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London/New Vor k.(dpa AP) Der britische Außenminister Selwyn Lloyd nannte am Montag drei Ziele, die Großbritannien während der bevorstehenden Genfer Außenminister-Konferenz verfolgen werden: Die britische Regierung will erstens irgendeinen Fortschritt in Richtung auf die Wiedder vereinigung Deutschlands„unter vernünftigen Bedingungen“ erzielen. Sie tritt zweitens dafür ein, selbst ihre Lebens- und Regierungsform zu Zugang zu Westberlin garantiert werden. Groß- die Spannung in Europa zu vermindern und die Westberliner Bevölkerung zu sichern, wühlen; außerdem sollte der freie pritannien wird drittens versuchen, Sicherheit auf dem europäischen Kontinent politischen Debatte des Unterhauses, die Freiheit der zu verbessern. Lloyd sprach in der außen- in der in erster Linie die bevorstehende Genfer Konferenz und das Abrüstungsthema zur Sprache kamen. Aus den Ausführungen des Außenministers ging hervor, daß die bevorstehende Pariser Konferenz noch eine Reihe wichtiger Entscheidungen über die westliche Verhandlungsposition fällen muß. Lloyd bestritt nicht die Schwierigkeiten rerer Mitglieder eines freien Bündnisses bei den Bemühungen, die Standpunkte meh- miteinander in Einklang zu bringen. Er lehnte den zuletzt von dem Amerikaner George Kennan vorgetragenen Gedanken direkter Verhandlungen zwischen Moskau und Washington ab. Zum erstenmal erwähnte Lloyd offen das Thema der Kontakte zwischen der Bundes- republik und der Sowijetzonenrepublik. Er sagte, die westlichen Auhßenminister müßten untersuchen, welche Möglichkeiten von Kon- takten zwischen den beiden Teilen Deutsch- lands bestehen. Die Außenminister hätten in Paris außerdem zu prüfen, ob ein Phasen- plan für die Wieder vereinigung Deutsch- lands möglich sei, der in irgendeinem Sta- dium freie Wahlen vorsieht. Er sagte,„es wäre eine tödlicher Fehler, wenn der Westen den Gedanken der freien Wahlen ganz fallen lassen würde“, Die beste Lösung wären freie Wahlen am Beginn des Wieder- vereinigungsprozesses, aber da die Sowiet- union nicht zustimme, sei zu prüfen, ob eine Phasenlösung denkbar ist. In Abänderung ihres Planes einer mili- tärisch verdünnten Zone in Europa soll die britische Regierung eine Luftinspektions- zone, die sich von Paris bis Moskau erstrek- Iliu Shao-chi wurde Nachfolger Maos Volkskongreß wählte neue Führungsspitze des chinesischen Staates Peking.(dpa/ AP) Die staatliche Führungs- Spitze der Volksrepublik China ist am Mon- tag in Peking auf der Tagung des nationa- len Volkskongresses, des chinesischen Par- laments, neu gewählt worden. Neues Staats- oberhaupt und damit Nachfolger Mao Tse- tungs als„Vorsitzender der Volksrepublik China- wurde der führende Ideologe und Organisator der Kommunistischen Partei, Liu Shab-chi. Zu seinem Stellvertreter Wur- den Frau Soong Ching-ling, die Witwe Sun Lat-sens, und der bisherige Präsident des Volksgerichtshofes, Tung Pi-wu, gewählt. Ministerpräsident Tschou En-lai wurde in seinem Amt bestätigt. 5 Mao Tse-tung hatte im Dezember letzten Jahres beschlossen, nicht wieder für das Amt des Staatsoberhauptes zu kandidieren, Als Vorsitzender des Politbüros und des Zentral- komitees der Kommunistischen Partei will sich Mao künftig ganz den Fragen der Len- kung und der politischen Ausrichtung der Partei und des Staates widmen. Er hat außerdem die Absicht, sich mehr mit der marxistisch-leninistischen Theorie zu be- schäktigen. Das Zentralkomitee der Partei hatte diesem Beschluß zugestimmt. Freihandels- Vorstoß Die Wahl der neuen führenden Persön- lichkeiten erfolgte auf Vorschlag eines 143 köpfigen Wahlgremiums. Nach der Verfas- sung hatten die Delegierten des Volkskon- gresses auch das Recht, andere als die vor- geschlagenen Kandidaten zu wählen. Sie machten jedoch von dieser Möglichkeit kei- nen Gebrauch. Dem Wahlakt wohnten alle führenden Persönlichkeiten der Kommuni- stischen Partei und des Staates, unter ihnen Mao Tse- tung, bei. Nachfolger Liu Shao-chis als Vorsit- zender des wichtigen Ständigen Ausschusses des Volkskongresses wurde der 73 Jahre alte Marschall Chu- teh, bisher einer der Stell- vertreter Mao Tse-tungs. Als stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses wur- den 16 Persönlichkeiten gewählt, unter ihnen der Dalai Lama und der Pantschen Lama. Das neugewählte stellvertretende Staatsober- haupt, Frau Soong Ching- ling, ist die Schwe- ster Frau Tschiangkaischeks. Tschou En-lai, der als Ministerpräsident in seinem Amt be- stätigt wurde, hat diesen Posten bereits seit 1949 inne. der Benelux-Länder Belgiens Außenhandelsminister sprach vor dem Europarat Straßburg.(dpa) Der belgische Auhßen- handelsminister Jacques van Offelen hat im Namen der Regierungen der drei Benelux- Staaten einen neuen Vorstoß für eine um- fassende wirtschaftspolitische Integration Europas unternommen. In einer Freihan- delszonendebatte des Straßburger Europa- rabes schlug der Minister in einer stark be- achteten Rede die Errichtung eines„Freien Marktes“ zwischen der Sechsergemeinschaft und den übrigen elf Ländern der OEEC als Ersatzlösung für das gescheiterte Freihan- delszonenprojekt vor. Wenn auch der Zeit- punkt der Verwirklichung dieses Zieles„auf lange Sicht“ festgelegt werden müsse, 50 meinte der Minister, sei es doch nicht er- Lorderlich, jetzt schon die technischen Ein- zelheiten zu fixieren. Neben diesem lang- fristigen Ziel schlagen die Benelux-Regie- rungen eine sofort beginnende systematische Veberprüfung der EWG-Außentarife und derjenigen der übrigen OEEC-Länder vor. Diese Aktion soll bis zum 1. Januar 1962, dem Ende der ersten Phase der römischen Verträge, beendet sein. Der britische Europaminister Sir Reginald Maudling unterstrich anschließend vor dem Europarat den Gedanken des Benelux-Vor- schlages. Im Namen seiner Regierung meinte er:„Wir müssen ein Wirtschaftssystem für Europa finden, das eine Spaltung und eine Diskriminierung vermeidet.“ Deutsche Hilfe in Kairo „höchst willʒkommen“ Kairo.(dpa) Der Wirtschaftsminister der ereinigten Arabischen Republik, Kaissuni, empfahl in einem Interview mit dem Ver- treter der Deutschen Presse-Agentur in 8 5 ein stärkeres Eingreifen der deutschen undesregierung, um den ägyptischen Ex- Port nach der Bundesrepublik zu steigern 5 5 dadurch das ägyptische Handelsbilanz- Defizit abzubauen. Wenn der Ausgleich der Aeyptischen Handelsbilanz nicht erfolge, dann seien die bestehenden bilateralen Wirtschaftsabommen mit der Bundesrepu- blik gefährdet. Kaissuni schlug Maßnahmen beider Regierungen vor,„um ein besseres Verständnis für die Produkte beider Länder 35 Wecken und den reibungslosen Ablauf des Handelsverkohrs herbeizuführen.“ Dar- uber hinaus sollten wirksame und dauernde Kontakte zwischen den Außenhandelsstellen beider Länder hergestellt werden. Der Wirt- schaftsminister ließ die Frage unbeantwor- tet, ob er unter den gegenwärtigen Vor- aussetzungen noch Möglichkeiten für eine deutsche Beteiligung an dem Assuan- damm Projekt sehe. Er unterstrich je- doch, daß sich bei den langfristigen Pro- jekten seiner Regierung für die Hebung des Lebensstandards der Volksmassen Zahl- reiche Möglichkeiten zur Erweiterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ergäben. Hilfsmaßnahmen der Bundesrepublik auf den Gebieten der Industrieentwicklung und der Technik seien„höchst willkommen“. ken soll, vorgeschlagen haben. Wie der Kor- respondent der„New Vork Times“ aus Bonn berichtet, soll der revidierte britische Plan ferner eine„engere Zone“ vorsehen, in der eine Beschränkung der Streitkräfte von Ost und West von Bodeninspektionen überwacht werden soll. Ein Teil der Bundesrepublik soll von dieser„engeren Zone“ ausgenom- men sein. Nach Ansicht der„Times“ stellt der abgeänderte britische Plan eine Be- mühung in praktisch letzter Minute dar, die alliierten Meinungsverschiedenheiten vor der Ost-West-Außenministerkonferenz in Genf beizulegen. Kein amerikanischer Druck auf Adenauer Bonn.(gn— Eigener Bericht) Ein Regie- rungssprecher dementierte am Montag alle „Spekulationen“, wonach der amerikanische Botschafter Bruce bei seinem Besuch in Cadenabbia einen Druck auf den Bundes- kanzler ausgeübt habe, um ihn zu einer „flexiblen“ Haltung zu bewegen. Auch von der amerikanischen Botschaft wurde erklärt: „Alle Spekulationen, daß der Botschafter nach Cadenabbia gegangen ist, um den Kanzler zu einer sogenannten elastischeren Politik im Hinblick auf die kommenden Konferenzen zu bewegen, entbehren jeder Grundlage.“ Von dem Sprecher des Aus- wärtigen Amtes wurde noch einmal darauf hingewiesen, daß bei den Beratungen der Viermächte- Arbeitsgruppe in London Mei- nungsunterschiede nur in Modalitäten und Prozedurfragen festgestellt worden seien. Eine Frage, ob der Bundeskanzler in allen Punkten mit den Vorschlägen der Arbeits- gruppe einverstanden sei, wurde auswei- chend beantwortet. Die Besprechungen über dieses Thema seien noch im Gange. Von Bonn aus könne man wenig dazu sagen. Von sozialdemokratischer Seite wurde am Montag davor gewarnt, den offiziellen Ver- lautbarungen über den Besuch von Botschaf- ter Bruce in Cadenabbia Glauben zu schen- ken. Die veranlaßte die CDU/CSU zu einem scharfen Angriff gegen die SPD. Der Versuch, so wurde erklärt, die Bundesregierung und den Bundeskanzler in der deutschen und in- ternationalen Oeffentlichkeit in Migkredit zu bringen, sei ein trübes und trauriges Kapitel. Die Erklärung der amerikanischen Botschaft müsse als eine„schallende Ohrfeige“ für die Sozialdemokraten angesehen werden. Fortsetzung auf Seite 2 Brentano und Globke besuchten Cadenabbia wo sie am gestrigen Montag mit Bundeskanzler Adenauer zusummentrafen, um in letzten Besprechungen die deutsche Marschroute für die Pariser Konferenz der westlichen Außen- minister festzulegen. Zusammen mit Außenminister von Brentano kam am Sonntag auch Graf Buudissin nach Cadenabbia, der die deutsche Delegation innerhalb der westlichen Arbeitsgruppe in London geleitet hatte. Bundeskanzler Adenauer will seinen Urlaub am Comer See am kommenden Montag beenden und zu wichtigen politischen Gesprũckhen nach Bonn zurückkehren.— Unser Bild zeigt Bundesaußenminister von Brentano(Mitte) und Staatssekretär Globke(links) auf dem Wege zur Unterredung mit dem Bundeskanzler. Bild: dpa Moskau fürchtet Militärspionage Daher Widerstand auf der Atomkonferenz/ Selwyn Lloyd optimistisch Washington London.(dpa/ AP). Präsident Eisenhower drückte am Montag seine Ent- täuschung über die sowjetische Ablehnung seines Vorschlages für ein begrenztes Verbot der Kernwaffenversuche aus und versicherte, daß die Vereinigten Staaten nach wie vor die völlige Einstellung der Kernwaffenversuche anstrebten. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums bestritt, daß Premier- minister Macmillan in Moskau einen konkreten Geheimsitzung in Warschau Ostblock- Außenminister beraten über die Deutschland-Frage Warschau.(AP) Die Konferenz der Außen- minister der Warschau-Pakt- Staaten ist am Montag in Warschau im Gebäude des Prä- sidiums des polnischen Ministerrats eröffnet worden. An der Eröffnungssitzung nahmen die Außenminister der Sowjetunion, Polens, der Tschechoslowakei, der Sowjetzone, Ru- mäniens, Bulgariens, Albaniens sowie die stellvertretenden Außenminister Ungarns und Chinas teil. China ist auf der Konferenz als offlzieller Beobachter vertreten. Die„bevorstehenden Ost-West- Verhand- lungen über Deutschland in Genf, einschließ- lich der Frage eines deutschen Friedens- vertrages und der Beseitigung des Besat- zungsstatuts für Westberlin“ sind die The- men, mit denen sich die Außenminister in ihrer geheimen Sitzung befassen. Dies geht aus einem offiziellen Kommuniqué über den ersten Verhandlungstag hervor. Ein Hin- weis auf den Inhalt der Warschauer Ge- spräche ist einem Kommentar des tschecho- slowakischen Parteiorgans„Rude Pravo“ vom Montag zu entnehmen. Das Blatt weist vor allem auf die Bedeutung der Teilnahme Chinas im Hinblick auf eine der Genfer Außenministerkonferenz folgende Gipfel- konferenz hin, wo sicherlich außer der deut- schen Frage und der Frage der europäischen Sicherheit auch andere internationale Pro- bleme behandelt würden, zu denen die Volksrepublik China gehört zu werden wünsche. In Warschau wird nicht damit gerechnet, daß die Konferenz Schritte beschliegen wird, die zu einer Verschärfung der internatio- nalen Lage beitragen oder Hindernisse in den Weg der Genfer Außenminister-Kon- ferenz legen könnten. Zwischen Gesfern und Morgen Lotte Ulbricht, die Frau des ersten SED- Sekretärs, hat eine Kampagne gegen„Alte, rückständige Anschauungen“ der Männer den Frauen gegenüber eingeleitet. Im Funk- tionärsorgan ihrer Partei,„Neuer Weg“, wendet sie sich besonders gegen die„Un- terschätzung der Bäuerinnen durch die Männer“, An solcher Ueberheblichkeit lei- den nach ihrer Ansicht auch die Mitarbeiter des Staatsapparates und„leider auch einige Parteileitungen“. Nichtig sind nach einer Entscheidung des Zweiten Senats des Bundesverfassungs- gerichts die Paragraphen 59 bis 61 des bre- mischen Personalvertretungsgesetzes vom 3. Dezember 1957, soweit sie in den Fällen der Mitbestimmung des Personalrats in per- sonellen Angelegenheiten der Beamten die Entscheidung einer Einigungsstelle vor- sehen. „Deplaciert“ findet der Fraktionsvorsit- zende der Deutschen Partei, Schneider(Bre- merhaven), die in der vergangenen Woche von einem Regierungssprecher bestätigten Ehrenerklärungen des Kabinetts für den Präsidenten der EWG- Kommission, Profes- sor Hallstein, und für Botschafter Blanken⸗ horn. Auch„die Selbstgefälligkeit, in der Hallstein nach Brüssel zurückgekehrt ist und sich dort feiern läßt“, ändere nichts an der Tatsache, daß auch diese Angelegenheit noch nicht abgeschlossen sei. Ein Wechsel ist in der Leitung der Sowjet- zonen- Volkspolizei eingetreten. Der bisherige Leiter der Hauptverwaltung deutsche Volks- polizei im Zonen- Innenministerium, General- major Willi Seifert, wurde von seinem Posten abberufen. Zu seinem Nachfolger wurde der Generalmajor der Volkspolizei, Richard Dom- browsky, ernannt. „Kampfbund für Wahrheit und Recht“ nennt sich jetzt der Landesverband Saar des in Nordrhein- Westfalen kürzlich verbotenen „Verbandes ehemaliger Internierter und Ent- nazifizierungs geschädigter“. An einer Sitzung des Verbandes am Wochenende nahmen unter anderen der stellvertretende Landtags- präsident Paul Simonis DPS) und der ehe- malige CDU-Ministerpräsident Hubert Ney teil. Feldmarschall Lord Montgomery ist am Montagnachmittag im schlichten Zivil zu sei- nem Erkundungsvorstoß nach Moskau auf- gebrochen. Er flog zuerst nach Paris, wWo er am Dienstag mit einer sowjetischen TU-104- Düsenmaschine nach Moskau weiterfliegen wird. Die Begnadigung von 30 zum Tode ver- urteilten algerischen Aufständischen durch Staatspräsident de Gaulle hat in extremisti- schen europäischen Kreisen Algiers großes Aufsehen und Proteste hervorgerufen. Ak- tivistische Bewegungen und Gruppen wollen den Feiern zum ersten Jahrestag des 13. Mai aus Protest gegen die Gnadenmaßnahmen fernbleiben und haben die Bevölkerung auf- gefordert, diesen Jahrestag als„Tag der Trauer“ zu betrachten. Alle Bemühungen zur Neubildung der niederländischen Regierung aul Grund der Wahlen vom 12. März sind vorläufig ge- scheitert. Der mit der Kabinettsbildung be- auftragte Katholik, Professor de Quay, gab seinen Auftrag zurück und bat die Königin, eine andere Persönlichkeit mit der Regie- rungsbildung zu beauftragen. Nach tagelanger Ungewißheit steht jetzt fest, daß am Sonntag eine Gruppe von rund 80 bewaffneten Revolutionären an der Ost- küste des mittelamerikanischen Staates Panama gelandet ist, um, wie Gefangene dieser Gruppe ausgesagt haben sollen, in den panamaischen Bergen einen Guerilla- krieg nach der Art Fidel Castros auf der Insel Kuba gegen die panamaischen Streit- kräfte zu führen mit dem endgültigen Ziel des Umsturzes und der Beseitigung der Re- gierung des Staatspräsidenten La Guardia jr. Am Montag gab das Kommando der pana- maischen Streitkräfte bekannt, daß Gegen- aktionen zu Lande, zu Wasser und in der Luft im Gange seien, um die entlang eines einsamen Küstenstreifens operierende Re- pellengruppe einzukreisen und zur sofor- tigen Ubergabe aufzufordern. Die irakische Regierung hat dem Mini- sterpräsidenten der algerischen Exilregie- rung, Ferhat Abbas, im Verlaufe seines fünftägigen Staatsbesuches die sofortige Ueberweisung einer Abschlagszahlung der vorgesehenen Finanz- und Militärhilfe von 2 Millionen Pfund(etwa 23,5 Millionen D) zugesagt. Der Rest soll im Laufe eines Jahres überwiesen werden. Vorschlag zur Lösung des Kontrollproblems bei einem Abkommen über die Einstellung der Atomversuche unterbreitet habe. Trotz dieser Versicherungen besteht in politischen Kreisen Londons der Eindruck, daß Chrust- schow durch seine letzten Schreiben an Eisenhower und Macmillan die britische Re- gierung in beträchtliche Verlegenheit gestürzt hat. Chrustschow hatte in seinen Schreiben den britisch- amerikanischen Vorschlag einer vorläufigen Einstellung der Atomversuche, die bis zu einer Höhe von 50 Kilometern stattfinden, abgelehnt, aber gleichzeitig Mac- millans in Moskau vertraulich vorgetragenen Gedanken einer zahlenmäßigen Begrenzung der Kontrollen enthüllt und grundsätzlich begrüßt. Die USA-Regierung hatte bereits vor einiger Zeit angedeutet, daß sie Mae- millans Anregung für unpraktisch halte, Britische Kommentatoren sprechen von einem Versuch, einen Keil zwischen London und Washington zu treiben. 5 Die britische Regierung rechnet dennoch mit möglichen Zugeständnissen der Sowiet- union hinsichtlich eines straffen internatio- nalen Kontrollsystems in Verbindung mit einem Kernwaffen versuchsverbot, wie Außen- minister Selwyn Lloyd am Montag vor dem britischen Unterhaus mitteilte. Zumindest be- stehe die Chance, sagte Lloyd, daß die So- Wietunion den britischen Vorschlag einer beschränkten, im vorhinein festzusetzenden Anzahl von Inspektionen annehme,. Haupt- angst der Sowjets sei es, ausländische Inspek- teure könnten auf sowjetischem Territorium Militärspionage betreiben. Durch eine Be- schränkung der Inspektionen könnte diese Furcht seiner Ansicht nach eingedämmt werden. In den bevorstehenden Verhand- lungen gehe es darum, sich über die Zahl der jährlichen Inspektionen und über die Vor- aussetzungen zu einigen, nach denen eine Kontrolle angesetzt werden kann. Das Saarland nahm Abschied von seinem toten Regierungschef Saarbrücken.(dpa) Mit einem feierlichen Staatsakt nahm das Saarland am Montag Abschied von dem an den Folgen eines Un- falls verstorbenen Ministerpräsidenten Hans Egon Reinert. Tausende standen Spalier, als sich der Trauerzug bei trüb verhangenem Himmel unter dem Geläut von Kirchen- glocken durch Saarbrücken bewegte. In der überfüllten Pfarrkirche St. Johann zele- brierte der Bischof von Trier, Dr. Matthias Wehr, das Pontifikalrequiem. Die Trauer- predigt hielt der Bischof von Speyer. Dr. Isodor Markus Emanuel. Führende Vertreter des politischen und kulturellen Lebens, der Kirchen und des Diplomatischen Korps nahmen an dem Staatsakt teil, der in der Aula des Ludwigs- Gymnasiums stattfand, an dem Reinert 1927 sein Abitur ablegte. Alle Redner würdigten die Verdienste Reinerts um die Eingliede- rung des Saarlandes in das Bundesgebiet. Bundesjustizminister Schäffer nannte Rei- nert einen Wegbereiter des Idealismus im öfkentlichen Leben. Bundesratspräsident Kaisen hob die menschliche Haltung des Politikers Reinert und seinen Geist des Für- einander und Miteinander hervor. Alle öffentlichen Gebäude in der Bundesrepublik 3 am Montag die Flaggen auf halbmast gesetzt. Seite 2 1 MORGEN OhGE Kommenta Frankreichs neuer Senat Hundertundachttausend sogenannte Groß- Wähler, Vertreter der Gemeinderäte und der Provinziallandtage haben am Sonntag in Frankreich 255 Senatoren— das sind die Mitglieder der zweiten, mit der Nationalver- Sammlung gleichberechtigten Kammer des französischen Parlaments— gewählt. Der Senat ist unter allen französischen Verfassungen seit 1875 im Gegensatz zur Nationalversammlung, die aus dem allge- meinen Stimmrecht hervorgeht, als Bremse gegen ein zu heftiges Ausschlagen des poli- tischen Pendels gedacht worden. Unter den Großwähler haben die 36 000 Landgemeinden einen verhältnismäßig größeren Einfluß als die 2000 Städte und Marktflecken. Man geht von der Idee aus, die Landleute seien kon- servativer und gemäßigter eingestellt als die Städter. Traditionell spielt der Senat seine Bremsrolle gegenüber der Volkskammer so- Wohl dann, wenn die Nationalversammlung eine ausgesprochene Linksmehrheit hat(wie 1936 nach den Volksfrontwahlen oder 1946 nach der Befreiung), wie auch dann, wenn die Besetzung der Kammer einen ausge- sprochenen Rechtsruck ausdrückt(wie nach der letzten Novemberwahl, die unter 530 Ab- geordneten fast 400 Konservative und Rechts- gaullisten zu Mandaten verholfen hat). Während im November 1958 fast zwei Drittel der gewählten Abgeordneten neue Männer waren, wurden am Sonntag von 205 Senatoren der letzten Legislaturperiode, die sich zur Wiederwahl gestellt hatten, 170(also 84 Prozent) wiedergewählt. In 35 von 94 Wahlkreisen wurden überhaupt keine Aen- derungen in der Senatsvertretung ausgelöst. Die Zahl der Kommunisten ist im Senat von 16 auf 14 gesunken. Die Sozialisten nah- men von 53 auf 48 ab. Hingegen sind die bürgerlich-liberalen Radikalen von 47 auf 51 gestiegen. Die gaullistische UNR hat nur- mehr 27 statt 29 Vertreter, während die Katholisch demokratische MRP- Bewegung von 21 auf 29 gestiegen ist und damit die Ueberraschung des Tages liefert. Die Kon- servativen Unabhängigen auf der Rechten haben jetzt nicht mehr 80, sondern 85 Ver- treter. Da die Vertretung des kontinentalen Frankreich um neun Sitze vergrößert wurde, sind in Wirklichkeit die Verschiebungen zu- gunsten der Rechten etwas erheblicher, als die Zahlen es ausdrücken, Wenn man aber daran denkt, daß in der Nationalversamm- lung die Liberal-Radikalen, die im Senat ihren Anteil noch verbessern konnten, fast ganz verschwunden sind, und daß die Gaul- listen im Senat sogar leichte Verluste erlitten und nur ein Zehntel der Sitze einnehmen, Während sie in der Nationalversammlung im letzten November ihre Vertretung fast ver- ZWanzigfachen konnten und nahe an der ab- soluten Mehrheit stehen, dann werden die Unterschiede der Reaktionen des Wahlkör- ers des allgemeinen Stimmrechts und des Wahlkörpers der Honoratioren, aus dem die Senatoren hervorgehen, besonders ein- drucksvoll. Die Honoratioren, besonders in den klei- nen Gemeinden, sind den alten Parteien treu geblieben und schicken sich an, die zu- rückflutende Masse der Gelegenheitswähler, die im November zur rechtsgaullistischen Unjon(UNR) übergegangen waren, wieder aufzufangen. Bei einem Teil dieser Masse ist die Affekthandlung, aus der ihre Stimm- abgabe für die UNR erfolgt war, nun wie- der dem Sog der Alltäglichkeiten erlegen, der die Leute zu ihren alten Problemen und zu ihren alten Vertretern zurückbringt. Sehr Viel hat zu dieser Bewegung auch die immer klarer hervortretende Spannung zwischen de Gaulle selbst und der gaullistischen UNR beigetragen. Der Präsident hat sich von der Welle an die Macht tragen lassen, aber er will nicht ihr Gefangener sein. Joseph Rovan Paris) Fidel Castro stellte Strauß in den Schatten Besuche in Washington: Revolutionäre, ein junger König und der Bundesverteidigungsminister Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington, im April Washington ist in jedem Frühjahr voll von Besuchern. Sie ziehen in Trupps durch das Weiße Haus und schwärmen über die feierliche Größe der Monumente. Sie lassen Washingtons Obelisk wie einen von Bienen überfallenen Kirchturm und Lincolns Säu- lentempel wie den Schauplatz eines photo- Spaphischen Amateurturniers wirken. Aber manche Besucher bekommen von alledem Wenig zu sehen. Sie werden ohne freie Minute von Gesprächen zu Pressekonferen- zen, vom Fernsehstudio zum offiziellen Essen geschleust, und sie kennzeichnen die mensch- liche kaum zu bewältigende Spannweite, die von dieser Hauptstadt verlangt wird. Afrika, Europa, der Nahe und der Ferne Osten, das benachbarte Lateinamerika und die Pro- bleme aller Erdteile waren heuer vertreten: Fidel Castro, der neue Held lateinamerika- nischer Revolution im benachbarten Kuba; Hussein vom arabischen Jordanien, der junge König, der dem Umsturz von innen und von außen widerstand, obwohl vor einem Jahr hier niemand zehn Dollar für seinen Thron gegeben hätte; U Nu von Burma, der Re- volutionär gegen die Kolonialherrschaft, der die Herrschaft an Militärs abgegeben hat, um das Land vor Zersplitterung und Kom- munismus zu sichern, und der nun das Mili- tär loswerden und die Demokratie wieder herstellen möchte; Tom Mboya, Führer der Afrikanischen revolutionären Bewegung aus Kenya, der sich zu legalen Methoden be- kennt aber der Gewalt nicht abschwören Will; und Bundesminister Franz Joseph Strauß. Es war eine seltsame Reihe. Die Sensation unter den Besuchern war Fidel Castro aus Kuba, der erst vor wenigen Monaten nach lange aussichtslos erscheinen dem Kampfe den Diktator Batista gestürzt hat. Der hochgewachsene Mann mit seinen zweiunddreißig Jahren, seinem Struppelbart, in einem olivgrünen Soldatenrock, der aus- sieht, als sei er durch die Jahre des Gueril- lakrieges in den Bergen Kubas getragen worden, hat mit seiner Leibgarde von 19 meistens ebenso bärtigen Männern die teil- Weise unausgegorenen Gedanken und das verwirrende Gebahren seiner jungen Revo- jution mit nach Washington gebracht. Es gab überall Demonstrationen für ihn und gegen ihn(die letzteren wenigstens teilweise von Diktator Trujillo von San Domingo bezahl). Es gab auch Drohungen gegen sein Leben. Castros Leibgarde war ängstlich genug, ein Mikrophon auseinander zunehmen, um zu sehen, ob es ihm nicht mit einer geheimen Teufelsladung ins Gesicht explodieren würde, aber sie ließ ihn durch die Straßen Washingtons laufen, als seien Revolver nicht erfunden worden. Als Castro den erschöpf- ten amerikanischen Sicherheitsmännern end- lich sagte, nun werde er zu Bett gehen, lief und fuhr er noch bis drei Uhr morgens durch die Stadt, um sich neue Siedlungen anzu- sehen, und früh am nächsten Morgen mur- melte er an den Denkmälern der Väter der amerikanischen Demokratie die Worte der Unabhängigkeitserklärung:„Es ist das Recht des Volkes, sich zu erheben Der revolutionäre Nachbar kam unter un- günstigen Vorzeichen. Es gab Berichte über Kommunisten in seiner Vergangenheit und in seiner Umgebung. Sein Bruder Raul, in Bür- gerkrieg und Regierung dicht an seiner Seite, wurde als Kommunist bezeichnet. Fidel Castro selbst war vor Jahren als Student bei einem Umsturzversuch in Columbia in der Nähe internationaler Berufsrevolutionäre. Die kubanischen Revolutionäre seien keine Kommunisten, sagte Castro, auch sein Bruder nicht, aber mit einer bei so kitz- licher Frage bemerkenswerten Offenheit gab er zu, daß Kommunisten in seiner Bewegung und auch in seiner Regierung sein können. „Aber das ganze Volk steht hinter uns“, be- Oesterreichs Wahlkampf-Barometer steigt Am 10. Mai wird das Parlament neu gewählt Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitzger Wien, im April Am letzten Sonntag endete die Frist für die Einreichung der Kandidatenliste zu den am 10. Mai in Osterreich stattfindenden Par- lamentswahlen. Obwohl diesmal neuen Par- teigruppen die Teilnahme an der Wahl durch Einführung des amtlichen Stimm- zettels(nach deutschem Muster) erleichtert Wurde, bewerben sich um die 165 Sitze des Nationalrates nur sieben Parteien, wogegen es 1956 noch zehn waren. Nur die vier, die bisher schon im Parlament vertretenen Gruppen(Volkspartei, Sozialisten, Freiheit- liche und Kommunisten) haben Listen in allen 25% Wahlkreisen eingereicht Die Wahlpropaganda, die nach einer Ver- einbarung, der Regierungsparteien erst nach Ostern eingesetzt hat, ist mittlerweile auf Touren gekommen. Neben den üblichen Pla- katen und Versammlungen hat man dem Wähler aber nichts Neues zu bieten und da- her ist das Interesse der Bevölkerung denn auch nicht allzu groß. Die Versammlungs- säle sind oft halb leer, obwohl man Minister als Redner und etwa den Film„Holiday am Wörthersee“ als Draufgabe zu bieten hat. Auch die Wochenschauen und das Fernsehen stehen im Dienst der Wahlkampagne, doch hat man den Oppositionsparteien dort ein Auftreten verwehrt. Der Hauptkampf spielt sich zwischen den beiden Regierungsparteien, nämlich der bürgerlich- konservativen Volkspartei(GVP) und den Sozialisten(SPO) ab. Bundeskanz- ler Raab, der Anfang März fand, man könne mit der SPO nicht mehr regieren, weil sie die GVP an der Erfüllung ihrer Wahl- versprechen hindere und daher vorzeitige Neuwahlen auslöste, hat deutlich zu ver- stehen gegeben, daß er die bisherige Form der starren Koalition, in der jeder Partner ein Vetorecht besaß, abzuändern wünsche. Künftig sollen nur gewisse Grundfragen, wie Außenpolitik und Währung, unter allen Umständen gemeinsam in der Regierung be- schlossen werden, währen auf den übrigen Gebieten im Fall einer Nichteinigung die Parlamentsmehrheit entscheiden soll. Diese Pläne Raabs haben die Sozialisten beunruhigt und sie beschuldigen jetzt den Kanzler, er wolle in Wirklichkeit die Sozia- listen mit Hilfe der Opposition majorisieren. Denn wie sollte ein sozialistischer Minister einen Mehrheitsbeschluß des Parlaments, der gegen die Stimmen der eigenen Partei gefaßt wurde, ausführen, ohne in ein Dilemma zu kommen? Er und seine Freunde müßten zurücktreten— und gerade dies sei es, Was Raab sich wünsche. Diese Argumen- tation ist freilich nur teilweise richtig, denn nach den bisherigen Erfahrungen müßte sich eher die Volkspartei vor einer Majorisie- rung durch das Parlament fürchten. All das gibt dem Wahlkampf Farbe, wird aber die Entscheidung des Wählers ebenso- wenig beeinflussen, wie etwa die Anstren- gungen der Sozialisten, in betont katholische Kreise einzudringen. Mit dem Liebeswerben um die überzeugten Katholiken hat die SpG bisher kein rechtes Glück gehabt, denn die katholischen Organisationen haben sich auch diesmal für die Volkspartei ausgesprochen, womit die Chancen, diese Partei zu über- flügeln, gering geworden sind. Da der öster- reichische Wähler sehr konservativ ist, wird es ohnehin keinen Erdrutsch geben. tont er.