9/ Nr — fler hafen der Pfaleg de Sellschah il seit Jab V spielten Dae! per. liche Tech ef! unt n der Ge war jeind 1011 ch Lang eitung uu n àuch in zurde cod rt und g kein àsthe 1 bellt Verwand. ein Durch n Wahrhaz ebenso ressio mit hinrei die Jetah die jung amisten 18 brachte on Manne 17 5 Händel! War an 88 ränzen 9. utsche Bo mz mit de der grobe r Abtei 9d teller, Dic ihre len rtreter& s und ein Igten ein Wurden aussch der Cover gen ung der e Bibelbe Zitaten 9 1 Mitteilm Stiftung Roman nb ruckt geieigel 1 Situs d Jägef „Vele Herausgeber: Mannheimer Morgen verlaßz. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; yeuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. 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April 1939 Wahl Herters ist wahrscheinlich Eisenhower besprach mit Dulles das Problem der Nachfolgeschaft Von unserem Korrespondenten Hans B. Washington. In der amerikanischen Bundeshauptstadt standen am Donnerstag die Folgen des Rücktrittes von Außenminister Dulles im Mittelpunkt der Ueber- legungen. An erster Stelle rangierte natürlich die Frage, wie der neue Außenminister heißen wird. Die Oeffentlichkeit, die fast selbstverständlich damit gerechnet hatte, daß nach dem Ausscheiden von Dulles dessen Stellvertreter Herter das Amt über- nehmen wird, war überrascht, als diese Ernennung nicht sofort erfolgte, und der Präsi- dent von mehreren verfügbaren guten Männern und verschiedenen Ueberlegungen sprach. Die Wahl Herters schien festzustehen, da angenommen wurde, daß Dulles fähig sein würde, noch längere Zeit die Außenpolitik beratend zu beeinflussen, Inzwischen hat sich jedoch die Meinung verstärkt, daß Dulles„nur noch ein Toter auf kurzem Urlaub“ ist. Bei der Ernennung des neuen Außenministers muß daher berücksichtigt werden, daß er die Verhandlungen mit den Sowjets vielleicht ohne den Rat von Dulles wird führen müssen. Das zwingt dazu, weitere Gesichtspunkte und vielleicht auch an- dere Persönlichkeiten zu berücksichtigen. Die Wahl Herters ist dennoch weiter wahrscheinlich. Das gilt um so mehr, als der Arzt des amtierenden Außenministers am Donnerstag vor Pressevertretern versicherte, daß die Arthritis, unter der Herter leidet, inn nicht bei der Erfüllung seiner Aufgaben im Amte des Außenministers behindere. Herter leidet seit mehr als zehn Jahren an einer Hüftarthritis, die ihn zwingt, gebeugt zu gehen. Die Arthritis bei Herter führe jedoch Rapacki erweitert sein Angebot Abrüstung aller Waffenarten/ Brief an deutsche Intellektuelle Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der polnische Außenminister Rapacki hat auf einen von 104 westdeutschen Gelehrten, Schriftstellern und Künstlern unterzeichneten Brief mit neun Fragen zu dem abgeänderten Plan für eine etappen- weise Durchführung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa geantwortet. Professor Gerhard Gollwitzer, der Bruder des bekann- ten Theologen Helmut Gollwitzer, hat das Schreiben Rapackis am Donnerstag in Stutt- gart der Presse übergeben. Der polnische Außenminister erklärt darin, Polen sei über die von ihm gemachten Vorschläge hinaus bereit, über die Abrüstung aller Waffenarten zu verhandeln, nur dürfe in der Zwischen- zeit die Atomrüstung in Mitteleuropa nicht auf neue Armeen ausgedehnt werden. Ten- denzen, die atomwaffenfreie Zone auf Un- garn und einige andere Länder oder gar bis zum Ural auszudehnen, dienten dazu, die Diskussion zu komplizieren oder ad ab- surdum zu führen. SEb in der Bundesrepublik? Bonn.(gn-Eigener Bericht) Das am Don- nerstag unter Vizekanzler Erhard tagende Bundeskabinett nahm einen Bericht von Außenminister von Brentano entgegen, in dessen Mittelpunkt der Verhandlungsauf- trag für die Vier-Mächte- Arbeitsgruppe in London und die Vorbereitungen für die kom- menden Konferenzen in Paris und Genf standen. Ein Sprecher des Auswärtigen Am- tes sagte nach der Kabinettssitzung auf einer Pressekonferenz, da die Londoner Arbeits- gruppe keine Entscheidungen treffe, sei ihr sehr viel Spielraum gegeben worden. Bei den Ueberlegungen, welche Zuge ständnisse Bonn gegebenenfalls machen kann, ist ein interessanter Gedanke aufge- taucht, den man vor dem Hintergrund einer Außerung Brentanos sehen muß, wonach die Bundesregierung gewisse Erleichterungen auf psychologischem Gebiet anstrebt. Man ist Zwar nach wie vor nicht bereit, die So- Wjetzonenregierung als Gesprächspartner zu Akzeptieren, diskutiert aber die Frage, ob mam nicht wenigstens eine Erleichterung der menschlichen Beziehungen im geteilten Deutschland, wofür auch das Wort„Humani- sierung“ gebraucht Wird, erkaufen kamm. Dazu würde das Angebot zählen, auf dem Gebiet der Bundesrepublik eine Partei kom- munistischer Prägung wieder zuzulassen. Weil dem das Verbotsurteil des Bundesver- fassungsgerichtes entgegensteht, denkt man hier entweder an eine Zulassung der SED oder einer Partei unter ähnlichem Namen, natürlich nur, wenn Zugeständnisse auf der anderen Seite gesichert sind. Gipfelkonferenz nicht in Genf London.(AP) Vorbesprechungem der zur Zeit im London tagenden deutsch-amerika- misch-britisch- französischen Arbeitsgruppe haben Einigkeit darüber ergeben, daß eine meue Gipfelkonferenz mit der Sowjetunion auf keinen Fall in Genf stattfinden solle, verlautete am Donnerstag aus unterrichteten Kreisen. Genf, das vom technischen Stand- punkt am besten geeignet ist, sei durch das Odium der Genfer Gipfelkonferenz von 1955 belastet. Mehr Geld für heimatvertriebene Rentner Gesetzentwurf über Fremdrenten vom Kabinett verabschiedet Von unserem Wwirtschaftskorresbon denten Erast Bonn. Die meisten heimatvertriebenen Rentner sollen rückwirkend ab 1. Januar die- Ses Jahres höhere Bezüge erhalten. Das ist in einem Gesetzentwurf zur Neuregelung des Fremdrenten- und Auslandsrenten-Rechts vorgesehen, der am Donnerstag vom Bun- deskabinett verabschiedet wurde. Vertrie- bene und Flüchtlinge sind danach so zu he- handeln, als ob sie im Bundesgebiet ge- arbeitet hätten und versichert gewesen Wären. Die für diese Rentner derzeit geltende Uebergangsregelung wird außer Kraft ge- Setzt. Liegen die Rentenleistungen auf Grund der Uebergangsregelung über den Leistun- Sen nach neuem Recht, so bleibt der Besitz- Stand erhalten. Es wird noch lange Zeit dauern, bis die Versicherungsträger die Ver- triebenenrenten auf das neue Recht umge- stellt haben. Es entsteht dabei ein Mehrauf- Wand von jährlich rund 200 Millionen Mark, der zu 7J Millionen Mark vom Bund, im übri- sen von den Versicherungsträgern aufzu- bringen ist. Der neue Gesetzentwurf löst das soge- nannte Entschädigungsprinzip durch das Eingliederungsprinzip ab. Das bedeutet: 1. In die gesetzliche Rentenversicherung werden solche Personen einbezogen, die in ihrem Heimatland zwar als Arbeitnehmer beschäftigt Waren, aber keine Sozialversiche- rungsbeiträge bezahlten, weil sie anderweitig Zu einer Vorsorge für ihr Alter verpflichtet Waren. Dazu gehören zum Beispiel die Mit- lieder der sogenannten Arbeiterpensions- konds der sudetendeutschen Städte. 2. Beschäftigungen als Arbeitnehmer, die im Heimatland der Versicherungspfli at nicht unterlagen, weil es entweder keine gesetz- liche Versicherung gab oder dle konkrete Tätigkeit von der Versicherungspflicht nicht erfaſzt wurde, werden auf die Versicherungs- zeit angerechnet, wenn diese Beschäftigung der Versicherungspflicht nach Bundesrecht unterlegen hätte. 5 3. Zur Berechnung der Renten werden den Aensichsrten für ihre Beitrags- und Beschäf- Sungszeiten im Heimatland Arbeitsentgelte angerechnet, die nach Ausbildung und Beruf Georg gleichgestellte Versicherte im Bundesgebiet haben. Dabei ist der Durchschnittsverdienst der betreffenden Berufsgruppe im Bundes- gebiet zugrunde zu legen. 4. Personen, die in ihrer Heimat im Berg- bau tätig waren, aber an eine andere als die Knappschafts versicherung Beiträge zahlten, werden in die knappschaftliche Rentenver- sicherung überführt. Meyer nicht zu einer Verbildung der Knochen und behindere ihn nicht am Konferenztisch, sagte der Arzt. In zweiter Linie werden als mögliche Nachfolger andere Mitarbeiter von Dulles wie Douglas Dillon(Untersekretär für Wirt- schaftsfragen), der US-Vertreter bei der UN, Lodge, und neuerdings sogar der höchste Be- rufsdiplomat im State Department, Robert Murphy, genannt. Auch Allen Dulles, der Leiter des US-Intelligenzdienstes und Bru- der des zurückgetretenen Außenministers, soll zu den Anwärtern gehören. Eines scheint festzustehen: Jeder neue Mann müßte ge- wißz den Stil der Amtsführung im amerika nischen Außenministerium ändern, aber jeder würde die Grundlinien der US-Politik fortführen, da Präsident Eisenhower offenbar entschlossen ist, eine bestimmendere Rolle zu übernehmen. Rücktritt offiziell angenommen Washington/ Clark.(AP) Präsident Eisen- hower hat am Donnerstag erneut seinen zurückgetretenen Außenminister John Foster Dulles telefonisch konsuliert. Im Mittelpunkt der Unterredung stand unterrichteten Krei- sen zufolge das Problem der Nachfolgeschaft. Dulles, der sich wieder im Walter-Reed- Krankenhaus in Washington aufhält, hatte bereits in der vorhergegangenen Nacht mit Präsident Eisenhower, der sich gegenwärtig in seinem Sommerhaus in Augusta befindet, telefonisch konferiert. Nach der zweiten Unterredung gab das Weiße Haus am Don- nerstag offiziell bekannt, daß der Präsident das Rücktrittsgesuch des Außenministers angenommen habe. Letzte fleldung Nixon fährt nach Moskau Augusta.(AP) Der amerikanische Vize- präsident Nixon wird im Juli zur Eröffnung einer amerikanischen Ausstellung nach Moskau reisen. Politische Beobachter betrachten den Be- such Nixons als Erwiderung des Besuches, den der stellvertretende sowjetische Mini- sterpräsident Mikojan im vergangenen Jahr den Vereinigten Staaten abgestattet hat. Nach fünftägigen Wolkenbrüchen und schweren Stürmen ist über Buenos Aires und die nördlich der argentinischen Haupt- stadt gelegene Provinz die größte Ueberschwemmungskatastrophe in der Geschichte des Landes hereingebrochen. Am schwersten ist die am Uruguaqy-Strom gelegene Stadt Con- cordia betroffen. Von ihren 42 000 Einwoknern sind 25 000 durch die Fluten obdachlos ge- worden, Viele von ihnen haben auf einem Hügel im Stadtgebiet Zuflucht gesucht, und ihre Lage wird durch Lebensmittel- und Medikamentenmangel ständig schwieriger. Bereits am Mittwock hatte die Hockhwasserwelle des La Plata die argentinische Hauptstadt erreicht. Tausende von Menschen in den niedriger gelegenen Teilen von Buenos Aires mußten evaluiert werden. In den Vororten der Stadt sind am gestrigen Donnerstag weitere 10 000 Menscken obdachlos geworden. Einzelne Böen des Sturmes rasten mit über 8d Stun- denkilometern Wind geschwindigkeit über das Land und richteten schwere Schäden an.— Unser Bild zeigt Einwohner von Buenos Aires während der Evakuierung. Bild: AF Die DDR schickt ihren Außenminister Grotewohl: Die Ost-West- Konferenz darf nicht über Wiedervereinigung reden Von unserem Korresponde aten Paul Werner Berlin. In einer Erklärung vor der Volks- kammer hat sich Zonen-Ministerpräsident Otto Grotewohl scharf gegen die Behandlung des Themas Wieder vereinigung auf der am 11. Mai beginnenden Ost-West- Konferenz ausgesprochen. Nach seinen Vorstellungen soll sie lediglich über den Abschluß eines Friedensvertrages mit den beiden Deutsch- Araber fordern Gewinnbeteiligung Mehr als 300 Delegierte eröffneten den Oelkongreß Kairo.(dpa) In Anwesenheit von über 300 Delegierten und zahlreichen Beobachtern aus der ganzen Welt begann am Donnerstag in Kairo der erste arabische Oelkongreß. In den Eröffnungsreden wurde der technisch- wis- senschaftliche Charakter der Tagung unter- strichen und auf politische Erklärungen weit- gehend verzichtet. Der Industrieminister der Vereinigten Arabischen Republik, Aziz Sidki, der in Vertretung von Staatspräsident Nas- ser sprach, unterstrich die Bedeutung des Erdöls als Quelle des künftigen Wohlstandes der arabischen Völker und der gesamten Erde. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Hassuna, erklärte, der Kongreß diene der Entwicklung des arabischen Selbst- bewußtseins und strebe die Vertiefung der innerarabischen und internationalen Zusam- menarbeit in Erdölfragen an. Hassuna be- sänftigte das Ausland, in dem er auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den nichtarabischen Gesellschaften hinwies. Doch sei die arabische Gewinnbeteiligung in allen Phasen von der Förderung bis zum Verkauf des Oels das erklärte Ziel der Konferenz. Die Delegierten bildeten später drei Studien- gruppen, die am Freitag mit ihren Diskus- sionen beginnen werden. Die saudisch- arabische Delegation wird dem Kongreß eine Vorratspolitik der Pro- duzentenländer vorschlagen, wodurch die Erdölpreise auf dem Weltmarkt„reguliert“ werden sollen. Der Plan sieht die Errichtung von Lagern auf den Erdölfeldern sowie die Gründung einer arabischen Gesellschaft zur Ausbeutung neuer Oelfeder vor. In arabischen Konferenzkreisen wird erwartet, daß Vene- zuela den Kongreß ein Produktionskartell aller Oelländer vorschlagen wird. Zwischen Gesfern und Morgen Papst Johannes XXIII. hat eine For- derung der deutschen Binneschiffer an- erkannt, nach der der Sonntag grundsätz- lich als Ruhetag gelten soll. Besonders die Rheinschiffer, so wurde von zuständiger Seite erläutert, seien aus Konkurrenz- gründen gezwungen, auch sonntags zu fah- ren, weil die Flußschiffer anderer Länder den Sonntag nicht heiligen. Bei der Beratung des Wehrersatzwesens wurden im Haushaltsausschuß des Bundes- tages von Sprechern aller Fraktionen Beden- ken gegen den Plan des Bundesverteidigungs- ministerium geäußert, die Musterungen für die Bundeswehr zu„verbeamten“. Der ge- samte Ausschuß gab seinem Unbehagen über die Einstellung von 189 Medizinalräten für die Musterungen Ausdruck. Die Gewerkschaft Leder und der Haupt- verband der deutschen Schuhindustrie haben in Stuttgart eine Aenderung des Mantel- tarifvertrags vereinbart. Wie die Gewerk- schaft mitteilte, kamen die Verhandlungs- partner überein, dag der Urlaub für 1959 auf 14 Tage festgesetzt wird. Vom Jahre 1960 an beträgt der Urlaub für alle über 18 Jahre alten Arbeiter der Schuhindustrie drei Wochen. Ferner wurde vereinbart, daß am ersten April 1960 die wöchentliche Ar- beitszeit bei vollem Lohnausgleich von 45 auf 44 Stunden herabgesetzt wird. Der amerikanische Luftwaffenhauptmann George A. Edwards hat mit einem Düsen- klugzeug einen neuen Geschwindigkeitswelt- rekord aufgestellt. Auf einer 500-Kilometer- Strecke erreichte er eine Stundengeschwin- digkeit von 1312,9 Kilometern und überbot damit den 1955 ebenfalls von einem ameri- kanischen Düsenflugzeug aufgestellten Re- kord von 1118,5 Stundenkilometer. Zu seinem 70. Geburtstag am Donners- tag veröffentlichte der weltberühmte Film- schauspieler Charlie Chaplin einen Mahn- ruf an die Welt, die Kernwaffen zu verbieten. Die unabhängige Republik Guinea, die sich bei der Volksabstimmung über die neue französische Verfassung aus der französi- schen Union gelöst hatte, ist zu einem Zusam- menschluß mit anderen afrikanischen Repu- bliken der französischen Gemeinschaft bereit. „Die Wahlkomäödie in Algerien interessiert uns nicht.“ Mit diesen Worten nahm in Tunis der Rechtsanwalt Ahmed Boumendjel als Sprecher der algerischen Exilregierung zu den am Sonntag beginnenden Gemeindewah- len Stellung. Die Schwierigkeiten bei der Aufstellung mohammedanischer Kandidaten zeigten die wahre Einstellung des algerischen Volkes. Das erste Todesurteil, das seit 1957 und nach der Reform des libanesischen Strafge- Setzes im Libanon gefällt wurde, ist am Don- nerstag im Morgengrauen in Beirut öffentlich vollstreckt worden. Der Verurteilte, Ibrahim Nabulsi, hatte bei den Unruhen in der liba- nesischen Hauptstadt am 27. Februar drei junge Mäner entführt und mit einer Maschi- nenpistole erschossen. Bis zuletzt beteuerte Nabulsi seine Unschuld und bezichtigte die- jenigen als Mörder, die ihn der Polizei aus- geliefert hatten. Seine letzten Worte waren jedoch:„Allah ist groß. Glücklich sind, die als Moslems sterben.“ Unter Sicherheitsvorkehrungen der ame- rikanischen Behörden traf der ehemalige Führer der kubanischen Aufständischen und jetzige Ministerpräsident Kubas, Dr. Fidel Castro, zu einem elftägigen Besuch in Wa- shington ein. Fidel Castro war von der Ame- rikanischen Gesellschaft der Zeitungsverle- ger eingeladen worden, vor der er am Frei- tag einen Vortrag halten wird. Ein„Europäischer Arbeitskongreß“ ist für Mitte Mai von der sozialistischen Bewegung für die Vereinigten Staaten Europas(MSEU) im Einvernehmen mit den Gewerkschafts- organisationen der Mitgliedsstaaten der euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft nach Paris einberufen worden. An dem Kongreß neh- men Vertreter aller großen europäischen Gewerkschaftsbewegungen und der links- demokratischen politischen Parteien und Be- wegungen teil. Geplant ist die Schaffung einer großen Sammlungsbewegung der Ar- beitnehmer der EWG- Staaten. Wie aus jugoslawischer Quelle in Belgrad verlautete, wird die Volksrepublik China überraschend eine Delegation zu dem jugo- slawischen Gewerkschaftskongreß schicken. Albanien hat eine entsprechende Einladung Abgelehnt. Der jugoslawische Gewerkschafts- Kogreß wird am 23. April in Belgrad eröffnet. land oder einer deutschen Konföderation, über die Berlin-Frage und das europäische Sicherheitssystem diskutieren. Die Konferenz solle sich ferner für Maßnahmen zur Schaf- fung einer verdünnten Zone sowie für ein Nichtangriffsabkommen zwischen den NATO- Staaten und den Ländern des Warschauer Paktes einsetzen. Die Wiedervereinigung be- zeichnete Grotewohl als eine rein inner- deutsche Angelegenheit. Gegen Vorschläge, ganz Berlin internationalen Kontrollmaß- nahmen zu unterwerfen, wandte sich der Ministerpräsident mit dem Argument, für die DDR gebe es keinen Grund, ihre Hauptstadt kontrollieren zu lassen. Wir denken gar nicht daran, das zuzulassen.“ Ofkensichtlich im Bestreben, das Regime in Berlin-Pankow politisch aufzuwerten, überraschte Grotewohl die Volkskammer mit der Mitteilung, er habe Außenminister Dr. Lothar Bolz zum Leiter der sowjetzonalen Delegation bei der Außenminister-Konferenz ernannt. Appell an den Bundestag (AP) Alle Fraktionen der Volkskammer billigten in einer gemeinsamen Entschließung die Erklärung Grotewohls. ‚Die Volkskam- mer hält es darüber hinaus im Interesse des gesamten deutschen Volkes für notwendig und möglich, daß Vertreter beider deutscher Parlamente noch vor der Genfer Außen- minister konferenz zusammentreffen, um über gemeinsame Maßnahmen, die der Sicherung des Friedens dienen, und über die nächsten Schritte zur Bildung einer Konföderation der beiden deutschen Staaten, deren Ziel die Wiedervereinigung Deutschlands ist, zu be- raten“, heißt es in der Entschließung weiter. Der neunte Artikel in Genf wurde angenommen Genf.(AP) Auf der Konferenz der drei Großmächte über die Einstellung der Kern- Waffenversuche in Genf ist am Donnerstag vereinbart worden, daß eine Organisation zur Ueberwachung eines Versuchsverbotes den Vereinten Nationen oder einem Abrüstungs- kontrollsystem angeschlossen werden kann. Damit haben die Delegierten der drei Mächte, die Kernwaffen besitzen, den neunten Artikel des geplanten Vertrages über die überwachte Einstellung der Versuche gebilligt. Nach sei- nem Inhalt soll es möglich sein, eine„ange- messene“ Verbindung zwischen der Ueber- Wachungsorganisation und den Vereinten Na- tionen oder einer künftig zu gründenden Or- Sanisation herzustellen. Ein westlicher Spre- cher betonte, daß sich die Sowjetunion mit ihrer Einwilligung noch nicht unbedingt be- reit erklärt habe, über ein weitergehendes Abrüstungsabkommen zu verhandeln, son- dern lediglich die Möglichkeit seines Ab- schlusses in unbestimmter Zukunft offen ge- lassen habe. Wie der Sprecher weiter berich- tete, treten die Delegierten immer noch auf der Stelle und warten die endgültige Ant- wort der Sowjetunion auf den westlichen Vorschlag ab, ein beschränktes Versuchs- verbot zu vereinbaren, solange man über ein endgültiges umfassendes Versuchsverbot noch keine Einigung zit hs Seite 2 2 1 MORGEN Freitag, 17. April 1959/ Nr. 5 Kommentar Freitag, 17. April 1959 Die liebe Not mit der Kohle In einer Atmosphäre vollständiger Ver- Wirrung, in Widersprüche verstrickt und von Zweifeln geplagt, hat das Europäische Par- lament gestern versucht, seine Kohle- Debatte zu einem einigermaßen würdigen Abschluß zu bringen. Eine sonderbar chiffrierte Sprache erfüllte das Europa-Haus. Drei Zahlen zogen sich durch die Debatten im Plenum und durch die zähen Beratungen in den Sitzungssälen der Fraktionen: 58 sagten die einen, 74 er- gänzten andere, und mit der Zahl 95 wider- sprachen die übrigen. Diese drei Zahlen, die mittlerweile alle Beteiligten bis in den Schlaf verfolgten, bezeichnen drei Artikel des Mon- tan-Vertrages, drei entscheidende, schwer- wiegende Bestimmungen, von deren Anwen- dung es abhängt, wieviele Förderkörbe fah- ren, wieviele Kohlefrachter die Reise übers Meer antreten und wieviele Bergarbeiter vom Gespenst der Kurzarbeit bedroht sind. Alle drei Artikel enthalten Krisenrezepte Sie sind die Werkzeuge, mit denen man den Absatzschwierigkeiten der Kohle zu Leibe Sehen will. Die Artikel 58 und 74 geben der Hohen Behörde der Montaaunion das Recht, die Kohleförderung durch die Festsetzung von Höchstmengen zu drosseln und die Ein- fuhren billiger Ueberseekohle einzuschrän- ken. Nach Ansicht der Hohen Behörde gibt es keinen anderen Weg, um aus der gegen- wärtigen Misere herauszukommen, als diese radikalen Eingriffe in die Produktion, in die Beschäftigung und in den Welthandel. Bisher hat aber kaum jemand die Ver- antwortung auf sich laden wollen, die mit der Unterstützung solcher Pläne verbunden ist. Auch die überwiegende Mehrheit des Europa- Parlaments ist davor zurückgeschreckt. Da es aber unumgänglich war, in einer so prekären Grundfrage der europäischen Wirtschaft Stel- lung zu beziehen, suchte man nach Kom- promissen. Man wälzte den Vertragstext und fand denn auch den Artikel 95, eine Vor- schrift, die in reichlich unbestimmten Worten Vollmachten für die Hohe Behörde vorsieht, sofern der Ministerrat einstimmig zustimmt. Die christlich-demokratische und die liberale Fraktion des Europa- Parlaments legten einen entsprechenden Entschliegungsantrag am Mittwoch in einer Nachtsitzung vor und glaub- ten damit offensichtlich, den schwarzen Peter an den Ministerrat weitergegeben zu haben. Dann aber stellte sich heraus, daß man sich die Sache zu leicht gemacht hatte. Präsident Paul Finet wies im Namen der Hohen Be- hörde schlüssig nach, daß der Artikel 95 des Montan-Vertrages im Falle der Kohlekrise überhaupt nicht anwendbar ist. Tiefe Rat- losigkeit war die Folge. Was schlimmer ist: Die Ratlosigkeit dauert an. Den meisten Abgeordneten Sraust vor der Vorstellung, daß die Kohle- Wirtschaft rer Länder dem gnadenlosen Walten einer allmächtigen Wirtschafts- diktatur unterstellt werden soll. Aber an- dererseits sind sie nicht imstande, einen Alternativvorschlag zu machen, der über das hinausgeht, was schon die ganze Zeit über mit wenig Erfolg praktiziert wurde. Auch die Kompromißformel, die man gestern in einer Stimmung, in der es vor allem darum Sing, das Gesicht zu wahren, an- nahm, enthält nichts Konkretes, nichts prak- tisch Brauchbares. Die Hohe Behörde kann jetzt knobeln, ob man ihren Krisenplan bil- ligt— genau weiß man es nicht. Die Kom- promißformel des Straßburger Parlaments täuscht nicht darüber hinweg, daß es nicht gelungen ist, der Hohen Behörde eine hand- feste Hilfe in ihrer Not zu geben. Noch immer steht die Leitung der Montan- Union in ihrer Verantwortung allein. Es bleibt ihr jetzt nur noch die Hoffnung, daß am 4. Mai, wenn der Ministerrat zusam- mentritt, eine Lösung gefunden wird. Aber auch das wird, soweit man sieht, schwer- halten. Man wird sich, so ist zu fürchten, Weiterhin in unbestimmten Redewendun- gen ergehen und man wird weiterhin ver- schweigen, daß die einzige Alternative zu den geplanten Maßnahmen der Hohen Be- hörde eine Aufhebung der Montan-Union in ihrer gegenwärtigen Form ist. Ob die Europäische Gemeinschaft die ihr auferlegte Prüfung bestehen wird, ist noch keineswegs entschieden. Hans-Joachim Deckert(z. Z. Straßburg) Rheinland-Pfalz wählt am Sonntag Nach einem ruhigen Wahlkampf wird sich im Landtag kaum etwas Entscheidendes ändern Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron Mainz, 16. April Die rheinland- pfälzischen Wähler werden am kommenden Sonntag über die Zusammen- setzung des Landesparlaments für die näch- sten 4 Jahre zu entscheiden haben. Rheinland- Pfalz gehörte bisher trotz seiner kurzen politi- schen Vergangenheit und seiner aus Stücken verschiedener früherer Länder zusammenge- würfelten Gebietskonstruktion, zu den Bun- desländern mit ausgesprochen gemäßigtem politischen Klima. Die CDU, von Anfang an die stärkste Partei, trug immer die Hauptver- antwortung in Parlament und Regierung. Daß sie dies zwölf Jahre lang durchhalten konnte, ist ohne Zweifel ein Beweis für die von ihr geleistete Arbeit. Sie verstand es auch, ihre Grundsätze, sei es in Zusammenarbeit mit der SPD— bis 1951— oder mit der FDP— bis heute—, zu wahren und damit den kontinu- jerlichen Aufbau des schwer zerstörten Grenz- landes zu ermöglichen. Sie wurde in einem Lande des ausgeprägten Mittelstandes von selbst zur Mittelstandspartei mit starker Be- tonung der konservativen und kulturellen Elemente, die diese Schicht von jeher aus- zeichnete. So kam es wohl auch, daß dieses Land von politischen Erdrutschen und Skandalen lange Jahre verschont geblieben war, nicht immer zur Freude der Oppositionsparteien, die eben- falls in ihrem, übrigens beachtlichen Bestand ziemlich konstant geblieben sind. Die Verän- derungen durch die Landtagswahlen waren daher nie groß, lediglich im Vergleich mit den Bundestagswahlen ergaben sich größere Dif- ferenzen. Aber auch hier hat sich durch die Erfahrungen ein gewisses Schema herausge- bildet, nach dem die CDU bei den Bundes- tagswahlen etwa fünf Prozent gewinnt, sie aber bei den Landtagswahlen wieder ver- liert. Im letzten halben Jahr allerdings war es zu mehr oder weniger politischen Aufre- gungen gekommen. Zuerst mußte der FDP- Finanzminister Dr. Nowack seinen Abschied nehmen, dann entstand um den CDU-Mini- ster präsidenten der„Fall Altmeier“, aber auch die oppositionelle SPD kam nicht unge- schoren davon. Gegen ihren ehemaligen Ober- regierungspräsidenten der Pfalz und Spitzen- kandidaten Bögler wurden verschiedene Vor- Würfe erhoben. Dieses gleichmäßige Betrof- fensein der drei großen Parteien bringt es wohl mit sich, daß sie aus den jeweiligen „Fällen“ der anderen keine Wahlschlager machten. Sie sind im Gegenteil alle bemüht, das Positive herauszustellen, die eigenen Lei- stungen auf kommunaler und auf Landes- ebene. Wahlplakate der SPD lauten:„Lei- stungen zählen, SPD wählen.“ Die CDU insze- niert improvisierte Wahlkundgebungen mit Lautsprecherwagen und Schnellrednern, wo- bei der ausgeglichene Etat für 1959 und der überraschende Ueberschuß des Haushalts von 1958 eine ebenso beachtliche Rolle spielen wie das Länder- Wohnungsbauprogramm von 20 Millionen Mark. Bei der FDP rückt die be- Engländer ärgern sich über Amerikaner Verschärfung der Ost-West-Spannung wegen der Luftkorridore befürchtet London, 16. April Mit seltener Schärfe protestierten ein Teil der britischen Presse und die Labour Party gegen die— wie sie es nennen—„wahn- sinnigen Tiraden der Blechhüte(brass hats) im Pentagon“ und gegen die Eigenmächtig- keiten amerikanischer Generale. Anlaß dazu gab der dritte Höhenflug eines amerikani- schen Versorgungsflugzeuges am Mittwoch nach Berlin. Man sieht darin englischerseits, eine bewußte Provokation der Sowjets durch die amerikanischen Militärs und eine Miß- achtung der übrigen westlichen Verbündeten. In Kreisen des britischen Außenamtes ist man gleichfalls ungehalten über die, ohne vorherige Konsultation der Verbündeten er- kolgte Durchführung des Fluges. Man erklärt zwar, daß die zuständigen amerikanischen Stellen unmittelbar vor der Durchführung des Fluges die britische Mission verständigt hätten, aber man habe eine rechtzeitige Kon- sultation zwischen den Verbündeten erwar- tet. In zuständigen englischen Kreisen lehnt man zwar auch die sowjetische Forderung nach Begrenzung der Flughöhen in den Luft- korridoren von und nach Berlin ab, doch ist man im Hinblick auf die bevorstehenden Ronferenzen der Auffassung, es vorläufig bei der bisher stillschweigend akzeptierten Be- grenzung der Flughöhen zu belassen. In London hat man mit besonderer Ge- nugtuung vernommen, daß es offensichtlich in dieser Frage zwischen dem amerikanischen Außenamt und dem Verteidigungsministe- rium zu heftigen Auseinandersetzungen ge- kommen ist, und schließt daraus, daß auch das Außenamt in Washington den englischen Standpunkt teilt. Zuständige englische Kreise erwarten, daß die Kontroverse über die Höhenflüge vor den NATO-Rat in Paris gebracht wird. Der britische Geschäftsträger in Washing- ton besprach, wie in London verlautete, im Auftrag seiner Regierung das Problem der Flughöhe mit dem amerikanischen Außen- amt. London steht prinzipiell allerdings auch weiter auf dem Standpunkt, daß es für die Luftkorridore nach Berlin keine Höhen- begrenzung gibt und betont, daß britische Flugzeuge lange vor Ausbruch der Berliner Krise im November vorigen Jahres in Höhen über 10 000 Fuß nach Berlin geflogen seien, ohne daß die sowjetischen Kontrollbehör- den dagegen protestiert hätten. Protest hin— Protest her (AP) Die Sowjets haben mächte-Luftsicherheitszentrale in der Vier- in Berlin mündlich gegen den am Mittwoch von einem amerikanischen Transportflugzeug des Typs C-130„Herkules“ in über 6000 Meter Höhe durchgeführten Flug nach Berlin protestiert. Wie am Donnerstag von alliierter Seite ver- lautete, blieb die amerikanische Maschine entgegen ersten Mitteilungen nicht unbe- helligt, sondern wurde von sowjetischen Düsenjägern„in gefährlicher Weise“ ange- flogen. Von amerikanischer Seite verlautete weiter, daß dem sowjetischen Vertreter in der Westberliner Alliierten Luftsicherheits- zentrale inzwischen ein schriftlicher Pro- test gegen die Belästigung der Transport- maschine durch Sowjetjäger überreicht wor- den Sei. tonte Suche nach menschlichem Kontakt mit den Wählern in den Vordergrund. Eine Erfahrung haben alle drei Par- teien gemacht: Die kleinen Wahlversamm- lungen, die sich vor allem mit der Landes- politik befassen, werden im allgemeinen schlecht besucht, während die Großbkund- gebungen immer ein Erfolg sind. Die FDP arbeitet wieder mehr auf die Auflösung des Landes hin und verweist auf die dringend notwendige Verwaltungsreform, während die Spb ihren Hauptakzent auf die An- griffe gegen die konfessionelle Personal- politik und die fehlende Schulgeldfreiheit legt. Der Hauptwahlkampf spielt sich in der Pfalz und in Rheinhessen ab, wo die Mehr- heit der CDU nie gesichert, oft überhaupt nicht vorhanden ist. Hier hat auch die DRP eine regere Propaganda entfaltet. Der ehe- malige Kampfflieger Rudel ist ihr groß herausgestellter Kopf, der neben Dr. Aden- auer, Dr. Altmeier und Willy Brandt die Plakatsäulen ziert. Daneben kandidieren in den sieben Wahlkreisen des Landes noch der Bund der Deutschen und der Gesamt- deutsche Block, in vier Wahlkreisen die Deutsche Gemeinschaft und nur im Wahl- kreis Trier das Deutsche Landvolk. Doch spielten diese Splittergruppen nie ernsthaft mit und werden wohl auch diesmal die Fünf-Prozent-Klausel nicht überspringen. Dagegen wurde von der erstmals möglichen Briefwahl bereits reger Gebrauch gemacht. In den Hauptquartieren der drei großen, bisher im Landtag vertretenen Parteien— CDU 51, SPD 36, FDP 13 Sitze— beginnt man bereits mit Zukunftsspekulationen. Während die CDU ihre Hoffnung auf die absolute Mehrheit hegt, rechnet die SPD mit einem Stimmengewinn, der ihr zwei weitere Abgeordnete einbringen könnte. Die FDP glaubt, ihre jetzige Position halten zu Können, fürchtet höchstens einen Verlust von etwa zwei Prozent. Spekulationen für die Regierungsbildung scheinen verfrüht. Alle Parteien zeigen sich koalitionsbereit, wobei die FDP allerdings auch weiterhin auf zwei Ministersesseln be- steht, und die SpD bei einem All-Parteien- Kabinett oder bei der Koalition mit einer Partei, die die absolute Mehrheit hat, nicht mitmachen will. Kompromißvorschlag zur Kohlekrise Das Europäische Parlament einigte sich auf eine allgemein gehaltene Formel Straßburg, 16. April Das Europäische Parlament ist der Auf- fassung,„daß sich der Kohlenbergbau der Gemeinschaft in einer Krise befindet und daß dieser Lage nicht mehr ausschließlich mit direkten Mitteln begegnet werden kann“. So heißt es in einer Entschließung die das Parlament am Donnerstag zum Ab- schluß einer einwöchigen Sitzung und nach fast ununterbrochenen Beratungen der Fraktionen mit Mehrheit annahm. Mit dieser allgemein gehaltenen Formu- lierung haben sich die Erwartungen der Hohen Behörde nicht voll erfüllt. Sie wollte eine Stärkung ihrer politischen Autorität durch eine Befürwortung ihres Aktions- programmes erreichen, das ausdrücklich die Anwendung der Krisenparagraphen des Montan-Vertrages vorsieht. Nur auf Grund dieser Bestimmungen, die von einer so- genannten„offensichtlichen Krise“ aus- gehen, können Produktions- und Einfuhr- quoten im Sinne des Vertrages angewandt werden. Das für die Hohe Behörde juristisch und politisch wichtige Wort„offensichtlich“ sowie der Hinweis auf die entsprechenden Artikel des Vertrags(58 und 74) werden in der Entschliegung nicht erwähnt. Der vom Binnenmarktausschugß ausgearbeitete und von den christlich- demokratischen und so- zialistischen Mitgliedern des Hauses ge- tragene Kompromißantrag wurde von der Mehrheit der liberalen Fraktion abgelehnt. Das Parlament empfahl der Hohen Be- hörde und den Regierungen ein Aktions- Programm, das sich unter Umgehung des „schweren Geschützes“ der Krisenprokla- mation auf folgende Punkte konzentriert: 1. Ein gemeinsames Programm zur Ein- schränkung der Förderung,„wo dies not- wendig ist“. 2. Eine gemeinsame Handels- politik für die Einfuhren aus dritten Län- dern, die den Erfordernissen der Lage Rechnung trägt. 3. Ein strukturelles Sanie- rungsprogramm für den Kohlebergbau zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit auf dem Energiemarkt und 4. alle anderen kurzfristigen Maßnahmen, zum Beispiel eine Förderung des Verbrauchers sowie eine gemeinsame Energiepolitik. Ferner werden sofortige Verhandlungen zwischen Hoher Behörde, belgischer Regie- rung und Europäischer Investitionsbank über eine Rationalisierung des belgischen Kohlebergbaus gefordert. In der Entschliegung wird die Notwen- digkeit von Gemeinschaftslösungen unter- strichen. Es sei bedauerlich, daß durch das Verhalten der Regierungen keine recht- zeitigen Maßnahmen auf dieser Grundlage zustandegekommen sind. Auch wird die un- verzügliche Neuwahl der Hohen Behörde verlangt, deren Amtszeit im Februar dieses Jahres abgelaufen war.