Nr. 10 18 Alwette daß 10 zum wie he gal. Besuch „Oskar m durch chesterz dem auz Tiedrich nd den tig klin. A- und Und da. dem in lichkeit Händel das mit gespielte ei aum zu Lob nalerisch r Macht hor, Ox. krönliche Cymbal. kli, den sten bel pete an- Weiteren eschmei. r Chor- am ver. tflüssig. ersätzige Opus 4 r Bruno Kleinen a8 Werk kach ge gel und ischende er Satz- genrede, en reiz. Concer- Das Licht aus dem S Ersten enthal- ast doch! ten Alle- de Musik aut. Das ewogen. der nicht eren, der er außer. rrespon. zeugen · derungen Haupt. Oettinger rchester, ganz 80 ei ersten zus meh. eihe von rei- und Werk im r Armes über die les öster. n unter- Kompos lels keine 1 gibt es Hung den d Steige. demühun⸗ lisierendt Orchestel r Stimm: 1g schötes r Cheru⸗ Wirksam rs kame Der kl pflis ung Stimm n des 1 die mus rung de C. O. U Dienstag 8 Cent ler Mang und Lies ert Schi, cal ul — verfolge Dover, 8 n hier d in Cali ukt halt 1g. Hand 4 aus Hau in Han ie ab uf dem 5e er ab ul Strabe! usch d Hambil sichtis“ Doch bah 1 Bart 0 Einn ai drei Mu eblieben zelbst Herausgeber Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß · uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feullleton: W. Giles, K. Heinz; Loka- 5 KH. schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; les: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. EKimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, 58d Kom.Landesbank, Ran. Ban bean, Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. 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Aus diesem Grund auch im Krieg gege Ausarbeitung eines hätten ein legitimes tionen, deren erster den Vorstoß der Sowzetunion zugunsten einer 5 r Beschleunigung eines Friedensgespräches mit den Polens als einen Vorstoß auf zu beiden Teilen Deutschlands. Herter begegnete der Sowjetunion mit Argumenten der Sowjetunion selber. In einem deutschen Friedensvertragsentwurf, den die Sowjetregieruns am 10. Januar 1959 veröffentlicht habe, habe die Sowjetunion eindeutig festgestellt, daß der Friedens- vertrag dann schon in Kraft treten würde, wenn er von den Regierungen Frankreichs, der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, Großbritanniens und Deutschlands unter- schrieben wäre. Infolgedessen, so argumen- tierte Herter, habe es auch die Sowjetunion selber nicht für notwendig gehalten, Polen Damals wie heute: verlangte Sowzet- Außenminister Gromyko die Hinzu- ziehung der beiden Ostblock-Staaten Tschechoslowakei und Polen. Diese Länder, die n Deutschland nicht nur Beobachter gewesen seien, könnten„die Friedensabkommens nicht anderen Ländern überlassen, sondern Recht, an der Konferenz Sprecher der amerikanische Außenminister Herter war, faßten und der Tschechoslowakei eine bedeutende Rolle bei der Ausarbeitung eines Friedens- vertrags zu geben. Außenminister-Konferenz die Bedeu- einen deutschen Friedensvertrag geben teilzunehmen“. Auch die West-Delega- Beteiligung der Tschechoslowakei und Krieg erklärt, 20 Länder hätten daran aktiv teilgenommen, davon seien die am stärksten petroffenen auf westlicher Seite Holland, Dänemark, Luxemburg und Belgien. Wenn die Sowjetunion auf der Hinzuziehung Polens und der Tschechoslowakei bestehe, hätten auch diese Länder ein Recht, an der Genfer Konferenz teilzunehmen. Gromyko sagte Als Tagespräsident zum Schluß, Polen und die Tschechoslowakei seien ein Spezialfall wegen den vielen Leiden, die sie während des Krie- ges auf sich hätten nehmen müssen. Er er- Klärte den Tagesordnungspunkt über die Teil- nahme der Tschechoslowakei und Polens als noch nicht geschlossen. Er werde darauf Wenn die Genfer Konferenz ihre Türen auch anderen Nationen öffnen würde, erklärte der Chef des britischen Foreign Office, Sel- Wyn Lloyd, sei kein Ende abzusehen. Man könne dann nicht anderen Ländern die Tür vor der Nase zuschlagen. spielsweise viele Rechte, EKonfernz teilzunehmen. Italien habe bei- ebenfalls an der Herter unterstützte die Ausführungen Lloyds: 45 Länder hätten Deutschland den Berlin ist bedroht Großkundgebung in der Deutschlandhalle zur Erinnerung an die Blockade vos unserem Kerre spe Berlin. Höhepunkt der Westberliner Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag der sowjetischen Aufhebung der Blockade war am Dienstag eine Großkundgebung in der Deutschlandhalle. Der ehemalige amerika- nische Militärgouverneur, General Clay, so- wie die Regierungschefs Großbritanniens und Frankreichs während der Blockadezeit, Lord Attlee und Robert Schuman, bekräf⸗ tigten übereinstimmend die Entschlossenheit der Westmächte, die Freiheit Westberlins ebenso wie vor zehn Jahren auch in Zu- kunft zu verteidigen. Clay betonte, für die freie Welt sei kein Grundsatz wichtiger als der, daß Berlin frei bleiben müsse. Die Freiheit dieser Stadt sei zu einem Symbol für die Entschlossenheit der ganzen freien Welt geworden. Die Hal- tung der Berliner Bevölkerung während der Blockadezeit hat nach General Clay bewie- sen, daß Menschen weder durch Furcht noch durch Einschüchterung zu Sklaven gemacht werden könnten. Schuman unterstrich, auch bei der neuen sowjetischen Bedrohung komme es darauf an, daß die Westmächte so einig blieben, wie sie es vor zehn Jahren während der Blockade waren. Attlee nannte die Luftbrücke einen großen Sieg ohne Blut- vergießzen, ein Sieg für die Freiheit, und meinte, aus der Vergangenheit könne die Lehre für die Zukunft gezogen werden, daß, werm die freien Völker zusammenstünden, 1195 die Freiheit auch in Zukunft erhalten eibe. n denten Paul Werner Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt übermittelte den Angehörigen der Opfer der Luftbrücke und den verantwort- lichen Staatsmännern und Militärs der Blockadezeit den Dank der Bevölkerung und betonte, die Berliner seien entschlossen, allen Schwierigkeiten zu trotzen und neue Opfer auf sich zu nehmen. „Wer Berlin angreift, muß erkennen, daß er Deutschland angreift, und wer Berlin Verteidigt, muß erkennen, daß er Deutsch- land verteidigen muß, und wWer Berlin wie- derherstellen will, muß Deutschland wieder- herstellen“, sagte Bundesratspräsident Wil- helm Kaisen als Vertreter des Bundespraä- sidenten. In Berlin würden zugleich alle frei- heitlichen Werte Europas verteidigt. Inmitten von über 10 000 Berlinern hatten am Vormittag die Angehörigen der abge- stürzten 69 Piloten gemeinsam mit Abord- nungen der Bundesregierung, des Senats und der Westalliierten der Opfer der Blockade gedacht. Musikzüge der Westlichen Garni- sonen in Berlin und der Schutzpolizei rühr- ten die Trommeln und spielten die National- hymnen, als die Vertreter der USA, Groß- pritanniens, Frankreichs und Deutschlands und Familienangehörige der Luftbrücken- opfer Kränze und Blumen àm Denkmal nie- derlegten. Die Sowietzonenagentur ADN nannte die Luftbrücken-Gedenkfeier eine„Provo- kation“ gegen die Genfer Außenminister- Konferenz. Britische Satelliten angekündigt Großbritannien hat eigenes Raumforschungsprogramm begonnen London.(dpa/ AP) Die britische Regie- rung hat sich entschlossen, an der Erfor- schung des Weltraums teilzunehmen und eigene Satelliten mit wissenschaftlichen In- strumenten an Bord zu starten. Premier- minister Macmillan gab am Dienstag im Unterhaus bekannt, daß sich Großbritan- nien zunächst mit einem relativ geringen Kostenaufwand von einigen Hunderttau- send Pfund Sterling auf den Bau von Instrumenten konzentrieren werde. Mit diesem Programm werde sofort begonnen werden. Für die Trägerrakete soll die Zu- sammenarbeit mit den Vereinigten Staaten du den Commonwealth-Ländern gesucht 1 0 Eine Gruppe von britischen Fach- 5 die dem Ausschuß für Raum- i der Königlichen Akademie der . angehören, wird in Kürze 5 ee in die USA reisen. Wie 220 remierminister mitteilte, sollen gleich- 5 5 jedoch auch die Möglichkeiten geprüft 9 die von Großbritannien für militä⸗ al 3 selbst entwickelten Raketen d 5 rägerraketen einzusetzen. Er habe sich nüt 5 überzeugt, daß Großbritannien einen 5 ichen eigenen Beitrag für die Erfor- ung des Weltraumes leisten könne. 3 britischer Ausschuß für Weltraum- . rschung, so teilte der Regierungschef mit, ei zur Ueberwachung des Baus von Instru- 1 8 ausersehen, die der britische Satel- 8 erördern werde Der Ausschuß wird von 85 Königlichen Gesellschaft für die För- . der Wissenschaften gebildet. Die deen soll Prof. H. 8 W. lassen Überneg- 85 0 85 auch die Expertengruppe führen Führer 15 sich niach Washington begibt. Der ge 55 Labour Party, Hugh Gaitskell. N 8 8 nicht versuchen könne, auch 155 der OWjetunion eine Zusammenarbeit 8 3 der„Kunstmonde“ Zu er- 8 er Premierminister erwiderte: 5 würde leichter sein, zu einer Zusam- menarbeit mit der Sowjetunion zu gelan- gen, wenn sich diese der Institution der Vereinten Nationen anschlösse, die zu die- sem Zweck gebildet wurde.“ Er werde gleichwohl die Anregung Gaitskells prüfen. zurückkommen. Am Mittwoch wird aber Christian Herter Präsident der Konferenz Sein. In dieser Eigenschaft wird er, so wurde Fortsetzung auf Seite 2 Sperrfeuer gegen Lückes Plan zur Freigabe der Mieten Bonn.(gn-Eigener Bericht) Auf die Kunde hin, daß das Bundeskabinett sich am Don- nerstag mit der geänderten Vorlage des Wohnungsbauministeriums über den stufen- weisen Abbau der Wohnungszwangswirt- schaft beschäftigen wird, sind die kritischen timmen gegenüber diesem Plan wieder laut geworden. Der Bund der Vertriebenen hat in Telegrammen an den Bundeskanzler und Bundesminister Lücke darum gebeten, den Mieterschutz und die Wohnraumbewirtschaf- tung nicht eher zu lockern, bis die Lager ge- räumt sind. Der Bund weist darauf hin, daß 1 rund 380 000 Menschen in 2600 Lagern eben. Auch die Sozialdemokraten haben alle ihre Einwände gegen den Lücke-Plan noch einmal zusammengefaßt. Sie kritisieren vor allem, daß in der Vorlage feste Daten für den Stukenplan festgelegt seien, obwohl vorerst noch niemand bestimmt wisse, ob der Woh- Hüngsmarkt zu diesen Terminen ohne soziale Gefahren den Uebergang zu freien Miet- preisen zuläßt. 5 Ein Sprecher des Wohnungsbauministe- riums erklärte zu diesen Reußerungen, den Forderungen des Bundes der Vertriebenen werde vom Bundeskabinett im weitesten Maße Rechnung getragen werden. Die Kritik „ gehe an der Sache vorbei. Mit dem Zentimetermaß gemessen wurde der Weg der Sowjetzonen- Republik zum Konferenztisch in Genf. Sie Rat den er- strebten Platz um Tisck der Groß mchte nicht erreicht, aber nur sieben Zentimeter beträgt der Abstand zwischen dem runden Tisch der großen Vier und den beiden kleinen Tischen der Deutschen(oder zwischen dem Beraterstutus und dem Status der gleichberechigten Konferenzpartner). Mechaniker des UNO-Sehretariats mußten die Tiscke der beiden deut- schen Delegationen mit dicken Schrauben an den Fußboden fesseln. Westliche Beobachter lieferten unverzüglich das Bonmot dazu:„Damit Bolz seinen Tisch nicht mit dem Knie an die Tafel der großen Vier neran schiebt“, während ihre Gegenspieler aus Moskau kon- terten:„Nein, damit Grewe seinen Tisch nicht mit dem großen Zeh in den Sdal zurüche- zieht.“ Unser Bild zeigt einen Blick auf die Sitzordnung der Außenministerkonferens: Vorn(rechts vom weißen Pfeil) die Delegation der Bundesrepublik, links daneben die amerikanische Delegation, dann die französische, britische und die sowjetische; rechts neben der sowjetischen Delegation(schwarzer Pfeil) die Vertreter der Sowjetzone; Zwi- schen den deutschen Delegationen der Tisck des UNO-Konferenzsekretärs. Bild: dpa Wieder Saar-Verhandlungen in Paris Technische Fragen der Rückgliederung sollen bis 1. Juli gelöst werden von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wie in Bonn bekannt wurde, nahm am Dienstag eine deutsche Delegation unter Leitung von Ministerialdirektor Langer aus dem Buündeswirtschaftsministerium am Quai d'Orsay die deutsch-französischen Saar-Ver- handlungen wieder auf. Im Erhard-Ministe- Kopf zum Miuisterpräsidenten gewählt Der Landtag von Niedersachsen bestätigte das Hannover.(dpa AP) Der niedersächsische Landtag wählte am Dienstag auf seiner konstituierenden Sitzung mit 83 gegen 71 Stimmen bei zwei Enthaltungen den von der SPD vorgeschlagenen bisherigen Innen- minister Hinrich Wilhelm Kopf zum neuen Ministerpräsidenten von Niedersachsen. Anschließend stellte Kopf dem Parlament sein neues Kabinett vor, das mit Mehrheit vom Landtag bestätigt wurde. Die SPD stellt außer dem Ministerprä- sidenten die Minister für Inneres(Otto Bennemann), Landwirtschaft(Alfred Kubel bisher Wirtschaftsminister), Kultus(Rich. Voigt) und Soziales Or. Georg Diederichs); der BHH mit Hermann Ahrens den Finanz- und mit Erich Schellhaus den Vertriebenen- minister; die FDP mit Carlo Graaff den Wirtschafts- und mit Dr. Arvid v. Nottbeck den Justizminister. neue SPD/ BHE /FDP-Kabinett Zuvor hatte der Landtag den 69 jährigen Ober bürgermeister von Cuxhaven, Karl Olfers(SPD) zum neuen Landtagspräsiden- ten gewählt. CDU, DP, BHE und FDP stel- len je einen Vizepräsidenten. Olfers War bereits von 1946 bis 1955 Landtagspräsident gewesen. In seiner Regierungserklärung stellte Kopf heraus, daß es das Ziel der drei Koali- tionspartner sei, dem Land während der kommenden Legislaturperiode eine stabile Führung zu geben. Die Landesregierung werde sich bemühen, die Regierungs- geschäfte unter möglichst weitgehender Vermeidung von Erschütterungen fortzu- setzen. Kopf dankte seinem Vorgänger Heinrich Hellwege für die sachliche und korrekte Amtsführung in den letzten vier Jahren. Zwischen Gesfern und Morgen In Rheinland-Pfalz haben die Koalitions- verhandlungen zwischen der CDU und den Freien Demokraten zu einem ersten Ergebnis geführt. Ministerpräsident Altmaier teilte als CDU-Landesvorsitzender mit, es sei Uebereinstimmung mit den Freien Demo- kraten darüber erzielt worden, daß die FDP aus ihren Reihen einen Finanzminister und den leitenden Beamten des Wirtschaftsmini- steriums vorschlagen soll, das in Personal- union dem Ministerpräsidenten untersteht. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Vor- sitzender der SpD-Landtagsfraktion ist einer der bekanntesten Politiker des Landes Rheinland-Pfalz, der Abgeordnete Eugen Hertel(Kaiserslautern) auf eigenen Wunsch jetzt aus der vordersten Linie des politischen Geschehens zurückgetreten. Nach Westberlin geflüchtet ist der Direk- tor des Institutes für Landarbeitslehre und praktische Berufsausbildung an der Univer- sität Rostock, Professor Karl Grobbecker. Von Bonn nach Berlin wurde der Sitz des Verbandes deutscher Studentenschaften (Vds) verlegt, um in der Stadt zu sein, in der„die Ungerechtigkeit der deutschen Tei- lung am augenfälligsten in Erscheinung“ tritt. Der Strack- Prozeß, in dem der Präsident der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Professor Walter Hallstein, aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, schlägt jetzt seine Wellen in das seit Dienstag in Straß burg tagende europäische Parlament. In einer schriftlichen Anfrage an die EWG- Kommis- sion hat der sozialdemokratische Bundes- tagsabgeordnete Helmut Kalbitzer um Aus- kunft darüber gebeten, warum die Komis- sionsmitglieder unmittelbar nach der Urteils- verkündung ihrem Präsidenten das volle Vertrauen ausgesprochen haben. Es habe ihnen bekannt sein müssen, daß bei Pro- fessor Hallstein, wie in der Urteilsbegrün- dung zum Ausdruck kam, ein erheblicher Tatverdacht bestehen bleibe. Aus Gesundheitsgründen ist der 65jährige Staatssekretär im Außenministerium der Sowjetzone, Georg Handke(SED), aus die- dem Amt ausgeschieden. Die kubanische Botschaft in Bonn hat mitgeteilt, daß die kubanische Regierung die Einlösungspflicht für die kubanischen Bank- noten, die sich gegenwärtig im Ausland be- finden, aufgehoben hat. Diese Noten sollten nicht angekauft werden, da die Käufer den Gesamtverlust des Wertes zu tragen haben würden. Eine„Demokratische Föderalistische Eu- ropäische Partei“ konstituierte sich in Man- tua. Das Ziel der neuen Partei ist ein euro- päischer Bundesstaat. An der Gründungsver- sammlung nahmen auch Vertretungen aus Deutschland, der Schweiz und den Nieder- landen teil. König Baudouin von Belgien erklärte in einer Ansprache vor beiden Häusern des amerikanischen Kongresses, die Völker der Welt betrachten die Vereinigten Staaten als Führer in den Bemühungen zur Verhin- derung eines Krieges. Der König hob her- vor, daß nicht nur er, sondern auch alle Jugendlichen seines Landes Anhänger der amerikanischen Art, der Achtung vor dem Leben, seien. Der indonesische Staatspräsident Su- karno hat seinen mehrtägigen Aufenthalt in der Sowjetunion beendet. Er ist von der Krim aus nach Bulgarien weitergeflogen. Er wurde von dem stellv. sowjetischen Mini- sterpräsidenten Mikojan verabschiedet. Eine größere europäische Aktivität ange- sichts der umwälzenden Veränderungen durch die Schaffung des Gemeinsamen Marktes fordert das„Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten Europas“ in einem Vier-Punkte- Programm. Das Aktionskomitee steht unter dem Vorsitz des ehemaligen Präsidenten der Hohen Behörde der Mon- tan-Union, Jean Monnet. Der britische Handelsminister Sir David Eecles ist am Dienstag zu Handelsbespre- chungen in Moskau eingetroffen. Er erklärte, er hoffe, eine Ausweitung der britisch sowjetischen Handelsbeziehungen erreichen zu können. Tibetische Exilpolit ker beabsichtigen die Tibet-Frage vor die Vereinten Nationen zu bringen. Sie vertreten die Ansicht, daß der Dalai Lama nach New Vork reisen sollte, um selbst vor der UNO zu erschei- nen. Die indische Regierung lehnt jedoch diese Pläne ab. In dem Flüchtlingslager Misamari bei Tezpur erwartet man mehr als 7000 tibe- tische Flüchtlinge. rium spricht man von einer Routine-Kon- ferenz. Unterrichtete Kreise sagen aber, daß vordringlich die Probleme der wirtschaft- lichen Rückgliederung, vor allem auch die technischen Fragen, wie die Verschiebung der Zoll grenze und die Einführung der D- Mark- Währung erörtert würden. Eine Kommission der SPD-Bundestags- fraktion reiste am Dienstag ins Saarland. Die Abgeordneten wollen sich mit Vertre- tern der Regierung, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber aussprechen. Hauptse- sprächspunkte sind der Familienlastenaus- gleich und die Anpassung der Arbeitsbedin- gungen. Meldungen, daß der Tag X der 1. Juli sein soll, wurden in Bonn nicht offiziell de- mentiert. Man verweist aber darauf, daß es sich bei diesem Datum um ein„Denkmodell“ handele, bis zu dem alle Maßnahmen soweit gediehen sein müßten, daß der Tag der wirt- schaftlichen und sozialen Rückgliederung täglich erfolgen könne. Inzwischen haben sich in Bonn auch die Gewerkschaften in die Diskussion um die Rückgliederungsgesetze eingeschaltet. Der DGB schlug vor, im Gegensatz zu dem vom Bundesinnenministerium vorbereiteten Ge- setzentwurf die saarländischen Beamten gehälter nach dem amtlichen Wechselkurs umzurechnen. Außerdem sollten die im Saarland geltenden Urlaubsbestimmungen und Reisekostenvorschüsse erhalten bleiben. Zur Ortsklassenfrage forderte die DGB-De- legation, daß die Einheitlichkeit erhalten bleiben und Ortszuschläge mindestens nach Ortsklasse S im gesamten Saarland gewährt werden müßten. Die Deutsche Angestellten Gewerkschaft leitete der Bundesregierung und dem Bundestag fünf Forderungen zu, in denen unter anderem die Beibehaltung des Kindergeldes verlangt wird. Britische Artilleriemunition für die Bundesrepublik London.(Wk- Eigener Bericht) Der Be- such von Bundesverteidigungsminister Strauß in England verläuft in jeder Beziehung zufrie- denstellend. Strauß gab in einer Presse- konferenz bekannt, daß insgesamt noch etwa 350 Millionen DM in London zum Abruf für deutsche Waffenkäufe bereitlägen. Davon würden, wie der Bundesverteidigungsminister mitteilte, noch im Laufe dieses Jahres bri- tische Waffen im Gesamtwert von rund einer Viertelmilliarde Mark angekauft und abge- nommen werden, während für den Rest- betrag in Höhe von rund 160 Millionen DM im nächsten Jahr Waffenkäufe erfolgen sol- len. Strauß erklärte, daß die Bundesrepublik insbesondere Artilleriemunition, Radargeräte und Flugzeuge kaufen werde. Der Minister wies in diesem Zusammenhang den Verdacht, daß Großbritannien von der Bundesrepublik bei Waffenkäufen diskriminiert werde, mit der Erklärung zurück, Großbritannien sei hinter den Vereinigten Staaten und Frank- reich der drittgrößte Waffenlieferant der Bundesrepublik, die ihre Rüstungsgüter nach rein militärischen und technischen Gesichts- punkten wähle. — Hinzuziehung Polens und der Tschechoslowa- die seit Jahren ausschließlich von den Soziall- mäßig zahlreichen unabhängigen Kandlda- 1 5 5 angeführten„gesunden Entwicklungstrend“, Siehe auck Seite 20 Seid: e MORGEN ä Mittwoch, 13. ral 1930/ Nr iu a 5— N auch bei den Beratungen über D 8 3* erlin schwerwiegende Folgen haben. Sägen 60 I h I h 1 K 1 J See baader ane ae deore en e Gaulle nie Senr ur KOnlerenzen so hätte Gromyko die Möglichkeit, den West- l f j f. der Erörterung der Berlin- Die Haltung der Franzosen in Genf/ Heute Jahrestag des Aufruhrs in Algier rage durch seine 180 ler tschecho- Mittwoch, 13. Mai 1939 e 5 Scha Ven anssrem arrespon genen Joseph gotan eiten bereiten zu lassen, die er selbst nicht 8 a 8 5 ach 31615 8 1 j g 2 85 80 N e Paris, 12. Mai De Gaulle hält— er hat es mehrfach in der Parlamentsmehrheit, die bezeich Die Ziele werden sichtbar C nat 8 5 Die Genfer Konferenz hat schlecht begon- diesen Tagen gesagt, vor allem in Privat- weise nicht nur die Oppositlonspartelen,. Das Die Genfer Konferenz der benni er 5 8 i l N 8815 9 5 nen. Vielleicht noch schlechter, als angenom- unterhaltungen 8 überhaupt nicht viel von dern auch einen großen Teil der Regierung. Musik. ist zwar eröffnet, aber 818 hat elgentlich 110 85 die Außenminister der 8 Mächte 5 5 ich men wurde. Dieser schlechte Beginn mit der derartigen Konferenzen, die vor allem für partei der älteren Generation einbezieht, türkis f 2 5 5. Allei e ä 5„ür, unrühmlichen Diskussion über die Teilnahme„das Publikum“ arbeiten müssen. Aber er recht geben, könnte es zu einem größeren In 4]. r 88 5 mußte 80 e W 8 der beiden deutschen Republiken an den hält auch nichts von einem Entgegenkom- Konflikt kommen, denn de Gaulle Wil verkal Lerschoben„ e den Nn de o Verhandlungen haf bereits bewiesen, was men an die Russen, das nicht durch Gegen- ohne Zweifel eher das Parlament auflösen Verte Status, den die beiden deutschen Delegatio- Denn daß die A 1 r vorauszusehen war, daß Frankreich unter konzessionen bezahlt Wird. Das schließt nicht als der Regierung Debré gleich in der ersten Wasse nen im Konferenzsaal en 80 ident 1 bringen als die Sicherung der Gp een den drei Westmächten augenblicklich und aus aus- a 1 dan e 5 5„„ 110 1 955 entscheidenden Schall einigen konnte 8. 61e 1 970 55 8 e ver einem ganzen Romplex von weltpolitischen Woche in seiner Rede in der Provinzstadt Frage eine so augenfällige Niederlage zu. monot Eröffnungsreden bis auf Site 35 das Wagt keiner der Beobachter in Sründen heraus am stärksten den russischen Bourges im Schatten einer herrlichen Kathe- kommen zu lassen. Anziel weiteres vertagt, in, das wagt keiner der Beobachter in 8 985 5 urch die die drale sagte, die Westeuropäer wie die Russen bis geklärt sein wird, ob Polen und die Genf zu hoffen. ersuchen sich entgegensetat, durch die die ra e sagte, die Westeu bäer ie ie Russe Kaum 8 5 3 g 1 DDR als gleichberechtigter Partner an den einer einzigen großen, gemeinsamen Zivili- Faule 2 BI den 1 Tschechoslowakei als gleichberechtigte Part- Wilkri 1 i 8 5 5 1 5 r 55 18 118 aule Zahler aus dem Westen tt. ner an der Konferenz teilnehmen werden Wilfried Hertz-Eichenrode(Z. Z. Genf) Verhandlungstisch gebracht werden soll. sation angehören, die Auf, die Dauer in ihrer e i der e. ö Tü. at Gemeinsamkeit viel wichtiger sein wird, als in der Sowietzone ungeschoren 5 ö— 7 5 die sie augenblicklich trennenden Regie- Berlin.(ap) Das Sowjetzonen-Jugt. Am Montag war dem sowjetischen Außen-— anz rungsformen und Regimes Im Grunde hat ministerium hat nach Informatione 1. minister das Prestige seines Pankower Kol- man bei ihm den Eindruck, daß de Gaulle Untersuchungsausschusses treiheitlieher 0 legen Dr. Bolz nicht mehr wert als ein knapp den Kommunismus nicht ganz ernst nimmt, risten die Justizverwaltungsstellen 335 0„ drei Stunden dauerndes Sensatiönchen. Dann dal für ihn das Fhänomen Rußland auf lange zirke angewiesen, aus der Bundes 5 118 ließ er den sehnlichen Wunsch der Sowiet- Sicht die einzige, echte Wirklichkeit ist, und eingehenden Volfstreckungsersuchen 85 a Skeeie zonen-Regierung, beide deutschen Vertre- l daß diese Wirklichkeit nun die Russen dazu stimmten Fällen nicht mehr Statten Welt. tungen gleichberechtigt mit den Delegationen 80 bringen wird, eines Tages mit den anderen Entsprechende Ersuchen sollen grunde; der vier Großmächte an der Konferenz tell 108 Europäern gemeinsam die gemeinsame Zivi- abgelehnt werden, wenn es sich um 8 Beruf nehmen zu lassen, unberücksichtigt und lisation zu verteidigen und sie gleichzeitig verpflichtungen von Uebersiedlern aus. sie de akzeptierte den Standpunkt der Bonner Re- durch die Hilfe an die zurückgebliebenen, deutschland handelt, die aus Teilzahlung. Ausst Sierung und der Westmächte: Die deutschen unterentwickelten Völker sozusagen aufs geschäften stammen. Begründet wurde 0 Dr Vertretungen erhalten nur den Rang von neue zu verdienen. Eine solche Haltung Anweisung des Ministerfums Hilt der Be. 1 „Tellnehmern mit beratender Stimme“. Bun- bringt aber keineswegs— und Genf beweist hauptung, die Betroffenen hätten wegen 965 Doncke desaußzenminister von Brentano hat also vor- das gleich in den Anfängen— den Willen„sich ständig verschlechternden Lebensstaß denn erst verhindern können, daß als Neben- mit sich, den Sowjets unnütze Konzessionen dards“ mre Teilzahlungsverpflichtungen 5 geben produkt dieser Konferenz der Sowietzonen- zu machen. Westdeutschland nicht erfüllen können 1 Frau Reglerung die de-facto-Anerkennung in den De Gaulles Rede in Bourges hat auch in 5 Auer Schoß 5 Aber die letzte Attacke des 70 885. Frage Neues gebracht, oder, Grenzkontrollen für Umzugsgüter ber 1 Ostens in dleser Richtung wird das noch esser gesagt, etwas Altes erneuert. Er hat a 15 nicht gewesen sein. Jetzt kümpft die Sowiet- wieder davon gesprochen, daß die Entwick- e Grenekon. 125 zonen-Delegatlon nach den Grundsätzen des hunt die in alktier begonnen hat; alfen Alge. prüfungen von Umzugsgut Suster, Zet gie. hinhaltenden Widerstands: Sie wehrt sich riern die Möglichkeit geben soll, in freien 5 8 109 8 2 1 Westberlin kumer dagegen, sich selbst als Beratergruppe für Wahlen über ihr eigenes Schicksal zu ent- 8 3. 3 5. die 1 7 5 So. Da die sowaetische, und die bundesdeutsche Ver- gchre lden Bes ist nafürllen eine Formel, dle Ifitfeldeutschland teren Attchatten n e tretung als die Beratergruppe für die drei den Aktivisten unter den Europhern sehr 5 Fenttie 115 5 5 905 e Weg Bohne westlichen Delegationen bezeſchnen zu lassen; 1060S IN 5 mißfällt und die sofort auch wiederum die ben 78 1 11 9 6 E Sind Sorgse sie behauptet, beide deutschen Delegationen f 2 Zahl derer vergrößert hat, die in Algier den 15 r 5 Geb 915 u ken, kunglerten als Berater der gesamten Kon- f 8 8 Jahrestag des Aufruhrs des 13. Mai als einen 18885 10 115 Sele enn u 5 ade terenz. Insgeheim planen die Pankower je- Atlant ipal ULDaaeacbetpotuhder diere lat ne Rapactf elan Trauertag feiern wollen. die Herkunft des Umzugsgutes Verne 5 doch schon den nüchsten Angriff. Wie man N a———. 5 Es ist recht komisch, wenn man bedenkt, worden, eine zweite Kontrolle erfolgte am 8 770 1 88 0 e Erstens Sollte es in Genf auch zu Abrüstungsverkandlungen kommen, so ist möglich, daß unter 5 e N 5 2 55 1 de Saule Autobahnkontrollpuntet Hielmstegt.- Matten. 1 1 8 nister der vier Mächte— eine Eröffnungs- 5 en 90 1„ 8 zur Macht verholfen haben, heute einen 8 1 Prüfur 85 A erklärung abgeben. Die Bonner haben ihrer- 1 der vom polnischen Außenminister KRapachei seit Jahr und Tag propagierte Plan Trauertag ausrufen, um diese Erinnerung 11 8 Wee ste e tübie seits darauf verzichtet. 5 wird. Dieser Plan sieht in erster Linie eine atomwafſenfreie Zone in dem auf 2 begehen, Aber gerade diese Tatsache be- 1 5 7 a brant e Wien der Kukregung dieser Karte von einer fetten Linie umschlossenen Gebiet vor. weist deutlicher als viele Kommentare, wie Kopf den dh aber den Stain der deſden gent 185„ e e Oesterreichische Regierung 1 schen Delegationen am Montag auch schlu- 22 7 2 6 8 i 1. 85 f 3 N N gen, nsch eldegder ist der Gegensatz über Gromyko plädierte für Polen und CSR 11 1 1 ee im ange- am Dienstag zurückgetreten 7 5 die Hinzuziehung Polens und der Tschecho- 5 5 a 5 g Wien.(AP/ dpa) Die österreichische Regie- Stärk slowakei, eh die unterschiedlichen Mei- Fortsetzung von Seite 1 Tschechoslowakei an der Konferenz teilneh- Auf innerpolitischem Gebiet liegen die rung ist 55. zurückgetreten und hat wie k nungen in der Zusammenkunft der Minister von Westlicher Seite bekundet, die Konferenz men, werde die Sowjetunion darauf bestehen, Dinge allerdings ein wenig anders. Dort wird damit den Bestimmungen der Verfassung seine am Dienstag ruhig und sachlich vorgetragen mit den Eröffnungsreden beginnen lassen. Aal ihnen alle Rechte von gleichberechtigten jn diesen Tagen eine entscheidende politische entsprochen, die eine Demission des Kabinetts den wurden. Gromyko hat mit seinem Antrag, Bund 1 1 Konferenzteilnehmern zugestanden werden Diskussion zwischen Vertretern des ange- nach Parlaments-Neuwahlen fordern. Bun- über Polen und dle Tschechoslowakei vom ersten undesregierung billigt und Sie somit auch an der Führung des Vor- stammten und traditionellen Parlamentaris- deskanzler Julius Raab wurde vom Pr dünst Tage an als vollberechtigte Teilnehmer zur westliche Haltung sitzes teilnehmen. 75 5 1 8 88 5 75 1 bis 1 ten Dr. Schärf mit der Weiterführung der Füße Konferenz zuzulassen, eine Prozedurfrage. Brentano heute bei Gromyko gegen die Regierung) und der Mehrzahl der Geschäfte betraut, ES wird allgemein er- Katze dels ut durch dle er den gesamten Verlauf ed. 5 5 5 1 1 N 1 Wartet, 15 1 dem bisherigen Kanzler der der erhandlungen weitgehend voraus- Biene tn 1 4 t 4 d Heut Mittwochvormittag Sebuhrk. Es handelt sich darum, ob die Abge-— vielleicht schon am heutigen Mittwoch— 1 bestimmen möchte. Das geht aus den ent- 8„nicht das Wort ergriffen. tano wird am heutigen Mittwochvormittag oydneten das Recht haben sollen, nach der die Bildung der neuen Regierung anträgt. 125 scheidenden e der Begründung,. von Eckardt hob nach der 5 3 5 5 55 Antwort eines Ministers auf die Frage eines Der sozialistische Parteichef und Vizekanzler, 12952 die er seinem Antrag folgen ließ, hervor: üttans hervor, daß die Bundesregierung die dessen Villa besu en een wic un Parlamentarlers und die sich daran ànknüp- Dr. Bruno Pittermann, betonte, daß in der e gutka zung des Westens telle auch die Bun- zHotlichkeitspesuch bezeichnet. Nach der fende Diskussion eine Abstimmung zu ver- künftigen österreichischen Regierung ein vol- 3 erstens seien Polen und die CSR als die desregierung messe der Konferenz mehr Er- ersten Begegnung des Leiters der deutschen anstalten. Pie Reglerung— in ihrer Haltung les Gleichgewicht der Kräfte 2wischen der knap ersten Opfer der Hltler-Aggresslon und als folgsaussichten zu, wenn sie auf die vier Beratergruppe, Botschafter Grewe, mit Gro- scharf von de Gaulle unterstützt pocht bürgerlichen Oesterreichischen Volkspartei scher direkte Nachbarn Deutschlands an dem Großmächte beschränkt bleibe Der Sprecher myko am Montag ist dies die zweite Kontakt- auf den Verfassungstext und behauptet daß Und den Sozialisten bestehen müsse 955 der heute terte dens vertrag besonders stark in- der sowſetzonalen Delegation unterstützte aufnahme zwischen der deutschen und der die Abgeordneten das Recht nicht haben. Pie in- und ausländischen Presse in Wien er.. teressiert; vollinhaltlich den sowjetischen Antrag und sowjetischen Delegation in Genf. Aus den Hr an der 3 tür k 5 5 5 5 N 8 3 8 4 3. t Mitteflungen aus Krei der Mehrzahl der Abgeordneten möchte natür- klärte er, daß in dieser Hinsicht nicht die 8⁰ zweitens sei für beide Länder die Sicher- bezweifelte das besondere Interesse Italiens Mi lungen aus Kreisen der deutschen De- lich aus dem Text der Verfassung eine Ver- Zahl der Ministerien wichtig sei, die von der zigen heit vor einer neuen deutschen Aggression àn der Konferenz. legatlon ist 55 entnehmen, daß die Initiative größerung der ihnen ursprünglich zugestan- einen oder der anderen der Eoalitions- zum eine Lebensfrage, die durch die atomare Ruhiger und sachlicher verlauf zu dem Besuch von Brentano ausgegangen ist. denen Rechte herausschlagen. Der durch die parteien besetzt werden, sondern das Ge- Fens Bewaffnung der Bundeswehr er- Pie auder ine de ndige Sitzung In Ostzonenpresse contra Bonn Verfassung eingerichtete Verfassungsgerichts- wicht, das ihnen zukomme. Eine Beibehal- und höhte Bedeutung gewinne;„„ Herter. 0 11 88 Berlin.(we- Eig. Ber) In groß aufgemach- hof wird in den nächsten Tagen darüber zu tung der bisherigen Aufteilung der Ministe- das drittens 5 auch offizielle Vertreter ville und e 140 ebend. ten Sonderberichten feiert die Zonen-Presse entscheiden haben, wer recht hat. Sollte er rien komme jedenfalls nicht in Frage.„Trit mae: Gromennd sprachen, Bahm nach Mittelung al. den Beginn der Genfer Konferenz als ie 8 nenn gegenüber polnischen Territorium ge- ler Delegationen einen„ruhigen und sachli- der sogenannten friedliebenden Kräfte. 1 1 5 Sagert. chen“ Verlauf. Frankreichs Außenminister Schlagzeilen wie„Bonn verlor die erste Toynbee: Wieder vereinigung erst später en f Es geht daraus hervor, daß Gromyko den Couve de Murville wies Gromyko darauf hin, Rundè“ oder„Beide deutsche Staaten Spre- die sowietischen Friedensvertragsentwurf, der daß sich Ost und West 1955 auf zwei großen chen mit“ versuchen dem Leser den Eindruck Der britische Geschichtsphilosoph besuchte gestern Heidelberg vers bekanntlich die Wieder vereinigung ausklam- Konferenzen über die Viermächteverantwor- zu vermitteln, als spielten die deutschen Re- Moh. mert, und damit zugleich die Verhinderung tung für Deutschland einig waren. Bei dem sierungen die Hauptrollen im Konzert der Von unserem Mitarbelter Erhard Becker die 9 der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr Deutschlandproblem gehe es keineswegs nur Außenminister. Der Bundesrepublik wird in Steht zum Angelpunkt der Tagesordnung machen um einen Friedensvertrag, sondern auch um den von harten Angriffen strotzenden Be- Heidelberg, 12. Mai Block hin, würde eine einseitige Verschie- bare möchte, ehe noch die Minister ein Wort über die Wiedervereinigung und um die Berlin- richten vorgeworfen, sie habe bis zum letzten Der 70jàhri glische Geschichtsphilo- bung der Kräfte bedeuten. Mose die Tagesordnung gewechselt haben. Er ver- Frage, für die eine besondere Verantwortung Augenblick versucht, die Teilnahme der bei- 1 Janktse enslische Geschichtsphilo- 5 1 f 1 a seinem.. ch der vier Mächte bestehe. den deutschen Staaten an der Konferenz zu pf e eee e ee 5 1 Westmächte und die 1 uunm eihen, indem er erklärte, die gleichberech-.. verhindern. Die Zonen-Presse behauptet b. i f 3 zoll sich immer enger aneinander an- a tigte Teilnahme dieser beiden Ostblock-Staa- Konferenaschicksal davon abhängig? Weiter, in ihrer„unvorstellbaren Würde einem abendlichen Vortrag in der Universi- schlössen und„keine Experimente“ wollten, 195 ten sei keine Verfahrensfrage, sondern eine„Die Sowjetunion besteht auf einer posi- losigkeit“ sei die bundesdeutsche Delegation tet ein unwahrscheinlich umfangreſches Pro- gebe os keine Wiedervereinigung. Deutsch“ jst Angelegenheit, die für den positiven Verlauf tiven Lösung der Frage der Beteiligung Po- so weit gegangen, gegen eine Zulassung der item fon Fesucten und Empfangen. Kut land würde sicherlich Opfer für seine Wie. mill. der Konferenz von großer Bedeutung sei. lens und der Tschechoslowakei, weil davon deutschen Sprache als offlzielle Konferenz- einer Pressekonferenz am Nachmittag dervereinigung bringen, man wisse aber 825 Vielleicht würden sich die Westmächte das Schicksal der ganzen Konferenz abhängt.“ sprache zu plädieren. In einem Leitartikel äußerte er, die deutsche Wiedervereinigung nicht. wie weilt diese Opfer gehen würden 1e 8 8 5 5 15 1 Diese Erklärung gab der stellvertretende so- schrieb dazu das„Neue Deutschland“, Herr Werde seiner Ansicht nach eher später als Die Nachbarstaaten sollten nicht gerade der FE t ĩͤ von Brentano wolle offenbar nur arnerika- früher kommen. Für die Deutschen bestehe Gnade Deutschlands ausgeliefert sein, er- 5 Polen. e nach der Sitzung mit sehr ernstem Gesicht ab. nisch sprechen, weil er nicht mehr deutsch außerdem noch das Problem der Ostgrenze. klärte Toynbee. Eine Lösung gebe es für die Top. Itallens, Belgiens oder Norwegens ginge 1 8 55. aus daß die west- denken könne. Daß unsere Delegation nun e e a e 7 8 1 nur, wenn ee 5 1 und nicht um eine Versuch, die Tagesord- lichen Delegationen über Nacht ihren Stand- allen Bonner no zum Trotz im Konferenz- dag bel den 84 und 4 g stellen, West ein Sroßzes Vertrauen entstehe, 5 5 nung der Konferenz zu präjudlzieren. Die Punkt noch einmal überprüfen und dann zu sall sitzt, ist eine schallende Ohrfeige für***VK und der Sowjetunion eine wobel die künftige Rolle Chinas das Ver- illi drei westlichen Außenminister haben des- einer„nüchternen Beurteilung“ der Dinge Brentano und eine internationale Bestätigung gewisse Furcht auslösen könne Die Tendenz hältnis der USA und der Sowjetunion been. 0 halb das besondere Interesse Polens und der kommen. Für den Fall, dag Polen und dle des Bankrotts der Adenauer-Politik.“ Deutschlands, zu dem einen oder anderen flussen Itönne. Toynbee befürwortete der- 8 CSR 3 55 Sera bungen der Außenminister 5 artise Pläne wie den Rapackei-Plan, die aber rer durchaus anerkannt, sie haben sich aber mit 5 60 e e. 155„ dies Proſlen geerbt eges Konservative erobern selbst das„rote St. Pano 5 1 9 5 dieses Problems ausgesprochen: g 99 0 T 2 8. Fral f b a g orge d 1 che 2. 8. die ent- Vernichtende Niederlage der Labour Party bei den englischen Kommunalwahlen 9 1 3. 1 scheidende er antwortung ge- 1 genüber Deutschland, was die So- Von unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug Bad Kreuznach.(Urs) Vor der Landessynode f Wietunion in ihrem Friedensvertragsentwurf der evangelischen Kirche 1 Rhei land, die 8 ent ade London, 12. Mai sten reglert wurden. Ein Symbol dafür ist das turen sowie die geringe Wahlbeteiligung 1 zen Wirche im Rheinland, der 8 8 b„Maemillan hat den Anschluß verpaßt!“„Rote St. Panoraz“, Bezirk im Londoner deuten an, daß bel diesen Gemeindewahlen 110 8 in Bad Kreuznach mit 55 sähe um Berlin und um die Wiederver- In dieser enttzuschenden Feststellung kalt Osten, der in den letzten Jahren so etwas lokale Belange erfahrungsgemäß eine groge Ausschu eratungen begann, gab Supe aus. einigung und nicht nur um den Frie- die konservative Massenpresse das Ergebnis wie Natlonalberühmtheit erlangte, weil vom Rolle spielen. Und doch kann man sie mit iatendent Dieter Munscheid(Oberhausen) 1 densvertrag; der in der vergangenen Woche in ganz Eng- Rathausturm am I. Mal stets die blutrote diesen Einschränkungen als Stimmungsbaro- emen Bericht des kirchlichen Arbeitskreises vise 85 land, Wales und Schottland abgehaltenen Fahne des Marxismus wehte. Das geschah meter werten und aus ihrem Ergebnis den für Flüchtlings- und Vertriebenenfragen. last drittens seien noch sehr viel mehr Stadtrats und Gemeindewahlen zusammen. zum letzten Mal am 1. Mai 1959. Jetzt er- Trend der nationalen Entwieklung ablesen. Die Synode tagt hinter verschlossenen kau . 