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Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 102/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 5. Mai 1959 20 Beamte vertreten Bonn in Genf Adenauer wieder zurück/ Parteienstreit dauert an/ Einigungsvorschlag der FDP gescheitert Von unserer Bonner Redaktion BOn n. Bundeskanzler Dr. Adenauer ist am Montagabend in Bonn eingetroffen und nimmt am heutigen Dienstag seine Amtsgeschäfte wieder auf. Eine seiner ersten Amtshandlungen wird darin bestehen, sich von Außenminister von Brentano über die in Paris erzielte Einigung der westlichen Außenminister informieren zu lassen. Wann die erste Kabinettssitzung stattfinden wird, steht noch nicht fest. Auf dem Terminkalender des Kanzlers ist dagegen eine Zusammenkunft mit dem deutschen Botschafter in Moskau, Dr. Kroll, verzeichnet. Der Bonner Aufenthalt des Botschaf- ters u nd seine Berichterstattung über seine letzten Moskauer Gespräche müssen im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für die Genfer Ost-West- Konferenz ge- sehen werden. Das Auswärtige Amt hat am Montag be- kanntgegeben, dag der deutschen Dele- gation für Genf unter der Leitung Brentanos etwa 20 leitende Beamte angehören sollen. Genau genommen wird die Bundesregie- rung durch drei miteinander verbundene Delegationen vertreten sein:. 1. Durch die sogenannte Beratergruppe, dle im Konferenzsaal anwesend ist und die der deutsche Botschafter in Washington, Professor Grewe, leitet. 2. Durch die Konferenzgruppe unter Lei- tung von Ministerialdirektor Duck witz. In inr sind die einzelnen Ressorts im Auswär- tigen Amt durch Referenten vertreten. 3. Durch eine publizistische Gruppe, an deren Spitze Bundespressechef von Eckardt steht. Sie soll etwa 30 Köpfe stark sein und für die Informierung der Oeffentlichkeit sorgen. Während bei den Diplomaten das Wort Einmütigkeit groß geschrieben wird, kön- nen die Bonner Parteien ihre Zwistigkeiten nicht überwinden. 2 gemeinsame Wil- lenserklärung der Bundestagsfrak onen zur Deutschlandfrage scheitert trotz al er Bemü- hungen daran, daß keine Partei etwas von mrem Standpunkt aufgeben will. Auch auf einem interfraktionellen Gespräch könnten die Gegensätze nicht überwunden werden. Ein Entwurf der Freien Demokraten für eine gemeinsame Entschließung fand nicht den Beifall der Unionsparteien, weil darin gefordert wurde, die vier Mächte sollten die beiden, beratend an der Genfer Konferenz teilnehmenden deutschen Delegationen zu Verhandlungen auffordern, in denen die für die Wiederherstellung der deutschen Einheit notwendigen Maßnahmen erörtert werden Sollten. Der CDU-Pressedienst forderte die Opposition am Montag auf, ihre Vorstellun- gen gründlich zu überprüfen. Die Sozial- demokraten ihrerseits kündigten an, sie würden ihre Haltung zur Genfer Konferenz in einer eigenen Entschließung darlegen. 9 E London-Besuch erst nach Genf a(dpa) Der geplante Besuch des Bundes- kanzlers in London wird voraussichtlich erst nach der Genfer Ost- West-Außenminister- Konferenz stattfinden können. Wie Bundes- Pressechef von Eckardt vor der Presse mit- teilte, ist ein möglichst frühzeitiger Termin kür die Besprechungen Adenauers mit dem britischen Premierminister Macmillan in Aussicht genommen worden. Wegen der Terminnot aber sei vor Genf ein Gespräch nicht mehr möglich. In der Innenpolitik wartet auf Aden- auer die Entscheidung über seinen Nachfol- ger im Amt des Bundeskanzlers für den Fall, daß er am 1. Juli von der Bundesver- sammlung zum neuen Bundespräsidenten gewählt werden sollte. Wenn auch die Ent- scheidung erst nach der Wahl fällt, so steht doch fest, daß Adenauer sich vorher mit den leitenden Gremien der CDU/CSU dar- über klar werden muß, ob nun Ludwig Er- hard oder Franz Etzel— es sind die beiden aussichtsreichsten Kandidaten— in das Pa- lais Schaumburg einzieht. Hammarskjöld steckt zurück Kopenhagen.(Ap) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, bestritt am Montag auf einer Pressekonfe- renz in Kopenhagen, Gipfelkonferenzen im Rahmen der Vereinten Nationen vorge- schlagen zu haben. Hammarskjöld erklärte, er habe am Wochenende in seiner Rede vor dänischen Studenten lediglich einen Ueber- blick über die derzeitigen Weltprobleme ge- geben, und dieser Ueberblick sei in einen Vorschlag umgedeutet worden. Der Ge- neralsekretär betonte gleichzeitig, daß er nicht die Absicht habe, im Falle eines Scheitevas der Genfer Ost-West- Verhand- lungen als Vermittler zu fungieren.„Zu der Möglichkeit einer Ueberwachung des Ver- kehrs zwischen Westberlin und der Bundes- republik durch die Vereinten Nationen lehnte Hammarskjöld ebenfalls jeden Kom- mentar ab. Auf weiteres Befragen räumte Hammarskjöld ein, daß er sich sehr wohl eine Gipfelkonferenz im Rahmen des Sicher- heitsrates vorstellen könne, wobei es aller- dings auf den Gegenstand der Verhandlun- gen ankomme. Heuss hat eine Virusgrippe und kann nicht nach Berlin fahren Bonn.(dpa) Bundespräsident Heuss kann am Freitag nicht wie vorgesehen, an der Zehnjahresfeier zur Beendigung der Berlin- Blockade teilnehmen. Am Dienstag wurde offiziell vom Bundespräsidialamt mitgeteilt, daß sich die infektiöse Erkrankung des Bundespräsidenten als eine Virusgrippe er- wiesen hat.„Professor Heuss muß deshalb vorerst in der Klinik bleiben und hat auf dringenden Rat der Aerzte zu seinem schmerzlichen Bedauern auf die Reise nach Berlin verzichten müssen“. Wie aus der Um- gebung des Bundespräsidenten zu erfahren ist, kühlt sich Theodor Heuss, trotz seiner Erkrankung wohl. Er liest im Krankenbett und diktiert Briefe. Lüftet sich der Schleier über dem Tag X? Bonn erwartet den französischen Minister präsidenten Debré Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zu einem ersten offiziellen Besuch in der Bundesrepublik wird am Mittwoch vormittag der französische Ministerpräsi: dent Michel Debré erwartet. Er wohnt bei seinen Begleitern, darunter Außenminister Couve de Murville, auf Schloß Ernich, dem Amtssitz des Botschafters Seydoux. Nach einer Auskunft des Auswärtigen Amtes sollen in den Besprechungen mit Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Außenminister von Brentano, die am Mittwochvormittag um 11 Uhr im Palais Schaumburg beginnen, internationale Probleme vor der Genfer Konferenz und auch deutsch- französische Fragen erörtert werden. Von zuverlässiger Seite erfährt man, daß auch der„Tag X“, an dem die endgültige wirtschaftliche Rück- gliederung des Saargebietes eintritt, be- sprochen wird. Man erwartet in Bonn, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer nach seinen Verhandlungen mit Ministerpräsident Debré den neuen saarländischen Minister- präsidenten Dr. Röder empfangen will. Die Rückreise Debrés ist für Donnerstagvormit- tag vorgesehen. SPD- Delegation fährt an die Saar Am 12. Mai wird eine sozialdemokratische Delegation in Saarbrücken eintreffen, um sich an Ort und Stelle über die Probleme „Die Dinge sind in Flufß geraten“ Atomkonferenz einigte sich über den 15. Artikel/ Ormsby- Gore ist optimistisch Genf.(AP) Die Delegierten der drei Atommächte haben sich am Montag in Genf auf einen weiteren Artikel für einen Ver- trag über die Einstellung der RKernwaffen- 5 geeinigt. Der Artikel, es ist der N den die Konferenzteilnehmer 8 angenommen haben, regelt Fragen er Unterzeichnung, der Ratifizierung und des Inkrafttretens eines Vertrages. Der ame- rikanische Chefdelegierte, Botschafter Wads- Worth, verlas die vom US-Senat am ver- gangenen Donnerstag einstimmig angenom- mene Entschließung, in der eine Aussetzung 85 Kernwaffenvesruche als ein erster 5 auf dem Wege zur Begrenzung des 5 trüstens bezeichnet wird. In der Ent- ließung wird ferner betont, daß die Be- endigung der Kernwaffenversuche im Rah- 8555 eines in der ganzen Welt wirksamen ontrollsystems erfolgen müsse. Der britische Delegierte Ormsby-Gore zußzerte sich optimistisch über den weiteren Dia reneverlauf. Ormsby-Gore erklärte: 5 le Dinge sind in Fluß geraten. Es hat 1 5 Zeit gebraucht, aber ich glaube, daß zien im Sommer ein Uebereinkommen er- 8 wenn es überhaupt dazu komme, Pore Antwort auf die kürzlichen 15 chläge des Westens stellen tatsächlich e neue Entwicklung dar und ich bin noch mer optimistisch, daß wir schließlich er- olgreich ein Abkommen abschließen.“ Winston Churchill bekräftigt Freundschaft mit den USA au. London.(dpa) Sir Winston Churchill flog 0 1 zu seinem angekündigten ein- 10 igen Besuch nach Washington ab. Er 5 5 5 seinem letzten Zusammentreffen Freu 5 vor fünf Jahren die alte 1 schaft aus den Tagen des Krieges 155 575 Präsidenten erneuern. Der 84 Jahre dat chemalige britische Premierminister Vor einigen Wochen seinen Anhän- gern in seinem Wahlkreis Woodford bei London mitgeteilt, daß er bereit ist, sich bei den noch in diesem Jahre erwarteten Wahlen in Großbritannien erneut als Kan- didat zu stellen. der Erhaltung des sozialen Besitzstandes nach der völligen Eingliederung zu unter- zichten Dieses teilte der parlamentarische Geschäftsführer der SpPD-Bundestagsfrak- tion, Dr. Karl Mommer, am Montag dem saarländischen Minister für Arbeit und Sozialwesen in einem Brief mit. Mommer bittet im Namen der SPD- Bundestags- fraktion darum, den entsandten Damen und Herren behilflich zu sein, sich in Gespächen mit den zuständigen Stellen der Regierung, mit Vertretern der Arbeitnehmer, Arbeit- geber und anderer Gruppen zu informieren. „Nehmen Sie bitte meine Versicherung ent- gegen, daß die SPD-Fraktion alles tun wird, damit der soziale Besitzstand an der Saar gewahrt bleibt“, erklärt der SPD-Politiker in seinem Brief. Abgeschwächter Krisenplan der Hohen Behörde Luxemburg.(AP) Die Sitzung des Mini- sterrats der Europaischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der am Montag in Luxem- burg über den von der Hohen Behörde vor- geschlagenen Aktionsplan gegen die Kohlen- krise abstimmen sollte, ist auf den heutigen Dienstag verschoben worden, da die sechs Minister für Wirtschaft, Handel und Indu- strie sich bisher noch nicht einigen konnten. Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, hat die Hohe Behörde den Aktionsplan, den sie den sechs Regierungen am 20. April unterbreitet hatte, verhältnismäßig stark ab- geschwächt. Die neuen Krisenmaßnahmen sollen nur für eine Dauer von sechs Monaten bestimmt sein, die Importe von Kohle aus dritten Ländern zwar eingeschränkt werden, die diesbezüglichen Quoten aber ein sehr elastisches System bilden. In einem kilometerlangen Schweigemarsch zogen am Sonntag— wie bereits in unserer gestrigen Ausgabe gemeldet— über 10 000 EKriegsbeschädigte und Kriegskinterbliebene nach einer Kundgebung des VDK durck die Stadt Kaiserslautern. Der Demonstrationszug sollte den Protest der Kriegsopfer gegen die im Bundesarbeitsministerium erwogenen Reformpläne für die Versorgung zum Aus- druch bringen. Wäkrend das Ministerium nur die Ausgleichsrenten erhöhen will, fordern die Kriegsopfer eine gleichzeitige Erhöhung auch der Grundrenten. Dafür reichen aber die im Haushaltsplan vorgesehenen Mittel nicht aus. Heftige sozialpolitische Auseinander- setzungen über dieses Dilemma sind auck für die Zulcunft noch zu erwarten. Bild: dpa Selwyn Lloyd besucht Berlin Der britische Außenminister folgt im Sommer einer Einladung Willy Brandts Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krus London. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd wird einer schon vor längerer Zeit ausgesprochenen Einladung des Regie- renden Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, folgen und im Laufe dieses Sommers Westberlin einen Besuch abstatten. Diese Mitteilung machte der parlamenta- rische Staatssekretär des Außenamtes am Montagnachmittag während der Fragestun- den im Unterhaus. Es war die einzige von zehn Fragen der Opposition, die sich mit Deutschland befaßten, auf welche die Frage- steller eine befriedigende Antwort erhielten. Die anderen, deutsche Angelegenheiten be- treffenden Fragen befaßten sich wieder ein- Zischen Gesfern und Morgen Am kommenden Sonntag, dem Vorabend der Genfer Außenministerkonferenz über die Deutschland- und Berlin-Frage wird das Deutsche Fernsehen in seiner Reihe„Aus erster Hand“ ein Interview mit UNO- Generalsekretäf Dag Hammarskjöld bringen. Für die Beibehaltung der vier Regie- rungspräsidien in Baden- Württemberg hat sich der Landesvorstand der CDU von Süd- württemberg- Hohenzollern ausgesprochen. In scharfer Form hat der Vizepräsident und Generalsekretär der„Deutschen Liga für Menschenrechte“, Wolfram von Hanstein, gegen Aeußerungen des Kirchenpräsidenten Niemöller über das Soldatentum Stellung ge- nommen. Die Delegierten versammlung der Liga, die in Köln und Bonn tagt, protestiere entschieden gegen die„alle Menschenrechte diskreditierenden Erklärungen“, mit denen Niemöller auf Ansprachen in Kassel und Frankfurt„die Notwehr als unchristlich“ und „die Erziehung zum Soldatentum als Er- ziehung zum Verbrechertum“ bezeichnet habe. In einer Erklärung der Liga zum Pro- blem der Verteidigung heißt es:„Wer die Erziehung zur Verteidigung ablehnt, leugnet das Menschenrecht.“ 5 Der Beschluß des Landesverbandes Bayern des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE, eine Sammlungsbewegung zu gründen, wird nach Ansicht des BHE-Bundesvorsitzenden Frank Seiboth voraussichtlich auf dem Bun- desparteitag des GB/BHE vom 3. bis 5. Juli in Schwetzingen zu Diskussionen führen. Seiboth sagte, der Landesverband Bayern habe seinen Namen und sein Programm nicht geändert und seine Eigenständigkeit nicht aufgegeben, er wolle lediglich in einem Dach- verband— genannt„Nationaldemokratische Union“— zu einer Zusammenarbeit mit an- deren politischen Parteien und Gruppen außerhalb der CDU und SPD kommen. Zum demokratischen Staat hat sich die Notgemeinschaft ehemaliger Arbeitsdienst- führer am Wochenende in einer Tagung in Mainz bekannt. Vor den Delegierten des Landesverbandes Rheinland-Pfalz sprach sich der Bundesvorsitzende Dr. Kleber Gad Godesberg) mit aller Entschiedenheit gegen neofaschistische Bestrebungen aus. Zwei prominente Aerzte aus der Sowjiet- zone und Ostberlin sind in den letzten Tagen in die Bundesrepublik geflüchtet, meldet der Informationsdienst West. Es handelt sich um den Leiter der Stomatologischen Klinik der Medizinischen Akademie Dresden, Professor Dr. Rudolf Brauner, und den Leiter der größ- ten Ostberliner Krankenanstalt, des Städti- schen Krankenhauses Friedrichshain, Pro- fessor Dr. Helmut Kronschwitz. Für die Freilassung der letzten drei Haft- linge aus dem Spandauer Kriegsverbrecher- Gefängnis in Westberlin setzte sich der Prä- sident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz, ein. Bei der Eröffnung einer Ausstellung in Rheinberg im Kreis Mörs sagte Weitz, er wolle die Schuld dieser drei letzten Häftlinge in Spandau nicht beschö- nigen, aber für die Westmächte und die Sowjetunion sei es nach 13 Jahren an der Zeit, zu untersuchen, ob man die Häftlinge nicht begnadigen oder entlassen könne. George C. Marshall, der ehemalige ame- rikanische Außenminister, hat am Montag den Karlspreis der Stadt Aachen entgegen- genommen. Der Preis wurde dem General, der sich zur Zeit im Washingtoner Walter- Reed- Krankenhaus in Behandlung befindet, von dem deutschen Geschäftsträger in Wa- shington, Franz Krapf, überreicht. Die Ver- leihung des Karlspreises an Marshall er- kolgte wegen dessen Verdiensten um den Wie- deraufbau Europas, die ihren sichtbarsten Ausdruck in dem nach ihm benannten „Marshall-Plan“ fanden. Feldmarschall Montgomery hat einen Brief an Premierminister Macmillan gerich- tet, der, wie in London verlautete, die„Bot- schaft“ enthalten soll, die ihm der sowije- tische Ministerpräsident Chrustschow bei seinem Moskau- Besuch für den britischen Premierminister mitgegeben hat. Wie von unterrichteter Seite bekannt wird, enthält der Brief jedoch nicht mehr als Grüße und eine Botschaft des guten Willens und hat keine politische Bedeutung. Franz Amrehn, der stellvertretende Ber- liner Bürgermeister, hat bei seinem Aufent- Halt in Beirut den libanesischen Außzenmini- ster Uweini zu einem Besuch Berlins einge- laden. Die Einladung wurde durch das große Interesse des Außenministers für das Berlin- Problem veranlaßt. mal mit der Atombewaffnung der Bundes- wehr, der Besprechung von Bundesjustiz- minister Fritz Schäffer mit dem ostzonalen Volksarmeegeneral Vinzenz Müller, mit einer atomwaffenfreien Zone in Zentral- europa, mit der Flughöhenbegrenzung im Duftkorridor nach Berlin, der Bewaffnung der Bundesmarine mit Raketen und schließ- lich mit der Frage der Langspielplatten mit Hakenkreuzschmuck und mit Auszügen von Reden Hitlers und anderer Nazigrößen, die in der Labour-Anfrage als eine von den SA geduldete Verletzung des Potsdamer Abkommens bezeichnet wurden. Diese und andere außenpolitische Fragen wurden nicht mehr beantwortet, weil die Zeit für die Fragestunde abgelaufen war. Die britische Regierung gedachte am Montag des zehnten Jahrestages der Grün- dung des Europarates, Die Feier fand im Königin-Anna-Saal im St.-James-Palast statt, in dem am 5. Mai 1949 die Delegierten von zehn westeuropäischen Ländern das Europastatut unterzeichnet und damit den Europarat aus der Taufe gehoben hatten. In seiner Eröffnungsansprache knüpfte der bri. tische Außenminister an die große europä- ische Tradition an und begrüßte namens der englischen Regierung das vor zehn Jahren begonnene Werk, an die Stelle europäischer Selbstzerfleischung den Willen zur gemein- samen europäischen Zusammenarbeit zu set- zen. Zweck der Feier sei es, diesen Willen zur Einheit erneut zu bekunden. Während so das offlzielle England mit einem seit langem nicht mehr erlebten Nach- druck ein Bekenntnis zur europäischen Ge- meinschaft ablegte und damit auch das west- europäische Verteidigungsbündnis bekräf. tigte, benutzte der Oppositionsführer Gaits- Kell eine verspätete 1.-Mai- Kundgebung im Hyde Park zu zwei scharfen Angriffen ge- gen die USA und die Bundesrepublik. Der Führer der Arbeiterpartei beschuldigte die amerikanische Regierung der unzulässigen Einmischung in die englische Innenpolitik bei den bevorstehenden Wahlen. Das in der Feierstunde im St.-James-Palast abgelegte Bekenntnis zur Einheit Westeuropas torpe- dierte der Führer der englischen Arbeiter- partei mit den Worten: Die Atombewaff⸗ nung der Bundeswehr störe das europäische militärische Gleichgewicht und verhindere . Koexistenz zwischen Ost und est, —— Seite 2 MORGEN Dienstag, 5. Mai 1959 An den Ufern des Mittelmeeres Es ist gewiß kein Zufall, daß im Schatten der bevorstehenden Genfer Außenminister- Konferenz in den Regierungen und in der Presse nahezu aller Mittelmeerstaaten wie- der das Problem eines„Mittelmeer-Paktes“ zur Diskussion steht, nachdem die erste Idee eines solchen mediterrianen Staatsbündnis- ses bereits anläßlich der Genfer Gipfelkon- ferenz des Jahres 1955 konkret zur Debatte stand. In den letzten Wochen wurden sowohl anläßlich der türkisch- spanischen Regie- rungsverhandlungen als auch bei dem Be- such des türkischen Außenministers in Rom die Möglichkeiten eines regionalen Mittel- meer-Bündnisses besprochen. Es ist ferner bekannt, daß auch im höchsten NATO-Gre- mium das Für und Wider eines solchen Paktes die Gemüter bewegt, und daß auch die bevorstehende Konferenz des„grie- chisch-türkischen Reinemachens“(nach dem Zypernkonflikt) zwischen Griechenlands Regierungschef Karamanlis und dem türki- schen Außenminister Aweroff das Mittel- meer- Pakt- Problem zum Gesprächs- thema hat. Diese vier Staaten, nämlich Spanien, Ita- lien, Griechenland und die Türkei, sollten nach den bis jetzt vorliegenden Informa- tionen zunächst das Gerippe dieses neuen regionalen Paktes bilden, der neben Frank- reich auch den übrigen Anrainern des Mittelmeerbeckens offenstehen soll, also auch den nordafrikanischen Staaten. Wenn gerade Frankreich und die nordafrikani- schen Länder als erst später hinzustoßende Staaten genannt werden, so soll das wohl in erster Linie heißen, das erst die französisch- nordafrikanischen Probleme und Verhält- nisse geklärt sein müßten, um die Vorbedin- gungen für eine effektive Allianz zu schaffen. Daß der geplante Mittelmeerpakt grund- sätzlich eine anti- kommunistische Allianz darstellen würde, geht schon aus den Regie- rungsformen der möglichen Teilnehmer- staaten hervor. Am Vorabend der Genfer Konfernz zeigt man in den Hauptstädten der direkt interessierten Staaten natürlich keine Neigung, die Entwicklung zu über- stürzen. Man warnt sogar vor konkreten Paktgesprächen, solange nicht vorher zwi- schen den einzelnen Staaten genaue Richt- linien festgelegt und Uebereinstimmungen hinsichtlich des Umfanges und der Aufgaben einer möglichen zukünftigen Allianz erreicht worden sind. Grundsätzlich ist man sich je- doch schon jetzt darüber klar, daß eine lediglich militärisch ausgerichtete Allianz keine wirkliche Grundlage für einen lebens- fähigen regionalen Pakt der Mittelmeer- staaten bilden kann. Eine sich über alle Paktstaaten erstreckende wirtschaftliche Zu- „ Sammenarbeit wird als unerläßliche Vor- aussetzung angesehen. In Spanien stand der Plan eines Mittel- meerpaktes schon immer auf Francos augen- politischem Programm. Italien und Griechen- land sind Mittelmeerländer par excellence Und nirgends ist die Atmosphäre stärker me- diterrianer als in Rom und Athen. Trotz NATO und Europäischer Wirtschaftsgemein- schaft verfolgt Italien in steigendem Um- fange eine Wirtschafts- und Freundschafts- politik mit den arabischen Küstenländern. Von den nordafrikanischen Staaten hat be- reits vor Jahresfrist Marokko das Gespräch auf einen Pakt der westlichen Mittelmeer- länder gelenkt. Auch Israel ließ wissen, daß es sich für eventuelle Paktgespräche am Mit- telmeer bereithalten will. Aber am Mittelmeer liegt auch Frank- reich, dessen Interessen im Gegensatz zu den nord afrikanischen Unabhängigkeitsbestre- bungen stehen, und am Mittelmeer liegt schließlich auch die Vereinigte Arabische Re- publik Nassers, die sich immer mehr die Paktlose Koexistenz titoistischer Prägung zu eigen macht und die bestimmt keinem Mittel- meerpakt zustimmen würde, der auch Israel zu seinen Mitgliedern zählt. Schon diese kurze Gegenüberstellung zeigt die Vielschich- tigkeit der Probleme und erst recht die Schwierigkeiten einer späteren VerwirklR De Gaulles algerischer Eiertanz Der französische Staatspräsident will die Zukunft Algeriens nicht verfrüht und einseitig festlegen von unserem Korrespondenten Joseph Paris, im Mai In der Algerien-Politik General de Gaul- les hat wohl selten eine Geste so großes Aufsehen erregt wie die Unterhaltung, die der französische Staatspräsident Mitte der letzten Woche mit dem als relativ gemäßigt bekannten europäischen Abgeordneten von Oran und Zeitungsdirektor Laffont hatte und deren Inhalt von Laffont in einer viel- leicht zu präzisen Form als Interview be- kanntgegeben wurde Die Worte de Gaulles, die auch in Laffonts Formulierung unver- kennbar authentisch klingen, betreffen drei Wesentliche Elemente der Algerien-Frage: Erstens das französische Verhältnis zu den Rebellen, zu der Befreiungsfront und ihrer sogenannten Exilregierung. Hier betont de Gaulle mit Nachdruck, daß er die Befrei- ungsfront zwar für einen wichtigen Faktor der algerischen Wirklichkeit hält, aber kei- neswegs für den einzigen befugten Sprecher des algerischen Volkes und daß er infolge- dessen nicht daran denken könne, das Ko- mitee der Befreiungsfront als algerische Re- glerung anzuerkennen. Mit der Befreiungs- front ist er weiterhin bereit, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, aber über nichts mehr. Dies jedoch auch nur in Paris, während die Führer der Rebellen als Vor- bedingung zu einer Paris-Reise eine Be- sprechung mit autorisierten Vertretern de Gaulles in einem neutralen Land gefordert haben und weiter fordern. Es sind ziemlich sichere Zeichen dafür vorhanden, daß in den letzten Monaten ge- wisse Kontakte zwischen de Gaulle und der „Regierung Ferhat Abbas“ stattgefunden haben. Die Aufständischen haben bedingt zu- 8 r Frage der totalen Unabhängigkeit Algeriens mit sich reden lassen könnten. Zum Zentral- punkt wird damit die Rolle, welche die Be- kreiungsfront und ihre Truppen nach einem etwaigen Waffenstillstand spielen könnten. Ueber dieses Problem sind die Ansichten de Gaulles und der Führer der Front, trotz der vermittelnden Aktion des marokkanischen Kronprinzen während seiner zahlreichen Be- sprechungen in Paris, Kairo und Tunis in den letzten Wochen, weiterhin noch sehr weit voneinander entfernt. Ueber die Kontakte de Gaulles zur Be- freiungsfront waren die europäischen Extre- misten in Algier und gewisse zu de Gaulle in Opposition stehende Elemente der Armee Sowohl mehr oder weniger unterrichtet wie stark besorgt. Sie hatten, mehr noch als die durch eine wahrscheinlich gewollte Indiskre- tion bekanntgewordenen Begnadigungen neuer, zum Tod verurteilter Algerier, das gewitterdrohende Klima in Algier geschaffen, das immer düsterer wurde, je näher der Jahrestag des 13. Mai, der Erhebung der i, sokortigen Lastenausgleichs-Abgabefrist bleibt Freiwillige Abkürzung der Vermögensabgabe brachte nicht erhofften Erfolg Bonn, 4. Mai Die Bundesregierung will die Laufzeit der Vermögensabgabe für den Lastenausgleich nicht verkürzen. In einem Bericht zu dem Bundestagsbeschluß vom 11. Dezember 1958 über eine eventuelle Aenderung des Lasten- ausgleichsgesetzes erklärte die Bundesre- glerung, daß schwerwiegende rechtliche, Wirtschaftliche und verwaltungsmäßige Be- denken gegen eine Aenderung bestünden. Der Bundestag hatte Vorschläge erbeten, wie der Lastenausgleich schneller abge- wickelt werden könnte. Eine für alle Abgabepflichtigen geltende Verkürzung, so heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht, werde wegen der außerordentlich unterschiedlichen Ertrags- und Liquiditätslage der verschiedenen Wirtschaftszweige und der einzelnen Ab- gabepflichtigen für ausgeschlossen erachtet. Gegen eine unterschiedliche Behandlung der Abgabepflichtigen aber bestünden erheb- liche rechtliche Bedenken. Eine auf die Leistungsfähigkeit des Abgabepflichtigen abgestellte Regelung sei praktisch nicht an- zuwenden, da entweder komplizierte ge- befugnis eingeräumt werden müßten In diesem Fall könnte wiederum die Gleich- behandlung nicht garantiert werden, abge- sehen von der zusätzlichen Belastung der Finanzverwaltung. Die gesetzliche Möglichkeit, die Laufzeit freiwillig und zinsbegünstigt um 10 oder 15 Jahre abzukürzen— sie war bis zum 1. April 1959 befristet— hat nach dem Be- richt nicht den erhofften Erfolg gebracht. Bis zum 31. Dezember 1958 haben lediglich 1463 Abgabeschuldner diese Möglichkeit ge- nutzt Nach zunächst sehr schleppender Ent- Wicklung— selbst der zehnprozentige Erlaß auf die Schuld bei vorzeitiger Bezahlung, der bis zum 31. Dezember 1955 galt, reizte die Schuldner offensichtlich nicht— hat erst das Sinken der Zinssätze auf dem Geld- und Kapitalmarkt die Neigung zur vorzeitigen Ablösung gehoben, obwohl der Nachlaß von 1956 ͤ an nur noch acht Prozent betrug. Angesichts der Entwicklung auf dem Ka- pitalmarkt erwägt die Bundesregierung, den Ablösungszinssatz erneut herabzusetzen, weil sie sich selbst über den Kapitalmarkt bei den heutigen Zinssätzen wesentlich billiger Mit- tel zur Vorfinanzierung des Lastenausgleichs beschaffen kann, ohne den Verlust an Auf- er e setzliche Vorschfiften erlassen oder den Finanzämtern weitgehende Entscheidungs- Mehraufkommen an Ablösungsbeträgen und stützt sich dabei auf die Erfahrung, die die entsprechende Ankündigung 1956 gehabt hat. Die Bundesregierung hofft, daß die Haus- ratsentschädigung innerhalb des Lastenaus- gleichs bis auf kleine Reste noch im Laufe des Rechnungsjahres 1959 gezahlt werden kann. Dies ist auf die günstige Entwicklung der Vorfinanzierung zurückzuführen. Nach- dem 1958 die Vorfinanzierung über Kassen- obligationen und Schuldverschreibungen vollständig gelang, beschloß die Regierung im Februar 1959, für den Ausgleichsfonds weitere Kreditmittel bis zu 500 Millionen Mark auf dem Kapitalmarkt zu beschaffen. Die Regierung rechnet damit, daß auch diese Vorfinanzierungsmittel im Laufe des Jahres dem Ausgleichsfonds voll zufließen werden. (dpa) RO vA europäischen Extremisten und der Armee gegen die Vierte Republik, rückte. Dieses Klima hat der zweite Teil von de Gaulles Erklärungen nun weitgehend wieder entschärft. Der Präsident der Republik hat sich zwar nicht unzweideutig zu der von der Masse der Wortführer der europäischen Al- gerier und auch von gewissen mohammeda- nischen Kreisen geforderten Integration be- kannt, aber doch gesagt, daß er dabei sei, den inhalt dieses Wortes weitgehend zu verwirk- lichen. Ebenso hat er zwar nicht offiziell da- von gesprochen, daß Algerien französisch sei und bleibe, aber er hat gesagt, daß dieses Wort gar nicht notwendig wäre, wo es doch schon Tatsache sei. Damit hat sich die große gemäßigtere Masse der europäischen Alge rier als befriedigt erklärt und nur eine kleine Minderheit von„Radikalinskis“ steht grol- lend beiseite, während die Gescheiteren unter de Gaulles Gegnern zugeben, daß die Gele- genheit für sie bis auf weiteres verpaßt sei. Der Schachzug war ohne Zweifel klug und die Lage entsprechend gefährlich. Man muß sich jedoch fragen, ob der General nicht doch mehr von der Handlungsfreiheit in der Alge- rien-Frage aufgegeben hat, als er es Ur⸗ sprünglich wünschte. An dritter Stelle müssen Erklärungen er- wähnt werden, denen de Gaulle eine bisher noch nie dagewesene Schärfe verlieh und die an die Adresse aller derjenigen europäischen Elemente gerichtet waren, die in der Praxis an alten Vorurteilen und Privilegien aus der Kolonialzeit in Algier festhalten und, wie er sagt, nur vom Algerien ihrer Väter träumen. Mit diesen reaktionären Elementen will er rücksichtslos aufräumen. Als erste Folge wurde deshalb am ver- gangenen Freitag, wenn auch mit knapper Mehrheit, ein Mohammedaner zum Stadt- präsidenten von Groß-Algier gewählt. Al- gier war die einzige größere Stadt, bei der die Gefahr groß war, daß ein antigaullisti- scher Extremist an die Spitze der Bürger- Vertretung treten könnte. Der Erfolg gibt de Gaulles behutsamer Taktik recht. Aber der Krieg geht weiter und nährt die Extremis- men auf beiden Seiten sowie den Macht- anspruch der Armee. Auch mit dieser muß de Gaulle rechnen, wenn er seine vorsichti- gen Schachzüge ausspielt, die vermeiden sol- len, daß die Zukunft Algeriens verfrüht und einseitig festgelegt wird. Verschärfter Druck gegen die Kirchen Eine neue Schikanenwelle in Polen, 4 Wien, im Mai oslowakei und in Ungar hat sich der Druck gegen die Kirchen in d letzten Zeit verstärkt, Da Sleichzeitis auch in Polen die Schwierigkeiten für die Kirche größer werden— die Regierung zieht vor allem die Steuerschraube gegenüber den Kirchlichen Institutionen an— glauben Be- obachter in Wien, daß die kommunistischen Parteien in den drei Ostblockstaaten mit vor- wiegend katholischer Bevölkerung den Kir- chenkampf wieder intensivieren wollen. In tschechischen Zeitungen häufen sich die Meldungen über die Verurteilung von Prie- stern. Eine Zeitlang standen die Geistlichen fast ausschließlich unter der Beschuldigung von Sittlichkeitsverbrechen oder Verbrechen gegen die sozialistische Wirtschaft vor Ge- richt, wobei die Absicht deutlich wurde, die Angeklagten in den Augen der Oeffentlich- keit zu diffamieren. 