POS Ghent damit: sg bt wWar ſeſ sich nicht! it seine Ni is„ach Bre Eva War g Es geht ie auch n und man tter gel den Bratt nicht wWisg e gesagt Waschen! eingeschal ratkartoffe lutter, 80 Ader,„Sag 1 mit Sei e sich igen d er auf u r zu Held er diese Big ch etwas! in paar I te.„lch y bei wir ihn dab 1 Wieder 2¹ ihm 1 nicht, ves ihm, sie! e einen nupt, sie 2¹ ihm ter kannt der sich mern s n glaubte gte Zu sag 8 1 uch nicht le. Und 0 gessen. 8. lten, abel! ard. tter. „ Sagte 0 kragte el 1 dde Wal, e lte sich! nard, e ö 8 Kino 90 zünlte 80 h eine wal interesse „dich! N en in F erkte, di en nicht! ssen Wer . 8 Wal ie ertteh n froh 1 ie ausge mische“ cklich e en, worn! flerausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- ſckerel. verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport rein Soziales: F. 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Jahrgang Nr. 112/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Mai 1939 e Genf. Sowietaußenminister Gromyko zu regelnder Probleme beschränken. Als Gromyko beschuldigte den Westen, den Paketplan nur vorgeschoben zu haben, um eine Sackgasse für die Konferenz zu errich- ten. Der Westen kenne die ablehnende Hal- 5 tung der Sowjetunion gegenüber der deut- schen Wieder vereinigung zu diesem Zeit- punkt und er, Gromyko, könne es deshalb nicht verstehen, warum die Westmächte die Wiedervereinigung zum Zentrum ihres Pla- nes gemacht hätten. Der westliche Plan habe in der Sowjetunion den Eindruck hinterlas- sen, als wolle er den kalten Krieg in alle Ewigkeit verlängern. Die Sowjetunion habe nun nichts mehr dagegen, wenn die beiden deutschen Staaten auch nach Abschluß separater Friedensver- träge in ihren jeweiligen Militärpakten ver- pleiben und ihre außenpolitischen Bindun- gen nicht aufgeben. Die Sowjetunion habe es nur als günstiger erachtet, wenn diese militärpolitishen Bindungen aufgegeben würden, In bezug auf die westlichen Berlin- Pläne, erklärte Gromyko, gebe es für die Sowjetunion nur eine Haltung: Zurückwei- sung. Die Verwirklichung des westlichen Planes hätte zur Folge, der DDR ihre Haupt- stadt zu nehmen und die Basis für Provoka- tionen der DDR zu verstärken. In bezug auf die europäischen Sicherheitsvorschläge des Westens erklärte der Sowjetaußenminister, diese würden nur dazu beitragen, jeden Fort- schritt hinsichtlich einer Lösung zu verhin- dern. Wenn der Westen Sicherheit wolle, 80 gebe es diese in vielen anderen Formen. So beispielsweise in der Form des sowjetischen Vorschlages für einen gesamteuropäischen Sicherheitspakt. Als weitere Erklärung für seine ableh- nende Haltung verwies Gromyko auf eine Rede, die vor ihm der Sowietzonen-Außen- minister Lothar Bolz gehalten hatte. Lothar Bolz lehnte den westlichen Deutschlandplan mit denselben Argumenten ab wie Gromyko, nur mit deutlicherer, kategorischerer Sprache. Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland sei, so sagte Bolz, der kürzeste Weg zur Wiederherstellung seiner staatlichen Einheit. Der Friedensvertrag müßte jeden Versuch unmöglich machen, die Widersprüche in Deutschland mit Gewalt zu lösen oder gab am Montag in Genf unmißverständ- lich zu verstehen, daß die Sowjetunion an einer Wieder vereinigung Deutschlands unter den gegenwärtigen Umständen nicht interessiert ist und nur eine Konsolidierung der gegenwärtigen Spaltung in Deutschland anstrebt. Gromyko lehnte die westlichen wiedervereinigungsvorschläge bis auf einige Einzelpunkte insgesamt ab. Die Sowzet- union sei auch nicht bereit, die Gesamtheit der westlichen Pläne Punkt um Punkt durchzutliskutieren, sondern wolle sich nur auf die Lösung einiger weniger, einfach derartig„einfach zu regelnde Probleme“ bezeichnete Gromyko die Bildung eines gesamtdeutschen Ausschusses, Sicherheits- tragen sowie die Beendigung des kalten Krieges. einen Bürgerkrieg heraufzubeschwören, heißt es im Bericht des sowjetzonalen Vertreters in Genf, der die eindeutige Tendenz in sich trägt, die Dinge so zu belassen, wie sie heute sind, aus offensichtlicher Angst, das sowie- tische Regime könnte durch eine andere Lö- sung hinweggefegt werden, Lothar Bolz will auch nichts mehr von freien Wahlen wissen, selbst nicht auf der Basis, welche die DDR- Vertreter im Jahre 1954 auf der Grundlage des Weimarer Wahlgesetzes von 1924 vorge- schlagen hatten. Der antimilitaristische Weg, den die Deutsche Demokratische Republik beschrit- ten habe, und der militaristische Weg, den die Bundesrepublik beschreite, seien unver- einbar und machten eine mechanische Wie- dervereinigung unmöglich. In Westdeutsch- land würde eine Politik der Revanche pro- pagiert. Die Aufrüstung werde von Personen geleitet, die an der Vorbereitung und Füh- Die zweite Woche begann nicht gut Beide Seiten der Genfer Konferenz zeigten kompromißlose Ablehnung Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl rung des verbrecherischen Hitler krieges be- teiligt gewesen seien. Demgegenüber bestehe die Zonenarmee ausschließlich aus Freiwil- ligen unter dem Kommando von bewährten Antifaschisten. Die DDR habe 1956 ihre Truppenstärke um ein Viertel von 120 000 Mann auf 90 000 Mann vermindert. Damit gab Lothar Bolz indirekt zu, daß die DDR bereits eine starke Armee besaß, als die Bun- deswehr praktisch noch nicht existierte. In Bezug auf den Plan der Westmächte zur Lösung der Berlin-Frage erklärte Lo- thar Bolz, dieser verkenne die gegenwär- tige Lage ebenso wie die Möglichkeiten zu ihrer Bereinigung. Dem westlichen Plan zu- folge solle nun auch der„demokratische Sektor“ Berlins einem Okkupationsregime unterworfen werden. Die Zonen-Delegation sehe sich außerstande, Vorschläge auch nur zu diskutieren, die eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der DDR, eine Verletzung ihrer Souveränität und ihrer territorialen Interessen zur Folge haben. Nicht nur Ostberlin, sondern auch Westber- Iin sei ein integrierender Bestandteil der DDR. In einer Antwort auf den Friedensver- tragsvorschlag von Gromyko erklärte Chri- stian Herter, auch die Vereinigten Staaten würden dem Abschluß eines Friedensver- Fortsetzung auf Seite 2 Ulbricht lädt Christian Herter ein Der US- Außenminister soll sich Berlin.(AP/dpa) Der sowjetzonale SED- Sekretär Walter Ulbricht hat den amerikani- schen Außenminister Herter namens seiner Reglerung zu einem Besuch in die Sowjiet- zone eingeladen. Er soll sich überzeugen, daß dert die Beschlüsse des Potsdamer Abkom- Hells Ver Wirklich selen. Ulörleltt, der Auf einer Kundgebung in Rostock aus Anlah Eines Treffens der Kommunistischen Freien Deutschen Jugend FDJ) vor 50 000 Jugend- lichen sprach, erklärte nach einer Meldung des Sowjetzonenrundfunks, wenn die USA für die Entspannung seien, dann sei es not- wendig, sich nicht nur in der Bundesrepublik zu informieren. Es gebe sowohl für Herter wie auch für den Außenminister Großbritan- niens, Selwyn Lloyd, für eine solche Reise in die Sowjetzone keine Grenzschwierigkeiten, sagte Ulbricht. Ulbricht forderte aufs neue die diploma- tische Anerkennung der Sowjetzone durch die Westmächte. Die Nichtanerkennung des so- Wietzonalen Wahlsystems durch die West- Kompromiß bei den Atomgesprächen? Die Außenminister geben diesen Verhandlungen neuen Auftrieb Genf.(dpa) Bei Atomgesprächen, die von den Außenministern der USA, Großbritan- niens und der Sowjetunion in der vergan- genen Woche am Rande der Genfer Konfe- renz geführt wurden, sind die ersten Um- Lisse eines Kompromisses sichtbar geworden, der in absehbarer Zeit zum Abschluß eines Vertrages über die Einstellung der Kern- Wafkenversuche unter internationaler Kon- trolle künren könnte. Der amerikanische Vertreter bei der Genfer Konferenz über die Atomversuche, Botschafter Wadsworth, sagte dazu:„Mit Zeit, Geduld und gutem Willen könnten wir einen Vertrag über die Einstel- lung der Atomversuche haben.“ Grundlage des Kompromisses würde nach den bisherigen Informationen sein, daß der Westen die Sowietunion zum Verzicht auf das bisher von ihr geforderte Vetorecht im internationalen Kontrollapparat bewegt, in- dem er einer nur begrenzten Zahl von jähr- lichen Inspektionen zustimmt, wie sie zuerst von Großbritannien angeregt und dann von der Sowjetunion offiziell vorgeschlagen wurde. 4 Die Hauptschwierigkeit wird jetzt sein, 121 Höchstzahl der Inspektionen festzu- 1 die von dem internationalen Kon- 15 lapparat in einem bestimmten Zeitraum 1 125 Auftreten von Verdachtsmomenten . werden dürfen. Diesem Zweck en die technischen Besprechungen die- 5 8 die sich Herter, Lloyd und Gro- 1 5 0 in der letzten Woche grundsätzlich mist haben und die wahrscheinlich An- ang Juni beginnen werden. Ein Angebot Eisenhowers .(AP). US-Präsident Eisenhower e Sowjetischen Ministerpräsidenten Sa Schowy mitgeteilt, daß die Vereinigten 1 en nun auch bereit seien, in die Frörte- . Kernwaffenversuchsstops in H6- klara er 50 km einzutreten. Eisenhowers Er- 185 8 sind in dem Schreiben enthalten. auf de im Bemühen zur Ueberwindung des 15 Bur 5 Atomkonferenz erreichten to- telt Ban es am 5. Mai Chrustschow übermit- 4081 e. Einzelheiten des Schreibens wur- 5 der Nacht zum Sonntag von den Ame . Veröffentlicht, kurz nachdem der 90 5 8 Regierungschef sich nach Mittei- 1080 adio Moskaus mit einer technischen terung der Methoden zur Feststellung von nuklearen Explosionen in großen Höhen über der Erde einverstanden erklärt hatte. Amerika besitzt nicht nur Atombomben Der Chef des gemeinsamen amerikani- schen Stabes, General Maxwell Taylor, hat am Samstag in New Vork erklärt, die Welt Wisse zwar, daß Amerika über starke ato- mare Vergeltungswaffen verfüge, doch gelte es jeden Eindruck zu verhindern, daß die Vereinigten Staaten nicht auch auf be- schränkte Kriege vorbereitet seien und einen Angriff nur mit„großen Bomben“ beantwor- ten könnten. einmal in der Zone informieren mächte sei seiner Ansicht nach kein Grund, normale diplomatische Beziehungen zur So- Wjetzone abzulehnen. Die USA unterhielten ia auch diplomatische Beziehungen zur So- Wietunion, obwohl ihnen das sowjetische Wahlsystem nicht gefalle. Ulbricht forderte die in Genf tagenden Außenminister auf, sich bei der Behandlung der deutschen Frage von ihren eigenen Ent- schlüssen des Jahres 1945 leiten zu lassen. In scharfer Form lehnte der SED- Sekretär in diesem Zusammenhang die westlichen Deutschland-Vorschläge ab und behauptete, das westliche Vorschlagspaket“ enthalte „Atomsprengstoff“, der aber nicht auf den Tisch der Außenminister gehöre. In einer Rede am Montag forderte Ulbricht als Grundbedingung für die Wiedervereini- gung Deutschlands, daß die Bundesrepublik „die gleiche Ausgangsbasis“ erhält, wie sie nach 1945 in der sowjetisch besetzten Zone bestand.„Wir kommen nicht ins Ruhrgebiet, um den Sozialismus einzuführen, sondern zunächst wollen wir dorthin kommen, um demokratische Verhältnise zu schaffen.“ Vor einem„Forum“ in der staatseigenen War- now-Werft sagte der SED-Führer, in der Sowjetzone habe man auch nicht gleich mit dem Aufbau des Sozialismus begonnen. Nach 1945 wären Kommunisten und Sozialdemo- kraten zusammen mit bürgerlichen„und so- gar Deutschnationalen“ in den ersten Ver- waltungen tätig gewesen.„Wir waren aber schlau genug, erst die Einheit der Arbeiter- klasse herzustellen.“ Heute werde in der Zone„die Diktatur der Arbeiterklasse“ aus- geübt. Die amerikanische Delegation in Genf lehnte am Sonntag eine offizielle Stellungs- nahme zu der Einladung Ulbrichts ab. In amerikanischen Kreisen wurde die Ansicht geäuhert, daß Außenminister Herter von der Einladung nicht Kenntnis nehmen werde. Als getreuer Diener seines Herrn war Bundespressechef, Staatssekretär Feli von Eckardt, in der pfingstlichen Konferenz- pause bon Genf nach Rhöndorf geeilt, um Bundeskaneler Dr. Adenauer vom Verlauf der ersten Konferenzwoche zu unterrickten. Es wird vermutet, daß man auch erörtert kabe, unter welchen Umständen eventuell Bundesaußenminister von Brentano persönlich ein- mal im Konferenesdal erscheinen könnte. Unser Bild zeigt Feli von Eckardt roten Informationsköfferchen auf dem Wege zum Hause des Kanalers. mit dem Bild: dpa Friedliches Treffen der Sudetendeutschen Raab: Auch die Gegner dieses Treffens können ruhig schlafen Wien.(dpa) Rund 300 000 Menschen ver- sammelten sich zu Pfingsten in Wien zum 10. Sudetendeutschen Tag nach Kriegsende. Die Tagung war durch die starke Unterstüt- zung, die ihr von der österreichischen Regie- rung trotz der Proteste aus den Ostblockstaa- ten gewährt wurde und durch die Mitteilung des greisen Sprechers der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Dr. Rudolf Lodgman von Auen, gekennzeichnet, daß er seine politische Tätigkeit nunmehr beenden wird. Höhepunkt des Sudetendeutschen Tages war die Kundgebung am Heldenplatz am Sonntagvormittag, die mit Fahnen, Fanfaren und dem Egerländer Marsch ihren Auftakt nahm. Der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, wandte sich entschieden gegen die Politik der Austreibung der deutschen Volksgruppen aus ihrer angestammten Hei- mat, wobei er jedoch auf die Schuld des Hit- ler-Regimes an dieser Entwicklung in Mit- teleuropa hinwies. Sich an die Prager Regie- rung wendend, sagte Raab dann:„Die Men- Zwischen Gesfern und Morgen In Heidelberg ist an den Pfingstfeier- tagen eine„Hochschularbeitsgemeinschaft für die politischen Probleme des Atomzeitalters“ gebildet worden. Die Gründer sind Vertreter studentischer Arbeitskreise und Ausschüsse gegen die Atomrüstung aus Berlin, München, Hamburg und Heidelberg. Die Arbeitsge- meinschaft will durch Verwendung von Tat- sachenmaterial und wissenschaftlichen Stu- dien die Möglichkeiten für sachliche und po- litische Auseinandersetzungen im akademi- schen Bereich erweitern. Scharfe Kritik an der FDB übte die Dele- gierten versammlung des Liberalen Studen- tenbundes Deutschlands(LSD) in Weinheim. Der Vorsitzende des LSD, Horst Kiesecker, sagte, es sei fraglich, ob es in der FDP heute überhaupt noch Liberale gebe. Die liberalen Studenten wünschten zwar nicht den Bruch mit der FDP, sie würden jedoch die Zusam- menarbeit nur so lange fortsetzen, wie einigermaßen die Gewähr bestehe, ihren politischen Willen durchsetzen zu können. Kiesecker und andere Delegierte kritisierten vor allem das Verhalten der FDP-Landes- verbände. Sie warfen ihnen vor, nur in Lan- desgrenzen zu denken und danach zu trach- ten,„sich gegenseitig eines auszuwischen“, Eine Bergarbeiterkonferenz des nieder- sächsischen Steinkohlenbergbaus forderte am Montag in Ibbenbüren/ Westfalen den Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau auf, eine Urabstimmung darüber zu veranstalten, ob die Einführung der Fünf- Tage- Woche im niedersächsischen Stein- kKkohlenrevier von den Bergarbeitern notfalls durch Streik erkämpft werden soll. Das Bundeskabinett hat die Staatssekre- täre für Wohnungsbau, Finanzen und Ver- triebene beauftragt, Vorschläge für die Räu- mung der Flüchtlingslager, insbesondere je- ner für Altflüchtlinge, auszuarbeiten. Die Räumung soll spätestens 1962 abgeschlossen sein, ehe die letzte Phase der völligen Auf- hebung der Wohnungszwangswirtschaft 1. Juli 1963— einsetzt. Mit einem Linienbus der sowietzonalen Post kam am Pfingstsonntag ein 21jähriger Postfahrer aus Eberswalde beim Westberli- ner Notaufnahmelager Marienfelde vorge- fahren. Der Postangestellte war von seiner letzten Fahrt zwischen Eberswalde und Altendorf direkt nach Berlin durchgefahren. Den Volkspolizisten an der Sektorengrenze zum Bezirk Wedding erklärte der Flüchtling, er wolle mit dem Fahrzeug wenden. Als sie ihn durchliegen, trat er jedoch kräftig auf das Gaspendal und verschwand nach Westberlin, Wo er um politisches Asyl bat. Professor Grimm, der aus zahlreichen politischen Prozessen bekannte Rechts- anwalt, ist am Pfingstsamstag in Freiburg im Alter von 70 Jahren an einem Herzleiden gestorben. Grimm war von 1921 bis 1935 zeutscher Vertreter vor den internationalen Schiedsgerichtshöfen in Paris und seit 1927 Professor für internationales Recht in Mün ster. Nach beiden Kriegen hat er sich für eine Generalamnestie eingesetzt. Im Sep- tember 1933 forderte er in einer Denkschrift an Hitler die Einstellung der Verfolgung po- litischer Gegner. In der Formosastraße dröhnten am Sonn- tag wieder die Kanonen. Einem Seegefecht zwischen nationalchinesischen und kommu- nistischen Schiffen schloß sich eine Stunde später ein eineinhalbstündiger Feuer wechsel zwischen nationalchinesischen Batterien auf Matsu und kommunistischen Geschützen auf dem Festland an. Wie es heißt, seien 444 kom- munistische Abschüsse gezählt worden, Da- von hätten 162 auf Matsu und 112 auf der kleinen Insel Peikantang eingeschlagen. Präsident Eisenhower hat am Montag John Foster Dulles im Krankenhaus einen Besuch abgestattet. Kurz nach dem Besuch teilte das Außenministerium mit, daß das Befinden des Patienten unverändert sei. Wei- tere Einzelheiten wurden nicht bekanntge- geben. Die irakische kommunistische Zeitung „Al-Shaab“ meldet am Montag, daß Ein- heiten der irakischen Armee, der Polizei und bewaffnete Zivilisten im nördlichen Irak, unweit der türkischen und persischen Gren- zen, eine„Revolte“ niedergeschlagen ha- ben. Der Aufstand soll von drei„von Impe- i Misten bewakkneten Gangstern inszenier! den sein. schen, die bei dieser Kundgebung versammelt sind, sind weder Aggressoren noch Phanta- sten, sie haben den Realitäten Rechnung ge- tragen und sich ein neues Leben aufgebaut. Es können also auch diejenigen, die diese Kundgebung so sehr bekämpft haben, ruhig schlafen. Es werden hier keinerlei Aktionen vorbereitet, die im übrigen das neutrale Oesterreich auch gar nicht dulden könnte und würde“ An die Genfer Konferenz richtete der Sudetendeutsche Tag ein Telegramm, in der die Außenminister aufgefordert werden, allen Vertriebenen die freie Rückkehr in ihre Heimat und die Selbstbestimmung ihres na- tionalen Schicksals zu sichern. Dr. Lodgman betonte in seiner Rede unter anderem, es sei müßig, sich über die Gültigkeit oder die Un- gültigkeit des Münchener Abkommens zu streiten, durch das 1938 die sudetendeutschen Gebiete von der Tschechoslowakei abge- trennt wurden. 1945 seien neue Tatsachen geschaffen worden, die nur durch die Groß- mächte geändert werden könnten. Dr. Lodgman setzte sich für eine echte Entspan- nung in Mitteleuropa ein und sagte, er sähe die Lösung der Sudetenfrage in einer Neu- tralisierung des böhmischen Raumes, der aus der Einflußsphäre der Großmächte ausschei- den sollte, wodurch dann die Sudetendeut- schen in ihre Heimat zurückkehren könnten. Bundeskanzler Raab wurde der„Euro- päische Karlspreis der sudetendeutschen Landsmannschaften“ verliehen. Der soziali- stische Innenminister Oskar Helmer erhielt den„Ehrenbrief“, die höchste Auszeichnung, die die sudetendeutsche Landsmannschaft zu vergeben hat. Alle gedachten der Heimat Karlsruhe.(dt Eigener Bericht) Die Landsmannschaft der Donau-Schwa⸗ ben in Nordbaden veranstaltete am Pfingst- sonntag eine Kundgebung zu ihrem zehn- jährigen Bestehen in Karlsruhe. Der Ver- treter des Bundesvertriebenen ministeriums, Oberregierungsrat Hamm, ehemals Präsi- dent der Evangelischen Landeskirche in Ju- goslawien, und die Bundestagsabgeordnete Annemarie Ackermann, Bundesvorsitzende der Deutschen aus Jugoslawien, erinnerten die 8000 Versammelten an das Wirken der heimatvertriebenen Deutschen in den süd- osteuropäischen Ländern, in denen sie sich nach den Türkenkriegen zu Ende des 138. Jahrhunderts als Kolonisten niederließen. Die Landsmannschaft der Donau- Schwaben ehnt bestimmte politische Forderungen und Bestrebungen bewußt ab, wie auf einer Pressekonferenz erklärt wurde. (dpa AP) Ein in Freiheit geeintes Deutsch- land bezeichneten die vereinigten Lands (Siehe auch Seite 2) Seite 2 3 MSRGEN Zwischenbilanz Der sowjetische Außenminister, Gromyko, hat in den ersten Tagen der Genfer Konfe- renz keine lobenden Kommentare westlichen Ursprungs geerntet. Jetzt, nachdem die spon- tanen Verärgerungen über die Schwierig! ten, die er in der Eröffnungsphase b hat, abgeklungen sind, erweist man ihm eine Sewisse Verständnisbereitschaft, Ist es eigent- lich nicht selbstverständlich, daß Gromyko hinsichtlich des Status der beiden deutschen Delegationen zunächst den Standpunkt der Sowjetzonen-Regierung vertreten mußte? Daß er es nicht nachhaltiger getan hat, rech- net man ihm jetzt als einen ersten kleinen Beweis seiner Gutwilligkeit an. Und ist es nicht ebenso selbstverständlich, daß Gromyko verpflichtet war, das polnische und tschecho- slowakische Anliegen auf Hinzuziehung zur Konfrenz vorzutragen? In dieser Frage hat er zwar nicht nachgegeben, denn sie bleibt auf der Tagesordnung stehen; aber er hat sie auch nicht dazu benutzt, um die Konferenz zu blockieren. Auch das hält man ihm nun zugute. Informierte Kreise der westlichen Delegationen gestehen sogar mit Erleichte- rung ein, sie hätten damit gerechnet, daß der Streit über die Verfahrensfragen die ganze erste Woche beanspruchen werde. Stattdessen konnten am Donnerstag und Frei- tag bereits die Ausgangspositionen für die Sachberatungen bezogen werden: die West- mächte haben ihr Verhandlungspaket vorge- legt und Gromyko hat dazu eine vorläufige Stellungnahme abgegeben. Daß seine Ant- Wort ablehnend war, konnte niemand ent- täuschen. Die Westmächte haben genug Er- fahrungen mit den Sowjets, um zu wissen, daß diese stets von einem extremen Stand- ort die Verhandlungen beginnen. Insgesamt gesehen, so meint man am Ende der ersten Woche in westlichen Kreisen, war der Auf- takt der Konferenz um einiges besser, als man erwartet hatte. Dennoch hat der Optimismus bei den Westlichen Delegationen nicht zugenommen. Am Anfang der zweiten Konferenzwoche ste- hen die Außenminister an der Schwelle ihrer eigentlichen Beratungen. Dementsprechend ist das Ergebnis noch in allen Fragen völlig offen. Niemand gibt sich der Illusion hin, die Sowjets würden den westlichen Friedensplan Wenigstens prinzipiell gutheißen; aber selbst Wenn sie das täten, würde das Aushandeln aller Einzelprobleme viele Jahre dauern. Der österreichische Staatsvertrag ist dafür ein lehrreiches Beispiel. In zuständigen west- lichen Kreisen sagt man: Wir konnten nichts anderes tun, als den Sowjets einen fairen Plan vorlegen. Das ist geschehen. Wenn Gro- myko mit einer Regelung der europäischen Probleme keinen anderen Wunsch verbindet, Als die Sicherheit der Sowjetunion garantiert zu erhalten, dann müßte er dem westlichen Vorschlag zustimmen können. Denn der Frie- densplan ist darauf abgestellt, die sowieti- schen Sicherheitsinteressen zu wahren, Sollte die Sowjetunion dagegen expansive politische Ziele in Europa verfolgen, dann wären alle Verhandlungen nutzlos. Zu der Tatsache, daß Gromyko am Freitag in einer Rede von 39 Minuten die Notwendig- keit des Abschlusses eines Friedensvertrags mit der Gefährlichkeit des westdeutschen Militarismus begründete, zucken westliche Beobachter nur die Achseln. Sie sagen, bei Vielen Menschen in Europa haben die Deut- schen keinen guten Ruf und darauf spekuliere der sowjetische Außenminister. Außerdem sei das Aufpeitschen der Angst vor Deutsch- land in Ländern wie Polen und der Tschecho- Slowakei so ziemlich der einzige Bestandteil der Sowietpropaganda, der Wirkung erziele. Westliche Kreise machen geltend, auch Gro- myko könne nicht verkennen, daß der von Herter unterbreitete Friedensplan klare Sicherheitsvorkehrungen enthält, die jede Gefahr eines deutschen Militarismus aus- schalten. Dieser Ansicht ist auch der prominente Bonner Politiker und CDU-Experte für die Außenpolitik, Dr. Gradl. Er legt besonderen Wert auf die Feststellung Herters, man könne einem 70-Milllonen-Volk einen Frie- densvertrag nicht auferlegen. Gradl argu- mentierte: Der sowjetische Friedensvertrags- entwurf enthält Sicherheitsbestimmungen, die Deutschland einseitig erfüllen soll und die deshalb diskriminlerend sind. Der west- liche Friednsplan sieht ebenfalls Sicherheits- maßnahmen vor. Sie sind aber nicht allein von Deutschland, sondern im Rahmen eines europäischen Sicherheitssystems und im Zuge einer weltweiten Abrüstung von vie- len Staaten zu vollziehen. Sie würden daher für keinen Staat eine Diskriminierung be- deuten. Das ist einer der Gründe, weshalb die Bundesrepublik für den westlichen Plan eintritt. Da sowohl die sowjetischen wie auch die westlichen Vorschläge die Sicherheits- Politik stark in den Vordergrund rücken, sieht Gradl auf diesem Gebiet eine Chance für eine Annäherung der beiderseitigen Standpunkte. Man ist sich in Genf darüber klar, dag die Verhandlungen kaum gute Beschlüsse zeitigen können, wenn sie weiterhin vor aller Oeffentlichkeit geführt werden. Es besteht darum die Tendenz, die Außenminister der Vier Mächte— also ohne die beiden deut- schen Beratergruppen Geheimbespre- chungen aufnehmen zu lassen. Beschlossen ist darüber noch nichts. Wenn es aber zu Ge- heimberatungen kommt, dann wäre das ein Positives Zeichen dafür, daß man ernsthaft verhandeln und nicht mehr zum Fenster hinausreden will. Wilkried Hertz-Eichenrode(z. Z. in Genf) Neue Regierung Hollands Den Haag.(AP/dpa) Nach 64tägiger Re- gierungskrise in den. Niederlanden ist es Professor Jan de Quay von der katholischen Volkspartei nunmehr gelungen, eine neue Regierung zu bilden, in der die Sozialisten ertztmals nach dem Kriege nicht vertreten sind. Das Regierungsprogramm wird am Donnerstag bekanntgegeben. ES wird vor allem erwartet, daß die neue Regierung in der Wirtschaftspolitiæ das unter dreizehn- jährigem sozialistischem Einflug geschaffene Ordnungsprinzip weitgehender staatlicher Lenkung gutlockern und langsam und vor- sichtig zur sozialen Marktwirtschaft zurück- en wWIII. Strauß hatte in England Erfolg Die Briten waren von dem Auftreten des Bundesverteidigungsministers überaus angenehm überrascht Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London, 18. Mai Es stand in letzter Zeit nicht zum Besten mit der deutsch-englischen Zusammenarbeit. Mißverständnisse und Ressentiments, falsch verstandene Reden und angeblich ausgeblie- bene Taten verbanden sich zu einer schier unlösbaren Kette von Migverständnissen, Welche einen immer dichteren Eispanzer um die beiderseitigen Beziehungen legten. Und dies in einem Augenblick, de die deutsche Be- drohung vom Osten nur abzuwehren und ab- zuwenden ist durch den selbstlosen Einsatz von Westdeutschlands Verbündeten, darunter also auch England. In diesem Augenblick, da die deutsch- englischen Beziehungen ihren tiefsten Punkt erreicht hatten, erschien der viertägige offl- zlelle Besuch von Bundesverteidigungsmi- nister Strauß vielen Engländern als unver- meidlich neues Glied in der endlosen Kette der Zerwürfnisse, In den Augen der engli- schen Oeffentlichkeit galt Strauß als der radi- kale„Scharfmacher“ und unbedingte Anhän- ger von„des Alten unbeugsam hartem Kurs“. Er wurde mit kühler Höflichkeit empfangen, und als er am Pfingst- Wochenende wieder abflog, da war er zum bisher erfolgreichsten Eisbrecher für die deutsch- englische Zusam- menarbeit geworden. Mehr noch, durch sein ruhiges, geschicktes Auftreten, seine stets gleichbleibende Freundlichkeit, seinen ge- sunden Menschenverstand bei der Beurtei- lung der politischen Realitäten, vor allem aber durch seine feste Zuversicht in das Funktionieren des NATO- Bündnisses und die enge Zusammenarbeit zwischen allen Part- nern wurde er zum Garant einer besseren gemeinsamen Zukunk:. Gerade weil er sich auf das Wesentliche beschränkte und sich als Sachkenner im Ge- strüpp der verschiedenen Richtungen auf dem Rüstungssektor erwies, weil er Fairneß mit gesundem Menschenverstand verband, trug er wie wenige vor ihm zur Festigung des nordatlantischen Bündnisses und darüber hinaus zu einer echten und herzlichen deutsch-englischen Gemeinschaft bei. In einem Gespräch mit Journalisten beantwor- tete er die Frage nach dem deutsch-engli- schen Verhältnis mit den klugen Worten: „Wir stimmen im Prinzip in allen Grundsatz- fragen überein, sosehr, daß die Oeffentlich- keit niemals Notitz davon nimmt, wenn wir in 95 Prozent aller Fälle einer Meinung sind. Sobald wir aber in den restlichen fünf Pro- zent Differenzen habem schreit es die Presse beider Länder in alle Welt hinaus“ Es war gut, aus dem Munde des Bundes- verteidigungsministers nicht nur zu verneh- men, daß die Zusammenarbeit mit seinem britischen Kollegen das Hauptanliegen seines Besuches war, sondern erst recht, in welch erfreulichem Ausmaß sie bereits Wirklichkeit geworden ist. Die beiden Länder werden sich, Wie es in dem Abschlußkommuniquè hieß, zusammentun zur gemeinsamen Entwicklung eines schnellen, mittleren Panzers, wie er ge- rade für europäische Militärbedürfnisse not- wendig ist. Beide Staaten verpflichten sich zu einem lückenlosen Austausch technischer In- formationen über die in beiden Ländern in Entwicklung befindlichen Panzer. Sie werden sich, gemeinsam mit den anderen Verbönde- ten, um die Einführung einer standardisier- ten Gruppe von leichten militärischen Ket- tenfahrzeugen bemühen. Und sie werden bei Die zweite Woche begann nicht gut Fortsetzung von Seite 1 trages große Bedeutung beimessen. Ueber dieses Ziel hätten die Vereinigten Staaten nie Zweifel aufkommen lassen. Christian Herter erwähnte die zahlreichen Versuche, welche die USA schon mit Beginn des Jahres 1946 unternommen hatten, als der damalige Staatssekretär Byrnes die Einsetzung eines Ausschusses zur Beratung eines deutschen Friedensvertrages vorschlug. Alle diese Vor- schläge seien an der un versöhnlichen Haltung der Sowjetunion gescheitert. Herter lehnte dann den Abschluß von zwei separaten Friedensverträgen mit Deutsch- land strikt ab. Es sei die Meinung der Ver- einigten Staaten, daß im internationalen Recht, ungeachtet dessen, was seit 1945 ge- schah, Deutschland eine Einheit bleibe. Die Vereinigten Staaten hätten sich nie im Kriegszustand mit der Bundèsrepublik oder DDR in ihrer heutigen Form befunden, und der Abschluß eines Friedensvertrages mit diesen Teilstaaten sei daher unrealistisch. Ein solcher Friedensvertrag könnte nur mit einer gesamtdeutschen Regierung abgeschlossen werden. Es anders zu, halten, bedeute, die andauernde Teilung Deutschlands zu bestätl- gen. Auf die Frage, ob die Vereinigten Staa- ten einem Friedensvertrag zustimmen könn ten, wie er von der Sowjetunion vorgeschla- gen werde, sei deshalb ein klares Nein die Antwort. Chrustchow lehnte vorher schon ab (dpa aP) Die von den Westmächten in Genf vorgelegten Vorschläge zur Lösung der deutschen Frage und des Problems der euro- päischen Sicherheit wurden von Ministerprä- sident Chrustschow bereits am Samstag ab- gelehnt. Er bezeichnete sie in einer Rede in Moskau als„Pläne des kalten Krieges“, fügte jedoch hinzu, daß sie bestimmte Punkte enthielten, die eine Diskussion wert seien. Der sowjetische Regierungschef, der an- läglich der Verleihung des Lenin-Friedens- Preises an ihn im Kreml-Palast sprach, fuhr fort:„Wir werden bereit sein, am Konferenz- tisch annehmbare Lösungen zu suchen. Es ist aber erforderlich, die einzelnen Fragen ge- sondert zu behandeln und sie nicht zu einem großen unlösbaren Knoten miteinander zu verbinden, wie es die Westmächte getan haben.