125 5 1 als% N 2 565 N 8 in diesem Dies wird durch die dieser Tage wieder Türen. Wie mitgeteilt wurde, sagte Mun- bril Polen und die Tschechoslowakel, und wenn vollen Erfo ür die Konservatlven un rbeiterbezirk die Mehrheit und eroberten veröffentlichten Resultate von Meinungsum- scheid, alle Arbeit müsse darauf ausgerich- kost man die Tür(aur Konferenz) aufmache, dann einen noch äuffüälligeren Mißerfolg für die gleich noch einen weiteren Londoner Stadt- fragen eindrucksvoll belegt. 1 5 e e eg Wisse man nicht, wann man sie wieder zu- E 5 n 5 teil von der Arbeiterpartei zurück. Fahgt man dieses Resultate zusammen, so„ 3 ö 5 bekomme. 1 e ie eee Der britische Ministerpräsident hatte geben sich folgende Ueberlegungen: Die gergemeinden hineinwachsen zu lassen. Eine kür Diese Begründung gibt Aufschluß dar- Gn. 30 dung allen Grund, diese Lokalwahlen als Zeichen Konservativen wären, hätte man in diesem gan! i ding jeses Per- Men Übe dag die Westmächte vor allem die a eee einer gesunden Entwicklung zu werten. Sie Frühjahr Parlamentswahlen abgehalten,„Santssatorische Eingliederung dieses 5555 Tack 35 d nächte nem die allgemeiner Wahlen entschloß.))) 1 mit einer geringen Mehrheit zum dritten- sonenkreises sel aufs Ganze gesehen noc tel Berlin- Rrise und die Wiedervereinigung Die Erfolge der Konservativen sind in bescherten seiner Partel einen VVV 85 nicht gelungen. Die negative Haltung eines 8 955 behandelt wiesen wollen. wenn auch über der Tat eindrucksvoll genug. Als im Juni 181 Sitzen, darunter 56 neuen, den eee St. C 8„555 ein den 1 F 1956, knapp ein Jahr nach den für sie er- 35 n e an bis 1 Herbst.. 85 9 1. 85 en sic jese t um Pro- folere Inte Sahl 18 ine Mehr Sitze, Während als 1218 1 2 385 5 5 N, b gen die West und UV die Arbeiterpartei 223 Sitze einbüßte und 8 1 8 15 11 1 5 1 schen Volk noch nicht überwundenen natio- 5 Ost auf dieser Konferenz verfolgen. meinde und Stadtratswahlen abgehalten daa un JJVVVVVVVFVVVFVVPVVVCCC C Idar nalsozlalistischen Tendenzen aufs neue auf- 188 g 9 5 der Regierungspartel gewonnen hatte. Dar- bauen und zu konsolidieren, zumal die der flackerten. Laufe diese Entwicklung unge- Sch J/ T...... Biacert Wetter, gang Fete ges unde, a Fonterenz über die Meinungs verschieden- vollen Sies der Labour Party. Jetzt ist das herrschende Mehrheit in 22 Städten oder sen und die im Budget verfügte Wirtschafts- 315 1.. mite den sche heiten hinsichtlich des Teilnehmerkreises Pendel zurück geschwungen. Die Konserva- Stadtbezirken i warnen dafür dle ankurbelung sich erst in den kommenden 10 8 e 5 8 Ple 8 nicht hinauskäme. Das befürchtet in Genf tiven erhielten weit mehr Sitze in den Mehrheit nur in ellen S 1 Anden Monaten voll auswirken werden. Daß die 5 8 1 ee. a1 Pllicht die Sor auch niemand ernstlich. Es wäre aber un- Stadträten und Gemeindeparlamenten, als Bezirk„ Konservativen gerade in den von der Reses- A n 5 8 Schuld des dle billig, von den Westmächten zu verlangen, sie damals verloren hatten, während die 5 5. sion besonders betroffenen Gebieten und in 1 1 85 e A zur Um- ö Ges daß sie einfach nachgeben sollen, nur Wðeil Verluste der Arbeiterpartei Weitaus größer Nun soll man örtlichen Wahlen nicht all- einer Reihe besonders unästrittener Wahl- K 5 25 des zu Wecken unc e dur die Somhets etwas fordern. Es geht nicht nur sind als die damaligen Gewinne, Sie büßte zu große Bedeutung beimessen im Hinblick bezirke sich stärker Konsolidieren F 5 um die Präjudizierung der Tagesordnung; die sogar ihre Mehrheit in vielen Stadträten ein, auf die nationale Politik. Dle verhältnis- ist ein Beweis mehr für den von Macmillan ö sch Ir. 100 ——— lender. n, Son- rungs. bezieht, ögheren würde lösen, ersten denden ge zu- sten ren Justiz- n des er Ju- er Be. Publik in be- geben. ätzlich chuld- West. lungs- de die r Be- en des Sstan- zen in n. r Ikon die berlin er So- ten in Weg Sind punkt ent- Über men e am arlen- noch- laden 19 degie- id hat ssung inetts Bun- iden- g der n er- Maler ch trägt. naler, n der A vol- 1 der härtel r der n er- it die n der ons- Ge ehal- naiste⸗ chie- des- an- Uten, tsch- Wie- Aber dem der er- T die Ost tehe, Ver- ebin- der- aber t be⸗ Ar. 108/ Mittwoch, 13. Mal 1959 e Im türkischen Basar Bummel über den Markt der alten Hafenstadt Izmir Das Gedudel der Lautsprecher, diese Musik, dlie fremdartig ist und so süß wie türkischer Honig, lockt schon von weitem. In allen Teilen des Basars, beim Fisch- verkäufer und bei den Schuhmachern, im Vierte! der Teppichhändler und bei den Wasserverkäufern, überall drehen sich die Schallplatten ohne Pause und die Musik, monoton, übermäßig laut und von seltsamer Anziehungskraft, ist 80 eintönig, daß man kaum merkt, ob es immer dieselbe Platte ist. Türkischer Basar— das ist ein Gemisch aus Musik und scharfen Gerüchen, aus Staub und Glut, Gedränge und anpreisen- dem Geschrei. „Kommen Sie, kommen Sie!“ rufen die Schuhputzer an der Ecke. Sieben auf einen Streich. Wie bei den Schuhputzern in aller Welt ist der Glanz der Emöpfe auf Dosen und Flaschen das sichtbare Zeichen ihres Berufsstolzes und mit Hingabe verwandeln sie den staubigsten Schuh in ein glänzendes Ausstellungsstück. Drüben klappern die Schreibmaschinen der„Schriftgelehrten“. Die alten Leute vom Lande, die keinen Brief lesen, geschweige denn einen schreiben können, hocken er- geben neben dem gelehrten Mann und die Frau erzählt ihm, was der Sohn im fernen Amerika so dringend wissen soll. Die Toch- ter hat einen Sohn bekommen(Allah 8el Dank, daß es kein Mädchen wurde) und alle sind glücklich... nur er fehlt ihnen, Amerika ist eben allzu weit. Dann kommt die Gasse der Gemüsehänd- ler, In Körben türmen sich die grünen Bohnen, lila und glänzend die Auberginen, sorgsam übereinandergeschichtet, die Gur- ken, die Paprika, die riesengroßen Tomaten und die Zuckermelonen, rund und wasser- grün, die auf ausgedörrten Aeckern wach- sen und alle Sonne des Orients in Süße verwandelt haben. An der Ecke steht ein Fischhändler, bar- kübzig, mit schwarzen Locken, braunge- prannt. Die silbernen Fischleiber liegen Kopf an Kopf, hier die kleinen, dort die größeren und drüben die köstlichen Bar- bunya, die in Oel gebacken werden und eine Delikatesse sind. Mit äußerster Laut- stärke ruft er in das Gewühl, wie gut und wie billig, wWie frisch und wie delikat heute seine Fische wieder seien. Dann nimmt er den Wasserschlauch und spritzt eine Sintflut über die Fischleiber, die in der Sonnenglut dünsten— und über die eigenen nackten Füße. An der Ecke lauern ein paar magere Katzen, ob nicht vielleicht ein Fischchen bei der Gelegenheit den Bach hinunter ginge. „Tschaj, tschaj.“ rufen mit schriller Stimme die Buben, die auf schwankenden Tablettchen kleine Gläser mit sühgßem, Schwarzem Tee anbieten. Die Devisen- Knappheit hat den sprichwörtlichen türki- schen Kaffee fast ganz verbannt, man trinkt heute Tee, der heiß und schwarz und zucker- süß ist. Schmal wie Handtücher sind die schmut- zigen kleinen Lokale, in denen die Männer zum Mittagessen einkehren. Hinter den Fenstern hantieren schweißtriefende Köche und schnüppeln das Fleisch von den Rösten, das im Holzkohlenfeuer gar geworden ist. „Trinken Sie vorher einen Schnaps“, rät der Reiseführer,„dann bekommt Ihnen alles.“ Drüben vor der kleinen Moschee sitzen ein paar Männer am Brunnen, waschen sich die Füße und putzen mit heiterer Selbst- Verständlichkeit Nase und Ohren, so wie Mohammed es vorgeschrieben hat. Man läßt die Schuhe vor dem prächtigen Eingangstor stehen und schreitet barfuß über die kost- baren Teppiche in das kühle Halbdunkel der Moschee. Blaue Fayencen von intensiver Farbkraft bedecken die Wände. Dazwischen immer wieder riesige Kalligraphien in ara- bischer Schrift. Jemand entziffert das selt- same Gewirr aus Punkten und Strichen, es ist ein Anruf an Allah und heißt: Bis- millahilrahmairahim... Die Gläubigen ver- beugen sich kniend in der Richtung, wo ferne, ferne Mekka liegen muß. In nächster Nähe der Moschee hat ein Teppichhändler seine Ware aufgebaut. Er hält jeden Ausländer zunächst einmal für einen Deutschen und flüstert mit beschwö⸗ render Stimme:„Schöne Teppich, billig, billig!“ Dann reißt er die schönste Perser- brücke von der Wand und breitet sie den Fremden vor die Füße. Das leuchtet in samtenem Rot und tiefdunklem Blau und ist So kein geknüpft, daß man an die Tage und Wochen und Monate denken muß, die Frauen und Halbwüchsige mit dieser Arbeit Verbracht haben. Das Preisschild ist auf der Rückseite eingenäht. Mit dem Handeln ist es nicht mehr weit her in der Türkei. Nur wenn man etwa Deutsche Mark hätte, unter der Hand, darüber ließe sich reden. Dann sähe der Preis natürlich ganz, ganz anders Aus. Denn im Lande der Moscheen stehen De- Visen heute hoch im Kurs. Die Türkei führt kast keine Auslandswaren ein, keine Autos, kaum Ersatzteile und eine simple Sonnen- brille, die nicht im Lande fabriziert wird, kostet den Gegenwert von 25,.— DM. Da- Segen bekommt man eine gute türkische Zi- Sarette für etwa einen Pfennig und zahlt kür ein zweipkundiges Brot noch keine halbe Mark. Ein Nachthemd aus Nylon, ein- kachste aller Ausführungen, ist das Aus- stellungsstück eines Textilhändlers, kostet ein kleines Vermögen und wird gebührend bestaunt. Frauen, die noch Schleier und Pluder- hosen tragen, findet man in den westanato- ischen Hafenstädten(Von Istanbul ganz zu schweigen) weniger als etwa im jugoslawi- schen Mazedonien. Hin und wieder trägt 855 Frau zum Schutz gegen die sengende onne ein großes weißes Tuch, das bis über die Hüften reicht, aber sie verschleiert das Gesicht nicht mehr. Unbeirrt schlendert sie durch die Gassen des Basars. 1 80 hat ein Weinhändler seine Fla- chen aufgebaut. Die Frage nach dem lan- desüblichen Raki, einem milchigweißen Anisschnaps, bejaht er, indem er seinen Kopf nach hinten wirft. Aber es geschieht nichts. Während man die türkischen Lira hervorkramt und darauf wartet, daß er eine Rakiflasche einzupacken beginne, entschließt sich der Händler, zusätzlich mit der Zunge zu schnalzen. Anläßlich der dritten Frage tut er den Mund auf und sagt„Lok!“ Das heißt laut Lexikon:„Nein, haben wir nicht.“ Um eine Erfahrung reicher, daß nämlich Kopfnicken und Zungenschnalzen mein“ bedeuten, steckt man die Lira zurück in die Tasche. Dort, wo der Basar zu Ende geht, lockt ein Lokal mit Musik umd grünem Blätter- dach und weißbeschürzten Kellnern. Im Halbdunkel der Küche darf man sich aus- suchen, was man haben möchte: Fische, ge- füllte Paprika, Auberginen in Joghurt, und das Köstlichste aller türkischen Fleischge- richte, das Sis kebap, das einen prominen- ten Besucher aus den USA zu einem Schla- ger inspirierte, der heute in der Türkei gerne gesummt wird und sicher auch ver- kauft würde, wenn ausländische Schallplat- ten nicht Mangelware wären. Das Sis kebap ist Hammelfleisch am Spieß. Es riecht nach fremdartigen Gewür- zen, nach Olivenöl, Knoblauch, Holzkohle und schmeckt unerklärlicherweise auch in der Oobskursten Kaschemme delikat. Dazu gibt es einen süßen Reis mit Korinthen und als Vorspeise schmale, grüne Paprika, die wie Feuer brennen. Die Türken trinken vor dem Essen Raki, den hochkonzentrierten Schnaps, der mit Wasser verdünnt wird und von dem nichts im Koran steht. Zum Essen nimmt man Quellwasser aus der Flasche und gegen den ärgsten Durst Ayran, mit Wasser verdünnten Joghurt, eisgekühlt. Eine köstliche, undefinierbare Speise heißt ganz einfach:„Das Gericht, bei dem der Vorbeter in Ohnmacht fiel“ und sollte man in der Türkei Spargel essen wollen, so verlangt mam„der Vogel setzt sich nicht daruf“. Im Lokal am Rande des Basars ist jeder Tisch besetzt und wie ein Lauffeuer ver- breitet sich die Kunde, daß die Ausländer eam Nebentisch Deutsche seien. Man lacht und trinkt einander zu. Die Deutschen ste- hen im Lande Mustafa Kemal Paschas noch immer hoch im Kurs. Am Abend versinkt der Basar in Däm- mern und Dunst. Es wird kaum kühler in der Hafenstadt, die an den Bergen empor- klettert, und ihre Tausende und Abertau- sende von Lichtern funkeln weithin über das Meer. Ilse Tubbesing Das interessiert die Frau Eine Konferenz der Vereinten Nationen in New Vork befaßte sich mit dem Problem der Männer, die Frauen und Kinder ver- lassen und, um sich ihrer Unterhaltspflicht zu entziehen, ins Ausland verschwinden. Der Präsident der Konferenz erklärte, ein internationales Abkommen müsse in nächster Zukunft geschaffen werden, um solche Män- ner zur Rechenschaft ziehen zu können— was heute praktisch nicht möglich ist. Um die Dringlichkeit des Problems zu illustrie- ren, führte Präsident Stravropulos den Fall eines 33jährigen Maltesers an, der zu lebens- länglichem Zuchthaus verurteilt wurde, Weil er seinen Vater ermordet hatte. John S. hatte vor einiger Zeit Malta verlassen, um seinen Vater zu suchen, der vor dreißig Jahren seine Frau und vier Kinder im Stich ließ, so daß sie in der größten Not dahinvegetieren mußten. Als John in Sidney ankam, fand er seinen Vater im größten Luxus lebend, mit einer anderen Frau verheiratet und tötete ihn. Es sollte in Zukunft möglich sein, daß ein Vater dazu gebracht werden kann, für die Wesen zu sorgen, die ihm ihr Leben ver- danken. Ein internationales Gesetz hätte zur Folge, daß Männer, die Frau und Kinder verlassen, zur Rechenschaft gezogen werden können. 8 Die Forderung, daß Mädchenschulen in erster Linie von qualifizierten Frauen ge- leitet werden sollen, hat der Frauenverband Hessen e. V. Candesverband im Deutschen Frauenring) auf seiner Delegiertentagung erneut erhoben. In der Begründung heißt es: „Der Frau liegt es kraft ihres mütterlichen Herzens näher, die Schule zu einer geistigen Heimstätte für Kinder und Lehrkräfte zu gestalten. Es kommt nicht nur darauf an, daß die betreffende Persönlichkeit f auf wissenschaftlichem Gebiet wirklich Gutes leistet.“ * Der elfte von der UNESCO heraus- gegebene Ferienkalender„Vacations Ab- road“ ist erschienen. Er enthält eine Zu- sammenstellung von Ferienkursen, Ferien- lagern, Studienreisen, Stipendienmöglich- keiten, Herbergen und wertvollen Aus- tauschadressen, die in diesem Jahr noch um- kangreicher ist als in den Vorjahren. Auf- geführt sind Veranstaltungen in über 75 Län- dern, die von 240 Organisationen durchge- führt werden. * In Schottland standen der Ehefrau schon seit längerem 4 bis 6 Prozent des Einkom- mens ihres Ehemannes als Taschengeld zu. Jetzt wurde eine Zusatznovelle zu diesem Gesetz verabschiedet, die den Satz auf 5 bis 7 Prozent erhöht. Das Taschengeld muß zu- sätzlich zum Wirtschaftsgeld ausgezahlt wer- den. Die Frau hat sogar das Recht, sich ihr Taschengeld direkt von der Arbeitsstelle des Mannes abzuholen, falls er die Auszahlung verweigert. ** Mehr als die Hälfte der französischen Re- kruten ist bereits verheiratet, wenn man sie zu den Fahnen ruft. Die französischen Sta- tistiker kamen zu dem Ergebnis, daß von 100 verheirateten Rekruten, die auf ihre Militärtauglichkeit ärztlich untersucht wur- den, 21 deshalb geheiratet hatten, weil ihre Verlobte bereits Mutterfreuden entgegensah. 30 Rekruten hatten sich trauen lassen, weil sie dann nach französischem Gesetz als Ehe- mann den Militärdienst in ihrer heimatlichen Region ableisten können. Die alten Leute vom Lande, die weder lesen nach schreiben können, hocken ergeben neben dem„Schriftgelehrten“ und erzählen ihm, was alles in dem Brief zu lesen sein soll. „Wer ist des Marktes Steuermann?“ Verbraucher-Zentralen geben guten Rat für Käufer und Verkäufer Das Warenangebot in unseren Geschäf- ten ist in den letzten Jahren immer viel- kältiger geworden. Dem Produzenten sind heute weder vom Rohstoff noch von der Technik her Grenzen gesetzt, und so ist, Vor allem bei Textilien und Haushaltsge- träten, in die Regale des Einzelhandels eine Fülle neuer Erzeugnisse eingezogen, Hier die Uebersicht über Preise und Qualität zu behalten, wird für den Verbraucher immer schwieriger, und auch die einzelnen Ge- schäfte sind unter dem Zwang zur Rationa- lisierung oft nicht mehr in der Lage, alle Wünsche ihrer Kunden auf ausführliche und sorgfältige Beratung zu erfüllen. So haben sich in vielen deutschen Städten und Län- dern Verbraucher-Zentralen gebildet, die in enger Zusammenarbeit mit Behörden, Par- lamenten, Wirtschaft, Forschung und Lehr- küchen ihre Aufgabe darin sehen. Käufern Wie Verkäufern mit gutem Rat zur Seite zu stehen. Daß die Verbraucher heute besser infor- miert werden wollen, hat eine Umfrage er- geben, die das Kölner„Institut für Selbst- hilfe“, das eng mit der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Verbraucherverbände zusam- menarbeitet, veranstaltet hat. Zwei Drittel (67,2 Prozent) der als„repräsentativer Querschnitt“ der westdeutschen Bevölke- Töpferarbeiten, vor allem Wasserkrüge, von Hand mit althergebrachten Motiven bemolt, sind in der Türkei spottbillig. Fotos: J. T. rung befragten 3286 Konsumenten erklär- ten, daß sie sich bei schwer zu beurteilen- den Waren nicht unbedingt auf den Rat des Händlers verlassen könnten. 37 Prozent der Befragten wünschten vor allem eine bes- sere Information bei Textilien, 28,3 Prozent pei technischen Artikeln und 22,8 Prozent bei Lebensmitteln. Dieses Informationsbedürfnis zu erfül- len, ist das Ziel der Verbraucher-Zentra- len. Unter dem Motto„Wer ist des Marktes Steuermann— der Konsument, der denken kann“ wollen sie nicht nur die brechtigten Interessen des Verbrauchers wahren, son- dern vor allem auch seinen Blick für Qua- lität und Preis schärfen. Denn die Sach- kenntnis der Käufer ist angesichts des viel- fältigen Sortiments gegenüber früheren Zei- ten zurückgegangen, nachdem dem„kleinen Mann“ durch den technischen Fortschritt und das Aufrücken von Millionen Menschen in die Mittelschichten neue Bedürfnisse zu- gewachsen sind. Allein die vielen Erzeug- nisse aus Kunststoffen und synthetischen Fasern sowie die verschiedenartigsten Haus- haltsmaschinen stellen heute große Anfor- derungen an das Wissen von Käufern und Verkäufern. Um nun dem Konsumenten zu helfen, die Fülle der angebotenen Erzeugnisse zu mei- stern und sein Selbstbewußtsein als„König Kunde“ gegenüber den„Spezialisten der Wirtschaft“ zu stärken, hñaben die Verbrau- cherverbände mit systematischen Markt- beobachtungen begonnen. Sie vergleichen Preise und Qualitäten, treten in zahlreichen Eingaben an Bund und Länder für den freien Wettbewerb ein und versuchen, der Gedankenlosigkeit mancher Käufer durch Aufklärung in Fausfrauenvereinen und Hauswirtschaftsschulen entgegenzutreten. An viele Zeitungen werden Preisberichte gegeben, und durch Zusammenarbeit mit Herstellern und Verkäufern wird versucht, auch dem Handel Anregungen zu geben. Die Verbraucher-Zentralen sind sich allerdings darüber im Klaren, daß ihre Be- mühungen nur unter zwei Voraussetzungen Erfolg haben werden: Einmal muß im Han- del ein freier Wettbewerb herrschen und der Markt darf nicht durch Preisabsprachen und Kartellbindungen eingeengt werden, zum anderen hängt das Funktionieren der neu- artigen Marktbeobachtung davon ab, daß sich die Verbraucher des Kontrollinstru- ments, das ihnen geboten wird, auch aus- reichend bedienen. Solange viele Käufer die Preistäfelchen vornehm übersehen, sei es um das Marktbewußtsein“ des Mannes auf der Straße oder vielmehr seiner Haus- und Ehefrau noch schlecht bestellt Dietrich Bosing Große und kleine Rõume Die geräumigsten Häuser ganz Europas findet man in Norwegen: ihre Wohnfläche beträgt im Durchschnitt 154 Quadratmeter. Im Gegensatz hierzu sind die Wohnhäuser in Griechenland am kleinsten sie haben eine durchschnittliche Wobhngrundfläche von 59 Quadratmetern. In diesem Gegensatz spiegelt sich die Wichtigkeit oder Unwichtigkeit, die man des Klimas wegen dem wettergeschütz- ten Raum beimigßt. Im allgemeinen bestehen die Wohnungen in Europa aus vier Haupt- räumen. Die größten Wohnzimmer norwegischen und dänischen besitzen Häuser. die Sie haben eine durchschnittliche Ausdehnung 2 Quadratmetern. Dagegen sind die A1 in den griechischen Häusern mit nur 13 Quadratmetern am kleinsten. In den Häusern der übrigen europäischen Länder sind die Wohnzimmer durchschnittlich 15 bis 19 Quadratmeter groß. Die kleinsten Küchen findet man in Holland, ihre Grund- fläche erreicht etwa sechs Quadratmeter. In Holland und Griechenland sind auch die Schlafzimmer am kleinsten, und zwar beträgt ihre Ausdehnung durchschnittlich zehn Quad- ratmeter. In den skandinavischen Ländern haben die Räume die niedrigsten Decken, ihre Höhe beträgt im Durchschnitt nur 2,50 Meter. Diese Tatsache ist um so bemerkenswerter, als ge- rade in den nordischen Ländern die Men- schen mit der größten Körperlänge wohnen! Aber auch die Zimmerhöhe ist klimabedingt: ein hoher Raum braucht mehr Heizung, ein niedriger wirkt bei Hitze„erstickend“. Geburtstagsmonolog im Büro Geburtstag— ein Tag wie jeder andere, Die Schreibmaschine steht am gleichen Platz— wie immer. O, wäre sie heute doch einmal nicht da. Die Schranhtür klemmt wie ehe und jeh. Mal wird bestimmt der Schlüssel abbrechen. Dann schreien sie alle. Dabei habe ich es schon vor Wochen gemeldet. Wie staubig das überall ist. Na, zuerst werde ich mir eine Tasse Kaffee cochen. Einen Löffel Kaffeepulver mehr neh- men als sonst. Schließlich hat man nur einmal im Jahr Geburtstag., Ja, man hätte heute frei naben müssen. Das hätten sie aber auf den Urlaub angerechnet. Wer kann sich das schon erlauben bei den paar Tagen, die man im Jahr frei hat. Was ist denn das? Eine Blume? Oster- glocken stehen auf dem Ablagetisch. Das habe ich ganz übersehen beim Herein kommen. Da rechnet man ja auck nicht mit. Hier im Büro. Bei dem Tratsch und Klatsch und dem Krach, den man erst gestern hatte, weil der Brief an Meyer und Co. nicht rechtzeitig fertig war. Von wem ist denn der Blumentopf? Von Kulicke, ack ne, Osterglocken von Kulicke und Korn. Wirklich nett. Hätte ich nicht gedacht. Das Wasser kocht. Hm, der Kaffee duftet. Da kommt die Blume nicht gegen an. Telefon qetat schon? Bei denen piept es wokl?„O, vielen Danel Dane schön] Reizend, daß sie daran gedacht gaben.“ Müller hat gratuliert. Ob Schulze auck daran dent? Schnell einen Schluck Kaffee, ich höre die Kolleginnen kommen.„Ack, wie süß, nein, die ist aber hübsch. Habe ich mir schon immer gewünscht. Vielen Dank. Wiedersehen.“ Eine Vase haben sie mir geschenkt. Und drei Nelken. Ob ick mir wohl so ein Ding gekauft hätte? Hm, erst mal meinen Kaffee trinken. Huch, die Klingel! Der„Alte“ ist da.„Ind so- mit erlaube ich mir, Ihnen eine kleine Auf- merksamkeit als Dank zugleich für zufrieden- stellende Arbeit.. Ein Zettelkasten! Habe ich denn je vergessen, etwas zu notieren? Ist ja egal, was weiß so ein Chef schon, worüber ich mich gefreut hätte. Nun ist der Kaffee kalt geworden. Aber nett ist er ja doch, der Personalckef. Ich darf Reute früher nach Haus gehen. Eigentlich sind sie gar nicht so, die Chef: unc die Kollegen. Man vergißt es nur so oft. Kai Pelikan GERADE RECHTZEITIG ZU PFINGSTEN: ARWA tip, Tagesstrumpf DM 1,95 ARWA flott, 60 gg, chi DM 2,45 ARWA test, 66 8g DM 2.95 ARWA fleuresse, 75 8 DM 3,90 NEU: * ARWA-Doppelpackung X noch feinere Qualität um gleichen Preis ARWA Al, 60 gg, 2 Paar gleicher Farbe DM 3,90 ARWA komtesse, 66 gg. 2 Paar gleicher Farbe DM 4, 90 ARWA nahtlos, 20 den. 2 Paar gleicher Farbe DM 4.90 Prüfen Sie, vergleichen Sie die neus ARWA-Leistung mit dem neuen ARWA- Preis ARWA, eine Strumpfmarke von Weltruf, bietet internationale Strumpfeleganz bis zur höchsten gg · Qualitat. Immer von neuem begeistert sagen modisch denkende Frauen in mehr als 30 Ländern: Ich bleibe bei Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 13. Mal 1959/ Nr. 100 — Stadtheizung, Kapitalerhöhung bei der Milchzentrale und Werkstättengebäude: Gemeinderat debattierte millionenschwere Projekte Trotz spürbaren Unbehagens wurden umstrittene Vorlagen angenommen/ Tausend-Pfiund-Geschenk an die Patenstadt Swansea Ein gerüttelt Maß kommunalpolitisch hochinteressanten Stoffes, der zweifellos noch kommentarische Ausdeutung finden wird, stand gestern auf der Elf-Punkte- Tagesordnung des Mannheimer Gemeinderats. Zwei Dinge waren es, die die Stadt- väter in besonderem Maße beschäftigten: Das Problem der Stadtheizung und die Verleihung der hierfür notwendigen Konzession an die Rhein-Neckar-AG sowie eine Kapitalerhöhung von einer Million DM bei der Mannheimer Milchzentrale AG. Obwohl es einmal viele kritische Außerungen gab, die genau den Kern der heiklen Stadtheizungsfrage trafen, zum zweiten auch die Diskussionen um die Kapital- erhöhung bei der Milchzentrale erkennen ließen, daß etliche Stadtväter genau wußten,„wie der Hase läuft“, gingen beide Vorlagen— einmal mit fünf Enthal- tungen, einmal gar einstimmig— recht glatt über die Bühne im Sitzungssaal des Reiß-Museums. Es war zudem ein großer Tag: Swanseas Bürgermeister Mr. Evans und der stellvertretende Town-Clerk Mr. Watkins erschienen gegen 16.30 Uhr und nahmen aus den Händen von Ober bürgermeister Dr. Reschke einen Scheck über 1000 englische Pfund(rund 12 000 DMW) für die Wiederinstandsetzung der kriegs- zerstörten historischen St. Mary's Church in Swansea entgegen, Ferner wurde endgültig beschlossen, die bisherige Rosengartenstraße(Verbindung Wasserturm zum Nationaltheater) ab 17. Juni 1959, dem Tag der deutschen Einheit, in„Berliner tete die Anfragen global: Die Stadtheizung müsse mit Koks und Oel konkurrieren kön- nen. Die guten Vorkalkulationen zeigten, daß die Vergleichspreise— wenn Großabnehmer angeschlossen werden— erreicht werden können. Die Vorlage— also Zustimmung zur Leitungsführung der ersten Aufbaustufe, Er- teilung der Konzession an die Rhein-Neckar- AG und Verzicht auf Konzessionsabgabe in den ersten fünf Jahren— wurde schließlich bei fünf Stimmenthaltungen angenommen. Der Eindruck, daß das Problem etlichen Stadtvätern wie ein Bleiklotz im Magen liegt, war stark!) Der„Milchtopf“ kochte Viel Unbehagen löste anschließend auch die von Bürgermeister Trumpfheller begrün- zuwenden hatte, Milchtopf friedlich geschlossen, den bereits am Ueberkochen wähnten. Die Vorlagen Gebührenordnung kür dag Wohnheim Mannheim- Sandhofen(für Unter. bringung alleinstehender weiblicher Perso- nen), die Polizeiverordnung über die Ein von frischem Fleisch in den Stadtkreis Mann heim, Neufeststellung von Bau- und Straßen · fluchten am Saarplatz in Käfertal, Straßen. Kkostenbeizugsverfahren für die Herstellun der Ludolf-Krehl- Straße(Neckarstadt) und für Straßen in Käfertal gingen nach dieser gehaltvollen Milchdebatte glatt über die Bühne. Der Betreff„Neubau des Werkstatt- gebäudes für die Gewerbeschule II“ brachte dann aber die Gemüter wieder in Wallung. wurde mit dem Abstimm. mungsergebnis„einstimmige Annahme“ de manche Straße“ umzutaufen. Der Beschluß, der Partnerstadt Swansea das erwähnte Geschenk zu machen, war schnell und einstimmig gefaßt. Die gegen- seitigen Besuche von Austauschgruppen haben in letzter Zeit, vor allem nach dem Besuch einer Mannheimer Delegation, weiter zugenommen und werden allseits begrüßt und unterstützt. So war es denn ein Akt der Selbstver- ständlichkeit, daß der Mannheimer Ge- meinderat anerkannte, die Bevölkerung von Swansea werde es besonders dankbar ver- merken, wenn wir als Ausdruck der guten partnerschaftlichen Beziehungen für den Wiederaufbau einer Kirche, die durch deutsche Luftangriffe im zweiten Weltkrieg Schaden erlitt, einen bescheidenen Beitrag leisten. Ausgezeichnet die Dankesworte des Zum ersten heiklen Tagesordnungspunkt — Trassenführung für eine Stadtheizung und Verleihung der Konzession an die Rhein- Neckar-AGd— sprach Bürgermeister Trumpf- heller, der sich mit außerordentlicher Wärme für die künftige Wärmeversorgung Mann- heims einsetzte. Die bisher im Großkraftwerk erzeugte, aber verschleuderte, näm- lich in den Rhein geleitete Wärme, soll wirt- schaftlich genutzt werden. Laut Beschluß des Gemeinderates vom Februar 1958 ist es Auf- gabe der neugegründeten Rhein-Neckar-AG, nicht nur Energie zu erzeugen und Wasser zu gewinnen, sondern auch den Bau und Betrieb von Wärmeverteilungsanlagen zur Versor- gung der Bevölkerung zu übernehmen. Des- halb hat der Rhein-Neckar-AG-Aufsichtsrat im Dezember 1958 im Rahmen seines Finanz- planes für 1959 einen Betrag von 3,7 Millio- nen DM für die erste Ausbaustufe einer Stadtheizung genehmigt. Die Wärmeliefe- rung soll vom Großkraftwerk aus erfolgen, die Verteilung von der Rhein-Neckar-AG ausgeführt werden. 8 Um die Kosten der ersten Ausbaustufe niedrig zu halten, wurde die Planung darauf abgestellt, die Dampfleitung des Großkraft- werks bis zum Schlachthof zu verlängern. Ein Teil des Dampfes geht weiter zur Milchzen- trale und zum Betriebsbahnhof V der Ver- kehrsbetriebe. Eine in diesem Jahr zu bauende Hauptfernheizleitung wird vom Schlachthof über den Carl-Reiß-Platz in die Augusta-Anlage zum Wasserturm und von dort aus zum Nationaltheater führen, wWo dann Anschluß an die bereits bestehende Lei- tung Nationaltheater-Herschelbad-Luisenring erfolgt. Zwei Jahre nach Baubeginn konnte im neuen Unterrichtsgebäude der Gewerbe- schule II Am Weißen Sand der Unterricht begonnen werden. Rund 2250 Pflichtschüler, rund 300 Abendfachschüler und 70 Lehr- kräfte haben damit ein mustergültig ausge- führtes und eingerichtetes Unterrichts- gebäude erhalten und dem Liselotte-Gym- nasium Platz gemacht. Die Instandsetzungs- arbeiten im neuen West- und Ostflügel des Schulgebäudes sollen in der Wespinstraße Ostern 1960 beendigt sein und 770 O0 DM kosten. Bei der Fertigstellung des neuen Unter- richtsgebäudes wurde die Organisation der Mannheimer Gewerbeschulen etwas ge- ändert. In der Gewerbeschule II sind jetzt untergebracht: Die gewerbliche Berufsschule mit den Abteilungen Bau, Chemie, Druck und Papier und Kraftfahrzeughandwerk; ferner die Berufsfachschule für das Kraftfahrzeug- handwerk, der Aufbaulehrgang für begabte Pflichtschüler und die Fachschule für Chemo- technik. Die Werkstätten für Maler, Zim- merer, Gipser, Blechner und Installateure sind zunächst provisorisch im Kellergeschoßg untergebracht. Ein besonderes Werkstatt- gebäude ist die notwendige Ergänzung dieses Unterrichtsgebäudes. In dem eingeschossigen Shedbau sind Werkstätten für Maurer, Gip- ser, Steinmetze, Fliesenleger, Dachdecker, Schreiner, Glaser, Zimmerer, Blechner, In- stallateure, Schlosser, Schweißer, Schmiede, Maler, Dekorateure, Lackierer und Kraft- fahrzeughandwerker. Das Werkstattgebäude ist auf 5,3 Millionen DM kalkuliert. Das jetzt kertiggestellte Unterrichtsgebäude sollte 5,976 Millionen DM kosten. Obwohl an Bau und Einrichtung nicht ge- spart wurde, trat der bemerkenswerte Fall ein, daß rund eine halbe Million DM nicht verbraucht wurde. Wenn gesagt wird, daß nicht gespart wurde, so besagt das noch lange nicht, daß verschwenderischer Aufwand ge- trieben wurde. Wer sich Schulen nur beengt, überfüllt, düster und muffig vorstellen kann, wird Anstoß daran nehmen, daß diese ge- werbliche Berufsschule weiträumig und hell ist und kür die gewerbliche Ausbildung opti- male Voraussetzungen bietet, wie sie einer großen Industriestadt gut zu Gesicht stehen. englischen Bürgermeisters Mr. Evans:„Ich hoffe, daß die Freundschaft zwischen unseren Städten für immer Dauer hat.“ Glatt vonstatten ging auch die Neuwahl von drei Mitgliedern des Stiftungsrates des Theodor- Fliedner- Hauses(evangelisches Altersheim). Gewählt wurden in geheimer Abstimmung Arthur Zeumer(Wiederwahh, Eugen Wallenstätter(Wiederwahl) und Hans Dingeldein Neuwahl). Erste Meinungsver- schiedenheiten— allerdings(wie erwartet) nur mit Stadtrat Locherer— gab es wegen der Umbenennung einer repräsentativen Mannheimer Straße in„Berliner Straße“. Locherer„paßte der Zeitpunkt nicht“. Ande- rer Meinung waren die Fraktionschefs Kuhn (CDU) und Heckl(SPD) und so ging denn der Verwaltungsvorschlag gegen eine Stimme (Locherer) glatt durch. Verschleuderte Wärme wirtschaftlich nuzren Ein Teil der öffentlichen Betriebe und Schulen, darunter Mollschule, Liselotte- Gymnasium, Tulla- Gymnasium, Luisen- schule, könnten— später auch die Mädchen- berufsschule, die Pestalozzischule und das Karl- Friedrich- Gymnasium mitange- schlossen werden. Der Anschluß der Kunst- halle, des Rosengartens, der Sickinger- schule und der Handelsschule werden vor- bereitet. K-5-Schule und Amtsgebäude in K 7 werden an die bereits bestehende Lei- tung Herschelbad— Werksgebäude Luisen- ring mitangeschlossen. Desgleichen ein GBG-Wobnblock im Quadrat 8 5. Nächster Schritt: Anschlüsse in der Innenstadt und der Neckarstadt, den Städtischen Kranken- anstalten und dem Gewerbeschul-Zentrum. Wohl sahen die Stadtväter(Bahner) durchweg die Vorteile des Planes CTuftreini- gung über Mannheim und Ausnutzung vor- handener Wärme). Aber sie erkannten auch (HMeckl, Wittkamp, Locherer, Dr. Bruche und Kirsch) durchweg den„Pferdefuß“ der Vor- lage. Kommt das Projekt nicht zu spät? Wer entscheidet über die künftige Tarif- und Preisgestaltung der Stadtheizung?„Es darf später nicht geschehen“— sagte Heckl, SPD—,„daß uns durch eine Rentabilitäts- berechnung des Großkraftwerks klargemacht wird, daß städtisches Dampfheizen und Heizwasser teurer sind als das bisherige Heizen mit Oel, Kohle oder Koks.“ Auch daß eine Konzessionsabgabe an die Stadt wegen der hohen Investitionskosten und des anfänglich zu erwartenden Verlust- geschäftes für fünf Jahre nicht erhoben wer- den soll, migflel den meisten Diskussionsred- nern. Bürgermeister Trumpfheller beantwor- Unterrichtsbeginn„Am weißen Sand“ Das Werkstattgebäude ist als dringende Ergänzung notwendig Mannheim ist dabei, sein Gewerbeschul- wesen wieder auf einen mustergültigen Stand zu bringen. Wenn über das notwendige Werk- stattgebäude hinaus das Bauprogramm des Gewerbeschulzentrums zunächst nicht weiter realisiert werden kann, so geschieht das mit Rücksicht auf gewisse Engpässe im Volks- schulwesen(Schönau, Uhlandschule, Neckar- au, T 5 u.s. W.) und im höheren Schulwesen (Moll- Gymnasium), die zuerst behoben wer- den müssen. Zur Vorgeschichte des Bauwerks ist daran zu erinnern, daß im Februar 1954 die Aus- schreibung eines Ideenwettbewerbs vom Stadtrat genehmigt wurde. Unter 21 Bewer- bern ging der junge Mannheimer Architekt Herbert Schmidt als Sieger hervor. Im April 1955 wurde der Axchitektengemeinschaft Schmidt, Lange und Mitzlaff der Auftrag für den ersten Bauabschnitt erteilt, im Juni wurden die Pläne für das Unterrichtsgebäude genehmigt, mit dem Bau konnte erst nach Ueberwindung von Finanzierungsschwierig- keiten im Mai 1957 begonnen werden. Die örtliche Bauleitung hatte das städtische Hoch- bauamt(Oberbaurat Beirer), das auch für stilvolle Möblierung verantwortlich zeichnet. F. W. k. Großes Frühlingsfest beim Sparverein„Einigkeit“ Seit fünf Jahrzehnten arrangiert der Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“ Neckarau alljährlich sein Frühlingsfest. Auch dieses Mal wurde das Fest wieder sehr stim- mungsvoll in dem großen Saal des evan- gelischen Gemeindehauses gefeiert. Vor- sitzender Kurt Minghe zeichnete drei Mit- glieder für ihre 25 jährige Vereinstreue mit einem Römer und einem Diplom aus, seine: eigenen Mutter überreichte er gleichzeitig eine Uhr für ihre 40jährige Mitarbeit und die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied. Ein frohes Unterhaltungsprogramm hatte Bruno Frey zusammengestellt. Die Waldhof- Originale Hertlein und Dietz, die drei Hit- boys, Günter Thomas, Gisela Reinhard(So- pran) und der hessische Zauberkünstler Bac- cesino waren seine„Akteure“. Unter den Tanzrhythmen der Kapelle„Melodie“ ging das Frühlingsfest beschwingt zu Ende. kx Nachdem Bürgermeister Krause seine Dar- legungen mit dem Hinweis geschlossen hat daß der vom Gemeinderat beschlossene erste Abschnitt des Gewerbeschulzentrums auch das Werkstattgebäude umfasse, meinte Stadt rat Kuhn, elf Millionen DM für eine Ge- Werbeschule in zwei Gebäuden sei halt doch viel Geld. Zu der Bausumme 5,3 Millionen dete Kapitalerhöhung bei der Mannheimer Milchzentrale AG. aus, zu der die Stadt 320 000 DM(eventuell 390 00 DMW) beizutra- gen hat. Mit der Erhöhung des Kapitals von einer Million auf zwei Millionen DM und einem Zwei- Millionen-DM- Darlehen wird ein neuer Molkereibetrieb in Tauberbischofsheim gebaut und ein Milchpulverwerk, das die an freien Samstagen, Sonn- u. Feiertagen in der Stadt nicht abgesetzte Milch zu einer Milch- konserve für die Landwirtschaft verarbeitet. Die praktische Notwendigkeit des Projektes wurde zwar auf der ganzen Linie eingesehen, bis es aber zu der beantragten Zustimmung kam, wurde die Gelegenheit zu saftigen kri- tischen Bemerkungen an den jüngsten Maß- nahmen der Milchzentrale wacker genutzt. Wenn Mannheim in der Mannheimer Milchzentrale AG. noch mehr zu sagen hätte, wäre die Vorlage stark„verwässert“ oder vielleicht abgelehnt worden. Da aber die Stadt ihren Anteil am Aktienkapital auf der Höhe von 32 Prozent halten muß(und weil sie ihn vielleicht auf 35,5 Prozent steigern kann), blieb es beim kräftigen Kritisieren. Man sollte die Milchzentrale auf Lieferung ausreichender Mengen Frischmilch verpflich- ten, wurde gefordert, die Frischmilchversor- gung der Stadt dürfe nicht unter den Ren- tabilitätsbedürfnissen des Milchtrockenpul- verwerks leiden. Ein modernes, hochwertiges Fernglas— schon vielen für Reise, Sport und Wanderung unent⸗ behrlich— besitzt einen sogenannten Antlreflex- Blaubelag. Dieser schaltet Reflexe innerhalb des Glases aus und ergibt eine erhöhte Lichtdurchläs⸗ sigkeit, was wieder eine Verbesserung der Hel- ligkeit und der Klarheit des Bildes bedeutet, E HO RA, Mannheims großes Spezialhaus 1 O 7, 5 an den Planken, hat jetzt schon für D 755 ein solches hochwertiges Prismenglas mit Anti- reflexbelag! Und was gewiß auch Sie besonders interessiert: Deutsches Präzisionser zeugnis 2 Jahre Garantie— und die PHORA- Zahlungs- erleichterungen 20. Anzahlung u. 10. Monats- 8 1 doch auch einmal unverbind- ic ieses RA-Prismenglas an. lohnt sich! f e »Anzeige. DM(für das Werkstättengebäude) gibt das Land 512 000 DM Zuschuß, 2 688 000 PM sind als Darlehen aufzunehmen, 2,1 Millionen DM im kommenden Haushaltsplan unterzubrin- gen. Die jährliche Belastung der künftigen Haushaltswirtschaft mit 733 000 PDM Jist in der Vorlage doppelt vor die Augen gerückt. Die darob erschrockenen Stadtväter besänf. tigte Bürgermeister Krause mit dem Hin- weis, daß dabei der extremste Fall angenom- men war, der zum Glück nicht ganz so schlimm eintraf, weil das Darlehen etwas vorteilhafter hereingenommen werden kann. Die Freude über die beim Unterrichtsgebäude gesparte halbe Million(8,4 statt 5,9 Millionen DW) wird dadurch getrübt, daß das Werkstattgebäude Ursprünglich um 900 000 DM. niedriger ver- anschlagt war. Unter dem Motto„Wer A sagt muß auch B sagen“, wurde auch diese millionenschwere Vorlage einstimmig angenommen, so daß der Gemeinderat mit Tempo in den nichtöffent- lichen Teil der Tagesordnung eintreten konnte, von dem die Zeitungsberichterstatter fast etwas zu hören bekamen, weil sie gar so rasch den Saal doch nicht verlassen konnten.