5 Seit neuestem verlagern sich die An- klagen auf die politische Ebene. Vor Gericht stehenden Priestern wird, wie im Falle des am 27. April begonnenen Prozesses in Neutra (Slowakei), vorgeworfen, als die„fünfte Ko- ljonne“ des Vatikans die Lehren Pius XII. verbreitet, ein geheimes Priesterseminar un- terhalten und die Jugend dem„sozialistschen Staate“ entfremdet zu haben. Gleichzeitig er- scheinen in tschechischen Zeitungen immer mehr Artikel, in denen atheistische Propa- Ungarn und der Tschechoslowakei f rege a in allen größeren Städten, Ruf dem tende Ministerpräsident Vaclav Kopecky, daß sich die internationale Bourgeosie bei ihren reaktionären Bemühungen des Einflusses der Religion und der Kirche bediene. In katholischen Kreisen Wiens verhehlt man nicht, daß die antireligiöse und antikirch- liche Propaganda der tschechischen Kommu- nisten Erfolge erzielt. In Böhmen und Mäh- ren sei die Teilnahme der Bevölkerung an Gottesdiensten und dem Sakramentenemp- kang sehr stark zurückgegangen. In den Städ- ten betrage die Teilnahme der Katholiken am kirchlichen Leben 35 bis 40 Prozent, auf dem Lande sei sie noch schwächer. Dagegen blühe das kirchliche Leben in der Slowakei. Man könne dort noch von einer echten Volks- kirche sprechen. f In Ungarn, wo die atheistische Propaganda viel schwächer als in der Tschechoslowakei ist, Konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die von der Regierung in der ersten Hälfte April erlassenen Durchführungsbestimmun- gen zu der Verordnung aus dem Jahre 1957 über die Besetzung kirchlicher Posten und das Vorgehen bei Versetzungen, Entlassungen und Amtsenthebungen. Das Dekret verpflich- tet die kirchlichen Behörden, vor der Beset- zung von kirchlichen Stellen die Einwilligung den Kasseler BHE-Wahlkreiskandidaten und Stellungen . N Kongreß ede Gesellschaft, det vorn 17 bis zum 19. April in Präg stattfand, erklärte der stellvertre- Dienstag, 5. Mai 1959 Nr. U — Anfrage an Norstad wegen der Knechtsand- Bomben Bonn.(gn- Eigener Bericht) Der Ursprung der geheimnisvollen Explosionen am Knecht. sand bleibt weiter ungeklärt. Ein Spreche des Verteidigungsministeriums teilte amt Montag mit, daß die Untersuchungen ab. geschlossen Worden seien, die Verantwort. lichkeit für die Vorkommnisse liege eindeutig bei der NATO. Aus diesem Grunde habe man sich wegen der noch offenen Fragen ernell an den NATO-Oberkommendierenden Gene. ral Norstad gewandt. Das Ministerium er- hofft in Kürze eine abschließende Antwort. Wie der Sprecher des Verteidigungsminl. steriums weiter erklärte, stimmen alle Be. richte über Form und Farbe der Detonationen überein. Auch bestünden kaum Zweifel, das es sich um Bomben oder Sprengkörper ge handelt habe. Der Sprecher verneinte das Vorhandensein eines Untersuchungsberichtes in welchem britische Flugzeuge für die De. tonationen verantwortlich gemacht würden Auf die Frage, ob das Ministerium noch mit einer Aufklärung des Vorfalles rechne, Sagte der Sprecher:„Wir hoffen immer“. Kein Ausschluß des Rechtsweg; bei Entscheidung der Oberfinanzdirektion Karlsruhe,(dpa) Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat jetzt in einem Grundsatzurteil entschieden, daß der Aus. schluß des Rechtsweges nach Paragraph 40 der Abgabenordnung nicht mit den Artiken 19, Absatz 4 und 92 des Grundgesetzes ver- einbar ist. Somit kann das zuständige Stra. gericht auch gegen Beschwerdebescheide einer Oberfinanzdirektion angerufen Wer- den. Das Urteil behandelt jedoch die Rege. lung nach Paragraph 450 der Abgabenord- nung nicht als nichtig. Die Vorschrift, dab die Beschreitung des Beschwerdeweges den Rechtsweg ausschließt, gilt insofern weiter Als es auch in Zukunft ausgeschlossen sein wird, daß ein Betroffener unmittelbar gegen den Strafbescheid des Finanzamtes die ge- richtliche Entscheidung beantragt, wenn er bereits den Beschwerdeweg gewählt hat, Der Ausschluß des Rechtsweges gilt jedoch nicht mehr, wenn auch die Oberfinanzdirektion zu seinen Ungunsten entschieden hat. Rehabilitiert wurde Staatssekretär Preißler wiesbaden.(dpa) Die Wiesbadener Staatz anwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den Staatssekretär im hessischen In- nen ministerium, Dr. Walter Preißler(HHH, eingestellt. Dr. Preißler war vorgeworfen worden, er habe bei der Vorbereitung des Landtagswahlkampfes im letzten Jahr en dessen Ersatzmann Unterstützungsgelder aus öffentlichen Mitteln auszahlen lassen. Demgegenüber hatte er erklärt, beide hät- ten inn wegen persönlicher Notlage um eil Unterstützung gebeten, Er habe ihnen dar- aüfhin aus einem dafür vorgesehenen Sof. derfonds Beihilfen von 150 und 100 Mak gewährt. Nach den Ermittlungen der Staab. anwaltschaft haben die beiden später au dem Bf ausgeschiedenen Kandidaten ta. sächlich in einer bedrängten wirtschaftlichen Lage gelebt. Pr. Preißler habe sich an sent Richtlinien gehalten. Zum Fall Schlegelberger äußerte sich das Bundesjustizministerium Bonn.(dpa) Das Bundesjustizministeriun bestätigte am Montag, daß der 1941 und 10% geschäftsführende Reichsjustizminister B. Franz Schlegelberger nach dem 181ler-Geset ein monatliches Ruhegehalt in Höhe d 2000 Mark erhält. Zur Zeit läuft noch eil Beschwerde der Staatsanwaltschaft Fleus. burg beim Oberlandesgericht Schleswig 1 gen die Ablehnung des Antrags auf gerich liche Voruntersuchung. Die Flensburgs Strafkammer hatte die Ablehnung damit be gründet, daß Dr. Schlegelberger bereits un Nürnberger guristenprozeſß 1947 wegen de ihm zur Last gelegten Beschuldigungen de Urteilt wurde und niemand wegen derselben at zweimal bestraft werden dürfe. 1. Schlegelberger soll im Oktober 1941 den Ju- chung eines umfassenden Bündnisses der kommen des Lastenausgleichs in Kauf neh- ganda verbreitet wird. Die„Gesellschaft zur des Staates einzuholen und es regelt die Ab- Mar! tglas Befehl Hitlers de Mittelmeer-Anrainer. men zu müssen. Sie erwartet von einer sol- Verbreitung politischer und wissenschaftli- legung des Eides der kirchlichen Würden- Gebe ler Segen Exekution über Dr. Karl Rau chen Ankündigung außerdem ein erhebliches cher Kenntnisse“, die Trägerin der atheisti- träger auf die Volksrepublik Ungarn.(dpa) geben haben. ö oder Etzel, so stehen zur Stunde die Wetten. seinem Haus schalten und walten kann. Der chen und Monaten die Diskussion in Bolt Frühlingserwachen in Bonn Mit der Rückkehr des Kanzlers aus Cadenabbia geht die Verschnaufpause zu Ende Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen * Bonn, 4. Mai Alle diejenigen, insbesondere die grogen Asse der Weltpresse, die aus jener sensa- tionellen Meldung vom 7. April dieses Jah- res, Ronrad Adenauer wolle aus dem Pa- lIais Schaumburg in die Villa Hammer- schmidt umsiedeln, den Schluß zogen, die deutsche Politik werde ihren Kurs wech- seln, haben sich offenbar getäuscht. Nie- mand wird bestreiten, daß sich seit diesem Tag auch in Bonn ein leichtes Frühlings- erwachen zeigt. Erstarrte Fronten, vor allem zwischen den Bundestagsfraktionen, wollen beweglicher werden. Die Ankündigung, der Alte Herr aus Rhöndorf sei bereit, auf einen Teil jener Macht, die er bisher virtuos 2u Handhaben verstand, zu verzichten, ließ in dem verdrossenen Hader innerhalb der Bundeshausgänge das eine oder andere Hoffnungspflänzchen sprießen. Andererseits bemühen sich die Mannen um Adenauer noch konsequenter als zuvor zusammenzu- bleiben. Man spricht vom„Team“, vom Mannschaftsgeist, der sicherstellen müsse, daß mit dent Wechsel auf der Szene keine gefährliche Veränderung in der Regie ein- trete. Konrad Adenauer, der seit heute aus Cadenabbia zurück ist und wieder in sei- nem geräumigen Arbeitszimmer residiert, wird hierfür schon sorgen. Er will sich bdFkkenbar Zeit lassen. Zunächst sind Einzel- besprechungen vorgesehen. Mit Leuten aus der Parteispitze, mit den Landesvorsitzen- den, mit Ministerpräsidenten, sowie mit Dr. Krone, dem Fraktionsvorsitzenden, und dem Vorsitzenden der Landesgruppe der CSU im Bundestag, Abgeordneten Höcherl, die die letzten Tage am Comer See mit Dr. Adenauer zubrachten. Auch Partner aus benachbarten Parteien sollen empfangen werden. Das erste Ziel ist selbstverständ- lich, für den 1. Juli, wenn die Bundesver- sammlung den Nachfolger für Professor Heuss wählt, eine Mehrheit zusammenzu- bringen, die vielleicht im ersten Wahlgang ausreicht. Das wären 519 von 1038 Stim- men. Die CDU/CSU führt nach den der- zeitigen noch nicht offiziellen Berechnun- gen 517 ins Treffen. Einige davon fallen sicherlich durch Krankheit oder anderwei- tige Verhinderung aus. Eugen Gersten- maier und der Aeltestenrat halten übrigens Weiterhin daran fest, daß die Versamm- lung in Berlin zusammentritt. Aber von alliierter Seite kommen Einwände., Es wird gefragt, ob es angebracht sei, angesichts der internationalen Konferenzsituation und der besonderen Lage der Reichshauptstadt eine derartige Demonstrat'on zu veran- stalten. Ob sich solche Vorstellungen, die für deutsche Ohren immer unangenehm klingen, zu einem Einspruch verdichten, hängt von der weiteren Entwicklung ab. Vorsichtig, wie der alte Herr aus Rhön- dorf, ist, gewitzigt durch ein langes Leben, dürkte er den Namen desjenigen, der ihn nach seinem Wunsch auf dem Kanzlerstuhl Ablösen soll, erst aus der Brust lassen, wenn die Wahl stattgefunden hat. Erhard Aber je länger die Nominierung auf sich warten läßt, umso mehr Namen erklingen. Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder, der einen kurzen Abstecher nach Cadenab- bia machte, traut man nur wenig Chancen zu. Seine Resonanz in der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion ist nicht mehr so stark wie früher. Das Auftauchen von Kurt-Georg Kiesinger, dem Ministerpräsidenten Baden- Württembergs, und von Kai-Uwe von Hassel, dem Landeschef aus Schleswig-Hol- stein, in den allgemeinen Gesprächen scheint schon interessanter. Das stimmliche Uebergewicht liegt aber weiterhin und aus mancherlei Erwägungen bei Professor Er- hard, obwohl es auch überzeugende Argu- mente für Bundesfinanzminister Etzel gibt, Wie eine vertrauliche Aussprache der CSU- Landesgruppe in der vergangenen Woche erkennen lieg. Die Mitglieder des Bundeskabinetts äuhßern sich mit beträchtlicher Mehrheit für Erhard. Sie sprechen das auch jederzeit fast begeistert aus. Dazu mögen die Erfahrungen der verflossenen Jahre beitragen. Der heu- tige Vizekanzler Adenauers erwies sich immer als ein konzilianter Mann. Aber auch ein Ausspruch des verehrten Geheimrats Katzenberger, lange Zeit Berater Karl Arnolds, später erster Botschafter der Bun- desrepublik in Dublin, kommt dem Bericht- erstatter in den Sinn: Starker Kanzler, schwaches Kabinett; schwacher Kanzler, starkes Kabinett.“ Das laisser-aller Erhards verlockt. Die Lektüre des Grundgesetzes Wird seit einem Monat auch in Minister- kreisen eifrig betrieben. Dabei ist zu ent- decken, dag der Regierungschef zwar die Richtlinien der Politik bestimmt, der ein- zelne Ressortchef darüberhinaus jedoch in neue Mann auf dem Kanzlersessel, mag er heißen wie er will, muß sich darauf ein- richten, daß ihm zunächst jene Macht, die sich Konrad Adenauer durch die Autorität seiner Person und durch den Respekt vor seinem Alter schuf, nicht zufällt. Der Bundespräsident, der nicht mehr Pro- fessor Heuss heißt, wird den Regierungschef stärker einengen. Das Parlament, an erster Stelle die Fraktion der Christlichen Demo- kraten, wittert gleichfalls Morgenluft. Wo Adenauer oftmals nur zu winken brauchte, wird sein Nachfolger zunächst überzeugen müssen. Bleibt schließlich die Partei. Wenn der bisherige Bundeskanzler am 12. Septem- ber sein Amt abgibt— früher wird er das trotz aller Vorhaltungen der SPD nicht tun— soll er sich möglichst zuvor schon auf einem außerordentlichen Parteitag von seiner An- nängerschaft verabschiedet haben. Ein neuer Vorsitzender ist zu suchen. Vielleicht Dr. Heinrich Krone, dessen Fähigkeit zum Aus- gleich, zu einer behutsamen, aber doch kraft- vollen Zügelführung Anerkennung findet. Allerdings melden sich Widerstände. Manch einer mag die bisherige Personalunion Kanzler— Parteichef nicht durch eine neue zwischen Parteiamt und Vorsitz der Bundes- tagsfraktion abgelöst sehen. Auch personeller Ehrgeiz spielt hinein. Die Freunde von Mini- sterpräsident Meyers aus Düsseldorf regen sich kräftig. Sie weisen darauf hin, daß die Unionsparteien in den kommenden Jahren und ohne Konrad Adenauer aktiver werden müßten, Die alte Forderung, auch die CDU sollte eine Mitglieder-Partei werden, dient der Untermalung. Natürlich sind das nur die groben Struk- turen der Probleme, die in den nächsten Wo- beherrschen. Gerade die Schatten der heraut ziehenden Konferenzenwelle werfen 0 Ueberlegung auf, ob nicht die Zusamme- arbeit in der Außenpolitik verbessert werde könnte. Trotz Meinungsverschiedenheiten ut des einen oder anderen Zusammenstobbes% nießt Heinrich von Brentano immer no der SPD und bei der FDP einige Acht Man konzediert ihm, daß er kein 8 macher sei. Der Bundesaußenminister bat l letzter Zeit gewonnen. Ministerkolles“ meinen, seitdem der Druck des„alten Han nicht mehr so direkt auf ihm laste, bes, er sich voller auszuwirken. Die Formuliert „der Alte geht, aber es bleibt alles 70 alten“ kommt gerade diesem hessischen e litiker zugute. Das Munkeln über einen vorstehenden Rücktritt verstummte. ökkentlich zu dokumentieren, daß das Bon Regierungsschiff seinen Kurs nicht Wechbse wird Brentano auf alle Fälle weiterhin d. im Ruderhaus stehen und vielleicht eine 75 tür ihn leichtere Aera erleben. Mit Sichen Voraussagen kann man das natürlich nid Ludwig Erhard macht sich seine eigenen danken. Besonders dort, W'?o es um 99 5 geht. Mancher Einwand gegen seine Pers 0 kommt alis dieser Richtung. Und der 8 rige Politiker, von dem man heute che Vermutet, daß er sehr Wahrscheinlich 5 neue Bundespräsident sein wird, kann 10 seiner Passion für die Außenpolitik 3555 lassen. Meldungen aus dem Urlaubsort 8 8 0 175 0 denabblia über ein sorgfältiges Lesen 1 Grundgesetzes bedürfen keines Komme tares. — Sees ep enen Weitere Berichte siehe Seite 8 lehnt Dem gnadi im G Di sucht ein a in ei für dem enthi men, Tascl mit Bishé mach D Univ einel geru! gews vier jähri einer Freu Täte gezel sern beid Ort es d. die stän lang der schy Die dab wah N gen nis daß ben! man ten wür in F Ang und Bek We Düs 0 mor eine ben tag Sein Par übe sud SpT mit 235 2eu Dag unc Wei Ma hei. übe hat fle übe an 400 sprung Tnecht. Precher ite am en ab. ntwort. ndeutig be man erneut 1 Gene- um er. ntwort. gsmini- lle Be. ationen fel, daß ber ge- ute dag erichtez die De. würden och mit e, Sagte Wegs ektion enat dez einem r Aus- aph 450 Artikeln zes ver- e Strat. scheide n Per- e Rege- penord. it, dab ges den Weiter, zen Sein w gegen die ge- venn er hat. Der ch nicht Ktion zu * Staats. erfahren hen In- r(BHE), eworken ung des Jahr en aten un gsgelder Lassen ide hal. um eile en dat. en Son- 00 Mark Staats. äter aug ten fal aftlichen an seine er terium listerium und 10 ster D. r-Gesel öhe von och elne t Hens. swig ge. gericht nsburge amit be. reits in egen del gen vel lerselben irfe. Ul den qu ttlers de on über — in Boll r Heraut- ken d sammen. t werden eiten un tobes ge noch be Achtult Schall er hat! rkollegt n Hern MORGEN Seite 3 Nr 102/ Dienstag, 5. Mai 1999 1 Was sonst noch geschah. Der 84 jährige Antonio Detardo, der We- gen Erschießung seiner Frau bereits 39 7 in einem kalifornischen Gefängnis Sitzt, lehnte eine ihm angebotene Begnadigung ab. Dem Häftling wurden seit 1945 mehrere Be- gnadigungen angeboten, aber er zieht es vor, im Gefängnis zu sterben. Die Polizei in Fontana(Kalifornien) sucht fieberhaft nach einer Aktentasche, die ein amerikanischer Oberst am Wochenende in einem Bus verloren hat und die Pläne für eine amerikanische Raketenbasis auf dem Kwajaleinatoll im Pazifischen Ozean enthielt. Sie fahndet nach zwei älteren Da- g n. dem Bus mitfuhren und die Tasche Wahrscheinlich mitnahmen, als Sie mit ihrem zahlreichen Gepäck ausstiegen. Bisher ist es nicht gelungen, sie ausfindig zu machen. men, die i * Die farbigen Studenten der A.- und M.- Universität in Florida haben am Sonntag zu einer Aktion der„Passiven Resistenz“ Auf- gerufen, um ihrer Entrüstung über die Ver- gewaltigung eines farbigen Mädchens durch vier Weiße Ausdruck zu verleihen. Die 19 jährige Farbige war am Freitagabend nach einem Tanzvergnügen zusammen mit einer Freundin von den inzwischen verhafteten Tätern aus einem geparkten Kraftwagen gezerrt worden. Die mit Pistolen und Mes- sern bewaffneten vier Weißen zwangen die peiden farbigen Begleiter der Mädchen, den Ort des Ueberfalls zu Verlassen. Während es der Freundin gelang, zu flüchten, wurde die 19 jährige mißbraucht. Der sofort ver- ständigten Polizei gelang es erst nach einer langen Jagd die Täter zu stellen, die Auf der Flucht mit ihrem Kraftwagen eine Ge- schwindigkeit bis zu 150 km /st entwickelten. Die Staatsanwaltschaft teilte inzwischen mit, daß das Verfahren gegen die vier Weißen wahrscheinlich am 1. Juni beginnen werde. * Nach langen Diskussionen und Erwägun- gen vertreten nunmehr auch die amerika- nischen Militärsachverständigen die Ansicht, daß man auch im Atomzeitalter auf Bom- benflugzeuge nicht verzichten kann. Richte man das militärische System nur auf Rake- ten und deren Abwehr aus, so sagen sie, würde man Gefahr laufen, daß der Gegner in Kenntnis dieser Ausschließlichkeit seinen Angriff mit Bombenflugzeugen durchführt und dann keine Abwehr mehr möglich ist. Bekräftigt wird diese These durch den so- wjetischen Beschluß, modernste Bomber mit Düsenmotoren zu bauen. * Georges Kardinal Grente ist am Montag- morgen in der französischen Stadt Le Mans einen Tag vor der Vollendung seines 87. Le- bensjahres gestorben. Am Sonntagnachmit- tag hatte der Kardinal bereits das Bewußt- sein verloren. * Die große internationale Blumenschau in Paris, die Sonntag ihre Pforten schloß, hat über 1,7 Millionen Besucher gehabt. Die Be- sucherzahl übersteigt bei weitem die ur- sprünglichen Erwartungen der Veranstalter. * Eine britischetürkische Suchgruppe hat mit Hubschraubern die Absturzstelle des am 23. April verschwundenen britischen Flug- zeuges in der Nähe des Gipfels des Suphan Dag erreicht. Die Gruppe fand zwölf Tote und zwei nicht explodierte Raketen in den weit verstreut liegenden Trümmern der Maschine, die sich mit militärischem Ge- heimmaterial auf dem Wege von Ankara über Bahrein nach Australien befunden hatte. Zwei der Besatzungsmitgliedr hatten offenbar den Absturz in der Schneewüste überlebt, starben aber offensichtlich später an Erschöpfung. Die Absturzstelle liegt etwa 4000 Meter hoch. Ueberschwemmungen durch Hochwasser des Dalälven in Mittelschweden nahe der norwegischen Grenze haben sieben Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten und bisher ein Todesopfer gefordert. Mehrere Personen werden vermißt. * Die Bundesregierung hat für 20 Land- Wirtschafts- und Maschinenbau-Studenten auls Formosa, Hongkong und Macao Stipen- dien zum Studium an deutschen Hochschu- len zur Verfügung gestellt. ** Ein neues Teilstück der großen jugosla- wischen Adria-Autostraße zwischen Novi Vinodol und Zadar(Zara) ist dem Verkehr Übergeben worden. K ünstliche Beregnung schützt vor gefährlichen Spätfrösten Zarte Blüten im Eispanzer/ Der modernste Frostschutz/ Anlagen leider nicht billig Die plötzlichen Temperaturstürze im Frühjahr dieses Jahres brachten der deut- schen Landwirtschaft beträchtliche Schäden. In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland gaben sich Bauern und Winzer alle Mühe, um die Ausfälle möglichst gering zu halten. Welche große pekuniäre Einbußen dabei unter Umständen entstehen können, zeigt folgendes Beispiel: In einem einzigen Jahr kosteten die besonders gefürchteten Mai- fröste den deutschen Obstbau rund eine halbe Milliarde Mark, während die Winzer den Verlust von 60 Millionen Mark zu beklagen hatten. Deshalb bemüht man sich seit langem, die Frostgefahr auszuschalten oder wenig- stens sehr zu verringern. Eine in jedem Fall Wirksame Lösung ist möglich, aber in der Praxis oft viel zu teuer und unrentabel. Des- halb muß man sich if vielen Fällen mit Teil- maßnahmen begnügen. Gegen die Wärmeausstrahlung in wolken- losen Nächten hilft sich; der Gärtner in seinen relativ kleinen Gartenahlagen im allgemeinen durch Bedeckung der Pflanzen mit Matten, Tüchern, Reisig, Papier oder— neuerdings — mit Kunststoffolien. Bei größeren Objek- ten ist diese Maßnahme zu teuer, in der An- schaffung sowohl wie in der Anwendung. Schon seit langem verwendet man in krili- schen Nächten künstliche Rauch- oder Nebel- decken, die durch Abbrennen von feuchtem Stroh oder anderem rußenden Material oder von chemischen Mitteln erzeugt werden. Unter einer künstlichen Wolkendecke sind die Temperaturen etwa um zwei Grad höher als im freien Gelände. Die Kosten liegen je nach den örtlichen Verhältnissen bei 50 bis 100 DM pro Hektar und Frostnacht. Ein anderes Verfahren besteht darin, Wärme zuzuführen— sei es durch Oefen oder durch Anzünden von Feuern. Bei dem vor kurzem eingetretenen Temperatursturz nahmen die Winzer mit Tausenden von Heiz- öken den Kampf um ihre Weinernte auf. Auch durch Windmaschinen kann man eine Durchmischung der verschiedenen Luftschich- ten erreichen und eine Temperaturerhöhung der bodennahen Luftschicht erzielen. In Europa haben sich, wie Dinkelacker und Aichele kürzlich berichteten, die Wind- maschinen für den Frostschutz noch nicht eingebürgert. Die Kosten für Oelheizung— man braucht pro Ar ein bis drei Oefen— sollen 10 bis 15 DM pro Ofen an Heizöl nicht übersteigen. Die Anschaffungskosten für eine Windmaschine, die für ein bis eineinhalb Hektar ausreicht, belaufen sich auf 3 000 bis 5 000 DM, die Betriebskosten betragen etwa 5 DM pro Hektar und Stunde. Der modernste Frostschutz besteht in der künstlichen Beregnung. Es erscheint paradox, wenn man um die empfindlichen Organe der Pflanze eine künstlich erzeugte Eisschicht legt, um sie dadurch vor den Wirkungen des Frostes zu schützen. Man nutzt aber tat- sächlich bei der Beregnung in Frostperioden die Kondensationswärme des Wassers aus. Wenn Wasser gefriert, wird Wärme frei, und zwar etwa 80 Kalorien pro Liter. Diese Wärmemenge kommt zum großen Teil der Blüte zugute, die dabei mit einem dünnen Eispanzer überzogen wird. Die tiefe Außen- temperatur überträgt sich, da Eis ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, nicht mehr auf die Blüte. So wird erreicht, daß im Innern des empfindlichen Organs die kritische Unter- kühlungstemperatur von + 0,5 Grad nicht mehr unterschritten wird. Steigt die Außen- temperatur wieder über 0 Grad, so darf das Auftauen nicht zu schnell vor sich gehen, und vor allen Dingen muß das Beregnen noch eine Zeitlang fortgesetzt werden. Ist das Plasma der Pflanzenzelle durch Frosteinwirkung be- reits leicht geschädigt, so darf es nur ganz langsam auftauen, denn sonst würde Wasser- überflutung der Zelle zu weiteren schwersten Schäden führen. Allerdings besteht bei die- ser neuen Methode die Gefahr, daß bei frühen Frühlingsfrösten die Beregnungsanlagen keinen hundertprozentigen Frostschutz geben. Die zu jungen und noch sehr kleinen Triebe bieten nicht die Möglichkeit, daß sich ge- nügend Eis ansetzt, und müssen dann trotz Beregnung erfrieren. Derartige Beregnungsanlagen sind leider nicht billig. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 10 000 und 18 000 DM pro Hektar. Es werden meist Regner verwendet, die bei rotierender Bewegung stündlich 2,5 bis 4,5 Millimeter Wasser pro Quadratmeter ver- sprühen. Ihre Verbreitung nimmt ständig zu: In den ausgedehnten, frostgefährlichen Obstplantagen Südtirols werden zur Zeit etwa 2 000 Hektar mit Beregnungsanlagen gegen Spätfröste geschützt. In Westdeutsch- jand sind es im Weinbau allein etwa 500 Hektar. Dr. Karl Reger Gutes vom launischen April Temperatur-Massage/ Wetterwendischer April fördert das Wachstum Pflanzen brauchen eine Art von Mit einem Vorsprung von fast vier Wo- chen gegenüber dem Vorjahr ist der Früh- ling der Pflanzenwelt in Norddeutschland ungewöhnlich schnell voranmarschiert. Die süd- und südosteuropäischen Warmluftmas- sen, die von Atlantiktiefs nach Deutschland gesogen wurden, waren ausschlaggebend für teilweise abnorm hohen Temperaturen der das schnelle Wachstum. Doch merkwürdiger- weise ist ein schneller Temperaturwechsel durch vorübergehende Kaltlufteinflüsse wie er zum Beispiel in Schleswig-Holstein durch zeitweilige Ostwindlagen hervorgeru- fen wurde— nicht weniger wichtig für Moderne technische Gerate haben auch in den harten Alltag der Landwirte viele Exleich- terungen gebracht. Aber trotz aller Fortschritte bleiben innen schwere Handarbeiten nicht erspart. So wird beim Setzen von jungen Weinstöcken(unser Bild) noch immer der alte Spaten benötigt. Foto: Alf Rapp schnelles Wachstum. Denn schon alte Bauern- regeln fordern für ein gutes Erntejahr einen „Wetter wendischen April“, der sogar Schnee bringen darf. Moderne pflanzenphysiologische Unter- suchungen haben die bäuerlichen Beobach- tungen wissenschaftlich exakt unterbaut und nachgewiesen, daß vor allem die Wachstums- „Hormone“ der Pflanzen durch Temperatur- wechsel in ihrer Tätigkeit gefördert werden. Diese Wirkstoffe, die„Auxine“, sind seit einigen Jahren bekannt: sie bewirken die Streckung der Pflanzenzelle und damit das äußerlich sichtbare Größerwerden und Emporschießgen, kurz, das Wachsen. Die Bil- dung dieser Auxine in den Pflanzengeweben ist entscheidend von der Temperatur abhän- gig; Was also in der Vegetation als„Früh- Iingserwachen“ in Erscheinung tritt, ist in erster Linie eine Funktion der Wärme. Die Konzentration der„Auxine“, die für das Wachstum am günstigsten ist, liegt jedoch in den Pflanzenwurzeln bedeutend niedriger Als in den oberirdischen Teilen. Eine gesunde, harmonisch wachsende und für den Landwirt ertragreiche Pflanze kann also nur gedeihen, wenn während der entscheidenden Wachs- tumsperiode im Frühling die Konzentration der„Auxine“ wechselnd schwächer(und da- mit für die Wurzeln besonders anregend) und stärer(also wachstumsfördernd für die oberirdischen Sprosse) ist. In der Natur sind diese Bedingungen am besten verwirklicht, wenn im Frühling, vor allem im April, ein lebhafter Temperatur- wechsel herrscht, ein Abwechseln zwischen sormenscheinreichen warmen Tagen und kühlen Nächten oder auch zwischen kurzen Perioden wärmerer und kühlerer Witterung. Für die Pflanzenwelt ist dieser Wechsel eine Art von Temperaturmassage, die entweder die Bildung von Auxinen zeitweise hemmt — und so das Wachsen der Wurzeln beschleu- nigt— oder stark fördert und damit das Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile vorantreibt. Ein beständiges Wetter obne große Temperaturschwankungen würde stets nur das Wachstum eines Teils der Pflanzen- organe fördern, wie in dem„Bauernblatt“ (Schleswig- Holstein) dargelegt wird. Ein richtiger„wetterwendischer April“ ist also ein wertvoller Helfer der Landwirte und Gärtner. Dr. Harald Steinert Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute wechse nd wolkig. Einzelne Aufheiterungen, nur örtlich etwas Schauerregen. Tempera- turen auf 13 bis 15 Grad ansteigend. In der Nacht zu Mittwoch weitgehend aufklarend. Temperaturrückgang auf 1 bis 3 Grad in der Rheinebene, gebietsweise Bodenfrost. In Odenwald und Bauland auch leichter Frost. Am Mittwoch teils heiter, teils wol- kig. Im allgemeinen niederschlagsfrei. Tages- temperaturen um 15 Grad. Mäßiger, später schwacher Wind aus westlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 4.59 Uhr. Sonnenuntergang: 19.48 Uhr. Vorhersage- Karte för 3. 5 59- Uhr H 8 3 Berlin 2 15 N. 3. 2 1020 8— 1 5. 8. 3 7 O Wingstil! Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 K m/ 20 umi heiter halb bedeckt Suq wind CLewestwind O HKmIm 40 Km n wolkig bedeckt KALT FRONT WARM FRONT am Soden AA n der Hehe ANA. . cKKrds oN 5 warme kette Coftstrémung Schauer z Sewitte- Regen Nebel Niesen * Schnee N Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar, Temp. in C Grad Hoch. T= riefdruchgebiet Pegelstand vom 4. Mai Rhein: Maxau 528(418); Mannheim 387 (+ 19); Worms 303(19): Kaub 272(+47). Neckar: Plochingen 167(- 26): Gundels- heim 225(34); Mannheim 393( 18). „Mars-Sputniks“ als Hirngespinst bezeichnet Als„wissenschaftliches Hirngespinst“ be- zeichnete der amerikanische Astronom Dr. Slipher die sowjetische Theorie, nach der die beiden Marsmonde künstliche Satelliten sind, die vernunftbegabte Marsmenschen vor zwei oder drei Milliarden Jahren ge- startet haben könnten. Der emeritierte Di- rektor des Lowell Observatoriums in Flag- staff(Arizona), eine anerkannte Autorität in der Marsforschung, erklärte Pressevertre- tern, Körper solcher Größe— der Mond Phobos hat einen Durchmesser von 60 Kilo- meter, Deimos von 12 Kilometer— könnten unmöglich künstlich hergestellt und gestar- tet worden sein. Der sowjetische Gelehrte Dr. Schklowski hatte(wie wir gestern auf Seite 11 unserer Zeitung ausführlich berichtet haben, in der Zeitschrift RKomsomolskaja Prawda“ mitge- teilt, daß die beiden Marsmonde sich durch ihre äußerst geringe Größe und die kleinere Entfernung von ihrem Planeten von allen anderen Trabanten des Sonnensystems un- terschieden und hatte daraus geschlossen, sie seien künstlich geschaffen. Er prophezeite, daß innerhalb der nächsten Jahrhunderte auch um die Erde Sputniks dieser Größe kreisen würden. Was wir sahen: Komödie mit Gebrauchsanweisung Die Fernsehbühne als moralische Anstalt — das etwa wäre, frei nach Schiller, der Wunschtraum aller grimmigen Tugendwäch- ter, die dem Bildschirm gram sind, wenn er seine Reize zuweilen recht frivol zur Schau stellt. Daß dieser Schein trügt und Rücksicht auf die öffentliche Meinung genommen wird, ließ kürzlich ein westdeutscher Sender ver- künden, der offenbar Angst vor dem eigenen Mut bekommen hatte, als„Der Herr Ornifle“ auf dem Spielplan stand. Also wurde in Pressemitteilungen und einer umständlichen Vorrede darauf hingewiesen, daß dieses Anouilh-stück mit dem bedeutungsvollen Untertitel„Der erzürnte Himmel“ zwar schockierend wirken könnte, jedoch nicht so schlimm gemeint sei. Im Gegenteil. Man möge nämlich bedenken, daß Jean Anouilh — als ein Freund des streng religiösen Fran- ois Mauriac ohnehin unverdächtig— selbst ein Moralist mit strengen Grundsätzen ist, zder die Sünde benutzt, um das Heilige zu beweisen“. Dernoch sollten Kinder und Halb- starke aller Altersklassen diese Aufführung meiden, reife Menschen aber dürfen ruhig am Bildschirm bleiben. da sie ja sittlich ge- kestigt sind. MWelche Besorgnis um den bundesbürger- lichen Seelenfrieden! Nachdem blieb die von vielen erhoffte Sensation aus. Es platzte keine Bombe, nicht einmal das Kleinste Sex-Bömpchen in die häheliehe Fa- . Man erlebte einen geistvollen, 1 Manjerjerten Zyniker in der Interpra- Aktion des noblen Komödianten Axel von Ambesser und konnte eigentlich nur fest- N solcherart Luglerige gewarnt und demgemäß die Er- Wartungen aufs höchste gesteigert waren, stellen, daß dieser skandalöse Herr Ornifle, ein gräflicher Chansontexter und Frauenver- führer mit bemerkenswerter Routine, nur ehrlicher war, als andere Herren es in der gleichen Situation zu sein pflegen. Es hat im Fernsehen schon wesentlich stärkeren Tobak und weniger charmante Sünder gegeben, notabene ohne Gebrauchsanweisung für zartbesaitete Gemüter. Warum stellte man sich gerade hier so zimperlich? Es war— un- ter der Regie von R. W. Schnell— ein amü- santes Spiel mit menschlich-allzumensch- lichen Grenzfällen, unter denen neben Am- besser die famose Paula Denk in der Rolle seiner liebeskranken Sekretärin den stärk- sten Eindruck hinterließ. Freilich, für Nest- häkchens Zeitvertreib ist dieser Anouilh nicht geeignet— aber mußte sich das Studio Köln des Nord- und Westdeutschen Rund- funkverbandes dafür entschuldigen? Zum Ausgleich kam dann ebenfalls aus Köln„Das ideale Brautpaar“, die alte, unverwüstliche Hörfunk- Sendereihe mit Jacques König- stein, die nun auch im Fernsehen ihre nek- kischen Runden drehen wird. Wer keinen Wert darauf legt, ließ es bei dieser Ankün- digung bewenden. Mit seh? viel geringeren flnanziellen Mit- teln ausgestattet als sie den reichen Sen- dern in Köln und Hamburg zur Verfügung stehen, kann doch der Hessische Rundfunk mit seinen Beiträgen durchaus konkurrieren. Ja, es scheint, daß der Zwang zur Sparsam- keit manchmal der künstlerischen Leistung besser bekommt als die sorglose Verschwen- dung. So lief in Frankfurt„Das Rennen“, ein Fernsehfilm nach einem Stoff von Ken Hughes unter der Regie von Rolf Hädrich. Da stand nur ein Mann vor der Kamera, ein schmieriger kleiner Gauner namens Sammy, der kein Pferderennen auslassen kann und mehr Geld verwettet, als er besitzt. Gejagt von einem hartgesottenen Gläubiger muß er innerhalb kürzester Zeit 200 Pfund auf- bringen oder er wird mit brutalen Gangster- methoden„fertiggemacht“. Heinz Reincke vom Schauspielhaus Hamburg, ein Schau- spieler ungewöhnlichen Formats, der über eminente darstellerische Mittel verfügt, zeigte in dieser Rolle ein Kabinettstück psy- chologischer Darstellungskunst, das ihm 80 leicht keiner nachmacht. Einziges Requisit: ein Telefon, an dem in zahllosen Gesprächen das Drama dieser Stunde abrollt, indes der Uhrzeiger erbarmungslos weiterrückt. Ein Mensch, der Geld braucht, um sein Leben zu retten, bettelt um Hilfe, die ihm versagt wird, und sucht, von Angst geschüttelt, nach einem Ausweg: er vermittelt dubiose Ge- schäfte, liefert Waren, feilscht um Preise und Prozente, hetzt einen Boten durch ganz London und hofft, daß seine Rechnung genau auf Cent und Minute stimmt. Doch sie stimmt nicht, das Geld kommt, um ein weniges nur, zu spät. Inzwischen haben die angekündig- ten„Kassierer“ ganze Arbeit geleistet und Sammy zusammengeschlagen. Es war ein phantastisches Schauspiel, spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde, ein todsiche- rer Reißer, virtuos hingelegt, beste Fernseh- Maßarbeit, als Muster für deutsche Stücke- schreiber sehr zu empfehlen. 