N r. 115 1 gerausgeber Mannheimer Morgen 1 verlag. Druck: Mannheimer Groß- ik aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. N chetredaktlon: E. F. von Schilling; 0. K. Ackermann; Politik: Hertz- berger nenrode: Wirtschaft: F. 88 Weber; Kerl eulueton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- e Zu- ge: K. Schneekloth, fl. Barchet(Land); Folge. gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; dessio. gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: zeginn l. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; Auen Stell.: W. Kirches. Banken: Deutsche 'ester“ gaak, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, per. bad. Kom, Landesbank, Rad. Bank-sarmtl. ö 1920) Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ptelz. 1, bn bi6, Ludwigs haren /in. Nur. 26 748 gebla.. digkeit Subti— ndeln. u Jahrgang/ Nr. 114/20 Pf torino entfal. falzor- Bester umen. artien etwaz hätten einem Vor. 6 und dieser 91 1 Gen 1095 angelangt. Die Vertreter der E„In- pont ba! erbin- u Ge. Das beide a lischen Gromyko ließ indessen einen wirkt, densplan a 5 t. Tanz der Sowietvertreter offensichtlich auf diese Art 0 unt owdettschen n des Westmächte hätten ihren eigenen 1 8. Gromykos Haltung wurde im Westlichen Sich 80 mzert- F auch Städtti⸗ abend) asieloz 1 auch ern es vie als ttform nisten Jean Solo- e Gei⸗ span- H-vital mönste Stand ei der e, bei Blab.· radezu wurde ich ge . ber det urche, ne über erhiell rungen brachte Monate itschritt Piper- md 100 riedrich 99, bit nd un- 12 Wird Tünstler ir junge blenzer Müller udwigs⸗ Tk, den Duppach Kultus- nes als rer aus 5 Schik⸗ „ Ma „ —. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Teleton-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteilgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust, Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 21. Mai 1959 Die Konferenz tritt auf der Stelle Geheimverhandlungen werden erwartet/ Ungewöhnlich scharfe Kritik Herters Von unserem Korrespondenten Erich Rey hl f. Die Genfer Außenminister-Konferenz ist am Mittwoch am toten Punkt Großmächte scheinen jetzt ihre gesamte oratorische Munition verschossen zu haben. Wie lange die Konferenz auf dem toten Punkt herum- m Frei. aus des Aszenie am Mittwochvormittag Tünstlef eineinhalbstündigen Aussprache möchte, den sowjetischen Plan zu diskutieren, um dann behaupten zu können, die Deutschland- Paketplan aufgegeben. Lager in folgender Weise kommentiert: Den Sowjets komme es gar nicht so sehr darauf an, wie ihr Friedensvertrag im Detail aus- sehe, sofern er nur das einzige von den Sowjets verfolgte Ziel verwirkliche— die Anerkennung und Konsolidierung des DDR- ancieren wird, ist noch nicht abzusehen, denn beide Seiten haben erneut bekräf⸗ tigt, daß sie nicht bereit sind, die von der Gegenseite vorgelegen Pläne zu diskutieren. hat in beiden Lagern zu der Frage geführt:„Warum sind wär eigentlich in Genf?“ Lockvogel los. Er bot Konzessionen aus seinem Frie- n. Von westlicher Seite wird dieses Konzessionsangebot so ausgelegt, daß den Westen dazu verlocken Regimes durch die Westmächte. Als Neben- ziel verfolgten die Sowjets noch die Errich- tung eines militärischen Sicherheitssystems; darüber hinaus sei ihr Interesse gering. Für diese Auslegung sprach das Angebot Gromy- kos, Westdeutschland könne weiterhin in sei- nen Militärpakten verbleiben, es müßte nicht, zehn Grundsätze für Friedensvertrag Die Westmächte und die Bundesrepublik sind sich einig Genf.(AP) Die Westmächte und die Bun- desrepublik haben sich über zehn Grund- gaze geeinigt, die für den Abschluß eines priedensvertrages für Deutschland mahßgeb- ich sein sollen Nach Mitteilung aus Kreisen der Bonner Delegation in Genf wird es je- doch von dem Verlauf der Konferenz abhän- gen, ob man diese Grundsätze offiziell als Konferenzdokument vorlegen wird. Der westliche Plan enthält folgende zehn Punkte: J. Der Friedensvertrag soll frei mit einer gesamtdeutschen Regierung vereinbart und von ihr unterzeichnet werden. 2, Die entsprechenden Vorverhandlungen sollen von den vier Großmächten und einer gesamtdeutschen Regierung geführt werden. 3. Es sind Vorkehrungen zu treffen, um durch eine Konferenz oder auf anderem Wege das Einverständnis aller anderen UN- Mitgliedstaaten, die mit Deutschland Krieg gekührt haben, Zu erlangen. Der Friedens- vertrag soll nach seiner Ratifizierung durch die vier Großmächte und Deutschland in Kraſt treten. Die Grenzen Deutschlands sol- len in dem Vertrag festgelegt werden. 4. Der Vertrag soll die Anerkennung der deutschen Souveränität über alle innerhalb dieser Grenzen liegenden Gebiete enthalten. 5. Die Unterzeichner sollen sich verpflich- ten, die territoriale Integrität und Souverä- nität Deutschlands zu achten, einschließlich des Rechts, seine Regierungsform frei zu wählen. 6. Der Friedensvertrag soll Bestimmun- gen zum Schutz der grundlegenden Men- schenrechte in Deutschland enthalten. 7. Sicherheits bestimmungen sollen denen Ahnlich sein, die im westlichen Phasenplan für die deutsche Wiedervereinigung und die europäische Sicherheit enthalten sind. 8. Deutschland soll die Gültigkeit der Friedensverträge mit Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Italien, Japan und Finnland aner- kennen und die Bestimmungen des österrei- chischen Staatsvertrages akzeptieren. 9, Die Unterzeichner sollen sich verpflich- ten, die Aufnahme Deutschlands in die Ver- einten Nationen zu unterstützen. Vor seiner Zulassung zu den Vereinten Nationen soll sich Deutschland bereiterklären, sich an die Grundsätze der UN- Charta zu halten. Die Unterzeichner sollen anerkennen, daß Deutschland das unveräußerliche Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidi- gung besitzt, wie es in Artikel 51 der Charta bezeichnet ist. 10. Deutschland soll frei entscheiden kön- nen, welche politischen und militärischen Abkommen der Bundesrepublik und der Deutschen Demoratischen Republik es auf- zugeben wünscht. Der Vertrag soll Bestim- mungen enthalten, die sichern, daß soviel Abkommen anderer Art wie möglich in Kraft bleiben. Heuss konferierte mit Adenauer Gesprächsthemen waren Genf und Fragen der Innenpolitik von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat Bundespräsident Professor Heuss aufgesucht. Wie nach der bekannt- 7 gegeben wurde, unterrichtete der Kanzler lden Präsidenten über den Verlauf und den nd m It) und r Stand der Genfer Ost-West- Verhandlungen. de val Aulerdem sind auch die„Linien der innen- Chop politischen Gestaltung“ U a berührt worden. ele Kreise schließen daraus, daß . Adenauer bei der Unterredung seine — 5 ansichten und das Ergebnis seiner bis- 5er und herigen Gespräche über die Kanzlernach- Schu folge Vorgetragen hat. Von einem Sprecher ilione der