-Kloth/ f. w. k. Frau Lutz und Bürgermeister Trumpf- heller mußten der im Redestrom sauer wer- denden Stimmung des Gemeinderats mit vielen guten Argumenten aufhelfen. Stadtrat Kuhn bedauerte, daß keine Aenderung des Beteiligungsverhältnisses 50:50 mit der Ka- pitalerhöhung zu verknüpfen war, und Stadt- rat Bahner meinte, eine gesunde Konkurrenz würde die Situation des Verbrauchers be- deutend bessern. Stadtrat Schachtschabel War erbittert über die Tetraederpackung, für die auch der Bürgermeister keine mildernden Umstände mehr geltend machen konnte; sie Wurde als„Muster für einen an den Ver- raucher ganz zuletzt denkenden Monopol betrieb“ verurteilt. Als aber Oberbürger⸗ meister Dr. Reschke immer dringlicher daran erinnerte, daß eine Kapitalerhöhung zur De- batte stehe, gegen die niemand etwas ein- 5 N WII a: Repräsentant der englischen Stadt Swan Bürgermeister William Evans,% in Wales ait der Mannheim enge patenschaftliche Beziehungen verbinden, kam gestern mit Deputy Town Clerk J. Wat⸗ kins um 13.18 Uhr auf dem Mannheimer Hauptbahnhof an, um drei Tage lang Gast der Stadtverwaltung zu sein. Unser Bild zeigt Mannheims OR Dr. Reschke mit Bürger meister Evans kurz nach der Abholung auf dem Bahnsteig(auf der Treppe Bürger- meister Walter Krause). Die englischen Gäste trafen mit dem„Hoek-van-Holland“- Expreg ein und wurden in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates mit einem Scheck über(2 00 DN(1000 britische Pfund) für den Wiederaufbau der St. Mary's Church In Swansea beschenkt,(Vl. ausführlichen Bericht auf dieser Seite.) hw“ Bild: Steiger Ar Ordne 8 A 19. Or mit e Feude Kaser Da verso! ersten ter v Raum gesetz Förde schaft 1948, große konnt übers kräfte den. De Black Besu nen 17 Ul hafter reude sparte Wird bäude ver- auch were i der fleut⸗ kreten tatter e gar assen F. wæk. 15 108/ IIittwvoch, 18. Na! 1050 MANNHEIM Seite 2 Mannheimer Ordnance Depot feiert Geburtstag Am 14. Mai werden das frühere US Army Ordnance Depot Mannheim(seit 1. April 1959 Us Army Sub Depot Mannheim) und das 19. Ordnance Battalion ihren 14. Geburtstag mit einem„Tag der offenen Türe“ in den Feudenheimer Spinelli Barracks(Pionier- Kaserne) begehen. Das Depot wurde 1945 für die Nachschub- versorgung der 7. Armee eingerichtet. Die ersten in diesem Depot beschäftigten Arbei- ter waren deutsche Kriegsgefangene. Im Raum Mannheim ist das Depot für seine fort- gesetzten Anstrengungen zur erfolgreichen Förderung deutsch- amerikanischer Freund- schaftsbeziehungen sehr bekannt geworden. 1948, als die BASF in Ludwigshafen von einer großen Explosion schwer heimgesucht wurde, konnten durch den hilfreichen Einsatz von überschweren Depotgeräten und vieler Hilfs- kräfte manche Menschenleben gerettet wer- den. Der Depotkommandant, Lt. Col. John R. Blackwell, lädt alle Freunde des Depots zum Besuch der Darbietungen am„Tag der offe- nen Tür“, für Donnerstag, 14. Mai(13 bis 17 Uhr) herzlich ein. Kr 480 DM für Saar-Madonna bei Brief marken-Auktion Mit der 34. Mannheimer Briefmarken- Auktion brachte Heinrich Dornhöfer ein An- gebot von über 5000 Losen auf den Markt. Händler und Sammler bevölkerten an den drei Versteigerungstagen das Hotel„Rhein- hof“ und fanden manche Gelegenheit zu einer erwünschten Bereicherung ihrer Bestände. Alt-Deutschland und Deutsche Kolonien sind stets als solide Kapitalsanlage gefragt, mehr spekulativ scheint die Anschaffung von Saarmarken zu sein. Die berühmte„Ma- donna“ erreichte ohne Satz ein Höchstgebot von 480 DM. Gefragt sind auch Bundesrepu- blick und West-Berlin, desgleichen die künstlerisch oft hervorragenden Ausgaben von der Schweiz, Oesterreich und Liechten- stein. Die für Juli geplante 35. Dornhöfer- Aulction bringt ein großes Angebot deutscher Kolonialmarken aus einer auf gelosten Spe- zialsammlung. el. 1 855 ee ee VVV„„ 6 Vorbereitung Fünf Köpfe stark heim— sehr hilfsbereit war. war die Expedition, die in der Nacht Dienstag die große Reise zu dem berühmtesten Herzspezia- listen der Welt, Professor Dr. Kirklin, antrat. Unser Bild(Mitte) zeigt von rechts nach links in einem Sonderaufenthaltsraum des Rhein-Main-Flughafens Frau Ebert, Gün- ther Ebert, Ingrid Kief, Frau Kief und den begleitenden Arzt, Dr. Werner Klinner. Links im Bild: Ludwigshafener Arbeiter-Samariter bringen Günther Ebert in die Lufthansa-Maschine. Rechts im Bild: die Plätze im Erster-Klasse-Abteil sind ein- genommen. Abschied und letzter Händedruck, dazu ein Scherzwort eines„MM“-Re- daktionsmitgliedes, von Günther Ebert und seiner Mutter. Im Hintergrund ein Besat- zungsmitglied des Lufthansa-Starflyers, der deutschen Gesellschaft, die bei der des Fluges— gemeinsam mit dem Hapag-Lloyd-Reisebüro in Mann- Bilder(3): Pitt Steiger vom Montag zum Start nach Amerika: Montagabend, 22 Uhr, in Frankfurt Günther Ebert hat die große USA-Reise angetreten Rührende Abschiedsstunde in Neckaraus Dorfgärtenstraße/ Dank an alle, die bei den Vorbereitungen mithalfen Am Montagabend hat unser kleiner herzkranker Schützling Günther Ebert, 13, für den unzählige Mannheimer im Spätsommer 1958— einem„MM“-Aufruf fol- gend— 32 000 DM gespendet haben, seine große Reise nach Amerika angetreten. Als punkt 22 Uhr die Lufthansa-Maschine Nr. 420 D-Alub, ein Super-Star neuesten Modells(Typ Constellation), unter Flugkapitän Maloney im Rhein-Main-Flughafen zur Startbahn rollte, war es eine fünfköpfige Expedition, die im bequemen Erster- Klasse-Abteil saß: Günther Ebert und seine Mutter, die ebenfalls schwer herz- kranke Ingrid Kief(14 J.) und ihre Mutter aus Ludwigshafen(Spendenaktion der „Rheinpfalz“) sowie Oberarzt Dr. Werner Klinner von der Herzoperationsgruppe Professor Zenkers an der Chirurgischen Universitätsklinik München, der die Reise als medizinischer Begleiter waren beim Abschied sehr tapfer. Ein und Betreuer mitmachte. Beide Kinder und Mütter letzter Gruß, ein letztes Winken vom Kabinenfenster aus— gesunde Heimkehr in acht Wochen!— dann verschwand die Maschine in der Nacht. Minuten später donnerte sie, mit den Positionslichtern blinkend, über die Betonbahn, hob ab und zog ihre erste Schleife über die Auto- bahn hinweg. Ein Telegramm—„Gut gelandet in New Lork“— ist bereits gestern nachmittag eingetroffen. Zuvor hatte sich in Mannheim-Nek- karaus Dorfgärtenstraße eine rührende Ab- schiedsszene abgespielt. Als„MM.-Redak- teure und Reporter um 19.30 Uhr den klei- nen Günther und seine Mutter abholten und sich beide auf der Straße vom zurück- bleibenden kranken Vater verabschiedeten, nahm— wie wir Mannemer so treffend sagen— die„ganz Gass“ regen Anteil. Als die beiden Wagen abfuhren, winkten unzählige Menschen mit Taschentüchern aus den Fenstern und Bäckermeister Hor- nig im Hause Nr. 12(Günthers Elternhaus) ließ es sich nicht nehmen, ein großes, selbst- gemaltes Bild zu schwenken:„Auf Wieder- sehen Günther!“ Nach guter Pxw-Fahrt gab es einen klei- nen„kritischen Augenblick“ in der Halle des Rhein-Main- Flughafens: Menschen quirlten und eilten durcheinander, Hast und Nervosität herrschten an den Abfertigungs- schaltern, ständige Lautsprecher- Durch- sagen und aufheulende Flugzeugmotoren, die geprüft wurden, sorgten für eine ver- wirrende Geräuschkulisse. Eine aufregende Sache selbst für einen Gesunden, wenn er sie zum erstenmal erlebt! Aber hier war die Deutsche Lufthansa„auf Draht“. Wir spen- den ihr gerne Lob, denn sie hat es verdient: „ 027% Mero 5. . 1 8 5 „ 5 d,, Maki IklER HofeE U AAN ff. WTE ANAT TOM. AIRPORT Dar 440 6 12 Bat Ihre vertreter Langfeld und Schreiber geleiteten Mutter und Kind unverzüglich in einen reservierten Sonderaufenthaltsraum und übernahmen die Erledigung aller Flug-, Paß und Zollformalitäten. Im gemütlichen Aufenthaltsraum saßen bereits Mutter und Kind Kief, zwei„Rheinpfalz“- Redakteure und eine Kolonne des Ludwigshafener Ar- beiter-Samariter-Bundes. Die Wartestunde verging— dank der pausenlosen Späße und Scherze, die MM“-Fotograf Pitt Steiger für die Kinder zum Besten gab— wie im Fluge. Es gab Lufthansa-Erfrischungen und der begleitende Arzt, ein vorzüglicher junger Herzspezialist und hervorragender Psycho- loge, den die„MM“- Redaktion durch Ver- mittlung Professor Zenkers München) ge- winnen konnte, plauderte ebenfalls in net- ter Weise mit den Kindern und half so, die letzte Stunde der großen Nervosität vor dem Abflug zu überbrücken. Ein weiteres Entgegenkommen der Deut- schen Lufthansa: 20 Minuten bevor die nor- malen Passagiere zum Flugzeug geleitet wurden, durfte die Mannheim-Ludwigs- hafener Expedition bereits den Platz betre- ten und Kinder, Mütter sowie Arzt bequem „verstauen“. Die Arbeiter-Samariter trugen Günther und schoben Ingrid in einem Roll- stuhl(das Ludwigshafener Kind leidet außer an der Herzkrankheit noch an einer einseitigen Lähmung). Letzte Abschieds- worte und Händedrücke in der Maschine, dann begann die große Reise, die hoffent- lich— nach allen Anstrengungen und den menschlich großherzigen Opfern, die von der Allgemeinheit gebracht wurden— zum ersehnten Ziel führt. * Da wir uns allen Spendern gegenüber für den Mannheimer Fall unseres kleinen Günther zur Rechenschaft verflichtet füh- len, sei nachstehend kurz rekapituliert, was in den letzten Wochen und Monaten unter- nommen wurde, um einen größtmöglichen Sicherheitsgrad für die Rettungsaktion zu erreichen. Nach einem Erholungsaufenthalt in einem Schwarzwaldsanatorium zur Kräf- tigung Günthers folgten drei Wochen De- zember) in der Haunsch'schen Kinderklinik zu München, wo der gesamte Herzstatus neu erhoben wurde. Im Januar, Februar, März gab es zahlreiche Briefwechsel wegen eines baldigen Operationstermins in Ame- rika. Es muß hier eingeflochten werden, daß die Vormerklisten des berühmtesten Herz- spezialisten und Operateurs, Prof. Dr. Kirk- Anmeldungen aus aller Welt überfüllt sind. Wir hätten für Günther frühestens einen Operationstermin im Herbst oder Winter 1959/60 erhalten können. Dank der Vermittlung des deutschen Herzspezialisten Prof. Dr. Zenker in Mün- chen, der mit Prof. Kirklin in engem Er- fahrungsaustausch steht, erhielten wir dann Mitte April urplötzlich einen schnellen Operationstermin mit dem Vermerk:„Ein- lieferung in die Mayo-Clinie am 15. Mai, 8 Uhr“. Hierfür haben wir Prof. Dr. Zenker aufrichtigen Dank zu sagen! Nun überstürzten sich die Dinge, die er- ledigt werden mußten. Wir fassen zusam- men und danken zugleich: Dank dem US- Generalkonsulat in Stuttgart, das bei Erledi- gung aller Formalitäten behilflich war und kostenlose Einreisevisen erteilte; Dank Dr. Rychel, Chefarzt des FHeinrich-Lanz- Krankenhauses, der mit Günther ein Flug- tauglichkeits- Verfahren in der Druckkammer anstellte; Dank dem Hausarzt Dr. Brunner (und dem bestätigenden Staatlichen Gesund- heitsamt), die beide für die notwendigen Be- scheinigungen sorgten, daß der Junge nicht pockenschutzgeimpft werden kann; Dank dem Amt für öffentliche Ordnung Mannheim, das die Pässe in Rekordfrist ausstellte; Dank auch jetzt schon der Travelers-Aid-Society New Vork, die beim Weitertransport(eben- falls Flugreise) über Chikago nach Rochester/ Minnesota ihre Hilfsdienste einsetzen wird. Außerordentlichen Dank schließlich noch einmal Prof. Dr. Zenker, München: Nachdem die Verhandlungen mit den Ame- rikanern wegen eines Charity-Fluges(US- Luftwaffen- Lazarett- Flugzeug) gescheitert waren, stellte er uns seinen Assistenten Dr. Werner Klinner als Reisebegleiter und Be- treuer zur Verfügung. Klinner war bereits ein Jahr lang als Assistent bei Prof. Kirklin in Amerika tätig. Er wird bei beiden Opera- tionen anwesend sein und solange bei den Kindern in Amerika bleiben, bis sie nach menschlich- medizinischem Ermessen außer Gefahr sind. So ist denn— dies sei zusammenfassend und abschließend gesagt— alles Erdenkliche geschehen, um für die strapaziöse Reise und das große Wagnis der Operation in der Vor- bereitung größtmögliche Sorgfalt walten zu lassen. Der Ausgang der Dinge— die Aerzte werden sich größte Mühe geben— liegt letztlich nicht in Menschenhand. Aber wir sind zuversichtlich, guter Dinge und hoffen Heinz Schneekloth Schlachthof- Prozeß von der Stadt gewonnen Das verwaltungsgerichtliche Verfahren zwischen Dr. Sokol(ehemaliger stellvertre- tender Schlachthofdirektor) und der Stadt Mannheim, über das wir im Laufe der letz- ten Jahre des öfteren ausführlich berichte- ten, ist nunmehr abgeschlossen. Wie Rechts- rat Dr. Ackermann vom Rechtsamt der Stadtverwaltung mitteilte, hat Dr. Sokol, dessen Anfechtungsklage in der ersten und zweiten Instanz vom Verwaltungsgericht abgewiesen worden war, im November des vergangenen Jahres eine Beschwerde über die Nichtzulassung der Revision eingelegt. Diese Beschwerde sei nun vom Bundesver- waltungsgericht zurückgewiesen worden. Damit ist der„Schlachthofprozeg“ nun end- Oberschulamt bedauert Mannheimer Unter der Ueberschrift„Oberschulamt: Or- ganisatorische Fehlleistungen eröffent- lichten wir in er abe vom 29. April einen kriti en Artikel über die zum Schulbeginn unzureichende Besetzung der Junglehrerstellen in den Volksschulen. Aehnliche Publikationen fanden sich auch in der„Allgemeinen Zeitung“, Mannheim, und in den„Badischen Neuesten Nachrich⸗ ten“, Karlsruhe. Nachstehend geben wir eine Stellungnahme des Oberschulamtes Nordbaden zu diesem Thema wieder. D. R. Lehrer mangel „Das Oberschulamt bedauert, daß in den Mannheimer Volksschulen zu Anfang des neuen Schuljahres eine größere Unruhe ent- standen ist. Das Stadtschulamt Mannheim glaubte, eine Senkung der durchschnittlichen Klassenstärken auf 37 Schüler je Lehrer herbeiführen zu können; auf dieser Grund- lage waren von ihm die gesamten Vorbe- reitungen getroffen worden. Weil aber nicht genügend Junglehrer zur Verfügung stan- den, ließ sich diese erhoffte Senkung der Klassenstärken nicht durchführen. Beim Oberschulamt lagen für das neue Schuljahr von 92 Gemeinden— die Städte Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Pforz- heim dabei nicht gerechnet— Anträge auf Vermehrung der Lehrerstellen vor, ven denen aber 52 aus denselben Gründen nicht berücksichtigt werden konnten. Im Interesse einer gleichmäßigen Lehrerstellenbesetzung in allen Gemeinden eines Dienstbereichs war das Oberschulamt gezwungen, das bis- her übliche Verhältnis von einem Lehrer auf 40 Schüler auch für Mannheim an- nähernd in Anwendung zu bringen. Aus die- Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Hausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU KAUEHAUS MANN HEIN sem Grunde mußten in Mannheim die schon vollzogenen Klassenbildungen wieder kurz- kristig geändert werden. Für die schulischen Verhältnisse in Mann- heim ergibt sich jetzt folgendes Bild: Die 25 020 Schüler an den Volksschulen und den Mittelschulzügen werden von 645 Lehrern unterrichtet. Dies ergibt ein durchschnitt- liches Verhältnis von einem Lehrer auf 38,8 Schüler. Außerdem stehen noch 17 Krank- heitsvertreter zur Verfügung. Eine weitere Schwierigkeit entstand da- durch, daß wegen des frühen Ostertermins die Zeit zwischen den Abschlußprüfungen an den Päd. Instituten und dem Schuljahrs beginn zu kurz war. Aus diesem Grunde konnte ein Teil der Junglehrer nicht mehr rechtzeitig zugewiesen werden. Durch den späteren Ostertermin in den nächsten Jahren sind Schwierigkeiten dieser Art nicht mehr zu erwarten.“ gez. Silber Die Ruhewiese im Luisenpark ist ab sofort täglich von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Die Leihgebühr für einen Liegestuhl beträgt wochentags 30 Pfennig für vier Stunden; sonntags können Liegestühle für 50 Pfennig den ganzen Tag über gemietet werden. Die Milchgeschäfte in Mannheim sind am Pfingstsonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Am Pfingstmontag wird keine Milch ver- kauft. Nach 16 Stunden Flugzeit mit der Deutschen Lufthansa lin, Mayo-Clinic, Rochester/ Minnesota, mit gültig zugunsten der Stadt beendet. Mac Weitere Lokalnachrichten Seite 7 been 4 f 8 8— 8 5„* IUTER HIHHEO. Eine Cigarene 9 6 9 5 8 s 2 — i 8 im internationalen 25 eee eee r e l 15 N 0 8* 0 e 92 50 5 Dekan bebe ale eee Geschmacbs- Ip 7 855* 0 9 O 10 Pt. — n 1 —. N e Seite 6 MOR GH Mittwoch, 13. Mai 1959/ Nr. 1 272 2 5 7 8 5 Familienunseigen Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Anna Müller 8. 5 1 eb. Friedmann Aus Düsseldorf, wo er in wohlverdientem Ruhestand seinen Lebensabend a 1 5 90 7 5 a J 5 a ist heute im er von nahezu ahren nach 5 verbrachte, erreichte uns die schmerzliche Nachricht, daß Herr Krankheit von uns gegangen. kurzer Abgesar Unsere liebe Mutter und Schwester, Schwägerin, Mannheim den 11. Mai 1959 1 5 Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Frau Otto B N ei E 6, 1(rünher Käfertaler Straße 34) 1 75 3 rauhsce W 4 In stiller Trauer: 2 975 Georgine Holl 5 5 8 9 fee am Samstag, dem 9. Mai, im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Hans Wagemann und die Su 1 n geb. Page i 5 8 5 3 55 Frau Anna geb. Müller nee Viele Jahre war er uns als hochgeschätzter- Mitarbeiter in der Führung und An verwandte 85 ist nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit 8 5 i 5 ö„Hör u. 5 5 unseres Hauses verbunden. Beerdigung: Donnerstag, 14. Mai, 11 Uhr, Hauptfriedhof den Sterbesakramenten unserer hl. Kirche, im Alter 1 sung 85 5 oft Mhm, 1 von über 77 Jahren sanft entschlafen. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten,. ͤ farbige Mhm.- Gartenstadt, den 11. Mai 1959 5. 5 0 Waldstraße 49 5 7 5 ern In tiefer Trauer: Geschäftsführung 1 2—*——— 1 1 5 5 n Heinrich Holl und der 55 Bend* Frau Albertine geb. Kobberger 8. 3 nsch 5 8 8 MobEHAUS NEU GEBAUER Bestattungen in Mannheim wünsch akob Holl und 5 a wie de Frau Lydia geb. Vierheller G. m. b. H. Mittwoch, den 13. Mai 1959 warf n. August Holl und ner Erf Frau Gertrude geb. Plischek Hauptfriedhot zen mischer Elise Wörner geb. Page, WWe. der Ab walter, Georg, Wa, Sandhofer Straße 1b0o 6.0 über d Hermann Fage und Frau Roritz, Ludwig, Kd, Maikammerstraße 17 400 n 5 sowie Enkel und Urenkel Hügel, Heinrich, Verschaffeltstraße 22 9.30 5 Naufok, Maria, Landwehrstraße 0 10 0 Wolf, Otto, Windeckstraße 22em222 11.00 Beerdigung am Donnerstag, dem 14. Mal, um 11.30 Uhr, Kersten, Ernestine, Herzogenriedstraße 12 11.30 Hauptfriedhof Mannheim. 0 Krematorlum Kaltenthaler, Elisabeth, Max-Joseph-Straße 46-48. 4.30 Autome Walther, Nikolaus, Sonderburger Straße 53. 9.00 1 a 8 5 Kleinhans, Josef, Brentanostraße 29„„ Pal' Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen! Weber, Friedrich, Diesterweg 4 1390.00 Di erb nudol Rotstraßse is Ib. 1e Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante und Großtante, n e e eee e 1775 17 ö sein, f Frau 5 Krempin, Erich, Nürnberg, vorher Mannheim 11.30 großem 2 e 0 Maria Kropfinger deer 5 5 4 Friedhof Käfertal einen Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben geb. Mergler Wallig, Margareta, Wa, Sandhofer Straße 21. 13.30 liert. 1 nd Urgroßvater, 0 5 5. 5 ist kurz vor Vollendung ihres 82. Lebensjahres, ein Jahr nach der diamantenen Friedhof Neckarau. 5 8 n 5 8 Schwager und Onkel, Herrn Hochzeit, für immer von uns gegangen. Bing, Wilma, Germaniastraſße 17. 113.30 erschei Mh m. K Afertal, den 11. Mal 1939 In tiefer Prauer: Seitz, Susanna, Aufeldstraße 44. 14.00 staunli 4 1 1 1 5 8 5 da Fat IV Diedesfelder Straße 16 Georg Kropfinger Friedhof Sandhofen Land 1 e r schenkel, Elfriede, Deutsche Gasse io 14.00 5 2 7 0 5 7 3 ö 2 0 Landwirt baula Engel geb. Kropfinger über Enkel und Urenkel Binns, Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Joe M nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben im Beerdigung am Donnerstag, dem 14. Mai, um 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. S pdpielen Alter von 90 Jahren zu sich in die Ewigkeit gerufen. e tiv aus Heddesheim, den 11. Mai 1959 Vier im Mannheimer Straße 7 Die trauernden Hinterbliebenen 15 13 5 Unsere liebe Oma, schwester, Wird Beerdig.: Donnerstag, 14. Mai, 16 Uhr, Friedhof Heddesheim Sr 0 8 Der Pi Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden Schwägerin, Frau sich be verschied heute unsere liebe Frau 2 2 abspie! a Maria Greulich 3 8 das 8. ifks Johanna Schaller r wn Familien- Anæeigen bea ist nach mit großer Geduld 1 geb. Tauwel 4 ertragenem Leiden, im Alter 8 1 im Alter von 68 Jahren. von 74 Jahren, am 12. Mal, für immer von uns gegangen. 6 Am 10. Mai 1959 verschied plötzlich und unerwartet Mannheim, den 10. Mai 1959 Mhm.-Neuostheim, 13. Mai 59 mein lieber, guter Mann und bester Lebenskamerad, Beethovenstraße 18 Seip nts rage n Filler rauer: Ihr Freundeskreis unser herzensguter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr In stiller Trauer: Bernd Greulich Hilda Ulmer geb, Hack Else Rosenbach geb. Emde Luise Greulich und alle Anverwandte M 1 Bestattung: siehe Bestattungskalender Georg Walter im 65. Lebensjahr. Beerdigung am Donnerstag, dem 14 Mai, um 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. von blelen gelesen Mannheim, den 13. Mai 1959 Sandhofer Straße 10 In tiefer Trauer: Mathilde Walter geb. Achatz Kinder und Anverwandte Für die vielen Beweise der Anteilnahme, beim Heim- gang meiner lieben Frau Maria Stadler 8 geb. Flicker sowie für die zahlreichen Blumenspenden, sage ich Hiermit meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für die trostreichen Worte. Für die aufrichtige Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Karolina Glaser sagen wir allen herzlichen Dank. Beerdigung: Mittwoch, 13. 5., 8.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. OrrlADbkEN Leichtmetall- Jalousien in 17 modernen farben IPfrER feiefon 26931-26932 Besonders danken wir Herrn Dr. Hensler für seine Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, tt. 11 t. O0 5 1 1 5 1 3* 8 gute Mutter, Schwiegermutter und Oma aufopfernde Betreuung sowie den Hausbewohnern kennen, 2 1 8 nzeigen- 2 Suihlite 1 1 5 Pfle idmen WIr Elisabeth Faustmann Mannheim, den 12. Nai 1959 6 Besengere Pilege Keplerstraße 39 t in Sitz und Annahmestellen en Frau 5 9 lier können Sie Anzeigen 20 Käte Bueno Nante nr 25 Originol-Torifpreisen qufgeben. uber Kate geb. Ratheiser am 11. Mai 1959 nach langer Krankheit im Alter von 56 Jahren, in die Ewigkeit abgerufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Christina Glaser Mhm.- Neckarau, den 13. Mai 1959 Blumenstraße 9 Feudenheim: Frou Wöhler, Hauptstraße 69(Schorpp- Filiale Garage Friedrichsfeld i hrig, ät 8 eee eee Fernsehgeräte mden 10D EsS- ANZEIGEN In tier rauer Valentin Faustmann und Kinder kür die pls ver mit und ohne Sparautomat Beerdigung: Donnerstag, 14. Mal, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau Monta 3 Aus 8 abe eideiberg 1 ene 1 1. 1 Seelenmesse: Donnerstag, 14. Mal, 8.15 Uhr, St.-Jakobus-Kirche, Heidelberger fogeb lo nne im. Neckarau. Si des Houptstraße 45 Samstag von 8-18 Uhr ge 10 8 8 8 g g 1 2 arage Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die schönen f riusch Kranz und Blumenspenden, den Hausbewohnern sowie allen„Mannheimer Morgen“ Käfertal: Jokob Geiger, Am Holtepunkt Heinrich B. Zusdl denen, die unsere liebe Entschlafene, Frau 5 Mannheim-Waldho— nehmen wir am Köfertal-SUd: Albert Blot, oppauer Straße 26, 30, 31 und 32 örkhei* ö Sonntag bis 18.00 Uhr e entgegen. Katharina Lambe geb. Künstler auf ihrem letzten Gang begleiteten und damit uns ihre Ver- bundenheit bezeigten, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch für die trostreichen Gebete und der ehrwürdigen Schwester Sebastian für ihre liebe- volle Pflege. tadenburg-NMeckorhausen: Hans Schmieg. Ladenburg, Sieverſstroße 3 Meine liebe Mutter, Schwester, Oma und Schwägerin, Frau Babette Körber wwe. geb. Bauer Bitte wenden Sie sich an 25 5 Codwigsbafen: Geschäftsstelle den Pförtner im Rück“ Mannheimer Morgen, ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren Mhm.-Käfertal, den 13. Mai 1959 gebäude des Verlags Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 8 für immer von uns gegangen. Lindenstraße 21 Johann Lambe i(zwischen R 1 und R 2) 5 Besten Kinder und Angehörige ZWischen un Neckarau: A. Groß Vorm. Göppinger), nützt Mannheim, den 12. Mai 1959 Fischerstroße ö Balk. Zellerstraße 65 mit Bellenstragße 53 In stiller Trauer: Neckarstadt: H. Portenkirchner, nähe, Willi Körber Gartenfeldstroße 3 ö 2 und Angehörige Viernheim; Franz Hofmann, koste Beerdigung: Donnerstag, 14. Mal, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Rathausstraße 30 Drehscheibe) 3 5 1 * An Fheingu: locio Durlet, Bkz Bei Todesfall„lk TAT“ Tel. 232 ¼& 5 99 2 615 82 DVoxischer fisch 21. el. 8 84 68 5 8 5 2 f i 8 2 Sondhofen: Kirsch, hof 323 8. 5 pIETAT“ in Mannheim, Bestattungsinstitut S. Henss, G2, 3.4, am Marktplatz- jr ff ſleppen Unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Schöngu-Mord: Wilh. Softnet, gelancle und Kom 3 2 2 5 b Ortelsburger Straße 6 gfiefłòsten, Stad 4 f 8. Z. Emilie Sailer Bestattungen 15 Uberlührungen 55 Um ellungen Schöngu-Söd: Friedr. Kremer, i 1 unte ist im Alter von 90 Jahren sanft entschlafen. Kottowitzer Zelle 18 ingeſ un— g 3 1 lingelbrett 8 Mannheim, den 12. Mai 1959 2 22 23 schriesbeim: Georg Knöpple, Möb Wee teidsdr abe ab Erledigung aller Gänge und Formalitäten ee nie r Trauer:„Tel. 3 Otto Sailer und Angehörige 1 8 seckenheim: Wilhelm Hortmonn, Won SARGE-AUSSTATTUNGEN- URNEN ee e Beuerbestattung: Donnerstag, den 14. Mal, um 14.00 Uhr, 5 ö Immol Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 Immer zu erreichen TAG und NACH, sonn- u. feiertags dienstbereit Waldhof; H. Heim, Oppouer Stroße 8. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. cen baer Prall. Mone EN S222 0 0 0 0 0 0 0 en all . 8 ö 8 0 an* P vr. 108 Mittwoch, 13. Mai 1959 * MANNHEIM Seite 7 * Koexistenz von Schwarz und Weiß Literarische Lesung zur Negerfrage im„Wiener Espresso“ Im„Wiener Espresso“ vernahm man den Abgesang der Kabarettisten, die dort seit einigen Monaten die Freitagabende durch ſure Darbietungen zum Treffpunkt einer zufgeschlossenen Hörergemeinde von Ju- gendlichen gemacht hatten. Ihr Elan ist freilich noch nicht gebremst; sie werden auf die Suche nach neuen Ufern gehen, doch wo ze einmal landen, ist noch ungewiß. 5 Ihre Abschiedsvorstellung war betitelt Hör mich, weißer Bruder“ und ging in Form einer literarischen Lesung über die Bühne. Das Negerproblem, dargestellt durch farbige Autoren aus Amerika und Afrika, europäische Schriftsteller und dazu nüch- tern kontrastierende Pressemeldungen über rassische Diskriminierung, gewann Gestalt und schuf soviel Zündstoff, dasz abschlie- gend wieder einmal eine Diskussion ge- wünscht wurde, die genau 80 lange dauerte wie der literarische Teil des Abends. Hier wark nun jeder den begrenzten Schatz sei- ner Erfahrungen in die Debatte, deren stür- mischer Verlauf die Meinung widerlegte, der Abend sei unnütz gewesen, Weil man über das Thema doch nur einer Meinung zein könne. Die Stimmen reichten vom Dank für ein zum Nachdenken inspirierendes Un- ternehmen bis zum Vorwurf kommunisti- scher Tendenzen. Dabei war es außergewöhnlich wertvoll, gerade den Zeugnissen der Negerautoren zuzuhören, um aus den wohlbegründeten Ressentiments gegen weißes Kolonial-, Herrschafts- oder Uberlegenheitsdenken oder aus Dokumenten der Brüderlichkeit über die Grenzen der Rasse hinweg das Ge- kühl einer keimenden Würde und einer neuen Selbsteinschätzung der einmal als Menschen zweiter Klasse betrachteten Far- bigen zu erahnen. Hier kam ihre Elite zu Wort, und was sie noch einmal vermag, Wenn ihre Ideen breiteren Raum gewinnen, ist vorerst nur abzuschätzen. Die Qualität der Darbietungen war so geschlossen, wie es dem ständig in neuer Besetzung auftretenden Ensemble aus Nach- Wuchskräften möglich ist. Margret Hilte- brandt, Ellen Becker, Volker Skulima, Wolf- gang Grüpe und Peter Nufer mit Gerhard Portele als Spiritus rector bestritten den Schwanengesang des namenlosen Espresso- Kabaretts.-mann Blick auf die Leinwand Automaten-SHndikat: — 2——ũ— Palast:„Terror in Portland-City“ Die Gangster-Syndikate mögen schlimm sein, für die Filmproduktion sind sie von großem Wert. Sie liefern Stoff und immer wieder Stoff. Diesmal handelt es sich um einen„Ring“, der Spielautomaten kontrol- liert. Was nicht heißen soll, daß seine Mannen die Groschen aus den Kästen holen, sondern daß sie Riesensummen mit diesen harmlos erscheinenden Spieltischen verdienen. Er- staunlich, aber offenbar in Gottes eigenem Land Tatsache. Sonst hätte Regisseur Harold Schuster nicht einen recht spannenden Film über diese Story drehen können. Edward Binns, Carolyn Craig, Virginia Gregg und Joe Marr heißen die Hauptdarsteller. Sie spielen gut, und Jeanne Carmen sieht attrak- tiv aus. Aber es gab schon stärkere Krimis. gebi Vier im Schlauchboot: Schauburg: „Treibgut der Leidenschaft“ Ein vollbesetzter Flüchtlingstransport Wird im Pazifik von Japanern torpediert: Der Film schildert die brutalen Szenen, die sich beim Verlassen des sinkenden Schiffes abspielen und verfolgt dann ausschließlich das Schicksal einer Nonne, eines farbigen Schiffszahlmeisters, eines weißen Plantagen- besitzers und eines britischen Soldaten, die sich in einem Schlauchboot zusammenfinden. Die ausgleichende Gelassenheit der auf Gott vertrauenden Nonne(Joan Collins) kommt. gut zum Ausdruck. Weniger geglückt sind dagegen die Haß-Szenen zwischen dem wei- Ben(Basil Sydney) und dem schwarzen Mann(Cy Grant), und auch die aufkeimende Liebe zwischen dem Soldaten und der ent- sagenden Nonne will filmisch nicht recht gelingen. Sto Wohin gehen wir? Mittwoch, 13. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(Miete C, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Egmont“(Miete M rot, Halb- gruppe II, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Ge- sellschaft“.. Konzerte: Musensaal, 20.00 Uhr: Sinfonie- konzert(Theatergemeinde— Mitglieder der Gruppen J, K, L. N, O). Filme: Planken, Großes Haus:„Es kommt ein Tag“; Kleines Haus:„Panzerkreuzer Po- temkin“; Alster:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“; Schauburg:„Treibgut der Leiden- schaft“; Scala:„Malwa“; Capitol:„Sierra Ba- ron“; Alhambra:„So angelt man keinen Mann“; Universum:„Hunde, wollt ihr ewig leben?“; Kamera:„Sieben schwarze Büstenhalter“; Kur- bel:„Tom und Jerry“(II. Teil); Palast:„Terror in Portland City“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Mor- phium, Mord und kesse Motten“. Aus dem Polizeibericht: Schläge in der Bar von Gummiknüppel gestoppt Ein junger Mann wollte in einer Nacht- bar seine Zeche nicht bezahlen. Als darauf- hin die Polizei erschien, zertrümmerte er die Scheibe der Eingangstür und warf einen Kellner in die Splitter. Der Kellner mußte seine Schnittwunden ärztlich behandeln las- sen.) Vor dem Lokal stürzte er sich auf einen Beamten im Funkstreifenwagen und verletzte ihn durch Faustschläge. Vor der Wache versetzte er einem weiteren Polizi- sten einen Faustschlag auf den Hinterkopf und versuchte zu fliehen. Mit dem Gummi- knüppel wurde sein Widerstand schließlich gebrochen. Durch Balken schwer verletzt Auf einer Baustelle in der Windeckstraße löste sich der Abstützbalken eines Balkons und fiel etwa sieben Meter tief. Einen Kraftfahrer, der sich gerade an der Bau- stelle aufhielt, traf er so schwer am Kopf, daß der Mann mit einer Schädelfraktur ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Schlafender Juwelendieb Ein Polizist entdeckte auf seinem abend- lichen Rundgang, daß ein Unbekannter die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschaf- tes in der Innenstadt eingeschlagen hatte. Er hielt einen verdächtigen jungen Mann in der Nähe fest, der sich zwar losriß und ver- schwand, aber seine Brieftasche mit den Aus weispapieren zurücklassen mußte. Spa- ter wurde der Mann schlafend in einer Pas- sage in O 7 wiedergefunden. Er erklärte, betrunken zu sein und nichts mit dem Ein- bruch zu tun zu haben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Brand in der Baracke In einer Arbeiter wohnbaracke am Karl- stern brach abends ein Brand aus, den die Berufsfeuerwehr nach etwa einer halben Stunde löschen konnte. Der Brand ver- ursachte einen Sachschaden von 2300 Mark und wurde wahrscheinlich durch eine bren- nende Petroleumlampe verursacht. Radfahrer angefahren An der Ecke Friedrich-Ebert- und Gre- nadierstraße prallte ein 53jähriger Radfah- rer mit einem Lastwagen zusammen und stürzte. Mit einer Gehirnerschütterung und einer Unterschenkelverletzung wurde er ins Krankenhaus gebracht. Geld und Gummi gestohlen In Friedrichsfeld schlich sich ein Un- bekannter in die Wohnung eines Geschäfts- mannes ein und stahl aus dem Schreibtisch im Wohnzimmer 1800 Mark. Der Eigentümer hielt sich während dieser Zeit mit seiner Familie im Vorgarten auf.— Unbekannte Diebe brachen in der Schwetzinger Vorstadt zwei Türen eines Lagerraumes auf und stahlen von den Lagerbeständen etwa zwan- zig Rollen Gummikabel im Wert von rund 4000 Mark. Hafenumschlag erhöhte sich um 12 Prozent Kuriosum: 116 900-prozentige Steigerung in Bimskies produkten Der Umschlag in den Mannheimer Häfen lag im April um zwölf Prozent über dem des gleichen Monats des Vorjahrs; dafür liegen die Umschlagsergebnisse in den ersten vier Monaten des Jahres 1959 genau um zwölf Prozent unter denen des ersten Drit- tels des Vorjahres. In absoluten Zahlen sieht das so aus: Der Umschlag im April 1959 betrug 539 580 Tonnen gegenüber 480 892 Tonnen im April 1958, der Umschlag Januar bis April 1959 betrug 2 074 628 Ton- nen gegenüber 2 364 437 Tonnen im ersten Drittel des Jahres 1958. Der Kohlenumschlag— Mannheim war, ist und bleibt eben trotz aller Bemühungen ein Kohlenhafen— ging im April gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres nochein- mal um 22 055 Tonnen oder 13 Prozent zurück, dafür stieg aber der Umschlag in allen anderen Gütern um rund 80 000 Ton- nen. Einzelne Güter, so zum Beispiel Mais, schwebten um 569%, mehr über die Kai- mauern, Eisenschrott um 164% und Salz und Soda um 40%. Die gute Baukonjunktur spiegelt sich in den Umschlagssteigerungen in Sand(plus 164%), in Baustoffen und Steinen Plus 163%), in Kies(plus 59 0%) und in Bimskies(plus 38%). Ein statistisches Kuriosum steht Unter der Rubrik Bimskiesprodukte. Das Staatliche Hafenamt errechnete hier eine Umschlags- steigerung von sage und schreibe 116 900%. Dieses Kuriosum hat eine einfache Lösung, wenn man weiß, daß im Vorjahr die Bims- kiesprodukte noch unter dem Begriff Bims- kies erfaßt wurden und so ein absoluter Um- schlag von nur 1170 Tonnen gegenüber der Ausgangsbasis von einer Tonne eine Um- schlagssteigerung von 116 900% ergibt. Der Treibstoffumschlag ging um 22% zurück, wohl ein Zeichen dafür, daß der Verkauf von Heizölen nachgelassen hat. Der Rheinauhafen fällt in der Bedeutung hinter dem Handelshafen und dem Indu- striehafen immer weiter zurück, da Rheinau besonders vom rückläufigen Kohlenumschlag betroffen ist. Im Handelshafen wurden im April die Umschlagsleistungen um 17% auf 275 314 Tonnen gesteigert, im Industriehafen um 25%% auf 142 735 Tonnen, während der Umschlag im Rheinauhafen um acht/ auf 121 735 Tonnen zurückflel. 2901 Schiffe liefen im April die Mann- heimer Häfen an, davon waren nur noch rund ein Viertel, nämlich 671, Seb, 16. Termin-Kalender Kolpingsfamilie: 13. Mai, 20.30 Uhr, Kolping- haus(Saal), Schutzfest des hl. Joseph, Feier der Kolpingsfamilie, Farbdias über 100. Stif- tungsfest. Freireligiöse Gemeinde: 13. Mai, 20 Uhr, Schwetzingen, Gasthaus„Wilder Mann“, Mann- heimer Straße 35, Vortrag von Landesprediger Dr. H. Schlötermann,„Jesus Christus— Re- ligionsstifter oder Legendengestalt?“ Katholisches Bildungswerk: Am 13. Mai, 20 Uhr, vergleicht im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule Msgr. Dr. Theodor Wil- lemson, Düsseldorf, Platons Gastmahl und das Abendmahl! Christi unter dem Titel„Mahl- gespräche“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 13. Mai, 20 Uhr, Vortragssaal E 2, 1,„Der Mit- telbau des Schulsystems“(Prof. Dr. W. Schultze);— 20 Uhr, E 2. 1,„Erschöpfung, Er- holung, Freizeit“, Zusammenfassung der Fra- gen dieses Trimesters(Sozialpathologie der Gegenwart). Deutscher Naturkundeverein: 13. Mai, Licht- bildsaal Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Verband deutscher Soldaten(Vds): Monats- versammlung mit Referat über Bonn und 3. No- velle erst am Mittwoch, 27. Mal, 20 Uhr, Kol- pinghaus. R 7. Abendakademie- Veranstaltungen am 13. Mai: E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Warum Europa in den Hintergrund treten mußte“ Dr. Kübler);— Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirt- schaftsfragen“(Prof. Schachtschabel);— E 2, I, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ Dr. Erny);- Kunsthalle, 20 Uhr,„Das Filmpublikum hat das Wort“, Aussprache über den Film„Hunde, wollt ihr ewig leben?“ Mannheimer Hausfrauen- verband: 13. Mai, 15 Uhr,„Amicitia“, Muttertagsfeier. KRV Columbus: 13. Mai, 20 Uhr, C 2, 16-18, Farblichtbildervortrag von H. Stöcker,„Ein Besuch bei den Bretonen“. Arbeitskreis Fiim und Jugend: Am 13. Mai um 20.15 Uhr im Rex, am 14. Mai um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Das Komplott“. Schwerhörigenverein: 13. Mai, 16. bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittelbera- tung: 18.30 Uhr. E 2, 1, Film- und Ableseabend. Wir gratulieren! Paula von Scheven, Mann- heim-Käfertal, Jägerstraße 18, wird 65 Jahre alt. Albert Bohn, Mannheim-Käfertal, Reiher straße 14, vollendet das 80. Lebensjahr. Sophie Reichert. Mannheim-Almenhof, Struvestraße 2, begeht den 81. Geburtstag Barbara Rüdinger, Mannheim, Krappmühlstraße 5, wird 90 Jahre alt. Johanna Träger, Oberschönmattenwag(frü- her Mannheim, Schwetzinger Straße 155), kann ebenfalls Geburtstag feiern. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt Herrenbekleidung„stilgerecht“ der Firma DEFAKA, Mannheim, Breite Straße, bei. geh doch zu Dürig! 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Die Millionenhilfe, die für die Wiedererrichtung der vielen kost- spieligen Universitätsbauten aufgewandt werden müssen, hätte das alte Land Baden o Riesenauswahl in Schallplatten 0 7 Vorführkabinen „ Hannheims erte ichallplattenbar 0 7. 5 an den Planken allein zumindest nicht in einem so kurzen Zeitraum aufbringen können. Seit dem Zu- sammenschluß stellte das Land für die Uni- versitätsbauten jährlich im Durchschnitt zehn bis elf Millionen DM zur Verfügung“. In ähnlichem Sinne äußerte sich der Frei- burger Oberbürgermeister, Dr. Brandel. Er ist mit dem Aufstieg seiner Stadt durchaus zufrieden, die zu drei Vierteln zerstört war und heute zu über 80 Prozent— im Stadt- kern historisch, an der Peripherie sehr mo- dern— in der wunderschönen Schwarz- Waldlandschaft wieder erstand. Die Zu- nahme der Studentenzahl, die erstmalig fast 9000 pro Semester erreicht und die Woh- nungsnot machen der ehrwürdigen Stadt Allerdings große Sorgen.