Nr. 93 — Oster eldorf lere einer nden 18, ges Spiel. Regisseur der„Ver. issen wie Und die isseldorfer hein. Das in denen n Meetez drei Mas- S reichen ieten auch id treipen Verklei. chte mun. ers Sheri. jenna“ al; vert Selbst daß alles e Voxtreft. nerkt eine en, deren t subtiler m mittel. Zuschauer r Alternde ot ihn mi Luisa(die aten. Doch Nor Anto. 1 Sie auch (der Seht refflich 2 Bverständ. te Clara chieht aut dem hei- ante Non. t so welt⸗ om, Edel- ann in an. arakterl- von dem S hat, der ich wieder währenden bestimmte durchsich⸗ musiziert itgehenden die Ten eht. Durch ttlung, die r Zusam- tzen kann, 01g erziel Wiedergabe nie den ge. g- ironisle- Sie laut ntiert, gibt tt oder 10 lichkeiten etwa aut mie“, den mponisten, it heimge der Wan- kunst mit- ist. 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April 1959 Kampf den Scharlatanen Einmütige Auffassung bei einer Diskussion über das Arzneimittelgesetz Bonn.(AP/dpa) Im Interesse der Volksgesundheit sollen Scharlatane bei der Arzneimittelherstellung ausgemerzt werden. Bei einer zweitägigen Diskussion im Ge- sundheitsausschuß des Bundestages über das geplante Arzneimittelgesetz am Mittwoch und Donnerstag herrschte bei Abgeordneten und interessierten Organisationen weit- gehende Uebereinstimmung darüber, daß in Zukunft die Erlaubnis zur Herstellung von Arzneimitteln nur bei einer sachkundigen Leitung der Produktion und bei ein- wandfreien Produktionsräumen erteilt werden soll.„Waschküchenbetriebe“ und„Ob- skuranten“, die nur an ihren eigenen Vorteil, aber nicht an die Gesunderhaltung des Volkes denken, sollen verschwinden. Heute kann dagegen praktisch noch jeder irgendwelche Mittel herstellen und sie oft ungestraft als„Wundermedizinen“ für teures Geld an den Mann bringen. Während sich indessen die Vertreter der Medizin, an ihrer Spitze Professor Koll, der Vorsitzende der Bundesärzte kammer und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen deutscher Apotheker, Dr. Hans Meyer, für eine möglichst strenge Gesetzgebung aussprachen, machten die Ver- treter der Intressenverbände Bedenken ge- gen einige der wesentlichen Bestimmungen des Entwurfes der Bundesrepublik geltend. — Dem Ausschuß liegt ferner ein eigener Entwurf der SPD vor, der die Bestimmungen Ministerpräsident Reinert gestorben Der stellvertretende Saar- Regierungschef führt die Geschäfte weiter Saarbrücken.(dpa)/ lrs/IsW/ AP) Der saar- ländische Ministerpräsident und CDU-Lan- des vorsitzende Hans Egon Reinert ist am Donnerstag um 12.50 Uhr an den Folgen des am Dienstag erlittenen schweren Verkehrs- Unfalls verstorben. Obwohl der leitende Chefarzt des Saarbrücker Heiliggeist-Kran- kenhauses anerkannte Gehirnspezialisten hinzugezogen hatte, blieben alle ärztlichen Bemühungen, das Leben des 50jährigen Re- Hans Egon Reinert gierungschefs zu retten, vergeblich. Zwei operative Eingriffe, ein Luftröhrenschnitt zur Entlastung der Atemwege und eine Oeffnung der Schädeldecke, brachten keinen Erfolg. Reinert war am Dienstagnachmittag auf einer Fahrt in Saarbrücken verunglückt. Der Wagen war an einer Straßenkreuzung mit einem Lastwagen zusammengestoßen, wobei das Personenauto in der Mitte eingedrückt wurde. Durch den Anprall sprang die Tür auf, und Reinert wurde auf die Straße ge- schleudert. Reinert verstarb, ohne das Be- Wuüßtsein noch einmal erlangt zu haben. Der saarländische Landtagspräsident Ju- lius von Lautz hat den stell vertretenden Mi- nister präsidenten Franz Josef Röder in einem Brief gebeten, zusammen mit den übrigen Mitgliedern der Landesregierung vorläufig die Regierungsgeschäfte weiter zu- führen. Der baden- württembergische Minister- präsident, Kurt Georg Kiesinger, hat der Regierung des Saarlandes das Beileid der Landesregierung von Baden- Württemberg zum Tode des Ministerpräsidenten Hans Egon Reinert ausgesprochen, Mit großer Be- stürzung werde die Nachricht vom Ableben des saarländischen Regierungschefs in Re- gierungskreisen von Rheinland-Pfalz auf- genommen, äußerte Ministerpräsident Peter Altmeier in einem Telegramm. Der Vor- sitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Krone, betonte in einem Beileidstelegramm an die CDU-Landesleitung in Saarbrücken, der Tod Reinerts reiße eine große Lücke. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer und seine Stellvertreter, Herbert Wehner und Waldemar von Knoeringen, telegraphierten, Reinert habe sich um das Saarland und des- sen Bevölkerung große Verdienste erwor- ben. Bundespräsident Heuss sprach der Lan- desregierung und den Angehörigen des Ver- storbenen seine aufrichtige Teilnahme aus. Raketen für die NATO- trotz Sowjetnote Eisenhower will die US- Verbündeten„gleichwertig“ bewaffnen Washington.(AP/dpa) Präsident Eisen- hower soll trotz des scharfen sowjetischen Protestes entschlossen sein, sich für die Weitere Erhöhung der Lieferung amerika- Hischer Raketen und Düsenflugzeuge an die NATO-Länder einzusetzen. Wie am Don- nerstag in Washington verlautete, hat Eisen- hower republikanischen Führern bei eiller Zusammenkunft im Weißen Haus zu ver- stehen gegeben, daß er den Beratenden Aus- schuß kür Auslandshilfe um neue Vor- schläge ersuchen werde, die seine Pläne unterstützen. Der unter dem Vorsitz des New Lorker Bankiers William H. Draper stehende Ausschuß hat bereits empfohlen, die Summe für das Waffenlieferungspro- Sramm um 400 Millionen Dollar zu erhöhen. Der Präsident hat deutlich zu verstehen Zeseben, daß unbedingt etwas geschehen müsse, um die Verbündeten der USA gleich- Wertig zu bewafknen, weil man andernfalls Veramlaßt wäre, zusätzliche Milliarden in die Verteidigung dieser Staaten zu stecken. Wie Verlautet, soll Eisenhower in diesem Zu- sammenhang besondere Berichte darüber kordern, wieweit die NATO-Länder in der Lage sind, zur gemeinsamen Verteidigung Selbst beizutragen. 5 Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß hat in der vergangenen Woche Wie erst jetzt bekannt wurde— im ameri- kanischen Verteidigungsministerium über die Lieferung von Kurzstrecken-Raketen an die Bundeswehr verhandelt. Als erstes er- halten die deutschen Streitkräfte„Honest- John“-Geschosse für den taktischen Ein- sata gegen Bodenziele und„Nike- Hercules“ zur Luftabwehr. Erst später— über den ge- nauen Zeitpunkt wird Stillschweigen be- Wahrt— ist an die Lieferung taktischer Raketen des Typs„Pershing“ gedacht. Nationaler Sicherheitsrat einberufen Präsident Eisenhower berief für den . Donnerstag den Nationalen Sicher- eltsrat zu einer Sitzung ein. Wie verlautet, wird auf der Sitzung unter anderem der neue Außenminister Christian Herter seine Ansichten über die internationale Lage, be- sonders im Hinblick auf die europäische Sicherheit darlegen. über Herstellung und Vertrieb von Arznei- mitteln noch schärfer faßt. Mittelpunkt der Diskussion war das vor- gesehene Registrierungsverfahren. Nach dem Entwurf müssen Arzneispezialitäten, das sind Arzneimittel, die in gleichbleibender Zusam- mensetzung hergestellt und in abgabeferti- gen Packungen unter besonderer Bezeichnung in den Verkehr gebracht werden, in ein Spe- Zilalitätenregister beim Bundesgesundheits- Amt eingetragen sein, bevor sie vertrieben Werden dürfen. Der Bundesverband der deutschen Industrie befürchtet, wie mehrere seiner Sprecher erklärten, daß das Registrier Verfahren den Verkauf neuer Arzneispezia- litäten in wirtschaftlich schädigender Weise Verzögert. Die pharmazeutische Industrie plädierte für die bloße Anmeldung und die nachträgliche Prüfung. Die Ansichten näher- ten sich in gewisser Weise, nachdem vorge- schlagen worden war, beim Bundesgesund- heitsamt eine paritätisch zusammengesetzte Kammer zu bilden, der die Prüfung und Registrierung obliegt. Meinungsverschiedenheiten bestehen auch über die vorgesehene Pflicht der Hersteller, auf den Behältern oder Umhüllungen Von Arzneispezialitäten alle arzneilich wirksamen Bestandteile mit Mengenangaben zu dekla- rieren. Die Mediziner verlangten, außerdem auch das Vorhandensein von Konstituentien, also von Begleitstoffen, Lösungsvermittlern oder Stabilisatoren wegen der möglichen Nebenwirkungen zu erwähnen. Die Ver- treter der pharmazeutischen Industrie wandten dagegen ein, das geltende Patent- recht, die Auslandskonkurrenz und zahl- reiche andere Gründe sprächen gegen die vollkommene Deklaration. Auch die An- sichten über die Kennzeichnung der Freiver- Kkäuflichkeit oder Rezeptpflichtigkeit gingen auseinander. Drogisten, Apotheker und Mediziner sprachen sich dafür aus, während die Vertreter der Hersteller Wettbewerbs nachteile für die frei verkäuflichen Mittel befürchteten. Debatte über Todesstrafe verschoben Bonn.(dpa) Die Fraktionen des Bundes- tages vereinbarten am Donnerstag, die für den 29. April vorgesehene Debatte über die Wiedereinführung der Todesstrafe zu ver- schieben. Die Aussprache über die Anträge der DP und der CSU soll mit Rücksicht auf die Vorbereitungen, die alle Fraktionen für die bevorstehende Genfer Konferenz treffen, erst nach den Pfingstferien stattfinden. Königinmutter Elizabeth und Prinzessin Margaret wurden in einer Privataudienz von Papst Johannes XXIII. empfangen. Die Königinmutter und ihre Tockter befinden sich gegenwärtig zu einem privaten Besuch in Italien. Unser Bild zeigt Königinmutter Elizabeth(rechts) und Prinzessin Margaret(Mitte), wie sie vor der Audienz vom päpstlichen Geheimkämmerer Monsignore Mario Nasalli Rocca di Cor- negliano(links) begrüßt werden. Bild: AE Blankenhorn nimmt einstweilen Urlaub Beamtenrechtliche Folgerungen später Von Hallstein keine Rede Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett Hat sich am Donnerstag eingehend mit den Konsequenzen befaßt, die sich aus dem Urteil im Bonner Diplomaten- Prozeß ergeben könnten. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, wurde fest- gestellt, daß das Urteil noch nicht rechtskräf- tig sei, weil Botschafter Herbert Blanken- horn, der zu vier Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt wurde, Revision ein- gelegt hat. Aus diesem Grunde will sich das Kabinett erst nach der Revisionsentscheidung über die beamtenrechtlichen Folgerungen schlüssig werden. Einem Antrag von Bot- schafter Blankenhorn, ihn vorläufig zu be- Uxlauben, wurde von Außenminister von Brentano stattgegeben. Der Beschluß des Ka- binetts bedeutet, daß eine Entscheidung über die Neubesetzung des Botschafter- Postens in Recht auf Wiedervereinigung bekräftigt Grundsätze des Europarates für die Ost-West- Verhandlungen Straßburg.(dpa) Die Beratende Versamm- lung des Europarats hat am Donnerstag in Straßburg das Recht der Deutschen auf Wieder vereinigung sowie den Anspruch der Westberliner Bevölkerung, in Freiheit und Sicherheit zu leben, erneut bekräftigt. In einer Entschließung wird gleichzeitig der Grundsatz des freien Zugangs nach West- berlin unterstrichen. Die Entschließung wurde nach einer zweitägigen Deutschland- Debatte mit 88 Stimmen bei 12 Enthaltungen angenommen. Die deutschen Sozialdemokra- ten enthielten sich der Stimme. In der Ent- schließung begrüßt die Versammlung die be- vorstehenden Ost-West- Verhandlungen auf der Genfer Außenministerkonferenz und stellt dafür folgende Grundsätze auf, die für die westliche Haltung bestimmend sein sollen: 1. Die bindende Verpflichtung der drei Westmächte, die Wiedervereinigung auf friedlichem Wege zu erreichen. 2. Die„Existenz“ der Sechser-Gemein- schaft darf nicht in Frage gestellt werden. 3. Keine Vorschläge, welche die durch NATO- Garantien gefestigte Sicherheit ge- fährden. 4. Konzessionen des Westens ohne östliche Gegenkonzessionen sind nicht möglich. 5. Kein Verzicht auf Unabhängigkeit und Freiheit aller europäischen Nationen. Die deutschen Sozialdemokraten lehnten es ab, die These über die Sechser-Gemein- schaft zu unterstützen. Zwriscen Gesfern und Morgen Eine Botschaft ihres Bruders überbrachte die Sonderbeauftragte für Berlin-Fragen im amerikanischen Außenministerium, Eleanor Dulles, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, Eleanor Dulles, die von Brandt im Rathaus Schöneberg empfangen wurde, erklärte, ihr Bruder habe ihr an dem Tag, an dem er Präsident Eisenhower seinen Rücktritt als Außenminister anbot, aufgetra- gen, Bürgermeister Brandt zu versichern, daß er, Dulles, volles Vertrauen in die Art habe, in der die westlichen Verbündeten der ge- gen wärtigen Herausforderung durch die So- Wjets begegnen. Selbständige Tierärzte unterliegen im Ge- gensatz zu gerzten und Zahnärzten der ge- setzlichen Versicherungspflicht gegen Ar- beitsunfälle. Das entschied am Dienstag der Zweite Senat des Bundessozialgerichtes. Der Erste Senat des Bundesverfassungs- gerichtes hat in einem Normenkontrollver- fahren ausdrücklich festgestellt, daß die ge- trennte Veranlagung von Ehegatten bei der Berechnung der Einkommensteuer nicht ver- kassungswidrig ist. Der Wirtschaftsausschuß des Bundestages stitumte dem Getreidepreisgesetz 1959/60 zu. In einer Debatte über die zukünftige Getrei- depreispolitik der Bundesregierung wurde festgestellt, daß die Verabschiedung des Ge- treidepreisgesetzes der richtige Augenblick sei, um auch über die Gestaltung des EWG Getreidepreises zu sprechen. An die Rektoren-Konferenz der Bun- desrepublik appellierten die Rektoren der Universitäten und Hochschulen der Sowiet- zone auf einer Tagung in Magdeburg, eine gemeinsame Rektoren-Konferenz zur deut- schen Frage einzuberufen. Die Partner auf der Genfer Dreimächte- konferenz zur Einstellung der Atomwaffen versuche haben. wie aus Konferenzkreisen verlautet, eine Annäherung ihrer Stand- punkte über einen amerikanischen Plan- entwurf erreichen können, Dieser amerika nische Entwurf fixiert die Beiträge, die die Staaten leisten müssen, damit ein künftiges Kontrollsystem funktioniert. Präsident Eisenhower hat die Ernennung des bisherigen amerikanischen Außenmini- Sters John Foster Dulles zu seinem Sonder- Berater in außenpolitischen Fragen bekannt- gegeben. Der 13. Mai, der Jahrestag des Offiziers putsches in Algier, ist zum Staatsfeiertag für Algerien erklärt worden. Die Delegierten der arabischen Nahost Erdölländer haben in der abschließenden Vollsitzung der Erdölkonferenz in Kairo eine Erklärung gebilligt, in der sie den Wunsch der arabischen Länder nach einer Beteiligung an den Erdölgewinnen auf dem Wege von der Bohrstelle bis zu den Tank- lagerh zum Ausdruck bringen. Präsident Tito eröffnete in Belgrad den vierten jugoslawischen Gewerkschaftstag der im Zeichen der Bedeutung der Gewerk schaften für den Aufbau der neuen Gesell- schaftsordnung Jugoslawiens steht. Unter der Ueberschrift„Gegenangriff auf die Einmischung“ schreibt die Pekinger „Volkszeitung“, sie betrachte die Weitergabe der Erklärung des Dalai Lama vom 18. April „durch Beamte des indischen Außenmini- steriums“ als schwerwiegende Angelegenheit. Behörden der Vereinigten Aarabischen Republik halten seit der Nacht zum Don- nerstag, wie aus diplomatischen Kreisen Kairos verlautet, die für die Botschaften der Bundesrepublik, Italiens, der Schweiz, der Niederlande und Griechenlands bestimmten Kuriersäcke zurück. 5 Auf dem Kongreß der Internationalen Handelskammer in Washington wurde von deutscher Seite der Abschluß einer inter- nationalen Konvention zum gegenseitigen Schutz privater Investitionen im Ausland und die Einsetzung eines Schiedsgerichts zur Entscheidung über Entschädigungen bei Enteignungen und Verstaatlichungen vorge- schlagen. Zu Pressekombinationen, daß der gegen- wärtige Rom- Besuch des Erzbischofs von Belgrad, Josip Ujeic, als Auftakt für eine Normalisierung des Verhältnisses zwischen dem Heiligen Stuhl und der jugoslawischen Regierung anzusehen sei, erklärten vatika- nische Kreise, es gebe zur Zeit keine Anzei- chen dafür, daß Belgrad eine Wieder- anknüpfung der diplomatischen Beziehun- gen wünsche. Der Vatikan und Belgrad be- Wachem Interesse“. Paris zunächst aufgeschoben wurde. Als Ge- schäftsträger wird wie bisher der Gesandte Jansen amtieren. Wie der stellvertretende Bundespressechef Krüger erklärte habe Blankenhorn ohne hin noch mehr als 60 Ar- beitstage Urlaub ausstehen. In der Pressekonferenz am Donnerstag wurde an den stellvertretenden Pressechef Krüger auch die Frage gerichtet, ob das Rà- binett die Urteilsbegründung nicht zum An- laß nehmen müsse, seine frühere Haltung zu revidieren. Im Oktober vergangenen Jahres hatte sich das Bundeskabinett in einer Erklà- rung hinter die beiden Angeklagten Blan- kenhorn und Fallstein gestellt. In dem sei- nerzeit als ungewöhnliche Rückendeckung empfundenen Kabinettsbeschluß war das Verhalten von Blankenhorn und FHallstein als„Pflichtgemäß“ hingestellt worden. Wie Krüger in der gestrigen Pressekonferenz er- klärte, bestehe kein Anlaß, die damalige Auffassung zu revidieren. Mit dem Urteil, soweit es den EWG-Prä- sidenten Hallstein betreffe, habe sich das Ka- binett nicht befaßt, sagte der Sprecher weiter. EWG- Kommission: Vertrauen zu Hallstein Brüssel.(dpa) Einen Tag nach dem Urteil im Bonner Diplomaten- Prozeß hat Professor Hallstein am Donnerstag in Brüssel Wieder seine Amtsgeschäfte als Präsident der Euro- päischen Wirtschaftskommission aufgenom- men, die ihm ihr„ungemindertes Vertrauen“ aussprach. Nach einer Kommissionssitzung unter Hallsteins Vorsitz wurde in einer offi- ziellen Erklärung mitgeteilt, daß ihn die Mit- glieder der Kommission zuseinem Freispruch beglückwünscht haben.„Sie drückten ihre Freude aus“, so fährt die Erklärung fort,„daß Präsident Hallstein nunmehr wieder mit sei- ner vollen Arbeitskraft für die europäischen Aufgaben zur Verfügung steht und versicher- ten ihm, daß er weiterhin ihr ungemindertes Vertrauen besitzt.“ Erich Ollenhauer Kkonferiert mit Gaitskell London.(Wwgak— Eig. Bericht) Der Füh- rer der westdeutschen Sozialdemokraten, Erich Ollenhauer, ist zu einem zweitägigen Besuch in London eingetroffen. Zweck Sei- nes Aufenthalts ist die Vorbereitung des Hamburger Kongresses der Sozialistischen Internationale am 10. Juli. Daneben hat er mit dem Führer der britischen Arbeiter- partei, Hugh Gaitskell, Beratungen über die augenblickliche internationale Lage und die bevorstehende Konferenz der vier west⸗ lichen Außenminister. Auch seelische Folgen können als Kriegsverletzung gelten Kassel.(AP) Seelische Begleiterscheinun- gen einer Kriegsverletzung sind nach einer grundsätzlichen Entscheidung des Bundes- Sozielgerichtes unter bestimmten Voraus- setzungen als Kriegsbeschädigung im Sinne des Bundesversorgungsgesetzes anzusehen. Unter diesen Voraussetzungen gilt auch der Verlust der Zeugungsfähigkeit als Kriegs- beschädigung. Als Voraussetzung bezeich- nete der elfte Senat des Bundessozialgerich. tes in seiner Entscheidung die seelischen Be- gleiterscheinungen einer Kriegsverletzung, die den Kontakt mit der Umwelt und die ens führung so stark beeinflussen, daß dadurch die Leistung und der Erfolg des Kriegsbeschädigten im Erwerbsleben beein. trächtigt werden. 8 S 8 J D n 8 S 2 r D Seide MORGEN Freitag, 24. April 1959/ Nr. 96 More Kommentar Freitag, 24. April 1959 An die„Brüder im grauen Rock“ Der selbstquälerische Gewissensstreit der evangelischen Christen in der Frage nach der Erlaubtheit der Atomwaffen hat in der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau seine Fortsetzung erfahren, ohne daß er so oder so zu einem Ende ge- bracht werden konnte. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stand der Kirchen- präsident von Hessen und Nassau, Martin Niemöller. Seine umstrittene Kasseler Rede Die Saarbe völkerung ist betroffen Ein tragischer Unfall hat dem Leben des 50 jährigen Minister präsidenten Reinert ein Ende gesetzt Saarbrücken, 23. April Er war ein Mensch, ein politischer und ein musischer Mensch. Das wird man von dem saarländischen Ministerpräsidenten Egon Reinert sagen dürfen, ganz gleich, wann ein Historiker diese kritischen Jahre saarländi- scher Entwicklung zu beurteilen haben wird, die mit dem Namen Reinert verknüpft sind. Als er, und zwar am 4. Juni 1957, Minister- präsident wurde, vermochte die Staatskanzlei Saarbrücken die spärlichen Informationen über Reinert nur um acht Zeilen zu ergänzen. Ein Beweis dafür, wie bescheiden Reinert War. Von unserem Mitarbeiter Statut und den Gegnern des Statuts, den Nein-Sagern, die aus den Kreisen der Demokratischen Parteien des Dr. Heinrich Schneider, der CDU des Dr. Hubert Ney und des Egon Reinert und der Sozialdemokra- tischen Partei Saar und den heutigen Innen- minister Kurt Conrad stammten. Wie alle politischen Entwicklungen, die mit Abstimmungen enden, waren die Vor- bereitungszeiten, wie gesagt, bösartig. Der Haß riß Familien auseinander und die Gräben wurden nach dem Abstimmungs- tag von Woche zu Woche tiefer, statt daß sie eingedämmt worden wären. Reinert und nicht sein Vorgänger im Amt, Dr. Ney, wWwar Politiker Reinert mag dies mit der stärkste Beweis dafür sein, daß er Zeit seines politi- schen Lebens richtig gehandelt hatte. Die Saarbevölkerung, die kurz vor der wirtschaftlichen Eingliederung in das deut- sche Bundesgebiet steht, ist mehr als be- troffen. Betroffen durch die Härte eines Schicksals, daß einen 50jährigen aus der Mitte, aus der Gegenwart riß,— betroffen aber auch, weil es fürchtet, daß irgend- welche politische, parteipolitische Ueberle- gungen die Wahl des nächsten Mannes nach Reinert, also des vierten Ministerpräsi- denten seit 1945 an der Saar hinauszögern Jelefonal aus Bonn: Kabale und wenig Liebe Der Bonner Diplomatenprozeß fand am Mittwoch seinen Abschluß. Diese Geschichte, die seit 1952 die Oeffentlichkeit erregte, in den Wandelgängen kursierte und in streng vertraulichen Sitzungen beraten wurde, endete mit vier Monaten Gefängnis für den deutschen Botschafter in Paris, Herbert Blankenhorn. Am Donnerstag waren die Mitglieder des Bundeskabinetts in der wenig beneidens- werten Lage zu entscheiden, wie die Dinge weitergehen sollen. Blankenhorn einfach wieder auf seinen Posten zurückzuschicken, so als sei nichts geschehen, ist unmöglich. Auf der anderen Seite verlangt das Beam- tenrecht nicht, daß jemand mit einer sol- chen Strafe aus dem Staatsdienst aus- scheide. Aber im Verkehr zwischen Völ- hat nun ein klärendes Wort“ der Synode 5 a. 5 8 a 5 8 9 int d 1 5 „an den Bruder im grauen Rock“ nach sich Hans Egon Reinert— heißt es hier ner der Mann des Ausgleichs. Zwei Tage vor If! kern herrschen empfindliche Bräuche. Ein gezogen. Die Synode hat ein solches Wort boren am 24. September 1908 in Saarbrücken, seinem Unfall, am vergangenen Sonntag, 5 Au Bam Saarländischen Botschafter, über den soeben ein solcher für notwendig gehalten, obwonl Nlemöller hat Volksschule desucht und kadwicer dme war er dann soweit, daß die Einlskreit interessen in Bonn oder Paris zu vertreten, Prosel nie wsselite, bleibt unannehmbear. erklärt hatte, er habe in seiner Kasseler nasium. 1927 Abitur in Saarbrücken, Studium im Lager der christlichen Parteien herge- i eri an Damit scheint zunächst eine Karriere Rede nicht die Soldaten als Verbrecher, son- der Rechte in Heidelberg, Bonn und Frank- stellt wurde. Die CVP beschloß in Anwesen- nehmen werde, wie der auf so tragische Art abgeschlossen, die sowohl Neider als auch f 85 b. furt/ Main. 1933 Referendar-Examen, 1937 1 0 fre it überwältigen 0 3 1 dern die soldatische Ausbildung als eine. g r heit Johannes Hoffmanns mit überwältigen- aus dem Leben geschiedene Egon Reinert. Bewunderer auf den Plan rief. Blankenhorn Ausbildung zum Verbrechen bezeichnet. Assessor-Examen, Anwalts-Assessor, Finanz- der Mehrheit, daß zie in der CDU- Saar auf- 5 i 5 gilt als überdurchschnittlich begabter, fast Niemöller hatte auch hervorgehoben, daß er den Begriff„Verbrechen“ in einem speziell christlichen Sinne anstelle des Begriffes „Sünde“ verwende, weil es kein Mensch mehr ernst nehme, wenn ein Kirchenmann von Sünde spreche. Die Synode hat wohl empfunden, wie wenig den„Brüdern im grauen Rock“, nämlich den Bundeswehr- Soldaten, so fein nuancierte Unterschei- dungen begreiflich zu machen sind. Gerade die evangelischen Soldaten müssen sich von Niemöller in ihrer christlichen Existenz schwer angegriffen fühlen, und deshalb enthält das„klärende Wort“ der Synode den Satz:„Herabsetzende und mißverständ- iche Aeußerungen sind in keinem Fall ein einladender Ruf zum Glauben und Ge- horsam“. Mit dieser Mahnung an Niemöllers Adresse mag den Soldaten die innere Ruhe wiedergegeben sein; der Gewissensstreit um die Atomwaffen ist damit aber noch nicht ausgestanden. Niemöller und seine Anhän- ger in den Bruderschaften haben sich vom Präse der Synode, Dr. Hans Wilhelmi, vor- werfen lassen müssen, sie betrieben durch ihren Totalitätsanspruch die Kirchenspal- tung. Die Gefahr der Kirchenspaltung wird in der Tat empfunden, weil die Bruder- schaften, auf das Evangelium pochend, je- den Kompromiß mit der Atomwaffe, die sie in sich schon als Sünde bezeichnen, ableh- nen— ohne Rücksicht darauf, welche Fol- gen in dieser atomgerüsteten Welt die prak- Fische Wehrlosigkeit für die Kirche und die Menschen nach sich ziehen kann. Die Sy- node hat nun noch einmal die Aufgabe des Staates so gekennzeichnet, daß er„unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen“ habe, Das ist keine Formulierung, welche die Atom- Waffen von der„Androhung und Ausübung von Gewalt“ prinzipiell ausschließt. Aber sie fordert die Atomwaffen auch nicht, son- dern überläßt dem einzelnen Christen die freie Gewissensentscheidung, Die Synode hat wiederum keinen an- deren Rat gewußt, als die gegensätzlichen Auffassungen zu den Atomwaffen gleicher- maßen zu respektieren— Niemöllers Ge- wWissensentscheidungen ebenso wie diejenige derer, die glauben, ohne Atomwaffen gebe es heute keine Friedenssicherung. Daß die- Ses„klärende Wort“ verabschiedet werden Konnte, läßt erkennen, daß Niemöller und Seine Anhänger in der Synode eine Minder- heit bilden. Eine oppositionelle Minderheit, Wird man hinzufügen müssen, eine Opposi- tion, die unablässig eine absolute Gewis- sensfrage stellt. Sie ist wahrlich unbequem, aber gerade deshalb ein notwendiges Ele- ment der Wahrheitser forschung in einer Kirche, in der nicht ex cathedra verkündet Werden kann, was wahr ist. Die Opposition Niemöllers und der Bruderschaften ist so- lange sinnvoll, wie sie den Grundsatz wahrt, den die gesamtdeutsche Synode in Berlin mahnend ausgesprochen bat:„Wir bleiben unter dem Evangelium zusammen“. wWhe Waffenstillstand Die Sowjetnote an die US-Regierung über die europäische Atomrüstung wird in Washington als Entstellung und als verfehl- ter Alibi-Versuch für eine sowjetische Ab- jehnung noch gar nicht vorgelegter West- licher Vorschläge bezeichnet. Das gilt um 80 mehr, als die Rüstungsmaßnahmen schon lange vor der heutigen Krise nämlich im Herbst 1957— beschlossen worden waren. Die Note dürfte eine entsprechende Ant- Wort erhalten. In Washington gewinnt der Gedanke an Boden, daß die Gipfelkonferenz die erste Konferenz in einer langen Reihe Weiterer Zusammenkünfte werden könnte, auf denen fortlaufend mit den Sowjets Mei- nungsverschiedenheiten besprochen werden. Der Vorsitzende des Senatsausschusses, Fulbright, und Vizepräsident Nixon deuteten re Neigung dafür an, direkte Verhand- lungen nicht mehr als Ausnahme(Wie bis- Her), sondern als Regel zu betrachten. Eisen- hower äußerte sich kürzlich über solche Möglichkeiten nicht ablehnend, obwohl er kaum geneigt ist, an Dauerkonferenzen mit Chrustschow selber teilzunehmen. In diesem Zusammenhang sind Bestrebungen interes- Sant, bei längerer Dauer der Gipfelkonferenz Nixon als Stellvertreter Eisenhowers einzu- führen. Eine solche Verhandlungspolitik Würde die Loslösung von der Methode Dulles bedeuten, der an Verhandlungen mit den verwaltung, innere Verwaltung, 1941 Ge- schäftsführer einer Anwaltskammer und Zu- lassung als Rechtsanwalt, 1952 Mitbegründer und Vorstandsmitglied der CDU-Saar, Januar 1956 Justiz- und Kultusminister, 4. Juni 1957 Ministerpräsident. Mit diesen letzten drei Daten ist ein Teil der politischen Tätigkeit des Rechtsanwaltes Reinert aus Saarbrücken umschrieben wor- den, der am gestrigen Donnerstag an den Folgen eines Autounfalls(Zusammenstoß zwischen seinem Pkw emit einem Lk²kw) starb, ohne während der Zeit zwischen dem Unfall — das War am vergangenen Dienstag, etwa um 17.40 Uhr— und seinem Ableben das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Soge- nannte Hilfseingriffe, um die Atmung zu för- dern, von saarländischen und deutschen Spe- zlalisten unternommen, sind ohne Erfolg geblieben. Als Reinert in die größere Politik, und zwar im Jahre 1952, einstieg, als er die deutsche CDU-Saar begründen half und Vorstandsmitglied der CDU wurde, wird er sicherlich nicht damit gerechnet haben, daß ihn schon fünf Jahre später das Vertrauen der stärksten Partei an der Saar an die Führungsspitze innerhalb dieser Partei und an die Spitze der Regierung berufen werde. Johannes Hoffmann, der ehemalige Ehren- Vorsitzende der inzwischen in der CDU auf- gegangenen CVP, der damals an der Macht War, hatte kein Interesse daran, eine deut- sche CDU an der Saar zuzulassen. Diese Hürde wurde schließlich auf Grund der Ver- einbarungen im Hinblick auf die Abstim- mung an der Saar genommen. Freilich, nicht Reinert war damals der große Mann der CDU-Saar, sondern sein Kollege im Beruf, der Rechtsanwalt Dr. Hubert Ney. Jedoch dieser Abstimmungskampf an der Saar war mit fürchterlicher Erbitterung geführt wor- den zwischen den hoffmannstreuen Ja-Sa- gern zum sogenannten Europäischen Saar- gehen wolle. Für den Menschen und CDU- the- ma Vier-Mächte-Beratungen werden beendet Noch keine Aufschlüsse über das westliche Verhandlungskonzept Bonn/ London, 23. April Bundeskabinett und Auswärtiger Aus- schuß berieten am Donnerstag die deutschen Vorbereitungen für die bevorstehenden Konferenzen in Paris und Genf. In beiden Fällen war der Bundesaußenminister noch nicht in der Lage, ein geschlossenes Bild zu vermitteln, weil die Londoner Arbeits- gruppe, die die westlichen Vorschläge für die Ost-West-Konferenz präpariert, noch tagt. In Genf wird der Bundesaußenminister von dem Staatssekretär van Scherpenberg und den Botschaftern Professor Grewe und Duckwitz begleitet sein. Auf die Frage, wer als Chefberater die deutsche Bundesdelega- tion im Verhandlungssaal der Ost-West- Konferenz vertreten werde, vermochte der Regierungssprecher noch nicht zu antworten, Er erklärte, das sei noch nicht entschieden. Die Arbeitsgruppe der vier Westmächte, die in London tagt, dürfte Ende dieser Woche ihre Beratungen abschließen. Ihre Empfeh- lungen gehen als Arbeitsunterlage an die Konferenz der vier Außenminister in Paris; gleichzeitig werden die Ergebnisse und Empfehlungen der Arbeitsgruppe dem Stän- digen NATO-Rat in Paris zur Kenntnis- nahme zugeleitet. Unmittelbar nach der Außenministerkonferenz, deren Dauer man in London auf höchstens ein bis zwei Tage schätzt, wird der NATO-Rat von den Be- schlüssen der vier westlichen Außenminister unterrichtet werden. Eine Entscheidung dar- über, ob das Treffen der NATO-Mächte auf den Kreis der ständigen Mitglieder des Rats beschränkt bleibt oder auf Ministerebene Es fehlen noch 11000 Klassenzimmer Ständige Konferenz der Kultusminister tagt in München München, 23. April Die ständige Konferenz der Kultusmini- ster befaßte sich am Donnerstag in ihrer Sitzung in München mit dem Rahmenplan für eine Schulreform, dem Schichtunterricht, der staatsbürgerlichen Bildung, der Ferien- ordnung und der Eingliederung der aus der Sowjetzone geflüchteten Lehrkräfte. Der Präsident der Konferenz, der Kul- tusminister von Schleswig-Holstein, Oster- loh, erklärte vor Pressevertretern, die Mini- ster begrüßten den Rahmenplan des„Deut- schen Ausschusses für Erziehung und Bil- dung“. Sie würden ihn sorgfältig bearbeiten und im Juni erörtern. Den Schichtunterricht nannte Osterloh eine der übelsten Kriegsfolgen. Die Bundes- länder hätten seit Kriegsende über sechs Milliarden Mark aufgebracht, um den Schichtunterricht zu beseitigen. Trotzdem fehlten heute noch rund 11 000 Klassen- räume. Bel einem Durchschnittskostensatz von 100 000 Mark pro Klassenzimmer seien noch etwa 1,1 Millarden zum Bau dieser Räume notwendig. Der Bund müsse ange- regt werden, 200 Millionen Mark global an die Länder zum Bau von Klassenzimmern zu geben, die dann nach einem bestimm- ten Schlüssel verteilt werden sollten. Mit Ausnahme des Landes Bayern, das siebenwöchige Sommerferien hat, werde die Feriendauer der übrigen Länder im Som- mer bei sechs Wochen bleiben, erklärte Osterloh weiter. Grundsätzlich sollten die Sommerferien jeweils bis zum 9. September beendet sein. Auch habe die Konferenz wie- der die Frage des Schuljahrbeginns im Herbst erörtert. Kultusminister Osterloh teilte mit, daß in 68 Ländern der Erde das Schuljahr im Herbst anfange. Als einziges Bundesland läßt Bayern das Schuljahr im Herbst beginnen. Obwohl ein umfassender Plan den staats- politischen Unterricht und das Geschichts- fach regeln, werde die Situation auf die- sem Gebiet erneut überprüft, teilte der Konferenzpräsident weiter mit. Der größte Teil der Lehrer wage sich vorbildlich an die Aufgabe, Geschichte bis in die Neuzeit zu lehren. Die Zahl der Lehrer, die aus der Sowjet- zone in die Bundesrepublik kommen, liegt nach den Angaben Osterlohs zwischen 2300 und 3000 jährlich.(AP) durchgeführt wird, ist nach Ansicht politi- scher Kreise in London noch nicht gefällt worden. Das dürfte von dem Grad der Uebereinstimmung hinsichtlich der gemein- samen Marschroute auf der Genfer Ost- West- Konferenz am 11. Mai abhängen. In Paris wird erwartet, daß die Außen- minister der Westmächte vor ihrer am 11. Mai beginnenden Konferenz mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko auch in Genf noch einmal zu Vorbesprechungen zusammentreten. Unterrichtete Kreise in der französischen Hauptstadt bestätigten am Donnerstag, daß die Westaußenminister wahrscheinlich schon einige Tage vor Be- ginn der Ost-West- Konferenz in Genf sein werden. Ob es dann zu einer gesonderten Konferenz des Westens komme, hänge natürlich von den Beschlüssen der Außen- minister selbst ab, die vom 29. April an zu einer Vorkonferenz in Paris zusammen- treffen. Außenpolitische Debatte im englischen Unterhaus Zwei Tage vor Beginn der westlichen Außenministerkonferenz in Paris wird im britischen Unterhaus am Montag noch ein- mal eine außenpolitische Debatte stattfin- den. Die Regierung hat einem entsprechen- den Antrag der Labour-Opposition am Don- nerstag zugestimmt. Die Deutschland-Frage, Berlin und die europäische Sicherheit sowie das Abrüstungsproblem werden die Haupt- themen bilden. In London wird jedoch nicht damit gerechnet, daß Premierminister Mac- millan und Außenminister Selwyn Lloyd vor dem Beginn der Ost-West-Verhandlun- gen im Mai Einzelheiten über britische oder gemeinsame westliche Vorschläge bekannt- geben werden. Parlamentarierkonferenz der NATO-Mächte Im Rahmen der Zehn- Jahresfeier des NATO- Bündnisses wird die Parlamentarier- Konferenz der NATO-Mächte in der Zeit vom 5. bis 9. Juni in London eine erste große „Atlantische Konferenz“ veranstalten. 