Nr. 90 0 tstag 00 Jah- ur und d gebo- 1 Heinz, um dez Stunde ereitet, 2 Jahre lalthea- te, aber r Kur. Bedeu- annhei- Seine 1 eines ist mit- uch 150 in die ad Lei- „Mann- Ung in in Ein- Seinem rrmann ch hin- schärfer er eine Ussagen enossen ig ZwWar iberseh- Lothar 3 Mont- „ Heinz ; dieze so wie ng dez Lichter erteilen ig mit- 1 unter- icht der land. Er ehe nur in“, und zur Aus- e schau- ben àus- gennung timmten Ehren- meinge⸗ 1 wider- der An- Konnte n:„Was ar nach er Linie rf seine W genug u ehren. ) Jahren dennoch t gewid⸗ Viertel- Teichert ind Jörg tagmor- ne eine Oheim“ Schau- duch der e Anteil. al quick rchesters imrahm- Erinne- odiösen er Schule und der Volfgang hesch le Witwe Lax von 18 jahr in aganfall den am rer Zeit gekrönte auch en und en Velt ver. inten de Uerinnen 50 Ide. 40 Caruso. 5 verbal ach den sich von äter sen — chwerel auf und leer. sagte rkte del n, in del man he n Dolle lüpfte e errn, dil nd. chrie i Voh ur Sohle Beispie besessen Voß Vel. 1 War c ien. M in, ob el roku J. in sein N innelel ef. 1 Wisch ansche“ ein Wül, genaus en. f.„ ein, 8 rar, Well ing fol 4 . Berlin 10 gerausge ber; Mannheimer Morgen verlaz- Druck Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Cbetredaktion: K. F. von Schilling; . K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode: Wirtschaft: FT. O. Weber; yeullleton: Ww. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank,sämt!. elm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 618, Ludwigshafen Rh., Nr. 28 743 mmer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 4 1 Telefon- Sammel- Nr. 2 48 51; Heidelbers Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. 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In Begleitung seiner Gattin traf er auf dem Londoner Zentralflughafen zu einem dreitägigen Besuch als Gast der britischen Regierung ein. Die Presse aller Parteirichtungen begrüßte in ausführlichen Würdi- gungen den Gast, der, wie eine Londoner Zeitung schrieb, mit seinen zweieinhalb Millionen Bürgern auf einem Pulverfaß voll Dynamit sitzt, und sie sieht im Ober- haupt der Berliner vor allem den Widerstandskämpfer und den amerikanisierten deutschen Musterknaben, wie es eine Zeitung ausdrückt. Die bissigen Ausfälle gegen Deutschland und die Deutschen sind völlig verstummt. Am heutigen Dienstag hat Brandt Be- sprechungen über die Probleme seiner Stadt mit Ministerpräsident Macmillan in dessen Amtssitz und im Unterhaus mit den Ver- tretern der verschiedenen Parteien. Dabei wird er vor allem die britische Schwester partei, die Labour Party, zu überzeugen versuchen, daß jede Aenderung des augen- blicklichen Berlin-Status sich nur zum Nach- teil für den Westen auswirken werde und daß insbesondere der besonders von der bri- tischen Arbeiterpartei propagierte Plan, die Truppen der Westmächte durch eine NATO- Division zu ersetzen, unrealistisch sei und das Berliner Problem nur erschwere. Britische Truppen bleiben (AP/dpa) In seinem 75 Minuten dauern- den Gespräch mit Brandt versicherte der bri- tische Außenminister erneut, daß Grohbri- tannien fest hinter der Entschlossenheit der Westberliner stehe, die sowjetische Forde- Erste Fühler am Tage nach der Wahl cDb-Alleinregierung in Mainz möglich/ Schwierige Situation in Hannover Hamburg.(dpa) In Niedersachsen begann schon einen Tag nach der Landtagswahl eine rege Tätigkeit der Parteien, um die Koali- tionsmöglichkeiten zu erkunden. Die Mainzer Politiker haben dagegen am Montag einen Ruhetag eingelegt. In Rheinland-Pfalz muß die CDU jetzt entscheiden, ob sie allein regieren Will — Was in politischen Kreisen in Mainz für durchaus möglich gehalten wird—, oder o sie die Koalition mit den Freien Demokraten fortsetzen will. Die Freien Demokraten ließen es bisher offen, ob sie gegebenenfalls zu einer neuen Koalition mit der CDU be- reit wären. Für die neue Koalitionsregierung keine Partei hat die absolute Mehrheit— in Niedersachsen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Regierungsbildung wird hier schwieriger sein als in Rheinland- Pfalz. CDU und SpD haben am Montag in Hannover Verhandlungskommissionen ge- bildet, die mit den anderen Parteien Be- sprechungen über die Kabinettsbildung kühren sollen. Die 157 Sitze verteilen sich im Niedersächsischen Landtag— wie schon in einem Teil der gestrigen Auflage gemel- det— wie folgt: SPD 65, CDU 51, DP 20, BHE 13, FDP 8(siehe auch Seite 2). Nach Abschluß der ersten Fühlungnah- men zeichnete sich ein starkes Bemühen der CDU um die Bildung einer bürgerlichen Re- gierung mit DP, BHIH und FDP ab, wie sie schon nach der Landtagswahl 1955 zustande gekommen war. Die Abgeordneten der Pfalz Bad Ems.(LRS) In den vierten Landtag von Rheinland-Pfalz wurden am Sonntag Niemöller wieder im Kreuzfeuer folgende pfälzische Abgeordnete gewählt: Wahlkreis VI(Vorderpfalz): CDU: Dr. Eduard Orth, Kultusminister, Speyer; Gustav Hülser, Neustadt a. d. W.; Franz Heller, Ludwigshafen; Karl Grauer, Bad Dürkheim(neu); Dr. Helmut Kohl, Lud- wigshafen(neu); Emil Geörger, Schaidt(Pf.); Ludwig Schuster, Ludwigshafen-Rheingön- heim(neu); Winfried Thirolf, Edenkoben (neu); Josef Freiermuth, Bellheim eu). SPD: Franz Bögler, Oberregierungspràsident 2. D., Landesvorsitzender der SPD, Speyer; Ernst Lorenz, Betriebsratsvorsitzender der BASF, Ludwigshafen; Gertrud Wetzel, Fran- kenthal(neu); Paul Wolf, Neustadt a. d. W.,; Adolf Merz, Bobenheim/ Rh.; Walter Müller, Ilbesheim; Dr. Paulus Skopp, Oberbürger- meister von Speyer(neu); Herbert Müller, Ludwigshafen. FDP: August Glesius, Eden- koben; Julius Kranzbühler, Speyer(meu). Wahlkreis VII Westpfalz): CDU: Oskar Stübinger, Minister für Landwirt- schaft, Weinbau und Forsten, Essingen, Dreihof; Jakob Demmerle, Börrstadt; Her- mann Seibel, Hauenstein; Dr. Fritz Ecarius, Kirchheimbolanden; Ludw. Rupertus, Land- stuhl; Max Schuler, Zweibrücken. SPD: Carola Dauber, Trippstadt; Baltfried Bar- thel, Kaiserslautern(neu); Fritz Volkemer, Pirmasens; Ignaz Roth, Oberbürgermeister A. D., Zweibrücken; Willibald Gänger, Berg- zabern; Adolf Rothley, Rockenhausen; Otto Walzle, Kusel neu). FDP: Fritz Schneider, Kaiserslautern; Fritz Wilms, Kaiserslautern. DRP: Hans Schikora, Landesvorsitzender det DRP, erster Abgeordneter der PR im rhein- land- pfälzischen Landtag, Bacharach/ Rh. Präses Wilhelmi: Betreiben die Bruderschaften die Kirchenspaltung? Frankfurt.(dpa/lrs) Die Kasseler Rede des Kirchenpräsidenten D. Martin Niemöller und der Absolutheitsanspruch der kirchlichen Bruderschaften, die sich hinter Niemöller stellten, ist Gegenstand der Frühjahrstagung der hessen-nassauischen Kirchensynode, die am Montag in Frankfurt begann. Auch auf ihrer letzten Tagung hatte sich die Synode mit Aeußerungen Niemöllers gegen die ato- mare Rüstung auseinandersetzen müssen. Ausführlich schilderte der Präses der Sy- node, Bundestagsabgeordneter Dr. Hans Wil- helmi(CDU), die Auseinandersetzungen in der Kirchenleitung um Niemöllers Kasseler Rede. Der Kirchenpräsident habe dabei ab- Zelehnt, der Kirchenleitung den Text der Rede mitzuteilen, da er zu ihr kein Ver- trauen habe. Wilhelmi bedauerte, daß sich der Kirchenpräsident in seinem Jahresbe- richt nicht dazu durchringen konnte, sein Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, durch die Kasseler Rede ernste Christen verletzt zu haben. Ganz entschieden forderte Dr. Wilhelmi, das sich die Synode auf ihrer jetzigen Ta- 3555 mit der Frage befaßt, ob die kirchlichen ben Scdäken die Kirchenspaltung betrei- en. Sie müsse sich darüber klar werden, ob sie deren Totalitätsanspruch in der Kirche dulde. Ii einem Jahresbericht gab Niemöller der Hehe cs node einen Einblick über das kirch- 898 Geschehen im vergangenen Jahr. Der 1 lag heitsaustand der Pfarrer gebe ernsten laß zu Besorgnissen. Da noch auf Jahre 38 15 mit einem Mangel an Theologen ge- deimet werden müsse, sei es dringlich, das 1 über die Verwendung von Theologin- n im pfarramtlichen Dienst fertigzustellen. dd. 85 bedenklich bezeichnete es Niemöller, daß es bie Ahhescbluß zur Atomfrage, in dem e:„Wir bleiben unter dem Evange- tel zusammen“ zu einem Beruhigungsmit- 85 1 sel. Es sehe so aus, als wollte i e auf der einen Seite vor den Pro- ich m„einer im Besitz der Macht befind- en Weltanschauung“ zurück weichen 1d sich auf der anderen Seite den Lockungen „eines Kompromisses mit der natürlichen Re- ligion“ in die Arme werfen. Mit 121 Stimmen bei 17 Gegenstimmen und zahlreichen Enthaltungen sprach die Synode in geheimer Abstimmung Präses Dr. Wilhelmi das Vertrauen für seine kirch- liche Amtsführung aus. rung auf Umwandlung Westberlins in eine demilitarisierte Freie Stadt abzulehnen. Sel- wWyn Lloyd soll bei seiner Darlegung des bri- tischen Standpunktes betont haben, daß Großbritannien, zusammen mit seinen fran- 2z6sischen und amerikanischen Verbündeten, nicht die Absicht habe, vor einer endgültigen gesamtdeutschen Friedensregelung Truppen aus Westberlin abzuziehen. Höhenflüge keine Provokation Vor Pressevertretern hatte Willy Brandt betont, man könne es nicht als Provokation bezeichnen, wenn„unsere amerikanischen Freunde“ die Luftkorridore ohne irgend- welche Beschränkungen benutzten, um im Fall einer neuen Blockade moderne Flug- zeuge einsetzen zu können. Diesen Standpunkt vertrat am Montag auch Außenminister Lloyd, als er kurz vor seinem Zusammentreffen mit Brandt auf Befragen im Unterhaus erklärte, die briti- sche Regierung vertrete die Ansicht, daß alliierte Flugzeuge innerhalb der westlichen Luftkorridore nach Berlin das Recht hätten, in jeder Höhe zu fliegen. Das Recht, auch in großen Höhen zu fliegen, sollte von Zeit zu Zeit ausgeübt werden. Die britische Regie- rung stellte sich damit hinter die anderen alliierten Mächte, die wie die USA die so- wjetische Behauptung, daß die Flughöhe auf rund 3000 Meter begrenzt sei, ablehnen. Politischer Zwischenfall in Straßburg um Südtirol Straßburg.(dpa) Die feierliche Sitzung des Europarates anläßlich seines zehnjährigen Bestehens wurde am Montagabend in Straß- burg zum Forum eines politischen Zwischen- falles. Als der österreichische Außenminister Dr. Leopold Figl die Südtirol-Frage anschnei- den Wollte, sprang der italienische Abgeord- nete Roberto Lueifero(Monarchist) erregt auf, unterbrach die Rede des Ministers und protestierte gegen die Behandlung dieser Frage auf der Jubiläumssitzung des Europa- rates. Der Präsident der Beratenden Ver- sammlung, Fernand Dehouse(Belgien), bat unter dem Schweigen der versammelten europäischen Prominenz den österreichischen Außenminister, seine Ausführungen auf das Thema des Tages zu beschränken. 1 Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro ehedem Rebellenfükrer gegen Batista, weilt zu einem offiziellen Besuch in den USA. In einem Fernsehintervie erklärte er, seine Regierung wolle sobald wie möglich freie Wah- len abhalten. Sie sollten spätestens in vier Jahren stattfinden. Castro betonte, er habe ceine kommunistischen Sympathien. Kuba werde im Falle einer Auseinandersetzung zwi- schen Kommunismus und Demoratie auf der Seite des Westens stehen. Unser Bild zeigt den kubanischen Staatschef auf dem Flughafen von Washington bei seiner Begrüßungs- ansprache an US- Kubaner, die sich zu seiner eingefunden hatten. Ankunft zu Tausenden auf dem Fluggelände Bild: Keystone 16 Tote bei Wahlen in Algerien Kandidaten der französischen Siedler führen in den größeren Städten Paris.(dpa/ AP) Nach dem ersten Tag der algerischen Gemeindewahlen scheint Sich aus den bisher vorliegenden Ergebnissen ein Erfolg der gemäßigten Richtung abzuzeich- nen. In Algier errang die Union für die neue Republik(U. N. R.) 14 Sitze, während die „Aktivisten“ der„Volksbewegung des 13. Mai“ nur 13 Sitze bekamen. In Philippe- ville, Blida und Bougie schnitten die Ge- mäßigten Listen ebenfalls besser ab als die „Aktivisten“. In Oran erhielt die U. N. R. die absolute Mehrheit. Die Wahlbeteiligung am Die letzten Privatbetriebe in der Zange Neue Verordnung in der Sowjetzone/ Staatsbeteiligung als Uebergangsform Berlin.(dpa) Die schrittweise Sozialisie- rung der letzten Privatbetriebe in der So- Wjetzone über die sogenannten staatlichen Beteiligungen ist jetzt durch eine Verord- nung des Zonenministerrats geregelt wor- den. Die halbstaatlichen Betriebe sollen eine Uebergangsform zu„sozialistischen Be- trieben“ bilden und„in das System der Pla- nung der sozialistischen Volkswirtschaft unmittelbar einbezogen werden.“ Im einzelnen sieht die Verordnung vor, daß die Betriebe zu Kommanditgesellschaf- ten umgewandelt werden. Doch ist auch die Form der offenen Handelsgesellschaften zu- lässig. Staatliche Gesellschafter sind volks- eigene Betriebe oder die deutsche Investi- tionsbank der Sowjetzone. Sie beteiligen sich mit Kapitaleinlagen oder bringen „volkseigene“ Grundstücke,„bewegliche Volkseigene Grundmittel“ und Wertpapiere Ein. Der bisherige Privatunternehmer wird durch den Gesellschaftsvertrag im allge- meinen Leiter des halbstaatlichen Betrie- bes. Er hat„das Recht und die Pflicht, den halbstaatlichen Betrieb nach den Grundsäat- zen der persönlichen Verantwortung und im Einklang mit den gesamtvolkswirtschaft- lichen Interessen in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen“(vertreten durch die kommunistische Gewerkschaftsorganisation FDG) zu leiten. Für seine Tätigkeit er- hält er eine Vergütung,„deren Höhe unter Beachtung der Leistungen im Gesellschafts- vertrag festgelegt wird“. Nach den letzten Angaben der Ostber- liner Presse hatten bis Ende Februar 6233 Privatbetriebe eine staatliche Beteiligung beantragt. Das sollen mehr als die Hälfte der noch bestehenden Privatbetriebe sein. In rund 3000 Fällen wurden schon Gesell- schaftsverträge abgeschlossen. Zwiscsen Gesfern und Moroen Von einer Verstimmung zwischen Bun- despräsident Heuss und Bundeskanzler Adenauer, sagte ein Sprecher der Bundes- regierung könne„nicht die Rede sein.“ Er versicherte, Heuss und Adenauer sähen„die Angelegenheit“ sachlich als erledigt an. Auf die Frage, was diese„Angelegenheit“ sei, gab der Sprecher keine konkrete Antwort. Ein neues Handelsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Neuseeland wurde in Bonn unterzeichnet. Das Abkommen ge- währt Neuseeland die Beteiligung an einer Reihe von Ausschreibungen für Importkon- tingente des land wirtschaftlichen Sektors. Die Kontingente sollen alljährlich über- prüft werden. 5 Einheitliche Ablehnung und schärfste Proteste haben die hohen Zuchthaus-Urteile, die am vergangenen Samstag gegen fünf Studenten der technischen Hochschule in Dresden verhängt wurden, in der Oeffent- lichkeit der Bundesrepublik und West- berlin ausgelöst. Beim Landesvertriebenentag der nordba- dischen CDU, der am Sonntag in Sinsheim stattfand, appellierten die Delegierten in einer Entschließung an Bundes- und Länder- regierungen sowie an die Parteileitung der CDU, ihre Eingliederungspolitik in unge. schmälertem Umfang fortzusetzen. Sie be- tonten ferner, daß eine Wiedervereinigung auf Kosten des Heimatrechts der Vertriebe- nen keine Lösung wäre. Zu einem Jahr Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe wurde der frühere ODU-Abge- ordnete und Ufa-Direktor Lothar Carl Wille, verurteilt, der als Mitglied des Westber- liner Abgeordnetenhauses dem Aufsichtsrat des Berliner Zahlenlottos angehörte. Er wurde der Veruntreuung von rund 10 000 Mark Lottogeldern für schuldig befunden. Die iranische Regierung hat das Agree- ment für Dr. Hans Bidder als Botschafter der Bundesrepublik in Teheran erteilt. Bidder war bisher Botschafter in Addis Abbeba (Aethiopien). Er wird Nachfolger von Bot- schafter Dr. Lutz Gielhammer, der auf eige- nen Wunsch in den einstweiligen Ruhestand treten wird. Die UNO-Wirtschaftskommission für Eu- ropa(ECE) wird auf ihrer 14. Sitzung, die in Genf eröffnet wurde., unter anderem über den sowjetischen Vorschlag beraten, eine gesamteuropäische Handelsorganisation zu schaffen. Dieser Plan ist als Maßnahme ge- gen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gedacht. Zu Beginn der am Montag in Genf eröff- neten 14. Tagung der UNO-Wirtschaftskom- mission für Europa ECE) hat die Sowjetzone in einer dem Präsidenten der ECE, Professor Dr. Oskar Lange, übergebenen Erklärung gefordert, der DDR Anspruch auf gleichbe- rechtigte Mitarbeit in der ECE zu gewähren. Die grundsätzliche Einigung über die Frage der Entschädigung holländischer Opfer des Nationalsozialismus hat nach Auf- fassung politischer Kreise Kopenhagens den Weg für ähnliche Abkommen der Bundes- republik mit anderen Ländern geebnet. Ins- gesamt haben elf europäische Staaten Wie- dergutmachungsansprüche an die Bundes- republik gestellt. Die Sowzetunion hat bei der norwegi- schen Regierung gegen die Errichtung von NATO- Stützpunkten auf norwegischem Ge- biet protestiert und vor den sich daraus möglicherweise ergebenden Folgen für den Frieden in Nordeuropa gewarnt. Ueber Bolivien ist der Belagerungszu- stand verhängt worden, nachdem die Regie- rung am Sonntag in der Hauptstadt La Paz einen Putschversuch der rechts-extremisti- schen„Sozialistischen Falange“ niederge- schlagen hatte. Bei den mehrstündigen Kämpfen sind 22 Menschen getötet und 31 verletzt worden. „Die Wahrheit über die Politik der West- mächte in der Deutschland-Frage“— so lau- tet der Titel eines Buches, mit dem die Außenministerien der Sowjetunion und dei Sowjetzonenrepublik nachweisen wollen, daß die Westmächte das Potsdamer Abkom- men verletzt haben. Der indonesische Staatspräsident Sukarno wird am Donnerstag eine zweimonatige Reise durch Ost- und Westeuropa, Lateinamerika, die Vereinigten Staaten und Asien antreten. Dies wurde offiziell in Djakarta bekanntge- geben. Sukarno will die Türkei, Polen, Schweden, Dänemark, den Vatikan, Süd- rußland, Brasilien, Argentinien, Mexiko, die USA, Japan und Nord vietnam besuchen. ersten Tag scheint geringer als beim Volks- entscheid und bei den Wahlen für die Na- tionalversammlung gewesen zu sein. In Al- Sier gaben nur 42 Prozent der Wahlberech- tigten ihre Stimme ab. Ursache der geringen Wahlbeteiligung dürfte vor allem die Zurückhaltung der Muselmanen sein. Darauf deutet die Tat- sache hin, dag die Wahlbeteiligung in den von algerischen Nationalisten stärker beein- flußten Gebieten im Osten des Landes ge- ringer ist als im Westen. Andererseits sind jedoch zahlreiche europäische Wähler über die Vielzahl der konkurrierenden Listen ver- ärgert, die aus der Rivalität der Nationali- sten-Gruppen resultiert. Trotz des Einsatzes starker französischer Streitkräfte zum Schutz der Wahllokale und Wähler kam es in Algerien am Wochenende zu zahlreichen Anschlägen, in deren Verlauf mindestens 16 Zivilisten getötet und 63 ver- letzt wurden. Die erhöhte Aktivität der Ter- roristen veranlaßte zahlreiche Moslems, der Wahl fernzubleiben. Am Sonntag wurde in 120 Gemeinden gewählt, in denen entweder der Bevölkerungsanteil der Europaer über 1000 liegt oder deren Gesamteinwohnerzahl 30 000 übersteigt. Die aus Sicherheitsgründen über die ganze Woche verteilten Wahlen werden am Montag in den kleineren Ge- meinden fortgesetzt. Grotewohls„Ethos“ wird vom thüringischen Landesbischof gelobt Berlin.(we- Eigener Bericht) Mit einiger Sorge sehen evangelische Kreise der am Don- nerstag und Freitag in Berlin stattfindenden Ratstagung der Evangelischen Kirche Deutschlands entgegen. Einige Kirchenführer zeigen sich beunruhigt über ein vom thürin- gischen Landesbischof D. Mitzenheim vor einigen Tagen an Zonenministerpräsident Grotewohl gerichtetes Schreiben und wWün⸗ schen eine Behandlung der Angelegenheit durch den Rat. Mitzenheim hatte in seinem Brief dem sowjetzonalen Regierungschef für die in seinem Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenauer zum Ausdruck gebrachte„er- neute Initiative in der Frage des Friedens- vertrages und der Wieder vereinigung“ ge- dankt. In der SED-Presse fand vor allem der Passus ein lebhaftes Echo, in dem der Bischof in fast feierlicher Form von einem „Ethos“ Grotewohls sprach. Umzug ins Grüne für die Pankower Prominenz Berlin(AP) Die sowjietzonale Regierungs- prominenz, die seit Bestehen der Sowietzo- nen-Republik in einer Art selbstgeschaffe- nem„Ghetto“ im Ostberliner Bezirk Pankow wohnt, hat Umzugspläne. Nach in Westberlin vorliegenden Informationen wird bereits seit April 1958 an einem neuen Prominentenvier- tel in der Nähe von Wandlitz bei Bernau etwa 20 km von der Berliner Stadtgrenze entfernt— gebaut. Hinter einem zwei Me- ter hohen Betonzaun werden 20 luxuriöse zinfamilienhäuser mit jeweils etwa zwölf Zimmern liegen. Dazu kommen ein Kultur- haus mit Festsaal, Restaurant, Schwimm- halle und Spielräumen, daneben Tennis- plätze und ein Einkaufszentrum N ö Ar. 91/ L Zelte? MORGEN Dienstag, 21. April 1959/ Nr. U 8— as 8 80— 2 Regierungsgeschichte zu einem Allein In G1 Die Ueberraschung: ein DRP-Sitz ech i ele dicken weer er 3 g einem FDP- Minister weiterzuarbeiten, aud 5 Rheinland-Pfalz nach der Landtagswahl/ Die CDU trägt die Last der absoluten Mehrheit 1 88 ein acht urbessue tamit un Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron Hat die CDU in ihren eigenen Reihen ge. Dienstag, 21. April 19359 nücend tüchtise und protilierte Manven org Mainz, 20. April konnte die Dèutsche Reichspartei DRP) er- dortigen Landtag nun überhaupt nicht mehr Daß es ihr nämlich 55 Falle eines Allein. die 25 Geringer Spielraum inen politischen Erdrutsch hat es auch ringen. ein Erfolg. der gerade in Rheinland- vertreten sein Wird—, wenn man weiterhin 858 3 5 SPD/FTDF-Opposition nich 9 25 Es ist gewiß nicht einerlei, ob der Außen- diesmal bei den Landtagswahlen in Rhein- Pfalz besonders auffällt, Wo Splitterparteien hört, daß die DR von Nordrhein- Westfalen 992 1 0. 950 b 5 Tunnel e eetlchen Fünrungsmacht DI land-Pfalz nicht gegeben. Daß die Freien noch nie eine Chance hatten. Bei der letzten die Patenschaft für die Freunde in Rhein- We 3 5 3 8 8 8 1 So. werden a ere Demokraten mit Verlusten zu rechnen hat- Landtagswahl 1955 hatte die DRP über- land-Pfalz übernommen hat, und wenn man 3 N 5 B auch die Frak. nach Pur e e e vorher ziemlich fest. So wurde es haupt nicht kandidiert, und bei der Bundes- erlebte, wie geschickt hier immer wieder an 1 5 5 1 10 mass lich 20 en dne 5 8 auch recht gelassen hingenommen, daß sie tagswahl hatte sie mit Mühe und Not das Gefühl der Verbundenheit und Kame-. 