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April 1959 Die letzten Vorbereitungen für Genf Heute beginnt die Pariser Außenministerkonferenz/ Zwei Ansichten stehen sich gegenüber paris.(Ap) Die Außenminister der Westmächte und der Bundesrepublik wollen am Mittwoch und Donnerstag in Paris zum zweiten Male versuchen, eine gemeinsame Taktik für die am 11. Mai in Genf beginnenden Verhandlungen mit der Sowjetunion festzulegen. Seit der ersten Tagung der Minister in Washington zu Beginn dieses Monats ist es zwar der Vier-Mächte-Arbeitsgruppe gelungen, gemeinsame Grundsätze für Genf aufzustellen, doch blieb die eigentliche Frage, wie taktisch in Genf vor- gegangen werden soll, offen. Die Außenminister werden sich in Paris zwei extremen Ansichten gegenübersehen: Die britische Regierung ist nach Darstellung unterrichteter Kreise der Auffassung, der Westen solle in Genf bei Verhandlungsbeginn die Karten auf den Tisch legen und den Sowzets einen umfassenden Vorschlag für eine politische und militärische Lösung der deutschen Frage einschließlich Berlin machen. Die Bun- desregierung soll hingegen der Ansicht sein, man dürfe der Sowjetunion nicht von vornherein offenbaren, zu welchen Vorleistungen man eventuell bereit sei; man müsse zunächst das Thema Berlin in den Vordergrund stellen. Ob und inwieweit diese Gegensätze auf der Pariser Konferenz überbrückt werden können, ist nach Meinung politischer Beob- achter im Augenblick noch völlig offen. Es wird nach ihrer Ansicht weitgehend von dem Verhandlungsgeschick des neuen amerikani- schen Außenministers Herter abhängen, aber auch eventuell von letzten Instruktionen, die Bundesaußenminister von Brentano noch am Dienstag in Cadenabbia von Bundeskanzler Adenauer erhalten haben könnte. Immerhin gilt es in Paris als wahrscheinlich, daß noch ein drittes Treffen der Außenminister wenige Tage vor Beginn der Genfer Konferenz nötig sein könnte, das dann voraussichtlich schon in Genf selbst stattfinden würde. Der amerikanische Außenminister Herter, der am Dienstagmittag in der franzöisischen Hauptstadt eintraf, wurde bereits wenige Stunden später von Staatspräsident de Gaulle zu einer Unterredung empfangen, in deren Mittelpunkt eine Erörterung der internatio- len Lage gestanden haben soll. Herter er- klärte nach seiner Ankunft, er sei zuversicht- lich, daß der Westen mit„Einigkeit und Festigkeit“ nach Genf gehen werde. Es sei schließlich nur natürlich, daß die einzelnen Mächte die zur Debatte stehenden Fragen von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus sähen. Paris lehnt Anerkennung Pankovs ab Couve de Murville gab eine außenpolitische Erklärung ab Paris.(AP/ dpa) Der französische Außen- minister Couve de Murville vertrat am Dienstag, dem Vorabend der Pariser Außen- ministerkonferenz, in einer umfassen- den außenpolitischen Erklärung vor der Na- tionalversammlung die Ansicht, daß zur Zeit nicht einmal Aussichten für ein be- scheidenes Ergebnis der bevorstehenden Ost-West- Verhandlungen bestünden. Im Rahmen der zu erwartenden monatelangen harten Verhandlungen werde die Genfer Ost-West-Außenministerkonferenz voraus- sichtlich keine Lösung der zur Debatte ste- henden Fragen bringen, doch sei zu hoffen, daß sie den Weg für eine Gipfelkonferenz ebnen werde. Couve de Murville betonte er- neut, daß der Westen fest bei seiner der- zeitigen Haltung zu den Problemen Mittel- europas bleiben müsse und gleichzeitig ver- suchen sollte, einen Weg für ein friedliches Nebeneinanderleben mit der Sowietunion zu finden. Eine Neutralisierung Deutschlands würde in Mitteleuropa große Risiken her- aufpeschwören und sei daher ebenso abzu- lehnen wie eine Schwächung der westlichen Verteidigung durch ein militärisches Aus- einanderrücken, da kein Zweifel darüber bestehen könne, daß die Sicherheit des We- stens noch für lange Zeit von der Stationie- rung amerikanischer Truppen in Europa einschließlich der Bundesrepublik abhänge. Der französische Außenminister lehnte es im Namen Frankreichs ausdrücklich ab,„mit den Behörden in Beziehungen zu treten, die gegenwärtig von den Sowjets den Auftrag erhalten haben, Ostdeutschland zu verwalten. Derartige Behörden repräsentieren nicht in gültiger Weise das Volk dieser Provinzen“. Der Außenminister fügte hinzu, wenn man ihnen ein internationales Statut gebe, bestä- tige man juristisch die Koexistenz der beiden Teile Deutschlands, was Frankreich nicht wolle. Außenminister Couve de Murville mel- dete Bedenken gegenüber allen Plänen für die Schaffung einer Zone der Entspannung oder einer Kontrollzone an, ob man damit ein allgemeines Abrüstungssystem beginnen, die Neutralisierung eines Gebiets oder eines Landes vorbereiten oder die Entspannung durch Auseinanderrücken der gegnerischen Truppen fördern wolle. Frankreich müsse bei der etwaigen Verwirklichung derartiger Pläne folgende drei Punkte besonders be- rücksichtigen: 1. Die Verteidigung darf nicht proportio- nell geschwächt werden. Das sowjetische Hinterland ist gewaltig groß, das der West- mächte sehr eingeschränkt. Der Ural habe auf der einen Seite die gleiche Bedeutung wie der Atlantik auf der anderen. 2. Noch auf lange Zeit ist unsere Sicher- heit zweifellos daran geknüpft, daß amerika- nische Truppen in Europa, in Deutschland, bleiben. 3. Eine Neutralisierung Deutschlands würde in Mitteleuropa Gefahren und Ver- suchungen schaffen. Sowjets wollen dem Westen antworten Zarapkin zeigte sich auf der Genfer Atomkonferenz konzilianter Genf.(AP) Der sowjetische Chefdelegierte bei der Genfer Konferenz zur kontrollierten Einstellung der Kernwaffen versuche, Zarap- Ein, hat sich am Dienstag bereiterklärt, dem Ersuchen der Westmächte Folge zu leisten und im einzelnen zu erklären, wie durch eine begrenzte Anzahl von Inspektionen die Ein- haltung eines Atomwaffenversuchsverbots Sewährleistet werden könnte. Zarapkin be- hielt sich den Zeitpunkt seiner Erläuterungen allerdings vor. Die sowjetische Delegation, die am Mon- tag unter Hinweis auf eine Anregung des britischen Premierministers Macmillan vor- Seschlagen hatte, die Ueberwachung eines Atomwaffenversuchsverbotes durch eine be- Srenzte Anzahl von Inspektionen, die keinem Nett echt unterliegen sollten, vorzunehmen, 8 5 Westlichen Kreisen zufolge zunächst 7 durch eine eingehende Analyse dieses N in der Konferenz würden alle isher kestgestellten ost-westlichen Kontro- 1 Wieder aufleben. Später erklärten sich e Sowjets dann jedoch bereit, auf westliche Tagen zu ihrem neuen Vorschlag zu ant- Worten. 4 Die Westlichen Delegationen wünschen vor N Wissen, ob die von Zarapkin vorge- 1 begrenzte Zahl von Inspektionen 85 lich nicht durch ein Veto verhindert 308 en würden, wer darüber entscheiden „ Wann die von den stationären Kontroll- 3 ermittelte verdächtigen Daten eine ontrolle rechtfertigen, und wie groß nach Ins stischer Ansicht die Zahl der nötigen Aspektionen pro Jahr sein müsse. Die Dienstagsitzung wurde nach 45 Minuten be- endet. 8 Radioaktivität im Regen nahezu verdoppelt radrenden der Vork.(AP) Der Gehalt von N Strontium 90 in den über den 108 8 Inseln niedergehenden Regenfäl- 1805 Sich soit Soramer letzten Jahres etwa 1 Ppelt, wie der britische Premierminister acmillan am Dienstag bekanntgab. Der amerikanische Nobelpreisträger Linus Pauling hat am Dienstag gegen den Beschluß eines amerikanischen Regierungsausschusses, durch den die seither im menschlichen Kör- per als höchstzulässig bezeichnete Menge Strontium 90 auf das Doppelte heraufgesetzt wird, in scharfer Form protestiert. Er glaube jedoch, daß man in Genf„von Grund auf“ einig sein werde. Herter ver- sicherte mehrfach, daß man in Paris„im Geiste des Gebens und Nehmens, wie es unter freien Verbündeten die Regel ist“, eine Einigung über das Vorgehen in Genf erzielen werde. Brentano mit neuen Weisungen Cadenabbia.(dpa) Mit neuen Weisungen versehen will sich Bundesaußenminister von Brentano am Mittwoch in Paris mit seinen westlichen Kollegen an den Verhandlungs- tisch setzen. Der Bonner Standpunkt kann, wie Professor Grewe in Cadenabbis erklärte, auf den Nenner gebracht werden, in Genf intensiv zu verhandeln, sich aber mit vor- zeitigen Konzessionen zurückzuhalten. Bren- tano hatte am Dienstag noch eine letzte Aus- sprache mit dem Bundeskanzler und flog am Nachmittag von Mailand nach Paris. Der Außenminister will vor seinen Kollegen eine deutsche Grundsatzerklärung abgeben. Ueber die Einzelheiten der Kanzlerdirektiven wird in Cadenabbia striktes Stillschweigen be- Wahrt. Warschauer Konferenz wurde am Dienstag beendet Warschau.(dpa) Die Konferenz der Außenminister der Warschau-Pakt-Staaten und Chinas ist am Dienstagnachmittag be- endet worden. Die Beratungen dauerten etwa eineinhalb Tage. Noch für Dienstag- abend wurde ein kurzes Kommuniqué er- Wartet, doch soll ein Text über die Konfe- renzbeschlüsse erst am heutigen Mittwoch veröffentlicht werden. Am Vorabend der Pariser Besprechungen der drei Westmächte und der Bundesrepublik haben damit die Ostblockstaaten ihre Vorkonferenz für die am 11. Mai in Genf beginnende Außenmini- stertagung der vier Großmächte beendet. Die Warschauer Konferenz war von streng- ster Geheimhaltung umgeben. Noch kurz vor Beginn der Beratungen waren weder der genaue Termin für die Eröffnung der Kon- berenz noch das Tagungsgebäude bekannt. Am Dienstagabend gab der polnische Mini- sterpräsident Cyrankiewiecz einen Empfang für die Delegationen. Auf einem Schimmel ritt Nehru zn die indische Stadt Mussoorie ein, als er den Dalai Lauma besuchte, der dort im Exil lebt. Der indische Ministerpräsident teilte inzwischen erneut mit, daß er um eine Vermitt- lung zwischen dem Dalai Lama und der Volksrepublik China bemüht sei. Nehru, der dem tibetischen„Gott könig“ in einer Unterredung zu verstehen gab, daß er auf indischem Gebiet ⁊war religiöse, aber keine politischen Funktionen ausüben dürfe, würde es im Interesse Tibets begrüßen, wenn der Dalai Lama wieder in die Hauptstadt Lhasa zuyucle- kehrte. Bild: AP Regierung Kopf in Niedersachsen? Dreierkoalition mit FDP und BHE geplant, aber noch nicht ganz perfekt Hannover.(dpa) Nach der Verlautbarung der drei neuen Koalitionspartner SPD, FDP und BHE dürfte das Kabinett Kopf nach An- sicht politischer Kreise in Hannover ziemlich gesichert sein. Die SPD beurteilte die Situa- tion am Dienstag durchaus optimistisch. Wenn auch die letzte Entscheidung noch beim BHE-Landesausschuß liege, sagte ein SPD- Sprecher, sei doch damit zu rechnen, SP fordert Kanzlerwahl im Juli „Annahme der Präsidentschaft bedeutet Verzicht auf ein anderes Staatsamt“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Vorstand der SPD und die Bundestagsfraktion haben am Dienstag in einer Erklärung die Auffassung vertreten, daß die Annahme der Wahl zum Staatsober- haupt gleichzeitig den Verzicht auf zedes andere Staatsamt und jede Mitgliedschaft in einer Gesetzgebenden Körperschaft rechtlich bewirkt oder gebietet. Damit beharrt die SPD auf ihrer Forderung, daß der Bundes- kanzler nach seiner Wahl zum Bundespräsi- denten am 1. Juli sein Amt niederlegen müsse. Die Sozialdemokraten haben an- gekündigt, daß sie im Aeltestenrat die Ver- eidigung des neuen Bundespräsidenten und die Wahl eines neuen Kanzlers noch im Mo- nat Juli fordern werden. Aus der Veröffentlichung der Sozialdemo- kraten zieht man in Bonn den Schluß, daß es bei den. Beratungen nicht gelungen ist, eine verfassungs rechtliche Unter- mauerung für die These zu finden, daß der Kanzler nach seiner Wahl zum Präsidenten zurücktreten müsse. In der Erklärung heißt es dazu, die SPD erachte es gegenwärtig nicht für angebracht, in eine juristische Aus- ein andersetzung darüber einzutreten, welche künftigen Pflichten noch vor seinem Amts- antritt der zum Bundespräsidenten gewählte Bewerber haben werde. Aus diesem Grunde könne die SPD zu dieser juristischen Streit- frage keine Stellung nehmen. Die unverzüg- liche Entfernung des zum Bundespräsidenten gewählten Bewerbers aus dem politischen Kampf wird nach sozialdemokratischer An- sicht durch Staatsinteresse und Staats- gesinnung bedingt. Die Frage, was die SPD für den sicheren Fall plane, daß die CDU den sozialdemokra- tischen Auffassungen im Aeltestenrat wider- sprechen werde, beantwortete Fraktions- geschäftsführer Mommer auf einer Presse- konferenz mit:„Weitere Maßnahmen müs- sen wir uns dann noch überlegen.“ Mommer deutete die Möglichkeit an, daß die SPD ge- gebenenfalls eine Sitzung des Bundestages erzwingen könnte, weil sie über ein Drittel der Mandate verfüge. Zwischen Gesfern und Morgen Die Stiftung„Hilfswerk Berlin“ tritt wiederum mit der Bitte an die Bevölkerung der Bundesrepublik heran, Ferienplätze oder Geld für Berliner Kinder zu spenden. Das Hilfswerk bittet um„einen Platz an der Sonne“, möglichst in der Zeit vom 9. Juli bis zum 19. August oder in den Monaten Juni bis September. Die Kinder, in der Regel fünf bis fünfzehn Jahre alt, sollen wenigstens vier Wochen im Bundesgebiet bleiben. Meldun- gen nehmen die Jugendämter, die Geschsfts- Stellen der freien Wohlfahrtspflege und die Verbände des Bundes der Berliner entgegen. Bundespräsident Heuss und prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben die Bevölkerung der Bundesrepublik und Westberlins aufgerufen, die Sammlung des Deutschen Muttergenesungswerkes vom 4. bis 10. Mai zu unterstützen. Das endgültige Ergebnis der rheinland- pfälzischen Landtagswahl, das jetzt vorliegt, bestätigt die in der Wahlnacht vom Landes- Wahlleiter ermittelte vorläufige Sitzvertei- lung: CDU 52, SPD 37, FDP 10 Mandate und die DRP einen Sitz. Im Vergleich zum vor- läufigen Ergebnis sind nur unwesentliche Aenderungen eingetreten. So hat sich die Wahlbeteiligung von 77,3 auf 77,2 verringert Bei den Stimmanteilen der Parteien hat die SPD einen Zuwachs von 34,8 auf 34,9 Prozent zu verzeichnen. Bundesjustizminister Schäffer hat auf eine Kleine Anfrage der SPD mitgeteilt, daß der Oberstaatsanwalt in Flensburg gegen den ehemaligen NS- Staatssekretär Dr. Franz Schlegelberger ein Verfahren wegen des Verdachts der rechtswidrigen Tötung eines jüdischen Bürgers eingeleitet hat. Verhaftet wurde der Leiter des Landes- straßenbauamts Düsseldorf, Oberbaurat Wilhelm Regel, unter dem Verdacht der passiven Bestechung. Eingestellt wurde das Ermittlungsver- fahren gegen zwei hessische Wiedergut- machungsbeamte, die im Büro antisemitische Lieder gesungen haben sollen. Der 32 Jahre alte Regierungsassessor im Wiedergut- machungsdezernat beim Wiesbadener Re- gierungspräsidenten, Wolfgang Späth, war bereits fristlos entlassen worden, sein 36 Jahre alter Kollege Hans Bauer freiwil- lig ausgeschieden. Wie der hessische Gene- ralstaatsanwalt Bauer mitteilte, könnten die beiden Assessoren nur dann wegen Be- leidigung strafrechtlich verfolgt werden, wenn ein Strafantrag vorliegt. Es seien je- doch keine Strafanträge gestellt worden. Gewarnt haben die Sozialdemokraten das Kuratorium„Unteilbares Deutschland“ vor einer Zusammenarbeit mit der„Arbeits- gemeischaft demokratischer Kreise“ und dem Komitee„Rettet die Freiheit“. General Jacques Allard ist zum neuen Oberkommandierenden der französischen Streitkräfte in der Bundesrepublik ernannt Worden. Nach Sofia und Bukarest reisen dem- nächst die SPD- Bundestagsabgeordneten Frau Martha Schanzenbach, Willy Müller und Karl Wittrock. Ein Partei- Ausschluß verfahren wurde gegen den ehemaligen Sekretär der Berliner SED- Bezirksleitung, Bruno Baum, eingelei- tet, teilt das Informationsbüro West GWE) mit. Baum war Spitzenkandidat seiner Par- tei bei den für die SED katastrophal ausge- gangenen Westberliner Wahlen zum Abge- ordnetenhaus am 7. Dezember 1958. Bundesinnenminister Dr. Schröder, der auf Urlaub am Luganer See in der Schweiz ist, besuchte Bundeskanzler Adenauer in Cadenabbia am Comer See. Man nimmt an, daß dabei die bevorstehende Präsidenten- wahl und Fragen des Bundeskabinetts er- örtert wurden. Die USA haben Panama leichte Waffen und Munition geliefert, um der mittelameri- kanischen Republik bei der Abwehr einer Invasion zu helfen. Wie aus dem amerikani- schen Außenministerium verlautet, erfolgten die Waffenlieferungen auf Wunsch der pana- mesischen Regierung. Eine Steigerung des Handelsverkehrs der zum Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe gehörenden Ostblockstaaten um 60 Prozent gegenüber 1958 kündigte der Vorsitzende des Staatlichen Planungskomitees der Sowiet- union, Alexej Kossygin, an. Feldmarschall Viscount Montgomery, der am Dienstag zu einem Besuch nach Moskau abgeflogen ist, hat in einem vor der Abreise aufgenommenen Interview mit dem ameri- kanischen Fernsehkommentator Ed Murrow nachdrücklich die Führerrolle in Europa für den britischen Premierminister Macmillan gefordert. dag die Koalition SPD-FDP-BHE perfekt Werde und wahrscheinlich schon vor Pfing- sten dem Landtag das neue Kabinett Kopf Vorgestellt werden könne. Ueber die Ver- teilung der Ministerien wurde noch nichts Endgültiges bekannt gegeben. Fest steht zur Zeit lediglich, daß die SpD dem BHE und der FDP je zwei Ministerien angeboten hat. Wie verlautete, ist es möglich, daß der BHE das Finanz- und Vertriebenenministerium und die FDP das Wirtschafts- und Justiz- ministerium übernehmen. Von der CDU wurde allerdings am Diens- tag betont, daß sie die Koalition SPD-FDP- BHE noch nicht so perfekt sehe, wie das aus der Verlautbarung der drei Parteien vom Montagabend hervorgehe. Wenn Minister- präsident Kopf die Absicht haben sollte, sich in seiner Regierungserklärung vom Deutsch- landplan der SPD zu distanzieren, wie die CDU vertraulich erfahren habe, entstehe auch für die CDU eine neue Situation, die die Möglichkeit einer Großen Koalition nicht ausschließe.(Siehe auch Seite 2) Künftiger Saar- Regierungschef soll Kultusminister Röder werden Saarbrücken. GHa-Eigener Bericht) Der bisherige saarländische Kultusminister Dr. Franz Röder wurde von der CODU-Landtags- fraktion am Dienstag als Nachfolger für den verstorbenen Ministerpräsidenten Hans Egon Reinert mit der Regierungsneubildung be- auftragt. Auch als Ministerpräsident soll Dr. Röder das Kultus ministerium mitverwalten, Während für das Justiz ministerium, ur- sprünglich von Reinert mitbetreut, der Land- tagspräsident Julius von Lautz(CDU) vor- gesehen ist. Wie weiter verlautet, ist nicht daran gedacht, die in der Opposition befind- liche Demokratische Partei Saar Dr. Schnei- ders an der Verantwortung zu beteiligen. Das künftige Kabinett soll sich wiederum aus vier CDU- und zwei SPPD-Vertretern zusammensetzen. Mehrere Versuche der PPS mit der CDU in ein Regierungsgespräch zu kommen, seien erfolglos geblieben. U. a. habe die DPS den in Saarbrücken geborenen Vor- sitzenden des Wirtschaftspolitischen Aus- schusses des Bundestages, Fritz Hellwig (CDU), als Ministerpräsidenten vorgeschla- gen.(Siehe auch Seite 2) Vier-Punkte- Programm des Europarates zur Freihandelszone Straßburg.(dpa) Die Beratende Versamm- lung des Europarates hat in Straßburg die baldige Wiederaufnahme politischer Ver- handlungen über eine Wirtschafts-Assozia- tion zwischen den sechs Ländern der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft und den übrigen elf OEEC-Ländern gefordert. Zum Abschluß seiner einwöchigen Frühjahrs- sitzung legte der Europarat den Regierungen der 15 Mitgliedstaaten ein Vier- Punkte- Programm vor, das mit 58 gegen 3 Stimmen bei zehn Enthaltungen angenommen wurde: 1. Die Unterzeichnung einer Willenserklärung bis spätestens Ende 1959 über die Grundsatze eines Assoziations-Vertrages und ihre Wei- terleitung an die nationalen Parlamente. 2. Ausnutzung aller Möglichkeiten im Rah- men der OEEC, die bestehenden Schwierig- keiten im europäischen Handel zu beseitigen. 3. Die Mittel hierfür sind: Zusammenarbeit in der Landwirtschaft, Hilfe für europäische Randgebiete, verstärkte Liberalisierung sowie eine Stärkung der OEEC. 4. Die nationalen Regierungen unterbreiten dem Europarat bis zu seiner nächsten Sitzung ihre Ansichten über dieses Programm. 8 S n* l a Joseph Rovan(Paris) auftauchen könnten. Den eigentlichen Kurs zur Geheimhaltung aus konferenztaktischen politische Lösungen ins Auge gefaßt werden. Weitere Berichte siehe Seite 8 N 5 n 5 5 7 8 . MOH GEN Mittwoch, 29. April 1939/ Nr. 8h r AHFinrich Kopf sattelt das Nied Des Pelesbe ee 5 RGEN ich Kopf sattelt das Niedersachsenro e 5 8 K. e N Tanz Roder N Om 1 ientar Die Spb traf in Hannover mit der FDP und dem BHE ein vorläufiges Koalitionsabkommen In Saarbrücken bestehen keine Zweifel ATA aB Dr. Franz Röder zum n f von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger 8„ e Sele Mittwoch, 29. April 19359 Hannover, 28. April von der CDU der Wahl pf geführt und tschlandpl 1 5 5 i wird. Er war schon des öfteren im 2 1 hlkampf geführt und Deutschlandplanes könne sie ncht mit der menhang mit diesem hohen Amt gena Auftakt Der„rote Welfe“, wie ihn Freund und 08 0 1 3 8 5 3 Hannover paktieren. 1 N worden. Schon früh trat er für die nun 50 2 Gegner nennen, der 66 Jahre alte Sozial- Die atte sich ebenfalls auf die 8 ei 1e Te egramme ganz ohne nregung ein- zogene Aussöhnung mit der CSU CVP de g der Nationalversammlung demokrat Hinrich Wilhelm Kopf wird aller der CDU geschlagen und nur beim BHE be- flußzreicher DP- Politiker versandt inen e e Ministerpräst 75 Am Dienstagnachmittag, um vier Uhr, hat Voraussicht nach die siebente Regierung seit standen noch einige Bedenken. wird in Hannover e 5 5 ten Johannes Hoffmann ein-. 5 die erste turnusmäßige Sitzungsperiode der Gründung des Landes Niedersachsen bilden. Als sich die Waage immer mehr zu Gun- 5 3 195. Im Jahre 1932 promovierte der am 5 1 8. er Kopf, schon in der Wahlnacht des 19. April sten der CDU neigte und es so aussah, als sächlich aue ingetroftenen enden 22. Juli 1909 in Merzig(Saar) geborene Franz 1 gewählten französischen Natio- zum Leiter der SpD-Verhandlungskommis- warte man nur noch darauf, bis die Tinte Antworten der CU/CSU-Minister e Röder an der Universität Münster zum Dok. 1251 alversammlung begonnen, die im letzten sion vorgeschlagen, hat zu Anfang dieser unter dem Abkommen kür eine bürgerliche liert, um dem Bundesvorsitzenden der Dp tor phil. Von 1946 bis 1958 war er Leite der Januar bekanntlich nur eine kurze Woche Woche mit dem BHE und der FDP ein vor- Regierungskoalition trocken werde, trat als und geschäftsführenden Ministerpräsidenten des Sprachendienstes und Chefdolmetscher in. lang zu einer außerordentlichen Tagung zu- läufiges Koalitionsabkommen getroffen. Dar- erster Bonner Akteur der Vorsitzende der von Niedersachsen, Heinrich Hellwege, das der Generaldirektion der Deutschen Eisen- 5 sammengetreten war. Obwohl der Verfas- in verpflichten sich die drei Parteien, eine Bundestagskraktion der Df. Herbert Schnel 5 11 5 8 5 c 5 sungstext der Fünften Republik die Voll- Preier-Koalition anzustreben und bis kom- de, auf den Plan. Schneider telegraphierte e 8 5 1 8 e des Saarlandes war der 1955 in lich machten des Parlamentes beachtlich be- menden Sonntag(abschließende Beratung an alle CDU/ CSU-Länderminister, in deren G e e 55 blanes den Landtag des Saarlandes gewählte Abge. 1 chneidet ist die Eröff 3 des BHE) nicht mehr mit der CDU zu ver- Kabinetten auch Sozialdemokraten sitzen, mit den Sozialdemokraten zusammenarbeite. ordnete stellvertretendes Mitslied der Ber. all schneidet, ist die Eröffnung der Sitzungen bd den dient üer und forderten sig ziemlich unmotiviert auf, könne man das auch der ODU in Hannover 5 tret Parlamentes dennoch ein wichtiges Ereignis raschende Ereignisse eintreten. was nach Wegen des SPD-Deutschlandplanes die Koa- zumuten. Damit, so lautet die Vermutung, Bat in der französischen Innenpolitik. Seit Lage der Dinge selbst die CDU in Hannover lition mit der SFD zu kündigen. Nieder- habe Hellwege die bisherige Regierungskoa- K. Tagen, ja seit Wochen, hat sich die Resie- nicht mehr erwartet, das Niedersachsen-Roß Sachsens CDU hatte namlich diesen Spo- ß 5 5 rung auf diesen Moment vorbereitet, indem schon 80 gut wie gesattelt. Die Zügel der Plan zur Zielscheibe ihrer Angriffe genom- Wieder neu aufleben dissen wolen die det 5 l 5 g 85 1 8 8 me d während d n d Wahl- ser Lösung wäre Hellwege selbstverständ- sie eine ganze Reihe von Gesetzestexten aus- neuen Regierung(vier Minister der SPD und n und Während und nach dem neh Minis erprs ident geblleb bes arbeitete, die die Abgeordneten und den am je zwei von BHE und FDP) hält Kopf in der kampf erklärt, wegen dieses schädlichen ich Ministerpräsident Sebliepen. ihr letzten Sonntag neugewählten Senat während Hand. 4 An der auf ungefähr zwei Monate berechneten Noch wenige Stunden vor der Unterzeich- Frank Seiboth redete einen ganzen Tag 55 Frühjahrssitzungsperiode beschäftigen sollen. nung dieses Abkommens im Sitzungszimmer 85 Die Verfassung und die Geschäftsordnung 75 88 588„ Landtag war Mit diesem Gedanken hatte sich die Spo Ueberredungskunst, die BHE- Männer für 155 8 die avon überzeugt, daß ihr Verhand- schon in der Wahlnacht abgefunden und die die SPD zu interessieren, nicht zuletzt des- 5 der Nationalversammlung erlauben es den lungsführer und vorgesehener Ministerpräsi- ersten Fühler die ausgestreckt wurden, halb, weil die SPD dem BHE Zwei Minister- Uh Abgeordneten nicht, über Gesetzestexte zu dent, der amtierende Justizminister Dr. Wer- sondierten nach dieser Richtung hin das posten anbot, während die CDU nur einen 555 diskutieren, die von der Regierung auf der ner Hofmeister aus Braunschweig, die neue Feld. Mit Kopf wäre die ganze SPD bereit Ministersessel zur Verfügung l stellte, da drei 1 Tagesordnung nicht angenommen worden Regierung ohne Beteiligung der SpD aus gewesen, alles beim alten zu belassen, weil Partner zu befriedigen waren. Ueber den 885 sind. Der Regierung ist es jederzeit möglich CDU, PP, FDP und BHE bilden werde. Dr sich die Sp nicht auf die Ueberraschun- BHE wurde auch die FDP für den SPD-Vor- 15 e men ee 3 0 Hofmeister, von Haus aus Rechtsanwalt, Sen von Koalitionsverhandlungen einlassen schlag interessiert. Bei nur acht Mandaten 1 5 8 2 mordnuns eines vo hatte sich mit einer solchen Bravour und wollte, zumal in den ersten Tagen nach der im Landtag überläßt die SFD den Freien 13 1 4 2 eee e vorgeschlagenen 1 8 Siegessicherheit in die Koalitionsverhand-. alle Parteien rechts der Sozialdemo- Demokraten ebenfalls zwei Ministerien, 187 in die Tagesordnung zu verweigern. Die Re- lungen gestürzt und laufend Erfolge gemel- kratie gegen die SPD Front machten. Auch während die CDU höchstens ein unbedeu- 1515 glerung muß auf Fragen der Abgeordneten det, daß am Samstag die Tageszeitung„Die der Vorteil der etwas stärkeren SPD, zur tendes Ministeramt an die Freien Demokra- 15 antworten, aber eine derartige Antwort kann Welt“ in der Hauptschlagzeile auf der ersten Regierungsbildung nur 2 wei Parteien dazu- ten abgeben wollte. Nachdem dann bei ge- 5 nicht ohne Zustimumng der Regierung zu Seite meldete:„Hofmeister löst Hellwege ab. gewinnen zu müssen, während die etwas meinsamen Besprechungen auch grundsätz- 20 einer Debatte und noch weniger zu einer Ab- Viererkoalition in Hannover“. schwächere CDU drei Partner benötigte liche politische Forderungen von BIE und stimmung führen. Bis zu diesem Zeitpunkt glaubte auch 1 SS 65. FDP, wie der Kampf gegen das Zweipar- An di N 3 Kopf, das Spiel nur noch mit der unberechen- 1 N. 3 e teiensystem, wirtschafts- und kulturpoliti- lese Beschneidungen machen den pa Hilfe günstig 8 N enig zu nützen, nachdem die ie sche Probleme und so weiter mit der SPD Abgeordneten viel Kummer umd es besteht B35 5 e 30 3 N 3 Regierung nahe- abgestimmt worden waren, stand dieser in allen Parteien eine gewisse Unzufrieden- zu 70 und am Abend nach der„Welt“-Mel- N 5 Tatsache hinzustellen Verbindung nichts mehr im Wege und der Sch heit mit der Verfassung und ihren Ausfüh- dung ließ der Generalsekretär der nieder-. Koalitionsvertrag wurde unterschriftsreif. de rungstexten, die andererseits der Ideologie sächsischen CDU, Hssessor a. D. Arnold In diesem Moment, als die SFD den Mut 8 11 30 5 g 3. 72 1 18 ö l 5 g es der CDU in der Wahlnacht 5 der heutigen Regierungsmehrheit theoretisch Fratzscher, die parteiamtliche Verlautbarung sinken ließ und Herbert Schneider Von der mühelos gelungen, von SpD und Dp die Zu- tenden Versammlung des Europarates. Als 125 5 8 5 5. herausgeben, die CDU-Führungsgremien hät- DP Telegramme verschickte, erschien als 5 5 8 5 1 Fe 8 2 8 5 sch 2 5 5 8 3. 5 entsprechen. Die Regierung wird um gewiss a l. 5 5 5 9 5 stimmung zur Fortführung der alten Koa- Kultusminister setzte er sich vor allem für Vorsichtsmaßregeln nicht herumkommen ten die bisherigen Verhandlungsergebnisse zweiter auswärtiger Aktsur der BHE-Bun- ljtion zu erhalten. Der jetzt in dieser Rich- den Ausbau des zweiten Bildungsweges el 55 85 8 5 5 mit FDP, DP und BHE gebilligt und ihre desvorsitzende Frank Seiboth aus Frankfurt 5 5 DE 5 5 f i de können, um besonders die Abgeordneten aus Kommissionen beauftragt die erfolgreichen in der Szene. Einen g en 1 3 tung hin von CDU und DP angebotene Ver- und war bemüht, den Uebergang von der ge Algerien und eine Minderheit von rechts- 5 3 8 e. Einen ganzen Tag lang redete gleich an die SPD wurde von ihr auch im Volksschule in die höhere Schule entepre. II 3 55 3 3 eee 3 abzuschließen. Der er, unterstützt vom früheren niedersäch- Namen von FDP und BHE entschieden ab- chend dem persönlichen Leistungsstand des 85 radikalen Seordneten daran zu hindern, ging es darum, koste es, was es wolle, sischen Landwirtschaftsminister und BHE. ge Schülers ni 5 1 5 in der Nationalversammlung der Algerien- die Sozialdemokraten als stärkste Partei die- Präsidialmitglied Friedrich von Kessel, auf e 22—-Jb 5 tik General de Gaulles einen ausgespro- Ser Wahl demonstrativ aus der Kabinetts- die dreizehn BHE- Abgeordneten im nieder- 1 8 2 Kogliti 1% 0 0 a 5 5. 0 18 d! g 0 800 Briefe warten fechter der schwarz-roten Koalition. Seine 5 chenen Prozeß zu machen. Darum hat der arbeit auszuschließen. Mit diesem Ziel war sächsischen Landtag ein. Es gelang seiner 5 Kulturpolitik wird auch von den Sozial- 80 Premierminister den Stier an den Hörnern i 8 demokraten anerkannt. d 8 5 e gepackt und bereits angekündigt, daß die Blank h d 5 8 ti 1* Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Der Wehr- 1 95 5 5 stets korrekt gekleidet, das Regierung in mehreren Erklärungen über 55 enhorn wurde eguns 18 beauftragte des Bundestages wird dem- linksgescheitelte Haar straft nach hinten 1 47 70 N 5 195 5 3 1 f 1 3 3 gekämmt, ist nach Typ und Erscheinung der die Außenpolitik, die Algerienpolitik, die 8 5. nächst in ein eigenes Haus umsiedeln kön- 8e 5: 1 Sozialpolitik, die Erziehungspolitik und 50 FDP- Abgeordneter Kühn fordert Verfahren gegen Kabinettsmitglieder nen, das der Bund auf der Koblenzer Straße, 1 4 eee, 155 Weiter den Abgeordneten ihr Programm aus- JJ ĩͤÄKA der Bonner Regierungsstraſße, mietet. Der handlungsführung hat er auch politische 5 eimandersetzen wird, daß sie auch eine Dis-. f„Anwalt der Soldaten“ wird die Steuerzah- Gegner von der Notwendigkeit einer von kussion über die programmatischen Ausein- 5 Bonn, 28. April gründet, daß die Bundesregierung den An- ler jährlich etwa 250 000 Mark kosten. An- ihm gewünschten Maßnahme oft zu über- andersetzungen zulassen Wird, daß aber Die Diskussion über das Urteil im Strack- geklagten im Prozeß auch nachträglich sätze in etwa dieser Höhe wird der neue geugen unk, Sein kühles Sachbemußt. diese Diskussionen keinesfalls zu einer Ab- Prozeß ist am Dienstag von dem FDP-Abge-„pflichtgemägßes Verhalten“ bescheinigt habe. Haushaltsplan enthalten, der gegenwärtig in Sein Verschließt ihm den Weg zu über. Stimmung führen werden, Da der National- ordneten Kühn mit der Forderung fortge- Dadurch würde auch die Revisionsinstanz Bonn beraten wird. Der Arbeitsstab des e eee— 3 5 5 1- setzt worden, daß sich die Bonner Staats- unter Druck gesetzt. Wehrbeauftragten soll fünf Beamte, sechs bellieren, Gefühle ansprechen, führt 1 955 versammlung nur dann eine Zensur zur Ve a 5 5. 