„Es ist nicht kommunistisch, und der Einfluß der Kommunisten ist gleich Null“ Der ernste junge Mann mit dem glatten Ge- sicht und den offenen Augen, die mit dem schwarzen Bart seltsam kontrastieren, sprach geduldig in mühsamen englisch. Man spürte, wie er sich Mühe gab, verstanden zu werden. Wenn er von Freiheit und dem Wunsch nach guter, demokratischer Regierung sprach. glaubten die apbgebrühten und skeptischen Zuhörer in dieser Stadt trotz allem, daß er meint, was er sagt. Während Castro in Washington war, arbei- teten in Kuba unentwegt die Hinrichtungs- kommandos, gegen die im Kongreß und der amerikanischen Oeffentlichkeit protestiert worden war. Deshalb hatte die Vereinigung amerikanischer Zeitungsredakteure ihn ein- geladen. Der junge Mann war in dem heißen Saal vor mehreren tausend Menschen zwei- einhalb Stunden auf dem Podium. Castro hatte keine Hemmungen, zehn oder fünfzehn Minuten lang auf eine Frage zu antworten. Die Schergen der Battistadiktatur hätten in Fidel! Cubas siegreicher Revolutionär Castro heimlichem Terror 20 000 Menschen gefoltert und ermordet, und die amerikanische Presse habe es nicht bemerkt. Nun müßten die öffentlichen Prozesse, die Urteile und ihre Vollstreckung lehren, daß Mord nie wieder ein politisches Instrument sein dürfe. Die Vertreter der amerikanischen Presse schienen ihm zu glauben. Viele applaudierten sogar. Vizepräsident Nixon sagte ihm nach einer zweistündigen Aussprache:„Wir werden mit Ihnen arbeiten“.. Neben dieser dramattschen Erscheinung mußte selbst der temperament- und energie- geladene Bundesminister Franz Joseph Strauß nüchtern wirken. Das war gewiß kein Nachteil. Der Bundes wehrminister ist hier in Washington schon gut bekannt, und auch er scheint sich hier bereits zu Hause zu fühlen. Von der begreiflichen Unsicherheit der ersten Besuche ist nichts mehr zu spüren. Ein ganz klein wenig erinnerte Castro sogar an die langen Antworten, mit denen Strauß damals Zzu jeder Frage seinen ganzen Gedankengang glaubte erklären zu müssen. Auch jetzt spricht Strauß bemerkenswert rückhaltlos, aber er kann knapp sein und Humor zeigen. Er spürt sichtlich, daß er verstanden wird, und tatsächlich schätzen die Amerikaner nicht nur seine schnell erworbene Fachkennt- nis und seine Energie, sondern auch die Durchdachtheit seiner Ueberzeugungen. Dienstag, 28. April 1959/ Nr. 97 — Marschroute für Paris Fortsetzung von Seite 1 Führt Grewe die deutsche Delegation? (dpa) Uber die Zusammensetzung der deut. schen Delegation für Genf konnte sich der Sprecher des Auswärtigen Amtes noch nicht äußern. Hierüber werde noch in Cadenabbia beraten. In Bonn nimmt man aber nach wie vor an, daß Professor Grewe, der deutsche Botschafter in Washington, Leiter der deut- schen Delegation am Verhandlungstisch sein wird. Bundesaußenminister von Brentano dürkte sich dagegen außerhalb des Konferenz- sdales für die Beratung seiner westlichen Kollegen zur Verfügung halten. Der Regie- rende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, erklärte am Montag, er werde zu Be. ginn der Außenministerkonferenz noch nicht in Genf sein. Sollten die Außenminister den Wunsch haben, den Chef des Berliner Senats zu sprechen, könne er in wenigen Stunden azur Stelle sein. Die deutschen Unterhändler dürften in Pa. ris weitgehend mit dem von der Londoner Arbeitsgruppe ausgearbeiteten Bericht über- einstimmen, in einzelnen Punkten jedoch neue Anregungen geben. Die deutschen Vor- schläge sollen die westlichen Konferenzpläne ergänzen und sie in einzelnen Fragen verein- kachen. Wie verlautet, stützen sich die deut- schen Pläne auf einen Stufenplan für die europäische Sicherheit und die Lösung poli- tischer Fragen. In Uebereinstimmung mit dem Genfer Eden-Plan aus dem Jahre 1955 will der Westen— was auch deutsche Zu- stimmung findet— das militärische Problem der europäischen Sicherheit und des Ausein- anderrückens der militärischen Blöcke mit einer stufenweisen Lösung außenpolitischer Fragen wie der Wiedervereinigung verbinden. Adenauer setzte Beratungen fort Cadenabbia.(dpa) Bundeskanzler Ade- nauer setzte am Montag die Besprechungen über den außenpolitischen Kurs der Bonner Delegation bei den Konferenzen in Paris und Genf fort. Zunächst hatte Adenauer ein längeres Gespräch mit Staatssekretär Globke; später setzte er die Verhandlungen mit Außenminister von Brentano und Bot- schafter Grewe fort. Wie aus der Umgebung des Kanzlers verlautet, wurden die Bespre- chungen in Cadenabbia am Montagabend beendet, so daß Brentano am Dienstag mit neuen Direktiven die Reise nach Paris an- treten kann. Bundeskanzler Adenauer wird voraus- sichtlich am kommenden Montag aus seinem Urlaub in Cadenabbia nach Bonn zurück- kehren, wie von zuständiger Seite mitgeteilt wurde. In der ersten Woche nach seiner Rückkehr wird sich Adenauer hauptsächlich den letzten westlichen Absprachen für die am 11. Mai beginnende Außenministerkon- ferenz in Genf widmen. Darunter fallen auch Besprechungen mit dem französischen Mini- sterpräsidenten Debré, der am Mittwoch nächster Woche mit Außenminister Couve de Murville zu einem ein- bis zweitägigen Besuch nach Bonn kommen will. Mit einer Reise Adenauers nach London zu Bespre- chungen mit dem britischen Premierminister Macmillan noch vor der Genfer Konferenz wird in zuständigen Kreisen der Bundes- regierung nicht mehr gerechnet. Norwegisches Parlament billigt Entsendung deutscher Offiziere Oslo.(AP) Das norwegische Parlament hat am Montag bei nur 12 Gegenstimmen die Stationierung zweier deutscher Verbin- dungsoffiziere im Hauptquartier des nörd- lichen NATO-Befehlsbereichs in Oslo ge- billigt. Gegen die Vorlage der Regierung sprachen sich lediglich neun Sozialisten, zwei Liberale und der einzige im Storting ver- tretene kommunistische Abgeordnete aus. Gleichzetig genehmigte das Parlament die Entsendung eines norwegischen Offiziers nach Holtenau, der als Verbindungsmann zur deutschen Bundeswehr fungieren soll. Siehe auch Seite 11 Was ist auf dem Großen Knechtsand los? Mysteriöse Detonationen, deren Ursache bisher nicht festgestellt werden konnte Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 27. April Der Standort- Kommandant von Cuxhaven, Korvettenkapitän Hebestreit, findet kaum noch Muße für seine Dienstpflichten, seit am Vergangenen Donnerstag bekannt wurde, daß Flugzeuge, unbekannter Nationalität“ bereits zwei Tage vorher, am Dienstag, dem 21. April, „vom frühen Vormittag bis in die späten Abendstunden in 19 Anflügen mindestens 45 Sprengbomben in das Seegebiet am Großen Knechtsand geworfen haben“ sollen. Der Große Knechtsand, eine Sandbank vor der niedersächsischen Nordseeküste unweit von Cuxhaven, war bis 1957 immer wieder das Uebungsziel von Bombenflugzeugen der Royal Air Force. Erst nach einem deutsch- Alliierten Abkommen im Oktober 1957 flelen keine Sprengkörper mehr ins Wattenmeer und der Knechtsand wurde wieder, wie in früheren Jahren, der bevorzugte Brutplatz von vielen tausend Seevögeln. Nach dem deutsch- alliierten Abkommen stellte das nie- dersächsische Kultusministerium den Knecht Sand sogar unter Naturschutz. So wird ver- ständlich, daß sich der Bevölkerung entlang der niedersächsischen Nordseeküste heftige Unruhe bemächtigte, als sie zum erstenmal am Mittwoch vergangener Woche aus zwei Zeitungen die Schlagzeile entnehmen konnte: „Mysteriöse Detonationen im KRnechtsand- Gebiet.“ Ihre Weisheit hatten die Journalisten aus Informationen geschöpft, die ihnen von der Cuxhavener Standort- Kommandantur zuge- gangen waren. Keiner der Journalisten und Auch kein Bürger im gesamten Küstengebiet Hatte die angeblichen Detonationen vernom- men. Um so mehr ratterten nach den beiden ersten Pressemeldungen nun Fernschreiber Und Telefone zwischen Bonn, Cuxhaven und Hannover. Korvettenkapitän Hebestreit Konnte immer nur wiederholen, was ihm bis zu diesem Zeitpunkt von einzelnen Dienst- stellen entlang der Küste gemeldet worden war: nämlich, daß Bomben gefallen seien. Der Standort- Kommandant selbst hatte eben- falls die Detonationen weder gehört noch Ein- 22 Bamben gesehen. Während sich Korvettenkapitän Hebestreit, vom Bundes- verteidigungsministerium dringlich dazu auf- gefordert, bemühte, einen lückenlosen Bericht über die Vorgänge am Großen Knechtsand aufzusetzen, sprach man über den Vorfall be- reits in allen NATO-Ländern. Denn es lag der Verdacht nahe, daß die geheimnisvollen Bomben aus einem NATO-Flugzeug geworfen worden waren, weil zu dem fraglichen Zeit- punkt NATO-Manöver im Cuxhavener Ge- biet stattfanden. Sie endeten am Dienstag. Genau eine Woche vorher war mitten im Stadtgebiet von Cuxhaven, 50 Meter von der Stadtsparkasse und dem Hauptpostamt ent- fernt, eine Brandbombe unbekannter Herkunft niedergegangen. Nur einem Zufall war es zu verdanken, daß niemand verletzt wurde. Die freiwillige Feuerwehr von Cuxhaven löschte am Brandplatz dreimal, weil immer wieder Flammen aus dem Metallstab schlugen. Trotz energischer Vorstellungen der Stadtverwal- tung von Cuxhaven wurde die Herkunft der Brandbombe bis heute nicht aufgeklärt. Es blieb die Vermutung bestehen, daß es sich um einen versehentlichen Abwurf während des NATO-Manövers gehandelt habe. Auch in der vergangenen Woche, als die Meldung über den mysteriösen Bomben- abwurf bekannt wurde, tippten Cuxhavens Stadtväter wieder auf NATO-Manöver. Die alliierte taktische Luftflotte erklärte jedoch ausdrücklich, ihr sei nichts davon bekannt, daß der NATO unterstellte Flugzeuge den KRnechtsand bombardiert hätten. Auch das britische Luftfahrtministerium versicherte, britische Flugzeuge, ob sie nun in Deutsch- land oder in Großbritannien stationiert seien, hätten mit dem Vorfall nichts zu tun, und das Atlantische Hauptquartier sowie das Haupt- quartier Mitteleuropa der NATO erklärten übereinstimmend, daß sie über keine In- formationen über die Nationalität der Flug- zeuge verfügten, die Bomben im Gebiet des Großen Knechtsands abgeworfen haben sol- len. Das Bundesverteidigungs ministerium: „Wir wissen nur, daß wir es nicht waren.“ Unterdessen schlug jedoch eine Welle der Empörung hoch. So sagte der Leiter der For- schungsgruppe Enechtsand, Bernhard Free- mann, in einer Agenturmeldung:„Ich dulde es nicht, daß meine freiwilligen Helfer, die um die Erhaltung des Naturschutzgebietes gegen die nagende Brandung kämpfen, durch Bombenabwürfe auf Knechtsand gefährdet werden. An der Tatsache der Bombardierung ist nicht zu rütteln.“ Allerdings: auch Bern- Bard Fręeemann muß auf Befragen zugeben, daß weder er noch seine Helfer am fraglichen Tage auf KRnechtsand gewesen sind oder Detonationen gehört oder gesehen haben. Auch Freemann hatte sich nur auf Presse- meldungen verlassen. Nach diesen Meldungen soll das Feuer- schiff„Weser“ am vergangenen Dienstag die erste Meldung über die Bombenabwürfe er- stattet haben. In einem Seefunkgespräch Unseres Korrespondenten mit dem Weser Feuerschiff erklärte der Kapitän:„Wir haben keine Meldung abgegeben. Wir haben nichts gesehen und nichts gehört. Das ist ja alles Unsinn“. Bürgermeister Fischer von der in unmittelbarer Nähe des Knechtsandes liegen- den Insel Neuwerk, der am vergangenen Dienstag telefonisch von der Cuxhavener Standortkommandantur aufgefordert wor- den war, den Knechtsand zu beobachten, „Weil dort etwas los“ sei, ist ebenso ahnungs- los. Seine Frau und er suchten den ganzen Tag über mit einem Feldstecher das See- gebiet ab, ohne jedoch außer Brandgänsen etwas Ungewöhnliches ins Fadenkreuz zu be- kommen. Am Dienstagabend rief Bürger- meister Fischer die Standortkommandantur an:„Hier war nichts los“. So bleibt als Quelle der mysteriösen Bombenabwürfe die Standortkommandantur in Cuxhaven, die sich ihrerseits lediglich auf Marinebeobachtungsstationen an der Küste beruft und hier vornehmlich auf den Beob- achtungsposten in Sahlenburg, der direkt am Meeresufer auf einem 18 Meter hohen Turm sitzt. Der diensthabende Oberbootsmann er- hielt am Dienstagvormittag von einem In- spektor der Bremerhavener Wasserschutz- polizei die telefonische Anfrage:„Ist beim Knechtsand ein Flugzeug abgestürzt?“ Der Oberbootsmann mußte verneinen, griff zur Sicherheit aber nocheinmal zu seinem Feld- stecher und blickte über das Wattenmeer zum Großen Knechtsand hinüber, der etwa sechs Kilometer von hm entfernt liegt. Was der Oberbootsmann hier nun gesehen haben Will, schien ihm geraten, sofort dem Stand- ortkommandanten, Kgrvettenkapitän Hebe- streit, zu übermitteln:„Herr Kapitän, hier fallen Bomben.“ Hebestreit gab Anweisung, das Seegebiet sorgfältig zu beobachten, Seine Leute, so berichtet Kapitän Hebestreit heute, hätten vom frühen Vormittag bis in die späten Abendstunden einwandfrei nordöst- lich vom Knechtsand weiße Fontänen mit braungelben Raucherscheinungen, die zwei- ellos von Pulververbrennungen herrührten, ausgemacht. Seine Beobachtungsposten hät- ten laufend telefonisch nach Cuxhaven be- richtet und bis 19.23 Uhr in 19 Anflügen mindestens 45 Bombeneinschläge gezählt. Die Flugzeuge freilich— es war nur leicht bewölkt— hatten die Beobachtungsposten nicht erkennen können. Wieso die Marine- beobachter dann 19 Anflüge gezählt haben wollen, bleibt unerklärlich. Am gestrigen Montag konnte Korvettenkapitän Hebestreit endlich einen„detaillierten Bericht“ an den Bundesverteidigungsminister abfassen. Ueber seinen Inhalt schweigt er sich jedoch aus: „Sie können aber sicher sein, daß an unseren Beobachtungen kein Zweifel besteht. Daß ein Schiff etwa Oel abgebrannt haben oder eine Rätselraten in der Regierungssprecher:„Ich habe noch nie Von unserer Bon Bonn, 27. April Aus den geheimnisvollen Explosionen am Großen Knechtsand zieht man im Bon- ner Verteidigungs ministerium den Schluß, daß die Kontrolle und Schutzmaßnahmen Verbessert werden müssen. Bisher ist es noch nicht gelungen festzustellen ob tat- sächlich durch Flugzeuge Bomben geworfen wurden. Zurzeit wird die Frage geprüft, ob es sich um die Tätigkeit von Unterseebooten oder gar um Raketenexplosionen gehandelt haben könnte. Der Sprecher des Verteidigungsministe- riums teilte am Montag mit, daß 45 Detona- tionen registriert worden seien, die sich auf 19„Vorgänge“ verteilten. Diese Vorgänge seien als Anflüge gedeutet worden. Aber Weder durch die Radarbeobachtung noch durch Augenschein seien innerhalb der frag- lichen Zeit Flugzeuge festgestellt worden. Zu den Berichterstettern des Verteidigangs- Erdölgesellschaft am Knechtsand Sprengun- gen vorgenommen haben soll, ist völlig ab- Wegig. Jeder einfache Soldat weiß, daß die eindeutig erkannten Rauchsäulen nur von Pulververbrennungen stammen können, Witwe Bolte hat auf Knechtsand bestimmt keine Hühner gebraten.“ Auch die Tatsache, daß niemand Detonationen hörte, kann Kapi- tän Hebestreits Ueberzeugung nicht erschüt- tern:„Es herrschten nordöstliche Winde, die den Schall abtrieben.“ Hebestreit hält es für ausgeschlossen, daß Flugzeuge die gesich- teten Bomben nur versehentlich abgeworfen haben:„Dazu waren die Anflugwellen zu eindeutig.“ Wenig Stütze finden die Aussagen der Bundesmarine allerdings durch die Radar- stationen in Hamburg und Hannover. Die Flugüberwacher konnten nichts Verdächtiges auf ihrem Bildschirm entdecken. Mithin bleibt vorläufig die kuriose Erkenntnis, daß die fraglichen Detonationen so beschaffen ge- wesen sein mußten, daß sie nur von den durch die Weite des Meeres geschärften Augen und Ohren der Bundesmarine wahr- genommen werden konnten. Bundeshauptstadt einen explodierenden Walfisch gesehen“ ner Redaktion ministeriums gehören u. a. die küstennahen Bundeswehreinheiten. Die mysteriöse Interpretation der Detona- tionen auf dem Knechtsand durch das Ver- teidigungsministerium veranlaßte 8 Korrespondenten zu der Frage, ob es slch vielleicht um übersinnliche Vorgänge 175 handelt habe. Ein englischer Journals wollte wissen, ob die Möglichkeit ausge schlossen sei, daß man es bei den Wanr nenn mungen am Knechtsand mit einem Walflsc zu tun hatte. Der Vertreter des 1 digungsministerium antwortete, er ha J einen explodierenden Walfisch noch nie E sehen. 5 15 In Bonn vermutet man die Ubeltäter den Reihen der westlichen Verbündeten, General Heusinger ist beauftragt e die Angelegenheit bei der NATO zur Sprac zu bringen. Ein Ergebnis seiner Recherchen liegt nocn nicht vor. Ir. 97 n? deut. h der nicht abbig h wie Itsche deut- 1 sein ntano renz. lichen degie- Willy u Be. nicht r den enats n zur n Pa. doner über- edoch Vor- pläne rein- deut- 1 die poli- mit 1955 Zu- blem ein- mit scher nden. Ade- ingen nner Paris r ein retär ingen Bot- bung spre- bend mi an- n raus- inem rück- eteilt einer lich r die kon- auch Mini- Woch ouve gigen einer spre- lister erenz des- ligt ment amen bin- aörd- ge- rung zẽWel ver- Aus, t dle ziers nann 80ll. —— gun ab- 3 die von nnen. immt ache, Lapi- chüt⸗ „ die s kür sich- orfen n Zu der adar- Die tiges ithin daß n ge- den rften yrahr⸗ zahen tona- Ver- einen ö Sich S6 nalist Usge⸗ neh- Ilisch ertei- habe e ge- er in leten. rden, rache chen MORGEN Seite? Nr. 97/ Dienstag, 28. April 1959 —— Was sonst noch geschah. Der 21 jährige John Keans, der am Sonn- tag mit mehreren Kameraden ein Höhlen- stem in der Nähe von Castleton(England) erforschen Wollte, verunglückte in etwa 120 Meter Tiefe. Etwa Viereinhalb Meter über dem Boden eines Schachtes riß das Seil Keans prach sich einen Knöchel. In lebe 5 gekährlicher Arbeit gelang es einer Ber- ungsmannschaft in der Nacht zum e den Verunglückten durch den engen Schacht an die Erdoberfläche zu bringen. Der Ver- ig erschöpft. * unglückte War voll Bei der Explosion eines selbstgebastelten I kes wurde in Reading ell-Welt 1 5 0 der 15jährige Allen Lyford tödlich 891 verletzt. a 11 Jahre alter Bruder Robert und sein uriger Freund James Anderson wurden mit Bre ndwunden in ein Kranken- haus eingeliefert. Die Explosion ereignete sich, das„Weltraumschiff“ zu seinem al! a Flug starten sollte. * ersten „österreich sind nach Angaben der Weinbauern bis zu 80 Prozent der jungen ;priebe der Rebstöcke durch die Nachtfröste der letzten Tage vernichtet worden. . In Niede Aus dem Weinanbaugebiet von Bordeaux melden die französischen Winzer ebenfalls Frostschäden. In einigen Hügellagen sollen 30 bis 50 Prozent der jungen Triebe erfroren sein. f In fünk westeuropäischen Ländern hat am Samstag eine zweitägige Atomkriegsübung der zivilen Verteidigungsorganisation begon- nen. Die Uebung geht von der Annahme aus, dab über Großbritannien, Frankreich, Bel- gien, Holland und Dänemark Wasserstoff- bomben niedergegangen sind. Die Ent- deckung, Abgrenzung und Weitermeldung radioaktiver Ausschüttungen sind Aufgaben der Uebung, bei der die entsprechenden Organisationen auf ihre Einsatzfähigkeit er- probt werden. 5 16 Personen sind nach den bisher vor- liegenden Meldungen pei den schweren Ueberschwemmungen in Tunesien, die durch tagelange Regenfälle verursacht wurden, ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten soll bereits 80 überschreiten. Die Fluten rich- teten in weiten Teilen des Landes erheb- lichen Schaden an. Die Vereinigten Staaten sind nach einem Bericht der amerikanischen Stiftung zur Polio-Bekämpfung von einer Kinderläh- mungsepidemie bedroht. Die Stiftung teilte in New Vork mit, daß die Zahl der mit schweren Lähmungserscheinungen verbunde- nen Fälle im ersten Vierteljahr 1959 gegen- über demselben Zeitraum des Vorjahres um 83 Prozent gestiegen sei. Für ein umfassen- des Schutzimpfungsprogramm in den Ge- pieten, die infolge starker Zusammenballung der von den bisherigen Impfaktionen noch nicht erfaßten, aber von der Krankheit be- drohten Bevölkerungsgruppen als besonders „anfällig“ für eine Polio-Epidemie gelten, wurden 500 000 Dollar(2,1 Millionen DRM) bereitgestellt. * Die Universität von Chicago hat einen gebrauchten Atomzertrümmerer, ein Beta- tron-Gerät im Gewicht von 200 Tonnen, durch eine Kleinanzeige in einer Chicagoer Zeitung zum Verkauf angeboten. Die Universität will das Gerät abstoßen, da es jetzt größere An- lagen dieser Art für seine Atomforschungen benutzt. Ursprünglich kostete das Gerät 450 000 Dollar. Ueber den Verkaufspreis ist man sich noch nicht im klaren. Man wolle mit etwaigen Interessenten verhandeln, er- klärte ein Beamter der Universität, da ein Verkauf wie dieser noch nie vorgekommen SEI. 0 Fünf amerikanische Pazifisten wurden in New Lork zu je zehn Tagen Gefängnis ver- urteilt, weil sie sich geweigert hatten, bei den kürzlich durchgeführten Luftschutz- übungen einen Schutzraum aufzusuchen. Die Pazifisten, die schon zuvor alle mindestens zweimal aus ähnlichen Gründen festgenom- men worden waren, wählten die Gefängnis- strafe an Stelle der(wahlweisen) Geldstrafe von je 25 Dollar. Sie erklärten, es sei gegen ihre Prinzipien an Luftschutzübungen teilzu- nehmen. Gegen Atomwaffen gebe es keine andere Verteidigung als den Frieden. Atomsprengkörper sollen Erdöllager erschließen Ein genialer Gedanke/ Aber wird dieses Oelfördern rentabel sein?/ Eine Sprengladung kostet vier Millionen DM Wenn alles gut geht, werden im Gebiet des Athabaskaflusses im Norden der kana- dischen Provinz Saskatchewan schon bin- nen Jahresfrist die Bohrer ein 400 Meter tiefes Loch in die Erde bohren. Eine Atom- sprengladung wird in die Tiefe gesenkt und zur Detonation gebracht werden— und da- mit hat dann ein Atomsprengkörper einem wirklich friedlichen Zweck gedient: Er hat Oel gefördert. Die Athabaska-Oelsande sind das reichste Erdöllager der Welt. Auf einem Gebiet von rund 45 000 qkm schätzt man einen Vorrat von 600 Milliarden Faß(1 Faß= 159 Liter), von dem die Hälfte sich abbauen lassen Wird. Das hochwertige Athabaska-Oel hat aber einen Nachteil: Es ist fest in den rie- sigen Sandlagern zu beiden Seiten des trä- gen Athabaskaflusses verklebt. Obwohl man sich bereits seit Jahren bemüht, hat bisher Doch niemand eine geeignete Methode gefun- den, das Oel vom Sand zu trennen. Vor einigen Wochen legte aber die Rich- fleld Oil Co. aus Kalifornien der Bundes- regierung in Ottawa ihren neuen Plan vor: unterirdisch mit Atomladungen sprengen und das Oel aus dem Sand herausschütteln und herauskochen. Die kanadische Regierung ernannte daraufhin ein Expertenkomitee, das jetzt untersucht, ob solche Sprengungen ohne Vergiftung von Menschen-, Tier- und Pflanzenleben und ohne radioaktive Verseu- chung von Trinkwasserquellen durchgeführt werden können. Die Fachleute der Richfield Oil Co. sind optimistisch. Man wird gefahrlos sprengen können, meinen sie, und sie scheinen be- reits manchen Regierungs wissenschaftler überzeugt zu haben. Man stützt sich bei den Sprengplänen auf die Erfahrungen mit einer amerikanischen unterirdischen Explosion im Vucca-Flat in Nevada, Dort bildete sich nach einer Sprengung mit der Stärke von 1700 t Dynamit ein unterirdisches Sprengloch, das mit einer Schicht geschmolzenen Gesteins umgeben war, in dem sich nahezu die ge- samte Radioaktivität der Sprengung gefan- gen hatte. Man ist überzeugt, daß das gleiche auch im Athabaskagebiet geschehen wird und somit keinerlei Gefahr besteht. Außerdem hat man bereits festgestellt, daß dem Athabaskaöl Radioaktivität nicht lange anhaftet. Bei der ersten Probeexplosion, die nach dem Expertenbefund wahrscheinlich von der Regierung genehmigt werden wird, will man feststellen, ob der Gedanke der Oelförderung durch„Atombomben“ sich in die Praxis um- setzen läßt. Die Sprengung wird genau un- terhalb eines Oelsandbettes erfolgen. Die Erschütterung wird Oel und Sand trennen, die Hitze tut ein übriges. Das Oel fließt so- dann in den entstehenden Krater, wo man es ein bis zwei Jahre abkühlen lassen will. Später soll es dann auf normale Weise an die Oberfläche gepumpt werden. Ein genialer Gedanke, ohne Frage. Aber wird er das Oelfördern rentabel gestalten? Zunächst noch nicht, sagen die Oekonomen der Richfleld Oil Co., aber später sicherlich. Oelgesellschaften planen weit in die Zu- kunft. Einstweilen wird die Sprengladung, die von der amerikanischen Atomic Energy Commission geliefert werden soll, sich auf 500 000 Dollar stellen. Die Bohrarbeiten wer- den ebensoviel kosten. Und dabei ist nul an eine Kleinladung in der Stärke von zwei bis zehn EKilotonnen Dynamit gedacht. Spa- ter sind Ladungen bis zu 100 Kilotonnen Dynamit vorgesehen. Atomladungen werden später natürlich „im Dutzend billiger“ sein, aber für viele Jahre wird an eine tatsächliche Förderung mittels Kernenergie noch nicht gedacht; die Kosten sind zu hoch, und das Athabaska- Gebiet liegt zu weit von den Märkten ent- fernt. Wie leicht es ist, mehr in die Oelsande hineinzustecken als man herausholt, er- lebte auch eine deutsche Gesellschaft, die dort oben erberimentierte. Sie wolte Elektroden, die sie in den Boden ließ, das Oel aus dem Sand herauslösen. Es wurde aber festgestellt, daß man für niehr Geld Elektrizität in die Tiefe leitete, als man Oel nach oben pumpte. rait Der arktische Jäger mit der Harpune vird immer seltener Eskimos im Kontakt mit der modernen Welt/ Außer Tuberkulose brachte ihnen der weiße Mann auch Erfreuliches Die romantischen Geschichten über das Leben der Eskimos im hohen Norden, die man in KEinderlesebüchern findet, müssen bald gestrichen werden. Die Dinge ändern sich im Eskimoreich. Von Kanadas knapp neuntausend Eski- mos verlassen immer mehr ihre Schneehüt- ten, um in feste Häuser zu ziehen— Häuser, in denen es Strom, Radio und sogar Kühl- schränke gibt. Die Seehundjagd und der Fischfang im schwankenden Kajak werden bald der Vergangenheit angehören. Immer mehr der freundlichen Söhne des Nordens N sich als Traktor fahrer und Tech- niker. Unlängst wurde eine Gruppe von Eski- mos vom Montrealer Flugplatz wieder in die nördliche Heimat auf der Baffin-Insel ge- schickt. Sie waren in den Süden gekommen, um ihre Tuberkulose auszuheilen. Einige Es- kimos wollten gar nicht gerne in den Nor- den zurück:„Es ist uns dort zu kalt!“ Ein Regierungsbeamter in Ottawa be- richtete, daß junge Eskimos am allerwenig- sten Lust haben, aus dem Süden, wohin die meisten von ihnen zur Ausheilung ihrer Tu- berkulose kommen, wieder in die Arktis zu- rückzugeben. Vor allem hat es ihnen die ame- rikanische Rock'n' Roll- Musik angetan. Josephine Bakers inter- nationale Familie ist jett auf zehn Kinder angestie- gen. Mit dem einjährigen Indianerjungen Mara Epillu auf dem Arm traf die berühmte französische Negersängerin auf dem Wege nach Paris am 24. April auf dem Amster- damer Flughafen Schipol ein. Sie hatte das Kind nack einem zähen Kampf mit den Behörden in Venezuela adoptiert. AP-Bild Eines Tages werden vielleicht alle Es- kimos wie die Weißen leben, und der ark- tische Jäger mit Harpune und Pelzgewand wird dann ebenso der Vergangenheit ange- hören wie der von der Jagd lebende In- dianer. Vor allem der Aufbau von Verteidigungs- anlagen im hohen Norden Kanadas hat die Eskimos in Berührung mit dem weißen Mann gebracht. Viele von ihnen verdanken diesem Kontakt die Tuberkulose, gegen die ihr Körper keine Widerstandskraft besitzt. Aber der weiße Mann brachte ihnen auch Erfreuliches und Vorteilhaftes. Eskimos, die an der Radarwarnlinie im hohen Norden arbeiten, verdienen außer- ordentlich gut, und da sie sehr viel techni- sches Geschick zeigen, verwendet man sie gern als Mechaniker, Traktorfahrer und so- gar als Techniker. Ein Eskimo, der für das Kanadische Transportministerium arbeitet, verdient rund 600 Dollar(2500 DN) im Monat. Mit diesem Gelde kann er sich ein Miethaus leisten, das mit allem Komfort ausgerüstet ist. Außerdem bleibt noch Geld für allerlei Luxusartikel übrig. Ein Eskimo zum Beispiel bestellte sich einen Jeep in Seine arktische Heimat. Er hatte allerdings Pech damit, da der Jeep bald einschneite und einfror. Andere Nordlandsöhne kaufen sich Schreibmaschinen, obwohl sie gar nicht schreiben können, und Regenschirme. Der Einfluß der westlichen Kultur im Reich des Nordens ist sehr willkommen ge- wesen, da die alte Erwerbsquelle der Eski- mos, der Pelztierfang, immer Weniger ein- bringt. Andererseits wird aber von den Es- simos das Leben der Weißen nicht richtig verstanden. So kann der Kontakt mit der modernen Welt der Weißen den Untergang der Eskimokultur und zugleich den ihrer Moral einleiten. Ein Beispiel dafür ist die Steinschnitz- kunst der Eskimos. Früher schnitzten die Eskimos aus dem Speckstein ihrer Heimat aus Liebhaberei kleine Figuren. Seit einigen Jahren sind diese Figuren im Süden höchst beliebt. Die Regierung unterstützte daher die Schnitzkunst, aber heute müssen die Käufer bereits darauf achten, keinen Talmi zu kaufen. Einige Eskimos sind dazu übergegangen, ihre Skulpturen mit Schuhkreme zu schwär- zen, und andere bringen ein kleines Loch an der Steinfigur an, damit der Kaufmann im Süden daran das Preisschild anbringen kann. Um der recht problematischen Ueber- gangsperiode für die Eskimos von alter zu neuer Lebensart den Stempel des Grotesken zu geben, taucht jetzt auch aus dem Lande der unermüdlichen Nachnahmer eine nach- gemachte Eskimofigur auf. Auf der Unter- seite trägt sie die Aufschrift„Made in Japan“. Klaus E. Neumann Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wech- selnde, teils starke Bewölkung mit Regen oder Schauern. Dazu zeitweilig aufheiternd. Tagestemperaturen zwischen 16 und 19 Grad. Tiefsttemperaturen 5 bis 8 Grad. Mägiger Wind aus südwestlichen Richtungen, nur zeitweise etwas böig auffrischend. Uebersicht: Das ostatlantische Tief zieht nach dem Südteil der britischen Inseln und hält die Zufuhr maritimer Luftmassen auf- recht. Sonnenaufgang: 5.13 Uhr. Sonnenuntergang: 19.36 Uhr. Vorherscge- Karte förz8 1 59- Uhr. N 7 O windstii Noroi¹ Osty/ind wolkenlos 10 KM/H 20 HI heiter halb bedeckt Südwind LOwestwind 3O Km 40 Km wolkig dedeckt WARM FRONT KAL T FRONT am Soden A nder Höhe„ r orrHνðονs = Varme l.aite Coftströmung Schauer g Sewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschtagsgebiet Cuttdruck in Millibar. Temp. ia C Grad noch- 7 Tiefdruckgeviet Pegelstand vom 27. April Rhein: Maxau 418(10); Mannheim 261 (=I); Worms 188(29); Caub 197(9). Neckar: Plochingen 121(3); Gundels- heim 168(1); Mannheim 266(10). Astronomen stehen zur Zeit sehr hoch im Kurs Erdsatelliten und Raumfahrtpläne haben den Bedarf an Astronomen in amerikani- schen Industriekreisen sehr gesteigert. Aber diese Wissenschaftler sind„Mangelware“. Zur Zeit gibt es in den Vereinigten Staa- ten insgesamt nur etwa 800 Astronomen. Und nur ein kleiner Teil von ihnen ist mit der Himmelsmechanik vertraut genug, um die komplizierten Berechnungen durchzu- führen, die Vorausetzung für das Gelingen gewisser Versuche sind, etwa der, den Mond oder die Venus mit einer Rakete zu errei- chen. Infolgedessen besteht eine große Nach- krage nach diesen Spezialisten, von denen manche heute nebenberuflich als Berater für die Industrie arbeiten und dafür Hono- rare erhalten, die bis zu 200 Dollar täglich betragen. Es ist daher nicht weiter erstaunlich, daß die Anzahl der Studenten, die sich dem Stu- dium der Astronomie widmen wollen, in letzter Zeit stark angestiegen ist. 5 Für diese neue Nachfrage reichen aber die vorhandenen Lehrkräfte nicht aus. Zweifellos werden mehrere Jahre vergehen, bis die amerikanischen akademischen Lehr- anstalten genügend Fachleute herangebildet haben können, um den Bedarf der Industrie an Astronomen zu decken. Was wir sahen: eee eee Die„Geschichte vom Wenn das Fernsehen schon jetzt dazu übergeht, sich selbst zu kopieren, indem es Alte Erfolgssendungen in neuer Inszenie- rung wiederholt, so will uns diese Praxis bedenklich erscheinen. Entweder wird da- mit ein eklatander Mangel an dramaturgi- 38 Phantasie bewiesen, die nach fünf A nichts Originelles mehr aufzuweisen a8 oder man überschätzt die Fortschritte er eigenen Entwicklung, die man mit sol- den Wiederholungen demonstrieren möchte. 