“ Herter war in Rom Der amerikanische Außenminister, Her- ter, unterrichtete am Samstag während eines rund sechsstündigen„Blitzbesuches“ in Rom den italienischen Minister präsidenten, Anto- nio Segni, und seinen Außenminister, Giu- seppe Pella, über die Entwicklungen der er- sten Phase der Genfer Konferenz. Der französische Außenminister, Couve de Murville, war am Samstag von Genf nach Paris geflogen, wo er mit Staatspräsident de Gaulle und Premierminister Debré den Stand der Dinge auf der Genfer Konferenz erörterte. der Entwicklung modernster Panzerabwehr- Lenkwaffen in engster Tuchfühlung zusam- menarbeiten und andere Partnerländer be- reitwilig in diese Gemeinschaft aufnehmen. Im Mittelpunkt aller Gespräche, die Franz- Josef Strauß in London führte, stand die mit Ernst und Ueberzeugungskraft vorgetragene Forderung nach engster Zusammenarbeit bei- der Länder auf dem Gebiet der Waffen- und Materlalausrüstung. Er ergänzte sie kurz vor seinem Abflug durch die Bekanntgabe, dab in Kürze der Pariser NATO-Rat die Entschei- dung fällen werde über die Einsetzung eines Kommitees zur Festlegung gemeinsamen militärischen Gerätes, mit anderen Worten zur Standardisierung und Vereinheitlichung aller von den Partnern des NATO-Bündnis- ses zu benutzenden Waffen, Fahrzeuge, der Munition und des Materials. In dieser Forde- rung fand er die bereitwillige Zustimmung und Unterstützung der zuständigen briti- schen Dienststellen Die Zusammenarbeit in der NATO auch zu übertragen auf die für eine erfolgreiche Verteidigung zumindest ebenso wichtige Standardisierung und Normung sämtlicher Ausrüstungsgegenstände das ist nach Strauß“ Worten die nächste Aufgabe, Ihr vor allem— und nicht, wie er es ausdrückte, dem Aushandeln von Waren und Preisen— galt sein Englandbesuch. Und in dieser Hinsicht War er in jeder Beziehung ein Erfolg. Dar- über hinaus stellte er bei der britischen Re- glerung den herzlichen Willen und die echte Bereitschaft fest, mit der Bundesrepublik zu einer gewissen inneren Uebereinstimmung zu gelangen. Dies ist bei dem zurückhaltenden abwägenden englischen Volkscharakter mehr wert als überschwängliche Freundschaftsbe- teuerungen und Freudenergüsse. Daran sollte man denken, wenn wieder einmal eines der vielen kleinen Mißverständnisse auf- taucht und die beiderseitigen Beziehungen zu vergiften droht. Schließlich handelt es sich ja um ein freies Bündnis freier Völker, die Weiterhin ihre nationalen Eigenarten be- wahren wollen und nicht um eine in die Zwangsjacke autoritärer Befehlsgewalt ge- pregte Zweckgemeinschaft. Der Londoner Besuch des Bundesvertei- digungsministèrs hat viele Mißverständnisse aus dem Wege geräumt und die gemeinsame Aufgabe und Verpflichtung wieder an die richtige Stelle gerückt. Er führte zu einer technisch- militärischen Zusammenarbeit als weiterem Schritt in der Richtung auf das ge- meinsame Ziel. Und weil er sich auf das Sachliche und im beiderseitigen Interesse Wesentliche beschränkte, half er mehr als viele hochtrabenden Worte zur Festigung der beiderseitigen Interessengemeinschaft. Und er kam zur rechten Zeit. I FE 2 Hrstes Hindernis auf dem Weg zur Verirfelichung des westlichen Vierstufen-Friede ns- planes. Die Koalitionsbildung in Mainz war schwierig Erst in letzter Stunde wurde eine Einigung zwischen CDU und Freien Demokraten erzielt Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron 5 Mainz, 18. Mai Es schien zunächst relativ einfach zu sein, Wurde aber dann doch recht langwierig und schwierig: die Prozedur zur Bildung einer guten und tragfähigen Regierung in Rhein- land-Pfalz. Es hing eigentlich nur an einem oder zwei Sitzen, die der CDU nach der Landtagswahl fehlten. Schon das eine Man- dat, das der DRP recht überraschend zuflel, hätte wohl genügt, um die CDU zu einer Alleinregierung in Mainz zu bewegen. Es Sab auch von Anfang an eine recht starke Strömung innerhalb dieser Partei, die es mit den vier Sitzen Mehrheit— 37 SPD, 10 FDP, 1 DRP und 52 CDU lautet die Abgeordneten- Verteilung bekanntlich im neuen Land- tag— auf eigene Faust wagen wollten. Aber der CDU-Landeschef und gleichzeitige Mi- nisterpräsident, Dr. Altmeier, wollte die Sicherheit einer breiteren Regierungsbasis nicht aufgeben. Durch Hereinnahme des langjährigen Koalitionspartners, der Freien Demokraten, auch in das neue Kabinett, blie- ben in Mainz die alten Kräfteverhältnisse im Parlament, wie sie seit Gründung der Län- der hier bestehen, erhalten,. Die FDP ver- suchte, sich so teuer wie möglich zu verkau- fen— ein Schulbeispiel dafür, welche An- sprüche eine kleine Partei, die überdies schwächer denn je aus der Wahl hervorge- gangen war, stellen kann, Ansprüche, die sie sonst nie zu erheben gewagt hätte. Glaubte sie doch tatsächlich, sogar das Innenministe- rium— auch in den Ländern noch eine Schlüsselposition— besetzen zu können. Aus den Forderungen der FDP erklärt sich die Länge der schließlich am Wochenende— wie gemeldet— abgeschlossenen Verhandlungen um die neue Mainzer Regierung. Die CDU blieb beharrlich bei ihrer Ansicht, daß der FDP nur ein Ministerium und ein Staats- sekretär für die Wirtschaft zugestanden werden könne. 5 Die Freien Demokraten befanden sich trotz der Bereitschaft der CDU, wieder mit ihnen zusammenzuarbeiten, in einer nicht leichten Situation. Hatten sie doch beispiels- weise vor der Wahl ausdrücklich erklärt, sie könnten nur mit zwei Ministern in der Koalition verbleiben, um ihre Grundsätze entsprechend vertreten zu können. Außer- dem hatte die FDP an die Spitze ihres Wahlprogramms die Forderung nach der Neugliederung des Bundesgebietes gesetzt, die in erster Linie Rheinland-Pfalz in Mit- leidenschaft ziehen würde, Die erste Forde- rung ließ sie inzwischen fallen, und man darf gespannt sein, wie der Passus über die 2 weite in der Regierungserklärung lauten Wird, der die FDP ja zustimmen muß. Auch bei der Vertretung ihrer sonstigen Prin- zipien wird sie auf das Wohlwollen ihres um soviel mächtigeren Partners angewiesen sein. Aber auch die personelle Besetzung der in Aussicht stehenden Posten erwies sich in dieser Partei als gar nicht einfach. Das Re- servoir an geeigneten Kräften scheint nicht allzu groß zu sein und das Anwerben von Persönlichkeiten von außerhalb des eigenen Landes ist in Mainz nicht üblich. Ein Mini- ster muß zwar nicht unbedingt ein Fach- mann sein, denn er ist in erster Linie für politische Entscheidungen verantwortlich: trotzdem hat es nie etwas geschadet, wenn er von seinen leitenden Beamten nicht in die Tasche gesteckt werden konnte. Es läßt sich vieles erarbeiten, aber gerade das Fi- nanzministerium ist kein leichtes Aufgaben- bereich, So kann der immer noch vakante Posten des stellvertretenden Ministers in diesem Amt eine Schlüsselstellung werden, da der neue Finanzminister der FDP, Glahn, aus der Landwirtschaft kommt. Leichter kann es der von der FDP vorgeschlagene Staatssekretär für das Wirtschaftsmini- sterium, von Berghes, haben, der neben einen Verwaltungspraxis auch über wirt- schaftliche Erfahrung verfügt. Noch ein weiterer Umstand erschwerte die Regierungsbildung in Mainz. Die Tat- sache nämlich, daß bei den Freien Demokra- ten starke Kräfte für ein Ueber wechseln in die Opposition eintraten. Und sie hatten da- kür gute Gründe. Das Auffangen der ganz rechts stehenden oppositionellen Krätte, deren Vorhandensein durch das Anschwellen der DRP- Stimmen sichtbar wurde, wäre sicher eine wichtige staatspolitische Aufgabe gewesen. Aber es hat den Anschein, als traute sich die FDP diese Aufgabe nicht zu. Dies alles abzuwägen und zu einer verant- Wortungsvollen Entscheidung zu kommen, mag nicht leicht gewesen sein. Nun sind die Würfel doch noch rechtzeitig gefallen, um in der ersten Sitzung des neuen Landtags am 19. Mai das Kabinett vorstellen zu können, dessen„alte“ Mitglieder von CDU- Seite Mi- nisterpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Altmeier, Kultusminister Dr. Orth, Landwirt- schaftsminister Stübinger ihre Bewährungs- Probe bereits abgelegt haben. Lediglich der Rechtsanwalt Westenberger wird als Justiz- minister der CDU ganz neu in diesem Kreise sein, während der langjährige Landtagspräsi- dent Wolters, der mit dem bisherigen Innen- und Sozialminister van Volxem die Plätze tauschte, durch seine reiche Parlaments- erfahrung nicht als direkter Neuling ange- sprochen werden kann. Für seine Wahl war nicht zuletzt die Tatsache maßgebend, daß er, aus der Sozial- und Gewerkschaftsarbeit kommend, gerade für diesen Bereich seines neuen Arbeitsgebietes gute Voraussetzungen mitbringt. So kann nur die Zukunft erweisen, ob die neue rheinland- pfälzische Regierung im alten Koalitionsfahrwasser, das noch etwas getrübt ist durch„Fälle“(wie Nowack) aus der letzten Legfslafurperiode und vielleicht auch noch durch die letzten Verhandlungen, gut fahren wird. Dienstag, 19. Mai 1959 Nr. 1 7 Ostblock- Wirtschaftsrat hat in Tirana große Pläne beraten Warschau.(dpa) Der Rat für Segenseiti Wärtschaltshilfe des Ostblocks nat auf gd. ner am Samstag abgeschlossenen elften Ta. gung in der albanischen Hauptstadt Tirang Vorschläge erörtert, die unter anderem eine Vereinigung der Energie- Systeme der Teil nehmerländer vorsehen, Ferner Wollen di Ostbloccländer bis 1965 die Produktion imm Roheisen, Stahl, Walz werkserzeugnissen und Röhren annähernd verdoppeln. Bis 1965 sollen zwischen der Sowjetzone Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn Ru. mänien und bestimmten sowjetischen Ce- bieten Leitungen zur Uebertragung von Elektroenergie gebaut werden, Beträchtliche Lieferungen von elektrischem Strom Sind aus der Sowjetunion nach Ungarn sowie Po. len vorgesehen. Bei der Verteilung der Produktionsvor- haben von Eisen- und Stahlwerkserzeugnis. sen sowie von Werkzeugmaschinen fällt der Hauptanteil auf die Sowjetunion. Andere Pläne des Ostblock-Wirtschaftsrates bezie- hen sich auf eine erhöhte Produktion von Kolcs und Kohle. Die durchschnittliche jähr. liche Steigerung der Industrieproduktion habe in den letzten fünf Jahren jeweils 11 Prozent betragen. Der Anteil des Handels der Ostblockst ten untereinander einschließlich des Fer Ostens macht über 70 Prozent ihres Gesamt. handels aus, Der Warenaustausch mit dem Fernen Osten(Volksrepublik China, Nord- vietnam, Nordkorea und Mongolei) soll Aus. gebaut werden. Der Wert des Handelsaus- tauschs mit den westlichen Ländern sei jetzt zweimal so hoch als 1950. Eine Steigerung dieses Handels auf der Grundlage des beider. seitigen Vorteils wird beabsichtigt. Ad. nen Londoner Jugendliche erstachen einen farbigen Westinder London.(gk-Eigener Bericht). Ein bru- taler Ueberfall, den einige englische Jugend. liche auf einen farbigen Westinder in dem berüchtigten Londoner Notting-Hill-Distrikt am Pfingstsonntag verübten, wird in der bri- tischen Hauptstadt allgemein als Auftakt neuer Unruhen zwischen Weißen und Far- bigen und zu einem Wiederaufleben der schweren Rassenkonflikte angesehen, die vor einem Jahr im gleichen Bezirk stattfanden und mehrere Todesopfer forderten. Ein 92. Jähriger Westindischer Zimmermann war in den frühen Morgenstunden von den Jugend. lichen überfallen und durch Stiche ins Herz tödlich getroffen worden. Die Bluttat fand in dem Londoner Gebiet mit der größten Zahl farbiger Bewohner statt. Seit langem haben die zuständigen Behörden vor einer wachsen. den Spennung zwischen Weißen und Farbi- gen in diesem Stadtteil gewarnt. Innenmini. ster Buttler wird im Laufe dieser Woche mit der Polizei und den Wohlfahrtsverbänden Gegenmaßnahmen zur Beseitigung der Ras- sengegensätze in diesem Stadtteil besprechen, wo Weiße und Farbige in oft unvorstellbaren Verhältnissen auf engstem Raum zusammen- wohnen.. Fallschirm-Jäger trafen sich in Freiburg/ Brsg. Freiburg.(bI-Fig. Ber.) Der Präsident des Bundes deutscher Fallschirmjäger, General A. D. Kurt Student, kündigte auf dem 6. Bun- destreffen der Fallschirmjäger, das zu Pfing- sten in Freiburg stattfand, Maßnahmen an, um„jeglicher Diframierung der alten Solda- ten Einhalt zu gebieten“. Einen entsprechen- den Entschluß habe Kürzlich eine Arbeits- gemeinschaft von Traditionsverbänden be- schlossen. Student nannte das Urteil im Ramcke- Prozeß ein Fehlurteil und ver- sicherte, daß„der Nimbus des deutschen Sol. daten wieder ein Faktor in der Weltpolitik“ Sseworden sei. Die Fallschirmjäger hätten schon vor zwanzig Jahren das richtige ,in. nere Gefüge“ gehabt, wenn sie auch nicht Weiter darüber sprachen. Der zweite Bun- desleiter, Oberst a. D. Kurt Böhmler, sagte die Fallschirmjäger seien der Meinung, daß es heute in Deutschland zu viele Kubys und zu wenig Ramckes gebe., Die„Saboteure an unserem Staatswesen“ müßten in die Schranken gewiesen werden. An dem Bun. destreflen in Freiburg nahmen etwa 3000 ehemalige Fallschirmjäger sowie mehrere ausländische Abordnungen teil, daruntet auch eine amerikanische Delegation unter Führung des Generalmajors Sherbourge, des stellvertretenden Kommandeurs der 7, US- Armee in Deutschland. Unter den Ehren- gästen der Tagung waren Feldmarschall d Kesselring, General a. D. Ramcke und Obers! A. D. Rudel. Mit dem Bundestreffen War eine Suchdienst-Aktion verbunden, bei der die Bild-Sammlung des Roten Kreuzes ausge- stellt wurde. Alle gedachten der Heimat Fortsetzung von Seite 1 mannschaften Mitteldeutschlands 0 ihrem Kongreß am Samstag in der 1 furter Paulskirche als das Ziel ihrer Arbel Staatssekretär Dr. Paul Nahm vom Bundes,“ vertriebenen ministerium würdigte in seinel Ansprache die Bemühungen der Mächte, 05 zur Zeit in Genf das deutsche Recht au. Selbstbestimmung und Einheit in Freiheit als Ziel ihrer Politik vertreten. Der Vor- stand der vereinigten Landsmannschaften hat beschlossen, eine eigene Beobachter gruppe nach Genf zu entsenden. Auf einer Kundgebung in der West berliner Waldbühne anläßlich des diesinr gen Ostpreußentreffens ere am Sonntag Bundesminister Lemmer 575 20 000 Heèimatvertriebenen„Wir stören 5 nicht mit dieser Kundgebung“. Wenn 1 das Bemühen der Stastsmänner in Genf unt einen dauerhaften Frieden Erfolg habe solle, dann solle man die Synthese zutaten den westlichen und östlichen Vorschlate ziehen.— 6000 POm mern hatten sich 5 Pfingsten in Heilbronn eingefunden, um de alten Heimat zu gedenken. Beim fünften Bundestreffen der 1 mannschaft der Deutschen aus Rußland, 915 in Ludwigsburg veranstaltet wurde, fei Staatssekretär Dr. Paul Nahm mit, daß 19 Grund des Moskauer Abkommens 2 6766 Deutsche in die Bundesrepublik 5 kommen seien. Er sprach die Hoffnung as daß die Rückführertransporte nach Deuts land größer werden. 5 Nr. 11 * Bei fugple wurde mit Trans! Brand werde Zu am W. die 26 die au lienisc der ih Nat pferde USA) ern ei verlet Der Jaime nier in daß el Der 4 1948 Uu Londo spanis holt k ein ge Vie rin in triebe einer raubte 190 A. ten ob Verbr Au sind c stürzt Mann glatte und d gesich 20g. Da holm“ giere) nische Kannt In del entsp. nenve Di Felix Schlo 96 Jal Eis Pfing Somn Verle nibus einen 15 als ei Rio konn Ei. verur Wein Durcl Mens Be pana: im H schen Di SAS kehrs Flugs; eröffr und? von! nelle Ei Passe an Be pen Plata gebol — Was ser v Geor. 21g J vorw Stüch Diese der werd seine Wem ten. eigen brau- Situa seine mach um e Table und schle Ehrg Mone krate durck lasse Befre tus Kron von Sprec dag Ame unhe einel aus 2u b Gefö dene ten seitige auf Sei. ten Ta. J Tirang em eine er Teil. len die aon von Sen und jetꝛone en, Ru- en Ge- ng von chtliche mn sind Wie Po. onsvor- Sugnis. allt der Andere bezie- on von e jähr. duktion jeweils D ckstad. Fernen Jesamt- nit dem Nord. oll aus. lelsaus. zel jetzt igerung beider. Aachen in bru⸗ ugend. in dem Distrikt der bri- Auftakt id Far- en der die vor fanden Ein 92. War in gend. 1s Herz fand in n Zahl haben achsen- Farbi- nmini- che mit bänden er Ras- rechen, Ibaren mmen- ent des zeneral 6. Bun- Pfing· gell an, Solda- bechen- beits⸗ en be- eil im 1 ver- en Sol- olitik“ hätten 3e„in- 1 nicht e Bun- sagte, 1g, daß Is und ure an in die 1 Bun- a 2000 jehrere unter Unter ne, des 7. 685 Ehren- 11 A. P. Oberst ar eine ler die ausge- 1 Is auf Frank- Arbeit. undes: seine ite, die at auf reiheit „ Vor- haften achter⸗ West⸗ 8jähri⸗ klärte er vor n Genf 1 aber anf um haben „ischen hlägen ich 20 um der Lands- d, das teilte ab aul bisher k 15 18 Aus, utsch⸗ MORGEN Seite 3 Nr. 112/ Dienstag, 19. Mai 1959 8 Was sonst noch geschah. Bei einem Großbrand auf dem Militär- fugplatz der schwedischen Stadt Vaesteras wurde in der Nacht zum Samstag eine Halle mit vier neuen Düsenjägern und einem Transportflugzeug zerstört. Die Ursache des Brandes konnte bisher noch nicht festgestellt werden. 1 Zu achtzehneinhalb Jahren Zuchthaus hat am Wochenende ein Schwurgericht in Neapel die 26 jährige„Pupetta“ Simonetti verurteilt, die auf offener Straße einen Führer der ita- lienischen Unterwelt niedergeschossen hatte, der ihren Mann ermorden ließ. 1* Nach einer Rodeo- Vorführung mit wilden pferden ist am Sonntag in Mayetta(Kansas, USA) eine Behelfstribüne mit 500 Zuschau- ern eingestürzt, wobei 150 zum Teil schwer verletzt wurden. Der spanische Springreiter Oberstleutnant jaime Garcia Cruz stürzte bei einem Reittur- nier in Vallalolid mit seinem Pferd so schwer, dab er an den Folgen des Sturzes verstarb. Der 47 Jahre alte spanische Offizier nahm 1948 und 1952 an den Olympischen Spielen in London und Helsinki teil. Als Mitglied der spanischen Eduipe startete er auch wieder- holt bei deutschen Turnieren, wo er stets ein gern gesehener Gast war. * vier maskierte Banditen drangen in Tu- rin in ein Lohnbüro der Fiat-Autowerke ein, trieben die Wachen mit einem Feuerstoß aus einer Maschinenpistole in die Flucht und raubten acht Millionen Lire(53 000 DM). Etwa 190 Arbeiter des Zweigwerkes Ferriere muß ten ohne Wochenlohn nach Hause gehen. Die Verbrecher entkamen. * Auf der italienischen Seite des Montblanc sind drei deutsche Bergsteiger tödlich abge- stürzt. Der Absturz wurde durch den dritten Mann der Seilschaft verursacht, der auf dem glatten eisigen Hang ausgerutscht sei, stürzte und die beiden vorauskletternden noch nicht gesicherten Kameraden mit sich in die Tiefe 20g. * Das schwedische Passagierschiff„Stock- holm“(Baujahr 1948, 12 396 BRT, 570 Passa- glere), das durch die Kollision mit dem italie- nischen Ozeandampfer„Andrea Doria“ be- kannt wurde, wird Anfang nächsten Jahres in den Besitz der Sowjetzone übergehen. Ein entsprechender Kaufvertrag mit Sowietzo- nenvertretern ist jetzt abgeschlossen worden. . Die Herzogin von Parma, die Mutter Prinz Felix von Luxemburg, ist am Donnerstag in Schloß Berg in Luxemburg im Alter von 96 Jahren gestorben. Ein schweres Verkehrsunglück hat am Pfingstsonntag nördlich der philippinischen Sommerhauptstadt Baguio 10 Tote und 44 Verletzte gefordert. Ein vollbesetzter Om- nibus stürzte dort auf einer Gebirgsstraße einen 30 Meter hohen Abhang hinunter. * 15 Personen ertranken am Freitagabend, als eine Barkasse auf dem chilenischen Flug Rio Tolten kenterte. Acht andere Insassen konnten das Ufer erreichen. * Ein argentinisches Gericht in Mendoza verurteilte einen Weinfabrikanten wegen Weinfälschung zu zwölf Jahren Gefängnis. Durch den verfälschten Wein hatten sich 15 Menschen tödliche Vergiftungen zugezogen. * Bei einer Explosion im Lasttank des panamaischen Tankers„Windwards Islands“ im Hafen von Halifax wurden sechs Men- schen verletzt. * Die skandinavische Luftfahrt-Gesellschaft SAS hat am Freitag mit einer Düsenver- kehrsmaschine des Typs„Caravelle“ den Flugverkehr zwischen Kopenhagen und Kairo eröffnet. Die Flugzeit beträgt neun Stunden und 20 Minuten— gegenüber einer Flugzeit von 13 Stunden, 50 Minuten mit konventio- nellen Maschinen. * Ein argentinisches Zivilflugzeug mit sechs Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an Bord stürzte am Freitagabend einen knap- pen Kilometer vor der Küste von Mar del Plata ins Meer. Bisher konnten sechs Leichen geborgen werden. Taucher auf den Spuren der griechischen Antike Archäologie auf dem Grund der Küstengewässer um Sizilien/ Schauplatz vieler Seeschlachten In Sizilien wurde in diesen Wochen eine archäologische Unternehmung in Angriff ge- nommen, deren erste Ergebnisse zu großen Hoffnungen Anlaß geben. Es handelt sich um den Versuch, rings um Sizilien in systema- tischer Suche nach Ueberresten aus der An- tike die Küstengewässer und alten Hafen- becken abzutauchen. Schon seit dem 8. Jahrhundert vor Chri- stus Schauplatz reicher griechischer Koloni- sation und vieler Städtegründungen entwik- Kkelte sich Sizilien rasch zum Zentrum grie- chischen Wesens im westlichen Mittelmeer. In der folgenden Zeit war es der Boden er- bitterter Kämpfe zwischen Griechen, Kar- thagern und Rom, bis es dann im Jahre 241 V. Chr. als eine der reichsten Provinzen dem römischen Imperium angegliedert wurde. So War die Insel, auf der sich die verschieden- sten Einflußbereiche überschnitten, eines der Kulturträchtigsten Gebiete der antiken Welt. Angesichts seiner vielen Häfen und Küsten- städte, mit deren Befestigungsanlagen an der See, bietet es in der Tat unabsehbare Möglichkeiten für die Unterwasser-Archäo- logie. Infolge der Hebung des Meeresspiegels seit der Antike gilt es, versunkenen, umfang- reichen Stadtgebieten nachzuforschen. Nach den Angaben der antiken Schriftsteller las- sen sich auch die Seeschlachten, die in den Häfen der Städte oder dicht an der Küste stattfanden, ziemlich genau lokalisieren. Die ersten Tauchversuche wurden vor einigen Jahren von den Engländern im Bek- ken des„Großen Hafens“ von Syrakus un- ternommen, allerdings fast erfolglos. Im letzten Sommer jedoch nahm der Italiener Don Piero Gargallo aus eigener Initiative die Arbeit wieder auf und konnte tatsäch- lich eine Reihe von Schiffswracks und an- dere Fundplätze feststellen. Diese Unter- nehmung war so erfolgversprechend, daß nun von staatlicher Seite ein eigenes Insti- tut für Unterwasser-Archäologie eingerich- tet wurde. Die systematische Nachforschung begann im Südosten der Insel, rund um Syrakus von Augusta bis zur Südspitze. Die bisher fest- gestellten Fundorte sind natürlich nicht alle von gleicher Bedeutung, weil es sich manch- mal um mehr oder weniger zufällige An- spülungen durch Meeresströmungen handelt. Wo sich aber die Einzelfunde zu einem zu- sammenhängenden Komplex häufen, ist eine versunkene Schiffsladung oder eine Hafen- anlage zu vermuten. So wird zum Beispiel eine Reihe von Ankern, die man in regel- mäßigem Abstand in der Hafeneinfahrt des alten Trogilos nördlich von Syrakus gefun- den hat, wohl den Teil einer Befestigung oder auch die Reste von Markierungsbojen aus römischer Zeit darstellen. Im Hafen von Marzamemi an der Südspitze Siziliens stieß man auf eine Häufung von importierten Marmorsäulen und Amphoren römischen Typs— zweifellos die Ladung eines ver- sunkenen Schiffes. Ein paar hundert Meter weiter waren die Reste eines Wracks feszu- stellen. Der bedeutendste Fundplatz ist sicherlich der„Große Hafen“ von Syrakus. Allein während der Belagerung der Stadt durch die Athener im sizilianischen Feldzug des Pelo- ponnesischen Krieges von 415 bis 413 v. Chr. wurden, wie Thukydides berichtet, vier große Seeschlachten innerhalb des Hafens geschlagen, an denen bis zu 200 Schiffe auf engem Raum beteiligt waren. Die ganze athenische EKriegsflotte, mehr als 120 Drei- ruderer, ging verloren, nachdem die Syra- kusaner die Oberhand zur See errungen, die Hafenausfahrt gesperrt und die Athener zum Rückzug landeinwärts gezwungen hat- ten, wo sie dann bis zum letzten Mann auf- gerieben wurden oder in Gefangenschaft gerieten. Durch diesen Sieg wurde Syrakus für mehr als 100 Jahre zur Führerin der Griechenstädte Siziliens und Unteritaliens, seine weiten Handelsbeziehungen schufen einen kulturellen Mittelpunkt von sagenhaf- tem Reichtum. Von jener athenischen Flotte wurde bis- her leider noch nichts gefunden, aber da eine ganze Schiffsladung von Amphoren des 7. oder 6. Jahrhunderts v. Chr. entdeckt wurde, besteht die Hoffnung, daß sich auch die 200 Jahre jungeren Schiffswracks zum Teil erhalten haben. Ein solcher Fund wäre von einzigartiger Bedeutung, denn die bis- herigen Ergebnisse der Unterwasser-Ar- chäologie stammen fast alle aus römischer Zeit. Die Tauchunternehmungen an der südfranzösischen und der nordafrikanischen Küste ergaben zum Teil wertvolle Auf- schlüsse für diese spätere Epoche. Von be- sonderer Bedeutung war die Entdeckung der Stadtplanung Apollonias(Tunesien), das jetzt vom Meer bedeckt ist. Für den griechischen Bereich aber ist Sizilien zweifellos die aus- sichtsreichste Forschungsstätte. P. B. Reinhart Goldene Feldherrenkronen in Hunnengräbern gefunden Kamele waren die eigentlichen Entdecker/ Handelt es sich um zwei Heerführer des Hunnenkönigs Attila? In einer Oase der Syrischen Wüste lie- gen die Ruinen von Tedmur, einer elten Stadt, die in der Antike unter dem Namen Palmyra bekannt war. Als Ende 1957 eine Handelskarawane vor einem Wüstensturm in Tedmur Zuflucht suchte, wurden einige Kamele angesichts des herannahenden Un- Wetters unruhig, gingen durch und flohen östlich vor die Oase, wo schon im 19. Jahr- hundert Ausgrabungen versucht, aber wegen des nachsickernden Sandes wieder eingestellt worden waren. Plötzlich brachen die Tiere dort in Hohlräume ein und gerieten in Lehm- bauten des ehemaligen Palmyra, das nach einer alten Ueberlieferung als ein Sammel- platz der Hunnen auf ihren Eroberungszügen galt. Die von einer ägyptischen Zeitung gemel- dete Entdeckung der Lehmbau-Ruinen ver- anlaßte Kairoer und römische Archäologen, im März 1958 nach Tedmar zu reisen und umfangreiche Ausgrabungen vorzunehmen. Das Ergebnis lohnte die Mühe. Es wurden sieben Hunnengräber entdeckt, darunter zwei, denen die goldene Feldhernkrone der Hunnen beigegeben war. Nach Ansicht der Archäologen handelt es sich um die Gräber der sagenhaften Hunnenfeldherrn Mulda und Tummtilla, die am Euphrat einem Mord- anschlag des in die Wüste geflohenen Herr- schers von Bagdad, Schami Schum, zum Opfer fielen. Die mit Bast verschnürten und stark mit Pferdefett gesalbten Schalensärge sind typisch für ein hunnisches Ehrenbegräb- nis, wie es nur in seltenen Fällen aufgefun- den wurde. Sieben Krummschwerter, sieben wohlgefüllte Pfeilköcher und sieben Bogen wurden gefunden, dazu reicher Schmuck aus Beutegut, meist persischer, ostgotischer und arabischer Herkunft. Da die Hunnen aller- dings keine hinreichende Methode besaßen, um Tote als Mumien zu präparieren, hat Sudetendeutscher Tag in Wien Den Höhepunkt des Zehnten Sudetendeutschen Tages in Wien bildete am 17. Mai 1958 eine Großkundgebung auf dem Heldenplatz, zu der sich mehr als 150 000 Menschen ein- gefunden hatten. Unser dpa-Bild zeigt eine Uebersicht von dieser Kundgebung, auf der der österreichische Bundeskanzler Raab und der Sprecher der sudetendeutschen Lands- mannschaft, Dr. Rudolf Lodgman von Auen, das Wort ergriffen. 5 das Wüstenklima von den Bestatteten nur den Staub der Gebeine übrig gelassen. Das Geheimnis der Ruinen von Tedmur lüftste jedoch ein wenig den Schleier um den Hunnenkönig Attila, den Etzel der ger- manischen Sage. Durch einen Ueberfall der wilden, nomadisierenden Kurden wurde Pal- myra 291 n. Chr. zum vorletzten Male zer- stört. Zu dieser Zeit waren, archäologischen Funden zufolge, die Hunnen noch nicht dort gewesen Sie schlugen erst Anfang des 5. Jahr- hunderts hier ihr erstes Heerlager auf. Um 435 n. Chr. sollen sie nach weströmischen Aufzeichnungen noch einmal in Palmyra ge- wesen sein. Damals hat offenbar die Bestat- tung der mächtigen Hunnenfeldherrn statt- gefunden. Damit bestätigt sich auch die Ueperlieferung, daß es nicht so sehr Attila selbst war, der die gewaltigen Schlacht- erfolge des barbarischen Reitervolks erzielte, sondern seine Feldherrn Mulda und Tum- tilla, die den König an Grausamkeit noch übertrafen. Ihr Tod wurde wahrscheinlich das Vorspiel zu der Niederlage der Hunnen auf den Katalaunischen Feldern im Jahr 451, o der weströmische Feldherr Aëtius den Attila und seine Horden vernichtend schlug. Damit tritt auch der von der Sage über- lieferte Ausspruch Attilas ins Licht, den er kurz vor seinem Tode im Jahr 453 getan haben soll:„Mulda und Tumtilla, weshalb seid ihr so früh von mir gegangen?“ Relaisstation Mond Das große Radio-Teleskop von Jodrell Bank in Nordwestengland stellte in dieser Woche bei Versuchen eine Radioverbindung mit dem Forschungszentrum der amerikani- schen Luftwaffe in Massachusetts her. Als Reflektor wurde dabei der Mond benutzt. Zuerst wurde in Morsezeichen der Satz ge- sendet:„Wir werden keine Schwierigkeiten mit Fischerbooten auf dieser Leitung haben.