ODU- Fraktion wurde bestätigt, daß der I zu dd Bundeskanzler in der kommenden Woche schicht zum ersten Mal auch vor dem Fraktions- Vorstand und vor der Fraktion das Thema sich af der Nachfolge anschneiden wird. Gleichzeitig Wiedel nat die Fraktion im Gegensatz zu allen um- 3 in di laufenden Spekulationen mit deutlicher Be- em lan ſenung hervorgehoben, daß ohne ihr Votum 8 nicht nate 6 f te hie wiede 1 mein re dhe 5 wäre é der e ten a0 el aller ter Von ehr be sie l. qu muß d 14 n er G ur e ml fte, de g folg) ud. Berlin rel tei in der kutder Krage der Kanzlernachfolge keine utscheidung getroffen werden könnte. Den- noch verstärkt sich in Bonn der Eindruck, 8 man nunmehr schon vor der Wahl Dr. nate ters eum Bundespräsidenten Klarheit 5 lalken Will, während man diese Frage ur- prünglich bis zur Vereidigung des neuen undespräsidenten vertagen wollte. . Ergebnis einer am Mittwoch in Bonn e rdenen Meinungsumfrage dient 90 ekürwortern einer raschen Entscheidung Bestätigung In der Bevölkerung ist gallen gttsminister Professor Erhard der ab- Nahe Favorit für die Kanzlernachfolge. 5 1 60 Prozent haben Erhard als den sten Nachfolger bezeichnet. Auch in den ührungsgremien der CDWW/ CSU hat man di 1 5. f ses Ergebnis mit Interesse zur Kenntnis ankchel R Grund dafür, daß man in entsch 1 der Unjon eine baldige Vor- 10 eidung wünscht, liegt darin, daß man ständigen und wechselnden Spekulatio- nen ei a 5 1 n ein Ende bereiten möchte. Man ist der Meinung, sie könnten dem Anschen der Par- würde Oeffentlichkeit abträglich sein. Dies gate asnbie davon geschehen, daß eine öder 95 Nominierung erst nach der Amts- mo nahme des neuen Bundespräsidenten 68lich ist. 0 der Ohristlich-demokratische Presse- 15 n müssen alle Kombinationen e Zusammensetzung des künftigen Bundeskabinetts als spekulativ bezeichnet werden. Der künftige Bundeskanzler könne erst nach seiner Wahl und im engen Ein- vernehmen mit der Fraktion und der Koali- tion die Mitglieder seines Kabinetts be- nennen. Der Eintritt von Dr. Krone als Vize- kanzler in das neue Kabinett wird von dem Pressedienst als möglich bezeichnet. Ver- mutungen über größere Veränderungen ent- behrten jedoch jeder Grundlage, weil auch in optischer Hinsicht durch nur geringe Ver- änderungen unterstrichen werden soll, daß man die Kontinuität der bisherigen Politik unter allen Umständen wahren will. Wie Botschafter Grewe gestern behauptet habe, seine wirtschaftlichen Bindungen, bei- spielsweise zur Europäischen Wirtschaftsge- meinschaft, aufgeben. Gromyko gab aber auch Erklärungen ab, die im Laufe der Konferenz noch bedeutungs- voll werden können. Er behauptete beispiels- Weise plötzlich, nicht gegen freie Wahlen in Deutschland zu sein und auch nicht gegen ein Plebiszit, wenn es die beiden deutschen Staa- ten wünschten. Damit machte er offensichtlich den Versuch, die Frage der freien Wahlen als innerdeutsches Problem abzutun, wobei zu erwarten ist, daß die DDR- Vertretung die Wahlen und ein Plebiszit ablehnen wird. Herters Kritik Genf.(dpa AP) Die Westmächte haben auf der achten Sitzung der Außenminister-Kon- ferenz noch einmal den Friedensplan des Westens erläutert und den sowjetischen Ent- wurf für einen Friedensvertrag scharf kriti- siert. Auf der Rednerliste der um 15.30 Uhr hinter festverschlossenen Türen zusammen- getretenen Konferenz standen der amerika- nische Außenminister Herter und sein briti- scher Kollege Lloyd, deren Ziel es ist, die Sowjets zu einer günstigeren Beurteilung des westlichen Plans zu bewegen. Herter sagte:„Ich möchte anregen, daß ein angemessener Titel für das Paket, das Gromiko vorgelegt hat, nicht sowjetischer Friedensvertragsentwurf für Deutschland' ist, sondern besser sowjetischer Vertrag für die ständige Teilung Deutschlands“.“ Gromy- ko wolle, daß Deutschland in der gleichen Weise geteilt werde, wie Oesterreich-Ungarn nach dem ersten Weltkrieg. Die sei bestimmt kein Weg zur Wiedervereinigung. Herter äußerte den Verdacht, daß die So- Wzetunion jetzt der Ansicht sei, daß ihre Sicherheit besser geschützt wäre, wenn die Teilung Deutschlands verewigt würde. Sollte das der Fall sein, so wäre es besser, wenn die Sowjetunion das klar sage,„Wir können eine solche Haltung nicht hinnehmen, und wir Fortsetzung auf Seite 2 Ein mageres 1:1 der deutschen Fußball-Nationalelf gab es gestern vor nur 50 000 Zuschauern im Hamburger Volkspar- Stadion beim Länder- spiel gegen Polen. Ohne einige Stammspieler, die wegen der Endrundenkämpfe um die deutsche Meisterschaft fehlten, bot die DFB-Auswahl in den ersten 60 Minuten eine überaus schwache Leistung, so daß die 1:0. Pausenführung der Gäste vollauf verdient war. Erst im unerwartet furiosen Endspurt der deutschen Mannschaft gelang dem jungen Amateur Stein der Ausgleichstreffer zum schmeichelkaften 1.1. Auf unserem Bild macht der Stuttgarter Torwart Sawiteſi eine Chance des polnischen Halblinken Liberda zu- nichte, lines Juskowiak, Bild: AP Niemöller:„Lieber tot als rot“ Ermittlungsverfahren gegen den Kirchenpräsidenten soll eingestellt werden Bonn.(dpa AP Eine Anzeige des Bun- desverteidigungsministers gegen den hes- sischen Kirchenpräsidenten Martin Niemöller wird kein gerichtliches Nachspiel haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat dem Bundesverteidigungsministerium jetzt mit- geteilt; sie wolle das Ermittlungsverfahren gegen Niemöller einstellen. Das Verteidi- gungsministerium hette ein Ermittlungs- Bessere Versorgung der Bundesminister Das Kabinett übergab den Gesetzentwurf dem Bundesrat Bonn.(dpa) Die Versorgung der Bundes- minister und ihrer Hinterbliebenen soll durch ein Gesetz verbessert werden, dessen Ent- wurf das Kabinett am Mittwoch dem Bundes- rat zugeleitet hat. In der Begründung heißt es, die Versorgung der Minister nach der derzeitigen Fassung des Bundesminister- gesetzes, das durch den Entwurf geändert werden soll, erscheine vor allem beim Ver- gleich mit den entsprechenden Vorschriften der Länder und im Hinblick auf die Versor- gung der Hinterbliebenen nicht ausreichend. Nach dem Gesetzentwurf soll ein ehemaliges Mitglied der Bundesregierung von dem Zeit- punkt an, in dem die Amtsbezüge aufhören, auf Lebenszeit Ruhegehalt erhalten, wenn es der Bundesregierung mindestens vier Jahre angehört hat. Als vierjährige Amtszeit gilt auch eine Amtsdauer, die um höchstens drei Monate kürzer ist als eine volle Wahlperiode des Bundestages. In der bisherigen Regelung war für ein Ruhegehalt die Erreichung des 55. Lebensjahrs beim Ausscheiden aus dem Amt Bedingung. Eine Verbesserung wird auch für die Ruhegehalts-Skala vorgeschlagen. Nach der jetzigen Regelung beträgt das Ruhegehalt nach Ablauf einer Amtsperiode 35 Prozent In Zukunft soll es schon zu Beginn der Amts- periode 35 Prozent des Gehalts betragen