Nr. 91 — en die i„Le m Ar- rt das rachte ztädti⸗ rison- S , Aber m kei- sichts Unter. fekte immer lieb in varsam qchinell Iten in ber die Flucht müden eutlich , dem heimer Starr- Fersen eines Ile un- musi- te die ler die ogram- s Leit- en vier „ kann ensãtz- n Leb- e von m Be- eit der 0 Mar- ber das atur in 18 Gro- rtänzen ersten Armin düstere Roger Publi· Humo- ehr fach t weni- and an an den Roger Mozart- Doctor Geistes 7or. nur für n hatte Beifall er Dar- an der le“ ent- hesch el e Städ⸗ ie Pia- geladen, Alfred Foldes. tungen, abe er- e Bogen Moꝛzart, „ Schu- chtliche erlichen II. Und mit er- se die männ- erken- Technik icht zu- leistung us dem en wer- Künst- ukmerk⸗ 159 — ie Dick Kigkeit. en ver- zen. 80 Sse Sie f einem weihen, e Stok⸗ vodurch Firma me daß ml sich, anden! eder in kleinen dark 2 rs. Voß hr. Tra- Hangen it über; keinen Mannes. Furcht mitzu- Zeit i B keine in dem Stockes stohlen en.“ ihn an, ist un- getan. g fol! Berlin Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druek: Mannheimer Gros- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktien: E. V. von Schllling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: V. O. Weber; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh., Nr. 286 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschfftsstellen: Mannheim, K 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 48 51; Heidelbeer Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Heidelberges Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspbr.: Monatl. 3,50 DUN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 84 Pr. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 D zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 92/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 22. April 1959 Brandt: Ermutigende Gespräche Einstündige Unterredung mit Macmillan/ Westen hätte Rapacki-Plan genauer prüfen sollen Von unserem Korrespondenten Dr. werner London. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, der mit seiner Gattin drei Tage lang Gast der britischen Regierung ist, äußerte sich am Dienstag- nachmittag überaus befriedigt über das Ergebnis seiner Besprechungen bezüglich der Berliner Krise mit Ministerpräsident Macmillan und Außenminister Selwyn Lloyd. Wie Brandt bei einem Empfang der Auslandspresse mitteilte, hatte er am Dienstag- vormittag eine knapp einstündige Unterredung mit dem britischen Regierungschef, wobei die verschiedenen Aspekte der Berliner Frage in aller Ausführlichkeit be- sprochen worden seien. Den Meinungsaustausch bezeichnete Brandt als außerordent- lich ermutigend. Das gleiche wird er von seinen Bespre- chungen, die er am Nachmittag mit dem Führer der Arbeiterpartei, Hugh Gaitskell, dessen Schatten- Außenminister, Aneurin Bevan, und mehreren Labour-Abgeordneten bei einem Tee-Empfang der Labour Party im Unterhaus hatte, wohl nicht sagen. Wenn überhaupt ein deutscher Politiker die briti- sche Arbeiterpartei von ihrer gegenwärtigen neutralistischen Haltung in der Berliner und der deutschen Frage abbringen und von der Notwendigkeit der Verteidigung Berlins durch den Westen überzeugen kann, dann ist es dieser prominente und allenthalben in England so freundlich aufgenommene deut- sche Sozialdemokrat. Ganz besondere Be- deutung für die politische Meinungsbildung in der englischen Oeffentlichkeit maß man dem Vortrag„Die Berliner Krise“ bei, den Brandt vor dem Royal Institut of Inter- national Affairs Bielt. Nicht gegen schrittweise Aenderung London.(dpa AP) Auf eine Frage nach seiner Beurteilung des Rapacki-Planes äußerte der Bürgermeister, er hätte es gern gesehen, wenn der Westen diesem Plan als einer möglichen Diskussionsgrundlage mehr Aufmerksamkeit gewidmet hätte. Er sei nicht gegen den Gedanken schrittweiser Aenderungen, wenn sie die Gesamtposition des Westens nicht schwächen. Macmillan erwartet Adenauer Bundeskanzler Adenauer wird möglicher- Weise in Kürze nach London reisen. Der britische Premierminister Macmillan er- klärte im Unterhaus auf eine Frage von Op- positionsführer Hugh Gaitskell, er hoffe, daß es Adenauer möglich sein werde, zu kom- Atomversuche nur höher als 50 Kilometer Eisenhower schrieb an Chrustschow: Augusta/ London/ Genf.(AP) Zur Ueber- windung des toten Punktes bei den Genfer Dreimächtebesprechungen zur Einstellung der Kernwaffenversuche hat Präsident Eisen- hower in einem Brief an den sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow den Vor- schlag gemacht, die Atommächte sollten sich jetzt darüber einigen, alle Atomwaffenver- suche zu verbieten, die nicht in Höhen von mindestens 50 Kilometern über der Erde vorgenommen werden. Der Brief Hisenho- Wers, der am 13. April, dem Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Genfer Besprechungen geschrieben wurde, ist im Urlaubsort des amerikanischen Präsidenten veröffentlicht worden. In dem Schreiben Präsident Eisenhowers heißt es unter anderem:„Die Vereinigten Staaten sind stark am Zustandekommen eines dauerhaften Abkommens über die Ein- stellung der Kernwaffenversuche interes- slert. Wir glauben, daß dadurch die interna- tionalen Spannungen bedeutend verringert würden und der Weg zu weiteren wesent- Atomkonferenz sollte nicht scheitern lichen Maßahmen auf dem Gebiet der Abrü- stung geebnet würde“. Präsident Eisenhower betonte in seinem Schreiben, daß es vermie- den werden sollte, die Genfer Verhandlun- gen scheitern zu lassen. Für den Fall, daß die Sowjetunion weiterhin auf dem Vetorecht in der geplanten Kontrollor ganisation bestehe, solle an den bereits erzielten Ergebnissen der Genfer Konferenz unter allen Umstän- den festgehalten und nicht länger gezögert werden, sie in Kraft treten zu lassen. Der britische Premierminister Macmillan hat ebenfalls einen Brief an den sowjetischen Ministerpräsidenten gerichtet und darin den von Präsident Eisenhower gemachten Vor- schlag unterstützt. Auf der Genfer Konferenz einigten sich die Delegierten am Dienstag auf einen wei- teren Artikel des Entwurfs. Damit hat man bisher im Hinblick auf elf Artikel eine Ueber- einkunft erzielt. Alle diese Artikel beziehen sich jedoch nicht auf grundlegende Fragen, in denen zwischen Ost und West nach wie vor erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestehen. Ein Engländer Präsident des Europarats John Edwards wurde zum Nachfolger von Fernand Dehousse gewählt Straßburg.(dpa) Die Beratende Versamm- lung des Europarates hat am Dienstag in Straßburg den britischen Labour-Abgeord- neten John Edwards zu ihrem Präsidenten gewählt. Es ist das erstemal in der zehnjah- rigen Geschichte des Europarates, daß ein Engländer auf dem Präsidentenstuhl sitzt. Edwards erhielt nach zwei Wahlgängen mit 69 Stimmen die erforderliche absolute Mehr- heit. Einziger Gegenkandidat war der däni- sche Liberale Per Federspiel. Edwards ist Nachfolger des Belgiers Fer- nand Dehousse, der drei Jahre lang Präsident wär und jetzt nicht mehr kanditierte. Präsi- denten der Beratenden Versammlung waren vor Dehousse Paul Henri Spaak GBelgien), Francois de Menthon und Guy Mollet(beide Frankreich). Nach den ungeschriebenen Ge- Setzen„suropäischer Wahl- Arithmetik“ ist der Präsidentenstuhl im Europarat eine Do- mäne der sozialistischen Parteien. Schlechte Aussichten für Wiedervereinigung Die Wiedervereinigung ist in naher Zu- kunkt nicht zu verwirklichen. In dieser Fest- stellung gipfelt eine Analyse des Deutsch- land- und Berlin-Problems, die der Beraten- den versammlung des Europarates am Dienstag, Wenige Wochen vor Beginn der Genfer Aubenministerkonferenz, von sei- nem Politischen Ausschuß vorgelegt wurde. Bergarbeiter-Beihilfen vom Beratenden Montanausschuß gebilligt Schug nd urg.(VWD) Der Beratende Aus- 5 der Produzenten, Arbeitnehmer und erbraucher der Montanunion hat sich in Pes mit großer Mehrheit für den an der Hohen Behörde Ausgesprochen, en von Feierschichten betroffenen Berg- arbeitern eine Entschädigung von 20 Pro- 1585 ihres Normallohnes aus Mitteln der 80 le unten zu gewäbren. Die Beihilfen 15 en von der dritten Feierschicht eines onats an gewährt werden. Der von den Cewerkschaften eingebrachte Vorschlag, die Entschädigung schon vom ersten Tag an 85 leisten, wurde abgelehnt. Der Ausschuß at sich jedoch auf gewerkschaftlichen Wunsch dafür ausgesprochen, die Beihilfe ohne Begrenzung der Zahl der Feierschich- ten zu gewähren. Die Hohe Behörde und eine Reihe Unternehmer wollten die Bei- hilfe nur bis zu neun Feierschichten im Monat gewähren, um unheilbar unrentable Zechen auszuschließen. Schließlich hat sich der Ausschuß mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, auch die Arbeiter der direkt der Kohlenförde- rung angeschlossenen Brikettfabriken zu berücksichtigen, falls sie infolge der Koh- lenkrise von Arbeitsloigkeit betroffen wer- den. G. Krug men. Adenauer habe ihn wissen lassen, daß er in der Lage sei, die Reise ziemlich schnell anzutreten. Spaak: Keine Einheit mit Gewalt Durham New Hampshire).(dpa) NATO- Generalsekretär Paul-Henri Spaak erklärte in Durham, jede Lösung des deutschen Pro- blems mit Gewalt könnte nur vorübergehend sein. Auf einer für die Universität von New Hampshire vorbereiteten Rede sagte Spaak, die Wieder vereinigung Deutschlands sei eine Notwendigkeit, und das deutsche Volk hätte ein Recht, über seine Zukunft zu entschei- den. Der Bundestag entsendet nur Einzelbeobachter nach Genf Bonn.(w-gh- Eigener Bericht) Die Frak- tionen des Bundestages sind übereingekom- men, keine offizielle Delegation des Bundes- tages zur Genfer Außenministerkonferenz zu entsenden. Die Fraktionen wollen ledig- lich Einzelbeobachter schicken. Von der CDU/CSU-Fraktion sind dafür die Abge- ordneten Furler, Majonika, Baron Gutten- berg und Gradl bestimmt worden. Die So- zialdemokraten haben die Abgeordneten Erler und Wehner beauftragt. Für die FDP 8 Dr. Achenbach und Dr. Mende vorge- sehen. Zonen- Delegation reist nach Moskau Berlin.(dpa) In der ersten Maiwoche wird eine Partei- und Regierungsdelegation der Sowjetzone zu Vorbesprechungen für die am 11. Mai in Genf vorgesehene Außen- ministerkonferenz nach Moskau reisen. An den Besprechungen in Moskau werden auch Vertreter Polens und der Tschechoslowakei teilnehmen. Die Beratungen sollen am 6. und 7. Mai stattfinden. i Neue Sowietnote an Bonn wegen Atombewaffnung der Bundeswehr Moskau.(AP) Der sowjetische Außen- minister Gromykoe hat dem Botschafter der Bundesrepublik in Moskau, Kroll, am Dienstag eine Note„über die Frage der Atombewaffnung der Bundeswehr“ über- reicht, wie Radio Moskau berichtete. Gro- myko und Kroll führten der Rundfunk- meldung zufolge ein etwa fünfzehnminü⸗- tiges Gespräch. Zu einem„Besuch des guten Willens“ weilen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, und seine Frau Rut in Großbritannien. Brandt, der mit den britischen Staatsmännern die Berlin- und die Deutschland-Frage erörtert, war mit den Ergebnissen der Gesprache sehr zufrieden. Dem Berliner Bürgermeister ist es gelungen. das Eis, das teilweise die deutschebritischen Be- ziehungen einengt, an vielen Stellen aufzutauen. Auch Rut Brandt erfreut sich großer Popularitùt in der britischen Oeffentlicheit. Die meisten britischen Zeitungen brachten ihr Bild. Während Willy Brandt am Dienstagmorgen mit Macmillan konferierte, unter- nahm Rut Brandt einen Bummel durch die Geschäftsstraßen der Londoner Innenstadt. Unser Bild zeigt die beiden Berliner nach der Ankunft auf dem Londoner Flughafen: Will Brandt(links), seine Frau Rut und den britischen Oppositionsführer Gaitskell (rechts), der mit der gleicken Maschine von den Feiern zum 70. Jahrestag der schwedischen Sogialdemołratie aus Stocholm nach London zurückkehrte. Bild: dpa Aussicht auf Grundrentenerhöhung Der Kriegsopfer-Entwurf der Regierung wird wahrscheinlich überarbeitet Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ueber die Erhöhung und even- tuelle Neugestaltung der Kriegsopferrenten wird in einer Besprechung entschieden wer- den, die Bundeskanzler Dr. Adenauer nach seinem Urlaub mit Bundesfinanzminister Etzel, Bundesarbeitsminister Blank und die Kein Atomkrieg bei kleinen Zwischenfällen Außenminister Herter wurde vom Senat einstimmig bestätigt Washington.(Ap) Der Außenpolitische Ausschuß des amerikanischen Senats hat am Dienstag nach kurzer Aussprache ein- stimmig die Ernennung Christian A. Her- ters zum neuen amerikanischen Außenmini- ster gebilligt, nachdem der designierte Mi- nister seine Auffassungen zum Risiko eines Krieges wegen der Berlin-Frage dargelegt hatte. Herter erklärte, geringfügigere Zwi- schenfälle um Berlin sollten kein Anlaß zu einem Atomkrieg werden; selbst wenn Wegen der Berlin-Krise ein bewaffneter Konflikt ausbreche, sei nicht beabsichtigt, in dessen Anfangstadien Kernwaffen ein- zusetzen. Erst wann klar werde, daß die Sowjets auf einen allumfassenden Krieg zusteuerten, müsse man die amerikanische Haltung in dieser Frage überprüfen. Im übrigen sei eine Entscheidung über den Ein- Satz von Kernwaffen Sache des Präsiden- ten und der militärischen Führung.„Ich glaube nicht, daß sich irgendein Präsident Auf einen Atomkrieg einlassen würde, ohne den Kongreß zu Rate zu ziehen.“ Das Par- lament werde fraglos auch konsultiert, be- vor die Vereinigten Staaten überhaupt in einen allumfassenden Krieg einträten. Eine solche Konsultation könne jedoch einen so- kortigen Vergeltungsschlag im Falle eines Angriffs nicht aufhalten. Auf Fragen des demokratischen Sena- tors Morse versicherte Herter, er glaube, die Sowjetunion sei realistisch genug, kei- nen Krieg zu wünschen. Der Ausbruch von Feindseligkeiten sei nach seiner Ansicht nicht schon dann gerechtfertigt, wenn ein amerikanisches Flugzeug im Luftkorridor nach oder von Berlin versehentlich beschos- sen werde. Sollten die Sowjets dagegen beginnen, amerikanische Maschinen in die- sem Corridor vorsätzlich abzuschießen, dann müßte das als Kriegshandlung be- trachtet werden. Zwischen Gesfern und Morgen Der Landtag von Nordrhein- Westfalen bekannte sich einmütig zur Auffassung, daß der 17. Juni zum stillen Feiertag erklärt werden soll. Die Berufssoldaten der ehemaligen Waffen- Ss wollen in ihren Versorgungsan- sprüchen den Soldaten der ehemaligen Wehrmacht gleichgestellt werden. Eine da- hingehende Anderung des 131er-Gesetzes Wurde erneut in einer Denkschrift gefordert, die von der„Hilfsgemeinschaft auf Gegen- seitigkeit der ehemaligen Soldaten der Waffen-SS“(HIAG) veröffentlicht wurde. Besuch bei Vizekanzler Erhard machten der türkische Wohnungsbauminister Medeni Berk und der afghanische Finanzminister Abdullah Malykiar, die sich auf Einladung der Bundesregierung zu offiziellen Besuchen in Bonn aufhalten. Vom 23. bis 26. April wird der britische Handelsminister Sir Da- vid Eceles die Bundesrepublik besuchen. Richard Daley, der Oberbürgermeister von Chikago, überreichte Bundesverteidi- gungsminister Strauß die Ehrenbürger- Urkunde der Stadt, die bereits Bundesprä- sident Heuss bei seinem Amerikabesuch im Juni 1958 empfangen hatte. Strauß, der sich gegenwärtig in den Vereinigten Staaten auf- hält, hatte vor der Industrie- und Handels- kammer von Chikago über die sowjetische Deutschland-Politik gesprochen. Fidel Castro hat bei seinem USA-Besuch die öffentliche Meinung im Sturm erobert, aber offenbar bisher noch keine Zusage für eine amerikanische Wirtschaftshilfe erhal- ten. Castro hat fast die Hälfte seines Kabi- netts mitgebracht, um in den USA nicht nur, Sympathien für die neue kubanische Regie- rung zu gewinnen, sondern um auch zu kon- kreten Resultaten bei seinen Verhandlungen zu kommen. Die Außenminister der Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes werden noch vor der Genfer Ost-West-RKonferenz zu einer Tagung in Warschau zusammenkommen. Wie die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur T ASS bekanntgab, soll die Konferenz am 27. April beginnen. Die Vereinigten Staaten wollen in etwa einem Monat einen Discover- Satelliten mit Mäusen an Bord in den Weltraum schicken, wie der Leiter der Abteilung für Raum- forschungsprojekte(Arpa) beim amerikani- schen Verteidigungsministerium, Roy W. Johnson, mitteilte. Im Hinblick auf die„sub- stantiellen Erfolge“ beim Start der ersten beiden Discover- Satelliten, so erklärte John- son, sei nun geplant, Discover III„mit einem bio- medizinischen Raumfahrer“ zu starten. Oesterreichs Regierung wies den Protest der Tschechoslowakei gegen die Veranstal- tung des sudetendeutschen Tages zu Pfing- sten in Wien entschieden zurück. Die algerische Exilregierung erklärte, sie sei nicht bereit, zu Friedensverhandlungen nach Paris zu kommen. Damit wurden Be- richte dementiert, denen zufolge die mei- sten Mitglieder der Exilregierung angeblich die Vorschläge des französischen Staats- präsidenten de Gaulle zu Verhandlungen über die Algerien-Frage begrüßten. „Lenin“, der sowjetische Atom-Eisbrecher und zugleich das erste von Kernenergie ge- triebene Ueberwasserschiff der Welt, wird in Kürze in Leningrad zu seiner ersten Fahrt auslaufen. Die letzte Ueberprüfung der ge- samten mechanischen Anlagen des Schiffes, das vor drei Jahren auf Stapel gelegt wurde, ist jetzt abgeschlossen worden. Bereits in den nächsten Monaten soll die„Lenin“ sowieti- schen Frachtern den Weg durch das Eis des Nordmeeres bahnen. Ein holländisches Bataillon mät Fernwaf⸗ fen kommt nach Deutschland. Das erste nie- derländische Luftwaffenbataillon, das gegen- wärtig in den USA an ferngelenkten Waffen ausgebildet wird, soll Ende des Jahres in Deutschland stationiert werden. Es soll etwa 60 Kilometer von der niederländischen Grenze zwischen Twente und Venlo über vier Abschußbatterien für Raketenwaffen des Typs„Nike“ verfügen. Nach zweitägiger Unterbrechung hat der in Peking tagende Chinesische Volkskongreß seine Beratungen fortgesetzt. Auf dem Pro- gramm standen ein Bericht des stellvertre- tenden Minister präsidenten und Vorsitzen- den der staatlichen Planungskommission, Li Futschun, über den Entwurf des nationalen Wirtschaftsplanes für 1959 sowie die Erör- terung des Staatshaushaltes. CSU Abgeordnete Dr. Maria Probst führt. In Bonn hat sich am Dienstag der Eindruck verstärkt, daß die Entwicklung doch auf eine gewisse Erhöhung der Grundrenten hinausläuft. Inwieweit auch die Ausgleichs- renten aufgestockt werden, wird davon ab- hängen, ob nicht ein Berufsschadensaus- 8 in das Gesetz eingebaut werden ann. Im Bundesarbeitsministerium ist man davon überzeugt, daß der ursprüngliche Entwurf Blanks, der eine Erhöhung der Ausgleichsrenten um 550 Millionen Mark vorsieht, überarbeitet werden muß Dies ist durch den Antrag der CSU-Abgeord- neten Probst notwendig geworden hinter dem 75 Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion stehen. Der Probst-Entwurf sieht haupt- sächlich eine Erhöhung der Grundrenten vor. Außerdem hat auch die FDP einen Ge- setzentwurf zur Kriegsopferversorgung ein- gebracht, der eine Berufsschadensrentèe zum Inhalt hat. Wie man hört, soll auch das Bundesarbeitsministerium einem Berufs- schadensausgleich nicht negativ gegenüber stehen, so daß am Ende eine Novelle mit einer gewissen Grundrenten-Erhöhung und einem Berufsschadensausgleich durchaus denkbar wäre. Die wesentliche Rolle wird bei den kom- menden Bonner Gesprächen, vor allem auch beim Bundeskanzler-Gespräch, die Frage nach der Deckung spielen. Etzel hatte sei- nerzeit dem Bundesarbeitsminister 550 Mil- lionen Mark für die Erhöhung bewilligt. Der Probst-Entwurf fordert etwa 900 Mil- lionen Mark, der FDP- Entwurf 1,2 Milliar- den Mark. Der Kriegsopfer-Ausschuß des Bundes- tages beschloß am Dienstag gegen die Stim- men der wenigen anwesenden CDU/ CSU- Vertreter, die Bundesregierung zu beauf- tragen, bis zur endgültigen Regelung Ueber- brückungsbeihilfen an die Kriegsopfer zu zahlen. Am heutigen Mittwoch wird dieser Ausschuß-Beschluß dem Bundestag vorge- legt. Die CDU/ csu, verärgert über den durch ihre schwache Ausschußteilnahme möglich gewordenen Beschluß, wird jedoch Segen die Ueberbrückungshilfen stimmen, sc daß der Beschluß des Kriegsopfer-Aus- schusses hinfällig wird. Saar-Ministerpräsident Reinert schwer verunglückt Saarbrücken.(dpa) Der Ministerpräsident des Saarlandes, Egon Reinert, ist am Diens- tag auf einer Dienstfahrt in Saarbrücken verunglückt. Sein Wagen wurde, wie die Polizei mitteilte, von einem Lastwagen ge- rammt. Dabei wurde Reinert aus dem Auto geschleudert. Er mußte sofort in das Heilig Geist-Hospital eingeliefert werden. Mini- sterpräsident Reinert war eineinhalb Stun den nach dem Unfall noch bewußtlos, Wie von der Krankenhausleitung mitgeteilt wurde, schwebt der 50jährige Regierungs- chef jedoch nicht in Lebensgefahr. d e 8 2 r 8 MORGEN Mittwoch, 22. April 1959/ Nr. 92 Berlin Dean Acheson, ehemalig 8 State Departments und Geburtshelfer von Marshallplan und NATO, bält es für eine Ilusion, die kommenden Ost-West-Konf renzen als Verhandlungen im üblichen Sinne des Wortes zu betrachten, In ihrer unver- meidlichen Oeffentlichkeit müßten sie viel- mehr als gefahrvolle Schlachten eines poli- tischen Bewegungskrieges gewertet werden, der längst im Gange ist. In den Vereinigten Staaten jedenfalls ge- hen Kommentare und Analysen davon aus, daß die Sowjets keinen tatsächlichen Fort- Schritt zur Wiedervereinigung Deutschlands zulassen werden. Sie haben das sehr nach- drücklich klar gemacht. Aber auch der We- sten hat, bei allen offen gebliebenen Fragen der Verhandlungstaktik, klar gemacht, wo er nicht weichen wird, nämlich von seiner Wacht über die Freiheit und die Zufahrtswege Ber- Iins, und die Sowjets haben unter diesem Eindruck das Drohende in ihrer Haltung ab- Klingen lassen. Es scheint, wenigstens von Washington her gesehen, als ob sowohl die große politische Lösung wie die kriegerische Lösung ausgeschaltet sind, und damit Wäre noch vor den ersten Genfer Begrüßungen eine Lage entstanden, aus der auch bereits einige Schlußfolgerungen gezogen werden, sowohl in der Diplomatie wie in der ameri- kanischen Oeffentlichkeit. Die Schlußfolgerung, der gegenwärtige Zustand sei unabänderlich, weil niemand einen Krieg führen könne, scheint sowohl der Haltung der britischen Regierung wie den Empfehlungen des nachdenklichen amerika- nischen Publizisten Walter Lippmanns zu- grunde zu liegen. Beide meinen letzten Endes, man solle sich über diese Unabänder- lichkeit einigen. Der bisher niemals sehr klar definierte britische Vorschlag einer Begren- zung und Inspektion militärischer Kräfte auf beiden Seiten der heutigen, durch Deutsch- land gehenden Ost-West-Grenze entspricht diesem Gedanken. Lippmann würde dasselbe Prinzip auf Berlin anwenden und einen Ver- trag schließen, mit dem die Russen, die West- mächte und auch das Zonenregime, dessen Unabänderlichkeit ihm Teil aller Unab- änderlichkeiten ist, sich über Berlins Unab- hängigkeit und Verkehrswege einigen und die Vereinten Nationen zum Garanten ein- setzen würden. Es wäre in der Tat eine per- fekte Form der Legalisierung und Entschär- kung des bestehenden Zustandes, wenn man erwarten dürfte, daß keiner mehr versuchen Würde, diesen Zustand zu verändern. Aber gerade das hielt die offizielle amerikanische Politik stets für einen gefährlichen Fehl- schluß. Es ist in der Tat gerade das Wesen des Kalten Krieges, auf kaltem Wege, ohne An- wendung der großen, unanwendbaren Gewalt die Lage und das Kräfteverhältnis zu ver- Andern. So sieht die amerikanische Regierung in einer Beschränkung der militärischen Kräfte in Westeuropa eine Aenderung, die nicht einmal durch mechanisch entsprechende Beschränkung sowjetischer Kräfte in ent: sprechender Tiefe ausgeglichen werden konnte, sondern eher durch Beschränkung der Kräfte im ganzen kommunistischen Raum Osteuropas oder durch einen Rückzug der kommunistischen Macht von seiner heu- tigen mitteleuropäischen Grenze, durch Ab- rüstung also oder durch die Wiedervereini- gung. Nicht einmal eine bloße Legalisie- rung des Bestehenden würde das Bestehende unverändert lassen. Sie könnte das west- liche Bemühen um das Gegengewicht gegen- über den Sowjets in Europa aushöhlen, denn seine Grundlage ist gerade die Erkenntnis der Instabilität des Bestehenden. Deshalb hält die amerikanische Regierung gemein- sam mit der deutschen an der Parallelschal- tung militärischer und politischer Entspan- nungsvorschläge fest. Je un wahrscheinlicher ein Erfolg in der ersten offiziellen Verhandlungslinie mit Wiedervereinigung, europäischer Sicherheit und Abrüstung aussieht, umso größer wird inoffiziell auch in Washington das Inter- esse an der Reservestellung, einer Regelung für Berlin. Auch hier aber wird der Fehl- schlug abgelehnt, man könne sich im all- gemeinen Gleichgewicht atomischer Angste auf Stillstand, Unterschrift, Siegel oder selbst die Vereinten Nationen verlassen. Die Sowjets können nicht daran gehindert wer- den, ihre Leute in Berlin und an der Zonen- grenze zurückzuziehen und ihren Platz SowWjetzonalen Beamten zu überlassen, aber das Zonenregime muß daran gehindert wer- den, Berlins Handel und Verkehr durch Schikanen und Kosten, Verzögerungen und Unsicherheit zu strangulieren. Nach dem Abklingen der sowjetischen Drohung kann hier die wirkliche Gefahr der östlichen Taktik liegen. Es gibt mehrere Vorschläge, wie eine Stabilisierung der Lage in Berlin tatsäch- lich versucht werden könnte. Sie alle würden die Schutzrechte der Mächte bestätigen, wenn möglich für ein vereintes Berlin, an dessen Garantie die Sowjets mitwirken Würden. Alle Vorschläge bringen das Zonen- regime in irgendeiner Form ins Spiel, da seine Beamten in der Tat nicht aus dem Spiel gehalten werden können. Aber die in Washington begünstigte Version erforder kein mit Pankowy gemeinsam gezeichnetes Dokument sondern die Hinterlegung einer Sowjetischen und einer sowietzonalen Zu- sicherung bei den Vereinten Natior Alle Vorschläge würden auch die Vereinten Na- tionen in irgend einer Form einschalten. Solche Vorschläge würden den Russen einiges versprechen, was der Westen Ohne Schaden versprechen kann, etwa die Auf- sicht der Vereinten Nationen gegen eine Ausnutzung der Lage Berlins inmitten der Zone durch Propaganda- und Geheimdienst- organisationen und auch eine tatsächliche, wenn auch nicht politisch anerkannte Funk- tion des Zonenregimes. Für Berlin und den Westen aber würde das heute bestrittene Freiheits- und Schutzrecht, das auf dem in der Tat etwas unzeitgemäg gewordenen Besatzungsrecht von 1945 beruht, nicht nur bestätigt, sondern auch formell in das ver- Wandelt werden, was es tatsächlich ist: in das Schutzrecht und die Schutzpflicht von 1959. Hans B. Meyer(Washington) des Etzel hat das Rennen nicht aufgegeben Aber vor der Präsidentenwahl soll nichts entschieden werden/ Gespräch mit dem MM- Korrespondenten von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, April Die Di sion, die durch den vorgesehe- nen Wechsel Dr. Aderlauers aus d Schaumburg in die Villa Hammerschmidt Ausgelöst wurde, brodelt weiter. Pressemel- dungen, Bundesfinanzminister Franz Etzel habe in ei Gespräch mit Bundeswirt- schaftsn. ter Erhard auf die Ka folge ve tet, wurden am Dienstag in energisch dementiert. Vor der Bunde fraktion der Christlichen Demokrat klärte Dr einrich Krone, daß vor der Wahl des auen Bundespräsidenten nicht mit einer Entscheidung in der F Wer kommender Regierungschef sein 2u rechnen sei. Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier gab 8 einer Sitzung des Aeltestenrates noch einmal bekannt, daß er fest entschlossen sei, die Bundesversamm- lung für den 1. Juli nach Berlin einzuberu- fen. Er fand keinen Widerspruch. Bundes finanzminister Franz Etzel, der sich außerordentlich zurückhält, betonte am Dienstag, es sei noch keine Entscheidung über die Nachfolge Dr. Adenauers gefallen. Presseberichte, die das Gegenteil behaupte- ten, bezeichnete er als„reine Phantasie“. „Bisher ist noch niemandem eine Kandida- tur angeboten werden“, erklärte der Mini- Ster: 8 das nicht geschieht, können Erhard und ich uns auch nicht darüber unterhalten.“ 82 In der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, 1 den neuen Regierungschef 2 alen haben wird, wogen die hin und her. Manche Abgeordnete mac aus ihren Sorgen um die Erhaltung ihrer ate kein Hehl. Sie sehen in der Kanz- haft Erhar die beste Gewähr kür einen guten Ausgang der Bundestagswahlen 1961. Die Befürworter Etzels heben hervor, daß dieser mehr der Typ des„Allround“ Politikers sei, ein nüchterner Mann, der es vielleicht nicht so verstehe, Wahlen zu ma- chen, der aber besonnen und klug den Re- glerungsgeschäften vorstehen könne. In einem Gespräch mit unserem Bonner Korrespondenten legte der Bundesfinanzmini- ster besonderen Wert auf das„Team um Ade- nauer“, Diese Mannschaft müsse auch, wenn der heutige Kanzler Bundespräsident sei, zu- sammenhalten und zusammenbleiben und den Erfolg der bisherigen Politik gerade in Gemäßzigte Politiker gewinnen Einfluß Eine Zwischenbilanz der Gemeindewahlen in Algerien von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 21. April Am vergangenen Sonntag haben in Alge- rien die Gemeindewahlen begonnen, die dort zwei Monate nach den Wahlen zu den Gemeindeparlamenten im kontinentalen Frankreich stattfinden. Zum ersten Male gibt es keine Trennung von Europäern und Mohammedanern in verschiedene Wahl- körper, so daß in allen Städten und Ge- meinden mit ganz geringen Ausnahmen die Mohammedaner in der Mehrzahl sind. Die Wahlen werden in ungefähr 90 Prozent der zum großen Teil erst in den letzten Jahren errichteten Gemeinden abgehalten. Nur in einigen Gebieten, in denen die Kampfhand- lungen noch zu heftig sind, mußten sie aus- fallen. In verschiedenen ländlichen Gemein- den wird der Wahltag, um Gegenaktionen der Rebellen zu verhindern, erst am be- treffenden Morgen bekanntgegeben, so daß die Wahlen in ihrer Gesamtheit erst nach einer Woche, am kommenden Sonntag. ab- geschlossen sein werden. Die Ergebnisse aus den großen Städten sind aber schon bekannt. Die Atmosphäre scheint dort diesmal bedeutend liberaler ge- wesen zu sein als bei den Volksbefragungen der letzten Monate in Algerien. Dies zeigt unter anderem auch der manchmal be- trächtliche Anteil der Stimmenthaltungen (zwischen 60 und 80 Prozent in einigen Städten, die seit je Hochburgen des algeri- schen Nationalismus Waren, aber auch 60 Prozent in der Hauptstadt Algler selbst, Wo glèichzeitig die, europäischen Rechtsextre- misten ünd die Wortführer der mohamme- danischen Rebellen aus einander genau ent- gegengesetzten Gründen zur Stimmenthal- tung aufgerufen hatten). In den meisten Städten wurden die euro- päischen Rechtsextremisten der Wohlfahrts- komitees, die vor einem Jahr die Aufleh- nung gegen die Vierte Republik inszeniert hatten, von gemäßigteren Politikern Sowohl von der europäischen wie von der moham- medanischen Seite geschlagen. In der Stadt Igler sind die Ergebnisse noch unüber- sichtlich, doch wird auch dort sehr wahr- scheinlich ein politisch wenig gefärbter Mohammedaner zum Stadtpräsidenten ge- Wählt werden. Allzu große Hoffnungen auf das sofortige Auftauchen von neuen poli- tischen Eliten konnte niemand an diese Wahlen knüpfen. Die Stimmenthaltungen zeigen, daß die Extremisten immerhin einen beträchtlichen Einflug, besonders auf die mohammeda- nische Bevölkerung, bewahren. Dennoch sind trotz der Attentate, die von der Rebellenseite verübt wurden, trotz des Weiterganges der Kämpfe und trotz der Wortgefechte der Extremisten gegen de Gaulle die Wahlen als ein Erfolg der ge- mäßigten Elemente in allen Bevölkerungs- teilen anzusehen und auf die Dauer werden sie Wohl zur Weiterentwicklung der alge- rischen Lage aus der augenblicklichen Fest- gefahrenheit heraus einiges beitragen können. Darauf kommt es augenscheinlich der Regierung Debré und vor allem de Gaulle selbst am meisten an. Zeit zu behaupten wissen. Etzel ist nsicht, daß man jetzt nicht der Oelent- lichl das Bild eines Wettlaufs um die Kanzlerposition bieten sollte, sondern dab man die nEtscheidung hierüber den zuständi- gen Gremien überlassen müsse. Was wird aus Globke? (dpa) Sollte Erhard in das Palais Schaum- burg einziehen, wird die Frage sehr aktuell, welche Berater sich der neue Kanzler nimmt. An der Spitze steht die Wahl des Staats- Sekretärs im Bundeskanzleramt, der eine zentrale Stellung in der Bundesverwaltung innehat. Wie verlautet, möchte Staatssekre- tär Globke mit Konrad Adenauer als Staats- sekretär ins Bundespräsidialamt übersie- deln. Der neue Kanzler müßte also nach einem anderen Staatssekretär Ausschau hal- ten. Genannt werden die Staa ekretäre Dr. Thedieck(Gesamtdeutsches Ministerium) und Dr. Rust(Verteidigungsministerium). Auch ist im Kanzleramt noch als Finanz- experte Ministerialdirektor Vialon tätig, der früher die rechte Hand von Finanzminister Schäffer war, das Vertrauen Adenauers be- saß und auf seinen ausdrücklichen Wunsch in das Kanzleramt kam. schwerer Neue Ruhebezüge für den Bundespräsidenten vorgesehen Bonn.