leuten un .(Wahr. 1 Admiral Fatte mein t und sab n Zurück. tert, doch reund ball cke, doch da packt denen si mit einen siegte del em neuen 50 Gesch. Unten über sich ihre, zen Bürde ken A. ies. Mein Und Ver, er Sagen Erden ge. gründete Klagen, an as Opel ge porde Aber e chdem zerknüllt atten. D. Lachorg ved in ge e und el aweg nich gung Uns selbe rn Fragte chen Fil en würdet rgründig aren. unten 8 ugige Ti nannt, unf Mmaft zit haft f e sie nid ist ja el Ibeti nö maus übe en: Hull en, die l n, den f aschen r Urpäte⸗ ine Caf. nicht. U. ren Dec nen mit! Bt man ven lo all in d schied, d zuch Sal ngen 6. ladend! Gem telalterd nzulegel rtönte e ik, und“ T: Meist zu deff chflamm nkblech aß Mei Genfer e Brentano ratun 1 richten, die den Verhandlungsplan des We- zeitig mit n tise Marschroute der deutschen Delegation Auttesen, die Ende April in Paris mit den Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- klehenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 916, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelbeer, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. ustellgeb.; Streifbandbezug 3,530 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 90/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. April 1959 Die großen Parteien haben gesiegt cheinland-Pialz: Absolute CDU-Mehrheit, Durchbruch der DRY/ Niedersachsen: Zuwachs für SpD Mainz/ Hannover.(dpa/AP/ Eigene Berichte) Die Landtagswahlen in Rhein- land-Pfalz gestalteten sich zu Erfolgen für die beiden großen Parteien. Die CDU er- rang in Rheinland-Pfalz die absolute Mehrheit der 100 Landtagssitze und verwies die SPD wiederum auf den zweiten Platz. Für die große Ueberraschung am Wahlsonntag sorgte die rechtsstehende Deutsche Reichspartei, der es als einziger der kleinen Par- teien gelang, die Fünf-Prozent-Klausel des Wahlgesetzes um ein Zehntel zu über- springen und als vierte Partei mit einem Sitz neben CDU, Spb und FDP in den neuen Landtag einzuziehen. In Niedersachsen konnten sich SpD und CD in ihren führenden Stellungen behaupten. Beide Parteien konnten ihren Stimmenanteil gegenüber den Landtagswahlen 1955 verbessern. Im Vergleich zu den Bundestagswahlen von 1937 hat die SPD erheblich an Stimmen gewonnen, während die CDU Einbußen erlitt. Die CDU verfügt im neuen Landtag von Rheinland-Pfalz über 52 von 100 Mandaten. In den letzten vier Jahren war sie mit 51 Abgeordneten vertreten. Die So- zlaldemokraten können wieder die zuletzt von ihnen belegten 37 Sitze im Mainzer Landtag einnehmen. Die Freien Demokraten mußten von ihren bisher zwölf Sitzen einen an die CDU und einen weiteren an die Deutsche Reichspartei abgeben, die erstmalig mit einem Abgeordneten im rheinland- pfälzischen Landtag vertreten ist. Von den übrigen vier kleineren Parteien, die sich an der Wahl beteiligt hatten, gelang es keiner, fünf Prozent aller im Lande abgegebenen Stimmen auf sich zu vereinigen und einen Kandidaten in einem der sieben Wahlkreise durchzubringen. Sie waren nicht im Landtag vertreten und werden es auch künftig nicht Sein. Die Stadt Ludwigshafen meldete folgen- des Wahlergebnis: Wahlberechtigte 101 676, gültige Stimmen 70 898, Wahlbeteiligung 70,9 Prozent(1955: 73,5). CDU 24 862(35 Pro- zent)(31,1); SPD 37 247(52,5),(45,8); FDP 5435(7,7),(9,5), BHE 782(1,1),(1,1); BdD 05(0,6),(0,5); DG 46(0,1),(—), DRP 2106 0 Der einzige DRP- Abgeordnete, der in den Landtag einziehen wird, ist der Landes- vorsitzende dieser Partei, der 47 Jahre alte Verwaltungsangestellte Hans Schikora aus Bacharach am Rhein. Zum ersten Male seit Bestehen der Bun- desrepublik ist ein Offizier in einen Landtag gewählt worden. Es ist der 36 Jahre alte Sanitätsoffizier Dr. med. Hans Lösken, der über die Liste der SpD in den rheinland- pfälzischen Landtag einrückt. Er wird aller- dings von der Bundeswehr beurlaubt wer- den müssen, wenn er sein Mandat annimmt. Der Landesvorsitzende der CDU von Rheinland-Pfalz, Ministerpräsident Alt- meier, drückte nach Bekanntwerden des Endergebnisses in den späten Abendstunden Endergebnis in Niedersachsen Wahlberechtigte 4 480 290, Wahlbeteiligung 78,1%, gültige Stimmen 3 442 590. % 1955 1957 SPD 1358 736(39,5) 35,2 32,8 CDU 1059 971(30,8) 26,6 39,1 2 424 921(12,3) 12,4 11,4 BHE 286 757(38,3) 11,0 7,6 FDP 179 753 65,0 7,9 5,9 BRE 122 226(3,6) 3,8 2,3 Zentrum 95⁵(0,0) 1,1 0,2 B DD 4 947 60, 2) 0,3 0,2 D 2 775(0,1)— 0,1 D 183(0,0)—— Sonstige 1314(0,0) 0,4 0,2 im Mainzer Landtag den Wählern seinen Dank für das Vertrauen und die Bestätigung aus, die sie mit ihrer Stimmabgabe der seit zwölf Jahren in der Regierungs- Verantwor- tung stehenden CDU gegeben haben. Das Wahlergebnis stelle einen klaren Wähler- auftrag dar, den die Wähler von Rheinland- Pfalz der CDU erteilt hätten. Sie hätten ganz entschieden die bisher geleistete Arbeit damit bestätigt. In einer vorläufigen Stellungnahme be- tonte Kultusminister Dr. Orth, der Bezirks- vorsitzende der CDU Pfalz, daß in den bei- den pfälzischen Wahlkreisen die CDU stark an Stimmen gewonnen habe. Er bezeichnete dies als einen Beweis dafür, daß die Wähler mit der Politik der CDU zufrieden seien. Er Endergebnis in Rheinland-Pfalz Wahlberechtigte 2 241 711 Gültige Stimmen 1 708 425 Wahlbeteiligung 77,9% CDU 827 593(48,50%) SD 595 249(34,90%) FDP 165 604(9,7%) GB/BHE 23 212(1, 4%) DP. Bab 6 578(0,4%) DG 2 439(0,2%) DRP 87 222(5,10%) Sonstige 528 Bundestagswahl 1957 Landtagswahl 1955 2237 023 2151 228 1899 043 1 583 829 88,3% 76,0% 1019 709(53,7%) 741 384(46,80%) 578 203(30,4%) 501 751(31,7%) 185 288(9,8%) 201 847(12,70%) 27 775(1,5%) 28 271(1,8%) 29 698(1,6%) 4 788(0,30%) 10 527(0,7%) 2 194(0,1%) 51350(2,6%) 100 049(6,4%) Amerikaner sind über Briten verärgert State Departement: Berlinflüge erfolgen im Einverständnis mit Eisenhower Washington.(A) In den Vereinigten Staaten herrscht über 5 1 1 die Haltung der bri- 105 n Presse in der Frage der Flughöhen Hen en Luftkorridoren nach Berlin beträcht- K e Verärgerung. Ein Sprecher des ameri- 1 Außenministeriums dementierte * drücklich britische Presseberichte, nach 1 die Flüge amerikanischer Düsen- 8 nach Berlin in Höhen über 285 Meter gegen den Willen des amerikani- chen Außenministeriums oder anderer Re- Slerungsstellen eigenmächtig von der ameri- 5 Luftwaffe veranlaßt worden sein 295 n. Der Sprecher erklärte, in Washing 15 Sei man über diese Berichte ebenso ver- Dre wie über die Ausführungen gewisser 0 Leitartikel, die praktisch nichts Sta 1 5 als den Verzicht der Vereinigten 5 en auf ihr gutes Recht forderten. Für ne derartige Einstellung habe man in zur ins ton kein Verständnis. Der Beschluß * Fortsetzung der Flüge sei, wie der Precher zu verstehen gab, im Einverständ- nis mit Präsi 2 Nose äsident Eisenhower getroffen Brentano reist am Wochenende zu Adenauer nach Cadenabbia Bonn.(dpa) Bundesaußenminister von Bund Will am nächsten Wochenende den eskanzler über das Ergebnis der Be- Sen der Londoner Arbeitsgruppe unter- stens vorbereitet hat. Brentano will gleich- dem Regierungschef die endgül- 5 tusungen der drei Westmächte in Ueber- stimmung gebracht werden soll. Fest steht jetzt, daß der Bundesaußen- minister die N 8 l Genfer deutsche Delegation bei den Beratungen leiten wird. Brentano nicht Chef der Beratergruppe im . Konferenzsaal. Diese Funktion wird Ussichtlich Ministerialdirektor Duckwitz 18t Aber übertragen. Da die Bundesrepublik nicht gleichwertiger Verhandlungspartner in Genf ist, hat Bonn— im Gegensatz zur Pan- kower Regierung— darauf verzichtet, den Außenminister unmittelbar an den Ver- handlungstisch zu setzen. sei darüber erfreut und beglückt, sprach aber gleichzeitig von der großen Verantwor- tung, die die Wähler damit seiner Partei für die kommenden Jahre auferlegt hätten. Denn dieser Vertrauensbeweis verflichte die CDU, ihre bisherige Politik sowohl im ge- samten als auf den einzelnen Teilgebieten, insbesondere auch für die Kulturpolitik, wei- ter zuführen. Die SPD habe mit ihren 37 Mandaten ein in diesem Land„befriedigendes Ergebnis“ erzielt, erklärte der Vorsitzende des SPD- Landesausschusses Rheinland-Pfalz, Land- tagsabgeordneter Franz Bögler. 157 Abgeordnete in Hannover Die Landtagswahl in Niedersachsen ist, wie allgemein erwartet, ohne große Ueberraschungen geblieben. Das Ergebnis zeigt zwar eine verstärkte Tendenz zu den beiden großen Parteien SPD und CDU, aber auch die kleineren Parteien haben sich im großen und ganzen behaupten können. Die DRP konnte allerdings die Fünf-Prozent- Klausel nicht überspringen. Der neue Land- tag wird sich daher nur noch aus fünf Par- teien— CDU, SPD, BHE, DP und FDP— zusammensetzen. Im niedersächsischen Land- tag werden künftig 157 gegenüber bisher 159 Abgeordnete die Bevölkerung vertreten. Davon stellt die SPD 65, die CDU 51, die DP 20, der BHE 13 und die FDP 8. Der 1955 gewählte Landtag setzte sich zuletzt àus 57 SPD-, 46 CDU-, 20 DP-, 14 BHE-, 10 FDP-, sieben DRP- und fünf unabhängigen Abgeordneten zusammen. Trotz Regen und Kälte war die Beteiligung an den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sehr rege. Die 6,7 Millionen Wahlberechtigten entschieden in dieser Wahl nicht nur über die politischen Geschicke ihrer Länder, sondern sie haben auck die Möglickkeit, die partei- politische Zusammensetzung der Bundesversammlung zu beeinflussen, die voraussichtlich am I. Juli den neuen Bundespräsidenten wählen wird.— Unser Bild zeigt den Minister- präsidenten von Rheinland-Pfalz, Dr. R. c. Peter Altmeier, und seine Gattin an der Wahl- Urne. Bild: A US-Politik wird voraussichtlich beweglicher Christian Herter zum Nachfolger von Dulles ernannt/ Genugtuung in den Hauptstädten des Westens Washington/ London/ Bonn.(AP/dpa) Die Würfel über die Nachfolge des krebskranken amerikanischen Außenministers Dulles sind am Samstag gefallen. Präsident Eisenhower hat Staatssekretär Herter, der seit 1957 zu den engsten Mit- Arbeitern von Dulles zählte, zum neuen Außenminister der Vereinigten Staaten er- nannt. Herter wird sein Land am 27. April auf der Außenminister-Konferenz der Westmächte in Paris und am 11. Mai auf der Ost-West- Konferenz in Genf vertreten. In der gesamten westlichen Welt ist die Ernennung Herters, dem außerordentliches diplomatisches Geschick nachgesagt wird, lebhaft begrüßt worden. Der bisherige Außenminister Dulles hat seinem langjährigen Mitarbeiter und Nachfolger am Sonn- tag zu seiner Ernennung herzlich gratuliert. Der in Paris geborene, 64 Jahre alte Christian Herter, dessen Vorfahren in Württemberg ansässig waren, gilt als vor- sichtig abwägender, liebenswürdiger Diplomat von hohen geistigen und menschlichen Qualitäten, der neuen Gedankengängen gegenüber aufgeschlossen und elastischer als sein Vorgänger sein soll. Der neue Außenminister wird als Vertre- ter jener flexibleren Außenpolitik gegenüber der Sowjetunion angesehen, die bemüht ist, die starren Fronten zwischen Ost und West aufzulockern. Auch Dulles proklamierte in den letzten Monaten seiner Amtszeit eine größere Flexibilität, doch besteht nach An- sicht politischer Beobachter ein großer Unterschied zwischen den Auffassungen der beiden Politiker. Während Dulles die Be- weglichkeit in erster Linie als eine Frage der Taktik ansieht, verkörpert Herter in stärkerem Maße eine Politik der Flexibilität auch in der Substanz. Allgemein wird je- doch erwartet, dag Herter an den Grundzü- gen der amerikanischen Außenpolitik fest- halten wird. Er selbst lehnte vorläufig jede Aeußerung über seine künftige Amtsführung Ab. 5 Herter war die Wahl von Dulles, und es besteht in diplomatischen Kreisen auch kein Zweifel, daß der ehemalige Außenminister weiterhin Einfluß auf die außenpolitischen Entscheidungen ausüben wird, so lange und S0 weit dies seine Krankheit zuläßt. Es gilt als sicher, daß Eisenhower in vollem Einver- ständnis mit Herter auch weiterhin den Rat von Dulles einholen wird. Herter selbst hat in ersten Erklärungen die Absicht angedeu- tet, daß er mit Dulles Fühlung halten will. Für einige Zeit könnte— so meinen diplo- matische Beobachter— die amerikanische Außenpolitik im Dreieck Eisenhower—Dul- les Herter geformt werden. Sowohl in Amerika selbst wie im west- lichen Ausland ist die Ernennung Herters zum Außenminister mit Genugtuung und Er- leichterung aufgenommen worden. Die füh- renden Vertreter beider Parteien des ameri- kanischen Kongresses äußerten ihre Befrie- digung über die„kluge Wahl Eisenhowers“ und sagten eine rasche Bestätigung Herters durch den Senat voraus. Schon am kommen- den Dienstag will der Außenpolitische Aus- schuß des Senats über die Ernennung Her- ters beschließen. Der britische Außenmini- ster Lloyd erklärte, er sei zuversichtlich, daß Herter die„enge Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten auf außenpolitischem Gebiet fortführen“ werde. Das Amt des französischen Minister- präsidenten Debré hat Herter als einen„er- fahrenen Diplomaten von hohen mensch- lichen Qualitäten“ gewürdigt. Bonner Regierungskreise hoben insbe- sondere hervor, daß mit Herter der maß- gebende Vertreter des von Dulles im Wa- shingtoner Außenministerium gebildeten „Teams“ an die Spitze des amerikanischen Außenministeriums getreten sei. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Erler sprach die Er- wartung aus, daß Herter mit den Verbün- deten der USA alle Gedankengänge prüfen werde, die zu einem Ausweg aus der gegen- wärtigen Situation führen könnten. Adenauer antwortete Heuss Ein Brief aus Cadenabbia/ Stillschweigen über den Inhalt Bonn.(AP) Bundeskanzler Adenauer hat am Wochenende auf das persönliche Schrei- ben geantwortet, in dem Bundespräsident Heuss Kritik an Adenauers Aeußerungen über die Stellung des Staatsoberhauptes in der Bundesrepublik geübt haben soll. Ueber Zwiscsen Gesfern und Moroen Die Rundfunkanstalten in den Bundes- ländern haben mit den Arbeiten für die Ausstrahlung eines zweiten Fernsehpro- gramms begonnen, obwohl die Bundesregie- rung zumindest das Recht für die Errichtung eines zweiten Sendenetzes für die Bundes- post beansprucht. Auf einer Tagung der Ar- beitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten wurde mitgeteilt, daß der Norddeutsche und der Westdeutsche Rundfunk bereits mit dem Ausbau einer Senderkette für das zweite Programm begonnen haben. Ein Nachtarbeitverbot für weibliche An- gestellte, wie es für die Arbeiterinnen be- reits besteht, fordert die Deutsche Angestell tengewerkschaft. Obgleich das endgültige Wahlergebnis der Parlamentswahlen in dem kleinen Himalaja- Königreich Nepal erst in mehreren Wochen vorliegen dürfte, weil das Ergebnis von drei Wahlkreisen in den Bergdörfern des Hima- laja noch àussteht, wird das bisherige Ergeb- nis in der indischen Oeffentlichkeit lebhaft begrüßt. Es wird als Anzeichen dafür gewer- tet, daß die Demokratie in Südost-Asien weiter Fuß faßt. Die große Ueberraschung ist, daß die nepalesische Kongreßgpartei in dem neuen Parlament die Zweidrittelmehr- heit erringen konnte. Für zivile Arbeitnehmer der NATO gibt es zur Zeit noch keine Möglichkeit, strittige arbeitsrechtliche Fragen vor einem Arbeits- gericht klären zu lassen. Diese Feststellung traf das Arbeitsgericht Kaiserslautern und wies damit die Klage eines deutschen Ange- stellten gegen das Hauptquartier der Vier- ten Taktischen NATO-Luftflotte in Ramstein als unzulässig zurück. Wie aus dem Urteil des Arbeitsrichters hervorgeht, ist die NATO eine übernationale Körperschaft. Sie könne daher nach allgemeinen völkerrechtlichen Grundsätzen einer inländischen Gerichtsbar- keit nicht unterliegen. König Hussein von Jordanien ist aus New Vork zu einem zehntägigen Besuch in London eingetroffen. Obwohl der Besuch als privat bezeichnet wird, rechnet man mit Bespre- chungen des jungen Königs mit Premier- minister Macmillan und Außenminister Lloyd. Gewicht erhalten diese Vermutungen Sowjetzonen-Besuch für Mannheim Berlin.(AP) Delegationen von Dresdener Stadtverordneten werden in den nächsten Tagen nach Stuttgart, Mannheim und Hei- delberg reisen, um den dortigen Stadtverord- neten Briefe zur bevorstehenden Genfer Auhßenministerkonferenz zu überreichen. Wie die Sowjetzonen-Agentur ADN meldete, wer- den die westdeutschen Stadtverordneten in den Schreiben ersucht, den Entwurf des sowjetischen Friedensvertrages zu beraten und Beschlüsse gegen die Atomaufrüstung sowie gegen jede antisemitische, militaristi- sche und revanchistische Tätigkeit zu fassen „Lassen Sie uns gemeinsam für die sofortige Vorbereitung eines Friedensvertrages ein- treten“, heißt es weiter in den Briefen. vor allem durch Berichte, daß die Vereinig- ten Staaten und Großbritannien grundsätz- liches Einvernehmen darüber erzielt haben, die Grenzen und die Souveränität des arabi- schen Königreichs zu garantieren. Der jugoslawische Staatschef Tito er- klärte in einer Sondersitzung des Zentral- komitees der jugoslawischen KP, Jugosla- wien habe bewiesen, daß der Sozialismus auch außerhalb des Ostblocks aufgebaut wer- den könne. Der Grundton der Rede Titos an- jäglich des 14. Jahrestages der Kommunisti- schen Partei Jugoslawiens war gemäßigt und offensichtlich darauf abgestellt, neue Polemiken mit der Sowjetunion und ihren Satelliten zu vermeiden. 5 Der türkische Ministerpräsident Mende- res, der zu einem viertägigen Besuch in Spa- nien weilte, erklärte bei der Abreise aus Madrid, daß die Türkei eine Aufnahme Spa- niens in die Gemeinschaft der freien Natio- nen sehr begrüßen würde. Politische Beob- achter in Madrid werten die Erklärung von Menderes dahingehend, daß er sich für die Aufnahme Spaniens in die NATO ausge- sprochen hat. In die Suche nach der Instrumentenkap- sel des amerikanischen Erdsatelliten„Disco- verer II“ in der Gegend von Spitzbergen sind auch norwegische Hubschrauber eingeschal- tet Worden, die von amerikanischen Trans- portmaschinen des Typs C-130 nach Nord- norwegen geflogen wurden. Der Aktion, die am Freitag begann, ist bisher kein Erfolg beschieden gewesen. den Inhalt beider Briefe wird strengstes Stillschweigen bewahrt. Es ist nicht bekannt, ob die anscheinend zwischen dem Präsiden- ten und seinem wahrscheinlichen Nachfolger entstandenen Differenzen damit beseitigt sind. Wie verlautet, hatte die Rundfunkrede des Kanzlers am 8. April Professor Heuss veranlaßt, Adenauer zu schreiben, der sich seit elf Tagen zum Urlaub in Cadenabbia am Comer See aufhält. In dieser Rede hatte Adenauer unter anderem erklärt, die deut- sche und internationale Oeffentlichkeit schätze das Amt des Bundespräsidenten, für das er kandidieren will, zu gering ein. Die Bedeutung dieses Amtes sei„viel größer, als man schlechthin glaubt“. Adenauer soll sich nach Berichten aus Cadenabbia noch keine konkreten Gedanken über seinen Nachfolger im Amt des Bundes- kanzlers gemacht haben. In Bonn gilt Wirt- schaftsminister Erhard, der in der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion starke Unterstüt- zung findet, in zunehmendem Maße als Fa- vorit. Finanzminister Etzel, dessen Aussich- ten auf die Kanzlernachfolge nicht mehr 80 günstig beurteilt werden, soll wenig Neigung haben, unter Erhard das Wirtschaftsmini- sterium zu übernehmen. Für dieses Amt wird jetzt häufiger der bayerische Minister- präsident und CSU-Vorsitzende Dr. Seidel genannt. In der CDU aufgegangen ist die CSU/ CVP an der Saar Saarbrücken.(AP) Im Saarland gibt es seit Sonntag nur noch eine christliche Partei. Die saarländische Christlich-Soziale Union/ CVP hat am Sonntag auf ihrem zwölf ten ordentlichen Delegiertentag beschlossen, in der CDU Landesverband Saar— aufzu- gehen. Von den 562 Delegierten stimmten 525 dafür, 31 dagegen und sechs enthielten sich der Stimme. Auf Grund des zwischen den beiden Parteien geschlossenen Abkommens muß jetzt jedes Mitglied der CS/ CV auto- matisch in die CDU aufgenommen werden. Seite 2 — MORGEN Montag, 20. April 1959/ Nr. 90 Die Einzelergebnisse in den Wahlkreisen von Rheinland-Pfalz In den sieben Wahlkreisen des Landes Rheinland-Pfalz wurden die folgenden Ein- Zelergebnisse erzielt(die in Klammern an- gegebenen Vergleichszahlen beziehen sich auf die Landtagswahl von 1955): Die Einzelergebnisse der sieben Wahl- kreise in Rheinland-Pfalz veröffentlichen Wir auf Seite 2. Wahlkreis 1(Koblenz Nord), mit Briefwahl: Wahlberechtigt 402 275(388 359), Wähler 330 443(307 992), ungültig 5 446(7.878), gültig 324 997(300 114); CDU 188 514(170 679), SPD 97 681(84 221), FDP 26 273(28 999), BHE 4 250 (4961), BdbD 759(1 470), DL. DG— (, DRP 7 520, Sonstige 9 784. Wahlkreis II(Koblenz Süd), mit Briefwahl: Wahlberechtigt 258 999(252 197), Wähler 194 882(75,2 Prozent)(183 417; 72,7 Prozent), Ungültig 3 717, gültig 191 165(178 075); CDU 90 888(85 845; 48,2 Prozent), SPD 56 977 (46 363; 26,0 Prozent), FDP 26 918(31 667; 17,8 Prozent), BHE 2 884(4 159; 2,3 Prozent), BdD 757(1 532; 0,9 Prozent), DG 397, DRP 12 344. Wahlkreis III:(Trier), mit Briefwahl: Wahlberechtigt 304 403(296 399), Wähler 235 035(77,2 Prozent)(228 310; 77,0 Prozent), ungültig 7 043, gültig 227 992(219 191): CDU 149 997(65,80 Prozent)(142 986; 65,2 Prozent), SPD 49 695(21,80 Prozent)(41 012; 18,7 Pro- zent), FDP 19 016(8,34 Prozent)(24761; 11,3 Prozent), BHE 2537(1,11 Prozent)(3 678; 1,7 Prozent), DdD 679(0,30 Prozent)(1 693; 0,8 Prozent), DLV 528(0, 23 Prozent)(841; 0,4 Pro- zent), DG 197(0,08 Prozent), DRP 5 343(2,3 Prozent). Wahlkreis Montabaur(mit Briefwahl) Wahlberechtigte 169 194(165 385). Abge- geben 131 174 oder 77,5 Prozent(73,2 Pro- zent). Gültig 128 657(117 084). CDU 61 313 (52 918), SpD 45700(37 870), FDP 13 258 (19 251), BHE 1789(2578), BdD 372(650), DRP 6220. Wahlkreis V(Rheinhessen, mit Briefwahh Wähler 229 116 oder 78,1 Prozent (75,7 Prozent). Ungültig 3779, gültig 225 337 (207 591). CDU 83 729(72 234), SPD 98 400 (78 512), FDP 22 978(31 766), BHE 3118(3636), Bud 1205(1524), DRP 15 907. Wahlkreis VI(Vorderpfalz) mit Briefwahl Wahlberechtigt 434 856(1955: 408 892), Wähler 339 450(319 468), ungültig 7969 (10 105), gültig 331 481(309 363); CDU 143 148 (122 077), SPD 136 696(117 787), FDP 28 395 (31 488), BHE 4778(4735), BdD 1548(1863), DLV—(, DG 545(—), DRP 16 371(, sonstige 31 413. Wahlkreis VII(Westpfalz)(mit Briefwahl) Wahlberechtigt 378 758(357 813), Wähler 285 331(260 833), Ungültig 6 535(8 422), Gül- tig 278 796(252 411); CDU 109 999(94 645), SPD 110 100(95 986), FDP 28 766(33 915), BHE 3 856(4 524), BdD 1 258(1795), DLV DG 1300(—), DRP 23 517(—). Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist stark wolkig, einzelne Aufheiterun- gen, noch gelegentlich etwas Regen. Tempe- raturen zwischen 10 bis 12 Grad. In der Nacht zu Dienstag vereinzelt aufklarend. Starker Temperaturrückgang. Tiefstwerte in der Ebene etwas über null Grad. Minde- stens gebietsweise Bodenfrost. In Odenwald und Bauland gebietsweise leichter Frost. Am Dienstag auflockernd bis aufheiternd. Kein wesentlicher Niederschlag mehr. Etwas wärmer, mit Tagestemperaturen zwischen 12 bis 15 Grad. Mäßiger, langsam nach- lassender Wind aus nördlichen Richtungen. Uebersicht: Das umfangreiche Tief über Südosteuropa zieht langsam zum Schwar- zen Meer. Mit der nördlichen Strömung sei- ner Rückseite wird kalte Luft zu uns gelei- tet, die später durch Druckanstieg von We- sten her unter Hochdruckeinfluß kommen wird. Pegelstand vom 19. April Rhein: Maxau 405(10): Mannheim 237 (2); Worms(—) Kaub 174(1). Neckar: Plochingen 129(11); Gundels- heim 175(10); Mannheim 242(2. Ein ehrlicher Mann ohne harte Ellenbogen Christian Herter, der neue Chef im Außenministerium der Vereinigten Staaten/ Anders als Dulles Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington, 19. April Christian Herters Aufgabe als neuer Auhenminister der USA wäre auch dann schwer genug, wenn sein Vorgänger John Foster Dulles nicht der Star auf der welt- politischen Bühne dieser Jahre gewesen und Wenn seine Rolle leichter zu übernehmen wäre. Herters Aufgabe wäre in dieser Zeit auch dann schwierig genug, wenn der Prä- sident nicht gewohnt wäre, in einer den Vereinigten Staaten, ungewöhnlichen Weise seine Mitarbeiter entscheiden zu lassen und von ihnen Entscheidungen in seinem Sinne zu erwarten. Christian Herter stünde auch dann vor der schwierigsten Zeit seines Le- bens, wenn nicht vor wesentlichen Verhand- lungen mit den Sowjets ein Ausbruch von Migtrauen und ein Wortwechsel zwischen Bonn und London erfolgt wäre, den man hier besorgt verfolgt. Der Mann, dem in solcher Lage die Lei- tung der amerikanischen Diplomatie zu- källt, ist deutscher Abstammung. Sein Groß- vater kam aus Schwaben nach Amerika und wurde als Architekt der Millionäre selbst zum Millionär. Vater und Mutter Herter waren Künstler und lebten in Paris. Christian Herter wurde Politiker, aber er war ein ungewöhnlicher Politiker, ohne sichtbaren Ehrgeiz oder jedenfalls ohne den Drang, ihn mit den Ellenbogen und lauter Demagogie zu fördern. Als Präsident Eisenhower mit dem großen, etwas gebeugt und an Stöcken gehenden, gichtgeplagten Mann mit den freundlichen Augen unter dicht buschigen Brauen und der fast nie erhobenen Stimme die erste Unterhaltung hatte, soll er gesagt haben:„Man braucht ihn nur anzusehen und man weiß, das ist ein ehrlicher Mann.