650 Vertreter von den 15 Unterzeichnermächten des Nordatlantikpakts werden an der Kon- ferenz teilnehmen, Sie steht unter der Schirmherrschaft der Staatsoberhäupter der 15 Signatarstaaten und wird in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Harold Macmillan von der englischen Königin Elizabeth II. er- öfknet. Zweck dieser Mammutkonferenz ist eine genaue Bestandsaufnahme der heutigen Weltsituation und ein erstes gemeinsames Studium der großen Veränderungen, die seit der Unterzeichnung des atlantischen Bünd- misses vor zehn Jahren in der Welt und in den Beziehungen der Mächte untereinander eingetreten sind. Dazu gehört das Erwachen der Völker in Afrika und Asien, das Umsich- greifen des Nationalismus in der farbigen Welt und der zunehmende Einflug der kom- munistischen Länder auf die Weltpolitik. An die Brüder im grauen Rock Die hessen-nassauische Kirchensynode einigte sich auf ein„klärendes Wort“ zu Militärfragen Frankfurt /Main, 23. April Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat am Donnerstag nach stundenlanger heftiger Diskussion mit gro- Ber Mehrheit in geheimer Abstimmung ein „Klärendes Wort an die Brüder im grauen Rock“ gebilligt, Von den 162 Synodalen stimmten 113 für und 33 gegen das Wort. 16 Synodale enthielten sich der Stimme. Kirchenpräsident Martin Niemöller wandte sich im Verlauf der Diskussion, bei der zahlreiche Abänderungsanträge gestellt, an- genommen oder verworfen wurden, gegen ein solches Wort an die Soldaten. Er vertrat die Auffassung, daß die These fünf der Bar- mer Entschließung, auf die sich das Wort an zu bewähren. Der Christ hat als Politiker und Soldat eine besonders schwere Verant- wortung vor Gott. Er hat deshalb in der Kirche Anspruch auf mittragendes Verständnis und tätige Fürbitte, Je stärker dieses Mittragen sichtbar wird, desto eher wird die Warnung der Kirche gehört werden können, die in- folge der modernen Waffenent wicklung und Weltpolitischen Situation notwendig ist. Zum rechten Mittragen gehört, daß sich die Kirche vor die stellt, welche heute aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe verweigern. In gleicher Verantwor- tung hat die Kirche mit ihrem seelsorger- lichen Dienst den Politikern und Soldaten zur Seite zu stehen, die ihr Gewissen zwingt, um der Erhaltung des Friedens willen nach Während ein Teil der Synodalen der An- regung des Kirchenpräsidenten entsprechend von einem solchen Wort an den Soldaten absehen wollte, baten andere dringend dar- um, weil nicht nur die, Soldaten, sondern auch die Gemeinden ein solches Wort er- warteten. Polizeipräsident Becker(Wies- baden) betonte, daß sich die Polizeibeamten solidarisch fühlten mit den Soldaten, die auch schießen müßten, aber nicht schießen wollten. Becker wandte sich gegen die Be- hauptung des Kirchenpräsidenten, daß der „ im Verbrechertum ausgebildet werde. Ohne gröbere Diskussion beschloß die Synode zu Beginn der Donnerstagsitzung, genialischer Mann, ideen- und listenreich, den zu verlieren nicht leicht sein wird. Sein steiler Aufstieg kam keinesfalls von unge- fähr. Vom kleinen Angestellten im Zonen- beirat der britischen Zone während der Hungerzeit kam er in das CDU-Büro Kon- rad Adenauers in der Robert-Heuser-Straße in Köln, Er begleitete seinen Mentor in den Parlamentarischen Rat und legte da- mals schon die ersten Grundsteine für den heutigen Auswärtigen Dienst. Dieser trägt im Positiven wie im Negativen in man- chem seinen Stempel. Rechtsanwalt Dahs, der Verteidiger des Botschafters, kündigte an, daß sein Man- dant in die Revision gehen werde, Aber die Hoffnung, irgendwo anders außerhalb Bonns eine bessere Chance, eine günstigere Be- urteilung zu finden, bleibt ziemlich faden- scheinig. Nach der Gerichtsverfassung liegt die Zuständigkeit bei dem Bundesgerichts- hof, Sie setzt eine Verletzung der Strafpro- zeßgordnung, der Verfahrenstechnik voraus. Eine neue Beweisaufnahme ist ziemlich unwahrscheinlich. Sie wäre auch nicht dien- lich, denn die Wäsche, die in den Monaten des Prozesses gewaschen wurde, reicht völ⸗ lig aus., Man wird einem Diplomaten wie Herbert Blankenhorn einräumen müssen, daß sicher- lich die politische Leidenschaft mitwirkte an dem, was schließlich zum Diplomatenprozeſ führte. Landgerichtsdirektor Quirini unter- strich dieses entlastende Moment in seiner sorgfältig aufgebauten Urteilsbegründung ausdrücklich. Man muß sich noch einmal ver- gegenwärtigen: Dieser Staat aus dem Nichts, der nach 1949 entstand, stellte sehr starke Anforderungen an den Menschen, seine Sub- stanz, seine Arbeitskraft. Blankenhorn ver- weigerte sich nie. Die Passion, mit der er die Dinge betrieb, Tag und Nacht schuftete, ver- dient Achtung, trotz dieses Urteils. Aber auch den Entschuldigungen sind Grenzen ge- zogen. Die Zeiten der Fürstenallmacht ęin- gen dahin, Die Gleichheit vor dem Gesetz bestimmt die Verfassung, Daß Strack Un- recht geschah, daß man ihn schließlich in Kabalen preiszugeben versuchte, daß eine gewisse managermäßhige Lieblosigkeit den Hintergrund abgibt, kann nach dem Ablauf der Zeugenvernehmungen wohl niemand mehr in Frage stellen. Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit auszugraben, schien gerade in den verschie- denen Phasen dieses Prozesses schier aus- sichtslos. Da saßen auf der Anklagebank Leute von Rang und Namen in der internatio- nalen Politik, Persönlichkeiten, denen jeder zunächst einmal, schon auf Grund ihrer Lei- stungen und ihrer gesellschaftlichen Stellung, Respekt entgegenbringen mochte. Die Zeu- gen, Bundesminister, Diplomaten, hohe Be- amte, Politiker, erleichterten die Qual des Suchens keineswegs. Die schlechteste Phase War wohl jener Akt, in dem der Aegypter Dr. Galal auftrat, auf den Herbert Blanken- horn sich in seiner Verteidigung bezog. Daß auch der eine oder andere Bedienstete des Bundes schlecht abschnitt, obrigkeitsstaatlichen Denken oder mag in dem in der mangelnden Zivilcourage seinen Grund ha- ben. Das ist nicht„typisch Bonn“, Gebranntes Kind scheut das Feuer. Wir Deutschen haben viel hinter uns. Die Jahre 1933 und 1945 zit tern noch in den morschen Knochen. Jedenfalls wird man eines sagen können. Strack fand sein Recht. Das Opfer ist Herbert Blankenhorn. Der Prozeß wäre sicherlich bei weniger Willkür, weniger Uebermut, weniger Hybris zu vermeiden gewesen. Aber auch die Großen dieser Welt, die teilhaben an ihrer Macht— abgeleitet übrigens von dem sou veränen Volk—, dürfen das Recht nicht un- gestraft herausfordern. So bitter und be. drückend das Bild eines befähigten Mannes scheint, der im Glanz seiner Karriere den Sturz erlebt, so beruhigend und überzeugend muß es für den Staatsbürger sein— man blicke nach Dresden—; daß er sein Recht findet, so wie es die Verfassung vorschreibt Hugo Grüssen Neue DDR- Bestimmungen für Inter zonenreisen Berlin. reisen werden jetzt in der Sowjetzone nae einem neuen Verfahren behandelt. Wie del Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Ju- risten am Donnerstag mitteilte, müssen An: träge für Reisegenehmigungen in die Bun- desrepublik jetzt auf Vordrucken einge j j 8 5„ei die Soldaten bezieht, nur die Polizeiaufga- a 3 das Ausführungsgeset ilitä 5. a Sowjets stets mit Bedenken heranging, weil pe 2* i e den Nase menschlicher binsſent ung N f„ zum lilitärseel- reicht und den kürzlich in allen Gemeindel ä 5. 11 nn Vermögens schwerste Ent- Ger eee e Reformierung gebildeten„Komitees für gesamtdeutsche nungslosigkeit zur Folge haben Könnten. Pi 5 Be den e e Scheidungen auf sich zu nehmen. Sen 95 i sowie die Ent- Fragen“ Vorgelegt werden; An de Bel fortlaufenden Konferenzen könnte 8 8 8 8 Herabsetzende und miß verständliche 1 er die Zulassung von Ver- Sitzungen dieser Komitees nehmen laut auch die Wiedervereinigungsfrage weiter- behandelt werden, nachdem nach Wasbing- toner Auffassung der bevorstehende Versuch zZweikellos ergeben wird, daß das Problem im Augenblick unlösbar ist. Gerade der lau- fende Charakter solcher Kontakte würde es verhindern, daß vor den einzelnen Verhand- lungen gefährliche IIlusionen geweckt wer- den und später tiefe Enttäuschungen eintre- ten. Politische Kreise in Washington stellen sich solche Konferenzen als eine Art stän- diger Waffenstillstands- Kommission im kal- ten Krieg vor, mit der Hoffnung im Hinter- grund, daß schließlich doch eine wirkliche Friedenskonferenz zustande kommt. der Barmer Entschließung von 1934 aus, in der die Kirche bekennt, daß der Staat nach der Bibel die Aufgabe habe, nach dem Maß menschlicher Einsicht„unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frie- den zu sorgen“. In der Erklärung der Synode heißt es: „Mit dieser These ist die Aufgabe auch un- seres Staates klar als eine Anordnung Gottes in der Welt festgestellt. Der Christ kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen, daß der daraus gegebene Auftrag recht ausge- führt werde. Wenn er daher als Politiker oder Soldat innerhalb dieses Auftrages tätig wird, hat er darin seinen Glaubensge- i f den Mitmenschen An ine 2e Aeußerungen sind in keinem Fall ein ein- ladender Ruf zum Glauben und Gehorsam. Die Kirche hat vielmehr die Aufgabe, allen in gleicher Liebe Warnung und Trost des Wortes Gottes zu verkündigen und ihnen zur Klärung ihres Gewissens zu verhelfen.“ In der Aussprache hatte Kirchenpräsident D. Martin Niemöller ferner zu bedenken gegeben, daß das Wort der Synode von Weiten Kreisen wahrscheinlich als Glau- bensthese aufgefaßt werde. Er äußerte die Befürchtung, daß das Wort der Synode an den Soldaten als eine Ehrenerklärung für den Soldaten verstanden werden könnte. Man müsse daher mit starkem Widerspruch Aus kirchlichen Kreisen rechnen. 0 und Migßtrauensvoten auf die nächste Synode zurückzustellen. Die Militär- Seelsorge wird. wie der Kirchenpräsident be- konte, bis zur Klärung weiter so gehand- habt, wie bisher. . Der Haushaltplan 1959 der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, den die Syn- ode verabschiedete, wurde von 60,7 auf 61.7 Millionen Mark in Einnahmen und Aus- gaben erhöht. Der Mehrbetrag, der durch Erhöhung des Firchensteueransatzes und Uebernahme eines höheren Ueberschusses aus(em Vorjahr gewonnen wird, ist für Kindergärten und für das Notstandspro- gramm zur Instandsetzung von Pfarrhäusern vorgesehen.(dpa AP) Untersuchunssausschuß auch die Abschnitts“ bevollmächtigten der Volkspolizei teil. Wenn ein naher Angehöriger eines Antragstellel' aus der Zone geflüchtet ist, müsse das Komitee den Antrag ablehnen. Auch Wenn der Verdacht besteht, daß der Antragstellet nicht mehr in die Sowjetzone zurückkehren (dpa) Anträge für Interzonen- wird, sei der Antrag abzulehnen. Alle übri- gen Anträge müßten mit einer Stellung- nahme des Komitees den Volkspolizel. Kreiszmtern vorgelegt werden. Dort werde endgültig über die Genehmigung der den Komitees befürworteten Anträge en schieden. . Weitere Nachrichten Seite 21 Von 2322 ͤͤ d ß 1ͤ˖’ꝗ ß ̃—11.7... „% . er 3 R%/ 2 1— 5— 7 2 be ad àm hichte, gte, in streng wurde, ür den lerbert ler des idens- Dinge ꝛinfach nicken, glich. Beam- r Sol- Aus- 1 VöõI- e. Ein solcher ambar. arriere S auch enhorn E. Las reich, d. Sein unge- Zonen- d der 0 Kon- Straße tor in te da- ür den r trägt man- zer des Man- ber die Bonns re Be- kaden- g liegt richts rafpro- voraus. jemlich t dien- lonaten ht völ⸗ Terbert sicher- rkte an prozeß Unter- seiner ündung val ver- Nichts, starke ae Sub- en ver- rer die te, ver· . Aber 20h ge- ht gin- Gesetz ck Un- glich in 6 eine ꝛit den Ablauf jemand ahrheit erschie- r aus- gebank ernatio- n jeder rer Lei- tellung, je Zeu- he Be- ual des Phase egypter lanken- og. Daß tete des n dem in der ind ha- ranntes n haben 945 zit können. Herbert lich bei weniger auch die in ihrer m sou- icht un- ind be- Mannes ere den zeugend — man n Recht schreibt, Grüssen en rzonen- ne nach Wie der ler Ju- sen An- ie Bun- einge meinden deutsche n den en laut schnitts 11. Wenn Sstellers sse a8 n wenn agstellel Kkehren le übri⸗ tellung⸗ spolizel- t werde der VOI ige ent — 21 Nr. 94/ Freitag, 24. April 1939 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschang Der Justizminister der Südafrikanischen Union, Charles Swart, bestätigte auf eine parlamentarische Anfrage der Opposition, daß von den Jugendgerichten in der Süd- afrikanischen Union gegen Kinder im Alter über sieben Jahren Prügelstrafen bis zu zehn Stockschlägen verhängt werden. Inner- halb eines Jahres seien rund 39 000 Kinder, davon über 37 000 Kinder von Negern, Misch- lingen und Indern zu Prügelstrafen ver- urteilt worden. * Bei der amerikanischen Armee wird gegen- Wärtig, wie das Nachrichtenmagazin„News- Week berichtet, ein Luftgewehr erprobt, mit dem Nadeln verschossen werden können, Die Nadeln können einen Menschen töten, ohne eine sichtbare Spur einer äußeren Ver- letzung zu hinterlassen. Wie die Zeitschrift berichtet, ist die Erprobung der„neuen laut- losen und blitzlosen Infanteriewaffe“ auf dem Truppenübungsplatz Fort Benning im Staate Georgia im Gange. 1. ber 100 schwerbewaffnete Polizisten haben am Mittwochabend eine Meuterei im Gefängnis von Concord im Staate Massachu- setts niedergeschlagen, 63 Häftlinge hatten vierzehn Wärter als Geiseln festgenommen und damit gedroht, sie zu ermorden, falls ihnen keine Unterredung mit der Gefäng- nisver waltung erlaubt werde. Zunächst wur- den die Häftlinge durch Tränengasbomben kampfunfähig gemacht, dann schweißten Polizisten die Stahltüren des Gefängnisses durch und nahmen anschließend die Meu- terer unter dem Schutz neuer Tränengas- bombenwürfe fest. Bei dem Angriff der Poli- zisten wurde niemand verletzt. * Die kanadische Regierung hat ihren Kabinetts-Beschluß zurückgezogen, wonach vom 1. April an kanadische Neubürger nicht mehr als Bürgen auftreten können, um ihre Geschwister oder verheirateten Kinder in ihre neue Heimat nachzuholen. Einwande- rungsminister Frau Ellen Fairelough teilte dies dem kanadischen Unterhaus mit. Sie kündigte außerdem eine Revision des Ein- wanderungs-Gesetzes und ein„New deal“ für alle Einwanderer an. * Das neue Krankenhaus in Sutton Downs in der Grafschaft Surrey in Südengland, des- sen Bau in diesem Jahr beginnt, wird das erste Spezialkrankenhaus in Großbritannien für die medizinische Anwendung und Erfor- schung der Atomenergie werden. Das Kran- kenhaus wird als Strahlenbehandlungszen- trum und auch als Forschungsstätte für die Anwendung und Entwicklung radioaktiver Isotope dienen. Die Ausführung des Projekts wird über eine Million Pfund(rund 12 Mil- lionen Mark) kosten. * Eine unter Mitwirkung der Weltgesund- heitsorganisation veranstaltete internationale Gesundheitsausstellung findet im Pariser Grand Palais bis zum 26. April statt. Ver- schiedene Organisationen, die den Alkoholis- mus, Krebs, Geisteskrankheiten, Verkehrs- und Arbeitsunfälle, die Verunreinigung der Atmosphäre bekämpfen, zeigen im Rahmen der Ausstellung die Ergebnisse ihrer Tätig- keit. * In der Selbstmordstatistik steht Oester- reich mit an der Spitze der europäischen Länder. Nach Angaben des Präsidenten des österreichischen Statistischen Zentralamtes, Dr. Fuchs, wird es nur von Finnland über- troffen, Wo auf 100 000 Einwohner 34 Selbst- morde kommen. In Oesterreich sind es wie in Dänemark 23 und in der Schweiz 22. Außerhalb Europas weist Japan die gleichen Selbstmordziffern auf wie Oesterreich. * Belgrad Wird zur Zeit von einer neuen Grippewelle heimgesucht, In der zweiten Aprilwoche wurden über 4000 Erkrankun- Sen registriert. In den letzten Tagen erkrank- ten im Durchschnitt täglich 800 Belgrader. Die Krankheit verläuft diesmal ernster als bei der Epidemie vom Dezember 1958. * * Die Verwaltung der schwedischen Luft- Waffe hat vorgeschlagen, in Nordschweden ein Experimentierfeld für ferngesteuerte Waffen einzurichten. Das vorgesehene Ge- biet ist 70 km lang und 30 km breit und liegt Zwischen dem Pite-Fluß und dem Lilla-Lule- Fluß. Es handelt sich hauptsächlich um un- bewohntes Land, das dem Staat gehört. Auferstehungsglaube im schwarzen Afrika Das uralte Drama vom Tod und seiner Ueberwindung/ Tote und Lebende bilden eine sakrale Gemeinschaft Nicht nur der Tod ist so alt wie die Menschheit, sondern auch die Hoffnung auf die Auferstehung. Daß sie auch in nicht- christlichen Religionen lebendig ist, deren Ursprünge viel älter sind als das Christen- tum, nimmt der christlichen Botschaft nichts von ihrem Wert. Im Gegenteil: von hier aus betrachtet, gewinnt die Auferstehung Christi Als höchste Erfüllung der uralten Mensch- Beitshoffnung eine viel größere Weite und Bedeutung. Christus kam nicht in eine un- vorbereitete Welt. Wären das Fragen und die Hoffnung der Menschen nicht gewesen, so Wäre seine Antwort ungehört verhallt. Ein Eingeborenenstamm, bei dem das Problem des Todes— die Frage, wie der Tod in die Welt gekommen ist und über- wunden wird— die zentrale Rolle im Kult und im Leben spielt, ist der Stamm der Angas in Nordnigeria. Der Ethnologe Richard Mohr war der erste Weiße, den die Angas nach langwierigem Palaver und nach Er- stattung eines Sühnegeldes an ihren gehei- men Kulthandlungen teilnehmen ließen. Er hat seine Beobachtungen jetzt im Inter- nationalen Archiv für Ethnographie ge- schildert. Vieles in den Ueberlieferungen der Angas deutet darauf hin, daß sie von Osten in ihr heutiges Wohngebiet einge- Wämdert sind, und zwar weisen die Spuren über Aegypten zurück nach Sumer, der wohl ältesten Hochkultur der Menschheit. Dabei muß vorläufig— vielleicht auch im- mer— die Frage offenbleiben, ob sich die Religion dieses Negerstammes in gerader Linie von der sumerischen herleitet oder ob beide ohne direkte gegenseitige Abhän- gigkeit auf eine dritte, altere Quelle zu- rückgehen. Eine augenfällige Verwandt- schaft mit dem Kult des sumerischen Todes- überwinders Dumuzi(Tammuz) besteht zweifellos, ebenso mit der ägyptischen Isis, die ihren Gatten Osiris auferstehen ließ. Diese Verwandtschaft muß auch schon rein sprachlich bestehen, etwa zwischen dem höchsten Gott der Angas, Nan, und dem sumerischen Gott Nanna(die beide eine ge- Wisse Beziehung zum Monde haben), viel- leicht auch zwischen Nan und der sumeri- schen Muttergöttin und Himmelskönigin manna; Ninna heißt in der Sprache der Angas„meine Mutter“. Im Mythos der Angas spielt tatsächlich die große Himmelskönigin, deren Sohn den Tod überwand, eine entscheidende Rolle. Diesen Sohn, ein gottmenschliches Mittler- wesen, nernen die Angas„Wong“. Die Menschen sind nach dem Glauben der An- Sas zu sündig, um, mit dem Schöpfer Nan unmittelbar in Verbindung zu treten; diese Rolle übernimmt deshalb Wong.„Wong ist einer, der stirbt und wiederkommté, sagen die Angas. In der Urzeit wurde Wong von seinem bösen, häßlichen Bruder getötet und zerstlickelt, aber durch seine Mutter er- rettet. Heute erscheint er in vielfältiger Ge- stalt: in den Nutzpflanzen, als Herr des Totenreichs, in verschiedenen Kultgegen- ständen. Wenn die Menschen sterben, so gehen sie in die Höhle Wongs, in sein unterirdi- sches Reich, ein. Aber Wong bringt sie von dort zurück in die Gemeinschaft der ewig Lebenden. Dies geschieht jedes Jahr einmal in einer Art Mysterienspiel, dem Moswong- Fest. An den sieben Tagen, die es dauert, wird der Urmythos in immer neuen Varia- tionen dargestellt. Früher war dieses Fest mit einem Menschenopfer und einer kanni- balischen Mahlzeit verbunden; heute dient ein Leopard, eine Hyäne oder auch ein Hase als Ersatz. Das Opfer wird in der Nacht vor dem Fest erlegt und als Vertreter Wongs in die Unterwelt geschickt. Der erste Akt des dann folgenden Dramas ist ein kultischer Tanz um zwei Trommeln, eine große, die Mutter, und eine kleine, das Kind. Die Sprache des dazu vorgetragenen Rezitativs ist heute niemandem mehr verständlich. Vielleicht gelingt es noch, diese alte Kult- sprache zu deuten, ehe sie verschwindet. Mag sein, daß man damit auch das Geheim- nis der Herkunft Wongs löst. Der zweite Akt des Dramas besteht in einem Opfer und einer kultischen Mahlzeit, einer„Ein- verleibung“, in der der Gottmensch in mystischer Weise verzehrt wird. So steht Wong nicht nur in Verbindung mit den Toten, sondern auch mit den Le- benden. Tote und Lebende bilden bei den Angas eine untrennbare Gemeinschaft, zu der nur der Sünder nicht gehört. Er wird exkommuniziert. Diese sakrale Gemeinschaft der Lebenden und der Toten erinnert sehr lebhaft an die antiken Mysterienkulte und auch an die christliche Urgemeinde. In die Gemeinschaft wird man durch eine Myste- rienweihe aufgenommen, bei der man durch einen zwar symbolischen, mystisch jedoch Wirklichen Tod hindurchgehen muß und in einer Wiedergeburt zu dem neuen Leben aAufersteht. Dieser Ritus findet alle sieben Jahre, von Januar bis März, in der Trocken- zeit also, statt. Das ist die Todeszeit der Natur. Wenn diese zu neuem Leben er- wacht, dann ist auch die Aufnahme der neuen Mitglieder der Kultgemeinde Wongs vollzogen. Der Leiter dieser Gemeinde heißt Go- long. Wörtlich bedeutet das„Mann der Herde“, also Hirte. Hirte— das war auch der Königstitel im alten Vorderasien; denn der König war die Verkörperung des gott- menschlichen, sterbenden und wieder auf- erstehenden Hirten Tammuz. Ebenso ist bei den Angas der Golong eine Verkörperung des Wong. Deshalb geht auch seiner Amts- einsetzung ein langwieriger Ritus des my- stischen Sterbens voraus, bei der der zu- künftige„Pastor“ zwei Monate lang in eine Hütte eingesperrt und mighandelt wird und trotzdem den anderen Männern demütig be- gegnen muß. Doch auch dieser Ritus endet mit der Auferstehung. Dietrich Hans Teuffen „Jeder Mann kann eine Verwandte heiraten.“ .. verfügte der Häuptling/ Heiratspolitik in einem Papua-Dorf/ Wie Sitten„gemacht“ werden Sitten, bestimmte Bahnen, in denen sich das Leben eines Volkes abspielt, galten lange Zeit als Produkte der Umwelt-Bedin- gungen. Man dachte, daß sie sich von selber bilden und nachträglich zur festen Gewohn- heit werden. Nun hat ein Ethnologe, Pro- fessor Leopold Pospisil von der Vale Uni- versity, das Entstehen einer Sitte beob- achten können, die nicht„wuchs“, sondern in den Erwägungen eines Einzelnen ihren Ursprung hat. Diese Sitte wurde also„ge- macht“. Jeder Mann könne eine Verwandte hei- raten, ordnete in Neu-Guinea der Häupt- ling eines Papua-Dorfes an. Dieser Häupt- ling, Awi-Itiga-Aj, hatte dafür seine priva- ten Gründe. Aber er bezog auch die Situa- tion der übrigen Dorfbewohner in seine Pläne ein. So viel Politik hatten die Wissen- schaftler bei einem Naturvolk nicht ver- mutet. 5 Der private Grund war, daß der Haupt- ling zu seinen neun schönen Frauen eine zehnte dazufügen wollte. Nach der be- stehenden Heiratsordnung war das aber nicht möglich, weil dieses Mädchen als „Verwandte“ galt; sie wohnte zwar in einem anderen Dorf, gehörte aber zur gleichen Heiratsgruppe. Diese Heiratsordnung mußte also geändert werden, wenn der Häuptling sich seinen Wunsch erfüllen und dennoch mit dem Leben davonkommen wollte. Es war aber Tatsache, daß diese Ordnung ihren Zweck längst nicht mehr erfüllte. Sie war geschaffen worden, als zu den alten Bewohnern des Tales neue hinzugekommen waren. Seither galt die Regel, daß die Neuen nicht unter sich heiraten durften, son- dern ihre Frauen unter den Bewohnern der alten Dörfer suchen mußten. Umgekehrt holten sich die Bewohner der alten Dörfer mre Frauen in den Dörfern der Neuen. Der Zweck war klar: durch die immer wieder erneuerten verwendtschaftlichen Bindungen Sollte der Frieden im Tal erhalten bleiben. So klug diese Sitte erdacht war— denn auch sie war erdacht!— hatte sie ihren Zweck nie erfüllt. Die Frauen hatten sich in den fremden Dörfern nie heimisch gefühl. Die Ehen waren immer labil gewesen und hatten so immer mehr zu Feindseligkeiten geführt, statt sie zu verhindern. Das war . 78 Ein traurig-ödes Gelände in Charlton bei London ist die letzte Station des gesamten, rund 1400 Fahrzeuge starken Trolleybus- Pars von London. Die doppelstöckigen Busse, von denen manche mehr als 20 Jahre lang über die Londoner Straßen gerollt sind, werden verschrottet. Unser dpa- Bild zeigt einen Blich auf den Charltoner Trolleybus-„Friedhof“. die Situation, die der Häuptling sich zunutze machte. Sein Vorgehen erwies ihn als Diploma- ten. Er floh mit dem Mädchen in den Busch und verbarg sich. Das war üblich. Der Schwiegervater verfolgte die beiden, um sie zu töten. Auch das entsprach der herrschen- den Sitte. Aber auch in Neu-Guinea ist das Menschliche stärker als die äußere Ordnung. Der Brautvater fürchtete schließlich, seine Tochter nicht nur zu verlieren, sondern auch, sie ohne Entgelt zu verlieren. Er lenkte ein. Zuletzt war er bereit, der Heirat ohne Ent- schädigung zuzustimmen, nur um seine Tochter wiederzusehen. Damit war er aber der zweite, der sich nicht mehr an das alte Tabu hielt. In diesem Augenblick tauchte der Häupt- ling wieder auf und beendete die Verwir- rung durch den Erlaß einer neuen Sitte: „Jeder Mann kann eine Frau heiraten, die bisher als seine Verwandte galt.“ Und um der neuen Sitte die Würde eines Tabus zu geben, fügte er ein neues Verbot hinzu: „Jedes Dorf wird in eine Nord- und in eine Südhälfte geteilt, und keiner darf in seine eigene Dorfhälfte hineinheiraten.“ Dem amerikanischen Ethnologen verriet der Häuptling:„Ich mußte den Leuten ja irgend etwas verbieten. Sie würden mich sonst nicht ernst nehmen.“ Die erste Wirkung dieser neuen Sitte ist positiv: die jungen Leute, die jetzt heiraten. kennen sich von Kindheit an. Die Ehen sind stabiler. Scheidungen und Zwiste sind selten geworden. Die andere Wirkung aber zeich- net sich bereits ab: die Dörfer sind schon einander fremder als zuvor. Es wird keinen Streit mehr durch die Frauen geben. Aber wenn die Fremdheit groß genug sein wird, wird das Mißtrauen ausreichen, um zu Krie- gen zu führen. Das fruchtbare Land ist in jenem Tal, im Kamu- Tal in Neu-Guinea, so knapp wie je. Die Flurgrenzen stehen in keinem Grundbuch, sie fluktuieren, sie oder irgendwelche anderen Gründe können zu offenen Feindschaften führen, wenn nicht wieder ein Häuptling auftritt, der sich eine neue Sitte einfallen läßt, um einen Trojani- schen Krieg zu verhindern. E. M. Rehn Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Teils hei- ter, teils Durchzug von Wolkenfeldern. Im Allgemeinen niederschlagsfrei. Noch etwas ansteigende Temperaturen, Tageswerte zwi⸗ schen 16 und nahe 20 Grad. Tiefstwerte in der Rheinebene zwischen 3 und 6 Grad. Nur vereinzelt noch ganz geringer Bodenfrost möglich. In Odenwald und Bauland noch verbreitet Bodenfrost. Oertlich auch leich- ter Frost, kaum unter minus 1 Grad. Schwa- cher Wind aus wechselnden Richtungen. Uebersicht: Der hohe Druck über dem Festland schwächt sich zwar langsam ap, leibt aber einstweilen für unseren Raum noch wettergestaltend. Nur im norddeut- schen Raum wird die Zufuhr milder mari- timer Luftmassen anhalten. Sonnenaufgang: 5.19 Uhr. Sonnenuntergang: 19,31 Uhr, Vorhersage Karte frz.- U Pegelstand vom 23. April Rhein: Maxau 454(11): Mannheim 304 (16); Worms 229(—9); Kaub 228(20). Neckar: Plochingen 129(6); Gundels- heim 173(10): Mannheim 308(15). Milchzähne werden gesucht zur Untersuchung auf radioaktiven Gehalt Ein in der amerikanischen Stadt St. Louis gebildeter Ausschuß hat es sich zur Aufgabe gestellt, in den nächsten Jahren eine halhe Million Milchzähne zu sammeln, um diese auf ihren Gehalt an Strontium-9o zu unters suchen. Alle Eltern in der Gegend von St. Louis sollen aufgefordert werden, die Milch- zähne ihrer Kinder zu sammeln und zu wis- senschaftlichen Untersuchungszwecken zur Verfügung zu stellen. Das radioaktive Strontium-90 bildet sich bekanntlich bei der Explosion von Atom- bomben, Mit dem sogenannten„fall-out“ ge- langt es wieder auf die Erde zurück und wird hier vom Wasser und von den Pflanzen ab- sorbiert. So gelangt es auch in den mensch- lichen Organismus, wo es zusammen mit Kalzium(Kalk) zum Aufbau der Gewebe und besonders der Knochengewebe ver- wendet wird. Daß radioaktives Strontium infolge der von ihm ausgehenden Kernstrahlung sehr schädlich sein kann, unterliegt keinem Zweifel. Die Frage ist nur, wo die Gefahren- grenze liegt, und welche Menge des im Was- ser, in der Milch und in sonstigen Nahrungs- mitteln enthaltenen Strontium-90 tatsächlich vom Körper absorbiert und in das Knochen- gewebe eingelagert“ werden. Die Feststellung des Strontiumgehalts menschlicher Knochen ist natürlich bei leben- den Menschen praktisch unmöglich. Da die Zähne aber eine chemische Zusammensetzung haben, die sich von der der Knochen kaum unterscheidet, könnte man aus der Unter- suchung des Strontiumgehalts von Milch- zähnen feststellen, welche Mengen des radio- Aktiven Stoffs von den Kindern absorbiert wurden, In St. Louis ist man an einer solchen Feststellung besonders interessiert, weil die in dieser Gegend produzierte Milch im vori- gen Jahr besonders viel Strontium enthielt, Was wir hörten: Grabbes„Don Juan und Faust“ In der Reihe„Dramen der Weltliteratur“ Süddeutscher Rundfunk) wurde jetzt mit „Don Juan und Faust“ ein Werk vorgestellt, das der Allgemeinheit so wenig bekannt Sein dürfte wie der Name seines Verfassers: Christian Dietrich Grabbe. Dieser unglück- che Dichter, der 1836, als Fünfunddreigig- jähriger, in seiner Vaterstadt Detmold starb, fand erst um die Jahrhundertwende die ihm gebührende literarische Anerkennung. Doch er blieb, auch für das Theater, ein Außen- Seiter, ein genialer Grenzfall, und von sei- ner problematischen Erscheinung wußte das Sebildete Publikum kaum mehr als ein paar Titel seiner historischen Dramen, weil sie zum Pensum des Deutschunterrichts ge- hörten. Bereits die Jugendwerke Grabbes, dar- Unter die pessimistische Komödie„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“, zei- Sen eine bewußte Abkehr von Klassik und Romantik. Es gibt für ihn keine Erlösung durch die sittliche Kraft der Idee, sondern nur die Wirklichkeit der Geschichte und die Sinnlosigkeit kollektiver Mächte, an denen der menschliche Wille scheitert. So sind denn seine Helden die großen Einsamen, die Tabmenschen, die am Widerstand der Welt zerbrechen.„Marius und Sulla“,„Hanni- bald,„Napoleon oder Die Hundert Tage“ sind Solche Dramen eines unausweichlichen Schicksals, darin das heroische Individuum mit Würde untergeht. Vorbilder zugleich für me unheroische Zeit, die für Helden und Heldenverehrung zu klein geworden war und den titanischen Genius nicht mehr begriff Auch nicht den Dichter selbst, diesen rei- chen, aber zerrissenen, unsteten Geist, des- sen Werke zumeist unvollendet blieben. Die Tragödie„Don Juan und Faust“ War der Griff nach dem Unerreichbaren. Hier Wollte Grabbe zugleich Mozart und Goethe übertreffen, indem er ihre unsterblichen Gestalten gegenüberstellt und beide an der gleichen Frau, Donna Anna, zugrunde gehen läßt. Vielleicht hätte man beim Süddeutschen Rundfunk gut daran getan, die 90-Minuten- Sendung„Don Juan und Faust“, bearbeitet von Willy Grüb, mit einem kurzen Kommen- tar einzuleiten, um die Zusammenhänge ver- ständlicher zu machen. Denn es war ein ge- waltiges Gewitter, das da in der beispiel- haften Inszenierung von Walter Knaus auf den Hörer niederging, verwirrend in dem raschen Wechsel der Szene, betäubend durch die großartige Kühnheit der Sprache. Dieser Don Juan ist der Triebmensch schlechthin, überdimensional in seiner Amoralität, kon- sequenter Verächter aller Metaphysik, der ohne Angst und Reue in den Tod geht, sinn- los, pathetisch und doch irgendwie imponie- rend. Ihm, dem maskulinen Idealtyp, dem genußfrohen Raubtier, gehört die Liebe des Dichters, und nicht dem grüblerischen Geist- menschen Faust, dem Erkenntnishungrigen, der seine Seele dem Teufel verschreibt, um Himmel und Hölle zu erforschen, und des- sen hohes Streben zuletzt an seinen irdischen Begierden kläglich scheitert. Auch hier keine Erlösung, keine Gnade, kein Engelschor, der Rettung verheißt. Der Sündenfall ist kom- plett, die Entscheidung unwiderrufpar. Richard Lauffen als Don Juan, eine Stimme voll stählern- geschmeidiger Energie und vehementer Herausforderung. Ernst Ron- necker als Faust, eine Skala von dunkel- verhaltener Kühle bis zur Raserei leiden- schaftlicher Beschwörung. Dazu ein vorzüg- lich ausgewogenes Ensemble von Gegen- stimmen und eine realistische Geräusch- Kulisse, in der die Musik von Hans Vogt sparsam die dramatischen Akzente setzte. Mit dem„Belagerungszustand“ von Albert Camus, in der Funkbearbeitung von Inge- borg Bachmann und Günther Rermert, der auch Regie führte, vermittelte der Südwest- funk seinen Hörern die beklemmende, aber nicht sonderlich tiefe Symbolik eines moder- nen Mysterienspiels. Die Pest, ein Diktator von zeitgemäßem Zuschnitt, macht sich zum Beherrscher der spanischen Stadt Cadix, deren verängstigte Bewohner sich der totali- tären Willkür bedingungslos unterwerfen. Fortan regieren der Tod und das Nichts, doch ihre Macht dauert nur so lange, bis ein Mensch gegen sie aufsteht, der seine Angst überwunden hat und mit dem Opfer seines Lebens die Freiheit aller erkauft. Die Pest muß weichen, aber es folgt keine neue, bessere Ordnung. Mit den alten Herren kehrt der alte Schlendrian zurück, kurzum: die Menschen haben nichts gelernt und wollen nur satt und zufrieden hindämmern wie eh und je. Wozu also dann die vielen großen Worte, der ganze Aufwand schöner Gefühle und eisigen Schreckens? Man hat mit hoch- qualiflzierten Darstellern, mit Sprechchören, dumpfen Trommelwirbeln und musikalischen Zutaten von Arthur Honegger eine glänzende „Aufführung geliefert, doch es bleibt, mit allen Brutalitäten und Lyrismen, ein proble- matisches„Lehrstück“, das sich zwar auf eine aktuelle Erfahrung berufen kann, dem aber, im Grunde, die überzeugende innere Legitimation des Autors fehlt. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Fllesenlegen— kinderleicht (Saw) Gegenüber der üblichen Form von 4 qm Fliesen pro Mann und Tag bei der Ver- wendung von Mörtel können jetzt mit Hilfe eines neuen Kunststofflklebers in der glei- chen Zeit bis 40 qm Fliesen verlegt werden. Der Kleber, der sich bereits bewährt hat, und mit dem keramische Kacheln auf dem Untergrund von Putz, Mauerwerk, Beton, Metall, Holz usw. angebracht werden kön- nen, hat viel Vorzüge. Samd, Zemerit und Mörtel sind überflüssig, es gibt keimen Schmutz mehr. Die Arbeitskosten werden Stark verringert. Ein Aufrauhen der Wand oder eine Verankerung der Fliesen in ihr ist nicht erforderlich. Die Platten werden trocken aufgeklebt und müssen nicht mehr aAngefeuchtet werden. Daher ist das Risiko des Auf wölbens oder Hochmebens von Bo- denpleatten stark vermindert. Die einzigen Bedimgungen, die der Kunststoffkleber stellt, sind: die Wand oder der Bodenumtergrund muß trocken, gesund und eben und die Plat- ten missen gleichmäßig dick sein. Blei in der Luft Durch ein neues chemisches Nachweisver- fahren mit sehr viel höherer Genauigkeit als den bisherigen ist es jetat möglich, wün- zigste Bleipartikelchen, die als Schwebstoffe in der Luft enthalten sind, einzeln unter dem Mikroskop auszuzämlen. Wie die„Nachrich- ten aus Chemie und Technik“ melden, wur- den bei Anwendung dieses Verfahrens auf die Straßenluft in Chikago erstaumlich hohe Gehalte an Bleipartikeln gefunden. Bei einer Verkehrsdichte von 20 Wagen je Minute ent- hielt der Kubikmeter Luft etwa 300 000 Bleipartikel im Kubikmeter. Der hohe Blei- gehalt der Chikagoer Luft dürfte im wesert⸗ lächen auf die starke Verwendung verbleiter Kraftstoffe in Amerika und den im Ver- gleich zu Europa sehr viel höheren Kraft- Stoff verbrauch mit viel größeren Abgasmen- gen zurückzuführen sein. „Kleid“ für Eisenwaren (Ch) Schrauben, Nägel, Muttern sind nun einmal keine attraktiven Ausstellungs- gegenstände; außerdem geraten sie leicht durcheinander und sind zudem noch rost- empfindlich. Als sogenannte Hautverpak- kung ist speziell für diese Zwecke eine Kunststoff-Folie entwickelt worden. Glas- klar legt sie sich wie eine feine Haut um die Ware, wobei alle Einzelheiten erkenn- bar bleiben. Schließlich lassen sich auch Schrauben, Haken oder sonstige Einzelteile Für bestimmte Vorrichtungen oder Arbeits- Säge auf einer Kartonunterlage anbringen und mit dieser Folie fest überziehen. Seife aus der Retorte (Che) Der Anteil synthetischer Rohstoffe an der Waschmittelproduktion steigt Weiter. Neuerdings sind auch Stückseifen auf der Basis synthetischer Waschmittel auf den Markt ge- kommen. Obgleich die ersten Versuche in die- ser Richtung schon vor dem Kriege in Deutsch- land begonnen wurden, sind es verschiedene amerikanische Firmen, die diese Arbeiten im großen Maßstab fortsetzen. Sie bringen heute schon auf Basis dieser synthetischen Waschmittel verschiedene Stückseifen auf den Markt, die laufend verbessert werden und der traditionellen Seife bereits Kon- kurrenz machen. Zu ihren Vorzügen gehört, daß sie selbst auch in wirklich hartem Was Ser sehr schnell anschäumen und auch alle schmierigen Kalkseifenausscheidungen fort- fallen. n See n * 8 8 8 8 8 Beite 4 5 1 MANNHEIM Freitag, 24. April 1959/ Nr. 84 Allmonatliche Pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke: At mer, und in Sauce schönen Erfol! Verfechter San dem OB, den würdige 1 Sandho um ei ührungen Oberbürger- 3: Eine Mannheimer meister Delegation stadt Toulon /Sü Feier am 10 schäftigte dic reisen mußte. Der de rank 1 fäll uli in die neue Paten- reich. Die Dürrenmatt- It aus, da der überbe- e Meister nach Amerika heimer Schillerpreis- träger 1959 hat jedoch zugesagt, die Festrede bei der großen Schillerfeier im November (200. Ge tstag) zu halten Die Preisverlei- nung an L att soll damit verbunden Werden. Der min für den vorgesehenen Besuch des neuen Minister präsidenten Kurt Georg Kiesinger in Mannheim steht noch 1 Faustregel Ein Fett ist um so gesünder, je niedriger sein Schmelzpunkt ist oder je schneller es an der Luft trocknet. Vitaquell hat diesen niedrigen Schmelzpunkt. Warum? Weil Vitaquell keine gehärteten oder tierischen Fette enthält und weil in Vitaquell kalt- gepreßtes Sonnenblumenöl verarbeitet ist. So bietet Vitaquell die lebensnotwendigen Fettsäuren. Diese sorgen für die gute Ver- dauung des Fetts und sie sichern zugleich bestimmte Lebensvorgänge(kein Chole- sterinüberschuß, klares Blutserum usw.). Zur Gesunden Ernährung gehört die na- türliche Vollwert-Fettnahrung Vitaquell, im Reformhaus erhältlich. — Anzeige— nicht endgültig fest(14. oder 21. Mai). Das gleiche gilt für das Programm; es wird jeden- falls„kein Staatsbesuch“ sein, sondern eine erste Kontaktaufnahme, zu der der Minister- präsident„ohne großes Gefolge“ kommt. Bürgermeister Graf— so fuhr der OB fort — Fird in Kürze Pressevertreter zum Besuch des von der Stadt in Sandhofen erworbenen Und ausgebauten Heimes einladen, in das 5 Fee, Im Anschfüiß ar die Pressekonferenz des Oberbürgermeisters(gl. unseren Bericht auf disser ie machte Dr. Kurt-Joachim Fischsr, Organisator und Programmgestalter der Mannheimer Kultur- und Dokumentar- fülmwoche, die Journalisten kurz mit den letzten Neuigkeiten der gegenüber den Vor- jahren wesentlich erweiterten Filmveranstal- tung bekannt. Bisher haben 265 auswärtige Gäste, darunter 44 Filmfachleute und Jour- Nalisten aus dem Ausland, ihr Kommen zu- gesagt. Da eine amerikanische Großfirma während der Filmwoche eine Tagung in Mannheim abhält und für deren Teilnehmer 250 Hotelbetten mit Beschlag belegt hat, ist dieser erfreuliche Andrang— nach den Wor- ten Dr. Fischers— eine„positive Katastro- phe“. Der Verkehrsverein rauft sich jedoch nicht nur die Haare, sondern wird alles tun, um Abhilfe zu schaffen. Sechsundzwanzig Länder haben bis jetzt rund 130 Kultur- und Dokumentarfilme für Mannheim angemeldet. Das Niveau der aus- ländischen Produktionen, sagte Dr. Fischer, sel Überraschend gut; er lobte besonders die Franzosen und Polen und nannte als bemer- Kenswert auch Produktionen aus Jugosla- Wien und Malaya. Alle Filme aus den Ost- plockländern haben in der Zwischenzeit den interministeriellen Prüfungsausschuß in Bonn ohne Beanstandungen passiert:„Es ist kein Film mit politischen oder propagandisti- schen Tendenzen dabei.“ Als französisches Jury-Mitglied hat der Filmpädagoge und Ordinarius für deutsche Sprache an der Pa- riser Sorbonne, Professor Ferraud, seine Mitwirkung zugesagt. Zur Kinderfilmtagung, die am Mittwoch, 27. Mai, um 15.30 Uhr beginnt, sind 51 Filme aus aller Welt zur Verfügung gestellt Wor- Verletzter Soldat von PkyW' Fahrer gefunden Auf der Weinheimer Straße wurde mor- gens ein verletzter amerikanischer Soldat gefunden, der kurz vorher von einem bis jetzt noch unbekannten Motorrad ange- kahren worden war. Der Fahrer eines vor- peikommenden Personenwagens nahm den Verletzten mit und lieferte ihn ins Kranken- naus ein. Der Soldat erlitt eine Gehirner- schütterung und Rippenfrakturen. liche Pressekonferenz des Oberbürgermeisters: Sie verlief gestern er und spritzig. Zum ersten Male erschien— nach einer — Bürgermeister Walter Krause im Rosengarten-Weinzim- Erläuterungen zur mißlichen Schulraumsituation auf der Schönau geben. Damit hatte eine nicht anwesende Persönlichkeit einen FDP- Stadtrat Heinrich Starke, wortstarker und erprobter jofener Belange, der während der letzten Haushaltsberatungen rgermeistern und der Presse eine Art„Weißbuch“ über kritik- e an den Schulen dieses Vororts übergeben hatte. Er und seine „ dürken mit Genugtuung vermerken, daß in diesem Jahr doch noch aus zaltungsmitteln des Hochbauamtes 40 000 Mark für dringende Renovie- n der Gustav-Wiederkehr-Schule lockergemacht werden. noch im Monat Mai 90 Frauen aus Bunkern aufgenommen werden können. Die Folge wird, sein, daß der Max-Joseph-Bunker dann ganz geschlossen werden kann und nur noch der Ochsenpferch-Bunker bleibt. Zum Jung- bürger-Treffen am 8. Mai im Rosengarten hat die Stadt wieder 3300 Einladungen an den Wählernachwuchs versandt. Mit 25 bis 30 Pro- zent Zusagen(also rund 1000 Jungbürgern) wird gerechnet. Wie im Vorjahr werden Stadtrat Esser und der Oberbürgermeister sprechen. Anschließend soll das so erfolg- reiche Gespräch an Einzeltischen zwischen Jungbürgern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wiederholt werden. Nach diesen Ausführungen war, wie immer, Frage- und Klagestunde. Mannheim wird sich, erwiderte Dr. Reschke,— wird die Wohnraum-Zwangsbewirtschaftung tatsäch- lich aufgehoben— jenen Städten anschließen, die als„Brennpunkte des Wohnungsbedarfs“ um eine Verzögerung des Termins nach- suchen. Ein ge Kritik fand dann die neuer- liche Luftsport-Tombola von Journalisten- seite; zugleich aber fand sie— jedenfalls der erzieherische Wert des Segelflugsports mit seinen Bastelstunden— auch Fürsprecher. Ei n em kritischen Punkt stimmte der Ober- bürgermeister zu: daß die Pressekonferenz des Luftfahrtverbandes Baden-Württemberg im Rathaus stattgefunden habe. Damit habe sie(ungewollt) von Verwaltungsseite „einen offiziellen Anstrich“ erhalten. Bürgermeister Krause beschäftigte sich dann mit den schwierigen Schulraumverhält- nissen vor allem im Mannheimer Norden. Die Zeit der geburtenschwachen Jahrgänge ist vorüber, die Gesamtzahl der Volksschüler und Besucher der Mittelschulzüge ist von 24 302 im vergangenen Jahr um 718 auf 25 020 im neuen Schuljahr gestiegen. Auf der Schönau mußten in diesem Jahr 62 Klassen gegenüber 53 im Vorjahr gebildet werden. Da nur 43 Klassenräume zur Verfügung stan- den, erschien zunächst die Wiedereinführung des Schichtunterrichts unvermeidbar. Es Kurzfilm-Modell Mannheim ist einmalig b 1300 Filme aus 26 Ländern für die Kultur- und Dokumentarfilmwoche „Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen UNESCO will in diesem Rahmen ein Mannheimer Gespräch“ zur Gründung eines deutschen Kiniderfilm-Zentrüms ver- anstalten, an dem auch SPIO- Geschäftsfüh- rer Dr. Georg Hoßfelder— einer der deut- schen Delegierten für die UNESCO-Film- arbeit— teilnehmen wird.„Diese Kinder- fllmtagung soll kein exklusives Fachge- spräch sein, sondern wir wollen, daß sich auch die Oeffentlichkeit in regem Maße da- für interessiert“, erklärte Dr. Fischer. Die- sem Wunsch wird auch durch eine Vorstel- lung mit ausgewählten Kinderfilmen im Rahmen des offiziellen Programms der Kul- turfillmwoche Rechnung getragen. Für die ebenfalls vorgesehene Industriefilmtagung sind ungefähr 30 Filme in Mannheim einge- troffen. Voll des Lobes war Kurt-Joachim Fischer über die vielseitige Unterstützung, die die Mannheimer Kulturfllmwoche von zahlrei- chen auswärtigen und ausländischen Institu- tionen genießt— ein Erfolg der internatio- nalen Anerkennung, der selbst die sonst so zugeknöpften Briten ihren Tribut zollen und Filme schicken, deren Beschaffung vor zwei Jahren noch völlig unmöglich gewesen wäre. Auch die Frage nach der Finanzierung wurde klar und prompt beantwortet: Die Kultur- und Dokumentarfilmwoche hat einen Etat von 107 000 DM, an dem sich die Stadt Mannheim mit 25 000 Mark und Bund und Land mit der Restsumme beteiligen. Ueber- legt man, daß die Veranstalter bei der er- sten, völlig improvisierten Filmwoche(1951) mit„nur“ 43 00 DM„hinkamen“, erscheint dieser Betrag relativ hoch, obwohl an Spe- sen und unnötigen Ausgaben mehr als ge- spart wird. Ueberlegt man aber, daß die Ber- liner Filmfestspiele jährlich 900 000 Mark kosten, erscheint die Mannheimer Summe niedrig genug, um verantwortet werden zu können. Es darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, daß Mannheim 5 hier zu einem Modell geworden ist, das es in Europa nur einmal gibt: In Mannheim kann man auf dem Kurzfilm-Sektor sehen, was und wie es die anderen machen. Die Pro- grammgestalter des deutschen Fernsehens haben dieses in seltener Klarsicht erkannt. Am 25. Mai reisen sie in Mannheim an.. hw) Erfolg für FDP-Stadtrat Heinrich Starke jeister Krause erläuterte mißliche Schulraumverhältnisse/ Mannheim bekommt eine„Berliner Straße“ konnte jedoch in Verhandlungen mit Schulrat Wacker(Stadtschulamt) und den Rektoren der drei Schönauer Schulen(Haas, Schaudt und Väth) eine Ueberbrückung der Schwie- rigkeiten erreicht werden. Das gelang einmal durch einen geschickten Stundenplan, zum anderen durch vorübergehende Verwendung von Spezialräumen Ehysiksaal, Werkraum, usw.) als Klassenzimmer. Wertvoll war auch die Hilfsbereitschaft des Waldschul-Rektors Stahl, der drei Klassen der Schönau- Schule aufnimmt. Die Schüler werden täglich auf Kosten der Stadtverwaltung mit Omnibussen hin- und zurückgefahren. Auch die akuten Sandhofener Schwierig- keiten konnten überbrückt werden. Die Justav-Wiederkehr-Schule erhält elriel Klassenraum in der Kindertagesstätte des Stadtjugendamtes, die Sandhofen-Schule einen Lehrsaal in der haus wirtschaftlichen Berufsschule. Hier dankte Bürgermeister Krause den Direktorinnen Dr. Förster und Beck für ihr Entgegenkommen. Eine end- gültige Lösung in beiden Stadtteilen sei allerdings nur durch Neubauten möglich. Auf der Schönau wurde bereits im März mit einem vierten Schulhausbau begonnen. Sandhofen muß vorläufig mit den eingangs erwähnten 40 000 DM zufrieden sein. Weitere 30 000 DM für Innenrenovierungen der Gustav-Wiederkehr-Schule sollen 1960 be- stimmt folgen; auch Mittel für eine äußere Neugestaltung. Außerdem wird Bürgermei- ster Krause darauf drängen, daß die Pla- nungen für einen Schulhausneubau in Sand- hofen 1959 abgeschlossen werden, damit im nächsten Etat bereits eine erste Baurate ein- gesetzt werden kann. Diesen Worten folgten Klagen Krauses darüber, daß nun, Wochen nach Ostern, noch immer nicht alle neuen Lehrer in Mannheim eingetroffen seien.(Anm. d. Re d.: Lehrer- bereitstellung ist Sache des Landes). Der Bürgermeister hat bereits einen entspre- chenden Antrag im Landtag gestellt. Die offlzielle Einweihungsfeier für das soeben bezogene Unterrichtsgebäude am Weißen Sand ist am Freitag, 15. Mai, 10.30 Uhr. Be- reits drei Tage zuvor, am 12. Mai, soll der Gemeinderat über den Weiterbau(Vorlage Werkstättengebäude) entscheiden. Der Hinweis auf die Stadtratssitzung er- munterte OB Dr. Reschke, noch einmal das Wort zu ergreifen:„Meine Herren, in dieser Sitzung wird die Verwaltung auch einen An- trag über Umbenennung einer Mannheimer Straße in„Berliner Straße“ vorlegen. Bitte vermiesen“ Sie uns und auch den Berlinern die Sache nicht gleich wieder mit zu schar- fer Kritik. Wir haben gründlich nachgedacht, ung es ist nicht leicht gewesen.“ Um welche Straße es sich handelt, wollte Dr. Reschke partout nicht sagen:„Weil sich die Vorlage noch nicht in den Händen der Stadträte befindet, und dies immer wieder den Vorwurf einbringt, die Gemeindeväter er führen das Neueste grundsätzlich aus der Presse. Dr. Reschke sagt nur, es handle Sich, Wie allseits gewünscht, um eine Innen- stadtstraße. Da wir den vorgesehenen Straßenzug kennen Ehrenwort: nicht vom OB) versprechen wir heute schon, nichts „zu vermiesen“. Im Gegenteil, im Gegen- . H. Schneekloth Mannheimer Motorschiff„Neckartreue“ Mit neuem Bug im altgewohnten Fahrwasser Ms„Neckartreue“ lief von der Schimag-Werft zur ersten Probefahrt aus Von Kopf bis Kiel neugebaut lief am Mittwochvormittag von der Werft der Mann- heimer Schiffs- und Maschinenbau AG(Schi- mag) das rund 480 Tonnen große Motorschiff „Neckartreue“ nach fast fünfmonatiger Zwangskur in der Werft aus. An einem nebligen Novembertag des Jahres 1958 war die„Neckartreue“ auf der Höhe von Brühl bei Rheinkilometer 410,4 nach einer schweren Kollision bis über die Aufbauten in den Flu- ten des Rheins auf Grund gegangen. Für den Schiffsführer und Partikulier Wilhelm Zim- mermann aus Ziegelhausen bedeutete es einen großen Augenblick, wieder am Steuer seines Motorschiffes zu stehen. Damals, als die„Neckartreue“ zwei Wochen nach ihrem Untergang durch die Firma Fassbender Wie- der gehoben und mit zweimal geknicktem Rumpf und abgerissenem Bug zur Werft ge- bracht wurde, gaben viele dem Schiff nur Brief an Bundesminister Ernst Lemmer: Tag der deutschen Einheit würdig gestalten Eine Anregung des Politischen Arbeitskreises der Volkshochschule Der politische Arbeitskreis der Mannhei- mer Volkshochschule hat kürzlich dem Rufe folgend, Berlin nicht zu vergessen— eine einwöchige Studienfahrt mit 23 Teilnehmern in die alte Reichshauptstadt gemacht(vgl. MM v. 8. April:„Berlinproblem— an Ort und Stelle studiert“). Dort sahen die Mann- heimer auch den Film des Bundesministe- riums für gesamtdeutsche Fragen über den 17. Juni 1953, der alle Teilnehmer— wie der gesamte Berlinbesuch— aufs Tiefste beein- druckte. Am 17. April haben die 23 nun einen Brief an den Bundesminister für gesamt- deutsche Fragen in Bonn, Ernst Lemmer, gerichtet, in dem sie an die schon früher er- örterte Neugestaltung des Tages der deut- schen Einheit(17. Juni) erinnern. Es heißt in dem Schreiben wörtlich:„Es erscheint uns als eine beschämende Tatsache, daß wir den 17. Juni, an dem unsere Lands- leute in Mitteldeutschland ihr Leben für die Freiheit gegeben haben, als einen bezahlten Erholungstag genießen. Wie wir aus der Presse entnommen haben, ist schon vor Mo- naten in der Oeffentlichkeit der Vorschlag gemacht worden, diesen unverdienten Feier- tag abzuschaffen und an dessen Stelle einen Opfertag zu setzen, an dem die Bevölkerung der Bundesrepublik dazu aufgefordert wird, das Einkommen dieses Tages für unsere Mitbürger in Mitteldeutschland oder für die Flüchtlinge zu opfern. Leider hat man von diesem Vorschlag später nichts mehr gehört. Wir meinen aber, es sei die Aufgabe Ihres Ministeriums, solche— leider so selten ge- wordenen— Gefühlsregungen der Bewoh- ner der Bundesrepublik aufzunehmen und tatkräftig zu unterstützen. Wir sind der Uberzeugung, daß des 17. Juni nur mit einem Opfertag sinnvoll und angemessen gedacht werden kann... Selbstverständlich dürfte dieser Opfertag in keiner Weise mit irgend- einem Zwang verbunden sein, da ein Opfer nur freiwillig gebracht werden kann.“ Die Mannheimer schrieben dem Minister außerdem, man könne doch nicht erwarten, daß sich andere Staaten für die deutsche Wiedervereinigung einsetzen, wenn unsere offlziellen Stellen nicht alles in unseren eige- nen Kräften Stehende selbst tun würden. Schluß vorschlag:„Durch gesetzgeberische Initiative“ sollte eine„Aenderung des bis- herigen unwürdigen Zustandes“ herbeige- führt werden. * Solche Bürgerinitiative, die zweifellos aus heißem Herzen kommt, verdient zweifellos Zustimmung. Einfach liegen die Dinge aller- dings nicht. Und um die Opferbereitschaft gewisser neureicher Kreise in der Bundes- republik sieht es bekanntlich tatsächlich traurig aus.„Renderung durch gesetzgeberi- sche Initiative“ könnte zudem kein glück- licher Weg sein. Deshalb halten wir es für gut, daß der Brief der 23 Mannheimer allen einheimischen Bundestagsabgeordneten und auch der Presse zur Verfügung gestellt wurde. Es wird sich zeigen, ob sich echte Ini- tiative regt.— Die Volkshochschule tut übri- gens unter Leitung von Dr. Erny in erfreulich reichem Maße ihre Pflicht. Für dieses Jahr sind noch zwei weitere Berlin- Exkursionen des Politischen Arbeitskreises geplant. Regt sich allein hier die wünschenswerte Initiative vieler Mitbürger, müßten eigentlich noch fünf Exkursionen zustande kommen!-kloth noch geringe Lebenschancen. Die Mannhei- mer Schiffs- und Maschinenbau AG machte aus ihr trotzdem wieder ein fahrtüchtiges Schiff: Sie ist sogar größer, moderner und rentabler geworden. Das 1901 in Heilbronn gebaute Schiff, das erst 1955 zum Selbstfahrer umgebaut worden war, wurde auf der Werft buchstäblich aus- einandergenommen. Es galt nicht nur, die beschädigten Teile auszuwechseln oder aus- zubessern und der„Neckartreue“ einen neuen Bug zu bauen, durch den sie fast zwei Meter länger wurde. Nach einem neuartigen Ver- fahren wurde das Schiff auch dureh Zwischen- gesetzte Teile erhöht, so daß sein ursprüng- liches Fassungsvermögen um bald die Hälfte vergrößert würde. In dem Bestreben, seine Leistung noch rentabler zu gestalten, erhielt das Motorschiff auch von der Firma Merce- des-Benz einen neuen Antriebsmotor vom Typ„ME 846 Ab“, der 300 PS bei 1500 Um- drehungen(mit Untersetzungsgetriebe 3¹¹ stark ist. Der neue„Schnelläufer-Motor“ ist dabei leichter und raumsparender als sein Vorgänger, der nur 160 Pferdekräfte schaffte, Mercedes-Benz- Verkaufsleiter Adler erklärte, die von seiner Firma entwickelten Schnell- läufer-Motore stellten eine echte schiffsbau- liche Neuleistung dar. Das beweise die Tat- sache, daß sich dieser seit 1953 entwickelte Motorentyp immer stärker in der Binnen- schiffahrt durchgesetzt habe. Als die„Neckartreue“ im Rhein versank, verdarb nicht nur das eindringende Wasser, sondern duch eine Flut von zweieinhalbtau- send Litern ausgelaufenem Oel die gesamte Inneneinrichtung. Die Mannheimer Schimag, deren leitender Ingenieur Neubert auch an der Probefahrt teilnahm, versah das Schiff auch mit einer fast vollständig neuen Innen- ausstattung. So ausgerüstet, fand die„Neckartreue“ die einhellige Bewunderung der Probefahrt- Gäste, die sich davon überzeugen konnten, b ͤ K pRISNMAENGLNSER 8120 Hervorragende deut- sche Wertarbeit 78 8 VVV 7 20% Anz.— 2 Jahre Garantie N PHORA s FCC wie mühelos sie ihre 13 km zu Berg und 20 km zu Tal läuft. Und einer von ihnen meinte, ungerührt ob der 58 Lenze, die MS „Neckartreue“ immerhin zählt:„Einen Kopf hat sie wie eine Acht zehnjährige“ Am Ufer stand auch ein Ingenieur des Wasser- Und Schiffahrts-Amtes und maß die Lautstärke des Motorenlärms, die nach den neuesten Bestimmungen 80 Phon nicht über, schreiten darf. Das gilt allerdings, wie erklärt wurde, nur für die Rheinstrecke beim Bonnet Bundeshaus. Ne — 9.5 73 %% Dose D 1.5 2/3 Dose UM 1.35 / Dose DM 2,75 K östlich Wie in Italien Dieses Wohſbekömmſiche Sericht ist eine Spezialitat nach ſtalieni- schem Origmalrezept. MASS! Eier- RAVIO LL, aus erlesenen Zutaten, sind bereits tafelfertig in der Oose. Mit MAS SI Eier- RAVI Ol haben Sie im Nu eine komplette Mahlzeſt auf derm Fisch. Zum Wochenende oder Camping etwas Gutes. MAGGI Eier-Navioli Mit delikater Pastete gefüllte Eierteigtaschen in pikenter Tomatensoße E:. 12 n g. S FAO RSS SS ns 18 nhei- achte tiges 1d— „ das rden aus- „die aus- euen Meter Ver- chen- ing lälfte seine rhielt erde Kelte men- sank, asser, btau- samte imag, ch an Schiff men- e“ die ahrt- unten, Nr. 94/ Freitag, 24. April 1959 MANNHEIM Mehrere zehntausend DM Schaden dureh Feuer Durch Funkenflug bei Schweißarbeiten brach am Donnerstag vormittag in einer Lagerhalle einer ehemaligen Zuckerfabrik in Limburgerhof ein Feuer aus, das in den dort lagernden Naphtalinbeständen reiche Nahrung fand. Den Freiwilligen Feuer- wehren von Limburgerhof, Mutterstadt und Schifferstadt, der Städtischen Berufsfeuer- wehr Ludwigshafen und der BASF- Werks- feuerwehr gelang es, den Brand auf seinen Herd zu beschränken und binnen drei Stunden zu löschen. Größere Mengen Zucker und Getreide, die unmittelbar neben dem Brandherd lagerten, wurden gerettet. Nach vorläufigen Schätzungen beläuft sich der Schaden auf mehrere zehntausend Mark. dpa Schaufrisieren für Friseure Lehrreicher Fachabend Den Erfordernissen der neuen deutschen Damenhaarmode- Empfehlung„Monbijou“ angepaßt— die der internationalen Mode- linie entspricht— demonstrierten Frisuren- Fachleute der„Kadus-Werke“ im voll- besetzten großen Saal des„Eichbaum- Stammhauses“ vor den Mitgliedern der Mannheimer Friseur-Innung und ihren Lehr- und Gesellenkräften Anlage und Aufbau des Volumenschnittes, der Volumen-Dauer- welle, die„Haarbelichtung“(Couleur mé- jange) und das Ausfrisieren. Eine Reihe ausgesuchter Modelle wurde von der flin- ken Landesmeisterin(Rheinland /Hessen- Nassau), Eleonore Hilgert, dem Leiter der Werkschule Neustadt, Paul, und dem Schwei- zer Coiffeur Grether frisiert, während Georg Kramer(Basel) die einzelnen Handgriffe erläuterte und nicht vergaß, für die Erzeug- nisse der Initiatoren des Abends zu werben. Sto Den Vorwurf des Plagiats erhebt Prof. Gerhard Weber, Frankfurt, der Er- bauer des neuen Mannheimer Nationaltheaters, gegen den ersten Preisträger im Würzburger Theaterbau- Wettbewerb. Weber beschuldigt den 32 Jahre alten Diplom-Ingenieur Lothar Schloer aus Würzburg, dem die Jury die 12 O00-DM-Prämie des ersten Preises zugesprochen Rat, in seinem Entwurf(siehe Bild) Webersche Ideen kopiert zu haben, und zwar seinen(Webers) Entuurf für das Beiruter Theater. Schloer erklärte hierzu, Webers Beiruter Projekt sei„keine originale Leistung“, da er auf bereits bestehende Theaterbauten in Bronæville(USA) und Basel zurückgegrif- fen habe. Der Verband der Architekten und Bauingenieure in Bayern kat Prof. Weber mittlerweile mit einer Feststellungsklage gedroht, falls er die Vorwürfe gegen Schloer nicht bis zum 25. April zurücknimmt.(Weber wurde übrigens der zweite Preis von der Würzburger Jury zuerkannt.) Bild: Archiv Kleine Chronik der großen Stadt Ein Bahnübergang Wird überflüssig Die Bundesbahndirektion Karlsruhe be- absichtigt, den Bahnübergang bei km 1 979 der Strecke Mannheim- Friedrichsfeld— Schwetzingen aufzuheben. Der Plan liegt ab 24. April zwei Wochen beim Städtischen Zu kleinem Preis das volle Tep- pichglück: Cuprama'-Teppichel Oberdurchschnittliche Forbschönheit, unge- Wöhnliche Strapazier- föhigkeit, dos bieten Coptramoa'-Jeppiche 20 gußerordentlich günstigen Preisen. Ver- angen Sie qusdrbcklich Meirkenteppiche aus Tiefbauamt, K 7, Zimmer 305, zu jedermanns Einsicht offen. Es steht jedem von der Maßnahme Betroffenen frei, während dieser Frist im Umfang seines Interesses Einwen- dungen beim Städtischen Tiefbauamt schrift- lich oder zu Protokoll geltend zu machen. MWM-Milchstreik wegen Preiserhöhung Falls sich die Mannheimer Milchzentrale nicht entschließt, den Preis für die drei- Prozentige Trinkmilch in den sogenannten Halbliter-Tetraeder- Verpackungen um zwei Pfennig zu senken, wird die Belegschaft der eimer Motorenwerke auf den weite- ren Milchkonsum verzichten. Die Betriebs- vertrauensleute der Motorenwerke stimm- ten am Mittwoch einstimmig dem Milch- boykott zu. Bisher hatte die Milchzentrale die Trinkmilch in Flaschen geliefert. Der Preis betrug pro halben Läter 29 Pfennig. Der Umstellung auf die Tetraeder-Verpak- kung folgte nun prompt die Preiserhöhung um zwei Pfennig. Selbstverständlich möchte der Betriebsrat zunächst einmal verhandeln. Sollten diese Verhandlungen scheitern, so glaubt man bei den MWM zuversichtlich, dag andere Mannheimer Großbetriebe dem Beispiel folgen werden. Die Milchzentrale hatte vor einigen Tagen in einer Presse- konferenz auf die Preiserhöhung aufmerk- sam gemacht. Damals schon hatte DGB- Ortsausschußvorsitzender Kar! Schweizer ernsthafte Bedenken angemeldet. ER Fünfmal„Sehr gut“ kür Konditorengehilfen Blätterteig, Zuckerguß, Löffelbiskuit, Torten und Gebäck mußten angehende Kon- ditorengehilfen zur Begutachtung ihrer handwerklichen Geschicklichkeit in der Ge- werbeschule III aufstellen. Mit viel Mühe und Phantasie hatten sie ihre Gebilde aus Zuckerwerk entworfen und gebacken. Der Lohn blieb nicht aus: Alle neunzehn An- Wärter bestanden die Prüfung im prak- tischen, theoretischen und kaufmännischen Teil, drei davon mit„sehr gut“, fünf mit „gut“. Auch die sieben Mädchen, die ihre Fähigkeiten als Konditoreiverkäuferinnen in Dekor, Schaufensterbeschriftung, Deko- ration und Warenkunde beweisen mußten, kamen alle durch; zwei erhielten„sehr gut“, Zwei„gut“. Die Welt stehe den Gesellen nun offen, meinte Obermeister Rudolf Kettemann bei seiner kurzen Ansprache. Alois Schardt schloß sich den Glückwünschen an. Altge- selle Waiß gab noch einige praktische Rat- schläge. J. B. Schau der Schäferhunde in Waldhof Zu Ehren des ehemaligen Vorsitzenden Jacob Fladt veranstaltete der Verein für Deutsche Schäferhunde(SV), Ortsgruppe Mannheim-Nord, am zweiten Todestage des bekannten Züchters eine Gedächtnisschau. Wegen der in verschiedenen Orten herr- schenden Tollwut konnten nur 68 Tiere ge- meldet werden. In zwei großen Ringen wur- den Sie von Fritz Hartung(Neumünster) und Dr. med. Sachs Darmstadt) eingehend geprüft. In der Klasse Gebrauchshunde(Rü- den) erhielten 7 von 17 die Höchstbewertung „Vorzüglich“, bei den Hündinnen dieser Klasse drei von 15 die gleiche Bewertung. Das Riedgebiet erhält— wie erwartet— wieder die meisten Auszeichnungen, doch Mannheim stand ihm nicht viel nach. Hans Beier, Feudenheim, erhielt für Cäsar von der Wartburgecke die Note„Vorzüglich“, La 1 3 und damit gleichzeitig ein gutes Werk tun können Mannheims Han 1 h Opernfreunde am Montag, dem 27. April, 20 Uhr, im Großen alen onaltheaters. Stadt und Intendanz Überlassen den Erlös der Voraufführung Bart g en Oper der Unterstützungskasse der Genossenschaft Deutscher Bühnenange- gen, die in sozialen Härtefällen in Not geratene Kollegen unterstützt. So kommen zum Beis kolfen* 5 „normal“: 8 Unser Szen rechts Kur piel immer wieder Künstler aus der Ostzone, denen bis zu einer Anstellung ge- 8 erden mug, oder ein, Kollege kann eine fostspielige Kur nicht aus eigener Tasche n. Anders als bei üblichen Wohltätigbeits veranstaltungen bleiben kier die Preise ie liegen zwischen zwei und neun Mark. Der Vorverkauf hat begonnen.— enbild zeigt Edith Jaeger in der Titelrolle, links Karl Bernhöft als Gaston und t Schneider als Marquis von Obigny. helm/ Bild: B& N mehrere andere Mannheimer Züchter die Note„Sehr gut“. Auch die Jugendklassen schnitten für Mannheim gut ab. Alle Aus- steller erhielten bei der Preisverteilung wertvolle Erinnerungsgaben. kr Friseurinnung s Prach Lehrlinge frei Die Friseur-Innung Mannheim sprach im Eichbaum-Stammhaus in einer besinnlichen Feierstunde 56 weibliche und zehn männ- liche Lehrlinge frei. Die Gewerbeschule Mannheim war durch Oberstudiendirektor Henning und Gewerbeschulrat Glatz, die Gehilfenschaft durch H. Rabus vertreten. Der Freisprechung ging ein Schaufrisieren der Lehrlinge im zweiten Jahr voraus. An- schließend zeigten die Junggesellinnen und Junggesellen ihr Können. Obermeister Willy Klett ermahnte die jüngsten Berufskollegen, ihrem erlernten Handwerk die Treue zu halten. Ober- studiendirektor Henning sagte zum Ab- schied, dag er sich freue, einen so guten Lehrgang beisammen gehabt zu haben. Er wünsche allen ein gutes Beginnen und hoffe, daß sie ihrem Beruf alle Ehre machen. Durch Handschlag und Ueberreichung des Gesellenbriefes wurden die Freigespro- chenen in die Gemeinschaft aufgenommen. Besonders ausgezeichnet wurden sechs Junggesellinnen mit einem Buchpreis und einem Diplom der Handwerkskammer. Unter ihnen war auch Marie-Luise Herr- mann(Lehrmeister Seubert), die in Theorie und Praxis mit den bestmöglichen Noten abschnitt. Dafür wurde sie mit einer Ur- kunde der HK und der Innung besonders bedacht. Hlb Aus dem Polizeibericht: Fünf Arbeiter verletzt Schwerer Betriebsunfall Bei der Montage eines etwa 30 Tonnen schweren Laufkrans in einem Rheinauer Unternehmen gab es einen schweren Unfall. Der Kran sollte mit mehreren elektrischen Winden und Flaschenzügen auf die Lauf- schiene in der Lagerhalle hochgezogen wer- den. Dazu wurden Stahlseile an den nahe- liegenden Eisenbahnschienen befestigt. Eines dieser Halteseile brach zwei Gleisbefesti- gungsschrauben ab, und durch das abschnel- jende Stahlseil wurden fünf Montagearbei- ter getroffen und verletzt. Zwei mußten zur stationären Behandlung ins Krankenhaus, die drei anderen konnten bald wieder ent- lassen werden. Sprudelvertreter festgenommen Vor einigen Tagen wurde vor einem Un- bekannten gewarnt, der im Mannheimer Raum bei Kunden einer auswärtigen Mine- ralwasser firma Rechnungsbeträge für Spru- del kassierte, der angeblich in Lieferautos unterwegs sei. Der Mann wurde jetzt fest- genommen. Es konnten ihm 20 Betrugsfälle im Raum Heidelberg und Ludwigshafen nachgewiesen werden. Diebstähle geklärt Einige Diebstähle, die im März und April in der Wirtschaftshochschule Mannheim festgestellt wurden, wurden jetzt geklärt. Ein 30jähriger Mann aus Ludwigshafen hatte hauptsächlich Kleidungsstücke ge- stohlen und sie hinterher weiterverkauft. Der Festgenommene gestand zehn solcher Diebstähle. Waldbrand in Käfertal In der Mittagszeit wurde ein ausgedehn- ter Waldbrand in der Schonung des Käfer taler Waldes entdeckt. Die Berufsfeuerwehr erschien mit zwei Löschzügen an der Brand- stelle und dämmte das Feuer nach etwa einer halben Stunde ein. Der Sachschaden beträgt etwa 800 Mark. Ueberfall vor K 1 Abends versuchte ein 29 jähriger vor K 1 einem Arbeiter gewaltsam den Geldbeutel zu entreißen und schlug ihn mehrmals ins Gesicht. Er wurde jedoch von einem Poli- zisten beobachtet und verhaftet. Bei seiner späteren Vernehmung konnte sich der Schläger angeblich an nichts mehr erinnern. Da er der Polizei bekannt war, wurde er ius Landesgefängnis eingewiesen. Weitere Lokalnachrichten Seite 16 Jetzt keine Zeit verlieren bei anprobieren! Schwongvoll- jugendlich farbenfroh- ein Kleid für die schönen Sommertage, die vor uns liegen: mit großzögig· Weitem kock und höbscher Ausschnitt— lösung, aus Wunderschön bedrucktem Baum- woll- Piquè, nur 58.— Modisch- part- kleids em Ihr Lieblingskleid för die Warmen Monate: durch- gehend geknöpft, mit Achtelärmel, aus griffigem Struktorgewebe im Wäaffelmuster, nur 38.— HERREN-, DAMEN, KIND ERKLEHIDUNVC MANNHEIM, AN DEN PLAN KER Zohlungserleichterung durch textfru, x. WEV und Bed Seite 8 MORGEN Freltag, Gott der Allmächtige rief meinen lieben Mann, unseren guten Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Adam Steißlinger nach langer Krankheit unerwartet zu sich in die Ewigkeit. In tiefem Leid beugen wir uns dem Willen Gottes. Mannheim, den 23. April 1959 Moselstraße 18 Emmy Steißlinger geb. Schmelzinger und Angehörige das Gute kenn 7 Se is wert sein! Beerdigung: Samstag, den 25. April 1959, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim.. aueh Pr l pf aus 1. Unverbindlicher Richtpreis 90 0 10 un erstel den kügun bau b lich 0 Nach einem tragischen Un- esramt glücksfall verschied mein her- mit dl zensguter Mann, treusorgender wird. Mitten aus der Arbeit heraus ist unser langjähriger Betriebsangehöriger, Herr Vater und Schwiegervater, Herr 1 + 5 So solelie bzw. Walt N Walter Meyer vonn: A Er Syer 5 Im 51. Lebensjahr. Expo! 5 einen Fernfahrer 0 Mannheim, den 20. April 1939 bei Herrn Werner Pahle lastkl unter tragischen Umständen für immer von uns gegangen. Wir beklagen in dem II Viellelcht hilft es auch Pir! A so plötzlich Verschiedenen den schmerzlichen Verlust eines pflichtbewufßzten, 5 In tle fer Trauer: M enn 5 4 1 3 a 5 ässi 5 treuen und ehrlichen Mitarbeiters, dem wir ein stetes Andenken bewahren 5 sophie Never geb. Baum Schuppenbildung 25 Kopffuekean⸗ 3* werden. 0 Rosemarie Meyer 1a 00 1 Evelyn Meyer SOWIE J. N. Stein& Co. 1 will weber f 85 Spedition 5 u. Frau Renate geb. Meyer elnem M 3 heim 25 und alle Anverwandten Typer von Beerdigung: Samstag, 28. April, rüstet 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. kannt fahrz Ab Nach einem arbeitsreichen Leben verschied völlig Unsere liebe Mutter und Schvriegermutter, Frau ADA unerwartet mein lieber, treusorgender Mann, 8 Bruder, Schwager und Onkel Wa f Helene Wons katze geb. Jendrsczok Dr. Lud Wig Eckert ist im Alter von 84 Jahren nach kurzem Kranken- Zah narzt lager sanft entschlafen. Jett ist sie endlich du dis neue ſefroeder-Packong: Leicht wie eine feder, mit kleinstem kaum zufrieden. Da gibts kein Spülen, ferumsfehen, Zurüöcktragen Jester flaschen, keine Scherben, kein Flaschenpfand. Die Mich, vollobtomafisch und keimfref abgefüſſt, luftdicht und ſichtgeschötzt versiegelt, schmecke köstlich, fisch ond kein. Ist die Packung leer, 55 wirft man sie einfach weg. Heldelberg, den 23. April 1959 Mannheim, den 22. April 1959 Werderplatz 17 Niederfeldstraße 126 Für die trauernden In stiller Trauer: Hinterbliebenen: Ernst Wons und Frau Friedel Eckert 5 5 a Beerdigung: Freitag, den 24. April 1989, 13 Uhr, im Friedhof Rheinau. Beerdigung: Samstag, den 28. April 1959, 10 Uhr, im Bergfriedhof Heidelberg. von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Die font elrolkt x0 Milch von der Mannheimer Milchzentrule A0 As kL-ROTUERMEI ſetat in Jetrueder · Puckung l Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben unvergessenen Entschlafenen, Herrn Franz Wachter durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, sprechen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank aus. ber cuch mit der 10, der 23 und der 25 kommen Sie ohne Umstelgen zum Loüzenberg. Und sel er noch so Weit— immer lohnt sich der Weg 20 Gott der Allmächtige hat am 22. April 1959 meinen lieben Mann, Bruder, Schwager, Onkel und Schwieger- sohn, Herrn Mannheim, den 24. April 1939 Jakob Dietrich Lange Rötterstraße 73 für uns alle plötzlich und unerwartet im Alter von Im Namen aller Angehörigen: nahezu 63 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Elisabeth Wachter Das Ei des a ö GSolumbess“, Tel. 5 09 75 Mhm.- Käfertal, den 24. April 1959 eb. Leonhard ö Jägerstraße 31. In stiller Trauer: ö Mathilde Dietrich geb. Siebold und alle An verwandten 5 MANNTEEINM-TUZEABERO 3 Nach längerem Leiden ver- Senchofer Straße 22 Beerdigung: Samstag, den 28. April 1939, 10 Uhr, Friedhof schied am 23. 4. 1959 unsere Käfertal. liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Frau Anzei en N a Kuthurinn Kronmüller 9 bob. Lauer Annahmestellen im Alter von 86 Jahren. 8 5 5. a 5. Hler können Sie Anzeigen 20 5 Bestattungen in Mannheim J eenens tnt aibiumepliof g? Verlei v schw, anzug. f. Trauertzlle. Orig nel. lotitoteisen oufgeben. egen 5 5 4 1 ö a. . im Namen der Hinterbliebenen:. riouptstraße 69 dach pp lll Oje neuen Bquknecht-Standmodelſe verfogen neben Voffraum- Hauptfriedhot 5. 5 Nutzung und Aromoschotz ober enen neben bemerkensweften Beerdigung: Samstag, 25. April, Frisdrichsfsſch! Vaſentin Ihrig, Vorzug: ber die regelbare flefköhſong. Damſt erfoſſt Hort, Elisabeth, Werftstraßge 1171 8 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Hagenguer Straße 22 cds Tſefköhlfach eſnen doppelten Zweck: Trepl, Josef, Richard-Wagner-strage 53* neldelborg! J. Lefköhlen bel Temperaturen bis minus 18“ Walter, august, Untermunlaustrage 35. pffanz ichen Hormolleß Heidelberger Togebloft 2. Gebruuchsköhlung intensſves, schnefles oder normales Köhlen) VFFFFFFUCUCCCCT G placef 1 Houptsttoße 45 Lossen Sſe sich die formschönen, preiswerten Bauknecht. 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Perfenkirchner, 0 0 N Sartenfeſdsfraße 3 5 54. 