1 ee die die 5 FFC uns im neuen Landtag nur noch mit zehn an- 2,7 Prozent erreichen können. Und nun die- radschaft der alten Soldaten des letzten ODU durch diesen Wählerauftrag erhalten Vor de der amerikanischen Außenpolitik erwarten. Eher als die Außenpolitik der USA selbst kann sich ihr Stil ändern. Die Politik ist nicht allein von Personen, sondern auch von den gegebenen Macht- konstellationen abhängig. Das gilt für eine Weltmacht vom Range der USA noch mehr als für einen kleinen Staat. Zwei Tatsachen lassen das deutlich erkennen: Erstens läßt das auf der Atomrüstung beruhende Kräftegleichgewicht zwischen Ost und West den Großmächten einen nur ge- ringen Spielraum für politische Aktionen. Jede Handlung von größerer politischer Tragweite stößt sofort an die Grenzen, die von fest aufgerichteten militärischen Sicher- heitskategorien gezogen werden. Hinter die- sen Grenzen sind die Atombomben gestapelt, und weder der Osten, noch der Westen haben es bisher darauf ankommen lassen, die selbstmörderische Maschinerie der atoma- ren Weltvernichtung auszulösen. Der Auf- stand in Ungarn, der Suez-Krieg, die Inter- ventionen der Großmächte im Nahen Osten und jüngst die Berlin-Krise haben die Be- schränkung der politischen Handlungsfrei- heit, die sowohl dem Osten wie dem Westen auferlegt ist, demonstriert. Zweitens sind den Großmächten auf dem weltpolitischen Schachbrett bestimmte Funktionen zugewiesen, die sie nicht be- liebig— schon gar nicht von heute auf mor- gen— aufgeben können. Großbritanniens Premierminister, Harold Macmillan, hat die Erfahrung machen müssen, daß diese Funk- tionen nicht einfach ausgetauscht werden können. Als er die westliche Führungsrolle für sich und sein Land beanspruchte, weil sich in Washington wegen des Alters und der Krankheit von Eisenhower und Dulles ein Mangel an Führung ankündigte, als Mac- millan nach Moskau fuhr, um innerhalb der westlichen Allianz die Initiative an sich zu reißen, da übersah er, daß potentiell nur eine Macht fähig ist, den Westen anzuführen: die USA. Die Vereinigten Staaten können diese Aufgabe gut oder schlecht erfüllen, aber sie müssen sie erfüllen. Das ist der Rahmen, den Herter vorfindet. Als bisheriger engster Mitarbeiter von Dulles kennt er ihn genau. In der Umgrenzung des geringen Spielraums wird er sich bemühen, bewegliche Politik zu treiben, wie es sein Vorgänger zuletzt auch versucht hat, Inner- halb des vorgezeichneten Rahmens kann er seinen eigenen politischen Stil entwickeln, der bei der Verschiedenartigkeit der beiden Männer zwangsläufig anders sein muß als Dulles Stil. Zunächst wird es Herter darauf ankommen müssen, das Vertrauen der Part- ner zu gewinnen, das Dulles nahezu unum- schränkt genoß. Schon die Außenminister- Konferenz, die am 11. Mai in Genf beginnt, wird vertrauensvolle Zusammenarbeit Se- bieten. Whe Alles beim alten Alles blieb beim alten. Ruhig(manche sagten: müde), ohne Aufregungen und grö- Bere Ueberraschungen genau wie die Wahlkämpfe in Rheinland-Pfalz und Nie- dersachsen, so verliefen auch die Wahlen zu den Landtagen. Müde— wie mancher ört- liche Wahlkampf— waren die Wahlberech- tigten jedoch keineswegs. Trotz Regen und schlechtem Wetter machten sich mehr als fünf Millionen Menschen(bei annähernd sieben Millionen Stimmberechtigten) auf den Weg zur Wahlurne. Die Wähler bestätigten erneut ihre Vor- liebe für das Zweiparteien-System. Das stimmt, obwohl die FDP inzwischen ihr Veto gegen diese Interpretation der Wahl einge- legt hat. Denn: Mit Ausnahme von relativ geringfügigen, teilweise völlig bedeutungs- josen Stimmengewinnen der DP, des Bd und der DRP— sie servierte eine Wahlüber- raschung en miniature— waren in Nieder- sachsen und in Rheinland-Pfalz SPD und CDU die großen Gewinner. Beide Parteien konnten ihre Anteile gegenüber 1955 abso- jut und prozentual beträchtlich steigern. Die Sp schnitt dabei noch ein wenig besser ab als die Konkurrenz. Die FDP ist weiter zurückgegangen: In Rheinland-Pfalz, wo Sie sich mit 9,7 Prozent der Stimmen noch rela- tiv gut aus der Affäre zog, war das Ergeb- nis für sie erfreulicher als in Niedersachsen, wo sie nur mühsam die Fünf-Prozent-Grenze übersprang. Ob der Wahlausgang die Situation im Bundesrat, die für die gegenwärtige Bonner Regierung günstig ist, ändern wird oder nicht, werden die Koalitionsverhandlungen in Niedersachsen ergeben, wo bis zur Stunde eine große Koalition regiert. Die Verhand- lungen in Mainz, wo— wie bisher— eine CDU/FDP-Roalition oder eine reine CDU- Regierung möglich ist, beeinflussen die Lage im Bundesrat nicht. Auf die Mehrheitsver- hältnisse in der Bundes versammlung, die für die Präsidentschaft Konrad Adenauers wich- tig sind, haben die Ergebnisse vom Sonntag keinen wesentlichen Einfluß; weder vor, noch nach den Wahlen besaß dort die CDU die absolute Mehrheit. Der Sprung der rechtsstehenden rhein- jand- pfälzischen DRP über die Fünf-Pro- zent-Hürde war die eigentliche Wahlüber- raschung, deren Bedeutung jedoch nicht überschätzt werden sollte. Das Wahlergebnis zeigt deutlich, daß ausgesprochen katholische Wahlbezirke wie auch betont sozialistische Gebiete immun blieben gegenüber der teil- weise mit hanebüchenen Verdrehungen und alten nationalistischen Parolen arbeitenden DRP- Propaganda. Rheinland-Pfalz ist kein Boden für radikale Elemente. In Nieder- Sachsen, Wo die DRP bisher im Landtag ver- treten War, verlief die Entwicklung gerade umgekehrt: Die Partei blieb unter der Fünf- Prozent-Grenze. Fazit: Wenn Sauberkeit und Fairneß gegenüber dem demokratischen Geg- ner unser politisches Leben bestimmen, dann besteht in der deutschen Politik keine 1 n H. RK. statt, wie bisher, mit 13 Sitzen vertreten sein werden. Besondere landespolitische Gründe wird man dafür kaum suchen müs- sen, wenn man nicht doch glauben will, daß der Fall Nowack einen negativen Einfluß auf die Wähler ausübte, denn eine rückläu- fige Entwicklung der FDP-Stimmen zeich- net sich auch in anderen Bundesländern ab. Die große Ueberraschung kam vielmehr, als man sich vergewisserte, an wen diese drei FDP-Mandate nun eigentlich gefallen waren. Zunächst gewannen die CDU und auch die SPD je einen Sitz, so daß sie künf- tig mit 52(bisher 51) beziehungsweise 37(bis- her 36) Abgeordneten im Landtag vertreten sein werden. Das dritte FDP-Mandat aber Ses Mandat, das im Wahlkreis VII(West- pfalz) mit ganzen s2 Stimmen der CDU ab- nahm. Daß die DRP diesmal in die Reichweite eines Mandats gelangen würde, wurde aller- dings von aufmerksamen Beobachtern schon seit einiger Zeit befürchtet, denn die DRP- Leute führten den Wahlkampf mit einer Konzentration und Entschlossenheit, die einen Erfolg unausweichlich zu machen schienen. Wenn man erfährt, daß die DRP bewußt das Schwergewicht ihrer Wahlpro- paganda auf Rheinland-Pfalz verlegt hatte — vielleicht in dem Gedanken, in Nieder- sachsen würde alles von alleine gehen, Was jedoch zur Folge hatte, daß diese Partei im Wer wird in Niedersachsen regieren? Der Koalitionsmöglichkeiten gibt es diesmal in Hannover viele Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Hannover, 20. April Dem neuen Landtag in Hannover ge- hören 157 Abgeordnete aus fünf Parteien an. Es sind dies die SPD(65), CDU(51), DP (20), BHE(13) und FDP(acht). Verglichen mit den acht Parteien— die DRP. KPD und das Zentrum des jetzt abgelösten Landtags gehörten damals noch dazu— mit seinen insgesamt 159 Sitzen, ist im neuen Parla- ment das Stärkeverhältnis der Parteien un- tereinander in etwa gleich geblieben, auch wenn die beiden Großen, SPD und CDU, auf Kosten der Kleineren gewonnen haben. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß sich 1959, gegenüber der Situation nach der Wahl 1955, die Zahl möglicher Koa- litionskobinationen vervielfacht hat. Da- mals gab es nur eine Lösung für eine Re- gierungsbildung mit oder ohne SPD; und man entschied sich ohne lange Beratung gegen die SPD. Heute aber gibt es zwei L- sungen für ein Kabinett ohne Sozialdemo- kraten und vier dazu, wenn die SPD mit ihren Verhandlungen Erfolg haben sollte. Die Frage, ob in Hannover die Sozial- demokraten mit von der Partie sein wer- den, ist deshalb so wichtig, weil im letzten Augenblick des Wahlkampfes die CDU alles aufgeboten hat, um die SPD koalitionspoli- tisch zu isolieren. Die CDU ging mit einem solchen Eifer an diese Aufgabe heran, dab sie um ihr Prestige bangen muß, wenn die von ihr vorgeschlagene, rein bürgerliche Lösung nicht gelingt. Die CDU kan aber nur dann ihr Ziel ganz sicher erreichen, wenn sie sich mit allen nicht sozialistischen Parteien, also mit DP, FDP und BHE ver- bpündet. Eine Koalition auf dieser Basis würde mit 92 Sitzen über eine sichere Mehrheit verfügen und bräuchte sich nicht vor Zufallsmehrheiten im Plenum zu fürch- ten. Der wunde Punkt bei dieser Koalition ist aber der, daß alle beteiligten Parteien einen oder mehrere Ministerposten für sich in Anspruch nehmen wollen, und gerade diesen Aemterschacher hat die CDU in ihrem Wahlkampf als einer parlamentari- schen Demokratie unwürdig scharf verur- teilt. Dazu kommt noch die Erinnerung an das Vier-Parteien-Kabinett(CDU, DP, BHE und FDP) von 1955, das mit Ach und Krach knapp eineinhalb Jahre gehalten hat. Alle Fehler und Versäumnisse der Regierung Hellwege in jener Aera waren im Herbst 1957, als FDP und BHE wegen ihrer Ver- bindung zur rechtsradikalen PRP kurzer- hand ads dem Kabinett geworfen und durch die Sp ersetzt wurden, diesen beiden Par- telen angehängt worden. Mit eine der Fol- gen davon ist das Absinken der FDP, die es jetzt nur knapp geschafft hat, wenig- stens die Fünf-Prozent-Klausel zu über- springen. Worin liegt die Gewähr dafür, so fragt man sich in den kleinen Parteien, dag sich ein solcher Hinauswurf nicht wieder- holt? Die Soziafdemokraten dagegen haben, Wenn sie überhaupt zum Zuge kommen, vier Koalitionsmöglichkeiten anzubieten, und davon je zwei mit zwei und drei Par- teien. Die SPD könnte mit BHE und FDP zusammengehen und hätte mit 86 Sitze eine teste Mehrheit im Parlament. Dann kann sie ihre Verhandlungen zugunsten einer großen Koalition führen, oder versuchen, allein mit der DP ins politische Geschäft zu kommen(85 Sitze). Außerdem könnte die derzeitige Koalition aus CDU, DP und SPD beisammen bleiben. In zwei Prinzipiellen Punkten ist der Versuch einer neuen Regierungsbildung in Niedersachsen durch feste Absprachen vor der Wahl vorbelastet worden. Einmal hat sich die DP verpflichteét, an keiner Regie- rung mitzuwirken, die sich gegen die CDU richtet. Zum zweiten hat die CDU ummiß- verständlich versichert, daß sie mit der SPD nicht zusammengeht, es sei denn, die nie- dersächsischen Sozialdemokraten würden vom Deutschland-Plan ihrer Partei abrük- ken. Das tut die SPD in Hannover jedoch ganz gewiß nicht. Das Rennen ist also noch nach allen Seiten hin offen. Am Mittwoch Urteil im Hallstein-Prozeß Leiter der Bonner Staatsanwaltschaft blieb bei dem ursprünglichen Antrag auf Gefängnis- und Geldstrafen Von unserem Bonn, 20. April Der Bonner Diplomaten-Prozegß gegen Präsident Hallstein und Botschafter Blanken- horn wird am Mittwoch zu Ende gehen. Landgerichtsdirektor Dr. Quirini hat für Mittwoch den Urteilsspruch angekündigt. Am gestrigen Montag gab es allerdings noch einige Ueberraschungen im Gerichtssaal. Als erster Zeuge wurde der mysteriöse Aegypter El Abd gehört, der nach der Aussage seines Landsmanns Galal die Behauptungen, der Ministerialrat Dr. Strack habe sich im Zu- sammenhang mit einem großen Stahlgeschäft 1952 mit 2000 Pfund in bar und 1000 Pfund in Geschenken bestechen lassen, in die Welt gesetzt hatte. El Abd bestritt heftig, jemals solche Aeußerungen getan zu haben und ver- sicherte darüberhinaus, er habe 1952 Galal in Frankfurt im Kreis von Geschäftsfreun- den, wie es Galal vor Gericht dargestellt hatte, gar nicht gesehen. Bei der Gegenüber- stellung mit Galal hielten beide Aegypter hartnäckig an ihren Aussagen fest. Das Gericht präsentierte auch den ägyp- tischen Importeur Riches. Dieser sowie der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Kersgen, der deutsche Kaufmann Brand aus Madrid und der Kaufmann mit der angeblichen österrei- chischen Nationalität Dr. Wismann sagten übereinstimmend aus, daß sie anlählich der Krieges appelliert wurde, obwohl das Haupt- zugpferd Rudel der Partei gar nicht ange- hört, so wird einem manches klarer. Unbe- haglichkeit und Nachdenklichkeit stellen sich überdies ein, wenn man sich erzählen läßt, daß diese Partei ihre Propaganda im we- sentliche aus freiwilligen Wahlspenden flnanziert hat, die so reichlich flossen, daß in manchen Orten Putzeimer zum Einsam- meln der Geldscheine verwendet worden sein sollen, weil die Sammelbüchsen nicht ausreichten. Die CDU und die SPD reagier- ten rasch, indem sie durch führende Spre- cher schon in den ersten Minuten nach Be- kanntwerden des Wahlergebnisses darauf hin- wiesen, daß alle Parteien zusammenstehen müßten, um die demokratischen Grundsätze der Politik auch weiterhin wahren und schützen zu können. Dies galt in erster Linie der DRP. Als einen„Pfahl im Fleische“ empfindet die CDU diesen einen DRP-Sitz, der ihr so- gar die Freude daran zu vergällen scheint, daß sie ausgerechnet in den beiden Wahl- Kreisen, die bei der Volksabstimmung 1956 über die Neugliederung mit am stärksten für die Auflösung von Rheinland-Pfalz plädierten, nämlich in den Regierungsbe- zirken Trier und Montabaur, je einen Sitz dazugewinnen konnte. Man könnte dies als eine indirekte Bestätigung der CDU- Ab- sicht werten, Rheinland-Pfalz zu erhalten. Auch die Grenzlandpolitik der CDU, die von der SPD besonders angegriffen worden war, scheint durch den Sitmmengewinn bei der Grenz bevölkerung des Trierer Landes Zu- stimmung erhalten zu haben. Spekulationen über Bildung der neuen Regierung erhielten bisher von offizieller Seite wenig Nahrung. Dr. Altmeier verwies auf die Zuständigkeit der Parteigremien, die darüber zu entscheiden hätten. Der sozial- demokratische Sprecher, Fuchs, wiederholte noch einmal den bereits bekannten Stand- punkt, daß die SPD nicht mit einer Partei koalieren werde, der die absolute Mehrheit gehöre, und der FDP-Landesvorsitzende lahn hielt sich auffallend zurück. Die Entscheidung liegt einzig und allein bei der CDU. Wenn nicht alles täuscht, neigt sie zum ersten Mal in der rheinland- pfälzischen Mitarbeiter Sar! Durchführung jenes Stahlgeschäfts Strack weder Geld angeboten noch ausgehändigt hätten. Sie- fügten hinzu, daß Strack auch kein Geld gefordert habe. Außerdem erklärten sie, sie hätten auch an andere deutsche Be- amte bei der Durchführung von Import- oder Exportgeschäften keine Zuwendungen gemacht.. Rechtsanwalt Dr. Kersgen, der damals bei dem Versuch, das Stahlgeschäft abzuwickeln, mitgewirkt hat, wies darauf hin, daß Strack sich gegen dieses Geschäft gestellt habe. Strack habe die Transaktion für zu schwie- rig und zu groß gehalten. Das Geschäft sei schließlich zum Scheitern gekommen, weil die Aegypter mehr versprochen hätten, als sie halten konnten. Die Aegypter sollten da- mals die deutschen Stahllieferungen mit Le- bensmitteln bezahlen, die sie in anderen Ländern hätten beschaffen müssen. Hinsicht- lich der Zahlungsfähigkeit der Firma Riches meinte Dr. Kersgen:„Ich nehme an, daß die Firma Riches nicht über die Dollarbeträge verfügte, die zum Ankauf der Lebensmittel auf dem Weltmarkt notwendig gewesen wä⸗ ren“. Auch Kersgen betonte, bei Strack sei niemals der Versuch einer Korruption unter- nommen worden. Er, Kersgen, würde sich niemals an einem Geschäft mit Hilfe orien- talischer Methoden beteiligt haben. Aehnlich äuherten sich Dr. Wismann und der Kauf- An der Nahtstelle zweier Wirtschaftsräume Zehnjähriges Jubiläum der Saarmesse/ Prüffeld für den Tag X 5 Saarbrücken, 20. April Die Saarmesse 1959 ist zehn Jahre alt geworden. Das Gelände umfaßt jetzt insge- samt 84 000 Quadratmeter, davon sind zur Zeit 24 000 Quadratmeter überdacht. 22 000 Quadratmeter sind Freigelände. Der Rest kann also, falls alles gut geht, weiter ausge- baut werden. Im Jahre 1950, mit gewissen Hintergedan- ken ins Leben gerufen— im Zeichen einer Politik, die das Saarland von Deutschland entfremden und etwas einseitig im französi- schen Sinne europäisieren sollte— stand die Saarmesse vom Beginn ihrer Existenz an im Brennpunkt der Kritik; denn unerfreuliche Tatsachen gab es und gibt es heute noch. Da sich die saarländische Wirtschaft selbst, ins- besondere die Produzenten, zurückhielt und zurücchält, übernahm der Handel(Großhan- del, Vertrèeterhandel usw.) die führende Po- sition. Die konstant steigenden Beteiligungs- zahlen sogenannter deutscher Aussteller, in Wirklichkeit Aussteller deutscher Waren, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß auf Grund der in gewissen Formen sogar nach dem Tag X weiterdauernden Wirtschaftsehe Frankreich Saar deutsche Konsum- und In- vestitionsgüter an der Saar zur Zeit immer noch spärlich und wenn, zu wesentlich er- höhten Preisen angeboten werden, Die echten deutschen Aussteller wendeten daher ihr In- teresse der Saarmesse schorl deshalb zu, weil für sie Einfuhr-Sonderkontingente bereitge- stellt wurden, und weil der nach deutschen Waren hungernde Käàufer an der Saar meist schon nach wenigen Stunden die Gelegenheit genutzt hatte, deutsche Waren im Rahmen der Saarmesse zu kaufen. Von unserem Mitarbeiter Doch der deutsch- französische Saar-Ver- trag legt es dem Konsumenten an der Saar unter anderem auf, 1,8 mal soviel Waren von Frankreich zu beziehen, wie der Saarländer selbst nach dem Tag X nach Frankreich aus- führen will. Auf der saarländischen Einfuhr- seite sind es zur Zeit über 1,5 Milliarden Mark, auf der Ausfuhrseite über 800 Millionen Mark, wobei nicht vergessen sein soll, daß das nur rund eine Million Einwohner zäh- lende Saarland nach Algier, also weit vor den USA, der Bundesrepublik oder Großbritan- nien, der wichtigste Kunde Frankreichs ist. Im deutsch- französischen Saar- Vertrag, durch die 1,8-Verhältnisklausel zusammengeschmie- det, müssen Saarländer und Franzosen nun- mehr das Beste tun, wenn sie ihre gegen- seitigen Positionen behaupten wollen. Und als die deutsch- französische Austauschmesse könnte die Saarmesse den von ihr erstrebten Platz sehr rasch erreichen und behaupten. Wozu schließlich ist man in Saarbrücken von Metz und Kaiserslautern nur eine runde Autostunde entfernt? Nach Luxemburg oder Straßburg aber braucht man runde zwei Stunden. Die große Hoffnung heißt für die Saarmesse: Gemeinsamer Markt. Die Saarländer selbst rechnen sich ihre Chancen mit einigem Optimismus aus. Schließlich haben sie sich im Laufe der letz-. ten 40 Jahre bereits dreimal wirtschaftlich umorientieren können, und werden es nach dem Tage X ein viertesmal tun müssen. Sie haben also einige Erfahrung in Preis-, Quali- täts- und anderen Vergleichen. Das diesjäh- rige Jubiläumsjahr mit seiner starken Betei- ligung berechtigt zu der Hoffnung, daß die Messe auf dem besten Wege ist. sich in der gewünschten Richtung weiterzuentwickeln. Vor zehn Jahren waren auf einer Fläche von 16 000 Quadratmetern 412 Aussteller nach Saarbrücken gekommen. 1959 haben sich mehr als 1800 Aussteller auf dem großen Um- schlagplatz für die deutschen und französi- schen Erzeugnisse eingefunden, darunter al- lein 912 bundesdeutsche Aussteller. Die Saar ist also als neuer Absatzmarkt sowohl für die deutsche Wirtschaft interessant als auch für Frankreich unersetzlich. Für die deutschen Lieferanten geht es, da die Zollschranken irn Augenblick noch bestehen, vor allem darum. Kontakte aufzunehmen, um am Tage X ge- rüstet zu sein. Auf französischer Seite ist das zunehmende Bemühen spürbar, mit dem Warenangebot an den deutschen Geschmack heranzukommen und auf lange Sicht im Ge- schäft zu bleiben. Dies unterstrich am Wochenbeginn auch der französische Bot- schafter in Bonn, Francois Seydoux de Clau- sonne. Für die 345 Saarländischen Aussteller selbst sind im Rahmen der Messe die besten leistungsmäßigen Vergleiche zu ihrer Kon- kurrenz rechts und links gegeben. Vergleichs- maßstäbe, die letztlich auch für den begehr- ten Kunden ausschlaggebend sein werden. So ist die diesjährige Messe an der Saar in vielfacher Hinsicht zu einem aufschlugreichen Prüffeld geworden. Das ernste Wort von der Bewährungsprobe hat seine volle Berechti- gung erhalten; denn, so hat es der saarlän- dische Wirtschafts- und Finanzminister Br. Schäfer ausgesprochen, das Gelingen der wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlan- des steht und fällt mit den Möglichkeiten der Sicherung des für seinen hohen Beschäf- tigungsstand notwendigen Absatzes von an der Saar hergestellten Erzeugnissen. den, die eine Reichweite von höchstens 900 Scehopen hat, kam vielleicht sogar für sie, die sieg. Wurde à gewohnte Partei, ein wenig überraschend, heimkehr schweren Neonazistische Organisationen bracht. E ung in Nordrhein- Westfalen aufgelöst 5 gerettet, Düsseldorf.(AP) Der„Bundesverband 14 werde ehemaliger Internierter und Entnaziflzie, nommen, rungsgeschädigter“(Sitz Bonn) und das ertrunker „Soziale Hilfswerk für Zivilinternierte“ Sit: 80 Meter Wuppertal) wurden am Montag auf Anord. Augen de nung des nordrheinwestfälischen Innenminl. sters aufgelöst und ihr Eigentum beschlag. nahmt. Verhaftungen erfolgten nicht. Innen- minister Dufhues begründete die Auflösung vor der Presse damit, daß beide Organisatio. nen seit Jahren von ihren ursprünglichen Aufgaben der sozialen Hilfestellung für ehe. malige Internierte und Entnaziflzierungsge- schädigte abgegangen seien und sich politisch im Sinne einer Verächtlichmachung der De- mokratie und einer Verherrlichung des Nationalsozialismus betätigt hätten. Zehnt: demonstr Orten Si der mit Eindamm Sie forde Propagan schädige, Der T gen Wocl Arbeiter sachte ei und legt Ortschaft Starkstro kes und der 2zu führte. D löscht we Strauß: Bundeswehr bleibt ohne Langstreckenbomber Washington.(dpa) Bundesverteidigungs. minister Strauß hält Verhandlungen über die deutschen Rüstungspläne bei einer Außen- minister- oder Gipfelkonferenz für möglich, falls konkrete militärisch- technische Garan- tien für die Sicherheit gegeben werden, In einem am Montag veröffentlichten Interviey 2e dauet mit dem amerikanischen Nachrichtenmaga-. zin„Us News and World Report“ betonte er, Lebend e daß er sich jedoch jeder Aenderung der mill tärischen Pläne widersetzen werde, wenn die Schwe Sicherheit nur auf„Wunschdenken“ beruhe nen Teile Auf Einzelheiten des Aufbaus der Bundes. en der Wehr eingehend, sagte Strauß, daß die deut. Lebersch schen Truppen als Teil der NATO-Schid. heimgesu streitkräfte nur mit Waffen für die Anwen: burg. In dung im taktischen Bereich ausgerüstet wer. 9 kür den Kilometern hätten. Die westdeutsche Lult- waffe werde demzufolge auch keine Lang · streckenbomber haben. 1 Auf die Frage über die Ausrüstung mit Atomwaffen antwortete der Minister, das die Bundeswehr die Vorrichtungen zum Ab- schuß von Atomwaffen im Kilo-Tonnen-Be- reich erhalten werde. In Ale von drei Instrume über kos! aufgelass lons habe Signale inzwische gegangen menten 1 Die P. wärtig ei über, wie nie erleb Monaten den Tod ersten T Morde re wurden u Das Gericht schloß daraufhin zum zwel von Jug ten Mal die Beweisaufnahme. In einem kür- Zwanzige zen Plädoyer, das diesmal der Leiter der Bon: ungelöste ner Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt werden. V Druegh, selbst hielt, wurde der Vorwull zurückgewiesen, die Staatsanwaltschaft ha? Bei ei sich bei der Erhebung der Anklage in den schen Ste Sog der parlamentarischen und öffentlidlen tag ein F Diskussion dieses Verfahrens ziehen lassen und tötet Er verzichte auf eine Stellungnahme, wel befinden er das Forum des Gerichts dazu nicht mi“ Der Fah brauchen wolle. Alle Prozeßbeteiligten, so be. wurde in tonte der Oberstaatsanwalt, hätten die Auf, kenhaus gabe der Rechtsfindung. Mit dem Gewicht dit Persönlichkeit des Leiters einer deutscha 5 2 Staatsanwaltschaft müsse er betonen, del lun 5 ö der Staatsanwalt im Interesse des Rech 81915 5 staates in seiner Handlungsweise allein den 1 55 Legalitätsprinzip zu dienen habe. Für di. 80 Angeklagten beantragte Dr. Druegh ernelt cer Abte je vier Monate Gefängnis, mit Bewährung a hat sowie Geldbußen von 5000 Mark für Hell durchgeft stein und 3000 Mark für Blankenhorn. peizZivilv. 5 Bei der e Professor Dahs, der Verteidiger Bla Ambulan: kenhorns. bezeichnete erneut die Ankle als„tatsächlich und rechtlich unhaltbe“ Rechtsanwalt Bösen, der Hallstein vertii Was wir erklärte sogar:„Die Anklage ist kein l. benskähiges Kind, sondern eine Totgeburt Professor Dahs meinte, es sei für die Be urteilung der Angeklagten unbedeutend.“ In den Strack einer Korruption erlegen wäre ode ter spuke nicht. Ueber Galal sagte Dahs, der Aeg sagen— ter habe damals die Beziehungen zu Deufsch jungen ül land als gefährdet angesehen, und mit se deutschen ner Intervention bei Blankenhorn habe!“ Bedürfnis sich um„einen allgemeinen Auftrag Oder Wel patria“ gehandelt, Rösen vertrat die Aufl justament sung, der zweite Teil der Beweisaufnahme billigsten habe eher zur Entlastung als zur Belastul Mottenkis der Angeklagten beigetragen. Strack sel mit zweit durch das Verhalten seines Mandan tieren? Hallstein keine Nachtele entstanden. So offe f i Rundfunk In seinem letzten Wort versicherte beine 8805 fessor Hallstein selbst, er habe Strack rich Mick mann Brand. Brand betonte, er wäre nie aul die Idee gekommen, Strack oder einem ande- ren Beamten etwas anzubieten. Brand und Riches sind nach ihren Aussagen vereidigt worden. genüber jede menschliche Rücksicht gel 1 Nach neuer scharfer Selbstprüfung sel nne 5 sich keiner strafbaren Handlung bels des oft b Blankenhorn sagte:„Ich bin der Ueber(man d 8 gung, daß ich nicht anders handeln konnte und 8 15 der Sg. Adenauer konferiert die Wiede am Freitag mit Segni Akmene edle Cadenabbia.(AP) Bundeskanzler Adenes. Wird am kommenden Freitag in erer Urlaubsort Cadenabbia mit dem itallenset 5 5 ei Ministerpräsidenten Segni zusammentrefie pit erre Wie aus der Umgebung des Kanzlers e. lautet, werden die Gespräche den gas 5 Tag andauern. In Bonn wurde von w reklichen licher Seite dazu erklärt, Segnis Besuch ink en Adenauer sei privater Natur, werde e den befreundeten Politikern Gelesen gerchetise zu einem Meinungsaustausch über die 3 Was Ven Wicklung der internationalen Lage seit! gung 505 S1 Zusammenkunft in Bonn vor einem 1 este geben. Es Wurde darauf hingewiesen p Sees der italienische Außenminister Pella mit nach Cadenabbia kommen werde. yr 91/ Dienstag, 21. April 1959 MORGEN Seite 8 Nr. u — Was sonst noch gescha g leinga In Großbritannien begann am Sonntag 1 0 drei Uhr früh(MEZ) die Sommerzeit. Die en, auch al fragen de Rolle, ihen ge. Männer 8 Allein- jon nicht Klar. z rückt. Die britische Sommerzeit entspricht damit unserer mitteleuropäischen Zeit. * Nach über zweijährigen Bauarbeiten ist die Nordsüdverbindung in dem dritten Stra- henverkehrstunnel unter der Themse in der Nacht zum Sonntag hergestellt worden. Der den Tunnel, der 1962 dem Verkehr übergeben ile 7a werden soll, führt von Dartford in Kent lich 1 nach Purfleet in 1 die die erhalten die sieg. chend. Vor dem Hafen Figueira da Foz Portugal) wurde am Sonntag ein vom Sardinenfang heimkehrender Fischdampfer von einer schweren See erfaßt und zum Kentern ge- bracht. Das Schiff begrub Besatzung und Ladung unter sich. Sechs Fischer konnten gerettet, vier nur noch tot geborgen werden. 14 werden noch vermißt, doch wird ange- nommen, daß sie in dem schweren Seegang ertrunken sind. Das Unglück ereignene sich 90 Meter vor der Hafeneinfahrt und vor den Augen der wartenden Familienangehörigen. * Zehntausende von französischen Winzern demonstrierten am Sonntag in zahlreichen Orten Südfrankreichs gegen den Feldzug, der mit Unterstützung der Behörden zur Eindämmung des Alkoholismus geführt wird. Sie forderten, daß die alkoholgegnerische Propaganda, die die Interessen der Winzer schädige, sofort eingestellt wird. * i0nen löst verband naziflzie. ind dag rte“ Cin Anord- nenminl. Deschlag- t. Innen. uflösung anisatio. inglichen für ene. rungsge⸗ Politisch der De. ung des Der Tod einer Ratte machte in der vori- gen Woche in Bar-le-Duc(Frankreich) 3000 Arbeiter für einen Tag arbeitslos, verur- sachte einen Feuerschaden von 250 000 DM und legte die Stromversorgung mehrerer Ortschaften lahm. Das Tier geriet in die Starkstromschaltung des örtlichen Kraftwer- kes und löste damit einen Kurzschluß aus, der zu einem schweren Leitungsbrand führte, Das Feuer konnte zwar schnell ge- rden. In löscht werden, aber die Reparatur des Net- Nter pi zes dauerte länger als einen Tag, 80 dag enmage- mehrere Fabriken ihren Betrieb vorüber- 510 t 5 gehend einstellen munten. 7 Schwere Regenfälle haben in verschiede- . Peril nen Teilen Oesterreichs ein rapides Anstei- Bundes, gen der Flüsse und Bäche verursacht und die deut. Leberschwemmungen verursacht. Besonders 5-Schild. heimgesucht wurden Stadt und Land Salz- Anwen- burg. In den Alpen ist es zu Schneefällen gekommen. Die Großglocknerstraße mußte stet wer⸗ stens gh für den Autoverkehr gesperrt werden. he Luft-* ae Lang. In Alaska ist am Wochenende der dritte von drei amerikanischen Riesenballons mit Instrumenten zur Gewinnung von Daten über kosmische Strahlen und das Nordlicht aufgelassen worden. Die beiden ersten Bal- lons haben bereits im Verlauf der Woche Signale gesendet. Man nimmt an, daß sie inzwischen in einsamen Gegenden nieder- gegangen sind, so daß man nach den Instru- menten nicht suchen wird. * Die Polizei von Tokio sieht sich gegen- wärtig einer Anhäufung von Morden gegen- über, wie sie die japanische Hauptstadt noch nie erlebt hat. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres fanden 46 Personen den Tod durch Gewaltverbrechen. In den ersten Tagen des April wurden weitere Morde registriert. Die meisten Verbrecher wurden nach Mitteilung der Polizeibehörden von Jugendlichen und Männern in den zwanziger Jahren verübt. Bis auf sieben der Bon- ungelöste Fälle konnten alle Täter gefaßt atsanwall werden. Vorwꝛurt* haft habe“ Bei einem Autorennen in der argentini- e in den schen Stadt Venado Tuerto raste am Sonn- entlichen tag ein Rennwagen in die Zuschauermenge n Lassen und tötete acht Menschen. Unter den Opfern me, wel belinden sich zwei Frauen und ein Kind. icht mit Der Fahrer des Wagens, Luis Ferraris, en, so be. wurde in bedenklichem Zustand in ein Kran- die Aal kenhaus eingeliefert. wicht der 3 jeutschen ber digungs. über die Außen- möglich, 2 Garan- tung mit ster, daß zum Ab- men-Be- en e nie aul em ande. and und vereidigt Im zwei- nem kur Ben Der Zivilverteidigungsdienst der Abtei- Recht: lung Bootle in Lancashire hat kürzlich die lein den erste englische Flußeinheit der Zivilvertei- Für d digung geschaffen. Diese Einheit, innerhalb h erneit der Abteilung des Hauptquartiers organi- währung dert, hat bereits eine Reihe von Uebungen für Hall durchgeführt um die Wichtigkeit von Booten rn. bei Zivilverteidigungsoperationen darzulegen. Bei der ersten Uebung wurden die Boote als Ubrzeiger wurden um eine Stunde vorge- Skandinavischen Polizisten sind die F erienpläne verhagelt Manager der Fußball-Weltmeisterschaften bereitet Chrustschow-Besuch vor/ Wohin mit dem Gast? In Skandinavien hat es viel Schmunzeln hervorgerufen, daß die schwedische Regie- rung in den Ausschuß, der den Chrustschow- Besuch vorbereiten soll, den Manager der Fußball-Weltmeisterschaften, Holger Berge- rus, berufen hat. Der dänische Karikaturist BO Bojesen zeichnete prompt den sowie- tischen Ministerpräsidenten und seinen schwedischen Eollegen Tage Erlander in Turnhosen beim Langstreckenlauf unter dem Titel„Der rote Läufer“. Bo Bojesen legt Tage Erlander den Ausruf in den Mund:„Holen Sie das Letzte aus sich heraus, Herr Minister- präsident, in drei Minuten und 14,3 Sekunden müssen wir im Rathaus sein.“ Hinterher läuft ein schwedischer Polizist im Sportdress mit Säbel und Gummiknüppel. Auch die Regierungen in Oslo und Kopen- hagen haben sich entschlossen, besondere Kommissionen zu bilden, um einen rei- bungslosen Ablauf des Chrustschow-Ee- suches zu gewährleisten. Die Kommis- sionsmitglieder sind um ihre Aufgabe nicht zu beneiden. Die Schwierigkeiten beginnen bereits bei der Frage des Termins. Vorerst planen sie ins Blaue hinein, da bis- her lediglich bekannt ist, daß Chrustschov- irgendwann im August kommt. Man weiß noch nicht einmal, in welcher Reihenfolge er die drei nordischen Hauptstädte besuchen wird. Die Entscheidung darüber dürfte in Moskau fallen. Nur die norwegische Kom- mission hat in diesem Punkt keine Sorgen: Norwegen liegt auf jeden Fall in der Mitte der Besuchsreise. Wie aber quartiert man einen solchen Gast ein? Es wäre leicht, wenn er Staatsoberhaupt wäre, Ein wohlfeiles Schloß, das leicht ab- zusperren ist, steht überall zur Verfügung. Chrustschow aber ist nicht Gast der nordi- schen Könige, sondern der nordischen Regie- rungen, und das erfordert eine gutbürger- liche Unterbringung. Schon am 31. März deutete der Staats- sekretär im norwegischen Außenministerium, Hans Engen, in einem Fernsehinterview an, die Frage der Unterbringung könne mög- licherweise dazu führen, daß der norwegische Staat sich zum Kauf eines Gästehauses ent- schließe. Dies führte zu heftigen Protesten in der norwegischen Oppositionspresse. „Aftenposten“, die größte Zeitung Nor- wegens, meinte empört, wenn andere Staats- männer im Hotel wohnen könnten, könnte Chrustschow es auch. Die Anschaffung eines Gästehauses sei ein Luxus, den Norwegen sich nicht erlauben könne. Außerdem werde ein solches Gästehaus im Volksmund nur noch„Chrustschow-Haus“ heißen, und es könne sehr leicht zukünftige Gäste geben, die das Angebot, unter einem solchen Dach zu wohnen, als Taktlosigkeit empfänden. Seit dieser Attacke hört man nichts mehr von dem Versuchsballon des Staatssekretärs Hans Engen. Es ist freilich leichter gesagt als getan, Chrustschow im Hotel unterzubringen. In Kopenhagen dachte man zunächst an das prominenteste Hotel, das„Hotel d' Angle- terre“. Davon ist man aber schon wieder abgekommen. Das Hotel ist für den Monat August längst bis zum letzten Dachzimmer vorbestellt. Chrustschow aber kommt mit großem Gefolge, und man nimmt an, daß er fünfzig Zimmer benötigt. Soll nun ein renom- miertes Hotel dollarstarken Touristen eine Absage erteilen? Und soll den übrigen Gästen zugemutet werden, daß es auf allen Gängen von Knattertons mit Revolvern unter dem Arm wimmelt? Man kann sich vorstellen, daß Hoteldirektionen von solchen Aussichten alles andere als begeistert sind. eberhaupt: Die Sicherheitsvorkehrungen machen heute schon Kopfschmerzen. Es ist völlig klar, daß sie alles in Skandinavien bis- her dagewesene in den Schatten stellen müssen. Auch im Norden gibt es Leute genug, die glauben, mit Chrustschow und dem So- wetregime noch eine Rechnung begleichen zu müssen. Die erste Auswirkung ist, daß die Urlaubs- pläne vieler skandinavischer Polizisten ins Wasser fallen. Für die Dauer der Anwesen- heit des Gastes, ausgerechnet in einem be- liebten Urlaubsmonat, ist an Ferien für Poli- zisten nicht mehr zu denken. Auch der letzte Mann wird gebraucht. Die in Stockholm, Oslo und Kopenhagen gebildeten Kommissionen, wollen einander mit Rat und Tat unterstützen. Schon am 7. April traten Kommissionsvertreter aus allen drei Ländern in Kopenhagen zusam- men.„Wir hoffen, von einander lernen zu können“, meinte der Chef der Presseabtei- lung des dänischen Außenministeriums, Le- gationsrat Sigvald Kristensen. S. E. Hansen Auch Stockholm stößt in die Wolken Die Spitzhacke schuf Platz für neue Hochhäuser/ Riesengarage im felsigen Zehntausende von Stockholmern feierten in Gegenwart des schwedischen Königs die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des Umbaues der Stockholmer Innenstadt mit der Einweihung eines neuen Cityzentrums. So genau wollten es die Stockholmer aller- dings nicht bewiesen haben, daß das Bild ihrer neuen City von echten Wolkenkratzern bestimmt wird: tief hängende, regenschwere Wolken hüllten die Spitze des neunzehn Stöckigen Hochhauses ein, das als erstes von fünf geplanten gleichhohen Bürohäusern jetzt fertiggestellt worden ist. Das schmale Hochhaus ist im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt und Mittel- punkt einer neuen Citygestaltung: es liegt auf dem höchsten Punkt des alten Stadt- teils Norrmalm, dessen alte Häuser und enge Straßen aus dem 17. Jahrhundert der Spitzhacke zum Opfer fielen, um das Zen- trum der Stadt„menschenfreundlicher und verkehrs freundlicher“ zu machen. Menschenfreundlicher wird diese City wirklich sein: ihre Geschäfte liegen an ge- pflasterten Straßen, die kein Auto befahren darf. Und über diesen Geschäften werden im Sommer die„hängenden Gärten“ Stock- holms blühten, auf Terrassen mit grünem Rasen, Bäumen und Sträuchern und Blumenbeeten, von Wasserbassins umgeben und mit Cafés unter bunten Sonnenschirmen und Markisen. Aus dieser„Landschaft“ streben dann die restlichen 17 Stockwerke der Hoch- häuser empor, und das alles in dem strah- lenden Glanz weißgzer Keramikwände, glänzender Glasfassaden und bunter, groß- flächiger Lichtreklamen. Verkehrsfreundlicher ist die neue City, weil sie durch breite Straßen ohne Fuß- gängerverkehr, die zum Teil durch Uber- kührungen und lange Brücken kreuzungs- frei gehalten sind, den Verkehr reibungslos fließen läßt. Die Parkplätze sind unter die Erde verlegt. Drei Stockwerke tief in den felsigen Untergrund ist die erste Großgarage für 500 Autos gesprengt worden, eine unter- Untergrund/ Neue Citygestaltung irdische Stadt mit sechsbahnigen Straßen, bei denen einige Bahnen nur in einer Rich- tung befahren werden dürfen, mit Bürger- steigen und Kais für Lastwagen. Die Fahrer dieser Wagen können dort ihre Güter für die Hunderte von Geschäften in den Hoch- häusern und in der unterirdischen, aber ge- radezu überirdisch hell beleuchteten Markt- halle mit mehr als hundert Einzelverkaufs- ständen abladen. Dort gibt es Straßen mit Parkverbot und mit rot- gelb- grünen Licht- signalanlagen über den Kreuzungen. Ge- parkt werden kann so, daß die großen unterirdischen Parkflächen zu 90 Prozent ausgenutzt werden können. Ganz Stockholm nahm an dem Ein- weihungsfest teil. 50 Millionen Kronen hat bisher der Umbau der City gekostet; das ist etwa ein Drittel dessen, was noch auszu- geben ist, bis alles fertig ist. Der zweite Wolkenkratzer wächst bereits sichtbar em- por. Für die nächsten ist der Raum für die Fundamente schon aus dem Fels gesprengt. R. Wiebel Begleitet von Carl Albert Anderson, dem Präsidenten des Stock-(Bild rechts).— Unser linkes Bild gibt eine Gesamtansicht der Feier- Rolmer Senats, eröffnete der schwedische König am 12. April den lichkeiten. Hinter der Konzert-Halle erhebt sick der erste Wolken Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute nach klarer Nacht wolkig bis heiter. Im all- gemeinen niederschlagsfrei. Tagestempera- turen zwischen 9 bis 12 Grad. In der Nacht zum Mittwoch meist klar. Tiefstwerte in der Ebene zwischen o und minus 2, in Oden- wald und Bauland verbreitet bis minus 2 gebietsweise bis minus 5 Grad. Im Laufe des Mittwoch wolkiger. Tagestemperaturen 11 bis 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind von Nordost bis Nord auf Nordwest drehend. Sonnenaufgang: 5.25 Uhr. Sonnenuntergang: 19.26 Uhr. 210 20.NI0 Is. Vorhersage- Karte för 2182-½ Uhr. 1025 1020 Ar 2 1015 10105 O8 Hepcrande 10 8 lee LSshpn 0 windstill 0 Norqdwolnc S Ostwind Wolkenlos 10 Km/h 20 Km Ih heiter halb bedeckt SUdwiod-O Westwind SO mh 40 Km h wolkig dedeckt WAR M FRONT KALUT FRONT ö a Soden == in der nene AAA. . OK KLUSON — warme N kalte Luftstrõmung Schauer zZ Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel . Niederschlagsgebiet Luftdruck in Mͤillibar. Temp. ia C Grad H Hoch- T rietoruckgebiet Pegelstand vom 20. April Rhein: Maxau 418(13): Mannheim 251 (1%); Worms 172(9); Kaub 176(+2). Affen-Soziologie Eigenartige Beobachtungen über das so- ziale Verhalten von Affen machte man auf einer kleinen Insel an der Küste von Puerto Rico. Die„Affeninsel“ Cay Santiago, die von Menschen völlig unbewohnt ist, wurde vor einiger Zeit mit 300 Affen besiedelt, die man als Versuchstiere für medizinische For- schungsanstalten braucht. Obwohl die Affen kolonie keine Nahrungssorgen hat, da die Tiere regelmäßig gefüttert werden, bildeten sich sehr bald zwei feindliche Gruppen, von denen die eine aus 220 und die andere aus 80 Affen besteht. Die kleinere Kolonie be- wohnt eine Halbinsel, die größere hat den Rest des Gebietes inne. Beide Gruppen wer- den von älteren Männchen„regiert“ und dulden keinerlei Eindringen anderer Affen in den von ihnen beherrschten Raum. Wissenschaftliche Untersuchungen konn- ten keinerlei blutmäßige oder andere Unter- schiede zwischen den beiden Gruppen fest- stellen; die zwischen ihnen herrschende Feindseligkeit ist offenbar ausschließlich eine Angelegenheit des Verhaltens. Der Hang zur „Kastenbildung“ scheint nicht an Futterneid geknüpft, sondern ein psychologisches Be- dürfnis zu sein, das schon im Tierreich tief verwurzelt ist. Die beiden Männchen, die die Führung an sich gerissen hatten, nehmen merkwürdiger- weise an den Kämpfen zwischen den beiden Rudeln nicht aktiv teil. Kommt es zu Streitig- keiten, an denen sich eine größere Zahl von Affen beteiligt, so übernimmt ein älteres er 3 Ambulanzen eingesetzt. ersten fertiggestellten Bauabschnitt der neuen Stocholmer City kratzer, dem drei weitere folgen werden. Keystone-Bild Weibchen die Führung. Anklae Mmaltber 5. vertlil Was wir sahen: bitsch), gescheiterte Existenzen, die dem der erreichen könmte, wenn ihn das Schick- Manchmal empfiehlt sich das Anlegen eines kein k. 55 Alkohol verfallen sind, der arbeitslose sal nicht zum Mörder werden ließe, einer„Gesundheitspasses“, der aber nur dann sinn- dtgebur Von Goetz bis Gorki Schlosser(Sigfrit Steiner), mürrisch und Welt, die der revolutionäre Student Satin voll ist, wenn er stets genau geführt wird. die Be. stumpf, seine sterbende Frau(Eleonora(Rainer Penkert) verwirklichen möchte: inn 5 utend. d. Noelle) und die Dirne Nastja(Margot Troo- dieser Figur hat sich Gorki selbst gezeichnet, Möchten Sie nachts bare 0d In den Köpfen ungerer Programmgestal- 15 25 er spuken— man muß es immer wieder 555„ asen— anscheinend recht kuriose Vorstel- mit 5 3 über die geistige Beschaffenheit des be 5 Fernsehers, insbesondere üper die trag In Od ürknislosigkeit des Weekend-Publikums. 8 Auth 8 5 Welchen Grund sollte es sonst geben, zurnabn 8 am Samstag und Sonntag die e Stücke aus der unerschöpflichen ac Keb mit 0 des Theaters zu holen und uns andanfe tieren? Itklassigen Darbietungen zu trak- n.. So offerierte der Nord- und Westdeutsche erte Ph eine unkkverband den„Ausflug mit Damen“, track Aich außerst schwache Komödie von Fried- . Michael in der Aufzeichnung einer büh nee Aufführung der Berliner„Schau- peil de 55 Diese zu dünn geratene Fortsetzung Jebeme me behandelten Amphitryon-Themas Konnte 5 denke an Molière, Kleist, Giraudoux en unvergeßlichen Schünzel-Film mit . 5 5 und Käthe Gold)— schilderte I jederbegegnung zwischen Jupiter und Bes ene nach zwanzig Jahren. Der Witz Adenale Ses anachronistischen Späßchens lebte 5 Seine on der Conférence Werner Fincks, der als lienischhlerkur einige Bonmots verstreute. Die übri- entre fan tterren Vor allem der langweilig-stelfe zlers l prb er, zeisten das Niveau einer müden n gan wovinzaufführung, und die mythologischen von reren Juno und Alkmene, mit den sonst so zesuch b zekklichen Aktricen Ilse Steppat und Heli cle nz enseller falsch besetzt, hatten ihre ko- elegenbe möcliantische Laune offenbar in der Gar- die uderobe vergessen. seit in, Was sich aber die Spielplaner des Nord- om Molund Westdeutschen e e da- esen, 0 gedacht haben mochten, als sie jetzt ella N de. „Minna Magdalena“, einen antiquierten und zu Recht vergessenen Einakter von Curt Goetz über den Bildschirm gehen ließen, bleibt schlechthin unbegreiflich. Diese„Gro- teske“ in der Produktion und Regie von Hanns Farenburg übertraf alles, was uns dieser Sender bisher an Klamottenstaub zu schlucken gab. Das Obnsorg-Theater in Hamburg, die Millowitsch-Heimatbühne in Köln, beides bewährte Schwanklieferanten im Programm des deutschen Fernsehens, sind ernstzunehmende Kunstinstitute, verglichen mit diesem dilettanischen Gestümpere im Stil eines kleinstädtischen Vereinsabends. Warum um Himmels willen mußte man diese Belanglosigkeit ausgraben, bei der es sich deutlich zeigte, daß Curt Goetz eben nur von Curt Goetz gespielt werden kann. Da man in dieser Woche schon beim Ausgraben war, kam beim Hessischen Rund- funk Maxim Gorkis„Nachtasyl“ zum Vor- schein, eine Elendsstudie aus dem Zaristi- schen Rußland, die 1902 im Moskauer Künst- lertheater uraufgeführt wurde. Dieses dü- stere Stück, das mit schonungslosem Realis- mus einen Abgrund von Schmutz und Ver- kommenheit aufreißt und eine Gesellschafts- ordnung anklagt, in der Menschen, nur weil sie arm und unwissend sind, auf dieser un- tersten Stufe materieller und seelischer Not vegetieren müssen, dieses Stück also wurde den saturierten Zuschauern im heutigen Deutschland gezeigt. Zu spät, wie uns scheinen will, um die Absicht des Dichters verständlich zu machen. Und dennoch ging von seinen Gestalten eine beklemmende Faszination aus: der Baron(Pinkas Braun) und der Schauspieler(Willy Trenk-Tre- ger), die in die Traumwelt kitschiger Liebes- romane flüchtet, sie alle haben keine Kraft mehr, um ihr Leben zu ändern, doch mit dem Erscheinen des alten Pilgers Luka (Martin Berliner), der durch seine einfache Güte überzeugt, schimmert plötzlich in die- ser Finsternis die Ahnung einer besseren, helleren Welt. Einer Welt, die der Dieb Wasjka(Mario Adorf) vielleicht als Lieben- schade, daß sie dem Darsteller um einige Nuancen zu laut und vordergründig geriet. Im übrigen hatte Regisseur Paul Verhoeven die Töne und Typen richtig verteilt, auch in den zahlreichen Nebenrollen, und nach allen Regeln der Kunst ein detailgetreues Milieu drama mit russischer Seelen-Malerei insze- niert.. Modernes Gesundheitswesen Wenn der Arzt fragt Um sich ein Bild über die Art der Erkran- kung eines Patienten zu machen, ist der Arzt genötigt, sich auch über zurückliegende Krankheiten, Unfälle, Impfungen usw. zu er- kundigen. Aber welcher Patient kann sich daran in der Sprechstunde immer sogleich erinnern — und wer vermag sich knapp und präzise auszudrücken? Es ist eigentlich gut, daß wir im allgemeinen frühes Leid rasch verges- sen. Für den Arzt müssen wir aber die Er- krankungen in der richtigen Reihenfolge— genau nach Jahren geordnet— wieder auf- zählen können., Darum sollte sich jeder, der zum Arzt geht, möglichst schon auf einem Zettel in Stichworten die ihm wichtig erschei- nenden Angaben notieren, möglichst auch die Namen der damaligen behandelnden Aerzte bzw. der Krankenhäuser, in denen die Behandlung durchgeführt wurde. Auch zu- rückliegende Röntgenbilder sind oft für die neue Untersuchung wichtig. Man muß dem Arzt mitteilen können, wo er sie erhalten kann. Befragt nach den gegenwärtigen Be- schwerden antwortet man natürlich nicht mit irgendeiner Krankheitsbezeichnung, die man von anderen Kranken oder aus der IIlustrier- ten erfuhr, sondern berichtet— ohne etwas zu verschweigen— exakt über das, was man selbst empfindet: Allgemeinzustand, Appetit, Gewichtszunahme oder abnahme, Schmer- zen(wo, bei welchen Bewegungen und wann auftretend), Bewegungsbehinderungen usw. Wichtig ist oft eine genaue Zeitangabe, wann die Beschwerden begonnen haben. Fühlt man sich flebrig, ist es ratsam, schon vor dem Arztbesuch zu messen, und zwar rektal, nach- dem man möglichst eine halbe Stunde ruhig gelegen hat. Bestehen bestimmte Beschwerden schon längere Zeit und sind bereits verschiedene Behandlungen durchgeführt worden, schreibt man sich— soweit dies noch erinnerlich ist— die angewandten Medikamente und sonsti- gen Heilmittel, Kuren usw. sorgfältig auf. Im Zweifelsfall nimmt man die Packungen der zuletzt verordneten Medikamente mit. unnötig geweekt werden? Die meisten werden diese Frage entrüstet verneinen. Wer nicht gerade Nachtdienst machen muß, legt im allgemeinen Wert auf einen ungestörten Schlaf. Aber was einem selbst recht und billig ist, muß dies ebenso für andere sein— auch für den Arzt. Wie oft glauben heute Menschen, im Hochgefühl des Besitzes eines Krankenscheines, der zur jederzeitlichen ärztlichen Behandlung„be- rechtigt“, bereits wegen kleinster Bagatel- len auch in der Nacht den Arzt rufen zu las- sen. Gewiß, es gibt Fälle, in denen ärztliche Hilfe unverzüglich geleistet werden muß. Im allgemeinen reicht es zeitlich aber durchaus, wenn der Arzt erst am nächsten Morgen ver- ständigt wird. Gönnen wir dem Arzt nach Möglichkeit seine wohlverdiente Nachtruhe, Luftbäder Ein hervorragendes Abhärtungs- und Kräftigungsmittel stellt das Luftbad dar, mit dem wir jetzt schon allmählich beginnen soll- ten. Es gibt Aerzte, die das Luftbad, d. h. den Aufenthalt an der frischen Luft bei möglichst geringer Bekleidung, für noch wertvoller halten als die Wasserabhärtung. Besonders für nervöse Menschen gibt es kein milderes und zugleich machtvolleres Mittel, um die Hauttätigkeit zu fördern, den Kreislauf anzuregen und Erfrischung und Abhärtung zu erzielen. Wichtig ist beson- ders die Bewegung, nicht etwa das Braten in der Sonne im Liegestuhl. Vor allem am Wochenende und in den Ferien sollten wir keine Gelegenheit versäumen, Luftbäder zu nehmen. Seite 4 2 MANNHEIM F Dienstag, 21. April 1959/ NM Türen und Herzen sind offen: Alte Kontakte vertiefen— neue anknüpfen Deutsch- amerikanische Freundschaftswoche vom 2. bis 10. Mai/ Auftakt und Abschluß gestaltet die Jugend „Wo sollten wir besser dem Wunsch unseres Präsidenten nachkommen und die Freundschaft der Völker durch Kontakte von Mensch zu Mensch vertiefen, wenn nicht in dem Land, in dem(und dem) wir dienen“, charakterisierte Captain Roy Thompson den Sinn der vielen Kleinarbeit, die er und seine Kameraden sich auch in diesem Jahr mit der Mitarbeit am Programm der Deutsch- Amerikanischen Freundschaftswoche aufbürdeten. Wiederum sollen die ersten Maitage(2. bis 10. Mai) bestehende Kontakte zwischen Deutschen und Amerikanern stärken, oder neue Verbindungen ermöglichen und neue Anregungen geben. Viel wurde auf diesem Weg schon zu einem echten deutsch- amerikanischen Verständnis beigetra- gen. Auch diesmal sollte der Wert dieser Tage nicht gering geachtet werden, denn alle organisierten oder gesteuerten Veranstaltungen wird das überdauern, was ihr Ziel ist: schließen. Beide Teile— Deutsche und Amerika- ner— lernten von Jahr zu Jahr das Pro- gramm dieser Tage dem eigentlichen Zweck immer mehr unter zuordnen und die tatsäch- liche Begegnung von Mensch zu Mensch in den Vordergrund zu rücken. Die ausschließ- lich repräsentativen Veranstaltungen im großen Rahmen ermöglichten nur selten die angestrebten persönlichen Kontakte. Sie ver- schwinden daher mehr und mehr und sind in diesem Jahr auf ein Minimum beschränkt. Breiten Raum nehmen dagegen die Begeg- nungen kleinerer Kreise ein. Daran sind Sportler, Musiker, Kunstfreunde, Sänger, Sammler, Pfadfinder, der Frauenarbeitskreis und sonstige Gruppen beteiligt. Von seiten der Amerikaner ist diesmal das 18. Infanterie-Regiment besonders aktiv. Es ist an jedem der Tage mit einem Beitrag im Programm vertreten und leitet die Freundschaftswoche“ mit einem„Organiza- tion day open house“(Tag der offenen Tür) aus Anlaß seines 98. Geburtstages ein. Der eigentliche Auftakt aber ist das Chor- singen amerikanischer Hochschulchöre und des Jugendchors der Musikhochschule am Durch gegenseitiges Kennenlernen dauerhafte Freundschaften zu 3. Mai(Sonntag) um 11 Uhr im Musensaal. Am Nachmittag(16 Uhr) spielt der Mann- heimer Baseball-Club auf seiner Anlage gegenüber dem Stadion gegen eine Mann- schaft des 18. Infanterie-Regimentes. Am 4. Mai spielen je vier Deutsche und Ameri- kaner(darunter Generalmajor Sherburn) 15 Uhr Tennis auf den„Grün-Weig“-F 5 Um 18 Uhr macht der Deutsch-Amer sche Frauenarbeitskreis einen Ausflug nach Schwetzingen und um 20.30 Uhr singt ein deutscher Chor in den Hammonds- Barracks, Am 5. und 6. Mai besichtigen amerikani- sche Gruppen Mannheimer Großbetriebe. Zum Kennenlernen der Mannheimer Ver- hältnisse sollen auch Führungen durch das Reißmuseum und die Kunsthalle und eine Hafenrundfahrt beitragen. Neben einer Vielzahl weiterer solcher und ahnlicher Veranstaltungen— die wir von Fall zu Fall ankündigen— ist auch ein gemein- samer deutsch- amerikanischer Nationalthea- ter-Besuch vorgesehen. Es soll„La Traviata“ gezeigt werden. Deutsche, amerikanische, französische und Luxemburger Pfadfindergruppen treffen Mit altem Vorstand ins neue Geschäftsjahr: Polizei-SV auf soliden Fundamenten Vermögen soll in einer Kegelbahn auf dem PSV-Platz angelegt werden Von einer sportlichen und finanziellen Aufwärtsentwicklung berichtete Vorsitzen- der Dietzig in der sehr gut besuchten Jah- res- Hauptversammlung des Polizeisportver- eins. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Handballabteilung mit nur drei Nieder- lagen Meister der Kreisklasse A und stieg in die Bezirksklasse auf, wo sie sich bisher recht gut hielt. Die Fußballabteilung er- kämpfte die Meisterschaft der B-Klasse Nord und konnte sich— trotz widriger Um- stände(zeitweise 18 Verletzte!)