2 Modernes Gesundheitswesen Urlaubsdauer Berufstätige, die in verantwortungsvoller Arbeit stehen oder unter gesundheitlich un- zureichenden Verhältnissen tätig sein müs- zen, sollten künftig längeren Urlaub erhal- ten. Diese Forderung stellt der Deutsche Me- dizinische Informationsdienst in dem Be- streben auf, die zahlreichen Todesfälle und Erkrankungen infolge Herz- und Kreislauf- überbeanspruchen zu verringern. Die Reiz- überflutung des modernen Menschen und die zunehmend geistige Arbeit mache einen län- geren zusammenhängenden Erholungsaufent- halt(mindestens drei bis vier, besser noch fünf bis sechs Wochen) mit Milieuwechsel erforderlich. Auch junge Arbeitskräfte soll- ten im Interesse ihrer Gesunderhaltung län- gere Urlaubszeiten erhalten. So sehr die 5-Tage- Woche von vielen Berufstätigen be- grüßt wird, der echten Erholung dient das verlängerte Wochenende in engen Wohnun- gen und überfüllten Ausflugsgegenden in Stadtnähe oft nur bedingt. Der Erholungs- Wert einmaliger oder zweimaliger Ferien von mehrwöchiger Dauer ist besser als eine Verzettelung der Freizeit, wobei jedoch der Erholungswert richtig zur Ausspannung be- nutzter Wochenende keineswegs verkannt werden darf. Das Faulenzerherz Das Faulenzerherz ist neben den mus- kelschwachen und zu Thrombosen neigenden „Fernseh-Beinen“ eine Folgeerscheinung der modernen Zivilisation. Es mag sein, daß heute in manchen Ländern eine Ertüchtigung der Arme und Beine überflüssig geworden ist; jedoch wird auch der beharrlichste„Fau- lenzer“ in Situationen geraten die an sei- nen untrainierten Herzmuskel erhöhte An- forderungen stellen. Wie Dr. W. Raab von der Universität Vermont(Burlington/ USA) fest- stellt, ist außerdem damit zu rechnen, dass die anhaltende Unterbeanspruchung des Herzmuskels allmählich zu schweren dege- nerativen Veränderungen führt. Er erklärt in einer Veröffentlichung in der Wiener Kli- nischen Wochenschrift die Vorgänge im Kör- per des Menschen, die unter solchen Umstän- den schließlich— zum Beispiel bei körper- lichen Anstrengungen— zu ernsten Gefähr- dungen führen können. Mehr Ausflugsziele kür Fußwanderungen Um gehfaule Menschen anzuregen, in ihrer Freizeit mehr spazieren zu gehen und zu wandern, sind Ausflugsziele sehr beliebt, die man nach etwa einer, eineinhalb oder zwei Stunden wandernd erreichen kann. Die Wege dorthin müssen jedoch echte Wander- wege sein. Denn man geht nicht gern die gleiche Strecke zu Fuß, die andere viel schneller und bequemer im Kraftfahrzeug zu- rücklegen, Viele Städte und Kurorte ver- fügen über recht geeignete Ausflugsziele die- ser Art in ihrer näheren Umgebung, andere jedoch nicht. Dann sollte man sie schaffen! Unberhaupt müssen dem heutigen Menschen Wanderungen und längere Spaziergänge at- traktiver gestaltet werden. Dies kann schon durch Hinweise auf interessante Naturschön- heiten usw., aber zum Beispiel auch durch gemeinsame Fotowanderungen mit Preis- Wettbewerben erreicht werden. Umzäunt die Kinderspielplätzel Grundsätzlich sollten alle Kinderspiel plätze, die dicht an verkehrsreichen Straßen liegen, ausreichend hoch genug abgezäunt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß Kinder zum Beispiel beim Nachlaufen eines Balles achtlos auf die Fahrbahn rennen und dabei durch Kraftfahrzeuge überfahren werden. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 5. Mai 1959/ Nr. 108 Werbung gestattet— aber ohne Vergleiche: Mitfahrer-Zentralen- Ausweg für„Anhalter“ Benzingäste sind gegen Unfall versichert/ Hauptgeschäft in der Feriensaison/ Bundesbahn ist böse Es gibt keine Statistik, die Auskunft geben könnte, wieviele Personen in den Nach- Kriegsjahren„per Anhalter“ reisten. Tatsache ist, daß nach 1945 die Anhalter-Reisen zum nationalen Volkssport bzw. zur nationalen Unsitte avancierten. Zum Kummer der Autobahnstreifen der Landespolizei sind die Anhalter aber auch heute nicht weniger geworden. Zeitschriften und Mitteilungsblätter der großen Automobilclubs polemisieren in regelmäßigen Abständen gegen die Anhalter-Unsitte und der Bund Deutscher Pfad- Nnder ließ vor langer Zeit in seiner Zeitschrift„Jungenleben“ junge Mitarbeiter gegen die Anhalter-Großfahrten wettern. Genützt hat es nicht viel. Anhkalter-Reisen scheinen zum spezifischen Fahrtenstil bündischer Gruppen zu gehören. Aber nicht nur Jugend- liche und Schiller reisen auf die billige Tour; an den Autobahneinfahrten winken Tag für Tag Erwachsene das bekannte„Daumensignal“. Nun gibt es seit Jahren die soge- nannten Mitfahrer-Zentralen, deren Leiter der sehr optimistischen Meinung sind, ihre Institutionen seien geeignet, die Anhalter-Reisen abzulösen. Und dies auf gans legale Art. Zweifellos geht der Ursprung der Zentra- len auf die Tramps zurück. Vielleicht machten auch jene LKW-Fahrer den Anfang, die einstmals dutzendweise die Tramps aufluden und dabei von jedem Anhalter einen kleinen Obulus forderten. Dann gab es natürlich noch Partnerreisen, die privat arrangiert wurden. Anzeigen folgenden Inhalts kann man in jeder Tageszeitung lesen:„Jg. Ehepaar möchte i. Aug. n. Italien reisen. Suchen Ehe- paar m. Pkw. Kosten werd. halbiert.“ Für die Leiter der Mitfahrer-Zentralen lag das Geld also buchstäblich auf der Straße. Heute gibt es in der Bundesrepublik und in Westberlin mindestens 50 renommierte Unternehmen, die den Autofahrern Benzingäste vermitteln. Diese 50 sind bereits in einem Dachverband organisiert. Dazu kommen Nicht-Organisierte und die vielen kleinen Etagengeschäfte, die Während der Saison am großen Kuchen par- tizipieren wollen. In Mannheim gibt es augenblicklich drei Mitfahrer-Zentralen. Gern gesehen sind die Zentralen nicht Wenigstens nicht bei der Bundesbahn. Daß zwischen der Buba und den Zentralen keine Liebe ist, haben viele Prozesse hinlänglich bewiesen. Gewiß— und das geben die meisten Zentralen-Chefs zu— viele Prozesse waren von den Zentralen selbst provoziert worden. Es handelte sich dabei um einwand- freie Verstöße gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb(UWG). Die Bundesbahn befürchtete offenbar in den munter sprießenden Mitfahrer-Zentralen eine ernstzunehmende Konkurrenz. Diese Befürchtung wurde durch mannigfaltige Werbeaktionen der Benzingast-Vermittler bestärkt. Da engagierte vor gar nicht allzu langer Zeit eine süddeutsche Mitfahrer- Zentrale Arbeitslose und Rentner, behängte die Leute mit Werbeplakaten und die auf- und abmarschierenden Sandwichmänner ver- kündeten den Straßenpassanten: Mitfahrer- Preise sind günstiger als Bundesbahntarife. Diese Art von Werbung ist nicht all- gemein. Die Leiterin einer Mannheimer Zen- trale meinte:„Wir haben es nicht nötig, mit Preisvergleichen zu operieren. Im übrigen werben wir auch der Bundesbahn keine Kunden ab. Unser Kundenkreis rekrutiert sich aus ganz anderen Schichten.“ Die Mitnahme von Personen in Kraftwa- gen gegen ein entsprechendes Entgelt ist jedenfalls statthaft. Schon 1954 brächte ein Verwaltungsstreitver fahren(Bundesver- kehrs ministerium contra Mitfahrer-Zentrale) eine grundsätzliche Entscheidung: Die Ver- mittlung sogenannter Partnerreisen bedarf keiner Genehmigung nach dem Personenbe- Törderungsgesetz. Anfang 1959 stellte dann ein Landgericht in Nordrhein-Westfalen fest, daß eine Wer- Ein symbolhafter Die Gl's waren angetreten/ Ein„Fundament der Freundschaft zwi- schen den USA und Deutschland sowie ein Symbol des Friedens zwischen den Völkern“ nannte Stahlwerk- Direktor Dr. Werner Esser 2 übergab gestern ein Us Einen Spaten ogater des 10. Ordi- nance- Bataillons an Direktor Dr. Werner Esser vom Stahlwerk Mannheim, der sich um den deutsch- umerikanischen Neubau des Waisen- hauses St. Anton auf einem Käfertaler Bau- platz besondere Verdienste erworben hat. Rechts im Hintergrund Stadtdekan Nikolaus. Bild: Steiger bung mit dem festen Preis von vier Pfen- nig„Unkostenbeitrag“ je Fahrtkilometer und Person zulässig ist. Unzulässig bleibt aber der Vergleich mit den Bahntarifen. Die Leiterin einer Mannheimer Zentrale schlüsselt die Mitfahrerkosten folgenderma- Ben auf: Pro Kilometer sind vier Pfennig zu zahlen. Das macht für die Strecke Mann- heim Hamburg(einfach) 29 DM. Von dieser Summe kassiert die Zentrale an Buchungs- gebühren fünf DM, von denen wiederum 0,50 DM für die Insassenversicherung(2500 DM bei Todesfall, 5000 DM bei Invalidität) abgezweigt werden. Der Pkw-Fahrer zahlt schließlich noch 2,40 DM an Buchungsgebüh- ren, so daß ihm letzlich 21,60 DM verblei- ben. Nach diesem Schlüssel wird allgemein gerechnet. Allerdings übersteigen die Bu- chungsgebühren, die der Mitfahrer zu ent- richten hat, auch bei längeren Strecken kaum den Betrag von fünf Mark. In einer anderen Mannheimer Zentrale ergab sich Ende April das interessante Bild, daß das Angebot an freien Plätzen die Nach- frage der Mitfahrer überstieg. Durch die Zu- sammenarbeit benachbarter Zentralen konn- ten aber Angebot und Nachfrage aufeinander abgestimmt werden. Rückreisen werden in den seltensten Fällen mitgebucht. Das macht Auslandsreisen kompliziert, weil die einhei- mischen Zentralen die Benzingäste nicht zu ausländischen Institutionen dieser Art schik- ken können. Kürzlich war bei einer Tagung der Mit- fahrer-Vermittler in einem Frankfurter Hotel von„schwarzen Listen“ die Rede. Darin sol- len unverschämte und aufdringliche Benzin- gäste bzw. allzu unfreundliche Autofahrer erfaßt werden. In Mannheim existieren solche Listen noch nicht. Die Erfahrungen sind bis- her auch nicht so schlecht gewesen, als daß sie„schwarze Listen“ rechtfertigen würden. Wir stark die Mannheimer am Geschäft beteiligt sind, bleibt natürlich geheim. Eine Zabl wurde bisher von den(organisierten) Zentralen veröffentlicht: Danach wurden 1958 200 000 Mitfahrerreisen vermittelt. D. Pr. Technischer Ausschuß tagte: Bald Frauenschwimmhalle im Herschelbad Auch Umbau der Telefon-Zentrale im Polizeipräsidium wurde genehmigt Im öffentlichen Teil seiner gestrigen Nachmittagssitzung befaßte sich der Tech- nische Ausschuß des Gemeinderates unter Vorsitz vom Ersten Bürgermeister Trumpf- heller mit der Winderinstandsetzung der Frauenschwimmhalle im Herschelbad, dem Umbau der Telefonzentrale im Polizeiprä- sidium und dem Einbau eines Straßenkanals in der Dürkheimer Straße(zwischen Reben- straße und Deidesheimer Straße in Käfer- tal). Alle Punkte wurden nach einigen Zwischenfragen ohne Widerspruch geneh- migt. Für die Wiederinstandsetzung der Frauenschwimmhalle im FHerschelbad, die als letzter Bauabschnitt nun in Angriff ge- nommen werden soll, wurden nochmals 585 000 DM veranschlagt, nachdem das neue Dach bereits 144 00 DM kostete. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Herschel- bad fast völlig zerstört. Aber Mannheim braucht ein großes Winterbad. Zuerst wur- den 49 Wannenbäder in Betrieb genommen. Genau ein Jahr später war auch die große Männerschwimmhalle wieder intakt. Als dritter Bauabschnitt kamen dann 1949 die Heilbäder an die Reihe, denen 1952 die zweite Schwimmhalle folgte. 1956 würde die Frauenschwimmhalle überdacht. Mit den jetzt bewilligten Geldern— die im Haushaltsplan bereitgestellt sind— wird nun der Innenausbau bewältigt. Becken, Brausezellen und Umkleidekabinen werden erneuert und vier neue Toilettenanlagen ein- gebaut. Die Frauenschwimmhalle wird 146 Kleiderschränke und neben den Wechsel- erster Spatenstich 5000 Dollars für Waisenhaus den im Zusammenwirken zwischen Mann- heimer Bürgern und dem in Käfertal statio- nierten 19. US Ordnance Battailon projek- tierten Wiederaufbau des Knaben-Waisen- hauses St. Anton, das von der katholischen Kirchengemeinde 1901 im A-4-Quadrat begründet und 1943 durch Bomben zerstört wurde. Dr. Esser, ein führendes Mitglied der „Interessengemeinschaft für den Wiederauf- bau des Waisenhauses St. Anton“, sprach diese Worte in einer kleinen Feierstunde, die gestern vormittag auf dem noch unbebauten Gelände an der Ecke Dürkheimer/ Neun- kircher Straße in Käfertal-Süd anläßlich des ersten Spatenstiches vor den Augen des in Hufeisenform angetretenen 19. Ordnance Battailons stattfand. Von der Stadtverwal- tung, die das Projekt bekanntlich nach besten Kräften unterstützte und schon vor zwei Jahren das Grundstück dazu zur Verfügung gestellt hatte, waren Bürgermeister Graf und Polizeipräsident Leiber, vom Gemeinderat Stadtrat Kuhn, vom Deutsch- amerikanischen Arbeitskreis Frau Platz, Dekan Nikolaus von der katholischen Kirche, Caritas-Direktor Dr. Nienhoff und von den UsS-Dienststellen eine Reihe von Offizieren anwesend. Nach einer Begrüßungsansprache des Kommandeurs des 19. Ordnance Battailons erlebten die Gäste den ersten Höhepunkt der Feierstunde: Dekan Nikolaus erhielt einen Scheck über 5000 Dollar, die von den US- Soldaten unter anderem durch Lose-Verkauf gespendet wurden.„Solche Tage“, erwiderte Dekan Nikolaus bewegt auf die Scheck- Ubergabe,„wie der heutige, gab es in meiner Amtszeit selten. Dazu kann ich nur sagen: I thank you very much.“ Eitel Freude herrschte danach bei den amerikanischen Soldaten, als CWO- Offizier Rybar die Ziehung der von ihnen gekauften Lose vornahm. Und dann erfolgte der„Erste Spatenstich“: Fünf Herren schaufelten um die Wette, drei US- Offiziere, Dekan Nikolaus und Dr. Esser.** zellen 20 Einzelkabinen erhalten. Von den vorgesehenen Baugeldern benötigt das Hoch- bauamt für die ihm obliegenden Arbeiten 388 000 DM und das Maschinenamt für die Installation der technischen Anlagen 197 000 DM. Das geplante Kanalstück in der Dürk- heimer Straße soll 470 Meter lang werden und wird 41 000 DM kosten. Es wird groß genug gehalten, um später die Abflüsse hin- zukommender Züge aufnehmen zu können. Die Erneuerung der technischen Anlagen der Telefon-Zentrale im Polizeipräsidium L 6— für die jetzt 18 jährige, bisherige An- lage gibt es keine Ersatzteile mehr— wird 230 000 DM kosten. Sie soll nach dem Um- bau 22 Amtsleitungen, 300 Nebenstellen und 45„Innen verbindungen“(zu Zentralen ande- rer Aemter) aufnehmen. Außerdem wird sie aus den Kellerräumen in das erste Ober- geschoß verlegt. Die neue Anlage kann bei Bedarf mehr Anschlüsse aufnehmen und— wennn es die polizeilichen Vorschriften spä- ter einmal zulassen sollten— auch auf voll- automatische Durchwahl umgestellt werden. Sto S Marmheimer Badenia“: Champion Herbert Cohn reitet in Haßloch Der traditionsreiche Badische Renn- verein Mannheim verzeichnet für seinen Gastrenntag am kommenden Donners- tag, 7. Mai(Himmelfahrt), einen ganz ungewöhnlichen Beteiligungserfolg. Für 70 Volblüter wurden gestern beim Di- rektorium in Köln Starter angegeben. Das ist die größte Beteiligung der letzten zwei Jahrzehnte. Mit Genugtuung ver- merkt das Vereinspräsidium— an seiner Spitze Ehrenbürger Dr. F. Waldeck und Graf Oberndorff—, daß im Badenia-Er- innerungs-Jagdrennen, dem Hauptereig- nis, das an Mannheims alte Traditionen gemahnt, der acht fache deutsche Champion der Hindernisrennreiter, Herbert Co hn, in den Sattel steigt. Er reitet den ersten Favoriten„Ur“ des Stalles Waterkant(Rheinland). Sport- liche Delikatesse: Auf dem ebenfalls chancenreichen Pferd„Treffer“ des Lud- wigshafener Stalles Leiningen ist der fünffache Champion der deut- schen Amateur-Herrenreiter, Freiherr Rik v. d. Lancken, im Sattel. Ein weiterer Erfolg des Mannheimer Ver- eins: Im Neunerfeld der„Badenia“ star- tet noch der französische Steepler„Ji- tame“ unter einem französischen Jockey und der englische Crack„Tillside“ aus dem Rennstall der 9. Königlichen Briti- schen Dragoner unter dem englischen Herrenreiter Leutnant Nik Upton. Eine Internationalität, die an die ganz gro- Ben Zeiten des„Badenia- Rennens“ zu Mannheim erinnert! Es geht wieder um 5000 DM Preise über 3600 m der schwe- ren Jagdbahn mit den englischen Dop- pelsprüngen!(Ausführliche Vorschau im Sportteil der Mittwochausgabe.) Pit Für den Haßlocher„Badenia-Tag“(Ge- meinschaftsrennen des Badischen Rennver- eins Mannheim und des Pfälzischen Renn- vereins Haßloch) hat neben dem Verkehrs- verein das Buchmachergeschäft Bernhard Albers— Wettannahme am Gockelsmarkt, N 4, 17— den Vorverkauf übernommen. Es wird darauf hingewiesen, daß Plätze wegen des großen Andrangs nur noch in be- schränkter Zahl zur Verfügung stehen, Kreisende„Sputniks 7 sind die Attraktion der Mannheimer Mai-Messe und wecken selbst das Interesse derer, die nicht mit- fahren können, aber augenscheinlich ihren Spaß an technischen Neuheiten haben. Der 15-Meter-Kranz der 18 kleinen„Sputniks“ wird durch eine Oel- Hydraulik mit 300 atü Druck gehoben und umkreist dann in Schräglage den farbigen Fünf-Meter⸗ Globus. In geschwenkter Lage ist die jeweils höchste Gondel zehn Meter vom Erd- boden entfernt. Zwischen dieser und den anderen Neuheiten— wie„Rolly Hoop“, dem prächtigen„Calypso“ und dem schrägliegenden Flugzeugträgerturm des„Titan“ schwankte das Gefallen der offiziellen Kommission des verwaltung, die am Samstag die Messe begutachtete und Gemeinderats und der Stadt- allgemein ihre Zufriedenheit über den guten Zustand aller Geschäfte bei einem kleinen Umtrunk mit dem Schau- stellerverbandsvorstand vor den in der Festhalle„tanzenden Fontänen“ Georg Kochs äußgerte. Sto Bild: Steiger Neugliederung der Landespolizei: SCroßraum- Abteilungen als Testversuch Landkreis Mannheim soll schlagkräftigere Einsätze ermöglichen Die Landespolizei des Landkreises Mann- heim soll demnächst durch schwerpunkt- mäßige Konzentration ihrer Kräfte auf so- genannte Großraumabteilungen umgeglie- dert werden. Diese Maßnahme, die im Landkreis Mannheim als erstem Kreis Nordbadens probeweise durchgeführt wird, ist ein Testversuch, der praktische Erfah- rungen über die Möglichkeiten eines ratio- nelleren und schlagkräftigeren Einsatzes der Landespolizei erbringen soll. Im Rahmen der Umorganisation der Landespolizei werden von den einzelnen Polizei-Posten im Landkreis jeweils alle Be- amten bis auf einen abgezogen und den vier bisherigen Abteilungen Weinheim, Laden- burg, Schwetzingen und Hockenheim zuge- teilt, wo sie künftig ihre Dienstschichten antreten sollen, um nach zentraler Planung eingesetzt zu werden. Den auf den Posten verbleibenden einzelnen Beamten kommt dann vorwiegend die Aufgabe zu, den Kon- takt am Ort aufrechtzuerhalten und schwie- rigere, längere Zeit beanspruchende Auf- träge zu erfüllen. Gleichzeitig mit der Um- gruppierung erfolgt die allmähliche Voll- motorisierung der Landespolizei mit Funk- Streifenwagen, deren Zahl bereits jetzt erhöht wurde. Sämtliche Beamten der Lan- despolizei erhalten gegenwärtig durch Spe- zialisten der Landespolizeidirektion Karls- ruhe eine gründliche Ausbildung im Funk- Verkehr. Die neue Organisationsform soll der speziellen Situation des Landkreises Mann- heim Rechnung tragen, der aufgrund seiner Lage im Einzugsgebiet der Industrien des Rhein-Neckar-Raums ein besonders„poli- zeibewegter“ Landkreis ist und überdies in zwei durch die Stadtgrenzen Heidelbergs und Mannheims getrennte Teile zerfällt. Die mit Funkstreifen wagen ausgerüsteten Be- amten können künftig je nach Arbeitsanfall rasch in den verschiedensten Orten der Ab- teilungsbereiche eingesetzt werden, ohne wie früher auf einzelne Posten zer- Splittert zu sein. Die Bereiche der einzelnen Grohßraumabteilungen wurden räumlich ab- gerundet, dag auch im ungünstigsten Fall die Streifenwagen nicht mehr als 10 Minu- ten brauchen, um irgendeinen Punkt ihres Gebietes zu erreichen, an dem unvorherseh- bare Ereignisse, nicht zuletzt auch Ver- kehrsunfälle, rasches Eingreifen erforder- lich machen. ne. Lanz, BBC und Basketball heute„deutsch- amerikanisch“ Aus Anlaß der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche sind heute zwei Be. triebsbesichtigungen vorgesehen: einmal bel BBC(11 Uhr), zum anderen bei der Firma Heinrich Lanz AG(13 Uhr). Die Besucher sind in diesem Fall Amerikaner. Um 1600 Uhr spielt eine Mannheimer Pressemann- schaft gegen ein Team der amerikanischen Presseoffiziere Basketball in der Sporthalle der Benjamin-Franklin-Village bei Käfertal Die Sportveranstaltung war in den Pro- grammen ursprünglich auf Mittwoch“ ange, setzt. Der Eintritt zur Veranstaltung i rei.— 0 Nicht teuer aber wertvoll durch Schönheit und Gebrauchswert Satte farben, Kare o · ster, sehr hohe Stropo- zierfähigkeit machen Copramo'-Teppiche so begehrenswert. Vet langen Sie ausdröckſich Markenteppiche aus Reisezugverkehr am Pfingsten. Wegen des zu erwartenden stärkeren Reisevel. kehrs an Pfingsten werden von der Bull desbahn vom 15. bis 19. Mai Entlastung züge eingesetzt, ferner werden an dieses Tagen die planmäßig verkehrenden Z verstärkt. Näheres bei den Bahnhöfen ut Reisebüros. Versteigerung verfallener Pfänder a 6. Mai, 9.30 Uhr, im„Zähringer Löwen Schwetzinger Straße 103. An diesem 1g sind die Geschäftsräume im Amtsgebiu, des Städtischen Leihamts, C 7. 1-4, geöffne — Donnerstag (Himmelfahti) 7. Mai 14.30 Uhr Totalisatorbetrieb 5000, DM, 3600 m öber 17 schwere Sprünge Bequeme Parkplätze, Anfahrt über Mannheim— Ludwigshafen— Richtung Neustadt— in Meckenheim links abbiegen Neue Auto- straße nach Haßloch). Außerdem: Gute Anfahrt über Speyer— Hanhofen— Haßloch. 8 Vollblut-Rennteig in HASSLOcH/ Pfalz mit 4 flach- und 3 Hindernisrennen Haupt- Ereignis: Badeniad-Erinnerungs-Jagdrennen N Weiteres Jagdrennen:„PREIS VON MANNHEIM“ 2800, DM, 3200 m VERANSTATL TER: Badischer Rennverein Mannheim pfälzischer Rennverein Haßloch Elntrittspreis e: 1. Platz(Sattelplatz) 3,.— DM; Zusata- karten für die Tribüne 3,— u, 2,50 DM; 2. Platz 1.— DM; Kriegs- versehrte und Kinder 50% Ermäßigung.— Totalisator auf allen Plätzen.— Restaurationsbetrieb auf dem Rennplats. — — Vr. 102 — Ein nerstag) Fohlenv senweg eines Ar mit eine renden Geschoß den Vor polizei über de Krimine (Hausap werden delt. Vo! nenbesc fahrers, Angabe! Luftgey wurde.! Täters f Auf eine 62) auf der bekannt tasche 1 war vel bruch u Zwis brücke rere Ur warfen entstanc In d. Schuber den PK. schleude verletzt Mark ge Ein Wirtsch fugs ve halbe S Festgen zeiwach Bruders betrieb nomme Polizeip Ein der Pol der an von ei! werden nischen leuchtet kaner Tier de Post) Gruppe Goldene Zusamm geschich Leichser Deut band M sengarte (mit De Aben Kunsthe Dritten Dr. M. begriffe Karl-Fr und wWe vis);— „Seelisc tens(J. Land 20 Uhr, und Le eee I ere und mit ben. mit ter Erd- op, *— allt ihelt hau- ochs eiger Ver- order⸗ ne. nischen ei Be- nal bei Firma sucher n 18.30 mann- nischen rthalle äkertal, a Pro- ange- ing let — 0— eee ſureh vert re Mao· tropa · gachen piche rt. Ver- öcklich dus baer Wegen eisevel⸗ r Bun stung diesen n Züge ken und gebäul öffnet — m atz- egs · len latz. ur 102/ Dienstag, 5. Mai 1959 MANNHEIM Seite 5 — aus dem Polizeibericht: — Schuß vom Sozius Wer kennt den Täter? Ein Unbekannter schoß am 30. April Don- nerstag) gegen 16.30 Uhr auf dem Weg an der pohlenweide in Neckarau(der vom Franzo- senweg zun Tierheim abbiegt) vom Sozius eines angeblich zitronengelben Motorrollers mit einem Luftdruckgewehr einer vorbeifah- renden Radfahrerin in den linken Fuß. Das Geschoß mußte operativ entfernt Werden. Um den Vorfall aufklären zu köntren, bittet die polizei Zeugen oder sonstige Personen, die über den Vorfall etwas wissen, sich an die Kriminalpolizei Inn L. 6, 1, Telefon 580 41 Hausapparat 260) zu wenden. Auf Wunsch werden Hinweise streng Vertraulich behan- delt. Vor allem möchte die Polizei eine Perso- nenbeschreibung des Täters oder des Roller- fahrers, die Nummer des Motorrollers oder angaben über einen Mann, der mit einem Luftgewehr auf einem Motorroller gesehen wurde. Für Hinweise, die zur Ermittlung des läters führen, ist eine Belohnung ausgesetzt. Handtaschenräuber Auf der Polizeiwache in Schönau meldete eine 62 jährige Frau, sie sei gegen 21.30 Uhr zuf der Königsberger Allee von einem Un- bekannten niedergeschlagen und ihrer Hand- tasche mit Inhalt beraubt worden. Die Frau war verletzt. Sie hatte einen Schlüsselbein- ruch und eine Rißwunde an der Hand. Ruhebänke demoliert Zwischen Friedrich-Ebert- und Riedbahn- brücke rissen während der Dunkelheit meh- rere Unbekannte sechs Ruhebänke ab und warfen sie den Neckardamm hinunter. Es entstand erheblicher Sachschaden. Lkw schob Pkw zusammen In den Nachmittagsstunden fuhr auf der Schubertstraße ein L!kwW auf einen anhalten- den Pxw, der gegen zwei andere Autos ge- schleudert wurde. ES wurden drei Personen verletzt. Der Sachschaden wird auf über 5000 Mark geschätzt. Brüllende Brüder Ein 22 jähriger Arbeiter wurde in einer Wirtschaft der Innenstadt wegen groben Un- ugs vorläufig festgenommen. Etwa eine halbe Stunde später erschien der Bruder des Festgenommenen angetrunken auf der Poli- zeiwache und forderte die Freilassung seines Bruders. Weil er brüllte und den Dienst- betrieb störte, wurde er ebenfalls festge- nommen; beide Brüder wurden dann ins Polizeipräsidium gebracht. Rehbock überfahren Ein Angestellter lieferte gegen 22 Uhr bei der Polizei einen dreijährigen Rehbock ab, der an beiden Hinterläufen verletzt war und von einem herbeigerufenen Jäger getötet werden mußte. Das Tier war einem amerika- nischen Soldaten in die Fahrbahn seines be- leuchteten Wagens gesprungen. Der Ameri- kaner hatte angehalten und das verletzte lier dem Angestellten übergeben. Kleine Chronik der großen Stadt Pfadfindertreffen Im Viernheimer Wald Am 8. Mai beginnt im Viernheimer Wald ein Jamboree, zu dem amerikanische, deut- sche, französische und Luxemburger Pfad- finder eingeladen sind. Die Organisation haben die Amerikaner übernommen und das Treffen soll ein Beitrag zur deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche sein. Waldläufer- Wettbewerbe, Singen und La- gerfeuer bilden das Programm. Am Sonn- tag finden auf dem Lagergelände Gottes- dienste für die verschiedenen Konfessionen statt. Am gleichen Tag, 13 Uhr, geht das Treffen offiziell zu Ende. Alle deutschen Pfadfindergruppen(BDP, DPSG und CP) aus dem Mannheimer, Heidelberger, Karls- ruher und Darmstädter Gebiet sind eingela- den. Nähere Informationen gibt Major Mar- tin(Tel. 70-7132 oder 70-8176). Entlang der Bundesstraße 38 sind Hinweisschilder zum Lager aufgestellt. 0 Rehbock erschien a uf Friesenheimer Insel Obwohl die Friesenheimer Insel ein be- liebtes Mannheimer Jagdrevier ist, hat es dort sehr lange kein Rehwild mehr gege- ben. Um so erstaunter waren die Augenzeu- gen, als sie kürzlich die Anwesenheit eines dreijährigen Rehbocks auf der Insel fest- stellten, über dessen Herkunft nur Vermu- tungen angestellt werden konnten. Wenn das Tier— was sehr unwahrscheinlich ist— nicht den Weg über die Diffenèébrücke ge- Wählt hat, muß es über den Rhein bzw. den Altrhein dorthin geschwommen sein. Leider War das Gastspiel des Tieres sehr kurz: Es rannte sich an der Umzäunung des Cam- pingplatzes auf der Friesenheimer Insel zu Tode.-mann Merkur-Kühlhaus Wieder„deutsch“ Das Kühlhaus Merkur in der Güterhal- lenstraße 27-31, das am 15. April 1951 fertig- gestellt worden ist und bereits ein halbes Jahr später für die im südwestdeutschen Raum stationierten Angehörigen der US- Streitkräfte belegt wurde, ist jetzt von den Amerikanern geräumt worden. Seit dem 15. April ist es vollständig frei. Die Räu- mung konnte erfolgen, nachdem die US- Armee zwischen Kaiserslautern und Ram- stein ein eigenes Kühlhaus gebaut hatte, das am 1. März dieses Jahres in Betrieb ge- nommen wurde. Das Merkur-Kühlhaus in Mannheim, von dem aus die Versorgung der US-Trup- pen mit Tiefkühlkost, Lebensmitteln, Fleisch und Gemüse bisher erfolgte, besitzt rund 2700 qm Gefrierraum. Zwei Fahrstühle im Hause, ein großflächiger Vorraum für den Warenverkehr, eine großzügige Rampen- anlage zur Eisenbahn wie auch zur Straße Terminkalender Postwertzeichen- Sammler- Verein E. V.— Gruppe Feudenheim: 5. Mai. 20 Uhr,„Zum Goldenen Hirsch“, Feudenheim, Hauptstr. 39, Zusammenkunft und Besichtigung der Post- geschichtlichen Sammlung„Mannheim“(Oskar Leichsenring 5). Deutsche Ruhestandsbeamten Ortsver- band Mannheim: 5. Mai, 15 Uhr,„Kleiner Ro- sengarten“, U 6, 19, Mitgliederversammlung (mit Damen). Abendakademie- Veranstaltungen am 5. Mai: Kunsthalle, 20 Uhr,„Die Außenpolitik des Dritten Reiches als Katastrophenweg“(Prof. Dr. M. Göhring);— E 2, 1. 20 Uhr,„Grund- begriffe der Philosophie“ Dr. R. Pflaumer);— Karl-Friedrich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Wie und was werken und basteln wir“(A. Lo- Viss);— Karl-Friedrich-Gymnasium, 19.30 Uhr, Seelische Entspannung durch freies Gestal- tens(J. Pflanz). Landesverein Badische Heimat: Am 6. Mai, 0 Uhr, Reiß-Museum, Vortrag„Südtirol, Land und Leute“(Prof. Dr. H. Schwarzweber). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 5. Mai, 17.30 bis 19 Uhr. Arbeitsgemein- schaftsraum, Vergleichende Dogmatik Dekan Hch. Schmidt). VELA-Vereinigung leitender Angestellten: 5. Mai, 20 Uhr,„Kurfürstenstuben“, Fried- richsplatz, Farblichtbildervortrag von Damian „Eine Hand voll Reis“— Zusammenkunft der Stadtgruppe Mannheim-Ludwigshafen-Heidel- berg. Deutsch- Amerikanisches Sportfest am 5. Mai um 14.30 Uhr auf dem Planetariumsplatz unter Beteiligung der Mannheimer Höheren Schulen und der American High School Mannheim. Wir gratulieren! Wilhelm Heicher, Mann- heim-Luzenberg, Gerwigstraße 22, vollendet das 80. Lebensjahr. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Für Sonnenschein und Ferienglück“ der Firma DEFAKA, Mannheim, Breite Straße, bei. hin sowie ein entsprechend großer Wende- platz für die anfahrenden Kraftfahrzeuge gewährleisten eine reibungslose Abwicklung des gesamten Verkehrs. N Südliche Sonne Hapag-Lloyd- Vortrag Augenblicklich ist die Zeit gekommen, wo Reisebüros und Touristenunternehmen mit allen nur erdenklichen Mitteln den künftigen Ferienurlauber auf den richtigen„Geschmack an der Urlaubsreise“ zu bringen versuchen. Als besonders„appetitanregend“ scheinen sich hierfür Filmvorführungen und Farb- lichtbildervorträge über südliche Gefilde bewährt zu haben. In dieser Erkenntnis handelnd. präsentierte das Hapag-Lloyd- „Betonplatten-Mörder“ gestand weitere 48 Taten Der Mörder Johann Küpper, der am 13. März an der Autobahnzubringerstraße zwischen Oppau und Edigheim den Labor- arbeiter Friedrich Weiler mit Betonbrocken erschlagen und ihn beraubt hatte, hat, wie die Ludwigshafener Kriminalpolizei gestern bekanntgab, weitere 48 Straftaten, darunter 19 Raubüberfälle, gestanden. Seine Opfer waren zum grohßen Teil Frauen, denen er die Handtaschen entriß, oder Männer, die er auf Volksfesten in Ludwigshafen, Mann- heim, Worms und mehreren Orten der Vor- derpfalz ausraubte. Zahlreiche Diebstähle, angefangen von Fahrrädern bis zu Flaschen- bier und Backwaren, kommen auf die Rechnung des arbeitsscheuen Gangsters, der die Frechheit besaß, die Kripo zu bitten, ihm von dem geraubten Geld des Friedrich Weiler etwas zu geben, da dieser doch tot sei.- oll Jugendliche Autoräuber in Heidelberg gefaßt Einer Heidelberger Funkstreife fiel in der Nacht zum Montag ein Pkw auf, der die Fahrt beschleunigte, als der Polizeiwagen hinterherfuhr. In der Friedrich-Ebert-Anlage konnte der Opel-Kapitän schließlich gestellt werden. Die beiden jugendlichen Insassen, 15 und 16 Jahre alt, waren bereits ausgestie- gen und taten so, als ob sie nicht zu dem Wagen gehörten. Die Polizei ließ sich jedoch nicht irreführen und nahm die beiden fest. Sie stammen aus Mannheim. Den Pkw hatten sie vor einem Hotel in Mannheim gestohlen. (Er konnte dem Besitzer bereits wieder zu- gestellt werden.) Im Wagen wurden Diebes- Werkzeuge und aus einem Kiosk-Einbruch in Dielheim(Kreis Heidelberg) stammende Stücke gefunden. Mittlerweile haben die bei- den Täter— die der Mannheimer Kriminal- polizei übergeben wurden— einige weitere bisher ungeklärte Autodiebstähle im Mann- heimer Stadtgebiet zugegeben. Sto Wohin gehen wir? Dienstag, 5. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„‚Die Pariserin“(Theater- gemeinde Nr. 2121 bis 3180); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Theater- gemeinde Nr. 6891— 7420); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, geschlossen. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Konzert. Filme: Planken Großes Haus:„Vater, Mut- ter und 9 Kinder“; Kleines Haus:„Vier Pfei- fen Opium“; Alster:„Die Katze auf dem hei- gen Blechdach“; Schauburg:„Laßt mich leben“; Scala:„Die schwarze Orchidee“; Capitol: „Torpedo los“; Alhambra:„Freddy, die Gitarre und das Meer“; Universum:„Hunde, wollt ihr ewig leben“, Kamera:„Hinter verschlossenen Türen“; Kurbel:„Tolle Jungs im Einsatz“; Palast:„Der Seeräuber“. Akademie- Reisebüro einem großen Publikum im Audi- torium Maximum der Wirtschaftshochschule den Farblichtbildervortrag„Gardasee und blaue Adria“ von Hein Ohlendorf. „Es ist, als ob es nur Schönheit und Reichtum auf dieser Welt gäbe“— mit die- sem Zitat von Kasimir Edschmid führte Ohlendorf zu Beginn des Vortrages an den Gardasee. Dem Betrachter eröffnete sich die ganze verträumte Schönheit der um den See gelegenen romantisch-winkligen Orte: Riva— am Nordende der berühmten in Fels gehauenen„Gardesana“- Uferstraße, die Zitronenhaine von Limone, die trutzige Sca- ligerburg auf der Halbinsel Sirmione, San Vigilio mit seinen Zypressen und schließlich das am Nordostufer gelegene Malcesine. Nach einer Kurzvisite im mittelalterlichen Verona ging es hinab ans adriatische Gestade. In einer Fülle farbenprächtiger Diapositive ver- suchte der Vortragende, ein umfassendes Bild der adriatischen Küste von Triest bis Cattolica zu geben. Das alte, im Kriege stark zerstörte Rimini mit seiner von Kaiser Tiberius erbauten und noch heute voll brauchbaren Straßenbrücke wie auch die ehemalige Rompilgerstation Riccione sind längst Begriffe für internatio- nale komfortable Seebäder geworden. Bilder aus Padua, Ravenna, Florenz, Triest und San Marino rundeten das„Fantasie“-Reise- erlebnis— wie Ohlendorf es nannte— har- monisch ab.—ju- Stimmungsvolles Frühlingsfest des MGV Lindenhof 1886 Beim Frühlingsfest im„Zähringer Lö- wen“ konnte Vorsitzender Paul Müller vom MGV Lindenhof 1886 ein vollbesetztes Haus willkommen heißen, in dem die Vereins- farbe Grün- Weiß- Rot und die von Walde- mar Kopp geschaffene Dekoration eine hei- melige Atmosphäre schufen. Den ersten Höhepunkt brachte der von Helmut Sauer straff geleitete Chor mit dem Vortrag eini- ger neu bearbeiteter Volksliedsätze. Mit einem schier unerscnöpflichen Repertoire überraschte das ausgezeichnete Barry-Quin- tett(Ludwigshafen) als parodistische Instru- mental-Gesangsgruppe mit Heinz Frech als niveauvollem Ansager; Erwin Löckel(Te- nor), Kurt Böhm(Akkordeon) und Andreas Hofer(Baß) durften stürmischen Sonder- applaus einheimsen. Den Rest besorgte die ausgezeichnet aufspielende Kapelle Wila. kr Mannheimer Kabarett: Spaß an spaßigen Artisten im„Metropo!“ Den fröhlichen und unbeschwerten Mann- heimer Maitagen hat sich das neue Pro- gramm des Kabaretts„Metropol“ vorzüglich angepaßt. In jedem Auftritt ist gute Laune Trumpf. Selbst die schwierige Arbeit der Artisten erscheint gelöster und lockerer. Vor allem im Gesicht der graziösen Inge Incara spiegelt sich mitreißende Freude über ihre „Capriolen am Flügel“; die schlangengleiche Akrobatik glückt aber auch besonders gut. Mit einem Partner verdient sie sich noch- mals viel Beifall auf offener Szene: Die eee, 22 E. Fe 2 9 5 3 m.. „Certis Bangs“ sind geübte Equilibristen. In rhythmische Tanzschritte haben„Mary und Jolly“ viel lustige Einfälle und eine ansehn- liche Portion gekonnter Excentricer-Tricks verpackt. Als Marianne tanzt„Mary“ noch ein Solo, das ebenfalls„sitzt“. Zwischen den einzelnen Darbietungen plaudert diesmal Erni Bohley, die sich be- sonders diskret zurückzieht, wenn ihre Wit zigen Pointen„brenzlig“ werden. Mit dem rheinischen Humoristen Alo Haase arbeitet sie in einem Sketch ausgezeichnet zusam- men. Das mit dem Haus eng verbundene Walter-Witzel-Quartett lockt immer mehr tanzfreudiges Publikum herbei und brilliert außerdem mit„Ungarischen Zigeunertän- zen“, einem Paradestück des Solo-Geigers Rudi Scharpf. Der Schluß-Clou des vielsei- tigen Programms ist diesmal der Cubani- schen Sängerin Nery Landa übertragen. Sie bringt drei fremde Chansons und Schlager; ihre ausdrucksvolle Stimme macht den star- ken Beifall durchaus verständlich. Sto Künnecke wurde in Mannheim entdeckt Vor 50 Jahren wurde sein Erstlingswerk hier uraufgeführt Das alte Mannheimer Nationaltheater, das vom Parkett bis zum 4. Rang voll schöner Er- innerungen steckt, war nicht allein für den jungen Schiller das Sprungbrett seines Ruh- mes. Hier erlebte auch manch anderer, zuvor unbekannter Künstler seine Uraufführung, und Eduard Künnecke gehört auch dazu. Es war am 5. Mai 1909, also genau vor 50 Jahren, als die komische Oper„Robins Ende“, das Erstlingswerk des damals 24jährigen Komponisten, über die Bretter der Schiller- bühne lief. Das Textbuch hatte der Berliner Regisseur Morris geschrieben. Am folgenden Tag schrieb der Theater- kritiker Dr. H. im Mannheimer General-An- zeiger in einer fünfspaltigen, begeisterten Kritik:„Eduard Künnecke ist ein Neuling in der Kunst. Man las bis jetzt noch kaum seinen Namen. Man wußte nichts von seiner Art und seinem Werden. Und nun tritt er mit einer komischen Oper hervor; die für einen jungen Mann von kaum 20 Jahren eine er- staunliche Frühreife bekundet und einen achtbaren Beitrag zur modernen komischen Oper bedeutet. Es heißt dann am Schluß:„So hat sich Mannheim von neuem um einen Kompo- nisten verdient gemacht, dem eine große Zu- kunft bestimmt erscheint und wie einst die Aufführung des„Bezähmten Widerspensti- gen“(von Hermann Goetz, 1874) und des „Corregidor“(von Hugo Wolf, 1896) wird auch die von Künneckes Erstlingswerk der Mannheimer Bühne zur Ehre gereichen.“ Dr. H. behielt recht. Künneckes zweite Oper„Coeur Ass“ wurde in Dresden ein weiterer Erfolg. Allerdings, sein Streben, an Stelle des Wiener Operettenstils einen eige- nen norddeutschen Volksopernstil zu schaf- ken, gelang nicht. Aber seine Lustspiele aus der Zeit nach 1919, insbesondere„Der Vetter aus Dingsda“ und„Glückliche Reise“ mit ihren volksliedhaft geprägten Liedern schmeichelten sich immer wieder in die Her- zen des Publikums ein. Heute noch, nach 50 Jahren, gehört sein Lied„Ich bin nur ein armer Wandergeselle“ und manches andere zum eisernen Bestand jedes volkstümlichen Konzertes und im Rundfunk vergeht kaum ein Tag ohne Künnecke. vs Das Finanzamt Mannheim-Neckarstadt ist am Mittwoch, 6. Mai, für den Publi- kumsverkehr geschlossen. Die Finanzkasse bleibt für den Zahlungsverkehr geöffnet. Im Selbstwählferndienst sind die Fern- sprechteilnehmer des Ortsnetzes Rastatt ab sofort unter der Vorwahlnummer 07222 zu erreichen, die Teilnehmer des Ortsnetzes Mörsch Baden) ab 6. Mai unter der Vor- wahlnummer 07242. Fahren Sie Fahren ist jedem Kraftfahrer vertraut, der die Vorzüge von ESSO EXTRA im eigenen Fahrzeug genossen hat; mehr Zugkraft beim Start und am Berg, mehr Sicherheit im Verkehr, besonders beim Uberholen, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung eben mehr Freude am Fahren. Es lohnt sich also, ESSO EXTRA zu fahren, denn es erfüllt alle Ansprüche! 1. Klas Se- Sie ESS0 EXTRA!! Das Gefühl, wirklich erstklassig zu fahren, — 8 N V 1 8 8 — . Seite 8 — BUND ES-LANDER-SEITE Dlenstag, 5. Mal 1959/ N. 1 „Frühjahrsmüde“ Hamburger Polizisten fielen auf Polizeipräsident kam dem„Erreger“ auf die Spur/ Anstrengender Nebenerwerb in der Freizeit Hamburg. Die Besatzung eines Polizei- Funkstreifenwagens schlief während des Dienstes seelenruhig auf einem Parkplatz in den weichen Polstern ihres Wagens. Es blieb zwar der bisher einzige bekanntgewordene Verstoß von Ordnungshütern gegen die Dienstvorschriften. Aber das Schlafbedürfnis der beiden Polizeibeamten kam Hamburgs Polizeibehörde so merkwürdig vor, daß sie unauffällig nach den Ursachen forschen ließ. Uebermäßig anstrengender Dienst konnte nämlich kaum der Anlaß für derart ausge- prägte Ermüdungserscheinungen gewesen sein, deren Anzeichen erheblich von denen eier normalen Frühjahrsermattung ab- wichen. Die beiden Polizisten waren aus rem tiefen Schlaf erst aufgeschreckt, nach- dem ein Passant mehrmals heftig an die Scheiben geklopft hatte. Die Rechercheure der Hamburger Polizei- behörde konnten trotz emsiger Bemühungen zunächst keine Anhaltspunkte dafür gewin- nen, aus welchem Grunde die beiden Poli- Militär-Lkw verunglückt Zehn britische Soldaten schwer verletzt Lemgo. Bei einem schweren Verkehrs- unfall wurden in der Nacht zum Montag auf der Bundesstraße 66 zwischen Lemgo und Hameln zehn britische Soldaten schwer ver- letzt und ein deutscher Autofahrer getötet. Nach Mitteilung der Polizei hatte ein mit 20 Soldaten besetzter britischer Militärlastwagen einen entgegenkommenden Omnibus Se- streift, in dem 60 Personen saßen. Kurz da- nach überfuhr der Lastkraftwagen einen Rabinenroller und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer des Kabinenrollers erlag Wenige Stunden später im Krankenhaus sei- nen schweren Verletzungen. Zehn britische Soldaten wurden schwer verletzt, zwei Von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die In- Sassen des Omnibus kamen mit dem Schrek- ken davon. Frostschäden an der Weinstraße Neustadt/ Weinstraße. Die Frostnächte im April haben an der Weinstraße erheblichen Schaden angerichtet. Die Eßkastanien und Nußbäume, die diesmal früher als sonst aus- getrieben hatten, stehen mit erfrorenem Blattwerk zwischen den anderen frühlings- grünen Laubbäumen. des Pfälzerwaldes Auch die sehr frühe Heidelbeerblüte ist ein Opfer des Frostes geworden. Besonders im Totenkopfgebiet um Johanniskreuz und im Elmsteiner Tal sind weite Waldflächen mit schwarzgefärbtem Heidelbeerkraut bedeckt. Mit einem Fruchtansatz kann nur noch in solchen Gebieten gerechnet werden, in denen die Heidelberblüte zurückgeblieben ist. Dringlichstes Problem: Raumnot Stuttgart. Der neugewählte Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, Professor Dr. phil. Hellmut Bredereck, ist am Samstag in sein neues Amt eingeführt worden, Der bisherige Rektor, Professor Ulrich Senger, legte in einer Feier im groben Saal der Stutt- gartef Liederhalle seinem Nachfolger die gol“? dene Amtskette um. In einem Ueberblick über seine abgelaufene einjährige Amtszeit widmete sich der nunmehrige Prorektor Pro- fessor Senger besonders den Raumverhält- nissen der Hochschule, die nach seinen Wor- ten erst im vergangenen Jahr den Tiefpunkt ihrer Raumnot durchschritten habe. Der Wiederaufbau der TH habe bisher trotz aller Anstrengungen noch nicht zu einer wirk- samen Besserung geführt. Seit Kriegsende seien an der TH Stuttgart rund 60 Millionen Mark verbaut worden. In den kommenden fünf bis zehn Jahren müßten jedoch nach der vorgesehenen Planung noch weitere 80 Mil- lionen Mark investiert werden. Nach den An- gaben des Prorektors ist der Endausbau der auf eine Studierendenzahl von 6500 berechnet worden, was auch als oberste Grenze ange- sehen werde. Das bedinge jedoch die Ver- mehrung der bisherigen 80 Lehrstühle auf 120 und eine Vergrößerung des gesamten Lehrkörpers. Im gegenwärtigen Zeitpunkt müßten sich die 5000 Studenten der 1H— fünfmal soviel wie vor dem Kriege— zum Teil noch mit Notunterkünften, darunter auch Baracken, begnügen. Das stelle hohe An- forderungen an die Geduld der Studenten und bedeute teilweise auch schon ein„Ueber- schreiten der Grenze des Verantwortbaren“. In Gartengrundstück erwürgt Hannover. Die 35 Jahre alte Zigeunerin Anita Klemens, die in einem Gartengrund- stück in Hannover tot aufgefunden wurde, ist nach einem Sexualverbrechen erwürgt wor- den. Diesen Befund hat nach Mitteilung der Polizei die Obduktion der Leiche ergeben. Ein 23 Jahre alter Maurergeselle aus Hannover wurde unter dringendem Tatverdacht fest- genommen. 0 zisten eines Tages vom Schlummer gepackt worden waren. Hamburgs Polizeipräsident Walther Buhl war deshalb geneigt, diesen Vorgang als bedauerlichen Einzelfall abzu- tun, um so mehr, als es sich um sonst untade- lige Beamte handelte. Doch just zur selben Zeit wurde ihm ein Tatbestand gemeldet, der ihn veranlaßte, disziplinarische Maßnahmen nicht nur gegen die beiden Schläfer, sondern gegen eine Vielzahl Hamburger Polizei- beamte einzuleiten. Den Ermittlern in Sachen Schlaf war aufgefallen, daß in den Revier- wachen der Hamburger Polizei so oft und ungeniert herzhaft gegähnt wurde. Zahlreiche Uniformierte konnten ihre Müdigkeit nur schwer verbergen, und es war offensichtlich, daß sie, anstatt den Verkehr zu regeln, Streife zu gehen oder Schreibtischarbeiten zu verrichten, viel lieber ins Bett geschlüpft wären.„Es wurde sogar festgestellt,“ sagte ein Sprecher der Polizeibehörde,„daß viele Beamte, ohne auch nur eine Stunde geschla- fen zu haben, ihren Dienst antraten.“ Die rätselhafte Schlafsucht der Hambur- ger Polizeibeamten fand eine unerwartete, im Hinblick auf die Forderungen der Polizi- sten nach der 45-Stunden-Woche jedoch be- merkenswerte Aufklärung. Es stellte sich heraus, daß die Ordnungshüter ihre dienst- freien Tage schon seit mehr als zwei Jahre dazu benutzten, das schmale Beamtengehalt durch einträglichen Nebenerwerb aufzufri- schen: Sie überführten im Auftrage Ham- burger Automobilhändler Kraftfahrzeuge sus anderen Teilen des Bundesgebietes nach Hamburg.„Diese Ueberführungsfahrten schädigen das Ansehen der Polizei und ent- springen nackter Profitsucht“, mokierte sich die Polizeibehörde. Hamburger Automobilhändlern, denen eines Tages die Idee gekommen war, Polizei- beamte für ihre Zwecke einzusetzen—„Die Polizei— dein Freund und Helfer“— hatte es nun freilich ferngelegen, das Ansehen der Polizei zu schädigen. Ihre Ueberlegungen wa- ren vielmehr von der Ueberzeugung ausge- gangen, daß sie einen Polizeibeamten unbe- sorgt mit einigen tausend Mark auf die Reise schicken könnten und auch die Gewähr für seine Rückkehr hätten.„Die Polizisten sind überdies meist gute und erfahrene Kraft- fahrer.“ So kam es, daß zunächst nur einige, dann aber weit über hundert Hamburger Polizei- beamte an ihren dienstfreien Tagen ständig zwischen Nord- und Süddeutschland hin- und herpendelten. Wenn ein Hamburger Automo- bilhändler beispielsweise in München tele- phonisch einen fast neuen Volkswagen ge- kauft hatte, rief er einen ihm bekannten Polizeibeamten an, gab ihm das Geld für den Ankauf des Wagens und eine D-Zug-Fahr- karte zum Zielort. Der Beamte fuhr nach München, begutachtete fachmännisch den Wagen und legte erst dann das Geld auf den Tisch, wen er überzeugt war, daß der Wa- gen keine Fehler aufwies. Flugs eilte er über die Autobahn nach Hamburg zurück, rech- Bete walt dem Automobilhändler ab und er- hielt als Lohn für die Ueberführung des Wagens etwa den Gegenwert einer Eisen- bahnfahrkarte 1. Klasse von Hamburg nach dem betreffenden Zielort. Da allein ein Ham- burger Autohändler im Monat rund 150 Kraftfahrzeuge im Bundesgebiet aufkauft, konnte sich die Polizeibehörde leicht ausrech- nen daß im Verlauf der Jahre mehrere tau- send Wagen von Hamburger Polizeibeamten nach Hamburg gebracht worden waren. Weil überdies die Freizeit der Beamten nicht übermäßig bemessen ist— zumeist nicht mehr als 24 Stunden— bedurfte es keiner Nachforschungen, um festzustellen, daß die Polizei-Ueberführer zum Beispiel bei einer Fahrt von Hamburg nach München und zu- rück kaum Zeit für den notwendigen Schlaf bis zum Dienstbeginn gefunden hatten. Sehr zum Verdruß der Polizisten hat Po- lizeipräsident Buhl die Ueberführungsfahr- ten jetzt generell verboten.„Ich habe durch diese Fahrten Gelegenheit gehabt, Deutsch- land kennenzulernen und durch den Neben- verdienst konnte ich das Darlehen für meine Wohnung schneller abzahlen“, gestand ein Beamter bei seiner Vernehmung. Wie er sind auch seine Kollegen der Meinung, nichts Un- rechtes getan zu haben,„Was wir gemacht haben, war ehrliche Arbeit wie jede andere, und der Dienst hat in keiner Weise darunter gelitten.“ Von einem Verstoß gegen die Ver- ordnung über Nebenbeschäftigungen wollen sie nichts wissen.„Es gibt bei uns Polizei- beamte, die nebenbei mit Zierfischen han- deln, als Versicherungsvertreter tätig sind oder eine Knackwurstbude haben.“ Gert Kistenmacher Neuartige Notrufsaulen die eigens für Ramburg entwielcelt wurden, wur- den jetzt in größerer An- zahl in den Außenbezir- ken der Hansestadt auf- gestellt. Wenn man die Klappe hebt, läutet sofort im nächsten Polizeirevier eine Alarmklingel und der Beamte vom Dienst meldet sich, um den Alarmruf bei Feuer, Ueberfall oder ähnlichen Dingen entgegenzuneh- men. Gleichzeitig beginnt oben ein gelbes Licht zu rotieren. Die Rufsäulen sollen auch in der Ham- gurger Innenstadt aufge- stellt werden. AP-Bild — „e, àber die Maschine kat i ie schneller“ Zahnradbahn-Unglück am Drachenfels vor Gericht/ Die Bremse versagte 2 Bonn. Die Ursachen des Zahnradbabhn- Unglücks am Drachenfels, das am 14. Sep- tember letzten Jahres 17 Tote und 112 Ver- letzte forderte, werden seit Montag in einem Prozeß vor der Ersten Grohßen Bonner Straf- kammer untersucht. Bereits am ersten Ver- handlungstag wurde durch die Aussage des Lokführers bestätigt, daß die Bremse der Lokomotive an jenem Tage nicht funktioniert Hat. Angeklagt sind in dem Prozeß wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und Transportgefährdung der 33 Jahre alte Lok- führer Karl Gerdhabing und der 40 Jahre alte Betriebsleiter der Zahnradbahn- Gesell- schaft, Eberhard Nitsche. Wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung haben sich außerdem Oberregierungsrat Carl Sauder und Dipl.-Ing. Karl Bartholdy vom nord- rhein- westfälischen Verkehrsministerium zu verantworten. Sie sollen ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben. Den Vorsitz führt der triebsleiter ergaben noch keinen Anhalts- Punkt, daß der niedrige Dampfdruck zum Versagen der Bremse geführt hat, wie die Anklage behauptet. Gerdhabing sagte aus, er habe beim Versagen der Bremse dem Heizer zugerufen, die Handbremse langsam anzu- ziehen. Die Anklage wirft ihm vor, daß er die Handbremse nicht selbst betätigt habe, son- dern den unerfahrenen Heizer damit be- auftragte. Der Heizer, der bei dem Unglück ums Leben kam, soll die Bremse zu schnell angezogen haben. Betriebsleiter Nitsche hielt es für möglich, daß die Bremsen wegen mangelhafter Dichtungen versagten. Der Gerichtsvorsitzende regte an, unter ähnlichen Bedingungen wie an dem Unglückstage eine Probefahrt zu unternehmen. Ueber die letzte Fahrt der Drachenfels- bahn, bei der es zu der Katastrophe kam, erklärte der angeklagte Lokomotivführer Gerdhabing, in der Talstation sei die Feue- rung noch gut gewesen, dann aber habe der vom Hallstein- Prozeß bekannte Landgerichts, Dampfdruck mit einem Male nachgelassen. CCC ²˙ Die Aussagen von Lokführer und Be- * Martinescu ging auf den Leim Offizier des rumänischen Nachrichtendienstes vor dem Bundesgericht Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes begann am Dienstag der Prozeß gegen einen rumänischen Staats- angehörigen, der sich als Offizier des Gehei- men Nachrichtendienstes der Rumänischen Volksrepublik bezeichnet. Seine Identität ist zweifelhaft. Die Anklage nennt ihn Constan- tin Horobet, geboren 1923 in Simeni, alias Petre Martinescu, geboren 1922 in Leordeni alias Marton aus Bukarest. Der Angeklagte selbst behauptet, Marti- nescu zu sein und die anderen Namen ledig- lich auf Befehl seiner Vorgesetzten bei ver- schiedenen diplomatischen Kurierfahrten ge- führt zu haben. Die Anklage wirft ihm er- folglose Anstiftung zur Ausspähung militäri- scher Geheimnisse vor. Der Versuch, Marti- nescus alias Horobet militärische Geheim- nisse der Amerikaner in Westdeutschland aufzuspüren, ist an der Wachsamkeit der Frau eines amerikanischen Offiziers geschei- tert. Aus dem Eröffnungsbeschluß des Gerichts geht hervor, daß die Frau im Februar 1958 zu einem Besuch Verwandter in Rumänien war und dort von dem Angeklagten ange- sprochen und zur Mitarbeit für den rumäni- schen Geheimdienst geworben wurde. Zum Schein ging sie auf das Angebot ein und lie- kerte dem rumänischen Nachrichtendienst danach sog. Spielmaterial. In Mannheim kam sie mit Martinescu alias Horobert im April 1958 zusammen. Hier verlangt er von ihr Nachrichten über die Maßnahmen der Amerikanischen Armee im Alarmfall, über Truppen und militärische Anlagen, über neue Waffen und personelle Verhältnisse. Bei einer erneuten Begegnung mit der Frau des ameri- kanischen Offiziers im Juli 1958, als sie ihm wieder falsches Material übergeben hatte und er ihr erneut Aufträge zuteilen wollte, wurde er verhaftet. Die Verhandlung vor dem Drit- ten Strafsenat wird voraussichtlich zwei Tage dauern. Die Oeffentlichkeit ist wegen Gefähr- dung der Staatssicherheit ausgeschlossen. H. W. Sch. e es Sei 16811 5 kaltete Schlacken die Luftzufuhr verhindeſf hätten. Dennoch habe man mit einem Druck von acht Atü die erste Bergstation(auf halber Strecke) erreicht, dann das Gebläse bedient und sei dann wieder auf einen Druck von 13 Atü gekom- men. Mit zunehmender Steigung sei der Druck dann jedoch wieder gefallen. „Ich habe dann nichts mehr unternommen, weil nach meiner Ansicht für die Talfahrt kein Dampfdruck erforderlich war. Als wir etwa dreihig bis vierzig Meter von der Berg- station entfernt waren, merkte ich, daß die Maschine schneller wurde. Dort, wo das stärkste Gefälle beginnt, drehte ich die Reg- genbachbremse, aber die Maschine fuhr immer schneller“, sagte Gerdhabing. Er habe „Eine Herausforderung aller NS-Opfer“ Hessischer Innenminister Wiesbaden. Der hessische Innenminister Heinrich Schneider hat am Montag das für den 27. und 28. Juni in Mengeringshausen (Kreis Waldeck) geplante Treffen ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS(HIAG) ver- boten. Schneider begründete das Verbot mit dem Hinweis, das Treffen habe zunächst als Suchdiensttreffen in Verbindung mit dem Deutschen Roten Kreuz stattfinden sollen. Der hessische Landesverband des DRK habe jedoch mitgeteilt, daß sich der Suchdienst an dem PFreffen nicht beteiligen werde, weil dafür kein Bedürfnis mehr be- Stehe. Nach einem Wegfall des Suchdienst- Interesses werde bei einem solchen Treffen zwangsläufig die Rolle der Waffen-SS in der Vergangenheit und die Wiederbelebung ihrer alten Traditionen im Mittelpunkt stehen, zumal im Programm auch beson- dere Divisionstreffen geplant seien. hat SS-Treffen verboten Hinzu komme, daß ein Treffen ehemaliger SS- Angehöriger in Mengeringshausen, in unmittelbarer Nähe von Arolsen, wo die Internationale Vermigtenkartei der Opfer des NS-Regimes untergebracht ist, eine Herausforderung aller NS-Opfer bedeute. Schließlich könnten sich nach einem Schrei- ben des zuständigen Wehrbereichskomman- dos aus einem Zusammentreffen ehemaliger belgischer und französischer SS-Ange- höriger mit den in Arolsen stationierten wallonischen Soldaten der belgischen Streit- kräfte Unzuträglichkeiten ergeben. Ein ordnungsgemäher Verlauf des Tref- kens könne unter anderem auch deshalb nicht gewährleistet erscheinen, weil der erste Landessprecher der„Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehe- maligen Waffen-SS“(HIAC) erklärt habe, „das Treffen wird so oder so abgehalten, und wenn es über ihre Leichen geht“. dem Heizer zugerufen, er solle die Spinde. Handbremse„langsam“ ziehen. Als Sich die Geschwindigkeit des Zuges, die er auf 10 b, 20 Stundenkilometer schätzte, dadurch nich verringert habe, habe er Notsignal gegeben Dann habe er plötzlich gemerkt, daß dt „Maschine stoppte, sich aufbäumte, schlittertz und aus den Zahnstangen ausgestiegen“ ge Als er von der Lokomotive nach links ab. gesprungen sei, habe die Maschine eige Ce. schwindigkeit von 30 bis 40 Stundenkilometer gehabt. Nach den Angaben des Lokführeßs sollt die Fahr geschwindigkeit normalerweise Zeh Stundenkilometer betragen. Bei Stärken Verkehr sei man jedoch zwölf Stunden. kilorneter gefahren. Dieses Tempo habe mal nach Gefühl fahren müssen, weil der Ge- schwindigkeitsmesser nicht in Ordnung ge- Wesen sei. Nitsche erklärte dazu, die Fabi. Pläne hätten ohne weiteres mit dem von, geschriebenen Tempo eingehalten werden können. Betriebsleiter Nitsche sagte fernen das Fahrpersonal angewiesen zu haben, dt Bremsen lansam zu ziehen, Eine besondet Dienstanweisung über Bremsprüfungen had er nicht für erforderlich gehalten, da del „Leuten die tägliche Bremsprobe vor Beginn der ersten Fahrt in Fleisch und Blut über gegangen“ sei. Die Verhandlung wird heute fortgeset APſdp Schäden gehen in die Millionen Fabriken vernichtet— Brücken eingestün Daun(Eifel)). Die Schäden, die das Unwe ter vom Donnerstagabend in weiten Teilen der Eifel anrichtete, sind im Gebiet vn Daun- Gerolstein noch verheerender als i. Nims- und Kylltal. Dies stellte Regierung präsident Josef Schulte, der eine Besichl gungsfahrt durch das Unwettergebiet unter, nahm, am Wochenende fest. Die Sprude“ fabriken in Daun und Gerolstein wurden el Opfer der Fluten. Das Wasser drang meter hoch in die Werkshallen ein und hüllte d. Maschinen in Schlamm ein. Die Fabrikation halle des Rockerskyller Sprudelwerke wurde eingerissen. Kilometerweit sind d. Ufer der langsam in ihr Bett zurückkehtel, den Flüsse und Bäche mit dem Verpackung material der Sprudelwerke übersät. D. Müller in Berlingen konnte sein Vieh gerad noch rechtzeitig ins Freie treiben, ehe dt Stall zusammenbrach. In Pelm hinterließ d- Hochwaser meterhohe Geröllmassen, an c ren Beseitigung die Dorfbewohner bis in i Nacht zum Samstag arbeiteten. Die Bunde, bahnbrücke bei Daun-Rengen hat sich; Zentimeter gesenkt. Die Pützbachbrücke! Daun-Gemünden ist eingestürzt. Die Ste Benbrücken in Rockerskyll und Pelm exist“ ren nicht mehr. Zahlreiche Gärten sind m noch Geröllhalden. Die Gesamtschaden d Gebiet der Vulkaneifel gehen in die M, lionen. rigen Haarboden die N vor allem Thichorn haltig gefördert. Ihr Haar nach. — SE BORIN 5 Auch Ihr Friseur wird Flaschen von DM 2,50 Ye Wie lange haben Sie schon Schuppen? Seit kurzer Zeit oder schon sehr lange? f Sie sollten in jedem Fall etwas dagegen tun. Denn Schuppen sind meist ein Zeichen dafür, daß die Kopfhaut unterernährt und schlecht durchblutet ist. Das kann zu Haarausfall führen. Die Kopfhaut gesundet oft schon in kurzer Zeit, wenn sie täg- lich mit Seborin-Haartonie massiert wird. Es führt dem hung- ährstoffe zu, die er hauptsächlich braucht Außerdem wird die Durchblutung nach- So behebt Seborin die Funktionsstörungen der Kopfhaut: Es bilden sich keine Schuppen mehr. Schön und kraftvoll wächst Auch Sie werden schnell überzeugt sein: Seborin ist heilsam für die Kopfhaut und erfrischend für Sie. Sie gern mit Seborin massieren. bis DM 8,80 8 mol 4 fühl' Wundlerbor— diese Frische Darum ist v 8 mal A4 e meine ſiebste Seife: sie reinigt, sie pflegt, sie meicht wunderbar frisch. 