“ Anschließend wurden weitere Versuche ge- macht, um die Qualität bei der Wiedergabe gesprochener Worte zu prüfen. Experimente dieser Art werden von Jodrell Bank, das mit seinem Radio- Teleskop die amerikanischen Weltraumraketen weit in das Weltall hinaus verfolgte, bereits seit einigen Jahren unternommen. Die Wissen- schaftler und Funktechniker sind der An- sicht, daß die Uebermittlung von Sendungen mit dem Mond als Reflektor große Möglich- keiten bietet, da sie auf diesem Wege frei von den sonst zeitweilig auftretenden atmo- sphärischen Schwankungen und Störungen sind. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute zu- nächst heiter, im Laufe des Tages wieder Wolkiger mit einzelnen Schauerbildungen, örtlich vielleicht noch gewittrig. Nachmit- tagstemperaturen um 25 Grad. In der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch wechselnde Bewölkung, vereinzelt wieder Schauer. Früh- temperaturen 9 bis 12 Grad. Tagestempera- turen zwischen 21 und 23 Grad. Schwacher Wind aus wechselnder, später nördlicher Richtung. Uebersicht: Das unverändert kräftige Nordmeerhoch führt an seiner Ostflanke polare Luft nach Südwesten, die zunächst Nord- und Westdeutschland erfassen wird. Unser Raum bleibt heute noch in einer keuchtwarmen, aus Süden zugeströmten Luftmasse. Morgen wird sich die einsik-⸗ kernde Polarluft bemerkbar machen. Sonnenaufgang: 4.38 Uhr. Sonnenuntergang: 20.07 Uhr. Pegelstand vom 18. Mai Rhein: Maxau 456(2); Mannheim 307 (10); Kaub 213(5). Neckar: Plochingen 120(unv.); Gundels- heim 167(+ 1); Mannheim 310(10). Die Palme für, Orfeu Negro“ Die Preise von Cannes Die„Goldene Palme“ der Filmfestspiele in Cannes gewann der in Brasilien gedrehte Film des französischen Regisseurs Marcel Camus,„Orfeu Negro“(schwarzer Orpheus“). Orson Welles, Bradford Dillman und Dean Stockwell teilten sich den Preis für die beste Darstellung für ihre Rollen in dem amerika- nischen Film„Compulsion“(„Zwang zum Bi- sen“). Als beste Darstellerin wurde die Fran- 268in Simone Signoret für ihre Rolle in dem britischen Film„Room at the Top“(„Platz an der Spitze“) ausgezeichnet. Der Preis für die beste Regie wurde Frangois Truffaut für den französischen Film„Les quatre cent Coups“ (Vierhundert Streiche“) zuerkannt. Der ita- lienische Beitrag, Polycarpe“, gewann den Preis der besten Filmkomödie. Mit dem Sonderpreis der Jury wurde der als Beitrag Bulgariens gezeigte, von der ost- zonalen DEFA gedrehte Film„Sterne“ aus- gezeichnet. Lobend erwähnt wegen der„Qua- lität seines Stils und seiner vollendeten Bild- kunst“ wurde der japanische Film„Der weiße Reiher“. Der vietnamesische Beitrag „Der Fischer vom kleinen Chinesischen Meer“ wurde wegen des„Wertes des filmischen Bil- des“ ebenfalls lobend gewürdigt. Bei den Kurzfilmen gewann der tschecho- slowakische Film„Schmetterlinge fliegen hier nicht“ den Großen Preis. Mit einem Sonder- preis wurde der französische Kurzfilm„Die Geschichte eines roten Fisches“ wegen seines „poetischen Rumors und des Reichtums sei- ner Einfälle“ ausgezeichnet. Ein weiterer Sonderpreis ging zu gleichen Teilen an den amerikanischen Kurzfilm„New Vork, New Vork“ und den polnischen Dokumentarfilm „Wachablösung“ AP Britische Herzchirurgen aus Moskau zurück Eine Gruppe von sechs britischen Herz- chirurgen kehrte am Sonnabend von einem zweiwöchigen Besuch aus Moskau zurück, wo sie vor sowjetischen Aerzten ihre Operations- methode mit Hilfe der Herz-Lungen-Ma- schine demonstrierten. Sie operierten erfolg- reich vier Kinder, die an einem angeborenen Herzfehler litten. 0 Die englische Herz-Lungen-Maschine wurde von einer Moskauer Klinik gekauft. Die sowjetische Presse berichtete ausführlich über den Besuch und die Erfolge der briti- schen Aerztée. Ein leitender Londoner Chirurg bezeichnete dies am Sonnabend in London als ein Ereignis von historischer Be- deutung und sagte:„Ich glaube, es ist das erstemal, daß die Russen zugegeben haben, daß sie auf einem wissenschaftlichen Gebiet etwas von uns lernen können“. Die aus Moskau zurückgekehrten Aerzte, die bereits seit sieben Jahren als Gruppe zu- sammenarbeiten, hoffen, daß ihr erfolgrei- cher Besuch zu einem Austausch von Medi- zinern zwischen Großbritannien und der Sowjetunion führen wird. Was wir sahen: Politik in verschiedenen Perspektiven Als 1929 die politische Komödie„Der Kai- Ser von Amerika“ erschien, hatte ihr Autor George Bernard Shaw die Handlung um sieb- zig Jahre vordatiert und damit eine Zukunft Stüclesgenommen. in der wir bereits ein tück unserer eigenen Gegenwart erkennen. Dieser König Magnus, letzter Repräsentant der englischen Monarchie, soll gezwungen Werden, auf sein Veto-Recht und damit auf seine herrscherliche Macht zu verzichten. erm nicht, will das Ministerium zurücktre- ten. Was tut ein kluger König, der viel zu eigenwillig ist, um sich als Marionette ge- brauchen zu lassen, angesichts einer solchen Situation? Er wird abdanken, um dann von. senem Recht als Staatsbürger Gebrauch zu machen und sich bei den fälligen Neuwahlen um ein Abgeordneten-Mandat zu bewerben. Tableau! Das Ministerium ist konsterniert und zieht sein despektierliches Ultimatum schleunigst zurück. Doch mehr noch als vom Ehrgeiz der eigenen Volksvertreter ist diese onarchie von den amerikanischen Demo- raten bedroht, die dem verblüfften König durch ihren jovialen Botschafter mitteilen 53 sie hätten soeben die Resultate des flelrsiungskrieges annulliert und sich im Sta- us eines britischen Dominiums wieder der tone unterstellt. Damit wäre der Traum von der weltweiten Einheit aller englisch- Prechenden Länder erfüllt, vorausgesetzt, daß König Magnus nunmehr Kaiser von tamerika wird. Er wird es nicht, weil er ein unheilbarer Europäer ist, hochmütiger Erbe emer alten Kultur, in der sich diese Leute aus dem Wilden Westen ohnehin schon viel zu breit machen. Doch diese aus privaten Gefühlen nd politischen Einsichten gebo- dene Entscheidung blieb den Zuschauern am Bildschirm ziemlich unklar, weil die Fern- sehbearbeitung von Willi Schmidt— der auch als Szenenbildner und Regisseur ver- antwortlich zeichnete— den Schluß sehr ge- kürzt hatte. Im übrigen war dieser Beitrag des Sen- ders Freies Berlin mit dem Ensemble des Renaissance-Theaters eine der gescheitesten Aufführungen, die uns in letzter Zeit geboten wurden. In der Titelrolle— einst spielte sie Werner Krauß in der Berliner Erstauffüh- rung— war O. E. Hasse ein sehr menschlicher und nobler Träger herrscherlicher Bürden, die seine Pseudo- Geliebte Orinthia(Gisela Peltzer), eine Intelligenzbestie mit Sex- Appeal, so gern mit ihm teilen möchte. Doch Magnus behält seine Fassung, und Mathilde (Käthe Haack), die gute, hausbackene Köni- gin, kann unbesorgt sein. Ringsum, mit Hu- bert von Meyerinck an der Spitze, eine Schar beamteter Kreaturen, glänzende Akteure einer politischen Satire, die in utopischer Maskierung den Gang der Weltgeschichte enthüllt und Tendenzen aufzeigt, die zum Teil schon Tatsachen geworden sind. Nach so viel weisen Sarkasmen des gro- gen G. B. S., die in ihrem hintergründigen Ernst immer noch so aktuell sind wie vor dreißig Jahren, sah man dann am Pfingst- sonntag den netten, alten„Walzertraum“ von Oscar Strauß, in textlicher Neubearbeitung von Armin L. Robinson und Eduard Rogati. Bei dieser Renovierung waren offenbar ein paar Aufrüstungswitze fällig, ansonsten aber hatten die Verfasser mit dem Grafen Lothar Balduin Baas) eine Simplizissismus- Karikatur Wilhelms II. geliefert, deren Bös- artigkeit in diesem Rahmen deplaciert wirkte, wenn auch der einsame Parade- marsch mit der wehenden Regimentsfahne vorbei an einer Front hohler Ritterrüstun- gen ein großartiger Einfall war. Ueberhaupt gab es in dieser typischen Kurt-Wilhelm- Inszenierung, die der Nord- und Westdeut- sche Rundfunkverband aus dem Studio Köln übertrug, manches glänzend gestaltete De- tail, zum Beispiel den feierlichen Einzugs- marsch bei der fürstlichen Hochzeit, mit dessen Massenszenen Regie und Kameras eine schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen hatten. Hans Timerding, ein ältlicher Sere- nissimus mit Preußentick und Stammbaum- sorgen. Heidi Brühl, ein blasses Prinzeg- chen, das nichts von der bösen Welt weiß, Hans von Borsody, ein frischvermählter Prinzgemahl, der in der Hochzeitsnacht die Flucht ergreift, weil er doch ein echter Weaner ist, der den Walzer und die Maderln nicht lassen kann. Und prompt verschenkt er sein leicht bewegtes Herz an die Franzi, Dirigentin einer Damenkapelle. Waltraut Haas in dieser Rolle war ein ausgesproche- ner Glücksfall und der belebende Motor der etwas dünnen Geschichte vom unartigen Leutnant Niki, der seine Suppe nicht aus- 16ffeln will. die er sich selber eingebrockt hat. Man hörte die Gesangsstimmen von Luise Camer, Fritz Wunderlich und Antonia Fahberg und freute sich an der alten Wie- ner Operettenseligkeit, die auch in der neuen Fernseh-Aufmachung nichts von ihrem Zau- ber verlor. E. P. Modernes Gesundheitswesen Erholungsgelände An Stelle des Kinderspielplatzes soliten in Anlehnung an verschiedene Vorschläge der schweizerischen Pro-quventute-Stiftun- gen vorhandene Sportanlagen, Bäder oder Schulneubauten als Familienparks ausgebaut werden, d. h. Erholungsgelände für jung und alt. Diese Anregung wird in der Zeitschrift „Gesundheitsfürsorge“ gegeben. Früherkennung von Krebs Wenn heute jeder fünfte Sterbefall ein Krebstod ist, dann ist einer der Gründe hierfür die Tatsache, daß die Menschen auch dann noch auf ärztliche Untersuchung und ärztlichen Rat verzichten, wenn sie bereits eines der sieben Warnzeichen der Krebs- erkrankung an sich selbst beobachten. Wie die Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebs- krankheiten Nordrhein- Westfalen e. V. fest- stellt, wird die große Bedeutung oft ver- kannt, welche die Verzögerung notwendigen, sofortigen sachgemäßen Handelns, die soge- nannte„Verschleppung“ für die Krebs- bekämpfung und Krebsheilung hat. Jeder sollte sich daher die sieben Warn- zeichen, die ein Hinweis auf Krebserkran- kung sein können, einprägen: 1. Jede nicht heilende Wunde, jedes nicht heilende Geschwür. 2. Ein Knoten oder eine Verdickung in den Brüsten. 3. Jede Ver- änderung an einer Warze oder an einem Muttermal. 4. Anhaltende Magen-, Darm- oder Schluckbeschwerden. 5. Dauerhusten oder Dauerheiserkeit. 6. Ungewöhnliche blu- tige Absonderungen aus den natürlichen Körperöffnungen. 7. Unregelmäßige Monats- blutungen oder Ausfluß mit Blutbeimischun- gen. Man befrage den Arzt und verlasse sich nicht auf Wundermittel, Hausmittel, Ge- heimmittel, Spezialtränke und ähnliches. Diese Warnzeichen sind jedoch lediglich Hinweise auf Krebs, niemals aber Beweise für Krebs. Da sich häufig auch Krebs- geschwülste entwickeln, ohne irgendwelche Erscheinungen hervorzurufen— also auch die Warnzeichen fehlen dann—, sind die ärztlichen Vorsichtsuntersuchungen der sich Gesundfühlenden für die Früherkennung unentbehrlich. Sie sollten ein- oder zweimal im Jahr erfolgen. Gefährdet sind Menschen jenseits des 35. Lebensjahres. Fotowanderungen Die schönsten Fotomotive entdeckt man im allgemeinen beim zu Fuß gehen. Wer die Natur gut beobachtet, ist meist auch ein guter Fotograf. So werden in jüngster Zeit Fotowanderungen modern. Dr. med. von Tischendorf empfahl sie besonders für Kur- patienten, die bei diesen Fotowanderungen auch davon abgehalten werden, sich allzu- viel über ihre Erkrankungen zu unterhel- ten. Die jeweils besten Bilder, aufgenommen von einem Wanderziel in mehreren Fuß- stunden Entfernung, sollten zweckmäßiger- weise prämiiert werden. Auf diese Weise kann man auch den modernen Menschen wieder mehr zum Wandern und zum be- schaulichen Durchstreifen der Natur in fri- scher Luft anregen. In dem von der Landes- versicherungsanstalt Westfalen für herz- und Kkreislaufgeschädigte Männer neu ein- gerichteten Kur-Terrain Schwangau, dem Sanatorium für Terrainkuren, hat Dr. Chri- stian de Werth Fotowettbewerbe mit Moti- ven aus der Natur bereits als feste Pro- grammpunkte in die Freizeitverbringung seiner Patienten eingebaut. Seite 4 2 Dienstag, 19. Mai 1959 1 Nr. 110 1.112 IL Kurze Feiertagschronik: Viel Sonnenschein und wenig Regen Rekordbesuch im Pflanzenschauhaus Zwei Personen ertranken/ Polizei meldet nur leichte Unfälle Viel Sonnenschein und wenig Regen regi- strierte Mannheims Wetterwarte an den Pfingstfeiertagen. Am Samstag schien die Sonne 9,8 Stunden, die Höchsttemperatur betrug 22,0 Grad. Am Sonntag kletterte die Temperatur auf 23,8 Grad und die Sonne schien 7,9 Stunden. Schließlich erreichte die Temperatur am Montag bei 8,5 Sonnenstun- den 25,8 Grad. Regenschauer am Sonntag- abend(0,2 mm Niederschlag), ein Gewitter- regen am Montag und einige Ferngewitter trübten die Feiertagsfreude kaum merklich. Bundesbahn und OEG meldeten für den Pfingstsonntag Rekordzahlen, die Landes- Polizei-Wache an der Autobahn hatte Hoch- betrieb. Allerdings verlief im Mannheimer Bereich der Autobahn der Verkehr„durch- aus normal“. Von Freitagnacht bis Montag- abend ereigneten sich dort„nur“ 16 kleinere Unfälle. Im Mannheimer Stadtgebiet waren es 23 Unfälle, bei denen mehrere Personen leicht verletzt wurden; lediglich der Sachschaden War beträchtlich. Ansonsten mußte die Schutzpolizei 28 Personen wegen Trunken- heit, groben Unfugs und Ruhestörung vor- Übergehend festnehmen. Angezeigt wurden außerdem drei Kfz-, ein Moped- und 12 Fahr- raddiebstähle. Hochbetrieb herrschte in den Mannheimer Bädern. Im Strandbad, das seit dem 1. Mai geöffnet ist, wurden an den beiden Pfingst- feiertagen 11 200 Besucher gezählt. Damit haben seit dem 1. Mai rund 40 000 Mannhei- mer das Strandbad besucht. Besondere Vor- kommnisse wurden nicht gemeldet. Gut fre- quentiert war auch der Campingplatz beim Strandbad. Unter den Campern waren viele Franzosen und Schweden. In den beiden Flußbädern wurden am Sonntag und Montag 1060 Besucher gezählt. Gut besucht war auch das Herzogenriedbad. Am Sonntag wa- ren es dort 1200, am Montag 4000 Bade- lustige. Der nasse Tod forderte über die Feier- tage zwei Opfer: Am Samstag ertrank ein amerikanischer Soldat beim Baden unweit der Kurpfalzbrücke, Er wurde bei Kilome- ter 3 gegen 22 Uhr— knapp 20 Minuten nach dem Unfall— von einem Taucher der Be- Von Hoffmeister arrangiert: „Unauffällige“ Callas besuchte Heidelberg Knapp 48 Stunden nach ihrem triumpha- len ersten Auftreten in Hamburg besuchte Maria Meneghine-Callas, skandalumwitter- ter Weltstar der Oper, Heidelberg und gab, von wenigen bemerkt, ein kurzes„privates“ Gastspiel im Hotel„Europäischer Hof“. Ein schwarzer Mercedes 300 mit einer Stuttgar- ter Nummer fuhr am späten Nachmittag des Pfingstsonntags vor dem„Europäischen Hof“ vor. Ihm entstieg die überschlanke Figur der weltberühmten Primadonna, be- kleidet mit einem schlichten, rostfarbenen Reisemantel aus Gazellenleder, grünem Seidenschal, schwarzer Strohkappe, schwar- zen Schuhen mit halbhohen Absätzen. In der Begleitung der Callas(35) sah man ihren Ehemann, den um etliche Jahre älteren italie- nischen Industriellen, die Kammerzofe Sig- norina Bruna und ihren berühmten vier- beinigen Liebling, den Zwergpudel Toy. Auf dem Weg von Hamburg, von wo Frau Callas den Weg über die Autobahn gewählt hatte Elch möchte so viel wie möglich von Deutschland sehen“), wurde sie von ihrem Gastspielmanager Hoffmeister(Mannheim) begleitet, der auch den Heidelberg-Besuch arrangiert hatte. Im„Europäischen Hof“ be- grüßte die Besitzerin, Frau Liesel Gabler, die Callas und überreichte ihr einen großen Strauß rosa Nelken. Frau Callas ließ sich im „Europäischen Hof“ die deutschen Zeitungen zeigen, die von ihrem ersten Auftreten in Deutschland berichteten. In einem Seiten- klügel der Hotelhalle nahm Frau Callas ihren Kaffee ein und nach etwas mehr als einer Stunde verabschiedete sie sich so unauffällig und liebenswürdig, wie sie gekommen war. rufsfeuerwehr geborgen, Der Soldat hatte kurze Zeit, nachdem er ins Wasser gegangen war, einen Herzschlag erlitten. Am Pfingst- montag ertrank beim Baden ein 18 jähriger Decksjunge des Küstenmotorschiffs„Ta- morra“. Der Unfall ereignete sich gegen 13.05 Uhr. Um 14.55 Uhr wurde die Leiche im Mühlauhafen geborgen. Zeugen berichte- ten, daß der 18jährige kurz nach dem Essen mit vollem Magen ins Wasser gesprungen Sei. Das Pflanzenschauhaus und der Obere Luisenpark waren ein Pfingst-Dorado für die Mannheimer. An den Feiertagen wurden im Pflanzenschauhaus 5168 Besucher ge- zählt. Seit 12. Dezember 1958 besuchten 91 000 Personen aus Mannheim und Umge- bung das Pflanzenschauhaus. Rekordbesuch meldete schließlich noch das Südweststadion in Ludwigshafen. Das Stadion faßt 75 000 Zuschauer und eben- Soviele waren es mindestens, die am Sams- tag das Spiel des FK Pirmasens gegen den 1. FC Köln(4:0) sahen. Besucher behaupte- ten später, daß mehr Karten ausgegeben worden seien, als das Stadion Plätze auf- weist. In Wirklichkeit drängten sich die Be- sucher allzu sehr an den Geraden. Zwischen Publikum und Aufsichtspersonal kam es ver- schiedentlich zu Schlägereien. Nach dem Spiel war übrigens die Mannheimer Rhein- brücke stundenlang verstopft. Alle Aufrufe, die Kraftfahrer sollten beim Abmarsch die Theodor-Heuss-Brücke oder die Speyerer Brücke benutzen, fruchteten nichts. B Mordfall Thomas: Kaufmann Roder stellte sich der Poliz e! Der 50 jährige Kaufmann Paul Roder, der im Verdacht stand, die 46 jährige Kassiererin Anneliese Thomas am Donnerstag in Lud- wigshafen erwürgt zu haben, hat sich— wie wir kurz noch in einem Teil der Samstagaus- gabe berichteten— in der Nacht zum Sams- tag der Polizei in Heidelberg gestellt. Er legte ein Geständnis ab. Am Samstagvormittag wurde Roder, der aus Chemnitz stammt, der Kriminalpolizei in Ludwigshafen übergeben. Bei Roder wurden noch Gegenstände gefun- den, die er seinem Opfer abgenommen hatte. Er kannte die geschiedene Frau seit etwa sechs Wochen und hatte sie mit Heiratsan- trägen verfolgt, war aber abgewiesen wor- den. Am Abend vor ihrem Tod hatte Frau Thomas mit Roder noch ein Lokal besucht „Pionierarbeit soll Pfingst-Eldorado für 5000 Mannheimer: Pflanzenschauhaus und der Obere Luisenpark Bundesstraße 36 auf 14 Meter verbreitert Trotzdem gibt es noch Engpässe: Landrat Dr. Gaa:„Stadt Mannheim hat heute schlechtere Straßen Seit Freitagnachmittag fünf Uhr rollt— Wie bereits kurz berichtet— der Fahrzeug- strom wieder über Mannheims Ausfallstraße im Süden in Richtung Schwetzingen. Es ist die Bundesstraße 36, die mit einem Kosten- aufwand von 3,2 Millionen Mark auf fast 14 Meter Breite ausgebaut wurde. Trotz eines kräftigen Landregens unterzog sich Landrat Dr. Gaa wacker der Prozedur des obligaten Scherenschnitts beim Landhaus Mühling. Einem Bauunternehmer gab das später An- anerkannt werden“ Privathandelsschulen fordern größere staatliche Zuschüsse Ueber 100 Träger und Leiter privater Handelsschulen aus allen Teilen des Bun- desgebiets trafen sich in der vergangenen Woche in Mannheim, um im Rahmen der Bundestagung des Fachverbandes der pri- vaten Handelsschulen neben der Abwicklung von Regularien und methodisch- didaktischen Fragen vor allem auch Probleme des Privat- schulrechts und der Versorgung ihrer Lehr- kräfte zu erörtern. Nach einem Begrüßungsabend im„Mann- heimer Hof“, wo Oberverwaltungsrat Poensgens als Vertreter der Stadt die Gäste in einem Einführungsvortrag mit Wesen und Besonderheiten Mannheims vertraut machte, fand am Freitag die Mitglieder versammlung statt. Neben internen Verbandsfragen stand dabei das Thema der Sekretärinnenausbil- dung im Vordergrund, die künftig stärker im Lehrbetrieb der Privathandelsschulen verankert werden soll. Während früher die angehende Sekretärin ihr Rüstzeug selbst im Beruf erwerben mußte, sind nunmehr als erste einige Privatschulen in Deutschland dazu übergegangen, die für diesen Beruf er- forderlichen Kenntnisse im Rahmen ihrer Ergänzungsschulabteilungen zu vermitteln. Die Mitgliederversammlung hat jetzt eine Arbeitsgemeinschaft derjeniger Verbands- schulen ins Leben gerufen, die als Modell- schulen die Sekretärinnenausbildung durch- führen werden oder dies zum Teil schon tun. Der Vorstand des Verbandes wurde be- auftragt, mit dem Deutschen Industrie- und Handelstag Verhandlungen wegen der Ge- staltung einer Sekretärinnen-Abschlußgprü- kung aufzunehmen. Im Bundesgebiet existieren zur Zeit, ve der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Privatschulen e. V., Dr. Eugen Tenhof, Bad Godesberg, in einer voraufgegangenen Pressekonferenz erklärt hatte, 150 Privat- handelsschulen, von denen sich allein 35 in Baden- Württemberg, darunter drei in Mann- heim befinden. Die Schülerzahl der Institute schwankt jeweils zwischen 150 und 2000. Sie beträgt im Bundesdurchschnitt etwa 400. 1200 Lehrkräfte unterrichten an diesen Schulen. Der Fachverband bezeichnete es auf der Mannheimer Tagung als eines seiner Hauptanliegen, die Versorgung dieser Lehr- kräfte möglichst rasch zu verbessern. Dies sei schon deswegen nötig, weil die Schulen erst dann in der Lage seien, einen Stamm älterer Pädagogen zu halten. während sie bisher weitgehend mit jüngeren Kräften ar- beiten, die später häufig zum Staat abwan- dern. Bund und Länder, so wurde von ver- schiedenen Vertretern der Privathandels- schulen gefordert, sollen in Zukunft stärker als bisher in finanzieller und steuerrecht- licher Hinsicht der Tatsache Rechnung tra- gen, daß gerade die berufsbildenden Privat- schulen dem pädagogischen Fortschritt und der raschen Anpassung an neuauftretende Bildungsbedürfnisse dienten und auf diesem Gebiet häufig sogar Pionierarbeit leisteten. Vierlinge noch in der Klinik Es geht ihnen sehr gut Sechzehn Tage nach der Geburt ist die Mutter der Vierlinge von Maxdorf, die 21 jährige Ruth Marnet, zu Pfingsten aus dem Ludwigshafener Krankenhaus entlassen Worden. Die vier Buben bleiben vorerst allerdings noch in der Spezialabteilung der Mannheimer Kinderklinik, weil sie noch nicht das normale Geburtengewicht erreicht haben. Der Zustand der Vierlinge wurde je- doch am Montag von den Aerzten als gut bezeichnet. Nach Angaben der Eltern hat sich das Rote Kreuz bereit erklärt, der jungen Familie bei der Betreuung der vier Buben tatkräftig zu helfen. Zu den vielen Glück⸗ wünschen, die bisher in Maxdorf eingegan- gen sind, zählt auch der Brief einer Familie aus Oesterreich, die vor rund 30 Jahren ebenfalls Vierlinge erhalten hatte. ers- laß, in feuchtfröhlicher Runde des Welde- Bräus in Schwetzingen zu witzeln:„Endlich mal eine Straße, die nicht vorn oder hin- ten, sondern in der Mitte eingeweiht wird..“ Oberbaurat Arthur Höhl, der Leiter des Heidelberger Straßenbauamtes, das für den großzügigen und modernen Ausbau der B 36 verantwortlich zeichnet, nahm die Gelegenheit wahr, den Zeugen des festlichen Augenblicks Ausmaß und Bedeutung des Projektes an Hand von Zahlen zu erläutern. 160 000 cbm Erde mußten im Zuge des Straßenausbaues aufgeschüttet werden. 70 000 ebm Schotter Waren notwendig— so viel, daß der Bedarf nicht nur von den Schotter werken der Berg- straße, sondern auch von denen der Pfalz gedeckt werden mußte. Die letzten verfüg- baren Frequenzzahlen dieser Strecke ergaben eine Verkehrsdichte von täglich 4000 bis 5000 Fahrrädern, 1100 Mopeds und 9000 Kraftfahr- zeugen. Jetzt schon werden die Belastungs- spitzen nach den Schätzungen des Straßen- bauamtes 16 000 Kraftfahrzeuge erreichen. Die unter Bauleitung von Oberinspektor Hirth erfolgte rasche und solide Ausführung des Millionenobjekts hat dem Straßenbau- amt und seinem Leiter Dank und Anerken- nung eingetragen. So sagte Schwetzingens Bürgermeister Hans Kahrmann:„Mit der Freigabe dieser Straße hat Schwetzingen eine Zufahrt erhalten, wie sie schöner nicht sein kann.“ Trotzdem gab es auch Wermuts- tropfen in die auf das wohlgelungene Werk freudig erhobenen Becher und Gläser: Schon bei einer vorausgegangenen Begehung der Straße waren sich die Experten, unter ihnen der Chef der Landespolizei, Hauptkommis- sar von Wehren, darüber einig, daß die Bahn- schranke der nach Ketsch führenden Bun- desbahnlinie eine Gefahrenquelle ersten Ranges darstelle. Die vierspurige Bundes- straße verengt sich hier ziemlich plötzlich auf sieben Meter. Schuld an diesem Nach- hinken der Bundesbahn sind offenbar Kom- Petenzstreitigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Kreuzungsgesetz auftraten und bis- her verhinderten, daß die Bahn ihren Ueber- gang entsprechend der neuen Linienführung rechtzeitig ausbaute. Landrat Dr. Gaa, befeuert durch eine er- frischend offene und humorvolle Dankrede des Firmeninhabers Michael Ludwig, skiz- zierte auch seinerseits mit Witz die freudvoll- leidvolle Situation des Straßenbaus:„Wir hoffen, daß die Bitumendecke ebenso lange halten wird, wie das Pflaster, das vorher da War. Dem Straßenbauamt wie den Unter- nehmern gebühre großer Dank für ihre Ar- beit, die wesentlich dazu beitrage, dag nun die Nahpendler leichter und rascher an ihre — g wabir J eL Als„D. en Jak em Dick eitagabe en Straß lannheim ere Inter he Trepp Herstüber plakaten enn auf 9 und 0 nt hat ches Bil hallling, der Ausge gatte mit kekte er: chen den! 172 sparer last-EXp rel. 2 21 5 mz Jelvetia Telefon Aarbel Jon mla und Pols eig. Wer geeberge 1 Vervieltält Bild: Steiger als der ärmere Landkreis“ Arbeitsstellen gelangen könnten., Er hof, daß auch recht bald die Straße nach Rohrhif ausgebaut werde. Mannheim wünschte 5 Gaa die Verbreitung der Erkenntnis, daß de Industrie gerade auf die Pendler aus den al Landkreis angewiesen sei. Desto ungerecht. tertigter erscheine es, daß die Großstadt gs, Bäcker- legentlich dazu neige, die Landbewohner ab 4 Staatsbürger zweiter Klasse zu betrachten, 8 1, Abgesehen davon, daß die Einmündung 1 K Brühl noch nicht fertiggestellt ist und daß die Frage der Tankstellen-Rückversetzung am 1 Ortseingang von Schwetzingen noch nich ſiekert 86 entschieden sei, sah der Landrat noch einen g anderen Engpaß, der den Erfolg modernen ſelkrös Straßenausbau im Landkreis schmälere: De Fepertert von außen kommende Verkehr staue sich ii waldhols den Einfallstraßen Mannheims wie in einem Großes E Flaschenhals.„Man sieht sehr genau: Hie fängt der Landkreis an!“ Die Stadt Nam NAAxr, heim habe heute die schlechteren Straben Salon ni gegenüber dem ärmeren Landkreis, der be.. reit sei, Opfer für den Straßenbau zu bringen 6 m 2 A. Kunz 3 Lagerun, Termine ee Abendakademie: Die für 19. Mal vorg Bett sehene Arbeitsgemeinschaft„Grundbegeilt une der Philosophie“(Dr. Pflaumer) wird all mit der 26, Mal verfegt und jeden Dienstag— nil mem alle 14 Tage— durchgeführt:— Karl- Fried. rich- Gymnasium, 19.30 Uhr, Arb.-Gem. Se, lische Entspannung durch freies Gestalten . kedern. geoberg Alse Pflanz). DU— Frauenausschuß: 19. Mai, 15 Uu dauerm Reif-Museum, C 5, Führung durch die Abter individu lung„Stadt- und Theatergeschichte“. m 1 Landesverein Badische Heimat: Am 20, Mal rel. 2553 20 Uhr, Reiß-Museum, Farblichtbildervortrs von Heinrich Hölzlin,„Eine Ferienfahrt vom Schwarzwald über den Linzgau zum Bregen. zer Wald“. em Sprechstunde der CDU am 20. Mal von 1 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lu und Scherer. au 3 Abendakademie: 16. Mai, 7 Uhr morgen 3 Abfahrt zur Studienfahrt„Oesterreichische— Barock“. f 1 Izdek Wir gratulieren! Johann Rottmann, ehe heim-Waldnof, Wachtstraße 12, wurde 6s Jah n alt. Peter Winkler, Mannbeim-Käfertal, Korn- Aufarbe blumenstraße 15, begeht den 60. Geburtstags. Wilhelmine Sigmund. Mannheim-Neuoctten cl. Nase Leibl-Straße 25, vollendet das 70. Lebensſall Am Silberne Hochzeit haben die Eheleute 1 l Vath und Lisa geb. Rupp, Mannheim, Re“ feldstraße 24; Emil Ernst und Liesel geh. Schweitzer, Mannheim Rheinau. ene 7 Tisch 10; Willi Trauth und Frau geb. Mü 15 Mannheim, Schwarzwaldstraße 3. Otto 1 wein, Mannheim, Seckenheimer Straße 70 Ann 25 Jahre in der Anzeigenwerbung im l dienst tätig und kann zugleich 50. Geburtstas 1 felern. ler Könner „ rgindl-Te 26 169 N 2 2. * 2. 5 1 11 Wie mit spitzen Zähnen Kreislaufſtörungen Nele — 2 Sc U en Srns Y 5 b e e werden oft verursacht durch Hogene Nehmen Sie Ihre 5 g N boden der ke eee N emeaenen dearet— Idermvetaltung vnd vonshiges n, N Lönge ab. Kleben, flicken, Bosteln wird dadurch Sle 1 2 55 8 6 Wang grgeninded ge 3 . f 5 f 5 sen Herzbeschwerden, Onrensause st- un 1 0 Schuppen zeigen deutlich genug, daß der Kopfhaut etwas fehlt. 5 ee 1 Lelstungarücegang, Schlaflosigkelt u. Nelzbarkelt. Hier empfienitsseh Haupts Meist ist sie nicht genügend durchblutet, und ihre Versorgung long immmer viecder nschgeſefl werden. ihr foch. Hämoskleran, immer wieder V 5 Katenel: J mit den wichtigsten Aufpaustoffen stockt. Dann verliert das geschäft hölt ihn in vielen farben för Sie bereit. VVV e Blutealt Haar bald auch an Glanz, Elastizität und Fülle. Grundkomplex mit herzstärkenden u. e 8 * 2 2 2 2 3 1 v. d. Regelmäßiges Massieren mit Seborin-Haartonie hilft oft schon N FT erkannte Helstofte 1 25 nach wenigen Tagen. 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Mai 1959 MANNHEIM Seite 3 wabinger Keller: jazz in Gewölben lingt seit Freitag erk 5 8 Deutschlands größten und modern- 45 gaakeller“ bezeichnen die Inhaber Els- ih Dickmann und H. Serulovic mr am daegnbend eröffnetes Lokal in der Brel“ Straße. Einige Stadträte, Herren der heimer Gastwirtevereinigung und an- Interessierte stiegen schon um 18 Uhr ſe Treppen der ehemaligen Nürnberger hinunter, vorbei an mit JaZZ- 5 en 1 5 5 puntbekleisterten Wänden. Als u allen Tischen die Kerzen brann- je Augen sich an das Licht ge- 1 55 en, bot sich ein wirklich erstaun- Icnes Bild. Der Münchner Bühnenbildner f beiling, ein echter junger Schwabinger, in er Ausgestaltung solcher Lokale erfahren, alte mit einfachen Mitteln höchst wirksame f elt. Abstrakte Wandmalereien Zwi- en den romantisch wuchtigen Gewölben, ein ansparen tes buntes Dach über der Bar und nz konkrete Fransenvorhänge aus Abge- schnittenen Krawatten schaffen genau den Abenteuerlichen Rahmen, den die jungen Menschen dann mit vergnüglichem Leben erfüllen. Bis zum späten Abend waren denn auch die über 400 Sitzplätze fast restlos be- Setzt. Attraktiv war die Musik, die in diesem Gewölbe zur Eröffnung geboten wurde. H. Scrulovie hatte allerdings auch eine Parade großer Namen aufmarschieren lassen: Hans Koller, Albert Mangelsdorf(beide Frank- kurt) und nicht zuletzt der Mannheimer Wolfgang Lauth. Dazu in weißen Jacken die Continental-Stars, eine fleißig und mit Jazz-Gefühl aufspielende Tanzkapelle aus Zagreb(Jugoslawien). Die auf den schaum- gummi- gepolsterten Bänken sitzenden Zu- hörer spendeten viel Beifall. Sie machten von der vorerst auf nur vier Tage befriste- ten Tanzkonzession— ein so großer Jazz- Keller kann ganz ohne Tanz nicht existie- ren— nicht allzuviel Gebrauch. Nicht den Halbstarken, sondern dem so- liden Jazz- Publikum, wie er es schon bei zahlreichen Hoffmeister- Veranstaltungen er- lebt hat, will Scrulovic ein Domizil geben. Ob es ihm gelingt, wird sich zeigen. Mac Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis gegen 22.45 Uhr:„Die Zauberflöte“(Thea- tergemeinde Nr. 1061 bis 2120); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabine rinnen“(Miete O, Halbgr. II. Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ ge- schlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Sehnsucht hat mich verführt“; Kleines Haus:„12 Uhr mittags“(High Noon); Alster:„Abend der Gauk- ler“; Capitol:„Warlock“; Palast:„Tarzan— Bezwinger der Wüste“; Alhambra:„Die Nacht vor der Premiere“; Universum:„Frauensee“; Kamera:„Nackt wie Gott sie schuf“; Kurbel: „Die Rächer von Mexiko City“, Schauburg: „. denn der Wind kann nicht lesen“; Scala: „Fluch des Südens“. Die Wertzeichenverkaufsstelle der Städt. Verkehrsbetriebe auf dem Jubiläumsplatz in Ludwigshafen befindet sich ab 21. Mai auf dem Ludwigsplatz(Oggersheimer Straße). Ab 20. Mai ist die Wertzeichenverkaufsstelle we- gen Umzugs geschlossen. Die Sozialredaktion des„MM“ ist am 19. Mai geschlossen; nächste Sprechstunde Mitt- Woch, 3. Juni. Amerikaner und Mannheimer feierten „Tag der offenen Tür“ gut besucht/ Entlassungen im Herbst Den„Tag der offenen Tür“ feierten die Angestellten des 19. Ordnance Battalion und 2000 Mannheimer gemeinsam in den Feudenheimer Spinelli Barracks(frühere Pionierkaserne). Anlaß war der 14. Geburts- tag des Ordnance Depots Mannheim(heute Sub Depot) und die Feier des 147. Grün- dungstages des 219. Ordnance Corps. Beachtliche Ausmaße hat das Ordnance Depot erreicht, seit es 1945 mit Hilfe ehe- maliger deutscher Kriegsgefangener ge- gründet wurde; es umfaßt 810 000 Quadrat- meter Gesamt- und 117 844 Quadratmeter Lagerfläche, besitzt 25 Kilometer Innen- straßen und über zwei Kilometer Gleisan- lagen. Post Supervisor Lt. Col. John R. Blackwell gab seinen interessierten Zu- hörern einen guten Ueberblick über das Aufgabengebiet des Sub Depots: Viele hun- derttausend Tonnen Material, die ein Loch- kartenverfahren registrierte, wurden aus- und eingeladen oder gelagert; 4000 bis 6000 Angestellte beschäftigte das Depot durch- schnittlich, zeitweise waren sogar 5000 Deut- sche eingestellt. Die endgültige Auflösung im Spätherbst wird allerdings erhebliche Personalveränderungen bringen, viele An- gestellte müssen entlassen werden. Nach diesen zahlengespickten Informatio- nen besuchten die Gäste Filme oder er- krischten sich in der deutschen und ameri- kanischen Kantine. Die Kinder durften in Jeeps fahren oder sich von dem„pony- train“ auf Rundfahrten mitnehmen lassen, Lt. Col. Blackwell fand am Schluß herzliche Dankesworte und sprach sichtlich ungern von der Entlassung seiner Angestellten, doch hoffte er zuversichtlich, daß alle, die kast 14 Jahre hier gearbeitet haben, mit Hilfe des deutschen und amerikanischen Arbeitsamtes schnell eine gleichwertige Stelle finden mögen. KT 55 KCOPFWWEH 95 4 us Rheuma- Schmerz del Zahn- und Nervenschmerzen, sowie in beilschen Tagen bitt das krampf- lesende, albewöhrte CIIROVANNIULLE. Auch bel Uabe! gen und Wetter- ſohliekell bevorzugt wegen rascher elinschencler Wirkung. Leichi verlrs glich. h Apoſheken in Jobletten, Oblaten, Pulvern. ITROVAN ITE E nimmt Schmerz En. 1 cCeschaſtisunseigen st⸗Expreß, L 8, 6 Tel. 221 86. 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Es ist n 2 daß dieser Vorteil in allererster Linie SALEM- Freunden zu bieten ist. Sie werden bei dem Uenuß der EXPORT feststellen, daß das Charakteristikum der SALEM No. 6- duftige Milde- in dem neuen internationalen Format noch klarer als bisher zum Ns g kommt. 6. 7 7 7 7 8 1 5 1 AUS DEN BUWESLANpERN 8 plenstsg, 19. ral 1659/. Der Pfingstverkehr rollte wie noch nie 100 000 besuchten Berlin/ 80 000 passierten Zonengrenze bei Helmstedt/ 290 000 fuhren nach Süden Frankfurt. Vom Wettergott begünstigt die etwa 100 000 Fahrzeuge auf Münchens Feiertage nach dem Westen, vor allen in den verlebten die Bewohner der Bundesrepu- Einfallstraßen erwartet, ließ die nach Salz- Harz und die Lüneburger Heide fuhren, blik und Westberlins zu Hause, auf Reisen oder im Grünen die Pfingstfeiertage. Das überwiegend heitere, warme Wetter, daß am Sonntag im nördlichen und mittleren Bun- desgebiet zum lebhaften Ausflugsverkehr geführt hatte, löste am Montag in Süd- deutschland die tags zuvor herrschende Be- Wölkung ab und ließ dort die Temperaturen merklich ansteigen. Während am zweiten Feiertag im Norden, im Rheinland und im Rhein-Main-Gebiet die Ausflügler und Spa- Zzlergänger die sommerlich leichte Bekleidung mit Regenmänteln und Schirmen ergänzen mußten, empfing in Bayern auch die Spät- aufsteher noch ein fast wolkenloser Himmel. Im Alpengebiet stieg die am Wochenende auf vier Grad gesunkene Quecksilbersäule am Montag auf 20 Grad, sehr zur Freude der Teilnehmer eines Camping-Treffens, die am Staffelsee ihre Zelte aufgeschlagen hatten. hre schönen 0 Pfingsi-Nufnahmen entwickeln kopieren s vergrößern wir schnell— erstklassig preiswert! 7xI1O- Vergrößerung= 20 Pfennige Lieferzeit 1 Tag e MANN REIN O 7, 5(Planken) PHHORA Aber auch die Skiläufer auf der Zugspitze, Wo bis Samstag früh noch ein halber Meter Neuschnee gefallen war, genossen bei ein Grad über dem Gefrierpunkt die Höhen- sonne. In den Städten, die von zahlreichen ihrer Bewohner zu Ausflügen oder Kurzurlauben Verlassen, aber mit dem einsetzenden Frem- denverkehr von zahlreichen Touristen be- sucht wurden, rüstete die Polizei mit Son- derkommandos auf den Einfallstragßen und Knotenpunkten für den Rückreiseverkehr der motorisierten Massen. Die Münchener Polizei, Zwei Sportflugzeuge abgestürzt Drei Menschen kamen ums Leben Frankfurt. Bei dem Absturz von zwei Sportflugzeugen in Norddeutschland kamen am Wochenende drei Personen ums Leben. Der Deutsche Meister im Zweierbob des Jah- res 1956 und Mitglied der schwedischen Olympia-Bobmannschaft Sven Erbs stürzte am Samstagnachmittag auf dem Fluggelände Salzgitter-Schäferstadt mit einem einmotori- gen Sportflugzeug beim Ansetzen zur Lan- dung ab. Er wurde so schwer verletzt, daß er in der Nacht zum Sonntag in einem Kranken- haus in Salzgitter starb. Die Maschine wurde zertrümmert. Am Pfingstsonntag stürzte ein mit zwei Personen besetztes einmotoriges Sportflugzeug kurz nach dem Start auf den Flugplatz Arloh bei Celle Beide Insassen wurden auf der Stelle getötet. Die Unfall- ursachen sind in beiden Fällen noch nicht be- kannt. Gefängnis für Munitionsfabrikanten Schweinfurt. Mit Gefängnisstrafen für zwei Munitionsfabrikanten wurde der Tod von zwei Arbeiterinnen gesühnt, die am 12. März 1958 bei einer Pulverexplosion in einer Waffen- und Munitionsfabrik in Weiß- bach bei Bad Neustadt ums Leben gekom- men waren. Bei dem Unglück war seinerzeit noch eine weitere Arbeiterin lebensgefährlich verletzt worden. Das Schweinfurter Schöffen- gericht verurteilte den 35jährigen Firmen- inhaber Hans Diefke und seinen 33jährigen Bruder Günther zu vierzehn und zwölf Mo- naten Gefängnis, weil sie unerlaubt Schwarz- pulver sowie andere hochexplosive Spreng- stoffe hergestellt und ihre Arbeiter angewie- sen hatten, bei etwaigen polizeilichen Kon- trollen das Schwarzpulver in Patronen zu verstecken. Die beiden Angeklagten wurden von dem Gericht der fahrlässigen Brandstif- tung, der fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge sowie des Vergehens gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz für schuldig befunden. Schweres Gewitter Kaiserslautern. Ueber eine Stunde lang tobte am Nachmittag des Pfingstmontag ein schweres Gewitter über Kaiserslautern. Wol- kenbrüche und Hagelschlag führten in meh- reren Stadtteilen zu Ueberschwemmungen. Sämtliche Löschzüge der Städtischen Feuer- Wache waren mehrere Stunden lang im Ein- satz, um überschwemmte Keller auszupum- pen. Durch Sirenengeheul hatten zuerst zwei Industriebetriebe ihren Katastrophendienst alarmiert, um die in die großen Kellerräume eingedrungenen Wassermassen auspumpen zu lassen. Anklage wegen Raubmords Offenburg. Die Staatsanwaltschaft in Ofkenburg hat gegen den 32 Jahre alten Kesselschmied Bruno Helbig aus Berlin und den 21 Jahre alten Elektroschweißer Man- fred Jobst aus Kassel Anklage wegen Raub- mords erhoben. Die beiden hatten am Grün- donnerstag 1958 in Straßburg einen Alt- metallwarenhändler erwürgt und beraubt. burg führende Autobahn auf 15 km Länge Fahrzeuge für die Rückfahrt beide Fahr- bahnen benutzen können. Auch an den süd- deutschen Grenzübergängen stieg der Rück- reiseverkehr stark an, nachdem allein zwi- schen Mittenwald und Füssen von Freitag bis Pfingstsonntag über 200 000 Personen mit etwa 65 000 Fahrzeugen nach dem Süden ge- fahren waren. Rund 80 000 Reisende passierten bis Sonn- tag mit Kraftfahrzeugen und Zügen den Zonengrenzübergang Helmstedt. Hier wie auch bei den anderen Interzonenkontroll- punkten überwog der Verkehr von und nach Westberlin. Zur Vermeidung von Stauungen bei der Rückreise auf dem Autobahnkon- trollpunkt Helmstedt verzichteten die west- deutschen Behörden am Pfingstmontag auf die Kontrollen, so daß die Fahrzeuge ohne anzuhalten durchfahren konnten. Auf der sowjetzonalen Seite wurden für den Pfingst- verkehr zusätzliche Schalter für die Ent- richtung der Autobahngebühren errichtet. Während etwa 80 000 Westberliner für die kamen in ihre Stadt rund 100 000 Besucher aus dem Westen und bevölkerten zusammen mit den Daheimgebliebenen bei Sonnen- schein den Grunewald, die Havel, die Aus- klugslokale und die Badeanstalten, die schon eine Wassertemperatur von 17 bis 18 Grad melden konnten. Guten Besuch erlebten auch die Nord- und Ostseeküste. Erhebliche Verkehrsstok- kungen entstanden am Montagnachmittag auf der Autobahn Lübeck Hamburg. Der lebhafte Verkehr an den Rheinuferstraßen führte an den engen Ortsdurchfahrten zu langen Fahrzeugschlangen. Tausende von Ausländern, vor allem aus Holland, Belgien und England besuchten die Bundeshaupt- stadt und die historischen Stätten am Rhein. Die Schiffe der Weißen Flotte waren eben- falls gut besetzt. Ueber das Rhein-Main-Ge- biet, auf dessen Autobahnen sich unüber- sehbare Fahrzeugkolonnen wälzten, ging am Montagnachmittag ein heftiges Gewitter nie- der, das zeitweise auch den Langwellen- Funkverkehr lahmlegte. Unbekannter verschickte Giftpakete Vergiftete„Liebesknochen“ alarmierten Westberliner Mordkommission Berlin. Seit Freitag sucht die Westberli- ner Mordkommission wieder nach dem Gift- mörder des 16jährigen Tilman Zweyer. Am Samstagvormittag erhielt sie ein viertes Päckchen mit vergifteten„Liebesknochen“, das an den Landgerichtsdirektor Pr. Roland gerichtet war. Roland war Vorsitzender des Schwurgerichts, das im Jahre 1958 gegen die des Mords verdächtigte Oberapothekerin Stefanie Burgmann verhandelte. Die Ange- klagte wurde damals mangels Beweises frei- gesprochen. Bereits am Freitag waren bei der Re- daktion der Westberliner„BZ“ beim Leiter der Sendung„Menschen und Paragraphen“ des Senders Freies Berlin und bei Stefanie Burgmanns Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Ronge, Päckchen mit vergiftetem Kuchen eingetroffen. In dem Päckchen an Dr. Roland lag ein Brief, in dem der anonyme Absender mit- teilt, er habe in der gleichen Weise jene Kuchen mit einem Pflanzenschutzmittel ver- giftet, an deren Genuß Tilman Zweyer im November 1956 gestorben war. Er habe den Jungen nicht töten, sondern nur eine Magenerkrankung bei ihm hervorrufen Wollen.„Den perfekten Mord... beabsich- tigte ich nicht.“ Da Tilman Zweyer am 11. Mai Geburtstag gehabt hatte, habe er sein Gewissen erleichtern wollen, schreibt der Unbekannte. Mit Rücksicht auf seine Familie könne er sich nicht melden. Der Prozeß gegen Frau Burgmann steckt mir noch im- mer in den Knochen.“ Die Mordkommission hat inzwischen festgestellt, daß alle vier Päckchen am Frei- tagvormittag auf einem Postamt in Charlot- tenburg aufgegeben sein müssen. Mit eigener Kraft kam der Engländer Clark- son(links) mit seinem Panhard- Levassor in fünf- kägiger Fahrt von Schott- land nach Frankfurt, um uber das Pfingstfest 1959 an der Veteranen- Rally Fran efurt— Wiesbaden Bad Naukeim teilzuneh- men. Clarkson ist hier mit seinem aus dem Jahre 1898 stammenden Wagen wahrend der Abnahme am 16. Mai 1959 auf dem Römerberg in Frankfurt am Mai zu sehen. AP-Bild Die Schattenseite froher Tage Zahlreiche Unfälle auf Autobahn und Landstraße Auf der Autobahn Frankfurt Mannheim ereigneten sich von Freitag bis Samstagfrüh zehn Unfälle mit sechs Schwerverletzten. Der schwerste Unfall geschah, als ein Auto bei Darmstadt ins Schleudern kam, sich über- schlug und von einem nachfolgenden Lastzug überrollt wurde Das Personenauto fing Feuer und brannte vollständig aus. Die vier erheblich verletzten Insassen konnten in letz- ter Minute geborgen werden. Auf der Fahrt in den Pfingsturlaub zu sei- ner Familie nach Idar-Oberstein ist am Pfingstsamstag der 44 Jahre alte Bundes- Wehr- Oberfeldwebel Georg Burkart ums Le- ben gekommen. Burkart, der in Fritzlar sta- tioniert war, prallte an einer Straßenkreu- zung in Alsfeld mit seinem Kleinwagen gegen ein Lastauto. Er starb kurz nach der Ein- lieferung in das Alsfelder Krankenhaus ver- mutlich an den Folgen eines Schädelbasis- bruchs. Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Forst im Kreis Bruchsal und Karlsruhe er- eigneten sich am Freitag sieben Unfälle, an denen 23 Fahrzeuge beteiligt waren Dabei gab es einen Schwer- und einen Leichtver- letzten sowie einen Sachschaden von etwa Feuersbrunst vernichtete 15 Häuser Neunzehn Familien obdachlos/ Vermutlich Brandstiftung Husum. Eine Feuersbrunst hat in der Nacht zum Sonntag in der Ortschaft Lan- genhorn bei Husum 15 Wohnhäuser bis auf die Grundmauern vernichtet. Durch den Brand wurden 19 Familien mit rund 60 Per- sonen obdachlos, ein bettlägriger 80jähriger Rentner kam in den Flammen ums Leben. Drei Einwohner mußten mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Sachschaden wird von der Po- lizei auf etwa eine Million DM geschätzt. Nach Mitteilung der Husumer Polizei entstand das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache kurz nach Mitternacht in dem stroh- gedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Bauarbeiters. Vom Ostwind entfacht, schlugen die Flammen in rasender Schnellig- keit auf die benachbarten Häuser und ein Kohlenlager über. Zur Brandbekämpfung Waren elf Freiwillige Feuerwehren mit 33 Unsere Korrespondenten melden außerdem: Notzuchtverbrechen an blinder Frau Neunkirchen(Saar). Ein besonders übles Notzuchtverbrechen ist an einer 42 Jahre alten blinden Frau in einem Wald am Bie- dersberg bei Neunkirchen verübt worden. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, fehlt bis- her jeder Hinweis auf den gemeinen Sittlich- keitsverbrecher. Die blinde Frau wurde von dem Unbekannten in den Morgenstunden in das Waldgelände geführt. Sie trug eine Blin- denarmbinde, ging an einem Stock und hatte eine große Einkaufstasche bei sich. Balkonabsturz bei Familienfeier Berlin. In der Nacht zum Pfingstsonntag stürzten in Berlin-Neukölln mit einem Bal- kon drei Personen vom ersten Stock eines Hauses auf die Straße. Dabei kam eine 29 jährige Frau, die sich mit zwei Gästen einer Familienfeier auf dem Balkon befunden hatte, ums Leben. Ein 21 jähriger amerika- nischer Soldat erlitt schwere, ein weiterer Gast leichtere Verletzungen. Die Verunglück- ten Hatten sich über die eiserne Brüstung des Rohren sowie Soldaten der Bundeswehr- garnison Husum eingesetzt. Erst in den Mor- genstunden gelang es das Feuer unter Kon- trolle zu bringen. Die Flammen breiteten sich so schnell aus, daß ein großer Teil der betroffenen Ein- wohner nur das nackte Leben retten konnte. Nur wenigen Familien gelang es, Bekleidung und Teile des Hausrats zu bergen. Die Ob- dachlosen wurden zunächst provisorisch bei Verwandten und Bekannten in der rund 2000 Einwohner zählenden Ortschaft unter- gebracht. Staatsanwaltschaft und Kriminal- polizei haben die Ermittlungen über die Brandursache aufgenommen. Am Pfingstmontag wurde der 33jährige Johannes Matthiessen, in dessen Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Brand ausgebrochen War, unter dem Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung von der Polizei festgenommen. Balkons gebeugt, die plötzlich nachgab und mit Teilen des Mauerwerks in die Tiefe stürzte. Tödlicher Bergunfall Innsbruck. Tödliche Verletzungen erlitt am Pfingstsonntag der Student Walter Glass aus Puttenhausen, Gemeinde Steinbach(Nie- derbayern) bei einer Bergtour auf die Stei- nerne Rinne in Tirol. Beim Abstieg kam er auf einem Schneefeld ins Rutschen und stürzte ungefähr 140 Meter in die Tiefe, wo er tot liegenblieb. Vopo warf mit Steinen Helmstedt. Mit Steinen und Erdschollen bewarf ein Volkspolizist eine Gruppe von Ausländern, die zusammen mit einer Delega- tion der nordrhein- westfälischen Jungdemo- kraten die Zonengrenze besuchte. Als die Ausländer— Niederländer, Belgier, Luxem- burger und Franzosen— bei Offleben(Kr. Helmstedt) Aufnahmen von einem Volkspoli- Zisten machten, der die„Pieck-Allee“, den 20 000 Mark. Der schwerste Unfall ereignete sich bei Forst, als ein Personenwagenfahrer anhielt, um das Schiebedach seines Wagens zu schließen und ein Lastzug, der an dem Fahrzeug nicht vorbeikam, ebenfalls stoppen mußte. Bei dem starken Verkehr fuhren fünf Fahrzeuge auf den Lastzug auf, wobei ein Autofahrer schwer verletzt wurde. Durch diese Massenkarambolage war die Autobahn- strecke Mannheim Karlsruhe eine Stunde lang blockiert, so daß der Verkehr auf die Landstraße abgeleitet werden mußte. In die übrigen sechs Unfälle waren 17 Fahrzeuge verwickelt. Vermutlich infolge Reifenschadens kam am Samstagmorgen auf der Autobahn bei Mühlhausen ein Personenkraftwagen von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Brücken- geländer. Der 59jährige Fahrer erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß er kurze Zeit später starb. Zwei weitere Insassen wurden schwer verletzt. Beim Versuch, auf der Bundesstraße 27 bei Bad Dürrheim einen Lastkraf wagen zu überholen, prallte ein Stuttgarter Personen- kraftwagen mit voller Wucht gegen einen entgegenkommenden Pkw. Der Fahrer des Stuttgarter Wagens blieb unverletzt. Dagegen erlitt der Lenker des anderen Fahrzeugs 80 schwere Verletzungen, daß er noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Zwei Tote und vier Schwerverletzte gab es am 1. Pfingstfeiertag bei Landkern im Kreise Cochem, als ein mit sechs Personen besetzter Kraftwagen in voller Fahrt gegen einen Baum stieg und total zerstört wurde. Der 19 Jahre alte Fahrer und seine 18 Jahre alte Begleiterin, beide aus Duisburg, waren sofort tot. Ihre ebenfalls aus Duisburg stam- menden vier Mitfahrer wurden schwer ver- letzt. Nach den Feststellungen der Polizei ist der Unfall auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Auf der Bundesstraße 14 in Waiblingen ereignete sich am Pfingstsonntag ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 52 Jahre alter Mann aus Stuttgart ums Leben kam und sieben Personen zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Ein Personenkraftwagen Wollte in einer nicht ganz übersichtlichen Linkskurve einen anderen Wagen überholen. Der Fahrer bemerkte dabei plötzlich ein ent- gegenkommendes Fahrzeug und wollte sich deshalb wieder in die rechte Fahrbahn ein- Zehn-Meter- Streifen hinter der Zonengrenze, pflügte, ging dieser zunächst in Deckung, sprang aber dann, als sich andere Volkspoli- zisten mit Schäferhunden näherten, wieder auf und bombardierte die Ausländer mit Steinen, Erde und üblen Schimpfworten. Aus fahrendem D-Zug gestürzt Würzburg. Eine 41jährige Würzburger Hausfrau ist bei Lohr am Main aus dem fah- renden D-Zug Dortmund München gestürzt und auf der Stelle getötet worden. Die Frau hat vermutlich Abteil- und Zugtüre ver- wechselt. Schiffszusammenstoß in der Elbemündung Hamburg. In der Elbe-Mündung stiegen am Sonntagmorgen der 15 748 BRT große schwedische Tanker„Hyperion“ und das 826 BRT große deutsche Frachtschiff„Joern Witt“ zusammen. Der kleine deutsche Frach- ter erlitt dabei Schäden über der Wasser- linie und mußte unter Schlepperbegleitung Cuxhafen anlaufen. ordnen. Als er bremste, kam sein wage der regennassen Straße ins stellte sich quer und prallte mit wi gegen den entgegenkommenden Persone Wagen. 9 Außerdem wurden bel sch 0 fällen am Pfingstmontag in der Lünen Heide vier Menschen getötet und Zwölk 0 letzt. Zwei Tote und vier Schwerverth gab es bei Landkern im Kreise Cochem ala Im westfälischen Regierungsbezirk Arnsde ereigneten sich sechs tödliche Vertel! unfälle, drei im Regierungsbezirk Dein Ein Insasse verbrannte nach einem zu menstoßg mit einem Stragenbaum im La Rockenhausen(Pfalz),, während der Lell des Wagens im Krankenhaus starb. Autokarawanen zu den NATO- Flughäfen Frankfurt. Gästemassen wie nie zubort lebten am Pfingstsonntag die amerikenisc Kasernen und Fliegerhorste in Hessen U Rheinland-Pfalz zum„Tag der Streithri der USA. Der NATO-Flughafen Hahn Hunsrück, Horst der Allwetter jäger Ff 0 F 100 und F 101, der zur Zeit schnellt Maschinen der Amerikaner in n eines Geschwaders von Fernlenkpom „Matador“, hatte seine Tore für viele tie Autofahrer aus nah und fern geöffnet Cel ralleutnant Zerbel aus Marburg(Zweite hz zergrenadierdivision) und Generalmajor ber von der Schule für innere Führung! Bundeswehr sahen hier, was an fliegerisc“ Leistungen und modernem Material die an rikanischen Flieger zwischen Gewitterwol am Himmel zu bieten hatten.„Wir vond amerikanischen Luftwaffe in der NATO grüßte Oberst Thomas S. Torreson sei Gäste,„verteidigen hier gegen eine beuh nete Macht, die zugibt, daß sie nur eine! schreckung respektiert: überlegene Ställe Zuchthaus-Ausbrecher verurteilt Celle. Eine Strafkammer des Landgelid Lüneburg hat am Freitag in Celle drei Lud häusler, die am 9. Februar aus der Sti anstalt Celle ausgebrochen waren, weg Gefangenenmeuterei und Diebstahls ul sätzlichen Zuchthausstrafen von zweieinbi bis vier Jahren verurteilt. Einer der gebrochenen verbüßte wegen Mordes dh lebenslängliche Zuchthausstrafe. Die 1% rige Hausfrau Ursula Brunig, die die 4 brecher für kurze Zeit in ihrer Wohnung Bramsche bei Osnabrück beherbergt he wurde wegen Beihilfe zur Flucht zu drei! naten Gefängnis verurteilt. Baggergreifer stürzte ab Zweibrücken. Zwei Menschenleben% derte ein Arbeitsunfall, der sich am Il, tag beim Umbau des Zweibrücker Hal bahnhofs ereignete. Ein 30 jähriger Baue niker wurde von einem erabstürzelt Baggergreifer getroffen und in eine see Meter tiefe Baugrube geschleudert. Et 9 sofort tot. Als seine Schwiegermutter d 51jährige Johanna Alt, von dem Unt hörte, wollte sie zur Unfallstelle e Unterwegs brach sie jedoch zusammen. 1 Aerzte stellten Schlaganfall als Folge Aufregung fest. Am Abend ist Frau Alt Krankenhaus gestorben. Nach fünf schmerzvollen Tagen Worms. Nach fünftägigen Qualen erat einem Wormser Krankenhaus der einein jährige Klaus Menger seinen schweren! ren Verbrennungen, die er sich durcl 0 säurehaltige Flüssigkeit zugezogen hatten Junge, das einzige Kind einer jungen Fem aus Eich(Landkreis Worms), hatte nach gaben der Polizei zu Beginn der verge Woche in einem unbewachten Augenb 80 der elterlichen Wohnung aus einer Flas getrunken, die eine Flüssigkeit zum Reiß von Weinfässern enthielt. 7. 1 N AID un Sd/, N. RIE MER SCHMID MONCEIEN Kaufgesuche Bücher kauft Graf. R 3. 1 Witt, G 7, 29, Telefon 2 56 81 Suche gebr. Möbel zur Versteigerung Kaufe Ifd. zerstörung) Altpapier (Spezialmaschine für Akten- Imm. Tel. 4 33 02 Murgtaler papierbetrieb Bekunntmachungen (Oggersheimer Straße) verlegt. kaufsstelle wegen Umzugs geschlossen. Mannheim, den 15. Mai 1959 Amtliche Bekanntmachung Die Wertzeichenverkaufsstelle der Städt. Jubiläumsplatz in Ludwigshafen ist ab 21. 5. Am 20. Mai 1959 ist die Wertzeichenver- Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen Verkehrsbetriebe auf dem 1959 nach dem Ludwigsplatz gefeit gegen Körpergeruch bis in den s Abend hinein. Wasser Seife Frischel bos ist meine liebste Seife. Wie sie pflegt 110 erfrischt! Beim Boden, beim Waschen= dag für Tag. lch bleibe frisch und sympathisch 8 pütel . 1 ö in Wagen 4 ö Schleude t voller uh en Persone chweren r Lünebug nd zwölk ye. Hweryerletz Jochem Hg, zirk Arnsbe? ie Verkenß zirk Detnad inem Zuse um im N 1 der Lenk tarb. J en nie zupore nerikenisdg 1 Hessen Streitkrä ken Hahn äger Fah it schnellt Europa ß ralmajor, Führung d flieger rial die an witterwolk „Wir von d r NATOIH rreson EK. eine ben nur eine I ene Ställe erurteilt Landgerid le drei zu is der 8 aren, wen tahls u 1 2Wäeieinhe zer der A Mordes e „Die 17% die die Wohnung rbergt ha t Zu drei! 8 hb enleben ch am Ff cker Hau zer Bautec abstürzen 1 eine Sed lert. Er. mutter, dem Un telle gee zammen. 8 Folge d Frau Al. Tagen alen erles“ v eineinndd Weren i 5 durch e n hatte. 9 igen Fend te nach! vera ugenblt 7 Flad um Reine, — legt ine n- lh athisch an spälel menkboneee Statt 2 jetzt 5 Kraftstoff- Qualitäten durch BP MIX- Automatic! in Deutschland sind gegenwärtig mehr als hundert verschiedene Kraftfahrzeug-Typen im Verkehr. Die Tankstellen bieten zwei Kraft- stoffqualitaten an: für normal verdichtende Motoren Benzin und für hoch- verdichtende Motoren Super. f Zwangsläufig stellt sich hier die Frage: lst es bei nur zwei Kraftstoff- Qualitäten möglich, sich den unterschiedlichen Erfordernissen der vielen verschiedenartigen Motoren in jedem Falle sinnvoll anzupassen? Gewig: Theoretisch, das heißt unter gleichbleibend normalen Be- triebsbedingungen und bei normaler Fahrweise, Ware für die meisten der in Deutschland laufenden Wagen das normale Markenbenzin aus- reichend, und nur die hochverdichtenden Motoren würden Super brauchen. Die Praxis jedoch sieht anders aus. Aus welchen Gründen werden weitere Kraftstoff- Qualitäten gebraucht? Ein Kraftfahrzeug wird nicht in jedem Falle unter„normalen“ Bedingungen gefahren. Erstens sind die Betriebs bedingungen(Stadtverkehr, Oberlandver- kehr, gemischter Verkehr) von Fall zu Fall anders und strapazieren die Motoren in sehr unterschiedlicher Weise. Zweitens: Schon bei kleinen Abweichungen in der Zünd- und Vergaserein- stellung- Wie sie sehr häufig auftreten- kann man nicht mehr von normalen Betriebsbedingungen sprechen. Und drittens unterliegt jeder Motor stets der individuellen Fahrweise des Fahrers. Hält man sich vor Augen, daß es in Deutschland etwa 11 Millionen Führerscheininhaber, also theoretisch auch 11 Millionen individuelle Fahrge- wWohnheiten gibt, so wird es ganz deutlich: Auch der Kraftstoff- Qualitätsbedarf eines Motors— selbst bei gleichen Motorentypen!— ist„individuell“; und ihm ist häufig nicht zu entsprechen, wenn man nur zwischen Normalbenzin und Super wählen kann. Da es bisher jedoch zwischen Normalbenzin und Super keine Zwischen- qualitäten gab, gingen viele Kraftfahrer dazu über, Super zu tanken. Der Be- weis: Alle Mineralöl-Gesellschaften konnten in den letzten dahren ein erheb- liches Ansteigen des Verbrauches an Super-Kraftstoff registrieren. Für den Kraftfahrer war das eine nicht immer wirtschaftliche Maßnahme. Eine Kraftstoff-Qualität, die zwischen Benzin und Super liegt, wäre kosten- sparender gewesen— doch es gab keine andere Wahl. Die Folgerung daraus: Den durch die Fahrpraxis bedingten, sehr unterschied- lichen Anforderungen der verschiedenen Motoren müßte ein ebenso variables, anpassungsfähiges Angebot an Kraftstoff- Qualitäten gegenübergestellt werden. Die BP Mlx- Automatic ost dieses technische Problem Die BP BENZIN UND PETROLEUM AKTIEN GESELLSCHAFT führt jetzt an ihren Service- Stationen eine in Deutschland hergestellte, vollautomatische Kraftstoff- Mischzapfsäaule ein:»MIX- Automatic (Deutsches Bundespatent Nr. 952 232). BBP MIX- Automatic bietet den Kraftfahrern bisher nicht gekannte Vorteile: sie kõnnen in Zukunft drei zusätzliche Kraftstoff- Qualitäten tanken, die durch die BP MIN- Auto- mati aus BP BENZ IN und Bp SUPER gemischt werden. Diese drei Kraftstoffe— Bp SUPER MIX 25(25% Super- Anteil), BP SUPER MN 50(50% Super-Antei), B SUPER MN 75 E75 Super-Anteil)— liegen in Qualität und Preis entsprechend abgestuft zwischen BP BENZ IN und BPB SUPER. 5 5 Der Gedantge eines solchen Verfahrens stammt aus der Praxis: Schon manche Kraftfahrer haben aus den eingangs genannten Grün- den durch umständliche Mischtankungen von Benzin und Super ver- sucht, eine auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Motors zu- geschnittene Kraftstoff-Qualität selbst zu„mien“. Neu aber und sensationell ist die technische Perfektion des Mischtankens durch die BPB MIN-Automatic: Die drei neuen Kraftstoffe— und BP SUPER werden mit gewohnter Schnelligkeit aus einer einzigen Säule, der BP MIN- Automatic, abgegeben. Das normale BB BENZ IN tankt man wie bisher aus der Benzinsäule. 