(dpa) Chrustschow hat Geburtstag Der sowjetische Partei- und Regierung. chef, Nikita Sergejwitsch Chrustschow, WIrd am 17. April 65 Jahre alt. Die aktuellen poll. tischen Ereignisse rückten ihn in letzter Zelt in den Mittelpunkt der großen politischen Auseinandersetzungen zwischen Ost und West. Der Weg Chrustschows zur Macht igt ebenso vom Geheimnisvollen umwittert wie der seiner Vorgänger. Seine Karriere bis 2 talins Tod ließ ihn allerdings für seine jetzige Position eher weniger geeignet er. scheinen. Auf dem Hintergrund innerpartel- licher Machtkämpfe nützte er aber geschickt Een f 0 5 e die jeweilige Situation zur Ausschaltung seiner Rivalen aus, um sich am 1. April 1950 an die Spitze der Staatsführung zu stellen. Außenpolitisch trat Chrustschow zum ersten Male 1954 auf seiner Reise nach Peking in Begleitung des damaligen Mini. sterpräsidenten, Bulganin, in Erscheinung Im Juli 1955 spielte er dann auf der Genfer Gipfelkonferenz, obgleich noch ohne off. zielle Staats funktion, schon eine bedeutende Rolle in der Ausein andersetzung mit dem Westen über die Deutschland-Frage. Chrustschow unternahm Reisen nach In. dien, Großbritannien, Finnland, Jugoslawien und besuchte viermal auch die Sowietzonen- republik. Anläßlich seines letzten Besuches im März lehnte Chrustschow) die von der Bundesrepublik vorgeschlagene Bildung eines Vierergremiums zur Behandlung der deut. schen Frage ebenso ab, wie die Erörterung der Wiedervereinigung auf einer Gipfelkon. ferenz, obgleich er in dem Zustandekommen einer Gipfelkonferenz die Verwirklichung eines seiner außenpolitischen Ziele al Ministerpräsident erblickt. Die offizielle Biographie Chrustschous stellt in einer Aufzählung von Lebensdaten lediglich fest, daß er sich als Sohn eines Bergarbeiters vom Schafhirten zu Seiner gegenwärtigen Stellung als Partei- und Re- gierungschef emporgearbeitet hat. Im ersten Weltkrieg war Chrustschow noch zaristischet Soldat. Der Kommunistischen Partei ist et erst nach der Oktoberrevolution im Jab 1918 beigetreten. Seine Kenntnisse vervoll. ständigte er in den zwanziger Jahren in Abendkursen und auf Parteischulen. Auf seinem politischen Wege erschien er den Westen gegenüber stets unversöhnlich. Sein politisches Hauptziel sieht Chrust. schow darin im Jahre 1965 die amerikanische Produktion zu überflügeln, damit die Sowiel union die stärkste Macht der Welt werde Aus seinem Privatleben ist wie bei den ande. ren sowjetischen Spitzenfunktionären nut wenig bekannt. Er ist Vater von sechs Rin. dern., Seine Popularität ist unbestritten. Di Masse des russischen Volkes sieht in ihm del Vertreter des„echten russischen wen Ludwig Erhard vor schwerem Entschluß Als Nachfolger Adenauers im Kanzleramt würde er keinen leichten Stand haben von unserem Kerrespondenten Huge Grüssen Bonn, 16. April Es hat den Anschein, als gerieten die „Unionsparteien“ schon jetzt, wenige Tage nach dem Entschluß Dr. Adenauers, aus dem Palais Schaumburg in die Villa Hammerschmidt überzusiedeln, in eine erste, entscheidende Belastungsprobe. Die Kanzlernachfolge erregt die Gemüter. Ein Vorschlag ist schnell gemacht— aber er be- darf auch der Unterstützung einer über- zeugenden Mehrheit. Unumstrittener Favorit des„Bonner Parketts“, das heißt jener Cliquen und Zirkel, in denen sich die professionellen Politiker mit Diplomaten und Beamten be- gegnen, ist Franz Etzel. Schon vor Jahr und Tag, anläßlich einer heftigen Erkrankung, gab Dr. Adenauer seinen engsten Mitar- Heitern zu verstehen, daß er den damaligen Vizepräsidenten der Hohen Behörde für den Fall des Falles„testamentarisch“ zum Nach- kolger zu bestimmen wünsche. Wenigstens kür eine Ubergangszeit. Dieses„Vermächt- nis“ erhielt neue Nahrung, als Franz Etzel, Von Hause aus Rechtsanwalt in Duisburg, aus„Europa“ zurückgeholt und in das dritte Kabinett Adenauers eingebaut wurde. Den Bundesfinanzminister umgibt nicht die Aus- Strahlung der Popularität. Wie Adenauer kommt er aus kleinen Verhältnissen, kann aber heute dem Großbürgertum rheinisch- Westfälischer Prägung zugerechnet werden. Sein Sinn für Realitäten, seine Nüchternheit ziehen an. Schon von hieraus repräsentiert er das, was man aus dem Blickfeld der bis- herigen Politik Kontinuität nennt. Ein guter Exeinigten Staaten, viel- khan den artige internationale Kontakte liegen sogar gelegentlich schon Spekulationen auf- tauchen, ob Etzel nicht eines Tages, und ge- rade in schweren Situationen, ein solider Außenminister wäre. Die personalpolitische Härte, die man ihm nachsagt, mag bei der- artigen Uberlegungen mitwirken. Bei den Entscheidungen, die zur Stunde Vorbereitet werden und die in den nächsten Monaten im Parlament zu treffen sind, muß aber auch eine ganz andere Seite mitbe- achtet werden: Der Kandidat einer breiten Mehrheit der CDU/CSU-Fraktion heißt Pro- fessor Ludwig Erhard— in Zukunft das Zugpferd Numero eins der Union. Im öffentlichen Gespräch hält sich Adenauers Vizekanzler selbstverständlich zurück. Be- kragt, antwortet er ausweichend. In ver- traulichen Unterredungen mit führenden Politikern unterstreicht der Professor seine Loyalität. Trotzdem machen hohe Beamte seines Hauses keinen Hehl daraus, daß es für Erhard schwierig, ja unannehmbar sein würde, unter Etzel Wirtschaftsminister zu sein. Die Problemstellung ist eindeutig. Der Prophet der sozialen Marktwirtschaft litt schon unter Adenauer an mancher Einflußg- nahme, von der er befürchtete, daß sie seine Grundidee wenn auch nicht verderben, so doch verwässern würde. Die Sorge, daß der- artige Eingriffe unter Etzel noch robuster, noch wesensfremder passieren könnten, entspringt dem einen oder anderen Gegen- satz, der sich in der Vergangenheit in der Wirtschaftspolitik abzeichnete,. Gewisse Bin- dungen, die man dem Bundesfinanzminister nachsagt, vertiefen dieses Bild. 5 * Ludwig Erhard befindet sich in einer Zwickmühle. Der Traum von der Machtfülle des Kanzleramtes, das endlich die heißer- sehnte Möglichkeit erbrächte, die Richt- linien der Politik zu bestimmen, birgt gleichzeitig eine Fülle von Gefahren. Sie wollen kalt und sorgfältig abgewogen wer- den. Schon allein durch seine Autorität, die ihm das hohe-Alter und zehn Jahre erfolg- reicher Regierungstätigkeit bescheren, wird Konrad Adenauer stärkeren Einfluß aus- üben, als Bundespräsident Heuss jemals an- strebte. Gleichzeitig drängt die Bundestags- fraktion, insbesondere ihr Führungsteam, die künftig dem Kanzler nicht mehr den leichen Spielraum einzuräumen gedenkt, den ein Konrad Adenauer hatte. Schließlich führt die Verschiebung auch zu atmosphä- rischen und machtmäßigen Veränderungen im Bundeskabinett. Abgesehen davon, daß Theo Blank, Franz-Josef Strauß, Gerhard Schröder bestimmt keine leichten Brocken sind, würde eine Konstellation mit Bren- tano als Außenminister und mit Etzel als Wirtschaftsminister für Erhard, falls er die Kanzlernachfolge antritt, Nöte in Fülle be deuten. Beide, Etzel und auch Brentano, zogen in mancher Ausein andersetzung im Kabinettsaal des Palais Schaumburg, wenn es um Streitfragen zwischen wirtschaftlicher Vernunft und politischer Notwendigkeit ging, durchaus nicht an Erhards Strick. Was der Vorgänger im„einsamen Beschluß“ zu entscheiden vermochte, wird der neue Mann mit Geschmeidigkeit, Taktik und zäher Ge- duld ein- und auszuhandeln haben— be- stimmt kein leichtes Brot. Hier drängen auf den Professor Fragen zu, die ihm schlaflose Nächte bereiten Werden. Es fehlt nicht an Ratgebern, die darauf hinweisen, daß er mit dem unge- schmälerten Vertrauensbeweis, den ihm die Bundestagsfraktion anläßlich seiner Nomi- nierung zum Präsidentschaftskandidaten er- teilte, als sie ihn bat, zu verzichten, in die Wahlen 1961 gehen sollte. Der Wirtschafts- Professor selbst vertrat stets die These von der Bedeutung der psychologischen Seite für den Erfolg seiner wirtschaftlichen Konzep- tion. Der liebenswerte und überzeugende Optimismus kann leicht im herben Alltag der Regierungsgeschäfte, die sehr viel Klein- kram, Verwaltungsarbeit und Erfahrung verlangen, verblassen. Erhards Bataillone sind die Verbraucher. Daß er im Parlament weit über den Rahmen seiner eigenen Frak- tion hinaus beliebt und geachtet ist, be- weisen zustimmende Erklärungen aus den Reihen der Freien Demokraten. Auch bei der sogenannten„christlichen Linken“ und bei den Gewerkschaftlern ist der zuversicht- liche Glanz des immer konzilianten Wirt- schaftsministers längst akzeptiert. Unnötig zu erwähnen, daß unter seiner Kanzler- schaft vielleicht der allzu leidig gewordene zänkische Hader zwischen den Parteien entspannt werden könnte. Daß die SPD heute nicht offiziell Stellung nimffit, ist klar. Sie wird jeden Kanzler der Christlichen Demokraten bekämpfen. Aber im ruhigen Gespräch über die weitere Entwicklung in der Bundesrepublik hört man mehr sozial- demokratische Zustimmung für Ludwig Erhard als für Franz Etzel, dessen kühle Distanz als„Adenauer-Treue“ verworfen wird. Meinung hin, Meinung her: Will Ludwig Erhard Nachfolger Dr. Adenauers als Bun- deskanzler werden, dann wird ihm dieses Amt mit einiger Sicherheit zufallen. Er muß dann aber auch die Nachteile einer gege- benen Konstellation, an der er nur sehr wenig ändern kann, in Kauf nehmen. Für einen derartigen Entschluß spricht das Schlagwort vom Beharrungsvermögen in der Politik. Man sagt, wenn die Weichen einmal gestellt seien, dann rolle der 2b weiter— über das Jahr 1961 hinaus. D sind jedoch anfechtbare Theorien, auf di Phänomen Adenauer zugeschnitten, Legel den, die sehr schnell ihren Wert verlieren Können. Schon die zu erwartende Trennung de Personaleinheit zwischen Kanzleramt unt Parteivorsitz verändert die Dinge. Die 5“ wachsene Selbstsicherheit der Bundestas fraktion, die den Parteiapparat bereits“ den Hintergrund schob, bedeutet eine we“ tere Komponente, Bemerkenswert ist feln das Drängen jener Männer, die inzwische⸗ die Macht kennenlernten und sie eil Tages wohl auch in den Händen halte möchten. Etwa Eugen Gerstenmaier, manche Eigenschaft mit Konrad Aden gemein hat, Schröder, Franz-Josef Streu die Ministerpräsidenten Meyers, Kiesint und von Hassel. Natürlich werden der 4 Herr, der Fraktionsvorsitzende Dr. 515 rich Krone und seine Umgebung, vor alle Aber auch die Landesvorsitzenden das in in die Wagschale werfen, um selbstmört rische Kämpfe zu unterdrücken. Die her ziehende Bundestagswahl, die Berlin-Kis und die internationale Entwicklung, 1 harte Auseinandersetzung mit der 8 1 tragen dazu bei, die Geschlossenheit wahren. Aber daß im Schoße des Jable 1961 neue Entscheidungen heranreifen an der Grundkonzeption wenig ändern, 40. doch andere personelle Zusammensetzund“ ins Spiel bringen können, wird niemand 1 streiten. Für Ludwig Erhard heißt des die Frage, für was und für welchen 10% punkt er sich entscheidet. Sie ist außel ordentlich schwer zu beantworten. . Siehe auch Seite 7 und 17 c „. e„e S enn rar J T J%dꝓ000/ V ˙ 8 ßJ7VFSFFFFTTCTCCCTCc C 1777ͤͤ ĩᷣ- , d Nr. 9 ——— tstag ierungs. DW, Wird len poll. 2zter Zelt litischen Ist und Lacht ist ttert wie re bis 2 ür seine gnet er. er partei. geschickt 0 0 ö zchaltung Pril 1959 stellen. d zum ise nach en Mini- meinung. r Genfer me offi⸗ deutende mit dem nach In. oslawien etzonen- Besuches Von der ung eines ler deut- örterung ipfelkon- kommen Klichung iele al istschoys ensdaten un eines u seiner und Re- m ersten ristischel ei ist el m Jahre vervoll- ahren in len. Auf er dem ich. Chrust- iKanische e Sowiel⸗ t werde len ande: iren nul schs Kin- itten. Die ihm del enschen, (dpa . der Zu laus. Des auf das „ Legen⸗ verlieren nung de amt ud Die ge ndestag bereits 1 eine wel ist kernel W wischel sie ein n halle. aler, d Adenau K Strauß vom Typ„TU 104b“ legte die üb Nr. 88/ Freitag, 17. April 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschang Die belgische Kohlenzeche Mons Colliery ist ain Mittwoch durch einen plötzlichen Wassereinbruch abgesoffen. Mehrere Hun- dert Bergleute, die in den Schächten arbei- teten, konnten in Sicherheit gebracht wer- den, doch ertranken die Grubenpferde. Der Sachschaden dürfte sich auf fast eine Mil- Hon Mark belaufen. Der Durchschmittsfranzose ist in den letz- den hundert Jahren um rund drei Zentime- ter größer geworden. Diese Feststellung traf eine Gruppe framösischer Anthropologen. Aus rer Untersuchung geht ferner hervor, daß der französische Arbeiter im allgemei- nen heute noch genau wie im vergangenen Jahrhundert um rund vier Zentimeter klei- ner ist als ein Angestellter. * Der Verbraucherpreis für Markenbenzin ist am 15. April in der Schweiz urn drei Rap- m(drei Pfennig) gesenkt Worden. Nor- malkraftstoff kostet jetzt pro Liter 46, Su- perbenzin 53 Rappen. * Zwei vollstämdig erhaltene überwölbte Räume sind bei A. chachtumgsarbeiten in Santa Maria Capua Vetere bei Neapel ge- funden worden. Sie gehörten wahrscheinlich aul einer römischen Kleidermanufaktur für ie Legionen. Die Räume haben Fußboden- mosaike und Wanddekorationen. Aus einer Inschrift geht hervor, daß das Haus von „Publius Corpuleius, Militärschneider“ er- baut wurde. * Die wegen ihrer malerischen Schönheit berühmt gewordenen Amsterdamer Grach- den sollen nicht mehr länger eine Gefahr für parkende Autofahrer sein. Allein im vergangenen Jahr stürzten 50 Fahrzeuge in die Grachten. Ihre Fahrer und Insassen ent- gingen nur mit knapper Not dem Tod. Die Stadt hat sich deshalb jetzt entschlossen, längs der Grachten eine zwanzig Zentime- ter hohe eiserne Stoßstange zu ziehen. * Die schweren Ueberschwemmungen, die in dien letzten Wochen Madagaskar heim- gesucht hatten, haben Schäden in Höhe von über 100 Millionen Mark verursacht, wurde amm Donnerstag bekanntgegeben. Allein am Straßennetz entstanden Schäden in Höhe von 35 Millionen Mark. Große Teile der Reisernte im Werte von wenigstens 50 Mil- lionen Mark wurden vernichtet. Die Zahl der durch die Ueberschwemmung ums Le- den Gekommenen steht noch immer nicht fest. Die amtliche Schätzung spricht von 220 Toten und einigen Hundert Verletzten. * Telefoneinrichtungen für eine geplante Radarstation der NATO auf den Färöern wurden nach am Mittwoch in Kopenhagen eingetroffenen Berichten von unbekannten Tätern beschädigt. Beamte der Telefongesell- schaft berichteten, daß neue Telefonkabel an verschiedenen Stellen durchschnitten wor- den seien. Gegen die Errichtung dieser neuen Radarstation hatte im vergangenen Monat die republikanische Partei scharf protestiert. In einem schriftlichen Protest an das Parlament der Färöer erklärte die Par- tei, die Errichtung der Radarstation sei mit der jahrtausendealten Neutralität der Inseln unwereinbar. * Die amerikanische Kriegsmarine hat ihr sechstes Atom-U-Boot, die 2830 Tonnen groge„Sküpjack“, im Hafen von Groton, Connecticut(USA), in Dienst gestellt. Aus Anlaß der feierlichen Uebergabe am die erste Bootsbesatzung bezeichnete der stellvertre- tende Stabschef der amerikanischen Kriegs- marine, Admiral James R. Russell, in einer Ansprache das neue Fahrzeug„als Vorläufer einer neuen U-Boot-Generation“. * Die Sowjetunion hat am 15. April den Düsenpassagierverkehr zwischen Moskau und Lenimgrad eröffnet. Ein Düsenflugzeng r 650 Ki- jometer lange Strecke in einer Stunde zu- rück. 2 Die Sowjetunion hat zwei Sonderbrief- marken herausgebracht. Die Marken sollen den Start der ersten Mondrakete, des„Lu- nik“, würdigen, der am 2. Januar abgeschos- sen wurde und nach Passieren des Mondes eine Planetoiden-Bahn um die Sonne ein- geschlagen hat. Jeder Haufen Schnee wird zu einem Haufen Mehl für Spaniens ausgedörrte Gebiete/ Rauhe Dörfler freuten sich wie Kinder Wasser aus der Talsperre von Vesla Franco macht allmählich ernst mit dem, Was er vor Jahren in einem Gespräch zu Eugen Gerstenmaier sagte: es soll kein Tropfen Wasser der spanischen Flüsse mehr im Meer verloren gehen, das die Küsten dieses ewig durstenden Landes umschließt. Jetzt hat er wieder im oberen Aragonien ein System von Talsperren und Bewässerungs- anlagen eingeweiht, das angesichts der tragi- schen Situation einer der trockensten und unfruchtbarsten Gegenden der Halbinsel unter Zurückstellung anderer Projekte in einer Rekordzeit gebaut wurde, um wüsten gleiche Gebiete aus dem Schlummer hundert- jähriger Vernachlässigung zu reißen. Nur blinde Voreingenommenheit vermöchte es zu leugnen: die Konsequenz, mit der er die innere Kolonisation vorantreibt, steht ent- schieden auf der Lichtseite seines Regimes. Im Norden von Saragossa dehnt sich Hunderte von Kilometern weit eine der hoff- nungslosesten Landschaften Europas, die im sandigen Wellenschlag der Hochfläche er- starrt ist. Unter einer unbarmherzigen Sonne liegen weltverlorene Dörfer zwischen ver- karsteten Feldern, auf die oft acht Monate im Jahr kein Tropfen Regen fällt. Die Phantasie gesegneterer Breiten kann sich nie ausmalen, welche unendliche Erlösung die Bewässerung für diese ausgedörrten Provinzen bedeutet, Wo nur jede vierte Ernte das zähe Ringen eines entbehrungsgewohnten Landvolkes mit der undankbaren Erde lohnt. Es gibt da Orte, die jeden glühenden Sommer vor dem Verdursten durch streng rationiertes Wasser gerettet werden müssen, das in Zisternen- wagen der Armee herangekarrt wird. Dort sind es die Bauern von jeher gewohnt, in der heißen Jahreszeit einen Liter Wein gegen einen Liter Wasser zu tauschen. Mit solchen biblischen Plagen hat es nun für einige Dutzend Dörfer des nördlichen Aragonien ein Ende. Die Berichte über den ergreifenden Jubel, mit dem die Steppen- menschen die Ankunft des ersten Wassers begrüßten, füllen dieser Tage die spanische Presse mit einem unverkennbar aufrichtigen Ton menschlicher Solidarität. Eine der àrm- sten Regionen des Landes aus dem Mittel- alter in eine lebenswertere Gegenwart zu- rück. Die Wasser der Pyrenäen tränken nun den sterilen Boden, von dem verzweifelte Bauern viele Generationen lang sehnsuchts- voll zu den schneebedeckten Gipfeln hinüber blickten. Es wird endlich wahr, was eine alte aragonesische Volksweisheit von jeher sagte — daß jeder Schneehaufen auf den Bergen zu einem Haufen Mehl in der Niederung werden könnte. Unbeschreibliche Szenen spielten sich ab, als die rauhen Dörfler, die sich erwartungs- voll am Ufer der frisch zementierten Kanäle versammelt hatten, der herannahenden Flutwelle ansichtig wurden. Wenige Stunden zuvor hatte Franco droben im Gebirge auf einen Knopf gedrückt, um die Schleusentore der neuen Talsperre von Vesla zu öffnen; dann strömte es heran und die Leute tanzten vor Begeisterung, fielen sich in die Arme und schrien vor Freude wie beschenkte Kinder. Die Einwohner des Ortes Sadaba gebärdeten sich als ob sie den Verstand verloren hätten. Viele stürzten sich in ihren besten Sonntags- kleidern ins Wasser. Sie konnten der Ver- suchung nicht widerstehen, in der kostbaren Flut zu baden, die von nun an ihre Felder befruchten wird. Die meisten hatten soviel Wasser noch nie auf einmal gesehen. Einige bemerkten erst als es ihnen bis über die Hüften reichte, daß sie nicht schwimmen e und retteten sich schreckerfüllt ans Ufer. Die älteren Bauern hatten beschlossen, den denkwürdigsten Tag ihres Lebens durch eine großzügige, verschwenderische und echt spanische Geste zu feiern. Sie hatten sich aus Saragossa Sekt besorgt und tauften damit das Wasser, indem sie den Inhalt der Fla- schen in den Kanal schütteten. Der Senior der Gemeinde Sadaba übertönte mit mäch- tiger Stimme den Freudenlärm und rief mit Weit ausgebreiteten Armen:„Talsperre von Vesla, Wasser des Flusses Aragon: vierzig Jahre haben wir auf dich gewartet und jetzt bist du gekommen, um unseren Durst der Jahrhunderte zu stillen. Zum Dank dafür, ihr Freunde, hier ein Schuß von meinem Champagner.“ In anderen Dörfern ver- anstaltete die Jugend eine ausgelassene „Wasser-Corrida“— sie lief vor der ein- strömenden Flut auf der Kanal- Sohle her, um vor ihr das nächste Schleusentor zu er- reichen. Wie Schiffe im Hafen das Einlaufen eines neuen Ozeanriesen mit ihren Sirenen begrüßen, empfing in der meerfernen Ein- samkeit Aragoniens ein Hupenkonzert von vielen Traktoren das Wasser, das schãumend heranrauscht— ein Stapellauf junger Hoff- nungen, wo bisher nur die Hoffnungslosigkeit Anker auf den versteinerten Wogen der Steppe geworfen hatte. „Das Ausland“ ist an allem schuld Francos Sündenbock/ Aber„das Ausland! hat Spanien viel Hilfe gebracht Es gibt fast keine Rede Francos, in der nicht„das Ausland“ als Quelle allen Ubels und Herd finsterer Intrigen gégen den inneren Frieden Spaniens hingestellt wird. Jenseits der Grenzen lebt eine böse, feind- lich gesinnte Welt— das ist die Vorstellung, die sich beim Staatschef festgesetzt hat, das gehört so sehr zu seinem Standardvokabu- lar, daß es kaum noch auffällt, wenn er die 1 zum hundertsten Mal wieder- olt. J Freilich wird sie selten konkret formu- liert, sondern allgemein ausgesprochen und ungenau adressiert.„Das Ausland“ ist der große Unbekannte, den der General vors Tribunal der spanischen Geschichte zitiert, wenn ein Schuldiger gebraucht wird oder Mißerfolge geklärt werden müssen. In keiner der zwei Reden, die er dem 20. Jahrestag seines Sieges im Bürgerkrieg widmete, fehlte der ständige Vorwurf, La- mento eines sich unverstanden fühlenden Regimes, das die Ursachen seiner Kontakt- Die Brucke am Kai hat sick de Inhaber eines Waldcafés in Pottenstein in der Fränkischen Schweia als naturgetreues Model! über die acht Meter breite pPttlach gebaut. Eine Mo delleisenbahn passiert auf Wunsch die Brücke, wäh⸗ rend dazu der bekannte Marsch aus dem Fim er-: ſelingt. AP-Bild armut nie bei sich selbst und stets bei den anderen sucht. Viele Länder, vernahm man da, seien früher an einem verarmten und agrarischen Spanien interessiert gewesen, das eine leichte Beute für fremde Ausbeutung war. Gemach— solche Bemerkungen entspringen einem längst überwundenen Wirtschafts- denken? Bald wissen es sogar die ökono- mischen ABC-Schützen, daß nicht unterent- wickelte, sondern industriealisierte Länder die lohnendsten Partner der großen Indu- striestaaten sind. Wenn Spanien jetzt seine Isolierung überwindet, so gewiß nicht allein aus eigener Kraft. Das Ausland hat einiges getan um dem verarmten Spanien zu helfen, während Spanier ihr Geld ins Ausland brachten. Da sind die Amerikaner, die hunderte von Dollarmillionen Wirtschaftshilfe gaben. De sind andere, die bereit sind, Spaniens Auf- nahme in die internationalen Organisa- tionen zu erleichtern. Der Bundesrepublik wurde soeben eine Liste langfristiger Kre- ditwünsche überreicht, die 182 Millionen DM ausmacht. Es ist also nicht der geeignetste Zeitpunkt, das Ausland anzuklagen. Der Jahrestag des Bürgerkrieges war dafür auch sonst merkwürdig gewählt, denn ganz un- beteiligt waren an diesem Sieg gewisse Aus- länder nicht, wenn dergleichen auch nicht mehr erwähnt wird und man sogar ver- gessen hatte, zur Weihe des Gefallenen- Males die Militärattaches der Länder zu laden, die gleichfalls Tote des Bürgerkrieges zu betrauern haben— nämlich Italiens und Deutschlands. Mit dem schuldigen Respekt vor der diplomatischen Erfahrung des erfolgreichen Auhenpolitikers Franco sei es gesagt: er leidet dem Ausland gegenüber an einem Trauma, das zwar historisch zu erklären ist, aber längst nicht mehr durch die Umstände gerechtfertigt erscheint. Mißtrauen kann in der Stunde der europäischen Annäherung keine Basis für eine Verständigung sein, an der Spanien und die Umwelt in gleichem Maß interessiert sein sollten. Heinz Barth Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Veränder- liche meist starke Bewölkung und noch eim zelne Schauer. Tagestemperaturen bei an- kangs noch lebhafterem, später abflauendem Wind aus Südwest bis West, nur bis um 15 Grad ansteigend. Nächtliche Abkühlung bis unter fünf Grad. Sonnenaufgang: 5.33 Uhr. Sonnenuntergang: 19.20 Uhr. Vorhersqge- Narte För zH Uh .— O Vingst 0 NordwIn ON Osi,˖jj wolkenlos 10 Km 20 UH m/ 5 Heiter halb bedecm Socwind O Westwind 3 3O umin 40 Km n 9 wolkig bedeckt g WaRMFRONMT KALT FRONT J — in der Hehe A 8 K. OKKLOU SON — warme r kalte Luftströmung Schauer T Geite- Niesein * Schnee Regen Nebel N Niederschlagsgebist Luftdruck in Millibar. Temp. a C Gras noch- Tietdruekgebies Pegelstand vom 16. April Rhein: Maxau 399.(—2), Memmheim 285 (3), Worms 162(—1), Caub 180(9. Neckar: Plochingen 119(2), Gundels- heim 161(3), Mannheim 240(4). Zehntausend Obdachlose durch Uberschwemmung in Südamerika Die Uberschwemmungskatastrophe in Ar- gentinien, Uruguay und Südbrasilien machte bisher Zehntausende von Menschen obdach- los. In Uruguay mußten 25 000 Menschen ihre Heimstätten verlassen, in der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul wurden 100 000 Menschen obdachlos. Auf der argentinischen Seite der La-Plata-Mündung verließen Tau- sende ihre Wohnungen, da infolge unaufhör- licher Regenfälle und starken Windes das Wasser weiter steigt. In Uruguay sollen nach letzten Berichten drei Viertel des Landes unter Wasser stehen. Tausende Stück Vieh sind ertrunken, die Reisernte ist vernichtet. In der Hauptstadt Montevideo macht sich Nahrungsmittel- knappheit bemerkbar. Der Hafen von Buenos Aires ist schon seit zwei Tagen wegen des hohen Wasserstandes für jeden Verkehr gesperrt. Auch der Land- verkehr ist durch die Ueberschwemmungen zum Teil beinträchtigt. In Rio Grande do Sul sind nach amtlichen Angaben die Flüsse stellenweise um rund elf Meter gestiegen. Sechzig Prozent der Reis- Ind Weizenernte sind vernichtet. Hubschrauber wurden eingesetzt, um ab- geschnittene Familien aus dem Uberschwem⸗ mungsgebiet zu retten, während aus Rio de Janeiro Luftwaffenflugzeuge Medikamente und Nahrunsgmittel in das Katastrophen- gebiet fliegen. Was wir hörten: eee eee eee Die Stimme die uns stellt Manchmal gibt es im sekundengenauen Ablauf des Programms, im genormten Plan des täglichen Angebots eine Sendung, die nicht in das Schema paßt, weil sie ein ande- res Maß und Gewicht hat. Eine Ausnahme also, die sich nicht in die gewohnte Ordnung kügt und daher schwer unterzubringen ist. Daß solche Extravaganzen— der Form oder des Inhalts— dennoch gewagt werden, ge- hört zu den wesentlichen und notwendigen Aufgaben des Rundfunks, wenn er seine gei- stige Bestimmung nicht verleugnen will. Wenn das eigentliche Tagespensum absol- viert und der sogenannte Normalverbrau- cher zufriedengestellt ist, beginnt meist zu später Stunde das Programm für eine kleine Elite, für die verläßlichen Teilnehmer eines niemals endenden Gesprächs über die letzten Fragen menschlicher Existenz. Dabei ist es im Grunde gleichgültig, in welcher Gestalt diese Probleme auf den Hörer zukommen und hinter welchen Chiffren sich die Antwort Verbirgt. Wichtig allein ist, daß sie gesucht wird und daß sich eine Gemeinde findet, die bereit ist, sie zu hören. Diesmal war es— im Nachtstudio des Südwestfunks— Die Stimme, die dich stellt, eine Zeitdiagnose des jungen öster- reichischen Dichters Rudolf Bayr, eine Kan- tate“ mit Einzelsprechern, anonymen Typen unserer Gegenwart, und einem„Chor der Stunden“, als den kommentierenden Beglei- tern jeglichen Geschehens. Inszeniert wurde die Sendung von Gert Westphal, der einen besonderen Flair für differenzierte Sprach- musik hat. Und was war das für eine be⸗ Wunderungswürdige Sprache, die hier in verschwenderischer Wortfülle aus poetischen und realistischen Elementen geformt, präg- nante Bilder von starker Aussagekraft schuf! Die Stimme, die uns stellt,„ist anfangs noch nicht Stimme, nur akustischer Keim, der die geglättete Gleichgültigkeit durch- stößzt. Du erschrickst und horchst und spürst, daß ein wenig Angst ausrinnt., du brichst ein Stück Rechtschaffenheit aus der Erinne- rung, die Stelle zu decken, die dein Erwa- chen durchstach“, Es geht in diesem Augen- blick der unausweichlichen Selbstbegegnung, den jeder einmal erlebt, sei es, daß die Jah- reszeit, eine Krankheit, eine seelische Kon- fliktsituation, ein plötzlicher Schock oder auch nur die Nachwehen eines ordinären Rau- sches ihn anfällig machen für diese Stimme des Gewissens, die ihn heimsucht. Hat er falsch gelebt, kann er Versäumtes nachholen, Verfehltes wieder gut machen? Doch da ist die Medizin, die den moralischen Katzen- jammer wegdiskutiert, da ist die Wissen- schaft, die für alles eine verstandesmäßige Erklärung findet, da sind die tausend Siche- rungen, mit denen sich der moderne Mensch abschirmt gegen das Geheimnis des Lebens und des Todes. Er legalisiert seine Lügen, er deckt sein Unbehagen mit plausiblen Grün- den zu, er will die moralischen Signale nicht hören, die nur„als Augenblicke unspezifi- scher Beunruhigung empfangen werden. Sie sind in der Regel folgenlos. Denn die Bana- lität hat in der Wissenschaft und in der So- zialpolitik Komplicen mit Prestige: zwischen Analyse und Utopie fällt der Mensch durch. Allein dieser Fall ist seine Chance. Das Urteil bleibt somit ausgesetzt.“ Nicht immer sind es die grogen Sendungen und berühmten Namen, die uns aufhorchen und nachdenklich werden lassen. Zuweilen geschieht, wie hier, das Unerwartete in dem kleinen Werk eines Neuen, noch Unbekann- ten, der keinen gängigen Stempel trägt und dessen literarischer Marktwert nur von ein paar Eingeweihten taxiert werden kann, Der Dichter, der diese„Kantate“ schrieb, weiß, daß es um die Menschen in unserer Zeit schlecht bestellt ist, weil sie den Sinn des Leidens und die Gnade des Gebets nicht mehr kennen. Doch es klingt keine Ueberheblich- keit, keine Anklage in seinen Worten, son- dern nur die Trauer des Wissenden, denn: „Verwesung ist aller Ergebung Wirt. Die Erde dient mit Müdigkeit, zu fälschen die Summe. Der Trost ist Artistik. Kein Netz unterfängt den Sprung“. R Neue Erkenntnisse und Erfindungen Molke schützt vor Tuberkulose (dt) Mindestens drei Wirkstoffe gegen Myobacterium tuberculosis, den Erreger der Tuberkulose, enthielt die Milch von Kühen, Ziegen und Menschen. Drei Biochemiker des Prager Forschungs- Instituts für Pharmazie und Biochemie, Franc, Hais und Horesevsky, konmten diese Stoffe aus der Molke isolieren. In der Konzentration, wie sie in der Milch vorkommen, sind diese Stoffe imstande, Kulturen der Tuberkulose Bakterien zu vernichten. Außer dieser Wirkung im Reagenzglas steht aber auch schon fest, daß die entdeckten Stoffe bei Mäusen als sicherer Schutz gegen Tuberkulose wirken. Das Fut- ter der Kühe. von denen die Milch für die meisten Versuche stammte, war frei von Antibiotika oder Antiseptika. Gibberellin ersetzt Tageslicht Ueber sehr bemrkenswerte Effekte eines pilzlichen Wiikstoffes namens Gibberellin- säure wird in„Angevrandtte Chemie“ be- richtet. Danach ruft dieser Wirkstoff, wenn er in Form einer àußerst verdünnten wäß⸗- rigen Lösung auf Pflanzen aufgesprüht wird, die gleichen Effekte hervor wie lange Tages- helligkeit. Eine bestimmte Pflanze z. B., die nur bei einer Tageshelligkeit von mehr als 14 Stunden wächst und bei kürzerer Tages- lichtdauer ihr Wachstum einstellt, kann durch derartige Besprühungen auch bei kür- zerer Tageshelligkeit im Wachsen gehalten Werden. Pflanzen dieser Art, die nur neun Stunden am Tag Licht bekamen, wuchsen umter dem Einfluß der Besprühungen sogar um 15 Prozent stärker als solche, die täglich 18 Stunden Licht bekamen. Die mit Gib- berellinsäure besprühten Teile eines Baumes entwickelten ihre Herbstfarben eingige Wo- chen später und warfen auch die Blätter ent- sprechend später ab als die nicht besprühten Teile des gleichen Baumes. Möglicherweise ergeben sich daraus neue bisher noch un- bekannte Beziehungen zwischen der Bioche- mie der Pflanzen und den Licht wirkungen. Elektrisch betipptes Kohlepapier (Ch N) Da sich bei elektrischen Schreib- maschinen die Anschlagstärke automatisch regulieren läßt, können bis zu 20 Durch- schläge auf einmal hergestellt werden. Um aber wirklich einwandfreie Kopien zu er- halten, mußte ein besonderes Kohlepapier entwickelt werden. Obgleich es extra dünn ist, hält es dem harten Anschlag dennoch gut stand und die Erfahrungen haben ge- zeigt, daß selbst bei einer noch höheren An- zahl von Durchschlägen befriedigende Er- gebnisse erzielt werden konnten. Selbstver- ständlich muß in solchen Fällen auch ein be- sonders dünnes Durchschlagpapier verwen- det werden, aber àuch dieses Problem wurde erfolgreich gelöst. „Elektrische Nase“ wittert Brandgefahr (SawW) Eine Möglichkeit, einen Brand schon im allerersten Beginn zu melden, gibt der Ionisationsfeuermelder, der im Gegen- Seſtz zu den bekammten Wärmemeldern nicht auf Temperaturerhöhung oder Temperatur- amstieg anspricht, sonderm schon beim Auf- treten sichtbarer oder unsichtbarer Verbren- nungsgase Alarm gibt. Solche Gase bilden sich bei Glimm- und Schwelvorgängen, also noch bevor offene Flammen Schaden anrich- ten. Als gasempfümdliche„elektrische Nase“ enthält der lonisationsfeuermelder eine Kammer, deren Luft durch ein Radiumpra- parat ionisiert, das heißt elektrisch leitfähig gemacht wird. Dringen in diese Kammer Verbrennungsgase ein, so verringert sich die elektrische Leitfähigkeit der enthaltenen Luft. Diese Veränderung gibt das Zeichen zum Alarm. Je nach den baulichen Verhält- nissen und nach der Bramdgefahr schützt ein an der Decke montierter Ionisationsfeuer- melder eine Fläche von 20 bis 100 qm. Jeder Melder wird mit einer Glimmlampe als An- sprech- Indikator ausgerüstet, so daß eine Alarmgabe unmittelbar am Melder zu er- kennen ist. 8 ü 8 . 8 8 3 * Mädchen für alles! So nenne ich mein Waschmittel, das neue Schwanweiss. Warum? weil ich nichts an- deres mehr brauche, seitdem ich das neue Schwanweiss kenne. Schwanweiss für die große Wäsche— da kommt mir die große Waschkraft zugute. Schwanweiss für die kleine Wäsche— sie wird im Nu mild und schonend gesäubert. Alles aus einem Paket: Das ist das Schöne an Schwanweiss! Früher habe ich die Wäsche ganz gern ein bißchen hinausgeschoben. Als ich das Gerda, meiner besten Freundin, dann mal erzählte, da lachte sie und zeigte mir nur das große Doppelpaket Schwanweiss. Und tatsächlich — Versuch macht klug. Seitdem bin ich be- geisterte Schwanweiss- Anhängerin. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich jetzt nur noch einen Bruchteil der Zeit und der Mühe aufwenden muß. Schwanweiss wäscht wie von selbst. Und das Ergebnis? Schauen Sie nur meinen Mann an! Wenn er ein frisches Oberhemd anzieht, dann strahlt er mit seiner weißen Hemdenbrust um die Wette! Noch etwas kommt mir gerade Sinn: Ich habe festgestellt, daß meine Wäsche, wenn ich sie auf dem Boden trocknen muß, genauso duftig wird wie in den nach dem Trocknen im Freien. Diese Frische liegt im neuen Schwanweiss! Schwanweiss kaufen— mit Schwanweiss Waschen! Das ist eines meiner wertvollsten Hausfrauen-Rezepte! Wie gerne öffne ich jetzt den Wäscheschrank! Wie liebe ich den schönen, sauberen Geruch meiner schwan- weissen Wäsche! Unverbindlicher Richtpreis für das Doppelpaket Versuchen Sie doch Schwanweiss auch ein- mal! Weil obendrein eines der preiswertesten Waschmittel ist, wird durch jede Wäsche neu bestätigt: Dieses„Mädchen Für alles“, diese Hilfe im Haushalt kann Sich jeder leisten! Ganz nach dem Leitsatz der Thompson- Werke: Verlangen Sie es beim Kaufmann. Schwanweiss Das Gute kann auch preiswert sein! MANNHEIM Freitag, 17. April 1959/ Nr. 88 Wertvolle Fassade wird gerettet: Neues Domizil für Volks- und Musikbücherei In N 3, 4 wohnte einst Wolfgang Heribert von Dalberg/ 500 qm großer Saal für Freihandbücherei Von so vielen schönen Gebäuden, die in der Kurfürstenzeit in Schloßnähe er- richtet wurden, ist heute nur noch das Palais Bretzenheim vorhanden. Es ist daher das Bestreben begreiflich, die einigermaßen erhalten gebliebene Fassade des Dal- berghauses(N 3, 4) als Erinnerung an die bedeutende Baukunst des 18. Jahrhunderts zu bewahren. In Abweichung von älteren Ueberlegungen ist man auf den Gedanken gekommen, die wertvolle Fassade dadurch zu retten, daß sie die Hauptstelle der Volks- und Musikbücherei schmücken soll. 300 000 Mark Zuschuß aus der Carl- und Anna-Reiß- Stiftung sind ein willkommener Beitrag zur Finanzierung dieses Vor- habens, das vom Hochbauamt auf 1,35 Millionen DM kalkuliert wurde. Anteils- beträge aus der laufenden Rechnung 1959 stellen weitere 64 000 DM bereit. 