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Schütz sprach sich auch dafür aus, daß das Liedgut 5 Tage bereichert werden müsse. Zum neuen Präsidenten des Deutschen Sängerbundes wurde der bisherige Vorsitzende des Sän- gerbundes Nordrhein- Westfalen, Oberland- Wirtschaftsrat Dr. Willi Engels(Bonn), ge- wählt. Tapetenwechsel nur alle zehn Jahre Köln. Die Einwohner der Bundesrepublik kaufen im Durchschnitt nur alle zehn Jahre neue Tapeten für ihre Wohnung. Dies hat ein Verbrauchertest ergeben, den der Verband deutscher Tapetenfabriken vornehmen lieg. Das Mitteilungsblatt des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins berichtet außerdem, daß etwa ein Viertel aller Bundesbürger die Wände ihrer Zimmer selbst tapeziert. Der durchschnittliche Jahresverbrauch an Tapeten liegt in der Bundesrepublik bei zwei Rollen pro Kopf der Bevölkerung. In Dänemark, das als tapezierfreudigstes Land Europas gilt, wurden je drei Rollen verkauft. Pockenverdacht auf Luxusdampfer, America“ Bremerhaven. Der 33 000 BERT groge ame- rikanische Luxusdampfer„Amkbrica“, der in der Nacht zum Montag an der Columbuskaje in Bremerhaven festmachte, ist unter Qua- rantäne gelegt worden. Das Passagierschiff hat den gelben Wimpel als Zeichen dafür gesetzt, daß Passagiere oder Besatzungsmit- glieder seuchenverdächtig sind. Wie verlautet, soll ein Passagier oder Besa itglied unter Pockenverdacht im Schiffshospital liegen. ng Auto fuhr in Entwässerungskanal Osterende(Schleswig- Holstein). Ein voll- besetzter Personen-Kraftwagen fuhr in der Nacht zum Montag bei Osterende(Kreis Eiderstedt) in einen Entwässerun Bal. Zwei der vier Insassen ertranken. Die ande- ren konnten durch Fahrgäste eines zufällig an der Unfallstelle vorbeikommenden Auto- busses gerettet werden. Autobahn soll Eifel erschließen Bonn. Durch den Bau einer Autobahn von Köln über den Flughafen Wahn, Rheinbach, Münstereifel, Blankenheim, Daun nach Trier will die„Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Baues der Eifelautobahn Bonn— Trier“ die Eifel als Industrie-, Wohn- und Erho- lungsgebiet erschließen. Die Arbeitsgemein- schaft, der Vertreter der interessierten kom- munalen Gebiet 1 dustrie- und Handelskammern angehören, wurde am Wochenende in Bonn gegründet. Dortmunder KPD-Prozeß beendet Dortmund. Der ehemalige erste und zweite Kreissekretär der KPD in Essen, Willy An- heier(35 Jahre) und Walter Lill(36 Jahre), wurden von der Politischen Strafkammer des Dortmunder Landgerichts zu je einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Das Gericht hat sie für ihre Tätigkeit auch vor dem KRPD- Verbot der Rädelsführerschaft einer verfassungsfeindlichen Organisation, der Vorsteherschaft in einem Gebeimbund und des Verstoßes gegen das KPD-Verbots- Urteil für schuldig befunden. Vereisung erst nach dem Absturz? München. Die Chemikerin Ruby Thain, die Frau des Piloten, dessen Flugzeug vor einem Jahr mit der Fußballmannschaft von Manchester United beim Start in München abstürzte, bemüht sich um eine Wiedererôff- nung des deutschen Untersuchungsverfah- rens. Sie hat neues Material gesammelt, das beweisen soll, daß die Tragflächen der ver- unglückten Maschine erst einige Zeit nach dem Absturz vereisten. Wie der„Sunday Ex- press“ berichtet, hat Frau Thain das Mate- rial an den britischen Verkehrsminister Ha- rald Watkinson und den britischen Botschaf- ter in Bonn, Sir Christopher Steel, geschickt. Bergmann verstand keinen Spaß Krettnich(Kreis Merzig-Wadern). Ein Bergmann aus KFKrettnich im saarländischen Kreis Merzig-Wadern griff zur Pistole, weil er keinen Spaß verstand. Einer der drei von ihm abgegebenen Schü traf einen 16jährigen Schüler aus Lockweiler in den rechten Oberschenkel. Der Junge brach zu- sammen und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie von der Polizei erst am Montag mitgeteilt wurde, versuchten mehrere Jugendliche aus Lockweiler in der sogenannten Hexennacht, der Nacht zum 1. Mai, den Ackerwagen des Bergmanns wegzuschieben. Dabei überre te sie der Bergmann und schoß, als sie wegliefen, mit einer 08-Armee- Pistole hinter ihnen her. Ursache der„Bremen“-Explosion Bremen. Weder Materialfehler noch menschliches Versagen sind die Ursache für die Explosion auf dem 32 000 BRT großen Turbinenschnelldampfer„Bremen“, bei der wie wir berichteten am Donnerstag in Bremen vier Arbeiter getötet und einer schwer verletzt wurde. Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei sind auch keine Bedie- nungsfehler an der Maschinenanlage began- gen worden. Die Polizei meint, daß zum Zeitpunkt des Unglücks in der Dampflei- tung„ungünstige Bedingungen“ sowie eine nicht näher festzustellendę Materialschwäche vorgelegen haben müssen. Motorradfahrer becbhachtete Luftschiff zwei Tote Braunschweig. Der 25jährige Karl-Heinz Brandes aus Wendhausen bei Braunschweig und seine 25 jährige Ehefrau Waltraut sind bei Braunschweig auf der Autobahn nach Helmstedt mit ihrem Motorroller tödlich ver- Uunglückt. Nach den Ermittlungen der Polizei hatte Brandes während der Fahrt das Lan- dungsmanöver eines Kleinluftschiffes auf dem nahegelegenen Flughafen Braunschweig Waggum beobachtet. Dabei verlor er die Uebersicht über die Fahrbahn und prallte mit hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Lastzug. 5 Landesverratsprozeß in Braunschweig Braunschweig. Vor dem Strafsenat des Oberlandesgerichts Braunschweig begann am Montag ein Landesverratsprozeß gegen den 30jährigen Bauingenieur Rolf Rathke und den 26jährigen Gerhard Oberbeck, beide aus Wolfenbüttel. Rathke, der bisher im Staatshochbauamt Wolfenbüttel beschäf- tigt War, ist angeklagt, von März bis Ok- tober 1958 gegen Bezahlung mi ische Ge- heimnisse der Bundeswehr an den sowiet- zonalen Geheimdienst verraten zu haben, nachdem er bei seinen Reisen in die Sowiet- zone in Magdeburg mit entsprechenden Dienststellen Verbindung aufgenommen batte. Dem Mitangeklagten Oberbeck wird vorgeworfen, für die sowjetzonalen Auf- traggeber ebenfalls gegen Bezahlung als Kurier tätig gewesen zu sein. Der Prozeß wird voraussichtlich mehrere Tage dauern. Uber Eden reden: 3 8 5 NN, 5 eee . 8 225 222255 8 D 2 2 22 5 8 5 55 25 . S TTT. D, 990* 5 70 0* 6 Natur zu Hause 88 2 75 N 5 e 227727777 88 255 7 9 5 e 27257725 e, 4 8 2 gerieben? Spindel. ee. Sick die Ae 1 0 2 el Mit Eden! gegeben K, daß die 2 5 9 0 Eden im Haus! Ja, dann weiß man: intes ab. die Frau des Hauses ist gewissenhaft! eine Ge. Sie hat für ihre Familie noch mehr Ellometet getan als nur Fett eingekauft. 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Schlossesarbeiten(Anschlag) für den Block A 2 in Mhm.-Pfingstberg 8. Schreinerarbeiten(Speiseschränke) für Block A 1 Mhm.-Pfingstberg. VVVVVVVVVVCVVVV en stepistee, un Neben, an tebtge wirtdeute ingestünn Joseph-strage 1, Auskunft, abgeholt werden. sofort zu verpachten. s Unpet⸗ Bewerbungen erbeten unter Nr. P 28731 a, d. Verlag. en Teilen 2 a raue Haare en an . 33; 8 ö Gut eingerichtetes deen 20 lahre jünger e, benen Exlepäng GERIcHrE, biE NocH NicHr 5 2 Besicht.(patentamtl. geschötzte W.) gibt Ih N flällig die früh türliche ö JJC Labenamitte peschalt 8 rudel nehnten Weltruf! Oberall erhältlich, auf Wunsch Verkaufssteſſennachweis. Fordern Sie STANDEN 8 D 0 vnverbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbhl., Abt, 227 Düsseldorf. Solzheimer Straße mit über 100 000,— DM Um- rden satz in guter Lage sofort zu ig me i verkaufen. Zuschriften unter Nr. 03168 1 8 fachmann an den Verlag. 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Seite 8 Betriebliche Ruhegelder gelten fort Durch die Rentenreform wurden Betriebs vereinbarungen nicht hinfällig Von unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Kassel, im Mai Man braucht nur in den Stellenanzeigen der Zeitungen nachzulesen: Heute geht es in Bewerbungen nicht nur um ein gutes Ein- kommen(das wird ohnehin vorausgesetzt); die„sozialen Nebenleistungen“, wie Fünf- Tage-Woche und betriebliche Altersversor- gung sind ebenso wichtig wie tarifliche Ent- lobnung. Bis zur großen Rentenreform des Jahres 1957 waren die betrieblichen Ruhe- gelder für den Einzelnen weitaus wichtiger als heute, ermöglichten sie doch in vielen Fällen erst eine ausreichende Existenzgrund- lage. Nun hat sich aber die Lage durch die Allgemeine Erhöhung der Invaliden- und Angestelltenrenten wesentlich geändert. Sind die betrieblichen Ruhegelder, da sie Weitgehend als Zuschuß zu geringen Renten gedacht waren, jetzt überflüssig geworden? Der Erste Senat des Bundesarbeitsgerichtes, der sich kürzlich mit dieser Frage beschäf- tigte, hat das verneint. Er betonte, daß ein ohne Vorbehalt fest zugesagtes betriebliches Ruhegeld nicht gekürzt werden darf, wenn die Sozialversicherungsrente erhöht wird. Ein Angestellter, der viele Jahre bei einer Kölner Versicherungsgesellschaft beschäftigt war, trat Ende Dezember 1956 in den Ruhe- stand. Auf Grund einer Betriebs vereinbarung vom 1. Juli 1956 stand ihm ein betriebliches Ruhegeld in Höhe von 315 Mark monatlich Zu, das ihm während der ersten Monate nach seiner Pensionierung auch gezahlt wurde. Im April 1957 trat jedoch eine neue Ruhegeld- vereinbarung in Kraft. In ihr wurde festge- legt, daß die Sozialversicherungsrenten be- rücksichtigt und das Ruhegeld an diese an- gepaßt werden solle. Bis zu dieser Neu- regelung wurde die Höhe des Ruhegeldes nach dem zuletzt bezogenen Gehalt, der Länge der Betriebszugehörigkeit, den Fami- lien verhältnissen und den vorhandenen Mitteln festgesetzt. Falls sich die wirtschaft- liche Lage der Gesellschaft verschlechtere, Wäre eine Herabsetzung der Ruhegelder möglich gewesen. Das war aber nicht der Fall, geändert hatten sich nur die Einnahmen der Sozialrentner. Deshalb kam es nach der Rentenreform zu der neuen Ruhegeldverein- barung, und daher hielt sich die Gesellschaft kür berechtigt, das betriebliche Ruhegeld ihres Angestellten von 315 auf 80 Mark im Monat zu kürzen. Wie sich nun herausstellte, war sie dazu nicht befugt. Der Angestellte mußte mit seiner Klage schon deshalb Erfolg haben, weil er bereits Monate vor Inkrafttreten der neuen Ruhegeldvereinbarung— zum Jahresschluß 1956— aus dem Betrieb aus- geschieden war. Daß von Betriebsverein- barungen nur die im aktiven Arbeitsver- hältnis stehenden Beschäftigten erfaßt wer- den, hat der Große Senat des Bundesarbeits- gerichts bereits am 16. März 1956 eindeutig entschieden. Nach dieser grundsätzlichen Entscheidung des Großen Senats gibt es nur zwei Möglichkeiten, die Leistungen an die Ruhegeldempfänger zu ändern: 1. durch einen Einzelvertrag zwischen Arbeitgeber und Ruheständler, 2. Wenn sich das Unternehmen in einer Notlage befindet und ihm die Fortzahlung des Ruhegeldes in der bisherigen Höhe nicht mehr zugemutet werden kann. Beides traf jedoch im Falle des Kölner Versicherungsangestellten nicht zu. Welche Schlüsse kann man aus diesem Urteil ziehen? Das Bundesarbeitsgericht hat es sehr klar in der Begründung der Ent- scheidung gesagt:„Die im allgemeinen er- hebliche Erhöhung der Sozialversicherungs- renten durch die neue Gesetzgebung gibt mangels eines entsprechenden ausdrück- lichen Vorbehalts noch keinen berechtigten Grund zur Herabsetzung fest zugesagten Ruhegeldes.“ Natürlich gibt es auch hier Grenzen. Sie liegen da, wo Sozialrente plus Ruhegeld so- viel ergeben, wie das Einkommen eines aktiv tätigen Arbeitnehmers in vergleich- barer Stellung. Der Sinn eines betrieb- lichen Ruhegeldes besteht darin, daß dem Arbeitnehmer nach einem langen Arbeits- MORGEN leben, nach jahrelanger treuer Tätigkeit kür die gleiche Firma eine zusätzliche Sicherheit geboten wird. Er soll im Falle der Invalidität oder des Erreichens der Altersgrenze ohne wesentliche Einschrän- kung seiner bisherigen Lebensführung, ohne finanzielle Sorgen seinen Lebensabend verbringen können. Darüber hinausgehende Forderungen werden selbst die Arbeitneh- mer für unberechtigt halten. Um sämtliche Unklarheiten tigen, hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, daß bei einem Vergleich der Bezüge eines aktiven Arbeitnehmers und eines Ruheständlers die jeweiligen Brutto- Einkommen zu berücksichtigen sind. Ein Vergleich der Netto- Einnahmen wäre nicht praktisch und würde letzten Endes zu Rechtsunsicherheit führen, weil es erheb- liche Unterschiede beim Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen gibt.(Ak- tenzeichen: 1 AZR 573/58.) zu besei- noch Wirtschaftsunion Eur Dienstag, 8. Mal 1959/ Nr. 105 . opa- Commonwealth? Neue Gedanken nach dem Scheitern des Freihandelszonen-Projektes London, 4. Mai Das Freihandelszonenprojekt ist geschei- tert, neue Initiativen fehlen bisher. Einige Kommentatoren in London zeichnen ein be- wußt düsteres Bild der Lage. Während noch die Auseinandersetzung darüber im Gange ist, wer an dieser Lage schuld ist— ob die Labour Party„furchtsam und phantasielos“ war und vor Europa Angst hatte, wie die einen sagen, oder ob die Konservativen, an rer Spitze Churchill, falsche Hoffnungen erweckten, um sich dann doch wieder auf ihre Insel und das Commonwealth zurück- zuziehen, wie die anderen behaupten— kommt allmählich eine Diskussion über neue Projekte und Lösungsvorschläge in Gang eine der umfassendsten ist die Anregung, Kabinett Kopf in Niedersachsen komplett Vier Ministerposten für die SPD, je zwei für BHE und FDP Hannover, 4. Mai Die Ministerliste in Niedersachsen ist komplett. Als letzte der drei Parteien be- nannte am Montag die SPD ihre Minister für das SpD/FDP/YBHE-Kabinett unter Mi- nisterpräsident Hinrich Kopf. Die SPD wird das Innenministerium mit dem Braunschwei- ger Oberbürgermeister Otto Bennemann, das Landwirtschaftsministerium mit dem bishe- rigen Wirtschaftsminister Alfred Kubel, das Sozialministerium wie bisher mit Dr. Georg Diederichs und das Kultusministerium mit Richard Voigt— der dieses Amt schon frü- her innehatte— besetzen. Der BHE stellt im Kabinett Kopf als Finanzminister den früheren Wirtschafts- minister Hermann Ahrens und als Vertrie- benenminister Erich Schellhaus, der diesen Posten schon einmal bekleidet hatte. Die FDP hat für das Wirtschaftsministerium den Elzer Fabrikanten und Bundestagsabgeord- neten Carlo Graaff und für das Justizmini- sterium den Walsroder Rechtsanwalt Arvid von Nottbeck nominiert. Zum Landtagspräsidenten wollen die drei Eoalitionsparteien den jetzigen Vizepräsi- denten Kar! Olfers(SPD) vorschlagen. Die Geschäftsordnung des Landtags soll nach den Worten von Kopf dahin abgeändert werden, daß jede Partei, die die Fünf-Pro- zent- Sperrklausel überwunden hat, das Fraktionsrecht erhält. Bisher mußten Frak- tionen aus mindestens zehn Abgeordneten bestehen. Zu seiner konstituierenden Sitzung tritt der neue niedersächsische Landtag am 12. Mai zusammen. Die SPD /FDP/BHE-Koa- lition wird im Parlament über 86 der 157 Sitze verfügen. Die Opposition— CDU und DP— hat 71 Mandate(dpa) Neue Beschränkungen für private Ge- schenksendungen aus dem Ausland hat die ungarische Regierung erlassen. Die wich- tigste der neuen Bestimmungen ist, daß für bisher zollfreie gebrauchte Kleidungsstücke ab 15. Juli dieses Jahres eine Gebühr von 60 Prozent des Schätzwertes an die staatli- chen Behörden abzuführen ist. Nicht betrof- ken von der Verfügung werden Lieferungen, die über eine staatliche Hilfsorganisation erfolgen. eine große Wirtschaftsunion Europas mit dem Commonwealth zu schaffen. Großbritanniens Beharren auf dem Recht auf eigene Außenzzlle und das Problem der Vorzugszölle des Commonwealth trugen we. sentlich zur ablehnenden Haltung Frank- reichs und damit zum Scheitern des Frei- handelszonenprojekts bei. Sir Eduard Bed- dington-Behrens, einer der führenden Wirt- schaftler Großbritannien, schlug am Montag in der„Financial Times“ vor, das britische Commonwealth und Europa in einer Wirt- schaftsunion zu vereinigen. Commonwealth. Länder würden europäischen Staaten Vor- Zugszölle in dem Maße einräumen, in denen diese Rohmaterial und land wirtschaftliche Produkte aus dem Commonwealth ins Land lassen. Beddington-Behrens ist nicht der eiu- zige Wirtschaftler, der argumentiert, dag das System der Empirevorzugszölle an Be- deutung immer mehr abnehme und daß die Commonwealth-Länder selbst neue Verbin- dungen zu Europa suchen würden, wenn Großbritannien nicht vorangehe. Auch der frühere britische Schatzkanzler Peter Thorneyeroft(konservativ) stellt im „Manchester Guardian“ ähnliche Gedanken zur Diskussion. Er drängt zur Eile, da sonst beide Seiten starre Positionen einnehmen, nicht mehr rückgängig zu machende Investi- tionen machen und die Teilung vertiefen würden. Eine Wiederbelebung des alten Freihandelszonen- Projekts, von dem briti- sche Minister noch gelegentlich sprechen, ist nach Ansicht Thorneyerofts bereits völlig ausgeschlossen. Beobachter in London halten es für wahrscheinlich, daß die Diskussion sich in dieser Richtung auf ein gemeinsames Vorgehen mit den Commonwealth-Ländern zu neuen Bindungen mit Europa hinbewegen Wird. Der von einigen Seiten aufgeworfene Vorschlag, Großbritannien solle einfach dem Gemeinsamen Markt beitreten, findet wenig Resonanz. Liberale Politiker unterstützen ihn, aber nur zwei Abgeordnete setzten sich im Unterhaus für den Vorschlag ein. dpa) Das neue Das Gute kann auch preiswert sein! 8 Unverbindlicher Richtpreis 90 Pl Fumilienunseigen Nach längerem Leiden verstarb im 69. Lebensjahr. Mannheim, H 4, 16-18 In tflefer 5 5 Beerdigung: Freitag friedhof Mannheim. der, Schwager und Onkel, Herr Bezirksleiter im Alter von 58 Jahren. Mannheim, den 4. Mai 1959 Geibelstraße 1 Vaters, Herrn sagen Wir allen unseren innigsten Dank. liebevolle Betreuung. Ebenso Dank der Mhm.- Neckarau, den 35. Mai 1959 Wingertstraße 49 Nach längerer Krankheit verschied am 4. Mai 1959, un sere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma u. Uroma, Frau Lisel Falkenstein woe. geb. Hannack kurz vor Vollendung ihres 70. Geburtstages. Mhm.-Neuostheim, den 4. Mai 1959 Seckenheimer Landstraße 13 In stiller Trauer: Lisa Böttger Wwòẽe., geb. Falkenstein und Sohn Günter Theo Hücker und Frau Erna geb. Falkenstein mit Sohn Rolf Helmut Dechant und Frau Elfriede geb. Falkenstein mit Tochter Ursula Norbert Falkenstein und Frau Rosemarie mit Tochter Karin Beerdigung: Mittwoch, 6. Mai, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Familien- Anzeigen im„MM! von vielen gelesen! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die vielen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines geliebten Mannes, unseres lieben Besonderen Dank H. H. Kaplan Willibald, Herrn Dr. Brunner u. Schwester Else für ihre Ludwig Wiekenhäuser Geschäftsleitung und der Belegschaft der Firma Gebr. Kronauer, dem Kleingärtnerverein Mannbeim-Ost e. V. und allen, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Im Namen aller Hinterbliebenen: Lina Wickenhäuser Bestattungen Hauptfriedhof Paulin, Josef Jungbuschstraße 19b Wagner, Emma Neckarauer Landstr. 123 Schweska-Loibel, Gaby Richard-Wagner-Str. 31. Schüritz, Franz Krematorium Hof mann, Friedrich Uhlandstraße 26a Friedhof Neckarau Schwanz, Bruno Rheintalbahnstr. 2-4. in Mannheim Dienstag, 5. Mai 1959 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim Beerdigung: Mittwoch, den 6. Mai friedhof Mannheim. Unser Mitarbeiter, Herr ist am Donnerstag, dem 30. bewahren. Zeit 10.00 10.30 Statt Karten 11.00 11.30 unseres lieben Entschlafenen, Herrn 10.00 11.00 5 M hm. Rheinau, den 3. Mai 1959 Wachenburgstrage 168 Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Wohlfahrt Metzgermeister den 3. Mai 1959 Barbara Wohlfahrt geb. Traeg Familie Karl Wohlfahrt und alle Angehörigen den 8. Mal 1959 um 18 Uhr, faußt. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied plötz- lich und unerwartet mein herzensguter Mann, Bru- Jakob Schumacher In tleter Prauer; Anny Schumacher geb. Keiber und Angehörige Ing. Walter Gö langem schwerem Leiden verstorben. Sein Hinscheiden erfüllt uns mit Trauer. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma Industrieofenbuu Fulmind Fr. Pfeil Edingen-Mannheim Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die Kranz- und Blumenspenden, anläßlich des Todes Jakob Kübler sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Unsere liebe heute mein lieber den 3. Mai 1959 Trauer: (Jamaica, USA) ist am 2. Mai 1939 Mhm.-Käfert Sonnenschein 19 1959, 10 Uhr, Haupt- Y Seit 1844 hring April 1959, nach Schwester, Schwägerin und Tante, Frau ist heute im Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Neckargemünd, Geisenheim a. Rh., Nürnberg, Bruchsal, Trauerfeier: Dienstag, den 5. Mai 1959, 15 Uhr, Krematorium Bergfriedhof Heidelberg. Unser lieber Vater, Schwlegervater und guter Opa, Herr Beerdigung: Mittwoch, den 6. Mai 1959, 14 Uhr, Friedhof KAfertal. Abf. Bestattungsinstitfot Mennheim, K 1, 18. Telefon 405 26 u. 7 67 70 Bestattungen— Ueberführungen Erledigung sämtlicher Formalitäten bei Sterbefällen — Särge aus eigener Fabrikation- gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Ima Herkel geb. Heinsſus In tiefster Trauer: Dr. med. habil. Walter Herkel Helga Herkel geb. Cordua Gerhard Herkel, Amtsgerichtsra Gertrud Herkel geb. Hirschfeld Lotte Wolff geb. Herkel Georg Wolff, Musikkaufmann Hilde Gaus geb. Herkel Ernst Gaus, Justizrat Marta Herkel Pauline Heinsius Enkel, Urenkel und Anverwandte Johann Kern im 85. Lebensjahr von uns gegangen. a 1, den 3. Mai 1959 In stiller Trauer Die Angehörigen JEANELZ Verleih v. schw. Anzug W. Backfisch, Tauberstr. 5. T. 5 00 24. Ff. Trauerkälle. und pla 1. Hrühenſiilie gor. bit pkfanzlichen Hotmonen 1 ſceastoſfen N SEER uke Krem Heidelberg Anlage 30 mittw. 1418 Uhr HURGERATE d Fachinstitut tur Schwerhörige Dr. Lehmann-Greum Mannheim N 7, 13—15 Tel. 2 42 78 LED ER-K ILE Karoine Oberländer DUN G Ohne Gewähr) Die trauernden Hinterbliebenen„% 2210 v. Brech, MANNHEIM, Qu 1,! 5 24277 Heidelberg, Houptstroße 121„ Z UN Muftertag für Mütter goldrichtig! Auch verdi. steher Wir tätig! Bedir ES k und! Vorz. 15 un Karl- Ante zuve auch hafer Bewe — —— U zum s Schrif a1 Verke für VI Brauei Friedr. Kräfti auch Wäsch wäsch. K von gesuc Zusch Verla Wäsch sowie fü daß Be- 3 die rbin- wenn mzler t im nken sonst men, esti⸗ lefen alten oriti⸗ n, ist 7öllig alten Ssion Ames dern egen fene dem venig itzen sich (dpa) ene r 22070 2270 — r. 102 Di 1 — ů—ů—ů—ůů — MORGEN Hlte 8 enstag, 3. Mai 1959 Stellenungebote Stellengesuche als Kau kerner oder höhere Anforderungen: Höhere Schulbildu Handelsschule, evtl. mann. die der Bewerber 1 antwortungsbewußtsein auch cdlie und ideenreich wirken zu können, Werk meis fer in der chemischen oder Lack- und Farbenindustrie, mit solider mit Berufserfahrung 5 0 Verständnis und mechanischen Kenntnissen zur Ueber- Ausbildung, gu wachun Der Be g eines Wir suchen für 1. 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Aber selbst 62 000 Besucher konnten sich auf dem Ausstellungsgelände vor rund 100 000 Quadratmeter verlaufen, ohne ins Gedränge zu geraten— wenn man von dem schmalen Verbindungsweg zwischen dem Hallengelände und dem Freigelände, der zu- dem noch unter zwei andämmen hin- durchführt und von einigen Attraktionen absieht. Was aber wurde an besonderen Attrak- tionen geboten? Das Herz des Kleingärtners macht Freudensprünge wenn er zum Bei- spiel den Pavillon einer bedeutenden chemischen Fabrik betritt. Das„E 605“ für das Unkraut scheint erfunden zu sein. Man serviert ihm Beete, in denen die Nutz- pflanzen schier unter Unkraut ersticken und daneben liegt das Unkraut völlig verrottet da— und den stämmigen Erbsen hat die chemische Kur nicht das geringste ausge- macht. Der Anblick, der solchermaßen be- handelten Quecken, die man kraft- und Saftlos zerknitterten Strohhalmen ähnlich aus den Schaubeeten herausgewühlt worden sind, ist für den Gartenfreund nicht mit Zwei Tote— eine Schwerverletzte Nierstein. Zwei Tote und eine Schwerver- letzte, das war die Bilanz eines schweren Unglücks, das sich in Nierstein(Landkreis Mainz) ereignete. Aus bisher noch ungeklär- ter Ursache kam ein von einem Amerikaner gesteuerter Personenwagen kurz vor einem beschrankten Bahnübergang von der Fahr- bahn ab und überfuhr drei auf der rechten Straßenseite gehende Frauen. Die 55 Jahre alte Katharina Hartmann aus Nierstein und die 53 Jahre alte Therese Ullrich aus Dals- heim waren sofort tot. Die 53jährige Auguste Hartmann wurde mit schweren Verletzungen in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, da Verdacht auf Alkoholeinfluß besteht. Haftentlassung im Luftspionagefall Neumünster. Wieder auf freiem Fuß ist seit einigen Tagen der 37jährige Fotograf Peter Wingert aus Neumünster, der am 17. Januar im Zusammenhang mit dem ersten Luftspionagefall in der Bundesrepublik ver- haftet worden war und sich seitdem in Un- tersuchungshaft befand. Wingert hatte wäh- rend der Untersuchungshaft hartnäckig jede Mitwisserschaft an der Spionagetätigkeit des mit ihm gemeinsam verhafteten Tischlers und Fluglehrers Richard Brüggert und dessen Ehefrau bestritten. Gold— wohl aber mit D-Mark zu bezahlen. Es gibt Bekämpfungsmittel-, Düngemittel und Futtermittel-Hamsterer in großer Zahl in Frankfurt. Man erkennt sie an den prall gefüllten Beuteln, in denen sich nach dem Willen der Ausgeber, meistens den Aus- stellern von Landmaschinen, allerdings nur deren Werbeprospekte ansammeln sollten. Aber in ihnen sammeln sich noch mehr jene „Kostproben“ der chemischen und der Futtermittelindustrie. Wenn die Ausgabe von„Probepackun- gen“ der Natur seiner Erzeugnisse nach ver- sagt bleibt, etwa dem Hersteller von Dresch- naten, dem ist eine Fortsetzung der ellung weit außerhalb ihres Geländes gerade das richtige Mittel.„Kostenloser Omnibuspendelverkehr zum Landwirt X in Ypsilon; Anmeldung hier—“. Warum soll man sich das gleiche Gerät denn nicht ein- mal guf einem Bauernhof in der Praxis an- sehen? Noch eine andere Gruppe von Aus- stellern hat sich in dezente Schilder verliebt, die etwa nach folgendem Stil beschriftet sind:„Wir liefern Erzeugnisse unseres Wer- kes für den Export der DDR, die mit über hundert Ländern Handelsbeziehungen pflegt“, Den bundesdeutschen Ausstellern erschienen Hinweise auf den Export der Bundesrepublik überflüssig. Dicht umdrängt ist fast stets der Stand einer Düngemittelfirma. Doch die ausgestell- ten Düngemittel und die Werbeslogans an den Pappwänden werden kaum beachtet. Alle Blicke richten sich auf eine große Modell-Eisenbahnanlage mit Tunnel, Brük- ken, Bahnhöfen, Lichtern und einem halben Dutzend rangierender Züge. Ab und zu wird den Zuschauern ein Gratislos in die Hand gedrückt, das ihnen die Chance gibt, einen Schlepper zu gewinnen. So schleicht sich der Hinweis auf die Düngemittelfirma in die Taschen der Besucher, wird dann auch zu Hause sicherlich noch einige Zeit aufbewahrt und prägt sich ein. Gründlicher als eine Drillmaschine auf dem Freigelände wird in diesen Tagen wohl kaum ein anderes Ausstellungsgut bei der DL-Schau in Augenschein genommen. Hier kann man nämlich die Drillmaschine selbst gewinnen, wenn man gute Augen und Glück hat. Fünf Fehler weist die Maschine im Ver- gleich zum Prospekt auf. Sie zu finden, auf einer Karte zu bezeichnen und dann auf die spätere Auslosung zu warten, ist für viele Besucher schon die Mühe wert. Da haben die Tiere nichts gleichwertiges zu bieten. In ihren Zeltställen lassen sie teil- nahmslos die abschätzenden Blicke über sich ergehen, Kahlgeschorene Schafe drängen sich an ihre noch in voller Wolle stehenden Art- genossen. Vor den Boxen hängen die Prä- miierungen und die Angaben über Gewicht, Alter und Nachkommenschaft. Da haben zum Beispiel einem fünfjährigen Schaf seine 22„Söhne“ und 91„Töchter“(laut Anschlag- tafel) einen ersten Preis eingebracht. Einem preisgekrönten Pferd andererseits rühmt man 5„Söhne“ und 63„Töchter“ nach. Wie schön muß doch der Stall der Zukunft sein. Im Musterbauernhof arbeitet man zwar noch mit Ziegelstein und Zement, aber un- mittelbar daneben werden Stallböden aus Gummi angeboten„sauber und gesund für die Tiere“. Nicht weit davon schieben elektri- sche Förderanlagen echten Stallmist durch die Gegend.„Automatische Dungsammel- anlage“ nennen sich diese Apparaturen, die sogar den Mist eine schiefe Ebene hinauf- schieben; nur für Ausstellungszwecke hat die schiefe Ebene ein Loch, damit der alte Mist erneut geschoben werden kann. Mistgabeln sind deswegen nicht aus dem Ausstellungsgelände verbannt. Man findet sie sogar in bester Gesellschaft unmittelbar gegenüber einem Stand mit elektrischen Rasierapparaten und Kaffeemühlen. Ueber- haupt scheint es nichts zu geben, was nicht für die Landwirtschaftsausstellung geeignet Wäre. Kleiderhaken, Kühlschränke, moderne Damenmäntel und Schönheitsmittel, den z wölfbändigen Brockhaus(unter das Schild „ Fachliteratur“) und silberne EgBbestecke. Selbst der Kohle ist ein ganzes Zelt gewid- met; die„Ruhrkohlenberatung“ wirbt in ver- schwenderischer Raumfülle für die Solidari- tät zwischen Landvolk und Kumpel und natürlich für sparsames Heizen. Vollgepfropft mit Eindrücken verläßt der Besucher das Ausstellungsgelände und be- kennt: Mein Betrieb kann so modern sein wie er will, nach jener DLG-Schau fehlt ihm zur Vollen Reife doch noch ein beträchtliches Stück. H. R. Appel 1 •; DLG-Wanderausstellung eröffnet 2 3. Mai 1959 auf dem Frankfurter Messegelände eröffnet. Auf einer Fläche von 40 Het Die 45. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft(DLG) wurde am aN zeigen eine Woche lang rund 1000 in- und ausländische Aussteller etwa 11 000 landwirt. schaftliche Maschinen und Geräte. Die Tierschau umfaßt mit täglicher Vorführung der prämierten Eæemplare 1200 Großtiere und 1600 Kleintiere, darunter 130 Pferde und 300 Rinder aller Rassen und Zuchtgebiete. Unser AP-Bild zeigt die große Tierschau anläßlich der feierlichen Eröffnung. Gymnasiallehrer muß von der Pike auf dienen Neue Prüfungsordnung für das Lehramt an Gymnasien/ Russisch künftig Prüfungsfach Stuttgart. Schon mancher Absolvent einer Universität oder Technischen Hochschule, der Gymnasiallehrer werden wollte, mußte wäh- rend des Vorbereitungsdienstes an einem Se- minar für Studienreferendare erkennen, daß er sich nicht zum Pädagogen eignet und dag Fachwissen allein noch keinen brauchbaren Lehrer macht. Künftig werden nun die An- Wärter für das Lehramt an den Gymnasien Baden- Württembergs schon frühzeitig nach- Weisen müssen, daß sie das Zeug dazu be- sitzen. Ebenso wie schon während der Studien- zeit der Architekt auf dem Baugerüst, der Maschinenbauingenieur am Schraubstock und der Arzt am Krankenbett gestanden haben müssen, so soll auch der künftige Gymnasial- lehrer am Anfang seines Fachstudiums als Praktiker den Beruf kennenlernen, den er ergreifen will. Er muß jeweils mindestens vier Wochen lang an einer Volksschule und an einem Gymnasium den Unterricht an der Seite eines erfahrenen Lehrers mitgemacht haben. Nur wenn er diese beiden Schulprak- tika als eine Art pädagogischer Eignungsprü- fungen nachweisen kann, wird der Absolvent einer Universität oder Technischen Hoch- schule zur wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt an Gymnasien und zum Vorberei- tungsdienst zugelassen. Dies ist eine der wichtigsten Neuerungen der jüngst vom Kultusministerium erlassenen Prüfungs- und Zulassungsordnung für das Lehramt an den Gymnasien Baden-Württem- bergs. Sie tritt an die Stelle von drei ver- schiedenen Prüfungsordnungen, die bisher in Südbaden, in Nordbaden und in den beiden Württembergischen Landesteilen gültig Waren. Der Zugang zum Gymnasiallehrer- beruf wird mit der neuen Prüfungsordnung dadurch etwas erleichtert, daß der Anwärter nicht mehr—wie bisher— unbedingt das Studium von drei Fächern hinter sich haben muß. Man begnügt sich auch mit zwei Fä- chern, sofern eines davon eine Fremdsprache oder Mathematik ist. In der Reihe der Fächer, die für die wis- senschaftliche Lehramtsprüfung gewählt werden können, ist jetzt auch die russische Sprache aufgenommen worden, die zu den Weltsprachen aufgerückt ist und deren Kenntnis auch zum Rüstzeug der geistige Auseinandersetzung unserer Zeit gehn Als Studienreferendar hat der künfte Gymnasiallehrer auch eine pädagogisch Prüfung abzulegen. Hier erleichtert es in die neue Prüfungsordnung, die schwierig Klippe der Lehrproben zu umschiffen, he denen der Referendar beweisen muß, dag e eine Schulklasse unterrichten. kann. Da bis her mancher Studienreferendar trotz gu pädagogischer Befähigung bei den Lehrpm ben im Beisein der zuvor angemeldeten Pr. fungs kommission aus„Lampenfieber“ ven sagte, soll jetzt der Probeunterricht in Joche rer Form und weniger offiziös gehandhab werden. Seminarleiter und Vorsitzender d Prüfungsausschusses besuchen künftig un. angemeldet die Unterrichtsstunden, so dal die Gefahr der Befangenheit geringer bt, Im Wettstreit um den wissenschaftlich Nachwuchs scheint die höhere Schule gegen. über der Wirtschaft aufzuholen. Wie von Kultusministerium mitgeteilt wird, wende sich heute weit mehr Studierende als frühe dem Gymnasiallehrerberuf zu. 145⁵² D icke TDreundschaft seit Jahren bewährt und mit besonderer Sonderschnitt. bfößen 22-27 bei CA uh, Fegaontes Kleid bfößen 43-53 bei CXA Schmückender weißer In vielen geschmacev ollen farben. Sondefschnitt. Cfögen 43-53 Sehr hübsches Damenkleid in der beliebten Hemdblusenform. In dezenten Furbstellungen. aus hochwertigem Nefaf-Drock. Miele interessante Dessins und Farben. Sonderschnitt. 