— den Klas- senerhalt sichern. Mehrere Meisterschaften im Rasenkraftsport und die Kreis-Mann- schaftsmeisterschaft im Gewichtheben mel- Filmspiegel Schell wie gehabt: Universum:„Ein Frauenleben“ Kenner und Liebhaber der französischen Literatur werden auch heute noch Guy de Maupassants Roman„Une Vie“ gern gelesen. Nun unternahmen aber Regisseur Alexandre Astruc und Roland Lauterbach den völlig mißglückten Versuch, aus dieser psycholo- gischen Studie ein fllingerechtes Drehbuch zu schaffen. Es„gelang“ ihnen eine Art Stummfihm mit der Hauptperson als Erzäh- erin und nur wenigen Dialogszenen. Dafür hatte man aber für den deutschen„Dialog“ Carl Zuckmayer bemüht.) Selbst die Kamera des berühmten Claude Renoir traf nur selten das Milieu dieses verfehlten Lebens, denn Düsternis allein schafft noch keine Atmo- sphäre. Die Musik von Roman Vlad wirkte stellenweise kitschig. Maria Schell über- zeichnete die passive Rolle der stillen Dul- derin Jeanne mit ihren bekannten Mitteln, so dag man ihren Filmgatten Christian Marquand(einen finster dreinblickenden jungen Mann) fast verstehen konnte, wenn er sich temperamentvolleren Frauen Zu- wandte. Die überzeugendste Leistung bot die Nachwuchsdarstellerin Pascale Petit in der Rolle der vertührten Magd Rosalie. helm dete die Schwerathletikabteilung. Die Schach- abteilung wurde Gruppenmeister in der Be- zirksklasse und stieg in die Bereichsklasse auf, muß aber wieder absteigen. Die Schwimm- abteilung, die bisher im wesentlichen nur „badete“, trat neuerdings auch sportlich her- vor und belegte in einem Mannschaftswett- kampf gegen die Landespolizei vier erste und einen dritten Platz. Für viele Mitglie- der überraschend, berichtete der 1. Vorsit- zende auch vom Bestehen einer Jogaabtei- lung. Sehr erfolgreich war auch wieder die Judoabteilung, von den Faustballern und der Jugend hatte er ebenfalls viel erfreu- liches zu berichten. Geschäftsführer Pätzold hob die sehr gute finanzielle Grundlage hervor. Es ist ge- plant, das vorhandene Bar vermögen in einer Kegelbahn, die auch dem PSV- Klubhaus erheblichen Aufschwung bringen würde, wertbeständig anzulegen. Außerdem wird der Sportplatz eine Lichtanlage erhalten, so daß auch im Winter im Freien trainiert wer- den kann. Bei den Neuwahlen, die der Ehrenvor- sitzende des PSV, Polizeidirektor a. D. Glunk, vornahm, wurde der gesamte Vor- stand einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsit- zender Dietzig, 2. Vorsitzender Zimmer- mann, Kassenwart Gäng, Geschäftsführer Pätzold. Bei den schon durch ihre Abteilun- gen gewählten Spartenleitern gab es nur eine Aenderung: An Stelle des ausscheidenden Leiters der Schwerathletikabteilung, Rük- ker, übernahm Heinz Stahl wieder dieses Amt. Die übrigen Abteilungsleiter wurden wie folgt bestätigt: Handball: Mühlbaier, Fußball: Albecker, Judo: Lange, Schach: Gruber, Schießen: Zimmermann, Faustball, Jugend und Leichtathletik: Häußler, Schwim- men: Hook, Joga: Hotz. Mit dem herzlichen Dank an alle Mit- arbeiter beendete Vorsitzender Dietzig schon nach eineinhalb Stunden die äàußerst har- monisch verlaufene Hauptversammlung, nachdem zuvor sechs Mitglieder der Ge- wichtheberabteilung und ein verdienter Schiedsrichter mit der silbernen Ehrennadel des PSV ausgezeichnet worden waren. A-r Reifes Können, Phantasie und Zuckerguß Acht Konditorgesellen erarbeiteten sich den Meisterbrief An fünf harten Arbeitstagen erwarben sich vorige Woche acht Konditorgesellen aus den Innungsbezirken Mannheim, Lud- wigshafen, Heidelberg und Weinheim den Meisterbrief. Auf einer langen hufeisen- förmigen Tafel in einem Zimmer der Hand- Maraipanrosen im Schokoladenkorb Bild: Steiger werkskammer waren ihre Pflicht- und Mei- sterstücke dekorativ aufgebaut, davor saßen die jungen Kandidaten und erwarteten am Schlußtag das Prüfungsergebnis: Sie durften sich alle freuen, keiner hatte versagt. Sie hatten im praktischen Teil alle gut gearbei- tet. Einer erhielt sogar die Note„sehr gut“. Auch in den theoretischen Fächern fielen die Zensuren mit einer Ausnahme(„aus- reichend)„gut“ oder„befriedigend“ aus. Herzliche Glückwünsche an die neuen Jungmeister und artige Dankesworte an die Mitglieder der Prüfungskommission rich- teten bei dieser Gelegenheit im Beisein des Handwerkskammerpräsident Robert Sieber und seines Geschäftsführers Dr. Mengelberg der Landes-Innungsmeister August Gantert, der neutrale Vorsitzende der Prüfungskom- mission Georg Kockes, Innungsmeister Rudolf Ketteman, Prüfer Max Kiemle, Alt- geselle Max Waiß und Gewerbeschulrat Alois Schardt. Alle lobten den Fleiß der jungen Meister und wiesen sie eindringlich auf ihre große Verantwortung hin, die sie in Zukunft zu tragen haben. Ihre Meister- briefe werden sie demnächst in einer offi- ziellen Feierstunde erhalten. Bei der„Zensurenverteilung“ gab es nur eine„Friedenszigarre“ zu 60 Pfennig vom Landes-Innungsmeister. Danach führten die jungen Meister Anverwandte und befreun- dete Kollegen stolz vor ihre Pflicht- und Meisterwerke, die mit reifem Können, viel Phantasie und aus erklecklichen Mengen Schokolade, Eiweiß und Zuckerguß herge- Stellt wurden: Englischer Hochzeitskuchen, Torten aller Art, Max- und Moritz-Figuren, Konfektstückchen und sogar dunkelrote Rosen aus Marzipan. Sto der Schleusenkammer sich in einem Wäldchen bei Viernheim vom 8. bis 10. Mai zu einem„Jamboree“. Auch der Abschluß der Freundschaftstage bleibt wiederum mit einem Jugendtanzabend im Musensaal den jüngeren Deutschen und Ame- rikanern vorbehalten. Sto. Aus dem Polizeibericht: Reuiger Sünder stellt sich der Polizei Während der Nachtstunden schlug ein zunächst unbekannter Täter mit einem Stein die Schaufensterscheibe eines Juwelierge- schäfts in der Innenstadt ein und stahl vier Herrenarmbanduhren und zwei Uhrenarm- bänder im Wert von etwa 400 Mark. Fünf Stunden nach der Tat meldete sich auf der Polizeiwache in Seckenheim ein 21jähriger Arbeiter ohne festen Wohnsitz, der den Diebstahl eingestand. Das Diebesgut hatte er gleich mitgebracht. Der junge Mann hatte gerade Geburtstag gefeiert und brauchte Geld, das er sich durch den Verkauf der Uhren verschaffen wollte. Als er aus Mann- heim verschwinden wollte, packte ihn aber plötzlich die Reue und er meldete sich bei der Polizei. Tödlicher Verkehrsunfall Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Montagmorgen zwischen sechs und sieben Uhr auf der Breiten Straße bei A 1. Eine Straßenbahn der Linie 3, die in Rich- tung Kurpfalzbrücke fuhr, erfaßte einen 49 jährigen Fußgänger beim Uberschreiten der Fahrbahn und verletzte ihn lebensge- kährlich. Unmittelbar danach ist der Mann seinen Verletzungen erlegen. Warnung vor Betrüger Bei den Mannheimer Kunden einer aus- Wärtigen Mineralwasserfirma erscheint zur Zeit ein Mann und kassiert Rechnungen. Er erzählt, in etwa zehn Minuten würden die leeren Flaschen abgeholt und die neue Ware angeliefert. Auch dafür läßt er sich gleich das Geld geben. Die Betroffenen wer- den vor dem unbekannten Betrüger drin- gend gewarnt. Ungetreuer Vertreter Vor einiger Zeit erhielt ein 25jähriger von seinem Auftraggeber einige Uhren zum Verkauf auf Kommissionsbasis. Da er aber dringend Geld brauchte, verkaufte er die Ware zu Schleuderpreisen in einem Spiel- club. Den Erlös verspielte er. Er verschwand anschließend für kurze Zeit aus Mannheim, kehrte aber jetzt zurück und wurde festge- nommen. Schiffsjunge ertrunken Suche bisher ergebnislos Gestern, gegen 13.20 Uhr, fiel bei dem Hochschleusen vom Boot des Motorschiffes „Heimat III“,(Heimathafen Duisburg) in II der Schleuse Feudenheim der 15jährige Schiffszunge Peter Glück über Bord und ertrank. Er stürzte Wahrscheinlich beim Festsetzen der Fest- macherdrähte so unglücklich, daß er zwischen Bordwand und Schleusenmaueer einge- klemmt wurde. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr mußten ihre Suche nach der Leiche gestern abend ergebnislos abbrechen. e „Verhältnismäßig zahm gefangen werden kann. — Fill nung Punkt mitgli, sperre 1957 8 sperre tungse schuß! man n länger zweite mit K lich d mond- auf st für S0 Der 4 wässel —— SPI Peter- Versar über„ Zeu Königs diensts Dargie VD! schule Dr. In; Festigl rich-G. Basteli Gymne nung Jugenc Diskus Tag des Baumes Amerikaner pflanzten 200 Die Passanten staunten, als dieser Tage (P. Uh „ nennt der Jäger, der das junge Reh seit zwei Jahren CD! mit viel Liebe und Geduld aufzieht, seinen Kamera- stunde den. Tagsüber wohnt„Fips“ im Vorgarten des Echuuses Otto-Bech-Bussermannstraßie, Wir und manchmal reißt es in den naken Luisenpar dus, wo es nur mit Mühe wieder ein. U 65, 1 Bild: Heizenröther 2 Direktor i. R. Buhbjäger erinnerte an den Ern „Tag des Baumes“; sein Nachfolger Arnulf ges St. Bäuerle sagte vor allem Stadtrat Will Kleine Kirsch Dank für die von ihm ergriffene Ini. gchied. tiative und überreichte Lt. Col. Blackwell dem einen Plan, wie sich das Gartenbauamt de Durch entlang der Außenfront des USA Subdepots Mannheim ein mächtiger amerikanischer „Holedigger“ mit erstaunlicher Schnellig- keit ungezählte Löcher an der Straße Feu- denheimKäfertal-Ssüd bohrte, in die am Freitag etwa 200 Baume durch Gärtner und Gs gesetzt würden! In einem Festakt be- grüßte Depotkommandant Lit. Col. R. Black- well! als Ehrengäste den Oberst James A. Thetford(Kaiserslautern), Major Telke, die Gartenbaudirektoren Bäuerle und Buß- jäger mit Stab sowie Oberförster Scholz, umriß Sinn und Zweck des Wertes einer Ausweitung unseres Baumbestandes und 20g Parallelen mit seinem Heimatland. Jubiläums-Konzert für Valentin Seib Zehn Jahre Dirigent bei Sandhofens„Sängerbund-Sängerlust“ Zehn Jahre amtiert Valentin Seib, der Chorleiter des Männergesangvereins„Sän- gerbund-Sängerlust“ Mannheim- Sandhofen, nun in dieser Funktion, für den Verein ein Anlaß, ein Jubiläumskonzert zu veranstalten und— mit Ueberreichufig von Erinnerungs- gaben— zu bekunden, daß man sich den richtigen Mann ausgewählt hat. Im Saal des „Morgenstern“ war kaum ein unbesetzter Platz zu finden, als Seib das Programm mit dem Minnelied von A. de la Hale einleitete und der Chor ein vorzügliches Piano ent- wickelte, das auch den anderen gemüthaft betonten Werken— so Ligmanns„Der Tod und das Mädchen“, Schuberts„Die Nacht“ und Schumanns„Die Rose stand im Tau“— einen besonderen Reiz mitteilte. Abgesehen von einem einzigen Fall ließ die Intonation nichts zu wünschen übrig, und auch die schwierige Faktur von Deschs Chorwerk „Wie ein Donner hallt das Wort“ wurde im Geflecht der Stimmen diszipliniert und pla- stisch in Klang umgemünzt. Seib leitete seine Sänger mit energischen Gesten und verriet ein ausgeprägtes stilistisches Empfin- den für die unterschiedlich konzipierten Kompositionen. Ausgesprochene Freude machte allen Be- teiligten der dritte Teil des Programms, „Aus der Welt der Oper“ benannt. Für die- sen Zweck stand das Liedertafel- Orchester zur Verfügung und ermöglichte die Auffüh- rung bekannter Opernszenen, so das Finale des zweiten Akts aus„Die Macht des Schick- Wohin gehen wir? Dienstag, 21. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Th.-G. Nr. 1061 bis 2120); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerinnen“(Miete 8, Halbgr. I, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Konzerte: Lutherkirche 20.00 Uhr: Der Schwarzmeer-RKosakenchor singt zugunsten der Heimatlosen(Leitung: Prof. Sergej Horbenko); Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: „Rigoletto“(Tonband). Filme: Planken Großes Haus:„Man müßte nochmal zwanig sein“; Kleines Haus:„Albert Schweitzer“; Alster:„Der scharlachrote Vor- hang“,„Mina de Vaughel“; Schauburg:„Sumpf unter den Füßen“; Scala:„Der stille Don“; Capitol:„Der Sohn von Robin Hood“; Alham- bra:„Kriegsgericht“; Universum:„Ein Frauen- leben“; Kamera:„Interpol ruft Berlin“; Kur- bel:„Pat und Patachon als Helden der Luft“; Palast:„Der Sarg kam per Post“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„El Khobar— Schrecken der Wüste“. sals“ von Verdi, den Chor„Erhebet das Glas“ aus Verdis„Ernani“, den Soldatenchor aus„Margarete“ von Gounod und Wagners Matrosenchor aus„Der fliegende Holländer“. Keine Frage, daß sich das Publikum an die- sen temperamentvoll dargebotenen Stücken entzündete und Zugaben erklatschte. Isolde Barthel(Sopran) und Bernd Fal- kenstein(Baßbariton), die hieran beteiligt waren, gaben zur Klavierbegleitung von Lud- Wig Kümmerlin achtbare Proben ihres Kön- nens in Liedern und Arien von Strauß, Schubert, Schumann, Verdi und Puccini. Das Liedertafel- Orchester steuerte unter Leitung seines Dirigenten Friedrich Hacker Webers Ouvertüre zur Oper„Peter Schmoll“ bei. Allen Mitwirkenden wurde lebhafter Beifall zuteil.-mann „Charakterbildung durch die Harmonika Festabend und Konzert beim 25jährigen„Rheingold“-Neckarstadt Auch der frühere„Handharmonikaclub Mannhbeim- Neckarstadt“, nach 1945 wieder- erstanden als Handharmonika- Vereinigung „Rheingold“ Mannheim-Neckarstadt, gehört zu den Volksmusikvereinen, die anfangs der dreißiger Jahre entstanden. Damals begann mit der Clubpflege der Harmonikamusik eine bemerkenswerte Entwicklung. Bei den Ver- anstaltungen anläßlich des 25 jährigen Beste- hens des Clubs(Vorsitzender E. Haßlöcher) klang auch immer wieder der Erziehungs- erfolg an, der mit dieser Entwicklung ver- bunden ist. Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller Jubiläumsschirmherr und Gra- tulant für Oberbürgermeister, Gemeinderat und Stadtverwaltung) und Stadtrat Fritz Esser(Repräsentant des Stadtjugendrings) rühmten den Beitrag der Clubarbeit zur Freizeitgestaltung. Der Vorsitzende des Be- zirks Kurpfalz im Deutschen Handharmo- nika- Verband, Georg Schmuck, nannte in sei- ner Festansprache als krönendes Erziehungs- ziel„die Heranbildung des guten Menschen“. Die reiche Zahl von Glückwünschen be- freundeter Vereine, zu denen sich noch der Hauptjugendleiter der Harmonikaspieler im Kreis Mannheim, Eugen Göbel, gesellte, unterstrichen die Bedeutung der angespro- chenen Gemeinschaftserziehung. Reich war auch der Segen an Ehren- und Freund- schaftsgeschenken für den„Geburtstagstisch“ des Vereins. Die Stadtverwaltung fügte zu ihrer Ehrung durch die Verleihung der Kur- Pfalz-Vase eine Ehrengabe in harten DM, Weitere Bepflanzung des Depotgeländes vor! in un stellt. Nach dem von Weinheimer Jägern mi Jahre dem Waldhorn geblasenen„Jagdgrub“ pPflanzten die beiden US-Obristen drei Br! ken. Mit diesem„Startschuß“ wurden inner. halb des Depots 50 und entlang des Zaune, . Weitere 200 Bäume gepflanzt. Mannheimer Kabarett: 0 Zarte Frau trägt Muskelmann im„Metropol!“. Originell, einfallsreich und recht waghal. 8 sig ist die artistische Arbeit des Duos„Laer. Tf mann“ aufgebaut, der Schlußnummer des neuen„Metropol“- Programms. Die rassig Jana stemmt als balance-sichere Antipodit ein kleines Podest, auf dem ihr muskulöse Partner seine schwierigen Tricks voll führ Der Beifall, der ihnen reichlich zuteil wird ist in der Tat ehrlich verdient. Beifallsfreu dg wird auch Freddy Brosch mit seinen bur lesken Steptänzen„vor der Plakatsäule“ auf genommen. Mit witzigen Bluffbildern ge, erte 1 fällt er auch als Trickzeichner„Mr. Robson! haus hervorragend. Ein ungezügeltes Tempers, Zuse ment offenbart Jana Dirley in einem Wirbe südlicher Tänze und Gesänge. Die blond Ellen Layla kommt dagegen weit gemäßigte „exotisch“ und Annemarie Wagner deute auf Spitze ein„Rendezvous in Paris“ an. Dl. Ansage obliegt diesmal Vera Collina. In. Rotschopf und ihr Timbre machen sie red sympathisch. Zwischendurch trägt sie be, liebte Schlager vor. Die Kapelle Walter i. zel hat ihr Repertoire wiederum um einig neue„Hits“ bereichert und bleibt eines dan. baren Publikums sicher. 80 Ge — Kühlsc Type Unse Radi Zinge Schrei H. S — die mit besonderem Beifall aufgenommef Kl wurde. Der Deutsche Handharmonika-Vel band verlieh dem„Rheingold“ Neœtarstal seine Goldmedaille und zeichnete die del dienten Altmitglieder Friedrich Schefkel unt Curt Windrath für 25 jährige Mitgliedsch mit der goldenen Ehrennadel aus. Die Orchester des Clubs, von Siegkrie Weber dirigiert und mit Karl-Heinz Weben (Harmonetta und Chromonica) und det „Weber Brothers“ als Solisten, teilten sich 1 die musikalische Umrahmung des Festabend und in die Gestaltung des anschliefbende bunten Programms mit dem Männer-“ sangverein„Concordia“(unter Leitung Fri Rummlers) sowie dem Orchester des Verelt für Volksmusik(Friedrich Walter), l eigentliche Leistungsschau gaben sie freill erst am Sonntagnachmittag beim Festkol zert, als sie eine anspruchsvolle Programm folge in beachtlicher Musizierqualität e und ̃ küllten. Im zweiten Teil dieses Konzef 5 hörte man die elektronische Musikschau 7 Vik Trossinger Werner-Nihues-Quintetts,“ Mich brillant das Allerneueste vorstellte, das ad N.: Feu der Harmonika heraus erfunden wurde. Prog bu Dr.-Kät M.-Rhe M.-San Beilagen hinweis Ferbe Einem Teil unserer Ausgabe liegt e 9 Prospekt Der fröhliche Sonntag, 1 0 freund“— Ausflugsprogramm 1959 de 1 8 Deutschen Bundesbahn, Verkehrsamt Mam Wale d heim, bei. 7 N.-Wal Nr. N r. 91/ Dienstag, 21. April 1959 MANNHEIM Seite 5 Saga. Fünf Punkte standen auf der Tagesord- nung des Technischen Ausschusses. Fünf Punkte fanden die Billigung der Ausschuß- mitglieder. Zunächst ging es um die Bau- sperre in den Quadraten L 5/ L 7. Die war 1957 schon verfügt worden. Gegen die Bau- re wurde damals geklagt. Das Verwal- tungsgerichtsverfahren läuft noch. Die Aus- schubmitglieder waren deshalb der Ansicht, man müsse die Bausperre bis 9. Mai 1960 ver- längern. Das ist übrigens rechtlich zulässig. Der zweite Punkt der Tagesordnung befaßte sich mit Kanalisierungsarbeiten und zwar West- lch der Loretto-Kaserne, die heute Ham- mond-Barracks heißt. Dort sollen, zum Teil auf städtischem Gelände, 180 Wohnungen für Sowjetzonenflüchtlinge gebaut werden. Der Antrag lautete: Für einen 640 Meter langen Kanal sind 74 00 DM zu genehmi- gen. Der Antrag wurde gebilligt. Tagesordnungspunkt 2 beschäftigte sich mit der Bundesstrage 38. Für deren Ent- Wässerung soll ein Hauptentwässerungs- Termine SpD: 21. April, 20 Uhr, Aula der Johann- peter-Hebel-Schule, Neuostheim, öffentliche Versammlung; Prof. Dr. Schachtschabel spricht über„Aktuelle Wirtschaftsfragen“. Zeugen Jehovas: 21. April, 19 bis 21 Uhr, Königsreichsaal, M 2, 9, theokratische Predigt- dienstschule und Dienstversammlung mit Paul Dargies von der Wachturmgesellschaft. VDI ADB: 21. April, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von Dr.-Ing. A. Erker,„Die Werkstoffe und ihre Festigkeiten im Zahnradbau“. CVINM: 21. April, 20 Uhr, Familienbibel- abend; 19.30 Uhr Jungmännerbibelabend. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 21. April, 17.30 bis 19 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum, E 2, 1,„Vergleichende Dog- matik“(Dekan Hch. Schmidt). Abendakademie- Veranstaltungen am 21. April: I 2, I, 20 Uhr, Arb.-Gem.,„Grundfragen der Philosophie“(Dr. R. Pflaumer);— Karl-Fried- rich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Basteln“(Alice Lovisa);— Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Seelische Entspan- nung durch freies Gestalten“(Ilse Pflanz);— Jugendheim Erlenhof, 20 Uhr. Filmabend mit Diskussion,„Warum sind sie gegen uns?“ Amerikaner sollen Kanal mitfinanzieren Technischer Ausschuß beschäftigte sich mit Entwässerung der B 38 kanal von der Bensheimer Straße an der ehemaligen Scheinwerferkaserne vorbei bis zur Gemarkungsgrenze gebaut werden. Den Ausschußmitgliedern wurde vorgeschlagen, 250 000 DM für einen ersten Bauabschnitt zu genehmigen. 320 000 Mark für ein weiteres Teilstück sollten erst dann freigegeben wer- den, wenn endgültig feststeht, wie sich Straßenbaubehörde, Autobahnamt und Oberfinanzdirektion an den Kosten beteili- gen wollen; außerdem hofft man, daß die Amerikaner, die ja auch vom Entwässe- rungskanal profitieren werden, bis dorthin zu einem finanziellen Engagement bereit sind. Insgesamt dürfte der Kanal 922 000 DM kosten. Im außerordentlichen Haushalt 1958 und 1959 sind rund 1,3 Millionen DM für derartige Arbeiten eingesetzt. Zweifellos möchte aber die Stadt erst die Verhandlun- gen zu einem günstigen Abschluß bringen, bevor sie sich festlegt. Von diesem Projekt wird, wie gesagt, die US-Army profitieren. Die im Norden Mannheims stationierten Ein- heiten(Sullivan- und Taylor-Barracks) ver- kügen über eine nur ungenügende Abwäs- serbeseitigung. Besonderen Kummer berei- tet deutschen Behörden ein Sickerteich in Kleine Mannheimer Schifferverein feierte Jubiläum Der ehemalige internationale und jetzige Mannheimer Schifferverband beging im „Kanzlereck“ gleichzeitig sein 10. Stiftungs- fest und seinen 65. Geburtstag. Zweiter Vorsitzender Lothar Fahsbender begrüßte die Gäste und Ernst Hartmann gab einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre seit der Wiedergründung 1949. Es wurden insgesamt 80 Veranstaltungen durchgeführt, darunter zehn Schifferbälle, 25 Vortragsabende und 18 Film- und Diskussionsabende. Der Ver- ein hat zur Zeit 178 Mitglieder. Zahlreiche schwerwiegende Probleme, wie die Treib- stoffpreise, das Paßwesen, die Uferstraßen und die Trinkwasserversorgung wurden ge- 168t oder sind noch in der Schwebe. Ehren- mitglied Peter Kühnle betonte besonders den nördlichen Gefilden. Dorthin werden nämlich benzinhaltige Abwässer geleitet. Just im gleichen Gebiet befinden sich aber zahlreiche Brunnen, aus denen Mannheim sein Trinkwasser bezieht. Befürchtet wird nun, daß der Grundwasserstrom eines Tages durch Benzin verseucht wird. Die Amerika- ner stellten sich bislang auf den Standpunkt, daß Müllablagerungen(deutscherseits) zum gleichen Effekt führen würden. Die Ver- handlungspartner einigten sich dahingehend, daß mum Chemiker Grundwasseranalysen und Bodenuntersuchungen vornehmen soll- ten. Mehrere Untersuchungen genügten aber nicht, die Dinge einwandfrei zu klären. Die Amerikaner verweigerten deshalb weiterhin einen finanziellen Zuschuß für den Bau neuer Abwasseranlagen. Uebrigens wird von einem Hauptentwäs- serungskanal auch die Gegend östlich der Bundesstraße 38 profitieren. Dort sollen nämlich Wohnblocks entstehen. Gebilligt wurde schließlich ein Antrag über den Einbau der Reststrecke des Hauptsammlers Nord(von Käfertal zur Zen- tralkläranlage Sandhofen). Die Kosten für die 1160 Meter betragen 958 000 DM, und ebenso waren die Ausschuß mitglieder einverstan- den, für die Herstellung der Karl-Peters- Straße in Rheinau 45 600 DM. einzusetzen. Dort entsteht augenblicklich eine größere Flüchtlingssiedlung.. Der permanente Krieg der Psycho-Kämpfer Major i. G. Biesterfeld sprach vor ehemaligen Soldaten „Man kann nur den Krieg führen, der einem erklärt wird“, sagte Major i. G. Biesterfeld vom Wehrbereichskommando V (Stuttgart). Dieser eine Satz sollte seinem Auditorium im Kolpingsaal— es waren die Mitglieder des Verbandes deutscher Sol- daten— das Wesen psychologischer Kampf- führung erklären. Psycho-Krieger Biester- feld explizierte vor den Veteranen des zweiten Weltkrieges, daß die Zeit der stän- dischen und nationalen Kämpfe überholt Sei. Der Referent entwickelte das Bild des permanenten Krieges, bei dem sich die Par- teien einmal der offenen militärischen Ge- walt bedienen(heißer Krieg), ein andermal der„Nichtanwendung offener militärischer Gewalt“(kalter Krieg). Objekt des kalten EKrieges sei die wirtschaftliche, politische und psychologische Kraft eines Volkes. Ma- jor Biesterfeld unterschied vier Kategorien des offenen und des versteckten Kampfes. An erster Stelle rangiert der diplomatische Kampf, dre die politischen Situationen des Gegners allgemein schwächen soll. Durch den diplomatischen Kampf sollen weiterhin Koalitionen gefestigt und neue Einfluß- zonen gewonnen werden. Als Beispiel eines Chronik der großen Stadt zwei ausgezeichnete Filme des UsS-Infor- mation Service gezeigt.„Wiedersehen mit Berlin“ hieß der erste. In Form einer „Moritat aus unseren Tagen“ gab er einen guten Ueberblick über die heutige Situation Berlins. Der andere,„Seh'n Se, das is Ber- lin“, ließ im Gespräch eines Managers mit einem Taxichauffeur die Vielfalt einer modernen Weltstadt vorbeirollen. Zwei Mitglieder, die erst vorige Woche von einer einwöchigen Berlin-Reise mit dem Mannheimer Frauenring zurückkehrten, ergänzten die Film-Eindrücke durch selbst Gesehenes und Erlebtes.„Jeder sollte diese Stadt kennenlernen“, hatte Vorsitzende Specht ihren Mitgliedern zugerufen. J. B. Ueber die öffentliche Meinung s Prieht OB Hans Reschke Vor der„Gesellschaft der Freunde Mann- heims“ spricht am 23. April, 20 Uhr, im Saal des Reiß-Museums Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke über das Thema„Die öffent- liche Meinung“. Der Vortrag will aufzeigen, woher dieser ständig verwendete Begriff kommt, welche wechselvolle Rollen er im Lauf der Zeit gespielt hat, welche Bewer- tung er verdient, wo seine polemische und politische Bedeutung liegt und wo seine —— 2z um 1. Mai und zu Pfingsten Deutschen Bundesbahn gab am Samstag die Geltungs- dauer der Sonntags-Rückfahrkarten für den und für Pfingsten bekannt. Die Karten gelten zum 1. Mai: Hinfahrt vom 30. April, 12 Uhr, bis 3. Mai, 24 Uhr, Rück- fahrt vom 30. April, 15 Uhr, bis 4. Mai, 3 Uhr früh. Die Termine zu Pfingsten: Hin- fahrt vom 15. Mai, 3 Uhr früh bis 18. Mai, 24 Uhr. Rückfahrt vom 16. Mai, 15 Uhr bis 19. Mai, 3 Uhr früh. Sonntagsrückfahrkarten für Verbin- dungen mit dem Saarland haben gleiche Geltungsdauer mit dem Unterschied, daß die Karten zur Rückfahrt erst vom 17. Mai, Null Uhr, ab gültig sind. Im Verkehr mit Belgien, Luxemburg und der Schweiz gelten die Sonntagsrückfahr- karten zur Hinfahrt vom 16. Mai, Null Uhr, bis 18. Mai, 24 Uhr, für die Rückfahrt vom 17. Mai, Null Uhr, bis 19. Mai, 12 Uhr. Die gleiche Geltungsdauer haben Sonntagsrück- fahrkarten nach Gsterreich und den Nieder- landen, die Hinfahrt kann jedoch schon ab 15. Mai, Null Uhr, angetreten werden. Die Geltungsdauer der allgemeinen Rück- fahrkarten für Entfernungen bis zu 93 km wird für die am 15. Mai gelösten Karten bis zum 19. Mai, 24 Uhr, verlängert. dpa Städtische Aemter arbeiten am Samstag Am kommenden, turnusmäßig eigentlich freien Samstag, arbeiten die städtischen Dienststellen. Dafür bleiben die Büros am Samstag, dem 2. Mai, geschlossen. Da am Pfingstsamstag(16. 5.) dienstfrei ist, arbeiten die städtischen Amter dafür am Samstag, dem 9. Mai. (russischen) Kampferfolgs auf diesem Ge- piet, bezeichnete der Referent die Auf- weichung des Balkanpaktes. Als nächste Stufe behandelte Major Biesterfeld die„begrenzte militärische Aktion“, bei der Vasallen und Satelliten vor- geschoben werden. Sie dient der Schwächung dahinterstehender Mächtegruppen. Der wirtschaftliche Kampf soll schließlich das Potential des Gegners zerstören. Seine Mittel seien u. a. Sabotage, Spionage und Anzettelung von Streiks. Der psychologische Kampf—„sein Objekt ist der Mensch auf beiden Seiten“— soll einmal die geistigen Widerstandskräfte des Gegners zermürben, zum anderen aber das eigene Volk gegen gegnerische Einflüsse immun machen. Die Psycho-Krieger müssen nicht unbedingt Soldaten sein, sagte der Major, und er hielt es auch für ausgeschlossen, daß der psycho- logische Kampf unbedingt zum heißen Krieg führen müsse. Die Psycho-Krieger müßten einmal die fremde Ideologie erschüttern, müßten dem Gegner das Vertrauen in die eigene Kraft nehmen, ihr Kampf müßte dabei getragen sein vom Glauben an die eigenen Werte und geistigen Kräfte. Wesentlich sei die Grundlagenforschung, die über Strategie und Taktik des psychologischen Kampfes entscheide. Schließlich müßte die psycholo- gische Kampfführung im Einklang Zur großen Politik des eigenen Landes stehen. Wie flexibel die Psycho-Krieger sein müssen, erläuterte Biesterfeld am russischen Beispiel: Der Bolschewismus wolle revo- lutionär wirken, seine psychologische Kampfführung sei deshalb offensiv. Wenn nun von Moskau hin und wieder die Ent- spannung propagiert werde, so sei dies lediglich eine„strategische Aushilfe“. E. Ungeachtet der von Biesterfeld klar er- läuterten Psycho-Taktik erklärte Vds-Vor- standsmitglied Oberst a. D. Ottinger an- schließend:„Uns alten Soldaten hat immer die starre Haltung geholfen.“ Was Herr Oberst sonst noch sagte, hatte allerdings wenig mit dem Thema des Abends zu tun: „Ich habe da einen gewissen Niemöller schon erwähnt.. der ist ja pathologisch. Der will nur Märtyrer werden.“ Und zum Prozeß Ramcke contra Kuby sagten Herr Oberst:„Leider gibt es keinerlei Handhabe, in strafrechtlicher Beziehung gegen den Staatsanwalt vorzugehen!