0 Die BB MIN- Automatic liefert gleichförmig beschaffene(homogene) Kraftstoff- Mischungen aus B RBENE IN und 5 SUPER. Die Mischun- gen werden durch eine eichamtlich genehmigte Mischmechanik her- gestellt. Gleichlaufend mit der Mischmechanik beginnt das ebenfalls eichamtlich genehmigte Preiszählwerk zu arbeiten, das den Literpreis für die eingestelſte Mischung automatisch und auf den Bruchteil eines pfennigs genau errechnet und den Gesamtpreis für die entnommene Kraftstoffmenge pfenniggenau anzeigt. Das ist das neue BP- Angebot Der Kraftfahrer kann jetzt zwischen folgenden 5 Bp- Kraftstoff- Quali- käten wäplen: BP BENZ IN wie bisher aus der Benzinsàule. Aus der BP MIX- Automatic: BP SUPER Mix 28(28% Super-Antei) BP SUPER Mix 50(50% Super-Anteil) BP SUPER MIX 75( 760 Super-Antell BP SUPER a Die neuen Kraftstoff- Qualitäten gibt es ab sofort an den Bp- Service- Stationen der Städte. Berlin, Hamburg, München, 8 Frankfurt und im Ruhrgebiet sow-ie an den Bundesautobahn-Tankstellen, die 8p. Kraft- stoffe führen. In den Übrigen Städten und Landern der Bundesrepu- blik werden alle B- Service · Stationen bis zum Ende dieses Jahres etappenweise mit der BP MIx-Automatio ausgerüstet. So arbeitet die MͤIX SH MIX- Automatic 5 güpkg Sun niht 42 50 25 Rauchen verboten BP SUPER BPBENZ IN Aus zwei unterirdischen Tanks, von denen durch den Mischvorgang in der Zapfpistole der eine BPBENZ IN und der andere BB völlig gleichförmig beschaffene(homo- SUPER enthält, werden beide Kraftstoffe gene) Kraftstoff- Mischungen entstehen. durch zwei getrennte Rohrleitungenin die ge Das ebenfalls eichamtlich genehmigte MIX-Automatic gesaugt, durch getrennte Preiszählwerk weist nach dem Tankvorgang pump- und Zahlwerke geleitet und erst inder auf den Pfennig genau den Preis für die Zapfpistole am Ende des neuartigen Dop- entnommene Kraftstoffmenge aus. Er wird pelschlauches in dem gewünschten Ver- errechnet aus dem in der Mischung ent- hältnis gemischt. Diese eichamtlich geneh- haltenen Benzin- Anteil zum Benzinpreis migte Mischmechanlł ist so konstruiert, daß und dem Super-Anteil zum Superpreis. SP BENMZIN UND PETROCEUN AKriEMeESELLSc Har Hallmann * Seite 8 MORGEN Stellenangebote för den weiteren Ausbab unserer Organisd- mon suchen Wir 8 e 0 Wenn Sie Initiative, Fleiß und Ausdaver be- sitzen. Sind Sie der geeignete Mann, dann werden Sie bei uns eine gute u. angesehene för das Alter gesicherte Existenz finden. för bewährte Kräfte besteht die Aussicht, in eine leitende Stellung vorzuröcken. Fehlende Fachkenntnisse sind kein Hindernis, denn wir bereiten jeden neben Mitarbeiter sorgfältig gouf seine Könftige Aufgabe vor. Als Bewerbung genügt uns fürs erste eine kurze Mitteilung unter Angabe von Namen, Beruf und Alter. 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Szenen wie diese— ein Kopfball 1 in die Endrunde zur deutschen Fußball- meisterschaft hatte der Süd westvertreter FK Pirmasens: Vor 60 000 Zuschauern schlug er im Südweststadion die„Elf der Nationalspieler“ nicht weniger imponierte als die reife spielerische vom 1. FC Köln glatt mit 4:0(1:0), von Brungs, der jedoch hoch über die FKP-Tor ging— blieben selten. Souverän stoppten die Spieler um Laag die viel zu umständlichen Kölner Aktionen meist schon im Mittelfeld. 80 FIEL DER VIELUMIJIUBELTE FU HRUNGS TREFFER für den FK Pirmasens. Nach Seebachs Eckball konnte die Kölner Verteidigung dreimal in höchster Not klä- Schuß hatte Ewert(ganz rechts) keine Chance mehr. ren, linger, im Hintergrund Schäfer. dann aber erwischte FKP- Torjäger Kapitulski den Ball Gild) und gegen dessen Links auf der Torlinie Schnel- Auftakt zur Fußball-Endrunde mit Ueberraschungen: Guter Start der beiden Süd-Vertreter Weitere Sportereignisse: Englands Fußbal amerika-Reise: Peru gewann in Lima 4:1/ Die Schweiz L Nationalelf unterlag auch im zweiten Spiel ihrer Süd- schlug Portugal in Genf mit 4:3 VR Mannheim nach 3:0-Sieg beim Amateurligisten Wacker Marktredwitz im Semifinale des süddeut- schen Pokalwettbewerbs/ Nordbadens Amateure mußten sich im Rückspiel gegen die Vertre- tung des Elsaß in Mosbach mit einem 3:3 begnügen Englands Doppel weltmeister John Surtees ge- wann auf Agusta beim Auftakt zur Motorrad-WM in Clermont-Ferrand die beiden schweren Soloklassen/ Neuer Zehnkampf- Weltrekord durch den Russen Kusnezow Lauer verbesserte in zürich seine Europa-Bestzeit über 110 m Hürden aui 13,5 Sekunden Westdeutscher Vizemeister von Schneiders Schützlingen geradezu deklassiert: go wird Il Pirmasens ein gewienliges Mori mitsprechen Kein schwacher Punkt in der Mannschaft des Südwest-Meisters/ Schroers sagenhaftes Tor FKP— 1. FC Köln 4:0 Ein glatter 4:0-Sieg des FR Pirmasens über den westdeutschen Vizemeister— Wer hätte das erwartet? Mit diesem Erfolg hat sich der Erste der vielgeschmähten Südwest- Oberliga Respekt verschafft und er wird in seiner Gruppe auch weiterhin ein gewichti- ges Wort mitsprechen. 60 000 Zuschauer waren im Ludwigshafener Südweststadion begeistert von dem klugen und selbstbe- wußten Spiel der Pfälzer und sie waren enttäuscht, maßlos enttäuscht über das, Was die Mannschaft der Stars aus Köln zu bie- ten hatte. Nur zu bald stellte es sich näm- lich heraus, daß die Westdeutschen mit ihren Nationalspielern Schäfer, Röhrig, Schnellinger, Sturm und Dörner nur auf dem Papier eine große Elf darstellten. Auf dem Rasen erwiesen sie sich nach dem Füh- rungstreffer von Kapitulski als nervös, matt und ohne Linie. Von mannschaftlicher Ge- schlossenheit keine Spur! Es mag sein, daß sich das Fehlen von Nationalverteidiger Stollenwerk, der in seiner Vereinsmannschaft als Sturmführer einge- setzt wird, auswirkte. Er allein aber hätte das Unheil auch nicht bannen können. Daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel, ist in erster Linie das Verdienst von Torwart Ewert, der eine Reihe kritischster Situatio- nen bereinigte. Nach ihm ist Schnellinger Große kämpferische Leistung der Offenbacher Kickers: 1400 st 1959 Nach etwas verkrampftem Beginn wirkte f der HSV zunächst reifer. Seine größte Zeit . hatte der Nordmeister in der zweiten Vier- F. telstunde, als innerhalb von nur drei Mi- nuten die beiden Tore von Krug flelen. Werner und Dieter Seeler waren ein gutes Außzenläuferpaar, das sich allerdings in der zweiten Halbzeit fast ausschließlich Abwehr- aufgaben widmen mußte. Der Sturm kom- dinjerte manchmal recht schön, kam aber im der ganzen zweiten Halbzeit nur noch zu 5 aussichtsreichen Schüssen, zumal Uwe 8 bei dem sehr soliden Offenbacher topper Sattler in besten Händen war. Allerdings hatte der HSV in der zweiten K De Seeler bei Stopper Sattler in besten Händen Eine große kämpferische Leistung sicherte den Offenbacher Kickers genau wie 05 neun Jahren in Düsseldorf nach einem 0:2-Rückstand das 3:2 über den Hamburger Sv. 80 600 Zuschauer im ausverkauften Frankfurter Stadion bejubelten diesen Erfolg. der durch die klare Ueberlegenheit in der zweiten Halbzeit verdient war. Mit ihrem konsequenten Flachspiel setzte sich der Südzweite entscheidend durch. Das Schwer- gewicht lag auf der linken Seite, von dem sich oft in das Angriffsspiel einschalten- den Verteidiger Schultheiß über den großartigen Läufer Wade bis zum Flügel Kauf- hold Preisendörfer, von dem die gefährlichsten Situationen ausgingen. Erst später fanden sich auch Nazarenus I und Nuber auf der rechten Flanke. tretenen Freistoß fallen, aber diesmal nutzte kein Hamburger Stürmer die Gelegenheit. Die erste groge Möglichkeit des HSV ver- gab Krug schon in der zweiten Minute, als er aus fünf Metern freistehend verschoß. Fluß erhielt das Spiel des Nordmeisters nach dem 1:0. Einen von Lichtl zurück- geköpften Ball ließ Torwart Zimmermann fallen, und Krug brauchte nur noch einzu- drücken. Eine prachtvolle Kombination vom linken Flügel über Dehn, Stürmer und den täuschenden Uwe Seeler nutzte Krug wieder völlig frei— aus halbrechter Posi- tion mit dem linken Fuß zum 2:0. Dann stürmte Offenbach. Die ganze Mannschaft Wie bor neun Jalren: Hach O. 2-Nüchetand 3.2-Sieg Or 80 00 Zuschauern: Kickers Offenbach— HSV 3:2 Gast und Wade wehrte HSV-Torwart Schnoor großartig ab. Auch nach der Pause hielt die Offen- bacher Offensive an. Selbst als Nuber in der 72. Minute nach einem Zusammenprall mit Piechowiak, bei dem beide Spieler am Kopf verletzt wurden, für zehn Minuten aus- setzte, war es nicht anders. In dieser Zeit flel sogar der Ausgleich, nachdem Preisen dörfer in der 46. Minute auf Zuspiel von Nazarenus I das 1:2 erzielt hatte. Eine halb- hohe Flanke von Wade erwischte Gast mit prachtvollem Hechtsprung mit dem Kopf. Zwischendurch hatte Kaufholt einen Latten- Schug. Aber dann kam das 3:2 von Nuber. der eine Schultheiß-Flanke mit der Brust stoppte und sofort aus der Drehung ein- schoß. in Gruppe 23. Mai lautet der Spielplan: 1. FC Köln— Werder Bremen; Gruppe Tasmania Berlin— Offenbacher Kickers. Schon am ersten Spieltag der deutschen Fußball- Endrunde bestätigten die bei- den Südvereine, daß sie in diesem Jahr— nach vier aufeinander folgenden Titeln für den Westen— eine gute Rolle spielen können. Während Eintracht Frankfurt 1 vor 40 000 Zuschauern im ausverkauften Bremer Weserstadion ein hohes 7:2(3:1) gegen Werder erzielte, schafften die Offenbacher Kickers vor 80 000 Besuchern im ausverkauften Frankfurter Stadion nach einem 0:2-Pausenrückstand durch eine prachtvolle kämpferische Leistung noch ein 3:2 über den Favoriten Hamburger Sv. Schwach war dagegen der Start der beiden Westvertreter. Meister Westfalia Herne litt vor 30 000 Zuschauern unter Nervosität und kam im schwäch- sten Spiel der letzten Monate nur zu einem 1:0(1:0) über Der 1. FC Köln aber versagte ohne den verletzten Stollenwerk beim 0:4(0:1) gegen den FK Pirmasens vor 60 000 Besuchern im Südweststadion Ludwigshafen. Am Gruppe I: Berlins Meister Tasmania. Eintracht Frankfurt— FK Pirmasens, II: Hamburger SY— Westfalia Herne, zu nennen. Allerdings wirkte er im Nah- kampf nicht immer sauber und mußte ge- gen den flinken Schroer seine Zuflucht ge- legentlich in Fouls suchen. Stopper Breuer erreichte bei weitem nicht die Leistung Sei- nes Gegenübers Käfer, der mit stoischer Ruhe, imponierender Stärke und satten Schlägen, trefflich unterstützt von den Verteidigern Roos und Ertel, den Strafraum säuberte. Glanzstück des FK Pirmasens War die Läu- ferreihe. Wieder einmal erwies sich Trainer Helmut Schneider als Meister seines Faches. Er hatte die Mannschaft nicht nur auf die Minute fit, sondern auch durchschlagkräfti- ger gemacht, indem er Laag— sonst Stop- per— als linken Läufer aufstellte. Nach kur- zer Anlaufzeit wurde der zu einer Stütze der Mannschaft, ebenso wertvoll als Zer- Störer wie als Aufbauspieler. Seine Wei- ten Vorlagen, genau zum Mann kommend, sorgten ständig für Verwirrung in der Köl- ner Abwehr, ob wahl sie gerade doch als Stärke des westdeutschen Zweiten gilt. Prächtig harmonierte das magische Vier- eck mit den Außenläufern Laag und Weber sowie den Halbstürmern Kapitulski und Brunn. Auch die beiden Außenstürmer lie- gen kaum einen Wunsch offen. Beide Schroer und der erst 19jährige Amateur Weißhhaar— wurden immer wieder mit Steilvorlagen eingesetzt, wobei ihre reißze- rischen Qualitäten klar zutage traten. Daß sich nur Schroer auch als Vollstrecker erwei- sen konnte. mindert die Leistung Weißhaars keineswegs. Torwart Kubsch zeigte sich von Anfang an sehr sicher, obwohl er wenig Gelegenheit hatte, sich auszuzeichnen. Ge- samteindruck: Kein schwacher Punkt in der Mannschaft! Starke Abwehr um Stopper Horvat: Des Süd meiste, um eine llasse besset Das läßt sich vom 1. FC Köln allerdings nicht behaupten. Schmerzenskind war er- neut die Stürmerreihe. Von Schäfer und Jupp Röhrig war so gut wie nichts zu sehen, Mittelstürmer Pfeifer befand sich bei Käfer in bester Obhut und Brungs hatte mit sei- nen Schüssen Pech. Unverständlich, daß die Kölner aus der klugen taktischen Einstel- lung ihres Gegners nicht die Konsequen- zen zogen. Sie blieben bei ihren unproduk- tiven Querpässen auf engstem Raum, kom- binierten weiter in die Breite, so daß sie bereits in der FKP-Läuferreine hängen- blieben. 85 Zunächst aber hatte es ganz und gar nicht nach einem Sieg der Pfälzer ausgesehen. Eindeutig im Zeichen der Kölner standen die ersten zwölf Minuten. Doch Kubsch und seine Vorderleute waren zuverlässig. Das Glück stand dem Pirmasenser Schlußmann allerdings zur Seite, als Brungs eine Flanke volley nahm, doch knapp über das Tor schoß. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel in der 15. Minute das Führungstor der Pfälzer, das zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf nicht ganz entsprach. Nach einem mehrfach abgewehrten Eckball schoß Kapitulski ent- schlossen ein. Im gleichen Maße, wie nun Pirmasens auftrumpfte und einen Angriff nach dem anderen vortrug, fielen die Köl- ner auseinander. Nur dem Können ihres Torwarts, der gefährliche Schüsse von Brunn und Laag hielt, verdankten sie es, daß sie 3 schon vor der Pause deklassiert wur- en. Die Entscheidung über den Ausgang des Treffens flel zwei Minuten nach der Pause. Schnellingers Handspiel kurz vor der Straf- raumgrenze blieb— so raffiniert es auch ausgeführt war— dem ausgezeichnet lei- tenden Schiedsrichter Kandelbinder Ge- gensburg) nicht verborgen. Den Freistoß Ka- pitulskis drückte der in die Gasse gelaufene Mittelstürmer Seebach ein. Nachdem dann Ewert einen Schuß Weißhaars glänzend pa- e Halbzeit noch eine j i f i 0 e große Chance. Der nicht stemmte sich gegen die drohende Nieder- 1 1 8 3 W sichere Offenpacher Torwart Zimmer- lage. Schüsse von Schultheiß, Nazarenus I, Schröder vergab Elfmeter/ Werder Bremen— Eintracht Frankfurt 2:7 riert hatte, erhöhte Pirmasens innerhalb nn lieſz wie beim 0:1 einen von Werner ge- Preisendörfer brachten nichts ein, und gegen 12— drei Minuten auf 4.0. Zuerst fälschte 7 Das 1:2(3:1) von Eintracht Frankfurt pei Werder Bremen übertreibt vielleicht reuer einen Schuß-Kapitulskis ins eigene 7 Nur knapper Erfolg Hernes: etwas den Leistungsunterschied, aber die 40 000 Zuschauer im ausverkauften Weser- Tor ab und in der 60. Minute erzielte 5 8 ö stadion mußten anerkennen, daß der Südmeister eine Klasse besser spielte. Werder N„das Tor des Tages“. Es war sagen- 22 20 Da 9 H 6 7 6 J 66 e 0 pegann nervös, spielte zu zerfahren, hatte aber außerdem auch bei verschiedenen 8 8 755 100 gern 5 Alte ich an am 1 1 70 Situati Pech. S b der kei in bester F antretende Willy Schrö- ußball-Freunde werden sich wohl — e ituationen Pech. So vergab der keineswegs in er Form ende 7 6 0 1 1 V 3 5 A f 07 emen 8 en 8 1e der in der 50. Minute erstmalig in dieser Saison eine Elfmeterchance. Loy wehrte den 1 1 8. 1 ervliche B l; 1 1 von Höfer an Wilmovius verschuldeten Strafstoß zur Ecke, ab. Auf der Gegenseite en. Schroer erhielt den Ba elastung zu groß/ Westfalia Herne— Tasmania Berlin 1:0(1:0) Aber hatte Kreß ebenfalls Pech. Er traf in der 43. und 62. Minute die Latte, und e 8 8 noch einige 5 2 2 2 3 N e 3 ꝛche 10 8. des Berliner Meisters ist es im ersten Gruppenspiel sein Tor in der 84. Minute wurde nicht anerkannt. Sin s P 0 8„— 5 5 e 5 In dem mit nur 30 000 Zuschauern besetzten Dortmunder Stadion War Kurios sind die 12:3 Ecken zugunsten von direkten Freistoß aus acht Metern nur eben, das Netz werde zerreißen. Kurz darauf Hatt ylels gege 15 U 3 Westfalia Herne froh, nach 90 Minuten unbefriedigenden werder. Die Mannschaft suchte nach dem 1:3 und Pfaff schoß ein. Dann sah Ilie bei dem Köln die Möglichkeit, wenigstens zum Ehren- er. zuszeholt au 8 e Tasmania-Elf mit 120 ein für ihn typisches Resultat her vergeblich, den Anschluf 20 erreichen, schei- 22-Meter-Schuß von Schymik nicht gut aus. treffer u kommen, doch Pfeifer traf nur 100 dem Anpfiff zu höre 55 5 Serie von sechs oder sieben Treffern, nie man dor terte aber an der starken Abwehr des Geg- Der Bremer Torwart warf sich zu früh, und die Latte und Fendel im Nachschuß den 05 i mudem in 1 5 am, begnügte man sich also mit einem einzigen Tor, das ners. Hänel als bester Bremer Stürmer und uber ihm schlug der Aufsetzer ins Netz. Eine Pfosten. Es blieb beim 4:0. Mit hängenden rt recht primitiv zustandekam und von den Berlinern durchaus der gute Offensivläufer Schimeczek, der Minute vor Schluß sorgte dann Feigenspan 1 verließ das„Star-Team“ das Sta- 48 zu verhindern gewesen wäre. icht au D —1.— lan, 5 Erfolg war also glück- n der au nt. Die Mannschaft wurde Bad, zu um dei ufgabe, als Neuling das erste Spiel n Verla, 4 3 deutsche Meisterschaft zu bestreiten, um) su. U dag 8 Froh sollte man im Westen sein, bis„ ie Kick er Gegner nicht HSV oder Offenbacher d. V. erbe! te 1 0 hies. Die Berliner Gäste waren zwar möbl. an 50 15 und wuchsen über sich hinaus, als sie Ia an den 5 ten, daß die Chance auf ein gutes Resul- eben g, 5 atipente Damit aber ist lediglich der groß- denn. Wille dieser jungen Elf gemeint, die den großen ce Veberlegenhelt des Gegners durch i aden Einsatz auszugleichen. Im Sturm te jedoch zuviele Spieler mit den ein- le a des Fußball-ABC auf 55 15 Es fehlte den Engler, Neumann, en 111 usw. einfach an den Voraussetzun- 3 0 5 Mittelfeld geleistete Vorarbeit zu 19. Chancen boten sich ihnen 1 8 n, als die Herner Hintermannschaft mm und auch später noch, als diese Ab- Wehr 1 5 7 Wut 5 Gewinner für ihre Mannschaft . a l adsense beim Sieger war 8 aste 1 in der Verteidiger Overdieck 5 5 7„Er War als einziger Spieler seiner Ugten 1 akt, wenn man vom wenig beschäf- Bilde 1 Tilkowski absieht, sofort im 9 5 7 5 5 Enttäuschung dagegen berei- 15 5 5 er das Angriffsspiel des Westmei- reine 33 Sie begann schon in der Läufer- ei Bentahus und Losch, der sich, je länger das Spiel dauerte, umso mehr in die Defensive zurückzog, um in der wackeligen Hintermannschaft auszuhelfen. Benthaus schien vom Lampenfieber verzehrt zu wer- den. Er spielte mehrfach foul, was bei seiner sonst betont anständigen Spielweise nur eine Folge der übergroßen Nervosität war, Ebenso kamen die beiden anderen Schaltstationen des Mittelfeldspiels, Burkhardt und Kraske- Witz, nur selten zu Handlungen, die an die großen Spiele in der Oberliga West erinner- ten. Wandolek, Sopart und der lange Clement, der auch diesmal sein„Abstaubertor“ machte, aber wohl über 20 Mal absits gepfiffen wurde, sie alle blieben unter ihrem Leistungsdurch- schnitt. Das Fazit aus dem Spiel: Nur wenn West- kfalia Herne ihre Endrundennervosität abzu- legen versteht, wird sie ihrer Favoritenrolle, die ihr der Westen auf Grund der Erfolge ibrer Vorgänger und der überragenden Durchschnittsleistung der Saison zugedacht hat, gerecht werden können. Diesmal ist sie gegen einen mit primitiver Spielanlage ope- rierenden Gegner noch einmal mit einem plauen Auge davongekommen. Wie aber wird die Mannschaft gegen die Könner aus Ham- burg und Offenbach ausgehen, wenn sie ihre Nerven nicht besser unter Kontrolle be- bekommt? Ja, schon beim Rückspiel in Berlin wird sie sich u. U. noch schwer tun, wenn dem Berliner Meister zu Beginn mal ein Tor gelingt. K, Fuhrmann allerdings Sztani zu viel Spielraum ließ, ge- kielen neben Verteidiger Hagenacker am besten. Bei Frankfurt war Sztani der über- ragende Mann in einem Angriff, der durch schnelle Platzwechsel viel Verwirrung stif- tete. Feigenspan erzielte drei Tore. Pfaff hielt sich zurück, nachdem er schon Kurz nach Beginn für sechs Minuten verletzt aus- schied und dann auf Linksaußen wiederkam. In der Verteidigung übertraf Lutz Höfer. Der für den verletzten Weilbächer eingesetzte Stinka und Schymik bildeten ein prächtiges Außenläuferpaar. Die erste halbe Stunde gehörte Eintracht Frankfurt. Drei schöne Tore waren die Aus- beute. Zuerst bezwang der an der Außen- linie durchgestoßene Kreß den herauslaufen- den Illic. Dann erwischte Feigenspan einen von Heyse abprallenden Ball, und schließlich verwandelte der Frankfurter Mittelstürmer eine Musterflanke Lindners vom Elfmeter- punkt mit dem Kopf. Eine von Schröder prachtvoll hereingegebene Ecke brachte Schütz mit Kopfpall zum 1:3 unter. Nochmals hatte Werder einige gute Ge- legenheiten. Aber ehe Schütz auf Vorlage von Schröder den zweiten Gegentreffer er- zielte, war Stinka auf schönes Zuspiel von Sztani schon ein weiteres Mal für den Süd- meister erfolgreich gewesen. Die letzte Vier- telstunde stand nochmals ganz im Zeichen der Frankfurter. Das fünfte Tor war ein Er- kolg der Routine. Sztani berührte den in- nach einem Steilpaß von Pfaff für das 7:2. K. Grein 8 1 EESTEN HAT BEN STUNDE konnte der Hamburger SV mit seinem „%% diesem Zeitpunkt spielten die Norddeutschen 0 r Istrebiger als ie Offenbacher, deren Abwehr dem HSV- Arbeit durch übergroße Nervosität wesentlich erleichterte. Der erste e Bild) geht eindeutig auf das Konto des Offenbacher Torhüters Zimmermann, der einen von seinem Läufer Lichtl zurückgeköpften Ball aus den Fingern gleiten ließ so daß Krug nur einzuschieben brauchte. Alle Fotos: Gayer Seite 10 MORGEN Zahlenspiegel Deutsche Meisterschaft Gr. I: Werder Bremen— Eintracht Frankfurt 2:7 FK Pirmasens— 1. FC Köln 4:0 FK Pirmasens 1 1 0 0 40 29 Eintracht Frankfurt 1 0 O 720 Werder Bremen E IIK 1. Fœ Köln 0 9 1 0 Deutsche Meisterschaft Gr. II: Westfalia Herne— Tasmania Berlin 1·0 Kickers Offenbach— Hamburger SV 3273 Westfalia Herne 11 0 Kickers Offenbach F Hamburger SV 1 0 0 1923 902 Tasmania Berlin 1 0 9» 2 Aufstieg Oberliga Nord, St. A: Heider SV— Arminia Hannover 0·0 Eintracht Osnabrück— Harburger TB 1:1 Staffel B: VfB Oldenburg— TV Eimsbüttel 3 Blumenthaler SV— VfB Lübeck 0: Aufstieg zur 2. Liga Süd: VIR Pforzheim— F Geislingen 04 4:0 VfL Marburg— SC Geislingen 1:1 VfR Pforzheim 2 1 0 ¶ 10% 351 FC Singen 04 VVV Spygg Bayreuth% SC Geislingen„ 88 3 VfL Marburg e Süd-Pokal 4. Hauptrunde: Wacker Marktredwitz— VfR Mannheim 0:3 VIB Stuttgart— SV Wiesbaden 3:2 Südwest-Pokal— Viertelfinale: FV Engers— Eintr. Kreuznach n. V. 222 Alem. Worms— 1. FC Saarbrücken n. V. 2:3 VfR Baumholder— Bor. Neunkirchen n. V. 0:3 Aufstieg 1. Amateurliga: Olympia Kirrlach— Kickers Walldürn 1:3 VfB Eberbach— FC Bammental 8 Kickers Walldürn 3„%%%%ͤ; œ ͤ i!! Olympia Kirrlach 7% VfB Eberbach„%%% XXX FC Eutingen„ FC Bammental 4 0 0 4 510 0:8 Freundschaftsspiele: STV Horst— Spyg Herten Karnap 07— VfB Bottrop TSV Marl-Hüls— Eintr. Gelsenkirchen Holstein Kiel— Einheit Dresden VfL Osnabrück— Schalke 04 Freiburger FC— Duisburger Spy Motor Jena— Bergedorf 85 Arminia Bielefeld— FC Barnet London SV Oelde— Spyg Erkenschwick Hertha-BSC— Polizei SV Berlin Spandauer SV— Auswahl Bleckede Flensburg 08— VfR Neumünster Fortschr. Weißenfels— Stadtm. Saarbr. TSV Detmold— Rapide Wedding Wismut Chemnitz— VfL Bochum VfL Witten— Spyg Beckum Südwest Berlin— Hertha Zehlendorf VfR Heilbronn— Alemannia Aachen Altona 93— Borussia/ Union Berlin Jeunesse Esch— Rot-Weiß Essen Hockey- Ergebnisse Vorschlußrunde DM Damen: 1. FC Nürnberg— UHC Hamburg Nachwuchs-Länderturnier: Deutschland A— Frankreich Holland—— Deutschland B Deutschland A— Hplland Frankreich— Deutschland B Frankreich— Holland Deutschland A— Deutschland B 5 U d d D d N K* S d e Snare 11 9 22282 Mannschaftssieg an UdSSR Schur gewann Radfernfahrt nach Warschau Zum zweiten Male nach seinem Siege im Jahre 1955 holte sich der Leipziger Weltmei- ster Gustav-Adolf„Täve“ Schur die größte Amateur-Radfernfahrt Berlin—Prag— War- schau vor dem Belgier Van der Wecken und dem Italiener Romo Venturelli. In der Mannschaftswertung belegte die Sowjetzone, die 1953 und 1957 siegreich geblieben war, hinter der UdssR und vor Großbritannien den zweiten Platz. Die 13. und letzte Etappe über 132 Kilometer von Lodz nach Warschau brachte keine größeren Jagden mehr. War Ihr Tip richtig! Werder Bremen Eintr. Frankf.] 2.72 FK Pirmasens I. FC Köln 4 1 Kick. Offenb. Hamburger SV 32[1 Westf. Herne Tasmania Berlin 1:0 77 FV Engers Eintr. Kreuznach 2˙2 0 Alem. Worms 1. FC Saarbrück. 2.32 Vin stuttgart Sy Wiesbaden 3221 W. Marktredwitz VIR Mannh. 032 Heider Sy. Arm. Hannover 000 Eintr. Osnabrück Harburg. TB 1.10 Vin Oldenburs- Ty Eimsbüttel] 31 1 Asv Blumenthal Vfn Lübeck 0.1 2 Es fehlt ein Reservoir„fertiger Spieler“: Wes soll in diesem Sturm die Jore schießen! Klodt wird auf dem rechten Flügel stürmen/ Kann deutsche Elf die Saison mit einem Sieg abschließen? Vor 21 Jahren gab es das letzte deutsche Fußball-Länderspiel gegen Polen. Damals endete eine Serie, die 1933 angelaufen war und Deutschland vier Siege und ein Unent- schieden(1936 in Warschau) bei 12:4 Toren eingebracht hatte. In jener Zeit spielte Polen international keine besondere Rolle. mageres 1:0. Wie alle Ostblockstaaten hat Trotzdem gab es 1933 und 1935 nur ein Polen inzwischen viel für den sportlichen Aufbau getan. Die Nationalmannschaft kam zwar 1958 nicht unter die letzten Sech- zehn der Welt meisterschaft, scheiterte aber erst nach drei Spielen(0:3, 2:1 und 0:2) an der UdssR, der damals stärksten Mannschaft des östlichen Blocks. Daß der Neuaufbau der deutschen Natio- nalelf nach Schweden nicht ohne Rückschläge abgehen würde, mußte eigentlich klar sein, fehlt doch nach wie vor das große Reservoir „fertiger Kräfte“. Die Bilanz der laufenden Saison mit bisher sechs Spielen sieht mit einem Sieg, drei Unentschieden und zwei Nie- derlagen nicht gerade imposant aus. Viel- leicht ist sie nach dem Mittwochspiel in Ham- burg wenigstens ausgeglichen. Nach dem Sieg in der Weltmeisterschaft 1954 lautete sie zwei Siege und vier Niederlagen im gleichen Zeit- raum. Die Verlagerung der deutschen Endrunde in die Monate Mai—Juni beeinflußt die Be- setzung der Nationalmannschaft., Die Inter- nationalen der Endspielvereine fallen da- durch aus. Das ist in Hamburg deshalb nicht erfreulich, weil das lokale Publikum gerne Uwe Seeler in seinem 15. Länderspiel gesehen hätte und nun enttäuscht ist, dag er wie Schnellinger, Stollenwerk und Benthaus fehlt. Herbergers Wahl fiel deshalb auf folgende Spieler: Sawitzki; Mauritz, Juskowiak; Mai, Erhardt, Szymaniak; Klodt, Geiger, Haller, Schmidt, Klöckner. Es wird vielfach die Frage aufgeworfen, wer in diesem Sturm die Tore schießen soll. Das hat man auch getan, als Helmut Rahn in Schweden seine grogartige„Torserie“ be- gann, und die Frage bei ihm wie auch nun bei Uwe Seeler lautete: Wer ist da, wenn der eine einmal fehlt? Eine Nationalelf stabil zu halten, ist in jedem Falle schwer; denn genau Wie im Verein werden sich Ausfälle nie ver- meiden lassen. Es wird deshalb doppelt inter- essant sein, den Sturm einmal so zu erleben, Wie ihn Herberger plant. Vom Spielerischen her sollte er nicht enttäuschen. Die Frage ist eben nur, ob es zu einem Erfolgsspiel kom- men kann. In der Abwehr ist Herberger nach dem Junioren-Siel gegen England davon abgegan- gen, Giesemann einzusetzen. Er hält den jun- gen Wolfsburger in Reserve. Kein Mensch Wird ernsthaft Mauritz als Standardspieler fordern, aber die Erfahrung aus zwölf Ama- teur-Länderspielen und die starken Leistun- gen gegen Holland und den Schweizer Nach- 5 5 5 haben zu dieser„Zwischenlösung“ ge- ührt. Glasgow dürfte eine heilsame Lehre ge- Wesen sein, so daß die Gefahr einer Ueber- rumpelung durch die Polen kaum zu erwar- ten ist. Findet die deutsche Mannschaft ilir Spiel, kann sie, genau wie in Augsburg ge- Sen Bulgarien, ihren Weg gehen. Wer die Polen in den letzten Jahren erlebt hat, weiß auch, daß die Mannschaft technisch und spielerisch gut ist. Drei Wochen der Vor- bereitung werden ihre mannschattliche Linie bestimmen, obwohl es nach den beiden Probe- spielen, auch beim 4:2 gegen die bulgarische Vereinself Warna, die 2:0 führte, harte Kritik gegeben hat. Die Stärke liegt, wie in früheren Spielen gegen Deutschland, auf den Flügeln. Sehr gut beurteilt man in polnischen Fach- kreisen die Läuferreihe. Zweifellos werden die Polen ihren ganzen Ehrgeiz daran setzen, die neue Serie gegen Deutschland mit einem Sieg zu starten. Man braucht deshalb aber die deutsche Aufgabe keineswegs schwerer zu bezeichnen als es in jedem Länderspiel seit Jahren der Fall ist; denn auf der internationalen Plaltform gibt es keine„Geschenke“. Schiedsrichter des Spiels ist der Portu- giese Campos, der u. a. in Schweden Deutsch- land— Irland in Malmö und zuletzt Eng- land— Schottland in London geleitet hat. Es sieht nicht nach einem großen Rahmen aus. Gerade deshalb wäre es schön, wenn diese deutsche Elf eine überzeugende Lei- stung bringen und die Saison mit einem Sieg abschließen würde. Es wird künftig eine sehr starke Verla- gerung des repräsentativen Spielverkehrs neben der Nationalelf auf die Junioren-Ebene geben; denn hier bietet sich erfahrungsge- mäß die größere Chance, Talente frühzeitig zu finden und(nicht überhastet) in das schwere Aufgabengebiet einzuführen. In acht Spielen seit 1955 hat es nocti keine Niederlage des deutschen Nachwuchses gege- ben, der gegen Belgien(3:2, 4:2 und 4:1) ge- Wann und die Spiele gegen Jugoslawien(3:3), die CSR(1:1), Ungarn(3:3), Dänemark(1:1) und zuletzt gegen England(2:2) mit Unent- schieden abschlog. Was man vom polnischen Fußball-Nach- wuchs weiß, ist eine Erfahrung auf bedeuten- den Turnieren. Mit Traska(Kunter); Seibold, Rausch; Schulz(Parzh)), Wenauer, Lowin; Steffen, Herrmann, Brülls, Backhaus und Dörfel(im Hintergrund: Höher) ist eine deut- sche Mannschaft möglich, die in Krakau keine schwache Leistung bringen sollte und viel- leicht die gute Serie seit 1955 fortsetzen kann. Bumbas Schmidt:„Es war ein schwerer Kampf“ Uf warf den„ Pokalschrecb“ aus dem Welibewerb Marktredwitz allerdings schenkte dem Oberligisten nichts/ Verdienter 3:0-(I: O-) Sieg der Rasenspieler Der VfR Mannheim erreichte durch einen verdienten 3:0(1:0)-Sieg beim Favo- ritentöter Wacker Marktredwitz die Vorschlußrunde des süddeutschen Pokalwettbe⸗ werds. Beim Tabellenletzten der ostoberfränkischen Bezirksklasse wurde dem Ober- liga-Achten allerdings nichts geschenkt. Die als einziger Amateurverein im Pokal rennen verbliebenen Wackerianer spielten forsch und mit viel Geschick. Die voraus- gegangenen sensationellen 2:1-Siege, mit denen Marktredwitz den Zweitligaspitzen- verein VfL Neustadt, den Oberliganeuling Bayern Hof und schließlich sogar auch den 1. FC Nürnberg ausgebootet hatten, waren nach den gegen Mannheim gezeigten Leistungen verständlich.