986 000 DM sind als Darlehen aufzunehmen. In der Summe ist auch Einrichtung und Aus- stattung für den neuen Verwendungszweck des Gebäudes enthalten. Die Pläne, die mit Rücksicht auf die Er- haltung der wertvollen Fassade sich mit vielen Schwierigkeiten auseinandersetzen mußten, erhält der Technische Ausschuß vom Hochbauamt so rechtzeitig, daß noch im Herbst mit dem Bau begonnen werden kann. Zur Zeit wird auf dem benachbarten Grundstück gebaut. Im Zusammenhang da- mit waren Sicherungsmaßnahmen für die Fassade des Dalberghauses zu treffen. Mit dem Baubeginn der Hauptstelle der Volks- und Musikbüchereien hat das nichts zu tun. Das Haus N 3,4 wurde um 1735 für den Hofkammer-Vizepräsidenten von Reisach erbaut. Man vermutete, daß Alessandro Galli da Bibiena der Baumeister oder der Berater war. 1782 zog Wolfgang Heribert von Dalberg mit seiner Familie in das staat- liche Gebäude ein, das die Familie Dalbergs bis 1815 bewohnte. Bürgerliche Häuser waren im 18. Jahr- hundert in der Regel zweigeschossig, herr- schaftliche Häuser dréigeschossig, eine gut gegliederte Fassadengestaltung hob sie aus ihrer bürgerlichen Umgebung heraus. Die neun„Achsen“ breite Fassade des Dalberg- hauses wird von durchlaufenden Pilastern in einen festen Rahmen genommen, der etwas hervortretende Mittelrisalit durch Pilaster, Dreiecksgiebel, Säulenportal, ange- deutete Balkonbalustrade und reiche pla- stische Rahmung des Mittelfensters kraft- voll betont. Dieses Haus machte Dalberg mit seiner liebenswürdigen Frau zum Sammel- punkt aller, die als die ersten nach Rang, Geist, Talent und Liebenswürdigkeit in Mannheim galten. Der Maler und Galeriedirektor Johann Christian v. Mannlich, der 1793 in Mann- heim eine Zuflucht und im Dalberghaus eine gastliche Stätte gefunden hatte, schildert in seinen Lebenserinnerungen den Lebensstil im Dalberghaus, als Dalberg über die Natio- naltheater- Intendanz hinaus gewachsen, Präsident des Oberappellationsgerichts und schließlich Minister geworden war. Mann- lich traf bei Dalberg allabendlich hohe Offi- Geeigneter Termin: Staatsbesuch im Mai Klesinger kommt Im Mai will Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger der Stadt Mannheim seinen erwarteten offiziellen Antritts- besuch machen. Nach längeren Verhand- lungen über einen geeigneten Termin hat man sich vorläufig auf Donnerstag, den 14. Mai, geeinigt. Das Programm dieses„Staatsbesuches“ liegt noch nicht fest. Von der zur Verfügung stehenden Zeit wird es abhängen, ob Ministerprä- sident Kiesinger bei dieser Gelegenheit „nur“ die Stadt und ihre Einrichtungen oder auch Handelskammer, Handwerks- kammer usw. besuchen kann. Oberbürgermeister Dr. Reschke hat bald nach dem Amtsantritt des Mini- ster präsidenten um diesen Besuch gebe- ten, bei dem Kurt Georg Kiesinger über Stärken und Schwächen der Mannheimer Situation ins Bild gesetzt werden soll. Ministerpräsident Kiesinger betont, daß er sich für die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Baden- Württemberg, ihre Leistungen und ihre Wünsche naturge- mäß besonders interessiert. Man wird es verständlich finden, wenn sich Kie- singer zunächst der durch Gemeinderat und Verwaltung repräsentierten Stadt widmen will und andere Gelegenheiten, Mannheim zu besuchen, bisher nicht wahrgenommen hat. Der Antrittsbesuch des Ministerpräsidenten wird sich dem traditionellen Mannheiemr Mai- Pro- gramm gut einfügen. f. w. K. 1 ziere mit ihren Damen. Man spielte'hom- bre und setzte sich gegen halb zehn zu Tisch. Die Unterhaltungen standen begreiflicher- weise stark unter dem Eindruck des Pages- geschehens. Der Vormarsch der Revolutions- armee und die Frage nach der„richtigen“ Politik für die Kurpfalz, deren Landesherr in München residierte, sorgten für Ge- sprächsstoff zuvor waren Im Jahrzehnt Das Dalberghaus(N 3, 4) vor der Zerstörung prominente Schauspieler und Stückeschreiber bei Dalberg ein- und ausgegangen, man hatte sich über Bühnenprobleme ereifert, bis aufdringliche Welthändel alles andere zurückdrängten. Für seine neue Bestimmung als Haupt- stelle der Volks- und Musikbücherei sind Iinks vom Portal des Dalberghauses Maga- zinräume für die Autobücherei und die Außenstellen, rechts ein kleiner Saal mit 120 Sitzplätzen für Dichterlesungen und Muslkabende vorgesehen. Eine Treppe hoch gelangt man zur Jugendbücherei und zur Musikbücherei, eine weitere Treppe höher zur Verwaltung und zu Werkstätten. Im Erdgeschoß erreicht man durch das Portal den etwa 360 am großen Saal für eine Frei- handbücherei(auf dem ehemaligen Hof- raum), der eine Galerie haben wird und den Lesehungrigen 30 000 Bände bequem dar- bieten kann. f. w. K. Bild: Archiv J. F. Boettger erfand das Porzellan Eine Ausstellung der Firma Bazlen über„250 Jahre Weißes Gold“ Außer dem Schiller- und Händeljahr feiern wir 1959 auch das„Boettgerjahr“. Jo- hann Friederich Boettger(1682-1719) ist zwar nicht so bekannt wie diese beiden großen Männer, aber auch er vollbrachte eine be- deutsame Tat: Im Jahr 1709(am 28. März) erfand er für Europa das„weiße Gold“, das Porzellan, das im fernen China schon seit vielen Jahrhunderten zu den Kulturgütern gehörte. Boettger lebte am Hofe Augusts des Umsätze beim Einzelhandel unterschiedlich Generalversammlung bestätigte den bisherigen Vorstand Die Generalversammlung der Einzelhan-. delsverbände e. V. Mannheim Stadt und Land dauerte genau anderthalb Stunden. In dieser Zeitspanne wurden sieben Tagesord- nungspunkte reibungslos abgewickelt. Vor- sitzender Wilhelm Fleiner meinte rückblik- kend, der Mitgliederstand der Verbände sei 1958 gehalten worden, Innerbetrieblich seien zwel einschneidende Maßnahmen zu rxegi- strieren, einmal der Umzug ins neue Haus (B 1, j) und zum anderen das Ausscheiden des Geschäftsführers Dr. Gramlich(an seine Stelle trat Assessor Böttcher, den Wilhelm Fleiner gestern der Versammlung vorstellte). Außerbetrieblich hatte sich der Einzelhan- del mit der Neuregelung der Geschäftsöff- nungszeiten zu befassen. Fleiner erklärte, die überwiegende Mehrzahl der Stadtkreis- Mitglieder sei mit der augenblicklichen Re- gelung nicht einverstanden. Allerdings, S0 sagte er, sollte darüber jetzt nicht polemisiert werden. Vorsitzender Fleiner zeigte sich mit den Ergebnissen der verbandsinternen Schulung für Nachwuchskräfte zufrieden. Von den sol- chermaßen Geschulten bestanden 85 Prozent die Gehilfenprüfungen, eine Quote, die bei normal Beschulten nicht erreicht wird. Es sei zu begrüßen, daß an den Berufsschulen nun- mehr mehrmals der Vollunterricht eingeführt werden konnte. Begrüßenswert sei auch die Bereitschaft der Stadt, einen Teil der Luisen- schule für die Schulung angehender Verkäu- fer frei zu machen. Fleiner forderte jedoch, die gesamte Luisenschule sobald als möglich ganz freizugeben, Ein Novum in der Prü- fungsordnung fand schließlich den Beifall der Einzelhändler: Ab Herbst sollen die praktischen Prüfungen für Gehilfen hinter der Ladentheke stattfinden. Im vergangenen Jahr brachten neue Tarifverträge den im Einzelhandel Beschäf- tigten eine vierprozentige Erhöhung des Srundtarifs und die 45-Stunden-Woche. Zweifellos sei der Verkäuferberuf attraktiver geworden meinte Fleiner und er verwies da- bei auf das steigende Interesse der Schul- entlassenen. Die Umsatzentwicklung war 1938 sehr unterschiedlich, Während z. B. bei den Be- trieben des Lebensmitteleinzelhandels Um- satzsteigerungen bis zu 15 Prozent zu ver- zeichnen waren, machten sich in der Textil- branche absinkende Tendenzen bemerkbar. Der Winterschlußverkauf führte trotz radi- kal gesenkter Preise nicht zu der erhofften Räumung übervoller Lager. Der Kassenbericht bewies, daß sparsam gewirtschaftet wurde, der neue Haushalts- plan(rund 97 O00 DM) wurde akzeptiert, der Vorstand entlastet und erneut bestätigt. Er- ster Vorsitzender bleibt demnach Wilhelm Fleiner. D. Fx. Starken in Dresden, für den er künstliches Gold machen sollte. Dabei gelang ihm„neben- bei“ die Erfindung des Porzellans, über des- sen Herstellung der Kurfürst dann eifer- süchtig wachte, weil er die kostbaren Stücke teuer an seine„Kollegen“ auf Deutschlands Fürstenthronen verkaufen konnte. Mit Johann Friederich Boettger als„Ad- ministrator“ wurde dann am 23. Januar 1710 auf der Albrechtsburg in Meißen die erste deutsche Porzellanmanufaktur gegründet. Ihr folgten dann bald in den Residenzstädten der Landesfürsten eigene Manufakturen, so in Berlin, Wien, Braunschweig und Kopenhagen. Die Frankenthaler Manufektur war eng mit dem Schicksal Mannheims als Residenzstadt verknüpft. Als Karl Theodor seinen Regie- rungssitz nach München verlegte, hörte auch sie auf, zu bestehen. Die jüngeren deutschen Manufakturen siedelten sich vorwiegend in den Gegenden an, wo die drei wichtigsten, zur Porzellan- herstellung notwendigen Rohstoffe zu finden sind: Kaolin(es wird beim Brennen— im Gegensatz zu Ton— weiß), Quarz(macht das Porzellan durchscheinend) und Feldspat(es bildet das„Knochengerüst“ bei der Porzellan- herstellung). So begann 1879 in Selb die Firma Rosenthal mit der eigenen Herstellung und 1858 eröffnete Hutschenreuther die Pro- duktion. Zu diesem 250jährigen Geburtstag des Porzellans hat die Firma Bazlen in ihren Verkaufsräumen eine sehenswerte Schau zu- sammengestellt, die noch bis Mitte Mai zu besichtigen ist. Auf geschmackvoll gedeckten Tischen sieht man köstliches altes Porzellan, zum Beispiel ein Kaffeeservice aus Meißen vom Jahre 1760 mit der berühmten„Meißener Rose“, Die plastisch her ausgearbeiteten Mu- ster, wie sie für die Dresdner Manufaktur charakteristisch sind, entsprechen nicht mehr so unserem heutigen Geschmack wie die ver- spielten Dekors des Dänen Bjorn Wiinblad, der der„moderne Romantiker“ genannt wird. Ein passendes, wenn auch nicht ganz billiges Hochzeitsgeschenk ist ein geschmackvolles Speiseservice von Rosenthal: Es kostet, nur“ 1100 Mark. helm Aus dem Polizeibericht: Bewährungsfrist mißbraucht Betrüger wurde rückf4llig Ein 36jähriger Angestellter, der schon einmal wegen Betruges vorbestraft ist, kag. sierte erneut fällige Rechnungsbeträge bei den Kunden seiner Firma und verwendete das Geld, 1376 Mark, für eigene Zwecke. Die Straftat fiel in die Bewährungszeit. Die sei- nerzeit erlassene Reststrafe(57 Tage Ge- kängnis) muß der Täter nun im Landes- gefängnis absitzen. Auswanderung verscherzt Auf der Straße„Langer Schlag“ verletzte ein 27jähriger Mann, der Ende dieses Monatz nach Australien auswandern wollte, einen 23jährigen Arbeiter bei einem Streit mit einem Messer an der linken Körperseite Auswanderungspapiere und Reisepaß des Täters wurden eingezogen. Herumtreiber aufgegriffen Bei überraschenden Kontrollen in zwel Uebernachtungsheimen wurden ein 47jäh- riger Mann und ein 17jähriges Mädchen fest- genommen. Der Mann sollte eine Gefängnis- strafe wegen Betruges verbüßen, der er sich jedoch entzogen hatte, das Mädchen war aug einem Fürsorgeheim geflohen und hatte sich planlos herumgetrieben. Brand im Jungwald Im Käfertaler Wald zwischen Sandtorfer Weg und Kastanien-Allee dehnte sich ein Brand schnell auf eine hauptsächlich von Jungwald bewachsene Fläche von 8000 Qua- dratmetern aus. Deutsche und amerikanische Feuerwehr löschten mit vereinten Kräften. Die Brandursache blieb bis jetzt unbekannt. Die letzten Verkehrsunfälle Auf der Straßeneinmündung Sandhofer Spinnereistraße beachtete die Fahrerin eines Personenwagens die Vorfahrt nicht und prallte mit einem Motorroller zusammen. Die Roller fahrerin wurde verletzt und mußte Arztlich behandelt werden— Auf der Haupt- straße in Feudenheim entwich aus dem Hin- terreifen eines Personenwagens plötzlich die Luft. Der Fahrer riß das Steuer herum, um nicht gegen den nächsten Baum zu fahren, er verlor jedoch die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen ein Hoftor. Glücklicher- weise blieb er unverletzt.— Ein amerika- nischer Personenwagen stieg auf der Luzen- bergstraße mit einem Straßenbahnwagen der Linie 23 zusammen, weil er nicht rechts ge- fahren war. Es entstand nur Sachschaden. Beim Einbiegen in eine Seitenstraße der Innenstadt kam ein Personenwagen ins Schleudern und fuhr gegen eine Hauswand. Das Fahrzeug mußte abgeschleppt werden. Schwerer Verkehrsunfall in Ludwigshafen Gestern, 16.40 Uhr fuhr ein Personenwagen auf der Friesenheimer Straße in Ludwigs. hafen in Richtung Stadtmitte. Etwa 30 Metet vor der Ampel überholte er angeblich einen Mopedfahrer, geriet dabei ins Schleuder und fuhr auf den rechten Gehweg, auf dem fünf Fußgänger gingen. Nach Information der Ludwigshafener Polizei gehörten alle fünf zur gleichen Familie. Ein vierjähriges Kind wurde sofort getötet. Die beiden Groß- eltern und die Mutter des Kindes wurden schwer, das zweite Kind leichtverletzt. Der Wagen überschlug sich zweimal in einem Acker, der Fahrer erlitt nur leichte Ver- letzungen. 0 Gläubiger fand leere Wohnung Schuldner nahm Möbel mit Das Nachsehen hat ein Mannheimer Möbelhändler, der an einen Bewohner der Stadt Bensheim an der Bergstraße Möbel auf Kredit verkauft hatte. Ein Beauftragter des Lieferanten, der zur Beseitigung einer Reklamation des Käufers erschien, fand nur noch die vollkommen leere Wohnung vor. Wie die Bensheimer Kriminalpolizei am Mittwoch mitteilte, hat sich der Möbelkäufer einschließlich aller Möbel nach Mittel- deutschland„abgesetzt“, Der Versuch der Polizei, in Zusammenarbeit mit Bundesbahn- dienststellen, den Waggon mit den Möbeln anzuhalten, mißlang. Wenige Stunden zuvor hatte der Waggon die Zonengrenze dan g. N 5 Dl Die stolze Summe n erlös des reprdsentativen Basketballspiels 20, schen den Stars des 18. Us.-Infanterie- Reg mentes und einer süddeutschen Austa. Oberst Andreus(siehe Bild) händigte Obel, bürgermeister Dr. Reschke den wertvollel Schech aus mit der Bitte, dieses Geld für den Mannheimer Schulsport zu verwenden. Dl. Reschke war von der Höhe des Reingewinn den diese deutsch- amerikanische Veranstaltuſt gebracht hat, angenehm überrascht und dankte Oberst Andreius mit herelichen Worten für die wertvolle Spende. 285 des ein die lose 5 hat kra ges tat. Aus Int ent Gr: zus nie 200 gär Gr: Ar der 1 ucht 113 schon st, kag- ige bel vendete ke. Die Die sei- 82 Ge- andes. erletzte Monatz „ einen eit mit erseite. aß dez in zwel 47 jah en fest. angnis- er sich var aus itte sich dtorfer ich ein ch von 0 Qua- anische Träften. ekannt. hofer-“ N eines it und len. Die mußte Haupt- m Hin- lich die im, um aren, er Wagen clicher⸗ nerika- Luzen- gen der ts ge- den.— Be der en ins iswand. verden, Wagen wies, 0 Meter h einen leude uf aan mation en alle Ahriges Groß- wurden zt. Der einem e Ver- „0 ng mit heimer ier der bel auf ter des einer nd nur ug vor. zei am Ikäufer Mittel ch der sbahn-⸗ Möbeln 1 zuvor asslert. ng. 65 Dll e Rein- 2s abi e- Rei- uswafl Obel. rtvolleß für den n. Df, ewinns, taltuns dankte für die 50% Nr. 88/ Freitag, 17. April 1959 MANNHEIM eee Weniger berufliche Fördermaßnahmen Begründung: Das„Reservoir der Arbeitslosen“ wurde kleiner Die Zahl beruflicher Fördermaßnahmen des Mannheimer Arbeitsamtes nimmt seit einiger Zeit ab. Das Arbeitsamt hatte auf diesem Umweg ältere Angestellte, stellungs- lose Buchhalter und minderbegabte Steno- typisten für den Arbeitsmarkt fit gemacht, hatte(arbeitslose) Angehörige wenig ge- fragter Berufe auf andere Berufszweige um- eschult und dergleichen mehr. Die Resul- tate dieser Fördermaßnahmen waren durch- aus erfreulich. Nunmehr ist das„Reservoir an Arbeitslosen“ sehr klein geworden, das Interesse an Fördermaßnahmen hat dem- entsprechend nachgelassen. Aus diesem Grund wurden auch einzelne Maßnahmen zusammen mit den Nachbarämtern koordi- t vergangenen Jahr wurden sieben Maßnahmen beendet, 19 durchgeführt und zwel begonnen. Insgesamt sind das 28 Lehr- gänge. Von den 630 Lehrgangsteilnehmern schieden 175 wegen Krankheit und anderen Gründen vorzeitig aus der Betreuung des Arbeitsamtes aus. Ende 1958 waren von den Lehrgangsteilnehmern bereits 55,5 Pro- zent in Arbeitsstellen vermittelt. Augen- blicklich warten nur noch 24 Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluß der Kurse auf eine Arbeitsstelle. Das Schwergewicht wie in den Jahren zuvor lag bei den Fächern Maschinenschrei- ben, Stenographie, Handelsrecht und Deutsch(16 Kurse). Zwei Kurse wurden für Buchhalter, sechs für Schweißer, drei für Motornäherinnen und einer für technische Zeichner veranstaltet. Im Haushaltsjahr 1957 wurden für För- dermaßnahmen noch 128 000 DM ausgegeben. Im vergangenen Jahr waren es 85 000 DM. In dieser Summe sind auch Einzelmaßnah- men außerhalb der Kurse enthalten. Für 1959/60 sind 124 000 DM angefordert. Ob dieser Betrag tatsächlich eingesetzt werden kann, scheint ungewiß. B. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt für Damen- Oberbekleidung der Firma DE FAK A, Deutsches Familien- Kaufhaus, Mannheim, T I, bei. Wohin gehen wir? Frsitags, I! pr Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Mamon Lescaut“(Th.-G. Nr. 4241 bis 5300); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr: „Jean“(Miete F grün, Halbgr. I, freier Ver- kauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Konzerte: Musensaal, 20.00 Uhr: Ungarische Künstler gastieren; Amerikahaus. 20.00 Uhr: Sonatenabend mit Miklos Hegedüs(Violine) und Prof. Richard Laugs(Klavier). Filme: Planken, Großes Haus:„Man müßte nochmal zwanzig sein“; Kleines Haus:„Ca- nasta“; Palast:„Der Sarg kam per Post“; Alhambra:„Kriegsgericht“; Universum:„Sere- nade einer großen Liebe“; Kamera:„Interpol ruft Berlin“; Kurbel:„Der Tag der Vergel- tung“; Capitol:„Der Sohn von Robin Hood“; 23.00 Uhr:„Die Falle“; Alster:„Wilde Früchte“; Schauburg:„Sumpf unter den Füßen“; Scala: „Der stille Don“. Einen neuen Reise- Farbfilm der Touropa zeigt das Hapag-Lloyd- Reisebüro Mann- heim am 17. April um 20 Uhr im großen Hörsaal der WH. Kameramann Heinz Poll- mann fing für seinen Breitwandfilm Bilder aus fünf europäischen Ferienländern ein und die Zuschauer erleben einen Vor- oder Nachgeschmack auf ihre Reisen nach Ober- bayern, Tirol, Italien und Jugoslawien Terminkalender Wertheimer: 17. April, 20 Uhr,„Kanzlereck“, Zusammenkunft. Luftwaffenring, Ortsverband Mannheim: 17. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Vortrag, „Wehrbereichskommando 5, Stuttgart“. T. V.„Die Naturfreunde“: 17. April, 20 Uhr, Reiß-Museum, Vortragsveranstaltung„Tag des Baumes“. Malerinnung: Gesellenstück- Ausstellung am 18. April von 12 bis 16 Uhr in der Gewerbe- schule für Bautechnik, Wespinstraße 21-25. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 17. April, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Schriftgestaltung(Rektor a. D. Reble). Verband deutscher Soldaten(Vds): 17. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Vortrag von Major 1. G. Biesterfeld über„Psychologische Kampf- führung“. Rassegeflügelzüchterverein„Phönix“ Rheinau: 17. April, 20 Uhr. Vereinsheim, Lichtbildervor- trag„Neuzeitliche Kükenaufzucht und füt terung, Verhütung und Bekämpfung von Ge- flügelkrankheiten“(W. Römpert). Odenwaldklub: Der für 17. April vorgese- hene Lichtbildervortrag von Hch. Hamm fällt aus. Mannheimer Schifferverein 1894: 17. April, 20 Uhr.„Kanzlereck“, Mitgliederversammlung. CVIM: 17. April, 19.30 Uhr,„Fragen, die uns alle angehen“. VdK Ortsgruppe Neckarstadt- Ost: 17. April, 20 Uhr,„Arion“, Uhlandstr. 19, Mit- gliederversammlung. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: 17. April, 15 Uhr. Baumpflanzungen Straße Feudenheim Käfertal; 20 Uhr, Reiß-Museum, C 5, Lichtbil- dervorträge„Alle brauchen den Wald“,„Wun- der des Waldes“. Deutscher Naturkunde verein: 17. April, 20.00 Uhr, Reiss-Museum, Diavortrag aus Anlaß des „Tages des Baumes“. Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 17. April, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6. 26, Kon- versationsabend(alle Sprachen). Abendakademie: 17. April, 19.30 Uhr, E 2, 1, Beginn des Lehrganges„Fotografleren II“— Labortechnik. Centre d'études francaises de Mannheim: 17. April, 19 Uhr, L 5. 2,„Le Voyage sans Espoir“. Pommersche Landsmannschaft: 17. April, 17 dis 18 Uhr, Sprechstunde; Anmeldung zum Lungwurstessen. Deutscher Verband für Schweißtechnik: 17. April. 19 Uhr. Mozartsaal. Vortrag„Richten mit der Flamme“(Dipl.-Ing. R. Pfeiffer) und praktische Vorführungen in Mannheim und Ludwigshafen. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 geschützte Hände trotz aller Arbeit Denn das Silikon in atrix legt slch w'ie ein unsichtbarer Handschuh über die Haut 2 E . 0 Dosen zu DM-,50. 75, 1,30 2 GCeschſtsunseigen EIL TRAN SPS RTE u. UMZUGE Theuwissen. Ruf 5 14 62. Anfertigen und Aufarbeiten von Matratzen u. Polstermöbel sofort und preiswert. Emil Holz, N 3, 14, Tel. 23188 0,75 bis 2 Tonnen Transporte Czermak, Tel. 2 55 20 Aufbewahrung neuz. Reinigung Umarbeitungen u. 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Um dieser Bedeutung in jeder Weise gerecht werden zu können, war es erstrebenswert, der SALE M No.& auch ein international gültiges Format auf den Weg in fremde Länder mitzugeben. Nachdem unser neuestes und modernstes Herstellungswerk den Betrieb aufgenommen hat, ist die Fertigung der Filtercigarette S AlL. M No. EKPHORT im internationalen Format sichergestellt. Es ist für uns selbstverständlich, daß dieser Vorteil in allererster Linie den deutschen SALE M- Freunden zu bieten ist. Sie werden bei dem Genuß der EXpORT mit Filter feststellen, daß das Charakteristikum der SALE M No. 6- duftige Milde- in dem neuen internationalen Format noch klarer als bisher zum Ausdruck kommt. Seite 6 MANNHEIM Freitag, 17. April 1959/ Nr. 88 „Wir regieren uns lieber schlecht.“ Junge Regierungen warten auf die dramatische Hilfe Prof. Dr. Levi(USA) über Voraussetzungen einer westlichen Wirtschaftspolitik in Asien „Wir regieren uns lieber schlecht, als daß wir von Fremden gut regiert werden.“ In Malaya war es, wo Professor Dr. Werner Levi, der an der Staatsuniversität Minnesota (US) lehrt, diese Meinung von einem einheimischen Studenten zu hören bekam. Am Mittwochabend erwähnte sie der Professor bei einem Vortrag im Mannheimer Amerika— Haus. Er illustrierte damit die Gewalt nationaler Gefühle, die jene Länder bewegt, die erst vor kurzem ihre Freiheit erhalten haben. Dr. Levi sprach über die„Voraussetzun- gen einer westlichen Wirtschaftspolitik in Asien“, Er sak in dem Mißtrauen der jungen Staaten— in verflossenen Kolonialjahren gendhrt— ein gewichtiges Hindernis zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, zumal die„Zeit der Paschas und Maharadschas“ vorbei sei. Die Wirtschaftler des Westens hätten bis- lang zu wenig bedacht, daß die Wirtschaft nicht von der Kultur zu trennen ist, meinte der Redner. In Ländern, in denen Menschen — wie in biblischen Zeiten— mit Holzinstru- menten ihre Felder bestellten, sei“ keine Geldpolitik möglich. In Indien gebe es noch „Kasten“ die es unter ihrer Würde ansähen, körperliche Arbeit zu verrichten. Die Erb- schaftsgesetze zerrissen zudem das Land in kleine Teile, die eine Bodenkultur großen Stils vereitelten. Der frühe Versuch Chinas, die Technik ohne kulturelles Fundament zu übernehmen, sei gescheitert; die alte Ueberlieferung da- durch zusammengebrochen, was dem Kom- munismus das Tor geöffnet habe. Heute führe man in Rotchina die Zivilisation mit Gewalt ein. Aber selbst die kommunistischen Machthaber müßten sich den sozialen und kulturellen Verhältnissen anpassen; sie ver- suchten, die Technik ideologisch zu unter- mauern. Professor Levi zog aus diesen Bei- spielen die Konsequenz: Eine Wirtschafts- hilfe des Westens ohne Blick auf die Kultur der wirtschaftlich aufstrebenden Länder, ist verfehlt. Im Streben nach Ansehen und Popularität erwarteten die asiatischen Regierungen aller- porträt- und Paßaufnahme Kurpfalzbrücke ato halbe. 1 J, Telefon 2 21 46 FCCCC(õã yd dings vielfach die„falsche Hilfe“, sagte Dr. Levi; eine dramatische Hilfe, die über Nacht Wirkt. Prachthotels und Krankenhäuser Würden gebaut, obwohl keine Mediziner zur Verfügung stünden. Un Indien kommt in weiten Landstrichen auf Millionen Menschen ein Arzt!) Schließlich werde die Errichtung Direktor Karl Stolz 50 Jahre im Dienst Am 19. April kann der Direktor des Personalamtes, Karl Stolz, auf eine 50jäh- rige Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Mannheim zurückblicken. Direktor Stolz, der jetzt im 64. Lebensjahr steht, ist wegen seiner hervorragenden Kenntnisse auf dem Gebiet der Verwaltung, besonders aber des Personalwesens nach 1945 mit wichtigen Funktionen betraut worden. Unter schwie- rigen Nachkriegsverhältnissen hat er meh- rere Jahre die Verwaltungsgeschäfte der Städtischen Krankenanstalten geführt, bis ihm als Nachfolger von Direktor Vollmer im Jahre 1951 die verantwortungsvolle Lei- tung des Personalamtes anvertraut wurde. Wegen der reichen Erfahrungen, die er während seiner langen Verwaltungslauf- bahn sammeln konnte, ist er auch in über- örtliche Gremien berufen worden. So ist er u. a. im Personal-Ausschuß des Städte- verbandes Baden- Württemberg, im Be- schwerde- Ausschuß der Hauptfürsorgestelle 5 . eee des Landes, als Vertreter der Stadt in der Arbeitsgemeinschaft„Mensch und Arbeit“ sowie als Landesarbeitsrichter und Sozial- richter in Mannheim aktiv tätig. Sein Weg hat ihn so vom Verwaltungs- lehrling über die verschiedensten Aemter schließlich in eine angesehene Beamten- Stellung geführt, in der er heute zum Besten der Stadt wirkt und nicht zuletzt auch um eine gediegene Ausbildung des Nachwuchses besorgt ist. 0 einer Großindustrie angestrebt, ohne dabei an die eigentliche Wirtschaftsgrundlage zu denken— nämlich an die Landwirtschaft. Einwände, dag keine Arbeiter zu finden seien,„wenn ihr ihnen nichts zu essen gebt“, zündeten kaum. Ueberdies bremse die Kor- ruption den Strom der Hilfeleistungen, der zuweilen in dunklen Kanälen versande. Den- noch ließ der Professor keine Zweifel daran, daß die Unterstützung der Entwicklungs- länder zu einer bedeutsamen Aufgabe des Westens geworden ist. Aber:„Schafft man sich nicht seine eigene Konkurrenz?“ Professor Levi zerstreute der- artige Bedenken. Die Handelsbeziehungen würden durch neue Märkte so stark erwei- tert, daß einzelne Schäden durchaus wettge- macht werden könnten. Ernster sei schon die Befürchtung durch Entwieklungshilfe das In- flationsfeuer zu schüren. Man bilde im eige- nen Land Kaufkraft, für die zum Teil kein Warenangebot bestehe. Der Marshallplan habe indes bewiesen, daß auch diese Schwie- rigkeiten zu überwinden sind. Gleichwohl seien die Industriestaaten nicht nur zur Hilfestellung, sondern auch zu einer welt⸗ offenen Zoll- und Handelspolitik verpflichtet. Die westliche Wirtschaft könne sich dadureh Millionen Kunden gewinnen. Der Westen solle freilich nicht nur aus politischen Gründen helfen, betonte Professor Levi, sondern auch aus humanitären Er- Wägungen heraus. Im übrigen seien Investi- tionen auf dem Gebiet des Verkehrs, der Er- ziehung und im Gesundheitswesen besonders vordringlich. Die Chancen sind günstig: Bis vor kurzem hätten die asiatischen Völker die Werbefeldzüge Moskaus noch mit einigem Vertrauen aufgenommen. Die europkische Geschichte sei dort weitgehend unbekannt, und„Ungarn liegt weit weg“. Der Aufstand in Tibet habe hingegen manche IIlusion Ratgeber und Helfer für Versicherte Bezirksverband der Versicherungsvermittler besteht seit zehn Jahren Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens des Bezirksverbandes Mannheim-Ludwigs- hafen-Heidelberg im„Wirtschaftsverband Versicherungs vermittlung“(WIiVV) trafen sich die Mitglieder zu einem Festessen im Weinzimmer des Rosengartens. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren Vertreter der Industrie- und Handelskammern Ludwigs- hafen und Mannheim, der zweite Vorsitzende des Wi VV, Heinz Ziemer(Frankfurt) und der Bezirksvorsitzende des befreundeten Ver- bandes„der bevollmächtigten Generalagen- ten und Assecuranteure“, Hans Heinrich Fla- deée, mit denen der 76jährige Max Rein— er leitet den Bezirksverband seit seiner Grün- dung— herzliche Gruß- und Dankesworte wechselte. In zwei leichtgefabten Kurzreferaten stellten Gerhard Rein(„Der Versicherungs- vermittler in der Versicherungs wirtschaft“) und Erich Pister(„Der Beruf des Versiche- rungsvermittlers“) Hauptanliegen ihres Ver- bandes heraus. Ein Versicherungsvermittler trägt eine große Verantwortung. Er verbindet die Versicherungsgesellschaften mit ihren Versicherten. Während aber den Gesellschaf- ten für jeden ihrer Versicherungszweige er- fahrene Fachleute zur Verfügung stehen, haben die meisten Versicherten auf diesen schwierigen Spezialgebieten nur wenige oder gar keine Kenntnisse. Ihre Interessen kann und muß der selbständige Versicherungs- vermittler wahrnehmen, der sich dabei nicht selten auch gegen die Gesellschaften stellen muß, mit denen er auf Provisionsbasis zu- sammenarbeitet. Das dazu notwendige Fachwissen müssen die Versicherungsvermittler in jahrzehnte- langer Praxis erarbeiten. Dieser Berufsstand, der soviel theoretische und praktische Kennt- nisse voraussetzt und von dessen Arbeit oft sehr viel für den Versicherten abhängt, ge- niehßt aber in Deutschland— im Gegensatz zu zerstört. Hkh anderen Ländern— eigenartigerweise nicht das ihm zustehende Ansehen. Das führen die im Verband organisierten Versicherungs- vermittler darauf zurück, daß in ihrem Beruf auch oft ungeeignete Kräfte arbeiten und den ganzen Stand durch leichtsinnige oder fehler- hafte Tätigkeit in Verruf bringen. Der Ver- band der Versicherungsvermittler versucht zwar durch eine Art„schwarze Liste“— die ein Büro herausgibt, das die Versicherungs- gesellschaften und die Vermittler gemeinsam finanzieren— ungeeignete Elemente aus ihrem Berufsstand auszuschalten, aber nicht alle Versicherungsgesellschaften fragen dort bei Einstellungen neuer Werber oder Vertre- ter nach. Sto Gewerkschaftlicher Erfolg bei BASF-Betriebsrats wahlen Die Betriebsratswahlen bei der BASF Ludwigshafen endeten mit einem überzeu- genden Erfolg der von MdB Ernst Lorenz angeführten„Betrieblichen und gewerk- schaftlichen Einheitsliste für Arbeiter und Angestellte“ dd Chemie). Wahlberechtigt waren 38 945 Arbeiter und Angestellte. Am 13., 14. und 15. April gaben 31 723(= 81,5 Prozent) ihre Stimme ab. Die Einheitsliste der IG Chemie erhielt 21 677 Stimmen, die Liste der Christlich-Sozialen Arbeitnehmer 6629 Stimmen und die Liste der DAG 2309 Stimmen. Die Sitze verteilen sich nun wie folgt: Einheitsliste 27(davon 20 Arbeiter), Christlich-Soziale Arbeitnehmer 8(davon sechs Arbeiter); die DAG ging leer aus. 1957 — die Wahlbeteiligung betrug damals 75,6 Prozent— konnte die DAd noch drei Sitze gewinnen. Die Christlich- Sozialen Arbeit- nehmer verloren bei der jetzigen Wahl zwei Sitze. D. Pr. Das letzte Trägerstüc der angeglichen und zusammengeheftet werden. 5 für die ꝛ⁊weite Rneinbrucken-Lungshülfte wurde gestern eingefahren. Damit hat die Brücke das Mannheimer Widerlager erreicht. Als nächstes werden die Eisenplatten zwischen den Kastenträgern aufgelegt, so daß der Termin für die Fertigstellung des Rohbaus— kürzlich wurde der 20. April genannt— glatt eingehalten werden kann. Jetzt hommt jedoch noch eine sehr viel technisches Geschick erfordernde Arbeit: Die Brücken- Längshälften müssen aneinan- Bild: Steiger In der neuen Waldhofhalle: Volksliederkonzert Bausenhardtscher Chöre Sechs Chöre nehmen teil/ Tausend Besucher werden erwartet Im vergangenen Jahr wurde in Wald- hof die über eintausend Personen fassende „Waldhof-Halle“ wiedereröffnet. Damit ent- sprach man der seit Jahren klar erkannten Notwendigkeit, dag dieser Stadtteil Mann- heims nicht ohne genügend große Räum- lichkeiten für Veranstaltungen aller Art— Ausstellungen, Konzerte und Sportwett- kämpfe— bleiben könne. Die Ausbau- und Renovierungsarbeiten wurden seinerzeit von der eilig ins Leben gerufenen„Interessen- gemeinschaft Waldhof-Halle“ und der mit einem Zuschuß helfend eingreifenden Stadt- verwaltung getragen. In der Interessen- gemeinschaft fanden sich alle Waldhöfer Kleine Chronik der großen Stadt Tag des Baumes im Jugendheim Daß das Wort„Tag des Baumes“ nicht gerade treffend geprägt worden ist, diesen Vorbehalt machte Gartenbaudirektor i. R J. Bußjäger, als er im Jugendheim Schönau einen kleinen Kreis Interessenten zur ersten Veranstaltung begrüßte. Für die Schutz- gemeinschaft Deutscher Wald ist der Tag des Baumes, der von dreiundvierzig Nationen, datumsmäßig verschieden, begangen wird, zusammenfassende Darstellung ihrer viel- fältigen Bestrebungen, von denen eine der wichtigsten der Gewässerschutz durch Wald- Pflege ist. Um zwei Meter ist, wie Direktor Bußjäger erwähnte, innerhalb von sechzig Jahren der Grundwasserspiegel im Gebiet von Mannheim gesunken. Eine andere Aufgabe sieht die Schutz- gemeinschaft in der Hinführung der Bevöl- kerung zum Wald, der ihr segensreichstes Erholungsgebiet ist. Welch ein Waldparadies dicht vor den Häusern Mannheims liegt, zeigte Josef Brandner mit einem Farbbild- vortrag„Wunder des Waldes“, der den Rheinauer Wald in seinem anmutigen Heide- charakter und mit seiner Fülle verborgener Geheimnisse erleben lieg. Brandner spürte seine naturgeschütsten Kostbarkeiten auf Küchenschelle und Graslille, Marienflachs und Hirschkäfer— und erschloßg in Ver- größerungen neue wundersame Dimensſonen. Mit künstlerischem Blick und meisterlichem fotografischen Können bannte er die leisesten Zeichen der Jahfeszeiten als Wwesenhafte Aus- sage: Die Spur eines Rebhuhns im Schnee oder eine einsame Wegewaärte vor dem früh- herbstlichen Punst des Spätsemmers. Rein Bild, das nicht liebevoll empfunden und mit sorgfältigem Bemühen gestaltet War. Alk „Die Stichler“ hielten General versammlung Am 10. April fand im„Adler die zweite Generalversammlung der jungen Sandhofe- ner Karnevalsgesellschaft Die Stichler“ statt. Dabei wurden mit Rarlheinz Gehsen- bauer als Präsidenten und Peter Hilden- brand als erstem Vorsitzenden bewährte Karnevalisten wiedergewählt, beziehungs- Weise in ihrem Amt bestätigt. Die Absicht, in Zusammenarbeit mit den übrigen Sand- hofener Vereinen einen Sommertagszug zu starten und die Gründung eines Spielmanns- zugs zeigen, daß es den„Stichlern“ nicht nur um die Pflege der karnevalistischen Tradi- tion, sondern auch um die Bewahrung alten Brauchtums geht. 0 Farbe schützt und schmückt Malerfachschaftsah Filme Lehrreich und unterhaltsam zugleich war der Filmabend der Malerfachschaft im Kol- pinghaus. Besonders gut wurde der Farb- tonflim„Gute alte Bekannte“ aufgenom- men, in dem die Spangenberg- Werke Ham- burg-Eidelstedt für ihre Erzeugnisse wer- ben. Die vielen Tips und Hinweise für die Praxis, die der Film in reichem Maße ent- hält, sind in eine flott gestaltete Handlung eingebettet. Ebenso geschickt war auch der schwedische Farbtonfiim„Farbe— Illusſon und Wirklichkeit“ zusammen- gestellt, den der Bundesausschuß Farbe und Sachwertschutz neben einem Repertageflim Über die Ausstellung„i-Punkt Farbe“ zur Verfügung gestellt hatte. Verschiedene neuartige Arbeitsmethoden. die in den Filmen gezeigt wurden— vor Allem das„Tauchen“ von Fensterrahmen Und die Zeit und Material sparende„Lach Auf Lack Technik“— erläuterte der Fach- berater der Spangenberg- Werke, Maler- meister Herbert Schmidt, noch einmal aus- kührlich in der abschließenden Diskussion Habel kamen auch die Fortschritte zur Sprache, die Hersteller werke und das Hand- Werk gemacht haben, um auch kleinere und Ilittlere Betriebe zu rationalisjeren. Viele dieser gutdurchdachten Ratschläge, die sich in der Praxis bereits bewährt haben, dürf⸗ ten such den Beifall der Überwiegend jun- gen Malermeister finden, die der rührigen Fachschaft angehören. Sto 1700 Jugendliche beim 129. Tanz abend Zum 129. Tanzabend des Stadtjugendrings Waren etwa 1700 junge Leute in Musensaal und Mozartsaal des Rosengartens gekommen. Da die Wandelhalle wegen des gerade abge- schlossenen Pathologenkongresses erst spät freiwurde und im Musensaal das begeistert gefeierte Orchester Günther Leimstoll vom Süddeutschen Rundfunk spielte, gab es dort ziemliches Gedränge. Tanzmeister Georg Geisert leitete den Tanzabend und Tanz- lehrer Fritz Knapp führte den Wettbewerb um das Jugendtanzsportabzeichen in Bronze durch. Zwölf Paare hatten dafür gemeldet, von denen sieben erfolgreich bestanden. Im Mozartsaal spielte ein gemischtes Orchester auf und später konnte die Jugend auch in der mittlerweile geräumten Wandelhalle das Tanzbein schwingen. Kr Geselliges Musizieren Feiler des Lehrer gesang vereins Musikalische Werke von Claude de Jeune, Veechi, Gastoldi, Scheidt, Rathgeber, Mohler und Striehl tragen das Kurpfälzische Kammerorchester und der Chor des Lehrer- Sesanngvereins bei einem„Geselligen Musi- zieren“ vor. Dieses öffentliche Konzert fin- det am Saffistag, 25. April,, 20 Uhr, im Me- lenchthenhaus, Lange Rötterstraße, statt. o- Wir gratulieren! Gustav Klenert, Mann- Heim- Schönau, Logauweg 20, wird 75; Emilie Keller, Manhheim-Neckarau, Unter den Wei- den 6; Jakob Daniel, Mannheim-Waldhof, Ja- Kob-Faulhabef- Straße 4, werden 77 Jahre alt. Sophie Martin, Mannheim-Hheinau. Waldsee- straße 23, Bsgeht den 78. Geburtstag. Silberne Hochzeit haben die Pheleute Josef Schäfer und Emma geb. Hohenecker, Mannheim-Käfertal, Reiherstraße 32. Goldene Hochzeit können die Ehepaare Heinrich Uürien und Margarethe geb. Benzinger, Mannheim-Feudenheim. Kirchberg- straße 14 August Erhard und Anna geb. Braun, Manheim, Waldhefstraße 11; Wilhelm Fritz Uri Christiane geb. Hartlieb, Mannheim, Rhein- dammstraße 46, feiern. Vereine unter dem Vorsitz von Stadtrat Dr. Klingen zusammen. Als erste große Veranstaltung seit der Einweihung der Halle findet dort am Sams- tag, dem 25. April, ein Volkslieder- Konzert der Bausenhardtschen Chöre statt. Rund 250 Sängerinnen und Sänger der Chöre MGV Viktoria Waldhof, Freundschaft Kü fertal, Volkschor Waldhof, Volkschor Lam pertheim, Sängerchor des Vereins deutscher Oelfabriken(Mannheim) und des Frauen- chors Lindonia Mannheim, werden unter der Stabführung von Chorleiter Otto Bauzen- hardt ein umfangreiches Programm bestrel- ten. Zur Aufführung kommen Chorwerke von Silcher, Wolters, Mohler. Zoll und an- deren Liedkomponisten. Die verbindenden Worte spricht Götz-Darsteller Walter Zehn- bauer von der Freilichtbühne Waldhof. Das Konzert— zu dem über tausend Sangesfreunde erwartet werden— findet in Anlehnung an die in früheren Jahren traditionellen Wald- und Frühlingsfeste ein- zelner Vereine statt. Da Finanzkraft und Mitgliederzahl vieler Vereine gehr zurück gegangen und damit„vereinseigene“ Kon- zerte weitgehend unmöglich geworden sind, will man in der Zukunft Chorgruppen⸗ konzerte mehr als bisher fördern,„Inter- essengemeinschafts“- Vorsitzender Dr. Klin- gen erläuterte Sinn und Zweck der bevor- stehenden Veranstaltung: Aus dem erwar- 3 „Kennen Sie Albert Schweitzer persönlich?