“ Das ist gut, aber ist es gut genug, um in dieser Zeit das State Department zu leiten? Tatsächlich begann Herters Laufbahn im State Department, als er 21 Jahre war, und 2 war, wie durch ein prophetisches Schicksal, in Berlin. Der heute 64jährige wurde 1916 jüngster Attaché in der Berliner Botschaft, gerade nach bevor die Amerikaner in den ersten Weltkrieg eintraten. Er diente dem State Department als Sekretär bei den Ver- handlungen über den Austausch von Kriegs- gefangenen, und fand dann die humanitären Aufgaben zu groß und seine persönliche Notwendigkeit, Karriere zu machen zu ge- ring, um dabei zu bleiben. Er arbeitete in Hoovers Hilfsorganisation für die hungern- den europaischen Länder, und das hieß ins- besondere für Deutschland. Er lehrte inter- nationale Politik als noch immer junger Instrukteur in der Harvard Universität, die er selbst besucht hatte, und dann begann die politische Laufbahn, die über die Staats- versammlung von Massachussetts in den Kongreß, von dort an die Spitze seines Heimatstaates und schließlich zurück ins State Department als zweiter und nun als erster Mann der amerikanischen Außen- politik führen sollte. Außenpolitik blieb auch in den Jahren seiner, innerpolitischen Laufbahn FHerters Liebe. Er war niemals Parteimann oder Red- ner von Leidenschaft und wurde gewöhnlich. nur mit geringen Mehrheiten gewählt. Aber stets war seine Amtsführung so, daß höhere Aemter folgten. Herters größte Leistung im Kongreß wurde seine mitentscheidende Rolle bei der Durchsetzung des Marshallplans. Die Gicht, die Herter langes Stehen schwer Tschou En-lai läßt wieder Blumen blühen * Rede vor dem Volkskongreß„Hunderte von Gedanken-Richtungen“ erlaubt Peking, 19. April Das Verhalten des indischen Minister- präsidenten Nehru während der Rebellion in Tibet fand am Samstag die ausdrückliche Zustimmung der chinesischen Kommunisten. Vor dem chinesischen Volkskongreß in Pe- king sagte Ministerpräsident Tschou En- lai, die Erklärungen Nehrus über eine Nicht- einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas und über eine Fortsetzung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern seien zu begrüßen. Es gebe keinen Grund, warum die Freundschaft zwi- schen Indien und China durch eine„hand- voll tibetanischer Rebellen“ erschüttert werden sollte. In seinem umfassenden Be- richt über die außen- und innenpolitische Lage der Volksrepublik China und ihre wirt- schaftliche Entwicklung behauptete Tschou En-lai erneut, daß der Dalai Lama von tibe- tanischen Rebellen entführt worden sei. Er hoffe sehr, daß sich der Dalai Lama bald von diesem Zwang freimachen könne und in sein Heimatland zurückkehren werde. Kernwaffenfreie Zone im Fernen Osten In seinen Erklärungen zur außenpoliti- schen Lage befürwortete Tschou En-lai eine kernwaffenfreie Zone im Fernen Osten und im Pazifik. Das kommunistische China sei fest entschlossen, Formosa und die vorge- lagerten Inseln zu befreien und werde nie- mals die amerikanische These anerkennen, daß es„zwei Chinas“ gebe. Nachdrücklich setzte sich der chinesische Minister präsident für die sowjetischen Vorschläge in der Ber- lin- und Deutschlandfrage ein. 18 Millionen Tonnen Stahl In seiner Uebersicht über die Wirtschaft der Volksrepublik China kündigte Tschou En-lai ungeachtet des schon 1958 erzielten großen Fortschrittes noch eine beschleunigte Entwicklung für dieses Jahr an. Zuvor hatte Tschou En-lai mitgeteilt, daß schon im letz- ten Jahr der Gesamtwert der industriellen und land wirtschaftlichen Produktion gegen- über 1957 um 65 Prozent gestiegen sei. Für dieses Jahr ist die Erzeugung von 18 Millio- nen Tonnen Stahl, 380 Millionen Tonnen Kohle, 525 Millionen Tonnen Getreide und künf Millionen Tonnen Baumwolle vorgese- hen. Vorrang bei der industriellen Entwick- lung soll weiterhin die Schwerindustrie ge- nießen. Tschou En-lai warnte jedoch vor der Ansicht, daß die Produktion auf allen Ge- bieten künftig ständig ausgeweitet werden könne. Die von Mao Tse-tung 1957 aufgestellte These„laßt hundert Blumen sprechen“— die schließlich zu schweren Angriffen gegen soge- nannte„Rechtsabweicher“ geführt hatte und dann kaum noch in Erscheinung getreten war — wurde von Tschou En-lai zu neuem Leben erweckt. Er vertrat die Ansicht, daß eine sol- che Politik aus sozialistischer Grundlage, bei der„Hunderte von Gedanken-Richtungen miteinander wetteifern“, Kunst und Wissen- schaft nützen könnten. Auf innenpolitischem Gebiet seien unter der Voraussetzung, daß die führende Rolle der Kommunistischen Partei anerkannt werde, eine langfristige Ko- existenz und gegenseitige Kontrolle zwischen der Kommunistischen Partei und den ver- schiedenen demokratischen Parteien und Gruppen möglich. Am Volkskongreß in Peking nehmen über 1200 Delegierte teil. Wichtigste Aufgabe während der zehntägigen Beratungen wird es sein, ein neues Staatsoberhaupt zu bestim- men, da Mao Tse-tung angekündigt hat, sich von diesem Amt zurückzuziehen. Scharfe Erklärung des Dalai Lama In einer unerwartet scharfen ersten offi- ziellen Erklärung hat der aus Tibet nach Indien geflüchtete Dalai Lama die Volksrepu- blik China am Samstag des Bruchs des tibe- tisch- chinesischen Autonomie-Abkommens beschuldigt und den Kommunisten vorge- worfen, durch ihre ungerechtfertigten Ein- mischungen in die verbrieften inneren Ange- legenheiten des Landes einen blutigen Volks- aufstand ausgelöst zu haben. Der Gottkönig versicherte in einer ausführlichen Schilde- rung der Vorgänge im Tibet gleichzeitig, dag er aus eigenem freien Entschluß nach Indien gegangen sei; er wies damit nachdrücklich die amtliche chinesische Darstellung über seine angebliche Entführung durch Aufstän- dische zurück.(dpa AP) macht, hat ihn auf seinem politischen Weg nicht behindert. Er ist mit ihr viele Jahre fertig geworden, denn sie entstammt einer leichten Verkrümmung des Rückgrats, die schon bei dem Kind festgestellt wurde. Einige Eigenschaften, die John Foster Dulles zur markantesten außenpolitischen Figur seiner Zeit gemacht haben, besitzt Christian Herter nicht! Er ist kaum ein originaler, einsamer Erdenker außenpolitischer Wege und Maß- nahmen, und er hat nicht den Ehrgeiz, es zu sein. Herters State Department wird kein Ein-Mann-Amt sein. Die Politik wird aus Be- ratungen seiner führenden Männer hervor- gehen. Zu ihnen gehören vor allem Douglas Dillon, der in Europas Politik erfahrene Un- tersekretär für Wirtschaft, Robert Murphy, Herters stets mit Deutschlandfragen verbun- dener Assistent, und Livingston Merchant, der bewährte Leiter der Europaabteilung. Auch ist Herter kein schöpferischer Formulierer. Dramatische Aussprüche wie„massive Ver- geltung“, Drohungen an Verbündete mit Ce Christian Herter „schmerzlicher Ueberprüfung“, mit ihren nachhaltigen aber nicht immer nur positiven Wirkungen sind von Herter nicht zu erwar- ten. Und schließlich ist es kaum vorstellbar daß ein anderer, gleichgültig wer es sei, 85 enge Verhältnis zu Eisenhower erreichen könnte, das Dulles so weitgehende Vollmach. ten gab. Der Präsident trägt unter der Ver- fassung die außenpolitische Verantwortung, und was in der Tagesroutine bloße Verfas- sungstheorie bleiben mag, wird für rich- tungsgebende Entschlüsse jetzt in höherem Maße Praxis werden, als es unter Dulles der Fall war. Was Herter für die Leitung seines Amtez und die Beratung des Präsidenten mitbringt, ist zunächst die umfassende Kenntnis der Probleme und der Gegebenheiten, die volle Vertrautheit mit dem Wesen und dem Ap- parat der amerikanischen Politik, langjährige Erfahrung sowie das Vertrauen und die Ach. tung seines Chefs, seiner Mitarbeiter und seiner Kabinettskollegen. Die für sein Amt vor allem wichtige Fähigkeit, prompt und fezt zu entscheiden und dann seine Sache zielbe- wut und, wenn notwendig, hart in Verhand- lungen zu vertreten, sowohl in der eigenen Regierung wie in der Weltarena, konnte Her. ter bisher in der Autorität mangelnden Rolle des zweiten Mannes und Stellvertre- ters nicht gut unter Beweis stellen. Diejeni- gen aber, die ihn bei anderen Gelegenheiten am Werk gesehen haben, versichern, daß er sie besitze. Blutiges Wahl- Wochenende in algerischen städten Algier(dpa AP). Angesichts eines blutigen Wochenendes, bei dem sechs Personen getö- tet und etwa 60 andere verwundet wurden, begannen am Sonntag die Gemeindewahlen in Algerien mit fast leeren Wahllokalen. Durch die Explosion einer Granate in dem mohammedanischen Viertel von Constantine wurden am Sonntag vier Menschen getötet und etwa 43— meist Kinder— verwundet. In der Stadtmitte von Algier, wo sich seit August 1957 keine Sprengstoffanschläge mehr ereignet hatten, explodierte am Sams. tag eine in einem Kraftwagen versteckte Bombe. Dabei wurde eine Frau getötet und etwa zehn Passanten verletzt. Bei einem zweiten Anschlag, in der Kasbah von Algier, wurden durch die Explosion einer Handgra- nate mehrere Personen verwundet. Ein. jähriges Mädchen ist später seinen Verlet. zungen erlegen. Der erste Tag der Gemeindewahlen wðͥỹar durch die Furcht der Wähler vor den alge- rischen Aufständischen und durch eine teil- weise Apathie gekennzeichnet. Am Sonntag um 14 Uhr hatten in Algier erst 20 Prozent der Wahlberechtigten gewählt. 8 Zuchthaus für Dresdener Studenten Sie wollten die Verhältnisse in der Sowjetzone ändern vob unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit der Verhängung hoher Zucht- hausstrafen wurde am Samstag in Dresden der Prozeß gegen die fünf angeblichen Rä- delsführer einer 14 Studenten umfassenden „Konter revolutionären Gruppe“ der Techni- schen Hochschule abgeschlossen. Der vom Ersten Strafsenat als Kopf der Rädelsführer bezeichnete Gerhard Bauer und sein Kom- militone Christian Ramatschi erhielten mit zehn und sieben Jahren Zuchthaus ein Jahr beziehungsweise sechs Monate mehr als der Staatsanwalt beantragt hatte. Zu acht Jah- ren, sieben Jahren und sechs Monaten sowie fünf Jahren wurden die Studenten Armin Schreiter, Hans-Lutz Dalpke und Dieter Brendel verurteilt. Den 20 und 21 Jahre alten Angeklagten wurde zur Last gelegt, ein Programm von 16 Punkten zur Aenderung der Verhältnisse in der Zone aufgestellt und verbreitet zu haben. Außerdem habe ihr Besitz von Waf- ken und Sprengstoff die Absicht eines„Se- waltsamen Umsturzes“ erkennen lassen. Die Studenten wurden weiterhin bezichtigt, dem britischen Rundfunk eine Stellung- nahme gegen die Anti-Atom-Entschliegung des Westberliner Studentenkongresses zu- geleitet und von Westberliner Agenten- organisationen und dem„Lemmer-Ministe- rium“ materielle Unterstützung erhalten zu haben., Sogar die„kaltblitige Ermordung“ eines abtrünnigen Kommilitonen wäre in ihre Pläne einkalkuliert“ gewesen. In der U. teilsbegründung heißt es, das Gericht zel von dem„hohen Grad der Gesellschafts- gekährlichkeit“ der Angeklagten ausgegan- gen, die die Verfassungsmäßige Ordnung und die sozialistischen Errungenschaften det DDR gewaltsam beseitigen wollten. Kirche in Not Nach einem vom Rat der Eevangelischen Kirche der Union(EKU) am Wochenende veröffentlichten Kommuniqué hat sich das Verhältnis zwischen der Evangelischen Kirche und der Zonenregierung in letzter Zeit so sehr verschlechtert, daß die für die Arbeit der Kirche unerläßliche Entschel. dungsfreiheit in geistlichen Fragen a „ernstlich gefährdet gelten muß“. Der Kit. chenrat beschäftigte sich in seinen Zweitägl, gen Beratungen in Berlin ausführlich mit einer von Zonen-Ministerpräsident Grote. Wohl am 23. März gehaltenen Rede, in der er sich gegen einige Kirchenführer wandie Nach Ansicht des Rates enthielt die Rede eine einseitig auf den Atheismus festgelegte Deutung des Sozialismus in der Zone, wie sie bisher von offizieller staatlicher Seite sorgfältig vermieden worden sei. WIRTSCHA Eier zu billig empfunden Mindestpreise gefordert (Ap) Angesichts der seit einigen Wochen zu beobachtenden Eierschwemme hat der wWestfälisch-lippische Landwirtschaftsverband in Münster ein Mindestpreissystem für Eier gefordert. Wenn von dieser im EWG-Vertrag gegebenen Möglichkeit schon Gebrauch ge- macht worden wäre, hätten nach Ansicht des Verbandes der Preiszusammenbruch auf dem Eiermarkt der Bundesrepublik vermieden und den bäuerlichen Familien erhebliche Ver- luste erspart werden können. Der Landwirt- schaftsverband behauptet, durch die Libera- lisierung der Eiereinfuhr sei bereits zu wie- derholten Malen ein empfindlicher Druck von seiten des Auslandes auf den westdeutschen Markt ausgeübt worden. Die Eierpreise in der Bundesrepublik haben gegenwärtig den niedrigsten Stand seit 1938 erreicht. Absatzsorgen um die Kohle kaum gemildert (VWD) Nach Ansicht des Rheinisch- West- falischen Instituts für Wirtschaftsforschung kann eine Gleichgewichtslage am Steinkoh- lenmarkt der Bundesrepublik nur erwartet werden, wenn dem noch immer rückläufigen RKchleverbrauch ein Anstieg folgt und der Vorjahresverbrauch wieder erreicht Wird. Nach den Berechnungen des Essener Instituts dürfte die nach Einführung der Fünf-Tage- Woche zu erwartende Steinkohle förderung in einer Größenordnung von 128 Millionen t gegenüber 133 Millionen t im vergangenen nur abgesetzt werden können, wenn Ver- brauch und Ausfuhr mit 84 bzw. 24 Millionen Tonnen Steinkohle, Koks und Briketts wie- der erreicht werden und die gesamte Einfuhr von 16 auf 9 Millionen t verringert werden kann. Das Institut geht dabei davon aus, dag von der Gesamtförderung wie üblich 79 Pro- 7 A FTS-K ABEL zent(rund 101 Millionen t) für den Absatz am In- und Auslandsmarkt verfügbar sind. Das Essener Institut vertritt aber die Auf- fassung, daß die Annahme eines gegenüber dem Vorjahr unveränderten Kohlever- prauchs sehr optimistisch ist. Die Verbrauchs- entwicklung lasse eher einen Rückgang in diesem Jahr um etwa acht Prozent auf rund 77 Millionen t befürchten. Auch die Einset- zung der Kohleeinfuhr mit neun Millionen t betrachtet das Institut als optimistisch. Ein Loblied auf das Handwerk s Ang der Bundespräsident (dpa) Bundespräsident Professor Theodor Heuss versicherte am 19. April bei der Frei- sprechung von 600 Handwerkslehrlingen in Wuppertal, daß gutes handwerkliches Kön- nen immer gesucht bleiben werde und die handwerkliche Leistung dem arbeitenden Menschen stets eine seelische Befriedigung gebe. Auch die Automation, diese„neue Schreck- vorstellung“, werde daran nichts ändern, sagte Professor Heuss. Bei seinem Besuch in der amerikanischen Automobilstadt Detroit im vergangenen Sommer habe er amerikani- schen Gewerkschaftsführern in diesem Sinne geantwortet. Sie hätten ihm klarmachen wol- len, daß die Automation das Ende der quali- flzierten Arbeit bedeute. Er habe ihnen ge- sagt, daß die für die vollautomatische Pro- duktion benötigten Maschinen letztlich ja das Ergebnis handwerklicher Arbeit seien. Rentenversicherte Landwirte nicht doppelt belasten (VWD) Rentenversicherte landwirtschaft- liche Unternehmer sollen nach Ansicht des Bundesrats auch künftig von den Beitrags- leistungen für die land wirtschaftlichen Al- tersklassen befreit sein. Dabei handelt es sich um Landwirte, die wegen einer regel- mäßigen Beschäftigung oder Tätigkeit bereits in der Renten versicherung der Arbeiter oder Angestellten, der knappschaftlichen Renten- versicherung oder der Altersversorgung des deutschen Handwerks versicherungspflichtig sind. Einen entsprechenden Beschluß faßte das Plenum des Bundesrats am 17. April. Zur Begründung wird angegeben, die im Re- gierungsentwurf enthaltene Doppelbelastung der betroffenen Landwirte sei nicht zumut- bar. Außerdem wurden vom Bundesrat einige Weitere Aenderungen zum Entwurf des Al- tershilfegesetzes für Landwirte verabschie- det. Das Plenum des Bundesrats sprach sich unter anderem dafür aus, daß die landwirt- schaftlichen Alterskassen den Gemeinden die bei der Durchführung des Gesetzes ent- stehenden Verwaltungskosten ersetzen. Die Vorschläge des Bundesrats stehen im Gegensatz zu den im Regierungsentwurf ent- haltenen Aenderungen und dürften die mit der Novelle beabsichtigte Sanierung der land- Wirtschaftlichen Alterskassen erschweren, da sie umfangreiche Mindereinnahmen und Mehrausgaben mit sich bringen. Die Sowjetunion im Welthandel a Uf dem sechsten Plat z (VWD) Die Sowjetunion ist heute die sechstgrößte Handelsnation der Welt. Wie das US-Handels ministerium mitteilt, belie- ken sich die sowjetischen Ausfuhren im Jahre 1957— nach amtlichen sowjetischen Angaben — auf 4,4 Milliarden Dollar. Von der sowie- tischen Gesamtausfuhr gingen 74 Prozent in andere Ostblockländer, während 70 Prozent aller sowjetischen Einfuhren aus Ostblock- ländern stammten. Führend im Außenhandel der Welt sind nach Darstellung 8es amerikanischen Han- dels ministeriums weiterhin die USA vor Großbritannien, der Bundesrepublik Deutsch- land, Kanada und Frankreich. Läberalisierungs-Geplänkel in Frankreich (VWD) Die zuständigen französischen Mi- nisterien sind gegenwärtig mit einer Ueber- prüfung und möglichen Erweiterung der kranzösischen Liberalisierungslisten beschäf- tigt. Nach den im Dezember 1958 etwas über- stürzt vorgenommenen weitgehenden Libe- ralisierungsmaßnahmen sollen die Organe des europäischen Wirtschaftsrats(OEEC) bei genauer Ueberprüfung dem Vernehmen nach inzwischen festgestellt haben, daß die fran- z6sische Liberalisierung den angekündigten Satz von 90 Prozent der Gesamteinfuhr nicht erreicht hat. Die OEEC hat daher der fran- 26sischen Regierung empfohlen, neue Libe- ralisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Ande- rerseits hat in französischen Industriekrei- sen die Liberalisierung einiger Erzeugnisse Proteste hervorgerufen. In Fachkreisen wird es als möglich bezeichnet, daß daher einige Positionen aus der Liberalisierungsliste wie- der herausgenommen und durch andere er- setzt werden. Auch die französische Liberalisierung ge- genüber dem Dollarraum soll einer Revision unterzogen und eventuell erweitert werden. Der Liberalisierungssatz gegenüber dem Dol- larraum beträgt nur 55 Prozent auf Basis der französischen Einfuhren im Jahre 1953. Französische Stahlindustrie Kräftig angekurbelt (VWD) Der März 1959 hat den französischen und saarländischen Stahlwerken eine erheb- liche Belebung des Auftragseingangs ge- bracht. Die Bestellungen bei der Stahlin- dustrie in Frankreich und an der Saar be- liefen sich im Berichtsmonat auf rund 1,35 Millionen t und haben sich damit gegenübe dem Vormonat um 380 000 t erhöht. Da de Auftragseingang aus dem Ausland in de Berichtszeit nur von 253 000 auf 2940 0 zugenommen hat, ist die Belebung in erster Linie vom Inlandsmarkt und hier vom Han, del, der seine Lagerbestände auffüllt, und von der Automobilindustrie, die fortwäk- rend neue Produktionsrekorde meldet, Aus- gegangen. Fachkreise rechnen aber nicht da- mit, daß sich die Belebung des Auftrass eingangs 5 gleichem Maße fortsetzen wird, da es keine wirklichen Bedarfslücken gibt. Die Auslieferungen von Walzstahlfertig- erzeugnissen der französischen und sät, ländischen Werke sind von Februar 4 März 1959 ebenfalls um mehr als 200 000 auf kast 1,19 Millionen t gestiegen und haben damit den höchsten Stand der letzten Mo: nate erreicht. Auf teueren Schuhsohlen Reparatur-Preise steigen WD) Die Besohlung von Schuhen wil sich als Ergebnis der Preissteigerungen dem Häute- und Ledermarkt um etwa 0% bis 0,60 Dy erhöhen. Wie vom Verband de Norddeutschen Lederhandels in Hamburg 4 erfahren ist, liegt einer solchen Preisanbe. bung der Verbrauch von etwa 200 Gramm Bodenleder für ein Paar Sohlen zugrun 1 Als ausschlaggebend für den Zeitpunkt diese Steigerung wird die Entwicklung der Prei“ auf der letzten Stuttgarter Häuteaktion be. zeichnet. Die Verteuerung der Schuhreparaturen 1 nach Ansicht des Landesinnungsverbands de Schuhmacherhandwerks in Hamburg für dis ganze Bundesgebiet akut. Das Schuhmacher handwerk bedauere diese Tatsache, de könne es Kostenerhöhungen nur bis zu einel gewissen Grenze selbst auffangen. Wenn 4 den höheren Löhnen noch höhere Lederprel“ kämen, werde es ein verantwortungsbewul, ter Handwerker im Interesse seines Betrieb? und seiner Mitarbeiter nicht vermeiden bt den, auf seine Arbeiten einen Aufschlag e. ralkulieren. in den nächsten Monaten in Nr. bi. ne St ch Nr. 90 ihren Sitiven erwar- tellbar, sei, dag reichen IImach. er Ver- 'ortung, Verfas- rich · öherem les der Amtes tbringt, nis der ie volle m Ap- Jährige e Ach- er und in Amt und fest Zzielbe- erhand- eigenen te Her- gelnden wertre- Diejeni- heiten daß er ide Autigen n getô- vurden, wahlen lokalen. in dem stantine getötet Wundet. ich seit schläge Sams- rsteckte tet und einem Algier, andgra- Ein 17. Verlet- en War n aAlge- ne teil · Sonntag Prozent ördung“ in ihre ler Ur- icht sei schafts- sgegan- j rdnung ten der elischen nenende ich das elischen letzter Tür die ntschei⸗ en als er Kir- wWeitägi⸗ ich mit Grote- in der wandte. le Rede tgelegte ne, wie er Seile ä— n erster m Han- Ut, und ortwäh⸗ et, Aus- icht da- uftrags⸗ zten in 2s Keine Alfertig⸗ d sat. uar auf 000 auf 1 haben ten Mo- en gen en wird gen auf twa 050 and des burg 1 eisanhe: Gramm grunde Kt diesel 1 Preis tion be. turen i ands des Tür das macher. e, doch zu einel Venn 1 erpreibe bewub⸗ etriebes len Kön: lag ein. Nr. 90/ Montag, 20. April 1959 MANNHEIM Seite bessere Schulwald Schönau, gepflanzt am Tag des Baumes 1959: „Helft mit, unseren Wald zu erhalten 1 Schulkinder arbeiteten— unterstützt von Forstleuten— mit Pflanzhäkchen und Setzhölzern „Zusammen mit dem Turmfalken, der für den Schulwald hier zuständig ist, darf ich Sie hier im grünen Wald herzlich begrüßen“: So eröffnete Oberforstmeister Fabricius die Feier zur Einrichtung des Schulwalds für die Schönauer Kerschen- steiner-Schule, während der„Vogel vom Dienst“ in nächster Nähe sein herrisches Geschrei hören ließ. Die Bürgermeister Dr. Krause und Graf, die Stadträte Dr. Klingen, Koch und Kirsch, Polizeipräsident Dr. Leiber, Stadtoberschulrat Dr. Kamm, die Gartenbaudirektoren Bäuerle und Bußjäger waren mit Lehrern und Schülern der Kerschensteiner-Schule zu der Feierstunde gekommen, die der Höhepunkt der vielfachen Veranstaltungen zum„Tag des Bereits vor drei Jahren ist im Wald der Evangelischen Pflege Schönau unmittelbar an der Riedbahn die 2,5 Hektar große Fläche von Oberförster Scholz kür den Schulwald vor- bereitet worden. In der Folgezeit überwu- cherte Paragraphen- und anderes Gestrüpp das Areal. Erst als die Versicherungsfrage grundsätzlich geklärt und damit die Beden- ken des Oberschulamts Karlsruhe zerstreut waren, konnte nun der Schulwald in aller Form der Kerschensteiner-Schule für die Dauer von 30 Jahren zur Verfügung gestellt werden. Wie es im Vertrag Zwischen Evange- lischer Pflege Schönau und Schule heißt, sollen Schaffen und Schauen im Schulwald dazu beitragen,„bei den jungen Menschen echte Naturverbundenheit, Achtung vor der Lebensgemeinschaft Wald, Ehrfurcht vor der Schöpfung und Liebe zur Heimat zu wecken“. In Vertretung von MdL Kurt Angstmann, des ersten Vorsitzenden des Kreisverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Wochenend- Chronik: Sonntag ohne Sonnenschein 13 Unfälle mit fünf Verletzten Im Stadtgebiet ereigneten sich am Wochenende 13 Verkehrsunfälle, bei denen Sachschäden in Höhe von 3 500 DM ent- standen und fünf Personen verletzt wurden. Wegen groben Unfugs oder Ruhestörung wurden 32 Personen angezeigt. Ein 23Jäh- riger Arbeiter und ein noch unbekannter Komplice entwendeten auf einer Baustelle einen Meißel und öffneten damit einen EKlosk am Theodor-Kutzer-Ufer, um Süß- waren und Zigaretten zu stehlen. Der Ar- beiter konnte in der Feudenheimer Straße mit einem Teil der Beute gestellt werden, der andere Täter entkam. Die Inhaberin eines Spielwarengeschäftes verkaufte einem erst 13jährigen amerikanischen Jungen Feuerwerkskörper der Klasse II, die nur an über 18 Jahre alte Personen abgegeben wer- den dürfen. Der Junge steckte sie zusam- men mit drei Schachteln Streichhölzern in seine Hosentasche. Dort entzündeten sie sich an den Reibflächen und explotierten. Der Junge erlitt schwere Brandwunden am rechten Oberschenkel. Das Wetter war am Wochenende un- freundlich. Samstagmorgen brachte ein Ge- witterschauer 6,8 Millimeter Niederschlag. Bei nur 2,8 Stunden Sonnenschein stieg die Tagestemperatur aber immerhin von 9,6 auf 18,8 Grad an. Am Sonntag öffnete nur ein einziger kurzer Sonnenblick die Wolkendecke. Gegen Mittag setzte Regen ein, der bis zum Abend 2,3 Millimeter betrug. Die Tagestemperatur blieb mit 7,3 bis 9 Grad empfindlich niedrig. Sto Baumes“ war. hieß Gartenbaudirektor i. R. Bußjäger die Gäste willkommen mit persönlichen Erinne- rungen an„seinen“ nun vierundfünfzigjäh- rigen qugendbaum; er wünschte, daß die Ver- bundenheit mit dem Schulwald in den Kin- dern die weiter wirkende Liebe zum Wald wecke. Die Pflege Schönau habe keine Mühen und Kosten gescheut, betonte Oberfinanzrat Seitz, der als Vertreter des Waldbesitzers die Vertragsurkunde Rektor Väth übergab. Für Oberbürgermeister Dr. Reschke dankte Bür- germeister Dr. Krause der Pflege Schönau, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dern Gartenbauamt und besonders Oberförster Scholz. Direkt an die Schüler wandte sich Stadtoberschulrat Dr. Kamm: Er glaube be- stimmt, daß sie nun, selber pflanzend und pflegend, dem Wald keinen Schaden mehr zufügten. „Wer hat dich, du schöner Wald“, sangen Mädchen der Kerschensteiner-Schule unter Oberlehrer Schuhmacher. Die Weinheimer Waldhornbläser, die auch die schwungvolle Begrüßung übernommen hatten, gaben das Signal„Auf zur Arbeit“, wie Oberförster Scholz das Jagdsignal umtaufte. Die Jungen der 7. Schulklasse, die nun für zwei Jahre unter forstlicher Anleitung und Aufsicht den Schulwald petreuen werden, betätigten, unterstützt von Forstleuten und Waldarbei- terinnen, mit Fleiß und Umsicht ihre Pflanz- häkchen und Setzhölzer. Das kühle Wetter der letzten Tage hatte das vorzeitig starke Wachstum der Setzlinge günstig gebremst. Schnurgerade und dicht- gereiht pflanzten die Kinder winzige Kiefern, Laubhölzer in Drei-Meter-Abstand und um- friedende Sträucher. Einen eifrigen dunkel- häutigen Jungen beobachteten wir, der sich den genau abgezählten Standort„seiner“ Bäumchen für sein späteres Leben notierte. Mit Orangen und Schokolade bedachte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ihre jun- gen Helfer nach zwei Stunden tüchtiger Arbeit. Ein Schild erinnert nun an ihren Einsatz: „Schulwald Schönau, gepflanzt am Tag des Baumes 1959 von den Schülern der Kerschen- steiner-Schule. Helft mit, unsern Wald zu erhalten.“ Ak Kleine Chronik der großen Stadt Josef Breitenbacher 50 Jahre im Dienst Verwaltungsamtmann Josef Breitenbacher bei den Städtischen Krankenanstalten Mann- heim feierte gestern sein 50jähriges Dienst- jubiläum. Der Jubilar begann seine Lauf- bahn 1909 als Verwaltungslehrling bei der damaligen Stadtratskanzlei. Ab 1913 war er, mit Unterbrechung durch den Kriegsdienst, bei der Verwaltung des Nationaltheaters tätig, wo er sich als Kassen- und Buchhal- tungsleiter bis 1943 außerordentlich be- währte. Nach der Zerstörung des National- theaters war Breitenbacher zunächst bei der Stadtkasse tätig. Seit 1948 leitet er die Kasse und Buchhaltung der Krankenan- stalten. Seine hervorragenden Kenntnisse und seine außerordentliche Erfahrung im Kassen- und Rechnungswesen fanden ihre besondere Anerkennung in der Beförderung zum Amtmann im Jahre 1956. 0 6926 Kraftfahrzeuge stillgelegt Beinahe jedes sechste Mannheimer Kraft- fahrzeug war nach dem Stande vom 1. April dieses Jahres stillgelegt. Von den 44 466 in Mannheim vorhandenen Kraftfahrzeugen sind nämlich nach den sich bis auf diesen Zeitpunkt erstreckenden Errechnungen des Mannheimer Statistischen Amtes nur 37 540 in Betrieb. 