„Die Wohnungsnot ist hier un verhältnismäßig groß und muß bald beseitigt werden, wobei wir aber nicht wie Stuttgart den Ehrgeiz haben, einen Hannibal zu bauen“, sagte Dr. Brandel dazu und lobte dann wie Anton Dichtel die enge Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Regie- rungsstellen. Das alte Land Baden habe Frei- burg in der Not der französischen Besatzungs- satzungszeit so gut wie nichts an Hilfe geben können. Größere Mittel seien erst in die Stadtkasse geflossen, als das gemeinsame Land gebildet worden sei. Durch das Finanz- ausgleichsgesetz erhalte Freiburg jetzt Jahr für Jahr sieben bis acht Millionen DM vom Land. Sein eigenes Steueraufkommen be- laufe sich auf 22 Millionen DM. Daraus er- sehe man, daß dieser Zuschuß eine starke Stütze für die mit 62 Millionen DM Schulden aus der ersten Aufbauphase belastete Stadt sei. Im übrigen bitte Freiburg das Land, an vier Regierungspräsidien festzuhalten und die Residenz Freiburg„nicht zu kassieren“. Das würde aus psychologischen und finan- ziellen Gründen falsch sein Der Verlust, der Freiburg durch den Fortzug der badischen Regierung entstanden sei, sei durch das Prä- sidium und verschiedene größere Landes- behörden ausgeglichen worden. Besonders beeindruckt und erfreut zeigte sich Regierungspräsident Dichtel über die er- folgreiche Förderung Südbadens auf den Ge- bieten des Straßenbaues, der Wasserwirt⸗ schaft, der Landwirtschaft, des Schulhaus baues, der Gewerbe- und der Fremdenver- kehrsförderung. Die Zahl der Uebernachtun- gen sei 2. B. in Badenweiler von 1952 bis heute von 350 000 auf 700 000 angestiegen. In den Etatjahren 1954-56 seien für Förderungs- maßnahmen vom Lande fast 53 Mill. DM bereitgestellt worden. Mit Landesmitteln sei auch die Elektrifizierung des Hotzenwaldes erschlossen worden, aber trotz all dieser Hil- fen zeige sich, daß die südbadische Industrie gegenüber der der anderen Regierungs- bezirke immer noch nachhinke. Daher müsse das Land dem Raum Hochrhein auch im Hinblick auf den kommenden Europäischen Markt eine neue Chance geben und ihn durch Industrieansiedlung stärken. Das südbadische Rheingebiet werde künftig kein Grenzland, sondern im europäischen Wirtschaftsraum ein bedeutender Faktor für das gesamte Land Baden- Württemberg sein. Sehr wünschens- Wert würde es daher sein, wenn in den hin- teren Kaiserstuhl und in das Hanauer Land, in das unmittelbare Rheingebiet oder bei Neuenburg mittlere Industrien angesiedelt Werden könnten. Das gleiche gelte für das Hochrheingebiet und den Bodenseeraum, wo Zz. B. der Kreis Ueberlingen sehr stark an Schönheit, aber sehr schwach an Gewerbe- steueraufkommen sei. Man denke, sagte Dichtel, selbst wenn der Hochrheinausbau komme, nicht daran, in Südbaden etwa einen Industriegrograum Stuttgarter Art zu errich- ten oder hemmungslose Industrieansiedlung zu betreiben. Es sei auch des Naturschutzes Wegen an Werke ohne Schornsteine gedacht. Auch bei dem Bau der Hochrheinkraftwerke müsse die Natur, das Gottesgeschenk Süd- badens, berücksichtigt werden, und er werde darauf achten, daß der Charakter der Land- schaft dort bewahrt werde, wenn man wegen des großen Nutzeffektes, den die Kanalisle- rung für die Bevölkerung bringe, auch„eini- ges in Kauf nehmen müsse“. Im übrigen äußerte sich der Regierungs- präsident sehr enttäuscht über die Haltung des Bundesverkehrsministers Seebohm zum „Anklage“-Herausgeber unter Anklage Hans Robert Kremer wegen Staatsgefährdung vor dem Bundesgericht Karlsruhe. Unter der Anklage der Ver- breitung staatsgefährdender Schriften hat sich vor dem Dritten Strafsenat des Bun- desgerichtshofes der frühere Herausgeber und Schriftleiter der 1957 eingegangenen Zeitschrift„Die Anklage“ Hans Robert Kremer zu verantworten. Dem 40 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, er habe mit dem„Organ der Entnazifizie- rungs- und Besatzungsgeschädigten“ zu- mindest in den Jahren 1956 und 1957 für die verfassungsfeindliche nationalsozialistische Staatsauffassung geworben, den Haß gegen die Juden propagiert und die Bundes- republik böswillig verächtlich gemacht. Als Nebenkläger treten in dem Prozeß der Bun- destagspräsident Dr. Gerstenmaier und vier demokratische Verbände auf, die von Rechtsanwälten vertreten werden. Bei seiner Vernehmung gab Kremer dem Gericht ein Bild von sich, das ihn als eine geschäftstüchtige Betriebsnudel und einen Hans-Dampf in allen journalistischen Gas- sen und Winkelblättern kennzeichnete. Er gründete allein vier Zeitungen, von denen noch zwei existieren. Er will seine frühe Entlassung aus sowjetischer Gefangenschaft im Jahre 1946 dem Verhältnis mit einer russischen Arztin zu verdanken haben und im Ostberliner Entlassungslager für die Re- daktion des„Neuen Deutschland“ entdeckt worden sein. Er gehörte diesem Organ der SED bis zum Frühjahr 1948 an, dann war er kurze Zeit als Berichterstatter für ADN, den amtlichen Nachrichtendienst der Zone tätig. Nachdem er sich in den Westen ab- gesetzt hatte, habe er nach der Gründung und dem Zusammenschluß der verschie- denen Verbände von Besatzungs-, Inter- nierungs- und Entnaziflzierungsgeschädig- ten eine lohnende Aufgabe darin gesehen, ein Sprachrohr für diese Verbände zu schaf- fen. Zu seinen Mitarbeitern in der„Anklage“ zählten neben früheren prominenten Na- tionalsozialisten, wie zum Beispiel dem nach Agypten ausgewanderten früheren„Histo- riker“ des Dritten Reiches, Professor Dr. Johannes von Leers, auch der Heidelberger Schriftsteller Friedrich Lenz, den der Bun- desgerichtshof wegen seiner nationalsoziali- stischen Buchproduktion zu zwei Gefängnis verurteilt hat. Hans Robert Kremer ist bereits im Ja- nuar dieses Jahres vom Berliner Land- gericht wegen Begünstigung zu fünf Mo- naten Gefängnis verurteilt worden, weil er den früheren Legationsrat Rademacher in seinem Auto nach Marseille geschmuggelt hatte. Rademacher war„Judenreferent“ des NS- Außenministers Ribbentrop gewesen und wegen Beihilfe zum Totschlag von 35 000 rumänischen, französischen und ser- bischen Juden vom Schwurgericht Nürnberg zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt wor- den, denen er sich mit Kremers Hilfe durch die Flucht entziehen konnte. Die Verhand- lung gegen Kremer soll etwa eine Woche dauern. H. W. Sch. Jahren Aufbauarbeit sehr zufrieden Problem des Hochrheinausbaues. Im badi- schen Grenzgebiet sei die Frage der Schiff- barmachung auch für Südbaden und Süd- württemberg, für Oesterreich und die Ost- schweiz von großer wirtschaftlicher Bedeu- tung er sei daher sehr erfreut über die auf- Seschlossene Haltung Reinhold Maiers, des Ministerialdirektors Dr. Fitzer vom Innen- ministerium und aller Mitglieder des Wirt- schaftsausschusses des Landtages, die erklärt hätten, das Land müsse Mittel und Wege kinden, um den Hochrheinausbau weiterzu- treiben. Dichtel sagte, wenn man im Süd- Westen von sich aus keine Initiative ent- wickele um zu erreichen, daß der Hochrhein zur Bundeswasserstraße erklärt werde, würden erst unsere Kinder die Fertigstel- lung des großen Werkes erleben. Denn erst wenn der Hochrhein Bundeswasserstraße sei, könne der Bund mit den übrigen Anlieger- staaten verhandeln. Erst dann könne auch die genaue Abgrenzung der finanziellen Be- teiligung von Bund und Land vorgenommen Werden. Dem Minister präsidenten Kiesinger dankte Dichtel für die Erklärung. Regierung und Landtag hielten an dem Beschluß fest, der Hochrheinausbau genieße den zeitlichen Vorrang vor dem Weiterbau des Neckar- kanals bis Plochingen. Grundsätzlich aber vertrete er die Meinung, nichts sei schädlicher kür das Land, als Rhein und Neckar in Gegensatz zu bringen. Bei der großen Finanzkraft des Landes Baden- Württemberg sei es selbstverständlich, daß hier die Be- dürfnisse beider Teile befriedigt werden könnten. Baden und Württemberg würden innerlich nur zu einer Einheit verschmelzen, Wenn sie in ihrem Zusammenwirken ein gegenseitiges Geben und Nehmen erreichten. Das sei das große Ziel, daß durch vertrauens- volle Zusammenarbeit am gemeinsamen Land in der Zukunft vor uns liege. Fritz Treffz-Eichhöfer 4,7 Millionen Mark für Atomversuchskraftwerk in Bayern Bonn. Für die Projektierung eines Atom- versuchskraftwerkes in Bayern ist ein Bun- deszuschuß von 4,7 Millionen Mark bewil⸗ ligt worden. Die gesamten Projektkosten für das Atomversuchskraftwerk von etwa 100 000 Kilowatt elektrischer Leistung wer- den auf rd. 7 Millionen Mark veranschlagt. „Halbzeit“ bei Pforzheim Pforzheim. Fünf Wochen nach Beginn der umfangreichen Reparaturarbeiten an der Autobahn zwischen Pforzheim und Karlsruhe ist jetzt„Halbzeit“. Oberbaurat Eugen Fischer vom Stuttgarter Autobahnamt erklärte bei einem Gespräch in Pforzheim, daß die Auto- bahn in diesem Abschnitt pünktlich zum festgesetzten Termin, dem 12. Juni, wieder befahrbar sein werde. Die größten zusammen- hängenden Reparaturflächen bei Pforzheim- West im Pfinztal, bei Nöttingen, bei Langen- steinbach und Wolfartsweiler seien im Unter- bau fertig und hätten auch schon die Fahr- bahndecke erhalten. Teilweise wurden Fertig- platten verlegt, während an anderen Flächen an Ort und Stelle betoniert wurde. Zur Zeit werden die Fugen zwischen den Platten aus- Segossen. Die restliche Bauzeit wird vor Allem zur Reparatur kleinerer schadhafter Flächen und Anschlußstücke verwendet. Großbrand: 100 000 Mark Schaden Andernach. In der Fertigungsanlage einer Glasfaserkunststoffabrik in Andernach brach am Montag abend ein Brand aus. Der Feuerwehr gelang es erst nach drei Stun- den, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Nach den Ermittlungen der Polizei muß der Brand durch Selbstentzündung entstanden sein. Der Schaden wird auf 100 000 Mark ge- schätzt. — Das letzte Haus von Fall. . versinht langsam in den Fluten des neuen Sylvenstein-Speickersees bei Lenggries. Vor Wenigen Wochen wurde nach fast fünfjähriger Bauzeit mit dem laufes begonnen. Aufstauen des Isar-Ober- Schon nach kurzer Zeit erreichte dus Wasser eine Höhe von 15 Metern uber der Talsohle und bedeclete das alte Jäger- und Flößerdorf Fall, das schon vor Jahres- frist gerdumt und weiter oben am Hang neu aufgebaut wurde. Auch das letzte, am nöchsten gelegene Haus von Fall gekt jetzt„uuf Tauchstation“. Keystone-Bild Waldbrand flackerte wieder auf Brandursache jetzt festgestellt: Nienburg/ Weser. Der Waldbrand bei Nienburg ist noch immer nicht gelöscht. Auch am Montag flackerte das Feuer wäh- rend des ganzen Tages in dem rd. 300 Hek- tar großen Gelände an verschiedenen Stel- len immer wieder auf. Mit Sprechfunk aus- gerüstete Einheiten der Bundeswehr waren im gesamten Gebiet postiert, so daß der Einsatz von 15 Feuerwehren und einigen hundert Mann Bereitschaftspolizei über Funk gelenkt werden konnte. Wie die Kriminalpolizei am Montag- abend mitteilte, steht die Brandursache jetzt fest. Die Ermittlungen durch Brand- Sachverständige haben ergeben, daß das Feuer durch Funkenflug von einem Trecker älterer Bauart entstanden ist, bei dem im Auspuff der vorgeschriebene Funkenschutz- filter gefehlt habe. Der beschuldigte Bauer verweigerte vor der Kriminalpolizei jede Aussage mit dem Hinweis, er werde nur vor dem Richter seine Angaben machen. Da kein Fuchtverdacht besteht, wurde der Bauer nicht festgenom- men. Leiter berührte Hochspannungsleitung Göppingen. Ein schwerer Unfall hat bei Salach ein Todesopfer und einen Schwer- verletzten gefordert. Arbeiter der Papier- fabrik in Salach waren damit beschäftigt, mit Hilfe einer fahrbaren und ausziehbaren eisernen Leiter an den Fenstern der Außen- front des Fabrikgebäudes Malerarbeiten aus- zuführen. Zwischen der Außenfront des Ge- bäudes und dem Bahnkörper der Linie Stutgart—Ulm liegen nur fünf Meter Ent- fernung. Als die Arbeiter versuchten, die Leiter, ohne sie vorher in Normalstellung zu bringen, von der bisherigen Arbeitsstelle zu einer anderen zu schieben, geriet die Spitze der Leiter mit der 15 000-Volt-Speiseleitung der Bundesbahn in Berührung. Ein 26 Jahre alter Hilfsarbeiter wurde dabei durch den überspringenden Strom auf der Stelle ge- tötet, während ein 27jqähriger Maler lebens- Lokomotiven wurden zu stark strapaziert Erneut machten die Sachverständigen belastende Aussagen/ Heute Ortsbesichtigung Bonn.„Wie ein Nachtwandler auf schma- lem Steg balanciert, um zum Schluß doch abzustürzen— so war es mit der Drachen- kelsbahn. Die Lokomotiven waren unsicher.“ Das sagte am sechsten Verhandlungstage im Prozeß um das schwere Bergbahnunglück am Drachenfels vor der Ersten Großen Straf- kammer des Bonner Landgerichts der Regie- rungsbaurat Dr. Ing. Schrader(54) aus Bonn als Sachverständiger der Staatsanwaltschaft. Schrader bemängelte besonders, daß das Lokomotivpersonal offenbar nicht auf das Bremsen bei hoher Geschwindigkeit und in Notfällen eingestellt gewesen sei.„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit löste sich auf der Unglücksfahrt der Regler- schieber der Riggenbach-Bremse und führte zu einem wenigstens zeitweisen Ausfall die- ser Bremse.“ Die gemeinsame Kraft der bei- den Bremsen, die dann aber auf den Zug wirkten, als der Heizer die Handbremse zu scharf zog, habe den kritischen Zahndruck überschritten und die Lokomotive zum Aus- steigen aus der Zahnstange gebracht. Das sei die Unfallursache. 5 Der Sachverständige kritisierte weiter, daß die Maschinen bei der Bergbahn zu stark strapaziert worden seien. Das könne man noch an den Rosten der Feuerung erkennen. Auch andere Teile der Lokomotiven seien schadhaft gewesen. Eine Rekonstruktion des Unglücks durch eine Probefahrt der Zahn- radbahn sei nicht mehr möglich, da man das Ueberraschungsmoment und die entschei- denden Sekunden bis zur Reaktion des Loko- motivführers nicht kenne.„Wären neun Atmospären Druck im Kessel gewesen, so hätte der Unfall nicht eintreten können“, fol- gerte der Sachverständige, der damit den Lokführer und den Betriebsleiter schwer be- lastete. Eine heftige Diskussion entspann sich im Gerichtssaal zwischen dem Sachverständigen und der Verteidigung über die Frage, ob es Zweckmäßig sei, die Handbremse der Lok durch den Heizer bedienen zu lassen. Der Sachverständige Dr. Ing. Groskopf aus Han- nover erklärte dazu, das sei bei allen euro- päischen Eisenbahnen vorgeschrieben, um den Lokführer zu entlasten. Völlig überraschend teilte Landgerichtsrat Dr. Quirini am Dienstagmittag mit, das Ge- richt habe für Mittwochvormittag eine Orts- besichtigung der Bahn beschlossen. Zuvor hatte es erneut lange Diskussionen zwischen der Verteidigung und dem Sachverständigen Dr. Schrader über dié Unfallursache gegeben. Zu einer Kontroverse zwischen zwei Sach- verständigen kam es, als Dr. Schrader die Ausgangsgeschwindigkeit der Bahn bei schneller Zugfolge mit 12 bis 13 km/h an- setzte, der Privatdozent für Eisenbahn- maschinenwesen der Technischen Hochschule Braunschweig, Dr. Schöning, aber mit 9 Kilo- metern je Stunde. Dr. Schrader machte den Bergbahnen den Vorwurf, daß die Geschwin- digkeit von 13 km/h für die Betriebssicher- heit der Bahn zu hoch gewesen sei. Das sei eine der möglichen theoretischen Unfall- ursachen neben dem zeitweisen Ausfall der Riggenbach- Bremse. Bei erhöhter Geschwin- digkeit hätte der Zug ohne Lok nur noch 18 Tonnen schwer sein dürfen gegenüber 24 Tonnen bei der Unglücksfahrt.„Das Lie- ferungsprogramm der Lokomotivfabrik stand nicht in Uebereinstimmung mit den tatsäch- lichen Fahrbedingungen der Drachenfels bahn“, meinte der Sachverständige. Funkenflug aus Traktorauspuff gefährliche Verbrennungen zweiten Und dritten Grades erlitt. Zwei andere Arbeiter blieben unversehrt. Die Speiseleitung schmorte durch, doch enstanden durch den Unfall nur geringfügige Verzögerungen im Zugverkehr. Mordverdacht bleibt bestehen Wolfach. Der Mordverdacht gegen einen 40 jährigen Kraftfahrer aus Schramberg, dem vorgeworfen wird, am Mittwoch vor Ostern eine 18jährige Friseurgehilfin in Hornberg im Kreis Wolfach ermordet zu haben, hat sich Weiter verdichtet. Nach dem ersten Haft- prüfungstermin ist der Haftbefehl aufrecht- erhalten worden. Die Mordkommission bel der Kriminalhauptstelle Freiburg hat in der Zwischenzeit weitere Indizien gegen den Kraftfahrer zusammengetragen. Außerdem konnte dessen Alibi für den Morqdtag in allen Punkten widerlegt werden. Trotz aller gegen ihn sprechenden Tatsachen hat der Verdäch- tigte bisher aber noch kein Geständnis ab- gelegt. Großtanklager war stark gefährdet Heilbronn. Größte Gefahr für das Gch. tanklager einer bedeutenden Mineralölfirma in Heilbronn ist durch einen Barackenprand auf dem Gelände des Heilbronner Haupt- güterbahnhofs entstanden. Das Schadenfeuer War durch zündelnde Kinder verursacht worden. Die Flammen der brennenden Baracke, neben der eine Anzahl von Teer- fässern standen, wurden durch den Wind direkt auf das Großtanklager Zzugetrieben, Wo gerade ein Tankwagen mit 7000 Litern Benin und ein anderer Wagen mit 20 O00 Litern Heizöl aufgetankt wurden, Schwaden von Benzingas hatten sich im weiten Um- kreis auf dem Boden ausgebreitet. Unmit- telbar nach dem explosionsartigen Ausbruch des Brandes gelang es den beiden Fahrern, die Wagen aus dem Gefahrenbereich 20 bringen. Ungeklärtes Drama Konstanz. Noch ungeklärt sind die Um- stände, die zum Tod einer 64 Jahre alten Witwe und ihrer 60jährigen Gesellschafterin geführt haben, deren Leichen in ihrer ge- meinsamen Wohnung in Konstanz von der Polizei entdeckt wurden. Wie die Konstan- zer Staatsanwaltschaft am Dienstag mit- teilte, wies die Leiche der Witwe am Hals Strangulierungsmerkmale auf, während die Gesellschafterin offenbar durch Einatmen von Leuchtgas den Tod fand. Offen ist noch die Frage, ob Mord und Selbstmord vor- liegen und welches Motiv dieses Drama hatte. Tragischer Unglücksfall Waiblingen. Ein Landwirt aus Vorder- hundsbach mußte mit ansehen, wie sein sechsjähriger Junge von einem Personen- Wagen überfahren wurde. Der Bauer hatte auf der Landstraße Welzheim— Breiten- fürst seinen Schlepper angehalten, um sei. nen aus der Schule kommenden Sohn mit nach Hause zu nehmen. Während er eine Schulkameradin seines Buben auf den An- hänger hob, trat der Junge selbst auf die Fahrbahn, wo er von dem Auto erfaßt und so schwer verletzt wurde, daß er eine Stunde später starb. Der Personenwagen, dessen Fahrer scharf bremste, geriet ing Schleudern, überschlug sich mehrmals un stürzte in den Straßengraben. Der Fahrer blieb jedoch unverletzt. — Mas Neues vos NI VIII Cm, ume,. (Fuer e, taschenfes t auch zum Nachfüllen — gromafes t bewahrt VIVIL auch in der Tasche bis zuletzt zun appe titlichen Genuß 60 IN — Steh. — 0 Tank mont Körb Segr Ste Neu und an! 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Mai wird als Königin die Kalte Sophie folgen. Und was sagen die Meteorologen dazu? re Auskunft klingt tröstlich. Von Nord- deutschlands Küsten bis hin zu den Bayeri- schen Alpen scheint die Sonne. Lächelnd be- krachtet sie die Hitzewölkchen, die sich ab ammenballen, um mit Blitz und und zu zus Donner wieder zu vergehen. Und so soll es auch in den folgenden drei Tagen bleiben. Trocken, heiter und warm, ab und zu ein- ischeilige“ regieren bei 25 Grad im Schatten uf das Pfingstwetter schweigen sich die Wetterfrösche aus zelne Schauer or allem in den Alpen) und Gewitter(or allem in den Mittelgebirgen) lautet die Prognose. Die Temperaturen sol- len zwar in den nächsten Tagen etwas sin- ken, aber kaum unter 20 Grad. Allerdings, von einer Vorhersage für Pfingsten wollen unsere Wetterfrösche noch nichts wissen. Da hüllen sie sich lieber in Schweigen. Doch wir hoffen, daß Frau Sonne ein Einsehen hat und uns auch an diesen Tagen nicht in Stich lassen wird. Im oberbayerischen Bergland war Pan- kratius am Montag und Dienstag mit ausge- dehnten Gewittern nicht ganz so gutartig. Regenschauer kühlten die schon sommer- lichen Temperaturen schnell ab. Im Gar- misch-Partenkirchener Tal wurden in den Morgenstunden acht Grad Wärme gemessen. Auf der Zugspitze sank die Temperatur bis 1,8 Grad. Im Hochgebirge fiel der gewittrige Niederschlag als Schnee. Es reichte in 266 If Stunden jedoch nur zu eineinhalb Zenti- metern. Die Gebirgstäler blieben frostfrei.“ Die Weser ist von Minden an flußaufwärts Weithin zu einem„Tümmelplatz für Nicht- Schwimmer“ geworden. Der Wasserstand ist so gering, daß ein Erwachsener fast auf dem ganzen Mittel- und Oberlauf das Flußbett durchwaten kann. Infolge der anhaltenden Trockenheit sank am Dienstag der Pegel an der Porta Westfalica auf 1,80 Meter. Aus der Edertalsperre werden pro Se- kunde 20 cbm Wasser abgelassen, um den Wasserstand der Weser bei Hann.-Münden wenigstens auf 1,25 m zu halten. Damit soll der erheblich behinderten Schiffahrt gehol- fen werden, die nach jedem Zentimeter Wasser unter dem Kiel„lechzt“. Wegen Geheimbündelei verurteilt Frankfurt. Nur drei der 17 Angeklagten, die als kommunistische Agitatoren Geheim- pündelei betrieben haben Sollen, wurden nach mehrwöchiger Verhandlung von der Ersten Frankfurter Strafkammer für schul- dig befunden. Sie erhielten Gefängnisstra- ten von sechs Monaten bis zu sechs Monaten und zwei Wochen, für die ihnen Bewäh- rungsfrist zugebilligt wurde. Das Verfah- ren war nach Abschluß der Beweisaufnahme bereits mit Zustimmung der Staatsanwalt schaft gegen sieben Angeklagte eingestellt worden. Die restlichen sieben Angeklagten wurden mangels Beweises freigesprochen. Unsere Korrespondenten melden: Strafprozeß gegen Jugendbande Köln. Vor einer Kölner Jugendkammer hat am Dienstag der Strafprozeß. gegen eine Gruppe von 14 Jungen und Jugendlichen be- gonnen, die im Sommer vergangenen Jahres wochenlang in verbrecherischer Weise Kölner Parks und Rheinwiesen unsicher gemacht haben. Die 15 und 16jährigen Angeklagten werden des Straßenraubes, der Mißghandlung und der Vergewaltigung beschuldigt. Zusam- men mit einem 22 Jahre alten Komplizen sind sie seit Ende Juli 1958 in Untersuchungshaft. Das schwerste Verbrechen, das diese stets in den Abendstunden herumstreunende Jugend- lichenbande laut Anklageschrift einer Kette von anderen Untaten hinzufügte, war ein Ueberfall auf zwei ausländische Touristin- nen, der in der Oeffentlichkeit einen Sturm der Empörung auslöste und wenige Tage später zur Festnahme sämtlicher Bandenmit- glieder führte. Sägewerk und zwei Wohnhäuser abgebrannt Wuppertal. Ein Großfeuer vernichtete in der Nacht zum Dienstag in Wuppertal-Elber- feld ein Sägewerk, ein Holzlager und zwei kleinere Wohnhäuser. Der Brand entstand aus bisher ungeklärter Ursache im Säge- Werk und breitete sich so schnell aus, daß nichts gerettet werden konnte. Drei Fami- lien wurden obdachlos. Menschen kamen je- doch nicht zu Schaden. Löschzüge aus sieben Ortschaften bekämpften bis in die frühen Morgenstunden den Brand, der eine Aus- dehnung von 7500 Quadratmeter erreichte. Riesiger Flächenbrand in der Senne Detmold. Auf dem westfälischen Truß- penübungsplatz in den Senne wütete am Dienstag ein riesiger Flächenbrand. Feuer- Wehren aus der gesamten Umgebung ver- süchten mit Unterstützung von Einheiten der Bundeswehr, eine Ausdehnung des Brandes zu verhindern, der auch auf éinen großen Fichtenbestand Übergriff. Die Lösch- arbeiten wurden durch Wasermangel und den starken Nordostwind behindert. f Anklage gegen„Ledermänn e Nürnberg. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Nürnberg hat gegen sieben An- gehörige einer geheimen Fetischistengruppe, die unter dem Namen„Ledermänner“ be- kanntgeworden ist, Anklage wegen Unzucht und Körperverletzung erhoben.„ INiveo- Creme schötzt bereits ge- bröunte Haut vor 15 dem Austrocknen. Avec- Creme, Dosen: UMA-.As bis DM 2.95 1 Ceschaſts anzeigen Weuntssen. Rut 6 14 62. St nelltransporte Fallmann Tel 8 25 03 Oelfeuerungen Tanks, Zentralhelzungen liefert— montiert zu Fabrikpreisen 5 „Körber& Co., Mhm.-Rheinau Gegr. 19286 Tel. 8 8181 N Kepp⸗ u. Daunendecken Neuanfertigung— Aufarbeitung und Neubezug. Riesenauswahl an Bezugstoffen. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Besuch unverbindlich auch auswärts. 1 ROSE ScHREDEL Mannheim, Untermühlaustr. 70 Telefon 5 04 80 Rote Radler- Tel. 5 3607 transportieren alles! Mö geltransporte Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt“, Mannheim, Verb.“ kanal. nk. Ufer 34. Tel 2 09 61/67 Wa für Camping, Garten u. Bal- don. 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In diesen Aus- sieht man eine neue Aera der aus, vorausgesetzt, daß die Selbst sowie die Re- gierung und die kentlichkeit erkennen, daß„die Eisenbahn nach wie vor die bei Weitem angemessenste und leistungsfähigste Art des Massentransportes darstellt“. Senba Zu den zahlreichen und in Zukunft noch stärker in Erscheinung tretenden Neuerun- gen und Weiterentwicklungen rechnet der Verfasser des Artikels vor allem den Ein- satz solcher elektronischer Geräte und Vor- richtungen, die nicht nur den Zugverkehr beschleunigen, sondern auch die Zei- ir die Instandhaltungs- und Wartungs- n verkürzen. Elektronengehirne und nlagen werden im gesamten Eisen- eb eine imm 1 be er bedeutendere Rolle spielen und zu immer größerer Sicherheit trotz ständig steigender Geschwindigkeit beitragen. Mittels eines hochentwickelten Nachrichtenwesens wird es möglich sein, die Hauptabschnitte des gesamten Netzes von einigen wenigen Kontrollpunkten oder so- genannten„Nervenzentren“ aus zu über- wachen und so den ganzen Verkehr zu steuern. Ist dieser Zustand in nicht allzu ferner Zukunft einmal erreicht, dann dürfte in den Vereinigten Staaten der Tag gekommen sein, an dem— im übertragenen Sinne— der heutige Personenfahrplan auch für die Frachtbeförderung Gültigkeit hat. Das würde nicht mehr und nicht weniger bedeu- ten, als daß man am Tage& beispielsweise auf der Küste-zu-Küste-Strecke so oft Frach- ten befördern kann, wie heute auf dieser Strecke Personen die Reise antreten können, und daß die Transport: für diese 4800 Km lange Distanz nicht mehr als 72 Stunden be. trägt. Dazu kommt ferner, daß sich Verlus und Bruch durch neue Spezialwagen und Rangiereinrichtungen drastisch vermindern lassen werden. Freilich werden diese technischen Ver- besserungen nächt ohne Rückwirkungen auf den Beschäftigtenstand der Eisenbahnen bleiben, und so ist schon seit längerer Zeit eine lebhafte Diskussion zwischen Arbeit- gebern und Gewerkschaften darüber im Gange, welche Maßnahmen am zweckmäßig sten zu ergreifen seien, um die bei der um- fassenden Modernisierung der amerikani- schen Bahnen freiwerdenden Arbeitskräfte Wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern. In einem Interview mit der Zeitschrift„Rail. Way Age“ führte George Harrison, der Vor- sitzende der Gewerkschaft der Bediensteten im Transportgewerbe, beispielsweise Klage darüber, daß die Arbeitgeber die Auswir- kungen ihrer Mechanisierungs- und Auto. matisierungsmaßnahmen für ihre Arbeiter und Angestellten nicht frühzeitig genug be- dächten.„Aber gerade dieses Problem ist von 80 grundsätzlicher Bedeutung, dag bereits in den ersten Planungsphasen di tiert und seine zufriedenstellende Lösung garantiert werden muß.“ Die Gewerkschaft übte aber nicht nur Kritik an der Haltung der Arbeitgeber, son- dern unterbreitete ihrerseits auch diesbezüg- liche konstruktive Vorschläge, besonders nachdem sich ihre Befürchtung bewahrheitet hatte und die von den Bahnen durchgeführ- ten Verbesserungsmaß nahmen, für die seit Ende des zweiten Weltkrieges mehr als eine Milliarde Dollar aufgewendet wurden, tat- sächlich die Arbeitsplätze zahlreicher Bahn arbeiter und angestellten bedrohten. Das Büropersonal gehörte zu den ersten, diese unliebsamen Auswirkungen zu spüren bekamen. Die Ursache war hier wohl haupt- sächlich die Heranziehung der Elektronen- gehirne und sonstiger Automaten zur Er- ledigung von Verwaltungs- und Buchungs- aufgaben. Der besondere Fall des Verwaltungsper- sonals der Eisenbahnen hat die Gewerk- maft der Bediensteten im Transport- gewerbe bereits 1956 zum Abschluß eines Kollektivabkommens mit der„Chesapeake and Ohio Railway Company“ veranlaßt, das die moderne Entwicklung im Verwaltungs- betrieb voll und ganz berücksichtigt und einen weitreichenden Schutz für das Ver- Waltungspersonal der Gesellschaft darstellt. In diesem Vertrag, der durchaus als Mo- dell für in Zukunft noch zu schließende Ab- kommen gelten kann, wurden nicht nur die Arbeitsplätze der die neuen Maschinen be- dienenden Angestellten neu eingestuft und deren Bezahlung neu geregelt, sondern gleichzeitig auch festgelegt, daß neugeschaf kene Positionen nur mit infolge Neueru maßhnahmen freiwerdenden Arb J ten besetzt werden dürfen und daß die Ausbil- dung dieser Arbeitskräfte für ihre neuen Aufgaben auf Kosten des Arbeitgebers 2⁊u erfolgen hat. Wird ein freigesetzter Arbeiter umgeschult und auf einem anderen Arbeits- platz weiter beschäftigt, hat er in den folg den fünf Jahren Anspruch auf die gleic Entlohnung und die gleichen Arbeitsbedin- gungen wie vor seiner Umsetzung. Der Vertrag schließt jedoch die Möglich- keit einer Entlassung nicht von vorn! aus, sondern hält auch für d Be- stimmungen bereit, die eine fü: beiter annehmbare Form des Ausscheidens aus „herein Zur Wartung und Instandhaltung der Gleisanlagen wird man fünf währte, kann unter anderem als Aufbereitmaschine, Grab enbag- tig mehr als bisker Maschinen heranziehen. Das hier gezeigte ger, Schneepflug sowie zum Bau und zur Säuberung der Böschun- Monstrum, das sich bereits bei Gleisbauarbeiten ausgezeichnet be- gen heranzogen werden. dem Arbeitsverhältnis sicherstellen. Je nach Länge seiner Betriebszugehörigkeit erhält er für die Dauer von sechs Monaten bis zu fünf Jahren eine von der Gesellschaft zu zah- lende Arbeitslosenunterstützung, die bis zu 60 Prozent seines Grundlohnes ausmacht. Auch die betriebliche Krankenversicherung, der P onsplan sowie die anderen bisher nossenen zusätzlichen Sozialleistungen rden in den folgenden fünf Jahren auf- rechterhalten beziehungsweise weiter ge. Währt. W Statt der Arbeitslosen versicherung kann der entlassene Arbeiter oder Angestellte aber auch die Zahlung eines einmaligen Entlas- sungsgeldes beanspruchen, dessen Höhe sich ebenfalls nach der Länge der Dienstzeit richtet und das drei bis zwölf Monatslöhne beziehungsweise-gehälter beträgt. Bedingt die Umsetzung einen Wohnortwechsel des Arbeitnehmers, so muß der Arbeitgeber die Mlttwoch, 13. Mal 1959/ Nr 15 1 Reise- und Umzugskosten erstatten und alle infolge des Wohnortwechsels und g Umzugs erlittenen materiellen Verluste Lohnausfälle eine entsprechende Ausgleich zahlung leisten. 0 Mit der Einführung der Mechanisie und Automatisierung im eigentlichen 5 Reparatur- und Instandhaltungsbetrieg Bahnen, die jetzt allenthalben große Pon schritte macht, dürften nunmehr die in sem Abkommen behandelten Punkte a0 für das übrige Bahnpersonal von allergeih tem Interesse sein. Spätestens im Her dieses Jahres, wenn zahlreiche Kollektipg träge auslaufen und zwischen den betroßz. nen Eisenbahngesellschaften und der 0g In ste Ferns Seit Ende des zweiten Weltkrieges haben die amerikanischen Eisenbahnen mehr als eine Milliarde Dollar für Modernistierungsmaßnahmen, ausgegeben. Zunachst wurden die Büros mit den neuesten elektronischen Maschinen und Automaten zur Erledigung von Verwal⸗ lungs und Buchungsaufgaben ausgestattet. Jetzt geht man an die Mechanisierung und Automatisierung des eigentlichen Fahrbetrriebes. Hier sieht man eine der neuen Maschi- nen in Aktion, die auf Grund von auf Lochstreifen festgehaltenen Instruktionen Buchungeß vornimmt. dem Maße werden die Züge der US-Eisenbahngesellschaften mit Fun ksprech· c agen ausgerüstet. Auf diese Weise kann das HFakrpersonal der einzelnen Züge unter. emander oder mit den verschiedenen Stationen jederzeit in Verbindung treten. Auch anlagen werden immer mehr zur Ueberwachung des Zugverkehrs herangezogen. Ste erlauben dem Stellwerkspersonal, die Fahrt des Zuges lückenlos ⁊u verfolgen, was wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit des gesamten Bahnbetriebs beiträgt. Werkschaft der Bediensteten im Transpon. frospel gewerbe neu ausgehandelt werden müss dürften sie die Szene der Auseinanderse, zungen zwischen Arbeitgebern und Arbel, nehmern beherrschen. 5 3 Vots von Zeug büro Ve 3 AD- Bilder Unsere Pfingstangebote för Knubenhemd mit Halbarm, leinenartig, in vielen leuchtenden Farben, 4 90 JC 0 E Steigerung Herren- Polohemd mit Halbarm, Baumwoll-Ripp- Ware, in modischen Farben und 4 90 N 0 Herren- Charmeuse- Hemden mit Halbarm, Reißverschluß, maschenfest, in vielen Farben 5 R„90 Freizeithemd mit FHalbarm, leinenartig, in 8 Vielen sommerlichen Farben DM 590 Freizeithemd mit Halbarm, No iron, in leuch- 0 75 tenden Farben DM 0 rundete Freizeithemd mit Halbarm, Popeline, uni, in vielen modischen Farben DM Herren-Sporthemd Popeline, mit Sportmanschetten, einlauffest in Pastell farben BN leichten Uberkaros Herren-Sporthemd weiß Popeline, eine besonders Kräftige Qualitſdt DM 16.75 Binder 11.75 Binder 11 75 aus Trevira, Knitterfes t Herren-Sporthemd in No iron-Qualität mit abge- r Manschette, unifarbig 14 75 „ 0 Freizeithemd mit Halbarm, Ia. 3 15.75 Binder echt Baku Rhodia- Organsin- Qualität, in modischen Streifen NM waschbar und Foulard, reine Seide, in som- 5 90 N 0 1 merlichen Dessins Herren-Sommerhut 1 5 II. echt Sisal! 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In Verteidigung und Läuferreihe stehen mit Usctodieff und Weleff(beide Lokomotive Sofia) sowie Lasaroff(Varna), Stopper Kircheff(Spar- tak) und Dragomiroff(Lokomotive) aus- schließlich Spieler, die zum Stamm der B-Elf zählen. Ebenfalls bereits in der zweiten Garnitur Bulgariens waren Mit- telstürmer Jordanoff(Leveri) und der Halbrechte Martinoff(ZDNA) eingesetzt. Wie sie spielen Mittwoch, 17 Uhr, VfR-Platz Baden: Benzler; (alle VfR); Ruppenstein, KSC) Höfig(Waldhof); Schmitt, Meyer(beide (KS), Keller(VfR). Bulgarien: Dezeventcki(Sevski); Us- etodieff, Weleff(beide Lokomotive Sofa); Lasaroff(Varna), Kircheff(Spartak), Drago- miroff(Lokomotive); Stoinoff Plovdiv), Mar- tinoft(ZDNA), Jordanoff(Leveri), Mitkoff Flovdiv), Malinoff(Lokomotive). Rudi Altig und Kaslowski gewannen Länderomnium in Singen Die BDR-Nationalfahrer Rudi Altig und Kaslowski(Berlin) gewannen in Singen am Hohentwiel ein Länderomnium gegen die Schweizer Meister Rechsteiner und Vogel mit 14:21 Punkten. Vor allem im Zweier-Verfol- gungsfahren waren die Deutschen den Schweizern haushoch überlegen: Sie holten ihre Gegner bereits nach sechs Runden ein. Das anschließende 200-Runden-Mannschafts- rennen war eine sichere Beute der Mann- heimer Gebrüder Altig, die mit zwei Runden Vorsprung vor ihrem Vereinskameraden Hans Mangold(mit May, Stuttgart) durchs Ziel gingen. Auch in den übrigen Disziplinen Waren Fahrer des Mannheimer RRC„End- spürt“ siegreich: Hans Mangold war schnell- ster Einer-Verfolger und Willi Altig behaup- tete sich im Ausscheidungsfahren. erg Hoffmann, Schreck Termath(beide Reitgass!(KS), VIR), Herrmann Badens beste Ringer im Lehrgang Seit Montag befinden sich die 14 besten nordbadischen Ringer bei einem Lehrgang unter Leitung von Sportwart Hans Kestler (Mannheim) in der neuerbauten Sporthalle des SV 98 Pforzheim- Brötzingen. Dieser Lehrgang dient zur Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften und zur Ermitt- lung der Mannschaft für den am Samstag- ghend in Pforzheim stattfindenden Rück- kampf Nordbaden— Pfalz. 5 Theoretisches„Limit“ sind 700 000 Mark: Endyundlenspiete in jedem Fall auch ein gules eschafi Der Kassier kann sich freuen: Selbst für Herne und Werder Bremen bleiben je Spiel rund 70 000 Mark übrig Die Endrunde der Deutschen Fußball meisterschaft bringt das große Geld! Das ist zumindest die eingefahrene Meinung. Aber was ist das— das große Geld? 50 000 Mark? 100 000— 500 000— eine Million? Nun, eine feste Summe läßt sich bei dem unterschiedlichen Fassungsvermögen der Stadien und der variierenden Zahl der Zu- schauer nicht nennen. Die Zuschauerzahlen sind nur schwer abzuschätzen, denn ob eine Paarung attraktiv ist, das hängt ganz vom Ablauf der vorangegangenen Begeg- nungen und von so manchen Zufälligkeiten ab. Die Paarung Eintracht— 1. FC Köln ist heute auf dem Papier ein Schlager. Aber wie sieht es aus, wenn beide Klubs ihr erstes Spiel auswärts verlieren und dann zu Hause(gegen Pirmasens und Werder) nur ein Unentschieden herausholen? Das kostet gleich 30 000 Zuschauer! Theoretisch könnte Tasmania Berlin das meiste Geld scheffeln, denn das Olympiasta- dion besitzt mit 97 000 Plätzen nicht nur das größte Fassungsvermögen, sondern auch mit 64 600 auch die weitaus höchste Zahl an Sitz- plätzen. Wenn das Stadion in drei Heim- spielen ausverkauft wäre und Tasmania das Endspiel erreichen würde, dann würde der Verein einen Reingewinn von gut 700 000 Mark erzielen. Das ist also die obere Grenze. In diesem Falle ein theoretisches Limit. Denn wer glaubt schon daran, daß Tasmania ins Finale einzieht! Die Einnahmen aller anderen Mannschaf- ten müssen niedriger liegen. Denn die Kapa- zität der übrigen Stadien ist geringer, insbe- sondere die Zahl der Sitzplätze. Hier die Zah- len(in Klammern die Sitzplätze): Berlin 97 000(64 600), Frankfurt 79 000(15 700), Hamburg 78 000(21 600), Ludwigshafen 72 000 (6200), Köln 65 000(3000), Dortmund 45 000 (3100), Bremen 42 000(2000). Da der DFB für die Gruppenspiele Richt- preise gegeben hat(teuerster Platz auf der Tribüne acht Mark), läßt sich leicht ein Ueberblick gewinnen. Die Einnahmen wer- den nicht geteilt. Jeder Platzverein behält seine Einnahmen; besser gesagt: das, was nach den Abzügen übrig bleibt. Es sind abzu- führen: Zehn Prozent Vergnügungssteuer, vier Prozent Umsatzsteuer, von dem verblei- benden Betrag zwanzig Prozent an den DFB; dann etwa zehn Prozent für Platzmiete und die Organisation(Kassierer, Platzordner, Sanitäter) ein Betrag, der zwischen 2500 und 5000 Mark schwankt, je nach Größe des Sta- dions und den örtlichen Gegebenheiten. Beim Endspiel wird die nach Abzug der Steuern und Unkosten verbleibende Summe in drei Teile geteilt: für den DFB und die beiden Finalisten. Jeder kassiert etwa 145 000 Mark. Im Frankfurter Stadion könnte man bei ausverkauftem Haus mit einer Einnahme von 200 000 Mark rechnen. Der Reingewinn liegt bei 115 000 Mark. In Hamburg sind die Ver- hältnisse günstiger, weil man über rund 6000 Sitzplätze mehr verfügt. Tasmania kann aus einem ausverkauften Gruppenspiel 190 000 Mark in die Vereinskasse fliegen lassen. Doch die Erfahrung lehrt, daß die Stadien nicht ausverkauft sind, zumindest nicht in allen Spielen. Hier ein paar Zahlen aus dem Jahre 1956 als Vergleich(1957 und 1958 wurde in einer einfachen Runde auf neutralen Plätzen ge- spielt): Viktoria Berlin gegen Borussia Dort- mund 50 000, gegen VfB Stuttgart 55 000, ge- gen HSV 30 000. Hamburger SV gegen VfB Stuttgart 70 000, gegen Viktoria 40 000, gegen Borussia Dortmund 78 000 Zuschauer. In Dortmund— möglicherweise auch in Köln— und Bremen wird es vielleicht drei- mal ausverkaufte Häuser geben. Dafür blei- ben aber für Herne und Werder bei den be- schränkten Platzverhältnissen(mit Zusatztri- bünen) bestenfalls 70 000 Mark pro Spiel übrig. Das ist natürlich immer noch ein hüb- scher Batzen. Vielleicht kommt noch das End- spiel dazu. Sind 3* 70 000 plus 145 000 macht 355 000 Mark. Da kann man schon verstehen, daß es der Traum jedes Vereinskassierers ist, seinen Klub in die Endrunde der deutschen Fußballmeisterschaft einziehen zu sehen G. Wölbert Waldhof-Jugend in Pforzheim Beim traditionellen 20. Pfingst-Jugend- fußballturnier des VfR Pforzheim werden über zehn der besten deutschen und zwei ausländische Mannschaften in 66 Kurzspielen zu je 2 10 Minuten um den Wanderpreis des deutschen Fußballbundes kämpfen. Folgende zwölf Mannschaften beginnen am Pfingst- samstag das Turnier: Offenbacher Kickers (Turniersieger der letzten beiden Jahre), Hamborn 07, Tennis-Borussia Berlin, 1. FC Köln, Hamburger Sportverein, Union St. Gil. Brüssel, Spy Hannover 96, PSV Eindhoven, TSV 1860 München, SSV Reutlingen, SV Waldhof und VfR Pforzheim. Schirmherr der Veranstaltung ist der Präsident des Deutschen Fußballbundes, Dr. Peco Bauwens. Letztmals mit„Bella“ und Langlotz Der VfR Mannheim und 1. FC Kaisers- lautern treffen sich am 30. Mai in einem Fuß- ballfreundschaftsspiel. Für die alten VfR- Kämpen De la Vigne und Langlotz soll es das Abschiedsspiel sein. Erste Liga Süd im Zahlenspiegel: Das DFB-AHufgebot für Krakau Das deutsche Junioren-Aufgebot für das Spiel gegen Polen am 20. Mai in Krakau (16 Uhr), das von Schorsch Gawliczek be- treut wird, wurde mit 16 Spielern fest- gelegt. Die Expedition tritt am Dienstag, 19. Mai, gegen 11.30 Uhr die Flugreise von Frankfurt über Warschau nach Krakau an und wird gegen 18 Uhr eintreffen. Folgende Spieler sind eingeladen wor- den: Tor: Kraska(STV Horst), Wabra(1. FO Nürnberg). Verteidigung: Landerer(Bayern München), Seibold(UfB Stuttgart), Rausch (Meidericher SpV). Läuferreihe: Parzl(TSV Straubing), Wenauer(1. FC Nürnberg), Schulz(Union Günnigfeld), Lowin(VfL Bochum). Angriff: Steffen Fortuna Düssel- dorf), Marquardt(Rot-Weiß Oberhausen), Herrmann(Karlsruher S0), Brülls(Borus- sia M.