“ Anzeige teten Erl&s der Eintrittspreis dan „volkstümlich“ genannt werden— Sollten insbesondere Gelder für den weiteren Aus. bau der Halle beschafft werden, Man Wolle — 80 betonte er— mit dieser Veranstaltung auch der Stadt zeigen, wie notwendig del Ausbau der Halle war, Zum anderen sollte der Oeffentlichkeit geseigt werden, dab durch Eigeninitiative und arbeit(ein- gerechnet natürlich die städtischen Zu- schüsse) bei solchen Preſekten gute Ergeb- nisse erzielt werden können, Vertreter ein- zelner Vereine gaben der Hoffnung Aus. druck, daß zu dem Konzert möglichst Viele 485 geladenen Fhrengäste erscheinen 3 en. 2 Einen Konzertabend veranstaltet die Firma Brown, Boveri& Cie am 26. April um 19.30 Uhr im Musensaal des Roses gartens. Das Programm wird ausschließlich von Betriebsangehörigen für ihre Kollegen gestaltet. Der erste Tell bringt Lieder unt Musikstücke von Mozart. Schubert, Dvorak Liszt, Verdi und anderen, Während der zweite Teil mehr der leichten Muse ge. widmet ist. 5 3 WE EME s 5 6 . gehört immer da 20 r. 88 — gevan etzten ichen ingliscl paren. heiten gaben gesamt hereini uropa nd at Leute! len. We selbst! schläge asser gegenü Jenfall genden ſolge d kung D kikanis Truppe ligung mächte Dag Imeril Nui don St brknete in Eus künktig integri entsan- Fröffnt kechnis krernds degvert Besetzt den we kade pe vom D — erhe hne e lage w. Dlre Offizier war d folmet kigen 8 usgeb Bonne werden Der an mern h ktranzös gänge dauern doch m. der Sc. vier M gera- 9 l ert WI 15 5 10 Je enen. Nur den Sc schickt Schriftl. liche C Sind al einfach Wird n mit der Lehrge Schule, nichts ind 13 umfameęe Zibt ar Beurtei beigefi Passen nen, W Stituts nme daten 1 Stube Hauptn Stabsof mer zu Der Hach de kleht e rache rudrüc Nr. 88 Seite — r. 88/ Freitag, 17. April 1959 2—ů— Debrés Reise nach London Man ist sich nicht unwesentlich nähergekommen, heißt es in Paris Von unserem Rorrespondenten Joseph Rosan Paris, 16. April Der französische Premierminister, Michel hebre und sein Außenminister, Couve de Kur ville, haben zu Beginn dieser Woche in london Gesprüche mit ihren englischen Kol- egen, Macmillan und Selvyn Lloyd, geführt. re Reise war sozusagen als Erwiderung auf Besuch Macmillans gedacht, den dieser zach seiner Rückkehr aus Moskau und vor nem Flug nach Washington in Paris abge- ſattet hatte. Für Debreé War es gleichzeitig lie erste pedeutende diplomatische Bespre- nung im Ausland. Wenn man dem Echo der Londoner Be- prechungen in französischen diplomatischen Freisen und bei journalistischen Beobachtern ſer französischen, Hauptstadt trauen kann, uat der französische Betuch, der unter ande- em, nach gutem englischem Muster, auch zu ner von MacMillan selbst organisferten Unterhaltung der Franzosen mit, den Füh- ern der Labour-Opposition Gaſtskell und eln Waguen teurer wäre. Tonne 8de aucn nicht bossgp 80! Vollwert Fettnahrung aus dem Reformhaus — gevan führte, zur Entspannung der in den etzten Monaten nicht immer ganz gemüt- chen Atmosphäre beigetragen, in die die nglisch- französischen Beziehungen geraten paren. Schwarz auf weiß, in ihren Einzel- eiten und praktischen Folgen betrachtet, gaben sich die englischen Vorschläge zu dem gesamten Komplex Berlin, deutsche Wieder- ſereinigung, entmilitarisierte Zone in Mittel- zuropa und Abrüstung viel weniger radikal nd aufregend erwiesen, als es sich viele beute in Paris oder in Bonn vorgestellt hat- en. Wobel zu beachten ist, daß die Engländer estern ſelbst nach dem Echo auf ihre ersten Vor- chläge in Paris, Bonn und Washington etwas eimer ägern Passer in den Wein ihres Entgegenkommens je der egenüber den Sowjets gemischt haben. Je- gehr ſenfalls ist man in Paris von einer weitge- einan- enden Uebereinstimmung überzeugt, derzu- telger lolge die Engländer weder einer Neutralisie- kung Deutschlands noch dem Abzug der ame- kanischen, britischen und kanadischen Truppen aus Europa, noch einer Beeinträch- gung der 1945 erworbenen Rechte der West- 15 nächte in Berlin das Wort reden werden. Ore vasegen haben es die Franzosen und die Imerikaner nun wohl so weit gebracht, einen gemeinsamen Schritt in der deutschen Wiedervereinigungsfrage tun zu Wollen. Fühlungnahmen zwischen den beiden deut- schen Regierungen, so meint man, könnten unter Umständen etappenweise die freien Wahlen vorbereiten, die bisher im ein- schlägigen westlichen Programm die For- derung Nummer eins Waren, Höchstgrenzen für die verschiedenen Waffengattungen in verschiedenen Zonen des Gebietes beider Republiken könnten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Wenn man aber in Detalls dieser Ueberlegungen eintritt, vor allem nachdem die Engländer ihre ursprünglichen Ideen anscheinend stark verändert haben, stölzt man auf so verwickelte Probleme und Prozesse, daß es nicht immer klar erscheint, ob dieser oder jener Vorschlag eine Konzes- sion der Sowjets an den Westen oder des Westens an die Sowjets bedeuten würde. Was die Gipfelkonferenz anbetrifft, haben die Engländer ihren Wunsch, diese unter allen Umständen stattfinden zu lassen, ebenso gemäßigt ausgedrückt, wie die Fran- zosen re Bedenken dagegen. Ueber die Frage Freihandelszone, Gemeinsamer Euro- pälscher Markt, Über den Abzug der fran- zösischen Mittelmeerflotte aus dem NATO- Verband und über die damit zusammen- hängenden französischen Wünsche nach einer Reform der NATO, wurde am Rande der Konferenz gesprochen. Alles in allem ist man in Paris der Meinung, daß die fran- zqösischen und englischen Ansichten ein- ander nicht unwesentlich näher gekommen sind. Es bleibt aber die Tatsache bestehen, daß die Punkte, worüber man sich einig ist, im Grunde von vornherein den Sowjets un- diskutabel erscheinen müssen, und daß die Einmütigkeit des Westens bei der Außen- minister-Konferenz in Genf ohne Zweifel auf schwere Proben gestellt werden wird. „Discoverer-II“-Kapsel im Gebiet von Spitzbergen? Oslo.(dpa) Die von dem amerikanischen Erdsatelliten„Discoverer II“ herausgeschleu- derte Kapsel mit gesammeltem wissenschaft- chem Material wird im Gebiet von Spitz- bergen vermutet. Die norwegischen Behör- den haben am Donnerstag der amerikani- schen Luftwaffe die Erlaubnis erteilt, in die- dem Gebiet die Suche aufzunehmen. Ur- gprünglich war angenommen worden, daß die Kapsel nach Versagen des Zeitauslösers durch die Sicherheitsvorkehrung über dem nördlichen Paziflkæ von dem Satelliten ge- trennt würde. 00.. Sprachlicher Drill für Soldaten 1 1 Sprachenschule der Bundeswehr in Euskirchen eröffnet 19 9 Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen un f Chöre Euskirchen, 16. April lischen Kenntnisse wird nicht vergessen. alt Kl. Nur wer erfolgreich einen Kurs an der r Lam: pon Staatssekretär Dr. Rust nunmehr er- eutscher skneten„Sprachenschule der Bundeswehr“ Frauen- in Euskirchen bei Bonn absolviert, wird zu- nter der fünktig als Mitglied der Bundeswehr in die Bauzen⸗ integrierten Stäbe oder als Militärattaché bestrel- entsand. Der Staatssekretär wies in seiner orwerke Fröfenungsansprache auf die verwendungs- and an- lechnischen Nachteile bei un vollkommener adenden fremdsprachlicher Ausbildung hin- Das Bun- r Zehn- ſesverteidigungs ministerium habe bei der hof. desetzung der Posten in den integrierten Stä- tausend den wegen mangelnder Sprachkenntnisse, ge- - flndet fade pel den dafür qualifizierten Soldaten— Jahren om Drei-Sterne-General bis zum Gefreiten ste ein,— erhebliche Sorgen. Der beste Soldat nutze art und dane die nötigen Sprachkenntnisse heutzu- zurück- ſage weng. „ Ron. Direktor dieser Schule ist, was einigen en sind, Ofkizierssoldaten mißfällt, ein Zivilist, und ruppen“ War der ehemalige Leiter der Wehrmachts- „Inter golmetscherschule, Otto Monien. Dem 64jäh- „, Eline kigen Schulleiter stehen als Lehrkräfte voll bevor- zusgebildete Philologen und Studenten der erwar- Bonner Universität zur Verfügung. Gelehrt — erden Englisch, Französisch und Russisch. Der angelaufene Lehrgang mit 90 Teilneh- mern hat sechs englische Klassen und je eine kranzösische und eine russische. Die Lehr- gange für das Französische und Russische ö ch 70 dauern je drei Monate, für das Englische je- e dboch nur zwel Monate. Angestrebt wird von der Schulleitung eine allgemeine Dauer von vier Monaten für alle Lehrgänge. * 8 unn ohe Jelbethgasenüpgg Srogefſe n Aus- erfüllt hre telefon n Wolle Wunsche b 1 3 U N U 0 staltung dig der 12 10 n, dd 1(eln: MANf EIN en Zu-„ lameystr. 18 en. e. 4 39 60 FOTOS DROGERIE g Aus. Nur bel gewissem Voraussetzungen wer- 81 Nele den Soldaten auf die Sprachenschule ge- en Wer. schickt. Sle müssen in einer mündlichen und u- Fer. chen Aufnahmeprüfung fremdsprach- 5 che Grundkenntnisse nachweisen, Schiiler tet 10 Sind alle Dienstgrade der Bundeswehr, vorn 6. 7 5 einfachen Soldaten bis zum General. Gelehrt 5 Mrd nach den modernsten Methoden und Aehlich put den besten technischen Hilfsmitteln. Den ollen Lehrgangsteilnehmern wird auf dieser der 1 Schule, in einem Herrenhaus bei Euskirchen, i 1 Seschenkt. Sechs Stunden Unterricht nd 1 and täglich angesetzt. Daneben gibt es ein use 5 ld dns reiches Pensum Hausaufgaben. Es Fbt 8 Ende sogar richtige Zeugnisse und Fe die den Personalpapieren 8 Tügt wẽerden, Um für die Schüller eine 25 ende Unterkunft gewährleisten zu kön- N Segewärtig in der Nähe des In- 3 eine Art Pension gebaut mit hellen 1 und Wohnlichen Räumen. Vier Sol- 755 und ein Unteroffizier werden auf eine lau 8 gelegt Vom Feldwebel bis zum J 8 Dütmamm gibt es Zwei-Manm- Stuben. Vom deb okieter Arn Aufwärts stehen Einzehzim- * Zur Verfügung. 1 Lehrstoff richtet sich weitgehend kehrt e e biumesgiel. Insbesondere be- 8 sich auf das Verstehen der Fremd- a und die Fähigkeit, sich in ihr aus- cken. Die Vertiefung der grammatika- Ferner wird Wert auf die Erweiterung des Wortschatzes und die Stilverbesserung ge- legt. Außerdem behandelt der Lehrstoff auch dle entsprechende Landeskunde zu den Spra- chen und die Vermittlung fremdsprach- cher militärischer Fachterminologie. Die Bischöfe in der Zone zu den Fürbittegottesdiensten am 3. Mai Berlin.(epd) Die evangelischen Landes- bischöfe in der Zone, die unter dem Vorsitz von Bischof D. Dr. Dibelius in Berlin zur kirchlichen Ostkonferenz versammelt waren, sehen in dem Beschluß des Rates der EKD. am 3. Mai, Sonntag Rogate, in sämtlichen evangelischen Kirchen Deutschlands Bittgot- tesdtenste zu halten, einen Ausdrucke unlös- licher Verbundenheit der evangelischen Chri- sten in Ost und West.„Mit diesen Gottes- diensten“, so heißt es in dem Rommuniqus der kirchlichen Ostkonferenz,„tragen die evangelischen Christen angesichts der bevor- stehenden politischen Entscheidungen ihr ge- meinsames Anliegen und ihre Bitte um Wiedervereinigung unseres Volkes vor Gott.“ Postenwechsel in der Sowjetunion Moskau.(AP) Radio Moskau gab am Donnerstag die Ernennung von Nikolai Ina- tow, Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, zum Vorsitzenden des Präsidiums des Ober- sten Sowjets der Russischen Sowjetrepublik (RSF SR) bekennt. Dieser Posten War seit 1950 von M. P. Tarasow, Deputierter des Obersten Sowjets der UdssR, bekleidet worden. In der Rundfunkmeldung wurde nichts darüber mitgeteilt, warum Tarasow abgelöst worden ist. Türkisch-spanischer Vertrag in Madrid unterzeichnet Madrid.(AP) Spanien und die Türkei haben am Donnerstag in Madrid einen Freundschaftsvertrag unterzeichnet, der an die Stelle des türkisch- spanischen Staats- vertrages vom 24. September 1924 tritt, mit dem die diplomatischen Beziehungen Zwi- schen den beiden Staaten aufgenommen wurden. Der Staatsvertrag wurde vom spa- nischen Außenminister Fernando Maria Ca- stiella und dem Außenminister der Türkei, Zorlu, unterzeichnet, der erst Wenige Stun- den zuvor mit dem türkischen Ministerprä- sidenten Menderes in der spanischen Haupt- stadt eingetroffen war. Die türkischen Staatsmänner Waren auf dem Atocha-Bahn- hof mit militärischen Ehren empfangen und von Mitgliedern der spanischen Regierung, Unter ihnen Außenminister Castiella und Kriegsminister Barroso, begrüßt worden. In einem offlziellen Kommuniqué wird der neue Staatsvertrag als die„logische Vervoll⸗ ständigung einer Politik herzlicher Freund- schaft zwischen den beiden Staaten“ be- zeichnet. Der Vertrag enthält konsularische Und wirtschaftliche Vereinbarungen und Konventionen über die Zivilluftfahrt, den Urheberschutz auf literarischem Gebiet und den Schutz von Industriepatenten sowie ein Rechtshilfeabkommen. In dem Vertrag sichern sich Spanien und die Türkei auch die Meistbegünstigung für mre konsulari- schen und diplomatischen Vertretungen zu. —— Alle Garten-Klappmöbel sind auch in den Farben gelb, grün und rot lieferbar. Für Garten, Wochenend und Urlaub * N e d NN e W. W 5 8 88 ——— ——— 8 8 n 5 ä n N —— V n D. n N NN zeigt VETTER eine sehenswerte Camping- und Gartenmöbel- Schau im 4. Obergeschoß Zelt. Modell„TUHMHAUS' mit Apsis für 2-3 Pers., erstkl. 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Durch eine unter seinem auf der Guiollettstraße in Frankfurt geparkten Personenwagen ange- brachte Bombe war Puchert beim Anfahren in die Luft gesprengt und getötet worden. Oberstaatsanwalt Wolf erklärte in Frank- kurt, die Ermittlungen hätten ergeben, dag der frühere französische Polizeiinspektor Jean Viary in unmittelbarem oder zumindest in sehr engem mittelbaren Zusammenhang mit dem Bombenanschlag auf Puchert ge- standen habe. Entweder sei er selbst der Bombenleger oder der Einsatzleiter dieser Aktion gewesen. Als weitere vermutliche Tatbeteiligte nannte Wolf die Mitglieder der französischen Terrororganisation„Rote Hand“, Christian Durieux und Jean Baptiste van Cottem. Klärung bedürfe noch die Frage, ob die„Rote Hand“ im Auftrag der franzö- sischen militärischen Abwehr gehandelt habe. Nach den Worten des Oberstaatsanwaltes gehört das Attentat auf Puchert mit großer Wahrscheinlichkeit in eine Kette von wei- teren neun Anschlägen auf deutschem und ausländischem Boden. Der Oberstaatsanwalt rählte sie auf: Am 28. September 1956 explodierte in den Jeschäftsräumen der Otto Schlüter GmbH in Hamburg eine als Feuerlöscher getarnte Zeitzünderbombe, die die Mutter des Händ- lers Schlüter verletzte und den Firmenver- treter Lorenzen tötete. Am 20. Mai 1957 explodierte eine Bombe auf einem mit Waffen beladenen Lastkahn Grauenhafte Tat Mutter und Kind mit Benzin übergossen Lünen. Ein grausiges Ende nahm in Lü- nen ein Streit zwischen dem Hauptmieter und seiner Untermieterin. Der 56jährige Arbeiter Peter Ecker übergoß nach Mittei- lung der Dortmunder Kriminalpolizei im Laufe des Streites die 33jährige Martha Halfmann und ihren fünfjährigen Sohn mit Bemzin und zündete ihre Kleider an. Die Frau sprang wie eine lebende Fackel aus dem Fenster und wurde mit lebensgefährlichen Brandverletzungen in ein Krankenhaus ge- bracht wo sie starb. Das Kind verlor durch die Brandverletzungen das Augenlicht. In der Wohnung selbst entstand kaum Scha- den, Ecker wurde von der Polizei fest- genommen. Lebenslänglich Zuchthaus Stuttgart. Nach nur dreistündiger Haupt- verhandlung hat das Stuttgarter Schwur gericht am Donnerstag den aus Rosenberg (Westpreußen) stammenden, zuletzt wohn- sitzlosen 25 Jahre alten Arbeiter Heinz Wer- ner Mursch wegen Mordes zu lebensläng- chem Zuchthaus verurteilt. Mursch wurde Für schuldig befunden, am 25. Januar dieses Jahres den 61jährigen Kriminalkommissar Ludwig Schuhmann bei einem Einbruch in ein Bekleidungshaus in E‚lingen am Neckar in Tötungsabsicht erschossen zu haben. Zwei Soldaten verunglückt Baumholder. Auf dem Truppenübungs- platz Baumholder ist ein Mannschaftstrans- portwagen des in Zweibrücken stationierten Transportbataillons eine Böschung hinunter- gestürzt. Wie die Standortkommandantur Zweibrücken mitteilte, wurde dabei der Beifahrer, ein 25jähriger Obergefreiter. tödlich verletzt. Der Fahrer, ein 23jähriger Gefreiter, mußte mit schweren Verletzun- gen in ein Krankenhaus eingeliefert wer- den. Die Ursache des Unglücks konnte noch nicht geklärt werden. im Hafen von Tanger. Eigentümer dieses Schiffes war eine Firma, zu deren Inhabern Georg Puchert zählte. Der Waffenhändler Schlüter erhielt um diese Zeit in Hamburg nicht nur Drohbriefe, sondern auch ein Päck- chen mit einer kleinen Nachbildung eines Sarges, in dem sich ein Skelettmodell befand. Der kleine Sarg war mit der Aufschrift ver- sehen: Otto Schlüter, Achtung! Zweite und letzte Warnung! Laß sofort Deinen stinken- den Handel!“ Darunter war ein roter Feuer- löscher mit Zündschnur aufgemalt. Am Morgen des 3. Juni 1957 platzte dann in der Straße Loogestieg in Hamburg eine Bombe unter dem Wagen Schlüters, die seine Mutter Chati tötete, seine am Straßenrand stehende neunjährige Tochter verletzte, ihn selbst aber unverletzt lieg. Oberstaatsanwalt Wolf teilte mit, daß das Material dieser Bombe ganz genau dem Material entspreche, von dem die Bombe für Puchert hergestellt worden ist. Auch in der Größe und in der Anbringungsweise der Bomben seien keine Unterschiede festzustellen gewesen. In Genf wurde am 19. September 1957 der Waffenhändler Marcel Leopold beim Verlas- sen des Fahrstuhls in seinem Hause erschos- sen. Am 9. November 1957 schlugen Unbe- kannte in einem Genfer Vorort den Fabri- kanten Leo Geiser mit einem bleibeschwerten Gummiknüppel nieder und erstachen ihn dann mit einem Dolch. Geisers Firma pro- duzierte Präzisionsinstrumente und auch Zün- der. Eine Bombe versenkte am 1. November 1958 im Hamburger Hafen das mit Waffen und Munition für Nordafrika beladene Mo- torschifft„Atlas“. Schwer verletzt durch Schüsse aus einem vorbeifahrenden Per- sonenwagen wurde am 5. November 1958 nahe der Tunesischen Botschaft in Bad Godesberg das führende Mitglied der algerischen Frei- heitsbewegung FLN, Ait Ahzene. Nach genau dem gleichen Muster wie bei Schlüter und später bei Puchert, tötete am 24. November 1958 eine unter einem Kraft- Wagen in Rabat(Marokko) angebrachte Bombe den von der marokkanischen Regie- rung als Staatsanwalt angestellten Franzosen Auguste Thuveny. Er hatte als Rechtsanwalt die Verteidigung von vier algerischen Auf- ständischen übernommen. Am 19. Januar 1959 schließlich töteten auf dem Saarbrücker Bahnhofsvorplatz vier Pistolenschüsse ein führendes Mitglied der algerischen National- bewegung MNA, Tahar Soualem. Zumindest die drei Bomben unter den Kraftwagen in Hamburg, Rabat und Frank- furt könnten der„Roten Hand“ zugeschrie- ben werden, erklärte der Oberstaatsanwalt. Allerdings habe es sich als sehr schwierig erwiesen, Informationen über die Geheim- dienste zu beschaffen. Die Interpol in Paris habe man auf Grund früherer Erfahrungen gar nicht erst bemüht. Andererseits seien die Freunde der algerischen Aufständischen auch nicht allzu bereitwillig, etwas zu sagen, offen- sichtlich aus Furcht vor den rigorosen Me- thoden der Gegenseite. Von französischen Be- hörden erhalte man in solchen politischen Angelegenheiten überhaupt keine Auskünfte. Marokko jedoch habe sämtliches Material über den Bombenanschlag in Rabat den deut- schen Stellen überlassen. Der nach dem Ermittlungsergebnis Haupt- verdächtige Jean Viary, in seinen Kreisen als Chef der„Roten Hand“ bekannt, soll bis 1955 in Marokko als Polizei-Inspektor Dienst ge- tan haben, nach der Unabhängigkeitserklä- rung Marokkos aber wegen mehrerer dort verübten Attentate in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden sein. Er hielt sich nach- weislich wenige Tage vor dem Attentat auf Puchert in Frankfurt auf. Man schätzt sein Alter auf 37 Jahre. Seine Gestalt wird als athletisch und kraftstrotzend beschrieben. Manche Zeugen wollen in seinen Gesichts- zügen eine Aehnlichkeit mit Elvys Presley erkannt haben. Sein Mithelfer Christian Durieux soll 28 Jahre alt und sehr schlank sein. Er soll durch einen leeren Blick auffallen. Jean Baptiste van Cottem ist 36 Jahre alt und gebürtiger Brüsseler. Er weist eine 15 Zentimeter lange rote und wulstige Narbe an der Innenseite des rechten Unterarms auf. Man vermutet, daß er unter dem Decknamen Pedro auf- getreten ist. Rudolf H. Appel Die Elbe fordert gemeinsames Werk .. von Ost und West/ Dr. Seebohm übergab Schleuse der Elbstaustufe dem Verkehr Hamburg. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm übergab am Donnerstag die Schleuse und den Seitenkanal der Elbstaustufe Geest- hacht oberhalb von Hamburg dem Verkehr. Zusammen mit dem Pumpspeicherwerk bil- det die Geesthachter Staustufe eines der größten Wasser bautechnischen Projekte in Europa. Sie wurde in knapp zweijähriger Bauzeit errichtet. Die gesamten Baukosten belaufen sich auf 69 Millionen Mark, die in der Hauptsache vom Bund und von den Län- dern Hamburg und Schleswig-Holstein ge- tragen werden. Die beiden 20 Meter hohen Schleusen- türme des 30-Millionen-Bauwerks bildeten die Kulisse, als am Donnerstag das erste Schiff den neuen Schleusenkanal passierte. Wärmster Frühling seit 90 Jahren Temperatur-Rekord in der ersten Hälfte des meteorologischen Frühjahrs Freiburg. Die erste Aprilhälfte hat in Südwestdeutschland für die Jahreszeit ab- norm warmes Wetter mit einigen Tempera- turrekorden gebracht. In Freiburg waren elf Tage für die Jahreszeit zu warm. Der Temperaturdurchschnitt von 12,9 Grad war um 3,8 Grad höher als der langjährige Mit- telwert. Innerhalb der letzten 90 Jahre ist die erste Aprilhälfte nur dreimal wärmer gewesen. Rechnet man den um 3,0 Grad zu warmen März noch hinzu, so ergibt sich für die erste Hälfte des diesjährigen meteorolo- gischen Frühjahrs, nämlich für die Zeit vom 1. März bis 15. April, ein Temperaturmittel von 10,2 Grad, das um 3,2 Grad über dem langjährigen Vergleichswert liegt. Nach den Unterlagen des Wetteramtes Freiburg ist damit die diesjährige erste meteorologische Frühjahrshälfte die wärmste seit 90 Jahren. Sie steht in krassem Gegensatz zu der um 6,6 Grad kälteren entsprechenden Frühjahrs- hälfte des letzten Jahres, die in der glei- chen 90jährigen Zeitspanne einen Kälte- rekord gebracht hatte. Auf dem Feldberg hat die Durchschnitts- temperatur von 4,5 Grad die Norm sogar um 4,2 Grad übertroffen. Der vorläufige Höhepunkt der augenblicklichen Wärme- welle wurde am Dienstag dieser Woche er- reicht, an dem in der Oberrheinebene das Quecksilber allgemein auf 26 bis 27 Grad geklettert ist. Der in Freiburg gemessene Höchstwert von 27,5 Grad ist seit 66 Jahren in der ersten Aprilhälfte hier noch nie er- reicht worden. Aber bereits am 13. April war die Temperatur in Freiburg erstmalig in diesem Jahre über 25 Grad angestiegen. Dieser ungewöhnlich frühe Termin des ersten„Ssommertages“ ist nur im April 1945 noch unterboten worden. Damals war der erste„Sommertag“ schon am 11. April. 1. 88 Hamburger Flughafen wird erweitert Nock in diesem Sommer soll— vie vir bereits berichteten— mit den Arbeiten zur bu weiterung des Flughafens Hamburg-Fuhlsbüttel begonnen werden. Geplant ist vor allem,“ die Empfungsgebàude erheblich zu erweitern, um den ständig wachsenden Verkehr tel. ess We bungslos abwielceln zu önnen. Die Arbeiten, die in 2½ Jahren beendet sein sollen, werden 4% Millionen DM erfordern.— Unser AP-Bild zeigt das Modell des Flughaſen- Empfangs. gebäudes. Unter den Ehrengästen an Bord befanden sich der Hamburger Bürgermeister Max Brauer und die Ministerpräsidenten von Schleswig- Holstein und Niedersachsen, von Hassel und Hellwege. In einer Feierstunde sprach sich Dr. Seebohm für eine enge Zu- sammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone in der Frage der Elbe- Kanalisierung aus. Bisher seien von der Binnenschiffahrt der Bundesrepublik rund 17 Millionen Mark Be- nutzungsgebühren für Wasserstraßen an die Zonenbehörden gezahlt worden. Dr. Seebohm unterstrich die Bereitschaft der Bundes- republik, die schadenverhütenden Maßnah- men zu finanzieren, die auf Grund des Elb- staus jenseits der Zonengrenze erforderlich Werden könnten.„Es wäre die beste Lösung, wenn sich Ost- und Westdeutschland zu einem gemeinsamen Werk an diesem großen Strom, an dem beiderseits mannigfache Interessen des Verkehrs und der Landeskultur hängen, zusammenfinden würden.“ Seebohm hob hervor, daß die Elbstaustufe dazu beitrage, die Fahrwasser verhältnisse auch auf der Unterelbe zu verbessern.„Soll Hamburgs Hafen und damit Hamburgs Welt- geltung auf die Dauer bestehen bleiben, so muß die Unterelbe immer gröber werdenden Seeschiffen angepaht werden, so wie die großen Konkurrenzhäfen an der Nordsee ihre Zufahrtswege vertiefen.“ Ebenso wichtig sei für Hamburg auch der Weg elbaufwärts in das Hinterland. Mit einem Stau von vier Metern bei Geesthacht werde die volle Schiff- barkeit für 1000-Tonnen-Käbhne bis Lauen- burg und damit nach Lübeck über den Elbe- Lübeck-Kanal erreicht, die jetzt wegen der schwankenden Wasserstände der Elbe nur zeitweise möglich sei. Der Hamburger Bürgermeister Brauer be- tonte, daß Hamburg sich zum ersten Sprecher einer Politik der Elbe aufgerufen fühle. Er sprach die Hoffnung aus,„daß eine ver- trauensvolle Zusammenarbeit auf politischem, Körder veikelh ch au annt mte ers str Der on die meine 5 5 die technischem und wirtschaftlichem Gaknacle auch weiterhin diese Politik der Elbe Tördeſuseum möge“. 7 Pl. E— Elektrifizierung Ludwisshat 3—5 Homburg Mainz. Der Elektriflzierung der Bund bahnstrecke Ludwigshafen—Saargrenze n Ar Anschluß an die saarländische Strecke Ho burg Saarbrücken steht jetzt technisch u 0 organisatorisch nichts mehr im Wege. Wie Donnerstag in Mainz bekannt wurde, hat Hauptverwaltung ihrer Mainzer Dire vor wenigen Tagen den endgültigen 80 nannten Projektierungsauftrag für die Strecke erteilt. Beamte der Bundes baut direktion Mainz sind bereits dabei, die tertigges nischen Einzelheiten für den Streckenbau; der Planung festzulegen. Ploch Mädchen überfallen und verletat pching Koblenz. Mit drei Pistolenschüssen Mverss ein noch unbekannter etwa 19 bis 21 Jag Au alter Mann in Koblenz-Horchheim eln Muftgar jähriges Mädchen schwer verletzt. Der Thal hatte sein Opfer, das zusammen mit ein t die anderen Mädchen Blumen pffückte, b. W6 sprochen, in ein Gebüsch gezerrt und dare zur Pistole gegriffen. Wie die Polizel, Flo teilte, hatte der junge Mann die beiden 5 5 chen längere Zeit beobachte und verfolgt 105 rtsstr Lastzug stürzte in die Mosel f K Cochem. Zwischen Poltersdorf und Seh den heim im Kreis Zell ist ein Lastzug aus bee in die Mosel gestürzt. Der Lastzug, der nit ein 25 Tonnen Stahlblech beladen war, hatte dllione Geländer an der Moseluferstraße auf eln. Länge von 25 Meter durchbrochen und/ dann in das Flußbett gestürzt. Nach Angi Rast des Fahrers hätte ein entgegenkommen Rasta Leicht im Gewicht, leicht in der Pflege Pullover, Strickjacken und Westen aus Dralon'x sind so, wie wir alle uns unsere Stricksachen schon immer wünschten. Leicht »dralon- leicht', weich Zugleich aber auch spielend leicht zu waschen mit jedem Wasch- mittel in lauwarmem Wasser. Sie laufen nicht ein und filzen nicht. Auf der Reise und beim Sport genießt man die Vorzüge von Dralon'-Stricksachen doppelt, denn sie sind so„ pflegeleicht“. * Es gibt wunderschöne Stricksachen und weiche Handstrickgarne ganz aus Dralon', vor allem aus Dralon Hoch- bausch, und aus Dralon' mit Schurwolle. Ein wichtiger Tip: Pflegen Sie Ihre Stricksachen und Jerseys aus Dralon' und Pralon'-Hochbausch nach dem Waschen mit Uhu-clar. Es erhält den weichen Charakter der Stricksachen, den schönen fliegenden Fall der Jerseys und macht sie dralon-weich', warm weniger schmutzempfindlich. Uhu-clar exhalten Sie in Progetien. . lebe leichter mit dralon-warm'. Mit dem im Dralon'- Kleidungsstück ein- gönähten Etikett mit dem Originalschrift- zug dralon verbürgen sich die Hersteller für gute Qualitat und einwandfreie Verarbeitung. * „Mein Dralon“ Pullover ist herrlichleicht und mollig. lch kann ihn auf der Haut fragen, obwohl ich sehr empfindlich bin. Er kratzt kein bißchen.“ „Meinen Dralon'- Pullover wasche ich schon ganz allein und Wie rasch er trocknet!“ Fahrzeug den Lastzug auf die rechte Seite Amt drückt. Fahrer und Beifahrer kamen Ra leichten Verletzungen davon. stgenol — Veit r Unte lienten ene 0 „EMWas Sportlich- Elegantes, 3 das man auch strapazieren kann, habe ich mir immer gewünscht, und nun hab ich's: meine Pralon Strickjacke. ö EINE S0 er FASER R Kleidung, Stoffe, Wôsche, auch Ton- Gordtnen aus Dralonꝰ erholten Sie in den guten Fachgeschäften und Kuufhäusern. Auch Ihr Maßschneidler verarbeitet Prolon? 959/ N. — . 88/ Freitag, 17. April 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN Sele 9 Hindelang. Ein mannigfaltiges Reiseland e Deutschland hat viele Straßen, die sich lch ihre bedeutsame Vergangenheit, ihrer chtigen Verkehrslage oder ihre land- Atliche Verbundenheit auszeichnen. Je- e für keine von ihnen ist bisher ein zeum eingerichtet worden. Das bleibt der nstraße, einer der schönsten deutschen Iöstraden vorbehalten, die sich im baye- chen Allgäu von Hindelang nach Ober- an der deutsch- österreichischen Grenze 107 Kurven hinaufwindet. Das Joch- kabenmuseum ist in Hindelang im Entste- u und soll erstmals im kommenden Jahr ſemem bescheidenen Anfang der Oeffent- keit zugänglich gemacht werden. ple heutige Jochstraße war ursprünglich he Handelsstraße und diente fast aus- hlieblich dem im 16. und 17. Jahrhundert ſchtigen Salztransport von Hall bis Inns- ſuce nach Westen an den Bodensee, den hein und nach dem Elsag. Als Verkehrs- eg hatte sie damals vergleichsweise etwa e Bedeutung wie sie heute den Auto- nen zukommt. Heißt es doch in alten gtzeichnungen darüber, daß auf dieser raße zur Blütezeit des Salzhandels im Jahrhundert täglich 300 Pferde unter- egs waren, um das kostbare und begehrte ö lz von einem Stadel zum anderen zu 1 werder fördern. Für damalige Verhältnisse un- empfang heikelhaft ein ungeheuerer Verkehr. Eine ch aus dem Mittelalter stammende so- nannte„Salzstraßenverkehrsordnung“ be- immte die Benutzungsregeln nach beson- rs strengen Maßstäben. N Zur Ex. Vor allem, rkehr fel. Der Heimatdienst Ostrachtal, der die on dieser historischen Straße berührten meinden u. a. kulturell betreut, hat sich 5 In die Aufgabe gestellt, diesem alten nem Gebtndelsweg ein Denkmal in Gestalt eines Elbe fördeſuseums zu setzen. Nach den gegenwär- zen Plänen wird dieses einzigartige„Salz- raden-Museum“ ganz bescheiden begin- hafen in, zumal der Aufbau im wesentlichen auf der Bund- bt Arbeiten am Landtagsneubau achnisch m Stuttgart. Die Arbeiten für den Landtags- ſege. Wieezubau auf dem Gelände hinter dem neuen urde, hatehloß in Stuttgart gehen planmäßig voran. r Direkten Mittwoch ist mit den Grabarbeiten be- tigen Sennen worden. Der Grundstein wird noch für de Frühsommer gelegt werden. Im späten Zundesbanfüähjahr 1961 wird der Bau voraussichtlich bel, die fertiggestellt sein. eckenbau, Noch 6,6 Kilometer fehlen Plochingen. Der Verein Neckarhafen verletit ſochingen hat kürzlich auf seiner Mitglie- chüssen versammlung in Plochingen der Erwar- pis 21 15 Ausdruck gegeben, daß die Reststrecke eim ein lattgart— Plochingen des Neckarkanals zt. Der Aerhalb weniger Jahre ausgebaut wird n mit eie die Schiffahrt dann bis Plochingen ge: ückte, enhrt werden kann. An der Vollendung der rt und daehar- Kanalisierung zwischen Mannheim Polizei Plochingen fehlen noch 6.6 Kilometer beidlen Iaalfkahrtsstraße, drei Staustufen und vier 4 vertolg leusen. Zwischen Stuttgart und Plo- ingen sind bereits 6, Kilometer Schiff- Mosel ürtsstraße sowie die Staustufe und das eckarkraftwerk Obereßlingen fertiggestellt. kund Seleh den Staustufen zwischen Stuttgart und g aus Kapchingen sollen vier Neckarkraftwerke zug, der ut einer Jahresarbeit von rund fünfzig ar, hatte dillionen Kilowattstunden errichtet wer- 3e auf einn. zen und ach Anga Rastatter Rechtsanwalt verhaftet ren Rastatt. Auf Grund eines Haftbefehls mte Seiles Amtsgerichts Rastatt wurde der 55 Tahrée kamen Rastatter Rechtsanwalt Hans Fuchs enommen. Der Rechtsanwalt steht be- cet längerer Zeit unter dem Verdacht Unterschlagung und Veruntreuung von Vom Saumpfad zur Autostraße Museum für eine Straße/ Verkehrsordnung aus dem Mittelalter die tatkräftige Mithilfe der Orts- und Heimatverbände angewiesen ist. Vorerst wird man sich auf die Sammlung histo- rischer Dokumente und Aufzeichnungen sowie alter Stiche und Zeichnungen, die auf die Entstehung, die Bedeutung und den Wandel dieser Verkehrsverbindung bezug- nehmen, beschränken. Diese das IIlertal über die deutsch- österreichische Grenze hinweg mit dem Lechtal verbindende Alpenstraße, die wäh- rend der Reisesaison täglich von 5000 bis 6000 Autos befahren wird, war ursprünglich ein schmaler Saumpfad, der sich zur 1161 m hohen Paßhöhe am Oberjoch hinaufschlän- gelt. Der erste befahrbare Weg wurde zwischen 1540 und 1550 von den Grafen von Montfort gebaut, die sich einst mit den Bischöfen von Augsburg um die Herrschaft über das Ostrachtal stritten. Das bekannte Mig verständnis Paßdorf Oberjoch, das zu Hindelang ge- hört, verdankt sein Entstehen der Salz- spedition, denn hier machten die Fuhrleute Rast, ehe sie die steile Abfahrt nach Hinde- lang antraten. Trotz der großen Anforderungen, die der Salzverkehr mit seinen schweren Fuhr- werken an die Straße stellte. wurde sie dem Verkehr bis zum Ende des 19. Jahr- hunderts gerecht, nachdem allerdings zu- vor im 18. Jahrhungert die steilste Strecke durch eine neue Wegführung ersetzt worden War. Im Jahre 1895 erfolgte dann in drei- jähriger Arbeit ein weitblickender Umbau und eine teilweise Neuführung der Joch straße die den Höhenunteschied von 300 m auf der sieben Kilomeèter langen Strecke zwischen Hindelang und Oberioch mit nur geringer Steigung in 107 Kurven über- windet. Sie brauchte für den starken Auto- verkehr 1952 und 1953 nur stellenweise etwas verbreitert zu werden. Von der Paßhöhe aus kann man noch heute die Führung des alten Saumpfades sowie der alten Jochstrage verfolgen. führte zur Kritik .. an Schreibverbot-Urteil/ Bundesgerichtshof weist Vorwürfe zurück Karlsruhe. Zu der scharfen Kritik, die in der Presse und besonders von dem Publi- zisten Dr. Rudolf Pechel im Hessischen und Süddeutschen Rundfunk an einem Urteil des Bundesgerichtshofes in einer Entschä- digungssache geübt worden ist, hat die Pressestelle des Bundesgerichtshofes am Donnerstag in einer Verlautbarung Stellung genommen. Darin heißt es, daß die kriti- schen Aeußerungen offensichtlich von fal- schen Voraussetzungen ausgingen.„Sie kön- nen nur darauf beruhen, daß die Verfasser das gescholtene Urteil nicht gelesen haben. Es hätte ihnen sonst nicht entgehen können, daß ihre Vorwürfe jeglicher Grundlage ent- behren.“ Gegenstand des Verfahrens waren die Ansprüche eines jüdischen Fachgelehrten, gegen den— wie wir am 7. April 1959 be- richteten— von den Nationalsozialisten ein Schreibverbot erlassen worden war. Nach der Verlautbarung ging es bei der Ent- scheidung nicht darum, ob eine Entschädi- gung überhaupt gewährt werden könne, son- dern lediglich um die Frage, ob Ansprüche wegen Schadens im beruflichen und wirt- schaftlichen Fortkommen Paragraph 74 Bundsesentschädigungsgesetz) oder wegen Schadens am Vermögen(Paragraph 56 BEG) gegeben sind. In Uebereinstimmung mit den voraus- gegangenen Entscheidungen der Ent- scheidungsbehörde, des Landesgerichts und des Oberlandgerichts habe auch der Bundes- gerichtshof einen Anspruch aus dem Ge- sichtspunkt des Vermögensschadens ver- neint. Es habe aber ausdrücklich festgestellt, daß ein Anspruch wegen Schadens im beruf- lichen und wirtschaftlichen Fortkommen ge- geben sei. Hierzu heiße es im Urteil wörtlich:„Ein Verfolgter, der freiberuflich als Schriftsteller tätig war, oder seinen Lebensunterhalt ganz oder teilweise durch die Herausgabe von Werken bestreitet, hat durch das Verbot, in dieser Weise weiter tätig zu sein, einen Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen erlitten. Er erhält dafür nach Paragraph 74 BEG eine Kapitalentschädi- gung oder Rente. Solange der Verfolgte da- durch, daß sein Name als wissenschaftlicher Schriftsteller und Herausgeber in Ver- gessenheit geraten ist, seine frühere Tätig- keit nicht wieder aufnehmen kann, dauert die Schädigung fort. Auch für diesen Zeit- raum wird er durch die Kapitalentschädi- gung oder die Rente entschädigt.