1498 Personenkraftwagen, zehn Ormnmnibusse, 574 Lastkraftwagen und nicht Weniger als 4844 Krafträder(ohne Mopeds) standen am 1. April dieses Jahres unange- meldet und ungenutzt in Garagen und Un- terstellschuppen. Namentlich bei der erstaun- lich hohen Zahl von Zweirädern dürfte es sich zu einem nicht unerheblichen Teil um Fahrzeuge handeln, die im Zeichen der all- Mißglückter Versuch: Albert SdwWòeitzer erzählt sein Leben Zu dem Farb- Dokumentarfilm ü „Albert Schweitzer erzählt sein Leben. Eine Selbstbiographie im Farbfilm“. So wird das Werk angekündigt, das Erica Anderson (Kamera) und Jerome Hill roduktion und Regie) in sechsjähriger Arbeit in Schweitzers elsässischer Heimat und in Lambarene dreh- ten. In einem Gemisch aus photographierten Urkunden und Familienbildern, stummen Dokumentarfilmabschnitten und einigen Tonfilmszenen erzählt der Film weitschwei- ig— im ersten Teil sogar manchmal mit quälender Länge— das Leben des großen Menschenfreundes von seiner Geburt bis zur Gegenwart. Der Text zu den einzelnen Szenen stammt aus der Feder von Albert Schweitzer und wird auch von ihm selbst gesprochen. Sicher glaubte man, damit seiner grogen Gemeinde die besondere Freude zu machen. Aber die Hersteller waren schlecht beraten. Denn es wirkt— um nur ein Beispiel herauszugreifen — peinlich, wenn ein über 80 jähriger Mann, zu dem die ganze Welt emporschaut, ernst- haft erzählt, er sei ein schwächliches Kind gewesen, jedoch nach der Uebersiedlung der Eltern nach Günsbach durch die gute Luft 5 kräftigen Knaben herangewach- Es ist die etwas weitschweifige Sprache eines alten, gelehrten, abgeklärten Mannes, der alle Szenen durchzieht. Aber dieser Film hat vor allem die Aufgabe, die qugend an Al- bert Schweitzer und sein Werk heranzufüh- ren und so wäre ihm sicher mit einem sach- lichen und differenziert gesprochenen Kom- mentar besser gedient gewesen. Man hätte dann auch auf manche überflüssige, senti- mentale Szene verzichten sollen: Gedacht ist hier nur an die„Kinderszenen“ zu Beginn oder an die immer wiederkehrende Fütte- rung der zahmen Antilopen in Lambarene. Wohin gehen wir? Montag, 20. April Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 is etwa 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerin- S S, Halbgr II, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Konzert: St.-Peter-Kirche 20.00 Uhr: Kir- chenkonzert(Leitung: Hans-Georg Gitschel). 1 Planken Großes Haus:„Man müßte 8 0 zwanzig sein“; Kleines Haus:„Ca- 7 55 3 Palast:„Der Sarg kam per Post“; Al- 8 ba:„Kriegsgericht“; Universum:„Sere- ba Liebe“; Kamera:„Interpol 82 erlin“; Kurbel„Der Tag der Vergeltung“; 91 455 Der Sohn von Robin Hood“; Alster: Nase 8 Früchte“; Schauburg:„Sumpf unter den me; Scala:„Der stille Don“. ber den großen Menschenfreund Im Pressematerial, das von der Matthias- Gesellschaft zu diesem Film herausgegeben wurde, ist die Rede von der„holzschnittarti- gen Einfachheit“, die das Werk auszeichnen Soll. Sie wurde im zweiten Teil mit gut herausgegriffenen Szenen von der Reise nach Afrika und dem Alltag in Lambarene stellen- weise erreicht, war aber auch oft von Kamera und Regie her einfallslos oder gesucht. Es bleibt die Frage, ob das oft falsche Pathos in Wort und Bild(zum Beispiel die obligatorischen Sonnenuntergänge), das auch schon dem Spielfilm„Es ist Mitternacht, Dok- tor Schweitzer“ angekreidet wurde, der oft gerühmten Einfachheit und Schlichtheit die- ses Mannes nicht mehr schaden als nützen, ja, ob man nicht sein großes Werk für sich selbst sprechen lassen sollte, ohne es durch solche mißglückten Versuche in ein falsches Licht zu setzen. Christa Helmschrodt mählichen Verlagerung des Schwergewichts der Motorisierung auf vierrädrige, über- dachte Kraftfahrzeuge von ihren Besitzern nicht mehr gebraucht werden, sich anderer- seits aber nur noch schwer verkaufen lassen. ne. Firma Albert Brehm besteht seit 60 Jahren Albert Brehm, Seniorchef einer Färberei und chemischen Reinigung in der Secken- heimer Landstraße 230, eröffnete just zum 60 jährigen Jubiläum seiner Firma einen Ladenbetrieb mit Kleiderbad, Reinigung und Färberei in der Seckenheimer Straße 106. Albert Brehm möchte„näher beim Kunden“ sein. Als er 1925 in die Secken- heimer Landstraße zog, da existierte noch eine Bestimmung, wonach Betriebe dieser Art wegen der Benzinreinigung nicht in Wohngebieten arbeiten durften. Albert Brehm hat die Färberei und Chemische Reinigung von seinem Vater übernommen.„Heute spielt die Färberei allenthalben keine große Bedeutung mehr“, erklärte Brehm, der gleichzeitig Obermeister der Landesinnung Nordbaden der Färber und Chemisch-Reiniger ist. Dafür wurden die Methoden der Chemischen Reinigung bei der Vielzahl— meist synthetischen— Fasern immer komplizierter. Die Ausbil- dungszeit der Chemisch-Reiniger beträgt deshalb auch vier Jahre, Albert Brehm hat seinen neuen Ladenbetrieb mit den modern- sten Maschinen ausgestattet. Seine Firma verfügt außerdem über 40 Annahmestellen in Mannheim und Umgebung.—0— Hermann-Miller-Möbel bei der Wohnberatung Wenn man zunächst etwas mißtrauisch vor den orangefarbenen Schalen steht, die in der Herman Miller- Möbelausstellung der Wohnberatung die Stühle vorstellen, so ändert sich das sofort nach einem„Aus- probieren“: Sie sind herrlich bequem. Prak- tisch und formschön sind auch alle anderen Stücke der amerikanischen Möbelfirma, die bis Juli in der Beratungsstelle des Deut- schen Werkbundes am Friedrichsplatz 3 zu sehen sind. Die Firma, für die die bekannten Fachleute George Nelson, Alexander Girard und Charles Eames mit Entwürfen tätig Sind, hat in der Schweiz eine Niederlassung gegründet, die die europäischen Länder be- liefert. Jetzt werden ihre Möbel zum ersten Mal in Mannheim gezeigt. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt montags, dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 20 Uhr und sams- tags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Ein Tip für Manager: Aus dieser Kollektion stammt auch der berühmte„Lounge-Chair“, eine Liege, die so bequem ist, daß auch der eifrigste Geschäftsmann unter einer Stunde Mittagsruhe sicher nicht aus ihr aufsteht. helm Fort mit den alten Zöpfen: 2 Ehrfurcht vor der Schöpfung und Liebe zur Hei- Echte Naturverbundenheit, mat will das„Unternehmen Schulwald“ der Kerschensteiner- Schule auf der Sckönau in den jungen Menschen wecken. Zum„Tag des Baumes“ pflunaten die Schuler— unter Anleitung von Forstleuten und Waldarbeiterin- nen— fleißig ihre leinen Büume. Unser Bild zeigt einen dunelfarbigen Jungen, der sick genau die Standorte„seiner“ Setzlinge aufnotierte, damit er sie auch im späteren Leben egen und pflegen kann. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Radaubruder befreit Fußtritte gegen Polizisten Auf dem Sandgewann in Waldhof lärmten zwei Radaubrüder zu nachtschlafender Zeit. Als ein Beamter die beiden zur Ruhe mahnen wollte, wurde er von einem der Krakeeler bedroht und beschimpft. Der Beamte erklärte daraufhin die vorläufige Festnahme und wollte den Ruhestörer zur Wache eskortieren. Der Festgenommene leistete jedoch Wider- stand und ließ sich schließlich zu Boden fallen, wobei er den Beamten mitriß. In diesem Augenblick tauchten aus dem Dunkel einige Männer auf, die den Beamten mit Fußtritten traktierten. Durch einen heftigen Tritt ins Gesicht war der Beamte so benom- men, daß die Unbekannten samt dem Fest- genommenen ungehindert entkommen konn- ten. Eine Fahndung wurde sofort eingeleitet. Paß in Belgien gekauft Ein 33 Jahre alter Grieche lebte flott auf Kosten einer Bewohnerin der Gutemann- straße; außer den finanziellen Zuwendungen bekam der Grieche auch den Wagen seiner Geldgeberin zur Verfügung gestellt. Als er wieder einmal Geld verlangte und dem Mäd- chen drohte, er werde ihr das Gesicht zer- schneiden, griff die Polizei ein. Die Ermitt- lungen ergaben, daß der Grieche von 1950 bis 1956 wegen eines Raubüberfalls in einem deutschen Gefängnis saß. Anschließend wurde er nach seiner Heimat abgeschoben. 1957 tauchte er wieder in der Bundesrepublik auf, dieses Mal mit einem gefälschten Paß, den er angeblich in Belgien gekauft hat. Johnny war erfunden Ein amerikanischer Soldat versuchte sein Glück in einem Mannheimer Spielklub. Er hatte allerdings keine glückliche Hand; erst verspielte er sein gesamtes Bargeld und Die Gewerkschafts- Jugendarbeit geht neue Wege Siebente Ortsjugend-Konferenz/ Bilanz zweier Jahre„Sympathisierende“ sollen„Aktive“ werden Höhepunkt der Siebenten Ortsjugendkonferenz des DGB Mannheim war das Referat„Gewerkschaftliche Jugendarbeit heute und morgen“ von Helmut Neu- kirch vom Bundesvorstand der Industrie-Gewerkschaft Metall. Er„wühlte sich quer durch das riesige Feld der Jugendarbeit“— wie er seinen Vortrag charakteri- sierte— und zog den überraschend kritischen Schluß, daß die gewerkschaftliche Jugendarbeit weitaus ansprechender, aufgelockerter und verbindlicher gestaltet werden müsse. Die Jugend solle nicht von Vergnügungen abgehalten werden, son- dern in weitgesteckten Grenzen den Unterschied zwischen sinnlosem Freizeitver- brauch und sinnvoller Freizeitgestaltung So neu- wenn auch sehr einleuchtend- wie Helmut Neukirch seine Hinweise formulierte und darstellte, sind sie für die Mannheimer Gewerkschaftsjugend allerdings nicht. Er schlägt vor, über das„Hobby“ eine große Zahl Sympathisierender zu finden und zu binden, um aus diesem Reservoir die kleine Schar der gewerkschaftspolitisch Aktiven zu verstär- ken. Dieser Weg wird vom Mannheimer Ortsjugendausschuß schon seit geraumer Zeit mit teilweise recht guten Erfolgen beschrit- ten, wie der umfangreiche Tätiskeitsbericht über die letzten zwei Jahre auswies. Doch fanden die Forderungen des Referenten nach zeitgemäßen Laienspielen, Liedertexten und melodien und nach einer gründlichen Ueber- prüfung der noch aus der„Wandervogelzeit“ zurück gebliebenen Sentiments auf ihre heu- tige Brauchbarkeit die Zustimmung der Delegierten. Den Geschäftsbericht erläuterte Harald Schöpperle, der agile Jugendsekretär des kennenlernen. Gewerkschaftsbundes Mannheim. Die Mit- gliederzahl hat seit 1954 über ein Drittel zu- genommen und heute sind 12 440 Jugendliche (davon 3364 Mädchen) organisiert. Neben der gewerkschaftspolitischen Schulung, Bildung und Erziehung der Mitglieder in 19 Jugend- und Neigungsgruppen, wurde auch dem Sport, unzähligen Hobbys und anderem an- ziehenden Zeitvertreib ausreichend Spiel- raum eingeräumt. An den nahezu 2000 Gruppenabenden nahmen rund 48 000 Jugendliche teil. Wo- chenend- Schulungen besuchten 644 Mitglie- der. Wachsender Beliebtheit erfreut sich auch der Filmkreis„Flimmerkiste“, der sei- nen 300 Mitgliedern 20 ausgewählte Filme zeigen konnte. Unter den Urlaubszielen wur- den Salzburg, Südfrankreich, der Bodensee, Nord- und Ostseestrand, das kleine Walser tal, die Steiermark und andere Gebiete und Orte mit gewerkschaftseigenen Heimen und Zeltlagern aufgezählt. Mit Hilfe des Ortsju- gendausschusses— der auch hier mit dem Stadtjugendring zusammenarbeitete— ge- stalteten 1000 Jugendliche ihre Urlaubstage. Nachdrücklich erhob Harald Schöpperle in seinem Rechenschaftsbericht erneut die Forderung nach einem neuen Jugend- Arbeitsschutz-Gesetz. Allein die letzten Lehrabschlußprüfungen hätten sehr deutlich gezeigt, daß viele Lehrherren ihre Lehrlinge nur als billige Arbeitskräfte verwenden. Auch die Notwendigkeit einer gewerkschaft lichen Jugendarbeit in den Betrieben betonte der Jugendsekretär, denn erst diese Arbeit verwirkliche die gesetzten Ziele in der Pra- Xis. Nach angeregter Aussprache über den Tätigkeitsbericht und das Referat— vor allem wurde der Wunsch nach mehr und besseren Jugendräumen laut— wurden die Mitglieder des Ortsjugendausschusses von 39 stimmberechtigten Delegierten wiederge- wählt. Das Schlußwort der arbeitsreichen Konferenz im Gewerkschaftshaus blieb dem DGB-Ortsausschußvorsitzenden Karl Schwei- zer überlassen. Er betonte ebenfalls, daß eine „politische Gewerkschaftsjugend“ eine„ent- sprechende Freizeit“ haben müsse. Er selbst schlug vor, einen Chor zu gründen und das Orchester zu verstärken, um nach außen mehr als bisher zeigen zu können, daß in der Gewerkschaft„auch etwas auf kulturellem Gebiet getan wird“. Sto. schließlich stand er mit 261 DM ö in der Kreide. Diesen beträchtlichen Kredit hatte er sich erschwindelt: Er hatte nämlich versichert, Freund Johnny sei mit 1000 DM unterwegs und müsse jeden Augenblick eintreffen. Johnny kam nicht, dafür gab es nun eine Anzeige wegen Betrugs. Verstockte Anhalterin Auf der Frankenthaler Straße in Sand- hofen wurde ein junges Mädchen von einer Polizeistreife aufgegriffen. Das Mädchen stand an der Autobahnauffahrt und wollte per Anhalter weiterreisen. Als die Beamten nach den Personalien fragten, zeigte sich das Mädchen nicht sehr gesprächig. Auch auf der Polizeiwache wollte sie ihren Namen nicht nennen. Erst als sie zur weiteren Verneh⸗ mung der Kripo übergeben werden sollte, wurde sie gesprächig: Sie sei aus einem Er- ziehungsheim in Cuxhaven ausgerissen und 15 Jahre alt, erzählte sie den Beamten. Pkw überschlug sich Auf der Scharhofer Straße fuhr der Fah- rer eines Pxw— ein thailändischer Student — Zu schnell in die Kurve. Der Wagen kam ins Schleudern und überschlug sich. Der Thailänder und ein mitfahrender junger Mann erlitten nur leichte Verletzungen. Der Pkw mußte abgeschleppt werden. Der Sach- schaden beträgt 2000 DM. Gewerbevereine planen: Innere Festigung des Mittelstandes Die innere Festigung des organisierten Mittelstandes und Vergrößerung der Zahl der Ortsverbände bezeichnete der Landes- und kommissarische Bundesvorsitzende Heinrich Starke Mannheim) als die wesent- lichste Aufgabe des Gewerbeverbandes. Starke, der am Wochenende in Ladenburg anläßlich eines außerordentlichen Delegier- tentages des Verbandes badischer Gewerbe- vereine über die Arbeit der Organisation in den letzten Monaten referierte, gab seiner Hoffnung Ausdruck, bis zum nächsten Dele- giertentag die Zahl der Ortsverbände gegen- über der letzten Tagung in Neckarbischofs- heim bereits verdoppelt zu haben. Die er- wünschte Vergrößerung des Verbandes habe zwangsläufig auch ein weiteres Ansteigen der Verwaltungs- und Betreuungsarbeit zur Folge, zu deren Bewältigung der Verband die Heranbildung weiterer Referenten anstrebt. Vorgesehen sind zunächst Schulungskurse, die in Form von Wochenendlehrgängen in Mannheim abgehalten werden sollen. Auch die„Werbung nach außen“— vor allem durch Information der Parlamentarier und der Presse— soll intensiviert werden. Als Presse- referent wurde der Heddesheimer Albert Müller dem Vorstand beigegeben., Die Gene- ralversammlung des deutschen Gewerbever⸗ bandes ist als Klausurtagung für den 23. Mal nach Mannheim angesetzt. Der außerordentliche Delegiertentag war aus Anlaß des 60jährigen Bestehens des La- denburger Gewerbevereins an die 2000 jährige Römerstadt vergeben worden. Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete am Samstagmorgen ein Festakt in der Laden- burger Gewerbeschule, an dem neben dem Landtagsabgeordneten Willi Rieple Laden- burg) Vertreter der Handels- und Hand- Wwerkskammern Mannheim teilnahmen. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 n . 8 I 8 r 8 8 8 . 25 72. , 25 2 8 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 20. April 1959/ Nr. 90 8 DER VER LIESS VIELE WUNSCHE OFFEN, obwohl er das Punktespiel gegen Schweinfurt mit 3:0(1:0) klar gewann. Mit der Elf aus der Kugellagerstadt stellte sich die schwächste Mannschaft der Saison an den Brauereien vor, die es nur der Unentschlossenheit der lustlosen einheimischen Fünferreihe und ihrem guten Tor- wart Geyer zu verdanken hatte, daß die Niederlage in Grenzen blieb. Auch hier hat sich Geyer dem Mannheimer Linksaußen macht wieder einmal eine Chance des VfR zunichte. Keller entschlossen entgegengeworfen und Gayer-Bild Siegestreffer durch Kabatzki: Nmicilia- unberechenbas wie eh und je Drei Elfmeter/ Amicitia Viernheim— FC Freiburg 5:4(1:2) In der zweiten Liga Süd ist am 30. Spieltag die erste Entscheidung gefallen: Die Stuttgarter Kickers schlugen Borussia Fulda mit 4:1 und haben auf Anhieb den Wie- deraufstieg in die Oberliga geschafft. Die Degerlocher können lediglich noch von Bayern Hof vom ersten Platz verdrängt werden, dem Freiburger FC und Hessen Kassel reicht es jedoch günstigstenfalls noch zur Punktgleichheit. Beide haben aber das weitaus schlechtere Torverhältnis. Umstritten bleibt weiterhin der zweite freie Oberligaplatz. Die besten Aussichten hat weiterhin der FC Bayern Hof nach seinem 6:4-Erfolg über die Spygg Neu-Isenburg, zumal die schärfsten Konkurrenten geschla- gen wurden. So mußte auch der Freiburger FC seine Hoffnungen durch eine 4:5-Nie- derlage bei Amicitia Viernheim um ein gutes Stück zurückschrauben. Das war die Amicitia in ihrer unbe- rechenbaren Form, wie sie in der letzten Viertelstunde den Gegner, dessen Oberliga- reife unverkennbar war, auf die Verlierer- straße drängte und einen 5:4-Sieg heraus- schoß, der auf Grund des Einsatzes und der Torchancen verdient war. Den 3000 Zu- schauern wurden alle Attribute eines auf Biegen und Brechen geführten Fußball- kampfes vorgeführt. Der nicht ganz über- gzeugende Schiedsrichter Reichert, Frankfurt, verhängte drei Elfmeter, mußte zahlreiche Strafstößge gegen die Gäste diktieren und sparte nicht mit Verwarnungen. Trotzdem wurde streckenweise Klasseſußball geboten. Beide Mannschaften schalteten sofort auf Sctinellste Gangart. Die„Grünen“ erzielten in den ersten Minuten mehrere Chancen, doch kamen die Schüsse von Rappsilber und Hofmann zu unkonzentriert. In der achten Minute brachte die Amicitia-Deckung den Ball nicht schnell genug weg und schon erzielte Wächter das 0:1. Die Platzherren ließen sich nicht entmutigen und fünf Minu- ten später hieß es nach schöner Kombina- tion Rappsilber- Hofmann- Rappsilber 1:1 durch Kopfball. Das Spiel nahm dramatische Formen an. Rappsilber und Rhein trafen hintereinander die Latte. Dann wurde Hof- mann im Strafraum gefoult, Gutperle schoß den Elfmeter zu schwach, so daß Döhring hielt. In der 19. Minute knallte Faber einen Strafstoß flach zum 1:2 ins Netz. War Ihr Tip richtig! Bayern München Kick. Offenb.]“ 0:12 Ssy Reutlingen VfB Stuttgart 10 1 BC Augsburg FSV Frankfurt 4: 101 Schalke 04 Fortuna Düsseldorf 2.3 2 SV Sodingen— RW Oberhausen 2.20 Pr. Münster- VfL Bochum 0˙2 2 Bor. M.-Gladbach Westf, Herne 0:0 05 BW 90 Berlin- Tasmania 1900 0.2 2 Werd. Bremen Hamburger sy 32 175 Fhön. Lübeck Vin Neumünster 0.12 Bor. Neunkirch. 1. FO Klautern] 421 Mainz 03 Wormatia Worms 4.3 1 Lottozahlen. 4, 16, 20, 22, 28, 46, Zusatz- zahl 30. Gleich nach der Pause zogen die Gäste durch Kopfballtor von Bügert auf 3:1 davon. Die Konzentration ließ auf beiden Seiten nach. Der verletzte Hofmann trieb einen Freistoß blitzschnell zu Kabatzki, der ebenso unvermittelt einschoß, als Böhringer noch nicht im Bilde war. Dieses 2:3 in der 61. Mi- nute brachte Auftrieb. Unbehindert am Ball schoß Gutperle nicht placiert genug; eine Flachbombe von Neff lenkte Rhein knapp am Pfosten vorbei. Freiburg wurde weitgehend in die eigene Hälfte zurückgedrängt. In der 76. Minute schoß Kabatzki einen Handelfme- ter zum 3:3-Ausgleich ein. Die Begeisterung schlug hohe Wellen. Einen Wermutstropfen mußten die 3000 schlucken; als Höge an der Strafraumgrenze von Friedel gebremst wurde und Schiedsrichter Reichert einen EH meter verhängte, der mit dem 3:4 gleich- bedeutend war. Doch die Schlußminuten ge- hörten den Platzherren: Hofmann nutzte in der 79. Minute einen Fehlschlag von Gees- mann zum 4:4 aus und in der 80. Minute placierte Kabatzki den Ball zum 5:4 hoch in die Ecke. H. Stumpf Main-Duo vertritt den Süden in der Endrunde: ayern fünchen aus dem Rennen Weitere Sportereignisse: Deutschlands Nationalstaffel schlug die Box- Vertretung Frankreichs in Berlin mit 13:7 Punkten/ Das Fufßball-Länderspiel zwischen Ungarn und Jugoslawien endete mit einem 4:0-Sieg der Magyaren, Holland und Belgien trennten sich 2:2/ Im Endspiel um den Europa- pokal unterlag Deutschlands Hallenhandballmeister Frischauf Göppingen dem schwedischen Titel- träger Göteborg mit 13:18/ Die Hockey- Vertretungen Deutschlands und Belgiens trennten sich 1:1 Schweinfurt gab die schwächste Vorstellung der Saison: 0 Nus einem Dutzend Chancen nut drei 5 P- Frese: Rechtsläufer Denk schlug sehr gut ein/ Meyer zweifacher Torschütze/ VfR Mannheim— FC 05 Schweinfurt 3:0(1:0 Ueber die beiden süddeutschen Teilnehmer der Meisterschafts-Endrunde beste- hen nach dem 27. Spieltag keine Zweifel mehr. Tabellenführer Kickers Offenbach, der das schwere Spiel in München gegen den FC Bayern mit 1:0(0:0) siegreich ge- staltete, hat sich die Teilnahme endgültig furt, die diesmal mit einem mageren 2:1 furt) und damit die Waldhöfer auf den burger Viktoria gelang mit 4:2 gegen die nun wieder der FSV Frankfurt in Gefahr darf man annehmen, daß sie mit nunmehr fünf Punkten Vorsprung vor Bayern München das Ziel ebenfalls erreichen wird. In der Abstiegszone hat der BC Augs- burg das erste seiner drei letzten Heimspiele gewonnen(4:1 gegen den FSV Frank- gesichert, und von der Eintracht Frank- (1:0) gegen den SV Waldhof auf wartete, letzten Platz verwiesen. Der Aschaffen- Spygg Fürth ebenfalls ein Sieg, wodurch gekommen ist. Als Otti Meyer bereits nach einer Minute den VfR in Führung brachte, gaben sich die Schweinfurter Gäste eigentlich schon ge- schlagen. Da auch die Rasenspieler nach einer Viertelstunde, in der sie ihr spieleri- sches Können demonstrierten, mit dem knap- pen Vorsprung zufrieden waren, gab es mit Ausnahme der letzten Phase des Treffens ein wenig spannendes Spiel. Jedenfalls stell- ten sich die Schweinfurter als die schwächste Mannschaft dieser Saison an den Brauereien vor, die nur mit großem Glück und durch prächtige Torwartleistungen an einer hohen Niederlage vorbeikamen. Während beim VfR der erkrankte Schmitt fehlte und durch de la Vigne ausgezeichnet ersetzt war, erschienen die Schweinfurter mit einer völlig umgekrempelten Elf. Ehe sich diese auf dem nassen Rasen zurechtge- kunden hatte, lag sie bereits mit 0:1 zurück. Ein Zuspiel von Schötz in der 2. Minute ver- Verstärkung für VfR-Sturm? H. Bast, der schußstarke Mittelstürmer des Südwest- Oberligisten FV Speyer, hat dem VIR Mannheim bereits jetzt schon seine feste Zusage gegeben, daß er nach Ablauf dieser Saison zu den Mannheimern überwechseln Wird. Die Speyerer wollen jedoch ihren Tor- jäger, der im Südwesten mit 22 Toren an dritter Stelle liegt, nicht freigeben. Basts Vertrag läuft erst 1960 ab. All. stolperte Keller, aber der Ball kam zu Meyer, und gegen dessen Schuß streckte sich Geyer vergeblich. Dafür bremste der Schweinfurter Schluß- mann zweimal den völlig freien Keller, der mit zwei der dicksten Chancen, die ein Stür- mer überhaupt haben kann, nichts anzufan- gen wußte. Dafür spielte Siegel eine groß- artige Partie, schnell im Antritt, überlegt im Abspiel und mit technischer Fertigkeit. Nur beim Torschuß fehlte ihm eine Portion EKaltblütigkeit, die leider auch Schötz, der sich klug ins Sturmspiel einschaltete, ver- missen ließ. Die Schweinfurter boten eine äußerst schwache Partie und verließen sich in der Abwehr mehr auf das Glück als auf ihr Kön- nen. Das genügte aber, um das 0:1 zu halten, weil der VfR-Sturm zwar gut Einschußmög- lichkeiten herausarbeitete, sie jedoch nicht verwertete. Benzler aber fror, und als die Schweinfurter bein ersten gefährlichen Vorstoß(in der 25. Minute) einen Eckball er- zwangen, rutschte Benzler der Ball durch die kalten Finger. Doch Hoffmann stand bei Geh- lings Schuß goldrichtig und wehrte ihn auf der Torlinie ab. Als„Bella“ wieder eine große Chance erspielt hatte, schoß er zu stark den Flankenball, der an Meyers aus- gestrecktem Fuß wie auch am leeren Tor vor- beipfiff. Auch Schötz„wollte“ den zweiten Treffer nicht schießen, so sehr ihn auch seine Mitspieler mit besten Vorlagen fütterten. Ein Gewinn für die VfR-Mannschaft war Denk als rechter Läufer, der hart am Mann blieb und dessen Aktionen Frische und Kraft hat- ten. Beinahe hätte der Neuling das Tor „Nummer 2“ geschossen, doch der Weitschuß wurde hart neben dem Pfosten von Geyer gestoppt. Mit einem Schuß von Keller und dem Nachschuß von Schötz wurde der Schwein kürter Hüter gleich nach dem Wechsel auf die Probe gestellt. Der in den Hüften viel zu steife Keller flel wieder einmal, ohne Gegen- wirkung, vor dem servierten Ball ins nasse Gras. Vorübergehend kamen die Gäste etwas auf, aber die VfIR-Abwehr nahm die An- griffe kaum ernst. Die vielen Fehlschüsse der Schweinfurter gaben ihr recht, doch einmal hatte Benzler mit Burkhardt doch einige Mühe. Kluge taktische Einstellung des SV Waldhof: Lange mußte die Eintracht um den Sieg bangen Am Riederwald hinterließen die Blau-Schwarzen starken Eindruck/ Eintracht Frankfurt— SV Waldhof 2:1(1:0) Der SV Waldhof kam mit einer klugen taktischen Einstellung zum Riederwald. Fast hätte es damit zu einem Teilerfolg und zu einer gewissen Sensation gereicht. Waldhof spielte einen kluggestaffelten Abwehrringel, an dem der nicht sehr über- zeugende Eintrachtsturm immer wieder scheiterte. In der ersten Halbzeit waren die Frankfurter froh, als Pfaff einen seiner tollen Freistöße direkt ins Tordreieck ein- schoß und nachdem Lebefromm kurz nach Halbzeit sogar den Ausgleich erzielt hatte, bangten die Frankfurter Zuschauer um den Eintrachtsieg. Er fiel durch einen wuch- tigen Schuß von Feigenspan. Dieser Ball prallte von der Latte zurück und gegen die Arme des großartigen Torhüters Kirchhof ins Tor. Waldhof ging danach zu einer ge- schickten Offensive über und war sogar in der 77. Minute dem Ausgleich nahe, als Höfer einen Schuß von Pilz vor der Torlinie zur Ecke wegschlug. Die kluge Taktik, die sich Waldhof-Trai- ner Medve ausgedacht hatte, sah so aus: Kle- ber mit der Nummer drei spielte rechter Ver- teidiger gegen Lindner, Höfig mit der Num- ner 5 als Iinker Verteidiger gegen den schnel- len Kreß. Häuselmann, der die Nummer 6 trug, spielte vor dem als Ausputzer ein- gesetzten Rößling„Schutzmann“ gegen Fei- genspan. Cornelius war mit der Nummer vier in der linken Läuferposition gegen Sztani und Pilz(Nummer 10) sollte Pfaffs Kreise einengen. Zeitweise wurde dieser Kluge Ab- wehrriegel noch durch den zurückgezogenen Lehn verstärkt, so daß die Eintracht im An- 1. Liga Süd: Karlsruher SC— Ulm 46 3:1 Bayern München— Kick. Offenbach 0:1 SSV Reutlingen— VIB Stuttgart 1:0 Eintr. Frankfurt— SV Waldhof 221 BO Augsburg— FSV Frankfurt 4:1 Vikt. Aschaſenburg— Spygg. Fürth 42 VfR Mannheim— Schweinfurt 05 3·0 1. FO Nürnberg— München 1860 1:0 Kickers Offenbach 27 19 7 1 69:24 45:9 Eintracht Frankfurt 27 19 5 3 62:24 43:11 Bayern München 27 17 4 6 74:40 38:16 1. FC Nürnberg J VfR Mannheim 27 12 4 11 59:61 28:26 VfB Stuttgart 27 10 7 10 55:45 27:27 Karlsruher SC 1 12 88.88 727 1860 München 27 Spogg Fürth 27 10 7 10 45.43 27:27 Schweinfurt 05 27 7 8 12 4354 2232 SSV Reutlingen 27 8 6 13 42:66 2232 Ulm 1846% FSV Frankfurt 16 12804 1995 Vikt. Aschaffenburg 27 7 4 16 39:65 18:36 BC Augsburg VVV! SV Waldhof 2 5 17 389 1899 1. Liga Südwest: 1. Fo Saarbrücken— Tura L'hafen FV Speyer— Spygg Weisenau Eintr. Trier— Eintr. Kreuznach Bor. Neunkirchen— 1. FC K'lautern VfR Frankenthal— Spfr Saarbrücken Tus Neuendorf— FK Pirmasens Mainz 05— Wormatia Worms Phönix L'hafen— Saar Saarbrücken FK Pirmasens 29 23 4 2 9331 Bor. Neunkirchen 29 21 4 4 92:35 1. FC Kaiserslautern 29 19 4 6 97:43 1. FC Saarbrücken 29 17 3 9 83:53 Phön. Ludwigshafen 29 8 61:37 VfR. Frankenthal 29 43:38 Spfr. Saarbrücken 29 59:63 Eintracht Trier 29 53:59 Eintr. Kreuznach 29 43:72 Mainz 05 29 5375 Saar 05 Saarbrück. 