(dpa) Ein ausscheidender Bundes- präsident soll auf Beschluß des Bundestags- ausschusses für Inneres einen Ehrensold und eine Aufwandsentschädigung erhalten. Der Ausschuß änderte damit einen inter- kraktionellen Gesetzentwurf, der als Ehren- sold die Höhe des Amtsgehaltes vorgeschla- gen hatte. Nach dem Vorschlag des Aus- schusses, der noch vom Plenum gebilligt werden muß, soll der ausscheidende Bun- despräsident als Ehrensold drei Viertel der Amtsbezüge ohne die Aufwandsgelder erhal- ten. Dazu soll eine Aufwandsentschädigung in Höhe eines Fünftels des Ehrensoldes hin- zukommen. Das Amtsgehalt des Bundes- präsidenten beträgt 80 000 DM. Die jetzt ge- plante Regelung bedeutet eine erhebliche Verbesserung des ursprünglichen Gesetzes von 1953. Nach einer überschlägigen Rech- nung dürfte der ausscheidende Bundespräsi- dent nach Abzug der Steuern etwa 50 000 Mark jährlich erhalten. Niemöller: Kein Rückzieher Die hessische Synode bereitet ein„klärendes Wort an die Soldaten“ vor Frankfurt, 21. April Nach kurzer Diskussion über den Jahres- bericht des Kirchenpräsidenten Martin Nie- möller beschäftigte sich die Frühjahrs- tagung der hessen-nassauischen Kirchen- symode am Dienstag in Frankfurt erneut mit der Atomrüstung. Bereits bei der Eröffnung der Synode arm Montag war es zu einer Aus- ein andersetzung zwischen Kirchenpräsident Niemöller und dem Präses der Synode, Dr. Wilhelmi, gekommen. Niemöller sagte am Dienstag, er habe in seiner umstrittenen Kasseler Rede keinen Soldaten als Verbrecher bezeichnet, sondern von der Ausbildung zum Soldaten gespro- chen. Auch ein Kriminalist werde in allen Sparten des Verbrechertums ausgebildet. Das heiße aber noch lange nicht, daß er ein Ver- brecher sei. Er werde auch weiterhin von Verbrechen gegen Gott sprechen, versicherte Niemöller. Wenn ein Kirchenmann„Ver- brechen“ sage, werde das als Aergernis empfunden, wenn aber tausend Pfarrer von Sünden redeten, nehme das kein Mensch ernst. Er kündigte an, daß er nach Abschluß des gegen ihn eingeleiteten Verfahrens wegen seiner Kasseler Rede auf dieses Thema wieder zurückkommen werde:„Ich mache keinen Rückzieher.“ Er sei selbst Soldat gewesen, aber heute bringe ihn nichts mehr dazu, wieder Soldat zu werden. Doch werde er keinen jungen Menschen verurteilen, der Soldat werden Will, wenn dessen Géwissen Christus gegen- über frei ist. In diesem Zusammenhang wies der Kirchenpräsident darauf hin, daß das Neue Testament kein Recht auf Notwehr kenne. In einem Brief an die Synodalen, der Während der Frühjahrstagung übermittelt wurde, versicherte die kirchliche Bruder schaft, sie beabsichtige keine Spaltung der Kirche. Sie habe nie einen Absolutheits- anspruch erhoben. Die hessen-nassauische Kirchensynode bestellte dann mit großer Mehrheit einen Ausschuß, der den Entwurf eines„Klären- den Wortes an die Soldaten“ vorbereiten soll. Ihm gehören die Synodalen Dr. Fre- senius(Wiesbaden), Professor Jannasch (Mainz), Dekan Schubring(Gießen), Landrat Vitense Bad Schwalbach) und Pfarrer Dr. Schleiermacher(Hirschhorn) an.(dpa/ AP) Opfer einer sogenannten demokratischen Republik Gedanken zu den Zuchthausurteilen gegen vier Dresdener Studenten von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 21. April In einer Erklärung haben die Studenten- schaf ben der Freien Universtät und der Tech- mischen Universität Berlin festgestellt, daß der Prozeß der Sowjietzonen-Justiz gegen vier Studenten der Dresdener Technischen Hochschule ein Gesinnungsprozeß gewesen sei. Die Studentenschaften gründen diese Feststellung auf den Bericht, den drei west- deutsche Studentenvertreter, die dem Pro- zeßg beiwohnen konnten, gegeben haben. Das Verfahren sei entsprechend der in der Zone Berrschenden Ideologie parteilich geführt worden, und die Urteile seien eindeutig als Abschreckung gedacht. Die Erklärung ver- weist aber auch auf die in der DDR bestehen- den Verhältnisse, die bereits eine kritische Meinungsäußerung zum Gegenstand straf- rechtlicher Verfolgung machen. Hätten die Studenten zum Beispiel wie im Westen eine legale Möglichkeit zur Kritik besessen, wä⸗ ren sie nie auf die Idee gekommen, einen Brief an den britischen Sender BBC zu schrei- pen. Eine unabhängige Meinung hätten sie sich nur im geheimen bilden und für ihre Verbreitung hätten sie nur im geheimen sor- gen können Mit dieser Absicht standen sie schon mit- ten in einem Dilemma, das sie früher oder später dem Staatssicherheitsdienst ausliefern mußte. Die vier Studenten und sechs Kom- militonen, die noch ihrer Aburteilung entge- gensehen, waren nicht mehr jung genug, um sich über die Konsequenzen ihres Handelns nicht klar zu sein, Nicht nur nach dem für uns un maßgeblichen Eindruck des Gerichts, sondern auch nach den Beobachtungen der erliner Studenten haben die 20- und jährigen Jugendlichen versucht, ihre Tä- tigkeit nach konspirativen Regeln voranzu- treiben. Dabei haben sie nach dem Kommu- nique der Studentenschaften„bedauerlicher- weise Uebertreibugen begangen, die in einem solchen Staatswesen als gesellschaftsgefähr- liche Verbrechen angesehen werden“. In einem solchen Staatswesen? Wer die Frage stellt, kann damit unmöglich die un- verantwortliche Härte der Urteile und schon gar nicht die parteiische Prozeßführung ent- schuldigen wollen. Aus Gründen der Obek- tivität und des Gewissens drängt sich jedoch die Ueberlegung auf, welches Staatswesen nicht gegen seine Bürger vorgeht, die eine gegen seine Sicherheit gerichtete konspira- tive Tätigkeit mit Mitteln der Gewalt zu realisieren versucht. Daß es sich im Falle der Studenten der Technischen Hochschule Dres- den um untaugliche Mittel gehandelt hat kann nicht entscheidend ins Gewicht fallen. Auch nach den westlichen Gesetzbüchern ist allein schon der Versuch strafbar. Niemand würde sich erstaunt zeigen, wä- ren die Desdener Studenten auf Grund der vorliegenden Tatbestände zu einigen Mona- ten Gefängnis vielleicht mit Bewährungsfrist verurteilt worden. Obwohl jedoch das Gericht immer wieder den Eindruck zu erwecken versuchte, als seien die wenigen beweisbaren, handfesten Uebertretungen Hauptgrund der Anklage, lassen die harten Zuchthausurteile das Gegenteil erkennen. Selbst die als Zu- Hörer in den Schauprozeß geschickten FDꝗA- und Arbeiterdelegationen nahmen offenbar nur Bruchteile der Behauptungen der Staats- anwaltschaft für bare Münze und lachten schallend, als einmal die Rede davon war, die ruppe habe ernsthaft die Möglichkeit in Betracht gezogen, sich zur Unterstützung eines eventuellen Putsches in Westberlin Panzer, Flugzeuge und Hubschrauber zu be- sorgen. Auch der keineswegs der Neutralität verdächtigen Vorsitzenden scheint es wieder- holt schwergefallen zu sein, bei der Be- Handlung der von den Angeklagten meist nur deklamatorisch in Betracht gezogenen Ter- ror maßnahmen“(es gelang nicht, nur eine einzige nachzuweisen), den nötigen Ernst zu Wahren. Alles, was auf diesem Gebiet unternom- men wurde, war der geglückte Versuch, mit einer selbst zusammengebrauten Spreng- ladung einen Ziegelstein zu pulverisieren. Zwei„Perfekta-Gaspistolen“ waren die ein- zigen funktionierenden Schußwaffen. Zwei Revolver mit selbstgebastelten Schlagbolzen kamen nicht einmal versuchsweise zur Ver- wendung. Schließlich eigneten sich von den, bei den Angeklagten angeblich gefundenen 73„hochexplosiven“ Chemikalienproben nur 13 für die Herstellung von Sprengstoff. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht erstaun- lich, wenn selbst das„Neue Deutschland“ schrieb, die Gedanken der Studenten über „vergiftete Luftgewehrkugeln““ und„über- dosierte Insulin-Einspritzungen“ entsprä- chen„Tertianer- Vorstellungen“. Diese Ter- tianer- Vorstellungen, vermischt mit der Angst der Angeklagten, mit unbewiesen ge- bliebenen Behauptungen des Staatsanwalts und den Suggestivfragen der Gerichtsvor- sitzenden machten den Prozeß zu einem Pro- zegß der Konjunktive: Man wolle, man habe gedacht, man würde, man hätte Von zuständiger Stelle wurde uns ver- sichert, das Gericht sei ängstlich bemüht ge- blieben, jedes Abgleiten der Prozeßführung in ideologische Auseinandersetzungen mit den Angeklagten zu vermeiden. Das nie im ganzen Wortlaut bekanntgewordene 16 Punkte- Programm der„konterrevolutionä- ren Gruppe“ spielte zwar in der Anklage- erhebung ebenso eine Hauptrolle wie bei der Urteilsbegründung. Im Verhandlungsverlauf kamen aber die darin enthaltenen Forderun- gen nach Abschaffung des Staatssicherheits- dienstes, nach Zulassung anderer Studenten- Organisationen oder nach Auflösung der land wirtschaftlichen Produktionsgenossen- schaften niemals zur Sprache. Hier, bei die- sen eigentlichen, im Drang nach geistiger Freiheit und Unabhängigkeit verwurzelten Motiven des Widerstandes und der Unzu- friedenbeit der stellvertretend für tausende anderer Studenten der DDR vor dem Rich- tertisch stehenden vier Kommilitonen bekam das Gericht kalte Füße und lieg einen eisernen Vorhang fallen. Die vier Studen- ten und andere, die noch auf ihr Urteil war- ten, verschwinden nicht deshalb für Jahre hinter Zuchthausmauern, weil sie als jugend- liche Hitzköpfe unüberlegt mit Gaspistolen und Sprengstoff spielten. Sie alle, die noch zu jung sind, um jemals die Freiheiten west- licher Lebensauffassung wirklich kennenge- lernt zu haben, büßen ausschließlich als Opfer der eifersüchtig auf ihre Unantast- barkeit bedachten sozialistischen Gesell- schaftsordnung der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik. uf nach der Todesstrafe beschäftigt erneut den Bundestag Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Eine hitzige Debatte, an deren Ende eine Kampfabstim- mung stehen wird, erwartet man in Bonn für den 29. April. An diesem Tag debattiert der Bundestag in erster Lesung zwei Gesetz. che die Wiedereinführung der Mord verlangen. Die Abge- en werden allerdings noch keine Ent. E in der Sache zu treffen haben, sondern sie werden lediglich darüber ab- Stimmen, ob die vorliegenden Anträge an den Rechtsau: zur weiteren Beratung überwiesen werden sollen oder nicht. Die Wiedereinführung der Todesstrafe kann nur durch eine Aenderung des Grund- gesetzes mit einer Zweidrittelmehrheit er- reicht werden. Die beiden Aenderungs- anträge kommen von der Deutschen Partei und einer Gruppe der Bayrischen CSU. Be. sonders die Deutsche Partei hat detaillierte Vorstellungen, wie die Beförderung vom Le. hen zum Tode in der Praxis aussehen sollte. Ein von ihr neu v eschlagener Paragraph des Strafgesetzbuches soll lauten:„Die To- desstrafe ist durch Enthauptung Zu voll- strecken.“ Keine große Koalition in Rheinland-Pfalz Mainz.(dpa) Was ohnehin angenommen worden war, steht seit Dienstag auch offi- ziell fest: Es wird in Rheinland-Pfalz auch in der vierten Legislaturperiode keine Koa- Nr. 1 glei nah ner sbac stei und nan in Aut 1 lition zwischen CDU und SPD geben, die bis 1951 gemeinsam die Regierung getragen hat-. ten. Den Wählerauftrag vom Sonntag könn- ten die Sozialdemokraten unter den gegebe- nen Mehrheitsverhältnissen„nur in positiver und aufbauender Opposition erfüllen“, er- klärte der geschäftsführende Landesvorstand der Spb am Dienstag nach einer Sitzung in Mainz. Das Wahlergebnis entspreche den Er- wartungen der SPD. Der Gewinn von fast 100 000 Stimmen sei unter den in Rheinland-. Pfalz gegebenen Umständen ein großer Er-. folg. Die neue Landtagsfraktion der SpD wyird am 14. Mai zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreten. Becher weist Vorwürfe zurück Ueber Fühlungnahmen zwischen den bis. herigen Koalitionspartnern CDU und FDP War bis Dienstag noch nichts bekannt. In parlamentarischen Kreisen in Mainz wurden Ueberlegungen angestellt, ob die gegen Ju- stizminister Bruno Becher FD) in der neue- sten Ausgabe des Nachrichtenmagazins„Der Spiegel“ erhobenen Vorwürfe eine Rolle bei Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und FDP spielen könnten. In dem Artikel geht es um einen„Lavaberg“ in der Eifel, den sich Becher nach„erstaunlichen Trar saktionen“ nutzbar gemacht haben soll. Das aus dem Berg gewonnene Schaumlava-Material wird beim Straßen- und Autobahnbau für Frost- schutzzwecke verwendet. Becher betonte àm Dienstag auf Anfrage, die Veröffentlichung beruhe auf einer absoluten Verfälschung des tatsächlichen Vorgangs. Das Lavavorkommen am Herchenberg im Brohltal sei von det Brohltag-Ad an ihn abgegeben worden, nachdem alle Verhandlungen der Gesellschaft mit Firmen gescheitert seien. Insbesondere, betonte der Minister, sei ihm kein Auftrag erteilt worden, das Lavavorkommen für ein anderes Konsortium zu erwerben. Als eine „glatte Erfindung“ pezeichnete Becher die Behauptung, es seien ihm inzwischen eine Million Mark für den„Lavaberg“ geboten Worden. Eine solche Bewertung liege auber-⸗ halb jeder Realität. Landgericht Mannheim muß Fall Dr. Metz neu verhandeln Karlsruhe.((sW) Der Erste Strafsenat des. Bundesgerichtshofes verwarf am Diens- tag mit einer geringfügigen Ausnahme die Revision des Universitätsassistenten Pr. Ru- dolf Metz, der am 25. September 1958 vom Landgericht Mannheim wegen falscher An- schuldigung und übler Nachrede zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden war. Bei der erwähnten Ausnahme handelt es sich um eines der vielen von dem Angeklagten verschickten Schreiben, das bereits Gegen- stand eines anderen Prozesses war. In die- sem Punkt wurde das Verfahren eingestellt und die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Bildung einer neuen Strafe an das Landgericht Mannheim zurückverwiesen. Bonner EKredithilfe für die Türkei Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat jetzt ein Gesetz über ein Darlehen an die Türkel in Höhe von 210 Millionen DM den gesetz. gebenden Körperschaften zugeleitet. Dieser Kredit ist Teil einer gemeinsamen Finanz- hilfe an die Türkei in Höhe von 225 Millionen Dollar. Die USA tragen zu dieser Summe allein hundert Millionen Dollar bei. Die Ke. dithilfe erfolgte, da zu Beginn des Jahres 1953 der Türkei ein wirtschaftlicher Zu- sammenbruch drohte. Sir Winston Churchill kandidiert wieder fürs Unterhaus London(gk Eigener Bericht). Nach nahezu zweijährigem Schweigen hielt der 84jährige Sir Winston Churchill wieder eine politische Ansprache. Er sprach in seinem Wahlkreis, den er seit 35 Jahren ohne Unter brechung im Unterhaus vertritt, und 830 seinen Wählern die Absicht bekannt, auc! für weitere vier Jahre ihr Kandidat zu sem wenn sie ihn aufstellen. Sir Winston gehört seit 59 Jahren dem britischen Unterhaus au. In seiner mit stürmischem Beifall aufgenom- menen Rede nahm er auch zu den augen blicklichen Differenzen unter den westlichen Verbündeten Stellung. Er rief zur Einige des Westens auf, bekräftigte die Richtigkeit der bisherigen Politik und sprach über di Notwendigkeit der Verteidigung Berlins dessen Bevölkerung der Westen nicht im Stich lassen dürfe. Englands großer altel Mann schloß wörtlich:„Westdeutschland i81 heute unser Verbündeter, den wir ebenfalls nicht im Stich lassen können. In den Grund. fragen ist sich der Westen einig, doch möchte ich lieber sehen, daß die westlichen Verbün, deten mehr Sympathie und Verständnis füt die besonderen Probleme ihrer Partner hä. ben. Um bei den Besprechungen mit del Sowjets die Ziele des Westens zu erreichen müssen Wir einig sein und stark.“ ö Rin Keil tage and eine Hai Dr. nur den 1 bis sche dies 1 rasc rein stär falt die bes die drir nälßz neu And Auf gilt sto ziel 1 sein Leh vor wire Art und Som die liche sich sen, den. ersp nich disk 1 Bett 80 l hätt blen besc nute ode! Kan stän im 4 arbe Krar Alles das 80 b rege 4 Wer. Tess. kan! ang mei: pra nen nur daß 5 teln, fade mac berp eign Bild nich tig 1 abel mäß stän eins mac 9 0 A ützige stim- Bonn attiert esetz. ig der Abge- Ent. aaben, r ab- Se an atung strafe rund. it er- dungs Partei J. Be. Uierte m Le. sollte. graph ie To- voll- mmen h offi- 2 auch Kon- die bis n hat- könn- egebe- Sitiver *, er- erstand ung in en Er- n fast nland- er Er- r SPD renden ck en bis- d FDP int. In vurden en Ju- neue. is„Der le bei und 1 geht en sich lionen“ is dem 1 wird Fyost- ate am lichung ing des ommen on det vorden, schaft ondere, Luftrag für ein Is eine zer die n eine geboten außer- 1 eln afsenat Diens- me die Dr. Ru- 58 vom er An- einem Ar. Bei es sich Klagten Gegen- In die- gestellt mdlung an das sen. at jetat Türkei gesetz- Dieser Finanz- illionen Summe je Kre- Jahres ler Zu- J us . Nach elt det ler eine seinem 5 Unter- nd gab It, auch zu sein, 1 gehört vadis an. genom- augen- stlichen inigkel tigkel iber die Berlins licht im er alter land igt benfalb Grund. möchte Verbün⸗ Anis Tül ner ha- nit den reichen, Nr. 92 Mittwoch, 22. April 1959 Wir neuen Kleinstädter In der Grohstadt war Die Autobusschaffnerin, immer die gleiche, hat eine Hakennase und fragt bei- nahe jeden Fahrgast nach dem Befinden sei- ner Familie. Die Schaffner in der Groß- stadt waren frei von Kennzeichen, ein Um- steiger bitte, man sah sie dabei nicht an, undenkbar, dah sie unsere Vor- und Nach- namen gekannt hätten. Nun aber leben wir in einer Stadt mit fünf, sechs Kinos. Der Autobus der hakennasigen Schaffnerin Ringlinie— braucht für seine Tour noch keine halbe Stunde. Wenn er an Besuchs- tagen beim Krankenhaus gehalten hat, ver- andert der Gesprächston sich sofort.„In einem Monat kann ich meine Frau nach Hause holen.“—„Die Röntgenbilder, sagt Dr. Pamelli, sind erstaunlich gut.“ Man hört nur frohe Nachrichten, die traurigen wer- den wohl leiser mitgeteilt. Ich steige aus, gehe die wenigen Schritte bis zu unserer neuen Wohnung— und habe schon wieder etwas falsch gemacht. Ich habe diesen leeren Großstadtblick, der kein Ge- vieles anders/ sicht erkennt, auf unsere Nachbarin gerich- tet. Im allerletzten Augenblick strahle ich herzlich auf, zu spät, die sonst so Zu- tunliche Dame nickt sehr kühl. Ganz echt ist diese unsere Betroffenheit auch wieder nicht. Man wandelt sich ja nicht im Handumdrehen vom Unbekannten unter Unbekannten zum immerwachen Ne- benmenschen. Das Zwischenstadium ähnelt ungefähr der Seelenlage eines Badegastes. Der sieht täglich die gleichen Leute an den anderen Hoteltischen oder auf der Kurpro- menade. Er beschäftigt sich recht ange- regt mit diesen Mitgästen, er vermerkt, wie Sie sich kleiden, überlegt, was sie zu Hause arbeiten, und, wenn er das herausbekom- men hat, ob sie wohl legitim vermählt sind. Aber, auch wenn er mit ihnen manchmal Schwimmt und trinkt und redet, er bleibt doch, in dieser Hinsicht wenigstens, ein freier Mann. Sein Schicksal und die Lebens- läufe jener Herrschaften berühren einander kaum ernstlich. Das interessiert die Frau In diesem Frühjahr gibt es eine Uber- raschung: die reinwollene Hose und den reinwollenen Plisseerock mit absolut be- ständigen und wetterfesten Dauerbügel- falten. Damit wird ein Problem gelöst, das die Hersteller von Wollstoffen seit jeher beschäftigte, in der letzten Zeit auch durch die Konkurrenz anderer Materialien aber dringlich Wurde. Selbst eine völlig durch- näßte Hose behält, sofern sie nach dem neuen Verfahren behandelt wurde, unver- ändert ihre Bügelfalte. Es bedarf keines Aufbügelns mehr. Was für die Hose gilt, das glit auch für Plisseeröcke aus reinen Woll stofken. Es handelt sich bei dem Verfahren um einen vorübergehenden Eingriff in die Molekülketten im Innern der Fasern, ähn- lich wie das auch beim bisherigen Bügeln mit Wasserdampf und Druck geschieht. Nur erfolgt der Vorgang intensiver und schneller, das heißt, nach dem Bügeln wird die er- zielte Fixierung permanent. * Ein Modehaus in Dallas(Texas) läßt seine Verkäuferinnen einen sechswöchigen Lehrgang in Psychologie durchmachen, be- vor es sie an die Verkaufstische stellt. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, aus der Art der Kundinnen, zu gehen, zu sprechen und sich zu kleiden, Schlüsse auf die be- sonderen Einkaufswünsche zu ziehen und die Kundinnen entsprechend ihrer persön- lichen Note zu beraten. Diese Methode hat sich als außerordentlich erfolgreich er wie- sen, da sie nicht nur die Kundinnen zufrie- denstellt, sondern auch der Firma viel Zeit erspart. Denn es wird weit weniger über nicht in Frage kommende Kleidungsstücke diskutiert und meist nur das anprobiert, Was dem Geschmack der Kàuferinnen ent- spricht. * Die israelischen Gerichte sehen sich ge- Zwungen, von Zeit zu Zeit die Bevölkerung daran zu erinnern, daß die Vielehe im Lande verboten ist. So wurde kürzlich ein Mohammedaner aus der Gegend von Samari Zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er ein 15jähriges Mädchen für einen Gegen- Wert von etwa 250 Mark gekauft und als Zweite Frau geheiratet hatte. Tatsächlich läßt sich die Polygamie in Israel schwer aus- rotten, weil sie nicht nur für die Anhänger des Islams, sondern auch für die zahlreichen aus den Ländern des vorderen Orients zu- ge wanderten Juden eine altvertraute Ge- wohnheit ist, von der sie nur schwer lassen können. Sie ist seit nunmehr acht Jahren verboten, aber die damals bereits bestehen- den Mehrehen sind weiterhin gültig geblie- ben. * 8 Um den Frauen den Zugang zur tech- nischen Ausbildung zu erleichtern und so ihre mathematische Begabung besser zu nutzen, schlägt die Vereinigung von Unter- nehmerinnen vor, ein Polytechnikum für Ingenieurinnen in der Bundesrepublik zu errichten. * Amerikanische Erziehungsinstitute haben mit großem Erfolg ein„Halbtagsstudium“ durchgeführt, das besonders für Frauen gedacht ist, die ihr Studium infolge von Heirat und Ubernahme häuslicher Pflichten unterbrechen mußten. Der Lehrplan wurde den speziellen Bedürfnissen und Fähig- keiten dieser Frauen angepaßt. Wie beschäftigt man ein krankes Rind! Anregende Spiele können helfen/ Lektüre für die Kelteren Wenn ein Kind krank ist, so daß es das Bett hüten muß, aber glücklicherweise nicht so krank, daß es keinen Betätigungsdrang hätte, wird es für die Mutter oft zum Pro- blem, das Kind im Bett zu halten und zu beschäftigen. Häufig ruft es alle fünf Mi- nuten nach der Mutter, möchte aufstehen oder doch wenigstens Gesellschaft haben. Kann man nicht bei ihm bleiben, äußert es ständig Wünsche, um die Mutter zu zwingen, im Krankenzimmer zu bleiben. Da die Mutter meist noch ihre Haus- arbeit besorgen muß, wird ein leicht er- kranktes Kind zu einer Nervenbelastung allerersten Ranges. Schelten möchte man ja das Kind in diesem Zustand auch nicht und 50 bleibt nichts anderes übrig, als nach an- regenden Beschäftigungen zu suchen. Aeltere Kinder, die schon gerne lesen, werden wenigstens einige Stunden lang mit kesselnder Lektüre zu beschäftigen sein. Man kann ihnen vielleicht auch den Radioapparat ans Bett stellen, eine Bevorzugung, die sie meist recht zu genießen wissen. Ist ein Kind Praktisch veranlagt, wird es auch an Klei- nen Bastelarbeiten Freude haben. Man muß nur alles so in der Griffnähe unterbringen, daß das Kind nicht immer wieder rufen muß. Für kleinere Kinder sind leere Schach- teln, Knopfschachteln mit einem Zwirn- faden, so daß aus den Knöpfen Ketten ge- macht werden können, ferner Stofkreste, Buntstifte mit Malpapier, Pappkartons, Sil- berpapier und ähnliches Spielzeug sehr ge- Senet. Auch alte Zeitschriften mit vielen Bildern werden meist von Kindern, die noch 1 lesen können, gerne angesehen. Wich- is ist, daß das Kind im Bett eine anregende, aber nicht aufregende und seinem Alter 92 male Beschäftigung bekommt, Selbstver- ständlich muß die Mutter immer wieder her- Was das Kind einschauen, um zu sehen macht. 5 J GWS Zeichnung— Mouchy) Was die Mahlzeiten im Bett anbetrifft, so bewährt sich hier ein Servierbrett mit mög- lichst hohem Band. Man bedeckt es noch mit einem Warhstuch, um Flecke zu vermei- den. Die Mahlzeiten sollten nur klein sein, dafür aber sehr appetitlich und anregend angerichtet werden. Man gibt dem Kind lie- ber eine Zwischenmahlzeit, als es mit einer großen Mahlzeit, die es doch nicht bewältigen kann, zu belästigen. Auch soll die Kost sebr abwechslungsreich im Rahmen des vom Arzt Erlaubten sein.(kem.) Die Krankenkasse schickt ihren Abgesandten So geht es uns am neuen Wohnort, min- destens vorläufig. Die Dame im Elektro- laden erzählt von ihrer tauben Mutter, die aus Eitelkeit das Hörgerät nicht trage, und der junge Mann am Bankschalter weiß be- reits beim zweiten Besuch meine Konto- nummer auswendig. Aber er kennt zwar meine Geldquellen, doch er kann nicht ahmen, welche Schulen ich besucht habe, und Wenn er platzt. Viele seiner Kunden duzt er, das waren seine Klassenkameraden, oder ihre Söhne oder ihre Brüder waren es, er hat jedenfalls festen Boden unter sich. Dies ist ja ein betagtes Dorf, beileibe keine der modernen Schlafstädte, in denen nach amerikanischem Muster Siedlergeist und nachbarlicher Sinn frisch produziert wer- den. Die Neubauten im Stadtkern müssen — das ist amtlich vorgeschrieben— so be- malt werden, als seien sie schon vor Jahr- hunderten errichtet worden. Von unserem Zeitgeist zeugen nur die Blumenfenster, jene Rechtecke aus Glas, die wie Aquarienwände Wirken, hinter deren abends angestrahlten Ranken, Blättern, Stämmchen oder Stangen aber Menschen leben, keine Fische. Die Blu- menfenster sind den ältlichen, schmächtigen Villen am Stadtrand trotz der angestamm- ten Glasveranden aufgedrückt worden, man soll nicht sagen, daß nun ausgerechnet hier das Leben stillstünde. Andererseits haben wir noch immer kein Telephon, in unserem Nest sind vorerst keine Nummern frei. Sogar der Feuerwehr- chef hat keinen eigenen Anschluß, er muß sich mit einer Polizeileitung begnügen. Wir lernen wieder, was zunächst sehr schwer fiel, schon um elf adrett gekleidet und gekämmt umherzugehen. Es könnten plötzlich, nach einem Spaziergang oder auf der Durchreise, Damen oder Herren mit Blumen vor der Tür stehen, tapfere, moderne, schnelle Menschen, die nicht Zeit, noch Lust haben, Wie ihre Tanten Postkarten vorauszuschik- ken. Wie frei hat man sich früher hinter dem Schutzwall bewegt, den das Telephon, Angeblich ja ein Feind der menschlichen In- timität, um das Familienleben legte. Aber nicht nur Freunde und Bekannte treten unversehens auf, was uns doch lieber ist, als wenn sie, wie das viele vorziehen, gleich zu Hause bleiben. Auch die Aemter drücken sozusagen überraschend auf den EKlingelknopf. Das ist eben unser Dorf, hier kommen keine vorgedruckten Karten, son- dern plauderfrohe Herren. Wir waren seit drei Tagen eingezogen, da erschien bereits ein Glatzkopf vom Finanzamt. Ob wir die- sen hübschen Hund schon angemeldet hät- ten? Händeschütteln, Lachen, Nicken— man verstand sich gleich. Nach einigen Wochen kam jemand von der Polizei, auch ein sehr Höklicher und aufgeschlossener Herr. Wenn wir nun nicht bald die Formulare ausfüll- ten, so sagte er, dann würden wir am Ende noch bestraft werden, das wolle er natürlich nicht. Und der Abgesandte der Ortskran- kenkasse sah auch recht besorgt aus, weil ein Datum nicht zu stimmen schien. Er fand, die Wobnung wirke mit unseren Möbeln freundlicher als zuvor. Vielleicht hätte auch mancher der Her- ren angerufen, obwohl ja ein persönlicher Besuch durch gar nichts zu ersetzen ist. In Paris, sagt übrigens die Freundin, die dort beinahe abgeblieben wäre, sei es mit dem Telephon genau so schlimm. Dort miete man erst keine Wohnung ohne Anschluß, sonst müsse man Jahre warten. In Paris— so aus der Welt ist unser Nest mit seinen Mängeln anscheinend doch nicht Christa Rotzoll Lob des Zweigeteilten Das nahrhafte Fruhstùuc schmecht Kindern gut. Man braucht dazu pro Person drei bis vier Eßlöffel rohe Haferflocken, 200 Gramm Obst nach der Jahreszeit, ein bis zwei Eß- 16 fel Zucker, Schokoladenstreusel, ½ Liter Milch oder Sahne. Man schneidet dus Obst kurz vor dem Anrichten klein, vermischt es mit Haferflocken, Zucker, Schokoladenstreu- seln und gießt Milch oder Sahne darüber. Auszug aus der guten Stube Balkon und Garten werden„aufgemöbelt“/ Mit Liegestuhl und Sonnenschirm Der Sommer kommt und aus Zimmer und Küche kann man wieder in den Garten, auf Balkon und Terrasse hinausziehen. Die Frage der Gartenmöbel wird aktuell: soll man neue kaufen, die alten überziehen las- sen oder selbst„aufmöbeln“? Die Auswahl ist verwirrend vielfältig und attraktiv: be- dueme Liegestühle, in denen sich der ganze Körper entspannen kann, leichte Garten- stühlchen, wie von Peynet gezeichnet, Schau- keln, Sonnenschirme, Hocker jeder Form, für jeden Zweck läßt sich etwas finden. Soll man ein Stuhlgestell aus Stahl oder Holz wählen, oder ist Leichtmetall vorteilhafter? Ist diese oder jene Verstellmöglichkeit von Nutzen oder nur eine hübsche Spielerei? Der Kenner wird nicht allein mit dem Auge prüfen: eine Sitzprobe ist unerläßlich, ehe man sich zum Kauf entscheidet. Was nützt der schönste Liegestuhl, wenn man sich Pariser Modeschöpfer zeigen Kostüme und Complets in vielen Variationen Frauen stehen in dem Ruf, mit einem lila Hut von einem Einkauf zurückzukeh- ren, bei dem sie eigentlich eine schlichte braune Mütze erstehen wollten. Die Kritik der Männer ist ihnen gewiß. Sie übersehen eben manches und haben für vieles kein Verständnis, was das Leben einer Frau oft S0 reizvoll macht! Das fiel mir ein, als ich kürzlich nur ein Kleid kaufen wollte und mit zwei Klei- dungsstücken, sprich Deux-Pièces, nach Hause kam. Kleider, von Röcken ganz zu schweigen, fühlen sich nur noch wohl in Ge- sellschaft von einem Jäckchen. Der Grund? Nicht nur einer— es gibt viele Gründe da- für. Es läßt sich variieren, wie man will, man kann sich den Witterungsschwankungen unseres Klimas, den Temperaturunterschie- den auf weiten Reisen besser anpassen, und man ist damit immer und überall gut an- gezogen. Voraus gesetzt allerdings, daß man sich für einen guten, zweckentsprechenden Stoff entscheidet. Mäßig warm sind die Temperaturen, mit denen wir uns zu einem großen Teil des Jahres zufrieden geben müssen. Im gleichen Ver- hältnis dazu steht das Angebot modischer Wollstoffe, fantasievoll und hell, praktisch und kleidsam. Da ist zunächst der sehr aktuelle Bouclé mit seinen geschlossenen Locken, die dem Stoff neben der Festigkeit eine interessante Oberfläche geben. Er eig net sich, ebenso wie alle Strukturstoffe, sehr gut zur Verarbeitung für Rock mit Jacke, die man täglich trägt und daher etwas stra- pazieren muß. Auch der Hahnentritt aus külligem reinwollenen Streichgarn gehört zu dieser Gruppe. Er wirkt— vornehmlich in Naturtönen— sehr sportlich, immer aber nach dem Grundsatz— für eine kleine Frau nur das kleine Karo— für eine große Frau Kleines oder großes Karo. Ob Flanell, Piquè, Granité oder Pepita um nur die wichtigsten zu nennen— sie alle eignen sich für die kleinen Kostüme, die Deux-Pièces, die man vom Frühjahr über den Sommer bis zum Herbst tragen kann. Es sind Wollstoffe, die das Reisen lieben. Aus leichten Wollkammgarnen hergestellt, sehen diese Kleidungsstücke immer gepflegt aus und knittern kaum. Am Abend, wenn man an seinem Reiseziel angekommen ist, wird das Kleid ans offene Fenster gehängt. Wie man selbst, scheint es in der frischen Luft ein paarmal tief aufzuatmen. Sorgen- und Kofferfalten glätten sich, und am nächsten Morgen sehen beide wie frisch gebügelt aus. In dieser Saison ist es besonders der Pepita, der mit neu entdeckter Liebe wieder hervor- geholt worden ist Ein schmales Kleid ohne oder mit kurzem Aermel, dazu ein knappes Jäckchen, und ein Teil der Kleidersorgen für den Urlaub ist behoben. Aber auch für Temperaturen über zwan- zig Grad baben die Weber gesorgt mit leicht beschwingter Ueberlegung, möchte man fast sagen. Duftiger Wollmusseline, kühler Geor- gette, leichtgewichtiger Tropical und als besondere Kostbarkeit ein feiner, fast durch- sichtiger Wollstoff mit Ajour-Effekten— sie alle sind für werme Sommertage und -Abende wie geschaffen. Sie haften auch bei größerer Wärme nicht am Körper und ver- ursachen ein angenehmes Hautgefünhl.