3.. Argument und verschließt sich nicht besserer kügung steht, wenn sie zumindest von fünf anwaltschaft jetzt der Pflicht nicht entziehen Demgegenüber beharrt man auf Regie- Angestellte und vier Arbeiter umfassen. Der Ei. ht 5 N ö a 8. könne, Ermittlungsverfahren gegen jene rungsseite auf dem Standpunkt, die Bundes- erste Wehrbeauftragte des Bundestages Vb 5 5 147 Abgeordneten eingebracht 528 von der ab- Mitglieder des Kabinetts einzuleiten, die sich regierung habe Kraft ihrer Disziplinargewalt Kann sich nicht über Arbeitsmangel bekla- IIũ e Kreisen Serben it soluten Mehrheit der Abgeordneten de- nach Paragraph 257 des Strafgesetzbuches das Recht, sich ein eigenes Urteil über das Rund 800 Brief 5 den Reik 8 3 der Meinung, daß die Nominierung Pl. schlossen Worden ist, hat das Parlament dem Verdacht der Begünstigung ausgesetzt Verhalten ihrer Beamten zu bilden.. BJJJBVVVFPETTV er Röders 5 Ministerpräsidenten der 315 praktisch vor allem in der gegenwärtigen hätten.„Wer sollte bezweifeln, daß Blanken- 5 iub-P 6 Truppe liegen inzwischen vor und warten zum Nutzen gereichen wird. Gerade im der- Anlaufzeit keinerlei Möglichkeit, sich den horn begünstigt worden iet“ meint Kühn. e auf Bearbeitung. Täglich laufen-neue Schrei- feitisen kritischen Stadium der wirken, ünschen der Regierung idersetzen Außerdem fordert Kühn in einem Artikel, Bonn.(A) Der Bestechungsprozeß Segen ben ein. Uichen Eingliederung in die Bunddesrepublt WWW 1 der in der Korrespondenz seiner Partei er- den früheren persönlichen Referenten des sei Dr. Röder ein Unterhändler, der auch 5 Die wirkliche Opposition, soweit sie über- schienen ist, daß sich der Bundestag von Bundeskanzlers, Ministerialrat Hans Kilb, Der Haushaltsansatz des Wehrbeauftrag- gegenüber Bonn das notwendige Stehver. 5 haupt bemerkbar ist, findet nicht in Paris, neuem einschaltet, um dem Bundeskanzler wird vorerst noch nicht stattfinden. Wie am ten, der zum erstenmal im Etat zu finden ist, mögen habe. Günter Hahn(Saarbrücken) 8 sondern in Algier statt. Dort sind in den„Gelegenheit zu bieten, endlich der Wahrheit Dienstag in Bonn verlautete, befaßte sich die gehört zum Einzelplan„Bundestag“. Trotz-. 00 letzten Tagen bemerkenswerte Bewegungen die Ehre zu erweisen“. Kühn beruft sich da- Staatsanwaltschaft Bonn zur Zeit mit der dem wird der Wehrbeauftragte eine auto- 5 3 0 Eügetreten die manchmal in geradezu rabia- bel auf die Feststellung des Rechtsanwalts Ausarbeitung einer Erwiederung auf an- nome Stellung einnehmen und nur rech- Wahlmüde Jungarbeiter a 8 Porte ge 5 2u 99 Algerien- Rösen im Prozeß, daß die damaligen Ausfün- träge der Verteidisuns Eilbs und seiner Mit- nungsmäßig vom Bundestag abhangig Sein. in Nordrhein- Westfalen 5 885 8888 5 un des Kanzlers Unrichtigkeiten ent- angeklagten, in denen zunächst die Einlei- Der Etat des Bundeskauses wird wahr- g lie litik de Gaull laufen, und die sich be- ungen des 78 8 3 F 1 Begna- halten hätten. Das Parlament, 50 erklärte tung einer gerichtlichen Voruntersuchung scheinlich außerdem um etwa ein Drittel der Düsseldorf.(dpa) Von allen Berufsgrup K r 1 15 die Bundes. verlangt wurde. Kilb war zusammen mit dem bisherigen Ausgaben für Assistenten erhöht en, im Bundesgebiet nehmen offenbar die ei di Tod teilt Auf- Kühn, werde kaum warten, bis die Bund 5 5 5 5 8 5 S 5 5 e regierung sich auf Anraten General krüheren Assistenten des Verkehrsausschus- werden. Bisher sind im Bundeshaus etwa 25 fuse. Beamten am meisten Anteil an den 10 . 5 8. 8 88 e en de Gaulles zur Abberufung Blankenhorns res des Bundestages, Regierungsrat Werner bis 30 Assistenten angestellt, die den Frak- öllentlichen Pingen. das geringste Interesse De in Algier sehen in diesen Befnag eus egen müsse. Der Fall Strack werde Brombach, am II. November vergangenen tionen als Wissenschaktliche Mitarbeiter die- zeigen dagegen Arbeiter zwischen 21 und 25 26 V t an der Sache des 13. Mai 1958 entschließen müsse. Der 5 8 5 f 5 1 3 15 llt, de Jahrestag des„die Aera Adenauer bis zum bitteren Ende Jahres wegen schwerer passiver Beste- nen. Diese Zahl soll um rund ein Drittel Jahren. An der letzten Landtagswanl 5 de 3 3 1 5 1 8. 5 5 begleiten“. chung von der Staatsanwaltschaft Bonn an- vermehrt werden. Die Erhöhung ist jedoch Nordrhein- Westfalen am 6, Juli 1958 2 Ui A e Der Vorstoß von Kühn wird damit be- geklagt worden. noch umstritten. ligten sich, wie das Statistische 1 2 „ 6 5 ermittelt hat, bei einer Gesamtwahlbele! te de Gaulles durch das allgemeine Fernbleiben ligung von 67,7 Prozent die Jungen Beam. VV 8 1 E. 1 2 d 1 11 ten mit 90,2 Prozent. Die jungen arbelel 1 öffentlichen Ver 5 0 8 5 b 15 Werden soll. Diese Haltung wird allerdings In Paris müssen II Seœ el Ungen A El e. ee 1 5 einer kleinen Minderheit der euro- 2. 5 5 a 8 3 5 111 ls un- den Swelkerung der algerischen Haupt- Es geht darum, ob der Westen geeint in die Konferenz mit den Sowjets hineingeht 9 1 be dee 10 stadt vertreten, während die große Masse in 5 a 8 5 ee 5 Algier sowie in den Provinzstädten viel von unserer Bonner Redaktion 1„ ergurce N 15 weniger radikal eingestellt zu sein scheint.. N n 5 i 5 April jedoch und die Methodik des Verhandelns Gesichtspunkten gegenüber den Sowjets 4 5 f W Vertreter der algerischen Extremisten„ 8 8 müßten durch die Außenminister und durch unterstreicht, 55 der SbD-Pressedienst 4 Nach dem repräsentativen Ae er unter den Abgeordnsten werden versuchen, Das Interesse der Bundeshauptstadt rich- die Regierungen festgelegt werden. Sowohl jetzt noch einmal das Mißtrauen der Sozial- der 1 5 n e 180i e Al. de mit Gesetzesvorschlägen die Regierung in tete sich am Dienstag ausschließlich auf den in Washington wie in London, Paris und demokraten in die Vorbereitungen fiir Patis J7Cͥͤ§˙( 80 88 21 un V. ee 85 5 1 Beginn der I Bonn seien inzwischen anhand der Doku- und Genf zum Ausdruck. Nach Ansicht der. e e e 671 Pro- D reiben, denn die Reslerun 5 Paris, Die Politiker sind sich darüber klar, mente der Arbeitsgruppe die Direktiven SPD sind neben dem Bundeskanzler vor F a VV v Vorschläge entweder annehmen F die Entscheidung fertiggestellt worden. Daß hierbei verschie- allem Verteidigungsminister Strauß und Bot- 1 185 e 85 1 8455 von be 3 58 8 5 3 1 fällt, ob die 1„ 8 dene Interessen und Vorstellungen auftau- schafter Grewe hartnäckig bemüht, alles nur 65 5 errechnet Wurde on 5 VCC. gegnung mit den Sowlets chen, sei selbstverständlich. Sie auszuglei- Erdenkliche ins Werk zu setzen,»um west- pig 651ä 5 25 1 885 n 0 muß diese Vorschläge zurückweisen und da- 11. Mal gehen können. Der Regierungsspre- chen, bleibe die Aufgabe der Konferenz von liche Initiativen zur Auflockerung der Ost- bis 65 jährigen Männern Snsen chene alen. mit bekanntgeben, daß die Integrationspoli- cher äußerte sich am Dienstag sehr zuver- Paris. West-Spannung zu torpedieren“. Diese Art Prozent zu den Urnen. Bei neeringtügl de tik, so Wie sie die Radikalen unter den sichtlich. In den Fraktionsbüros des Bundes- i 5 b des diplomatischen Stils sei ein Unglück für Wählern sinkt die Zahl wieder ge D. algerischen Abgeordneten fordern, nicht hauses jedoch spürt man allenthalben die Behauptungen, dag sich die Bundesregie- das deutsche Volk Die Christlichen Demo- ineit g ihre eigene Politik ist. Es wird eines großen Sorge, die durch Indiskretionen aus der rung in der Rolle des Nein-Sagers oder des raten schlugen Sort e, e de Ueber Pressefreihei de . e 8 Viermächte- Arbeitsgruppe hervorgerufen e 5 8. der deutschen Verhandlungsposition so sprachen die südwestdeutschen Verleger D. remierminis„ 5 5 8 ss ar felen, a gesch 1 3021 18. 9 5 ser Zwickmühle herauszuhalten. Dies Ge-. 55 ö vom Auswärtigen Amt entschieden abge- e. stuttgart.(dpa)„Freiheit und Verantig, w. schick wird umso nötiger sein, als zum Die Bundesrepublik wird in Paris durch ehrt. Zwar gebe és für Bonn unverzicht- von den Sowjets prompt aullgegrinten Wür⸗ tung der Presse“ Waren das Haupttne ng 155 erstenmal in der parlamentarischen Ge- C 3 1 1 bare Größen, wðie etwa die Freiheit und der gen. Abgeordneter Majonica, der Vorsitzende sechsten ordentlichen„ ec schichte Frankreichs die Debatten der Na- treten. Seiner Delegation gehoren 5 Zugang Berlins oder die Sicherheit der Bun- 5 5 177 5 nde dies Vereins südwestdeutscher Zeitungs W. tionalversammlung im Fernsehen wieder- sekretär von Eckardt, der stellvertretende desrepublik, doch sei sowohl durch den Bun- e 1 e leger am Dienstag in der Stuttgarter Lied 8 gegeben werden, wenn sie von Bedeutung Staatssekretär aus dem Auswärtigen Amt, deskanzler wie durch den Außenminister Es geh 51 1 8 Stelch: malle. Dr. Hugo Stenzel, der Vorsitzende 0 ch sind.. Dr. Dittmann, der deutsche Botschafter in mehrfach versichert worden, die Bundes- 555 i 8 7 55 e in Bundesverbands der deutschen Zeitungs ki 5 i i den USA, Professor Grewe, der Leiter der regierung wünsche wirkliche Verhandlun- 1 1 wün- leger, lobte das hessische Pressegesett s II Um die Parlamentarier daran zu hindern, Ost- Abteilung im Auswärtigen Amt, Mini- gen. In Genf werde sich sehr bald zeigen sche, dal) man zuerst Wasser einlaufen lasse. stellte es dem Entwurf Bundesjustiministe 71 sotort mit einer Algeriendebatte zu beein- Sterialdirektor Duckwitz, und Grat Eaudissin ob auch den Sowjets darum eu tun sei Ber Die Spb hingegen sage, laßt uns springen, Schäſlers für ein Ehrenschutzgesetz gegen e. P.. als Mitglied der Viermächte- Arbeitsgruppe sowjetische Friedensvertragsvorschlag sel* t über. Erneut forderte er, die Zeitunce pe 5 tasnachmittas stattfand. nicht der premielt, an. Die Richtlinien, die zie mit in die kran. keineskalls eine Grundlage: sondern eine Ein Problem, dem nach Bonner Auffas- leger müßten bei der Einrichtung des de in e. 1 lle zösische Hauptstadt nahmen, wurden in den Aufforderung zur Kapitulation.„Wenn wir sung die Außenminister in Paris besondere Fernsehens„mit dabei“ sein. Pie gröbte 1 Er 3 8 5 5 n. Beratungen am Samstag. Sonntag und Mon- Konzessionen machen, müssen wir auch Ge- Rufmerksamfeit schenken werden, ist nach fahr für die Zeitungsverlage 1 0 21 — 7 F 5 tag im Urlaubsort des Bundeskanzlers, Ca- genkonzesslonlen allen Des ann der die Kopplung von Sicherheit und Sender, die sich sehr stark in die örklie. de Die außenpolitischen Probleme, vor allem bbia, erarbeitet. Bides übeln“ Wiedervereinigung. Grundsätzlich scheint die Werbung einschalten könnten. Der wiede die Berlinf d die Deutschlandfrage dena i 5 undesregierung niemand verübeln“, unter l 5 5 5 5 chen de ie Berlinfrage und di bee Strich der Regierungssprecher. Bundesregierung einem Stufenplan dann zu- gewählte Vorsitzende des südwetsdeutseg 10 wurden von ihm in einer sehr ee en Nach einer Darstellung aus dem Auswär⸗ 5 8 stimmen zu wollen, wenn im Rahmen der Zeitungsverlegervereins, Heinrich Rombeg 5 Weise behandelt und 5 3 tigen Amt sind die Diskussionen um gewisse Daß der Konferenz- Sommer, an dessen ersten Maßnahme, etwa der Errichtung eines Freiburg), forderte, man solle Kläre, St Umständen von zeiten der geordneten pläne innerhalb der Viermächte-Arbeits- Schwelle West und Ost im Augenblick stehen, Kontrollsystems zur Abwehr von Ueber- Tages- und Zeitschriftenpresse in de Ba, K gen Leidenschaften entfachen. Ge- 14 5 1101 5 7 4 8schut⸗ be Sine rohen den lite 1 Regi d dies Sruppe in der Oeffentlichkeit überbewertet in Westdeutschland auch schwere innenpoli- raschungsangriffen, der Hinweis für polis desgesetzgebung zum Persönlichkeitss e tis rade dies 11 75 25 10 55 1 3 3 8 5 Worclen. Es sei Sache der Beamten gewesen, tische Auseinandersetzungen auslösen wird, tische Schritte in der zweiten Stufe enthalten zusammen oder getrennt behandelt wer 55 c dort Generalstabsarbeit zu leisten und alle zeigt sich immer deutlicher. Während das ist. Eine rüstungebegtenate Lone in einem sollten. nächsten Tagen fortzufahren Pune. Eventualitäten einzubeziehen, die in Genf Auswärtige Amt nach wie vor den Zwang geographisch großen Rauni körme nicht ohne— 5 Nr. 9g Zwelfel en Mi- ewählt Zusam- enannt m voll- VP dez äsiden. er am e Franz m Dok- Leiter cher in Eisen- en Ein- 1955 in Abge- r Bera- tes. Als lem für ges ein von der entspre- and des es Le- ein Ver- . Seine Sozial- det, das hinten ung der tollegen. er Ver- olitische ner von u über- bewußt⸗ u über- tere ap · t er ein besserer kens ist rung Dr. er Saar im der- rtschaft- republik er auch Stehver- brücken) er ufsgrup⸗ war die an den Interesse 1 und 25 wahl in 58 betei⸗ ndesamt ahlbetei⸗ 1 Beam- Arbeiter ten und egen mit alls un- . Haus- 30 petei⸗ nittlich erschnitt teiligung dem Al. n 21 un 57, Pro- e männ- Satz Von den 60. egen 95 älteren ingfügle b erleger rantwol⸗ hema del ammlunz ungsver⸗ r Lieder ende des ungsver, setz und iministe 2 gegen. tungs vel. s Werbe. rößzte Ge, n Lokale 2 örtliche wieder deutsche Rombac lären, def Bu eitsschuk t werden Nr. 98/ Mittwoch, 29. April 1959 Holland feiert seine Königin Juliana hat sich Liebe und Zuneigung des Volkes erobert/ Zum 50. Geburtstag der Landesherrin Am 30. April feiern die Niederlande„Kö- nigins Geburtstag“. Er ist ein besonderer Tag im Leben des niederländischen Volkes. Schu- jen und Aemter sind geschlossen, und die Arbeit ruht nach den Mittagsstunden. Es ist der einzige Tag des Jahres, an dem in den Niederlanden„durchgefeiert“ wird. Paraden, Platzkonzerte, Feuerwerk, Tanz- und Kir- mesveranstaltungen machen den Tag zu einem richtigen Volksfest. Vor dem könig- lichen Schloß in Soestdijk versammeln sich alljährlich Tausende: Kinder, Bürger, Ver- treter der Landmannschaften, der Stände, Bauern und Beamte, und defilieren vor der Königin und bringen ihr Geschenke. Der bevorstehende„Koninginnedag“ run- det für die niederländische Regentin ein hal- bes Lebensjahrhundert ab. Die Königin feiert ihren 50. Geburtstag. Ueber das, was sie an Anteilnahme ihrer Landeskinder erwartet, braucht sich kein Festkomitee Sorgen zu machen. Selten war einem niederländischen Souverän die Liebe und Zuneigung eines Vol kes so sicher wie Juliana. Sie hat sich in ihrer über zehnjährigen Regierungszeit als eine praktische und kluge Königin erwiesen: sie hat mit Herz und Verstand regiert. Aber nicht nur durch ihre Lebensfrische und tief- empfundene Pflichttreue gegenüber ihrem hohen Amt hat sie sich die Zuneigung des Volkes verdient, auch ihre geistige Ursprüng- ÜUchkeit, ja mitunter Schlagfertigkeit, mach- ten sie volkstümlich und verschafften ihr über die Grenzen des Landes hinausgehende Anerkennung. Die Königin hat ein ausgesprochenes Ge- kühl für Situationen. Als bei ihrem Staats- besuch vor einigen Jahren in Kopenhagen Bürgermeister Sörensen wegen seiner man- gelhaften Kenntnis fremder Sprachen in Ver- legenheit geriet und nicht wußte, ob er es lieber auf Deutsch oder auf Englisch ver- suchen sollte, enthob ihn Juliana seines Zwei- kels, indem sie ihn als erste in Dänisch be- grühgte und sagte:„Am besten, wir unterhal- ten uns in Ihrer Sprache weiter.“ Oder ein anderes Beispiel: Vor ihrem Abflug nach den niederländischen Ueberseegebieten in Süd- amerika passierte es den Fernsehleuten, daß das Bandaufnahmegerät bei der königlichen Abschiedsansprache versagt hatte. Ließ sich der Fehler noch reparieren? Das Protokoll sagte, daß eine Königin nicht zum zweiten- mal vor das Mikrofon treten könne.„Tut mir leid für die Fernsehleute“, sagte der Proto- kollchef. Doch das Tuscheln war der Königin nicht entgangen.„Natürlich stelle ich mich nochmals vor das Mikrofon“, sagte sie und 20g Prinz Bernhard am Aermel mit. Die Königin liebt kein steifes höfisches Zeremoniell. Kaum trug sie die Krone, schaffte sie den Hofknicks ab. Sie gestattet sich auch in der Oeffentlichkeit, in einer Theaterpause oder nach einem strapaziösen Arbeitsbesuch in einer Fabrik, einem Alters- heim oder Kindergarten eine Zigarette. Die Würde der Krone bedeutet für sie zugleich eine menschliche Verpflichtung zu ihren Un- tergebenen, und dann ist sie die Einfachheit selbst und gibt sich, wie sie ist. In den Tagen der Flutkatastrophe, die am 1. Februar 1953 die Niederlande heimsuchte, fuhr sie an die Unglücksstelle und kümmerte sich um die Opfer. In langschäftigen Gummistiefeln wa- Das interessiert die Frau Auf der siebten Deutschen Schuhmuster- schau zeigten 185 Schuhfabriken ihre Mo- delle für die Herbst- und Wintersaison. 30 Aussteller kamen aus Frankreich, Bel- gien, den Niederlanden und Italien. Wie die Fabriken mitteilen, rechnen sie für den Herbst mit einer zehnprozentigen Erhöhung der Schuhpreise infolge der Preissteigerun- gen auf dem Ledermarkt. In der modischen Linie bleibt die spitze Form dominierend. Stärker als früher sind die neuen Modelle mit Schleifen, Knöpfen, Schnallen und Laschen verziert. Modefarben bei den Damenschuhen sind dunkelbraun, rubinrot, eukalyptysgrün und admiralsblau und bei den Herren dunkelbraun und dunklgrau. * Nach einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes suchen 48 Prozent der befrag- ten Familien eine Wohnung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. * Die 42jährige Dänin Frau Aase Kristensen, Schülerin der Stoffdruckklasse der Kopenhagener Kunsthandwerkerschule, errang auf einer internationalen Ausstellung in Paris von 6 500 Schülerentwürfen für Tapetenmuster den Grand Prix und gleich- zeitig einen 1. Preis von 8 500 dänischen Kronen. 8 Im Jahre 1958 wurden in der Bundes- republik 11 000 Kinder mehr als 1957 ge- boren(Gesamtzahl rund 866 000 Geburten). Diese Entwicklung setzte sich im Januar 1959 kort, es wurden in diesem Monat 4,2 Prozent mehr Kinder als im Januar 1957 geboren. *. 70 Prozent aller Lehrer in der Sowjet- union sind Frauen. Wie kürzlich am„Tag der Frau“ bekanntgegeben wurde, gibt es in der UdSSR 2605„Heldinnen der Arbeit“ und 58 683„Heldenmütter“. Uber sechs Millionen Frauen sind mit dem Mütterorden ausge- zeichnet worden. 8 Gegen eine Gebühr von 10,— DM können alle Brautpaare, die sich in Lindau am Boden- see trauen lassen, die Worte des Standes- beamten und die eigenen Ja-Worte auf einem Tonband zur„ewigen Erinnerung“ mit nach Hause nehmen. „Frau Berlin“ bezauberte die Engländer Willy Brandts Frau bewährte sich als ein geschickter Botschafter Von dem Augenblick an, da Frau Rut Brandt mit ihrem Gatten, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, auf dem Lon- doner Zentral-Flughafen lächelnd und win- kend die Treppe des Flugzeuges herabstieg, erwies sie sich als die beste Botschafterin der deutschen Sache. Der Eindruck, den sie auf die Londoner machte, durch ihre ruhige Sicherheit, ihre stets gleichbleibende Freund- lichkeit, ist nicht zu überschätzen, und man kann sie„an umseres Willy Seite“, wie es ein englisches Massenblatt so umvergleich- lich ausdrückte, als die geschickteste Pro- Pagandistin für ihre neue Wahlheimat be- zeichnen. Das jedenfalls taten die Englän- der, die sie mit einer Wärme und Freund- lichkeit umgaben, wie sie gegenüber offi- ziellen deutschen Gästen in letzter Zeit sel- ten geworden ist. Es war nicht nur die Schönheit dieser »bemerkenswerten Wikinger-Fraué“, wie die „Daily Mail“ sie in Anspielung auf ihr nor- Wegisches Geburtsland nannte, ihre gute Fi- Sur, ihr blondes Haar, ihre kühlen, grauen Augen und ihr stets zu einem warmen Lä- cheln bereiter Mund, es war noch mehr ihre Herkunft.„Berlins ungekrönte Königin“, we man sie taufte, oder noch einfacher„die erste Frau Berlins“ kam zu den so sehr in der Vergangenheit lebenden Engländern als Vertreterin des guten, des demokratischen Deutschland. Als gebürtige Norwegerin, die vor den Nazis aus ihrer Heimat ins benach- barte Schweden flüchten mußte, die ihren Gatten bei der gemeinsamen Arbeit im Wi⸗ derstand kennenlernte, wurde Frau Rut Brandt zu einem Wunschbild und Idealfall er eigenen Einstellung zu diesem neuen Deutschland. Sie lieg Vergangenes vergan- Sen sein und schloß nicht nur ihren Frie- den mit den Deutschen, sie lebt als eine Deutsche mitten unter ihnen. Keine Londoner Zeitung vergaß die Er- Wähnung dieser Tatsache. Und jede er- mite an, daß diese Wandlung tief und echt war. Keine auch vergaß zu erwähnen, welch Aktive Rolle diese stets so gut ange- 208ene, jugendlich-zarte Frau im öffentli- chen Leben spielt. Eines ihrer„Lieblings- 1 ist eine Hilfsaktion für arbeitende 1 Um diesen zu helfen, besorgt die ction ihnen Haushaltshilfen und Einder- mädchen wihrend des Urlaubs. 1 Freundlich lächelnd folgte Frau Brandt mrem Gatten durch das anstrengende Pro- Sramm des offiziellen dreitägigen Besuches als Gäste der britischen Reglerung. Beschei- den hielt sie sich stets im Hintergrund, doch 13 ruhige Lächeln, mit dem sie die zahl- 2 Ansprachen der Offiziellen begleitete, SWN Sich stets als das beste Plädoyer der 5050 1 die sie hier ja mitvertrat. Natürlich 1 8 2zte sie die Gelegenheit der hochpoli- schen Aussprache in Nr. 10 Downing Street zu einem privaten Einkaufsbummel durch 1 bekannte Geschäftsstraßge, die Ox- rd Street. Und wie jede Engländerin, die einmal in London ist, besuchte sie das Riesen- Warenhaus in dieser Straße, in dem man vom Motorboot bis zum Kragenknopf und der Urlaubsreise wirklich alles bekom- men kann. Frau Rut Brandt, jetzt ganz Hausfrau und Mutter, sah sich gründlich um. Sie Wollte praktische Geschenke und Spielzeug für die beiden Jungen. Natürlich mußte 28 etwas typisch Englisches sein, und 80 wählte sie aus: einen roten Londoner Dop- peldeckerbus und das Modell eines bekann- ten englischen Sportwagens. Dann ging es zurück zu der endlosen Folge offizieller Empfänge und Ausspra- chen, wo ein Journalist sachverständig feststellte:„Frau Berlin“ darf mit Recht den Titel für sich beanspruchen, die bestange- zogene und eleganteste Frau irgendeines europäischen Politikers zu sein.“ Wer die englische Zurückhaltung bei lobenden Attributen gegenüber Nichteng- ländern, vor allem Deutschen kennt, der wei um die Berechtigung dieser Feststel- lung. Rut Brandt wurde zum geschicktesten und erfolgreichsten Botschafter ihrer Wahl- heimat Berlin. Gerade als gebürtige Nor- Wegerin half sie das Eis brechen, das sich in letzter Zeit über die deutsch- englischen Beziehumgen gebreitet hatte. gk. tete sie durch knietiefen Schlick, tröstete die Betroffenen, ermutigte die erschöpften Ret- tungsmannschaften und sah nach dem Rech- ten. Als ihr ein von ihrem Besuch über- raschter Bürgermeister— die Königin ließ sich mit einem Hubschrauber zu den heimge- suchten Stätten fliegen— inmitten des Chaos noch eine ehrfürchtige Referenz zu erweisen versuchte und mit einem langatmigen„Ihre Majestät... anhob, schnitt sie ihm kurzer- hand das Wort ab und sagte:„Hören Sie auf zu majestäten! Wo fehlt's, was brauchen Sie Viele solcher Episoden, ernste und hei- tere, haben im Laufe der Jahre die Populari- tät Julianas vergrößert. Sie scheut keine An- strengung; Regierungsgeschäfte erledigt sie nicht als eine lästige Pflicht; ihr Schreibtisch ist kein leeres Zierstück. Sie verabscheut un- klare Ausdrücke und Phrasen. Ihre Arbeits- pausen sind kurz. Auf alles, was sie tut, be- reitet sie sich gründlich vor.„Zeit zum Aus- spannen finden wir eigentlich erst nach 10 Uhr abends“, äußerte sich Prinz Bernhard einmal zum Arbeitstag der königlichen Fa- milie. Juliana will halten, worauf sie einen Eid abgelegt hat: dem Lande zu dienen, einen Dienst, den sie als eine göttliche Gnade empfindet. Juliana wurde am 30. April 1909 als Toch- ter der damals achtundzwanzigjährigen Kö- nigin Wilhelmine und des Prinzgemahls Hen- drik, Herzog von Mecklenburg-Schwerin, ge- boren. Ihre Erziehung unterschied sich nur Wenig von der anderer Kinder in einem gut- bürgerlichen Milieu. Die Prinzessin lernte Radfahren und Schlittschuhlaufen, versuchte sich im Geigenspiel und übte sich in den schönen Künsten. Ihre Liebe zur sportlichen Betätigung hat sich die Königin bis heute er- halten. Im Winter reist sie gern für einige Tage in eines der ausländischen Wintersport- gebiete und genießt die Freuden des Ski- laufens. Aber auch auf anderen Gebieten ist„Ju- lianntje“ bewandert. Die zweifach zum Dok- tor Dr. jur. und Dr. phil.) promovierte Kö- nigin interessiert sich besonders für Kunst, vor allem für Theater, Musik und Literatur. Ihre vier Töchter, Beatrix, Irene, Margriet und Marijke, sind lebensfrohe, bürgerlich er- zogene junge Menschen, deren Jugend auf Wunsch der Mutter nicht anders verlief als die anderer niederländischer Kinder. Selte 8 8 9555 225 20 25 n 4 J,. 7 Das geliebte„Kleine Kleid“ ist für Alltag und Urlaub gleichermaßen unerläßlich. Hier vier Vorsckläge, das Material ist Wolle. Zeichnung: JS Drum prüfe, wer sich ewig bindet Zum Problem der Gleichberechtigung im Ehescheidungsfall/ Was ist Zugewinngemelnschaft? Es heißt zwar, Liebe mache blind, doch gibt es eine ganze Reihe von jungen Ehe- Paaren, die vorsichtig genug sind, einen Ehevertrag abzuschließen. Einen solchen Vertrag kann man auch nach der Hochzeit jederzeit vereinbaren. Das wissen die wenigsten Eheleute. Zudem scheut man aber die Mühe und die Notarkosten, die ein 80 offizieller Schritt mit sich bringt. Jedenfalls ist die Zahl derer, die einen Ehevertrag ab- schließen, relativ gering. Die überwiegende Mehrzahl lebt, juristisch betrachtet, im ge- setzlichen Güterstand der„Zugewinnge- meinschaft“. Was bedeutet das? Was ist vor allem„Zugewinn“? Als Zugewinn betrachtet man— kurz gesagt— die Differenz zwischen dem Ver- mögen, das jemand in die Ehe einbringt, und dem Vermögen, das er bei Auflösung der Ehe besitzt. Die Zugewinngemeinschaft löste den vom Bürgerlichen Gesetzbuch im Jahre 1900 ein- geführten gesetzlichen Güterstand ab, wo- nach allein dem Manne die Verwaltung und Nutznießung des Vermögens zustand. Daß diese Nutzverwaltung dem Grundsatz der Gleichberechtigung widersprach, ist leicht einzusehen. Als daher der Artikel 3 des Grundgesetzes uns die Gleichberechtigung bescherte, mußte bereits vor ihrer endgül- tigen Durchführung eine güterrechtliche Uebergangslösung gefunden werden. Die Rechtsprechung entschied sich während des Zwischenzustands— von 1953 bis 1958— für die Gütertrennung. Die endgültige güter- rechtliche Neuordnung konnte erst das Gleichberechtigungsgesetz vom 18. Juni 1957 bringen, das ein Jahr später, am 1. Juli 1958, in Kraft trat. Damit wurde der„gesetzlose“ Zustand beendet. Der neue gesetzliche Güterstand, die „Zugewinngemeinschaft“, erschien als wei- Verloccend sehen sie aus, die frischen Stangenspargel in Chantilly- soße. Für die Soße bereitet man eine Mayonnaise, schmecłt sie mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer herzhaft ab und vermischt sie mit der gleichen Menge ungesüßter Schlagsahne. Hierzu schmeclet vor- züglien roker oder gekochter Schinken. Foto: ThW terer Baum im großen Paragraphenwald. Gleichzeitig verschwanden zwei altehrwür- dige lokalgefärbte Güterstände: die„Er- rungenschaftsgemeinschaft“ und die„Fahr- nis gemeinschaft“. In Zukunft wird man— jedenfalls de jure— diese beiden Güter- stände nicht mehr vertraglich vereinbaren können. Für einen Ehevertrag stehen heute nur noch die beiden konträren Möglichkeiten zur Verfügung: Gütergemeinschaft und Gütertrennung. Ist nun die gesetzliche„Zugewinnge- meinschaft“ der goldene Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen? Schon der Name „Zugewinngemeinschaft“ führt irre. Ein vom Gesetz bestimmtes Gemeinschaftsvermögen besteht zu keiner Zeit. Es gibt immer nur Zwei getrennte Vermögensmassen. Während der Ehe besteht praktisch Gütertrennung. Das Vermögen beider Ehegatten ist ledig- lich durch einige Verfügensbeschränkungen gebunden. Geschützt ist vor allem der Haus- rat. Ein, Ehegatte allein kann ihn weder veräußern noch verpfänden. Auch über sein Vermögen als Ganzes kann keiner ohne die Zustimmung des anderen verfügen. Im übrigen ist aber jeder der Partner in der Verwaltung seines Vermögens selbständig. Getrennt bleiben auch die beiderseitigen Schulden. Der Zugewinn spielt erst bei der Auf- lösung des Güterstandes eine Rolle. Hier er- gibt sich ein wesentlicher Unterschied zwischen der Regelung für den Todesfall und in anderen Fällen. Wird eine Ehe ge- schieden, aufgelöst, für nichtig erklärt oder wird der Güterstand sonstwie aufgehoben — etwa durch einen Ehevertrag, so findet ein Zugewinnausgleich statt, das heißt für jeden der Ehegatten ist ein Anfangsver- mögen(bei Eintritt des Güterstandes, meist also zur Zeit der Eheschließung) und ein Endvermögen(bei Beendigung des Güter- standes, etwa Erhebung der Scheidungs- klage) zu ermitteln. Die Anfangs- und End- vermögen sind einander gegenüberzustellen. Hat ein Ehegatte ein das Anfangsver- mögen übersteigendes Endvermögen, also einen Zugewinn, so steht dem anderen bei Eheauflösung eine Ausgleichsforderung zu. Haben beide einen Zugewinn, so hat der Ehegatte mit dem geringeren Zugewinn eine Ausgleichsforderung gegen den mit dem höheren Zugewinn. Die Ausgleichsforderung beträgt die Hälfte des Betrages, um welchen der Zugewinn des einen Ehegatten den des anderen übersteigt. Das läßt sich an folgen- dem Beispiel verdeutlichen: Ehefrau Ehemann Anfangsvermögen DM 10 000.— DM 20 000.— Endvermögen DM 12 000.— DM 40 000.— Zugewinn BN 2000. PII 20 000.— Mehrzugewinn des Ehemanns= DM 18 000. Ausgleichsforderung der Ehefrau gegen den Ehemann Zugewinn nach Ausgleich + DM 9 000. BM 11 000. * DM 9 000. DM 11 000.