9285 F 0 1 8 ehgeseh tt U MGC EN beten strege M 1, 3 2% Jene raeplen Dorkheimet Straße J Getrost, Emil Germanlastraße 62 Schuhmacher, Walter, Rosenstraße 133 Ladenburg- Neckarhausen: Hons Schmfeg, Lodenburg, Slevertstraße 3 Phlslepmöbe!. tucwigshafen: Geschäftssteſſe Monnheſimer Morgen, Interessant ist unsere Anmtzstroßhe 2, Tel. 6 27 6 Schaufenster-Ausstellung igen schönen, reipen feint erzieſt mon durch Sele ehmanenweiß verssärkt 2,95. extra stark 3,80 Friedhof Rheinau 5 Koch, Erna, Neuhofer Straße 29 5 1 Wons, Helene, Niederfeldstraße 1268 Friedhof Friedrichsfeld 1 Hog GERITTE 3 Adler, Karl, Hüninger Straße 1 5 1 0 Iitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim fachinstiſut für Schwerhörige GS 1 Dr. Lehmann-Greum N 7, 1315 Telefon 2 42 78 Columbushaus am Tattersall und durch Frucht's Schönheitswesser 1 APHRODIIE MORGEN Seite 7 Sechs neue Lastwagen-Typen bei Sechs neue LRKW- Grundtypen mit 50 dar- aus resultierenden serienmähigen Varianten hat Mercedes-Benz auf den Markt gebracht und damit ein Lastkraftwagen- Programm erstellt, das für jeden Verwendungszweck den speziell gewünschten LKW zur Ver- fügung hält— eine im deutschen Automobil- bau bisher einmalige Leistung, die bekannt- ich durch ein ebenso variiertes PRxw-Pro- gramm ergänzt und über die Verbindung mit der Auto-Union noch weiter abgerundet wird. Bei den neuen Typen handelt es sich — mm den L bzw. LP 322, einen Mannheimer Lkw, der 6 Tonnen Nutzlastklasse, den L bzw. LP 327, einen Gaggenauer LꝑKW der 7,5 Tonnen Nutzlasfklasse, der lediglich für den Export bestimmt ist und den L bzw. LP 337, einen Gaggenauer LꝑkW der 7,3 Tonnen Nutz- lastklasse. Alle Typen wurden nach den letzten Er- kenntnissen des Nutzfahrzeugbaus entwik- kelt und zeichnen sich durch hohe Nutzlast- faktoren und damit große Wirtschaftlichkeit so Wie durch moderne Fahrerhäuser aus. Die L-Ausführung der neuen Typen ist mit elnem neuen Kurzhauberfahrerhaus, die LP- Typen mit dem Pullman-Fahrerhaus, das von dem LP 321 her bekannt ist, ausge- rüstet. Daneben gibt es noch den bereits be- kannten LPS 333 mit Auflieger, ein Sattel- fahrzeug mit einem Gesamtgewicht von 32 f Pannenursachen untersucht Aufschlußreich ist eine Untersuchung des ADAC über die Pannenursachen auf bundes- deutschen Straßen, die von seiner Straßen- Wacht 1958 bei fast 250 000 Hilfeleistungen festgestellt wurden. Zu reparieren waren: Elektrische Anlage 17,45% Vergaser, Pumpe 14,58 0% Treibstoffmangel 12,50% Bereifung 10,55% Motorschaden 10,06% Werkstatthilfe 9,27% Andere Störungen 6,78% Kühlsystem 5,96% Straßgensicherung 4, 30% Unfall 3,87% Sonstiges 3,72% „Erste Hilfe“ 0,96% 5 e, 8 Mercedes-Benz L 322 Fünfzig verschiedene Mercedes-Last wagen Daimler-Benz für alle Bedürfnisse und einer Nutzlast von 20,5 t. Alle Fahr- zeuge sind in Verbindung mit dem bekann- ten Verblockungssystem bewährter Aggre- gate entwickelt. Der„I/LP 337“ der 7,3-Tonnen-Klasse mit 172-PS-(10,8-Liter)-Sechszylinder-Diesel- motor und Zweigang-Achse(12 t Gesamtge- wicht) mit dem für einen Schwerlastwagen hohen Nutzlastfaktor von 1,5 ist seiner Ge- samtkonzeption nach eine Neuentwicklung, bei welcher der Rahmen und einzelne Fahr- gestell-Aggregate, wie zum Beispiel die Zweigang-Schaltachse mit Planetengetriebe, neu konstruiert wurden. Sie ergibt zusätz- liche Uebersetzungen und empfiehlt sich deshalb für besonders schwere Beanspru- chungen. Das Planetengetriebe läßt sich ohne Kupplungsbetätigung durch Druckluft sehr leicht schalten und läuft im direkten Gang als Ganzes um, so daß kein Uebertragungs- verlust entsteht. Im Zusammenwirken mit dem Fünfgang-Synchrongetriebe bewältigt der„L 337“ Steigerungen von 38,8% und mit einem 12-t-Anhänger Steigungen von 17,6%. Er erreicht in der Ebene Geschwindigkeiten bis 83,5 km /st.(Auf Sonderwunsch Differen- tialsperre mit Freilauf für sehr schwierige Bodenverhältnisse.) Der„LP 337“ unter- scheidet sich vom„L 337“ nur durch das Frontlenker- Fahrerhaus und geringfügig veränderte Gewichtsdaten. Insgesamt gibt es aus diesem Typ 24 serienmäßige Varianten. Der„L 322“ mit einem auf 1,78 erhöhten Nutzlastfaktor ist ebenso wie die LP-Serie mit Frontlenker-Kabine(Nutzlastfaktor 1,83) eine Weiterentwicklung des„L 321“ mit einer um etwa 1 t erhöhten Nutzlast. Durch das Fünfgang-Synchrongetriebe kann die Geschwindigkeit zwischen 4,5 und 77 km/st variiert werden und eine Steigung von 35% ohne Anhänger bei 10,5 t zulässigem Ge- samtgewicht und von 19% mit Anhänger bei 18,3 t zulässigem Gesamtgewicht überwun- den werden. Auch hier die mit Druckluft- Verstärker versehene Oeldruckbremse, eine Motorbremse und die Daimler-Benz-Kugel- umlauflenkung. Das neue Fahrerhaus er- möglicht eine 4,5 m bzw. 5,5 m lange Pritsche. Die neue Bereifung 8,25— 20 HD Super ist für eine um etwa 0,5 t höhere Nutzlast ausgelegt. Vicky Superluxus Ein Moped, das in seiner gesamten Konstruletion, Leistung und Verkehrs- sicherheit zum Fahren mit zwei Personen gebaut wurde. Ein vollendetes Fahrgestell, elegante Formgebung, großer Rah- mentank, Breitstrahl- gcheinwerfer, Langsckwin- gen, Vollschmutzschutz, Superballonreifen und ein leistungsstarker Vik- Kky-Motor sind die Attri- bute dieses neuesten Mo- peds aus dem Hause der Zweirad-Union 4. Werkbild 7 7 VV Wenn Touristen über die Grenzen fahren . lockt der kleine Schmuggel/ Was darf man von der Auslandsreise mitbringen? Die Reisezeit ist wieder da. Wieder lok- ken fremde Länder Monat für Monat Aber tausende von Touristen. Außer Reise-Er- innerungen will natürlich jeder etwas mit- bringen von seiner Auslandsfahrt. Dabei ist gestattet, vieles zollfrei mitzubringen, vie- les ist aber auch verboten; und da lockt oft das Verbotene, Nur vergißt man dabei das Risiko. Schmuggeln lohnt nicht, warnt der ADAC alle Touristen, die ins Ausland fahren. Was ist schon gewonnen, wenn man imm Ausland etwas preisgünstiger ein oder zwei Pfund Kaffee, etwas Tee, ein paar Tafeln Schokolade oder einige Flaschen Al- kohol gekauft hat und sich dann dem pein- lichen Risiko aussetzt, an der Grenze bei genauer Kontrolle als Schmuggler entlarvt zu werden. Es lohnt wirklich nicht, sich dieser Gefahr ausz n. Trotz der Liberalisjerung des grenzüberschreitenden Kraftfahrzeugverkehrs bestehen die Zoll- Vorschriften in alter Strenge. Der Versuch, unverzollte ausländische Waren einzufüh- ren, wird nach den gesetzlichen Bestim- mungen geahndet und nicht als Kavaliers- delikt betrachtet. Mancher Kraftwagen wurde beschlagnahmt, weil der Besitzer versuchte, einige Flaschen„billigen“ Kog- naks oder preiswert eingekaufte Zigarren oder Zigaretten zu schmuggeln. Selbst durch den Zoll nicht gefundenes Schmuggelgut ist nach Passieren der Grenze noch nicht in Sicherheit gebracht. Bis zu einer gewissen Tiefe patroullieren in verschiedenen Län- dern Zollstreifen, die berechtigt sind, Fahr- zeuge anzuhalten, Reisende und Fahrzeuge zu überprüfen. Was kann der Tourist an Reiseandenken 20llfrei von seiner Auslandsfahrt mit heim- bringen? Nach den gesetzlichen Bestimmungen können Reiseandenken und gleichwertige Reisegeschenke bis zu einem Zollwert (Rechnungspreis) von 50 DM zollfrei nach Deutschland eingeführt werden, allerdings nur im großen Reiseverkehr. Als Reise- andenken werden solche Waren zollfrei ge- lassen, die für die besuchten Länder eigen- tümlich sind und von den Reisenden nicht nur wegen ihres wirtschaftlichen Nutzens mitgebracht werden. Reisegeschenke sind gleichartige Waren, die der Reisende mit- bringt, um sie an andere zum persönlichen Gebrauch zu verschenken. Unter„großem Reiseverkehr“ ist aller Reiseverkehr, außer dem kleinen Grenzverkehr zu verstehen (Verkehr der Grenzbewohner beiderseits der Grenze bis zu einer bestimmten Tiefe im Grenzbezirk). Im kleinen Grenzverkehr werden die nachher aufgeführten Ver- günstigungen nicht gewährt. Man kann die Gegenstände, die von den Reisenden allgemein vom Gastland in das Heimatland mitgebracht werden können, in drei Gruppen einteilen und zwar: 1. Spezialitäten von Nahrungs- und Ge- mußmitteln. Das Zollgesetz nimmt Nah- rungs- und Genußmittel! von der Zoll- befreiung grundsätzlich aus. Zollfreiheit wird für Nahrungs- und Genußmittel nur insoweit gewährt, als sie zum Verbrauch Während der Reise bis zum inländischen Reiseziel bestimmt sind. Ueber die Menge entscheidet der deutsche Zollbeamte an der Grenze. Sie wird durch die gesetzlichen Be- stimmungen auch dahin eingeschränkt, dag Tabakwaren nur bis zu 25 Zigaretten oder 10 Zigarren oder 50 g Tabak, Kaffee, Tee und andere Genußmittel nur insoweit, als sie dem Bedarf während der Reise ent- sprechen, an Wein bis zu einem Liter, Spirituosen bis zu 0,375 Liter, und Schoko- lade und Schokoladewaren bis zu 200 g jedem Reisenden zollfrei belassen werden. 2. Die nächste Gruppe der Souvenirs und Mitbringsel umfaßt Gebrauchsgegenstände für das tägliche Leben, wie Kleidungsstücke, Lederwaren u. a. mehr, die zwar einen praktischen Wert darstellen, aber mit Sym- bolen des Reiselandes verziert sind und da- mit den Stempel der Eigentümlichkeit des betreffenden Landes tragen. Obwohl solche Waren einen Nützlichkeitseffekt ausweisen und auch im Heimatland gekauft werden könnten, werden solche Waren nach Ent- scheidung des Abfertigungsbeamten zollfrei bleiben können, wenn ihr Wert 50 DM nicht übersteigt. Es empfiehlt sich daher, beim Einkauf sich eine Rechnung geben zu lassen und diese für die Zollabfertigung aufzu- Heben. 3. Die dritte Gruppe Reiseandenken und - geschenke umfaßt Nipp- und Ziergegen- stände, meist Miniaturen und Nachbildun- gen von Monumenten, Gebäuden, so z. B. der schiefe Turm von Pisa als Brief- beschwerer, Tiere, Menschen. womit liebe Bekannte und Verwandte beehrt werden sollen oder die man gern auf den Schreib- tisch stellt. Meist landen diese Dinge nach dem nächsten Besuch des großherzigen Schenkers in der Rumpelkiste oder gar im Mülleimer. b Allgemein wird Einfuhrzoll nicht er- hoben, wenn der Zollwert der Reise- andenken und-geschenke 50 DM nicht über- steigt. Uebersteigt der Zollwert der Ware 50 DM, dann ist sie zu verzollen, und zwar zum vollen Zollwert. Es kommt ferner nicht selten vor, daß Reisende ihr Reise- gepäck bei der Rückreise aus dem Ausland an ihr Heimat-Zollhafen überweisen lassen und dort für etwa mitverpackte Reise- andenken usw. Zollbefreiung beantragen. Da aber schon Nahrungs- und Genußmittel, die der Reisende bei der Einreise in das Bundesgebiet mit sich führt, nur von der Grenzzollstelle zollfrei abgelassen werden können, kann auch für Reiseandenken usw. auch nur einmal, und zwar an der Grenze, Zollbefreiung gewährt werden. Gewisse Erleichterungen bestehen hin- sichtlich der Pflanzenschutzbestimmungen, und zwar für Topfpflanzen, und für Blu- menzwiebeln und-knollen bis zu 500 g, die von den Reisenden zum eigenen, nicht zum gewerblichen Gebrauch miteingeführt wer- den oder als Pflanzenschmuck eines Ver- kehrsmittels dienen. Reiseandenken und Reisegeschenke ge- hören nun einmal zu den Begleiterschei- nungen des Reiseverkehr. Das Gesetz nennt das Kind beim Namen, und die Durchfüh- rungsbestimmungen lassen auch noch einen wirtschaftlichen Nutzen der Ware zu. Sie räumen ihm sogar den Vorrang ein. Danach kann angenommen werden, daß auch han- delsübliche Gebrauchsgegenstände, die im betreffenden Reiseland hergestellt werden und durch ein Symbol das Reiseland kenn- zeichnen, als Souvenir für den Reisenden oder als Mitbringsel für Verwandte usw., zollfachlich als Reiseandenken oder Reise- geschenk bezeichnet, die Zollvergünstigung genießen. ADAC- Pressedienst Wohin mit den Winterreifen? Winterreifen sollen, wie die Veith- Gummiwerke empfehlen, bevor sie an einem kühlen, trockenen Ort, z. B. der Garage, ge- lagert werden, gut gereinigt, auf Gewebe- schäden, eingedrungene Fremdkörper usw. überprüft und eventuell fachgemäß repa- riert worden sein. Reifen mit abgefahrener Lauffläche werden am besten erneuert. Die Reifen können entweder aufeinander gelegt oder aber auf einem passenden„Sattel“, 2. B. einem runden Balken, aufgehangen werden. Sie sind vor Sonnenstrahlen, Fett, Oe lund Benzin zu schützen, Viersitziges Sport- Cabriolet von Ford Geräumig wie ein Reisewagen/ öger„Thunderbird“ vervollkommnet Der„Thunderbird“, der sportliche Wa- gen von Ford, erreichte mit 37 000 ver- kauften Einheiten 1958 den absoluten Sportwagen- Verkaufs- Rekord. Auf das neue 59er Modell liegen schon wieder 8000 Bestellungen vor. Die Ford-Werke brachten diesen Sportwagen 1958 erstmalig auch als Viersitzer heraus. Er verließ damit die „klassische“ Sportwagen-Linie, wie sie in Europa seit jeher gepflegt wird, zugunsten eines zwar sportlich zu fahrenden und sportlich karossierten, aber dennoch beque- men und geräumigen Reisewagens, dem man auch auf Europas Straßen jetzt schon häufiger begegnet. Der neue 59er Thunderbird ist wiederum ein Viersitzer mit neuer Radaufhängung und einem neuen Stabilisator in der Vor- derachse, der den niedrigen und lang- gestreckten Wagen noch kurvenfester macht Es gibt ihn als„Hardtop“ und„Softtop“- Kabriolett in 18 verschiedenen Farben und 42 Farbkombinationen. Beim„Softtop“- Kapbrio wird das Verdeck ohne Schmälerung des Innenraumes in die Karosserie ver- senkt. Alle Ausführungen sind zweitürig. Die Sitze werden auf Wunsch mit echtem Leder gepolstert(sonst mit Vinyl und Nylon durchwirktem Stoff), die Frontsitze mit elektrischem Verstell-Mechanismus und Drucktasten betätigt, die zusammen mit einer weiteren Tastatur zur Fernbedienung der Fenster und der Lautsprecher sich auf auf einer Konsole zwischen den Vorder- sitzen befinden, wo auch der Aschenbecher seinen Platz hat. Miele-Zweisitzer Das neue zweisitzige Miele-Moped mit Sitzbank, robustem Schalenrahmen und schickem Buß eltan spricht an. Sein Fichtel& Sachs-Motor mit 1,6 PS Leistung wird serienmäßig mit einem Dreigang-Getriebe eingebaut. Die Schaltung erfolgt durch Drehgriff, sie ist leichtgängig und macht keine besondere Uebung erforderlich. Das Fahrzeug weist eine Rochwertige Verchromung und eine dauerhafte Zweifarbenlachierung auf. Daß es mit seinem großvolumigen Büffeltank das Aeußere eines richtiggehenden Motorrades hat, ist eine Tatsache, die junge Leute sehr zu schätzen wissen. Wichtiger ist jedoch, daß ein voll- gelapselter Ketten kasten die Lebensdauer der Kette und der Antriebsritzel erhöht— und daß eine sinnreiche Motorverkleidung vorhanden ist, die die Kleidungsstulee beim Fahren schlltzt. Werkfoto Ob Benzinfahrer oder„SUPER“. Freund, jeder erreicht mit GAS OLIN oder SASOLIN SUPER för seinen Zweck des Maximum an leistung und Wirtschoftlichkeit: GASOIIN- Kraftstoffe sind dem Motor auf den Leib geschrieben r N Y n n 8 1 3* 8 I 8 8 85 2 8 8 Zelte 3 AUS DEN BUND ESLAꝰ/DERN Donnerstag, 28. April 1959/ Nr. Fünftel der westdeutschen Bevölkerung will umziehen ausgestattete Wohnungen/ Eine„Stichprobe“ vermittelte interessante Zahlen Gewünscht werden größere und besser Bonn. Die r im öffentlichen Woh- naungsbau W n., wie sie bauen müssen, um d uschen der Wobnung- zuchenden ger 1 werden. Mit dem viel- Ttierten ktswunder“ kam der Wunsch, in größeren und besser ausge- statteten Wohnun drauchen ersten Mal Bundesrepub en zu leben; aber Planer hlen, und so ist zum amtlichen Statistik der ucht worden., die Zu- sammenhé en Wohnungswünschen, Bedarf, gegenwärtiger Unterbringung und angestrebten Wohnformen zu klären. Vor zwei Jahren, in den Monaten April und Mai 1957, wurden besonders ausgebil- dete Interviewer in jeden hundertsten Haushalt geschickt. Die Adressen der zu be- zuchenden Haushalte wurden wahllos aus dem schon im September des vorangegange- nen Jahres gewonnenen Anschriftenma- terial für die zehnprozentige Repräsentativ- erhebung z Vohnungsstatistik genommen; 168 000 H alte wurden erfaßt. Der Um- fang dieser Stichprobe ist so groß, daß er eine ganze Reihe wichtiger Erkenntnisse Vermittelte und den Statistikern fast zwei Jahre Arbeit bescherte, bis sie das inter- essante Bild zeichnen konnten, das vor kurzem vom Statistischen Bundesamt vor- gelegt wurde. Es ergab sich, daß rund ein Fünftel der westdeutschen Bevölkerung umziehen möchte, und meist in größere und besser ausgestattete Wohnungen. Diese Zahl um- faßt sowohl Ein- als auch Mehrpersonen- Baushalte, die schon in normalen Woh- gungen untergebracht sind, aber auch Par- teien, die noch in Untermiete, Notwoh- nungen oder Lagern leben. Sie erscheint sehr hoch, aber man muß bedenken, daß es zich um„Wünsche“ handelt. Sie werden als Nachfrage am Markt nur wirksam, wenn die Wünschenden auch etwas zur Verwirk- chung des Wunsches tun. Das haben die Mitglieder von rund zwei Millionen Haus- alten getan. Wenn man der Einfachheit halber den Haushaltungsvorstand mit seinem Haushalt identifiziert, so ergab sich, daß von diesen zwei Millionen rund 1,47 Millionen Haupt- mieter einer Mietwohnung und etwa 530 000 Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses werden wollten. Rund 50 C00 wollten als Untermieter oder in einem Altersheim untergebracht werden. Um den Wünschen gerecht zu werden, müßten also von je vier kertig werdenden Wohnungen drei Miet- wohnungen und eine Wohnung mit Eigen- tumsrechten sein. Das Streben nach Eigen- tum ist auf dem flachen Lande wesentlich größer als in den Großstädten. In kleinen Gemeinden sollen 48 Prozent der Nachfrage durch den Bau eines Eigenheims, in den Großstädten 82 Prozent durch den Einzug in eine Mietwohnung gedeckt werden. Wenn man von der Gebäudeart ausgeht, so ist das Ein- oder Zweifamilienhaus bevorzugt. 987 000 Wohnungen sollten in Ein- oder Zweifamilienhäusern und 741 000 in Mehr- fkamilienhäusern liegen. In rund 320 000 Haushalten gab es dazu keine bestimmten Wünsche. Auch hier wieder der Unterschied zwischen Stadt und Land: die erstere Wohn- korm wird auf dem Lande in 70 Prozent der Fälle erstrebt, in Städten über 100 000 Ein- wohnern immer noch von 31 Prozent der Haushalte. Etwas über die Hälfte der befragten Haushalte war zur Zeit des Interviews noch nicht in sogenannten„Normal wohnungen“ untergebracht. Für die andere Hälfte gilt, daß ihre Wohnungen entweder nach Lage, Größe oder vor allem nach Ausstattung nicht den Wünschen entsprach. 45 Prozent wünschten eine größere und 47 Prozent eine besser ausgestattete Wohnung. Je größer die Familie, umso stärker sind die Bemühungen um eine andere Wohnung. Rund 13 Prozent der Nachfrage am Markt kamen von Allein- stehenden, 87 Prozent von Mehrpersonen- haushalten, unter ihnen viele kinderreiche Familien. Die Bereitschaft, für die andere Wohnung eventuell eine höhere Miete zu zahlen, stimmt nicht in allen Fällen mit den Ansprüchen überein. Es hat sich jedoch ge- zeigt, daß diese Bereitschaft bei einem kon- kreten Angebot oft zunimmt. Die Familien, die im eigenen Heim leben wollen, möchten im allgemeinen auch eine größere Wohnung haben als diejenigen, die zur Miete wohnen wollen. Auf Wohnungen mit fünf oder mehr Räumen entfielen bei den„Eigenheimern“ mindestens 42 Prozent der Wünsche gegen- über nur 8,5 Prozent bei den Mietwoh- nungen. Bomben fielen auf den Knechtsand Flugzeuge unbekannter Nationalität flogen neunzehn Angriffe Bonn. Das Bundesverteidigungsministe- rium bestätigte, daß von Flugzeugen bisher unbekannter Nationalität Bomben auf das Gebiet nördlich des Großen Knechtsands ab- geworfen wurden. Ein Sprecher des Ministe- riums erklärte, man sei zusammen mit dem Auswärtigen Amt um eine Klärung des Zwi- schenfalls bemüht. Bisher könne man nicht sagen, ob es sich um Flugzeuge gehandelt habe, die der NATO unterstehen. Das Abkommen mit Großbritannien über die Benutzung des Großen Knechtsandes als Bombenabwurfziel war bereits im Herbst 197 abgelaufen. Im Rahmen dieses Abkom- mens hatten auch in Großbritannien oder der Bundesrepublik stationierte amerikanische Luftwaffeneinheiten das Recht, den Knecht- „An den Rand der Legalität gedrängt“ Brezel und heiße Würstchen vor dem Bundesverfassungsgericht Koblenz. Mit heißen Würstchen und Dauerbackwaren wird sich demnächst das Bundesverfassungsgericht befassen müssen, weil sich die Händler des ambulanten Ge- werbes mit zubereiteten Speisen durch das Ladenschlußgesetz in ihrer Existenz bedroht kühlen. In zwei Streitver fahren vor dem rhein- land- pfälzischen Oberverwaltungsgericht in Koblenz ging es um die Frage, ob die All- gemeinen Ladenschlußzeiten auch für den Verkauf vom heißen Würstchen und Dauer- backwaren im Straßenhandel gelten. Der Senat bejahte dies, hielt jedoch die Rege- lung für verfassungswidrig. Sie stelle einen Verstoß gegen das Grundgesetz dar, weil die freie Berufswahl nicht gewährleistet sei. Der Senat beschloß, die beiden Verfahren dem ein Gesetz tatsächlich verfassungswidrig ist oder nicht. Der Streit war durch einen Würstchen- verkäufer aus Koblenz und eine Brezelhänd- lerin aus Worms ausgelöst worden, denen das rheinland- pfälzische Innenministerium eine Ausnahmegenehmigung dafür versagt hatte, ihr Gewerbe auch außerhalb der Ladenschlußzeiten auszuüben. Die Kläger sehen ihre Existenz ernsthaft bedroht, weil sie nur abends und nachts, sowie an Sonn- und Feiertagen ihrem Verdienst nachgehen können. Kommunalbehörden und Ministe- rium hätten zwar bisher den Verkauf inner- halb der Polizeistunden stillschweigend ge- duldet, damit aber doch keinen Ausweg aus der schwierigen Situation gefunden, sagte Vizepräsident Meyer-Hentschel. Damit aber sand als Uebungsziel zu benutzen. Gutunter- richtete Kreise in Bonn meinten, daß die Bomben wahrscheinlich„weder amerikani- scher noch sowjetischer Herkunft“ seien. In Cuxhaven wurde dazu bekannt, daß bei 19 Anflügen 45 Bomben auf das Gebiet nördlich des Knechtsands abgeworfen wur- den. Die Frage, ob es Uebungs- oder scharfe Sprengbomben waren, blieb auch unter den Beobachtern der Bombenabwürfe umstritten. Ein gerissenes Bürschchen Der Kirchenräuber von Ueberlingen gefaßt Ueberlingen. Die Landespolizei hat den Dieb gefaßt, der am Montag ein wertvolles Vortragekreuz aus dem St. Nikolaus-Mün- ster in Ueberlingen gestohlen hatte. Bei dem Täter handelt es sich um einen 17 Jahre alten Burschen aus Hannover, der mit einer Reise- gesellschaft nach Ueberlingen gekommen War. Er hatte sich dem katholischen Pfarr- amt für die Zeit seines Urlaubs als Mini- strant mit eigenem Meßdienergewand ange- tragen und bereits acht Tage lang mini- Striert. In seinem Koffer fand man nicht nur das verschwundene Vortragekreuz, das nach Ansicht eines Sachverständigen einen Kunst- wert von 10 000 Mark hat, sondern auch ein weiteres Kruzifix und einen ebenfalls sehr wertvollen kleinen Reliquienschrein, die der Bursche bei irgend einer Gelegenheit aus dem Ueberlinger Münster entwendet hatte. Der Verdacht fiel auf ihn, weil er einem Ueberlinger Vikar gegenüber ungewöhnlich großes Kunstverständnis und Interesse an Kunstschätzen zeigte. Bei der ersten polizei- lichen Vernehmung behauptete er, daß er die Kreuze nur habe zeichnen wollen. Die Polizei stellte fest, daß der 17jährige auch schon in der Wallfahrtskirche in Birnau Meßdienst gemacht hatte, offenbar um an „Bimbo“ mit einer„Gipfelhöhe“ von 2,38 Metern, von all dieser morgendlichen Aufregung wenig beeindruckt. Eine eigene Zirkus feuerwehr E besitzt der bekannte Zirkus Krone, der zur Zeit in Frankfurt gastiert, als einziger deut- md 4e scher Zirkus. Bei einem Probealarm lief dann auch alles wie am Schnürcken. Riese 1 und Klein- Walter, der Chef der Liliputaner, brausten mit dem Spritzenwagen heran und bildeten eine lebende Feuer- 10 0 wehrleiter, wäkrend Abrihim mit vielen Armbewegungen und noch mehr Geschrei den B Strahl der„lebenden Spritze“ auf das Uebungsziel lente. Das Dromedar, links, scheint 8 merike ſoher er eine Ueber 500000 Mark Brandschaden 5 vagen Basilika des Klosters Reichenbach wurde ein Raub der Flammen E zert nsasser Regensburg. Die unter Denkmalschutz stehende Basilika des Klosters Reichenbach (Kr. Roding) ist am Mittwochabend— wie wir bereits gestern kurz berichteten— von einem Großbrand heimgesucht und schwer beschädigt worden. Die wertvolle Innenaus- statung der im romanischen Stil erbauten Kirche, alte Gemälde und barocke Stuck arbeiten, blieb jedoch zum Glück fast unver- sehrt. Der materielle Schaden wird auf über eine halbe Million Mark geschätzt. Nach Mitteilung der Polizei war der Brand im Dachstuhl der Krankenabteilung des Klo- sters ausgebrochen. Die etwa hundert Pa- tienten der Heil- und Pflegeanstalt wurden rechtzeitig aus dem bedrohten Gebäudeteil evakuiert und kamen nicht zu Schaden. Von der Krankenabteilung griffen die Flam- men auf den Südturm der Basilika über, der abbrannte, in sich zusammenstürzte und da- bei den Dachstuhl in Brand setzte, der völlig ausbrannte. Der Nordturm blieb unbeschä- digt. Die ländlichen Feuerwehren, die sofort zur Stelle waren, konnten beim Brand des Südturmes nicht helfen, da der Wasserstrahl ihrer Schläuche nicht bis zu dem etwa 50 m hohen Turm reichte. a 8 Die Ursache des in der Nacht zum Don- nerstag eingedämmten Brandes wird zur Zeit von der Polizei untersucht. Bisher keine Frostschäden Neustadt/ Weinstraße. Aus dem pfälzischen den gemeldet worden. Wie der Weinbauver- geifahr band der Rheinpfalz in Neustadt mitteilts fahrer haben die Winzer rechtzeitig Schutzmaßnah- Kranke men getroffen, so daß die empfindlichen Reb. erursa Stöcke auch in gefährdeten Weinbergslagen Inhäng die Nachtfröste gut überstanden. fahrzet erbroc Längste Rollbahn Mitteleuropas es war Spangdahlem(Eife). Das längste Rollfeld Mitteleuropas, die 4,2 Kilometer lange Start. Un bahn des amerikanischen Lufthafens Spang. Heil dahlem in der Eifel, wurde jetzt in Betrieb m Zus genommen. Wie der Kommandant des Flug- frostbe hafens am Donnerstag mitteilte, eröffnete nem Geschwaderkommodore Kenneth R. Powell ignet, den Flugbetrieb mit dem Start einer von ihm em Le selbst gesteuerten RB 66. Die Startbahn, die ger, die in den letzten Monaten verlängert wurde id. orgen jetzt 3,6 Kilometer lang und besitzt an beiden pandfr. Enden einen Ueberrollstreifen von je 300 nen in Metern. nit Oe Felssturz bedroht Moselstraße nungen ef die Trier. Die vier Kilometer lange Strech cel der Mittelmoselstrage zwischen Mehring und peinbe Poelich wurde gesperrt, da etwa 1000 Kubik, en Na meter Felsmassen aus einem Steinbruch bel ficten. Mehring auf die Straße abzustürzen drohen ährlich Mit Sprengungen konnten die Felsmassen er Nr bisher noch nicht zum Abrutschen gebradm werden. Wie die zuständige Straßzenmeiste.„K ob rei am Donnerstag mitteilte, werden die Mr. Stutt beiten noch etwa zwei bis drei Tage in Arter Bundesverfassungsgericht vorzulegen. Nur seien die Händler an den„Rand der Lega- 2 ö diese Instanz könne darüber entscheiden, ob lität“ gedrängt. wertvolle Kirchengeräte heranzukommen. Weinbaugebiet sind bisher keine Frostschä- Anspruch nehmen. 5 805 trahlu: ombe⸗ — lark Sie al Ospital — tadt B Se e Innen ostbar ches 25 nivers Im ersität tonens. t Kol 4 kaielt. 1 Damit machen Sie das Rennen 0 2 O Reg. W. hr Erfolg wird auch durch Ihr Auftreten bestimmt. Das 2 8.* 5 aber hängt nicht zuletzt von Ihrer Kleidung ab. 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Seidel, Mhm.-Feudenheim, Talstraße 23 bie Krowattenzentrale Dieter Grafenstein, Toni Scherger, Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 5 L 14, 11, Kaiserring Hosen- Schmidt, Krug& Schmict, Kaufhaus Hans, E! Fil. Mannheim, P 7, 4 Emil A. Herrmann K, Stamitzstraße 15 Kurt Schobert, Mhm.-Sandhofen, Karlstraße 48 Hiss, Sport und Mode, P 7, l, Planken Schuhmacher, Mhm.- Neckarau, Friedrichstr. 5-5 Hug& Co., P 2, 1, paradeplatz J08ef Sitch, D 5, 6 0 g. Küferle, K 1, 5 Textiletage Stiern, Schimperstraße 7 Rod. e AS, K 1, 1-3 Kaufhaus Vetter, N 7, Turmhaus f 60 kKnagge& Peitz, O 6, 7 Nr. 86 eee tin Jahr Zahlenlotto in Baden-Württenberg deut. Riese ef der Feuer- ei den scheint en * 1/ Donnerstag, 23. April 1936 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite 9 — Mit über 100 Millionen Mark Umsatz alle Erwartungen erfüllt stuttgart. Im ersten Spieljahr des Staat- chen Zahlenlottos Baden- Württemberg gurde, wie der Direktor der Gesellschaft ter Fresse mitteilte, ein Umsatz aus Lotto Toto in Höhe von 102 696 290 DM er- elt Davon entfielen auf das Lotto bar 358 DM. Auf das Sport-Toto 20 283 932 Mit Tempo 100 „mehr Unfälle als vorher, sagt AvD Frankfurt. Die Verkehrsunfälle auf ler Autobahn Frankfurt Mannheim, auf ler Im letzten Jahr die Höchstgeschwindig- telt auf 100 Kilometer beschränkt worden par, haben sich im ersten Quartal dieses gahres gegenüber dem Vorzahr wesentlich höht. Wie der Automobilclub von Deutsch- and(AVD) am Donnerstag in Frankfurt Main) mitteilte, ereigneten sich auf diesem ztreckenabschnitt im Januar dieses Jahres gehn, im Februar 13 und im März 22 Unfälle pehr als in den entsprechenden Vorjahres- nonaten ohne Geschwindigkeitsstop. Die dahl der tödlichen Unfälle sei von zwei auf ſechs und die Höhe des Sachschadens von und 484 000 DM auf 644 000 DM gestiegen. Anhänger löste sich: 2 Tote Sinsheim. Zwei Todesopfer forderte am honnerstagvormittag ein schwerer Ver- ehrsunfall auf der Bundesstraße 292 zwi- chen Dühren und Sinsheim. Von einem merikanischen Lastwagen löste sich bei ſoher Geschwindigkeit plötzlich ein schwe- er einachsiger Spezialanhänger und prallte uf einen entgegenkommenden Personen- ſagen aus dem Kreis Bergstraße, der völ- g zertrümmert wurde. Die beiden Auto- sassen kamen ums Leben. Während der nbauver- geifahrer auf der Stelle tot war, starb der mitteilts fahrer des Wagens auf dem Transport ins maßznah. krankenhaus. Der Unfall wurde dadurch hen Reb. ſerursacht, daß von dem amerikanischen ergslagen Inhänger ein Rad abbrach, worauf sich das ropas 2 Rollfeld ige Start- is Spang- fahrzeug vom Motorwagen löste. An der erbrochenen gußeisernen Trommel des Ra- les war deutlich eine ältere Schweißnaht zu Unfall bei der Frostbekämpfung Heilbronn. Ein schwerer Unfall hat sich n Betrieb m Zusammenhang mit der umfangreichen des Flug- frostbekämpfungsaktion im Unterland in eröffnete nem Weinberg auf Lauffener Markung er- N. Poel iignet. Ein 16jähriges Mädchen, das mit sei- von ihm em Lehrherrn, einem Lauffener Weingärt- bahn, die er die Oelöfen mit neuem Brennstoff ver- wurde ict argen wollte, kam dabei aus noch nicht ein- an beiden zandfrei geklärten Gründen mit den Flam- n je raße nen in Berührung. Die vermutlich stark nit Oel getränkten Kleider des Mädchens ingen sofort Feuer. Zu Tode erschrocken el die Sechzehnjährige, einer lebenden e Strecke ſackel gleich, noch einige Augenblicke im hring und 00 Kubik⸗ einberg umher, bis es den zu Hilfe eilen; n Nachbarn gelang, die Flammen zu er- bruck bel ticken, Das Mädchen mußte mit lebensge- n drohen ahrlichen Verbrennungen in das Heilbron- elsmassen er Nrankenhaus eingeliefert werden. gebracht enmeiste»Kobaltbombe“ für Bürgerhospital n die u. Stuttgart. Die innere Klinik des Stutt- Tage in erter Bürgerhospitals hat am Donnerstag err eeeeeee * 1 9 48 3•5 ne sogenannte Kobaltbombe, ein modernes trahlungsgerät, erhalten. Da die„Kobalt- ombe“ einen Wert von einer Viertelmillion lark hat, wurde sie unter polizeilichem chutz vom Güterbahnhof zum Bürger- ospital befördert. Stuttgart ist die einzige tadt Baden- Württembergs, die ein derartig ostbares Gerät angeschafft hat. Ein ähn- ches Gerät besitzt im Lande nur noch die hniversität Heidelberg, während die Uni- ersitäten Tübingen und Freiburg mit Elek- donenschleuder arbeiten. Bei der Bestrahlung 1 wird eine größere Tiefenwirkung DM. Die Toto-Umsätze des Vorjahres, in dem in Baden Württemberg noch nicht im Zahlenlotto gespielt werden konnte, betru- gen dagegen nur 43 505 776 DM. Ueber die Hälfte der Totospieler ist demnach zum Lottospiel übergegangen. Dennoch ist Ba- den- Württemberg nach wie vor das toto- freudigste Land der Bundesrepublik. Die dem Staat zugeflossenen Mittel belie- ken sich seit Einführung des Zahlenlottos auf 20 Millionen DM. Im gleichen Zeitraum wurden 17 Millionen DM an Wett- und Lot- teriesteuer an den Staat abgeführt. Die im Vorjahr an die Einführung des Lottos ge- knüpften Erwartungen sind also erfüllt worden. 29 Großgewinne aus dem Lotto flelen 1958 nach Baden- Württemberg, dar- unter sieben Gewinne in Höhe von 500 000 DM. Auch zahlreiche hohe Totogewinne konnten für Wetter in Baden- Württemberg gebucht werden. Der mit Einführung der Lottowette zu- sammenhängende Rückgang des Sportotos scheint seine unterste Grenze nunmehr er- reicht zu haben. Seit Monaten hält sich der Gesamtumsatz im West-Süd- Block zwischen 2—2,5 Millionen DM pro Woche, während der Gesamtumsatz im Deutschen Lottoblock bei wöchentlich 20 Millionen DM liegt. In Baden- Württemberg liegt der Wochen- umsatz im Lotto bei 2 Millionen DM. Im übrigen liegt das Land gegenüber allen an- deren Bundesländern in bezug auf das Wett- aufkommen der Bevölkerung mit Bayern an letzter Stelle. Die Süddeutschen geben pro Kopf und Woche 28 Pfg. für Lotto und Toto aus, die Hessen 40 Pfg. und die Rheinlän- der und Westfalen sogar 48 Pfennige. Die ausgezahlten Großgewinne verteilen sich auf das ganze Land, jedoch ist die Wett- freudigkeit in den Großstädten auffallend größer, als auf dem flachen Lande. Wett- betrügereien haben sich in Baden-Württem. berg im letzten Jahre nicht ereignet. Sie sind nach Ansicht der Gesellschaft in der Zentrale praktisch ausgeschlossen, da— wie in Bayern und der Schweiz— durch An- wendung eines Filmkontrollverfahrens die höchstmögliche Sicherheit für den ehrlichen Wetter gegeben ist. 1 Im Bett erwürgt Pforzheim. Ein 50 Jahre alter Kraftfahrer aus Pforzheim hat seine 42 Jahre alte Ehe- frau, mit der er 13 Jahre verheiratet war, im Bett erwürgt. Anschließend brachte sich der Täter mit einem Rasiermesser, einem Ta- schenmesser und einem Küchenmesser schwere Verletzungen bei, die jedoch wahr- scheinlich nicht lebensgefährlich sind. Lindau im Zeichen der Physik 9. Nobelpreisträger-Tagung: Berühmte Forscher haben zugesagt * Lindau. Die 9. Nobelpreisträger-Tagung in Lindau am Bodensee wird in diesem Jahr vom 29. Juni bis zum 3. Juli die Physiker ver- einen. Der ständige Arbeitsausschuß dieser unter dem Protektorat von Graf Lennart Bernadotte stehenden und schon zur Tra- dition gewordenen Tagung veröffentlichte jetzt eine Liste der Nobelpreisträger, die ihre Teilnahme bereits zugesagt haben: Die Professoren Max Born(Göttingen), Gerhard Domagk(Wuppertal), Werner Hei- senberg(München), Max von Laue(Berlin) werden die Bundesrepublik, Gustav Hertz (Leipzig) die Sowietzone vertreten. Aus den Vereinigten Staaten kommen die Professoren Felix Bloch(Standorf, Californien), James Franck ODurham) und William Shockley (Mountain View, Californien), aus England Paul Dirac(Cambridge), Willis E. Lamb(Ox- ford), C. F. Powell(Bristol), George Thomson Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Unter'n Linden“ in Salzuflen Bad Salzuflen. Berlin und den Berlinern ist eine neue Kurparkanlage in Bad Salz- uflen am Teutoburger Wald gewidmet, die am Mittwoch eingeweiht wurde. In einem symbolischen Akt pflanzten Berliner Kur- gäste in einem mehrere hundert Meter lan- gen Promenadengarten junge Lindenbäume, die von Berliner Baumschulen geliefert wor- den waren. Währenddessen spielte eine Blaskapelle Lincke-Melodien. Die Allee er- hielt den Namen„Unter den Linden“. Ein- zelne Plätze der Anlage wurden Alexander- Platz, Belevue, Jungfernheide und Potsda- mer Platz benannt. Jeder neunte Kurgast Salzuflens kommt aus Berlin. In Westberlin wurde am Donnerstag eine Stimme der Kritik an den Namensgebungen in Bad Salzuflen laut.„Vor fünf Jahren warb man noch mit den warmen oder heilsamen Quellen, die aus der Erde sprudeln“, hieß es in der Morgenzeitung„Der Tag“.„Das war korrekt. Das war fair. Heute wirbt man mit Berlin. Man benennt eine Straße zum Bei- spiel„Unter den Linden“ und kündigt das aller Welt an. Man hat plötzlich einen „Alexander-Platz“ und ein ‚Bellevue“. Damit will man seine Verbundenheit mit Berlin do- kumentieren. Lobenswert natürlich. Aber ist das echt? Ist nicht der Begriff Berlin plötz- lich ein Reklameschlager? Man möchte das (Camłkridge) und Sir James Chadwick(Cam- bridge). Schweden wird durch Georg von Hevesy und von Euler-Chelpin repräsentiert, Dänemark durch Niels Bohr und die Schweiz durch Paul Müller. Die letzte Physiker-Tagung in Lindau kand 1956 statt. Der Zweck der 1951 ins Leben gerufenen Tagungen ist außer dem Austausch von For- schungsergebnissen das Zusammenbringen von Forschern mit Lehrern und Schülern der Universitäten, technischen Hochschulen und Wissenschaftlichen Institute. Ein Festbankett, ein bayerisches Frühstück, ein Studenten- abend, ein Symphoniekonzert und zum Ab- schluß der Tagung eine Fahrt zur Bodensee Insel Mainau, dem Wohnsitz des Grafen Ber- nadotte, bilden regelmäßig den gesellschaft- lichen Rahmen. niemand unterschieben, aber trotzdem be- kommt man als Berliner kalte Füße, wenn man das erfährt.