“ Unsere Korrespondenten melden außerdem: Einstöckiges Haus eingestürzt Saarlouis. Mit großem Getöse stürzte in der kleinen saarländischen Gemeinde Dieff- len ein einstöckiges altes Haus ein, neben dem die Ausschachtung für einen Neubau be- gonnen hatte. Obwohl die Giebelwand abge- stützt war und das Ausschachten mit größter Vorsicht erfolgte, kam plötzlich die Vorder- front des Hauses inis Wanken. Die in der Bau- grube beschäftigten Arbeiter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Besitze- rin des Hauses, eine 63 Jahre alte Witwe, war beim Einsturz nicht daheim. Ihr Hausrat wurde unter den Trümmern begraben. Der Schaden dürfte etwa eine Million Franken (8500 DW) betragen. VUeberfall im D-Zug Frankfurt. Eine Engländerin wurde am Donnerstag das Opfer eines dreisten Raub- üÜberfalles im Frankfurter Hauptbahnhof. Kurz vor der Abfahrt des D-Zuges Frank- kurt Basel erschien in ihrem Abteil ein un- bekannter Mann und forderte von ihr 14 P- Mark, damit er nachlösen könne. Wie die Engländerin berichtete, habe sie ihm darauf hin zehn Mark angeboten. Damit sei der Mann jedoch nicht zufrieden gewesen und habe eine drohende Haltung eingenommen. Aus Angst habe sie ihm dann 50 Mark ge- geben. Anschließend sei er geflüchtet. Großfeuer vernichtete Materiallager Bad Hersfeld. Ein Großfeuer vernichtete ein Materiallager einer Maschinenbaufirma in Bad Hersfeld. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100 000 Mark geschätzt. Be- reits im vorigen Jahr verursachte ein Lager- brand der Firma einen Schaden von rund 120 000 Mark. Steinerne Brücke wird restauriert Regensburg. Eines der markantesten bay- rischen Baudenkmäler, die als„Wunder des Mittelalters“ bekanntgewordene steinerne Brücke in Regensburg, muß mit einem Kostenaufwand von über 500 000 DM restau- riert werden. Ausbesserungsbedürftig sind vor allem die brüchig gewordenen dreizehn Pfeiler der in den Jahren 1135 bis 1146 er- bauten Donaubrücke. Kirchenräuber gestanden Mord Hamburg. Die beiden vor einer Woche kestgenommenen Hamburger Kirchenräuber, Fragen der allgemeinbildenden Schulen Kultusminister Dr. Gerhard Storz sprach zur Lehrerschaft Stuttgart. Kultusminister Dr. Gerhard Storz begrüßte vor der Stuttgarter Lehrer- schaft die Bemühungen, das Berechtigungs- wesen, das für eine Reihe von Berufen und Laufbahnen die Reifeprüfung voraussetzt, zu überprüfen und neu zu ordnen. Die Mittel- schüler sollten nach Ansicht des Ministers künftig zu manchen Berufen zugelassen Werden, die heute nur den Abiturienten offen stehen. Es solle angestrebt werden, daß die Mittelschüler am Ende ihrer Schulzeit das Zeugnis der Mittleren Reife erhalten wie es früher in den Realschulen erteilt worden ist. Die Berufsverbände und auch die Verwal- tungen sollten dann einen Teil der Berufs- und Laufbahnberechtigungen, der bisher den Gymnasiasten vorbehalten war, auf die Schüler mit Mittlerer Reife„delegieren“. Wachsende Bedeutung mißt der Kultus- minister den Mittelschulzügen an den Volks- schulen bei. Sie seien in land wirtschaftlichen Gebieten besonders wichtig. weil sie hier zum Ausgleich der unterschiedlichen Bildungs- chancen zwischen Stadt und Land beitragen könnten. Dem begabten Mittelschüler müsse aber auch das Gymnasium offen stehen, das sich seinem Wesen nach grundsätzlich von der Mittelschule zu unterscheiden habe. Den „Sruppenweisen“ Ubertritt von Mittelschü- lern in die Oberschule hält der Kultusmini- ster jedoch für einen ungeeigneten Weg. Er kritisierte ferner die„Schulverdrossenheit“ eines großen Teils der Abiturienten, die die Schule nur„absitzen“, ohne ein inneres Ver- hältnis zu ihr zu haben. Die Schuld daran gab Dr. Storz auch der„Jammerlast des Ehr- geizes“ in den Gymnasien. Die Lehrer be- Urteilten häufig die Schüler allein nach den Leistungen in ihren speziellen Unterrichts- fächern, anstatt mehr an die echten Inter- essen der Zöglinge anzuknüpfen. Zum fal- schen Ehrgeiz der höheren Schule gehört nach Ansicht des Kultusministers auch, daß sie zum Teil Stoffe vornimmt, deren Behand- lung ausschließlich der Universität vorbe- halten bleiben sollte. Beispielsweise sei es fraglich, ob Soziologie in der höheren Schule ohne Verfälschung dieser Wissenschaft ge- lehrt werden könne. Dr. Storz warnte davor, daß die höhere Schule in der Wahl der Stoffe auf den„Platz zwischen zwei Stühlen kommt“ und weder die Aufgabe einer vor- bereitenden Fachschule noch die einer allge- meinbildenden Schule erfüllen kann. Der Kultusminister will mithelfen, einem allgemeinen neunten Volksschuljahr den die in den vergangenen Wochen bei Ein- brüchen in bayerische Kirchen, darunter die berühmte Wieskirche, wertvolle Kunstschätze gestohlen hatten, haben sich jetzt auch als Mörder entpuppt. Wie die Hamburger Mordkommission am Donnerstag mitteilte, haben der 28 jährige Kurt Petelski und der 25 jährige Henri Rassau bei ihrer Verneh- mung in Bayreuth gestanden, am 2. März bei einem Einbruch in ein Hamburger Privatleih- haus den 70jährigen Rentner Heinrich Schinke mit einer Eisenstange erschlagen zu haben. Der alte Mann, der im gleichen Haus wohnte, war durch den Lärm auf die Ein- brecher aufmerksam geworden und hatte sie zu stellen versucht. Berberlöwe flel Dompteur an Bamberg. Der 45jährige Zirkusdompteur Willi Rugado ist während einer Vorstellung des zur Zeit in Bamberg gastierenden Zirkus Brumbach von einen Berberlöwen schwer verletzt worden. Nach Mitteilung der Zirkus- direktion sprang der Löwe den Dompteur während der Dressurnummer an und brachte ihm eine tiefe Fleischwunde bei. Zirkus- personal konnte den verletzten Dompteur aus dem Löwenkäfig ziehen und die Tiere be- ruhigen. Weg zu ebnen. Er erwähnte, daß er den Druck eines Lesebuches für das achte Volks- schuljahr zurückgestellt habe, damit der Stoff des Buches auf ein künftiges Lesebuch einer neunten Volksschulklasse abgestimmt wer- den kann. Solange es jedoch noch an Lehrern und Schulräumen fehle, sollte man nicht ver- suchen, die Einführung des neunten Schul- jahres zu beschleunigen. Heftige Kritik Übte Dr. Storz an mancherorts geàußerten Pro- hungen, des Lehrermangels oder anderer Gründe wegen in den Schulstreik zu treten. Das für die gewerbliche Wirtschaft von der Landesverfassung verbriefte Streikrecht könne man niemals auf die Schule übertra- gen, die lediglich zum Vorteil der Kinder tätig sei. Gegen Test an Schulanfängern Koblenz. Gegen„Experimente, die das Elternrecht mißachten“ hat sich der Gesamt- vorstand des deutschen Familienverbandes Rheinland-Pfalz-Saar in einem Schreiben an das rhéinland- pfälzische Kultusministe- rium gewandt. Es sei vom ärztlichen und er- zieherischen Standpunkt aus ein Unding, heißt es in dem Schreiben, noch körperliche und geistige Tests auf die Schufreife vorzu- nehmen, wenn die Kinder schon mit dem Schulbesuch begonnen hätten. Jede der- artige Zurückstellung werde, wenn das Kind nun schon einmal in der Klasse sei, einen Schock hervorrufen. Ein sinnvoller Test könne nur erfolgen, ehe das Kind in die Klassengemeinschaft aufgenommen sei. Der Vorstand des Familienverbandes fordert außerdem Schulgeld- und Lehrmittelfreiheit, sobald und so weit es die finanzielle Lage des Landes zulasse. Es sei zu hoffen, daß dann der gesunde Zwang der Haushalts- ordnung, endlich auch dem unverständlichen Trend ein Ende setze, immer wieder neue und angebliche bessere Schulbücher einzu- führen und dadurch die alten unbrauchbar zu machen. Verletzte schweben in Lebensgefahr Pforzheim. Die Untersuchungen des Ex- plosionsunglücks, bei dem am Dienstag in einer Pforzheimer Heizölhandlung beim Rei- nigen eines Dieselöltanks ein 19 jähriger Arbeiter getötet und zwei weitere Arbeiter schwer verletzt wurden, sind noch nicht ab- geschlossen. Der Zustand der beiden Ver- letzten, die voll von einer aus dem Innern des Oeltanks herausschießenden Explosions- Stichflamme getroffen worden waren, ist sehr ernst. Nach Auskunft der Aerzte muß an ihrem Aufkommen gezweifelt werden. Als Unglücksursache wird jetzt vermutet, daß sich an einer Lampe, die sich während der Reinigungsarbeiten in dem Tank befand, ein Kabelstecker aus ungeklärten Gründen Selöst hat, so daß ein Funke entstand, der die Explosion auslöste. Ein Lehrer für 66 Kinder Birkenfeld. Die Eltern von zahlreichen Schülern in dem rund 600 Einwohner zäh- lenden Dorf Oberreidenbach im Kreis Bir- kenfeld haben bei der Bezirksregierung in Koblenz gegen die„Vernachlässigung ihrer evangelischen Schule“ protestiert. In dieser einklassigen Schule würden die 66 Kinder von einem einzigen Lehrer unterrichtet, wo- bei die älteren Schüler wöchentlich nur 18 Stunden und die jüngeren zwölf Stunden Unterricht hätten. Die bereits im Dezember offiziell eingerichtete zweite Lehrerstelle sei noch immer nicht besetzt worden.„Wir Eltern wollen nicht, daß unsere Kinder von der Möglichkeit einer guten Schulbildung aus- geschlossen bleiben“, heißt es in dem Pro- testschreiben, in dem auf die Möglichkeit eines Schulstreiks hingewiesen wird. llentengeldern. 2 es, 2 en aer 82 846 ene a Eine reine Pflanzenmargarine Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. se I Oclenwülder Steine fenbret Sen s0οο Jahren gibt es Brot Bereits die Agypter sollen den Sauerteig erfunden haben. Noch heute wird das Roggenbrot nach diesem Verfahren gebacken. Viele Bäcker bereiten ihren Sauerteig wie in alten Zeiten aus dem Grundsauer, der seit Menschengedenken jeweils vom Vortage aufbewahrt wird. Auch das hier abgebildete Oden- 1 wälder Steinofenbrot ist nach alter Art gebacken. er N Delikateß- Margarine mit Zu allem Kräſtigen und Deſtigen gehört Velva, die dem so herzhaft natur- frischen Geschmack. Sie ist so recht für Menschen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse noch bewahrt haben. Nur einmal probieren: Velva ist zum Anbeißen« frisch! Kraft's Velva extra fũr's Brot 66 Pfennig im ublichen 1/2. Pfund- Würfel oder in der praktischen Zwillingspackung. N n 8 8 8 5 — Seite 18 MORGEN Freitag, 17. April 1959/ Wr. 88 5 ö e Raufluq- Forscher entfalten rege Tätigkeit Im Rahmen eines langfristigen Pro- gramms, dessen Endziel der bemannte Welt- raumflug ist, sollen im Laufe dieses Jahres Raketen und Satelliten der verschiedensten Typen von amerikanischen Versuchsplätzen aus gestartet werden. Die Satelliten werden sich in Größe, Gewicht und Ausrüstung von den bei früheren Experimenten auf- gelassenen künstlichen Trabanten wesentlich unterscheiden. Einige werden Tiere an Bord haben, und man wird bei einer Reihe von Flugtests versuchen, Meßinstrumente und Tiere sicher zur Erde zurückzubringen. Je- doch sollen auch Raketen erprobt werden, deren Schubkraft und Steuersystem das Er- reichen anderer Planeten in unserem Sonnen- system möglich machen. Dank der Fortschritte des großzügigen und vielseitigen Forschungsprogramms, das unter Leitung des US-Amtes für Aeronautik und Weltraumforschung(NASA) unter der Mitarbeit von fast 8000 Wissenschaftlern, Ingenieuren und technischen Hilfskräften in modernen Versuchsanstalten durchgeführt wird, konnte bereits ein Zeitplan für die einzelnen Flugtests aufgestellt werden. Für 1959 ist der Start von 15 Satelliten und Welt- raumraketen sowie von 40 Forschungsraketen vorgesehen. Wie Dr. T. Keith Glennan, der Direktor des US-Amtes für Weltraumforschung, kürz- lich in Washington erklärte, wird sich in den NASA-Laboratorien das Schwergewicht der Forschung immer mehr auf die Probleme des Raumflugs verlagern. Da in diesen Zentren aber auch wichtige Grundlagenforschungen betrieben und Entwicklungsprojekte zur Unterstützung der Flugzeugindustrie durch- geführt werden, ist für 1960 ein Betrag von fast 21 Millionen Dollar für den Ausbau der vorhandenen Forschungsanstalten eingesetzt, die bereits einen Wert von 350 Millionen In diesem Prüfgerät werden in Bezug auf die Beanspruchung durch Wärme, Kälte! Bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit wird dieses Modell im Windkanal erprobt werden. Dollar darstellen. Zugfrafte Bedingungen geschaffen, denen metallische Werkstoffe von Raumflugke 470% Oeffnungen im Boden, in den Seitenwänden und der Decke des Windkanals, in dem ausgesetzt sind. Eine Batterie von Infrarotlampen erhitzt das Testobjekt von außen Untersuchungen dei einfacher und mehrfacher Sckallgesckhwindigſeit sowie Hochtempe- 232 Grad Celsius, während die Innenseite des Rings mit einem Luftstrom gekünlt a raturtests vorgenommen werden, ermöglicken die Stabilisierung des Luftstroms. und eine hydraulische Vorrichtung eine Zugwirkung auf das Metall ausübt. Ver dieser Art dienen der Erforschung von Problemen, die durck Geschwindigkeit und In 3 rialerwarmung verursacht werden.(Bild: American Aviation, 1 1 Durch eine Glaswand und eine dunkle Brille geschütæt, beobachtet ein Wissenschaftler die Hitzewirkung von 225 Qudrælampen auf eine Raketenspitze. Das Material für diesen Tei. 5 der Rakete soll so beschaffen sein, daß es beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sich Die schnelle Umdrehung dieses Rädchens(Mitte) wird durch lonen, elektrisch geladene nicht zu stark erhitzt oder gar verbrennt. Nuf wenn es der Reibungswärme ge⸗ Partikel, bewirkt. Die Erforschung von Möglichkeiten, interplanetare Raketen mit nügend Widerstand entgegensetzt, besteht Aussicht, Instrumente und Versuchstiere un- Ionenantrieb auszustatten, nimmt in amerikanischen Laboratorien breiten Raum ein. versehrt zu bergen.„ F — . E 9. „ 1— W denn beute gibt's sls Auffakt zum Essen seine „— B Lieblingssuppe: d. ETO Ungarische Gulasch-Suppe 5 besonders pikent, eine EIO Speꝛielitäöt ip der Goid- Peckung. hr Kautmenmn führt eine Auswahl von 2wwölt feinen EIO 5 Suppen, eine so Wohlschmeckend wie die andere. 3 Ste Suppen- geheltvolſe Suppen, 5 2 wer im Ein gutes Essen föngt mit ETO Suppe on Bree 2. 72 1 April 1959 MORGEN Selte 11 Vers fopfung? Celdrerkehr Schloß; damit! Schluß mit der Darmträgheit und ihren hegleitérscheinun- gen Wie: Mödigkeit, 5 Kopfschmerzen, Hefzorrhythmien, Kreuz- schmerzen, Völlegeföhl, Blähungen, Hämorrhoiden oder onteine Haut Der neue Wirkstoff Phialol hilft allen, die an Verstopfung leiden. DARM OL mit Phialol Wirkt doppelt. 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Rennershofstraße 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: IN EER ERHA LTL Familie Wilhelm Metzger Aausmaclier- Lberwürst umflugkom mannheim in sage und schichte on aufen Durch einen tragischen Un- 5 gekkünlt v Slücksfall beim Paddeln ver- 5 210-9 bt. ern 8 8 12. April 1959 unser b 3555 825 0 5 4 8 4. 5 ieber Sohn, Bruder u. Schwa- 101 11 1 Nach längerem Leiden verschied am 15. April 1959 88 N N Dose Viation, 8 3 i mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- Konrad Klim Elektriker bei den Stadtwerken im blühenden Alter von 20 Jahren. Mhm.-Neckarau, 17. April 1959 Rottfeldstraße 58 In tiefer Trauer: 8 Eduard Klim u. Frau Mar- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Weppler im 74. Lebensjahr. Volkstümliche Erzählungen von Gustav Wiederkehr Gulasch nach ungarischer Art Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145* 220 mm. 9,80 DM 5 8 garete geb. Zechmeist 5 210. 8 Mhm. Neckarau, den 17, April 1959 Franz Klim u. Frau Edin Pressestimmen 987 Altriper straße 5 55 Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der Dose 0 In stiller rauer: Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen; in der Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan- derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer Lesestoff. Mannheimer Morgen Beerdigung: siehe Bestattungs- Maria Weppler geb. Ardinger kalender und Anverwandte Erstklassige Welßwelne aus der besfrenommierten Winzergenossenschaff Haurelt Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Weinsfrehe- Rheinpfalz Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. 1958 r Simm el di nger Rhein- Neckar- Zeitung 5 1 Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- 5 5 Meeesniuue griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- 5 i 5 5 wußtsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung 5 kröftig, vollmundig Liter-Fl. o. Gl. 8 Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich 1358er Herder an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- 5 heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in Beerdigung: Freitag, den 17. April 1959, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau Bestattungen in Mannheim Freitag, den 17. April 1959 Hauptfriedhof Zeit Kielmann, Karl Collinistrage 18 Theilacker, Magdalena 10.30 9 5. Zehntstraße 19. 11.00 die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch. He. 15. 5 VV e 4 188 das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den acorlig, frisch„L ſter-Fl. o. Gl 9 Volsin, Pauline 3 Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung 5 Franz Sternberger im 76. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mühidorfstraßge 3. 13.00 1958 er flaaruier Zůegeegacten Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM. R 1, 4—6 Krematorlum Kraft, Franz, Bossweiler vorher Mannheim 14.30 lieblich, süffig.. Uiter-Fl. o. Gl. 0 Mhm.- Gartenstadt, den 16. April 1959 Friedhof Neckarau 1958 er Rhpf Waldpforte 18 Niederstadt, otto 75 5 Die trauernden Hinterbliebenen 1 9813,30 Deidesheimer Altriper Straße 35. 14.00 Herrgoffsacker Riesling, im Erzeugergebiet abgef. fruchtig, vollmundig Liter-FI. o. Gl. 9 19586 er Rhpf. Mitgeteilt von der Friedhofver- Paltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Die Beerdigung findet Montag, 20. April 1959, 13.30 Uhr im Friedhof Käfertal statt + 1 Wachenheimer f nzeigen- Schenkenböhl 5 A N N 12 171 estel le n im Erzeugergebief abgefüllt 5 855 e e reif und elegant. Liter-Fl. o. Gl. 9 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme die Originol- Torifpreisen oufgeben. uns beim Heimgang unseres lieben, unvergessenen Entschlafenen, Herrn feudenheim: Frou Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Endlich ist es 1958er Rheinhess. * wieder so weit · ein b Oppenheimer 2 Friedrichsfeld: Valentin ihrig, Julius Berton Hagenqver Straße 22 naturreiner Wein Kr 81 22 bru Ren dieser Spitzenklasse Monnheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 Neckarau: A. Groß(vorm. Göppinger), Fischerstroße Neckarstadt: H. Porfenkirchner, 1 Heidelb i NATUR- blumig, fruchtig f durch Wort, Schritt, Kranz- u. Blumenspenden zuteil 8 8 20 DM 2.35. Wilen: N wurden, sprechen wir unseren Dank aus. Hauptstraße 45 1770 Mannheimer Milchzentrale A0 do freut slch ſoder 5 g Besonderen Dank Herrn Dr. Lerch, Schwester Elise, Käfertal: Jokob Geiger, Am Holtepunki 1 l 1 Welnkennerl 2 0 0 der Geistlichkeit, dem Vertreter der Bundesbahn kateriol- Süd: Albert Blatt, 5 1 und dem Gesangverein„Fügelrad“. Dürkheimer Straße 11 c ch K ladenburg ·Neckarh Hans Schmieg, fremes U Im Namen der trauernden Angehörigen: kodenburg, Sievertstroße 3 eee 8. 8. 5 ORO acle 5 1A er. 8 8 sortiert.. 3 ſefeln à 100 g . eee Wolf's Maßkonfektion begeistert jeden, selbst starke Figuren! Anzug Kostüm fRfiantel reine Wolle— eleganteste Modelle— garantierter Sitz Ggęedeęg Todesanzei en e mit stoff und Anproben ohne Aufschlag ob OM 139 8 75 Gas Ses cn& F f 8. 5 Größte Stoffauswahl deutscher u. qusländischer ö N 8 f für die Montag-Ausgabe bee be 68. 8 Aller„. Fa N a 35 nischer is„ el. werden 3 5 Aus mitgebrachten Stoffen Anfertigungspreis inklusive ns Caen g m Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtné Sondhofen: Kirsch, Sandhofer Str. 323-325 5 5* in Rückgebzude. R 1. 12/13. entgegengenommen Schöngu-Nord: Wilh. Gattner, Zutaten, tadellosem Sitz und Anproben ö. ohne Aufschiog ab DM* Mannheim: J 2, 17— Riedfeldstraße 31 u. 99 Uhland. 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April 1939 MORGEN Seite 13 — DAS ERSTE„GEGENTOR“ auf dem neuen Platz an der Hochuferstraße mußte der MF Phönix durch Bürgermeister Krause hinnehmen: Unhaltbar für Spielausschuß- vorsitzenden Keil jagte der Leiter des Sportdezernats den Ball in die lange Ecke. Die Freude des FMC blieb dadurch jedoch ungetrübt. Die Bauarbeiten an der neuen Anlage gehen gut voran, schon im Juli soll— wie bereits gestern berichtet— das Eröffnungs- spiel steigen. Vertreter der Stadtverwaltung und des Sportkreises, die sich am Mitt- woch über den derzeitigen Stand informierten, sehen die nicht geringen Mittel für dieses Projekt gut angelegt. Gayer-Bild Durch Heimsieg über den FC Schweinfurt 05: Der Uf kann ein schönes Stück nach vorn kommen Schlagerspiel der 1. Liga Süd ist die Kraftprobe zwischen„Bayern“ und Offenbach/ Für Waldhof nichts zu holen Der neue süddeutsche Fußballmeister wird zwar auch am kommenden Sonntag noch nicht ermittelt, aber im Falle eines Offenbachers Sieges in München gegen Bayern wäre der Einzug der Kickers in die DFB-Endrunde gesichert. Und praktisch würde auch Eintracht Frankfurt am Ziel sein, vorausgesetzt, daß sie sich im Heimspiel gegen den SV Waldhof keinen Fehltritt leistet. Bleiben die Punkte freilich in München, so wird die Entscheidung vertagt, und der FC Bayern hat alsdann weiterhin als aus- sichtsreicher Verfolger der hessischen Spitzenmannschaften zu gelten. Im übrigen in- teressieren an diesem 27. Meisterschaftstag die Kämpfe der Abstiegskandidaten. Daß Waldhof am Riederwald in Frankfurt überrascht, ist kaum anzunehmen. Gute Chan- cen haben dagegen der BC Augsburg gegen den FSV Frankfurt und Viktoria Aschaf- fenburg gegen die SpVgg Fürth. Bayern München— Kickers Offenbach; Eintracht Frankfurt— SV Waldhof; SSV Reutlingen— VfB Stuttgart; Karlsruher Sc— TSG 46 Ulm; VfR Mannheim gegen Schweinfurt 05; 1. FC Nürnberg— 13860 München; Viktoria Aschaffenburg— SpVgg. Fürth. Da die mit einem Punkt Vorsprung auf den Plätzen fünf bis acht gleichauf liegen- den SpVgg Fürth, VfB Stuttgart und 1860 München durchweg vor nicht leichten Aus- Wärtsspielen stehen, bietet sich dem VfR die Chance, noch einmal einen schönen Schritt nach vorn zu kommen. Dem ent- täuschenden 0:5 beim FSV folgte am letzten Sonntag eine souveräne Leistung im Pokal- spiel gegen Friedberg, an die die Rasen- spieler allerdings auch diesmal anknüpfen müssen, wenn die Serie der Heimerfolge gegen die bisher auf fremden Plätzen noch Enscheder Spiel brachte erneut den Beweis: Nmaleut-Elf bteibi Neserobit des deulschen Fußballs Herberger:„Mit diesen Spielern läßt sich auf lange Sicht viel anfangen“ Chance für Stein? Das 2:0 der deutschen Amateur-Nationalelf gegen Holland ist ein schöner sport- licher Erfolg. Das zahlenmäßige Ergebnis spielt dabei nicht einmal die entscheidende Rolle. Schon nach einer Stunde, als das Ergebnis noch nicht feststand, sagte Bundes- trainer Herberger:„Selbst wenn das Spiel verloren gehen sollte, hat es seinen Zweck erfüllt. In dieser Mannschaft stehen Spieler, mit denen sich auf lange Sicht viel an- fangen läßt. Hoffentlich halten sie im Amateur- Kader aus, damit sie langsam wachsen können.“ standen außer Stein nur Spieler um die 20 Jahre, außer Herrmann(Karlsruhe) Neu- linge. Wie sie unter der klugen Regie Höhers nach der Pause wuchsen, letzte Hemmungen ablegten und streckenweise in direktem Spiel großartige Szenen aus dem Mittelfeld zauberten, begeisterte auch die Holländer, deren Präsident Schröder später sagte:„Der deutsche Fußball ist um diesen Nachwuchs zu beneiden!“ Seit 1952 wechselt die Amateurelf Jahr um Jahr. Das liegt in der Natur der Dinge, die sich heute im Fußball tun. Verblüffend ist aber, daß immer wieder eine Mannschaft wächst, die sich auf der internationalen Plattform bestens zurechtfindet, In allen Erwin Stein, der 24jährige Mittelstürmer aus dem Frankfurter Vorort Griesheim, er- zielte zwei Tore, die sich auch in einem A-Länderspiel hätten sehen lassen können. Wie er den halbhoch gespielten Ball des Leverkuseners höher mit dem Kopf ab- fälschte, war vorbildlich. Sein Schuß, als Keller den Ball in die Gasse„legte“, war die Steigerung. Selbst Uwe Seeler hätte dieses Tor nicht eindrucksvoller schießen können. Wenn Bundestrainer Herberger am 20. Mai gegen Polen den Hamburger nicht zur Ver- fügung hat(und das ist sehr wahrscheinlich), wird für Stein vielleicht die Chance einer Bewährung kommen, an die vor vier Wochen noch kein Mensch gedacht hat. Es war einne neue Mannschaft. Im Sturm Revanche gegen den Freiburger FC: Viernheim ſial Rechnung ⁊u begleichen Fünf Mannschaften der 2. Liga noch mit Chancen auf den zweiten Platz Die fünftletzte Runde der II. Liga Süd wird am Sonntag ausgetragen. Nicht weniger als fünf Clubs rechnen sich noch die Chance aus, den begehrten zweiten Platz zu er- reichen. Nur drei Punkte trennen den Sechs- ten vom Zweiten, Hessen Kassel von Bayern Hof, während dazwischen der FC Freiburg, gieren. Kickers den zermürbenden Kampf Wiederaufstieg zu erreichen. rand National soll entschärft werden Die britische„Liga gegen grausame Sportarten“ hat angekündigt, sie werde eine gerichtliche Verfügung mit dem Ziel einer „Entschärfung“ des Grand Nationalhinder- nisrennens in Aintree beantragen. Die Liga beruft sich bei ihrem Vorgehen in erster Linie auf das britische Tierschutzgesetz und weist darauf hin, daß bei dem Hindernis- rennen Jahr für Jahr mehrere Pferde 80 schwer stürzen, daß sie erschossen werden müssen. Die Liga sei nicht mehr bereit, die- zer Tierquälerei länger zuzusehen. Das Grand National war bereits mehr- mals Gegenstand von Anfragen im Unter- haus., Beim letzten Rennen im März mußten zwei Pferde getötet werden, mehrere andere erlitten Verletzungen. Auch ein Jockey wurde schwer verletzt. Das Rennen gilt als Schwierigstes und gefährlichstes Hindernis- zennen der Welt, Zuletzt erreichten nur vier der 34 gestarteten Pferde das Ziel. „Durch die gerichtliche Verfügung will die Visa erreichen, daß das gefährlichste Hin- dernis, der sogenannte Bechers Brook, be- seitigt, die Zahl der Teilnehmer vermindert 3 Teilnahmebestimmungen verschärft en. Gerätewetfkampf der Sd Die Sportgemeinschaft Mannheim làdt für Sonntag in die untere Turnhalle der Pesta- loazischule zu einem Gerätewettkampf ihrer Schüler und Jugendturnerinnen gegen den h Badenia Feudenheim ein. Beginn 15 sein: Die Viernheimer Amicitia steht aus der Vorrunde die Rechnung eines 0:5 aus; da Stein wieder einsatzfähig ist, Wäre es keine Ueberraschung, wenn sie be- glichen würdel Neustadt(in Regensburg) und Weniger schwer erkämpft werden müssen, als ist höher einzuschätzen als sein Gast aus Helmbrechts. Ob Friedberg ein Erfolg in Wiesbaden gelingt, nachdem es in der ersten Serie eine schwere 0:8-Schlappe gab, bleibt abzuwarten. Es spielen: Kickers— Borussia Fulda; Bayern Hof gegen SpVgg. Neu-Isenburg; Amicitia Viernheim gegen FC Freiburg; Jahn Regensburg— VfL. Neustadt; TSV Straubing— FC Hanau 93; Hessen Kassel— ASV Cham: 1. FC Pforz- heim— 1. FC Bamberg; Darmstadt 98 gegen VfB Helmbrechts; VfB Friedberg— Sy Wiesbaden. Jahren hat die Amateur-Elf eine vorbildliche VfL Neustadt und der FC Hanau 93 ran- Gelassen können die Stuttgarter ihrer Verfolger verfolgen, denn ihr Fünf-Punkte- Vorsprung sollte ausreichen, um nach ein- jähriger„Verbannung“ aus der 1. Liga den Die Stuttgarter sind trotz des Fehlens von Lettl und Fauser nicht schwächer ge- worden, wie ihr 3:0 im Pokalspiel gegen den SSV Reutlingen beweist. Voller Zuversicht sehen sie dem vorletzten Heimspiel gegen Boussia Fulda entgegen. Seinen zweiten Platz hofft Bayern Hof mit Erfolg verteidi- gen zu können. Neu-Isenburg, das bisher nur einmal auswärts gewinnen konnte, dürfte in Hof keine Chancen haben. Für drei der vier Konkurrenten von Bayern Hof heißt es aus- Wärts um die Punkte zu kämpfen. Dabei muß insbesondere der Freiburger FC auf der Hut ist zwar zurückgefallen, hat aber noch immer zu Recht den Ruf, eine der unberechenbarsten Mann- schaften der 2. Liga zu sein. Gegen den FFC Hanau 93(in Straubing) rechnen sich zu- mindest Teilerfolge aus, die jedoch nicht Chams Revanche bei Hessen Kassel(in der Vorrunde 1:2). Pforzheim sollte ein knapper Sieg über Bamberg gelingen, auch Darmstadt Stuttgarter ab 295, DM Kameradschaft ausgezeichnet, dazu die innere Begeisterung, die auch da zu Steige- rungen führt, wo sie von Hause aus bei den gegebenen Mitteln fast nicht zu erwarten sind. Matthes Mauritz, Herbert Schäfer, der nach seiner Verletzung in Willi Gerdau einen großartigen Vertreter hatte und der wegen Verletzung fehlende Fritz Semmelmann sind seit Jahren das Rückgrat. Schorsch Gawliczek macht kein Hehl daraus, wie wertvoll ihm diese„Korsettstangen“ sind, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern im ganzen Zusam- menleben dieses Kaders. Die Amateur-Nationalelf ist wieder eine Fundgrube, so wie sie es War, als Schröder Stollenwerk, Rudi Hoffmann, Geiger und Schnellinger, um einige Namen zu nennen, von dieser Plattform aus den großen Sprung taten. Wer Enschede erlebte, kann sich gut vorstellen, daß der noch nicht 18jährige Peter Kunter, der vorzeitig für seinen Verein Eintracht Wetzlar zum Senior erklärt und in Sofia als bester Torwart der europäischen Jugendrunde bezeichnet wurde, zur großen Konkurrenz der Sawitzki, Tilkowski und Ewert wird, in Willi Schulz(Günnigfeld) ein prächtiger Außenläufer heranwächst, allem aber Höher-Dörfel, körperlich noch nicht ausgereift, einmal einen Flügel bilden, der vom spielerischen her höchste Erwar- tungen erfüllen kann. Enschede war ein guter Anfang, so wie in allen Jahren, wenn ein neuer Weg erforderlich wurde, weil diese deutsche Elf nicht stabil auf lange Zeit bleiben kann— leider! H. Körfer Post- Frauenmannschaft zu den Waldlaufmeisterschaften Bei den deutschen Waldlaufmeisterschaf- ten am Wochenende in Lüneburg, startet die Post-Sportgemeinschaft Mannheim wieder mit ihrer Frauenmannschaft in der Besetzung Rosel Nitsch, Lore Dörr und Ruth Stattkus. Die Post-SG wurde in diesem Jahr wieder badischer Mannschaftsmeister und dürfte auch in Lüneburg auf den vorderen Plätzen zu finden sein. 1957 belegte die Mannschaft den zweiten und 1958 den dritten Platz bei den„Deutschen“. SVW e eröffnet Tennis-Saison Nach Mitteilung der Geschäftsstelle des SV Waldhof wird bei der Tennis-Abteilung die Saison am Samstag eröffnet. Den Aktiven stehen im Waldhof-Stadion sechs Plätze zur Verfügung. Vor sieglosen Schweinfurter fortgesetzt werden Soll. Die Frankfurter Eintracht kann sich, wie zuletzt der 8:0-Erfolg im Wildparkstadion bewies, nicht nur auf eine solide Abwehr Verlassen, auch der Sturm ist gegenüber den Vorjahren erheblich druckvoller ge- worden. Für den SV Waldhof wird es des- halb schwer sein, die Niederlage am Rie- derwald nicht höher werden zu lassen als im Vorspiel(1:4). Bleibt nur zu hoffen, daß die Mannheimer Abwehr diesmal von An- kang an eine bessere Einstellung zum Geg- ner findet. Mit einer Energieleistung könnte auch gegen Eintracht ein Achtungserfolg möglich sein. Für Bayern München ist die Begegnung mit Kickers Offenbach praktisch die letzte Chance, noch einen der beiden vorderen Plätze zu erreichen. In der ersten Serie wurden die Münchner glatt 5:0 geschlagen, aber zu Hause spielt es sich erfahrungs- gemäß besser. Bayern hat durchaus das spielerische Format, den Spitzenreiter zu Fall zu bringen. Den Offenbachern wird der verletzte Nationalspieler Kraus sehr fehlen, obwohl Preisendörfer ein immer zuverläs- siger Vertreter ist. Um Placierungskämpfe in der oberen Tabellenhälfte handelt es sich bei den Treffen in Reutlingen, Karlsruhe und Nürnberg. In der Abstiegsfrage ist am kommenden Wochenende noch keine endgültige Ent- scheidung zu erwarten, aber in dieser dritt- letzten Runde könnten doch einige wichtige Vorentscheidungen fallen. Eine gute Aus- gangsposition hat zweifellos der BC Augs- burg, der Klub der Nationalstürmer Uli Biesinger und Helmut Haller. Mit noch drei Heimspielen darf er sich eine Chance auf den Klassenverbleib ausrechnen. Im- merhin ist die Aufgabe am kommenden Sonntag gegen den recht kampfstarken FSV Frankfurt nicht zu unterschätzen, zu- mal der FSV selbst auch noch nicht ganz sorgenfrei ist. Für Aschaffenburg spricht gegen Fürth der Platzvorteil und vielleicht auch die Tat- sache, daß es im Zusammenhang mit dem angekündigten Vereinswechsel Herbert Er- hardts Unstimmigkeiten im Fürther Lagel gibt. Lob für Trainer Csaknady Der Vorstand der SpVgg. Fürth wurde guf der Jahreshauptversammlung mit Dr. Eugen Gastreic, Georg Wagner und Anton Wolf wieder gewählt. Spielausschußgvor- sitzender bleibt Ludwig Jäckel. Im Rechen- schaftsbericht rühmte Georg Wagner die „großartige Aufbauarbeit“ des Trainers Jenoe Csaknady, der am Ende der Saison FEIN SCHNIH FF I naturrein der schmeciht gut Fürth verläßt und in Zukunft den 1. Fe Saarbrücken betreuen wird. Es sei bedauer- lich, daß diese Arbeit unterbrochen werde. Der Kassier erklärte, daß die SpVgg. Fürth zu den Oberligavereinen zähle, die„gerade noch Leben können“. Den Gesamteinnahmen vom 1. März vorigen Jahres bis zum 28. Fe- bruar dieses Jahres in Höhe von 431 000 DM stünden Gesamtausgaben von 464 000 DM gegenüber. Für die 19 Vertragsspieler seien 63 000 Mark, für den Trainer 25 000 DM aus- gegeben worden. Nordbadische Hockeyliga: flit Dt. Einser steigen Chancen de-: fag Begegnung mit HTV 46 ist das Schlagerspiel der vierten Runde Der vierte Spieltag in der nordbadischen Hockey-Runde stellt die Mannheimer Ver- eine vor keine leichten Aufgaben. Am schwersten hat es die Germania, die zum Karlsruher Sport-Club fahren muß. Die Karlsruher haben am Sonntag durch ihre Niederlage beim TSV 46 Mannheim an Boden verloren und werden dies nun wie der gutmachen wollen. Die letztjährigen Be- gegnungen endeten sehr knapp. Einmal hieß es 0:0 und einmal siegte der KSC 1:0. Wohl zum interessantesten Kampf dieses Spiel- tages kommt es am Neckarplatt, wo um 11 Uhr die Mannheimer TG auf den Heidel- berger TV 46 trifft. Beide Mannschaften sind bisher ungeschlagen. In der letzten Saison gewann der HTV mit 4:1, einmal gingen die Punkte kampflos an Heidelberg, da Mrd verzichtete. Die Mannheimer sind besser geworden, der einige Zeit aussetzende Dr. Zinser hat, wie sich am Sonntag zeigte, Linie ins Spiel gebracht. Aber auf der Ge- genseite ist durch die Wiedereinstellung von Fidelack(der vom TSV 46 Mannheim zu seinem Stammverein HTV 46 zurückgekehrt ist) der gefährliche Torjäger Liedtke für den Heidelberger Angriff freigeworden. Es wird also schon allen Einsatzes bedürfen, um den Heidelbergern beizukommen. Im Luisenpark spielt um 11 Uhr der TSV 46 Mannheim gegen die TSG Bruchsal, die beide bisherigen Spiele verlor. Auch der TSV 46 müsse beide Zähler behalten.— Der HC Heidelberg fährt zum TC Pforzheim und wird dort ebenso sicher beide Punkte holen. Der VfR Mannheim setzt die Serie seiner Das Veranstaltungsprogramm der Kanuten: Frühijahrs-Waldlauf zum Auftakt Auf der ersten Kreissitzung der Mann- heimer Kanusportler unter ihrem neuen Vorsitzenden Adolf Rieger wurde das Ver- anstaltungsprogramm dieses Jahres festge- legt. Den Auftakt bildet traditionsgemäß der Frühjahrswaldlauf am Sonntag. Wie im ver- gangenen qahr wird das Waldhofstadion Start und Ziel sein, während die Laufstrecke durch den Käfertaler Wald führt. Nahezu 60 Teil- nehmer— zum großen Teil Jugendliche haben sich gemeldet. Bis auf den KSC Neckarau und KC Rheinau werden alle Ver- eine in den acht Läufen vertreten sein. Wäh- rend die männliche A- und B-qugend über die Distanz von 1 500 m läuft, bestreiten die Jungmannen 3000 m und im Hauptlauf der Männer müssen fünf km bewältigt werden. abgesteckt. Beginn des ersten Laufes am Sonntag um 10 Uhr. Start zum Hauptlauf um 11.30 Uhr. Auch in diesem Jahr führt der badische Kanu-Landessportwart Edgar Axel zwei Lehrgänge für Vereinssportwarte und Nach- Wuchsfahrer durch. Der Termin für den ersten Lehrgang für die Kreise Mannheim und Heidelberg wurde auf das Wochenende vom 25/26. April im Bootshaus der KG Neckarau festgelegt. Für die Stadtregatta der Kanuten auf dem Neckar wurde der 3. Mai ausgewählt. Melde- schluß zu den insgesamt 14 ausgeschriebenen Rennen ist der 27. April 1959. Die diesjährige Sonnwendfeier begehen Für die weibliche Jugend, die Frauen sowie die Mannheimer Kanuvereine in diesem Jahr die beiden Altersklassen(32 bis 40 Jahre und über 40 Jahre) wurde eine 800-m-Strecke erstmals gemeinsam am 20. Juni auf dem Zeltplatz im Strandbad. SCHREIBMASCHINEN 4 Ratenkauf bis 24 Monatsraten kigene Spezialwerkstätte, garontiert soliden Kundendienst HNABERKOR MANNNEIN, D 7, 1 Abteilung: Böromaschinenvers and u Freundschaftspiele fort. Diesmal ist der HC Stuttgarter Kickers zu Gast auf dem VfR-Platz am Neckarplatt. In dem um 11.30 Uhr beginnenden Treffen stehen sich Zwei alte Bekannte gegenüber, die zu den ältesten Hockey: Vereinen Süddeutschlands zählen. Der Ausgang ist offen, man darf sich auf gute Leistungen freuen. Neben der „Ersten“ bringen die Kickers ihre Dameneli und die AH mit. Luxemburg schlug Saarbrücken Luxemburgs Fußball-Auswahl kam in der Hauptstadt des Großherzogtums zu einem sicheren 4:1(3:0)-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken. Vor nur 600 Zuschauern in diesem Flutlichspiel machte sich beim Süd- West-Erstligisten der Kräfteverschleis aus dem Samstagsspiel(4:1 gegen 1. FC Kaisers- lautern) bemerkbar. So hatten die Luxem- burger mit Ausnahme der ersten halben Stunde klare spielerische und konditionelle Vorteile. Durch Rechtsaußen Schintgen, den Halblinken Letsch, Mittelstürmer Dümmer und den Halbrechten May führte Luxemburg in der 53. Minute mit 4:0. Die 71. Minute brachte das Saarbrücker Gegentor durch den Halbrechten Martin. 