und sich für jedes Jahr der Amtsdauer um drei Prozent erhöhen. Durch eine Aenderung der Bestimmungen über das Uebergangsgeld soll erreicht werden, daß ein Anspruch auf diese Zahlung auch in den Fällen eingeräumt wird, in denen ein Anspruch auf Ruhegehalt be- steht. Die Konkurrenz dieser Ansprüche wird so geregelt, daß jeweils die höheren Versor- gungsbezüge gezahlt werden, während die Zahlung der niedrigeren solange ruht. Bisher war die Zahlung des Uebergangsgeldes, das gezahlt wird, sobald die Amtsbezüge aufhö- ren, ausgeschlossen, falls dem Minister Ruhe- gehalt zusteht. Bei der Hinterbliebenenversorgung ver- zichtet die Neufassung auf die Bedingung, daß der Verstorbene die Voraussetzung für die Gewährung des Ruhegehaltes erfüllt hat. Die Hinterbliebenen eines während der Dienstzeit gestorbenen Ministers sollen also in Zukunft in jedem Fall Hinterbliebenen- Versorgung erhalten. Das Gesetz soll mit Beginn des Rechnungsjahres 1959 in Kraft treten. Zwischen Gesfern und Morgen Rentenanpassung. Das ZBundesarbeits- ministerium hat den Ländern empfohlen. die Anrechnung der erhöhten Beträge aus dem ersten Rentenanpassungsgesetz auf Ausgleichs- und Elternrenten bis zur Aen- derung des Bundesversorgungsgesetzes zu- rückzustellen, um sie dann mit der Fest- stellung der neuen Versorgungsbezüge zu verbinden. An dem Grundsatz der Anrech- nung anderweitigen Einkommens auf be- stimmte Versorgungsbezüge soll nichts ge- ändert werden. Tarifverhandlungen im Textilgewerbe: Die Frankfurter Verhandlungen über ein neues Lohn- und Mantel-Tarifabkommen im Textilgewerbe haben am Dienstag noch zu keinem Ergebnis geführt und sind auf An- fang Juni vertagt worden. Die Gewerkschaft, die die Tarifverträge zum 30. Juni gekündigt hatte, strebt in erster Linie eine Arbeitszeit- verkürzung an. Die Neuordnung des Rundfunkwesens wird Gegenstand eines Gespräches zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und den Mini- sterpräsidenten der Länder in der zweiten Juni-Hälfte sein. Die Länderchefs werden bis dahin voraussichtlich eigene Vorschläge für eine Rundfunkneuordnung ausarbeiten, um ein Bundesrundfunkgesetz überflüssig zu machen. Die sowzetischen Schiffbauaufträge für die bundeseigene Kieler Howaldt- Werft dürften 160 Millionen Mark betragen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mitt- woch bestätigt, wurde bereits Anfang Mai ein Auftrag über drei Fruchtschiffe für die Schwarzmeerfahrt in Höhe von 40 Millionen Mark abgeschlossen. Außerdem wurde vor kurzem ein Reparaturvertrag über den Um- bau von 20 Fischfabrikschiffen abgeschlos- sen. Diese Schiffe waren in den Jahren 1955 bis 1957 von der Howaldt-Werft für 220 Mil- lionen Mark gebaut worden. General Heusinger wird auf Einladung des Oberbefehlshabers der griechischen Streitkräfte, General Dovas, am 1. Juni zu einem sechstägigen Besuch Griechenlands in Athen eintreffen. Heusinger wird verschie- dene griechische Militärverbände besuchen. Hoffnung auf Atomkompromiß: Die Gen- fer Atombesprechungen sind im Augenblick 2 War festgefahren, doch besteht weiterhin Aussicht, daß die drei Atommächte einen Kompromiß finden werden. In amerikani- schen Delegationskreisen wurde die Hoff- nung geäußert, daß in den nächsten Tagen ein gemeinsamer Standpunkt mit dem so- Wjetischen Außenminister Gromyko gefun- den werden kann, der eine fruchtbare Fort- setzung der technischen Vorarbeiten und der Vertragsverhandlungen ermöglicht. Senator Javits teilte dem amerikanischen Senatsplenum mit, daß sich die deutsche Bundesregierung erboten hat, für die ärzt- liche Behandlung von 35 Polinnen, die Opfer medizinischer Versuche in Konzentrations- lagern wurden, je 1000 Dollar zu zahlen. Die Polinnen sind von dem„Ravensbrück-La⸗ pins- Ausschuß“, einer privaten amerikani- schen Vereinigung, vor einigen Monaten zu Arztlicher Behandlung nach den USA ge- bracht worden. Beamte in der Bundeswehr: Beamte im Verwaltungsdiesnt der Bundeswehr können nach einem dem Buffdesrat vorliegenden Gesetzentwurf mit ihrem Einverständnis für die Dauer ihrer Tätigkeit zu„Soldaten auf Zeit“ berufen werden. Den Stufen des ge- hobenen Dienstes entsprechen die Offiziers- ränge Leutnant, Oberleutnant und Haupt- mann. Der Regierungsrat wird Major, der Oberregierungsrat Oberstleutnant und der Regierungsdirektor Oberst. Wenn der Ver- Waltungsoffizier seinen Dienst als Soldat auf Zeit beendet, muß ihm in der Beamten- laufbahn ein gleichwertiges Amt mit min- destens demselben Endrundgehalt übertra- gen werden. Protest Nordvietnams: Nach der Pekinger Regierung hat auch der nord vietnamesische Ministerpräsident Pham Van Dong mit einer Protestnote in die Entwicklung in Laos ein- gegriffen. In seiner Note an den laotischen Ministerpräsidenten Phoui Sananikone er- klärt Pham, er werde die laotische Regie- rung für die immer ernster werdenden Ver- letzungen der Waffenstillstandsabkommen verantwortlich machen. Nordvietnam hat sich mit dieser Protesnote zum ersten Mal wegen der Verhaftung von Mitgliedern der kommunistenfreundlichen laotischen demo- Kkratischen Partei und der Entwaffnung von früheren Pathet-Lab- Truppen an die laoti- sche Regierung gewandt. verfahren eingeleitet, nachdem der hessische Kirchenpräsident Anfang des Jahres in einer Rede erklärt haben soll, daß die Ausbildung zum Soldaten und zu Führerpositionen in militärischen Kommandostellen als eine hohe Schule für Berufsverbrecher bezeichnet werden müsse. Ein Sprecher des Verteidigungsministe- riums äußerte dazu am Mittwoch, Minister Strauß nehme zur rechtlichen Problematik, die zur Einstellung des Ermittlungsver- fahrens führen soll, keine Stellung. Nach Mitteilung des Staatsanwalts reiche die Rechtslage nicht aus, um Niemöller gericht- lich zu belangen. Strauß habe als Dienstvor- gesetzter aller Soldaten Strafantrag stellen müssen. Eine weitere Ausein andersetzung mit Martin Niemöller bezeichnete der Sprecher des Verteidigungsministeriums als „nicht mehr zumutbar“. Das Ministerium sei überzeugt, daß die Christen aller Kon- fessionen für die schwere Aufgabe der Sol- daten Verständnis hätten. Den Soldaten sei jedoch bereits durch die Stellungnahme von Bundestagspräsident Gerstenmaier, Bischof Dipelius und Bundespräsident Heuss zu der Kasseler Rede Niemöllers Genugtuung ver- schafft worden. Seine umstrittenen Auffassungen über den Standort des Christen im Atomzeitalter legte Martin Niemöller am Mittwoch vor der Auslandspresse in Bonn dar. Niemöller be- kannte sich nachdrücklich als Pazifist, sagte aber auch, es habe keinen Zweck,„in pazifi- stischem Idealismus zu machen“. Er könne als Christ die Entscheidung für den Pazifis- mus für sich selbst treffen,„aber nicht eine Politik empfehlen, die nicht auf den Reali- täten beruht“. Die Frage, ob er„lieber rot als tot“ sein würde, beantwortete Niemöller mit den Worten:„Ehe ich weltanschaulich Kom- munist würde, würde ich lieber sterben.