29 51:80 FV Speyer 29 41:67 Wormatia Worms 29 47:78 Tura Ludwigshafen 29 34:62 Tus Neuendorf 29 56:80 2 D= s 50:8 46:12 42:16 37:21 35:23 29:29 28:30 28:30 25583 24:34 24:34 23:35 21:37 20:38 18:40 — — D 13 11 13 14 14 14 17 15 16 co o αινο D n E — E SpVgg Weisenau 29 38:71 14:44 griff wirklich keine Wunderdinge vollbringen konnte. Um jeden Meter Boden kämpfte die Wald- hof-Elf mit großer Einsatzfreude. Da sie in Torhüter Kirchhof einen prachtvollen Schlussmann dabei hatte, wurden auch die tollsten Schüsse von Feigenspan, Pfaff und Lindner nicht zu einer erwarteten klaren Niederlage für Waldhof. Die Mannschaft zeigte amm Riederwald, daß sie den Kampf gegen den Abstieg noch längst nicht auf- gegeben hat und mit etwas Glück wäre ihr durchaus ein Teilerfolg gelungen. Im Angriff waren aber Straub, Lebefromm und der sehr ZAHLENSPIEGEI fleißige Lehn gegen die als großartig be- kannte Eintracht-Abwehr zu wenig. Der SV Waldhof zeigte in der ersten Halb- zeit eine hervorragende kämpferische Lei- stung. Der umformierte Deckungsblock machte es dem ohnehin nicht sehr überzeu- genden Eintrachtsturm sehr schwer. In der dritten Minute mußte Kirchhof bereits ein- greifen. Höfer war aufgerückt und spielte Feigenspan frei, so daß Kirchhof entschlossen klären mußte. Höfig, der sich als zäher Kämpfer gegen Kress hervortat, köpfte ein- mal direkt zu Lindner, dessen Schuß gegen die Latte schlug. Bis zur 23. Minute zeigten sich die Waldhöfer jeder Situation gewach- sen, dann wurde an Lindner ein Foul began- gen und es gab einen Freistoß. Pfaff setzte sich den Ball 20 Meter von der Torlinie ent- fernt zurecht, während die Waldhöfer eine dichte Mauer bildeten. Kirchhof, der Pfaffs Rafinesse bei Freistößen von seiner Ein- tracht-Zeit her genau konnte, wagte zwar einen enormen Sprung, aber Pfaffs Freistoß schlug unhaltbar ins Lattenkreuz ein. Danach hatte Kirchhof aber mehrere große Momente, er bekam wiederholt Sonderbeifall, so als er Dann wurde der VfR wieder offensiver, aber er schien das 1:0 für ausreichend zu halten, und tat nichts, um die 2000 frösteln- den Zuschauer etwas zu erwärmen. Auf der Tribüne sorgte ein Kofferradio für ein wenig Unterhaltung. Die zehn Stürmer versuchten sich an Harmlosigkeit zu übertreffen, da endlich wurde es de la Vigne zu dumm. Nach guter Vorarbeit von Denk schoß er in der 68. Mi- nute das 2:0. Nun kam etwas Leben ins VIER-Spiel. Keller bombte wunderschön aus vollem Lauf, Meyer setzte Siegel großbartig ein, und auch Schötz brachte wieder mehr Linie in seine Flankenläufe. In der 78. Minute besiegelte Meyer die Schweinfurter Nieder- lage mit dem 3:0. H. Kimpinsky Vier sichere Endspielteilnehmer: Uualifikat ionsspiel Bremen- Neunkirchen Nach dem Hamburger SV Nord), Westfalia Herne(West) und FK Pirma- sens(Südwest) steht mit den Offen- bacher Kickers(Süd) der vierte sichere Teilnehmer an den deutschen Endspielen fest. Eintracht Frankfurt(Süd) ist bei drei ausstehenden Spielen mit fünf Punkten Vorsprung gegenüber Bayern München nur noch theoretisch gefährdet, so daß es im Süden praktisch nur um die Reihen- folge auf den beiden ersten Plätzen geht. Nach Werder Bremen(Nord) hat auch Bor. Neunkirchen(Südwest) mit dem 4:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern die DFB- Qualifikation um den achten Teilnehmer an den Gruppenspielen erreicht, die am 3. Mai im Rheinstadion Düsseldorf aus- getragen wird. In Berlin verzögert sich die Entscheidung zwischen der um einen Punkt besser liegenden Tasmania und dem verfolgenden Spandauer SV auf den letzten Spieltag. Im Westen braucht der 1. FC Köln einen Sieg über Schalke 04 im 30. Spiel, um Fortuna Düsseldorf abzudrängen.. Gruppe I: FK Pirmasens(Südwest I); Kickers Offenbach(Süd J; 1. FC Köln (West I); Werder Bremen(Nord II) oder Tasmania(Berlin D. Gruppe II: Hamburger SV(Nord J); Westfalia Herne(West D; Eintracht Frankfurt(Süd I)); Bor. Neunkirchen (Südwest II) oder Tasmania(Berlin D. zwei Eckbälle von Kreß und Sztani abwehrte In der 30. Minute hatte er allerdings Glück, als ein überraschender 25-Meter-Schuß von Pfaff knapp neben das Tor ging. Die Ein- tracht spielte überlegen, aber Waldhof hielt bis zur Halbzeit dicht. Die wenigen Gegen- stöße des Waldhöfer Angriffs wurden meist von Lebefromm und Ledergerber geführt, der sich wiederhoft gegen den starken Lutz durchzusetzen vermochte. In der 49. Minute gab es lange Gesichter am Riederwald. Lebefromm war gestürzt und der Ball prallte von Höfer ab. Lebefromm War aber gleich wieder auf den Beinen und schoß aus der Drehung zum 1:1 ein. Nun wurde die Waldhöfer Abwehr durch Lehn noch verstärkt. Trotzdem kam die Eintracht zum Siegestor: Weilbächers Hereingabe wurde von Pfaff weitergeleitet, Feigenspan traf den Ball so wuchtig, daß er durch die Arme des hochspringenden Torhüters Kirch- hof gegen die Latte prallte, von da gegen Kirchhofs ausgestreckten Arm und ins Tor. Lehn imponierte danach durch zwei pracht- volle Freistöße, beide aus weiter Entfernung (etwa 30 m) und verursachte Loy Schwierig- heiten. K. Seeger 1. Liga West: 1. Liga Nord: Rot-Weiß Essen— Alemannia Aachen 2:1 FC St. Pauli— Holstein Kiel 21 1. FC Köln— Meidericher Sp 1:0 VfV Hildesheim— Altona 93 2:2 Schalke 04— Fortuna Düsseldorf 2:3 Conc. Hamburg— Eintr. Nordhorn 4:2 SV Sodingen— Rot-Weiß Oberhausen 2:2 Werder Bremen— Hamburger SV 3822 Preußen Münster— VfL Bochum 0:2 Phönix Lübeck— VfR Neumünster 01 Borussia M.- Gladbach— Westf. Herne 0:0 E. Braunschweig— VfL Wolfsburg 2:2 Borussia Dortmund— Viktoria Köln 6:2 Bergedorf— Hannover 96 0:2 Duisburger SpYV- STV Horst 5:0 VfL Osnabrück— Bremerhaven 93 322 Westfalia Herne 29 18 7 4 58:22 43:15 Hamburger S 29 24 2 3 93:29 30:8 1. FC Köln 29 12 13 4 59:35 37:21 Werder Bremen 29 19 4 6 86:53 42:16 Fort. Düsseldorf 29 16 5 8 84:56 37:21 VfL Osnabrück 29 14 5 10 59:48 33:25 VfL Bochum 29 14 8 7 60:41 36:22 Eintr. Braunschw. 29 13 7 9 64:54 33:25 Bor. Dortmund 29 14 5 10 57:47 33:25 VIER Neumünster 29 13 8 8 46:39 34:24 Rot-Weiß Essen 29 13 6 10 49:39 32:26 FC St. Pauli 29 10 10 9 48:53 30:28 Meidericher SV 29 12 6 11 44:39 30:28 Hannover 96 29 11 8 10 41:38 30:28 Preußen Münster 29 12 6 11 47:50 30:28 Altona 93 29 13 3 13 47:46 29:29 Duisburger SV 29 8 12 9 55:44 28:30 Bremerhaven 93 29 12 4 13 53:62 28:30 Alem. Aachen 29 12 4 13 50:52 28:30 Holstein Kiel 29 12 3 14 5750 27:31 Schalke 04 29 9 9 11 57:51 27:31 Bergedorf 85 29 12 3 14 40748 27:31 RW Oberhausen 29 8 9 12 44.63 25:33 VIV Hildesheim 29 8 8 13 28:45 24:34 Bor. M.-Gladbach 29 8 9 12 38:55 25:33 Phönix Lübeck 29 6 10 13 36:56 22:36 Viktoria Köln 29 8 7 14 34:79 23:35 Conc. Hamburg 29 8 7 14 50:64 23:25 SV Sodingen 29 5 9 15 31:55 19:39 Eintr. Nordhorn 24 4 8 17 32:71 16:42 Horst Emscher 29 3 5 21 28:87 11:47 VfL. Wolfsburg 29 6 4 19 29:53 16:42 2. Liga Süd: Darmstadt 98— VfB Helmbrechts 00 Stuttgarter Kickers— Borussia Fulda 4 1. FC Pforzheim— 1. FC Bamberg 020 Tsy Straubing— Hanau 93 510 Hessen Kassel— ASV Cham 200 Jahn Regensburg— VfL Neustadt 00 Amic. Viernheim— Freiburger Fo 5 Bayern Hof— Spygg Neu-Isenburg 650 VIB Friedberg— SV Wiesbaden 10 Stuttgarter Kickers 30 19 7 4 77732 45415 Bayern Hof 30 16 6 6 73•45 40.20 Freiburger FC 30 16 5 9 61.37 3747 Hessen Kassel 30 15 7 8 61.46 37 VI. Neustadt 30 14 8 8 50533 3652 Hanau 93 30 14 8 8 58.44 9051 SV Neu-Isenburg 30 13 4 13 59.59 3050 Jahn Regensburg 30 11 8 11 43.53 3040 VIB Helmbrechts 30 9 11 10 58556 29 Amieitia Viernheim 30 13 3 14 69.70 2951 1. FC Pforzheim 30 10 8 12 46751 2955 TSV Straubing 30 10 7 13 42757 25 SY Wiesbaden 30 10 6 14 54.53 285 Darmstadt 98 30 10 6 14 40.58 2675 1. Fe Bamberg 30 8 10 12 31.46 2676 ASV Cham 30 8 6 18 51764 22 Borussia Fulda 30 8 5 17 40267 A. VfB Friedberg 30 5 5 20 34.75 15745 Jr. 90 tel 1 1 (1:0 isiver, ad zu steln- Af der wenig h an ndlich Suter 8. Mi- n ins n aus Bartig mehr Linute jeder- binsky 5 7 dh, ma · ken- nere elen drei cten en 5 es ien- eht. uch 4-2 FB mer am aus- sich inen und auf ucht alke dorf t J; Köln oder 1 D; acht chen n J. yehrte. Glück, 18 von e Ein- K hielt gegen- meist irt, der Lut⸗ sichter at und fromm en und Nun Lehn tracht ingabe enspan ich die Kirch- gegen 8 Tor. vracht⸗ rnung vierig- Seeger 2= 2 „„ — — c ccc ccc . Nr. 90/ Montag, 20. April 1939 MORCEN Seite 3 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Viktoria 89— Rapide Wedding 4:1 Tennis Borussia— BFC Südring 5 Hertha BSC— Wacker 04 6˙1 Spandauer SV— Hertha Zehlendorf 4:2 Blau-Weiß 90— Tasmania 1900 0·2 Berliner SV Union 06 42 70731 48:16 Trasmania 1900 32 21 6 Spandauer SV d Hertha BSC T Viktoria 89 32 16 8 8 5942 4024 Hertha Zehlendorf 32 13 7 12 54:46 33731 gennis Borussia 33 Blau Weiß 90 32 14 5 13 47:46 33:3 Berliner SV 92 VVVV; Union 06 32 10 16 8 Wacker 04 32 10% 6 16 78 269 BFC Südring 32 ͤ Rapide Wedding 32 5 4 23 42:80 14:50 1. Amateurliga: SV Sandhausen— VfR Pforzheim 1 ASV Feudenheim— SpVgg Sandhofen 4:0 Phönix Mannheim— FV Daxlanden 722 VfL Neckarau— FC Neureut 2:1 VfB Leimen— SpVgg Birkenfeld 0:3 FV 08 Hockenheim— Sportfr. Forchheim 3:6 86 Kirchheim— Karlsruher FV 5:3 FV 09 Weinheim— ASV Durlach 222 VfR Pforzheim 30 8 Phönix Mannheim 30 15 9 6 62:44 39.21 ASV Feudenheim 30 13 11 6 68:40 37:23 VfB Leimen 30 11 13 6 5356 ᷣ 35 25 SV Sandhausen 30„ 1 452 SV Birkenfeld 30 13 3 12 3846 31229 SG Kirchheim 30 11 9 10 64:59 31:29 08 Hockenheim 30 11 8 11 46:44 30:30 VfL Neckarau 30 11 8 11 60:58 30:30 Spygg Sandhofen 30 10 8 12 48.43 28732 FV Daxlanden 30 9 10 11 57:82 28:32 Karlsruher FV 30 11 5 14 47:47 27:33 Spfr. Forchheim 30 11 5 14 52:62 27:33 1. FC Neureut 30 10 4 16 35:51 24:36 09 Weinheim 30 7 9 14 47:70 23:37 ASV Durlach 390 2. Amateurliga, Staffel I: 8G Waibstadt— 98 Schwetzingen Eintr. Plankstadt— SpVgg. Ketsch SV Reihen— ISG Rheinau Germ. Friedrichsfeld— FC Bammental VfB Wiesloch— ASV Eppelheim Ol. Neulußheim— TSG Plankstadt SV Sinsheim— VfB Rauenberg 3 O e de FC Bammental 26 21 2 3 90:36 44:8 98 Schwetzingen 26 19 3 4 82:30 41:11 TSG Plankstadt 26 16 5 5 64:40 37:15 ASV Eppelheim 26 15 3 8 68:44 3319 Germ. Friedrichsf. 26 12 4 10 54:40 28:24 VIB Wiesloch 26 10 4 12 52:66 24:28 Eintr. Plankstadt 26 10 3 13 53:54 23:29 SG Waibstadt 3% ̃ ũò!f!;f!;f; ISG Rheinau 285 1a o 2 SpVgg. Ketsch 26 8 6 12 46:54 22:30 VEB Rauenberg VVVVVVV SV Sinsheim 26 9 3 14 38:45 21:31 SV Reihen 26 4 4 18 35:76 12:40 5 Ol. Neulußheim 26 3 2. Amateurliga Staffel 2: 97 Seckenheim— Fortuna Edingen SC Käfertal— 03 Ladenburg VfB Gartenstadt— Spygg. Wallstadt VfB Eberbach— SpVgg. Ilvesheim 18 38:81 11:41 e S- * E e d TSG Ziegelhausen— SG Hemsbach 5 Spfr. Dossenheim— DSC Heidelberg 8 50 Ladenburg— TSG Rohrbach 5 VfB Eberbach 26 15 3 5128 38 03 Ladenburg 26 18 1 602 15 SpVgg. Ilvesheim 26 13 5 8 58:40 31:21 50 Ladenburg%%% DSC Heidelberg 20 13 1 9 223 Spfr. Dossenheim 26 9 10 7 60:44 28:24 SpVgg. Wallstadt 26 12 3 11 52:44 27:25 Fortuna Edingen 26 7 10 9 37:37 24:28 VIB Gartenstadt 26 8 7 11 50:74 23:29 SC Käfertal 2h ih rs 0 18d Ziegelhausen 26 7 8 11 46:61 22:30 Sd Hemsbach 2 h SG Rohrbach 26 0 07 Seckenheim 26 3 5 18 2779 11:41 Süddeutsche Handball-Oberliga: Süddeutsche Oberliga: Fost München— TB Eßlingen 12:9 TV Weilstetten— SG St. Leon 18:11 Hd Nürnberg— SG Leutershausen 9·8 TSV Zuffenhausen— TSV Zirndorf 14:8 Sd Leutershausen VVT SG St Leon 3 2 0 3984 12 TV Weilstetten 3 2 0 1 3740 42 HG Nürnberg 8 2 0 1 2 TSV Zuffenhausen 3 1 1 1 25:28 313 FA Göppingen) CCC TSV Zirndorf 221 Post München 3 1 TSV Ansbach n Ehglingen e 100-m-Weltrekord eingestellt Mit 10,1 Sekunden stellte der junge ame- rikanische Student Ray Norton am Samstag bei einem Leichtathletik-Sportfest in San Jose(Kalifornien) den Weltrekord im 100-m- Lauf ein, der von seinen Landsleuten Wil- liams, Murchison und King gehalten wird. 3 ist Student an der Universität in San — Schmale Leistungsspitze im Amateurboxsport: flut Homberg und iſerpet liaben in Luzern Chancen Trotz des klaren 13:7-Sieges über die Vertretung Frankreichs gab es auch in Berlin keine Lichtblicke Deutschlands Nationalstaffel der Amateurboxer schlug vor 7000 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle die Vertretung Frankreichs mit 13:7 Punkten. Sie hat sich für die 7:13-Niederlage von St. Nazaire(1955) in gleicher Höhe revanchiert. Trotzdem war dieser Länderkampf alles andere als eine Offenbarung. Nimmt man die Leistungen der deutschen Boxer als Maßstab für die Beurteilung ihrer Chancen bei den bevorste- henden Europameisterschaften in Luzern, dann kommt man um die Feststellung nicht herum: Es sieht wenig verheißungsvoll aus! Außer dem Fliegengewichts-Titelverteidi- ger Manfred Homberg sowie— mit Einschränkungen— vielleicht seinem Düsseldorfer Vereinskollegen Horst Herper Leichtgewicht) dürfte kaum ein deutscher Boxer Aus- sichten haben, die Vorentscheidungen oder gar die Entscheidung zu erreichen. Klasse Boxer wie einst Schöppner, Basel, Wemhöner und Graus— um nur einige zu nennen — besitzt der DABV zur Zeit nicht. Dieser Länderkampf durch zwei Faktoren negativ beeinflußt: Durch die Fernsehüber- tragung blieben ohne Zweifel zahlreiche Be- sucher weg, und die, die trotzdem gekommen waren, hatten alle Ursache, über das Fern- sehen zu schimpfen. Um— entgegen den of fi- ziellen Ankündigungen!— den ganzen Län- derkampf übertragen zu können, hatte man es durchgesetzt, daß dieser erst um 21.30 Uhr begann. Bis dahin erlebten die Besucher vier mehr oder weniger interessante Ausschei- dungskämpfe und eine ausgiebige Pause! Wieder einmal kam die verschiedenartige Auffassung über das Amateurboxen in den einzelnen Ländern zum Ausdruck. Die Fran- zosen wirkten stilistisch wie Profis; das ist kein Wunder, denn sie pflegen mit Berufs- boxern regelmäßig zu trainieren, was im Be- reich des DABV verboten ist. Noch krasser waren die Unterschiede in den Auffassungen der Ringrichter. Während der deutsche„dritte Mann“, der Berliner Siegfried Hahn sich be- mühte, den Kämpfern die Einhaltung der Regeln zur Pflicht zu machen, ließ sein fran- zösischer Kollege Robert Vaisberg jede Kon- sequenz in dieser Hinsicht vermissen. Solange er amtierte, konnten seine Landsleute unge- rügt Innenhand- und Handkantenschläge an- bringen, mit dem Kopf stoßen, den Gegner in den Schlag ziehen— kurz: all die Un- sauberkeiten anwenden, die in deutschen Amateur-Ringen erfreulicherweise strickt unterbindet. Vaisberg hat schon wiederhoft Europameisterschaftskämpfe der Professio- nals geleitet! Das Gesamtergebnis, so eindeutig es auch ist, wäre in einem französischen Ring bei gleichen Leistungen vermutlich umgekehrt ausgefallen, und hierin liegt ein weiteres Problem. In Frankreich herr- schen beinahe Sitten, wie sie amerikanische Profis zu demonstrieren pflegen— rauh, un- erhört hart, unter Vernachlässigung der Technik. Alle französischen Boxer waren eisenharte Burschen, ausgesprochene Kämp- fertypen. In punkto Technik war der schwächste Deutsche dem besten Franzosen mindestens ebenbürtig. Entsprechend fallen die Punktergebnisse der französischen Punktrichter aus. Das bekam besonders Horst Johannpeter zu spüren. Er hatte das Pech, daß sein Kampf von zwei Franzosen und einem Deutschen gepunktet wurde. Wä- ren es zwei Deutsche und ein Franzose ge- Wesen, hätte der Punktsieger bestimmt Jo- hannpeter geheißen. Man sollte, auch wenn dies zusätzliche Kosten verursacht, bei offiziellen Länder- kämpfen doch unbedingt neutrale Ring- und Punktrichter heranziehen. So lange dies nicht geschieht, werden viele Ergebnisse von Län- derkämpfen problematisch. Ein Urteil über das wirkliche Kräfteverhältnis ist so nur mit vielen Einschränkungen zu erreichen. Durch den Verzicht der Gäste auf die Punkte im Schwergewicht lag Deutschland schon vor Beginn 2:0 im Vorteil. Die einzel- nen Kämpfe: Fliegengewicht: Homberg be- herrschte den kleinen, aber äußert zähen und tapferen Franzosen Macrez jederzeit und siegte klar nach Punkten. 4:0.— Ban- tamgewicht: Rechtsausleger gegen Rechts- ausleger! Horst Rascher erzielte in der ersten Runde leichte Vorteile, die nach An- sicht der Punktrichter zum Punktsieg aus- reichten. Das Publikum reagierte mit Pfif- fen; tatsächlich hätte der Franzose Parra ein Unentschieden verdient. 6:0.— Feder- gewicht: Leichtfüßig, verspielt wirkend und sträflich offen, umtänzelte Peter Goschka so lange den Franzosen Juncker, bis dieser den Tanz des Hamburgers mit einem klas- sischen Volltreffer zum Kinn beendete. K. o. Sieger also Juncker in der zweiten Runde. 62.— Leichtgewicht: Horst Herper hatte mit den zahlreichen Unsauberkeiten des Nordafrikaners Vounsi weit mehr Mühe als mit dem Gegner selbst. Dennoch siegte er eindeutig nach Punkten. 8:2.— Halbwelter- gewicht: Horst Johannpeter verlor die erste Runde klar an Frankreichs As, den Rechts- ausleger Saluden. Die zweite Runde ging ebenso klar an den Deutschen, die dritte verlief einigermaßen ausgeglichen. Dennoch erhielt Saluden die Punktentscheidung. 8.4. — Weltergewicht: Erst in der zweiten Runde hatte der Berliner Debutant Hans-Heinrich Dieter seine Befangenheit abgelegt und setzte seine Linke ein, So reichte es noch zu einem knappen Punktsieg über den pausen- los angreifenden Franzosen Josselin. 10:4.— Halbmittelgewicht: Ulrich Kienast ist nicht mehr der„Alte“! Er büßte in den ersten beiden Runden so viel Boden ein, daß ein energischer Endspurt die Punktniederlage gegen den Neger Souleymane nicht mehr ver- hindern konnte. 10:6.— Mittelgewicht: Die schwächste Paarung des Abends! Der Fran- 20se Leveque erhielt ein(hn etwas benach- teiligendes) Unentschieden gegen Ernst Haschka. 11:7.— Halbschwergewicht: Eher in Stier- als ein Boxkampf. Der Neger N'Guia boxte mehr mit dem Kopf als mit den Fäusten und brachte Willi Kopischke eine stark blutende Kopfverletzung bei. In der zweiten Runde war das Maß voll: Ring- richter Hahn disqualifizierte N'Guia nach zwei vorangegangenen Verwarnungen.— Endstand also 13:7. H. Eninger Gerechtes 1:1 im Hockey gegen Belgien: Unslriiiene Strat ecbe tünrte ⁊um Nusgleicn Helmut Nonn vergab Torbully/ Starke deutsche Abwehr Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft setzte im zweiten Länderspiel dieses Jahres ihre Erfolgsserie fort, denn das 1:1(1:0) in Brüssel darf gegen Belgien durch- aus als Erfolg angesprochen werden. 3000 Zuschauer erlebten das bisher beste Nach- kriegsspiel zwischen diesen beiden Nationen, wobei es das dritte Unentschieden in der Länderspielserie mit Belgien gab(bisher 13 deutsche Erfolge und eine Nieder- lage). Die Belgier gingen nach ihren vorausgegangenen 1:0-Erfolgen über Holland und Großbritannien optimistisch in dieses 17. Länderspiel mit Deutschland. Die Fort- schritte unter ihrem indischen Trainer sind unverkennbar. In der letzten Minute vor der Halbzeit fiel das deutsche Führungstor, als ein Eigentor des sonst hervorragenden belgischen linken Läufers Remy. Der Ausgleich in der 46. Minute fiel sehr umstritten, nachdem der anfänglich ausgezeichnete holländische Schiedsrichter van Donselaar eine Strafecke gab. Im Nachschuß verwandelte der rechte Läufer André Carbonelle. Zwei großen belgischen Chancen vor der Pause, die Hansen freistehend vor Lücker mit Schuß neben das Tor und Muschs mit hohem Schuß über die Latte vergaben, stand als größte deutsche Gelegenheit das Torbully in der 23. Minute gegenüber. Für den hervorragenden Torhüter Edy Carbo- nelle, der zuvor gegen den allein durchge- bprochenen Rosenbaum rettete und sich spä- ter auch gegen Budinger glänzend einsetzte, Wehrte Verteidiger Vanderstappen Kellers Schuß auf der Torlinie ab. Zweimal brachte Helmut Nonn bei diesem Torbully den Ball über die Linie, beide Male jedoch pfiff van Benselaar nach vorausgegangenen Re- gelfehlern ab. Bei der zweiten Wieder- holung setzte Helmut Nonn den Ball neben das Tor. Wenige Sekunden vor der Pause fiel das glückliche 1:0. Rosenbaum hatte sich durchgespielt, aber der Ball kam weder zu Keller noch zu Budinger, doch Belgiens linker Läufer Remy lenkte ihn ins eigene Tor. Ausgerechnet in der Periode eines starken deutschen Druckes gelang Belgien in der 46. Minute nach einer sehr umstrit- tenen Strafecke für Belgien(Eckenverhält- nis 6:4 für Deutschland) der Ausgleich durch einen Nachschuß des rechten Läufers Andre Carbonelle, nachdem Torwart Lücker zuvor noch in einer prächtigen Parade gerettet hatte. Die deutsche Elf bot gegen diesen ener- gischen und auffällig verbesserten Gegner eine ausgezeichnete Leistung, zumal sich nach dem durch Krankheit bedingten Aus- fall des bewährten Mittelstürmers Wolfgang Nonn eine ziemliche Umstellung nötig machte. Sie steigerte sich nach vorsichtigem Beginn in der zweiten Halbzeit. Die Abwehr kämpfte mit großer Aufopferung und viel Energie. Torwart Lücker trifft am Aus- gleichstor keine Schuld. Als Mittelläufer konnte Krause in der Abwehr überzeugen, hatte jedoch Schwächen im Abspiel, Es war gut, daß sich der Münchener Ferstl gegen- über dem Hollandspiel vor Wochenfrist stei- gerte und viel zur Stabilität der Deckung beitrug. In der zweiten Halbzeit erreichte vor allem auch der Sturm mehr an Wir- kung. Hugo Budinger als Mittelstürmer war ein ausgezeichneter Mann auf dem Platz von Wolfgang Nonn. Kolb kam später eben- falls besser zur Geltung. Sein Nebenmann Rosenbaum wurde allerdings oft vernach- lässigt. Deutsche Waldlauf-Meisterschaft wie erwartet für den Favorit aus Wesel: fflit oOo letern Vorsprung ging Hütter durchs iet Vorjahresmeister Walter Konrad unerwartet schwach/ Edith Schiller vor Ariane Döser und Vera Mitgude Der Hauptwettbewerb der deutschen Waldlaufmeisterschaften in Lüneburg endete vor 10 000 Zuschauern mit dem erwarteten Sieg des Weseler Langstrecklers Ludwig Müller, der in 22:11.4 Minuten mit rund 100 Metern Vorsprung vor dem stark ver- besserten Alfred Kleefeld(TSV Wendlingen) und Hans Widl(München 1860) ge- wann. Das gute Abschneiden Widls trug zum Mannschaftssieg der Münchener(32 Punkte) knapp vor dem VfL Wolfsburg(35 Punkte) entscheidend bei, obwohl der Vorzahresmeister Walter Konrad ein unerwartet schwaches Rennen lief und über den 28. Platz nicht hinauskam. Im Wettbewerb der Frauen setzte sich diesmal die Vorjahreszweite Edith Schiller(ASV Köln) in 2:47,66 Minuten für die rund 1000 Meter lange Strecke vor ihrer Rivalin Ariane Doeser(SSV Reutlingen) und Vera Mitgude (Tus Empede) durch. Der ASV Köln sicherte sich auch den Titel in der Mannschafts- wertung. Aus dem 115 Läufer starken Feld setzte sich der Favorit Ludwig Müller bald ab. Die Berliner Hoffnung Klaus Ostach hielt sich anfänglich energisch in seinem Windschat- ten, doch schon nach der ersten Runde über 2,5 km lag Müller 30 Meter vor dem übrigen Feld, in dem sich vor allem der Dahlhause- ner Disse, Widl und Kleefeld eifrig bemüh- ten, den Abstand zu dem Weseler nicht zu groß werden zu lassen. Vorübergehend schloß auch Vellage PSV Hannover) zu dieser Gruppe auf. Nach zwei Runden war Müllers Vorsprung auf 70 Meter angewachsen und im Ziel betrug er schließlich rund 100 Meter. Der Kampf um den zweiten Platz wurde erst auf der Zielgeraden zugunsten Kleefelds entschieden. Ueberraschend gut lief der Wolfsburger Mittelstreckler Alfred Brand als Vierter vor Disse, Watschke und Vellage. Der Hamburger Pätow und Altmeister La- mers kamen noch vor Ostach ein, dem das ungewohnte Tempo Müllers zu Anfang doch sehr zu schaffen gemacht hatte. 