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Seit 1952 haben Deutschlands Fuß- 3 ö 85 kinsatz Nahns fraglich Bundestrainer Herberger hat den VfE Stuttgart gebeten, auch seinen mehrfachen Nationalstürmer Erwin Waldner für das Mittwoch-Länderspiel gegen Schottland frei- zugeben. Waldner wird von Stuttgart aus nach London fliegen und dort zu der übrigen Die Anforderung von Waldner ergab sich am Montagmorgen, als Herberger von einer Prellung erfuhr, die Helmut Rahn sich im Samstagspiel gegen West Ham United zugezogen hatte. Rahn wurde am Montagvormittag zwar durch den DFB- Masseur Erich Deuser behandelt, ob er in Glasgow aber spielen Wird, steht noch nicht fest. Auf die vorgesehene leichte Ball- arbeit mit Rahn mußte Herberger jedenfalls verzichten. Dagegen ist Juskowiak, mit dem der Bundestrainer ein Probetraining durch- führte, in Glasgow einsatzfähig. Im übrigen trat die Mannschaft mit der planmäßigen Maschine am Montagmittag von Düsseldorf Lohausen aus den Flug nach Glasgow an. Auch Ecklebe ohne Chance Im vorletzten Drittel der Berliner Davis- pokalrunde baute Brasilien seine Führung gegen Deutschland auf 4:0 aus. Carlos Fer- nandez bezwang auch Dieter Ecklebe in 73 Minuten mit 6:1, 8:6, 6:3 sehr sicher. Ecklebe begann schwach, gab den ersten Satz in 13 Minuten ab, wurde dann aber besser. 3:1 und 512 kührte der junge Deutsche, verpaßte bei 54 zwei Satzbälle und verlor dann 628. Prachtvolle Volleys und die Ueberlegenheit im Aufschlag brachten schließlich mit 6:3 im dritten Satz bereits den klaren Erfolg für Fernandez. Klar für TSV-Fechter Der Zehner-Mannschafts- Kampf im Degenfechten des TSV 46 gegen eine aus Okflzieren und Unterofflzieren der französi- schen Armee und Luftwaffe bestehenden Auswahl war die beste Vorbereitung für die demnächst in Dormagen stattfindenden deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Mit 57:43 ist der Sieg der Turner deutlicher aus- gefallen als man zu Beginn der Kämpfe an- nehmen konnte. Das Ergebnis der erhalte- nen Treffer lautete am Ende 363:401. Bei den hundert Gefechten stellte sich heraus, dag die französischen Gäste sehr gute Techniker sind, die der jungen Mann- heimer Mannschaft alles abverlangten. Nach 50 Durchgängen stand die Partie 25:25 Bei 193:193 0 erhaltenen Treffern. Der entschei- dende zweite Durchgang sah dann die TSV Fechter dank einer besseren Kondition im Vorteil. Die in den letzten Monaten unter Leitung von Fechtmeister Dr. Meckel ge- sammelte Kampferfahrung der Mannheimer machte sich bemerkbar. Die Brüder Würtz, von Seldt und Rentel sammelten in harten Gefechten die zum Siege erforderlichen Punkte und setzten sich in dieser Reihen- folge auch an die Spitze der besten Einzel- kfechter des Tages. Nach ihnen placierte sich der beste pfälzische Fechter, der Landauer Machemer. eder kann nach Leipzig fahren „Jeder Bürger der Bundesrepublik kann ungehindert ausreisen und also auch das Leipziger Turn- und Sportfest besuchen. Das Präsidium des DSB möchte ferner noch einmal unterstreichen“, so heißt es in der Antwort auf die Einladung des sowjetzona- len Turn- und Sportbundes, den das Prä- sidium des Deutschen Sportbundes während Seiner Tagung in Berlin beschloß,„daß seine Mitelieder und die Mitgliedsverbände des DSB mit allen Sportverbänden der Welt, insbesondere aber mit den Turnern und Sportlern jenseits der Demarkationslinie, die mitten durch Deutschland läuft, in bester Kameradschaft zu leben und mit inen gemeinsam Sport zu treiben wün- schen Solange sie aber einen großen Teil der führenden Persönlichkeiten der Turn- und Sportverbände der Bundesrepublik aus politischen Gründen offensichtlich verleum- den und beschimpfen, wird kaum ein Mit- glied des Präsidiums bereit sein, ihr Fest zu besuchen, geschweige denn ihre Gastfreund- schaft in Anspruch zu nehmen.“ Schiedsrichter unter sich Zwei aus Fußball- Schiedsrichtern be- stehende Mannschaften hatten am Sonn- tag in der italienischen Stadt Siena ein Freundschaftsspiel vereinbart, um zu be- weisen, daß sie nicht nur mit der Pfeife, sondern auch mit dem Ball umgehen konnten. Als ein Tor fiel, gingen die Meinungen über die Gültigkeit dieses Treffers weit auseinander. Es entwickelte sich eine Schlägerei, so daß schließlich die Polizei gerufen werden mußte, um die„Unparteiischen“ zu trennen und die Ordnung wiederberzustellen. ballamateure in 20 Länderspielen 12 Siege errungen, viermal unentschieden gespielt und vier Niederlagen hinnehmen müssen bei einem Torverhältnis von 25:17. Das letzte Spiel wurde am 15. April in Enschede mit 2:0 gegen Holland gewonnen. Der Betreuer der deutschen Fußball- amateure, Georg Gawliczek, hat in diesem Jahre ein ausgezeichnetes Spielerreservoir. Sepp Herberger wollte für Glasgow„Ama- teuranleihen“ aufnehmen, doch Gawliczek setzte durch, daß seine„vorolympischen Schäfchen“ zusammenblieben. Die deutsche Amateur-Elf in Offenburg ist eine Misehung zwischen routinierten internationalen und ehrgeizigen Neulingen. Ihre internationale„Feuertaufe“ erleben der 20 jährige Torwart Horst Kirsch Preußen Merchweiler), der 21jährige Halbstürmer Hans Küppers(Schwarz-Weiß Essen) und der Ofkenburger Verteidiger Otto Schroff. In Herbert Schäfer, dem Stopper aus Siegen mit 17 Länderspielen, Fritz Semmelmann(SpVgg Bayreuth) mit 11 und Mathias Mauritz(For- tung Düsseldorf) mit 12 Einsätzen stehen den Neulingen bewährte Routiniers zur Seite. Im Sturm garantieren vor allem Erwin Stein, der„Gewaltschütze“ von Enschede, der Schalker Hornig und der KRSC-Amateur Günter Herrmann für Erfolge. Der Schweizer Fußballverband schickt eine Nachwuchself, die neben Spielern, die bereits in der B- Mannschaft standen, fast durchweg aus internationalen Neulingen be- steht. Die Stärke der Schweizer liegt in der Abwehr, während der Sturm nicht ganz so duürchschlagskräftig zu sein scheint. Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt 22 Jahre. Um die„Nordbadische“ in Schwetzingen: pole dobas blieben ohne lliederlage Trotzdem nur zweiter Platz— Kampfpunkte entschieden für Karlsruhe Wesentlich länger als erwartet zogen sich in Schwetzingen die Kampfe um die nord- badische Mannschaftsmeisterschaft im Judo hin. Schuld daran war jedoch keineswegs mangelhafte Organisation, sondern die un- verkennbare Verbesserung der badischen Judokas, deren ausgeglichene Stärke darin zum Ausdruck kam, daß fast alle Kämpfe über die volle Zeit gingen. Die beiden Poli- zeisportvereine Karlsruhe und Mannheim hatten sich schon bald als Favoriten heraus- geschält. Sie konnten alle ihre Kämpfe ge- winnen. Die Auslosung ergab, daß beide Mannschaften erst im letzten Durchgang, als die übrigen Vereine mit vier Verlustpunkten bereits ausgeschieden waren, aufeinander trafen. Der Polizei SV Karlsruhe hatte zu- nächst den KSV Schwetzingen mit 12:0 abge- fertigt. Anschließend besiegte er den Karls- ruher Judoclub mit 8:4, die ESG Karlsruhe und den Heidelberger Judoclub jeweils mit 9:3. Die Mannheimer hatten den Karlsruher Judoclupb mit 7:5, den KSV 56 Schwetzingen mit 12:0, den Heidelberger qudoclub mit 9:3 und den 1. Mannheimer Judoclub mit 8:4 ge- schlagen. Der entscheidende Kampf der beiden Favoriten brachte den Höhepunkt und glanz- vollen Abschluß der Veranstaltung. Der Mannheimer Weller mußte gegen den ausge- zeichneten Karlsruher Allenbacher seine erste Niederlage einstecken. Der Sieg von Beutel Mannheim) über Reith brachte wie- der den Ausgleich. Der 16 Jahre alte Mann- heimer Meyer, der noch keinem Gegner einen Erfolg überlassen hatte, beugte sich dem nach langer Krankheit erstmals wieder startenden Karlsruher Benner erst nach erbitterter Ge- genwehr: 2:4 für Karlsruhe. Der Mannheimer Goedecke ging mit dem Karlsruher Dan- Grad Dietz über die volle Zeit und erzielte ein einstimmiges Unentschieden: 5:8. Hilden- prand(Mannheim) landete einen Blitzsieg über den Karlsruher Renner, womit die Par- tie 5:5 stand. Der letzte Kampf zwischen dem Mannheimer Schwergewichtler Schnebele und dem Karlsruher Fischer endete trotz aller Antrengungen beider Kämpfer unent- schieden. Endergebnis also 6:6. Da beide Mannchaften vorher weder unentschieden gekämpft noch verloren hatten, mußten die Kampfpunkte zusammengezählt werden. Hier hatte Karlsruhe ein kleines Plus von zwei Punkten, die die Meisterschaft entschie- den. dem Polizeisportverein Mann- Beim plazierte sich der Heidelberger Judo- club auf dem dritten Platz. Bei den B-Mannschaften waren der KSV 56 Schwetzingen und der Polizeisportverein Mannheim die Favoriten. Die Mannheimer hatten das Pech, daß sich einer ihrer Judokas schon im ersten Kampf eine Schulterprellung zuzog. So mußte ein Erstzmann einspringen, der zwar sein Bestes gab, aber doch nicht zum Erfolg kam. Schwetzingen schlug den 1. Mannheimer Judoclub, den Heidelberger Judoclub und den PSV Mannheim jeweils mit 7:5, während der PSV Mannheim den Heidelberger Judoclub mit 10:2 besiegte und damit auf den dritten Platz verwies. Ar Schauturnen des 180 1846 Die 13 Turn-, Sport- und Spielabteilungen des TSV 46 veranstalten am Sonntagnachmit- tag zum zweiten Male nach dem Krieg das große Rosengarten-Schauturnen, das vor dem Kriege alljährlich durchgeführt wurde In zweieinhalb Stunden wird ein sehr inhalts- reiches Programm abgewickelt, in dem vom dreijährigen Kleinstturner bis zum Alters- turner von 70 und mehr Jahren eine umfang- reiche Körperschule demonstriert wird. Kar- tenvorverkauf ab Mittwoch bei der Geschäfts- stelle in der Stresemannstraße. Rabeder startet im Mühlauhafen Der seit vielen Jahren in Mannheim be- kannte österreichische Meisterskuller, Ra- beder-Linz, hat bereits seine Meldung zum 1. Senior-Einer für Mannbeim abgegeben. Rabeder wird außerdem mit einem jungen Kameraden auch im Doppelzweier an den Start gehen. Das internationale Feld erwei- tert sich außerdem durch die Meldung des Rowin-Clubs Bern, der mit seinem Senior- Vierer m. St. nach Mannheim kommen wird. Der Regatta-Verein ist bereits dabei, die technischen Einrichtungen der Mühlaustrecke zu verbessern. Eine neue und international erprobte Startvorrichtung wird noch in die- ser Woche einer genauen Prüfung unter- zogen, während in den einzelnen Bootshäu- sern das Training für die Stadtachter-Re- gatta auf Hochtouren läuft. Erste Niederlage der MTG in der Handballkreisklasse: Der JU verhalt Katertal auf Fülitung In der A-Klasse ist die TSG Plankstadt weiterhin ohne Verlustpunkt In der Handballkreisklasse zeichnen sich allmählich die Fronten ab. In der A-Klasse führt weiterhin TSG Plankstadt, die dies- mal der Sd Mannheim mit 13:2 das Nach- sehen gab, weiterhin ohne Punktverlust. Die SpVgg. Sandhofen brauchte in Friedrichs- feld alles, um gerade noch mit 10:9 zu ge- winnen. Stark nach vorne schieben sich der TV Oberflockenbach, der in Viernheim 11:5 gewann, sowie ATB Heddesheim, das sich in Schwetzingen mit 10:4 durchsetzte. Laden- burg hatte keine Mühe, um den TV Rheinau mit 11:4 zu distanzieren. Die B-Klasse hatte gleich zwei Schlager- spiele. TSV 1846 gastierte bei der Mrd und konnte sich mit 10:8 knapp durchsetzen. Einen ebenso schweren Kampf hatte der SC Käfer tal in Reilingen zu bestehen. 11:10 stand die Partie beim Schlußpfiff für den SC. Ger- mania Neulußheim machte mit dem Tabel- lenletzten TV Neckarhausen nicht viel Fe- derlesens und schickte ihn 13:5 geschlagen nach Hause. Ebenfalls mit einem 13:5 über den TSV Lützelsachsen ließ der TSV Sand- hofen aufhorchen. Sd Leutershausen IB be- zog in Altlußheim seine zweite Niederlage. Die Platzherren gewannen 7:6, nachdem sie schon beim Wechsel 5:2 vorne gelegen Waren. SV Neckarau führt nach seinem 10.4 Erfolg über den TV Schriesheim mit 10:0 Punkte die Tabelle der C-Klasse an. TG Heddesheim folgt nach seinem 9:8-Erfolg über die Post mit zwei Punkten Abstand. An dritter Stelle liegen die 07er aus Secken- heim, die diesmal mit 17:4 über Blau-Weiß den höchsten Sieg des Tages verzeichneten. TSV 1846 führt bei den Frauen nach dem 9:3 über den SV Waldhof weiterhin un- geschlagen die Tabelle an. Der SV Waldhof War allerdings keine sechs Tore schlechter, denn er zeigte vor allem ein gefälliges Stür- merspiel. VfR und Sandhofen trennten sich wiederum unentschieden(2:2). In der Klasse II gewannen TSV Schönau mit 7:1 gegen Neu- lußheim, TSV 1846 IB gegen die Reserven des SV Waldhof 5:3 und VfR IB gegen den TSV Neckarau sogar mit 8:0. Ein Auswahl- spiel in Würzburg sah die Mannheimer Ver- tretung sicher mit 10:1 siegreich. Wieder Sandbahn-Re nnen in Herxheim: Um den„Foldhelm bon Deulschkand“ Sandbahn-Europameister Hofmeister gilt als Favorit Ueber alle Wirrnisse und Zeiterschei- nungen hinweg haben die Herxheimer Mo- torsportpioniere ihre seit nunmehr 30 Jahren bestehenden„Sandbahnrennen“ jung erhalten. In diesem Jahr wurde dem Herxheimer Club in Anbetracht seines Jubi- läums erneut und damit bereits zum zwei- en Male in seiner Geschichte der„Gold- helm von Deutschland des ADñDAC“ zuer- kannt. Diese Trophäe war es auch, die in den letzten Wochen bei den Rennfahrern des In- und Auslandes das Interesse an der Herxheimer Veranstaltung geweckt hat. In übergroßer Zahl sind die Nennungen einge- laufen. Die Rennleitung hat acht Läufe der Lizenz-Solo-Klassen 250 cem, 350 cem und 500 cem, zwei Läufe der Lizenz-Seiten- wagen-Klasse 500 und 750 cem, ein Aus- weis-Seitenwagen-Rennen und zwei Läufe der Ausweis-Solo-Klassen 350 cem und 500 cem zusammengestellt. Höhepunkt in diesem Jubiläumsrennen dürfte der Lauf um den „Goldhelm von Deutschland“ werden, der wieder von den besten Fahrern der Klassen 250, 350 und 500 im sogenannten Handicap bestritten wird. Der 23jährige Hofmeister als derzeitiger Sandbahn- Europameister gilt als Favorit, Daß der Veranstalter wiederum auf die Seitenwagen-Rennen nicht verzichtet hat, rundet die sportliche Note des Rennens ab. Ebenso ist es eine Tradition der Herx- heimer Veranstaltung, auch den Nachwuchs zu Wort kommen zu lassen. Ein stark be- setztes Rennen in der Ausweis-Klasse 350 und 500, sowie Seitenwagenklasse bis 750 cœm geben dem Nachwuchs die Chance, auf der Herzheimer Bahn Erfahrungen zu sammein. Baseball-Club gewann 2:1 gegen Sandhofer Divisio S- Auswahl Nachdem der erste Man Baseball- Club auf eigener Platz das gegen die „Dozers“ aus Karlsruhe wegen starken Re- gens beim Stand von 5:5 abbrechen mußte, gelang ihm tags darauf in Käfertal ein 2:1 Sieg gegen die 18. Infanteriedivision aus Sandhofen. Gastspieler Jürgen Helmig(jetzt 1860 München) lieg als Werfer dem Gegner wenig Möglichkeiten, plazierte Schläge anzu- bringen. Außerdem wurde er durch ein feh- lerloses Feldspiel seiner Mannschaft glän- zend unterstützt. Für die zwei Mannheimer Rundläufe sorgten Klaus Helmig und Norbert Jäger.— Das Rückspiel findet am Ponners- tag auf dem Baseballplatz am Mannheimer Stadion statt. Beginn 16 Uhr. Im Lokalspiel gegen den VfR: Waldkots ⁊üigigeres Spiel gab Nusschtag Der VfL hält in der Handball- Bezirksklasse Anschluß an Spitzengruppe SV Waldhof— VfR Mannheim 9:8 In einem guten und schnellen Spiel konnte der SV Waldhof dank seines raumgreifenden Angriffsspiels den VfR Mannheim mit 9:8 schlagen. Bei den Rasenspielern War das Spiel der Fünferreihe zu eng angelegt. Sie lief sich immer wieder in der konsequent deckenden Hintermannschaft der Blau- Schwarzen fest. Pech für den VfR, der dies- mal Mildenberger ersetzen mußte, dag Welsch, der zuvor einige Prachtparaden gezeigt hatte, gerade in der entscheidenden Phase einen haltbaren Ball passieren lassen mußte. Hoff- mann war beim Sieger der angriffsfreudigste Stürmer, der zusammen mit Haller auch die meisten Tore erzielte. Für den VfR waren Vetter, Krämer und Wörmer neben Hoch- haus und Stopper erfolgreich. VfL Neckarau— Polizei SV 10:7 Der VfI. Neckarau war gegen die Polizei schon früh mit zwei Toren in Führung ge- gangen, die dle Polizisten zwar ausgleichen konnten, aber bis zur Pause führten die Platzherren wieder 5:3. Diesen Vorsprung hielten die Neckarauer auch in den zweiten dreißig Minuten, obwohl die Gäste auf 4:5, 5:7 und 619 herangekommen waren. Nek- karaus Sieg durch Treffer von Hoffmann(4), Bräuninger(3), Stock, Mangler und Rothmer War nie ernstlich gefährdet. S. Klopsch über- ragte beim Gast, aber er allein konnte dem Spiel keine Wende geben. Zum 5. Male gegen Südbaden Nordbadens Handballjunioren Favorit In der Zwischenrunde des sechsten DHB- Länderpokalwettbewerbs der Handball- junioren trifft Südbadens Auswahl! am Himmelfahrtstag in Lahr auf die Vertre- tung Nordbadens, die Bayern mit 16:13 aus- schaltete, während Südbaden die Württem- berger mit 13:11 aus dem Rennen warf., Bis- her standen sich die beiden badischen Aus- Wahl-Mannschaften schon viermal in der DHB-Länderpokalrunde gegenüber. Dreimal gingen die Südbadener gegen ihren„Angst- gegner“ in Nordbaden leer aus(1954 in Hendschuhsheim 9:13, 1957 in Bretten 9:18 und im letzten Jahr in Sinsheim 10:12), da- gegen gelang 1955 in Lörrach ein knapper 15:14-Sieg. In der fünften Begegnung geht es um die Qualifikation für das am 24. Mai vorgesehene Vorschlußrundenspiel Segen Westfalen im Ruhrgebiet. Die südbadischen Handballjunioren brennen im zweiten „Heimspiel“ gegen Nordbaden auf Re- vanche. Allerdings sind die kampfstarken Gäste aus Nordbaden, die im vergangenen Jahr bis ins Pokalendspiel vordrangen, auch diesmal als spieler fahrener Gegner leichter Favorit. Frankfurter Renntag auch diesmal gut beschickt: libe/ 1600 m wa: Cid in seinem Element Sicherer Sieg im Spreti-Memorial v Zwei Tage nach den Seckenheimer Ren- nen war bereits Frankfurt wieder an der Reihe, dessen vierter Renntag jedoch trotz der in diesen Wochen im südwestdeutschen Raum sich zusammendrängenden Turfereig- nisse nicht wesentlich beeinträchtigt wurde. Lediglich das Rennen für die Dreijährigen und beide Hindernisrennen waren schwach besetzt, dagegen wiesen die Ausgleiche und das Rennen der Klasse B starke Felder auf. Das nur von vier Pferden über 3400 m bestrittene Verkaufs-Jagdrennen konnte überraschend Gerusia nach ständiger Füh- rung gewinnen; da Constanze zu- Fall gekom- men war und Verus diesmal schlecht sprang, kam Spätsommer zum zweiten Geld.— Bei den Dreijährigen, die über 1800 m antraten, führte Gladiator bis zur Distanz, mußte dann Wie steht mein Verein: Handball- Bezirksklasse: TV Brühl 8 83 11 88 HSV Hockenheim 8 4 2 2 83:71 10:6 TG Laudenbach 7 4 1 2 58:38 9:5 VfL Neckarau 8 4 1 3 60:67 9:7 62 Weinheim 8 4 0 4 52:59 8:8 99 Seckenheim 3 3 1 22 6 09 Weinheim JJJTC CCT. SG Hohensachsen 8 3 1 4 66:70 7:9 SV Waldhof 8 3 1 3276 79 VfR Mannheim 7 2 1 4 34:58 59 TV Hemsbach 7 2 1 1 6 Polizei SV 8 1 1 6 62:86 3:13 Kreisklasse A: TS Plankstadt 6 6 0 0 66:43 12:0 SpVgg Sandhofen 6 5 1 889 102 SV Ilvesheim 5 4 0 1 50:39 8:2 TV Oberflockenbach 6 4 0 2 60:38 84 Badenia Feudenheim J))%%FG.. TV Friedrichsfeld 6 3 0 3 3885 68 SV 50 Ladenburg 6 3 0 3 50:44 66 ATB Heddesheim 6 3 0 3 8055 66 TV Rheinau 8 1 3 64 Schwetzingen 5 1 1 1 TSV Viernheim 6 1 0 5 3753 210 SG Mannheim 6 0 0 6 33259 0:12 Kreisklasse B: SC Käfertal 7 6 0 1 76.48 12:2 MT Mannheim 1 5 TSV 1846 Mannheim 7 5 1 1 70.49 1113 TB Reilingen 7 53 0 2 63:33 10:3 Germania Neulußheim e TSV Sandhofen 8 5 0 3 57:57 10:6 TSV Lützelsachsen 7 3 0 4, 52:63 6:8 TV Altlußheim 7 2 1 4 50:60 5:9 SC Pfingstberg 7„ 8 978 2 Tus Weinheim 7 1 0 6 39˙65 212 TV Neckarhausen 7 0 0 T 32:69 044 Kreisklasse C: TSV Neckarau 5 5 0 0 57135 10:0 TG Heddesheim 6 5 0 1 58.47 10.2 07 Seckenheim 58 3 0 2 938i 8 TSG Rheinau 5 2 0 3 34.)43 476 Post SG 4 11ͤ 38 Fortuna Schönau 4 1 1 2 30184 325 TV Schriesheim 3 1 0 2 2828 TSV Schönau 4 10 2565 Blau-Weiß Reichsbahn 4 0 0 4 14:51 0.8 Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 24 100 DM; 2. R.: 1470 DM; 3. R.: 140 DM. Zehnerwette: 1. R.: 6850 DM; 2. R.: 320 DM; 3. R.: 37 DM.— Neu- nerwette: 1. R.: 3100 DM; 2. R.: 200 DM; 3. R.: 22 DM.— Achterwette: 1. R.: 130 DM; 2. R.: 12,50 DM.— Auswahlwette: 1. R.; 4350 DM; 2. R.: 65 DM; 3. R.: 3,60 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 500 00 DM; Kl. 2(mit Zusatzzahl): 235 000 DM;: Kl. 2: 5900 DM; Kl. 3: 85 DM;: Kl. 4: 4 DM. or dem stark verbesserten Dahlmann aber Adlerorden vorbeilessen. Durch Un- achtsamkeit seines Reiters verlor Gladiator auch noch das zweite Geld.— Hinter seinem Trainingsgefährten Marco-Polo hatte sich kürzlich in einem Rennen der Klasse B Crom- well als Vierter bereits angekündigt. Dies- mal reichte es in der gleichen Klasse über 1400 m zu einem sicheren Sieg über Jet, Dörte und Bon voyage.— Durchweg führend ge- wann Waterloo das Hugo-Kettner-Rennen (2100 m). Rotkopf erkämpfte sich das zweite Feld vor Blauer Diamant und Sterndeuter. In dem als Ausgleich III über 1600 m aus- geschriebenen Graf-Spreti-Memorial wurde Sid, der zuletzt auf einer ihm zu langen Distanz gelaufen war, hinter dem zunächst führenden Dahlmann Ende der Gegenseite vom vierten Platz allmählich aufgebracht, nahm bereits zu Beginn der Geraden die Spitze und war für den Sieg nicht mehr in Gefahr. Dahlmann lief diesmal wesentlich besser und konnte Malte sowie den Rest Halten. Im Ausgleich IV über 1600 m trafen erst- mals die Dreijährigen mit älteren Pferden zusammen. Trotz Höchstgewichts blieb der dreijährige Salomon Sieger über Feenreich. Altenau überbot unter einem Klassejockey ihre Seckenheimer Leistung erheblich, Sari dagegen konnte sie nicht bestätigen. Ihm waren drei Rennen in einer Woche wohl zu viel. Trotz der nur fünf Teilnehmer verlief das Hürdenrennen über 3000 m sehr span- nend. Ritorna führte mit weitem Vorsprung bis in den Stallbogen, hatte aber dann ihr Pulver verschossen und flel ganz ab. Auf die letzte Hürde zu kamen Vasgenwälderin, Sarina, Glücksjäger und Evening Star fast in Linie. Nach Kampf gewann Vasgenwäl⸗ derin schließlich noch leicht gegen Glücks- jäger und Evening Star. Auch der abschlie- Bende Ausgleich IV über 2000 m fiel an einen Dreijährigen. Argwohn, der zuletzt hinter Salomon guter Dritter gewesen war, führte vom Start bis ins Ziel und kam durch den Schlußgangriff von Charakter nicht in Ge- fahr. Mit Marinello endete auf dem dritten Platz ebenfalls ein Dreijähriger. Hh FEIN SCHNITT Feinschniſt l n 7272 Vr. 102 dete 12 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag 5. el 1559/. U Vollbeschäftiqung im April Winterpause überraschend früh die Nach- der Investitions- und Verbrauchsgüterindu- 0 2 2 227 5 98 e frage nach Fahrrädern ein. In verschiedenen strie kräftig zugenommen.„Die wirtschaft- ECE-Sekretariat für DM- Aufwertung Eg) Noch weniger Arbeitslose Teilen der Bundesrepublik lagen die Umsätze liche Expansion vollzieht sich offensichtlich dels ve 5 Ndesre 88 1 8 a 0 8 S 11 10 5 1 1 8* 7 2g 5 55 Die Zahl der Arbeitslosen im Bundes- 8 5 5 8 5 9 wieder auf einer breiteren Basis“, heißt es EE Mitslieder Waren dasesen 5 70 gebiet hat sich im Monat April um 191553 chen Zeitraum des Vorjahres. Der Handel im Bericht des Ministeriums. j 5 5. 2 4 Ma aut 396 345 erneut stark verringert. Gleich- rechnet mit einem guten Saisonergebnis Die Per Gesamtindex des Auftragseinganges ine drfuctas ren der meutechan alung Diekantsatzes und Prmadige nb tene Ai berech. zeitig wurde wieder einmal ein Rekordtief. Situation der Zweiradwirtschaft der Bundes-(ies ae balſggen des mass aden wurde auf der Genfer Jahresversammluns Diskontsatzes und Ermäßigung des jung Jerbane stand der Arbeitslosiskeit erreicht, wie aus republik wird jetzt als stabil bezeichnet. ties nach vorläufigen Berechnungen won des UNO-Wirtschaftsausschusses für Europe deutschen Zinsgefüges wurde das Gef ind de a F. e 5 143 im Februar auf 161 im März(1954 100).(ECE) abgelehnt. Das Sekretariat der ECE von Auslandskapital in die Bundes N ktli folgenden Vergleichszahlen hervorgeht: esentliche Preis veränderungen werden r lag damit 17 Pr t über d 5 111 lei iti Bebublt schafft e 8. 55 5 5 r lag damit um 5 rozent über dem ver- hatte empfohlen, daß zum Abbau der gro- beseitigt. Gleichzeitig wanderte aber die DM gesprocl . o Sleickbaren Monatsstand des Vorjahres. Im gen deutschen Zahlungsbilanzüberschüsse, ins Ausland. Der Inhalt der Frankfutte eine 21 1000 Arbeitslose 5 Versleich zum März 1958 nahmen die In- die den internationalen Warenaustausch er- Zentralbanktresors, der die 20-Milliardep, steuers) 1948 469 362 Nai 447 Dez. 760 Volle Auftragsbücher landsnachfragen um 16 Prozent und die Be- schweren, die Bundesrepublik entweder auf- DM-Grenze überschritten hatte und den men laturper 1049 1 232 11 Januar 90 Des. 1 558 In e an e stellungen des Auslandes um 22 Prozent zu. werten, das eigene Lohnniveau rascher stei- als zweiten Juliusturm bezeichnete,„ar. werden 3 5 5 855* 120 Febr. 1. N Bemerkenswert ist, daß sowohl die Aufträge gen lassen oder den Kapitalexport ins Aus- malisierte“ sich. Nach dem letzten Bundes, auf eine 8 125 5 5 8 15 8 585 1837(eg) Der Auftragseingang der Industrie der Stahlindustrie(18 Prozent) als auch die jand intensivieren solle. bankausweis belaufen sich die Bestände zu einproz 1957 588 520 Aug. 355 fen. 1476 hat im März einen neuen Nachkriegsrekord der Schuhindustrie( 42 Prozent), der Tex- 8„ Milliard b mitelgr 1958 589 662 Sept. 326 Jan. 1 432 erreicht. Nach Mitteilung des Bundeswirt- tilindustrie( 12 Prozent) und der Beklei- Der deutsche Sprecher. Ministerialdirek- Gold 1145 diese* Den registrierten Arbeitslosen standen schaftsministeriums vom 4. Mai hat die dungsindustrie( 10 Prozent) eine beacht- tot Meyer-Cording vom Bundes wirtschafts- Auslandsguthaben 618 Hanes Ende April 276 000 freie Arbeitsplätze 8 Nachfrage nicht nur im Grundstoff- und liche Steigerung gegenüber der Vergleichs- ministerium, wies demgegenüber darauf hin,(davon zweckgebunden 0% f 10 der e Stellen fest Produktionsgüterbereich, sondern auch bei zeit des Vorjahres erfuhren. daß die deutschen Devisenüberschüsse 1958 Sorten, Auslandsw. u. Schecks 0,12 Fin 8 N. 8 5 schon nicht mehr so groß gewesen seien zusammen auf 17,41 um rund 6 000 über dem März-Stand und um 1 5 DU/ C rund 52 000 über dem Stand vor Jahresfrist e%%% 178 7 85 Hingegen flossen in den internationag nigt be eee ie e FIRMEN BERICHTE 1 N Gold- und 3 Zahlungsverkehr aus der Bundesrepublik ir bleibe, sich die Arbeitslosigkeit wie folgt: JJV) ͥͤ Milliarden bl und an . April 3 0 Größter Hochofen der Montanunion Firmen planen den Bau einer Automobilfabrik, werden, daß die europäischen Währungs- Fü DN a Baden-württemberg 18 339 23 385— 58 046 Die August-Thyssen-Hütte in Duisburg- in der ste einen kleinen Viersitzer mit 500- bis reserven außerhelb der Bundesrepublik im. Konsolidierungskredite 5,53 die von Hessen 27719 43 600— 15 881 Hamborn hat am 4. Mal nach einer Bauzeit Joo-cem-Motor sowie einen Leichtlastwagen vergangenen Jahr insgesamt um drei Mil- Einlagen b. IWF u. Weltbank 0,66 5 11 15 155 920— 90 354 von rund 18 Monaten ihren neuen achten Hoch- 5 750 kg Nutzlast 3. 35 Fabri- ljarden Dollar zugenommen hätten. zusammen also 6,19 Dunle 5 2— 30.852 ofen in Betrieb genommen. Er ist mit einer Fatlonsprogramm 80 1 Herstellung von 8 5 1 11811 j Acenteclg.-Nrafttalen 10g 50 18 s 19 870 Tagesleistung bis u 2000 Tonnen Roheisen der jährlich 30 000 Fahrzeugen vorsehen. Im ersten In den ersten drei Monaten dieses Jahres Die Verbindlichkeiten aus dem Ausland. 0 2 3 2 5 85 3 55 größte Hochofen der Montanunion und einer Jahr soll 80 Prozent und im zweiten Jahr be- sei der Devisenbestand der Deutschen Bun- geschäft belaufen sich auf 389 Millionen Dal Hamburg 12 4935 14 651 L 2 166 der größten der Welt. reits ausschließlich argentinisches Material ver- desbank durch eine Massierung von priva- Ohne Aufwertungsmanöver gelang es uu Gk Eremen% Wendet werden. tem und öffentlichem Kapitalexport um ins- des von den Devisenüberschüssen ausgelel, beiden 1 minderte sic 1 8 3 e 5 samt drei 1111 J l Die den Druckes Herr zu werden. Hat j Blanc In Westberlin verminderte sich die r(VWD) Die Verwallung der Th. Goldschmidt Neue Heimstatt finanzierte 35 000 Wohnungen ee e aüharclen art e 9 85 l 1 86 f 1 die Bur. 5 29 beitslosenzahl um 8 132 Personen auf 65876 A0(Chemische Fabriken) in Essen schlägt für P. rliegende Jahresabschluß 1958 der Bundesrepublik lehne Experimente ab.„Die desbanle Persal. saßen, wir Wahrscheinie won 29. und liegt damit um rund 23 000 Personen das Geschäftsjahr 1856 ein um 3 auf 14 Pro- Gesellschaft. welche der Baverischen Hypothe- Bundesregierung strebe nach wie vor ein jetzt auf Devisenbeständen im Werte von I lionen unter dem entsprechenden Stand des Vor- zent erhöhte Dividende vor. Gauptversamm- ken. und Wechsel- Bane ikünchen, und der optimales wirtschaftliches Wachstum bei Milliarden ul. Die bereits damals vorge- Reifenft jahres. tor lung am 27. Mai.) Gagfah Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für stabilem Preisniveau an“. 5 e e ee 2weikells 85 f.. 8 5 1e Westdeutschen Außenhandelsbeziehun- 85 13 Prozent Dividende der Badischen Bank Angestellten-Heimstätten, Essen, nahesteht, 2 0 nsch f 85. enn Managerkrankheit für das Geschäftsjahr 1858 wird den Aktionz- werst eine Bilanesumme von rund 94, Mil. 0 8 625 9 e 5 157 0 dag Sen bis zur Auszehrung der Deviseniber. 8 8 in der fü 2 i t. DM(1957: 72,5 ill. DM) aus. Vom gesamten Schlaken. Es ist im namlich elitsangen, daß schüsse gestört. So hart sind solche küngt. fördert Fahrradgeschäft ren in der für den 22. Mai einberufenen Haup 5 C 8 5 die Disk per die deutsch 7 5 5 5 1 4 versammlung zur Ausschüttung vorgeschlagen Vertragsbestand mit rund 447 Mill. DM sind die Diskussion Über die dsutscmen Devisen- liche Eingriffe, deren Kehrseite Politisierung (AP) Gesundheitliche Ueberlegungen und(1957 elf Prozent). 181 Mill. 8 40,5 5 5 5 5 schon 8„ Sewẽ²Äfr— der Preise und der Wechselkurse ist. Der Ersparnisgründe sind für viele Bundesbü 5. 4 summe zugeteilt. Mit dieser Zutei Urgsleistung den ist; vorausgesetzt, daß sie nicht seiner. 5 1 8„ ch wieder ein Fahrrad zu 1 55 FFFFFCCC V Konnten rund 35 200 Wonmumeen in Ein und zeit bereits überflüssig gewesen war, Just 0e e 8 60 12 855 Wie der nd des De t 7 Fah 4 Seneral Motors und die Bayerischen Moto- Mehrfamilienhäusern mit sonstigen Räumen als die Bank deutscher Länder in die Deut- 1 2. t wird. Gottsei. 8 l 85 Mandel 0 ukschen baurrad ren-Werke(BMW) haben zusammen mit dem überwiegend nachstellig finanziert werden. Der o ank schliefen die Herren in der EC un Malter einzelhandels in Bielefeld am Wochenende argentinischen Unternehmen Metalmecanica Gesamtbeleihungswert beträgt rund 541 Mil- 0 8 Wa ine r derten un ers nachdem es bereits gelang eine Er. mitteilte, setzte in diesem Jahr nach der eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Die drei lionen DM..— Anfang August 1957— war der Wende- die Situation zu meistern. Egosum 2z0lle 5 werksck Bundes 8 2 2 eee kuhrzol! e eh 5 Künstl. Zähne 2 de e 0 5 hemden 2 5 porte d Dentofix hält sie fester 2 7 95 185 1 i eee N jetzt. 