehen wird. Sattler zwang eine Oberschenkelzerrung zum Pausieren. Da er erst in dieser Woche mit dem Training beginnen konnte, soll er am Sonntag noch einmal aussetzen. Für Sattler wird Nazarenus I wieder im Abwehrzentrum stehen, der sich bereits in den letzten Freffen auf diesem Posten bewährt hat. Den Platz von Kraus als Rechtsaußen nimmt Nazare- nus II ein. Verteidiger Schultheiß und die beiden Außzenläufer Lichtl und Wade, die ebenfalls leicht angeschlagen waren, können in München wieder spielen. Die Offenbacher werden voraussichtlich mit Zimmermann, Waldmann, Schultheiß; Lichtl, Nazarenus I, Wade; Nazarenus II, Nuber, Gast, Kaufhold und Preisendörfer spielen. „Erwartungen nicht erfüllt“ nur ein Schwimmrekord in Tokio Obwohl es bei den ersten japanischen Hallenmeisterschaften im Schwimmen auf einer 50-m-Bahn in Tokio durchaus beacht- liche Zeiten erzielt wurden, sind die Japaner nicht zufrieden:„Wir haben keine austra- ischen Zeiten geschwommen. Unsere Er- Wartungen haben sich nicht erfüllt“. Den einzigen Rekord der Meisterschaften stellte die Rückenschwimmerin Shuha Tanaka mit 2:44,7(bisher 2:46, 1) über 200 m auf. Durch die Abwesenheit der bekannten Voshiko Sato (200-m-Kraul 2:24,9) und Voshiko Takamatsu (200-m-Brust 2:55,6) blieben aber gerade die Damen-Titelkämpfe schwach. Neben den ausgezeichneten Butterfly-Spezialisten Hira- kida, Masunaga und Ishimoto verriet er- Wartungsgemäß nur der Krauler Lamanaka Weltklasse. Weitere Sportnachrichten Seite 18 und 18 118/8898 Samstag, den 18. April bis 14 Uhr geöffnet! nur Lebensmittel unter ständiger Kontrolle eines Lebensmittel-Chemikers Susa Bremer Blutwurst Mexiko-An ends N Rinderbraten nicht fett und gut abgehangen! Schweinebraten ganz mager! 500 g mit Beilage„ einfach, wieder eingetroffen! Als Aufschnitt und zum Aufbraten! 500 g nur 500 g mit Beilage . nicht am Essen sparen, sondern beim Einkauf! f 2 Gries- Teigwaren „Sputnik-Nudeln“ Außerst preiswert! 250-g-Beutel nur Eier- Teigwaren „Sputnik-Nudeln“ Ein besonders preiswertes Angebot! De Beuthen! Maroc. Sardinen in Oliven-Oel. Ohne Haut u. ohne Gräten! Dose 1 Club 30 min mit Schlüssel Camembert 309% Fett i. T. Der Käse mit dem pikanten Geschmack!/ Schachtel 320 g 1.78 .. 2.48 2.68 in heavy Syrup. 8 ganze Scheiben. Die Frucht mit dem köstlichen Aroma! i se s. Paradeplatz N 88 8 8 8 8 2 Seite 14 MORGEN Donnerstag, 16. April 1959/ Nr.& Fumilienunseigen Schwager und Onkel, Herr Gipsermeister verstorben. Mannheim, den 14. April 1959 Collinistrage 18 In tiefer Trauer: und Anverwandte friedhof Mannheim Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, ist im Alter von 56 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, doch für uns unerwartet, Karl KRielmann sen. Alwine Kielmann geb. Goll Beerdigung: Freitag, den 17. April 1959, 10.30 Uhr Haupt- unerwartet verschied am 15. April 1959 unser guter Vater und Plötzlich und lieber, treusorgender Mann, Schwager und Onkel, Herr Otto Niederstadt Handelsvertreter im 54. Lebensjahr. Mannheim Neckarau, den 16. April 1959 Casterfeldstraße 98 Söllingen bei Karlsruhe n stiller Trauer: und Kinder Familie Günther Gärtner Neckarau. mein Sohn, Doris Niederstadt geb. Gärtner Familie Franz Niederstadt Beerdigung am Freitag, dem 17. April 1959, 13.30 Uhr Friedhof Mann, Herr Johann Wolf Galberg, den 14. April 1959 früher Mannheim, Schwetzinger Str. 94 und Anverwandte Die Beerdigung findet am Freitag, dem 17. April 17.30 Uhr in Gaiberg vom Trauerhaus aus statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb im 75. Lebens- jahr, nach einem arbeitsreichen Leben, mein lieber, guter In tlerter Trauer: Maria Wolf geb. Erles 1959, Mutter, Schwester und Tante, Frau Paula Voisin geb. Weber 5 den heimgegangen. 5 5 Ihr Leben war Liebe und Fürsorge um die Familie. Mannheim, den 14. April 1959 Mühldorferstraße 3 Ludwig Voisin Beerdigung: Freitag, 17. April, 13.0 Uhr Hauptfriedhof Selig sind die Gottes Wort hören und bewahren Infolge eines Schlaganfalles ist meine liebe Gattin, unsere gute am 14. April 1959 im Alter von 67 Jahren in den ewigen Frie- In tiefer Trauer: und alle Angehörigen Mhm. Am Abend des 14. April 1959 ist unser treuer Mitarbeiter, Herr Hans Böhm im Alter von 61 Jahren gestorben. Der Verstorbene hat in über 38jährigen treuen Diensten für unser Unternehmen bis zuletzt mit vorbildlicher Hingabe und großem Pflichtbewußtsein wertvolle Arbeit auf verantwortungsvollem Posten geleistet. Wir bedauern das Hinscheiden eines durch die besondere Lauterkeit seines Wesens geprägten Mannes, der bei Vorgesetzten und Mitarbeitern gleich hoch geschätzt und beliebt War. Wir werden ihm unser dankbares Gedenken bewahren. Mannheim, den 15. April 1959 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der MARGARINE- UNION GMBH Zweigniederlassung Mannheim Mannheim, D 7 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Nach längerem Leiden verschied mein geliebter Lebenskamerad, unser lieber, treuer Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Karl Abele Kohlenhändler im 71. Lebensjahr. Sein Leben war Arbeit, treusorgende Liebe und Güte für die Seinen. In tiefer Trauer: Frau Katharina Abele nebst allen Angehörigen Mannheim, den 14. April 1959 Eichendorffstraßge 21 Dalbergstraße 28 Beerdigung: Freitag, den 17. April 1959, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Junges Ehepaar sucht Zimmer und Große geräumige villa in Feuden- Student sucht möbl. Zimmer mögl. — . 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Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gang unseres hochverehrten Chefs, Herrn Hermann Aberle sagen wir auf diesem Wege aufrichtigen Dank. Mannheim, den 14. April 1959 G 2, 9 Geschäftsführung und Belegschaft der Firma Steirische Eier-Importgesellschaft mbH. unserer lieben Entschlafenen, Frau Pauline Gries wwe. sowie durch Kranz- und Blumenspenden gedachten, aufrichtigen Dank. benen das letzte Geleit gaben. Mannheim, im pril 1959 Verschaffeltstraßge 14 A. Gries Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang sagen wir auf diesem Wege allen, die ihrer in Wort und Schrift Unseren Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer und den Diakonis- senschwestern sowie allen denen, die unserer lieben Verstor- Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 16. April 1959 Hauptfriedhof Koch, Therese, Neckarau, Rheingoldstraße 28 Schaad, Karl Geza, Seckenheim, Hauptstr. 131 Koch, Richard, Möhlstraße 10 Hoffmann, Klara, Maximilianstraße 3. Vath, Josef, Max-Joseph-Straße 22 3„ Friedhof Feudenheim f Becker, Johannes, Hauptstraße 10a a 2 1 Ohne Gewähr Zelt 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Helene Theilacker wwe. geb. Feder 10D ES- ANZEIGEN ist im Alter von 61 Jahren für immer von uns gegangen. für die Mannheim, den 15. April 1959 Montag- Aus abe Zehntstraße 19 In stiller Trauer: 8 Gerhard Theilacker und Braut des Frau Emma Lutz geb. Feder und Verwandte Beerdigung: Freitag, 17. April 1959, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Hermann Knecht sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Fibel, dem Herrn Ober- bürgermeister, dem Polizeipräsidium, dem Verband der Körper- beschädigten, dem Rassengeflügelzuchtverein„Phönix“ Rheinau und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim Rheinau, den 16. April 1959 Wachenburgstraße 130 Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück gebäude des Verlags (Zwischen R 1 und R 2) ** X** N N N N**** Agathe Knecht und alle Angehörigen gesund bleiben länger leben! för tedat. Ballo. Mieten. Rogen. orm! 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Rhein- Neckar-Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wusstsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM. R 1, 46 — — UNSERE SETZEREI kann mehr Sorgfalt quf eine geschmackvolle Gestaltung för IHRE ANZEIGE verwenden, wenn der Aoftrag rechtzeitig bei uns eingeht. ANNAHMESCHL USS för ele Diensteg- bis Freitag-Ausgeibe: jeweils 11 Uhr am Vortage für die Samstag-Ausgebe: donnerstags 18 Uhr für die Monteg-Ausgabe: freitags 18 Uhr. Bei Fußschmerzen, Wer hot heute keine Höhnerougen? 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Sail Frie sais zeln Jah. Sais der halt läuf erw. tion Schi seit Sail grol Gar: unte schl Läu Wel Plat Mit Wer bek. Ges. die ger Aust Ski- Tah! nerl rige Kan sach Nr. 87/ Donnerstag, 16. April 1959 MORGEN Seite 18 Weltrangliste der alpinen Skiläufer: Schranz scheftelie die meisten Siege Der Durchbruch des Nachwuchses blieb aus/ Deutsche gut plaziert In Abwesenheit der Weltmeister Toni Saller, Jos! Rieder, Lucille Wheeler und Frieda Dänzer fehlten in der alpinen Ski- saison 1959 die überragenden Leistungen ein- zelner Persönlichkeiten, die in den letzten Jahren immer wieder die Bestenlisten am Saisonschluß bestimmten. Da mit Ausnahme der Norwegerin Inger Björnbakken alle Titel- halter dem Start fernblieben, mußte zwangs- läufig eine Wachablösung eintreten. Aber der erwartete Durchbruch der jungen Genera- tion fand noch nicht statt. Der 20jährige Karl Schranz aus St. Anton, in dem man bereits seit zwei Jahren den Nachfolger für Toni Sailer sah, benötigte den Anlauf von zwei großen Rennen, bevor er beim Kandahar in Garmisch- Partenkirchen seine große Klasse unterstrich. Mit insgesamt sechs Sieger war schließlich Schranz der Platz des saisonbesten Läufers nicht zu nehmen. Die absolute Ausgeglichenheit der Damen- Weltklasse bestätigt am besten der erste Platz der 21jährigen Italienerin Jerta Schir. Mit einem einzigen Sieg beim Slalom in Wengen holte sich die Musterschülerin des bekannten Trainers Roberto Lacedelli den Gesamterfolg und die Slalomwertung, in der die blutjunge Münchnerin Barbi Henneber- ger den zweiten Platz belegte. Die Ueberraschung der Vorsaison war die ausgezeichnete Mannschaft des Deutschen Ski-Verbandes. Mit dem überragenden Ab- fahrtsläufer Hans Peter Lanig, Fritz Wag- nerberger, Ludwig Leitner und dem 17jäh- rigen Willi Bogner blieb der DSV bis zum Kandahar