-Gladbach), Backhaus(VfL Bochum), Höher(Bayer Leverkusen) und Dörfel (Hamburger SW. Aus der DFB- Besetzung gegen England in Bochum sind einige Spieler nicht dabei: Ewert(1. FC Köln) und Jäger(Fort. Düs- seldorf) wurden in das Aufgebot für Ham- burg berufen. Giesemann wird in Bereit- schaft bleiben, für den Fall, daß es Schwie- rigkeiten in der Abwehrbesetzung gibt. Aus dem Angriff fehlen Kuster und Kölbl, die in Bochum den Bundestrainer nicht über- zeugten. Bei Kuster wird man die weitere Entwicklung abwarten müssen, denn er bringt zweifellos die Anlagen zu einem guten Flügelstürmer mit, wird sich aber, vor allem im Kontakt zum mannschaft- lichen Spiel, noch„durchbeißen“ müssen. Auf Moff mann/ Kaul mann wat beim% Uertaß In allen dreißig Spielen mit dem gleichen Verteidigerpaar/ Zuschauerzahlen wieder gestiegen Es ist wieder soweit: Die 240 Spiele umfassende Serie 1958/59 ist beendet. Pünkt- Iich hat die erste Fußball-Liga Süd ihre 14. Meisterschaftssaison seit dem Gründungs- Jahr 1945/46 unter Dach und Fach gebracht. Zum Abschluß wollen wir einmal die Zahlen sprechen lassen, die in ihrer nüchternen, aber desto klareren Sprache das wiedergeben, was sich am Rande der Punktekämpfe auf dem grünen Rasen ereignete. Die erfreulichste Feststellung nach Ab- schluß dieser Saison: Die Zuschauerzahlen sind wieder gestiegen! Mit insgesamt 2820 000 Besuchern gab es die höchste Zahl seit dem Rekordjahr 1954/55(2 904 000). Gegenüber dem Vorjahr(2639 000) hat sie sich um 181 000 Besucher erhöht. Durchschnittlich sahen also mehr als 11 000 Menschen einem Oberliga- spiel zu. Interessant ist ein Vergleich zu den übrigen Oberligen: West 14 800, Nord 7900 und Südwest 4100). In der Zuschauer-Tabelle der Heimspiele führt Bayern München mit insgesamt 344 000 Beèesuchern eindeutig vor Eintracht Frank- kurt mit 277 000 und München 60 mit 273 000. Wenn der VfR Mannheim daheim spielte, kamen durchschnittlich mehr als 8000. Mit einer Gesamt- Zuschauerzahl von 124 000 ran- giert der VfR auf dem elften Platz vor SpVgg. Fürth(122 000), Waldhof(111 000), Aschaffen- burg(103 000), Reutlingen(95 000) und Schweinfurt(76 000). Kassenmagnet Nr. 1 waren die Offen- bacher Kickers. Wenn die„Kickers-Plakate“ * Das 2:2 täuscht über den spielerischen Unterschied hinweg: Deulschlands unioten am Nande eine Katlasttoplie Die Nachwuchs-Profis Englands erteilten unserer Vertretung eine Lektion/ Mit 15 Jahren Berufsspieler Der Respekt vor dem Fußball der britischen Insel ist auf dem Kontinent gewiß nicht mehr so groß, wie vor 30 und mehr Jahren. Manches von dem einmaligen Ruf bröckelte ab. Das verleitet zwangsläufig dazu, die Dinge um den britischen, vor allem um den englischen, Fußball in eine zwielichtige Beleuchtung zu versetzen. So ist es durchaus gut, wenn es in dem einen oder anderen Fall eine Demonstration gibt, wie sie Englands Mannschaft im Juniorenspiel gegen Deutschland(Spieler unter 23 Jahren) am vergangenen Sonntag in Bochum bot. Das Ergebnis mit 2:2 täuscht über den spielerischen Unterschied hinweg. Gewiß ist es erfreulich, daß die deutschen Junioren auch in ihrem achten Spiel seit 1935 ohne Niederlage blieben, aber wer das Spiel in Bochum sah, der wußte, wie dicht sie am Rande einer Katastrophe standen. Ein Unterschied liegt schon in der Zahl der Spiele: England hatte das 15. seit 1955, die deutsche Vertretung das achte. Der eng- lische Fugpall hat Gesetze, die bei uns ein Kopfschütteln hervorrufen. Ray Parry zum Beispiel, ein ausgezeichneter Halblinker, schloß seinen Vertrag mit den Bolton Wande- rers, als er 15(in Worten: fünfzehn) Jahre alt war. Er machte sein erstes Punktspiel gegen Wolverhampton Wanderers. Das ist möglich. Es gibt nur eine einschränkende Be- stimmung: Wer in diesem Schüler-Alter Profi wird, kann nicht mehr in einer Auswahl der School-Boy- Association mitwirken. Und hier spielte Parry vorher. Maurice Setters, Kapi- tan der Mannschaft und eine Kampfmaschine im wahrsten Sinne des Wortes, dessen Lat- tenschuß kurz vor der Pause in Bochum — 1.2.0: DER.„MORGEN-O JJ eee b e Werder Bremen 1 1 1/2 120 11/1 1 1 Eintr. Frankfurt 1 2 2 02 2 2 Fx Pirmasens 1 1 1/00 20 117/11 1 1. FG Köln I I 1 1 1 0 J Rick. Offenbach I I 2) I 1 21 11/1 1 2 Hamburger SV I 2 1 0 01 4 Westfalia Herne 1 1 1/0 TO 2 1 2/1 1 2 Tasman. Berlin 1 1 1 0 1 1 5 Ty Engers 1117222 0 2/1 0 2 Fintr. Kreuznach 0 2 2 2 12 5 Alem. Worms I 1 1/2 202 11/1 0 2 1. Fc Saarbrück. 2 2 22 22 Vin stuttgart 0 0 1/2 2 2212/21 2 SV Wiesbaden 1 1 1 1 11 8 W. Marktredwitz O 0 1/ 2 0 11 1 2/2 2 0 VfkR Mannheim 1 2 22 22 . Heider Sv 1 1 1/ 0 1 0[111/01 1 Arm. Hannover 1 2 01 1 2 10 Eintr. Osnabrück 1 1 0/ 1 0 1112/12 0 Harburger TB 0 0 0 2 1 2 vin Oldenburg 0 1 0/ 1 10 11/2 2 2 T Eimsbüttel 1 0 11 11 12 As Blumenthal 2 0 0% 10111/8022 VfB Lübeck 0 2 2 2 2 2 a) Tip nach der MM. Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip — einem Torpedo glich, hat sieben Spiele in der englischen Nachwuchs-Elf hinter sich. Er gilt als die große englische Außenläufer- Hoffnung. Unter den englischen Spielern war keiner, der nicht die harte Saison— vorwiegend in Erstliga-Klubs— hinter sich hatte. Wer sie am 1. Mai in Highbury gegen die stärkste englische Nationalelf erlebte(3:3), ahnte die große Leistung, zumal das 3:0 gegen Italiens Nachwuchs eine Bestätigung war. Daß sie in Bochum ohne Sieg blieben, hatte nach Mei- nung der aufgeschlossenen, durchweg körper- lich starken englischen Junioren einen plau- siblen Grund:„Es ist zu warm heute. Das ist kein Wetter für Fußball!“ Ewert, der seine Torwartklasse bestätigte, Giesemann, dem der Militärdienst doch einiges von dem Leistungsvermögen genom- men hat, das er am 1. Januar in Kairo gegen eine ägyptische Auswahl so vielversprechend aufzeigte, und Rausch waren aus jener deut- schen Elf übriggeblieben, die am 23. Septem- ber in Kiel gegen Dänemark 0:0 spielte. Schorsch Gawliczek meinte etwas resig- niert:„Es fehlte das gegenseitige Verständ- nis. Die Jungen treffen sich und kennen sich kaum. Wie soll da eine Mannschaftsleistung herauskommen?“ Dem steht gegenüber, daß es einfach nicht anders geht, weil das reprä- sentative deutsche Programm eine weitere Aufstockung nicht mehr verträgt. Vielleicht erleben wir am 20. Mai in Krakau im Spiel gegen Polens Junioren das in Bochum feh- lende Verständnis. Das Durchringen auf den Platz in der ersten Vereinself ist auf der Insel genau so schwer wie vor 30 und mehr Jahren. Es bringt ehrgeizige, körperlich starke und kämpferisch eindrucksvolle Spielertypen her- vor. Wie sagte doch Walter Winterbottom, für die englische Nationalelf verantwortlich, die in Südamerika weilt, nach dem 3:0 gegen Italien:„Ich habe Verständnis dafür, wenn England diese Loung-Boys für die National- elf fordert!“ H. Körfer in München, Nürnberg, Frankfurt oder Mann- heim von den Litfaßsàulen leuchteten, kamen durchschnittlich 22 500 Zuschauer! Mit einer Gesamtzahl von 338 000 waren die Offen- bacher Publikumsliebling vor dem 1. FC Nürnberg(310 000), Bayern München(236 000) und VfB Stuttgart(215 000). Meister Eintracht Frankfurt rangiert mit 211 000 Zuschauern erst auf dem fünften Rang. Wenn der VfR Mannheim auf des Gegners Plätzen antrat, wurden durchschnittlich 10 500 Besucher ge- zählt. Weniger waren es bei den Gastspielen des SSV Reutlingen(7200), Schweinfurt 05 (7300), UIm 46(8000), Waldhof(8500) und Aschaffenburg(8600). Insgesamt wurden von den 16 Vereinen 307 Spieler zu den Punktekämpfen heran- gezogen. Das sind durchschnittlich 19 Ak- teure je Verein, wobei VfR Mannheim und BC Augsburg den größten„Verschleiß“ auf- zuweisen haben— Ulm 46 aber mit den Wenigsten Spielern auskam(15). Daß von liesen 307 Spielern nur 25 ihren Vereinen immer zur Verfügung standen, zeigt, wie oft mit den Mannschaften experimentiert wurde. Die meisten Spieler immer dabei hatten Ulm 46 und Kickers Offenbach(je 3). Dagegen standen zwei Vereinen kein einziger Spieler in sämtlichen 30 Begegnungen zur Verfügung: BC Augsburg und Schweinfurt 05. Der VfR Mannheim darf sich rühmen, als einziger Verein 30mal die gleiche Verteidi- gung gestellt zu haben(Hoffmann/ Kaulmann)! Wie groß die Sorgen anderer Vereine mit den Verteidigern waren, zeigen folgende Zahlen: Der FSV Frankfurt setzte acht rechte und sechs linke Verteidiger ein. Sechs rechte Ver- teidiger benötigte der BC Augsburg und je fünf Spieler stellten der 1. FC Nürnberg, Waldhof, der Karlsruher Sc und Schwein furt 05 auf den linken Verteidigerposten! Als rechter Verteidiger machte Spielführer Fritz N alle Punktkämpfe des SV Waldhof mit. Am meisten wurde mit den Sturmfüh- rern experimentiert. Die 16 Vereine benötig- ten insgesamt 80 Mittelstürmer, von denen nicht einer seiner Mannschaft 30mal zur Verfügung stand. Die meisten Mittelstürmer setzte Viktoria Aschaffenburg ein(8). Mit sieben Sturmführern versuchte es der FSV Frankfurt und bei folgenden vier Vereinen wurde sechs Spielern die Sturmführung übertragen: SpVgg. Fürth, Karlsruher Sc, München 60 und Ulm 46. Die meisten Spieler auf einen Posten aber stellte der SSV Reutlingen: 9 Halblinke! Acht Rechtsaußen kamen beim VfR Mannheim zum Einsatz: Schreck, de la Vigne, Diehl, Schmitt, Meyer, Schötz, Heinzelbecker und Siegel. In den 240 ausgetragenen Spielen wurden insgesamt 928 Tore erzielt. Da die Laufer und Verteidiger sehr oft als Elfmeter- oder Frei- stoßz-Vollstrecker herangezogen werden, kom- men nicht weniger als 81 Tore auf ihr Konto, wobei München 1860 sich mit 13 Abwehr- sbielertoren ganz besonders hervortat. Zu elf Torerfolgen durch seine Läufer und Ver- teidiger kam der 1. FC Nürnberg, während die Abwehrspieler des Karlsruher Sc sich zehnmal in die Torschützenliste eintragen konnten. Der VfR Mannheim kam durch Schreck und Hoffmann zu zwei Treffern, wäh- rend die SpVgg. Fürth als einziger Verein kein Tor durch die Läufer und Verteidiger erzielte. Mit insgesamt 27 Treffern aus 29 mitge- machten Spielen wurde der Mannheimer Mit- telstürmer Oetti Meyer König unter den süddeutschen Torschützen vor dem Offen- bacher Nuber mit 22 sowie Feigenspan(Ein- tracht Frankfurt) mit 21 Torerfolgen. Bereits zum vierten Male nach dem Kriege setzte sich Oetti Meyer sich auf diesen stolzen Thron: 1952 mit 25 Toren im Norden(als er noch für den VfL Osnabrück stürmte), 1955 mit 36 Treffern und ein Jahr später mit 31 Erfolgen jeweils im Süden. Dieser Rekord wird nur von National-Mittelstürmer Uwe Seeler HSV) annähernd erreicht, der sich in der Oberliga Nord dreimal den„Titel“ holte. Die Spitze der Torschützenliste: Meyer(VfR Mannheim) 27(29 Spiele); Nuber(Offenbach) 22(30); Fei- genspan(Eintr. Frankfurt) 21(27); Kuhnert (Bayern München) 20(19); Morlock(I. Fœ Nürnberg) 20(30); Biesinger BC Augsburg) 18(23); Hohmann(SV Waldhof) 15(24); Kraus (Kickers Offenbach) 14(23); Großer(Bayern 1 14(24); Wandrich(Schweinfurt) (27). 76mal zeigten die Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. 65 Elfer wurden verwandelt, fünf verschossen und sechs von den Torwär⸗ tern gehalten. Die meisten Strafstöße wurden gegen Aschaffenburg verhängt(7)— die wenigsten gegen Kickers Offenbach(I). Der VfR Mannheim bekam die meisten Elfmeter zugesprochen(8)— sieben konnten davon verwandelt werden!). Interessant, daß gegen die Platzvereine nur 23 Elfer diktiert wurden— gegen die Wie stein mein Verein! Kreisklasse A Spygg Sandhofen 7 6 0 1 67:7 12:2 SG Plankstadt 7. ů 8 1 N 12 SV Ilvesheim 6 4 1 1 59:48 93 TV Oberflockenbach 7 4 1 2 69:47 95 TV Friedrichsfeld 7 4 0 3 64:60 8:6 SV 50 Ladenburg 7 4 0 3 59:81 8:6 Badenia Feudenheim 6 3 0 3 43:46 6:6 ATB Heddesheim 7 3 0 4 64:65 6:8 TV Rheinau 7 2 1 4 40:61 59 TSV Viernheim 7 2 0 5 47:57 42:10 64 Schwetzingen 7 1 1 5 46.70 3:11 Sd Mannheim 7 0 7 40:68 014 Kreisklasse B SC Kätertal 8 7 0 1 88:57 14:2 TSV 1846 Mannheim 83 6 1 1 33:52 13:3 TB Reilingen 8 6 o 2 72:8 124 MT Mannheim 8 5 1 2 87:63 11:5 TSV Sandhofen 3 3 3 87571 10:8 Germania Neulußheim 7 4 1 2 52:51 95 TV Altlußheim 8 3 1 4 60.66 7:9 TSV Lützelsachsen. Sc Pfingstberg 7 1 0 6 5978 2.12 Tus Weinheim 8 1 0 7 8 2314 TV Neckarhausen 8 0 0 8 36:87 0:16 Gäste aber 53! W. Thiel Kreisklasse C TSV Neckarau 5 5 0 0 57:98 10:0 TG Heddesheim 6 5 0 1 58:47 10:2 07 Seckenheim 3 3 9 3 Post-SG 5 2 1 2 49:34 55 TV Schriesheim 4 2 0 2 3738 44 TSG Rheinau 5 2 0 3 34:43 46 TSV Schönau 5 2 0 3 36:42 426 Fortuna Schönau 5 1 1 3 40:48 3:7 Blau-Weiß 5 0 0 5 20:60 010 Handball- Bezirksklasse TV Brühl 9 6 1 2 8266 13 HSV Hockenheim 9 4 3 2 908 TG Laudenbach 8 5 1 2 65 1 VfL Neckarau 9 5 1 3 css 99 Seckenheim 7 1 1 2 62 Weinheim 9 4 1 4 59:66 99 SV Waldhof 9 4 1 4 60:80 9:9 09 Weinheim 8 3 1 4 60:63 7:9 Sd Hobensachsen 9 3 1 5 U VfR Mannheim 8 2 2 4 61:65 610 TV Hemsbach 83 2 1 5 9683 511 Polizei SV 9 1 2 6 69:93 4:14 in allen einschlägigen Geschäften Mauna accu ſacaaadandacauda fag 3 20 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT auttwoch, 13. r 1629/ vn ln Vorwürfe ersetzen nicht nötige Selbsthilfe e, ß a g n, d 1 er sein Wollen,„ aris von EC-Gläubigerlä Bei der GAT T- Konferenz falsche Töne entwiekelt 5 8 einsähen und nicht nur großartige De- Tunesien-Abkommen der Türkel unterzeichnet„ und a 5 amationen vom Stapel ließen. An den 8 8 3 5 1 ) Die 14. Jahrestagung der 38 Mit- Bergbauprodukte sind die Chilenen auch Tränendrüsen der Nachbarvölker zu rühren, auf die längere Bank Die Einleitung von Schuldenkonsolidle. 5 Sliedsländer des Allgemeinen Zoll- und nicht bescheiden gewesen. Sie haben also ist sehr leicht, ersetzt aber wirtschaftliches.: rungsverhandlungen zwischen der Türke üb Handelsabkommens(GATT) wurde am Mon- erheblichen Nutzen darauf gezogen, daß die Handeln nicht.) Tunesien hat dem Vernehmen nach und ihren amerikanischen Gläubigern al tag im ehemaligen Völkerbundspalast in Rohstoffpreise vor einiger Zeit noch über- 115 8 eee 85 1 Nee beschlossen worden. Der am 11. Mal an Genf unter Vorsitz des Chilenen Fernando höht waren. Wohin ist dieses Kapital gewan- j 1 ungen über neue Warenverkehrsverein- unterzeichnete Konsoldierungsplan umfa Carcia-Oldini eröffnet. 8 dert? Jetzt wird gesagt, die zwischenzeit- Umsatzsteuermanipulationen barungen mit der Bundesrepublik noch zu die am 5. August 1958 errechnete Nen 5 Gareia-Oldini wies in seiner Eröffnungs- lichen Preiseinbußen wären den Industrie- ersetzen Zollschutz ee 5 8. mit piumsschuld sowie die Handelsschulden 0 5 ansprache auf die Schwierigkeiten hin, die staaten zugutegekommen, ohne daß diese die Belgi 1 für den p üanelen üer den Lergieln im der nc peischen dem August 19 f tet u zich für die Entwicklungsländer aus den in- erzielten Vorteile für Auslandsinvestitionen i g 5 80 5 Zone abgeschlossen Sind Insbesondere scheint 1964 N 75 8 1. Jahuer den kolge des Konjunketurrückeganges im ver- verwendet hätten. Das mag richtig sein. ötfentlicht, die am 13. Mal in Kraft treten. man sich auch noc micht klar derer dat 1958 kalle geworden sind oder nd n delle are ze fallenen Rchstoftpreisen e 5 r 5 3 1 8 Markt 8 allig geworden sind oder noch fällig Woh ergeben haben. Die Industriestaaten hätten bei dem Beispiel Chlle zu bleiben— die zeitweilig erhöhte Einfuhrumsatzsteuer er- 8 5 K 3 0 e diem dagegen aus den niedrigeren Preisen Nutzen chilenischen Nutznießer hoher Rohstoffpreise neut herauf 8 825 nehin hinfällig würde. Nach dem ebenfalls am 11. Mal a zugs! . 85 1 den l rtr eut heraufgesetzt. Die andere Verordnung Pas Handelsabkommen Tunesiens mit der 50 Mai unterzeich. gezogen. Garcia-Oldini bemängelte, daß sic verteufelt Wenig dazu beitrugen, erzielte Er- umfaßt eine entweder volle oder teilweise Bundesrepublik vom 21 1 1957 ist neten Durchführungsprotokoll wird seiteng Grur diese Vorteile bisher nicht in einer merk- träge für einheimische Investitionen zu ver- Befreiung von der Umsatzsteuer auf Hilfs- amn 30. Dezember 1958 abgelaufen der Türkei mit der Zahlung der ersten Jah je nô Uüchen Zunahme der Auslandsinvestitionen wenden, stotte(Brennstoffe, Treibstoffe und Elektri-. 5 resrate von 15 Millionen Dollar(etw 620 1 355 der Industriestaaten in den Entwicklungs- Warum soll das Ausland wegen der Un- zität), soweit sie bei der Fertigung von Türkei festigte Schulden Millionen Doc) am 31. Juli 1350 began ländern niedergeschlagen hätten. terlassungssünden der Einheimischen mehr Exportprodukten durch den exportierenden, sonnen. rech. (Tex) Wer will, kann sich und sein Land investitionspolitisches Vertrauen haben als Hersteller verwendet werden. Rückzahlung erfolgtestotternd Seb hetel Heide! 2 als den Entwicklungsländern zugehörend be- die Einheimischen selbst? Es lebe Europa, es lebe der Gemeinsame(VWD) Das multilaterale Abkommen chloßhotel Heidelberg AG. Aan 3.. 1 Hier 1 5 sich 0. in 5 Markt! Nieder mit den Zollschranken] Etwaige über die Konsolidierung der türkischen /7%)%%%%%àͤ%ͤ%ͤ%„Äðè 58 jedes Land, das am v n Es wäre schon gut, wenn die Vertreter der Einfuhren kön je Umsatazst— H 18 Mai am Sit ö 0 ö 5 7 ern de nen ja durch Umsatzsteuer andelsschulden ist am 11. Mai am Sitz des Die Schloßhotel Aktiengesellschaft, 15 1790 Dinge erst, wenn Stillstand die weitere Ent- 8 2 8 1 e 5 0 gewesen, Miet cklung hemmt. Die modische Sprachregel 90 erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrates ist, en den Eubrlcelungslündern bat zur Pee Mit Krisenplänen auf glühenden Kohlen kleben derten denen Urnen dee den 1 18 N a erg, in der Hauptversammlung a Mai 8e VVV trägt nieht zum Halden-Abbau bei Bie Gesellschaft schlag das Gesch. 3 5 2 3 1 8 5 5 2 12 ei ei übe f wicklungsland“ giert. Andere, bei denen die i Die Hohe Behörde der Montan-Union hat lichen Preissenkungen durchzuführen. Die gen zu wollen, teure belgische Kohle zu kau- 55 e e e 821 14 50 Wirtschaftliche Entwicklung noch nicht weit sich endgültig auf einen neuen Krisenplan anderen Mitgliedsländer der Montan-Union fen, Ein solches Verfahren würde völlig wir- fast 5 8 8 0 03 Milli mund nach stell fortgeschritten ist, pflegen nationalen Stolz tlestgelegt, der als Vorlage für die Minister- würden sogar finanzielle Beihilfe leisten. kungslos bleiben, denn die Verbraucher* 0 2 1 2 5 ab. In und betrachten es als Verunglimpfung, wenn vatssitzung vom 14. Mai in Straßburg gilt Fachleute schätzen, daß durch entsprechende würden zunächst auf ihre eigenen Kohle- 3 Verlust ab. Er erhönt 1 DN innen Filfsbedürftigkeit nachgesagt und und den Regierungen zugeleitet wurde. Der Preisverbilligung für belgische Kohle deren bestände zurückgreifen und dann nach 5 1 7 2 auf 0.09 51 50 sid um 120 Hilfe angeboten wird. Erst wenn die bösen Vorschlag stellt in Vigken Punkt 5 Absatz im laufenden Jahr um drei Millio- Möglichkeit ihre Energieversorgung auf. 8 5 Ae 1 und wird 105 Kosten kommen, reihen sie sich in die Schar 5 en einen nen Tonnen gesteigert werden könne, wo- Heizöl umstellen, Sollte der Ministerrat aus Besen dor mauern e 1.00 der Entwicklungsländer ein Rückschritt aut den alten. von den meisten von allein bis zu zwei Millionen Tonnen dennoch das Programm der Hohen Behörde eus fechnuns Lousetrasen wircl i 8 8 5 72 1 11 5 N 1 7 75 8 i i Der turnusmäßige Präsident der GA T- Resierungen abgelehnten, ursprünglichen nach Süditalien zu verkaufen wären. Ein an- billigen, Werde der Ruhrbergbau gegen das telle 9 5 Ae 0.65 Konferenz entstammt auch einem Land, das, Krisenplan dar, während er in anderen derer Wes ist das Einfrieren eines Teils der damit verbundene Einfrieren der Kohlen- Stele gan an e Dr. Carl Nein. 5 solange seine Produkte gefragt waren, natio- Funkten Kompromigvorschläge des franzö- belgischen Kohlehaldenbestände bei ent- halden alle verfügbaren Rechtsmittel anwen- 5 nee 25 Sale eberheblichkeit schr gros schrieb. In 8 Industrieministers Jeannęney auf- Antenger Unterstützung aus gleichen den. Burckhardt vertrat den Standpunkt, 11 8 115 der Preisgestaltung für die einheimischen Sxreikt. Hilfsquellen. daß der Montan-Vertrag keinerlei Rechts- Wer 5, In 8 Gegen dle jetzige Fassung des Planes Wer Generaldirektor Helmut Burckhardt, der Srundlagen dafür biete, fur die einzelnen„ München, in den Auf- DMI 5 den wahrscheinlich nicht nur die Deutschen, Vorsitzende des Unternehmensverbandes Reviere in Europa Produktionsquoten nach“ 8 5 145 Inländer-Konvertibilität sondern aller Voraussicht nach auch die Ruhrbergbau, hat sich in diesem Zusam- Maſigabe der Förderung einschließlich der Marktbericht 115 g 5 5 1 Franzosen stimmen, womit das Vorhaben menhang— laut Meldung unseres Bonner Entnahme von den Halden festzusetzen, Es A richte vom 12. Ma 1,10 Frankreich meint es erns Ae e e eg- Korrespondenten— sogar für eine Er- würde sich dann nämlich nicht mehr um Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 990 Das französische Finanzministerium hat fallen droht. Ob es den Regierungen in höhung der Montanunions-Umlage ausge- Produktionsquoten, sondern um Absatz.( duenne audegete ge 1 Sue en. pestätigt, daß Maßnahmen zur schrittweisen Straßburg gelingt, die Hohe Behörde end- sprochen. Mit den so gewonnenen Mitteln quoten handeln. N. e ital. Kerb 0,80 Durchführung der Inländerkonvertibilität gültig umzustimmen, steht in den Sternen.. e 335 Burckhardt meinte, auch die belgische dto. 1 16% 17 Konlrabi St. 20-30 Lauch der französischen Währung gegenwärtig ge- a„ den belgischen Steinkohlebergbau in die Kohleeinfuhr müsse gedrosselt werden. Die 10720 geputzt; Sellerie Gew. 20—25, dito. St. 100 prüft werden. Die Verwirklichung dieser o Europas, die Wege geleitet werden. Die Belgier würden der Hohen Behörde zur Verfügung stehen- fieters de 0, 9.0 Radieschen Bd. 10-123, Hal. In 8 8 epublik und Frankreich, sind sich jn e ee ure 15 8 tiche St. 15—20, dto. Bd. 14—16; Rhabarber 12-14 DM Maßnahmen hänge von der weiteren Ent- Aartder nig d den del denen Bergs e Lage versetzt, dur. Atlonalisierung den Gelder aus der Montan-Umlage sollten Rotkohl 30-40; Kresse 90—100; Suppengrün 9-10; 1.60 wicklung der finanziellen und wirtschaft- 5 8, 1 0 elsischen Bergbau und Produktionseinschränkung wirtschaft- zuzüglich eigener Aufwendungen des belgl- Kopfsalat st. 15—25; Schnittlauch Bd. 910; Spar- 130 ituation ab. Das Finanzministerium Vordrimelich geholfen werden müsse. Die lich zu gesunden. 5 schen Bergbaues und der belgischen Regie- gel, cis de„ b d, gte. d eee N lichen Situatio 5 mist Unterstützung könne auf verschiedenen 8 8 7 f Fischen Resle, 5 4550; Spinat 1622; Welskohl 2225 Früh- 4 wollte zwar kein Datum für die Einführung Wegen von den Übri n e„Das wäre eine viel bessere europäische rung ausreichen, um diese Maßnahmen zu wirsing 1416; Zwiebeln ausl. 2224; Kpfel ausl. der ersten Maßnahmen nennen, doch besteht 5 f. a Gemeinschaftsleistung als das, was von der finanzieren. Die Strukturprobleme des bel- 30—35, dto. deutsch 2033: Orangen 5060: Zitro· 100 tan-Union geleistet werden; zu befristeten j 1 U die Möglichkeit, daß eine erste Entscheidung Opfern ist man allseftig 0 Hohen Behörde der Montan-Union nach gischen Bergbaues würden dadurch aber 5 2855 e 33—35, dto. Stück 13-14; Bananen noch vor dem 1. Juni veröffentlicht werden ain e ee 5 z, dem Buchstaben des Montan-Vertrages vor- noch nicht gelöst. Sie könnten nur mit Hilfe„„ 2 090 ö ger Versuche einmütig 2 3 3 55 1041 75 3144 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt wird. a 5 abgelehnt, mit dirigistischen Maßnahmen Seschlagen wird“, erklärte Burckhardt vor eines längerkristigen Programms bewältist(vw) Spargel A 1 welg 100—113, 4 11 welg tu Der Staatssekretär im Französischen Ei- qurch ernste Eingriffe in die Kohlewirt- Journalisten in Bonn. Zwei Tage vor der werden, für das die Gemeinschaft aller euro- bis 95, B 6577, C 81-87: Erdbeeren 320-380; Rna- eee nanz ministeriums, Giscard d'Estaing, hatte 8 Mitgliedsländer der Ministerratssitzung der Montan-Union in päischen Zechen einzutreten habe. Gegebe- barber 8-10; Kopfsalat Stück 8-10. vor einigen Tagen erklärt, es würden Maß- nahmen ergriffen werden, die bisherigen „Schwarzen Devisenkurse“ zum Verschwin- den zu bringen. In diesem Zusammenhang soll geplant sein, die französischen Banken zu ermächtigen, ausländische Banknoten zum freien Marktkurs ohne Berücksichtigung der amtlich festgesetzten Schwankungspreise an- zukaufen und zu verkaufen. Gleichgewichtslosigkeit nur scheinbar zu be- heben und in Wirklichkeit zu verewigen. Die Deutschen und die Franzosen bleiben bei ihrem Vorschlag, dem Bergbau Belgiens neue Absatzmärkte— so vor allem in Ita- lien— zu schaffen. Die Hohe Behörde möge durch Subventionen den belgischen Berg- bau in die Lage versetzen, die srforder- Straßburg hat der Vorsitzende des Unter- nehmens verbandes seine Anregung auch Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium vorgetragen. Burckhardt bezeichnete es vor der Presse als einen„absurden Gedankengang“ der Hohen Behörde, durch Einführungsbeschrän- kungen und Produktionsquoten für den eurspaischen Bersbau die Verbraucher zwin- nenfalls müsse der Montan-Vertrag derart abgeändert werden, daß die Montan-Umlage auch für ein solches Hilfsprogramm verwen- det werden darf. Nach den Worten Burck- hardts dürfte im Laufe des Sommers der Zeitpunkt gekommen sein, zu dem die deut- schen Kohlenhalden nicht mehr anwachsen. „Der deutsche Bergbau geht einer besseren Entwicklung entgegen“, erklärte er. Egosum Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, langsamer Absatz, Kopfsalat wird nur noch auf Bestellung ange- nommen. Es erzielten: Treibhaus-Erdbeeren 500 bis 600; Kopfsalat St. 5—10(un verkäuflich); Spinat 7 15; Petersilie Bd. 8—10; Rhabarber 8-12; Spar- gel AI 112124, dto. A II 92-96, dto. B 6973, dto. C 30—39; Kohlrabi von 55-70 mm O St. 12-15, über 70 mm d St. 15—17; Rettich rot St. 12, dto. weiß St. 15; Bündelrettich rot 12—15, dto. weil 15—18; Radies Bd. 10—12; Zwiebeln 12. 3 1 11.5. 12. 5 11.5 12.5 115 2 5 115 l, 8 ütgers 284 281 phrix Werke 10⁴ 10 Industrie 112,30 112,80[ pfalzwerke v. 57 5 106K E F 8 K te N D D 5 2 Dresdner Bank AG, Mannheim Salzdetfurth 320 319 Ischeidemandel 2005 24 ſinveste 97,50 97,50 Phoenix-Rbeintohr v.58 104% 104% Schering 399 9% 300 Wasad Chemie 300 300 Television Electr.(8) 17,71 17,81 7,5 Siemens v. 54 105% 105 Frankfurt a. M., 12. Mai 1939 Scblossauellbr 4 05 i. 8 5 3 Ausländische Aktien nifonds f f Schramm Lack 245 245 11.3. 1.3 11.3. 12.5„ e ene 362½ 300 f(Not in holl Guld) Uscafonds 122,10 122,50 3 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 135 135%[Kali Chemie 480 484%½% Schultheiß Stämme 3⁵³ 351% Philips 975 945 Accu 284 2023 Durlacher Hof 360 3⁰„ 602 687 V 1 7 1151 Unilever 58 Renten 7 775 v. 25 5 155 161 158 Eichbaum-Werger 477 477 aufhot 657 657 Seilind Wo! 1177 2 6 3•8 5 1. 925 8— 350 15 Licht u. Kraft 184 186 Klein, Schanzlin 610 610 Stemens& Halske 454% 452 Banken N 1 50 1 3.5 Mannesmann v. 538 124 124% 48 f. Verkehr 441 442 EI, Lieterungs-Ges. 40 4% lecener Bergbau 1 150 sianer 48 310% 915 ung Versicherungen 6 Reichsbahn v 4s 00% 100%( DN e. 51 2 40 300 360% Enzinger Union 34⁵ 345 Klöckn. Humb. Deutz 354% 356[Stahlwerke Bochum 184 180 460 49 6 Sünde 5 1014 101 Aschaftlenbg. Zellstofl 82 83 Eölinger Maschinen 318 315 Klöckner-Werke 171* 171 Stahlwerkesüdwestfelen 517 325 Alllanz Leben 1043 75 7 Sande 85 100 7% 107 9 Badische Anilin 44 ſsStuinger Spinnerei 510 310 nor: 615 61s fsudzucker 40% 4% alan Veracnerung, 1 126 130 Farden Bayer 421% 422 Kraftw. Rheinfelden 207 200%[Thyssen 2 ene eech bann 1 Würtebg.» 5 1 12. 5 BNV 5 f Bayer. Hyp.& Wbk 420 420 8 Baden- Württbg.» 87 08% 108% 1 Geld Briet demberg 15252 153 Farben Liquis 1195 12 Krauß-Maftel 228 228% Veith Gummi 485 485 11. n„ 423 5 Khld.⸗Plalz v. 83 100 100 Bergbau Lothringen 95 95 8 ein Jetter 170% Ii Lahmever 495 447 99 5 3 225 1 92 0 55 1 1585 3 5 5 1 1021 90 5 Kupfer 1 1555 1 05 b be hle 5⁰⁰ 50⁰ Lanz 3 93%[Ver. Ot. Olfarbiken ommerz ban 5„. 5 de adestenben 153 185% eiten 24 338 ½% echwetke s 40 Jer Slenzstoll z VVV 5„ 153 155 Gebt. Fahr 160 160 Lindes Eis 430 452 Ver. Stahl(Reste)„„ Ben 5 9 Singing Breveret 55 542 elsenberg 153 1 Löwenbräu 4% 408 ſweyss 8 Freyteg 44 4 tk Bank best.„5 i eng 8e 28 44 Bochumer Verein 152 152[Goldschmidt 430 430 Ludwigs. Walzm. 10⁰ 100[Wintershall 37³ 313[Dt. Centralboden 305 10 6 ptslz Hype. 1025 102 Messing 63 234 201 Bubiag 280 281 Gritznet-Kayser 150 15⁰ Mainkraftwerke 30⁵ 300 Zelss Ikon 225% 238 Dt. Hyp. Bank Brem. 380 380 5 Rhein 55 05 113 2 113 Buderus 250% 255% Srün& Bilfinger 3181 315 Mennesmann 211 210% Zellstoff Waldhof 140% 148 Dresdner Bank 40 9 3% 46 Rhein 3— 10275 102 ½ Brown, Boveri& Cie 520 505 Gußstahl Witten 438% 438% Maschinen Buck au 273 272 Dresdnel Bank Rest. 305 303 7 5 5 9 5 Deutoche freie Casselle 458 458 Gutebofinung 30³⁵ 397 Metallgesellscheft 97⁵ 97³ Unnotierte Aktien Prankf. Hypo. 415 T7 430 7 iepponskenges Chemie Albert 301 302 Haid& Neu 600 1 000 1[NAoenus 485 485 krankt Rück? Su. b. 217 218. industrieobligatlonen Chemie Heyden 274 273 Hamborner Bergbau 107 107 Nordd. Lloyd 35 87 Beton& Monſerbeu 325 325 8 UIndustriekreditbank 470 J 470 7 100 dan. Kronen 60,67 60,10 Chemie Verwaltung Hüls 635 627% Handels-Union 388 ½ 389[NSU 307 305 Burbach Kah 283 283 pfalz. Hypo. 440 437 e Ege 50 100% 100% 100 norw. Krenen 38,71. 685 Conti Gummi 474 480 Hapag 98 101% parkbrauerei 400 400 Dt. Telef.& Kabel 20⁰ 200 Rhein. Hypo. 3 BAS v. 56 107 1060 400 n 80,785 60,04 Daimler Benz 1001 1070 Harpener 127% 127% pfalz. Mühlen 1153 115%½ Ot. Golddiscont V. A. 99% 1019 8 Bosch v. 53 104% 104 engl. 8 11,768 18s Bameg 2 37/% Heidelberger Zement 3“ 3 bhboenir Fheinrohr 221 22 Pyckerhotz 440 440 tovestmentionds Bosch o 56 10% 10% 00 bft. 1101 10 Dt. Adlent. Tel. 255 250 Hoechster Farben 300 301 RKheinelektra 345% 345 Dynamit Nobel 700 70⁰ 3 BBC v. 56 100% 100% 100 beig. tr. 8,38 700 Dt. Contigas 4¹⁰ 415 Hoeschwerke 106 103 beinstahl 27⁰ 275% Eisenhütte 228 230 fAdtfonds 125,30 125,40 7 EsS0 v. 58 105% 105% 100 fers. 0,8522 058505 Dt. Edelstahl 330 330 Hochtief 350 357 Rheinstrohzellstoff 153 153 Erin Bergbau 330 325 Sanagros(8) 9,97 10,01 Je Grkrw. Franken v. 57 107% 107% 100 strs. 90,02 i Pt. Erdl 275 270 Holzmann 517 520[RWE 30⁰ 391% Eschweiler Berg 134 134 Soncentre 173,20 173.30 5,5 Großkraftw Mhm. 105 105 1 000 ift. Lire 6% bei, Begusss 503 503 Hütten Obernausen 105 104 dto. Vorzüge 37⁰ 37⁴ Fordwerke 230 280 Dekafonds 188,20 188,60 fe keidelb. Zement v 56 100% 100% 1 Us. Dollar 4,1773 467 Bt. Lino 5⁰⁰ 620 T ſtlätte Siegerland 271 275 Rheinmetall 20⁰ 20 Hutschenreuther, Lor, 320 525 Europafonds 1 115,0 117,20% Hoechster Farben v. 58 100% 1006 ½% 1 can. 3 4.758 4% Pt. Steinzeug 325 325 llse Bergbau St. 5⁰ 50 Rheinpreußen 170 109 liseder Hütte 192 190 Burunjon 105,0 195,89 fe Hoechster Farben v. 57 107% 107% 100 österf. Schiing 10,14 0 Pt. Eisenhandel 17⁰ 170 ſadto. Genüsse 40% 40 fEbeinbraunkeble 480 40 Kammg. Kaiserslaut. 190 198[FEondak 184,0 185,20 5,5 Industriekredb. v. 49 105% 105%] Portugal 14,665 14% Didier. Werke 372 30 ind. Werke Karteruhe 240 244 Riedel 202 203[Kammg. Sp. Stöhr 12⁵ 125 Eondis 107,0 108.. 7.5 industriekredb. v. 57 104% 104% 100 DM. West 573550 Dierig. Chr. Lit. A. 174 174 Junghans 415 T 415 7 Ruhrstahl 3²⁰ 325 Orenstein& Koppel St. 287 295 Fondra 154,70 134,00, MAN v. 57 107 107 100 PM. 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Die Diskussion darum dauert eigent- lich schon seit der Währungsreform an. Der neue Bundeswohnungsbauminister Lücke übernahm von seinem Amtsvorgänger eine Menge Unterlagen, die auf Kabinettsgeheiß in jahrelanger Arbeit sorgfältig gesammelt word en sind. Lücke legte dann den letzten Schliff an und stieg mit diesem Projekt in die öffentliche Diskussion. Deswegen wird auch viel- fach von einem sogenannten Lücke-Plan gesp respondent berich- tet uns kolgende nähere zelheiten über den vorbereitete Gesetzestext. Zunächst sollen die Miet r gebundenen Wohnraum, der vor dem 20. Juni 1948— dem Stichtag der Währungsreform— be- zugsfertig wurde, um fünfzehn Prozent der Grundmiete angehoben werden können. Also je nechdem, wie lange das parlamentarische Tauziehen andauert, ist demit frühestens àab 1. Januar. spätestens ab 1. April 1960 zu Unser Bonner rechnen. t 8 Zum selben Termin soll für Altwoh- nungen, die entweder sechs und mehr Wohnräume einschließlich Küche umfassen, oder schon jetzt eine verhältnismäßig hohe Grundmiete aufweisen, eine zusätzliche Mieterhöhung zulässig sein. Voraussetzung ist, daß dadurch eine Anpassung an die Richtsatzmieten des ersten Wohnungsbau- gesetzes erfolgt. Die zulässige monatliche Quadratmeter- Miete, an die eine Anpassung erfolgen soll, stellt sich wie folgt dar: In Gemeinden unter 20 000 Einwohnern rochen. Die nach dieser Tabelle vorzunehmende Angleichung an die Richtsatzmieten soll je- doch nur insoweit erlaubt sein, als die Miet- erhöhung einschließlich der vorweg schon ge- statteten Anhebung um 15 Prozent nicht mehr als 38 Prozent der ursprünglichen Grundmiete ausmacht. Nach Berechnungen des Bundeswohnungsbauministeriums soll die durchschnittliche Mieterhöhung mit allem Drum und Dran in diesen Fällen nicht mehr als 25 bis 30 Prozent betragen. Die monat- liche Mehrmiete würde bei den betroffenen 1,25 Mill. Wohnungen 24 DM betragen. Ab 1. Oktober 1961 würde in der zweiten Stufe mit allen Altwohnungen ebenso ver- fahren, die entweder fünf Wohnräume ein- schließlich Küche umfassen, oder in Zwei- Familienhäuser liegen, die der Eigentümer mitbewohnt oder eine mittlere Grundmiete aufweisen. Als mittlere Grundmiete gelten Monatsbeträge in Gemeinden. unter 20 000 Einwohnern monatlich für 40 DM 4-Raumwohnungen 35 DM 3-Raumwohnungen 25 DM 2 Raumwobnungen nung ein Badezimmer eingerichtet wird und außerdem Vorraum, Anschlußg möglichkeiten für Gas- oder Elektroherd, neuzeitliche sani- täre Anlagen und Keller oder Ersatzraum vorhanden sind, dann unterliegt diese Woh- nung ab sofort und nicht erst nach dem Ende der Uebergangszeit am 1. Juli 1963 nicht mehr den Preis vorschriften. 