„Ein Glück, daß wir die Oberfranken nicht unterschätzt haben. Es war ein schwerer Kampf“, atmete VfR-Trainer Bumbas Schmidt nach dem Pokalspiel erleichtert auf. Ohne Hemmungen vor seinem großen Gegner attackierte nämlich der Gastgeber gleich vom Anstoß weg das Mannheimer Tor. Marktredwitz hätte in der ersten Vier- telstunde gut und gerne mit 2:0 in Füh- rung gehen können. Einmal lenkte der Mannheimer Torwart Benzler einen Schuß gerade noch zur Ecke ab. Dann konnte der frei durchgebrochene Wacker- Stürmer Wink- ler von dem Mannheimer Abwehrmann Schreck nur noch mit den Händen festge- halten werden. Schiedsrichter Stemmler (Okkenburg) gab einen Freistoß, der den Gastgebern aber nichts einbrachte. Wie respektabel sich die Amateure schlugen, zeigte auch das Ecken verhältnis von 11:3 zu mren Gunsten. Benzler war weitaus mehr beschäftigt als sein Gegenüber, der talen- nat tierte erdings mußte der Schlug- Erischen Amateur-Auswahl reich hier i green. In der 22. Minute jagte der Mannheimer Halbrechte Schmitt den Ball an die Querlatte— er sprang von dort ins Netz. Nachdem die Marktredwitzer stark auf den Ausgleich gedrängt hatten, der ihnen aber nicht ge- lang, kiel in der 68. Minute das entschei- dende 2:0. Der Marktredwitzer Tormann hatte einen Scharfschuß von Oetti Meyer abgewehrt, der Ball rollte aber zu Haber- korn, der sofort Diehl einsetzte. Dieser feuerte— allerdings aus abseitsverdäch- tiger Position— unhaltbar ein. Schon zehn Minuten später gewann Diehl ein Kopf- ballduell gegen den Wacker- Stopper Plob- ner und dies bedeutete das 3:0. Torjäger Peru erteilte den Gästen eine Lektion: Zweite Hliecleylage Englands in Ludameriba Nur Abseitsfalle verhinderte höhere Niederlage/ Peru— England 4:1(2:0) Die englische Fußballnationalmannschaft erlitt am Sonntag auf ihrer Südamerika tournee in Lima die zweite Niederlage, dies- mal gegen Peru mit 1:4 Toren, Bei Halb- zeit führten die Gastgeber mit 2:0. Am Mittwoch vergangener Woche hatte Welt- meister Brasilien die Engländer in Rio de Janeiro mit 2:0 besiegt. Vor 50 000 begeisterten Zuschauern im Nationalstadion von Lima gab es ein schö- nes Spiel, in dem die Peruaner durch blitz- schnelle Kombinationen und hervorragende Technik imponierten und ihren Gästen auch in der Ballkontrolle und im Kampfgeist eine Lektion erteilten. In der elften Minute eröffnete Peru, das damit seinen ersten Sieg über England errang, den Torreigen durch Linksaußen Seminario. In der 40. Minute war es der gleiche Spieler, der nach ständigen Attacken Perus sein Team mit 2:0 in Front brachte. Nach Halbzeit übertrieben die Peruaner im Gefühl ihrer Ueberlegenheit ihre artisti- schen Solo-Einlagen, und eine solche Situa- tion nutzte der englische Halbrechte Greaves entschlossen aus, um in der 58. Minute auf 2:1 zu verkürzen. Doch schon eine Minute später zappelte der Ball nach einem Pracht- schuß des Halblinken Carrasco im eng- von Carrasco den Schlußstand von 4:1 her. Hin und wieder konnten sich die Göste durch eine raffinierte Abseitsfalle retten, auf die Peru mehrfach hereinfiel. Der ge- kährlichste Stürmer bei England war Bobby Charlton, der mit einigen guten Schüssen Torwart Asca zu großartigen Paraden Zwang. Oetti Meyer kam diesmal nicht zum Ein- schuß, denn Plobner wich kaum von sei- ner Seité. Die bessere Kondition, das ausgegliche- nere Können, die größere Schnelligkeit und vor allem aber die stabilere Härte verhal- ken Mannheim in einem, spielerisch ge- sehen, fast ausgeglichenen Kampf zum Sieg. Allerdings wurde Marktredwitz durch die Verletzung von fünf Spielern ge- schwächt. Dies war weniger auf Härte der Mannheimer zurückzuführen, als darauf, daß Amateurfußballer eben nicht so durch- trainiert sind wie Vertragsspieler. G. Kristof „De lap“ wieder N. 0.-Sieger Baars in der 6. Runde kampfunfähig Die Essener Berufs-Boxveranstaltung in der Dubois-Arena brachte in drei Paarungen K. O.-Siege deutscher Boxer über holländi- sche Gegner. Im Mittelgewicht kam der hol- ländische Kolonialneger Tommy Baars in einer Revanche mit P. Müller bis in die 6. Runde. Nach schweren Treffern warf der Sekundant das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe, obwohl Baars nicht am Boden ge- Wesen war. Der Essener Halbschwergewicht⸗ ler Hans Ducree schlug Gerard van Eyk in der 5. Runde mit zwei schweren Kopfhaken entscheidend, und eine Rechte auf den Solar Plexus brachte dem Hamborner Mittel- gewichtler Herbert Sowa in der 6. Runde den K. O.-Erfolg über Tiger Sno. Leichtgewichts- Titelanwärter Conny Rudhoff(Rüsselsheim) kam durch seine ausgezeichnete Linke zu einem hohen Punktsieg über Rauen(Essen). Mit guten Kontern gefiel Tommy Baars im Haupfkampf bis zur vierten Runde. Als dann aber der physisch stärkere Kölner seine beidhändigen Serien schlug, zeigte Baars schnell Wirkung. Das Handtuch seines Se- kundanten bewahrte den fast verteidigungs- unfähig stehenden Holländer schließlich vor Schäden. Weltmeister Schneider/ Kraus geschlagen: Surtees Doppelsieger beim Auftakt Der junge englische Doppel weltmeister John Surtess und MV-Agusta haben die neuen Saison genau so begonnen, wie sie ihre einmalige Erfolgsserie am 14. Septem- ber 1958 abschlossen., Beim Auftakt zur elf- ten Motorrad- Weltmeisterschaft auf dem 8,055-Km-Bergrundkurs der Auvergne von Clermont-Ferrand, der als Großen Preis von Frankreich nur für die Soloklasse bis 350 und 500 cem sowie für Gespanne aus- geschrieben war, holte sich Surtess Über- legen seine beiden„Spezialklassen“. Wäh- rend deutsche Fahrer bei den Solisten nicht starteten und Dickie Dale als einziger BMW-Fahrer in der Halbliterklasse Vierter so viel Pech wie in den ersten Rennen die- ser Saison. Ihre BMW lief nicht rund, so daß sie mit einer Minute Rückstand hinter den Schweizern Scheidegger/ Burkhardt (BMW) nur den zweiten Platz belegten. Die Schweizer Vizeweltmeister Camathias/Ceceo (ebenfalls BMW) mußten wegen Maschinen- schadens, an erster Stelle liegend, kurz nach„Halbzeit“ aufgeben. Ausgezeichnet hielt sich in den beiden Soloklassen erneut der Doppelsieger von St. Wendel, der Südrhodesier Gary Hok- king auf Norton. Bei den 350ern wurde er noch vor dem zweiten MV-Fahrer, Vize- Dienstag, 19. Mal 1959] Nr. 7 — Endgültig: Inne Rahn gegen polen Im Laufe des Montag sind die Für dag Aufgebot zum Länderspiel gegen Polen am Mittwoch vorgesehenen Spieler in Hamburg eingetroffen. Standquartier dez DFB ist das Hotel„Europäischer Hof- Helmuth Rahn fehlt. Bundestrainer Her. berger hat ihn wissen lassen, daß er nicht in Frage kommt. In einem leichten Training hatte der zunge Wolfsburger Willi Giesemann daz Pech, auszurutschen und gegen das Knie des Fürthers Erhardt zu fallen. Er 205 sich eine Augenbrauen- Verletzung al. Bundestrainer Herberger wird nach stehende Mannschaft in das Spiel gehen lassen: Sawitzki(VfB Stuttgart); Mau- ritz, Juskowiak(beide Fortuna Düssel. dorf); Mai(Bayern München), Er (Spygg. Fürth), Szymaniak(Wupperta⸗ ler SV); Klodt(Schalke 04), Geiger(VIB Stuttgart), Haller 80 Augsburg) Schmidt Borussia Dortmunch, Klöckner (Schwarz-Weiß Essen). In Reserve gte. hen Herkenrath(Rot-Weiß Essen) der noch nicht eingetroffen ist, Giese af wenn seine Verletzung es zuläßt, Jäger Fortuna Düsseldorf), Stein(Griesheim 02), Waldner(VfB Stuttgart) und Mor. lock(1. FC Nürnberg). Schweizer Fußball-Sieg mit 4:3(2:1) über Portugal Seit dem 3:1 über Deutschland im Nopem- ber 1956 in Frankfurt erzielte die Fußball. Nationalelf der Schweiz ihren ersten Sieg al es vor 13 000 Zuschauern im Genfer Charmil. les-Stadion ein 4:3(2:1) über Portugal gab Dieser Sieg bedeutet gleichzeitig den ersten Erfolg im eigenen Land nach vier Jahren Burger(2), Hamel und Frey waren für de Schweiz, Augusto, Hernani und Matateo fd die Portugiesen erfolgreich. Der erste Trefler von Burger in der 32. Minute zum 1 l-Aus. gleich bedeutete gleichzeitig das 500. Tor für die Schweizer Fuhßball-Nationalelf. Polens Elf in Hamburg Polons Fußball-National mannschaft, de am Mittwoch im Hamburger Volksparksta. dion den sechsten Bänderkampf gegen Deutschland bestreitet, traf am Pfingstmontag in Hamburg ein. Für den Weg von Berlin bis Hamburg benützten Spieler und Of. zielle das Flugzeug. g Trainer Fory war noch nicht in der Laze die endgültige Mannschafts-Aufstellung be. kanntzugeben. Die letzte Entscheidung füll nach einem Gespräch zwischen dem Trainer und dem polnischen Fußball- Verband. Es be. steht die Möglichkeit, daß am Dienstag noch zwei weitere Spieler nach Hamburg anreisen, Die letzten Acht im Daviscup Die Ueberraschung der zweiten Dapk- pokalrunde der Europazone war Chiles d über Schweden in Stockholm, in erster Linie? ein Erfolg Luis Ayalas. Auch dag 3:2 Rumi. niens über Neuseeland kommt unerwartet und schließlich war kaum damit zu rechnen, daß Italien in Brüssel schon nach dem zwei- ten Tag mit dem 3:0 über Belgien als Siege feststand. Brasilien schaffte in Krakau nad dem 5:0 über Deutschland ein 3:2 gegen Po. len. Da Frankreich, England und Spanien be. reits feststanden, ergeben sich nunmehr fl. die dritte Runde folgende Paarungen: Frank- reich— Rumänien, Italien— Südafrika, Spe- nien— Brasilien und England— Chile. DIE GRGSSTE UBERRASCHUNG beim 10 takt zur Endrunde um die deutsche 10 ballmeisterschaft war der Kantersieg 1 7 Frankfurter Eintracht in Bremen. 10 wurde der Nord-Zweite Werder end distanziert. Hier eine Szene vor dem 0 tracht-Tor. Während Lutz und Horvath 1 0 Weltmeister John Hartle, Zweiter, bei den hirmen, faust Lottozahlen: J, 7, 27, 41, 46, 49; Zusatz- lischen Netz zum 3:1, und in der 71. Minute wurde, hatten die deutschen Gespann-Welt- Halplitermaschinen hinter Surtess und des- Bremer Barth Nr. 11) abschirm pe- zahl 16. stellte der Halbrechte Loyaza auf Vorlage meister Schneider/ Strauß(Weidenau) genau sen Stallgefährten Venturi Dritter. Loy den Ball ins Feld zurück. 1 7 8 2 Eine Krone der Ieppiche der K . faaaaadaadaadaudadaaaaaaaa aaa RONEN-TE PPI c Ar. 11: 6 6¹ Tro pareko hervor Kusne! Mittels im Mo Athlete Ukrain punkte seinem vom N übertr⸗ Johnso DER ten sie jagen. beim I bige R Weltre Stelle nezow trotz r. felte.! USA 2 2 . 5 N u Novem- Fußball. 1 Sieg alg Charmil. ugal gab, en ersten J. ahren, ö n für dle itateo für te Trefker 1.1-Aus. ). Tor für 19 Haft, de sparksta. H gegen stmontag on Berlin ind Off. der Lage, Uung be- lung fällt n Trainer ad. Es be. stag noch anreisen, iscup n Dapis- Ohiles d ster Linie 2 Rum. ꝛerwartet rechnen lem zwei · als Sieger au nach gegen Po- anien he. mehr fit n: Frank- rika, Spa · Ule. beim A sche Ful sien d Fit eindeufl dem Ele rvath de n, fau N, dpa-5l, Ar. 112/ Dienstag, 19. Mai 1959 — MORGEN Seite 11 Und das bei regenschweren Bahnen! lusne ab schon jetei bei 8357 Punkien Großartige Leistungen des UdssSR-Zehnkämpfers im Moskauer Stadion Trotz Ter-Owanesians Weitsprung-Euro- arekord von 8,01 Metern und manch anderer hervorragender Leistungen stand Wassili Kusnezows neuer Zehnkampf- Weltrekord im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung jim Moskauer Lenin- Stadion mit den besten Athleten aus Moskau, Leningrad und der Ukraine. Der Europameister schaffte 8357 punkte, verbesserte sich damit gegenüber geinem noch nicht anerkannten Europarekord vom November 1938(8042 P.) erheblich und übertraf den amerikanischen Farbigen Rafer Johnson um 55 Punkte. Johnsons Weltrekord DER WELT BESTE ZEHNKAMPFER dürf- ten sich auch in diesem Jahr unerbittlich jagen. In Moskau behielt im letzten Jahr beim Länderkampf UdssSR— USA der Far- bige Rafer Johnson mit 8302 Punkten(neuer Weltrekord) die Oberhand. An der gleichen Stelle übertraf aber jetzt der Russe Kuz- nezow(rechts) diese Leistung noch, als er trotz regenschwerer Bahn 8357 Punkte schef- felte. Man darf auf die„Antwort“ aus den USA gespannt sein! dpa-Bild datierte aus dem vergangenen Jahr und wurde beim Länderkampf gegen die Sowijet- union im gleichen Stadion aufgestellt. Regen- schwere Bahnen und nasse Wettkampfanla- gen waren keine besonders guten Vorbedin- gungen, aber nach fünf Uebungen lag Kus- nezow schon um 46 Punkte über der Best- leistung Jonsons. Seine Einzelleistungen: 100 m in 10,7 Sekunden, Weitsprung 7,35 m, Kugelstoßen 14,68 m, Hochsprung 1,89 m, 400 m in 49,2 Sekunden, 110 m Hürden in 14,7 Sekunden, Diskuswerfen 49,94 m, Stabhoch- sprung 4, 20 m, Speerwerfen 65,06 m, 1500 m in 5:04,6 Minuten. Gute Form hatte der Diskuswerfer Buchanzew, der fünfmal über 53 Metern blieb und im dritten Versuch 56, 20 m schaffte. Fünf Hammerwerfer übertrafen die 60-Meter- Marke. Rudenko siegte dennoch überlegen mit 65,06 m vor Nikulin, der auf 62,44 m kam. Im Weitsprung der Frauen steigerte sich Valentina Schaprunowa im Kampf mit der jungen Moskauerin Tatjana Frolowa(6,06 m) auf hervorragende 6, 27 m. Zum fünftenmal Diskusrekord Grieser warf in Weimar 54,51 m Die ausgezeichnete Form des 21 jährigen Leipziger Sportstudenten Manfred Grieser hält an. In Weimar gelang ihm mit einem Wurf von 54,51 m eine neue Verbesserung des deutschen Rekordes im Diskuswerfen. In fünf Wochen überbot Grieser den alten Rekord Schröders aus dem Jahre 1935 (53.10 m) nicht weniger als fünfmal: über 53,32 m, 53,43 m, 53,49 m und 33,85 m ist jetzt 54,51 m vorläufige Zwischenstation. Eine großartige Leistung gelang auch der 23 jährigen Hanna Lüttge(Leipzig), die ihre eigene Bestleistung im Kugelstoßen auf 15,79 m(im Vorjahr 15,77 m) steigerte. In diesem Wettbewerb verbesserte die Hollän- derin Dini Hobers den Landesrekord auf 13,91 m. Werner Pfeil(Chemnitz) sprang 2,00 m hoch. Birkemeyer nahe am Weltrekord Ueberragende Athletin beim internatio- nalen Sportfest in Jena war Gisela Birke- meyer. Die Ostberliner Olympiazweite ge- wann den 80-Meter-Hürdenlauf in hervorra- genden 10,7 Sekunden und blieb dabei nur um eine Zehntelsekunde über dem Welt- rekord der Münchenerin Zenta Kopp-Gastl, die in 10,9 den zweiten Platz erreichte. Schon bei der zweiten Hürde war Gisela Birke- meyer bei der besser gestarteten Zenta Kopp und gewann dann ungefährdet. Ueber 200 m siegte sie in guten 24,6 Sekunden und außer- dem gewann sie mit der Staffel des SC Dy- namo Berlin auch noch die vier mal 100 Meter in 47,5 Sekunden. Weitere Ergebnisse: Weitsprung: Spierenberg(Holland) 6,01 m, Klaus ODresden) 5,93 m; Männer: Hoch- sprung Pfeil(Chemnitz) 2,01 m, Dreisprung Thierfelder Dresden) 15,16 m, 200 m Kostuski (Berlin) 21,5 Sekunden. Deutsche Erfolge in Madrid Fünf Erfolge erkämpfte ein starkes Auf- gebot von deutschen Spitzenkönnern beim internationalen Leichtathletiksportfest von Madrid. Der deutsche Kugelstoßmeister Her- mann Lingnau(RW Koblenz) erreichte mit 16,34 m eine der besten Leistungen. Leichte Erfolge feierten Carl Kaufmann(Karlsruher Sc) über 400 m in 48,7 Sekunden und Paul Schmidt(OSV Hörde) über 800 m in 153,9 Minuten. Das Zusammentreffen der Stab- hochschpringer Möhring. Drumm und Leh- nertz endete mit einem etwas überraschen- den Erfolg des Koblenzers Drumm mit 4,20 m vor Möhring Hamburg), der am letz- ten Wochenende 4,33 m übersprungen hatte, hier jedoch bei 4,10 m am Ende war. Golftitel für Monika Stegmann Bei den deutschen Golf-Jugendmeister- schaften in Grefrath bei Köln verteidigte Monika Stegmann(Köln) ihren Titel mit Erfolg. Sie schlug im Finale Andrea Wilckens (Gutach) mit„2 auf“, Bei den Jungen kam Henning Sostmann(Hamburg) mit„4 und 3“ gegen Knut Berlage Hamburg) in der Schlußg- runde zum Erfolg. Mit 13,5 über die 110 m Hürden: Lauer lief Eurona-Nekord Hürdeneuropameister Martin Lauer (Köln) verbesserte in Zürich seinen eigenen Europarekord(13,7 Sek.) für die kurze Hürdenstrecke auf 13,5 Se- kunden. Bei zulässiger Windunterstüt- zung(1,5 m/sec) kam Lauer bis auf eine Zehntelsekunde an den Weltrekord des Amerikaners Jack Davis heran, der diese Leistung im Juni 1956 erzielte. Zweiter im Züricher Rekordlauf wurde mit 14,8 Sekunden der Schweizer Zehn- kampfmeister Tschudi. Seine ausge- zeichnete Form bewies Lauer bei dem Klubkampf LC zürich— ASV Köln (68:105 Punkte) außerdem noch mit zwei Sprintsiegen. Ueber 100 m stei- gerte er sich auf 10,4 Sekunden, und die 200 m gewann er in der Klasse seit von 21,2 Sekunden. Die Kölner wa- ren ohne Manfred Germar in die Schweiz gereist, der aus Studiengrün- den auf diese Fahrt verzichten mußte. MIT EINEM AUSLANDERSIEG begann in Mailand der traditionelle Giro d'Italia, der über 22 Etappen(3671 km) führt und 130 Fahrer am Start sah. Im Spurt gewann der Belgier Rik van Loy nach 2:58:47 Stunden für die 135 km nach Salsomaggiore vor seinem Landsmann vannitsen und dem Spanier Poblet, der auf unserem Bild Mitte) nur knapp hinter dem späteren Sieger liegt. Am zweiten Tag gewann der Franzose Anquetil das Zeitfahren und übernahm damit die Führung in der eee PAa-BI1 Essener Vierer ohne chance bei der Gießener Pfingstregatta Erstaunlich gute Leistungen gab es bei der 47. Pfingstregatta auf einer 1500 Meter langen Bahn auf der Lahn bei Gießen, wo am ersten Tage trotz Regenschauer 4000 Besu- cher die spannenden Rennen verfolgten. Im Mittelpunkt stand die Renngemeinschaft Marl-Emscher/ Wanne-Eickel, die einen sehr starken und hart trainierten Vierer vor- stellte. Vorjahrssieger RK am Baldeneysee wurde klar mit eineinhalb Längen geschla- gen. Im Achter spielten die Essener, in der Mitte der Bahn startend, eine bessere Rolle und gewannen mit eineinviertel Längen vor Wiesbaden- Biebrich. Marl/ Wanne Eickel kam hier nicht ganz mit. Trotz der zahlreichen Meldungen, darunter vier Schweizer und drei österreichische Vereine, ließ die Organisa- tion nichts zu wünschen übrig.— Die wich- tigsten Ergebnisse: 1. Vierer: 1. RG Marl- Emscher/ Wanne-Eickel 4:46,8, 2. Wiesbaden- Biebrich 4:51,5, 3. RK Am Baldeneysee Es- sen 5:04, 4.— Leichter Senior-Vierer mit: 1. Frankfurter Germania 5:06, 6, 2. RG Benrath 5:09, 0, 3. Casteler RG 515,8.— Achter: 1. Bal- deneysee Essen 4:24, 4, 2. Wiesbaden-Biebrich 430,2, 3. RS Marl/ Wanne-Eickel 4.32, 6. Frauen-Einer: 1. Edith Recht(Offenbach) 3:4 7,2, 2. Christel Welters(Essen) 3:51, 8. Weltrekord für Conolly Beim Leichtathletikfest des Südwestpazi- flschen Verbandes in San Diego verbesserte Harold Conolly seinen eigenen Hammerwurf Weltrekord von 68,68 auf 68,92 Meter. Das Kampfgericht bestätigte, daß diese Leistung des 28 jährigen Olympiasiegers zur Anerken- nung weitergereicht wird. Fachleute waren jedoch der Ansicht, daß der um 7,5 Zentime- ter zu große Wurfkreis einer Homologierung entgegenstehen könnte. Auf jeden Fall aber unterstrich Conolly mit der Weltrekordweite von San Diego seine ausgezeichnete Form. Ziel des 1,83 m großen und genau 100 kg schweren Lehrers, der nach den Olympischen Spielen von 1956 die CSR- Olympiasiegerin Olga Fikotowa heiratete, bleibt die 70-Meter- Marke. In allen Sprachen hört man PLAYERS: PLAXER's please PLAY ER'S s'il vous plait PLAY ER“'S bitte · PLAY ER'S per favore N 952 In allen Sprachen hört man: PLAY ER'S Das macht die PLA ER' S- Cigarette so weltberühmt: ihr international hohes Geschmacksniveau. die erlesensten Tabake aus aller Welt · iht unverkennbar feines Aroma · ihre würzige Leichtigkeit Filter- Freunde wählen P& S Rauche · staune · gute Laune N Y 2 N 9 9 2 8 MORGEN ne NUR EIN UNENTSCHIEDEN erreichten Nordbadens Amateure im Rückspiel gegen die Vertretung des Elsaß, nachdem es im letzten Jahr in Schlettstadt einen glatten 4:2 Sieg gegeben hatte. Vor 3500 Zuschauern fehlte gestern in Mosbach beim 3:3 der BFV-Auswahl im Sturm der Regisseur, 80 daß die Aktionen bei weitem nicht so ge- fährlich wirkten, wie kürzlich in Feudenheim beim Spiel gegen Luxemburg. Am besten gefielen noch die beiden Mannheimer Stürmer Wittemaier(9) und Orians(10), denen auf unserem Bild der Elsässer Schluß- mann jedoch keine Chance läßt. Gayer-Bild Repräsentativspiel in Mosbach Zwei Elfmete: boerlalten Baden ⁊um linen schieden Gegen einsatzfreudige Vertretung des Elsaß reichte es diesmal nur zu einem harterkämpften 3:3(2:2) Nur zu einem harterkämpften und gerechten Unentschieden kam die badische Amateurauswahl am Pfingstmontag vor 3500 Zuschauern in der Odenwald- Kreisstadt Mosbach, wobei zwei der drei badischen Treffer aus Elfmetern resultierten. Die nordbadischen Amateure konnten zwar den Vorzahreserfolg von Schlettstadt(4:2) nicht wiederholen, sorgten aber dafür, daß der Badische Fußballverband nach dem 4:2 der Amateure gegen Luxemburg und dem 2:0 der Vvertragsspieler gegen Bulgarien in den letzten Wochen eine erfolgreiche Repräsentativbilanz aufweisen kann. Die ba- dische Auswahl, die gegenüber dem Feudenheimer Spiel gegen Luxemburg in vielen Positionen neu besetzt war, ließ in Mosbach einige Wünsche offen. Torwart Bierhoff zeigte zwar gute Paraden, war jedoch an zwei Treffern keineswegs schuldlos. In der Abwehr hatte der junge Stopper Luft mit seinem Gegenspieler Famus viel Mühe. Am besten gefiel noch Linksverteidiger Arnold und Rechtsläufer Kunzmann. Im Sturm der BFV-Auswahl fehlte der Regisseur. Die Aktionen, die meist Wittemeier und Orians an der Spitze hatten, verloren im Laufe des Spiels mehr und mehr an Gefährlichkeit, wobei jedoch auch die sommerliche Hitze ihren Tribut forderte. Die Elsässer Gäste kämpften mit großer Einsatzfreude und steigerten sich im Laufe des Spiels erheblich. Sie hatten in Torwart Wettstein, der die Maunschaft auch betreut, und Mittelstürmer Famus ihre überragenden Spieler. Die badische Mannschaft fand gegen die zunächst sorglos wirkende elsässische Hintermannschaft bald zu ihrem Spiel und kam in den ersten fünf Minuten schon zu zwei Eckbällen. In der achten Minute war das frühzeitige 1:0 fällig, als Orians„ge- legt“ wurde und Wittemeier den Elfmeter an die Innenkante des linken Torpfosten schoß, so daß Wettstein keine Chance hatte. Eine gute Gelegenheit hatten die Elsässer durch Mittelstürmer Fenus, der aber hoch über das Tor schoß. Weitere zwei Eck- bälle drückten das Uebergewicht der steil und gefährlich operierenden badischen Elf aus, die dann auch in der 19. Minute durch den Karlsruher Rechtsaußen Alker mit Prächtige Leistung in der ersten Halbzeit: Seetkenleim schone deuischen Meister nien Erst nach dem Wechsel stellte Hamborn klaren 14:7-Sieg sicher Nach dem 11:11-Erfolg in St. Leon mußte sich der deutsche Handballmeister Hamborn auf dem Waldsportplatz in Seckenheim vor rund 900 Zuschauern zumindest eine Halb- zeit lang mächtig strecken, um noch zu einem klaren Erfolg gegen den Mannheimer Be- Zirksligisten Jahn Seckenheim zu kommen; denn in der 1. Halbzeit zeigten die Secken- heimer ein prächtiges Spiel, mischten gegen die überlegene Klasse der Westdeutschen tüchtig mit und zeigten besonders in ihren Abwehrreihen eine ganz ausgezeichnete Lei- stung. Hier war es vor allen Dingen Tor- hüter Albrecht, der mit glänzenden Paraden eine höhere Torausbeute des deutschen Mei- sters verhinderte. Die Hamborner waren schon kurz nach dem Anpfiff durch ihren Mittelstürmer Wöstefeld in Führung gegan- gen, aber Vetter und Sälzler schossen post- wendend eine Seckenheimer Führung heraus. Zwar glich wieder Wöstefeld aus, aber Szelag brachte die Seckenheimer erneut in Front, bevor dann Augustin und Wöstefeld sowie der zurn Weltmeisterschaftskader ge- Hörende Linksaußen Terjung die sieben Tore zum Pausenstand erzielen konnten, dem nur noch Vetter einen unhaltbaren 14-Meter- Wurk entgegensetzte. Nach dem Pausenpfiff des ausgezeichnet amtierenden Hanf aus Käfertal zeigten sich dann allerdings in dem Seckenheimer Kurz notiert Der VfR Mannheim reist am Wochenende zu zwei Freundschaftsspielen nach Nord- deutschland. Bereits am Freitagabend tritt die Elf beim SV Phönix Lübeck unter Flut- licht an und stellt sich dann am Sonntag- nachmittag beim ASV Bergedorf 85 vor. In der abgelaufenen Punktesaison belegte ASV Bergedorf 85 den elften und SV Phönix Lü- beck den vierzehnten Platz in der nord- deutschen Oberliga. 9 Zu einem interessanten Freundschafts- spiel kommt es am kommenden Samstag um 16.30 Uhr beim ASV Feudenheim, wo sich der Oberliga-Absteiger, SV Waldhof, vorstellt. 8 Amicitia Viernheim beendet die Punkte- saison am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den nächstjährigen Ober- ligisten FC Bayern Hof. Anschließend treten die Viernheimer in zwei Freundschaftsspie- len zu Hause an. Am Mittwoch(27. Mai) gastiert bei ihnen der spielstarke westdeut- sche Oberligist Borussia Mönchen-Gladbach (Beginn 18 Uhr) und am Sonntag, 31. Mai, stellt sich der FSV Mainz 05 vor. Borussia Mönchen-Gladbach belegte in der Oberliga West den 13 Platz, während FSV Mainz 05 in der Oberliga Südwest Elfter wurde. * Torwart Kirchhof sowie der als Halb- stürmer und Außenläufer eingesetzte Robert Zache wollen den Oberliga- Absteiger, SV Waldhof, wieder verlassen Kirchhof will sich der Frankfurter Eintracht anschließen und Zache zieht es nach Saarbrücken zurück. Sturmspiel einige Schwächen beim Ausnut- zen der gebotenen Chancen, während die Hintermannschaft sich energisch gegen das nun immer deutlicher zutage tretende über- legene Sturmspiel der Westdeutschen zur Wehr setzte. Es gelang nur noch Vetter und Szelag(2), die gegnerische Abwehr zu über- winden, während nun der westdeutsche Flü- gel mit Schädlich und Terjung ganz groß aufspielte. Schädlich mit vier Treffern stellte seine immer noch große Klasse unter Be- weis, während Wöstefeld, Terjung und Meyer die restlichen Treffer zum Endergebnis her- ausschossen. Für die sich besonders in der ersten Halbzeit ausgezeichnet haltenden Seckenheimer bedeutet dieses Ergebnis ge- gen den Meister ein Achtungserfolg. Ham- born stellt eine Mannschaft, die in der Ab- wehr und mit den hervorragenden schnellen Wechseln im Sturm zur deutschen Spitzen- klasse zu zählen ist. H. M. einem Schuß aus sehr spitzem Winkel auf 2:0 erhöhte. Zwar erlahmten die Elsässer nicht in ihrem Widerstand, aber die konse- quente Deckung der badischen Mannschaft lieg ihnen zunächst noch wenig Spielraum. Zweimal bereinigte auch Torwart Bierhoff gefährliche Situationen im badischen Straf- raum. Auf der Gegenseite litt das Spiel der Gastgeber unter Engmaschigkeit. Nur Hildebrand hatte eine große Gelegenheit, aber statt zu schießen, gab er den Ball nochmals ab. Der Anschlußtreffer der El- sässer fiel völlig überraschend, als der Halblinke Zabinski in abseitsverdächtiger Position den Ball zugespielt bekam und einschoß. Zabinski verletzte sich bei dieser Aktion und wurde durch Pautard ersetzt. Zweimal noch parierte Wettstein gefähr- liche Schüsse von Alker, dennoch kamen die Elsässer vor der Pause zum schmeichel- haften 2:2, als Torwart Bierhoff auf einen 25-m- Schuß von Fenus nicht reagierte und den Ball hart neben den Pfosten passieren lieg. Dreimal rettete Wettstein für die El- sässer durch hervorragende Paraden dieses 2:2 in die Pause. Zur zweiten Halbzeit trat die badische Mannschaft mit dem Sandhofener Schenkel an, der den bis dahin enttäuschenden Feu- denheimer Kehl in der halbrechten Position ersetzte; für Rastätter nahm der Feudenhei- mer Jacob den rechten Verteidigerposten ein. Die Sicherheit und Uebersicht, mit der der elsässische Torwart Wettstein nun seinen Strafraum beherrschte, schien dem badischen Angriff den Nerv genommen zu haben. Die- ser Bann wurde etwas gewaltsam gebrochen, als Schiedsrichter Scholl Heilbronn) ein Handspiel des elsässischen Stoppers Greiling insofern zu hart mit einem Elfmeter ahndete, als der Regelverstoß genau auf der Straf- raumlinie geschah. Auch diesmal ließ sich Wittemeier die Gelegenheit nicht entgehen. Mit Bravour faustete Wettstein beim näch- sten badischen Angriff eine Bombe von Wit- Handball-Freundschaftsspiele: Zum lic war auf den JU. Sturm Uertaß Bedenkliche Schwächen in der Abwehr/ TSV 46— West Wien 15:12 Beim Freundschaftsspiel des TSV 1846 Mannheim gegen Tus West- Wien zeigten beide Mannschaften ein gutes Spiel. Der Gastgeber hatte einen viel versprechenden Start, verstand es, seine Chancen zu nutzen, hielt aber nicht das ganze Spiel durch. Die Wiener, die der ersten Klasse angehören, er- füllten nicht alle Erwartungen. Es wurde zu „Weanerisch“ gespielt, man vermißte das Spritzige, auch waren die Angriffe zu durch- sichtig aufgebaut. TSV 1846 zeigte unter- schiedliche Leistungen, bedenklich kam die Hintermannschaft gegen Spielende ins Schwimmen, aber der Sieg konnte dennoch geschafft werden, da der Angriff jede Mög- lichkeit nutzte und vor allem Riegler im Tor- wurf eine glückliche Hand hatte, Die Turner kührten schon beim Wechsel 7:5, lagen später mit vier und fünf Toren vorne, doch schmolz dieser Vorsprung wieder zusammen. Das 15:12 entspricht dem Spielverlauf. TV Großsachsen— Altona 14:5 Altona 93, das in der Hamburger Stadtliga spielt, was etwa unserer Bezirksklasse ent- Spricht, enttäuschten in Großsachsen etwas. Vor allem die norddeutsche Deckung wußte gegen die stetig anrollenden Gästeangriffe kein Mittel und wurde immer wieder aus- gespielt. Der einheimische Angriff, der bald die gegnerische Schwäche entdeckt hatte, kam so auf Hochtouren und zu einem Erfolg, mit dem man selbst im eigenen Lager nicht gerechnet hatte. Das Vorspiel bestritt hier eine Kombi- nation SpVgg Sandhofen/ VfR gegen Altona. Die norddeutschen Mädels legten mit einem Elan los, der für die Kombination das Schlimmste befürchten ließ. In wenigen Mi- nuten hieß es schon 2:0 für den Gast. Nun aber kamen die Kombinierten besser ins Spiel, wurden ebenbürtig und schafften noch ein verdientes 3:3. * Der TV 64 Schwetzingen hatte zu Piing- sten Handballgäste aus Horgen in der Schweiz eingeladen. Die Schweizer Gäste gaben keinen besonders starken Gegner ab. Schwetzingen gewann dieses Spiel nach Be- lieben. Beim Wechsel hieß es schon 8:1, am Ende 15:4.