5 Mit Ludwig Müller gewann der beste und überragende Mann auf der Langstrecke. Von uten Läufern fehlten lediglich Xaver Höger und der Berliner Günter Dohrow. „Zweihundert Meter vor dem Ziel wußte ich, daß mir diesmal der Sieg gehören würde“, strahlte Edith Schiller nach ihrem Erfolg. Ariane Döser hatte noch viel Mühe, die stark verbesserte Vera Mitgude aus Em- pelde auf den dritten Platz zu verweisen. Die Vorjahresmeisterin Margarete Buscher e sich diesmal nur als Vierte behaup- en. SEIN DEBUT in der Nationalstaffel der Amateurboxer gab der Berliner Welterge⸗ Wwichtler Hans-Heinrich Dieter beim Länder- kampf gegen Frankreich, der der DABV- Vertretung einen glatten 13:7-Erfolg brachte. Dieter siegte über Josselin(links) knapp nach Punkten. Schirner-Bild Ueberraschend hoch für Ungarn Einen überraschend hohen 4:0-(I:0)-Sieg errang am Sonntag vor 100 000 Zuschauern im Budapester NEP-Stadion die ungarische Fußball-Nationalmannschaft in einem Län- derspiel gegen Jugoslawien. Bei strömen- dem Regen und schwerem Boden hatten die Gastgeber den Jugoslawen an technischem Können einiges voraus. Das einzige Tor der ersten Halbzeit erzielte Rechtsaußen Sandor in der 37. Minute. Nach dem Wechsel erhöhte der Halbrechte Tichy in der 53. und 68. Mi- nute auf 3:0 und drei Minuten vor Schluß gelang Pal, der für Tichy als rechter Ver- binder hereingekommen war, das vierte Tor. Bei einigen Gegenangriffen der Jugoslawen in der zweiten Halbzeit, hatte Ungarns Tor- hüter Grosics eindrucksvolle Szenen. Holland— Belgien 2:2 Das Fußball-Länderspiel im Amster- damer Olympiastadion zwischen Holland und Belgien endete vor 65 000 Zuschauern 2:2, nachdem die Belgier in der Halbzeit 1:0 führten. Das Ergebnis war etwas glücklich für die Holländer, die sich erst in der letzten Viertelstunde besser fanden, nachdem bis dahin Belgien eindeutig überlegen spielte. Die beiden Tore für Belgien schoß Wegris jeweils auf Vorlagen von Coppens Schlager Offenbach Eintracht VfR erwartet Wacker Marktredwitz Schlagertreffen der 4. süddeutschen Runde um den DFB-Pokal, in der die letzten Acht aufeinandertreffen, ist die Begegnung zwi- schen den beiden derzeitigen Süd- Spitzen- mannschaften Kickers Offenbach und Ein- tracht Frankfurt. Pech in der Auslosung hat- ten die unterklassigen Vertreter. So müssen der einzige im Rennen befindliche Amateur- ligist Wacker Marktredwitz beim VfR Mann- heim und die beiden Zweitdivisionäre Stutt- garter Kickers in München und SV Wies baden beim VfB Stuttgart durchweg aus- Wärts antreten. Bis auf das Spiel Offenbach gegen Eintracht,— bereits am 6. Mai Mitt- woch)— finden die Treffen am Pfingstsonn- tag(17. Mai) 15 Uhr statt. Es spielen: Sieger aus Bayern/ 1860 Mün- chen— Stuttgarter Kickers, VfR Mannheim gegen Wacker Marktredwitz, VfB Stuttgart gegen SV Wiesbaden, Kickers Offenbach ge- gen Eintracht Frankfurt. Dulio Loi neuer Europameister Der Europameister im Leichtgewicht der Berufsboxer, Dulio Loi Ctalien), holte sich am Sonntag in Mailand auch die Krone im Weltergewicht. Er schlug seinen Landsmann und Titelverteidiger Emilio Marconi über 15 Runden sicher nach Punkten. Dulio Loi(64,9 Kilo) lieferte vor 15 000 Zuschauern im Vigorelli-Radstadion einen begeisternden Kampf und ließ dem 66,2 Kilo wiegenden bisherigen Meister keine Chance. Da die Regeln der Europaischen Boxunion (EBU) nicht zulassen, daß ein Boxer zur glei- chen Zeit zwei Titel hält, wird erwartet, daß Loi, der in diesem Monat 30 Jahre alt wird, seine Europameisterschaft im Leichtgewicht, die er seit fünf Jahren im Besitz hat, abge- ben wird. Fanz trainiert VII. Neckarau Reinhold Fanz, der ehemalige Standard- spieler des SV Waldhof und bisherige Trai- ner des Zweitligisten Amicitia Viernheim, übernimmt mit Beginn der neuen Saison das Training beim Amateurligisten VfL Nek- karau, nachdem er seinen Vertrag mit Viern- heim gelöst hat. Die Neckarauer versprechen sich mit der Verpflichtung von Fanz einen neuen Anstieg, nachdem alle Spieler der Ligamannschaft gegenüber der Vorstand- schaft das Versprechen abgaben, auch in der kommenden Saison die Farben des VfL zu tragen. H. M. ö wer Sie kennt, 8 r eu — ſeaccagagges s ene SSN 5 TABNRNI ff 5 n 3 n 8 f 2 Seite 6 8 MORGEN Montag, 20. April 1959/ Nr. 90 Bammental ist Staffelmeister Auch in der Staffel I der zweiten Amateur- liga flel die Entscheidung über die Meister- schaft erst am letzten Spieltag. Tabellenfüh- rer Bammental erkämpfte sich dabei einen klaren Drei- Punkte- Vorsprung, da bei den Friedrichsfelder Germanen ein 3:1-Sieg ge- lang, während Verfolger Schwetzingen in Waibstadt glatt mit 2:4 unterlag. Germ. Friedrichsfeld— BC Bammental 1:3 Während dieses letzte Spiel der Ver- bandsrunde für den Gastgeber höchstens noch eine Prestigefrage bedeutete, stand für die Gäste die Meisterschaft auf dem Spiel. Dieser Pe che entsprechend hatte sich eine große Anzahl Zuschauer eingefunden, wo- von auch Schwetzingen ein großes Kontin- gent stellte. Der Verlauf des Spieles zeigte, daß Bammental verdient Meister wurde. Zunächst nervöses Hin und Her, dann ergab in der 14. Minute ein überraschender Weit- Schuß die 1:0 Führung der Gäste, doch ein Eigentor stellte für Friedrichsfeld den Aus- gleich dar. Wiederum konnten die Gäste in Führung gehen und das Halbzeitergebnis Von 1:2 erzielen. Nach der Pause und teil- Weise tollen Torszenen dauerte es bis zur Vorletzten Minute, ehe ein weiterer Treffer Bammentals endgültig Sieg und Meister- Schaft bedeutete. Ausgleich durch Gottschalk Alem. Großrohrheim— S0 Neckarstadt 2:2 Der Gast aus Mannheim spielte mit sei- ner jungen Mannschaft groß auf und be- herrschte jederzeit das Spielgeschehen. Der Gastgeber mußte in diesem Freundschafts- Spiel erkennen, daß die Mannheimer Vor- Städter trotz ihrer Zugehörigkeit zur B-Klasse einen technisch guten und schnellen Fugball spielten. Ein Mißverständnis der Neckarstädter Hintermannschaft mußte mit einem haltbaren Tor bezahlt werden, das der Alemannia-Mittelstürmer Olf erzielte. Kurz vor Halbzeit glich Neckarstadts Rechtsaußen Eisenhauer durch scharfen Schuß aus. Nach Wiederbeginn kamen die Einheimi- schen konditionell nicht mehr mit und Neckarstadts Stürmer berannten das Ale- Mmännia-Tor, aber ohne Erfolg. In diese Drangperiode ließ der Gastetorhüter wie- derum einen haltbaren Treffer zu, Aber auch dieses Tor entmutigte die Mannheimer nicht und ihr Fleiß wurde durch ein Tor von Rudi Gottschalk, das den Ausgleich und Endstand bedeutete, belohnt. Auch Schutꝛenſest brachte Phönix nichi melit ans Ziel J. Amateurliga: Schrittmacherdienste Sandhausens blieben aus: Der Meister heißt VfR Pforzheim/ Phönix— Daxlanden 7:2 Programmgemäß wurden am dritten Aprilwochenende die Punktspiele der 1. Ama teurliga Nordbaden abgeschlossen. Meister wurde der VfR Pforzheim durch einen 2:1 Sieg beim Tabellenfünften in Sandhausen, so daß dem Verfolger Phönix Mannheim der 7:2-Erfolg gegen den abwehrschwachen FV Daxlanden nichts mehr nützte. Ent- schieden wurde auch der Abstieg, da Weinheim trotz Platzvorteils gegen den seit Wochen als erster Absteiger feststehenden ASV Durlach über ein 2:2- Unentschieden nicht hinauskam und damit die Durlacher in die zweite Amateurliga begleiten mufz. Im Falle eines Weinheimer Sieges wäre ein Entscheidungsspiel mit dem FC Neureut, der bereits am Samstag sein letztes Spiel beim VfL Neckarau mit 2:1 verlor, not- wendig geworden. Feudenheim wurde durch einen 4:0-Sieg über Sandhofen und die gleichzeitige 0:3-Niederlage des VIB Leimen gegen Birkenfeld Tabellendritter. Mit einem nicht den Erwartungen entsprechenden 6:3-Sieg kehrte Forchheim aus Hocken- heim zurück, während der KFV auch in Kirchheim mit 3:5 Toren den kürzeren z0g. Phönix Mannheim— FV Daxlanden 7:2 Vor 1500 Zuschauern zeigten die schwarz- grünen Gastgeber in der ersten Halbzeit eindrucksvoll, wie man Tore schießt. Von Beginn an diktierten die Mannheimer der- art überzeugend das Spielgeschehen, daß es über den Sieger keinen Zweifel geben konnte. Zwar wehrte sich die in ihrer Hälfte eingeschnürte Elf aus Daxlanden zunächst verzweifelt ihrer Haut, konnte allerdings da- bei kaum einen Entlastungsangriff führen. Nach einer Viertelstunde hatte Hölzer eine „goldene“ Gelegenheit, sein Schuß wurde aber abgewehrt; den zurückkommenden Ball paßte der Mittelstürmer dem günstiger ste- henden Harter zu, der in die Ecke einschoß. Nun war der Bann gebrochen. Kaum zwei Minuten später stand es durch einen wuchti- gen Fernschuß des Läufers Sauer 2:0, womit schon die Entscheidung gefallen war. Zehn Minuten danach drückte Linksaußen Leitz eine Rechtsflanke zum dritten Treffer ein. Mit Bombenschuß reihte dieser beidfüßige Außen ein weiteres unhaltbares Tor an. Ein weiterer Treffer von ihm wurde wegen Ab- seits nicht anerkannt. In dieser Phase wur- den die Gäste glatt an die Wand gespielt. Als Kleber knapp vor der Torlinie„gelegt“ würde, blieb der Elfmeterpfiff nicht aus: Sauter verwandelte scharf zum 5:0. Der Kopf- ball von Kleber nach hoher Rechtsflanke be- deutete das 6:0 und kurz vor dem Halbzeit- pfiff schloß der gleiche Spieler eine schöne Kombination zum überraschenden Pausen- ergebnis von 7:0 ab. 2. Amateurliga Staffel 2: Nach dem Wechsel schaltete Phönix offen- sichtlich einen Gang zurück. Als dazu noch Kleber bald wegen Verletzung ausschied, lief nicht mehr alles so am Schnürchen wie irn ersten Durchgang. Die Gäste konnten sich freimachen und schossen auch bald durch Gallus II den ersten Treffer. Phönix kam im Verlauf der zweiten Halbzeit nur zu einem wegen Abseits wiederum nicht anerkannten Tor durch Leitz, während Daxlanden in der 90. Minute durch Gallus I noch einen zweiten Gegentreffer erzielte. An dem auch in der Höhe verdienten Sieg war die Phönixelf gleichmäßig beteiligt. Es gefiel ihre gute Zusammenarbeit. Daxlanden steckte nie auf, was auch in den beiden Treffern zum Ausdruck kommt. Sch. VfL Neckarau— FC Neureut 2:1 Um diesen Sieg im letzten Spiel mußte Neckarau hart und erbittert ringen, denn die abstiegsgefährdeten Neureuter zeigten wie- der einmal, zu welchen Leistungen eine Mannschaft fähig ist, der das Wasser am Halse steht. Bis zum Umfallen kämpften die elf Neureuter und wenn Federlechner und Reinhardt in den ersten zehn Minuten bei Zwei klaren Chancen auch klaren Kopf be- halten hätten, wäre das Rennen vermutlich anders gelaufen. Die Neckarauer fanden sich in der ersten Halbzeit im Sturm zu keiner geschlossenen Aktion, da Stahl sich noch nicht richtig in der neuen Umgebung zurecht fand, die beiden Außenstürmer Oberländer und Schepp viel von der alten Gefährlichkeit vermissen liegen und sich Arnold immer Die zuei Punhie nützen Ladenbutig nichis meli: Eberbach behauptete Vorsprung durch 5:1-Sieg über Ilvesheim/ Käfertal— 03 Ladenburg 1:3 Mit zwei Toren von Maas und Wolf in der 15. und 21. Minute lagen die Ladenbur- ger bald in Front, und dieser Vorsprung lieg Zunächst den Schluß zu, daß die Gäste einem sicheren Sieg entgegensteuerten. Der Eifer aller Mannschaftsteile bildete die Grund- lage für diesen Erfolg. Als Käfertal durch Michel einen Gegentreffer erzielte; sahen die Ladenburger ihre Aussichten noch nicht ge- Fährdet. Aber nach Wiederbeginn waren die Blau- Weißen einfach nicht wiederzuerken- nen. Der Ausgleich lag greifbar in der Luft, und nur die gute Abwehrleistung der Gäste verhinderte in dieser Spielphase die mögliche Wendung. Ein dritter Treffer durch Mayer prachte die Entscheidung, die für die Gäste auch schließlich verdient war. VfB Eberbach— 03 Ilvesheim 5:1 Mit einer guten Leistung erkämpfte sich der VIB im letzten Spiel den Meistertitel, nachdem er seine Anhänger in der letzten Zeit durch mehrere schwache Spiele erheb- lich auf die Folter gespannt hatte. Der Eber- bacher Sieg wurde nicht nur erkämpft, der VfB überraschte auch mit einer guten spiele- rischen Leistung. Bereits nach einer halben Stunde Spielzeit war der Sieg gesichert. Mit einem Blitzstart hatten Scherm, Bierbaum und Maurovich eine klare 310-Führung her- Ausgsholt, die Hammann in der 33. Minute Auf 3:1 verkürzen konnte. Auch in der zweiten Spielhälfte beherrschte der VfB das Geschehen. Die Ueberlegenheit fand durch zwei weitere Treffer von Mauro- vich ihren Ausdruck. VB Gartenstadt— Wallstadt 2:1 In der ersten Halbzeit war der VfB drük- kend überlegen, so daß Wallstadt nur ge- legentlich über die Mittellinie kam; während dieser Zeit zeigte der Torhüter des Gastes Sein großes Können. Erst in der 39. Minute konnte der VfB von den unzähligen Tor- chancen eine durch Koch II zum 1:0 ver- Werten. In den letzten fünf Minuten des ersten Durchganges kam Wallstadt etwas auf, ohne jedoch das Resultat verbessern zu Können. 21 000 Mark für Vier jährigen Die 20. Verdener Auktion mit 60 zum Ver- kauf gestellten Pferden brachte einen Durch- Schnittspreis von 4775 DM(im Vorjahr 4707 DX), wobei 15 Preise über 5000 DM lagen. Der Spitzenpreis der letzten Auktion, 22 500 PM, wurde zwar nicht erreicht, aber der vier- jährige Sohn des Vollblüters Pik As ging immerhin für 21 000 DM an die Dressurschule des neunmaligen Champions Willi Schultheis. Parthenon zeigt große Anlagen als Dressur- pferd. 15 der 60 Pferde gingen ins Ausland, und zwar vier(Gesamtpreis 12 500 DM) nach USA, acht in die Schweiz, zwei nach Holland und eines nach Belgien. Die zweite Halbzeit bot ein umgekehrtes Bild. Jetzt beherrschte Wallstadt das Mittel- feld und konnte in der 32. Minute den Gleichstand herstellen. Aber postwendend ging der VfB durch Marschlich wieder in Führung. Der Rest des Spieles verlief aus- geglichen, an dem 2:1 änderte sich nichts mehr. 07 Seckenheim— Fortuna Edingen 2:2 Bei kaltem, regnerischem Wetter verab- schiedeten sich die Seckenheimer mit einem Unentschieden gegen Edingen aus der zwei- ten Amateurliga. Gleich mit Anpfiff setzte man sich im Strafraum des Gegners fest, aber Schußpech verhinderte eine verdiente Führung. Der Gegner konnte sich Zwar frei- Kämpfen, aber zu einem zählbaren Ergebnis reichte es auch hier nicht. Nach Wiederanpfiff riß Edingen die Ini- tiertive an sich und konnte nach zehn Minu- ten mit 0:1 in Führung gehen. Der Gast blieb weiter am Drücker und konnte durch ein Herrliches Kopfballtor von Strehle auf 0:2 erhöhen. Die Seckenheimer ließen sich trotzdem nicht entmutigen und konnten we- nig später durch Herdt auf 1:2 verkürzen. Kurz vor Schluß gelang es ihnen, den ver- dienten Ausgleich zu erzielen, für den der Spieler Reifenrath mit Hilfe des Torwarts von Edingen verantwortlich zeichnet. 50 Ladenburg— TSG Rohrbach 3:3 Für die abstlegsbedrohten Rohrbacher be- stand in diesem Treffen noch die Möglichkeit, den Klassenverbleib zu sichern. Bereits in den ersten 10 Minuten mußten die Einheimi- schen durch einen Elfmeter den ersten Tref- fer hinnehmen, doch nicht lange danach erzielte Steubing den Ausgleichstreffer. Bis zur Halbzeit hieß es durch Kreis und den Halbrechten der Gäste 22. Rohrbach hatte in der zweiten Hälfte eindeutig mehr vom Spiel und drängte die 30er in ihre eigene Hälfte zurück. Dennoch Wären es die Ladenburger, die das 3:2 dureh Kreis erzielten. 20 Minuten vor Sehluß glückte den Gästen der Ausgleich und trotz mehrfacher Torchancen auf beiden Seiten änderte sich an diesem Ergebnis nichts mehr. A-Klasse Süd: Otuppentieg endgültig an Mlilußheim Brühl lieferte beim 0:3(0:1) ein Ein Spiel auf Biegen und Brechen liefer- ten sich beide Mannschaften in diesem für die Meisterschaft wichtigen Spiel. Altluß- heim mußte das Spiel gewinnen, um Meister zu werden. Brühl gab sein Letztes, um dies zu verhindern. Altlußheim, angefeuert von etlichen 100 Zuschauern, bestimmte das Spiel- geschehen von Anfang an, ohne jedoch zu- nächst zu Erfolgen zu kommen. Erst in der 33. Minute erzfelte Fritsch das 1:0. In der 75. Minute war es dani Bender, der im Nach- schuß das zweite Tor erzielen konnte, Einen schönen Alleingang schloß in der 80. Minute Bender mit dem 3:0 ab. Der gesamten Mann- schaft gebührt für ihren großen Kampfgeist ein Gesamtlob. Auch Schiedsrichter Mohr (Hammbrücken) machte seine Sache sehr gut. 5 Viktoria Neckarhausen— S0 Pfingstberg 2.1 Im letzten Spiel der Saison behielt die gastgebende Viktoria verdient die Oberhand. Das Spiel litt naturgemäß unter dem ständi- gen Regen, gefiel aber vor allem in der ersten Halbzeit durch enormes Tempo. In diesem Abschnitt hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, verstanden es aber nicht, die Ueberlegenheit entsprechend zu nützen. Gro- skinsky schoß bereits in der zweiten Minute zum 1:0 ein, bei dem es bis zur Pause blieb. Durch einen Alleingang von Wachter hieß es in der 50. Minute 2:0, dem postwendend der 2:1-Anschlußtreffer durch Kapferer folgte. Kampf auf Biegen und Brechen Ein unglücklicher Sturz, der die Viktoria auf zehn Mann reduzierte, hatte eine Gästeüber- legenheit zur Folge, die aber durch zu um- ständliches Spiel nichts einbrachte. 07 Mannheim— Polizei-SV Mannheim 1:0 Das ganze Spiel stand im Zeichen der Gastgeber, die immer wieder über ihre Auhßenstürmer in den gegnerischen Straf- raum eindrangen, aber zunächst nur zwei Lattenschũisse zu verzeichnen hatten. Erst in der 40. Minute konnte Mittelstürmer Göbel auf eine schöne Vorlage von Rechtsaußen Karst das einzige Tor des Tages erzielen. Nach dem Wechsel das gleiche Bild; doch Waren die Blauweißen nicht in der Lage, Ire zahlreichen Torchancen zu verwerten. Selbst ein Elfmeter wurde in der 65. Mi- nute nicht verwandelt. FV Oftersheim— Kurpfalz Neckarau 2:1 In einem Spiel ohne besondere Höhe- punkte kam Oftersheim zu einem knappen, aber verdienten Sieg. Während den ersten Spielminuten hatten die Gäste das Heft fest in der Hand. So gelang ihnen nach knapp zehn Minuten der verdiente Führungstreffer. Nun wachten die Platzherren auf und rissen das Spielgeschehen an sich. Kurz vor Halb- zeit gelang ihnen der Ausgleich. In der zwei- ten Spielhälfte drängten beide Mannschaften auf den Siegestreffer. Oftersheim konnte kurz vor Spielende noch das 2:1 erzielen. Die Splele der unteren Llassen A-Klasse Nord: 62 Weinheim— SV Unterflockenbach 3 Einheit Weinheim— TSV Viernheim 218 FV Leutershausen— Waldhof Amateure 0 SV Waldhof Amat. 20 11 6 3 44:22 28512 wieder an dem sattelfesten Durand festbiß. FV Leutershausen 19 10 5 4 31:27 25719 Ausgezeichnet dagegen die Hintermannschaft Fort. Heddesheim 20 9 7 4 37:26 23710 in der Uhrig und Schlösser die tragenden VfR Amateure 20 10 6 49739 24.16 Säulen waren. Aber auch Wickenhäuser und 62 Weinheim 19 10 2 7 511503 d der sehr aufmerksame Zellner im Tor ver- SV Schriesheim 19 8 4 7 34.40 20715 dienen ein Lob. ASV Schönau 19 7 4 8 43:52 18.20 Nach zwei klaren Chancen der Neureuter e 1 5 i 5 9205 11 bei einem furiosen Start hatte im Gegenzug 3 Viernheim l 5 11 0 225 Oberländer eine Möslichleeit aber sein Kopf- Einheit Weinheim 23 8 12 83 18.27 ball ging um Zentimeter über die Querlatte. Dak Rhein-Neckar 18 3 3 45 99427 e brachte Schepp in i A-Klasse Süd: eckarau in Front, als ne halbh or— 8 2 8 8 1 e A588 F Oftersheim— Kurpfalz Neckarau 2 bereits fünf Minuten später sorgte Grether 8 Altlußheim— FV Brühl tet 3˙0 mit einem raffiniert getretenen Freistoß, der Vikt. Neckarhausen— 8d Pfnkstbers 24 von der Innenkante des Pfostens ins Netz 07 Mannheim— Polizei Sen 1˙0 sauste, für den Ausgleich. Eine Minute vor 98 Seckenheim— 8 Rohrhef 08 dem Pausenpflff des gut amtierenden Hurst SV Altlußheim 20 13 2 5 451 aus Ludwigshafen konnte der ausgezeichnet 07 Mannheim 20 12 3 5 36:24 27719 reagierende Dimpfel einen Elfmeter von Ar- SV Rohrhof 20 11 27 55 nold halten, hatte dann aber in der 57. Minute Vikt. Neckarhausen 20 11 2 7 36:27 24.16 Pech, als er den Ball verlor und Schepp aus FV Brühl 20 3 5 7 4136ͤ kürzester Distanz einschoßg. Nun setzten die FV Oftersheim 20 9 2 9 28:32 0% Neureuter alles auf eine Karte und sorgten Sc Pfingstberg 20 7 5 8 32:85 loi durch ihr schnelles unkompliziertes Steil- Rot-Weiß Rheinau 20 7 3 10 26734 17723 paßzspiel für eine ständige Belastung der Polizei SV Mhm. 20 7 3 10 40.51 17720 Neckarauer Abwehr, die allerdings alle An- Kurpfalz Neckarau 20 6 3 11 26:31 15.20 griffe gut überstand. Auf der Gegenseite 98 Seckenheim 20 3 2 15 17:56 692 setzte sich der Neckarauer Sturm wesentlich besser in Szene, kam aber trotz einiger guter B-Klasse Nord: Chancen zu keinen weiteren Treffern mehr. S0 Blumenau— 91 Lützelsachsen 242 H. M. 9 Lützelsachsen— Viernheim Amat. 112 Asyv Feudenheim— Spygg Sandhofen 4:0 Am. Viernh. Amat. 19 17 0 2 13321 34.4 Zu einem klaren, zahlenmäßig allerdings TS) Sulzbach 19 16 1 2 82.38 330 etwas zu hoch ausgefallenen Sieg kam in 91 Lützelsachsen 19 9 3 7 53145 2117 seinem letzten Heimspiel Feudenheim gegen Sc Neckarstadt 18 9 2 7 41740 20.16 dle in der 2. Halbzeit stark abfallenden SV Laudenbach 13 9 2 7 49.53 W016 Sandhofener, die sehr viel von ihrer Ge- SC Blumenau 18 7 3 8 52•41 17710 kährlichkeit eingebüßt haben und gegen 09 Lützelsachsen 19 7 3 9 46.65 171 Schluß auch konditionelle Mängel zeigten. Fortuna Schönau 18 1 2 9 50.69 16.20 Besonders auffallend bei Sandhofen waren Sd Hohensachsen 19 5 1 13 45.59 112 die oft erschreckenden Mängel im Sturm, Dak Neckarhausen 17 1 1 15 23.112 331 kein Stürmer traute sich, selbst aus kürzester Spfr. Waldhof 19 1 0 9 13 Distanz zu schießen. Die Abwehr zog sich 334. trotz der 4 Treffer wesentlich besser aus der B-Klasse Süd: 1 Affaire, hatte allerdings das Pech, an drei VI. Hockenheim DK Oftersheim 450 Treffern maligeblich beteiligt zu sein, als 8 Mannheim— 08 Reilingen 600 der Ball von einem Verteidiger odef Läufer 80 Mannheim— Straßenbahn 8V 453 abgefälscht wurde. Die Feudenheimer spiel- Alem. Rheinau— TSV Neckarau 12 ten in der zweiten Halbzeit im Angriff 08 Mannheim 20 15 4 1 62:20 34.76 wesentlich konzentrierter, während die Ab- Blau-Weiß Mannh. 20 15 1 4 46.27 3149 wehr gegen die schwache Sturmreihe der 1846 Mannheim 20 14 0 ᷣ 6 6731 20 Gäste keine allzu große Mühe hatte. Alem. Rheinau 20 12 3 5 890 8 In den ersten 20 Minuten hatte Sand- 8⁰5 Manaheim 20 10 3 7 48133 24474 1 11 a N Sa VII. Hockenheim 20 10 2 8 40.31 22˙16 hokfen drei klare Chancen, die von Reichen- TSV Neckare 20 7 1 12 23•47 15425 becker und Hildebrand vergeben wurden, yk 81757 mel 20 5 4 11 277 Mittelstürmer Schenkel schoß freistehend g, 555 1 5 f 92 Friedrichsfeld 20 4 3 13 31:53 1129 aus zehm Metern neben das Tor. Auf der 03 Reilingen 20 3 4 13 283.54 1030 Gegenseite vergaben Wittemaier und Back Straßenbahn Sy 20 2 1 17 27768 5935 gute Möglichkeiten, bis schließlich in der 21. Minute Hohmann aus der Luft einschoß. Kurz nach dem Pausenpfiff hatte Dörr Pech, denn sein herrlich abgefälschter Schuß wurde von Tröndle glänzend gemeistert. Bahlke klärte kurz darauf großartig vor Bieder- mann, Innerhalb von sieben Minuten flelen dann die restlichen drei Treffer) Steczycki schoß in der 75. Minute sein Abschiedstor mit einem Freistoß aus 12 m, fünf Minuten später knallte Wittemajer ein, während zwel Minuten später dann Mittelläufer Metz den. Ball ins eigene Tor schoß. H. M Wieder Weltrekord Pleukfelders Der sowjetische Rekordmann im Gewicht⸗ heben, Rudolf Pleukfelder, kam in Taiyuan (China) bei einem Länderkampf Sowjet⸗ union— China im Leichtschwergewichit auf eine Leistung von 455 kg im Olympischen Dreikampf, womit er einen neuen Weltrekord schaffte. Bisheriger Rekordhalter war sein Landsmann und Landesmeister Frofim Lo- makin mit 450 Kilo, die er bei den Weltmel⸗ sterschaften in Teheran 1957 erzielte. A-Klasse Nord: Waldhots Amateure haben es geschafft Glückliches 1:0 in Leutershausen bedeutet die Meisterschaft In diesem entscheidenden Treffen um die Meisterschaft der A-Klasse Nord hatte Leu- tershausen auch in diesem Jahr kein Glück. 70 Minuten war Waldhof eingeschnürt und in der 54. Minute konnte Waldhofs Mittelstür- mer aus klarer Abseitsstellung das für die Meisterschaft erforderliche Tor erzielen. In der Folge verteidigten die Gäste wiederum geschickt und hielten diesen 1:0-Vorsprung. Tus Weinheim— TSV Viernheim 2:3 Auch im letzten Spiel der Verbands- runde war für die Platzherren nichts drin. Weinheim ging schon frühzeitig(in der 3. Minute) durch Mohr in Führung. Der Aus- gleich fiel in der 28. Minute durch Forsch- auer. Weinheim zeigte nun bedenkliche Schwächen in der Hintermannschaft, und in der 38. Minute hieſf es durch Hotz 12. Trotz- dem gelang den Platzherren kurz vor Halb- zelt der Ausgleich, abermals durch Mohr. Im zweiten Durchgang hatten die Weinheimer mehrmals die Chance, die Führung zu er- zielen. Nach einem Pfostenschuß schoß aber Frank in der 61. Minute für die Gäste zurn 2:3 ein. KSV-Niederlage fiel zu hoch aus Die Hanauer Sport- und Kulturhalle war dicht besetzt, als die Boxstaffel des KSV 1884 Mannheim am Wochenende gegen die Vertretung des AC 36 Hanau antrat. Mit 11:5 wurden die Gäste etwas zu hoch ge- schlagen; das Resultat hätte eigentlich 9:7 heißen müssen. Nach langem Hin und Her wurde zedoch Keller(KSV) disqualifiziert, nachdem er den Einheimischen Seibert gleichzeitig mit dem Trennkommando für die Zeit zu Boden geschlagen hatte. Ein leistungsgerechtes Unentschieden gab es im schönsten Kampf des Abends zwischen dem Neckarauer FHalbschwergewichrtler Knob- lauch(für KSV) und Schade(Offenbach). Noch eindrucksvoller war jedoch die Art, Wie Pazinski den starken Hanauer Schaal ausboxte und zur Aufgabe zwang Im Ban- temgewicht schlug Welsenberger(KSW) den Einheimischen Günther in der zweiten Runde entscheidend, während Neudörfer(K80 gegen Mesaros durch Abbruch verlor. Krause mußte gegen Kuhn(Hemau) wegen Verletzung aufgeben, Engelhardt und Trauf. Wein verloren nach Punkten. Nur Teilerfolg Edingens Im Handball gegen Durlach 44 Der Turnverein Edingen, mußte in seinem Spiel gegen Durlach bei schwerem Boden fro sein, noch einen Punkt gerettet zu haben, Allerdings: Dem Spielverlauf entsprechen hätte diese Partie zu einem klaren Erfolg der Platzherren führen müssen, wenn der Sturm nur einigermaßen seine Chancen gewel et hätte. Edingen war in der ersten Hälfte nur knapp 211 in Führung gelegen, obwohl die Gäste durch Verletzung ihres Linksaußen nur 10 Mann auf dem Feld hatten. Als nach der Pause Kraus durch zwei Treffer seine Mann- schaft 3:2 in Führung brachte, stand es schlecht um die Platzherren, aber man fand dann noch die Kraft, den Ausgleich zu schal. ten und auch die 4:3. Führung Burlachs aut, zuholen. Bauer, Wacher, Hemberger un Kratz waren für Edingen erfolgreich. D. Büttner und I. Busch beim Olympia- vorbereitungslehrgang Zum ersten Olympia-Vorbereitungslehr- gang für die besten deutschen Kunstspringet wurden Poris Büttner und Ingeborg Busch vom TSV 1846 Mannheim eingeladen. Untel den aufgeforderten Springerinnen befindet sich auch Bärbel Urban, die diesen ersten Lehrgang jedoch nicht besuchen kann, da sie gegenwärtig noch nicht im Training 8 — Eine Krone der Teppiche aaaaaaaaaaaaaaaaaadaanaaggaggaaa aaa vr. 90 — ant De Preis über seiner dab E aussic das R. und Lotte tiefen fand schall Spe Preis dem einfan Alrau mat. den 2 gewin Dritte täusch De geschr mit 20 Tages Flame Start. vor N 5 Nord 784 10 Pf Mann Karls! Heide! HC He Mann! Karls! 18V4 TSG! 78 Hei Germ: Engl. 1 Freui Herr HC H VIR N Dam VfR N HC H Karls Lo Die Konmnt melste ten k. Wettk Meiste gen u: ablauf Münch dorf), sicher wurde 3500 2 ten P. Die 1 Pflicht zurück barrer Punkt beinah von 9 kür je digerſ Punkt ihre K Im Cobur ker m der M Brian währe apfel! 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April 1959 MORGEN Seite 7 —— Dr.-Rolli-Rennen würdiges Hauptereignis: lünelos wehrte die Jauoritin pippa alle Angriſte ab Trotz ungünstiger Witterung erfüllte der Heddesheimer Renntag alle Erwartungen/ 45 Pferde am Start Nachdem die Leitung des Pferdezuchtvereins Heddesheim vergeblich auf ein Ein- sehen des Wettergottes gewartet hatte, wurden die Rennen, mit erheblicher verspa- tung, bei noch anhaltendem Regen vor zunächst fast leeren Zuschauerplätzen eröffnet. Aber schon nach dem zweiten Rennen füllten sich die Lücken und schließlich kam noch ein ganz guter Besuch zustande, dem auch der Umsatz am Toto entsprach. Sportlich hielt der Tag, was er versprochen hatte, er übertraf sogar seine Vorgänger ganz erheblich. 