2. Wohnraum, der wegen eines räumlichen oder wirtschaftlichen Zusammenhanges zu- gleich mit Geschäftsraum vermietet wird, soll schon mit dem Inkrafttreten des Gesetzes allgemein aus der Mietpreisbindung entlas- sen werden. Dies gilt auch für Wohnungen in Verbindung mit Geschäftsräumen, die erst nach der Währungsreform gebaut wurden. Bisher können freie Mieten für solche Woh- nungen nur vereinbart werden, wenn der Mietwert des Geschäftsraumes den des Wohnraumes übersteigt. Bei Wohnungen des mit öffentlichen Mit- teln geförderten sozialen Wohnungsbaues aus der Zeit nach der Währungsreform, die nach den Vorschriften des ersten Wohnungs- baugesetzes erstellt wurden(Zwischen 1950 und 1957), soll mit dem Inkrafttreten des Gesetzes eine pauschale Mieterhöhung um 10 Dpf. je Quadratmeter zulässig sein. Der Hausbesitzer kann etwaige Mehrkosten, die durch Grundsteuererhöhung, Straßenreini- gungsgebühren, Müllabfuhr, bei Entwässe- rung, Schornsteinreinigung, Sach- und Haft- pflichtversicherung entstanden, auf die Mie- ter umlegen. Ebenso laufende Kosten der Instandhaltung und Verwaltung und eine angemessene Verzinsung des Eigenkapitals. Für diese Wohnungen würde dann praktisch die sogenannte manipulierte Kostenmiete berechnet werden, die nach dem zweiten Wohnungsbaugesetz bereits für Sozialwoh- nungen ab 1957 gilt. Alle Wohnungen des sozialen Wohnungsbaues unterliegen jedoch auch nach dem Ende der Uebergangszeit am 1. Juli 1963 weiter dem Preisstop. Der Staat behält ein Mittel in der Hand, die Mietpreisbindungen am freien Wohnungs- markt weiter zu beeinflussen. Kündigung kompliziert aber sozial Die Wohnraumbewirtschaftung selbst soll grundsätzlich in denselben zeitlichen Stuten für Altbauwohnungen aufgehoben werden. Die Landesregierungen würden er- mächtigt, Rechtsverordnungen darüber zu erlassen. Sie entscheiden sodann— je nach Maßgabe etwaiger Wohnungsnot über den Zeitpunkt der Aufhebung der Bewirt- schaftung. Es ist vorgesehen, in Städten und Gemeinden, in denen die Zahl der Mehr- personenhaushalte noch Ende 1958 um mehr als zwölf Prozent größer ist als die Zahl der Normal wohnungen, die Bewirtschaftung zu verlängern. Auf der anderen Seite würde in Gebieten, in denen die Zahl der Wohnpar- teien die Zahl der vorhandenen Wohnungen Ende vorigen Jahres um weniger als drei Prozent überschritt, die Wohnraumbewirt- schaftung gleich mit Inkrafttreten des Ge- setzes beseitigt werden können. Nach den Ermittlungen des Bundeswohnungsbaumini- steriums kämen für letzteren Fall 50 bis 75 Stadt- und Landkreise in Frage. Der soziale Wohnungsneubau bleibt wäh- rend der Uebergangszeit weiter bewirtschaf- tet und wird auch nach dem 1. Juli 1963 auf privatrechtlicher Grundlage nur an Per- sonen vermietet werden dürfen, deren Jah- reseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Es sei denn, die verwendeten öffentlichen Darlehen wären bereits voll zu- rückgezahlt. Schon mit dem Inkrafttreten des Geset- zes wird der Mieterschutz neu geordnet. Jeder Hausbesitzer kann fristgerecht dem Mieter kündigen und insoweit das Ver- fügungsrecht über sein Eigentum wenig- stens formal zurückerhalten. Bei Wider- spruch des Mieters wäre eine Räumungs- klage fällig. Das Gericht hätte zu prüfen, ob dem Mieter eine zumutbare Ersatzwoh- nung zugewiesen werden kann. Ist das nicht der Fall, wird die Räumungsklage abgewie- sen, ohne daß es überhaupt zu einem Pro- ze kommt. Sie kann erneuert werden, so- bald der Vermieter glaubt, eine zumutbare Ersatzwobnung ausfindig gemacht zu haben. Nach Beendigung der Ubergangszeit— also ab Mitte 1963— soll im Rahmen des Bür- gerlichen Gesetzbuches das soziale Miet- recht gelten. Nach dieser Regelung kann der Mieter bei Kündigung die Rückgabe der Wohnung verweigern, solange sie wegen besonderer Umstände des Einzelfalles und mit Rücksicht auf seine Familienverhält- nisse eine sozial nicht zu rechtfertigende Härte bedeuten würde. Die Konzeption des Bundeswohnungs- bauministers wäre unvollständig, wenn Lücke in seine Pläne nicht ein System sozialer Miet- und Lastenbeihilfen ein- gebaut hätte, auf die ein Rechtsanspruch bestehen soll und die nicht den Charakter von Fürsorgehilfen haben werden. Die Bei- hilfen sollen zunächst bis zum 30. Juni 1963 die bis dahin geplanten Mieterhöhungen ausgleichen, soweit die höhere Miete über der für den einzelnen tragbaren Miete liegt. Als tragbar wird dabei eine Miete an- gesehen, die bei Alleinstehenden 20 Prozent des Einkommens, bei Ehepaaren 18 Prozent, Familien mit einem Kind 17 Prozent und Familien mit zwei Kindern 16 Prozent des Familieneinkommens nicht übersteigt. Bei Familien mit drei Kindern ist die tragbare Miete auf 15 Prozent, bei Familien mit vier Kindern auf 13 Prozent und bei Familien mit fünf und mehr Kindern auf 8 Prozent des Familieneinkommens festgesetzt. Den Kin- dern sind sonstige Familienangehörige gleichgestellt. Die Beihilfen werden vom Staat nur zum Ausgleich von Mieterhöhun- gen für Wohnraum gezahlt, der zur an- gemessenen Unterbringung der Familie be- nötigt wird. Vom 1. Juli 1963 an wären die Miet- und Lastenbeihilfen nur dann zu ge- währen, wenn der Mieter oder Inhaber eines Eigenheimes oder einer Eigentumswohnung unverschuldet in eine wirtschaftliche Not- lage gerät, die ihm die volle Aufbringung der Mieten und Lasten unmöglich macht. Rekordstand der Walzstahlauffträge Der Auftragseingang an Walzstahl bel den Stahlwerken der Montanunin hat im April einen neuen Höchststand erreicht und damit bereits den im Vormonat erzielten Rekord übertroffen. Insgesamt wurden im April 1959 Aufträge von 4,41 Mill. t Walz- stahl vergeben, gegen 4,22 Mill. t im März, 3,54 Mill. t im Februar und 3,33 Mill. t im Januar 1959. Im April hat besonders der Auftragseingang aus dem Markt der Ge- meinschaft selbst zugenommen. Auch die Volksbanken gegen Habenzinssenkung (eg) Neben dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband haben jetzt auch die im Deutschen Genossenschaftsverband zusam- mengeschlossenen 700 Volksbanken sich gegen den Vorschlag der Deutschen Bundes- bank ausgesprochen, die Spareinlagenzinsen zu senken. Die Volksbanken meinen, für eine solche Maßnahme bestehe gegenwärtig kein Anlaß, denn weder sei der Diskontsatz her- abgesetzt worden, noch habe der Pfandbrief- zinssatz die 5-Prozent-Grenze unterschritten. Die Leistung der Sparer für den Wiederauf- bau der Wirtschaft müsse mit einem attrak- tiven und gleichbleibenden Zinssatz hono- riert werden. Neuer Hauptgeschäftsführer der pfälzischen Industrie (LRS) Der Vorstand des Verbandes der pfälzischen Industrie hat Dr. Franz Rau zum Nachfolger für den am 16. März tödlich ver- unglückten Hauptgeschäftsführer Dr. Kon- rad Dörr bestellt. Dr. Rau ist seit 1921 in der Geschäftsführung der pfägzischen Indu- strieorgane tätig. DM ö f 130 Wohnung 915 N Bag. bis 3 N 1,05 Wohnung mi enheizung, u. Ba 4 5 15 100 Wohnung mit N ohne Bad und 1 5* We in der Wohnung 22,ů D 5 ber 0,85 Wohnung mit Ofenheizung, ohne Bad und 30,00 PN 8 Raum wohnungen WC im Hause mehr als 100 000 Einwohner 0,5 Wohnung mit Ofenheizung, ohne Bad und monatlich für We auf dem Hof 55 DM 4-Raum wohnungen 5 2 2 50 DM 3-Raum wohnungen In Gemeinden bis zu 100 000 Einwohnern 35 DN 2-Raumwohnungen Dod i. Auch hier sind als oberste Begrenzung 145 5 1 5 1 5 d der Mieterhöhung 38 Prozent der derzeitigen . e 5 Grundmieten vorgesehen. Das Bundeswoh- it Ofenhe n Bad, WC. 88 2 5 5 5 5 8„55 15 nungsbauministerium rechnet damit,. % Wohnung mit Ofenheizung ohne Bad, WC Mieten für die in der zweite Stufe erfa ten im Hause 1,51 Millionen Wohnungen sich durchschnitt- 00 Wohnung mit Ofenheizung ohne Bad, WC lich um 12,50 DM monatlich erhöhen. In der auf dem Hof dritten Stufe sollen ab I. Juli 1962 die Mie- In Gemeinden über 100 000 Einwohnern ten kür rund 2,25 Millionen kleine einfachste DM Und billigste Wohnungen genau so behandelt 160 Wohnung mit Zentralheizung u. Bad werden, wobei sich eine durchschnittliche 130 Wohnung mit Ofenheizung, WC u. Bad monatliche Mehrmiete von rund 8,25 DM er- 1.20 Wohnung mit Ofenheizung ohne Bad, WC geben soll. in der Wohnuns ichti nahme sieht das Gesetz 1,00 Wohnung mit Ofenheizung ohne Bad. WC VVV im Hause 17 5 0%0 Wohnung mit Ofenheizung ohne Bad, WC 1. Wenn vom Hausbesitzer nach dem In- auf dem Hof. krafttreten des Gesetzes innerhalb der Woh- 1 75 5 In allen Sprachen hört man PLAYERS: 0 92 22 PLAY ER'S please PLAYERS s il vous plait PLAY ER'S bitte · PLA ER“ S per favore ieee Fl 95 7 7. 2 6 77 777 Nee 2 D 133 e 5 1 5 1— 3. E 3 1 8 — i e 8* r n 8 N N — 1—* 1 0 7 7 A 771 * 1 5 2 5 N e l 5 b. 1 Filter- Freunde wählen P& 8 Der Name PLAYERS hat Weltgeltung Das macht die PLAY ER S- Cigarette so weltberühmt: ihr international hohes Geschmacksniveau. die erlesensten Tabake aus aller Welt · ihr unverkennbar feines Aroma · ihre würzige Leichtigkeit * Rauche · staune · gute Laune Seite 16 — BUND ES-LANDER-SEITE Mrtwoch, 18. Mal 1089/ Nr 100 Den Zeitproblemen auf den Leib gerückt Ein neuer Weg: Das Arbeitsamt Dortmund bildet Arbeitslose im Programmieren von Dortmund. Beim Arbeitsamt Dortmund läuft seit wenigen Tagen der anspruchsvollste und eigenartigste Sonderkursus, der jemals von der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung gefördert wurde. 34 Männer und eine Frau werden in einem halbjährigen Ausbil- dungs- und Umschulungslehrgang zu Pro- grammierern für elektronische Rechenan- lagen herangebildet. So neu wie dieser Be- uk, ist auch das Prinzip, nach dem seine Bewerber in Berlin und in der ganzen Bun- desrepublik ausgewählt wurden. Man suchte bei allen Arbeitsämtern nach durch Herkunft und Werdegang besonders qualifizierten Ar- beitslosen und nach Menschen, die ihrer Be- gabung nach besonders unterwertig be- schäftigt sind. Unter rund 70 derartigen Härtefällen, die man auf dem klein gewordenen deutschen Arbeitsmarkt fand, siebte man durch einen Test etwa die Hälfte aus. Allabendlich, wenn im Arbeitsmarkt Dort- mund die Bürostunden zu Ende gegangen Professor Höpke 70 Jahre alt Heidelberg. Der Direktor des Anatomi- schen Instituts der Universität Heidelberg, Professor Dr. Hermann Höpke, wird heute 70 Jahre alt. Professor Höpke, der in Ebers- Walde in der rk Brandenburg als Sohn eines Landgerichtsdi htsdirektors geboren wurde, studierte in Freiburg, Kiel und Marburg und machte 1914 in Greifwald das medizinische Staatsexamen. Nach dem ersten Weltkrieg War er zunächst Assistent an der Anatomie der Universität Breslau und übersiedelte dann 1921 nach Heidelberg, wo er sich habili- tierte und 1927 zum außerordentlichen Pro- fessor ernannt wurde. 1939 von den National- Sozialisten aus dem Dienst entlassen, war er bis Kriegsende als praktischer Arzt in Hei- delberg tätig. Direktor des Anatomischen Instituts der Universität ist er seit 1945. Empfindliche Zuchthausstrafen Frankenthal. Exemplarische Zuchthaus- strafen verhängte die Große Strafkammer des Frankenthaler Landgerichts nach mehr- tägiger Verhandlung gegen vier gefährliche Einbrecher aus Ludwigshafen, die von An- fang 1953 bis zu ihrer Festnahme im Som- mer 1958 bei insgesamt 40 schweren Dieb- stählen Waren im Werte von rund 100 000 Mark erbeutet hatten. Als Hauptangeklagte erhielten der 26 Jahre alte Arbeiter Herbert Hofmann und der Mjährige Chemiearbeiter Joachim Skora je fünf Jahre Zuchthaus. Der 28 jährige Arbeiter Heinz Hofmann wurde zu dreieinhalb Jahren und der 25 jährige Kran- Führer Fritz Abel zu einem Jahr neun Mo- naten Zuchthaus verurteilt. Nur um den jun- gen Angeklagten noch eine Chance zu geben, auf den richtigen Weg zurückzufinden, seh die Strafkammer von der Aberkennung der bürgerlichen Eheenrechte und von der Bol, zeigufsicht ab. 5. * Nac West sind, kommen die 28- bis 45 jährigen in einem Unterrichtsraum des Amtes zusammen, um ein Vierteljahr lang die theoretischen Grund- lagen für ihre spätere verantwortungsvolle und gutbezahlte Tätigkeit zu erarbeiten. Im Sommer dann geht es hinaus in die Praxis, d. h. zunächst als Hospitanten in weitgehend automatisierte Verwaltungen. Der Gedanke zu diesem Sonderlehrgang ist von dem Leiter des Dortmunder Arbeitsamtes, Ober- amtmann Ahl, und dem Leiter des vor zwei Jahren in Dortmund ins Leben gerufenen Mathematischen Beratungs- und Program- mierungsdienstes, Dr. Schuff, entwickelt Worden. Beide erkannten, daß die neuen großen Elektronenrechner, die zunehmend auch in der Wirtschaft eingesetzt werden, bald nach Speziell vorgebildeten Bedienungsmannschaf- ten rufen werden. Die Arbeit mit„Elektronengehirnen“ setzt Weniger akademische Spezialkenntnisse als praktische Intelligenz und gute allgemeine Vorbildung voraus. Insbesondere werden exaktes Denken, peinlich genaue Arbeits- Weise, Abstraktionsvermögen und ausgepräg- ter Sinn für Systematik verlangt. Gerade von den Teilnehmern am Dortmunder Lehrgang, die größtenteils das Abitur und vielfach dar- über hinaus juristische Examen, kaufmän- nische und technische Diplome oder sonstige Abschlußprüfungen aufweisen können, darf man diese Voraussetzungen erwarten, Flucht und Vertreibung, Krankheit, Unfälle, Geld- mangel oder ein sonstiges Mißgeschick haben sie aus ihrer beruflichen Bahn geworfen.“ Der 41jährige Flüchtling aus dem Flücht- Iingslager Aurich war Personalsachbearbeiter bei einer Finanzverwaltung in der Sowiet- zone, bis er wegen Gefahr für; Leib und Leben Wohnung und Stellung im Stich las- sen mußte. Der Diplomvolkswirt und Diplom- techniker, der einmal die Investitionsabtei- lung eines Großunternehmens in den polnisch besetzten Ostgebieten leitete, wurde wie Tausende seiner Landsleute eines Tages aus- gesiedelt. Der junge Baltendeutsche, der mit abgeschlossener Ausbildung Angestellter einer Verwaltung in Lettland war und heute auf seine Einbürgerung in der Bundesrepu- blik wartet, kann mit seinem noch unbe- holfenen Deutsch seine Berufser fahrungen nicht nutzen. Der junge Bratschist aus der Dresdner Staatskapelle mußte wegen einer lähmenden Krankheit seinen Beruf aufgeben, fand in Köln einen schmalen Broterwerb als Etagen- bote in einem Warenhaus und püffelte abends für das Abitur. Ueber den Lehrer aus der Sowjetzone, den angehenden Berg- akademiker, dem ein Betriebsunfall die Laufbahn verschüttete und dem einem Dis- ziplinarverfahren zum Opfer gefallenen Be- amten aus dem gehobenen Staatsdiefst führt die Reihe bis zu der mutigen jungen Frau, die nach zehnsemestrigem, fas ne Atherrlatikstudium, E en Auf der p 18 . 2 5 Großrechnern aus mußte, als Kindergärtnerin ein Unterkom- men zu finden. „Diesen aller Arbeitsamt vor pflichtung geste munder Amtes.„ daß wir nicht nur 3 sind wir e hohe menschliche Ver- gt der Leiter des Dort- müssen wir beweisen, e vielen bereits über- holt e nende Stellenvermittlung sind, sondern den Zeitproblemen ganz nahe auf den Leib r sind diese Menschen mit ihren schweren Sonderschicksalen„junge Fälle“, noch können wir ihnen ihren Lebens- mut und ihre Leben halten und da- mit zugleich eine ve wirtschaftliche Auf- Sabe erfüllen“. Etwa 40 große Wirtschaftsunternehmen im Bundesgebiet haben in ihren Verwaltun- gen bereits elektronische Rechenmaschinen aufgestellt, etwa weitere 60 Firmen stehen kung. Vielleicht werden Jahr der Warenhausbote, he spielte, und die 1 Semestern Mathemat Vom Kind RInd t zehn Automaten gärtne den ihre vielfältigen Aufg 1 zuweisen. Bis dahin müssen sie in Dortmund Algebra und Analysis, Numeri- sches Rechnen und die Grundbegriffe von Elektrotechnik und Elektronik lernen oder wiederholen. Sie müssen Buchhaltung, Rech- nungswesen, Statistik und Handelsrecht stu- dieren und mit Lochkarten, Kartensortier- maschinen und Blockdiagrammen umgehen lernen, um als Programmierer die Forde- rungen der Verwaltung an die Grohrechner zu codieren, d. h. in die Maschinensprache zu übersetzen. Sogenannte Elektronen- gehirne handeln nur auf eindeutige Befehle und können nur bedenken und auswerten, vas ein menschliches Gehirn vor ihnen bedacht hat. Dieses Programmieren kann z. B. für die Nettoabrechnung eines Betriebs mit 10 000 Beschäftigten ein halbes Jahr dauern, etwa genau solange wie der Dortmunder Kursus. Its aber das Schema, nach dem die Maschine arbeiten hat, einmal fertiggestellt, dann raucht der Elektronenrechner nur den mil- lionsten Teil einer Sekunde, um einen Be- kehl auszuführen, dann errechnet er aus Hundertausenden, ja vielleicht mehr als einer Million einzelner Personal-, Steuer-, Urlaubs-, Arbeits-, Krankheits- und vielen anderen Karten in zwei bis drei Tagen für jeden der zehntausendköpfigen Belegschaft den richtigen Lohn einschließlich aller Zu- schläge und Abzüge. weak Landessozialgericht dachte es sich zu leicht Kassel. Der Achte Senat des Bundes“ Sozialgerichts hat jetzt einem Kriegsbeschä- digten zu einer erneuten Ueberprüfung ner Renten angelegenheiten verholfen. Der in Südhessen Wohnende Mann hatte dem Versorgungsamt Unterlagen aus einem russ. schen Kriegsgefangenenlazarett über Ver- letzungen während der Gefangenschaft vor- gelegt. Nachdem diese Papiere verloren ge⸗ gangen waren, bat der Kriegsversehrte 10 Hessische Landessozialgericht, einen Arzt, dem diese Bescheinigungen bekannt waren, zu vernehmen. Ferner wünschte er, daß ein in cyrillischer Schrift abgefaßtes Attest, dag sich in den Versorgungsakten befand, üper- setzt und vom Gericht verwertet wurde. Die Richter in Darmstadt taten das nicht und 5 seinen Anspruch auf Rentenerhöhung Aab. Das Bundessozialgericht mißpilligte dieses Verhalten und betonte, daß dadurch das Be. rufungsgericht gegen seine Pflicht zur Auf. klärung des Sachverhalts verstoßen habe. Das Urteil des Landessozialgerichts wurde zurückverwiesen. Den dortigen Richtern wurde zur Auflage gemacht, den Arzt zu vernehmen und die in russischer Sprache ab- gefaßte Bescheinigung übersetzen zu lassen. Sei Gaggenau- die Stadt des Zufalls Ein kleines Industriewunder im Tal der Murg/ Die jungen Bauern wollen„Freie“ sein ht zufriedene Invasions- h mit Motorenlärm in das a Tal der Murg. Die Häu- ordern und die Einwohner ch. Dabei leben sie zwi- en und Fel- statis 1 Gaggenau. Eine armee dringt t' kleine Städtchen i d neu unden Ser tragen sich großstàd schen Ae 5 d em Dorf. Kei Süd- zwischen Industriestädten s nennt Gaggenau. Nur 11 000 Ein- S Alt die Gemeinde, aber 6000 Arbei- ommen ch über die Schwarzwald- n Und durch das Tal in ein Dutzend In- jebe. Die Daimler-Benz- Werke, Salamander AG und die Eisenwerke GmbH beschäftigen allein über 7000 Arbeits- kräfte. Lastkraftv nogs, Marken- schuhe und Gagg und Kühl- schränke werden in weit entfernte Länder ex- portiert. gen, Das Städtchen, das heute über 9000 Indu- rie beschäftigten Arbeit bietet, ist kein In- dustries dort, de 7 ere zwangsläufig aus natürlichen 6ʃ ischen Bedingungen entstanden ist. Markgraf Ludwig Wilhelm, der Türkenlouis, gründete 1683 an dem ver- Murg ein Ham- iner Rüstungs- Hammerwerk 4 0 tion die yverke, und das Dorf mit 25 Hütten zur beachtlichsten Istriestadt im Handelskammerbezirk Ba- len herangewachsen: ein Industrieort des Zufalls. Das Murgtal bietet außer dem gänlieh fliegenden Wasser weder Peden- d e ve Verkehrswege für die Industrien Für den, Fremdenverkehr ist es im- mer noch reizvoll, Bekannte Reisegesellschaf- ten haben Gaggenau als Ferienort in ihr Pro- gramm aufgenommen. Ueber die Höhe von Ebersteinburg ist es nur ein Katzensprung nach Baden-Baden. Aber die ländlichen Idylle weichen stetig der Industrie und dem Verkehr. Noch arbei- tet kreilich der junge Landwirt im Schweiße seines Angesichts auf dem Acker am Hang zwischen Obstgärten nahe den Benzwerken. Aber seit aus der Süddeutschen Automobil- fabrik GmbH der neunziger Jahre das„Benz- Werk“ wurde, hat Gaggenau die bäuerliche Jugend aus entlegenen Dörfern angezogen. Die jungen Bauern wollen„Freie“ sein: der frühe Feierabend, das freie Wochenende, die leicht zu bewältigende Arbeit ohne das kriti- sche Auge des Vaters, d ozialen Leistungen, die innerbetrieblichen Vergünstigungen, das Kino nach Arbeitsschluß, aber vor allem der sichere Lohn, der so manche Vergnügungen gestattet, die man bei langer und schwerer Arbeit auf dem Acker und im Stall nicht ge- nießen kann, das alles macht die Industrie für die männliche und weibliche Dorfjugend so reizvoll, daß sie sich den großen Betrieben gerne verdingt. Die kleineren Unternehmen und die Papierindustrie der weiteren Umge- bung haben mitunter das Nachsehen. Für die Großunternehmen bietet der Industriestand- ort Gaggenau billige Arbeitskräfte schon we- gen des Lohngefälles, das in Baden-Württem- berg von Ost nach West verläuft. Noch ist das Arbeitskräftereservoir des Handelskammer- bezirks Baden-Baden und der Oberrhein- ebene nicht ausgeschöpft. Vor allem sind Weibliche Arbeitnehmer noch in gröherer Zahl frei. Dennoch bleiben zum Beispiel in der Bühler Gegend Möglichkeiten der Indu- strieansiedlung trotz günstiger natürlicher Bedingungen ungenutzt. Indessen wirkt der Magnetismus des zufälligen Industriestand. ortes Gaggenau weiter. Die Stadt fühlt sich groß und stark. Die Industriebetriebe haben das Stadtsäckel ge- waltig gefüllt. Das Benzwerk, das 1958 einen Umsatz von 330 Millionen DM hatte, und das Dutzend weiterer Industriebetriebe haben für den Wiederaufbau der Stadt mit erheblichen Steuersummen das Ihre getan. Die Stadtväter konnten eine ausreichende Wasserversorgung anlegen. Sie konnten die Stadt neu aufbauen und sich ein modernes, zweckmäßiges und schönes Rathaus für zwei Millionen DM er- lauben, das schon äußerlich Mittelpunkt der Industriegemeinde ist. Hinter der schönen Fassade herrscht emsiger Fleiß. Wie um zu beweisen, daß man in Gaggenau wohl zu rech- nen und zu haushalten versteht, hat vor kur- zem der alte Stadtrechner noch in seinem 60. Lebensjahr das Diplom der badischen Ver- waltungs- und Wirtschaftsakademie in Karls- ruhe errungen. Dazu mußte er sieben Seme- ster lang gemeinsam mit 40 Studierenden aus den Benzwerken wöchentlich zwei- oder drei- mal nach Karlsruhe fahren, um dort vier Stunden lang die Schulbank zu drücken. In Gaggenau rechnet er den Stadtvätern nicht nur vor, was Fleiß und Tüchtigkeit kaufen können, er bildet auch die Lehrlinge der Stadtverwaltung aus. Sie sollen auf kluge Art Wirtschaftlich und volks wirtschaftlich rech- nen lernen: die Industrie mit der technischen Idee und das Landvolk mit der bäuerlichen Kraft schaffen Brot auch dort, wo die Natur mißhbgünstig ist. Hanns W. Schmidt Und vor allem: MAZOLA wird aus frischen Maiskeimen gewonnen, deren Wertvollste Inhaltsstoffe damit für den Organismus nutz- bar gemacht werden. 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Mal 1959 0 Lichtblitze beschleunigen das Wachsen der Pflanzen Pflanzen sind komplizierte Individuen/ Schwierigkeiten der Züchtungsforschung Wenngleich man mit der künstlichen pflanzenbestrahlung in jüngster Zeit einige Fortschritte erzielen konnte, ist dieses kom- lizierte Problem doch noch lange nicht be- kriedigend gelöst. Ingenieure, Landwirte und Cärtner probieren daran herum, Versuche werden im Max-Planck- Institut für Züch- tungskorschung in Vogelsang. ebenso in Hol- land und in den USA angestellt. Die einen sind begeistert über ihre Erfolge, die andern enttäuscht.. Die Schwierigkeiten sind, wie Professor Dr. H. Ullrich. Bonn, erklärt, sowohl biolo- gischer als auch technischer Natur. Zunächst rühren sie daher, daß jede Pflanzenart das Licht auf andere Weise assimiliert. Dabei ist zwischen„Sonnenpflanzen und„Schatten: pflanzen“ zu unterscheiden. Bei den einen wächst, je mehr des„nährenden“ Lichts innen zugeführt wird. die assimilatorische Leistung beim Prozeß der Photosynthese, während sie bei den andern, auch bei gestei- gerter Lichtzufuhr, gleich bleibt. Bei beiden — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter bis leicht bewölkt. Im allgemeinen trocken. Höchstens ganz vereinzelt, vor allem im Bergland, örtlich etwas gewittrig. Tages- temperaturen zwischen 20 bis 24 Grad. Nachts frisch. Frühtemperaturen 5 bis 9 Grad. Schwacher bis mäbßiger Wind aus nordöstlichen Richtungen.. Uebersicht: Verbreiteter Druckanstieg über Westeuropa läßt den Schwerpunkt des hohen Druckes sich langsam nach Westen verlagern. Mit der nordöstlichen Strömung wird uns etwas kühlere Festlandluft polaren Ursprungs zugeführt. Sonnenaufgang: 4,46 Uhr. Sonnenuntergang: 19.59 Uhr. Vorhersage Karte. 185 13 . Pegelstand vom 12. Mai Rhein: Maxau 452(1), Mannheim 289 (1), Worms 213(10), Caub 211(11). Neckar: Plochingen 125(1), Gundels- heim 174(1), Mannheim 294(10). Wem gehören die Bilder? Ein Londoner Gericht hat beschlossen, den Kreis der Personen und Institutionen, die Eigentumsrechte an den beiden Gemäl- den„Bildnis eines Mannes“ und„Christus im Garten“ von Lucas Cranach dem Aelte- ren geltend machen, noch zu erweitern, Bis- her standen die Dresdener Staatsgalerie, der Londoner Metallhändler Karol Abrahams und der Arzt Dr. M. Ungar auf der Liste der möglicherweise Eigentumsberechtigten. Jetzt wurde der Name von Dr. Emil Götler hinzugefügt. Die beiden Bilder, die dem Vernehmen nach einen Wert von ungefähr 180 00 PM rebräsentieren, Waren nach dem zweiten Weltkrieg verschwunden. Im vergangenen Jahr tauchten sie in der britischen Haupt- stadt auf und wurden, wie die Kunsthan- delsfirma Christies mitteilt, diesem Unter- nehmen angeboten, in dessen Verwahrung sie sich derzeit befinden. Die Dresdener Ga- lerie reklamierte sie sofort als ihr Eigentum, wobei sie darauf hinwies, daß die Kunst- 1 während des Krieges ausgelagert wor- 33 seien. Dr. Ungar will die Bilder im ahre 1946 in Prag gekauft haben. Eine Gerichtsentscheidung wird erst in mehreren Monaten erwartet. „Caglio- Prozeß“ begann 1 Vernehmung vor dem Unter- 5 und der Verlesung einer 193 angen Anklageschrift begann am Mon- 7 das Vorspiel zu dem lange ange- Haupt ten Gerichtsverfahren gegen die Mo Plzeusin im Montesi-Prozeß, Annamaria 8 neta Caglio, genannt der„Schwarze chwan“. 5 9 7055. wurde nach Abschluß des 20 Prozesses in Venedig von kast allen, N die sie ausgesagt hatte, verklagt. Sie 19905 Vor allem gegen ihren ehemaligen Ge- 1 Ugo Montagna, Beschuldigungen er- 1 8 0 1 behauptet, er und Giampiero demon er Sohn des ehemaligen christlich- 0. Außenministers Attilio Pie- ais ö den Tod der hübschen Römerin 1„ nach einer Rauschgiftorgie pianiste t. Sie bezeichnete den jungen Jazz- Morg⸗ en und Komponisten Picconi als den lle Und behauptete ferner, der damalige 5 1 von Rom, Saverio Polito, are 3 Fall zu vertuschen versucht. Alle p auptangeklagten wurden im Montesi- rozeß freigesprochen. 1 2 Anklageschrift gegen den 288 3 Schwan“ setzen sich diese e Hauptangeklagten gegen die 1 8 zten Verleumdungen“,„falschen e und„üblen Nachreden“ U 55 Mit der Vernehmung vor dem 5 dach ungsrichter Dr. Achille Gallucci 0 italienischen Prozegordnung die Bes tn ung offiziell begonnen., aber ein erst u zur Eröffnung des Verfahrens kann nach ihrem Abschluß gefaßt werden jedoch steigert sich die Assimilationskraft bei vermehrter Kohlenoxydzufuhr. Auch die Temperatur ist nicht ohne Einfluß auf die assimilatorische Leistung der Pflanze: bei zunehmender Temperatur steigert sie sich auch. In jüngster Zeit hat man erkannt, daß das eigenartige Fluoreszieren des Blattgrüus, das bei rotem Licht auftritt, auch dann ent- steht, wenn die Pflanze nur Licht aus dem Blau- und Ultraviolettanteil des Spektrums bekommt, denn sie hat die Fähigkeit, das kurzwellige Blau- in längerwelliges Rotlicht umzusetzen. Dennoch ändert die Pflanze Ge- stalt und Farbe je nach der Farbe und Inten- sität des Lichts, da dieses auch eine physio- logische Reizwirkung auf die Pflanze aus- übt. Bei starkem Licht zum Beispiel wan- dern die Chlorophyll-Körner hintereinander, richten sich also gewissermaßen auf Vorder- mann aus— mit dem Ergebnis, daß das Blatt heller wird. Dabei kommt es immer darauf an, welches Licht und wieviel Licht auf wel chen Teil der Pflanze fällt; je nachdem wer- den Blätter, Stengel oder Knollen verschie- den beeinflußt. Die Knollen der Kartoffel zum Beispiel bilden sich bekanntlich nur im Dunkeln, in der Erde, oder etwas höher, wenn man anhäufelt; doch wenn man der Kartoffelstaude eine lichtundurchlässige Haube aufsetzt, gibt es auch oben Kartoffeln. Bei der Blütenbildung gelten wieder an- dere Gesetze. Hierbei ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen Langtag- und Kurz- tagpflanzen, wenngleich es auch robustere Pflanzen gibt, die nicht so wählerisch sind. Erbsen und Nelken zum Beispiel entwickeln bei einem 12-Stunden-Tag nur viele Blätter, kommen aber nicht zum Blühen. Verlängert man den Tag durch künstliche Lichtzufuhr. so beginnen sie zu blühen und reduzieren ihre Blätter. Andererseits aber gibt es Pflan- zen, die nur bei einem 9-Stunden-Tag zum Blühen kommen, während sie bei länger dauernder Lichtzufuhr nur mit vielen Blät- tern aufwarten. Selbst bei verwandten Pflanzen hat man eine völlig verschiedene Läßt sich das Gehirn„verbessern“? Experimente an, dummen“ und„klugen“ Ratten/ Chemie des Denk-Prozesses Versuche, die mit Ratten an der Univer- sität von Kalifornien angestellt wurde er- gaben, daß Denk-Training nicht nur eine gute Uebung für das Gehirn ist, sondern auch eine bleibende Steigerung seiner Lei- stungsfähigkeit zur Folge hat, die sich in einem besseren Lernvermögen äuzgert. Die verbesserte Gehirntätigkeit beruht auf Ver- änderungen in der chemischen Aktivität die- ses Organs. Es ist seit längerer Zeit bekannt, daß bei den chemischen Vorgängen, die im Gehirn stattfinden, eine Cholesterinase genanntes Ferment eine wichtige Rolle spielt. Experi- mente mit Ratten hatten ferner gezeigt, daß das Gehirn von Tieren, die schnell lernen, mehr Cholesterinase enthält als das Gebirn „dummer“ Tiere, und daß die Höhe des Cho- lesterinasespiegels unter anderem von der Erbanlage abhängt. Professor Dr. David Krech und set- arbeiter verglichen nun in einer Reihe von Experimenten den Cholesterinasespiegel des Gehirns von Ratten, die aus dem gleichen Wurf herrührten. Die Tiere wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die eine trai- Was sonst noch geschah. Unbekannte Täter haben einen grie- chischen Zyprer, der während der Unruhen auf Zypern mit den Engländern zusammen- gearbeitet haben soll. auf grausame Weise umgebracht. Während seine Frau, die sie vorher an Händen und Füßen gefesselt hat- ten, zusehen mußte, übergossen sie den Mann mit Benzin und steckten ihn in Brand. Der Zyprer, der 48jährige Zacharias Karafotias, soll der britischen Sicherheits- polizei während des Ausnahmezustandes auf Zypern bei der Verfolgung von grie- chisch- zyprischen Freiheitskämpfern gehol- ken haben. In letzter Zeit befand er sich in Sicherheitsgewahrsam, aus dem er erst vor kurzem entlassen worden war. Kurz nach- dem er in einem Polizeiauto nach Hause ge- bracht worden war, fand der Ueberfall statt. * Das italienische Ministerium für öffent- liche Arbeiten hat einen zusätzlichen Be- trag von 66 Millionen Lire(442 000 DM) für Schulbauten in Südtirol bewilligt. Für das laufende Haushaltsjahr wurde bereits im März ein Betrag von 212 Millionen Lire (1,4 Millionen DM) für diesen Zweck aus- geworfen. * 4 Durch die mit Blumen bestreuten Stra- gen Roms wurden am Montag in einer ein- stündigen Prozession die sterblichen Hüllen der beiden Heiligen Papst Pius X. und Giovanni Bosco zum Peters-Dom geleitet. Die Wagen, auf denen die beiden Särge standen, wurden von je vier Rappen ge- zogen. Pius X. war einen Monat lang im Markus-Dom in Venedig aufgebahrt gewe- sen und kehrte jetzt in die Ewige Stadt heim. San Giovanni Bosco war am 30. April von Turin nach Rom gebracht worden, wo inm eine neue Kirche geweiht werden Soll. * In der autonomen Sowjetrupublik Da- gestan an der Westküste des Kaspischen Meeres ist nach einer Meldung des Mos- kauer Rundfunks ein 110. Hochzeitstag ge- keiert worden. Wie der Sender berichtet ist die Jubilarin 136 Jahre alt, während ihr Mann erst 131, Lenze zählt. Die Namen des Jube paares wurden nicht angegeben, doch wurde vermerkt, daß zu der Feier Unter anderen UHrururenkel und auch zwei Töchter und ein Sohn im Alter von über 100 Jah- ren erschienen seien. Dagestan hat eine Mil- lion Einwohner, darunter, wie Radio Mos- kau berichtete, 2000 im Alter von 100 bis 47 Jahren. * Die weibliche Polizei Indonesiens muß etzt Voga lernen. Wie die Frau des indone- sischen Polizeichefs Sukanto erklärte, ist das Erlernen von Voga sehr wichtig,„um schlechte Laune zu vermeiden, Körper und Geist zu trainieren und bei guter Gesund- heit zu bleiben.“ Frau Sukanto hat die Auf- Empfindlichkeit auf die Tageslänge festge- stellt, da es sich hierbei um ein genetisch bestimmtes Geschehen handelt. Bei aus Schweden eingeführtem roten Klee etwa er- hält man, sofern man ihn mit kontinuier- lichem Licht versorgt, sowohl viele Blüten als auch viele Blätter, denn in seiner nörd- lichen Heimat hat er sich im Sommer an lange Tage gewöhnt. Es kommt dabei frei- lich auch immer auf die Lichtintensität an; man hat das durch die Einschaltung von Dunkelpausen und längere Perioden mit schwachem Licht durchexerziert. Ferner rea- giert die Pflanze auf die Einwirkungen des Kurz- bzw. Langtags in verschiedenen Al- tersstufen ganz verschieden. Ebenfalls ist es nicht ohne Bedeutung für die Blütenbildung, zu welcher Nachtstunde man Störlicht- etwa bei Pflanzen im Zimmer eines„Nacht- arbeiters“— einschaltet. Bedenkt man vollends, daß auch die Bil- dung der Keime und selbst die Pflanzen- krankheiten von der Photoperiode abhängig sind, so erkennt man, wie kompliziert dieses Individuum Pflanze ist und warum man auf so unendliche Schwierigkeiten stößt, wenn man im Gewächshaus oder im Zimmer den Pflanzen Licht und Dunkel in Verbindung mit der richtigen Temperatur und Düngung zuführen will. Was man mit den verschie- denen Hilfsmitteln der Elektrotechnik Quecksilberlampen, Mischlichtlampen, Glüh- birnen, Leuchtröhren— erreichen kann, muß man für jede einzelne Pflanze mit äußerster Geduld gesondert ausprobieren. Neuerdings hat ein amerikanischer For- scher herausgefunden, daß die Pflanzen auf kurze Lichtblitze günstiger reagieren als auf Dauerlicht. Der Leistungswille der Pflanze wird durch Blitze gewissermaßen angesto- gen wie das Schwungrad an einer Kurbel- welle durch einzelne Stöße. Es kommt frei- lich darauf an, den vorteilhaftesten Takt der Lichtblitze für jede einzelne Pflanze her- auszufinden, und außerdem muß sich die Schnelligkeit der Blitze nach der Tempera- tur richten. Dietrich Hans Teuffen miert wurde, allerlei komplizierte Umwege zu gehen, um ihr Futter zu erreichen, Wäh- rend die andere nichts zu lernen brauchte. Nach einiger Zeit wurde dann das Gehirn der Ratten auf seinen Cholesterinasegehalt untersucht, und es zeigte sich, daß die trai- nierten Tiere in dieser Beziehung wesent- lich besser abschnitten als die untrainierten. Die amerikanischen Wissenschaftler, die diese Untersuchungen anstellten, sind der Ansicht, daß ein unmittelbarer Zusammen- hang zwischen dem erhöhten Cholesteri- nasespiegel des Gehirns und dem voraus- gegangenen Trainingsprozeß besteht, und daß dieses Training biochemische Vorgänge einleitete, die zu gesteigerter Lernfähigkeit der Ratten führten, indem sie das Gehirn gewissermaßen„verbesserten“. Weitere Ex- perimente sollen zeigen, ob es möglich ist, auch den Cholesterinasespiegel„dummer“ Ratten durch Training so zu erhöhen, daß er dem Spiegel„kluger Ratten“ gleich- kommt, ob dieser Vorgang in einem be- stimmten Alter besonders deutlich zu Tage tritt und ob er durch Abwandlung der Trai- ningsmethoden gefördert werden kann. gabe übernommen, 50 weibliche Polizisten in die Geheimnisse des Voga einzuführen. Voga ist eine indische Philosophie, nach der durch bestimmte Körperhaltung, Atmung, Hypnose, magische Formeln sowie durch irmere Sammlung die Seele von der Materie befreit werden und ihr eine außerordent- liche Herrschaft über das Körperliche ver- liehen werden soll. Auf diese Weise soll sich der Vogi selbst erlösen können, *. Ein japanisches Gericht in der Nähe von Tokio verurteilte den amerikanischen Luft- wafkensoldat Peter Longpre wegen„Nach- lässigkeit im Beruf mit Todesfolge“ zu zehn Monaten Gefängnis, Longpre erschoß im September vergangenen Jahres versehent- lich den 22jährigen japanischen Musik- studenten Miyamura. Die Amerikaner über- wiesen der Mutter einen Betrag von acht Millionen Ven(etwa 22 000 DM) als Trost für den Verlust ihres einzigen Sohnes. . Die Zahl der deutschen Touristen, die in den ersten drei Monaten dieses Jahres Paris besuchten, hat sich im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres fast verdoppelt. Die deutschen Reisenden stehen damit hinter den Amerikanern an zweiter Stelle. In dem ersten Viertel dieses Jahres kamen 39 579 Deutsche nach Paris. a * Der Milchabsatz in den amerikanischen Weststaaten ist seit Einführung der„psycho- logischen Milch- Fernsehwerbung“ im Früh- jahr 1955 um 21,8% gestiegen, gab das Insti- tut für Wirtschaftsbetreuung und Werbefern- scheinsatz in den USA bekannt. Bei der psy- chologischen Milch- Fernsehwerbung kommt es darauf an, nicht nur über die Vorzüge des Milchtrinkens auf dem Bildschirm zu sprechen, sondern auch das Milchtrinken zu zeigen. Acht Werbe-Milchtrinker lösen ein- ander ab und trinken jedesmal vor der Ka- mera mindestens einen Liter Milch. Es er- gab sich, daß ein halber oder dreiviertel Titer noch nicht ausreicht, um einen nach- haltigen„psychologischen Kaufeffekt“ zu er- zielen. Außerdem werden die Berufs-Milch- trinker geschult, zwischen den Schlucken den Milchgenuß überzeugend anzupreisen. * Ein Bomber des amerikanischen Küsten- wechdienstes ist auf dem Marineflughafen Whidbey Island vor der Küste des ameri- kanischen Bundesstaates Washington beim Start abgestürzt und ausgebrannt. Neun Mann der Besatzung wurden getötet, ein weiteres Besatzungsmitglied schwer ver- letzt. * Die Schiffskatastrophe auf dem Nil hat nach einer Mitteilung des Innenministe- riums der Vereinigten Arabischen Republik 93 Todesopfer gefordert. 186 Menschen konnten gerettet werden. D Einfach unentbehrlich Während der Sommer- mondte: die flotte Camping- jacke dus Original- NINO FLEX; 3. beste Verarbeitung 0 D ond dazu die beliebte Hose qus Cotelè in der aktuellen Form mit Sörtel 2 und ohne Umschlag 28. För heiße lage der elegante Sommer- SdtKo för Sie! Apart in e un Farbstellung; sehr gute Qualität 28. 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Mai 1959 von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr das große Spezlalhaus für Naushaltwaren, Kunst- swerbe, Glas, Porzellan und der sehenswerten Rosenthal-Abfeilung Mannheim Planken Seite 20 MORGEN 322 Tage entschieden das Schicksal Berlins Die Blockade war der Beginn des Kalten Krieges, und mit der Luftbrücke entstand die neue westliche Gemeinschaft Voo unserew Korrespondenten Pau! Berlin, 12. Mai Unter dem Vorwand technischer Schwie- keiten sperrte der ehemalige Oberbefehls- Aber der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, Marschall Sokolowski, am 26. Juni 1948 die Land- und Wasserwege nach Westberlin. Mit dieser Maßnahme be- gann für die Bevölkerung des freien Stadt- teils unter der Bezeichnung„Blockade“ jener schwere Leidensweg, der erst elf Monate spä- ter, am 12 1 1949, wieder ein Ende finden sollte. 322 Tage und Nächte lang dröhnte in ihren Ohren ununterbrochen das Donnern von Flugzeugmotoren über der Stadt. Auf dem Höhepunkt der Luftbrücke landete alle drei Minuten eine der vom Berliner Humor „Rosinenbomber“ genannten Transport- naschinen auf den Flughäfen Tempelhof, Gatow oder Tegel. Insgesamt wurden wäh- rend der Blockadezeit von zeitweilig 225 amerikanischen und 117 britischen Maschinen rund 278 000 Versorgungsflüge nach Berlin durchgeführt. Dabei transportierten sie 2,2 Millionen Tonnen Güter, davon 67 Prozent Kohle, 24 Prozent Lebensmittel und neun Prozent Rohstoffe, Zeitungspapier und Medi- kamente. Dabei legten die Luftbrücken- maschinen eine Gesamtstrecke von 175 Mil- lionen Kilometer, das entspricht 500 Flügen von der Erde zum Mond, zurück. Ils der Organisator der Luftbrücke, Amerikas Militärgouverneur General Clay, die Erlaubnis zur Organisation des Vor- habens erhielt, hatte Westberlin Lebensmit- telvorräte für 35 Tage und Kohlevorräte für 43 Tage. In der ihm dadurch gegebenen Frist mußte es gelingen, die Zufuhren über die Luft nach Berlin immer mehr zu stei- gern. Am Blockadebeginn, dem 26. Juni, standen Clay vorerst zur Erfüllung seiner Aufgabe nur 32 sofort einsatzfähige Ma- schinen vom Typ„Dacota“ zur Verfügung. Weil diese dreimotorigen Transporter durch- schnittlich nur 2,5 Tonnen tragen, betrug die Gesamtleistung ihrer Anstrengungen am ersten Tag ganze 80 Tonnen. 