8 ist Igor Strawinskys„Geschichte vom oldaten interessant genug, um ein Remake zu rechtfertigen, doch das Resultat muß des neeugen. Hier stand nun das Studio Köln 555 Nord- und Westdeutschen Rundfunkver- andes vor einer doppelt schwierigen Auf- gabe, denn die frühere Hamburger Inszenie- rung war eine der wenigen bisher uner- 1 8 Glanzleistungen des Deutschen ernsehens. Wer sie damals miterlebt hat — Wir berichteten darüber im März 1954— wird von der jetzigen Aufführung enttäuscht Sewesen sein, und wem dieser Vergleichs- maßstab fehlt, wird nicht wissen, daß er mur einen schwachen Aufguß sah. Dabei eignet sich dieses Werk wie kaum 2 anderes für die besonderen Möglichkei- 98 des Fernsehens. Die„Geschichte vom getästen eins russische Volkserzählung, die 825 Schweizer Dichter Ramuz auf Anregung rawinskys dramatisierte, ohne dabei den optischen Charakter des Märchens zu zer- stören, ist eine Synthese von Wort, Musik und Tanz, eine neue Form also, die neuer Mittel zu ihrer Darstellung bedarf. 1954, im Anfangsstadium des Fernsehens, hatte man die einzigartige Gelegenheit erkannt und ge- Soldaten“ als Remake nutzt: eine„entfesselte“ Kamera schuf phantastische Bildmontagen, und die Regie von Frank Lothar zeigte zum erstenmal einen optischen Stil, der für die Fernseh- Kunst richtungsweisend werden sollte. ES War ein aufregendes Erlebnis, ein Wage- mutiges Experiment, das krisch, jung und kühn bereits alle späteren Erfahrungen vor- wegnahm. Was hatte, im Vergleich damit, die Neu- inszenierung zu bieten? Wilhelm Semmel- roth, der anstelle des ursprünglich vorge- sehenen Frank Lothar die Regie führte, lieg seine Szenen-Arrangements an einer unbe- weglichen Kamera vorbeidefilieren, immer hübsch frontal und halbnah, ein langweiliges Gleichmaß, das selten von einer Grohbauf- nahme unterbrochen wurde, die ein anderes Motiv gezeigt hätte als das Gesicht Mathias Wiemans, des Vorlesers. Was diesem sym- bolischen Spiel zwischen Soldat, Teufel und Prinzessin an echter poetischer Stimmung fehlte, sollte vermutlich durch die Ausstat- tungsefflekte von Hein Heckroth ersetzt wer- den, doch sie blieben Kulisse, Rahmen, Re- quisit, perfektionierter Theaterzauber, dem die Magie des Wunderbaren fehlte. Allein die Musik Strawinskys behielt ihre sug- gestive Wirkung, aber um sie zu genießen, hätte es nicht dieser Aufführung bedurft. Wenn schon ein so reizvolles— und mit Erfolg erprobtes— Experiment in seiner Wiederholung nur beweist, wieweit die künstlerische Stagnation bereits um sich ge- griffen hat, bleibt eigentlich nur noch das Theater übrig, um die Lücken zu schließen, die das Fernsehen nicht aus eigenen Kräf- ten zu füllen vermag. Da wird dann zuwei- len das Beste geboten, was die klassische Bühnentradition zu geben hat: zum Beispiel der„Misanthrop“, Molieres bedeutsamste Komödie, eine Inszenierung von Kurt Hor- witz in dem bezaubernden Rokokobau von Cuvilliers, dem Münchner Alten Residenz- theater. Diese Aufführung war das Muster- beispiel eines Inszenierungsstils, der das strenge Formgefühl des 17. Jahrhunderts mit einem hohen Maß individueller Charak- terisierungskunst verband und einem so jede Möglichkeit gab, die menschlichen Qualitäten seiner tragikomischen Titelrolle voll auszuschöpfen. Daneben agierte ein gleichwertiges Ensemble, in dem Agnes Fink und Anne Kersten die brillanten Gegen- Spielerinnen waren. Für die Liebhaber derberer Genüsse übertrug der Nord westdeutsche Rundfunk- verband am Sonntagabend aus dem Ohn- sorg-Theater Hamburg„Wenn der Hahn kräht“, eine Komödie des niedersächsischen Heimatdichters August Hinrichs. Es ist ein echtes Volksstück, mit unverwüstlicher Situa- tionskomik, voll Bauernschläue und Salti ger Vitalität, in seiner Kunstlosigkeit gerade das Richtige für eine Bühne, die ihr Publi- kum ausschließlich mit Späßen dieser Art zu unterhalten pflegt. E. P. Modernes Gesundheitswesen Heilmittelschwindel Weil sie naturreine Senfkörner als Stär- kungs- und Aufbaupräparat zum Preise von 14 DM je 400-g-Dose(Einkaufspreis 1,65 DM) mit diabolischer Uberredungskunst an alte Leute verkauften, wurden zwei Vertreter „aòuf eigene Rechnung“ von einem Berliner Schöffengericht zu 4 Monaten Gefängnis, ohne Bewährungsfrist, 50 DM Geldstrafe und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Dem ruhigen Kurort gehört die Zu RK unft Unter diesem Motto wurden in den ver- gangenen Monaten unter Mitwirkung des Deutschen Arbeitsringes für Lärmbekämp- fung mehrere Veranstaltungen in deutschen Kurorten durchgeführt, um die örtlichen Bemühungen um Sicherung der Kurgäste wirksam zu fördern. Hierbei leistete die Schweizer Liga gegen den Lärm beachtliche Hilfe. Denn die Schweiz kann bereits über vorbildliche Maßnahmen zur Lärmbekämp- kung in schweizerischen Erholungsorten hin- weisen. Diese Maßnahmen haben sich dort bereits so bewährt, daß beispielsweise in dem vom Kraftverkehr nicht berührten Saas-Fée(die Straße endet vor dem Kurort auf einem Parkplatz mit Garagen) in der Saison kaum mehr ein Zimmer zu haben ist. Vorbestellungen müssen monatelang vorher getätigt werden. 5 Hautspenderkartei Bereits unschätzbare Dienste bei der Be- handlung von Verbrennungen dritten Gra- des hat die sogenannte Hautspenderkartei geleistet, die in der französischen Stadt Lyon im Spital Saint Luc, der bekannten Heilstätte für schwere Brandverletzungen, eingerichtet wurde. Opfer von Verbrennungen werden, wie die„Arztliche Praxis“ mitteilt, aus ganz Frankreich im Flugzeug nach Lyon gebracht. An Hand der Hautkartei wählt ein Spezialist kür Hautchirurgie die für den Verletzten in Frage kommenden Hautspender aus. Diesen wird in Narkose Haut in 10 em breiten Streifen von den Schenkeln, dem Rücken oder den Oberarmen geschnitten. Wie die Zeitschrift schreibt, können bis zu 20 Prozent der Haut gefahrlos entnommen werden. Anschließend müssen die Hautspender je- doch längere Zeit im Krankenhaus liegen, bis die Wunden verheilt sind. Die gespendeten Hautstückchen wachsen zwar nicht an, dienen aber dazu, die brand- verletzten Patienten außer Lebensgefahr 2u bringen. Die fremde Haut wird später abgelöst, wenn die eigene Körperhaut nach- gewachsen ist. 5 Die französischen Chirurgen glauben, daß diese unverzüglich vom Spender auf den Brandverletzten übertragene Haut besser und schneller heilt, als die in anderen Län- dern übliche Methode der Hautübertragung von Verstorbenen, wobei die Haut in„Haut- banken“ unterkühlt bis zur Verwendung aufgehoben wird. Tuberkulosebehandlung Nobelpreisträger Professor Domagk stellte in einem Vortrag der Gruppe Ham- burg der Deutschen Pharmazeutischen Ge- sellschaft fest:„In Zukunft kann meines Erachtens wirklich jedem Patienten mit einer nicht gar zu alten, fortgeschrittenen Tuberkulose garantiert werden, daß er durch Chemotherapie allein oder aber not- Falls durch Chemotherapie und Lappenre- sektion geheilt werden kann. Nur durch rechtzeitige und richtige Behandlung wird es gelingen die Entstehung offener Tuber- kulosen zu verhüten und doch entstandene Frühkavernen auszuheilen. Patienten, die Wir mit Klimakuren, Heilstättenbehandlung ohne Chemotherapie ausheilen können, sollte man nach wie vor allein so behandeln. Die Aufgabe der Chemotherapie ist eine größere: die Ausrottung der Tuberkulose.“ Ius dem Alltag einer Huusfruu Die Wohnung ist aufgeräumt. Was, schon Wieder 11 Uhr? Trotzdem kommen jetzt noch gleich die Hemden meines Mannes an die Reihe. Zum Glück gibt es Schwanweiss. Da braucht man zur Wäsche gar nicht viel Zeit. Ein- weichen ist überflüssig, wenn man das neue Schwanweiss nimmt. Legt man Wäsche- stücke in die milde, schäumende Schwan- Weiss-Lauge, dann hat man gleich den Ein- druck: Schwanweiss zieht den Schmutz von selber raus. Und bei der kleinen Wäsche brauche ich nicht einmal mehr zu kochen. So befreit mich Schwanweiss von einem Teil der mühevollen Wascharbeit! Das Schöne ist: Ich brauche jetzt nur ein Waschmittel. Genügt auch! Denn Schwan- weiss ist für die kleine Wäsche so gut wie für die große! Draußen scheint die Sonne! Fein, da kann ich im Garten trocknen. Dann hängen die Hemden strahlend-weiß auf der Leine: Was mit Schwanweiss gewaschen ist, das kann sich sehen lassen! Ich habe das neue Schwanweiss auch schon meiner Nachbarin empfohlen. Die hatte sich darüber gewundert, daß ich immer 80 schnell so herrlich frische Wäsche habe. Sie dachte zuerst, ich würde vielleicht ein sehr teures Waschmittel verwenden. Da konnte ich! sle überzeugen. Ich zeigte ihr mein Paket Schwanweiss:„Ich nehme Schwan- Weiss, eines der preiswertesten Marken- Waschmittel überhaupt. Denn ich habe fest- gestellt, daß dieses preisgünstige Wasch- mittel meiner Wäsche wirklich gut be- kommt.“ Unverbindlicher Richtpreis für das Doppelpaket. Meinen Sie nicht, daß auch Sie diesen Ver- such einmal machen sollten? Als Hausfrau kann ich das neue Schwanweiss nur empfehlen! Verlangen Sie bei Ihrem Kauf- mann das große Doppelpaket Schwanweiss! Prüfen Sie ruhig einmal: Das Gute kann auch preiswert sein! Seite 4 1 MANNHEIM Dienstag, 28. April 1959/ Nr. 9 Deutsche und Amerikaner arbeiten an einem Projekt: Schlafzimmer untergebracht werden; um tieren, sollen die Kinder außerdem ihrem geteilt werden, wobei jede Familie von leitet wird. Das 19. Ordnance Bataillon, eine Nach- schubeinheit der US-Armee, ist in den Spi- nelli-Barracks in Feudenheim stationiert. Vor fünf Jahren fuhr ein Truck dieser Ein- heit Weihnachtsgeschenke nach dem Waisen- haus St. Anton in M 6, 12. Die begleitenden Gl's fanden damals, daß das Waisenhaus in der Innenstadt keine ideale Lösung sei. Die Schwestern pflichteten bei und erzählten den Soldaten, dag das Waisenhaus während des Krieges zerstört worden sei. Die Amerikaner hatten zu jener Zeit eine Art Patenschaft über die Waisenkinder von St. Anton übernom- men. Sie fühlten sich deshalb verpflichtet, et- was für einen Neubau zu unternehmen. Bis heute sind 18 900 DM in den Spimelli- Barracks gesammelt worden. Die Mannhei- mer Bevölkerung, kirchliche Gruppen und In- dustrie- Unternehmen waren ebenfalls bereit, Am 4. Mai beginnen die Bauarbeiten für das neue Waisenhaus St. Anton in Käfertal. Die Pläne für den Baubeginn wurden dieser Tage dem Waisenhaus-Aus- schuß und den 19. US-Ordnance Bataillon vorgelegt. Die Kosten des Projekts wur- den dabei auf 336 000 DM veranschlagt. Das neue dreistöckige Gebäude soll 60 Kin- der, sechs katholische Lehrschwestern und vier Pflegerinnen aufnehmen. Die Pläne der Mannheimer Architekten Schäfer und Müller sehen ein Flachdachhaus vor, das in Stahlbetonweise errichtet wird. Jeweils vier bis sechs Kinder sollen in einem eine individuellere Betreuung zu garan- Alter entsprechend in vier Familien ein- einer Schwester und einer Helferin ge- Geld zu spenden. Die Hälfte der veranschlag- ten Summen stehen bereits zur Verfügung. Ein Waisenhausausschuß koordinierte alle Maßnahmen und führte gleichzeitig die Ver- handlungen mit der Stadt und den Architek- ten. Die Stadt stellte in Käfertal-Süd an der Dürkheimer Straße ein 1814 qm großes Grundstück zur Verfügung. Es wird St. Anton auf 99 Jahre in Erbpacht überlassen. Auf deutscher Seite setzte sich Dr. Werner Esser (Stahlwerk Mannheim) unermüdlich für die Sammelaktion ein, auf amerikanischer Seite war es CWO Paul Rybar. Ry bar möchte weiter sammeln. Ausschuß- mitglieder verkaufen jetzt„Bausteine“ im Wert von einer bzw. zwei Mark, daneben wird eine„Zement-Aktion“ propagiert. Wer fünf Mark flüssig machen kann, soll einen Sack Zement kaufen. Das Ordnance-Bataillon „Rolly Hoop“ und„Calypso“: Noch immer knattern Bulldgs mit schwe- ren Wohn- und Packwagen im Schlepp auf den Meßplatz hinter der Hauptfeuer wache. Hier entsteht auch in diesem Jahr der Tum- melplatz der Neuheiten, Kuriositäten, des Krimskrams und der Sensationen, die Mann- heimer Maimesse. Von Stund' zu Stund' ge- winnt sie mehr an Gestalt. Ein großer Teil der Geschäfte steht bereits. Doch überall wird noch fleißig gearbeitet: Kräftige Arbeiter stemmen die letzten Ausleger in ihre Lager, am Scooter muß die neuartige Dachkonstruk- tion hochgewunden werden und überall wer- den noch Kabel verlegt, Glühlampen einge- schraubt oder Zeltwände verschnürt. Am Donnerstag aber muß alles flx und fertig sein, um vor den kritischen Augen der wachsamen amtlichen Abnehmer bestehen zu können. Am Freitag(1. Mai, nach Schluß der Kundge- bung) ist es dann wieder soweit: Der Heiden- spaß für groß und klein kann beginnen Nicht jedes der schon stehenden Geschäfte und Karussells ist auf Anhieb wiederzuer- kennen. Die Schausteller waren auch in die- sem Winter wieder fleißig und frisierten mit Farben und viel Phantasie ihre Fronten um. An„Zuggeschäften“— neue große Fahr- geschäfte, die als Attraktion anzusprechen sind und die Leute auf den Platz locken— ist die diesjährige Maimesse besonders reich. Da ist das„Rolly Hoop“, das Schausteller-Ver- einsvorsitzender Willy Hirsch nach eigenen Ideen von den Karussell-Fachleuten der Firma Mack bauen ließ und hier zum ersten- mal in Betrieb nimmt. Es ist eine Einschienen- Berg-und-Tal-Bahn mit motorgetriebenen Mit dem Zusammenschluß mehrerer Ver- eine zu konzertanten Veranstaltungen wird dem Wunsch nach stimmstarken Chören nach- gekommen. Der Erfolg gibt diesen Versuchen recht: Mit der wachsenden Sängerzahl stei- gen die dynamischen und musikalischen Mög- lichkeiten für den Dirigenten mit dem„In- strument“ Chor. Otto Bausenhardt hat zu einer solchen Chorgemeinschaft den Männer- gesangverein„Viktoria“ und den Volkschor Waldhof, den Männergesangverein„Freund- schaft“ Käfertal, den Volkschor Lampert- heim, den Sängerchor„Verein Deutscher Oel- fabriken“ sowie den Frauenchor„Lindonia“ Mannheim zusammengeschlossen. Bei diesem Konzert bewährte sich die neue Waldhof- Halle als ein Platz, der chorische Großveran- staltungen in einem Rahmen erlaubt, auf den in einer Großstadt der Vereinsgesang schon kaum noch zu hoffen gewagt hatte. Für die Waldhöfer Vorstellung seiner Chorgruppe hatte Bausenhardt eine Folge von Volksliedern in alten und neueren Bear- beitungen zusammengestellt. Damit kam er den Wünschen des Publikums nach, das die volkstümlichen immer noch den kunstvollen Chorsätzen vorzieht, Zugleich gelang ihm eine mustergültige Vorführung seiner Musikerzie- her- und Dirigierqualitäten, denen der rau- schende Beifall nicht versagt blieb. Dabei ist er manchen Schwierigkeiten ausgesetzt: Die Schaffung ausgeglichener Stimmenbesetzun- gen ist beim augenblicklichen Mangel form- Barer Tenorstimmen immer ein hartes Stück Arbeit. Obendrein fehlen bei den Männer- gruppen seiner Gemeinschaft unüberhörbar starke Stimmführerbegabungen, 80 daß die Wohin gehen wir? Dienstag, 28. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus: 20.00 bis 22.80 Uhr:„La Traviata“(Miete 8 und freier Verkauf); Kleines Haus: 20.00 bus 22.30 Uhr:„Der Raub den Sabinerinnen“(Theater- gemeinde, auswärtige Gruppen). Filme: Planken, Großes Haus:„Mikosch im Geheimdienst“; Kleines Haus:„Vier Pfeifen Opium“; Alster:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“; Schauburg:„Mörder an Bord“; Scala:„Ein Fremder in meinen Armen“; Ca- pitol:„Die drei Musketiere“; Alhambra:„Meine Braut ist übersinnlich“; Universum:„Ein Frauenleben“; Kamera:„Wenn die Nebel fal- len“; Kurbel:„Fuzzy rechnet ab“; Palast:„Der Sadist“. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Entzückende Neuheiten für alle, die modische Wäsche lieben“ der Firma Rudolph Karstadt A0, Mannheim, am Kurpfalzkreisel, bei. Groß und klein wird vor Vergnügen schrei'n Die Maimesse baut auf/ Neue Attraktionen„Am weißen Sand“ kreisenden Gondeln. Erst einen Platz„alt“ Ist das„Calypso“, das auf einer rotierenden Scheibe drehende Sitzkreuze hat, die scheinbar „im Dreieck umeinandersausen“. Noch fabrik- frisch ist auch„der schiefe Turm“, eine zwölf Meter hohe Konstruktion mit Flugzeugen an den Auslegern, die sich bei voller Fahrt zur Seite neigt. Als letzter Schrei gilt auch der „Sputnik“, dessen Gondeln um einen gehobe- nen Erdball gleiten. Neben diesen Neukonstruktionen sind aber Wieder liebe alte Bekannte anzutreffen: Der dreigeschossige Benzin- Scooter des Darmstäd- ters Kling, der Elektro-Scooter der Mannhei- merin Schmidt(der anerkannt eine der schön- sten und modernsten Fassaden hat), und„Der Blitz“, der noch im letzten Jahr die Sensation der Messen war. Nicht zu vergessen die „Großglocknerbahn“,„Die Raupe“, der „Swing-o-Plane“, die Reitbahn und all die unzähligen EKinderkarussells, Schiffsschau- keln und anderen amüsanten Betriebe. Unter den Schaubuden ist wieder das Zelt der Boxer und die Hundeschau vertreten. Auch die vielen Los- und Schiegbuden sind mit neuen Preisen zur Stelle. Wer aber nach all dem Trubel Appetit verspürt, auf den rechnen die Konditoren, Zuckerbäcker, Würstchen und Imbigstände und nicht zu- letzt die Festzelte; im großen Zelt des Mann- heimers Georg Koch tanzen wieder die leuch- tenden Fontänen. Am Rande der Messe aber schlagen die Händler ihr„Warenhaus der kleinen Preise“ auf: Vom Puppenstuben-Teppichklopfer über Anzüge bis zum kompletten Kaffee-Service ist hier alles zu haben Sto Volksliedersätze in all ihrer Schönheit. In der Waldhof-Halle sangen die Bausenhardtschen Chöre eine oder andere Unsicherheit wohl nicht zu vermeiden war. Um so deutlicher bewies die tonliche und musikalische Disziplin der Sän- gerinnen selbst in schwierigsten gemischten und Frauenchorsätzen, wie sorgfältig Bausen- hardt Stimmenführung und Vortragsbögen erarbeitet und ausgestaltet. Hier erlebte man die beachtlichsten Leistungen des Konzerts, wobei auch die ausgefeilte Aussprache die musikerzieherische Mühewaltung des Diri- genten belohnte. Immer wieder erstaunte, wie die kraftvolle Klanggemeinschaft sich die Feinheiten fast zärtlicher Madrigalsätze er- schloß. Die begeisterten Zuhörer erklatschten sich Wiederholung auf Wiederholung. Die Folge der Lieder, eingeteilt in Gruppen gemeinsamen Anliegens, wurde durch Zwi- schentexte aufgelockert, die als Gast von der Freilichtbühne Waldhof Walter Zehnbauer sprach. bum Dr. Hans-Christoph Seebohm Neues Waisenhaus St. Anton in Käfertal- Süd Baubeginn am 4. Mai/ Kosten mit 336 000 DM veranschlagt/ Zementsack-Aktion wird propagiert will außerdem Fahrzeuge und freiwillige Ar- beitskräfte für die Aushubarbeiten zur Ver- ügung stellen. Die Pläne für das neue Haus wurden be- reits im Februar 1958 entworfen. Das drei- stöckige Haus- 487 am überbauter Raum Wird 43 Meter lang und 11,20 Meter breit. Der Keller wird eine Oel-Warmwasserheizung, eine Koks-Zentralheizung, Waschküche, Ab- stellräume, Bügelraum und Bastelwerkstät- ten aufnehmen. Während heute noch in M 6 15 bis 20 Kin- der in einem Schlafsaal untergebracht sind, werden im neuen Haus Schlafräume für vier Baubeginn 4. Mai: cee bis sechs Kinder gebaut. Die Pläne sehen außerdem Spiel- und Speisesäle sowie eine Kapelle vor. Küche, Badezimmer, Wasch- räume und Toiletten werden getäfelt und mit Fließen belegt, die übrigen Räume getüncht und die Böden mit Linoleum ausgelegt. In M6 stand den Kindern nur ein kleiner Spielplatz zur Verfügung. In der Dürkheimer Straße kann großzügiger geplant werden. Für Garten und Spielplatz stehen nahezu 1300 qm zur Verfügung. Oberstleutnant Donald G. Leeper, der Chet des 19. Ordnance Bataillons, lobte dieser Tage die Schwestern von St. Anton:„Sie haben Hervorragendes geleistet, wenn man die un- zulänglichen Zustände bedenkt, die im alten Gebäude existieren.“ Leepers Einheit, die einen so beachtlichen Beitrag zum Wiederaufbau des Waisenhauses geleistet hat— und noch leisten wird— setzt sich damit ein außer gewöhnliches Denkmal. ML. Der Waisenhausdusschuß St. Anton verfügt jetzt über ge- nůügend Geldmittel, um mit dem Neubau des Waisenhauses in der Dürkheimer Straße zu beginnen.— Unser Bild zeigt die Plunskiaze der Mannheimer Architekten Müller und Schäfer. Bild: Oliver Singende Lehrer im Melanchthonhaus Geselliges Musizieren mit alten und neuen Kompositionen Der Bescheidenheit, mit der der Lehrer- Gesang- Verein Mannheim statt eines Kon- zerts ein„geselliges Musizieren“ im Melanch- thonhaus angekündigt hatte, entsprach der Charakter der Veranstaltung keineswegs, es sei denn, man belege den Sinn des Titels mit der legeren Form, in der sie ablief: kein ge- wichtiger, beifallheischender Auftritt des Dirigenten Hans Striehl vor jedem Werk und seine wie beiläufig gegebenen Anmerkungen zum Programm. Was hingegen die Schwierig- keit der Ausführung, den Apparat und end- lich die Leistung anbetrifft, so wWwar dies eines der gelungensten und kultiviertesten Kon- zerte, die seit einiger Zeit in Mannheim ge- boten worden sind. Striehls Sinn für das Aparte inspirierte inn zu einem Programm, das Renaissance, Barock und Gegenwart umgriff. Vier Madri- galkompositionen aus dem späten 16. be- ziehungsweise frühen 17. Jahrhundert von Claudin Le Jeune, Orazio Vicchi und Gio- vanni Giacomo Gastoldi riefen den naiven Zauber wach, der sich in diesen schwebend- heiteren Klängen spiegelt. Striehl erzielte als Dirigent den munteren Fluß und die Grazie der Madrigale durch straffe Tempi und ge- stukte Dynamik, der, gemischte Chor des Lehrer-Gesang- Vereins, der in französischer und italienischer Sprache sang, empfahl sich als überaus diszipliniertes Instrument. Ein- sätze, Intonation, Beweglichkeit und Artiku- lation waren vorbildlich, und die Soprani- stinnen stellten auch in der höchsten Lage „ihren Mann“. Das Kurpfälzische Kammerorchester, er- weitert um Bläser, Schlagzeuger und einen Cembalisten, war in begleitender Funktion und auch mit einer Reihe von Instrumental- kompositionen zu vernehmen. Sätze aus einer Tanzsuite von Gottfried Scheidt(1593-1661) Bundesminister für Verkehr, erörterte vor einem Kreis Mannheimer Wirtsckaftler im Palast- Hotel„Mannheimer Hof“ verkehrspolitische und verkehrs wirtschaftliche Fragen. Im Anschluß an den Vortrag besprach der Minister den heimischen Kreis betreffende Ver- kehrsfragen mit Oberbürgermeister Dr. Reschke, dem Ersten Bürgermeister Trumpfheller und Stadtbaudiregtor Borelly. Minister Seebohm Übernachtete in seinem Salonwagen 4 dem Mannheimer Hauptbahnhof.— Unser Bild zeigt: Minister Seebohm(links) begrüßt den Mannheimer OB, dahinter MM- Redakteur F. O. Weber; rechts im Bild Ehrenbürger Waldeck. Bild: Bohnert& Neusch und sechs Stücke, die im 17. Jahrhundert am Kasseler Hof entstanden und von Striehl unter dem Titel„Casseler Hofmusik 1650“ zusammengestellt worden sind, fügten sich organisch und in wohlgelungener Darbietung in den großen Rahmen des Abends ein. Der Tenor Bernhard Michaelis machte aus dem humoristischen Lied„Traktat über die alten Weiber“ von dem Augsburger Mönch Valen- tin Rathgeber(16821750) ein Kabinett stückchen der Vortragskunst und sang die drei Volkslieder aus Striehls„Rundadinella“ für Tenor, Chor und Instrumente gepflegt und innig. Philipp Mohlers„Nachtmusikan- ten“ auf einen Text von Abraham à Santa Clara vereinigte alle Mitwirkenden zu einer ausgefeilten Wiedergabe zeitgenössischer Mu- sik, die in ihrem Wechsel von tänzerischer Leichtfüßigkeit und lyrischer Beseeltheit einen freundlichen Schlußpunkt hinter das Programm setzte.-mann Gute der Natur f steckt 85 12 g f Landtagsabgeordneter E. Lorenz Wieder BASF-Betriebsrats- Vorsitzender Der Betriebsratsvorsitzende der BASF, der SPD-Landtagsabgeordnete Ernst Loren, ist bei der konstituierenden Sitzung des neu- gewählten Betriebsrates einstimmig wieder- gewählt worden. Auch sein Stellvertreter, Stadtrat Heinrich Ries, wurde einstimmig bestätigt. Lorenz ist damit seit 1945 ununter- brochen Betriebsratsvorsitzender des 40 000. Mann-Werkes. Bei der Betriebsrats-Neu- wahl hatte die von Lorenz angeführte ge. werkschaftliche Einheitsliste([G Chemie) 27 der 35 Betriebsratssitze, die erstmals im Alleingang angetretene„Christliche Werks- gemeinschaft“ acht Sitze erhalten, währen die bisher mit einem Sitz vertretene DA leer ausging. 5 „Ferien vom Alltag“ Lichtbilder vortrag von Stürmer Mit den alten und neuen Urlaubsorten seines Programms Ferien vom Alltag“ machte der Reisedienst Stürmer— das ein- zige Büro Mannheims, das Intertourreisen bucht— seine Gäste in einem gut besuchten Farblichtbildervortrag in der Wirtschafts- hochschule bekannt. Friedrich stürmer zeigte eigene Aufnahmen aus Tirol, dem Salzburget Land, der Steiermark, Kärnten, den Dolo- miten, und den bevorzugten deutschen Feriengebieten wie Allgäu und Oberbayern Er empfiehlt seinen Gästen vor allem ruhige Orte, wo sle Wirklich Erholung von der Al. tagshetze finden können, Viele kleine Dörfer hat er selbst„entdeckt“ und preist sie guten Gewissens als„ideale Ferienorte“. Die Bil. der, die nicht ganz die technische Vollendung eines Berufskameramannes aufwiesen, 60ʃl“ ten nach Friedrich Stürmers eigenen W. in erster Linie der Information 5 4 el. Ein an em PR ſeckarau ntolge 20 ern. Da fahrer b ſadchen eckenhe fahrbahr eleisen booten. 1 er Fahr. in Heide ſerden. In Fei n die Ki euchtga zoch rec gete mit gen bere Es bestel Mot Geger ein aus ler Mote Wei Fu die Stra Aufprall ab und daltestel santen.! rurden 0 Jahre und ein Kranken Ku Wege Nutzung n den Erwachs Urnenni pyerden. chende Fünf nelten Kürschr und wu Schaffer Das Folksba u den sehen eine Asch- d mit Uncht leiner eimer n. Für 00 qm Chet Tage naben e un- alten lichen auseg setzt mal. ML. 9e· uses mer ver rt am Striehl 1650“ n sich letung H. Der dem alten Valen- Dinett- 1g die nella“ epflegt sikan- Santa einer er Mu- scher eltheit er das mann eee n ts BASF, orenl, 8 neu- ieder; treter, immig unter ⸗ 40 000= -Neu- te ge. hemie) als im Verks- ihrend DA mei sorten Altag“ 18 ein- reisen uchten chakts⸗ zeigte purger Dolo- itschen ayern. ruhige r All- Dörfer guten e Bil- ndung . oll Vorten i. helm MANNHEIM Seite 5 9%/ Dienstag, 28. April 1959 us dem Polizeibericht: Im Freien„geknackt tresor lag am Rheinufer aumorgens fand ein Mann hinter dem 5 nde, etwa hundert Meter rechts eben dem Rheinbadweg, einen aufgebro- denen Personenwagen mit einem aufge- ngten Geldtresor. Eine sofort alarmierte ukstreife stellte fest, daß der Wagen nachts Neckarau gestohlen worden War. Die un- kannten Täter Waren vor hier anschließend ach Rheinau gefahren, hatten den Geld- krank aus einem Büroraum gestohlen und f den Wagen geschafft. Im Freien öfkneten den Schrank gewaltsam mit lappen- wickelten Werkzeugen, die noch am Tat- rt getunden wurden. Ihre Beute betrug 800 lark. Vermutlich kommt auch ein anderer inbruch in Neckarau auf das Konto der bel⸗ en Unbekannten. Sie hatten in einem Büro- zum alle Schränke und Schubladen auf- ebrochen, aber nichts gefunden. Pkw schlug Salto Ein amerikanischer Soldat wollte mit sei- em PKW von der Friedrichstraße in den ſeckarauer Waldweg einbiegen, kam aber molge zu hoher Geschwindigkeit ins Schleu- ern. Dabel überschlug sich der PRW. Der ahrer blieb unverletzt, ein mitfahrendes fachen erlitt leichte Verletzungen.