— Nach Auflösung der Ehe verbleibt jedem Partner sein Anfangsvermögen, vermehrt um je 11 000 Mark Zugewinn, so daß die Ehefrau nunmehr 21 000 Mark, der Ehe- mann 31 000 Mark besitzt. Anders behandelt das Gesetz jedoch den Zugewinnausgleich im Todesfall. Hier hat der Bundestag— entgegen dem Regierungs- entwurf— die sogenannte„erbrechtliche Lösung“ eingeführt: Ist der überlebende Ehegatte gleichzeitig Erbe und zugewinn- berechtigt, so wird der Zugewinnausgleich durch eine Erhöhung seines gesetzlichen Erbteils ersetzt. Erbt der überlebende Ehe- gatte neben Kindern, so erhält er jetzt die Hälfte des Nachlasses, während ihm bisher nur ein Viertel zustand. Bei kinderloser Ehe fallen ihm sogar drei Viertel des Nachlasses zu. Vor der Neuregelung hätte er in diesem Falle nur die Hälfte beanspruchen können. Diese Erhöhung des gesetzlichen Erbteils er- kolgt ohne Rücksicht darauf, ob während der Ehe ein Zugewinn entstanden ist oder nicht. Der eigentliche Kern des neuen gesetz- lichen Güterstandes, der Zugewinnausgleich, erschließt sich also, wie oben dargelegt, nur bei regelwidriger Beendigung des Güter- standes, zum Beispiel bei Ehescheidung. Das Prinzip der Teilung des gemeinsam Erarbei- teten wird für den Normalfall, bei Beendi- gung des Güterstandes durch den Tod eines Partners, wieder aufgegeben. Das erhöhte Erbrecht tritt ohne Rücksicht auf den wirk- lichen Zugewinn ein und schädigt die übrigen Erben. Die Kinder des Erstver- storbenen sind besonders benachteiligt. Das Gesetz beschneidet ihren Anteil durch die Neuregelung erheblich. Und oft genug tritt der Fall ein, daß durch Wiederheirat des überlebenden Elternteils der größte Teil des Erbes in dessen neue Familie gerät und für die Abkömmlinge des Erblassers ganz ver- loren ist. Und eine weitere Ueberlegung ist nicht uninteressant: Wer nach der Vermögenslage einen Zugewinnanspruch haben würde, aber etwa aus Gesundheitsgründen wenig Aus- sicht hat, den Ehepartner zu überleben, Könnte recht ehescheidungsfreudig werden, um sein Recht auf den Zugewinnausgleich bei Lebzeiten zu realisieren und über die freiwerdenden Werte seinem Familiensinn entsprechend zu verfügen. Insoweit ist die gesetzliche Neuregelung— erstaunlicher- weise— sogar ehefeindlich. Es handelt sich danach bei dem neuen gesetzlichen Güterstand, der den verfehlten Namen Zugewinngemeinschaft“ trägt, im Normalfall um Gütertrennung mit einigen Verfügungsbeschränkungen und einem ge- Erbrecht, steigerten Anne Anderson 8 S * 8 8 8 N 8 8 n 8 N Seite 4 1 MANNHEIM Mittwoch, 2. April 1939/ Nr. N In der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft: „Halbzeit“-Referat über Rhein-Neckar Professor Wortmann(Hannover) sprach über die Probleme des Raumordnungsplanes Alle Jahre wieder trißft sich die„Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar“ zu ei nem kommunalpolitischen Abend. Diesmal körten die Mitglieder in der Heidel- derger Stadthalle einen Vortrag von Professor Wortmann(Hannover) über den„Raum- ordnungsplan Rhein-Neckar“. vorliegen. Professor Wortmann Sprach Die 1958 begonnene Arbeit wird in einem Jahr fertig zin der Halbzeit“ uber seine Aufgaben, unter- stützt durch wertvolle Karten und Lichtbilder. Raumordnungspläne helfen die Stadt und Land gemeinsame Umwelt ordnen, die durch die großen Umwälzungen des 19. und 20. Jahrhunderts in Unordnung gerieten. Ausgehend von einer gründlichen Bestands- aufnahme arbeiten sie„bestmögliche Lösungen“ aus, sind das auf den Lebensraum, die Landschaft; bezogen ist, in der die für jedes Handeln, Gemeinden mit allen Nackbarn auf Gedeih Für den Raumordnungsplan Rhein-Nek- kar, der sich mit dem Gebiet der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft keineswegs deckt, Weil benachbarte Stadt- und Landkreise sich beteiligen, die der Arbeitsgemeinschaft nicht(noch nicht) angehören, ergeben sich aus der„Lage in den Randzonen dreier undesländer“ gewaltige Schwierigkeiten. In diesem Gebiet liegt nur ein Regierungsprä- sidium(Neustadt), zwei hegen weit außer- halb. Nicht ohne Witz sind die amtlichen Kartenblätter, die jenseits der Landesgren- zen oder am anderen Ufer des Rheins Nie- mandsland andeuten. Es gibt keinen amtli- chen Plan der Doppelstädte Mannheim Ludwigshafen. Die Untersuchungen ergaben wesentlich verschiedene Entwicklungsstadien um die „Ballungsräume“ links und rechts des Rheins(Mannheim Ludwigshafen Fran- kenthal, Heidelberg, Neustadt). In ihnen konzentrieren sich etwa 45 Prozent der Ein- Mannheimer Geschäfte Samstag und Sonntag offen Am Sonntag, dem 3. Mai, sind die Mann- heimer Einzelhandelsgeschäfte wegen des traditionellen Maimarktes von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Davon wird der„lange Samstag“ am 2. Mai nicht berührt. Die Läden siad — wie an jedem ersten Samstag im Monat — bis 18 Uhr geöffnet. 0 Fahrten nach Miltenberg wieder aufgenommen Ab 1. Mai setzt die Bundespost wieder Omnibusse auf der Strecke Heidelberg Wilhelmsfeld— Waldmichelbach— Erbach Michelstadt— Amorbach— Miltenberg ein. Vom 1. Mai bis 30. Juni fahren die Busse mittwochs, samstags, sonn- und feiertags, ab 1. Juli mittwochs, samstags, sonn- und telertags. Die Fahrt beginnt in Heidelberg Haupt- pahnhof 7.50 Uhr, Heidelberg, Sofienstraße, 8 Uhr. Ankunft in Miltenberg 12 Uhr, Ab- fahrt 16.50 Uhr; Ankunft in Heidelberg, So- kienstraße 20.40 und Hauptbahnhof 20.50 Uhr. Der Fahrpreis beträgt einfach 7.40 Mark, hin und zurück 12.60 Mark. 0 unentbehrliche Hilfsmittel und Verderb verbunden sind. wohner; über 60 Prozent des Steueraufkom- mens werden dort erarbeitet. Die Industrie deschäftigt 250 000 Menschen, 185 000„Pend- ler“ bestimmen einen großen Teil des stän- dig zunehmenden Verkehrs, dem die Stra- gen in Städten und Dörfern nicht mehr ge- wachsen sind. Der Raumordnungsplan wird für eine Generation(25 Jahre) aufgestellt. In dieser Zeit wird sich die gestörte Altersgliederung der Bevölkerung Frauenüberschuß und Ueberalterung) wieder normalisieren, Um- sjiedlungen und Binnenwanderungen kom- men zum Abschluß. Der Wohnfehlbedarf wird gedeckt, begehrt werden vornehmlich Wohnungen mit höheren Wohnwerten. Durchgreifende Sanierungen der alten Woh- nungen in Stadt und Land sind zu erwarten. Der Zug aus der Stadt auf das Land hält an. Am Beispiel Heidelbergs und dem bedeu- tenden Prozentsatz der bei Amerikanern Be- schäftigten ging Professor Wortmann auf Sonderentwicklungen auf Grund von wan- delbaren Ursachen ein. Wo fänden sie sonst Arbeit und Brot? Oel(und Atomenergie) werden in steigendem Maße genützt, Zen- tral- und Fernversorgungen nehmen zu und bewirken einen bedeutenden Ausfall der Kohletransporte zu Wasser und zu Land. Strukturveränderungen in der Landwirt- schaft erzielen ausgewogene Betriebsgrößhen, verdrängen unzulängliche Zwergbetriebe, geringwertige Böden werden aufgeforstet. Die heute schon überlasteten Straßen müs- sen aufnahmefähig für eine Verdoppelung des Kraftverkehrs gemacht werden. Nächst dem Verkehr gibt die Wasserwirtschaft harte Nüsse zu knacken. Wenn die Hälfte der Bausparer Neubauten(60 000) auf nichtstäd- tischen Gemarkungen errichten wollen, wird man planlose Menschenanhäufungen zu ver- meiden haben. Fatale Gegenbeispiele lassen jede Raumordnung vermissen. In Dorfge- meinden stehen mehrere Fabriken ohne Riicksicht auf benachbarte Wohngebiete, ihr Kraftwagenverkehr bekommt den Dorfstra- Ben schlecht. Man wird diese Stätten menschlicher Arbeit von den Wohngebieten trennen müssen. Wortmann rechnet mit 300 000 Personen Bevölkerungszunahme(auf 1,8 Millionen) im Nianungsraum, teils durch Geburtenüberschuß, teils durch Wande- rungsgewinn. Daraus ergeben sich weitere Seckenheimer Pferderennen haben Tradition Erste Veranstaltung vor 50 Jahren auf den Wörtelwiesen In diesen Tagen wird draußen in Secken- heim an der Waldrennbahn— wie immer in den letzten Jahren— wieder mit Hochdruck gearbeitet. Der Seckenheimer Pferdezucht- und Rennverein richtet seine Bahn her für die Mairennen, die seit 1950 auf dieser An- lage gelaufen werden, und die heute Stell- vertreter jener großen Mannheimer Mai- Rennwoche der Vergangenheit sind, von der immer noch nicht feststeht, ob sie jemals wiederkehrt.(Eine Woche später, am 7. Mai, Himmelfahrtstag, veranstaltet dann der Badische Rennverein Mannheim seinen gro- Ben Tag mit dem Badenia- Erinnerungs- Jagdrennen in Haßloch. Auch dieser Mann- heimer Verein würde lieber auf heimischem Boden seine Veranstaltungen abhalten. Er Wartet, wie der Seckenheimer Verein, un- verdrossen auf die Entscheidung des Ge- meinderats in der leidigen Rennwiesenfrage). Es sind jetzt genau 50 Jahre her, seitdem dle pferdesportbegeisterten Seckenheimer zum erstenmal einen Renntag in eigener Re- gie auf den Wörtelwiesen abhielten. Das waren damals noch reine Bauernrennen, Die Zeiten ändern sich. Schon 1926 weihten die Seckenheimer eine eigene kleine Bahn in mrem Gemeindewald ein, auf der neben land wirtschaftlichen Rennen auch Halbblut- rennen gelaufen wurden. Dieser Platz ging allerdings zehn Jahre später durch den Bau der Autobahn verloren. 1950 konnte die Wohltätigkeits- Veranstaltung hatte guten Erfolg Ein gut besetztes Großes Haus konnte Walter Vits-Mühlen, der Mannheimer Ob- mann der Genossenschaft Deutscher Büh- nenangehörigen, am Montagabend begrü- Ben. Das Mannheimer Publikum hatte der Bitte, die Wohltätigkeitsveranstaltung für die Unterstützungskasse der Angehörigen des Nationaltheaters zu besuchen, erfreu- ch zahlreich Folge geleistet. Nur in den letzten Rangreihen und in den vorderen Logen waren einige Plätze leer. Vits-Müh- len dankte vor allem der Stadt und der In- tendanz, daß sie den Künstlern Gelegenheit zu dieser Aufführung gegeben hatten, und den Mannheimer Betrieben und Organisa- onen für ihre großzügige Unterstützung. Dann genoß das Publikum Verdis„La Tra- viata helm jetzige Waldrennbahn eröffnet werden. Auf ihr wird nun seit neun Jahren jeweils ein gemischtes Programm geboten, das aus vier Vollblutrennen, zwei Rennen für Landwirt- schaftspferde und— seit drei Jahren— aus einer Turniersport-Einlage des Mannheimer Reitervereins besteht. An den 13 Renntagen, die seit 1950 ab- gehalten wurden, gingen rund 700 Pferde an den Start. Knapp 70 000 Besucher wurden insgesamt gezählt. Vor allem in den letzten Jahren war eine außerordentliche Steigerung zu verzeichnen. Wenn die Anlage als Renn- bahn auch klein ist und den Zuschauern nur beschèidener Komfort geboten werden kann, so sind doch heute 8000 bis 10 000 Zuschauer in Seckenheim der„Normalfall“ geworden. Dies entspricht nicht nur für die unverän- dert gegebene Pferdesport-Begeisterung der Mannheimer, sondern vor allem für die Tüchtigkeit des Seckenheimer Vereins und seiner Vorstandschaft. Eine feste Tribüne mit 400 Plätzen steht dort draußen und im vergangenen Jahr wurden weitere Stehterras- sen angelegt. Die Parkplätze wurden stän- dig erweitert und auch die Totalisator-Mög- lichkeiten von Jahr zu Jahr ausgebaut. Der Betrieb auf der Bahn und im großen Restau- rationszelt trägt, wie schon immer bei Mann- heimer Rennen, volksfesthaften Charakter. Wenn es in diesem Jahr keine baulichen Neuerungen zu melden gibt, so ist dies ledig- lich darauf zurückzuführen, daß die Mann- heimer Rennwiesen- Angelegenheit noch nicht entschieden ist. Das Programm des bevorstehenden Renn- tages— auf dessen sportliche Einzelheiten Wir im„MM“-Sportteil noch eingehen wer- den— erfährt gegenüber den Vorjahren eine weitere Bereicherung. Nicht eine, son- dern zwei Turniersport-Einlagen, ein Ama- zonenspringen und ein Klasse-M-Jagdsprin- gen bietet diesmal der Mannheimer Reiter- verein. Im Mittelpunkt der Vollblutrennen steht wieder der„Preis der Stadt Mann- heim“; den Abschluß bildet, wie immer, ein Hürdenrennen. Pit * Vorverkauf für die Seckenheimer Ren- nen(Vor allem numerierte Tribünen-Karten und Terrassen-Plätze) ist in der Wett- annahmestelle des Buchmachergeschäftes Steiner in Mannheim, D 2, 3, täglich ab 11 Uhr. Am 1. Mai(Renntag) ist noch Vor- verkauf von 9 bis 11 Uhr. Aufgaben für Wohn- und Schulraumbau, Verkehr, Versorgung usw. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der den Abend eröffnete, Landrat Hammer, der dem Vortragenden gebührenden Dank aussprach, und Oberbürgermeister Weber, der als Haus- herr der Stadthalle seine Gäste begrüßte, gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß es in wachsendem Maße gelingt, mit den Nachbarn auch die Fachleute der Planungs- ämter für die Aufgaben der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zu interessieren. Ihre Verwirklichung hängt von der Klarheit und Ueberzeugungskraft der Pläne ab— die mehr bewirken sollte als der Befehl der Behörden. F. W. k. Aus dem Polizeibericht: 500 Mark gestohlen und gleich ver jubelt Auf der Wache am Marktplatz meldete sich ein Dreiund zwanzigjähriger aus Hei- delberg und zeigte sich selbst an, er habe am Tage zuvor seinem Arbeitgeber 500 Mark aus der Ladenkasse gestohlen. Bevor er seine Tat bereute, hatte er allerdings das Geld bis auf zehn Mark in Mannheimer Lo- kalen ausgegeben. Der junge Mann wurde festgenommen. Tot zusammengebrochen Ein Arbeiter aus Biblis, der bei einer Baufirma in Rheinau mit Verladearbeiten beschäftigt war, erlitt am Vormittag plötz- lich einen Schwächeanfall und stürzte zu Boden. Ein Arzt konnte bei dem Vierund- künfzigjährigen nur noch den Tod— ver- mutlich durch Herzschlag feststellen. Unglücklicher Sturz Ernste Folgen hatte ein Unfall, der sich auf der Neckarauer Straße abspielte. Ein Mopedfahrer aus Fheinau kam, nachdem er einen Lastzug überholt hatte, auf den Stra- genbahnschienen ins Rutschen und stürzte so unglücklich zu Boden, daß er mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Kinderverderber gefaßt An einer bestimmten Stelle im Käfer- taler Wald hatte sich in diesem Monat ein unbekannter junger Mann einmal an einem 14jährigen Mädchen vergangen und ein an- deres Mal eine Frau und deren beide Kin- der belästigt. Die Kriminalpolizei, die das Gelände überwachte, stellte jetzt einen Sechsundzwanzigjährigen, auf den die Be- schreibung der Opfer zutraf. Nach einigem Hin und Her bekannte sich der Festgenom- mene zu den beiden Delikten. Kind verletzt Auf der Bürgermeister-Fuchs-Straßge er- faßte ein Personenwagen einen vierjährigen Jungen, der unvorsichtig die Straße über- querte, und schleuderte ihn zu Boden. Die ärztliche Untersuchung ergab eine Gehirn- erschütterung und einen Unterschenkel bruch. Lkw contra Sattelschlepper Kurz nach Mitternacht wollte der Fahrer eines Lastwagens auf der Kreuzung Neckar- auer und Friedrichstraße sein Fahrzeug Wenden. Dabei stieß er heftig mit einem Sattelschlepper zusammen, der aus der Ver- längerten Rhenaniastraße herauskam. Per- sonen wurden nicht verletzt, aber beide Fahrzeuge erheblich beschädigt. Der Last- zug mußte von einem Kranwagen der Be- rufsfeuerwehr abgeschleppt werden. Für den Straßenbahnbetrieb in Richtung Rheinau entstand eine Störung von etwa vierzig Mi- nuten. J Eontraste: Der alte Kurfürst und Borelly Bild: Leppink Auch kein Joghurt mehr: Zehn Flaschen teurer- daraufhin Streik MWM bleibt beim Milchboykott/ Entschließung an die Fraktionen Die Belegschaft der Motorenwerke Mann- heim verzichtet weiterhin standhaft auf jeg- lichen Milchkonsum. Als vor einigen Tagen die Mannheimer Milchzentrale den Preis für einen halben Liter dreiprozentiger Trink- milch um zwei Pfennige heraufsetzte, ent- schlossen sich die Betriebsvertrauensleute der MWM zum Boykott. Die Milchzentrale hatte die Abfüllung dreiprozentiger Trinkmilch auf die sogenannten Tetraeder- Verpackungen umgestellt. Diese Maßnahme soll u. a. der Rationalisierung dienen. Die Vertrauensleute aber murrten:„In der Kalkulation scheint etwas nicht zu stimmen“. Sie drohten in ihrer Entschließung, die MWM. Belegschaft werde korthin keine Milchprodukte mehr beziehen, falls die Milchzentrale sich nicht entschließen könnte, die Preiserhöhung wieder rückgängig zu machen. Die Milchzentrale konnte sich je- doch nicht entschließen. Der Boykott wurde Wirksam. Dr. Christiansen von der Milchzentrale meinte dazu:„Wir haben verhandelt, eine Einigung konnten wir nicht erzielen. Wir gewannen jedoch den Eindruck, daß die MWM. Betriebsräte nach einem Ausweg suchen, bei dem sie nicht das Gesicht ver- lieren“. Zum Boykott kam es wegen zehn Tet- raeder-Verpackungen. Angeliefert wurden am„Tage X“ etwa 250 Flaschen 3, 4äprozen- Menschenbild des Westens und Ostens Kulturabend bei den Landsmannschaften im Eichbaum- Stammhaus Die fünf im VdL zusammengeschlossenen Landsmannschaften hatten am Samstag zu einem Kulturabend in den Großen Saal des Eichbaumstammhauses eingeladen. Die Ver- anstaltung derartiger Abende, so sagte der erste Vorsitzende des VdL Mannheim- Stadt, Dr. Walter Bachmann, in seinen auch Polizei- präsident Dr. Leiber und Stadtrat Dr. Bruche gewidmeten Begrüßungsworten, betrachte der Verband der Landsmannschaften als eine Aufgabe, die er auch künftig regelmäßig pflegen wolle. Ein musikalisch- literarischer Teil, in dem der Vorsitzende als Rezitator von Gedichten und Leseproben sowie Frau Hoffmann als Sängerin und Dr. Neumann als Begleiter am Piano mitwrirkten, bildete den Auftakt. Er brachte Lieder von Brahms und Schubert, darunter die„Forelle“. Die Verlesung einer Betrachtung des Schriftstellers Kirschwenig sollte zur Abrundung dieser Darbietungen beitragen. 5 Im Mittelpunkt des Abends stand ein Vortrag von Dr. Albert Lionnet Neckar- gemünd) über das„Menschenbild des We- stens und des Ostens“, Der Redner beschäf- tigte sich dabei schlaglicht- und schlagwort- artig mit philosophischen Theorien und Strömungen, von denen die abendländische Geistesgeschichte in den letzten hundert Jah- ren geprägt wurde. Stark vereinfachend ge- langte er dabei zu dem Ergebnis, der Angriff auf die Werte der westlichen Kultur sei vom philosophischen Positivismus ausgegangen, der letztlich in Nationalsozialismus und Bol- schewismus seine praktische Konsequenz ge- funden habe. Der Atheismus als Frucht die- ses philosophischen Systems mit seiner „Drei-Stadien- Theorie“ habe in diesen tota- litären Ideologien seine Heimat gefunden und dort zu einer Verneinung des Gewissens, der Demut, der Unterstellung unter die gött- liche Fügung, der Eigenwertlichkeit und Würde des Menschen geführt. Die so herauf- beschworene schwerste Krise des Abendlan- des könne auch nur von der weltanschaulich- philosophischen Seite her überwunden wer- den, Unter den auf dieses Ziel hinwirkenden Kräften griff der Redner Persönlichkeiten Wie Max Planck, Nikolai Hartmann, Jaspers, Heidegger, Gabriel Marcel, Kirkegaard und Camus heraus. Planck, der Phänomenologie und dem Existentialismus christlicher Prä- gung(im Gegensatz zu dem von Dr. Lionnet als Schaumschläger bezeichneten Sartre) komme das Verdienst zu, das westliche Men- schenbild wiederhergestellt zu haben. Das religiöse Erlebnis und die Opferbereitschaft mache den Menschen erst zum Menschen. Nur wer ein Höheres über sich anerkenne, könne sich auch selbst zu Höherem entwik- keln. Niemand dürfe vergessen, daß hinter dem politischen Weltenringen mit tödlichem Ernst der Kampf zwischen den Welt- anschauungen ausgetragen werde, in dem jeder aufgerufen sel, Stellung zu beziehen. ne. tiger Trinkmilch(zum alten Preis); daneben sandte die MMZ zehn Tetraeder-Packungen. Dazu sagt Dr. Christiansen:„Bei MWM haben wir das eine Extrem; in anderen Fal- len wurde der Preis durch die Kantinen- pächter aufgefangen; in einem Viernheimer Betrieb werden sogar nur noch Tetraeder- Verpackungen angefordert. Daneben— deu: teten Betriebsratsmitglieder anderer Unter- nehmen an, daß sie dem MWIM- Beispiel kolgen könnten. Nachdem die MWM- Belegschaft standhalt auch auf Joghurt oder Kakao verzichtete (auch diese Produkte liefert die MMZ), will nun der Betriebsrat die Gemeinderatsfrak- tionen auffordern, zur Preiserhöhung Stel lung zu nehmen. Auch an den DGB-Ortsaus. schuß und an die DAG will der Betriebsrat Entschließungen verschicken. DGB Ortsausschuß- Vorsitzender Kall Schweizer, der ebenfalls bezweifelt, ob die MMZ--Kalkulation richtig ist(„Die hohen Materialkosten rechfertigen noch keine Preis- erhöhung“) meinte:„Jedenfalls können wir nicht mehr mit ruhigem Gewissen die Be- triebsräte für erhöhten Milchkonsum werben lassen“, Im übrigen müsse man abwarten, ob sich die Betriebsräte verschiedener Mann- heimer Betriebe zu einer Solidaritätsaktion gegen die Milchzentrale entschließen könnten. Die aussichtsreichste Lösung— nach Schwel⸗ zers Ansicht— wäre ein Zwei- Pfennig-Men- genrabatt für Betriebe(aber nur bei Let- raeder- verpackter Milch). Mit einem derarti- gen Teilerfolg wären's die gewerkschaftlichen Milchkonsumenten zufrieden D. Pr. Jetzt Klage gegen Prof. Weber In dem Plagiat-Streit um den Neubzt des Würzburger Theaters hat der 32jährige Diplomingenieur Lothar Schlöer am Montag druch seinen Rechtsanwalt Klage gegen den Erbauer des Mannheimer Nationaltheaters, r K bRISNMEN GIL ASR 8225 Hervorragende deut- sche Wertarbeit 0 „ Tb 7 20% Anz.— 2 Jahre Garantie PHORA N“ CCCCPCPCPPPPPPPPPCCTbTTTTTTT Prof. Gerhard Weber, eingereicht.(Verl MM vom 24. April.) Das Gericht soll fest, stellen, daß Schöers preisgekrönter Entwu nicht gegen Rechte des beklagten Professor Gerhard Weber aus Frankfurt verstößt. We, ber hatte Schlöer vorgeworfen, bei dem 12 00 Mark ausgezeichneten Entwurf tell. weise seine Ideen kopiert zu haben. Schlöer behauptet, daß er für seine Arbeit Gedan kengänge und Lösungen verwendet habe, nie längst Allgemeingut seien. Es geht vol allem um den sechseckigen Zuschauerraum, der nach Schlöers Aussagen schon vor Jah- ren in Amerika und in der Schweiz verwirkt licht wurde. dys — Nr.! 7ST . Situ als stär meh Mit! rinn noc jetz Kla Leh ZW Wes ente Un SSS Fr. N eee ik aneben tungen. MWM en Fäl- atinen- heimer raeder- — deu- Unter- Zeispiel andhalt zichtete Z), will itskrak⸗ g Stel- rtsaus- riebsrat Kall ob die hohen e Preis- len Wir die Be- Werben warten, Mann- saktion önnten. Schwel⸗ g-Men- ei Tet⸗ derarti- ktlichen D. Pr. Neubau 2àährige Montag gen den heaters, — it u 78, Garantie NAHEHN 0 775 e (Vergl. „I fest, Entwurtk rofessor t. We. lem rk tell⸗ Schlöer Gedan- abe, dle ht vor erraum, or Jah- ferwirk- dps — Nr. 98/ Mittwoch, 29. April 1959 MANNHEIM Selte 3333 Zahlreiche Eltern wunderten sich. Oberschulamt: Organisatorische Fehlleistungen? Wochen nach Ostern sind in Mannheim immer noch nicht alle Lehrerstellen ordnungsgemäß besetzt Viele Eltern waren in den letzten Wochen nicht wenig darüber erstaunt, daß ihre Schulkinder oft gleich nach Unterrichtsbeginn wieder nach Hause geschiclt oder meh- rere Tage irgendwie beschäftigt, aber nicht un ter richtet wurden. Sie konnten nicht begreifen, warum Wocken vergehen mußten, bis Klarheit über die EKlassenlehr- rute geschaffen war. Viele Klassen sahen alle paar Tage eine andere Lehrkraft vor sich und wurden durch wiederholten Wechsel ohne Aussicht auf endgültige Regelung verwirrt und entmutigt. Auch die Lehrkräfte fanden bei diesen ungeklärten Verhält- ** issen nicht die Ruhe fur einen ordnungsmäßigen kraftvollen Beginn des neuen Schul- jahres. ULeber solch mißliche Umstände zu Beginn eines neuen Schuljahres wurde be- reits am v Reschke gesprochen. Der für dlie Schulen ergangenen Donnerstag in der Pressekonferenz von Oberbürgermeister Dr. zuständige Bürgermeister Walter Krause konnte das gerügte Uebel nur bestätigen und darauf hinweisen, daß er,— gemeinsam mit dem Mannheimer Landtagsabgeordneten Angstmann— bereits einen entsprechen- den Antrag in Stuttgart wegen rechtzeitiger Zuweisung der Junglehrer gestellt habe. Was war geschehen? Zu Beginn des neuen Schuljahres ergab sich die höchst fatale Situation in Mannheim, daß mehr Klassen als Lehrer vorhanden waren: Der geburten- stärkere neue Jahrgang brachte 500 Kinder mehr zur Volksschule, außerdem nahmen die Mittelschulzüge um 217 Schüler und Schüle- rinnen zu. Besuchten im vergangenen Jahr noch 24 302 Kinder die Schulen, so sind es jetzt bereits 25 020; deshalb mußten mehr Klassen eingerichtet werden. Der bisherige Lehrkörper verminderte sich gleichzeitig um zwölf Pensionäre und eine hohe Zahl von Wegversetzungen(etwa 55). Demgegenüber entsprach die Zahl der Versetzungen nach Mannheim und der Zuweisungen von Absolventen der Pädagogischen Institute(zu- sammen 91) keineswegs, ganz abgesehen von der Tatsache, daß diese Zuweisungen nicht vorweg erfolgt waren, sondern erst bei Schuljahresbeginn wirksam wurden. Es muß hier eingeschaltet werden— um Irrtümer zu vermeiden!— daß ordnungs- gemäße Lehrerbereitstellung nicht Sache der Stadt, sondern Sache des Landes ist, im spe- ziellen Fall des Oberschulamtes beim Regie- rungspräsidium Nordbaden in Karlsruhe. Hier scheint es heuer einiges Durcheinander gegeben zu haben. Jedenfalls hat nicht alles Verleihboote werden alljährlich getestet Erst nach kritischer Untersuchung kann Saison auf dem Neckar beginnen Ein„Sputnik“ kreist auf dem Neckar, zeitdem der Sachverständige des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim die 25 Boote der einzigen Mannheimer Bootsverleih- anstalt, der Bootsvermietung A. König an der Kurpfalzbrücke, technisch abnahm. „Sputnik“ heißt nämlich das neue Ruderboot des Mannheimer Bootsvermieters, das 2⁊u Beginn der Saison 1959 in Dienst gestellt würde. Der Sachverständige nahm die Prü- kung in diesem Jahr mit besonders kriti- schem Auge vor, da der immer mehr wach- sende Schiffsverkehr für solche Kleinfahr- zeuge erhebliche Gefahren durch leichtsin- niges Verhalten der Bootsinsassen birgt. Vor vier Jahren kamen innerhalb weniger Wo- chen vier Menschen bei Paddelbootfahrten ums Leben, in diesem Jahr ertrank schon im April ein Paddler auf dem Rhein. Die von Bootsverleiher A. König an der Kette aufgereihten Boote bestanden in die- sem Jahr alle vor dem kritischen Blick des Sachverständigen des Wasser- und Schiff- fahrtsamtes. Die 25 Boote, acht Ruder- und 17 Paddelboote, befanden sich in einem gu- ten baulichen Zustand; es sind durchweg neuere, vom Bootsbauer gefertigte Holzboote. Die vorgeschriebene Kennzeichnung und Ausrüstung war ebenfalls vorhanden. Die Ueberprüfung der Sportboote muß gemäß Paragraph 3 der Polizeiverordnung über„das stundenweise Vermieten von Sportbooten auf den Bundes wasserstraßen des deutschen Rheinstromgebiets“ alljährlich vor Eröffnung des Betriebs durch das zu- ständige Wasser- und Schiffahrtsamt erfol- gen. Bei der Untersuchung ist darauf zu achten, daß die Sportboote so gebaut sind, daß jede Gefahr für Mieter und Insassen, sowie für die Großschiffahrt vermieden wird. Die Untersuchung erstreckt sich in erster Linie auf die ordnungsgemäße Aus- rüstung und Kennzeichnung der Boote. Selbstverständlich dürfen nur Boote ver- mietet werden, deren Tauglichkeit das Was- Ser- und Schiffahrtsamt für das betreffende Jahr bescheinigt hat. Auch die übrigen Bedingungen, die jene Polizeiverordnung dem Bootsverleiher auf- erlegt, sind streng: Jugendliche unter sechs Jahren dürfen in den gemieteten Sportboo- ten überhaupt nicht mitgenommen werden. Jugendliche unter zwölf Jahren nur dann, wenn der Mieter des Bootes mindestens 16 Jahre alt ist; auch gebrechliche Personen und Betrunkene sind von einer Fahrt in gemieteten Sportbooten ausgeschlossen. Der Verleiher hat das Ein- und Aussteigen der Mieter und Insassen an der Betriebsstätte zu überprüfen und dabei, so erforderlich, Hilfe zu leisten. Er muß außerdem an seinem Verleihponton ein fahrbereites Rettungs- fahrzeug, das mindestens sechs Personen tragen kann, und Rettungsringe bereit- halten. Wenn die Unterschrift des Sachverstän- digen des Mannheimer Wasser- und Schiff- fahrtsamtes auf den roten Bootsausweisen und im Bootsverzeichnis steht, beginnt die Saison auf dem Neckar Arö. geklappt und die Mannheimer Schulrekto- rate und das Stadtschulamt sahen sich bei Schuljahrsbeginn vor vollendete Tatsachen gestellt und mußten mit der Situation „irgendwie“ fertig werden. Wegversetzungen und Neueinweisungen wurden nicht schon am Ende des vorigen Schuljahres, sondern erst zu Beginn des neuen bekannt. Offenbar haben sich die orga- nisatorischen Mängel geradezu gehäuft, ob- wohl die Zahl der Pensionierungen ebenso bekannt war wie die Zahl der Absolventen der Pädagogischen Institute, die zunehmen- den Zahlen der Schulanfänger und die zu er- wartende Mehrzahl der Schulklassen. Es dürfte also in Karlsruhe bekannt gewesen sein, wie dringend die Gemeinden auf die Junglehrer warten! Nur ihre rechtzeitige Zu- weisung konnte einen ordnungsgemäßen Unterrichtsbeginn sicherstellen! Warum er- folgte die rechtzeitige Zuweisung nicht? In der oberbürgermeisterlichen Pressekonferenz nannte Bürgermeister Krause einen mög- lichen Grund: Der Ostertermin lag in diesem Jahr zeitlich außerordentlich früh. Dadurch rückte er sehr nahe an die Abschlußprüfun- gen der künftigen Junglehrer heran. Eine ge- wisse Terminnot des Oberschulamtes könnte die Folge gewesen sein. Noch ein anderer Umstand bereitet der- zeit Ungemach: Hatte sich der Mannheimer Gemeinderat für eine stattliche Vermehrung der Lehrerstellen stark gemacht und davon eine Senkung der Klassenfrequenzen— ein Lehrer auf 37 Schüler— erhofft, so ergab die Summe aller Veränderungen bisher nur eine Verschlechterung der Klassenfrequenzen (etwa von 38,3:1 auf 39, 3:1). Von der Unruhe der ersten Wochen dieses Schuljahres und der Verschlechterung der Klassenfrequenzen sind mit den Eltern auch die Gemeinderäte enttäuscht, die durch rechtzeitige Mittel- bewillig ung ihr Interesse für eine Ver- besserung der Unterrichtsverhältnisse an den Volksschulen in Mannheim dokumentiert haben. Vom zuständigen Oberschulamt in Karls- ruhe darf erwartet werden, daß Versetzun- gen und Zuweisungen von Junglehrern so aufeinander abgestimmt werden, daß zu Beginn eines neuen Schuljahres auch der Unterricht ordnungsgemäß begonnen werden kann. Kinder eignen sich nicht zu Opfern organisatorischer Fehlleistungen! So- lange das Oberschulamt nicht klipp und klar erläutert, worauf das diesjährige Versagen zurückzuführen ist, muß ihm bescheinigt werden, daß es dem seit Sickingers Zeiten als Schulstadt einen guten Ruf genießenden Mannheim einen schlechten Dienst erwiesen hat. f. W. K. Kloth Blick auf die Leinwand Von Opium keine Spur: Planken, Kleines Haus: „Vier Pfeifen Opium“ Opium kommt in dem ganzen Film über- haupt nicht vor. Aber der Titel„Der stille Amerikaner“— den der die Vorlage lie- fernde Roman von Graham Greene trägt— Wäre wohl nicht zugkräftig genug gewesen. Dabei gelang Regisseur Joseph L. Mankie- Wicz hier in einfachem Format und in Schwarz-Weiß ein Werk, das„still“ im besten Sinn zu nennen ist. Es wird nicht viel gebrüllt oder geschossen, die Darsteller haben Zeit, ihre schwierigen Dialoge zu ge- stalten. So liegt überhaupt im Gespräch, in den geschliffenen Fragen und Antworten die Stärke des Films, in dem der Kamera von Robert Krasker auch ohne Farbe ein- drucksvolle Aufnahmen aus Saigon gelan- gen. Den stillen Amerikaner, einen ideali- stischen, etwas weltfremden jungen Mann, spielt ausgerechnet Audie Murphy, der meist Fahrten nach Swansea, Ioulon und Vitznau Internationales Austauschprogramm des Stadtjugendringes Der Austausch von jungen Mannheimern und Engländern mit der Patenstadt Swan- Sea ist schon zu einer Selbstverständlichkeit Seworden. Dieses Jahr werden die Englän- der in der Zeit vom 25. Juli bis 6. August wieder in Mannheimer Familien unterge- bracht, dafür fahren vom 15. bis 31. August 30 berufstätige Jugendliche, Schüler und Schülerinnen, nach Swansea. 210 Mark ko- sten Fahrt, Unterkunft, Reiseverpflegung und Versicherung. Die Fahrt sieht u. a. Auf- enthalte in Brüssel, Gent, Brügge und Lon- don auf der Hin- und in Oxford, Windsor, London und Luxemburg auf der Rückfahrt vor. Wer vor der Reise seine Englischkennt- Asse noch erweitern möchte, hat bei Frau Wagner, der Leiterin der vorjährigen Aus- deudcheruppe, im Jugendheim Waldpforte, azu Gelegenheit. Interessenten für die Swansen-Fahrt wenden sich an die Ge- schäftsstelle des Stadtjugendringes in E 4. Zum erstenmal wird in diesem Sommer 1 777 ein Jugendaustauschprogramm mit unheims neuer Patenstadt Toulon(Süd- rankreich) durchgeführt. Die französische Gruppe(30 Jugendliche) kommt Ende Juli und wird für 10 Tage in Mannheimer Fa- milien untergebracht. Die Mannheimer Gruppe startet Mitte August über Straß- burg, Lyon und Avignon zur Fahrt in die südfranzösische Hafenstadt. Die Fahrt wird insgesamt etwa 170 Mark kosten. Jugend- liche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, die an der Fahrt teilnehmen möchten, kön- nen sich ebenfalls bei der Geschäftsstelle des Stadtjugendringes melden. Im Rahmen des„Experiment in Interna- tional Living“ wird auch eine italienische Jugendgruppe(meist Studenten) vom 18. Juli bis 15. August in Mannheim zu Gast sein. Die ersten drei Wochen ihres Deutschland- Aufenthaltes sollen die Italiener bei Mann- heimer Familien wohnen, in der letzten Woche findet dann eine gemeinsame Fahrt mit jungen Deutschen aus den Gastgeber- familien ins Rheinland und ins Sauerland statt. Familien, die einen italienischen Gast aufnehmen wollen, werden gebeten, sich an die bereits genannte Geschäftsstelle zu Wenden. Schließlich verfügt der Stadtjugendring noch über freie Plätze für die Pfingstfreizeit auf der Wissifluh in Vitznau(Schweiz) vom 15. bis 30. Mai.. dekorierte amerikanische Soldat des zweiten Weltkriegs. Sehr eindringlich und dabei mit ganz sparsamen Mitteln zeichnet Michael Redgrave den nüchternen englischen Jour- nalisten und Giorgia Moll schlüpfte erfolg- reich in das Kostüm der zarten Vietnamesin Phuong. helm Moderne Gespenstergeschichte: Kamera:„Wenn die Nebel fallen“ Die kühlen Schweden erfanden das Ge- sbenst der„schwarzen Dame“, das drei Menschen auf mysteriöse Art umbringt und die übrigbleibenden in begreifliche Unruhe versetzt. Die hervorragende, im Halbdunkel tastende Kamera von Sven Nykvist und die Ausdruckskraft der gänzlich veränderten Anita Björk(„Die Hexe“) halten die Thril- lerfreunde bis zur letzten Minute in gruse- liger Spannung. Unvermittelt aufgesetzte komische Glanzlichter rufen die berühmte Gänsehaut nur um so gewisser durch ihren plötzlichen Kontrast hervor.