45 Pferde in sieben Rennen ergaben einen guten Durchschnitt in der Besetzung, die nur beim ersten Rennen zu wünschen übrigliegß. Man kann sich unge- fähr vorstellen, was bei einigermaßen gutem Wetter aus diesem Tag für den Ver- anstalter zu machen gewesen wäre! Der nur von drei Pferden bestrittene preis der Reitergruppe, ein Flachrennen über 1 400 m für Warmbluttiere, litt neben geiner schwachen Besetzung noch darunter, das Erlkönig sich am Start versäumte und aussichtslos nachgeritten wurde. So ergab das Rennen einen Zweikampf zwischen Lotte und Marschall. Unter leichter Führung von Lotte nahm das Rennen in Anbetracht des tiefen Bodens einen ruhigen Verlauf und fand mit dem Sieg von Lotte gegen Mar- schall den erwarteten Ausgang. Sportlich weit besser sah es um den preis der Gemeinde Heddesheim aus, zu dem sich sieben Pferde am 1 600-m-Start einfanden. Schneesturm führte zunächst vor Alraune und Siri, dann vor Siri und For- mat. Diana ging Ende der Gegenseite auf den zweiten Platz, konnte jedoch den leicht gewinnenden Format nicht gefährden. Dritter Schneesturm vor der etwas ent- täuschenden Siri. Der über 1 600 m für Vollblutpferde aus- geschriebene Preis der Neuwiesen brachte mit zehn Teilnehmern das stärkste Feld des Tages und war auch qualitativ gut besetzt. Flametta verursachte einen unglücklichen Start. Beim gültigen Ablauf war Finkenfrau vor Morgenpunkt, dann nahm dieser die Nordbadische Hockeyliga: TSV 46 Mannheim— TSG Bruchsal 1:2 T0 Pforzheim— HC Heidelberg 0·5 Mannheimer TG— Heidelberger TV 46 0:1 Karlsruher SC— Germania Mannheim 4:1 Heidelberger TV 46 4 4 0 0 12:0 8:0 HC Heidelberg FF Mannheimer TG 1 9 i 62 Karlsruher Sc VV TSV 46 Mannheim VVV TSG Bruchsal i 78 Heidelberg 3 oo Germania Mannheim 4 1 0 3 3:12 2:6 Engl. Inst. Heidelberg 3 0 1 2 3:8 115 IC Pforzheim 2 0 0 2 g 904 Freundschaftsspiele: Herren: HC Heidelberg— HC Bad Kreuznach 2:0 VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 221 Damen: VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 323 HC Heidelberg— HC Bad Kreuznach 3:0 Karlsruher Sc— Germania Mannheim 2:1 Spitze vor Der Unhold, Bali und Finken- frau. In der Gegensefte rückte der aus dem Elsaß gekommene Monsieur Perrichon schnell auf, passierte im Bogen die Spitzen- gruppe und gewann nach Kampf sicher Segen Morgenpunkt, Der Unhold und Bali. Auch der Preis der Sparkasse Heddesheim, ein Trabfahren über 2 400 m für Warm. und Kaltblutpferde, war mit sieben Teilnehmern gut besetzt. Zunächst führte Hilde dank ihrer 50 m Vorgabe als Kaltblüterin. Bald aber sonderten sich Prinz und Onkel Fritz vom übrigen Felde ab. Prinz gewann schließlich ganz leicht gegen Onkel Fritz, in Abstand Hilde vor dem Rest. Der nur dreijährigen Warm- und Halb- blutpferden offene Preis der Landwirtschaft Vereinte sechs Pferde, sämtlich Zweibrücker Abstammung und im Saargebiet zu Hause, am 1 200-m-Start. Gräfin führte zunächst vor Admiral. Im Einlauf konnte Herz- liebchen, die das leichteste Gewicht trug, in Front gehen und sicher gegen Gräfin ge- winnen. Mit sieben Pferden war auch das zweite Vollblutrennen des Tages, das über 2800 m Hürden ausgeschriebene Dr.-Rolli-Rennen, gut besetzt und ein würdiges Hauptereig- Nis. Die Favoritin Pippa nahm gleich nach dem Start die Spitze und führte zunächst vor Madeira und Rispe, dann vor Galathee, Rosenzeit und Madeira. Ende der Gegen- seite ging Galathee an Pippa heran, mit der sie in der ersten Runde Kopf an Kopf durch den Einlaufbogen kam, vor Rosen- zeit und In Spe. In der zweiten Bahnrunde Verbesserte Rosenzeit ihre Position und lag vor dem Schlußbogen dicht hinter Pippa. Während Galathee zurückfiel und aus dem Hintertreffen Rispe vorkam. Pippa wehrte in der Geraden die Angriffe von Rosenzeit leicht ab, die ebenso sicher vor Rispe ein- kam. Für den Preis der Bergstraße über 1600 m für Warm. und FHalbblutpferde wurden von den im Preis der Gemeinde Heddesheim gelaufenen sieben Pferden alle außer dem hier nicht mehr startberechtig- ten Format nochmals gesattelt, so daß mit sechs Pferden auch hier ein stattliches Feld zusammenkam. Siri war am schnellsten flott vor Lore und Schneesturm, doch ging bald Schneesturm an die Spitze vor der schnell aufgebrachten Diana und Lore. Auf den Einlaufbogen zu ging Diana, die hinter Erfolgreiche Titelverteidigung im Geräte-Achtkampf: Losi Foline, deutsche Kunstlurn-Hleisterin Turnfestsiegerin Marieluise Krutmeier auf zweitem Platz Die 22 jährige Münchnerin Rosi Fottner konnte ihren Pitel als deutsche Kunstturn- melsterin im Gerätachtkampf wider Erwar- ten klar verteidigen. Trotz einer längeren Wettkampf. und Trainingspause zeigte die Meisterin von 1957 die eleganteren Uebun- gen und einen schwungvolleren Bewegungs- ablauf, so daß die Turnfestsiegerin von München, Marieluise Krutmeier ODüssel- dorf), mit 74, 70:73,95 Punkten schlieglich sicher auf den zweiten Platz verwiesen Wurde, Trotzdem verlief der Endkampf vor 3500 Zuschauern in der nahezu ausverkauf- ten Pirmasenser Stadthalle recht spannend. Die Ditsseldorferin lag nach den sechs Pflichtübungen des Samstags nur 0,05 Punkte zurück und verlor in der Kür des Stufen barrens am Sonmtagnachmittag nur 0,18 Puricte gegenüber Ros! Fottner, die für eine beinahe fehlerlose Leistung die Höchstnote on 9,30 Punkten erhielt, In der Boden- kür jedoch wirkte die Münchner Titelvertei- digerin weitaus reifer und stellte mit 9,65 Funkten ihren einwandfreien Sieg sicher, da ihre Konkurrentin nur auf 9,10 Punkte kam. Im Gymnastik-Vierkampf konnte die für Coburg turnende Münchnerin Christa Hak- ker mit 37,70 Punkten ihren Vorsprung vor der Moosbacher Nationalturnerin Dr. Ursula Brian(37,30) überraschend noch ausbauen, Während die Titelverteidigerin Leonie Kien- aptel mit 36,60 Punkten noch auf den dritten Flatz vorstießz. Nicht nur durch die Noten des sehr streng und objektiv wirkenden Kampf- Serichts in beiden Wettbewerben, sondern auch in der Sicht der Experten ist die Ver- a des deutschen Frauenturnens un- 5 Die Leistungen können heute 5305 international bestehen, wenm sich ein Sutrales Gremium die deutsche Auffassung — 8 Frauenturnen bewegüngsreich und me Pose und Akrobatik) zu eigen macht. Guter Schachnachwuchs In Neckarzimmern wurden die badischen 5 achebusendmeisterschaften ausgetragen, teilt 3 sich 22 Spieler aus ganz Baden be- Aan en. Die Kämpfe zeigten, daß eine 7 5— Spitze vorhanden ist. Uperlegener e Thomas Schwenkreis vom lub Karlsruhe Mühlburg, der aus — sieben Partien 6% Punkte holte und damit unangefochten den ersten Platz belegte, Eine gute Leistung vollbrachte Nirmaier vom Schachklub Mannheim-Käfertal, der zu- sammen mit dem Eppinger Eyer 5 Punkte erreichte und den weiten Platz belegte. Nirmaier, der bereits in den letzten Jahren durch gute Plazierungen bei den Mann- heimer Stadtmeisterschaften auffiel, bewies mit diesem Erfolg seine weitere Verbesse- rung. Der zweite Mannheimer Vertreter, Hamm, plazierte sich in der unteren Hälfte der Tabelle.— 3— Schneesturm sichtlich besser ging, an den Führenden heran, passierte ihn in der Gera- den und gewann überlegen. Libelle, eine Stallgefährtin der Siegerin, erkämpfte den dritten Platz. H-h Uberraschung heim Reiterverein Gerd Bolzau gewann Springchampionat Höhepunkt und größte sportliche Ueber- raschung zugleich war gestern nachmittag das„Springchampionat der Mannheimer Reiter“, das im Mittelpunkt des Clubtur- niers des Reitervereins in der Halle an den Rennwiesen stand. Es gewann der 19 jährige begabte Pausch- Schüler Gerd Bolzau auf Abraxas, während die sieggewohnten Cracks Michael Himmelsbacdi(Querkopf) und Hel- mut Gerard(Gabeline) im geschlagenen Feld blieben, ja sogar auf den letzten Plät⸗ zen landeten. Die fünf besten Reiter und Pferde kämpf ten um dieses Championat und die Ueber- raschung kam so zustande: Die Cracks woll- ten es genau wissen, gingen viel zu schnell Und hatten damit ihre Pferde weder an den Hilfen stehen noch in der Hand. Resultat: Fehler über Fehler. Aufgebaut hatte Chef- reitlehrer Walter Pausch, der nicht teil- nahm, einen Hallen-S-Parcour, über den Gerd Boelzau seinen Abraxas, einen erst achtjährigen Schwarz-Schimmel hessi- schen Zucht der Irmgard von Ope n ruhi- ger, abgewogener Fahrt mit 3 hlern /5 Sekunden steuerte. Schneller waren zwar der Zweite, Graf A. v. Saghy(Desiree) mit 41 Sekunden und der Dritte, A. Striebinger (Georgine, Stall Hoffmann) mit 44 Sekun- den; beide jedoch machten vier Fehler. Vierter und Fünfter wurden M. Himmels- bach und H. Gerard mit 7 und 15() Fehlern. Ebenfalls eine Ueberraschung brachte das vielbeachtete und applaudierte Senioren- Springen Kl. L, in dem die„Herren Vor- standsmitglieder“ und Mäzene des Mann- heimer Reitsports in den Sattel stiegen. Sie- ger blieb Heinz Verkoyen auf Lethe(ein EKlassepferd), vor dem Vereinspräsidenten Dr. E. Himmelsbach Fiametta) und Gunther Armbruster(Bärbel). Weitere Placierung: 4. Vorstandsmitglied Dr. Karcher(Fleiß); 5. H. Belbe(Allotria); 6. H. Michel(Melodie) und 7. H. Nöthel(Zotti).(Ausf. Bericht folgt.) Cöppingen kam nicht zum Zuge Der Deutsche FHallenhandballmeister Frischauf Göppingen unterlag im Endspiel des erstmals durchgeführten Europapokal Wettbewerbs im Pariser Stade de Coubertin mit 13:18(6:8) gegen den schwedischen Titel- träger Redbergslid Göteborg, der vor 4500 Zuschauern auf Grund der körperlichen Ueberlegenheit und des besseren Mann- schaftsspiels verdient gewann. Die Göppin- ger kamen in keinem Augenblick dazu, ihre Wendigkeit und ihr raumgreifendes Wirbel- spiel einzusetzen, da ihnen die Halle mit ihren 18 mal 38 Metern(internationales Min- destmaß) zu eng war. Zudem fanden sie sich diesmal nicht zu einer geschlossenen Leistung und mußten sich fast ausschließlich auf die Schußkraft von Vollmer(fünf Tore), Grill und Meister(je vier) verlassen. Schwedens Treffer erzielten Carlsson, Pettersson, Käm- pendahl(je vier), Hans Olsson, Gustafson(2), Arkevall und Lars-Erik Olsson. Davispokaltreffen vom 1.-3. Mai Bungert und Ecklebe bestreiten Einzel Die deutsche Davispokal- Mannschaft für den Kampf gegen Brasilien vom 1. bis 3. Mai in Berlin steht fest. Bundessportwart Ferdi- nand Henkel, der am Samstag und Sonntag dem Training der deutschen Spieler unter Leitung des Australiers Cawthorn beiwohnte, sagte, daß Wilhelm Bungert und Dieter Eck- lebe die Einzelspiele bestreiten werden. Als dritter Mann wurde Bodo Nitsche aufgestellt. Billard-Clubkampf Köln— Saarbrücken 12.8 Meiste, mit Queue und dei„Säften“ Siege des Abonnementmeisters Tiedtge konnten Niederlage nicht verhindern Die Bemühungen des Mannheimer Bil- lard-Clubs um Werbung für seinen Sport wurden belohnt: Seine Spielräume wurden zur Austragung eines Ausscheidungskampfes um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ausgewählt. Mannschaften des Kölner und des Saarbrücker Billard-Clubs standen sich am Wochenende in der schwersten Disziplin jener oft verkannten Sportart gegenüber, die bei Spielern und Zuschauern mehr Erregung und Spannung auslöst als man der betont ruhigen Atmosphäre eines Turniers glauben möchte. Beim Preibandspiel muß nämlich der weiße Ball des Spielers vor Beendigung einer„Karambolage“ dreimal die Bande be- rührt haben. Nur dann zählt der Versuch einen Punkt, und fünfzig erzielte Punkte entscheiden über den Gewinn einer Partie. Bei„Cadre“- und„freien Partien“ sind leich- ter Punkte zu erzielen, dafür mehr für eine Partie nötig. Der dem Billardspiel unver- traute Zuschauer lernt als erstes, daß die bei- den weißen Kugeln oder„Bälle“ nicht gleich sind: einer ist mit einem schwarzen Punkt gezeichnet, der Spielball des einen Spielers, während der andere Kontrahent seine Stöße ausschließlich auf den ganz weißen Ball führt. Beim Ausscheidungskampf Köln gegen Saarbrücken mit je zwei Partien zwischen fünf Spielern beider Vereine, insgesamt also zehn Begegnungen, konnten die Mannheimer mit Ernst Rudolph und Erich Heinrichs(beide Köln) und den Brüdern August und Gerd Tiedtge(Saarbrücken) vier Spitzenspieler im Dreiband bewundern. August Tiedtge ist mehr als dreißigmal Deutscher Meister in dieser Disziplin geworden. Er gewann auch in dieser Ausein andersetzung seine beiden Partien gegen Rudolph mit 50:33 und 50:41, konnte aber den Gesamtsieg der Kölner Mannschaft damit nicht verhindern. Freilich brachte erst die letzte der insgesamt zehn Partien(für deren Gewinn jeweils zwei Punkte gezählt werden) die Entscheidung zum 12:8- Endergebnis zugunsten der Rhein- länder. Weitere Ergebnisse(Köln zuerst genannt): Heinrichs— G. Tiedtge 50:38, 44:50; Boeven gegen Schroer 49:50, 50:45; Dr. Goll gegen Simon 50:23, 30:46; Piront— Lichius 30:33 und 50:24. Die beste Einzelleistung bot August Tiedtge, der in der zweiten Partie gegen Rudolph nur 43„Aufnahmen“ benö- tigte, die Siegpunkte also in 43 Versuchen mit einem Punktdurchschnitt von 1, 162 er- zielte. 41 8. e heimer Renntag. Im Bild links der Sieger dem in Scheuklappen laufenden Morgenpunkt unter K. Buhl. FINISEH im Preis der Neuwiesen, dem Vollblut-Flachrennen über 1600 m beim Heddes- Monsieur Perrichon unter H. Schick vor Bild: Schnürle Forderung nach den Rundenkämpfen der Südgruppe: Leltgangswesen im Jurnbreis iniensiuieten In Plankstadt gab es den erwarteten Sieg der Gastgeber/ VfL Dritter Die Südgruppe des Turnkreises Mannheim erwies sich bei den Rundenkämpfen in der Turnhalle der TSG Plankstadt zahlenmäßig als sehr stark, denn in der Mittelstufe star- teten sieben Vereine(TV Edingen 20g kurz- kristig seine Meldung zurück) und in der Un- terstufe traten alle dreizehn gemeldeten Rie- gen an. Diese zahlenmäßige Stärke konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß es noch Leistungsmängel gibt, die Oberturnwart Peter Hafner durch Intensivierung des Lehr- gangswesens im FEreis Mannheim beheben WiIIl. Diese Mängel zeigten sich auch im Aus- tragungsmodus, denn in der Mittelstufe wurde ebenfalls nur ein Vierkampf geturnt. Peter Hafner will alles daransetzen, daß im kommenden Jahr wieder ein Sechskampf aus- geschrieben wird. So wurden einem erfreu- lichen Zuschauerkreis nur von den besten Turnern der einzelnen Riegen Einlagen am Boden und an den Ringen gezeigt. Unter den sechs Mannschaften der Mittel- stufe zeigte sich die Riege der TSG Plank- stadt klar überlegen. Sie siegte mit 144, 80 Punkten vor dem TV 64 Schwetzingen mit 138,40 Punkten. Der VfL Neckarau trat mit einer aus Routiniers und Nachwuchsturnern gemischten Riege an und belegte überraschend mit 134,10 Punkten den dritten Platz vor dem TV Friedrichsfeld, dem TSV 1846 und DAK Hockenheim. In der Einzelkonkurrenz er- jlaubte das Kampfgericht die Wertung des bereits in der Oberstufe für Oftersheim ge- starteten Heinz Eiler, der für den TV Schwet⸗ zinigen mit 38,12 Punkten den ersten Platz vor den Plankstadtern Walter Fritz(37,85) und Günter Maas(37,45) holte. In der Unter- stufe gab es einen Ueberraschungserfolg für den TB Reilingen I mit 105,50 Punkten vor der ersten Mannschaft der TSG Ketsch (104,80), dem TV 93 Rheinau und dem TS 1846, die mit 101,60 Punkten den dritten Rang belegten. In der Einzelwertung setzte sich der Reilinger Heinz Vogelbacher mit 36,20 Punk- ten vor Fritz Gruber(Ketsch) mit 35,50 und Lothar Schweikert(TV Altlußheim) mit 35,10 Punkten durch. 1 5 Mannheimer Gewichtheber Halten sechs deutsche Bestleistungen Zwei Mannheimer Jugend- Gewichtheber sind in der deutschen Jugend-qdahresbesten- liste mit insgesamt sechs Bestleistungen ver- treten. Eugen Auer(RSC Schönau) mit 87,5 kg und Dieter Werner(KSV 1984 Mannheim) mit 98 kg halten die Bestleistungen beim beid- armigen Drücken des Leicht- und Leicht- schwergewichts. Außerdem hat Werner in der Mittelgewichtsklasse die Bestleistungen mit 94,5 kg beim Drücken, 89 kg beim Reigen, 122,5 Kg beim Stoßen und mit 302,5 kg beim Dreikampf. Heinz Stahl(Polizei SV Mannheim), der aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Rasenkraftsport-Obmann innerhalb des nordbadischen Schwerathletik- Verbandes zur Verfügung stellte, wird nunmehr bis zu den nächstjährigen Neuwahlen durch Josef Schneider(ASV Germania Bruchsal) ver- treten. Crößmann beim BC 55 Adolf Crößmann, der früher als Welter- gewichtler beim SV Waldhof und später in Gießen boxte, kehrte nach Mannheim zu- rück und schloß sich dem BC 55 Waldhof an. Er bedeutet, nunmehr im Mittelgewicht startend, eine nicht unwesentliche Verstär- kung der jungen Mannheimer Staffel. TSV 46 kampflos Säbelmeister Bei den badischen Mannschafts-Meister- schaften der Junioren im Fechten am Sonn- tag in Offenburg konnte der südbadische Sa- belmeister Lahr nicht antreten, so daß der nordbadische Vertreter TSV 46 Mannheim, kampflos gesamtbadischer Säbelmannschafts- meister wurde. In der Degenklasse der Junio- ren war schon Anfang April der TV Mann- heim vor Tauberbischofsheim badischer Ju- niorenmeister geworden. Im Florett standen sich beim männlichen Nachwuchs die Mannschaften von Tauber- bischofsheim, Karlsruhe und Freiburg gegen- über. Altmeister Tauberbischofsheim War klar überlegen und wurde erneut badischer Mannschaftsmeister. Stärkster Fechter ohne Niederlage war A. Pödel(Tauberbischofs- heim). Die Neulinge überraschten Die vier Punktespiele der süddeutschen Handballoberliga endeten fast ausnahmslos mit Ueberraschungen. Bereits am Samstag mußte der TB Eßlingen bei Post München eine 12:9-Niederlage quittieren und konnte daher die rote Laterne nicht loswerden. Am Sonntag trumpften die beiden Neulinge auf. Der württembergische Aufsteiger TV Weil stetten schlug den nordbadischen Vizemeister SG St. Leon sicher mit 18:11 und der Neuling aus Nürnberg, die Hockeygesellschaft, brachte dem Spitzenreiter Sd Leutershausen eine gleichfalls überraschende 9:8-Niederlage bei. Lediglich der 14:8-Erfolg des TSV Zuffen- hausen über Zirndorf entsprach den Erwar- tungen. Das Rennen in der süddeutschen Handballoberliga ist nach drei Spieltagen völlig offen. HG Nürnberg— SG Leutershausen 9:8 Der Nürnberger Neuling HN sorgte mit dem 9:8 gegen den Spitzenreiter Leuters- hausen für die Ueberraschung des Tages., Die sehr ehrgeizigen Nürnberger lagen fast wän⸗ rend des ganzen Spielverlaufes mit zwei To- ren im Vorsprung. Lediglich zweimal, mit 1:0 und 8.7, konnten die Gäste die Führung an sich reißen. In den Schlußminuten drehten die Nürnberger den Spie aber um und machten aus dem 7:8 ein 9:8. Dem Spielver- lauf nach wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Leutershausen fand sich auf dem regennassen Rasen nicht zurecht. Vor allem der Sturm konnte nicht an seine gewohnte M. Form anknüpfen.— Torschützen für Leu tershausen: Gunst(5), Zabler(2), Weber. Handball- Ergebnisse Nor dbadische Verbandsliga: TV Großsachsen— KSC Karlsruhe TSG Ketsch— TSV Rintheim TSV Birkenau FC Brötzingen 1 TV Knielingen— Sd Nußloch 1 TV Edingen— Turnerschaft Durlach Bezirksklasse: TV Brühl— VfL Neckarau TG Laudenbach— HSV Hockenheim 09 Weinheim— 62 Weinheim Polizei SV SV Waldhof Kreisklasse A: TSV Viernheim— SG Mannheim 8 SV 50 Ladenburg— Spgg Sandhofen 4 TSG Plankstadt— SV Ilvesheim 6 64 Schwetzingen— TV Oberflockenbach 4 IV Friedrichsfeld— TV Rheinau 13 Bad. Feudenheim— ATB Heddesheim 11 Kreisklasse B: TSV 1846 Mannheim— S0 Pfingstberg 1 MTG Mannheim— TV Altlußheim TB Reilingen— Tus Weinheim TSV Sandhofen- Germ. Neulußheim SO Käfertal— TV Neckarhausen 1 TSV Lützelsachsen— SG Leutersh. Ib Kreisklasse C: TSV Neckarau- 07 Seckenheim 14:3 TSV Neckarau Ib- Post S 021 TG Heddesheim— TV Schriesheim 10:8 18 Heddesheim Ib— Fortuna Schönau 111 TSG Rheinau— TSV Schönau 8·6 Frauen: SV Waldhof— Spygg Sandhofen 31 TSV 1846 Mannheim— VfR Mannheim 410 SV Waldhof II— Germania Neulußheim 2:1 TSV 1846 II— Tus Neckarau 221 TSV Schönau— VfR II 2:8 1er 10 uristenhlusse 5 reisen mit allem Komfort Klimatisiert, mit Dusche und Toilette. Abfahrt alle 18 Jage nach New Vork von Amsterdam/ Zeebrügge ab Kultiviertes Leben an Bord der 8/ S ATLANTIC- elegant ausgestattete Räume- alle Kabinen DM 304- — —— ——— —[fl. Fragen Sie Ihr Reisebüro oder die Generalagentur Frantcfurt M., Kalserstr)2 München, Bahnhofsplatz 6. Berlin, Kurfürstendamm 235 eee Seite 8 MORGEN Montag, 20. April 1959/ Nr. 9 Der Iod hielt reiche Ernte Elf Tote und fünf Verletzte bei Verkehrsunfällen am Wochenende Frankfurt. Bei drei schweren Verkehrs- unfällen in Nordrhein-Westfalen und Würt- temberg wurden am Wochenende elf Perso- nen getötet und drei zum Teil schwer ver- letzt. Der grausigste Unfall ereignete sich im württembergischen Kreis Aalen, wWo Kirch- gänger am Sonntagmorgen aus dem neben der Bundesstraße Dewangen Abtgemünd vorbeifließenden Flüßchen Lein die Hinter- räder eines Fahrzeugs herausragen sahen. Die sofort alarmierte Polizei barg aus dem Kleinwagen, der vermutlich während der Nacht von der Straße abgekommen und in den Fluß gestürzt war, fünf Leichen. Nach Mitteilung der Polizei handelt es sich dabei um ein Ehepaar aus Stuttgart, dessen drei- jähriges Kind und zwei Verwandte der Familie. Auf der Provinzialstraße zwischen Wesel und Bocholt in der Nähe von Hamminkel (Kreis Rees) prallte ein mit fünf Personen besetzter Personenkraftwagen in der Nacht zum Sonntag gegen einen Baum. Drei junge Männer aus Wesel und ein Mädchen aus Bocholt starben am Unfallsort oder erlagen E Unse Normalvergrögerung 7K 10 em nur Normalvergrößerung 9& 9 em nur jetzt noch billiger! Schwarzweig-Arbeiten innerhalb 1 Tag Colbr-Arbeiten innerhalb 3 Tagen. PNORA MAN NN EIN 9 O 7. 5 Planken FCC kurz nach ihrer Einlieferung ins Kranken- haus ihren schweren Verletzungen. Nur eine 27 jährige aus Bocholt überlebte den schwe- ren Unfall. Die Polizei ist der Ansicht, dag⸗ alle fünf Insassen unter Alkoholeinfluß ge- standen haben. Im Dürener Krankenhaus erlagen in der n Photearbeiten 20 Pfennig 20 Pfennig Paris ist überrascht Paris. Diplomatische Kreise in Paris drück- ten am Wochenende ihre Ueberraschung über die Enthüllungen des Frankfurter Ober- staatsanwalts Wolf über die Tätigkeit der „Roten Hand“ aus und stellten die Frage, ob es in der Bundesrepublik üblich sei, daß ein Oberstaatsanwalt derartige Erklärungen ab- geben kann und sich auf Dinge und Ereig- nlsse bezieht, die in anderen Ländern gesche- hen sind.— Der 2699 Brt. große Frachter „Atlas“ hatte keine Waffen und keine Muni- tion an Bord, als er in der Nacht zum ersten Oktober 1958 im Hamburger Hafen nach einer Explosion sank. Mit dieser Erklärung wandte sich die„Atlas-Levante-Linie“ gegen die Außerungen des Frankfurter Oberstaats- anwalts Wolf. ö „Unwetterschäden in Rheinhessen Mainz. Ein Gewitter mit wolkenbruch- artigen Niederschlägen richtete am Freitag- abend und in der Nacht zum Samstag im südlichen Rheinhessen, besonders in der Ge- meinde Ludwigshöhe, beträchtlichen Scha- den an. Zwischen Dienheim und Ludwigs- höhe schwemmten die Wassermassen, die durch die Weinberge zu Tal stürzten, große Geröll- und Schlammassen auf die linke Rheinuferstraße, die auf einer Strecke von fünf Kilometern gesperrt werden mußte. Die Feuerwehr hatte in der Nacht zum Sams- tag mehrere Stunden lang zu tun, um die Fahrbahn wieder frei zu machen. Der in den Weinbergen von Ludwigshöhe und Umgebung angerichtete Schaden läßt sich noch nicht übersehen. Beim Klettern verunglückt Sigmaringen. Bei einer Kletterpartie am Schaufelsen im Donautal unterhalb von Beu- ron ist am Samstag ein 19jähriger tödlich verunglückt. Zwei Kameraden des Verun- glückten hatten sich zum Erklettern des Fel- sens angeseilt, während der Verunglückte mit einem Begleiter den Gipfel über einen Fußweg erreichen wollte, um sich dort mit der Seilschaft zu treffen. Beim Versuch, den Weg abzukürzen, rutschte der Neunzehn- jährige von einem Felsvorsprung ab, stürzte sdeben Meter in die Tiefe und blieb dann in emnem Baumwipfel hängen. Seine Kameraden Holten sofort Hilfe herbei und bargen den Verunglückten, doch konnte der Arzt nur noch den Tod durch Halswirbelbruch fest- stellen. Zwei Einbrecherbanden gefaßt Koblenz. In Koblenz sind der Polizei zwei Einbrecherbanden mit zusammen sieben Mit- gliedern ins Garn gegangen. Wie die Polizei mittleite, hatte sich eine der Banden, die aus 30 bis 35 Jahre alten Männern bestand, auf Einbrüche in Lebensmittelgeschäfte und La- ger der Bundspost spezialisiert. Der größte Teil der Beute, darunter über drei Tonnen Kupfer und Blei aus Beständen der Post, konnte sichergestellt werden. Die zweite Bande, deren Mitglieder 25 bis 32 Jahre alt sind, hatte es auf die Beraubung von Ziga- rettenautomaten und Autos abgesehen. Bei den Autoberaubungen erbeuteten die Diebe Fotoapparate, Rundfunkgerate und Leder- taschen. Gegen alle sieben Festgenommenen ist Haftbefehl erlassen worden. Sechs der Männer sind bereits erheblich vorbestraft. Nacht zum Samstag zwei Angehörige der Bundeswehr den schweren Verletzungen, die sie bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Freitag erlitten hatten. Nach Mitteilung der Polizei war auf der Bundesstraße 264 bei Düren ein mit fünf Bundeswehrangehö- rigen besetzter Volkswagen von einem schweren Personenkraftwagen gerammt worden, an dessen Steuer— nach dem Er- gebnis der Blutprobe— ein betrunkener Hauptmann der Luftwaffe saß. Die drei Ka- meraden der tödlich Verunglückten liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der 39 jährige Fliegerhauptmann wurde nur leicht verletzt. Nach Mitteilung der Polizei wurde der Wagen der fünf Soldaten durch die Wucht des Zusammenpralls vollständig zer- trümmert. Temperatursturz April macht seinem Namen Ehre Frankfurt. Der als launisch bekannte April hat am Wochenende seinem Ruf alle Ehre gemacht und den der Kälte über- drüssigen Bundesbürgern ein gehöriges Schnippchen geschlagen: Ein unerwarteter Temperatursturz in ganz Deutschland zwang sie, die Wintermäntel wieder aus den Schränken zu holen. Noch vor zwei Tagen sonnte man sich in den Straßencafés der Großstädte, auf Park- bänken und Balkons und genoß die wahr- haft sommerlichen Temperaturen um 25 Grad. Damit hat es jetzt vorläufig ein Ende. Regen, grauer Himmel und Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad haben das Sommerwetter abgelöst. Im mittleren Bergland— beispielsweise im Taunus und im Westerland— wurden erstmals wieder Nachtfröste angekündigt. „Mittagstemperaturen am Montag und Dienstag nur knapp über Null Grad“ lautete die Prognose für diese Gebiete. Aber auch in den tieferen Lagen sieht es nicht besser aus. Frankfurt, München, Berlin, Hamburg, Bonn und Köln bieten alle das gleiche Bild: Fröstelnde Menschen trotzen mit hochge- schlagenen Mantelkragen dem kühlen Wind. Fast überall bangen die Gartenfreunde an- gesichts der wenig erfreulichen Wettervor- aussagen— möglicherweise Schneeschauer und Nachtfröste— um ihre bereits in voller Blüte stehenden Obstbäume. Gröhter Roheisenmischer Europas 1700 t Roheisen faßt der neue Mischer, der seit einigen Tagen im Hütten- werk Rheinhausen erfolg- reich arbeitet. Der von Fa. Friedrich Krupp, In- dustriebau, in Essen ge- baute Mischer dient an erster Stelle dazu, das Roheisen, das von ver- schiedenen Hochöfen kommt, bei einer Tempe- ratur von 1200 Grad C. au speichern, wodurch ein Ausgleich in der chemi- mischen Analyse und in der Temperatur erzielt wird. Außerdem leistet er auch als„Mengenpuf- fer“ bei starkem Eisen- anfall zwischen Hochöfen und Stahlwerk gute Dien- ste. Unser dpa-Bild zeigt den Abguß des Roheisens, das vom Hochofen kommt, in den Roheisenmischer. 