— Immer mehr Menschen suchen in ihrem Ur- laub die Sonne dort, wo sie am sichersten ist— im Süden. Die Vervollkommnung der Verkehrsmittel, ihre gesteigerte Geschwin- digkeit haben dazu geführt, daß sogar ein Urlaub in den Tropen verwirklicht werden kann und Geschäftsreisen in weit entfernte Länder keine Seltenheit mehr sind. Soll man selbst auf eine solche Reise Wollkleider mit- nehmen? Mrs. Wood, die Gattin des Präsi- denten eines internationalen Konzerns, die ihren Mann kürzlich auf einer Weltreise bis in die Tropen begleitete, hat diese Frage be- jaht. Vielleicht erschien es ihr zunächst etwas abwegig, daß die Repräsentationspflichten auf dieser Reise ihr nicht nur den Stil, son- dern auch das Material des Kleides vor- schrieben. Doch ihre Erfahrungen mit ganz leichten Wollstoffen, die immer gepflegt aus- sahen, knitterunempfindlich und angenehm zu tragen waren, erwiesen sich als ausge- zeichnet. Auf einer anstrengenden 1000- Meilen-Tour durch den Pundschab erfüllten allein zwei leichte Wollkleider aus Woll- krepp alle Ansprüche. Sie hat sie sogar selbst gewaschen, abends aufgehängt und konnte sie am Morgen wieder frisch ohne zu bügeln anziehen. Auch unter der Reisegarderobe der Mrs. Wood war das„Zweigeteilte“, ein schwarzes Wollspitzenkleid mit einem dazu passenden Jäckchen. Zu den Skizzen von links nach rechts: Christian Dior— Wolldiagonalkleid im Matrosenstil, marineblau mit großem wei- gem Kragen, bestehend aus einem schmalen Rock mit einem jumperartigen losen Ober- teil. Guy Laroche— Ein Deux-Pièces aus einem reinwollenen Glencheck in Rosa- Beige. Der leicht über den Hüften geraffte Rock harmoniert mit dem losen Bolero, das durch den gezogenen Halsausschnitt und die Weiten Aermel auffällt. Pierre Balmain— Ein leichter Sommer- mantel, aus mauve- weißem wollenem Hah- nentritt. Reizvoll ist die verschieden gerich- tete Verarbeitung des Stoffes. Der Mantel kann mit und ohne Gürtel getragen werden. Nina Ricci— Schlichtes, sehr gerades kleines Kostüm aus grauem Wollflanell, mit Hauer Paspelierung. Pierre Cardin— Pistaziengrün mit Weiß ind die Farben dieses fantasievollen Jacken- leides àus Wollglencheck. Auffallend ist die Jerarbeitung an den Schultern, die die Breite noch betont. kreuzlahm daraus erhebt? Bequem muß man sitzen! Ebenso wichtig ist das Bezugsmaterial: dabei sollte man daran denken, dag man sich im Sommer ja auch in Shorts oder im Bade- anzug auf das Sitzmöbel niederläßt: der Be- zug muß sich mit der Haut vertragen. Gewebte Stoffe, kräftige Baumwollstoffe sind aus diesem Grunde ein beliebtes Ma- terial für Bezüge: sie kratzt nicht und ist der Haut sympathisch. Ein Bezug aus Baum- Wolle wirkt nicht kalt, wenn der Wind geht, man verbrennt sich nicht daran, wenn die Sonne darauf scheint, die gewebte Fläche kneift und drückt nicht, und nie wird man nach kurzer Sitzung mit einem markanten Muster am Rücken aufstehen. Auch läßt ein Gewebe immer Luft zirkulieren, nie wird die Haut am Bezug festkleben. Welche Auswahl an Farben und Bezügen gibt es! Farbenfrohe und doch ruhige Unis, lustige Streifen in allen möglichen Farb- kombinationen, modische Karos. Dabei sind alle Qualitätsstoffe buntgewebt, der Faden ist durch und durch gefärbt, und die Rück- seite des Stuhls hat das gleiche Aussehen wie die Vorderseite. Wasserabstoßende Imprägnierungen er- höhen den praktischen Gebrauchswert; denn wie leicht kann es einmal passieren, daß man einen solchen Stuhl beim Regen drau- Ben vergißt. Und die Festigkeit? Ein norma- les Liegestuhlgewebe hat die unvorstellbare Reißkraft von 20 Zentnern! Dann noch ein bißchen frühlingsfrische Farbe fürs Geländer, die ersten Blumen für die Kästen und der Auszug auf den Balkon kann beginnen. B. W. J. Teenager haben das Fort Zwei Bachfische Mreiviertelhosen, lackierte Fingernägel, xnallrote Lippen) steken vor dem Schaufenster eines Modehauses. Der Chronist als aufmerksamer Horchposten am puls der Gegenwart hört sich das Zwiegespräch der bei- den Großstadtmädchen neugierig an. „Kikis, sagte die eine,„schau dir die Pi- nätscher-Dresses an, die würden gut zu unse- ren Släches passen und unsern Sicapiel unter- streichenl«„O keh, sagt Kiki„ien würde mir gern Schorts aufen, wenn ich Monnen hätte“ „Aber mit Schorts kannst du doch auf keine Paathie gehen, wirft die andere ein. „Warum nickt? Der Nju Luck mit Schorts wird bestimmt ap tu deit mit dem richtigen Meik ap dazu, wenn ein paar smarte Mä nätscher die Sache in die Finger eriegen. Last not list ist auch bald Kampingzeit! Das wür ein Gäg!“ „Hm, ich kann mir jetzt aber nig Neues lei- sten, will mir erst einen neuen FTschob suchen, in meinem Otis gefällt's mir nicht. Mit dem Tiemwörk klappt's nicht. Der Boss ist hein Tschentelmän, denk dir, sein Hobbi ist Scho- päng. Wenn ich dem was von der neuen Star- dast-Bdnd in der Teæasbar eradhlte, gucht er bloß doof. Von Bipop, Diæiländ, Biues, Boogie Woogie und uberhaupt von Tschädas hat der altmodische Boy keine Ahnung, obwohl er Televischen daheim hat. Ur kaut keinen Tschuing Gam, smaulet keine Kämel, er kennt micht mal die Monru, trinkt keinen Wisi, lest keinen Bestseller, nicht mal Rieders Daitschest. — Und das will ein gebildeter Deutscher sein!“ Kii sieht auf die Uhr und sagt:„Dämned, ich muß zum Läntsck, sonst schimpft Päps. Also bis morgen: bai-bai!“ Die beiden Girls machen shakekands und flitgen davon Der Chronist sagt zu sich:„Deut⸗ scher Michel, go home mit deiner Mutter- sprache, sie ist nicht mehr up to date!“ Und so entstand die story. U. G. ,,, 72 7 . ,, , 5 MANNHEIM Mittwoch, 22. April 1959/ Nr. 8 Gewerbeschul-Umzug auf den„Weißen Sand“ Bild: Bohnert& Neusch Ab 4. Mai: Gewerbeschule II im neuen Haus Umzug von der alten Mollschule zum Weißen Sand im Gange Wer die Gewerbeschule II in der Wespin- straße, die frühere Mollschule, betritt, fin- det absoluten Frieden und das Idyll aufein- andergestapelter Kisten in den Gängen vor. Sie sind der Rest der Umzugsmasse, die schon größtenteils im neuen Domizil einge- räumt ist: In dem großen sechsgeschossigen Schulgebäude auf dem Weißen Sand. Dort herrscht in diesen Tagen größte Betriebsam- keft. Handwerker besorgen die letzten Ar- beiten, schließen Telefone an und hängen Splegel an dieée Wände; Schüler helfen beim Einràumen, und die Putzfrauen tun das ihre, die Anstalt auf ihre Eröffnung vorzuberei- Filmspiegel Zweimal Liebe: Alster:„Mina de Vanghel“ und „Der scharlachrote Vorhang“ Zwei Frauenschicksale erfüllen sich mit schonungsloser Folgerichtigkeit in diesen zwei französischen Kurzfilmen. Beide Haupt- figuren, die romantische Mina(Odile Ver- sois) und die geheimnisvolle Albertine (Anouk Aimée) sterben an der Unentrinn- barkeit ihrer(ersten) Leidenschaft. Große Schauspielerinnen wurden für die beiden schwierigen Rollen gewonnen. In den ern- sten, klaren Zügen von Odile Versois spie- gelt sich die demütige Hingabe meisterhaft. Anouk Aimée gestaltet die gänzlich stumme Rolle der undurchdringlichen Albertine mit beklemmender, dennoch sehr verhaltender Ausdruckskraft. Beide Regisseure ordnen sich dem Thema mres Drehbuchs unter. Maurice Clavel taucht das Schicksal der Romantikerin ach einer Stendhal-Novelle) in die schwebende, zwielichtige bis kitschige Atmosphäre von dunklen Parks, großen Prunkzimmern und nächtlichen Kahnfahrten. Regisseur Alexan- dre Astrue wendet auch in dieser Studie die Technik des rekapitulierenden Monologs an. Der Liebhaber GJean- Claude Pasca) erzählt aus der Erinnerung von der selbst- zerstörerischen Hingabe der Frau. Obwohl die Detailschilderung(als er die Tote minu- tenlang hin- und herschleppt) peinlich ist, hinterläßt der Film einen starken, aber be- klemmenden Eindruck. B. An der Quelle aller Gags: „Pat und Patachon als Helden der Luft“ Geahnt haben wir's ja schon immer. Und hier wird es schwarzweiß auf der Leinwand bewiesen, wo unsere Lustspielfilmautoren ihre Einfälle her haben. Die Schonger-Film- gesellschaft hat nämlich aus der finstersten Stummfilmzeit zwei Pat und Patachon-Kurz- filme ausgegraben. Der wohlvertraute, üppig wuchernde Ulk wirkt natürlich im Original doppelt erheiternd und das Publikum geht begeistert mit. Die Musik und die deutschen Kommentare, die Herbert Timm geschrieben hat und Werner Finck spricht, stören nie- manden wesentlich. Das muß betont werden, denn die beiden alten Dänen beherrschten schon ao dunnemals Mre grotesken Kla- me so vollendet, daß sie irgendwelche „Anterstützung“ gar nicht brauchen bum Kero- Tombola für nordbadische Segelflieger: Verband propagiert eifrig das„Luft wandern“ 10 000 Mitglieder in 180 Gruppen/ Es fehlt an geeignetem Segelfluggelände Der Baden- Württembergische Luftfahrtverband, dem rund 10 000 Mitglieder angehören, veranstaltet in der Zeit vom 28. Mai bis zum 17. Juli 1959 in Mannheim eine Aero-Tombola, deren Reingewinn der Förderung des Segelflugsports dienen Soll. Der Luftfahrtverband begann 1950 mit dem Wiederaufbau. Seite des Verbands stand damals nichts. im Land Baden- Württemberg über Auf der Haben- Heute verfügen die 180 Fliegergruppen 515 Segelflugzeuge. In Hornberg bei Schwäbisch- Gmünd wurde mittlerweile eine Segelflugschule eingerichtet, und über das Land verstreut liegen 15 Segelfluggelände. erhöht werden. Dem steht entgegen, Diese Zahl soll in der nächsten Zeit auf 24 daß Gelände allgemein knapp ist; die Ge- meinden wollen nur ungern Gelände langfristig an den Luftfahrtverband ver;- pachten. Reingewinn der Mannheimer schen Gruppen verwendet werden. In Nordbaden existieren augenblicklich sechs Segelfluggelände. Verhandlungen mit bei der Gemeinde Hemsbach Bergstraße) über Der Erschließung neuer Segelfluggelände soll die Tombola dienen. Der Aero-Tombola wird ausschließlich für die nordbadi- Augenblicklich propagiert der Verband seinen Gruppen das„Luftwandern“. Schon aus diesem Grund müßte die Zahl der die Pacht eines Geländes sind zur Zeit im Plätze im Bundesland erhöht werden. Für Gange. In Karlsruhe-Forchheim, in Bruch- sal, Hockenheim, Wertheim und Walldorf dieses Wandern von Platz zu Platz soll erst- mals in diesem Jahr ein Wettbewerb ausge- gibt es geräumige Hallen und Werkstätten. schrieben werden. Die Mannheimer Segelflieger ziehen über dem Neuostheimer Flugfeld ihre Platzrun- den. Ganz zufrieden sind sie damit nicht. Verhandlungen mit der Gemeinde Dossen- Bisher haben die Tombolen in Karlsruhe, Heilbronn, Heidenheim, Ravensburg, Kon- stanz, Stuttgart, Ulm und Freiburg einen Reinerlös von über einer Millionen Mark heim über die Pacht eines Geländes speziell erbracht. Das ist natürlich nicht allzu viel. für die Mannheimer(350 Mitglieder) sind leider gescheitert. Der Bau einer einzigen Halle verschlingt 130 000 Mark. Alljährlich kassiert der Ver- band einen Staatsbeitrag von 120 000 Mark. Vorher muß aber der Nachweiß erbracht werden, daß die Gruppen des Verbandes das Doppelte aus eigener Kraft aufzubringen 8 imstande sind(der Monatsbeitrag beträgt Schwerer Betriebsunfall im Schnitt drei Mark). In diesem Jahr wur- ö 1 den auch aus dem Bundesjugendplan Gelder V N für den Bau eines Jugendfreizeitheims auf Ein schwerer Betriebsunfall ereignete sich dem Segelfluggelände Klippeneck bereitge- gestern kurz nach 16 Uhr auf einer Groß- stelt. Im Vergleich zu Baden-Württemberg baustelle in P 1. In einer Höhe von etwa schneiden andere Landesverbände besser ab. zehn Meter kippte ein mit Betonbrocken be- In Bayern z. B. beträgt der Staatsbeitrag ladener Schuttbehälter um, der an einem 250 000 Mark. In Nordrhein-Westfalen er- Hochkran hing. Dabei wurde ein 25jähriger hält der Verband— Staatsbeitrag, Landes- Hilfsarbeiter aus Heidelberg, der auf einem jugendplan usw.— annähernd eine Mill. Lastwagen stand, von Betonbrocken getrof- Mark. ken und schwer verletzt. Er mußte sofort ins Präsident Dr. Seyfriz erklärte in einer Krankenhaus gebracht werden. Der Lastwa- Pressekonferenz am Dienstag:„Unser Sport gen wurde abgeschleppt. ist dynamisch. In den letzten Jahren wurden Unvorsichtiger Fußgänger die Leistungen mehr und mehr gesteigert. Auf der Essener Straße in Rheinau stieg Wir haben neue Erkenntnisse gewonnen, ein Angehöriger einer amerikanischen Ar- peitseinheit von einem Lastwagen ab und lief über die Straße. Dabei erfaßte ihn ein in Richtung Rohrhof fahrender Lieferwagen und warf ihn zu Boden. Der Mann erlitt eine Gehirnerschütterung und Brustprellungen. Aus dem Polizeibericht: Betrunkener Radfahrer Wahrscheinlich stand ein 36jähriger Rad- ten. Währenddessen pendeln die Möbel- fahrer, der nach der Kreuzung Speyerer- wagen zwischen der Oststadt und dem Meß- Steubenstraße auf dem Radweg der Speyerer platz und holen das restliche Arbeits- und Anschauungsmaterial herbei. Ein Teil der Schüler ist beurlaubt für diese Zeit, und da die anderen sich ledig- lich mit Handlangerdiensten nützlich machen können, wird es an den gemeinsamen An- strengungen der Pädagogen und der Schü- lerschaft liegen, ob das durch die Unter- Personenwagen auf der Rhenaniastrage das richtspause bedingte Lehrplandeflzit ab 4. Mai ausgeglichen werden kann. Diesen Termin nennt der kommissarische Leiter der Gewerbeschule II, Oberstudienrat Karl Sauter, als den Schulbeginn im neuen Haus, dem man jetzt schon ansieht, daß ihm an Eleganz und Zweckmäßigkeit der Ausstat- tung nichts fehlen wird. Abweichend von der generellen Regelung beginnt man mit den Abendkursen(Fach- schulen, Fachkursen und Vorbereitungskur- sen für die Meisterprüfung) aber schon am kommenden Montag auf dem Weißen ö Der Vollendung des zum Schulgebäude ge- hörenden Werkstättenbaus sieht die gesamte Lehrerschaft mit einiger Ungeduld entgegen; denn ohne ihn fehlt ein wesentlicher Be- standteil des pädagogischen Systems. So bleibt vorläufig nichts übrig, als die Werk- stätten für Maler, Blechner, Installateure und Glaser provisorisch im neuen Gebäude Sand Straße weiterfahren wollte, unter Alkohol- einfluß. Er verfehlte die Auffahrt zum Rad- weg und blieb nach einem Sturz bewußtlos liegen. Die Art seiner Verletzung war noch nicht festzustellen. Gegen Betonpfosten geprallt Kurz vor sieben Uhr brach an einem Anschlußstück des linken Hinterrades. Da- durch geriet das Fahrzeug auf den Gehweg und prallte gegen einen Betonpfosten. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1500 Mark. Vorfahrt nicht beachtet Um die Mittagszeit stiegen auf der KRreu- zung Kirchfeld-/ Neckarstraße zwei Personen- wagen zusammen, weil der eine die Vor- fahrt nicht beachtet hatte. Einer der beiden Fahrer wurde an der Stirn verletzt und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Sachschaden beträgt etwa 1500 Mark. Leiche des Schiffsjungen Wurde geborgen Die Leiche des 15jährigen Schiffsjungen Peter Glück, der am Montagnachmittag aus Ein Gespräch zwischen Jury und Spiel- gruppen nach einer Woche Zeit zum Nach- denken beschloß die Begegnung der Mann- heimer Laienspieler durch den Stadtjugend- ring. Mit der Bekanntgabe der Bewertungen der eimelnen Spiele wurde eine kritische Betrachtung verbunden. Der einen oder an- deren Gruppe war vorzuhalten, daß sie sich mit dem gespielten Stück übernommen hatte: Auch beim Laienspiel geht der ab- gerundeten Leistung die Erarbeitung von Technik und Feinheiten des Metiers voraus. Nicht nur in einem Fall lag die verfehlte Stückwahl am Wunsch nach einer Aussage, deren Vermittlung angemesseneren Stücken fehlt. Zur Unterstützung mancher Spiel- gemeinschaft wäre die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Spielleiter wünschens- wert. Der Leiter der Laienspielberatungs- stelle Nordbaden, Hans Bernhard, betonte als Juryvorsitzender abermals, wie sehr die durchweg zu notierende Spielbereitschaft und Hingabe an das Laienspiel überzeugt habe. Zwei Spiele hatte die Jury als„hervor- ragend“ eingestuft: Die Wiedergabe des „Fischbecker Wandteppich“ von Manfred Hausmann durch die Laienspielgruppe der Abendakademie und Hans Pfeiffers Atom- problemstück„Ein Abschied“ in der Auffüh- rung durch die evangelische Gemeinde- dem Boot des Motorschiffes„Heimat III“ in jugend-Spielgruppe Luther Nord. Als„sehr die Schleusenkammer II der Schleuse Feu- gute“ Leistungen waren die der„Blauen einzurichten und die Schreinerei, die denheim gefallen war, wurde am Dienstag Schmiede und den Maschinensaal für Holz- um 17.30 Uhr geborgen und in die Leichen- bearbeitung in der alten Schule zu belassen halle des Hauptfriedhofs gebracht. Der und dort auch den praktischen Unterricht Junge wurde am 24. September 1943 in für die betreffenden Schüler fortzuführen. Mannheim geboren und wohnte zuletzt in -mann Seckenheim, Kloppenheimer Straße 19. Blusen“ der Gewerkschaftsjugend Metall in „Wer ist der Verräter“ von Herbert Kranz, der„Deutschen Jugend des Ostens“ in Erika Schmitt-Sackersdorfers Bearbeitung von Leo Tolstois Erzählung„So viel Erde braucht der Mensch“, der Gruppe des Jugendheims Kleine Chronik der großen Stadt mußte er Ostberlin verlassen und nach dem Westen fliehen. In Mannheim fand er wie- der Aufnahme. Er hoffte, hier in Freiheit Der Mannheimer Maler Werner von Pi- und Ruhe noch manches Werk zu schaffen. gage ist am 18. April im Alter von 70 Jah- In der alten Wahlheimat maltè er wieder ren an einem inneren Leiden gestorben. Er fleißig. Er verzeichnete neuen Auftrieb in War der Urgroßgenkel von Nikola de Pigage, seiner Schaffenskraft. Aber in der vergan- dem kurfürstlichen Hofbaumeister in Mann- genen Woche überfiel ihn eine heimtückische heim, der den Ostflügel des Schlosses ge- Krankheit, die zu seinem Tode führte. Alle, baut hat. In Breslau geboren, besuchte W. die ihn und seine Werke gekannt haben, von Pigage dort auch die Akademie. Als werden Werner von Pigage ein stetes An- Meisterschüler von Professor Arnoldbusch denken bewahren. 55 kührte er im Breslauer Aulagebäude der TH Maler Werner von Pigage in Mannheim verstorben seine ersten großen Arbeiten aus. Nach dem 1. Weltkrieg siedelte er sich in Mannheim an. Schon 1923 zeigte er seine Arbeiten in ver- schiedenen Ausstellungen. Die Neue Mann- Kleingärtner und Siedler haben 7800 Mitglieder Im„Eichbaumstammhaus“ hielt die Be- heimer Zeitung schrieb 1928:„Das Werk des zirksgruppe der Siedler und Kleingärtner einheimischen Malers ist gekennzeichnet e. V. Mannheim ihre Generalversammlung durch das farbige Erlebnis der Landschaft ab. Die 24 Vereine zählen heute zusam- und die belebte Menschendarstellung seiner men rund 7800 Mitglieder und bewirtschaf- Porträt kunst. 1934 20g W. v. Pigage nach Berlin, jedoch verlor er nie die Verbindung mit Mannheim. Im Reichssportfeld malte er das„Haus Mannheim“ aus. Nach dem 2. Weltkrieg lebte er durch die Teilung Berlins in der Ostzone, von wo aus er ständig seine Bezie- hungen zum Westen und besonders nach Mannheim aufrecht erhielt. Jedes Jahr War er ein paar Monate in Mannheim und Schwetzingen und malte Motive der Stadt und ihrer Umgebung. Noch im Orrtober 1958 ten ein Gesamtgelände von 370 Hektar. Vor- sitzender Martin Knapp dankte in seinem Jahresbericht für die Unterstützung durch städtische Stellen, besonders bei der Grün- dung der neuen Daueranlagen in Sandhofen, Seckenheim, Aubuckel, Herzogenried und Rheinau. 50 Prozent der Gärten im Raum Mannheim sind solche Daueranlagen. Die Hauptsorgen des vergangenen Ge- schäftsjahres waren die Ungewißheit wegen drohender Kündigungen und die rechtzeitige Beschaffung von Ersatzgelände. Trotzdem wurde hervorgehoben, daß seit Amtsantritt von OB Dr. Reschke die Kleingärtnerei ste- tigen Aufschwung genommen habe. Auch in diesem Jahr soll wieder ein Gartenwettbe- werb stattfinden. Außerdem ist an den Be- such des Verbandstages in Eßlingen mit an- schliebender Besichtigung der Dortmunder Gartenbauausstellung gedacht. Die Siedler- probleme, besonders in Schönau, brachten ebenfalls bedeutende Mehrarbeit. Der Vorstand wurde einstimmig wieder- gewählt: Martin Knapp blieb Erster Vor- sitzender, seine Helfer sind wieder Heinrich Schenkel, Karl Westphal und Emil Föhr. Be- sonderer Dank galt Gartenbauinspektor abe für seine erfolgreichen Winter- urse. Schwimmer auf dem Parkett Großes Frühlingsfest Das große Frühlingsfest des Mannhei- mer Schwimmvereins ging im Clubhaus des MERC von 1875 fröhlich und stimmungs- voll zu Ende. Teddy Krämer hatte alles hervorragend organisiert. Die Kapelle„So- prani“ spielte unermüdlich zum Tanz auf. Walter Sohn, die Hit-Boys, Werner Käm- merer, Helga Kolb und Maurer-Ziegler er- hielten begeisterten Beifall. Georg und Lilo Geisert tanzten ein latein- amerikanisches Potpourri, und die junge Koloratursoprani- stin Linda Goth erfreute ihr Publikum mit Liedern. kr neue Flugzeugtypen wurden geschaffen.“ Die Technik gebe uns heute die Möglichkeit, die Arbeitszeit zu verkürzen. Das so gewonnene Plus an Freizeit gelte es sinnvoll einzu- setzen. Hier biete nun der Segelflugsport den jungen, technisch interessierten Men- schen ein ideales Arbeitsfeld. Oberbürgermeister Reschke schrieb in einem Geleitwort zur Aero- Tombola u. a.: Mit großem Einsatz und finanzieller Opfer- bereitschaft hat sich nach Wiedergewinnung der Lufthoheit ein Kreis idealistischer Men- schen zur Aufgabe gemacht, der Jugend den auch in Mannheim bereits traditionsreichen Segelflugsport wieder zugänglich zu machen. Die wertvolle erzieherische Arbeit, die hier- bei über die Werkstätte bis zur Ausübung des Flugsports geleistet wird, führt den zun- gen Menschen zu disziplinierter, kamerad- schaftlicher Zusammenarbeit und zwangs- aufg zu einer verantwortungsvollen, pos. SEN 2 225 Uter eee. . 1 NN e tiven Lebenseinstellung. Die erfreuliche Re- sonanz, mit der diese Sportart immer neue Freunde gewinnt, stellt die Ortsvereine des Deutschen Aero-Ciubs in der Schaffung von Startplätzen, der Errichtung von Hallen und Werkstätten und in der Bereitstellung von Arbeitsmitteln für den Bau von Segelflug zeugen vor schwierige finanzielle Probleme. Mitzuhelfen, unserer Jugend eine sinnvolle, der Gemeinschaft tung zu schaffen, ist eine Erziehungsaufgabe, die uns alle angehen sollte.“ Dr. Seyfriz faßte dies alles in einem lapidaren Satz zusammen:„Wir müssen Halt leider hin und wieder einmal betteln gehen.“ DER Leistungslohn und wertvolle Anregung Bewertungsbekanntgabe und Erfahrungsaustausch der Laienspieler Schönau(mit Gerd Angermanns Diskutier- stück„Und befreie uns von der Furcht) und des gleichfalls in Schönau aufgebau- ten Laienmarionettentheaters bewertet wor- den. Die übrigen Gruppen der Naturfreunde: Gewerkschafts-, Sänger- und katholischen Jugend konnten neben der Benotung„gut“ eine Fülle wertvoller Anregungen aus der Begegnung mitnehmen. bum Groß konzert der Bundeswehr für Friedlandhilfe Der Musikinspizient der Bundeswehr, Oberstleutnant Wilhelm Stephan, leitet das Großkonzert, das die Bundeswehr am Don- nerstag, 23. April um 20 Uhr im Rosengar- ten veranstaltet. Es spielen die drei Musik- korps von Heer, Luftwaffe und Marine, da- zu Spielleute, Pleßhornisten, Fanfarenbläser und Kesselpauker. Außer Oberstleutnant Stephan dirigieren noch Hauptmann Herz- berg, Hauptmann Schade und Kapitänleut- nant Schäfer. Der Erlös des Konzertes kommt der Friedlandhilfe zugute. 8 0 Noch eine Auszeichnung: SPIO stiftet Ehrenpreis kür besten Kulturfilm Mit der kürzlich beschlossenen Stif- tung eines„Deutschen Kulturfilm-Prei- ses“ durch die Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft(SPIO) hat sich die Zahl der internationalen Preise für Filme der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfllimwoche auf insgesamt drei erhöht: Neben dem Deutschen Kul- turfilm-Preis der SpIO, der erstmals in Mannheim für die beste deutsche Pro- duktion dieser Sparte vergeben werden soll, winken als Auszeichnung der 1958 gestiftete„Mannheimer Filmdukaten“ und die Ehrenmedaille der„CIDbALC“ (Comité international du einèma d' enseignement et de la culture) in Paris, die die Mannheimer Jury am 30. Mai die- ses Jahres nach eigenem Ermessen für eine näher zu bestimmende Filmkatego- rie verleihen kann. Aber auch abseits der großen Aus- zeichnungen verspricht Mannheims „Achte“ ein„Festival des Beiprogramms“ von beachtlichem internationalen Inter- esse zu werden: Zusätzlich zu der von uns bereits angekündigten— Kinder- filmtagung mit Bundesfamilienminister Dr. Wuermeling und einer Sondervorfüh- rung für Industriefilme kommt nun noch eine weitere Rahmenveranstaltung hin- zu. Nach einem Brief des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung an die Leitung der Mannheimer Film- woche wird der neunköpfige Auswahl- ausschuß für den im Januar 1960 in Berlin geplanten internationalen Agrar, fllm wettbewerb am 29. und 30. Mai 1959, also am Ende der VIII. Kultur- und Do- kumentarfilmwoche, in Mannheim zu sammenkommen. hw b 1 0 W Kaftee- Bahnen bester 5urten t PRESS vollendet renn dienende Freizeitgestal- boot versie schlos sersck ständ worte licher ser 8 De deuts andel moto Spart wund allein kahrte 19⁴5⁵ Mann eine! boote Teil Sport 1949 see 9 Motor 350 8 Wasse für de ohne lung fen ie zählte Jahr 170 8. Die der 2 Boote Eir 2. J weilen fahrel „Eink komm Aloisi Zwei pflicht in„Or die De hause geht wäre abma! tet, ve 15. weiler fahrer ladun einen in Bre sie in eee 2 tutier- ircht“) ebau-· t Wor- unde-, lischen 5 E0t is der bum vehr Swehr, tet das 1 Don- engar- Musik- ge, da- abläser utnant Herz- znleut⸗ nzertes o- 2 Stif⸗ Prei; der sich für und samt Kul- is in Pro- rden 1958 aten“ C“ d' daris, die- a für tego; Aus- eims ums nter- r der- ster rfüh· noch hin- und rung vilm- vahl- 0 in grar- 1959, Do- zu- hwWD Vr. 92/ Mittwoch, 22. April 1959 MANNHEIM Seite 3 Ueber hundert Sportboote kurven auf dem Rhein: Wo kann Motorboot- Führerschein erworben werden? Antwort: Nirgendwo, denn man braucht keinen Führerschein/ Wasserschutzpolizei strebt Aenderung an „Wo kann ich meinen Führerschein ma- chen, ich will ein Motorboot anschaffen“, das stand dieser Tage auf einer Karte, welche das Kommando der Wasserschutzpolizei Ba- den-Württemberg in L6G e te. Der Post- Fartenschreiber war baß erstaunt, als ihm durch den Leiter der Wasserschutzpolizei, Polizeioberrat Franz Drey die Antwort zu- teil wurde, daß er für ein Motorboot keinen Führerschein braucht.„Wo muß ich für den Motor meines Sportbootes Steuer und Haft- pflicht bezahlen“, fragte ein anderer bei der Wasserschutzpolizei an. Auch er wird sich über die Antwort freuen, denn ein Motor- 2 1 pſülstkelkskR 22 30 Hervorragende deut- sche Wertarbeit „„ 78. 20% Anz.— 2 Jahre Garantie mog Y 37.ͤõã0ĩ;?x4 3 boot kostet keine Steuer, eine Haftpflicht- versicherung braucht ebenfalls nicht abge- schlossen werden. Die Antworten der Was- serschutzpolizei erscheinen manchem unver- ständlich, und doch entsprechen diese Ant- worten genau den gegenwärtigen gesetz- lichen Vorschriften, besser: den Lücken die- ser gesetzlichen Vorschriften Der steigende Lebensstandard der west- deutschen Bevölkerung spiegelt sich unter anderem auch in der Zahl der neuen Sport- motorboote und Sportsegelboote wider. Die Sparte Sportboote erlebte ein Wirtschafts- wunder eigener Art, denn ihre Zahl stieg allein im Bereich des Wasser- und Schiff- kahrtsamtes Mannheim von null im Jahre 1945 auf rund 100 im Frühjahr 1959.