* Kein rechter Grund zum Mord: Palast:„Der Sadist“ Obwohl drei wichtige Zeugenaussagen den Inhalt dieses Films ausmachen, weiß man schließlich doch nicht, warum der Herr Major a. D. seine Schwiegereltern ermordet hat und das gleiche mit seiner Gattin ver- suchte, nachdem er sie zuvor mit Gehirn- wäsche, Prügeln und Brandzeichen quälte. Das ist eine Schwäche bei der Produktion. Außerdem ist der dramatische Aufbau dieser Geschichte so kompliziert, daß man von Zeit zu Zeit den Ueberblick verliert. Das ist schade; schade um einen reizvollen Stoff, um Autoren- und Regisseurbemühungen wie auch um die Anstrengungen des gesamten Darstellerensembles, das Beste zu geben. bum Mit List und Peitsche: Kurbel:„Fuzzy rechnet ab“ Der dichtende Präriekauz Fuzzy Jones und sein schwarzgekleideter Freund Cheyenne Kid(Lassy la Rue) mit der platzende Strie- men ziehenden Bullpeitsche bringen wieder einmal eine Verbrecherbande zur Strecke. In diesem Comic-Western wirkt aber der Humor des pfiffigen Fuzzy blasser als ge- wohnt; vor allem mangelt es an neuen Ein- fällen und Gags, um den Film würdig unter seinesgleichen einreihen zu können. Sto Flucht mißslang Ein Igjähriger junger Mann hatte sich gestern morgen auf der Schönau an einem siebenjährigen Mädchen vergangen. Der Post- beumte Gabert, der im Auftrag der Mutter des Kindes die Polizei benachrichtigen sollte, hat einen Bekannten namens Heinz Winkler, den Täter, der sich noch in der elterlichen Wohnung aufhielt, zu beobachten. Bevor die Polizei jedock eintraf, war der Täter geflüch- tet. Winkler verfolgte den jungen Mann auf dem Fahrrad bis Zur Autobahn nördlich Schönau. Dort versuchte der Flüchtende seinen Verfolger abzuschũtteln und wollte die Fahrbahn überqueren. Er rannte dabei geradewegs in die Isetta des Grunstadters Johann Jung. Die Polizei, die fast zur gleichen Zeit am Unfallort eintraf, konnte den Verletzten nur nock ins Krankenhaus abtransportieren. ( Unke, daneben den Verfolger Heinz Winkler. — Unser Bild zeigt den Isetta-Fahrer Jung Bild: Babies Wien: Kostbares Juwel der Architektur Dr. Niels von Holst gab Einführung über eine Studienreise Ueber München und Salzburg, über Klo- ster Melk und Krems wird an Pfingsten (16. bis 24. Mai) die Abendakademie eine kunsthistorische Studienreise nach Wien unternehmen. Für Wien, den Höhepunkt der Fahrt, sind gut drei Tage vorgesehen. Einen Einführungsvortrag, der zugleich das Som- mertrimester der Abendakademie eröffnete, widmete der kunstgeschichtliche Leiter der Studienreise, Dr. Niels von Holst, der öster- reichischen Hauptstadt, die er als Juwel der Architektur und Schatzkammer der Künste“ Pries. Aus seiner plaudernd vorgetragenen Schil- derung erstand das faszinierende Wien der Habsburger, das einmal„Mittelpunkt deut- schen Lebens“ war und an das wir nicht „ohne Anteilnahme des Herzens“ denken können; das Wien, das sein Wesen— Grazie, Weichheit und Weltläufigkeit— in seiner Eunst offenbart. In der Eleganz des St.-Ste- phans-Turms erkennt Dr. von Folst das typisch Wienerische. In der Schatzkammer der Hofburg wer- den die Symbole der kaiserlichen Macht auf- bewahrt. Hier sind Reste des Burgunder- Schatzes, des französischen Königsschatzes, des Aztekenschatzes erhalten. Wie Wien durch Rudolf II., den„ersten ganz großen Kunstsammler“, und Erzherzog Leopold Wil- helm zu seinen reichen Kunstsammlungen kam, erzählte Dr. von Holst mit liebevollen Details. Fischer von Erlach und Lucas von Hilde- brandt prägten das barocke Wien, das nach dem Sieg über die Türken 1683 grandiose bauliche Repräsentation entfaltete. Es ent- standen der Komplex der Hofburg, Schön- brunn, das Gartenschloß Belvedere und das Stadtpalais des Prinzen Eugen. Wie sich die Verbürgerlichung in der Kunst des frühen 19. Jahrhunderts spiegelte, wie sich in der Gründerzeit wienerisches Schöpfertum in der Anlage der Ringstraße und des Burgtheaters offenbarte, verfolgte Niels von Holst mit einer Hingabe, die aus innerster Verbunden- heit kam. Ak Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr NMausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU KAUFHAUS MANNHEIM MGV„Eintracht“ erfreute Kranke Sänger des MGV„Eintracht“ Mannheim brachten am Sonntagmorgen viel Sonnen- schein und Freude in das städtische Kran- kenhaus. Ihr Besuch galt in erster Linie den Patienten der Augenstation, doch nahmen auch die der„Chirurgie“ lebhaften und dank baren Anteil an den flott vorgetragenen Volksliedern und Chören. Die Patienten damkten mit herzlichem Beifall. K Ablauf der Ruhefristen. In unserer gest- rigen Meldung über den Ablauf der Ruhe- fristen oder Nutzungsrechte auf dem Haupt- friedhof und den Vorortfriedhöfen schlich sich ein Terminfehler ein, Die Anzeige, aus der das Nähere zu entnehmen ist, wurde in der Ausgabe vom Samstag, dem 25. April, veröffentlicht.—.— Der Verband der Heimkehrer gibt be- kannt, daß alle ehemaligen Kriegsgefange- nen, die in Frankreich ein ziviles Arbeits- verhältnis eingegangen sind, ihren Anspruch geltend machen können.(Sprechstunden je- den Dienstag von 19 bis 21 Uhr im Lokal „Frankeneck“, M 2, 12.) Die Städtische Kunsthalle und das Reiß- Museum sind am 1. Mai geschlossen. Terminkalender Kolpingsfamilie: 29. April. 20 Uhr, Ver- sammlung mit Vortrag von Frau Dr. Zehm, „Lieder der Völker“.— 30. April, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Tanz in den Mai. „Gardasee und blaue Adria“, Farblichtbil- dervortrag von Heinz Ohlendorf am 29. April um 20 Uhr im Großen Hörsaal der Wirtschafts- nochschule. Veranstalter Hapag-Lloyd-Reise- büro. KRV, Columbus“: 29. April, 20 Uhr, Kapelle des Marienhauses, R 7, 12, Kreuzschiff-Abend- messe. Schwerhörigenverein Mannheim: 29. April, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr. E 2, 1, Film- und Ableseabend. Deutscher Naturkundeverein: 29. April. 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Pflan- zenbestimmungsabend der Botanischen Arbeits- gemeinschaft. Abendakademie- Veranstaltungen am 29. April: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- schaftsfragen“(Prof. Schachtschabel);— E 2, 1, 20 Uhr,„Warum Europa in den Hintergrund treten mußte“(Arb.-Gem. Dr. P. Kübler);— E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Sozialpathologie der Gegenwart“. Geflügelzüchter-Verein Feudenheim: 29. April 20 Uhr. Vereinsheim, Mitglieder versammlung. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 29. April, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5.„Moderne Trockenkonserven“(Vorführung). Pommersche Landsmannschaft: Sprechstunde am 30. April in der Uhlandschule(Lehrerzim- mer). Anmeldung zum Pommerntreffen in Heil- bronn(Pfingsten) sofort. Wir gratulieren! Karl Anton. Mannheim, J 5, 3, wird 70 Jahre alt, seine Frau kann eben- falls Geburtstag feiern. Karl Eisengrein, Mann- heim-Neckarau, Belfortstraße 17, begeht den 70.; Andreas Lang, Manmheim-Feudenheim, Weiherstraße 3, den 79. Geburtstag. Die Ehe- leute Karl Leyer und Anna geb. Fuß, Mann- * Schanzenstraße ga. haben goldene Hoch- zeit. Wohin gehen wir? Mittwoch, 29. April Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr: Ballettabend(Miete K, Th.-G. Gr. K. freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Jean“(für die Theatergemeinde Nr. 2121 bis 2650); Studiobühne„Die Boten“ ge- schlossen. Konzerte: Mozartsaal, 20.00 Uhr: Lieder- und Violinabend(Konzertgemeinschaft blinder Künstler); Kunsthalle 20.00 Uhr: Klavierabend Martin Schulze(Musikhochschule Mannheim). Filme: Planken, Großes Haus:„Mikosch im Geheimdienst“; Kleines Haus:„Vier Pfeifen Opium“: Alster:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“; Schauburg:„Mörder an Bord“; Scala:„Ein Fremder in meinen Armen“; Ca- pitol:„Die drei Musketiere“; Alhambra:„Meine Frau ist übersinnlich“!; Universum:„Ein Frauenleben“; Kamera:„Wenn die Nebel fal- jen“; Kurbel:„Fuzzy rechnet ab“: Palast:„Der Sadist“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die schwarzen Ritter von Borgoforte“. SENUINE CORK. CONTINENTAL SIE E eine Abdulla Cigarette im internationalen Geschmacks- Ip 10 Pf 1 Seite 8 1 AUS DEN BUWESLAD/DERN Mittwoch, 29. April 1959/ Nr. 96 Hartnäckige Suche nach„silbernen Mäusen“ Nahezu 200 Verhandlungstage im schwierigsten Wirtschaftsprozeß der Nachkriegszeit Hamburg. Schaulustige und Neugierige, für Tag die 1rerräume des Ham- 3 bevölkern, um en oder pikante Begebenheiten zu machen um den Gerichtssaal mit mer 398 jedesmal einen weiten bst Kriminalstudenten, die sonst großen Prozeß fehlen, meiden ze, die sich in den ihn g inuten. Dabei handelt Vo gela Ver- Be- zeichnung 1 Seit nunmehr eit Jahr, sechs Monaten und drei Wochen steht der ehemalige General- direktor der weltbekannten Phrix AG,, Dr. Richard Dörr, unter der Anklage des Dev gehens, der Kapitalflucht, aktien- cher Untreue und falscher Bericht- tung an den Aufsichtsrat. Der schwie- e und umfangreichste Wirtschaftsprozeg achkriegsjahre geht— von der Ofkent- lichkeit fast unbemerkt— bereits auf den Zwelhundertsten Verhandlungstag zu. Und noch immer ist kein Ende abzusehen. 4 * Das mangelnde Interesse des Gerichts- Publikums diesem ungewöhnlichen Prozeß St da f üUckzuführen, daß im Saal 398 eine Materle durchleuchtet wird, die selbst für Experten oftmals schwierig ist. Die Staatsanwaltschaft brauchte zweieinhalb Jahre, um die 824 Seiten umfassende An- Klageschrift gegen Dr. Dörr fertigzustellen. Das Gericht benötigte dann noch einmal zwei Jahre, um die komplizierte Materie über- haupt zu erfassen Im bisherigen Verlauf des Prozesses, in dem erbittert um Formulierungen, Begriffe und verwickelte Wirtschaftliche Vorgänge gen und mit achtstelligen Zahlen ope- riert wird, als sei es das Selbstverständlichste auf dieser Welt, wurden 50 Zeugen gehört und 15 000 Seiten Verhandlungsprotokolle an- igt. Die Akten im Dörr-Prozeß türmen sich so hoch, daß die beteiligten Männer in den schwarzen Roben je nach Größe nur noch ab Kinn- oder Nasenspitze hinter ihren Tischen bervorlugen. Der Vorsitzende des Gerichts, Landgerichtsdirektor Dr. Valentin, mußte seine überforderten Stenotypistinnen dispensieren. Stattdessen ließ er eine Mag- netofonanlage mit acht Mikrofonen instal- lieren. Damit ist der Dörr-Prozeß das erste Straf geren verfahren im Bundesgebiet, das voll- ständig auf Band aufgenommen wird. Aller- di sind die nach den Bandaufnahmen 0 benen Protokolle nur gültig, wenn zeßbeteiligten sie anerkannt haben. Alle vom Band übertragenen Dialoge müs- sen deshalb noch einmal Wort für Wort vor- gelesen werden, bevor sie zu den Akten ge- legt werden können. In der Kantine des Strafjustizgebäudes kursiert daher ein Bon- mot:„Der einzige Prozeßteilnehmer, der diesen Mammutprozeß bisher ohne Schaden überstanden hat, ist der Angeklagte Dr. Dörr.“ Ein Staatsanwalt bemerkte dazu: „Kein Wunder, er ist ja auch der einzige, der die Hintergründe genau kennt.“ Tatsächlich haben es Dr. Valentin, seine drei Mitrichter und die beiden Schöffen — dier eine ist Schneidermeister, der andere Hauswart— nicht leicht, sich gegen den 63jährig Angeklagten Dr. Dörr zu be- Haupten. Der ehemalige Wirtschaftsführer, ein Mann von kleiner Statur, aber mit einem Löwenhaupt, aus dem die buschigen Augenbrauen hervorstechen, duzte sich mit führenden Männern des Dritten Reiches, Herrschte einst über 13 000 Arbeiter und An- gestellte und bezog Jahresgehälter bis zu 168 000 Mark. Die schwierigsten fnanztech- nischen Probleme wickelt dieser Mann im typischen Dialekt seiner süddeutschen Hei- mat spielend in pointenreichen Vorträgen ab und wird dabei vom Vorsitzenden nicht ein- mal unterbrochen. Jeder Versuch nämlich, die Hauptverhandlung abzukürzen, indem er Dr. Dörr das Wort abschneiden würde, müßte erfolglos bleiben, da dem Angeklag- ten dann das Recht zusteht, Beweisanträge zu stellen. Der Revisions möglichkeiten wäre damit Tür und Tor geöffnet. So leitet Dr. Valentin die Verhandlungen mit beispielhafter Sorgfalt. Man hat nicht den Eindruck, einem Gerichtsverfahren bei- zuwohnen, sondern einer round-table-Kon- ferenz. Die Beteiligten unterhalten sich zwangslos, dabei sehr sachlich und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Doch hinter den Scherzen spürt man den Ernst dieses Mammutprozesses, der sich offenbar auf die Frage zuspitzt, wie ein verantwortlicher Wirtschaftler in der Besatzungszeit handeln mußte, um seinen Betrieb funktionsfähig zu erhalten. Die Anklage legt Dr. Dörr vor allem zur Last, als Generaldirektor der Phrix AG. Zellwollkunstfasern weit unter Preis an die von ihm beherrschte und illegal mit Phrix- Geldern gegründete Orgatex AG. in Zürich geliefert und von dort aus mit reichlichem Gewinn nach Ubersee weiterverkauft zu Haben. Auf diese Weise sammelten sich bei der Züricher Firma von 1949 bis 1953 rund 12 Millionen Schweizer Franken an, die der Phrix AG. verlorengingen. Geradezu gro- tesk mutet es an, zu vernehmen, daß ein Teil der Orgatex- Millionen später als Bank- darlehen an die Phrinx gelangt sein Soll, Womit die deutsche Firma gewissermaßen ihr eigenes Geld gellehen bekam. Der grau- haarige Dr. Dörr leugnet das Devisen- vergehen nicht.„Aber“, argumentierte der Angeklagte,„das deutsche Wirtschaftswun- der wäre nicht möglich gewesen, wenn sich die deutschen Industriekapitäne streng an die alliierten Gesetze gehalten hätten. Wir mußten, um wieder ins Exportgeschäft ein- steigen zu können, Kapitalien im Ausland sammeln“. Obschon sich Dr. Dörr auf Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard berufen kann, der sutscl deutschen Wirtschaftsführer in den schweren Aufbaujahren aufgefordert hatte, sich selbst zu helfen, behauptet die Staatsanwaltschaft, alle diese gegen die da- maligen Devisengesetze verstogenden Trans- aktionen seien mit aktienrechtlicher Untreue gekoppelt, was nichts anderes heißt, als dag Dr. Dörr der Phrix vorsätzlich Schaden zu- gefügt haben soll. Ehemalige Vorstandsmit- glieder der Phrix AG. bekundeten, sie hät- ten niemals gewußt, daß die Orgatex ein Phrix- Unternehmen gewesen sei. Anderseits sind in diesem Prozeß schon etliche Zeugen auf marschiert, die sich vor Dr. Dörr stellten und auf ihren Eid nahmen, daß es sich bei der Orgatex AG. zweifellos um eine Toch- ter gesellschaft der Phrix AG. gehandelt habe. Ausgerechnet ein untadeliger ehe- maliger Oberst der Schweizer Armee war Geschäftsführer der Orgatex gewesen und in Hamburg sagte er aus:„Die Herren der Phrix fühlten sich bei uns wie zu Hause. Wir standen stramm, wen sie etwas anord- neten.“ Der Dörr-Prozeß wird jedoch nicht allein durch Enthüllungen über das deutsche Wirt- schaftswunder gewürzt. So hofft der jetzige Generaldirektor der Phrix Hinweise über Vermögenswerte seiner Gesellschaft zu er- langen, die im Ausland versteckt sein sollen. „Wir suchen immer noch nach den silbernen Mäusen“, teilte Generaldirektor Zahn in einer Verhandlung mit, wobei er den Be- trag von 3 Millionen Schweizer Franken meinte. Am nächsten Tag entdeckte der An- walt der Phrix schon die erste„Maus“. Sie war ihm von Dr. Dörr auf den Tisch gelegt worden und war— aus Schokolade. So wie die Dinge bis jetzt liegen, hält Dr. Dörrs Verteidiger eine Verurteilung wegen Devisenvergehens zwar für möglich, aber für verfehlt weil nach seiner Ansicht ein Notstand vorlag: Zu jener Zeit sei es nicht anders möglich gewesen, das Exportgeschäft Wieder zu beleben. Die Staatsanwaltschaft sieht Devisenvergehen auch als erwiesen an, Will aber den Notstand nicht gelten lassen: Die illegale Gründung der Orgatex sei nur dann notwendig gewesen, wenn dadurch die Phrix am Leben erhalten werden konnte. Die Phrix hätte sich aber dabei ohne Orga- tex behaupten können. Die vier Richter und die kaum zu be- neidenden Schöffen müssen die schwierige Aufgabe lösen, die Grenze zwischen riskan- ten Geschäften, die legal sind, und riskanten Geschäkten, die gegen die Gesetze verstoßen, abzustecken. Immerhin geht es um 12 Mil- lionen Schweizer Franken. Boshafte Kritiker meinen, das Gericht sei von dieser Summe nicht allzuweit entfernt, wenn erst das dritte Hundert an Verhandlungstagen erreicht ist. Und zwar im Hinblick auf die Prozeßkosten. Gerd Kistenmacher Den Mann am kleinen„Schieber“ kostet das Verschieben dicker Güterwagen im Hamburger Hafen nur ein Lächeln. Und mögen die Waggons noch so voll geladen sein— sie rollen trotzdem, Antriebskraft ist lediglien ein eleiner Motor mit einem Wagen, der von einem Aybeiter an das Heck des Wagens geschoben wird und dann mit Herkules- Kräften den Zug weiterbewegt. Zu sehen gibt es diese Kraftmaschinen überall im Hamburger Hufen, wo Eisenbahnwaggons ran gieren. Der Vorteil: Lokomotiven sind hier nicht notwendig und man kann sieh die Wagen in sekundenschnelle so zurechtrüchen, wie man sie naben will. Krankenhaus-Notstand in München Aerztliche Versorgung der Bevölkerung ist ernsthaft gefährdet München. Die Stadt München hat am Dienstag den Krankenhausnotstand prokla- miert. Wenn Bund und Land nicht eingreifen, ist nach dieser Erklärung die ärztliche Ver- sorgung der Münchner Bevölkerung in den Krankenhäusern ernsthaft gefährdet. In der Erklärung, die vom Bürgermeister, den Be- rufsstadträten und allen Fraktionen unter- zeichnet ist, heißt es, die Stadt habe kein Geld mehr, um den akuten Mangel an Kran- kenbetten zu beseitigen. Knappe 5000 Betten selen vorhanden und 2000 fehlten. Außerdem nähere sich die Stadt mit Riesenschritten der Verschuldungsgrenze. Hier irrte Sherlock Holmes Mysteriöser Kirchendiebstahl Goslar. Durch einen Zufall ist jetzt, drei Jahre nach der Tat, der Diebstahl in der Barock- Klosterkirche Grauhof bei Goslar, einer der bekanntesten norddeutschen Rlo- sterkirchen, aufgeklärt worden. Der Raub zweier kunstgeschichtlich unersetzlicher sil- berner Altarleuchter wurde nicht von einem Kriminellen Kunstkenner mit internationalen Beziehungen ausgeführt, wie es bisher ver- mutet worden war, sondern von einem drei- zehn Jahre alten Dorfjungen, der ohne eige- nes Verschulden unter schlechten Einfluß ge- raten war. Dieser Bursche ging auch viel pri- mitiver zu Werke, als es die Polizei ange- nommen hatte. Der Junge tat, was niemand für möglich hielt; er schraubte in der Kirche dle Leuchter auseinander, schlug sie mit einem Beil in kleine Stücke und trug das Sil- ber in einer Aktentasche vor den Augen der Klosterbrüder aus dem Gotteshaus. Der kurz danach wegen anderer Delikte in ein Erzlehungsheim eingewiesene Junge ging damals mit dem Suüber zu einem Schrotthändler und verkaufte den Schatz für ganze drei Mark. Er wollte nur etwas Geld fürs Kino haben; vom Wert der Kunstgegen- stände hatte der Dieb nicht die blasseste Ahnung. An die Leuchter war er auf eine anz einfache Weise herangekommen. Er hatte die offene Kirche, zusammen mit Gläu- bigen, betreten und sich versteckt, Im leeren Raum sah er sich dann nach Wertsachen um und nahm die Leuchter. Er stieg mit ihnen den Glockenturm hoch und während die Glocken läuteten zerkleinerte er im Schutze dieser Geräuschkulisse— das Silber Als der Diebstahl entdeckt worden war, schlug die Polizei Alarm und als man ver- geblich nach Spuren gefahndet hatte, verlie- Ben sich die Kriminalisten auf ihren Sher- lock-Holmes- Instinkt. Sie verständigten alle Antiquitätenhändler und erreichbaren Kunst- liebhaber auch im benachbarten Ausland und informierten sogar die Silberschmiede. Zu- sammen mit anderen Maßnahmen war der Kreis um die Interessenten an jenen barok- nach drei Jahren aufgeklärt ken Leuchtern so eng gezogen, daß eines Tages das Diebesgut hätte irgendwo auftau- chen müssen, wenn die Kriminalisten mit ihren intelligenten Vermutungen recht be- halten hätten. Doch es kam alles anders. Bei der kürzlichen Vernehmung eines anderen Opferstock-Marders kam beiläufig die Rede auch auf die Leuchter und bei weiteren Recherchen wurde dann der richtige Dieb ge- stellt. Der Junge gab die Tat zu und ver- pflichtete sich, von seinem kärglichen Lohn alles Entbehrliche für die Klosterkirche ab- zuführen. E. W. München hat seit 1948 fast 67 Millionen Mark für Krankenhäuser ausgegeben. Ueber 40 Millionen wurden in den Wiederaufbau und in Neubauten investiert, zu denen das Isarkrankenhaus zählt. Dieses Krankenhaus erlangte internationale Berühmtheit, als dort die auf dem Münchener Flugplatz ver- unglückte britische Fußballmannschaft Man- chester United aufopfernd gepflegt wurde. Um mit dem Bettenmangel fertig zu wer- den, müßte München in den nächsten Jahren noch 80 Millionen Mark aufbringen. Wegen der Finanznot fordert die Stadt vom Land Bayern einen jährlichen Zinszuschuß von fünf Millionen Mark. Der Stadtrat erwägt, die städtischen Krankenhäuser in Zukunft ausschließlich Münchner Bürgern zur Verfü- gung zu stellen. Wenn nichts Entscheidendes geschieht, könnten auswärtige Patienten nur in den dringendsten Notfällen aufgenommen werden. Wertvolle Porzellanplastik gestohlen Ludwigsburg. Aus der grogen Porzellan- ausstellung„Ludwigsburger Porzellan“, die gegenwärtig vom Württembergischen Lan- desmuseum im Ludwigsburger Schloß vor- bereitet und am 8. Mai eröffnet wird, ist eine wertvolle Porzellanplastik gestohlen Wor- den. Das Ausstellungsstück soll etwa 4000 Mark wert sein. Anklage gegen den Fahrer Reinerts Stoppschild an der Unfallkreuzung nicht beachtet Saarbrücken. Der tragische Tod des saar- ländischen Ministerpräsidenten Reinert, dern ein am Dienstag vergangener Woche erlitte- ner Verkehrsunfall das Leben kostete, wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Wie die Justizpressestelle am Dienstag mitteilte, will die Staatsanwaltschaft Anklage vor der Saarbrückener Strafkammer erheben. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen seien abgeschlossen Ueber den Unfall des von Regierungsdirektor Wühelm Bodens ge- steuerten Wagens auf der Kreuzung Hein- rich-Böcking- und Bismarckstraße heißt es in der Mitteilung: „Beim Heranfahren an die Kreuzung hatte zwar der Fahrer seine Geschwindigkeit vermindert, jedoch nicht angehalten, da er das Stoppschild in der Heinrich-Böcking- Straße nicht erkannt hatte. Bei der Einfahrt über die Kreuzung sah der Fahrer nach links und rechts und mußte sich etwas vorbeugen, um an dem neben ihm sitzenden Minister- präsidenten vorbeizusehen. Hierbei sah er in einiger Entfernung aus der Bismarckstraße einen Lastwagen herankommen, glaubte je- doch, noch vor diesem die Kreuzung Über- queren zu können. In diesem Augenblick rief ihm der Präsident, der den Lꝑkw. ebenfalls bemerkt hatte, zu, er solle stoppen. Automa- tisch bremste der Fahrer sofort. Er versuchte, vor dem herannahenden Lastwagen den Per- sonenwagen herumzureißen. Im nächsten Augenblick kam es vor dem Bordstein der linken Straßenseite zum Zusammenstoß. So- fort nach dem Unfall unterzog sich der Fah- rer freiwillig einer Blutprobe, die im Kran- kenhaus durchgeführt wurde. Der Befund dieser Blutprobeentnahme ist jedoch nicht zu verwerten, da bei der Blutentnahme ver- sehentlich die Hauteinstichstelle nicht mit der vorgeschriebenen Sublimatlösung, son- dern mit einem Tupfer, der mit Alkohol ge- trünkt war, behandelt wurde. Auf Grund der eingehend geführten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hat sich keinerlei Anlaß zu der Annahme ergeben, daß der Fahrer, der auch auf den Staatsanwalt und die Beamten des Verkehrsunfallkommandos einen ver- kehrstüchtigen Eindruck machte, unter einer die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigenden Alko- Holbeeinflussung gestanden hat.“ AP-Bild Jugendforum contra„Hannibal“ Stuttgart. Die Wohnungsnot junger Men- schen und Familien stand im Vordergrund eines Forumgesprächs, das der kommunal politische Ausschuß der Jungen Union Stutt- gart veranstaltete. Stadtrat Eduard Gut- SENO USS. I * 18 EEC 0 8 11* uc N 5 e knecht erläuterte den von ihm schon vor einiger Zeit zusammen mit einem anderen Stadtrat im Stuttgarter Gemeindeparlament eingebrachten Antrag für ein Sonderpro- gramm zum Bau von Wohnungen für Jung- verheiratete. Er verwies auf das Beispiel Hamburgs, Wo eine finanzielle Förderung der jungen Familien in dieser Richtung schon seit langem erfolge. Mit aller Schärfe müsse er sich aber gegen den Plan wenden, am Rande Stuttgarts eine„Wohnfabrik“ zu er- stellen. Das müsse aus ethischen wie städte- baulichen Gründen abgelehnt werden, zumal da in einem anderen Stuttgarter Siedlungs- gebiet auf der gleichen Fläche, wie sie„Han- nibal“ benötige, gleich viele Familien bei einer aufgelockerten Bauweise untergebracht worden seien. In einer Entschließung for- derte die Versammlung den Stuttgarter Ge- meinderat auf, dem Wohnbauprojekt„Han- nibal“ seine Zustimmung zu versagen. Entscheidung fällt Mitte Mai Stuttgart. Der Wohnriese„Hannibal“, das am Pilderrand von den Stuttgarter Architek- ten Otto Jäger und Werner Müller vorge- gesebene 650 Meter lange und 50 Meter hohe Hochhaus, hat am Montag abermals den Ge- meinderat beschäftigt. In mehrstündiger Sitzung wurden sowohl der Verwaltungs- als auch der Sozialausschuß von den Archi tekten mit den Plänen vertraut gemacht Diese beiden Gemeinderatsausschüsse hat- ten bisher offiziell noch keinen Einblick bekommen, Der technische und der Wirt- schaftsausschuß, die als erste über das Vor- haben„Hannibal“ informiert wurden, hatten als zuständige Ausschüsse dem Bauvorhaben mit Mehrheit zugestimmt. Am kommenden Donnerstag wird nun die Vollversammlung des Stuttgarter Gemeinderats mit Omnibus: sen in den zwischen Möhringen und Birkach gelegenen„Asemwald“ fahren, um sich dort von den ungefähren Ausmaßen des Wohn hauses einen Eindruck zu verschaffen. Die beiden Architekten werden aus diesem An, laß die Länge und Höhe„Hannibals“ mit einigen zusammengebundenen Luftballonen andeuten. Voraussſchtlich Mitte Mai wird dann der Gemeinderat nach intensiven Be- ratungen in den Fralktlonen den endgültigen Beschluß Über dieses Vorhaben fassen. — besser, leichter spülen Sie mit Pril! Noch mehr über Pril zu sagen, ist eigentlich nicht nötig. Die Tatsache, daß Pri! das meistgekaufte Spülmittel ist, sagt mehr als viele Worte und bewelst, dag Millionen Hausfrauen sich für Pril entschieden haben. Pril ist so herrlich mild für die Hände. Pril schafft's spielend. Pril-entspanntes Wasser ist beweglicher und ak- tiver. 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Decken Die 8 genug nach 2- im. ahr nd ist Id vor deren ment rpro- Jung- ispiel g der schon nüsse „ am u er- ädte⸗ zumal ungs- Han- 1 bei acht for- r Ge · Han- 5 das Utek⸗ 'orge⸗ hohe n Ge- diger ungs⸗ Archi- nacht, hat- wlich Wirt⸗ Vor- zatten naben enden nlung übus⸗ rkach 1 dort Vohn⸗ „. Die 1 An- „mlt lonen Wird u Be- Itigen ieee 1 ur 08/ Mittwoch, 29. April 1959 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite 7 se „Stimmungsbilder“ für Pankow Ehepaar wegen landesverräterischer Beziehungen verurteilt Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des gundesgerichtshofes hat am Dienstag den 1 Jahre alten Kraftfahrer Alfred Bellmann aus Baden-Baden wegen landesv 5 äterischer Beziehungen zum so ²] i etzon, en Staats- scherheitsdienst zu einer Gefängnis are von zwei Jahren verurteilt. Seine mitange- klagte 32 Jahre alte Ehefrau Hilde wurde mu einem Jahr verurteilt. Das Radiogerät, mit dem Frau Bellmann die Funksprüche aus Ostberlin aufgenommen hatte 80 Wie das Auto der Eheleute und verschiedene Foto- geräte Wurden eingezogen, Die Vertreterin der Bundesanwaltschaft, Tandgerichtsrätin Holtmann, hatte gegen Bellmann zwei Jahre Gefängnis, gegen seine Frau ein Jahr Gefängnis beantragt und die Behauptung der Angeklagten, sie hätten aus Idealismus für die Wieder vereinigung Deutschlands gear! eitet, als unglaubwürdig zurückgewiesen. Bellmann blieb jedoch noch in seinem Schluß wort bei dieser Behauptung, während Tränen über seine Augen rollten. Aber die Fheleute, die sich bei ihren Aus- sagen einige Zeit gesträubt hatten, die volle Wahrheit zu sagen, mußten schließlich zu- geben, daß sie für ihre Splionagetätigkeit von 1956 bis zu ihrer Verhaftung am 22. April 1058 über 8000 DM West aus Ost- berlin bekamen. Wie sie das Geld bekamen, schilderten sie nur widerstrebend. Aus Faulenhorst bei Malchin in Mecklenburg kam gelegentlich als Kurier des S8 der Schwager Wilkens. Bellmann und seine Frau berichteten dem Gericht, wie Wilkens 800 Mark aus Ostberlin in einem Rasierpinsel versteckt nach Baden- Baden gebracht habe. Sie mußten den Ra- sierpinsel mit Hammerschlägen aufbrechen, um das Geld herauszuholen. Geheime Auf- träge aus Ostberlin, die Wilkens ebenfalls mitbrachte, waren so winzig klein in einen“ Mikrofilm kopiert, daß Bellmanns Mikro- Skop nicht genügte, um sie zu entziffern. In der Begründung zu dem Urteil machte Senatspräsident Dr. Kanter dem Angeklag- ten Bellmann zum Vorwurf, daß er sich im Auftrag des SSD als Kraftfahrer bei der französischen Zolldirektion in Baden-Baden habe anstellen lassen. Bellmann hatte auf diese Weise Zugang zu allen Dienststellen erlangt, so daß er den Auftraggebern in Pankow die gewünschten Stimmungsbilder liefern konnte. Seine Frau saß zu Hause am Radio, nahm über Kurzwelle die chiffrierten Funksprüche entgegen und entschlüsselte die Aufträge, Sie hörte auf den Decknamen Christel. Ihr Mann wurde Ulla genannt. Später sollte er auf den Namen Elmar hören und sie sollte Lehmann heißen. Aber diese Decknamen wurden nicht mehr gebraucht. Die deutsche Spionageabwehr hatte lange genug schon die Funksprüche von Ostberlin nach Baden-Baden kontrolliert und konnte das Nest in der Kurstadt im April vergan- genen Jahres ausheben. Die sowietzonalen Genossen ahnten zunächst nichts von den veränderten Umständen. Noch fünf chif- krierte Sprüche funkten sie an Elmar und Lehmann, nachdem das Ehepaar schon nicht mehr funktionsfähig war. H. W. Sch. „Randfiguren“ wurden freigesprochen Gießen. Mit dem Freispruch aller fünf Angeklagten mangels Beweises endete vor dem Gießener Schwurgericht der zwei: Wöchige Prozeß um die Erschiegung meh- rerer Polen in Westpreußen im Herbst 1939. Im Kreise Berent waren damals nach dem Einrücken der deutschen Truppen Angehö- rige der polnischen Intelligenz und der Geistlichkeit auf Befehl des ehemaligen Landrates Ernst Modrow, der vor der Gie- gener Hauptverhandlung Selbstmord beging, von Gendarmeriebeamten und Selbstschutz- leuten erschossen worden. An diesen Er- schießgungen, die der Vorsitzende des Schwur gerichtes, Amtsgerichtsrat Dr. Zimmermann, als eine von dem ehemaligen Gauleiter For- ster gelenkte Aktion bezeichnete, sollten die Angeklagten teilgenommen haben. Dr. Zim- mermann sagte in der Urteilsbegründung, daß die Angeklagten nur„Randfiguren“ eines schrecklichen Geschehens gewesen seien. Die wirklich Verantwortlichen, wie Forster und Landrat Modrow, seien hinge- richtet worden oder hätten sich selbst der irdischen Bestrafung entzogen. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Brand in chemischem Institut München. Aus noch nicht bekannter Ur- sache kam am Montagabend im Laborato- rium für anorganische Chemie der Universi- tät München eine größere Menge Natrium mit Feuchtigkeit in Verbindung. Dabei ent- wickelten sich Knallgase, die explodierten und einen Laborbrand verursachten. Die Löscharbeiten Waren erschwert, weil kein Wasser eingesetzt werden durfte. Ausschlieg- lich mit Schaumlöschgeräten mußte die Feuerwehr gegen die Flammen vorgehen. Mit Mühe wurde ein nebenan liegendes La- ger mit großen Säure-Ather- und Alkohol- Vorräten gegen den Brandherd abgeschirmt. Der Sachschaden wird auf 5000 Mark ge- schätzt. Unter dringendem Mordverdacht Nürnberg. Die Zweite Strafkammer des Nürnberger Landgerichts hat die Haftbe- schwerde des unter dringendem Mordver- dacht stehenden ehemaligen KZ-Komman- danten August Kolb abgelehnt. Kolb ist nach Ansicht des Gerichtes dringend verdächtig, als ehemaliger Rommandant des Konzentra- tionslagers Sachsenhausen bei der Erschie- Bung prominenter Häftlinge mitgewirkt zu In hellen Flammen stand auf dem Schützenplatz in Hannover ein Flugzeugwrack. Die Feuerwehr selbst hatte es mit 1000 Liter Benein übergossen und angesündet, um im Rahmen einer Zwei- stundigen Großfeuerlöschvorführung den Einsatz von Trockenlòschgeyäten gegen Flug- zeugbrände zu zeigen. haben. Außerdem soll er mitverantwortlich sein, daß KZ-Häftlinge durch ärztliche Ex- perimente mit vergifteter Munition getötet wurden. Kolb hatte sich in seinem Antrag auf Haftentlassung bereit erklärt, eine Kau- tion von 10 000 DM zu stellen. Geisteskranke verursachten den Brand Regensburg. Geisteskranke haben den schweren Brand am 22. April in der Kran- kenabteilung der Heil- und Pflegeanstalt in Reichenbach(Bayerischer Wald) verursacht. Ein 17jähriger und ein 19jähriger Patient der im Kloster untergebrachten Anstalt haben gestanden, auf dem Dachboden des Hauses Papierschnitzel verbrannt und dabei das Feuer verursacht zu haben. Messerstecher in Heilanstalt eingewiesen Frankfurt. Die Vierte Frankfurter Straf- keunmer hat den 34 Jahre alten Vertreter Rolf Elvers àus Bielefeld in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen. Der unter Schi- z0phrenie leidende Vertreter hatte am 1. Fe- bruar 1958 im Frankfurter Vorort Eschers- heim mit einem Taschenmesser auf offener Straße die sechsjährige Regina Wittken, die mit ihrem Zwillingsbruder zur Schule ging, durch 23 Stiche getötet. Keystone-Bild Zwei Tote bei Zusammenstoß Zweibrücken. Zwei Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bun- desstraße 10 zwischen Zweibrücken und Homburg. Eine 19jährige Serviererin kam mit ihrem Personenwagen aus bis jetat noch nicht geklärten Gründen von der rechten Fahrbahn ab und prallte mit voller Wucht auf einen entgegenkommenden Lastwagen. Die Fahrerin und ein neben ihr sitzender 20 jähriger Malergehilfe erlitten so schwere Verletzungen, daß beide an der Unfallstelle starben. Der Personenwagen wurde total zertrümmert. Aus Sibirien zurückgekehrt Emmerich. Ein blinder Greis, der 75 Jahre alte Memelländer Bauer Christoph Weih- rauch, kehrte am Dienstag mit seiner Fami- lie aus Sibirien zurück. Vor zehn Jahren hatten ihn die Russen aus seinem Heimat- dorf Korpenpaschelischken bei Heidekrug im Memelland mit seiner Frau und einem seiner Söhne in das Gebiet von Krasnojarsk am mittelsibirischen Fluß Jenessei ver- schleppt. Bei seinem anderen Sohn, der Zoll- beamter in Emmerisch ist, fand die depor- tierte Bauernfamilie nun eine neue Heimat. Bereits am 17. April ermordet Heidelberg. Bei der in einem Waldstück el Heidelberg von Mannheimer Spazier- zängern ermordet aufgefu nen Frau wir meldeten gestern den Vorfall— handelt es sich, wie die Heidelberger Staatsanwalt schaft mitteilte, um die 23jährige ledige Hilfsarbeiterin Sofie Heihs, Sie stammt aus dem Kreis Sinsheim und war in einem Hei- delberger Industriebetrieb beschäftigt. Seit dem 17. April wurde sie vermißt. An diesem Tage ist sie mit ihrem Fahrrad von ihrer Wohnung zur Arbeitsstelle gefahren, wWo sie jedoch nicht eintraf. Das Fahrrad, ein Damenfahrad, Marke NSU, konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden, Die Ermor- dete fand man etwa zwei Kilometer ober- halb von Waldhilsbach im sogenannten Forellenbach, ohne Rock und ohne Schuhe. Sie hatte vermutlich einen schwarzen Fal- tenrock und schwarze Halbschuhe mit flachen Absätzen an. Wieder hinter Gittern Frankenthal. Die drei Untersuchungs- gefangenen, die in der Nacht zum Sonntag aus der Haftanstalt Frankenthal ausbrachen, sind wieder hinter Gittern. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, konnte der letzte der Ausbrecher in einem Heuschober bei Lud- Wigshafen gestellt und festgenommen wer- den. Wenige Stunden zuvor kehrte einer der Ausreißer freiwillig in die Haftanstalt zurück, während der zweite Flüchtige von einem Familien angehörigen bei der Justiz- verwaltung abgeliefert wurde., Die drei Aus- brecher kamen auf ihrer Flucht nur bis in den Raum von Ludwigshafen, Nach der zweiten Flucht von Häftlingen innerhalb Weniger Tage wurde am Dienstag in Fran- Kkenthal bezweifelt, ob die Haftanstalt zur Zeit noch Gewähr für eine sichere Verwah- rung von Straf- und Untersuchungsgefange- nen biete. Kassenschrankeinbruch in Endersbach Walblingen. Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag einen Kassen- schrankeinbruch in das Raiffeisen-Lagerhaus in Endersbach verübt, bei dem nach der gleichen Methode vorgegangen wurde wie im August letzten Jahres beim Einbruch in das Lagerhaus der Raiffeisengenossenschaft in Schorndorf. Die Beute betrug diesmal fast 500 Mark. Aus einer Nebenkas wurden weitere 100 Mark entwendet. Außerdem ent- stand nach Mitteilung der Raiffeisengenos- senschaft ein Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Mark. Das Schweißgerät wurde am Tat- ort zurückgelassen. Die bisherigen polizei- lichen Ermitlungen ergaben, daß die Ein- brecher zunächst in einer Maschinenfabrik, 200 Meter entfernt vom Tatort, ein voll- ständiges Schweißgerät entwendeten und dieses mit einem Rollkarren der Fabrik bis zum Tatort fuhren. KalSER BORA Oer Kaiser Boran macht sogleich dos Bade wosser fein und weich Stondot· Oo OM 2.60 Noch tober O 1. 0 Wohnungstausch Geldrerkehr 2. im.-Wohng, m. Kü, zu tauschen. cken 1 Zl. u, Kü., mögl. II. Stock. mitt. Bellstr. 24,(Wirtschaft). WEINE dle lhre Gäste erfreuen Ltrfl. o. Gl. Kreclitkoentef Gmbtf., Auch ohne Sicherheiten Auszahlung nach Prüfung. Ueberbrüeckungs kredite tur Industrie, Handel und Gewerbe Kfz. u. 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Bericht) Der Sozialbeltgt nlxetei such des Generalinspekteurs der deutschen beim Bundesarbeitsministerium ist am Mon- Bundeswehr, General Adolf Heusinger, beim jͤõõͤ 8 80 N 5 1 8 1 be— 85 5 5 5 etreten. Ihm ist die Aufgabe ges 3 F Berlin, 28. April nischen Außenministers eine neue Chance. ie keiner der in Genf„ B 155 N Gutschten enflic Strik jeimhaltung e n 8 5 1 8 5 5 1 0 + 1+ ö 5 12 en- a 8 suchung der mysteriösen Bombardierung In einer Atmosphäre absoluter Geheim- 3. 55 CCC N 13 zulegen, ob und in welchem Umfang auch in ien. des Knechtsandes eingeleitet. Nachdem die haltung fand in Warschau eine Konferenz Presse 4 85 vestlick 8 Pe iti. 8 4 8 9 8 1 5 181 Riecke diesem Jahr 88 laufenden Renten der ge, den. 0 beiden Generale am Montag die derzeitigen der acht Mitgliedsstaaten des Warschauer sse un eulzerungen westlicher Politi polnische Regierung würde einen Friedens- setzlichen Arbeiter- und Angestelltenver, 90 15 FVTTTTVTTTTTTCTCCTTTTTCT. 8 85 1 5 er, die nach ihrer Ansicht gegenüber einer vertrag ohne Garantie der Oder-Neige- sicherung dem gestiegenen Lohn- 1 bis 7 jährlichen Planspiele für Stabsoffiziere der Paktes und der als Beobachter teilnehmen militärisch verdünnten Zone und Abrüstung Grenze unterzeichnen. Die Vorstellung, bei 1 5 e t un verbündeten Armeen erörterten, stand die den Volksrepublik China statt. Sie diente PBS trlich 585* 5 55 8 3 3 e W 5 haltsniveau der Arbeitnehmer angepaßt we. pest u Knechtsand-Bombardierung nach Mitteilung offiziell der Vorbereitung auf die Genfer schaft erk 1 N. 1 5 Revisi 55 5 den sollen. Für diejenigen Versicherten, de Lebe eines NATO- Sprechers im Mittelpunkt der Konferenz und verfolgt die Absicht, die Ein- VVA i e 8. erst 1959 Rentner werden, hat die Bundes. pruck i Dienstag-B echung. Bisher ist die Her- heit des Ostblocks im Hinblick auf die heute, Inwieweit sich Vermutungen bestätigen, Sauen e N n 1 8 regierung bereits eine Erhöhung ihrer Be- über de kunft der ige, die vor einer Woche Mittwoch, in Paris beginnende Konferenz die Sowietunion könnte unter diesen Um- 8*.. 8 8 züge um 5,9 Prozent verfügt. Jetzt geht es der se den vor de schen Nordseeküste liegen- der Westmächte zu demonstrieren. Unter den ständen als Ergebnis der Warschauer Kon- 7 V 8 8 15 darum zu klären, ob es die finanzielle Lage gächst, den Knee and angeblich bombardiert Teilnehmern befanden sich der sowjetische ferenz versuchen, den polnischen Außen- 88 n ee ene ene eee der Rentenversicherupgsträger und die all, päter haben, noch immer ungeklärt. Außenminister Gromyko mit seinem Stell- minister Rapacki an den Genfer Verhand- Vorstellung 5 8 5 enden gemeine volks wirtschaftliche Situation er, glerdin- Der Hamburger Bürgermeister Max vertreter und Deutschlandspezialisten Sorin, lungstisch zu bringen, muß abgewartet wer- Die auch in Westberlin umlautenden Ges laubt. ebenso wie im Vorzahr die Altrentner is ein. Brauer(SPD) hat auf einer Pressekonferenz der Sowjetzonen-Außenminister Bolz und den. Bereits vor einiger Zeit hatte Moskau rüchte gehen angeblich auf eee ee 335 den Neurentnern nachträglich gleichzustellen. Sonn icht vert 8 die britische Luft- der stellvertretende Außenminister Rotchinas, deutlich den Wunsch ausgesprochen, Polen Bonner Regierunsskreisen zurück. Un das Im Vorjahr hatte sich der Sozialbeirat Sonn ke für die mysteriösen Bombenabwürfe Tschang Wen- tien. Die Minister berieten und eventuell die Tschechoslowakei zur Er- innerdeutsche Prestige des Regimes in Pan- üper diese Frage zwar im Grundsatz mit uf den Großen Knechtsand verantwortlich alle Fragen, die mit dem Deutschlandpro- örterung von Fragen der europäischen Sicher- kow zu stärken und ihm außenpolitisch zu Mehrheit einigen können. konnte aber die ſporper sel. Der Hamburger Bürgermeister sagte: blem, dem Friedensvertrag und der„Besei- heit hinzuzuziehen. Es gehört zu den von„ellen Anschen zu verhelfen, soll Polen Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der fr 28. 5 zu„einem gegebenen Zeitpunkt“ veranlaßt Begründung des Mehrheitsbeschlusses in den an, es kann gar kein anderer als die Engländer.“ Brauer sem Zusammenhang daran, ndesrepublik den Großen Knecht- sand den Engländern als Ersatz für die Insel Helgoland zur Verfügung stellte, die bis 1952 der britischen Luftwaffe als Bom- benübungsziel gedient hatte. Erst im Sep- tember 1957 war der Knechtsand wieder freigegeben worden. „Unbiblische Haltung“ Wird der hessischen Synode vorgeworfen Frankfurt.(AP) Die Evangelische Bruder- schaft in Hessen und Nassau setzte sich am Montag in Frankfurt mit der Ende voriger Woche abgeschlossenen Landessynode der . 0 E 25 00 8 12 tigung des Besatzungsregimes“ in Westber- lin zusammenhängen. Die Wahl Warschaus als Tagungsort un- terstrich nach Ansicht politischer Kreise in Westberlin die neuerdings wieder stark an- Wachsende Bedeutung Polens im politischen Konzert des Ostblocks. Es sei dies eine Folge der starken Beachtung, die der militärische Entspannungsvorschlag des Außenministers Rapacki auch in der westlichen Welt gefun- den habe. Aus Ostberlin ist zu erfahren, die seit geraumer Zeit in der amerikanischen und vor allem britischen Politik erkennbare Tendenz nach einem die Situation entschär- fenden Kompromiß gebe dem Plan des pol den westlichen Außenministern während ihres Pariser Treffens zu erledigenden Pro- zedurfragen, inwieweit eine derartige For- derung der Sowjets berücksichtigt werden — vielleicht dann, wenn, einem Verlangen der Bundesrepublik entsprechend, auch Ita- lien nach Genf eingeladen wird? Ein Vertreter der polnischen Militärmis- sion in West-Berlin dementierte mit Nach- druck wiederum auftauchende Gerüchte über eine mögliche Grenzkorrektur Polens zugun- sten der Zone. Auch der stellvertretende polnische Ministerpräsident Nowak wies ge- genüber einer Ostberliner Zeitung Behaup- tungen dieser Art energisch zurück. Er er- werden, einige Gebiete um die Städte Stet- tin, Kolberg, Küstrin, Köslin und Lands- berg an die sogenannte Deutsche Demokra- tische Republik zurückzugeben. Wird der Präsidentenposten in der UdssR höher bewertet? New Vork.(AP) Die jüngsten politischen Umwälzungen in der größten Republik der Sowjetunion, der Russischen Föderativen So- Wietrepublik(RSFSR), hat in politischen Kreisen der freien Welt die Vermutung auf- kommen lassen, Ministerpräsident Chrust- schowy strebe möglicherweise nach der Posi- tion des sowjetischen Präsidenten. Dieses eigenen Reihen nicht überbrücken, Das führte dazu, daß die Mehrzahl der Mitglie- der ihre Aemter zur Verfügung stellte. Bun- desarbeitsminister Theodor Blank hat den damaligen Vorsitzenden des Beirates, Pro- fessor Neumark, nicht wieder berufen, Sein Nachfolger wird voraussichtlich der Kölner Versicherungs wissenschaftler Dr. Bräßg. Auch der Vorsitzende der Arbeitgebervereinigung der Nordrhein- Westfälischen Textilindustrie Dr. Zigan, ist neues Mitglied. Senatspräsi- dent Prof. Dr. Bogs vom Bundessozielgericht in Kassel, Dr. Wolf von der Bundesbank, Haferkamp vom Deutschen Gewerkschafts- bund und der DAG-Vorsitzende Rettig ge- hörten dem Beirat dagegen schon früher an. Der Rest der fehlenden Mitglieder muß noch hessischen evangelischen Kirche ausein- Amt bekleidet gegenwärtig der 78jährige ander, auf der das„Wort an den Bruder im China Wünscht Freundschaft mit Indien kränkelnde Clementij Woroschilow, der da- ernannt werden. grauen Rock“ beschlossen Wurde. Pfarrer mit formell Staatsoberhaupt ist. Die Ent- 5„„ V Volkskongreß verabschiedete Resolution über die tibetische Frage wicklung in der RSFsR, wo Blinisterpräsl- Begriff der Beruisunfähigkeit Synode, mit ihrem Beschluß eine„un- 5 dent Ignatow zum Staatspräsidenten gewählt vom Bundessozialgericht geklärt piblische Haltung“ einzunehmen. Die Synode habe die Anwendung von Atomwaffen und Massenvernichtungsmitteln mit der Erklä- rung gebilligt, daß sie mit ihrem seelsorge- rischen Dienst den Soldaten und Politikern zur Seite stehen wolle, die zur Erhaltung des Friedens schwerste Entscheidungen auf sich nehmen müßten. Dies sei ein erheblicher Rückschritt gegenüber der Spandauer Ge- zamtsynode, die im vorigen Jahr ausdrück- lich die Anwendung atomarer Waffen ver- worfen habe. Pfarrer Mochalski bestritt die von Bun- destagspräsident Gerstenmaier am Freitag in Berlin zitierte angebliche Aeußerung des Dessischen Kirchenpräsidenten Niemöller, die Geistlichen der Bundeswehr seien„Höl- lenlotsen“ Niemöller habe etwas Derartiges niemals gesagt. Die Bezeichnung stamme vielmehr aus einem von ihm selbst, Mochalskl, verfaßten Artikel. Peking/ Neu Delhi.(dpa/ AP) Der Chine- sische Nationale Volkskongreßg forderte am Dienstag in einer Resolution über die tibe- tische Frage eine Anderung der„unnormalen Lage“ und eine Konsolidierung der„guten, alten und freundschaftlichen Beziehun- gen“ zwischen China und Indien. Die chine- sischen Abgeordneten bedauerten in der mit viel Beifall angenommenen Resolution die „äußerst unfreundlichen Erklärungen und Handlungen“ bestimmter indischer Politiker, die sich damit in die inneren Angelegenhei- ten Chinas eingemischt hätten. Als Ziele der chinesischen Politik in Tibet nannte der Nationale Volkskongreß die Einführung nationaler Regional-Autonomie unter der Führerschaft der chinesischen Regierung. demokratische Reformen und den Bau eines gesunden, sozialistischen neuen Tibets. Auf Vorschlag des neuen chinesischen Staatsoberhauptes Liu Shao-chi hat der Volkskongreg das Justiz- und das Ueber- wachungsministerium abgeschafft. Die Auf- gaben des Justizministeriums sollen künftig vom Obersten Volksgericht wahrgenommen werden. Inzwischen hat Liu Shao-chi das bisherige Staatsoberhaupt Mao Tse-tung auch auf dem Posten des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrats abgelöst. Der Volkskongreß bestätigte auch die von dem Wiedergewählten Ministerpräsidenten Tschou En-lai vorgeschlagene Regierung; sie blieb im großen und ganzen unverändert. Vier stellvertretende Ministerpräsidenten wurden neu gewählt, so daß sich die Regierung jetzt aus 16 stellvertretenden Ministerpräsidenten und 38 Ministern und RKommissionsvorsit- zenden zusammensetzt. Außenminister blieb Tschen-yi, zum Innenminister wurde Tschien-ying ernannt. wurde, könnte sich im zentralen sowjetischen Regierungsapparat leicht wiederholen. Der Wechsel in der Russischen Föderativen So- Wietrepublik brachte eine Höherbewertung des Präsidentenamtes mit sich. Das geht schon aus der Person des neuen Minister- präsidenten Polijansky hervor, der lediglich Kandidat des Präsidiums des Zentralkomi- teéees der Kommunistischen Partei der So- Wjetunion ist. Zum erstenmal in der Ge- schichte der Sowjetunion gleicht die Regie- rungsform einer der Sowjetrepubliken nicht mehr dem zentralen Regierungssystem. Es erscheint daher ohne weiteres möglich, mit einem ähnlichen Wechsel auch in der sowie- tischen Zentralregierung zu rechnen. Woro- schilow y müßte zurücktreten, Chrustschow Würde zum Staatspräsidenten gewählt wer- den und jemand anders, vielleicht Mikojan, könnte Ministerpräsident werden. Kassel.(dpa) In einem Rechtsstreit, den ein früherer Grubenarbeiter im Bergbau ge- gen die Ruhrknappschaft wegen Nichtgewäh⸗ rung der Knappschafts-Vollrente führte, klärte der Fünfte Senat des Bundessozialge- richts in Kassel in einer Grundsatzentschei- dung den Begriff der Berufsunfähigkeit. Da- nach ist ein Versicherter berufsunfähig, des- sen Erwerbsfähigkeit auf weniger als die Hälfte eines körperlich gesunden Versicher- ten mit ähnlicher Ausbildung, gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiten herabgesunken ist, verglichen mit dem mittleren Tariflohn der Berufsgruppe. Tätigkeiten, auf die der Versicherte wegen gesundheitlicher Mängel verwiesen werden kann, dürfen ihn nach sei- nen Kräften und Fähigkeiten nicht überfor- dern. Eine Tätigkeit in einer anderen Berufs- gruppe ist aber nach Ansicht des Gerichts unter Umständen zumutbar. Plötzlich und unerwartet ist meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Oma, Schwiegermutter und Schwester, Margaretha Nahm Frau geb. Fleck im 75. Lebensjahr von uns gegangen. Mh m.- Feudenheim, den 28. April 1959 Höhenstraße 13a Badenweiler/ Schwarzwald In tiefer Trauer und im Namen aller Hinterbliebenen: Karl Nahm Beerdigung: Donnerstag, 30. 4., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder,, Schwager und Onkel, Herr Georg Schöll ist im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 238. April 1959 Fröhlichstrage 44 In tlefer Trauer: Familie Willi Schöll Familie Wilh. Tschirner Luise Schmitt geb. Schöll und Angehörige Beerdigung: siehe Bestattungskalender Melne liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Frau Christiane Scherer wwe. geb. Stahl ist im Alter von 84% Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit entschlafen. M hm. Gartenstadt, Soldatenweg 90 In stiller Trauer: Familie Heinrich Heuberger Beerdigung: Donnerstag, 30. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. den 27. April 1959 Statt Karten Jägerstraße 31 Meine gute Mutter, Schwiegermutter, Frau geb. Trüb von uns gegangen. J 5, 8 Horst Rieder und Anverwandte Feuerbestattung: Donnerstag, Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Dietrich auf seinem letzten Gang begleiteten und damit uns hre Verbundenheit bezeigten, sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für die trostreichen Worte, der Direktion und der Belegschaft der Südd. Kabel- werke für die Kranzspenden und die ehrenden Nachrufe. Mh m.- Käfertal, den 29. April 1959 lebe Auguste Seeihuler ist am 27. April im Alter von 62 Jahren unerwartet Mannheim, 29. April 1959 In stiller rauer: Edith Rieder geb. Seethaler den 30. April, 14.00 Uhr, Krematorium im Hauptfriedhof Mannheim. Die trauernden Hinterbliebenen Bei Todesfall„IE TAI“ Je U „ Bestatiungen- Uberlührungen- Umbettungen Erledigung aller Gänge und Formalitäten SARGE-AUSsSTaTTUNCGEN- URNEN Immer zu erreichen · TAG und NAchr, sonn- u. feiertags dienstbereit pIETXIT“ in Mannheim, Bestettungsinstitut G. Henss, G2, 3-4, am Merktpletz- 240 82 1 61582 . Unsere liebe Tante und Schwägerin, Fräulein Philippine Wilser Mietgesuche ist im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, 28. April 1939 Eisenlohrstraße 17 Im Namen der Anver wandten: Christine Wilser Familie Maier Beerdigung: siehe Bestattungskalender Verleih v. schw. Anzüg. f. Trauerfälle. W. Backfisch, Tauberstr. 5. T. 500 24. „ E JEAN ELZ Leere u. möbl. Zim. sucht laufend Immob.-HUBER, Augusta-Anl. 19. 2 Zi., Kü., Bad, von berufstät. Ehe- paar sof. zu mieten gesucht. Alt- oder Neubau, evtl. kleines Haus. Zuschr. unt. DP 27836 a. d. Verl. Student sucht gut möbl. Zi., N'stadt. Zuschr. u. Nr. 02774 an den Verl. Gutmöbl. Zimmer von jüng. 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II., d Wun, Sten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 1 1 einen Ohne Gewähr 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerech- 8„ ManMRE IN dpd net, bei uns— Geschäftsräume C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigen 2 5 8 8 5 5 Falls die Kraftloserilkrung dieser Pfandscheine erfolgen wird. uschr. u. Nr. 0279 an den Verl. e Städtisches Leihamt stück Nr. 98 MORGEN Sele 9 es Mttwoch. 29. April 1985 t Wetterbericht albeiret Atgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 8 M Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- u ende, meist starke Bewölkung, nur ge- 1 legentlich etwas aufheiternd. Des öfteren er Schauer. Heute Tagestempera- auch benen 15 und 17 Grad. Morgen 13 der ge.. 15 Grad. Tiefsttemperaturen zwischen tenver. i, Jrad. Mäßiger Wind zwischen Süd- nd Ge. Ibis Bt were fest und West. 5 ten, die Uebersicht: Noch immer hält sich hoher Zundes. bruck über Osteuropa, dem tiefer Druck rer Be- ber dem Ostatlantik gegenübersteht. Mit geht es der südwestlichen Strömung werden zu- le Lage nächst milde Luftmassen zu uns geführt. die all. Später drängt jedoch polare Meeresluft, ion er. glerdings auf einem Umweg über See, bei rentner ans ein. stellen. gonnenaufgang: 5.11 Uhr. albeirat Sonnenuntergang: 19.37 Uhr. atz mit ber die ersage Rare ich der 3 hr s in den n. Das Mitglie- e. Bun- nat den 8, Pro- en. Sein Kölner iB. Auch einigung dustrie tspräsi⸗ gericht lesbank, schafts- ttig ge her an. ub noch n N e 7 5 8 W erlin 98. Belgrad Mannhein 7 2 5 5 2575 0. 2 2% N. 2— 255 eit, den Lesgbon jojo 1012 bau ge- 1 Pegelstand vom 28. April Oleg. Khein: Maxau 415(-); Mannheim 2538 mtschel--); Worms 179(—9); Caub 190(7). eit. Da. Neckar: Plochingen 122(CU); Gundels- lig, des- beim 168(—); Mannheim 257(—9). als die sicher- keit rt esunken ariflohn Was sonst noch geschah. 112 der etwa tausend Einwohner von Dodendorf bei Magdeburg sind Anfang der letzten Woche nach dem Genuß von Back- waren erkrankt. Wie die„Liberaldemokra- tische Zeitung“ in Halle berichtet, wurde in einer bakteriologischen Untersuchung bei einem Teil der Erkrankten der sogenannte Bazillus Breslau gefunden. Dieser gilt als Erreger der Enteritis, einer typhusartigen Krankheit. Die Erkrankten haben Back- waren von einem Bäckermeister bezogen, der angebrütete Enteneier von einer Lohn- brüterei erhielt und zur Herstellung von Backwaren und Schlagsahne verwendete. Inzwischen sei ein 73jähriger Mann an den Folgen der Infektion gestorben. Neun Ein- wohner liegen noch im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft hat gegen die Lohn- brüterei und den Bäckermeister ein Er- mittlungsverfahren eingeleitet. * Von der Jamtalhütte im Silvrettagebiet holte am Montag der Bezirksinspektor der österreichischen Gendarmerie Bodem mit einem Rettungsflugzeug einen 23jäh Deutschen, der sich einen Unterschenkel bruch zugezogen hatte, ab und brachte ihn in das Innsbrucker Krankenhaus. Zwischen Start und Landung verliefen nur zwei Stunden. Ein Abtransport per Tragbahre wäre nicht nur beschwerlich und zeit- raubend, sondern für ihn auch überaus schmerzhaft gewesen. * Der Tod des britischen Fußballnational- spielers Jeff Hall, der Mitte März an Kin- derlähmung erkrankte und zwei Wochen später starb, hat in Großbritannien einen Ansturm auf die staatlichen Impfstellen ausgelöst. Hunderttausende von Kindern und Jugendlichen wollen plötzlich geimpft werden, so daß der Impfstoff über Nacht knapp wurde. Um dem ersten Mangel ab- zuhelfen sind eineinviertel Tonnen Salk- Impfstoff von Detroit nach London geflogen worden, der für 300 000 Impfungen ausreicht. * Bei den schweren Ueberschwemmungen in Tunesien ist die Zahl der Opfer auf 23 angestiegen. Ein Dorf in Mitteltunesien ist nach wie vor vom Wasser eingeschlossen. Der tunesische Staatspräsident Bourguiba hat als erste Hilfe einen Betrag in Höhe von 100 000 DM bereitgestellt. Zwei Minister mit einem Sonderstab sind in das Ueber- schwemmungsgebiet entsandt worden. * Kanadische Polizei hat im Hafen von Sidney(Neuschottland) das deutsche Fracht- schiff„Robert Bornhofen“ durchsucht. Mit- glieder der Besatzung des Schiffes stehen im Verdacht, gefälschte kanadische Dollarnoten nach Kanada eingeschmuggelt und in Umlauf gesetzt zu haben. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, bei der Durchsuchung sei eine größere Menge gefälschter Zehn-Dollar-No- ten beschlagnahmt worden. Drei Angehörige der Besatzung wurden eingehend verhört, jedoch nicht verhaftet. * Die amerikanische Regierung hat neun Milliarden Dollar in landwirtschaftliche Güter investiert, die von ihr unter dem Preisstützungsprogramm aufgekauft wur- den, erklärte der Präsident der amerika- nischen Handelskammer, William MeDon- nell. MeDonhell, der auf der Jahrestagung der amerikanischen Handelskammer in Washington sprach, sagte, die Regierung wisse nicht, was mit dem Ueberschuß ge- schehen soll. Wenn die Produkte dem Aus- land verkauft oder geschenkt würden, würde die Wirtschaft der befreundeten Nationen dadurch geschädigt werden, und wenn man diese land wirtschaftlichen Produkte ver- brennen oder in das Meer werfen würde, mache man sich vor der ganzen Welt lächer- lich. Verschenke man aber die Güter in Amerika, dann würde dies nur dazu führen, daß die Regierung im nächsten Jahr zur Stützung der Preise noch mehr aufkaufen müßte. MeDonnell machte keine Vorschläge, Wie das Problem gelöst werden könnte. * Die amerikanische Luftwaffe hat einen Betrag von 60 000 Dollar bereitgestellt, damit ein Pfund Skandium produziert werden kann. Dieses seltene Metall, das bisher kaum praktische Bedeutung hatte, und über des- sen Schmelzpunkt keine zuverlässigen An- gaben vorliegen, könnte möglicherweise eine wichtige Rolle bei der Konstruktion von Ra- keten und Erdsatelliten spielen. Vermutlich liegt der Schmelzpunkt des Skandiums er- heblich höher, als bisher angenommen wurde. n, Neues Minarett wirft Licht auf Eroberer Indiens die der Zeuge aus der Glanzzeit der Sultane von Ghor Das Modell für den prächtigen Siegesturm der Moslems in Delhi 11 Nachdem die Moslems vom heutigen überfor⸗ Afghanistan aus gegen Ende des 12. Jahr- Berufs- hunderts Nordindien erobert hatten, errich- Gerichts teten sie unweit Delhis einen Siegesturm, dessen monumentale Pracht noch heute die — Laouristen bewundern. In fünf sich nach oben verjüngenden Stufen, ein schlanker, fast — Meter hoher Turm, strebt das„Kutub- Minarett“ zu Allah empor und kündet von Fuhm und Stärke des Islam und der Sul- tane von Ghor. Die reiche Ornamentierung dieses größten Minaretts der Welt zeigt eine Vermischung indischer und islamischer Bau- und Kunstelemente, für die es bisher kein 13 1212212 Die Deutsc 8 8b z sondern au dechen erhielt für ständi d t elle U und kaltes ein Hotel a W ei d pa- Bild Vorbild zu geben schien. Schon seit langem sucht man die Entstehung dieses Bauwerks zu klären— nun endlich scheint das Rätsel gelöst. Vor einigen Jahren ging in Kabul das Gerücht um, ungefähr 250 km westlich der Stadt, in den Bergen Nordafghanistans also, stehe ein Minarett, das noch keines Europäers Auge gesehen habe. Als der französische Archäologe André Maricq nun zufällig in jene Gegend kam, ließ er sich den Ort beschreiben. Auf unbekannten Wegen fand er schließlich am Fluß Heri-Rud, um- schlossen von Bergland, einen dreistöckigen, etwa 65 Meter hohen Turm, dessen architek- 4 * ne Schlafwagen und Speisewagengesellschaft DSG) stellt mit Beginn des mmerſahrplans am 31. Mai zwanzig neue Schlafwagen in Dienst, die nach den modern- en Erheenntnissen der rollenden Hotellerie ausgestattet sind. Statt der bisher üblichen F Abteile gibt es nur noch elf. Dadurch sind nicht nur die einzelnen Schlafabteile, ch die Betten breiter geworden. Während der Gast bisher in der Regel Woll haben alle der neuen wagen Daunensteppdechen. Eine Klimaanlage sorgt r ge, gleich temperierte Frischluft. Auch die übrige Ausstattung ist so gewählt, da i möglichst den Eindruck eines Eisenbahnwagens vergessen soll. Velour 8 e und eine neuartige Schallisolierung beschränken alle Geräusche auf ein Minimum. Schaffner ist durch eine Rufanlage von jedem Bett aus erreichbar. Fließend warmes Wasser sind ebenso selbst verständlich wie zahlreiche hleine Raffinessen, die W uf Schienen spegiell braucht, Zusammenfaltbare Trennwände ermöglichen auf 92 die Umwandlung von eibei Abteilen in einen geräumigen Salon. Der Preis für e neuen Schlafwagen liegt nach Angaben der Ds bei 375 00 Mare.— Unser zeigt oben einen Bliche auf eines der neuen breiten Betten mit Steppdecbte, unten ein 8 l b 8 . 