“ Kriminalbeamte diskutieren Wiesbaden. Unter dem Thema„Be- kämpfung der Sittlichkeitsdelikte“ findet gegenwärtig eine sechstägige Arbeitstagung im Bundeskriminalamt Wiesbaden statt, an der 350 leitende Kriminalbeamte und-beam- tinnen der staatlichen und kommunalen Kriminalpolizei der Länder, Vertreter von Hochschulen, Ministerien, Justiz- und Ver- Waltungsbehörden sowie Wissenschaftlern des In- und Auslandes teilnehmen. Internationaler Schmugglerring vermutet Mönchen- Gladbach. Die festgenommenen Italiener, die versuchten, 1 150 000 unver- zollte Zigaretten über die deutsch- nieder- ländische Grenze bei Kaldenkirchen im Kreis Kempen-Krefeld zu schmuggeln, gehören nach Mitteilung der zuständigen Zollbehörden „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ zu einem großen, über ganz Europa ausgebreiteten Schmugglerring. Wracks gefährden Schiffahrt Bremerhaven. Der Bremer Hafensenator hat die zuständigen Bundesstellen gebeten, Maßnahmen zur Beseitigung der unlängst in der Nordsee vor der Wesermündung gesun- Die ersten Erdbeeren des Jahres ... kommen aus Wiesmoor Wiesmoor. Ihre Majestät die Königin von Schweden erhielt in diesen Tagen wie in jedem Jahr ein kleines Paket mit wohlaus- gereiften Erdbeeren. Die köstlichen Früchte — jede einzeln in Seidenpapier verpackt— sind die ersten Erdbeeren der Saison aus den Gewächshäusern der Nord westdeutschen Kraftwerke in Wiesmoor(Ostfriesland). Für den Haushalt sind diese Früchte allerdings kaum erschwinglich, denn jede von ihnen kostet eine runde Deutsche Mark. Die Erdbeeren, die schon so frühzeitig in Wiesmoor reifen, verdanken ihre Existenz eigentlich dem Torf. Die großen Gewächs häuser des Werkes, die zusammen eine Grundfläche von mehr als 75 000 qm haben, stehen inmitten des weiten Moorgebietes von Ostfriesland. Unablässig torfen die Maschi- nen des Nord westdeutschen Kraftwerks die- ses Urmoor ab. Der gewonnene Torf wird dann in elektrische Energie umgewandelt, während mit den dabei entstehenden Ab- dämpfen die Gewächshäuser beheizt werden. Die langgestreckten Gewächshäuser wer- den so intensiv ausgenutzt, wie wohl nir- gendwo eine land wirtschaftlich benutzte Fläche. Neben den Erdbeeren reifen in Wies- moor jährlich fast drei Millionen Gurken und rund 500 000 Pfund Tomaten. Außerdem werden Kohlrabi, Bohnen und Melonen ge- zogen. In den Treibhäusern von Wiesmoor gewachsene Radi werden auf dem Münche- ner Oktoberfest als echt bayerische Radi zum Bier angeboten. Neuerdings ist in Wiesmoor auch die Zucht von Champignons aufgenom- men worden. Täglich werden rund zehn Zentner der schmackhaften Pilze geerntet. Neben diesen nahrhaften Sachen gibt es ganze Gewächshäuser mit herrlich blühen den Azaleen, Rhododendron und anderen Kindern Floras, die auf Moorboden beson- ders gut gedeihen. Hinter all diesen Delikatessen für den Küchentisch und blühenden Blumenfeldern steht das Bemühen der Nord westdeutschen Kraftwerke, für die unter den weiten Glas- dächern arbeitenden Männer und Frauen krisenfeste Existenzen zu schaffen, denn in voraussichtlich etwa 25 Jahren werden die riesigen Moorflächen abgetorft sein und die Gewächshäuser geschlossen werden müssen. Dann soll jeder der Arbeiter ein Stückchen kenen beiden Frachtschiffe einzuleiten. Wie ein Sprecher der Wasser- und Schiffahrts- direktion in Bremerhaven mitteilte, stellen die nebeneinander liegenden Wracks des 2330 BRT großen sowjetischen Frachters „Kholmogory“ und des 6661 BRT großen bri- tischen Frachters„Harborough“ eine ernste Gefährdung für die internationale Schiffahrt auf dem sogenannten Elbe-Humber-Weg dar. Abschied für deutsche Karakorum-Expedition München. Der Deutsche Alpenverein ver- abschiedete am Mittwochabend in München die neun Mann starke deutsche Karakorum- Expedition 1959, die am 28. April zu ihrer Reise in die zentralasiatische Hochgebirgs- kette westlich des Himalaja aufbrechen wird. Unter der Leitung des Geologen Dr. Hans- Jochen Schneider von der Münchner Univer- sität, will die Expedition in das 1954 von dem Innsbrucker Matthias Rebitsch erkundete Gebiet vorstoßen und die damals eingeleite- ten wissenschaftlichen Arbeiten ergänzen und abrunden. Täter erkannt Stuttgart. Ein amerikanischer Soldat wird von Staatsanwaltschaft und Polizei als der Täter gesucht, der am vergangenen Samstag- abend— wie wir berichteten— auf einer Wiese zwischen der Aubrücke und dem Max- Eyth-See in Stuttgart ein 20jähriges Mädchen überfallen und erheblich verletzt hatte. — eine D-Mark das Stück Land besitzen, das, gärtnerisch genutzt, die Familie ernähren kann. Die ersten dieser Siedlerstellen sind bereits vorhanden. Wei- tere rund 100 sollen im Laufe der Jahre hin- zukommen. Neues Wohngebiet entsteht Heidelberg. Ueber dem Heidelberger Vor- ort Rohrbach wird in den nächsten Jahren ein neues Wohngebiet, die„Waldparksied- lung Boxberg“, entstehen. Vorgesehen sind 1600 Mietwohnungen und Eigenheime für rund 6000 Einwohner, eine evangelische und eine katholische Kirche, ein Altersheim, eine Volksschule, zwei Kindergärten, sechs Kin- derspielplätze und 17 Parkplätze. Der erste Bauabschnitt mit 250 Wohnungen ist, wie der Heidelberger Bürgermeister Adolf Rausch am Donnerstag vor der Presse mitteilte, für 1960/61 geplant. Die Bauzeit wird etwa acht Jahre betragen. An Erschließungskosten rech- net die Stadt mit insgesamt acht bis zehn Millionen Mark. 250 Baulustige haben sich bereits vormerken lassen. Seine Stellung mißbraucht Saarbrücken. Zu elf Monaten Gefängnis hat die Jugendschutzkammer beim Land- gericht Saarbrücken den 43 Jahre alten Gendarmeriemeister Josef Zimmer aus Großrosseln wegen fortgesetzter Unzucht mit Jugendlichen verurteilt. Als Jugendturnwart hatte der Gendarmeriemeister die Mädchen- riege eines Turnvereins geführt und sich nach der Ueberzeugung des Gerichts wäh⸗ rend dieser Zeit unsittlich an den ihm an- vertrauten Kindern vergangen. Der An- geklagte, verheiratet und Vater von zwei Kindern bestritt bis zuletzt die ihm zur Last gelegten Taten. Er behauptete, daß er un- absichtlich bei Hilfeleistungen während des Turnens wohl ein Mädchen mal berührt haben könnte, eine Absicht habe aber nie- mals zugrunde gelegen. Auf Grund der Aus- sagen der 19 Zeugen, darunter 15 Mäd- chen von acht bis 16 Jahren, hielt es das Ge- richt für erwiesen, daß der Angeklagte seine Stellung mißbraucht und die ihm zur Last gelegten Vergehen auch verübt hat. Der Staatsanwalt hatte sogar vier Jahre Zucht- haus und die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren beantragt. Naturkundemuseum braucht Raum Stuttgart. Die Gesellschaft der Freunde und Mitarbeiter des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart hat auf ihrer Jahreshauptversammlung im Schloß Rosen- stein erneut die schon seit langem ge- wünschte Errichtung eines zweiten Baues zur Unterbringung vorwiegend der reich ausge- statteten geologisch-palaeontologischen Ab- teilung gefordert. In einer Entschließung an den Ministerpräsidenten, den Kultus- und den Finanzminister, wird darauf hingewie- sen, daß Neubaupläne bereits seit 1956 vor- lägen. Von mehreren Stellen sei darum ge- beten worden, die zum Teil in Pferdeställen lagernden wertvollen Schätze dieser Abtei- lung endlich sachgemäß aufzustellen. Die Ge- sellschaft richtete daher die dringende Bitte an die Regierung, zumindest Planungsmittel für den Neubau im Haushaltsplan 1960 be- reitzustellen. 9. va Eine reine Pflanzenmargarine Velva ist in allen Bestandteilen pasteurisiert und garantiert frisch bei Ihrem Kaufmann erhältlich. Odenwölder Steinofenbrot Ser 60⁰0 Jufren gibt es Brot! Bereits die Agypter sollen den Sauerteig erfunden haben. Noch heute wird das Roggenbrot nach diesem Verfahren gebacken. Viele Bäcker bereiten ihren Sauerteig wie in alten Zeiten aus dem Grundsauer, der seit Menschengedenken jeweils vom Vortage aufbewahrt wird. Auch das hier abgebildete Oden- wälder Steinofenbrot ist nach alter Art gebacken. Zu allem Krãftigen und Deſtigen gehört Velva, die Delikateß- Margarine mit dem so herzhaft natur- frischen Geschmack. Sie ist so recht für Menschen geschaffen, die sich den Sinn für die ursprünglichen, echten Genüsse noch bewahrt haben. Nur einmal Belita tes. Darin Vodddde W probieren: Velva ist zum Anbeißen“ frisch! Kraft's Velva extra für's Brot 66 Pfennig im ublichen 1/2 · Pfund · Wurfel oder in der praktischen Zwillings packung. 8 8 n n ede r 8 3 8 INDUSTRIE. UND HAND ELSBLATI 1 ö ö N Freitag, 24. April 1939/ Nr. 94 Sieg der fünfprozentigen Anleihen Gesamtes Kreditvolum 5 Der zentrale Kapitalmarktausschuß stellte in einer Aprilsitzung in Düsseldorf fest, dab Sich der Kapitalmarkt nunmehr erfreulicher- Weise uf der Basis eines fünfprozentigen Zinsfuges Zu stabilisieren scheint. Er empfahl Wiederum eine Auflegung von mehr fünfpro- zentigen Anleihen, darunter auch eine Reihe von Industrieanleihen. Nach den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank erreichten Ende 1958 die von den Kreditinstituten der Bundesrepublik an die Nichtbankenkundschaft gewährten Kredite einschließlich der Schatzwechsel und unver- Zinslichen Schatzanweisungen des Bundes und der Länder 106,8 Milliarden DM, eine Summe, die den Bargeldumlauf und die Bankeinlagen in Höhe von rund 101 Milliar- den DM um knapp 6 Prozent überschreitet. Ohne die Bundes- und Länder-Schatzwechsel und Schatzanweisungen deckt sich das Kre- ditvolumen ziemlich genau mit dem Bargeld- Zerstörte Hoffnungen der Textilindustrie Die Hoffnungen der Textilindustrie, den Anschluß an die Werte der Gesamtindustrie zu finden, seien 1958 gründlich zerstört worden, wurde auf der Mitgliederversamm- jung der Industrie- und Handelsbörse Stutt- Zart(Garnbörse) erklärt. Die ungünstigen Relationen von Produktion, Auftrags- und Lagerbestand hätten zudem einen Preisver- fall bewirkt. Allerdings liegen die letzten Monate die Hoffnung keimen, daß er seinen Piefstand erreicht habe. Die Gesamtindustrie Habe 1958 gegen 1957 immerhin noch einen Zuwachs um 3 Prozent zu verzeichnen ge- Habt, während sich für die Textilindustrie eine Abnahme um 6 Prozent ergab. Zur Entwicklung der Ein- und Ausfuhr Stelite der Sprecher fest, daß sich die Aus- kuhren 1958 auf 50,4 Prozent der Einfuhren gegenüber 47,5 Prozent 1957 belaufen hatten. Dabei sei die Einfuhr von Rohstoffen und Garnen zwar erheblich zurückgegangen, die Importe von Vorerzeugnissen seien aber ge- gen 1957 um 5,5 Prozent und die von End- erzeuignissen sogar um 35 Prozent gestiegen. KURZ NAC „( véwop) Gegen die Hohe Behörde wurde zum ersten Male seit Bestehen der Montan- union eine Schadenersatzklage wegen eines Dienstfehlers im Sinne des Montanvertrages erhoben. Die italienische Stahlerzeugerfirma Acciaierie Ferriera di Roma FERAW-W) hat beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg eine Schadenersatzklage wegen mangelnder Beaufsichtigung der Brüsseler Schrottorgani- sationen im Zusammenhang mit dem deutsch- niederländischen Schrottskandal erhoben. Ein Beamter des niederländischen Wirtschafts- ministerium hatte auf Veranlassung einer deutschen Firma falsche auf Abwrackschrott lautende Lizenzen ausgestellt, durch die die Brüsseler Schrottkasse und damit indirekt alle die Kasse speisenden Verbraucher von Zukaufsschrott in der Montanunion geschädigt wurden. Zuschüsse für Bauen im Winter Fele) Die Bundesanstalt für Arbeitsvermitt⸗ kanig und Arbeitslosenversicherung in Nürn- bers soll allen Bauherren öffentliche Zu- s Busse Sepen, die sich bereitfinden, ihre Bau- Proekte in Winter ausführen zu lassen. Mit diesen Zuschüssen wären die Mehrkosten des Winterbaues zu decken. In einem Bericht über die Maßnahme, die zu einer gleichmäßig über das ganze Jahr verteilten Bautätigkeit füh- ren können, will die Bundesregierung dem Bundestag empfehlen, der Bundesanstalt eine entsprechende gesetzliche Ermächtigung zu er- teilen. Henschel erweitert Sortiment (AP) Die Henschel-Werke GmbH in Kassel und die Firma E. W. Bliss in Canton(Ohio) haben für den Verkauf der Erzeugnisse der Uiss-Werke in Europa eine neue Firma Bliss- Henschel gegründet, die ihren Sitz in Düssel- dorf haben wird. Die Bliss-Werke stellen en 106,8 Milliarden DM umlauf und den Bankeinlagen. Gegenüber Ende 1957 hat sich das Kreditvolumen um rund 12 Prozent ausgeweitet, und seit Ende 1950 ist eine Zunahme auf das 4, 9fache fest- zustellen. Die Aufgliederung der Kredite nach ihrer Laufzeit läßt erkennen, daß Ende 1950 noch 66 Prozent zu den kurzfristigen Krediten (weniger als sechs Monate Laufzeit), 5 Pro- zent zu den mittelfristigen Krediten(sechis Monate bis zu vier Jahren Laufzeit) und 29 Prozent zu den langfristigen Krediten Gier Jahre und länger Laufzeit) gehörten. Dieses Verhältnis hat sich bis Ende 1958 fast völlig umgekehrt, denn jetzt nehmen die kurzfristi- gen Kredite nur noch 36 Prozent und die Jangfristigen Kredite 56 Prozent des Volu- mens ein. Die Mittelfristkredite haben nicht wesentlich an Bedeutung gewonnen. Diese Umschichtung in den Laufzeiten ist zum Teil in der wirtschaftlichen Entwicklung nach der Währungsreform begründet, da erst im Laufe der Zeit die Investitionstätigkeit einsetzte. Von dem Kreditvolumen in Höhe von 106,8 Milliarden DM an die Nichtbankenkund- schaft entflelen Ende 1958 rund vier Fünftel auf Wirtschaftsunternehmen und Private so- wie ein Fünftel auf öffentliche Stellen. Ende 1950 waren die öffentlichen Stellen nur mit knapp einem Zehntel beteiligt. Damit hat sich die Kreditgewährung an öffentliche Stellen seit 1950 mehr als verzehnfacht, hingegen wurde für die Wirtschaftsunternehmen und Private in den acht Jahren nur der 4, 3 fache Stand erreicht. Es läßt sich somit feststellen, daß die Kreditinstitute der Bundesrepublik immer mehr den Kreditbedarf der öffent- lichen Hand decken. Die Bank von Frankreich drückt auf den Zins —— U mit Z Weite Diskontsenkung in diesem Jahr (VWD) Die Bank von Frankreich hat mit Wirkung vom 23. April ihren Diskontsatz von 4½ Prozent auf 4 Prozent herabgesetzt. Es ist die zweite Diskontsenkung in die- sem Jahr. Am 5. Februar wurde der Dis- kontsatz bereits um ein Viertel Prozent er- mäßigt. Durch Abwandlung des Diskontsatzes des von der Notenbank für hergegebene Kreditgelder erhobenen Zinses— soll die Menge der in der Volkswirtschaft umlau- kenden Kredite, die aus Notenbankquellen stammen beeinflußt werden. Erhöhung des Diskontsatzes bedeutet Kreditbeschränkung durch Verteuerung; Ermäßigung Beseitigung der Kreditknappheit durch Zinsverbilligung. Verteidigung höherer Ausgabekurse für Aktien Eigentumsbildung auf festen Grund bauen (rex) Auf Sand oder auf festen Unter- grund bauen? Das ist die Frage, die sich mit stets größerer Dringlichkeit in der Wirt- schaft stellt. In der Zeit ununterbrochener Zunahme von Produktion und Absatz spielte der Preis eine recht einseitige Rolle. Seine ursprüngliche Funktion ist a) das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zu regeln; b) in wohltemperierter Weise die Kosten für Investitionen zu decken, wobei auf die bei der Preisbildung nötige Elastizi- tät nicht verzichtet werden soll. Die Aufgabe, Angebot und Nachfrage zu regeln, trat jedoch in den letzten zehn Jah- ren zurück. Statt dessen diente der Preis vielfach lediglich dazu, möglichst schleunig die Mittel für Aufbau und Ausbau der Un- ternehmen zu beschaffen. 8 Damit wurde aber gleichzeitig die Mög- lichkeit verbaut, etwaigen stellenweise auf- tretenden Absatzschwierigkeiten durch Men- genkonjunktur zu begegnen. Nicht allzu kKraß umschrieben, kann davon gesprochen Werden, daß„auf Sand gebaut worden 18. HRICHTEN Walzwerksausrüstungen, mechanische und hy- draulische Pressen, Maschinen für die Behäl- terherstellung und andere Fabrikationsaus- rüstungen her. 40-Mill.-DM- Anleihe der Wintershall (VWD) Die Gewerkschaft Wintershall, Celle, stellt ab 23. April 40 Millionen DM Sprozen- tige Teilschuldverschreibungen zum Kurs von 97/ zum Verkauf. Die Gewerkschaft Win- tershall besitzt praktisch die Majorität des Grundkapitals der Wintershall AG(AK 131,25 Millionen DMW). Der Umsatz der Gewerkschaft Wintershall(Kaliwerke und Nebenprodukte) belief sich im Geschäftsjahr 1958 auf 84,92 (1957: 83,10) Millionen DM. Seit der Währungs- reform bis Ende 1958 wurden 68,43 Millionen DM investiert 63,9 Millionen DM abgeschrieben Ende 1958 waren 3 061 Personen beschäftigt. Uebrigens konnte die Zeichnung der An- leihe am ersten Büklegungstag. am 23. April, geschlossen Werden, weil die Anleihe nach wenigen Stunden untergebracht wurde. Zum gewinngestreuten Produktionsprogramm soll ein— von Kalkulationsfragen ausgehen- des— von der Deutschen Gesellschaft für Be- triebs wirtschaft am 27. und 28. April in der Mannheimer Wirtschaftshochschule Hörsaal 129) veranstaltetes, jeweils um 9 Uhr beginnendes Seminar führen. Dieses Seminar spricht Un- ternehmer, Leiter des Rechnungswesens und Verkaufsleiter, Sachbearbeiter der Verkaufs- und Fertigungsplanung, der Kalkulation und der Betriebsabrechnung an. Ausführliche Pro- gramme und Teilnehmerkarten bei der Deut- schen Gesellschaft für Betriebswirtschaft, Be- zirksgruppe Rhein-Neckar, Mannheim. P 5, 1-4, Tel. 4 53 82. Sobald sich irgendwann, irgendwo, irgend- welche Absatzstockungen einstellen, fehlt die nötige Wendigkeit, solcher Entwicklung zu begegnen. Auf einen einfachen Nen- ner gebracht, ist die Ursache darin zu su- chen, daß die Unternehmen über zu geringe Kapitalausstattung verfügen. Am Rande sei vermerkt, daß eine unglückselige Steuer- politik dieses Geschehen förderte. Nun hat Hermann J. Abs— anläßlich der Aktionärshauptversammlung der Deutschen Bank AG(gl. MM vom 23. April„Laute, aber erfolglose Opposition“)— davon ge- sprochen, es sei an der Zeit, bei Aktien- emissionen Ausgabekurse über pari, mög- lichst in der Nähe der Börsenkurse, anzu- setzen. Diese These wird jenen Spekulanten mißfallen, die auf billigste Weise bestrebt sind, grogen Besitz zu ergattern. Auch all die politischen Spekulanten sozialroman- tischer Prägung, denen es gefällt, Eigentum in breiter Weise unter die Massen zu streuen, ohne daß diese Massen sich beim Erwerb von Eigentum anstrengen sollen, werden unzufrieden sein. Werden solche gefühlsmäßig regierte Re- aktionen beiseitegelassen und wird statt dessen mit dem Rechenstift gearbeitet, dann ergibt sich die klare Berechtigung der von Abs aufgestellten Forderungen. An den westdeutschen Börsen notieren etwa 40 bis 50 Aktien mit einem Börsenkurs von mehr Als 500 Prozent des Nennwertes. Bei den In- dustriewerten führen wohl die Torpedo- Werke mit einem bei 1200 Prozent liegen- den Kurs. Aber es gibt auch Aktien— von nicht der Industrie zugehörigen Unterneh- men— die sogar mit 2560 Prozent(Aachen- Münchener Feuer) notieren. Mit anderen Worten: Eine Aktie, die den Anteilnenn- wert am Unternehmen von 1000 Mark ver- brieft, kostet an der Börse 25 600 Mark. Wird der Pall Torpedo-Werke Ad(Bör- senkurs 1200) zugrunde gelegt, so ergibt sich folgendes Bild: Das Aktienkapital beträgt 3,2 Millionen DM. Bilanzmäßig wäre eine Aufstockung auf das Doppelte, also auf 6, Millionen DM, durchaus angemessen, um die Kapitalausstattung des Unternehmens ⁊zu normalisieren. Die Torpedo- Werke haben für das Geschäftsjahr 1957 eine zwölfprozen- tige Dividende ausgeschüttet, was ohne die damit zusammenhängende Steuer einen Betrag von 384 000 DM erforderte. Sollte die gleiche Dividende für das verdoppelte Aktienkapital ausgeschüttet werden, dann Wären 768 000 DM erforderlich(Wieder ohne damit zusammenhängende steuerliche Be- lastung). Dieser Sprung im Dividendenauf- wand wäre denn doch zu groß. Wenn aber bei der Neuausgabe von nominale 800 000 DM Jungaktien(im Verhältnis 4:1) bei- spielsweise ein Emissionskurs von 400 zu- grunde gelegt würde, dann hätte das Unter- nehmen einen Zufluß von insgesamt 3,2 Mil- lionen DM an Kapital; der Dividendenauf- wand würde jedoch— ausgehend von zwölf Prozent— von den bisherigen 384 O00 DM nur auf 480 000 DM ansteigen. Den Aktionà- ren aber winkt zusätzlich ein Bezugsrechts- gewinn in Höhe von 160 Prozent des Nenn- Wertes jeder Aktie. Vielleicht ist das Beispiel Torpedo-Werke AG— es wurde nur wegen des erreichten Spitzenkurses ins Treffen geführt— nicht ganz zutreffend, weil sich das Grundkapital dieses Unternehmens zu mehr als 90 Prozent in Händen eines Grohaktionärs befindet, und weil gleichzeitig mit der Dividendenaus- schüttung für 1957 eine Nachtragsdividende für das vorangegangene Geschäftsjahr be- schlossen worden ist. Außerdem verfügt das Unternehmen über grandiose— dem Eigen- kapital zuzuzählende— Rücklagen. Aehnlich liegen jedoch die Dinge bei anderen Papieren. Braucht hier Daimler- Benz erwähnt zu werden, oder die in Höchst- werten notierenden Versicherungsaktien? Die Worte Hermann J. Abs' vertragen Va- riierung. Vielleicht in dem Sinne, die Neu- emissionen sollten zu einem Kurs erfolgen, der im richtigen Abstand vom Nominalwert der Papiere und deren Kursnotierung stehen müßte. Für ausreichende Kapitalaufstok- kung wäre dann gesorgt, und die leidige Diskussion von der Finanzierung über den Preis fände ihr Ende. Noch ein Vorteil wäre dabei. Die peinliche Marktenge an den west- deutschen Börsen würde durch die Neu- emissionen gelindert werden. 9. Textil wirtschaft braucht Rationalisjerungskredite (VWD) Zur Lage in der Textilindustrie nahm auf der Mitglieder versammlung der Industrie- und Handelsbörse Stuttgart (Garnbörse) Direktor Hans-Werner Rittman (Unterurbach) Stellung. Die deutsche Textil- industrie könne ihre Aufgaben vielleicht mit einer wesentlich geringeren Zahl von Ar- beitskräften erfüllen, wenn entsprechend rationalisiert würde, wie es bereits in Frank- reich geschehen sei und sich in Grohbritan- nien anbahne. Das ginge natürlich nicht mit Krediten von 100 oder 400 Mill. DM, sondern koste etwas mehr. Man könne aber dem Voll- zug der damit angedeuteten Konzeption eines gewissen Abbaues nicht ausweichen. Es gehe darum, die verbleibenden Kapazitäten in Produktion und Vertrieb bis ins letzte durchzurationalisieren und leistungsfähiger zu gestalten(vgl. auch an anderer Stelle die- ses Blattes„Zerstörte Hoffnungen der Tex- tilindustrie“). VV Die Diskontherabsetzung hat in Fraue Ch reich überrascht. Der Generalrat der Ban Lor), von Frankreich ließ vor kurzem noch durch eng 0 licken, er denke vorläufig an einen gdeepubli artigen Schritt nicht. Es sei denn, der Ronbhemie junkturrückgang nehme stärkere Ausmebimssatz Al. etw Nun ist seit einiger Wochen in Frankrem Die gerade eine entgegengesetzte Tendenz zu ausw obachten. Die Konjunktur zeigt Zwar leicheld Ja aber doch deutliche Belebungszeichen. Soner grö pleibt für die Diskontsenkung nur die Blitami. klärung, daß durch eine Verbilligung dteutika öffentlichen Kredits zum weiteren allgemellie Lal nen Abbau der Ereditsätze beigetragweige. werden soll und zur Belebung des Kapitzamme marktes wodurch auch die Konkurtentampf fähigkeit der französischen Wirtschaft vebat bi bessert würde. bereits Der Kapitalzinsfuß in Frankreich Ende Ende 6-1 Juni Febr. Apfi Statistisches Amt 1958 1959 105 Rendite aller Anleihen 5,69 4,94 nur gewöhnl. Anleihen 6,25 5,39 lebens nur Privatanleihen 7,86 6,91 4058 20 nur öffentl. Indexanleihen 4,07 3,43 Jurch e Rendite der Aktien 3,42 2561 ungen Bank von Frankreich nd in Rendite öffentl. Anleihen 7,95— beachsd gewöhnl. Privatanleiben 3,20— 60 Her Das Ausmaß der Senkung um nur em Jah Viertel Prozent zeugt andererseits von dguf 7,0 nach wie vor vorsichtigen Haltung der Nie nei tenbank. rugen 5 aufenc Kernenergie-Aus wertung enera Weder forcieren noeh versäumt p elt. D. (AP) Die Erschließung der Kernenergzaten 1 für wirtschaftliche Zwecke sei in Furqher Ve nicht mehr so wichtig wie zur Zeit der Suebestane krise vor zweieinhalb Jahren, erklärte dgestieg ständige amerikanische Vertreter bei Europäischen Atomgemeinschaft(Zuratom Robert MeKkinney, in einem Vortrag dem amerikanischen Club in Paris. Im Jahre 1956, als die Oellieferungen af dem Nahen Osten wegen der Suezkrise! Gefahr waren, erklärte MeKkinney, habe“ den Anschein gehabt, als ob Westeuropz Treibstoff- und Energieversorgung stets g, Nolte fährdet sein werde. Infolgedessen behdterwer Euratom damals auf die schnellstmöglidie t. Ene Erschließung der Kernenergie für wing t. Ve. schaftliche Zwecke hinarbeiten müsgeishösken Diese Faktoren seien jedoch inzwischtedische fortgefallen. Außerdem seien bei der Kohα⁰⁰α‚ji förderung riesige Ueberschüsse aufgettekf eben! Da es auch heute noch nicht möglich ile ad Atomenergie wirtschaftlicher zu erzeugto, neue als nach den herkömmlichen Verfahren ending B gebe sich für Euratom eine neue Sachlage Seiner Ansicht nach sollte sich die Eumderus päische Atomgemeinschaft in dieser Sitoun, Be tion mehr der Forschung widmen und Bene einer europäischen Gemeinschaft ſbemie H Wissenschaft werden. In dieser Rolle kh 5 Euratom ein beträchtlicher Teil aàm Aimler B sammenschluß Europas zufallen. emag . Atlant 4. Conti Rauf oder runter 1 mit dem Getreidepreis? 3 (VWD) In einem Telegramm an 55 EWG- Kommission betonte der französtet Eisen Staatspräsident de Gaulle am 23. April He, C dle französische Gemeinschaft komme fie Heraufsetzung des Getreidepreises im f, men der EWG nicht in Frage. Frankie könne eine Erhöhung seines Getreidepts schon deshalb nicht hinnehmen, weil 8 eine Anbauausweitung befürchtet wer müsse, die das agrarwirtschaftliche Gel des Landes zu zerstören drohe. RVY O9 Naturrein REVAL sehr vernünftig! 9% 1% Mittlere t lernten teen 0 — Erhaltung der Sehkraft wasser. Orig.-Fl. 2,23 DM in Apotheken Zwinkern? Seit 1872 Hofapotheker Sehäfers Vegetab. Augen- 0 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm; Friedrichsfeld: Stadt-Drog. H. Abt. Müde Augen, Tränenbeutel, schwache Augennerven. und Drogerien. Mannheim, bringen den gevöns ekt eee ener Nnzeigen MGE EN en Werbeertolg **. Spiel und Wandern Rodenstein in Tafel Nougat rene eine köstliche Bereicherung des Proviants für Camping, Sport, 123. g- Tube osser Dülsheimer Rheinhessen K.& F. Bliem Lirfl. 200. g. 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Vermutlich liegt ein Zusammen- Wirken beider Faktoren vor, wobei das Fehlen tendenzbeeinflussender Käufe aus- schlaggebend sein dürfte. Im großen und ganzen ist in dieser Börsenentwicklung auch ein— nach dem enormen Kursanstieg der Frühjahrs-Gemüse billiger Einkaufsberater für die Hausfrau Butter: Die Einkaufspreise des Groß- handels sind ein wenig zurückgegangen. Die vielseitige Einkaufsmöglichkeiten. Kabeljau, Schellfisch, Seelachs und Rotbarsch sind zu t Fork), die Pfizer GmbH, Karlsruhe, hat An- 585 5 5 88 VV 1 noc April ihre Tätigkeit in der Bundes- Zukunft nur allmählich mindernd auf die letzten Tage wohltuender— Bereinigungs- Preissenkungen waren aber zu klein, um verhältnismäßig günstigen Preisen zu haben. einen desdepublik aufgenommen. Diese amerikanische n, der Konbhemiegesellschaft hatte 1958 einen Jahres- 2 Ausnel imat von mehr als 227 Millionen Dollar es etwa 955 Millionen DM). Frankreid Die Firma, deren Gründer ein deutscher denz Zu deuswanderer ist, besteht in diesem Jahr War leichte Jahre. Sie wurde in dieser Zeit zu einer ichen. Somer größten Herstellerfirmen von Antibiotika, nur die Ritaminen, Hormonen, sonstigen Pharma- illigung dzeutika sowie chemischen Erzeugnissen kür en allgemenie Landwirtschaft und andere Industrie- beigetragweige. Die Neugründung hängt damit zu- Jes Kapfzzemmen, daß Pfizer sich für den Konkurrenz- Lonkurremkampf in der EWG rüstet. Das Unternehmen tschaft vabat bisber in Belgien und in Frankreich bereits Fuß gefaßt. kreich 8 A Allianz Leben 0 Zz AahIt 10 Prozent Febr. Apt 3 80(VWD) Das Neugeschäft der Allianz 5,39 Jebensversicherungs-AG. in Stuttgart konnte 6,91 958 zwar den Zuwachs des Jahres 1957(u. a. 3,43 Jurch die sogenannten Befreiungsversiche- 2,61 Jungen) nicht erreichen. In der Kleinlebens- nd in der Gruppenversicherung war die Zu- — dbachsquote höher als 1957. = dc Der Gesamtbestand der Allianz Leben hat um nur eim Jahre 1958 um 850(1957: 1050) Mill. DM seits von aguf 7,02(1957: 6,17) Mrd. DM zugenommen. ung der Iddie neu abgeschlossenen Versicherungen be- rugen 1,15(1957: 1,36) Milliarden DM. Im aufenden Jahr hat sich das Geschäft— wie tung eneraldirektor Dr. Gerd Müller vor der 8 resse ausführte— gleichmäßig fortentwik- rscumeſeſt Das Neugeschäft in den ersten drei Mo- Kernenerzaten 1959 läge etwa um sieben Prozent über in Furoler Vergleichszeit 1958. Der Versicherungs- eit der Sürbestand sei weiter auf 7,25 Milliarden DM Erträge auswirken. Von dem auf 99,62(1957: 80,01) Mill. DM gestiegenen Gesamtüberschuß der Allianz Leben ex 1958 werden der Gewinnreserve der Versicherten 91,29 Mill. DM zugewiesen, die sich damit auf 291,16 Mill. DM erhöht. Aus dem Gewinn von 1,89(1,18) Mill. DM wird eine auf 10(9) Prozent erhöhte Divi- dende auf 12,25 Mill. DM Grundkapital vor- geschlagen. Gewinne privatisieren Verluste Das Bundesschatz ministerium hat die Ab- sicht, nach dem Abschluß der Preußag-Pri- vatisiefung mit aller Kraft an die Privatisie- rung des Volkswagenwerkes heranzugehen. Nebenher läuft noch der Verkauf der Ham- burger Howaldts- Werke. Ferner wird daran gedacht, die Salzgitter-Werke(Ad für Berg- und Hüttenbetriebe) ebenfalls zu privatisie- ren. Vorläufig bestehen allerdings Bedenken. Die Volksaktionäre sollen vor Enttäuschun- gen bewahrt bleiben. Die AG für Berg- und Hüttenbetriebe hat erstmals eine Dividende von sechs Prozent herausgewirtschaftet. Die Aktionäre würden es sicher schwer verstehen, wenn in kommenden Jahren die Dividende sich vermindern würde, oder gar wegfiele. Besinnlicher Umschwung an den Effektenbörsen An den Aktienmärkten setzten sich die Abgaben verstärkt fort. Bei gleichzeitig zu- nehmender Zurückhaltung der Käufer kam es überwiegend zu neuen, verschiedentlich recht beachtlichen Kursabschlägen. Es ist umstritten, was den Ausschlag gab. Die Ab- gaben zwecks Ultimo-Glattstellung, oder die prozeh zu sehen. Elektropapiere und verschiedene Mon- tanwerte, sowie 18-Farben Nachfolgege- sellschaften gaben auf nicht drängende Ab- gaben seitens des In- und Auslandes bis zu zehn Punkten nach. Versorgungspapiere tendierten uneinheitlich. HEW zogen an der Hanseatischen Wertpapierbörse auf 230 an. Kaufhausaktien unterlagen größeren Kurs- schwankungen. Kaufhof um 10 Punkte ge- drückt, Karstadt dagegen zu gehaltenen Kursen im Handel. Großbanken von 3 bis zu 6 Punkten rückläufig. Schiffahrtsanteile entgegen der Allgemeintendenz fester. Hapag zogen in Hamburg um 4 Punkte auf 109 an. Börsenschluß auf vorsichtige Rück- käufe und Deckungen bis zu 2 Punkten gegenüber der Eröffnung erholt. niedrigere Verbraucherpreise folgen zu las- sen. Eier: Wie bisher ein umfangreiches An- gebot zu sehr niedrigen Preisen. 14 Pf für ein Ei der B- Sortierung sind durchaus nicht selten. Es gibt aber von Geschäft zu Geschäft beachtliche Preisunterschiede. Fleisch: Rindfleisch bleibt so teuer wie bisher. Das Rinderangebot ist in dieser Jah- reszeit verhältnismäßig klein. Auch an den Kalbfleischpreisen wird sich im allgemeinen nichts ändern. Schweinefleisch könnte da- gegen billiger werden. In Mannheim und Ludwigshafen sind Preissenkungen bis zu 5 Pf je Pfund denkbar. Geflügel: Geflügel gibt es wie bisher zu sehr günstigen Preisen, vor allem Suppen- hühner und Bratenten. Seefisch: Zum Wochenende reichliche und Marktberichte vom 23. April Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb 76 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 64-686 DM, über 6 Wochen alt 86—92 DM. Marktverlauf: schleppend, Ueberstand. Mannheimer Fleischgorßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Och- sen 3,954, 15, Rind 4, 104,25, Kuh 3,65—3,95, Bul- len 4, 15—4,30, Schwein 3,453,635, Kalb 3, 40—6, 10, Hammel 3,904, 15. Tendenz: mittelmäßig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD) Bei mittlerer, vereinzelt guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Frischgemüse in ein- wandfreier Qualität gefragt und rasch geräumt. Im allgemeinen lebhafter Marktverlauf, Es erziel- ten: Blumenkohl ausl. Steige 8½—10, Schlangen- gurken Treib Stck. 90—110, Karotten 14-16, Kar- toffeln 8½—9, Treibkohlrabi Stck. 33-45, Lauch 12—16, Sellerie Gewicht 16-20, dto. Stck. 1530, Pe- tersilie Bd. 9—10, Radieschen Bd. 12—14, Rettiche Stek. 20—30, Rettiche Bd. 30—35, Rhabarber 1214, Rotkohl 22—28, Rote Beete 8—10, Kresse 50—60, Lat- tich 80—90, Suppengrün 9-10, FTreibkopfsalat Stch. Wurzeln 50—60, Schnittlauch Bd. 9—10, Spargel A I 210—220, dto. A II 180—190, dto. B 160170, dto. C 110—120, Spinat 15—18, Weißkohl 18—20, Zwiebeln ausl. 15—20, Aepfel ausl. 25—35, dto. deutsch 2040, Orangen kernlos 50—60, dto. Blut 45-50, Bananen Kiste 13—14, Birnen 25—45, Zitronen Kiste 28—32, dto. Stck. 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr normaler Absatz. Rha- barber schleppend, trotz nachlassendem Preis. Es erzielten: Kopfsalat 200250 g 15—20 Stck., 250300 g 20—25 Stek., Spinat 12—15, Petersilie 8—10 Bd., Spargel A I 220—255, A II 203—210, B 192-205, C 130—141, Rhabarber 8—12, Kohlrabi 55—70 mm 30 Stck., Über 70 mm G 35 Stck., Rettich weiß 2028 Stck., dto. rot 17—22 Stck., Rettich A 50—60 Bd., dto. B 35—45 Bd., Radies A 12 Bd., B 10 Bd., Zwie- beln 12, Aepfel Brettacher 60—70 mm G 30, über 70 G 35, Bohnäpfel 15. Weinheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Spargel Hdkl. A I weiß 228240, dto. Hdkl. A II weiß 205212, dto. Hdkl. B 190200, dto. Kartoffeln: Alte und neue Speisekartof- feln sind im In- und Ausland billiger ge- worden. Italien hat seine Frühkartoffel- lieferungen zu Beginn dieser Woche kräftig verstärkt. Italienische Ware wird man je nach Sorte und Qualität zu 35 bis 50 Pf je Pfund kaufen können. 3 Pfund für 1. DM werden auch schon zu haben sein. Obst: Das deutsche Apfelangebot nimmt weiter ab. Einwandfreie Ware dürfte mehr kosten als bisher. Italienische Apfel sind ausreichend vorhanden. Es machen sich aber mehr und mehr Qualitätsmängel bemerkbar, die zum Verkauf drängen. Interessanter werden jetzt Ubersee-Apfel, vor allem orgentinische Ware. Tafelbirnen aus Ubersee behalten recht hohe Preise. Erdbeeren wird es weiterhin nur in kleinen Mengen geben. Gute Apfelsinen dürften etwas teurer wer- den. Kleinere Preiserhöhungen sind auch für Zitronen und Bananen zu erwarten. Das Obstangebot wird lückenhafter. 5 Gemüse: Das Angebot an Frühgmüse nimmt zu. Damit sind sinkende Preise für Kopfsalat, Spinat, Rhabarber, Treibhaus- Salatgurken und Treibhaus-Kohlrabi zu er- warten. Neben kanarischen Tomaten wird es auch italienische, ungarische und hollän- dische Ware geben. Junge Karotten, Erbsen und dicke Bohnen kommen weiterhin in kleinen Mengen aus Italien. Deutscher Spar- gel ist nunmehr überall zu haben. Die Preise liegen wesentlich niedriger als zum letzten Wochenende. Wenn die Hausfrauen Sonder- angebote zu auffallend niedrigen Preisen sehen, so ist Vorsicht am Platze. Bei diesen Angeboten handelt es sich um französische Ware, die nicht aus Handelsklassen sortiert ist. Dadurch ergibt sich beim Schälen viel Abfall. Bis dieser Spargel auf dem Tisch 8 N 8 8 NN n N 8 8 erklärte dgestiegen. ausländischen— sprich schweizerischen— deutsch 20-30, dto. ausl. Steige 5—8ſ½, Schwarz- Hdkl. C 118130. steht, wird er teurer als andere Ware. ter bei d t(Euratom 5 Vortrag am 5 22. 4. 23. 4. 22. 4. 23. 4. 22. 4.23. 4. 22. 4. 23. 4. 1 3 5 ütgers f 0,50 fa pfalzwerke v. 37 Lis. E ff 2 K 2 N en F 8 2 Deutsche Bank AG, Filiale Mannheim Salzdetfurth 330 220. 