in Garmisch schärfster Wider- sacher der sieggewohnten Oesterreicher. gute Serie. Gleichzeitig aber kamen die Fran- zosen mit Francois Bonlieu, Jean Vuarnet und Charles Bozon prächtig heraus. Wäre Bonlieu nicht in Kitzbühel disqualifiziert worden, hätte Frankreich erstmals seit Henry Oreiller 1948 den saisonbesten alpinen Ski- läufer gestellt. Auch bei den Damen gab es zwei Etap- pen. Zunächst beherrschten Penny Pitou, Betsy Snite(USA), Astrid Sandvik(Nor- Wegen) und Ann Heggtveit Kanada) die Elite der Alpenländer. Dann wuchs plötzlich die 21jährige Köchin Erika Netzer aus Schruns zu einer Abfahrtsläuferin von Welt- Klasse. Aber zum Saisonerfolg fehlte ihr ge- nau ein Sieg. Hervorragend hielten sich die jungen DSV-Läuferinnen. Barbi Henneber- gers zweiter Slalomrang, Sonja Sperls präch- tige Leistungen und die guten Plätze von Anne Meggl können schon im kommenden Olympiajahr eine starke Ergänzung durch die verletzte Heidi Mittermeyer oder Heidi Biebl finden. Umfangreiche IOC-Tagung Für die 55. Session des Internationalen Olympischen Komitees, die Bayerns Mini- sterpräsident Seidel am 24. Mai in Mün- chen feierlich eröffnen wird, liegt eine sehr umfangreiche Tagesordnung vor. Neben der Vergabe der Olympischen Sommer- und Winterspiele 1964 werden eine Reihe Wich- tiger Punkte zur Diskussion stehen. Da aus diesem Grunde mit dem vorgesehenen Ab- schluß am 27. Mai kaum zu rechnen ist, wurde noch der 28. Mai in das Sitzungspro- Papp greift nach der Krone Eine aufsehenerregende Meldung kommt aus Paris. Da Laszlo Papp sich bei dem Un- entschieden mit Germinal Ballarin einen Bruch des linken Mittelhandknochens zuzog, will sein Wiener Manager Pachmann die Zwangspause zu einer Reise nach Amerika benutzen. Sein Ziel ist dabei, Weltmeister Ray Robinson zu einer freiwilligen Titelver- teidigung in Budapest zu veranlassen. Wie das vor sich gehen soll, erscheint jedoch un- klar. Wie alle anderen Ostblockstaaten kennt Ungarn keinen Profisport und ist da- her auch nicht den internationalen Eerufs- Sportverbänden angeschlossen. Eher wäre schon möglich, daß der 33jährige Papp in den Vereinigten Staaten boxen wird. Truman Gibson bot dem dreifachen Olympiasieger bereits 4000 Dollar für den ersten Kampf. Pachmanns Versuch, Europameister Gu- stav Scholz für eine freiwillige Titelver- teidigung gegen Papp in Wien zu verpflich- ten, dürfte an der Börsenfrage gescheitert sein. Die von Scholz geforderte Garantie von 40 000 DM ist in Wien nicht hereinzu- holen. Elliott tritt 1959 kurz Herbert Elliott, der australische Welt- rekordläufer über 1500 Meter und eine Meile, will in diesem Jahr weder in den USA noch in Europa starten und sich vornehmlich auf sein Studium konzentrieren. Sein Ziel sind die Olympischen Spiele 1960 in Rom.„Ich kann die Meile noch schneller als in 3:54, 5 Minuten laufen, das beweisen die 3:58,9 Mi- nuten, die ich am 14. März in Brisbane ohne jede Vorbereitung erzielte.“ Der 21jährige hat für die nächsten Wochen Pläne, die vor seinen sportlichen Absichten rangieren: Er heiratet am 2. Mai in Perth seine Braut Anne Duddley und nimmt dann seinen Wohnsitz in Melbourne. Allen Unkenrufen zum Trotz: Ludwig fluter ist Waldlauf-auorii Die Hoffnungen Bayerns trägt Titelverteidiger Walter Konrad Für die diesjährigen deutschen Waldlauf- meisterschaften in Lüneburg nimmt Ludwig Miller allen Unkenrufen zum Trotz erneut die Favoritenstellung im Haupt wettbewerb über 7,5 km ein. Er galt zwar schon 1957 und 1958 als erster Siegesanwärter, doch mußte er damals mit Plätzen zufrieden sein. In Berlin gibt mam dem jungen Klaus Ostach eine gute Platzchance, in Bayern setzt man nicht unberechtigte Hoffnungen auf den Titelverteidiger Walter Konrad(München), in Württemberg erwartet man ein gutes Ab- schneiden von Alfred Kleefeld aus Wendlin- gen, umd auch sonst ist eine Reihe verbes- serter Langstreckler am Start. Ob dieses Aufgebot aber stark genug ist, dem Weseler den Weg zum Siege zu verlegen, scheint nach der glänzenden Form Ludwig Müllers doch ziemlich unwahrscheinlich. Seine Nie- derlage wäre jedenfalls eine Ueberraschung ersten Ranges, die auf der gleichen Ebene wie Herbert Schades fünfzehmter Platz 1951 in Uelzen läge. Für die Plätze hinter Ludwig Müller kä- men am ehesten Alfred Kleefeld, Walter Kon- vad, Klaus Ostach, Erich Vellage Hannover) Karl-Heinz Paetow(Hamburg) und Roland Watschke(Wesel) in Frage. Auch die Ber- liner Mittelstreckler Ola Lawrenz und Gün- ter Dohrow könnten in den Endkampf mit eingreifen In letzter Minute hat auch die Titelver- teidigerin Margarete Buscher LC Nordhorn) für die Meisterschaften gemeldet. Die beiden Favoritinnen Ariame Döser(SSV Reutlimgen) und Edith Schiller(ASV Köln) haben also gleichwertige Konkurrenz erhalten. Im vori- Meisterschaft im Endspurt gegen Edu Schiller gesichert. Insgesamt liegt für Lüneburg das Re- kordmeldeergebnis von 529 Teilnehmern vor; 126 starten in der Meisterklasse der Männer, 59 bei den Frauen. Die übrigen Meldungen erstrecken sich auf die Rahmenkonkurremen (unter anderen 137 Mittelstreckler über 2 Kilometer). KSN wieder Wasserball-Meister VW verlor erstes Endspiel der Jugend Die Winterrunde der badischen Wasser- ball-Landesliga ist mit Ausnahme der Nachholpartie Nikar Heidelberg— Neptun Leimen am 25. April abgeschlossen. Nach- dem der KSN 99 Karlsruhe auch seine bei- den letzten Treffen gegen den 1. BSC Pforz- heim(17:4) und Neptun Leimen(22:8) sicher gewinnen konnte, beendete er die Runde ohne Punktverlust wieder als Hallenmeister vor dem VW Mannheim. Die Karlsruher schossen aus den 12 Partien des Winter- halbjahres das Torverhältnis von 171:60 heraus, was einem Durschnitt von 14:5 pro Spiel entspricht. Nur in den geworfenen Toren wurde der neue und alte Meister von einem seiner Mitbewerber übertroffen: der VW Mannheim brachte es auf 173 Treffer. Im ersten der beiden Entscheidungsspiele um die Jugendmeisterschaft in der Halle zwischen Nikar Heidelberg und VW Mann- heim unterlag in Heidelberg der VWM mit 9:14(5:5) Toren. Die Mannheimer hatten noch nicht die Routine, um in diesem Spiel den Erfolg der schnellen Nikar-Fünf ge- fährden zu können. Das Rückspiel findet am Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr, im ehe Dann unterbrach eine Verletzungskette die gramm mit einbezogen. Weitere Sportnachrichten Seite 13 und 18 gen Jahr hatte sich die Niedersächsin die Herschelbad in Mannheim statt. 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Nach dem Einsatz der für den Europadienst bestellten neun Viscount- Flugzeuge hofft die Lufthansa, 220 Millio- nen Tonnenkilometer 1959 anbieten zu kön- nen. Sobald 1960 die vier Langstreckendüsen- flugzeuge vom Typ Boeing 707 geliefert sein werden, rechnet man sogar mit einem An- gebot von 275 Millionen Tonnenkilometern. Indessen teilt die Lufthansa das Schicksal ihrer europäischen Nachbargesellschaften: Die Ausnutzung der Kapazität sank mit dem wachsenden Angebot an Tonnenkilome- tern. International steht einem Jahreszu- Wachs an Kapazität von 12 bis 17% in den europäischen letzten drei Jahren nur eine Steigerung der Zahl der Fluggäste um 4% gegenüber. Dieser Rückgang der Rentabilität hat eine Reihe von Gesellschaften veranlaßt, über die Vorteile eines Zusammengehens nachzuden- ken. Da außerdem statistisch feststeht, daß die Deutsche Lufthansa das deutsche Pas- saglerangebot nur zu 20 Prozent selbst be- fördert, dagegen 80 Prozent von ausländischen Gesellschaften genutzt werden, müssen vor allem die europäischen Gesellschaften mit einem weiteren Wachstum der Lufthansa rechnen Die Zusammenschlußverhandlungen be- gannen zuerst zwischen der skandinavischen SAS und der schweizerischen Swiss Air. Sie führten zu einem Zusammengehen dieser beiden Gesellschaften. Erst sehr viel später begannen die Verhandlungen zwischen der Air France, der holländischen KLM, der bel- gischen Sabena, der Lufthansa und der ita- lienischen Alitalia. Sicherlich wird keine der beteiligten Gesellschaften darauf hinarbei- ten, ihre Selbständigkeit völlig aufzugeben. Die nationalen Gesellschaften werden be- stehen bleiben; aber ihr Zusammenwirken in einem gemeinsamen Pool dürfte zu wesent- lichen Ersparnissen führen. Alle diese Ge- Fliegende Untertassen— von Menschen gebaut Engländer baut das erste Schwebeboot/ Stapellauf im Juni Vor Jahren waren die angeblichen flie- genden Untertassen am Firmament unseres Himmels nicht mehr als Spekulationen über den Besuch von Weltraumbewohnern auf unserer Erde. Jetzt geht auf einer englischen Werft der Bau der ersten, von Menschen- hand geschaffenen fliegenden Untertasse oder— wie die Engländer sie nennen— „sea saucer“(See-Untertasse) seiner Voll- endung entgegen. Und in etwa zwei Mona- ten wird ein revolutionäres Fahrzeug bei der Insel Wight zu seinem ersten Probeflug star- ten. Sein richtiger Name ist„Hovercraft“, denn es fliegt nicht in der Luft und es fährt nicht auf dem Wasser, vielmehr schwebt es auf seinem eigenen Luftkissen über der Wasseroberfläche. Dabei ist der erste, jetzt im Bau befindliche, zehn Meter im Durch- messer betragende, ovale Flugkörper aus glänzend poliertem Aluminium nur der Vor- làufer künftiger, riesiger Schwebeschiffe, die bei hoher Geschwindigkeit nur wenige Me- ter über den Wasserwellen schweben und Fracht und Passagiere von Kontinent zu Kontinent tratzen. Es ist das seltsamste, je von Menschen- hand geschaffene fliegende Objekt, und wenn es sich bewährt und durchsetzt, dürfte es den künftigen Luft- und Seeverkehr nach- haltiger revolutionieren als Schiffsmotor und Düsenflugzeuge. Das erste Schwebeschiff be- steht aus einer diskusförmigen Metallscheibe etwa in der Form eines Gummifloßes, dem man vorn eine regelrechte Flugkanzel und hinten einen breiten, durch den ganzen Rumpf gehenden Schornstein eingebaut hat. In diesem Schornstein befindet sich ein Luft- gebläse, das von einem ganz gewöhnlichen Flugzeug-Kolbenmotor angetrieben wird, Das Gebläse saugt oben vom Schornstein die Luft an und preßt sie