12 Schlafwagenabteil, das tagsüber drei verstellbare Sitze enthält und zu einem Frük- stücsraum umgestaltet werden kann. tonische Anlage und reiche Verzierung auf den ersten Blick eine starke Ahnlichkeit mit dem Kutub-Minarett von Delhi erkennen ließen. Dieser Turm, das„Minarett von mam“, erhebt sich von einer achteckigen Basis; zwei Wendeltreppen führen nach oben— bei dem engen Raum ein Zeugnis reifer architektonischer Kenntnisse. Nach einer lokalen Uberlieferung soll ein unter- irdischer Gang unter dem Fluß zu einem Palast führen, dessen Reste am anderen Flugufer noch deutlich zu erkennen sitid. Dieses Minarett nun wirft ein neues Licht auf den Siegsturm von Delhi: Der türkische Vizekönig Indiens, Kutb ud-din Albak, hatte dort die Namen seiner beiden Herren an- bringen lassen, der beiden Brüder Ghiyat ud-din und Mu'izz ud-din Mohammed, Sul- tane des Landes Ghor und Eroberer Indiens. Auch das Minarett von ham trägt ein In- schriftenband: neben der ganzen 19. Sure des Korans— über 1000 Worte— steht hier eine Liste der größten ghoridischen Sultane mit ihren Titeln:„Der große Sultan, der er- habene König der Könige, Ghiyat un- din Abu'! Fath, Verherrlicher des Islam, der Gläubige, Gefährte des Emirs, des Gläu- bigen“. Es ist derselbe Ghiyat ud-din, der auf dem RKutub-Minarett genannt wird; doch diesmal auf einem Monument, das im Herz- stück und Ausgangszentrum seines Reiches liegt. Das Minarett von Iham, ebenfalls ein Silegsturm also, war offenbar das Modell für das größere Kutub-Minarett von Delhi, zu- sammen mit einem Mausoleum in Ost-Iran, das die Zierformen des Baus von Delhi be- einflußt zu haben scheint. Doch mehr noch: es bezeichnet vermutlich auch den Ort, an dem Firuzkoh, die Hauptstadt der gqhori- dischen Sultane lag. Die Mauerreste auf der anderen Flußseite lassen ein System von Befestigungen und eine Stadtanlage ahnen, möglicherweise die Uebereste jener in der orientalischen Literatur hochgepriesenen Residenz. Die Sultane von Ghor waren nicht die ersten Eroberer Indiens. Seit der Entstehung der ersten Hochkulturen schon übte das reiche Land eine sbarke Anziehungskraft auf räuberische Nomadenstämme und welt- erstürmende Eroberervölker aus. Von den Persern und Griechen bis zu den Mongolen brachen immer neue Heerscharen in den Subkontinent ein. Auch die Moslems hatten immer wieder versucht, das Land zu unter- Werfen. So brachte Mahmud, Herrscher des Reiches von Ghazni im südlichen Afghani- stan, schon im 10. Jahrhundert das Panjab in langen und grausamen Kriegen unter seine Herrschaft. Im Norden seines Reiches lag der kleine, damals noch unbedeutende Vasallenstaat Ghor, dessen Herrscher jedoch später zur Macht kamen, 1151 die Residenz Ghazni völlig zerstörten— die Stadt soll Sieben Tage lang gebrannt haben— bis sie 1182 auch das Panjab eroberten und nun gegen die Hindustaaten zogen. Sie sind die eigentlichen Eroberer Nordindiens, 1193 wird Delhi genommen, und dann der ganze indische Norden bis nach Bengalen hin un- ter worfen. Doch hatten sie nur eine kurze Glanzzeit, der letzte von ihnen wurde 1206 ermordet, und ihr türkischer Sklave und bisheriger Vizekönig, derselbe Kuth ud- din Aibak, der ihnen zu Ehren das Kutub- Minarett gebaut hatte, konnte sich als Herr- scher Indiens durchsetzen. Das Reich von Ghor aber wurde un- bedeutend; irgendeinen Völkersturm wird seine Hauptstadt dann zum Opfer gefallen sein, so daß ihr durch fast jährliche Er- oberungszüge aufgehäufter Glanz und Reich- tum aus dem Gedächtnis der Nachwelt ge- schwunden ist. Erst die Entdeckung des Minaretts von ham kündet wieder davon. Von den bevorstehenden Ausgrabungen ist einiger Aufschluß über die noch dunkle Kul- tur der Eroberer Indiens zu erhoffen. P. B. Reinhart Am verkaufsoffenen Samstag und am Maimarkt-Sonntag erwartet Sie in allen Abteilungen unseres Hauses ein Groß- Angebot eleganter Kleidung für Herren, Damen und Kinder. Die durch und durch soliden ENGELHORN-Qualitäten dank niedriger Wollpreise wohlfeiler denn je. Ihr Vorteil: Überzeugende Eleganz und Preiswürdigkeit N QUALITAT 4AUSWAEI. GESCHMACK Da weiß man was man hat! Verkaufszeiten: — Samstag, 2. Mai, 9 bis 18 Uhr Sonntag, 3. Mai, 13 bis 18 Uhr Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 NN n n 8 ä 8 8 Ne n r N 8 3 N Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 29. April 1959/ Nr. U E. 8. Kalidünger wird teuerer a ber nur um 4 Prozent (eg) Die Preise für Kalidünger werden ab 1. Mai um 4 Prozent erhöht. Eine entspre- chende Preis verordnung des Bundeswirt- schaftsministers ist am 28. April im Bundes- anzeiger veröffentlicht worden. Auch die Stickstofkindustrie wird ihren Mehrnähr- stoffdünger, dem außer Stickstoff noch Kali zugesetzt wird, verteuern können. Von der Kaliindustrie war ursprünglich eine 12pro- zentige Preiserhöhung gefordert worden. Eine Uberprüfung der Kostenlage brachte das Wirtschaftskabinett der Bundesregierung jedoch zu der Uberzeugung, daß allenfalls eine Preiserhöhung um 4 Prozent gerecht- fertigt ist. Bundesernährungsminister Dr. Lübke hat sogar gegen diese geringfügige Preissteige- rung bis zuletzt Widerstand geleistet. Er konnte darauf verweisen, daß nicht zuletzt durch die Subventionen des Grünen Planes die Kaliindustrie in den Jahren 1956 bis 1958 ren Inlandsabsatz um 140 000 Tonnen Rein- nährstoffgehalt oder 14 Prozent steigern konnte und damit in die Lage versetzt Wurde, den Rückgang ihres Exportgeschäfts voll auszugleichen. Die Kalipreiserhöhung trifft die Landwirtschaft in einer Zeit, in der die Düngemittelsubventionen des Bundes für das neue Haushaltsjahr von 316 auf 230 Millionen gekürzt worden sind und der Staat nur noch 14 Prozent statt bisher 20 Prozent der Düngemittelpreise ersetzt. Die westdeutsche Verkehrspolitik kommt nicht zu kurz Aber die Kapitaldecke ist zu dünn; Minister Seebohm sprach in Mannheim „In der Bundesrepublik gibt es wohl nur wenige Städte, die in gleicher Weise zu einer intensiven Beschäftigung mit Verkehrsproble men anregen wie Mannheim, eines der Zen- tren unseres binnenländischen Verkehrs.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Hans-Christoph Seebohm, der Bundesverkehrsminister, eine Aussprache im Palast-Hotel„Mannheimer Hof“ über verkehrs wirtschaftliche und verkehrspo Dr. Seebohm hob hervor, daß die Ver- kehrspolitik staatspolitische und soziale Er- kordernisse zu beachten habe, denn der Ver- kehr diene nicht nur wirtschaftlichen, son- dern auch politischen, sozialen und kulturel- len Zwecken. Außerdem sei er für die Lan- des verteidigung von wesentlicher Bedeu- tung. Die deutsche Verkehrspolitik entfalte sich in drei Bereichen, und zwar innerhalb der Bundesrepublik, ferner im europaischen Raum— ausgerichtet auf eine enge Zusam- menarbeit mit den freien Nachbarvölkern und auf eine wirtschaftliche Integration— und schließlich im Ausbau weltweiter Bezie- hungen insbesondere zur Förderung der See- schiffahrt und des Luftverkehrs. Nachdem der Bundesverkehrsminister Einzelheiten über die Organisation der EWG- Behörde auf dem Gebiet der Verkehrs- politik dargelegt hatte, kam er zum Schluß, eine gemeinsame Verkehrspolitik könne nicht dadurch herbeigeführt werden, daß nationale Verkehrsordnungen in den sechs Mitgliedstaaten zu einem Ganzen zusammen- gesetzt würden. Es müsse vielmehr versucht werden, die Prinzipien zu harmonisieren, Frühlings-Luft in der Rheinschif fahrt Urs) Zum ersten Male seit sechs Monaten stiegen im März die Transportleistungen der Rheinschiffahrt wieder an, teilte die Nieder- rheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg- Wesel am 28. April mit. Auf Grund günstigerer Witterungsbedingungen als im Vormonat wurden vielfach Transporte, die im Februar zurückgestellt worden waren, im März nachgeholt. Auch wegen der in diesem Jahr frühzeitig angelaufenen Bausaison 20g die Nachfrage nach Schiffsraum an. In den Rheinmündungshäfen fiel Ladung in größe- rem Umfang an. Eine Ausnahme bildete lediglich Kohle aus Uebersee, deren Um- schlag zurückging. Die freien Frachten hiel- ten sich im Durchschnitt auf einem niedrigen Stand. Zwischen Rotterdam und Mannheim überschritten sie vier DM je Tonne nicht Wesentlich. Erdöl im Ueberfluß Nachfrage hält nicht Schritt ( WD/AP) Starke Besorgnis über den zu- nehmenden Ueberschuß am Welterdölmarkt auhßern die beiden Erdölkonzerne Royal lichen Erdölförderung weit über die Nach- frage hinausgegangen. Für 1959 ist nach An- sicht der beiden Konzerne mit einer ähn- lichen Uberangebotslage am Welterdölmarkt zu rechnen. Der Wettbewerb zwischen den Erdölgesellschaften werde daher zumindest ebenso lebhaft verlaufen wie 1958. Amerikanische Erdölgesellschaften zeigen allerdings ein wachsendes Interesse an der Erschliegung der Erdölvorkommen in der Sahara, da sie nach einer sorgfältigen Ana- Iyse des französischen Mineralölmarktes zu der Auffassung gelangt sind, daß Frankreichs Bedarf an Mineralöl, der gegenwärtig noch überwiegend aus dem Nahen Osten und Venezuela gedeckt wird, die devisensparende Erdölflörderung in der Sahara rechtfertigt. Die erste Oelleitung von 240 km Länge wird von der Sahara durch das Atlasgebirge zur südalgerischen Küste gebaut. Durch diese Leitung hofft man schon im kommen- den Jahr 33% Millionen Barrels pumpen zu können. Durch die Errichtung zusätzlicher Pumpstationen zu einem späteren Zeitpunkt soll die Leistung schließlich auf 98 Millionen Barrels erhöht werden. Fünfzig Prozent des Ertrages aus der Saharaöl-Ausbeute werden der französischen Regierung zufließen, 25 Prozent werden die amerikanischen Gesell- litische Tagesprobleme. welche die nationale Verkehrspolitik in den Mitgliedsstaaten bestimmten. Ohne Kontroll- maßnahmen hinsichtlich der Durchführung und Abwehr von Diskriminierungen(Be- nachteiligungen) würde es dabei nicht ab- gehen. Nach diesem Ausflug in das EWG-Pro- blem befaßte sich Seebohm mit den Investi- tionen für ortsfeste Verkehrsanlagen, also für das Schienennetz der Eisenbahn, wie für Autobahnen und Landstraßen; ferner auch für Wasserstraßen und Häfen. Wenn von einem Zurückbleiben dieser Verkehrsinvesti- tionen gesprochen werden könne, dann ledig- lich auf finanziellem Gebiet. Verkehrsmittel, also Fahrzeuge selbst können wohl abge- schrieben werden und machen sich so be- zahlt. Verkehrswege könnten aber nur durch langfristige billig verzinsliche Mittel finan- ziert werden. Dennoch seien in der Bundes- republik teils zur Beseitigung teils zum wei- teren Ausbau ortsfester Anlagen an Gleisen, Bahnhöfen, Stellwerken, Umschlaganlagen, Lagerhäusern, Landstraßen und Autobahnen, Brücken, Wasserstraßen und Häfen 43,7 Mil- liarden DM in den Jahren 1949 bis 1958 inve- stiert worden. Hierbei seien die Ausgaben für übliche Unterhaltung und Instandsetzung ausgeklammert. Davon entfielen allein auf 5 Milliarden DM Straßenbau gewerbl. und Güterkraftverkehr Deutsche Bundesbahn und die nicht bundeseig. Binnen- Eisenbahnen 1 Wasserstraßen u. Binnenschiffahrt Binnenhäfen Seehäfen und Umschlagbetriebe Seeschiffahrt Straßenbahn- und Obus-Unter- nehmen rund Luftfahrt rund = 1— Di Se 2 2 S S Selbst diese großen Beträge reichten nicht aus, den noch immer bestehenden erheb- lichen Investitionsbedarf zu decken. Im Vor- dergrund des bundesbahn-eigenen Anlage- programms stehe die Elektrifizierung von Streckenbetrieben. Ende 1945 waren erst rund 1800 Kilometer elektrifiziert von einem Gesamtstreckennetz von 30 400 Kilometer. Insgesamt seien von 1952 bis 1958 1426 Kilo- meter neu auf elektrischen Betrieb umge- stellt worden, so daß das elektrische Betriebs- netz Ende 1958 sich auf 3182 Kilometer er- strecke. Weitere 350 Kilometer befänden sich gegenwärtig in Umstellung. Hand in Hand mit dieser Streckenelektrifizierung laufe die Umstellung von Dampflokomotiven auf Die- selfahrzeuge bzw. auf E-Loks. mit einer Gesamtlänge von 26 700 Kilometern zuständig sei. Die Problematik ist bekannt: Die Kraftfahrzeugdichte in der Bundesrepu- blik nimmt ständig zu. Während am 1. Juli 1951 rund 2,5 Millionen Kraftfahrzeuge auf den deutschen Straßen lagen, hatte sich diese Zahl auf fünf Millionen Kraftfahrzeuge bis zum 1. Juli 1958 erhönt. Außerdem gab es 1958 1,9 Millionen Mopeds, die vordem noch unbekannt waren. Erschwerend sei, daß viele Motorradfahrer in der Zwischenzeit auf Vier-Rad- Fahrzeuge umgestiegen seien. Im Jahre 1958 entfielen in der Bundesrepublik 26 Kraftfahrzeuge auf einen Kilometer be- festigter Straße, in Belgien und Frankreich hingegen je 10; in Großbritannien 22, in Ita- lien 22, in den USA 17. Auch die Bemerkung, daß der deutsche Güter fernverkehr auf der Straße hinter dem der westlichen Nachbarn zurückstehe, sei unrichtig. Frankreich habe Die Verkehrsin vestitionen im heimischen Bereich Auf dem Bahnsektor ist für den heimi- schen Bereich die Umgehungsstrecke in Ludwigshafen wichtig. Sie erlaubt, Züge von der Ruhr nach Basel und Stuttgart-Mün- chen nicht mehr rechtsrheinisch von Mainz nach Mannheim zu führen, sondern mit er- heblichem Zeitgewinn auf der linken Rhein- strecke. Ferner laufen noch die Finanzie- rungsverhandlungen wegen der Elektriflzie- rung von Ludwigshafen nach dem Saarge- biet. Es sei zu hoffen, daß die Strecke in ab- sehbarer Zeit auf elektrischen Betrieb um- gestellt wird. Von besonderem Interesse sind die grö- Beren Straßenbauplanungen und Bauabsich- ten in der Verkehrsgegend, in deren Mittel- punkt Mannheim liegt. Zur Entlastung der meistbefahrensten Autobahn des Bundes- gebietes Frankfurt-Mannheim Heidelberg Karlsruhe wird vorgeschlagen, eine neue Uebereck- Verbindung vom Mannheimer Dreieck über Schwetzingen zur bestehenden Autobahn bei Walldorf anzulegen. Diese neue Entlastungsstraße soll als Vollauto- bahn gebaut werden und bei Walldorf die aus Richtung Heilbronn geplante Autobahn fortsetzen. Außerdem soll westlich der Autobahn eine neue Entlastungsstraße pa- rallel zur Bundesstraße 3 errichtet werden. die mit der bestehenden Bergstraße durch eine hinreichende Zahl von Querriegeln ver- bunden ist. Diese Straße ist mit vier Spuren geplant. Sie wird bei ihrer günstigen Lage nicht nur den Verkehr zwischen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe, sondern auch den zwischen Frankfurt und Mannheim ent- lasten. Um so mehr, als im Endausbau An- schluß an das Heidelberger Dreieck der be- stehenden Autobahn vorgesehen ist. Außer- dem besteht dann die Möglichkeit des An- eee 807 185 (dpa) zum Beispiel 1956 rund 1,2 Millionen Last. kraftwagen verzeichnet(auf einem Geile von 551 000 Quadratkilometer), von denen rund 20 Milliarden Tonnenkilometer Seleise ublib worden seien. In der Bundesrepublik bewil 10 ker tigten 30 Milliarden Tonnenkilometer 0) A Kar Bur lionen Fahrzeuge dieser Art(auf einem Gg. von 515 biet von etwa 245 000 Quadratkilometer), Dae des un Straßzenbauinvestitionen des Bundes, 4% 222 1 Länder, Gemeinden und Gemeindeverbänq; 35 5 seien von einer Milliarde DM im Jahre 10%. auf über vier Milliarden DPM im Jahre 10 len 55 gestiegen, und die Bundesrepublik stehe nad alproe den Vereinigten Staaten in der Welt a0 551 w zweiter Stelle für Ausgaben zu diese 0 Zwecken. Sols Dl Sodann streifte Dr. Seebohm den Ausbal blieben. der Wasserstraßen im Küstenbereich Ges 5 ging auf das Thema der Bundeswasserstr. Steuer. gen im Binnenbereich ein. Er hob hervor, dab de Unt Kanalisierung und Wasserstraßenbau nich Einkom allein dem Verkehr dienen, sondern gleich Femme zeitig zur Verbesserung der Wasserversep, der Lal gung, zur Vermeidung von Ueberschwem. 1955 bi mungen usw. notwengig seien. stärker Pa] v0 (tz) bergisck Gemmr politik stagnien tion st gegenül Anteil schiede: ten sch lingen Neben diesen umfangreichen Planungen für ganz außerordentlich verkehrswirksame Straßenzüge laufen andere Projekte: Zun Beispiel der vorgesehene Ausbau der Bun- desstraße 37 zwischen Heidelberg und Nek Karelz, der besonders dem Touristenverkeh zugute käme. Aber selbst in den Straßen- zügen, von denen der große Durchgangsper- kehr auf die neu zu bauenden Fernstraßen abwandern wird, werden umfangreiche Ar- beiten durchgeführt werden müssen, um den lebhaften Nahverkehr zu bewältigen 3 Hinsichtlich der Binnenwasserstraßen igt fleren, für Mannheim interessant, daß die Schiff, druckp: fahrtsverhältnisse zwischen Mannheim und einge fü St. Goar durch Angleichung der Fahrwasser. tiefe bei Niedrigwasser von heute 1,70 Me. ter an die Fahrwassertiefe der unterhalb an- schließenden Strecke St. Goar Köln(210 Meter) herangebracht werden sollen. ö Dann kommt der Neckar. Weil dort ge- Wisse Investitionen notwendig sind, ist es nötig, die noch bestehenden weitüberlaste- ten Einzelschleusen durch Zweitschleusen zu ergänzen und Restarbeiten an der gerade eröffneten Strecke bis Stuttgart zu leisten, In diesem Zusammenhang erwähnte der Mi. nister auch die Moselkanalisierung und kam zu der Schlußfolgerung, daß jeder Ausbau von Verkehrswegen zur Vergrößerung des Verkehrsvolumens führe und nicht zu einer Minder-Auslastung bestehender Verkehrs. einrichtungen. In der sich anschließenden Diskussion, die besonders Oberbürgermeister Dr. Reschte und Straßgenbaudirektor Borelly einstiegen verriet Seebohm, daß in seinem Haushalt bereits ein Ausgabeposten für Planungs- arbeiten für eine zweite Rheinbrücke— ge. 35338 Dutch und Shell in ihren jetzt veröffent- schaften erhalten und der Rest verteilt sich Zu dem Problem des Straßenbaues wies schlusses an die neue Autobahnstrecke e lichten Jahresberichten für 1958. Im vergan- auf die übrigen an dem Projekt beteiligten der Minister darauf hin, daß der Bund nur Darmstadt Köln, die über Mainz führen 1 5 genen Jahr sei das Angebot aus der zusätz- Firmen. für die Autobahn und für die Bundesstraßen wird. F. O. Weber 0 27. 4. 28. 4. 27. 4. 28. 4. 1115 111 5 55 g 1 8 16550 10* 1 Rütgers 282 285 phrix Werk 100% 110% Industria 111,„00 sa Pfalzwerke v. 2 F F 2 K t 5 2 D O— 8 Deutsche Bank AG, Filiale Mannheim Selzdetfurm 30% 22% ſscheldemandel 235 240 ſinveste 101,70 190,50 Pnoentr-Rheln rohr v.38 107% 5 Ischering 304 388 Wasag Chemie 405 B 400 B[relevision Electr.(8) 17,42 17,58 7.5 Siemens v. 54 105% 1054 1 Iſschiess 28 200 Thesg ufs 113,50 112,90 7 Zellstoff Waldhof v. 88 105— Frankfurt a. M., 28. April 1959 Schlossquellbr. 4¹⁵ 415 Aland e ien Unifonds 2 2— Schramm Lack 241 241 5 Uscafond 5 5 27. 4. 28. 4 27. 4. 28. 4. 27.4 28.4 Schubert u. Selzer 375 372 9 5 e. Wendelanlelhen Notlerte Aktlen ö Dortm, Hörder 142 142 Kali Chemie 47⁵ 47¹ Schultheiß Stämme 347 344% hilips 5 2 . 200 288 Durlacher Hof 5— Karstadt 5 627 schwarz.-Storchen 430 430 Unilever—— Renten i 1775 11 Adlerwerke 163 158 Eichbsum-Werger 475 475 Kaufhof— 617 Seilind. Wolff 1177 117 Ablösungs-Schuld v. 57 106 100% 5,5 Mannesmann v. 55 12471 121 48 f. Energie 350 350 EI. Licht u. Kraft 191 185 Klein, Schanzlin— 605 1[Siemens& Halske 463˙2 457 Banken 7 Bundesbahn v. 58 107% 107 6.5 VDM v. 51 315 T 3551 A f. Verkehr 435 42⁵ El. Lleferungs-Ges. 410 41⁵ Klöckner Bergbau— 155 Sinner A8 300 30⁰ und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 100% 100% AE 302 358 Enzinger Union 345 345 Klöckn. Humb. Deutz 353 350% Stahlwerke Bochum 195 103 a 83Vw 101% 101% Aschaffenbg. Zellstoff 82 K 83%[Ehlinger Maschinen 320 319 Klöckner-Werke 171 107% Stahlwerkesüdwestfelen 510 5¹⁰0 Allianz Leben 1070 1078 7 Bundespost v. 39 107 107 NE-Metalle Badische Anilin 307 303 Ettlinger Spinnerei—— Knort 500 1 5900 Südzucker 471 464 Allianz Versicherung 370 375 7 Lastenausgleich v. 38 100% 100% BNA. 116 119 karben Baver 303% 300%[Kraftw. Rheinfelden 200 200 Thyssen 221% 218 Badische Bank 445% 441 8 Baden- Württbg. v. 575 109 109 28. 4. Geld riet Bemberg 159% 158 Farben Liquis 12 11,95[Krauß-Maffei 223 227 Veith Gummi 47³ 473 Bayer. Hyp.& Wbk. 426 428 5 Rhld.-Pfalz v. 33 100% 100 ½% felektr. kupfer 282,50 285,0 Bergbau Lothringen 95 95% Bein Jetter 170 170 Lahmeyer 440 43⁵ VDN 85 3731 Berliner Handels 382% 381 7,5 Rhld.-Pfalz v. 38 107% 107% Blei 86 80 Berger 352 50 Feldmühle 600 507 Lanz 95 9⁵ Ver. Ot. Olferbiken 47⁰ 470 Commerzbank A8 6% 6% b Bad. Komm. Lbk. dw. 109 109 Aluminum 225 227 Bekule abgestempelt 157% 154% Felten 323 325 Lechwerke 36⁵ 377 Ver. Glanzstoff 387 383 Sommetztenk est 385 382 ½ fs Bayer. Hypo. 33 18 7 900 95 dto. neue 154 150 Sebr. Fahr— 100 T Lindes Eis 430 43⁴ Ver. Stahl(Reste) 3774 74[Pt. Bank A8 5 9 3 Bayer. Hypo. 103 10³ Niessing 58 207 203 Binding Brauerei 545 542 Gelsenberg 157 154% Löwenbräu 480 478 Wayss& Freytag 447 B 447 B Ot. Bank Rest. 373 375 5 Pfälz. Hypo. 113 113 Messing 63 234 241 Bochumer Verein 162 160% Goldschmidt 427 430 Ludwigsh. Walzm.— 14⁵ Wintershall 381 381 Dt., Centralboden 5 37 6 Pfalz. Hypo. 102 5 102 ½ Bubiag 282 280 Sritzner-Kayser 150 150 Mainkfaftwerke 330 32⁵ Zeiss Ikon 234 254 Ot. Hyp. Bank Brem. 395 303 5 Rhein. Hypo. 112 112 Buderus 258 258 Grün&Bilfinger 31 331 Mannesmann 212% 200% Zellstoff Waldhof 148% 147% Dresdner Bank A8 9 3% 5 Rhein. Hypo. 10⸗ 102 Deutscke freie Brown, Boveri& Cie 120 458 Sußstahl Witten.— 8 Maschinen Buckau 5 5„ Rest. 50⁵ 505 1 Devisennotierungen C. Ie 2 Zutehoffnung Metallgesellschaft lerte Akt Tank. Hypo-. demie alben 30 200% kleid& Neu 000 T 500 T Noenus 477 477 5 Frankf Rück: C. u. D. 29 218 neustrieobligetiones 5 Chemie Heyden 286 1 280 Hamborner Bergbau 166 107% Nordd. Lloyd 871 87 Beton& Monierbeu 325 322 Industriekreditbank 8 5 5 100 dan. Kronen. 306 Chemie Verwaltung Hüls 650 64 Handels-Union 40⁵ 40⁵ NS 310 302 Burbach Kali 284 282 Pfälz. Hypo. 436 430 8 AEG e. 56 106 105% 100 norw. Kronen 58,72 115 Conti Gummi 460 457 Hapag 105 10⁴ petrkbtauerei 400 40⁰0 Dt. Telef.& Kabel 208, 207 Rhein. Hypo. 3 BASE v. 56 100% 100 95 100 schwed. Kronen 90765 11 j Daimler Benz 1000 990 Harpener 133 120 pfalz. Mühlen 115 115 Ot. Golddiscont V. A. 88* 93 8 Bosch v. 53 104 7⁶— engl. 11,772 1000 Demag 367% 307 kleidelberger Zement 455 485 7(ehoenix Rheinrohr 234% 233% Pyckerhog 452 455 11 8 3 Bosch v. 58 8 106 100 bfi. 11% u t 37 7 1 34⁵ 1 690 690 B 3 BBC v. 56 100% 100 100 beig. fr. 8,370 0, Dt. Atlant. Tel. 20⁵ 250 Hoechster Farben 372 Rheinelektra 34⁵ Dynamit Nobe 5 5 3 650 Dt. Contigas 420 415 Hoeschwerke 172 170 Rheinstahl 286 282 Eisenhütte 237 234 Adi fonds 124,20 123,50 7 EssO v. 38 105% 105% 100 flrs. 9,8522 6 0 Pt. Edelstahl 340 335 fklochtief 300 3600 Rheinstrohzellstofl 148 140% Erin Bergbau 32⁵ 320[Conagros(8) 10, 10,04 e Srkrw. Franken v. 57 108 108 100 strs. 90,59 15 Dt. Erdöl 280 270 Holzmann 515 T1 510 RWE 390 380 Eschweiler Berg 130 134 Concentre 170,90 169.50 5,5 Grobkraftw. Mbm. 105 105⁵ 1000 ft. Lire 6,73 65 10 Degusse 493 403 Hütten Obernausen 202 197 dto. Vorzüge 370 370 Fordwerke 293 B 290 B Dek afonds 186,— 185,— f Heidelb. Zement v. 86 100% 100 ½ 1 08.-Doller 4,1770% Dt. Lino 580 577 Hütte Siegerland 285— Rheinmetall 20⁵ 20⁴ Hutschenteuther, Lor. 485 400 Europafonds 1— 85 7 Hoechster Farben v. 58 100, 100 1 can. 3 453445 50 Dt. Steinzeug 32⁵ 322 Ilse Bergbau St. 51— Rheinpreußen 17⁰ 17⁰ Ilseder Hütte 103 192 Zurunion—— 8 Hoechster Farben v. 57 107% 107% 100 österr. Sci 16,1411 5 Dt. Eisenbhandel 1757 175 dto Genüsse 42 B 41% BIAheinbraunkehle 480 480 Kammg. Kaiserslaut. 190 100 Fondak 182,70 131,—(5,5 Industriektedb. v. 49 105 ⁰ 105% portugal 14,065 14, Didier- Werke 380 378 Ind. Werke Karlsruhe 238 236 Riedel 292 292 Kammg. Sp. Stöhr 12⁰ 120 Pondis 107,20 100, 20 7.5 Industriekredb. v. 57— 825 100 DM. Weste 5 Dierid. Chr. Lit. A. 174% 174% Jundhans 375 7 385 7 IRuhrstahl 33⁵— Orenstein& Koppel St. 290 289% Pondra 153,50 152,50 l MAN v. 57 107 107 100 DM- Ost 20, 2 1 Selbst bedienf- gu gekdu in unserer modern eingerichteten lebensmiftel- Selbstbedienungsabteiſung! 2 22 2 80 Holländische Holländer Gouda 1 90 Kelterer Böhmer Enten 480% Fett i. T. 500 8 10 saftiger Tiroler Tafel-„ —.. 1a. Qualitat 500 1. FCC E Holländisch Holländer Edamer Kalif ornische Ollandisch'e— 8 4 3 Höhner 400% Fett i. T. 300 8 2 Zitronen 85, 5 D 50 0 dünnschalig und saftig 1 ane; , FF 5, I Stück 1 , 8 Seelachsschnitzel i .. Schweinskopf i 2 Ap felsof . 2 1 in Oel. 230-g- Dose pfelseft .. in Gelee, besonders zu„ e el GI. . empfehlen 100 g 1 e 5 2 . 4. Brotheringe Traubens ft . 2 Schinkenspeck i ö i 2 2 8 25 mit Champignons 8 rot und weiß .. magere Qualität. 100 g„„„ eee„„„„% l d Unsere lebensmittelabteilung steht unter ständiger Kontrolle eines vereidigten lebensmittelchemikers. bes neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel r 9s/ Mittwoch, 29. April 1959 MORGEN Seite 11 / Nr. gg — — Sozialprodukt wuchs stärker den Lag 5 50 1 ue rs a h me n Gedi die St e rein nahmen dn dene(apa) Das Volkseinkommen der Bundes- geleistg publik ist im vergangenen Jahr wieder is be wil, darker gestiegen als die Steuereinnahmen er 06 M. on Bund und Ländern. Nach einem Bericht inem Gees Bundesfinanzministeriums betrugen die eter), D- Annahmen des Bundes und der Länder 28, det 2662 Millionen DM und waren damit um Verbäng, Prozent höher als die Einnahmen im Ka- ahre 19 derjahr 1957. Die Zuwachsrate des So- ahre 10% Aaprodukts stieg dagegen um 6.1 Prozent. tene nach 10% war die Zuwachsrate des Steuerauf- Welt a mens mit 6,5 Prozent hinter der des u diesen Sozialprodukts von 7,6 Prozent zurückge- blieben. Das Bundesfinanzministerium führt a n diese Entwicklung auf die Aenderung des 8 steuerrechtes im Jahre 1958 zurück. Auch Vor 00 die Unterbrechung bei der Veranlagung zur dau nich kinkommensteuer habe das Gesamtauf- 45 leich zommen gemindert. Die Steuereinnahmen erverg der Länder sind,. Wie schon in den Jahren rschwen, 1055 bis 1957, auch im vergangenen Jahr gtärker gestiegen als die des Bundes. a papierindustrie will Schutz reich vor der Auslands konkurrenz (tz) Auf einer Tagung baden-württem- lanungen bergischer Papierindustrieller wurde in wirksam gemmrigheim scharfe Kritik an der Zoll- te: Zum politik der Bundesregierung geübt. Einer der Bun. sagnierenden Zellstoff- und Papierproduk- ind Nez, ion stehe ein ständig steigender Import 8 gegenüber, der sich einen immer größeren 1 Anteil am deutschen Markt erobere./ Ver- ce schiedene Papier- und Pappensorten Könn- e ten schon heute, trotz noch bestehenden ge- 9 015 5 kingen Zollschutzes, kaum noch auf dem In- tigen landsmarkt gegen das mit wesentlich gerin- geren Löhnen arbeitende Ausland konkur- kleren, ganz abgesehen von dem Zeitungs- druckpapier, das schon jahrelang zollfrei eingeführt werde. Auch bei holzfreien raßen izt e Schiff. eim und ir wasser- Schreib- und Druckpapieren werde der Im- portdruck immer stärker. In der Bundesrepublick betrage der Ein- fuhrzoll 10 Prozent, bei den Beneluxländern 14 Prozent, in Italien 16 Prozent und in Frankreich sogar 22 Prozent. Diese Länder verteidigten ihre Marktanteile, indem sie sich nachdrücklich gegen die— die eigene Industrie schädigenden— Papier- und Pappenimporte sperrten. Die deutsche Pa- pierindustrie fordere daher endlich eine Gleichstellung mit den EWG- Partnern, um gegen den zunehmenden Wettbewerb auf dem Inlandsmarkt bestehen zu können. Blei- und Zinkbergbau braucht Staatshilfe (dpa) Für den Blei- und Zinkbergbau in der Bundesrepublik, der sich in konjunktu- rellen Schwierigkeiten befindet, werden gegenwärtig im Bundeswirtschaftsministe- rium Hilfsmaßnahmen vorbereitet. Zwei Gesellschaften haben bereits bundesver- bürgte Kredithilfen in Höhe von zunächst 16 Millionen DM. als Soforthilfe beantragt. Die Kredite, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau nach Prüfung der betriebs- wirtschaftlichen Grundlagen der Gesellschaf- ten gewährt werden sollen, sind als Ueber- brückungshilfen gedacht. Die bereits 1957 einsetzenden Preisstürze für NE-Metalle, hervorgerufen durch die Einstellung der Käufe für die strategischen Reserven der USA, haben den Erzbergbau in eine kritische Lage gebracht. Die Preise sind gegenüber 1956 zeitweilig um über 35 Pro- zent zurückgegangen. Seit 1957 wurden acht Metallerzgruben stillgelegt, die Belegschafts- ziffern gingen auf über 50 Prozent zurück. Die Produktion von Blei sank 1958 um 14 Prozent auf 61 000 Tonnen pro Jahr, die von Zink um neun Prozent auf 85 000 Tonnen. US- Investmentfonds FIE Wir bt deutsche Sparer (VWD) Auf beiden Seiten des Atlantik stehen die internationalen Kapitalmärkte zUr Zeit im Ze verschiedener Invest- mentfonds-Gründungen. Allein in den USA werden monatlich über 100 Millionen Dollar (420 Millionen DM) in Investmentfonds- Zertifikaten angelegt. Einer der größten und ältesten USA-Investmentfonds ist der 1935 gegründete Financial Industrial Fund Ine. (FIF) mit Hauptsitz in Denver(Colorado). Sein Vermögen beläuft sich bereits auf mehr als 120 Millionen Dollar. Die Zahl der An- teilseigner in allen Teilen der Welt wird mit über 60 000 angegeben. Seit Anfang 1959 bietet der FIF, der seine Zertifikate nicht durch Bankenkonsortien, sondern durch die zahlreichen Zweigstellen einer eigenen Organisation vertreibt, über sein Büro in München auch am Markt der Bundesrepublik an. Das Fondsportefeuille erstreckt sich auf 140 USA- Gesellschaften aus über 23 Wirtschaftszweigen. Diese Ge- sellschaften repräsentieren rund ein Viertel des Gesamtumsatzes der USA- Wirtschaft. Im Portefeuille sind u. a. Anteile international bekannter Gesellschaften wie Ford, General Motors, Eastman Kodak, Gulf Oil, Inter- national Business Machines Corp., American Airlines, Standard Oil, Monsanto Chemical, Westinghouse Elektric enthalten. Pfälzische Hypothekenbank 18 f 2 U frieden In der Hauptversammlung der Pfälzischen Hypothekenbank am 28. April in Ludwigs hafen am Rhein erklärte das Vorstandsmit- glied Dr. Manfred Tridon, das laufende Ge- schäftsjahr sei bisher zufriedenstellend ge- Wesen. Darlehen im Betrag von rund 30 Mil- lionen DM seien neu zugesagt, rund 18 Mil- lionen DM, auf eigene Darlehen ausgezahlt und Abschlüsse über rund 30 Millionen DM u m in Pfandbriefen und Kommunalobligationen getätigt worden. Zwar seien die Bonifika- tionssätze gegenüber Jahresbeginn gestiegen, der fünfprozentige Pfandbrief habe sich je- doch durchgesetzt. Es bestehe kein Anlaß. eine Aenderung dieses Typs zu erwarten. Die Nachfrage nach Hypotheken sei lebhaft ge- Wesen. Mit Rücksicht auf die Zuweisung von 1,8 Millionen DM zum Reservefonds stehe bei der Pfälzischen Hypothekenbank eine Kapi- talerhöhung derzeit nicht zur Debatte. Die Hauptversammlung genehmigte den Abschluß für das Geschäftsjahr 1958 und be- schloß antragsgemäß, eine Dividende von 12(im Vorjahr 10) Prozent zu verteilen.(Ver- gl. MM vom 2. April). Dr. Ludwig von Bas- sermann-Jordan, Deidesheim, und Direktor Ernst Lodermeier Bayerische Hypotheken- und Wechselbank München) wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt, während Geheimer Rat Dr. Friedrich von Bassermann-Jordan, Deidesheim, und Regierungspräsident Dr. Franz Pfeiffer, Neustadt a. d. W., ausschieden. Karl Theodor Freiherr von und zu Gutten- berg, Schloß Guttenberg/ Obfr., wurde wieder- gewählt. Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr reichlich und reichhaltig, Nach- frage und Absatz in Kopfsalat gut, in den übrigen Erzeugnissen zufriedenstellend, Markt größtenteils geräumt, keine nennenswerten Ueberstände. ES erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 10—12; Schlan- gengurken ausl. Stück 100-140; Karotten 1416; Kartoffeln alt 8½—9, dto. neue ital. Korb 11—12; Treibhaus-Kohlrabi St. 3040; Lauch 12-16; Sel- jerie Gewicht 15—20, dto. Stück 15—30; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 12—14 Rettiche Stück 20—25, dto. Bd. 20—24; Rhabarber 10—12; Rotkohl 24286; Kresse 80—90; Endiviensalat ausl. Steige nicht not.; Lattich 70—80; Suppengrün 9-10; Kopf- salat dt. St. 25—35, dto. ausl. Steige 8—9; Schwarz- Wurzeln 50—860; Schnittlauch Bd. 9—10; Spargel ATL 190—200, dto. A II 160—170, B 140—150, C 100110; Spinat 1416; Weißkohl 18—20; Frühwirsing 35—36 Zwiebeln ausl. 20—22; Apfel ausl. 20—22, dto. dt. 20 bis 33; Orangen kernios 55-65, dto. Blutoval 45—50; K UR Z NACHRICHTEN AEG sieht Kernenergie-Chancen (VWD) Die Allgemeine Elec tricitäts-Gesell- schaft(AEC) will i! Arbeiten auf dem Sek- tor der Kernenergieanlagen wesentlich ver- stärken. Im Vordergrund der Arbeiten steht dabei nach Mitteilung der Gesellschaft die Stromerzeugung durch Kernenergie. Im Rah- men der Planung und der Errichtung ven Kernkraftwerken will das Unternehmen nicht nur die Ingenteur- Bearbeitung, sondern auch die komple 2 von solchen An- dafi erforder- lagen übernehmen lichen maschinellen Ausrüstungen liefern, und elektrotechnischen Investa-Zertifikate: Aus eins mach zwei Durch die starken Kur ungen der zum Investmentfonds 8 renden Wert- papiere ist der Investa-Au epreis seit der Gründung des Fonds von 100 DPM ö je Anteil fast auf das Doppelte gestiegen. Die Deutsche Ge- sellschaft für Wertpapiersparen mb hat sich deshalb entschlossen, die Zertifikate zu split- ten. Die bisherigen Inhaber der Anteile erhal- ten kostenfrei einen weiteren Anteil ausge- händigt. Vom 4. Mai ab gelt der für Investa festgestellte und veröffentlichte Ausgabepreis für die halbierten Anteile. vom 28. Apr II Bananen Kiste 1416; Zitronen Kiste 30-33, dto. Stück 13—14. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Spargel Hdkl. AIT weiß 174-1865, dto. Hdkl. A II weiß 159169, Hdkl. B 147158, Hdkl. C 96—107. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei großer Anfuhr, guter Absatz. Nächste Auszahlung am Donnerstag, dem 30. April von 7.30 bis 11.30 Uhr.— Es erzielten: Treibhaus Kopfsalat Stück 18—25; Winterkopfsalat Stück 16 bis 19; Spinat winter 12—15, dto. Sommer 15—20; Petersilie Bd. 8-10; Spargel AI 170189, A II 155 bis 169. B 147163, C 90-117; Rhabarber 10—12: Kohlrabi über 70 mm O Stück 32—35, dto. 55—70 mm O Stück 28-30; Rettich weiß Stück 20—25, dto. rot Stück 17-2; Radies Bd. 12—15; Zwiebeln 12; Treibhaus-Erdbeeren 725 Pfd. 1,70 Me. rhalb an- ln(240 1. dort ge- id, ist ez iberlaste- leusen zu r gerade U leisten. e der Mi- Und Kam Ausbau rung des zu einer Jerkehrs· ussion, in Reschke instiegen, Haushal! Janungs- ke— ge- ei. O. Weber eee ure l. 2 4 100 410510 4 1054 2255 2 1 12441 1 3651 Das neue Einkqufsziel am Kurpfalzkreisel Sonnen lage! Aus Baumwoll-Sutin wurde dieses bezuubernde Kleid ange- fertigt. Der weitschwingende Rock ist ganz auf Gaze geurbeitet 36.— Fehr apart ist der jugendliche Schnitt dieses reizenden Kleides aus unifurbenem Zaumwoll-Gewebe im Leinenchurakter 34.