75000 Menschen wurden obdachlos Südamerika von Ueberschwemmungskatastrophe heimgesucht Buenos Aires. Die durch andauernde Re- genfälle verursachten katastrophalen Ueber- schwemmungen des Parana- und Uruguay- Flusses, deren Mündungsdelta den La Plata bildet, haben jetzt etwa 75 000 Menschen in den südamerikanischen Staaten Uruguay, Argentinien und Brasilien ihres Obdachs beraubt und teilweise in Lebensgefahr ge- bracht. Verstärkte Rettungsmaßnahmen, vor allem mit Hubschraubern, sind im Gange, um die vielfach auf kleinen Inseln inmitten riesiger Fluten in schwerer Bedrängnis aus- harrenden Menschen zu retten. Karlsruhe wird neues Olzentrum Antransport des Rohöls erfolgt über Pipeline Marseille— Straßburg Karlsruhe. Die für den 14. Mai vorgese- hene Unterzeichnung eines Vertrags zwischen der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft DEA) in Hamburg und der Stadtverwaltung Karlsruhe über den Verkauf von Gelände am Rhein eröffnet für die Oberrheinstadt die Aussicht, sich zu einem neuen Oelzentrum Süddeutschlands zu entwickeln, Auf dem von der DEA erworbenen Gelände soll zunächst in der ersten Baustufe eine Raffinerie erstellt werden, in der jährlich etwa 2,5 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet werden. Die Kosten für diese Raffinerie sind auf 150 bis 250 Millionen Mark veranschlagt. Der An- transport des Rohöls erfolgt über die Pipe- line, die von Marseille nach Straßburg ge- führt und von dort nach Karlsruhe weiterge- leitet wird. Diese Pipeline soll später An- schluß an die Pipeline von der Nordsee in den Raum Köln erhalten. In der ersten Zeit wer- den die eingesetzten Pumpen jährlich einen Durchsatz von etwa 10 Millionen Tonnen ha- ben. Ihre Kapazität dürfte jedoch ohne Schwierigkeit auf 30 Millionen Tonnen jähr- lich erhöht werden können. Neben Straßburg wird Karlsruhe als Standort der Oelverarbeitung für den süd- deutschen Raum aus dieser Entwicklung großen Nutzen ziehen. Bei der DEA rechnet man damit, daß 40 Prozent ihrer Karlsruher Erzeugnisse zu Schiff, 30 Prozent auf Schie- nen und 30 Prozent auf der Straße verfrachtet werden. Die Stadt Karlsruhe ist gegenwärtig dabei, beim Gelände der künftigen Raffi- nerie einen Oelhafen zu errichten, um das Was In einem versiegelten Güterwagen flohen eine 61 Jahre alte Ungarin und ihr 15jähriger Sohn nach Oesterreich, nachdem sich beide jahrelang vergeblich um eine Ausreise- genehmigung bemüht hatten. Der Familien- vater war bereits während der ungarischen Revolution geflohen und lebt seitdem als Arzt in Brasilien. Die beiden Flüchtlinge baten in Oesterreich um Asyl. 0 Ein mexikanisches Verkehrsflugzeug ist am Freitag über dem Golf von Kalifornien abgestürzt. Alle 27 Insassen der Maschine— 23 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder — fanden den Tod. Die zweimotorige Ma- schine vom Typ C-45 befand sich auf dem Flug von Mexicali an der mexikanisch-kali- fornischen Grenze nach Guaymas in der west mexikanischen Provinz Sonora. Wie Augenzeugen berichteten, versuchte der Pilot eine Notlandung, nachdem ein Motor explo- diert war. Kurze Zeit später griff jedoch das Feuer auf die Tragflächen über und es ereig- nete sich eine zweite Explosion. Die Maschine stürzte dann in den Golf von Kalifornien. Dag 27. Opfer war ein Baby, das eine halbe veredelte Petroleum rheinabwärts in das Wirtschaftsgebiet Mannheim— Ludwigs- hafen transportieren zu können. Wie in Karlsruhe bekannt wurde, soll sich auch die „ESSO“ für eine Raffinerie in Süddeutsch- land interessieren. In den vergangenen Wo- chen wurden bereits Besprechungen mit der Sadt Karlsruhe geführt, die darauf abzielten, ein Gelände in unmittelbarer Nähe der DER zu erhalten. In der Wesermündung gesunken Britischer Frachter kollidierte mit Wrack/ Besatzung gerettet Bremerhaven. Der britische Frachter „Harborough“ ist am Samstagmittag in der Wesermündung auf das Wrack des sowieti- schen Frachters„Kholmogory“ gestoßen und gesunken. Alle 42 Besatzungsmitglieder sind gerettet worden. Das gesunkene Schiff, das der National Steamship Company in London gehört, be- fand sich mit einer Ladung Kohlen auf dem Wege von Gdingen nach Buenos Aires. Vor der Weser stieß die„Harborough“ in einem dichten Nebelfeld auf das Wrack des sowie- tischen Dampfers„Kholmogory“, der dort am 22. März nach einer Kollision mit dem deut- schen Motorschiff„Bischofstein“ gesunken War. Die gesamte„Harborough“-Besatzung sonst noch geschah Stunde vor der Explosion der mexikanischen Verkehrsmaschine bei Guasymas geboren worden war. Wie nachträglich bekannt wurde, hatte der Pilot durch Funkspruch den Flughafen Guaymas ersucht, einen Kranken- wagen auf das Rollfeld zu entsenden, um die Wöchnerin und ihr Kind in die nächste Kli- nik bringen zu können. * Eine entsetzliche Entdeckung machten spielende Kinder an der Mittelmeerküste in der Nähe von Marseille. Sie fanden am Strand den vom Meer angeschwemmten Leichnam eines Mannes. Die Leiche war mit schweren Ketten gefesselt. Nach Ansicht der Polizei handelt es sich um einen Mord. * Gefährlicher radioaktiver Niederschlag Würde die Hälfte der Vereinigten Staaten bedecken, wenn der Scheinangriff mit Atom- bomben, der am Freitag geübt wurde, in Wirklichkeit stattgefunden hätte. Das wurde am Wochenende von Luftschutzvertretern in Washington bekanntgegeben. Bei der Uebung wurde angenommen, daß 243 Was- serstoffbomben im Gebiet der Vereinigten Nr. 9 eee Iod eines Metzgerlehrlings konnte nicht geklärt werden Stuttgart. Im letzten von 250 Nitritver- fahren im Landgerichtsbezirk Stuttgart hat ein Schöffengericht beim Amtsgericht Stutt- gart am Samstagnachmittag zwei Inhaber einer Fleischereibedarfsgroßhandlung wegen eines fortgesetzten und vorsätzlichen Ver- stobes gegen das Nitritgesetz zu je acht Mo- naten Gefängnis sowie je 5000 Mark Geld- strafe verurteilt. Ein Metzgermeister erhielt zwei Monate Gefängnis, vier weitere Mit. angeklagte, Angestellte der Einkaufsgenqs. senschaft für das Metzgerhandwerk, Gekäng. nisstrafen bis zu zweieinhalb Monaten und Geldstrafen von 300 Mark. Die Vollstreckung aller Gefängnisstrafen wurde auf drei bay künf Jahre zur Bewährung ausgesetzt, Den beiden Großhändlern wurde der Verkauf von 1500 kg Natriumnitrit an Metzgereien und die Einkaufsgenossenschaft nachgewiesen. Eine persönliche Begegnung mit Albert Schweitzer in dem Film „Albert Schweitzer“ Ab morgen in den PLANKSN-LICNTSsPIELEN Kleines Haus 1„Anzeige Der angeklagte Metzgermeister gab den Kauf von 250 Gramm Nitrit bei der Einkaufsge. nossenschaft zu. Im Mitelpunkt der zWei⸗ tägigen Verhandlung stand die tödliche N. tritvergiftung eines 14jährigen Lehrlings im Hause des Metzgermeisters. Die Beweisauf- nahme ergab keinen Anhaltspunkt dafür, daß der Lehrling das Nitrit etwa mit Salz oder Zucker verwechselt haben könnte. Da- gegen konnte die Möglichkeit eines Selbst. mordes nicht ausgeschlossen werden, obschon mehr dafür sprach, daß der lebens frohe junge Mann nur seinen Lehrherrn zum besten halten und sich krank machen wollte. Im Gegensatz zur Auffassung des Staatsanwalt und der Verteidiger hielt das Gericht einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Nitritverstoß der Angeklagten und dem Tod 8 des Lehrlings für gegeben, verneinte aber dessen Voraussehbarkeit, so daß keiner der Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung zur Verantwortung gezogen werden konnte. Die argentinische Regierung hat die Be- völkerung der am schlimmsten betroffenen Gebiete im La Plata-Delta aufgefordert, die Ruhe zu bewahren, und alle nur mögliche Hilfe zugesagt. Concordia am Unterlauf des Paranaflusses liegt fast vollständig im Was- ser. Argentinische Minensuchboote und Per- sonendampfer operieren auf dem Fluß Uru- guay, um hilflose Opfer auf Inseln inmitten der Wassermassen zu bergen. Auch Hub- schrauber sind eingesetzt. Die staatliche ar- 1 45 Revisionen wurden verworfen N 4 lich gentinische Luftverkehrsgesellschaft will ein Karlsruhe.. Strafsenat des Wa Wasserflugzeug zur Versorgung der Bevölke- V Ha 1 8 Blu rung des Concordia-Gebietes verwenden. bert Würmbach, und des Molkereimeiten Ba Wie mitgeteilt wurde, gehen zur Zeit nur die Heinrich Maschmeier gegen ihre Verurteil. krä Fluten im Küstengebiet der Provinz Buenos lung durch das Hagener Landgericht im Män Aires langsam zurück. vergangenen Jahres als unbegründet verwor- fen. Damit sind die Urteile des Landgerichts Zwei Tote bei Traktorunfall 5 5 e 1 8 5 i 5 en Vergehens gegen das Lebensmittelgese 5 Früm. Beim Sturz eines Traktors über 1 B und kahl eine sechs Meter abfallende Böschung sind siger gemeingefährlicher Vergiftung mit Or in Feuerscheid im Kreis Prüm zwei Men- schen ums Leben gekommen. Ein 46jähriger zwölf Monaten und Maschmeier wegen der Sonnt gleichen Anschuldigung mit vier Monaten des R Landwirt flel unter das schwere Fahrzeug Gefängnis bestraft hatte. gab und War sofort tot. Sein 78 Jahre alter Bei- Musik fahrer wurde so schwer verletzt, daß er zwei„Untergetauchter“ festgenommen 1 Stunden nach dem Unfall starb. Hechingen. Nach jahrelangen Bemühungen zeiger ist es der Kriminalpolizei gelungen, den von der Staatsanwaltschaft in Hechingen gesuch. He ten 53 Jahre alten ehemaligen SS-Ober. Operr sturmbannführer Franz Johann Hofmam Studie aus Hof in Kirchberg an der Jagst(Kreis blick Crailsheim) festzunehmen. Er befindet sd kan bereits im Landesgefängnis Hechingen, Die»einfe ging von dem schnell sinkenden Schiff in die Staatsanwaltschaft in Hechingen wirft Hof- oder Rettungsboote und wurde später von dem mann vor, er sei maßgeblich am Tode meh- Reakt Lotsenversetzdampfer„Weser“ an Bord ge- rerer Häftlinge, hauptsächlich in den K. Wectt nommen. Lagern Bisingen und Auschwitz, schuldig wird Kapitän und Besatzung äußerten sich an- Hofmann hatte es nach dem Krieg verstan- aufkas erkennend über die deutschen Rettungsmaß- den, unter falschem Namen zu leben. 15 3„Wir haben um 12.20 Uhr 808 vor m gegeben und sind um 12.30 Uhr gesunken“. 5 25 g 1 sagte der Kanitän Vier Jahre Gefängnis 2 0 An der Rettungsaktion waren auch die Heilbronn. Einer der mysteriösesten Kft. minalfälle der letzten Jahre in Nordwürttem- berg fand am Samstag vor dem Heilbronne Schwurgericht seinen vorläufigen Abschll Der 32 Jahre alte verheiratete Eisendreh Kurt Häfner aus Heilbronn-Böckingen Wu nach fünftägiger Verhandlung wegen ein Verbrechens der gefährlichen Körperverlet zung mit Todesfolge zu vier Jahren Gefangn verurteilt. Er war für schuldig befunden di den, durch brutale Mißghandlung den 1, seiner Freundin, der 23 Jahre alten, verhel rateten Ingeborg Schlepple aus Nordheim i Kreis Heilbronn verursacht zu haben, Ent. scheidendes Gewicht kam bei dem Fall det Sachverständigengutachten zu. drei Seenotkreuzer„Ruhrstahl“,„Hermann Apelt“ und„Bremen I“ beteiligt. Wasser- schutzpolizei stellte fest, daß zur Zeit des Unglücks dichter Nebel in diesem Gebiet der Wesermündung herrschte, der dem Kapitän die mit einer Boje gekennzeichnete Stelle des Russen-Wracks verbarg. Staaten und ihrer Besitzungen in Uebersee explodiert sind. Experten erklärten, daß allein im Staate New Vork fast 300 000 Men- schen dabei ums Leben gekommen wären. * Tatverdacht verdichtet sich Hornberg. Bei den Ermittlungen zur Al, klärung des in der Woche vor Ostern an der 18jährigen Karin Wälde aus Hornberg del, übten Sexualmordes hat sich inzwischen d Tatverdacht gegen einen 40jährigen Kral, fahrer aus einer Nachbarstadt verdichtet. 9 Mann, der sich auf Grund eines Haftbefel des Wolfacher Amtsgerichts im Landgericht gefängnis Offenburg befindet, bestreitet 2% die Tat und gibt an, in letzter Zeit überhalf a nicht in Hornberg gewesen zu sein, doch b die Kriminalpolizei ihrer Sache ziemt sicher. So konnten die mit der Aufklär des Hornberger Verbrechens beauftragte Beamten inzwischen feststellen, daß 05 Kraftfahrer bereits vor einiger Zeit ein ul. bescholtenes Mädchen überfallen und vert waltigt hatte. Zudem entsprachen die Ang“ ben des Mannes, die nach den Vernehmung jeweils sofort nachgeprüft wurden, zum 870 ten Teil nicht der Wahrheit. In England sind Vierlinge geboren wor- den. Die 24 Jahre alte Iris Parsons schenkte in Birmingham am Freitagabend vier Kna- ben das Leben. Die Krankenhausbehörden erklärten, der Zustand der Mutter und der Kinder sei zufriedenstellend. Die Vierlinge wurden sechs Wochen zu früh geboren. Sie wiegen zwischen zwei und dreieinhalb Pfund. 6 Eine zweitägige Revolte von über 400 Strafgefangenen des Zuchthauses von Mon- tana in Deer Lodge ist am Samstag von Ein- heiten der Nationalgarde und der Polizei niedergeschlagen worden. Unter Einsatz von Tränengas und Panzerfäusten stürmten die Sicherheitsorgane den Zellenblock, in dem sich die Aufrührer verbarrikadiert hatten. Die 16 von den Meuterern als Geiseln zu- rückbehaltenen Wärter konnten unverletzt befreit werden. 5 21 5 eltbraun Vollmundig echtund fein FEIN SCHNITT naturpein Aduar einzt Guter! zeug einzt Nr. ngs tritver. zart hat t Stutt- Inhaber Wegen N Ver- cht Mo- K Geld- Erhielt re Mit- ksgenos- Gefäng. ten und reckung rei bzy. tzt. Den auf von ien und wiesen. — it 3 en Kauf raufsge- r Zwei- iche Ni- lings im Weisauf- dafür, mit Salz ate. Da- Selbst. obschon ne junge besten lte. Im sanwaltz nt einen den dem lem Tod ite aber iner der ung zur inte. fen nat des nen des gen, Ro- meisters /erurtei- im März verwor- Igerichts ach we· elgesetz Fahrläs- ing mit gen der Monaten men ühungen den von gesuch⸗ 8-Ober⸗ Hofmann st Kreis idet sich gen. Die irft Hof- de mel- den K- schuldig. verstan · 1. ten Kr. württem⸗ IIbronnet Abschluß endrehet en Wurde zen eines erverlet zefängnl den Wo. den Tol „ verhel dheim in den. En. Fall den ch zur All en an dit berg vel. schen det n Eralt chtet. De. Atbefell dgerichs eitet 200 berhauf, doch f ziemld ufklärunz uftragten daß de it ein ul nd verb lie Ang mungen zum gr! eme, ur. 90/ Montag, 20. April 1966 MANNHEIM Seite E würden diese beiden, die neue Miß Baden-Württem- Gut zusammenpassen berg, Dorothee Petzold aus Neckarsulm, und der sport- liche Karmann-Ghiu- Wagen. Er war zur Miß-Wahl am Samstagabend in der Rosengarten- Wandelhalle aufgestellt. Zunächst konnte VW- Vertreter Eckhard jedoch nur mit einem Blumenstrauß gratulieren. Der Wagen winkt nur Miss Germany, die im Juni in Baden- Baden gekürt wird. Aber immerhin. Dorothee hat Chancen. Sie kann derweil davon träumen Bild: Steiger Kleine Probe vor der Hauptprobe Eine Studioaufführung der Hochschule für Musik und Theater Opernarien und Duette erklangen am Sonntagmorgen im gut besetzten Mozartsaal des Rosengartens. In einer Studioaufführung gab die Opernklasse der Hochschule für Musik und Theater den zukünftigen Sän- gerinnen und Sängern Gelegenheit, ihr Kön- nen auch einmal vor der Oeffentlichkeit zu Zeigen. Heinrich Hölzlin, der neue Leiter der Opernschule, erläuterte den Sinn dieser Studioaufführungen: Sie sollen einen Ein- blick in die Semesterarbeit geben. An den bekannten Arien und Duetten, die alle die „einfachen Gefühle“, wie Haß, Liebe, Neid oder Sentimentaliàt ausdrücken, soll die Reaktionsfähigkeit der jungen Menschen ge- weckt und ausgebaut werden, denn später wird jeder Regisseur eine andere Rollen- auffassung verlangen. In einer Art„Probe vor der Hauptprobe“, vor markierten Dekorationen und mit etwas Kostüm und Maske zeigten die Schüler dann, was in ihren Kehlen steckt. Isolde Barthel und Gertrud Sieber begannen mit einem Duett aus„Hochzeit des Figaro“ und erhielten ebensoviel Beifall wie Christian Ufer und die hübsche Charlotte Krug mit ihrer gut gespielten und gesungenen Szene aus„Hänsel und Gretel“, In dem dramati- schen Duett aus dem„Bajazzo“ sangen aus- drucksvoll Ingeborg Listner und August Hauck. Zu Recht den größten Beifall erhielten Ingeborg Listner und Gustl Braun für ihre mit guten Stimmen und gelöster Darstellung gespieltes Duett aus„Die lustigen Weiber von Windsor“. Hier ließ sich„Frau Fluth“ auch nicht durch ihren tückischen Hut aus dem Konzept bringen, der absolut nicht auf dem Kopf sitzen bleiben wollte.„Mit des Basses Grundgewalt“ sang Moritz Fritschle die berühmte Cavatine des Figaro aus dem „Barbier von Sevilla“ und eine bunte Szene aus dem„Zigeunerbaron“(mit Fritz Freese als Barinkai) beschloß die Aufführung. Es gab viel Beifall und Blumen, ganz wie bei den„Großen“. helm Das Mannheimer Publikum wählte objektiv: Auf dem Mißthron: Dorothee aus Neckarsulm Kurzweil mit väterlichem Frankenfeld und elf erlesenen, aber wenig belesenen Mädchen Aus einem Strauß von elf blühenden jungen Mädchen wurde am Samstagabend die 18 Jakre alte, schwarzkaarige Dorothee Petzold dus Neckarsulm zur„Miß Baden- Württemberg“ gewählt. Das Mannheimer Publikum, das den Musensaal fast bis af den letzten Platz füllte, stellte alle lokalpatriotischen Ueberlegungen hintenun und gab mit imponierender Mehrheit dem charmanten, schlagfertigen Mädchen vom schwäbi- schen Neckartal seine Stimmen. Mit 424 Stimmen ließ Dorothee alle ihre Konkurrentin- nen weit hinter sich. Zur Reckten der Landeskönigin, mit dem zweiten Preis bedacht. durfte zich Karin Huthmacher, 19, aus Stuttgart- Muhlacker, lächelnd in Positur wer- fen, während Elke Zonewicz, I&, aus Schmiden bei Stuttgart, auf dem dritten Platz landete. Die Mannheimer und Ludwigshafener Teilnehmerinnen rangierten unter„fer- ner liefen“. Beschwingte Musik der Kapelle Siegfried Muchow kleitete den Abend ein, der wie stets die Note eines gepflegten gesellschaftlichen Ereignisses trug. In dem durch einen Lauf- steg der Länge nach geteilten Saal saßen an weißgedeckten Tischen Damen in attraktiven Garderoben und dunkelge- kleidete Kavaliere. Kurzweil, federleichte Kost war die Devise. Es ging nicht darum, das absolut schönste Mädchen des Lan- des zu finden— dieses Mädchen blüht sicher irgendwo im Verborgenen— sondern viel- mehr das hübscheste unter den Teilnehme- rinnen. Am Tag zuvor hatten sich 45 junge Damen mit klopfendem Herzen zur Vor- Wahl gestellt. Erstaunlich, wie weit her sie nach Mannheim geeilt waren. Da waren Be- werberinnen aus Offenburg, Freiburg, Ett- ngen, Karlsruhe, Heidenheim, Mühlacker, Pforzheim, Stuttgart, Heidelberg und Mann- heim, ferner von jenseits des Rheins aus Ludwigshafen, Frankenthal und sogar Bit- burg. Ein wirklich hübsches Mädchen mußte nach Hause geschickt werden, weil es erst im Herbst 18 wird, die 33 anderen, weil sie sich offenbar durch eine sehr rosarote Brille im Spiegel betrachtet hatten. Die Mißwahl also war ein kleines Spiel, eine Art Quiz, wie es das Volk heutzutage am Fernsehen offenbar nicht oft genug sehen kann. Allerdings ein Quiz, bei dem weniger das, was im Kopf drin war, als vielmehr die äußere Form— von Kopf bis Termine Deutscher Naturkundeverein: 20. April, 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum, E 2, 1, Arbeits- abend der geologischen Arbeitsgemeinschaft. CVJM: 20. April, 19.30 Uhr„Der Stern von Untertürkheim“— Wissenswertes vom„Guten Stern auf allen Straßen der Welt“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 20. April, 20 Uhr. D 4. 15,„Weltpolitik im Spiegel zwi- schenstaatlicher Pakte, Unionen und Solidari- tätsfronten“(Politische Arbeitsgruppe). Abendakademie: 20. April, 20 Uhr, E 2, 1, Lichtbildervortrag von Dr. W. Selzer,„Einfüh- rung zur Studienfahrt nach Kloster Limburg Speyer- Worms Lorsch“. VDI/VDE: 20. April, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag„Der Gleichstrom-Nebenschluß-Motor als elektro- magnetisch- mechanischer Energiewandler“. Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 20. April, 19.30 Uhr, Hauptfeuer wache, Instruktionsabend. vos: Soziale Sprechstunden und Suchdienst des DRK am 20. April, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 20. April, 20 Uhr. Filmsaal Ameri- kahais, Vorstandswahl. Mannheimer Foto-Bund: 20. April, 20 Uhr, „Dorfschänke“, O 4, Vortrag über Aufnahme- material. „Nordbadische Jägervereinigung— Kreis- verein Mannheim“: 20. April, 20 Uhr, Zusam- menkunft in der Gaststätte„Kleiner Rosen- garten“, Mannheim, U 6. 19. Wir gratulieren! Lina Holl, Mannheim Neckarau. Friedrichstraße 102, wird 75 Jahre alt. Wilhelm Schroth, Mannheim- Schönau. Me- meler Straße 28, begeht den 77. Geburtstag. Karl Seebold, Mannbeim-Käfertal, Wormser Straße 50, vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Emil Simon und Frieda geb. Weis, Mannheim, Moselstraße 40, können goldene Hochzeit feiern. Fuß— in die Waagschale geworfen wurde. Peter Frankenfeld— routinierter Quiz- meister— sollte das Publikum mit den Bewerberinnen bekannt machen. Er tat es mit rührend väterlichem Gemüt(„Ich bin älter als ich aussehe“) und verfuhr mit den Mädchen überaus schonend. Wenn er mit seinen harmlosen Fragen schwache Stellen antippte— und die Mehrzahl dieser Mäd- chen hatten offenbar nur solche— scheute er diskret zurück und wechselte das Thema. Das ging natürlich ein wenig auf Kosten des Vergnügens— die unten haben gut lachen, wenn oben auf der Bühne jemand hereingelegt wird— aber Frankenfeld gab so den Mädchen, deren Herz bis zum schwellenden Hals aufgeregt klopfte, ihr Selbstvertrauen zurück. Fragen aus der griechischen Sagenwelt wie sie im letzten Jahr noch Mig Baden- Württemberg(Margit Hey aus Mannheim- Feudenbeim) beantworten konnte, brauchte Peter Frankenfeld schon gar nicht vorzu- legen, bekam er doch beispielsweise von einer 21 jährigen Verkäuferin aus Mannheim auf die Frage„woher kommt die Salami“? prompt zur Antwort:„Vom Großhändler“. Ueber- haupt schienen die Mädchen ein nicht allzu reges geistiges Leben zu führen. Die eine oder andere behauptete zwar, daß sie ins Theater gehe und Opern sehe(„aber nur leichtver- ständliche“), im allgemeinen aber gestanden sie ein, so gut wie gar nicht Zeitung zu lesen. Als Lektüre standen Räuber- und Kriminal- romane offenbar höher im Kurs. Eine 20jäh- rige Friseuse aus Mannheim antwortete auf die Frage nach ihrem Lebenslauf:„Zunächst bin ich mal aufgewachsen. Konterte Fran- kenfeld:„Ganz genauso wars bei mir, dann trennten sich unsere Wege.. Eine leicht schwäbelnde Haustochter gewann sich die Sympathie der Hausfrauen durch einen Re- zeptvorschlag für Montag:„Man nehme, was vom Sonntag übrig bleibt.“ Recht schlagfertig war eine zahnärztliche Helferin, die wenigstens über ihre Medika- mente Bescheid wußte(dritter Platz) und vor allem war es die Siegerin des Abends. Doro- thee Petzold, die wenig Schmeichelhaftes über ihr elterliches Reformhaus zum Besten gab.„Ich esse manchmal gern ein Schnitzel, aber das muß ich dann leider selbst bezah- len.“ Nachdem Dorothee schließlich Franken- feld noch zu einer Weizenkeim-Kur geraten hatte, begrüßte sie schon bei ihrem Gang über den Laufsteg ein so starker Beifall, dag an dem Ausgang der Wahl kaum noch Zweifel bestanden. Während die Jury in einem klei- nen Garderoberaum die Stimmen zählte, unterhielt Frankenfeld das Publikum mit einem reizenden kleinen Spiel, bei dem ihm drei Besucher assistierten. Auf Tafeln mit Notenlinien sollten sie die Notenfolge des Liedchens„Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Woeld“ aufschreiben. Heraus kamen dann allerdings andere Vögel. Es War, als ob nur die Fotografen auf den Augenblick der Wahlbekanntgabe gewartet hatten. Als Peter Frankenfeld und Margrit Hey(Mig 1958) der neuen Königin die Schärpe umlegten und ihr den Wanderpreis — einen silbernen Opal-Thron— überreich- ten, prasselte ein wahres Donnerwetter von Blitzen los. Glücklich ließ Dorothee alles über sich ergehen. Die 18jährige, die in Berlin ge- poren ist und dort zehn Jahre ihres Lebens verbracht hat, kam über Hannover vor drei Jahren nach Neckarsulm. Viel lieber als Ka- rottensaft verkaufen möchte sie Foto-Modell oder Mannequin werden. Das Sprungbrett dazu hat sie erklommen. Reich beladen mit Geschenken darf sie nun im Juni an der Mig Germany-Wahl in Baden-Baden We ac Gewerbeschule: Der Umzug rollt Abschied von Dr. Gässler In einer würdigen Feierstunde verabschie- dete sich Oberstudiendirektor Pr. Chr. Wal- ter Gussler von seinen Mitarbeitern und Leh- rern an der Gewerbeschule für Bautechnik (Mollschule) in der Wespinstraße. Vom Lehr- körper wurden dem aus dem Amt scheidenen Schulleiter aufrichtige Dankesworte entge- gengebracht. Bei der Schuljahres-Schlußfeier Waren bereits die Bemühungen von Dr. Gäss- Dr. Gässler: Große Verdienste. ler um die Errichtung des Gewerbeschulzen- trums gewürdigt worden. Nun hat auch der Umzug in den ersten Bauabschnitt dieser Tage begonnen, so daß in der kommenden Woche der Unterricht dort aufgenommen werden kann. Der nächste Abschnitt, die Er- stellung der Werkstattgebäude zur Gewerbe- schule, wird bald folgen. Ebenso wird der Ausbau des nun freien Gebäudes der Moll- schule für das Liselotte-Gymnasium weiter bei der Beseitigung der Schulraumnot mit- helfen. Die Einweihung des neuen Gewerbe- schul-Gebäudes erfolgt voraussichtlich Mitte Mai. 0 Schwarzmeer-Kosaken singen in Mannheim Der Schwarzmeer-Kosakenchor unter Leitung von Prof. Sergej Horbenko, wird am Dienstag, dem 21. April, in der Lutherkirche slawische Kirchengesänge vortragen. Der Chor, der von der Bruderhilfe Lemgo geför- dert wird, singt zu Gunsten der Betreuumg von Heimatlosen. Sergei Horobenko war frü- her Professor an der Musikhochschule in Kiew und Dirigent an der Kiewer Oper. Der Schwarzmeer-Kosakenchor wurde vor 25 Jahren gegründet, sein Gründer, Boris Led kovsky, leitet heute eine Gesangsakademie in New Vork. 0 Familienungeigen Unser Sonntagsjung e ist angekommen! 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Lebensjahr, in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim- Sandhofen, den 28. April 1959 Kriegerstraße 21. In stiller Trauer: Familie Anton Sommer Familie Fritz Sommer Susanna Vorderer Wwe. geb. Sommer Familie Hans Diehl und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 21. April 1958, 14.30 Uhr, Friedhof Sandhofen. Mit großem Bedauern geben wir davon Kenntnis, daß unser langjähriger Angestellter, Herr Ernst Riede Ingenieur i. R. nach längerem Leiden am 17. April 1959 ver- schieden ist. Der Verstorbene war uns ein lieber Mitarbeiter, der uns 30 Jahr lang gute Dienste leistete.- Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be- wahren. Stierle-Hochdruck-Economiser K. G. Mannheim Meine liebe Frau, mein treuer Kamerad Luise Michaeli geb. Schassner ist am 17. April 1959, nach schwerem, mit Geduld ertragenem Lei- den, von mir gegangen. Mannheim, den 18. April 1989 Georg-Lechleiter-Platz 6 In stiller Trauer: Fritz Michaeli und alle An verwandten Trauerfeier: Dienstag. den 21. April 1959, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben unvergessenen Entschlafenen, Herrn Otto Niederstadt durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für seinen geistlichen Zu- spruch und Herrn Dr. Lerch für seine jahrelange ärztliche Betreuung. Mannheim Neckarau, den 20. April 1959 Casterfeldstraße 98. Im Namen der trauernden Angehörigen: Doris Niederstadt geb. Gärtner Bestattungen in Mannheim Montag, den 20. April 1959 Hauptfriedhof Gehrig, Ruth, Bürgermeister-Fuchs-Straße 88 Weiß, Kurt, Ulmenweg 78 3„„„ Krematorlum Stapf, Karoline, Pflügersgrundstraße 3 Benninger, Sofie, Wotanstraße 119 Schwab, Rosine, Weidenstraße 10 Riede, Ernst, Armbrustweg 188 Brünning, Fritz, Wasserwerkstraße 19. Friedhof Käfertal Neureuther, Marie, Wormser Straße 122. Sternberger, Franz, Waldpforte 18 Friedhof Friedrichsfeld Pfeiffer, Julius, Zaberner Straße 9g 1 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr für die Ihren. Nlederfeldstraße 102. Beerdigung siehe Besta Für uns alle unfaßbar verschied plötzlich und unerwartet unsere her- zensgute, unvergessene Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante u. Schw gerin, Frau Luise Brand wôwe. im Alter von 77 Jahren. Ihr Leben war stets erfüllt von Liebe u. Sorgen Mannheim, den 18. April 1959 geb. Münch In tlie fer Trauer: Maria Zipse geb. Brand Erna Brand Ludwig Brand und Familie ttungskalender. ist von uns gegangen. 