durch den Schacht Unter die flache Bodenwand, um die ein ova- ler Außenring gelegt ist, um ein Entweichen der Preßluft zu verhindern. Der Antriebs- motor soll die 7½ Tonnen schwere fliegende Untertasse mit Hilfe des durch ihn gebil- deten Luftkissens einen halben Meter aus dem Wasser heben und sie mit einer Durch- schnitts geschwindigkeit von etwa 75 Stun- denkilometern über die Wasseroberfläche gleiten lassen. Die Erfindung der„Hovereraft“, des Schwebefahrzeuges, stammt von dem 438 Jahre alten Bootbauer Christopher Cockerill. Sie wurde von dem Nationalen Forschungs- und Entwicklungsrat aufgegriffen, der auch die Millionenbeträge zum Bau des ersten kleinen Modellfahrzeuges zur Verfügung stellt. Es wird zur Zeit von der Flugboot- firma Saunders-Roe gebaut und soll im Juni vom Testpiloten des Werkes zuerst über dem Land und dann über dem Solent zwischen der Insel Wight und Southampton erprobt werden. Wenn es sich bewährt, sollen 100 Tonnen schwere Schwebefahrzeuge gebaut werden, die vor allem als Autofähren über dem Ka- mal eingesetzt werden sollen. Später denkt man an den Bau großer Frachter, die wie fliegende Untertassen mit großer Geschwin- digkeit über den Wasserspiegel der Ozeane schweben und ihre Passagiere ruhiger und sicherer zu fremden Ufern tragen als die bis- her üblichen Schiffe. Das Zeitalter der flie- genden Untertassen scheint also doch noch anzubrechen. Nur daß sie von ganz pro- saischen Menschen erfunden und gebaut werden. Dr. W. Krug sellschaften unterhalten kostspielige, zeitlich niemals voll ausgelastete Vertretungen und Reparaturwerkstätten auf den großen Flug- plätzen der Welt. Sie betreiben in den Groß- städten sehr teure Verkaufsbüros und müs- sen für ihre Werbung noch größere Aufwen- dungen als früher machen, da der Konkur- renzkampf sich durch den neuen Einsatz der Düsenverkehrsflugzeuge noch weiter ver- schärft. Wenn es nun gelänge, im Netz dieser Bo- denorganisation und bei den Verkaufsbüros zu Rationalisierungsmaßnahmen zu gelangen und den Flugzeugpark rentabler zu nützen, sind sehr ins Gewicht fallende Ersparnisse bei allen Gesellschaften zu erwarten. Niemand übersieht außerdem den Vorteil eines Zusammenschlusses bei kommenden Verhandlungen über die Ueberfliegungs- rechte. Die Bundesrepublik besitzt zwar durch ihre geographische Lage für sich allein ein gewisses Schwergewicht. Um wieviel ein- drucksvoller aber würden die sechs zusam- mengeschlossenen Gesellschaften bei inter- nationalen Verhandlungen auftreten können, wenn sie die Bedeutung ihrer gemeinsamen Ueberfliegungsfläche ausspielen würden, zu- mal amerikanische Gesellschaften in zuneh- mendem Maße den europäischen Fluglinien das Anfliegen dortiger Flugplätze erschwe⸗ ren. ö Die Staatshaushalte aller beteiligten sechs Länder werden alljährlich mit sehr hohen Zuschüssen für die nationalen Luftfahrtge- sellschaften belastet. Niemand vermag heute vorauszusehen, wie sich die Rentabilität der Luftverkehrsgesellschaften in der Zukunft gestalten wird, wenn einige hundert neu bestellte Düsenverkehrsmaschinen das An- gebot an Tonnenkilometern vervielfachen Werden. Für diesen Zeitpunkt rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, scheint ein Gebot der Vernunft und weiser Voraussicht und nicht nur der Sparsamkeit zu sein. Das alte Europa kann nur dadurch gewinnen, wenn es seine Zusammengebörigkeit auch durch einen solchen Zusammenschluß dokumen- tiert. DND Informationen der Luftverkehrsgesellschaften Die französische Luftverkehrsgesellschaft Air France will den Düsenluftverkehr auf ihrem europäischen Streckennetz am 15. Mai 1959 aufnehmen. Auf den deutschen Linien will die Gesellschaft erstmals im Sommer nächsten Jahres Düsenflugzeuge einsetzen. * Der Flughafen Hannover- Langenhagen soll! in den nächsten Jahren so umgebaut werden, daß er auch von Maschinen mit Tur- binenantrieb angeflogen werden kann. Unter anderem ist geplant, die Start- und Lande- bahn um 300 Meter auf insgesamt 2300 Meter zu verlängern. * Statt der bisherigen Sandwich-Verpfle- gung in der Economy-Klasse der Nordatlan- tik-Flüge serviert die SWISS AIR nunmehr Vollständige Mahlzeiten. Weiterhin werden den Fluggästen in dieser Klasse wieder Zei- tungen zur Lektüre und Zigaretten zum zoll freien Kauf angeboten. Dornier erprobt Kurzstartflugzeug Auf dem Flugplatz der Dornier-Werke in Oberpfaffenhofen wird zur Zeit der Prototyp des Kurastartflugzeugs Do 29 einer ausgedehnten Erprobung unterzogen. Das neue Muster würde aus dem einmotorigen Kurzstartflugeeug Do 27 entwickelt, Es handelt sich um ein Versuchsfluggzeug, das zum Studium besonderer Aufgaben bei der Erzielung kurzer Start- und Landestrecken bestimmt ist. Die Do 29 ist ein Hochdecker in Ganzmetallbauweise mit festem Fahrwerk. Sie hat z⁊wei Lycoming 60-480 Motoren, die auf schwenkbaren Drucleschrauben arbeiten. Das Flügelprofil entspricht dem der Do 27, die Spannweite ist auf 13,2 m vergrößert. Das Fluggewickt beträgt 2400 ug. Keystone-Bild Was halten Sie vom Düsenluftverkehr? Krisenangst und Zuversicht auf allen Flugplätzen Das„Jet Age“, das Zeitalter des Düsen- luftverkehrs, ist angebrochen. Mit größter Hartnäckigkeit und hohem Einsatz an Men- schen und Material ist von den großen Flug- zeugfabriken der Kampf um die langstrek- kentüchtigste Düsenverkehrsmaschine ge- führt worden. Er ist entschieden: Boeing hat das Rennen mit dem 160-Passagiere-Typ 707 320 gewonnen. „hobby— das Magazin der Technik“ be- leuchtet in seiner April-Ausgabe die neue Situation im Luftverkehrsgewerbe und stellt im Rahmen eines Interview- Forums die An- sichten der direkt oder indirekt davon Be- troffenen vor. Von lautestem Optimismus bis zu unverhülltestem Argwohn reichen die Stellungnahmen dieses Forums. Luftver- kehrsfachleute, Hoteliers, Bankiers, alle haben sie ihre eigenen Argumente. Es hat den Anschein, als ob die technische Entwick- lung in diesem Falle wieder einmal über ein bestimmtes Gewerbe hin weggegangen ist und die Beteiligten sich erst nach und nach Klarheit darüuer verschaffen können, wie diese Entwicklung nun am zweckmähigsten und nutzbringendsten ausgewertet werden könne. Das Fahr- und Zeitplangefüge der grogen Fluglinien ist durch die Einfüh- rung der Düsenmaschinen im Umbruch be- griffen. Man muß in anderen Zeiträumen denken. Für viele Gesellschaften erhebt sid die inhaltsschwere Frage: Was passiert mit den alten Propellervögeln? Ausgesprochen negativ ist die Argumen- tation des Direktors einer großen euro- päischen Luftverkehrsgesellschaft:„Die Kriss lauert vor der Tür des Weltluftverkehrs. Wer soll denn diese 300 Düsengiganten füllen, dis Wir bis Ende 1961 im Weltluftverkehr haben werden?“ Unbedingt zuversichtlich äußert sich da- gegen der Direktor eines der führenden ame. rikanischen Reisebüros:„Keine Sorge, dig Amerikaner werden die Angebote fressen die wir ihnen dieses Jahr machen! Sie wer den doppelt soviel Dollars im alten Europz und in anderen Erdteilen ausgeben wie 1950 Wetten, daß alle„Jets“ ausverkauft sind?“ Eine neue Version der C-130 Hercules die sowohl mit Propjet als auch mit Turbo- prop- Triebwerken ausgerüstet wird, befin- det sich in Konstruktion bei der Georg Division bei Lockheed. Durch die Grenz, schichtabsaugung wird der Truppen- und Frachtransporter das erste Hochgeschwin- digkeits-Transportflugzeug, das den Anfor- derungen der US-Air Force im Hinblick au kürzeste Start-Geschwindigkeit gerecht wird. Und vor allem: MAZOLA wird aus frischen Maiskeimen gewonnen, deren Wertvollste Inhaltsstoffe damit für den Organismus nutz- bar gemacht werden. Sie wirken vorbeugend gegen Herz- und Freislaufstörungen, Stoffwechselerkrankungen und Vorzeitige Alterungserscheinungen. 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Die Getreideernte belief sich 1958 auf 375 Millionen Tonnen, die Baumwollerzeugung erreichte 3,3 Millionen Tonnen. 1958 waren in China 55 Eisenbahnlinien im Bau. Ins- gesamt wurden 3564 Kilometer neuer Eisen- dahnstrecken errichtet. Ueber 30 000 Kilo- meter Eisenbahnlinie waren 1958 in Betrieb. Außerdem wurden 150 000 Kilometer Auto- straßen gebaut, so daß sich die Gesamtlänge des Autostraßennetzes auf 400 000 Kilometer erhöhte. Strauß überraschte die Amerikaner durch Bescheidenheit Washington.(me- Eig. Bericht) Bundesver- teidigungsminister Strauß begann seinen langgeplanten Besuch der USA, den er auf Einladung von UsS-Verteidigungsminister MeElroy zur Zeit unternimmt, mit ausführli- chen Aussprachen mit führenden Männern des amerikanischen Verteidigungsministe- riums. Danach folgen zehn Tage, an denen der deutsche Gast militärische Einrichtungen zu sehen bekommt. Bei seinem ersten Auftre- ten in New Vork verstand es Strauß in einer Pressekonferenz und in einer Fernsehüber- tragung entgegen manchen hier verbreiteten Schilderungen über ihn, nicht nur vorsichtig überlegt zu wirken, sondern sogar durch den Eindruck der Bescheidenheit zu überraschen. Moskau dementiert ernefut Waffentransporte in den Irak Moskau.(dpa) Die Scwiets dementierten am Mittwoch ermeut ägyptische Presse- berichte über sowjetische Schiffstransporte von Waffen und kurdischen Freiwilligen für den Irak. Nach einem Bericht des sowje- schen Regienungsblattes„Iswestiqa“, das einen eigenen Korrespondenten zur Unter- suchung der Vorgänge nach Port Said ent- Sante, hat nur ein sowjetisches Schiff, die „Argun“, mit„irakischen Heimkehrern“ an Bord den Suezkanal passiert. Die übrigen SoWjetischen Schiffe, die während der letz- ten Tage Port Said passierten, hätten nur Handelswaren mitgeführt. Außerdem seien diese Waren noch nicht einmal für den Irak, somderm für die Vereinigte Arabische Re- publik selber bestimmt gewesen. Der Sudan hat kürzlich auf der Tagung der Arabischen Liga in Beirut die Einberu- fung einer arabischen Güpfelkonferenz vor- geschlagen, auf der die Berüchte über angeb- liche kommunistische Einflüsse im Tralæ erörtert werden sollen. Dr. Galal sagte im Strack- Prozeß aus Er bezweifelte die Richtigkeit des von Blankenhorn verfaßten Gedächtnisprotokolls Bonn.