“ Mer Staatsan- walt hatte— etwas außergewöhnlich, aber zu Recht— für den Freispruch des Ange- klagten Kuby plädiert.) Nachdem Ottinger solchermaßen eine solide Rechtsunkenntnis demonstriert hatte, erwähnte er noch den Fall Schörner:„Es sieht recht traurig aus. Der Marschall lebt nur von der KB-Rente. Er ist auf die Spenden von Kameraden an- gewiesen.“ Die Kameraden dankten mit Beifall. 2 E. Uhlig). 5 die 65jährige Tradition des Vereins. Ein Jahren CDU: 22. April, 17 bis 19 Uhr, N 5, 6, Sprech- Film über den Rheinschifferball 1959 im tamera- stunden— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Rosengarten, gedreht von Helmut Kühnle, straße, 10 8 1 e R Hans Siebald und Heinz Rödelspenger schloß er ein- 5 rüher 3„ Wir. Jahre alt. gie Feierstunde. kr cot chen Orlans Mannheim, T 3. 4, vollendet die Pelerst das 74. Lebensjahr. Berlin-Nachmittag bei den Hausfrauen „ Ernst Langheinz, der sich mit der Rolle„Um das Interesse àn Berlin zu wecken“, Grenzen in Erscheinung treten. at Wil des Striese im„Raub der Sabinerinnen“ im veranstaltete der Mannheimer Hausfrauen- Buba-Fahrkarte at I Kleinen Haus des Nationaltheaters verab- verband im Amerikahaus einen Film- und uba— kene Inte gchiedet, gehörte seit 1924, also 35 Jahre, Vortragsnachmittag über Deutschlands alte l Blackwell dem Ensemble des Nationaltheaters an. Hauptstadt. Frau Schütz und Frau Bern- Die Hauptverwaltung der uamt 55 Durch einen bedauerlichen Setzfehler hieß es hard, selbst Berlinerinnen, gaben einen ndes vor. in unserer Ueberschrift am Samstag„25 wehmütig- liebevollen Bericht über das Ber- g N 10 Jahre Treue zum Nationaltheater“. lin der Vorkriegsjahre. Danach wurden 1. Mai Agdgrubß drei Bir. en inner. 7* 1 Vöſer Huſten 22 N hartnäckiger Katarrh. Asthma. 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Seite 6 Dienstag, 21. April 1959/ Nr. fl U. AUS DEN RUWMDESLNNDERN Industrie-Messe konzentriert weltweites Interesse Zehn Tage Puls der Weltwirtschaft/ Delegationen von Moskau bis Washington auf dem Wege nach Hannover Hannover, In wenigen Tagen, am 26. April, Wird, bis zum 3. Mai, ZWölften Male Seit 1947 in Hannover die„Peutsche Indu- bie-Messe“ eröffnet. Als notdi iger Er- für das sowjetzonale Leipzig vorge- zum sehen, sollte Hannover die Vorwährungs- Wirtschaft der britischen Besatzungszone Deutschlands ankurbeln helfen. Aus diesem, 21 mit Skepsis und auf englisshem Befehl be- gonnenen Experiment entwickelte sich eine Weltmesse, wegen der Großbritannien und Frankreich ihre eigenen nationalen Groß- messe- Pläne opterten, weil ihre führenden Wirtschaftszweige in Hannover ausstellen und weil hier der Pulsschlag der Weltwirt- schaft des Augenblicks am besten zu füh- len ist. Die Sowjets schicken unter Führung Mres Ministers Alexis F, Maksarjew eine 15 is 20 Mann starke Spezialisten-Delegation. Diese Delegation wechselt während der zehntägigen Messedauer dreimal das Per- sonal, so daß insgesamt 50 bis 60 sowjeti- schen Professoren, Ingenieure, Funktionäre Und andere Beauftragte die„Deutsche In- dustrie-Messe“, nach einem Wochen vorher Ausgekl Ilten Plan, studieren können. Nicht minder zahlreich— wenn auch nicht — sind die Nord- so übereifrig neugierig 8 i Washington Regie- amerikaner, die aus rungsbeauftragte und aus den einzelnen In- der Staaten ihre Sachver- Unter den amerikani- schen Gästen w ich unter anderem auch der ehemalige—Militärgouverneur in Deutschland, General a. D., Lueius P. Clay, heute Generaldirektor der allmächtigen amerikanischen„Continental Can“, befin- dus zentren ständigen schick 169 000 Verkehrsurteile in 4 Jahren Stuttgart. In der Zeit von 1954 bis 1957 ergingen in Baden- Württemberg egen 169 333 Personen, die in Strafverfahren we- gen Straßenverkehrsdelikten verwickelt wa- ren, rechtskräftige Gerichtsentscheidungen. Das entspricht etwa 45 Prezent aller von Gerichten in diesem Zeitraum ausgesproche- nen Urteilen überhaupt. In rund 94 v. H. aller Fälle wurden die Angeklagten für schuldig befunden und verurteilt. In den vier Jahren entflelen durchschnittlich je zwei Fiinftel aller Verurteilungen wegen Straf- taten im Straßenverkehr auf Vergehen gegen das Straßenverkehrsgesetz sowie auf fahr-⸗ lässige Tötungen, fahrlässige Körperverlet- zungen, Volltrunkenheit, jeweils in Ver- pindung mit Verkehrsunfällen, Straßenver⸗ Kehrsgefährdung war in durchschnittlich gut einem Zehntel aller Fälle Grund der Ver- Urteilung, In 3 bis 4 v. H. der Fälle begingen die Verkehrsteilnehmer Fahrerflucht. 8 Mutter mißhandelte ihr Kind Coburg. Die 34jährige Elfriede Hofmann aus Neustadt(Krs. Coburg) ist für die an- dauernden Mißhandlungen und Grausam- keiten an ihrem dreijährigen Töchterchen vom Sch richt des Amtsgerichts Co- burg zu zehn Monaten Gefängnis wegen fortgesetzter Körperverletzung verurteilt worden. Bei dem Kind, das an schweren Er- nährungsstörungen litt, wurden zwei Arm- brüche, ein Oberschenkelbruch und eine Schwere Augenverletzung festgestellt, die durch die Schläge und hartherzigen Strafen der Mutter verursacht waren. Als sich das Kind wieder einmal weigerte, Nahrung zu sich zu nehmen, steckte es die Mutter in eine Wanne mit kochendheißem Wasser. Das Kind wurde mit schweren Verbrennungen in ein Coburger Rrankenhaus eingeliefert, dessen Aerzte gegen die Mutter Anzeige er- statteten. Explosion forderte zweites Opfer Pforzheim. Fünf Tage nach dem schweren Explosionsunglück am letzten Dienstag in einer Kohlen- und Heizölhandlung in Pforz- heim, bei dem es einen Feten, zwei Schwer- und einen Leichtverletzten gegeben hatte, ist, wie am Montag bekannt wurde, seit Samstag- abend das zweite Tedesepfer zu beklagen. Ein 30jähriger Arbeiter verstarb an den Fol- gen der schweren Brandwunden, die er bei dem Unglück davengetragen hatte. Ein Tunnel wird„aufgeschlitzt“ Stuttgart, Der 150 Meter lange, eingleisige Kaufwaldtunnel zwischen den Bahnhöfen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen auf der Hauptstrecke Stuttgart- Horb singen wird gegenwärtig guf seiner ganzen Länge„aufge- schlitzt“ und in einen 283 Meter tiefen Ge- ländeeinschnitt verwandelt. Der nunmehr achtzig Jahre alte Tunnel war seinerzeit in festes Gestein vorgetrieben worden. Seine Baukosten betrugen nur 226 000 Mark, doch mußte ein Vielfaches dieser Summe in den vergangenen Jahrzehnten zu seiner Unter- Haltung aufgebracht werden. Genaue Unter- suchungen und Kalkulatienen haben jedoch ergeben, daß ein Neubau des seit langem auch baufälligen Tunnels weitaus weniger rationell gewesen wäre als die völlige Besei- tigung des Bauwerks. Außerdem stellt die eingleisige Bahnführung durch den Tunnel eine erhebliche Belastung im Fahrbetrieb dar. ABC- Olympia- ScHRE! den. Die Russen, zäh wie auf den inter- nationalen Konferenzen, bohren seit Jahren in Hannover mit der Bitte, einen„Nationa- len Pavillon“ aufstellen zu dürfen; die Ko- sten würden keine Rolle spielen. Erst in diesem Jahr scheint man in Moskau begrif- ken zu haben, daß es in Hannover nationale Pavillons oder nationale Propaganda nicht Sibt. Hier werden, ohne Rücksichten auf die Gefühle der Konkurrenz, Maschinen, Güter und Waren der gleichen Branche nebeneinander auf- und ausgestellt, damit der Kunde in aller Ruhe die Qualitäten mit- einander vergleichen und das Beste vom Besten bestellen kann. Nun wollen die Rus- sen, weil es für dieses Mal zu spät war, 1960 in Hannover als Aussteller auftreten und sich, wenn auch widerwillig, dieser Ordnung fügen. Bis jetzt haben sich über 100 Delegatio- nen aus 97 Länder der Erde mit ihren er- sten Fachleuten und vielen Ministern für Hannover vormerken lassen. Allein aus dem Afrikanischen Kontinent kommen amtliche Vertreter von 17 Staaten, ohne die Beob- achtungsgruppe der jeweiligen nationalen Wirtschaftsverbände. Um nur einige Namen zu nennen: Kopenhagen schickt seinen Außenminister J. O. Krag, London den Han- delsminister Sir David Eccles, es kommen Minister aus Oslo, Stockholm, Helsinki, Den Haag, Rom, Paris, aus Ost und West, aus Europa und der ganzen Welt. Warum sich dieses weltweite Interesse so auf Hannever konzentriert, erklärt die Tatsache, daß die Messe in den letzten fünf Jahren ein Barometer der Weltwirtschafts- Konjunktur wurde, Das wiederum resultiert aus der Branchen-Konzentration, Der ganze westdeutsche Maschinenbau mit 23 Grup- pen, die gesamte Elektroindustrie mit 28 Gruppen und dann der komplette Industrie- zweig Feinmechanik und Optik stellen in Hannover aus. Diese Ballung entscheiden- der Industriezweige zog, wie ein Magnet, die französische und britische Elektroindu- Strie nach Hannover, die Italiener kamen dazu, die Skandinavier, die Benelux-Staa- den, Amerika, Kanada usw., und allmäh- lich wurde Hannover ein Platz, auf dem die Industrie der westlichen Welt nahezu lük⸗ kenlos ihre tragenden Industriezweige zeigt. Auherdem ist in Hannover die ganze deutsche eisenschaffende Industrie, von Das Geheimnis de Medizinischer Erfahrungsaustau Freiburg. Die Erforschung der Infektions- abwehr im menschlichen Körper und ihrer Gesetze gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dem Erfahrungsaustausch über diesen nach verhältnismäßig jungen Zweig der medizi- schen Wissenschaft diente am Wechenende eine Arbeitstagung in der Freiburger medi- zinischen Poliklinik, an der unter der Lei- tung von Professor Hans Sarre etwa 20 Aerzte aus Frankreich, Holland, der Schweiz und der Bundesrepublik teilnahmen, Eine ähnliche Zusammenkunft hatte vor dreivier- tel Jahren im Pasteur-Institut in Paris statt- gefunden. Nach den bisherigen Forschungsergeb- nissen müssen im menschlichen Blut ver- schiedene Eiweißsteffe zusammenwirken, um eingedrungene Bakterien und Fremdkörper abzuwehren. Es sind Eiweißsteffe mit gro- Ben Melekulargewichten, die im Organismus bereits vorhanden sind, ehe er mit den Bak-⸗ terien in Berührung kommt. Sie unterschei- den sich von den spezifisch wirkenden Anti- Körpern, die durch Impfstoffe künstlich an- geregt werden. Die unspezifischen körper- eigenen Abwehrstoffe sind bisher noch kaum erforscht. Die Infektionsabwehr verläuft nach einem komplizierten Mechanismus in einer langen Reaktionskette, aus der man bisher fünf Glieder kennt. Einer ihrer Fak- toren, der den Anstoß zür Bildung gibt, ist das von dem vor zwei Jahren gestorbenen amerikanischen Forscher Dr. Pillemer ent- deckte Properdin. In der Freiburger medizi- nischen Poliklinik wird das Forschungswerk Unsere Korrespondenten melden quherdem: Keine akute Hochwassergefahr in Bayern München. Im bayerischen Alpen- und Voralpenland besteht nach Auskunft der Landesstelle für Gewässerkunde vom Mon- tag keine Hochwassergefahr mehr. Am Sonn- tag waren nach 24stündigem, fast pausen- losem Regen die Gebirgsbäche und-flüsse stark angeschwollen. Die mittleren Hoch- Wasserstände wurden erreicht. Im Lauf des Spätnachmittags und in der Nacht zum Mon- tag ließen die Niederschläge jedoch nach und die Wasserstände der Traun, der Tiroler Ache und der Salzach gingen wieder zurück. Die Hochwasserwelle läuft in Inn und Donau ab. 500 000 Mark Brandschaden in Grasleben Helmstedt. Einen Schaden von vermut- lich 500 000 Mark hat der Brand in den Uebertageanlagen des Salzbergwerks der Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg im Zonengrenzort Grasleben(Kreis Helmstedt) angerichtet. Große Teile der Aufbereitungs- anlage verbrannten oder wurden beschädigt. ab 295, Krupp bis Salzgitter, auf einer Stahlstraße mit einem geschätzten Wert von über zehn Millionen DM in festen Bauten vertreten. So kam einer zum anderen. Die Büro- maschinen- Industrie zum Beispiel bietet dieses Mal mit 446 Ausstellern, davon 86 Ausländern, eine Schau, wie sie nicht ein- Mal die USA zeigen, Die namhaften Büro- Maschinen- und Gerätehersteller des We⸗ stens stellen vom Radiergummi bis zur Elektronen-Mammutanlage alles, was zum Bürobetrieb gehört, aus. Ein lückenloses Angebot zeigen ferner die Industrien Glas, Porzellan, Keramik, Uhren, Schmuck, Silber, Gold und Be- stecke. Damit ist alles, von der Schwerindu- 2 2 U strie, vom Schwer maschinenbau und Mo- torenbau, bis zur Stecknadel, zehn Tage lang in Hannover konzentriert. Auf einem Gelände, das mit rund 500 000 am größer ist als die Messeplätze Mailand und Paris zusammen, präsentieren 4393 Aussteller, darunter 770 Ausländer aus 23 europäischen und überseeischen Staaten, ihre Erzeug- nisse. Diese Sammlung industrieller Güter, streng nach Branchen gegliedert, diese Mas- sierung der internationalen Finanz- und Wirtschaftsgristekratie gibt der Messe— in diesem Jahr noch ausgeprägter als zuvor- die internationale Bedeutung. Gegenüber dem Vorjahr ist der Optimismus der in- und ausländischen Wirtschaftler gedämpf- ter. Aber um so größer ist ihre Erwartung, am Hannoverschen Messe-Pegel den ge- nauen Stand der Weltwirtschaft ablesen Und daraus Schlugfolgerungen für die nahe Zukunft ziehen zu können. Ernst Weger Münchner Kindl bezieht Stellung An der Gebsattelbrücke in Ninchen wurden zwei von dem Bildhauer Erick Hoff- mann entworfene Münch ner Kindl aufgestellt. Es Sind zwei 2,40 Meter hohe kupfergetriebene Plasti- ken des Stadtwappens, also in einer Technik ausge- führt, die in neuerer Zeit nun noch selten angewen- det wurde und in dieser Größe eine bemerkens- werte Leistung darstellt. Keystone-Bild Frostschutzdienst in Alarmbereitschaft Winzer stellen Oefen auf/ Schneefall im Schwarzwald Freiburg. Die Winzer in Baden werden in den nächsten Tagen voraussichtlich Gelände- öten in den Weinbergen aufstellen und an- dere Schutzmaßnahmen gegen den Frost er- greifen müssen. Ein Kälteeinbruch aus ark- tischen Breiten, der in der Nach zum Montag auf dem Feldberg im Schwarzwald die Tem- peratur auf fünf Grad unter Null absinken ließ und im Gebirge Neuschnee bis auf 600 Meter herab brachte, wird in den kommen- den Nächten auch in der Oberrheinebene und r Infektionsabwehr sch in der Freiburger Poliklinik Dr. Pillemers von einem jungen Forscherehe-⸗ Paar fortgesetzt. Daneben werden in der Bundesrepublik nur noch in Frankfurt, Mar- burg und Tübingen Forschungen auf diesem Gebiet getrieben, Wie Professer Sarre am Schluß der Ta- gung vor der Presse ausführte, bemüht sich die medizinische Forschung darum, die Re- Akklofiskette der Infektionsabwehr zu ver- Stärken oder auch unerwünschte Abwehrkör⸗ per zu bremsen, Eine oft unerwünschte Ab- wehr durch körpereigene Schutzstoffe tritt beispielsweise bei Transplantationen oder Transfusienen, aber auch bei Allergien oder beim Rheuma auf. in der Vorbergzone des Schwarzwaldes Frost bringen, Nach der Frostwarnung des Wetteramtes Freiburg wurde am Montag in den Wein- baugebieten Südbadens der Frostschutzdienst in Alarmbereitschaft gesetzt. Der Schneefall im Schwarzwald war aller- dings nicht sehr stark. Er brachte dem Feld- berg nur etwa fünf Zentimeter Neuschnee auf eine stellenweise immer noch mächtige Alt- schneedecke. Als ein Glück kann es im Ober- rheingebiet angesehen werden, daß bis auf die Apfelbäume die Obstbaumblüte schen 80 gut wie vorbei ist, so daß durch die drohen- den Nachtfröste keine größeren Schäden mehr 2u erwarten sein dürften. Mit vorübergehend leichtem Schneefall und starkem Frost hat sich der Winter auch im Hochsauerland erneut gemeldet. In der Nacht zum Montag wurden im Gebiet rings um den Kahlen Asten sieben Grad unter Null gemessen. Die Landwirtschaft rechnet mit erheblichen Schäden, da die Baumblüte hier mitten in ihrer vollen Entfaltung von der Kälte überrascht wurde. Mit sinkenden Temperaturen bis nahe an den Gefrierpunkt und leichten Schneefällen, besonders im Hunsrück und in der Eifel, gab der Winter am Montag auch in Hessen und Nheinland/ Pfalz nochmals seine Visitenkarte Ab. Auf dem Kleinen Feldberg im Taunus wurde am Montagmittag nur ein Grad über Null gemessen, Von Frestschäden an blü⸗ henden Obstbäumen ist bisher nichts be- kanntge worden. Im Führerhaus eines Lastwagens erstickt Drei Tote durch Sauerstoffmangel oder Kohlenoxydgas Backnang. Drei Tote entdeckten Beamte der Verkehrsstaffel Backnang am Sonntag- nachmittag im Führerhaus eines an der Bun- desstraße 14 bei Backnang abgestellten Mö- bel-Transportwagens aus Schweinfurt. Die Polizeibeamten hatten angehalten, um den Fahrer des Wagens darauf aufmerksam zu machen, daß er an dieser Stelle nicht parken könne, weil sein Fahrzeug den Verkehr be- hindere. Da beide Türen des Wagens verschlessen Waren und die Insassen auf Klopfen nicht reagierten, schlugen die Beamten schlieblich ein Fenster ein und öffneten die Tür. Sie fan- den im Führerhaus drei Männer in völlig verkrampfter Haltung, die bereits einige Zeit tot waren, Der Fahrtenschreiber des Lastwa- snes wðar in der Nacht zum Samstag gegen ein Uhr abgestellt worden. Vermutlich Rat- ten die drei Männer, um einige Stunden zu schlafen, Türen und Fenster geschlossen und die Wagenbeizung angestellt, Sie fanden dann in dem dicht abgeschlossenen Führer- haus durch Sauerstoffmangel oder Kohlen- dioxyd-Gase den Tod. Zwei Feuerwehrmänner wurden durch bren, seminars aus der Martinskapelle wertvolle nende Dachbalken verletzt, mehrere andere erlitten Rauchvergif tungen. Notfallarzt mit Funkwagen Hamburg. Die 1,8-Millionen-Stadt Ham- burg hat seit Montag den wahrscheinlich schnellsten Arzt der Bundesrepublik. Es ist der sogenannte Notfallarzt Dr. Peter Scheut- zow, der in den nördlichen Außenbezirken der Hansestadt bei Unfällen und plötzlich auftretenden Krankheiten eingesetzt wird. In seinen Wagen wurde eine Funksprech- anlage eingebaut, über die er von den Pali- Zeirevieren aus jederzeit erreicht werden kann. Dieser Notdienst wurde von der Kas- senärztlichen Vereinigung Hamburg in Zu- samenwirken mit der Polizei eingerichtet. Kirchendiebe bestahlen Freisinger Martinskirche Freising. Unbekannte Diebe haben nach einer Mitteilung des Freisinger Priester DOM Kunstgegenstände aus dem 13. und 16. Jahr- hundert gestohlen, Die Kapelle soll dem- nächst wegen Erweiterungsbauten am Semi- nar abgebrochen werden. Ueber Anzahl, Wert und Aussehen der entwendeten Gegen- stände wurden noch keine Mitteilungen ge- macht. Dompteur von Lüwen angefallen Neumarkt. Während der Vorführung der Raubtiernummer ist in Neumarkt/ Oberpfalz der 40jährige Löwendempteur des Zirkus Frankoni durch Prankenhiebe und Bisse einer Berberlöwin schwer verletzt worden. Wie die Leitung des Zirkus mitteilte, hatte das Tier in der Nacht zum Sonntag drei Junge geworfen und war deshalb sehr nervös und unruhig. Bei einem ähnlichen Zwischen- kall in Bamberg war in der vergangenen Woche der Löwendompteur vom Zirkus Brumbach schwer verletzt worden. MascHINEN Ratenkauf bis 24 Monatsraten kigene Spezialwerkstätte, garantiert soliden Kundendiens! HABERKORR MANNHEIN, 9 7,1 Abteilung: Böromaschinenversond * Strafanträge im KPD. Prozeß Dortmund. Im Prozeß gegen zwölf Ange- hörige der illegalen KPD im Raum Ostwest⸗ kalen vor der politischen Strafkammer des Dortmunder Landgerichts stellte der Staats- anwalt seine Anträge. Zwei Jahre und gechs Monate Gefängnis forderte er für den Haupt- angeklagten, den 35 Jahre alten Willi An- heiler aus Essen und zwei Jahre und vier Monate Gefängnis für den 36 jährigen Walter Lill aus Mülheim, Anheier War vor dem Ver- bot erster Kreissekretär der KPD in Essen, Lill war als zweiter Kreissekretär sein Stell- vertreter, Beide Angeklagten sollen auch für ihre Betätigung vor dem KPD- Verbot be- straft werden, die der Staatsanwalt als stgatsgefährdend bezeichnete, Gegen fünf weitere Angeklagte forderte der Staatsan- Walt Gefängnistsrafen von einem Jahr, neun Monaten bis zu einem Jahr, vier Monaten. Das Urteil wird wahrscheinlich am 29. April verkündet. Düsenjäger stürzte in den Bodensee Rorschach, In der Nähe von Rorschach ist ein Schweizer Düsenjäger vom Typ„Vam- pire“ auf einem Uebungsflug abgestürzt und im Bodensee versunken, Der Pilot, ein Machtmeister der Schweizer Luftwaffe, im Zivilberuf Verkehrspilot bei der„Swiss- Air“, kand dabei den Tod. Nach Berichten von Augenzeugen war die Maschine in ge- ringer Höhe über Rorschach auf den See Hin ausgeflogen, wo der Pilot eine Schleife zu ziehen versuchte, Wahrscheinlich wollte er den Flugplatz Altenrhein am Schweizer Bodenseeufer erreichen, Dabei berührte eine Tragfläche das Wasser. Von der Zugspitze gestürzt Garmisch- Partenkirchen. Zum zweiten⸗ mal nahm sich auf der Zugspitze ein Mensch das Leben, Die 40jährige Regenspurgerin Hedwig Prasch stürzte sich nach Angaben der Polizei am Senntag in das steil abfal- lende Schneekar. Vor etwa acht Jahren hafte sich fast an der gleichen Stelle in der Nähe der Gipfelstation eine lebensmüde Heidel- bergerin in die Tiefe gestürzt. Mordfall in Karlsruhe Karlsruhe. Die 64 Jahre alte Prostitulerte Anna Schlich wurde am Sonntag in ihrem Quartier in der Karlsruher Altstadt tot auf- gekunden, Sie war mit einem blauen Woll schal erdrosselt worden. Die Frau ist vermut- lich einem Sittlichkeitsverbrechen zum Opfer gefallen. Zwölfjährige beging Selbstmord Berlin. Die zwölfjährige Brigitte Münch aus dem Berliner Bezirk Kreuzberg drehte in der elterlichen Wohnung die Gashähne aut und vergiftete sich. Das Motiv igt vermutlich die schwere Krankheit ihrer Mutter, die fast zehn Jahre im Krankenhaiis liegt, Bewustlos aufgefunden Stuttgart. Ein etwa 20 Jahre altes, völlig entkleidetes Mädchen wurde von zwei Spa- ziergängern in einem Gelände am Neckar zwischen den Stuttgarter Stadtteilen Münster und Hofen bewußtles aufgefunden, Es War mißhandelt und mit einem Strumpf strangu- liert worden. Die Kleider lagen rings um den Tatort zerstreut. Die Bewußtlose wurde so. fort ins Krankenhaus gebracht, konnte aber noch nicht vernommen werden, da sie infolge der Strangulation kaum sprechen kann. Wahrscheinlich war sie mit einem Personen- wagen in das unbebaute Ufergelände ge- bracht worden, Die Untersuchungen der Kri- minalpolizei und der Mordkommission, die auch in die amerikanische Wohnsiedlung Pat. tonville bei Kornwestheim führten, sind n nicht abgeschlossen. Royal Woe ihre ein zing Vor; geke Arti Mit! trug Mei Rabl gen „Pe Man last der dion Kelte das dle Man Ram Vere Pad fang letzt 8 Vu Nr. 91 — el FE Ange- D8twest⸗ mer des Staats- ad gechs Haupt- illi An- nd vier Walter em Ver- 1 Essen, in Stell- auch für hot be- alt als n kfünk taatsen- ur, neun lonaten, 9. April ensee hach lat 1Vam- zt und ot, ein fe, im „Swiss⸗ richten in ge- en See leife zu ollte er gwelzer te eine t weiten⸗ Mensch urgerin ngaben Abfal- n Bafte T Nähe Heidel- itulerte Ihrem ot auf- 1 Woll- ermut- n Opfer ord Münch drehte nne aut mutlich die fast „völlig 1 Spa- Neckar fünster l War rangu- am den de so- te aher infolge kann. sonen- de ge- Nr Kri- dn, de ng Pal. id noch Vr, 91/ Dienstag, 21. April 1989 MoRCEN Seite J — Unter der Lupe Selbst die schnelle 28-m-Bahn des Bremer Zentralbades, Wiege so vieler deutscher genwimmrekorde, bietet nicht die unbedingte Garantie für Höchstleistungen. Das mußten die Zusckauer jetat bei drei Rekordversucken er- fahren, in dlenen die Oldenburgerin Helga Schmidt nur knapp, die Bremer Ursel Winkler und Rolf Sander jedoch sehr deutlich unter den Bestmarken blieben. Nach der großen Pro- paganda war die Enttäuschung um so tiefer. Man sollte lieber die ungesunde Jagd nach„Re- korden auf Bestellung“ einschränken, beson- ders, wenn sie mit so wenig sportlichen Mit- teln wie einem munnlichen„Hasen“ für eine gchwimmerin unternommen wird. Rekorde als natürliche Frucht normaler Wettämpfe können gzufriedenstellen und er- freuen. Alles andere aber ist schlecht. Der Deutsche Sehwimm⸗- Verband sollte sich einmal mit diesen Auswücksen befassen. * Die Erinnerung an seine Vorjahresnieder- lage gegen Walter Konrad ließ nicht wenige Experten bei den 32, deutschen Waldlauf- meisterschaften in Luneburg an einem Sieg des Favoriten Ludwig Müller zweifeln. Nun— sel- ten hat ein Läufer die Zwelfler überzeugender bekehrt als jetzt der stämmige Weseler. Er übernahm schon nach 500 Metern der 7,5-lem- Distanz die Spitze und baute seine Führung einer an Steigungen reichen Strecke ohne einen Augenblick des Nachlassens auf rund 100 Meter aus. Er de klassierte förmlich seine 114 Gegner, unter denen sich bis auf Höger und Hüneke die gesamte DLV-Elite befund. Dieser Lauf machte schon zu Beginn der 80 wichtigen vorolympischen Saison klar, daß der 27 jährige Rheinländer unser einziges As auf der langen Strecſce und daß er bereits besser in Form ist denn je. * Wieviel der souvjetzonalen Handballführung Wirklich an einer gesamtdeutschen Mannschaft für die Welt meisterschaft liegt, haben die Tage in Kienbaum— wieder einmmal deutlich ge- zeigt. Nicht nur, daß während des lange um- strittenen ersten gemeinsamen Lehrganges streng auf getrennte Schlafräume und Tische im Eßsaal geachtet wurde! Den Abschluß bil- dete eine Rede des sowjetzonalen Sportfunk- tionärs Roland Weißig, die von Angriffen ge- gen den Deutschen Handbhall-Bund strotste. Allein in der Tatsache, daß man mit der ofi- ziellen Verabschiedung einen rein politischen Fun ltionùr betraute, liegt schon eine erneute Brũskierung des gesamtdeutschen Sportgedan- kens. Was würden wohl die sowjetzonalen Ver- antwortlichen zu hetzen khahen, wenn ihnen im Rahmen eines solchen Lehrganges in der Bun- desrepublik zum Abschied ein Kabarett geboten würde, in dem die Zustände jenseits des Eiser- nen Vorhanges Zielscheibe wären? trats bäigen Windes, kühler Witterung und — Einzelmeisterschaften der badischen Ringer: Brugge/ Zahlt noch imme: zus Spitzenlelasse Ueberlegen holte sich der 38jährige Feudenheimer den Schwergewichtstitel In der Pforzheimer Jahn-Turnhalle er- mittelte die nordbadische Ringer-Elite am Wochenende in allen acht Gewichtsklassen ihre neuen Titelträger. Erfolgreichster Ver- ein war dabei der Veranstalter SV 98 Bröt- zingen. Nachdem Zeiher für die Pforzheimer Vorstädter bereits Samstag zum Titelgewinn gekommen war, holten sich die Gebrüder Artur und Ernst Mürle die Meisterehren im Mittel- und Halbschwergewicht. Zweimal trug sich der KSV Wiesental in die Meisterschaftsliste ein, denn nachdem sich Roth am Samstag als beste„Fliege“ erwie- gen hatte, belegte auch Ehmann am Sonntag im Leichtgewicht den ersten Platz. Größter „Pechvogel“ dieser Meisterschaften war der Mannheimer Bantamgewichtler Hans Hettel, Kommt zweiter Club? onne uns“- Sagt die Mr zu den neuen Eishockey- Plänen Zu unserem Kommentar in der Sams- tagausgabe„Erfahrene Lotsen für den MERO gesucht“ bittet uns Dr. Rudolf Schäffner, der 1. Vorsitzende der Mann- heimer Turn- und Sport- Gesellschaft, um Veröffentlichung folgender Erklä- rung:„Mit Befremden habe ich davon Kenntnis genommen, daß der Name MG in Verbindung gebracht wird mit Plänen, in Mannheim einen neuen Eis- hockey-Club zu gründen. Die MTG di- stanziert sich mit aller Entschiedenheit von den Bestrebungen ihres Mitglieds Heinz Schneider, der Mannheimer Turn- und Sport- Gesellschaft eine selbständige Eishockey-Abteilung anzugliedern, Eine Kraftprobe zwischen Mrd und MEROG ist völlig ausgeschlossen, weil wir den Sport nicht als kommerzielle Angelegen- heit betrachten.