“ Er halte den Kommunismus für etwas, das im Endeffekt unmenschlich werden müsse. Er könne nicht sagen, der Westen solle seine Waffen wegwerfen, erklärte er. Gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr habe er sich unter anderem ausgesprochen, weil nach seiner Ansicht nicht ein weiteres Hin- dernis auf dem Wege zur Wiedervereinigung Deutschlands aufgerichtet werden sollte. John Foster Dulles erhielt die Freiheitsmedaille Washington.(dpa) Präsident Eisenhower hat dem ehemaligen amerikanischen Außen- minister John Foster Dulles die Freiheits- medaille verliehen. Es ist die höchste Aus- zeichnung, die die amerikanische Regierung Zivilisten verleihen kann. In einem Begleit- schreiben zur Verleihungsurkunde redet Eisenhower seinen schwerkranken Mit- arbeiter mit„lieber Foster“ an. Der Präsident drückt darin seine Anerkennung für die großen Verdienste aus, die Dulles den Ver- einigten Staaten geleistet hat. „Wenn die Auszeichnung“, heißt es in dem Schreiben,„auch nicht ausreicht, um meine Dankbarkeit und die Dankbarkeit der Nation auszudrücken, der Sie so gute Dienste ge- leistet haben, so möge sie doch als ein kleines Zeichen der Zuneigung und der Achtung gel- ten, die die Bevölkerung Amerikas und der Welt für Sie und Ihre unermüdlichen Be- mühungen um die Freiheit hegen.“ In der Verleihungsurkunde wird hervorgehoben, daß Dulles in seiner mehr als sechsjährigen Tätiskeit als Außenminister in einer Zeit internationaler Spannungen viele schwere Probleme mit Klugheit und Mut löste.„Sein Glauben und seine Voraussicht hat alle Men- schen inspiriert, die die Freiheit lieben.“ 8 MORGEN ee Donnerstag, 21. Mai 1959 Schüsse auf Matsu Wer geglaubt hatte, um Formosa und die mm vorgelagerten Inseln würde es nun Ruhe geben, den hat der Kanonendonner arn Sonn- tag eines anderen belehrt. Obwohl es immer Wieder einmal durchsickert, daß zwischen den Festlandchinesen und den Leuten am Tschiang Kai-schek geheime Verhandlungen gepflogen werden, und daß gewisse Amerika- ner dabei eine sehr maßgebliche Rolle spie- len, so zeigen doch diese Salven, die in gewis- sen merkwürdigen Abständen von beiden Seiten immer wieder einmal losgefeuert wer- den, daß mit dieser Kanonade nicht Theater- donner, sondern Weltgeschichte gemacht Wird. Zwar lehnt es das amerikanische Außenministerium ab, eine Deutung der Handlungsweise Pekings zum gegenwärtigen Zeitpunkt geben zu wollen, dennoch ist es auch dem Nichteingeweihten klar, daß die Schüsse auf die dem chinesischen Festland vorgelagerten Matsu-Inseln mehr sind als nur Geplänkel zwischen feindlichen Brüdern. Die Rotchinesen wissen nur zu gut, daß diese Feuerstöße weniger die Fluchtburg des alternden Generalissimus als vielmehr das Pentagon in Washington erschüttern. Auch auf die Genfer Konferenz können diese Er- innerungszeichen gemünzt sein, um dem Westen zu sagen, daß er sich nicht allzu über- heblich dünken solle, das rote Lager sei im Wachsen begriffen und lasse nicht mit sich spassen. Die Haltung der Sowjets wird ja bei aller gezeigten Jovialität zusehends här- ter. Das haben soeben die Japaner wieder zu spüren bekommen, als sie um ihre Fisch- gründe verhandelten. Im Augenblick ist mit dem Kreml nicht gut Kirschen essen, und der Kreml regiert auch in Peking, was immer man über die chinesische Selbständigkeit sagen mag. Es sind daher nicht nur die Schüsse des innerchinesischen Bürgerkriegs, die den Pazifik widerhallen machen. Es wer- den auf diese an sich bedeutungslosen kleinen Inseln in der Formosa-Straße Schüsse von Möglicherweise sehr grober historischer Tragweite abgegeben. Weltflüchtlingsjahr Die Welt ist im Aufbruch. Das klingt zwar sehr poetisch, ist aber eine sehr bittere und vor allem eine überaus prosaische Wahr- heit. Zwar haben die Dichter und Philosophen schon vor und seit der Jahrdundertwende Viel von diesem Aufbruch gefabelt und in dem Zusammenbruch der scheinbar so fest gefügten zeitgenössischen Gesellschaft und ihrer bleiernen Unbeweglichkeit so etwas wie ein begrüßenswertes Lebenszeichen erblik- ken wollen. Inzwischen haben zwei Welt- kriege nebst den ihnen folgenden Revolutio- nen der Phantasie der Aufbruchsbegeisterten einen gehörigen Dämpfer aufgesetzt. Aus dem Aufbruch ist nachgerade eine wahre Flucht der Menschen voreinander, eine Völ- ker wanderung Srößten Stils geworden. 5 Es hätte nicht erst des Aufrufs des Ge- neralsekretärs der Vereinten Nationen“ be- Gurft um uns daran zu erinnern, daß W⁊zB Alle gewissermaßen nur noch auf Abruf auf unserer Scholle sitzen, während ein großer Teil unserer Zeitgenossen bereits das Los der Emigranten, Heimatvertriebenen, Flücht- linge und Verbannten angetreten hat. Gut ein Drittel unseres eigenen Volkes hat in den beiden letzten Jahrzehnten in dieser oder jener Form ganz oder vorübergehend die Heimat verloren, wurde ausgelagert, ausge- trieben oder ausgestoßen. Wenn sich auch langsam wieder eine Art von Eingliede- rungsprozeß vollzieht und nicht jeder Hei- matvertriebene bei uns für sich in Anspruch nehmen darf, daß er tatsächlich noch ein Flüchtling, ein Landloser, Heimatloser oder Wie Walter von der Vogelweide zu seiner Zeit voll Bitterkeit meditierte„ein Elender“ Sei, so wollen wir darüber doch nicht verges- sen, Wieviele Millionen Menschen auf allen Kontinenten neben ihrer einstigen Heimat sitzen und darauf warten, daß ihnen die Exi- stenz wiedergegeben werde, Sie haben nebst Haus und Hof auch ihren gesamten Lebens- unterhalt verloren, sind gezwungen das karge Almosen der Fremde zu verzehren und sind auf Fürsorge angewiesen. Hammarskjöld schätzte, daß von den vierzig Millionen Landflüchtigen des zweiten Weltkrieges noch immer 15 Millionen keine endgültige Heimat wieder gefunden haben. Ein Wahrer Segen ist es daher, daß die Weltorganisation der„Vereinten Nationen“ das politische Schicksal dieser fünfzehn Mil- lionen zu einer ihrer vornehmsten Aufgaben gemacht hat und sich nach Kräften um die Rückgliederung oder Eingliederung der Aus- getriebenen kümmert. Das Weltflüchtlings- jahr, das auf Beschluß der letzten UN-Voll- versammlung am 1. Juni beginnen soll, hat aus diesem Grunde nicht in erster Linie eine Proklamatorische Bedeutung. Zwei Millionen Flüchtlinge essen noch immer das Brot der „Vereinten Nationen“ und müssen ohne die Hilfe dieser Organisation buchstäblich ver- Hungern. Das ist so mit den Arabern, die ihre Heimat Palästina verlassen haben, ohne die nötige Hilfe bei ihren arabischen Brüdern gefunden zu haben. Das betrifft eine ganze Reihe von asiatischen Volksgruppen, die in der Fremde leben müssen, zuletzt nun auch Tausende von jenem Völkchen, das seit Jahr- hunderten so