(dpa) Mit der Vernehmung des Aegypters Dr. Galal, durch den die An- geklagten Blankenhorn und FHallstein die Bestechungsvorwürfe gegen Ministerialrat Strack erfuhren, erreichte der Bonner Diplomatenprozeß am Mittwoch seinen ab- schließenden Höhepunkt. Der Publikums- andrang war noch nie so groß wie an die- sem Tag. Im Mittelpunkt der Verhörs des früheren Presse-Attaches beim ägyptischen General- Konsulat in Frankfurt stand das von Bot- schafter Blankenhorn angefertigte Gedächt- nisprotokoll über die Vorwürfe gegen Strack. Galal bezeichnete es als Produkt der Phantasie. In dem Protokoll fehlt der Name des ägyptischen Kaufmanns El-Abd, der Galal erzählte, daß Strack für die Geneh- migung eines Eisen- und Stahlgeschäftes 2000 ägyptische Pfund gefordert haben soll. Das Geschäft und auch die Bestechung kamen aber nicht zustande. „Ich bin hierher gekommen, um der Wahrheit zu dienen. Ich habe sieben Jahre auf diesen Moment gewartet“, sagte Galal zu Beginn seiner Vernehmung. Er habe die ihm von El-Abd zu Ohren gekommene Strack-Geschichte ganz nebenbei in Bonn dem Legationsrat Dr. Munsel erzählt und auch hinzugefügt, daß er den Vorwurf nicht glaube. Am gleichen Tage sei dann Dr. Munsel beim Mittagessen an seinen Tisch getreten und habe ihn zu einem Gespräch mit Blankenhorn über deutsch- arabische Probleme gebeten. Blankenhorn habe sofort nach der Begrüßung gesagt:„Ach bitte, erzählen Sie mir die Sache von Strack.“ Da habe er keine andere Wahl mehr ge- habt. Galal bekundete, daß er im Gespräch mit Blankenhorn auch El-Abd erwähnt habe und äußerte seine Verwunderung darüber, daß das Auswärtige Amt niemals bei El-Abd nachgefragt habe, ob die Vorwürfe gegen Strack stimmen. Galal wies schließlich auf die großen Spannungen hin, die 1952 zwi- schen der Bundesrepublik und den arabischen Ländern wegen des Israel-Vertrags bestan- den und meinte, die Affäre Strack habe einen bestimmten politischen Hintergrund. Blankenhorn hielt auf Befragen des Vor- sitzenden an der Richtigkeit des Gedächtnis- protokolls fest, wenn es auch aus Zeitmangel keine„Fleißarbeit“ gewesen sein könne. Galal wies die Behauptung von Fallstein und Blankenhorn zurück, er habe dem Israel Vertrag freundlich gegenübergestanden. Er wandte sich ferner gegen eine Erklärung Hallsteins, daß er dem Auswärtigen Amt öfter nützliche Informationen gegeben habe. Hallstein erwiderte, er habe lediglich fest- gestellt, daß Galal in jenen Jahren als Jour- nalist eine ähnliche Stellung hatte wie ein diplomatischer Vertreter. Das Gericht will am Montag die letzten Ermittlungen anstellen und das Verfahren Mitte der Woche abschließen. Ueberraschende Wendung in Straßburg Eine beschwörende Rede Finets verfehlte ihre Wirkung nicht Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Straßburg. Vor dem Europäischen Parla- ment in Straßburg appellierte die Hohe Be- hörde der Montanunion am Mittwoch erneut vergeblich an die Abgeordneten, die Aus- rufung der Krisenlage im Kohlenbergbau zu billigen und der Einführung von Förder- quoten, verbunden mit einer allgemeinen Drosselung der Kohleimporte, zuzustimmen. Der Artikel 58 des Montanvertrages, der solche Mahßnahmen für den Fall vorsieht, „daß sich die Gemeinschaft in einer offen- sichtlichen Krise befindet“ und indirekte Die China-Politik der Amerikaner Professor Dr. Levi aus Minnesota(USA) sprach in Heidelberg. Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg. Die amerikanische Nachkriegs- politik gegenüber China sei trotz verschiede- ner Fehler auf lange Sicht erfolgreich ge- wesen, äußerte Professor Dr. Werner Levi von der Staatsuniversität Minnesota(USA) am Dienstagabend im Rahmen der„Heidel- berger Internationalen Begegnungen“. Für eine völkerrechtliche Anerkennung Rotchinas sei die Zeit noch nicht reif. Diese Frage lasse gich auch nicht prinzipiell lösen, sondern nur aus einer gegebenen politischen Situation heraus. Wie sich am Beispiel Indiens zeige, würde Rotchina auch bei einer frühzeitigen politischen Anerkennung seit 1949 gegenüber den USA keine andere Politik getrieben ha- ben, als bisher. Die britische Politik, Rot- china anzuerkennen, lehnte Professor Levi ab. Je enger nämlich China in die Arme der Sowjetunion getrieben werde, um so größer würden möglicherweise die Spannungen zwischen den beiden kommunistischen Groß- mächten werden. Durch Zeitgewinn habe es die amerika nische China-Politik erreicht, Machtpositio- nen zu halten, die nicht kommunistischen, asiatischen Staaten zu stützen und eine Weitere Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern. Ideologisch besitze der Kom- munismus wegen seines Totalitätsanspruchs, seiner antiwestlichen Haltung und techni- schen Fortschritte eine erhebliche Anzie- hungskraft auf viele asiatische Intellektuelle. Jedoch habe Rotchina inzwischen ebenfalls Fehler gemacht, so daß in der geistigen Ausbreitung des Kommunismus außerhalb von China keine Fortschritte mehr zu ver- zeichnen seien. Zu diesen kommunistischen Fehlern zählte Professor Levi die revolutio- näre Taktik, obwohl die nicht kommunisti- schen, asiatischen Völker nach der Befreiung vom Kolonialismus jetzt Ruhe für den Auf- bau haben wollten, ferner die Ereignisse in Ungarn und namentlich in Tibet. Die Ver- Weigerung der zugesicherten sowietischen Hilfe für Jugoslawien habe die Asiaten, die sehr empfindlich gegen politische Bedingun- gen bei Hilfeleistungen seien, erheblich ge- troffen. Allerdings stellten westliche Machtposi- tionen noch keine Lösung für politische Pro- bleme dar. Professor Levi bezeichnete es als erheblichen Fehler, daß das Verhältnis der USA zu den nicht kommunistischen asiati- schen Ländern nicht besser gestaltet wor- den sei und sah hier sowie in energischer wirtschaftlicher Hilfe die Ansatzpunkte für eine positive künftige Politik. empfehlende Schritte nicht ausreichen, sei das einzig vertragsgemäße Mittel, argumen- tierten die Mitglieder der Hohen Behörde, um die derzeitige Lage im Bergbau wirksam zu verbessern. In der Stellungnahme der Hohen Behörde kam zum erstenmal offen zum Ausdruck, daß die Kohlekrise inzwischen auch eine Krise der Montanunion geworden ist. Präsident Paul Finet sowie die beiden Vizepräsidenten Dirk Pieter Spierenburg und Albert Coppé Wiesen Vorwürfe, die gegen die Kohlepolitik der Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl von vielen Seiten vorgebracht werden, mit Nachdruck zurück.„Ich möchte“, rief Spierenburg erregt,„daß das Parlament end- lich einsieht, daß die indirekten Mittel er- schöpft sind“. Der Vertrag biete keine Mög- lichkeit, Importbeschränkungen für die Län- der der Gemeinschaft einzuführen, ohne gleichzeitig kontrollierte Produktionsbe- schränkungen festzusetzen. Lediglich bei der sozialistischen Fraktion fand die Hohe Behörde Verständnis. Die So- zialisten erkannten zwar an, daß sich der europäische Kohlebergbau in einer offen- sichtlichen Krise befinde, konnten sich aber nicht entschließen, die einschneidenden Pläne der Hohen Behörde gut zu heißen, Sie machen ihre Zustimmung davon abhängig, daß die Hohe Behörde einen Bericht über die Einzelheiten und die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen vorlegt. Die christlich- demokratische und die liberale Fraktion waren der Meinung, daß die Krisenpläne der Hohen Behörde in all ihrer Schärfe unangebracht seien. Am spa- ten Abend tauchten allerdings Zweifel auf, ob ein christlich- demokratischer Entschlie- Bungantrag, der für die Fortsetzung in- direkter Maßnahmen plädierte, rechtlich Haltbar ist. Nach einer eindringlichen Rede Finets wurde die Sitzung unterbrochen. Es ist somit überraschend wieder möglich ge- worden, daß die Politik der Hohen Behörde doch noch eine Unterstütaungim Europaischen Parlement findet. Eine Klärung dieser Frage war bei Redaktionsschluß noch nicht möglich. Frische Klasse L 10 Stuck 9.37 Familienanseigen bamning- Aussle fung nen Glückwünsche und lunge argent. BHD- Hähnchen u aentäe, hf bn 300 f Junge hon. Suppenhöhner im Frischhaltebeutel Ia Qualitat, ohne Darm 300 g 1. 1.9 8 5 recht herzlich. Mannheim, 15. April 1959 Uhlandstraße 43 Reinhold Ludwig Für die uns anläglich unserer goldenen Hochzeit zugegange- schenke danken wir hiermit u. Frau Käte geb. Senz Ge- Kauf und Miete Auf Wunsch Zahlungserleichterung HART FR. HAU Planen- und Zelte-Fabrik Mannheim Zielstraßge 20 gegenüb. Brown. Boveri& Cie. 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Kremer, Kottowitzer Zeile 18 Schriesheim: Georg Knöpple, Steinach, Tel. 319 Seckenheim: Wiſhelm Hartmann, Houpfstroße 80 45. Viernheim: Fronz Hofmann, Rathausstraße 30(Drehscheibe) Woldhof: A. Heim, Oppover Straße 28 WOC, nee HAeννν]9 More EN und Verl. 2 4— Dann 20 Adenauers Motiv für die Annahme der Kandidatur Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer stellte am Mittwoch klar, das entscheidende Motiv für seine Bundespräsidentenkandida- tur sei der Wunsch,„die Kontinuität der jetzigen Außen- und Innenpolitik über die nächsten Jahre hinaus zu sichern“ Diese vom Bundespresseamt herausgegebene Erklärung bezieht sich auf„vielfach unrichtige Dar- stellungen“, die in der Oeffentlichkeit über die Motive gegeben würden, die den Bundes- kanzler bestimmt haben, auf Wunsch der CD/ CSU die Kandidatur anzunehmen. „Herkules“-Flug nach Berlin nur mit sowzetischer„Beschattung“ Berlin.(we-Eig. Bericht) Eine amerika- nische Groß-Transportmaschine vom Typ C-130„Herkules“ ist am Mittwoch von Frankreich über einen der drei Luftkorridore in einer Höhe von über 6600 Meter nach Ber- Iin geflogen und dabei von zwei sowjetischen Jagdflugzeugen begleitet, aber nicht behin- dert worden. Nach amerikanischen Mittei- lungen haben sich die beiden Sowietmaschi- nen dem US-Flugzeug nicht mehr als etwa 200 Meter genähert. Außerdem flogen sie nicht, wie bei den Zwischenfällen am Kar- freitag und Anfang dieser Woche bis an die Landeschneise mit. Die amerikanische Trans- portmaschine, deren Flug bei der alliierten Luftsicherheitszentrale gemeldet worden war, wurde auch bei ihrem Rückflug nach dem Westen am Nachmittag wieder von So- Wietischen Düsenjägern„beschattet“. Sie brauchte auch diesmal ihren Kurs oder ihre Flughöhe nicht zu ändern. Eine längere Exilzeit für den Dalai Lama ist unumgänglich Neu Delhi.