— In enheim kam ein Personenwagen von der ahrbahn ab und stieß neben den OEG- eleisen gegen einen eisernen Begrenzungs- 5 Der Wagen wurde schwer beschädigt, er Fahrer und zwei Mitfahrende mußten in in Heidelberger Krankenhaus transportiert ſerden. Selbstmord verhindert In Feudenheim hatte sich ein Mann nachts n die Küche eingeschlossen, weil er sich mit euchtgas vergiften Wollte. Die Polizei konnte zoch rechtzeitig verständigt werden, sie öff- zete mit Gewalt die Tür und transportierte gen bereits Bewußtlosen ins Krankenhaus. is besteht keine Lebensgefahr. Unfall am Paradeplatz Motorroller fuhr auf Insel Gegen 19 Uhr verletzte gestern abend in aus Richtung Kurpfalzbrücke kommen- ger Motorrollerfahrer in der Breiten Straße rei Fußgängerinnen, die am Paradeplatz lie Straße überqueren wollten. Durch den Aufprall kam der Roller von der Fahrbahn ab und auf die Verkehrsinsel(Straßenbahn- baltestelle) und verletzte zwei weitere Pas- ganten. Der Fahrer und eine 37jährige Frau Furden nur leicht verwundet, aber ein 0 Jahre alter Rentner, eine 88 jährige Frau und eine 51 Jahre alte Frau mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Sto Kurze MM“-Meldungen wegen Ablauf der Ruhefristen oder der Futzungsrechte sollen irn Hauptfriedhof und n den Vorortfriedhöfen Reihengräber von krwachsenen und Kindern, Wahlgrabstätten, Urnennischen und Urnengräber neu belegt erden. Wir verweisen auf die entspre- hende Anzeige in der heutigen Ausgabe. Fünf Mannheimer Kürschnerbetriebe er- Aelten Erfolge bei der Leistungsschau des Kürschnerhandwerks in Frankfurt am Main und wurden für„hervorragendes modisches Schaffen“ ausgezeichnet. Das Herschelbad und die städtischen Folksbäder sind am 30. April und am 2. Mai u den üblichen Zeiten geöffnet. Kleine Chronik der großen Stadt 4000 Bau-Betriebsunfälle Jahr Im Bereich des Mannheimer Gewerbe- gufsichtsamtes haben sich 1958 insgesamt 4000 Betriebsunfälle auf Baustellen ereignet, wovon allein 2000 auf das Stadtgebiet Mann- heim entfallen. Diese Angaben waren im Geschäftsbericht der Industriegewerkschaft Bau, Steine und Erden der Mannheimer Ver- waltungsstelle enthalten, die am Sonntag im Gewerkschaftshaus ihre Jahres-Vertreter- versammlung abhielt. Diese hohe Unfall- ziffer soll unter anderem darauf zurückzu- führen sein, daß— so hätten es die Fest- stellungen der Gewerkschaft ergeben— im Baugewerbe weder die Arbeitszeit von 45— Wochen- Stunden, noch die Fünf-Tage- Woche eingehalten würden. In einigen Betrieben sei sogar bis zu 70 Stunden in der Woche gearbeitet worden. An die Bauunternehmungen wurde appel liert, die Betriebe durch entsprechende Maß- nahmen so einzustellen, daß eine Fortsetzung der Bauarbeit auch in der Schlechtwetter- zeit ermöglicht werde. Es solle damit ver- hindert werden, daß„Hunderttausende von Bauarbeiter wochenlang stempeln müssen und ohne Beschäftigung sind, während sie dann in der anderen Zeit des Jahres Ueber- stunden und Sonntagsarbeit machen müs- sen“, Als eine wesentliche Ursache dafür be- zeichnete der Verwaltungsstellen-Leiter Her- mann Baartz auch die zu späte Bereitstel- lung von flnanziellen Mitteln für den Bau- sektor vom Bund, die dazu geführt habe, daß sich die Ausführung der dann reichlich angebotenen Aufträge auf eine kurze Zeit- spanne bis zum Jahresschluß zusammen- drängte. 7 Im letzten Wieder„Frühlingsfest“ bei der CDU Wie in den vergangenen Jahren, lädt der Kreisverband der Christlich- Demokratischen Union zu seinem Frühlingsfest“ am 30. April, 20 Uhr, im Musensaal ein. Im Unterhaltungs- programm wirken mit: Maria Eigler-Fendt (Sopran), das Mundharmonika-Ensemble„Les Pedros“(Weltmeister 1958) und die beiden Humoristen Maurer und Ziegler. Die Ansage übernimmt Alfred Blümmel. Das Mann- heimer Unterhaltungs- und Tanzorchester spielt zum Tanz. 0 Maifeier des Gewerkschaftsbundes Am Freitag, 1. Mal, sammeln sich die Mannheimer Mitglieder des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes morgens um 9 Uhr an Ortsausschußvorsitzenden Schweizer drei Plätzen zur großen Maikundgebung. Ab 9 Uhr werden auf dem Meßplatz die Ka- pelle Kühner, am Wasserturm die Kapelle der städtischen Straßenbahn und auf dem Marktplatz das DGB-Orchester unter Max Maurer Standkonzerte geben. Um 10 Uhr beginnt die große Maikundgebung auf dem Marktplatz. Nach der Begrüßung durch den Wird der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, die Mai-Ansprache halten. 0 Er erbeutete nur Kleingeld und Kleinkram Strafkammer verurteilte Serieneinbrecher zu zwei Jahren Gefängnis Mit viel Fleiß, aber sehr geringem Er- folg versuchte sich ein 29 jähriger arbeitsloser Dreher aus Ilvesheim nach 27 straffreien Le- pensjahren als Serieneinbrecher. Von Mitte Januar bis Anfang Februar war er fast jede zweite Nacht unterwegs, um in Gastwirt- schaften oder in Laden- und Büroräumen einzusteigen. Seine Beute war immer nur von geringem Wert. Meist waren es einige Mark Wechselgeld und ein paar Schachteln Zigaretten, eine Flasche Branntwein, drei Flaschen Wein oder zwei Flaschen Sekt. Sein „dickster Brocken“ waren 20 Mark und eine Flasche Schnaps bei einem Einbruch. Es war sein letzter von sechs Fischzügen, für die er sich mum vor der Strafkammer des Land- gerichts verantworten mußte. Aubßerdem warf ihn die Anklage Haus- friedensbruch, Tierquälerei und versuchte Nötigung vor. Er war im November vorigen Jahres in die Kellerwohnumg seines ehema- ligen Vermieters eingestiegen, als der auf Arbeit war. Er machte Feuer an, kochte sich Kaffee, aß Brot mit Margarine und Marme- jade und hielt sich etwa zwei Stunden in dem Anwesen auf. Als er es verlassen wollte, stellte sich ihm der Schäferhund des Mammutprogramm bei BBC- Konzertabend Betriebsangehörige als Sänger und Musiker im Musensaal Ein außerordentlich vielseitiges Programm hatte Willy Lessig mit Betriebs angehörigen von Brown Boveri& Cie. zu einem grogen Konzertabend zusammengestellt. Ein drei- stündiges Mammutprogramm mit erstaun- lichen Leistungen des 75köpfigen Orchesters unter dem Leiter, Organisator und virtuosen Pianisten Willy Lessig, des Männerchors unter Gustav Weigand und einzelner Solisten poten die musikbegeisterten Betriebsange- hörigen des großen Mannheimer Werkes im Musensaal. Der erste Teil war den klassischen Sinfo- nikern und Opernkomponisten gewidmet. Die überragende Leistung dieses Teils bot Willy Lessig mit der Konzertparaphrase über Verdis„Rigoletto“ von Franz Liszt. Virtuos gestaltete er die schwierigen Passagen der filigranfeinen Läufe und der romantisch- pathetischen Akkordbegleitung. Gute solisti- sche Leistungen boten auch Franz Umlauf (Tenor) mit dem Schubertlied„Die Nacht- helle“ und Maria Hennen mit einer kraftvoll gesungenen Arie aus Verdis„Troubadour“. Das BBC- Orchester mit echter„sinfonischer“ Besetzung spielte nach dem ersten wuchtig ausladenden Satz der Symphonie g-Moll von Mozart das bekannte Intermezzo aus Mascagnis„Cavalleria Rusticana“. Chrisso Raitz(Violine), Toni Pospischil(Violoncello) und Wolfgang Maier(Klavier) hatten mit dem Trio B-Dur von Dvorak großen Erfolg; dagegen hatten sich Hans Laist Bariton) und Karl Höniger(Violine) mit dem schönen, aber auch schwierigen Schubertlied„Du bist die Ruh“ und den beiden letzten Sätzen aus Max Bruchs Violinkonzert g-Moll zuviel zuge- mutet. Bemerkenswert gut geschult war der BBC-Chor unter Gustav Weigand; präzise, weiche Einsätze, Nuancierung und Stimm- kraft ließen die volkstümlichen Stücke von Bein, Rische und Zoll harmonisch und voll klingen. Der zweite Teil des Konzertabends sah leichtere Stücke zur Unterhaltung vor. Der sehr jugendliche Baß Helmut Pietschmann sang eine Arie aus Nicoleis„Lustigen Wei- pern von Windsor“ und Edeltrud Huber (Sopran) gab die frisch vorgetragene„Frei- schütz“-Arie„Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ zum besten. Und noch einmal war der klare, geschulte Tenor Franz Umlauf in dem Duett aus Lehärs„Land des Lächelns“ zu hören. Mit einem großen, rauschenden Potpourri aus der Operette„Clivia“ von Niko Dostal verabschiedeten sich das Orchester und sein Dirigent von ihrem Publikum, das den idealistischen Musikamateuren begei- stert Beifall spendete. J. Wohnungsinhabers entgegen. Da griff der Angeklagte zum Beil— mit dem er das Holz zum Feuermachen gespaltet hatte und schlug das Tier besinnungslos. Danach suchte er das Weite, um sich kurze Zeit spä- ter der Polizei zu stellen. Der Hund starb nach zwei Tagen an den Verletzungen, der Täter wurde bis zu einer ordentlichen Ge- richtsverhandlung oder Zustellung eines Strafbescheides wieder freigelassen. Als er erfuhr, daß sein ehemaliger Vermieter seine Schandtat„überall rumerzählte“, schrieb er ihm einen Brief, in dem er mit einer An- zeige drohte, für die ihm jeder Beweis fehlte. Vor Gericht war er geständig und schob alles auf seine Arbeitslosigkeit. Damit konnte er aber wenig Mitleid erwecken, denn er war aus seiner Arbeitsstelle entlas- sen worden, weil er am Kirmesmontag ohne Grund fehlte. Die darauffolgende Arbeits- stätte verließ er àus eigenem Antrieb, weil sie seiner Gesundheit nicht zuträglich war. Um Atteste, die ihm das bescheinigten, hatte er sich nicht bemüht. So kam er auf die schiefe Bahn, obwohl er zwar nicht in ge- ordneten Familien verhältnissen. aber doch recht ordentlich aufgewachsen war. Das Gericht hatte zudem zu berücksichtigen, daß der Angeklagte zwei Jahre zuvor schon wegen eines Einstiegdiebstahls verurteilt worden war. Die Strafe war zur Bewäh- rung ausgesetzt. So fiel denn das Urteil der Strafkammer mit zwei Jahren Gefängnis recht hart, aber dem haltlosen und labilen Charakter des Angeklagten angemessen aus. Sto Zehn Verbrecher ausgeliefert Gestern in Kehl Unter schwerer Bewachung trafen am Montagnachmittag auf dem Bahnhof Kehl zehn von Frankreich an die Bundesrepublik ausgelieferte Verbrecher ein, darunter die beiden jugendlichen Raubmörder von Fal- kau im Schwarzwald, der 21 Jahre alte Karl-Heinz Keller und der 20jährige Nor- bert Geier. Nach einer kurzen Uebergabe- verhandlung wurden die zehn Gefangenen, die bisher im Gefängnis Fresnes bei Paris inhaftiert waren, der deutschen Kriminal- polizei übergeben. Unter ihnen befanden sich auch vier Jugendliche aus Lampertheim bei Mannheim namens Friedrich Pfl., Hel- mut H., Werner v. P. und Friedrich Sch., die in der Silvesternacht 1958 in Lampertheim in Hessen einen Personenkraftwagen ge- stohlen hatten und damit nach Frankreich geflüchtet waren. Pfl. und H., die im Som- mer zwischen Mannheim und Lampertheim einen schweren Raubüberfall versucht hat- ten, wollten sich durch ihre Flucht nach B. Frankreich der Strafverfolgung entziehen. JIermine Du, Kreisverband Mannheim-Stadt: 28. April, 20 Uhr,„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Kreisversammlung. MdB Hans Schütz, München, spricht über das Thema: „Ostpolitik in Bewegung“. Die für den gleichen Tag vorgesehene Versammlung der Jungen Union wird verschoben. Landeskirchliche Gemeinschaft: 28. Aprll, 20 Uhr, Haus Friede, K 4. 10, Alllanzgebet- stunde mit Prediger Borkovsky. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreis- gruppe Mannheim: 28. April, 19.30 Uhr.„Zäh- Der leichte Weg zu schönerem Wohnen: cupramq'-Teppichel Coprama Teppiche sind . i e S0 farbschõn, so dußer- J ordentlich preiswert, 0 strapazierfähig und so bequem zu pflegen. Ver- langen Sie ausdrücklich Marlenteppiche aus Cupra ma ringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Vor- trag„Ostpolitik in Bewegung“ von Bundestags- abgeordneten Hans Schütz. Motoren-Werke Mannheim— Evangelischer Arbeitskreis: 28. April, 17 Uhr, Lokal„Para- dies“, Schimperstraße 16(Ecke Egellstraße), Vortrag„Betriebsklima, Begrüff, Wesen und Auswirkung“ von J. H. Bergmann. Mannheimer Abendakademie: 28. April, 20 Unr, Kunsthalle, Vortrag„Dr. Schiwago von Boris Pasternack“ von Dr. Karl Greifenstein; 19.30 Uhr. Karl-Friedrich-Gymnasium, Arbeits- gemeinschaft„Seelische Entspannung“ mit Ilse Pflanz; 19.30 Uhr. Karl-Friedrich-GyYmnasſum, Arbeitsgemeinschaft„Werken und Basteln“ mit Alice Lovisa. Deutsch- Amerikanisches Institut: 28. April, 19.30 Uhr, Amerikahaus„Rigoletto“-Aufnahme aus der Metropolitain-Opera. Deutscher Naturkundeverein, Bezirksver- ein Mannheim-Heidelberg: 28. April, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal der Wohlgelegenschule, Pflanzen- bestimmungsabend der Botanischen Arbeits- gemeinschaft. Städtisches Institut für Erziehung und Un- terricht: 28. April, 18 bis 20 Uhr, E 2, 1, Ar- beitsgemeinschaftsraum, Einführung in Mathe- matik und Geometrie von Günther F. Au. TV„Die Naturfreunde“: Fahrkarten für den Kindertag können bis einschließlich 6. Mai täg- lich ab 17 Uhr bei O. Erfurth, Uhlandstraße 43, abgeholt werden. Sprechstunden der CDU am 29. April von 17 bis 19 Uhr in N 3, 2— Stadträtin Scherer. Katholischer Frauenbund: 28. April, 18 Uhr, Kolpinghaus. Haus wirtschaftliche Veranstaltung der Pfanni-Werke(mit Kostproben). Wir gratulieren! Carl Grosspetber, Mann- heim, Amerikanerstraße 9, wird 70 Jahre Alt. Ludwig Leutz, Mannheim-Waldhof. Sylter Weg 11, feierte seinen 75. Geburtstag, Eben falls das 75. Leebnsjahr vollendet Eva Freude, Mannheim-Feudenheim, Eintrachtstraße 5. Den 77. Geburtstag begeht Josef Seubert, Mann- heim, G 7, 16. Leonhard Fuchs, Mannheim, Georg-Lechleiter-Platz 7 wird 78 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Ehe- leute Josef und Anna Rödel, Mannheim-Nek- karau, Friedrichstraße 58. Heinrich Philipp, Mannheim-Neckarau, Mönchwörthstr. 55. kann auf 25jährige Tätigkeit bei der Maschinenfabrik Rudolf Geisel zurückblicken. UInnachahmlich ist die Fähigkeit der Natur, Gutes über das Bessere zum Besten zu entwickeln. Der Tabakexperte weiß, daß zum„Besten“ die natürliche Reinheit gehört. VON HGCHSTER REINHEIIT Seite 8 AUS DEN BUNDESLAVDERN Wenn es um Minuten geht. Sprechfunk im Arztwagen hat sich bewährt/ Ein Hamburger Beispiel, das Schule machen sollte Hamburg. Nur mit Pyjamahose und Mor- genmantel bekleidet, hastete kürzlich der Hamburger Bundesbahnangestellte Alfred Gärtner kurz nach Mitternacht aus seiner Wohnung in der Bramfelder Chaussee zur nächsten, 500 Meter entfernten Telefonzelle. Aufgeregt wählte er den Polizeinotruf 110: „Meine Frau wird fast wahnsinnig vor Schmerzen. Schicken Sie schnell einen Arzt!“ Als der Bundesbabhner sechs Minuten später noch immer außer Atem wieder in seiner Wohnung anlangte, öffnete ihm der Arzt schon die Tür:„Ihre Frau hat eine Gallen- kolik. Ich habe ihr eine Spritze gegeben. Die Schmerzen werden bald nachlassen.“ Dem über ein derartiges Tempo polizeiärztlicher Hilfe verblüfften Bundesbahner stellte sich der Arzt als Dr. Peter Scheutzow vor. Er- klärend fügte er hinzu:„Ich bin von der Poli- zei über Radiotelefonie verständigt worden.“ Der 39 jährige praktische Arzt Peter Scheu- tzow wird seitdem von seiner Frau nur noch „Dr. Schnaderbu“(Abkürzung für schnellster Arzt der Bundesrepublik) genannt. Wo im- mer auch im Hamburger Stadtgebiet Dr. Scheutzow in seinem Volkswagen gerade herumfährt— jederzeit kann ihn die Polizei über Sprechfunk erreichen. Auf dem Wagen boden zwischen Vorder- und Rücksitzen steht m Scheutzows VW ein kleines 6-Volt-Sprech- Jährlich 2000 Waldbrände Münster. Etwa 100 000 Hektar Wald im Werte von fast 20 Millionen Mark werden alljährlich in Europa durch Waldbrände ver- nichtet, wie die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster mitteilte. Im Bundesgebiet werden jährlich etwa 2000 Waldbrände gemeldet. Neun Zehntel davon entstehen durch Leichtsinn. Neben fahr- lässig weggeworfenen Zigaretten und un- gachgemäg angelegten Lagerfeuern sind Slasscherben, die wie Brenngläser wirken önnen, Funkenflug von Lokomotiven und vorsätzliche Brandstiftung die häufigsten Ursachen. kunkgerät, das ihm erlaubt, während der Fahrt über ein hochempfindliches Mikrophon Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen, ohne dabei die Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen.. Seit einigen Tagen kann Scheutzow mit Zustimmung der Hamburger Polizei und der Bundespost, die ihm eine Sende- und Emp- fangsfrequenz im URW-Zweimeterband zu- gewiesen hat, seine eigene Erfindung, den ärztlichen Funknotfalldienst, praktisch exer- zieren. Auf die Idee, mit Hilfe der Technik den ärztlichen Hilfsdienst zu beschleunigen, kam Scheutzow, nachdem er vier Jahre lang in den Hamburger Stadtbezirken Wellings- büttel, Bramfeld und Sasel jede Woche ein- mal als sogenannter Polizeiarzt Dienst tun mußte. Dabei machte er die seltsame Ent- deckung, daß die Rufe nach ärztlicher Hilfe sich nicht gleichmäßig über die ganze Nacht oder über das Wochenende verteilen, sondern daß sie oft massiert auftreten. Mit Hilfe einer Privatstatistik kann Scheu- tzow beispielsweise nachweisen, daß inner- halb einer Stunde oftmals bis zu 40 Prozent aller Fälle gemeldet werden, während danach stundenlang gar nichts passiert. Daraus fol- gerte der Arzt:„Wenn ich nach jedem Einsatz erst zum Polizeirevier zurückfahren muß, um zu fragen, ob und wo ein Arzt gebraucht Wird, geht wertvolle Zeit verloren. Kann man mich aber erreichen, während ich unterwegs bin, wähle ich den kürzesten Weg zum Pa- tienten.“ Ferner hatte es den Arzt während seines vierjährigen Dienstes als Polizeiarzf immer wieder betrübt, daß er manchmal zu Simulanten gerufen wurde, während ein anderer dringender Fall warten mußte. Der Sprechfunk für den motorisierten Arzt er- schien ihm als Ideallösung: Erreicht ihn unterwegs ein dringender Ruf, kann er weni- ger wichtige Fälle zurückstellen und dadurch möglicherweise Menschenleben retten. Scheu- tzow:„Es ist doch beschämend, daß sich Taxi- fahrer aus Rentabilitätsgründen bereits des Sprechfunks bedienen, während wir Aerzte — abgesehen vom Auto— bisher keine tech- Richter dürfen keine Noten geben Bundesverwaltungsgericht:„Prüfung ist keine arithmetische Aufgabe“ Berlin. Es ist nicht Sache des Richters, pa- dagogische Noten abzugeben. Mit dieser Be- gründung hob das Bundesverwaltungsgericht ein Urteil des Berliner Oberverwaltungs- gerichts auf und billigte den Verwaltungsakt der Schulbehörde, die einen Oberprimaner hatte durchs Abitur fallen lassen. Das Ober- verwaltungsgericht hatte diesen Prüfungs- entscheid aufgehoben, weil die mangelhaften Zensuren des Schülers in Englisch und Fran- Zösisch nicht zu Recht gegeben worden seien. Das Bundesverwaltungsgericht stellte fest, daß die Richter prinzipiell nicht in den päada- gogischen Beurteilungsspielraum der Lehrer eingreifen dürfen. Eine Prüfung sei keine grithmetische Aufgabe. Viele Lehrer zum Bei- spiel korrigierten zunächst die Arbeiten, zen- sierten aber erst, wenn sie alle gesehen hät- ten. Ihre Beurteilung sei daher vom Lei- stungsstand der Klasse abhängig. Ohne die vergleichbaren Schüler zu kennen, sei es aber dem Richter oder einem von ihm bestellten Sachverständigen unmöglich, die Arbeiten und ihre Bewertung zu überprüfen. Wie es in dem für die Behörden und Ge- richte der Bundesrepublik und Westberlins bindenden Grundsatzurteil weiter heißt, muß sich die Ueberprüfung von Examen durch die Gerichte darauf beschränken, ob die Mag- nahme der Schule rechtswidrig etwa durch Voreingenommenheit, Willkür oder Unsach- lichkeit zustandegekommen ist.(Aktz. BVerwG VII C 146/56 und 104/58) nischen Einrichtungen benutzen, um schnel- ler zum Patienten zu kommen.“ Auf Dr. Scheutzows Dringlichkeitsliste stehen bei Alarm Herzinfakt, Schlaganfall, Bauchhöhlenschwangerschaft, Blinddarm- durchbruch, Vergiftung und Selbstmordver- suche. Andere weniger gefährlich erkrankte Personen müssen notfalls warten.„Daher wird“, so meint Scheutzow,„der Funkarzt- Dienst nicht überall Anklang finden. Das System der Dringlichkeitsauslese bringt es mit sich, daß in Zukunft einige Patienten länger warten werden als bisher“. Die Hamburger kassenäpztliche Vereini- gung war von den Ideen des schnellen Dok- tors so angetan, daß sie sich bereit fand, zu- nächst einmal ein Versuchs- Sprechfunkgerät, das immerhin mit allem Zubehör rund 6000 Mark kostet, zu finanzieren. Scheutzow hat inzwischen fünf weitere Kollegen, die sich in seinem Bezirk den Polizeidienst mit ihm teilen, für das Funksystem gewonnen: Der jeweilige Polizeiarzt stellt das transportable Sprechfunkgerät in seinen Wagen. Dadurch ist der Apparat ununterbrochen im Einsatz Wenn sich der neuartige Dienst am Patien- ten bewährt, soll geprüft werden, ob das System auf das ganze Hamburger Stadtgebiet ausgedehnt werden kann. Die ersten Erfolge sind ermutigend. Bei einem dreimonatigen Probeeinsatz, der dem offiziellen Start voran- ging, errechnete Dr. Scheutzow, daß er pro Patientenbesuch durch den Sprechfunk durch- schnittlich zehn wertvolle Minuten einspart. Die Vorzüge seines Systems kann er am Bei- spiel einiger praktischer Notfälle erläutern. Unterwegs erreichte ihn die Nachricht von einem 19 jährigen Arbeiter, der einen lebens- gefährlichen Blinddarmdurchbruch erlitten hatte. Ohne den Patienten gesehen zu haben, forderte Dr. Scheutzow über Funk einen Un- fallwagen an, der dann gleichzeitig mit ihm bei der Wohnung des Kranken eintraf. Im Stadtteil Sasel traf Scheutzow drei Minuten nach der Alarmierung am Kranken- bett einer im Sterben liegenden alten Frau ein. Ohne Funk hätten die verzweifelten An- gehörigen der Frau noch eineinhalb Stunden Warten müssen, denn Scheutzow hatte noch vier andere Fälle auf seiner Liste. Zwar konnte er die alte Frau nicht am Leben halten, aber für die Angehörigen war es eine Beruhigung, daß alles Menschenmögliche ge- tan worden war. Einem 17jährigen Mädchen, das offenbar aus Liebeskummer eine Ueberdosis Schlaf- tabletten geschluckt hatte und von ihren Eltern bewußtlos aufgefunden worden war, konnte dank Dr. Scheutzows Schnelligkeit schon wenige Minuten später im Kranken- haus der Magen ausgepumpt werden. Seit er als Funkarzt im Einsatz ist, macht Dr. Scheutzow der Polizeinotdienst wieder Spaß:„Erstens findet man im Polizeidienst medizinisch interessante Fälle— man möchte sich ja auch an schwierigen Aufgaben be- währen— und zweitens hat man das Ge- fühl, daß nun wirklich alles getan wird, was möglich ist, denn schneller geht's nimmer“. Gert Kistenmacher Giganten der Technik wie dieser Zahnkranz aus Stahlguß für einen Ze: mentdrehofen, sieht man auf der Deutschen In- dustrie-Messe, die— wie wir berichteten— am Samstag eröffnet wurde. AP-Bild Kinder spielten mit Zündhölzern Stroh in einem Lagerschuppen geriet in Brand— drei Tote Hamburg. Ein Feuer in Abbenseth im niedersächsischen Kreis Land Hadeln, das von drei spielenden Kindern am Sonntag in einem Lagerschuppen angelegt worden War, hat drei Todesopfer gefordert. Den Kindern wurde zum Verhängnis, daß sie die Schuppentür sorgfältig geschlossen hatten, damit niemand etwas von dem Feuer mer- ken sollte. Als sie vor den Flammen ins Freie fliehen wollten, konnten sie die Tür nicht öffnen. Der fünf Jahre alte Walter Vogel war be- reits in den Flammen umgekommen, als seine Mutter die Hilferufe hörte. Sein sie- benjähriger Bruder Herbert und der gleich- altrige Nachbarsohn Walter Bautz sind in der Nacht zum Montag im Bremervörder Krankenhaus ihren schweren Brandverlet- zungen erlegen. Die drei Jungen hatten in dem massiven Lagerschuppen an dem Siedlungshaus des Ziegeleiarbeiters Vogel gespielt. Dabei zün- deten sie das Stroh mit Streichhölzern an, das sofort hell aufloderte, wobei die Klei- dung der Kinder Feuer fing. Noch ehe Frau Vogel die Schuppentür öffnen konnte, war das Feuer schon wieder vorbei. Aber ihr bot sich ein Schreckensbild. Ueber und über mit Brandwunden bedeckt, lag ihr jüngster Sohn nen mu zngelief. rmittlus polizei 5 Lagerzab tot am Boden. Die beiden anderen Findeer v0 liefen mit brennenden Kleidern und Haereng schreiend durch den Raum. Nachbarn, die ind bet von der Frau zu Hilfe geholt worden warenbekannte brachten die schwer verletzten Kinder mand, 2 Krankenhaus. besser n Der Frau ermordet aufgefunden e 5 Heidelberg. Die Leiche einer offenbar erzuf, ihm mordeten jüngeren Frau ist am Sonntag vagier zu Spaziergängern im Wald bei Heidelberg zw. fehrten, schen Waldhilsbach und dem Kohlhof ge Mann ve kunden worden. Es liegen Anhaltspunkte fhtie von einen Sexualmord vor. Kindes „ 22 ronner Auf ungesichertem Bahnübergang 3 8 Stuttgart. Einen Toten und einen Schwer in die verletzten gab es am Sonntagmittag, als aubronner der Nebenbahgstrecke Geislingen/ Steige-liche K. Wiesensteig zwischen den Bahnhöfen Geis. schaltet. lingen- Altenstadt und Bad Ueberkingen aufüber dei einem ungesicherten schienengleichen Bahn- 2500 Me übergang ein Personenkraftwagen aus Hel- wohner denheim mit einem Personenzug zusammen. stieg. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Kraftwagens getötet, seine Beifahrerin wurde schwer verletzt. Die näheren Umstände des Unfalls sind nach Mitteilung der Bundesbahn noch nicht geklärt. Wie mit spitzen Zähnen. 4 . 0 beißt die scharfe Trennſeiste des neuen Handabrolſers den Jesdfilſm in der gewönschten Lönge ab. Kleben, flicken, Basteln wird dadurch leicht und sparsam. Die Weiteren Vorzüge des Handabrollers: Er ſiegt griffig in der Hand und kann immer wieder nachgefbſſt werden. Ihr Fach- geschäff hält ihn in vielen furben för Sie bereit. N pu für Ihre dupengläte 090 4, s on den plonken DIPL. 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Der Weinbauberater betonte jedoch, daß die Be- regnungsanlage samt Pumpwerk technisch vorzüglich gearbeitet habe sau. Die Frostberegnung hat den n um Ingelfingen mehr geschadet Zu dieser Erkenntnis gelangten fachleute nach den letzten Frost- denen die recht kostspielige lage in Betrieb gesetzt worden ur, Dort, wo peregnet wurde, sind alle jun- n Triebe erkroren. Hingegen weisen die Int beregneten Flächen nur Schäden bis 180 Prozent auf. Wie Bürgermeister Ehr Jann mitteilte, soll aus diesem Grund mit er Beregnung selbst bei weiterem Frost so- ge ausgesetzt werden, bis eine Gewähr für hne nützliche Wirkung besteht. Selbst die perten zeigen sich sehr überrascht von m mehr als negativen Ergebnis dieser ethode des Frostschutzes. Weinbauberater lerolf, der die Kreise Ochringen, Künzelsau nd Mergentheim in staatlichem Auftrag be- eut, sieht die Ursache dieses unerwarteten gadens darin, daß die Triebe noch zu klein ren, um den Ansatz einer schützenden Schicht zu ermöglichen. Dadurch waren Künzel einberge b genützt. ęe Weinbau achten in gregnungsan In den Tälern von Kocher, Jagst und Tau- ber hat sich in diesen Frostnächten gezeigt, daß die wirksamste Methode der Frost- abwehr im gemeinschaftlichen Beheizen großer Flächen durch Oefen besteht. Für die Ingelfinger Weingärtner ist es jedoch nur ein schwacher Trost, daß auch die übrigen Bereg- nungsanlagen in Hohenlohe und im Unter- land trotz vorschriftsmäßiger Bedienung ebenfalls schadeten. Die Experten glauben dennoch, daß die Weinernte 1959 noch ergie- pig ausfallen kann. wenn der Mai mit mil- dem Wetter die beim Frost noch nicht ent- Wickelten Triebe und Beiaugen zur vollen Entfaltung bringt. Die Landesregierung ist ersucht worden, zu überprüfen, in welchem Umfang die Frost- schäden in den Weinbaugebieten des Landes trotz Frostwarnungen auf unzulängliche Organisation und mangelhafte Einrichtung des Frostschutzes zurückzuführen sind. Einen Antrag dieses Inhalts hat der südbadische CDU-Landtagsabgeordnęete Dr. Hermann Person dem Landtag zugeleitet. Die Regie- rung solle dem Landtag über diesen Vorgang berichten und Verbesserungsvorschläge ma- 5 inljähriges Mädchen schwer verletzt kahndung nach Sittlichkeitsverbrecher 5 im Gange Heilbronn. Ein unbekannter Täter hat am amstagabend unweit des Landesdurch- angslagers 1 für Sowietzonenflüchflinge in einsberg an einem fünfjährigen Mädchen in Sittlichkeitsverbrechen begangen und abel das Kind schwer verletzt. Das Mäd- hen mußte in die Heibronner Frauenklinik ingellefert werden. Nach den bisherigen rmittlungen der Heilbronner Kriminal- bolizei hatte der Mann das innerhalb des Lagerzauns mit zwei anderen Mädchen im 15 Eindegner von 10 und sieben Jahren spielende ban ind gegen 20 Uhr angesprochen. Der Un- „ albezannte lockte die Mädchen unter dem Vor- en warende and, außerhalb des Zauns lasse es sich Zwei Tote, zwei Schwerverletzte Ratingen Nordrhein- Westfalen). Zwei Tote und zwei Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall auf dem nördlichen Auto- bahn-Zubringer bei Düsseldorf. Ein aus Düsseldorf kommender Personenkraftwagen wurde beim Uberholen von einem entgegen- kommenden Fahrzeug gerammt. In die bei- den kollidierenden Autos fuhr ein dritter inder! 105 5. Wagen hinein. desser nach F Frau in einem Neubau erwürgt 1 r Den beiden alteren Mädchen e Wuppertal. Eine 53jährige Ehefrau ist in en ö 11 11 ö 1 1 5 r eine Mare in die Hand und forderte sie einem Neubau in Wuppertal erwürgt wor- enbar erzuf, ihm aus einer nahegelegenen Wirtschaft untag vaßier zu besorgen. Als die Kinder zurück- berg au tehrten, waren die Fünfjährige und der hlhof ge. Mann verschwunden Einige Zeit später fand unkte fhdie von den Mädchen alarmierte Mutter des indes ihre Tochter verletzt auf. Die Heil- ronner Kriminalpolizei hat am Sonntag- ergang dend eine Täterbeschreibung veröffentlicht. 