scheinbar unangefochten auf dem Dach der Welt sein abgeschlossenes Da- Sein führte. Die Flucht des Dalai Lama und seines Hofstaates zeigt es wieder einmal mit aller Deutlichkeit: Vor den Schicksalsmächten Unserer Zeit gibt es überhaupt keinen siche- ren Hort mehr. Wir alle können heute oder morgen vor dem gleichen grausamen Los jener stehen, denen wir allzu oft noch mit Gleichgültigkeit, Achselzucken oder gar Mißg- gunst begegnen, Es wäre daher in unserem eigenen Interesse ratsam, wenn wir die Bot- schaft der Vereinten Nationen zum Welt- flüchtlingsjahr nicht mit steinernem Herzen coder bestenfalls mit billiger menschen- freundlicher Wehmütigkeit, sondern mit ak- tiver Bereitschaft zu materieller Hilfe und Bolitischem Einsatz entgegennähmen. Die Völkerwanderung, in der wir uns befinden, nämlich nicht auf. Die Genfer Konferenz st es: Heute nicht und morgen noch 1 FFCCCCC Westen bietet Moskau ein gutes Geschäft Wirtschaftliche Konzessionen sollen den Sowjets den westlichen Friedensplan schmackhaft machen Von unserem Korrespondenten Erich Rey h Genf, 20. Mai „Internationales Recht ist die vorhandene Wirklichkeit“, erklärte Gromyko in Genf im Bewußtsein der sowjetischen Macht, die sich an keine Regeln zu halten braucht, die ja immer nur da sind, um die Schwächeren vor den Starken zu schützen, Der Westen hat dieser sowjetischen Art, sich an keine Re- geln zu halten, in seinem Deutschland-Plan Weitgehend Rechnung getragen. In der Mei- nung, daß man auch mit Leuten verhandeln Kann, die Verträge brechen, wenn sie sich zu ihren Ungunsten entwickeln, versuchte er, mit den Sowjets in reiner, nackter Geschäfts- überlegung zu verkehren Im Westen weiß jedermann, daß ein wiedervereinigtes Deutschland, ein Staatsstreich ausgeschlossen, sich dem Westen zuwenden würde und für den Osten politisch verloren wäre. Also scheint die Wiedervereinigung für die So- Wiets ein schlechtes Geschäft zu sein. Dem ist aber nicht so. Der Westen hat sich mit seinen Plänen und mit den Erläuterungen dazu bemüht, ein für beide Seiten günstiges Geschäft zustande zu bringen, Deshalb der umfangreiche Paketplan. Den Sowjets wur- den Konzessionen in Bezug auf deren Sicher- heit gemacht, andere Konzessionen auf wirt- schaftlichem Gebiete sind angetönt und könnten noch erheblich ausgebaut und kon- kretisiert werden, wenn sich die Sowjetunion überhaupt— Was sie bisher ablehnte— auf V iber den westlichen Plan ein- Verhandlungen ü lassen würde. Mehrmals, auch gerade kurz vor Beginn der Aubhenminister-Konferenz, hat die So- Wjetunion erhebliches Intere an einer Er- weiterung der Handelskontakte zum Westen bekundet. Sie verlangte die Aufhebung des immer noch bestehenden Embargos, das einen Teil des Güterverkehrs, vor allem den Handel mit den vom Ostblock so sehr gewünschten Kkapitalproduzierenden Gütern, behindert. Ein tschechischer Vertreter hat kürzlich in einer Konferenz der Europäischen Wirt- schafts kommission in Genf angekündigt, daß der Westhandel bei Aufhebung dieser Em- bargo- Beschränkungen um 15 Prozent er- höht werden könnte. Weiter erklären sich die Sowjetunion und die Ostblock-Staaten sehr besorgt über die Bildung der Europä- ischen Wirtschaftsgemeinschaft, aus Angst, diese könnte ihnen das Westgeschäft ver- Patzen. In allen diesen Fragen hat sich der Westen prinzipiell bereiterklärt, dem Osten entgegen zukommen, wenn sich die Sowjets auf ein Gespräch über die westlichen Wie- dervereinigungspläne einlassen würden. Der Frankreich baut Universitäten und Schulen Minister Boulloches Programm ist riesig, aber dennoch unzureichend Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, im Mai In doppelter Hinsicht stehen gegenwär- tig die Probleme des Bildungs-, Schul- und Erziehungswesens an der Spitze der innen- politischen Aktualität in Frankreich. Die Nationalversammlung wird sich in den Allernächsten Tagen mit einem Programm- gesetz zu befassen haben, welches das ge- samte Erziehungswesen einschließt, und auhBerhalb des Parlaments nimmt der Mei- nmungsstreit über die staatliche Unterstüt- zung des Privatschulwesens immer heftigere Formen an. Das Programmgesetz ist eine Vorlage, die ein Minimum von öffentlichen Ausgaben auf mehrere Jahre festsetzt, und damit sowohl eine sicherere Planung wie Einsparungen erlauben soll. Das von dem sozialistischen Minister Boulloche vorgelegte Gesetz sieht Mittel für den Bau von 13 neuen sowie für die Erweiterung von zwei bestehenden na- turwissen schaftlichen Fakultäten vor, fer- ner für die Schaffung von sieben naturwis- senschaftlichen Universitätskollegien und für die Errichtung von drei neuen medizini- schen und einer neuen Jura-Fakultät. Zum ersten Mal in der französischen Universi- tätsgeschichte sollen neue Fakultäten an Orten entstehen, die bisher keine Univer- sitätsstädte waren, während gleichzeitig in Anderen Orten bestehende Fakultäten ver- doppelt, ja sogar wie in Paris— verdrei- facht oder vervierfacht werden.“ Gleichzeitig werden 48 neue Gymnasien und Realgymnasien, davon 18 in der Pari- ser Gegend, neu errichtet und 63 solcher Schulen werden vergrößert. 67 technische Mittelschulen und Gymnasien, zwei In- genieurschulen, eine chemische und eine Handelshochschule werden neu geschaffen. Dieses Riesenprogramm, für das Minister Boulloche für 1960 180 Milliarden Franes erhalten soll(42 Milliarden mehr als in die- sem Jahr), wird in Fachkreisen als gänzlich ungenügend angesehen. Es ist es in der Tat, wenn man bedenkt, daß es auf Berechnun: gen beruht, die für 1962 246 000 Hochschul- studenten vorsahen, während man heute bereits mit 270 000 rechnen muß(94 O00 mehr Als im Jahre 1959). Ebenso wird sich in den nächsten drei Jahren die Zahl der Gymna- siasten um 150 000 und die der technischen Mittelschüler um 100 000 erhöhen, ohne von den wachsenden Bedürfnissen der Volks- schulen zu sprechen, und ohne an die vorge- sehene Verlängerung der Pflichtschulzeit zu denken. Boulloche, der als einziger Sozia- list in der Regierung Debré geblieben ist, hatte ursprünglich 80 Milliarden mehr ge- fordert, die ihm der Premierminister aber nicht zugestanden hat. Die Linksparteien werden in der Natio- nal versammlung bitter gegen die ungenü- genden Schulkredite protestieren und auf die Summen hinweisen, die der Algerien- Krieg verschlingt. Sie sind nicht geneigt, sich der durch die Novemberwahl, bei denen es sich ja um ganz andere Dinge handelte, entstandenen großen Zufallsmehrheit zu beugen, die im Parlament für neue staat- liche Unterstützungen für die katholischen Privatschulen eintritt. Diese stehen aller- dings finanziell keineswegs gut und brau- chen die Unterstützung dringend. Auch Wäre der Staat heute kaum in der Lage, sich brutal an die Stelle der Privatschulen zu setzen, die von den Eltern zumeist