— TV Friedrichsfeld gastierte in Bammental und kam von dort mit einem sicheren 16:7-Erfolg nach Hause. temeier aus dem Torwinkel. Dann aber fiel der vermeidbare Ausgleich, als Bierhoff einen Schuß wegfaustete und die gesamte badische Abwehr den nachfolgenden Kopf- stoß von A. Hausser aus fast 30 Metern Ent- fernung passieren ließ. Turbulent ging es dann noch vor beiden Toren zu. Völlig frei- stehend hob Orians den Ball über die Quer- latte, doch Hartz passierte auf der Gegenseite das gleiche Mißgeschick. Badens Führungs- treffer schien nochmals fällig zu sein, aber Alker traf nur die Querlatte und den Nach- schuß von Hildebrand sah Wettstein wie im- mer auf dem Posten. U. Wüst Feine Leistung der SpVgg 07 07 Mannheim— Empor Dresden 3:2 In diesem Freundschaftsspiel bot die Elf aus Dresden eine ansprechende Leistung. Die junge Mannschaft von 07 Mannheim lag je- doch nach halbstündiger Spielzeit bereits mit 2:0 in Führung. Kurz vor Halbzeit glückte den Gästen das 2:1 und nach der Pause der Ausgleich. Eine schöne Kombination des 07 Sturms wurde mit dem sjegbringenden drit- ten Tor abgeschlossen. Die Gäste kämpften um den erneuten Ausgleich, der ihnen je- doch trotz Wiederholung eines Elfmeters nicht mehr gelang. Der Schiedsrichter leitete befriedigend. Dienstag, 19. Mai 1959/ Nr. In Ungewonnte Platzuerhältnigg Ss Schollbrunn— Polizei Mannheim 30 In einem schönen Freundschaftssplel he siegte der Polizei-SV Mannheim den 850 Schollbrunn verdient mit 43. Die Cäcg waren ihrem Gegner technisch klar Über. legen, jedoch machten die Einheimischen durch großen Einsatz diesen Vorteil naher Wieder wett. Zudem waren die Mannheimer den schmalen und kurzen Platz nicht 0 Wohnt, so daß ihre spielerische Veberleges heit in der Tordifferenz nicht zum Ausdruch gegkri kam. Torhüter Weiß war nach einer Hand 1 1 5 02 Verletzung erstmals wieder eingesetzt And spielte entsprechend vorsichtig. Ehe sich die Mannheimer Gäste per sahen, lagen die Einheimischen mit 10 U Führung, als ihr Rechtsaußen K. Henni ein Migverständnis der PSV-Hintermang. schaft entschlossen nützte. Den Gästen gelang in der siebenten Minute durch Berstecher der Ausgleich. Ruf brachte die Mannheimer i der 30. Minute in Führung und zehn Minu. ten später stellte der gleiche Spieler den Halbzeitstand her. Nach dem Wechsel hielten sich die Gig etwas zurück. In der 50. Minute verkürzte Dechwer durch Kopfball auf 2:8. Erst in de: 77. Minute stellte Ruf nach Umspielen von drei Gegnern die alte Tordifferenz wieder her. Zwei Minuten vor Schluß ergab en Treffer von O. Pfrang den Endstand. A Klaus Pade schiebt sich nach vorn: Nuch ohne Hleleor dominierte Jniedeman In Wiesbaden war der Elmshorner Europameister erfolgreichster Teilnehmer Europameister Fritz Thiedemann(EIlms- horn) war der erfolgreichste Springreiter beim internationalen Wiesbadener Pfingst- reitturnier, das am Montagabend zu Ende ging. Der 41jährige Landwirt gewann mit Hallo und Retina das Zweipferdespringen und belegte mit seinem zweiten Paar, Finale und Godewind, auch den dritten Platz hinter dem Ueberraschungszweiten Klaus Lisberg (Nettesheim) auf Silberling und Valante. In dem zuvor ausgetragenen Zeitspringen kam er hinter dem 21jährigen Kölner Stu- denten Klaus Pade auf Röhlich mit seinen Pferden Finale, Hallo und Retina auf den Zweiten, vierten und fünften Platz, während die 23jährige Anna Clement(Helmstorf) sich auf Nico auf den dritten Platz schob. Auch am Pfingstsonntag setzte Thiede mann, der im Juni in Paris seinen Europa- meistertitel verteidigen muß, sich dabei aber nicht auf den in Rom verletzten be- Währten Meteor stützen kann, seine Erfolgs- serie fort. Mit Klaus Pade, der erneut seinen ausgezeichneten, Sprunggewaltigen und da- bei sehr schnellen Fröhlich zum Erfolg ritt, teilte sich„Fritze“ auf Hallo den Sieg in einem Wahlspringen der Klasse S, nachdem beide Reiter den Pareours über die 14 in beliebiger Reihenfolge zu springenden Hindernisse sehr geschickt gelegt und durch kurze Wendungen und Tempoforcierung zwischen den Sprüngen mit null Fehlern die gleiche Zeit von 56,7 Sekunden erreicht hatten. Thiedemann, der mit Fimale auch den vierten Platz belegte, sah schon wie der sichere Sieger aus, bis Klaus Pade als vor- letztem Starter das unmöglich scheinende gelang, mit Fritz Thiedemann gleichzu- ziehen. Den Grand Prix de Dressage gewann die Stockholmer Olympiadritte Lieselott Lin- senhoff(Frankfurt) auf Monarchist, wäh- rend vor über 20 000 ein internationales Glücksspringen mit dem Sieg der Helmstor- fer Amazone Anna Clement auf Nico endete. In dieser M-Prüfung mußte bei einer Richt- zeit von 100 Sekunden die größtmögliche Zahl von Hindernissen bis 1,30 m Höhe be- Revanche gegen Pfälzer Ringerstaffel: Nordbadens 10:7 ein ſieg ohne Glanz Die Repräsentativbegegnung in der neuen Sporthalle des SV 98 Brötzingen zwischen den Auswahlstaffeln von Nordbaden und der Pfalz sollte Höhepunkt und Abschluß des einwöchigen Lehrganges für die nordbadi- sche Ringerelite sein. Diese Neuauflage war jedoch weder eine echte Werbung für den Ringkampfsport, noch stellte sie einen Höhepunkt im Kraftsportprogramm dar. Be- reits vor einer Woche, als in Frankenthal die Pfalz über Nordbaden mit 12:6 Punkten die Oberhand behielt, war das Publikumsinter- esse nicht allzu groß und auch diesmal in Brötzingen verzeichnete man„licht“-besetzte Ränge, Die Ausein andersetzung verlief dazu äuherst farblos, zumal erftscheidende Erfolge kehlten. Nordbaden trat in der gleichen Be- setzung an wie vor einer Woche in Franken- thal, dagegen stützten sich die Pfälzer auf eine Kombination VfL Thaleischweiler/ KSC Friesenheim ergänzt durch einen Ringer des TSV Pirmasens. Man verzichtete absichtlich auf die Ringer des Südwestmeisters VfK Schifferstadt, die sich auf die beiden ent- scheidenden Begegnungen um die„Deutsche“ am 23. und 30. Mai gegen Aschaffenburg- Damm vorbereiten. Für die 6:12-Niederlage gelang den Nord- badenern mit einem 10:7-Sieg die Revanche. Ausschlaggebend für diesen Erfolg war, daß die Pfälzer mit nur sieben Ringern antraten. Bei ihnen fehlte im Mittelgewicht der Haßg- locher Armbrust, so dag A. Mürle(Brötzin- gen) kampflos zu den drei Punkten gelangte. Die übrigen sieben Kämpfe endeten durch- weg unentschieden, Recht beachtlich war da- bei der Teilerfolg des Wiesentaler Leichtge- wichtlers Ehmann gegen Kauffmann(Thal- eischweiler). 12 von mann Wiley auf Nautical(2 wältigt werden, wobei Anna Clement a einzige 25 Sprünge schaffte. Im Grand Prix de Dressage fehlten lediglich die bekannten Ställe von Willi Schultheiß und Josef Nek kermann. Lieselott Linsenhoff und ihr Ohm. Piapferd Monarchist zeigten die reifste Lei. stung und belegten verdient den erdten Platz. Trotz strömenden Regens brachte da; Turnier im Biebricher Schloßpark, der an den fünf Wettkkampftagen insgesamt 60 000 Zuschauer sah, beim mit 10 000 DM dotler- ten Siegerpreis einen grohartigen Abschlüg Aus einem starken Feld von 35 Pferden holte sich Fritz Thiedemanns Finale ihren 100. Turniersieg, der erst mit dem letzten Ritt zustande kam. Zunächst hatten sich fehlerlose Pferde auf dem 660 Meter lan- gen Normalparcours mit 12 Hindernissen und 15 Sprüngen bis 1,60 Meter für das erste Stechen über sechs Hindernisse mit neun Sprüngen bis 1,70 Metern qualifiziert Hier schieden drei Pferde aus, und in Stechen über sieben Sprünge bis 1,80 Meter, die kein Pferd warf, legte im ersten Ritt der Amerikaner William Steinkraus all Riviera Wunder mit 26,6 Sekunden bereis eine erskklassige Zeit vor. Als vorletztet 1127 . Akordler 10 9 7 polen Jo ied furter Ha u 6•48,8 kekordler Hlätze. ö b Das fürtn bre Jahresbes me 5% me 00-m- Ol veiteres de Kuge ersdorf), de 15-m prung si, mit 4,20 U und Fisch N fel In den ö ball- Am Aufstiegs gte Nore zudbadisc favoriten überrasch nahmen rung unc Spiel am Bayreuth Division des VfR scheidung gleichen! fällig seir Gute( gon zurü nlederlag er sein n. Platz geę burg aus und der Pfingstso Europe Mit 2: nie D Schwimm Europare verbesser Landsma Sekunde bis auf rekord d m. U 0 a 5„heran. Reiter wurde er jedoch von seinem Lands Popper boten, und dann Fritz Thiedemann mit seiner„Püppi“ über die Hindernisse und schaffte mit 25, Se. kunden die beste Zeit und den Sieg. Zu einem Doppelsieg kam die amel. kanische Amazone Jessica Newberry in det Kombinierten S-Dressur mit Pflicht un Kür auf Forstrat und Plutony. FNF STECHEN waren notwendig, um 7 Mächtigkeitsspringen, einem der Höhepun ging Europachampitg Undische Velsen m bisher ni melsterin Minuten Für ein Wolfgang nuten üb Tagen ha hervorra, bisher n Barbier (04,1 schneller. Ke Ar Nach Schwimm Verbande neue Rel alle Mar sche Bes son 195g/ amen Rekorde Schirn Vereinen Mkar He 1. 880 J zwei, Ar Herren n rekorde) ö und neun Die 81 ruhe erg des Wiesbadener Reitturniers, den Sieger u und Ei . ließlich 1 Iz ermitteln. Die Schleife holte sich schli linger(e der Amerikaner Bill Steinkraus, den uns inge Hof Bild mit seinem prächtigen Schimmel 1 d' Esprit beim Sprung über die Birkenn zeit. ap — naturrein Tals —— e 14 d Kelffrey(je Mkar He stungen Ursel Br Strecken) Ekkehare bestzeiter das Verh. den elf R keln Sowi pelius(e Pforzheir Bruststre auch ma 3 Nr. Ig MORGEN Seite 13 — nisse heim 3 Ssplel be. den 88) ie Gäste lar über. eimischen il nahen mnbeimer nicht ge 1. 112 ˙ Dienstag, 19. Mai 1959 1 anz gewann in London Der deutsche Meister und Rekordläufer Janz(VII. Gladbeck) gewann am Tag der„Britisch Games“ in Lon- 00-Vards-Hürden in 52,5 Sekun- Zehntelsekunde Vorsprung or dem Briten Metcalfe. Ueber zwei Mei- len setzte sich der frühere Meilenwelt- Arordler Derek Ibbotson(Großbritannien) 1 6.43.2 Minuten ganz knapp gegen den b auen Jochman(8:43, 4) und den Ostberliner belege kuneg Valentin(8.43, 4) durch. Der Er- Ausdut er Hans Grodotzki verwies als Vierter ler Haut. 3 den früheren ungarischen Welt- setzt un ndler Iharos(8:44,6) und dessen Lands- mann Lajos Kovacs(8:45, 4) auf die nächsten äste per. Plätze. nit 1.0 1 ut Reiten an über 40 mit einer 8 Haas liei in Fürth 10,4 Henni pas traditionelle Pfingstsportfest in itermang fürn brachte vor 3500 Zuschauern eine en gelang gahresbestleistung durch den deutschen Drei- techer de gmeister Strauß(TG Kitzingen), der neimer n 20 m erreichte. Ueber 100 m stellte der un Ill 1 b. m-Olympiazweite Karl-Friedrich Haas leler 11 5e Nürnbergs) mit 10,4 Sekunden die Iähresbestleistung Martin Lauers ein. Ein peiteres ausgezeichnetes Ergebnis erreichte dle Kugelstoßerin Mathilde Hartl(TV Mal- lrsdort), die mit 15,14 m zum ersten Male de lö-m-Marke übertraf. Im Stabhoch- prung siegte Rudolf Zech(I. FC Nürnberg) mit 4,20 m vor Reißmann(Fürth) mit 4, 10 m und Fischer(Kornwestheim) mit 4,00 m. Nur noch einen Punkt fehlt Pforzheim zum Aufstieg In den Spielen um die süddeutsche Fuß- ball-Amateurmeisterschaft— gleichzeitig Aulstiegsrunde zur zweiten Liga Süd— fer- LILIU gte Nordbadens Meister VfR Pforzheim den düdbadischen Vertreter und Meisterschafts- nehmer favoriten FC Singen 04 am Pfingstsamstag überraschend sicher mit 4:0 ab. Damit über- ment ab nahmen die Pforzheimer die Tabellenfüh- and pr rung und benötigen aus dem ausstehenden kannten spiel am nächsten Sonntag bei der SpVgg ser Nek. Bayreuth noch einen Punkt, um in die zweite ihr Om. Division aufzusteigen. Bei einer Niederlage irste Lei. des VfR dürfte nach Lage der Dinge ein Ent- m ersten Scheicungsspiel zwischen dem dann punkt- gleichen VHR Pforzheim und SpVgg Bayreuth achte 0 lig dein. a N 1 2 85 Gute Chancen, wieder in die zweite Divi- int 60 17 gon zurückzukehren, hat trotz der Pfingst- U dotter⸗ nlederlage weiterhin der EC Singen, zumal Abschl er sein noch ausstehendes Spiel auf eigenem Pferden Platz gegen den bisher sieglosen VIL Mar- 155 her burg austragen kann. Der hessische Meister n letzen und der Sc Geislingen trennten sich àm en ch Pfingstsonntag mit einem 1:1. e Furoparekord von Rinnie Dobber ür dn Ut 2.37.5 Minuten stellte die Holländerin e fnie Dobber beim Leipziger Pfingst- klin Schwimmen(60-m- Bahn) einen neuen ung Europarekord über 200 m Rücken auf. Sie 80 Meter ſerbesserte damit die Alte Marke ihrer sten fit Landsmänmin Lenie de Nijs um eine volle 13% Sekunde 2788, in Blackpool 1957) und kam 0 bereit bis auf eine Zehntelsekunde an den Welt- vorletzter rekord der Amerikanerin Chris von Saltza 8 Land- heran. Ueber 100 m Rücken erreichte Rinie ere Bobber Mit 1:12, Minuten einen neuen hol- champion Mndischen Rekord, den alten hielt Ria van opi“ über Velsen mit 1:12, 3. Ueber diese Strecke war 25, 96. bisher nur die Olympiasiegerin und Europa- die Güste verkürzte rst in der jelen von 2 Wieder ergab eln d. A-k 8 meisterin Judy Grinham England) mit 1:11,9 95 Mmuten schneller. e amel ry in del icht und Für eine neue deutsche Bestleistung sorgte Wolfgang Wagner(Chemnitz) mit 1:04,6 Mi- nuten über 100 m Rücken. Erst vor vierzehn Tagen hatte Wagner in Berlin mit 1:05, 2 eine hervorragende Zeit erzielt. In Europa waren bisher nur Christophe-Frankreich(1:02, 9), Barbier-UdssR(1:03,9), Magyar- Ungarn (! ung Bozůon- Frankreich(1:04, 4) schneller. In Schopp, Michelstadt und Dudenhofen: „Endspurl-Faliret winkten mit den Siegerschileiten Deutscher Sieg im Länderomnium gegen Belgien, die Schweiz und Holland/ Potzernheims Rekord blieb bestehen Die Bahneröffnungsrennen in Schopp bei Kaiserslautern sahen die Mannheimer Bahn- amateure, die alle Wettbewerbe gewannen, in bestechender Form Die Gebrüder Altig holten sich im Mann- schaftsfahren über 150 Runden(72 km) mit Rundenvorsprung und 20 Punkten einen überlegenen Erfolg vor Backof/ Mangold Mu- denhofen/ Mannheim), 10 Punkte und Höcker/ Wagner Friesenheim Mannheim). Mangold zog im Fliegerfinale vom Start weg einen gewaltigen Spurt an und verwies Willi Altig, May(Stuttgart) und den Holän- der Verdoorn sicher auf die Plätze. Das Ausscheidungsfahren für Nichtpla- cierte des Fliegerrennens sicherte sich Rudi Altig vor Höcker Friesenheim). Die auslän- dischen Teilnehmer aus Belgien, Holland und der Schweiz landeten mit Ausnahme von Verdoorn unter„ferner liefen“. Vor dreitausend Zuschauern waren am Pfingstsonntag die Mannheimer Radama- teure bei den Jubiläumsbahnrennen in Mi- chelstadt im Odenwald überlegen. Im Mann- schaftsrennen landeten sie durch Hinschütz/ Karg und Rohr/ Meindel, die das Feld über- rundeten, einen Doppelsieg vor den Münche- nern Jakob/ Sonntag. Das Fliegerrennen fiel durch Rohr ebenfalls an Mannheim, während das Ausscheidungsfahren von dem Münche- ner Jakob gewonnen wurde. Eine Enttäu- schung waren die favorisierten Frankfurter Fahrer. Auf den vierten Platz des Mann- schaftsrennens kamen als beste Hessen Wicke (Gießen) mit Ande(Marburg). In Dudenhofen, auf der 250-Meter- Zementbahn des RV 08, ergab sich gestern das gleiche Bild wie am Pfingstsonntag bei den Bahnrennen in Schopp und Michelstadt: In jeder Ehrenrunde für die Sieger winkten Fahrer des RRC„Endspurt“ Mannheim mit den Siegerschleifen. Sechs Kämpfe Im Länderomnium, das je zwei Fahrer aus Belgien, Holland, der Schweiz und Deutschland bestritten, erkämpften Rudi Altig und Backof einen klaren Sieg für den Bund Deutscher Radfahrer. Beide gewannen ihren Fliegerlauf(je fünf Punkte), fuhren im Rundenrekordfahren die zweitschnellste (Rudi Altig 16,2 Sekunden) und die fünft- beste Zeit(Backof 17,1 Sekunde) und beleg- ten schließlich in der letzten Disziplin— einem 20 Runden Punktefahren— souverän die ersten Plätze: Backof 15 Punkte, Rudi Altig 14 Punkte. Von den Ausländern konnte nur Verdoorn einmal ungeteilten Beifall ernten, als er mit 16 Sekunden die schnellste Runde des Tages fuhr. Der Run- denrekord von Werner Potzernheim— 15,8 Sekunden— blieb bestehen.) Einen glatten Sieg erkämpfte auch Hans Mangold im Fliegerfahren der nicht am Län- deromnium beteiligten Fahrer. Nur der Stuttgarter May hielt das forsche Tempo des Mannheimers vom Start weg mit, wurde aber am Ziel klar von Mangold beherrscht. Die Ueberlegenheit der Gebrüder Altig — mit ihren Gefährten wieder von ver- schiedenen Vereinsvorstandsmitgliedern(an der Spitze„Endspurt“-Boß„Peter“ Fackel) clever gemanagt— drückte auch dem 240- Runden Mannschaftsfahren den Stempel auf, Schon kurz vor der dritten Wertung ließen die Altigs alle Gegner zurück und überrundeten im Alleingang das gesamte Feld. Wenige Runden später gingen sie ge- meinsam mit Gschwind- Ziegler und Man- gold- Backof ein weiteres Mal auf Runden- jagd und hatten auch diesmal Erfolg. Wei- tere Jagden und Wertungen— bei denen die Altigs stets mitmischten— konnten an dem Sieg der Mannheimer nichts mehr schmälern. Interessant war lediglich noch, — sechs Siege: Polizei- ebe, gaben nicht einen Punki ab SRC Viernheim in der Gewichtheber-Kreisklasse nur Letzter In der Gewichtheber- Kreisklasse Mann- heim wurden nunmehr die Punktekämpfe abgeschlossen. Souverän sicherte sich die Staffel des Polizei SV Mannheim den Mei- stertitel. Von ASV Feudenheim, RSC Schö- nau und SRC Viernheim waren die PSV- Heber in keiner Phase ernsthaft bedroht und entschieden ihre sechs Begegnungen mehr oder weniger deutlich für sich. Zwei Doppel- slege konnten gegen Schönau(3675:3390. 3705:3440 Pfund) und Viernheim(3655:3605. 3645:3335 Pfund) verzeichnet werden und da- zu gesellten sich zwei kampflose Siege gegen Feudenheim, Insgesamt wurden somit nur 10 der 12 Punktekämpfe ausgetragen. Trotz der beiden kampflos verlorenen Begegnun- gen mit der Polizei konnten die Feudenhei- mer den zweiten Platz belegen. Gegen Viernheim(3610:3380/ 3570:3495 Pfund) wurde zweimal gewonnen, einen Sieg ver- zeichnete man gegen Schönau(3555:3440 Pfund), gegen das man auch eine Niederlage (3330:3390 Pfund) bezog. Die Schönauer, die gegen Viernheim(34102770 Pfund) einen weiteren Erfolg verzeichneten, sicherten sich den dritten Platz. Kleinwagen hielten sich gut 12-Stunden-Rennen in Hockenheim Recht beachtliche Leistungen gab es beim zweiten 12-Stunden-Rennen der Kleinwagen Die neue Rekordliste des BSV: An der Spitze steht nach wie vor 8 Abschluß der Hallensaison hat der 0 Wwünmwart des Badischen Schwimm- LJerbandes, Josef Bauer(Mannheim), die 5 17 5 Rekordliste Badens vorgelegt, in der 25 Marken Sleichzeitig auch gesamtbadi- 5 zun Iba stungen darstellen. In der Sai- 5 5 58/9 wurden in zehn Disziplinen der 5 55 und neun der Herren die gültigen Schw Weiter verbessert. Die 44 badischen Ver immrekorde werden von folgenden 1 8 8 5 gehalten: KSN 99 Karlsruhe 14, 0 5 Heidelberg 13, KTV 46 Karlsruhe elf, 11 8 An forshelm vier und SV Mannheim 9 85 An den 44 Bestleistungen sind die Morde nit 25(18 Einzel- und 12 Staffel 15 e) und die Damen mit 19 Gehn Einzel- um bein und neun Staffelrekorde) beteiligt. zhepunbtt 0 Spitzenstellung des KSN 99 Karls- Sieger l. sich je zur Hälfte aus Staffel schließli ain maelrekorden, wobei sich Klaus Bo- en uneſinge kde. Peter Katzorke(zwei) sowie el Kal Pre fte mann dietzt KTV 46 und Gerda „ Mike Ge einen) in die letzteren teilen. Bei 1 U 8 ar Heidelberg überwiegen die Einzellei- dpa-Bl e durch die sechsfache Rekordhalterin ee nner(alle Kraul- und Rücken- Tien n) und den zweimal vertretenen N Miersch, so daß nur fünf Staffel dss Ve 1»übrig“ bleiben. Umgekehrt ist 8 1 beim KTV 46 Karlsruhe, des- 1 tekordleistungen durch sieben Staf- ſpellus Wie Hans Link(drei) und Peter Zip- Plorah(eine) erzielt wurden. Beim 1. BSC fustste un schwamm Bärbel Gutscher in den euch recken zwei Bestleistungen und war maßgeblich an den beiden Staffel- e 14 d —— gcheufler ist Badens Langsttecbler fl.! KSN 99 mit 14 Schwimmrekorden rekorden ihres Vereins in der gleichen Lage beteiligt. Die Rekordleistungen für den S Mannheim schließlich besorgte Horst Scheuf- ler als bester badischer Langstreckenschwim- mer der Nachkriegsjahre über 800 und 1500 Meter Kraul. Die sportlich wertvollsten Leistungen der badischen Schwimm-Rekordliste sind Ursel Brunners 50-m-Bahn-Zeiten über 100, 400 und 1500 m Kraul mit 1:05,5, 5:09,7 und 22:13,7 Min., die 1:04,3 Min, ihres Klubkame- raden Miersch über 100 m Rücken und schließlich die 400-m-Brustzeit von Klaus Bodinger(KSN 99 Karlsruhe) mit 541,1 Min., die alle heute noch gleichzeitig deut- sche Rekorde bedeuten. Interessant, daß drei badische Rekorde im Ausland geschwommen worden sind; 1957 in Metz durch Ursel Brunner die 400 m Kraul auf einer 50-m-Bahn, ein Jahr später durch Klaus Bodinger die 100 m Brust auf der 33½-m-Bahn in Mailand und 1959 in Salzburg durch Hans Link die 400-m-Kraul- zeit auf einer 25-m-Bahn. Die an Jahren ältesten badischen Re- korde verzeichnet die Liste im 100 m Schmettern der Herren und Damen. Hier haben die 1:05,1 Min, von Peter Katzorke (KSN 99 Karlsruhe), die im Karlsruher Vierordtbad geschwommen wurden, und die 118,2 Min, seiner damaligen Klubkameradin Inge Hoffmann im Münchener Nordbad je- weils aus dem Jahre 1955 immerhin nun schon vier Jahre lang dem Ansturm der besten badischen„Delphin“-Schwimmer standgehalten. C. B. auf dem Hochgeschwindigkeitskurs des Hockenheimrings, als die Sieger der 700-Cαοm- Klasse, Schäufele/ Hewitt(Wiesbaden/ Kai- serslautern), am Steuer eines Lloyd Alexan- der TS Kombi, die schnellste Runde mit 120,5 km/st fuhren und den hohen„Schnitt“ von 115 km/st erzielten. Ebenso gut hielten sich die Fahrzeuge der 400-cœẽm-Kategorie, wo die Geiselhöringer Jungmayer/ Reisinger auf Goggo TS 400 mit 102,7 km /st schneller waren als die Sieger der Halbliterklasse (Karl und Kurt Eisele aus Lauffen auf Fiat 500) mit 101,8 km /st. Die Motorrad-Altmei- ster Böhm und Fleischmann auf NSU-Prinz pelegten bei den 700 ern mit 112,9 km /st den dritten Platz. mit welch zähem Eifer sich die Holländer ren vierten Platz verdienten. Ergebnisse: Länderomnium: Deutsch- land(Rudi Altig, Hermann Backof) Punkte; 2. Belgien Dewagheneire, Verlin- den) 20 Punkte; 3. Holland(Legrand, Ver- doorn) 20 Punkte; 4. Schweiz(Rezzonico, Krattenmacher) 9 Punkte. Fliegerfahren: Mangold(RRC„Endspurt“ Mannheim), May (Stuttgart), Isselhardt(Speyer), Gabriel (Rülzheim) 240-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Gebrüder Altig(RRC„Endspurt“ Mann- heim) 28 Punkte; 2. eine Runde zurück, Mangold/ Backof(RRC Mannheim Duden- hofen) 26 Punkte; 3. May- Sperandio(Stutt- gart) 14 Punkte; 4. zwei Runden zurück, Legrand/ Verdoorn Holland) 8 Punkte; 5. Rezzonico-Krattenmacher(Schweiz) 4 Punkte, 6. Gschwind/ Ziegler RRC Mannheim) 2 Punkte. erg. Tura-Buben ausgeschieden Die letzten Ergebnisse vom Phönix- Turnier Beim Phönix-Schülerturnier mußte die Vertretung von Tura Ludwigshafen vorzeitig die Segel streichen, nachdem sie in den letz- ten Jahren zumeist die Runde der letzten Vier erreicht hatte. Gegen die SpVgg Sand- hofen unterlagen die wiederum recht gut spielenden Linksrheiner mit 1.2. Glück licher spielte Friesenheim gegen die tech- nisch bessere Elf von 08 Mannheim, die nach einem unglücklichen Eigentor resig- nierte und 0:2 unterlag. Einen weiteren„Zu- Null“-Sieg gab es in der Begegnung ASV Feudenheim— Gartenstadt II(3:0), während Bürstadt durch zwei Elfmetertore gegen Ilvesheim mit 2:1 siegreich blieb. Ausge- glichen verlief die Partie Neckarstadt gegen Olympia Lampertheim, bis schließlich ein Glückstreffer des Mannheimer Linksaußen kür Neckarstadt entschied. Am Dienstag spielt um 19 Uhr Amicitia Viernheim gegen VfR Oggersheim und mor- gen um die gleiche Zeit die Elf des Aus- richters gegen den Nachwuchs Friedrichs- feld. Am Donnerstag gibt es mit Waldhof gegen Lorsch eine weitere reizvolle Begeg- nung. Der Freitag bringt 07 Mannheim gegen den VfR Frankenthal. Um zum Wochenende (ab 15.30 Uhr) spielen VfR Mannheim gegen FV 09 Weinheim, 1846 Mannheim— Phönix Mannheim II, SpVgg Mundenheim— ASV Schönau II und TSV Altrip— VfL Nek- karau II. Ergebnisse des Knabenturniers: ASV Schönau— Phönix Mannheim 8:1, VIR Mannheim— Amicitia Viernheim 11. Neckarstadt— Neckarau 2:2, Gartenstadt gegen Käfertal 4:1.— Hier sind die näch- sten Paarungen Dienstag um 18 Uhr) Wald- hof— Viernheim, morgen zur selben Zeit Schönau— Neckarau, am Freitag VfR Mann- heim— Käfertal, Samstag um 14.30 Uhr Neckarstadt— Phönix Mannheim und 82 Sch. nach Waldhof— Gartenstadt. „Geburtstagsfeier“ bei der RGR: Füntꝛig dante Rudern auf det Rheinau Auch der Regattaverein dankte dem Jubilar für treue Mitarbeit Das war eine schlichte und doch sehr ein- drucksvolle Geburtsfeier, zu der die RG Rheinau die„engsten Verwandten“ einge- laden hatte. Der Gründungstag sollte feier- lich begangen werden und zwar an der gleichen Stelle, an welcher die Ruder-Gesell- schaft vor 50 Jahren ihr Bootshaus erbaute, das bis auf den heutigen Tag das Haus der Ruderer geblieben ist. Josef Scholl, der 1. Vorsitzende, gab nach der Begrüßung der Vertreter des Mannheimer Regatta-Vereins und der anderen Mannheimer Rudervereine einen kurzen Rückblick auf die 50 bewegten Jahre der RGR. Er gedachte dabei der ver- dienten Männer wie Direktor Mintrop, Direk- tor Müller und jener Generation, die kurz vor dem ersten Weltkrieg dem Rudern in Rheinau Eingang verschaffte. Das letzte noch lebende Gründungsmitglied, Peter Schmitt. wurde zum Ehrenmitglied ernannt, was vox den Anwesenden mit herzlichem Beifall be- grüßt wurde. Als Josef Scholl den 87 jährigen Johann Stegmann, einen der ältesten Rhein- auer Bürger, für seine treuen Dienste in der RAR als Hauswart und Helfer mit der Uber- reichung der Vereinsnadel ehrte, dankte der jugendlich wirkende Greis in einer form- vollendeten Rede und gedachte jener Zeiten, als das Bootshaus die Heimat vieler Jugend- licher und auch älterer Mitglieder war. Als- Auch Polen und Frankreich meldeten für die Mannheimer Ruderregatta Wie der Mannheimer Regatta-Verein be- kanntgibt, wird der Französische Ruder- Verband durch den bekannten Achter von der Société Nautique Basse-Seine, Paris bei der Mannheimer Regatta vertreten. Die Franzosen werden außerdem noch im unge- steuerten Vierer im Mühlauhafen an den Start gehen. Inzwischen ist auch die end- gültige Zusage des polnischen Regatta-Ver- bandes in Mannheim eingetroffen. Zürich hat der Regatta-Leitung mitgeteilt, daß die Schweiz mit stärkstem Aufgebot kommen wird. Auch in diesem Jahr wird die Mann- heimer Regatta die Bewährungsprobe für Schweizer Mannschaften sein. dann erfolgte die Ehrung der 25jährigen Mitglieder, Elfriede Scherer, Fritz Seeber. Günther schmidt und Willi Frank, mit der silbernen Ehrennadel. Für den Regatta- verein und die Mannheimer Rudervereine sprach das Ehrenmitglied des Regatta- Vereins, Hans Hoffstaetter, die Glückwünsche aus. Er betonte, daß die RR immer ein sehr strebsamer Ruderverein gewesen sei, der in der Nachkriegszeit unter der Leitung von Josef Scholl beachtliche Erfolge errungen und dem Regatta-Verein gute und verläßliche Mitarbeiter gestellt habe. Bei Musik, Tanz und bester Unterhaltung durch Fritz Düse und Walter Pott verbrachte die Geburtstagsgesellschaft einige schöne Stunden, die sich durch die Einfachheit ihrer Gestaltung, besonders aber durch die herz- liche Atmosphäre auszeichneten.—tZ. Kommt Etuf-Vierer wieder! Germania Düsseldorf überragte in Ostende Ueberaus erfolgreich waren die deutschen Rudervereine auf der Internationalen Re- gatta in Ostende. Den Hauptanteil an diesen erfreulichen Erfolgen holte sich die von Pr. Cohnen betreute Düsseldorfer Germania. Dabei bot der neuformierte Vierer mit Steuermann die erfreulichste Ueberraschung, denn er schlug im Endkampf in der Beset- 27 zung Brauwer/ CintlEffertz Dr. Heß in Etuf Essen das bis auf eine Ausnahme in stärk⸗ ster Besetzung angetretene Europameister- boot von 1957 im Vierer-ohne. Etuf Essen hielt sich dafür im Vierer-ohne schadlos, als es gegen die Nachfolger als Europameister, die Rgm. Ratzeburger RC/Ditmarsia Kiel, und Germania Düsseldorf erfolgreich blieb. Ob- wohl die Düsseldorfer im Zweier- ohne die deutschen Doppeltmeister Cintl/Effertz nicht eingesetzt hatten, flel an diesen Verein der Sieg. Die Doppelzweier-Mannschaftskombi- nation Uellner/ Schrörs setzte sich dabei unter anderem gegen die stärkeren Schweizer Mül⸗ ler/ Kölliker durch. In dem zehn Boote starken Achterfeld gab es einen erbitterten End- kampf der deutschen Mannschaften, den die Studenten von Ditmarsia Kiel mit einer drei- viertel Länge gegen die in Zukunft sehr zu beachtende Mannschaft von Germania Düs- seldorf gewannen. Henckelrennen an Waidmann Als wichtigste Derby- Vorprüfung wurde am Pfingstmontag in Horst-Emscher das 1871 gegründete Henckel-Rennen(1600 m, 25 000 DM) entschieden, das das Gestüt Ravens- berg Neckar-Hengst Waidmann(J. Starosta) nach Kampf leicht vor dem Röttgener Wald- canter und Manitu auf schwerer Bahn in der guten Zeit von 142,5 Minuten gewann. Der Schlenderhaner Derby-Crack Basuto, der noch reichlich rund war, belegte hinter Arminius und Sommerblume nur einen mäßigen sechsten Platz. Gestüt Asta Derby- Kandidat Bismarck verlor zahlreiche Län- gen am Start und büßte damit alle Gewinn- Aussichten ein. Die Leistung des Siegers, der seinem Stall den ersten Erfolg in dieser klassischen Prüfung bescherte, gewann noch dadurch an Wert, als Waidmann sein Jahresdebut gab, Waldcanter aber bereits in diesem Jahre er- kolgreich war. Der schwarzbraune Neckar- Sohn trug sich mit diesem Sieg als würdiger Vertreter sei- nes Jahrganges in die Siegerliste des seit 1950 in Horst-Emscher ausgetragenen Henk- kel-Rennen ein, das u. a. die Derbysieger Neckar, Mangon, Alasch, Kilometer und Orsini gewannen. Neal Frazer dreifacher Sieger Erfolgreichster Spieler beim Tennis- Pfingstturnier von Rot-Weiß Berlin war der Australier Neal Frazer. Der mehrfache Wimbledonfinalist und Weltranglistenerste schlug im Endspiel vor 3000 Zuschauern bei herrlichem Sommerwetter seinen Lands- mann und Fünften der australischen Rang- liste, Warren Woodock, mit 6:4, 4:6, 6:1, 6:0. Nach dem Sieg im Einzel holte er sich zwei weitere Finalerfolge, im Doppel mit Wood- eock als Partner(6:4, 8:6, 6:4 über Jansco Pàlavox Paris/ Mexiko) und im Mixed mit der Argentinierin Esther Maria Bueno(65:7, 6:2, 6:4 über Fagaros/ Palafox-US/ Mexiko). Prächtige Leistungen brachte das End- spiel im Damen-Einzel, das die 21 jährige Südafrikanerin Sandra Reynolds mit 7:5, 6:2 über die Argentinierin Esther Maria Bueno gewann. TSV-Degenfechter entthront Bei den deutschen Junioren-Meisterschaf- ten im Fechten in Cuxhaven konnte keine Mannschaft ihren Meistertitel verteidigen. Im Junioren-Florett siegte der Universitäts- fechtelub Bonn vor dem Voriahrsmeister Fechtklub Offenbach und im Junioren-Flo- rett gewann Turnverein Offenbach vor dem Fechtelub Rothenbaum Hamburg und Tus Tauberbischofsheim. Neuer Junioren-Degen- Mannschaftsmeister wurde der Universitäts- fechtelub Bonn(3 Mannschaftssiege/34 Einzel- siege) vor dem Vorjahrsmeister TSV von 1846 Mannheim(2/34), TV Klarental/ Saar(1/16) und Männerturnverein Celle e. V. von 1947 (0/1). Im Säbel-Turnier setzte sich Tus Rei Koblenz(3/38) vor dem Titelverteidiger Schwarz-Weiß Cuxhaven(2/26) durch. Bleibt der OB-Wanderpreis in Mannheim? Siarke Konkurrenz füt, Nmieitia“-Nelie- Um 18.45 Uhr beginnt am Mittwoch das erste Rennen der Stadtachter-Regatts Nachdem in zwei Vorläufen die Teil- nehmer am Hauptlauf der Stadtachter-Re- gatta mit den Mannschaften der„Amieitis“ und des Ludwigshafener RV ermittelt wur- den, stehen die Starter für sämtliche fünf Rennen der am Mittwochabend(ab 18.45 Uhr) auf dem Neckar stattfindenden Stadtachter- Regatta fest. Im Eröffnungsrennen der Leichtgewichts- Vierer m. St. gehen der Mannheimer Ruder-Club und der Ludwigs- habener RV an den Start. Das zweite Rennen, den Doppelzweier, bestreiten der Ludwigs- hafener RV und die MRG, Baden“, während für den Junior-Vierer m. St.