“ der sich ganz überlegen für die Finalkämpfe qualifizierte, dann jedoch ziemlich glück- los kämpfte und über den dritten Platz nicht hinauskam. Edgar Müller(Viernheim) holte sich hier den Titelgewinn, während sich in der Federgewichtsklasse der Daxlandener Brendelberger durchsetzte. Für die zweifel- los größte Sensation sorgte im Schwergewicht der unverwüstliche, nunmehr 38jährige, Ossi“ Brugger. Gegen so ausgezeichnete Ringer Wie Schreiner(Ketsch), Schuppler(Wiesen- tal), Rösch(Oftersheim) oder Fuchs(Schwet⸗ zingen) lieferte er erneut den Beweis, daß eine Meisterschaft nur über ihn entschieden werden kann. Die Siegerliste: Fliegen(14 Teilnehmer): 1. Roth(Winsentah), 2. Schumacher(Lampert- heim), 3. Montag(Ketsch), 4. Heckmann (ASV Ladenburg).— Bantam(17 Teilneh- mer): 1. Müller(Viernheim), 2. Knebel(Wie- sental), 3. Hettel(1884 Mannheim).— Feder (16 Teilnehmer): 1 Brendelberger MDaxlan- den), 2. Ruf(Mühlacker), 3. Thiedemann (Graben), 4. Fleck(Ladenburg).— Leicht(20 Teilnehmer): 1. Ehmann(Wiesental, 2. We- ber(Germania Karlsruhe), 3. Schmitt (Schriesheim).— Welter(22 Teilnehmer): 1. Zeiher(Brötzingen), 2. Mayer(Viernheim), 3. Weissert(Brötzingen), 4. Koch(Sehries- heim).— Mittel(12 Teilnehmer): 1. A. Mürle (Brötzingen), 2. DPubbelmann(Oftersheim), 3. Wiesbeck(Ketsch).— FHalbschwer(9 Teil- nehmer): 1. E. Mürle(Brötzingen), 2. Stein (Mühlacker), 3. Benz(Ketsch), 4. Vogler(ASV Feudenheim).— Schwer(8 Teilnehmer): 1. Brugger(Feudenheim), 2. Fuchs(Schwetzin- gen), 3. Rösch(Oftersheim), 4, Schreiner (Ketsch). Lampertheim gelang Revanche In einem Ringer-Freundschaftskampf un- terlag der RSC Schönau auf eigener Matte dem ASV Lampertheim II klar mit 7:16 Punkten. Lampertheims Reserve revan- chierte sich damit für die kürzliche 8:18-Nie- derlage vor eigenem Publikurh.—.11 Erühjahrswaldlauf der Kanuten: flägele um Heustbreite oo fleidig Den Mannschaftssieg sicherte sich ebenfalls die Paddelgesellschaft Trotz des naßkalten Wetters starteten last 50 Teilnehmer beim Frühjahrswaldlauf der Mannheimer Kanuten im Waldhofsta- dion. Bdgar Axel und Eugen Schäfer wik⸗ kelten die Veranstaltung so relpungslos ab, daß schen eine halbe Stunde vor der vorge- sehenen Zeit alle Sieger ermittelt waren. Während es bei den Jungmannen über de 3000-m-Distanz mit Norbert Stier( Mannheim) einen überlegenen Sieger gab, kam es im Hauptlauf der Männer(5000 m) zu einem harten Endkampf zwischen den Vereinskameraden Nägele und Neidig addelgesellschaft), die das Feld ven An- kang an mit Abstand angeführt hatten. Mit letzter Kraft verstand es Nägele, der im vergangenen Jahr noch bei den Jugend- lichen die Siegeslorbeeren geerntet hatte, seinen Rivalen um zwei Zehntelsekunden zu schlagen, Damit war aber auch gleichzei- tig der traditionelle Mannschaftssieg der Mannheimer Paddelgesellschaft gesichert. Die Zeit von 16:24, Min. bzw. 16:25 für die beiden FErstplaeierten verdient Beachtung. Unter den 13 Konkurrenten der A-Ju- gend behauptete sich der Oberrheinkreis- meister im Kanadier, Dieter Seidel, von der KRanugesellschaft Neckarau in überlegener Memier. Ein totes Rennen gab es bei den Frauen, als Rita Bamberg und Ingrid Klentz (MRO) Brust an Brust über die Ziellinie liefen. Drangvolle Enge auf einer Miniatur-Anlage: Leiletuerein: Krönende, Abschluß der Minteratbeiſ Trotz des Championats der Springreiter— im Mittelpunkt stand die gute Ausbildungsarbeit an der Jugend VUeberfüllte Parknhlätze und qualvolle Enge auf der schmalbrüstigen Hallentribüne, auf der sich 350 Besucher drängten, während eine weitere ‚halbe Hundertschaft“ im Reitergang die Köpfe reckte— das war das äußere Bild des erfolgreichen Club- turniers, das der Mannheimer Reiterverein am Wochenende auf seiner Miniaturanlage am Rande der Rennwiese abhielt. Gut 200 Gäste, die ebenfalls gerne zugeschaut hät- ten, fanden keinen Platz mehr. Damit wurde erneut das große Interesse am Reit- sport erwiesen(schließlich ging hier nur ein internes„Turnierchen“ vonstatten). Sport- lich war der hauseigenen Leistungsschau des Mannheimer Reitervereins ein voller Erfolg beschieden. Wie bereits kurz berichtet, stand das „Championat der Springreiter“ über einen Schweren S-Hallenparcours im Mittelpunkt. Uperraschungssieger wurde der 19jährige Pausch- Schüler Gert Bolzau auf„Abraxas“, einem Schwarzschimmel, der interessanter- weise den Vollblüter„Silvaner“ zum Vater hat, jene hohe Bluteinkreuzung also, die im Purniersport immer mehr zur Geltung kommt. Die sieggewohnten Cracks des Ver- eins, Michael Himmelsbach auf„Querkopf“ und Helmut Gerard auf„Gabeline“, landeten auf den letzten Plätzen. Allseitiger Kom- mentar: Eine erfreuliche Belebung des Prainingsehrgeizes und eine offene Situation für die„Revanche“ am Tag der Seckenheimer Pferderennen(1. Mai). Das überraschende Resultat des Senio- ren-Springens wurde ebenfalls bereits be- richtet. Bleibt zu ergänzen, daß das Jagd- springen der Klasse L Michael Himmelsbach (0 Fehler, 35 Sek.) auf„Fiametta“ vor Amal Bartsch(0 Fehler, 38 Sek.) auf„Padilla“ und dem Hubertusjagd-Sieger Georg Hornig auf„Champus“ gewann, während das Jagd- Springen der Klasse A den jungen Kurt Ben- der auf dem zukunftsreichen Pferd„Mäu- sel“ siegreich sah. Zweiter wurde hier A. v. Saghy vor H, Reschke jr. Ausgezeichnete Schulung bewiesen die zehn Konkurrenten der Dressurprüfung Klasse A und die sechs Peilmehmer der Dressurprüfung Klasse L. In der leichteren Klasse gewann A. Striebin- ger auf„Arizona“ vor der jugendlichen Si- grid Scherer auf„Harzrose“, einem begabten Pferd des Stalles Pellegrini, während sich in der Klasse der gehobenen Anforderungen Vorstandsmitglied Dr. Karcher auf„Fia- metta“ knapp vor Striebinger auf„Geor-⸗ gine“ durchsetzte. Mut und Herz im Jugendspringen der 12 bis 15 jährigen bewies der Sieger Michael Queißner auf seines Vaters Pferd„Melodie“. Die Abteilung der 15. bis 18jährigen ge- Wann Peppi Greiner, die fabelhaft ritt, mit Pauschs„Woglinde“, einem der besten, aber eben nicht leicht zu reitenden Pferde im Mannheimer Verein, Ueberhaupt die Mann, BESSER ALS ERWARTET hielt sich der SV Waldhof im Spiel beim Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt. Die Blauschwarzen hin- terließen insbesondere durch die geschickte Staffelung ihrer Abwehr am Riederwald einen starken Eindruck. Mit etwas Glück hätte den Mannheimern sogar noch ein Un- entschieden glücken können, so aber blieb es beim knappen 1:2, mit dem nach der 1:4- Vorspielniederlage selbst im Waldhoflager niemand gerechnet hatte. Hier klärt SVW- Torwart Kirchhof durch bravouröse Faust- abwehr vor Lindner(verdeckt) und Feigen span, rechts Cornelius. dpa-Bild heimer Reiterjugend: An ihr kennte man seine helle Freude haben. Sie stellte, genau wie die Erwachsenen— und das betonten beide Richter einmütig—, ihren Lehrmei- stern Walter Pausch und Altmeister Fritz Thiede das beste Zeugnis aus. Zehn Jugendliche bestanden die Prüfung für das Jugend-Reiterabzeichen Mressur- und Springlektion sowie theoretische Prü- fung mit den Fächern„Pferd“ und„Reit- sport“), Auch alle neun erwachsenen Reiter, darunter etliche passionierte Mäzene dieses Sports, die erst seit einem Jahr im Sattel sitzen, bestanden die Prüfung für das Reit- Abzeichen Kl. III(Bronze). Zwei Reiterinnen und ein Reiter bestanden mit„Sehr gut“ in der Klasse der höheren Anforderungen Reit- abzeichen in Silber), Also ein wirklich krö⸗ nender Abschluß der Winter- Ausbildungs- arbeit! Er wurde nach Turnierende in 8er „Amieitia“-Gaststätte bei der Siegerehrung gebührend gefeiert.-kloth Verdienter Teilerfolg beim Tabellenführer Brühl: Die Leistungssteigetung des& Hält an In der Handball-Kreisklasse erkämpfte sich Plankstadt alleinige Führung Der VfL. Neckarau bewies seine auf- steigende Form durch den Teilerfolg beim Spitzenreiter TV Brühl, Zunächst sah es allerdings keineswegs gut für die Gäste aus. Die Hausherren waren bald 310 in Führung gegangen und lagen auch nech bei der Pause mit 4:3 vorne. Die zweite Hälfte sah Neckarau stärker im Angriff. Kurz vor dem Abpfiff führte der VfR sogar 7:6. Dann allerdings gelang den Brühlern noch der verdiente Ausgleichstreffer zum 77. Die beiden Pister, Grün und Lehr waren die Torschützen der Platzelf. Beim Gast glänzten Appel im Tor und Stock., Polizei-SV— SV Waldhof 9:10 Auf dem Polizeiplatz holten zwar die Blauschwerzen eine frühe 2:0 Führung her- aus, die sie nach dem Anschlußtreffer der Polizisten auf 5:1 ausdehnten. Bald wechselte jedoch die Szene. Die Hausherren erzielten durch vier aufeinanderfolgende Tore das 5:5 und holten auch den sechsten Waldhof- treffer noch bis zum Wechsel auf. Die zweiten dreißig Minuten brachten verteiltes Spiel, das allerdings darunter litt, daß der Unparteiische viele unklare Entscheidungen traf, Die Aktiven ließen sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und spielten vor allem sehr fair. Wieder holten die Gäste durch Haller, Hoffmann, Goller und Zim- mermann einen Vorsprung heraus, den sie dann mit 10:9 noch über die Zeit retten konnten. R. Klopsch, Jeske und Sattler waren für die Platzherren erfolgreich. In der Handballkreisklasse lieferten sich TSG Plankstadt und SV Ilvesheim in Plank- stadt den erwartet hartnäckigen Kampf, den die Platzherren knapp mit 6:5 zu ihren Gunsten entschieden. Damit führt nun Plankstadt allein ohne Punktverlust in der Tabelle vor Ilvesheim und der SpVgg Sand- Hofen, die in Ladenburg den SV 50 nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte(4:4) mit 7:4 schlug. Auch der TV Friedrichsfeld ist Mitinhaber des zweiten Tabellenplatzes. Er gab zu Hause dem TV Rheinau mit 1374 ziemlich eindeutig das Nachsehen, Eben- kalls zweistellig konnte, Badenia Feuden- heim(115) den ATB Heddesheim nieder- halten. Für eine Uberraschung sorgte der TV 64 Schwetzingen, der sich auf eigenem Platz vom TV Oberflockenbach 4:12 schlagen ließ. In der B-Klasse verlief fast alles pro- grammgemäß. Die vier Favoriten konnten sich behaupten. TSV 1846 gab Pfingstberg mit 14:4 das Nachsehen und Käfertal distan- zlerte den TV Neckarhausen 12:5. Etwas schwerer tat sich die MTG, die, durch eine Verletzung Richters gehandicapt, gegen den TV Altlußheim über ein 7:5 nicht hinaus- kam.— Reilingen rückt immer mehr in den Vordergrund. Diesmal mußte Tus Weinheim mit 9:4 die Punkte liefern. Für die Uber- raschung des Tages sorgte der TSV Sand- hofen, der die Neulußheimer Germania sicher 8:6 schlug. Hanna Walter wird Profi Die Europameisterin im Eiskunstlauf, Hanna Walter(Wien), hat sich entschlossen, ihre Amateurlaufbahn zu beenden. Sie wird heute in Wien einen Vertrag mit einer großen Revue unterzeichnen, Die Wienerin hatte sich 1959 in Davos erstmals den Europatitel sichern können, nachdem sie 1958 in Preßburg zweite, 1957 in Wien Dritte und in den Jahren 1955 Guda- pest) und 1956(Wien) jeweils Fünfte gewesen War. Bei den Weltmeisterschaften war sie 1957 in Colorado Springs erstmals als Sechste in die Plazierung gekommen, 1958 stand sie in Paris bereits auf dem dritten Rang und 1959 erreichte sie in Colorado Springs sogar hinter Carel Heiß den Titel einer Vize- Welt- meisterin. Nach Hanna Eigel und Ingrid Wendel verliert der österreichische Sport mit Hanna Walter eine weitere hervorragende Eiskunstläuferin ins Lager der Berufssport- ler. Drei Mannheimer bei den Aktiven vorn: gehtulße erhätt in.. Veberraschungen bei den badischen Bei den badischen Keglermeisterschaften am Wochenende in Karlsruhe-Knielingen blieben Uberraschungen nicht aus. Mancher Favorit wurde gestürzt, mancher Außen- seiter schob sich in den Vordergrund. Be- sonders erfreulich war in der Männerklasse das gute Abschneiden des jungen Talents Helmut Herbel(Mannheim), der mit einem Rückstand von 56 Punkten auf Gerhard Schulte den zweiten Platz belegte. Pritter wurde mit Kurt Linbrunner ein weiterer Mannheimer. Bei der Jugend dominierten die Vertreter Karlsruhes. Reutlinger wurde Erster vor Erhard, während der Mann- heimer Weber den dritten Platz belegte. In der Seniorenklasse reihte Altmeister Peter Winkler(Mannheim) der Vielzahl seiner Titel einen weiteren an, Auch der zweite Platz fiel durch Jean Geiß an Mannheim. Uberraschungen gab es auch im Wettbewerb der Vereinsmannschaften. Hier konnten je- weils die Reserven die ersten Mannschaften Schlagen, Den Titel bei den Aktiven holte sich Mannheim II vor Karlsruhe II, wäh- rend sich bei den Senieren Mannheim vor Karlsruhe und bei der Jugend wiederum Herbet Konkurtenꝛ⁊ Keglermeisterschaften auf Bowling Karlsruhe vor Mannheim durchsetzte. Beste Clubmannschaft blieb„Schusterstuh!“ Karls ruhe vor dem 1. Mannheimer Bowlingelub. Braunwells Sperre aufgehoben Das harte Urteil gegen den VfR wegen der Mitwirkung Braunwells beim Spiel in Hockenheim würde insefern gemildert, als die Bestrafung Braunwells— vier Wochen Sperre— aufgehoben wurde, Der VfR hat übrigens gegen Punktabzug in diesem Spiel, das 11:11 endete, Berufung eingelegt. Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 30 135 DM. 2. R.: 1140 DM, 3. R. 9 DM. Zehnerwette: 1. R.: 9850 DPM, 2. R.: 350 DM., 3. R.: 32 DM. Neunerwette: 1. R.: 1980 DM, 2. R.: 100 DM, 3. R.: 9,30 DM.— Achterwette: 1. R.: 205 PM, 2. R.; 7 DM.— Punktauswahlwette(6 aus 28): 1. R.: kein Gewinner, 2. R.: 2783 PM, 3. R. T PM. Lottoquoten: Kl. 1: 300 00 PM., Kl. 2: 3400 DM. Kl, 3 60 DM. Kl. 4; 3,90 DM. Gesckaftsunseigen engste Surbndent- Mangſdtend- ölen cend- 60 labl. O. 405 10 lab. U 345- lu i. Apofheken 9228 im Stadt- und 0 N 2 1 9 E Fernverkehr. A. Kunz& Sohn, Mobels & Sohn zbelspedition, Lagerung, hm., J 6, 9. 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Pollok Verir.: Frenz Köck, Heidenheim, Pestf. 144 DBUTSCHEN INDUSTRIE MESSE, Per- el und elf ud dr DR ssHa Honzx Motor-Rasenmöher [Ur große Rasenflächen — Wir ohren unveibindlieh vor „Dfeiffer. — 5 1 2 5* 8 MORGEN Dlenstag, 21. April 1959/ Nr. —— Nr. eee 3 5 5 2 f 5 Unser lieber Sohn und Bruder 5 Wasser— Seife frische 1 2 5 7 5 7 statt Karten Das ist meine liebste Seife. Wie sie pflegt und Alfred Othmar Parschalk 6. 5 5 erfrischt! Beim Baden, beim Waschen— Jog Für alle Freude und Aufmerksamkeit, die meinem lieben Mann, Herrn 5 8 f f ist im jugendlichen Alter von 23 Jahren nach kurzer, för Tag. Ich bleibe frisch und sympathisch elfe schwerer Krankheit entschlafen. Ja koOb Eberle gefeit gegen Körpergeruch bis in den späten Vie Mannheim-Almenhof, den 18. April 1959 Abend hinein. g 15 Heinrich-Hoff-Straße 14.„ 5 5 i„ einrich-Ho valle ö ans! Krankenlager getragen wurde, für all die Blumen und schriftliche Anteil 1 S ter In stiller Trauer: nahme bei seinem Hinscheiden u. allen, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet ma ö ler. Fritz Parschalk und Frau Georgie haben, tiefbewegten Dank. 5 Gertrud P alk geb. Eisenmann ka ertrud Parscha Mannheim, im April 1959 5 1 5 Beerdigung: Mittwoch, 22. April 1959, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. KAugusta-Anlage 19. 9 DMI Johanna Eberle geb. Schöpfe err. mel 8 Wal und Am 17. April 1959 verstarb nach kurzer, schwerer Krank- mai: f f deu heit im 52. Lebensjahr unsere Mitarbeiterin, Frau Fachinstitut ur Schwernör 90 der Dr. Lehmann- Greum 8 5 + 5 8 5 8 Katharina Bauer 1185 die vielen Beweise herz- e 90 7 1415 25 Sch. 8 Nach kurzem Leiden, infolge eines Schlaganfalles, e. 8 stel In der Verstorbenen verlieren wir eine Werksangebörige, verschied am Sonntag früh mein lieber Mann, unser%% VVV N die in 25 jähriger pflichtbewuhßter Arbeit unserem Unter- guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr 2 4 che. nehmen treue Dienste leistete. Maria Grissmann bn Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.. 8 8 8 U 5 Lorenz Hartlieb BBBùiᷣsß 5 BOPP& REUTHER GMRH E E i 7 „ 2 21. 11. 5 MANNHEIM-WALDHOF FF Langstraße 39b. vervielfältigungen: Lingott. U 6. 12. Be Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 21. April 1959, 15.30 Uhr, 0 Philipp Grissmann im Krematorium auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Mannheim, den 21. April 1959 l und Angehörige 12 Kleider, Anzüge, Kostüme, Mäntel, Bellenstraße 51. PCC 1 teporiert, ändert, reinigt, 1 4 7 5 N stri FF 5 5 KTEIDbERPFI ECE ScHMITT, 8 Frau Johanna Hartlieb geb. Scheid 8. wer nimmt 1jähr. Mädchen v. Mo. nac statt Karten Otto Hartlieb bis Freit. in Pflege? Lindenhof od. ch Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, Irma Koch geb. Hartlieb Familien Anzeiqen im MM FFCCCFCCCCCTCTCCT0 arb die uns beim Heimgang unseres lieben, unvergessenen Johanna Hartlieb geb. Freiberger 5 g 2 erh Verstorbenen, Herrn Willi Koch von vielen gelesen Aurzen von Hleldern u. Mänteln um t 5 Udo Koch(Enkel) auf moderne Länge. 0 Heinrich Hackmayer Corr L Nixe, N 4.7 A Beerdigung: Mittwoch, 22. April 1959, 11.30 Uhr, Haupt-— ö le durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, sowie F 15 durch Begleitung zu seinem letzten Gang zuteil wurden, 3 45 sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. 5 5 urheitef im Topf auf dem lier 1155 mene. den 21. ar 105 Wir sind umgezogen 1 Hafenstraße 38. 5 5 5 5 5 und in jedem onderen geeigneten G In stiller Trauer:. 5 ee ee mein Die Ludwigshafener Beratungsstelle der tec, röbct Kochenteig, vonne, 0 Maria Hackmayer 5 g a Leonberger Bausparkasse AG. ist von der 19 85 e. und Angehörige 2 2 rönke, zerkleinert Obst, Gemòse, los Kie Julius Miersch e 54 nach der 5 toffeln, mahlt Nüsse und sogar den Sch. — 5 5 ud wigstraße 4(bisher Kaffee- koffee. Er ist prołtisch, handlich undin Pis im er von Ahren. 217 0 1; 1 l Quelle), neben Foto-Schillings 155 det 2 Mannheim, den 19. April 1959 ezeptbuch, Möhle und allen kinsdzen i Untermühlaustraße 60. Telefon 6 10 16 vn 86.30 den 4;. W.I 5 22 5 ein. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, 1 l e e N 5 1 185 5 5 in's Gefäß halten Fis 8 8 8 uspar-Interessente f die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Helene Miersch geb. Schlemmer 5 8 9 5 e„ Einschalten Wen 5. unseren neuen Räumen ein. SO Herrn Arnold Schlemmer und Frau Gertrud 5. 1 a Liesel Jung Wwe. Bausparinteressenten gewinnen wertvolle N r N och 3 IE ge! lich Josef Vath Zeit und bedeutende Steuervorteile oder die Vorführung bei 10 Feuerbestattung: Mittwoch, 22. April 1959, 14 Uhr, Krematorium 3 5 11 1 nick . Bapttfiednet Nannhend„„ bis zu 400 58 jähr- l 4 ich, Wenn sie noch vor unserem Stichta durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil 5 9 den 8 8 a N 30. April ein Leonberger Bausparkonto er- den wurden, sowie all denen, die ihm die letzte Ehre erwie- Sktgeg. Berstung Kostenlos Une anv erblich 5 sen, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten 5 g 5. 1 Für die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme beim 857 annheim ankeg Aut e 8 ene senss nee Beese, fern Lkonberger vs PasEAS5E A eee M 5 5 ö JJC(x— Täglich von 10 bis 13 Uhr g Mannheim, den 21. April 1959 2 2 25 5 Geöffnef Monſag bis Freitag 9.00 bis 12.30 und— f er Max-Joseph-Straße 22. Heinrich Hannstein 14.00 bis 18.00 Uhr. Samstag zü den öblich— ond 15 bis 18 Oft stel Handelsvertreter 1. R. Zeiten nach dem Ladenschluß gesetz.—— dur Im Namen der Hinterbliebenen:—— und sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Unser beson- re 5 Augusta Vath derer Dank gilt Herrn Pfarrer Birkholz für den geistlichen 155 Beistand und seine feinsinnigen Predigtworte, dem Beauf- 0¹ tragten seiner Firma Schwabennudelwerke B. Birkel Söhne, W OI Endersbach/ Stuttgart, dem Sprecher seines Freundeskreises für ihre ehrenden Gedenkworte, Herrn Dr. Rudershausen für seine sorgsame ärztliche Betreuung, der ehrw. Schwe- ster Oberin für die liebevolle Pflege. Pho 5 5. M heim-Friedriehsfeld, den 21. April 1939 0 Für die überaus herzliche Anteilnahme in Wort und eie id 5 8 4 Schrift, sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden En o 1 8 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Hannstein und Familie 925 Alfred Häfner und Frau Henriette die geb. Hannstein bur; Georg Bauder Otto Hannstein und Familie 555 5 Sess 3 Halt sagen wir allen unseren aufrichtigsten Dank. Dank auch th all denen, die unserem lieben Verstorbenen, die letzte Statt Karten 11 8. Ehre erwiesen haben. Allen, die unserer lieben Mutter, Frau In! wei 2 22 Mannheim- Rheinau, den 21. April 1959 Luise Köhler tal Casterfeldstraße 194. geb. Schäfer 0 1 1 8 ker 1 8 die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Teilnahme bekundet haben, im Namen aller Hinterbliebenen: danken wir recht herzlich. Besonderen Dank H. Pfarrer Weber für der Amalie Bauder die tröstenden Worte. kun; Mannheim- Gartenstadt, 21. April 1959 85 Blütenweg 3 Im Namen der Angehörigen: Das Gute kenn E Fritz Köhler 405 preis we rt 801 nl Unverbindlicher Richtpreis 90 Pf Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Verleih v. schw. Anzüg. f. Trauerfälle. W. Backfisch, Tauberstr. 5, T. 5 00 24. — N Paula Voisin Bestattungen. geb. Weber Adle sagen wir auf diesem Wege allen, die ihrer in Wort und Schrift in Mannheim 5 40 sowie durch Kranz- und Blumenspenden gedachten, unseren auf-. ftr 5 18 richtigen Dank. Dienstag, den 21. April 1959 II La Kfar Besond. Dank Herrn Pfarrer 5 de e ee* 5 1 0 Sie 8 be 65 Dr. Fried„und Herrn Dr. Müller, sowie den, Krankenschwe- 5 1 1 8 t rern der Abt x 11 B des Stadt. Krankenhauses für ihren Bei- Hauptfriedhof 3 r inarien und SuABem 1 stand, und allen denen, die unserer, lieben Verstorbenen das letzte Ranzenberger, Pauline, 5 5 Berg Geleit gaben. Kirchenstraße 3 10.00 Al he 4 5— 5 N heim, den 21. April 1959 schlager, Frieda, 1 1 1 f ek ff es schöner, alles wertvoller mit Glemadur! 16 Ludwig Voisin Doeligast, Josefine 1165 h 5 5 h—— S«Ü[ÜOBw 2 Bubi, „ Noch nie war Str 7 l Bassermannstraße 11.30 elc en 80 einfach 80 sauber 2 355 Brand, Luise,— 2 r 2— Cass Niederfeldstraße 102.. 13.00 blemodvr ist ganz ondets os bie. g. e 8 Chen 8 5 a l 1 efgs locke dein n e Tropf aich: Löuft nicht! deshalb in ſnten 25 lisblingsfalden! Sauglf Laer Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns Krematorium Fend dgen di ens ein beklecksen von Klefdung, fuß- hocken, glänzend, doverhoft-für Cont beim Heimgang unseres lieben, unvergessenen Ent- Michaeli, Luise, und alen boden und Wänden mehr! innen und außen! Dam schlafenen, Herrn Georg-Lechleiter-Platz 6 14.00 5 5 eme e Schmidt, Philpß. l l]! ß/ ß 51 0 Wilh 1 7 1 Sandgewann 12. 14.30 898 Bauer, Katharina, f elm Sepp er Waldhof, Waldstr. 340 18.30 899 5 Seipp, Rosine, Dt. L durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil Beilstraße 3 186.00 1 f i seren Dank aus. 5 wurden, sprechen wir un i Friedhot Sandhofen Dien Besonderen Dank Herrn Dr. Krech, Schwester Elise, Sd Herrn Pfarrer Kühn, und der Direktion des Groß- Kriegerstrage 21 e engen Kraftwerkes.. Friedhof Rheinau u 7 5 8 5— i 3 195 a eue blemadur besorgen 4 aß 5 Mannheim-Neekarau, den 21. April 1959 Widmann, Ferdinand, Lc in Fasern and 3 erer eN n 5 Gl Altriper straße 8. Herrensand 42. 13.00 falddrogenien. Auf Wonsch teilen blemadur ist die gegebene Lackfarbe für all die Peparoturonstriche 4 Aen. re Im Namen der trauernden Angehörigen: Mitgeteillt von der Friedhofver- wir ihnen gem ezugsqvellen in in Haus, Hof und Garten, die viele selber muchen möchten. eee N 5 8 waltung der stadt Mannheim. Ihret Mähe mi. 75 55 lib 8 1 805 5— 4 Maria Weppler 8 ür größere Arbeiten wfen Sie natörlich hren Malermeister. br. zun Hecbens& Co. Woppenal duch er schötzt und verendet fierbents-Locke, denn Herberts macht gute Lucke. Nr. N und Tag ch ten r m ler elen G onnqise, nixk Ge; öse, Kor gar den h; und im greichem insökzen 186.30 halfen gel 2 13 Uhr 8 Uhr Nr. 91/ Dienstag, 21. April 1959 INDUSTRIE- UND HAND E LSBLATT Seite Rot- Chinesische Konkurrenz via Hongkong Aparte Methode mit billigen Preisen In Hongkong schaffen die Textilarbeiter elfeinhalb Stunden für Löhne, die etwa einem Viertel der europäischen Entlohnung ent- sprechen. Der Hongkong-Handel ist deswe- gen begreiflicherweise einer der wehmiiti sten Gedanken westlicher Textil wirtschaft ler, Besonders umstritten ist die Einfuhr von Wollhandschuhen. Sie stieg um ein Viel- faches. Die Bundesrepublik bezog 1956 ͤ aus Hong- kong Wollhandschuhe im Werte von 849 000 DM; im Jahre 1957 wurde ein Höhepunkt erreicht. 