aus der eigenen Tasche erhalten werden, Um ein neues Aufplatzen des alten Streites zu verhindern, will die Regierung eine neutrale Untersuchungskommission einberufen. Westen hat noch weitere Konzessionsmög- lichkeiten angedeutet. Eindringlich haben die westlichen Augen- minister in Genf versucht, der Sowjetunion klarzumachen, daß die vom Westen vorge- schlagene Lösung ein loyales Geschäft ist. Wohl würde Moskau seinen sowjetzonalen Satelliten wahrscheinlich verlieren. In Wirk- lichkeit würde dies aber, nach westlicher Meinung, nur die Beseitigung eines ständigen Unruheherdes in Westeuropa bedeuten. Die Westmächte können es nicht verstehen, Warum die Sowjetunion nicht auch an einer dauerhaften Befriedung in Europa inter- essiert sein sollte, Zum Beispiel hat die So- Wjetunion doch Anstrengungen angekündigt, um Amerika als industrielle Macht einzu- holen. Hierzu sind Arbeitskräfte nötig. Be- reits einmal hat die Sowjetunion die fehlen- den Arbeitskräfte aus der Armee holen müs- sen, Auch die Sowjetführer wissen— Chrust- schow hat es selbst gesagt—, daß die beste Sicherung des Kommunismus darin besteht, wenn die Menschen in seinem Herrschafts- bereich ebenso gut leben wie im Westen. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es immer noch viel zu tun. Der westliche Deutschland-Plan ist— nach Meinung der Westmächte— dazu angetan, den Sowjets zu helfen, ihre Kräfte, die sie bis jetzt häufig in Aggressiv-Aktionen verschwendeten, für einen derartigen fried- lichen Wettstreit zu verwenden. Die westlichen Vertreter in Genf sprachen auch ihre Verwunderung darüber aus, warum die Sowiets nicht begreifen wollen, daß Ak- tionen wie Ungarn oder wie Berlin das beste Mittel sind, um sich in aller Welt Feinde zu schaffen, selbst in jenen Ländern, die zum Kommunismus hinneigen. Es ist eine Tat- sache, daß die kommunistischen Parteien in der freien Welt nach solchen Ereignissen Stets Einbußen erlitten haben. Christian Herter hat gesagt, der Westen verlange nicht, daß eine der beiden Seiten der Verlierer sein müsse, sondern wünsche, daß beide Seiten Gewinner sein mögen. In diesem Rahmen wäre der Westen bestimmt bereit, falls die Sowjetunion in Genf sich darauf einließe, die westlichen Pläne zu dis- kutieren und noch weitere Konzessionen zu machen als bereits vorgelegt wurden. Aber plötzlich scheint die sich sonst an keinerlei moralische Erwägungen gebunden fühlende Sowjetunion Skrupel gegenüber dem auf ihren Bajonettspitzen ruhenden Ostberliner Regime zu fühlen. Die Konferenz tritt auf der Stelle Fortsetzung von Seite 1 torddern die sejetische Delsgation Ernsthaf auf, ihren Standpunkt zu überprüfen“ Her- ter verteidigte dis Verbinduns schen der deutschen Wiedervereinigung und der euro- päischen Sicherheit, wie sie in dem Friedens- plan der Westmächte enthalten ist und von Gromyko zurückgewiesen wurde. Zugleich Wies er Gromyko erneut auf die Vorzüge des westlichen Planes hin, der auch von der So- Wjetunion ernsthaft geprüft werden sollte. Herter sagte, die Westmächte seien bei ihren Bemühungen, den Befürchtungen der Sowjetunion zu begegnen, weit gegangen. Es dönne aber keinen Kompromiß in den grundlegenden Prinzipien geben.„Wir sind zögernd bereit, die deutsche Wiedervereini- gung etwas weiter hinausschiében zu lassen, als der westliche Friedensplan es enthüllt. Aber wir sind nicht bereit, die Wiederver- einigung aufzugeben, was der Fall wäre, wenn wir einem sofortigen Friedensvertrag mit einem geteilten Deutschland zustimmen würden.“ Wille der Berliner soll maßgebend sein Der britische Außenminister Selwyn Lloyd schlug in seiner Rede vor, daß der Wille der Berliner Bevölkerung für eine 1 des Berlin-Problems maßgebend Die amerikanischen, britischen und fran- 2068ischen Streitkräfte in Berlin seien keine Eroberer, die die Bevölkerung ünterdrück- ten.„Die Anwesenheit der Truppen wird von der überwältigenden Mehrheit der Be- völkerung begrüßt.“ Noch ist nicht abzusehen, wann die Auhßenminister die gegenwärtige Phase der gegenseitigen Kritik abschließen und zur sachlichen Diskussion übergehen. Beide Sei- ten haben erkennen lassen, daß sie noch aus- reichend Argumente vorrätig halten. Die westliche Verhandlungslinie ist dabei bei aller Konzilianz fest und geschlossen geblie- ben. Ein amerikanischer Sprecher kündigte bereits an, daß die Westmächte ihre Erläu- terungen zu dem westlichen Friedensplan in den nächsten Tagen fortsetzen sollen. In Genf glaubt darum niemand mehr, dag Vor nächster Woche eine neue Verhandlungs- phase beginnen könnte. Ueber die Einberu- fung von Geheimsitzungen ist auch am Mitt- Woch noch nicht von den Ministern gespro- chen worden, wenngleich der sowjetische Sprecher mitteilte, daß seine Delegation so- fort auf einen entsprechenden westlichen Vorschlag reagieren werde, wenn er erst unterbreitet werde. Prestige der Hohen Behörde muß aufgewertet werden War es eine Krise der Paragraphen oder eine Krise der supranationalen Idee? Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Bonn, im Mai Aus den Schwierigkeiten des europäischen Steinkohlebergbaus ist— im Gegensatz zu den weitverbreiteten Befürchtungen— nun doch keine Krise der Montan-Union gewor- den. Nachdem der Ministerrat, also das Or- gan der nationalen Regierungen, den Antrag der supranationalen Hohen Behörde auf Er- klärung der„offensichtlichen“ Krise mit ihren schwerwiegenden Folgen für die Bergbau- Unternehmen in allen Ländern der Gemein- schaft abgelehnt hat, ist das ganze Problem nun auf Belgien begrenzt worden, Für Bel- gien, und für Belgien allein, sind Hilfsmaß- nahmen vorgesehen, die von der Gemein- schaft getragen werden. Dagegen ist die Diskussion über eine andere Frage nicht beendet: Ist die supra- nationale Idee, die die Grundlage für die Montan-Union bildet, in Gefahr? Bedeutet die Ablehnung der von der Hohen Behörde geforderten Maßnahmen, die zu zentralen Und einheitlichen Regelungen von Luxem- burg aus geführt hätten, eine Lockerung des Montanvertrages? Besonders in den Benelux Ländern ist diese Entwicklung ein Grund zur Beunruhigung. In jeder Unterhaltung mit Belgiern, vor allem aber mit Holländern, wird einem die Frage gestellt:„Soll jetzt an Stelle der Supranationalität etwa eine weit lockere Zusammenarbeit der nationalen Re- gierungen treten? Neigen vor allem die Re- glerungen Frankreichs und der Bundesrepu- blik heute zu intergouvernementalen Lö- sungen?“ a Es ist bemerkenswert, daß Bundeswirt- schaftsminister Erhard diese Frage mit den Sätzen beantwortet:„Die Bundesregierung steht zum Montanvertrag. Sie hat nicht die Absicht, die Initiative zu Aenderungen dieses Vertrages zu ergreifen.