8 Lebens d 1„ hält Zahnprothesen so vie d eit über dtei Jahrzeh 1 1 4 5 0 8 bea ache e bebe e ze aa s, 17·18(eregeesse) eee eee, man mit voller Zoversichf essen, lachen, 8 85 Ihrer erprobten pflanzlichen Wirkstoffomposition, läßt Asthma: Anfille 2d einen g. niesen und sprechen kann, in vielenfäl- 5 l tener und schwächer werden. Sie stellt den Hustenreiz und Kram, krustände l f len fast so bequem wie mit natürlichen ab, wirkt schleimlösend und entzündungshemmend; ja, das ganze A 5 Zohnen. Dentofi vermiochert die stän- J Auhenboramofore 27 U 25 5 webe sowie die Nerven werden widerstandsfähiger u Wen N fi. ale(Tex dige forcht des Fallens, Wackelns und„ 2 2 a 90 eee werkes Rutschens der Prothese und verhötet das. N 1 Diese Vorzüge haben Silphoscalin seinen großen Ruf eingetragen. Waundreiben des Gdumens. 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Bundes. ande a rde 113 5 6,16 tionalen Iblix fi rden dN 5,53 0,66 6,19 I8landg. ien DAI. 8 es Al) gehen lie Bun. heinlich von 2 Vorge⸗ veifelloz Ziehun- enüber⸗ Künzt. isierung ins hier Gottsei⸗ CE und gelang Egosum 28e von tät, mit le sel- istände ingsge· ndlich. tragen. os von * der der aler gen ims Lebensmittel-Großhandel 11 Umsatzsteuer-Freiheit (eg) Für eine Befreiung des Großhan- dels von der Umsatzsteuer für lebens- wichtige Nahrungsmittel haben sich am 4 Mal Sprecher des Hauptverbandes des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, des Verbandes des Nahrungsmittelgroßhandels und des Zentralverbandes des genossen schaftlichen Groß- und Außenhandels aus- gesprochen. Diese Verbände befürchten, daß eine grundlegende Reform des Umsatz- steuersystems nicht mehr in dieser Legis- laturperiode des Bundestages beschlossen werden kann. Deshalb müsse als Vorgriff zuk eine künftige Neuordnung zunächst die einprozentige Umsatzsteuer für den Lebens- mittelgroßhandel beseitigt werden, um auf diese Weise mit der Verwirklichung des planes, die Umsatzsteuer wettbewerbsneu- tral zu gestalten wenigstens zu beginnen. Ein entsprechender Gesetzentwurf der cD/CSd sollte vom Parlament beschleu- nigt beraten werden, wobei zu erwägen bleibe, ob nicht auch Getränke, Süßwaren und andere Güter in die Liste derjenigen Lebensmittel aufgenommen werden könnten, die von der Umsatzsteuer zu befreien wären. Dunlop liefert Konkurrenzwerk An die UdSSR (gk) Die britische Industrie kann die beiden größten jetzt zwischen England und Rußland getätigten Aufträge im Gesamtwert von 29 Millionen Pfund oder rund 345 Mil- lionen DM in Angriff nehmen. Die britische Reifenfirma Dunlop erhielt den Auftrag zum Bau eines modernen Reifenwerks in Dnje- propetrowsk ausschließlich mit britischen Maschinen und Technikern. Das neue Reifen- Werk kostet 14 Millionen Pfund und wird nach seiner Errichtung bis zum 31. August 1961 2500 Arbeiter beschäftigen und jährlich zwei Millionen Autoreifen herstellen. Der Kunst- seide-Konzern Courtauld erhielt einen Auf- trag über 15 Millionen Pfund zur Errichtung von Fabriken zur Herstellung von syntheti- schen Zellstoffgeweben für Reifendecken. Auch diese Fabriken werden von britischen Technikern ganz mit britischen Maschinen ausgerüstet. Mühlen-Stillegungsaktion Gesetz vorhanden, Geld fehlt (VWD). Nachdem der Bundestag am 29. April das Gesetz zur Aenderung und Er- gänzung des Mühlengesetzes gebilligt hat, ird der Bundestag am 8. Mai die Novelle im letzten Durchgang behandeln. Da neue Schwierigkeiten nicht mehr erwartet werden, ist mit der endgültigen Verabschiedung in Kſürze zu rechnen. Nach den Bestimmungen der Novelle zum Mühlengesetz läuft die Frist für die An- meldung von Stillegungen bis zum 31. Juli 1959 und die Frist für die tatsächliche Still- legung der stillegungswilligen Mühlenbe- triebe bis zum 31. Januar 1960. Die Abwick- lung der Stillegungen erfolgt über das Bun- desmühlenkontor in Bonn. Wie verlautet, verhandelt das Bundesmühlenkontor gegen- wärtig mit einem Bankenkonsortium wegen der Aufnahme für die Stillegungen not- wendigen Kapitals in Höhe von rund 120 Mill. DM. Ferner soll der Bund bereit sein, sich am jährlichen Kapitaldienst zu beteiligen. Die Bundesrepublik wird in Genf in die Enge getrieben Am 19. Mai Tribunal unter dem GAT T- Regenschirm (AP) Die Bundesregierung will die noch bestehenden Einfuhrbeschränkungen vorläufig nicht aufheben, wie Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard dem Bundestag in Beantwortung einer Kleinen Anfrage der SPD mitteilte. Erhard erklärte, die Bundes- regierung sei jedoch bemüht, die mehr als 30 Mitgliedstaaten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) von der Notwendigkeit dieser Haltung zu überzeugen, und sie hoffe auf eine„einvernehmliche“ Lösung des Problems. Die Regierung sei sich durch- aus der Gefahr bewußt, daß die Verzögerung des Abbaues der Einfuhrbeschränkungen den Export deutscher Waren erschweren könne. Einzelheiten über die deutschen Vorschläge bei der nächsten GATT-Tagung, die sich noch in diesem Monat in Genf mit der Frage befassen wird, teilte Erhard aus„verhandlungstaktischen Gründen“ nicht mit. Gegenwärtig sind noch rund 16 Prozent der deutschen Wareneinfuhren nicht libera- Iisiert. Davon entfallen etwa 12 Prozent auf Agrarprodukte. Wenn am 19. Mai 1959 die GATT-Ver- handlungen in Genf beginnen, dann wird die Bundesrepublix wegen mangelnder Freizügigkeit in der Handhabung von Ein- Reuther mit St. Florians- Ideologie Ein fuhr-Gegenwerte will aber niemand schenken Der Präsident der US- amerikanischen Automobilarbeitergewerkschaft und Vizeprä- sident des Gewerkschaftsbundes AFL-CIO, Walter Reuther, sprach sich in Berlin gegen eine Erhöhung der amerikanischen Einfuhr- zölle für deutsche Automobile aus. Seine Ge- werkschaft sei aber überrascht gewesen, daß Bundeswirtschaftsminister Erhard den Ein- tuhrzoll für amerikanische Kohle zur glei- chen Zeit erhöht habe, da die Volkswagenim- porte den amerikanischen Automobilmarkt unter Druck gesetzt hätten. Nach Ansicht Reuthers wäre es das beste, wenn der Lebensstandard in der Bundesrepublik so er- höht werden könnte, daß der deutsche Markt einen größeren Teil der Volkswagenproduk- tion aufnehmen könnte. (Tex) Der Gesamtexport des Volkswagen werkes nach dem amerikanischen Kontinent (USA und Südamerika) belief sich 1957 bei einer Jahresproduktion von rund 500 000 Ein- heiten auf 111 102 Stück. Die Vereinigten Staaten, in Wahrnehmung deren Interessen Walter Reuther so lehrhaft spricht, sind da- bei unsere schlechtesten Exportkunden. Das betrifkt nicht nur das Volkswagenwerk, son- dern auch andere deutsche Automobilfabri- kanten. Letztlich hat Reuther auch in anderer Hinsicht vergessen, seine amerikanische Brille mit einer europäischen Brille zu ver- tauschen. Wenn nämlich eine europäische Automobilfabrik etwas mehr als die Hälfte mrer Eigenproduktion im Inland absetzen will, dann muß sie— weil nicht alle Roh- stoffe und Halbfabrikate aus einheimischer Erde wachsen— sich dementsprechend im Export anstrengen, um die nötigen Einfuhren gufzuwiegen. Wenn Walter Reuther die deut- schen Kraftfahrzeugproduzenten kritisiert, dann müßte er auch in Rechnung stellen, Wieviel Waren amerikanischen Ursprungs gerade von der Kraftfahrzeugindustrie ein- geführt werden. Das einseitige Schielen auf die Kohle ist unangebracht. Uebrigens soll man nie Steine werfen, wenn man im Glashaus sitzt. Die Amerikaner haben jahrzehntelang einen Spaß daran ge- habt, die Dollarlücke von nichtamerikani- schen Ländern immer größer werden zu las- sen, indem sich die USA vor Einfuhren sperrten. Der amerikanische Gewerkschaftler stammt dem Vernehmen nach von einer Einwanderer- Familie ab, die aus Südmähren kam. Dort ist ja der Spruch„Du lieber heiliger St. Florian, bewahr unser Haus und zünd' andere an“ geflügeltes Wort. fuhren angeklagt und gerichtet werden von Regierungsvertretern, deren Länder sich in überwiegender Zahl weitgehend gegen Ein- fuhren sperren. Von den 38 GAT T-Mitglieds- ländern gibt es nur zwei(die Bundesrepublik und die Schweiz), die ihren Handelsverkehr zu mehr als 90 Prozent— die Bundesrepublik handhabt 96 Prozent ihrer gewerblichen Ein- fuhren freizügig— liberalisiert haben. Dennoch werden die Praktiker mengen- mäßiger Einfuhrbeschränkungen über die Bundesrepublik zu Gericht sitzen. Sie verfü- gen nämlich über eine Art von Regenschirm. Dies ist der Artikel 35 des GATT- Vertrages. Er gestattet mengenmäßige Beschränkung der Einfuhren— gegebenenfalls auch Len- kung der Ausfuhren— falls dies die Zah- lungsbilanz des betreffenden Staates er- heische. Wenn also ein Land aus irgendwel- chen Gründen nicht über genügend Devisen zur Bezahlung der Einfuhren verfügt, dann kann es den Regenschirm des 8 35 aufspan- nen, d. h. sich vor Einfuhren versperren. Die Bundesrepublik hat in dem Jahrzehnt seit der Währungsreform diesen, den ande- ren Ländern zur Verfügung stehenden Regen- schirm systematisch zerstört. Anfängliche Devisenarmut wurde abgelöst durch beacht- liche Devisenbestände. Aber jetzt taucht ein neues Problem auf. Die Länder, deren Fabri- ken mit an koloniale Ausbeutung gemahnen- den Reislöhnen kalkulieren, treten mit ihrem e, Bild: Teætil-Zeitung ,, ee,,,, e, 7. ,,, e, 1 e, ee,, e, Fe, ,, T. e 2 5 255 ,, , G N,, WLV e, ee,, 0 S a e, ,., e e ,,, 7 2, 9 5 u, Koe Schon 0 , 7 22 7 l, ,, 7 F, AANbE- e,, e, ,, , Warenangebot als Billigpreis- Konkurrenten auf. Die Bundesrepublik ist jedoch nicht daran interessiert, a) die einheimische Beschäftigungslage durch solche Konkurrenzen zu gefährden, b) sich mitverantwortlich zu machen für den geringen Lebensstandard der Bevölke- rung aus den Billigkeitsländern, egal, ob diese im Westen oder im Osten liegen. Professor Erhard wird voraussichtlich ver- suchen, durch Gegenseitigkeitsvorschläge die Lage zu meistern. Vielleicht wird den Japa- nern vorgeschlagen werden, sich zur Ab- nahme bestimmter Ausfuhrmengen zu ver- pflichten, für den Fall, daß die Bundesrepu- blik zum Beispiel Textileinfuhren aus Japan nicht mehr mengenmäßig beschränkt. Ebenso dürfte es auf dem Gebiet der Wareneinfuhr von optischen Geräten und Instrumenten lie- gen. In diesem Falle würde Japan genötigt sein, den einseitig gegen die Bundesrepublik gerichteten Vorstoß abzuschwächen und da- für Verteidigungsposition gegenüber den anderen GAT T-Mitgliederländern einzuneh- men. Je mehr Waren nämlich Japan aus Deutschland einführt, desto weniger kann es bei dem verhältnismäßig geringen Stand der Industrialisierung anderen Ländern abneh- men. Die Frage der Billigkeitskonkurrenz aus dem Ostblock ist völlig anders geartet, weil hier starke politische Nuancen hineinspielen. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen Mai 4848,20; inl. Roggen Mai 4444,20; Weizenmehl Type 405 67,7069; Type 550 64,7066; Type 812 61,7063; Type 1050 59,70 bis 61; Brotmehl Type 1600 54,70—56; Roggenmehl Type 997 60,1561, 10; Type 1150 38,1559, 10; Type 1370 56,15—57,10. Die Mehlpreise sind alles Richt- preise; Braugerste 43,50 44,50; Futtergerste inl. 38 bis 39; Sortiergerste 36—37; ausländische nicht not.; Futterweizen 4141,75; Inlandshafer zu Futter- z2Wecken 36-37; dito. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 37,5038, 30; Mais 41,50 bis 43; Weizenkleie prompt 23,2523, 75; dto. per Mai/ Juli 23,2524; Roggenkleie 22,2522, 75; Weizenboll- mehl 24, 7525,50; Weizen-Nachmehl 31,5037; Raps- schrot 26; Soqaschrot 3333,50; Erdnußschrot 36,50; Palmkernschrot 29,50; Kokoschrot 32; Leinschrot 393; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl 45,50 48; Malzkeime 21,50—22; Biertreber 21,5022; Trok- kenschnitzel 19—20; Dorschmehl 79—85; Fischmehl 69—79; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 6,50—7; Wiesenheu lose 7,508; Luzerneheu 10,50 bis 11; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 3,60—3,80; dto. drahtgepreßt 4,80—5; Hafer- Gerstenstroh 3, 20—3, 40. Allgemeine Tendenz vor- 1d ste— Die P verstehen sich als handels- Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 21 Ochsen; 389 Bullen; 165 Kühe; 119 Färsen; insgesamt 694 Stück Groß vieh; 235 Kälber; 2502 Schweine; 7 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 122—128; Bullen A 122 bis 132; B 115-125; Kühe A 96-110; B 90—102; C 83 bis 93; Färsen A 120126; B 110-121; Kälber Son- Düsseldorfer Kundenkreditbank erwirbt Monopolstellung Die Kundenkreditbank KG a. A., Düssel- dorf, schlägt der für den 3. Juni einberufe- nen Hauptversammlung Erhöhung des Grundkapitals vor. Durch Aktien-Neuaus- gabe im Nennwert von 2,5 Millionen DM soll das Aktienkapital auf 12,5 Millionen DM gesteigert werden. Hiervon soll ein Beitrag von einer Million DM den alten Aktionären im Verhältnis 10:1 zum Kurs von 100 Pro- zent zum Bezug angeboten werden. Bei einer gegenwärtigen Kursnotierung dieser Aktien von 353 ergibt sich ein Bezugsrechtswert von 23 DM. Die restlichen 1,5 Millionen DM der Kapitalaufstockung sind der Fusion mit der Süddeutschen Kundenkreditbank AG in Mannheim vorbehalten. Das Tauziehen um die Aktien der Süd- deutschen Kundenkredit AG Mannheim (Grundkapital 1,5 Millionen DMW) ist somit beendet(vergl. MM vom 3. März). Dem per- sönlich haftenden Gesellschafter der Düssel- dorfer Kundenkreditbank, Dr. Kaminsky, war es gelungen, nach und nach die wichtig- sten Aktienpakete des Mannheimer Insti- tutes aufzukaufen. Bei der im Jahre 1957 abgehaltenen Hauptversammlung waren als Großaktionäre noch vertreten: Kundenkreditbank, KG a. A., Düsseldorf 382 50 DBM Badische Bank Ad 378 800 DM Bank für Arbeit und Wirtschaft 375 000 DM Kreise d. Mannheimer Einzelhandels 363 70 DM Gegenwärtig dürfte die Düsseldorfer Kundenkreditbank mindestens 1,3 Millo- nen DM des Grundkapitals in ihren Händen haben, nachdem mit einigem Zögern das Aktienpaket eines Mannheimer Kaufhau- ses im Nennwert von 159 800 DM ebenfalls nach Düsseldorf abgegeben worden ist. Die Aktionäre der Kundenkreditbank Düsseldorf sollen aber auch den persönlich haftenden Gesellschafter ermächtigen, in- nerhalb der nächsten fünf Jahre das Ak- tienkapital auf 15 Millionen DM abrundend zu erhöhen. Der Hauptversammlung wird ferner vorgeschlagen, eine Dividende von 14 Prozent(1957 zwölf Prozent) auf das bis- herige Grundkapital von 10 Millionen DM auszuschütten. Pünktchen vom 4. Ma 1 derklasse 208215; A 195205; B 180—190; C 165—178; D 130—155; Schweine BI 126136; B II 127186 C und D 128136; E 124134; Sauen G1 115-120;& II 108112; Lämmer Hammel A 95; Schafe A 95. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen lang- sam, Uberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine lebhaft, geräumt; Ausstellungstiere erzielten höhere Preise. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 5 Ochsen; 78 Bullen; 40 Ruhe; 29 Färsen; insgesamt 151 Stück Großvieh; 105 Käl- ber; 594 Schweine; 2 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 125 bis 134; B 119—125; Kühe A 110—114; B 96—106; Fär- sen A 122—129; Kälber Sonderklasse 205-220; A 190 bis 200; B 177/187; Schweine B 1 128133; B II, C, P 130—136; E 130134; Schafe nicht notiert.— Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, ge- räumt; Kälber rege, geräumt; Schweine rege, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Kopfsalat in einwandfreier Qualität ge- sucht, Mittwoch, den 6. Mai, keine Versteigerung. Donnerstag, den 7. Mai, Annahme und Versteige- rung. Es erzielten: Kopfsalat Stück A 18-17; B 10 ois 13; Winterkopfsalat Stück A 14—16; B 10—12; Spinat 10—15; Petersilie Bund 8—10; Spargel AI 170 bis 177; A II 150160; B 136-150; C 89—111; Rhabar- ber 9—12; Kohlrabi über 7e mm Durchmesser Stück 30-35; 5070 mm Durchmesser Stück A 25 bis 30; B 13; Radieschen Bund 1018; Treiberd- beeren 600. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Spargel AI weiß 171179; A II weiß 150 bis 160; B 141151; C 97—111. Effektenbörse Dresdner Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 4. Mai 1959 30. 4 4.5 30. 4. 4. 5. 30. 4 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 138 U 137%[Kali Chemie 471 Aecu 285 281 Durlacher Hof— 300 1[Karstadt 622 Adlerwerke 160 160 Eichbaum-Werger 47⁵ 475 Kaufhof 618 ½ A8 f. Energie 350 350 El. Licht u. Kraft 185 ½ 190 Klein, Schanzlin 620 A8 k. Verkehr 430 434 El. Lieferungs-Ges. 415 415 Klöckner Bergbau 158 40 35² 347 Enzinger Union 340 342 Klôckn. Humb. Deutz 340 Aschaftenbg. Zellstoff 84 84% Bglinger Maschinen 318 308 Klöckner-Werke 100 Badische Anilin 300 388% Ettlinger Spinnerei— 510 Knorr 505 DM 1322 133% Earben Bayer 388 388 ½[Kraftw. Rheinfelden 295 demberg 155 154 Farben Liquis 11,0 11,95 Krauß- Maffei 226 dergbau Lothringen 95% 55 Fein Jetter 171 172 Lahmeyer 430 berger 52 350 Feldmühle 600 500 Lanz 94 Dekula abgestempelt 153%½ 154 Belten 333 333 Lechwerke 373 dto. neue 150 150 Gebr. Fahr 55 160 T Lindes Eis 420 Binding Brauerei 541 530 Gelsenberg 145 153 Löwenbräu 4⁵ Bochumer Verein 154 152% Goldschmidt 421 422 Ludwigsh. Walzm.— zudiag 283 282%[Gritzner-Kaysel 150 150 Mainkraftwerke 32⁵ muderus 258 256 Srün Bilfinger 332 332[Mannesmann 209 94 Droun, Boveri& Cie 450% 443 Gußstahl Witten 432% 434% Maschinen Buckau 272 Cassells— 400 Gutehoftnung 383 383 Metallgesellschaft 9⁰⁰⁰ cuemie Albert 293% 2903 laid& Neu 60 T 500 T[Noenus 477 Chemie Heyden 284 284 Hamborner Bergbau 107 105 Nordd. Lloyd 80 Chemie Verwaltung Hüls] 634 0³3³ Hendels-Unlon 300 385 NSU 305 Hann Gummi 460 40⁰ Hapag 103 103% bparkbrauerei 400 Deiner Benz 1000 10s Harpener 13⁰ 128 pfalz. Mühlen 150 97 304 301 Heidelberger Zement 400 402 T phoenix Rheinrohr 224% . Atlant. Tel. 252 251 Hoechster Farben 370 368% Rheinelektre 345 br Fange 415⁵ 418 Hoeschwerke 171 163[Rheinstahl 282 bt Saclatah!— 335 Hochtief 30 358 Rheinstrohzellstofl 14⁰ a tge 475 271 ſtioſzmann— 510 T[KWE 380 1 0 480 483 Hütten Obernausen 107% 193 dto. Vorzüge 309 bt. ino 570% 3582 T Hütte Siegerland 1 280 Rheinmetall 2⁰⁴ bt. Steinzeug 322 32⁵ Ilse Bergbau St. 50% B 50% BRheinpreußen 85 pile dende! 177 175 dto. Genüsse 415 4453 Rheinbraunkohle 480 11 370 374% ind. Werke Karisrube 2231 231 Riedel 292 erg, Chr. LI. A. 175 174 Junghans 300 1 385 T HRuhrstahl 32⁵ 30. 4 4. 5. 30. 4. 4. 5 Rütgers 281 280 phrix Werke 100 ½ 108 ½ Industria Salzdetfurth 321 319 Scheidemandel 240 242 investe 5 380— Wasag Chemie 390 390 Television Electr.(8) 8 555 5 Thesaurus Schlossquellbr. 415 415 1 f 8 f Ausländische Aktien Unifonds Schramm 4. 5 8 3 555—1(Not. in holl. Guld) ene 471% Schultheiß Stamme— 342%½[Philips 604 602 ½% 605 Schwerz- Storchen 425⁵ 425 Unilever 542 547 Renten 640 T ISeilind. Wolff 1172 117 Ablösungs-Schuld v. 57 620 1 Siemens& Halske 449 440 Banken 7 Bundesbahn v. 58 1 80 5 5 895 2— 15 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 49 ahlwerke Bochum 8 100% Stahlwerkesüdwestfslen 517 514 Allianz Leben e eee 505 Südzucker 403 463 falllans Versicherung 10 53 7% Lestengusgleich v. 8 295 Thyssen 220 214 zediache Bank n e ee ee 220 Veith Gumm! 47 473 Beyer. Hyp.& Wbk. ßS 45 DN 305 1 305 Berliner Handels 423 2 75 Rnid. Pelz v. 36 54 Ver. Ot. Oitarpik en 470% 7 Commerzbank a8„„ 380 Ver. Glanzstoff 383 ½ 385 Commerzbank Rest. 974 9 ³⁴ 5 Bayer Hypo e 422½ Ver. Stahl(Reste) 1,74 1,75 Dt. Bank A8 n 40[Wayss& Freytag— 447 B t. Bank Rest. 05 3 z Pi N 145 Wintershall 370 372 Dt. Centralboden 2 2 js plan 341 faeiss Ikon 228 234 Pt. Hyp. Bank Brem. 255 3„ eee 207 Zellstoff Waldhof 147 76 148 Dresdner Bank A8 3 5 394 5 ein Hypo. 5 Dresdner Bank Rest. 805 5 1 5 8 65 U Frankf. Hypo. 477 ee eee Frenkf. Rück v. C. u. D. 5 400 industrieobligatlonen 83% Beton& Monierbeu 327 327 Industriekreditbenk 21 1 218 205 Burbach Kali 284 282 pkslz. Hypo. 4⁰⁵ 40 ęs AEG„. 86 4% Dt. Telet.& Kabel 208 20 hein. Hypo. 43⁰ 4360 f BASF v. 56 42 Dt. Golddiscont V. A. 55 1 5 9 Bosch v. 1 2 Dyckerhoff 3 Bosch v 342 bynemit Nobel 602 605 e 8 880 v. 58 274 Eisenhütte 235 232 Adifonds 123,— 122,50 7 Esso v. 58 148 Erin Bergbau 32⁵ 325 Cenegros(8) 10,00 10,00 s Grkrw. Franken v. 57 380% ESchweiler Berg 134 134 Concentre 169, 10 168,20 5,5 Großkraftw. Mhm. 301 Fordwerke 285 200 B Dekatonds 183,40 182,80 8 Heidelb. Zement v. 56 205 Hutschenreuther, Lor. 495 500 Europafonds 115,10 115,50 7 Hoechster Farben v. 56 170 IIseder Hütte 188 190 Eurunion 104,% 104,90 6 Hoechster Farben v. 57 480 Kammg. Kaiserslaut. 190 190 Fondak 180,30 180,30 5,5 Ingustriekredb. v. 49 202 Kammg. Sp. Stöhr 122 ½ 125 Fondis 105,30 104,90 7,5 Industriekredb. v. 37 32⁵ Orenstein& Koppel St. 290 292 Fondra 152,— 151,90 6 MAN v. 57 30. 4. 4 5 J0. 4. 4. 5. 110,30 109,90, pfslzwerke v. 57 100%% 100% 189,80 194,90 Phoenix-Rheinrohr v.58 105 ½ 105% 17,02 17,00 7,5 Siemens v. 54 105% 105 112,60 112,30 7 Zellstoff Waldhof v. 58 105 10⁵ 70,40 79,30 a 121.60 121,00 Wondelanseihen 7 AEG v. 58 233 233 BMW v. 58 131 131 1255 85 5.5 Mannesmann v. 58 124% 122 T 8 6 100 19055 6.5 VDM v. 51 315⁵ 315 10198 101% 107 107 NE-Metalle 100 9⁰ 100* 100 100 4. 5. Geld Brie: 10 elektr. Kupfer 107% 107[Blei 5 1 3 5 8 111 111 Aluminſum 22⁵ 227 113 112 Zinn 959 909 . 15 75 Messing 58 20⁵ 212 1 Messing 63 102˙½ 102½ 5 885 5 112 113 102 102 Deutsche freie Devisennotlerungen 100 dan. Kronen 60,685 60,805 107% 107 ½ 100 norw. Krenen 58,73 38,85 107 107 100 schwed. Kronen 80,78 80,94 104% 1044 1 engl. 4 11,772 11,702 100* 100 100 bfl. 110,71 110,93 106% 1004 JJ 100 beig. tr. 8,381 8,401 105 105% 100 kirs. 0,8523 0,8543 108 108 100 sfrs. 96,005 6,805 105⁵ 105 1000 iꝗ. Lire 6,731 0,751 — 106 ½% 108. Dollar 4,1781 4,1885 100 U 100 U 1 can. 8 4,3385 4, 3481 — 1077 100 österr. Schilling 16,141 16, 181 105% 105% Portugal 2— 104% 10455 100 OM. West 367,50 107 107 10 DM. Ost 28,89 * en, 1 verlas 1 9 7 Fernruf 209 15 Kalbfleisch zum Braten mit Beilagen. Kalbshaxen de gewachsen. 300 g nur Kalbs-Rierenbraten mit Beilagen 300 g nur — Suu, Ire Metzgerei in der freßgasse du 3. 19 1 2.80 2.20 2.60 8 ein preiswertes Rindfleisch aus frischer Schlachtung, Schweinebauch Schweine-Noteleit Beachten Sie bitte unser reichhaltiges Angebot an Camping- Konserven im Schaufenster Schweinefleisch Auch diese Woche wieder zum Braten mit Beilagen.. 500 g nur lunges Rindfleisch mit Beilagen zum Kochen.. 500 9 nur mager, mit Beilagen... 500 9 nur JJ«ͤ. ea mit Beilagen.. 300 g nor Mai- Angebot BB 5 sehr pikant. Salami (Srön band) Ihre Metzgerei in der freßgasse u 3, 19 Fernruf 209 15 Zum Vatertag Deutsches Cornedbeef Touristen-Wurst einfach 00 g nur 80 prima Fleischwurst S ͤ V0 Schinkenspeck ... de Echte Teewurst Sc Streich-Mettwurst Sl Westt. 80 ))%%%Cͤ 9 Bauernbratwurzt 3252„„ Q 0 70 0 60 „„ UNSERE FILIALEN: Mannheim-Feudenheim, Talstraße 29 Memnnheim-Neuostheim, Dörerstrage 33 — e. Seite 14 MORGEN yr. 102 Von berühmten Leuten Das Leben— eine Reise Der dieser Tage verstorbene französische Gelehrte und Schriftsteller André Siegfried bemerkte einmal:„Die hohe Kunst des Le- bens besteht nicht so sehr darin, daß man den günstigen Zug erwischt, sondern daß man an der richtigen Station wieder aus- Steigt!“ Vollkommenheit ist unausstehlich Der hochbetagte englische Schriftsteller Somerset Maugham wurde kürzlich von einer jüngeren Verwandten um einen Rat- schlag gebeten. Die junge Frau hat einen Mann, so schrieb sie, der als Mustergatte gelten könne, liebenswürdig, gebildet, ar- beitsam und sparsam, wenn er nicht einen Fehler hätte: Er schneidet gern auf und er- findet vor allem im Freundeskreis die haar- sträubensten Geschichten, die ihm kein Mensch glaubt.„Was soll ich nun tun, um ihm diese fürchterliche Neigung abzuge- Wöhnen?“ „Pflegen Sie diesen Fehler so sorgsam, Wie Sie können!“, antwortete Maugham. „Danken Sie Gott noch dafür! Ohne ihn Wäre Ihr Mann doch die Vollkommenheit Selbst, und die ist einfach unausstehlich!“ Schlecht belohnter Prophet Als der spätere amerikanische Richter Elbert Hamlin seine Abschlußprüfung an der Vale- Universität machte, wurde ihm u. 3 von dem Astronomen William Beebe die Frage gestellt, wieviel Monde der Saturn Habe. Auf gut Glück nannte der völlig ah- nungslose Prüfling eine Zahl; da diese aber viel zu hoch war, flel er durch. Fünfzehn Jahre später las der inzwischen zu Amt und Würden Gelangte zufällig in der Zeitung, daß noch einige bisher unbe- kannte Saturn-Monde entdeckt worden seien und daß deren Gesamtzahl nunmehr mit der damals von ihm im Examen ge- nannten übereinstimmte. Daraufhin schickte er an Professor Beebe folgendes Telegremm: „Vor fünfzehn Jahren haben Sie mich durchfallen lassen, weil Sie nicht wußten, daß meine Kenntnisse vom Saturn größer Waren als Ihre eigenen. Was für eine glän- zende Gelegenheit haben Sie damals ver- paßt, der Welt diese Entdeckung mitzuteilen, die in Vale bereits 15 Jahre vor allen an- deren Hochschulen gemacht worden ist! Das Unrecht, das Sie mir damit angetan haben, kann ich Ihnen vergeben. Aber über die Schande hinwegzukommen, die Sie damit unserem geliebten Vale bereitet haben, das ist wirklich sehr schwer.“ Wirksame Drohung Bei einem seiner Vorträge wurde André Malraux ständig von einem jungen Mann mit Zwischenrufen unterbrochen. SchliehBlich schwieg der Schriftsteller irritiert, blickte den Störenfried scharf an und sagte dann:„Hören Sie, mein Herr, wenn Sie so weitermachen, werde ich Ihnen einen Platz in einem meiner Bücher geben!“ Das Publikum brüllte vor Lachen, und Malraux konnte seine Rede ungestört zu Ende führen. Schwerwiegender Unterschied „Das Schwierige bei der Tugend ist“, so bemerkte kürzlich Jean Cocteau in einer Unterhaltung über einen Pariser Sittenskan- dal,„daß man sie ununterbrochen auszuüben hat, während man keineswegs gezwungen ist, die ganze Zeit zu sündigen!“ Ein geräuschloses Automobil ohne Abgase? Elektrizität auf chemischem Wege/ Daß chemische Energie in elektrische Energie verwandelt werden kann, ist seit langem bekannt. Alle galvaniscnen Elemente und Trockenbatterien beruhen auf diesein Pirnzip. Die Lebensdauer solcher Geräte ist jedoch beschränkt und die von ihnen er- zeugte Elektrizitätsmenge nur gering. Daher bemüht man sich bereits seit Jahren, soge- nannte Brennstoffelemente zu entwickeln, deren Leistung über die der üblichen Batte- rien weit hinausreicht. Diese Versuche sind auch in dewissem Umfang erfolgreich gewe- sen. So verwendet die amerikanische Armee seit einiger Zeit versuchsweise eine trans- portable chemodynamische Anlage, die mit Wasserstoff und Sauerstoff beschickt wird, um Radargerate mit Strom zu versorgen. In diesem Fall ist die Tatsache vno ausschlag- gebender Bedeutung, daß zur Stromerzeu- gung eine Maschine verwendet wird, die kei- nerlei bewegliche Teile hat und völlig ge- räuschlos ist. Die auf diese Weise erzeugten Elektrizitätsmengn sind allerdings nur ge- Tingfügig, und ine große praktische Bedeu- tung kommt dieser Anlage offenbar nicht zu. Erheblich interessanter scheint ein Brenn- stoffelement zu sein, das jetzt in den Labo- ratorien eines amerikanischen Flugzeuge Werks entwickelt wurde. Dieses Element, das edertrfalls von außen her mit Brennstoff ge- speist wird, hat nämlich eine ziemlich hohe Nutzleistung. Sie beträgt etwa ½ Kilowatt- stunde für jedes Pfund Eigengewicht. Das übertrifft die Leistung einer normaleg Auto- batterie um das Zehnfache.) Doch rechnet man damit, daß es schon in absehbarer Zeit möglich sein wird, eine Brennstoffzelle zu bauen, die ½ Kilowattstungen je Pfund Neues Brennstoffelement entwickelt Eigengewicht liefern kann. Die hohe Lei- stung beruht vor allem auf der Verwendung eines neuartigen Materials. ES verwandelt die Energie, die bei der innerhalb der Zelle ablaufenden chemischen Reaktion frei wird, ini Elektrizität, ohne das es selbst angegrif- fen wird. Um was für ein Material es sich handelt, wird geheimgehalten. Man kann aber vermuten, daß es ein keramischer Stoff ist. Sollten die Bemühungen zur Konstruk- tion eines kompakten und relativ leichten Brennstoffelements mit hoher Leistung Er- folg haben, so würde es möglich sein, Brenn- stoffe viel besser auszuwerten, als es bisher auf dem Umweg über Wärmekraftmaschinen möglich war. Eine Dampfturbine verwertet nur etwa 35 v. H. der ihr zugeführten Tner- gie, ein Verbrennungsmotor sogar noch we- niger. Die neue Brennstoffzelle dagegen ver- wandelt 70 v. H. der Brennstoffenergie in Elektrizität, und dabei erfolgt eine fast rest- lose Verbrennung, so daß also praktisch keine Schlacken auftreten. Dem kommenden Brennsoffelement er- öffnen sich zahlreiche Anwendungsmöglich- keiten im Nachrichten- und Verkehrswesen und zur Elektriflzierung ländlicher Gebiete. Mi besonderem Interesse venfolst man die Weitere Entwicklung in Detrsit, denf Zei- trum der amerikanischen gutomobilindu- strie. Dort haben Werke bréits Plane für den Bau eines Kraftwagens ausgearbeitet, dessen Räder von vier Brennstoffzellen ein- zeln angetrieben werden sollen. Ein derarti- ges Automobil hätte unter anderem den Vorteil, daß es fast geräuschlos wäre und keine Abgase entwickeln würde. Anton Reiter 115 e Nach einem Trommelsignal stürzt die Sintflut ins Tal Papuas im Wantoat-Tal wiederholen in symbolischem Spiel die Erschaffung der Welt und des Menschen Neu-Guinea, die riesige Insel im Norden Australiens, birgt immer noch Uberraschun- Sen, obwohl sich die Ethnologen seit Jahr- zehnten darum bemühen, die Bräuche der Völker dieser Insel zu ergründen. Vor allem Schweizer und amerikanische Ethnologen untersuchten die Wandlungen und Kontakte der einzelnen Kulturen. Dann aber brachte der Krieg den Eingeborenen unvermittelt die Begegnung mit dem verblüffenden Aufwand der amerikanischen Technik. Menschen, die heute noch Steinbeile anfertigen, fuhren am nächsten Tag in einem der zurückgelassenen Jeeps, deren Handhabung sie lange beobach- tet hatten. Die Insel schien nur noch Schau- platz eines raschen Untergangs alter Kul- turen. Nun brachte der Kölner Ethnologe Dr. Carl A. Schmitz von einer Forschungs- reise Ergebnisse mit, die ein ganz anderes Bild ergeben. Dr. Schmitz entdeckte eine Kultur, die von allen Erschütterungen kaum berührt wurde. Solange die Ethnologen Neu-Guinea bis dahin auch durchforscht hatten, ein Kultfest mit großen, künstlichen Wasserfällen hatten sie nirgends gefunden. Mit diesem symbo- lischen Vorgang stellen die Papua im Wan- toat-Tal des Finisterre-Gebirges die Er- schaffung der Welt und des Menschen dar. Dreitausend Menschen zählt dieser Papua-Stamm, verteilt in kleinen Dörfern zu 60 bis 100 Einwohner, in dichtem tropi- schen Regenwald. Ihre Abgeschlossenheit war offenbar so gründlich, daß die alten Techniken des Feldbaus und der Stoffher- stellung aus Baumbast sich ebenso erhielten wie die Tänze bei den Initiationsfeiern (Jünglings- oder Mädchenweihe) für die Kinder. Die Dörfer liegen, meist auf steilen Uferbergen des Wantoat-Flusses, in der Luftlinie oft nur einen Kilometer ausein- ander, aber durch die großen Höhenunter- schiede zwischen Talsohle und Uferberg braucht man dennoch eine Tagesreise, um von einem zum anderen Dorf zu gelangen. An einem solchen steilen Berg wird auch das große Wasserfest veranstaltet, bei dem aus fünf riesigen Teichen eine Sintflut zu Tal stürzt, die einen Baum mit sich reißt. Die Wasserbautechnik dieses Volkes läßt sich nicht aus der Natur ihres Wohngebiets erklären. In diesem Klima haben sie keine künstliche Bewässerung ihrer Aecker nötig. Dennoch verstehen sie es, das Wasser kilo- meterweit von Bachläufen abzuleiten, über Apuädukte aus Bambus und durch Kanäle zu lenken. Nicht nur bei den Wasserfesten wird solche Baukunst angewendet. Das Wasser wird auch dazu benutzt, in die Berg- hänge Terrassenäcker mit hohen, steilen Böschungen zu fressen. Durch diesen Kunst- griff ersparen sich die Papuas die mühsame Arbeit, feuchten Lehm zu bearbeiten. Die steilen Böschungen ersetzen gleichzeitig Zäune und unterteilen nicht nur das Acker- land nach Eigentümern, sondern machen die einzelnen Felder unzugänglich für die Schweine, die frei umherlaufen. Die Mythe, die mit Hilfe dieser verblüf- kenden Wasserbautechnik dargestellt werd, berichtet, daß Kajep, der oberste Himmels- gott, erst die Welt gemacht habe und dann in einem Piok-Baum die Menschen. Danach erhob sich ein Gewitter, und die Regenflut spülte den Baum zu Tal, wobei der Baum zersplitterte, Die Menschen wurden über die Erde verstreut; die aus der Krone kamen auf diese Weise nach Europa, die aus dem Stamm ins banachbarte Markham-Tal. Ins Wantoat-Tal aber kamen die Menschen, die im Wurzelwerk waren. Nach dem Glauben der meisten Völker steht die Fortdauer der Welt auf dem Spiel, Wenn die Realisation einer solchen Mythe mißlingt. Darum werden die Teiche monate- lang täglich kontrolliert und ihre Abfluß- öfknungen werden zugleich dicht und doch auch so einfach verschlossen, daß sie mit einem einzigen Handgriff zu öffnen sind Schließlich wird der Berg, an dem sich das heilige Spiel ereignen soll, sorgsam bis auf den einen Piok-Baum abgeholzt. In der letzten Nacht vor dem Fest werden auch an diesem Baum noch Wurzeln gelöst, damit er Die Magie der„Besessenheitspriester“ Mit einer Trompete aus Tigerknochen werden Krankheitsgeister verjagt am Fuß des 8000 Meter hohen Annapurna in Nordwest-Nepal lebt das Volk der Gu- rung, liegt die Heimat der bekannten Ghur- ka- Soldaten. Dort haben der aus Tibet vor- dringende Buddhismus und der von Süden kommende Hinduismus die alten Urreligio- nen mehr überdeckt als vertrieben. Man fin- det dort noch in Dörfern beider Religionen Ueberreste dieser alten Kulte, vor allem iu der Existenz der Besessenheitspriester, die als Gyapring oder Jhakri bezeichnet werden. Der Wiener Ethnologe Dr. René Nebesky- Wojkowitz hatte schon 1956/57 die Religio- nen dieser Völker erforscht und konnte im vergangenen Winter seine Arbeit abschlie- Ben, kurz bevor der Freiheitskampf der Ti- und dadurch auch die nepa; sischen ee ee* Diese Besesserheitspriester werden vor allen béi Krankkéiten gerufen, um die Krankheitsdämonen zu verjagen, dann auch zur Bereitung eines Liebeszaubers oder zur magischen Schädigung eines Feindes. Zu ihren Beschwörungen kleiden sich die Jhakri folgendermaßen: langer, weißer Leinenrock, weißer Turban, zwei quer über der Brust ge- tragene Rosenkränze aus je 108 Perlen und Brach zwei Bänder mit je 28 kleinen Glocken, von denen jede einem bestimmten Schutzgeist entspricht. An diesen Bändern sind außer- dem Tigerklauen und Geierschädel befestigt. Die Tigerklauen sind ein Symbol der Macht des Jhakri, die Geierschädel gelten als un- rein und schützen daher den Zauberer selbst gegen die Angriffe der Krankheitsgeister, die er verjagen soll. Das wichtigste Beschwörungsinstrument ist eine flache Trommel, die mit einem ge- bogenen Stock geschlagen wird. Besonders gefährliche Krankheitsgeister verjagt der Jhakri mit einer Trompete aus Tigerkno- chen. Gegen Schlangenbisse helfen Rosen- kränze aus Schlangenwirbel, und schädliche Va r cen mit einem aus Sandelholz gefertigten Zauberdolch abge- Wehrtesß, Auch bei den als fromme Buddhisten be- kannten Scherpas, wo es mehr Lamaklöster als Dörfer gibt, wird im Krankheitsfall nicht der Lama gerufen, sondern nur der Beses- senheitspriester. Dr. Nebesky stellte fest, daß dort sogar Tieropfer dargebracht wer- den, obwohl der Buddhismus sie verabscheut. Dr. Felix Gabler Dienstag. 