330 235 3 19200 190470 Phoentz-Rheinrohr v. 38 1051 1057 kerungen al Schering 392 285%[Waseg Chemie 415 B 41s ffelevision Electr.(8) 17,31 17,23 2.8 Siemens v. 54 105% 1054 Suezkrise Frankfurt a. M., 23. April 1959* 155 155 Thesaurus 3 1 5 Zellstoff Waldhof v. 88 104% 104 ney, habe“ eee 240 240 Ausländische Aktien 9 122,10 12,00 Westeurohe 22. 4. 23. 4. 22. 4. 23. 4. 22. 4. 23, 4. Schubert u. Selzer 20 375(Not. in holl. Guld) wendelanleihen Ing stets g; Notlerte Aktien Dortm. Hörder 145 142½[Kali Chemie 480 405 Schultheiß Stämme 340 342 Philips——. 8 5 202 288 Durlacher Hol 2— Karstadt 503 5 Schwetz Storchen 43⁵ 442 Unilever 825 8 Renten AE v. 58 242 235 lessen lälſlerveire 102— Ikichbaum-Werger 475 475 Kaufhof— 580 1 Seilind. Wolf—— Ablssungs- Schuld v.87 100% 106 A4 3 3 ellstmögliche f. Energie 3⁵⁰ 350 El. Licht u. Kraft 192½% 1904%½% Flein, Schanzlin 610 sio siemens& Halske 4⁰⁴ 453 Banken 1 unde ban 107% 107% 8˙5 Mannesmann v. 58 125 123 für vin k. Verkehr 438 45 El. Lieferungs- Ges. 4¹⁰ 48 Elöckner Bergbau 102— Pinner 48 8 304 T i 6.5 VDN v. 51 319 379 für witz a ö 8 and Versicherungen 6 Reichsbahn v 48 100% 100% 4 365% 35/% Enzinger Union 350— Klöckn. Humb, Deutz 300 354 Stahlwerke Bochum 197 190 6 Bundespost v. 35 101% 101 en mütsselschagenbg. Zellstoff 84 84[Eslinger Maschinen 321— Iklöckner-Werke 175 170 Stahiwerkesüdwestfalen 510 515 Allien Leben 418. i 107 107 NE-Metalle 1 f. 5 t a l 1 1 1080 undespost v. 56 0 inzwischesdische Anilin 403 304 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 577 577 Südzucker 474 47⁰ Allianz Versicherung 1070 7 Lastenausgleich v. 306 106 106 5 i der Koi 127 123[Farben Beyer 307% 390 ½ Kraftw. Rheinfelden 30¹ 203 Thyssen 231 222 Badische Bank 370 227 6 Baden- Würtebg.» 57 109 100 23. 4. de Brier 5 Auen 160 157 Farben Liquis 12 12 Krauß-Maffei 2³3⁰ 220 Veith Gummi 47³ 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 4423 42K 5 Rhid. pfalz v 3 100% 100% elektr. Kupfer aufgetrekeergbau Lochringen— 95% Bein Jetter 100% 169% Lahmever— 40 VDN. 385 380 Berliner Handels 431 3 35 10736 107% Ser 254,75 287,75 öglich eier 352 350 fbeldmühle 6% 60 an- 97% 57% Ver. Pt. Oitarbiken 40 40 Commerzbank A0„„ 95 möglich de abgestempelt 10⁰ 150 Eelten 32⁰ 318% Lechwerke 37— Ver. Slanzstoff 30⁵ 393[Commerzbank Rest. 2* 2* 5 Bayer. Hypo. 113 113 Zinn—— zu exzeugto, neue 154 152½% Gebr. Fahr 5 1551 ULindes Eis 441% 423% Ver. Stahſ(Reste)— 1,74[Pt. Bank A8 W 7 80 10³ 103 Iessing 58— 3 erfahren einding Brauerei 548 243 elsenberg 158% 155% Löwenbräu 483„ Wayss& Freytag 4s 44 t. Bank Rest. 10 2 J5 Pfalz. Hypo. 51 27 213 hl ane Verein 104 100 Goldschmidt 440 431 Ludwigsh. Walzm.— 14⁵ Wintershall 389 382 Dt. Centralboden 72 372 6 Pfalz. 5 102½ 102 ½6 234 24¹ ue Sa Aeudiag 280 280 Gritzner-Kayser 15⁰ 150 Mainkraftwerke 325 320 Zeiss Ikon 235 2³⁵ Ot. Hyp. Benk Brem. 5 85 5 Rhein, Hypo 112 112 h die Euruderus 202 255 Grün&Bilfinger 33⁴ 335 Mannesmann 214 200% Zellstoff Waldhof 140% 140% Dresdner Bank A8 392 3⁰ 6 Rhein Re 102 102 Deutsche freie lieser Sitown, Boveri& Cie 469%% 407 Sußstahl Witten 441% 440% Maschinen Buckau 27⁰ 208 Dresdner Bank Rest. 2 2 5 g Devisennotlerungen 0 bel 407 Sutehoflaung 302 IAletallgesellschaft 970 950 Dod Frankf. Hypo. 3 235 men und demie Albert 305 301 Haid& Neu ober 60% T NMoenus 475 475 Frankf. Rück v. C. u. D. 400 400 industrieobligstionen schaft ſbemie Heyden 2707 283 Hamborner Bergbau 110 10 Nordd. Lloyd 85 ½ 80 Beton& Monterbeu 323 324 Industriekreditbank 225 218 100 dan. Kronen 6,68 60,80 Rolle Könemte Verwaltung Hüls 675 508 Handels-Union 407 5 A8 314 213 Burbach Kalli 288 288 Pfslz, Hypo. 420 T 3 sb AEG 6—— 100 norw. Kronen 38,72 38,85 8 Lee Summit 4⁰⁰ 400 klapag 104% 104 PPerkbrauerei 40% T 400 T Pt. Telef.& Kabel 205 202 Rhein. Hypo. 434 435 f BAP v. 56 10% 106% 100 schwed. Kronen 80,775 50,935 eil zm imer Benz 1018 1000 Harpener 140 137[Pfalz. Mühlen 115 115 Ot. Golddiscont V. A. 92 924 8 Bosch v. 53 104— 1 engl. 8 11772 1,702 N emag 30⁵ 300 Heidelberger Zement 490 T Phoenix Rheinrohr 229% 228 Dyckerhoß 44¹ 443 luvestmentionds 9. Bosch v. 56 100% 105, 100 htl. 110,1 110,93 b. Atlant. Tel. 20 268% Hoechster Farben 370% 374% Fheinelektra 342 345 Dynamit Nobel 700 708 6 BBC v. 56 100% 10056 100 deig. ix. 87374 8,304 4 Contigas 433 42² Hoeschwerke 175 109% Bheinstahl 202 280 Eisenhütte 240—— Aditonds 125,— 123,0 7 EssO v. 58 1387 9575 100 ftrs. 95852 65834 r. Edelstahl 353— Hochtief—— Rheinstrohzelistoff 149% 148 Erin Bergbau 3³⁰ 33⁰ Csnagros(8) 970 9,00 f Srkrw. Franken v. 57 108 08 K 100 strs. 96,62 6,82 % Erdl 284% 270% Holzmann 520 T 520 T RWE 387 2388 Eschweiler Berg 140 130 Concentte 172,20 109,0 8.5 Groskrattu Mhm. 105— 1 000 ff. Lire 6,729 6,749 reis? Fgusss 408 401 Hütten Obernausen 20⁵ 201 dto, Vorzüge 370 371 Fordwerke 300 8 300 Dekafonds 187,80 185, g Hieidelb Zement v. 56 106% 106 ½% 108. Dollet 4,1772 41872 Lino 570 561 Hütte Siegerland 285 289 Rheinmetall 20⁴ 204 Hutschenreuther, Lor. 480 485 Europafonds 1—— 7 Hoechster Farben v. 68 100 100 Jean. 6 4,3435 4, um an A steinzeug 32⁵ 32⁵ Ilse Bergbau St. 50 50 Rheinpreußen 170 167 liseder Hütte 105 192%[ Kurunion—— 8 Hoechster Farben v. 57 107 ½ 107% 100 österr. Schlag 10,14 16,18 französistt Eisenhendel 177 17 dto. Genüsse— 42 Rheinbraunkohle 480 480 Kammg. Kaiserslaut. 199 190 Fondak 183,30 181,40 8.5 Industriekredb. v. 49 105% 105. portugal 14,65 14, 705 3. April ater- Werke 2 375 Ind. Werke Karlsruhe 237 231½% Riedel 292 292 Kammg. Sp. Stöhr 120 120 Fondis 107,0 100,70 7.5 Industriek redb. v. 57 104% 1 100 DN. West 365, komme e, Cut. Tit. A. 177 175% Junghans 385 1 385 T Rubrstahl 33⁵— Orenstein& Koppel st,. 300 300 Fondre 153,50 152,0„ MAN v. 57 107 107 100 DNA- Ost 29,09 ses im e Beseitigung von Frühlingsfrisch und wie neugeboren grogporiger Haut fühlen Sie sich nach einer eee ee 15 5 5 2 f. Telefon 2 12 97 1 Bauspaten. Relunis lee steuerbegünstigt 5 50 i Fruihahirs kur Wohnungstausch eee N Laden OVA- Passage P 7 Biete: Tel. 2 20 62 von 9 bis 12 onnige 2 Zimmer, Küche 3 Bekunis-Jee entschlackt Ihren Körper, reinigt Ihr Blut und die Haut. Bekunis-Jee regelt ure mit einger. Bad in Neckarstadt: SrabrspARRASSE Verdauung und macht schlank auf natürliche Alrenter Agep unt 049 5 Weise. Bekunis-Iee einfach Kalt aufgießen! Auch als Bekunis-Dragées erhältlich. DM 2.25 in Apoth. u. Drog. Es ſeuann vorkommen, Almenhof. Angeb. unt. P 26193 Zimmer 130. Tel. 5 81 61, an den Verlag. Apparat 319 Alle Sparkassen- Zweigstellen 3 sAbischk In An task. 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Hier kann man noch einen Hauch von jenen wilden Tagen ver- spüren, da Mut und Geschicklichkeit des einzelnen mehr bedeuteten als höchste tech- nische und zivilisatorische Raffinesse. Was heißt„Rodeo“? Das Wort hat nichts mit„reiten“ zu tun, wie man zuerst anneh- öchte. Es kommt von dem spanischen deutet. 8 nämlich die riesigen Rinderherden in jedem Jahr dann, wenn die Tiere gezählt, markiert und verkauft werden. Bei einem solchen „Round-Up'“, wie das Zusammentreiben dei Rinder auch genannt wird, muß ein Cowboy sein ganzes Können beweisen: Er muß rei- ten können wie der Teufel, sein Lasso ge- schickt gebrauchen und mit den ungebär- tigen und wild um sich schlagenden Jung- tieren fertig werden. Einen besonderen Rang unter den unzäh- gen Rodeos nehmen die„Round- Up!- Wett- spiele im Staate Oregon ein. Dieses maleri- sche, an der pazifischen Küste gelegene und sich über das Randgebirge bis aufs innere Kordillerenhochland erstreckende Gebiet ist verhältnismäßig dünn besiedelt. Seine Be- wohner verdanken ihren Wohlstand den rie- sigen Wäldern und der Landwirtschaft, de- ren Schwerpunkt auf der Viehzucht liegt. Die unter dem Namen„Pendleton Round: Up“ überall in den Vereinigten Staaten be- kannten und bèerühmten Reiterspiele, die zu den größten und bedeutendsten Attraktionen des Staates gehören, ziehen stets Tausende von Besuchern an. Pendleton, ein im Nord- westen des Landes am Umatilla-Fluß gele- genes Städtchen von betont sländlichem Cha- rakter, gilt seit Ende des vorigen Jahrhun- derts als Hauptumschlagplatz der Weide Wirtschaft. Hier werden die Herden alljähr- lich konzentriert und von da auf ihre Wei- degründe über die Berge nach Idaho und Montana getrieben. Das„Rodeo“ zeichnet sich hier besonders durch den Umstand aus, daß sich an seinen tagelangen Vorführungen auch die in den benachbarten Reservaten wohnenden Indianer beteiligen. Ueber 2000 Angehörige dieser Nachkommen Winnetous wirekn mit, wobei ein besonderer Höhepunkt eine bis in die kleinstne Einzelheiten ge- hende Darstellung von dramatischen Szenen aus der Siedlerzeit— vor allem von den Kämpfen zwischen Siedlern und Ureinwoh- nern— bildet. Ein anderes, ebenfalls recht beliebtes Vollesfest sind die sogenann ten„Ckief Joseph Days“ höchst eindrucksvollen Hochgebirgskulisse abspielen. Gefolgt von ihren rund 2000 Kriegern reiten Up“ ein. Im Hintergrund das große Zeltlager. in Joseph(Oregon), die sich vor einer „Mach' ihn fertig, Couboyl“ ist der Schlachtruf, der von den Rängen der Arena schallt, wenn die Coꝛoboys ihre verwegenen Künste beim Zureiten eines Wildpferdes zeigen Der Pitel eines Weltmeisters unter den Cowboys ist ebenso begehrt wie der eines Borchampions. Allerdings sieht es hier nicht so aus, als ob sick der Reiter dieses wild um sich schlagen- — die Stammeshäüupt linge in vollem Kriegsschmuck in die Arena des„Pendleton Round- Großes Palaver der Häuptlinge den Tieres lange im Sattel halten könnte. 4 Ad-Bilder Schneller, bessel, * Pril ist so herrlich mild für die Hände. Pril schafft's spielend. Pril-entspanntes Wasser ist beweglicher und ak- tiver. Es nimmt der Haus- frau viel Arbeit ab. *. — 2 ————— a — —— — 2 2 3 2 leichter spülen Sie mit Pril! Nock mehr über Pril zu sagen, ist eigentlich nicht nötig, Die Tatsache, daß Pril das meistgekaufte Spülmittel ist, sagt mehr als viele Worte und beweist, daß Millionen Hausfrauen sich für Pril entschieden haben. Pril kann viel. Pril-ent- spanntes Wasser reinigt gründlichundschwemmt Fett- und Speisereste schnell und mühelos fort. das Masser! Pril gibt Glanz. Prib-ent- spanntes Wasser macht das Abtrocknen überflüs⸗ sig. Geschirr und Gläser strahlen im Nu glanzklar. Seite 14 2 MORGEN Freitag, 24. April 1959/ Nr. 94 Neues Geständnis des Betonplattenmörders Drei weitere Raubüberfälle kommen auf das Konto Johann Küppers Der 19 jährige Raubmörder Johann Küp- der aus Ludwigshafen-Edigheim, der vor einigen Wochen die vorderpfälzische Bevöl- kerung dadurch in Atem hielt, daß er wieder- holt schwere Betonplatten von Brückenauf- gängen aus auf seine Opfer niederschleu- derte, um sie anschließend zu berauben, hat Jetzt vor der Kriminalpolizei ein weiteres Geständnis abgelegt. Danach kommen außer den bereits bekannten schweren Verbrechen noch drei weitere Raubüberfälle auf sein Konto. Nach seinen eigenen Angaben hat Johann Küpper den ersten Ueberfall am Abend des 15. November vergangenen Jahres auf offe- ner Straße in Frankenthal begangen, als er eine alleinstehende Frau anflel und ihr die Handtasche entriß. Da er dabei aber nur wenig Kleingeld erbeutete, beging er bereits wel Wochen später den nächsten Ueberfall. Wiederum in Frankenthal beraubte er auf die gleiche Weise auf offener Straße eine Frau. Bei seinem dritten Ueberfall hatte Küpper das Pech, sich eine sehr energische Frau ausgesucht zu haben: sie leistete dem Verbrecher mit allen Kräften Widerstand und wehrte sich so verzweifelt, daß der Un- hold schließlich von ihr ablassen und die Flucht ergreifen mußte. Küpper war, wie bereits ausführlich be- richtet, in der Nacht zum 14. März in Lud- wigshafen festgenommen worden, nachdem er Stunden zuvor an der Brücke der Auto- bahnzubringerstraße bei Oppau mit einer niedergeschleuderten Betonplatte den Fran- kenthaler BASF- Arbeiter Friedrich Weiler ermordet und anschließbend um 230 Mark beraubt hatte. Damals hatte Küpper zuge- geben, daß er eine Stunde zuvor einen ähn- lichen Betonplatten-Ueberfall an der Fran- kenthaler Autobahnbrücke auf einen Mann- heimer Arbeiter begangen, aber sein Ziel verfehlt hatte und flüchten mußte. Auf die gleiche Weise war eine Woche zuvor an derselben Stelle ein 20jähriger La- borarbeiter aus Mannheim von dem jungen Raubmörder lebensgefährlich verletzt und ebenfalls um seine volle Lohntüte beraubt worden. Wie sich inzwischen weiter heraus- stellte, kam auch der Raubüberfall auf eine 33 jährige Ludwigshafener Verkäuferin, der Küpper in der Nähe des Oppauer Parkes auflauerte, auf das große Schuldkonto des jungen Schwerverbrechers. Vf. Neckarauer Bahnhof s oll wiederaufgebaut werden Die Bundesbahndirektion Karlsruhe be- absichtigt, die im letzten Krieg zerstörten Gebäude des Bahnhofs Mhm.-Neckarau Empfangsgebäude mit Güterhalle und Gü- terabfertigung— wieder aufzubauen. Der Plan und Erläuterungsbericht liegen àab 24. April 1959 zwei Wochen beim Städtischen Tiefbauamt K 7, Zimmer 305, zu jedermanns Einsicht offen. Es steht jedem von der Maß- nahme Betroffenen frei, während dieser Frist im Umfang seines Interesses Einwen- dungen beim Städtischen Tiefbauamt schrift. lich oder zu Protokoll geltend zu machen. Wohin gehen wir? Freitag, 24. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Pariserin“(Miete C, Thea- tergemeinde Gr. C und freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Schul- freund“(Miete F grün, Halbgruppe II und freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ ge- schlossen. 5 Filme: Planken, Großes Haus:„Mikosch im Geheimdienst“; Kleines Haus:„Albert Schweit⸗ zer“; Alster:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“; Capitol:„Unternehmen Rote Teu- 2 Palast:„Verräter unter uns“; Alhambra: „Meine Braut ist übersinnlich“; Universum: „Ein Frauenleben“; Kamera:„Tammy“; Kur- bel:„Brennpunkt Tanger“; Schauburg:„Mör- der an Bord“; Scala:„Hin Fremder in meinen Armen!“ Touristenverein„Die Naturfreunde“: Am 24. April, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Mo- natsversammlung.— 25. April. 6 Uhr, Wasser- turm, Abfahrt zur zweitägigen Rothenburg- fahrt. Landeskirchliche Gemeinschaft, Haus Friede: 24. April, 20 Uhr, K 4, 10,„Das alte Testament im Lichte des Neuen“ mit Direktor Dohne, Marburg. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis- gruppe Mannheim: 25. April, 20 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5. Kulturabend mit Vor- trag von Dr. Albert Lionnet, Neckargemünd, über„Das Menschenbild des Westens und des Ostens“. Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: 25. April, 19.30 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5, alle Ortsgruppen des Vd. nehmen am Kulturabend teil. SWING TOUR PARTNER: 24. April, 20 Uhr, Amerikahaus, deutsch- amerikanische Volks- tänze. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 24. April, 16 bis 18 Uhr. Stadtbildstelle, Technische Ausbildung an Tonfilmgeräten (Hauptlehrer Galfe, Angest, Walz). Deutscher Naturkundeverein: 24. April, 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum, E 2, 1, Ar- N der Ornithologischen Arbeitsgemein- schaft. Abendakademie- Veranstaltungen am 24. April: Kunsthalle, 20 Uhr,„Wien— Juwel der Archi- tektur und Schatzkammer der Künste“— Ein- Termin-Kalender führung zur Studienfahrt an Pfingsten nach Salzburg und Wien(Dr. Niels v. HOS FF; E 2, 1, 19.30 Uhr, Fotografieren 1(Aufnahme. technik). CVJM: 24. April, 19.30 Uhr,„Unbekanntes Mannheim“. DU— ortsbezirk Rheinau: Am 24. April 20 Uhr,„Rheinauhafen“, Stengelhofstraße 1 Versammlung. a Interlanguage- Club Mannheim- Ludwigs hafen: 24. April, 20 Uhr,„Morgenröte“, 8 6, 26 Konversationsabend(alle Sprachen). 5 Fotografische Gesellschaft: 24. April, 20 Uhr, Kolpinghaus, Aussprache über„Götterdäm'! merung in der Amateurfotografie“, Vorschau auf Gauausstellung in Fulda. Wettbewerb „Mannheim im Winter“, Unterhaltungsverein Edelweiß, Mannheim- Neckarau: 25. April, Vereinslokal, Kaffee. Kkränzchen mit buntem Programm. Heilig- Geist- Pfarrei: 25. April, 17 Uhr. Schwetzinger Straße 103, Beginn des Basars. Wir gratulieren! Wilhelm Mohr. Mannheim Trützschlerstraße 18, feiert seinen 80. Geburtz⸗ tag. Das 85. Lebensjahr vollendet Rudolf Gut- mann, Mannheim-Käfertal, Fasanenstraße 22. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„3 K hie mit bunten Rök⸗ ken“ der Firma DEFAK A. Mannheim, Breite Straße, bei. Echte und ausreichende Energlezukuhr durch die aulbauende Doppelherz⸗ Kur. Herzaktiv, nerven⸗ ſtärkend, bluterneuernd. 9 Haufgesuche 2 DoppklHkENZE In Apotheken und Drogerien Bücher kauft Grat, R 3. 1 Suche gebr. Möbel z. Versteigerung Witt.& 7. 29.— Telefon 2 86 81 Gebrauchten Geldschrank anzerschrank) zu kauf. gesucht. Ungefähre Größe: Höhe 1,80 m, Breite 0,90 m. Angebote unter Nr. P 26815 an den Verlag erbeten. aus der 2 4, 3 Ihre kllen-detrin-präparate) Ludwig a Schütthelm Telefon 238 18 fflobels toe in allen Stilarten Kfz.-BELEIHUNOGEN Rostenlose Beratung KfZz.- FINANZIERUNGEN Kfz.-Rep.- FINANZIERUNG 400 Stahl, spottbillig zu verkaufen. Mhm., 8 3, 7. Lloy A0 70 Pkw, preiswert zu verk. 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April 1959 MORGEN Seite 18 Neue Schallplatten Huldigung an den Urfranzosen R. Strauß:„Der Bürger als Edelmann“ Auf eine Anregung Hugo von Hofmanns- thal hin schrieb Richard Strauß 1911 eine aus elf Sätzen bestehende Bühnenmusik zu Molieres„Der Bürger als Edelmann“ und kügte kür die Stuttgarter Aufführung den Einakter„Ariadne“ mit dem Text von Hugo von Hofmannsthal hinzu. Da dieses Werk wegen seiner Länge und stilistischen Un- ebenheiten keinen Anklang fand, schrieben Strauß und Hofmannsthal eine zweite Fas- sung, Molieres Komödie fiel weg, eine ernste und eine komische Handlung wurden mit- einander verknüpft. Auf diese Weise ent- stand das nebeneinander von Ernst und Heiterkeit in der„Ariadne auf Naxos“. Von der ursprünglich elfsätzigen Bühnenmusik zum Bürger als Edelmann blieb eine Orche- stersuite übrig. Diese Suite, häufig im Kon- zertsaal gespielt, existiert auch in vier Schallplattenaufnahmen. Eine außerordent- lich beschwingte und musikantische Wieder- gabe bietet das Orchestre National de la Radiodifussion Francaise unter dem Diri- genten Igor Markevitch.„Eine deutsche Hul- digung an den Geist des Urfranzosen Mo- lière“, wird die Komposition oft genannt. Vor allem aber ist sie wohl charakteristisch für den spezifisch Strauß'chen Humor und seine kariklerende Handschrift. Markévitch und das Orchestre National de la R. T. F. nehmen sich vor allem der buffonesken Art Opernquerschnitte aus Gesamtaufnahmen Beispiele:„Figaros Hochzeit“ mit Erich Kleiber und„Parsifal“ aus Bayreuth Für die Opernfreunde gibt es etwas Neues auf dem Schallplattenmarkt. Es ist eine Serie von Telefunken-Decca, die den Hörer querschnittartig mit den verschie- densten Opernwerken vertraut macht. Dabei ist es wichtig zu wissen, daß diese Opern- Auszüge, auf je einer Langspielplatte zusam- mengefaßt, Szenen und Arien aus Gesamt- aufnahmen enthalten, die Telefunken-Decca von Aufführungen mit erlesenen Kräften angefertigt hat. Da gibt es zum Beispiel einen Auszug (Arien und Szenen) aus der Oper„Die Hoch- zeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Verheigungsvolle Namen stehen auf der Liste der Mitwirkenden. Erich Kleiber, der im Januar 1956 allzu früh Verstorbene, leitete für diese Aufnahme die Wiener Phil- harmoniker. Als Solisten sind zu hören: Al- fred Pell(Graf Almaviva), Lisa Della Casa (Gräfin), Hilde Güden(Susanna), Cesare Siepi— Mitglied der Mailänder Scala und bekannt durch seine Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen der letzten Jahre (Figaro), Murray Dickie Basilio), Fernando Corena Doktor Bartolo), Hilde Rössl-Maj- dan(Marcellina) und Suzanna Danco(Che- rubin). Alle diese Sängerinnen und Sänger das darf vorweggenommen werden— stel- len absolute Idealbesetzungen für die ihnen zugedachten Partien dar. Es ist eine eben- mäßige Reihe von wunderschönen Stimmen, an keiner Stelle möchte man sich eine andere Besetzung wünschen. Nun gibt es zweierlei grundsätzliche Mög- lichkeiten, den„Figaro“ musikalisch auszu- deuten. Das Schwergewicht kann einmal auf die Herausarbeitung der Romödien-, noch leichter, der Lustspielelemente und effekte verlegt werden, wofür der ganze Aufbau der Handlung mit Verkleidungen und verwech- selten Briefchen, schalkhaften Hereinlege- reien und die Geschichte von Figaros Mutter als Anbeterin ihres Sohnes spricht. Ande- rerseits aber kann mehr der Konflikt zwi- schen dem Grafen und seinem Diener, des- sen Hochzeit der hohe Herr solange hinter- treiben will, bis ihm Figaros Susanne das jus primae noctis gewährt, zum Ausgangs- und Mitelpunkt des Ganzen genommen werden. In solchem Falle wird und muß dann auch die unglückliche Ehe zwischen Grat und Gräfin als menschlich unerfreuli- cher und— farblich gesprochen— düsterer Zustand mehr in den Vordergrund rücken. Selbstverständlich lassen beide Möglichkei- ten der Ausdeutung immer noch soviel Ele- mente der anderen anklingen, daß aus dem „Figaro“ niemals ein handfester Schwank und auch nicht gar eine Tragödie werden kann.— Erich Kleiber hat sich für die we- niger einfache, nämlich die zweite Art der Interpretation entschieden. Sein Figaro hat mehr aggressive, herb männliche, Cherubin gegenüber kameradschaftlich- väterliche Züge, als daß er ein leichtfüßiger, nur ko- mödiantisch eifersüchtiger Liebhaber und Schlaumeier wäre. Für die Gräfin fordert Kleiber tiefes menschliches Mitempfinden heraus, Bei allem Zauber, den Lisa Della Casas Stimme ausbreitet, ist das Herzeleid dieser Frau nicht zu übergehen. Die Wiener Philharmoniker folgen den Intuitionen Erich Kleibers in überzeugender Form, indem sie mrem Orchesterklang sowohl die Mozartsche Sonnenhelle wie auch rumorende Schicksals- befangenheit beimischen.(BLK 16 503.) vg * Ein paar Worte schließlich noch zu einer Zweiten Platte dieser Serie: zu einer Szenen- kolge auf der Gesamtaufnahme von Richard Wagners„Parsival“, direkt aus dem Fest- spielhaus Bayreuth unter Hans Knapperts- buschs allen Adel und alle Weihekraft be- schwörenden musikalischen Leitung. Die Be- setzung: George London(Amfortas), Arnold van Mill(Titure), Ludwig Weber(Gurne- manz), Wolfgang Windgassen Garsivah), Hermann Uhde(Klingsor) und Martha Mödl (Kundry). Das ist gewiß eine„authentische“ Wiedergabe, und die gelegentlichen Bühnen- geräusche geben noch zusätzlich die akusti- sche Illusion des Beteiligtseins an der rea- len Aufführung selbst. Dafür muß der Mu- sikfreund eine kleine Einschränkung mit in Kauf nehmen: bedingt wohl durch die Mi- krofon-Abnahme aus dem Riesenraum der Bayreuther Bühne klingen einige Gesangs- stimmen an einigen Stellen nicht ganz„na- turrein“, da treten doch leichte Verzerrun- gen ein, die nach Lage der Dinge wohl nicht behoben werden konnten. GLK 16 505.) 2 der Musik an und erreichen eine spritzige, farbprächtige Wiedergabe. Die Aufnahme schließt mit der in der Darstellung etwas zqähflüssigen, nicht ganz 80 geglückten Schelmenweise in Rondoform:„Till Eulen- Spiegels lustige Streiche.“(Electrola FC& 566)-le Russen spielen russische Musik S. Prokofieff: Zweites Violinkonzert Der Rubinstein-Preis und der Stalin- Preis stehen am Beginn und am Ende der Laufbahn eines der anerkannten Repräsen- tanten der neueren russischen Musik: Serge- jewitsch Prokofleff. Im Schatten des Rom- ponisten stellen die beiden Violinkonzerte, das schon früher besprochene Violinkonzert Nr. 1 in D Dur, op. 19 und das hier vorlie- gende Konzert Nr. 2 g-Moll, op. 63 zwei wichtige Meilensteine dar. Zeichnet sich das erste Konzert durch eine eigenwillige Syn- these von lyrischer Melodik und ans impres- sionistische gemahnenden Klangfarben aus, so macht das 22 Jahre später entstandene Zweite Konzert die Wandlung von der aus- gesprochenen Polytonalität zur melodischen Fülle und tonalen Bezogenheit, die sich jetzt auch wieder mit der traditionell orientier- ten Konzertform vereinigt, deutlich. Beson- ders interessant wird die Aufnahme durch die Interpretation des Staatlichen Sinfonie- Orchesters der UdSSR unter Kyrill Kondra- schin und des Geigers Leonid Kogan. Die bei aller Tonalität eigenwillige, mitunter sogar hart klingende Motorik der Musik Prokofieffs wird Unterstrichen durch die fast kühle, außerordentlich exakte und intellektuelle Ausdeutung. Der Ukrainer Leonid Kogan meistert, ganz seinem Lehrer David Oistrakh verhaftet, die hohen Anfor- derungen, die das Werk stellt, mit unbeirr- barer Sicherheit und technischer Brillanz. Gekoppelt ist die Aufnahme mit dem Violin- konzert Nr. 2 d-Moll, op. 22 von Henri Wie- niawski. Igor Oistrakh, der nun schon be- rühmt gewordene Sohn David Oistrakhs nimmt sich der zahlreichen technischen Finessen mit Geschick an und bietet das Werk zusammen mit der Moskauer Philhar- monie unter Gennandiy Roidestwensky makellos dar.(Telefunken LXT 2009) D. S. Ein Hüter abendländischer Musiktradition Am 13. April verstarb in Amsterdam Eduard van Beinum Am 13. April ist in Amsterdam, der Stätte seines Wirkens, der niederländische Dirigent Eduard van Beinum gestorben(wir berich- tten darüber schon im Feuilleton). Er war einer der Großen im Reiche der Musik, als Chef des Concertgebouw Orchesters Amster- dam ein würdiger Nachfolger Willem Men- gelbergs, dessen Lebenswerk van Beinum mit gleichem Verantwortungsgefühl, mit einem gleichen Verpflichtetsein, mit der un- bedingten Hingabe des eigenen Wesens fort- führte. An seinem Musizieren rühmte man die„hulldunkle, warm getönte Farbenpalette im Stile Rembrandts“, setzte es gleich mit der„milden, schweren Reife alter Weine“. Daß van Beinum ein so hervorragender Bruckner-Interpret war, Baumeister der ge- waltigen Sinfonie-Gefüge und zugleich Mu- sikant aus dem Innersten der Seele, ist viel- Eduard van Beinum 7 Die Ganoven-Ballade von Soho— Dokument einer Epoche Zu einer Schallplatten- Aufnahme der Dreigroschenoper mit Lotte Lenya Alle Versuche in den Nachkriegsjahren, das Feuer der Begeisterung wieder zu ent- fachen, das vor über 30 Jahren bei der Pre- miere der Dreigroschenoper Berlin erfaßt hatte, waren nicht überaus glücklich. Die Sache wollte nicht mehr so recht zünden, meinten die Kritiker. Des Haifischs Zähne hätten ihre Schärfe eingebüßt und des Salon- Ganoven Macheaths Messer habe Rost ange- Setzt, schrieben sie. Nur kurz nach dem Krieg, 1946, als das Wirtschaftswunder und die „Bäuche“ noch nicht da waren, hatte die Drei- groschenoper noch einmal ins Mark getrof- ken, allerdings auf eine andere Art. Damals hatte— eine Inszenierung von Fehling in Zehlendorf— Mackie Messer seinen Song: Zuerst müßt ihr uns was zu fressen geben 7 dann könnt ihr reden, damit fängt es an“ den Herren und Damen der Besatzungs- mächte in der Prominenten-Reihe entgegen- geschleudert. In den zwölf folgenden Jahren gab es immer wieder einmal eine Neuinszenierung. Wir erinnern uns noch an eine Aufführung 1956 im Karlsruher Badischen Staatstheater, in der aus Brechts ätzender Sozialkritisch eine romantisierte Operette wurde, die niemand mehr erst nehmen konnte. Und auch bei den Berliner Festwochen im Herbst 1958 schwärmten die älteren Besucher im Parkett immer noch von der 1928er Aufführung, als den Bürgern in dem mit Stuckverzierungen überladenen, mit verschossenem Plüsch ausgeschlagenen Theater am Berliner Schiff- bauerdamm„eine vor den Latz geknallt“ wurde, daß ihnen eine Gänsehaut über den Rücken lief. Sicher ist richtig, daß Bert Brecht die Prei- groschenoper seiner Zeit ins Gesicht ge- schrieben hatte und daß heute so manches schief liegt und nicht mehr stimmt. Sicher ist aber auch, daß uns heute das Berlin der zwanziger Jahre mit einer Gloriole erscheint, nicht als die gute alte Zeit, aber als die „güte schlechte Zeit“, mit sieben Millionen Arbeitslosen als Kulisse, mit einem Bürger- tum, dessen Herrlichkeit von den Motten zer- fressen War, mit zornigen jungen Männern und der Devise Hoppla wir leben“, Damals also schlug die Dreigroschenoper mit ihrer treffsicheren Sozlalkritik wirklich dem Faß den Boden aus. Protzdem, auch die Dreigroschenoper ist heute mit der Gloriole des„Berlin- Mythos“ der zwanziger Jahre umgeben. Auch damals waren beispielsweise Kritiker wie Kerr von dem Stück nicht sonderlich begeistert. (Trotzdem gab es 250 ausverkaufte Vor- stellungen) Den Schauspielern aber zollte er höchstes Lob. Vor allem ein Mädchen, dessen Name im Programm nicht stand, und die als Seeräuber-qenny den Song von einem„Schiff mit acht Segeln und mit fünf- zig Kanonen“ sang, erregte seine Aufmerk- samkeit.„Die war sehr, aber sehr gut“ schrieb er. Es war Lotte Lenya. Lotte Lenya, bald die Frau des jungen Komponisten Kurt Weill(1950 in New Vork gestorben) ist nun auch die Seele einer Schallplattenproduktion der Dreigroschen- oper. Wieder spielt sie die Seeräuberjenny. Nicht mehr als junges Mädchen zweifelhaf- ten Rufes und prickelnder Sinnlichkeit, son- der als reife Frau mit frivoler Verworfen- heit(auch Damen in diesem Metier werden Alter). Die Diskussion darüber, ob die Zähne des Haifischs an Schärfe verloren haben, er- übrigt sich, liegt es doch schon im Wesen der Schallplattenaufnahme, eine Konserve, ein Dokument zu sein. Und diese Aufnahme ist wirklich das Dokument einer Zeit, wie es wohl heute authentischer kaum noch nach- gezeichnet werden kann. Neben Lotte Lenya ist auch noch Willi Trenk-Trebitsch von der alten 1928-Garde dabei. Damals hat er den Mackie Messer gespielt, jetzt verkörpert er den Bettler-Boß Peachum. Vorzüglich ist auch Trude Hesterberg, die ihre brüchige Stimme der maskenhaften Frau Peachum leiht. Johanna von Koczian— eine liebrei- zende Schauspielerin— ist nicht ganz Polly, die Tochter Peachums. Als Mackie Messer agiert Erich Schellow Gerliner Schiller- theater) der hinter einer dünnen Fassade den Ganoven spüren läßt. Mit der Herein- nahme von Kabarett- Schauspielern— Wolf- gang Neuß als breit leiernder Moritaten- Sänger, Wolfgang Gruner als Polizeichef Brown und Inge Wolffberg als seine Tochter Lucy Heide vom Stachelschwein-Ensemble) erhält die Aufnahme den notwendigen Schuß Frechheit, Aggressivität und Zynismus. Vor allem aber kommt die peitschende, hämmernde Musik Kurt Weills in dieser Gesamtaufnahme zur Geltung, bei der sich durch weglassen der verbindenden Texte die Songs dieser Ganoven-Ballade von Soho zu plakathafter Wirkung zusammenfügen. Fhilips L 09 421½/ 2 L) Mac leicht am kennzeichnendsten für seine Eigen- Art: Distanziertheit war ihm fern, mit dem Geistigen allein Musik noch nicht zur Kunst erhoben(wenn es auch daran nicht fehlen darf), Virtuosität ein Hilfsmittel, aber nicht Selbstzweck. Wenn er Mozart dirigierte, dann ging es dabei nicht nur um die Süße der Kantilene, es mußte auch der Pulsschlag des Menschlichen darin sein. Wenn er Schu- bert interpretierte, dann schwang eine Welt voll Seligkeit in diesen Klängen. Die große Tradition der abendländischen Musik— in ihm war sie stilbildend lebendig. Hochgewachsen und schlank, schwarze Haare über der gut geformten Stirn, tief- liegende graue Augen unter buschigen Tanz- und Unterhaltung, Klassik und Jazz- ScHarTPTATTEN nor vom Spezicdlgesdꝭ äft nustknaus Mannheim R 1, 7 Roeite Str. Brauen— so stand Eduard Alexander van Beinum seit 1931 zunächst als zweiter, dann als erster Kapellmeister und seit Ende des zweiten Weltkrieges als„Chef“ vor dem Concertgebouw Orchester an unzähligen Abenden. Am 3. September 1901 wurde er in Arnhem geboren. Sein Vater, sein Groß- vater und selbst schon der Urgroßvater Wa- ren Musiker, von seinem älteren Bruder er- hielt er den ersten Unterricht. Nach dem Studium im Konservatorium zu Amsterdam war er zunächst Geiger und Pianist, wandte sich aber bald ganz dem Dirigieren zu. Auch in den Schallplattenstudios War er „zu Hause“. So sind auf dieser Seite schon wiederholt seine Wiedergaben Brucknerscher und Schubertscher Werke besprochen wor den. Diese Aufnahmen werden weiter für ibm zeugen, die Erinnerung an ihn lebendig halten, Doch war van Beinum auch ein im- pulsreicher, sinnenhaft akzentujerender In. terpret Debussys und Ravels, Mahlers und Hindemiths(um nur ein paar Namen zu nennen). Auf der hier vorliegenden Auf- nahme hat Beinum die ungarischen Zeit- genossen Zoltan Kodaly und Bela Bartok vereint: von Kodaly die„Harry-Janos- 0 7. 5 an den Planken „ Riesenauswahl in Schallplatten o 7 Vorführkabinen 8 „ Mannheim; ertte schallplattenbar Suite“ die 80 erfreulich und erkrischend offenherzig und mit fasziniefender Vitalität der Ungarischen Folklore huldigt, von Bartok die„Musik für Seaiteninstrumente, Schlag. zeug und Celesta aus dem Jahre 19936, ein Meisterstück der modernen Musik, mit ho- hem Kunstverstand gefügt, dabei aber kei- neswegs blütleer, im Gegenteil: musikan- tisch, tänzerisch, emotional, voll raffinierter, zum Teil diffiziler Klangeffekte. Für E van Beinum fraglos ein Werk, das ihm aus dem Herzen spricht und das er denn auch wie die umseitige„Harry-Janos-Suite“ an der Spitze des Concertgebouw Orchesters mit Lust und Liebe und kennfnisreichem Behagen zum Klingen bringt. Daß bei Bar- tok kreilich die Celesta durch einen Flügel ersetzt wird, ist nicht ganz im Sinne des Komponisten; es werden dadurch Schlag- werkwirkungen erzielt, wo die Celesta noch ein paar Farbwerte mehr dazugeben würde. Dermoch— von der Gestaltungsleidenschaft her ist auch diese Bartok- Interpretation ein Denkmal für Eduard van Beinum Chilips, AL 00353). Kh= Neue Gardinen Soll man sie noch Selbst nähen?! Alle Achtung vor Ihren geschickten Händen, wenn Sie es Verstehen, eine moderne Fensterdekoretion selbst zu nähen, selbst anzubringen, aber- mein frogt doch mit Recht: lohnt sich noch die Arbeit= deis Risiko? Die große Spezidlubteilung im MANN-Einrichtungsheus pietet lhnen nicht nur in reicher Fölle Gerclinen- uncl Vorhengstoffe— för jeden Anspruch, für jeden Geld- beutel— die eigenen Ateliers übernehmen auch gern deis Nahen und Anbringen durch geschulte Fachleute. 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Lei- cester City(30:50 Punkte) ist nach der Nie- derlage gegen Wolverhampton ebenso weiter bedroht wie Aston Villa und Manchester City(je 28:52 Punkte). Britischer Fußballtitel geteilt England und Nordirland müssen sich den Titel in der britischen Meisterschaft der Fußball-Nationalmannschaften wie bereits im vergangenen Jahr teilen. Mit einem 4:1 8:0)-Erfolg über Wales schlossen die Tren im letzten Spiel zu England auf. Die Ab- schlußtabelle der Meisterschaft: 1. England und Nordirland je 4:2 Punkte, 3. Schottland 3:3, 4. Wales 1:5 Punkte. Vor 35 000 Zuschauern in Belfast hatte Wales niemals eine Chance gegen die starke irische Nationalmannschaft, die bereits durch MepParland(2), Peacock und Mellroy 4:0 führten, ehe Wales in der Schlußphase durch Tapscott zum Ehrentreffer kam. Der Waliser Torhüter Vie Rouse(Crystal Palace), der als erster Nationalspieler eines Klubs aus der vierten Division jemals eine Berufung er- hielt, war an den vier Treffern schuldlos. 