(In Mannheim gibt es am Industriehafen sogar eine Fabrikationsstätte für schnittige Sport- boote.) Auf dem baden-württembergischen Teil des Bodensees kletterte die Zahl der Sportboote seit 1949 um über 450 Prozent. 1949 zählte man auf dem deutschen Boden- see 907 Kleinboote, 150 Segelboote und 2 Motorboote. 1957 waren es 4828 Kleinboote, 350 Segelboote und 249 Motorboote. Der Wasserschutzpolizei liegen nur die Zahlen für den Bodensee vor, doch läßt sich daraus ohne weiteres schließen, daß die Entwick- lung auf Rhein und Neckar ähnlich verlau- ken ist. Die hessische Wasserschutzpolizei zählte in ihrem Bereich im vergangenen Jahr rund 1500 Sportmotorboote und etwa 170 Sportsegelboote. Die Sportmotorboote nahmen nicht nur der Zahl nach, sondern auch an Gröhe zu. Boote mit zehn, fünfzehn, manchmal sogar zwanzig Meter Länge sind keine Seltenheit. Die Motoren wuchsen ebenfalls rasch mit auf fünfzig, sechzig und noch mehr PS. Manches Sportmotorboot erreicht eine Ge- schwindigkeit von vierzig bis sechzig Stun- denkilometer. Die schnellen Sportmotorboote mit ungeeigneten Führern kommen wegen ihrer Geschwindigkeit leicht in Gefahr oder gefährden andere. Die Berufsschiffahrt be- klagt sich immer häufiger über das undiszi- plinierte Verhalten der Motorbootführer, die nach der Rheinschiffahrtspolizeiverordnung kein Wegerecht haben und jedem Großfahr- zeug ausweichen müssen. Die Diskussion um einen Führerschein für Sportmotor- und Sportsegelboote wird in den nächsten Tagen auf einer Tagung der Chefs der Wasserschutzpolizeien der Länder fortgesetzt, nachdem dieser Punkt schon ein- mal im Herbst 1958 auf der Tagesordnung gestanden hatte. Die Wasserschutzpolizei will sich bei den Wasser- und Schiffahrts- direktionen dafür einsetzen, daß entweder die Rheinschiffahrtspolizeiverordnung ge- ändert wird oder in die Rheinschiffahrts- patentordnung Bestimmungen für einen Sportboot führerschein aufgenommen wer- den. Die Rheinschiffahrtspolizeiverordnung kann nur über die Zentralkommission in Straßburg geändert werden.. und die tagt nur zweimal im Jahr, so daß in diesem Sommer Sportboote bestimmt noch führer- scheinfrei sein werden. Ein Führerschein wäre in Zukunft, wenn sich die Bestrebungen der Wasserschutzpoli- 261i verwirklichen lassen, erforderlich für alle Sportmotorboote von 10 PS aufwärts sowie Sportsegelboote. Ausgenommen blie- ben alle Klein- und Paddelboote, einschließ- lich der Paddelboote mit Hilfsmotor. Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch die Wasser- und Schiffahrtsämter, die Vor- bereitung auf die Prüfung könnten die Sportclubs übernehmen. Die Prüfung be- stünde aus einem technischen Teil(kleine Motorenkunde) und einem nautischen Teil, der sich vor allem auf die Kenntnis der Bestimmungen der Rheinschiffahrtspolizei- verordnung zu erstrecken hätte. „Wir sind nur die stillen Warner, und nicht die Gesetzgeber“, meinte Polizeioberrat Franz Drey. Arõ Sommerprogramm der Volkshochschule Vorträge und Arbeitsgemeinschaften Lehrgänge der Abendakademie Ein reichhaltiges Programm für das Sommertrimester 1959 legen Volkshoch- schule und Abendakademie vor. In der Reihe„Unsere Stadt— unsere Aufgabe“ ist neben einem wetterkundlichen Referat und Filmdiskussionen ein Vortrag über Mann- heims englische Patenstadt Swansea vorge- sehen, dem im Juli eine Il4tägige Reise folgen wird. Ein weiterer Einführungsvor- trag über Wien wird gute Voraussetzungen für die Studienfahrt„Osterreichischer Ba- rock“ im Mai vermitteln. An wichtigen po- litischen und zeitgeschichtlichen Themen stehen im Programm:„Begegnung mit Gandhi“,„Die Außenpolitik des Dritten Reiches als Katastrophenweg(1933-1945)“, „Die Natur wissenschaften und die Reli- gionen“,„Der Mensch in der Statistik“ und die Arbeitsgemeinschaft„Warum Europa in den Hintergrund treten muß“. Literatur und Kunst sind vertreten mit Beiträgen über Bert Brecht, Franz Kafka und Nobelpreis- träger Boris Pasternak, mit Arbeitsgemein- schaften über die Schätze der Mannheimer Kunsthalle und des Reißmuseums, mit Schallplattenabenden, mit Jugendliteratur- abenden und Kursen in Malen, Bildhauen und Schnitzen. Ein Jahr Zuchthaus für die rückfällige Aloisia Sie fuhr gern nach Mannheim,„weil hier 80 gut einzukaufen ist“ 2. Dezember 1958: Aloisia W. ist aus Dutt- weiler im Saargebiet nach Mannheim ge- fahren. In ihrer Brieftasche stecken 300 DM. Einkaufen wirst du mal ordentlich, jetzt kommt Weihnachten“, denkt die wohlbeleibte Aloisia, deren Mann seit 1944 vermißt ist, die zwei heiratsfähige Töchter und zwei schul- pflichtige Kinder hat, KB-Rente bezieht und in„Onkel-Ehe“ lebt. Sie betritt um 15.30 Uhr die Damen- Konfektionsabteilung eines Kauf- hauses am Paradeplatz, schaut sich um und geht direkt auf die Damenmäntel zu. Der Wäre richtig!“: Abgehängt— anprobiert abmarschiert. Aloisia wurde jedoch beobach- tet, verfolgt und festgenommen. 15. April 1959: Aloisia W. ist aus Dutt- weiler im Saargebiet nach Mannheim ge- kahren. In ihrer Brieftasche steckt eine Vor- ladung zur Gerichtsverhandlung.„Du hast einen Fehler gemacht“, denkt sie.„Früher, in Braunschweig, klappte es besser.“ Da hatte sie in Warenhäusern erst billige Kinder- strümpfe gekaüft und dann neun Paar Damenstrümpfe„mitgenommen“. Um 12.30 Uhr sitzt sie auf der harten Anklagebank. Warum sie ausgerechnet zum Einkaufen nach Mannheim gekommen sei, trotz abgewerteter Frances?„Weil hier gut einzukaufen ist“. Gottlob wird nicht gefragt, wie oft sie hier schon so„gut“ eingekauft hat. Aloisia weint bitterlich, als der Staatsanwalt ein Jahr und drei Monate Zuchthaus und einen Haftbefehl beantragt.„So schlimm war das nun wieder auch nicht.“ Erstens habe der Mantel nur 149 Mark gekostet und zweitens habe man ihn ihr ja Wieder weggenommen. Aber Aloisia ist rückfällig. Es ist ihre elfte Strafe und der Richter verhängte ein Jahr Zuchthaus. Hoffentlich will Aloisia in einem Jahr nicht noch das Dutzend vollmachen. Wenn ja: Bis dahin ist das Saargebiet wirt- schaftlich der Bundesrepublik angeschlossen, dann braucht sie nicht mehr von Duttweiler nach Mannheim zu fahren* Wichtige aktuelle Themenreihen be- fassen sich mit der Sozialpathologie der Gegenwart und der Erörterung politischer, Wirtschaftlicher und rechtlicher Fragen. In praktischen Arbeitskreisen wird Freie Rede, Italienisch, Französisch, Fotografieren und Basteln geübt. Die eintägigen Studien- fahrten führen dieses Trimester am 26. April nach Kloster Limburg— Worms— Lorsch, die andere am 7. Juni nach Limburg an der Lahn— Weilburg. Das Abendgymnasium sieht umfangreiche Kurse in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Schwedisch und Rus- sisch für Anfänger und Fortgeschrittene vor. Deutsche Rechtschreibung, Gramatik, Sti- listik und Deutsch für Ausländer ergänzen das sprachliche Programm. In der kauf- männischen Abteilung sind vor allem Kurz- schrift- und Maschinenschreibkurse in deut- scher, englischer und französischer Sprache wichtig. Die„Schule der Sekretärin“ sieht noch manche anderen Fächer für diesen ver- antwortungsvollen Beruf vor. Kurse in Plakatschrift und Betriebsabrechnung in Bilanzbuchhalter- Vorbereitung, Volkswirt⸗ schaftslehre, Arbeits-, Sozial- und Steuer- recht ergänzen den Stundenplan. Außer technischen Lehrgängen werden auch die Vorbereitungslehrgänge für Facharbeiter- prüfungen durchgeführt. Mathematische Fächer, Physik, technisches Zeichnen, Bau- Wesen und Elektrotechnik runden das Sommerprogramm ab.—0— Reichsbedienstete a. D. feierten bunten Abend Der Arbeitsausschuß der chemaligen Reichsbediensteten e. V.(Arbeiter und An- gestellte) Mannheim feierte in den„Sieben Schwaben“ einen bunten Abend mit Mit- gliedern und Freunden. Vorsitzender Karl Erdmann hieß Vertreter der Standortkom- mandantur, Standortverwaltung, Bundes- wehrschule und der Stadtverwaltung herz- lich willkommen. Hans Knox würzte den Abend mit humorvoller Unterhaltung. Auch das Quartett„Les Pedros“, Harmonetta- Weltmeister Peter Stürzel, Sängerin Irma Wolf und Kurt Schneider vom National- theater mit Wolfgang Liebold am Klavier erhielten reichen Beifall. Ludwig Kumpf und sein Ensemble spielten zum Tanz auf. Eine Tombola schloß den Abend ab. Kr Weitere Lokalnachrichten Seite? Keine„Zonengrenze“, sondern nur Stacheldraht, der die Gärten gegenüber der Humboldtschule vor„unbefugten“ Passanten der Mannheimer Gartenfeldstraße schützen soll. Das Necarstädter Hochkaus mit dem„reiz- vollen“ Vordergrund schoß Pressefotograf Pitt Steiger. Geschmack und handwerkliches Können Ausstellung der Malerinnung in „Wir wollen mit diesen Prüfungsarbeiten zeigen, was man im Malerberuf aus Farben alles machen kann“. Mit diesen Worten er- öffnete Malermeister Walter Ziegler die Aus- stellung von Gesellenstücken im neuen Ge- werbeschulzentrum. Die Zahl der Prüflinge, die in diesem Jahre ihr Gesellenstück anfer- tigten und vor dem aus drei Meistern und zwei Gesellen bestehenden Gesellenprüfungs- ausschuß ihre handwerklichen— und mit- unter künstlerischen— Fähigkeiten bewie- sen, betrug in diesem Jahre 47. Im Vorjahr waren es nur fünf Lehrlinge, die geprüft wurden. Die diesjährige Aufgabe bestand in der Anfertigung von vier Prüfungsstücken: ein Dekorationsstück in Leim- oder Binde- farben-Technik, ein Stück mit Lasurfarben- Muster(lackiert), ein Brett mit Oelfarben- Anstrich und ein lackiertes Brett mit fünf- zehnbuchstabiger, farbiger Beschriftung wa- ren in fünf Tagen anzufertigen. Ein Rundgang durch die Ausstellung be- stätigte das solide handwerkliche Können und teilweise auch die künstlerische Bega- bung der meist 17 und 18 jährigen Prüflinge. Neben den akkurat beschrifteten Schildern und sauber gestrichenen Holzplatten standen zahlreiche farblich und kompositorisch ge- schmackvolle Malarbeiten.„Prunkstück“ der Ausstellung: ein plastisch aus dem Bildgrund der Bautechnik-Gewerbeschule her ausgearbeitetes Kranichvogelpaar. Mei- ster Walter Ziegler kommentierte:„Wir dür- fen mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, es sind zahlreiche Arbeiten dabei, die die Note gut“ erhielten. Drei besonders gut geratene Stücke werden zu der Ausstellung des baden- Württembergischen Landesinnungs-Verban- des nach Pforzheim geschickt.“ Zufrieden äußerte sich Ziegler auch zum Thema Nachwuchs. Von der„Flaute“ im ver- gangenen Jahr— so betonte er— sei heute glücklicherweise nicht mehr viel zu merken. Immerhin hat der Fortschritt den Arbeits- bereich des Malers etwas eingeschränkt. Aber letzten Endes kann nicht einmal die aktuelle „Do-it-yourself-Bewegung“ die Arbeit des Malers ersetzen: eine Fläche im und für den Raum farblich und fachmännisch zu gestal- ten. Ju- Einkehrtag für katholische Postbedien- stete. Das Katholische Werkvolk lädt alle katholischen Männer und Frauen, die bei der Bundespost beschäftigt sind, zum Ein- kehrtag am 26. April im Kolpinghaus ein. Der Tag beginnt um 8 Uhr in der Kapelle des Marienhauses in R7 mit der heiligen Messe. Anmeldungen nimmt Pater Felix zu Löwenstein, Mannheim, D 6, 6(Tel. 22651) entgegen. Fahren Sie Il. Klas Se- Fahren Sie ESSO EXTRA! Das Gefühl, wirklich erstklassig zu fahren, ist jedem Kraftfahrer vertraut, der die Vorzüge von ESSO EXTRA im eigenen Fahrzeug genossen hat: mehr Zugkraft beim Start und am Berg, mehr Sicherheit im Verkehr. besonders beim Uberholen, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung eben mehr Freude am Fahren. Es lohnt sich also, ESSO EXTRA zu fahren, denn es erfüllt alle Ansprüche! Beneidenswert- wer ESSO EXTRA fährt N . W 0 8 N 0 N N 8 N a 0 8 N Wp N N 0 Seite MORGEN Mittwoch, 22. April 1959/ Nr. 1 Eindrücke von einer Reise in die Sowjetunion Im„Blauen Expreß“ schweigt die Politik Sowjetoffiziere ohne Nervosität/ Der Lebensstandard interessiert mehr als die Berlin-Krise Von unserem Sonderkorrespondenten Heinz Lathe Zwischen Ostberlin und dem Roten Platz in Moskau spricht man kaum von Ber- Un. Hauptthema ist der Lebensstandard. Rund um den Alexanderplatz unterhalten sich die Arbeiter wie ihre Kollegen auf der Gorki-Straße in Moskau über Familie, Schuhe, Anzüge und Fernsehgeräte. Wenige Wochen vor den entscheidenden Ost- West- Verhandlungen ist das Konsumfleber im Ostblock stärker als das politische. Dies ist der Eindruck einer Reise in die Sowietunion. Moskau, im April Die Reise nach Moskau beginnt im„Kul- turraum“ des in Ostbahnhof umbenannten alten Schlesischen Bahnhofs in Berlin. Sieb- zig westdeutsche Pässe liegen sauber ausge- richtet vor der Reiseleitung. Ihre Besitzer— Kaufleute, Studienräte, Aerzte, Studenten— treffen tropfenweise über die S-Bahn aus Westberlin ein. Sie bilden die größte Nach- kriegs-Moskau- Reisegruppe aus der Bundes- republik. Das liegt am Preis, denn das zehn- tägige Gastspiel bei„Intourist“ kostet ein- schließlich Fahrt nur 450 bis 600 DM, Wäh- rend sonst eine Reise von Westdeutschland nach Moskau und zurück ohne Hotelkosten über 300 DM erfordert. Dienstfertig läßt die Reichsbahn Erfri- schungen in das Sondergelaß schaffen, dessen Wände Bilder im Stile des Sowietrealismus zieren. Strahlende junge Menschen bringen reiche Ernte ein und blicken von den Wänden des Wartesaales fröhlich in eine lichte Zu- kunft. Bis zur Abfahrt des„Blauen Expreß“ um 21.37 Uhr empfiehlt man den westdeut- schen Gästen das im anliegenden Klubraum abrollende mitteldeutsche Fernsehprogramm. Von draußen tönt es aus dem Bahnhofs- lautsprecher:„Zum Schnellzug nach War- schau bitte... Es werden Verbindungen nach Sofla und Prag genannt. Wie zu Zeiten des alten„Schlesischen“ werden von hier aus die Ost- und Südostverbindungen bedient. Nur die Ansage erfolgt jetzt auch in Polnisch und Russisch. Der„Blaue Expreß“ ist grüngestrichen und mit Goldleisten verziert. Pünktlich in die Halle rollend, halten seine reservierten Wa- gen genau vor den Touristen. Rechts und Iinks strömen russische Offlziere, Frauen und Kinder in den schon stark besetzten Zug, der aus Wunsdorf kommt und überwiegend Sol- daten befördert. Am Waggon 7 hat sich wie- selflink ein schmaler schwarzlivrierter Mann mit tatarischem Gesichtsschnitt postiert, der das Gepäck hochhievt und uns über dicke Teppiche ins Vier-Personen-Abteil geleitet. Dieser Wagen wirkt urgemütlich. Etwa wie ein Wigwam, in dem man mehrere Wo- chen zu hausen gedenkt. Selbst die Gang- fenster tragen weiße Gardinen. Die Innen- wände sind— den Namen des Zuges recht- fertigend— mit blau gemaserten Holzfaser- platten ausgeschlagen. Eine mattrot be- schirmte Stehlampe vor jedem Fenster ver- strömt anheimelndes Licht, das von roten Plüschvorhängen aufgesogen wird. In solch einem Coupè wäre sicher auch Spitzweg ver- gnüglich in 36 Stunden nach Moskau gereist, um es zu malen. Während die Damen dicke Matratzen auf die Holzbänke legen und von Alexander, dem Zugschaffner, verplombte weiße Bettwäsche empfangen, haben die Her- ren auf den Gängen Anschlüsse für Trocken- rasierer, Uhren, Fahrpläne und vor jedem Abteil ein Thermometer entdeckt, das die Arbeit der Klima- Anlage kontrolliert. Da wir uns über den Zweck unserer Ab- tell-Klingel nicht klar sind, drücken wir sie probeweise. Alsbald erscheint der Kopf Ale- xanders in der Tür:„Chotitje Tschaja Wünschen Sie Tee?“ Wir wünschen und be- staunen die silbergefaßten Gläser mit der Gravour des Kreml- Turms. Geld wird nicht verlangt:„Sie haben Zeit bis Moskau!“ Da ich ihm beim Uebersetzen half, ist Alexander strahlend freundlich. In Sekunden erzählt er, vom Baikalsee zu stammen, eine Frau, die Krankenschwester ist, und einen Sohn zu besitzen und vorige Woche unter Schmerzen einen Backenzahn verloren zu haben. Unterdessen rollt der Zug über Erk- ner- Fürstenwalde auf Frankfurt-Oder zu und aus dem Radio tönt, Weil es in Moskau 12 Uhr schlug, die Sowjethymne. Alexander kontrolliert die Lüftung und stellt sie klein:„Damit die Nase nicht krank wird!“ Die Wagen wiegen sanft, weil die meisten Schnellzüge in Rußland nur 60 Kilo- meter pro Stunde entwickeln. Dafür aber fahren sie in den russischen Weiten vier und fünf Stunden lang ohne zu halten. Von Ost- berlin bis Moskau gibt es über 1900 Kilometer nur zwölf Stationen mit einem durchschnitt- lichen Aufenthalt von jeweils fünf bis zehn Minuten. Nach der sowjietzonalen Grenzkontrolle in Frankfurt-Oder und nach der polnischen Kontrolle in Kunersdorf, die sich auf schnelle Pahvergleiche beschränken, begeben sich die Reisenden zur Ruhe. Am hellen Tage rollt der Zug in Warschau ein. Zwanzig Minuten Lokwechsel auf dem Danziger Bahnhof, dann bleiben Häuser- kulisse und Weichselufer zurück. Rechts und Uinks zieht mit Wald und Ackern eine Land- schaft vorüber, die viel Aehnlichkeit mit der norddeutschen Tiefebene hat. Daß Polen neue Wege geht, sieht man an der Einzelbewirt- schaftung der Felder. Auf vielen kleinen Ackerstückchen ziehen Bauern ihre Gespanne über das Land. Am Bahnhof Biala-Podlaska gibt es einen Auffangspunkt und Versor- gungszug für polnische Rückkehrer, die in Güterzügen aus den an Rußland gefallenen Gebieten jenseits des Bug eintreffen. Wir er- leben hier ein Gegenstück zu den„Polnischen Westgebieten“. In Terespol verabschiedet uns die pol- nische Grenzkontrolle. Ueber den Bug und durch die Grenzwachen rollt der„Blaue Ex- preß“ in den Bahnhof Brest. Die Pässe Wan- dern zur„Intourist-Zentrale“. Auf der Zoll- deklaration wird nach Kriegsgerät und Ha- schisch gefragt. Es gibt fünf Stunden Auf- enthalt, weil der Zug von Kränen angehoben, von den Fahrgestellen gelöst, über die Breit- spur geschwenkt und mit neuen Fahrgestel- len versehen wird. Gleichzeitig verabfolgen die Reinemacher den letzten Schliff für Moskau. Das Volk auf den Bahnsteigen trägt nicht nur Uniformen und Wattejacken, sondern auch bunte Kleider, weil eine warme Früh- lingssonne die sowjetische Grenzstadt be- scheint. Mit der Gelassenheit des Ostens er- warten Männlein und Weiblein auf den Bahnhofs-Freitreppen ihre Anschlußgzüge nach Gomel und weiter. Vor dem Geldwech- sel-Schalter herrscht Gedränge. Die ersten Rubel wandern in die Hände der Taxifahrer, die uns über holprige Wege in den Kern der verschlafenen Landstadt bringen. Die Menschen scheinen hier erheblich langsamer zu gehen als bei uns. Die Schau- fenster sind öde. Nur zahllose, in bunten Pelzstoffen dick vermummte Kinder, die sich für Bonbons bedanken, beleben das Bild. Die Zwiebelturm-Kirche wird fotografiert, die erste russische Suppe gegessen. Dann sitzt man plötzlich wieder im Speisewagen und zückt seine„Intourist“-Marken im Werte von 14 Rubel für das Abendessen(Wechselkurs: 2,39 Rubel für eine DMW). Die Ausländer wun- dern sich über die vier dafür gelieferten Gänge, über die zu jedem Tisch gehörenden Ventilatoren und über die pünktliche Abfahrt des Zuges in Richtung Minsk-Baranowitschi. Diesmal bricht die Nacht mit Wodka, Tee, Weißbrot, Sardinen, Beafsteak, Ei und Keks herein. Nach den Ausländern tafeln die So- Wjetbürger. Aber die Gesellschaft bleibt ge- mischt. Neben mir sitzt ein Oberstleutnant, der aus Deutschland abkommandiert wurde. Er igt gut und schweigt. Vom Außenminister- Treffen weiß er nichts, weil er sechs Tage keine Zeitung gelesen hat. Am Nebentische spielen zwei Kinder mit Miniaturflugzeugen, Während sich die Eltern über Waschmaschi- nen und Kühlschränke unterhalten. Hinter den rosa Stehlampen und den Dop- pelfenstern zieht endloser Wald vorüber. Es 1423 Marschall K. E. Woroschilow Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Rates der UdssR(vergleichbar mit Staats- präsident) Freie Wählervereinigungen fühlen sich bedroht cu und Spb haben sich in Schleswig-Holstein durch ein Kommunalwahlgesetz die Rathäuser gesichert Stuttgart, im April Die beiden großen Parteien, Sozialdemo- kraten und Christliche Demokraten, sind auf dem besten Wege, die Rathäuser vollends zu erobern und ihren Einfluß in der Kommunal- politik gegen die parteifreien Wählergruppen monopolartig abzusichern. Das Mittel, mit dem sie das Zwei-Parteien- System im Bereich der Kreise und Gemeinden vorwegnehmen wollen, ist die kommunale Wahlgesetzge- bung, die den Landtagen obliegt. In Schles- wWig-Holstein hat sich vor einiger Zeit gezeigt, wie die christlich-demokratische Regierungs- partei und die sozlaldemokratische Opposi- tion in plötzlicher Einträchtigkeit gegen den heftigen Widerstand der Kleinen Parteien ein neues Kommunalwahlgesetz durchsetzten, das die zahlreichen Rathausparteien, lokalen Wahlblöcke und partelfrelen Wählergruppen zum Sterben verurteilt. Die beſden Großpar- teien stellten sich gegen alle Einwände taub. Dieser Vorgang ist in anderen Bundes- ländern mit Spannung verfolgt worden. Die Beunruhigung hat auch auf Baden-Württem- berg übergegriffen, wo die parteifreien Wäh- lervereinigungen in den Städten und Ge- meinden eine besonders erfolgreiche Ent- wicklung genommen haben. Im Jahre 1956 sind bereits 29,9 Prozent der Stimmen und 36 Prozent aller Sitze in den Kommunen auf solche Wahlgruppen entfallen. Seitdem hat der Gedanke der parteilosen Wählervereini- gungen— von den Gegnern abfällig„Sprit- zenhausparteien“ genannt— noch an Boden gewonnen. Der„Freien Wähler vereinigung Baden- Württembergs“— der Dachorganisa- tion aller dieser auf kommunaler Ebene ar- beitenden Gruppen im Lande— gehören insgesamt 2200 Mitglieder an. Auf ihrer Hauptversammlung, die kürzlich in Stuttgart stattfand(siehe auch„Mannheimer Morgen“ vom 13. April, Seite 2), war deutlich die Sorge über die Entwicklung zu spüren. Schleswig- Von einem Mitarbeiter Holstein ist nämlich neben Nordrhein-West- kalen und Niedersachsen schon das dritte Land, das den parteifreien Wählergruppen und den kommunalen Wahlblöcken einen Riegel vor die Rathaustüren legt. Man be- fürchtet, daß SPD und CDU auch in anderen Bundesländern zu diesem einfachen Mittel greifen, um ihren Einfluß im kommunalen Bereich zu verstärken und zu sichern. Die Tagungsteilnehmer der„Freien Wäh- ler vereinigung Baden-Würtembergs“ er- mächtigten in Stuttgart den Vorstand, der für sie tödlichen Tendenz mit allen Mitteln ent- gegenzuwirken und insbesondere für den Fall die notwendigen Schritte einzuleiten, daß ein ähnliches Kommunalwahlgesetz wie in Schleswig-Holstein geplant würde. Das All- parteien-Kabinett in Stuttgart bietet aller- dings vorläufig die Gewähr dafür, daß sich SpD und CDU nicht wie in Kiel zu einem Alleingang entschließen. Das schleswig-holsteinishe Wahlgesetz für die Gemeinden und Kreise trifft nicht nur die freien Wählergruppen mit aller Härte; es führt daneben eine Fünf-Prozent- Klausel ein und versetzt damif auch den kleinen politischen Parteien wie FDP, BHE und DP einen empfindlichen Schlag. Die praktische Auswirkung des Wahlgesetzes dürkte der Absicht entsprechen, mit der es von Sp und CDU auf die Reise geschickt wurde: eine Art Monopolstellung dieser bei- den Parteien in den schleswig- holsteini- schen Rathäusern. Der Monopolcharakter des Kieler Gesetzes kommt darin zum Aus- druck, daß praktisch nur SPD und CDU an den Vorteilen des Wahlsystems— einer kombinierten Mehrheits- und Listenwahl partizipieren. Das Gesetz bestimmt, daß nur echte politische Parteien eine Liste aufstel- len dürfen Die Fünf-Prozent-Klausel wirkt sich so aus: Nur die Partei kommt in den Genuß des Verhältnisausgleichs, also der Liste, die im Wahlkreis mehr als fünf Prozent der Stimmen hat oder einen Direktkandidaten durchbringt. Listenverbin- dungen— nicht jedoch Parteizusammen- schlüsse auf Zeit— sind gestattet, aber selbst das nützt den kleinen Parteſen wenig, da auch hier— für jede Partei allein— die Sperrminorität wirksam wird. Sie ist nicht zu umgehen. Parteifreie Wählerschaften sind von der Liste überhaupt ausgeschlos- Sen. Sie können lediglich versuchen, Direkt- mamdate zu erwerben. Das wird in diesem oder jenem Ort gelingen. Auch werden klei- mere Parteien dort, wo ihre Anhängerschaft massiert ist, die Sperrklausel überspringen. Allgemein bevorzugt das Gesetz jedoch die großen Parteien, denen es eine Art Privileg auf die Liste einräumt. Mam kann daher die Unruhe verstehen, die sich der freien Wählervereinigungen in anderen Bundesländern bemächtigt hat. Wird der„Kieler Trend“ auf weitere Länder übergreifen? Handelt es sich hier um eine von den Parteizentralen forcierte Konzep- tion? Die letzte Frage kann man vorläufig noch verneinen. Natürlich sind sowohl CDU als auch Sp stark daran interessiert, ihren Einfluß in den Kreisen und Gemeinden aus- zubauen. Die günstigen Auswirkungen, die das Kieler Gesetz für die beiden Parteien pel den nächsten Kommunalwahlen im Ok- tober haben wird. könnten aber dazu füh- ren, daß die beiden Großparteien in still- schweigenden Einverständnis in anderen Ländern auf ähmliche Weise vorgehen. Theo- retisch haben sie es in der Hand, zusammen gegen die kleinen Parteien solche Kommu- nalwahlgesetze überall durchzudrücken, und es bietet sich für sie geradezu an, auf die- sem Wege die Rathäuser für sich zu er- obern. Diese Entwicklung in der Kommunal- politik wäre zu bedauern. Aber werden CDU und SPD auf die Dauer der Verlockung widerstehen? rn sind über 200 Kilometer bis Barano witsch Um 1.30 Uhr soll Minks erreicht sein. Die Runde ist fröhlicher geworden. Ein junger Schweizer, der in unserer Gruppe reist, spen- diert drei Leutnants eine Runde Wodka, Alg sich aber die Offlziere revanchieren wollen sagt die Kellnerin:„Nelsja— es geht nichtle weil nach neuem Gesetz in jedem russischen Lokal nur noch 100 Gramm Wodka pro Per. son verkauft werden dürfen und der Speise. wagen das einzige Lokal in diesem Zug ist Es folgt ein langer Disput. Ein sowjetischer Journalist sagt mir später in Moskau:„Auf diese Welse haben wir die Betrunkenen ent- fernt, die sie vor zwei Jahren noch zu jeder Tageszeit antreffen konnten!“ An anderen Tischen aber prostet man sic! zu. Es beginnt sich jene russische Gemütlich. keit breitzumachen, die schon Jahrhunderte alt und auch bei Tolstoi zu Hause ist. Die oberen Knöpfe der grün-braunen Uniform. jacken und die Binder sind gelöst. Man gibt sich betont lässig. Eine Frau spricht über die Hose für den kleinen Wassil. Es sind die glei- chen Themen, die 24 Stunden zuvor auf der Stalin-Allee jene deutschen Arbeiter beweg. ten, die sich Motorräder für 3600, Arbeits. anzüge für 12 und Prospekte über eine Schwarzmeer-Reise für 650 Mark ansahen Ein Abgeordneter des Obersten Sowjet sucht einen Platz und findet keinen, aber niemand außer der Geschäftsführerin des Speisewa- gens regt sich deshalb auf. Fünf Minuten verschnauft die Lok in Ba. ranowitschi. Dann stößt sie mit schrillem Schiffssirenen-Geheul wieder in die Nacht Ein Oberleutnant kommt auf mich zu und hebt sein Glas:„Ich habe Sie, Genosse, schon irgendwo gesehen?“ Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern. Er meint, vor dem sowjeti- schen Fhrenmal am Brandenburger Tor, aber das ist ein Irrtum. Er entschuldigt sich und zelebriert einen Toast. Die in Brest zugestiegenen Dolmetscherin- nen erläutern, was ein reicher Sowjetbürger mit seinem Geld anfangen kann. Er kann es — wie Tamara sagt— zu drei Prozent auf die Staatsbank legen und frei darüber verfügen. Er kann sich ein Haus, aber kein Grundstück kaufen, sondern nur vom Staate pachten. Ir kann Haus und Geld vererben, aber aus sei- nem persönlichen Besitz keine große Er- Wwerbsquelle machen. Mit diesen Problemen endet der Abend. Im Vorraum des Schlaf wagens riecht es Würzig, weil der Schlaf wagenschaffner sich auf dem in jedem Waggon aufgestellten Heizkessel eine fette Ente mit Zwiebeln kocht und den Riesen-Samowar in Gang hält, der seine Gäste pausenlos versorgt. 5 Am Morgen richten sich die Kameras auf die Kathedrale von Smolensk, während der Zug den oberen Dnjepr hinaufrollt. In den Wäldern von Wiasma liegen tauende Schnee- krusten, der Frühling von Brest ist noch nicht da. Im Speisewagen gibt es Frühstück mit Apfelsaft, Tee, Spaghetti, Eier, Butter und Käse und im Radio Tanzmusik von mittel- deutschen Platten. Herren, die im Krſege bis Moshaisk kamen, erklären ihren Frauen, wie hart die Kämpfe 1941 in der Einòde zu beiden Seiten der Bahnlinie waren. Es sind noch vier Stunden bis Moskau. Man spricht von den Bequemlichkeiten der Reise. Ein Bahnbeamter erläutert die Pläne der Sowjetunion auf diesem Gebiet. Bis 1900 soll die Strecke Moskall-Irkutsk voll Elek- triflziert sein, sollen die Maschinen von Wa- diwostok bis zur Hauptstadt ohne Wechsel fahren, will man die Geschwindigkeit auf 0 bis 100 Stundenkilometer erhöhen und viele neue Dieselloks einsetzen. Die Oberleitung der elektrischen Moskauer Vorortbahn erscheint. Nach stundenlanger Fahrt durch unbesiedelte Waldlandschaft Wirken die Hochhäuser imposant. Als der Zug punkt 14 Uhr auf dem Bjelorussischen Bahn- hof einläuft, warten schon die Gepäckträger und Omnibusse. Die gewaltige stromlinien. verkleidete Lokomotive wird fotograflert und der Korrespondent einer großen deut- schen Tageszeitung nimmt freudestrahlend ein Glas Essiggurken entgegen, das ihm ein Bekannter aus Hannover mitgebracht hat. Ueber 70 Meter breite Straßen fährt man zum Hotel„Moskwa“ am Manege-Platz im Zen- trum der Stadt, wWo für die meisten Gäste Zimmer mit Bad und Fernsehgerät reser- viert sind.(Weitere Berichte folgen Jetzt über 28,8 Millionen DM Gewinne bei der 28. Süddeutschen 4 mal/ MLLTIION o. 295 ½ Los 3.—, mit Zwischenkl. 3.— 1 Eigener am Platze An alle Kühlschrankintereszenten von Mannheim u. Umgeb.! 5 Jahrs Garantie l Der weiteste Weg konnt sich, denn Sie sparen mind. 100-1 .. Wir zeigen Ihnen den formschönen, preiswerten, überall Aufsehen erregenden Kompressor-Kühlschrank, 133 Er- Geldrerkehr Stuttgart Werbel E. Baue Harpreis bel fratht- u. verpackungsfreier Lieferung Sk. NUn ff dem millionenfach bewährten sparsamsten Köhlaggregat. Flachver- 393. * 288 1 8.8 2 83 3 285 2 1 92 5 9 5 8 Mietgesuche 1 a klassenlottetie 1 e Tiefköhlong möglich. 