4 Mit dem Erfolg kommt die Sorge Zu einer Zeit, da in Tenniskreisen die 150- Tage- Formel des internationalen Verbandes, die vorsieht, daß ein Ama- teur nur 150 Tage im Jahre im Ausland Tennis spielen darf, starker Kritik aus- gestzt ist, verdient die Geschichte von Günter Sanders erzählt zu werden. Der 19 jährige Hannoveraner war von dem Australischen Trainer des deutschen Tennis-Nachwuchses, Peter Cawthorn, für die Hartplatzmeisterschaften von Sutton(England) gemeldet worden. Sanders ließ sich darauf hin von seiner Firma zwei Tage Urlaub geben, weil er annahm, daß er keineswegs länger als diese beiden Tage im Wettbewerb blei⸗ ben werde. Aber Sanders kam, sah und schlug an dem Tag, an dem er abends wieder nach Hause fliegen wollte ach der vermeintlichen Niederlage gegen den als Nr. 3 gesetzten Peter Moys) eben diesen Moys mit 3:6, 6:2, 6:3. Sanders meinte darauf:„Ich weiß nicht was sie nun im Geschäft sageg werden. Aber ich kann doch jetzt schlecht nach Hause fahren.“— Es ist eine seltsame Tennis- welt: Mit dem Erfolg kommt die Sorge. 3 Olympia Royal Seite 14 3 MORGEN 5 Freitag, 17. April 1959/ Nr. 89 Familienanseigen Stellenungebote — Statt Karten Ihre Vermählung beehren sich Hans Lederer Doris Lederer geb Kupfer ART UZ Eigen: Mannheim, den 17. April 1959 Käfertaler Straße 37 * Seckenheimer Straße 68 7 Wir heiraten am 18. AprI1 1959 Hermann Schellenberger Trude Schellenberger geb. Bohrmann Mannheim Feudenheim Unter den Birken 22 Kirchliche Trauung: Evangelische Kirche Feudenheim. Eberbacher Str. 28a 3 Entfernung von FJommersprossen Kosmetik- Wagner Mannheim, O 6, 5, Planken Telefon 2 12 97 IHunskRATE! 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U 176. 98.— 59 298 69 180 stelle 1 tiges 1 15,4 “ nen Nr. 88/ Freitag, 17. April 1939 MORGEN Seite 18 — „Jour-Aufgebot mit 15 Fahrern Rolf Baier(Schweinfurt), der BDR-Be- auftragte für den Profi-Straßenrennsport, und Paul Oszmella(Köln), der Vorsitzende der Berufsrennfahrer- Vereinigung, haben folgende 15 Fahrer nominiert, die für das deutsche Tour-de-France-Aufgebot in Frage kommen: Altweck(München), Borghardt (Köln), Brinkmann(Hannover), Debusmann (Saarbrücken), Fischerkeller(Köln), Fried- rich(Völklingen), Junkermann(Krefeld), Löder(Köln), Ommer(Gütersloh), Petry (Hochheim), Pommer(Schweinfurt), Reitz (Wiesbaden), Reinecke(Jestetten), Tüller (Wuppertal) und Ziegler(Schweinfurt). Aus diesem Aufgebot sollen die Fahrer ermittelt werden, die zusammen mit den Schweizern eine gemeinsame Mannschaft bilden. In einer generellen Aussprache, mit Tour-Generalsekretàr Jean Garnault wurde vereinbart, daß zunächst einmal je sechs deutsche und sechs Schweizer Fahrer für das gemeinsame Team in Aussicht genom- men sind. Die endgültige Zahl wird noch nach den weiteren Ergebnissen festgelegt. Alex Burtin(Schweiz), der seit neun Jahren große Erfolge als Betreuer aufzuweisen hat (u. a. bei den Siegen von Kübler und Koblet), ist— wie 1958— Leiter der gemeinsamen Equipe. Es wurde jedoch erreicht, daß Bur- tin einen deutschen Assistenten erhält, der im gleichen Begleitwagen fährt. Diese Maß- nahme wurde vor allem wegen der fehlen- den deiitschen Sprachkenntnisse Burtius notwendig. Hauptkämpfe am Sonntagnachmittag: Ctublutnief des Maunheime, Neilerueteins Im Mittelpunkt: Scharfer Kampf um das Vereins-Springchampionat Der Mannheimer Reiterverein veranstal- tet am Wochenende ein vereinsinternes Turnier auf seiner Anlage— genauer: in seiner Halle, draußen an den Rennwiesen. Nur ein vereinsinternes Turnier?, mag mancher fragen. Die Antwort ist Klar: Gerne würden die Mannheimer Reiter all- jahrlich eine große offene Veranstaltung ab- halten, aber die räumiche Enge, die auf ihrer Anlage herrscht— und das immer noch nicht gelöste Rennwiesen- Problem— hindern sie daran. So ist denn das Vor- haben, in einem Clubturnier den Pferdesportfreunden die besten Mannheimer Turnierreiter und den gesamten Nachwuchs vorzustellen, schon lobenswert. Was auf der Veranstaltungskarte steht— vor allem am Sonntag—, kann sich sehen lassen. Das Turnier beginnt am Samstagnach- mittag, 15 Uhr, mit Prüfungen zur Erlan- gung des Deutschen Reiterabzeichens und des Jugendreiterabzeichens. Am Sonntag- vormittag(9 Uhr) beginnen die Dressur- vorprüfungen. Ab 14 Uhr sind die Dressur- hauptprüfungen, anschließend Springprü- kungen in den Konkurrenzen A. L, M und S. Im Mittelpunkt steht der Kampf um das „Springchampionat des Mannheimer Reiter- vereins“. Hier werden die„Cracks“ Helmut Gastspiel beim Neuling HG Nürnberg: eutershausens Position kaum getähidei In der Handball- Verbandsliga fällt schon die erste Vorentscheidung Die Spiele in der Handball- Oberliga Süd kommen nur langsam in Fluß. Am Wochen- ende fehlt abermals der deutsche Hallen- meister und Titelverteidiger FA Göppingen, der am Samstag in Paris im Europapokal Endkampf steht. Tabellenführer SG Leuters- hausen ist Gast beim Neuling HG Nürnberg, der mit einem Sieg über Ansbach startete, dann aber von St. Leon glatt geschlagen wurde und damit auch für die Bergsträßer keine Gefahr bedeuten dürfte. Der mit Leu- tershausen punktgleiche zweite badische Ver- treter, die Sd St. Leon, hat es in Weilstetten ebenfalls mit einem(auf eigenem Patz) Neu- ling zu tun. Weiter spielen Post München— Tbd. Eglingen(beide bisher ohne Punktge- winn) und TSV Zuffenhausen— TSV Zirn- dorf. a Das Schlagerspiel der nordbadischen Ver- bandsliga wird diesmal in Ketsch ausgetra- gen, wo sich der Spitzenreiter TSV Rintheim vorstellt. Die Elf der TSG ist noch nicht so ge- festigt, um immer das zu zeigen, was sie wirk- lich kann. Die Achillesferse der Gäste dürfte die Hintermannschaft sein(bisheriges Tor- verhältnis 62:43). Der Ausgang ist also völlig ollen. Im übrigen sollte der kommende Sonntag im Zeichen der Vereine des Kreises Mann- heim stehen, die durchweg zu Hause spielen. TV Großsachsen erwartet den SC Karlsruhe, in Birkenau stellt sich Germania Brötzingen vor und in Edingen ist die Turnerschaft Dur- lach zu Gast. Die Sd Nußloch steht in Knie- lingen vor einer schweren aber nicht unlös- baren Aufgabe. An der Spitze der sonntäglichen Begeg- nungen in der Handball- Bezirksklasse steht die Paarung TV Brühl— VfL Neckarau. Wohl hat der VfL schon zwei Spiele verloren, doch ist er wieder im Kommen. Ob es aller- dings schon in Brühl zum Erfolg ausreicht, bleibt abzuwarten. Der HSV Hockenheim ga- stiert in Laudenbach, wo er schon mit einer besseren Leistung als auf dem Waldhofplatz aufwarten muß, wenn er zu beiden Punkten kommen will. Weinheim sieht das Lokalderby 09— 62, in dem der Gast Favorit ist. Hohen- sachsen muß in Seckenheim bei den g9gern an- treten und wird keinen leichten Stand haben. Die Mannheimer Polizei hat den SV Waldhof und VfR den TV Hemsbach zu Gast, auch hier ust der Ausgang völlig offen. Die TSG Plankstadt stellt sich am Sonn- tag in Plankstadt dem SV Ilvesheim. Es kommt also zum Zusammentreffen der bei- den führenden Mannschaften der A-Klasse. Favorit ist nach dem Sieg in Sandhofen die 18G Plankstadt. Vor einer schweren Aufgabe steht auch die Spygg. Sandhofen in Laden- burg. Wenn die Sandhöfer im Rennen blei- ben wollen, müssen sie beide Punkte mit- bringen. Mit TSV Viernheim und Sd Mann- heim treffen in Viernheim die beiden Tabel- lenletzten aufeinander. Die Sd wird sich zunächst wohl mit der Uebernahme der Schlußlaterne abfinden müssen. In den übri- gen drei Spielen, 64 Schwetzingen— TV Obrflockenbach, TV Friedrichsfeld— TV Rheinau und Badenia Feudenheim— ATB Heddesheim, fällt ein Tip schwer. Die Spitzenreiter der B-Klasse spielen diesmal auf eigenem Platz. Käfertal sollte mit dem TV Neckarhausen leichtes Spiel haben, auch die Aufgabe des TSV 1846, zu Hause den SC Pfingstberg zu schlagen, ist zu lösen. Schwerer hat es die MTG, die den TV Altlußheim erwartet. In Reilingen spielt noch Tus Weinheim und in Sandhofen beim TSV die Neulußheimer Germania. In der C-Klasse muß sich der TV Schries- heim in Heddesheim gegen die TG vor- sehen, auch 07 Seckenheim wird in Neckarau gegen die Tus nicht allzu viel zu bestellen haben. TSG Rheinau— TSV Schönau ver- vollständigt die Runde der ersten Mann- schaften. Auch bei den Frauen geht es nun wieder um die Punkte. SV Waldhof— SpVgg. Sand- hofen und TSV 1846— VfR lauten die ersten Paarungen, in denen die Gastgeber leicht im Vorteil zu erwarten sind. Gerard, Walter Pausch, Gebrüder Himmels- bach und einige junge Nachwuchsreiter um den höchsten Lobeer kämpfen, der innerhalb des Vereins zu verg n ist. Nach den auherordentlichen Erfolgen des vergange- nen Wochenendes, die die Mannhe Reiter in der neuen schmucken Halle des Ludwigshafener Vereins errangen, darf ein scharfer Kampf um die Spitze zwischen Hel- mut Gerard(„Gabeline“) und Walter Pausch („Woglinde“) erwartet werden, in den sich eventuell noch der Junior Micha“ Himmels- bach(„ kopf“) ein ten kann. Unser Tip: Sieger Reitlehrer Walter Pausch, wenn er sich nicht— was allerdings zu befürchten i rbeit auf- reibt und„seine Hand“(und seine Nerven) dann nicht mehr ruhig genug sind, um „Woglinde“ zum Sieg zu steuern. Als Richter fungieren beim internen Mannheimer Turnier Baron von Nolken, Heidelberg, und H. Föll, Offenburg. Zahl- iche Ehrenpreise für die erfolgreichsten Relter jeder Prüfung stehen zur Verfügung. Eintrittspreise wird der Verein für seine Demonstration und Werbung für den Pferdesport nicht erheben. Allerdings wird allen Interessenten angeraten, sich vor allem am Senntagnachmitte zu sputen, denn in der Halle stehen höchsten 300 Sitz- plätze zur Verfügung. Was sich beim Reiterverein zur Zeit sonst noch tut, werden die Besucher gewahr wer- den: Ein zweites Stallgebäude, das zur Zeit errichtet wird, geht der Vollendung ent- gegen. Die Planung für ein dritte Haupt- stallung mußte bereits in Angriff genom- men werden.— Der Pferdesport in Mann- heim ist auf dem Vormarsch! Verständlich, daß der Blick der räumlich so beengten Reiter oft sehnsüchtig über einen Teil der nun schon wieder grünenden alten Renn- Wiese schweift Kloth CSR- Fahrer wieder Favoriten Mit 26 Fahrern aus neun Nationen ist der zweite Lauf zur Moto-Cross-Europameister- schaft(Maschinen bis 250 cem), der am Sonntag auf einer 2 000 Meter langen Strecke bei Genf ausgetragen wird, ausgezeichnet besetzt. Favoriten sind erneut die tschecho- slowakischen Java- und Eso-Fahrer mit dem Sieger der Meisterschafts-Premiere vom letz- ten Sonntag in Wien, Soucek, Titelverteidi- ger Cizek(dritter in Wien), Ron und Roucka. Ebenfalls vier Fahrer entsendet Frankreich, während Deutschland ebenso wie Schweden durch drei Teilnehmer vertreten ist. Walz (vierter beim Auftakt) und Oesterle(Achter) starten nicht. Es fahren der Burscheider Kämper(Elfter) und seine beiden für Reut- lingen startenden Maico-Markengefährten, Exeuropameister Fritz Betzlbacher(neunter) und Rolf Müller,. Programm verspricht guten Sport: tedelesleim bringt Nuftatet de, Jutsaison Im Mittelpunkt stehen Flach- und Hürdenrennen für Vollblüter Mit dem Frühling kommt die Zeit, da Pferderennen auch in der näheren Umgebung Mannheims und in unserer Stadt selbst aus- getragen werden. So bringen die nächsten Sonn- und Feiertage Rennen in Heddesheim, das schon an diesem Sonntag einlädt, in Sek- kenheim am 1. Mai und in Haßloch am 7. Mai (Himmelfahrt), und in der Reihenfolge der genannten Rennveranstaltungen wird auch der gebotene Sport eine ständige Steigerung erfahren. Das Programm, das der Pferdezuchtverein Heddesheim für Sonntag zusammengestellt Hat, hält sich in dem gewohnten Rahmen der letzten Jahre mit Flachrennen für Warm- und Halbblutpferde und einem Trabfahren für Pferde der Landwirtschaft. Höhepunkt sind wie in jedem Jahr die für Vollblutpferde ausgeschriebenen Rennen, je eines auf der Flachen und über Hürden. Die Rennen sind gut und ausreichend besetzt, so daß der Ver- anstalter bei einigermaßen schönem Früh- lingswetter mit zahlreichen Besuchern rech- nen kann. Den Anfang macht der„Preis der Reiter gruppe des Pferdezuchtvereins“, ein Flach- rennen über 1400 m für Warmblutpferde im Besitz von Angehörigen der Reitergruppe Heddesheim. Mit Lotte, Marschall und Erl- könig sind die Erstplacierten des Vorjahres Konsequente Arbeit trägt Früchte: Beim MF( 08 gehts wieder aufwärts Obwohl der MF 08 Lindenhof am Sonn- tag noch ein Heimspiel gegen Reilingen aus- zutragen hat, ist den Lindenhöfern die Mei- sterschaft der B-Klasse Süd nicht mehr zu nehmen. Der Verfolger hat seine Spiele be- endet und liegt mit 3 Punkten im Rückstand, 50 daß der MF sogar sein Spiel verlieren könnte. Der Traditionsverein 08 Lindenhof hat eine wechselvolle Geschichte. Viele Sport- kreunde werden sich noch an die Zeiten er- imern, als die Oder so manchem namhaften Gegner auf dem„Kuchenblech“ am alten Gaskessel ein Bein stellten. Auch nach dem zweiten Weltkrieg War der MF einem ständigen Auf und Ab unter wor- ken. Von der untersten Klasse führte der Weg bis auf den vierten Platz der 2. Amateurliga und wieder abwärts bis in die B-Klasse. Dank Turner ermitteln Jugendbeste EFwWũ ꝑ A 150 Turner und Turnerinnen aus den neun nordbadischen Kreisen kämpfen am Sonntag in der Turnhalle in Blanken- loch um die nordbadischen Bestentitel und damit um die Teilnahme am Bundesentscheid am 1/2. Mai in Holzminden/ Niedersachsen. Aus jedem Kreis nehmen neben einer Ver- Ainsmannschaft die je vier besten Einzel- turner und Turnerinnen teil. Während bei den Mannschaften und Mädchen eine Vor- hersage schwer ist, gelten bei den Jungtur- mern Pfitzenmeier(TV Wiesental) und K. H. Müller(TV Berghausen) als Favoriten. unermüdlicher Funktionäre und der kon- sequenten Arbeit eines namhaften Trainers gelang es, nun wieder die Meisterschaft zu erkämpfen. Heute steht der Verein auf einer gesunden Basis; die Lindenhöfer haben vier Schüler- und Jugendmannschaften, zwei Privatmannschaften und AH sowie die akti- ven Mannschaften. R. F. abermals genannt worden. Trotz ihrer elf Jahre hat die Hannoveraner Stute Lotte auch diesmal die erste Chance. Der„Preis der Ge- meinde Heddesheim“, der für ausschließlich in der Landwirtschaft verwendete Pferde der Kreise Mannheim, Heidelberg und Bergstraße ausgeschrieben wurde und über 1600 m führt, wendet sich an die gleiche Kategorie. Auch hier hält man sich am besten an die im Vor- jahr gezeigten Leistungen, die auf Format und Siri hinweisen. Ueber die gleiche Distanz messen sich an- schließend im„Preis der Neuwiesen“ Voll- blutpferde. Der Unhold, Sieger des Vorjahres, hat erst am Sonntag in Frankfurt über- zeugend gewonnen, unterlag allerdings zwei Wochen zuvor der hier ebenfalls startberech- tigten Bali. Das Gewicht dürfte hier eine aus- schlaggebende Rolle spielen. Ein Trabfahren über 2400 m für Warm- und Kaltblutpferde ist der„Preis der Spar- kasse Heddesheim“. Onkel Fritz ist inzwi- schen vierzehn Jahre alt geworden, konnte sich aber noch im vergangenen Jahr als Drit- ter placieren, wobei Prinz vor ihm einkam. Zwischen den beiden routinierten Ostfriesen sollte auch diesmal die Entscheidung liegen. Der„Preis der Landwirtschaft“ über 1200 m, der sich an die Dreijährigen wendet, ist wie immer eine offene Angelegenheit, da bei dem frühen Termin der Heddèsheimer Rennen die jungen Pferde meist zum ersten Male am Start erscheinen. Gräfin vor Draufgänger Könnte die Reihenfolge am Zielpfosten sein. Höhepunkt ist das über 2800 m für Voll- blutpferde ausgeschriebene„Dr.-Rolli-Hür- denrennen“. Hier müßte das Können von Pippa, die nur leider meist sehr heftig ist, ausreichen. Zu schlagen hat sie in erster Linie Dragoner und Regula. Den Abschluß bildet der„Preis der Bergstraße“ über 1600 m, für den die gleichen Pferde wie im zweiten Ren- nen startberechtigt sind, nur daß dessen Sie- ger hier ausgeschlossen ist. In Abwesenheit von Format sind Siri und Schneesturm aus- sichtsreichste Anwärter. H-h Tischtennis-Ergebnisse In der Tischtennis-Bezirksklasse Mann- heim setzten die beiden führenden Mann- schaften Post Sd und SV Ladenburg ihren Siegeszug durch klare Erfolge gegen die TSG Plankstadt bzw. Sc Käfertal II fort. Obwohl der Tabellenführer überraschend mit 1:3 im Rückstand lag, konnte er doch noch mit 9:3 einen überzeugenden Sieg er- ringen und bleibt damit weiter erster An- wärter im Kampf um die Meisterschaft. Mit dem gleichen Ergebnis fertigte der SV Ladenburg auf eigener Platte die Reserve des SC Käfertal ab und wahrte damit eben- falls seine Chancen auf den Klassensieg. Einen überraschenden Teilerfolg hatte der TV Seckenheim im Heimspiel gegen den Tabellendritten TTC Hockenheim zu verzeichnen. Nach spannendem Spielver- lauf trennten sich beide Mannschaften ver- dient 8:8. Zu einer weiteren Punkteteilung kam es in Schwetzingen zwischen dem TSV und dem hessischen Vertreter TV Viern- heim. Trotz eines schon sicher erwähnten Sieges— Schwetzingen lag bereits mit 8.3 in Führung und benötigte nur noch einen Punkt zum Sieg— schafften die Viern- heimer in dramatischen 3-Satz- Kämpfen den verdienten Ausgleich. Durch einen knappen 9:6-Erfolg beim FC Friedrichsfeld II, hat MTG Mannheim noch eine kleine Chance, sich den Klassen- erhalt zu sichern. Eintracht Plankstadt dürfte noch ihrem schönen Erfolg im Heim- spiel gegen die Tus Sandhofen II, der mit 9:3 ziemlich deutlich ausfiel, die Abstiegs- sorgen endgültig gebannt haben. Post Sg Mannheim 48 180 57 34: SV Ladenburg 18 159 2 335 3 TTC FHockenheim 17 lo 2311 TSG Plankstadt 1 t Sc Käfertal II 16 111; 91 1913 TV Seckenheim 1 Tus Sandhofen II 18 107:118 14:22 Eintracht Plankstadt 18 1924322 TV Viernbeim 1 385, 12 1222 FC Friedrichsfeld II 18 35136 ͤ&52 TG Mannheim II 18 99:148 8:28 TV Schwetzingen 10 25 1er qetzt das Michtigste: Das neve Kostüm nach hren Wönschen bei MAS ES hängt es bereit. Ob klassisches Tailleur, ob schickes Topper- Kostùm: die grosse MAGES- Auswahl list so vielseitig Wie die neue Mode selbst! O klegontes Kostüm mit modellierender Taille, Wie es wieder grosse Mode ist: reine Wolle, vorbildliche Verarbeitung, Rock ganz gouf Taft. 98.— O Das beliebte Topper- kostùm mit gerader Jacke und modisch- halsfernem Kragen; die kleidsame form ond das dezente Dessin gefallen quf den ersten Blick. 78.— HERREN, DAMEN-, KIND ERKLEIDUN S MANNHEIM, AN DEN PLANK EN Zohlongserleſchterung durch fEX HT, Kk, WEV und BE 2 * Seite 16 MORGEN Freitag, 17. April 1959/ Nr. 8 1 2 5 der Kunsthalle veranstalteten Kinder- F 2 2 di 0 Pr bur malstunden hervorgingen. Aus jener bibli- ſPpressong? Le Sen 92 Kunstp 29e 1 S N schen Legende, die im Evangelium nach Eine halbe Million för Pheedroe geboten Drei gleichzeiſige Ausstellungen im Abgustinermoseum, in der Stadthalle und beim Kunstverein An einem einzigen Wochenende wurden jetzt in Freiburg(Breisgau) gleich drei Aus- Stellungen eröffnet, die alle über den ört- lichen Rahmen hinausweisen und von denen vor allem die im Augustinermuseum, die den ganzen Sommer hindurch bis zum 30. August geöffnet bleiben wird, für diese Zeit als eine der wesentlichsten künstlerischen Attraktionen Südwestdeutschlands gelten darf. Das Saarlandmuseum in Saarbrücken hat hier anhand von 251 Werken aus seinen Beständen einen Ueberblick des künstleri- schen Schaffens der letzten hundert Jahre du geben versucht. Man hat zwar von den Saarbrückern schon die große Wanderaus- stellung ihres Besitzes an deutschen Im- Pressionisten und Expressionisten gesehen, mehrfach waren in Saarbrücken auch schon jährliche Zusammenfassungen der jeweili- gen Neuerwerbungen geboten, aber so gut Wie alle wesentlichen Werke des Saarland- museums sind doch erstmals hier in Frei- burg vereint. Erst jetzt kann man ganz er- kennen, wie konsequent, wie spürsinnig und Wie treffsicher doch die von Direktor Rudolf Bornschein in rund acht Jahren geleistete Aufbauarbeit ist. Das Gewicht seiner Samm- Jung liegt auf dem deutschen Expressionis- mus, doch geht sie auch den Wegen nach, die zu diesem führten, wie denen, die wie- derum von ihm aus weitergingen. Gerade diese Weiterentwicklung wird mit einigen Neuerwerbungen der letzten Zeit, von Max Beckmanns„Messingstadt“ bis zu Ernst- Wimelm Nays wuchtig- expressiver und doch schon den Uebergang ins Ungegenständliche ahmen lassender„Gebirgslandschaft“ von 1938, sehr symptomatisch aufgewiesen. Aller- dings hat man der Ausstellung mit etwas seltsamer Logik den schlagworthaften Titel „Von Courbet bis Mirôò“ gegeben, obwohl sie zwar bei Courbet beginnt, jedoch weit über die kunsthistorische Situation von Mirò hin- aus bis zu Zao Wou-Ki und Bernard Buffet führt. Bezeichnend für das sichere Quali- tätsempfinden von Direktor Bornschein bleibt es dabei, daß er die informelle Mode noch nicht für museumsreif hält; anderer- seits scheint er der reinen Abstraktion ge- genüber doch etwas zu vorsichtig zu sein, hat sie im wesentlichen nur mit Kandinsky, Baumeister und Fritz Winter dokumentiert, Während alles Geometrische und Konstruk- tivistische bei ihm fehlt. Natürlich kann man auch in der Entwicklung zuvor einige Lücken finden, aber sie entstanden durch che Bedingtheiten des Kunsthandels: Haupt- werke von Cézanne, van Gogh oder Gauguin kann eben ein Museum wie Saarbrücken nicht mehr bezahlen. Erstaunlich aber ist im- mer von neuem, wie ihm trotzdem noch Wahre Funde gelangen und er Bilder von Corinth, Macke, Mare, Kirchner, Otto Mueller und Vlaminck erwarb, um die ihn heute wohl auch die größten Museen be- neiden. Aus einer regionalen Ausstellergemein- schaft, die schon seit etlicher Zeit unter der Leitung von Rudolf Riester mit Ausstellun- gen ihrer Mitglieder hervorgetreten war und auch ins benachbarte Ausland bis nach Dijon wirkte, ist ein„Freundeskreis bildender Künstler Palette E. V.“ entstanden, der jetzt mit einem erfreulich unprogrammatischen Programm und einer ersten Ausstellung vor die Oeffentlichkeit tritt. Im Weingebiet des Markgräflerlandes erinnert man dabei natür- lich gern an die„Pfropfreben“: im Bukett des reifen Weins seien die Spuren der Herkunft, des Bodens, der Luft und der Sonne ver- eint, ebenso wesentlich sei aber auch das Ergebnis der menschlichen Pflege, die als Ererbtes und Kultiviertes wirkt. Um etwas Aehnliches geht es diesem Freiburger„Pa- lette“-Kreis in der Kunst: man will am Dreiländereck das Eigentümliche, über die Landesgrenzen hinaus Gemeinsame pfle- gen., und man tut es auf einer Grundlage, die nicht gerade die großen malerischen Tra- ditionen um irgendwelcher modischer Effekte willen aufzugeben bereit ist. Es mag etwas von alemannischer Beharrlichkeit in diesen Plänen liegen, doch sind sie mit er- freulicher Weltaufgeschlossenheit dafür ver- bunden, daß wirklich gewachsene geistige Gemeinschaften wohl am meisten für das Zusammenleben der Völker bedeuten. So ganz zueinander gewachsen ist die jetzige Ausstellung freilich noch nicht. Unter dem Titel„Kunst aus drei Ländern“ vereint sie acht Maler und Bildhauer aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland und bleibt bis zum 3. Mai in der Freiburger Stadthalle zu sehen. Der französische Beitrag, mit dem an Pissarro anschließenden Georges Capron und dem moderneren, überaus farbfrohen Jean Edelmann, paßt nicht recht hinzu; man hat darum zu dieser Auswahl, die von französi- scher Seite erfolgte, eine Kleinplastik und mehrere Lithographien von Aristide Maillol getan, um auch hier das repräsentative Niveau zu erreichen. Aus der Schweiz sieht mam Werke des Bildhauers Alexander Zschocke und des Malers Hermann Huber, meisterhaft saubere Arbeiten von einer un- bedingten Ehrlichkeit des Ausdrucks, und vor allem noch sechs Oelbilder des 91jähri- gen Cuno Amiet, der immer noch in dem kleinen bernischen Dörfchen Oschwand wirkt. Whrend Huber aus dem geistigen Umkreis von Otto Meyer-Amden stammt, etwa in sei- nem 1923 entstandenen Oelbild„Kaffeege- sellschafté noch etliches von Technik und Farbhaltung Renoirs einfließen läßt, dabei aber auch in der festen figürlichen Bildord- nung Erinnerungen an Marèes weckt, ist Cuno Amiet trotz seiner„Brücke“!-Begeg- nung eindeutiger von französischem Kolo- rit erfüllt. Nur seine„Schneeschmelze“ von 1904 ist ein vollig eigenständiges, heute mehr denn je frappierendes Werk: mit gegen- ständlichen Mitteln, die vom Jugendstil her- kommen, hat er hier so etwas wie eine„in- formelles Impression erzielt, neben der wohl das meiste der gegenwärtigen Informa- litäten verblaßt. Der deutsche Beitrag be- steht in sechs Bildern der 81jährigen Maria Caspar-Filser, in deren Blumenstilleben noch das Erbe van Goghs wirkt, auch wenn es bei dieser bedeutendsten lebenden Ver- treterin des süddeutschen Expressionismus ins Fraulich-Weichere gewandelt erscheint, und in acht neuen Arbeiten von Otto Dix, der nach einer vorübergehenden schwäche ren Periode jetzt mit seinem Oelbild„Saul und David“ doch wieder ein überzeugendes Maß expressiver Ausdruckskraft aufweist. Der Kunstverein Freiburg zeigt bis zum 10. Mai eine Ausstellung von Kinderzeich- nungen zum Thema„Der barmherzige Sa- mariter“, rund 120 prämiierte Arbeiten aus einem internationalen Wettbewerb, den die Caritas für die Weltausstellung 1958 in Brüs- sel veranstaltete. Besonders erfreulich ist es dabei, daß auch mehrere Arbeiten Mann- heimer Kinder ausgewählt und ausgestellt sind, die aus der Arbeit des Johann- Sebastian- Bach- Gymnasiums und der in Lucas(Kapitel 10, Vers 30-37) erzählt ist, würde ein moderner erwachsener Künstler sich wahrscheinlich den Priester oder den Leviten als Motiv wählen, die beide gleich- gültig vorbeigingen. Die Kinder dagegen, in denen das den meisten Erwachsenen ver- lorene Reich Gottes noch lebt, haben da- gegen sichtlich den viel direkteren, viel tieferen Zugang zur biblischen Botschaft, und so ist bei ihnen immer nur jene Tat der Barmherzigkeit geschildert, die damals an der Straße von Jerusalem gen Jericho ge- schah. Daß man sich hier auf ein einziges Thema beschränkte, macht diese Ausstellung Pädagogisch fruchtbarer als das sonst ge- wohnte bunte Durcheinander. Hier kann man wirklich die Entwicklungsstufen mit- einander vergleichen, und es zeigt sich da- bei, daß die Arbeiten der Jüngsten nicht nur die spontansten, sondern auch die inter- essantesten sind, wehhrend sich bei den älte- ren Kindern schon der schulische Einfluß be- merkbar macht. Andererseits zeigt diese Schau auch, die aus rund 7000 Blät- tern ausgewählt wurde, daß man den„künst- lerischen“ Wert von Kinderzeichnungen nun wahrhaft nicht überschätzen soll, sondern daz hier neben der Verwirklichung des Spieltriebs letztlich nur ein psychologischer Test als reales Ergebnis bleibt. Aus einer tiefen psychologischen Deutung heraus kön- nen allerdings Ergebnisse wachsen, die auch der zeitgenössischen Kunst dienlich sind— wie es bereits anfangs der zwanziger Jahre durch Professor Hartlaub und seine be- rühmte Mennheimer Ausstellung geschah. 5 SE. Von Leibl bis zu den Abstrakten Oalerie im Kölner Wallraf. Richartz: Museum und einer Max-Beckmopn-Ausstellung Zo der Neuordnung der modernen Zahlreicher Neuerwerbungen wegen muß ten die Bestände der modernen Galerie des Kölner Wallraf-Richartz-Museums neu ge- ordnet werden. Es galt, die Sammlungen Strecker und von Schnitzler, über die hier schon berichtet wurde, und viele einzeln an- gekaufte Werke sinnvoll einzufügen. Mo- natelang war die moderne Galerie geschlos- sen. Nun aber ist die Neugruppierung be- endet: das Wallraf-Richartz-Museum ist wie- der in seiner Gänze der Oeffentlichkeit zu- gänglich. In 22 Räumen des Obergeschosses präsen- tieren sich nun zum Teil weltberühmte Ge- mälde vom französischen und deutschen Im- pressionismus an(Liebermann und Corinth sind gut vertreten) über die„Brücke“-Maler, die Expressionisten bis hin zu den„Abstrak- ten“ von heute. Der Beginn mit Leibl ist nicht zufällig: durch den Erwerb einer Leibl- Sammlung im Jahre 1911 begann das bis da- hin nur lokal bedeutsame Wallraf-Richartz- Museum seinen zunächst noch zögernden, in den letzten drei Jahrzehnten schneller vor- aAnischreitenden Aufstieg in die erste Reihe der großen deutschen Museen. Wie reich die Bestände, wie hoch aber auch die Ansprüche dieses von dem rührigen, kenntnisreichen Professor Dr. Otto H. För- ster geleiteten Hauses sind, mag aus zwei Tatsachen erhellen: es wurde bei der jetzt vorgenommenen Neuordnung darauf verzich- tet, Bilder aufzuhängen, die den strenger Qualitätsmaßstäben Professor Försters nicht genügen— auf der anderen Seite aber wur- den einige Leihgaben(zum Beispiel zwei her- vorragende Gemälde Kirchners)„dazwischen- gehängt“. Dadurch soll gleichzeitig mit dem Vorhandenen gezeigt werden, wohin sich die Galerie weiter entwickeln soll, wenn... wie- der entsprechende Mittel zum Ankauf neuer Werke zur Verfügung stehen sollten. Das Ziel ist hochgesteckt: die Leihgaben sind erst- rangig. Sollte es gelingen, auf diesem Niveau den Besitz des Instituts zu ergänzen, würde das Kölner Wallraf-Richartz-Museum nicht nur in die erste Reihe der deutschen, sondern in die der europäischen Museen zu zählen sein. Schon jetztagibt es ja die fast einzig- artige Gelegenheit, unter einem Dach Schätze von frühen Kunstrichtungen an bis zur Gegenwart zu besichtigen. Der Ueberblick von Leibl und Zeitgenos- sen bis zur Gegenwart bietet sich in histo- rischem Ablauf dar. Durchweg ist jedem Ma- ler oder jeder Malergruppe(„Brücke“) ein Raum gewidmet. Doch das Prinzip ist nicht starr durchgehalten: ein kleiner Macke zum Beispiel hängt bei Mare und Campendonck in einem der architektonisch nicht gerade glück- lich angelegten schmalen Durchgangsräume, Während im nächsten größeren Raum drei großformatige, wesentliche Werke Mackes hängen. Hier hätte das kleine Bildchen die große Linie gestört, hätte wie ein Pflaster gewirkt, während es sich im kleinen Raum neben anderen kleinen Arbeiten von Mackes Gefährten behauptet. Mancher mit dem Haus von früher her vertraute Besucher wird den langen Ober- lichtsaal mit Skulpturen vermissen. Die neue Anordnung mit der Verteilung plastischer Werke auf die 22 Räume der modernen Ga- lerie ist jedoch besser: lief man bisher an der einzelnen Skulptur häufig vorbei, weil man den„Wald vor Bäumen“ nicht mehr sah, so findet man nun die besten Werke der Skulp- turenabteilung bei den jeweiligen Zeitgenos- sen oder Stilgefährten. Das rundet den Ein- druck. Lichtverhältnisse und Raumgrundrisse sind in diesem Haus nicht immer ideal. Trotz- dem sieht man hier eine der anspruchsvoll- sten, umfassendsten und am sinnvollsten ge- gliederten Sammlungen neuerer, neuer und neuester Kunst, die es in Deutschland gibt. Da das Werk Max Beckmanns im Wall- raf-Richartz- Museum von jeher besonders „gepflegt“ worden ist, wurde gleichzeitig mit der Wiedereröffnung der modernen Galerie eine bis zum 3. Mai dauernde Ausstellung mit 32 Gemälden und 100 Graphiken aus der Münchener Sammlung Günther Franke er- öfknet. Von der 1906 gemalten, an Munch erinnernden„Sterbeszene“ bis zur„Atelier- ecke“ und einem Stilleben aus Beckmanns Todesjahr 1950 gibt sie den Ueberblick über das vielgestaltige malerische Oeuvre, das aus Beckmanns Grundsatz resultiert:„Wenn man das Unsichtbare begreifen will, muß man so tief wie möglich ins Sichtbare vor- dringen.“ Sonja Luyken An den Ausstellungen der diesjährigen„Do- cumenta II“ in Kassel, die vom 11. Juli an einen Ueberblid: über das Kunstschaffen der ganzen Welt nach dem zweiten Weltkrieg ge- ben will, nehmen auch Künstler aus Polen und anderen Ostblockstaaten teil. Außerdem haben zeitgenössische Künstler aus Ostaszen angekün- det, daß sie Bilder nach Kassel schicken wer- den. Der Ostblock und Ostasien hatten 1954 bei der„Documenta 1“ in Kassel, die die Kunst des 20. Jahrhunderts umfaßte, gefehlt. Der künstlerische Beirat der Documenta hat inzwi- schen die endgültige Auswabl der Gemälde aus Museums- und Privatbesitz in Europa und Uebersee, die nach Kassel als Leihgaben ge- holt werden, abgeschlossen. Die Londoner„Sadler's Wells“ Oper kann sofort 45 000 Pfund, das ist eine halbe Million Mark, einkassieren, wenn sie sich verpflichtet, MeNair IIgenfritz' hinterlas- senes Werk„Phaedra“ aufzuführen. Dieser amerikanische Komponist hat die ewigen Geldnöte der Opernhäuser richtig einge- schätzt, als er in seinem Testament diesen Betrag aussetzte, um seine Oper, wenn auch nur posthum aufgeführt zu haben Die erste Chance gab er der New Lorker „Metropolitan Opera“, die dieses„erpres- serische“ Angebot jedoch ablehnte, ohne sich das Werk überhaupt anzusehen.„Sad- ler's Wells“ in London braucht jedoch das Geld so dringend, daß sich die Direktoren wenigstens die Oper IIgenfritz' anhören wollen, bevor sie sich entscheiden. Sollte auch die englische Oper sein Werk und die halbe Million ablehnen, so wird sie den Franzosen offeriert werden. Das Testament des Komponisten, der viele Jahre lang Dauerabonnent der Loge Nummer Eins in der„Met“ war, wird von seinen Nichten angefochten, die sich durch diese Bestim- denn IIgenfritz mung geschädigt fühlen; hat zu sagen vergessen, was mit dem Geld geschehen soll, wenn keine Oper seine „Phaedra“ aufführen will. Pem.(London) Kirchenmusiktag Der Cäcilienverband in Heidelberg Der Cäcilienverband der Erzdiözese Freiburg im Breisgau veranstaltet am kom- menden Wochenende in Heidelberg einen „Kirchenmusiktag“, den eine Generalver- sammlung am Samstag, 18. April, 16 Uhr, im Gemeindesaal von St. Albert, Berghei- mer Straße 108, eröffnet. Um 20 Uhr gibt das Kurpfälzische Kammerorchester unter der Leitung von Heino Schubert ein Fest- konzert mit„Kirchenmusik der Mannhei- mer Schule“. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Baptist W. A. Stamitz: eine Motette für Solosopran, Chor und Or- chester, ein Konzert für Orgel und Streich- orchester in c-Moll, dessen einzige zeit- genössische Fassung in Brüssel liegt und in einer Fotokopie vom Süddeutschen Rundfunk zur Verfügung gestellt wurde, und eine Missa solemnis in D-Dur für Soll, Chor und Orchester, die aus den alten hand geschriebenen Noten der Mannheimer Musikhochschule erstmals nach 200 Jahren wieder erklingt. Außerdem spielt Eduard Wassmer ein Orgelpräludium von Franz Xaver Richter. Die weiteren Solisten sind Herrad Wehrung-Hornung(Sopran), Gudrun Wewerow- Hoffmann(Alt), Georg Jelden (Tenor) und Johannes Hartwig(Bariton); ferner wirkt der Chor der Jesuitenkirche mit. Am Sonntag, 9.30 Uhr. hält Erzbischof Dr. Hermann Schäufele in der Jesuiten- kirche Pontifikalamt und Predigt; die Hei- delberger Kirchenchöre singen das Pro- prium des Tages De, Johannes Overath aus Köln: chenchor im Dienste der Liturgie“. Das Ge- dok- Kammerorchester unter der Leitung von Stephanie Pellissier spielt Werke von Johann Stamitz und Wolfgang Amadeus Mozart. Nachmittags um 16 Uhr gestalten die Kirchenchöre des Dekanats Heidelberg in der Jesuitenkirche eine kirchenmusika- lische Feierstunde„Ave Maria, dich lobt Musica“. An beiden Tagen ist im Kolpinghaus eine Ausstellung kirchenmusikalischer Li- teratur zu sehen. ew. Frühſingszeit- Storboyzeit! 