1958 belief sich die Einfuhr auf mehr als zwei Millionen DM. Fachkreise warnen davor, den Rückgang zwischen 1957 und 1958 als gutes Anzeichen für die West- deutschen zu werten. Das sei eine Folge der Preisunterbietungen aus der Sowjetzone. Wehmütig wird dazu festgestellt: Ein we- sentlicher Teil westdeutscher Wollhand- schuherzeuger mußte die Produktion ein- stellen. Sprunghaft stieg die Einfuhr von Mäd- chen- und Knabenunterbekleidung aus Hong- kong an. Sie erreichte mit 11,30 Millionen DM im Jahre 1958 Rekordhöhe. Demgegen- über belief sie sich 1956 auf 91 000 DM. Baden- Württembergs Industrie in Frühlingsblüte (sw) Die Frühjahrsbelebung der Indu- strieproduktion in Baden- Württemberg, die schon im Februar eingesetzt hatte, hat sich nach dem statistischen Kurzbericht des Wirt chaktsministeriums im März fortgesetzt. Der arbeitstägliche Produktionsindex(ohne Bau) erhöhte sich nach vorläufigen Berechnungen um 4,2 Prozent auf 236,2(1950 3 100). Das Produktionsergebnis vom März 1958 wurde damit um 9,6 Prozent übertroffen. Im Ver- gleich zum Produktionszuwachs im ersten Vierteljahr 1958(Jahreswachstumsrate plus 4, Prozent) hat sich das Expansionstempo im ersten Quartal dieses Jahres noch ver- stärkt(+ 6,3 Prozent). Großauftrag aus Moskau Winkt Kieler Howaldtswerken (dpa) Die Verhandlungen zwischen den Kieler Howaldtswerken und der sowieti- schen Staatsreederei über den Bau mehrerer Fischfabrikschiffe sind entgegen anderslau- tenden Informationen noch nicht abgeschlos- sen. Ein Sprecher der Werft erläuterte, bei den gegenwärtigen Gesprächen gehe es um eine technische Fortentwicklung der 24 Fischfabrikschiffe, die die bundeseigene Werft in Kiel zwischen 1954 und 1957 für die Sowjets gebaut und abgeliefert hat. Ledig- lich wegen einiger noch nicht ganz geklärter technischer Fragen sei dieser Auftrag noch nicht zu Papier gebracht worden. In den letzten Tagen sei in Moskau mit den Sowjets ein Auftrag abgeschlossen wor- den, der die Instandsetzung und den Umbau von mehr als 20 sowjetischen Schiffen bei der Kieler Werft vorsieht. Der Wert dieses Auftrags wird mit„mehreren Millionen Mark“ angegeben. Die Kieler Howaldts- werke würden weder für den zur Debatte stehenden Fischfabrikschiff-Auftrag noch für den abgeschlossenen Instandsetzungs- und Umbau-Auftrag die Kredithilfe des Bundes in Anspruch nehmen. Eine solche Vorfinanzierung sei auch nicht beantragt worden. Aehnliche Entwicklung ist bei Haushalts- wäsche, bei Frauen- und Mädchenoberklei- dern, aber auch bei Baumwollrohgeweben zu verzeichnen. Obwohl im ersten Quartal 1959 noch keine rückläufige Tendenz im Hongkong-Handel zu verzeichnen ist, glau- ben westdeutsche Textilfachleute, in jüngster Zeit habe sich das Interesse des einheimi- schen Handels an Hongkong-Waren vermin- dert, obwohl diese Textilien teilweise 40 Prozent unter den vergleichbaren deutschen Preisen angeboten werden. Der deutsche Handel klagt jedoch darüber, daß die Qua- lität und die Einhaltung von Lieferterminen immer schlechter oder unregelmäßiger Würde. Dem lauten Klagelied der deutschen Textilwirtschaft hat das Bundeswirtschafts- ministerium insofern Rechnung getragen, als eine Untersuchung des Hongkong-Pro- blems eingeleitet wurde. Hierbei will man festgestellt haben, daß in jüngster Zeit als angebliche Hongkong-Waren in verstärk- tem Maße chinesische Erzeugnisse in die Bundesrepublik eingeführt würden. Die Chinesen konzentrierten sich offensichtlich innerhalb eines Warensortiments auf ein oder zwei Grundarten. Die Ausfuhr solcher Erzeugnisse nach Europa und in die Bun- desrepublik sei dadurch erleichtert, daß die Chinesen überflüssigerweise Ursprungszerti- fikate mitschicken. Die Waren werden als „in Hongkong gepackt“ ausgewiesen. Nach Feststellung des Bundeswirtschaftsministe- riums sei deutlich spürbar, daß die neuge- schaffenen chinesischen Erzeugnisstätten einen Markt suchten. Erste Kapitalaufstockung mit 150 über Pari Kursauftrieb hält an— Bund Mit Kurssprüngen von 10 bis 18 Punkten eröffneten die Börsen das Geschäft am Wo- chenbeginn. Im Vordergrund stand Phönix- Rheinrohr. Zunehmendes Interesse bestand auch bei anderen Montanwerten. Die übrigen Märkte waren weniger bewegt. Vereinzelt kam es zu kleineren Abschlägen. Große Be- achtung fand auch BASF; wohl in der Er- wartung eines günstigen Geschäftsberichtes. Außerdem sind Deutsche Linoleum(12 Prozent) zu erwähnen. Salzdethfurt wurde stärker beachtet. Kaufhauswerte setzten die Aufwärtsentwicklung der Vorwoche fort. Große Ueberraschung und eine Kursstei- gerung bis zu 30 Punkten löste der jetzt be- kanntgegebene Geschäftsbericht 1958 der BASF: Umsatzmenge stark- Umsatzwert mäßig erhöht ETrI6Se verschlechtert— mehr Lohnaufwand— und die Steuern Erheblich verlangsamt hat sich— verglichen mit den Vorjahresergebnissen— die Um- satzsteigerung bei der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen/ Rh., im Jahre 1958. Das geht aus dem dieser Tage der Oeffentlichkeit übergebenen BASF.- Geschäftsbericht hervor. Er wird der für den 15. Mai 1959 einberufenen Aktionärs-Hauptversammlung vor- gelegt werden. Die Verwaltung schlägt Ausschüttung einer vierzehnprozentigen Dividende vor.(Vgl.„MM“ vom 8. April:„BASF zahlt 14 Prozent Dividende, Steuervorteil den Aktionären“.) Die Umsatzentwicklung des Jahres 1958 ist davon beeinflußt, daß sowohl auf der Ausgaben- als auch auf der Einnahmenseite die Preise gesunken sind. Ohne diese Preis- veränderungen hätte wohl der Umsatz 1958 die Zwei- Milliarden-Grenze, überschritten. Die Entwicklung der BAS F- Umsätze lassen sich wegen der veränderten Berechnungs- grundlage schwer vergleichen. Bis zum Jahre 1956 beschränkten sich nämlich die im Ge- schäftspericht angegebenen Umsätze auf die BASF und umfaßten nicht die Beteiligungs- gesellschaften. Ab 1956 wurden die Umsätze der Beteiligungsgesellschaften in die Be- richterstattung einbezogen. Grund: Beträcht- liche Teile der Investitionen und damit der Produktionen verlagerten sich auf die Be- teiligungen. Ausgewiesen wurden folgende Umsätze: Jahr Milliarden DM 1953 0,89 1954 5 1,05 1955 1.26 1956 1,50 1957 1,80 1958 1,93 Im Geschäftsjahr 1958, das übrigens bes- ser war, als ursprünglich erwartet wurde, stieg der Absatz der Kunstrehstoffe be- trächtlich, während sich die übrigen Spar- ten mit kleineren Zuwachsraten begnügen mußten. Vom Gesamtumsat 1958 entfielen auf den Export 37 Prozent(i. Vorjahr 38%) bei einer Zuwachsrate von 5,6 Prozent, wäh- rend der Inlandsabsatz sich um 8 Prozent erhöhte. a Ueber das laufende Geschäftsjahr 1959 berichtet der Vorstand, daß die Umsätze der ersten vier Monate gegenüber der Ver- gleichszeit des Vorjahres weiter angestiegen sind. Obwohl die Lage der Abnehmer im Inland und in verschiedenen anderen Teilen der Welt nicht beffledtigt“ sef die BASF im ganzen doch zuversichtlich. Für das Jahr 1959 werde ein günstiges Geschäftsergebnig erwartet. Ohne zusätzliche Inanspruchnahme des Kapitalmarktes konnte der Investitions- K U RZ NACHRICHTEN Phoenix-Gummiwerke AG übernimmt Galalith VWD) Die Hauptversammlung der Inter- nationalen Galalithgesellschaft AG(IGG), Ham- burg-Harburg, beschloß einstimmig die Um- wandlung der Gesellschaft durch Uebertragung des Vermögens auf die Hauptgesellschafterin, die Phoenix-Gummiwerke AG, Hamburg- Har- burg. Aufsichtsratsvorsitzender Generaldirek- tor Otto A. Friedrich teilte mit, daß die Phoenix 2,63 Millionen DM IGG-Aktien be- sessen hat. Nach dem Abfindungsangebot er- Behörde nicht innerhalb von zwei Mo Untätigkeitsklage angedroht, wenn die Hohe aten Maßnahmen zur Beseitigung der Wettbewerbs- verzerrungen trifft. die nach Ansicht der Comicoke durch ausländischen Gaskoks am italienischen Koksmarkt hervorgerufen wer- den. Die italienischen Kokereien hatten sich be- reits mehrmals bei der Hohen Behörde über Angebote von Gaskoks zu sehr niedrigen Prei- sen aus anderen Gemeinschaftsländern, sowie bedarf gedeckt werden. Die Veränderungen des Anlagevermögens betragen in Millio- nen DM: in der Zeit 19521959 davon 1958 Zugänge 1439,84 256,78 Abgünge 12,77 4,25 Abschreibungen 790,41 172,99 Diese Darstellung und die Bilanz zeigen die seit Ausgründung der BASF aus dem IG-Farbenkonzern erzielte Wertsteigerung. Hierbei ist allerdings auch zu berücksichti- gen, daß in der gleichen Zeitspanne, näm- lich von 1952 bis einschließlich 1958— vor- ausgesetzt, daß der vierzehnprozentige Di- videndenvorschlag von der Hauptversamm- lung gebilligt wird— 287.66 Mil. DM als Dividenden f. Aktionäre 241.58 Mill. DM als Steuern abgeführt wurden In der gleichen Zeit flos- sen den BASF- Arbeitnehmern in Form einer Gewinnbeteiligungsprämie(bis Ende 1957) rund 250 Millionen DM zu, während die Aktionäre durch Einzahlung von 320,10 Mil- lionen DM zur Erhöhung des Aktienkapitals um 271,9 Mill. DM beitrugen. Der Ausgabe- kurs bei der AK-Erhöhung um 169,9 Mil- lionen DM betrug 120; bei der AK-Aufstok- kung um 102 Millionen 115 DM). Geschäftslage und Entwicklung bei den Beteiligungsgesellschaften sind recht unein- heitlich. Ueberraschend günstig schloß die Cassella Farbwerke Mainkur AG ab. Hier Wirft allerdings die im Jahre 1958 begin- nende Textilkrise ihre Schatten voraus, da die Cassella vorwiegend die Textilindustrie beliefert. Auch die Geschäftsentwicklung bei den Süddeutschen Falkstickstoffwerken Trostberg ist zufriedenstellend. Bei der Ge- Werkschaft Auguste Victoria gelang es, den noch im Vorjahr mit 8,6 Millionen DM aus- gewiesenen Verlust wesentlich, nämlich alif Bilanzvergleich in 1 000. N- 5 AKTIVA: 31. 12. 1957 31. 12. 1958 Verän- derung Anlagevermögen 990 914 1 092 391 + 101 477 (davon Beteiligungen 134 990 143 479) Vorratsvermögen 345 132 372 891 + 27 759 Wertpapiere 50 157 17 096— 33 061 Forderungen 273 418 295 409 + 21 991 Flüss. Mittel ohne sonst. 34 079 48 719 + 14 640 Sonstige Bankguth. 108 851 87 676— 21 176 Rechnungs-Abgrenz. 9 869 9 775— 94 PASSIVA: Grundkapital 612 000 612 000— Rücklagen 183 730 220 119 + 36 389 Wertberichtigungen 9 638 10 467 829 Rückstellungen 335 657 327 192— 8 465 (davon z. Altersvorsorge 129 127 138 328) Verbindlichkeiten 605 446 664 978 + 89 532 Rechn.-Abgrenz. 3 814 1272— 2542 Reingewinn u. Vortrag 62 135 87 927 + 25 792 Bilanzsumme 1 812 420 1 923 956 + 111 536 Gewinn- und verlu-trechnung in 1 00 DM 3,9 Millionen DM zu vermindern. Bei ande- ren Beteiligungsgesellschaften sind größten- teils noch Anlaufschwierigkeiten zu über- winden. Die Duisburger Kupferhütte leidet unter Preisdruck und Produktionsrückgang. Zur in der BASF-Bilanz ausgewiesenen Geldflüssigkeit: Allein die vorgesehene Di- videndenausschüttung erfordert einen Be- trag von 85,68 Millionen DM Damit wird die Steuereinsparung Ermäßigung des Körper- schaftssteuersatzes für ausgeschüttete Ge- winne) erschöpfend an die Aktionäre weiter- gegeben. Zwischen den Rückstellungen und den Rücklagen hat sich eine Verschiebung zu Gunsten der Rücklagen in Höhe von 30,39 Millionen DM ergeben. Es handelt sich dabei um„Teilauflösung der Rückstellungen für bedingte Rückzahlungverpflichtungen gegen- über die IG-Farben- Industrie in Liqquida- tion“, die infolgedessen auf 25,76 Millionen DM zusammenschmolzen. In der Gewinn- und Verlustrechnung fällt die starke Erhöhung des Personalaufwandes (+ 39 Millionen DM= 12,5 Prozent) auf. Demgegenüber hat sich der Personalbestand (Ende 1958 41 135 Personen) nur um 2754 Personen(= sieben Prozent) vermehrt. Der Vorstandsbericht nennt in diesem Zusam- menhang die Mehrbelastung aus sozialen Abgaben und aus dem Abschluß neuer Lohn- und Gehaltstarif- Vereinbarungen usw. Wört- lich wird gesagt:„Die Belastung des Unter- nehmens durch den Aufwand für Löhne und Gehälter sowie für die gesetzlichen Sozial- leistungen aller Art ist in den letzten Jahren immer größer geworden; demgegenüber sinkt die Zeit, in der effektiv gearbeitet wird, laufend.“ Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Auslandsgeschäftes wurden 1958 Ver- träge mit nordamerikanischen und franzö- sischen sowie argentinischen und brasiliani- schen Unternehmen zum Zwecke der Errich- tung von Gemeinschaftsproduktionen abge- schlossen. Die Errichtung von Produktions- stätten im Ausland, oder die Beteiligung daran, gebört zu einem Grundsatz der BASF- Geschäftspolitik, Vor allem dann, wenn dadurch verhindert wird, daß andere Wettbewerber des In- und. Auslandes die BASF aus den betreffenden Märkten ver- drängen. Pünktchen es bahnanleihe untergebracht Dortmunder Union Brauerei AG aus. Für das Geschäftsjahr 1958 wird eine Dividende von 15 Prozent vorgeschlagen(1957 12 Pro- zent). Im ganzen werden 17 Prozent verspro- chen. Zwei Prozent in Verbindung mit dem nach dem Allgemeinen Kriegsfolgegesetz ab- zulösenden Anleihestock. Die enorme Kurssteigerung bei dieser Aktie hat aber andere Hintergründe. Der für den 20. Mai zusammengerufenen Aktio- närs versammlung wird eine Erhöhung des Grundkapitals um 7,5 Millionen DM auf 30 Millionen DM vorgeschlagen. Die neuen Aktien würden dabei für nominale 1000 DM 2500 DM, d. h. also 250 Prozent kosten. Der vorwöchige Börsenkurs belief sich auf 675. Der hier winkende Wert des Bezugsrechtes beläuft sich— den vorwöchigen Kurs zu- grunde gelegt— auf 106,25 DM. Solche Vorfälle sind Spiegelbild— wer ist nicht versucht zu sagen„Zerrbild“— der durch übergroße Geldflüssigkeit gekenn- zeichneten Gegenwartslage. Ein anderes ganz bezeichnendes Ereignis: Die Zeichnung für die fünfprozentige Anleihe der Deutschen Bundesbahn im Betrage von 210 Millionen DM wurde am 20. April vor- zeitig geschlossen. Die Anleihe ist nämlich bereits untergebracht. Es fragt sich nur, wo sie landet. Höchstwahrscheinlich überwie- gend in den Tresors der Kapitalsammelstel- len. Sollten einzelne Stücke doch bis zum letztabnehmenden Sparer gelangt sein, 80 dürfte es sich um die die Regel bestätigenden Ausnahmefälle handeln. Wieder ein Grund, um vor allzu großzügigem Hantieren mit Krediten zu warnen. Kredit ist nämlich so definierte das der sagenhafte Bankier Fürstenberg sehr treffend— mit einem Re- genschirm vergleichbar. Leider wird dem Träger der Regenschirm abgenommen, wenn es zu regnen beginnt.— Also, Vorsicht ist geboten. Tex USA bauten eine Dollarbrücke duroh die Auslandshilfe (VWD) Die amerikanische Auslandshilfe belief sich im Jahre 1958 einschließlich der Auszahlungen der Export-Importbank, der Zuwendungen im Rahmen des gemeinsamen Sicherheitsprogramms, des Verkaufs land- Wärtschaftlicher Ueberschußbestände sowie sonstiger Auslandshilfeprogramme der Re- glerung auf über fünf Milliarden Dollar (etwa 20,1 Milliarden DM). Von dem Gesamtbetrag entfielen nach Mitteilung des USA-Handels ministeriums rund 2,5 Milliarden Dollar auf nichtmilitäri- sche Hilfe an ausländische Regierungen, Ein- zelpersonen und Organisationen. Dabei han- delte es sich vor allem um Wirtschaftshilfe in Form nicht rückzahlbarer Zuwendungen, um kurzfristige Hilfe durch Bereitstellung aus- ländischer Währungen sowie um langfristige Kredite. Insgesamt wurden neue langfristige Kredite in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar vergeben, denen jedoch Rückzahlungen in Höhe von etwa 600 Millionen Dollar gegen- überstanden, so daß sich die Gesamtkredite nur um rund 600 Millionen Dollar erhöhten. Marktberichte vom 20. April Mannheimer Produktenbörse,(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 47,5047, 80. inl. Roggen 43,50 bis 43,80. Weizenmehl Type 405, 67,7069, dto. Type 550 64,7066. dto, Type 3812 61,7063. dto. Type 1050 59,70—61, Brotmehl Type 1600 54, 70—56. Roggenmehl Type 997 60,1561, 10, dto. Type 1150 58,1559, 10. dto. Type 1370 56.1557, 10. Braugerste 43,50 44,50, Futter- gerste inl. 37,50—38,50, dto. Sortiergerste 36—37, dto. Ausl. 4142,50, Futter weizen 4141,50, Inlandhafer zu Futterzwecken 36—37. Auslandshafer 3738,50, Mais 42—42,50. Weizenkleie prompt 23,2523, 75, dto. per Mai/Juni 23,50—24, Roggenkleie 22,50—23, Wei- Zzenbollmehl 24,50— 25,25. Weizen-Nachmehl 32—37, Rapsschrot 2727,50. Sojaschrot 3333,50, Erdnuß- Schrot 36,50. Palmkernschrot 30. Kokosschrot 31,50, Leinschrot 38,5039, Hühnerkörnerfutter 45,2546, Legemehl 45,50—48. Malzkeime 22. Biertreber 21, 75 Ochsen A 120-128, Bullen A 124-133, B 114-124. Kühe A 98-111. B 92-100. C 84-93, D 72-85, Färsen A 118-125. B 112-120, Kälber SRL 200-205, A 180-195. B 165-175, O 145-163, D bis 135. Schweine BI 114-128. C 113-131, D 114-132. E 110-125, Sauen G 1 104-112,& II 90, Schafe A 95. Marktverlauf: Ochsen langsam. Bullen lang- sam. Kühe flott, kleiner Ueberstand, Färsen lang- sam, Kälber mittel, geräumt., Schweine schleppend. kleiner Ueberstand, Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 5 Ochsen, 72 Bullen, 30 Kühe. 25 Färsen, Großvieh insgesamt 132, Kälber 1038, Schweine 682. Schafe 7. Preise je ½ kg Lebendge- wicht: Ochsen nicht notiert, Builen A 124-133. Kühe A 105-114, B 90-104, Färsen A 122-130, Kälber SKI. 205-220, A 185-200, B 170-183, Schweine B II 114-130, C 114-132, D 114-132, E 117-125, Schafe nicht notiert. 0 8 5 1 1 8 AUFWENDUNGEN 1957 1958 f 8 1 1 1 halben 5 5 non Wei Gala- Aus Großbritannien beschwert und fordern 8 1 bis 22, Trockenschnitzel 19,5020, Borschmehl 79—85, Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel e die freien Aktionäre für 8 18. jetzt ein Eingreifen der Hohen Behörde auf Bersonalaufwand 312 143 351 02) Pischimehl 69—79, Kartoffeln je 50 kg 6,75—7. Wie- kleiner Ueberstand. Kälber rege Schweine lang- Aktien(Nennwert 1000 DM) eine Phoenix Abschreibungen 170 378 172 987 1. sam, Uebersta N äuflt f Grund des Montanvertrages. g senheu lose 7,508, Luzerneheu lose 9,50—10, Wei- sam, Ueberstand, Fettschweine nicht verkäuflich. Aktie(im Nennwert von 1000 DM). Wie zu Zinsmehraufwand 17 324 16 325 5 5 boi de internationale Galellih Steuern 67 821 69 104 zen- und Roggenstroh, bindfadengepreßt. 3,60—3.80, Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrogmarkt in Zukunft als Betriebsabtellung der Phoenix England versichert Ausfuhr nach Aegypten außerord. Aufwand 4% 12 308 Pie. 40, ien ine Tendenz, Vorlesen bung. ersten Net te nee eee eee 1 1 i 41 5 Zuw. zur gesetzl. Rückl. 1 918— is 3.40. gemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. erzielten: Kopfsalat 15-20, Stck., Spinat 12-15, Peter- weitergeführt werden.(VêWD) Die amtliche britische Exportkredit- Reingewinn U. Vortra 62 136 37 927 Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurch- Sille 6-8. Bd., Spargel A 1 187210. K IT 150-168, organisation übernimmt neuerdings wieder dle 3 5 8 schnittspreise per 100 Kg bei Waggonbezug prompte B 136-156. C 94-109, Kohlrabi 35 Stck., Rettich 20-28 Italienische Kokereien wollen klagen Versicherung gegen Kreditrisiken bei Aus- 8 9 1 e ab Werk, Mühle, Nordsee- Bzw. Verlade- 8 A 12-15 Bd., dto. B 10-12 Bd., Zwie- (Wp) Der Verband der italienischen Ko- fuhren nach Aegypten, Je nach der Art der Rohüberschuß 627 360 700752 ftatton. n 12. 5 kereien„Comicoke“ hat der Hohen Behörde Police kann das Kreditrisiko auf Kontrakte Beteiligungsertr. 12 362 13 683 V 1 e i Wee 3. der Montenunion jetzt offiziell unter Beru- oder Verschiffungen nach dem 20. April ver- außerord. Erträge 6 828 5 107 sen, Grogvien insgesamt 868. 26 NKilber. 2545 4 1 welk 149-160. dte. Hükl. B 186.144. G0. fd. kung auf Artikel 36 des Montanvertrages eine sichert werden. Totale 646 938 720 059 Schweine, 4 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: C 94-100. N 5 a 5 5 — e 17. 4. J 20. 4 17. 4. 20. 4. 17. 4. 20. 4. 17. 4. 20. 4. Effektenbörse dein mne. f e 5 Deutsche Bank 4, Filiale Mannheim Salzdetfurth% l scheidemandel 25 2 ſinveste 101,00 193,80 bndentz-Rheinroht v.88 105% 105% a 5 e ee ee ee en e e ae e„ i Frankfurt a. M., 20. April 1959 Senloss guild 415 415 151 80,— 30770 Zellstoff Waldhof v. 58 104% 104% Schremm Lack U Pecgton 121,.— 121,90 . ä 17. 4. 20. 4. 3 5 5 0 E en. 5 20. 4. 1 5 1 315 340 8 in holl, Guild.)„ erte en ortm. rder 1 a emie 477 ulthei mme 8 8 8 a 1 290 295 n 25—— Karstadt 500 255 Schwerz-Storchen 42⁵ 428 Unilever 85 8 Renten 7 AEG v. 58 5 241 ½ 242 erwerke 164 163 ichbaum-Werger 475 475 Kaufhof 578 585 Seilind. Wolff 121 120 1 8 BMW v. 58 131— 4 40 f. Energie— 340 EI. Licht u. Kraft 198 190 Klein, Schanzlin 630— Siemens& Halske 400 404 Banken. 7 100— 2 5.5 Mannesmann v. 58 118 122 T 40 b. Verkehr 443% 443 E Lieferungs-Ges. 45 41 Klöckner Bergbau 150 170. Sinner A8 307 110 n e 101“ 101(6˙5 VDN v. 51 320 320 AEG 371 370% Enzinger Union 348 348%[Klöckn. Humb. Deutz 350 300 Stahlwerke Bochum 190 192 5 unde dest e 8 5 75 101 Aschaftenbg. Zellstoff 83 2 83%½% Eßlinger Maschinen 324 32⁵ Klöckner-Werke 165 182 Stahlwerkesüdwestfalen 332 8 Alltanz Leben 8 115 7 Bange et v. 58 107 107 8 NE. M Badische Anilin 300 398% Ettlinger Spinnerei—— Knorr 580 1 580 T udzucker 47⁰ 45 Altana Versicherung 199%% n 1 5 10105 Metalle 0 BAV 132 130% Farben Bayer 395% 3094 Kraftw. Rheinfelden 294 297 Thyssen 228 235 Badische Bank 375 389 8 Baden- Württd 5 57 109 4 109 20. 4 gemderg 100 102 Barben Liquis 12,15 12% K rauß-Naffei 232 234 Veith Gummi 47 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 3 ͤ 150% 100 5 Seld riet Bergbau Lothringen 100 99% JI Bein Jetter 100 Lahmeyer 435 435 VDM 384 389 Berliner Handels 432 443 75 Rhid 1 38 0 1 107 5 elektr. Kupfer 277,50 289,50 elde 35 5 ſbeldmüble 80 500 Len- 50% 56 Ver. pt. Oltebiken 4% 400[Commerzbank a0, de Keen e e e e en 30 87 1 abgestempelt 158% 100 Belten 321 322 Lechwerke 390— Ver. Glanzstoff 385 398 Commerzbank Rest. 9 0 e 113 113 Aluminium 22⁵ 227 Banden 152% 154(Gebr. Faht 135 indes bis 4 dan Ver. Stahl(Reste) 1 175 Ot. Bent 4„ 35 357 9006 1 55 Brauerei 525⁵ 535 Gelsenberg 152˙½ 159% Löwenbräu 470 485 Wayss& Freytag 448 448 Dt. Bank Rest. 7725 95 5 pfalz 11 5 N 113 113 Messing 59 20⁵ 211 58 Verein 103 154 Goldschmidt— 440 Ludwigsh. Walzm.—— Wintershell 388 380 Dt. Centtalboden* 370⁰E 6 pilz 11750 102 U 102 Messing 63 232 239 5 277 288,(Gritenel Kayser 150 150 Neinkraftwerke 330% 338 eise kon 2 10% i. tp bank Prem. 3 395 fs Rhein Hypo 112 112 , e Casseſie 470 Geenen, 305 3 dletallgesellschaft 90⁰ 905 Franz po 25 506 508 Devisennotierungen Suemte ger. 300% 302(Heid& Neu 600 00 1[Vioenus 480 480 Vÿsn ß Frankl. Rückv. C. u. b. 40 400 inüüstrieobnihsttenes JVC JJJJJJVVJVVVVVVVVV. 100 dae Le, 8 855 8 andels- Union 8 urbe ali Pfälz. Hypo. 5 8 AEG e 56 1067 106% 100 norw. K 58,80 Deine Ben 10 8 Hapag 99 103 Parkbrauerel 40⁰ 400 Ot. Telef.& Kabel 203 262 Rhein. Hypo. 431 431 3 BASF v. 56 100 10075 10⁰ bee, ne 3077 800 ang enz 4 100 Herpener 140 139% pfalz. Nühlen 144, 115 Dt. Golddiscont V. A. 89* 90 8 Bosch v. 53 104 ½ 104% engl. 11,769 11,789 Pt. ad 240 372 Heidelberger Zement 4955 400 Phoenix Rheinrohr 230% 240 Dyckerhoff 400 400 inveeimenttonds g Bosch v. 56 1004— 100 fl. 110,75 110,97 Dt. Co ul Tel. 202 270 Hoechster Farben 378% 77% Rheinelektre 3⁴⁰ 342 Dynsmit Nobel 695 95. 3 BBC v. 36 100% 106% 100 beig. fr. 8,375 6,205 5 65 12950 430 430 Hoeschwerke 168 18⁰ Rheinstahl 295 300 Eisenhütte 242 250 Aditonds 124,20 125,20 7 Esso v. 58 105% 10575 100 ffrs. 0,8319](0,8539 bt. Brel 0— 7175 Hochtief 3 3741 Rheinstrohzellstoff 148 147 Brin Bergbau 322 322 Canagros(8)„9 2,99 ͤ Srkrw. Franken v. 57 108 108 100 sfrs. 90,635 67,830 an 285 285 Holzmann 330 550. T RWE 396 7 300 Eschweiler Berg 137 139 Concentre 170,80 172.50 5,5 Stoskreftw. NMhm. 105 106% 1 000 ift. Lire 6,728 6,748 br. 1180 50⁰¹ 500 Hütten Obernausen 205 213% dto. Vorzüge 381 380 Fordwerke 31⁵ 31⁵ Dekafonds 186,50 188,30 g Heidelb. Zement v. 56 106 100 U 1 U8.Dollar 4,1704 4,1804 bf. Sten 558 573 Hätte Siegerland 285 280 Rheinmetall 205 208 1 Hutschenreuther. Lor. 47⁵ 480 Europafonds 1—— 7 Hoechster Farben v. 58 100% 107½ 1 can. 3 4.3335, 4,3435 Dt. Bis 9 779. 320 Ilse Bergbau St. 50 50 Rheinpreußen 102 165 Ilseder Hütte 190 198 wurunion—— 8 Hoechster Farben v. 57 107% 105 100 österr. Schiiting 16,14 16718 55 55 andel 179% 176 dto. Genüsse 42 Rheinbraunkohle 480 480 Kemmg. Keiserslaut. 190 190 Fondak 182,80 184,20 5.5 Industriekredb. v. 40 105% 105% portugal 14,07 14,71 eee 1 18 55 ind. Werke Karlsrule 244% 241 iedel 202 202[Kammg. Sp. Stöhr 110% 120 kondis 107,0 106,— 7.8 Industriekredb. v. 57 104%— 100 DN. West 305, 15 it. A. Junqhens 380 1 385 7 Ruhrstahl 335 350 Orenstein& Koppel St. 280 300 Fondre 153,20 153,80 g MAN v. 57 107% 107% 10 DM-Ost 29,09 Immer mit Huh un err n 8 e 8 8 5 Seite 10 MORGEN Dienstag, 21. April 1959/ Nr. Familienanseigen Stellenangebote Für die lieben Glückwünsche und Aufmerk- samkeiten, auch Anlaß unserer goldenen Hochzeit, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Wilhelm Fritz und Frau Christiane geb. Hartlieb Mannheim, den 21. April 1959 Rheindammstraße 46. — Boten und Packer sucht Buchhand- lung Lötfler, Mannheim, C 1. 8. Konditorgehilfe esucnt Konditorei u. Café Weller, Mann- heim, Dalbergstr. 3, am Luisenring 2 Bedienungen gesucht.„Havanna“ Bar, Mhm., G 2. 11, Tel. 2 41 36. Für Gaststätte, Umgebg. Mannheim, wird Bedienung und Bardame ge- sucht. Wohnung evtl. vorhanden. Adr. einzus, u. Nr. A 02199 im Verl. Schwerhörige Hörmittelzentrale GmbH., Mannheim O 7, 11 TELEFON 2 50 38 Planken- Passage bei Café Knauer Heschättsuibernahme Mit dem heutigen Tage geht meine im Jahre 1931 ge- gründete Metzgerei an Herrn Hans Hauk, Metzger- meister, über. Bei dieser Gelegenheit danken wir allen unseren Kunden herzlich für das uns während dieser langen Zeit entgegengebrachte Vertrauen und bitten dasselbe auch auf unseren Nachfolger zu übertragen. Josef Quaty und Frau Lina Mhm.-Käfertal-Süd, Bäckerweg 33 Die von Herrn Josef Quaty bisher geführte Metzgerei haben wir übernommen und eröffnen am Dienstag, dem 21. April. Es wird unser Bestreben sein, alle Wünsche unserer Kundschaft auf bestmöglichste Weise zu erfüllen. Wir bitten, das unserem Vorgänger bisher gezeigte Ver- trauen auch uns zu bewahren. Hans Hauk, Metzgermeister und Frau Elfriede Mhm.-Käfertal-Süd, Bäckerweg 33 Telefon 7 67 16 Stellenungebote Keine: schenlei Innen etwas, auch wir nicht, aber wie Sie durch den Verkauf un- seres Artikels ständig gut verdienen können, das zeigen wir Ihnen nicht am grünen Tisch, sondern in der Tat. 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April 1959 MORGEN Seite 11 fe i 5 zeigt in Fortsetzung 2 12 8 1 der Woche französischer Filmkunst 7 Christian Wolff Klaus Kammer i 55 von Dienstag bis Donnerstag Morgen 16 Uhr in einem Programm an weinen een eee wee ee H 1 1 zwei Filme einer neuen Kunstform, die in Berlin, Cannes, carl Wer Herbert Iiede- Martin Benratn und: Auslrauen- Edinburgh und Venedig preisgekrönten Filmnovellen uc Sabina Sesselmenn- Carola von Kayser Kaffeestunde Regie: Kurt Meisel Derscharlachrote Vorhang 7 Ein kühner Film mit einem von harter Abendessen de 11 Dramatik erfüllten Geschehen nach dem 11117 1 Will-Berthold-Bericht in der Revue Zigeunermusik mi Anouk Aimee, Jean-Claude Pascal im Ungarischen Restaurant 5 2 U 9 4 9 E 5 1 Regie: 8 1 Astrue N 4, 15, von 18 bis 3 Uhr früh. * e Mina de Vanghel (Adria- Italien), PENSION GALLO DORO. Neubau am Meer Kom- „KREUZ ER POMMER N“. Täglich: 18.30, 16.00, 18.50, 21.00 Uhr(12) Vowefkauf— ſel. 250 25 fortable- Prima Bedienung Ka- Verbrechen aus Liebe) dinen. 