„Amicitia“, Ruder- Gesellschaft Rheinau und Ludwigs- hafener RV gemeldet haben. Im vorletzten Rennen, dem Junior-Achter, sind der Volks- tümliche Wassersport, der Mannheimer Ru- der-Club und die MRG„Baden“ vertreten. Im Rennen 5 geht es um den Wanderpreis des Oberbürgermeisters, der im letzten Jahr von der„Amicitia“ gewonnen wurde. Nach dem Eindruck von den Vorläufen ist der„Amici- tia“ in der Mannschaft des Ludwigshafener RV ein sehr starker Gegner erwachsen. Der Ludwigshafener Achter wartet mit guter Wasserarbeit sowie einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Das Boot der Ami- eiten konnte indessen ebenfalls und zwar mit sauberer Technik und einem guten Steh- vermögen, das beim letzten Ansturm der „Baden“- Mannschaft auch erforderlich war, gefallen, Sollte den Linksrheinern ein Sieg über die„Amicitia“ gelingen, so würde der Wanderpreis des Oberbürgermeisters zum ersten Male die Mauern unserer Stadt ver- lassen. Die Siegerehrung findet sofort nach dem Stadtachter-Rennen statt. Die etwa ein- stündige Regatta wird den Besuchern über Lautsprecher von Rennen zu Rennen erläutert und durch ein Platzkonzert am linken Neckar- ufer in Zlelhöhe musikalisch umrahmt. tz. 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Mannheim, den 17. Mai 1959 B 3, 8 In stiller Trauer: Die Angehörigen Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Plötzlich und unerwartet verstarb am Abend des 15. Mai 1959 meine liebe treusorgende Frau, unsere gute Mutter, Schwie- sermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Philippine Weber geb. Seeberger im Alter von fast 65 Jahren Mannheim, den 19. Mai 1959 Dalbergstraße 22a In tiefer Trauer: Wilhelm Weber und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 19. Mai 1959, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am Pfingstsonntag verschied nach längerem Leiden unsere liebe unvergessene Mutter Maria Wezel geb. Weib linger 818 Nr im 83, Lebensjahr. Mannheim, den 17. Mai 1959 Niederfeldstraße 99 En stiller Trauer: Ernst Wezel u. Frau geb. Fränkle Albert Bohrer u. Frau geb. Wezel Gustav Ullmann u. Frau geb. Wezel Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Plötzlich und unerwartet ist am Pfingstsonntag meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schwä⸗ enn Eva Schmitt geb. Wittemaier im Alter von 38 Jahren verstorben. Mh m.- Käfertal, den 17. Mai 1959 Gimmeldinger Straße 19 In stiller Trauer: Gottfried Schmitt Tochter Ellen Enkelkind Helga und alle Anverwandten Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. Nach schwerem Leiden verstarb heute, im Alter von 80 Jahren, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Hermann Metze Mhm.-Feudenheim, den 16. Mai 1959 Eintrachtstraßge 34 In stiller Urauer: Frau Elisabeth Metze und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 19. Mai 1939, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Gott der Herr nahm am Morgen des Pfingstmontags unsere liebe Schwester, Schwägerin und Anverwandte, 1 Praulein Olga Kuhmann nach langem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, zu sich in sein ewiges Reich. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hedwig Kuhmann Mhm., Seckenheimer Str. 68 Maria Brands geb. Kuhmann und Gatte Wallstattstr. 27-29 Beisetzung: Siehe Bestattungskalender. DANRKSAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang Unserer lieben Mutter, Frau Mina Kunzmann sagen wir hiermit innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Gütle für seinen ärztlichen Beistand, dem Kirchenchor der Lutherkirche und den Hausbewohnern. Mh m. Rheinau, den 19. Mai 1959 Walter Machek und Frau Hildegard geb. Kunzmann unerwartet, meinen geliebten, Das unerbittliche Schicksal hat nach kurzer Krankheit, jedoch für uns unvergessenen Mann, meinen herzensguten und treusorgenden Vater, meinen lieben Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Franz In seinem Leben kannte er nur Güte und Pflichterfüllung. Mhm.-Käfertal-Süd St. Ingberter Straße 26 Beerdigung: Dienstag, den 19. M Mannheim, den 18. Mai 1959 Richard-Wagner- Straße 86 Beerdigung: Friedhof Neckarau. Zeit: Der Herr über Leben und Tod hat am Samstag, dem 16. Mai 1959, unerwartet, meinen lieben treusorgenden Mann, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Andreas Grieshaber im Alter von 52 Jahren heimgerufen. Mannheim, den 19. Mai 1959 Weylstraße 6 Beerdigung: Mittwoch, den 20. Mal 1939, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal Bestattungen in Mannheim Dienstag, 19. Mai 1959 Hauptfriedhof Leist, Anna? Moosgasse 22222 Reibold, Berta, Fratrelstraße 8 5 Weber, Philippine, Dalbergstraße 22a Lemke, Marie, Zellerstraßge 1! Heinz, Franz, Pfalzstraße 11 3 Holzwarth, Franz, St. Ingberter Straße Friedhof Neckarau Grau, Eva. Belfortstraße 41 Friedhof Sandhofen Fenzel, Georg, Schönauer Straße 27 Mechler, August, Joh.-Schütte-Straße 3 Friedhof Feudenheim Biedermann, Wilhelm, Wartburgstraße 3 Metze, Hermann, Eintrachtstraße 34 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Stadtamtmann im Alter von 63 Jahren von uns genommen. Am 16. Mai 1959 entschlief nach kurzer schwerer Krankheit meine liebe, treu- sorgende Frau, Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Anna-Maria Kachel kurz vor Vollendung ihres 71. Lebensjahres. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Holzwarth In tiefem Schmerz: Magdalena Holzwarth geb. Götz Tochter Gisela Holzwarth und Verwandte 1 1959, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. geb. Scheuten In stiller Trauer: Otto Kachel Alice Bausch geb. Kachel Ingrid und Horst Bausch Sibylle Pitzner geb. Scheuten Josta Scheuten Else Bensberg geb. Scheuten Annemie Noppen geb. Bensberg Käthe Scheuten Siehe Bestattungskalender. In tiefer Trauer: Margareta Grieshaber geb. Oest und alle An verwandten FANMILIEN- ANZEIGEN N 7 4 VON Vielen gelesen! 26 9 bbnCERAME d Fachinstitut zur Schwernörige Dieses Kreu: vom Kreuzbrunnen Marien- bad ist des internstio- nele Schutzzeichen für die bekennten Marienbader Pillen „Brem's Llexothytin“ Erhältlich in Apothe- cen zu 1,95 u 3,50 OM. 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Sie läßt vier junge Menschen, ein Mädchen und drei Männer, die in einer Bar(wo könnte es auch anders sein?) ihren existentiellen Wunsch- und Traumgebilden nachgrübeln, „in vier Stationen zu den schlummernden Bildern ihrer Sehnsüchte“ führen. Was sie aber vorfinden, ist die unfruchtbare Welt marktgängiger Kollektiv- Illusionen. Die ent- täuschenden Erfahrungen bewirken dennoch nicht, daß sie sich auf das wesenhafte ęigene Sein besinnen, und so finden sie schließlich wieder in ihr schales Leben, nämlich in die Bar, zurück— entmutigt und lustlos.„Denn“, so deklamiert der das Tanzspiel mit Text- worten des Dichters Auden lehrhaft kom- mentierende„Sprecher“ ins Publikum,„sie lassen sich lieber zerstören, als ändern, sie sterben lieber in ihrem Grauen, als daß sie sich dem Augenblick stellten und von ihren IIlusionen liegen!“ Ein Tanzspiel also mit moralischer Ten- denz, dem sich als musikalisches Fundament die zweite Sinfonie für Klavier und Orchester von Leonard Bernstein hinzugesellt, eine aus neuzeitlichen Klangmitteln und überkom- menen sinfonischen Stilprinzipien geschickt gemixte Komposition, die unter Karl Fischers Sestraffter Leitung und mit Helmut Vogel als Solist am Klavier die tänzerischen Vorgänge begleitet und untermalt, ohne daß man den Eindruck gewönne, diese Musik habe ein spezielles Verhältnis zum Sinn- und Gedan- kengehalt der Dichtung Audens. Irgendeine andere Musik hätte es wohl auch getan. Ueberhaupt blieb die Gesamtaufführung trotz des großen Aufgebots an Solisten, Gruppentänzern und Staffage einigermaßen Problematisch. Schon daß es eines erklären- den und kommentierenden„Sprechers“ be- darf(der bei einer gesprochenen Aufführung seine Geltung haben mag), wirkt hier doch allzusehr als Behelfskrücke und zeigt, daß die mimisch- dramatische Substanz der Dichtung nicht stark genug ist, sie mit tänzerisch-pan- tomimischen Mitteln allein sichtbar und ver- ständlich zu machen. Ein im Grunde ballett- Uuntaugliches Objekt also, das zwar in der choreographischen Anlage und im Aufmarsch der lemurenhaft-gespenstischen Masken der Phantasiegestalten(Liselotte Klein) viel Augenweide bot, aber wenig an tänzerischer Kraft hergab. Mit Susanne Overbeck, Roger George, Kurt Wrentschur und Heinz Jordan als Solisten, Wolfgang Höper als Sprecher und der gesamten Ballettgruppe war der Erstaufführung immerhin ein freundlicher Achtungserfolg beschieden. Schon an musikalischer Eindringlichkeit ist Bela Bartok mit seiner vor mehr als drei Jahrzehnten komponierten Ballett-Panto- mime„Der wunderbare Mandarin“ und dem von Ingeborg Guttmann ins Tänzerische transponierten bezaubernden dritten Kla- Vvierkonzert dem Amerikaner Bernstein weit Voraus. Die choreographische Umformung eines rein konzertanten Musikgebildes ist immer mehr oder weniger bedenklich, zumal eine zwingende künstlerische Notwendigkeit, Bartoks schönstes und reifstes sinfonisches Werk in die Sprache der Arme und Beine zu übertragen, kaum vorliegt. Ingeborg Gutt- mann beschränkte sich in weiser Ueberle- gung auf ein tänzerisch reintöniges gelocker- tes Fluten ästhetischer Bewegungsbilder und Wußte so die Kontraste und Symmetrien des musikalischen Organismus mit Geschmack nachzuzeichnen. Maria Timm, Roger George, Hilde Herre, Karin Meindl und Kurt Wrent- schur waren ihr dabei einfühlige solistische Helfer, und auch die Gruppenbewegungen behielten abseits jeden Gefühlsüberschwan- ges streng disziplinären Charakter. Im übri- gen ist zu sagen, daß die von Karl Fischer und dem Nationaltheaterorchester mit ausge- zeichneter Plastizität interpretierte Musik Bartoks(deren von Helmut Vogel überlegen gemeisterter Klavierpart noch einen Grad mehr an Klanghärte vertragen könnte) den Hörer stärker fesselte als ihr sichtbares tänzerisches Spiegelbild, an dem freilich das tenden Beifall bekundete besondere Freude hatte. Als sehr wirkungsvolles Schlußstück dann die von krassem Realismus und hintergrün- diger Irrationalität durchwehte Pantomime vom„Wunderbaren Mandarin“, der den Lok- kungen käuflicher Liebe gegenüber unge- rührt bleibt, von raublüsternen zuhälteri- schen Strolchen dreimal getötet wird, stets wieder zum Leben erwacht und erst in den Armen der Dirne stirbt, als diese sich ihm in plötzlich aufkeimender wirklicher Liebe zu- neigt. Hier ließ die Choreographie Ingeborg Guttmanns alle Minen eines grausigen Veris- mus springen. Roger George(Mandarin), Maria Timm(Lockvogel) und die drei Strol- che(Egon Jeschke, Willy Christ und Heinz Jordan) überboten einander an akrobatischer scher Darstellungskraft, zu der erregenden Musik des konzessionslosen frühen Bartok. Einige schüchterne Pfiffe und ein entrüstetes „Schweinerei!“ aus empfindsamer Brust ver- mochten nicht, dem starken äußeren Erfolg der Aufführung wie des gesamen Abends Ab- bruch zu tun, in dessen optischen Szenarien meben der geschmackvollen kostümlichen Augenweide(Gerda Schulte) die bildnerische Phantasiekraft Paul Walters Triumphe feierte: von der schwingenden Eleganz einer abstrakten linearen Ornamentik im Bartok- Konzert über den geschnörkelten zeichneri- schen Zierat bei Auden/ Bernstein bis zu den expressionistisch zerklüfteten Realismen des etwas überladenen Bühnenbildes zum„Wun- derbaren Mandarin“, Viele Hervorrufe aller Beteiligten. Sn .. und in der Städtischen Böhne Heidelberg In früheren Jahren war die Tanzgruppe eines mittleren Stadttheaters— von den Kleinen ganz zu schweigen— meist eine dürftige Angelegenheit: als notwendiges Uebel im Haushaltsplan mehr oder weniger stiefmütterlich behandelt, mit unfertigen Eleven und abgetakelten Ballerinen besetzt, hüpfte sie durch sämtliche Operetten, mal ungarisch, mal spanisch, chinesisch oder wie- nerisch, je nach Bedarf, lieferte, als Schorn- steinfeger oder Gartenzwerge kostümiert, niedliche Einlagen für das Kindermärchen oder imitierte in einer sogenannten Ausstat- tungsrevue mit rhythmischer Beingymnastik die Tiller-Girls und Folies Bergères. Diese bescheidenen Kinder der Terpsichore taten ihr Bestes, doch für höhere Wünsche reichte bei den Provinzbühnen weder das Geld noch das Talent. Das hat sich inzwischen gründlich ge- ändert. Was Rudolf von Laban in Hellerau, Was Mary Wigman, Harald Kreutzberg und die Folkwang-Schule in Essen auf dem Ge- biet des modernen Ausdruckstanzes an Künstlerischer Erziehungsarbeit geleistet haben, wirkte beispielgebend und stilbildend Weiter. Eine neue Tänzer-Generation hat mit neuen Ideen die müde gewordene Ballett- Tradition aufgefrischt, die bei uns ohnehin niemals die Bedeutung besaß wie in Ruß- land und Frankreich, den klassischen Ur- sprungsländern europäischer Tanzkultur. Wie stark aber der Einfluß großer artisti- scher Vorbilder ist und zu welchen Leistun- gen er die eigenen Kräfte zu steigern ver- mag, zeigte der Ballettabend der Städtischen Bühne Heidelberg in der Inszenierung von Ilselore Wöbke, die sich mit diesem sehr an- spruchsvollen Programm als Lehrmeisterin und Choreographin von Format präsentierte und daher verdientermaßen vom Schlußbei- fall des begeisterten Publikums immer wie- der vor den Vorhang gerufen wurde. Den Auftakt bildete Serge Prokofieff mit seiner„Symphonie classique“, die— in Anlehnung an eine Sinfonie von Haydn— klassischen Geist und moderne Form ver- einigt. Die tänzerischen Szenen erzählten die Geschichte von Harlekin und Colombine, Pierrot, Pantalone und der fremden Dame. Es war ein amouröses Maskenspiel im Stil der venezianischen Commedia dell'Arte, für das der Bühnenbildner Frank Schultes Ko- stüme in bezaubernden Farbkombinationen schuf. Um aber zu ermessen, zu welchen künst- lerischen Steigerungen die Solisten und das Corps de Ballett des Heidelberger Theaters fähig sind, bedurfte es schon eines Themas wie„Les Demoiselles de la Nuit“ von Jean Frangaix. Dieses Katzenballett nach einer Idee von Jean Anouilh ist ein dramatisches Märchen, das in der geheimnisvollen Unter- welt eines Pariser Kellers beginnt. Dort hat sich ein vornehmer Katzenclub etabliert, eine mondäne Gesellschaft mit lockeren Sit- ten. Zuweilen sucht sich der Katzenbaron, ein eleganter Wüstling. unter den lüsternen Dämchen dieses Kreises eine passende Part- nerin aus und feiert mit ihr Hochzeit. Dies- mal ist die Auserkorene eine hübsche weiße Katze. Doch das Fest wird von einem Men- schen gestört, einem jungen Geiger, den die Weiße Katzenschönheit fasziniert. Die eifer- süchtigen Kater wollen ihn verjagen, doch der„Baron“ wünscht, daß der Geiger zu sei- ner Hochzeit aufspielt. Mit seiner Musik zaubert er die Vision eines bunten Vogels herbei und gewinnt das Herz der weißen Katze, die mit ihm entflieht und durch seine Liebe in einen Menschen verwandelt wird. Trotz ihrer Armut leben sie glücklich in einer elenden Mansarde, bis bei dem Mäd- chen in einem Moment des Alleinseins wie- der die alte Tiernatur durchbricht und sie einen Vogel zerreißt. Dieser Rückfall trennt Anneliese Born und Albrecht Schoenhals Während das Heidelberger Zimmertheater mit Lil Dagover und der„Etwas sonderbaren Dame erfolgreich in München gastiert, spielen in Heidelberg Anneliese Born und Albrecht Schoenhals die Schauspieler- Komödie„Bezaubernde Juliu“ von Marc- Gilbert Sauvajon, die am Freitag Premiere hatte. Aufnahme: Eduard Reichert Ballett im Mannheimer Nafionalthegter Eine Szene aus Leonard Bernsteins Ballett„Das Zeitalter der Angst“, das jetzt bei einem Dienstag, 19. Mal 1959/ Nr. Ballettabend im Mannheimer Nationaltheater zum ersten Male in Deutschland aufge. führt wurde. sie von der Gefühlswelt des Menschen, doch als sie zu den wartenden Katzen aufs Dach eilt, folgt der junge Musiker, um die Ge- liebte zurückzuholen. Er stürzt ab, und die weiße Katze kauert neben dem toten Freund, Tier und Mensch zugleich, eine stumm klagende Kreatur. Es war grohBartig, wie die Heidelberger diese Tanzfabel gestal- teten: ein Meisterstück brillanter Artistik, dazu die phantastischen, in lilafarbenes Dämmerlicht getauchten Bühnenbilder und die ungemein reizvollen Kostüme von Frank Schultes, der den„Damen der Nacht“ einen sehr pariserischen Rahmen gab. Der berühmte„Bolero“ von Maurice Ra- vel, der nur ein einziges musikalisches Motiv ohne rhythmische Veränderung in endloser Folge wiederholt, war als choreographische Schöpfung vielleicht die bedeutendste Lei- stung dieses Abends: von fast statuarischer Aelterwerden ist Glöcksscche Das Ehepaar Albrecht Schoenhals gasfiert im Zimmertheater Heidelberg Aelterwerden ist Glückssache. Manche Leute können's, und die kleidet's dann auch ganz gut. Andere aber wieder, die können's gar nicht, und das führt dann oft zu entsetz- lichen Verwicklungen. Die Damen haben's da meist schwerer als die Männer, und die Schauspieler.. Na also, das ist ein Kapitel für sich. Die würden noch zu ihrem vierzig- sten Bühnenjubiläum am liebsten den Prin- zen von Homburg spielen oder das Gretchen. Und manche tun es sogar. Da kann man nichts machen, zumal sich die Unternehmen- den meist eines gewissen Denkmalschutzes erfreuen. Soviel zur Problematik einer Komödie mit vielen Vätern, die sich an den Roman„Thea- ter“ von William Somerset Maugham an- lehnt, von Mare-Gilbert Sauvajon stammt, von Martin Dongen übersetzt und von Al- brecht Schoenhals bearbeitet ist. Für den Fa- miliengebrauch. Die Komödie heißt„Bezau- bernde Julia“ und ist die Geschichte einer Schauspielerin in reiferen Jahren, die den Ehrgeiz hat, die junge Königin Christine zu Spielen. Ihr Mann ist dagegen, und er sagt ihr unverblümt, daß sie zu alt sei dafür. Aber das nützt nichts. Nicht einmal, als er nach bösem Gezänk trotzig mit einer anderen rei- ken Dame auf- und davongeht. Am Ende spielt Madame eben doch die junge Christine, und es müßte wenig galant zugehen in dem Stück, wenn sie nicht einen Riesenerfolg hätte in der Rolle und natürlich auch bei ihrem Mann wieder, der sie mit dem Ent- zückensruf„Bezaubernde Julia!“ in die Arme schließt. Die andere Dame mag sehn, wo sie bleibt. Dabei ist diese Julia, bei Licht betrach- tet, eigentlich. gar nicht so bezaubernd. Es ist nämlich alles„Theater“ an ihr. Und daß sie beispielsweise, um sich und den anderen zu beweisen, wie jung sie ist, mit einem Knäb- lein anbandelt, das gut und gern ihr Sohn sein könnte, ist nicht eben geschmackvoll, soll aber ja wohl vorkommen. Wie gesagt, Damen Aufnahme: Bohnert& Neu Strenge am Anfang bis zu der leidenschatt. lichen Bewegtheit des Schlusses steigert sich unter der betäubenden Monotonie der Musik eine sinnliche Spannung, die sich aber nicht in wilden Ekstasen befreit, sondern i tödlicher Erschöpfung zurücksinkt in Sch selbst: aus den verschlungenen Linien der Leiber, aus dem kunstvollen Reigen der Figuren und dem Aufrauschen der Gewän- der löst sich wieder der einzelne Mensch einsam wie zuvor. Der stürmische Applaus war eine Ovation für die Solisten dieses Abends, Peter Könlet, Sybille Wenschau, Josefine Kerr, Horst Do- birr, Erwin Schild und für die gesamte Tanz- gruppe, die von dem vorzüglich musizieren den Orchester unter Leitung von Günther Lehmann begleitet wurde. Im Publikum sab man auffallend viel junge Menschen— ein erfreuliches Zeichen. Eva Patzig haben es immer besonders schwer, mit An. stand„in die Jahre“ zu kommen. Anneliese Born und Albrecht Schoenbah demonstrieren das mit guter Laune und frôb. lichem Temperament(und unter der Regi von Gerd F. Ludwig) mit dem Ensemble de Zimmertheaters jetzt allabendlich in Heide. berg, und besonders das„Theater“ schein Frau Born außerordentlich gut zu liegen Dennoch— weil man gar zu dicht dabeisi Wenn die Wogen der Leidenschaft hoch gen— wird's einem manchmal angst und bange. Und sie spielen sich wahrhaft die Seele aus dem Leib. Solche Delikatessen sind mit etwas Abstand genossen, eben dd schmackhafter. Aber vielleicht gehen Sie selber mal f und schauen's an. Bei der Pemiere waren al Leute sehr begeistert, und es gab Blumen unt Beifall für die„bezaubernde Julia“, ihnen standhaften Mann und das Ensemble de Menge. WꝗI Kolfur-Chronik Zum neuen Intendanten des Pfalzthesten in Kaiserslautern hat der Aufsichtsrat de Bühne einstimmig den 62 Jahre alten Wle Schmitt gewählt, der bisher die Städtischen Bühnen Lüneburg leitete, Intendant Schm tritt mit der Spielzeit 1959/0 die Nachlols Dr. Heinz Roberts“ an, der jetzt nach Tre eht. 5 Der Intendant des Saarbrücker Stadttheaten Dr. Günther Stark und der Generalmusikdire tor Philipp Wüst erhielten wegen ihrer Jet, dienste um das Saarbrücker Theater den Tie Professor. Der 70 Jahre alte Dr. Günther Ster ist geborener Berliner, Philipp Wüst 65 Jahre alt und in Oppau bei Ludwigshalel geboren. 0 Zu einem großen künstlerischen Erla wurde das erste Auftreten der italienische Sopranistin Maria Meneghini-Callas in 7 7 burg, wo die Künstlerin am Freitagabend 10 Deutschland- Tournee begann. Weitere 5 l sind am 19. Mai in Stuttgart, am 21. Mal München und am 24. Mai in Wiesbaden vors sehen. — R AIuUMEN Ne Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 24. Fortsetzung „Rauchst du noch immer das Kraut?“ fragte Peter Voß verwundert, steckte sich eine zwischen die Zähne und ein halbes Dutzend in die Tasche und präsentierte den Rest. 5 Dann tranken und rauchten sie um die Wette, und der Oberlandgerichtsrat taute sichtlich auf. Plötzlich schaute er nach der Uhr. „Du mußt fort!“ rief er ängstlich.„In einer Viertelstunde ist das Kino aus.“ „Fällt mir nicht im Traume ein!“ sagte Peter Voß und legte sich aufs Sofa.„Hier bin ich, und hier bleibe ich liegen und schlafe bis morgen früh.“ „Meine Haushälterin!“ „Ich weiß schon!“ lachte Peter Voß und war mit einem Satze auf den Beinen.„Du Willst, daß dein alter Hausdrache von meiner Anwesenheit nichts merkt. Kleinigkeit für mich! Aber verstoßen lasse ich mich nicht. Ich soll womöglich heute noch irgendwo im Freien übernachten! Hältst du mich viel- leicht auch für wahnsinnig?“ Peter Voß trug zunächst den Schinken und die beiden leeren Weinflaschen, die er mit Wasser füllte und zukorkte, in die Speisekammer zurück. Dann spülte er das eine Besteck und das Weinglas aus, polierte es blank und brachte alles wieder kunstge- recht im Büfett unter. Im Vorbeigehen nahm er draußen im Korridor seine blaue Mütze vom Nagel und steckte sie in die Tasche. „So!“ sagte er befriedigt, nahm die letzte Weinflasche unter den Arm und wies auf den Schreibtisch.„Und jetzt schreibst du einen Brief. Wenn du nicht weißt, an wen, schreib meinetwegen an Jim Stockes einen schönen Gruß.“ „Aber warum denn in aller Welt!“ rief der Vormund entsetzt. „Weil wir morgen früh den alten Drachen damit zur Post schicken werden!“ erklärte Peter Voß und ging ins Schlafzimmer. Der Oberlandgerichtsrat schrieb wirklich noch einen Brief und ließ ihn auf dem Schreibtisch liegen. Dann löschte er das Licht und kam ins Schlafzimmer. Kopfschüttelnd schaute er auf Peter Voß, der gerade den zweiten Schluck aus der Flasche nahm. „Entschuldige!“ sagte Peter.„Ich pflege sonst nicht aus der Flasche zu trinken, Aber die Umstände verlangen es. Hol nur dein Weinglas herein und stell es auf den Nacht- tisch, damit dein alter Hausdrache meint, du hättest die Flasche im Bett ausge- trunken.“ Der Oberlandgerichtsrat gehorchte, zog sich die Schuhe aus, stellte sie vor die Tür und riegelte ab. Jetzt erst wagte er aufzu- atmen. „Schäm dich!“ sagte Peter Voß. Ober- landgerichtsrat, und nicht mal Herr im eigenen Hause. Gute Nacht, und bessere dich.“ „Aber morgen früh!“ flüsterte der alte Herr ängstlich. Du kannst doch morgen nicht aus dem Hause in diesem Anzug.“ „Du wirst wohl einen neuen Anzug übrig haben!“ lachte Peter Voß übermütig.„Wir haben ja die gleiche Größe und die gleiche Figur.“ Peter Voß erwachte am Morgen, als die Haushälterin die geputzten Schuhe vor die Tür stellte. „Hören Sie mal!“ rief er, indem er so ge- nau den Ton des Gerichtsrats nachahmte, daß der ganz verstört aus den Kissen fuhr. „Da liegt ein Brief auf dem Schreibtisch. Der muß sofort besorgt werden. Stellen Sie das Frühstück zurecht, ich muß sogleich aufs Gericht. Sie können dann direkt auf den Markt gehn.“ „Jawohl, Herr Rat!“ flötete sie zurück und eilte, den Frühstückstisch zu decken. Der Oberlandgerichtsrat lag in den Kissen und hielt sich den Bauch, um nicht laut herauslachen zu müssen. Peter Voß holte seine Zahnbürste heraus und machte Toilette. Als der Schlüssel in der Haustür schnappte, fuhr er hinter die Gardine und stellte fest, daß die Haushälterin wirklich mit der Markttasche die Feldstraße entlang- eilte. „Wie heißt dieses entzückende Wesen?“ kragte er. „Es ist die unverehelichte Martha Zippel!“ erwiderte der in gerichtsnotorischem Tone. „Und wie lange pflegt diese unverehe- lichte Zippel auf dem Markt zu feilschen?“ „Unter zwei Stunden kommt sie nicht zu- rück!“ erwiderte der Rat. „Also fix!“ rief Peter Voß und lief in die Küche.„Der Kaffee wird kalt.“ Als der alte Herr sich an den Tisch setzte, erschien Peter Voß mit der dampfen- den Bratpfanne, in der sechs Spiegeleier lagen. „Keine Angst!“ beruhigte er ihn.„Sie merkt es nicht. Es steht da in der Küche eine ganze Kiste mit Eiern, die hat sie sicher nicht nachgezählt.“ Mit Bewunderung sah der Gerichtsrat auf Peter Voß, der sich zu seinen Spiegel- eiern ein Pfund Schinken legte. „In Amerika ißt man wohl sehr stark?“ bemerkte er lächelnd. „Und in Deutschland schläft man desto mehr!“ erwiderte Peter Voß, auf sämtlichen gesunden Zähnen kauend.„Nach dem Ge- setz von der Erhaltung der Kraft kommt es auf dasselbe hinaus, es handelt sich nur darum, welche Methode einem mehr Spaß macht.“ Nachdem er die Pfanne geleert hatte, trug er sie in die Küche, wo er sie mit Schrubber und Scheuersand in den vorigen Zustand zurückversetzte und sie wieder an den Nagel hängte. Dann steckte er die Eier- schalen in die Tasche und entfernte alle Spuren seiner ausgiebigen Mahlzeit restlos. „Nun mußt du aber gehen!“ sagte der Adoptivvater und schaute nach der Uhr. „Zwei Stunden!“ lachte Peter Voß und steckte sich eine Zigarette an. „Hör mal!“ fragte der alte Herr arg- wöhnisch. Du willst doch nicht etwa bleiben, bis sie zurückkommt?“ „Nur keine Angst!“ beruhigte ihn Peter Voß. „Geld brauchst du wohl nicht?“ „Aber wenn man mir welches anbietet, schlage ich es nicht aus.“ Der Rat lächelte und zog sein Schlüssel- bund aus der Tasche. „Laß dir Zeit!“ bat Peter Voß und hielt ihn am Aermel fest. Ich hab' noch aller- hand auf dem Herzen. Du solltest dich wirk- lich pensionieren lassen und zu mir nach St. Louis kommen. Für deinen Herzklappen 4 0 fehler hast du doch einen reichlich ad reibenden Beruf.“ 5 „Du bist und bleibst ein Phan lächelte Peters Adoptivvater sutmü „Zum Juristen hättest du nicht getaugt ö „Allerdings nicht!“ sagte Peter. 159 Strafgesetzbuch ist mir das uns thischste Buch, das ich mir denken ban Und die Richter sind mir eben nicht, 1 thischer. So ein Richter teilt die i ein in Verbrecher und Nichtverbren Aber das ist verkehrt. Es gibt 1 Leute, die weder Verbrecher noch 6 sind. Dazu gehöre ich. Und die Haupli“ kraft dieser Menschen ist ihre Fg Sle sehen Dinge voraus, die die ande noch nicht sehen, und suchen 155 0 hältnisse schon im voraus zu n damit schließlich der gewünschte. eintritt. Nehmen wðir einmal folgenden 100 Ich bin der erste Buchhalter und„ des Bankhauses Stockes& Larker, 11 Wort, die rechte Hand des n Bankhaus kommt durch die tollen 4 4 lationen seines Inhabers an den 155 10 Ruins. Was wird geschehen? Der Ban 17% der Kredit entzogen werden. Nun 9 aber die Bücher in Händen und Tälse zugunsten der Firma.“ „Das könntest du tun?“ empört. „Nur mal angenommen!“ lac Voß.„Und warum nicht? Also ce me die Bücher, ohne daß der Chef etwas 1 0 Er überzeugt sich aus diesen Bücher dem angeblich guten Finanzetand Geschäfts. Was wird geschehen? Da keine Antwort kam, sprach Pe Weiter. 6 rief der chte fe ch fal 1 Fortsetzung 1 erll Copyright by Gebrüder Weiss Verlag 5 ter I Ge Argun liegen der be union sprach westli⸗ den A dem, bpritise der w. Der vundere Deutsch! stark fü schlag v. Freiheit der aufz einer Kc scher Se die Red nicht ric müssen, die Hof; sche Res ihre Bev schränke Grom Mächte stehens kennen. könne n abgeschl Ansicht ten mit Schlosse! „Aukrüs! ersichtli. Gent amer!“ 4 der br Dienstaf einem promigv Atomve Stunde am Vor: den we verstäne ungeklä lichkeite kung ve und un unter Untersu tigt sei präside: letzten hower besprec W Na War handlu. ken am und de: schau 2 kernöst Diese ber ve Haupts diesma beiden den Ve den ni. den B. USA) lediglic damme ist. Zu am 24. üb Lon, lische P täuscht lichen einwyöc des br Eecles tischen erzielt. Weiger! eglert lionen rung de ten Erc land. Wiets e lliefer die En auf dei stehen. EsSes stärkt dchaft Danke