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Im Mittelpunkt eines Fett. aktes, der um 11.15 Uhr in der Stadthalle beginnt, steht ein Referat von Professor „Der Kir- Nr. 80 * Der La. Bot Pla Sei unt Bo 258, d gestel schar! Bund absch CDU/ minis sung nicht Der tagna Passe minis sich Mitte einem missie die B. lunge vor. Bund schen Satior ten ei funkt Sie d kassu man Recht einge gram Einfl. I. fü B: gung geset Mark rung det n mitte Vers einig legte von! malp 88 5 Vr. 88/ Freitag, 17. April 1959 MORGEN Seite 17 5 8 + ö England und der Kontinent 9 In einem bitteren Prozeß des Umdenkens wird das Verständnis für europäische Solidarität stärker 3 von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug las- 5 London, 16. April Philosophie durchblicken, nie versuchte es, werden daß er für die europäischen Regie- leser»Unsere Beziehungen zu Europa sind in der wirtschaftlichen Konstruktion einen rungen lediglich eine Etappe auf dem Wege igen ein hoffnungsloses Durcheinander geraten“, ideologischen Unterbau, etwa in Anlehnung zur politischen Gemeinschaft darstellt. nge⸗ sagte mir unlängst einer der wenigen Unter- an die ursprünglichen europäischen Ideen Das Scheitern der Freihandelszone war esen hausabgeordneten, die fest an Englands Bin- Churchills, zu geben. Politischen Bindungen für den englischen Mann auf der Straße ein- 0 dungen an Europa glauben. Wenige Tage an das werdende Europa will man diesseits fach unverständlich. Zum ersten Male 7 später, am Tage des Eintreffens des fran- des Aermelkanals entgehen, weil man wei- wandten sich kontinentale Länder ab von ben. zösishen Ministerpräsidenten Debré in terhin an die eigene selbständige Welt- der— seiner festen Meinung nach— füh- rker London, brachte das Londoner Massenblatt machtstellung glaubt und an das zwischen renden und richtungsweisenden Macht Euro- res-„Daily Mail“ eine bezeichnende Karikatur. Fiktion und Realität hin- und herpendelnde pas, noch unverständlicher und geradezu un- ohne Auf ihr sah man an beiden Enden de Gaulle Commonwealth. Die europäischen Unter- heimlich war ihm das Verschwinden der Sad- und VV: Gebäude des Europa- händler mußten, in den zurückliegenden Ver- traditionellen Erbfeindschaft zwischen Fran- das hauses mit Mühe aufrechthalten, Während handlungen immer wieder mit Erstaunen zosen und Deutschen und stattdessen ihre Oren das Gebälk in der Mitte lanssam ausein- feststellen, wie wenig Großbritannien die immer enger werdende Zusammenarbeit, ören ander bricht, weil der„ 1 Beweggründe der europhischen Zusammen- durch die die Entente Cordiale abgelöst wer- ollte ser Gaaemiitan den„Höhenflug 5 iplo- arbeit versteht, wie fremd ihm die politi- den sollte. Unfaflich schien ihm, daß andere die matischen Stratosphäre 1 5 an- schen Ziele der kontinentalen Länder sind. europäische Länder die schwere Vergangen- den Spa 5 Teil 5 8 7 2u Es ist keineswegs nur Verhandlungstaktik, heit vergessen konnten zugunsten einer grö- 1595 1„ 3 e 5 wenn die Engländer im Gemeinsamen Markt geren Zukunft. Je erfolgreicher dieser euro- 8 5 5„„ vorwiegend ein Diskriminierungselement und päische Zusammenschluß fortgedieh, desto 15 15 111„ 8 3 einen wirtschaftlichen Interessenverband reservierter wurde die Einstellung der Eng- 5 5 5 Ol sahen und sehen ohne sich darüber klar zu länder zu Europa. tim- cher bestehen. Wir Engländer sind Europär, Fritz und unser Land ist ein untrennbarer Be- Geld standteil des Kontinents. Für England und Festhalten an der Bündnisgemeinschaft zeine darüber hinaus für sein Commonwealth ist do Europa immer noch das Herz und der Kern e W%% 1 3 5 5 5„„ 0 Der mit Spannung erwartete frühere Presseattaché Dr. Kamal Galal, der im Bonner aller Dinge.“ 55„ 5 e eee, f icht A N 1 ge 78 38 3 2 5 Ze 1 1 1 Ne Tess 5 25 75 25 D .—.,... platz geleitet.„Auf diesen Moment habe ich sieben Jahre gewartet“, sagte der Zeuge. Beobachter in London e 1 555 3 Zusammenarbeit zwischen beiden Regierun- 1 35„ 35 8 Seine Ausführungen erbrachten jedoch gegenüber seiner Vernehmung in der Vor- 5 e eee gen störte, ist ebenso ein Ausdruck dafür, 1 52 05 2 if 4 Erkelg bei 9 untersuchung wenig Neues.— Unser Bild zeigt Dr. Galal mit einem 5 11 englischer Seite so rar geworden, das wie die vielen unfreundlichen Worte über gen im Gang befindlichen Beratungen unter ine Bild: Keystone jnre öffentliche Aussprache fast einer die Franzosen und andere Europäer, die man den Bündnispartnern und mit der Fortset- 8 Ofkenbarung gleichkommt. Dabei war es zunehmend in der Londoner Presse findet. zung der so fruchtbaren versöhnlichen Aus- Uhr St 8 h 8d R dt k · kein Geringerer als Englands größter Man sollte sie nicht zu tragisch nehmen, aber sprachen zwischen den Regierungschefs und ei- m Staatsmann dieses Jahrhunderts, Sir Win- auch nicht unterschätzen. Vor allem aber den Staatsmännern können sich diese neuen 3 urm u chroders un un gesSe 4. ston Churchill, der als erster auf den Trüm- sollte man erkennen, daß mit ihnen Banz britischen Tendenzen nur verstärken, bis sie 5 1 1 j mern Europas zu einer Einigung des Kon- zwangsläufig ein Umdenkungsprozeß bei den vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft auch * 2 2 7 S 1 7 8 0 9 118* 1 1 kund wil are Rünitunkans kalten errzen ten e e ee tinents und zu seinem politischen zusam- Engländern verbunden ist. Die eingangs in London endlich die Frucht der europäischen nei, Von unserer Bonner Redaktion menschluß aufgerufen hat. Davon will heute zitierten Aeußerungen belegen sein Vorhan- Solidarität zum Reifen bringen. Denn ehen in England niemand mehr etwas hören. densein. Die gerade in Regierungskreisen un- schließlich sind ja die britischen Inseln ein nitz: Bonn. Der Entwurf eines Rundfunkgeset- chende Lebensversicherungsverträge können Das ist sehr erstaunlich, denn zu keiner vermindert vorhandene Bereitschaft zum integrierender Bestandteil Europas, und eine Or- 268, den das Bundesinnenministerium fertig- abgeschlossen werden, wenn das Bundesaus- zeit seiner Geschichte 1 Englands Bin- Festhalten an der Bündnisgemeinschaft mit europäische Zukunft ist ohne die britischen dich- estellt hat, geriet in den Mittelpunkt einer sleichsamt in seinem amtlichen Mitteilungs- 1 3 5 Westeuropa, das betonte Unterstreichen der Komponente einfach nicht denkbar. 8 1 dungen an den Kontinent stärker als heute. zeit- scharfen Auseinandersetzung, obwohl das blatt und im Bundesanzeiger Tarife dieser 158 180 mehr in Europa engagiert als jemals und Bundeskabinett die Vorlage noch nicht ver- Art für anwendbar erklärt hat. zuvor. Durch einen Vertrag ist es gebunden 2 1 8 4 1 E 8 U 5 1 5* 2 2 5 2 2 8 2 I;; l m,,. Wahlanzeige in Niedersachsen 0 1 5 1 5 j 111 en auf dem Kontinent zu halten. Durch viel- 5 Soll minister am Donnerstag, eine. Beschlußfas- Bonn.(eg- Eig. Ber.) Bundesfinanzmini- f. 5 8 5 5 i 8 3 4 uten sung herauszuschieben, da das Problem noch ster Franz Etzel und Bundesvertriebenen- fache e 5 5 5 Angriff auf Wehner/ FDP, DP, BHE wissen von nichts mer nicht diskutiert sei minister Professor Oberländer kommen in Stellung in Berlin nan een e rei 5 einen Erich an den Bundestag, der am nordaftentisches r unden it en ie een, annever(an) in den niedersächsischen des GB/ BHE betonte, daß man über die An- ard Der Regierungssprecher teilte am Donners- Donnerstag vom Bundeskabinett gebilligt dieses Europa im Ernstfall gegen die 1 Zeitungen wurden am Donnerstag, drei Tage zeige erstaunt gewesen sei. Die Landesleitung ran: tagnachmittag mit, daß das Kabinett lange wurde, zu dem Ergebnis, daß zur Zeit keine aus dem Osten zu verteidigen. Dazu kommt, vor der Landtagswahl, die Wähler in halb- sei zuvor nicht gefragt worden. sind Passagen des Entwurfs des Bundesinnen- Möglichkeit zu erkennen ist, die im Jahre daß die Länder dieses Europas trotz 158 seitigen Anzeigen aufgefordert, den vier bür- 5. irun ministers erörtert habe. Dr. Adenauer werde 1979 ablaufende Frist für die Lastenaus- Scheiterns der Freihandelszone und 5 3 gerlichen Parteien, CDU, DP, FDP, GB/BHE, Ausrüstung der Bundesmarine Iden sich jedoch an seine Zusage halten, die er gleichsabgaben zu verkürzen und damit die Gemeinsamen Marktes nach Wie 1 5 55 ihre Stimme zu geben, die den Deutschland-. ton); M²itte März Ministerpräsident Altmajer in Wirtschaft praktisch zu einer vorzeitigen weitem besten Handen e 5 ands plan der SPD ablehnten, Die Anhänger der en enem Brief gab. Außerdem werde die Kom- Ablösung ihrer Abgabeverpflichtungen zu facher dal jedes Jahr Millionen englischer STD sollen durch ihre Stimmabgabe gegen Washington Ronn.(pater) Die Gesprach. mission der Länder weiterhin laufend über zwingen. Ein entsprechender Plan Minister Touristen über den Kanal fahren. den verhängnisvollen Weg, auf den Herbert die Bundesverteidigungsminister Strauß zu wum, Okflzielle Mittei- Oberländers, der vor Monaten einmal dis- Und trotz aller dieser unleusbaren Tat- Wehner und seine Freunde die Partei zu Beginn seines zweieinhalbwöchigen US- 5 lungen über das Rundfunkgesetz lägen nicht kutiert wurde, ist damit endgültig fallen ge- sachen findet der aufmerksame Beobachter tühren drohten“, protestieren. Aufenthaltes führte, galten den künftigen Hel. Vor. Es verlautet, daß die Errichtung von drei lassen worden. Zur Vorfinanzierung des der englischen Szene eine gefühlsmäßige und Sprecher der DP, FDP und des BHE er- Aufgaben und der Ausrüstung der Bundes- Pro- Bundesrundkunkanstalten 7 eines Deut- Jastenausgleichs Verbleiben somit im wesent- politische Abkapselung und Absonderung der klärten übereinstimmend, daß ihre Partei- marine. Am Donnerstag stand dabei die Frage 1 schen Rundfunkverbandes“ als Dachorgani- lichen die freiwillige Ablösung von Abgabe- Engländer von Europa, die eben so neuartig leitungen von der Anzeige keine Kenntnis 151 Vorder zune n i inn 488 BR best. ation vorgesehen sind. Die Länder beßstrei- verpflichtungen die bisher schon 1,5 Milliar- wie gefährlich ist und ganz andere Gründe gehabt hätten. Der Generalsekretär der nie-. 8 5 8 Bale ten eine Zuständigkeit des Bundes für Rund- den Mark erbracht hat, und die Aufnahme hat, als die frühere„splendid isolation“. Es dersächsischen CDU, Arnold Fratzscher, teilte desmarine auch Atom- und Raketenwaffen 8807 kunkfragen außer auf technischem Gebiet, von Anleihen am Kapitalmarkt. Zu den ist nicht nur die gefühlsmäßige Ablehnung, dagegen mit, dag vor Aufgabe dieser Anzeige erhalten sollen. Am Vortage Hatte im Marine. Kir. die drohen mit einer Klage beim Bundesver- Lastenausgleichsanleihen der vergangenen in die wirren Händel des zersplitterten Euro- mit den drei bürgerlichen Parteien gespro- stützbunkt Norfolk ein Gespräch zwischen Ge- fassungsgericht. In Regierungskreisen hält Jahre über insgesamt 950 Dillionen Mark pas verstrickt zu sein, Verpflichtungen einge- chen worden sei. Namen der eingeweihten Strauß und dem Oberbefehlshaber der NATO- tung man jedoch daran fest, daß; dem Bund ein werden in diesern Jahr Anleihen über 500 gangen zu sein, die man vielleicht eines Parteifunktionäre und weitere Einzelheiten Atlantikflotte, Admiral Wright, über die künf. von Recht 0 e e der 5 Millionen Mark hinzukommen. Tages wird honorieren müssen. Es ist mehr über die Absprache wollte er nicht nennen. tige Zusammenarbeit der Bundesmarine mit deus eingerzumt werden müsse, aui die o. 5 4 35 g noch das Gefühl der Abseitigkeit und des 8 8 8 ee, der Atlantikflotte stattgefunden. Wright wird uten grammgestaltung hingegen wolle er keinen Chinesische Säuberungsaktion Fremdseins, das man zunehmend auf den 3 1 N 8 3 3 seine Wünsche an die Bundesmarine— deren berg Einfluß nehmen.. 2 Inseln bei der Behandlung europäischer 5 n Hauptaufgabe es im Ernstfall sein soll, einen 5 gegen Lama-Klöster 8 5* Informationen sei die Anzeige nicht von den 5. 5 ika- Probleme empfindet und das viele Konti- Pee onen den Purchbruch der sowjetischen Ostsee-Flotte in 1 22 5 i 5. 7. i„Wirtschaftskreisen. f lobt— 2 Neu Delhi/ Lhasa.(dpa) Truppen der chi- nentaleuropäer mit ernster Sorge erfüllt. Be- 5 80 5 Nordsee und Atlantik zu verhindern— am astenausgleichs nspruc aufgegeben worden. Von der DP hätten ihm 5 5 8 5 8 a nesischen Kommunisten führen nach den in deutet das nun Wirklich, daß das Denken Aer fie 1828130 d Minist l 22. April noch einmal vor dem Sicherheits- für Lebens versicherungen verwendbar i i Ti in TI der Briten engstirnig, egozentrisch und insu- flellueg es vorsitzende und Plinister raden ausschuß des Bundestages in Bonn erläutern. aus 5 n Delhi vorliegenden Berichten in Tibet. 8„ 5 Hellwege und Wahlkampfleiter Bockenkamp, 2 Li- Bad Homburg.(AP) Hauptentschädi- gegenwärtig eine größere Säuberungsaktion lar 18“! von der FDP Hauptgeschäftsführer Oswald Kleinst- U-Boote für die Bundeswehr ew. gungsansprüche nach dem Lastenausgleichs- gegen die Lama-Klöster durch. Alle Klöster Mit erheblichem Wohlwollen vermochte mitgeteilt, daß mit ihnen über die Aufgabe i gesetz(LAG) können in Kürze bis zu 50 000 seien umstellt und von der Umwelt abge- man das verzweifelte britische Bemühen um der Anzeige nicht gesprochen worden sei. Die Das Bundesverteidigungsministerium will eure Mark beim Abschluß von Lebensversiche- schnitten, um zu verhindern, daß die Rebel- die Freihandelszone nicht als europäisches Landesleitung der DP in Niedersachsen er- noch in diesem Jahr an eine Bremer Werft 5. Bekenntnis zu deuten, denn London dachte klärte, daß sie wie jeder Zeitungsleser erst den Auftrag für den Bau von zwei 100-Ton- „ 0 8 rungsverträgen als Einmalprämien verwen- det werden. Wie das Bundesausgleichsamt mitteilte, hat das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen die von einigen Versicherungsgesellschaften vorge- legten Geschäftspläne über die Verwendung von Hauptentschädigungsansprüchen für Ein- malprämien bereits genehmigt. Entspre- len mit den Mönchen Verbindung aufnehmen. In den Klöstern werden alle Mönche von den chinesischen Kommunisten vernommen. Da- bei werden die politisch unzuverlässigen aus den Klöstrn entfernt und in große Konzen- trationslager in der Nähe der tibetischen Hauptstadt Lhasa gebracht. — ͤ—.. ˙⅛‚·:»ĩ) mm.. FFF dabei so gut wie ausschließlich an seine leicht verständlichen wirtschaftlichen Notwendig- keiten. Der Gemeinsame Markt muß zwangs- läufig zur Bedrohung des britischen Exports nach dem Kontinent führen. Zu keinem Augenblick der Verhandlungen lieg Groß- britannien irgendeine europäische politische Guter Schlaf verlängert das Leben! r am Donnerstag von der Anzeige erfahren habe und mit der DP vorher darüber nicht gesprochen worden sei. Ein Sprecher der Landesleitung sagte, die Anzeige sei wahr- scheinlich von der Gesellschaft zur Förderung der niedersächsischen Wirtschaft aufgegeben worden. Auch ein Sprecher der Landesleitung nen-Kleinst-U-Booten vergeben. Wie das Mi- nisterium am Donnerstag bestätigte, können diese in der Planung bereits entwickelten Kleinst-U-Boote zwei Torpedos tragen oder mit einer Abschußeinrichtung für Raketen ausgerüstet werden. Sie sollen in der Ostsee eingesetzt werden. Seien Sie deshalb anspruchsvoll! + 7 Zur guten Roh gehört so vielerlei: Zunächst die einem Hause! In 5 Eteigen stehen ständig hundert —— allerschönste Zimmerdusstettung! Und denn das Wohnfertige Musterrũume bereit, bis hin zor prachi- beste Bett, die besten Matratzen— dais versteht vollen Stileinrichtung! MANN bietet eben alles sich von selbst. Seien Sie anspruchsvoll! Gönnen duch den neuesten fechnischen Komfort: vom Sie sich die Wweichste Bettumrendung und die Nachttisch-Reiclio bis zur Musiktruhe, bis zum Fern- freundlichste Fensterdekordtion- alles fein duf- seher, vom Köhlschreink bis zum Waschautomat! 70 einander abgestimmt! Wenn Sie wollen, alles duf einen Teilzahlvertrag! 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April 1959 Nr. gz Sroges Haus 15.30, 16.00, 18.30, 21.900 120 Karlheinz Böhm Johanngd Matz EwWY ald Balser in dem spritzigen Lustspiel 1 Man müßte nochmal zibunzig Sein Die munteren Eskapaden eines slteren Herrn. Motto: Männer bleſben immer jung! Ma RIO Iun zn sugt Sone prima der Welt schönsten Arien, Lieder und neuesten Spitzenschlager in für Publikumsliebling Johanna von Koezian an den schönsten Plätzen unserer Feriensehnsucht Ein großer Musik-Farbfilm H,. Söhnker, Annie Rosar Zsd Zs Gabor Für Opernfreunde und Schlagerliebhaber, für alt und jung! Nur 3 Überlebende, und auch das war noch zuviel! KARL HEINZ BUHM Christan Wolff- Klaus Kammer Hans Nielsen in einem kühnen Fm Kriegsgericht Nach dem Will-Berthold-Bericht In der REVUE:„KREUEZER POMMERN/ mit Werner Peters- Charles Regnier- Carl Wery Herberth Tiede- Berta Drews Edith Hanke SABINE SESSELMANN Regie: Kurt Meisel Studle Uf ſumlunst 0 3, 6-8— Tel, 2 02 02 zeigt im Rahmen einer Woche französischer Filmkunst von Freitag bis Montag Wide Früchte (Les fruits sauvages) Ein Film von Hervé Bromberger mit Estella Blain- Georges Chamarat Die erschütternde Geschichte einer Gruppe Halb- wüchsiger auf der Flucht in das eigene Leben, Ein ungewöhnliches, wunderbar eindringliches Film- Werk von ergreifender innerer Schönheit. 15.30, 18.900 und 20.50 Uhr Sonntag 13.30 Uhr 13.30, 16.00, 18.30, 21.00- T. 2 50 25— Prei ab 1 7. 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Verlag. eren Autoverleih 1.4 6060 Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A: Nr. 94 112 vom 30. September 1958; Gruppe B: Nr. 15 675 vom 29. Oktober 1958. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit ge- beten, re Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb zwei Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerech- net, bei uns— Geschäftsräume: C 7, 1-4— geltend zu machen. Wwidrigen- falls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städt. Leihamt Ohne Anzahlung! e een in dem fernseh- Geschäft FR.— 0 C E LZ E N Mannheim telefon 31014 Mittelstr. 84 Bekanntmachungen Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt folgende Straßen- und Brük- enarbelten: VW- Exp. 39 Rekord 59 VW-Bus 59 0 Schmidtke, Rh. 5 und Straßenarbeſten für den Ausbau der B 7. km 55,688— 5 einhäuserstr. 51 686 Eberbach-Lindach u. a. mit folgenden Leistungen: Kraft fukræeuge 60 00 cbm Erdbewegung Autover Ford M 12 u. M 15 v. d. 19 000 ebm Frostschutzschicht Heide, Mhm. Schönau, 44 000 7455 Rüttelschotterunterbau und Teereinstreudecke Haderslebener Str. 16, Tel. 5 90 38. 400 bm Beton 5 — Angepotsapholun 5 1 1 g ab 27. 4. 1959 zum Preise von 20, DPM. bebeche sere rknuns: Donnerstag, den 14. 5. 1959, 11 Uhr. Autoverlein Brico 705 10 Meckern arung über die Bundesbahn im Zuge der Umgehungsstraße Verkauf Kl.-Sud, Aug. Bogenstr. 6 N 15,70 1 00 Durchlaufende Platte über 3 Felder mit den Stützweiten in, 14.60 m, 15,00 m, Kreuzungswinkel 49 n. 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Seite 20 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 5 r. 88 Freitag, 17. April 1959„— Der Schweizer„Benzinkrieg“ geht weiter Mineralölkonzerne Der Verbraucherpreis für Markenbenzin ist in der Schweiz erneut um drei Rappe (Grei Dpf.) gesenkt W Kostet jetzt pro Liter 46, Rappen. Die Preiserm Grund einer Vereinbarung Kraftstoffimport Autogewerbe-Verb Tankstellen Spanne der Ta und dem Sch die meisten Die Gewinn- Ssit In Kreisen der Schweizer Kraftfahrer die neue Ermäßhige Of: Als indirekte zeichnet, der 1 Schweizer Genossenschaftschef Gottlieb Dutt- Weiler entfacht worden ist. Um die Benzin- konzerne zu einer Senkung der veranlassen, dete Duttweiler Kraftstoff- Gesellschaft, die von den Konzernen unab Stellennetz in der Schweiz sch res Benzin verkaufte. Dies Folge zu einer schrittweisen Ermähigung der Preise für alle Markenkraftstoffe. Die neue Preissenkung ist, wie aus Kreisen des Schwei zer Tankstellengewerbes verlautet, das Er- gebnis von Verhandlungen mit den Groß- Importeuren, die dem Drängen der mit ihne: vertraglich verbundenen e nachgegeben haben. Ob die Migrol der n Entwicklung folgt und auch ihrerseits die Preise weiter senkt, ist noch nicht bekannt. * (Tex) Die Konkurrenzverhältnisse am Treibstoffmarkt spitzen sich immer mehr zu. Die obige Meldung aus der Schweiz erinnert an den Fall der Gelsenkirchener Tankstelle, der wegen seines seinerzeitigen tragischen Ausganges recht viel Aufsehen erregte. In den zwanziger Jahren gelang es einem Tankstelleninhaber in Gelsenkirchen, auf Baisse der Seefrachten Setzt sjeh fort AP) Der Stand der deutschen Seefrachten- indices war im Monat März niedriger als im Vormonat und erreichte für den Tank- frachtenmarkt einen Tiefstand. Wie das Bun- desverkehrsministerium mitteilte, sank die Indexziffer bei der Tankerfahrt von 52,2 im Februar auf 45,2 im März. Dieser Tiefstand könne unter Umständen bei vermehrtem Ein- Satz von Supertankern noch unterschritten Werden. Die am 1. April in den USA in Kraft getretene Kontingentierung bei der Oelein- fuhr werde zweifellos zu einer vermehrten Tonnagefreistellung führen, die ein weiteres Auflegen von Schiffen zur Folge haben werde. Auf dem Trampfrachtenmarkt neigte der allgemeine Frachtentrend durchschnittlich eher zu Abschwächungen, so daß die Index- ziffer von 67,5 im Monat Febrüar auf 65,5 im März zurückging. Das Schwergewicht lag Weiterhin in der Getreidefahrt. unterbieten Duttweiler legale Weise billigen Treibstoff zu erwerben. Er scherte sich wenig um die Preisabsprachen der Mineralöl gesellschaften. Diese schalteten sofort. Im Umk von zunächst 50 Kilo- metern wurde der billige Benzinpreis unter- boten. Der Tankstelleninhaber überprüfte eine Rechnun und unterbot nun seiner- 8 8 die J eralölgesellschaften. Das neckische Spiel wiederholte sich zweimal. Dann beging der Tankstelleninhaber Selbst- mord. Der eingesetzte Konkursverwalter konnte nicht mehr viel für die Gläubiger retten. Der Konkurrenzkampf der Mineralöl- gesellschaften mit Duttweiler scheint aber noch nicht auf dem Höhepunkt angelangt zu sein, sondern nur eine weitere Stufe erreicht zu haben, wie sich aus einem Vergleich der westdeutschen und der schweizerischen Ben- zinpreise ergibt. Von den Bruttopreisen ist nämlich die steuerliche Belastung, die auf dem Benzin ruht, abzurechnen. Sie beträgt in der Bundesrepublik in der niedrigsten Preiszone 32,8 Pfennig in der Schweiz 23,7 Pfennig pro Liter. Umsatzsteuer soll Konzentration bremsen Zentra — V Ein Vorschlag des CDU-Bundestagsab geordneten Wieninger (eg) Einen neuen Vorschlag zur Umsatz- Steuerreform hat der CSU-Bundestagsabge- ordnete Karl Wieninger am 16. April der Oeffentlichkeit unterbreitet. Wieninger, des- sen Empfehlungen von der CSU-Landes- gruppe im Bundestag noch nicht gebilligt worden sind, zielt im wesentlichen darauf ab, das derzeitige kumulative Allphasensteuer- system beizubehalten, bei Jahresumsätzen bis zu 140 000 DM die Umsatzsteuerfreigrenze aber von 8000 auf 14 000 DM zu erhöhen. Für Verstrickt in GAT T- Paragraphen Handels freiheit im Anklagezustand Mit betonter Unruhe, ja mit Angst sehen Wirtschaftskreise der im nächsten Monat in Genf stattfindenden GaT- Konferenz entgegen. Weil kein Minister an dieser Konferenz tei We mimt, mußte auch Erhard seinen ursprünglichen Plan, in Genf zu dem Problem welt- iten internationalen Handelsverkehrs Stellung zu nehmen, aufgeben. Die Genfer Mai- sonne wird also nur den hohen Bürokraten aus den GAT T-Mitgliedsländern scheinen. Mit anderen Worten gesagt, die Unlust, tatkräftig an einer Lösung der anstehenden Probleme mitzuwirken, ist weltweit verbreitet. Dem wirtschaftspolitischen Nachkriegsstil ist eigentümlich, daß maßgebliche Stellen und Persönlichkeiten alles daran setzen, der Um- Welt einzureden, ihre Wirtschaftspolitik sei Musterbeispiel hehrster Freizügigkeit und somit ideal. Weil aber die grausame Wirk- lichkeit weit entfernt ist von solchen Ideal- zuständen, wird flugs nach dem Splitter im Auge des Nächsten gefahndet:„Seht nur an, das ist der Sünder!“, wird gerufen, und es werden Forderungen nach Aufhebung von Handelsbeschränkungen erhoben. Forderun- gen, die der Fordernde, in seinem eigenen nationalen Bereich nicht billigt. Von diesem Auseinanderklaffen zwischen Schein und Wirklichkeit nährt sich der nationale Wirtschaftsegoismus jener, denen Wettbewerb— weil anstrengend und risiko- verbunden— nicht in den Kram paßt. Diese Kreise verneinen die wirtschaftliche Frei- zügigkeit und fordern besseres Funktionieren des Welthandels. Sie beurteilen das Be- stehende nur negativ. So negativ, daß sie sich am liebsten von der Umwelt abkapseln wol- len und sich für ihre Fabriken, Handelshäu- Ser u. dgl. m. ein nationales Glashaus wün- schen. Hier soll nicht von Fritz Berg gespro- chen werden. Solche Begehrlichkeit be- schränkt sich nicht nur auf in der Bundes- republik lebende Persönlichkeiten. Warum sollte denn auch die Bundesrepublik in die- sem internationalen Konzert der durch Wett- bewerbsfreude getarnten Konkurrenzfurcht eine Ausnahme bilden? Es genügt ja immer- Hin schon, daß auf Grund einer bisher aufstrebenden Wirtschaftsentwicklung der Wunsch nach grenzüberschreitender Frei- zügigkeit in Westdeutschland im allgemeinen Stärker ausgeprägt ist als in anderen Staaten. Dennoch befindet sich die Bundesrepublik auf der Anklagebank. Es wird ihr vorge- worfen, sie übe zu wenig Freizügigkeit im Die Einrichtung der GATT(General Agreement on Tarifs an Trades- Allgemei- nes Zoll- und Handelsabkommen) bezweckt Abbau von FHandelsschranken und von Zöllen, also Förderung des Handelsverkehrs zwischen den Vertragspartnern, zu denen die Bundesrepublik auch gehört. GATT kennt allerdings Ausnahmefälle, in denen einem Mitgliedsland zugebilligt wer- den muß, daß es sich gegenüber Einfuhren sperren darf. In Art. 19 des Vertrages wird gesagt, daß auf Grund von Zahlungsbilanz- schwierigkeiten die Regierungen der Mit- gliedsländer Maßnahmen zur Importbeschrän- kung verhängen dürfen. Von dieser be- kreienden Vertragsklausel haben in den letz- ten zehn Jahren— mit Ausnahme der Bun- desrepublik— die übrigen GATT-Mitglieds- staaten recht ausführlich Gebrauch gemacht. Die Bundesrepublik jedoch nicht, weil sich Bonn um Ausweitung der Liberalisierung bemühte, was als„Vorleistung“ stillschwei- gend hingenommen wurde, einschließlich des Zollabbaues, den Erhard in den letzten Jahren aus preispolitischen Gründen veran- lagte. Dennoch ist die für Mai vorgesehene GATT- Konferenz in Genf das geeignete Forum, der in Anklagezustand versetzten Bundesrepublik, recht hart zuzusetzen. Dabei spricht die Situation eigentlich für Westdeutschland. Kein anderes GATT-Mit- gliedsland hat in gleicher Weise in der letzten Zeit Einfuhr- und Zollschranken abgebaut, Wie gerade die Bundesrepublik. Mit Rücksicht darauf, daß die Landwirtschaft innerhalb des GATT als Sondergebiet behandelt wird, kann Praktisch von einer fast 95% igen Liberali- sierung der westdeutschen Einfuhr gesprochen werden. Der Rest, der macht Sorgen. Sorgen machen auch die einzelnen Krisenberde innerhalb der Gesamtwirtschaft(Vor allem internationalen Handels verkehr. Westdeutsch- Textil. Es ist verständlich, daß die betreffen- land müsse mehr Waren einführen, wird gefordert. den deutschen Unternehmer von Bonn Schutz vor der Auslandskonkurrenz erwarten. Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Hinblick auf die Genfer Verhandlungen eine — freilich noch vom Kabinett zu billigende Verhandlungslinie entwickelt: Nachgeben mit dem festen Willen, die Inlandser zeugung be- stimmter neuralgischer Güter gegen die Ein- fuhr aus Niedrigpreisländern zu sichern. So dürfte die Bundesregierung bei einer Reihe Textilien, insbesondere bei Baumwollgewe- ben, Selbstbeschränkungsabkommen mit den Niedrigpreisländern anstreben. Aehnliches gilt auch für Gewebe aus synthetischen und künstlichen Spinnfäden oder Spinnfasern, Kamm- und Streichgarn, Woll- und Jute- gewebe. Auf längere Sicht wird wahrschein- lich geprüft werden, ob spezifische Mischzölle anzuwenden sind, die einerseits Schutz vor Niedrigpreiseinfuhren geben, auf der anderen Seite aber die Einfuhren aus Industrieländern mit ähnlich gelagerten Produktionsverhält- nissen nicht zusätzlich belasten. Vielleicht könnte ein entsprechender Tarif für gestrickte Baumwollhandschuhe als Musterfall dienen. Noch nicht klar ist, inwieweit das Bundes- wirtschaftsministerium Bekleidung und Wirk- waren in den harten Kern der Selbstbeschrän- kungsabkommen mit einbeziehen kann. Da- gegen nehmen unterrichtete Kreise an, daß es der deutschen GAT T-Delegation gelingen könnte, für Haushaltsgeschirr und sonstige keramische Erzeugnisse, Nähmaschinen, op- tische Erzeugnisse, unechte Perlen, Spielzeug und Knöpfe einen stillschweigenden Libera- lisierungsaufschub in Genf zu erreichen. Sicher aber wird der größere Teil der noch nicht liberalisierten gewerblichen Positionen „geopfert“ werden müssen. Wie dem auch immer sei, in Genf wird auch diesmal erst ein Vorhutgeplänkel statt- finden. Die grundsätzliche Klärung der Kon- zeption im welt wirtschaftlichen Rahmen ist erst dann zu erhoffen, wenn die Minister der GATT- Mitgliedsländer— vielleicht im Ok- tober 1959— wieder zusammentreten. Aber auch für diesen Fall sei vor allzu großem Optimismus gewarnt. Die Franzosen haben nämlich bereits durchblicken lassen, daß eine etwaige Ministerkonferenz keineswegs Ent- scheidungen bringen könne. Man würde viel- mehr allgemeine Richtlinien aufstellen müs- sen, anhand deren die dann zu bildenden Unterausschüsse die Problematik weiter be- raten. F. O. Weber die freien Berufe sollte die Umsatzstz ganz abgeschafft werden, ebenso für g Konsumgüter großhandel mit der Mabg orsit. daß der Großhändler verpflichtet wird lessit eingesparten Beträge seinen Kunden, d d den Einzelhändlern zukommen zu 14 Ferner wäre die Umsatzsteuer im Ja Warenhandel ausschließglic wert und nicht nach dem Warenwert lich Tabaksteuer zu berechnen. Nac Zum Ausgleich des Steuerausfalls punkt Wieninger— und das ist eine Besondenfiehen. seiner Anregungen— die Umsatzsteuer fesban alle Unternehmen mit Jahresumsätzen Senku. mehr als 4 Millionen DM um 0,25 Pronlit wie und für alle Unternehmen mit Jahresumen M zen von mehr als 50 Millionen DM 0,5 Prozent erhöht sehen. Der Abgeordh meint, diese Steuererhöhung würde kalk torisch nicht ins Gewicht fallen und damit 5. 7 5 stern die Preisgestaltung unschädlich sein. Betti(V von dieser Größenordnung könnten die im Ma! ringe Mehrbelastung unschwer auf sich undes men, da sie durch Rationslisierungsmaln i men gegenüber kleineren Betrieben ohnebas O einen Wettbewerbsvorteil hätten. Diezmze lh Wettbewerbsvorteil größerer Firmen gel une etwas zu mildern. Außerdem wären bel Renger ferungen an Firmen, die mit dem Lieferau 5 5 5 1 5 5 1 n lag eine Organschaft bilden, die Umsatastegg Proz wieder einzuführen und schließlich die hrem setzlichen Voraussetzungen für eine Zug 20 steuer bei einer Verbindung von Produß und Einzelhandel in einem Unternehmen schaffen. s Der CSU-Abgeordnete erklärte, sein ig Apr schlag habe den Vorteil, nicht nur die Rge das Umsatzsteuerrecht wettbewerbsneubang m zu gestalten, sondern auch dem Staat keiu eine Einnahmeausfall zuzumuten. Es könne fre d. Gegenteil erwartet werden, daß die I einnahmen die Mindereinnahmen erheh übersteigen werden. rell tone 1 eiter UUS- Stahlindustrie torpedierſ pro- Gewerkschafts-Forderungel Der (VWD) Die Stahlindustrie der USA N die Aufforderung des Präsidenten der) einigten Stahlarbeitergewerkschaft, Di MebDonald, die Stahlpreise einzufrieren rückgewiesen und ein solches be Ef ungesetzlich bezeichnet. Zwölf führendes rikanische Stahlunternehmen betonen einem Schreiben an den Gewerkschafts rer, über diese Frage werde es weder geg Wärtig noch in Zukunft zu einer Versa gung mit den Gewerkschaften kommen. Stahlkonzerne lehnten außerdem einen schlag der Stahlarbeitergewerkschaft ah Löhne der Stahlarbeiter und die Produktionsleistungen pro Ar stunde zu binden. Die Arbeitskontrakte Stahlarbeitergewerkschaft mit den Stahllemberg zernen der USA laufen am 30. Juni 1950 robau! und müssen neu ausgehandelt werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Illo. Steel Company, Joseph L. Block, erk Talls die amerikanische Stahlindustrie ub Lohnbewegungen in Grenzen halten n Werde sie auch in der Lage sein, die 8 Preise stabil zu halten. cu , e REMINGTON N Mrr OER ROS STEN RASIERNFLANCHE, oe i NET og Herre! 3 Zwillings· Mess erltõ pfe egusse b. Lino b. Steinz b. Eisenb idler-We lerig, Cb . ergeben die um 50 Prozent größere Rasierfläche, größer als je zuvor... für die neue, schnellere Rasur! Text Neue Scherkopf · Wölbung, paßt sich der Gesichtsform und dem Hals an... gibt eine neue, bessere Iiefenrasur! Porz „ Die einzigartigen Gleitrollen.. für die neue, noch angenehmere Rasur! S Zwillings-Messerköpfe, Die Scherkopf Wölbung Barthaare wachsen ver- bie einzigdrtigen Clelttoh gewölbt angeordnet, mit 12 Schneidkanten.. schneiden einge und kurze Hadre gleich gut und rasieren schnel- ler als je zuvor! macht es Ihnen leicht, lange und kurze Hacre auch an schwer erreichbaren Gesichts- und Halspartien sauber und gründlich zu rasieren! bit Pkkis-sENVSATIOx ots IAHRE s N Steckt in winzigen Hautver- tiefungen. In Fällen wie hier, werden nur die Haarspitzen abgeschnitten. Mitunter wird auch die Haut gereizt. fre ſen drücken die Haut sant nieder— die Barthaare rich. 1 ten sich auf— jedes einzelne ie iht Haar wird unmittelbar übet 8 der Wurzel abgeschnitten, n 1000 f EIn v 1 Vr. 88/ Freitag, 17. April 1959 MORGEN Seite 21 959/ Nr. entralbankrat: —J—J—v Von einer Diskontsenkung War nicht die Rede Der Zentralbankrat der Deutschen Bun- esbank beschäftigte sich am 16. April unter ter Mah orsitz von Bundesbankpräsident Dr. Karl tet vii lessing in Berlin mit dem Jahresabschluß Kunde d dem Geschäftsbericht der Bundesbank. n 2u 12 ie Frage einer Diskontsenkung wurde in im 1 er Sitzung nicht behandelt, wie Blessing auf dem Waeiner Pressekonferenz mitteilte. Vergl. nwert Mahd, vom 16. April.). 5 Nach Ansicht von Blessing ist der Zeit- ausfalls punkt noch nicht da, die Kreditbremse anzu- Besondeftziehen. Zur Mindestreserve sagte der Bun- atesteue ſesbankpräsident, man könne sich zu einer imsätzen Senkung noch nicht ernstlich entschließen. Sen ringer Umsatzste so für handle sich aber sicher um eine Gröhenord- numg, durch die der Kapitalmarkt kein stark verändertes Gesicht erhalten würde. Blessing schätzt die Emisslon an festverzinslichen Wertpapieren in diesem Jahr auf zwölf Milllarden DM. Wenn der Finanzminister vielleicht eine Milliarde DM. emittiere, sei das ein relativ geringer Betrag. Die Gefahr, daß die Banken zu viel fest- verzinsliche Wertpapiere gekauft haben, liegt nach Blessings Meinung nicht vor. Nur etwa 9% Prozent der Bilanzsumme mache der An- teil an diesen Papieren aus. Als besonders erfreulich bezeichnete Blessing die von Monat zu Monat festzustellende Zunahme der Sparguthaben. Blessing sagte weiter, daß die Bundesbank über die Entwicklung an der Börse nicht sehr glücklich sei,„was die rasante Aufwärtsbewegung betrifft“. Die Henschel nimmt Fühlung mit US-Flugzeug firma (AP) Die Henschel-Werke GmbH, Kassel, und die zur amerikanischen Flugzeugindu- strie gehörende„Bell Aircraft Corporation“ sind übereingekommen, mehrere bisher nicht näher bezeichnete Projekte gemeinsam zu verwirklichen. Die Zusammenarbeit wurde in Verhandlungen zwischen dem Präsidenten der Bell Aircraft, Leston Faneuf, und dem Vorsitzer der Henschel- Geschäftsführung, Dr. Fritz Aurel Görgen, in Buffalo im Bundes- staat New Lork beschlossen. Wie Präsident Faneuf am 15. April mitteilte, wird die Bell Aircraft voraussichtlich ein teils von Hen- schel, teils von einer Tochtergesellschaft der Bell Aircraft hergestelltes Erzeugnis vertrei- ben. Mit Rücksicht auf einige noch zu klä- rende patentrechtlich und technische Fragen 0,25 Prohlit welchen Beträgen der Finanzminister an Rendite stehe häufig nicht in Uebereinstim- lehnte Faneuf die Bekanntgabe näherer Ein. vahresun en Markt kommen wolle, sei noch offen. Es mung mit dem Kursstand. AP/VWD zelheiten ab. 5 den DM Görgen befindet sich in den Vereinigten Abgeordi Staaten, um mit amerikanischen Firmen, die urde kalk KURENACEHIICETEN zum Beispiel an einer Betätigung auf dem und damtthstern belebte das Geschäft Zebilligt und damit festgestellt. Der zum Gemeinsamen Europäischen Markt interes- sein Bei(WD) Die Elnzelhandelsgeschäfte setzten 14. Mal nach Frankfurt M.-Foechst einzuladen- siert sind, über den Abschluß von Produk- ten die m März 1959 nach Mitteilung des Statistischen den Hauptversammlung wird die Ausschüttung tions- und Vertriebsabkommen zu verhan- auf sich nundesamtes dem Wert und der Menge nach aingsmabnm vier Prozent mehr um als im März 1958. aben ohnebas Ostergeschäft setzte sich vor allem beim N elhandel mit Bekleidung, Wäsche und 5 2 amen durch, der wertmäßig um sieben und 37 Apengenmäßig um acht Prozemt mehr verkaufte 5 1 im März 1958. Bei den Schuhwarengeschäf- ieferan n lagen die Verkäufe im März 1959 sogar um Umnsatssteß prozent über denen des entsprechenden Vor- Zlich die ſahrsmonats. eine Zus 1 autschuk-Streik in USA n Produ(VWD) Von den vier großen Kautschuk ernehmeitonzernen der USA werden gegenwärtig die erke von drei Unternehmen bestreikt. Am rte, sein 5. April hat die Vereinigte Kautschukarbeiter- gur die Aßewerkschaft der Usa nach dem Scheitern hemmen gon Schlichtungsverhandlungen im Zusammen- Werbsneutang mit dem Abschluß neuer Arbeitskontrakte Staat keiu einem Streik in den Werken der Firestone Is Könne fire an Rubber Co. und der B. F. Goodrich g die MHckompany aufgerufen. 