1 Schwer in die Ermittlung hat sich auch die Heil- g, als aulbronner Staatsanwaltschaft und die weib- / Steige- liche Kriminalpolizei aus Stuttgart einge- ken Geiz schaltet. Lautsprecherwagen durchfuhren ingen aulüber den ganzen Tag das Lager, in dem über en Bahn- 2500 Menschen wohnen und forderte die Be- aus Hel- wohner zur Mitfahndung auf. den. Wie die Polizei mitteilt, kommen als Täter zwei Männer in Frage, die die Frau und deren 74 Jahre alte Mutter spät in der Nacht von einem Eirmesplatz nach Hause bringen wollten. Nachdem sich Mutter und Tochter getrennt hatten, müssen die etwa 30 und 40 Jahre alten Täter ihr Opfer ver- kolgt haben. Wider Willen„abgeschleppt“ Minden/ Weser. Auf Lebenszeit wurde einem 45jährigen Handelsvertreter vom Min- dener Schöffengericht der Führerschein ent- zogen. Zusätzlich wurde er für sechs Monate ins Gefängnis geschickt. Der Vertreter hatte, chen. In der Begründung seines Antrages stellt der Abgeordnete Dr. Person fest, daß der Frostwarn- und Abwehrdienst im Zu- sammenwirken mit den Landwirtschafts- behörden, dem Wetterdienst und den Ge- meinden im allgemeinen gut funktionierte. Mancherorts seien jedoch trotz rechtzeitiger Warnung die Vorbereitungen unzulänglich getroffen worden. Manche Schäden hätten verhindert werden können, wenn die Heiz- einrichtungen rechtzeitig und vollständig in Betrieb gesetzt worden wären. Man müsse auch prüfen, ob noch weitere Maßnahmen in unzureichend ausgerüsteten Gebieten not- wendig seien. Der Abgeordnete Dr. Person bezeichnet eine umfassende und systematisch aufgebaute Frostabwehr in den südwestdeut- schen Weinbaugebieten im Hinblick auf die Stellung des deutschen Weinbaus im gemein- samen europäischen Markt als besonders wichtig. Heftige Quersee übe Ozeanriese neigte sich um 26 Cuxhaven. An Bord des 30 000 BRT gro- gen Passagierschiffes„Hanseatic“ hat es auf der letzten Reise auf dem Atlantik durch eine Quersee 84 Verletzte gegeben, von denen 79 nur ambulant behandelt zu wer- den brauchten. Fünf schwerer verletzte Pas- sagiere mußten, als die„Hanseatic“ in Cux- haven anlegte, ins Krankenhaus gebracht werden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: als er mit 2,7 pro Mille Blutalkoholgehalt durch Minden fuhr, mit der hinteren Stoß- stange seines Wagens einen zweiten Wagen an der vorderen Stoßstange„aufgegabelt“. Obwohl er sein Mißgeschick bemerkte, hielt er nicht an, sondern brauste mit Vollgas davon, den anderen Wagen im Schlepptau. Dem Fahrer des unfreiwilligen Anhängers half kein Hupen und kein Bremsen, er mußte mit. Erst vor dem Haus seines Freun- des stoppte der Vertreter und verschwand fluchtartig in der Wohnung. Wasserrohrbruch setzte Zirkus unter Wasser Bad Hersfeld. Mehrere tausend Mark Sachschaden verursachte ein Wasserrohr- pruch auf dem Hersfelder Marktplatz, W o gegenwärtig ein Zirkus gastiert Mit gewal- tigem Druck schleuderte das Wasser die Ma- negenumrandung gegen Logenwände und Gestühl. Artistengerät, Zirkusmaterial und Restaurationseinrichtungen wurden beschä- digt. Die Zirkusbelegschaft konnte die Tiere aus den Stallungen retten. Unter furchtbarem Verdacht Göttingen. Unter dem furchtbaren Ver- dacht der vorsätzlichen oder fahrlässigen Man darf keine Zeit verlieren Gesellschaft für Atomenergie diskutierte über Atomkraftwerke Karlsruhe. Auf der Jahreshauptversamm- lung der„Deutschen Gesellschaft für Atom- energie“ DGAT) in Karlsruhe äußerte Pro- fessor Dr. Finkelburg(Erlangen) am Wo- chenende die Ueberzeugung, daß man keine Zeit zu verlieren habe, um die rasch abneh- menden konventionellen Energieträger all- mählich durch die Atomenergie zu ersetzen. Diese Entwicklung werde voraussichtlich noch zehn Jahre dauern. Die zweite Mög- lichkeit der Anwendung atomarer Kraft, die Kernfusion, sei gegenwärtig noch ein wis- senschaftliches Problem. Bis zur praktischen Anwendung werde wahrscheinlich noch län- gere Zeit vergehen. Dabei könne es sich so- wieso nur um Superkraftwerke handeln, 80 rraschte„Hanseatic“ Grad 84 Verletzte an Bord Wie am Montag in Cuxhaven zu erfahren War, ereignete sich das Unglück nach einem bereits aàbgeflauten Sturm, durch eine schwere Doppeldünung. Dieser nicht mehr er- Wartete Ausläufer des Sturms traf den Ozeanriesen, als gerade eine Kinovorstellung an Bord stattfand. Der Anprall war so stark, daß das Schiff in eine Neigung von 26 Grad geriet. Das gesamte Mobiliar des Kinovor- führraumes flog durcheinander. Tötung von sieben seiner Kinder, die alle kurz nach der Geburt starben, ist am Wo- chenende ein 46jähriger Angestellter der Göttinger Universitätskliniken verhaftet worden. Seine 44 Jahre alte Frau bleibt auf freiem Fuß, weil sie noch drei Kinder zu ver- sorgen hat und keine Fluchtgefahr besteht. Lastzug gegen Straßenbahn Hannover. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen einem Lastzug und einem mit Messe- gästen voll besetzten Straßenbahnzug wurden am Montag im Stadtzentrum von Hannover zwei Fahrgäste und der Straßenbahnfahrer schwer sowie mehrere Fahrgäste leicht ver- letzt. Der Lastzug hatte den Straßenbahn- triebwagen in Höhe des Führerstandes ge- rammt. Neue norwegische Kirche in Hamburg Hamburg. Eine neue norwegische See- mannskirche wurde am Sonntag in Hamburg von Bischof Ragnvald Indreboe aus Bergen eingeweiht. Die hundert Sitzplätze fassende Kirche ist für die im Krieg zerstörte norwegi- sche Kirche errichtet worden. An dem Ein- Weihungsgottesdienst nahm auch der nor we- gische Botschafter in Bonn, Hersleb Vogt, teil. dag daneben Atomkraftwerke nach dem Kernspaltungsprinzip unbedingt weiter er- forderlich seien. Die Wirtschaftlichkeit der Atomkraftwerke hänge davon ab, inwieweit man auf Grund der gewonnenen Erfahrun- gen die hohen Kosten für die Sicherheits- Vorkehrungen mit der Zeit reduzieren könne. Diese Kosten machten gegenwärtig ein Mehrfaches des eigentlichen technischen Aufwandes aus. Der Karlsruher Reaktor könne für die Lösung dieses Problems wert- volle Fingerzeige geben, weil man im Hin- blick auf tausenderlei technische Einzelhei- ten erst Erfahrungen sammeln müsse. Die deutsche Industrie müsse auch aus Export- rücksichten die Kernenergiegewinnung vor- antreiben, weil ihr Entwicklungsstand maß- gebend für die Weltgeltung deutscher Ex- portgüter sei. Der stellvertretende Vorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für Atomenergie“, der SpD-Bundestagsabgeordnete Heinrich Wilhelm Ruhnke, hob in seinem Rechen- schaf tsbericht hervor. daß durch die Vermitt- lung seiner Institution eine völlige Befrie- dung der gegensätzlichen Meinungen über den Standort des Karlsruher Versuchsmeilers erreicht wurde. Der Karlsruher Reaktor weise ein derart großes Maß an Sicherheits- voraussetzungen auf, daß nach menschlichem Ermessen auch dann nichts in der Umge- bung passieren könne, wenn bei einem Re- aktorenunglück sämtliche nur denkbaren unglückseligen Umstände zusammenträfen. Deshalb sei es positiv zu bewerten, daß die frühzeitig vorgebrachten Bedenken der Hardtgemeinden unmittelbaren Einfluß auf den Stand der Sicherungsmaßgnahmen und die Unterrichtung der Bevölkerung gehabt hätten. Bei den Neuwahlen für den Vorstand der DGAT wurden der erste Vorsitzende, CDU- Bundestagsabgeordneter Fürst Otto von Bismarck, der stellvertretende Vorsitzende, SPD-Bundestagsabgeordneter Heinrich Wil- helm Ruhnke, und der Schatzmeister, FDP- Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Dehler, wiedergewählt. Als weiteres Mitglied wurde der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Baden-Württem- berg, Dr. Hermann Veit, in den Vorstand berufen. Tochter König Sauds operiert Freiburg. Die 15 Jahre alte saudisch-arabi- sche Prinzessin Nof, die sich wegen einer schweren Verbrennung seit dem Sommer vo- rigen Jahres bei Professor Dr. Ludwig Heil- meyer, dem Direktor der Freiburger Medizi- nischen Universitätsklinik, in Behandlung be- findet, ist vom Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Professor Dr. Hermann Kraus, operiert worden. Die Operation ver- lief befriedigend. sammen. ahrer des rin wurde tände des ndesbahn 0 Appell an alle Weinbrand Trinker! 100.000 DM. Preis ausschreiben zur Ermittlung der Verbraucher meinung. ö VMoxran erkennt man eigentlich einen guten Weinbrand? Velche Eigenschaften verlangen Weinbrandtrinker von einem guten Weinbrand? Zu diesen Fragen h ich wohl gelegentlich Fachleute geäußert. Wir wissen aber nicht, Wie die Verbraucher in Wirklichkeit urteilen. 1 e ee Wei e veranstalten wir. deshalb ein 100.000 DM Preisausschreiben für die treffendsten Antworten auf 1 4 5.. 8. . 10 Können Sie Weinbrände in der Qualität unterscheiden? 2.) Vie stellen Sie Qualitäts- Unterschiede fest? 3 N 3.) Steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Weinbränden? Preise im Gesamtwert von 100.000 DM auf die obigen Fragen werden folgende Preise ausgesetzt: 1. O00 Prost. Preise von je zweĩ i Flaschen Dujardin Imperial Für die fachlich treffendsten und überzeugendsten Antworten i 10. O00 DM e je 5.000 DM 10.000 DM 1.000 Prost-Preise von je einer 1 Flasche Dujardin-Fine 5 acht Preise von je 1.000 DM 8.000 DM 1.000 Prost · Preise von je einer /i Hasche Dujardin· Imperial f 5 zwanzig Preise von je 500 DPM 10.00 PM N N f i 2 Neilnahmebedingungen: Durch die Teilnahme werden folgende Bedingungen anerkannt: schlossen sind alle Mitarbeiter des Hauses Dujardin und deren Angehörige. Die Auswahl der Preisträger erfolgt unter notarieller Entscheidungen dieses Gremiums sind unanfechtbar. Einsendungen gehen mit allen Rechten in das Eigentum klaren sich mit einer eventuellen Veröffentlichung ihres Namens einverstanden. a Einsendeschluß 3 1. Juli 1959(Poststempel). Verteilung der 1 Von der Teilnahme ausges ö Aufsicht durch das Preisrichterkollegium. des Hauses Dujardin über. Die Preisträger erkle eine d 0 5 Zuschriften 9 7 5 dem Stichwort v... Darauf einen an Dujardin& Co., Uerdingen/ Rhein. Geldpreise Anfang Oktober. 15 3 Keine Reklameverse: Verse und Zeichnungen können leider nicht berücksichtigt werden. Wir suchen einzig und allein sachliche Antworten auf die obigen Fragen. Von Nennung 5 pestimmter Marken bitten wir abzusehen.. 5 . Preisrichterkollegium 1.) Notar Dr. Leschinger, Uerdingen c 2.) Dr. Clemens Sauermann, WM-Forschungs- ö stelle für Konsum wirtschaft 3.) Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Firma Dujardin& Co. vorm. Gebr. Melcher, Uerdingen. f der Weinbrand für Fortgeschrittene 8 N werd a 5 a 3. f ö ö Zelte 8 MORGEN Dienstag, 28. e 5 Nr. 9 3 N f at: sachsen holte sich gegen den recht hart ein- länder van de Pol blieb Wafflard als einziger 57 5 f Neckarau auf eigenem Platz gestoppt: steigenden Sc Pfingstberg mit 9:5 die Spieler im ganzen Turnier ungeschlagen. Der Wie steht mein Verein! 8 1 2 8 U Punkte. Nach einem nicht alltäglichen 1:1 Düsseldorfer S. Spielmann verlor seine 5 77 1 e bei der Pause gewann Reilingen in Altluß- Partie gegen Vervest(Belgien) mit 362: 400 E rüht a 0 71144 10 lis Veile/ am Druck L U- Hiurmspie heim noch 7:15. eun Aufnahmen) und mußte sich hinter. 5 4 1 1 9 0 u Stra . ie; 8 0 i In der C-Klasse siegten mit einer Aus- Wafflard und Vervest mit dem dritten Platz bz Weinheim 1 4 0 3 / y nahme die Gastmannschaften Die Post ge. begnügen. Die weiteren Ergebnisse der letz- 99 Seckenheim 6 W 560 1 9 VfL Neckarau— VfR Mannheim 9.13 und brachte beiderseits gute Leistungen.. 9 9 43.55 5 8 ten Spielrunde: Grivaud Frankreich) gegen W 8 3 1 5 9 U 15 Die Neckarauer wurden auf dem Weg zur Klopsch(4), Jeske und Haßler schossen die i F Domingo(Spanien) 400:39, Galvez(Spanien) VfR Manheim 83 3 4 bon Spitze auf eigenem Platz von den Rasen- Tore der Polizei. 5 gegen Rosselet(Schweiz) 400:315. SG Hohensachsen 7 2 1 4 56261 manc spielern gestoppt. Es war dabei Pech für den 5 5 a 3 3 i 1 c SV Waldhof 12 1 4 43.680 2 VfL, daß der VfR zu diesem Spiel wieder HSV Hockenheim— 99 Seckenheim 11:11 Ipielmann Wurde Dritter Der Endstand: 1. Wafflard Belgien) 14 T Hemsbach 6 1 1 0 5 Bischoff zur Verfügung hatte und dazu mit Der Hs Hockenheim mußte sich im Per Belgier Emile Wafflard verteidigte Punkte, 2. Vervest Belgien) 12.2, 3. Spiel- Polizei Sv 8 Vetter einen neuen Mann einsetzen konnte, Heimspiel gegen 99 Seckenheim mit einer in Murcia(Spanien) seinen Titel als Billard- mann Düsseldorf) 8:6, 4. van de Pol Hol- Kreisklasse A 288 der sich mit acht Toren gleich glänzend ein- Punkteteilung begnügen, die den Abstand Europameister im Cadre 47% erfolgreich. Mit land) 8:6, 5. Domingo(Spanien) 6:8, 6. Gri- 5 5 4 0 b 50 1 en führte. Die Rasenspieler waren in diesem zum führenden TV Brühl auf vier Punkte einem Sieg in der letzten Partie mit 400262 vaud Frankreich) 6:8, 7. Galvez(Spanien) 5 5 5 5 0 99 0 14 Spiel schon mit fünf Treffern in Führung vergrößerte. Die Seckenheimer hatten sogar pojnts in nur vier Aufnahmen über den Hol- 2:12, 8. Rosselet(Schweiz) 0:14 Punkte. TV Oberflockenbach 5 3 0 2 49.33 1 Wes gegangen, ehe der Gastgeber zum ersten über weite Strecken des Spieles eine leichte IV Friedrichsfeld 5 3 0 2 1. Gegentor kam. Mit 7:2 für VfR ging es in die Ueberlegenheit zu verzeichnen, die aber 5 5 Badenia Feudenheim 3 3 0 2 39739 9 Aaken Pause. Nach 4:10 in der zweiten Hälfte nicht zum Erfolg ausreichte, die Hausherren Für Saba reichte es noch zum zweiten Platz: SV 50 Ladenburg 5 2 0 3 88540 4 durch kamen die Platzherren auf 8:11 heran, im Angriff besser ihre Chancen zu nutzen ATB Heddesheim 5 2 0 3 50651 0 konnten aber die 9:13-Niederlage nicht mehr verstanden. Bis zum Wechsel war Secken- 8 4 25 4. 5 1 5 i 8. verhindern. Vetter(8), Bischoff(2), Hoch- heim noch mit einem Tor in Führung, doch* 2 57 46 c 75 1 7 Weteingen 3 34.40 8 haus, Mildenberger und Duda waren für konnte der HSV dann auf 10:7 davonziehen. K 110 0 2 8. en esse reis 5 5 5 4 4 242 91* den VfR, Stock(4), Rösinger(3) und Bräu- Der Gast erzwang noch das 10:10 und 8 f 8 5 ich 5 8 kgeb annhei 1 5 31.46 0% auch ninger(2) für den Unterlegenen erfolgreich. schließlich mit 11:11 auch den Teilerfolg. Renntag in Niederrad wieder im Zeichen des starken Gästeau gebots Mrd Mannheim 5 3 5 0 1 70541 1 1 78 f—— 5 5 5 5 5 3 8 2 4 SV Waldhof— 8G Hohensachsen 12:10—. FVV Dank des großen Aufgebots, mit dem raschte mit einem guten zweiten Platz vor 55. 5 5 0 1 65.90 14 Die Der Formanstieg der Waldhofhandballelf 5 auswärtige Ställe aus verschiedenen Trai- Feenreich. Für Mameluck war die Sache 1850 l 1 124 7 0 1 beina hält an; allmählich kommt System in das n der Kreisklasse A wurde der TV Fried- ningsquartieren in die Ereignisse in Nieder- 1 185 8 N III über 2500 Germania Neulußheim 6 3 1 2 45.40 14 700 Angriffsspiel der Blau- Schwarzen. Die mußte richsfeld in Oberflockenbach mit 13:5 ziem- rad eingriffen, wies der dritte Frankfurter. Artner 1 5 110 r e TSV Sandhofen 6 3 0 3 7 i Ma diesmal auch die Sd Hohensachsen anerken- lich eindeutig geschlagen. Schon bei der Renntag starke Felder auf. Fünfmal kamen e JV. Altlußheim„„„„ 1 5 l 0 10. 5 i 5 Messe“ ließ sich Vicking zunächst von Dahl- TSV Lützelsachsen 5 2 0 3 47550% stung nen, die trotz energischer Gegenwehr um Pause führte der Gastgeber 6:1.— Die Sd in den acht Rennen die Gäste zum Zuge, der 5 8 1 a 12 Ni 5 l g 8 5 5 J. mann und Blauer Diamant führen und zog sc Pfingstberg 7 2 0 5 597 dem eine F. 55 blieb trotz einer guten kämpferischen Lei- Weg hatte sich also gelohnt. eingangs der Geraden überlegen davon. Tus Weinheim 6 1 0 5 3888 1 05 5 1 8 5 5 557 1 15 stung gegen Badenia Feudenheim weiterhin Für den nach langer Pause erstmals wie- Saba überrannte zum Schluß das übrige TV Neckarhausen 5 9 0 6 20(reits en Sestanden, dann aber holten die ohne Punkte. Feudenheim siegte 11:10.— d gene 8 ö ö j Sd Leutershausen Ib 3 2 0 1 33)% Platzherren mit 7.4 den entscheidenden Vor- Die TSC Plankstadt D er angetretenen Marco-Polo reichte es im Feld und wurde zweite vor Watussi und Kreisklasse C Leipꝛ 2 5 5 1 8 8 0. 8 5 Eröffknungsrennen über 2000 m in Gesell- Malta. i Mülle WW 8 1 t 3 8 5 schaft der Klasse B zu einem sicheren Sieg Zu einem immer besser werdenden Hin- 5 1 5 1 55 5 Hoehn liegen sich die Platzherren den Sieg nicht SV 50 5 2.— 5 80 80 sesen Flelikon, der ein solches Rennen bald dernispferd entwickelt sich Trilogie, die das d Heddesbeim 5 3 0 2 4930% Ham' mehr aus der Hand nehmen. Hoffmann(H nien 2 8 3 5 esheim 3 8 8 sewinnen müßte. Traumglanz und Christof von elf Pferden über 3600 m bestrittene 97 Seckenheim 5 3 0 2 50.7 f im K E 5 5 8 5 8 5 5 435 Waren ebenfalls dicht beim Ende. Eine gute Jagdrennen gegen die überraschend gut ge- TSG Rheinau 5 2 0 3 3443% PDisxr Waren für Waldhof, Koch(0, Schwöbel(2), r 5 12 1 5 551 Leistung zeigte im Verkaufsrennen über laufene Constanze und den mit einem fri- Post 8„4 2 1 1 n bene Gahsner, Drefs und Koch für den Gast die den Si 8 1 8 1 8— Blat i 1400 m Aosta, die den bereits plaziert ge- schen Sieg aus Hannover gekommenen Eng- TSV Schönau 4 2 1 1 2% f Speer 1 3 8 unt en damalt maren Baatz m laufenen Franz Leopold sicher hielt. Colway länder Nomecette gewann. Den Sieg in der Baue 5 1 0 3 17 50 5 5 8 blieb vor dem Rest, von dem Orest ent- zweiten Abteilung des Ausgleichs IV ent- 5 4 0. 0 1 0 1 62 Weinheim— Polizei 10:6 Für die Ueberraschung der Kreisklasse B täuschte. In dem für noch sieglose Dreijan- führte Gletschersonne nach Köln. Zwischen T Heddeslieim Ib 2 0 0 2 3. 0% Furof Die Bergsträßer, die noch immer auf Leh- sorgte Germania Neulußheim durch einen rige ausgeschriebenen Preis von Bornheim, Maccabeo, Dädalus und Mysore entschied Gewichtheber-Landesliga mann verzichten müssen, konnten ihr Spiel 7:5-Erfolg gegen den TSV 1846. Die Neu- wo es bereits über 2000 m ging, setzte sich das Zielphoto in der angegebenen Reihen- As Ladenburg gegen die Mannheimer Polizei sicher 10:6 lußheimer, die schon der MG einen Punkt die mit guter Form aus Hannover gekom- folge. gewinnen. In der ersten Hälfte waren die abnahmen, unterstrichen damit ihre Gefähr- mene Amasis erwartungsgemäß trotz Höchst- Gäste nach der einheimischen 1:0-Führung lichkeit auf eigenem Platz. Einen feinen Er- gewichts sicher durch. Mahagoni und Chi- Zweijährige war Alpenrose im Vorjahr leer VII. Neckarau II bis 413 Vorne gelegen, doch dann zog Wein- folg erzielte der SC Käfertal, der in Leuters- märe besetzten die Plätze. Die erste Abtei- ausgegangen. Zum Abschluß des Tages Schwetzingen heim auf 6:4 davon und führte beim Pausen- hausen die Reserve der Sd 319 schlagen lung des über 1800 m ausgeschriebenen Aus- reichte es für die als Vierjährige debutie- Polizei SV Mh Pfiff 6:5. Ein Zwischenspurt brachte den konnte. Die MTG, die gleichfalls zu den gleichs IV brachte mit dem Sieg von Harfen- rende Stute über 1600 m zu einem sicheren BSA i 925 25725 Pfd. 14 De 21240 Pfd. 8 17020 Pfd. 4 55 17365 Pfd. 2 0 KSV 1884 Mhm. II 2 3 4 6 23340 Pfd. 3 2 0 3 3 5 Nach zwei versprechenden Siegen als Ac 92 Weinheim II 8 18225 Pfd. 15 on g — EA N 1 SSS SSS . 8 5 85. 8. 5 5 1 8 6 17010 Pfd. 4 62ern einen 9:5- Vorsprung, der zum 10:6 Favoriten dieser Klasse zählt, gewann in spieler den ersten Tageserfolg eines am Sieg über Florian-Geyer, Caranina und. 11920 7 1 Sieg ausreichte. Das Spiel verlief sehr fair Neckarhausen sicher 16:8. Der TV Lützel- Platze gearbeiteten Pferdes. Tank über- Gatta. H-h SRC Viernheim 20135 Pfd. 2 SEE ccc dus de, MORE Noldnarsch o. K. 11 5 Küchenfertig, 500 f acprsch Flet J. 32 brattfertigs. 300 8 b fd Boldbapsch 90 in Port.-St. 250 g Für Feiertag und Wochenend Heringsſtiels in versch. 08 5 3 Dosen Feinste portug. Des arüen 365 in Olivens! el. 30 mm Dose Aus unserer Geflügel-Abt.: Die deutsche Spitzenmarke 361It's Jungmast- Enten .. g J, 98 Für Berufstätige und eilige HFHausfrauen Täglich„armer und kalter Schnellimbiß u. a. frisch gebackenes 120 S ND SEE“ Nordsee · Fisch ist Nordsee · frisch Breite Straße, 8 1, 2 Freß gasse, P 2, 6 Neckarau, Schulstraße Anzeigen- Annahmestellen Hier können Sie Anzeigen 20 Originol-Jorifpreisen qufgeben. Feudenheim: Frou Wdhler. 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Der Hamelner Ludwig Troche er- wies sich in sint flutartigem Regen als der Beste. Man kann sich wur in düstersten Farben aus- malen, was die Amateure auf dieser Teilstrecke durchæustehen Ratten. Vor ihnen liegt nun noch die Wüste. Nach der Sintflut müssen sie vielleicht jetzt mit remperaturen um 50 Grad kämpfen. Da kann auch der härteste Naturbursche zum willen losen Hdufchen Elend werden. . Die Leichtathletik-Maßstäbe scheinen sich beinahe von Jahr 2u Jahr zu verschieben. Vor nicht allzu langer Zeit lagen Wettkämpfe Mitte Mai schon sehr früh, jetat startet man schon vor dem 1. Mai. Trotz allem wird mit Lei- stungen begonnen, die noch im Vorjahre auf dem Höhepunkt der Saison Respe het abnötig- ten. Wir schreiben Ende April und Raben be- reits neben dem deutschen Diskusrekord des Leipzigers Grieser die 8.12, durch Ludwig Müller über 3000 Meter, die 2.00 Meter im Hochsprung durch Theo Pull, 60,58 Meter im Hummerwerfen durch Glotzbach, 15,67 Meter im Kugelstoßen durch Hanna Lüuttge, 50-Meter- Disxcuswurfe von Kriemhild Hausmann und rene Schuch und schließlich einen 5I-Meter- Speerwurf von Inoe Schalbe- Gunther. Da steken uns oßfenbar noch andere Dinge bevor, auen wenn 1959 kein Olympia- oder Europameisterschaftsjahr ist * Der westdeutsche Ringer-Mannschaftsmei- ster Si) Annen kat mehr erreicht als je ein anderer Verein in so kurzer Zeit. Nach ein- jähriger Zugehörigkeit zur obersten Klasse lösten die Westfalen den zehnmaligen deut- schen Meister Heros Dortmund als Titelträger von Nordrhein- Westfalen ab, schalteten in der deutschen Endrunde den Vorjahrsmeister Neu- aubing aus und bereiteten jetzt mit 9:8 Einig- ceit Aschaffenburg die erste Niederlage seit einem Jahr. Der Kampf in Annen war erbit- tert und che Atmosphare nach einer Fehlent- scheidung des Unparteiischen gespannt. Als dann durch die Nervosität des Mattenleiters sogar noch ein Protestgrund gegeben war, wollten inn die Gastgeber nützen. Aber sie u berlegten es sich anders. Nack der Begegnnug saßen die Aktiven von Annen und Aschaffenburg noch ein bißchen zusammen, und da fanden beide Mannschaften, daß jede von ihnen eigentlich ein würdiger Sieger sei. So ging man in bester Freund- schaft auseinander— für den Rückkampf in Aschaffenburg die Basis. * Die Münchner Tagung der technischen Kom- mission des Nationalen Olympischen Komitees mit den Wintersportfachleuten benutzten Dy Karl Ritter von Halt und Prof. Dr. Carl Diem zu einer längeren privaten Aussprache über aletuelle olympische Probleme. Die beiden er- fakrenen Sportführer berieten über die Vor- bereitung der 55. IOC-Session im Mai in Mün- chen, und ste unterkielten sich auch über die Angriffe, die Aleksei Romano in der ver- gangenen Woche in Moskau gegen das lO richtete, dessen Mitglied er ist. Zu dem Plan des russischen Sportpräsidenten, das IOC um- zugestalten und die Präsidenten der Nationalen Olympischen Komitees und der internationalen Fachverbände in das höchste Gremium des Weltsportes zu delegieren, meinte Carl Diem nur:„Das wäre das Ende der ganzen olym- pischen Idee!“ Sicherlich sitzt Genosse Romanow auf dem falschen Pferd. Er braucht gewiß nicht seine 130 Franken Jahresbeitrag zum IOC wie die uübyigen Mitglieder aus der eigenen Tasche zu zahlen— und auch die Spesen, die es beim JO nicht gibt, bereiten ihm wohl kaum Sorgen. Beim Weißenhof-Tennisturnier: Langlistenspietet Eönnen viel lernen Spielstarke Ausländer gelten im Herren-Einzel als Favoriten Eine Reihe spielstarker Ausländer und ein Teil der deutschen Spitzenklasse haben für das„44. Internationale Tennisturnier des TC Weißenhof“, das vom 30. April bis zum 3. Mai in Stuttgart ausgetragen wird, ihre Meldung abgegeben. Im Herreneinzel erscheint der 24 jährige Amerikaner Jack Frost am stärksten. Der Ranglistenspieler aus den USA spielt War kein elegantes Tennis, besticht aber durch seinen athletischen Einsatz und seinen unbeugsamen Sieges willen. Im letzten Jahr erreichte er in Stuttgart die Runde der letzten Wer ehe er nach einem großartigen Rampf gegen den späteren Sieger Ulf Schmidt 1 ausschied. Am ehesten Könnte I die Nr. 8 der australischen Rangliste, der schmächtige Warren Woodcock, die Favo- SCHMEICHRLHAFT war das Unentschie- den, das der Mannheimer Schwergewichtler UIlIi Ritter in Essen gegen den farbigen Amerikaner Bert Whitehurst erhielt. Er- Wartungsgemäß hatte der Lankee im Inſight deutliche Vorteile, zumal Ritter oft die Deckung vernachlässigte. Bis zum Schluß- gong hielt Ritter jedoch den schweren Attak- 5 Gegners stand und hatte dabei Hake noch die Kraft, sich durch wuchtige S Bild) immer wieder Luft zu ver- en. Foto: Horst Müller ritenstellung von Frost erschüttern. Eine gute Chance, in die Vorschlußrunde zu kommen, haben auch die Exiljugoslawen Milan Brano- vie und„Laci“ Legenstein. Branovic(Berlin) gewann in den Jahren 1956 bis 1958 die deut- schen Meisterschaften im Herreneinzel. Im Davis-Pokal kann er aber nach dem Regle- ment für Deutschland nicht mehr eingesetzt werden, da er bereits die jugoslawischen Far- ben vertrat. Branovic imponierte am Wo- chenende mit einem dreifachen Sieg beim Tennisturnier in Heilbronn. Auch Legenstein ist bereits in prächtiger Form, da er den Win- ter über in Asien spielte. Gegen den Dänen Hojberg, Argon(Uruquay), den Chilenen Aguirre und den indischen Spitzenspieler Ku- mar sind die deutschen Ranglistenspieler Helmrich(Mannheim), Sehmrau, Meya(beide Ladenburg) und Schröder(München) für Ueberraschungen gut. Relativ schwach besetzt ist das Damen- einzel. Die Amerikanerin Mimi Arnold und die deutsche Meisterin Margot Dittmeyer (München) dürften wohl das Finale erreichen. Die unverwüstliche Totta Zehden(Stuttgart) und Karin Warnke Mamburg) werden be- strebt sein, die Voraussagen über den Haufen zu werfen. DAS„GEHEIMNIS“ des Leistungsstandards im britischen Fußball liegt nicht zuletzt in der intensiven Nachwuchsarbeit. Bereits seit 60 Jahren besteht in England ein Schul- Fußballverband, dessen traditionsreiche Repräsentativspiele gegen Mannschaf- ten der übrigen britischen Verbände ebenso wie die seit 1956 stattfindenden Begegnun- gen mit Deutschland eindrucksvoll das Niveau des englischen Schüler-Fußballs be- weisen. In Wembley gab es am Wochenende bei der erneuten Kraftprobe mit dem Nachwuchs des DFB einen neuen Besucherrekord: 100 000 Zuschauer sahen den 2:0 Erfolg der englischen Elf, deren Torwart sich auf unserem Bild entschlossen dem deut- schen Mittelstürmer vor die Füße wirft. Borussen-Nachwuchs aus eigener zuienx: dpa-Bild FFA„begnadigte“ Marokko Das Exekutiv-Komitee des Welt-Fußpall- verbandes(FIFA) hat den wegen verbotenen Spielverkehrs mit Tunesien ausgesprochenen Ausschluß Marokkos aufgehoben. Der marok- kanische Verband gehört damit provisorisch der FIFA wieder an. Gleichfalls vorläufig aufgenommen wurden Malta, Uganda, Nige- ria und Puerto Rico, über deren endgültige Zugehörigkeit zur FIFA der nächste, im August 1960 in Rom stattfindende Kongreß zu entscheiden haben wird. Dort wird außer- 4 V ehmecli gu 7 dem die Weltmeisterschaft für 1966 vergeben, um deren Durchführung sich neben England und Spanien bekanntlich auch der Deutsche Fußball-Bund beworben hat. Für 1970 hat Mexiko seine Ansprüche angemeldet, doch wird diese Bewerbung als wenig aussichts- reich beurteilt, da nach dem üblichen Modus die nächsten beiden Fußball- Weltmeister- schafts-Turniere nach 1962(Chile) auf euro- pälschem Boden stattfinden werden. Jrainer Bernd Oles wies Hleunbirchen den Weg Stets mit gleichen Angriffsspielern/ Schon vor Jahresfrist deutete sich Borussias Höhenflug an Drei Jahrzehnte muß man zurückblicken, um die stolzesten Erfolge des Südwest- Zweiten Borussia Neunkirchen aufzuzählen. Anfang 1921 schlugen die„Schwarzen Teufel“ den 1. FC Nürnberg im süddeutschen Pokalfinale 3:2, im nachfolgenden Jahre verhinderte Wacker München den Griff der Neunkirchener nach dem süddeutschen Titel. Wacker siegte im Endspiel 2:1. Ein Faktor aber kennzeichnet den Weg von Borussia durch die Jahrzehnte: als einziger Verein im südwestdeutschen Raum gehörte die Mannschaft ohne Unterbrechung der obersten Spielklasse an, Zeit, in der die Saar von Deutschland isoliert war. Schon vor Jahresfrist deutete sich Borus- sias Höhenflug an. Das Schwergewicht an der Saar hatte sich von Saarbrücken(. FCS) nach Neunkirchen verlagert. Dann kam aus- gerechnet die einzige, aber schwerwiegende Heimniederlage durch den 1. FC Saarbrücken (0:2). Das waren die Schrittmacherdienste für den 1. FC Taiserslautern, der das geringfügig bessere Torverhältnis aufwies und damit die Qualifikation gegen den 1. FC Köln erreichte. Hier scheiterten die Lauterer. Keiner der fünf Trainer, die in der Nach- kriegszeit im Neunkirchener Ellenfeld wirk- ten, erreichte die Erfolge von Bernd Oles. Der frühere Hamborner, der über Kiel und Zürich oung Fellows) an die Saar kam, ver- traute zu Beginn seiner Tätigkeit dem Borus- Sid- Nachwuchs. Dazu holte er nach Torjäger Dörrenbächer noch das Talent Leist aus Mar- pingen nach Neunkirchen. Mit ihm und dem 24 jährigen, harten Stopper Lauck, dazu noch Außenläufer Harig baute Oles eine stabile Deckung auf. Harig war es schließlich, der zum mitentscheidenden Mann im wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (19. April) wurde, indem er Fritz Walter kei- nen Spielraum ließ. 32 Gegentore in 30 Spie- len sprechen für die Abwehrstärke, die viel- leicht noch eindrucksvoller durch folgende Tatsache unterstrichen wird: Bei den vier Niederlagen von Borussia konnte lediglich der FK Pirmasens eine Differenz von zwei Toren(4:2) erreichen. ausgenommen jene Neunkirchens imponierende Serie liegt nicht zuletzt darin begründet, daß die Mann- schaft(ausgenommen am letzten, bedeutungs- losen Spieltag), stets mit den gleichen An- griffsspielern stürmte: Follmann, Meurer, Dörrenbächer, Ringel und Emser. Dabei haben diese fünf Leute ganz unterschiedliche Begabungen. Trotz seiner 32 Jahre schoß Auf Anhieb auch Emser in dieser Saison 25 Meisterschafts- Tore. Nationalspieler Ringel und der wuch- tige Dörrenbächer stehen dem Linksaußen nicht viel nach. Von den 95 Neunkirchener Toren entfielen allein 69 auf diese drei Stür- mer. Meurer, ein 25 jähriger Hüttenarbeiter, betätigt sich als Ballschlepper. Auf Rechts- außen steht Follmann. Der Mann mit der „hohen Stirn“, der nach dem Kriege vorüber- gehend beim FC Metz als Professional spielte, ist der Prototyp des Kämpfers. Keiner seiner Mannschaftskameraden erreicht sein Lauf- pensum! Der Angriff— wie die ganze Mann- schaft überhaupt— ist aber nicht zuletzt ob seiner Kampfkraft gefürchtet. Dabei erstarrt das Angriffsspiel nicht im Schema. Landesligameister: Ladenburg ist Jitet nichi meli zu nelimen Gewichtheber des KSW festigten gegen AV Schwetzingen den zweiten Platz Nach der Terminliste wurden am Wochen- Die zweite Auseinandersetzung führte ende die Punktekämpfe in der Nordgruppe KSV 1884 Mannheim II und den AV Schwet⸗ der nordbadischen Gewichtheber-Landesliga zingen zusammen. Die KSV- Reserven taten zwar abgeschlossen, doch stehen nun noch sich dabei mit Becker(470), Löffler(460), fünft Nachholungsbegegnungen aus. Der T. Gärtner(495), Raas(500), Arnold(540), frischgebackene Gruppensieger ASV Laden- Lutz(545) und Reusch(550 Pfund) erheblich burg lieferte gegen AC 92 Weinheim II den schwerer, ehe ihr Erfolg mit 3560:3485 Pfund Beweis, daß er zu Recht als Meister dieser endgültig gesichert war. Die Schwetzinger, Gruppe hervorging. Die Ladenburger mit die in Karolus mit 610 Pfund den Tages- Stang 480, Maas 350, Mitschele 510, Schnitt- besten stellten, gewannen zwar das einlei- spahn 545, Harrand 550, Urbanietz 605 und tende Drücken mit 1075:1060 Pfund, unter- Sandt 610 Pfund besiegten mit 3650:3490 lagen aber danach beim Reigen mit 1045:1080 Pfund Weinheims zweite Garnitur nicht nur im Gesaratergebnis, sondern entschieden auch alle drei Disziplinen mit 1155:1065 Pfund beim Drücken, mit 1060:1055 Pfund beim Reißen und mit 1435:1370 Pfund beim Stoßen für sich. Auswahl nur nach dem Leistungsprinzip: Sorgen um gesamideulsche Olympia- Expedition Letzter Brief des DEV an die Eissportführung der Zone seit 18 Monaten unbeantwortet/ Nur Eiskunstlauf klar Die Tagung der Technischen Kommission des Nationalen Olympischen Komitees zur Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley brachte keine Sensationen. Aber durch den kleinen Sitzungssaal im Haus des Sports in München schwang die Sorge. Rückhaltlos stellten sich die Vertreter der Fachverbände mit Dr. von Halt und Professor Diem auf den Standpunkt, es müsse alles getan werden, um eine nach dem Leistungsprinzip ausgewählte gesamtdeutsche Mannschaft zu bilden. Aber man war sich auch darüber einig, daß bei den kommenden Verhandlungen mit den Vertretern der Zone auf Takt und Würde Wert gelegt wird. Es gehört keine prophetische Begabung dazu, um vorauszusagen, daß die Gespräche mit der Zone gleiche Schwierigkeiten brin- gen werden, wie das schon vor den Spielen 1956 der Fall war. Die jüngsten Besprechun- gen im Fußball und Handball haben deut- lich herausgestellt, daß die Zonenfunktionäre aller Sportzweige den politischen Richtlinien ihres Staates zu folgen haben. Martin Neuner, der Vizepräsident des Deutschen Ski- Verbandes, bekannte zwar in München optimistisch:„Grundsätzlich haben wir ein gutes Verhältnis zum Verband der Zone. Bei uns gab es in der abgelaufenen Sai- son keine Spannungen.