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Im Bundesgebiet haben sich dieser Organisation bisher 12 000 selbständige Lebensmittelkauf- leute angeschlossen. Die hiesige SPAR-Zen- trale Kurpfalz“ sing aus der Lebensmittel- großhandlung Hans Baier hervor. Seit dem rode Hans Balers leitete sie H. G. Kosch- witz, der im Gebiet Kurpfalz 315 Geschäfts- inhaber für die Idee des freiwilligen Zusam- menschlusses gewinnen konnte 122— also rund 40 Prozent— dieser Geschäfte konnten mit Hilfe der Organisation zu modernen Selbstbedienungsläden umgestaltet werden. Die Zukunktsaussichten selbständigen Le- pensmitteleinzelhandelsgeschäfte entwickelte redner„Garwin“, Otto Lamadé und Frau, sein Sohn mit Partnerin und das„Astoria“ Terminkalender Orchester bestritten. Am Flügel begleitete Wilhelm Liebhold. Sto Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 22. April. Junge Union— Ortsbezirk Lindenhof: 3 0 Uhr, Amerikahaus Mannheim,„Das Kom- 22. April, 20 Uhr, Weinhaus„Vorreiter, 5 5 3 1 plott“. Rheinaustraße 6, Versammlung mit Referat vor der Jahreshauptversammlung der Direk- Wohin gehen wir? Abendakademie- Veranstaltungen am 22. April: von O. Haas,„Sinn und Zweck der Europä- tor der Handelshof GmbH-Frankfurt, Dr. Mittwoch, 22. April Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- ischen Wirtschaftsgemeinschaft“ 8 Berendt. Er ging von den Fortschritten in ue„ 5 schaftsfragen“(Prof. Dr. Schachtschabel);— Schwerhörigenverein: 22. April, 16 bis 18 2 3 zeigte für deutsche Ver- 55 3 E 2. 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Sozialpathologie Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittel- hältnisse einen ähnlichen Weg auf. Weitere(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus Redner aus den Reihen der Handelsvereini- 20.00 bis 22.30 Uhr:„Egmont“(Miete M blau, der Gegenwart“. beratung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ablese- Städt. Institut für Erziehung und Unter- abend. 3„„ e richt: 22. April, 16 bis 13 Uhr, Arbeitsgemein- 1 5 f üh⸗ gung schilderten die Vorzüge ihrer Organisa- Halbgr. II, freier Verkauf); Studiobühne„Die e e und e E„ tion und riefen die Mitglieder zu vermehrter Boten Se schlossen 5 gestaltung“ Or. Hans Maier). Kolpingsfamilie: 22. April, 20 Uhr, Kolping- Mitarbeit auf. Im Gründungsjahr wurden Konzerte: Musikbücherei, + 3, 1, 20 00 Uhr: VDE: 22. April, 17.30 Uhr. Kunsthalle, Vor- haus, Versammlung. 1 für 42 000 Mark Rabattmarken umgesetzt, Spanische Meister des 16. Jahrhunderts“ trag von Dr. Wegesin,„Das Verhalten von Deutscher Hauptverein Blaues Kreuz: Am 1958 mehr als für 700 000 Mark. Der Gesamt-(Schallplatten); Einführung: Dr. H. Schar- Hochleistungsschaltern— insbesondere Flüs- 22. April, 20 Uhr, Augartenstraße 42(Stadt- S N schuch. sigkeitsschaltern— bei vesrchiedenen Schalt- mission), offener Abend mit Vortrag von Pfar⸗ umsatz der SPAR„Kurpfalz“ wurde mit rund Filme: Planken Großes Haus:„Man müßte aufgaben“. 60 Millionen Mark beziffert. Der Kassenbe- nochmal zwanzig sein“; Kleines Haus:„Al- Arbeitskreis Film und Jugend: Am 22. April Wir gratulieren! rer Hammel über„Alkohol am Steuer“. Josef Groß. Mannheim richt wurde gutgeheißen und dem Vorstand bert Schweitzer“, Alster:„Der scharlachrote um 20.15 Uhr im Rex, am 23. April um 19.45 Waldhof, Speckweg 100. wird 72 Jahre alt. einstimmige Entlastung zuteil. Ebenso ein- Vorhang“,„Mina de Vanghel“: Schauburg: Uhr im Regina und um 20.30 Uhr mütig setzten die Mitglieder die bisher Ver- antwortlichen bei der Neuwahl wieder in ihre Aemter ein. Programm, das Walter Pott, Irma Wolf, Kurt „Sumpf unter den Füßen“; Scala:„Der stille„Die Tragödie der großen Mauer“. Don“; Capitol:„Der Sohn von Robin Hood“, Deutscher Naturkunde verein: im Alster Friedrich Nieß, der älteste Konditormeister Mannheims, Mannheim- Neuostheim, Dürer . ohn. n f 5 22. April, straße 11, vollendet das 80. Lebensjahr. Dia- Alhambra:„Kriegsgericht“; Universum:„Ein 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, mantene Hochzeit können die Eheleute An- Frauenleben“; Kamera:„Interpol ruft Berlin“; Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der dreas Jung und Johanna geb. Vogel, Mannheim, Dem offiziellen Teil folgte ein buntes Kurbel:„Pat und Patachon als Helden der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Almenplatz 18, Nikolaus Jene und Emma geb. Nationaltheater), die„Les Pedros“, Bauch- 18.00 Uhr:„Die Sorge um den Frieden“. über Byzanz und seine Kirchen“. Luft“; Palast:„Der Sarg kam per Post“; 10.00, Katholisches Bildungswerk: 22. April, 20 Uhr, Walther, Mannheim- Käfertal. Mannheimer 5 5 20 11.50, 22.30 Uhr:„El Khobar— Schrecken der Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- Straße 65, keiern. Phili Transier, M im- Schneider, Maria Timm. Egon Jaeschke(alle Wüste“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, schule, Vortrag von Dr. Dr. Hans 150 1 Reuther Rheinau, Relaisstraße 160, begeht den 75. 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Um dieser Bedeutung in jeder Weise gerecht werden zu können, war es erstrebenswert, der SALE M No. 6 auch ein international gültiges Format auf den Weg in fremde Länder mitzugeben. Nachdem unser neuestes und modernstes Herstellungswerk den Betrieb aufgenommen hat, ist die Fertigung der Filtercigarette SALE M No. 6 EXPORT im internationalen Format sichergestellt. Es ist für uns selbstverständlich, daß dieser Vorteil in allererster Linie den deutschen SALEM- Freunden zu bieten ist. Sie werden bei dem Genuß der EXpORr feststellen, daß das Charakteristikum der SALE M No. 6= duftige Milde- in dem neuen internationalen Format noch Klarer als bisher zaum Ausdruck kommt. 42 3. AUS DEN BUND ESLANDERN Mittwoch, 22. April 1959/ Nr. 92 Die blaue Mauritius wird in Hamburg gezeigt Neues von der„Interposta 1959“/ Sammlungen von unschätzbarem Wert aus aller Herren Länder Hamburg. Die Philatelisten aus aller Her- ren Länder richten in diesen Tagen ihr Augenmerk auf die Elbmetropole Hamburg. In fünf Wochen wird die bisher größte Brief- markenschau auf dem europäischen Konti- nent, die Internationale Postwertzeichen- Ausstellung 1959“(Interposta 1959), in der Hansestadt eröffnet. In vier großen Messe- hallen werden vom 22. bis 31. Mai anläßlich des 100. Jubiläums der Briefmarken von Hamburg und Lübeck die schönsten Samm- lungen und kostbarsten Einzelmarken zu sehen sein. Zu den besonderen Prunkstücken der Aus- stellung, die das Herz eines jeden Phila- Aerzte gegen Fünf-Tage-Woche für Schüler Köln. Die Einführung der Fünf-Tage- Woche für Schüler sei solange verfrüht, wie nicht der Schichtunterricht, die übergroßen Klassen und die Arbeitsüberlastung der Leh- rer beseitigt sind. Diese Ansicht vertreten die„Aerztlichen Mitteilungen“ in ihrer neue- sten Ausgabe auf Grund von Untersuchun- gen in 2433 Kölner Familien mit 13. und 14jährigen Schülern. Dabei wurde vom Hygiene-Institut der Kölner Universität fest- gestellt, daß die Höhere Schule die Kinder täglich neun Stunden lang durch Unterricht und Hausaufgaben in Anspruch nimmt. Dies sei eine Ueberlastung, zu der häufig noch zusätzlich Musikunterricht, Nachhilfestunden oder Mithelfen im Haushalt kämen. Eine Ver- kürzung der Unterrichtszeit auf fünf Tage in der Woche, wie sie von vielen Eltern we- gen ihrer eigenen freien Samstage oft ge- Wünscht wird, ist nach Auffassung des Hygiene-Instituts nicht zu verantworten. Unter Raubmord-Anklage Mainz. Mord und Raub werden dem 33jährigen Handelsvertreter Wilhelm Jo- einen Herrenwintermantel, eine Brille mit mern/ Hunsrück vorgeworfen, der sich seit Montag vor dem Schwurgericht in Mainz zu verantworten hat. Er soll am 30. April vori- gen Jahres den 71 Jahre alten Rentner Georg Knöll aus Mainz mit einem Schal erdrosselt und beraubt haben. In der Verhandlung be- stritt der Angeklagte die Tötungsabsicht. Knöll habe ihm einen unsittlichen Antrag gemacht.„Daraufhin wehrte ich ihn ab und griff in seinen Schal“. Riehte will dabei das Halstuch„nur einmal umgedreht“ haben und schon sei der vor ihm stehende Greis zusam- mengesunken. Erst nach diesem„Vorfall“, wie er sich ausdrückte, habe er sich im Zim- mer des alten Mannes umgesehen und dann einige Wertsachen, mehrere Flaschen Wein, einen Herrenwintermantel, eine Brille mit Etui und eine Geldbörse mitgenommen. Riehte ist in den letzten zehn Jahren 16mal wegen Betrugs, Unterschlagung, Urkunden- fälschung und Diebstahls bestraft worden. Großbrand vernichtete Papierwarenlager Frankfurt. Im Lager einer Papierwaren- Großhandlung in der Frankfurter Innen- stadt brach am Dienstag ein Großfeuer aus. Dabei verbrannten Papierwaren im Wert von 80 000 bis 90 000 Mark. Der Gebäude- schaden dürfte nach groben Schätzungen bei etwa 50 000 Mark liegen. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Bei der starken Rauchentwicklung konnten die Feuerwehr- leute nur mit Hilfe von Sauerstoffgeräten in die brennenden Lagerräume eindringen. Ein Teil der Bewohner des mehrstöckigen Hau- ses mußte evakuiert werden. telisten höher schlagen lassen werden, gehört die berühmte„Mauritius Post Office“, Diese seltene Marke, von der nur sieben Exemplare bekannt sind, wird von der Amerikanerin Mrs. John Dale, der Tochter des international bekannten Briefmarkensammlers Lichten- stein, im sogenannten Ehrenhof der Aus- stellung gezeigt. Daneben wird aus der welt- berühmten Sammlung der britischen Königin eine Sammlung mit den Briefmarken der Insel Helgoland zu sehen sein, die vor 100 Jahren noch zum britischen Königreich ge- hörte. Den Rahmen der in diesem Teil der Ausstellung gezeigten philatelistischen Kost- barkeiten vervollständigt eine Sammlung christlicher Motive des amerikanischen Kar- dinals Spellman. Im repräsentativen Teil der Interposta zeigen 23 europäische Postverwaltungen, darunter auch die Sowjetunion, Ausschnitte aus ihren staatlichen Sammlungen. Die„Ju- bilare“ Hamburg und Lübeck wollen in einer kleinen Sonderschau alte Archivunterlagen, darunter auch Siegel und Klischees, über die Entstehung ihrer ersten Marken zeigen. Rein repräsentativen Charakter hat auch die kul- turhistorisch interessante Ausstellung so- genannter Objekte der Vorphilatelie, unter denen sich eine alte Knotenschrift der Inkas und der aus Perlen geknüpfte Liebesbrief eines Zulu-Negers befinden. Die internationale Bedeutung der Inter- posta, über die Bundespostminister Stücklen die Schirmherrschaft übernommen hat, kommt darin zum Ausdruck, daß zwei Drittel der auf einer Fläche von 18 000 Quadrat- metern ausgestellten über 800 Wettbewerbs- objekte aus dem Ausland kommen. Als eine besondere Seltenheit für eine philatelistische Ausstellung in Europa bezeichnete dabei ein Sprecher der Ausstellungsleitung die auher- ordentlich umfangreiche Beteiligung aus Uebersee. Der Wert der oft nur zwei Qua- dratzentimeter„kleinen“ bunten Kostbar- keiten, die auf einer Gesamtlänge von 3,5 Kilometern in Glasvitrinen gezeigt wer- den, ist unschätzbar. Allein eine einzige Sammlung aus der Schweiz repräsentiert einen Wert von einer Millionen Schweizer Franken. Noch nicht zu schätzen ist nach Angaben der Ausstellungsleitung auch die Zahl der Briefmarkenfreunde aus dem In- und Aus- land, die zu der Interposta nach Hamburg kommen werden. Man rechnet in der Hanse- stadt jedoch mit mindestens 100 000 Be- suchern. Ein Sprecher der Ausstellungs- leitung sprach in diesem Zusammenhang die Hoffnung aus, daß die Interposta 1959 die erste Ausstellung ihrer Art sein werde, die ohne Defizit abschließen wird. Aus Anlaß der„Interposta 1939“ gibt die Bundespost zwei Sondermarken heraus, die die ersten Briefmarken von Hamburg und Lübeck aus dem Jahre 1859 zeigen. Die Ham- burger Marke(zehn Pfennig mit fünf Pfennig Zuschlag) zeigt auf grünem Grund die schwarze(„ein Schilling Hamburg“, die Lü- becker Marke(20 Pfennig und zehn Pfennig Zuschlag) auf weinrotem Grund die seltene braune„Lübeck-Fehldruck zwei Schilling“. Beide Marken erscheinen in der Auflage von 2,5 Millionen Stück. Gleichzeitig werden von der Ausstellungsleitung Ersttagsbriefe in zwei Ausfertigungen herausgegeben, die je- doch nur bei den Händlern in der Ausstellung zu erwerben sind. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, daß der Erinne- rungsblock der letzten internationalen Brief- markenausstellung auf deutschem Boden, der „Iposta 1930“ in Berlin, heute zu den teuer- sten und begehrtesten deutschen Marken zählt. Korruption bei Baubehörde? Nürnberg. Der Vorsitzende der Arbeits- gemeinschaft gegen die Behördenwillkür, der Nürnberger Architekt Heiner Bauer, hat der Staatsanwaltschaft Material über einen angeblichen Korruptionsskandal bei einer städtischen Baubehörde der Stadt München übergeben. Wie Bauer am Dienstag mitteilte, sollen zwei Beamte dieser Behörde von einem Bauherren Eigentumswohnungen oder ein Einfamillenhaus dafür gefordert haben, daß sie ihm Schwierigkeiten bei der Geneh- migung eines größeren Bauvorhabens aus dem Weg räumten. Ausschließlich Sache der Länder Bundeskriminalamt in Sprengstoffaffäre nicht eingeschaltet Bonn. In di e Ermittlungen zur Auf- klärung des Sprengstoffanschlags auf den Waffenhändler Puchert in Frankfurt ist das Bundeskriminalamt bisher nicht eingeschal- tet worden. Den damit betrauten hessi- schen Behörden wurden lediglich die Sprengstoffsachverständigen des Bundes- kriminalamtes„ausgeliehen“. Zuständige Kreise des Bundesinnenmini- sterium wiesen am Dienstag in diesem Zu- sammenhang darauf hin, daß die Polizei- hoheit ausschließlich bei den Ländern liege, die allein für die vorbeugende Verbre- chens bekämpfung und die Verfolgung straf- barer Handlungen zuständig seien. Das Bundeskriminalamt könne nach dem Gesetz in eine Strafverfolgung nur eingeschaltet Schweres Wasser aus Hessen Auf dem Gelände der Farbwerke Höchst soll Versuchsanlage entstehen Bonn.(dpa) Das Bundesatomministerium hat eine hessische Firma beauftragt, eine Versuchsanlage zur Gewinnung von schwerem Wasser, das als Bremssubstanz für Atomreaktoren benötigt wird, auf dem Gelände der Farbwerke Hoechst in Frank- furt/ Griesheim zu errichten. Für die Ent- wicklungsarbeiten ist bisher ein Bundeszu- schuß in Höhe von rund einer Million Mark bereitgestellt worden. Die Versuchsstation soll auf das Schwefelwasserstoffverfahren ausgerichtet sein, das beim gegenwärtigen Stand der Technik für wirtschaftlich am aussichtsreichsten gehalten wird. Wenn die Ergebnisse günstig sind, soll ein größeres Produktionswerk gebaut werden, das mit den bisherigen äußerst günstigen Angeboten von schwerem Wasser aus Amerika kon- kurrieren soll. Seit Ende vergangenen Jahres läuft bereits bei den Farbwerken Hoechst eine kleine Produktiosanlage für schweres Wasser auf einem anderen Verfahren, das eine jährliche Kapazität von sechs Tonnen schwerem Wasser hat. Die umfangreichen Forschungs- und Ent- wicklungsarbeiten der beauftragten hes- sischen Firma erstreckten sich bereits über einen Zeitraum von drei Jahren. Die erste Baustufe der neuen Anlage wird in den Werkstätten der hessischen Firma gebaut. Es wird damit gerechnet, daß die Anlage Anfang 1960 in Betrieb genommen werden kann. Die Möglichkeit zum Ausbau als Pro- duktlonsanlage ist gegeben. Das wird aber erst entschieden werden können, wenn aus dem betriebs wirtschaftlichen Ergebnis zu ersehen ist, wie sich der Preis des in Deutschland produzierten schweren Wassers zu den amerikanischen Angeboten stellt. werden, wenn eine zuständige Landes- behörde darum ersuche oder es der Bundes- innenminister aus schwerwiegenden Grün- den anordne. Im Bundesinnenministerium wird be- tont, es sei allein die Aufgabe der Länder, Maßnahmen zu ergreifen, um künftig Attentate auf Waffenhändler und Algerier in der Bundesrepublik zu verhindern und die Bevölkerung vor derartigen Vorfällen zu schützen. Der Bundesinnenminister selbst könne nur anordnen, daß verdächtigen Aus- ländern die Einreise in das Bundesgebiet verweigert wird. Das Auswärtige Amt hat der französi- schen Botschaft in Bonn am Dienstag mit- geteilt, daß die Ermittlungen über die an- gebliche Tätigkeit der französischen Terror- organisation„Rote Hand“ in der Bundes- republik noch nicht abgeschlossen seien. Wie aus dem Auswärtigen Amt verlautete, wurde in der Mitteilung an die französische Bot- schaft hinzugefügt, daß die Schlußfolgerun- gen, die der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolff kürzlich vor der Presse aus den Atten- taten auf Waffenhändler und Algerier in der Bundesrepublik gezogen habe, für die Bun- desregierung nicht eindeutig seien. Die An- gelegenheit müsse noch weiter untersucht werden. Ausbau der Vogelfluglinie“ beginnt im Mai Man rechnet mit über 150 Millionen Mark Kosten/ Auto-Reisezüge Großenbrode-Kai. Mit dem Bau der„Vo- gelfluglinie“ soll nun endlich im Mai begon- nen werden. Nach dem letzten Stand der Be- rechnungen wird der Ausbau dieser kürze- sten Verbindung zwischen der Bundesrepu- blik und Skandinavien über 150 Millionen Mark kosten. Dies erklärte Bundesbahnoberrat Dr. Koch von der Hamburger Bundesbahn-Direktion an Bord des Fährschiffes„Theodor Heuss“ während der Ueberfahrt zwischen Großen- prode(Ostholstein) und Gjedser Dänemark). Vor Touristik- Sachbearbeitern des ADAC sagte Dr. Koch, daß die neue wesentlich kür- zere Fährstrecke der„Vogelfluglinie“ zwi- schen Puttgarden auf Fehmarn und Roegy- havn auf Laaland spätestens 1963, vielleicht sogar schon 1962 in Betrieb genommen wer- den könne. Im Zuge dieses Projekts müsse auch eine Brücke über den Fehmarn-Sund gebaut werden, die etwa 70 Millionen Mark kosten wird. Dr. Koch kündigte an, daß die neuen Auto-Reisezüge bereits soviel Freunde ge- kunden haben, daß die Plätze für Wochen imm voraus ausverkauft sind. Das Netz dieser Züge werde weiter ausgebaut. Von Anfang Juni an soll zwischen Großenbrode-Kai und München ein D-Zug mit Autotransportwagen eingesetzt werden, da das Interesse der skan- dinavischen Touristen an dieser Einrichtung der Bundesbahn besonders groß sei. eee Die Gehälter in Industrie und Wirtschaft Stuttgart. 39 Prozent der männlichen An- gestellten beziehen in der Industrie Ba- den- Württembergs Monatsgehälter in Höhe von 500 bis unter 700 DM. 32 Prozent Ge- hälter von 700 bis unter 1000 DM, stellt das Statistische Landesamt auf Grund einer im Jahre 1957/58 durchgeführten Untersuchung an. Im Handel, Geld- und Versicherungs- wesen verdienen 32,5 Prozent monatlich von 500 bis unter 700 DM und 18,6 Prozent von 700 bis 1000 DM. Bei den weiblichen Ange- stellten sind in Industrie. Handel, Geld- und Versicherungswesen Monatsverdienste von 300 bis unter 500 DM am stärksten ver- treten. Immerhin verdienen in der Indu- strie 17,4 Prozent und im Handel, Geld- und Versicherungswesen 10,2 Prozent der weiblichen Angestellten mehr als 500 DM im Monat. Bei den Angaben handelt es sich um Bruttomonatsgehölter, Etwa zwei Prit- tel der Arbeiter verdienen in der Industrie zwischen 400 und 600 DM, 11.3 Prozent zwi- schen 600 und 700 DM. Bei den Arbeiterin nen ergeben sich mit 71,4 Prozent die stärk- sten Häufungen in den Verdienstklassen zwischen 250 und 400 DM, 12,6 Prozent der Arbeiterinnen dagegen verdienen über 400 DM im Monat. 128 Die soziale Lage der Juden Stuttgart. Die Zahl der heute in der Bun- desrepublik lebenden Juden wird vom Kul- turdezernenten im Zentralrat der Juden in Deutschland, Dr. Hans Lamm, auf etwa 30 000 beziffert. Ihre soziale Lage, so sagte Pr. Lamm auf einer Veranstaltung der Gesell- schaft für christlich-jüdische Zusammen- arbeit in Stuttgart, sei nicht günstig. Ein Fünftel der Juden Westdeutschlands beziehe Wohlfahrtsunterstützung, nur ganz wenige seien wohlhabend. Die„Katze“ kam nicht Frankfurt. Ueber die unter dem Namen „Katze“ bekanntgewordene Spionageaffäre des 2. Weltkrieges sagten vor der Dritten Zivilʒkammer des Frankfurter Landgerichts vier ehemalige Angehörige der deutschen und britischen Abwehr als Zeugen in einem Schadensersatzprozeß aus. Die ebenfalls ge- ladene„Katze“, die 49 jährige Mathilde Carre, die für ihre Zusammenarbeit mit der deut- schen Abwehr nach dem Kriege zum Tode verurteilt und später begnadigt wurde, ist wegen Krankheit nicht erschienen. Die Scha- densersatzklage hat der frühere Offizier des französischen und britischen Geheimdienstes Pierre de Vomécourt gegen den Verfasser und den Verleger des Spionageromans„Die Katze“, Michael Graf Soltikow, und den Non- nenverlag Hamburg angestrengt. Vomeècourt fühlt sich durch den Roman in seiner Ehre gekränkt und fordert 50 00 DM Schaden- ersatz. Nach Vernehmung von drei ehemali- gen Angehörigen der deutschen Abwehr und des früheren britischen Abwehroffiziers Ma- jor Benjamin Cowburn, die zum Teil als Ge- genspieler der„Katze“ tätig waren, schlug das Gericht beiden Prozeßparteien einen Vergleich vor. Sollte er nicht zustandekom- men, will das Gericht Mitte Mai seine Ent- scheidung verkünden. Herzenswunsch ging in Erfüllung Heidelberg. Der Herzenswunsch der älte- sten Heidelbergerin, Frl. Gertrud Betz, die kürzlich ihren 104. Geburtstag feiern konnte, ist am Dienstag in Erfüllung gegangen. Eine Studentin hat sich erboten, die alte Dame bei schönem Wetter in ihrem Rollstuhl aus- zufahren. Der Rollstuhl war ihr letztes Jahr von einem Zirkus geschenkt worden, doch stand er seit einiger Zeit unbenutzt, weil niemand mehr bereit war, Frl. Betz ausau- fahren. Die alte Dame, eine gebürtige Mann- heimerin, wohnt seit 60 Jahren in Heidel- berg. 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Eine Repräsentativ- Umfrage, die das Meinungsforschungsinsti- tut„Intermarket“ im Auftrag des Bundes- wirtschaftsministeriums veranstaltete, er- ab, daß zwölf Prozent der Bevölkerung auch Kraftfahrzeuge für Luxus halten. Elf Prozent der Bevölkerung betrachten auch Küchenmaschinen, wie Mixer, Bügelauto- maten und ähnliche Geräte, als Luxus- gegenstände. Eine Aufschlüsselung der Befragten nach sozialer Stellung, Berufsgruppe und Netto- Monatseinkommen der Familie macht die Antworten noch interessanter: Wie Regierungsdirektor Dr. Voigt vom Bundes wirtschaftsministerium am Montag vor der Presse in Bonn mitteilte, wird das Fernsehen in der sogenannten gehobenen und Oberschicht zu 33 Prozent Als Luxus ab- gelehnt. In der einfachen und mittleren so- zialen Schicht sind es je 29 Prozent. Das Auto wird in der einfachen sozialen Schicht von 15 Prozent, in der gehobenen und Ober- schicht von zwölf Prozent und in der mitt- leren Schicht von zehn Prozent ahgelehnt. Küchenmaschinen werden in der einfachen sozialen Schicht von zwölf Prozent, in allen ubrigen Bevölkerungsschichten von 13 Pro- zent als nicht unbedingt notwendig bezeich- net. Die Aufschlüsselung nach Berufsgruppen ergibt, daß 35 Prozent der Angestellten das Fernsehen, 15 Prozent der Beamten das Auto Vorläufig gegen 9. Schuljahr Baden-Baden. Die Einführung des neun- ten Schuljahres sollte solange zurückgestellt werden, bis das Optimum des Bildungsgra- des der achtjährigen Volksschule erreicht ist. Diese Auffassung vertrat die Vollver- sammlung der Industrie- und Handelskam- mer Baden-Baden auf ihrer diesjährigen Frühjahrssitzung. Mit dem Berufsausbil- dungsausschuß der Kammer war die Voll- versammlung der Ansicht, daß dieses Opti- mum durch folgende Maßnahmen erreicht werden müsse: J. Durch die Ausbildung von Lehrkräften in ausreichender Zahl, so daß die Klassenstärke auf 25 Schulkinder be- schränkt werden kann. 2. Durch die Bereit- stellung der erforderlichen Schulräume. 3. Durch den Wegfall des Schichtunterrichts. Hierbei sei zu erwägen, ob zu gegebener Zeit der Ganztagsunterricht in den Volks- schulen ermöglicht werden könne. 4. Durch die Befreiung der Lehr- und Stoffpläne der Volksschulen von manchem Ballast, so daß genügend Zeit für die gegenwärtig stark vernachlässigten Uebungen und Wiederho- lungen bleibe. Der Berufsausbildungsaus- schuß der IHK Baden-Baden vertrat die Auffassung, daß die bisherigen Stellungnah- men zum neunten Schuljahr völlige Unklar- heit darüber erkennen ließen, welchen Bil- dungsinhalt das neunte Schuljahr haben solle. und 15 Prozent der Arbeiter Küchenmaschi- nen als Luxus betrachten. Unter den Land- wirten ist die Zahl derer, die Fernsehen und Auto ablehnen, jedoch am geringsten(Fern- sehen 19 Prozent, Auto sieben Prozent). Von den Mithelfenden in der Landwirtschaft sehen nur vier Prozent in Küchenmaschi- nen einen Luxus. Fernsehgeräte werden auch von 37 Pro- zent der Familien, die ein Einkommen von mehr als 900 DM monatlich haben, als Luxus bezeichnet. Das Auto wird hauptsächlich von Familien abgelehnt, deren Monatseinkom- men bis zu 300 DM und über 900 DM be- trägt: je 13 Prozent der befragten Familien dieser Bevölkerungsschichten sehen den Kraftwagen als Luxus an. 16 Prozent der Familien mit einem Monatseinkommen von 400 bis 599 DM betrachten Küchenmaschinen als nicht notwendig. Auf eine Frage, was sie tun würden, wenn nur 150 DM für einen Anzug oder einen Mantel angelegt werden sollen, ein ihnen besonders gut gefallendes Stück aber 200 DM. kostet, antworten 44 Prozent, sie würden die 50 DM mehr ausgeben. Bei den Frauen sind sogar 46 Prozent zu dieser Mehrausgabe bereit. Von den Befragten fühlen sich 53 Pro- zent nicht verpflichtet, etwas zu kaufen, Wenn sie in ein Geschäft gehen. Der Pro- zentsatz nimmt bei den gehobenen sozialen Schichten und entsprechend der Schulbildung zu. Interessant ist, daß es 32 Prozent der Befragten als unangenehm empfinden, in einem Geschäft nur nach dem Preis einer bestimmten Ware zu fragen. Der Prozent- satz steigt, je geringer Schulbildung, soziale Stellung und Einkommen sind. Voigt meinte dazu:„Gerade die es am nötigsten hätten, tun es am wenigsten.“ Gläubiger um drei Millionen geschädigt Pfäffinger Fabrikanten Gebrüder Maisch erneut in Haft Stuttgart. Die Pfäffinger Kraftfahrzeug- fabrikanten Otto und Wilhelm Maisch, die als Geschäftsführer und Gesellschafter der in Konkurs geratenen Maico-Werk GmbH Vorstanden, befinden sich seit Montag wieder in Untersuchungshaft, nachdem der zur Er- mittlung des umfangreichen und verwickel- ten Tatkomplexes eingesetzte Stuttgarter Sonderstaatsanwalt Weinmann der großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen eine 74= seitige Anklageschrift mit schwer- wiegenden Anklagepunkten zugestellt hat. In der Anklage werden den Brüdern Maisch gemeinschaftlich begangener betrügerischer Bankrott, gemeinschaftlicher fortgesetzter Warenkreditbetrug, mehrere Fälle der Gläu- bigerbegünstigung nach der Konkursordnung und die nicht rechtzeitige Anmeldung des ge- richtlichen Vergleichsverfahrens vorgewor- Ueber 29 000 Mark erbeutet Oldenburg. Eine Bande von Geldschrank. Einbrechern erbeutete bei einem Einbruch in die Spar- und Darlehenskasse in Barwinkel (Kreis Lingen) über 29 000 Mark. Schweinfurter Rathaus abgebrannt Schweinfurt. Das Schweinfurter Rathaus, eines der schönsten Renaissance-Bauwerke Deutschlands, ist in der Nacht zum Dienstag niedergebrannt. Das Feuer war am späten Montagabend im Dachgeschoß des historisch Wertvollen Bauwerks ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet. Güterzug fuhr in Baukolonne: 2 Tote München. Zwei junge Bahnarbeiter wur- den am Montagabend getötet, als ein Güter- zug auf der Strecke Simbach— Töging in Oberbayern in eine Baukolonne der Bundes- bahn fuhr, die dort mit Gleisarbeiten be- schäftigt“ war. Wie die Bungesbahn, am Dienstag in München mitteilte, hat, ein Sicherungsposten, den der, Bautruppführer fen. Otto Maisch ist außerdem wegen eines Weiteren Falls des betrügerischen Bankrotts und wegen eines Verstoßes gegen Vorschrif- ten der Reichsversicherungsordnung ange- klagt. Mit den beiden Fabrikanten sind drei lei- tende Angestellte aus den Abteilungen Ver- kauf und Buchhaltung der Maico- Werke und Zwei Berater wegen Beihilfe oder Anstiftung zu einigen der den Brüdern vorgeworfenen Vergehen, in einem Fall auch wegen eines versuchten Verbrechens der Schuldnerbegün- stigung, angeklagt. Wie aus einer Verlautbarung der Staats- anwaltschaft Stuttgart hervorgeht, sind durch den fortgesetzten Warenkredithetrug der Brüder Maisch die Gläubiger in Höhe von rund drei Millionen Mark geschädigt worden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: ordnungsgemäß aufgestellt hatte, aus unbe- kannten Gründen nicht mit seinem Spezial- Signalhorn gewarnt. Der Lokomotivführer des Güterzuges habe zwar noch Warnsignale abgegeben, den Zug aber trotz Schnell- bremsung nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen können. Erstes Urteil im Bremer Tabakprozeß Bremen. Eine wichtige Entscheidung über Fragen des internationalen Rechts fällte am Dienstagmorgen die Zivilʒkammer sieben des Bremer Landgerichts mit ihrem Urteil im Bremer Tabakprozeß. Die Kammer hat den Antrag holländischer Firmen auf eine einstweilige Verfügung für die Be- schlagnahme der ersten in Bremen ange- langten indonesischen Tabakladung von 1359 Ballen zurückgewiesen. Die Kläger, die Ver- einigte Deli-Tabakanbaugesellschaft und die Anbaugesellschaft Senembah in Holland, Wollten mit ihrem, am 3. April gestellten An- trag erreichen, daß die Tabakladung unter Seduester gestellt wird, bis in einem Sogar die Brennesseln erfroren Tausende von Heizöfen in Betrieb/ Baumblüte stark bedroht Frankfurt. Der Temperatursturz, der die ungewöhnlich warmen Apriltage ablöste, hat in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saar- land zu teilweise erheblichen Schäden an der Baumblüte geführt. Die Winzer in den Wein- baugebieten waren in der Nacht zum Diens- tag in die Weinberge gezogen, um im Kampf gegen den Frost die Weinstöcke vor Schäden zu bewahren. In Hessen wurden in der Nacht zum Dienstag am Boden Temperaturen bis zu minus sieben Grad gemessen. Am tiefsten sank die Quecksilbersäule in Nordhessen. In Kassel betrug selbst die Lufttemperatur in höheren Lagen des Stadtgebietes bis zu minus drei Grad. Aus der Westpfalz wurden Temperaturen bis zu minus sechs Grad ge- meldet. Nach einer Mitteilung des dortigen Obst- und Gartenbauvereins ist es in beson- ders gefährdeten Gebieten sogar noch kälter gewesen. Zum erstenmal in diesem Frühjahr haben in der Nacht zum Dienstag die Winzer an Rhein, Main, Mosel, Saar, Ruwer und Nahe die Weinberge vor dem Frosteinbruch be- schützt. Tausende von Heizöfen waren allein in Rheinhessen in Betrieb. An der Deutschen Weinstraße im Gebiet von Neustadt wurden erste leichte Frostschäden an den unteren Augen der Reben beobachtet. An Mosel und Saar setzten die Winzer vor allem die Be- regnungsenlagen in den Weinbergen in Tätig- keit. Ein Sprecher des Landespflanzenschutz- amtes in Mainz teilte mit, daß auch in den nächsten Nächten der Frostwarndienst der Weinbauern im Einsatz sein werde. Unzählige Kleingärtner zogen am Mon- tagabend mit Cellophantüten, Packpapier und Zeitungen bewaffnet in die Gärten, um die blühenden Bäume und Sträucher vor dem Frost zu retten. Die agrar meteorologische Forschungs- stelle in Geisenheim hat am Dienstag auf der Rheininsel Mariannenaue bei Geisenheim Hauptprozeß eine Entscheidung gefällt wer- den kann. Sie hatten dabei geltend gemacht, daß die Nationalisierung der Tabakplan- tagen in Indonesien unzulässig und diskri- minierend sei. Zwei Lastwagen zusammengeprallt: 2 Tote Wiesbaden. Auf der Autobahn Frankfurt — Köln sind in der Nähe von Medenbach im Main-Taunuskreis ein Lastzug und ein Lastwagen aufeinandergeprallt. Nach dem ersten Bericht des Unfallkommandos wurden die Fahrer der beiden Wagen getötet und ihre Beifahrer verletzt. Wie bisher bekannt ist, wurde der Fahrer des Lastzugs, der in Richtung Frankfurt unterwegs war, plötz- lich von einem Unwohlsein befallen. Der Lastzug geriet über den Grünstreifen auf die Gegenfahrbahn, wo er mit dem ent- gegenkommenden Lastwagen zusammen- stieg. Beide Fahrer waren sofort tot. Die Wiesbadener Berufsfeuerwehr mußte sie aus den Trümmern des Wagens herausschweißen. feststellen müssen, daß dort die Frühkartof- keln erfroren waren. Auch an Erdbeeren und Sauerkirschen wurden Schäden beobachtet. Selbst die jungen Brennesseln hatte der Frost zum Welken gebracht. Fachleute der nord- hessischen Landschaftsämter rechnen über- einstimmend, daß der große Temperatursturz in Nordhessen erhebliche Schäden an der Baumblüte angerichtet hat. Aus den Kreisen Witzenhausen und Wolfhagen sind bereits jetzt große Schäden bei der Kirschblüte ge- meldet worden. Auch die Rübenanbauer klagten bereits über den Frost. In der Pfalz Wurden ebenfalls Frostschäden an Kirschen, aber auch an Apfelbäumen festgestellt. Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen wieder ansteigen. Die Wetterfachleute sehen in den Aprilfrösten eine normale Er- scheinung, die sich in diesem Jahr aber un- günstig auswirke, weil die Vegetation unge- wöhnlich weit vorgeschritten sei. Nach den Messungen der Geisenheimer agrarmeteoro- logischen Forschungsstelle trat die Aprilblüte schon am 11. April ein, während sie normaler Weise erst am 24. April erwartet wird. In Weinbergen und Obstbauanlagen Ba- den- Württembergs entstanden ebenfalls groge Schäden. Der Weinbau wurde beson- ders hart getroffen, obwohl die Winzer die größten Anstrengungen gemacht hatten, durch Beheizung und Beregnung der Wein- berge die Kälte abzuwehren, die mit minus fünf Grad und zum Teil mit noch niedrigeren Temperaturen in die Kulturen einbrach. Nach bisherigen Uebersichten der Weinbau- sachverständigen ist in den Weinbaugebieten Nordwürttembergs und Nordbadens mit sehr erheblichen Schäden zu rechnen, während in den südlichen Landesteilen die Einbußen verhältnismäßig gering sein dürften. Bei klarer Nacht fielen die Temperaturen im Hochschwarzwald bis zu minus zehn Grad. Sie waren in den mittleren Lagen des Schwarzwaldes teilweise noch niedriger als auf dem 1495 Meter hohen Feldberg, Wo minus 8,8 Grad gemessen wurden. Bis zu minus acht Grad sank die Quecksilbersäule in der Tübinger Gegend. Hier muß damit ge- rechnet werden, daß die Baumblüte größten- teils erfroren ist. Auch die Obstbauern an Kocher und Jagst befürchten große Schäden. Im Remstal schlug der Frost in die volle Blüte der Apfelbäume ein. Motorrollerfahrer stürzte: 2 Tote Schwäbisch Hall. Auf der Bundesstraße 19 zwischen Schwäbisch Hall und Uttenhofen sind bei einem Verkehrsunfall zwei Perso- nen ums Leben gekommen. Ein junger Mann aus Ottendorf stürzte aus noch un- geklärter Ursache mit seinem Motorroller, auf dessen Soziussitz ein junges Mädchen aus Westheim saß. Beide erlitten so schwere Verletzungen, daß der Fahrer noch àn der Unfallstelle, die Beifahrerin bald darauf im Krankenhaus starb. KAISER BORA&X& Vermietungen Das Bad ist fertig, Euer Gnoden Wie stefs: mit Kaiser Borox baden! 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Wilhelm und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 23. April 1959, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Großtante, Frau Mina Dreßler geb. Fritsch ist heute im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 21. April 1959 Riedfeldstraße 9. In stiller Trauer: Familie Philipp u. Georg Dreßler und Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, 23. April 1959, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzem schwerem Leiden verstarb unsere lieber Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Luise Kraus geb. Böhle im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 20. April 1959 8 1, 8. Familie Robert Kraus und alle Angehörigen 15 Uhr, Krema- Feuerbestattung: Mittwoch, den 22. April 1959, torium Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Verstorbenen, Herrn Ernst Riede sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 21. April 1959 Käthe Riede U Für die herzliche Anteilnahme, sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Mutter Helene Theilacker wwe. geb. Feder sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt. M 9a, und dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer der Herz-Jesu- Pfarrei, sowie den Hausbewohnern, und all denen, die der Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, im April 1959 Zehntstraße 19. Gerhard Theilacker und Braut Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 22. 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Der Kartenvorverkauf für das um 17.30 Uhr beginnende Spiel auf dem ASV-Platz hat der Kiosk Schreckenberger(OEG-Bahn- hof Weinheim) übernommen. Feicks Einladung an Milius Der Präsident des Deutschen Handball- Bundes, Ernst Feick(Gießen), hat den Vor- sitzenden des sowjetzonalen Verbandes, Her- mann Milius, telegrafisch zu der entschei- denden Besprechung über die Besetzung des 16köpfigen gesamtdeutschen Aufgebotes für die Feldhandball-Weltmeisterschaft vom 13. bis 21. Juni in Oesterreich für den 25. April nach Frankfurt eingeladen, Eine Antwort aus der Sowjetzone steht zur Zeit noch aus. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: „Gemäß Berliner Vereinbarungen vom 29. November 1958 ist endgültige Nominie- rung der gemeinsamen Mannschaft für Welt. meisterschaft von persörilicher Entscheidufg der Präsidenten der beiden beteiligten Ver. bände abhängig. Laden DHV- Präsident Her- mann Milius hierdurch zur gemeinsamen Nominierung des deutschen Aufgebotes auf Grund der von den beauftragten Trainern unterbreiteten Vorschläge auf Samstag, den 28. April 1959, 12 Uhr, nach Frankfurt/Main, Hotel Frankfurter Hof“ ein. Bitten um Zu- sage Und Angabe der Uebernachtungswün- sche. Deutscher Handball-Bund, gez. Feick“ Spielerkreis für Offenburg Deutschland— Schweiz für„Rotes Kreuz“ Für das Offenburger Repräsentativspiel zwischen einer deutschen Amateur-Auswahl und einer Schweizer Nachwuchs-Mannschaft zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes am 7. Mai(Himmelfahrt) hat der DFB folgende 17 Amateure als erste Auswahl benannt: Torleute: Kirsch(Preußen Merchweiler), Eglin(Stuttgarter Kickers); Verteidiger: Mauritz(Fortuna Düsseldorf), Olk(Arminia Hannover), Walter Schäfer(VIEL Marburg); Läufer: Schulz(Union Günnigfeld), Gerdau (Heider SV), Kleinböhl(Opel Rüsselsheim), Semmelmann(Spygg Bayreuth); Stürmer: Keller(MBV Bochum-Linden), Lang Nor- den Nordwest Berlin); Grosser(Bayern Mün- cher) Martinsen(Komet Kieh, Stein Frank. kürt-Griesheim 02), Herrmann(Karlsruher Sc), Küppers(Schwarz-Weiß Essen) und Hornig(Schalke 04). Ehrenvolle Einladungen für MFC Beim Vizemeister der nordbadischen Fuß- ball- Amateurliga; Myc Phönix Mannheim, gingen in den letzten Tagen ehrenvolle Ein- ladungen zu Repräsentativ- und Freund- schaftsspielen ein, mit denen das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaft in der abgelau- kenen Saison seine Anerkennung findet. Am Sonntag spielen die Mannheimer in Mosbach gegen eine Mosbacher Kreisauswahl und für die Pfingst⸗Felertage steht eine Frankreich- reise auf dem Programm, wobei eine lothrin- ische Auswahl und die Elf von Sarre Union die Gegner sind. Vier Siege- zwei Niederlagen der TS V- Fechter in Schweden Die achttägige Schwedenfahrt der Degen- kechter des TSV 1846 gestaltete sich zu einem schönen Erfolg. Die Junioren, die sich in sechs Kämpfen auf die am Wochenende in Göppin- gen stattfindenden Süddeutschen Mann- schaftsmeisterschaften vorbereiteten, kamen zu vier Siegen und zwei Niederlagen. Die erste Niederlage bezogen sie im Kampf gegen eine schwedische gunioren-Auswahl mit 12:13 und gegen eine Auswahl schwedischer Seni orenfechter mit 15:21. In beiden Kämpfen haben die Manheimer nach dem Urteil des schwedischen Fechtmeisters Martin Gronlund recht gute. Leistungen gezeigt. Insbesondere das Abschneiden gegen die schwedische Juni- oren-Auswahl hat in den Kreisen der großen „Gesellschaft der Freunde des Fechtsportes“ Eb) überrascht. In den restlichen vier Kämpfen ging es in Dreierbesetzung nur noch gegen schwedische Senioren. Drei 6.3-Siege und ein 5:4-Sieg bezeugen die gute Form, in welcher sich die TSV- Fechter zur Zeit befin- den. Die Mannschaft Dieter Ost, Manfred Rentel, Volkmar und Rüdiger Würtz, Karl Helge und Werner stumpf sowie Fecht- meister Dr. Meckel könen mit dem Fyfolg recht zufrieden sein. Die Stockholmer Tage wurden neben den sportlichen Preffen noch mit Besuchen des Reichstags, des Hafens und der Altstadt sowie mit Vorträgen und Besich- tigungen ausgefüllt. Die Schweden wollen noch in diesem Jahr ihren Gegenbesuch in Mannheim machen. tz. Zahlen aus der 1. Amateurliga Nordbaden: NS Jeudenlieim halte dutenschtagskrätigsten Sturm Das beste Torverhältnis weist jedoch Meister VfR Pforzheim mit 67:28 auf Bilanz des VfL ausgeglichen Halbzeitmeister VfR Pforzheim ging nach 30 Spieltagen in der 1. Amateurliga Nordbaden als Sieger mit einem Vorsprung von zwei Punkten vor Phönix Mannheim durch das Ziel. Damit besitzt Pforzheim die Chance, im kommenden Jahr mit zwei Vereinen in der zweiten süddeutschen Vertragsspielerliga vertreten zu sein, denn die technisch gut beschlagenen Rasenspieler dürften auch im Kreis der Aufstiegsbewerber aus Südbaden- Württemberg, Hessen und Bayern keine schlechte Rolle spielen. Wie bei der Meisterschaft, so fiel auch in der Abstiegsfrage die Entscheidung erst am letzten Spieltag. Kurioserweise scheiterte dabei der Zweitletzte, Weinheim, am „Schlußlicht“, ASV Durlach, gegen den es trotz des Platzvorteils nur zu einem 2:2 reichte. Damit war auch der Klassenerhalt des zweiten Neulings, FC Neureut, ge- sichert, nachdem die Spvgg Sandhofen von Anfang an keinen Zweifel darüber hatte aufkommen lassen, daß sie sich in dieser Als einziger der 16 Vereine blieb der VfR Pforzheim auf eigenem Platz unge- schlagen. Lediglich vier Punkte mußten die Pforzheimer daheim abgeben, wobei in der Vorrunde Leimen einen Zähler entführte, Während dieses Kunststück im zweiten Durchgang dem ASV Feudenheim, SV Bir- kenfeld und FV Weinheim gelang. Nur eine Heimniederlage bezogen der SV Sandhausen — ausgerechnet am letzten Spieltag gegen den neuen Meister— und der ASV Feuden- heim, der an Hockenheim scheiterte. Auf fremden Plätzen gelang jeder Mannschaft ein Sieg, nachdem beim letzten Spiel noch Birkenfeld in Leimen, das ebenso wie Feu- denheim bis zum drittletzten Spieltag zu den Meisterschaftsanwärtern zählte, erfolg- reich blieb. Nur sieben Vereine schlossen die Serie mit einem positiven Punktverhältnis ab und ebensoviel Teams gaben mehr Pünkte ab als sie gewannen, während beim Vorjahres meister Neckarau und bei Hocken- heim die Aktiv- und Passivseite gleich sind. Auf eigenem Gelände beendeten nur Dax- landen und Durlach die Begegnungen mit einem negativen Punktekonto. Auf fremden Plätzen holten VfR Pforzheim, Phönix Mannheim und FV Daxlanden mit 15 die meisten Zähler. Insgesamt flelen in den 240 Treffen 849 Tore, was einem Durchschnitt von 3,54 ent- spricht. Während im Verlauf der Vorrunde 403 Treffer erzielt wurden, waren es in der Rückrunde 446. Der Anstieg ist dabei auf einige Begegnungen zurückzuführen, die mit Klasse behaupten würde. nicht alltäglichen Ergebnissen endeten. So trennten sich Daxlanden und Weinheim mit einem in der Fußballchronik nur selten auf- tauchenden 6:6 Unentschieden. Bei Sand- hausen gegen Leimen und Feudenheim ge- gen Forchheim hieß es jeweils 9:1. Mit 7:2 fertigte Phönix Mannheim den FV Daxlan- den ab. Neun Tore fielen auch bei Neckarau gegen Feudenheim(5:4), Sandhausen gegen Durlach(6:3). und Hockenheim gegen Forch- heim(2:6). Die beiden klarsten Siege errang jedoch VfR Pforzheim mit dem 7:0 gegen Neureut und dem 8:0 gegen Daxlanden. Im übrigen mußte Daxlanden, und das war seit der Zugehörigkeit dieses Vereins zur badi- schen Amateurklasse noch nie der Fall, mit 82 die weitaus meisten Gegentreffer kassie- ren. Der Absteiger Weinheim kam mit 70 Minustoren den Daxlandenern am nächsten. Den schußfreudigsten Sturm besaß Feu- denheim, das mit 68 die meisten Tore er- zielte. Nur einmal weniger trafen die Pforz- heimer ins Schwarze. Die wenigsten Tore er- zielte Durlach mit 31, während der Schluß mann des VfR Pforzheim mit 28 die gering- ste Zahl von Toren zuließ. Neun Vereine besitzen eine positives, sechs Mannschaften, darunter der Tabellenvierte VfB Leimen (63:56), ein negatives und nur der KV hat mit 47:47 ein ausgeglichenes Torverhältnis. 123 der 240 Spiele endeten mit Siegen der Platzvereine, 56mal kehrten die besuchen- den Teams mit einem vollen Erfolg nach Hause, während es in 61 Spielen keinen Sie- ger gab. Mit 18 errang der VfR Pforzheim Das schlägt dem Faß den Boden aus: Vielnams J- Jeam iouide vertragsbrüichig Ohne Angabe von Gründen Weinheimer Länderkampf abgesagt Eine bedauerliche Ueberraschung hatte die Arbeitsgemeinschaft TTC 1946 Wein- heim TTV Weinheim-Weststadt für ihre Pressekonferenz bereit: Der für 25. April ver- traglich festgelegte Tischtennis-Länderkampf zwischen den Nationalmannschaften von Vietnam und Deutschland in Weinheim Würde über die diplomatische Vertretung Vietnams in Bonn kurzfristig und ohne Angabe klarer Gründe abgesagt. uf ein „Erinnerufgs- Telegramm des rene ralsekretaridts un die gegenwärtig hei den Internationalen französischen Meisterschaf- ten in Paris weilenden Vietnamesen reagierte am 16. April lediglich die Gesandtschaft Viet- nams in Bonn mit einem Eilbrief, der in ma- geren Worten die Kampfabsage— ohne jeden Grund— mitteilte. Die Weinheimer Arbeits- gemeinschaft versuchte über die Bonner und Pariser Vertretungen Vietnams, über Mit- glieder der internationalen Sportpresse und unter Androhung von Schadensersatzforde- rungen eine Aenderung des unverständlichen Entschlusses der asiatischen Tischtennisspie- ler zu erreichen. Vergeblich! Am Montag wur- den die Veranstalter davon verständigt, daß die Vietnamesen nicht in Weinheim antreten werden. Bedauerlicher aber als der Ausfall des Länderkampfes ist die Art, wie er aus dem Terminkalender des DTTB gestrichen wurde. Anlassen. Was hier dem DTTB und vor allem der aus- richtenden Weinheimer Arbeitsgemeinschaft zugemutet wurde, ist im internationalen Sportverkehr der deutschen Verbände wohl einmalig und sollte— nachdem die Japaner beim kürzlichen Länderkampf in München ähnliche Schwierigkeiten machten und erst auf Androhung mit Schadensersatzforderun- gen an die Platte gingen— den DTTB zu ernsthaften Schritten beim ITTBR veranlassen, . Trotz schwerer Rückschläge wieder solides Fundament die meisten Siege. Nur fünfmal blieb Dur- lach erfolgreich. Dafür bezogen die Dur- lacher mit 19 die meisten Niederlagen. Phö- nix Mannheim, Feudenheim und Leimen verliegen je sechsmal geschlagen den Platz. auf Unentschieden schien Leimen speziali- siert zu sein, denn 13mal teilte es sich mit seinem jeweiligen Gegner die Punkte. Erheblich zugenommen haben in der Rückrunde die Platzverweise. Mußten in der Vorrunde nur sechs Spieler vorzeitig in die Kabine, so waren es in der zweiten Serie 17. Dazu wurde über Neureut noch eine Platz- sperre verhängt, so daß der Neuling sein letztes Heimspiel gegen Kirchheim auf dem neutralen Platz in Bruchsal austragen mußte. Schwere Aufgabe für Uli Ritter Es wird sich am Freitagabend in der Esse- ner Grugahalle zeigen, ob der Mannheimer Schwergewichtler Uli Ritter gut beraten War, gegen den ehemaligen Weltklassemann Jim- my Slade zu boxen. Ritter ist auf dem Weg zu einem Kampf um den deutschen Titel. Vielleicht suchte man deshalb einen Gegner, dessen Name einmal im internationalen Box- sport großes Gewicht hatte. Der fast 33jäh- rige Jimmy Slade ist zweifellos über seine beste Zeit hinaus, in der er mit Könnern wie Floyd Patterson, Archie Moore, Harold John. son und Dan Bucceroni über die Runden kam, Jackson, Don Cockell, MeBride und Durelle schlug und stets in der Weltrangliste zu finden war. Obwohl der farbige Amerika- ner im letzten Jahr kaum noch in Erschei- nung trat, dürfte er sich zumindest seine große Routine bewahrt haben. aber sollte Uli Ritter schon vor große Pro- bleme stellen. Gewiß hat der Mannheimer unter Trainer Kölblin Fortschritte gemacht und ist auch schlagstärker geworden. Viel- leicht reicht das auch gegen den Jimmy Slade von heute? Im guten Rahmenprogramm gibt es fol- gende Kämpfe: Halbschwergewicht: Milden- berger(Kaiserslautern)— Klijssens(Hol- land), Ducrée(Essen)— van Berkum(Hol- land), Mittelgewicht: Peters Dortmund) ge- gen van Eijck(Holland), Halbschwergewicht: Bociek(Oberhausen)— Melchior(Freising), Leichtgewicht: Rudhof(Rüsselsheim)— Buck (Essen). Stuck im Daviscup-Aufgebot Der 19jährige Berliner Wolfgang Stuck qualifizierte sich neben Wilhelm Bungert, Bodo Nitsche und Dieter Ecklebe als vierter Spieler für die Deutsche Daviscup-Auswahl, die vom 1. bis 3. Mai in Berlin gegen Brasi- lien antreten mug. Am Sonntag hatte Wolf- gang Stuck den Duisburger Christian Kuhnke mit 673, 3:6, 6:4, 9:7 geschlagen. Das zweite Ausscheidungsspiel zwischen diesen beiden Nachwuchskräften sah dann 24 Stunden später Stuck erneut, diesmal mit 673, 6:3, 6:2 siegreich, Kuhnke wirkte unkonzentriert. Er Hatte keine Chance. e ee e b Siebzig gahte JU Badenia Feudenheim Jubiläum soll mit mehreren Veranstaltungen würdig gefeiert werden Zwei Weltkriege und deren Folgen haben die im TSV„Badenia“ zusammengeschlosse- nen Feudenheimer Turner besonders hart getroffen. Immer wieder fanden sich jedoch Idealisten, die der Vereinsarbeit Auftrieb gaben; auch nach 1945, als die Turnhalle in der Ziethenstraße ebenfalls verlorenge- gangen war. Mit bescheidenen Mitteln wagte man 1949 den Neuanfang, heute, zehn Jahre später, steht der Verein wieder auf festen Fundamenten und knüpft auch sportlich an die Erfolge früherer Jahre an. In diesen Ta- 5 . 2.0: DER /MOGRGEEN⸗-FOI Nr. Platzverein 1 n 5 n Gastverein 4 b e 11. Fo Köln 1 ier schalke 041 1 11 11 2 Meidericher SV I I 2/2 0 2112/1 2 1 Fort. Düsseldorf 1 0 1 0 0 0 3Westfalia Herne 1 1 1/0 1 0[0 1 1/2 11 fI. Bochum 1 1 1 1 1 1 4 Horst Emscher 2 0 2/2 2 2112/0 0 2 Viktoria Köln 0 0 0 2 2 0 5[tn stuttgart 1 1 0/2 2 21 1 2/0% 1 Bay. München 1 0 1 0 1 1 6 Schweinfurt 08 1 1 1/2 0 21 01/ 1 1 1 Fintr. Frankfurt 2 0 2 0 0 2 7 Waldhof ihm. 122% 2 2 20 22% 20 2 Uim 1846 1 1 0 1 1 1 8 Kertha BSC Bin. I 1 1/1 2121 2/1 1 1 Tasm. 1900 Berl.“ 0 1 2 2 0 2 9 Etr. Kreuznach 0 1 0/ 1 0 2111/1 1 0 Bor. Neunkirch. 1 2 0 2 2 0 10 Worm. Worms I 2 1/ 0 2 21 0 1/ 1 0 2 Phön. Ludwigsh. 0 1 1 0 0 1 11 Hannover 96 221/2111 1/1 21 werder Bremen d 0 1 0 0 0 12 VII. Osnabrück 1 1 1/2 0 20 1 2/0 1 0 Phönix Lübeck 1 0 1 1 1 0 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip C gen kann die Badenia auf ihr siebzigjahriges Bestehen zurückblicken. Wie in so vielen anderen Vereinen blie- ben auch die Feudenheimer Turner in die- sen sieben Jahrzehnten von Rückschlägen nicht verschont, Dennoch zeigt die Vereins- Chronik, wie rege und erfolgreich man sich um die Erweiterung des Sportbetriebs bemühte. Zwischen 1924 und 1929 wurden dem Verein Handball-, Wander-, Fecht-, Schwimm- und Frauenabteilungen ange- schlossen, 1949 kam der Spielmannszug der früheren Freien Turnerschaft hinzu; ein Jahr später die Tischtennisabteilung. Heute hat die Badenia ihre Arbeit vor allem auch auf Pflege des Nachwuchses abgestellt, der in Kinder- und Jugendabteilungen betreut Wird. Schon drei Jahre nach der Neugrün- dung war der Turn- und Spielplatz fertig- gestellt, bald darauf folgte die Einweihung des Clubhauses mit Wasch- und Umkleide räumen. Nächstes Ziel ist nunmehr der Bau einer eigenen Turnhalle auf der Badenia- Anlage(der Turnbetrieb wird zur Zeit in den städtischen Turnhallen der Feudenheim- schule abgewickelt). Das Jubiläum wird in den nächsten Wo- chen mit mehreren Veranstaltungen gefeiert. Für 3. Mai ist ein großes Schauturnen im „Jägerhaus“ unter Mitwirkung der Kreis- Riege vorgesehen, am 23. Mal folgt ein Marsch der Kreis-Spielmannszüge durch Feudenheim mit anschließendem Standkon- zert auf dem Kirchplatz und abends die Ju- biläumsfeier des Spielmannszuges, der nun- mehr seit 40 Jahren besteht. Die weiteren Termine: 27. Juni Festbanktett, 28. Juni. Sil. berschildkämpfe und Jubiläums- Handball. spiel, 27. September Abschlußturnen. Sie allein Syd Owen Fußballer des lahres Syd Owen, der Kapitän des englischen Pokalfinalisten Luton Town, wurde in Lon- don von der„Football Writers“ Assoeia- tion“, dem Verband der englischen Fußball- Journalisten, zum„Fußballspieler des Jah- res“ gewählt. Er schlug in der Abstim- mung den Weltrekord- Internationalen Billy Wright(Wolverhampton Wanderers), der 134 Stimmen auf sich vereinigte, nur um drei Stimmen. Booby Charlton(Manchester Uni- ted) endete mit 34 Stimmen abgeschlagen. 910 4 18 Pf Genau das Richtige für leichtraucher Campos leitet Deutschland-Polen Der portugiesische Schiedsrichter Campos, der das Weltmeisterschaftsspiel der deut- schen Elf gegen Nordirland geleitet hat, ist Als Unparteiischer des Fußball-Länderspiels Deutschland— Polen am 20. Mai in Hamburg vorgesehen. Das Junjorenspiel Polen Deutschland am 20. Mai ist nach Krakau ver- geben worden. Wie steht mein Verein! Handball-Verbandsklasse TSG Ketsch 7 82:49 1173 TSV Rintheim 6750 TSV Rot 6 5543 10:2 TSV Birkenau 7 60251 925 Tschft. Durlach 6 Ni! Karlsruher Sc 5 43:39 614 TVGrohbsachsen 59:67 6 TV Knielingen 6 52:63 478 TV Edingen 7 43:53 410 Germ. Brötzingen 6 37:66 2210 SS Nußloch 6 43:61 1211 Bezirksklasse TV Brühl 5 5 TC Baudenbach 6 4 1 1 5125 98 HSV Hockenheim 6 4 1 1. 63780 9) 3 VIL Neckarau„ 3 1 99 Seckenheim 5 3 0 2 45.21 6:4 62 Weinheim 6 3 0 3 38:44 66 Sd Hobensachsen 6 2 1 3 46:49 57 09 Weinheim 6 2 1 3x VfR Mannheim 5 1 1 3 3340 37 Polizei SV 6 1 1 4 49:66 3:9 TV Hemsbach 6 1 1 11 SV Waldhof 6 11. Kreisklasse A TSG Plankstadt 4 4 0 0 41:31 8:0 SVIIvesheim 4 3 0100 SpVgg Sandhofen 4 3 0 1 36:24 6˙2 TV Friedrichsfeld 4 3 0 1 44:32 62 SV 50 Ladenburg 4 2 0 2 29727 4:4 Badenia Feudenheim 4 2 O 2 28.29 44 TV Oberflockenbach 4 2 0 2 36:28 44 64 Schwetzingen 4 1 12222ßĩéł'm TV Rheinau 4 1 1ͤ 2üͤĩ é69 ATB Heddesheim 4 1 0 3 374 226 TSV Viernheim 4 1 0 3 2 Se Mannheim 4 0 0 4 21:35 0:8 Kreisklasse B SC Käfertal 6 5 0 1 65:38 10:2 MTG Mannheim 5 4 1 090 30 TSV 1846 Mannheim 5, 4 1 0 8534 971 TB Reilingen 5 4 1 1 TSV Sandhofen 6 3 0 3 37:48 66 TV Altlußheim 6 2 1 30ßͤĩ75 Germ. Neulußheim 5 2 1 2 0 0 TSV Lützelsachsen 5 2 0 3 3835 SC Pfingstberg 6 1 00 5 54569 2:10 Tus Weinheim 6 10 5 333 TV Neckarhausen 5 0 0 5 19:40 0:10 Sd Leutershausen Ib 2 2 0 f Kreisklasse C. 0 TSV Neckarau 4 4 0 0 45:24 8:0 TV Schriesheim 3 2 0 1 34.20 4.2 Fortuna Schönau 4 2 02 29725 4.4 TG Heddesheim 4 2 02 39:38 424 TSG Rheinau 4 2 0 2 333 O7 Seckenheim 4 2 0 2 30:32 4:4 Post SV 3 1 11üͤĩ7˙—ẘᷓ TSV Schönau 3 1 1 111 0 Blau-Weiß 3 1 0 2 2 TSV Neckarau Ib 2 0 2 120 94 1G Heddesheim 1b 2 0˙4 3.25 Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat lichen Zahlenlotto bei. SchH RASHERT ME MMER MRS DV DENN NIE LERNEN, OAS Pic DAS NC H SERADE A rTRACTNVER MACHT? AM KAοοοE RMA RASIEREN Dass SI AUCH AM ABEND NOCH WIE FRiSCH RASIERT AUSSEHEN Sl SICH SO GLA ONO SAUBER, EN OCH MAL SLA RASIERT PRIMA SIEHSH DU ETZT AOS, 80 FRI SchH UN SEPFELEGT SO EN CH DIR EA Solz AUF DicH! b 1.38 . 90214 mit KAlopERMaA reis iert sichs gut glyzerinholfig Besonders Scimelles, hautschonendes und Nachbaltiges Rasieren! . 5 a a 8— *. 3*„ 8— Seite 12 MOR EN Mittwoch, 22. April 1959/ Nr. 8 Vr. 95 1— 9 7 8— hatten seine Fesseln in Brand gesteckt, so Unternehmen sowie auch auf den Hoch- 3 W 8 sonst noch geschah 8 daß er sich zunächst freimachen konnte. schulen ihre Ausbildung erhalten. Jede itgetellt ene been 8 3 a Dan var ie ei kel in PWO- Schule verfügt über eine 150 mitgeteilt von der Wetter warte Mannhei Der Franzose Eugene Roland, dessen Sohn sie Sind elastischer, halten fester, sind gegen Baum 5 jodernde Facdcel 85 8 85 8. 3 3 8 2 Aussichten bis Donnerstagabend: 8 im Sommer 1958 v einem Lehrer erschos- Erschütterungen weniger em ofndlich, wer- ein Haus gerannt, wo die entsetzten FCFCFFFCFFFF n eee herrsc i Sü 2 1 FFF FFF h, wers bewohner mit einer Bettdecke die Flammen Erdbunker für 25 Personen und Gas- herrschend heiter. Nur tassüber leicht wol- sen worden war, wurde am Montag in seiner den von Chemikalien weniger ange 55 Sein halber Körper war kammern kig. Niederschlagsfrei. Erwärmung heute leg Garage in Perpignan Frankreich) erhängt und haben hervorragende Isoliereiger SS 5 8 5* auf Nachmittagstemperature vic dcr 5 l 8 e s f 5 3 5 aber schon mit Brandwunden bedeckt und 8 P uren zwischen 13 hat 8 aufgefunden. Rolands Sohn Alain hatte an ten. Sie können in vielen Farben herg 5 5 Eine bewaffnete Bande von 30 Banditen und 15, morgen zwischen 15 und 18 Grad wahr e 5 Aus des werden, ein Umstand, der besonders für die jede Hilfe kam zu spät. 3 75. le 1 15 g einem Schülerkrawall vor dem Hause des fs!. ff hat bei einem Ueberfall auf eine Farm in gas sttemperaturen kommender Nacht in Kasse Lehrers Jean Amiel teilgenommen und War Haushalts- und Möbelindustrie wichtig ist.* der Provinz Caldas(Kolumbien) zehn Men- der Rheinebene um null Grad und verbrei- stung debei von dem Lehrer erschossen worden. 1„Bereit zum Luftschutz in der UdssR“: schen, darunter Frauen und Kinder getötet. tet Bodenfrost. In Odenwald und Bauland und Amiel wurde in der vergangenen Woche 2 8 8 8 8 Unter diesem Motto wird in der Sowiet- Die Banditen plünderten die Gebäude und ab mittleren Lagen örtlich bis minus 3 Grad. spräe zwei Jahren Gefängnis verurteilt und muß Ein 13jshriger amerikanischer Schüler, union die gesamte Bevölkerung des Landes flohen in den Dschungel zurück. Schwacher Wind wechselnder Ricł tung. 2:5 Millionen Francs(21 000 D die Charles Andrus, ist in Rutland im amerika- in 22stündigen Kursen luftschutzmäßig aus- 85 Uebersicht: Der hohe Druck verlagert Eltern des von ihm getöteten Schülers zah- nischen Bundesstaat Vermont in einem Kran- gebildet. Für die Schulung ist eine erhebliche sich langsam nach Osten. Während über len. Eugene Roland hatte darufhin einen kenhaus an Verbrennungen dritten Grades Zahl von Instrukteuren erforderlich, die auf Die spanische Regierung hat eine Er- Norddeutschland mildere Meeresluft ein- WI anonymen Brief erhalten, in dem es hieß: gestorben, nachdem Schulkameraden ihn an Schulen der PWO(Luftschutz), auf Lehr- höhung der inländischen Post- und Tele- sickert, wird die bei uns zur Ruhe gekom-, „Gratuliere. Sie haben ein gutes Geschäft einen„Marterpfahl“ gebunden und Gras un- gängen der Gebiets-Ausschüsse, bei Vertei- grafengebühren von 25 bis 50 Prozent be- 5 Kaltluft durch Einstrahlung allmäh- 5 gemacht. einige Millionen— ein erträg- ter ihm angezündet hatten. Pie Flammen digungs-Kollektiven größerer industrieller schlossen. lich erwärmt. Eine nachhaltigere Erwär- rung Uicher Sohn.“ mung ist aber erst später zu erwarten, Furor . 1 85 der hohe Druck so weit im Osten in Ge Auf verschiedenen Pariser Bahnhöfen Ei Bild h ift 3 0 8 h B h I b iegt, daß an seiner Westseite mildere Luft Orgel wurde eine Kinderaufsicht eingerichtet, um Ine 1 ErschrfI mit romlsc En Uchstaben mit südlicher Strömung herangeführt wer- der E Ehepaaren, die in der Hauptstadt zum Wo- 8 l 5 8 5 5 5 5 8 5 8 Wirts chenende eintreffen, zu ermöglichen, auch Das karolinische Mischalphabet Mit dem Schiffbruch eines amerikanischen Missionars im Jahre 1905 begann es Sonnenaufgang: 5.23 Uhr. Di einmal ohne die lieben Kleinen Paris zu ge- eee en de n gültig mießen. Ein von den Französischen Eisen- Als eine deutsche Expedition im Jahre bare Bildschrift im ganzen Gebiet des Stil- nen entwickelten ihre Schrift selbst weiter. Vorhersage Narte wirtse bahnen besonders geschultes Personal sorgt 1909 das damals zu Deutschland gehörende len Ozeans gab, war allerdings sehr son- Zu diesem Zweck schufen sie 78 Bildzei- för 22. U. 58-½ Uhr bleme für die Beaufsichtigung der Kinder. Schutzgebiet der Karolinen, eine Insel- derbar, aber eine bessere Erklärung für chen, die mit den römischen Buchstaben zu ſo 20 L gleich 3 gruppe im Stillen Ozean, erforschte, stellte ihre Existenz konnte man jahrzehntelang einer einheitlichen Schriftsprache verwoben e äCCVCCTTTTTTTTTTT—T—T—T—rr./ 5 m einem Pariser Zirkus. Auf dem Höhe- Spracl 18 5 125 8 d 1 n 1 1 b Erstaunlich ist die Schnelligkeit, mit der 5 5 7 prache benutzte. Sie bestand zur“ aupt- Ethnologen, Dr. Saul H. Riesenberg von 461 Entwickl ich 11 5 5 pun K robe einer aubtierpyramide Sach 111 t 55 d 85 r Smith 1 tituti in Washingt lese ntwicklung 51 vollzogen Aben(V 16tzlich die Tigeri 3 e aus stilisierten Bildzeichen, die mehr der Smithsonian Ins itution in Washington, 8 A. 5 Sprang plötzlic le igerin„Whisky“ die Oder W 13 18 Objekte dar- aufgeklärt d W di W muß. S die eingangs erwähnte deutsche Hand! Ritt; e i 88 r weniger leicht erkernbare Objekte dar- al geklärt worden. as dieser Wissen- Ez pediti im Jahre 1909 21 5 5 pardin„Kitty“ an, ihre erbitterte Fein 5 0 8 3 i Xxpedition im Jahre Also nur vier zus d br 1 stellten, wie eine Kokospalme, eine Schild- schaftler im Lauf seiner sehr gründlichen Jahre nach dem Schiffbruch des amerikani- 5 3 JJJJJJCCCCC0T00b0T0T0T0Tð dds en ds eines Vogels, ein Fischer- Untersuchungen festgestellt hat, ist in mehr. 5 5 nacht die beiden Raubtiere, die sich bereits inein-. 8 5 4. 1 8 schen Missionars— nach den Karolinen Schwe 2: 8 netz und so weiter. Daneben enthielt die als einer Beziehung überraschend. 