18 Werke der UsS-Rubber e ompany werden bereits seit dem 10. April en erkelhestreikt. Allein von dem Ausstand bel Fire- tone und Goodrich werden etwa 56 000 Ar- heiter betroffen. pedierl Prozent auch bei Farbwerke Hoechst A8 erungel Der Aufsichtsrat der Farbwerke Hoechst AG zat in seiner Sitzung am 16. April den vom ler Us forstand vorgelegten Jahresabschluß für 1958 ten der einer Dividende von 14 Prozent(im Vorjahr 11 Prozent) für das Geschäftsjahr 1958 vorge- schlagen werden. Bewag-Anleihe über 30 Millionen DM (VWD) Der Verkauf der fünfprozentigen Anleihe im Betrage von 30 Millionen PM der Berliner Kraft- und Licht AG(Bewag), Ber- lin, beginnt am 20. April. Der Ausgabekurs ist 97¾. In Börsenkreisen rechnet man für das am 30. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr 1938/59 mit einer weiteren Dividendenerhöhung um 1 auf 10 Prozent. Chemie- Verwaltungs-AG paßt sich an (VD) Auf der Tagesordnung der zum 22. Mai nach Frankfurt/ M. einberufenen Haupt- versammlung der Chemie- Verwaltungs- AG steht die Vorlage der geänderten Jahres- Abschlüsse für die Geschäftsjahre 1956 und 1957 sowie die Feststellung des Jahresabschlusses 1958. Für die drei Jahre werden 4 bzw 7 bis 9 Prozent Dividende vorgeschlagen. Außer- dem stehen auf der Tagesordnung Satzungs- änderungen, um die Bestimmungen von den seitens der Alliierten auferlegten Beschränkun- gen zu befreien und dem deutschen Aktien- recht anzugleichen. Darunter befindet sich die Umwandlung der Namensaktien in Inhaber- aktien. Ferner findet Neuwahl des Aufsichts- rates statt. deln. Zuviel Feinblech Wird angeboten (VWD) Ueber strukturelle Krisenerschei- nungen am Feinblechmarkt berichtet Direk- tor R. Ganz vom Vorstand der Hütten- Werke Siegerland Ad am 15. April auf der Hauptversammlung der Gesellschaft. Nach der Umstellung auf Kaltwalzung seien die Feinblechkapazitäten in der Bundesrepu- blik und überhaupt in der Welt über die Bedarfsdeckung hinaus gewachsen. Diese Entwicklung sei nicht nur beim Qualitäts- blech, sondern vor allem auch beim Weißblech zu beobachten. Als Hauptprobleme der deutschen Fein- blechwerke bezeichnete Ganz die steigen- den Importe aus anderen Ländern der Montan-Union, den USA., Großbritannien und Oesterreich. Dabei sei vor allem das Vordringen Frankreichs am deutschen Fein- blechmarkt beachtlich. Im Januar 1959 hät- ten bei Gesamteinfuhren in Höhe von 49 156 ůt allein französische Hersteller 22 500 t Feinbleche geliefert. Das ernste Problem für die deutschen Werke bleibe nach wie vor die durch die währungs- politischen Maßnahmen der französischen Regierung herbeigeführte Preisdifferenz. die in ihrer Wirkung einem„Valuta- Dumping“ gleichkomme. Weniger Aktiengesellschaften a ber höheres Grundkapital (AP) Die Zahl der Aktiengesellschaften in der Bundesrepublik(ohne die Gesell- schaften mit noch nicht umgestelltem Reichsmark-Kapital) ist im Laufe des Jah- res 1958 von 2529 auf 2484 gesunken. Wie das deutsche Industrie-Institut in Köln mit- teilte, hat sich jedoch gleichzeitig das Grundkapital dieser Gesellschaften von 26,09 Milliarden auf 26,86 Milliarden DM erhöht. Aktien in der Lohntüte Die Arbeiter sagten: Ja (VWD) 73 Prozent der Belegschaft der Steyr-Daimler-Puch AG, des größten öster- reichischen Unternehmens der Kraftfahr- zeugindustrie, haben sich in einer Urabstim- mung bereiterklärt, anstelle der geforderten Lohnerhöhungen eine Aktie ihrer Gesell- schaft zu übernehmen. Auf Lohnforderungen der 13 000 Arbeiter des Konzerns hatte die Werksleitung ihren Beschäftigen vorgeschla- gen, als„Produktivitäts-Prämie“ Aktien der Steyr-Werke anzunehmen. Jeder Arbeiter und Angestellte erhält bei mehr als fünfjähriger Betriebszugehörigkeit gratis eine Aktie der Steyr-Daimler-Puch AG. Die Verwaltung der Gesellschaft hat zuge- sichert, das Wertpapier nach Ablauf eines halben Jahres auf Wunsch zurückzukaufen. Montanaktien holen auf Wieder Kauflust an der Börse (VWD) Die westdeutschen Aktienmärkte erhielten am 16. April durch neue Käufe aus dem Inland und vor allem aus dem Ausland wieder eine feste Tendenz. Günstige Wirt- schaftsnachrichten und die anhaltende Geld- schwemme— Tagesgeld wird zur Zeit mit 1/ angeboten regten zu weiteren Kaufen an. Neben Elektrowerten, unter Führung von Siemens, konzentrierte sich das Interesse verstärkt auf Montanwerte. Der günstige Hoesch-Bericht wirkte dabei für den gesam- ten Markt anregend. Der Verlauf war allge- mein ruhiger mit teilweise etwas abbröckeln- den Kursen, 40 Jahre Werbearbeit Jubiläum von Pichler& Cass e Es gehörte schon Weitblick und Mut daau, im Jahre 1919 ein Unternehmen für Werbe- zwecke aufzuziehen. Fritz Pichler, einer der Senioren der deutschen Werbefachleute, hatte beides und gründete am 17. April 1919 mit Paul Casse den Werbeverlag Pichler& Casse in Mannheim. Als erstes Unternehmen seiner Art in Baden und der Pfalz wurde die Straßen- bahn- und Kinowerbung aufgezogen. In den Jahren 1929 bis 1933 erhielt die junge Firma große Auslandsaufträge für Verkehrswerbung. In unermũdlicker vierzigjähriger Werbearbeit verstand es Pichler, Ruf und Ansehen zu ge- winnen, die er und sein Unternehmen heute im In- und Ausland genießen. Obwohl er be- reits das 65. Lebensjahr vollendete und die Lei- tung des Betriebes an seinen Neffen, Erwin Casse, ubertrug, nimmt er selbst nock rege an dem Geschehen des Unternehmens teil. Aus einer Unternehmeridee entstand ein Betrieb, der heute sein 40jdhriges Gründungs- jubiläum feiert und aus Mannheims Wirt- schaft schlechthin nicht wegden kbar ist. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Och; sen 3,90—4, 25, Rind 4,15—4,35, Kuh 3,50—3,90, Bullen 4,25—4, 40, Schwein 3,40—3,60, Kalb 5,40—6, 20, Hammel 3,90—4, 10 mittelmäßig., Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (CD) Anfuhr gut. Nachfrage und Absatz zu- friedenstellend, Spinat rasch geräumt, für Kohl- arten, Lauch und Sellerie weniger Interesse, Ueber- Stand. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 6½—8, Schlangengurken Trieb Stck. 100-120, Rartoffein 9/½—9½, Kärotten 14-16, Treib-Kohlrabi Stck. 40—50. Lauch 12—16, Sellerie Gew. 14—18, dto. Stck. 1025. Petersilie Bd. 9—10, Radieschen Bd. 15-20, Rettiche Stck. 40—45. Rettiche Bd. 50—60, Rhabarber 15-20, Rotkohl 22—28, Rote Beete 6—10, Kresse 50—60, Endiviensalat ausl. Steige 5—5½, Feldsalat 60—80, Lattich 60—70, Suppengrün 910, Treib-Kopfsalat dt. Stck. 35—40. dto. ausl. Steige 6—7, Schwarzwur⸗ zeln 50—55. Schnittlauch Bd. 9—10, Spargel A I 260 bis 270, dto. A II 240—250, dto. B 190200, dto. C 120—130, Spinat 10—12, Weißkohl 18—20. Zwiebeln ausl. 15—20, Apfel ausl. 2535 dto, deutsch 2040, Orangen kernlos 50—60, dto. Blut 45—50, Bananen Kiste 13—14, Birnen 25-45, Zitronen Kiste 29—32, dto. Stck. 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Bei reichlicher Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Kopfsalat 200250 gr Stck. 18—20, dto. 250—300 gr Stck. 23—26, Spinat 15, Petersilie 7—8. Spargel A I 252-300, dto, A II 236255, dto. B 196 bis 205, dto. C 124—132, Rhabarber A 12—15, dto. B 10—12, Kohlrabi 40—50 mm G 2830, dto, 55-70 mm O 3035, Rote Bete 7, Rettich Stck. 28—35, dto. Bd. 75 8 5 B 40—45. Radies A 14—16, B 1013, Zwie⸗ eln 12. vom 16. Apr II haft, Da ee EFF 16. 22 15 15. 4.16. 4 15. 4. 16. 4. 15. 4.16. 4. 15. 4 16. 4. orgehen 2. H O F 8 2 4 ütgers 290 300 phrix Werke 101 101 Industria 110,20— 3 Pfalzwerke v. 57 107 T 5 ren! Deutsche Bank Ad, Filiale Mannheim 5 318 7 Schoen 235 5 188,80 101,— ohoentz-Rheinrohr v.86 105% 1050 betonen 5 1 5„ Wasag Chemie 40 420 B relevision Electr.(8 10, 1206 7.5 Siemens v. 54 105% 105% rkschaltlf Frankfurt a. M., 16. April 1959 85 e 3 Thesaurus 11450 1% P Leisten Waldhof v. 58% 104% 103 K* 7 1 Lack 7 Ausländische Aktien Onifonds 5„ veder ge 15.4. 16. 4. 16. 4. 16.4. 1.4 16. 4. Seubert d. Seer 2%: dle in bol. Sud) e„%% r Verst Notierte Aktien Dortm. Hörder 13843 140 Kali Chemie 476% 477 Schultheiß Stamme 344% 345 Philips—. andelanlethen dommen fer n, 353 8„„ 500% 302 Schwarz. Storchen 45 225 Unilever—— nenten 7 AEG v. 66 220 2240 f erwe 5 aufho 503 577 T Seilind. Wolff 121 121 0 g BNA W v. 58 30 1313 n einen ſſe f. Energie— Il. Licht u. Kraft 104% 105 Klein, Schanzlin 635 35 siemens& Halske 48 4502 Bansdesbchn v. 5 100% 10% e ieee v. 58 5 1 chaft ab 963⁵ Banken 7 Bundesbahn v. 38 5 5 11772 1177 chaft ah e f. Verkehr 4% 4% kl Lieferungs- Ges. 45 415 Eleckner Bergbau 140 151 ½½[Sianer 46 303 300 eee eee o 320 320 lie Ges 2% 37% Egeinger Union 344 347 Elöckn. umb. Deuts 342 349 Stahlwerke Bochum 188 101 T E 101% 101, pro A etendg eustens 30 khunger Naaschinen 319 323(Kléckner- Werke 10 ies Stahlwerkesüdwestfalen 535 330 allianz Leben 420 420 Bundespost v. 8s 101 1017 dische Anilin 385% 389 Ettlinger Spinnerei——[FEnorr 580 1 380 T[Südzucker 4⁵⁵ 465 allianz Versicherung 1000 1000 f Bundespost v. 58 107 107 NE-Metalle ontrakte, 131 133(barben Bayer 34 398 Eraftw. Rheinfelden 28 200 Thyssen 27 223 Badische Bank 3% 20, Je Basten suegleich v. 82 100% 100 l len Stahllemberg 158 150 Farben Liquis 12,10 12,— Kraus- Maffei 225 227 Veith Gummi 2% 77 ßaxer. Ryp.& WW r. 4% 454% fs baer wurtibg v.57 1080 105% 3 Geld Brier Fun 1939 toben Lothringen 97% 9(Fein Jetter 10%% 10 Lahmeyer 430 430 PVD 378— berliner Flandels 49 430, s Shih Polz v. 53 10% 00% ſelextr. Kupfer 281,25 284,25 den. ul 35 358 beldmühle 25 fans 95 50 Ver. Dt. Oltarbiken 4% 4% Commerzbank A8 387 388%(s Enid ptslz v. 88 107 103“(iel 85 80 Verden eule abgestempelt 1512 153 ½ Beiten 319 320 Pechwerke 308 305 Ver. Slanzstoff 374 378 Commerzbank Rest. 8 6% fs Bad. Komm. Lbk. div. 10% 10 aluminium 225 227 der Iilſo, neue 147 148 JSebr. Fahr 25 indes Eis 441 443 Ver. Stahl(Reste)%— t. Bank A0 305 397 ½ fs Baver. Hypo. uE„ len 957 307 ck. erklending Brauerei 525 525 Gelsenberg 147% 131 Lowenbrä 480 8˙+T 5 9 9 5 Bayer. Hypo. 103 105 Messing 58 ck, er* 8 1 475 Wayss& Freytag 44 Ot. Bank Rest. 2 Pfs 9 202 208 industrie ein 150 12 Soldschmidt 444 444 udwigsh. Walzm.——Pimtershall 383% 388 Dt. Centralboden 37⁴ h je pte kiko. 105 162% Nessing 63 228 235 industrie biag 280 273 Sritzner- Kayser 15⁰ 15⁰ Mainkraftwerke 55 333 Zeiss Ikon 232% 223% Dt. Hyp. Bank Brem. 5 8 e ee.*.* tee 450% 40 Sage ugnger 44 35% Nannesmann 202 205 ½% Zellstoff Weldhor 140% f Dresdner Bank A0 F 35 n, die Sttoun, Boverf& Cie 450%ë 450 Sußbstahl Witten 441 441 Maschinen Buckau 270 277 B 5 Dresdner Bank Rest. 2 5 6 Rhein. Fypo. 102 102 Deutsche freie esselle 474 474 Gutshoffnung 302 300 Metallgesellschaft 980 999 Unnotlerte Aktlen Frankf. Hypo. 308 508 Devisennotierungen emie Albert 305 302 Haid& Neu 00⁰ 000 Moenus 483 480 5 Frankf. Rück v. C. u. D. 400 400 industrieobligationen mie Heyden 290— Hamborner Bergbau 104 107 Nordd. Lloyd 82.05 83 T Beton& Monierbeu 318 318 Industriekreditbank 216 21⁰ 100 den. K 60,685 60 amis Verueitung idle 5 cg! angels Union 35 305 N80 314 30 urbech Kal 20 287 platz. Hypo. 2„ jz AEG, 56 100% 100% 100 dorw. Krone 5975 28787 nt Surm! 450 4%/ę(kklepag 75 90 T ſberkbrauerei 400 400 Pt. Telef.& Kabel 208 20 Rhein. Flypo. 4³⁰ 430 f BASF v. 56 100% 106% 100 schwed. Kron 7 58787 imler Benz 990 932 Harpener 140% 140 Pfälz. Mühlen 114 114 Dt. Golddiscont V. A. 88 8 76 8 Bosch v. 58 104%— 1 8. 8 9 4 1 Fee, eee, e eee, e ee eee 15885 1 b. 165, . 925 oechster Farben Rheinelekt 3 i—„.„ 8 20 l Roeschuerke 5% 0 anelnsteh% 28 Serbe 2%% aditonde 122% 123( Se v. 58 1% 14 00 bes. 9530 480 1 sta 5 2, Hochtiet 37⁵— Rheinstrohzellstoff 147 147 Erin Bergbau 322 322 Canagros(8) 9,93 9,92 fs Srkrw. Franken v. 57 108 K 108 100 strs. 90,02 82 del 285 285% Holzmann 525 1— RW 390% 396 Eschweiler Berg 13⁰ 137 Concentre 108,50 170,40 8,5 Großkraftw. hm 10⁵ 10⁵ 1000 1 15 5 65 95 lin 395 327 kater Obernausen 190% 201 dto. Vorzüge 379 283 Fordwerke 315 31 Dekafonds 164,50 185,90 fg Keidelb Zement v. 56 106% 100 ½ 1 Us Don„ 1. Steil 313 35% tiätte Siegerland„ 20 Sheinmetall 20 204 flutschenreuther, Lor. 4 47-Europafonds 1 11%— 7 Hoeckster Farben v. 50, 100 100 5 3 1 318 729,(lise Bergbau St. 30 50 Rheinpreußen 158 103 liseder Hütte 180 189 Burunion 103,00— cee ae 07 8 5 3 8 33 18 4.345 „ 1 N andel 178 170% ſdto. Genüsse 42 41% BIRheinbraunkchle 480 480 Kammg. Kaisersleut. 190 190 Fondak 180,0 182,20 5,5 Industriekredb. v 49 105%⁰ 105 4 5 12 775 9285. lerig, Cb. In. A i 180 aachen bene 3, 3 1 dates 3% 2 Kamm. Sp. Stöhr%% 3 Ikondis 107,00 195, 0[7 s lngustriskredb. v. 57 10420 104% 100 best e e Junghans 375 T 375 T Ruhrstahl 3⁴⁰ 3⁴⁰ Orenstein& Koppel St. 270 272 Fondra 151,90 152,90 6 MAN v. 57 1071 107% 100 PM.Ost 29,09 1 1 Wieder neu eingetroffen: à us amerikanischen Heeresbeständen 4 Waggon Möbel u. 2. 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Siebzehn Jahre lang e er am jungen Mannheimer National- theater; der folger Aufsatz vermittelt einen Einblick in 85 eitraum, der mit dem Namen Iffland die Schillerbühne weit über die Grenzen Mannheims hinaus bekannt machte. en, selbst eines n— weitaus he Bühne dem „Nun, da bin ich. In einer Stadt, deren uniformer Pracht ich bald überdrüssig zu werden fürchte.“ Dies war der erste Ein- druck August Wilhelm Ifflands von Mann- heim, als er an einem regnerischen Sonntag im Frühherbst 1779 den Boden der Stadt be- trat. Der Migmut über ein nicht ganz nach seinen Wünschen verlaufenes Schicksal schwang in diesen Worten des zwanzigjäh- rigen Schauspielers mit. Wenn er seinen Kopf hätte durchsetzen können, wäre er nach Hamburg gefahren, von wo ihm der große Friedrich Ludwig Schröder, sein spä-? terer Rivale, ein Engagementsangebot ge- macht hatte und wo bereits so etwas wie eine traditionsgeschwängerte, vom Geist Lessings durchtränkte Nationaltheaterluft wehte. Anders in Mannheim. Dort bemühte sich der Freiherr von Dalberg erst seit einigen IFfland nach einer Zeichnung von Wilhelm Hen- schel(1781 bis 1865). Foto: Hans-Joerg Soldan Monaten, aus dem entlassenen Ensemble des aufgelösten Gothaer Hoftheaters(dem Iff- land angehört hatte) und den besten Leuten der gerade dem geschäftlichen Bankrott an- helmgefallenen Truppe des Direktors Abel Seyler(von der Mannheim bis dahin gast- weise mit Theateraufführungen versorgt Worden War) ein stehendes Ensemble zu- Sarrmmenzmustellen, dessen Glück oder Un- glück noch in den Sternen geschrieben stand. Ifflands Lebensbilanz registrierte bis dahin mehr Eintragungen auf der Soll- als auf der Haben-Seite. Um in heutigen Termini zu sprechen— durch jugendgefährdende Lek- türe angeregt, war er in seiner Heimatstadt Hannover zum Boß einer Halbstarkenbande Sufgestiegen, die die Gegend mit ihren „Kreuzzügen“ unsicher machte, in seinem blederen Elternhaus zum Prediger bestimmt worden und eines Februartages 1777 heim- lich nach Gotha entwichen, um Schauspie- ler zu werden. Er hatte sich dort die Zu- neigung seines Lehrers, des großen alten Konrad Ekhof verscherzt, als er, hinsicht- nch seiner Schulden ins Gebet genommen, einiges verschwieg, was dann doch ans Licht kam, und endlich auf die große Chance, in Hamburg spielen zu können, freiwillig ver- zichtet, weil die Hamburger gelegentlich in Hannover gastierten und die Familie Iffland die Schande, einen ihrem Schoße entspros- genen Komödianten dort auftreten zu sehen, schwerlich überlebt hätte. Die Kurpfalz aber war fernes Ausland. Mochte er dort spielen Und er spielte, spielte siebzehn Jahre in Mannheim, obwohl ihn nicht viel an die Stadt zu binden vermochte. Er rümmt die schöne Landschaft, hat ein paar treue Freumde, so die mit ihm aus Gotha gekom- menen David Beil und Heinrich Beck, und vor allem ein treues Publikum, dessen Gunst ihn bald zum Favoriten des Ensem- bles macht. Doch er unterscheidet zwischen applaudierenden Pfälzern und ihrem Natio- nalwesen:„ ein indolentes Volk, träge, kleinlich, ohne Charakter. Diese Menschen verstehen ihr Land, alle Geschenke Gottes nicht zu genießen. Die Konvention und der Mangel an weiser Spekulation für das Ver- Sügen läßt sie darben mitten unter reich- lich ausgesäten Schätzen.“ Und dann fällt noch das harte Wort von der„antideutschen Nation“, nachdem Schiller den Pfälzern unter dem Eindruck des„Fiesko“-Mißerfolgs ein Defizit an republikanischem Geist vor- geworfen hatte. Wie wenig Erfreuliches ist auch über die Beziehungen Ifflands zu dem gleichaltrigen Schiller zu sagen, nachdem beide über die Höflichkeitsbekundungen einer jungen Be- kanntschaft hinausgelangt waren. Dem Schauspieler paßte die ganze Richtung nicht, die der feuerköpfige Dichter verkörperte, Obwohl aus seiner Feder die erste schwer- gewichtige Rolle für Iffland stammte, der Franz Moor in den„Räubern“, Im„Fiesko“ verkörperte Iffland dann den Verrina, in „Louise Millerin“(die auf seinen Vorschlag den endgültigen Titel„Kabale und Liebe“ erhielt) den Wurm, in„Don Carlos“ den Kö- nig Philipp. Und doch bat er Dalberg im September 1784, im kommenden Winter we- der die„Räuber“ noch den„Fiesko“ zu geben:„Das Publikum, erklärt gegen diese Gattung, bekommt sonst fünfe zu einer Zeit zu sehen, wo zwei so zu stellen sind, daß sie gewinnen: Lear, Fiesko, Julius Caesar, Götz und die Räuber. Ich setze hinzu, daß die Räuber das letzte Mal leer waren, daß Fiesko. schwerlich die Kosten tragen würde.“ Und doch kopierte er Schiller, als er kurz zuvor in der Posse„Der schwarze Mann“ die Rolle eines eitlen, aufgeblasenen Theaterdichters zu spielen hatte, und stellte an Dalberg die zweifelmde Frage, was das deutsche Theater mit der Aufführung der „Räuber“ gewonnen oder verloren habe. Glaubte er wohl gar, selbst der kom- mende Dramatiker zu sein? Immerhin hatte er einigen Grund dazu. Nach zwei von ihm als unreif verworfenen Versuchen schlug, einen Monat vor der Mannheimer Erstauf- führung von„Kabale und Liebe“, sein Stück„Verbrechen aus Ehrsucht“ wie eine Bombe ein, die den Erfolg des jungen Schil- ler in Mannheim verdunkelte und die Epoche der rührseligen, bieder-moralischen „Familiengemälde“ auf der Bühne einleitete. Ik fland schilderte das„erhebende Gefühl“ während der Premiere,„mehr als tausend Menschen, nach und nach zu einem Zwecke gestimmt, in Tränen des Wohlwollens für eine gute Sache, allmählich in unwillkür- lichen Ausrufungen, endlich schwärmerisch in dem lauten Ausruf, der es bestätigt, daß jedes schöne Gefühl in ihnen erregt sei, zu erblicken“. Wie allgemein die damalige Ten- denz war, aus der Schaubühne eine mora- lische Anstalt zu machen, beweist sein Ge- jübde an jenem Abend, die Möglichkeit, Professor Dr. Herbert Grundmann, der Di- rektor des Historischen Seminars der Universi- tät Münster, wurde von der Zentraldirektion der„Monumenta Germaniae Historica“ in Mün- chen, der bedeutendsten Sammlung mittelalter- licher Quellen zur deutschen Geschichte. zum Präsidenten gewählt. Er wird Nachfolger von Prof. Dr. Friedrich Baethgen. Ein französischer„Albert-Schweitzer-Lite- ratur-Preis“ Wurde dieses Jahr zum erstenmal für ein Werk verliehen, das die Oeffentlich- keit am besten über die Probleme der Ge- brechlichen aufklärt. Der Preis in Höhe von 500 000 Francs(4250 Mark) ist, wie der Schrift- steller und Biologe Jean Rostand erklärte, von „Kranken für Kranke und Gebrechliche“ ge- schaffen worden. Träger ist die„Vereinigung der Blinden, Tauben und Gebrechlichen“. Albert Schweitzer gab aus Lambarene seine Zustimmung. Dem Preisrichterkollegium ge- hören Persönlichkeiten der französischen Lite- ratur und Wissenschaft und Vertreter der „Vereinigung der Blinden und Kranken“ an. Die Studienreise deutscher Theaterintendan- ten durch die Sowjetunion, die für den Monat April geplant war und am der auch Dr. Hans Schüler, der Intendant des Mannheimer Natio- naltheaters, teilnehmen will, mußte auf unbe- stimmte Zeit vertagt werden. Wie der Leiter des Instituts für Theater wissenschaft der Köl- ner Universität auf Burg Wahn, Professor Dr. auf eine Volksversammlung zu wirken, nie- mals anders als in der Stimmung für das Gute zu gebrauchen“. Und dies hat er in fünfzig weiteren dramatischen Produkten treulich gehalten als Stütze der Altäre und der wackelnden Throne, ein Royalist und geschworener Feind der Revolution:„Ich ehre Untertanenpflicht, hasse Pöbelregie- rung. Kein süßgliches Gelehrtengeschwätz kann mich vom Begriff der Pflicht abbrin- gen zu gehorchen.“ Deshalb auch keine Kai- serkrönung ohne einen Iffland-Prolog. Des- halb wohl auch die seit 1789 regelmäßig erfolgenden Engagementsangebote aus Ber- lin und aus Wien, denen er 1796 endlich erlag. Die nackte juristische Tatsache, daß Iffland in diesem Jahr seinen Kontrakt mit der Intendanz des Nationaltheaters brach und von einer Gastspielreise nicht mehr nach Mannheim zurückkehrte, kann im rech- ten Licht nur gesehen werden, wenn man Weiß, daß er im vierten der siebzehn Mann- heimer Jahre, 1783, erstmalig Verände- rungswünsche verspürte. Damals war es das mörderische Klima der Stadt, das ihn zeit- weilig mit Fieber aufs Krankenbett warf (auch Schiller lebensbedrohend zusetzte) und ihn zu einer Ueberprüfung seiner Si- tuation veranlaßte. Doch er hätte zu diesem Zeitpunkt nur nach Hamburg über wechseln können und versagte sich diesen Schritt mit Rücksicht auf seine Familie zum zweiten Male.„Ich kenne das kleinstädtische Vor- urteil meiner Vaterstadt zu gut, als daß ich meinen Verwandten den Kummer verur- sachen sollte, mich zweideutig aufgenommen zu sehen“, schrieb er dann 1785, als sich die Chance eines Engagements in Hannover Selbst eröffnete. Gesonnen, sich den möglicherweise lebensgefährlichen Aufenthalt in Mannheim mit allem versüßen zu lassen, was der Kur- kürst an sozialen Vorteilen bieten konnte, leitete er zur gleichen Zeit, also als Sechs- und zwanzigjähriger, Pensionsverhandlungen ein. Kurz darauf erkundigte er sich nach den Aussichten, am Kasseler Theater unter- zukommen; einen Monat später gab er der Kurfürstin Elisabeth Augusta das Verspre- chen, die Pfalz nie zu verlassen.„Wenig- stens nicht, solange ich lebe“, soll sie nach Ifflands Schilderung noch gesagt und ihn dadurch in diesem Punkt von aller Rück- sicht befreit haben; denn sie starb im August 1794. 1786 wird erstmalig die später verwirk- lichte Möglichkeit angedeutet, nach Berlin zu gehen(„Mir ist es wahrlich recht!“), und 1789 kam If flands Kollege Brockmann aus Wien mit konkreten Verhandlungsvorschlä- gen, die Iffland veranlaßten, sich eine mora- lische Brücke zu bauen mit der Ueberlegung, es fehle nicht„an auswärtigen Freunden, welche mein langes und beständiges Aus- harren zu Mannheim für widersinnig erklär- ten umd sogar für schädlich in Betreff der Kunst. Das zweite Wiener Angebot im Kol- genden Jahr war nun freilich so glänzend, daß; Dalberg etwas Außergewöhnliches für Koltur-Chronik Carl Nießen, in Köln mitteilte, ist eine offizielle Einladung bis zum 15. April— dem Tag der geplanten Abreise— nicht ergangen. Professor Nießen, der die Reise vorbereitet hatte, sieht den Grund darin, daß die„Mitglieder des all- russischen Theaterverbandes“, der Träger der Einladung sein sollte, in der ganzen Sowiet- union verstreut sind und dadurch der Beschluß für die offizielle Einladung von sowjetischer Seite zum angegebenen Termin nicht zu er- wirken war. Nach Ansicht von Professor Nie- Ben hat sich auch der Umstand, daß das deutsch- sowjetische Kulturabkommen noch nicht ratifiziert wurde, ungünstig auf das Pro- jekt der Studienreise ausgewirkt. Nießen be- tonte jedoch, daß die Reise„zu gegebener Zeit“ zustande kommen werde und er sich auch wei- terhin mit der Ausarbeitung beschäftige. Der Studienbesuch der Intendanten aus der Bun- desrepublik solle völlig unpolitisch sein und dazu beitragen,„die Pflöcke für eine künftige Orientierung der gegenseitigen Beziehungen auf dem Gebiet der Bühnenkunst abzustecken“. Hans Werner Henzes Oper„König Hirsch“ Wird am 18. Mai im Landestheater Darmstadt für das Bundesgebiet erstaufgeführt. Der Auf- führung liegt die gekürzte Berliner Neufas- sung des Werkes zugrunde, die einemhalb Jahre nach der Uraufführung(23. September 1956) in der Berliner Städtischen Oper Pre- miere hatte und seither dort auf dem Spiel- plan steht. Aogust Wilhelm ffland Ein Rollenbild des großen deutschen Schauspielers, Regisseurs und Bühnen- autors August Wilhelm IH lamd, der siebzehn Jahre am Mannheimer Natio- naltheater und ebenso lange in Berlin wirkte und dessen Geburtstag sich am 19. April zum zweihundert- sten Male jährt. Keystone-Bild seinen Protagonisten tun mußte: Er erwirkte für ihn einen lebenslänglichen Kontrakt, Pensionsberechtigung und die Höchstgage. Auch Berlin hatte sich wieder gemeldet, und 1793 überzeugte sich der Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. bei einem Besuch in Mannheim persönlich von den Qualitäten seines späteren Nationaltheater-Direktors. Im Jahr darauf kam ein Antrag aus Berlin, den Dalberg nur mit persönlichen finanziel- len Opfern gerade noch abwehren konnte: Er erließ Iffland die Rückzahlung eines be- trächtlichen Darlehensrestes und bürgte hin- sichtlich der Pension für das Wort des Kur- fürsten, das der Schauspieler in den turbu- lenten Kriegsjahren mit Beharrlichkeit an- zuzweifeln begonnen hatte. „Snädiger Herr, ohne Bürgerruhe ist für mich kein Glück!“ schrieb Iffland 1790 an Dalberg, als die Gefahr des Krieges noch Weit war. Doch dann, als fünf europäische Mächte, darunter Oesterreich und Preußen, zum Waffengang gegen das revolutionäre Frankreich antraten, als Mannheim Belage- rungen und Bombardements und das Na- tionaltheater temporäre Schließungen durch- zustehen hatte, als Iffland, nun in Regisseurs- position der zweite Mann der Bühne, in eine nervenraubende bürokratische Maschi- nmerie eingespannt wurde— da War sein Ab- schied nur noch eine Frage der Zeit, die die Unter dem Namen„Kleines Theater“ wird Willi Kollo am 18. April in Westberlin, im Hause der ehemaligen„Scala“, eine eigene Bühne eröffnen. Seine erste Inszenierung ist sein neuestes Musical mit kabarettistischem Einschlag„Wer hat Angst vor dem starken Mann?“. In den gleichen Räumen hat das inzwischen geschlossene Kabarett- Theater „Schiefe Bühne“ nur ein kurzes Leben gefri- stet. Das Kabarettensemble„Die Bedienten“, das zuletzt in der„schiefen Bühne“ aufgetre- ten ist. wird bis zur Eröffnung des„Kleinen Theaters“ unter der Protektion des neuen Be- sitzers weiterhin seine Vorstellungen geben. Die Leitung der Opernschule der Städtischen Hochschule für Musik und Theater Mannheim hat nach dem Ausscheiden Dr. Joachim Klai- bers, der als Intemdant an das Bielefelder Stadttheater verpflichtet wurde, Heinrich Hölz- Iin vom Nationaltheater Mannheim übernom- men; als Lehrer für dramatischen Unterricht wurde zugleich Kurt Schneider, gleichfalls vom Nationaltheater Marnheim, verpflichtet. Die Pianistin Leonore Katsch aus Davos, Schülerin der Meisterklassen von Alfred Cor- tot, Walter Gieseking und Andor Foldes, spielt am Samstag, 18. April, 20 Uhr, in den Räumen der Städtischen Musikbücherei, U 3, 1, Werke der klassischen und romantischen Zeit, auſler- dem Stücke von Bela Bartok, Serge Prokofleff und Wolfgang Fortner. Form des Kontraktbruchs weniger er lich erscheinen läßt. Vorzuwerfen ist lediglich die subjektive, beschönigende in der er die Vorgänge zur Rechtferti seines Schritts in seiner Autobiographiech gestellt hat. ö Iffland ging nach Berlin und blieb d weitere siebzehn Jahre, bis ihn der Tod 22. September 1814) von der Unxrast ei Daseins erlöste, das sich aufgespaltet h in die Funktionen des Theaterdireg Schauspielers, Dramatikers, Bearbeig Gastspielrezitators, Schauspiellehrers Schriftstellers. Gegenüber diesem Manage Treiben muß ihm die Mannheimer Zeit legentlich wie eine Idylle vorgekomm sein; denn da waren doch viele Lichthl gewesen: die für ihn so vielbedeuen Gnade von gleich sechs Fürstenhäusern kurpfälzischen, des Zweibrückenschen, Leiningenschen, des pfalzgräflich badisch des Darmstädtischen und des Nassau-S“ brückenschen; die herzlichen Beziehungen seinen Kollegen Beil, Beck, Seyler, Ie, und ihren Frauen; 6 die durchschwärm Tage und Nächte im Käfertaler Wald der schon im Siebeleber Wald bei Gotha schworene heilige Freundschaftsbund! land-Beil-Beck am knisternden Lagerte eine bestätigende Neuauflage erlebte; trunnphalen Gastspielreisen nach Ham Frankfurt, Karlsrume und Mainz, die f — wie in Berlin— von der Zeitnot 1 rialen Hin- und Hergerissenseins dit waren. Auch setzte die allgemeine Kritik Schauspieler Iffland erst in der Berliner! ein, als er in Verkennung seiner auf Charakter- und das gehoben komische, konzentrierten Fähigkeiten num das Feld der tragischen Rollen abzugrasen gann und im Bemühen, die gebund Sprache prosaisch zu versachlichen, Heutigen vielleicht wieder als sehr mo ner Sprecher erschienen wäre, in der 8 seiner Zeitgenossen jedoch die heilig Güter antastete. Bei allem, Was er u nahm, blieb er doch primar Schauspieler erste deutsche, der die zahlreichen Cha tberzuige eines darzustellenden Menschen feinstem Pinselstrich herauszuarbeiten mochte im Gegensatz zu seinen großen! legen und Rivalen, die Al-fresco-Bilder! warfen. Es gelang ihm, sich bei allen schen Stimmen die ungeteilte Hochad Goethes zu erringen, der ihm ins Stammi schrieb: ö „Viel wird immer in Deutschland“ Kimsten und Künstlern gesproch Angeschaut haben wir nun Künste Künstler zugleich.“ Wilhelm Herm — — e. MIHlAUNMEN VAEB Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger Im Büro der Bankfirma Stockes& Larker in St. Louis war Feierabend. Nur Zwei Lampen brannten noch, und zwar vor dem gewaltigen, sechstürigen Geldschrank. Jim Stockes, der Inhaber der Firma, und peter Voß, sein erster Kassierer und Buch- halter, sagen davor und schauten hinein, obgleich sie schon.. zigmal festgestellt haften, daß die zwei Millionen Dollar, die morgen an Dick Patton, den Baumwollkönig von Missouri, gezahlt werden sollten, nicht darin waren. „Mr. Stockes, Sie sind ein Dieb!“ sagte Peter Voß mit der größten Gemtitsruhe, die ihm als amerikanisiertem Hamburger zur Verfügung stand, und strich sich seinen braunen, nach neuester Mode gestutzten EKinnbart. Sie haben innerhalb zweier Jahre zwei Millionen verspekuliert. Sie haben die grundsolide Firma Stockes& Tarker darum bestohlen. Man sollte Sie ein- sperren!“ Jim Stockes nickte nur. Denn erstens kannte er Peters Sprechweise, und zweitens wüßte er nur zu gut, wie recht Peter Voß Hatte. Jede Ihrer Spekulationen“, fuhr Peter E Innen nichts übrigbleiben, als die Sparein- lagen anzugreifen.“ „Niemals!“ rief Stockes und hob die Hände. Ich werde morgen Konkurs an- melden, und übermorgen werde ich eben Tellerwäscher sein. In ein paar Jahren bin ich wieder oben.“ Dabei hatte Mr. Stockes das fünfzigste Jahr bereits hinter sich. Aber er war Ame- rikaner, Junggeselle und vor allem ein un- verbesserlicher Optimist. „Mr. Stockes!“ sagte Peter Voß ganz ernst und dämpfte plötzlich seine Stimme.„Sie werden morgen nicht Konkurs anmelden.“ Doch Jim Stockes schüttelte den Kopf: „Es bleibt mir nichts anderes übrig! Die verdammten Kupferpapiere. Ja, wenn ich ein paar Monate Aufschub rausholen könnte; einmal müssen ja die Börsenkurse wieder steigen, sonst geht die ganze Indu- strie zum Teufel. Aber Dick Patton ist ein Dickkopf. Er wird mir die Verlängerung nicht geben. Ich sage Ihnen, lieber Voß, ich bin fertig.“ „Da es keinen Ausweg gibt“, sprach Peter Voß mehr zu sich selbst,„müssen wir einen schaffen. Bitte, schauen Sie in dieses Fach. Was erblicken Sie? Vier Pakete zu je fünf- hundert Tausend-Dollar-Noten, also zu- sammen zwei Millionen.“ „Damn!“ rief Jim Stockes und stürzte sich darauf.„Wie ist das möglich?“ „Pet!“ machte Peter Voß und vertrat ihm den Weg.„Bleiben Sie in einiger Entfer- nung. Es könnte sonst nämlich passieren, daß Sie entdecken, dag nur der obere Schein echt ist, und das wäre mir sehr fatal.“ „Ach!“ stöhnte Stockes und sank ver- nichtet in den Stuhl.„Jetzt können Ste noch solche Scherze machen?“ 5 5 „Sie müssen nämlich felsenfest davon erzeugt sein“, fuhr Peter Voß mit dem ernsthaftesten Gesicht, dessen er fähig War, fort,„daß in diesem Schrank wirklich zwei Millionen liegen, eben dieselben, mit denen Sie morgen Dick Patton bezahlen wollen.“ „Also schön, ich bin überzeugt!“ seufzte Stockes schulterzuckend. „Und diese zwei Millionen Dollar werde ich Ihnen heute nacht stehlen!“ flüsterte Peter Voß.„Ich, Ihr Kassierer, werde den Dieb spielen, um das Haus Stockes& Larker vor dem Konkurs zu retten.“ Jim Stockes starrte sprachlos in Peters übermütige Augen und schüttelte den Kopf. „Sie scheinen die Tragweite dieses fa- mosen Tricks noch nicht zu übersehen“, klüsterte Peter Voß wie ein Verschwörer. „Sie gehen morgen zu Dick Patton und er- zählen ihm meine nichtswürdige Unter- schlagung. Und was wird geschehen?“ „Er wird es nicht glauben!“ „Sie werden vorher den Diebstahl bei der Polizei anmelden und mir den großen Bobby Dodd nachschicken.“ „Der kriegt Sie! Der kriegt Sie noch vor New Vork!“ rief Jim Stockes erregt.„Be- denken Sie, welche Folgen das für mich haben kann. Und erst für Sie!“ „Bobby Dodd kriegt mich nicht!“ be- hauptete Peter Voß und steckte sich lässig eine Zigarette an. „Er ist der geriebenste Detektiv zwischen Alaska und Florida!“ stöhnte Stockes. „Nehmen Sie lieber einen anderen.“ „Gerade der härteste und ausgekochteste muß es sein!“ lachte Peter Voß.„Von dem die Zeitungen am meisten schreiben! Ver- stehen Sie das nicht, Mr. Stockes? Uber Bobby Dodd veröffentlichen die Zeitungen spaltenlange Berichte, sie bringen seine Fotografie, sie loben ihn über den grünen Klee, sie verhimmeln ihn. Wer schreibt die Berichte? Er selbst, oder die von ihm infor- mierten Reporter. Er läßt es sich schweres Geld kosten. Die Zeitungen machen nichts umsonst. Schön dumm wären sie. Geschäft, Mr. Stockes! Er bezahlt nicht nur mit Geld, o nein, sondern auch mit interessanten, pi- kanten Neuigkeiten. Für einen solchen Mann gehen die Zeitungen durchs Feuer.“ „Tatsache ist, daß er bis jetzt jeden Ver- brecher erwischt hat“, entgegnete Stockes, der immer noch nicht von Peters Plan über- zeugt war. „Steht in den Zeitungen!“ lächelte Peter Voß.„Uper die, die er nicht gekriegt hat, wird er schon nichts veröffentlichen lassen. Aber zugegeben, er hat sie alle gekriegt! Diese Verbrecher standen eben alle unter der Zeitungshypnose. Sie hielten ihren Ver- kolger für einen Menschen mit höheren Fähigkeiten. Das machte sie unsicher, und schon hatte er sie beim Wickel. Aber ich garantiere Ihnen, daß Bobby Dodd nur ein ganz gewöhnlicher Mensch wie Sie und ich iSt. Nicht dumm, durchaus nicht, anständiger Durchschnitt, dafür ist er Amerikaner, er versteht nicht nur bei den Zeitungen sein Geschäft zu machen. Die Zeitungen aber dürfen sich nur für die gute Mittelmäßigkeit begeistern. Das liegt in der Natur ihres Ge- schäfts. Ich gehe jede Wette ein, daß ich Bobby Dodd ein ganzes Jahr an der Nase herumführe, ohne daß er auch nur einen Rockzipfel von mir zu Gesicht bekommt. Ein ganzes Jahr, Mr. Stockes, bis Ihre Kupfer- papiere in die Höhe geklettert sind!“ „Das wollen Sie für mich tun?“ stöhnte Stockes und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Schwer zu sagen, ob er vor Be- wunderung oder Angst so schwitzte. „Mr. Stockes!“ sagte Peter Voß einfach Und strich sich durchs Haar.„Sie haben mich vor zwei Jahren drüben auf der St. Louis Bridge festgehalten, als ich so ziem- lich am Ende war und in den Misses springen wollte. Sie haben von mir! Boxhiebe eingesteckt und doch nicht gelassen. Ohne Sie wäre ich heute ein Mann. Und das wäre mir höchst un nehm, besonders da ich seit acht We sehr glücklich verheiratet bin.“ „Aber Dick Patton!“ seufzte Jim St „Wenn er überzeugt ist, daß ich 1 das Geld wirklich gestohlen habe, uit Ihnen Stundung gewähren, bis man! erwischt hat. Natürlich wird er auf 5, Dodd bestehen. Solange er noch die kae Hoffnung hat, das Geld zu bekommen er Stockes& Varker halten, sonst Wal ein schlechter Kaufmann, und das 1 nicht. Wenn Sie aber morgen zu ihm und ihm Ihre verfehlten Spekulation stehen, wird er Sie fallenlassen Wie e Zigarettenstummel und froh sein, zehn zent aus dem Konkurs zu fischen“? „Aber Bobby Dodd!“ warf Stocke schon halb für den mehr als abenteuell Plan gewonnen.„Sie unterschätzen Mann wirklich.“ 1%% 0 „Oder Sie unterschätzen mich Peter Voß.„Bobby Dodd hat bei all 0 bisherigen Verfolgungen auf der Sea immer einen guten Verbündeten gehe“ war das böse Gewissen der Verbreche mir fällt das weg. Und außerdem werd Ihnen jetzt ein Geständnis macher, Stockes. Sie haben mir Ihr Vertraue, schenkt, ohne sich nach meinem 11 zu erkundigen. Und darüber sollen 8 das Nötigste erfahren, nur damit 90 sehen, dag ich mich vor zehn Bopb²/ nicht zu fürchten brauche. Ich bin 80 ein Junge, der so ziemlich mit allen gehetzt ist. 1 (Fortsetzung 4 Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, 56 — e 0 zur wie aus aus den Wer Alle es nac kan Ger als Wir alle die CS. ZW Bre ent sch Sta Sets mir Pro Ol! Bui des ma ten gen Wes mic! Prd Stri kla die lau leh pur tub mich des Das nur Zus