(dpa) Politische Kreise in Indien vertreten entgegen früherem Optimismus jetzt die Ansicht, daß sich der Dalai Lama Wahrscheinlich auf eine längere Exilzeit ein- richten müsse, und fragen, ob die Rückkehr überhaupt jemals möglich sein wird. Sie füh- ren hierfür drei Gründe an: 1. Die chinesi- schen Angriffe gegen die bisherige Tibet-Re- gierung unter dem Dalai Lama und gegen die „verräterischen“ Lama-Mönche, die gemein- same Sache mit den Khamba- Rebellen mach- ten, werden immer stärker. 2. Die chinesische Regierung stellt den Pantschen Lama, der Völlig im Fahrwasser Pekings schwimmt, im- mer mehr heraus. 3. Es gibt bisher auch nicht das geringste Anzeichen dafür, daß China zu 33 über Tibet mit Indien bereit ist. Eine Gruppe von 40 Tibetern, der es ge- lang, aus der tibetischen Hauptstadt Lhasa zu entkommen, traf in Indien ein. Unter ihnen befinden sich mehrere Mitglieder der Hibeti- schen Nationalversammlung. Auf dem Bankett in Peking ußerte der Pantschen Lama, unter der„glänzenden Füh- rung“ der Kommunistischen Partei werde die Bevölkerung Tibets„Rückständigkeit und Armut endgültig ausmerzen und zu- sammen mit der übrigen Bevölkerung des Landes auf dem Wege zu einer blühenden und glücklichen sozialistischen Gesellschaft kortschreiten“. 2 Reiseempfänger- auch ols Zweitgerüt 5 Mambo Volltransisfor mit Druckscholtung för M- und l-Welle. Holzgehäuse mit ab- waschbarem Kunstleder- öberzug pingvette 59 för Batterie- und Netzbetrieb, UK und M- Welle, TA-Anschluß. Große Empfangs- und Trenn- schöffe. im eigenen fleim- immer willkommene gegleiter! ist Transistor-Radio kmpfangstarkes Kleinstradio in laschen (90-400 Betriebsstunden). Nit Zubehör 4 2 7 2 ormot gatteriensgtz DM. 60 8 119.“ DN 165. DM o 208. DURCH VETTER KN E DUH SOFORT AM ZE 1 30180 18 5 MORGEN Es wird zuviel„gemauert“ Heftige Kritik am Zonen-Fußball Heftige Kritik mußten sich die Fußball- spieler der Oberligamannschaften in der Sowjetzone gefallen lassen. In einer offiziel- len Verlautbarung des Fußballverbandes beißt es:„Eure Spielweise dient nicht dem Fortkommen unseres Fußballsports.“ Anlaß zu dieser Kritik waren die Ergebnisse in der vor vier Wochen begonnenen neuen Punkt- spielserie der Zonen- Oberliga. Bei insgesamt 35 Begegnungen fielen lediglich 68 Tore. Zehn Spiele endeten 0:0, weitere zehnmal hieß es 1:0 oder 1:1. Am vorletzten Sonntag sank die Bilanz auf drei Tore für 14 Mann- schaften ab: Fünfmal 0:0, je einmal 1:0 und 1:1. Die Kritik richtet sich in erster Linie ge- gen die übertriebene Anwendung des soge- nannten Doppelstopper- Systems. Dabei wird deutlich von„Mauer- Fußball“ gesprochen. Verbandstrainer Gödicke kommentierte: „Wir müssen uns bemühen, beim Training wieder das schöpferische Handeln zu fördern. Jeder Spieler soll lernen, selbst zu denken, und nicht nach einem vorher aufgestellten Schema zu spielen. Die persönliche Initia- tive muß wieder entwickelt werden. Nicht Tore vermeiden ist das Ziel, sondern Tore schießen.“ Essener Boxprogramm komplett Das Programm für die Essener Berufs- boxveranstaltung am 24. April in der Gruga- halle ist nach verschiedenen Aenderungen nunmehr komplett: Schwergewicht: Jimmy Slade(USA)— Uli Ritter Mannheim), Halb- schwergewicht: Mildenberger(Kaiserslau- tern)— Klijssens(Holland), Peters Oort- mund)— van Eyk Holland), Dueree(Essen) — van Berkum(Holland), Melchior(Freising) gegen Bociek(Oberhausen), Mittelgewicht: Poticex ODortmund) Raff(Mülheim), Leichtgewicht: Rudhoff(Rüsselsheim) Buck(Bochum). Wales spielt ohne Mel Charles Im letzten Spiel um die britische Fußball- meisterschaft am 22. April zwischen Wales und Nordirland in Belfast wird die Auswahl von Wales ohne den berühmten Mittelläufer Mel Charles antreten. Charles, der vor weni- gen Wochen für 40 000 Pfund von Swansea zu Arsenal über wechselte, möchte am Vortag mit den Londonern in einem Freundschafts- spiel beim schottischen Meister Glasgow Rangers antreten. Obwohl Arsenal versprach, den Mittelläufer, Bruder des bei Juventus Turin spielenden Mittelstürmers John Char- les, am Samstagmorgen nach Belfast zu flie- gen, verzichtete der Waliser Verband auf seine Nominierung. Für ihn wird Derek Sul- Evan(Cardiff) die Stopperposition überneh- men. Zum erstenmal wurde ein Spieler der vierten Division aufgestellt: Vie Rouse (Orystal Plalace) hütet das Tor an Stelle des verletzten Jack Kelsey. Weitere Sportnachrichten Seite 13 und 13 Gegen Daxlanden müßte glatter Sieg gelingen: Etteichi Phönix ènischeidungsspiet gegen Pforgheim? Meisterschaft und Abstieg in der I. Amateurliga vor dem letzten Spieltag noch offen In der ersten nordbadischen Amateurliga blieb erwartungsgemäß die Spannung über den Ausgang der Kämpfe um Meisterschaft und Abstieg bis zum letzten Spieltag erhalten. Fast sieht es so aus, als müßten sowohl Gruppensieger als auch zweiter Absteiger Durlach steht bereits fest) in Entscheidungsspielen ermittelt werden: Spit- zenreiter VfR Pforzheim benötigt zwar nach dem unerwarteten Punktverlust des MFC Phönix in Durlach nur noch einen Punkt, um das Rennen für sich zu entschei- den, die Elf spielte aber zuletzt beim mageren 2:1 gegen den VfL so nervös und zer- fahren, daß man ihr beim kampfstarken Sw Sandhausen kaum eine Chance einräumen kann. Auf der anderen Seite wäre alles andere als ein glatter Heimerfolg des Verfolgers MFC am Samstag auf dem Phönixplatz gegen Daxlanden eine Ueberraschung. In der unte- ren Tabellenhälfte trennen den Vorletzten FV 09 Weinheim nur noch zwei Punkte vom Drittletzten Neureut, der(ebenfalls am Sams- tag) in Neckarau anzutreten hat und dabei auf eine Mannschaft trifft, die sich in ihrem letzten Spiel beim Publikum einen guten Ab- gang sichern will. Da Weinheim einen Tag später gegen Schlußlicht Durlach den Rück- halt des eigenen Publikums zu einem knap- pen Erfolg nützen sollte, kann auch hier Punktgleichheit eintreten. Die übrigen Begegnungen sind ohne Be- deutung, es geht dabei nur noch um die End- plazierung in der Tabelle. Trotzdem ver- spricht das Lokalspiel auf dem ASV-Platz zwischen Feudenheim und dem Aufsteiger Sandhofen recht reizvoll zu werden. Beide Mannschaften haben sich einen guten Platz erkämpft und zählten sogar lange zum eng- sten Kreis der Meisterschaftsanwärter. Die lokale Rivalität läßt eine temporeiche Begeg- nung erwarten, deren Ausgang offen ist. In Leimen(gegen Birkenfeld), Hockenheim(ge- gen Forchheim) und Kirchheim(gegen Karls- ruhe) gelten die Platzvereine als Favoriten. Es spielen: Samstag: Sy Sandhausen— VfR Pforzheim; Phönix Mannheim— FV Daxlan- den; VfL Neckarau— FC Neureut. Sonntag: VfB Leimen— SV Birkenfeld; FV Hocken- heim— Spfr. Forchheim; Sg Kirchheim Karlsruher FV; FV Weinheim— AsV Dur- lach; ASV Feudenheim— SvvVgg Sandhofen. Belgien hat zwei Siege als Empfehlung: In Gtiissel ist besondere Leistung nötig Kann die deutsche Hockeyelf ihre Erfolgsserie fortsetzen? Die Bilanz der bisherigen Hockey-Län- derkämpfe Deutschland—Belgien(in 16 Spie- jen 13 deutsche Siege bei einer Niederlage und zwei Unentschieden) täuscht über die schwere Aufgabe hinweg, die Deutschlands Nationalelf am kommenden Sonntag in Brüs- Einzelmeisterschaften der Ringer: State Konkurrenz fu Jiteloerteidige: In der Pforzheimer Jahn-Halle ist Nordbadens gesamte Elite am Start Am Wochenende steht Brötzingen wieder einmal im Vordergrund des kraftsportlichen Interesses, denn der Pforzheimer Vorstadt- verein SV 9s richtet die nordbadischen Senio- ren-Einzelmeisterschaften im Ringen des grie- chisch-römischen Stiles in allen acht Ge- Wichtsklassen aus. Diese Fitelkämpfe, die am Samstagabend und über den ganzen Sonntag hinweg in der Pforzheimer Jahn-Turnhalle ausgetragen werden, dürften einen recht spannungsreichen Verlauf nehmen, da die gesamte Ringer-Elite Nordbadens am Start ist. Bereits am Samstagabend ermittelt die Fliegen- und Weltergewichtsklasse ihre neuen Titelträger, die übrigen sechs Gewichtsklas- sen beginnen am Sonntag. Die Vorjahresmeister werden es bei den durchweg gut besetzten Teilnehmer-Feldern äuberst schwer haben, ihre Titel erfolgreich zu verteidigen. Vorjahresmeister waren vom Fliegengewicht aufwärts: Roth(Wiesentah), Seifert Eppelheim), Staab(Karlsruhe), Held (Brötzingen), Mayer(Viernheim), A. Mürle (Brötzingen), Schreiner und Rohr beide Ketsch). Die besten Aussichten darf man dem Wiesentaler Roth im Fliegengewicht und dem Brötzinger Held im Leichtgewicht einräumen. Longs Weltrekord nicht offiziell Der gemeldete Weltrekord im Kugelsto- Ben durch den jungen Amerikaner Dallas Long im Tempe/ Arizona mit 19,53 Meter hielt einer strengen offiziellen Prüfung nicht stand. Die Leistung wurde in einem Schaukampf erzielt, für den Long mehrere Versuche hatte. Ein Stoß wurde sogar mit 19,66 Meter ge- messen. Die alte Unsitte von Veranstaltern, es zu- erst mit den Bestimmungen nicht so genau zu nehmen und Leistungen als Rekorde hinaus- zuposaunen, hat viel Verwirrung gestiftet. Für Dallas Long aber sollte aufgeschoben nicht aufgehoben bedeuten. Der Weltrekord von Parry O'Brien aus dem Jahre 1956 (19,25 Meter) wird die Saison kaum über- stehen. sel erwartet. Gewiß gab es in den Nach- Kriegsjahren noch keine deutsche Nieder- lage gegen den westlichen Nachbarn(ledig- lich 1956 beim Olympischen Turnier in Mel bourne ein 0:0); aber gerade in Brüssel war stets eine besondere deutsche Leistung not- wendig, um die Erfolgsserie in der belgischen Hauptstadt mit knappen Ergebnissen— vier- mal 1:0, einmal 2:0— fortzusetzen. Belgien kann auf zwei prächtige Erfolge hinweisen: dem 1:0 gegen Holland am 5. April in Am- sterdam folgte eine Woche später in Brigh- town mit dem gleichen Ergebnis ein Sieg über Großbritannien! Berechtigtermaßen vertrauen die Belgier ihrer prächtigen Abwehr mit den Säulen Edy Carbonelle(Tor), Verteidiger Dubois und besonders Mittelläufer Roger Goossens. Gegen diesen festgefügten Block, der auch eine gesunde Härte mitbringt, muß der deutsche Angriff konzentriert spielen. Es Wäre zu wünschen, daß die deutsche Fünfer- reihe beim Ausnutzen der Torgelegenheiten diesmal glücklicher ist als vor Wochenfrist beim Essener 2:1 über Holland. Mit ihrer überfallartigen Taktik verdienen die bel- gischen Stürmer die Aufmerksamkeit der deutschen Deckung. Zu hoffen bleibt, daß die Läuferreihe Brennecke-Budinger-Ferstl von Beginn an die richtige Einstellung findet. Nur eine konzentrierte Abwehrlei- stung und entschlossene Ausnutzung der ge- botenen Torchancen werden die Fortsetzung der deutschen Erfolgsserie in der belgischen Hauptstadt gewährleisten. Donnerstag, 16. April 1959 Nr. y r Kongreß für Ski-Lehrwesen Auf dem fünften Internationalen greß für Ski-Lehrwesen in Zakopane wü der Stuttgarter Arthur Kraus als Vorsitz der der deutschen Arbeitsgemeinschaft An Generalsekretär gewählt. Präsident ble Professor Kruckenhauser(Oesterreich), 1 den außerordentlich fruchtbaren Diskus, nen trugen auch die deutschen Delegierte bei. Hans Heinrich Kirchgeßgner, der Gene. ralsekretär des Deutschen Skiverbandes referierte über„Freizeit und Skilauf“ 5 Münchener Skilehrer Magnus Frey hatt „Kinder- Skilauf“ als Thema gewählt. Lite Gruppe deutscher Läufer gab eine Ver. gleichsvorführung zwischen alpinem und Loipe- Skilauf. 