1875 Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am 16. April 1959 meine innigstgeliebte Mutter, Frau Kuroline Stupf im Alter von 87 Jahren. Mannheim, den 20. April 1959 Pflügersgrundstraße 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Martha Schmitt, Tochter und verwandte Feuerbestattung: Montag, den 20. April 1959, 14 Uhr, Krema- 5 torium Hauptfriedhof Mhm. erhältlich in Apotheken und Drogerien paket. DM 2,25 för cd. 50 Ansätze So wirlete bei Herrn Arthur Marggraf Vielleicht hilft es auch Dir! Regelmäßige Anwendung ver⸗ hindert zuverlässig Haardusfall. Schuppenbildung u. Kopfjucken. Bekamtmachungen Okftentliche Ausschreibung von Außenputzarbeiten Das Hochbauamt der Stadtverwal- tung Ludwigshafen am Rhein hat die Außenputzarbeiten f. den Er- weiterungsbau der Hochfeldschule an der Leistadter Straße, im Stadt- teil Ludwigshafen-Gartenstadt, zu vergeben. Frist für die Einreichung der An- gebote: Dienstag, den 28. April 59, 10 Uhr, Stadthaus Nord, Denis- straße 9, Eingang I, II. Oberge- schoß, Zimmer Nr. 301. Ausgabe der Angebotsunterlagen ab Montag den 20. April 1959, im Stadthaus Nord, Denisstr. 8, Zim- mer Nr. 301. Für eine Zweitschrift des Lei- stungsverzeichnisses wird 1.— DM erhoben. Auskünfte: Architekturbüro Hans Gelbert, Ludwigshafen- Friesen- neim, Bremserstraße 120. 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Sie will die Entwicklung des Bühnenbildes bis zur Gegenwart belegen— zwar nicht von den spätgotischen Anfängen(über die Albert Schulze Vellinghausen im Katalogvorwort berichtet), aber immerhin von den Barock dekorationen des Inigo Jones in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts an. Und sie will Gemeinsamkeiten und Unterschiede, viel- leicht sogar Gegensätze von Bühnenbild und nicht angewandter bildender Kunst sichtbar machen. Sie bedient sich dabei originaler Entwürfe, einzelner Bühnenmodelle, aber auch Photographien von fertigen szenischen Aufbauten, und— auf der anderen Seite— Gemälden und graphischen Arbeiten. Die Plastik bleibt unberücksichtigt. Im„Fall“ Schinkel wird das Bühnenbild(Schinkels theater wissenschaftlich hundertfach beleuch- tete und— trotzdem?— immer noch herr- liche„Zauberflötendekoration“ von 1816) in Relation zur Architektur, zu Photos der Ber- liner„Neuen Wache“ etwa, gebracht. Außer- dem sieht man schematische Darstellungen der beweglichen„Lichtplastix im Total- theater“, wie Moholy-Nagy sie als theore- tische Studien zu seinen auch heute noch imponierenden Bühnenbildern an Piscators Berliner Bühne in den zwanziger und ersten dreißiger Jahren aufgezeichnet hat. Hier ist ein bildender Künstler zum Praktiker der Szene geworden, und zwar in der Theorie: er flxierte, was heutzutage als„Lichtregie“ selbstverständlich und für den Bühnenbild ner der Gegenwart eine Gegebenheit ist, die er in seinen Entwürfen berücksichtigen muß. Fast wesentlicher als das in dieser Aus- stellung Gezeigte scheinen die Fragen zu sein, die sie aufwirft. Denn daß die großen Strömungen in der bildenden Kunst, nennen Wir sie mit dem Schlagwort„Ismen“, auch auf der Szene ihren Niederschlag fanden und finden, überrascht nicht. Aber warum wer- den„freie“ Maler vor allem heutzutage nur Böhnenbild und bildende Kunst Hegedues und Laugs Amerikanische Kammermusik in Mannheim Zeitgenössische Kammermusik amerika- nischer Komponisten spielten bei einem Konzert im Deutsch- Amerikanischen Insti- tut der Geiger Miklös Hegedues und der Pianist Professor Richard Laugs. Herrlich aufeinander abgestimmt, eröffneten sie den Abend mit einer im gemäßigt modernen Stil geschriebenen„Sonate für Violine und Kla- Vier“ des 1894 geborenen Walter Piston, die jedoch durch ihre kurzatmige und wenig Profilierte Thematik kaum zu fesseln ver- mochte. Als eine erfindungsreiche und form- klare Komposition erwies sich dagegen Nor- man Dello Joios„Variationen und Capric- cio“, Die brillant vorgetragene Wiedergabe der kurzen, zum Teil recht effektvollen Stücke, die insbesondere der Violine reiche Entfaltungs möglichkeiten boten, zeichnete sich durch sprühende Lebendigkeit aus und vermittelte einen guten Einblick in die strukturellen Eigenarten des Komponisten. Danach wirkte die„Zweite Sonate für Vio- line und Klavier“ von Ernest Bloch etwas deplaciert, denn Bloch beschwört hier mit einer gespannten, eruptiven Rhythmik und einer vielfach dem jüdischen Tempelgesang verpflichteten Melodik eine pseudoroman- tische Ausdruckswelt, die stellenweise stark befremdete. Auch diese Sonate wurde mit bewundernswerter Akkuratesse dargeboten. Das war ein vitales, durchgeistigtes Musizie- ren. Die reine Tongebung des Geigers, seine technische Souveränität vereinten sich mit dem Elan, der Prägnanz und der Musizier- freude des Pianisten zu einer bis ins Detail ausgefeilten Interpretation, die die unein- heitliche und selten ausgewogene Aussage Blochs vergessen lieg. Es gab herzlichen, langanhaltenden Beifall, für den sich die bei- den Künstler wiederholt bedanken mußten. 1. Squerlandkuſturwochen in Iserlohn selten aufgefordert, für das Theater zu ar- beiten? Denn die oben genannten Namen lassen sich nicht beliebig vermehren: außer ihren Trägern, die auch nur gelegentlich szenische Ausstattungen entworfen haben, gibt es nicht mehr viele Maler, die sich auch als Bühnenbildner betätigen. Verzichtet das Theater damit nicht auf ein unübersehbares Reservoir von künstlerischer, bildnerischer Phantasie, an der es ihm sowieso schon häu- fig mangelt? Auch in den bildenden Künsten hat sich wohl das Spezialistentum immer mehr aus- gebreitet. Picasso, Cocteau, Chagall— das sind einige der wenigen, die sich noch auf das Handwerkliche in den bildenden Kün- sten verstehen, und die auch in anderen Kunstgattungen, etwa der Literatur, zu Hause sind. Aber welcher„normale“ Maler könnte heute noch unvorbereitet Bühnen- bilder entwerfen, die der modernen Bühnen- technik entsprechen? Und welcher frei ar- beitende Künstler wüßte genug über die dramaturgischen Funktionen des Bühnen- bildes, um eine Aufführung sinnvoll aus- statten zu können? In der Ausstellung hängen zum Beispiel Dekorations- und Kostümentwürfe von Ko- koschka. Großartig in ihrem farbenprächti- gen Einfallsreichtum— aber bei näherer Betrachtung einiger dieser Zeichnungen taucht der Gedanke auf: Wie soll ein Schnei- der ein so fallendes Gewand nur nähen? Und aus welchem Material und mit welchen technischen Mitteln soll dieser Aufbau nur erstellt werden? Der komplizierte Bühnen- betrieb, aber auch die gesteigerten An- sprüche an die geistige Einheit von Stück, Aufführung und Ausstattung erschweren also die Mitarbeit von Malern ohne spezielle Theaterfachkenntnisse. Die Bühnenbildnerei ist bereits weitgehend aus dem Bereich der bildenden Kunst ausgeschert und selbstän- dig geworden, zumindest als Kunstgattung in der Praxis. Trotzdem, das lehrt diese Ausstellung in Iserlohn, dürfte sich das Theater die Phan- tasie der Maler nicht entgehen lassen. Auch nicht die der Karikaturisten, denen manche Anregung vor allem für Kostümentwürfe verdankt werden kann. George Grosz zum Beispiel„lieferte“ satirische Figurinen zu Stücken von Kaiser, Shaw und anderen wäh- rend der zwanziger Jahre in Berlin, und er traf damit den Geist der betreffenden Stücke besonders genau. Man müßte wohl die Aus- führung der Entwürfe von„freien“ Malern und die mit dieser Verwirklichung verbun- denen eventuellen Aenderungen Theater- Praktikern überlassen. Es würde den Auf- wand an Kosten, Zeit und Verständnis wohl lohnen— die durchweg unkonventionellęen Entwürfe der Nicht-Bühnenbildner in der Iserlohner Ausstellung beweisen es. Sonja Luyken Laszlo Moholy-Nagy als Bühnenbildner Zu den Sauerlandkulturwochen zeigt die Stadt Iserlohn eine Ausstellung„Bühnenbild und bildende Kunst“, in der auch dieses Szenenbild von Laszlo Moholy-Nagy zu sehen ist, das der Maler zu Walter Mehrings Schauspiel„Der Kaufmann von Venedig“ 1930 für die Erwin-Piscator- Bühne am Nollendorfplatz in Berlin schuf.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: G. Marmann Klassische Orchestermusik- von Laien gespielt Konzert des Evangelischen Gemeindeorchesters Mannheim- Neckarau im Mozartsaal Das vor etwa fünfundzwanzig Jahren aus musizierenden Laien gebildete Evangelische Gemeindeorchester Mannheim-Neckarau hat sich nach seiner Reorganisation in den Nach- kriegsjahren unter der sach- und fachkundi- gen Leitung des Dirigenten Hans Müller zu einem respektablen Klangkörper entwickelt. Mit einem geschmackvoll ausgewählten Pro- gramm sinfonischer Musik des 18. Jahrhun- derts konzertierte es am Samstag im Mozart- saal des Rosengartens. Obschon der Mozart- saal für Orchesterkonzerte akustisch nicht eben ideal ist und kompakte Klangentfaltun- gen sich in diesem Raum reichlich robust auswirken, konnte man doch an der bemer- kenswerten Spieldisziplin des Orchesters (insbesondere der rhythmisch und klanglich auffallend präzise und tonschön spielenden Streichergruppen) seine Freude haben. Zu- 110 Jahre Sängerbund Mannheim Festkonzert mit Werken von Smetand und Dvorak in der Städtischen Kunstholle Die Jahreszahl 1849 im Titel des„Sänger- bundes Mannheim“ weist in die Frühzeit der noch existierenden Gesangvereine. Das hun- dertzehnjährige Bestehen dieses Männer- chors war Anlaß eines Festkonzerts in der Mannheimer Kunsthalle mit einem durchaus erlesenen und unüblichen Programm; das „deutsche Lied“, ein stehender Terminus im Leben unseres nationalen Chorwesens, Wurde in diesem Fall beurlaubt und ersetzt durch Kompositionen der beiden roman- tischen Klassiker Böhmens: Smetana und Dvorak. Sehr sympathisch klang das Be- kenntnis eines Sprechers des Sängerbundes zum international gültigen Werk dieser Meister, und wenn auch die Smetanaschen Männerchöre nicht gerade das Wertvollste aus der Feder dieses Meisters zu sein scheinen, so könnten die vier dargebotenen A- cappella- Werke aus Opus 27 von Dvorak andererseits als wertvolle Bereicherung des Chor- Repertoires Schule machen. Karl Rinn leitete den etwa dreißigköpfigen Chor sicher und gewandt durch alle Fähr- nisse, die sich in Gestalt frei durchkomponier- ter Werktypen ohne strophige Einteilung, rhythmischer Finessen und nicht eben einfach zu bewältigender harmonischer Modulationen sowie ausgedehnter Rubato-Passagen aufta- ten. Die Sänger reagierten aufgeweckt mit homogenem, geschmeidigem Klang, solange die Anforderungen an die Dynamik die Gren- zen der Kammerchormusik nicht überschrit- ten, wie bei Dvorak. Die beiden Smetana- Chöre„Eine Seefahrt“ und„Das Heimatlied“ dagegen(letzteres übrigens ein unrühmliches Beispiel des penetrant nationalen Pathos) sind eher für großbesetzte Klangkörper ge- dacht und bewirkten hier, zumal durch die extremen Spitzentöne für die hohen Tenöre, die Isolierung von Einzelstimmen, die aus dem Ganzen heraustraten und den kompak- ten Klang auflösten. Während man hier also die Mühe mit technischen Einzelheiten spürte, erklangen die folkloristisch getönten Dvorak- Chöre schwungvoll-federnd(vor allem„Das verlorene Liebchen“) und lyrisch satt und beseelt. In die gleiche Musizierwelt führten Dvo- raks„Zigeunermelodien“(Opus 53) für So- pran, die Helene Schmuck, von Karl Rinn mit feinem Gespür für das Unreflektierte dieser Musik am Flügel begleitet, nach eini- gen Intonationstrübungen in der hohen Lage zunehmend sicherer, mit Freude an der tänzerischen Kraft und am Elan der Schreib- weise darbot. Ihr ausladendes Organ be- Währte sich dabei auch in dunkel getönten Stimmungen, wie sie in„Rings ist der Wald so stumm und still“ vorherrschen. Für Sme- tanas Klaviertrio in g-Moll(Opus 15), dem noch ein wenig allgemeine Politur gut getan hätte, boten Helmut Mendius(Violine), Lud- wig Behr(Cello) und Karl Rinn(Klavier) ihr bewährtes Können auf. Das Werk geriet sehr prall und plastisch bei ständiger Ausdrucks- betonung, in den tänzerischen Passagen da- gegen wohltuend graziös. 0 Tr dem gibt es in Händels vielsätziger, in Sui- tenform geschriebener„Wassermusik“, die (ebenso wie seine„Feuerwerkmusik“) als im Freien zu spielende höfische Festmusik ge- dacht ist, für Streicher und Bläser in Rede und Gegenrede, in Frage und Antwort aller- lei reizvolle instrumentalsolistische Möglich- keiten, die von den musizier freudigen Orche- stermitgliedern in schönem Wetteifer genutzt wurden. Dem Gesamtvortrag der ausgewähl- ten 12 Sätze der„Wassermusik“ fehlte bei aller Sorgfalt der Wiedergabe auch jener improvisatorische Zug nicht, der den feinsten Reiz des gefälligen Gelegenheitswerkes Hän- dels ausmacht. Zur Aufführung der konzertanten A-Dur- Sinfonie für Violine, Cello und Orchester von Johann Christian Bach, dem jüngsten Sohn Johann Sebastians, hatte man sich den Violi- nisten Werner Offner und den Cellisten Hans Adomeit vom Mannheimer Nationaltheater- orchester für das dem Orchesterpart gegen- übergestellte solistische Duo verschrieben. Johann Christian Bach, einer der Fortent- Wickler des Mannheimer Stamitz-Stils, von dem auch Mozart, wie er selbst bekannte, „Viel gelernt“ hat, hat ähnlich wie Händel seine Freude am Spiel und Gegenspiel in be- Wegtem melodischem Strom des frisch und resolut sich vollziehenden Ablaufs der beiden Sätze. Selbst der Andante-Eingangssatz, der den beiden Solisten bedeutende Entfaltungs- möglichkeiten bietet, verdient seinem freund- lich-gefälligen Charakter nach durchaus das gewählte flotte Vortragstempo. Im leichtbe- flügelten abschließenden Rondo-Satz mit der wiederkehrenden schwungvoll- vergnüglichen Hauptmelodie fanden sich Orchester und Solisten zu einem bei aller Beweglichkeit pfleglich ausgeglichenen, rhythmisch präzis gefügten Gemeinschaftsmusizieren zusam- men. Mozarts sehr bedeutende, von hohen und ernsten Gedanken erfüllte, aber dennoch vom lächelnden Licht seiner lebenskünstlerischen Geistigkeit durchleuchtete P-Dur- Sinfonie (K. V. 304), auch Prager Sinfonie genannt, machte den Beschluß. Das tönende Ethos der„Zauberflöte“ spricht deutlich aus der melodischen und instrumentalen Struk- tur des ersten Allegro. An ihm, wie an der erlesenen Schönheit des langsamen zweiten Satzes und der von aller Erdenschwere ge- lösten heiteren Bewegtheit des Presto- Schlusses wurde die werkgerechte und sau- bere Musizierweise des Orchesters(ganz be- sonders die des Streichkörpers) noch ein- mal wieder herzerfreuend offenbar. Es gab viel Beifall und Blumen. C. O. e. — Abugust Wilhelm Iffland Eine Feierstunde zu seinem 200. Geburtstag Am 19. April 1759, vor nunmehr 200 Jah- ren, wurde der Schauspieler, Regisseur und Theaterdichter August Wilhelm Iffland gebo- ren. Ihm zu Ehren hatte Oberspielleiter Heinz, Joachim Klein für das Dritte Programm dez Mannheimer Nationaltheaters eine Stunde der Erinnerung im Kleinen Haus vorbereitet Den Vortrag, der Ifflands siebzehn Jahre währende Tätigkeit am jungen Nationaltheg. ter zu Mannheim ausführlich würdigte, aber 5* 8 auch seine weit über die Grenzen der Kur- 1 5 5 N K pfalz hinaus wirkende künstlerische Bedeu- 3. Heraus verlag · drucker chetrec br. K. Eichenr eule les: H. Komm. e de K. Kim Stellv.: 1 tung klar erkennen ließ, hielt der Mannhei- Ar. 30 mer Journalist Wilhelm Herrmann. Seine Ausführungen zeichneten das Bild eines Mannes, der eine Zeit und ihren Geist mit- prägen half und somit zu Recht auch 150 Jahre nach seinem Tode verdiente, in die Erinnerung gerufen zu werden. Licht und Schatten in Leben und Lel. stung Ifflands sind den Lesern des„Mann- heimer Morgen“ durch die Darstellung in unserer Ausgabe vom 17. April auch in Ein. zelzügen gewiß noch vertraut. In seinem farbigen Vortrag fügte Wilhelm Herrmann aber doch noch manchen Pinselstrich hin- zu, der die Umrisse des Bildes schärfer aufleuchten ließ; vor allem führte er eine Fülle von Selbstzeugnissen und Aussagen mehr oder weniger berühmter Zeitgenossen an, in denen sich Ifflands Bedeutung zwar vielfältig gebrochen, aber doch unüberseh- bar widerspiegelt. Helmka Sagebiel, Lothar Firmans, Günther Gube und Georg Mont fort lasen abwechselnd die Zitate, Heinz Joachim Klein sprach den Iffland; diese lebendige Form der Darstellung ebenso wie klare und sinnfällige Formulierung des Vortragenden, der auch humorvolle Lichter geschickt über seinen Stoff zu verteilen wußte, vermochten das bereitwillig mit. gehende Publikum bis zum Schluß zu unter- halten und zu fesseln. ö Naturgemäß lag das Hauptgewicht der Würdigung auf dem Schauspieler Iffland. Er hatte von sich selbst gesagt:„Ich genieße nur das Leben, wenn ich auf der Bühne bin“, und dann begeisterte ihn seine Kunst bis zur Aus. gelassenheit. In aller Kritik, der seine schau. spielerische Kunst zu seinen Lebzeiten aus. gesetzt war, fehlt auch nie die Anerkennung seiner Größe, und sei es nur in bestimmten Rollen oder Fächern. Was konnte ihm Ehren- volleres widerfahren, als das uneinge- schränkte Lob Goethes, und selbst der wider- strebende Schiller mußte noch genug der An-. erkennung gelten lassen. Mit Recht konnte Wilhelm Herrmann von Iffland sagen:„Vas immer er auch sonst war— er War nach Temperament und Berufung in erster Linie Schauspieler“, und mit Recht darf Seine schauspielerische Leistung allein Anlaß genug sein, das Andenken dieses Mannes zu ehren. Der Dramatiker Iffland sei seit 90 Jahren tot, stellte Wilhelm Herrmann fest; dennoch war auch ihm seine Aufmerksamkeit gewid- met, und es war die amüsanteste Viertel stunde der Matinee, als Ortrud Teichert Horst Bollmann, Wolfgang Höper und Jörg Schleicher mit dem schönsten Sonntagmor- gen- Aufwand an komischer Laune Leine Szene aus Ifflands Lustspiel„Der Oheim“ vorführten. In diesem naiv-lustigen Schau- spiel-Häppchen durfte sich denn auch der Dramatiker Iffland— das bewies die Anteil nahme des Publikums— noch einmal quicꝶ- lebendig zeigen. Mitglieder des Nationaltheater- Orchester unter der Leitung von Karl Fischer umrahm. ten die sehr dankbar aufgenommene Erinne- rungsstunde mit einer reizend melodiösen Streicherserenade des der Mannheimer Schule zugehörenden Anton Wilhelm Solnitz und de Serenade Nummer 6 in D-Dur von Wolfgans Amadeus Mozart. 48 Kammersängerin Barbara Kemp, die Witwe des Komponisten und Dirigenten Max ven Schillings, ist am Freitag im 78. Lebensjahr u Westberlin an den Folgen eines Schlaganfelt gestorben. Die Künstlerin gehörte zu den an meisten gefeierten Sopranistinnen ihrer Zeil. Sie war lange Jahre hindurch die ungekröne Königin der Berliner Oper und wurde auch an die New Vorker Metropolitan-Oper und viele andere große Opernhäuser der Welt W pflichtet. Die Freunde Bayreuths kannten als eine der eindringlichsten Darstellerinnen der Sieglinde, der Kundry und der Isolde. A ihren Partnern gehörte auch Enrico 1 Der Oper„Mona Lisa“ von Schillings verha sie in der Titelrolle zum Erfolg. Nach elt Tode Schillings' im Juli 1933 zog sie Sich 1 1 der Bühne zurück. Sie verwaltete später sen Erbe in Berlin. — bk MIHAONMEN VI und gar unmögliche Geschichte Eine ganz 5 von Eywyger Seeliger 8 2. Fortsetzung „Und wenn wir nun hier belauscht wor- den sind?“ „Da kennen Sie Peter Voß schlecht!“ lachte er leise, schlug das Hauptbuch auf und fuhr mit der Feder ins Tintenfaß. sie selber eine ist. Bei Ihnen mag das anders Sein.“ „Gut gegeben!“ kicherte Peacock, ohne dabei das Kartenmischen zu unterbrechen. „Hätten Sie nur das Geld gleich mitge- bracht!“ schnaufte Dick Patton. „Ich pflege niemals vor dem Termin zu bezahlen“, erklärte Jim Stockes kühl. „Ich halte!“ schrie Peacock.„Und wer noch einmal von Geschäften spricht, zahlt hundert Dollar in die Pinke.“ So pokerten sie wie immer bis Punkt elf. Jim Stockes fuhr noch einmal in sein Büro. Das fiel nicht weiter auf, weil er jeden xweiten Abend, abwechselnd mit Peter Voß, die Alarmanlage seines Tresors kontrollierte. Die beiden Lampen brannten noch immer vor dem Geldschrank. Auch das war in Ordnung, man ließ sie zur Sicherheit die ganze Nacht brennen. Irgendwo im Dunkeln stand Peter Voß. Stockes spürte es, als er den Raum betrat. Er atmete auf, Voß hielt also Wort! Ein ver- Wegener Bursche! „Allright!“ flüsterte Voß.„Leben Sie Jim Stockes trat zwanzig Minuten später in den Excelsiorklub. Da saßen schon Dick Patton, sein Millionengläubiger, Reginald Splarks, der allmächtige Getreidehändler, dem Wächter draußen ein Trinkgeld, daß er mich auch hier herauskommen sieht. Sie haben mich natürlich nicht angetroffen. Offiziell tauche ich erst kurz nach Ihnen hier im Büro auf.“ „Hals- und Beinbruch!“ stöhnte Jim Stockes, preßte ihm die rechte Hand fast entzwei und ging, indem er alle Schlösser von draußen zusperrte. Im gemächlichen Tempo führte ihn sein Automobil über den glatten Asphalt. Am oberen Ende der Straße traf er den Wächter und drückte ihm fünf Dollar in die Hand. Der Mann grüßte dankend und stiefelte die leere Straße hinunter. Vor dem Haupt- portal der Firma Stockes& Varker nahm er Aufstellung. Es dauerte gar nicht lange, so wurden drinnen einige Schlösser geöffnet, die Tür sprang auf, und der Wächter griff zu. „He, was fällt Ihnen denn ein! Wohl be- trunken, was!“ und da der Wächter tatsäch- lich gerade einen kleinen Rum gekippt hatte, fuhr er so erschrocken zurück, daß Peter Voß— denn kein anderer kam aus „Aus dem Kontrollbuch!“ erklärte Peter Voß seelenruhig.„Es hängt neben dem Apparat.“ „Natürlich!“ nickte der Wächter und fragte sofort:„Kann ich Ihnen behilflich sein?“, um seine Unhöflichkeit wiedergut- zumachen. i f „Bitte sehr!“ sagte Peter Voß, überließ ihm lächelnd die Aktentasche und steckte sich eine Zigarette an. In dieser Sekunde bog ein zitronengelbes Taxi um die Ecke. Es hatte die Nummer 11 „Leicht zu merken, die Nummer!“ meinte Peter Voß und winkte dem Chauffeur. Das Auto hielt. Der Wächter riß dienst- eifrig den Schlag auf und reichte Peter Voß die Aktentasche. „St. Louis Bridge!“ kommandierte Peter Voß und griff an den Hut, um sich von dem Wächter zu verabschieden. Der zog höflich die Mütze. Gleich darauf verschwand das gelbe Auto mit Peter Voß um die nächste Ecke. Das letzte, was der Sprunge beim Tresor, riß die schen zwanzig Zentimeter dicken Türen auf un erbleichtel Sämtliche Fächer waren leer, „Ich bin bestohlen worden!“ sagte dann ganz ruhig, aber man merkte 0 Stimme die namenlose Aufregung an, in a er sich befand.„Meine Herren, man 110 mich heute nacht um zwei Millionen Doll bestohlen!“ „Er ist durchgebrannt!“ entschlüpfte dem Prokuristen, einem älteren Herrn, der Korrespondenzabteilung vorstand. 4 „Was wagen Sie da zu sagen!“ schrie 85 Stockes an, krebsrot vor Wut.„Mr. 1 ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sole Sie alle können sich an ihm ein nehmen.“ Da klingelte das Telefon wie Am andern Ende rang Frau Polly zweiflungsvoll die Hände. Ihr Mann ganze Nacht nicht heimgekommen. 05 el be Sessel, Voß ves War di MI. dere ce, 14. Jal 32388 1 meh meis dem Reg gun; Mill hau deut Deu Am sprech mit M Amtss treterr wird partei, versuc blickli teil fi daß in CDU Ha schon rege tionsn Politil Ruhet In jetzt — W durch. gie die kortse ließen zu eir reit w Fu keine Nied Mögli hier Pfalz. Hann. bildet sprech führen im N. in eir det— BHE men 2 CDU gierur chon gekon Ba von! Fr des E und d Brude stellte der h am M ihrer mit A mare Ausfü node, helmi der R Rede. geleh. Rede traue: der e richt Bedat durch verlet G8 daß 8 schluchzender Stimme fragte sie an, im Büro sei. „Bedaure!“ antwortete der Prokutt ob 4 und Merryman Peacock, der Direktor des Tabaktrustes, an einem runden Tische und Stockes winkten mit den Pokerkarten. nahm Platz und spielte sehr vorsichtig. „Mr. Stockes hat keinen Mut!“ schnaubte Dick Patton. Zelegt.“ schrank.“ lch habe morgen zweitausend Mille zu bezahlen!“ knurrte Stockes.„So etwas greift an, Ich habe sie eben mit meinem Kassierer zusammen abgezählt und in den Geldschrank „Blödsinn!“ knurrte Splarks.„Man legt keine zweitausend Mille in seinen Geld- wohl, Mr. Stockes, und fallen Sie nicht aus der Rolle. Morgen um neun benachrichtigen Sie die Kriminalpolizei von dem Diebstahl und engagieren Bobby Dodd. Dann gehen Sie zu Dick Patton. Haben Sie ihn im Klub getroffen?“ „Ich denke“, nickte Mr. Stockes,„er wird mit sich reden lassen.“ „Hab' ich es Ihnen nicht gleich gesagt?“ triumphierte Peter Voß.„Dann aber fahren Sie sofort zu meiner Frau. Sie wird heute nacht kein Auge zutun. Erzählen Sie ihr alles, die volle Wahrheit, hören Sie? Vor der vollendeten Tatsache wird sie schon Wächter sah, war die hellerleuchtete Nummer. „1177!“ sagte er zu sich.„Das ist wirklich eine Zahl, die man nicht so leicht vergißt.“ Dann trabte er zufrieden die Straße wie- der hinunter. dem Büro ihm gar nicht mehr den kleinen Schweinslederkoffer hätte vor den Bauch zu knallen brauchen. Aber da es nun mal ge- schehen war, schadete es auch nichts. „Mr. Voß!“ rief der Wächter völlig ver- Wirrt und löste den Klammergriff.„Ent- schuldigen Sie die Ubereilung.“ „Macht nichts, alter Junge!“ erwiderte Peter Voß vergnügt und gab ihm eine Zi- garette.„Hast nur deine Pflicht getan. Konntest ja nicht wissen, daß ich heute noch so spät die Alarmanlage kontrollieren würde, zumal soeben Mr. Stockes selbst hier gewesen ist.“ 5 2 Am nächsten Morgen trat Jim Stockes pünktlich um neun Uhr aus seinem Privat- kontor in den großen Büroraum und fragte nach Peter Voß. Sein Platz war leer. „Die Schlüssel stecken!“ rief Stockes und runzelte die Stirn.„Der Tressor ist offen! „Er ist noch nicht hier eingetroffen. Mr. Voß war diese Nacht nicht in Wohnung!“ meldete er dann mit und äußerer Genugtuung seinem 1 5 Der sank auf einen Stuhl und 1 sich mechanisch die Stirn. Er War 3 wur nend mit seiner Kraft zu Ende. Kein 15 der, denn er hatte diese Nacht gend wie Polly Voß kein Auge geschlossen. „Die Polizei!“ stöhnte er auf. 05 Kommissare sollen kommen, nem,% Dutzend Kommissare. Bobby Dodd kommen. Ich zahle ihm jedes Honorar, er den Dieb erwischt.“ Seine“ nnele Welt Sung Brude ben. ob sie dulde In Kirch liche Gesu Anlaſ hinau rechn Geset 1 nen ir Als be die Segel streichen. Denn sie ist nicht nur „Sie vergessen“, bemerkte Jim Stockes etwas von oben herab,„daß die Firma Stockes& Larker keine Bank nötig hat, da Amerikanerin zwischen New Vork und Frisco. Und nun, fort mit Ihnen! Geben Sie die hübscheste, sondern auch die gescheiteste „Aber wie können Sie wissen, daß er da- gewesen ist?“ fragte der Wächter und blieb stehen.. Und Mr. Voß nicht da?“ Der zweite Kassierer bekam es mit der Angst. Jim Stockes war mit einem langen Copyright by Gebrüder Weiss Verla Fortsetzun 1 5 2 Ben n