101. Kappe für Billy Wright Billy Wright, der Kapitän des neuen und alten englischen Meisters Wolverhampton Wanderers und der Nationalelf Englands, Wurde für das Länderspiel Englands am 6. Mai im Wembleystadion gegen Italien nominiert. Er wird damit seinen gegen Schottland(1:0) erreichten Rekord von 100 Lamderspieleinsätzen noch übertreffen. Billy Wright gehört auch dem Aufgebot Englands für die Amerikareise an, die Spiele gegen Brasilien, Peru, Mexiko und die USA bringt. Sollte ihm nicht eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung machen, so könnte Wright auf somit insgesamt 105 Länderspiele kommen. Repräsentativspiel in Feudenheim: Bewälirungsprobe fut sadens beste Jußball-Amaleure Luxemburg stellt eine Elf mit bewährten Routiniers und jungen Talenten/ Vorspiel der Jugendauswahl Die Aktiven mögen zwar weniger davon erbaut sein, daß es telbar nach Ab- schluß der langen Punktspielserie erneut eine schwere Probe zu bestehen gilt, um so mehr freuen sich jedoch die in den letzten Monaten auf„Sparration“ gesetzten Mann- heimer Fußball- Anhänger darüber, daß endlich wieder ein wenig Abwechslung in die Speisekarte te kommt: Am Wochenende steht ein Repräsentativspiel auf dem Pro- gramm, das auch den ganz auf seine Kosten kommen lassen dürfte, der Technik, Spiel- witz und gefällige Kombinationszüge über den kompromißlosen Kampf um jeden Meter Boden stellt. Die besten Spieler der nordbadischen Amateurligisten, dazu einige hoffnungsvolle Talente, die sich in den Vereinen der unteren Klassen be- sonders bewährt haben, stehen im Aufgebot des BFV für die erste Nach- kriegsbegegnung mit der Vertretung Luxemburgs, das ebenfalls ein sehr starkes Team mit routinierten Nationalspielern wie Fickinger und Jann sowie bewährten Nach- wuchskräften zusammengestellt hat. Die Elf der Gäste dürfte wie folgt ein- laufen: Stendebach(Stade Düdelingen, seit 1956 ständiger Reservetorhüter des A-Teams); Back rogrèes Niedercorb), Hofstetter(Aris Bonnevoie, Junioren-Auswahlspieler); Jann (Jeunesse Esch, sechs A-, fünf B-Länder- spiele), Fickinger rogrès Niedercorb, 23 A-, zahlreiche B-Länderspiele), Ries(Union Lu- xemburg, Armee- Internationaler); Bauer (Union Luxemburg), May(Jeunesse Esch, 2 A-Länderspiele), Reiser Chiers Rodange, 2 A-, 2 B-Länderspiele), Reuter(SC Tétange, 19 Ar, 11 B-Länderspiele), Schintgen(Etzella Ettelbrück, 2 A-Länderspiele). 5 Der badische Verband hat seine Mann- schaft noch nicht nominiert. Ins Aufgebot Wer begleitet Stuttgarter Kickers in die Oberliga? ampf um Pfalz 2 in entscheidende Phase Hofs Konkurrenten haben Platzvorteil/ Viernheim in Regensburg Nach einjähriger„Verbannung“ aus der 1. Liga ist an dem Wiederaufstieg der Stutt- garter Kickers vier Runden vor Schluß nicht mehr zu rütteln. Deshalb richtet sich nun das Hauptaugenmerk auf den Kampf um den ebenfalls zum Aufstieg berechtigten zweiten Platz, der in erster Linie von Bayern Hof, FC Freiburg und Hessen Kassel umworben wird, während sich der VfL Neustadt und Hanau 93 nach den sonntäglichen Nieder- lagen wohl keine Hoffnungen mehr machen können. Zwei Schlagerspiele stehen in der 31. Runde auf dem Programm. Da ist einmal die Partie zwischen dem FC Freiburg und den Stuttgarter Kickers und zum anderen das Treffen in Hanau, wo Bayern Hof zu spielen hat. Für die Kickers ein schwerer Gang, „Immer warst Du fit“: eburlstagsbrief an Olio Froitzleim Paula Stuck zum„75.“ eines der Großen im deutschen Tennissport 75 Jahre wird mit Otto Froitzheim einer der Großen im deutschen Tennissport aus der Zeit vor und nach dem ersten Welt- kriege. Seine Kollegin Paula Stuck richtet an ihn folgenden herzlichen Geburtstags- brief: Lieber Otto Froitzheim! In Deinem heutigen Schreiben fragst Du mich, ob ich mit Dir den Golf- Vierer Ende, in Wiesbaden Mal im Otto-Henkell-Pokal spielen will und fügst hinzu:„Gib mir, so- kort Hack Baden-Baden Bescheid, wohin ich mich mit meiner Frau auf ein paar Tage in aller Stille zurückgezogen habe.“ Dieses auffällige„Zurückziehen“, das Dir als altem Sportler sowieso nicht zukommt, hält Deine alten Freunde und die inter- nationale Tennisgemeinde aber nicht auf, Dir zu Deinem 75. Geburtstag aufrichtigst zu gratulieren. Ist es wirklich schon so lange her, daß Du als junger Straßburger Student in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg„Meister auf einsamer Höhe“ genannt wurdest? Dein Vorgänger war der vielfache deutsche Mei- ster Graf Voss, aber schon 1907 warst Du ihm überlegen, Ein Jahr später gelang es Dir, Europas Besten, M. J. G. Ritchie, zu entthronen und sogar Revanche an Welt- meister Wilding zu nehmen, den Du nach zwei schweren Niederlagen ein Jahr später in Homburg glatt schlugst. Im gleichen Jahr wurdest Du mit Kurt von Lerfner gegen Wilding und O'Hara Europameister. Mit Oskar Kreutzer zur Seite gelang es Euch 1912 im Doppel sogar, die Weltmeisterschaft in Paris nach Hause zu tragen. 1 Das größte und aufregendste Spiel Deines Lebens aber hattest Du 1914 in der Schluß- runde von Wimbledon gegen den australi- schen Zauberer“ Norman Brookes. Bis zum letzten Ball war dieser gigantische Fünfsatz- kampf offen, und der später historisch ge- wordene angebliche„Ausball“ bei 6:5 und Vorteil für Dich, bei dem sich das Publikum, Dich bejubelnd, bereits erhob, hätte Dir den höchsten Tennistitel eingebracht. Nun, der Linienrichter hatte den wirklich richtigen Ball etwas spät„aus“ gesehen. Durch diese Enttäuschung einen Augenblick nachlassend, verlorst Du schließlich dieses gewaltige Drei- Stunden-Ringen noch 6:8. 5 Als 37jähriger begannst Du 1921 in Deutschland Preise zu sammeln. Besonders aber im Berliner Rot-Weiß-Club waren Deine Anhängerinnen und Anhänger zahlreich. Die Autogrammjägerinnen nahmen von Monat zu Monat zu. Unvergeßlich bleibt sieben Jahre später Dein großes Match gegen Welt- meister René Lacoste im Berliner Blau- Weig-Club. Deine tödliche Sicherheit, Dein langer Treibschlag, Dein nervenloser Kampfgeist und Deine unermüdliche Ausdauer zermürb- ten immer wieder auch jüngere Kraftspieler und Sicherheitskandidaten. Als vielbeschäf- tigter Regierungsbeamter hattest Du dabei Freunde relatib wenig Zeit zu ausdauerndem Trai- ning. Aber Du warst immer„fit“ im wahr- sten Sinne des Wortes. Im zweiten Welt- krieg, lange in Belgien, bekehrtest Du Dich zum Golf und spieltest als Golf-Crack Han- dicap 6. Auf Dein Wohl, Otto, auf Deinè große Vergangenheit, Deine sportliche Gegenwart und auf noch viele Golfpreise in der Zu- kunt, krinet heute im Namen Deiner alten 8 Deine Paula Stuck. denn die Freiburger waren es ja, die in De- gerloch beide Punkte entführten. Die Gast- geber wollen durch einen Sieg ihre Anwart- schaft auf Platz 2 unterstreichen und hoffen bis auf einen Punkt an Bayern Hof heranzu- kommen. Voraussetzung wäre dabei aller- dings, daß Bayern Hof beim FC Hanau eine Niederlage bezieht. Hanau könnte sich durch einen doppelten Punktgewinn dann ebenfalls noch Hoffnungen auf Platz 2 machen. Natür- lich hofft Hessen Kassel, das gegen das Schlußlicht VIB Friedberg vor heimischem Publikum siegreich bleiben sollte, daß die Kickers gewinnen und Hof verliert. Damit würden seine Chancen erheblich steigen, im Entspurt doch noch ein gewichtiges Wort mit- zusprechen. Wer neben dem bereits feststehenden Absteiger VfB Friedberg noch„ins Gras bei- Ben“ muß, wird nur noch zwischen dem ASV Cham und Borussia Fulda entschieden. Fulda hat es in der Hand, sich durch einen Sieg über den VfL Neustadt vor Cham zu placie- ren, wenn es den Männern aus dem Bayern- wald nicht gelingen sollte, beim VfB Helm- brechts beide Punkte zu erobern. Weniger große Bedeutung haben die Treffen Bamberg gegen Straubing, Wiesbaden— Pforzheim, Neu-Isenburg— Darmstadt und Regensburg gegen Viernheim.— Es spielen: FC Freiburg gegen Stuttgarter Kickers; Hanau 93 gegen Bayern Hof; Hessen Kassel— VfB Fried- berg; Borussia Fulda— VfL Neustadt; Jahn Regensburg— Vierheim; SpVgg. Neu-Isen- burg— Darmstadt 98; SV Wiesbaden— 1. FO Pforzheim; I. FC Bamberg— TSV Strau- bing; VfB Helmbrechts— ASV Cham. wurden 20 Spieler(darunter neun von den vier Mannheimer Amateurligisten) berufen, die sich seit Mittwoch unter BFV-Sportleh- rer Burkhart Pape auf Schöneck für diese Begegnung vorbereiten. Mit Sicherheit wer- den von diesen 20 Spielern Horn GHocken- heim), Uhrig, Orians(beide VfI), Jakob, Ha- ring, Wittemaier(ASV), Kunzmann(Birken- feld), Kleber(Phönix), Schenkel und Hilde- brand(beide Sandhofen) eingesetzt werden Eine Chance haben aber auch neben Alker (KFV) der junge Ladenburger Außenläufer Pötsch, Back(ASV) und Mahle(Kirchheim). Vor dem um 17.30 Uhr beginnenden Re- präsentativspiel stehen sich in Feudenheim Jugend-Auswahlmannschaften von Mann- heim und Frankfurt gegenüber. Spielbeginn 16.15 Uhr. Bahn-Eröffnungskämpfe der Leichtathleten in Käfertal Das überraschend gute Meldeergebnis für die Bahneröffnungskämpfe der Mannheimer und Ludwigshafener Leichtathleten zeigt, wie„hungrig“ die Aktiven sind, nach der Winterarbeit nun wieder in Wettkämpfen ihre Kräfte zu messen. Insgesamt gingen 621 Meldungen aus 17 Vereinen ein, wobei auch die Jugend mit 224 erfreulich stark vertreten ist. In den Konkurrenzen der Männer star- ten 245, bei der weiblichen Jugend 91 und bei den Frauen 61 Aktive, Ueber 100 m der A-Jugend bewerben sich allein 50 Läufer um den Sieg! Aber auch die übrigen Disziplinen sind ausnahmslos gut besetzt, so daß diese Kämpfe bereits wesentliche Aufschlüsse über den Stand der Mannheimer Leichtathletik geben dürften. Beginn am Samstag um 15 Uhr und Sonntag um 9.30 Uhr auf den An- lagen des SC Käfertal. Nur Köhler holte einen Punkt Tischtennis- Weltmeister Japan gewann auch den Münchner Länderkampf gegen die deutschen Herren mit 5:1, nachdem es kürz- lich in Donaueschingen bereits einen 510. Triumph der Asiaten gegeben hatte. Den einzigen deutschen Punkt holte der Mainzer Dieter Köhler zum 4:1, als er Hoshino, den schwächsten Japaner, mit 21:18, 18:21, 21:48 schlug. Köhler führte im dritten Satz bereits 20:12, mußte seinen Gegner aber noch bis auf 19:20 herankommen lassen. Exwelt⸗ meister Ogimura schlug den deutschen Meister Konny Freundorfer(München) mit 16:21, 21:15, 21:19 und gewann auch gegen Harst(Neckarsulm) mit 21:15, 22:20. Die weiteren Ergebnisse: Murakami— Köhler 21:18, 17:21, 21:15; Murakami— Freun- dorfer 21:13, 21:19; Hoshino— Harst 20:22, 21:12. Die japanischen Damen trugen unter- einander nur Schaukämpfe aus. Nur ein Hockey- Punktspiel Das Hockey-Programm bringt am Wo- chenende nur das Punktspiel Englisches In- stitut— 78 Heidelberg, das um Samstag um 16 Uhr auf dem Universitätssportplatz in Hei- delberg ausgetragen wird Der Sonntag steht im Zeichen vieler Freundschaftsbegegnun- gen, die zumeist mit Klubkämpfen verbun- den sind. Der VfR Mannheim hat um 11 Uhr auf seinem Platz am Neckarplatt die 78 Worms zu Gast. Die Germania Mannheim spielt auf dem Hockeyfeld im Stadion gegen den VfR Kaiserslautern. Gespannt ist man auf das Abschneiden der Mannheimer 7G, die zum südbadischen Meister. HC Lahr fährt. Schließlich ist auch der TSV 46 Mannheim wieder aktiv, er bestreitet in Speyer einen Klubkampf gegen den HC Blau-Weiß. Zwei aus dem Wettbewerb um die Deutsche Mei- sterschaft bereits ausgeschiedene Mannschaf- ten, der TEC Darmstadt und HC Heidelberg, stehen sich in Darmstadt gegenüber. Eben- falls nach Hessen fährt die TSG 78 Heidel- berg, um mit dem TSV 57 Frankfurt-Sach- senhausen die Schläger zu kreuzen. Auswahlkampf gegen verstärkte der Gastgeber: 1 2 Heese ſflannlieims Ninget werben in Lamperileim— Bei den Gewichthebern stehen KSV und Ladenburg vor weiteren Erfolgen Am Samstagabend richtet der ASV Lam- pertheim eine große Kraftsport-Werbeveran- staltung aus. Höhepunkt dürfte eine Ringer- Auswahlbegegnung zwischen der verstärkten Staffel des ASV und einer Mannheimer Stadtauswahl sein, die sich hauptsächlich auf die Kräfte von ASV Feudenheim und KSV 1884 Mannheim stützt. Mannheims Auswahl tritt in folgender Aufstellung an: Beyerer, Baier(beide Feudenheim), Steinle(84 Mann- heim), Stoll(Sandhofen), Schlafhäuser(84 Mannheim), Rüd, Vogler(beide Feudenheim) und Rupp(84 Mannheim). Die Lamperthei- mer treten mit Schumacher, Haffner, Ste- phan, Müller(Viernheim), Drackert, Hanne: wald, Krämer und Kleber an. Den Mannhei- mern dürfte es nicht leicht fallen, zu einem knappen Erfolg zu gelangen. Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Ulm 46: Wald of- in„Franlefutlet Form lial Chancen Außerdem hoffen die Blau-Schwarzen auf Schrittmacherdienste des VfR in Augsburg/ Eintracht dicht am Ziel Nach Kickers Offenbach könnte sich am Sonntag, drei Runden vor Schluß der süd- deutschen Meisterschaft, auch Eintracht Frankfurt die Teilnahme an der Endrunde sichern. Dazu gehört ein Erfolg in Schweinfurt, der den Frankfurtern bei der bekann- ten Heimstärke der Mainfranken sicher nicht leicht fallen wird. Auf jeden Fall wäre die Eintracht am Ziel, wenn Bayern München auch im Stuttgarter Neckarstadion gegen den VfB verlieren sollte. An der Spitze müßten sich Kickers Offenbach behaupten, die im Heimspiel gegen Fürth klare Favoriten sind. Von den Abstiegskandidaten haben FSV Frankfurt, SV Waldhof und BC Augsburg Heimspiele, während Viktoria Aschaf- fenburg Gast von 1860 München sein wird. Ob diese Kämpfe schon zu einer Klärung führen werden, bleibt abzuwarten. FSV Frankfurt— Karlsruher Sc(Sams- tag); Kickers Offenbach— Spygg. Fürth; Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt; VfB Stuttgart— Bayern München; 1. FC Nürn- berg— SSV Reutlingen; 1860 München ge- gen Viktoria Aschaffenburg; BC Augsburg gegen VfR Mannheim; SV Waldhof gegen Ulm 46. Im Lager der Waldhof-Anhänger erhiel- ten die Optimisten etwas Oberwasser. Darf man dieses überraschende 1:2 am Rieder- wald wirklich als Zeichen dafür werten, daß die Blauschwarzen doch noch nicht aufge- steckt haben und ihre kleine Chance unter allen Umständen wahren wollen? Ob sie es schaffen, bleibt abzuwarten, eines aber ist sicher: Eine gleich gute taktiche Einstellung, gleiche Entschlossenheit, ebenso großer Ein- satz wie in Frankfurt und die zwei Punkte gegen Ulm 46 sind auf der Haben- Seite. Kott als Stopper müßte der Abwehr noch mehr Halt geben, der Sturm ist auch ohne Hoh- mann gegen die zuletzt enttäuschenden „Spatzen“ für die zum Sieg ausreichenden Tore gut— vorausgesetzt, daß er die Ener- gieleistung wiederholt, mit der er bei der Eintracht fast für eine Sensation gesorgt hätte! Dabei dürfen die Waldhöfer noch damit rechnen, daß sein Nachbar, der VfR, alles in die Waagschale werfen wird, auch in Augs- burg zu beiden Punkten zu kommen. Ein Sieg des VfR, der bei allem Respekt vor der Kampfkraft des BCA durchaus keine Ueber- raschung bedeuten würde, könnte Waldhof schon am Sonntag wieder vom letzten Tabel- lenplatz wegbringen. In Schweinfurt kann sich Eintracht Frank- kurt aus eigener Kraft den Einzug in die Endrunde erkämpfen. Zwar erreichte sie zu- letzt gegen den sich wacker wehrenden SV Waldhof nur einen knappen Sieg, aber aus- Wärts pflegt die Rieder wald-Elf fast immer mit besseren Leistungen aufzuwarten. Mit einer überaus stabilen Abwehr als gutem Rückhalt könnten die Frankfurter jedoch auch diese zweifellos schwere Aufgabe lösen. Sollte es für Eintracht schief gehen, dann tritt vielleicht der VfB Stuttgart, der die Münchener Bayern empfängt, als willkom- mener Schrittmacher auf. Für den Tabellenführer Kickers Offen- bach besteht kaum eine Gefahr, den ersten Platz zu verlieren. Die Mannschaft ist nach wie vor recht stark und kann auch immer wieder den einen oder anderen Ausfall ver- kraften, da zahlreiche gute Ersatzspieler vor- handen sind. Von der SpVgg. Fürth ist kaum eine sonderliche Energieleistung zu erwar- ten, zumal wenn erneut einige der bewähr- ten Stammkräfte fehlen sollten. In den weiteren Kämpfen um den Ver- bleib hat ohne Zweifel die Aschaffenburger Viktoria die schwerste Aufgabe zu lösen. Zu Hause gab es zwar gegen 1860 mit 1:0 einen knappen Sieg, in der Höhle der„Löwen“ scheint die Viktoria jedoch kaum stark ge- nug, auch nur einen Punkt zu erkämpfen. Gegen Ex-Weltmeister Carmen Basilio: Robinson muß boxen In dem Streit zwischen Mittelgewichts- Box weltmeister„sugar“ Ray Robinson und der Athletikkommission des Staates New Vork fällte ein Now Lorker Gericht die Ent- scheidung, daß Robinson sich innerhalb von 15 Tagen bereiterklären muß, seinen Titel gegen den früheren Weltmeister Carmen Ba- silio zu verteidigen. Versäumt Robinson die- sen Termin, so habe die Athletik- Kommis- sion gemäß ihren Satzungen das Recht, ihn des Titels verlustig zu erklären. Richter Saul Streit stellte sich auf den Standpunkt, daß die Athletik- Kommission das Recht habe, den Herausforderer für eine Weltmeisterschaft zu benennen sowie einen Termin anzusetzen. Die Wahl des Ortes stehe ihr allerdings nicht zu. Der 38 Jahre alte Weltmeister Robinson hatte das Gericht angerufen, nachdem die Kommission ihm am 3. April unter Andro- hung des Titelverlustes auferlegt hatte, einen Vertrag gegen Basilio zu unterzeichnen. Nach den Bestimmungen hat ein Weltmeister Wenigstens alle sechs Monate einen Titel- kampf zu bestreiten. Zuletzt standen sich Robinson und Basilio im März 1958 gegen- über. Damals schlug Robinson Basilio über 15 Runden nach Punkten und holte sich damit den Weltmeistertitel zurück, den ihm Basilio im September 1957 ebenfalls nach Punkten abgenommen hatte. Der besonders auf eigener Matte als recht kampfstark bekannte Ringer-Landesligist KSV Hemsbach bestreitet am Samstagabend einen Freundschaftskampf gegen Altmeister RSC Eiche Sandhofen, der die Aufgabe nicht zu leicht nehmen sollte, wenn er keine Ueber- raschung erleben will. In der Nordgruppe der nordbadischen Ge- wichtheber-Landesliga sind zwei Erfolge der gastgebenden Mannschaften fällig. Der be- reits als Gruppensieger feststehende A8 Ladenburg sollte mit dem AC 92 Weinheim II sicher fertig werden und auch KSV 1864 Mannheim II darf man einen sicheren Erfolg gegen AV Schwetzingen zutrauen. VfL Nek-⸗ karau ist diesmal kampffrei. Sieg durch Losentscheid für 1860 Wie das erste Spiel vor zehn agen nase auch das DFB-Pokal-Wiederholungsspiel zwischen den Münchner Lokalrivalen T8 1860 München und FC Bayern am Mittwoch⸗ abend nach einer Verlängerung von zweimal 15 Minuten mit 0:0. Was rund 20 000 Zu- schauer in diesem dramatischen, mit letztem fairem Einsatz geführten Treffen an prickeln- dem Wechsel der Torszenen und an phanta- stischen Abwehrleistungen der Verteidiger und Torhüter Fazekas erlebten, rig sie 2 Begeisterungsstürmen hin. 0 Ein in der 28. Minute von Köbler erzieltes Tor der 1860er fand wegen Abseitsstellung keine Anerkennung. Vorher schon hatte Bayerns Mittelstürmer Zsamboki einmal die Querlatte getroffen. In der zweiten Halbzeit glich die stimmungsgewaltige Atmosphäre dem Milieu eines englischen Pokalkampfes. Man hätte es schon zu diesem Zeitpunkt bei- nahe als ungerecht empfunden, wenn einer der beiden gleichwertigen Mannschaften das ent- scheidende Tor geglückt wäre. So brachte nach der Verlängerung und nach 120 Minuten kräfteraubenden Spieles schließlich das Los die Entscheidung für 1860. Schiedsrichter Ja- kobi(Mannheim), Zuschauer 20 000. Baden— Sofia im Fernsehen Das Deutsche Fernsehen wird am 13. Mal (Mittwoch) das um 17 Uhr auf dem Mannhei-⸗ mer VIR-Platz beginnende Fußballauswahl⸗ spiel Baden— Sofia direkt und komplett übertragen. Tischtennis-Ergebnisse In der 19. Runde der Punktspiele in der Tischtennis-Kreisklasse A gab es folgende Ergebnisse: TV Viernheim II- TTC Hocken⸗ heim II 9:2; Sc Käfertal III— TTC Wein- heim II 8:8; Post Mannheim II— MTG III 6:9 TV Waldhof II— TV Gorxheim 1 9.4 TTC Großsachsen I TSG Rheinau 1 9.1. Der Tabellenstand: TV Gorxheim 1 1917 0 2 167:95 347 Post Mannheim 11 19 12 2 6 154.103 26•12 TV Viernheim II 1911 3 5 147.101 2513 TTC Großsachsen 1 19 10 2 7 136.117 22.16 TSV Birkenau I 18 8 4 6 130.125 20716 TSG Rheinau 1 18 8 3 7 118.137 1017 TV Waldhof II 19 6 4 9 128.140 16.22 TC Hockenheim II 19 8 011 126.142 16722 TPC Weinheim II 19 5 5 9 118.145 15¼23 Sc Käfertal III 18 6 210 120.133 14.22 MTG III 19 6 112 110•144 13.25 Tb Neulußheim 1 18 2 016 19.153 4.32 in allen einschlägigen Geschäften Mandan fac fag 0 es mi Ih 0 HN ch Pe O5 Es N a 6 Nr. 84 — Inkt gewann Sen die . 1 5 15 Mainzer no, den 17 2149 bereits och bis Lx welt⸗ utschen en) mit gegen 20. Die Köhler Freun- t 20:22, unter- iel m Wo⸗ hes In- lag um in Hei- ig steht egnun- erbun- 11 Uhr lie 78 anheim gegen st man er TG, r fährt. anheim einen 3. Zwei de Mei- schaf. elberg, Eben- Heidel- -Sach- . igen 8 recht esligist gabend meister e nicht Ueber- en Ge- Ige der er be- 2 A8 aeim II V 13884 Erfolg L Nek- 1860 endete gsspiel n T8 twoch⸗ Weimal 90 Zu- etztem ickeln· hanta- eidiger sie 2u zieltes tellung hatte nal die albzeit sphäre mpfes. kt bei ner der as ent- rachte inuten as LO5 ter Ja- en 3. Mal nnhei⸗ swahl⸗ mplett in der gende locken- Wein- TG III 1 9.4 9.1. 34˙4 256•12 25713 22.16 20716 19.17 16.22 16.22 15˙23 14.22 13˙25 4.32 MORGEN Seite 17 ol STERN vom Werk direkt zum Kunden senkt den Preis nach unten für vewöhnteste Ansprüche fur bürgerliche Behaglichkeit für anspruchslosere Gebrauchsmöbel haben wir eine überzeugende Auswahl von über 100 verschiedenen Modellen in unseren Mann- heimer Werks-Ausstellungsräumen. Dazu ständig Sonderangebote schwerster und leichter Polster- möbel! b Daunen weicn- Werk A. 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Es wird ein wis- senschaftliches Institut, in dem Wissen- schaftler und Ingenieure die Möglichkeit un- tersuchen, ob Mensch und Maschine im Welt- all existieren und arbeiten können. Lockheed will Flugprobleme bis zur xehnmaligen Schall geschwindigkeit lösen und in Höhen, in denen der Mensch bisher nie geflogen ist. Geprüft wird der Luftraum bis zu einer Höhe von 50 Km. Eine Höhen- kammer ist geplant, in der Druckverhält- isse erzeugt werden können, die einer Höhe von über 150 km entsprechen. Auch sollen Untersuchungen zur weiteren Verbesserung der Flugsicherheit in der ge- wöhnlichen, dichten, atmosphärischen Luft- hülle angestellt werden. In der Abteilung für vorgeschrittene Stu- dien werden noch die Möglichkeiten unter- sucht werden, wie Menschen auf ausgedehn- ten Flügen bei großer Geschwindigkeit in großer Höhe leben können. Eine typische Untersuchung: Die direkte Erzeugung von Elektrizität, die durch die Reibung der Luft an den Metallteilen bei Ueberschall geschwindigkeit entsteht. London bekommt Lufttaxis un London Wird es in Kürze einen stän- digen Lufttaxi-Dienst geben. Eine britische Hubschrauber-Firma hat am 24. April von einem Londoner Flugplatz aus den Lufttaxi- Dienst eröffnet, der in erster Linie für eilige Geschäftsleute die Beförderung von Expreßg- gut und für Touristen gedacht ist. Informationen der Luftverkehrsgesellschaften Nach 15jähriger Unterbrechung nahm die Deutsche Lufthansa am 20. April 1959 wie- der die tägliche Luftverkehrsverbindung mit der schwedischen Hauptstadt Stockholm auf. Schon Ende Juli 1924 richtete die Lufthansa die erste Verbindung auf dieser Strecke ein. 1925 gehörte die Route Berlin Stockholm zu den ersten Strecken, die versuchsweise auch Nachts beflogen wurden. 1926 richtete die Deutsche Lufthansa die erste Seeflug- linie zwischen Berlin— Stockholm ein. Sie führte die Strecke über Stettin und beflog den Seeabschnitt Stettin Stockholm mit Dornier-Wal- Flugbooten und später mit an- deren Großflugzeugen. Gegen Ende des Krieges mußte die Flugverbindung einge- Stellt werden. Jetzt verwendet die Deutsche Lufthansa für ihre neueste Linie Flugzeuge vom Typ Vickers Viscount 814. 8 Die Lufthansa wird vom 24. Mai an vier Mal wöchentlich die Strecke Frankfurt— Nizza mit einem Zwischenaufenthalt in Genf befliegen. 1———— 3 3 i„Caravelle“ gleitet 265 Kilometer .. Von Paris nach Dijon ohne Motorkraft/ Eine eindrucksvolle Demonstration Ohne den aufklärenden Hinweis des Pilo- ten hätte niemand etwas davon gemerkt. Nur eines der beiden Düsenaggregate lief auf vollen Touren, als sich die„Caravelle“ nach bestürzend schnellen Anlauf von der Piste des Pariser Flughafens Orly löste, in schrägem Winkel nach oben schoß, den düster drohenden Regenwolken entgegen, und in vierzig Sekunden schon etwa tausend Meter Höhe erreicht hatte. Unmerklich fast wurde nun auch der zweite Düsenbetrieb eingesetzt, die Milchsuppe der dicken Wol- kenschicht raste an den Fenstern vorbei, und bald schien helle Sonne in die Kabine. Die Maschine stieg noch immer. Dieser Start mit halber Kraft sollte nicht die einzige Ueberraschung des Erprobungs- kluges bleiben, mit dem die„Air-France“ einer Reihe von Journalisten die Flugsicher- heit ihrer neuen Düsenverkehrsflugzeuge vom Typ„Caravelle“ demonstrieren wollte. Daß draußen eine Temperatur von fast fünf- zig Grad unter Null herrschte, vermochte die genießerischen Fluggäste allerdings nicht zu stören, die hoch über Frankreich in der nor- malen, behaglich angewärmten Atmosphäre ihrer Druckluftkabine Karten spielten oder träumerisch auf das Wattenmeer, der unter ihnen liegenden Wolken schauten. Aber die Ankündigung aus dem Lautsprecher, daß 10 000 Meter tiefer die bretonische Stadt Rennes lag— unsichtbar, aber im Funkge- rät der Bordkanzel deutlich vernehmbar— und daß jetzt eine scharfe Wendekurve komme, riß die Träumer wieder aus ihrem behaglichen Fluggastdasein. Plötzlich hebt sich die Wolkendecke bedrohlich steil in die Höhe, man wird mit unwiderstehlicher Ge- walt auf den Sitz gepreßt, schaut sich ver- 1³ 000 PS, 800 em st und 63 Passdgiere. Die Co met„Mark stört um, vermag nichts zu erkennen, was einem Horizont ähnlich sieht, und atmet wieder auf, um erlöst und unbeschwert die Normallage einzunehmen. Eine Kurve von fast 360 Grad war es mit engstmöglichem Radius, und jeder der Insassen wog wegen der Zentrifugalbeschleunigung sekundenlang kast das Doppelte seines Normalgewichts. Man beglückwünscht sich innerlich, daß man nur theoretisch ein„schwerer Junge“ von 160 Kilogramm ist, und nimmt mit Ge- nugtuung zur Kenntnis, daß normale Flug- gäste mit solchen drastischen Demonstra- tionen der Flugtüchtigkeit der„Caravelle“ nicht zu rechnen haben. Nach nicht ganz einstündigem Flug hat man sich an das Da- sein hoch über den Wolken gewöhnt, an das unaufdringliche Surren der weit hinten lie- genden Düsenaggregate, an die weite Aus- sicht auf die bodenlose Wolkenlandschaft, an den tintenblauen Himmel, an die gleißende Sonne— und ohne Erstaunen nimmt man den Hinweis auf, daß man wieder über der Metropole Paris angelangt ist und die Gipfelhöhe des heutigen Fluges mit 12 300 Meter erreicht hat. Die Maschine— so war es vereinbart dreht nun die Nase in Richtung der burgun- dischen Hauptstadt Dijon. Der Pilot dros- selte die Motoren so weit, daß das Antriebs- moment null wird und die starken Düsen- aggregate nur noch für die Aufrechterhal- tung des Normaldrucks in der Kabine zu sorgen haben. Die„Caravelle“ schwebt, und man denkt an Kolumbus, dessen Karavelle ebenfalls ohne Motorenkraft, nur von gün- stigen Winden geleitet, die Neue Welt er- reichte. Das Ziel der modernen„Caravelle“ liegt näher— 265 Kilometer nur— aber 1 3 1 25 5 1457 N. IV.“— Sie nahm vor kurzem den Fernost-Düsenverkehr von Franſefurt aus auf, a. — über diese Strecke wollen fast vierzig Ton- nen Fluggewiecht durch die Luft befördert werden. Man glaubt zu segeln. Nur der Flug Wind dröhnt um das Leitwerk, und unmerk. lich verliert die Maschine an Höhe, 300 Meter in der Minute. Sie taucht wieder ehh in die Wolken, in dicke, horizontal vorbei. treibende Regenschauer, vom Boden melde In sich noch 1500 Meter tiefer der Flugplatz derkol Dijon, der Pilot setzt zur Landung an, und durch nüchtern teilt er kurz darauf mit, daß d Mioska Versuch gelungen ist. Zum erstenmal hat en Sowie Düsenverkehrsflugzeug eine so große Strecke im Gleitflug zurückgelegt. Die Journalisten eilen durch den Platzregen ans nächste Tele. Auf e fon, und der Kommandant sagt lächelnd: bücherlet „Nur keine Sensationen! Wir wollten keinen hen. Ebel Rekord aufstellen.“ tische Der Rückflug ist kurz. Diesmal Start mit 25 1 beiden Aggregaten. Durch die Wolkendecke aher in die strahlende Mittagssonne, und 1 70% Un 28. Minuten schon setzt die„Caravelle“ wie. Hochscht der in Paris zur Landung an.„Sicher wie in Bergen der Metro“, meinen die Pariser Fluggäste Meter h 5 2 Tatferni Nicht zum alten Eisen Sälen u 2 2 6 Kolbenmaschine wird Turbo- Prob 8 00 Um die wertvollen kolbenbetriebenen Fremdsr Langstreckenflugzeuge nicht mit dem Beginn Letzt des Düsenflugverkehrs zum alten Eisen Wer. geun Gi fen zu müssen, werden in Amerika Kolben- kaut, 8 maschinen auf Düsen- Propeller umgebaut anke 1 Der Serienumbau einer Convair auf Allison. nur eine Jet-Motoren mit Aeroproducts-Propellern ist unserem jetzt begonnen worden, Er kostet pro Man- Hotels schine 490 000 Dollar. Dieser Preis schliegt artig 5 die Vergrößerung des Leitwerkes, die Vet.— um besserung der Schallisolierung und die Aen- Zweier- derung der Motorgondel ein. die auf von ihn Kehrme gelblan! xauer: entströr Bild: Telefunken 8 a 6 NEUI g REMINGTON 3 Zwillings- Messerköpfe ergeben die um 50 Prozent größere Rasjerfläche, größer als je zuvor... für die neue, schnellere Rasur! 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April 1959 Seite 21 8 Hindrücke von einer Reise in die Sowjetunion: ln der Moskauer Lomonossow- Universität In zwölf Sprachen werden hier die Vorlesungen an die Studenten Übermittelt von unserem Sonderkorrespondenten Heinz Lathe AoRGEN zig Ton- ekördert 2 Flug. unmerk. dhe, 300 eder el Vorbei. meldet Iugplatz des neuen Komsomol- Sekretärs Semitscha- stnij vor dem XXI. Parteikongreß, in der er die mangelhafte Betreuung der jungen Leute in den Ausgaben der letzten beiden Tage hat unser nach Moskau entsandter Son- derkorrespondent seine Reise in die sowaetische Hauptstadt und einen Rundgang durch das große Moskauer Kaufhaus„Gum“ geschildert. Der heutige Bericht ist der * E 845 15 Moskauer Lomonossow-Universität gewidmet, an der die künftige geistige Elite der in den Neulandgebieten kritisiert hatte. hat ein Sowjetunion von 2500 Professoren unter härtesten Bedingungen herangebildet wird. Nieidin sagt dazu: 1 hängt alles Streche Moskau, im April berkichen Rucktall, den der April-FTrühlind Pf rung ab e Nalis 18 auf den Rolltreppen der U-Bahn waren ächelnd: pücherlesende Moskauer an uns vorbeigeglit- 1 keinen fen. Ebenso stark wie der Drang zu den La- gentischen scheint hier das Bildungsstreben u sein. Deshalb wollten wir die Lomonos- und ,- Universität besuchen. Diese größte 12% 91 fochschule der UdSSR steht auf den Lenin- r wie in Bergen im Südwesten der Stadt. Ihr 239 gäste. Meter hoher Turm ist aus 40 Kilometern Intfernung zu erkennen. In ihren 19 großen salen und 141 kleinen Auditorien hören rob 38000 Studenten Vorlesungen in zwölf riebenen Fremdsprachen. Beginn Letzte Nacht ist das Thermometer auf en wer. geun Grad minus gefallen. Als der Morgen Kolbeg. kaut, schneit es. Aber die zehn Zentimeter ngebalt garke weise Decke hat in der Innenstadt Allison nur einstündige Lebensdauer. Wie wir von Hern ist unserem Zimmer im fünften Stockwerk des o Man- Hotels„Moskau“ beobachten, rattern schlag- schliegt artig— wie bei einem militärischen Einsatz lie Ver.— um fünf Uhr zehn Schneeraumer in lie Aen- Zzweier-Reihen über den Manegeplatz und die auf inn zulaufenden Seitenstraßen. Die von ihnen in die Gossen gedrückten weißen Berge schaufelt eine Kolonne Motorbagger auf bereitstehende Lastwagen. Anschlie- gend fegt eine mit Stahlbesen bewehrte Kehrmaschinen-Gruppe den Asphalt spie- gelblank. Als die zur Arbeit eilenden Mos- auer gegen 7 Uhr den U-Bahn- Schächten entströmen, merken sie kaum noch den win- Nachkriegs-Bombastik Hier oben treffen sich an warmen Som- merabenden Besucher aus allen Ländern der Erde, weil sie einen prachtwollen Panorama- Blick auf das nächtliche Lichterfeld von Moskau genießen können. Die Universität wirkt erdrückend Wich- ug. mr mit verzierten Türmen und Gesim- sen versehene Fassade ist im Stile der Sta- linschen Nachkriegsbombastikx gehalten. Trotzdem würde Moskau viel von seiner be- sonderen Atmosphäre verlieren, wenn es dlese Bauten nicht gäbe. Aehnlich wie die unterirdischen Marmor- paläste der U-Bahn mit ihren in Halbedel- stein und Nirosta-Stahl gefaßten Säulen macht auch die Lomonossow- Universität wie aus den Gebärden zu erkennen ist— nachts erlitten hat. Täglich 100 Wohnungen Unter der„Moskwa“-Brücke treiben feine Eisschollen, während um die gleiche Zeit die ersten Badegàste in dem auf 18 Grad Tempe- ratur gehaltenen Thermal-Freibad des Lenin-Stadions Frühsport treiben. Unser Bus rollt über den Lenin-Prospekt nach Süd- westen. Rechts und links sind in wenigen Jahren geschlossene zehnstöckige Häuser- blocks gewachsen. Im Fremdenführerton erklärt die Dol- metscherin Natascha:„Täglich werden in Moskau etwa 100 Wohnungen bezogen.“ Sie Sagt, die Stadt besitze sieben Hochhäuser mit denen es Schwierigkeiten gegeben habe weil sich der Untergrund später stellen- weise als sumpfig erwiesen habe. Der Boden habe unter enormen Kosten mit elektrotech- nischen Mitteln tiefgefroren werden müssen. Nach diesen Erfahrungen werde in Moskau 3 nur noch fünf- und sechsstöckig ge- au Langsam steigt die Straße zu den Lenin- Bergen an, die früher Sperlingsberge hießen. Die Besiedlung wird dünner. Die Grünflä- chen tragen noch Schnee. Vor uns ragt die vor 200 Jahren gegründete Lomonossow- Universität auf. Gegenüber windet sich in der 70 Meter tleferen Talsenke die Moskwa im großen Bogen um das vor der Moskauer Stadtkulisse ausgebreitete Sportgelände Luschniki. aus den Zeiten Stalins derobe, Bad und Schlafzimmer zum Preis von 30 Rubel monatlich, Speisesäle, die wie Wartsäle moderner Bahnhöfe ausgestattet sind, und ein Lebensmittelmagazin, das etwa dle Fläche eines westdeutschen Grohfilial- betrlebes einnimmt. Es unterrichten 2500 Lehrkräfte. Ihre Vor- träge werden in zwölf Fremdprachen simultan übersetzt. Zwei Stunden nach der Vorle- sung halten die Ausländer den schriftlichen Pext in ihrer Muttersprache in den Händen. Die Aula faßt 15 000 Personen. Es gibt Thea tersäle, Kinos und ein Kulturprogramm, das häufig von den besten Kräften der UdSSR bestritten wird. Der Staat zahlt gute Stipendien und for- Führung ab.“ Betriebe suchen Kräfte Wir sprechen auch über die freie Berufs- wahl. Mein Gesprächspartner behauptet, daß die meisten staatlichen Betriebe dringend auf junge Kräfte warten. Schon in den Se- mester-Ferien könnten deshalb die Studen- ten Schritte unternehmen, um von be- stimmten, ihnen angenehmen Dienstherren angefordert zu werden. Nur wer sich nicht darum bemühe, erhalte einen Arbeitsplatz zugewiesen, den er aber nach zwei Jahren wechseln könne, Häufig sei der Anreiz, nach Sibirien zu gehen, groß, weil sich dort schnellere Aufstiegschancen böten. Ein für Moskau typisches Straßenbild Dr. Kucule vertritt die Türken auf Zypern Die Spuren vierjähriger Kämpfe und Terroranschläge verschwinden nur sehr langsam von unserem Sonderkorrespondenten Louis Barcata Nikosia, im April Vier Jahre lang tobte der Bürgerkrieg in Zypern, bei dem 589 Personen getötet und neun griechische Partisanen von den Eng- ländern gehenkt wurden. Im Februar 1959 kam es dann, für die Weltöffentlichkeit über- raschend, in Zürich und London zu einem Uebereinkommen, dem Großbritannien, Grie- chenland und die Türkei zustimmten und unter das sowohl die Zyprioten griechischer als auch türkischer Nationalität durch ihre anerkannten Vertreter hre Unterschrift setzten. Die drittgrößte Insel des Mittel- meeres wird innerhalh eines Jahres ihre volle Selbständigkeit erreicht haben. Ein gefährliches Spannungszentrum scheint da- mit von seiner inneren Unruhe befreit wor- den zu sein.