“ Aber der Altinter- nationale Karli Wild als Vizepräsident des Deutschen Eissportverbandes erklärte mit Bedauern:„Unser letzter Brief an die Eis- sportführung der Zone ist seit 18 Monaten unbeantwortet geblieben. Bei der Eishockey- Weltmeisterschaft in Prag wohnten wir in einem Hotel. Trotzdem kam es zu keinem Gespräch. Nicht einmal ein Gruß wurde ge- wechselt.“ Fest steht, daß die Zone bei der 55. Ses- sion des Internationalen Olympischen Komi- tees Vom 23. bis 28. Mai in München erneut versuchen wird, die provisorische Aufnahme mit der Auflage einer gesamtdeutschen Mannschaft in eine separate Anerkennung umzuwandeln. Sicher aber dürfte auch sein, daß dieser Punkt trotz eines so starken Für- sbrechers wie des Russen Romanow nicht mehr nachträglich auf die bereits vorliegende Tagesordnung gesetzt wird. So wird man sich im Sommer einigen müssen. Gesprächen zwischen den beiden Nationalen Olympischen Komitees werden Beratungen der Verbände folgen, wollen die Zonensportführer nicht riskieren, daß die Spiele in Squaw Valley ohne ihre Aktiven stattfinden. Klarheit bei der Mannschaftsauf- stellung gibt es lediglich im Eiskunstlauf, wo der DEV ein sicheres Uebergewicht besitzt und die Olympiateilnehmer nach den Ergeb- nissen der letzten deutschen Meisterschaften aufstellen will. Im Eishockey spricht das 8:0 im Kladnoer Weltmeisterschaftsspiel eben- falls stark für den DEV. Aber hier wären Verstärkungen durch einige Zonenspieler durchaus denkbar. Pfund und beim Stoßen mit 1365:1420 Pfund. Eine Ringer-Nachholbegegnung wurde in der Landesliga ausgetragen. AC Germania Rohrbach empfing dabei den Tabellenletzten SpVgg. Fortuna Edingen, der von den Heidel- berger Vorstädtern mit 18:1 Punkten sicher abgefertigt wurde. Harry Hinton F Der australische Motorrad-Rennfahrer Harry Hinton ist am Montag im Kranken- haus von Imola den schweren Verletzungen erlegen, die er sich vor 15 Tagen bei einem Sturz mit seiner 500- m-Maschine im Gro- Ben Preis um den Shell-Pokal in Imola zu- gezogen hatte. Hinton, der sich bei seinem folgenschweren Unfall die linke Schulter brach und außerdem schwere innere Ver- letzungen erlitt, lag seit dem 12. April im Krankenhaus und war die ersten Tage ohne Bewußtsein. Toto-Quoten Zwölfer-Wette: 1. R.(12 Richtige): 83 Ge- Winner mit je 2565 DM; 2. R.: 1323 Gewinner mit je 160 DM; 3. R.: 11933 Gewinner mit je 17 DM.— Zehner-Wette: 1. R.(zehn Richtige): 68 Gewinner mit je 1190 DM; 2. R.: 1230 Ge- winner mit je 65 DM; 3. R.: 10 338 Gewinner mit je 7,80 DM.— Neuner-Wette: 1. R.(neun Richtige): 159 Gewinner mit je 390 DM; 2. R.: 2774 Gewinner mit je 22,30 DM: 3. R.: 18 935 Gewinner mit je 3,20 DM.— Auswahlwette: 1. R.: entfällt; 2. R.: entfällt; 3. R.: 1741 Gewin- ner mit je 32 DM. Lottoquoten. Kl. 1(sechs Treffer): 500 000 DM; Kl. 2(fünf Treffer und Zusatzzahh: 140 00 DM; Kl. 2(fünf Treffer): 4500 DM; Kl. 3 Gier Treffer): 85 DM; Kl. 4(drei Treffer): 4,25 DM. ihre Metzgerei in der freß gasse Qu 3, 19 Fernruf 20915 AAbkB I! Mas MA Auch diese Woche dus hollandischen Importen besonders preiswert: Schwernebauuch Kalbfleisch zum Braten mit Beilagen 6800 g nur Kaulbs-Nierenbruten it Beilage 8„300 g nor 2.66 Kulbshaxen . 5„„ 500 g nur 2.20 mager, 500 9, mit Beilagen nur U U Schweine-Nieren nnn 48 „ und wie immer auch diese Woche Junges Rindfleisch qus frischer Schlachtung mit Beilagen z. Kochen 500 g nur Rindfleisch 2.80 1.78 * . . und füt Aren fflai-Nusttug N unsere erstklassigen Fertig- Konserven und Dauerwurstwaren: Touristen-Wurst ent pont 10 60.7 0 Salami) 100 0.60 Echte Tee wurst 00 15 0.90 Streich-Met wurst sw 0.6 50.85 2.66 UNskERE FILIALEN Mannheim-Feudenheim, Talstr. 29 zum Braten mit Beiſa gen 3500 g nor 15 Hackile sch und ab morgen auch in in Seeg s 0 . MORCEN Nienstag, 28. April 1959/ Nr. 97 Familien unseigen Völlig unerwartet ist am 26. April 1959 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß mutter, Frau Ottilie Schütz im Alter von 81 Jahren von uns segangen. Mh m. Gartenstadt, den 28. April 1959 Siebseeweg 28 In is ter ns Familie Fritz Ufer Familie Alfons Hoffmann Liesel Schütz Helga Schütz und Kinder Familie Erich Ufer Beerdigung: Mittwoch, 29. April, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel Julius Staab ist am 26. April 1959 im Alter von 72 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, von seinem schweren Leiden erlöst worden. Mm. Neuostheim, den 26. April 1959 Seckenheimer Landstraße 13 Frankfurt-Hoechst Am Leisraim 24 n ti ller Fraue? Sofie Staab geb. Wahrer Familie Dr. H. Hupfer Beerdigung: Donnerstag, 30. April, 11.15 Uhr, Alter Friedhof Frankfurt-Hoechst, Kurmainzerstraße. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde nach schwerer, mit großer Geduld getragener Krankheit. mein lieber, treu- sorgender Gatte, mein herzensguter Papa, mein geliebter einziger Sohn und unser Schwiegersohn Hans Schmitt im 47. Lebensjahr in die Ewigkeit abgerufen. Mh m. Sandhofen, den 28. April 1959 Sandhofer Straße 273 früher Eichendorffstrage 22 In tiefer Trauer: Frau Marg. Schmitt geb. Groß mit Kind Marga Frau Luise Schmitt geb. Humpp, Mutter Familie dqosef Groß und Frau Schwiegereltern Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 29. April, um 15.00 Uhr, im Krematorium im Hauptfriedhof Mhm. statt. Unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Anna Göhler woe. geb. Grein K 5 ist im Alter von 88 Jahren sanft entschlafen. Mh m. Al menhof, den 26. April 1959 Almenstraße 17 In tiefer Trauer: Die Kinder und Enkel Beerdigung: Mittwoch, 29. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Schwuttke Zimmerpolier ist im 35. Lebensjahr heute sanft verschieden. Mannheim, den 27. April 1959 Stamitzstraße 2 krüher Breslau, Kleine Fürstenstraße 23 In stiller Trauer: Die Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, 29. April, 18.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim FHeimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Anna Sommer sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Mh m. Sandhofen, den 28. April 1959 Kriegerstraße 21 Die trauernden Angehörigen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Lorenz Ruppert durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Dr. Schlötermann für die trostreichen Worte, dem VdkK-Verband, der Firma Heinrich Lanz AC., den Hausbewonhnern des VdKk-Mietblockes, Herrn Dr. Köppel für seine liebevolle Pflege. Mm. Käfertal, den 28. April 1939 Auf dem Sand 29 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Amalie Ruppert und Angehörige Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Gatten und unseres Vaters August Walter zuteil wurden, sowie für die Kranz- und Blumenspenden, sagen Wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 27. April 1959 Untermühlaustraße 35 5 Emilie Walter geb. Gartner und Angehörige Schwagers und Onkels, Herrn Mannheim, im April 1959 Moselstraße 15 und Angehörige Für die vielen Beweise von Liebe, Freundschaft und Wertschätzung beim Heimgang meines lieben, unvergessenen Mannes, unseres guten Bruders, Adam Steißlinger ist es uns ein Herzensbedürfnis, innigsten Dank zu sagen. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dorner für sein trostreiches Gebet, Herrn Dr. Hechler für die jahrelange aufopfernde Betreuung. Emmy Steißlinger geb. Schmelzinger Seelenamt: Donnerstag, den 30. April, um 6.30 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. Johann Heiler Bäckermeister i. R. 92 Jahren, in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, Köln, den 27. April 1959 Laurentiusstraße 14 Elsa Eckes Unser geliebter Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr ist heute, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von Albert Helfrich und Frau Friedel geb. Heiler Enkelkinder Hannelore und Peter Willi Ahrenholz Beerdigung am Donnerstag, dem 30. April, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Wwe. geb. Heiler Statt Karten Für die herzliche Anteinahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Meier geb. Kunz sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank H. H. Kaplan Willibald, Frau Dr. Ruppert, den katholischen und evangelischen Kranken- Schwestern und allen denen, die Kranz- und Blumen- spenden gesandt und der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Neckarau, den 26. April 1959 Im Morchhof 26/ Altersheim Neckarau In tiefem Schmerz: Friedrich Meier * Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteinahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, 85 Luise Brand durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Kurat Hollerbach für die trostreichen Worte sowie allen denen, die der Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Leopold Steffen Justizamtmann a. D. durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 28. April 1959 Rheinhäuserstraße 28 In stiller Trauer: Anna Steffen geb. Zopf und Angehörige Am 286. April verschied un- erwartet, Fräulein Anna Bär Verwaltungsangestellte im 49. Lebensjahr. Nach bescheidenem und stil- lem Leben ging sie still von uns. Im Namen der Hinterbliebenen: Kurt Bär Beerdigung: Mittwoch, den 29. April 1959, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Groß- mutter und Urgroßmutter, Frau Emma Kießer geb. Dewald ist im Alter von nahezu 93 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Almenhof, 26. April 59 Lettestraße 3 Im Namen aller Angehörigen: Anna Stemmer Wwe. Fam. Friedrich Schaffner Beerdigung: Mittwoch, den 29. April, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspen- den bei dem Heimgang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Josef Röfner Orthopädie- Schuhmachermeister sagen wir allen unseren inmigsten Dank. Mannheim, 28. April 1959 G6, 12 Else Rößner und Angehörige C y dc Verleih vischw. Anzüg. f. Trauerfälle, W. Backfisch, Tauberstr. 5. T. 5 00 24. —— Mein lieber guter Mann, Schwiegersohn, Schwager und Bruder ö 1 Fritz Bender ist plötzlich und unerwartet im Alter von 70 Jahren gestorben. Mannheim, den 26. April 1959 Rheinhäuserstraße 32 In killer Anni Bender Katharina Buch, Schwiegermutter und Angehörige 13 Uhr. Friedhof Neckarau. üer Beerdigung: Mittwoch, 29. April, Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Julius Miersch cdlurch Wort, Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus Besonderen Dank Frl. Dr. Trescher für ihre aufopfernde jahre“ lange Betreuung, den Herren der Apostolischen Gemeinde, der Belegschaft und dem Betriebsrat der Firma Heinrich Lanz Ad den Herren vom Fußballclub 08, den Hausbewohnern und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 28. April 1959 Untermühlaustrage 60 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Helene Miersch Bekanntmachungen Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt im Zuge der Umgehungsstraße Meckesheim der L. I. O. 533 folgende Brückenbauwerke: 1. Ueberführung über die Bundesbahn, 47 m lang, 11 m breit u. a. mit folgenden Leistungen: 220 hm Aushub 1 200 Ifd. m Franki-Pfähle G 40 oder 1 500 Ifd. m Stahlbeton-Rammpfähle O 35, 10 und 15 m lang 400 cbm Aufgehender Stahlbeton 340 bm Spannbeton 30 · Betonstahl I 15 ˖ Spannstahl 2. Ueberführung über die Elsenz, 23 m lang, 11 m breit u. à. mit folgenden Leistungen: 2 000 m Aushub 200 Ifd. m Franki-Pfähle O 40 oder 250 Ifd. m Rammpfähle O 35, 6 m lang 550 bm Beton 250 bm Stahlbeton 30 t Betonstahl I 2 Vorspannstahl 3. Fußgängerunterführung, I. W. 4 m, Breite 11 m, SLW 60. Angebote können zum Preis von je 10,.— DM ab 27. April 135 abgeholt werden. Angebotseröffnung: 15. Mai 1959. Arbeitsvergabe 8 i Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende rbeiten:. 1. Schlosserarbeiten(Geländer) für Block A 1, Carl-Peters-Straße 2. Schlosserarbeiten(Geländer) für Block A 2, Carl-Peters-Straße 3. Schlosser arbeiten(Geländer) für Block A 1, Mannheim-Pfingstberg 4. Schlosserarbeiten(Geländer) für Block A 2, Mannheim-Pfingstberg 5. Schreinerarbeiten für den Block A, Humboldtstraße 6. Schreinerarbeiten für den Block B, Humboldtstraße 7. Schreinerarbeiten Fußboden) für den Block A 1, Carl-Peters- Straße, Mannheim-Rheinau g. Schreinerarbeiten Fußboden) für den Block A 2. Carl-Peters- Straße, Mannheim- Rheinau 9. Außenputzarbeiten für Wiederaufbau, S 4, Block A 10. Abwasserinstallationsarbeiten(außerhalb des Hauses) für den Block C 1 in Mannheim-Pfingstberg Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts. stelle der Gemeinn. Baugesellschaft, Mannhem, Max-Joseph- Straße h Auskunft, abgeholt werden. Nichts ist gesünder als Hapeso- Vollkornbrot för Kinder. Dies sagte eine Arztin und dies Wer- den guch Sie sagen, Wenn Sie Ihren Kindern täglich Hapeso- Vollkornbrot geben. Das Brot ohne chem. Zusätze in lhrem Fachgeschäft 1000 9 Lob.... D 95 Ein Versuch sagt auch Ihnen: an Fest- Kredite in har besefdete schnelle Auszahlung, diskr. Verm. Kalker. Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz- Str. 13. Sp. 9—12, 15—19 Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 412 91 FF Bargeld tbesoldets 8„ Barktredite günstige Ser erhalten Lohn- u. Gehaltsempf. zu gü. Bed. diskr. u. schnell dch. ungen, schnelle Auszahlung. ver- mittelt diskret 0 Nati. 2 15. 2 el. 24 50 O U. 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April 1959 Hauptfriedhof Zeit Gayer, Ludwig, Wohlgelegen«% 11.90 Kretschmann, Maria, P 5, JJ Hornung, Josefine, Richard-Wagner- Straße 17 13.00 Hörner, Anton, Thoräckerstraße 111 13.30 Böser, Isidor, Zellerstraße 3566 14.00 Krematorium Sprengel, Philipp, Uhlandstraße 1] 14.00 Pfosch, Hans, Burgstraße 111111 3 14.30 Friedhof Neckarau„ 5 Wickenhäuser, Ludwig, Wingertstraße 9 14.00 Friedhof Sandhofen Keil, Albina, Dorfstraße 111i 14.00 Schmitt, Wilhelm, Birnbaumstraße s 14.30 Friedhof Rheinau Kübler, Jakob, Wachenburgstraße 166666. 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 7 y d d FANIILIEN- ANZEIGEN im „NN“ von Vielen gelesen derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer Lesestoff. Mannheimer Morgen Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. Rhein-Neckar Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver griftenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußtsein Mannheimer Bürger erworben! Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM R 1, 4 . Ar. — 2 Ar. 97/ Dienstag, 28. April 1959 MORGEN Seite 11 74. 1. 8 5. 5. Förderstufe— Hauptschule— Studienschule Nehru besorgt über Spannungen. ee.— 22 500 ider, 8 2 55 zwischen Indien und China Soll so das Schulwesen reformiert werden? Leu pelt.(ape) per molsche Alilster- präsident Nehru äußerte am Montag vor den. Der„Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen“ veröffentlichte seinen Plan für die Schulreform dem dichtbesetzten Unterhaus seine„tiefe 5 Betrübnis“ über die falschen und grund- Von unserem Mitarbeiter Dr. Gerhard Weise losen Beschuldigungen, die Peking in der Tibet-Frage gegen Indien erhoben habe. Braunschweig, im April jahr die heutige Volksschuloberstufe ersetzt, Diese Beschuldigungen seien so„ungeheuer- itter Mit dem Auftrag, das deutsche Schulwesen zu beobachten und durch Rat und Emp- aber noch das neunte, vielleicht auch das an- lich, daß einem die Worte fehlen“. Eine Ver- fehlung zu fördern, haben der Bundesminister des Innern und die Kultusminister der zustrebende zehnte Schuljahr einschließt und schlechterung der Beziehungen zwischen en Länder im Jahre 1953 den„Deutschen Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungs- in die Berufsschulen überleitet; von hier Nell Dein un ins e i el wesen“ ins Leben gerufen. In den sechs Jahren seines Bestehens hat der Ausschuß kann in Ausnahmefällen der„Zweite Bil- beiden Nachbarstaaten gefährlich, sondern aN eine Reihe von Empfehlungen in Einzelfragen veröffentlicht. Der grundlegende Schul- dungsweg“ zur Hochschulreife führen. Zwei- allen Fiir den Wel rien; plan aber, den man von ihm erwartete, blieb aus, und schon wurde die Oeffentlichkeit tens die das siebte bis elfte Schuljahr urnfas- lichen Stellungnahme zur Tibet-Krise wies uns hier und da ungeduldig. Jetzt ist der Plan des Deutschen Ausschusses da. Er geht von sende, also um ein Jahr verlängerte„Real- Nehru erneut die Behauptungen Pekings zu- drei Hauptthesen aus. Sie lauten: Erstens: Festhalten an der Dreigliedrigkeit im Auf- schule“, in der die heutigen Mittel- und Real- rück, daß die letzten Erklärungen des Dalal bau unseres Schulwesens(Volksschule— Mittlere Schule— Höhere Schule). Zweitens: schulen Sowie die an den Volksschulen beste- Lama von indischer Seite inspiriert worden Oeffnung des Bildungsweges für jedes Kind entsprechend seiner Begabung. Drit- henden Aufbauzüge aufgehen; sie schließt selen oder daß Indien territoriale Ansprüche tens: Möglichst langes gemeinsames Schulleben für alle Kinder. Die entscheidenden Mit 1 5 5 19 Ma das auf Tibet habe, Er appellierte an die indi- 115 Ziele der Gesamtreform sind: den Bildungsstand auch der Volksschüler zu erhöhen; 115 A 45 55 5 1 N 1 sche und chinesische Oeffentlichkeit, sich re- die darüber hinaus Fördernswerten besser auszulesen; diese Förderung durch richtige 5 12811 1 10 255 1 5 4 i 5 5 nicht der„Sprache des Kalten Krieges“ zu der Uebergänge in weiterführende Schulen zu sichern und die pädagogische Leistung zu Senllrelte dunkende Gd cmacum, das sien in bedienen und stattdessen Zurückhaltung zu 115* einen naturwissenschaftlichen und einen üben. Er gab erneut zu Versen, allen verhes. sprachlichen Zweig gabelt. 225 5 5 5 5 ben. 5. 5 E 15 j j 5 um eine Vermittlung zwischen dem Dalai Lie C 5 1 i e e Kinder, die schon im letzten Grundschul- Lama und Peking bemüht sei und wieder- Ansicht des Aussc 3 e 1 8 5 N 79. 10 751 85 e jahr erkennen lassen, daß sie mit hoher holte, daß der Pantschen Lama oder chinesi- 17 1 5 i Lelengen die Fincler Wel rinnen duren getrennte urse Gelezenhekt, Wahrscheinlichkeit die Hochschulreife errei- he Regierungsvertreter jederzeit in Indie nen: 8 5 3 8. chönt dei K 6 1 sche Regierungsvertreter jederzeit in Indien Bildungsweg die Eltern für sie auch sich in den erhöhten Anforderunge 5 b 5 l 5 chen 8 5. N 5 8 5 1 chen werden, können in eine vierte Form der Willkommen seien, um mit dem Dalai Lama rünschen und planen, gemeinsam in die das währen. An die Förderstufe schließen sich 5 5 1 f 8 19„ 2 215 Wüns 5 Schuljah fassende drei Oberschulen“ an: Erstens die„Haupt- Oberschule, die das fünfte bis dreizehnte 5 8 Fühlung aufzunehmen. Der Ministerpräsi- —flüntte und sechste Schullahr Urn 1 schule“, die für das siebte und achte Schul- Schuljahr umfassende„Studienschule“, auf- Liu Shao- chi, der führende Ideologe und dent würde wiederholt von Beifall unter- „Förderstufe“. In ihr wird der Unterric schule“, die für das siebte 2 genommen werden, die in besonderem Maße Organisator der Kommunistischen Partei prochen, als er versicherte, daß Indien dem zu den geschichtlichen Quellen unserer Kul- Chinas, wurde am gestrigen Montag vom verzweiflungskampf der tibetischen Bevöl- f St 1 h f 5 t 2 worden tur führen soll. Sie beginnt in Sexta mit Pekinger Volkskongreß zum 3 1 kerung größte Sympathie entgegenbringe 2 Latein, nimmt im siebten Schuljahr Englisch schen Staatsoberhaupt und Nachfolger Mao und forderte, dem Blutvergießen in Tibet Portuga 8 aatschel is einsam ge(oder Russisch) hinzu und gabelt sich im Tse-tungs gewählt.(Vergl. auch Bericht auf ein Ende zu setzen. 5 Ssstraße Dr. Antonio de Oliveira Salazar feiert heute seinen 70. Geburtstag achten. 5. e 5 Seite 1.) einen„französischen“ Zug. Sie soll in den 3 2 2 Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Sprachen um ein beträchtliches schwerer dem Maße zur Hauptschule entwickelt wer- Keine Territorial- Forderungen 5 1 sein ohne in der Mathematik hinter dem den, in dem für das neunte Schuljahr Lehrer an die Tschechoslowakei Lissabon, im April Doch die Entzauberung der Legende ist Gymnasium zurückzubleiben, und„an die. sind. Mit dem zehnten Schuljahr f 5 5 ˖ n lang Wenn man das Verhältnis der Portugie- schon seit längerem im Gang. Die Präsiden- geistige Fassungskraft und Phantasie der ollen, da es Neuland ist, zunächst Versuche Bonn. 1„Die n ha zen zu dem Mann beschreiben will, der seit tenwahlen vom vergangenen Juni haben mit Schüler höhere Ansprüche stellen als das unternommen werden. Biese Versuche aber% 11 an dis Jahren ihr Schicksal in Händen hält, aller Deutlichkeit die Ermüdungserscheinun. Gymnasium, das sein Schwergewicht in der ge jedlich den— Tschechoslowakeit, erklärte am Montag ein 30 Ja 3 5 aller Deutlichkeit die Ermüdungserscheinu 75 4 seien auf unterschiedlichen Wegen Sprecher des Auswärtigen Amtes vor der fängt man am besten bei seinem berühmten des Regimes offenbart Obwohl sein den Schülern vertrauteren modernen Welt dringlich Nicht alle Volksschulen ollen P 8 tigen Am 0 7— d M es de Pombal! CC Tb 8„ haben soll. Für Gymnasium und Studien- eee 5 5 Presse in Bonn. Auf Anfrage eines tschechi- Vorgänger an em Maralles de Kandidat siegte, erlitt Salazar damals seine 5 5 8„ Sleichzeitig ihre fünften und sechsten Klas- schen 5 IiSten a ee der Lissabon nach dem großen Erdbeben von 8 N 8 85 8 schule soll die Bezeichnung„Höhere Schule 5 Förderstüfe liimnwandeln Viel schen Journalisten saste der Sprecher, die 1755 wieder aufbaute. Sein mehr als lebens- erste innenpolitische Niederlage, die ihn als Oberbegriff bestehen bleiben. Doch sollen. 1 8 i e e Bundesregierung sei der Ansicht, daß das 905 Erzbild überblickt vom oberen Ende zwang, einige der demokratischen Zu- Studienschulen nur errichtet werden, wenn 1 ne Münchener Abkommen aus dem Jahre 1938 der Avenida da Liberdade die Stadt und den geständnisse zurückzunehmen, die er sich bis in erreichbarer Nähe ein Gymnasium besteht Si Einzugsgebiets Ber a Über die Einverleibung des sudetendeutschen Hafen Doch es geht in Lissabon nicht an- dahin geleistet hatte. Eben jetzt steht er im und dieses durch die Studienschule nicht in sonders geeignete Schulsysteme beginnen; 5 5 bestritten 1 Sie 5 ders als überall— auch hier wird das Pfla- Begriff, die Verfassung zu ändern und das einer Lebensfähigkeit beeinträchtigt wird. sie sollten Mittelschullehrer und Studienräte e i 8 8 eri ind ster ständig aufgerissen. Als kürzlich das Amt des Staatsoberhauptes künftig nicht Der Ausschuß ist sich darüber klar, daß aufnehmen und mit Realschulen und Gyr- Geb nden e 8 2 85 1 55 n 1 Pombal-Denkmal wieder einmal von Sand- mehr dem Risiko einer direkten Wahl durch die Verwirklichung dieses Plans nur lang- nasien, die im gleichen Maße ihre fünften Septet 1 Sen haufen, Schutthalden und Baugruben um- das Volk auszusetzen. Das sind Rückzugs- sam und in Einzelschritten denkbar ist. Mit und sechsten Klassen auflösen, eng zusam- Ss Her N geben war, erzählten sich die Leute lächelnd, gefechte, die einem Mann bitter ankommen der Planung und mit einzelnen Erprobungen menarbeiten. Warnend fügt der Ausschuß 5 5 tolgenge ger große Staatsmann des 18. Jahrhunderts müssen, den spätere Generationen vielleicht müsse aber sofort begonnen werden. Vor- hinzu:„Es muß aber vermieden werden, daß Keine Einwendungen Brandts 8 sei, vom Rattern der Preßlufthämmer auf- einmal als eine der bedeutendsten Erschei- dringlich erscheint dem Ausschuß die Ent- der Umwandlungsprozes unter der Ein wir- Segen ein zus e 8 geschreckt, auf seinem Postament erwacht nungen der portugiesischen Geschichte be- wicklung der jetzigen Volksschuloberstufe kung retardierender Kräfte bei einem Teil 5 f 95 und in den entsetzten Ruf ausgebrochen: zeichnen werden. Wie erklärt sich der zur Hauptschule. Denn erst wenn der durch der Schulen stehenbleibt. Sonst Wäre die Berlin.(dpa/ AP)„Wir sind bereit, grö- „Schon wieder ein Erdbeben?“—„Keine widerstand, auf den der alternde Regie- die Hauptschule führende Bildungsweg der Folge, daß die neuen und die alten Formen ßere Opfer zu bringen— wir sind nicht be- Aufregung, Exzellenz“, entgegneten die Bau- rungschef mit einemmal stößt? Die Situation neuen Aufgabe gerecht werde, die Jugend sich nebeneinander verfestigen, miteinander reit, uns ohne Gegenwehr einfach einge- trale, arbeiter.„Wir suchen nur die 50 Centavos, Portugals ist heute nicht schlechter als vor zwei Jahre länger als bisher ruhig reifen zu rivalisieren und die Neuordnung zur Unord- meinden zu lassen.“ Das erklärte der Ber- Straße, die Salazar neulich hier verloren hat.“ einigen Jahren. Gewiß, die Industrialisie- lassen, gewinne die Hauptschule genug Ge- nung machen.“ liner Regierende Bürgermeister Willy Brandt Es ist nur ein Straßenwitz, aber er ist rung kommt bei seiner konservativen wicht und Anziehungskraft, um als Ober-. 