“ Und nicht weniger bemerkenswert ist die Antwort des franzö- sischen Industrie- und Handelsministers, Jeanneney: Es hat sich nicht darum gehan- delt, der Hohen Behörde Vollmachten zu entziehen durch die Ablehnung der Krisen- erklärung durch den Ministerrat. Die Hohe Behörde verfügt heute, nach dieser Ableh- nung, über genau dieselben Vollmachten, die ihr im Vertrag gegeben wurden. Sie mußte zwar der Mehrheitsentscheidung des Mini- sterrats sich unterwerfen— wie es im Ver- trag steht. Die Verweigerung des Krisen- Artikels ist aber nichts anderes als die An- wendung des Vertrages,“ Das mag formalistisch Klingen. Doch viel formalistischer hat die Hohe Behörde gehan- delt. Sie hat sich viel zu sehr an die Vertrags- artikel geklammert, und es ist nicht über- trieben, wenn man von einer Krise der Pars graphen spricht, die nun hoffentlich über- wunden ist. Juristische Erwägungen und Bedenken hatten in der letzten Zeit offen- sichtlich bei der Hohen Behörde die notwen- digen politischen und wirtschaftlichen Ent- scheidungen immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Der Prestigeverlust, den sie er- leiden mußte, hatte seinen Grund vor allem n ihrem Beèstehen auf der starren Anwen- dung von starr ausgelegten jurstischen Ar- tikeln. Bis in die lètzte Sekunde hinein ver- schloß sie ihre Augen vor den wWirtscheft- lichen und politischen Gegebenheiten, die heute das europäische Zusammenleben be- stimmen und die nicht in den Artikeln des Vor sjeben Jahren abgeschlossenen Montan- Vertrages nachzulesen sind.“ Die Hohe Behörde hätte nicht verkennen dürfen, daß— nicht zuletzt durch ihr eigenes Verhalten— in Deutschland immer mehr Be- denken gegen ihre Neigung zu einem straffen Dirigismus laut wurden, der nicht in die Marktwirtschaft paßt und der nicht mit den Wünschen nach einer möglichst weitgehen⸗ den Liberalisierung zu vereinbaren ist. Die Hohe Behörde durfte auch nicht ihre Hoff- nungen darauf setzen. bei der französischen Regierung eine Unterstützung für ihre Pläne zu erhalten. Frankreich ist heute weniger denn je bereit, sich übernationalen Kontrol- len zu unterwrerfen. Nach französischer An- sicht hätten die von der Hohen Behörde vor- geschlagenen Mahnahmen für Beschränkun- gen der Kohleproduktion die einzelnen Un- ternehmen auch in Frankreich an die Leine gelegt. Eine Ablehnung solcher Pläne ent- spricht heute dem politischen Klima. Das bedeutet noch nicht unbedingt eine Krise der supranationalen Idee. Ist aber nicht zumindest die Idee der Europäischen Gemeinschaft in eine Krise ge- raten? Hier kann man die Gegenfrage stel- len: Besteht eine Gemeinschaftslésung nur darin— wie die Hohe Behörde meinte— daß alle sechs Länder der Gemeinschaft und alle Unternehmen in diesen Ländern zentral gelenkten Maßnahmen und Verpflichtungen unterworfen werden? Ist es nicht auch eine Gemeinschaftslösung, wenn— wie es jetzt geschieht— dem schwächsten Partner der Gemeinschaft, in diesem Falle Belgien, eine gemeinschaftliche Hilfe aller anderen zuteil Wird? Auf jeden Fall kommt es jetzt darauf an, das Prestige der Hohen Behörde wiederher- zustellen. Dazu gibt die seit Februar fällige Neubenennung ihrer Mitglieder durch die Regierungen einen guten Anlaß. Donnerstag, 21. Mai 1939 Nr. 1 — Sowjets„verirrten sich“ an amerikanische Funkstation Lohnsfeld.(LRS) Angehörige der So I tischen Militärmission in der Bundes 1 blik haben am 4. Mai dieses Jahres de Funkstation der amerikanischen Am der Gemarkung von Lohnsfeld im 5 Pfälzischen Landkreis Rockenhausen 1 Zwischenfall ausgelöst. Dies wurde 8 Mittwoch durch Berichte von Augenzeuge des Vorfalls bekannt. Nach den Schill rungen von mehreren Bürgern Von Loh f feld wurde damals in ihrer Gemarkung 7 Sroßher Personenwagen von zwei deutsche Wachmännern bei der Funkstation in 14 Dabei gabel feld mit Motorrädern Verfolgt. die beiden Männer vom Schutz- und Strel fkendienst Kaiserslautern mehrere Warn. schüsse in die Luft ab. Trotzdem raste 0 Wagen mit dem Kennzeichen der 3 tischen Militärmission weiter. Er wurde 4 zum Halten gezwungen, als ein Schlep 5 den schmalen Feldweg blockierte. Nach 12 Augenzeugenberichten befanden sich in 17 Auto ein russischer Offizier in Uniform und Zz wei Zivilisten. Sie wurden von der deut. schen Wachmannschaft der Funkstation 1 zum Eintreffen eines amerikanischen Off. ziers festgehalten. Nach Rückfrage im eudd päischen Hauptquartier der US-Armee h Heidelberg konnten die Sowjets nach eine: halben Stunde ihre Fahrt fortsetzen. Sie 17 klärten den deutschen Wachmännern un! dem amerikanischen Offizier, sie hätten sich auf der Fahrt in Richtung Bad Kreuznach Verirrt. Ost-Agenten an Vorgängen in der CDU interessiert Berlin.(dpa) Dem Bundesamt für Ver- fassungsschutz ist es gelungen, eine gröhere Zahl kommunistischer Agenten im Bundes. gebiet und in Westberlin zu entdecken und durch die zuständigen Polizeiorgane fest. nehmen zu lassen. Zu den in Westberlin Fest. genommenen gehören zwei Bezirksverord- nete der CDU und zwei andere CDU.-Iit. glieder. Die anderen zwei in Westberlin Fest. genommenen sollen nach bisher unbestätigten Informationen mit der Deutschen Partei und mit der FDP in Verbindung gestanden haben — Auch in der Bundesgeschäftsstelle der CDU in Bonn sind im Zusammenhang mit der Aktion der Sicherheitsbehörden Ver- haftungen erfolgt. Die verdächtigten per- sonen waren in untergeordneten Positionen beschäftigt. Die Verhafteten sollen darauf angesetzt worden sein,„Vorgänge aus dem Bereich der CD/ CSU zu erkunden. Kriegsopferversorgung in der heutigen Kabinettsitzung? Bonn.(AP/dpa) Die Frage der Neurege. lung der Kriegsopferversorgung wird vor- aussichtlich ein Hauptpunkt der Kabinetts. sitzung am heutigen Donnerstag sein, Ein- zelne Bundestagsabgeordnete halten es je- doch nicht für ausgeschlossen, daß die Re- glerung die Entscheidung erneut vertagt oder sie ganz dem Bundestag überläßt Finanzminister Etzel hat sich bisher ledig- lich bereit erklärt für die Erhöhung der Ausgleichsrenten einen Gesamtbetrag von rund 550 Millionen DM zur Verfügung zu stellen. Die Kriegsopferverbände fordern vor allem eine Verbesserung der Grund- renten. Von seiten des VdK wurde am Mitt woch unter Hinweis auf die gleichen Forde- rungen der SPD, FDP, P und von rund 10 Abgeordneten der CDU/CSU die Erhöhung der Grundrenten erneut als haushaltspoll- tisch möglich bezeichnet. Der Reichsbunt der Kriegs- und Zivilbeschädigten hat die Bundesregierung erneut ersucht, die Kriegs. opfer versorgung nach Umfang und Inhal unverzüglich neu zu ordnen. Außerdem wird die Regierung gefragt, ob sie bei det Verabschiedung der Saargesetze die höhe- ren Leistungen an die saarländischen Kriegsopfer so lange garantieren wolle, bi die Kriegsopfer versorgung in der Bundes · republik an das saarländische Recht ang. glichen ist. Eingliederung der Saar schon im Laufe des Sommers? Saarbrücken.