5 Verdienter Teilerfolg Kölns in Eindhofen gegen Holland B 2:2? In einem Flutlicht-Fußballspiel trennteg sich Hollands B-Nationalmannschaft und det Tabellenzweite der I. Liga West, 1. FC Kölln vor rund 17 000 Zuschauern im Eindhoveng PSV- Stadion 2:2(1:1) unentschieden. Die technisch besseren und schnelleren Kölner gingen in der 14. Minute durch einen lid Hollands Torwart van Dijk unhaltbare Schuß des rechten Läufers Wilden in Fllb⸗ rung, die jedoch sechs Minuten später nach einem schönen Sololauf durch den golla dischen Linksaußen Bouwmeester ausgegl. chen wurde. Fünf Minuten nach Wieder anpfiff stellte der Halbrechte Bennaars nach schöner Kombination mit Schaffrath die 20. Führung der B-Vertretung Hollands 5% Acht Minuten vor Schluß kam der 1. FC Kälg durch Müller zum verdienten 2.2-Ausgleich Der westdeutsche Fußball-Oberligist Bg, weiß Essen gewann ein Flutlicht-Freund. schaftsspiel vor rund 30 000 Zuschauern Rotterdam gegen den Sc Feyenoord Verdien mit 2:1(1:0) Toren. Rondhuis und Velhorn wa. ren auf seiten der Essener, die ein hervor ragendes Spiel zeigten, die besten Kräftz Velhorn in der 28. Minute und Mittelstürme Steinig in der 55. Minute sorgten für die 20. Führung Essens, bevor die Gastgeber drei l. nuten vor Schluß durch Meerman zum Ehren. treffer kamen. Bayern—1860 München 22. Apil Der Verbandsspielausschuß des Süddeu schen Fußballverbandes hat im Einvernel. men mit den beteiligten Vereinen das Wie. derholungsspiel aus der dritten süddeutschen Pokalrunde, Bayern München— 13860 Mün- schen, das am vergangenen Sonntag 010 un. entschieden endete, auf Mittwoch, 22. Apll. 17.30 Uhr, neu angesetzt. Sollte dieses Wie. derholungsspiel nach Verlängerung von zu mal fünfzehn Minuten wiederum unentschie. den enden, muß der Sieger durch das Los ei- mittelt werden. Entscheidungsspiel in A-Nord Zum entscheidenden Spiel um die Meister- schaft der A-Klasse Nord fahren die Wald hof-Amateure am Sonntag nach Leutershau. sen. In den Omnibussen sind für Interessen- ten noch einige Platze frei. Nr. 8. — Auch för Sie mehr Freizeii 90 5 0 aug 1 1 durch moderne Haushaltger ate 0 L 1 1 Drei- Pleſten- Elektroherd, weiſß emqdil- Zwei- Pleſten · Elektroherd, ohne Abb., N Te liert, mit Abdeckplatte und einer 2000 Wan Weiß emdilliert, mit Abdeckplatte, för Steck- FI Blitzkochplatte, Bockofen mit Thermostat, dosenanschluß, Anschlußwert 2500 Wäatt, g 11 Breite 52,5 cm, Tiefe 53 cm, Gesamtan- Breite 52,5 cm, Tiefe 43 cm,— schlugwert 6000 Wäôott, 1 Jahr 1 Johr Garantie 225. g 97 Soteniiee 5 Schnell- Waschmeschine„Alke“ mit bre elektr. Beheizung und Zeitohr, Fassungs- 88 0 vermögen co. 3 kg Trocken- Wäsche, 1 Johr Soroantie 75. 5. Waschkombination„Alka“, Waschma- schine und Schleuder, mit Beheizung 2 KW, 1 2 Laugenpumpen, Zeituhr und Abdeck- 1 platte, weiß emqdilliert,! Johr Gorontie, 1 mit Wäschebewyeger 748. 1 690. 9 7 Mit üs Kompressor-Köhlschronk„Silo“ 5 Jahre 5 Garantie, 115 Liter 368. 5 130 liter 418. 1 Gemöseschale aus Kunststoff.. 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Tod“(12) bäter nach 5 7 n holläh. piRHNREN 1) Freigegeben ab Jahren ausgegl, 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr 1 Wieder, Der phantastische Cinemas.- laars nad Farbfilm„aur pER SPUR th di 9 DER WEISSEN GOTTER“(12) e 2* n ands 66+—— i 1 cfkß Zaun“ d i 19 REINE öftentliebe Vorstellung! 18ist Roh 5—. a t-Freund. 5 nauern h G. J verdi 8 5 mor 4 Ein Thriller der Sonderklasse N n hervor. 1 8 n Kxätte elstürmer ir die 200. 1 drei Mi. m Ehren. 2. April Süddeut. inverneb⸗ das Wie. deutschen 860 Mün. g 00 un. 22. Apli, 5 8. eses Wie. 5 14 von zel 0 5. nentschle⸗ 0 WII„„„ a8 Los er- 5 5 5 5 N01 Ein Film— unheimlich Wie sein Titel] Nor 55 5. Mete, Sie bleiben in Spannung bis zur letzten Minute 1 in Dyalisceope mit eressen. PAUL MEURISSE. FRANCOIlSE FABIAN FERNAND LEDOUX BEATRCE ALTA-RIBA eee 2 1 LAS T. an REITAC! 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Mädchen Man dritet sleh in& 5, 16 Café àm Wasserturm 2 Karlheinz Böhm Christian Wolff- Klaus Kammer Hens Nielsen Herbert fiede und: Catole von Keyser in der Revue KREUZ ER PO 7 Tel. 2 50 25 Nur 3 Uberlebende, Cherles Regnier Werner Peters Carl Wery Mertin Bentreth Ssbins Sesselmenn Regie: KURT NMEisel Ein kühner Film mit einem von hörter Drematik erfüllten Gesche- nen nech d. Will-Berthold-Berieht MMR N'“ 8. ab morgen: 18.30, 16, 18.30, 21(12) und auch das war noch zuviel! 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Seite 20 MORGEN Das phantastische Werk von Rolf Nesch Die Wanderausstellung setzt in der Stuttgarter Staatsgalerie Die große Ausstellung mit dem Werk von Rolf Nesch ist jetzt von Hamburg über Bremen und Düsseldorf in die Stuttgarter Staatsgalerie gekommen, wo sie von der Galerie und dem Stuttgarter Galerieverein gemeinsam bis zum 18. Mai in einigen der Säle des neuen Südwesttraktes und dem oberen Treppenhaus gezeigt wird. Der 1893 in Obereßlingen geborene Künstler, der aber früh schon über Dresden und Hamburg in die Welt hinausgekommen ist, seit 1933 in Nor- wegen, jetzt auf seinem Hof Ragnhildrud lebt, wurde bei der Ausstellungseröffnung durch Kultusminister Dr. Gerhard Storz im Auftrag des Ministerpräsidenten mit der Verleihung des Titels Professor geehrt. Nesch habe die schöpferische Einsamkeit auf Kosten aller bürgerlichen Sicherheit be- hauptet und lieber die Einsamkeit als die Unfreiheit gewählt. Einen solchen Bekenner nenne man im wahrsten Sinne des Wortes „Professor“. In Stuttgart kann leider nur ein Teil der Arbeiten gezeigt werden, die in Hamburg in sämtlichen Räumen des Altbaues der Kunsthalle zu sehen waren. Doch geben auch sie einen guten Uberblick über die Entwicklung, einen Eindruck von der bildnerischen und geistig- seelischen Spann- weite Rolf Neschs, die ihn in der Welt draußen zu einem der bekanntesten deut- schen Künstler gemacht hat. Nesch hat seine Arbeiten in Stuttgart selber gehängt. Sie haben auch den Raum bekommen, den die großformatigen Blätter und vor allem die Materialbilder brauchen, um sich auswirken zu können. Die frühen Bilder und Blätter fehlen allerdings, die wir im Sommer 1953 im Eßglinger Alten Rathaus zu sehen be- kommen und die sichtbar gemacht hatten, wie Nesch vor allem in der Auseinander- setzung mit Kokoschka und Kirchner ge- Wachsen ist. Eine 1925 entstandene Radie- rung allerdings gibt die aus Mittelalter und 19. Jahrhundert gemischte Atmosphäre des Ehglingen von damals wieder. Die Bilder „Elbchaussee“ und„Derby in Hamburg“, beide aus dem Jahre 1931, zeigen, welch Ursprünglicher und kultivierter Maler Nesch war und wie schade es ist, daß er die Malerei zurückgestellt hat. Doch reizen ihn, den schwäbischen Bastler, ja auch die Wider- stände und der Zauber des Materials bei seinen in komplizierten Verfahren ent- stehenden großen druckgraphischen Blättern und den Materialbildern. Aus den neuen technischen Möglichkeiten ergaben sich aber auch neue künstlerische Aspekte. Die farbige Lust und die Farbkultur Neschs jedoch sind in seine großen druckgraphischen Blätter und in seine Materialbilder eingeströmt. Zu den neuen Möglichkeiten seiner Metalldrucke ist Nesch dadurch gekommen, daß er 1925 die Platte des Aquatintablattes „Die steinernen Jungfrauen“ zu lange ge- Atzt hatte; einige Linien und Punkte waren durchgeätzt. Was tiefschwarz werden sollte, wurde nun im Druck hellweiß und prägte sich zudem plastisch nach vorne. Nesch er- kannte die formalen Möglichkeiten dieses Vorganges und hat daraus ein ganzes Ver- fahren entwickelt. Er lötete später auch auf die Druckplatte Drähte, die beim Druck im Papier Vertiefungen, also reliefartige Wir- kungen ergaben. Er färbte diese Drähte verschiedenartig ein, stanzte und schnitt Formen aus, die er beim Druck auflegte. Aus diesem vielfältigen Verfahren holte und holt Nesch noch raffinierte und phan- tastische Wirkungen heraus. Die Metalldrucke werden zunächst auch seine besondere Domäne, In der Stuttgarter Ausstellung sieht man die herrliche Folge „Karl Muck und sein Orchester“ aus dem Jahre 1931, in der Musik in ihrer mit- reißenden, strömenden Dynamik unmittel- bar aus den Instrumenten zu quellen, zu singen und zu dröhnen scheint. Nur ein Jahr später ist die Folge„Hamburger Brücken“ entstanden. Die Form ist aber hier bereits viel strenger skelettiert, dazu groß- artig rhythmisiert. Die technische Welt ist mit den Mitteln der Kunst bewältigt. Doch kann mit dieser Form Rolf Nesch auch ein zugleich so lockeres und elementares Natur- ereignis