8„ am Montagvormittag bei der feierlichen kennzeichnend für die Volksmeinung über Finanzpolitik nur zögernd voran. Aber die schule eigener Art neben der Realschule und Beamtenbund findet„Lücken Eröffnung der diesjährigen Mitgliederhaupt- den strengen, nüchternen und sparsamen Währung ist nach wie vor gesund und die den Typen der Höheren Schule zu bestehen. im Landesbeamtengesetz versammlung des Studentenverbandes deut- Esche, Professor der Finanzwirtschaften, der Por- Zahlungsbilanz ausgeglichen. Es gibt keine Es sehe hier darum, das siebte bis neunte scher Ingenieurschulen in der Kongreßhalle. Straße h tugal seit einem Menschenalter nach dem akuten Krisen erscheinungen, welche die(und später das zehnte) Schuljahr zu einer Stuttgart. dsw) Der Beamtenbund Baden- In einer Pressekonferenz sagte Brandt, die 8 D U 2* 2* — Grundsatz regiert, daß das Hauptbuch im- latente Ursache der öffentlichen Meinung neuen Einheit zusammenzuschließen. Die Württembergs hat„Aufbau und Grund- hung mer recht hat. Er ist der einzige Chef eines autoritären Regimes, der im Ausland von jeher mit einer freundlichen Presse rechnen konnte. Die Blätter des demokratischen Westens pflegen ihn den„guten Diktator“ zu nennen. Wenn man darunter den maß- vollen Gebrauch der Macht versteht, den Verzicht auf persönlichen Nutzen, den Ab- scheu vor der gestikulierenden Popularität ljärmender Volkstribunen, dann sind ihm solche Komplimente nicht zu Unrecht ge- macht worden. Aber es gibt viele Portugie- sen, die längst nicht mehr bereit sind, in den Chor internationaler Anerkennung einzu- stimmen. Gerade in den letzten Jahren ist es einsam um Salazar geworden. Die Atmo- sphäre feierlicher Unnahbarkeit, die er im- mer um sich verbreitete, beginnt sich jetzt gegen ihn selbst zu wenden. Sie mag einmal dazu gedient haben, eine Legende zu schaf- fen, die ihm half, die Mentalität der Portu- giesen zu verändern und sie für eine neue Haltung der Staatsdisziplin zu gewinnen. rechtfertigen würden. So bleibt nur der Schluß übrig, daß der Klimawechsel psychologische Ursachen hat. Es geht Portugal gut, doch nicht ganz so gut geht es den Portugiesen. Die Verwaltungs- leistung Salazars ist mustergültig, aber auf sozialem Gebiet wäre noch viel zu tun. Das Volk hat sich nie von dem einsamen Gelehr- ten verstanden gefühlt, der seiner Herkunft nach ein Mann des Volkes ist— Sohn ein- facher Bauern aus dem Norden des Landes, Wo er noch heute in seinem Heimatdorf Santa Comba ein schlichtes Häuschen be- sitzt, in dem er anspruchslose Ferien zu ver- bringen pflegt. Dort begann einst sein Auf- stieg, der ihn über die Wissenschaft zur Po- litik führte. Ein großartiges Lebenswerk Iljegt hinter ihm. Es gibt wenige Staatsmän- ner, die, wie er, von sich sagen können, daß sie ein Land von Grund auf verwandelt, daß sie ihm ein neues Wesen gegeben haben. Die Portugiesen sind unter Salazar ein anderes Volk geworden. Vorbereitung der Förderstufe soll sich die Erfahrungen zunutze machen, die in den bis- herigen Versuchen ähnlicher Art gemacht worden sind. Der Ausschuß nennt die För- derstufe„das kennzeichnende und unent- behrliche Mittelglied der vorgeschlagenen Neuordnung“. Ihre Verwirklichung müsse sofort und von den Bundesländern gemein- sam in Angriff genommen werden. Die künf- tige Realschule soll sich auf die heutige Mit- tel-(Real-) Schule stützen. Wichtig ist aber. daß sie nicht auf der undifferenzierten Volksschule, sondern auf der bereits diffe- renzierenden und den Uebergang vorberei- tenden Förderstufe aufbaut. Die neue Akzen- tujerung der Aufgaben, vor allem die Be- rücksichtigung der Technik, wird eine Revi- sion der Lehrpläne aller Klassen nötig ma- chen, bei der auch eine Vereinheitlichung der Bildungspläne innerhalb des gesamten Bun- desgebietes erreicht werden müßte. g Die jetzige Volksschuloberstufe kann nach Meinung der Väter dieses Bildungsplanes in gedanken“ des Referentenentwurfes für ein künftiges Landesbeamtengesetz gutgeheißen, im Entwrurf aber auch einige Lücken“ fest- gestellt. Nach den Wünschen der Berufs- organisation sollen den Beamten unter an- derem Weihnachtsgelder sowie Zuwendun- gen bei Dienstjubiläen gewährt werden. Außerdem erklärt der Beamtenbund, daß er sich mit der Regelung im Landesbesoldungs- gesetz für die Beamten, die sich bereits am 1. April 1957 im Ruhestand befanden,„un- möglich abfinden“ könne, weil diese Pensio- näre wesentlich schlechter gestellt seien als ihre jüngeren Kollegen. Schließlich wurde von den Delegierten kritisiert, daß in den Behörden die fälligen Neuwahlen für die Personalräte nicht stattfinden könnten, weil die Regierung immer noch keine Wahlord- nung erlassen habe, obwohl das Landes- personalvertretungsgesetz schon vor zehn Monaten verkündet worden sei. Frage einer UNO-Lösung für Berlin sei mehrfach geprüft worden, Dabei sei unter- sucht worden, ob und in welcher Form ein „Zusätzliches Interesse“ der Vereinten Na- tionen an der Stadt zum Ausdruck kommen könne. Näheres darüber wollte der Bürger- meister nicht sagen, um der Konferenz der westlichen Außenminister in Paris nicht vor- zugreifen. Die Berliner, sagte Brandt, seien nie gegen ein„zusätzliches Interesse“ der UNO gewesen, sie wendeten sich jedoch gegen die Aufgabe vorhandener Rechtsposi- tionen zugunsten eines Engagements der UNO. Das SPD-Vorstandsmitglied Fritz Erler wies am Montag im Pressedienst seiner Par- tei„Behauptungen der Bonner Regierungs- parteien“ zurück, Professor Carlo Schmid und er hätten erhebliche Bedenken gegen den Deutschlandplan der SPD. Er selbst habe den Plan mit ausgearbeitet und in Wort und Schrift vertreten. Schmid habe den Plan gleichfalls mitbeschlossen und nehme die gleiche Haltung ein wie er. „ f N f.— Achtung: Wir verleihen laufend „ Taſclten i. raffen F 1— 125 Fumilienungeigen lurgor-Krem Versehiedenes Lu.-Mundenheim, am Bahnhof Versfopfung?. rel 266 5 1 N l 5 220 Mittelmäß. Tennisspieler(Stud.) su. 5 9 0 8 . 1 1 150 95 ebensolchen Partner. Zuschriften e — 55 und deen 85 öffen 5 0 unter Nr. 02710 an den Verlag erb. 1 i! Schluß mit 5 200 NES EN EAT el-Hlaviere 5 8 0g lung des monatl. ab 16.— PA PK w, Opel Record den ele cle 1 Für die uns anläßlich unserer g hm. 0 3, 9 mit Fahrer, v. 1. bis 14. 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Die Rentenversicherungsträger sehen eine Finanziell selbständige Handwerkerversor- Sung als die beste Lösung an. Eine Ueber- nahme in die Arbeiter versicherung wäre nur unter denselben Bedingungen denkbar, die auch für die Arbeiter selbst gelten. Tatsäch- lich solle aber nach den im Parlament ein- gebrachten Gesetzentwürfen der Handwer- ker nur 18 Jahre lang zu Beiträgen ver- pflichtet sein, seine Beiträge wären von der Höhe des Arbeitseinkommens nicht abhän- gig, und für Junghandwerker gäbe es nur eine beschränkte Beitragspflicht. Diese Son- derrechte würden dazu führen, daß in der Versicherung der Handwerker ein Defizit entstehe, das von den Arbeitern getragen werden müsse. Bisher wird die Altersversorgung des Handwerks von der Angestelltenversiche- rung getragen, die dafür ein Sonderver- mögen verwaltet. Nach Angaben des Ver- bandes der Versicherungsträger ist diesem Sondervermögen 1957 ein Defizit von 40 Mil- lionen und 1958 sogar von 50 Millionen DM. entstanden, das praktisch von den Angestell- ten abgedeckt werden mußte. Im freien Europa sollen alle Zollschranken fallen Der Kongreß der Internationalen Handelskammern befürwortet eine Freihandelszone Rund 1000 Wirtschaftler aus 44 verschiedenen Staaten waren anläßlich des diesjährigen Kongresses der Internationalen Handelskammern in Washington zusammengetroffen. Thema der sechstägigen Erörterungen: Die Verantwortung des Kaufmanns für die Schaf- kung eines freien Handels. Politische Preise, Währungsmanipulationen und solche der Flaggen, sowie Einfuhrbe- schränkungen wurden einmütig verurteilt. In 58 Erklärungen und Entschließungen ist der Schaffung von Währungsstabilität mit einer langsamen stetigen wirtschaftlichen Entwick- lung bei stabilen Preisen das Wort geredet worden. Ueberstürzte Ausweitung wurde abgelehnt, Vor allem dann, wenn sie mit in- flatorischer Entwicklung verbunden ist. Ein Vorstoß des Engländers Steel zu Gun- sten einer europäischen Freihandelszone ohne Zollschranken— sie soll alle 17 Länder des freien Europas umfassen— fand bei den Kongreßteilnehmern den meisten Beifall. Uebrigens auch den Beifall der 60 deutschen Delegierten, Steel erklärte, fast jeder Fabri- kant und Kaufmann in Westeuropa sei davon überzeugt, daß der Zusammenschluß zwi- schen den sechs Ländern des Gemeinsamen Marktes und dem„Rest Europas“ eine Not- wendigkeit ist. Das gelte besonders für deutsche Industrielle. Es gebe noch Spiel- raum für Verhandlungen über die Frei- handelszone. Der nur sechs Länder umfassende„Ge- meinsame Markt“ wurde von dem belgischen Minister Jean Rey mit der Feststellung ver- teidigt, es sei bereits in allen Sektoren sprühende Aktivität zu verzeichnen. Uebri- gens war die Bildung des Gemeinsamen Marktes auch eines der Themen in der Ver- kehrsdebatte des Kongresses. Die Verkehrs- Immer noch Sorgen mit der Kohle Stahl rückt dagegen ins Konjunktur-Licht Der Koordinierungsausschuß des Mini- sterrats der Montanunion hat— vorbe- haltlich der endgültigen Zustimmung des Ministerrats— die Zollkontingente oder er- mähigten Zollsätze gegenüber dritten Län- dern für das zweite Halbjahr 1959 festge- Setzt. Diese Kontingente sollen letztmalig für das zweite Halbjahr 1959 bewilligt wer- den. Am 1. Januar 1960 soll der harmoni- sierte Zollsatz gegenüber Drittländern voll- ständig eingeführt werden, es sei denn, daß besondere Umstände eintreten. Die Hohe Behörde soll sich während des zweiten Halbjahres 1959 zusammen mit allen Be- teiligten darum bemühen, daß nach Ein- führung des harmonisierten Zolls diejenigen Unternehmen nicht geschädigt werden, die ausschließlich aus Drittländern importieren. Die Hohe Behörde wird überdies dem europäischen Parlament einen Bericht über ihre Bemühungen zur Einführung eines europäischen Bergarbeiterstatuts vorlegen. Sie Will jetzt offensichtlich die Arbeiten em Sonderstatut der Bergleute, die nach einem Anlauf in den Jahren 1956/57 nicht mehr vom Fleck kamen, wieder in Gang bringen. Ein Sprecher der SPD bezeichnete am 27. April in Bonn die Lage im Bergbau nach wie vor als ernst. Abgesehen von ihrer so- zialpolitischen Bedeutung könne die Fünf- tagewoche das Problem des Haldenabbaus nicht lösen. Die Kchlenkrise habe in der Bundesrepublik seit Februar 1958 einen Verdienstausfall von 100 Millionen DM ver- ursacht. Von dieser Summe entfielen allein 80 Millionen DM unmittelbar auf die Berg- arbeiter. Der SPD-Sprecher forderte Bun- desregierung und Hohe Behörde auf, endlich eine dauerhafte Regelung zu suchen. Dagegen hat sich—. wie die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf berichtet— der Eisen- und Stahlmarkt wiederbelebt. Die eisenschaffende Industrie habe vor allem auf verschiedenen Auslandsmärkten in ver- mehrtem Umfang Aufträge— zu allerdings noch sehr gedrückten Preisen herein- nehmen können. Bei manchen Firmen seien sogar Lieferschwierigkeiten eingetreten. Die Walz- und Röhrenwerke könnten in naher Zukunft wieder mit einer 90prozentigen Auslastung der Kapazitäten rechnen. Die Stahlwerke sind der Ansicht, daß diese Ent- Wicklung von längerer Dauer sein dürfte. sachverständigen warfen die Frage auf, ob das Gebiet der sechs Länder Belgien, Frank- reich, Holland, Italien, Luxemburg und Bun- desrepublik) in ein einheitliches Verkehrs- gebiet nach amerikanischem Vorbild ver- wandelt werden könne. Deutsche und fran- z6sische Sprecher äußerten jedoch die An- sicht, daß Europa noch viele Schwierigkeiten zu überwinden habe, bevor es europäisch denke, wie in den USA amerikanisch ge- dacht werde. Eine einheitliche Regelung des Verkehrswesens durch eine zwischenstaat- liche Handelskommission, die in den Ver- einigten Staaten die Tarife überwacht und unfairen Wettbewerb verhindert, der zum Zusammenbruch lebenswichtiger Verkehrs- unternehmungen führen könnte, sei deshalb nicht durchführbar. Der deutsche Delegierte Rademacher Hamburg) verlas eine Rede des am Erscheinen verhinderten Verkehrsfach- manns Ahlers, in der dies am Beispiel der Rheinschiffahrt nachgewiesen wurde. Der Kanadier Berkinshaw beklagte die Autarkie-Entwicklung innerhalb des Ge- meinsamen Marktes in Europa, dessen Teil- nehmer„mehr nach innen als nach außen blicken können“, Er zählte den wirtschaft- lichen Regionalismus zu den bedenklichen Erscheinungen der letzten Jahre— neben dem Rückgang des Welthandels und dem Protektionismus in der Landwirtschaft. Diese Auffassung unterstützten der Japa- ner VLoshida und der Delegierte Heinz(Pitts- burgh). Voshida befürchtet, der Gemeinsame Markt könne zu einer Spaltung der Welt in rivalisierende Blocks führen; die industriell noch nicht ausreichend entwickelten Länder würden dann darunter leiden. Es sei die Ein- berufung einer Wirtschaftskonferenz nötig, die dieses Problem prüfen solle. Der Ameri- kaner Heinz aus Pittsburgh meinte, die Amerikaner betrachteten wie alle anderen jeden Block mit Besorgnis, wenn sie ihm nicht selber angehörten. Aus einer Regional- organisation könne ein protektionistischer Block werden. Er forderte eine Aenderung der Vollmachten des amerikanischen Präsi- denten zum Abschluß von Handelsverträgen. Als zweites Hauptthema des Kongresses wurde die Unterstützung industriell entwick- lungsfähiger Länder behandelt. Paul Hoff- mann, Leiter des UNO-Entwicklungs-Bundes, erläuterte sachverständig die Langsamkeit dieses Prozesses. Der deutsche Sprecher Dr. Wolff von Amerongen benutzte eine Debatte über pri- vate Kapitalin vestitionen in unterentwickel- ten Ländern, um eine neue internationale Konvention zur Sicherung von Kapital- anlagen im Ausland und die Einsetzung eines Schiedsgerichts für Entschädigungen bei Ent- eignungen zu fordern. Wolff von Amerongen Warf damit die von dem deutschen Bankier Hermann J. Abs schon vor zwei Jahren vor- geschlagene internationale Charta zum Schutze des Eigentums in die Diskussion. Die Frage des von den Nordamerikanern be- schlagnahmten(deutschen) Feind vermögens wurde auf dem Internationalen Handels- kammer-Kongreß nicht angeschnitten. Ueber den Ost-West-Handel sprach der amerikanische Professor Hawkins. Er sah wenig Möglichkeiten, so lange die totalitären Staaten in erster Linie strategisch wichtige Güter und Maschinen zum Aufbau der eige- nen Industrie und nicht auch Konsumgüter im Westen suchten. Hawkins gab zu beden- ken, die Unternehmerschaft der freien Welt mache sich mitschuldig, wenn die Oststaaten auf Kosten des Lebensstandards der Bevölke. rung künstliche Billigpreisexporte durch- führten. Eine neue Nold-Klage gegen die Hohe Behörde Die Darmstädter Kohlen- und Baustoff- großhandelsfirma I. Nold hat nach ihrem Prozeſ-Sieg über die Hohe Behörde eine neue Klage beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg angestrengt. Sie fordert jetzt auch die Annullierung jener Bestimmungeri der neuen für das Kohlenjahr 1959/60 gel- tenden Ruhrkohlenentscheidung der Hohen Behörde, die die direkte Zulassung von Groß- händlern zu den Ruhrkontoren vom Absatz von 20 000 Tonnen Gemeinschaftskohle in einem Verkaufsbezirk, davon 6000 Tonnen in einer Verkaufsgesellschaft, abhängig machen. eee Ofenkartell jand keine Gnade beim Bundeskartellamt (VWD) Das Bundeskartellamt hat dem am 28. Januar 1959 angemeldeten Ofenkar⸗ tell wegen der darin vorgesehenen Kombi- Wettbewerbsbeschränkungen Die Kartellabsprachen kön- den. Da die bestehenden autonomen Preisbindungen der einzelnen Hersteller werke von dieser Ent- nation von Widersprochen. nen daher nicht wirksam W scheidung unberührt bleiben, dürften nach Auffassung des Fachverbandes Heiz- und Kochgeräteindustrie in den derzeitigen Marktverhältnissen keine Renderungen ein- treten. Mai ginatie 40% Tl 1%leiebe Für die Katz erwiesen sich— soll man den Landwirtschafts. sach verständigen im Ministerrang glauben— die Hlerprämien(vergl. an anderer Stelle die. ses Blattes„Bierprämie bewährte sich nicht) Was da ausgedacht wurde, ist recht beachtlieg. Nicht nur deshalb, weil die ganze Aktion fehl schlug, sondern vor allem deswegen, weil die Initiatoren dieser Aktion offenbar von dem Glauben ausgehen, je perfekter man die Fler. wirtschaft regle, desto besser würden die Eier, Sie sind nicht besser geworden. Vielleicht kamen mehr Fier auf den Markt, Jedenfalls sind die Hier gegenwärtig sehr billig. Aber so ist es immer mit Prämien: Irgend. wer ist der Nutznießer, und der Verbraucher geht letztlich leer aus. Was die Eier anbelangt, Müssen sich die Herren Landwirtschaftsmini- ster noch den Kopf darüber zerbrecken, eine Eierpramie zu schaffen, die den Hühnern au. gute kommt. Denn weder Bauern noch Hähne legen bekanntlich Eier. Gewerkschaften im Strudel der Eigentumspolitik Blank hofft auf einen Ges innungswandel Bundesarbeitsminister Theodor Blank ist — wie unser Bonner eg- Korrespondent mit- teilt— der Ansicht, daß sich die Sozialpartner über kurz oder lang gegenüber der Eigen- tumspolitik der Bundesregierung aufgeschlos- sener zeigen und sich in sie einschalten wer- den. In einem Interview mit der„Politisch- sozialen Korrespondenz“ erklärte der Mi- nister am 27. April, das Interesse der Bevöl- kerung an der Eigentumsbildung sei— wie das überraschend günstige Zeichnungs- ergebnis der Preußag-Volksaktien beweise offensichtlich sehr groß. Bei dieser Sachlage verwundere es, daß die Gewerkschaften die- ser Tendenz bislang keine zureichende Auf- merksamkeit schenkten und im allgemeinen in ihrer Tarifpolitik in den traditionellen Ge- dankengängen verharrten. Er habe aber den Eindruck, als ob sich unter dem Einfluß des Eigentumsinteresses von unten her bei den Gewerkschaften ein gewisser Wandel an- bahne. Blank meinte, eine staatliche Schlichtung von Tarifstreitigkeiten der Sozialpartner müsse im gegenwärtigen Zeitpunkt nach wie vor mit Entschiedenheit abgelehnt werden. Den Sozialpartnern könne die volle Verant- wortung für den Arbeitsfrieden und die da- mit zusammenhängenden Interessen der All- gemeinheit nicht abgenommen werden. Daß die Sozialpartner sich dieser Verantwortung bewußt seien, zeigten die neuerlichen Ver- suche, über ein Schlichtungsabkommen zu verhandeln und zu einer Vereinbarung zu gelangen. Der Minister sah keine Anzeichen dafür, daß in naher Zukunft heftige Aus. einandersetzungen über Löhne und Arpbeits- zeiten auf breiter Front bevorstehen, DAG ZzZ um Aktienrecht In e ner Stellungnahme zur Aktienrechts. reform bedauert die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft DAG), daß der Referenten- entwurf des Bundesjustizministeriums kei- nerlei Versuche macht, das Problem der Kon- zentration bei den großen Aktiengesellschaf. ten und des daraus resultierenden Einflusses auf die Wirtschaft zu lösen. Vor allem sollte das Depotstimmrecht reformiert werden, Die DAG schlägt vor, für Aktionäre, die nicht mehr als fünf Prozent des Grundkapitals oder 500 00 DM Nennwert der Aktien einer Aktiengesellschaft besitzen, das Depotstimm- recht auszuschließen. Stattdessen sollte ein Institut von Sachverständigen die Aktionäre bis zu genannter Größe in ihren Interessen vertreten. Diese Sachverständigen hätten ausschließlich die Interessen der Aktionäre wahrzunehmen und dürften nicht in den Aul, sichtsrat gewählt werden können. Die DAG macht weiter eine Reihe von Vorschlägen, die die Publizitätspflicht der Aktiengesellschaften erweitern sollen. Uberall in der Welt gilt der CALTEX- Stern als Stern der guten Qualität— aber auch als Zeichen für einen besonderen Kundendienst. Nach festem Kontrollplan werden beim Tanken wichtige Betreuungsarbeiten rund um ihren Wagen durchgeführt. Sie dienen nicht nur seiner Zuverlässigkeit und Werterhaltung— auch Ihrer eigenen Sicherheit, Es ist ein gutes Ge- fühl, nach dieser Betreuung weiterzufahren. Zeselfigung von Sommersprossen Kosmetik- Wagner Mannheim, 0 6, 6, Planken Telefon 2 12 97 Der springende Punll BEC ist die Fußbodenpflege. 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April in Stuttgart ahmen ein Vertreter der Schutzvereinigung fir Wertpapierbesitz sowie zwei weitere Ver- treter von achlag der 0. 9.) eine keduzierte Grundkapital zu verteilen. Kleinaktionären gegen den Vor- Verwaltung Stellung, für 1957/8 auf acht(im Vorjahr 10) Prozent Dividende auf 15 Millionen DM Der Vertreter der Schutzvereinigung argumentierte, daß 15 Kapazität in den vorangegangenen Jah- ren auf chemie von Industriemesse der Präsident des Industrie, 8. April wird sich macht. führen. ſtalienischen Finanzmin Grund zu optimistischer Beurteilung der Marktlage wohl zu stark— und zwar zu Lasten der Dividende ausgeweitet worden KURZ NAC dtoßchemie geht wieder nach Hannover Ruch vierjähriger Pause wird sich die Groß- 1960 an wieder an der Deutschen Hannover beteiligen. Dies gab Verbandes der Chemischen Professor Dr. Ulrich Haberland, am bekannt. Wie VWD hierzu erfährt, der Aufsichtsrat der Ausstellungs- und Messe-AG am 26. Mai mit diesem Beschluß betassen, da er zusätzliche Bauten erforderlich wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Italien Besprechungen über Fragen lialienischen Ausschusses f zusammenarbeit wird der Staatssekretär im isterium Professor Dr. Ainos Valsecchi am 28. und 29. April in Bonn Gesprächspartner des deutsch- für wirtschaftliche ist Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschafts- ministerium. Wir hat gut verdient; 14 Prozent Dividende Die Württembergische Metallwarenfabrik AMF) in Geislingen steige erhöhte im Ge- schäftsjahr 1953 ihre litik Vorjahr neun) Frozen Sei. Trotz des Geschäftsrückgangs sei es nicht gerechtfertigt, die Dividende gleich um zwei Prozent zu reduzieren. Er beantragte eine Erhöhung auf wenigstens neun Prozent. Von den anderen Ak vertretern wurde ein Bonus von zwei Prozent beantragt. Vorstandsmitglied Dr. Heinz Jung, sagte, die alten Bestände seien nunmehr abgesetzt, und die neu entwickelten Modelle und Kon- struktionen könnten demnächst zum Zuge kommen. Bei den Schmalfilmaufnahme- und Wiedergabegeräten sei der Umsatz bereits im Berichtsjahr fast vervierfacht worden. Den Vorwurf der übermäßigen Ausweitung der Kapazitäten wies er zurück. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Heinz Küppenbender(Heidenheim), wies dar- HRICHTEN An dem Erfolg seien fast alle Erzeugnisse der Gesellschaft beteiligt, heißt es im Vorstands- bericht. Die Umsatzsteigerung gehe zwar über- wiegend auf das Konto des Inlandsgeschäftes, doch habe auch der Export trotz verschärften Wettbewerbes noch etwas zugenommen. Der WMF- Hauptversammlung am 12. Mai in Stutt- gart wird die Ausschüttung einer Dividende von 14 Prozent vorgeschlagen. Für 1957 wurden 12 Prozent gezahlt. Unilever zu einem Drittel in Auslandsbesitz (VWD) Auf der Hauptversammlung der Unilever N. V.(24. April in Rotterdam) wies der Vorsitzende des Verwaltungsrates, F. J. Tempel, auf den internationalen Charakter der Unilever hin. Zur Zeit befänden sich etwa 35 Prozent des Aktienkapitals in ausländischer Hand. An den westdeutschen Börsen, wo die Unilever-Aktien Anfang 1959 eingeführt wur- den hätten sie gute Aufnahme gefunden. Die Hauptversammlung genehmigte den Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 1958(18½ Prozent Dividende auf die Stammaktien) und n Umsatz um zwölf(im bestätigte die zurückgetretenen Mitglieder des t auf 119,2 Millionen DM. Verwaltungsrates neu in ihren KRemtern. auf hin, daß die Anträge auf Erhöhung der Ausschüttung nicht berücksichtigt werden könnten, weil die Mittel dafür im festgestell- ten Abschluß nicht zur Verfügung stünden. Die Gewinnverwendung wurde daher gegen 30 220 Stimmen, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gegen 33 590 Stimmen be- schlossen. Ein Vertreter der Kleinaktionäre gab Protest zu Protokoll. Henschel überm Berg Schulden werden zurückgezahlt (VD) Der Rest der Vergleichsschulden der Henschel-Werke GmbH, Kassel, be- trägt nur noch 20 Millionen DM, teilte Dr. Paul Schröder von der Geschäftsführung vor der Presse in Hannover mit. Den Gläu- bigern sei die sofortige Auszahlung der noch ausstehenden sechs Raten bei einer Abzin- sung mit 9 Prozent angeboten worden. Die Liquidität der Gesellschaft sei der Erfolg der seit Ende Dezember 1958 tätigen neuen Gesellschafter, die zu dem auf Elektro- und Diesellok umgestellten Lokomotivbau(frü- her Dampflokomotiven) und dem Kraftfahr- zeugbau neu den Bau von Dieselmotoren, den Maschinen- und Apparatebau sowie die Fertigung von Rohteilen aufgenommen haben. Außerdem haben die neuen Gesell- schafter die Zusammenarbeit mit ausländi- schen Firmen, u. a. mit der Bliss Company und der Bell Aereraft Corp. Herstellung und Vertrieb von Spezialflüssigkeitspum- pen), vereinbart. Weitere Verträge dieser Art seien vorgesehen. Auf die grundlegende Umstellung ist es auch zurückzuführen, daß der Auftragsbe- stand(ohne Heeresaufträge) am 1. April 1959 mit 346 Millionen DM mehr als dop- pelt so hoch sei wie ein Jahr zuvor. Eier-Prämie bewährte sich nicht Bundesernährungsminister Dr. Heinrich Lübke kündigte in Hamm eine gesetzliche Neuregelung der sogenannten Eier-Förde- rungsprämie an, da erhebliche Zweifel an der gerechten Verteilung dieser Mittel be- stünden. Nach Angaben des Ministers sind 1958 rund 52 Millionen DM Eier- Förderungs- prämien an die Hühnerhalter ausgezahlt worden. Es habe sich aber herausgestellt, daß Prämien beantragt und gewährt wür- Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen April 47,50 47,80; inl. Rog- gen April 43,50 43,80; Weizenmehl Type 405 67,70 bis 69, Type 550 64,7066, Type 812 61.7063, Type 1050 59,7061; Brotmehl Type 1600 54.7056; Roggen- mehl Type 997 60,15—61,10, Type 1150 38,1559, 10, Type 1370 56,1557, 10; die Mehlpreise sind alles Richtpreise der Konventionsmühlen: Braugerste 43,50—44,50 Futtergerste inl. 38-39; Sortiergerste 36—37, dto. ausländische nicht not.; Futterweizen 4141,75; Inlandshafer zu Futterzwecken 36-397, dto. für Industriezwecke nicht not.; Auslands- hafer 37,50 38,50 Mais 41,50—43; Weizenkleie prompt 23,25 23,75, dto. per Mai Juni 23,5024; Roggenkleie 22,50—23; Weizenbollmehl 24.50—25.25; Welzen-Nachmehl 31,5037; Rapsschrot 27; Soja- schrot 3333,50; Erdnußschrot 36.50; Palmkern- schrot 29,50 Kokosschrot 32; Leinschrot 39; Hüh- nerkörnerfutter 45,25—46; Legemehl 45,5048; Bier- treber 21,50—22; Malzkeime 21,50—22; Trocken- schnitzel 19—20; Dorschmehl 79-85; Fischmehl 69 bis 79; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 6,50—7; Wiesenheu lose 7,50—8; Luzerneheu lose 9,5010; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 3,60—3,80, dto, drahtgepreßt 4,80—5; Hafer- Gerstenstroh 3, 20—3, 40. Allgemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Die Preise verstehen sich als Groß- handelsdurchschnittspreise per 100 kg, bei Wag- gonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk. Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 9 Ochsen; 319 Bullen; 139 Kühe; 97 Färsen; insgesamt 564 Stück Großvieh; 185 Käl- ber; 2314 Schweine; 4 Schafe. Preise je: kg Le- bendgewicht: Ochsen A 122—126; Bullen A 124132, den, ohne daß die Bauern der Verpflichtung nachkämen, die Eier durchleuchten und stem- peln zu lassen. Der nordrhein- westfälische Landwirt- schaftsminister Gustav Niermann stellte fest, daß die Hausfrauen gerade in den Grob- städten lieber ungestempelte Eier kauften. Es sei richtig, daß ungerechtfertigte Prämien auf die Dauer nicht verantwortet werden könnten. Er wisse im Augenblick aber auch keine bessere Lösung. Eine Aufklärung könnten die Bauernverbände übernehmen. vom 27. April B 118125: Kühe A 99—110, B 92100, C 9095; Fär- sen A 119126, B 114120; Kälber Sonderklasse 207 bis 215. A 195203, B 180—192, C 170178; Schweine BI 120127, B II 120132 C 120—132, D 124132, E 121130; Sauen G1 120124, G II 109115; Schafe A 95. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, ausverkauft; Kälber belebt, ausverkauft; Schweine mittel, geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 3 Ochsen; 93 Bullen; 34 Kühe: 34 Fürsen; insges., 164 St. Großvieh; 113 Kälber; 669 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Oehsen nicht notiert; Bullen A 124132, B 110126; Kühe A 104114, B 95-105; Färsen A 121127; Kälber Sonderklasse 210220, K 190200, B 180—198, C 165 bis 170, D 143150; Schweine B 1 118129, B II 117 bis 130, C 120-132, D 122-130; Sauen G1 100110. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mit- tel, ausverkauft; Kälber mittel, geräumt; Schweine mittel, geräumt; Fettschweine nicht verkäuflich. Handschunsheimer Obst- und Gemüse-Gromarkt (VWD) Bei mäßiger Anfuhr, guter Absatz, auch in Rhabarber. Es erzielten: Kopfsalat(Treibhaus) Stück 1625, dto. Winter Stück 1719; Spinat Win- ter 1215, dto. Sommer 15—20; Petersilie Bd. 8—10; Spargel A I 160—177, dto. A II 140146, dto, B 133 bis 148, dto. C 95-1086; Rhaberber 6—8; Kohlrabi über 70 mm G St. 32—35, dto, 50-70 mm O St. 2830; Rettich wein Stück 20—28, dto, rot Stück 17 bis 22; Radies Bd. 1015; Zwlebeln 12; Treibhaus- erdbeeren 730. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Spargel Hdkl. AI weiß 166175, dto. Hdkl. Weiß II 139—144, dto. Hdkl. B 122-138, dto, Hdkl. C 86-95. 1 N 2 24. 4. 27. 4. f 24. 4. 27. 4 2 Nr 24. 4 27. 4. en Ver- 5 4 Rütgers 295 282 Phrix Werke 104 106% Industr 110,50 111,10 f Ppfshwerke v 57 106 106 men zu Eff 2 K t E 1 B D F 8— Deutsche Bank A8, Filiale Mannheim Salzdetfurth 326 2320 Scheidemandel 235 235 1 1 190,40 191,70[ Phoeniz-Rheintohr v.58 105%½ 107 n. 20 26 800 Chemie 415 B 405 B[releviston Electr.(8) 17,3 17,42 7,5 Siemens v. 34 105% 105 l 2 8* zeichen Frankfurt a. M., 27. April 1959 San*VVVVV boten 1 e hee, 58 104% 105 4 5 Schramm Lack 240 241 4 tien 5 121. 0 20 0 1 24. 4. 27. 4. 24. 4. 27.4. 24. 4 27. 4. schubert d. Salzer„ e N Wandelanleihen beit“ Fotlerte Aktien Dortm. Hörder 1422 142 Kal Chemie 40 475. Schultheiß Stamme 344 347 Philips— 5 a rstehen, accu 287 290 Durlacher Hof 5. Karstadt 002 5 Schwerz-Storchen 132 1 157 Unilever 5 8 Renten 7 1 8 5 15 720. 175 Adlerwerke 15⁴ 163 Bichbaum-Werger 475⁵ 475 Kaufhof 580 5 Seilind. Wolft 117 7 5 5 1 v f 10 U. Energle 350 350 1. Licht u. Kralt 102% 1 blem, Schenzlin 5— siemens& Halske 44% 403% 7 ines pandd g 10% 07ſt Js dene an v. 58 40% 48 f arechts. 40 f. Verkehr 438 4.55 El, Lleferungs-Ges. 408 410 Klöcknel Bergbau 150— Sinner A8 300 300 und Versicherungen 6 Reichsbahn v 49 100 100 6.5 VDM v. 51 319 315 T tellten- A0 8 357 302 Enzinger Union 347 34⁵ Klöckn. Humb. Deutz 352 353 Stahlwerke Bochum 19⁰ 195 l l i 100 91 6 Aschaßkenbg. Zellstofl 83 82% Ehblinger Maschinen 31⁵ 3²⁰ Klöckner Werke 173 171 Stahlwerkesüdwestfelen 516 510 Allianz Leben 420 42⁵ b 8 renten- 0 1 1117. a 8 0 f 1 1070 1070 7 Bundespost v 56 107 107 NE-Metalle Badische Anilin 394 397 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 585 500 1 Südzucker 471 471 Allianz Versicherung 2 62 1 ms kel-⸗ 5 5 J. 55 221 221½ Badische Bank 370 370 J asteneusgleich» 59 106* 100* BNMVV 118 110 Farben Beyer 301 393%[Kretftw. Rheinfelden 290 290 Thyssen 2% js Baden Württbg» 57 109 100 27. 4. Gele Brief er Kon- zemberg 8 159%½ herben Liquis 12,10 12[Krauß Naffei 220 223 Veith Gummi 473 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 42„ 11 schaf. Bergbau Lothringen 95% 95% Bein Jetter 100% 170 Lahmeyer 435 4⁴⁰ VDN— 5 Berliner Handels 42⁰ 2 107% 107%(e tr Kupter 279,75 282,75 1 Berger. 350 352 beldmühle 00⁰ 600 Lanz 97 95 Ver. Dt. Olfarbiken 470 470 Commerzbank AG 380. 382 8 17 100 15 5 01 88 80 nflusses gekuls abgestempelt 157 157% kelten 320 325[Lechwerke 2⁰⁰ 365 Ver. Glanzstoff 391 387 Commerzbank Rest.— 1 e 113 N 222 227 m sollte do, neue 152% 154 Gebr. Fahr 158 T— Lindes Eis 433% 430 ver. Stahl(Reste) 74 1,74 Ot. Bank A8 5 5 ee 8 10 1 958 907 den. Die binding Brauerei 540 545 Gelsenberg 7 157 ½ 157% Löwenbräu 480 480 Wayss& Preytag 255 447 B It. Bank Rest. 9 8 Piel 7 9 05 5 113 113 8 ssing 8 207 213 J%% Bochumer Verein 158 102 Goldschmidt 425 427 Ludwigsb. Welzm. 