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April 1959/ Nr. 91 „Der Kirchenchor im Dienste der Liturgie“ Mosiktage des Cäcilienverbandes der Erzdiözese Freiburg in Heidelberg Aus nah und fern waren Hunderte von Sängerinnen und Sängern am vergangenen Wochenende nach Heidelberg gekommen, um bei dem katholischen Kirchenmusiktag des Cäcillenverbandes der Erzdiözese Freiburg in„lebendiger Christusverbundenheit und kraftwoller Liebe Gott in gebührenden For- men und wohlklingenden Gesängen zu ehren“ und damit ihre von„der Kirche hochge- schätzte Kunst“ in den Dienst der Liturgie zu stellen. Es war kein Musikfest, kein Tref- fen einzelner Gesangvereine, auch ging es nicht um kompositorische Stilprinzipien oder den Leistungsstand der Chöre, sondern es War eine Arbeitstagung, bei der die neuen Richtlinien der päpstlichen Enzykliken bezüg- lich der Anwendung und Pflege des Gregoria- nischen Chorals im zeitgenössischen, einstim- migen wie mehrstimmigen geistlichen Volks- gesang erneut zur Diskussion gestellt und an den klingenden Beispielen expliziert wurden. Wie der Wiederbeleber des cäcilianischen Geistes, der Generalpräses des„Cäcilienver- bandes Professor Johann Overath, bei sei- nem Referat„Der Kirchenchor im Dienste der Liturgie“ in der Heidelberger Stadt- halle sagte, ist die Kirchenmusik„ein Stück der Liturgie unmittelbar“. Sie hat die Auf- gabe, nicht den Verstand anzusprechen, sondern den Menschen zum wortlosen Gebet amzuregen“. Betrachtend und betend zu- gleich, setze sie tätige geistige Teilnahme und innere Herzensgemeinschaft aller Gläu- digen voraus und habe die Aufgabe, allen Menschen das Erlösungswerk Christi zu künden. Hinzu käme noch in einer Zeit der technischen Uebertragungsmöglichkeiten Kultur-Chronik Der französische Biologe und Schriftsteller Jean Rostand ist in die Académie Frangaise gewählt worden. Der durch seine literarischen Wie biologischen Werke gleichermaßen bedeu- tende Franzose wird damit den seit dem Tode Edouard Herriots nicht besetzten 40. Platz in der Academie einnehmen. Bei der Wahl fielen 16 von insgesamt 31 abgegebenen Stimmen auf Rostand. Der italienische Außenminister Giuseppe Pella hat angeordnet, daß die Rückführungs- Aktion für die während des letzten Krieges aus Italien verschwundenen und in Deutsch- land vermuteten italienischen Kunstwerke intensiviert wird. Nach einer Mitteilung der italienischen Nachrichten- Agentur AN SA soll Dr. Rodolfo Siviero die italienische Delegation, der er 1957 bei deutsch- italienischen Bespre- chungen vorstand, neu organisieren und die Rückführungsverhandlungen mit Bonn sofort wieder aufnehmen. Sie seien durch italienische Schuld eingeschlafen. Bundeswirtschaftsminister Professor Lud- wig Erhard wird in Vertretung des Bundes- kanzlers auf der Jahresversammlung des Stif- ter verbandes für die deutsche Wissenschaft sprechen. Die Versammlung findet am 30. April in Wiesbaden statt. ö Eine Ausstellung„Süddeutsche Malerinnen“ wurde von der„Union des femmes peintres“ am 17. April im Musée des Beaux Arts de la Ville de Paris(11. Avenue du Président Wil- son) eröffnet. Gezeigt werden Gemälde und Graphik von Malerinnen der Gedokgruppen Heidelberg, Mannheim-Ludwigshafen, Mün- chen und Stuttgart. Die Ausstellung wird bis zum 3. Mai gezeigt. Aus Mannheim sind Elisa- beth Bieneck-Roos, Ute Petry. Lilo Postel- Linnenkohl, Ursula Ludwig-Krebs. Lore-Lina Schmidt und Trude Stolp-Seitz vertreten. Professor Paul Griesser, Leiter der Fach- abteilung Möbelbau und Innenarchitektur an der Werkkunstschule Bielefeld, wurde mit dem Kulturpreis der Stadt Bielefeld für das Jahr 1958 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3000 Mark dotiert. Der Regisseur Rudolf Noelte wurde zum neuen Künstlerischen Leiter des Berliner „Theaters am Kurfürstendamm“ als Nachfol- ger von Leonard Steckel gewählt. Noelte wird das Theater gemeinsam mit Hermann Ludwig jeiten und seine Tätigkeit in der Spielzeit 1959/60 aufnehmen. Die Landesbühne Schleswig- Holstein in Rendsburg erhält als neuen Intendanten den 39 jährigen, aus Dresden stammenden Joachim von Groeling, der zuletzt als kommissarischer Leiter der Städtischen Bühne in Ulm tätig war. Er wird am 1. Juli die Nachfolge des bisherigen Intendanten Wulf Leisner antreten. Im Kleinen Haus des Mannheimer National- theaters wird am Mittwoch. 22. April, wegen Erkrankung im Personal an Stelle der vor- gesehenen Komödie„Der widerspenstige Hei- lige“ Goethes Egmont“ gespielt. Die Streichquartette Stross-Loewenguth ga- stieren am Freitag, 24. April, 20 Uhr, im Lud- wWigshafener BASF-Feierabendhaus mit Wer- ken von Brahms, Beethoven und Mendelssohn- Bartholdy. durch Rundfunk und Fernsehen der erzie- herische Wert dieses Musizierens für Familie, Jugend und Volk sowie der schöp- ferische Impuls zur Komposition geistlicher Hausmusik. Hier wachse in Deutschland weiter, was im Laufe der letzten hundert Jahre auf dem Gebiet des katholischen Kir- chenliedes an praktischen Errungenschaften aufzuweisen ist: die Pflege eines Gesangs- stils, der aus der unerschöpflichen Quelle des Gregorianischen Chorals immer neue Kräfte schöpfe und die Ideen der Enzykli- ken auch über den liturgischen Bereich hin- aus in den weltweiten Raam volksgemäßen und rein künstlerischen Singens und Klin- Sens trage. „Der Kirchenchor ist nicht als Sprecher, sondern als Anführer der Gemeinde anzu- sehen“, sagte Professor Overath weiter in seinem Referat. Und so waren bei dem Pon- tifikalamt in der Jesuitenkirche mit der Pre- digt von Erzbischof Dr. Hermann Schäufele Wie bei der die Tagung beendenden„Kir- chenmusikalischen Feierstunde“ die Chöre aus dem Dekanat Heidelberg neben dem Altar placiert. Sie sangen wunderbar rein die von dem FHeidelbergef Komponisten Heino Schubert für diesen Tag komponier- ten Proprien und gaben in lebendigem Wechselgesang mit der Gemeinde, die die Jesuitenkirche bis auf den letzten Platz füllte, der„Kirchenmusikalischen Feier- stunde“ mit Werken von Jakob Arcadelt, Ludwig Vittoria, Christian Lahusen, Oswald Jaeggi und vielen anderen unmittelbare Wir- kung. Höhepunkt der Tagung war jedoch das Festkonzert in der Jesuitenkirche, bei dem Heino Schubert mit dem Chor der Jesuiten- kirche und dem Kurpfälzischen Kammer- orchester die Wiederaufführung der„Missa solemnis in D-Dur“ für Soli, Chor und Orchester von dem Begründer der„Mann- heimer Schule“, Johann Stamitz, brachte. Das zu Unrecht vergessene Werk, das sich durch die Ehrlichkeit der Aussage und Er- findungsreichtum auszeichnet, wurde von Heino Schubert mit schnellen Tempi zügig und eindrucksvoll dargeboten. Mit glühen- der Andacht diente der Chor der Messe, und die Solisten Herrad Wehrung- Hornung Ernst Barlach: Der Rächer Aus dem Kunstbesitz der Stadt Ludwigshafen, der zur Zeit gemeinsam mit den Neu- erwerbungen im Kulturhaus Ludwigshafen gezeigt wird.(Siehe uuck unseren Bericht auf dieser Seite.) (Sopran), Gudrun Wewezow- Hoffmann(Alt), Georg Jelden(Tenor) und Johannes Hartwig (Bariton) gaben ihren Arien beredten Aus- druck. Ihre herrlichen Stimmen vereinten sich mit dem exakt singenden Chor und dem prägnant und profiliert spielenden Orchester zu beglückendem Gleichklang, so daß diese Aufführung dem Werk in allen Teilen ge- recht wurde. Eingerahmt wurde die Messe von einem„Konzert für Orgel und Streich- orchester in c-Moll“ von Johann Stamitz und einem„Präludium für Orgel“ von Franz Xaver Richter, die der Organist Eduard Wassmer mit virtuoser Technik interpre- tierte. Zum Abschluß dieses Konzerts, das der„Mannheimer Schule“ gewidmet war. gab es dann, ebenfalls aus der Feder von Johann Stamitz stammend, die Motette Foto: Kortokraks& Ließ „O salutaris hostia“, die— von der Sopra- nistin Herrad Wehrung- Hornung, dem Chor und Orchester unter der Leitung von Heino Schubert profiliert und mit bewunderns- werter Präzision ausgeführt in ihrer ganzen lichten rokokohaften Zierlichkeit erklang. Die Tagung machte deutlich, wie zeit- nah und zukunftsweisend zugleich die Ziel- setzungen des Cäcilienverbandes sind und wie sie, ganz in den kirchenmusikalischen Verfügungen der Päpste verankert, über die kestfundierten Forderungen der rein litur- gischen Musik hinaus nicht nur dem volks- sprachigen Gesang sein Recht lassen, son- dern auch die religiöse Musik im weltlichen Bereich gefördert wissen wollen. Wolfgang Ludewig Aus dem Kunstbesitz der Stadt Ludwigshafen Zur Ausstellung der Sammlung und der Neberwerbungen im Kulturhaus „Mit der Ausstellung, Städtischer Kunst- besitz einschließlich Neuerwerbungen! er- öffnet die Stadtverwaltung Ludwigshafen den Reigen von Veranstaltungen, die anläßlich der hundertsten Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte als Jubiläums veranstaltungen geplant sind.“ Dieser Satz von Oberbürger- meister Dr. Hans Klüber leitet das Katalog- vorwort ein, in dem einiges Wissenswerte über die Städtische Sammlung gesagt wird. Vermutlich wird der Besitz an moderner Kunst der Stadt Ludwigshafen nur wenig Interessferten vollständig bekannt sein, Das Museum in der Rottstraße kann wahr- scheinlich erst im Oktober der Oeffentlich- keit zugänglich gemacht werden. Bisher wa- ren lediglich Teile der Sammlung ausgestellt darunter oft vorzügliche Kunstwerke. Be- sonders darum interessiert es, den wesent- lichen Kunstbesitz der Stadt jetzt beieinan- der zu sehen und einen Eindruck von der Sammlung selbst zu gewinnen, die bis 16. Mai gezeigt wird. Beim Durchblättern des Kataloges er- wecken die aufgeführten Namen höchste Erwartung. Fast die ganze europäische Elite der ersten Jahrhunderthälfte ist versam- melt: Archipenko, Barlach, Baumeister, Beckmann, Braque, Chagall, Corinth, Dix, Ernst, Hartung, Heckel, Hofer, Jawlensky, Kandinsky, Kirchner, Kokoschka, Kolbe, Kollwitz, Kubin, Léger, Macke, Marc, Ma- tisse, Mirò, Otto Müller, Nay, Nolde, Pech- stein, Picasso, Purrmann, Rohlfs, Rouault, Scheibe, Slevogt, Vlaminck. Weisgerber, Winter und von der älteren Generation so- gar Wilhelm Trübner. Betritt man nun den Ausstellungsraum, fallt der Blick zuerst auf Pechstein und Nolde. Es ist eine verheißungsvolle Se- kunde. Dann sieht man Beckmann. Von Heckel und Hofer erblickt man Werke un- terschiedlicher Qualität; das Gefühl der Freude ist hier schon ein wenig verhalten. Geht man dennoch in der Hoffnung weiter, einen Reigen hervorragender Kunstwerke zu finden, dann wird man leise enttäuscht. Das Gefühl verstärkt sich, je seltener die Augenblicke freudiger Erhebung beim An- blick großer starker Kunst werden. Hat man endlich alle Werke der im Katalog ge- nannten Künstler gefunden und einen Ueberblick über die ganze Ausstellung ge- wonnen, muß man sich eingestehen, daß die Namen im Katalog mehr versprachen. als die vorhandenen Werke dann gaben. Unter vielen belanglosen Arbeiten bedeutender Künstler— zum Beispiel Braque und Ma- tisse, von denen lediglich Durchschnitts- graphik zu sehen ist begegnet man Wenigen Kunstwerken hohen Ranges: da hängt ein außergewöhnlich gutes Bild Cha- galls, eine Heilige Familie. Es vereint tiefe Verinnerlichung und glutvolle Empfindung mit höchstem farbigem Feingefühl. Zwei Frauenköpfe von Käthe Kollwitz, Radie- rungen, und ein Relief hinterlassen einen starken Eindruck. Diese Werke gehören zu den menschlich reifsten und handwerklich qualitätvollsten Arbeiten, die wir von der Künstlerin besitzen. Hofers„Mädchen mit Blattpflanze“ ist eine der stillen, verinner- lichten Menschendarstellungen aus der besten Zeit des Meisters, ein vollendetes, problemloses Kunstwerk. Zwei charakte- ristische Landschaften Beckmanns fallen durch farbige Ausgewogenheit und maß- volle Verwendung der Ausdrucksmittel auf. Lauter in der Farbe, auch etwas roher im Vortrag, aber ganz absichtslos in der künst- lerischen Gestaltung sind die Landschaft und der Blumengarten Noldes. Pechsteins „Verschneite Gärtnerei“ ist ein gut gewähl- tes Beispiel für die gewöhnlich unter- schätzte malerische Fähigkeit des Künstlers. Wer Sinn für Malerei hat, zieht diese Land- schaft dem Figurenbild vor. Eine Ischia- Landschaft und das Selbstbildnis Purr- manns offenbaren böchstes Maltalent. Wenn auch ein wenig trockener und sche- matischer im Vortrag, so gemahnt die Qualität der Malmaterie an Cézanne. Eine Ueberraschung ist das Frauenbildnis von Levy. Abgesehen davon, daß man an ihm die ganze formale Farblehre der Matisse- Schule ablesen kann Proportionalität, In- tensität, lächenverteilung und Komple- mentär wirkung), verrät das Bild hohen malerischen Geschmack bei der Verwen- dung stumpfer Töne in Hut und Inkarnat der Dargestellten. Harmonische Wirkung zeichnet die Tonwerte des Sebastianbildes von Weisgerber aus; leise und zurück- haltend prägt sich das Werk dem Beschauer für immer ein 8. Die Ausstellung birgt erlesene Kunst- Werte. Das sei dankbar anerkannt. Man zögert dennoch, die Ludwigshafener Samm- lung als Ganzes ohne Einschränkung vor- bildlich zu nennen. Museen in Städten mit kultureller Tradition wie etwa in Kassel oder in Darmstadt sind Erben eines be- stimmten Kunstgutes. Der Charakter ihrer Sammlungen lag bei der Museumsgründung bereits fest. Neue Galerten müssen hingegen nach einem Prinzip auswählen, soll eine moderne Sammlung Charakter bekommen. Man kann dabei von dem Gesichtspunkt ausgehen, eine im Umfang beschränkte, historisch unvollständige Sammlung von Werken allerhöchster Qualität anzulegen, eine Demonstration künstlerischer Höchst- leistung zu schaffen, die für den Kenner Sinn und Erfüllung des Kunstsammelns be- delitet. Oder man unternimmt es, nach pädagogisch-wissenschaftlichem Prinzip, un- ter Verzicht auf Spitzenleistungen, ein mög- lichst lückenloses Beispiel der historischen Entwicklung zu geben. Alle Kompromisse zwischen diesen beiden Grundsätzen bergen die Gefahr, eine Allerweltssammlung zu schaffen. Der Bilderbestand der Stadt Ludwigs- hafen läßt noch beide Sammel möglichkeiten zu. Es wäre zu wünschen, daß man sich für ein Prinzip entschließen würde, um eine moderne Galerie zu gründen, die eine kul- turelle Aufgabe erfüllt und deren Charakter sie zu einem Begriff macht. 8 Kontraste Roger George tanzte in Heidelberg In Bern gab es vor einigen Wochen die Uraufführung eines Kammerballetts„Le Prisonnier“ des Schweizer Komponisten Ar- min Schibler. Roger George, der dort das Werk. aus der Taufe gehoben hatte, brachte es nun nach Heidelberg, wo er in der Städti- schen Bühne gastierte. Armin Schibler hat der Idee„Le Prison- nier“— Gefängnis des eigenen Wesens eine naturgemäß nicht eben freundliche, aber jedenfalls in kompositorischer Hinsicht kei- neswegs durch die Mittel einer rücksichts- losen Modernität schockierende Musik unter. legt. Er brachte reichlich Schlagzeugef fekte an, fand lebendige Rhythmen und immer wieder expressive melodische Figuren, die sich unmittelbar in tänzerische Ausdeutung umsetzen lassen. Diese Ausdeutung blieb in der Choreographie Roger Georges sparsam eingeschränkt, fast kühl, teilweise maschinell abgezirkelt: weniger streng durchgehalten in dem„Ausbrechenden“, den George über die Stationen der Ausein andersetzung, der Flucht in den Traum, des Erwachens und der müden Rückkehr in das Gefangensein führte, deutlich dagegen im Part des„Begrenzenden“, dem Hans-Joachim Gerster vom Mannheimer Nationaltheater die leidenschaftslose Starr- heit des Unentrinnbaren, an den Fersen Haftenden gab. Während hier die Tonaufnahme eines Solistenensembles der Zürcher Tonhalle un- ter der Leitung des Komponisten die musi- kalische Unterlage lieferte, begleitete die Mannheimer Pianistin Barbara Heller die übrigen Tänze, die aus früheren Program- men größtenteils bekannt waren. Das Leit- wort„Kontraste“, unter dem die ersten vier Schöpfungen zusammengefaßt waren, kann für das ganze Programm gelten. Gegensatz. liches traf aufeinander; der rustikalen Leb- haftigkeit der Ungarischen Bauerntänze von Bela Bartok folgte die aus verhaltenem Be- wegungsablauf strömende Innerlichkeit der „Festlichen Andacht“ nach Benedetto Mar- cellos Musik, aus der Erschütterung über das Bild der zu Boden getretenen Kreatur in „Jimmy— nur ein Nigger“ riß die ans Gro- teske streifende Komik von Gauklertänzen nach Claude Debussy. Und wenn im ersten Programmteil— nicht zuletzt durch Armin Schiblers Kammerballett— noch die düstere Grundstimmung überwog, so entließ Roger George dennoch ein befreit lachendes Publi- kum, das während der abschließenden Humo. reske„Aus einem Marionettenspiel“ mehrfach in glucksende Heiterkeit ausbrach. Mit Weni⸗ gen Requisiten und einigem Aufwand an pantomimischen Mitteln, die teilweise an den Rand der Clownerie reichten, führte Roger George zu spielerisch fließenden Mozart- Variationen die Karikaturen des Doctor Faustus, des Famulus Wagner, des Geistes Mephistophele und des Hanswursts vor. Das Publikum war jedoch nicht nur fur diese Aufheiterung dankbar, sondern hatte auch vorher immer wieder herzlichen Beifall gespendet, der sich am heftigsten an der Dar- stellung des Niggers Jimmy und an der kaszinierenden Studie„Füße und Hände“ ent- zündete. hesch Leonore Katsch Klavierabend in der Musikböcherei Zu einem Klavierabend hatte die Städ- tische Musikbücherei Mannheim die Pia- nistin Leonore Katsch aus Davos eingeladen, eine Schülerin der Meisterklassen von Alfred Cortot, Walter Gieseking und Andor Foldes, Diese Namen wecken gewisse Erwartungen, die von der Künstlerin in weitem Maße er: füllt wurden. Schon der groß gespannte Bogen des Programms, Kompositionen von Mozart, Haydn, Beethoven, Bartok, Prokofleff, Schu- mann und Chopin, stellt eine beachtliche Leistung dar, wenn man der erforderlichen Gestaltungsform gerecht werden will. Und Leonore Katsch erfüllte ihre Aufgabe mit er- kreulicher Prägnanz, in keiner Weise die Grenzen verwischend, mit einer fast männ- lich anmutenden herben Kraft. Bemerkens- wert ist, daß neben der ausgefeilten Technik die empfundenen Ausdruckswerte nicht zu- rückstanden. Als pianistische Glanzleistung darf die Wiedergabe der Toccata aus dem Jahre 1912 von Prokofieff angesprochen wer- den. Es gab reichen Beifall für die Künst- lerin, die mit zwei Zugaben den aufmerk- samen Zuhörern dankte. 180 — ex MANN Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 3. Fortsetzung Dann schloß er die Augen. Die Ange- stellten, die in aufgeregten Gruppen mit- einander flüsterten, bedauerten ihn aufs tiefste. Der Prokurist telefonierte an die Polizei. Da stürzte der Wächter der Schließge- sellschaft herein. Die Alarmanlage war nicht abgestellt worden. Der zweite Kassierer er- zählte ihm, was heute nacht geschehen war. Der Wächter prallte zurück. „Mr. Voß!“ schrie er.„Um Mitternacht ist er hier gewesen. Ich habe ihm sogar die Tasche getragen. Er ist in ein gelbes Taxi gestiegen. Es hatte die Nummer 1177.“ Jetzt lachte Jim Stockes so laut, daß alle erschraken. Er schnappt über! dachte der Prokurist. Aber Stockes schnappte nicht über. Er erholte sich allmählich von seinem Lachen, bot aber noch immer ein Bild vollkom- menster Verzweiflung. „Warten Sie hier auf die Polizei!“ befahl er dem Wächter; dann wandte er sich an den Prokuristen:„Fahren Sie zu Mr. Patton und teilen Sie ihm mit, was hier vor sich ge- 8 N GA 2 Protako aufge- nommen werde ich selbst zu ihm kommen.“ Der Prokurist eilte davon. Stockes blieb sitzen, wo er saß, und schüttelte nur zu- weilen sein graues Haupt. Zehn Minuten später kamen zwei Polizei- kommissare, um das Protokoll aufzunehmen. Der Wächter machte seine Aussagen. Als er bei der Schweinslederaktentasche ange- langt war, warf ihm Stockes einen ver- nichtenden Blick zu. Und dann kam Bobby Dodd, der große Bobby, wie man ihn in St. Louis mit Vor- liebe nannte. Er war vom Scheitel bis zur Sohle ein Gentleman, sonst war nichts Be- sonderes an ihm. Sein glattrasiertes Ge- sicht wußte er zu beherrschen. Seine grauen Augen waren lauernd. Die beiden Polizeikommissare begrüßten ihren berühmten Kollegen mit Hochachtung. Er prüfte das Protokoll sehr flüchtig, schaute etwas länger in die Bücher hinein, ohne die raffinierte Fälschung zu entdecken, und prüfte die Löschblätter vergeblich nach Fingerabdrücken. Dem Geldschrank schenkte er kaum einen Blick. „Mr. Stockes, Sie haben mich rufen lassen“, sagte er dann kurz und verbindlich. „Sie wissen, daß ich als Privatdetektiv ar- beite, ich habe noch nie einen Fall nicht aufgeklärt! Uber die Höhe des Honorars werden wir uns verständigen, wenn ich den Dieb abliefere.“ „Es ist mir weniger um den Dieb als um das Geld zu tun“, warf Jim Stockes ein. „Er wird das Geld nicht gestohlen haben, um es in den Mississippi zu werfen!“ ist, lächelte Dodd verbindlich.„Ich bringe Ihnen natürlich den Dieb und das Geld.“ „Und Sie werden ihn erwischen?“ fragte Stockes schweratmend. „Ich hoffe es!“ sagte Dodd einfach.„Er müßte denn auf den Mond auskneifen. Hat dieser Peter Voß Verwandte?“ „Eine junge Frau!“ erwiderte der zweite Kasslerer, seinem Chef zuvorkommend. „Sie hat soeben nach dem Verbleib ihres Mannes gefragt, telefonisch!“ „Sehr gut!“ sagte Dodd und zog sich die Handschuhe aus.„Ich bitte um ihre Adresse.“ Er notierte sich die Wohnung, wandte sich an den Wächter und ließ sich von ihm die Vorgänge der vergangenen Nacht ganz genau erzählen. Dann verlangte er einen Zirkel. Mit diesem schritt er zu der Karte der Vereinigten Staaten von Nordamerika, die an der Wand hing, maß eine bestimmte Errtfernung in Kilometern ab und schlug einen Kreis mit St, Louis als Mittelpunkt. „Diese Linie kann das gelbe Taxi 1177 bei Tagesanbruch erreicht haben“, belehrte er die beiden Polizeikommissare.„Verstän- digen Sie sofort per Fernschreiber alle Stationen, die auf dieser Linie liegen! Dag der Defraudant die St. Louis Bridge als Ziel angegeben hat, ist nur ein Trick von ihm, um uns weiszumachen, er wäre nach New Vork durchgebrannt.“ ö Die Polizeibeamten schrieben sich eiligst die Namen der betreffenden Städte auf. Bobby Dodd verfaßte inzwischen eine Notiz, die er den Polizisten überreichte. „Vervielfältigen und an die Zeitungen ge- ben!“ befahl er kurz.„Sobald sich etwas meldet, benachrichtigen Sie mich unter die- ser Adresse.“ Damit wies er ihnen das Blatt, auf dem Pollys Adresse stand. Während die beiden Polizeibeamten da- voneilten und Dodd mit der höchsten Ge- schwindigkeit seines Sportwagens nach dem kleinen Landhaus hinter dem Carondelet-Park sduste, Wo Polly, noch immer in Tränen auf- gelöst, auf die Heimkehr ihres Mannes war- tete, trat Jim Stockes in das Privatkontor Dick Pattons. „Stockes, Stockes!“ empfing ihn der dicke Baumwollkönig und wankte mit wuchtigen Schritten auf ihn zu.„Das ist ja eine gotts- verdammte Geschichte. Was machen wir nun?“ „Ich mache Bamkrott!“ sagte Stockes ge- brochen. Da faßte ihn Dick Patton am obersten Westenknopf und schrie ihn an:„Und meine zwei Millionen? Ich brauche sie. Ich habe damit gerechnet.“ „Es tut mir leid“, seufzte Stockes er- geben.„Gegen durchgehende Kassierer gibt es keine Versicherung.“ „Well, setzen wir uns!“ stöhnte Dick Pat- ton.„Sie werden nicht Bankrott machen. Ich werde Ihnen die Zahlung stunden, bis der Schurke erwischt ist. Ich stelle aber die Be- dingung, daß Sie ihm Bobby Dodd nach- schicken.“ „Ist bereits geschehen.“ „Sehr gut! Er wird ihn kriegen, und Sie werden mir dann zahlen.“ „Und wenn er ihn nicht kriegt?“ „Ausgeschlossen! Aber gut, setzen wir den Fall. Dann zahlen Sie, wann Sie kön- nen.“ „Ich werde nicht zahlen können, Mr. Pat ton. Ich werde meine Firma zumachen müs- sen. Ich habe mich an Kupferaktien über- kauft; diese Papiere sind die einzige Sicher- heit, die ich bieten kann.“ „Danke sehr! Ich nehme sie nicht ge- schenkt.“ „Sie werden wieder in die Höhe klettern, somst geht die ganze Industrie zum Teufel.“ „Mag l sie!“ „Also werde ich Konkurs anmelden.“ „Der Teufel soll Sie holen!“ schrie Dick Patton, erbost über diese Hartnäckigkeit „Meinen Sie, ich will meine Millionen ver- lieren? So dick habe ich sie nicht sitzen. 80 wahr ich Dick Patton heiße, ich lasse Sie nicht fellen! Sie sitzen mit mir an einem Kluptisch. Sie werden sich durchbeißen, Wieviel brauchen Sie?“ „Ich will es versuchen!“ erwiderte Stok⸗ kes bekümmert. Dann machten sie einen Vertrag, wodurch Dick Patton zu einem Drittel in die Fir Stockes& Varker zu sitzen kam, ohne de es jemand erfuhr. Jim Stockes empfahl sich, kaum daß er dankte. 1 „Das Schlimmste ist überstanden seufzte er erleichtert auf, als er wieder 1 ssinmem Wagen saß, um nach dem kleinen Landhaus hinter dem, Carondelet-Park fahren.„Jetzt muß ich nur noch Mrs. Voß aufklären.“ 5 Aber Bobby Dodd war längst bei ihr. Trä- nenüberströmt hatte sie ihn empfangen Dodd war von ihrer großen Schönheit über. rascht. Er erkannte sofort, sie hatte keine! Anteil an dem Verbrechen ihres Mannes Und da Dodd ein Gentleman war, empfand er es als eine Notwendigkeit, ihr die furcht⸗ pare Sache so schonend wie möglich mitzu- teilen. 1. „Mrs. Voß!“ begann er.„Meine Zeit n kostbar. Sie werden begreifen, daß ich keine Umschweife mache. Mr. Voß steht in den Verdacht, heute nacht der Firma St. & Farker zwei Millionen Dollar gestohlen und damit das Weite gesucht zu haben.“ Wie geistesabwesend starrte sie ihn en dann schrie sie auf:„Nein, nein! Das ist un⸗ möglich. Mein Mann hat das nicht getan Niemals!“ Fortsetzung folg Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Berlin Hera Verla aruck Chef Dr. Eiche reull les:! Kom 50212 H. KI Stell Ban! Bad.! Man Nr. 3 na Be W. vo 80. lie chun Führ desse Beva bei e im U überl sche neuf. der 0 Notv durch es d Engl. sche deuti in de dem At E A wind Drein der F howe Minis Schla, jetzt suche mind vorge Wers, Wied gesch amer word In heißt Staat eines stellu siert. tiona! würd E St lung Straß neten SewWä! rigen Engla Edwa 69 Sti heit. sche Ed nand war u dente vor I Frang Franb Setzer der P mäne Schle. Di. kunft Stellu. Land- den Diens Genfe nem vom Lu schuß Verbr Luxer Plan den Arbeit zent Monte Sollen Mona Gewe Entscl 2zu lei hat Wuns ohne