wie das des Schnees fassen. Davon zeugt die 1933/34, also bereits in Norwegen entstandene Folge„Schnee“, zu der so feine Blätter gehören wie„Birken“ und„Drei Tannen“. Dann wird die Farbe auch bei den Metalldrucken immer wichtiger. Die groß- artige Wildheit der Lofoten“ wird in Linien von stürmischer Kraft, in verhalten hingewölkten oder auch in dunkel glühenden Farben bewältigt. Es wird versucht,„Gott- vater“ ins Bild zu reißen. Doch auch „Badende auf Klippen“ und eine„Theater- garderobe“ findet Nesch darstellenswert. Ein so blutiges Thema wie das„Schlachten von Rentieren“ wird mit verhaltenen, geradezu ostasiatisch sparsamen künstlerischen Mit- ein angegangen und dadurch menschlich erträglich gemacht. Früh schon hat Nesch den Reiz, den Eigenwert der Druckplatten zu seinen graphischen Blättern entdeckt. Daraus haben sich die großen Materialbilder entwickelt, zu denen Nesch Metallplatten, Drähte, Nägel, Glas, Glimmer, Steine, Drahtgaze, ge- schnitztes und angebranntes Holz, Korken und Taue zu reliefartigen Gebilden ver- wendet. Manches bleibt hier zwar im Kuriosen, im Material auch stecken. Doch immer wieder entstehen Arbeiten, die frappieren und faszinieren. Als Beispiele dafür seien die geheimnisvoll schimmern- den„Bäume“, die glänzend rhythmisierten „Lofotenfischer ziehen Netze“, die„Fischer- flotte“, der groteske„Klatsch“, der sug- gestive„Wald mit Kühen“, in dem wirklich etwas vom Zauber des Waldes aufwächst, und der geheimnisvoll, maskenhaft schim- mernde„Minotaurus“ genannt. In den besten dieser Materialbilder ist das Stoff- liche zauberhaft verwandelt. Und das war ja schon immer das Geheimnis echter Kunst. Hermann Dannecker Mannheimer Maler und Bild haber: Oönter Oehlbach Günter Oehlback ist 1926 in Mannheim geboren unc hat 1946 mit dem Studium an der Freien Akademie Mannheim un- ter Professor Carl Trum- mer begonnen. Neben dem Besuch fortlaufender Ausbildungskurse in Ma- lerei, Graphik und Afet- zeichnen absolvierte er eine dreijährige Lehre als Lithograph. Als Graphi- ker ist Günter Oehlbach in einem Mannheimer In- dustriebetrieb tätig. Seine unstlerischen Arbeiten sind in Nürnberg, Mann- Reim und Offenburg aus- gestellt worden. Das hier wiedergegebene Pastell- bild trägt den Titel: „Mannheimer Hafen“. Foto: Adolf Falk Schwetzingen feiert Händel und Haydn Abch das Mannheimer Nationalthegter gastiert im Rahmen des diesjährigen Festspielprogromms Zum achten Male lädt Schwetzingen in diesem Jahre zu seinen Festspielen ein. Be- sonderer Raum ist den beiden großen deut- schen Komponisten Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn gewidmet, deren 200. beziehungsweise 150. Todestag in die Früh- jahtsmonate fällt. So bringt gleich das Er- öffnungskomzert am Sonmtag, 24. Mai, eine Ehrung des Wiener Meisters: das Sinfonie- orchester des Süddeutschen Rundtfumks, die Chöre des Hessischen und des Süddeutschen Rundfunks und die Solisten Agnes Giebel (Sopran), Fritz Wunderlich(Tenor) und Kieth Engen(Baß) vereinen sich zu einer Aufführung des Oratoriums„Die Jahreszei- ten“ im Rokokotheater. Die Leitung hat Hans Müller-Kray. Der erste Opernabend, den das Mann- heimer Nationaltheater mit den Solisten Pe- trina Kruse, Gertrude Schretber-Petersik, Ria Urban, Fred Dalberg, Helmut Melchert und Dermot Troy bestreitet, stellt die beiden Meister nebeneinander: auf Händels Pasto- rale„Acis und Galathea“ folgt die komische Oper„La Canterina“ Die Sängerin) von Joseph Haydn. Die Inszenierungen besorgte Ernst Poettgen. Paul Walter schuf die Büh- nenbilder, Herbert Albert dirigiert das Sin- fonieorchester des Süddeutschen Rundfunks. Wiederholungen der Premiere, die am 27. Mai stattfindet, sind auf den 30. Mai und 7. Juni angesetzt. Am 19., 20. und 21. Juni gastieren im Rokokotheater die Städtischen Bühnen Es- sen mit der Ballettoper„The Fairy Queen“ (Die Feenkönigin) von Henry Purcell in einer Inszenierung von Erich Schumacher. Die musikalische Leitung hat Gustav König. Die Liste der Mitwirkenden nenmt die den Mannheimer Theaterfreunden wohlbekann- ten Namen Arnelie Granget und Hans-Peter Thielen. Einen Ballettabend mut Werken von Claudio Monteverdi und Henry Purcell ge- ben die Städtischen Bühnen Wuppertal am 12. und 13. Juni. Am Pult stehen Hans Georg Ratjen und Christian Vöchting. Den diesjährigen Schauspielbeitrag lie- fert das Landestheater Hannover: Jean Gi- raudoux„Undine“ ist am 4., 5. und 6. Juni im einer Inszenierung von Hans Bauer im Rokokotheater zu sehen. Die Titelrolle ver- Kkörpert Charlotte Weninger. Serenadenkonzerte und Solistenabende im Konzertsaal des linken Zirkelbaus ver- vollständigen das Festspielprogramm. Drei der vier Serenadenkonzerte führt Friedrich Tilegant mit dem Südwestdeutschen Kam- merorchester aus. Am 29. Mai bringt er Werke von Benedetto Marcello, Georg Fried- rich Händel, Joseph Haydn, Luigi Boccherini und Josef Schelb. Solist ist Hermann Wer- dermann am Cembalo. Am 10. Juni erklingt Musik von Joseph Haydn, Johann Nepomuk David, Christoph Willibald Gluck und Wolf- gang Amadeus Mozart mit dem Solisten Reinhold Barchet(Violine). Der Flötist Kar! Heinz Zöller wirkt im vierten Serenaden- konzert am 18. Juni mit, das Werke von Georg Philipp Telemann, Benjamin Britten, Johann Joachim Quantz, Carl Philipp Emanuel Bach und Joseph Haydn bringt. Das zweite Serenadenkonzert am 6. Juni ist auf Komponisten der Mannheimer Schule abgestimmt. Wolfgang Hofmann leitet das Kurpfälzische Kammerorchester, Solist ist Rudolf Klepac- Salzburg(Fagott). Am 14. Juni spielt das Stuttgarter Kammer- orchester mit den Oboisten Fritz Fischer und Hanspeter Weber unter der Leitung von Karl Münchinger Werke von Händel und Haydn. Der Pianist Friedrich Gulda gastiert am 3. Juni mit einem Klavierabend, der Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven gewidmet ist. Der Name Haydn fehlt auch im Programm der Soprani- stin Maria Stader nicht, die am 11. Juni außerdem Lieder von Felix Mendelssohn- Bartholdy, Othmar Schoeck und Hugo Wolf Vorträgt, am Flügel begleitet von Hans Erismann. Ausländische Gäste musizieren am 31. Mai III Rokokotheater: die Zagreber Solisten un- ter Antonio Janigro spielen Kammermusik von Antonio Vivaldi, Henry Purcell, Luigi Boccherini, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Am 28. Mai ist am gleichen Ort das Amadeus-Quartett mit Werken von Haydn, Brahms und Beethoven zu hören. ew. Suche nach Gerechtigkeit Heinz Risse ſas in der Mannheimer Kunsthalle abs eigenen Werken Der Ortsverband Mannheim des Volks- bunds für Dichtung hatte den in Düsseldorf geborenen, 61jährigen Schriftsteller Heinz Risse wieder in seinen Kreis gebeten, dem er vor vier Jahren bereits Proben seines Schaffens vorgeführt. Risse hat seit 1948 mehrere Romane und eine Reihe von Er- zählungen veröffentlicht; er hatte für den Abend in der Mannheimer Kunsthalle aber nicht nur Stücke daraus gewählt, sondern machte auch mit einigen noch unveröffent- lichten Arbeiten bekannt. Ohne in Verzweiflung auszubrechen, ent- strömte dem ausgebreiteten Geschehen doch ein pessimistischer Grundklang. Die unbeantwortbare Frage nach der Gerechtig- keit tauchte immer wieder auf: In der Er- züählung„Die gute Tat“, die einen treu- herzig Biederen schuldlos in unheilvoller Verstrickung scheitern läßt, noch gemildert durch eine Rahmenhandlung, die wenigstens den Erzähler auf glücklicherem Wege zeigt; ganz kraß aber in der Geschichte des klei- nen Schuhmachers, der einer Gerechtigkeit, die ihm sein Gewissen vorschreibt, mit eige- ner Untat zum Siege verhelfen muß und da- bei zugrunde geht. Selbst die vom Thema her scheinbar an- deren Fragen nachhängende Erzählung„Die Schiffschaukel“ mündet in die Frage nach der Gerechtigkeit. Sie zeichnet einen geistig zurück gebliebenen und berumgestoßenen Menschen, der eine kleine Erbschaft vertut, indem er eine Schiffschaukel dafür kauft. Aus dem Genuß des Glücks, einmal in end- losem Kreis durch die Luft zu fliegen, stürzt er sich gräßlich zu Tode., Selbstmord einer armseligen Kreatur?— aber nein: Suche nach Glück und verspäteter Gerechtigkeit“, heißt es am Schluß der Erzählung. Ernsthaft besinnlich bleibt auch das Ro- mankapitel, wenngleich vom nie versiegen- den und versagenden Humor erhellt, den die Schulzeit hergibt, die hier von den aufzie- henden Wetterwolken des ersten Weltkriegs beschattet wird. Als Zugabe hielt Heinz Risse, durch den Beifall der Zuhörer er- muntert, ein Satyrspiel„Von der Tragik um- wittert“ bereit: eine Geschichte, die Gift- mord und Alberei in Wilhelm Buschs unbe- kümmerter Manier zu grotesker Komik ver- mengt. Der Autor las seine schlicht gradaus sprechende, glücklicherweise nur ganz selten in den gewundenen Zierat krampfhafter Ta- gespoeterei abfallende Prosa ohne schau- spielerische Gebärde und Erhebung. Leider verrann der Schluß manchen Satzes zu sehr im Diminuendo, als daß es der Gröhe des Raumes noch entsprochen hätte. Obschon die Zahl des Publikums zu solcher Bescheidung einlud: Leider hatten allzu wenige sich über- wunden, die in den Straßen und Parks weich Honnerstag, 16. April 1959 Nr ul — p Her 0 1 0 Zwei Pfälzer Könsfler Ein Kammerkonzert in Ludwigshafen che Die Reihe der„Konzerte junger Pfau Dr. Künstler“, die die Pfälzer Musikgesellsch ies auf Anregung von Dr. Arnold Feil seit 1.* ren in Ludwigshafen veranstaltet, wu 3 mum im Stadtmuseum mit einem Aber 5 fortgesetzt, bei dem die Geigerin Karin-h. 18 Wenge!(Neustadt) und der Piamist Klau K. Schilde(Bingen) Werke von Hindemith B tet ber, Brahms, Ravel und Strawinsky spiele B Die urmusikamtische Karin-Ute Wenzel Ver ad fügt schon heute über eine beachtliche Tech* nik, die sie mit sicherem Stilgefünl m. einem gesunden, nie auf Kosten der 00 nemigkeit eingesetzten Temperament den Wiedergaben der Sonaten für Violin und Klavier von Paul Hindemith und% 14. hannes Brahms glücklich ins Treffen füt! Höhepunkt ihrer Darbietungen war jedoc die„Passacagla in g-Moll“ für Violine-80 des barocken Komponisten Heinrich 182 Franz Biber, die in einer Bearbeitung y Max Rostal zu hören war. Wenn auch 5 Tempo etwas zu langsam, so wurde d jede Variation sorgfältig profiliert und gg Wissenhaft ausgedeutet. Das war kein àstte tisierendes Umsetzen, keine intellektuel Aneigmumg des Materials, sondern Verwand lung und Durchblutung, dazu ein Durch bruch des Geistigen, wie es diesem wahrhe! inspirierten Werk ansteht. Mit ebenen 1 Elem wie Delikatesse fügte der Pianist Ria 1 Schilde seine bewundernswerten Fähigke 5 ten in das Duo ein und überraschte ni 1 eimer bis ins Detail sorgfältig ziselierten 1. 