145— Wintershall 378 301 Dt. Centralboden 37⁰ 373 5 Pfalz. 4975 5 102% 102% essind 8 224 241 je nicht bubiag 282 282 Gritznef-Kayser 150 150 Mainkrattwerke 327 330 Zeiss lkon 247 B 234 Dt. Hyp. Bank Brem.—— 5 0 10 1 112 1 75 als oder zuderus 258 258 Grün KBilfinger 332 331 Mannesmann 200% 212% Zellstoff Waldhof 147 148% Dresdner Bank A8 385 e 102 102„ 1 einer blown, Boveri& Cie 400% 468 Gußstahl Witten 440% 430% Maschinen Buck au 27⁰ 27⁰ Dresdner Bank Rest. 2 9 Hypo. 5 5 8 f rele tstimm⸗ Cassella 409 470 Zutehoffnung 385 300 Metallgesellschaft 90⁰ 905 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 305 505 vlsennotierungen lte ein 7 1 8—— 8 8& Neu 5 5 1 129 75 Nee g 5 15 5 15 321 325 1 8 5 5 D. 22 5 industrieobligatlonen 4 5 0 demie Heyden 9 Hamborner Bergbau 9 2 Nordd. Lloy Seton& Monterbeu ndustriekreditban 100 dan. Kronen 68 80 ctionäre Chemte Verwaltöng Hüls 608 550 Handels-Union 300 405 Ns 31% 310 Burbach Kalt 280 281 Pfalz. Hypo.„„ 10% 100% 100 norw. Kronen 58,72 8,84 tereszen Hout Gunnmt 46 4% ſfapeg 105 10 parkbrauerei 400 1 200 Pt. Teſef.& Kabel 205, 20. ſßhein kfypo. 435 430 l BASE v. 56 100% 100% 100 schwed Kronen 30,78 80,94 8 beimler Benz 10⁰⁵ 1000 Harpener 134 133 bpfälz. Mühlen 115 115 Dt. Golddiscont V. A. 92 88* g Bosch v 83— 104 7⁶ 1 engl. 8 1177 11.78 hätten bemag 307 307% Heidelberger Zement 492 455 phoenix Rheinrohr 228 234% Pyckerhot 440 452 55 J Bosch v. 36 100% 5 100 bfi. 110,1 110,63 ctionäre pt. Atlant. Tel.— 205 loechster Farben 374 7 Rheinelektre 3⁴² 34⁵ Dynamit Nobel 71¹⁰ 900 8 B5C v. 36 100% 100% 100 belg. tr. 8,377 2,307 len Aul⸗ Ol. Contigas 420 42⁰ Hoeschwerke 169 172 Rheinstahl 285 280 Eisenhütte 25 237 Adifonds 123,50 124, 20 7 ESSO v. 58 105% 105% 100 kfrs. 0.8522 0,8542 1 J Ol Edelstahl! 340 34⁰ Hochtief 358 300 Rheinstrohzellstoff 148 148 Erin Bergbeu 72⁵ 325[Csnagros 8 05 10,01 6 Srkrw. Prenkeh v. 57 108% 108 100 strs. 96,605 60,805 ie DA bt. Erdöl 280 280 Holzmann 520 T 51 T RWB 300 300 Eschweiler Berg 130 130 Concentre 169,70 170,90 3.5 Grobkteftw Mhm. 104% 105 1000 lt. Lire 6,73 0,75 gen, die begusse 402 40³ Hütten Obernausen 201E 202 dto, Vorzüge 372 370 Fordwerke 300 B 293 B ekesfonds 185,30 186, 4 Heidelb. Zement v. 56 100% 10075 1 Us-Doller 4,1778 4, 1878 schaften Ot kino 571 380 Hütte Siegerland 280 285 Rheinmetall 205 205 Kutschen teuther, Lor. 484 485 Europafonds 1 25— 7 Hoechster Farben v. 58 100 1 con. 8 47343 4,353 bt. Steinzeug 325⁵ 325 lise Bergbau St. 5⁰ 51 Rheinpreußen 108 170 ftiseder Hütte 192½% 193 burunion—— 8 Hoschster Farben v. 57 107% 107% 100 österr. Scanung 16,142 10 82 2 bt. Eisenhandel 178 175% ęato, Genüsse 42 8 42 B Fheinbraunkohle 480 480 Kammg. Kaiserslaut. 195 190 Bondak 181,49 182,70 5.8 Industriektedb. v. 49 105% 105 portugal 14,0 14, 705 dieter Werke 77 380 ind. Werke Karlsruhe 235% 228. Biedel 22 202 Fammg. Sp. Stöhr 2% 10 onde 10,30 107,20 7.5 Industriekredb. v. 57— 100 PNA. West 205,— — ſplerg, Chr. Lit. A. 175 174% Uunghans 385 1 375 T Ruhrstahl 3308 335 Orenstein& Koppel St. 88% 2090 Fondra 152,50 153,50 l MAN v. 57 107 107 100 DM- OS 29,09 a eee, Dun eee Nehmen achs mlt und Sle nthobenl ose ver⸗ 5 Qualität, en, ent- altenden ochglana, 0 ze Nach⸗ 8 8 in der Vorsorge Sauber- 4 d 1 ih 1 5 1 sind dle N e. in der lennaberscnam f Gewi b il min der Cewinnbetei gong 4 f 5 Mehr als 2 Millionen Allionz-Versicherte mit über 7 Milliarden DM lebensversicherungssumme sind Mitglieder unserer Versicherten-Gemeinscheff und zugleich gewinnberechtigte Teilhaber der von uns treuhänderisch verwalteten Ver- mögenswerte. Die gesamten Sporröcklogen unserer Versicherten heben Ende 1958 den Betrag von 1,68 Millicirden OM Rubinall überschritten. Sie setzen sich zusummen aus: erm ö Srundeigentunnn,¶: 1063 Millionen DM Hypehek nnn minen UN 5 Schuldscheinforderungen und Darlehen 346 Millionen DM 1 Schuldbuchforderung⁸ennnsnsnsn n 303 Millionen DM eissluger Darlehen und Vorquszeihlungen an Versicherungsnehmer 49 Millionen DM Wertpapiere, Aktien, Beteiligung⁸en. 313 Millionen DM 205 Die Uberschösse, die wir im Jahre 1958 erwirtschaftet haben, betragen 92,6 Millionen DM. Devon wurden 91,3 Millionen DM, des sind mehr als 98%, der Gewinnreserve zur Ausschüttung en unsere Versicherten zugewiesen. geber Es bleibt unser Bestreben, durch erstklessige Vermögensenlagen und sporsame Verwaltung höchstmögliche Gewinne 1701 für unsere Versicherten zu erzielen., — 5 t mg. Eine Allianz-Lebensversſcherung gibt unseren Versicherten nicht nur Schutz— sie ist gleichzeitig eine gute Geldanlage ee mit hoher Gewinnbeteiligung. 5 8 Potheke, —— — ALLIANZ LEB . ENSVERSICHERUNGS- AG 19 2. 42 4 *„„. „„„ l 8 gelte 14 8 MORGEN Dienstag, 28. 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Ueberlieferung und schöp- rische Gegenwart bildeten eine stark be- rührende Einheit bei den drei Konzerten, deren Programm quer durch das Gelände der Neuen Usik streifte: von Henzes far- big-illustrativer Ballett-Suite„Undine“ bis zu Strawinskys zwölftöniger Sakralkompo- sition„Threni“ reichte die Spannweite. Und Wer hörte sich die Konzerte an? Einige Kri- tiker, wie stets, dann die Dozenten und Studenten der Musikhochschulen Stuttgart und Karlsruhe, sowie ein paar Musikliebha- ber, die mit ihren exzentrischen Haarfrisu- ren, Sackkleidern und Röhrlhosen das bei modernen Musikfesten gewohnte Bild er- gaben. Die musikalische Ausbeute war nicht nur vielseitig, sondern auch unterschiedlich nach Rang und Bedeutung. Die beiden uraufge- führten Werke, die Zweite Sinfonie“ des jungen, mit dem Förderungspreis zum Schu- mann-Preis der Stadt Düsseldorf ausgezeich- neten C. H. Veershof und das„Kammer- konzert für Oboe und Klarinette mit Streich- orchester“ von Josef Schelb müssen mit ihrer epigonalen, wenig profilierten Ton- sprache mehr als Beispiele des Ehrgeizes als der Begabung gewertet werden. Auch Her- mann Reutters ebenfalls uraufgeführte Solo- kantate„Weltlicht“(nach isländischen Ge- dichten von FHalldôr Laxness) enttäuschte, weil der Komponist nur bedingt den Sinn- gehalt der Texte musikalisch auszudeuten vermochte. Dagegen fesselte der 35jährige Martin Gümbel mit seinem, in freier Zwölf tontechnik geschriebenen„Concerto für Holzbläser und Schlagzeug“ stark. Es bleiben noch vier Kompositionen: Hans Werner Henzes bereits erwähnte und an die- Ser Stelle wiederholt besprochene Ballett-Suite „Undine“, Paul Hindemiths„Oktett“, Igor Strawinskys„Threni“ und das außer Kon- Urrenz gespielte„Zweite Konzert für Kla- vier und Orchester“ von Bela Bartéök. Zu- nächst Hindemiths„Oktett“ aus dem Jahre 1958, in dem ein Streichquintett mit doppel- ten Bratschen einem Trio dunkelfarbiger Bläser(Klarinette, Horn und Fagott) gegen- über gestellt werden. Auf diesem klang- lichen Kontrastgrund gibt Hindemith„neue Aspekte seines ureigenen Stils und seines korzertanten Musizier willens“. Ein beson- ders reizvolles Beispiel ist hierfür der herr- Ex Bläser- und Chormusik Konzert in der Trinitatiskirche Welcher Sonntag könnte deutlicher die Menschen zur Musica sacra mahnen, als der, der den Namen„Kantate“ trägt. So wurde jetzt in der Mannheimer Trinitatiskirche die Abendmusik wiederholt, die am 1. März. am Tage der festlichen Einweihung des neuen Gotteshauses, erklungen war. Chor- und Bläsersätze aus alter und neuester Zeit zeügten von der Unausschöpf- parkeit des musikalischen Kraftquells, der im Liedgut der evangelischen Kirche pulst. Nebeneinander standen an diesem Abend die Namen Adam Gumpelshaimer und Melchior Franck, die um 1600 ihre teilweise schlicht homophon gehaltenen Kompositionen schrie- ben, und die Namen zeitgenössischer Musi- ker: Hans Weber, Magdalene Schauß-Flake und Ulrich Meyer. Dazwischen— und nicht umsonst im Mittelpunkt— erklang Johann Sebastian Bachs jubilierende Vertonung „Gelobet sei der Herr“, in der sauber aus- geführte Bläserfiguren den Cantus firmus des Chors umspielten.. Kantor Ludwig Mayer leitete die gut- einstudierten Chöre der Trinitatis- und Lutherkirche und den Bläserchor der Ge- samtkirchengemeinde Mannheim. An der Orgel begleitete Kantor Hans Schmidt. Auch die Bläser fügten sich nach etlichen Ansatz- Schwierigkeiten und wenigen Ausrutschern, die ihnen die Tücke des Instruments selten erspart, in eine präzise Gesamtleistung, die sie mit einem machtvoll hymnischen Aus- Klang in dem Satz„Einer ist König“ für achtstimmigen Doppelchor von Hans Weber Kkrönten. hesch lich falsch klingende Marsch und auch der Finalsatz, der aus einer Fuge überraschend in drei altmodische Tanzformen hinüber- führt, diese jedoch wiederum ganz in der eigentümlichen Sicht linearer Strenge se- spiegelt. Dann folgte im letzten Konzert die sorg- lältig vorbereitete Wiedergabe von Stra- winskys„Threni“. Nach der Uraufführung dieses im Auftrag des Nordwestdeutschen Rundfunks entstandenen Werkes in der San Rocco Kirche von Venedig im vergange- nen Jahr las man in aller Welt recht zu- rückhaltende Urteile, zum Teil sehr kühle, zum Teil mehr respektvolle als positive und viele, die bis zur enttäuschten Ablehnung die- Ses„Altersstils“ gingen. Ueberall wurde ver- sucht, die„Threni“ als letzte Konsequenz Strawinskys aus seiner Beschäftigung mit der Zwölftontechnik und einer letzten Ausmer- zung jeglichen Ausdrucks, als Folge einer völ- ligen Objektivierung der Musik zu erklären. Es ist jedoch falsch, wenn die„Threni“ vom Standpunkte der Zwölftonmusik aus(die Strawinsky hier in strengster Weise anwen- det) betrachtet werden, denn diese Musik „dient“ dem Gotteswort, sie erläutert kein göttliches Programm. Für Strawinsky ist die geistliche Musik ein gleichberechtigter Teil der musica universa, wie es Kammermusik, Ballett, Sinfonie und Oper sind. Er will keine Weltanschauungsmusik schreiben, keine musi- kalischen Predigten. Ohne an eine Renais- sance der Gregorianik oder des Palestrina- stils zu denken, schließt Strawinsky mit die- sem Werk den Kreis von urchristlicher, mit- telalterlicher und Renaissance- Kirchenmusik zur Gegenwart unter Eliminierung jener Jahrhunderte, die entgegen dem Sinn einer gottesdienstlichen Musik eine geistliche Aus- drucksmusik zutage gebracht haben. Stra- wWinsky vollendet diesen Kreis zur Gegenwart mit den„Threni“ vollkommen und findet— auf das Gerüst der objektiven Zwölfton- technik gestützt— genau den Kirchenmusik- stil unserer Zeit, ohne irgendeinen seiner Vorläufer zu kopieren. Ein hohes Lob den Ausführenden. Mit bewundernswerter Akkuratesse wurden die „Threni“ von den Solisten Hanni Mack- Cosack(Sopran), Gisela Litz(Alt) Hans- Ottokar Koeppen: „Am Tisch“ Ein Bild aus der diesjäk- rigen„CEroßen Berliner Kunstausstellung“, die in den Westberliner Ausstel- lungshallen am Funkturm eröffnet wurde(siehe un- seren Bericht auf dieser Seite). Der Maler Ottokar Koeppen erhielt für seine Leistungen einen mit 1000 Mark dotierten Preis des „Vereins der Freunde der Bildenden Kunst“. Foto: Hellmuth Pollaczek Joachim Rotzsch, Georg Jelden(Tenor) sowie Helge Birkeland und August Meßthaler(Baß) ausgeführt. Hans Müller-Kray leitete mit Umsicht— wie in den vorangegangenen Kon- zerten— das exakt reagierende Südfunk- Orchester. Glanzvoller Höhepunkt der Tagung war jedoch die ganz ausgezeichnete Wiedergabe des zweiten Klavierkonzerts von Béla Bar- tök, das die Pianistin Edith Farnadi mit müh- sam gebändigter Leidenschaft und kraftvoller Anschlagstechnik in seiner auch heute noch schockierenden„barbarischen“, motorischen Urbanität ausdeutete. Auch hier faszinierte wieder das Orchester unter Müller-Kray, so daß der Applaus kein Ende nehmen wollte und die Solisten noch ein Stück von Bartök zugeben mußte. Wolfgang Ludewig Moustermesse der Bildenden Könste jn den Westberliner Ausstellungshallen om Funkturm worde die„Große Berliner Kunstausstellung“ eröffnet Die„Große Berliner Kunstausstellung“, die Dachorganisation, in der sich die„Neue Gruppe“, der„Ring“, der„Verein Berliner Künstler“, FIGURA“ und die„Freien Ein- sender“ zusammengefunden haben, ist seriös geworden. Noch nie waren in den Festhallen am Westberliner Funkturm die Bilder so licht gehängt und die Plastiken so sorgfältig aufgestellt wie in diesem Jahr. Die einzel- nen Werke haben Raum und Atemluft und kommen einander nur an wenigen Stellen ins Gehege. Diese UDebersichtlichkeit und diese neue Seriosität wurde mit einem Ver- zicht auf die„Juryfreie Abteilung“ freilich teuer genug erkauft: zum ersten Male in der Geschichte der„Großen Berliner“ mußten die freien Einsendungen eine Jury passie- ren. Die„Juryfreie Abteilung“ wurde so zu einer Abteilung der„Freien Einsender“, Wobei das Wort„frei“ den Sachverhalt nicht trifft, sondern nur verschleiert. Nun darf man gewiß annehmen, daß die Juroren keine auffällige Begabung über- sehen und kein exemplarisches Kunstwerk zurückgewiesen haben. Dennoch ist der Ver- zicht auf die„Juryfreie“ bedauerlich. Gerade die„Schreckenskammern“, gerade die Arbei- ten der kauzigen Sonn- und Feiertagsmaler, der zeichnenden Tagträumer, der aquarellie- renden Sektierer, Spintisierer und Weltver- besserer gaben der„Großen Berliner“ in den letzten Jahren jenen liebenswürdig-skur- rilen Akzent, der sie von westdeutschen Ausstellungen ähnlichen Umfanges wohl- tuend unterschied. Damit ist es nun vorbei, hoffentlich nicht für immer. Es kommt hinzu, daß natürlich auch sachverständige Juroren nicht unfehlbar sind. Ohnehin ist, einem Ausspruch Valérys zufolge, ein Sachverstän- diger nichts als ein„Mann, der nach den Regeln der Kunst irrt“ Diese Definition er- scheint dem plausibel, der einen Blick auf die Arbeiten der Künstler wirft, die mit dem „Förderungspreis der Großen Berliner Kunstausstellung“ prämiiert wurden. Allen- falls drei von ihnen(darunter die Bildhauer Waldemar Otto und Gerson Fehrenbach) haben den Preis verdient— offensichtlich ist hier nicht nach den Gesichtspunkten der Qualität, sondern nach kunstpolitischen Ge- sichtspunkten geurteilt worden. Daß die Fachleute mitunter nicht nur nach den Regeln der Kunst zu irren, sondern auch zu urteilen wissen, beweist anderer- seits die Wahl, die die Ankaufskommission des Senats unter den rund achthundert Ar- beiten getroffen hat: Elisabeth Wursters „Kleinstadt am Meer“, Karl Oppermanns „Südliche Landschaft“, Reimar Venskes „Stadtbild 1“ und Bernhard Zeriadtkes „Amsterdamer Straßen“, in denen sich 01 kenbar Buffet längere Zeit herumgetrieben hat, sind durchweg ausgezeichnete, empfun- dene und ungekünstelte Malerei, desgleichen die Bilder von Teuber, Laves und Rechen- bach, der die Grenze zur effektvollen„Ge- sellschaftsmalerei“ zwar berührt, aber nicht überschreitet. Im Gegensatz zur Ausstellung des letzten Jahres ist die diesjährige Kunstmesse wie- der nach Gruppen gegliedert. Das erleichtert die Orientierung, beantwortet allerdings noch nicht die Frage, wodurch die Ausstel- ler-Verbände sich voneinander unterschei- den. Durch das Niveau? Wenn überhaupt, dann nur in einem sehr bescheidenen Maße. Im„Verein Berliner Künstler“ findet sich zwar noch immer viel Beiläufiges, aber Ta- keln von der sonntagsmalerhaften Liebens- würdigkeit der Arbeiten Paul Schultz-Lie- bischs oder Blätter von der satirischen Kraft der Arbeiten Paul Webers finden sich weder im„Ring“ noch in der„Neuen Gruppe“. Um- gekehrt können dem„Heiligen Sebastian“ Erich F. Reuters, der dem„Ring“ angehört, weder der„Verein Berliner Künstler“ noch die„Neue Gruppe“ eine Plastik von ähn- licher formal gebändigter Inbrunst gegen- überstellen. Ebenbürtig sind diesem Werk, allerdings auf einer anderen stilistischen Ebene, allenfalls die Plastiken Richard Scheibes und des jungen Kolbepreis-Trägers Karl-Heinz Krause in der„Freien Abtei- lung“. Da die drei groben Aussteller- Verbände keine„Gruppen“ mit einer bestimmten künstlerischen Zielsetzung, sondern nur„In- teressenverbände“ sind, entfällt die Notwen- digkeit, sich mit ihnen grundsätzlich ausein- anderzusetzen. Lediglich die neu gegründete Gruppe FIGURA“, zu der jetzt der außer- ordentlich begabte Georg Kupke gestoßen ist, hat ein Programm“: die konsequente Ausein andersetzung mit der Wirklichkeit, sei es im realistischen, im surrealistischen oder auch in einem übertragenen Sinne. Der Begriff„Wirklichkeit“ wird also keinesfalls dogmatisch aufgefaßt. Ohnehin sind die jun- gen Gründer, was Herkunft, Entwicklung und Charakter angeht, recht verschieden voneinander: Kupke ist Realist, Roehricht eine Art malenden Hymnikers, Dittberner ein versponnener Träumer und Koeppen ein Poet der Sachlichkeit. Denkbar, daß „FIGURA“ eine Keimzelle ist, aus der sich Neues entwickelt. Mit den Berliner Un- gegenständlichen ist jedenfalls nicht mehr viel Staat zu machen; sie haben alle Muster gemalt, alle geometrischen Formen arran- giert, alle Farbeffekte erprobt. Nur ein Kiinstler exemplarischen Ranges könnte auf dem Gebiet der Großen Abstraktion noch fündig werden, Er wäre dann die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Hellmut Kotschenreuther In einem„Klavier-Konzert für die Jugend“, das vom Stadtjugendring Ludwigshafen und vom Deutsch- Amerikanischen Institut Mann- heim im Ludwigshafener Kulturhaus am Don- nerstag, 30. April, 20 Uhr, veranstaltet Wird, spielt Michael Ponti(USA) Werke von Rei- magle, Schubert, Chopin, Liszt, Gottschalk und Strawinsky. — Vehodi Menohin Zo seinem Gastspiel in Heidelberg Vehudi Menuhin: wie vertraut ist einem dieser Künstler! Vertraut schon nach der ersten Begegnung, und um wievieles per. trauter noch, wenn man ihn wiederholt Sau und hörte(wozu er, gottlob, dem deutschen Publikum immer wieder Gelegenheit Sibh, Die kleinen, fast zierlichen Schritte, wenn er das Podium betritt, die schlanke Gestalt das Gesicht mit der scharf geschnittenen Nase, die hohe Stirn darüber, das blonde Haar, die wahrhafte, nicht nur äußerliche Bescheidenheit des Auftretens— all das ver. gigt man nicht, sobald man's einmal erlebt hat. Dieses groß gewordene, groß gebliebene Wunderkind strahlt eine einzigartige lud. mität aus. Ist er nicht sogleich ein guter Freund, von dem man sich direkt ange. sprochen fühlt, der einen glauben macht, er spiele nur für dich und mich? So Seht fehlen ihm alle Starallüren, jegliche Vir. tuosenpose, daß man sich gleichsam allen mit ihm fühlt, ganz eingeschlossen in den Zauberkreis seines Musizierens. Dieses Musizieren ist denn auch unver- ändert wundersam, herrlich wie am ersten Tag. So staunenswert seine Technik ist das können andere auch. Daß er im übrigen bei diesem Wiedersehen in Heidelbergs überfüllter Stadthalle ein paarmal kräftig daneben griff, macht ihn eher noch sym- pathischer, zeigt es doch, daß auch er nur ein Mensch ist und keine Maschine, die al. lein fähig wäre, in gleichmäßiger Serie„Voll. kommenes“ zu schaffen.) Das, offen zutage tretende Bemühen, nichts als ein Diener am Kunstwerk zu sein— selbst diese rühmens- werte Eigenschaft trifft man bei dem einen und anderen seiner„Kollegen“ an. Was aber Vehudi Menuhin in ganz besonderem Mage auszeichnet, ist die Verbindung von Dar- über-Stehen und Beteiligtsein. Oder mit anderen Worten: Geist und Herz sind eins pei ihm. Das Gefühl wird vom Intellekt kontrolliert, der Intellekt präsentiert sid mit Wärme und lebendiger Anteilnahme, Die adelige Reinheit seines Geigentons i durchdrungen vom Pulsschlag einer zugleich wachen und empfindsamen Seele. Er ist der Apoll unter den Geigern unserer Tage, In Heidelberg, wo er vom Städtischen Orchester unter der Leitung Karl Ruch begleitet wurde, spielte Lehudi Menuhin da Violinkonzert von Felix Mendelssohn-Bar. tholdy und das Violinkonzert von Johannes Brahms. Zwei Standardwerke dieser Litera. tur, gewiß, und schon recht oft von ihm ge. hört. Und doch war's auch jetzt wieder ein Stunde der Beglückung. Die Kraftvolle In. tensität im ersten Satz des Mendelssohn. Konzerts kontrastierte hinreißend mit det federleichten tänzerischen Bewegtheit de Finales. Bei Brahms wiederum bestach d Fähigkeit Menuhins, die romantischen Tie- ken des Werkes aufzuhellen, sie in den Be. reich des Klassischen zu betten, ohne Ihle: Wesenheit Abbruch zu tun. Welcher Glam lag über diesem Solopart, welch Feuer de Musikantischen, welche Zucht aber auch be alledem, welche Ausgewogenheit von Form und Inhalt! Kein Wunder, daß das Heide“ berger Publikum in einen Taumel der Be. geisterung geriet, den Menuhin immer Wie der auf das Orchester abzuleiten versuchte und auf Karl Rucht, der diesen Konzert. abend durch eine farbenprächtige Wieder gabe des„Don Juan“ von Richard Strauß und durch das Gier allerdings ein wen fehl am Platze wirkende) Concerto gros Nummer 12 von Arcangelo Corelli 2 hatte. Kultur-Chronik Victor Hugos Roman„Les Miserables“ dt bisher auf dem Index der verbotenen Büch der katholischen Kirche stand, wird mit Kirch licher Genehmigung in einem römischen Vet lag herauskommen. Die Ausgabe, die den 10 jen Wortlaut des Originals haben wird, enthil zahlreiche Fußnoten, in denen die von d Kirche bisher beanstandeten Stellen erklär werden. Diese Fußnoten waren eine der g. dingungen, unter denen die Kirche die Vel. breitung genehmigte. a Das achte Akademiekonzert des Mannheim Nationaltheater-Orchesters am 4. und 5. l. wird, da Professor Herbert Albert erkrankt 10 Gustav König, der musikalische Leiter del Essener Bühne, dirigieren, Auf dem Program stehen: die sinfonische Dichtung„Tod und 0 klärung“ von Richard Strauß, die sechs Orche sterstücke Opus 6 von Anton von Webern u die zwelte Suite aus„Daphnis und Chloe 8 Maurice Ravel. Antonio Janigro wird das Nd zert für Violoncello von Robert Schumen spielen. l — ———— Fh. e MAN Ex PI Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 9. Fortsetzung „Na, denn nicht!“ meinte Peter Voß see- jenruhig. Ich liege hier drin sehr Suk! g Sam Fletcher hatte jetzt die Hände frei, aber seine Streichhölzer waren fast alle ver- braucht. Das Messer warf er wes. „Gib dein Feuerzeug heraus!“ befahl er. Als Antwort begann Peter Voß laut 2u Schnarchen. Sein Wunsch war in Erfüllung gegangen, er lag im sicheren Koffer. PFluchend suchte Sam Fletcher ein neues Versteck. Mit Hilfe des letzten Streichbolzes fand er ein Loch, fühlte dahinter einen niedrigen Gang, eine Treppe, kroch auf al- len vieren immer tiefer in den Bauch des Riesenschiffes hinein, stieß sich da und dort plaue Flecken, purzelte und Überschlug sich, Kletterte über Kohlen und Stückgut und Sank endlich, halb verzweifelt und er- schöpft, auf ein paar weiche Säcke, Wao er sofort einschlief. Peter Voß unterzog währenddessen seine kleine Kabine einer gründlichen Unter- suchung. Die Taschenlampe kunktionierte vortrefflich. In einer Ecke war eine ganze Batterie Seltersflaschen kunstvoll aufge- schichtet. Brot, kaltes Geflügel, Konserven Und eingemachte Früchte nahmen in freund- 3 2 8 e Ae Whiskyflaschen waren leider leer. Trotzdem ließ es sich hier in diesem engen Kämmer- chen ganz vergnüglich leben. Sogar ein paar Rollen Kautabak von der feinsten Sorte wa- ren vorhanden. Peter Voß stärkte sich an Speise und Trank und streckte sich in die weichen Kis- sen, Gleich darauf war er eingeschlafen und schlief so fest und tief, wie nur ein Mensch mit einem guten Gewissen schlafen kann. Beim Morgengrauei erwachte auf Deck das Leben. Michel Mohr kam in den Koffer- raum, fand Peter Voß nicht mehr vor und dachte sich das Nächstliegende, aamlich, daß er allein den Weg hinunter in den Lade- raum gefunden hätte. Dann trat er zum ersten Offizier und teilte ihm mit, daß Moritz Pietje ein paar Minuten Landurlaub haben wollte. Das wurde in Anbetracht der kurz be- vorstehenden Abfahrt verweigert. Nun ging Moritz Pietje obne Erlaubnis ar Land, und zwar über die beiden hinteren Festmach- trossen. Die zweitausend Dollar wollte er auf keinen Fall fahren lasse Er wandte sich an die beiden Krimiagalpolizisten, die den Eingang des Docks besetzt hielten, und meldete, daß er wüßte, wo der Millicnendieb Sei. Aber erst wollte er die Belohnung ha- ben. Der eine Beamte fuhr mit ihm zum Polizeibüro. Auch da war Moritz Pietje ohne Geld nicht zum Sprechen zu bringen. Dem Polizeiofflzier, der ihn verhörte, blieb schließlich nichts anderes übrig, als zweitausend Dollar auf den Tisch zu legen. Nun gab Moritz Pietje an, daß der Mil. lionendieb an Bord der„Pennsylvania“ sei, und zwar in der Kammer des ersten Boots- mannes. Schnell Wollte er das Geld einstek- ken. Aber er wurde eines Besseren belehrt. Erst mußte sich die Wahrheit der Aussage herausstellen. Also blieb Moritz Pietje ruhig sitzen und Wartete. Die zweitausend Dollar Waren ihm sicher. Dafür konnte er schon seine Heuer und seine paar Habseligkeiten an Bord im Stich lassen. Wenige Minuten später traten fünf Kri- minalkommissare über die Laufbrücke der „Pennsylvania“, verständigten sich unauf- källig mit dem ersten Offizier, der zwar über die Nachricht, daß Michel Mohr einen Mil- lionendieb beherberge, den Kopf schüttelte, und drangen in die Kammer ein, wo sie nichts fanden. Sie durchsuchten die neben- liegenden Mannschaftsräume, wiederum ver- geblich. Nun gingen sie zu Kapitän Siems und teilten ihm mit, daß sie das ganze Schiff durchsuchen müßten. „Aber beeilen Sie sich, meine Herren!“ sagte der, strich sich ärgerlich den dünnen, blonden Kinnbart und zog sich mit einen Ruck die Weste über den Kugelbauch.„Ich möchte in zwei Stunden in See gehen.“ Und sie suchten eine Stunde lang ohne Erfolg. Die Passagiere kamen an Bord. Die dritte Luke auf dem Verdeck verschlang mit unermüdlicher Gier einen Koffer nach dem andern. Nanu! dachte Peter Voß und legte sich auf die andere Seite. Ist das ein Rumor! Dabei soll nun ein anständiger Mensch schla- fen können! „Haben Sie ihn noch nicht?“ knurrte der Kapitän wütend. Die Steuerbordwache soll suchen helfen.“ Die Matrosen der Steuerbordwache, an- geführt von dem dritten und vierten Offlzier und von Michel Mohr, verteilten sich stö-⸗ bernd in die Laderäume. Auch ein Teil des Maschinenpersonals und die Mehrzahl der Stewards wurden berangezogen. Durch das genze Schiff wimmelte es wie in einem auf- gewühlten Ameisenhaufen. Und Michel Mohr suchte seinen guten Freund Peter Voß, aber er suchte ihn nicht. um ihn der Polizei auszuliefern, sondern um ihn so gut zu verstecken, daß er über- haupt nicht aufzufinden war. Seine Leute schickte er hierher und dorthin, wo sie ihm nicht in den Weg laufen konnten. Die Poli- zisten krochen in den Bunkern herum. Die Backbordwache machte unterdessen das Schiffe seeklar. Dreimal brüllte die Dampf- pfeife. 5 Da erschien ein Polizeileutnant an Deck. „Das Schiff darf nicht eher den Hafen verlassen, bis der Verbrecher gefunden ist!“ sprach er zum Kapitän. „Well!“ sagte der kaltblütig.„Jede Mi- nute kostet hundert Dollar, Wir brauchen nur noch die Leinen loszuwerfen.“ In diesem Augenblick fand Michel Mohr den Gesuchten im untersten Raum, friedlich schlafend auf zwei Wollsäcken. Er sah auf den ersten Blick, daß es nicht Peter Voß War. „Ich hab' ihn!“ brüllte er und hielt ihn fest. Der Mann schlug um sich wie ein Ver- zweifelter, sträubte sich heftig und boxte, als sei er ganz von Sinnen. Aber Michel Mohrs Fäuste waren wie von Eisen. Die Polizisten sprangen auf sein Geschrei her- bei, doch erst nach langer Gegenwehr konn- ten sie den Rasenden überwältigen. Er wurde gefesselt. Nun brüllte er, als ob er gespießt werden sollte. Darum mußte man ihn knebeln. Sechs Polizeifäuste griffen zu, hoben ihn hoch, und im Nu, die„Pennsyl- vania“ hatte sich schon vom Kai gelöst, ging's über das Fallreep auf den kleinen Polizeidampfer hinunter. Michel Mohr schaute über die Reling und lachte sich heimlich ins Fäustchen. Pe- ter Voß war noch an Bord. Alle Achtung! dachte der Bootsmann. Der Kerl hat sich so verkrochen, daß nicht ein- mal ich ihn finden kann, und das will doch allerhand besagen! „Sam! Sam!“ schrie da plötzlich eint Stimme aus der untersten Bullaugenrel 0 Es war Frank Murrel, der voll Enie zen zu sehen glaubte, wie man ihm selle Fletch guten Freund und Kollegen Sam entführte. ö „Samꝰr fragte sein Nachbar, der dl Kopf durch das zweitnächste Rundlo- streckte, denn die Nebenkabine war i besetzt. Sam heifit der nicht. Das ist Fes Vobß aus St. Louis, der Millionendieb. 5 Frank Murrel fiel ein großer Stein 15 Herzen, und er rief dem Steward, der gehetzt durch den Gang sauste, nach, 80 seinen großen Koffer aus dem Gepäckren in die Kabine zu bringen. Dann goß er 10 atmend einen Kognak hinunter, währen 5 „Pennsylyania“, von zwei starken Schlen dampfern gezogen, in den Hudson e schwenkte. 5 b Peter Voß hatte von alldem nichts“ merkt und schlief in seinem Koffer wie“ Murmeltier. 4 0 Dodd und Polly waren im Metro Hotel abgestiegen. Polly hatte sich inen schen von der tollen Autojagd erholt 1 ging an demselben Morgen, als die ele Sylvania“ in den Hudson einschwenkte,. den Broadway. Das erste, Was ihr in Augen fiel, war das gelbe Plakat mit 5 Bilde ihres Mannes. Sie stand, selbst“ eine Plakatsäule erstarrt. So also hielt D- sein Versprechen! 105 f Aufs zußerste empört. kehrte sie ins“ tel zurück, um ihn zur Rede zu sten Er war nicht da. Kurz nachdem sie sein Wissen das Hotel verlassen hatte er telefonisch von der Polizei ange worden. Fortsetzung lol Copyright by Gebrüder Weiss Verlag. Berin Heraus perla drucke Chefre br. K ichen peullle les: H. Eomm Sorlale B. Klim stellv. Bad. K Nr. 80 U 14. Ja 1 der! könne achte wird Verh. schen auch Bund Diens Aden gilt e ein di Tage 1 0 bei d Einst kin,! Ersue und i begre haltu gew hielt aller. D. tag britis gesch Atom Sren⸗ Veto hatte betor Vors. bishe verse die S Frag Wort, Di aller schla tatsa werd solle, poste Kont SOW3e Inspe Dien; ende radio britis len h verde Macr