— MANNHEIM 8 , . 2 2 . Nd 8 8 2 5 2 8 5 25 2 755 3 1 1 — 0—— 22 d imm Trib „Ru gan! hein stan Kre mit der Frag jedo ausge pral keit Zwe wür bem kün. Rol vom Vora 13 Roth tigt spiel des lente als Die Ur den Twen: 2 2 4 . f 8 5 — D 2 — 2 2 2 8— EE — br 2— e — 2„„ E= — S23%öͤßñ]!0²kF2. E S' S—.— .— 2—— 48 Ff S S„ 5 F.— 8 2 2 22——.— 3 5 r— n 2 5 — 8 L W S 5 6 S 2. 4„55 2 5 2 S S S S 2 S W S 2 2. 3 S= 2 S A S S 3 : 1 5 5 3 S S SS S S S S S» 8 E 23J322ͤ ꝛ ͤ VVVVVV)— 2 8— S 1585 eee 2=—— S 8 1 2.——— 9 —. n S S 2 12. 2— 2 f— ,, 5*—= 2 S 2 W 2 W— 2 1 S= S= 2 0——— 2 222 S 2 5 2 2 W— N„„—= 2 2 2 g— 2 E S A A A A 3 1 t doch vorteilhafter is 3 BRENNHNK NEVER 4⁵ 1 143 Nr. 98/ Mittwoch, 29. April 1989 MORGEN Seite 18 ſermar/ Lauer in Mannheim DMM- Durchgang der Mr gegen Köln und KSC Das Jubiläum der Mannheimer TG, die in diesen Wochen auf ein 60 jähriges Bestehen zurückblicken kann, soll mit einer Reihe größerer Veranstaltungen begangen werden. Im Mittelpunkt steht dabei am nächsten Wochenende(9. 10. Mai) ein Sonderklassen-Durchgang zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Mannheimer Stadion, zu dem die Mrd mit ASV Köln und dem KSC zwei der prominentesten deutschen Leicht- athletik-Mannschaften als Gegner ver- pflichtet hat. Die genauen Aufstellungen der Gästeteams liegen noch nicht vor; fest steht jedoch, daß für Köln die Europameister Manfred Germar und Martin Lauer, dazu die Neuzugänge Kaiser(Wolfsburg), der deutsche Weit- sprungmeister Molzberger und der Hochspringer Lindemann, sowie vom KSC Kaufmann, Knörzer, Wild und der deutsche Juniorenmeister über 400 m Hürden, Reinold, starten. Allein schon diese Aktiven dürften die Gewähr da- für geben, daß der MTG gelingt, was sie sich zum Ziel gesetzt hat: Im Jubi- läumszahr zum Auftakt eine Veranstal- tung zu organisieren, die eine vom Krieg unterbrochene Tradition würdig fortsetzt. „Rund um den Friedrichsplatz“ wurde„Opfer“ des Straßenverkehrs Auch die Leichtathleten müssen dem immer stärker werdenden Straßenverkehr Tribut zollen. Der Mannheimer Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“, hervorge- gangen aus dem Lauf„Rund um Mann- heim“ und in den letzten Jahren fester Be- standteil im Programm des Leichtathletik- Kreises, muß ausfallen, da Verhandlungen mit dem Polizeipräsidium ergaben, daß nur der Pfingstsonntagabend als Termin in Frage kommen würde. Erfahrungsgemäß ist jedoch an den Feiertagen halb Mannheim ausgeflogen, so daß der Lauf in diesem Jahr praktisch unter Ausschluß der Oeffentlich- keit ausgetragen werden und damit seinen Zweck als Werbeveranstaltung verfehlen würde. Der Leichtathletik-Kreis will sich nun bemühen, als Ausgleich den Sylvesterlauf künftig größer als bisher aufzuziehen. Roth spielt für Sd Leutershausen Am kommenden Sonntag wird Oskar Roth für die Sd Leutershausen spielberech- tigt. Der Heidelberger Basketball-National- spieler und Kapitän der Meistermannschaft des USC Heidelberg erwies sich in der Hal- lenrunde zur Badischen Meisterschaft auch als ein hervorragender Handball- Spieler. Die Sd Leutershausen, zu der der 24jährige vom TSV Handschuhsheim kam, wird Roth voraussichtlich als Läufer einsetzen. Der große Wurf ist geglückt: Eintracht maclite iſessens Fußball- riumpfi vollstanclig Mit den Spitzenmannschaften vom Main zogen die beständigsten Clubs Süddeutschlands in die Endrunde ein Nach den Kickers Offenbach hat sich erwartungsgemäß Eintracht Frankfurt als zweiter Vertreter des Südens die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Fuß- ball meisterschaft erkämpft. Konnte es trotz des klaren Vorsprungs vor der bayerischen Konkurrenz überhaupt noch einige Zweifel geben, ob die Eintracht das Ziel erreichen würde, so gründeten sie sich allein auf das vorjährige Versagen der Riederwälder an den letzten beiden Spieltagen. Aber nun ist der große hessische Doppelerfolg, der in der Spielzeit 1950%1(l. FC Nürnberg und SpVgg Fürth) einen bayerischen Vorgänger hatte, zur Gewißheit geworden. Es bleibt angesichts der finanziellen vorteile der End- runde eine zweitrangige Frage, wer im Süden endgültig Meister wird. Man kann den beiden Spitzenmannschaften vom Main die Anerkennung nicht versagen. Sie waren im Laufe der schweren Saison überaus beständig und versagten auch nie kraß, wenn sie Punkte einbüßten. Die Gleichmäßigkeit in der Leistungskurve, die sich auch auf die stets schweren Auswärtsspiele erstreckte, führten schließlich zum Erfolg. Eng verknüpft mit dem Erfolg von Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt sind die Namen ihrer Trainer: Bogdan Cuvaj und Paul Osswald. Der Jugoslawe trat zu Beginn der Saison auf dem Bieberer Berg die Nachfolge von Osswald an, der nach Zzwölfjährigem Wirken in Offenbach zum Riederwald zurückkehrte. Es ist das Verdienst Cuvajs, die Kickers zu einer modernen Spiel- auffassung gebracht und sie von ihrem zu schematisch gewordenen Spiel gelöst zu haben. Auf der soliden, von Osswald ge- schaffenen Basis war das nicht allzu schwer. Am Riederwald aber kehrte mit Osswald Ruhe ein, und er vermittelte der Mannschaft das Selbstvertrauen, das neben dem rein spielerischen Können notwendig ist, um große Erfolge zu erzielen. Zum ersten Male in der Nachkriegs- geschichte der Deutschen Meisterschaft wird man alle Endrundenteilnehmer auf einem Platz spielen sehen, denn Eintracht und Kickers haben das über 70 000 Besucher fas- sende Frankfurter Stadion für ihre Heim- spiele gewählt. Das ist für die Fußball- anhänger aus Frankfurt/ Offenbach und dem Weiten Hinterland eine feine Sache, auch Wenn der Besuch aller Endrundenspiele in Frankfurt nicht unerhebliche finanzielle An- forderungen stellen wird. Vor allem beim Auftakt mit dem Gastspiel von Nordmeister Hamburger SV am Pfingstsamstag rechnet man mit einem vollen Hause, ganz gleich, ob Kickers oder Eintracht der Gegner sein Wird. Ob das dann auch in der Folge der Fall ist hängt wohl in erter Linie vom Ab- schneiden der beiden Südvertreter ab. In dieser Hinsicht haben besonders die Kickers 1955, als sie gegen den späteren Meister Rot-Weiß Essen nicht aufkamen, schlechte Erfahrungen gemacht. Gegen Wormatia Worms und Bremerhaven 93 blieben dann die Zuschauer aus. Th. Bourquin Vierstündige Verhandlung in Frankfurt: hemeinsames Handball- Auſgebol aten Nur zwei Posten im Team für die Nach über vierstündiger Verhandlung einigten sich die beiden deutschen Präsiden- ten Feick(Gießen) und Milius Magdeburg) in Frankfurt über 14 Spieler des gemein- samen Aufgebotes, das Deutschland zu der Feldhandballweltmeisterschaft nach Oester- reich entsendet. Dabei sind beide Verbände Zleichstark vertreten, da Nau, Tiemann, Ruff, Lietz, Schwope, Schwenker und Porz- . 2. O: PER/MOGRGEN-.-F O Nr. Platzverein 3 5. N Gastverein 2 b C 1 Werder Bremen 1 11/2 12111/ 1 1 0 Südw. II(Neunk.) 2 0 1 2 2 2 2 Bay. München 1 1 2/0 1 0[0 1 1/2 10 1. Fo Nürnberg 1 0 1 0 1 1 3 spes Fürm 21 2/ 0 2 2 1 0 0% 2 2 vin Stuttsart 1 1 1 0 0 0 4 Kick. Offenbach 0 1 1/ 0 1112/22 2 München 1860 I I I I I 1 5 Waldhof Mhm. 2 2 0/2 2 20 11/2 0 2 FsV Frankfurt 1 0 0 1 0 2 6 Vinct. Aschaffenb. 1 2 1/2 2 1 20 1/1 2 2 S8 Reutlingen 111 1 7 im 1846 022% 2 0112/02 schweinfurt 05 0 1 1 1 1 1 s Karlsruher SC 1 2 1/2 1 20 11/2 2 2 VfR Mannheim 1 0 1 0 1 1 9 Darmstadt 98 212/22 2111/ 112 Freiburger F 2 1 2 2 0 2 10 Bayern Hof 121 /121(112/2 2 2 Hessen Kassel 1 1 1 1 1 1 11 Amie. Viernheim 0 2 1/2 2 20 12/12 Hanau 33 0 1 0 2 0 0 12 Vikt. Sulzbach 1 1 2/0 20[1 11/1 2 1 Vin Kaiserslaut. 0 1 2 0 2 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, Ulm 1846 e) Reportertip Weltmeisterschaft noch unbesetzt ner aus der Bundesrepublik sowie Sessel- mann, Dr. Niescher, Papusch, Stein, Matz, Hirsch und Haberhauffe(alle Sowjetzone) benannt wurden. Das offizielle Kommunique hat folgenden Wortlaut:„Am 27. April 1959 trafen sich entsprechend der am 29. November 1958 in Berlin getroffenen Vereinbarung die Präsi- denten des DHV und DHB im Hotel„Frank- furter Hof“ in Frankfurt/ Main, um auf der Grundlage der von den beiden verantwort- lichen Trainern unterbreiteten Vorschläge die endgültige Nominierung des deutschen Handball- Weltmeisterschaftsaufgebotes vor- zunehmen. Die Herren Milius DHV) und Feick DHB) waren sich darüber einig, das Aufgebot nach taktischen Bedürfnissen zu- sammenzustellen, damit bei den Spielen aus den 16 zur Verfügung stehenden Spielern eine jeweils harmonierende und taktisch so- wie technisch höchsten Ansprüchen genü- gende Mannschaft ausgewählt werden kann. Folgende Spieler sind vorgesehen: Sessel- mann, Nau im Tor, Dr. Niescher, Tiemann, Pappusch, Ruff, Stein, Lietz, Schwope in der Abwehr; Matz, Hirsch, Schwenker, Haber- hauffe und Porzner im Sturm. Ueber die Nominierung der Spieler Baronsky und Will OHB) und Hebler und Wende DHV) konnte keine Einigung erzielt werden, so daß zwei Posten im Weltmeisterschaftsaufgebot vor- läufig unbesetzt bleiben. Hinsichtlich der Teilnahme Deutschlands an der Weltmei⸗ sterschaft im Feldhandball bezogen sich die beiden Präsidenten auf die entsprechenden Beschlüsse des IHF-Kongresses von Stock- Holm.“ Taklik steht im Vordergrund In Duisburg begann DFB-Lehrgang 18 der eingeladenen 22 Spieler sind im Laufe des Montag zum Vorbereitungslehr- gang auf die Fuhball-Länderspiele gegen Schottland in Glasgow(6. 5.) und Polen in Hamburg(20. 5.) im Duisburger WFV-Heim eingetroffen. Es sind dies: Sawitzki, Ewert (Tor), Stollenwerk, Juskowiak, Schnellinger, Giesemann(Verteidigung), Parzl(Straubing), Schulz(Günnigfeld), Pyka und Szymaniak (Läuferreihe), Rahn, Geiger, Haller, Uwe Seeler, Stein(Griesheim), Schmidt, Höher und Klöckner(Sturm). Heinz Vollmar, der nach seiner langen Krankheitspause im ersten Spiel seines Ver- eins SV St. Ingbert eine Rippenprellung er- litten hatte, wurde als Gast zum Lehrgang eingeladen und nimmt sein Training in Duisburg wieder auf. Genau so ist es mit Klöckner, der vier Wochen wegen Verlet- zung pausierte. Stollenwerks Verletzung macht eine Teilnahme am Training unmög- lich. Erhardt(Fürth), der sich in Offenbach ebenfalls eine Verletzung zugezogen hat, traf erst gestern ein. Herkenrath und Benthaus haben keinen Urlaub erhalten. Es geht Herberger weniger darum, zum Saisonende ein strapaziöses Training zu ab- solvieren. Er wird vor allem die taktische Linie des Spieles in Glasgow vorbereiten und im übrigen in der bei ihm beliebten Art alles tun, die Spieler im Hinblick auf die beiden Aufgaben„aufzufrischen“. Angriff neu formiert Die Schotten-Elf gegen Deutschland Wie nach der schwachen Angriffsleistung der Schotten beim 0:1 gegen England in Wembley nicht anders zu erwarten war, ist der Sturm für die Begegnung mit Deutsch- land am 6. Mai neu formiert worden. Nur der rechte Flügel Collins/ Leggat ist geblie- ben. Evans und Mackay bilden diesmal mit McCann(an Stelle von Docherty) die Lau- ferreihe, während das Schlußdreieck unver- ändert ist. Die Aufstellung lautet: Brown Dundee); Mekay(Celtic Glasgow), Caldow(Glasgow Rangers); Mackay(Tottenham), Evans(Cel- tic Glasgow), Mecann(Motherwell); Leggat (Fulham), Collins(Everton), Kerr Partick Thistle), Law(Huddersfield), Weir Mother Well). Die heftige Kritik an der zu starken Be- rücksichtigung schottischer Spieler aus eng- lischen Ligaklubs ist, zumal nach der 0:1 Niederlage in Wembley, nicht ohne Wir- kung geblieben, denn es spielen diesmal nur vier(anstatt) sechs Anglo- Schotten. Belgische Gäste bei der VIR-AH Am Samstag, 17.45 Uhr, findet auf dem VfR-Platz an den Brauereien ein interessan- tes Fußball-Freundschaftsspiel zwischen den Altherren-Mannschaften des Royale Union Huy und des VfR Mannheim statt. Die Gaste zählen zu den besten Altherren-Mannschaf- ten Belgiens. Auf Seiten des VfR wir- ken u. a. die alten Kanonen Ossi Rohr, Lan- genbein, Schalk, Löttke, Danner und Fieger mit. 1 b.-Amzug, i Leinenimitafion Für l- Jahre 2 Blouson, Bw.-Kuro fit 440 Johre Blüe-ſeuns iefenhose für 4-14 Johte . , . 3 Bluse Bw.-Popeline. „Ho-iron“. 1 Für 2 Jahre Samstag Am Fumilienkauftag bis 18 Uhr geöffnet Für 14 Jachre Träger-Nisfentock gute Bw.-Ooalität für l- 4 Johre für 2 lahte für 14 Johre I/ 4 Bw.-Popeline-Anzug. 5 glozer- duch för Mädchen Wollguclitäf für 4 Jahre fir d chte G 6 Kosfümchen, I doacke: Woll-Flanell ö Nock: Dralon. für 2 Jahre Für 10 Jahre IJ 8 U ist dock vorteilhafter Seite 14 e Mittwoch, 29. April 1959 Nr. 98 Familienunseigen Verkäufe . 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Neben den Assen des RRC„Endspurt“ mit den Gebrüdern Altig an der Spitze sind Fahrer aus Ludwigshafen, Heidelberg und den Radsporthochburgen der Vorderpfalz beteiligt. Gut besetzt ist auch das traditionelle Mai-Radrennen(Freitag, 13 Uhr) des RV „Konkordia“ Ketsch um den„Enderle-Wan- derpoka!“. In der Hauptklasse(80 Runden zu je 1,25 km) wird es der Pokalverteidiger Karl Guckes(Haßloch) schwer haben, gegen das 16köpfige Aufgebot des RRC„Endspurt“ annheim erneut zum Erfolg zu kommen. Zu beachten ist auch Peter Zimmer, der jetzt für„Edelweiß“ Frankfurt startet. Im Feld der rund 90 Fahrer sind außerdem Fahrer aus Pforzheim und der Vorderpfalz. Für das Jugendrennen(20 Runden) haben bisher 36 Fahrer gemeldet, darunter Werner Thiem vom RC Neckarau, der als Favorit gilt. Beim Saison-Eröffnungsrennen am 1. Mai auf der Bürstädter Radrennbahn sind einige der besten süddeutschen Fahrer, darunter Freund/Krimme, Nawratil/ Baumann, Wag ner/ Gschwind(alle Mannheim), Köhler/ Bör- zel(Frankfurt- Oberhausen), Wolf/ Eberhard (Friesenheim) und Gross/ Reimann Ouden- hofen) am Start. Da die Mannschaften ziem- lich gleichwertig sind, dürfte es auch hier spannende Kämpfe geben. Das Programm sieht Sprinter fahren, Jugendfahren, Aus- scheidungsfahren und ein 150-Runden- Mannschaftsfaͤhren nach Sechstageart vor. Für die Mannheimer Radsportanhänger wird ein Bahnbus eingesetzt, der am Alten Meß- platz Feuerwache) um 12.05 Uhr abfährt. Wertungsrennen am 1. Mai: yiesenleimes Siegern ioinlei Hlationaliyitæol Beste Bahn-Amateure des BDR messen sich mit„Endspurt“-Assen Im Mittelpunkt der Saison-Eröffnungs- rennen auf der Bahn des RC Friesenheim an der Weiherstraße stehen am 1. Mai(14 Uhr) Wertungsrennen zur Ermittlung der Nationalmannschaft. 45 der besten Bahn- amateure des BDR haben für diese Rennen gemeldet, von denen die drei schnellsten Flieger, die drei besten Verfolger und die zwei besten Tandemgespanne das National- trikot überstreifen dürfen. Von den Mannheimer Fahrern haben Rudi Altig(Flieger und Verfolger) und Hans Mangold(Verfolger) gute Aussichten, in die Nationalmannschaft aufgenommen zu wer- den. Auch bei den Tandemgespannen ist es durchaus möglich, daß sich die Mannheimer mit den Gebrüdern Altig in den Vorder- grund schieben. Außerdem sind Jugendrennen und ein 150-Runden-Mannschaftsrennen ausgeschrie- ben. Nach ihren letzten Erfolgen müßten die Gebrüder Altig auch hier im Mann- schaftsrennen siegreich bestehen können, ob- wohl eine Reihe von Paaren dabei ist, die bisher noch nicht gezwungen wurden, ihr ganzes Können einzusètzen. Zwischen den Wertungsrennen zur Natio- nalmannschaft und dem 150-Runden-Mann- schaftsrennen wird das Rollschuhfeld im Innenraum der Bahn offiziell seiner Bestim- mung übergeben. Läuferinnen des Mannhei- mer Eis- und Rollsportelubs werden Schau- läufe absolvieren. (Ab 4. Mai veranstaltet der RC Friesen heim auch wieder an jedem Montag Wettbe- werbe für Tourenfahrer, um Nachwuchs heranzubilden. Das Training der Aktiven ist wieder öffentlich, und zwar jeweils Donners tagabends.) Junioren-Handballer gegen Bayern: Schmicit führt wieder Badens Sturm Die Begegnung der Junioren-Handball- Auswahl mannschaften der Landesverbände Bayern und Nordbaden im Rahmen des Län- derpokals des DHB findet am 1. Mai in Kauf- Beuren statt, Die letzte Auseinandersetzung der beiden Vertretungen(1956 in der Zwi⸗ Schenründe) sah die Bayern mit 19:9 erfolg- reich. Seither haben sich die Formationen durch die Austragungsbestimmungen gänz- lich verändert, da als oberste Altersgrenze der Spieler 23 Jahre festgesetzt ist. Bayern besitzt nach Jahren des Experimentierens, das sein Ausscheiden in den Vorrunden je- weils zur Folge hatte, diesmal eine gute Mannschaft. Die Spieler sind überwiegend Mitglieder von Vereinen, die in der Süd- Oberliga, der Bayernliga und der Landesliga erprobt sind. Bayern spielt in folgender Aufstellung: Schmidt Regensburg); Burgmair(Laim), Welty(ECA); Eckstein(VfL Neustadt), Wahr- muth(Laim), Hasholzner(Freilassing); Lin- hard(Laim), Bauernschmidt(Zirndorf), Kull- mann(Schweinheim), Kühn(Ansbach), Hart- mann(Ansbach).— Die nordbadische Mann- schaft: Sauer(TV Großsachsen); Fellhauer (TSV Rot), Völker(Sd Kirchheim); Back(St. Leon), Belser(TV KRnielingen), Kraft(TV Germania Dossenheim); Schlimm(TSV Rint- heim), Ritter(TSV Rintheim), Crocoll(TV Knielingen), Schmid(98 Seckenheim), Gaus (TV Durlach), Andes(TSV Birkenau). Westfalenboxer drohen Der westfälische Amateur-Boxverband Will auch die nach nochmaliger Abstimmung des technischen Ausschusses erfolgte Auf- stellung des Berliner Weltergewichtlers Die- ter an Stelle des deutschen Meister Karl- heinz Johannpeter Mamm) nicht wider- spruchslos hinnehmen. Es wird in Erwägung gezogen, keine Boxer mehr für die National- staffel abzustellen, die deutschen Senioren- meisterschaften im Oktober nicht zu be- Schicken und keine Kampfrichter für die deutschen Juniorenmeisterschaften im Mai in Freising abzustellen. Scholz in Reserve Carmen Basilio hat seinen Vertrag für den Titelkampf mit Ray Robinson noch nicht unterschrieben. Die finanziellen Verhand- lungen dürften auch keinesweg leicht fallen. Promoter Roy Warner, der die von den Box- behörden erzwungene Mittelgewichts-Welt⸗ meisterschaft am 21. September im Coliseum von Los Angeles veranstalten will, bot Titel- Verteidiger Robinson 45 Prozent der Einnah- men, Basilio aber lediglich 20 Prozent. In- Zwischen verlautete in Los Angeles, daß Europameister Gustav Scholz verpflichtet werden soll, wenn Basilio nicht mit den finanziellen Bedingungen einverstanden ist. Stuck Ersatzspieler 8 Mit einem 5:7, 6:2, 6˙2, 8:6 über Bodo Nitsche qualifizierte sich der Berliner Wolf- Sang Stuck als Reservespieler für die am Wo- chenende stattfindende Davispokal- Vor- runde gegen Brasilien. Es gab gutes Tennis. Stuck wehrte im vierten Satz fünf Satzbälle — 05 Gegners ab und holte sich dann den leg. Nach dem Muster von Schweden Keine Entscheidungsspiele in Chile Die Fußball- Weltmeisterschaft 1962 wird nach dem gleichen Modus wie 1958 in Schweden entschieden. Es gibt also auch in Chile 16 Teilnehmer, die in vier Gruppen Pielen. Brasilien als Titelverteidiger und Chile als Veranstalter stehen bereits fest. Neu ist, daß bei Punktgleichheit das Tor- Verhältnis entscheidet. Bei gleichem Tor- verhältnis punktgleicher Mannschaften ist Losentscheid angesetzt. Es soll, damit ver- mueden werden, daß strapaziöse Entschei- dungsspiele nötig sind, wie es sie in Schwe en nach den Gruppenspielen zwischen Eng- land— UdssR. Nordirland— Frankreich und Ungarn— Wales gegeben hat. England nicht zu schlagen Der dritte Spieltag des VII. Ländertur- 1 im Damenhockey in Amsterdam krachte der jungen deutschen Mannschaft die erste Niederlage nach den vorausgegan- genen Siegen über Argentinien(4:0) und die Schweiz(3:0). England als Favorit der Gruppe C schlug die bisher führenden deut- schen Mädel in einem leistungsmäßig aus- gezeichneten Spiel verdient, aber zahlen mäßig mit 3:0(1:0) zu hoch. 2500 Zuschauer im Wagener-Stadion von Amstelveen erleb- ten dieses Spiel, mit dem die Engländerin- nen die Führung in der Gruppe C über- nahmen. In der gleichen Gruppe kam Argentinien mit dem 2:0 über die Schweiz zu den ersten Punkten. Die Ergebnisse des dritten Spiel- tages: Gruppe A: Kanada— Irland 0:4, Hol- land— Schottland 1:0; Gruppe B: Neusee- land— Belgien 0:1, Frankreich— Wales 1:1; Gruppe C: England— Deutschland 3:0, Ar- gentinien— Schweiz 2:0. Jubiläums-Schauturnen am Sonntag in Feudenheim Für Sonntagnachmittag lädt der Turn- und Sportverein„Badenia“ Feudenheim zum Jubiläumsschauturnen aus Anlaß seines 70= jährigen Bestehens ins„Jägerhaus“(Tal- straße 40) ein. Das Programm steht unter dem Motto„Turnen ist Arbeit im Gewande jugendlicher Freude“ und bringt neben einem Querschnitt aus der Vereinsarbeit Kurübungen der Kreisriege an Barren und Reck. Die musikalische Umrahmung über- nehmen der Spielmannszug und die Musik- riege des Vereins. Dem um 15 Uhr beginnen- den Schauturnen folgt am Abend ab 20 Uhr der Festtanz. „Badische“ für KV Waldhof Der aufwärtsstrebende Keglerverein Wald- hof konnte bei den in Karlsruhe ausgetra- genen Badischen Asphalt- Meisterschaften durch seine Einzelkegler gute Leistungen erzielen. In der Männerklasse belegte bei 27 Einzelstartern Kurt Graßmann(„Durch die Mitte“) mit 819 Holz den 2. Platz und in der Seniorenklasse wurde bei 13 Startern H. Schweighofer(Neu-Eichwald) Badischer Meister 1959 mit 390 Holz. Einzelmeister in der Männerklasse wurde der Lampertheimer Dietrich mit 865 Holz. während Titelvertei- diger Jung nur den 7. Platz belegte. Bei den Versehrten behauptete sich Otto Schmidt (Mannheim) mit 375 Holz vor Mayer(Karls- ruhe) und Theo Stumpf(Viernheim). Einen Viernheimer Erfolg gab es dafür in der Jugendklasse durch Walter Adler, der mit 402 Holz eine beachtliche Leistung erreichte. Beste bei den Frauen war Dr. Kiene, bestes Jugendteam die Vertretung Heidelbergs. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotte bel. Entworf und Bauleitung: Architekt W Poreike Morgen Weihen wir unser neues UBERS E E- KAFFE E- HAU S ein. Hier direkt im Neubau eröffnen wir gleichzeitig Untknskkunrrtx e unser 175. Geschäft Eine nebe Kaffee- Epoche beginnt 5 noch schneller UBER SEE HHFFEE n noch besser noch rationeller Das ist das Prinzip unseres Hauses Heute verlangen Koffeebewußte nicht elnfoch irgendeinen Kaffee, sondern sie haben Anspruch qui eln umfassendes Sortiment, des ihnen die Möglichkent gibt, genqo den Koffee ihres Ge- schmacks zu Wwöhlen. Wir bieten nicht nur 5 oder 10 Sorten; USERS EE-K AffEE bietet 25() ver- schledene Sorten zu lhrer Auswahl. Wählen Sie bitte qus diesen 25 Kaffee-Angeboten: Mocca- Perl J Columbia- Mischung.. DM 2,30 Maregogype- Mischung 0M 2,30 Hens eaten- Mischung. DM 2.35 Salvador, rein% UsERSEE.Mecce. 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Fritz Zimmermann, Mann- heim, Dipl.-Kaufmann Dr. Hans Wolfgang Tyczka, Stockdorf über Mün- chen und Max Meißner, Würzburg.(Auf Grund 88 20, 18 Abs. 2 des Um- Wandlungsgesetzes vom 12. November 1936 von Amts wegen eingetragen), Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Amberg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 61 und 66/59 bekannt- gemacht. B 1134— 24. 4. 1959 Pan-Metallgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Am Oberen Luisenpark 3). Der Gesellschaftsvertrag ist an 21. Januar 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Ole Herstellung von Pan-Pulver auf Grund eines besonderen Verfahrens der Fa. Pan-Metaligesellschaft Baumgärtner& Co. RG in Mannheim gem. 1 Küssefollef— dringend gesucht,. Stenotypistin Bundesbahnhote!, essbare fesuent, Mannheim Rechtsanwälte Dr. Härle, Dr. Wälde Mannhenn. A 19 1957 r Zeltinger. FAHRER el. 424 15 5 l 2 einem mit dleser Gesellschaft abgeschlossenen Lizenzvertrag sowie der 2 2 N mit engl. Sprachkenntn. gesucht. 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Fu, den 8 1 F 7 tung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung des sen . 8 Kontoristin- Anfängerin Gelegenheit tragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu ale e Fbernangae(l 3 in gutes Betriebsklima per Renault Dauphine 38, Schiebe- zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedistt? N Ane 107. 2 290 an den Verlag. 5. d. Nr. 2 27882 8. d. Vert 53 verlangen ien wintragung im kandelsregister des Ainzegerientz a 8 5 Angeb. u. Nr. F 27832 à. d. Verl. ie Eintragung andelsregister des Amts, 5 Unter Nr. P 27930 an den Verlag Neckarvorlandstraße 21 18t erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 61759 bekanntgema. N Ar 08/ Mittwoch, 29. April 1959 MORGEN Seite 17 — in der gegenwärtigen Kunskkritik und der geuesten Kunstgeschichtsschreibung scheint es fast zum guten Ton zu gehören, abfällig über Max Pechstein zu urteilen. Nun ist die- ger Sohn eines Textilarbeiters aus dem säch- aschen Zwickau, 1881 geboren, gewiß kein intellektueller Künstler gewesen, und für die heute so beliebte metaphysische Tiefgrün- delel gibt sein Oeuvre nichts her. Er war ein Maler im ursprünglichsten Sinne: da er 3 schon als Kind am liebsten mit Stift und Pin- cord gel spielte, gab ihn sein Vater zu einem Maler und Dekorateur als Anstreicher, doch kam er 9 1 dann als 19 jähriger auf die Dresdner Kunst- 3 gewerbeschule und bald darauf an die dortige L Akademie. Im Jahre 1906 trat er als vierter der Künstler gemeinschaft„Die Brücke“ bei, der schon Heckel, Kirchner und Schmidt- Rottluft angehörten. Unter diesen frühen Ex- pressionisten war er nun freilich kein Revo- lutionär, nicht einmal ein Stürmer und Prän- er, aber Ein ungemein Vitaler Maler, den 28 ö nuhelos in der Welt umhertrieb, der sich in die entlegensten Winkel des Erdballes flüch- tete und doch stets von neuem zu anderen Abenteuern aufbrach, der aber darüber nichts 5 Dämonisches oder gar Faustisches hat, son- dern nur dies lockend-volle Leben in seinem le bunten Abglanz auf die Leinwand brachte. Im Todesjahr Pechsteins, 1955, hat man N§T guch in Südwestdeutschland zwei Ausstellun- gen aus seinem Lebenswerk sehen können, die eine im Reutlinger Spendhaus und die 2 45 andere in der Frankfurter Kunsthandlung — Prestel. Fast noch wichtiger war sein Beitrag 5854 zu der Mannheimer Ausstellung„Maler in NMidden“ vom Herbst 1955, denn eigentlich —bpechstein hat als erster im Jahre 1909 dies kleine Dörfchen auf der Kurischen Nehrung entdeckt und mit seinen Bildern berühmt lau; werden lassen. Trotzdem trieb ihn seine PS gehnsucht nach der ungebrochenen Natur, die im er hier einmal fand, weiter und von neuem 50579 hinaus: 1914 fuhr er auf den Spuren Gauguins 75 in die Südsee, nach den Palau- Inseln, wurde 9 vom Krieg überrascht und kam in japanische — FGVegfangenschaft, gelangte jedoch 1915 über Amerika und die Niederlande als Kohlen- schipper wieder in die Heimat zurück, die inn wenige Wochen später in das Trommel- LL euer der Westfront an der Somme schickte. In den zwanziger Jahren wanderte er zwi- ecke schen Nidden und Positano einher, kehrte 1 jedoch vor allem an der pommerschen Küste N ein, die ihm die beliebteste Zufluchtsstätte ruch] purde. Als er nach 1933 von den National- R Sozialisten ein Ausstellungs- und Verkaufs- 3e 16 verbot auferlegt bekam, zog er sich ganz in seine pommersche Fischerhütte zurück; als Schriktmaler, der für verschiedene Fisch- händler die Heringskisten signierte, ver- brachte er dort die Zeit bis 1945. Von den über 4000 Oelbildern, Aquarellen, Pinsel-, Feder- und Buntstiftzeichnungen, die er bis dahin geschaffen hatte, waren über 3000 ent- weder von den Nationalsozialisten vernichtet n(Ein- oder die anderen nachher im Kriege ver- Forma, drannt. Was er in seinem letzten Lebensjahr- zehnt bis 1955 schuf, war bei einem so spon- 8 tan aus der Vitalität wirkenden Künstler Tlede- natürlich nicht mehr von der einstigen Wucht, doch öffnete sich ihm jetzt in immer 31 reicherem Maße die Welt religiöser Erkennt- scha nis, nachdem er in den Jahren seiner hinter- er sint pommerschen Einsamkeit vor der branden- rig geb. den See, der Glut des Morgens und der Stille des Abends den Glauben an das Ewige ge- tretung f 800 unden hatte. „Kaul. Aus einer gerade zum Verkauf stehenden (bis zum 30. April) das Heidelberger Biblio- graphicum Erna Tenner eine Folge von 78 graphischen Arbeiten Pechsteins, Die ersten 23 davon sind Tuschzeichnungen unter dem Titel„Das ABC“, seltsames Beispiel einer Initialen-Gestaltung durch einen freischaf- fenden Künstler. Man könnte davor, wenn jene Jahre Pechsteins nicht so tragisch gewe- sen wären, etwas ironisch an seine spätere Schriftmalerei auf Heringskisten denken; doch sind diese 23 Buchstaben zwischen A und Z hier mit so viel lebenstrotzender Phan- tasie ausgeschmückt, daß sie in ihrer— trotz Aller Beschränkung im Thema— Vielseitig- keit der Ausdruckssprache fast zum Mittel- punkt der Ausstellung werden. Die Blätter hier, soweit sie datiert sind, reichen vom Jahre 1909 bis 1947. Ein paar Aktzeichnungen stehen am Anfang, denen sich dann eine packende Serie von Sportbildern anschließt: „Frauenringkampf“,„Hindernislauf“,„Zwei Boxer im Nahkampf“,„Im Ring“, Kampf- pause“ und„Radrennen“. Während sich hier die zugreifende Weltaufgeschlossenheit Pech- Erinnerung an Max Pechstein Eine Ausstellung von 78 Graphiken im Heidelberger Bibliogrophicum Erna Tenner steins kundtut, dringt als beherrschendes Thema doch die Welt der Bauern und Fischer vor, von der wunderbar zarten Farbgebung des Blattes„Landschaft mit Arbeitern“(in Blei und farbiger Kreide) und dem Holz- schnitt„Dorfstraße“ bis zu der frühen Blei- zeichnung„Fischer in der Wirtsstube“ und dem 1922 entstandenen Holzschnitt„Kopf eines bärtigen Fischers“. Von 1919, einem sei- ner glückhaftesten Schaffensjahre, stammt Hier die Lithographie„Bildnis Wolfgang Gur- litt“, und als treffende Karikatur zeigt sich die Paul Fechter darstellende Radierung„Der Kritiker“ von 1922. Wenn auch nicht alles an dieser schwei- zerischen Privatsammlung, die Heidelberg zeigt, auf der vollen Höhe der Pechsteinschen Kunst steht und in ihr gerade jene Aquarelle weitgehend fehlen, in denen er ganz still und naiv von der See und vom Himmel, von den Fischern und ihren einsamen Booten erzählt, so ist diese jetzige Wiederbegegnung doch hoch einzuschätzen. Noch ist die Ernte seines Lebens nicht wirklich eingeholt, noch steht die große wertende Pechstein-Ausstellung aus. Sie könnte durchaus unter aufs Heute bezogenen Gesichtspunkten werten: wenn neuerdings so viel von der„action painting“ gesprochen wird, wäre ein Vergleich auf- schluhreich, wie viel mehr von deren wirk- lichem Wesen in den so kraftvollen, dynami- schen, vehementen, fast robusten Bildern dieses Malers steckt. dem Malen wirklich noch urwüchsige„Action“ war. Allerdings War er dabei kein Grübler und Tüftler, kein Experimentator, sondern ein schier anima- lisch wirkender Sinnenmensch, der mit aller physischen Kraft seiner Natur die Farbe zum Leuchten, Glühen und Brennen brachte. Und er hatte, was wohl das Wichtigste war, einen festen Grund unter den Füßen, auf den er bauen konnte: mag es auch fast etwas naiv Wirken, wie er 1946 in der damaligen„Neuen Zeitung“ schrieb, daß die Ideale der Sozial- demokratischen Partei sein Herz ebenso ent- flammt hätten wie die Ideale der Kunst, so war dieser Arbeitersohn Pechstein ein reli- giöser Sozialist aus tief gläubigem Herzen, dem es um die— wie er sagte—„Einheit von Mensch und Natur“ ging und der diese wie- derum in Gottes Händen ruhen sah. SE. Ein Meisterkonzert mit Mozart Monique de ſa Brochollerie und das Stuftgarter Kammerorchester im Mannheimer Mosensqal Als„Ergänzungskonzert“ zu ihrer bereits Anfang April abgeschlossenen Kammer- musikreihe hielt die Konzertdirektion Hoff- meister noch einen besonderen Leckerbissen bereit: einen Mozartabend im Mannheimer Musensaal mit der französischen Pianistin Monique de la Bruchollerie und dem Stutt- garter Kammerorchester unter der Leitung von Professor Karl Münchinger. Wenn das Programmblatt die Ueberschrift„Meister- Konzert“ trug, so war es gewiß keine Ueber- treibung; die Mannheimer Musikfreunde Waren auch im voraus davon überzeugt ge- Wesen, sie erschienen in hellen Scharen und füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Sogar auf der Bühne, hinter den Musikern, Waren noch Stuhlreihen aufgestellt. Monique de la Bruchollerie ist den Mann- heimern aus mehreren Gastspielen rühmlich bekannt und braucht um ein Publikum nicht zu bangen, dem sie mannigfache Beweise ihres außerge wöhnlichen künstlerischen For- mats gegeben hat. So durfte sich die Er- Wartung darauf richten, wie sie Mozart— das Klavierkonzert d-Moll Köchelverzeichnis 466— anpacken würde. Sie tat es— wenn man vom Gesamteindruck des Werkes aus- geht— mit einer Energie des Anschlags, die bisweilen zu fast metallischer Klangfärbung führte und anfänglich überraschen mochte. Doch blieb die Künstlerin immer in den Grenzen, die dieses in den Ecksätzen leiden- schaftlich erregte und teilweise dunkel ge- tönte Werk Mozarts zuläßt, und sie gestaltete es in makelloser Rundung und lichter Klar- heit der Konturen zu einem organischen Ganzen, das von tiefer geistiger Durch- dringung zeugte und jeden Zweifel an der Berechtigung ihrer Interpretation verstum- men ließ. Dabei kam auch das zauberhafte Piano zu seinem Recht, das ihr zu Gebote steht: in Tönen, die so sacht und fast z6gernd sich lösen, wie leichte Tautropfen von Zwei- gen, die so zart und gewichtlos sind, als bliebe der größte Teil ihrer klanglichen Substanz unerlöst in den Fingerspitzen zu- rück, die sie geheimnisvoll anschlagen. Dieser Reichtum an technischen Möglichkeiten, ver- bunden mit einer hohen Musikalitàt, erlaubt Gesamtwerks noch jede einzelne Phrase zu beseelen, ihr jenes unwägbare Etwas an Steigerung oder Abfall, Raffung oder Deh- nung zu geben, das sie zum Atmen bringt ohne ihr dennoch soviel Eigenleben zu ge- Währen, daß es den grogen Bogen zerreißt. Das Stuttgarter Kammerorchester war ein gleichwertiger Partner.