5. Mal 1959“ N 8 9 auch mit Gewißheit seine Reise ins Tal tritt. Ein Trommelsignal am frühen MO J 5 5 a 13.30 ist das Zeichen, auf das die Teichwärter Letz Wartet haben. Im selben Augenblick el Der eich das Wasser der fünf Teiche übe 1 Abhang und trägt den Baum mit Sich 3— ein Vorgang, dem so hohe Bedeutung bel legt wird, dag Dr. Schmitz ihn nicht 10 graphieren durfte. a Dieses Zeremoniell der Wantoat.-P; gibt so manche Rätsel auf, die noch 0 gelöst sind. Neu-Guinea wird wahrschel diese Geheimnisse mit hineinnehmen 0 Untergang seiner Kultur, der sich auch i abgelegenen Tälern wie dem Wantz des Finisterre-Gebirges nur verzögert E. M. Allerlei Unglaublichez Der Hund als Schutzengel Die Verwaltung der italienischen 801 Ascona verlieh dem Hund Dick die 8 tische Goldene Verdienstmedaille. Well zahlreichen Schulkindern als Schutz dient. Das Tier, das einer nicht gerade güterten Familie in einer Vorstadt ge hatte sich besonders an den jüngsten angeschlossen und diesen täglich zur begleitet. Eines Tages wurde der A Zeuge, wie sein geliebter Herr bem, lassen der Schule von einem Lastppag tödlich überfahren wurde. Seither bell sich der Hund täglich bei Schulschub diese Stelle, macht alle vorpeifahren Wagen durch wütendes Bellen, auf u fahr aufmerksam und weicht nicht von der Stelle, als er sämtliche Schult unbeschädigt über die gefährliche 8 geleitet hat. Klassische Musik im Kaffeehaus Die Behörden von Brixham Oevond erteilten einem Kaffeehaus erst dann Genehmigung zur Aufstellung eines Much automaten, nachdem der Besitzer sich Pflichtet hatte, auf ihm nur Kast Musik zu spielen. N Zurück zur Natur Ein Ochse, der von einer Weide in g Nähe von Melun entwichen war, verbrach einen Monat in voller Freiheit im Wald h Fontainebleau. Auf die Dauer sagte ihm Aufenthalt in der Natur aber doch 1 f 5 N ö und eines Morgens fand er sich wieder heimatlichen Stall ein. Nach der Telefonzelle— Autos Der an den angelsächsischen Hochschi geübte Sport, möglichst viel Personen eimer Telefonzelle unterzubringen, ist zwischen durch einen neuen abgelöst u den: Wieviel Menschen haben in eg Auto Platz? Die Insassen des gleichen( leges, die zweifellos gut darauf train sind, erzielten auch auf diesem Gebiet c ansehnliches Ergebnis. Reifezeugnis 9 Dieser Tage betrat ein noch recht ni bärtiger junger Mann eine New Voker und verlangte großspurig einen Wai Der Barmann erklärte ihm höflich, es ihm gesetzlich verboten, an Jugendi unter 18 Jahren alkoholische Getränke a zuschenken. Daraufhin entgegnete der di ling, er sei soeben 18 Jahre alt gewol und wies seine Geburtsurkunde vor, diesem Fall ist es an uns, Sie zu en Drink einzuladen!“ antwortete höflich& Barmann und schenkte ein. „„%%„%„%/ ö„„„%6%%ꝶ57ß]ß9“„%%„„„„„„„„„„„„ . tatsächlich, so gut hat mir Käse noch nie geschmeckt! 822 8 2 ein herzhafter Genuß! Neu ist die praktische 1/4 Pfund- für den kleinen Haushalt Jetzt billiger ist die bewährte 1/2 · Pfundpackung 1,50 Käseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. 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Mai 1859, starb in seiner Heimatstadt Berlin im Alter von 90 Jahren Alexander von Humboldt. Man kennt ihn häufig nur als genialen Forschungsreisen- den, übersieht, daß er, der Fürst im dama- ligen Reich der Wissenschaft, auch das poli- tische Leben seiner Zeit weltweit und lebens- nah verfolgte, in der Lösung der USA aus dem Kolonialstatus und in den Ideen der französischen Revolution jene Impulse er- kannte, die zu einer grundsätzlichen Neu- gestaltung der zwischenmenschlichen und politischen Ordnung der Welt führen mußten, und der sich vergeblich bemühte, den tradi- tionsbeschwerten Boden seiner Heimat für das unabwendbar auf sie zukommende Neue zu lockern. Mit ihm erlosch ein Leben, das an Reichtum und geistiger Fruchtbarkeit kaum seinesgleichen hatte, und das man wohl nur mit Goethe in einem Atem nennen darf, wenn man in unserer näheren Ge- schichte nach Vergleichen sucht. Aber wie er im Umfang seines produktiven„lebendigen“ Wissens einzigartig war, so auch in der schwer faßbaren Form seiner Existenz. Der Goethebiograph Hermann Grimm, der ihn noch gekannt hat, schrieb über ihn die denk- würdigen Sätze:„Er spiegelte die Welt wider. Er sagte nichts, das nicht sein Eigentum ge- Wesen wäre. Er war nicht eigentlich das, was Wir mit speziellem Akzente eine Persönlich- keit zu nennen pflegen: ich möchte sagen, er War ein Element. Er ließ das Gefühl vom Walten höherer Ordnung im Reiche der liegenden Natur wie der fortschreitenden Menschenentwicklung in den einfließen, mit dem er sprach.“ Er trat als eine durch kein Vorurteil getrübte souveräne Intelligenz an die Natur in ihren verschiedensten Gestalten heran und brachte sie ebenso gültig zum Sprechen, wie er sich Kulturen, Völkern, Nationen fast kongruent anzuschmiegen ver- mochte, ohne dabei jedoch jenen kritischen Abstand zu verlieren, der notwendig ist, ihre Eigenart zu erfassen. Er konnte die Creolen Südamerikas auf die Herkunft ihrer Ahnen aus den unterschiedlichen Teilen Spaniens ansprechen, sah deren Eigenart noch durch die Deszendenzen der Jahrhunderte hin- durchschimmern. Er konnte„mit jedem seine Sprache reden“. Darin liegt aber auch die große Schwierig- keit, ihn selbst zu fassen. Wie er ein Spiegel für alles war, läuft auch jeder Versuch, ihn zu interpretieren, in die Gefahr der Selbst- Spiegelung. Die einzige große und in Einzel- heiten noch immer grundlegende Biographie Zeichen der Zeit Die Sonntagsvorstellung im Großen Haus des Mannheimer Nationaltheaters, Mozarts „Figaro, sollte um 19.30 Uhr beginnen. Fünf Minuten nach der angesetzten Zeit aber trat bei nock hell erleuchtetem Hause ein Herr vor den Vorhang und bat um Entschul- digung: Willi Wolff, der Darsteller des Alma- viva, sei in einer großen Verkehrsstoccung auf der Autobahn hängengeblieben. Sogleich nach seinem Eintreffen werde die Vorstellung an- fangen. Sie begann kurz vor 20 Uhr: Herr Wolff war, als er die Bühne betrat, sogar geschminht und costümiert, und alles löste sich in Mozurt- Wohlklung auf. Bis auf einen kleinen Rest von Mißbehagen. Nicnt wegen der Verspätung, die das Publikum billigerweise mit freundlicher Geduld ertrug. Vielmehr aus einer besorgten Traurigkeit, daß die Hetze unserer Tage offenbar den Künstler wirklich zwingt, seine Zeit so knapp zu kal- kulieren, daß er in geschwinder Autofahrt (unter genduer Berucksichtigung eventueller Geschwindigkeitsbegrenzungen) gerade zum er- sten Einsatz zurechtkommt. Es gibt, so hört man, Fußbuall mannschaften, die bereits einen Tag vor dem Spiel zum Aus- tragungsort fahren, weil die Anreise am Spiel- tag selbst ihren Leistungen abträglich wäre. Dagegen gibt es also Künstler, die zu ihrem Auftreten, das doch ein gerüttelt Maß an phu- sischer und geistiger Leistung erfordert, in einer mit lenappen Minuten rechnenden Hast eilen müssen. Wirklich müssen. Resch Welt wider..“ Alexander von Humboldts Humboldts ist dieser Gefahr leider in höch- stem Maß erlegen, hat ihn aus der spezial- wissenschaftlichen Sicht ihrer Verfasser zu einer Karikatur, zu einem Dilettanten auf allen Gebieten herabgewürdigt. In einer ab- wegigen Hyperkritik seiner Leistungen als Mathematiker, Physiker, Chemiker und so weiter übersah sie, daß sein Ziel und seine Bedeutung in ganz anderer Richtung lag. Ihm schwebte die Idee eines geordneten Kosmos vor, in welchem jede Erscheinung den ihr nach bestimmten, durchschaubaren Gesetzen und Regeln angemessenen Platz hat. So leben etwa in einem tropischen Urwald, dessen Existenz und Grenzen durch klar definier- bare Tatsachen des Klimas bedingt sind, ganz bestimmte Pflanzen und Tiere in ihrem ganz bestimmten Rhythmus im Ablauf des Tages Wie des Jahres beieinander, sind insgesamt eine Lebensgemeinschaft, die auf der benach- barten Steppe oder in Bergwäldern nicht mehr anzutreffen sind, hier anderen Ver- gesellschaftungen den Platz einräumen müssen. Ueberall analytisch auf die Elemente zurückgehend, hatte Humboldt die seltene Kraft, sie wiederum synthetisch zu Gestalten zu verdichten und darzustellen. Aus dieser eigentümlichen Methodik seines Denkens und stets von Messungen begleiteten Beob- achtungen entsprangen unter seinen Händen ganz neue Wissenschaften, ohne die wir uns unser modernes Leben, unsere alltäglich und selbstverständlich gewordene Anschauung der Natur gar nicht mehr vorstellen können. Er ist der Schöpfer der Meteorologie, der Klimatologie, der Pflanzen- und Tiergeo- graphie und bis zu gewissem Grade auch der Länderkunde. Schon viele hatten vor ihm tropische Urwälder durchreist, aber was der immergrüne Regenwald eigentlich ist, Was ihn auszeichnet und wie er lebt, diese grüne Hölle, die„Hylea“, hat erst er uns geklärt und meisterhaft dargestellt. Die uns so ge- läufige Wetterkarte, die mit wenigen Linien Tausende von Messungsergebnissen in einem klar überschaubaren Bild vor uns stellt, geht auf eine geniale Idee Humboldts zurück. Da es in Amerika die großen Haustiere nicht gibt, hat Humboldt zwingend die Produktiv- Wirtschaft unmittelbar aus der Sammelwirt- schaft abgeleitet, ein wahrscheinlich grund- sätzlich richtiger Gedanke, den die späteren Theorien der Wirtschaftsstufen wieder ver- gessen hatten, als sie ein Jäger- und ein Hirtenstadium dazwischen schalten zu müs- sen glaubten. Ueber fünf Jahre lang ist Humboldt durch die Wildnisse, die Primitivkulturen, die Trümmer der altindianischen Hochkulturen und die koloniale Gegenwart der Spanier gezogen. Anschließend hat er sich 22 Jahre lang in Paris vorwiegend der Ausarbeitung Zu zuiei Ausstellungen von Morio Caspor- Filser und Werner Kornhos in Karlsruhe Binnen 14 Tagen ist in unserem badi- schen Raum eine 81 jährige Malerin, von der bis dahin noch keine Bilder hier weit und breit zu sehen gewesen waren, zu Ruhm ge- kommen: Maria Caspar-Filser, die auf der derzeitigen Baden- Badener„Deutschen Kunstausstellung 1959“ als eine der ganz wenigen Gegenständlichen mit einem Bild vertreten ist, die zu der einen Tag später eröffneten Ausstellung„Kunst aus drei Ländern“ in der Freiburger Stadthalle gleich sechs Werke beisteuerte und der nun- mehr(geöffnet bis zum 18. Mai) der Badi- sche Kunstverein in Karlsruhe gleich eine große Ausstellung ihres Lebenswerkes wid met, die 100 Gemälde aus den Jahren von 1911 bis 1959 umfaßt. Studiert hatte sie einst in Stuttgart und München, war 1910 dem Deutschen Künstlerbund beigetreten und hatte dann— an der Seite ihres Gat- ten Carl Caspar, eines der Erneuerer der religiösen Malerei in Deutschland ein Oeuvre geschaffen, das auf der Grenze zwi- schen dem ausklingenden Spätimpressionis- mus und den sanfteren und gemäßigten Formen eines süddeutschen Expressionis- mus steht. Van Gogh und Matisse meint man in ihren Bildern zu spüren: in der wenn bei ihr auch fraulich gedämpfteren — Glut der Farben der eine, mit seinem dekorativen Bau des Bildes der andere. Was sie malt, bleibt vorwiegend auf Blu- men, Landschaften und Stilleben be- Alexander von Humboldt Zu seinem 100. Todestag am 6. Mai. Archivbild seines Reisewerks gewidmet. Von 1827 bis zu seinem Ende hat er endlich in Berlin ge- wirkt als die treibende Kraft im wissen- schaftlichen Aufstieg Deutschlands auf allen Gebieten, Jahre, die im wesentlichen nur noch einmal von einer Reise durch Rußland bis an die Grenzen Chinas unterbrochen wurden. Ein so langes und ergebnisreiches Leben in so bewegter Zeit läßt sich in wenigen Zeilen nicht schildern. Um so dankenswerter sind einige doku- mentarische Veröffentlichungen zum„Hum- boldtjahr“. Richard Bitterling hat im Deut- schen Kunstverlag in der Reihe„Lebenswege in Bildern“ einen prachtvollen Band heraus- gebracht, der es gestattet, die ganze Hum- boldtzeit in einer reichen Folge von Bildern, mit knappen, jedoch ausreichenden Unter- schriften, zu durchblättern. Auch der Ken- Leben in der Sonne schränkt. Wo sie Figuren einführt, bleiben sie kleiner im Mittelgrund der Komposition und wirken eigentlich nur als Arabeske oder Staffage. Nach ihren noch etwas akade- mischen Anfängen, die in dieser Ausstel- lung nicht ausgespart werden und bei denen die Farbgebung tonig gebunden bleibt, wer- den die Bilder immer heiterer, sinnenhafter und festlicher; das lockere Spiel der Farben ist immer von Sonne überflutet, und es scheint fast, als würde der Sonnenglanz auch die Dinge von innen heraus füllen, bis diese selbst zu strahlen beginnen. Sie weiß zu sehen, wie bunt die Schatten doch eigent- lich in der Natur sind, und ihre Herbst- bilder wiederum gewinnen ganz seltsame kräftig- dunkle, in der Tiefe leicht rauhe Kontrabaßtöne, die von wunderbarer So- norität sind. Gleichsam von blauen Wolken verschleiert ist das„Raucherstilleben“ (1940) mit den so prachtvoll gemalten Bra- silzigarren, eines ihrer besten Bilder. Bis in die letzten Werke hinein zeigt die greise Künstlerin eine geschlossene, nicht nach- lassende Entwicklung, in der es zwar ge- wisse Niveauunterschiede zwischen ein- zelnen Bildern gibt, an der aber doch diese einem Leben in der Sonne und einer un- gebrochenen Freude an der Natur bin- gegebene Geschlossenheit des Ganzen be- zwingt. Maria Caspar-Filser hatte bereits 1925 als erste deutsche bildende Künstlerin den Professorentitel erhalten; an äußeren ner der Zeit wird für bisher unbekannt Ge- bliebenes dem Spürsinn des Verfassers dan- ken. Ein kurzer, zusammenfassender An- hangtext von hervorragender Kenntnis einer weitschichtigen Literatur schildert Humboldt als Persönlichkeit, Kosmograph und geistige Gestalt. Ludwig Sroka hat in einem bei Kurt Wesemeyer, Hamburg, verlegten Bändchen mit nur sparsamen verbindenden Zeilen Humboldt selbst zu Wort gebracht in„Wer- ken, Briefen und Selbstzeugnissen“, die von 1790 bis 1859 reichen. In diesen Bändchen lebt einer der größten Geister unserer Geschichte, lebt aber zugleich ein Bereich der Goethezeit wieder auf, der damals zentrale Bedeutung hatte, und von dessen Strahlkraft wir heute noch stärker zehren, als wir wissen. Prof. Dr. Ernst Plewe Ehrungen empfing sie noch 1947 den Kunst- preis der Stadt München und 1952 den Oberschwäbischen Kunstpreis. Der heute noch nicht ganz 50 jährige Werner Kornhas, ein Sohn des einst an der Großherzoglichen Landeskunstschule in Karlsruhe als Professor tätig gewesenen Keramikers Carl Kornhas, ist den Lesern des„Morgen“ durch mancherlei IIlustra- tionen bekannt. Auch seine jetzt unter dem Titel„Zeichnungen aus dem Süden“ in Karlsruhe ausgestellten Arbeiten(bis 4. Mai in den Räumen der Bücherstube der Stuttgarter Hausbücherei, Kaiserstraße 123) tragen vorwiegend illlustrativen Charakter. Hatte schon sein Vater, ehe er nach Karls- ruhe berufen wurde, lange Jahre in Italien gewirkt, so zieht es auch Werner Kornhas wieder in den Süden, dessen klare und helle Heiterkeit sich auf seinen Blättern spiegelt. In knappen Strichen, auf eine immer mehr vereinfachende Form zurückgenommen, bringt er das Wesentliche am Natureindruck der italienischen Landschaft zur Geltung. Ein sicheres Formgefühl, das Wissen vom Bau eines Bildeindrucks kommen ihm dabei zugute, und die erzählerische Arabeske drängt sich nie ungebübrlich vor. Seine Aquarelle zeigen ein erfreulich differen- ziertes Farbgeéfühl. Es ist eine gefällige Kunst, der es an geistiger Durchdringung durchaus nicht ermangelt. USE. Dienstag, 5 Mai 1959 Vr. U 5 Saby Loibl Mannheims ehemalige Ballettmeisteri Sehr schnell folgte der Nachricht, Gaby Loibl, die ehemalige Ballettmeistes des Nationaltheaters Mannheim, an 1 unheilbaren Krankheit darniederliege g Tod, der die Künstlerin am 1. Mal w ihrem Leiden erlöste. Im Alter von 47 5 ren folgte sie ihrem Künstler-Gatten Schweska, der ebenso wie sie über In Jahre mit dem Geschick der Mannhel Bühne verbunden war. Schweren Schicsab schlägen trotzend, hatte sie nach Ende] Bühnenlaufbahn ihren Lebensunterhalt 0 Leiterin einer Privat-Tanzschule in Mau heim verdient und noch beachtliche Plan entwickelt, die jedoch nicht mehr reit sollten. ö Gaby Loibl begann ihre Karriere als d zerin am Stadttheater Düsseldorf(9800 ging dann als Solotänzerin von 1935 bis% ans Duisburger Theater und wechselte du auf drei Jahre(1937/0) als I. Solotänzetz ans Nationaltheater Mannheim über. Nad einer einjährigen Verpflichtung als Balle. meisterin ans Landestheater Coburg(99 41) wirkte sie wieder u Mannheim in ge“ cher Eigenschaft von 1946 bis 1950, De schwierige künstlerische Wiederaufbau cb. Bühne auf dem Ballettsektor nach de Kriege war ihr Werk. Einige interessant Choreographien, mit denen sie während de ser Zeit hervortrat, sind noch in Erinnerug so Hermann Reutters„Kirmes von Del und Rimsky-Korsakoffs„Scheherazade, der sie noch einmal als Solotänzerin aufttt Das Stadttheater Gießen war die letzte St. tion, bevor sie sich wieder in Mannben niederließ. 1 Koltur-Chronik Cyril Henry Hoskins alias„Lobsang Rampz der als Sohn eines englischen Klempners ei larvte„tibetische Lama“ und Autor des. kolgsbuches„Das dritte Auge“, hat ein nel Buch geschrieben. Es trägt den Titel Doch from Lhasa“(Arzt aus Lhasa) und soll Kürze in London veröffentlicht werden, Es nach der Ankündigung noch erstaunlicher 2 das erste Buch sein und sich u. a. mit übel, scher Chirurgie, okkulten Mächten und Mas. kern“ beschäftigen. In seinem ersten Buch ha Hoskins behauptet, daß er durch eine Gehn. operation in Tibet ein drittes Auge mit übe. natürlichen Fähigkeiten erhalten und seit be. nem siebenten Lebensjahr in einem tibetisci Kloster gelebt habe. Er wurde., nachdem a Tibet-Fachleute sehr skeptisch waren, sdilel. lich von einem Privatdetektiv entlarvt. Seh Buch„Das dritte Auge“ erzielte in mehreres Ländern hohe Auflagen und brachte Hos angeblich rund eine halbe Million Mark el, Professor Dr. Hans Neumann, Univers Göttingen, hat einen Ruf auf das Ordina für Deutsche Philologie an der Universe Heidelberg erhalten. ö in Mannben, 1 Die Pfarrkirche Herz-Jesu veranstaltete eine kirchenmusikalische Anda mit einem geschlossenen, aus Werken des mil leren und späten Barock zusammengeseng Programm. Der vokale Teil berücksichtigen Komposktionen von Dietrich Buxtehude,„e Dominus Domino meo“ und die Oi kantate„Erstanden ist der heilig Christ“ U. ter Werner Kemmlers Leitung bestritt de d. pranistin Gertrud Jenne-Krentzlin den Salt part des Psalms bei formaler Abrundung m der gesättigten Ausdruckskraft ihrer Stimm deren edler Ton den Kirchenraum mühen füllte. An der Kantate erprobte der Fircher chor der Herz-Jesu- Pfarrei mit Eriolg gründliche Schulung und Disziplin verraten Können. Wolfgang Thoma als Solist des Org konzerts in A-Dur von Georg Friedrich ff del wählte bei sonst solidem Spiel ein ke verschwimmendes Klangbild. das dem Gen eindruck nicht ganz förderlich war. In al dg sen Werken und zusätzlich in reinen Iost mentalkompositionen(Pachelbels„Kanon u Gigue“ und Purcells Chaconne in g-Moll fh Streichorchester) wirkte der Kammermus, kreis Godeck-Fuchs mit, ein Laienenzen das die Grenzen seiner Fertigkeit mit dem tem Spiel zu kompensieren versuchte. Herbert Maisch, Köln, inszeniert als 0%. für das Mannheimer Nationaltheater zur e des 200. Geburtstages Friedrich Schiller 00 Wallenstein“(Wallensteins Lager, Piccclom Wallensteins Tod). Die„Theatergemeinde für das Nation theater Mannheim“ veranstaltet in der 8p zeit 1959/60 neun Sinfoniekonzerte mit des gleichem Programm für ihre Mitglieder,“ dieser dritten Saison seit Einführung der Ins tergemeinde-Konzerte spielt das Pfalzorches unter Leitung von Otmar Suitner die Suite D-Dur von Johann Sebastian Bach un 1 V. Sinfonie in c-Moll von Ludwig van 13 hoven. In die Darbietung des Konzerts! Violine und Orchester in A-Dur von Molle Amadeus Mozart teilen sich an den verre denen Abenden vier junge Solisten: Eva 10 (Bad Mergentheim). Ulf Hölscher Gebt Hans Kalafuzs(der 2. Konzertmeister Pfalzorchesters) und Dieter Vorholz Cute hafen). 0 — 1 k AON ENI Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 14. Fortsetzung „Gewiß, gewiß!“ beeilte er sich ihr zu versichern.„Er hat eine Manie, und zwar die Manie, die entwendeten Millionen vor uns in Sicherheit bringen zu wollen. Nur Ge- duld, wir werden ihn schon fassen.“ Dann nahm er sich Frank Murrel vor, um eine genaue Beschreibung des Flüchtlings zu erhalten, und schickte einen neuen Steckbrief an die Zeitungen, diesmal aber ohne Foto. Frank Murrel machte ihn auch darauf auf- merksam, daß die Millionen auf der Bank von England lägen. Auf einem Polizeiboot, das man ihm bereitwilligst zur Verfügung stellte, fuhr Dodd mit Polly nach Cowsand hinaus. Inzwischen hatte Michel Mohr Peters Brieftasche mit sehr viel Packpapier ver- schnürt und suchte nun den Schiffahrts- Agenten. Auf diesen armen, geplagten Mann stürmten gerade tausend Sachen gleichzei- tig ein. i Es ging alles in rasendem Tempo. Michel Mohr fand ihn im dichtesten Gedränge vor dem Büro des Zahlmeisters stehen. „Hier ist ein Paket!“ sagte Michel Mohr und reichte es über drei Köpfe hinweg.„Es Wird abgeholt werden.“ 5 8 Und fort war er. Denn auch er hatte die Hände voll zu tun. Der Agent schaute gar nicht hin und schob das Paket unter den Arm. Eine Viertelstunde später ging die „Pennsylvania“ hafenaus und überholte kurz vor der Ausfahrt ein kleines Polizeiboot, auf dessen Verdeck Dodd und Polly standen. Michel Mohr schaute über Bord und er- kannte den amerikanischen Detektiv. „Viel Vergnügen!“ rief er hinunter und schwang seine Mütze. Der Agent übergab das Paket einem jun- gen Mann, der in der Expedition der Firma tätig War. „Da steht kein Name drauf“, sagte er und drehte das Paket zwischen den Fingern hin und her. Der Agent öffnete es selbst, stellte mit Hilfe des amerikanischen Bürgerbriefes, der in der Brieftasche lag, den Namen des Eigen- tümers fest, ließ das Paket, da es 4000 Dollar in bar enthielt, unter seiner Aufsicht versie- geln und befahl, es in den Geldschrank zu legen. Dodd aber umfuhr mit Polly im Laufe des Tages den ganzen Cowsand und fragte über- all nach einem Schiffbrüchigen. Alle Poli- zisten der Halbinsel brachte er auf die Beine. Seine Zähigkeit und Ausdauer waren ver- blüffend, und vor seiner Systematik, mit der er alle Möglichkeiten erschöpfte, konnte ihm keine Spur verborgen bleiben. Am Abend hatte er ein vollständiges, aber negatives Resultat. Niemand hatte einen fremden Mann gesehen, nirgends fehlte ein Boot. „Sehen Sie!“ rief Polly, ganz erschöpft von den Anstrengungen.„Er ist doch ertrunken. Oder ein Haifisch hat ihn verschlungen.“ „Hier gibt es keine Haifische, Mrs. Voß!“ beruhigte er sie.„Ein Millionendieb springt nicht ins Meer, wenn er nicht schwimmen kann. Und zwei Seemeilen bei ruhigem Was- ser ist gar keine so hervorragende Leistung. Er ist von irgendeinem Boot aufgefischt worden.“ Dann gab er Befehl, nach Plymouth zu- rückzufahren. Hier war inzwischen der Steckbrief gegen Peter Voß in den Abendzeitungen erschie- nen, und der Blick des Agenten fiel auf den Namen Peter Voß. 5 „Aha!“ rief er und meldete das Vorhan- densein des Wertpakets bei der Polizei. Es wurde sofort abgeholt und Dodd aus- geliefert. Der ließ sich bei dem Agenten mel- den, um genaue Nachforschungen nach dem Auflieferer anzustellen. „Es tut mir leid!“ sagte er schulterzuckend. „Ich weiß nicht einmal, ob es einer von der Besatzung oder von den Passagieren ge- wesen ist, Der Mann weiß vielleicht gar nicht, um was es sich handelt. Sonst hätte er das Paket nicht unversiegelt abgeliefert. Es ist Geld darin.“. „Ich weiß es!“ wiederholte Dodd.„Wenn jemand nach dem Paket fragt. halten Sie ihn kest und melden Sie es der Polizei.“ „Verlassen Sie sich darauf!“ rief der Agent.„Ich verdiene mir gern 2000 Dollar nebenbei.“ Dodd sauste ins Hotel zurück und fand Polly wieder in Tränen. 8 „Sie haben ihn in den Tod getrieben!“ schluchzte sie. 5 „Hier der Beweis, daß er noch lebt!“ sagte er und legte das Paket auf den Tisch.„Bitte, öfknen Sie es.“ Es waren an Geld vier Tausenddollar- noten darin und einige Ausweispapiere. „Das ist alles?“ rief sie, grausam ent- täuscht. Dodd glaubte selbst nicht daran, daß Peter Voß die 4000 Dollar abholen würde. Was waren einem Millionendieb 4000 Dollar? Das Paket war nur abgegeben worden, um inn auf eine falsche Fährte zu locken. Aber er hielt es nicht für ratsam, diese Bedenken Polly mitzuteilen. „Was nun?“ sagte sie ganz verzweifelt. „Warten und suchen!“ erwiderte er.„So- bald er in die Agentur kommt, wird er gepackt.“ „Aber ich leugne seine Identität!“ rief sie und fuhr empor. „So lautet unsere Abmachung!“ bestätigte er.„Ich hoffe, Sie werden niemals nötig haben, mich des Vertragsbruches zu be- schuldigen.“ Da trocknete sie ihre Tränen und faßte wieder Mut. Eine innere Stimme sagte ihr, daß Peter Voß noch am Leben sei. Seine Brieftasche ließ sie nicht mehr von sich. Am nächsten Morgen fuhren sie im Auto an der Kanalküste entlang, wo Dodd jedes, auch das kleinste Fischerdorf aufsuchte und Nachforschungen anstellte. Doch nirgends kand sich eine Spur. Auch auf der Agentur meldete sich niemand. Die Nachforschungen bei der Bank in London blieben, wie Dodd vorausgesehen hatte, ohne jeden Hrfolg. Peter Voß war verschwunden, als hätte ihn das Meer oder die Erde verschlungen. 5 Peter Voß war ein ausgezeichneter Schwimmer. Glücklich war er aus dem Heckstrudel der„Pennsylvania“ herausge- kommen und suchte nun mit kräftigen Stö- Ben das nahe Land zu erreichen, Aber die Strömung war stärker und trieb ibm in den Kanal hinaus. Wohl eine ganze Stunde ar- beitete er unermüdlich dagegen an. Er kam nicht vom Fleck. Na, denn nicht! dachte er und machte kehrt. weit draußen leuchtete das Teuer“ Eddystone. Darauf hielt er zu. Da er? mit dem Strome schwamm, kam e voran, ohne daß er sich übermäßig alt strengen brauchte. Aber allmählich 1 gen ihn doch die Kräfte. Da sah er pn dicht vor sich ein Schiff aus der Dunes der Nacht auftauchen. Er hatte es nich, 1 zu Gesicht bekommen, weil es mit abgerl deten Lichtern fuhr. Peter Voß hielt dale zu. Das Schiff schien festzuliegen, denn ter kam ihm tatsächlich näher. Es Wat, fenbar ein Fischerboot. „Mann über Bordl“ schrie er, als 4 Rufweite war. Der Mann am Ruder streckte d über die Reling. l „Hallol“ schrie Peter Voß mit dem zen Aufgebot seiner Stimme. oll mich denn hier versaufen lassen? 1 Da flog ein Rettungsring über 11 Gleich darauf tauchte ein zweiter Ko die Reling. Dieser Mann warf Peter.. Tau zu. Wenige Augenblicke später d an Bord. Es war die„Queen“ aus Tale mit drei Mann Besatzung an Bord, ein 0 ker, der sich Penfold nannte, en und ein Schiffsjunge. Der Schiffer über den neuen Gast nicht gerade ef sein, Peter Voß scherte sich nicht viel verlangte zu essen und zu trinken ug kam es auch. Dann besah er sich das näher. er „Ir fahrt ohne Lichter?“ fragte Schiffer. 05 Der knurrte etwas, ging auf die. ließ ihn stehen. 1 05 Da ist etwas nicht in Ordnung Peter Voß und hielt die Augen offen. Fortsetzu Copyright by Gebrüder Weiss Verlag. en l. Seite Bel 8 8 12 f. Herausg verlag. drucker chetred pr. K. Elchenre peulllet. les: H. 5 kommu Soziales H. Kim] Hau stellv.: „ Bank, D e Bad- Ko! Mannhe bre Nr. 30 Ui eee 14. Jah ec Der 1 eine gend kau ost- bei spril für, strie unte und Der die 8c Minde: die U davon Gegen sei. Ste Regier bewer! wicklu schen sei in K. 4 Bor wurde, schon Wirtscl Bunde führen beiden Nachfc CSU r präsid A8 Un Heri. am Di Falsch, Favori rungsc daß de hard. CSU- durch nister noch s rung Bonn nig Ci Vor daß in Bunde derun; Würde neuen N M Lu der M. burg Hohen kür di Kohle schobe kamer tausch Kriser 14. M Zwisc Auffin die Ve b rungen tigt, w. In treter neney 26818ch Sekret minist ei a! schaft es Kei Schwi und k gunste den w. haben reich. wünse tion u diese Lände ihrer De Lösun Grune Fal! laufer quote daher der s. Behör haltef 128,6 Mont,