5 5 8 8 8 ander verbissen hatten und auf dem Boden Schrift aber auch römische Buchstaben, die kam, war die Schrift nicht nur auf Fauripik unter rollten, mit einer Heugabel trennen wollte, mit den Bilder 1 Vor allem haben nämlich die Forschun- bekannt und wurde dort verwendet, son- 31. D 5 5 8 8 8 5 n zusammen verwendet wur- 5 5 8 i De wurde er seinerseits von dem Tiger„Cäsar“ den gen von Pr. Riesenberg ergeben, daß die dern auch auf einer ganzen Reihe anderer 2 auch angefallen, der dem Dompteur schwere Biß- Man vermutet, daß die römischen Schrift- Eingeborenen zuerst 5 Inseln innerhalb eines Umkreises von 50⁰ 3 7 1 5 85 wunden am Bein beibrachte. Sechs weitere zeichen sich erst in neuerer Zeit nach den staben erlernten und die Bildschrift erst Kilometern. Sie ist auch heute noch nicht 2 Oe 1 Raubtiere waren inzwischen von ihren Po- Karolinen verirrt hätten, wahrscheinlich von eum icke en nachdem sieh herausgestellt ganz ausgestorben, Sondern n 5 8 prozel desten gesprungen und konnten nur durch einem Missionar in das Inselgebiet einge- hatte, daß die römischen Schrittzeichen für noch penutet 0: Riesenberg selbst Konnte, 9 2 bescht Warnschüsse und mit Eisenstangen wieder führt. Ueber den Ursprung der Bilderschrift ihre Zwecke unzulänglich waren. bel seinen Nachforschungen vor zwei Jahren OS eg O striell 8 5 8 8 1 i i 1 K 8 zur Raison gebracht werden. Der schwer- dagegen konnte man nur sehr vage Ver- Der gesamte Prozeß der Schriftentwick- 5 3 die 1 bot Kalle 8619 oc verletzte Dompteur wurde ins Krankenhaus mutungen anstellen. Eine Theorie, die man- lung spielte sich in unserem Jahrhundert ab 8 er e„„ Ni eingeliefert. ches für sich zu haben schien. nahm an, es und begann damit, daß ein amerikanischer eee g 8 3 handele sich dabei um eine sehr alte Missionar namens Alfred Snelling im Jahre Untersuchungen, die der amerikanische 5 Die erste Fabrik kür Schrauben und Bol- Sprache, die ursprünglich von der herr- 1905 Schiffbruch erlitt und an den Strand Wissenschaftler anstellte, um herauszufin- Int zen aàus Nylon in Europa befindet sich in schenden Klasse eines inzwischen zu- der Insel Eauripik gespült wurde. Hier den, wer der Erfinder der Bilderschrift sei. tonen, Lyon. Die französische Industrie hat ihr grundegegangenen pazifischen Reichs, des- brachte er den Eingeborenen das Schreiben ergaben, daß ihre Entwicklung nicht das den 0 große Lieferungsaufträge erteilt. Aus Nylon sen Mittelpunkt die Karolinen waren, ent- bei und lehrte sie das römische Alphabet, Werk eines einzelnen war, sondern die Ge- vid Bergestellte Schrauben sind denen aus Stahl wickelt worden War. a von dem 19 Buchstaben übernommen wur- meinschaftsleistung eines größeren Kreises 8 Pegelstand vom 21. April darin 5 8 Metallen in mancher Hinsicht Die Tatsache, daß es außerhalb dieser den. Soweit sich feststellen läßt, starb der von Eingeborenen, von denen allerdings Rhein: Maxau 479(61); Mannheim 286 deuts- berlegen. Nylonschrauben oxydieren nicht, recht kleinen Inselgruppe keine vergleich- Missionar bald darauf, und die Eingebore- kein einziger mehr lebte. Arsene Okun(435); Worms 203(31); Kaub 183(7) 55 ritis zembe 1 8 Hande verbe 3 Kreislaufstörungen 4 er RA verhütet erfolgreich Salusan. 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Veranstalter Hölterhoff, Solingen-Ohligs 32. eee Ir. Ar. 92/ Mittwoch, 22. April 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 13 3 heim Vor- Wol- heute en 13 Grad. ht in brei- zuland Grad. ng. lagert über ein- ekom- Imäh- rwär⸗ arten, Osten e Luft wer- 7 5 A 5 — 1020 — ö 1oꝛs nützt reis; ꝛrien den keit, chlaf laui- 9, ist làaus. 9 J ten. erlag. m. Was- 7, pt. x. R. —. 60.— r VW,. rerkaut. sch. ab ichstr. J. Lechlei- 18 Uhr. Malko- nstr. 1a. kaufen. 2str. 12, 3 Pl., Zu tr. 93. tzgerei- uw., zu 25 im V. te), ein · b. Aus- gehob., 2,80 m, angeb, rlag. abzug. Jerrgen, T. 51515). verkaul. Str. 33. ch, 40%, tr., 655, 9 breit, Radio: kaufen. Verlag. Nachtt., bill. ab- 1a, II. Füche t abzug. Britt 16. ung bis rogeräte men. d. Verl. Amend, Ihr. m. Ver- Laden- ägigung erbeten rlag. eit, echt 2türlg, M 119, nidt, lachwes Zinie 25 K 39 Hi gl. pol, Neuheit, kunkger. asten,) -Wechs· Anz. im, 2 eee Stil⸗ une. den old, mp. Die Marschroute des Bundesfinanzministers Keine Verschleierungs politik— nur Sparsamkeit (eg) Bundesfinanzminister Franz Etzel hat sich energisch gegen den Vorwurf ver- wahrt, er habe den„Juliusturm“— die EKassenreserven des Bundes— durch Rü- stungsvorauszahlungen künstlich entleert und ins Ausland verlagert. In einem Ge- spräch mit unserem Korrespondenten sagte — ECE als Instrument WIrtschaftlicher Koexistenz (VWD) In einer programmatischen Erklä- rung zu Beginn der 14. Jahreskonferenz der Europäischen Wirtschaftskommission EN in Genf forderte der Exekutiv-Sekretär der Organisation, Sakari Tuomioja, den Ausbau der ECE als Brücke zwischen den nationalen Wirtschaften Ost- und Westeuropas.. Die Wirtschaften in West und Ost, gleich- gültig ob sie Plan wirtschaften oder privat; wirtschaftlich ausgerichtet seien, hätten Pro- bleme zu bewältigen, welche grundsätzlich gleicher Natur seien. Frankreich und die Schweiz wurden handelseinig VWD) Eine französisch-schweizerische Handelsvereinbarung zur Verminderung der aus dem EWG-Vertrag sich ergebenden Be- nachteiligungen ODiskriminierungen) der Schweiz durch Frankreich Wurde in Paris unterzeichnet. Das Abkommen, das bis zum 31. Dezember 1959 gültig ist und gleichzeitig auch das allgemeine französisch- schweizeri- sche Warenabkommen bis zu diesem Datum verlängert, sieht eine durchschnittliche 20— prozentige Erhöhung der noch mengenmäßig beschränkten Einfuhr schweizerischer indu- strieller Produkte nach Frankreich vor. Nur ein Freundschaftsbesuch Sir David Eceles in Bonn informierte britische Kreise in Bonn be- tonen; daß der Hauptzweck des Besuches, den der britische Handelsministere Sir Da- vid Eecles der Bundesrepublik abstattet, darin bestehe, den steigenden Umfang deutsch-britischer Handelsbezienungen Zu fördern. Diese haben sich seit der Rede des britischen Botschafters in Frankfurt im De- zember letzten Jahres, mit der die britische Handelskampagne eröffnet wurde, stetig verbessert. Obwohl das Thema der Freihan- delszone oder ihre Alternativlösungen wäh- rend der Gespräche nicht zu vermeiden sein wird, besteht kein Grund zu der Annahme, daß Sir David nach Bonn mit der Absicht gekommen ist, dieses Problem zu disku- tieren. KURZ NAC 33,6 Mill. DM für Bergarbeiter (VWD) Der Beratende Ausschuß der Produ- zenten, Arbeitnehmer und Verbraucher der Montanumion hat sich am 20. April in Luxem- burg kür den Plan der Hohen Behörde ausge- sprochen, den von Feierschichten betroffenen Bergarbeitern eine Entschädigung von 20 Pro- zent ihres Normallohnes aus Mitteln der Mon- tanumlage zu gewähren, Die Beihilfen sollen von der dritten Feferschichf eines Monats an gewährt Werden. Der von den Gewerkschaften eingebrachte Vorschlag, die Entschädigung ech vom ersten Tag an zu leisten, wurde ab- gelehnt. Für die Unterstützungsmaßnahmen sollen acht Millionen Dollar(etwa 33,6 Millionen DM) bereitgestellt werden. Rekord im Wertpapierabsatz (WD) Der Erstabsatz an Pfandbriefen und Kommunalobligationen der 48 Boden- und Kommunalkreditinstitute stellte sich im ersten Quartal 1959 auf 1,634 Milliarden DM gegen 1.169 Milliarden DM im ersten Quartal 1958. Nach Mitteilung des Gemeinschaftsdienstes der Institute wurde damit ein neuer Absatzrekord 62,50 DN jet ebene e uk, Länger, fin erste Auakfal Skt, 2cger gen Tränzösischen Preiskoörrekturen flach der Ab- der Minister, tatsächlich seien die Verteidi- gungsausgaben im Haushaltsjahr 1958 um rund zwei Milliarden DM hinter dem An- satz von zehn Milliarden DM zurückgeblie- ben. Folglich bleibe es für die Gesamtbetrach- tung unerheblich, daß die Verteidigungsaus- gaben von gewöhnlich 400 bis 500 Millionen DM im Monat auf 810 Millionen DM im Februar und 2,68 Milliarden DM im März dieses Jahres angeschwollen und dabei Rü- stungsvorauszahlungen nicht nur an das Ausland, sondern in Höhe von 481 Millionen DM auch an die westdeutsche Wirtschaft ge- tätigt worden seien. Nur der Umstand, daß im Verteidigungsbudget zwei Milliarden DM eingespart wurden, habe es ihm erlaubt, den außerordentlichen Etat in Höhe von 1,9 Milliarden DM aus Steuergeldern statt aus Anleihen zu finanzieren. Die vorzeitige Til- gung von Nachkriegsschulden gegenüber den USA in Höhe von 620 Millionen DM und an Großbritannien über 260 Millionen DM ent- laste zusammen mit gewissen Rüstungsvor- auszahlungen die Kassenlage im neuen Haus- haltsjahr 1959 um etwa 1,2 Milliarden DM.“ Etzel empfing am 21. April den Präsiden- ten der Deutschen Bundesbank, Karl Bles- sing. Der Minister erklärte, er beabsichtige, die Kreditermächtigung über drei Milliar- den DM für das Haushaltsjahr 1959 voll aus- zunutzen. Nur etwa die Hälfte dieses Be- trages soll allerdings als Anleihe am Kapi- talmarkt, der Rest als mittelfristige Schatz anweisungen am Geldmarkt aufgenommen werden. Es sei sein Bestreben, den Kapital- markt auch weiterhin wenn irgend möglich zugunsten der Anleihewünsche der Wirt- schaft zu schonen. Der Bundesfinanzminister hofft, daß bis zum Herbst konkrete Vorschläge für eine Umsatzsteuerreform vorliegen. Unter dem Vorsitz des früheren Staatssekretärs in sei- nem Ministerium, Alfred Hartmann, soll eine besondere Arbeitsgruppe in den nächsten Wochen sich daran machen, das vorhandene Material zu sichten und neue Pläne zu ent- Wickeln. 7 Bald nach Rückkehr von Bundeskanzler Dr. Adenauer wird das Kabinett den Ent- Wurf eines neuen Bewertungsgesetzes örtern, das die Einheitswerte für die Be- messung der Grundsteuer und Vermögens- steuer dem gegenwärtigen Stand angleichen Soll. Als Stichtag für die Einheitsbewertung ist der 1. Januar 1960 vorgesehen, die erste Veranlagung nach neuen Werten dürfte 1962 erfolgen. Mit der Neufestsetzung von Ein- heitswerten soll nach Etzels Auffassung möglichst keine Steuererhöhung verbunden sein. 1 * Kohlenpolitik mit Scheuklappen Luxemburgs geistige (AP) Die Hohe Behörde der Montan- Union hat den sechs Mitgliedsstaaten ihren Aktionsplan zur Behebung der Absatzkrise in den Kohlenrevieren der Gemeinschaft vor- gelegt. Er sieht im wesentlichen eine Be- schränkung der Förderung, eine Drosselung der Importe, Zulagen für Bergarbeiter und Sondermaßnahmen für den belgischen Berg- bau vor. Die Förderquoten errechnen sich auf Grund der Förderung und des Absatzes des Jahres 1958, wobei das arithmetische Mittel genommen wird. Für die Bundesrepublik ergibt sich danach eine Förderquote von 128,6 Millionen Tonnen. Es bleibt jedoch jedem Bergbauunternehmen freigestellt, die För- derung den individuellen Absatzmöglichkei- ten anzupassen, Für Haldenbestände wird eine gewisse Spanne zugestanden. Bei Ueber- schreitung der Referenzbasis wird eine Buße erhoben, die denjenigen Zechen zugutekom- men soll, die unter ihrer Durchschnittsför- derung bleiben. Das Einkommen der Bergarbeiter soll durch eine Zulage von 20 Prozent aus Um- lagemitteln der Hohen Behörde gesichert werden. Mit Rücksicht auf die schwierige Hoechster Farbwerke verdoppeln die Werksanlagen 14 Prozent Dividende— stete Ausweitung des Geschäftes Auch die Hoechster Farbwerke liegen mit der im Jahre 1958 erzielten Umsatzsteigerung über den sich auf fünf Prozent belaufenden Bundesdurchschnitt der Chemie wirtschaft. Wie aus dem für die zum 4. Mai einberufenen Aktionärshauptversammlung vorbereiteten Ge- schäftsbericht hervorgeht, verzeichnet die Farbwerke Hoechst Ad eine Zuwachsrate um 7,3 Prozent. Den Aktionären wird Ausschüttung einer vierzehnprozentigen Dividende vor- geschlagen(im Vorzahre 11 Prozent). Unter den drei großen Töchtern des ehe- maligen Farben-Konzerns sind die Farb- Werke Hoechst und Bayer Leverkusen der Urproduktion entlegener als die Badische Anilin- und Soda-Fabrik, Ludwigshafen. Die Hoechster Farbwerke sind besonders Stark in die Weiter verarbeitung und Ent- Wicklung eingestiegen. Konjunkturell hat das Unternehmen dadurch nicht Schaden ge- litten, wie die Ausweitung der Umsätze be- Weist: l Inlands- 9 Gesamt- Jahr Umsatz 8 Umsatz Mill. BW MIII. DI 1952 593,1 168,8 761.9 1953 667,1 275,5 942,6 1954 788,4 338,3 1 126,7 1955 890,1 380,1 1 270,2 1956 1 033,6 447,9 1 481,5 1957 1191, 569,1 1 761,0 1958 1 303,3 585,9 1 889,2 In einer Pressekonferenz erläuterte Vor- standsvorsitzer Professor Dr. Karl Winn- acker den Geschäftsbericht. Er betonte, daß HRICHTEN (460) Millionen DM auf Pfandbriefe und 827 (709) Millionen DM auf Kommunalobligationen. Auch künftighin Stahlrabatte (VWD) Die deutschen Stahleisenerzeuger haben den Rabatt von 40 DM. je t, der am 31. März auslief, bis auf weiteres verlängert. Der Rabatt auf Gußeisen und Hämatit-Guß- eisen, der ebenfalls am 31. März ausgelaufen ist: Wurde nach einer Erhöhung von 250 auf Sbenfalls bis ü, Weit italienischen Spiegel- wertung lediglich die um bis zu eisen- und Ferromanganpreise 15 Prozent gesenkt worden. BASF zahlte 341,58 Millionen DM Steuern In unserer gestrigen Besprechung der BASF.- Bilanz für das Jahr 1958 hat sich ein Uebertragungsfehler eingeschlichen. Es wurde ausgeführt, daß die Badische Anilin-& Soda- fabrik Ad, Ludwigshafen., in den Jahren 1952 bis 1958 insgesamt 241,58 Millionen DM an Steuern und Lastenausgleichsabgabe abführte. Richtig ergibt aber eine Zusammenzählung der steuerlichen Leistungen für diese Zeit den Betrag von 341,58 Millionen DM. Hiervon ent- fallen allein auf das Geschäftsjahr 1958 das Inlandsgeschäft recht zufriedenstellend verlief; man sei jedoch nicht mehr allein, und die ganze Welt strenge sich an, im deutschen Raum zu verkaufen. Winnacker lobte die Entwicklung des Exportgeschäftes, dessen Anteil am Gesamtumsatz bei 31 Prozent liegt. Die vielversprechenden Tendenzen haben sich nach Ansicht Professor Winnackers auch in den ersten drei Monaten 1959 fort- gesetzt. Die Umsätze im ersten Quartal des laufenden Jahres lägen merklich über denen des Vorjahres. Uberall zeige sich neuerdings eine gewisse Chemie-Belebung. Alle Abtei- lungen sind voll beschäftigt. Auf dem Chemiesektor sei noch keine Periode des Stillstandes zu erwarten. Deshalb sollen die Investitionen in un- veränderter Höhe(ca. 250 Millionen DMW) fortgesetzt werden.. Nach Winnackers Ausführungen verteilen sich die Planungen auf alle Produktions- sparten, vor allem auf dię Petrochemie, die Pharmazeutik, Farben, Trevira und Kunst- Stoffe. In diesem Jahr noch stoßen die Farbwerke mit ihren Produktionsanlagen über den Main hinweg. Dort wird ein riesiges Gelände neu erschlossen, das in etwa denselben Raum einnimmt, wie die jetzige Werksfläche. Bis Ende 1960 soll dieses Bau- „Selände durch eine werkseigene Brücke über Aem Main verbunden werden Voserst Were den dort die zentrale Forschhnssstellè und Laßöraätorien für die Grundiegenforschung errichtet. Außerdem ist zur Zeit eine weit gehend automatisierte Großanlage für Aethylen im Bau, verbunden mit einem Sauerstoffwerk. Trotz dieser hohen In- vestitionen und Bauvorhaben besteht, wie Professor Winnacker erklärte, nicht die Ab- sicht, in diesem Jahr an den Kapitalmarkt heranzugehen. Die notwendigen Mittel seien hinlänglich gesichert. Das Unternehmen beschäftigte Ende 1958 43 328 Personen. Das sind 539 Arbeitnehmer mehr als im Jahre 1957 und 17 139 mehr als zur Zeit der Ausgründung im Jahre 1952. Seit der Entflechtung aus dem IG-Farben- konzern wurden in den Bilanzen ausgewie- sen(in Millionen DM): 1952-58 davon 1958 Investitionen 1273.7 247,9 Abschreibungen 737,9 158,4 Steueraufwand 321,2 63,4 Dividenden- Ausschüttung 244.6 64,71) ) vorgeschlagene Dividende, die noch von der HV zu genehmigen ist. Hierbei haben die Aktionäre in den Jah- ren 1954 bis 1956 durch Einzahlung von 216,53 Millionen DM zu einer Erhöhung des Aktienkapitals um 176,3 Millionen DM bei- getragen. Die Ausgabe der jungen Aktien erfolgte über pari.) CK FO ilanzstruktur Millionen DM AKRTIVA 1958 8 585,1 310,5 265.5 1 1 327,3 5 5 69,1 Rechn- renzun f PaSSIVU AR: 5 3 Grundkapital 462,0 462,0 Rlickl. u. Wertber. 215,9 225,5 Rückstellungen 183,7 182,6 Verbindlichkeiten 536,4 638,4 Gewinnvortrag 5 0,2 9.2 Jahlresreingewinn 50,8 64,7 Bilanzsumme 1 448.9 1 873,3 Marktberichte vom 21. April Mannheimer Obst- und Gemüsegrobmarkt ) Bei reichlicher und reichhaltiger Anfuhr normaler Absatz. Teilweise Nachfrage größer als Angebot. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7750—9, Schlangengurken, Treibhaus, St. 90118, Karotten 14—16, Kartoffeln 8,50—9; Preibhaus- Kohlrabi Stück 4045, Lauch 1216, Sellerie Ge- Wichtsware 1620, dto. Stück 1530, Petersilie Bd. 910, Radieschen Bd. 1415, Rettiche Stück 2030, 8 5, Rhabarber 12—15, Rotkohl 22—26, Rote Beete 9-10, 5 bie 0. 90, Suppengrün 9-10, Pre O Bopfsslat dt. St. 2820, aus Steige 5,07, Schwarz wurzeln 50—80, Schnittlauch Bd. g, Spargel A I 200210, A II 170.40, B 140160, C 90170, Spinat 41g, Weiß- Kohl 1820. Zwiebeln ausl. 15—20. gepfef ausl. 235. dto, dt. 2040, Orangen kermos 5060, dto. Blut oval 43—50, Bananen Kiste 1314, Zitronen Kiste 2032, to. Stück 1214. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (CVD) Bei Suter Anfuhr zufriedenstellender Ab- Sa tZ. 8 erzielten: Kopfsalat 2002350 8g 15—20 Stek., dto. 250—300 g 20—25 Stck., Spinat 12—15, Peter- Silie 6—8 Bd., Spargel A 178197, dto,. A II 146 bis 154, dto. B 136160. dto. C 81100, Rhabarber 11—13, Kohlrabi 3570 mm G 30 Steck, dto. über 15 9 N Rettich 20—25 Stck. Rettich Bd. 5— 70, dto. 40—50. Radies A 1215. dto, B 810 Bd.. Zwiebeln 12. 5 Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Infolge Nachtfrost Seringe Anligferungen. Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Es er- zielten: Spargel AIT weiß 185195. A II weiß 147 Bankerott- Erklärung Lage des belgischen Kohlebergbaues soll die belgische Regierung aufgefordert Werden, besondere Subventionen an diejenigen Un- ternehmen zu gewähren, die mit ihrer Durch- schnittsförderung unter den Referenzen von 1958 bleiben. * Sonderprämien— pardon Unterstützun- gen— sollen jetzt jenen gewährt werden, deren Untüchtigkeit im Wettbewerb notorisch bewiesen ist. Mit Bußen sind füglich die an- deren zu belegen; jene nämlich, die— wider den Willen der Hohen Behörde— es wagen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu nützen. Im Kohlebergbau hängt die Wettbewerbsfähig- keit der Zechen nicht von der Intelligenz der Unternehmensleiter oder der Arbeiter ab, sondern von der„Intelligenz der Flöze“. Es ist noch nicht zwei Jahre her, da hat die Hohe Behörde der Bundesregierung mit einer Klage gedroht, weil sie aus sozialen Gründen bestimmte Zuschüsse zur Knapp- schafts versicherung leisten wollte. Zuschüsse sind untersagt, meinte jedoch die Hohe Behörde und forderte im selben Atemzug den deutschen Bergbau auf, die Förderleistung zu vermehren. Jetzt wird um- gekehrt kutschiert. Eine Regierung wird ein- geladen, Zuschüsse zu leisten, und Zechen sollen bestraft werden, wenn sie ihre För- derleistung verstärken.. Jahrelang bezog der belgische Bergbau aus Umlagemitteln der Hohen Behörde Zu- schüsse. Sie wurden gewährt, damit die Bel- Sier unrentable Zechen stillegen und die freigestellten Arbeitskräfte versorgen kön- nen. Wie diese Zuschüsse verwendet wur- den, ist nie zu erfahren gewesen. Daß sie weckentfremdet verwendet worden sind, geht aus der Gegenwartslage hervor. Eine peinlichere Bankerotterklärung der Luxem- burger Politik konnte nicht erfolgen. Tex Direktor Dr. Franz Bauer feiert 60. Geburtstag Giulini-Direktor Dr. Franz Bauer feiert am 22. April seinen 60. Geburtstag. Mit Selbstvertrauen und Fleiß arbeitete er sich zum Direktor dieses angesehenen Lud- wigshafener Industriebetriebs empor. Er wuchs auf dem Hemshof in einem Beamtenhaushult auf, fnanzierte seine Studien an der Handels- hochschule Mannheim, an den Universitdten Heidelberg und Frankfurt durck Arbeit, wurde Buch- und Betriebsprufer bei der Reichs finanz- verwaltnug, vereidigter Wirtsckaftssachverstùn- diger bei der Landesregierung. 1932 trat er bei Gebrüder Giulini ein, reorganisierte das be- kriebliche Rechnungswesen, baute die personul- und Sogialreferate aus. Betriebssportgruppe, Bücherei, Kultur- und Fotogruppe, Schachæir- cel und Jugendgruppe rief er ins Leben, um den in der Industrie Beschäftigten gesunde Ausgleiche zu bieten. Der Bau des Sudwest- Stadions gent auf seine Initiative zurück. Sein feines Verständnis für die umgreifenden Lebensbereicke ließ nie Beschränkung auf das Fachliche“ zu. Daher seine ausgedehnte Be- tatigung in kulturellen, beruflienen mit sport- lichen Organisationen, seine Kontakte mit wei- teren Kreisen, mit vielen Persönlichkeiten. Der vielseitige, vielbeschäftigte Director Bauer ist dabei ein ghrankkaft betriebsumer Manager, sondern ein passionierter, Geduld gewöhnter Angler, ein wohlwollend gestimmter freund- licher Pfülzer, der das Wochenende gern mit seiner Familie in seinem Landhaus an der Weinstraße, bei Wald und Wasser verbringt. Viele Ehrungen sind im Lauf der Zeit Dr. Franz Bauer zuteil geworden von Organisationen, die sich seiner ideellen und materiellen Förderung erfreuen. Sein getreues Interesse für die wirt- schaftswissenschaftlichen Studien zeicknete die Wirtschaftshochschule Mannheim durch Ver- * erzielt, Vom Gesamtverkauf entfielen 857 79,48 Millionen DM. bis 156, B 138146, C 88100. leinen der Ehrenbürgerwürde aus. F. W. K. 22 20. 4. 21. 4. 20. 4. 21. 4 20. 4. 21. 4 20. 4. 24.4 N 1 Rütgers 2909 207 8. 2 1 25 Effektenbörse e 4. Tul, ne if, fi f bee,, e e% b ee, 8 8 g 5 5 8 8„. 8 5 3 4 5 88 2— Wasag Chemie 4¹⁵ 4¹⁵ Television Electr.(8) 17,24 17,33 7.8 Siemens v. 54 105 0 105 Frankfurt a. M., 21. April 1959 Schiossquellbr. 415 413 Thesaurus 114,30 114,00% Zellstoff Waldhof v. 58 104% 1044 n 240 240 Ausländische Aktien Unifonds 80,70 81,10 e 20. 4. 21. 4 20. 4. 21. 4. 20. 4. 21. 4. Schubert u. Salzer 280 330(Not. in holl. Guld.) Uscafonds 121,90 122,10 Notlerte Aktien 8 Dortm. Hörder 146 148 Kali Chemie 480 478 Schultheiß Stämme 340 340% Philips— 2 Woendelanleihen Accu:. 205 205 Durlacher Hof 8— Karstadt— 505 Schwarz- Storchen 428 435 Unilever 875 8 Renten 7 AEG v. 56 242 242 ½ Adlerwerke 103 163 Eichbaum-Werger 47⁵ 47 Kaufhof 585 500 Seilind. Wolff 120 T— 5 F BMW v. 58— 131 7 40 f. Energie 340 5 El. Licht u. Kraft 190 190 Klein, Schanzlin 5 630 B Siemens& Halske 4⁰⁴ 4⁵ Banken Ablésungs-Schuld v. 57 100% 0e J, Mennesmann v. 33 1221 122 5 A0 f. Verkehr 443 443 l. Lieferungs-Ges. 4¹5⁵ 40 KkKlöccner Bergbau 170— Sinner 48 310 31⁰., Eundesbahn v. 88 107% los 6.5 VDM v. 51 320 5 ARG 3707 371 Enzinger Union 348½ 340 Kléckn. Humb. Deutz 300 362 Stahlwerke Bochum 192 194 6 Reichsbahn v. 48 101 100 4 Aschaftenbg. Zellstoff 83% 83% Eßlinger Maschinen 32⁵ 32⁵ Klöckner-Werke 182 182 Stahlwerkesüd westfalen 32⁰ Allianz Leben 42⁰ 418 5 Bundespost v. 35 101 1014 Badische Anilin 398% 405 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 580 1 577 Südzucker 475 47⁵ Allianz Versicherung 1100— Bundespost v. 58 107 107 NE-Metalle Nau 130% 130% Farben Bayer 3⁰⁴ 400 Eraftw. Rheinfelden 207 301 Thyssen 235 234 Badische Bank 380 30 f kastenausgleich v. 58 100% 100% demderg 10 00 kerden Liquis 122 0 12% Krauß-Maftei 234 233 Veith Gummi 433 7 Bayer. Byp.& Wb.% 44 f Pagen würeldg, e s57 s, 00 21. 4. Gele Brief gergbau Lothringen 900% J 100 Bein Jetter 100— Lehmeyer 43⁵ 43⁰⁹ÿ ⁰οN 380 300 Berliner Handels 443 433 65 Bhid.-Pfalz v. 53 100 flo felektr. Kupter 280,25 283,25 Berget 358 355 beldmühie 500% Lanz 98 958 Ver. Ot. Olfarbiken 4⁰⁰ 400 Commerzbank A0 387 387% 5 Rbid-Pialz v. 58 10% 107% Blei 87 88 Bekule abgestempelt 160 162 Felten 322 32¹ Lechwerke— 380 T Ver. Slenzstoff 398 306 Commerzbank Rest. 7 7 5 Bad. Komm Cbk. div. 109 100 Aluminium 2²⁵ 227 dto. neue 15⁴ 155½ Gebr. Bahr 155— Lindes Eis 444% 445 Ver. Stahl(Reste) 1,75— Dt. Bank 48 397 397 5 Bayer Hypo. 113 113 Zinn 958 967 Binding Brauerei 535 535 Gelsenderg 150% 101 Löwenbräu 4 483[Wayss& Freytag 4⁴8 448 5 Pt. Benk Rest. 0„„% 1 7 10 Nessing 88 208 214 Bochumer Verein 10⁴ 165 Goldschmidt 440 4⁴⁰ Ludwigsh. Walzm.—— Wintershall 389 300% Dt. Centrelboden 370% 309 5 Pfälz. Hypo. 113 113³ Messing 63 235 242 Zublag 288 285 Gritzner-Kayser 15⁰ 150 Malnkraftwerke 3³⁸ 332 Zeiss Ikon 2³⁰ 235 Dt. Hyp. Bank Brem. 5 85 6 Pfälz. Fiypo. 1022 102ʃ½% Zuderus 200% 262 Grün Khilänger 3³⁴ 330% Mannesmann 222% 220 Zellstoff Waldhof 140% 140 8 resdner Bank A8 305 305 ö Rhein Hypo. 112 112 Brown, Boveri& Cie 40⁵ 400% Sußstahl Witten 440% 441% Maschinen Buckau 274— Dresdner Bank Rest.—2* 9 5 Rhein. Hypo. 102 102 Deutsche freie Cassells— 409% Gutehoftnung 30³ 395 Metallgesellschaft 90³⁵ 970 Unnotierte Aktien Erankf. Hypo. 508 55 Devisennotierungen Chemie Albert 302 305 laid& Neu 600 1 600 T NMoenus 480 475 Frankf. kückv. C. u. D. 400 400 industriesbilgattonan Chemie Heyden 282 28³ Hamborner Bergbau 109 110% Nordd. Lloyd 85 85 Beton& Monierban 319 320% Industriekreditbank 223 222ů½5 9 100 dan. K Shemte Verwaltung Hüls 67 680 klandels-Union 4 400 Is 315 315 Burbach Kell 200 280 B pfalz. Hypo. 5 2 z AEG„ 56 1 die e er 9900. 90,89 Conti Gummi 40⁰ 408 Hapag 101 102 pparkbrauerei 400 5 Dt. Telef.& Kabel 202 205 Rhein. Hypo. 431 431 3 BASF v. 36 100% 100% 9 3% Daimler Benz 1000 1018 Harpèner 139* 140 Pfälz. Mühlen 115 11⁵ Ot. Golddiscont V. A. 90 912 8 Bosch v. 33 104% 104%„ 3 1 emag 272 371 ffleidelberger Zement 40 500 phoenix Rheinrohr 24⁰ 244 Pyckerhoß 40 430 7 t nn 6 Bosch F. 50 2 105 75 17 137 792 St. Silent rel. 270— IHoscheter Faden 77h 381 heinelektre 3s 340 Pynamit Nobel 5 992 K 8 BBC v. 56 100% 100% 100 bei 1„ 1. Contigas 40 136 kids werks 130 181 Rheinstahl 300 2038 Bfsenhütte 250 245 aditonds 125,20 125,40 7 B880 v. 39 105— 5 8,575 305 pi. Edelstahl 308 Hochtief 24„ heinstrobzeustoft 147 150 T Erin Bergbau 22 33 Canagros(8) 22 9008„ Geke enen d 108 d 0 620(„8 40 55 Erdöl 285 284[Holzmann 330 7 325 T RWE 300 302 Eschweiler Berg 139 140 Concentre 172.50 173,40 6,5 Grobkreftö Nihm. lbb E 105 100 atrs. 90,03 9,83 „ 500 5⁰⁰ Hütten Oberhausen 2122 212 dto. Vorzüge 380 37⁰ Fordwerke 31 308 8 Dekefonds 30 188,00 g Feidelb. Zement e 56 106. 100% 1000 if. Lire„720 5,740 b 53 573 Hatte Siegerland 280 2900 Rheinmetall 208 1 20 klotschenreuther, Lor, 40 480 Furopafonds 1— 2 Hoechstef Farben v. 58 107% 100% 5 4 ̃ bt. Steinzeug 3²⁰ 32⁵ Ilse Bergbau St. 5⁰ 50 Rheinpreußen 105 171 Ilseder Hütte 136 201% Kurunion 2— 6 Hoechster Farben v. 57 105% 1074 1 4 0 ee 0 120 755. 42 8 8 480 480 Faid a len 190 190 Pond n 1 8 n v. 12 75 4 100 österr. Schszing 10,139 46,179 Dialer Werbe 388— Ind. Werke Karlsruhe 241 241% Riedel 292 222[Eammg. Sp. Stöhr 120 128 Fondis 103,— 108,70 7 N 5 7— 25 18 12525 1 2 0 85 eng, Chr. Lit. A. n ee 385 T 385 T IRuhrstahl 350 340 Orenstein& Koppel st. 300 363 Fondra 153,80 154,80 le MAN v.55 107% 107 l 100 584.844“ 8 7 4BC- Olympia- Royal- SCHRE ab 295, DM kigene Spezialwerkstäötte, garentiert soliden Kundendienst Masch Ratenkauf bis 24 Mondtsraten HABER MANNHEIM, D 7, 1 Abteilung: Böromaschinenvers and M ABC Oi Royal Selte 14 Mittwoch, 22. 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Die Gesellschafter Alois Baumann jun. und Helmut Willibald Karl Baumann sind nur gemeinsam zur Vertretung der Gesell- schaft ermächtigt. A 3666— 18. April 1959 Leonh. H. Knubben, Speditionsgesellschaft mit beschränkter Haftung& Co. in Mannheim(Fortführung des unter der bisherigen Einzelfirma Leonhard H. Knubben, Spedition Mannheim, betriebenen Handelsgeschäften, Kirchenstr. 12). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. April 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist die Leonh. H. Knubben, Speditionsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. A 3669— 18. April 1959 Briegel& Co. o. H. G. in Mannheim(Vermitt- lung von Immobilien, Hypotheken, Bausparverträgen und Barkrediten, Kraftfahrzeugfinanzierungen und Versicherungen aller Art, L. 14, 11). Okene Handels gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 18. April 1959 begon- nen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Hans Briegel, Bankkauf- mann und Edgar Emil Weick, Kaufmann, beide in Mannheim; sie sind zur Vertretung der Gesellschaft nur gemeinsam ermächtigt. 5 3670— 18. April 1959„Pietät“ in Mannheim, Bestattungs-Institut Günther Henss Zweigniederlassung des Ersten Ludwigshafener Bestat- tungs-Instituts„Pietät“ Günther Henss in MANNHEINM, Zweigniegerlas- sung der Firma„Erstes Ludwigshafener Bestattungs- Institut„Pietät“ Günther Henss« mit Niederlassung in Ludwigshafen am Rhein.(G 2, 3-4.) Inhaber ist Günther Henss, Bestatter in Ludwigshafen am Rhein.. B 1132— 17. April 1959 Fundamentum Wohnbaugeselischaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(P 7, i). Der Gesellschaftsvertrag ist am 6. April 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Errichtung von Wohnbauten für eigene und fremde Rechnung sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte und die Beteiligung an Unter- nehmen gleicher Art. Das Stammkapital beträgt 50 000, DM. Geschäfts- dührer ist Gerhard Leue, Kaufmann in Frankfurt a. M. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- iührer gemeinschaftlich oder durch als fegt 8 in Semeinschaft mit einem Prokuristen vertreten, Als nicht eilnsetragen Wird bekannt- gemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 25. 5 „. 32— 17. April 1959 Intertour-Reisen Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Werderstraße 9). Der Gesellschaftsvertrag ist am 18. März 1959 und 13. April 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die Veranstaltung und Vermittlung von Reisen aller Art, die Durchführung aller im Reisebürogewerbe üblichen Geschäfte und die Betelligung an Ahnlichen Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20 000, Dl. Geschäftsführer ist Friedrich Stürmer, Kaufmann in Mann- helm. Falls mehrere Geschäftsführer bestellt Sind, beschließt die Gesell- schaft über die Vertretungsbefugnisse der Geschäftsführer. Der Geschäfts- kührer Friedrich Stürmer ist von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Mannheimer Morgen erlassen. Veränderungen: 4 1410— 18. April 1939 Hans Kärcher in Mannheim(Heinrich-Lanz- Straße 29), Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Offene Handels- gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 15. April 1959 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Anton Broekman und Hse Broekman geb. zürsensmeyer, beide Kaufleute in Hamburg. Die Firma ist geändert in: ans Kärcher OHG. A 3051— 15. April 1959 Bauunternehmung Klee KG. in Mannheim — Cameystrage 20). Dipl.-Ing. Kurt Klass in Ilvesheim und Rudi Gaida in Schwetzingen haben Prokura. Die Firma ist geändert in: Klee KG., Bau- e unternehnmung. A 3280— 18. April 1959 Dipl.-Ing. Wilnelm Krieger in Mannheim (peverer straße 2224). Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Firma Wilhelm Krieger Dipl.-Ing. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim ist in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschaf- terin eingetreten. Wilhelm Krieger, Dipl.