4500 Tonnen aber errechneten die Statistiker als Min- destbedarf für die mehr als zwei Millionen Westberliner. Der Mangel an Transportmaschinen ließ sich einfach erklären. Der Krieg war bereits drei Jahre vorüber und die amerikanische Armee befand sich in einem laufenden Zu- stand der Demobilisierung. Unter diesen Um- ständen stand General Clay vor einer Auf- gabe, die sich nur mit Unterstützung des da- maligen amerikanischen Präsidenten Truman und dem großzügigen Einsatz aller in der Welt verstreuten amerikanischen Armee-Einheiten lösen lieg. Tatsächlich kamen die Transport- maschinen der US-Luftstreitkräfte in kürze- ster Frist aus allen Enden der Welt, von Alaska bis zur Pazifik-Insel Guam, nach Westberlin geflogen. Eine Staffel war dabei, die vier Jahre vorher noch ihre Minen über der Stadtmitte und dem Hansaviertel der ehemaligen Reichshauptstadt abgeworfen hatte. Als Folge dieser Anstrengungen stei- gerte sich die Gesamttonnage der nach West- berlin geflogenen Versorgungsgüter in weni- gen Wochen von den ersten 80 Tonnen auf 2000 Tonnen täglich und darüber. Einen wei- teren, entscheidenden Sprung nach oben hatte General Clay zu verbuchen, als endlich die viermotorigen Maschinen mit zehn Tonnen Ladefähigkeit zum Einsatz fertig waren. Erst nach dem Ende der Blockade haben die Westberliner von den Zufällen erfahren, die„ihre“ Luftbrücke oft beinahe zum Er- liegen brachten. Sehr bald stellte sich zum Beispiel heraus, daß es den drei Westmächten kaum möglich war, genügend geschultes Bodenpersonal für die im Einsatz befindlichen Maschinen aufzutreiben. Ein anderes Mal, als die„Viermotorigen“ Tag- und Nachteinsätze flogen, drohte plötzlich das Benzin auszu- gehen. Das war nicht weiter erstaunlich, denn keiner der westdeutschen Privat- oder Mili- tärflughäfen hatte Benzinreservoire, die sich den steigenden Ansprüchen der Luftbrücke gewachsen zeigten. Damals waren es drei auf hoher See befindliche amerikanische Tank- schiffe von jeweils 10 000 Tonnen, die mittels Funk kurzerhand nach Bremerhaven um- dirigiert wurden, und die die Luftbrücke buchstäblich im letzten Augenblick in der Luft hielten. Von dort war es nämlich leicht möglich, den Kraftstoff weiter nach Frank- furt Main und anderen Versorgungsbasen zu transportieren. Ein weiteres, sehr schwie- riges Problem ergab sich bald aus dem Feh- len von Ersatzteilen. Weil das damals einzige, sich in Deutschland befindliche Reservelager für Flugzeuge bald„ausverkauft“ war, ging die Luftwaffe schließlich dazu über, bei Bruchlandungen demolierte Flugzeuge zu zerlegen und als Ersatzteillager zu benutzen. Die westlichen Staatsmänner und Mili- tärs, die an der Organisation der Luftbrücke maßgebend beteiligt waren, sind die gleichen gewesen, die vorher Hitler niederkämpften. Clay hatte in den entscheidenden Kriegs- jahren ausgerechnet den Nachschub an Waf- Rundfunkkrieg auf breiter Front in Bonn Erbitterte Stellungnahmen der FDP und SPD Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 12. Mai Die Auseinandersetzung um die Zukunft der Rundfunkstationen und des Fernsehens in der Bundesrepublik ist in voller Breite entflammt. Erbittert wenden sich SPD und FDP am Dienstag dagegen, daß ihnen die Fernseh-Programmkonferenz in der vergan- genen Woche verweigerte, im Anschluß an ein Interview mit Außenminister von Bren- tano ihren Standpunkt darzustellen. Es sei zweifelhaft, so heißt es in dem kritischen Kommentar der Freien Demokraten, ob sich dieser der Bundesregierung und der CDU von den Intendanten ganz offensichtlich aus eigenem Antrieb und ohne Not geleistete Liebesdienst für diese in der heimlich er- hofften Weise auszahlen werde. Von einem Sprecher der Bundesregierung wurde am Dienstag erklärt, nach wie vor habe die Zusage Adenauers Gültigkeit, daß das Kabinett nicht eher über das Rundfunk- gesetz befinden werde, bevor nicht der Kanzler mit den Ministerpräsidenten der Länder gesprochen habe. Man rechnet in Bonn damit, daß diese Unterredung noch im Mai, aber erst nach Pfingsten, zustande- kommt. In unterrichteten Kreisen werden den Vorstellungen von Innenminister Schröder, die in dem Gesetzentwurf seines Hauses zusammengefaßt sind, keine allzu großen Chancen gegeben. Werner ken für die Sowjets organisiert, General Howley zog als Sieger in Berlin ein, Robert Schuman kämpfte in der französischen Widerstandsbewegung und Truman und Attlee saßen in Potsdam über Deutschland zu Gericht. Man muß sich diese fast verges- senen Tatsachen in Erinnerung zurückrufen, um den tragischen Hintergrund der späteren Hilfe dieser Männer an die Bevölkerung der Hauptstadt ihres früheren Todfeindes zu be- greifen. Der 26. Juni 1948, der Tag des Be- ginns der Blockade, und der 12. Mai 1949, an dem sie endete, sind nicht nur gravierende Daten in der Entwicklung Deutschlands, sondern noch sehr viel bemerkenswertere in der gesamten Nachkriegsgeschichte. Am 26. Juni zerbrach vor den Augen der Welt endgültig die Kriegskoalition der vier Großmächte gegen Hitler und sein Drittes Reich. Am 12. Mai 1949, am Ende der Blok- kade, aber hatte sich bereits eine neue west- alliierte- westdeutsche antisowjetische Koa- lition gebildet, die sich in diesen Tagen in Genf erstmalig mit all ihren politischen und militärischen Konsequenzen gegenübersteht: die Westmächte mit dem während der Blok- kadezeit gefundenen neuen Verbündeten, der Bundesrepublik, und die Sowjetunion mit Vertretern der Regierung aus Pankow. Wer es bisher nicht wußte, kann es heute nicht mehr übersehen: Die Blockade Westberlins durch die Sowjets war der eigentliche Schnee- ball, der die Lawine der ost- westlichen Schwierigkeiten und gefährlichen Spannun- gen und Gegensätzlichkeiten ins Rollen brachte. Ehrfurchtsvolles Schweigen herrschte am Dienstag am Luftbrückendenkmal vor dem Tempelhofer Flugplatz. Zu Ehren der Opfer, die die Berliner Blockade vor zehn Jahren gefordert hatte, fand eine Feierstunde statt. Im Auftrag des Bundespräsidenten legte Bundesratspräsident Wilhelm Kaisen einen Kranz nieder. Hinter Kaisen sieht man auf unserem Bild von links nach rechts: Parlamentspräsident Willi Henneberg, Vizekanzler Professor Dr. Ludwig Erhard, Bundestagsvizepräsident Professor Dr. Carlo Schmid und Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt. Die Aufschrift auf dem Sockel des Luftbrückendenkmals beginnt mit den Worten:„Es gaben ihr Leben für die Freiheit Berlins im Dienste der Luftbrücke 1948/49. länder, 31 Amerikaner und fünf Deutsche. . Es folgen die Namen der Opfer: 40 Eng. Bild: dpa Die Invasion der Bärtigen in Panama mißglückt Fidel Castro beteuert seine Unschuld, aber niemand glaubt ihm Von unserem Korrespondenten Wilfried von Oven Buenos Aires, im Mai Fidel Castro, Kubas bärtiger Revolutions- und Regierungschef, hatte sich seinen Emp- fang in Buenos Aires anders vorgestellt. In der argentinischen Hauptstadt tagt zur Zeit der Rat der 21 amerikanischen Nationen, um unter USA-Patronat eine gemeinsame wirt- schaftliche Marschroute in die Zukunft des Kontinents festzulegen, der durch die Unaus- geglichenheit seiner Volks wirtschaften auch zu einem politischen Gefahrenherd erster Ordnung geworden ist. Das schien dem aben- teuerlichen Neutralitäts-Apostel von der karibischen Zuckerinsel der rechte Ort und die rechte Zeit, seinen ehrgeizigen und weit über die engen Grenzen seiner kubanischen Heimat(sechs Millionen Einwohner, 114 524 qkm) hinausgehenden Plänen Resonanz zu verschaffen. Wenn alles geklappt hätte, wäre Castros Eintreffen in Buenos Aires mit einer neuen Siegesmeldung seiner bärtigen Revo- lutionäre zusammengefallen. Als er sich in der argentinischen Haupt- stadt einlud, war die kubanische Invasion der mittelamerikanischen Republik Panama (900 000 Einwohner, 74012 qkm) bereits im Gange. Aber, was Castro vor zwei Jahren in Kuba gelang und ihn mit dem Sturz des Diktators Batista mit einem Schlag in aller Welt berühmt machte, das ging in Panama schief. Es fing damit an, daß eine der Schlüs- selfiguren des Unternehmens erwischt wurde: die Primaballerina des Londoner Covent Garden-Theaters Margot Fonteyen. Glühende Verehrerin Castros, hatte sie zusammen mit ihrem Ehemann Roberto Arias, ehemals Panamad- Botschafter in London, hervorragen- den Anteil an Planung und Durchführung der Invasion. Doch„Tito“, wðIie Arias, Sproß einer der 20 kührenden Familien der Kanal-Republik, von seinen Freunden genannt wird, paßte offenbar nicht in die ihm zugedachte Helden- rolle. Als er zusammen mit seiner tanzen- den Gattin von Kuba aus die nötigen Waffen nach Panama einschmuggeln wollte, fiel die Ladung dicht an der Küste ins Wasser. Der Versuch, sie zu bergen, brachte das ganze Unternehmen in Gefahr. Küstenwachboote wurden auf das verdächtige Treiben auf- merksam. Als sie sich näherten, suchte der verhinderte Panama- Befreier das Weite und in der brasilianischen Botschaft von Panama politisches Asyl. Seine abenteuerlustige Frau überließ er ihrem Schicksal, auf ihre Eigen- schaft als Untertanin Ihrer Britischen Maje- stät und die Anständigkeit der Regierung vertrauend, die er zu stürzen ausgezogen War. Die kriegerische Primaballerina brauchte denn auch nur eine Nacht im Kittchen zu verbringen, ehe sie in die politisch wie klimatisch gemäßigtere Zone ihrer englischen Heimat abgeschoben wurde. Panamaàs Präsi- dent Ernesto de la Guardia war nunmehr gewarnt. Und als wenig später die kuba- nische„Invasionsarmee“ von noch nicht ganz 100 Mann(Castro hatte seinerzeit mit Weniger angefangen) landete, rief Panama die USA und die Organisation der Amerika nischen Staaten innerhalb der UNO zu Hilfe. Sie wurde umgehend gewährt, nicht bloß, Weil Präsident de la Guardia ein einwand- frei gewählter Demokrat ist. Während man Castro bei seinem blutigen Räuber und Gendarm-Spiel auf Kuba zwei Jahre lang gewähren ließ, war in Panama der Spuk unter Einsatz von USA-Luft- und Seestreit- kräften in wenigen Stunden erledigt. Die „Rebellen“ kapitulierten bedingungslos, In Kuba, wo heute die Kommunisten eine täg- lich beherrschendere Rolle spielen, ging es nur um Rum und Zucker. In Panama aber stand der strategisch wichtige Kanal auf dem Spiel. Als das Panamà- Unternehmen damit endgültig gescheitert war, beeilte sich Castro, der gerade in den USA zu Besuch weilte, seine Unschuld zu beteuern, wenn er auch die Herkunft der Waffen und Rebellen aus Kuba so wenig leugnen konnte wie den offenbaren Zusammenhang zwischen den Ereignissen und seinen emphatischen Er- lärungen, jeder amerikanischen Nation zu helfen, sich von ihren„Tyrannen“ zu be- freien. Genfer Atomkonferenz vertagte sich bis 8. Juni Genf.(AP) Die Delegierten der Drei- mächte- Konferenz über einen Verzicht auf Kernwaffenversuche kamen am Dienstag auf einer informellen Sitzung im Hauptquartier der britischen Delegation in Genf überein, ihre Verhandlungen mit Rücksicht auf die Ost-West-Außenminister-Konferenz zu un- terbrechen und spätestens am 8. Juni wieder zusammenzutreten. Ihre Pantoletten und Pumps sitzen Wie angegossen CCC... wenn Sie eine kleine BAMA-Balette in Ihren Schub kleben. Das geht ganz einfach; denn die BAM A-Balette klebt von selbst. Die BAMA-Balette bremst das lästige Vorrutschen des fuſſes im Schuh. und die Pantolette sitzt am Fuß- wie angegossen. Versuchen Sie es selbst: Auch Sie werden begeistert sein, wie sicher und überzeugend Sie mit der BAMA-Balette in Ihren Pantoletten und pumps auftreten und gehen können. Ubrigens: Bei Pumps spuren Sie kaum einen Dru an den Zehen. und der Schuh sitzt sicher an der Ferse.- Auch ausge weitete Schuhe sitzen mit der BAM A-Balette wieder richtig am fuß. 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Verl. — — 5 . 5 2 nondaEN 8 wee bereer Seite g be“ Dutt woc, 12. Mal 150 — Nordisches Rokoko Grieg: Holberg-Suite g Dle Suite„Aus Holbergs Zeit“ schrieb der damals jährige Edvard Grieg für die Ge- denkkeiern zun 200. Geburtstag des nor we- gischen Lustspieldichters Ludvig Holberg und dirigierte das in Form und Amlage den Geist des 18. Jahrhunderts heraufbeschwö- gende Werk am 3. Dezember 1884 auf dem Marktplatz in Bergen. Neben den beiden peer-Gynt-Suiten ist die Holberg-Sulte eine der bedeutendsten Streichermusiken Griegs. ber Komponist wählte bei dieser Aufgabe die kopierenden Elemente einer vergange- en Musik-Epoche zwar etwas einseitig und distanzierte sich in seiner aukbrausenden Leidenschaftlichkeit von der nüchternen Klarheit jener alten Kunst, aber er ersetzte dlese formellen Mängel durch eine poetische Kraft, die in allen fünf Sätzen dieser reiz- vollen und liebenswürdigen Komposition spürbar wird. Viele melodische Wendungen und rhythmische Feinheiten verraten, mit welcher Intensität Grieg diese schöpferische Metamorphose von geschwundenem Barock und Rokoko in strenge Harmonien gefaßt hat.— Das RIAS-Symphonie-Orchester Ber- iin unter Leitung von Herbert Sandberg gibt diesem ewig jungen Werk, das sich seinen platz zwischen Kammermusik und Sympho- Neue Schallplatten nie behauptet hat, eine klare und diszipli- nierte Interpretation, in der trotz aller fest- gefügten Formen eine strahlende Freude am Musizieren spürbar wird.(33er Langspiel- platte der„Deutschen Grammophon“, Nr. LPE 17046.) HW Die Lieder des Catull Carl Orffs„Catulli Carmina“ Es ist hier schon wiederholt von Carl Orff die Rede gewesen, diesem Theatergenie unter den Musikanten unserer Zeit, und es ist auch eine ganze Reihe von Neuaufnahmen aus dem Schaffen Orffs besprochen worden: die„Car- mina burana“,„Die Kluge“,„Der Mond“ so- wie ein Querschnitt aus der„Bernauerin“. Die Platte, die heute zur Debatte stehen soll, ist zwar schon älter, aber sie darf eben doch nicht fehlen, wenn man so etwas wie eine Orfk- Bibliographie aufstellen will. Es han- delt sich um jene Wiedergabe der„Catulli Carmina“, die Eugen Jochum mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks, mit einem Schlagwerk- Instrumentarium sowie mit Annelies Kupper und Richard Holm als Ge- sangssolisten für die Deutsche Grammophon geleitet hat. Die„Catulli Carmina“(zu deutsch: die Lieder des Catull) sind 1943 entstanden und noch im gleichen Jahr in Frankfurt urauf- geführt worden. Sie bilden das Mittelstück Blödem Volke unverständlich. Lüders spricht Christian Morgenstern Blödem Volke unverständlich treiben wir des Lebens Spiel 2 Grade das was unabwendlich fruchtet unserm Spott als Ziel Diese Verse aus dem Gedicht„Galgen- berg“ von Christian Morgenstern sind ein programm für das Schaffen dieses Dichters und sie sind auch die Einleitung einer Tele- funkenplatte der Reihe„Wort und Stimme“, die— vorgetragen von Günther Lüders— 41 Gedichte(Galgenlieder) von Morgenstern bringt. Gerade Gedichte sind in akustischer Darbietung oft viel eindrucksvoller, als wenn man sie nur still liest. Geradezu ein Genuß aber ist eine Kombination von Lesen und Hören. Der Lübecker Schauspieler Günther Lüders, dessen besondere Neigung den poeten Morgenstern und Ringelnatz gehört, der mit ihren Gedichten immer wieder eine zahlreiche Zuhörergemeinde um sein Vor- tragspult versammelt, offenbart in seinem Vortrag die ganze lyrische Versponnenheit Morgenstern'scher Gedanken, ihre kauzige Sentimentalität, ihre feine Ironie, ihre lie- benswerte Skurrilität, und nicht zuletzt die hinter all dem wie mit einem duftigen Schleier verborgene lächelnde Weisheit. Morgenstern, dessen Geburtstag sich am b. Mai zum 88. Male jährte— er starb 1914 als 4ajähriger— hat sich mit diesen Gedichten (Galgenlieder, Palmström, Palma Kunkel, Der Gingganz) eine phantastische Welt ge- schaffen, eine Welt mit Schluchtenhund, Kar- toffelmaus, mit Mondschaf, Steincchs und dem Raben Ralf. Es ist eine Welt voll zau- berhafter Einfälle, die Geschichte vom Lat- tenzaun, aus dem der Zwischenraum genom- mitten Bachgeriesel, vom Rehlein, das seine Lehlein faltet und betet. Und manchmal sind diese Gedichte aber auch von kabarettistischer Klarheit. 41 Gedichte auf einer Platte, ohne musi- kalische Untermalung, und man wird nicht müde, sie anzuhören.(Telefunken PLB 6223) ö Mac „Herr: es ist Zeit Will Quadflieg spricht Rilke Den Gedichten Rainer Marla Rilkes, einem der letzten bedeutenden modernen, deutschen Dichter ist eine Aufnahme gewidmet, die Te- lefunken in ihrer Serie:„Wort und Stimme“ vorlegt. Da sind zunächst Gedichte, den drei Teilen des im Herbst 1899 begonnenen und Während des Pariser Aufenthaltes 1903 been- deten„Stundenbuches“ entnommen, Herbst- und Liebesgedichte fanden Aufnahme(„Ich fünle seit einer Zeit, wie alles sich verwan- delt“—„Herr es ist Zeit. Der Sommer war ehr groß) und eine Auswahl der im Februar 19²²⸗ entstandenen„Sonette an Orpheus“. Will 5 seit 1950 vor allem am Deutschen 10 auspielhaus tätig, hat sich der Rezitation leser Auswahl aus dem so umfangreichen — men Wird, vom Glockenton Bam in römischer Kirchentracht, vom Wiesel auf dem Kiesel in- Schaffen Rilkes angenommen. Quadflieg selbst hat seine Arbeit einmel eine„unbe- stechlich demütige Bemühung“ genannt. In der hier ganz aufs Wort gerichteten Rezita- tion wird etwas spürbar von diesem Bemü- hen. Mit fesselnder Stimme, die jedoch nie um des deklamatorischen Effektes willen in den Vordergrund tritt, sondern immer im Dienst am Werk des Dichters steht, haucht er der musikalisch tönenden Sprache der Gedichte des Stundenbuches ebenso, wie dem hymnisch verkündenden Sonetten an Orpheus oder den so ganz verinnerlichten Herbst- und Liebes- gedichten Leben ein. Für flüchtige Augen- blicke werden die Worte erfüllt von dem me- lodischen Klang einer dem Werk ganz hinge- gebenen Stimme und klingen noch lange im Hörer nach(33er Platte, Telefunken PLB 6117). schie jenes Triptychons, das mit den„Carmina burana“ beginnt und mit dem„Trionfo di Afrodite“(1950/51) schließt. Die Lieder des Catull— das ist jenes lyrische Tagebuch des römischen Dichters Gaius Valerius Catullus, das in kunstvoller lateinischer Sprachzucht die unglückliche Liebe des Catull zur flatter- haften Dame Lesbia schildert. Auf der Bühne Wird dies dargeboten von Tänzern und zur Warhung für die Jugend, zur Warnung da- vor, doch nur ja nicht die Liebe für„ewig“ und„einzig“ zu halten. Die Jugend aber läßt sich auch durch dies Exempel nicht erschrek- ken, und wie zu Beginn, so stößt sie auch hinterher ihren dionysischen Schlachtruf aus:„Eis aiona! Eis aiona!“„Ewig! Ewig!“ Diese Rahmenhandlung ist für Chor und Instrumentarium(Klaviere und Schlagzeug) gesetzt, die eigentlichen Lieder des Catull dagegen sind ausschließlich einem A-Capella- Chor und den beiden Solisten anvertraut. Noch komprimierter und kompromißloser Als in den„Carmina burana“ zieht Orff hier eine mächtig sich entfaltende Wirkungskraft aus der Elementarisierung des Rhythmus. Ja, er steigert das Rhythmische ins Rauschhafte hinein, in einen Rausch freilich, der noch alle Merkmale der Latinität, der hellenisti- schen Geistigkeit der Mittelmeerländer trägt. Eine federnde Spannkraft liegt in diesen Chören, ein unerhörtes Raffinement in der Monotonie. Diese Musik elektrisiert und be- sitzt dabei— wie der gewagte Text selbst— Eleganz, Formkraft, eine silbrige Helligkeit. Keine Spur von deutscher Wald- und Liebes- romantik. Ein Ur-Erlebnis der Menschheit, ganz ohne Sentimentalität gesehen, ganz in Prägnanteste musikalische Formulierungen gebracht. Diesen Charakter des Werks stellt Eugen Jochum gleichsam selbstverständlich, im Fluß der gegebenen Lineatur, mit der Strahl- kraft des Natürlich-Gewachsenen heraus. Wobei ihm die strahlenden Stimmen der Sopranistin Annelies Kupper und des Tenors Richard Holm gewichtige Helfer sind. Die von Josef Kugler einstudierten Chöre lassen an Exaktheit in der Deklamation wie in der musikalischen Gestaltung keinen Wunsch offen, und so darf man diese Interpretation der„Catulli Carmina“ getrost zu den authen- tischen Orff- Wiedergaben zählen.(33er Lang- spielplatte, Deutsche Grammophon, Carl Orff: Catulli Carmina, LPM 18 304).- z- Moderner kammermusikalischer Jazz Mannheimer Wolfgang Lauth Wolfgang Lauth, eines der besten Pferde im Stall der Mannheim-Ludwigshafener Jazzfreunde, machte vor noch nicht langer Zeit von sich reden, als er erklärte, er werde ins Schlagergeschäft einsteigen, Nicht, daß Wolfgang Lauth„fahnenflüchtig“ geworden Wäre, aber es war die Erkenntnis, eines überaus begabten, aber keineswegs welt- fremden jungen Musikers, daß kompromig- lose Jazz-Musik ihren Mann nur schwach ernährt. Wenn nun aber Wolfgang Lauth ein wenig handfeste Gebrauchsmusik macht, so schließt das keineswegs aus, daß er sich auch noch dem Jazz widmet. Er braucht sich seine. Handschrift damit keineswegs zu verderben. Während bereits seine ersten Schlager auf- genommen wurden, kam jedenfalls eine neue Platte auf den Markt, mit der Wolf- gang Lauth sein Jazz- gerechtes Musizieren auf einen Höhepunkt führt. Sattelfest in Klassik und Vorklassik— nicht umsonst hat er sein Musikhochschulstudium absolviert— formuliert er seine graziös gespielte, von echtem Swing und Jazz-Gefühl erfüllte Musik. Er geht sogar soweit, sie in tradi- tionell überliefertes klassisches Gewand zu kleiden.„Concertino in F“ nennt er seine in drei Sätzen gegliederte Komposition, in der wir dem Jazz-Musiker Lauth mit all seiner lyrischen Verspieltheit, seinen humo- rigen Einfällen und weitgespannten Wohl- klingenden Melodiebögen begegnen, Es spielt sein Septett( mit noch einigen Mannheimern) mit Egon Denu, Rudi Steuernagel, Addi Feuerstein, Werner Pöhlert, Wolfgang Wag⸗ ner und Joe Hackbarth: Kammermusikali- scher Jazz im besten Sinne.(Telefunken UX 4868)-t Vorstoß in Grenzgebiete Jimmy Guiffre: Tangents in Jazz Auch jenseits des großen Teichs, im Ge- burtsland des Jazz, gibt es Avantgardisten, die für den Jazz neue Wege suchen. Jimmy Guifkre, ein 38 jähriger Musiker aus Dallas in Texas, ist einer von ihnen, Mit Wolfgang Lauth hat er manches gemeinsam: Auch er hat ein abgeschlossenes Musikstudium(mit Bachelor-Grad) und auch er hat Klassische Der immergrüne Jungfernkranz Zu Karl Maria von Webers romantischer Oper„Der Freischütz“ Am 3. Oktober 1821 wurde Carl Maria von Webers„Freischütz“, vier Monate zuvor bei der Eröffnung des neuen Nationalthea- ters auf dem Berliner Gendarmenmarkt mit tumultuarischer Begeisterung aufgenom- men, auch in Wien aufgeführt. Es muß ein gar seltsam Spektakulum gewesen sein, denn viele der Herrlichkeiten, die Webers Librettist Friedrich Kind dafür aus dem „Gespensterbuch“ von Apel und Laun ent- lehnt hatte und die der Romanze die Cou- leur gaben, waren auf Veranlassung des Zensors gestrichen worden. Der Kaiser hatte sich das Schießen auf der Bühne ver- beten, und so war denn die Jägerbüchse in eineg tonlose Armbrust verwandelt worden. Da man wenigstens konsequent bleiben Wollte, wurden also nun in der Wolfs- schlucht nicht Freikugeln, sondern„Freibol- zen“ gegossen, und der schwarze Samiel durfte ebenso wenig erscheinen wie der heilige Eremit, der in einen„weltlichen Einsiedler“ verwandelt wurde, um religiös empfindliche Gemüter nicht zu verletzen. Dem„Freischütz“ konnte das nichts an- haben, und wenn auch in Wien der Frei- schütztaumel niemals solche Formen an- nahm wie in Berlin, dieser Musik konnte niemand widerstehen. Bei Heine kann man darüber nachlesen, wie es damals in Ber- lin zugegangen ist, und auch Walther Kiau- lehn hat in seinem Buch„Berlin— Schick- sal einer Weltstadt“(Biederstein Verlag, München) eine amüsante Beschreibung der „Freischütz“- Geschichte gegeben, diesem Höhepunkt im musikalischen Kampf Z Wi- schen dem für die italienische Oper begei- sterten Friedrich Wilhelm III. und den„be- freiten“ Berlinern, die nach der„deutschen Nationaloper“ riefen. Im Verlauf dieses Kampfes übrigens wurde auch der„Ge- neralmusikdirektor“ erfunden, eine Dienst- bezeichnung, die der König für Webers Wi- dersacher, seinen Liebling Gasparo Spon- tini, erfand, um dem auf seiten der Ber- ner streitenden Generalintendanten Graf Brühl eins auszuwischen. Genützt hat das aber alles nichts, denn gegen den seelenvollen„schlanken Bursch, blond von Locken oder braun“ und gegen den „schönen grünen Jungfernkranz“, den die Berliner und Berlinerinnen zum Schlager machten, den sie unaufhörlich trällerten und summten, kam der elegante Spontini nicht auf, selbst wenn er(wie in der von E. T. A. Hoffmann neu betexteten Oper„Olympia“) Elefanten auf die Bühne brachte. Weber hatte sein ganzes schwärmerisches Herz in diesen„Freischütz“, zu dem ihm die Idee im„romantischen! Heidelberg kam, hineingelegt, und die„nüchternen“ Berliner hatte es gespürt. Es gibt da einen reizenden Brief aus der Entstehungszeit, den der Kom- ponist an seine Braut Caroline Brandt ge- schrieben hat:„Ein Mädchen, dessen Liebreiz ich Dir hier nicht zu erzählen im Stande bin, hat mich ganz gefesselt, und mit zwei Worten sei es gesagt, sie ist sogar meine Braut...“ Das geht immer so weiter, bis er dann lustig entdeckt, daß es„— etsch, etsch, etsch— die verdammte Jägersbraut“ sei, die ihm so im Kopfe spuke.„Die Oper ist wirklich trefflich geworden“, schreibt er weiter,„und nun glaube ich, daß in dieser Gattung noch keine existiert.“ Nun ja, das ist nun bald hundertfünfzig Jahre vorbei, und es ist seltsam, wie frisch diese Oper geblieben ist inmitten der krausen Gesellschaft, mit der sie sich eingelassen hat: dem Urvater Kuno und dem rachsüchtigen Kaspar, den dunklen Ahnungen und trüben Zeichen, dem zerstoßenen Glas aus zerbro- chenen Kirchenfenstern und dem Auge eines Wiedehopfs, dem schwarzen Jäger und der weißen Taube, von der Agathe behauptet, daß sie es sei.. Das alles wird übertönt von Webers bezaubernder Musik, in der die düsteren Mächte schließlich von jubelnder Seligkeit überwunden werden, in der sich schwelgerisch, aus scheinbar unerschöpf- lichem Reichtum geboren, Melodie an Me- lodie reiht, bezwingend und zu Herzen gehend.. Agathens Arie„Nie nahte mir der Schlum- mer.., ihr Nachtlied„Leise, leise fromme Weise, das Gebet„Und ob die Wolke sie verhülle..“, Maxens Lied„Durch die Wäl⸗ der, durch die Auen..., des Kaspars Schel- menlied„Hier im ird'schen Jammertal...“ Aennchens„Selige Base“, die volksliedhaften Chöre haben Weber zu dem wohl populärsten Opernkomponisten gemacht. Sein„Frei- schütz“ ist niemals von den Spielplänen der Opernhäuser verschwunden= dretz des pung, möglichen Buches“, über das man sich so gern, lustig macht. 5 Jetzt kann man ihn getrost und ganz und gar mit nach Hause nehmen. Schwarz in Schwarz und in die Rillen dreier Langspiel- platten gegraben, die Elektrola vor ein paar Wochen herausgebracht hat und die auch schon einmal in einer Rundfunksendung ge- spielt worden sind. Hier hat man die Musik allein, die Bilder kann man sich selber machen. Dirigent der sehr dramatischen Plat- teninszenierung mit dem Chor der Berliner Städtischen Oper und den Berliner Phil- harmonikern ist Joseph Keilberth, Solisten sind der Tenor Rudolf Schock(Max), der Bassist Karl Kohn(Kaspar) und die Sopra- nistinnen Elisabeth Grümmer(Agathe) und Lisa Otto(Aennchen). In ihren Stimmen lebt Webers großes romantisches Herz fort.„In ihrer Blöße ist sie zu mir gekommen“, schrieb er damals an Caroline,„ich Will sie mit meinem Herzblut nähren und kleiden mit dem Besten, das ich habe. Sie hat eine un- widerstehliche Neigung zum Theater, und ich will ihr dazu verhelfen, obwohl ich alle Ge? und nicht zu süß geraten sind hilips Mac fahren kenne, die ihr da drohen..“(Elec trola E 90 956, 90 957, 90 958). Wgi- position bei den und Texaner Jimmy Guiffre Erfahrungen— als Mitglied eines Sympho- nie- Orchesters— gesammelt. Durch inter- essante musikalische Experimente wurde er bekannt, so unter anderem mit einer Kom- amerikanischen Brandeis- Universität. Guiffre spielt harmonisch und rhythmisch ganz un- orthodox, so beispielsweise, wenn er den durch die Rhythmusgruppe geschlagenen Tanz- und Unterhaltung, Klassik und Jazz- ScRarTPTATTEN nur vom Spezial es äft ö Huus tKuAus 0K.&. Manheim f 7, 7. Peits Str. „beat“ wegläßt, ihn aber nichtdestoweniger „ungausgesprochen“ als Spannungselement in die Musik einbezieht.„Tangents in Jazz“ nennt er seine Versuche und will damit wohl andeuten, daß er sich auf Grenzgebiete des Jazz vorwagt. Die vorliegende Kompo- sition heißt„Lepraunch,(eine dem Rumpel stilzchen entsprechende Figur aus der irischen Sagenwelt, die ihren Namen raten läßt). Auch er hat— wie Lauth— eine Glie- derung in drei Sätze eingeführt. Er bezeich- net sie mit Seintilla I, II und III. Seintilla bedeutet soviel wie kaum wahrnehmbare Spur“. Auch damit ist das Vage, das Experi- mentelle seiner kammermusikalischen Kom- position angedeutet, die anzuhören, sich wirklich lohnt. Electrola-Capitol EAP-1-45 634) 8 bet Aus der Welt des Kabaretts Umschwärmt von Kavalieren Zizi Jeanmaire singt Film-Chansons In wenigen Jahren hat sich auf den Bret- tern der Pariser Cabaréts Zizi Jeanmaire durchgesetzt. Sie ist ganz nach dem Ge- schmack der Pariser: Eine mit Temperament sprühende, charmante Chanson-Sängerim mit betörend frechem Unterton. Dieser Sän- gerin der jungen Generation ist jetzt auch der Sprung auf die Kinoleinwand geglückt. In eimem reizenden Film— er ist in Mann- heim noch nicht angelaufen(„ Charmants Garcons“, deutscher Titel: Kavaliere)— Singt sie, begleitet von dem Spitzenorchester Michel Legrand, einige bezaubernde Chan- sons. Sie sind jetzt auf kleinen Platten er- schienen(Philips 432 207 BE). Mae Grühe aus Schwabing von Gisela In Schwabing, jenem Münchmer Stadtteil, im dem es von Nichtmünchnern nur so wüm- melt: von Studenten, von Malern, von Mu- sikern und Künstlern diverser Art, von Son- derlingen und neugierigen Urlaupbsreisenden, vor bedeutenden und unbedeutenden Män- ern, gibt es ein Lokal, das sich in der gro- Ben Flüktustiorr der auf- und zumachenden FFF Kamera- Tausch 1 Wir nehmen mre Kamera, Blitz- gerät, Belichtungsmesser, Pro- ſektor usw. bei Kauf eines anderen Gerätes zum Höchst- oreis in Zahlung. Für den Rest Zahlungserleichterung bis zu 10 Monatsraten. PHORA, 3777227 g g 5 5 O 7, 5(Planken) 5 a Kneipen ziemlich stabil gehalten hat. Es ge- hört Gisela, der singenden Wirtin, die dort allabendlich, dem Fremdenverkehr dienend, ihren Gästen Schwabinger Atmosphäre mit 2 auf den Weg gibt. Während sie am Ort und Stelle manches pikante Singerchen zum Be- sten gibt, ist eine jetzt erschienene kleine Platte mur Anlaß zu Reminiszenzen, enthält sie doch vornehmlich kleine lokalpatrioti- sche Sentimentalitäten, die zum Glück dank Giselas rauchiger Stimme recht genießbar 223 276 PE) 5 bie neuen LINok- Modelle sind del Sehen Sie sich doch bitte die neuen LINDE- Köhlschränke einmal in unseren Schaufenstern an. Sie Werden dann bestimmt auch feststellen, daß die neuen Modelle in Form, Ausstattung und Preis eine echte LIN DOF- Leistung sind. Selbstverstöndlich beraten wir Sie gern unverbindlich und erklären Ihnen die Wirklich öberzeugenden Vorteile, die IN DE- Köhlschränke bieten. * F. H. ESCH Mannheim Kaiserting 4244 Telefon 430 63 SEORC SEHOER Ole Mannheim Mittelstrsße 20 Telefon 5 10 70 ADOLF PFEIFFER S Mannheim K 1, 4(Breite Straße) Tele ton 23914 ROTHERMEIL. Mannheim „ 14, 15 am Ring Telefon 22981 nat die längste Erfahrung in der Kältetechnik Sommerfestspielen der , MORGEN Mittwoch, 13. Mai 1959 Nr. Leite 22 Böcher— kurz angezeigt Von der Schiller-Ausgade des Hanser Ver- lags in München(über die hier anläßlich des Erscheinens des ersten Bandes am 8. Novem- ber 1958 ausführlich berichtet worden War) liegt nun auch der vierte Band vor, der alle „Historischen Schriften“ des Dichters ent- hält. Auch für die Textredaktion dieses Ban- des zeichnete der Mannheimer Bibliothexs- direktor Herbert Stubenrauch verantwort- lich, den der Tod mitten aus seiner Arbeit neraus am 5. November abberief. Mittelpunkt des neuen Bandes sind die„Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“ und die„Ge- schichte des Abfalls der Niederlande“; dazu kommen die Uebertragung von Merciers „Philipp II.“, Schillers Jenaer Vorlesungen und die Beiträge für die von ihm heraus- gegebenen„Memoires“ sowie eine kleine Zahl historischer Gelegenheitsarbeiten. Der Anhang bringt eine chronologische Uebersicht über Schillers Schaffen als Historiker und einige erläuternde Texte, die als wertvolle Hilfe für das Studium des Schiller-Werks betrachtet werden dürfen. In der„Fischer Bücherei“ des S. Fischer Verlages, Frankfurt am Main, sind drei Ro- mane bedeutender Autoren in Taschenaus- gaben erschienen: Franz Werfels„Abiturien- tentag“,„Das Schweißtuch der Veronika“ von Gertrud von le Fort und„Nach vielen Som- mern“ von Aldous Huxley. Erstmalig in der „Fischer Bücherei“ kamen— in einem Ta- schenband zusammengefaßt— zwei Werke des dänischen Denkers Sören Kierkegaard heraus:„Die Krankheit zum Tode“ und „Furcht und Zittern“. Ein Nachwort dazu schrieb Professor Hermann Diem. Von Harry Pross eingeleitet und kommentiert liegt außerdem eine Dokumentensammlung aus der Zeit von 1870 bis 1933 unter dem Titel „Die Zerstörung der deutschen Politik“ vor. Als Band 13 des Fischer-Lexikons gab Dr. Herbert Tischner die Enzyklopädie der„Völ- kerkunde“ heraus. Die neuen Ullstein- Taschenbücher span- nen wieder den Bogen der Unterhaltung vom Kriminalroman—„Die große IIlusion“ von Bill S. Ballinger und„Ein Sarg mit Samt und Veilchen“ von Nicky Foldex— bis zur aus- gelassenen Heiterkeit in dem Schelmenroman „Die Sonne in den Augen“ von Hans Ruesch; hinzu kommt der Roman„Fermina Marquez“ des mit dem, Grand Prix National des Lettres“ ausgezeichneten französischen Autors Valery Larbaud. Auslandsreisende finden Rat und Hilfe in zwei neuen Sprach- und Reise- führern:„Englisch in der Tasche“ von Karl Voss und„Französisch in der Tasche“ von Walter Talmon-Gros. Eine Darstellung des Menschenbildes christlich- abendländischer Tradition gibt der deutsche Gelehrte und Denker Theodor Haecker, der am 6. Juni 80 Jahre alt geworden wäre, in dem Bändchen „Was ist der Mensch?“ „Die Bücher der neunzehn“ sind durch die Neuauflage zweier erfolgreicher Romane ver- mehrt worden. Als Band 52 in dieser Reihe einmaliger Sonderausgaben erschien im R. Piper& Co. Verlag, München,„Die Wurzeln des Himmels“ von Romain Gary; der Verlag Ullstein besorgte als Band 53 den China- Roman„Die Flut der tausend Ernten“ von lerbert Tichy. 3 Unter dem Leitwort„Opus nobile“ führt der Walter Dorn Verlag, Bremen, eine Reihe „Kunstgeschichte der Antike in Einzeldar- stellungen“. Von den Heften, die jeweils einen Text- und einen Abbildungsteil enthalten, sind bisher erschienen: Vagn Poulsen:„Die Amazone des Kresilas“, Frank Brommer: „Athena Parthenos“, Hellmut Sichtermann: „Lackoon“, Helga von Heintze:„Juno Ludo- visi“, Reinhard Lullies:„Die Spitzamphora 2 des Kleophrades- Malers“, Jean Charbon- neaux„La Veèenus de Milo“(kranz.), Willy Schwabacher: Das Demareteion“, Werner Fuchs:„Der Dornauszieher“, Adolf Greifen- hagen:„Das Mädchen von Beröa“, Theodor Kraus:„Die Aphrodite von Knidos“ und Wolfgang Schiering:„Der Kalbträger“. In der Langewiesche- Bücherei des Ver- lages Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein im Taunus, sind drei neue, mit reichem Bildmaterial ausgestattete Hefte erschienen. Hugo Hagn schrieb zu den Aufnahmen von Helmut Krause-Willenberg einen kurzen Text über„Schwetzingen“; Ri- chard Schmidt gab den Fotos der Wallfahrts- kirche„Einsiedeln“ von Helga Schmidt- Glassner erläuternde Worte bei. Größeren Textanteil enthält der Band„Joseph Haydn“, in dem Walter Haacke eine Schilderung von Leben und Wirken des großen Komponisten gibt, der vor 150 Jahren starb. Die neuen rororo-Bände des Rowohlt- Ver- lages, Hamburg, bringen vier Romane be- kannter ausländischer Autoren:„Claudine in Paris“ von der Colette,„Aber das Fleisch ist schwach“ von Evelyn Waugh, Die Kehrseite der Medaille“ von Pierre Boulle(dem Autor der„Brücke am Kwai“) und in einem Doppel- band„Geblendet in Gaza“ von Aldous Hux- ley. In der Klassikerreihe erschien das selten erreichte Vorbild des modernen Kriminal- romans, Edgar Allan Poes„Mord in der Rue Morgue“, zusammen mit einigen anderen „Geschichten zwischen Tag, Traum und Tod“. Für„rowohlts monographien“ hat Kurt Lo- thar Tank Selbstzeugnisse und Bilddoku- mente über„Gerhart Hauptmann“ zusam- mengestellt. Außerdem erschien der zweite Band von Gustav René Hockes„Manierismus in der Literatur“ in der Reihe„rowohlts deutsche enzyklopädie“. 0 Die Der Aufruf des Verlages Kurt Desch, München, an junge, unbekannte Autoren, ihre Roman-Manuskripte vorzulegen, hatte bis zum Jahreswechsel über 600 Einsendun- gen zur Folge. Bereits im vergangenen Herbst war als erstes Ergebnis der Roman „Die Brücke“ von Manfred Gregor in Buch- form herausgekommen— wir haben ihn am 30. September vorigen Jahres ausführ- lich besprochen. Er erscheint inzwischen in 15 Sprachen und soll noch in diesem Jahre verfilmt werden. Jetzt liegt der zweite Roman vor:„Der Nullpunkt“ von dem 1926 in Naumburg an der Saale geborenen Martin Gregor-Dellin, der erst im Mai 1958 aus Mitteldeutschland in die Bundesrepublik kam und heute als freier Schriftsteller und Kritiker in Bay- reuth lebt. Kein literarischer Außenseiter also, sondern ein Mann vom Fach, dem man die einigermaßen geschickte Handhabung des geschriebenen Wortes von vornherein zutrauen darf. Natürlich drängt sich vor allem der Ver- gleich mit dem vorher erschienenen Buch von Manfred Gregor auf. Beide Romane be- ziehen ihren Steff aus der jüngsten, in die Gegenwart fortwirkenden Vergangenheit, Wie es der aufrufende Verlag zur Bedingung gemacht hatte. Während Gregor den sinn- losen Opfertod einer Schar von Schuljungen darstellte, die, in den letzten Kriegstagen eilig bewaffnet, eine Brücke ihrer Heimat- stadt gegen die andringenden Amerikaner verteidigen sollen, schlägt Martin Gregor- Dellin ein anderes höllisch auf den Nägeln Diese Vignette von Ri- card Scheibe ziert neben anderen Cara Kauſmanns „Grillbuch“, ein Koch- büchlein, das sich sehr ap- petitlich auf Leckerbissen vom Grill spesialisiert Rat. Das vielseitige Büch- lein, das keinesfalls nur von grilliertem Fleisch handelt, gibt vielerlei ebenso cõstliche Wie nutzliche Winke für die Zubereitung von Fischen und Schalentieren, Tomo- ten, Ragouts und Aufläu- fen, Toastbroten und Rerrlichen Saucen(Ver- lag„Der Greif“, Walter Gericke, Wiesbaden.) Bei- Sa Bombe und ihre Sklaven Der zweite„Junge Abfor“ des Kurt-Desch-Verloges föhrt seine Leser quf eine Atomversuchs-Insel brennendes Thema unserer Zeit an: aus der Gewissensnot eines deutschen Atomphysi- kers in amerikanischen Diensten formuliert er die verzweifelte Frage nach einem Aus- Weg aus dem politischen Dilemma dieser Welt, das unaufhaltsam in die Selbstver- nichtung zu führen scheint. Der Zwiespalt des Physikers ist: von sei- nem Streben nach neuer Erkenntnis fortge- rissen zu werden, gleichzeitig aber die töd- lichen Gefahren zu erkennen, die seine Ar- beit für die Menschheit heraufbeschwört und die zu bannen nicht mehr in seiner Macht steht, da er seine Forschungsergeb- nisse an die unbeeinflußbar laufende Ma- schinerie des Staates ausgeliefert hat. So steht er wie der Zauberlehrling hilflos im teuflischen Reigen der Geister, die er los- gelassen, aber kein rettender Zaubermeister eilt zur Rettung herbei. Auch ein deutscher Kollege und Jugend- kreund, den ihm der Autor beigesellt hat, kann nicht helfen, obwohl er wie ein wan- delndes böses Gewissen alle Ereignisse und Zukunftsaussichten skeptisch kommentiert und überdies Heilmittel anzubieten hat, die Allerdings so kräftig sind, daß sie den gan- zen politischen Weltlauf umkrempeln müß- ten.„Es fehlt die Entschlossenheit“, sagt er, „ein Beispiel zu geben, ohne Vorbehalt, das heißt aus einem überlegenen moralischen Willen.“ Nicht eine Atombombe mehr oder weniger könne einen Staat oder gar die Menschheit retten— das könne überhaupt keines der ausgedienten Mittel, die eine Machtpolitik vergangener Zeiten entwickelt hat, sondern„nur noch das Vorbild, die sitt- liche Entschlossenheit, Schluß zu machen“. Diese Ausführungen, so schön und rich- tig sie sind, klingen ein bißchen leitartikel- haft, wie auch sonst die Dialoge des Buches selten lebenatmende Ausdruckskraft gewin- nen und alle Personen blaß und schemenhaft bleiben:„beschrieben“, aber nicht zu wirk- lichem Leben erweckt. Von Stil und Form her ist das Buch viel eher ein„Roman“ zu nennen als die reportagehafte„Brücke“ von Manfred Gregor; doch es ist auch weit farb- loser und kühler. Vielleicht weil in dem Kriegsbuch Manfred Gregors der heiße Atem eigenen Erlebens spürbar wird, wäh- rend bei Gregor-Dellin Angelesenes und Er- kragtes dazu dienen mußte, die Fabel zu ver- packen. Immerhin ist erstaunlich, in wieviel kleinen Einzelzügen das Leben auf einer Atomversuchs-Insel gezeichnet ist. Tieferen Eindruck hinterläßt nur der letzte Teil des Romans, als der Physiker nach einem hoffnungslos matten Aufbegeh- ren gegen das tödliche Getriebe, dessen Rädchen er ist, erkennen muß, daß er mo- ralisch versagt und zugleich sein Lebensglück zerstört hat Dureh den über dimensionierten Atömversuch, um dessen unberechenbare Gefährlichkeit er gewußt hat, verliert er die geliebte Frau; völlig gebrochen stürzt er sich selbst in den Tod, während sein Freund mit einem japanischen Schiff aus dem Bann. kreis des Teufels entflieht. In diesen Kapi- teln gewinnt der Roman Dichte und seelische Aussagekraft, die ihm einen wirkungsvollen Ausklang verschaffen. hesch 0 N* Der schwarze Peter „Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ah zensent.“ Hand aufs Herz— welcher 80 a steller und Dramatiker, welcker Musiper ger, Schauspieler, welcher Maler, welcher 55 dugent von Kulturgütern auch hätte den Verszeile Goethes nicht schon Wenigstens eh mal mit allem Nachdruck und genußgvollem g. hagen ausgesprochen! Anders dagegen Hey Dr. Joseph Caspar Witsch vom Verlag Kiepeß heuer, Witsch& Co. Auf einer Tagung e n Bad Niedernau nächst Rottenburg am Fech J auf einer Tagung, zu der der Verbund der he. leger und Buchhͤndler in Baden- Württembey einen ausgewählten Kreis seiner Mitglied, und dazu Zeitungsverleger sowie besagte 95 zensenten eingeladen hatte— da warf Ren Witsch mit verwegenem Mut den Fehdehagt schuh hin:„Die deutsche Literaturkritiꝶ ist y besckreiblich! Es gibt sie nämlich gar nich mehr!