„Das Zypernproblem ist gelöst“, sagten mir die Engländer in Beirut so stolz, als sei dies ihre ureigenste Leistung gewe- sen. Die Insel, wurde mir versichert, habe endlich ihren Frieden gefunden. Als ich dann nach einem 45-Minuten- Flug aus Beirut kommend in Nikosia lan- dete, sah es im ersten Augenblick kaum friedlicher aus als vor zwei Jahren. Damals hatte die griechische Untergrundbewegung EORKA mit blutigem Terror besonders jene Landsleute bestraft, die sich für eine Ver- söhnungspolitik einsetzten, und die Eng- 8 Selbstjustiz geübt hatten, zogen in alten Jeeps, verdrückten Kleidern, mit etwas ver- wundertem Blick durch die Straßen einer Stadt, in der Autobusse klingelten, die Ge- schäfte re Waren feilboten und man plötz- lich in verlassenen Kneipen mit englischen Soldaten beisammen sitzen und Bruder- schaft trinken konnte. Oftenbar ist es nicht leicht, die äußeren Zeichen eines Krieges wegzuräumen. Die ge- sprengten Häuser und die Friedhöfe bleiben, auch wenn man den Kampf schon vergessen hat. Auch die seelischen Wunden heilen lang- sam. Einer der führenden Aerzte Zyperns er- zählte mir, daß die Psychiater auf der Insel alle Hände voll zu tun hätten. Mit der politi- schen Entspannung kamen die Nervenzusam- menbrüche bei vielen Menschen, die seit Jahren kaum mehr gewagt hatten, über Land zu fahren, weil alle Straßen unsicher waren, und weil man, von Partisanengruppen oder Britenpatrouillen angehalten, in ein Feuer- gefecht geraten oder von einer Bombenexplo- sion mitbetroffen werden konnte. In Zypern sind Autobusse in die Luft gesprengt, Häuser vermint, Restaurants mit Maschinengewehr salven bestrichen und Dynamitladungen in Flugzeuge geschmuggelt worden. Was mit Gefangenen und Geißeln auf beiden Seiten geschehen ist, darüber schweigt die Chronik noch voll Erbarmen für die Hinterbliebenen zusteht. Das bedeutet, daß die Präsidial- demokratie Zyperns, die auf die Persönlich- keit des Erzbischofs zugeschnitten wurde, durch das Einspruchsrecht des türkischen . jederzeit lahmgelegt werden Ann. Proporz zwischen den Nationalitäten Zypern wird also nicht eine vom politi- schen und menschlichen Format seines höch- 4 6 Kin n: aufs Hand got reisiert- gut gelaunt ROTER EXTRA DUNNæ sten Kirchenfürsten, des Erzbischofs Maka- rios, bestimmte, autoritäre Führung erhalten, sondern in ein ewiges Proporzsystem ge- zwängt, aus dem es praktisch keinen anderen aus auf, auf den einmal im Leben nach Moskau kom- gert 75;. j 5 länder waren dabei, sich durch eine Taktik 121 3 1 g 3 a 1 N dafür hohe Leistungen. Die Zuwendun-. 8 8 der Opfer. Aber das Material über diesen Ausweg gibt als den der friedlichen Zusam- kunen menden Mann aus 3 Freien 3 1 gen gehen von 220 bis 800 Rubel pro Mo- 5„ 85 12 5 be- Bürgerkrieg, der stärker als die algerische menarbeit zwischen den beiden Volksgruppen. e Waältigenden Eindruck. Genauso wie der nat. Hat man viele„Fünfen“(russische Best. zen und durch das Hängen Auseinandersetzung zum geschichtlichen Es ist typisch für die Bitternisse dieser Zeit, Kreml und die Sputniks vertieft sie patrio- tische Gefühle. Den Hochschulkomplex haben 20 000 Bauarbeiter aus allen Teilen der UdSSR von 1949 bis 1953 auf 320 Hektar Ackerland er- richtet. Anschließend durften sie sich imma- trikulieren lassen. Eine autarke Wohnstadt Diese„Uni“ ist eine autarke Wohnstadt. In den endlosen Fluren und Hallen finden sich Zeitungsstände, Schreibartikel- Verkauf, 2000 Studenten-Einzel-Wohnungen mit Gar- note), kann man mit 25 v. H. Leistungs- Zulage rechnen. Deshalb wird intensiv ge- arbeitet und kontrolliert. Im Dekanat führt man Buch über jeden einzelnen Studenten. Die scharfe Auslese verlangt Anspannung Aller Kräfte. Und vielleicht sind deshalb die Gesichter dieser studierenden Jugend ern- ster, in sich gekehrter und auch härter als die der Studenten im Westen. Was hier mit unter den Arm geklemmten Büchern an uns vorbeizieht, scheint ganz im Banne seiner Aufgabe zu stehen. Studentischer Uebermut bricht durch Trotz dieser Arbeitsintensität scheint auch hier bisweilen studentischer Uebermut durchzubrechen. Eine satirische Wandgzei- tung, die wir in einer Säulenhalle entdek- ken, wirft Studenten vor, Seiten aus zwölf deutschen Lesebüchern zu Fidibussen verar- beitet zu haben., Jährlich— so heißt es in der bissigen Kritik— gingen auf diese Weise Hunderte von Büchern verloren. An gleicher Stelle findet sich auch eine an den Frühling gerichtete satirische Ode, well die Jahreszeit mit vorzeitigem Wärme- einruch die geplanten Hochschul-Skimei- sterschaften verhindert hat. Ein Gegengewicht zu den Strapazen des theoretischen Unterrichts bilden die zahlrei- chen obligatorischen Sportstunden. In der 70 Meter langen Schwimmhalle üben Mäd- chen an diesem Morgen Wassertreten und Kopfsprünge. In der Turnhalle korrigiert ein Meister des Sports“ die Bewegungen an Barren und Balken. Vitalin Neidin aus Uljanowsk Vor genau einem Jahr hatte ich im Lese- 1 der Mechanisch-Mathematischen Fakul- at den schmalen feingesichtigen Studenten Vitalin Neidin aus Uljanowsk getroffen, der im sechsten Semester angewandte Mechanik studierte. Jetzt erfahre ich auf dem im 16. Stockwerk gelegenen Dekanat, daß er vor den großen Ferien sein Examen ablegen wird. Bald darauf sitzen wir uns gegenüber. Der Goldmedaillen-Träger, der aus der Geburts- stadt Lenins über die Eisenbahnerschule zur größten Universität des Landes kam, berich- tet Neuigkeiten aus dem Hochschulwesen. Ich frage nach der Neuland-Gewinnungsaktion Chrustschows, zu der in den Semester-Ferien — wie es offiziell in Moskau heißt— Tau- sende Studenten freiwillig nach Kasakstan aufbrächen. Vitalin Neidin zögert nicht mit der Ant- wort:„Dies ist bei uns eine Frage der Ueber- zeugung und der Solidarität.“ Wenn sich die Mehrheit schon entschlossen habe, so sagt er, die Ferien mit Landarbeit zu verbringen, 26ge die Minderheit bestimmt mit. Außerdem könne man dabei sein Stipendium aufbes- sern. Auf der Zugfahrt nach Moskau hatte ich dagegen von einer Russin gehört, ihre Tochter habe von einem solchen Landausflug nur 60 Kopeken mit nach Moskau herüber gerettet. Ich erinnere mich auch an die Rede von Terroristen einen Ruf zu machen, der nirgends bitterer kritisiert wurde als im Londoner Unterhaus, wo sogar Churchills Wort zitiert worden ist:„Noch immer ist es das Urrecht des Menschen, für das Land, in dem er lebt, zu sterben und zu töten und mit besonderer Strenge alle seinesgleichen zu bestrafen, die ihre Hände am Feuer der Eindringlinge gewärmt haben.“ Der Labour- Abgeordnete, der diese Worte aus Chur- chills„Geschichte der englischsprechenden Völker“ unter dem eisigen Schweigen Sir Anthony Edens und des für Zypern zustän- digen Kolonialministers in den Saal rief, hatte hinzugefügt, daß Sir Winston ein sol- ches Recht wohl kaum jenen Menschen vor- behalten wollte, die englisch sprechen. Der Schatten des Obersten Grivas blieb Nun, während wir im Frühling 1959 zur Landung auf dem Flugplatz der Hauptstadt Zyperns ansetzten, fegten Dutzende von englischen Düsenjägern pfeifend und don- nernd über den dünn bewölkten Mittelmeer- himmel. Noch immer nahmen die Paß und Zollprozeduren mehr Zeit in Anspruch als in ingendeinem anderen Teil der Welt selbst Algerien oder Rotchina inbegriffen— und noch immer standen die Stacheldrahtver- haue, in dickes, gelbes Unkraut gebettet, rund um die britische Soldatensiedlung. Vor den Polizeistationen waren die Sandsack barrikaden noch nicht weggeräumt, obwohl der legendäre EOKA- chef, Oberst Grivas, die Insel schon verlassen hatte. Auch die „Wantedmen“, die steckbrieflich verfolgten Partisanen, denen absolute Straffreiheit zu- gesichert worden war, hatten schon ihren Hinzug in Nikosia gehalten. Die bärtigen, ausgemergelten Gestalten mit den flebri- gen Augen junger Fanatiker, die jahrelang in Berghöhlen gehaust und erbarmungslose Symbol eines Freiheitskampfes zu werden verspricht, wird schon gesammelt, auch wenn vielleicht ein Jahrzehnt vergehen kann, bis man es wagt, diese Historie von Heroismus und Grausamkeit, von Opfermut und Greuel- taten der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Moment schwanken die Griechen Zy- perns zwischen Optimismus und Resignation. Die meisten von ihnen finden, bei aller Hoch- achtung, die sie ihrem Erzbischof nach wie vor nicht versagen, daß Makarios in seinen Konzessionen an die Türken zu weit gegangen sei. Von der„Enosis“, der Anschlußbewegung an Griechenland, ist zur Zeit überhaupt nichts zu spüren, und die neue Untergrundorgani- sation, die den Kampf fortsetzen will, die PERA(Politisches Komitee für den Kampf um Zypern) steht vorderhand in luftleerem Raum. Sie kann konspirieren und vielleicht sogar terrorisieren, aber sie wird sich ohne die Hilfe der Kirche und ohne die Unterstüt- zung Griechenlands nicht entwickeln können. Gefährlicher scheint die Tatsache, daß es Offensichtlich nur wenige Zyperngriechen gibt, die sich mit der Aufteilung der Macht zwischen ihnen und den Zyperntürken zu- krieden geben wollen. Sachlich liegt die Situation so, daß von 520 000 Zyprioten 420 000 Griechen, 93 500 Türken und etwa 4300 Armenier sind. Ob- Wohl also die Griechen 82 Prozent der Bevöl- kerung bilden, sind sie nur mit 70 Prozent, die Türken hingegen sind mit 30 Prozent an der parlamentarischen Vertretung der Insel beteiligt. Diese für die Türken vorteilhafte Regelung wird für die Griechen dadurch noch ungünstiger, daß sowohl dem Präsidenten als auch dem Vizepräsidenten der Republik, und zwar jedem für sich allein, ein absolutes Vetorecht gegenüber den Entscheidungen der von ihnen ernannten Regierung, aber selbst den Beschlüssen des Parlaments gegenüber daß weitum Zweifel an der Opportunitat eines„Zwanges zum Zusammengehen“ auf- tauchen. Ob eine dauernde Kollaboration möglich ist, kann sich natürlich erst im Laufe der Entwicklung zeigen. Die Türken scheinen bis jetzt fest dazu entschlossen, ihre gute Position nicht nur zu halten, sondern zu ver- stärken. Bei den Verhandlungen über die Bildung des Zehnmännerkabinetts, das die Uebergangsregierung bilden soll, waren den Griechen grundsätzlich sieben und den Tür- ken drei Ministerien zugebilligt worden. Der türkische Minderheitenführer und künftige Vizepräsident Dr. Fahdil Kucuk hat dann doch durchgesetzt, daß dem Kabinett noch ein zusätzlicher Staatssekretär seiner Volks- gruppe angehören soll. Wenn die Türken weiterhin so hartnäckig bleiben, und wenn das wahr ist, was viele Griechen behaupten— daß Kucuk dabei nicht nur von Ankara(Was legitim wäre), sondern auch von London ermutigt wird— dann kann diese Insel, deren strategische Bedeu- tung im Zeitalter der Raketenabschußbasen keiner Erläuterung bedarf— weiterhin ein „Prüfstein der Demokratie“ bleiben. Drei Staaten— England, Griechenland und die Türkei— haben die„Prüfung“ in weltpoliti- scher Demokratie zum Teil mit erheblichen Prestigeopfern gut bestanden. Mahnende Worte der deutschen Atomkommission Bonn.(AP) Die deutsche Atomkommission hat das Bundesatom ministerium am Don- nerstag aufgefordert, der Atomentwicklung im internationalen Bereich erhöhte Auf- merksamkeit zu widmen. In der Sitzung der Kommission wurde ferner die Dringlichkeit einer atomgesetzlichen Regelung auf Bun- desebene betont. gelstermöbel Neigen aus eigener Fabrik Begle alitat— 2 nleligglen N Uber Eden reden: ae Sueskrrcouen u. Bew... eb b 11. mrrcοοu,ẽjQqꝭ e bl 168. 2 dorpH SEH Tc ob DM 298. ch oοll b OM 298. Des te Gewiss ledes Stock 18 Jahre Garantie louf fe Gerte— g n 3 bis 6 Tagen echolten sie in 300 versch. Stoff muster ine oevmbuschtos Adel angefertigt 4 auf Ihrem 51. 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Horst Buchholz antwortete, daß er nächstens„in die Staaten“ reise. Romy Schneider lachte herzlich,„in die Staaten“, wiederholte sie, mild bayrisch. Buchholz fand es nicht belustigend. Nach Amerika strebe er also, sagte er ungeduldig:„Viel- leicht konveniert das mehr.“ Das ist alles.„Konvenieren“— unser Buchholz, auch„Hotte“ gerufen, redet ja schnittig daher. Aber dergleichen lernt sich in Filmateliers und an den richtigen Hausbars wohl bald. Hingegen hat Romy Schneider mit ihrem Gekicher einen Sprach- sinn verraten, wie er im Kinovolk nur selten anzutreffen ist. Und auch Vater Blatzheim — aber keinen Streit! Und warum sollte es lächerlich sein, von „den Staaten“ zu sprechen? Es ist nicht immer lächerlich und nicht bei jedem.„Die Staaten“ sind übersetztes Amerikanisch, und wer nach Amerika gehört oder fortwährend zwischen den Kontinenten hin- und her- pendelt, der darf den Ausdruck gern benut- zen. Buchholz aber, wenn er nun auch end- lich seinen Hollywood-Vertrag hat, ist gewiß bisher ein seltener Gast jenseits des Ozeans, Also schifft er sich besser ohne weltläufige Geste nach Amerika ein— wie das hier vor Zwanzig Jahren noch ziemlich jeder tat. Romy Schneider hat sich sicher nicht mit solchen Uberlegungen aufgehalten, aber — und nur darauf kommt es an!— sie spürt, so scheint es doch, heraus, wenn jemand sich vertut und die Vokabeln eine Nummer zu groß wählt. In einer Stunde“, sagt meine Cousine, „geht meine Maschine nach Paris.“ Frohes Gelächter auch hier. Die Cousine eilt zum erstenmal nach Frankreich, geflogen ist sie auch nicht öfter als fünfmal. Wer aber von seiner„Maschine“ spricht, der hat es nicht mehr nötig, das Wort„Flugzeug! in den Mund zu nehmen, weil sich dieses Verkehrs- mittel für ihn von selbst versteht. Wie an- ders als im Flugzeug soll man sich von Kon- ferenz zu Konferenz bewegen! Den„Wagen“ an Stelle des Autos(das eigentlich und noch früher ein Automobil war) zu nennen, das ist nun schon eher erlaubt. Autos sind mitt- lerweile recht verbreitet, während nur selten ein Mensch im Leiterwagen oder in der Pferdedroschke zum Kino fährt. Vor zehn oder zwölf Jahren sagte uns eine Dame, sie sei nun mal unpünktlich, sie könne einfach kein„Date“ einhalten. Wir „Der goldene Käfig“ Debtsche Erstaobfföhrung in Stüftgart Kurt Klingers 1956 entstandenes Schau- spiel Der goldene Käfig, wurde jetzt in einer Inszenierung der Stuttgarter Studen- tenbühne im Theater der Altstadt zum er- sten Male in Deutschland gespielt. Der öster- reichische Autor ist 1928 in Linz geboren, War nach seinem Studium am dortigen Lan- destheater als Dramaturg tätig und lebt ge- genwärtig in Rom. Neben Gedichtsammlun- gen hat er bereits mehrere Bühnenwerke herausgebracht. Im vergangenen Jahr er- hielt er den Förderungspreis für Dramatik des österreichischen Unterrichtsministeriums. Sein„Goldener Käfig“, ein„Spiel mit Menschen und Gewändern“, wurde 1957 bei den Grazer Festspielen uraufgeführt. In die- ser gleichnishaften Chinoiserie erscheinen ein einsamer, des Herrschens überdrüssiger Kaiser in der Pose des Diogenes, eine schöne, intrigante Prinzessin, ein Dichter mit dem Durst eines Francois Villon und ein pene- trant ehrlicher aber gewissenloser Narr, deren Schicksale bedeutungsvoll miteinander verwoben sind. In lockerer Bilderfolge wer- den in einer lyrisch überhöhten, metapher- reichen Sprache Erkenntnisse über die Wesentlichen Ingredienzen des Lebens ver- mittelt, deren pompöse Formulierungen über die bisweilen recht harmlose gedank- liche Substanz kaum hinwegtäuschen. SU 7 Von Christa Rotzoll fanden das so albern, wie es vielleicht gar nicht war. Die Dame wurde oft zu Angel- sachsen gebeten, das war ein high life, mit feinen Schnäpsen und Dosen voller Zigaret- ten, das uns damals nur selten offenstand. Um ihrem Geplauder englische Vokabeln einzufügen, brauchte sich die Dame gar nicht aufzuspielen, das ging bei dieser Ubung schon von selbst. Vielleicht ärgerte uns nur, daß sie uns, sei es auch bloß aus Versehen, unter die Nase rieb, wie viel eleganter sie dahinlebte, unbeengt von Sprachgrenzen und Lebensmittelrationierungen. Unterdessen gibt gibt es viele Leute, die in ihre deutsche Rede fremdländische Worte mischen. Mir scheint auch nicht, daß dies ein nationales Unglück sei. Soll man jammern, wenn die Welt nun einmal kleiner wird? Wenn wir nicht mehr zelten wollen, sondern zum Camping auf- brechen, dann haben wir ja etwas vor, das an sehr unterschiedlichen und voneinander weit entfernten Punkten dieser Erde auf gleiche Weise und mit den gleichen Geräten betrieben wird. Als man noch zeltete, war das ein ausgemacht deutscher Entschluß, spa- ter und nicht ganz so selten gehörte sogar der Hakenkreuzwimpel dazu. Wenn schnel- ler gereist wird als gestern, auch öfter und leichter und über größere Strecken, dann muß die Sprache schon mit. Sie festzunageln, Wäre Sünde gegen die Natur der Sprache. So mag einst oder auch bald Horst Buchholz in die Staaten reisen, ohne daß da Romy Schneider noch etwas zu lachen findet. Annemarie Kirchner Kruse: Bildnis Ricardo Huch Aus der Ausstellung der Gedok mit Werken der Malerin Annemarie Kirch- ner-Kruse im Mannhei- mer Institut für Erzie- Rung und Unterricht. Foto: Archiv Ein Werk von stiller Eindringlichkeit Die Kestner- Gesellschaft in Hannover zeigt die erste, große Ausstellung för Abberjonois in Deutschland Auf der Documenta 1955 in Kassel, dieser europäischen Ueberschau über die moderne Kunst, waren einige Bilder des Westschwei⸗ zers René Auberjonois zu sehen, eminent kultivierte und in all ihrer Sinnlichkeit zu- gleich vergeistigte Malerei. Im Jahr darauf gingen 55 Zeichnungen von Auberjonois mit Plastiken von Hermann Faller durch einige deutsche Städte, durch Berlin, Düsseldorf und Stuttgart. Es waren Blätter von einem Adel der menschlichen Haltung und der Form, die beide heute selten geworden sind, von einer verhaltenen, wissenden Melancho- lie durchweht. Jetzt zeigt nach den großen Retrospektiven in Lausanne und im Zürcher Kunsthaus die Kestner- Gesellschaft in Han- nover bis zum 24. Mai die erste repräsen- tative Ausstellung des Malers außerhalb der Schweiz, mit Bildern und Zeichnungen, mit insgesamt 129 Arbeiten. Das ist schon des- halb merkwürdig, weil der 1957 im Alter von fünfundachtzig Jahren in seiner Heimat- stadt Lausanne Verstorbene in den entschei- denden Jahren der Frühzeit der Moderne in Paris lebte, sich dort mit Cézanne, dem Frühkubismus Picassos und mit Modigliani auseinandergesetzt hatte. Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges allerdings zog sich Auberjonois in seine waadtländische Heimat zurück, die er dann kaum mehr verlassen hat. Dabei war Auberjonois ein weltläufiger Mann. Er hat nach dem Studium an der Lausanner Universität an den Technischen Hochschulen in Dresden und Wien studiert, ehe er in London, Paris, Florenz und Rom zum Maler wurde. Diese spätere Abgeschie- denheit des Lebens und die Exklusivität seines Wesens standen wohl dem äußeren Ruhm im Wege. Auberjonois“ Werk ist auch in der heutigen Kunstlandschaft ein absei- tiges, doch ein eindringliches, das um so stär- ker spricht, je öfter man ihm begegnet. Es ist ein scheinbar stilles, doch an inne- ren Spannungen reiches Schaffen, das in seiner malerischen Ausprägung ungemein verdichtet ist, von einer Farbmaterie, die sensibel mit den feinsten Stufungen und Schwingungen arbeitet. Die Ausstellung in Hannover beginnt mit waadtländischen Landschaften, die 1900 und kurz danach entstanden und die voller Dynamik in Farbe und Form sind. Die Natur wirklichkeit ist bereits stark vereinfacht gesehen und ge- geben. In den Landschaften und den Men- schendarstellungen bis 1930 ist der Früh- kubismus zu spüren. Weiter in der Stilent- Wicklung dieses Jahrhunderts ist Auber- jonois, dieser eigenwillige Außenseiter, nicht gegangen. Vor allem ist er immer dem Gegenstand treu geblieben, Er hat noch vom Zauber und vom Sinn der Schöpfung ge- wußgt, auch wenn manchmal eine bizarre Ver- kremdung, ein eigenartiges Ausbiegen und Verbiegen der Form in sie hineinkam. Es gibt dabei manchmal leichte Beziehungen zu der Pittura Metafisica der Italiener. Ab 1930 pflegte Auberjonois eine nobel verhaltene Tonmalerei in gedeckten Tönen, die nur ihm eigen war, und die herrliche, atmende Pein- ture ist. Diese Tonmalerei führte zu einem ausgesprochenen Spätstil, einer geheimnis- voll schimmernden Helldunkelmalerei, die sich dem Dämonischen wie dem Transpa- renten gleichermaßen offenhielt. Auberjonois hat immer wieder die Frau gemalt, ihr stets von neuem gehuldigt. Eine zauberhafte, manchmal auch leicht morbide Grazie gehört zu seinen Frauenwesen. Doch auch die Grenzbezirke des Lebens hatten es ihm angetan. Stets von neuem hat er die fahrenden Leute, die Kesselflicker und die Korbflechter, die Zirkusleute mit ihren Tie- ren gemalt und gezeichnet. Die Tiere, das Pferd und der Hund vor allem, erscheinen überhaupt häufig in seiner Bildwelt. Den Menschen malt Auberjonois meist allein. Selbst wenn er ihn in einer Gruppe wieder- Mutter und „Displaced Affecfions“ in Hamburg zum Sharon O' Connor, eine Frau von drei- Undvierzig Jahren, hat es bis zur Trinker- heilanstalt nicht mehr sehr weit. Immer wie- der liegt sie halb bewußtlos da, sie wimmert, flucht und schreit nach neuem Alkohol, bis jemand sie zu Bett bringt. Andererseits ist sie eine harte, hellwache Geschäftsfrau. Daß diese beiden Seiten ihres Wesens miteinan- der in Konflikt geraten könnten, kümmert den siebenundzwanzigjährigen Bühnenautor Georg Hulme nur wenig. Er mißbilligt ein- fach beides, die Trunksucht und auch die kaufmännische Tüchtigkeit der Sharon. Denn diese reife Irin in Amerika ist eine untreue Ehefrau gewesen, und ihr Sohn, der noch zur Schule geht, bedeutet ihr fast nichts. Jetzt Hält sich die kalte Mutter und geldgierige Restaurantchefin auch noch einen Gigolo- Gatten, der den Chevrolet geschenkt be- kommt, während sein Stiefsohn sich das fäl- lige Schulgeld stehlen muß— kurz, es ist schon ein Jammer. Unter dem englischen Titel Displaced Affections“ wurde das erste Stück des jun- gen Georg Hulme in Hamburg, in Helmuth Gmelins„Theater im Zimmer“, zum ersten mal deutschen Zuschauern dargeboten. Hulme ist als Sohn einer Irin in Kanada ge- boren worden— 80 auch, und ungefähr im gleichen Jahr, der gutartige, unglückliche Sohn der Sharon: Als szenische Abrechnung mit einer mißratenen Mutter hätten die fünf Bilder noch am ehesten ihren Wert, je- gibt, steht noch Einsamkeit um ihn. Das gilt auch und erst recht für seine Selbstbildnisse. Auf ihnen vergrößert, verschärft ein zwei- ter Mensch sogar noch die Zone der Einsam- keit. Ein großartiges Bild, faszinierend ge- malt, ist die um 1950 entstandene„Gelbe Arena“: der Stier steht mächtig, doch ge- duckt am Arenarand, bereits vom roten Kreuz gezeichnet, klein und noch weit weg, doch als gespannte Feder steht ihm der Mensch gegenüber. Auf einem seiner letzten Bilder, dem um 1955 entstandenen„Mon- strum des Wallis“ reckt sich gefährlich ein riesiges, gleichsam vorzeitliches Tier empor. Von geradezu ekstatischer, bei Auberjonois ungewohnter Ausdruckswucht ist das Blatt „Kreuzabnahme“ bei den religiésen Zeich- nungen. Die Zeichnungen allein schon sind ein weites Feld. Bald holt die Linie strei- chelnd die Form heraus, bald reißt sie zügig und sehr bestimmt sie heraus. Auberjonois War einer der faszinierendsten Zeichner in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts. Hermann Dannecker ihr Whisky ersten Male vor deutschen Zuschabern denfalls subjektiv, als Selbstbefreiung des Verfassers. Für Menschen ohne trunksüchtige Mutter ist das eine übermäßig breite, la- Stende Milieu- Studie, nicht ohne Witz und Charakterkunde, gewiß, aber doch zu dünn damit bestrichen. Das lieblose, selbstgefäl- lige, im Grunde unsichere Gebaren des zweiten Mannes und ein Whisky-Rausch der Sharon, der als Ehebruch mit dem Whisky- Verkäufer endet, sind reelle und auch unter- haltende Bestandteile des nutzlosen Geheuls. Denn„von der Einsamkeit und der Kontakt- armut des Menschen“ wollen wir, jedenfalls in solcher Form, nun nichts mehr hören. Die Aufführung unter der Regie des Rundfunkmanns Gustav Burmester ist recht gut. Inge Schmidt als Sharon erinnert aduhßerlich zeitweise an die Wessely, aber wahrhaftig auch nur äußerlich, sonst ist ihre Rabenmutter und Säuferin ja just das Ge- genteil einer Wessely-Rolle, und die beisere, energische Stimme wird zumal der Restau- rant-Besitzerin gerecht. Ihr zweiter Mann ist Werner Schumacher, ein primitiver und verschlagener Klotz, wie er nicht glaubwür⸗ diger ausfallen könnte. Die Rolle des armen Sohnes Mike, aus schierem Selbstmitleid ge- woben, ist am wenigsten ergiebig, zumal der Junge auch noch als Erkläörer auftreten muß. Ernst Jakobi wirkt solide und, dies, wie mir scheint, nicht ganz im Einklang mit dem Text, zugleich recht jämmerlich. Chr. R Freitag, 24. April 1959/ Nr. 90 Koltur-Chronik Professor Carl Ebert, der Intendant de Westberliner Städtischen Oper, begeht Samstag sein 50jähriges Bühnenjubilaum 10 einem halben Jahrhundert begann Eben künstlerischer Weg als Schauspieler 8 5 Mm Mat Reinhardts„Deutschem Theater“ in B Generalintendant des Hessischen Landesthes ters in Darmstadt vollzog sich dann Phe Wendung zur Musik. Als erste Oper ins nierte er Mozarts„Hochzeit des Figaro 3 er 1931 an die Städtische Oper 1 a 50 rufen wurde, brachte er dort Kurt U „Bürgschaft“ zur Uraufführung. Schon verließ er Deutschland. Von seinem Schwe zer Wohnsitz aus leitete er drei Jahre durch die deutsche Opernsaison am Teatz Colon in Buenos Aires. In Glyndebourne 8 dierte er 1934 die ersten Mozart-Festspiele ei Während des Krieges wirkte er in der Fi und richtete in Ankara die erste staatlich ventionierte Theaterschule sowie ein kisches Nationaltheater ein. Nach dem Kris kehrte Ebert nach Europa zurück, leitete 10 Festspiele in Glyndebourne und Edinbun und baute an der Universität von Los 4, geles ein Opernstudio auf. Seit 1954 ist Eber als Nachfolger Heinz Tietjens Leiter der Stz tischen Oper in Berlin. Die Universität Edinburgh und Los Angeles verliehen Pbe die Ehrendoktorwürde. ö Der Kunstpreis der Sowietzone, der, wie d Sowietzonen-Agentur ADN berichtet, von 165 an alljährlich für hervorragende künstlerisch Leistungen auf den Gebieten der darstellende Kunst, des Films, der Komposition, der mus kalischen Interpretation sowie der bildende und der angewandten Kunst vergeben wirr wurde in einer Feierstunde in Ostberlin 5ön Minister für Kultur, Alexander Abusch, zun erstenmal verliehen. Den Preis, bestehend a einem Geldbetrag, einer Urkunde und eine Medaille, erhielten 15 Persönlichkeiten des kl. turellen Lebens im sowietisch besetzen Gebiet der Karikaturist Alfred Beier-Red, der Kon ponist Jean Kurt Forest, der Dirigent Herber Kegel, die Schauspielerin Gisela May, der Kon. zertmeister Professor Egon Morbitzer, die Bal lettmeisterin Anni Peterka, der Regisseur Han. nes Fischer, der Filmregisseur Richard Get schopp, der Kammersänger Ernst Gruber, det Bildhauer Walter Howard, der Komponist Gun. ter Kochan, der Schauspieler F. Ludwig, de Regisseur Horst Schönemann, der Maler Wal. ter Womacka und der Pianist Professor Diete Zechlin. Eine Auswahl von Briefen Alexander 90 Humboldts wird im 100 Todesjahr des Natur- wissenschaftlers und Forschungsreisenden der Sowjetunion herauskommen. Die großen. teils noch unveröffentlichten Briefe— übe 200 sind in den Archiven von Moskau, Leningrat und Kasan ermittelt worden— sollen in rue sischer Uebersetzung erscheinen. Zum neuen Direktor der Städtischen Alz, demie für Tonkunst in Darmstadt hat dei Magistrat den 49jährigen Direktor des Konsel. vatoriums der Stadt Luxemburg, Dr. Walle Kolneder, berufen. Dr. Kolneder wird Nac. folger von Professor Konrad Lechner, der el Amt vor einiger Zeit aus gesundheit Gründen niedergelegt hat. Dr. Kolneder“ durch musikwissenschaftliche Arbeiten und i Geiger und Bratschist bekannt geworden, Die Leitung der internationalen Wiesbade. ner Maifestspiele hat für den 20. und 21. eine philippinische Tanzgruppe aus Manila ves, Pflichtet. Die Gruppe, die zum erstenmal Deutschland gastiert, springt für das amerik. nische All-Star-Ballet ein, das wegen eine Unglücksfalls sein Auftreten in Wiesbaden ab. sagen mußte. Die Filippinos befinden sich g genwärtig auf einer Weltreise. Die Bamberger Symphoniker werden unte der Stabführung von Professor Robert Hege am 28. und 29. Juni im Städtischen Thea Bamberg E. T. A. Hoffmanns romantisch Oper„Undine“ konzertant aufführen, D Solopartien singen Kräfte der Bayerische Staatsoper München. Die Partitur der beinab in Vergessenheit geratenen Oper Hoffmann der von 1805 bis 1812 als Kapellmeister l Bamberg gelebt hatte, konnte erst nach lie geren Nachforschungen in Wien aufge fund werden. Langenscheidts Taschenwörterbücher feien in diesen Tagen ein Jubiläum: vor 75 Jahre gab der Verlag Langenscheidt in Berlin di erste„Notwörterbuch“ heraus, Seitdem ist d. Reihe beständig gewachsen, und heute mac die Taschenwörterbücher fast die Hälfte d. gesamten Verlagsproduktion bei Langenschel aus, Sie erscheinen in zwölf Sprachen und en, halten je Band etwa 35 000 Stichwörter. K 1884 sind etwa 20 Millionen Exemplare. druckt worden. Werke von Edvard Frank, Honnef am Rhe zeigt der Mannheimer Kunstsalon Lore Dau P 5, 11-12, vom 25. April bis 25. Mai. Zur Ero“ nung am Samstag, 25. April, 16 Uhr, sprit Dr. Wilhelm Weber aus Homburg an der Sad Einen Lieder- und Violinabend mit erblind ten Musikern veranstaltet die Konzertgeme“ schaft blinder Künstler Deutschlands E. V. Mittwoch, 29. April, 20 Uhr, im Mannheim Mozartsaal. Fried! Genk(Sopran), ia Meggle(Violine) und die Pianistin Ursula dig singen und spielen Werke von Georg Fri rich Häpdel, Robert Schumann, Anton Dyolz Richard Strauß und Fritz Kreisler. . bf. MIO EN VIS Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 6. Fortsetzung Plötzlich blieb er vor einer Anschlagsäule stehen. Da hing sein eigener Steckbrief. Schmunzelnd las er ihn und betrachtete mit innigem Vergnügen sein bärtiges Foto. Zweitausend Dollar Belohnung stand in ketten Buchstaben darüber. „Ist das nicht ein bißchen wenig?“ Knurrte er verstimmt. Da kam um die nächste Ecke, hinter der die Polizeiwache lag, ein Polizist auf einem Motorrad. Vor der Anschlagsäule saß er ab, schwang den Pinsel quer über Peters Bart, und schon klebte darüber ein roter Zettel. Oune sich umzusehen, schwang sich der Po- ist auf sein Motorrad und brauste davon gur nächsten Säule. Peter Voß las mit steigender Verwunde- Furig, was auf dem roten Zettel stand: Der Flüchtling trägt keinen Bart, haf sich die Haare grau färben lassen und ist mit einem ellen Staubmantel bekleidet.“ Jetzt wird's brenzlig! dachte Peter Voß und sprang ins nächste Taxi und ließ sich den Broadway hinunterfahren. Zunächst entledigte er sich seines Staub- legte. Bei dem nächsten großen Eckrestau- rant ließ er halten und verschwand darin, um zwei Minuten später aus der anderen Tür mit einer blauen Mütze wieder zu er- scheinen. Der Taxichauffeur wartete vergeb- lich auf Peter Voß. Immerhin hatte er den Mantel, mit dem er das verlorene Fahrgeld wieder reinholen konnte. Bald darauf tauchte Peter Voß in das Gewühl der Bovery, kaufte bei einem Fri- seur eine Flasche braune Haarfarbe und ließ sich in einem kleinen Hotel ein Zimmer ge- ben. Das Geld dafür mußte er im voraus be- zahlen, da er außer Zahnbürste, Taschen- messer und Brieftasche kein Gepäck besaß. Hier wollte er seinem Haar wieder die alte Farbe verleihen, es gelang ihm aber da- neben. Nachdem er eine Viertelstunde ge- schmiert und gerieben hatte, leuchtete ihm sein Scheitel im brennendsten Rot aus dem Spiegel entgegen. Auch gut! dachte er und verließ Hotel. Seine roten Haare, so kurz sie auch wa- ren, erregten Aufsehen, und er freute sich diebisch darüber. Jetzt konnte er über den roten Zettel, der auf dem gelben Steckbrief klebte, lachen. Er setzte über den Hudson und schlen- derte gemächlich, wie ein stellungsloser See- mam, die Docks von Hoboken entlang, Bei jedem Eingang standen Doppelposten der Polizei. Beim Dock der Hamburg- Amerika-Linie blieb er stehen und las die Schiffsliste, Mor- gen früh ging die Pennsylvania“ in See. Da lag der große, breite sichere Kasten, auf dem er schon einmal eine Reise als Matrose gemacht hatte. Das wäre schon was! dachte er, wobei sein Blick wie von ungefähr auf ein gelbes das Auch hier klebte sein Steckbrief mit dem alten Signalement. Es dauerte aber gar nicht lange, da kam ein Polizist und klebte den roten Zettel darüber. Die beiden Polizisten, die den Eingang bewachten, machten sich sofort an das Stu- dium der neuen Angaben, ohne darüber den Eingang aus dem Auge zu lassen. Wer hin- einwollte, wurde angehalten und mußte ohne Gnade zurück, wenn er sich nicht aus- weisen konnte. Ueber Peter Voß, der ihnen gegenüber Aufstellung genommen hatte und so tat, als Wenn er auf einen Bekannten wartete mach- ten sie zwischendurch Witze. Die Röte sei- ner Haare war auch direkt polizeiwidrig. Peter Voß schwankte schon, ob er sich diese angeregte Stimmung der beiden Poli- Zzisten zunutze machen sollte, um durchzu- schlüpfen. Da hielt plötzlich vor dem Eingang ein kleiner Lastwagen, auf dern ein ungewöhn- lich langer Koffer lag Passagierstück für die Pennsylvania nach London Metropol Varieté“ stand auf dem Ticket. Noch größer Waren die Buchstaben: VORSICHTI GLAS! NICHT STURZEN! die auf allen vier Seiten und auf dem Dek- kel der Kiste prangen. Wenn ich nur in dieser Kiste lägel dachte Peter Voß und betrachtete sie liebevoll von Allen Seiten. Der Fahrer, der die Kiste gebracht hatte, blieb ruhig am Steuer sitzen, Da sprang ein Mann über den Fahrdamm, wollte in das Dock hinein und fühlte sich plötzlich von Vier nervigen Fäusten gepackt. Denn dieser Mann trug nicht nur einen gelben Staub- mantel, sondern auch eine gelbe Staubmütze Und hatte zum Ueberfluß etwas ngegraut, Haar, Er sah aus wie ein Schauspieler auf Er schimpfte wie ein Rohrspatz, gab an, Frank Murrel zu heißen, und wollte als Jongleur und Zauberkünstler vom Metropol Varieté in London ængagiert sein. Sein Gesicht wies mit Peter Vossens Fo- tografle einige Aehnlichkeit auf, besonders in der Stirn- und Augenpartie. Die Schutz- leute aber waren ganz fest überzeugt, in ihm den Millionendieb gefaßt zu haben. Zum Unglück hatte der Mann kein Billett. Er be- Hauptete frech, es läge noch auf der Agentur. Er mußte mit zur Wache. „Ich komme sofort wieder!“ sagte er zu dem Fahrer des Lastwagens.„Geben Sie ja gut auf den Koffer acht! Es sind sehr zer- brechliche Theaterrequisiten darin.“ Der eine Polizist führte ihn ab, der an- dere verdoppelte seine Aufmerksamkeit. Bald darauf schlug die Uhr sechs, und die Dock- arbeiter strömten ein und aus. Peter Voß hätte es jetzt wohl wagen können, unbe- merkt bei dem Polizisten vorbeizuschlüpfen. Doch wis hätte das geholfen! Ohne Fahr- karte hätte man ihn nicht auf das Schiff ge- lassen, und irgendeinen Freund, den er hätte besuchen können, wußte er nicht an Bord. Obschon er annehmen konnte, daß unter der Vierhundertköpfigen Schiffsbesatzung einer seiner früheren Bekannten sein konnte. Und deshalb blieb er stehen und wartete. Gleich darauf traten drei handfeste Ma- trosen unter Führung eines noch kernigeren Bootsmannes an den großen Kistenkoffer. Dieser Mann gefiel Peter Voß auf den ersten Blick. „Schneller!“ schrie er dem vierten Matro- sen zu, der nun überaus gemächlich heran- schlenderte Du airrgeteertes Gammelpäck- chen, ich geb' dir einen an deinen Achter- steven, daß du auf deinem Bauch sechzehn Knoten in der Stunde machst!“ Der Mann muß mein Freund werbe dachte Peter Voß und trat auf den Boch mann zu. „Hummel!“ begrüßte er ihn. 0 Die Antwort ließ an Deutlichkeit nich zul wünschen übrig: „Mors, Mors!“. „Tag, Landsmann!“ rief Peter Voß. gniüigt.„Wir sollten uns doch kennen? „Ich kenne dich nicht!“ sagte der Boo. mann ruhig.„Du hast mir viel 2 100 Haare.“ 0 „Macht nichts!“ erklärte Peter „Kommst du beute abend mit nach Colt Island, ich gebe einen aus.“ 0 „Darüber läßt sich immer reden!“ mel der Bootsmann und schlug ein.„Ich will. bloß die verteufelte Kiste an Bord bring da sind Glassachen drin.“ Peter Voß trat zurück. i „Angefaßt!“ kommandierte der B00. mann.„Ganz vorsichtig aufsetzen, Mt Pietje. wenn du die Kiste fallen lafit, dee brau' ich dir einen Grog, von dem 15 g Ohren vier Wochen lang steif bleiben. 1 In diesem Augenblick kam Frank Mull der Besitzer der Riesenkiste, über die Sten gestürzt. Er hatte inzwischen der Polize, 5 Hilfe eines in der Nähe wohnenden Kolleg beweisen können, daß er mit Peter Voß n identisch war. „Vorsichtig, nicht stürzen!“ brüllte er 40 verzweifelt als Moritz Pietje zu zeitig 8 lieg. Bringen Sie den Koffer in meine“ bine,“ 6. „Welche Kabine haben Sie?“ fragte Bootsmann. 10 Aber Frank Mürrels Billett jag noch! mer auf der Agentur. 90 (Fortsetzung 0e Copyright by Gebrüder Weiss Verlag. Ber! 2227S sch dei Ark ner Au! 2 Halt Zin! mar ein Woh and gem Aen Sch den. von nen, Vori Mill Schu lion bev/ Schõ die Eige einz. ken in E stell Bun Senk eina schu Bun- regie für im übte die dien Miet N M Mini Muss Lam: der I rück! erste ten Werd den Pant: trete einen Ober Di metst fand dem statt, Exils meten gang in sei