1 ter pretation von Maurice Ravels„Gaspan d de la nuit“. Da saß jeder Ton und dynami 8 fein abgestuft erklangen die impressionist 1 schen Wendungen. Virtuos und rait hinte 5 Bendem Schwung kam vor allem die let 1 der drei Klavier- Famtasien, die die jung* technische Meisterschaft des me e* überzeugender Weise zur Geltung bracht d Beendet wurde danm der Abend mit der h zaubernden„Suite italienne“ Igor Strap J skys, die Karin-Ute Wenzel und Klag wal Schilde mit faszinierender rhythmische Arz Präzision und dem rechten Ausdruck mus Don zierten. Die beiden jungen Künstler wurdet daß uit größter Herzlichkeit gefeiert, so daß 8, moch einen„Spanischen Tamz“ von Maude de Falla zugeben mußten. U Koltur-Chronik Das Grab von Georg Friedrich Händel! der Londoner Westminster-Abtei war an& nem 200. Todestag reich mit Kränzen 0 schmückt. Als erster legte der deutsche 5 8 schafter von Herwarth einen Kranz mit d Rap Farben der Bundesrepublik auf der grobe Gele Grabplatte in dem Seitenschiff der Abtei nt unte der, in der die bekannten Schriftsteller, Du dem ter und Komponisten des Landes ihre leu wei! Ruhestätte gefunden haben, Vertreter& Zn. Evangelischen Kirche Deutschlands und en Ger Delegation aus der Sowjetzone folgten eine 1 Stunden später. Andere Kränze wurden ten Namen des britischen e e Sehn der Händel-Operngesellschaft und der COο⁵⁹e gart Garden Opera niedergelegt. Aub Die Herausgabe der 27bändigen„Jen die Latina“, der vollständigen Sammlung 2 bere Haltenen Reste der altlateinischen Bibelibel setzungen aus Handschriften und Zitaten 95 N alten Schriftstellern, soll nach einer Mitten eit der gemeinnützigen Vetus-Latina- Stiftung“ auf tensiviert bnd beschleunigt werden. Das den Kloster Beuron in Hohenzollern bestehen garr Vetus-Latina-Institut soll deshalb durch en zum Neubau und später auch personell erwe Dis! werden. Die Stiftung, deren Kurator Bundes wirtschaftsminister Professor Lud. Erhard vorsteht, hofft, die Finanzierung Vorhabens in Kürze zu sichern, damit die richtung des Gebäudes möglichst noch in 1 sem Jahr begonnen werden kann. Nach der! ners weiterung des Instituts glaubt die Stiftung“ Bun die Herausgabe der einzelnen Bände der/ Auf tus Latina“, die Grundlage und Ausgangspin dess für theologische und phälologische Untes 5 chungen sein soll, einen überschaubaren 4% ag plam aufstellen zu können. Lon Der niederländische Komponist Henk! men dings schreibt gegenwärtig eine„Elektron stan oper“, die als erste ihrer Art in der Mu tes! geschichte bezeichnet wird und am 26.% 5 5 im niederländischen Fernsehen sowie l beim Fernseh-Opernwettbewerb um den bu Sur der Stadt Salzburg 1959 aufgeführt werdens! sehr Dem Bildhauer Karl-Heinz Krause, 0 Schüler von Prof. Richard Scheibe, ist der d jährige Georg-Kolbe-Preis zuerkannt wont Der Preis, der aus einem Geldbetrag und ei Plakette besteht, wurde ihm am Mittwoch 1“ Geburtstag Kolbes, verliehen. Er wird in sem Jahre zum zehnten Male verteilt. Aduarelle, Zeichnungen und Graphik Max Pechstein zeigt das Bibliographicum, —— — FRIEODRICHDOORREN MATT; Recviem ouf den Kriminolromon — Copyriagnt dy Arche verlag Zürich- reserechte dure EFuropdtscher Kulturdienst. Saleburg 29. Fortsetzung „Hleß das Mädchen Gritli Moser?“ fragte ich. „Es hieß Gritli, und die vorigen hießen Sonja und Eveli“, antwortete die alte Dame. „Ich habe mir die Namen alle gemerkt; aber dem Albertchen selig ist es immer schlechter gegangen, er begann flüchtig zu werden, ich mußte ihm alles zehnmal sagen, ich mußte den ganzen Tag mit ihm schimpfen wie mit einem Bub, und es war im Jahre neunundvierzig oder fünfzig, 80 genau erinnere ich mich nicht mehr, Wenige Monate nach dem Gritli, da ist er wieder unruhig geworden und fahrig; so- gar der Hühnerstall war in Unordnung, und wie wild haben die Hühner gegackert, Weil er auch das Futter nicht mehr ordent- lich zubereitete, und immer aufs neue fuhr er herum mit unserem Buick, ganze Nach- Mmittage lang, sagte nur, er gehe bummeln, und auf einmal merkte ich, daß wieder Trüfkeln fehlten in der Bonbonniere. Pa habe ich ihm aufgelauert, und als er sich ins Wohnzimmer schlich, Albertchen selig, das Rasiermesser wie einen Füllfederhalter eingesteckt, bin ich zu ihm gegangen und nabe ihm gesagt: Albertchen, du hast wie- — 3. unden. Die Stimme 25 Wann bitte laß mich nur noch dieses Mal, was befohlen ist vom Himmel, ist befohlen, und ein rotes Röcklein hat es auch und gelbe Zöpfe. Albertchen, sagte ich streng, das kann ich nicht zulassen, wo ist das Mäd- chen? Nicht weit von hier, bei einer Tank- stelle, sagte Albertchen selig, bitte, bitte, Mutti, laß mich gehorchen. Da wurde ich energisch, es gibt nichts, Albertchen, habe ich gesagt, du hast es mir versprochen, reinige auf der Stelle den Hühnerstall und gib den Hühnern ordentlich zu fressen. Da ist Albertchen selig zornig geworden, das erstemal in unserer Ehe, die doch sonst so harmonisch war, hat geschrien, ich bin nur dein Hausknecht, so krank war er, und ist hinausgerannt mit den Trüffeln und dem Rasiermesser zum Buick, und schon eine Viertelstunde später hat man mir tele- phoniert, er sei mit einem Lastwagen zu- sammengestogben und gestorben, Hoch- würden Beck kam und Polizeiwachtmeister Bühler, der war besonders feinfühlend, weshalb ich denn auch der Churer Polizei im Testament fünftausend Franken ver- macht habe, und fünftausend vermachte ich der Zürcher Polizei, weil ich ja hier Häuser habe in der Freiestraße, und natürlich ist auch meine Schwester gekommen mit ihrem Chauffeur, um mich zu ärgern, sie hat mir nb Ich starrte die Alte an. Nun war auch glücklich die Stiftung gekommen, auf die ich immer gewartet hatte. Es war, als ob ich noch besonders verhöhnt werden sollte. Doch nun kam endlich der Professor mit einem Arzt und zwei Schwestern; wir wurden hinausgeschickt, und ich verab- schiedete mich von Frau Schrott. „Leben Sie wohl“, sagte ich verlegen und gedankenlos, nur den Wunsch im Kopf, 80 schnell wie möglich wegzukommen, worauf sie zu kichern begann und der Professor mich eigentümlich musterte; die Szene war peinlich; ich war froh, die Alte, den Priester, die ganze Versammlung endlich zu verlassen, gelangte in den Korridor. Uberall tauchten Besucher auf mit Paketen und Blumen, und es roch nach Krankenhaus. Ich flüchtete. Der Ausgang War nah, ich wähnte mich schon im Park. Doch da schob ein gewaltiger, feierlich dunkel gekleideter Mann mit rundem Kindergesicht und Hut auf einem Rollstuhl ein verrunzeltes, zittriges Weiblein den Korridor entlang. Die Uralte war in einem Nerzmantel, hielt in beiden Armen Blumen, Riesenbündel. Vielleicht war dies die neun- undneunzigjährige Schwester mit ihrem Chauffeur, was wußte ich, schaute ihnen entsetzt nach, bis sie in der Privatabteilung verschwanden, begann dann beinahe zu rennen, stürmte hinaus und durch den Park, an Kranken auf Rollstühlen, an Ge- nesenden, an Besuchern vorbei, und be- ruhigte mich erst in der„Kronenhalle“ ein Wenig. Bei der Leberknödelsuppe. Ich fuhr gleich von der„Kronenhalle“ nach Chur. Leider mußte ich meine Frau und meine Tochter mitnehmen, es war Sonntag, ich hatte ihnen den Nachmittag versprochen, und Erklärungen wollte ich nicht abgeben, Ich prach kein Wort, uh in einem polizeiwidrigen Tempo, viel- Von WZ. 2 5 2 en bcbelberg. uptstraße 194, vom gutende Wärme eines unvermutet frühen bis 40. Apr Die Ausstefiungssüche Stam 3 Sommerabends mit der Kühle des Kunst- aus einer Schweizer Privatsammlung und“ 5 hallen-Vortragssaals zu vertauschen. hesch verkäuflich. ö 8 g 5 Frei leicht war noch etwas zu retten. Doch hatte„Ich glaubte aber, der sei in Jordan 1 5 meine Familie im Wagen vor der Tankstelle sagte sie. 5 pen nicht lange zu warten, In der Schenke war„Er ist nicht gereist, meine Liebe. 4 8 ein wilder Betrieb, Annemarie war gerade In Chur hatten wir Mühe mit 1 055 Hindelbank zurückgekommen, es Parkieren. Die Konfiserie war über 0 wimmelte von ziemlich üblen Burschen; lauter Zürcher, die sich hier den Me Ueb Matthäi saß trotz der Kälte in seinem vollstopften, schwitzten, dazu Kinde Setz Monteuranzug auf seiner Bank, rauchte schrien, aber wir fanden noch einen 85 einen Stumpen, stank nach Absinth. Ich bestellten Tee und Gebäck. Doch e gen setzte mich zu ihm, berichtete in kurzen Frau das Mädchen noch einmal zuru tan Worten. Doch es war nichts mehr zu Pꝓraäulein, bringen Sie auch zweihün, dau- machen. Er schien mir nicht einmal zuzu- Gramm Früffein.“ trie hören, ich war einen Moment unschlüssig, Sie wunderte sich dann nur etwas stell ging dann zu meinem Opel Kapitän zurück ich davon nichts essen wollte. Um ze wan und fuhr gegen Chur; die Familie war un- Preis. der geduldig, hatte Hunger. ge gen 1 0 1 önnen 15 1 „Ist das nicht Matthäi gewesen?“ fragte 3% 1 Sie wol brin 2 7 1 2 1 2 D 0 meine Frau, die, wie gewohnt, nie im Bilde Emma, die Rechnung. 955 „Doch.“ En de Einę 1. — Ver 7 5 ihre bes rung . 2u e Wir beginnen morgen mit dem Abdruck von Euger Seeligers berühmtem Romas ware liec 0 0 0 kond Peter Voß der Millionendieb im F 1 der spannend und amüsant die Geschichte eines vermeintlichen rresoreinbruco Tat erednlt. Peter voſ, den man für den„Rüuber“ hätt, wird von einem enrgeieie! era Detektiv durch alle Erdteile gehetzt und behauptet sich in den unmöglichsten Situr 55 tionen. Natürlich geht die verwickelte Geschichte durchaus glüchlich aus und Jägel 6 1 und Gejagter reichen sich zum Schluß versöhnt die Hand. 3 Vers tigun Ange