„Ein“ Partner im Wahren Sinne des Wortes, denn als Einheit, Wie ein einziges leicht ansprechbares Instru- ment, hing es an der Hand seines Dirigenten. Und wie die Pianistin aus ihrem Instrument, so konnte denn auch Karl Münchinger aus seinem Klangkörper die feinsten musikali- schen Regungen und Schattierungen heraus- holen und die Sinfonie A-Dur, Köchelver- zeichnis 201, wie das Divertimento D-Dur, Köchel verzeichnis 334, zu überzeugenden Mozart-Erlebnissen gestalten. Wie ein im Ablauf kaum merklich zurückgehaltener Auf- takt zum wohlbekannten ersten Menuett des Divertimentos dem Satz unerwartete Span- nung und Neuheit gab, das möge nur als ein Beispiel für die Möglichkeiten stehen, die sich aus bewundernswerter Disziplin des Zusammenspiels und dem nahtlosen Zu- sammenwirken von Dirigent und Orchester erschlossen. Als dieses Orchester und die Solistin in der Romanze des EKlavierkonzerts die Melo- dien einander zureichten, wetteifernd in der Vollendung von Form und Ausdruck, da war ein ungetrübter Höhepunkt des musikalischen Genusses erreicht. Ausdauernder Beifall und Blumengaben wurden beiden Partnern zu- teil. Monique de la Bruchollerie bedankte sich, indem sie Mozarts Kinderlied-Variatio- nen zugab— eine ausgefeilte Gestaltung, die der im Klavierkonzert vorausgegangenen Leistung in nichts nachstand. hesch Norbert Vorreiter Ein Orgelabendd in der St. Joseph-Kirche Mannheim-Lindenhof Der Orgelabend, den die katholische St. Joseph- Pfarrgemeinde für ihren Organisten Norbert Vorreiter veranstaltete, hat einige Aufmerksamkeit auf den talentierten Musi- ker konzentriert. Er leitete sein Programm mit drei anspruchsvollen Werken von Jo- hann Sebastian Bach ein: mit„Toccata, Ada gio und Fuge“ in F-Dur, mit der Trio-Sonate in e-Moll und der bestbekannten Toccata in d-Moll. Sein Spiel zeugt zunächst von solch einer Durchdachtheit des Gestaltens, daß man ihm in Fragen der Auffassung von Form und Klang(beliebten Diskussionsobjekten unter den Zünftigen) willig folgt. Vorreiter formt ein zusammenhängendes Tongebilde mit fühlbarer Uebersicht als Einheit, der auch das effektvollste Detail untergeordnet bleibt, ein schönes Beispiel geistiger Disziplin und Reife. Hinzukommt eine ausgerundete Tech- nik und eine Registrierung, die die!kontra- Punktierenden Stimmen nicht überdeutlich Heraustreibt, sondern ihnen gerade soviel Re- diesen Mitteln läßt sich vornehmlich das Klangbild der Fuge bei Bach überzeugend konstruieren. Stilistisch herrschte im übrigen jene beseelte Objektivität, die sich immer mehr als das zutreffendste Medium heutiger Bach-Interpretation erweist. Der zweite Teil des Abends war franzö- sischen, hierzulande unbekannten Komponi- sten des 20, Jahrhunderts zugedacht. Im Zei- chen eines tonal zentrierten, doch mit herben harmonischen Reizwirkungen operierenden Klanggewands komponierte der im zweiten Weltkrieg gefallene Jehan Alain seine„Li- tanies“, dabei mehr auf die Wirkung von mu- Sslkalischen Linien und Flächen bedacht als Jaston Litaize, der sich in den Sätzen„Prä- ludium“ und„Toccata über Veni Creator“ einem Gemisch massiver Tonwirkungen und reizvoller Polyphonie verschrieben hat. Die- sen Werken widmete sich Vorreiter mit in- tensivem, gelegentlich die dynamischen Mög- lichkeiten der Orgel ausschöpfendem Spiel. : 7 „Der stille Don“ Chemnitzer Operngastspiel in Ostberlin Mit Iwan Dsershinskis Oper„Der stille Don“, die die Städtischen Theater Karl- Marx-Stadt(Chemnitz) jetzt nach Ostberlin in die„Deutsche Staatsoper“ gebracht haben, beginnt die Geschichte des sozialistischen Realismus in der Oper. Das wäre das eine. Das andere wäre dies: bereits diese Erst- geburt einer kunstfeindlichen Doktrin ent- hält im Keime alle Mängel, die später den sozialistischen Realismus in den Augen derer diskreditierten, die Kunst und Ideologie aus- einanderzuhalten wissen und die Musen nicht zu gehorsamen Dienerinnen der Tages- Politik und der Allmacht des Staates er- niedrigen lassen wollen. Offenkundig wer- den diese Mängel vor allem dann, wenn man das Libretto, das der Bruder des Kom- ponisten, Leonid Dsershinski, geschrieben hat, mit dem entsprechenden Ausschnitt aus dem Roman Scholochows vergleicht. Grischa, Natalja, die arme Kosakin Akssinja, Jewgeni und der alte Pantelej sind im Roman pla- stische Gestalten, während sie im Libretto merkwürdig flächig, leblos und schemenhaft Wirken: sie verkörpern nicht lebendige Men- schen, sondern abstrakte Prinzipien. Es versteht sich fast von selber, daß der Librettist vor allem die Partien des Romans in sein Libretto übernommen hat, die den größten politischen Propaganda-Effekt er- zielen. Den Vorwurf des„Objektivismus“, dem Scholochow in der Shdanow-Ara aus- gesetzt war, können die Ideologen dem Librettisten gewiß nicht machen. Dabei sei gern zugegeben, daß das Libretto trotz die- ser Schwächen und trotz seines primär epischen, also letztlich undramatischen Cha- rakters noch immer besser ist als die Libretti, die in den Jahren danach, als der sozialistische Realismus zur alleinselig- machenden Lehre deklariert wurde, Frie- standen sind und die mitunter den Eindfuck Hinterlassen, es handle sich um„Prawda“- Leitartikel in Libretto-Form. Aber immer- hin: dieses Werk, das 1935 in Leningrad uraufgeführt worden ist, hat gleichsam die Weichen gestellt. Wenn die Oper sich bis heute auf den Spielplänen der Ostblock-Bühnen gehalten at, so gewiß in erster Linie wegen Iwan Dsershinskis Musik mit ihren jähen, typisch russischen Stimmungsumschwüngen. Sie wurzelt in der Folklore, und der Schlagkraft der vehementen Chöre und Tänze, der sau- genden Schwermut der Lieder und der glanzvollen Instrumentation erliegt schließ- lich auch das kritische Ohr. Harmonik und Rhythmik sind abwechslungsreich, Borodins „Fürst Igor“ hat manche Anregung bei- gesteuert, und in den tiefen Blechbläsern Wagnert es mitunter vernehmlich. Wer sich auf musikalische Ahnenforschung versteht, könnte aus der Partitur noch manche andere Handschrift herauslesen. Der wesentlichste Einwand gegen die Musik ist jedoch nicht der der Unselbständigkeit; sondern: die Musik ist partienweise zu redselig, sie illustriert die Gefühle und Stimmungen der handelnden Personen zu ausführlich und steht so ihrer eigenen dramatischen Wirk- samkeit im Wege. Die Schwächen des Werkes wurden durch die Inszenierung Carl Rihas nicht neutra- lisiert, sondern akzentuiert. Die Sänger, deren Leistungen durchweg mittelmäßig Waren, bewegten sich wie— nun eben wie Sänger, und Peter Friedes Bühnenbild frö- stelte in grauer Einfallslosigkeit. Gut waren die Chöre, ausgezeichnet das Orchester unter Hans Heinrich Schmitz. Das Publikum quit- tierte das Werk und die Aufführung mit Klassenlotterie mieten. Zuschr. u. Nr. P 02811 a. V. Lagerraum mit Keller zu vermieten. Zuschr. u. Nr. P 02777 an den Verl. 274 schweizerischen Privatsammlung zeigt jetzt der Künstlerin, unter dem weiten Bogen des lief wirkung läßt, daß sie erkennbar sind. Mit rr. nachsichtigem Beifall. H. Ko. Warzen vie der er 5 7 A. rage 9. Sonnen. ih-Zetrix⸗ 221 an n Skllen-Betrix- Präparate Vermietungen 6 5 . qus der 8 er Mün- Drogerie 5 6 2* des Um- 5 55 2 r, Küch d Bad, gut möbl., tragen. ludwig a Schütthelm Jetzt öber 28.8 Millionen DM. 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April 1959/ Nr. — 5 Lernt jn Shokespedres Land 25 Die hundertste Fesispiel- Saison in Stratford-upon-Avon, der Geburtsstadt des Dichters 5 Stratford-upon-Avon, Ende April brecherische Weise gzuf den Rücken mrer Zeugnis über sich selbst zu hinterlassen. Da Dr. Welcome to Britain!“— so ganz ernst Gabel drapieren(weil es verpönt ist. die ist die„Big School“ und die„Guildhall“, 570 sollte man nicht nehmen, was auf den Pla- Gabel als Schaufel zu benutzen), wirst mit Wo William Shakespeare zur Schule gegan- 2 katen steht. Jedenfalls nicht, bevor man im Pfunden, Schillingen und Coppers hantie- Sen sein 80ʃʃ und wo er vermutlich die 3 Zug nach London si 5 5 ren, als sei das Dezimalsystem niemals er- ersten Aufführungen wandernder Schau- 1 Konimen in Grogbritannien!“ hat das Home kunden worden, und am Ende die tempe- spielertruppen gesehen hat. und vor der KI. Ottice ein strenges Examen gesetzt, und rierende Wirkung eines uten. heißzen Tees Stadt, in Shottery, liegt mitten im Grünen 5 Wanderer, kommst du nach FFF allen Lebenslagen 2u schätzen wissen. Du„Anne Hathaway's Cottage“, das stroh- din er dns lich nach Woher und wirst die Vorliebe der Engländer für Tradi- gedeckte Bauernhäuschen, aus dem Shake- 1 Wohin, Weshalb, Warum und Wielange ge- tionen zu deiner eigenen machen; und du speares Frau stammte, und über dem Avon tragt zu werden, und ein bißchen 1 magst, so du bereit bist, vielleicht erfühlen, ist„Holy Trinity, Church“, in deren Chor* sonne vorher kann auch nicht schaden, da- warum man in diesem technisch 80 hoch- Shakespeare neben Anne und seiner Tochter 5 nut du nicht s0 blaß aussiehst— sonst mag entwickelten Land noch immer an(elek- Susanna begraben ist. Es liegt ein selt- sich auch der Doktor noch für dich interes- trisch- oder gasbeheizten, Sonst aber durch- samer Zauber über dem allem, trotz der— Seren. aus mittelalterlichen) Kaminen bibbert, vielen Touristen aus aller Welt, die von 4. J r enn ee warum man statt der. Türkelin- früh bis spät die Straßen des Marktstädt- 14. J Klippe N. 3 neigt 8 en Anras tische Dr ehknôhke Vorzient, chens durchfluten. und in den alten Häusern e Britannien Willkommen und so du nicht 5 e F;; 8 1 3 biene 3 e 8 uralte, aber blitzblanke Autos zu fahren, scheint die Zeit stillzustehen. Man würde Uhren, Schnaps oder sonstige Konterbande im Gepäck geführt hast, magst du dir nun um ehrwürdig altertümlichen Pullman-Car den ersten englischen Tee servieren lassen, schwarz und heiß, mit Sahne und Zucker, und mit ein paar hauchdünnen Butterbroten dazu, wie es des Landes Brauch ist. Du magst dich Britannia näher fühlen, und warum man bei den Juristen von Middle Temple so stolz darauf ist, seit Jahr- hünderten an einem Pudding zu zehren, den die hochselige Queen Elizabeth einst zu Shakespeares Zeiten gekocht hat. Das ist Gurchaus und wortwörtlich wahr und eine der reizenden Anekdoten, wie sie unge- zählt fortleben als lebendige Zeugnisse einer sich nicht wundern, an der Theke des„White Swan“ des Falcon“ oder des„Red Old Lion“ dem dicken Falstaff und seinem Pagen Robin zu begegnen— aber die gehören auch hier in Stratford ins Theater, das in diesem Jahr zum hundertsten Male sein„Shake speare Memorial Festival“ begeht. paul Robesons 8 Othello Bei den hundertsten Fhakespedre- Festspielen in Stratford- upon- Avon, der Geburtsstadt des gro- ßen englischen Dichters, vom Tee erwärmt, doch sie bleibt eine unsterblichen Vergangenheit, an der man* 1255 5 Aae 8 de spröde, kühle Schöne, du wirst es auf Schritt festhält, aus der man unerschöpflich neue Das Shakespe M jal Th e 0⁰⁴ e ru und Tritt spüren. Europa liegt hinter dir, Kraft zieht, und die keinesfalls in Gegensatz ein 1018 ae 1 9 5 22 Robeson, der berühmee de du hast den Kanal überquert und bist in steht zu der durchaus praktisch-nüchternen und das Ergebnis eines ee ee eee. sch einem anderen Erdteil, voller Fremdheit Welt- und Lebensbetrachtung. mit der man eine einundzwanzig Engländerin großartiger Gestalter der ste und Absonderlichkeit, anders und stolz dar- sich den Erfordernissen der Gegenwart ent- een ee r Titelrolle begeistert ge. 801 auf, anders zu sein. Doch Geduld, du wirst gegenstellt. Also der Pudding der jungfräu- fernen Zweckmäßigkeit Aber est 80 85. feiert.— Unser Bild zeigt sch inr allmählich näher kommen, näher, nicht lichen Elizabeth: sie soll eine besondere seits in den Anlagen des Baneroft Gardens in en er ee la nahe, wirst in dem üblichen Gespräch über Vorliebe gehabt haben für die Studenten ꝗrunten am Fluß daß es das Bild der histo- dem amerikanischen de das Wetter reizvolle Nuancen entdecken, von Middle Temple, und 80 Kam es denn, rischen Stadt nicht stört. 360 000 Menschen Schauspieler Sam Wan- ha wirst nice, wonderful und marvellous zu daß sie ihnen eines Tages höchst eigenhän- krönen hier in jedem 51 Bes maker, der den Jago spielt. 175 steigern lernen, wirst nicht mehr die un- dig einen Pudding kochte. Man aß ihn mit einer Shakespeare-Aufführung re Wall AP-Foto kr glückliche Liebe der Engländer zu grünen gebührender Hochachtung, ein Stück davon fahrt nach Stratford, und man hat auch in Erbsen belächeln, die sie auf wahrhaft hals- aber ward beiseite getan und einem neuen dieser Jbl 011 Wieder mit klangvol- 7 Pudding beigefügt, der in der nächsten jen Namen dafür gesorgt, 1 Shake⸗ Akti. Woche gekocht wurde. Von dem wiederum speare-Bühne ihre Anziehungskraft nicht folge wurde ein Stück für den Pudding der näch- verliert. Dabei scheint das Publikum durch- 9885 sten Woche verwahrt— und so weiter und aus nicht— wie mehr oder weniger das Ruhe 50 fort all wöchentlich durch dreihundert Bayreuther— eine verschworene Gemein- schon fünfzig und mehr Jahre bis auf den heutigen schaft von Kennern, sondern— auch dies verg Tag. mehr oder weniger— eine sehr zufällig zu- wirt * sammengewürfelte Touristengesellschaft zu Gew . Diese bis zur Unkenntlichkeit verklel- Sein, die neben anderen Schenswürdigkei- Winkeladvokaten“, läßt seinem Jago genü- die Flaggenparade vor dem Herzog von Ho. 115 nerte, aber zweifellos vorhandene Menge ten auch ein zufälliges Stück von Shake. gend sympathische Züge, um das Vertrauen renz ist, die unverändert in jeden Miko. zehn elisabethanischen Puddings ist zu verglei- speare„besichtigt Und so strömen sie denn glaubhaft zu machen, das alle Welt in ihn Film übernommen werden könnte. S0 gelt inen chen dem Reis von Shakespeares Maulbeer- in den unterschiedlichsten Verkleidungen in setzt. Viel weniger als er vermag Mary Ure, durch drei Stunden konsequent bis zum gute terut baum in Stratford-upon-Avon, das, selbst die heiligen Hallen: die Créme der Damen die neue Gattin des arrivierten John Os- Ende“— und das Publikum geht mit, dat 12 Längst ein gebrechlicher Greis geworden, im in wallenden Gewändern und in verwegener borne, die Desdemona lebendig zu machen; von den Rängen Widerhallt. Es Sibt prassel. 5 Garten von des Dichters Wohnhaus zu be- Kriegsbemalung und von Herren in feier- sie blieb trotz prächtiger Aufzäumung eine den Applaus kür die Darsteller, für die el 1 5 wundern ist, als Zeugnis jener erhabenen lichem Schwarz geleitet, in fröhlich buntem bleiche, blonde Puppe, ein Schemen, nicht undsiebzigjährige„Dame“ Edith Evans,„0.* Vergangenheit, an die der pietätlose Reve- Kattun und schlichtem Bürgerrock folgen die gewichtig genug, so viel Tod und Verderb. Königin der britischen Schauspielerin mun rend Francis Gastrell, der spätere Eigen- anderen, mit Wanderstiefeln und Pullovern, nis auszulösen. Das Wunder aber ist, daß die unberührt von allen Hanswursteret tümer des Hauses, 1756 wütend die Axt Motorradhelmen und durchgewetzten Hosen trotz gewisser Schwächen in der Darstellung Shakespeare spielt und spricht, Kür die jung 5 legte, well ihm die Schar der Shakespeare- ein Rest. eine ungeheure Spannung über dem turbu- Australierin Zoe Caldwell, die herbe Helen peu Wallfahrer auf seinem Besitz zu dumm„Othello“ steht im Programm dieses Jjenten Geschehen liegt, die nicht nachläßt, für Cyril Luckham natürlich, der die me. 75 wurde., Dieser Mister Gastrell muß über- Samstagabends. Tony Richardsons Eröff- bis der Vorhang gefallen ist und ein großer sten Lacher herausgekitzelt Hat, und für d. 5 haupt ein für englische Verhältnisse unge- nungsinszenierung der Spielzeit 1959, von Beifall asbricht, der vor allem Paul Robeson ganze aufführuns Wohl auch, die 80 bal 1 wöhnlich cholerischer Herr gewesen sein, der der„Times“-Kritiker behauptete, sie sei Silt und seiner Wiederkehr; er hat vor eini- nach dem Herzen des bunt zusammengenn, gew. denn dem Fällen des Baumes ließ er nach„over clever“ und unwerständlich, weil Sen Jahren schon einmal den Othello ge- felten Auditoriums Semacht Scheint Pa inv einem Mietstreit bald den Abriß des ganzen Richardson zu sehr mit dem Licht gespart spielt in England. in höheren Regionen auch ein Paar sc die Hauses folgen, das Shakespeare 1597, nach hätte. Tatsache ist, daf dem Regisseur eine Drei Tage später ist Premiere von„Ende terne Buh-Rufer gab, wird Kaum bis aue put seinen großen Erfolgen in London, in seiner außerordentlich dramatische, mehr um das gut. alles gut“, der anscheinend auch in Bühne gedrungen sein. beit Geburtsstadt Stratford erworben hatte und szenische Detail als um die Verse Shake- England Wenig gespielten„schwarzen Ko-* freie Wo er am 23. April 1616, zweiundfünfzig speares bemühte Aufführung gelungen ist, mödie“, die Tyrone Guthrie mit nicht eben 9 Jahre alt, auch gestorben sein soll. deren leidenschaftliches Temperament kei- übertrieben frommer Scheu vor des Dichters„Ende gut, alles gut... Es ist aber ei und nen Augenblick der Besinnung zuläßt und Wort in Szene setzte. Er hat eine„moderne“ der Anfang. Im Juni kommt der„Somme frei Des Reverenden sinnloses Wüten hat die gie Handlung schnell ihrem Höhepunkt zu- Frack-Komödie aus dem Boccaccio-Histör- nachtstraum“, den Peter Hall inszenietz 181 ehrenwerten Herren des„Shakespeare Birth- freibt. Ihr Mittelpunkt ist trotz eines gewal- chen gemacht ein Luststück in Röhrenhosen wird und in dem Charles Laughton den 5% place Trust“ nicht entmutigt, den Shake- tigen szenischen Aufgebots, in dem eine aus König Edwards fröhlichen Zeiten, in tom spielt. Unter der gleichen Regie 100 speare-Verehrern andere Kultstätten in Meute riesiger Doggen durch die Kulissen dessen zweitem Akt es zugeht, wie beim einen Monat später der„ Coriolan“ mit? 1 Stratford zu öffnen, und da von„New gejagt wird, in dem dichte Rauchschwaden Prinzen Orlofsky in der„Fledermaus“. Das Laurence Olivier und endlich im Auguste der Sir Thomas Beecham 3 Wie 9 5 Shakespeares Wohnhaus die Landung in Zypern einnebeln, in dem ist ein befremdliches Unterfangen, hebt aber, König Lear“, den Glen Byam Shaw, 5 Ber Der berühmte und schon zu seinen Lebzei- 5— in. 5 ge- Desdemonas Tod sehr umständlich auf obwohl die Regie Shakespeares Narren scheidende Direktor des Shakespeale 1 von a 725 5 leben sind, war man nicht mügig, das ma- einem Podium im ersten Stock stattfindet, in ruchlos umgebracht hat, nicht ungeschickt morial Theatres als seine Abschieds vors deut ten legendenumwobene englische Dirigent Sir gere Wissen um den elisabethanischen Bar-. j J 18555 g 1 5 85 1 inszefii d des Titelrolle u. Thomas Beecham wird am 29. April 80 Jahre 8 8. 2 dem gerauft wird, daß die Fetzen fliegen, den im Original kaum vorhandenen Lust- Ung inszenleren un dessen itelrolle h Sen raden fut en rale Kapitel den durch neue Entdeckungen 2u bereichern. ihr Mittelpunkt ist Paul Robeson, der ame- spielcharakter der ziemlich unglücklichen der Charles Laughton spielen wird. rut 5 8. el Pa ist in Henley Street ein schmuckes, blitz- rikanische Negersänger, der den Othello Liebesgeschüchte der armen, aber ehrbaren 18 f je Fests. Sest im Musikleben unserer Tage; weit üder die sauberes Fachwerkhaus zu sehen, von dem ganz al l treuherzig infach 1 1 i f ſehkei Bis Ende November dauert die Feste aud renzen zeiner Heimat hinaus wirkte er als man weiß, daß es Vater Shakes l in ganz als naiven, treuherzigen, einfachen Helena in den Vordergrund. Zimperlichkeit zeit. Sie wird auch in diesem Jahr gau 1 f i 2 5 1 5 Arstellt. 2 voll- 8 en, Vö are gieri m 50 8 P Menschen darstellt. Er hat eine tiefe, voll- kann man Herrn Guthrie nicht vorwerfen, Völkersch N 4 F Gründer und Leiter von Sinfonie- Orchestern erfolgreichen Gemüsehändler gehört hat, 4. 5 5... ölkerscharen Neugleriger un ans e. 8 85 1 g 5„gehört hat, tönende Stimme, die den weiten Raum des und der befrackte französische König bei- Stratf 00h f int men w. und Operndirigent an den berühmtesten Bün- und von dem man annimmt, daß es Williams großen Festspieih i e el 5 18 ratford locken, die alle einmal sehen nen der Welt. Für seine Künstlerischen Lei- Geburtshaus war. Es gibt Jort An großen Festspielhauses ohne Schwleriskel⸗ spielsweise, der die Ehe zwischen Helena len, wie Shakespeare in Shakespeares L a l 1 8 Aus 4 che alte ten ausfüllt, und er macht sie zu einem In- und dem widerspenstigen Bertram gestiftet Spiel ird 8 lernen, d stungen, die er besonders auch in den Dienst Möbel, die zum mindesten so alt sind wie strum 5 Batstellungs 1 8 ile hat Klopkt e AKeiterde Et gespielt wird, und sie werden lernen, zeitgenössischer Bühnenwerke stellte, bereits der selige Shakespeare, interessante Bilder 5 ent seiner Darstellungskunst, das alle hat. Klobte ueEhn n die Heiterkeit packt. man ihn allen heiligen und geheiligten I i Se 5 5 5 ewegungen seines Herzens und seiner ge- seine Vasallen ungeniert auf Rücken und giti England m T icht zum el 1916 geadelt, zog er sich mehrfach aus dem und spärliche Urkunden über des Dichters kKränkten Seel Urb den läßt. Geg Hint Ich Heilen Spz 5 itionen Englands zum rotz nicht zum e. Musttleben zurück, um aber doch immer wie- Erdenwallen, ein Gästebuch mit der jungen 2 1105 eele spürbar 8 en läßt. Gegen Hintern. Von solchen wohlfeilen Späßzen gibt furchtheischenden Denkmal erstarren der ans Pult zurückzukehren. So hielt er es Königin Elizabeth Namenszug und im Cört- 5 1 5 1 8 diele den de Ke 8 1 ed ee eee 1 8 K 8 5 11 1 ö 5 5 8 2* reißer Parolle, in dessen einer lebendigen Wirklichkeit. Wie Se V N. V5EF353 den sie zu seiner Zier noch am ehesten bestehen Konnte. Man hat Rolle Cyril Luckham ebenso hemmungslosen speares König in„All's Well that Ends de liche en n er wieder auf ausbe 8 5. 1 es so oft erlebt, daß e Ungeheuer in der Klamauk produziert wie die königliche mag ihnen die Frage auf die Lippen b land 5 0 8 5 a Es sind noch mehr alter Häuser in Strat- Maske eines Biedermannes seine schwarzen Majestät, die von Robert Hardy als vertrot- en: ehnte Konzertreisen, begeistert umjubelt von 5 5 3 1 5 8 5 3 5 n 0 unte zeinen Freunden in allen Konzertsälen und kord, und man hat sich mit Redlichkeit und Absichten so offenkundig zur Schau stellt, telter Serenissimus dargestellt Wird. Mit a Bun 3 5 Eifer bemüht, sie zu restaurieren und in daß man ihm nicht einen Groschen auver- Musik und Tanz, dem Heulen sich überschla- Ist ein Zauberer hier, den . 5 Beziehung zu setzen zu jenem einmaligen trauen möchte; Sam Wanamaker, obwohl gender Stimmen, mit Zähneknirschen und Der meiner Augen treuen Dienst ber i Kroll Carlcature Service Genius, der der Welt solchen Reichtum hin- auch ihm von der englischen Kritik vorge- knalligen Clownerien zelebriert man ein er- Ist's wirklich, was ich sen? ü 1 ew Vork Herald Tribune Ine) terließ und sieh fortstahl aus ihr, ohne viel worfen wurde, er spiele einen„gerissenen staunliches Spektakulum, dessen Höhepunkt Werner Gl 3 2 0 e i der Sam Fletcher schickte ihm ein schallen- schreckt, wenn er dadurch sein Ziel er-„Ich bin Zwischendeckpassagier!“ 10g„Noch einer!“ knurrte der Kapitän, der des Gelächter nach und hob die geballte reichen kann. Und dieses Ziel ist, meinen Sam Fletcher kühl.„Ich werde die Polizei lich.„Was sich die Leute bloß denken! Sad! 7 Faust gegen Moritz Pietje. Mann ins Zuchthaus zu bringen.“ ö für meine Verluste verantwortlich machen, Dann ließ er den ersten Offizier und“ drue In demselben Augenblick, als Pollys Em-„Ins Sanatorium! verbesserte er sie und wenn ich mein Engagement in London ver- ersten Bootsmann holen. Ges pörung über Dodds offenbaren Wortbruch erlangte durch seine Zähigkeit allmählich liere.“„Michel!“ sagte er zu ihm.„Da sol% War mren Höhepunkt erreicht hatte, trat er in die Oberhand. Der Steckbrief ist nur in„Wie kommen Sie in den Laderaum?“ ein Millionendieb im Raum stecken!? um f den Salon, der zwischen ihren Zimmern lag. 1. 1 worden. Und 1„Ich habe mich im Finstern verlaufen!„Das kann doch nicht gut möglich!! Saa! „Sie haben infam gehandelt!“ rief sie 6 5„ist denn so ein Steckbrief weiter! Wenn ich nur gewußt hätte, wie ich da hin- antwortete Michel Mohr treuherzig. g sche 129 MILLI 277 ihm entgegen.„Sie haben die Sache der 1 1 980 k e 88 eingekommen bin, 30 wäre ich sicher nicht„Er muß gesucht werden!“ satte, der, leis 5 Polizei übergeben, obschon Sie mir ver- end g e Vork, in San Francisco, dal drin geblieben.“ pitän und sah den ersten Offizier fragen b sprochen haben, es nicht zu tun. Sie sind Mr. Voß zwei Millionen entwendet hat. Und auch die Vernehmung Moritz Pietſes Wenn ihn der erste Bootsmann“ 5 . 1„ 5 1 1 1 8 4e 3 5 55 Eine ganz 8 838 Geschichte kein Gentleman.“ habe ich es vielleicht hineinsetzen lassen? förderte nichts zutage. Es blieb schließlich findet“, antwortete der Offizier, der. 515 „Sie haben den Steckbrief gesehen!“ rief Darauf wußte sie nichts zu erwidern, nichts anderes übrig, als die beiden selt- Lust hatte, sich in den Räumen die Uu, der er bestürzt.„Nun gut, ich gestehe meine aber ihre zusammengepreßten Lippen ver- samen Vögel laufen zu lassen. Auf der zu beschmutzen,„dann findet ihn keine den 10. Fortsetzung „Peter Voß gefangen. Er befindet sich hier. Leugnet aber. Aehnlichkeit mit dem Steckbrief vorhanden.“ Sokort war Dodd zur Stelle und trat Sam Fletcher gegenüber. Daneben stand Moritz Pietje, der PDenunziant, der steif und fest behauptete, daß der Gefangene, obschon er schwarze Haare hatte, der gesuchte Mil- lionendieb sei. Denn der brave Moritz wollte die zweitausend Dollar nicht gutwil⸗ lig fahren lassen. Sam Fletcher benahm sich wie ein freier, amerikanischer Bürger, der sich ohne er- sichtlichen Grund in den Händen der Po- lizei sieht. Er war schon von Natur aus frech. Moritz Pietje hielt sich in respekt- voller Entfernung. „Die Identität dieses Mannes mit Peter Voß werden wir sofort festgestellt haben!“ sagte Dodd. „Da bin ich aber sehr neugierig!“ sagte Sam Fletcher und steckte die Fäuste in die Hosentaschen. „Halten Sie ihn fest, ich werde seine Frau holen! rief Dodd dem Kommissar zu und sprang hinaus. Schuld ein. Ich sah keinen anderen Ausweg, es geschah zu seinem Besten.“ „Nein!“ rief sie und brach in Tränen aus. „Sie wollen ihn vernichten. Aber ich werde es Zu verhindern wissen.“ Und dabei trat sie mit dem Fuße auf wie ein trotziges Kind. Was er auch vorbrachte, sich zu entschuldigen, nichts verschlug bei ihrem Eigensinn. „Mrs. Voß!“ sagte er endlich.„Sie müssen mir vertrauen. Das ist die erste Bedingung, Sonst arbeiten wir gegeneinander.“ „Das werde ich tun!“ stieß sie trium- phierend heraus.„Ganz bewußt werde ich gegen Sie arbeiten, denn Sie wollen Peter ins Unglück stürzen. Sie halten ihn für einen Verbrecher. Sie denken gar nicht daran, daß er krank ist. Das haben Sie mir nur einge- redet, um mich hierher zu locken. Ich habe Ihr Spiel durchschaut, Mr. Dodd. Ich werde inn auf eigene Faust suchen und nach St. Louis zurückbringen.“ „So wie ich ist selten ein Mann verkannt worden. Ich schwöre Imnen. wollte Dodd entgegnen, doch Polly unterbrach ihn. „Schwören Sie nicht!“ schnitt sie ihm das Wort ab. Ich kenne Siel Sie sind ein Mann, der vor einem falschen Eid nicht zurück- rieten nur zu deutlich, daß sle noch immer nicht geneigt war, ihren einmal gefaßten Argwohn gutwillig fahrenzulassen. „Und überdies“, fuhr er fort,„Wozu streiten wir? Peter Voß sitzt bereits auf der Polizei. Es ist nur nötig, seine Identität zu beweisen. Und dazu bitte ich um Ihre Mit- wirkung.“ Polly kam in die Höhe. „Sie haben ihn?“ schrie sie auf. „Ich hoffe es!“ sagte er bescheiden.„Und wenn er sofort das Geld abliefert, ver- spreche ich Ihnen sogar, ihn bei der Ueber- führung nach St. Louis entschlüpfen zu lassen.“ Sie stand einen Augenblick und sah ihn starr an., Seinen Worten konnte sie noch immer keinen Glauben schenken. Sie War sofort entschlossen, mit ihm zu gehen, um die Identität abzuleugnen, falls sie vorhan- den war. Und so willigte sie endlich ein und fuhr mit ihm ins Polizeipräsidium. Sam Fletcher wurde vorgeführt. Polly wandte sich ab, sie hatte nicht nötig, die Identität zu leugnen. Sie erklärte, den Mann noch nie vorher gesehen zu haben. „Was wollten Sie auf dem Schiffe?“ forschte Dodd. a Straße gerieten sie sich in die Haare, wobei zwei wachhabende Polizisten ruhig zusahen, wie Moritz Pietje für seine Denunziation hinreichend bezahlt wurde. Denn Sam Fletcher verstand zu boxen. „Der Verbrecher befindet sich noch an Bord der Pennsylvania“, entschied Bobby Dodd.„Wir werden sofort ein Telegramm nachschicken. Ich selbst fahre morgen mit der„Mauretania“ nach Liverpool und werde ihn in Plymouth in Empfang nehmen.“ Eine Stunde später, die„Pennsylvania“ hatte Staten Island längst hinter sich, brachte der Bordtelegrafist dem Kapitän Sjems einen Funkspruch, der folgenden Wortlaut hatte: Der Millionendieb Peter Voß aus St. Louis, auf dessen Ergreifung eine Belohnung von zweitausend Dollar ge- setzt ist, befindet sich an Bord der Penn- Sylvania“, Sie werden ersucht, ihn sofort zu verhaften.“ ö „Steward!“ rief der Kapitän.„Bringen Sie mir mal die Passagierliste.“ Doch darin war kein Peter Voß zu finden. Der Kapitän ließ dieses Resultat zurücktele- grafieren. Sofort kam die Antwort:„Der Dieb sitzt im Schiffsraum.“ kann ja den Zimmermann zu Hilfe nehm „Der Zimmermann hat jetzt keine 15 der meinte Michel Mohr,„Ich will end tion selbst zusehen. Ausreigen kann er pler mehr, Später können wir ja mit mehr? heft ten suchen.“ 3„Er. „Er hät recht!“ sagte der Kapitin. abg damit war die Angelegenheit vords der erledigt. dag Michel Mohr verlangte vom Oberste“ Bur den Schlüssel zum Gepäckraum„ dd „Da sind eben zwel Stewards ninte. Bis! den grogen Koffer für Mr. Murrel 105 2 5 sagte der.% l 1 Und richtig, da kamen die 5 er Stewards schon keuchend unter der ch 81 Last durch den schmalen Kajütengm, 3 Frank Murrel schlief in seiner, 1 allein. Wenn er sich den ohnehin Raum mit diesem Riesenkoffer Tüllen g 50 war das seine eigene Sache.„ Wü „Nicht stürzen, um Gottes willen, biet stürzen!“ rief er und ökknete die 1 reg tür,„Immer ganz sanft aufsetzen. kür; Glassachen darin.“ a 1 996 1 Fortsetzu 1(eie copyright by Gebrüder Weiss Verlag, 1