“ Vorausgeschiclet hatte der Buck verlege Witsch seine nun schon bekannte These, h die„Kommerzialisierung des Buchhandels, 00 Umsetzung eines geistigen Produkis in ei Handelsware, die praktisch einzige Garant. für die Freiheit der Literatur sei. Je grö hh und un eingeschränkter der Umsatz eines Buch. händlers, desto größer und umfassender duch die effeletive Verbreitung der Literatur, 9% Buchhändler musse geradezu ein guter Kall, mann sein, wenn er seine ethische Verpfich tung als Makler geistiger Güter erfüllen zal Diese absolute Freiheit einauschränten, geg kontrollieren, dafür sei in einer demoprch. schen Staatsform nur eine Instanz auständg ja geradezu notwendig: die Literaturkriti anderen Worten— wenn so viele und aug nicht immer gute Bücher auf dem Markt en scheinen, dann ist— nach Dr. Witsch— eben dag Fehlen einer sachkundigen und systema. schen Literaturkritik daran schuld. Da lag also der schwarze Peter auf den Tisch der Rezensenten. Nun sei offen zugege ben, daß die deutsche Literaturkritik, souef se sich in Tageszeitungen und im Rund fun niederschlägt, durchaus noch an Profil geuiſ. nen könnte(und darum ringt). Aber— kun sie wirklich das Scheidewusser sein, das aud geschäftlich, kommerziell, die guten von a schlechten Büchern trennt? Welchem Hein schnulzenfilm hätte es schon geschadet, da- ö „verrissen“ worden ist? Welchem Buch? Dies Unterstellung ist doch absurd, Herr Witsc!“ Und weiter: Alljährlich zum Herbst beit eine wahre Sturzflut von Büchern über d vielgeschmähkten Rezensenten herein, Von de 1500 Roman-Titeln seien aber doch nur uberhaupt der Rede wert, meint Dr. 1 1 „Nur“ 500 Bücher! Wie soll das alles in ag „erwünschten“ Frist— innerhalb von ampel lle naten namlich— gesichtet, geprüft und Te sert werden? Vom Rundfunk und den I. geszeitungen, die ja auch noch anderes be tonistisches zu tun haben? Hätte der Kriti der Kritik die gleiche Vorstellungspraft, n der er sich in seine Idee verrannte, auf dd Praxis des Alltags verwandt, er hätte erkeſ⸗ nen müssen, daß vielleicht noch nicht alle was im Idealfall möglich erscheinen mag, abe doch sehr viel auch in Deutschland, und ze viel Systematisches und Qualifigziertes, 19 1 Buch geschieht. Nein— dieser schwarze Peter sticht 1 er geht æuruch an die Verleger. Daus Big als Handelsware— na schön. Die Literaiß kritik als regulierende Börse— nein, Im ub 1 pia 13.30, Maria „ES K Prädil — 157 Eliza „Die Blech — Jaan J. Col „reit — Sent SID 1 apf West „DER ul 2. We PAN Pradi Oeffer heute gen wird niemand Herrn Witsch widerspreche wenn er die Literatur als das„Individuelt Unnachahmbare, In- sich- Eigene, Wicht- C normte“ in einer ganz und gar genormt Welt, im„permanenten Zwang der Zivilisat lobpreist. 1 Keine Rinde G665952„44ů%ͥ„„„„„„„6„ — 2 . „ũ„„„„%%%„„„„„„„„„„ 0 kein Verlust! KOSTIICHE SORTEN Käse, wie Sie ihn sich wünschen- ganz nach Ihrem Geschmack: Lindenberger Schweizer- Chester- Holländer N . 0„%% rf ˙—„„„„ %„„„„„ 0%%% e eee e , habe nie gewußt, daſ Kàse so gut schmecken kann! erde ee de, 7 3 Kurt He e Anleg A. u. 0 ein herzhafter Genuß! Neu ist die praktische 1/4. Pfund- Packung für den kleinen Haushalt Jetzt billiger ist die bewahrte 1/2. Pfundpackung 1,50 Käseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. Dadurch kommt das reiche Käsearoma voll zum Ausdruck A. e, wu, K RAF T's Scheibletten ein neuer Kasegenußꝭ- in Scheiben! Frisch aus der Packung kommen die Scheibletten tafelfertig auf den Tisch. Hier gibt es keine Rinde und keinen Verlust. Kraft's Scheib- letten- das ist das konkurrenzlos Neue!- werden nicht vom „800 Man zyt — —— — Freite Herd Lichts 1. 1 ö os/ Mittwoch, 13. Mai 1959 MORGEN Seite ler ist ein N rer Sehe Roman aus unseren innt jetzt in der neuen Quick: Schwarze Panther für Berlin Qulck muß men heben Ein Quick-Roman àus unseren Jagen. Beginnt jetzt in der neuen Quick: Schwarze Panther für Berlin c muß men heben! Ein Quick-Roman àus unseten Jagen. Beginnt jetzt in der Quſck: Roman aàus unseren f für Zerlin gen! s unseren izt in der Wärze Panther für Berlin Quick muß men haben! Ein Quick-Roman aus unssten 5 ginnt jetzt in det i Pr für Berlin ck muß fffen haben! OQuick-Roman àus unseren en. Beginnt jetzt in der 8 II Quick muß man haben! Jagen. Beg neuen Quick: e Schwarze Panther f Quick muß men haben! panther für Ber Quick muß man haben! leiten dg belcher ph N a Rätte den i es Haus N. 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Dies in! 1 Witsch Dabhie Iäglich: Dirigent: erbst brich„ Nicola Rescigno n über al 140⁰⁰ 0 in. Von de 1630 ch nur 50 Nur noch wenige Karten zu e 1 F alles in dz 55 straße 33, Telston 4 32 54. on zwei lle 5 55 20 0⁰ Fahrtmöslichkelt— 15 und frezeß, 15 N 0 5.. 1 Hin-—8 . 5 2 Uckf.— Osengarten. aa en enz SeegE MTU, kb l 1 eee ee res Feuille 4 der Krite- 9s kraft, 1 n ß 5 ite, auf dl Heute nur noch 15.30 Uhr und 18.00 Uhr Einen besonders schönen Abend bie- 5 tet der Ball der einsamen Herzen zätte eren* 2 7 11 5 10 5 täglich pis 3 Uhr krün. Stadt Wien, nieht 1 Wel E + 2 IN 2 U Mhm., N. Marktplatz. Eintritt frei! n mag, abe d, undd sell Achtung! Heute 20.30 keine öffentl. Vorstellg. e Fg fbeater e. 2 DiE ZEHN GEBOTE sticht ni 19.00 1(12) Ei ötzlicher Das Bud SAA BAU 20.30„DoNATELEI 23 K B EI. r* 5 e Literat. UR 5 7 in. Im ü IREIA 2% nr. Die 10 Gebote“ prelserhehung! deute spend g 4 dernen OL N Heute 18.30 und 21.00 Uhr, letztmals! ind wir im IN PT 8, 1 e Walt-Disney- Farbfilm in Cinemascope 1115 wee een e 2 U f DER FURCHTIUS EHI 0 Zivilisutioß 5 3—— 5 K 2 nusprige Kurt ke eee eee eee — Notieren Sie sich! 5 Hähnchen 5 4 bei 1 Freitag, den 15. Mai, um 21.00 Uhr. 2 1 Eröffnung des Jazz- Nünstler-Rellers Dan,, bucbenchef A. Noff mann, Breite Stroße Mannheim, K 1, 5 e 3 V fährt am Samstag, 3 Abf. 18 Uhr, Rückf. geg. 24 Uhr, Fahrpreis 3,50 DM 2 Pfingst- Fahrpreis: Erwachs. 2,50 e sonntag Nach Wos* Kinder 1,50 Abfahrt jew. Pfingst- Fahrpreis: Erwachs. 3,50 14 Uhr montag Rach SPEYER Kinder 2, An beid. Feiertagen ab 10 Uhr stündlich Anlegestelle Kurpfalzbrücke/N., hinter Heidelberger OEG-Bahnhof A. u. w. AbLER, Personenschiffahrt, Mannheim. Tel. 5 03 26/ 5 09 07 Schlogbeleuchtung 16. Mai, zur Nafenrundfahrten orverkauf für sämtl. Fahrten ab sof. auf dem Schiff Man triert sieh . in 0 7, 16 — cafè am Wasserturm Freitag, Blick de Chemi Charak mitte!— Herd 0 Lichtstrahl 15. Mal, 8 Farbenspiel— Die Flasche er— Ein Ton zersprengt Glas onnenmotor läuft in Mannheim— Musik auf dem N 20 Uhr, im großen Saal des Kolpinghauses, R 7, 4-11 uuf den Fortschritt r OPEL-Schauvortrag Aus dem Inhalt: mit dem zwiespältigen .— Das vielseitige Kälte- lenstaubexplosion— Das Spiegelei vom kalten Düsenflug und Turbo-Motor im Kolping-Saal. Interessenten sind herzlich willkommen. Eintritt frei! KANNEN BERG KG. opei-Gros händler in Zusammenarbeit mit der ADAM OPEL Ad, Rüsselsheim am Main Eintrittskarten unentgeltlich im Ausstellungsraum O 2(Hauptpost) und Rhein-Neckar-Halle. — Gr Wellen Odv., Ferntuf Mörlenbach 296 . ind Thalysia · Schuhe. Da aprt man toeder Mudig · xeit noch hat man jemals Cohbeschwerden, weil sie den Fu bequem und sicher betten. 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Mai 1959 veröffentlicht. 8 g d Handelsregister Amtsgericht Mannheim ([Für die Angaben in(] keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3680— 6. 5. 1959 Beha- Büromaschinen KG in Mannheim(Groß- und Einzel- handel, insbesondere Versandgeschäft mit Büromaschinen aller Art und Büro- möbeln, Neuostheim, Dürerstraße 110). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 4. Mai 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Elfriede Eva Beha geb. Hofmann, Kaufmann in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. A 3681— 8. 5. 1959 Heinrich Wachter in Mannheim(Lagereigeschäft, Verbin- dungskanal Ik. Ufer 26-27). Inhaber ist Heinrich Wachter, Kaufmann in Schriesheim. 4A 3632— 6. 5. 1939 Heinrich Klemmer Druck und Verlag in Mannheim(Druckerei und Verlagsgeschäft, Käfertal, Weinheimer Strafe 5660). Inhaber ist Heinrich Klemmer, Verlagskaufmann in Mannheim. B 1135— 8. 5. 1959 AVG Auto-Verkaufs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(8 3, 7). Der Gesellschaftsvertrag ist am 10. April 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeug- nahme von Vertretupgen raturen an Kraftfahr- für solche Handelsflrmen sowie die Ausführung von Rey zeugen. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Geschäftsführer ist Willi Wagenhals, Technischer Kaufmann in Mannheim. Falls mehrere Geschäftsführer bestellt sind, erfolgt die Vertretung durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen. Die Gesellschafterversammlung kann einem oder mehreren Geschäftsführern die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft erteilen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Offentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 1834— 11. 5. 1959 Georg Schumm in Mannheim-Sandhofen(Riedspitze). Der Ubergang der im Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Werner Schloßbhauer, Kaufmann in Viern- heim, ausgeschlossen, Die Firma ist geändert in: Georg Schumm Nachfolger Werner 5 Schloßhauer. A 2476— 6. 5. 1959 Valentin Angelmaier Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Neu-Ulm unter der Firma Valentin Angelmaier,(Werfthallen-) straße 15-17). Der persönlich haftende Gesellschafter Hans-Heinrich Vogel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden, Die Einlage eines Kommanditisten ist herabgesetzt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Memmingen ist erfolgt 1 und im Bundesanzeiger Nr. 76 bekanntgemacht. A 3073— 9. 5. 1959 Kühne& Nagel, Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Bremen.(Parkring 4%]. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Einlagen von 2 Kcmmanditisten sind erhöht. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 43 bekanntgemacht. A 3217— 8. 5. 1959 Walter Maschur K. G. in Mannheim(Neckarau, Friedhof- straße 4—6). Offene Handelsgesellschaft. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesamtvertretungsverpflichtung der beiden persönlich haftenden Gesellschafter ist aufgehoben,. Die Firma ist geändert in: Walter Maschur olIG. A 3464— 6. 5. 1939 Automaten-Handelsgesellschaft Hubermann, Pluznik& Co. in Mannheim(Schwetzinger Straße 7). Hedwig Pflanz geb. Möbius ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 89— 5. 5. 1959 Allgemeine Transportgesellschaft vorm. Gondrand& Manglli mit beschränkter Haftung Fillale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Berlin.(Güterhallenstragße 19a). Die Prokuren von Louis Müller und Oskar Heidrich sind in Einzelprokuren umgewandelt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 66/59 bekanntgemacht. B 425— 6. 5. 1959 Daimler-Benz Aktiengesellschait Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart.(Waldhof, Untere Riedstr. 57). Pr. Hanns Martin Schleyer, Kaufmann in Stuttgart, ist zum stellvertretenden Vorstandsmit- glied bestellt, seine Prokura ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstands- mitglied oder einem anderen Prokuristen hat Josef Küsgens in Köln-Junkersdorf. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 48/59 bekanntgemacht. B 323— 5. 5. 1959 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesellschaft in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 156). Der bereits eingetragene Prokurist, Dipl.-Ing. Karl Schiel, ist zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken berechtigt. B 969— 6. 5. 1959 Gemeinnützige Lanz- Wohnungsbau Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Windeckstraße 38-92). Dr. Rolf-Joachim North- mann ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Hans-Joachim Schubert, Syndikus in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Der bereits eingetragene Prokurist August Naßner in Mannheim ist auch gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Gesamtprokure mit einem Geschäftsführer oder einem ande- ren Prokuristen hat Hans Peter Gindele in Mannheim. B 985— 6. 3. 1939 Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Hansa-Rohstofflverwertung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz: Düsseldorf. (Neckarau, Plinaustraße 26), Die Prokura von Peter Marowelli ist erloschen, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 72/59 bekanntgemacht. B 1019— 6. 5. 1989 H.-B.-Vergnügungsbetriebe Ludwig Heyer und Luise Brink- bäumer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(O 5, 13). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 8. April 1959 ist die Gesellschaft auf- gelöst. Ludwig Heyer, Kaufmann und Luise Brinkbäumer geb. Pfluger, Kaufmann, beide in Mannheim, sind zu Liquidatoren bestellt. Erloschen: A 3277— f. 5. 1939 Max Dietz Kd mech. Strickerei und Wäschefabrik in Mann- heim, Der Sitz ist nach München verlegt. B 653— 5. 5. 1959 Motor Company Baden Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Heidelberg verlegt. Das Beste wärein 1 Wü 7 23 Millienen Hausfrauen in aller Welt bestätigen es Bestechend die leistung(tropenfest) Bestechend die Zuverlässigkeit und lebensdabver Beste chend die elegante Form und Ausstattung auch in pPastellfarben lieferbar Weitere bewährte Markenköhlschränke 2D UN 290, Monatsraten ab DOM 20. Unverbindliche Vorföhrung. 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Bitte, denken Sie an die rechtzeitige Aufgabe Ihrer Anzelge för die SAMSTAG- AUSGABE Damit unserę Setzerei die Möglichkeit hat, viel Sorgfalt quf eine geschmackvolle Ge- staltung der Anzelge zu verwenden, ist der Annahmesechluß gut DONNERSTAG, 18 UHR festgelegt. MEN ANZE[GEN- ABTEILUNG eröffnet J. Neckermann einen neuen Jen add-Seidstbedienungs in der Augusta- Anlage 37 Zelte 24 MORGEN Mittwoch, 13. Mal 1959/ Nr. 1 EZ ra Pounds„Fro Sophokles- Nachdichtung im Berlin Ezra Pounds Tragödie„Die Frauen von Trachis“, deren Uraufführung im Berliner Schillertheater in Szene ging, ist keine wört⸗ che Uebersetzung des Sophokleischen Stük- kes. Sie ist, obschon Pound dem Sinngehalt der Verse auf der Spur bleibt, eine Adaption des Originals— sie ist„nach Sophokles“ ge- dichtet. Die Uebersetzerin Eva Hesse zeigt mit Hilfe eines Vergleichs, wodurch Pounds Nachdichtung sich von älteren Uebersetzun- gen unterscheidet. Als Deianeira in der Mei- nung, das Nessushemd enthalte einen Lie- beszauber, dem heimkehrenden Gatten He- rakles unwissentlich den Tod bereitet, sagt sie, in der Uebersetzung Weinstocks, an einer Stelle zu ihrem Sohne Hyllos: „Geliebter Sohn, auch Leuten minderer Herkunft glückt wohl ein Wurf. So hat dies Weib, zwar eine Sklavin, ein Wort gesagt, das eines Freien b würdig.“ Ezra Pound, der die„übertünchenden Adjek- tive“ ausroden will, die„Wucht und Auf- Prall abfangen“, sagt statt dessen: „Hör mal, Junge die Sklavin hier redet gescheit, klüger als manche Freie.“ Pounds Bestreben, die„Sprache bis zu anrer äußersten Möglichkeit mit Sinn aufzu- Jaden“, bewirkt hier eine Verknappung und Präzisierung des Ausdrucks, zugleich aber und das sei nicht übersehen— auch eine ge- wisse Banalisierung. Ebenso gewinnt das Drama durch den Verzicht auf das antikisch- strenge Versmaß zwar an Verständlichkeit, verliert aber etwas von seinem sprachlichen Glanz, ja, es verliert eine ganze geistige Dimension. Denn bei Sophokles sind Sinn und Form identisch: die Verssprache ist dem Kaisers„Nebeneinander“ piscator- Inszenierung in Hamburg Im Hamburger Thalia-Theater hat Erwin Piscator, der seit einigen Tagen für das Mannheimer Nationaltheater den„Bieder- mann und die Brandstifter“ von Max Frisch vorbereitet Premiere 22. Mai), Georg Kai- sers„Nebeneinander“ inszeniert und dieses 1923 geschriebene Stück teilweise zu einer bühnenhistorischen Unterrichtsstunde und zum anderen Teil zu einem handfesten Ver- gnügen gemacht. Georg Kaiser hat es allerdings so lustig kaum gemeint.„Für einen fremden Men- schen sich auf den Weg gemacht zu haben, darin liegt der Sinn und die Vollendung.“ Der alte Pfandleiher sagt es zum Schluß, ehe er sich und die Tochter am Gas sterben läßt. Er hat einer unbekannten Frau das Leben retten wollen, er hat sie nicht gefunden, aber auf der Suche seine Pfandlizenz verloren. Kaiser nennt„Nebeneinander“ ein Volks- stück, Erwin Piscater bezeichnet es als Oh- Mensch-Drama, und beides trifft. Aber der Schrei nach Menschlichkeit klingt mittler- Welle blechern, und die Volksstück-Moral— Keine Jungfrauen verführen! Immer ehr- lich! Immer gastfrei und recht herzlich!— Wirkt doch allzu rührend. Kaisers Satz- und Eigenbau? Nicht mehr einzusehen, wozu er dient! Aber der kalte und schnelle Witz ist noch genießbar, der Hohn auf einen kurz- denkenden Polizeibeamten, der Schnodder- jargon der Kasino-Herren, die geschäftliche Erotik eines Kinostars. Erwin Piscator nimmt den Text histo- risch. Das verführte Bürgermädchen, Schnek- ken über den Ohren, läßt immer tiefbetrübt die Arme hängen, wie aus einem Töchter- album geschnitten. Drei Handlungen, drei Schauplätze gibt es, sie leuchten nebenein- ander auf, berühren einander aber nie. Der alte Pfandleiher und seine verkrüppelte Tochter(gedämpft und gut: Willy Maertens und Dorit Fischer) ziehen von der zweifel- haften Fremdenpension zum Amüsierlokal, von dort zur Polizeiwache, ohne die Spur der gefährdeten Fremden zu finden. Die Ge- suchte, von dem Liebhaber Verlassene, auf der Simultanbühne links oben, tröstet sich schon langst mit einem neuen, ernsthaften Bewerber. Die dritte Tatstätte ist eine Treppe von rotem Samt, Kino, Schieber- milieu. Hier darf Piscator eine schnittige Karikatur abliefern, zynische Geschäfte, kalte Sünde, disziplinierte Verruchtheit, eben das, was Zuschauer von 1959 an den zwanziger Jahren zwangsweise entzückt. x. R. ben von Trachis“ er Schiller-Theater urgufgeföhrt Sophokleischen Drama nicht etwa bloß ap- pliziert; sie ist vielmehr konstitutives Ele- ment. In der deutschen Uebersetzung Klingt Pounds Nachdichtung mitunter geradezu ge- wollt salopp. Wenn Herakles sich auf dem Schmerzenslager windet und davon spricht, daß ihm der„Mumm aus den Knochen“ entweiche und daß er ein„Saupech“ gehabt habe, dann glaubt man einen Bierkutscher jammern, nicht aber einen antiken Helden lamentieren zu hören. Möglich, daß solche und ähnliche Wendungen im Englischen minder vulgär klingen. Denn die englische Sprache schmilzt Wendungen der Volks- sprache und des Jargons viel leichter ein als das Deutsche und das Französische. Die deutsche Uebersetzung mutet jedenfalls dem stilempfindlichen Hörer manches zu, wofür nicht die Uebersetzerin, sondern der Dich- ter der„Cantos“ und der„Pisaner Gesänge“ verantwortlich gemacht werden muß. Der Regisseur Hans Lietzau versuchte ein Bild der Antike jenseits der Winckel- mannschen„edlen Einfalt“ und„stillen Gröhbe“ zu beschwören. Diese Grundkonzep- tion ist richtig, denn Winckelmanns Thesen sind längst widerlegt. Die Mittel, mit denen Lietzau seine Konzeption verwirklichen zu können glaubte, waren freilich nur bedingt tauglich. Das begann schon bei der Musik Giselher Klebes. Sie irrte entweder bezie- hungslos neben der Handlung einher oder sie drängte sich so ungebührlich in den Vor- dergrund, daß die Tragödie zum Melodrama, ja zur Oper wurde. Dies um so mehr, als der Chor die Verse nicht nur rhythmisch Sprach, sondern zum Teil auch Nur beim Freudentanz des Chors gewann Kle- bes Musik eine der düsteren Größe des Werkes gemäße rhythmische Wucht, und hier bewährte sich endlich auch die Choreo- graphin Dore Hoyer, die im übrigen eher gegen als für das Werk arbeitete. Die Sprünge, die sie den Solistinnen des Chors abverlangte, wirkten absurd, die Ringelreih- Bewegungen unfreiwillig komisch. Sang Sang. Gelang es Lietzau nicht, die heterogenen Wirkungsmittel zur stilistischen Einheit zu zwingen, so leistete er doch Ausgezeichnetes in der Schauspieler- Führung und in der Sprachregie. Unter den Darstellern muß Hilde Krahl an erster Stelle genannt wer- den: sie war Königin vom Scheitel bis zur Sohle und selbst dort noch, wo sie Jargon zu sprechen hatte. Die Ausdrucksfähigkeit ihres Gesichtes, die herbe Kraft und der Nuancenreichtum ihrer Stimme wiesen sie als eine Tragödin großen Ranges aus. Wun- derbar deklamierte Wilhelm Borchert den Herakles; aber eben: er deklamierte. Auch Friedrich Siemers als Hyllos hatte allenfalls Poundsches, nicht Sophokleisches Maß. Mit Elsa Wagner, Friedrich Maurer, Helmut Wildt und Herta Kravina waren die kleinen Rollen trefflich besetzt. H. Ko. Won Raade Deiqaneiro und ihre Amme Das Berliner Schiller- theater brachte als Ur- auf führung die„Frauen von Trackis“ heraus, eine Nachdichtung der Tragö- die des Sophokles durch den amerikanischen Dich- ter Ezra Pound, der durch seine politische Haltung wahrend cles letæten Krieges recht umstritten war und von 1946 bis 1958 in einer Nervenheil- anstalt festgehalten wur- de. Unser Bild zeigt aus der Berliner Wiedergabe dieses Stücks Hilde Krahl! als Deianeira und Elsa Wagner als Amme.(Siehe duch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Ilse Buhs Operetten- Librettist Wider Willen Voltaires„Candide“ als Musical von Leonqrd Bernstein in london Das haben wir nun davon, von der Operette bessere Libretti gefordert zu haben. Wir fanden die Handlung und Texte unserer musikalischen Bühnenunterhaltung seit der „Fledermaus“ zu oberflächlich und klischee- haft, woraufhin die Amerikaner die Konse- quenzen daraus zogen und ins andere Ex- trem fielen. Sie zogen Shakespeare und Shaw als Autoren für„Kiss me Kate“ und „My Fair Lady“ heran, um das Niveau zu heben. Nachdem dreißig Jahre nach der Ur- aufführung der„Dreigroschenoper“ Brecht und Weill auch am Broadway und in Lon- don Mode geworden sind, ist man noch einen Schritt weitergegangen und hat die Operette mit Aussage erfunden. Als man Voltaires satirische Fabel„Candide“ für diesen Zweck verwendete, machten die Zuschauer nicht mehr mit; aber der New Vorker Durchfall hat die Urheber nicht hindern können, ihr e Das Stamitz- Orchester unter Leitung von kugen Hesse spielte im Musensqad Das Stamitz-Orchester hatte für sein Konzert im Mannheimer Musensaal ein Programm gewählt, das die Zuhörer in aus- gedehntem Rundgang an den verschiedenen musikalischen„Gedenktafeln“ dieses Jahres vorbeiführte. Vor allem fehlte natürlich nicht der allerorten gefeierte Händel, dessen 200. Todestag im vergangenen Monat war; sein Concerto grosso Nummer 7 in C ur bot die erste Gelegenheit, Zeugnis abzulegen von Fleiß und fruchtbarer Anstrengung, die ein Liebhaberorchester in den Stand setzen können, ein solches Werk getreu seinem Geiste und mit einer Präzision des Zusam- menspiels wiederzugeben, die auch an den Klippen der schnellen Sätze nicht scheitert. Kapellmeister Eugen Hesse gab als über- legener und routiniert Rückhalt bietender Leiter den Musikern die Sicherheit, die sie auch in der Begleitung des Violinkonzertes a-Moll Nummer 8 von Louis Spohr(100. To- destag am 22. Oktober) zu einer schönen Leistung führte. Den Solopart dieses Werkes, das in Form einer Gesangsszene komponiert ist: die einzelnen Sätze durch Violin-Rezita- tive verbunden, spielte Rudolf Wanger vom Nationaltheater- Orchester. Sein Ton vermit- telte den kantablen Stellen etwas von der schwelgerischen Süße, die dem melodisch einfallsreichen romantischen Werk gemäß ist, und er packte die teilweise heiklen Läufe und„Koloraturen“ mit Entschlossenheit und überwiegendem Gelingen an., In dem nach Beethovens Klaviersatz von Willy Heß amü- sant effektvoll eingerichteten„Adagio für die Spieluhr“ waren die Bläser unter sich, und besonders die Holzbläser nahmen die Gelegenheit wahr, die heitere Anmut ihrer Instrumente in gutes Licht zu setzen. Der zweite Teil des Konzertes brachte mit zwei Sätzen aus der Iberia-Suite von Isaac Albeniz(50. Todestag am 16. Juni) Auf- gaben, die auch einem eingespielten Berufs- orchester Mühe bereiten können; gerade weil es Stücke sind, deren prunkend glanz- volle Wirkung zum wesentlichen Teil von einer unbedingten Akkuratesse der Aus- führung abhängt, die das Stamitz-Orchester mit löblichem Eifer anstrebte. Dies gilt auch für die tänzerisch belebte und mit allerlei rhythmischen und orchestralen Effekten auf- geputzte Flämische Suite Richard Trunks, die zu Ehren seines 80. Geburtstages er- klang. Der anwesende Komponist durfte ebenso wie die ausübenden Musiker herz- lichen Beifall entgegennehmen, dessen Laut- stärke die Lücken im Publikum vergessen ließ; es macht sich allmählich der Anbruch der wärmeren Tage bemerkbar, in denen der Aufenthalt im Konzertsaal nicht mehr zu den Annehmlichkeiten zählt. 88855 Glück nach etlichen Umkrempelungen noch einmal in England zu versuchen. Für„Candide“ hat man sich wohl die „Bettleroper“, die Brecht für seine„Drei- groschenoper“ benutzte, zum Vorbild genom- men. Nicht nur wegen der sozialen Tendenz, sondern weil dieses Werk aus der Aufleh- nung gegen die große Oper, die nur mit Königen, Fürsten und Grafen arbeitete, ent- standen war und zum erstenmal gewöhn- liche Bürger auf die Bühne brachte. Lilian Hellman, die das Textbuch schrieb, reizte es wohl, die Voltaire-Satire auf Leibniz theatralisch darzustellen. Candides 200 Jahre alte Reise um die Erde, von einem Unglück ins andere fallend, soll die optimistische Philosophie Lügen strafen, daß unsere Welt und unser Leben schön sind. Alles, was wir durchmachen müssen, hat doch etwas Gutes Gleich am Anfang resümiert ein Darsteller, was uns bevorsteht, indem er sagt:„Es hat einen guten Beginn und ein gutes Ende, und dazwischen zwei Stunden Unglück.“ Daß das ambitionierte Unternehmen im Rahmen einer naiven musikalischen Komö- die nicht ganz schiefgeht, liegt am Kompo- nisten Leonard Bernstein, der sich während des Krieges einen Namen machte, als er in New Vork für den erkrankten Dirigenten Bruno Walter einsprang und von dem die Musik zu dem Erfolgs-Musical„Westside Story“ stammt. Sicherlich hat es ihm Spaß gemacht, in seiner„Candide“-Partitur den „Rosenkavalier“ und„Faust“ zu parodieren; man spürt immer wieder, wie Bernstein populären Melodien aus dem Wege geht, um aus dem Geist Voltairescher Ironien zu schaffen. Kein Wunder, daß dieses riskante Unterfangen nicht immer gut ausgeht; bei der Transponierung ins Musikalische ist zu- weilen nur eine Reise um die Erde in achtzig Miggeschicken übrig geblieben, und die Ana- chronismen in den Dialogen ermüden oft. Aber erst wenn man in der zweiten Hälfte zu moralisieren beginnt, erweist sich„Can- dide“ als zu anspruchsvoll für das Vorhaben. Daran vermag auch Robert Lewis! ge- schickte Inszenierung nichts mehr zu ändern; das Erreichte enttäuscht die Erwartungen; die Ambitionen waren ganz einfach zu hoch gegriffen. Wenn man auch nicht von einem Frevel an Voltaire sprechen kann, so bleibt dieses Experiment, das textliche Niveau der Ope- rette zu heben, doch am untauglichen Objekt stecken. Pem.(London) Koltur-Chronik Professor Hermann Scherchen ist zum Chet dirigenten der Nopd westdeutschen Philharmong in Herford gewählt worden. Der 68 Jahre alte Dirigent, der zur Zeit als Komponist in 95 Schweiz lebt, hat einem mehrjährigen 18 trag mit der Nord westdeutschen Phiiarmon abgeschlossen. Sein erstes Konzert in Hern wird er voraussichtlich am 7. Oktober ar, gieren. 5 Die Wahl des neuen Intendanten bel Pfalztheater in Kaiserslautern wird v0 sichtlich am kommenden Freitag erfolgen, Von den ursprünglich 55 Bewerbern um die Inten. dantenstelle stehen noch zwei zur Debatte di sich in der vorigen Woche persönlich in Neal serslautern vorstellten. Am. Freitag dürfte g daher im Aufsichtsrat mit höchster Wahrschen. lichkeit nur noch darum gehen, ob der Inten. dant Willie Schmitt vom Stadttheater Line burg oder der frühere Darmstädter Intenda Dr. Sigmund Skraup an die Spitze der Bü in Kaiserslautern berufen wird. 1 Höhepunkt der diesjährigen Jugendbuch woche, die vom 9. bis zum 16. Mai in der Bur desrepublik und in Westberlin läuft, war 5 feierliche Ueberreichung des„Deu en Jb. Sendbuchpreises 1959“ in der Westberliner Ron. greßhalle. Aus der Hand des Bundes ö ministers Dr. Franz Josef Wuermelin die Preisträger, deren Namen und Büd bereits in unserer Ausgabe vom 26. März g nannt haben, ihre Auszeichnungen und Prä en entgegen. 5 Die Privatbibliothek des im Juni 1938 ge. storbenen Pianisten Eduard Erdmann stent in Mittelpunkt der nächsten Buchauktion de Hamburger Kunstauktionshauses Dr. Hauswedell, die am 25. Mai beginnt. Es eine der letzten großen Privatsammlung deutscher Literatur, die in Jahrzehnten, 00 unter bedeutenden Opfern, zusammengetrages wurde. Sie umfaßt etwa 12 000 Bände. Ein Brief Beethovens an den Musik leger Friedrich Rochlitz erzielte bei Auktion im Londoner Kunsthaus 80 einen Preis von rund 26 000 Mark. Der 3 dem Jahre 1804 stammende Brief wurde von einem Londoner Buchhändler erworben, Beet. hoven bedauert daein, ein ihm zur Vertonun zugesandtes Libretto zurücksenden zu mi da ihm das Thema(Zauberei) nicht geeigne erscheine. Die Briefe Wilhelm Furtwänglers sollen ge. sammelt und in Auswahl herausgegeben wer. den. Frau Elisabeth Furtwängler bittet des halb, die im privaten oder öffentlichen Besit befindlichen Briefe des Dirigenten im Or. ginal, in Abschrift oder Fotokopie an den Ver. lag F. A. Brockhaus, Wiesbaden, Postfach., einzusenden. Im Verband der Deutschen Volksbühnen⸗ vereine sind über 100 Besucherorganisationen mit rund 430 000 Mitgliedern zusammenge- schlossen. Wie auf einer Vorstandstagung de Verbandes in Flensburg mitgeteilt wurde, sl etwa 70 000 der Volksbühnen-Mitgliede gendliche. Die meisten Mitglieder zählt rund 110 000 die Berliner Volksbühne, Dapo wohnen 28 000 im Ostsektor. Mit einer Neuinszenierung des„Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal werden die Fre. lichtspiele in Schwäbisch Hall zu Pfingsten d diesjährige Spielzeit eröffnen. Die Titelrol spielt Waldemar Leitgeb. Die Eröffnungssn sprache hält der Vorsitzende des Theaterkurs. toriums, Kultusminister Dr. Gerhard Storz. Der„Dramatische Verein— Bürgerliche Rö. mödilantengesellschaft von 16355“ in Bibetach der die bis Ende des 16. Jahrhunderts na weisbare Biberacher Laientheatertra pflegt, hat im Stadttheater eine Studiobüh „Die Kulisse“ mit hundert Sitzplätzen ei richtet und mit mehreren Aufführungen de Schauspiels„Geschwader Fledermaus“ Von pol Honold eröffnet. Oelbilder und Aquarelle von Will Schl 20 die Berliner Galerie Meta Nierendorf in d- Zeit vom 11. Mai bis 25. Juni. Eine Ausstellung mit Werken des Malen Arthur Fauser veranstaltet der Tübine Kunstverein vom 14. Mai bis 5. Juni im a stellungsraum in der Tübinger Brunnensraf Die Eröffnung ist am Mittwoch, 13. Mai, 10 Ui Ein Konzert mit Werken von Bach, Mon und Haydn veranstaltet die Mannheimer 6 dok mit dem Collegium Musicum des el Friedrich- Gymnasiums unter Leitung ven min Thoma und der Hamburger Pian Hanna Riechling am Donnerstag, 14. 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rose gartens. 5 Das Mannheimer Nationaltheater hat d Premiere seines für den 12. Mai angekünd ten neuen Ballett-Abends auf Samstag, 16, l verschieben müssen. 2 Eine Gedächtnisausstellung mit Gemälde Aquarellen und Graphik von Hermann 14 mann zeigt die Pfälzische Landesgewerbeanse Kaiserslautern vom 14. Mai bis 15, Juni. Für das achte Heidelberger Sinfoniekom am Donnerstag, 14. Mai, 20 Uhr. in der St. halle Heidelberg wurden die Solisten Mie Auclair(Violine) und Kurt Jähne(Flöte) pflichtet. Karl Rucht dirigiert das Flötenk von Aaron Copland, das Violinkonzert 5 von Jean Sibelius, Ottorino Respighis e Romane“ und Maurice Ravels„Bolero“. 1 Ein Gastspiel von Albrecht Schoenhals Anneliese Born bringt das Zimmertheater!“ delberg in der letzten Premiere dieser 8 zeit am Freitag, 15. Mai, 20 Uhr. Sie Spie die Hauptrollen in der von Gerd F. 107. inszenierten Komödie„Bezaubernde Julia“ Marc-Gilbert Sauvajon. Fu, E ANN er Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 20. Fortsetzung Und da sah er plötzlich in einem Taxi eine Dame sitzen, die er sehr gut kannte, neben einem Manne, der ihm völlig unbe- kannt war. Daß dieser Mann Bobby Dodd sein könnte, fiel ihm natürlich nicht im Traume ein. Es war aber doch Bobby Dodd, der eben mit Polly eine Fahrt um die Alster machte. Sie hatte diesen Wunsch ausgesprochen, und er war sofort darauf eingegangen. Peter Voß fuhr blitzschnell in die Höhe. War das nicht Polly? Saß an ihrer Seite nicht ein wildfremder Mann? Kein Zweifel, Polly war entführt worden! Schon im Be- griff, dem Wagen nachzulaufen, um dem Schurken an die Kehle zu fahren, besann er sich plötzlich auf seinen Millionendieb- Stahl. Die Berührung mit der Polizei, zu der dieser Ueberfall fast mit Sicherheit führte, mußte er auf jeden Fall vermeiden. Er stürzte zum nächsten Taxistand, sprang in den ersten Wagen und befahl dem Fahrer. dem Taxi zu folgen. „Ich bin Detektiv!“ erklärte er leise, und der Fahrer nickte verständnisvoll. So nahm Peter Voß die Verfolgung seines Verkfolgers auf, ohne es zu wissen, daß es 1——— Wee r Hinter dem Taxi, das— selbst wenn es gewollt hätte— im fliegenden Verkehr auch nicht schneller vorangekommen wäre. Peter Voß ließ den Wagen nicht aus den Augen. Doch sosehr er sich auch anstrengte, er konnte nichts Ordnungswidriges er- kennen. Der Mann, offenbar ein Amerikaner, markierte den Gentleman, und Polly lehnte ziemlich erschöpft in den Polstern, schwieg und ließ sich von ihrem Begleiter die schöne Aussicht erklären. Es ging um die ganze Außenalster herum. Nach einer knappen Stunde hielt der Wagen vor dem Esplanade-Hotel. Der Mann stieg aus und bot Polly den Arm, den sie auch, nach kurzem Zögern, annahm. „Verflixt noch mal!“ knirschte Peter Voß wütend und stieg gleichfalls aus.„Da hört denn doch die Gemütlichkeit auf!“ Der Portier kam heran und zog die Mütze. Schon wollte sich Peter Voß nach dem Namen des Entführers seiner Frau er- kundigen, da stutzte er plötzlich. Es gab einen anderen Weg der Verständigung. „Einen Augenblick, ich komme wieder sagte er zu dem Portier und befahl dem Fahrer seines Taxis, nach den Landungs- brücken zu fahren. Der Portier trat grüßend zurück. Am FHolstenplatz gab Peter Voß Gegen- order und stieg am Jungfernstieg aus. Hier spazierte er ein wenig auf und ab und ver- schwand schließlich in einer Telefonzelle. Die Verbindung mit der Hotelzentrale war sofort hergestellt. „Ich möchte mit Mrs. Voß aus St. Louis sprechen.“ „Bitte sehr“, sagte der Kellner, der die Zentrale bediente,„Zimmer 23.“ Da aber wohnte Bobby Dodd. Polly hatte Zimmer 24. eier Bobby Dodd. 10 Peter Voß taumelte zurück, der Hörer entsank ihm, aber er faßte sich sofort wieder. „Hier Peter Voß!“ brüllte er in die Sprechmuschel. „Sehr erfreut!“ rief Bobby Dodd zurück, nachdem er seine Ueberraschung gemeistert hatte.„Ich hatte bisher noch nicht die Ehre.“ „Sie gemeiner Lump, Sie Verführer! Wie kommen Sie dazu, meine Frau zu ent- führen?“ „Ich habe sie nicht entführt, sie ist aus freien Stücken mitgekommen, sie begleitet mich.“ „Schuft, ich knall' dich ab!“ „Durchs Telefon wird es sich nicht gut machen lassen. Wenn Sie aber wünschen, ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung.“ „Himmelhund, ich bring' dich um!“ „Allright, kommen Sie nur ins Esplanade- Hotel, Zimmer 23.“ „Sie werden meine Frau unverzüglich nach St. Louis zurückschicken.“ „Ich denke nicht daran!“ gab Dodd zu- rück.„Mrs. Voß versteht einen Gentleman von einem Millionendieb schon sehr gut zu unterscheiden. Ich werde es ihr auch bald begreiflich gemacht haben, daß sie sich auf jeden Fall von Ihnen scheiden lassen muß! Well, das tue ich, schon aus wahrer Menschlichkeit. Ich werde sie dann selbst heiraten.“ Jetzt war's mit Peters Selbstbeherrschung vorbei. Er wußte wirklich nicht mehr, was er sprach. „Ich habe ja gar keine Millionen ge- stohlen!“ brüllte er. „Das wollen Sie mir doch nicht vor- reden!“ versetzte Dodd kühl.„Eine so faule Ausrede hätte ich Ihnen nicht zugetraut. Wenn Sie mir die zwei Millionen ausliefern. erhalten Sie Ihre Frau zurück, sonst nicht!“ Peter Voß rief sämtliche Schimpfworte, die ihm zur Verfügung standen, deutsche und englische, in das Telefon hinein, hängte den Hörer an und verließ wütend die Tele- fonzelle. Auf dem Rathausmarkt bestieg er die Straßenbahn nach St. Pauli und wechselte unterwegs dreimal den Wagen, um keine Spur zu hinterlassen. Fünf Minuten später sauste Bobby Dodd den Jungfernstieg hinunter und hielt vor der kleinen gläsernen Telefonzelle. Er hatte beim Amt die Nummer erfragt, von der aus er angeläutet worden war, und bei der Aus- kunft den Standort das Apparates. Die Zelle War leer. Dodd machte trotzdem ein höchst befriedigtes Gesicht. Peter Voß hatte ange- bissen, er zappelte wie ein Fisch an der Angel. Dodd sauste ins Hotel zurück und forschte den Portier aus. Dem war natürlich der Mann mit den grauen Bartkoteletten aufge- fallen. Dodd stellte das neue Signalement fest und sprang zu Polly hinauf, die in dem Salon auf dem Diwan lag. Sie war ziemlich abgespannt. „Er ist hier!“ rief er freudig.„Er hat mich soeben angerufen.“ „Ahl!“ rief sie außer sich.„Sie haben ihn gesprochen? Wird er das Geld herausgeben?“ „Soweit sind wir noch nicht!“ versetzte er. „Er hat das Gespräch leider vorzeitig abge- brochen. Begeben Sie sich sofort zum Alster- pavillon und setzen Sie sich dort auf die Terrasse dicht an der Brüstung, damit er Sie sleht. Er hält sich sicher dort in der Nähe auf.“ „Und was soll ich tun, wenn er kommt?“ fragte sie ganz aufgeregt. „Am Nebentisch wird ein Kriminalbe- amter in Zivil sitzen!“ beruhigte er sie.„Ich werde das sofort veranlassen.“ „Nein, nein!“ rief sie und rang die Hände,„Nicht verhaften lassen.“ „Nur keine Angst!“ tröstete er 8e. lasse ihn nur beobachten. Von dem R brauchen Sie nicht die geringste Na nehmen. Er wird Sie in Ihrem Gesprac Ihrem Manne nicht stören. Nur 1 Voß in seiner Unzurechnungsfähiskele Angriff auf Sie unternehmen sollte, 1 der Mann natürlich zu Ihrem Schult sein. Ich fahre jetzt zur Kriminalpolize, 1 bald der Beamte an seinem Platze ist, ich es Ihnen ausrichten lassen.“ 4 Polly befand sich in einer unbesch lichen Aufregung. Während Sie In g Zimmer lief, um Toilette zu machen, Dodd hinunter und erteilte dem Portiet nötigen Weisungen.. 60 „Der Mann wird wahrscheinlich 0 kommen! Ich vermute, daß er nur A Weggehen wartet, um wieder aufeukfe Sollte er nach Mrs. Voß aus St. Louis 1 so sagen Sie ihm, sie wäre zum pavillon gegangen. Nimmt er einen au Weg, schicken Sie ihm einen Ihren nach, um festzustellen, wo er wohnt. 90 Der Portier griff an die Mütze, 1 0 fuhr aufs Polizeipräsidium. Bereitwills man hier auf seine Vorschläge 1 stellte ihm einen weltgewandten 1 beamten zur Verfügung. Gleichzeitig 0 der Steckbrief des Millionendiebes 9 Polizeistationen gegeben. Nachden Polly im Hotel angerufen hatte, beg 11 die alten Register zu durchforschen, 5 zustellen, zu welchen Leuten Pet trüher hier in Hamburg Beziehungen, halten hatte. Das war eine lang wien“ beit. Aber er konnte den Zeitverlu schmerzen, da er seine Wachen vor 1 instruiert und auf die besten Pläte hatte. 0 Fortsetzuns . Bel Copyright by Gebrüder Weiss Verlag. 5 Heraus verlag drucke chefre Dr. K Eichen peuille les: H. Komm Sozlale stellv. Bank, Bal. K Mannh Nr. 80 14. Ja gang kaßzt vier; desv in B des Anti auf ten steri Erfa aus vor nen nur einb men gung des eins. Völk mini gleic ster aus Mitt Wur. Grer men sein der Arti kan Rak Bun Dier 80 1 eige triff eink und Zu