-Ing. in Mannheim, ist als per- Lonlich haftender Gesellschafter ausgeschieden,. 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten.. 4,3759— 16. April 1939 Baugesellschaft C. Kallenbach in Mannheim, Eweigniedexlassung. Sitz: Berlin.(L. 8, 1.) Paul Heuzeroth in Mannheim bat Gesemtprokura. Er ist in Gemeinschaft mit einem anderen Prokürk⸗ sten Vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 57 bekanntgemacht. 19755 3457—. 18, April 1959 Coutinho BEisenhandel Gesellschaft mit he- (Rh. aukter Haftung Kommanditgesellschaft Mannheim in Mannheim 1 mau, Ruhrorter Straße 37-39). Bernd Ekkehard Juchheim in Schwet- Agen hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem persönlich aktenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungs- erechtigt. 1 805 3602— 18. April 1959 Leo A. Heck Kommanditgesellschaft in Mann- Pleie(8.2, 19-20). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. gleichzeitig ist 1 Kommanditist in die Gesellschaft eingetreten. * B 4— 17. April 1959 de Gruyter und Co. Gesellschaft mit beschränk- 55 Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Zweignieder- assung, Sitz: Duisburg.(Jungbuschstraße 11.) Gesamtprokura mit einem umme oder einem anderen Prokuristen hat Rudolf Hoffmann heim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 49/59 bekanntgemacht. 1 135— 15. April 1959 Brauerei Durlacher Hof Aktiengesellschaft in *(Kätertaler Straße 170). Die Prokura von Franz Stenzel ist 5 1 27—. 18. April 1959 Rosengartenbetriebsgesellschaft mit beschränk- bessleftung in Mannheim(Rathaus E 5). Dr. Jürgen Hahn ist nicht mehr faulnasts führer. Die Prokura von Heinrich Seiler ist erloschen. Kuno 7 in Mannheim hat Einzelprokura.. ſchränkter 1, april 1989 Possehl Eisen- und stahl- Gesellschaft mit be- unn ter Haktung in Mannheim(Bismarckstraße 6), Karl Schwind. on 1 n Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Prokuren arl Schwind und Heinrich Setzer sind erloschen. a, April 1959 BBC. kKindererholungs werk Gesellschaft mit r Haftung in Mannheim(Boveristraße 22). Durch Beschluß der e dels chakterversammlung vom 31. März 1939 ist der Gesellschaftsvertrag n 9188 Segenstand des Unternehmens), 3(Stammkapital), 4 Verwen- — 5 es Vermögens). 5(Vertretung) und 8(Geschäftsjahr) geändert und — Unteengung des Vermögens nach Auflösung) aufgehoben. Gegenstand Nei uternehmens ist jetzt: die Schaffung von Erholungsfreiplätzen bn Per oder fremden Erholungsheimen für ernolungsbedürftige Kinder (tie Urktigen Betriebsangehörigen der Firma Brown., Boveri& Cie., ind dies elschiakt, Mannheim, und deren Tochter gesellschaften; zur Zeit n Riel nde Sssellschaften: Rhein. Draht- und Kabelwerke Gmbff., 5 chaft nh Stotz-Nontakt G.m. b. H, Mannheim, Isolation Aktiengesell- zei ms Idenmheim-Neckarau, H. Römmler Gm. b. H. Mannheim Grog- 8 1 Steng-Frigso-Therm G. m. b. H., Mannneim, Eléktra-Lack G. in b. HI. 855 al und Sar Brown, Boveri G. m. b. H., Saarbrücken. 2 15. April 1959 Dresdner Bank Aktiengesellschaft in Mannheim in irma 2 515 Zweigniederlassung, Hauptsitz: Frankfurt a. M. unter der leht en Bank Aktiengesellschaft.(P 2. 10-13.) Carl Schleipen ist M., 18* Vorstandsmitglied. Fritz Reinhold, Bankdirektor in Frankfurt bn 4 5 Stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokuren N ert Jensen und Fritz Reinhold sind erloschen. 1 Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt 5 M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 61 bekanntgemacht. 1015— 15. April 1959 Schuhhaus Imperial Gesellschaft mit beschränk- er 1 loschen uin Mannheim(F 7, 20-22). Die Prokura von Lotte Mordelt ist ef Hof dinpiet, n Zuſſen tönel, in heil. A 7 1 Erlos chen: 1 15. April 1959 Wilhelm Schneider in Mannheim. Die Firma Ist A 557— 17 8 5 a t e April 1939 Leonhard H. Knubben in Mannheim. Die Firma A 890— 18. ri 1 1 5 3 ma ist es e 1959 Günter Klüger in Mannheim-Seckenheim. Die 3328— 18. April 1959 Anna-NMarie Tyroller. Oel- u. IM f 7 Jasfeuerungen annheim. Die Niederlassung ist nach Wiesloch verlegt. Günstige Ausbau- und Entwicklungsmöglichkeiten. Angebote erbeten unter Nr. CP 26616 an den Verlag. Wir e stellen weiterhin ein A-, E- und Alu- Schweißer Spengler, Schlosser, Lackierer zu sehr guten Arbeitsbedingungen, 5-Tage-Woche, Werks- küche. 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Schulabschluß: am: Hauptinstrumenf: Nebeninstrument: Ausgebbter Beruf: 0 Ort: Straße: Bitte in Blockschrift cusfollen, Zutreffendes unterstreichen Stellengesuche Sfenotfypisfin 18 J., mittlere Reife, mit bestem Zeugnis, abgeschl. Handelsfach- schule, perf. in Steno u. Maschine, mit guten engl. Sprachkenntnis- sen, sucht Stelle. Zuschr. u. Nr. P 02231 a. d. Verlag. Apothekenhelferin (Helferinnenbrief), 22 Jahre sucht Häalbtagsbeschäfugung Vormittag). Zuschriften unter Nr. PS 26594 an den Verlag. Bedienung(20) sucht Samstag und Sonntag Beschäftigung. Zuschr. unter Nr. P 02250 an den Verlag. Ehrl., saubere, unabhängige Frau sucht täglich 4—6 Stunden Arbeit. Eilangeb. erb. u. 02226 a. d. Verl. im Hotel Wartburg-Säle, F 4, 7-9 Chemiefaser-Schau die bügelfreien Hosen und Röcke aus: PERLTON- ORION- DiolEN- TERWIENE- DRA¹OR Ferner bringen wir: „Berlon-Pelze“ in Grannen-Nerz, Lamm, Karakul, Ozelot und Biber imitiert. 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Lassen Sie mich darum die Form des Brie- kes wählen, um Ihnen Dank zu sagen auch im Namen aller Theaterfreunde dieser Stadt, von denen ich mich durch den überaus herzlichen Beifall, der Ihnen zuteil wurde und wird. legitimiert fühle. Seit 46 Jahren stehen Sie auf der Bühne. Davon haben Sie 35 Jahre in Mannheim auf den wechselnden Brettern des National- theaters verbracht und sich so, als Bürger wie als Künstler, das schönste Heimatrecht erworben, das sich denken läßt. Wie viele Rollen haben Sie auf der ‚Schillerbühne“ in B 3 während dieser Jahrzehnte gespielt! Welche Fülle der Gesichte, welch stolze Galerie der Gestalten aus Ihrer Hand, aus mrem Mund! Unmöglich, sie alle hier auf- zuzählen(und seien Sie mir darum bitte nicht böse). Eines aber darf ich aus diesen alten Tagen wohl bekennen: Sie haben mich in meiner Jugend Shakespeare lieben ge- lehrt. Wie wuß Sie das prall erfüllte Wort, die Phan dieses Dichters zu leib- licher Realität zu erheben! Was war das stets kür ein berauschender Klang, wie atmete eine jede dieser Figuren, Wie packte einen das im Innersten an! Und nach dem Kriege— wenn ich diesen großen Sprung machen darf— haben Sie den Jüngeren, die's vor 1933 nicht mehr mitbekommen hatten, noch einmal den Hauptmann von Köpenick vorgespielt. Jene Rolle, die Carl Zuckmayer Ihnen auf den Leib geschrieben haben könnte und in der der Dichter Sie als einen seiner Besten ge- rühmt hat. Wie sind Sie in jedes Fältchen dieses Schusters Voigt geschlüpft. in die Armseligkeit, die Verlorenheit, in die groge Parade der FHauptmannsuniform! Wie schimmerte hinter dem Witz der tragische Ernst, was war das für ein Kaleidoskop der Farben und Töne! Sie waren der tief er- schütternde Willy Lomann in Arthur Mil- lers„Tod eines Handlungsreisenden“ und gaben daneben den Shunderson in Curt Goetzens Dr. med. Hiob Prätorius“, den faszinierenden„Eingebildeten Kranken“ Molièeres, den in sein eigenes Netz sich ver- strickenden Dorfrichter Adam im„Zer- prochenen Krug“ von Kleist, den Ansager in Wilders„Wir sind noch einmal davon ge- kommen“, den Wagner in Goethes„Faust“; Sie haben dem César in Pagnols„Fanny“ Süd französisches Couleur verliehen und mrem heimatlich-hessischen„Datterich“ von Niebergall Ihre ganze Liebe geschenkt. Ob es große Partien waren oder kleine, ob Sie einst den Schnauzbart Clemenceaus in der berühmt gewordenen Mannheimer„Mar- neschlacht“ von Paul Joseph Cremer truge oder die Stirntolle Napoleons in„Madame Sans-Geéne“ von Sardou oder die rote Saukernase Doolittles in Shaws„Pygmalion“ — bei Innen blieben diese Gestalten(und die vielen anderen, ungenannten dazu) keine blassen Schemen, es wurden Persön- lichkeiten daraus, sinnenhafte, anlimalische Geschöpfe, die den Pulsschlag von Freud und Leid ganz unmittelbar spüren ließen. Jetzt spielen Sie im Kleinen Haus des Nationaltheaters den Emanuel Striese in der Gebrüder Schönthan unverwüstlichem Schwank vom„Raub der Sabinerinnen“. Es sei dies Ihre Abschiedsrolle, haben Sie uns wissen lassen. Dies Wort könnte, es mug wehmütig stimmen— Sie aber entlassen uns, Ihr Publikum, in ein erquickendes, gro- Bes, mitreigendes Lachen, das Sie entzündet haben.„Alles ist Spaß auf Erden“, heißt es in der Schlußfuge von Verdis„Falstaff“. Am Anfang war das Wort Mach Goethe), am Ende steht die Heiterkeit. Ist das nicht ein Bogen, den zu spannen Allein schon ein Leben lohnt? Dieser Striese ist, wenn er von Ihnen kommt, doch fürwahr ein prächtiger Mensch! Ein Schmierentheaterdirektor, ja, ja, und in seinem falschen Pathos zwerchfellerschüt- ternd. Aber da sind auch die guten, zwin- kernden Augen, die wie Irrlichter zuckenden Gesichtsmuskeln, der verschämte Falten- Wurf des Mantels, die geheime Einsicht in den wahren Stand der Dinge um ihn und mit ihm. Der Mann darf nicht bloß als Herz klopfen sehen. Wie wäre sonst der zweite Aktschluß, das aus ehrlich empörter Brust hervorbrechende Loblied auf die Schmiere, wahr! Sie, lieber Herr Langheinz, geben diesen ganzen Striese, nicht nur die eine oder andere Hälfte. Sie haben die lei- sen Töne und die Drastik dazu, und es fügt sich Ihnen beides zusammen zum vielfältig schillernden und doch einheitlich markierten Spiegelbild eines Mannes, dem bei all sei- nen Fehlern keiner gram sein kann. Nun hat allerdings auch Hartmut Schön- feld für Sie und dies Stück ein Bühnenbild entworfen, das hinter einem eigens auf den Vorhang gesetzten Portalrahmen das schau- dernd-schöne Mobiliar von Anno dazumal stilsicher präsentiert. Und Raoul Alster, der Gastregisseur, läßt gar noch vor der Bühne vier kostümierte Musikanten zu Beginn und während der Umbaupausen„Salonmusik“ spielen und gibt damit eine kaum zu über- bietende heitere Einstimmung. Was sich hier schon ankündigt, wird dann— darin pflich- ten Sie mir sicher bei— durch die Inszenie- rung Alsters bezwingend bestätigt: es herr- schen da eine fröhliche Frische, eine muntere Spiellaune, eine beschwingte, straffe Leben- digkeit vor. Eigenschaften also, die diesem Schwank wohl anstehen. Hans Simshäuser jedenfalls ist als Professor Gollwitz ein fei- ner, gerade in seiner Schwäche liebens wer- ter Mensch, nicht wahr, und Helmka Sage- biel als seine Frau so bärbeißig akkurat, wie sie sein soll! Und die Rosa der Clara Wal- bröhl ist doch eine wahre Perle, ein Kabi- nettstück an Komik! Dem Weinhändler Karl Groß aus Berlin gibt Walter Pott viel Dampf mit auf den Weg, aber den muß er ja auch haben, wenn er so burschikos ins Familien- leben der Professors einbricht. Auch die bei- den Jungen, Anneliese Benz und Dieter Hen- kel, machen ihre Sache gut; sie sind so schön ungelenk in dem, was sie zu sprechen und zu tun haben nach dem Willen der Autori. Bei Thessy Kuhls und Walter Vits-Mühlen als Dr. Neumeister und Frau wollte mir dagegen nicht so recht gefallen, daß sie sich am An- fang lustig zu machen schienen über sich selbst und ihre Rollen. Allerdings legte sich dieser Eindruck im Laufe des Abends, und sie paßten ja denn auch vortrefflich ins En- semble, aus dem ich gern noch Ruth Zimmer- manns Dienstmädchen Auguste, den Schul- diener des Fritz Dühse und natürlich vor allem auch unsere treffliche Kostümbildnerin Lieselotte Klein nenne. Es ist dies ein höchst vergnügter Abend. Daß Wir Sie„danach“ nicht mehr auf der Bühne zu sehen bekommen sollen, will mir noch nicht in den Kopf. Doch haben Sie auch das Ausruh'n wohl verdient, und seien Sie ge- wis: Sie haben Ihrem Publikum so viel ge- geben, daß es Sie nicht vergessen wird. Der jüngste Lebenslauf des Nationaltheaters ist mit Ihrem Lebenslauf untrennbar verknüpft, und wo man das eine nennen wird, wird man auch Sie zitieren müssen. In dieser festen Ueberzeugung und voll Dankbarkeit grüht Sie ergebenst Furt n Könstler und „Ich bin Emanbdel Striese!“ Mit der Rolle des Thea- terdirektors Emanuel Striese verabschiedet sich Ernst Langheinz von sei- nem Mannheimer Publi- kum. Unser Bild zeigt den seit 35 Jahren am Nationaltheater wirken- den Schauspieler, dessen Gestaltungskraft sich an zahllosen Rollen stets aufs neue bewährt hat, im Ko- stum Strieses. Die Regie dieser Aufführung Rat als Gast Raoul Alster, das Buhnenbild schuf Hartmut Schönfeld.(Stehe auck un- seren„Brief an Ernst Langkeinz“ auf dieser Seite.) Foto: Bohnert& Neusch Von Händel Das nur durch die Unterstützung der Musikalischen Akademie möglich gewordene Sonderkonzert in der Mannheimer St.- Peters-Kirche war ein Abend breitenwirk- samer Ereignisse von Seltenheitswert. Ueber die Mitwirkenden, einbegriffen die Solisten Petrina Kruse(Sopran), Hans Günter Grimm(Bariton), Ludwig Dörr(Orgel) und Dr. Jürgen Eppelsheim(Continuo), übte der Kapellmeister des Mannheimer National- theaters, Hans Georg Gitschel, eine pracht- voll eindeutige Diktatur aus— zunächst bei der durchsichtigen, gänzlich unpathetischen und klar die Formen herausarbeitenden Interpretation von Georg Friedrich Händels „Orgelkonzert in B-Dur“ Opus 4, Nr. 2, dessen Solopart Ludwig Dörr mit farbigem und virtuosem Spiel vorbildlich ausdeutete. Erfreulich war auch die Leistung von Pe- trina Kruse und Hans Günter Grimm, die Philipp Telemanns Kantate„Alles redet jetzt Und singet“ mit gewissenhafter Sorgfalt und schöner Tongebung darboten. Dieses nur noch selten aufgeführte, von neiver Poesie erfüllte Werk des Zeitgenossen von Händel, Bach und Johann Stamitz bezaubert auch Pädagogen Zum Tode von Salvatore Salyati und Katharina Obernesser Cavaliere Salvatore Salvati, der als Ge- sangspädagoge von 1941 bis 1945 an der Städtischen Hochschule für Musik und Theater, Mannheim, tätig war, ist im Alter von 74 Jahren in der Schweiz gestorben. 1885 in Neapel geboren, wurde er in jungen Jahren bereits als Geiger ausgebildet, dann — als sein wertvolles Stimmaterial erkannt wurde— zum Sänger. Seine außerordentlich icht und locker geführte, ganz nach dem Vorbild des klassischen„Belcanto“ durch- gebildete Tenorstimme leuchtete über zahl- reichen Opernaufführungen in aller Welt. Auch als Konzertsänger errang Salvati in- ternationale Bedeutung. Besonders bekannt wurde sein Vokalquartett, dem als ständige Sopranistin die noch heute an der Mann- heimer Musikhochschule tätige Leni Neuen- schwander angehörte, die aus der Schule Salvatis hervorgegangen ist. Außer in Mannheim entfaltete der Künstler am Konservatorium in Basel und als ständiger Gast bei den Sommerkursen des Mo- zarteums in Salzburg eine erfolgreiche Tä- und pädagogisches Wirken unvergessen. daß er der Musikhochschule auch inmitten der Wirren und Bombardements der letzten Kriegsjahre bis zu ihrer Schließung treu blieb, obgleich es ihm als Ausländer jeder- zeit möglich gewesen wäre, seine Tätigkeit in einem vom Kriege verschonten Lande auszuüben. Alle, die den„Maestro“ kann- ten, nehmen nicht nur von dem Sänger und Pädagogen, sondern auch von einem hoch- gebildeten gütigen Menschen Abschied, der seinen Ehrentitel„Cavaliere“ mit wahrer innerer Berechtigung führte. Zugleich mit dieser schmerzlichen Nach- richt kommt aus Oberkirch im Schwarz- wald die Meldung, daß dort im Alter von 66 Jahren Katharina Obernesser gestorben ist, die bis vor kurzem als Geigerin und Violinpädagogin am Konservatorium der Mannheimer Musikhochschule tätig War. Katharina Obernesser war eine jener wirk- lich berufenen und von ihrer Berufung ganz erfüllten Pädagoginnen, wie sie nicht allzu häufig anzutreffen sind. Sie unterrichtete — göcher und Buchhandel Gespräch im Mannheimer Rosengarten Wenn man aus der Rekordzahl von Buch. titeln, die alljährlich neu erscheinen, auf die kulturelle Entwicklung schließen könnte dann gingen wir einer tropischen Hochblüte geistigen Lebens unaufhaltsam entgegen. Jedenfalls breiteten die Lektoren des S. Fischer Verlages, die im Mannheimer Rosengarten vor Jungbuchhändlern aus Mannheim und Orten der weiteren Umge- bung referierten, verblüffende Belege ver- legerischer Rührigkeit aus. Doch in der anschließenden Diskussion kamen auch die Gefahren zur Sprache, die ein solches kaum noch übersehbares Ange. pot in sich birgt. Droht nicht das wirklien gute, wertvolle Buch in einer Sintflut von Druckerschwärze unter zugehen? Der Buch- händler, der ja nicht nur Geschäftsmann, sondern auch Vermittler geistiger Werte sein soll— kann er diese verantwortungsvolle Aufgabe heute noch erfüllen? Allein um im Gebiet der Belletristik auf dem laufenden zu bleiben, müßte er täglich acht bis zehn neue Bücher lesen und verdauen— wohlge. merkt: den Sonntag eingeschlossen! Und darunter sind so schrecklich schwierige Werke wie die Verse junger Lyriker, stachlig und unnahbar gepanzert zuweilen wie der Kern in der Kokosnuß. „Für so etwas gibt es überhaupt Kein Publikum!“ stellten die Buchhändler über- einstimmend fest. Ihre Resignation macht es sogar fraglich, ob sich in solch besonders schwierigen Fällen durch Taschenausgaben ein Publikum gewinnen ließe. Denn die handlichen und preiswerten Taschenbücher haben nicht nur in kurzer Zeit die Gunst reiter Leserkreise gefunden— sie trugen oft auch dazu bei, Aufmerksamkeit auf die gebundene Ausgabe des gleichen Werkes zu jenken. Werke, die in der ersten Auflage stecken blieben, einfach nicht mehr gingen, kamen als Taschenausgabe wieder ins Ge- spräch. Und neben 50 000 Taschenexem. plaren, die als Erstauflage notwendig sind, um den niedrigen Preis halten zu können, fand auch die gebundene Ausgabe plötzlich wieder zahlreiche Abnehmer, erlebte die zweite oder gar dritte Auflage. Das aber rechtfertigt die Idee dez Taschenbuches: wenn es tatsächlich dem guten Buch neue Freunde gewinnt, neue Köpfe und Herzen öffnet. Dann Kann es auch Verlegern und Buchhändlern wenig: stens einen Teil ihrer Sorgen abnehmen und ihnen die Aufgabe erleichtern: Hüter und Mittler der geistigen Werte unserer Kultur zu sein. hesch Kolfur-Chronik Der Burgschauspieler Ulrich Bettac ist in Alter von 62 Jahren in Wien gestorben, Mit dem aus Stettin gebürtigen Künstler. der set über dreißig Jahren in Wien lebte, verliert dis Burgtheater einen seiner charmantesten Der. steller. Er war aber auch in ernsten Charakter- rollen und als Regisseur tätig. 1948 erhielt er dle österreichische Staatsbürgerschaft und 10 den Titel Kammerschauspieler. Der kanadische Tenor Edward Johnson i in seiner Heimatstadt Guelph gestorben. Der Sänger, der zu den berühmtesten Tenören der Welt gehörte, war 80 Jahre alt. Wolfgang Hofmann, der Chef des Kurpfal· zischen Kammerorchesters, dirigierte auf Hin. ladung des Oesterreichischen Rundfunks n Salzburg Rundfunkaufnahmen eigener Werke Der Schriftsteller Ludwig Renn, Mitglied der Ostberliner„Deutschen Akademie der Künste“ wird am 22. April 70 Jahre alt. Der ehemalig Ofkizier mit dem Geburtsnamen Arnold Fries rich Vieth von Golssenau trat 1928 durch sen pazifistisches Buch„Krieg“ hervor, dem det sozialkritische Roman„Nachkrieg“ folgte. 106 erschien„Adel im Untergang“, 1951„Morelia Renn wurde 1933 veyhaftet. war später 85e, mienkämpfer gegen Franco und emigrien schließlich nach Mexiko. Dort wirkte er bis d seiner Rückkehr in die Sowjetzone im Jahre bis Casella Kirchenmusik dos alter und neber Zeit in der Mannheimer St. Peters-Kirche heute noch durch die verhaltene Schönheit und Anmut der Musik, vor allem dann, wenn man eine musikalisch und gesanglich S0 hervorragende Wiedergabe erleben darf wie diese unter Hans Georg Gitschel, der das Feingefühl für das besitzt, was Tele- manns kontrapunktische und illustrative Kunst kennzeichnet. Es folgte die deutsche Erstaufführung eines„Konzerts in g-Moll“ für Orgel, Streichorchester und Pauken des Franzosen Francis Poulenc. Was sich da in sieben kur- zen Sätzen aus den mit leichter Hand hin- gestreuten Klängen, Rhythmen und Tschai- kowskyschen Melodiewendungen zu rau- schendem Orgel- und Streicherklang ent- faltet und zu einem effektvollen, oft un- geniert massiven Durmoll à la George Aurie zusammenschiebt, das legitimiert den nun sechzigjährigen Poulene als einen der versjertesten Instrumentalmaler unserer Tage. Wie Francis Poulene liebt auch der Italiener Alfredo Casella, dessen ‚ Concerto Romano“ für Orgel, Blechbläser, Pauken und Streichorchester den Abend beendete, zubere Pracht und sichert sie gern durch instrumentales Blendwerk. Im Verhältnis zu Poulene ist er nicht ganz so unbedenklich in der Wabl von Mittel und Wirkung. Sein „Concerto Romano“ ist im Stil einheitlicher, läßt aber die gewandte Vielseitigkeit und die Erfindungskraft Poulencs vermissen. Bei der Wiedergabe dieser Werke verströmte das aus Mitgliedern des Nationaltheaters zusammengesetzte Streichorchester herr lichen Wohlklang. Präzis und füllig, wenn auch manchmal etwas zu aufdringlich, erklan- gen die Partien der Blechbläser, und brillant fügte sich der Organist Ludwig Dörr in den glanzvollen Rahmen ein. 18. 1947 als Géeschichtsprofessor. Künstlern aus Burgund und der Rheinpf ist eine Ausstellung gewidmet, die in Main Die Internationalen Musikfestwochen in eröffnet wurde. Sie enthält einen großen Le des„Salon international de la Grande Semait des Arts 1959“, einer alljährlich stattfindende Ausstellung. die erstmals unter Starker del scher Beteiligung Mitte März in Dijon begam Französische Künstler zeigen jetzt ausamme mit deutschen Malern aus Rheinland-Pfalz uu. den Nachbarländern in Mainz 14 Tage lang in Werke und die breite Skala der Ausdruds kormen der modernen Kunst. 5 Der erste deutsche Kirchenmusikertag, 0 gemeinsam von evangelischer und Katholisch Seite veranstaltet wird. findet vom 19. bis 4. Luzern dauern in diesem Jahr vom 15. August bis zum 10. September. Das Programm kündigt acht Sinfoniekonzerte und drei Chor- und Orchesterkonzerte an; als Dirigenten des Schweizerischen Festspielorchesters und des Philharmonia Orchestra of England wurden Ferenc Fricsay, Carlo Maria Giulini. Joseph EKeilberth, Ernest Ansermet, Lovro von Ma- tacic, Herbert von Karajan, Rafael Kubelik, Otto Klemperer und Sir Thomas Beecham ver- pflichtet. Außerdem finden Serenaden, Kam- Prahlhans und Witzblattfigur gesehen wer- tigkeit. Seine makellose 5 Gesansstschnik mit Liebe und unermüdlichem Enthusias- merkonzerte, Klavier- und Liederabende Statt. 24. Mai in Ost- und Westberlin statt. Chir den, ihm wird die Virtuosität des Komödian- pewahrte ihm seine stimmlichen Qualitäten mus und hatte die Fähigkeit, die ihr an- Die Münchener Kammerspiele gastieren an fünf Kirchenmusiker und Komponisten beider 0 tischen allein nicht gerecht. Unter der Rö- bis ins hohe Alter. In Mannheim bleibt vertrauten jungen Menschen für die musi- Tagen im Stadttheater Luzern mit dem Schau- fesslonen und aus beiden Teilen Deutschlen mertoga muß der Zuschauer förmlich das außer der Erinnerung an sein konzertantes kalische Kunst zu begeistern. l- spiel„Leocadia“ von Jean Anouilh. werden daran teilnehmen. r. T, Ek Nx Er Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 4. Fortsetzung „Autl« sagte Podd mitleidig.„Ich bin der- Selben Ansicht. Er hat es sicher nur in einem Anfall von Geistesstörung getan. Er war in der letzten Zeit sehr nervös, wie im Büro Festgestellt worden ist. Sie werden mir das Sewiß bestätigen können.“ Polly nickte unter Schluchzen. „Ich habe den Auftrag, das Geld wieder Herbeizuschaffen. Nur darum ist es mir zu tun, nicht um die Bestrafung Ihres Mannes.“ „Ach!“ seufzte sie aus tiefstem Herzens gründe. Er hat es sicher nicht getan. Es muß ein Irrtum vorliegen.“ fortwährendem „Ein Irrtum ist ausges mossen!“ sagte er mit chrlichem Bedauern in der Stimme und schaute ihr dabei tief in die hellgrauen Augen, die sie groß und erschreckt auf ihn gerichtet hielt. „Entsetzlich!“ stöhnte sie auf und warf Sich schluchzend mit dem Gesicht in die Kis- sen der Couch. „Mrs. Voß!“ beruhigte er sie und berührte Sie leise an den zuckenden Schultern. Die Sache ist gar nicht so schlimm, wie sie aus- Sieht. Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag: Wir versuchen, Mr. Voß zu finden, überreden inn im guten, das Geld herauszugeben, und schicken ihn auf ein paar Wochen ins Sana- torium. Dort pflegen Sie ihn wieder gesund. Irgendwelche gerichtliche Folgen hat die Sache dann nicht. Darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort. Nur wenn er die zwei Mil- lionen nicht herausgeben will, müßte ich zu stärkeren Mitteln greifen. Aber ich hoffe, werm Sie mich begleiten, wird es nicht nötig Sein.“ Polly hörte zu schluchzen auf. Dodds sanfte, fast zärtliche Stimme hatte sie aus ihrer Verzweiflung gerissen. Sie schöpfte Hoffnung. Es war ja gar nicht amders denk- par! Peter Voß konnte das Geld nur in einem Zustand augenblicklicher Zerstreutheit ge- nommen haben. „Wo ist er?“ ragte sie und strich sich die blonden Locken aus der zarten, faltenlosen Stirn.„Führen Sie mich zu ihm.“ „Das wird etwas Urnständlich sein“, sagte Dodd, erfreut, daß sie auf seinen Vorschlag 80 bereitwillig einging,„aber Wir werden ihn schon finden. Ich denke, in spätestens einer halben Stunde die Route seiner Flucht un- zweifelhaft feststellen zu können. Ich Will es Ihnen auch gestehen, daß meifi Vorschlag ale auf einem guten Teil Eigennutz beruht. Ich kerme Mr. Voß nicht, Sie aber kennen ihn.“ a „Hier ist sein Bild!“ sagte sie und reichte ihm eine Fotografle, dann sank sie wieder auf die Couch schlug ihre Hände vors Ge- sicht und schluchzte. „Fassen Sie sich!“ beruhigte Dodd sie und betrachtete aufmerksam die Fotografle.„Ein hochintelligentes Gesicht! Wir werden un- sere liebe Not mit mm haben. Den Kinnbart wird er sich natürlich abnehmen lassen. Und dann werde ich ihn überhaupt nicht erken- nen können. Aber bei Ihnen, Mrs. Voß, ist das anders. Sie werden ihn sicher auch ohne Bart erkennen.“ „Unter Tausenden würde ich ihn heraus- kennen!“ rief sie und sprang auf. Da pochte es an die Tür, und der eine der beiden Polizeibeamten trat herein. Polly prallte vor der Uniform förmlich zurück. „Das gelbe Taxi 1177 ist vor zwei Stunden in Louisville gewesen!“ meldete er Dodd. „Also doch New Vork!“ flüsterte er über- rascht.„Wir haben es entweder mit einem harmlosen Anfänger oder mit einem total Verrückten zu tun.“ „Das Auto kann gegen Mittag in Cinein- mati sein“, sagte der Polizist.„Sollen wir es anhalten und den Mann verhaften lassen?“ „Nein!“ rief Polly außer sich.„Nicht ver- haften! Keine Polizei!“ Dodd sann einige Augenblicke nach. „Nein!“ sagte er dann zu dem Polizei- beamten.„Ich werde selbst die Verfolgung aufnehmen. Funken Sie nach Cincinnati, daß man das gelbe Auto ganz genau beobachten Soll, falls es eintrifft. Ich werde mir dort selbst die Auskunft holen. Und dann bestel- len Sie sofort bei William Webster& Son den größten und schnellsten Wagen mit den peiden zuverlässigsten Chauffeuren. In wie- viel Minuten können Sie reisefertig sein?“ wandte er sich an Polly. „Sofort!“ rief sie und lief ins Nebenzim- mer, um sich anzukleiden. 5 „Bestellen Sie den Wagen telefonisch für mich!“ sagte Dodd zu dem Polizisten und Wies auf das Telefon.„In einer Viertelstunde ui er da sein.“ Während der Beamte sich mit der großen Automobilfabrik von William Webster & Son verbinden ließ, durchsuchte Dodd den Schreibtisch Peters. Und wie konnte Dodd suchen! Es war ein Vergnügen, ihm zufuse- hen. Plötzlich leuchteten seine Augen auf. „Der Mann ist um sieben Uhr Vor 40 Bristol-Hotel abgestiegen. Er hatte ei Kinnbart.“ 0 Dodd lächelte. Welch ein Stümper 9 Defraudantl Dieser Peter Voß konnte möglich normal sein. 10 „Wo hatte er die Aktentasche?“ forst er. 10 „Eine Aktentasche hatte er nicht bei 8 Er machte ein sehr vergnügtes Gesicht 9 trank Champagner. Beim Wirt erkundete sich nach dem Weg nach Cincinnati“! „Ich habe schon Anweisung gegeben e Er hatte einen alten Paß gefunden, der das genaue Signalement des Flüchtlings enthielt. Schnell warf er einige Zeilen auf ein Papier und drückte es nebst dem Paß dem Polizi- sten in die Hand. „Das ist der Steckbrief. Schnell fort da- mit. Die Fotografie hat keinen Zweck. Sie verwirrt nur. Er hat sich sicher den Bart Abnehmen lassen. Und ja nicht vergessen, nach Cincinnati zu telegrafleren.“ Der Beamte verschwand. Dodd suchte weiter. Besonders die Löschblätter der 17 Schreibmappe und den Papierkorb durch- Cineinnati zu telegrafleren!“ Sprach 10 stöberte er mit staunenswerter Sachkenntnis ruhig.„Das Auto soll beobachtet, abel 7 8 3 4 10 und Geschwindigkeit. Aber er fand keinen angehalten werden. Wir haben es mit 00 Fingerabdruck. Geisteskranken zu tun. Er haf das i offenbar versteckt. darum darf er nicht Auch gut! dachte er, gab das Suchen auf und schritt nachdenklich im Zimmer Auf und ab. Er war entschlossen, die zwei Millionen Wieder herbeizuschaffen, und zwar möglichst ohne Mrs. Voß zu kränken, die einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht hatte. Doch nicht nur sein Mitleid mit ihr, auch sein Gerech- tigkeitsgefühl sträubte sich dagegen, Peter haftet werden. Wie leicht kann er bei 5 Verhaftung seinen Verstand verlieren, dann sind die zwei Millionen unauffind Oder der Schlag kanm ihn treffen. Was schlimmer wäre! Die Sache muß mi allergrößten Vorsicht angefaßt werden: Der Beamte verschwand., es war und kennbar, daß er seinen großen Kollegen“ eingeschränkt bewunderte. Voß wie einen gemeinen Verbrecher zu be-„Sind Sie fertig?“ fragte Dodd Böklich handeln. Ein Mann, der von einem solch der Tür, die ins Ankleidezimmer führte entzückenden, unschuldigen Wesen geliebt„Ich komme sofort!“ rief Polly zurik wurde, War kein gewöhnlicher Defraudant,„Armes Kind! dachte Dodd und sal 4 wieder der Fotografle des Defraudantel genüber. Peter Voß war ein Verrückter. E 0 noch den Vollbart. Der Steckbrief di nicht ohne das Bild hinausgehen. Dodd danach und sprang zum Fenster. Der Pe war fort. Dafür sauste jetzt ein as Sechs-Zylinder-Wagen mit zwei Chauffe um die Ecke. Ein kleiner Wagen hielt? vor der Tür. ortsetzun Copyright by Gebrüder Weiss Verlag. Bel ein solcher Mann konnte den Diebstahl Wirk- lich nur in einem Anfalle von geistiger Um- nachtung begangen haben. Außerdem hatte Podd als Privatdetektiv den brennenden Ehrgeiz, auf eigene Faust, möglichst ohne die Mitwirkung der öffentlichen Organe, seine Aufgaben zu lösen. 7 1 Da kam der Polizeibeamte zurück und berichtete von den weiteren Nachforschun- gen, die man inzwischen in Louisville an- gestellt hatte. 5 5 8 0 Her ver dru⸗ Che Dr. Elch treu les: Kor 802 S. SS. 2. — cb