(Irs) Die vom Bundestag 1 verabschiedenden sieben Gesetzentwürfe zt wirtschaftlichen und sozialpolitischen Fi. gliederung des Saarlandes werden auch 00 den Fraktionen des Saarlandtages gegenwi tig eingehend beraten. Der Aeltestenrat de Parlaments tritt am kommenden Montag a, sammen, um den Sitzungstermin und de Tagesordnung endgültig festzulegen. Zu die. sem Zeitpunkt wird dann auch das Ergebnis der Besprechungen bekannt sein, die Mint sterpräsident Dr. Röder mit dem Bundes kanzler führt. Die Forderung nach eine rechtzeitigen Bekanntgabe des Termins der Rückgliederung des Saarlandes an die Bur desrepublik wird dabei eines der Haupttle, men sein, über die am heutigen Donnerstag der Ministerpräsident in Bonn mit Bundes. kanzler Dr. Adenauer verhandelt. Infor. mierte Kreise in Bonn glauben zu WIssel, daß der„Tag X“ voraussichtlich in den Mo- nat Juli oder August fallen wird. 9. und 10. Schuljahr wird erneut vom DGB gefordert Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewell schaftsbund forderte am Dienstag erg, ein neuntes und zehntes Schulſahr in ale Ländern der Bundesrepublik einzuführen Die beiden neuen Schuljahre sollten nie der Berufsvorbereitung dienen, sondern 5 allem die Schüler auf ihre kommenden 909 gaben in der Gesellschaft vorbereiten seinen Leitgedanken weist der DGB Wen, darauf hin, daß die Einführung e, Volksschuljahre auch eine Ergänzung Lehrerbildung notwendig machen Werde. Nikita Chrustscho w besucht Albanien Moskau.(AP) Ministerpräsident Chr, Schow wird an der Spitze einer Souette Regierungs- und Parfeidelegation in der% vom 25, Mai bis 6. Juni Albanien einen o 0 ziellen Besuch abstatten. Dies geht aus 15 zwischen Chrustschow und dem Ministerbi sidenten Albaniens, Mehmet Shehu, 80 dem 1. Sekretär des Zentralkomitees 19 Albanischen KP, Enver Hodscha, gefühe Telegrammwechsel hervor. Der Besuch 99 auf eine Einladung Albaniens aus dem 9a 1958 zurück. Nr. II. 3 Was Acl Brand Kongs komm erlitte Feuer mit 1 Wahr Hausb Flamr waren Da Mada. bild, Samm ein U. Sonde die E zuneh Dis erwal Hepb. Mel Besitz spiele keine nehm De zeigte Erupt ter e Häng 0 Der Garre rühm Scott von! Garre teilne gleite nisse Welt In gekle Adop dem urtei urtei Indie sproc hatte einer ange Stöcl Ansi gleic halb 1 deck para lähn auf hin, ten Schu dete sam Nr. 1 —— b r Sowie. desrepi. bel einer mee 10 N nord. n einen erst am zeuge Schilde. Lohns. Lung ein Lutschen n Lohns. el gaben id Strel. Warn. aste der Sowie. rde erg chleppeſ fach den in dem Om Und er deut. tion bit en Offi⸗ m euro. mee in ch einer * Sie er- ern und kten sich euznach siert ür Ver. Srögere Bundes. ken und! ne fest in Fest. SVerord- W-Mit- Iin Fest. dätigten tei und n haben. lle der ang mit en Ver- en Per. sitionen darauf nus dem 9 92 leurege · rd vor- ibinetts⸗ in. Ein- 1 es je⸗ die Be- vertagt iberläßt, r ledig · ung der ag von gung zu Tordern Grund-; um Mit- Forde- rund 10 rhöhung altspoli⸗ chsbund hat die Kriegs · 1 Inhalt ABerdem bei del e höhe- adischen olle, biz Bundes t ange- IT 5 estag Il ürfe aul en Ein- uch vol. genwär⸗ rat dei ntag 2. und die Zu die- Er gebn 1e Mini- Bundes- N einer nins der lie Bun- guptthe⸗ nnerstag Bundes- Iafor- Wissel“ den Mo- 1. Jewerk⸗ erneit in allen ukühren, 35 nicht lern vo ten Aut, iten. Io Chrust jetischel der el den off 18 eineſ sterple 45 soil es dle ekührten ich gel m Jahf Donnerstag, 21. Ma 1959 MORGEN Seite 8 Nr. 114 Was sonst noch gescha n Acht Menschen sind am Dienstag beim Brand eines Altersheimes in der Stadt Kongsberg in Si n ums Leben ge- kommen. Drei wẽe B Wohner des Heims erlitten schwere Brand verletzungen. Das 5 tete sich in dem alten Holzhaus euer bre a 155 rasender Schnelligkeit aus. Der Feuer- wehr war es nicht möglich, zu den acht Hausbewohnern vorzudringen, die von den flammen im ersten Stock eingeschlossen wären. * Das berühmte Wachsfigurenkapinett der Madame I. aud in London möchte ein Ab- bild von Paps Johannes XXIII. in seine sammlung aufnehmen. Bernard Tussaud, ein Urenkel Madame Tussauds, hat um eine Sonderaudienz im Vatikan nachgesucht, um . die Körpermaße des Heiligen Vaters auf- zunehmen. 5 Die Filmschauspielerin Audrey Hepburn erwartet im Januar ihr erstes Kind. Audrey Hepburn und ihr Gatte, der Schauspieler Mel Ferrer. leben gegenwärtig auf ihrem Ein Schloß in Oslo für Chrustschow Das Quartier des sowjetischen Gastes ist fürstlich/ Die Atmosphäre in Norwegen wird Wohl kühl sein In der norwegischen Offentlichkeit sind die Erörterungen über die Frage, wo der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow während seines Aufenthaltes in Oslo woh- nen soll, beendet, nachdem der norwegische König Olav das Schloß Oscarshall zur Ver- fügung gestellt hat. In einer Weise war das überraschend. Die Schwierigkeiten entstan- den gerade dadurch, daß man sich nicht nur in Oslo, sondern auch in Stockholm und Kopenhagen mit dem Gedanken, ein Schloß zu wählen, kaum befreunden konnte, da Chrustschow nicht den Status eines Staats- oberhauptes hat.(Unter der Uberschrift „Skandinavischen Polizisten sind die Fe- rienpläne verhagelt“, berichteten wir am 21. April auf Seite 3 darüber.) König Olav, dessen praktisches Denken bekannt ist, hat solche protokollarischen Bedenken durch seinen Schritt beseitigt und zugleich, da er es von sich aus tat, sei- nen königstreuen Norwegern die weitere Quartier-Kritik entzogen. Zu bedenken ist, Besitz in Bürgenstock(Schwei. Die Schau- daß für die Unterbringung Chrustschows Spielerin wird vor der Geburt ihres Kindes keineswegs Standesgesichtspunkte aus- keine neue Filmverpflichtung mehr über- schlaggebend sind, sondern Sicherheits- nehmen. rücksichten. Der 925 Meter hohe Vulkan Stromboli zeigte am Dienstag neue Anzeichen von Eruptionen. Glühende Asche, die dem Kra- ter entströmte, Setzte das Unterholz an den Hängen des Vulkans in Brand. * Der britische Polarforscher Apsley Cherry- Garrard, einer der Ueberlebenden der be- rühmten Südpol-Expedition des Kapitäns Scott von 1910/13, ist am Dienstag im Alter von 73 Jahren in London gestorben. Cherry- Garrad, der als Zoologe an der Expedition teilnahm, bei der Scott und zwei Seiner Be- gleiter ums Leben kamen, hat seine Erleb- nisse in dem Buch„Die schlimmste Reise der Welt“ beschrieben. * In Bombay wurden am Mittwoch 16 An- geklagte wegen der Ermordung der drei Adoptivsöhne eines Staatsangestellten in dem indischen Dorfe Navangi zum Tode ver- urteilt. Das ist die höchste Zahl von Todes- urteilen, die jemals in normalen Zeiten in Indien in einem einzigen Prozeß ausge- sprochen worden ist, Die 16 Angeklagten hatten bei einer Festlichkeit im Dorf bei einem Streit um die drei Söhne des Staats- angestellten einen Kreis gebildet und sie mit Stöcken totgeschlagen. Der Richter war der Ansicht, daß sie an dem Tod der drei alle gleichermaßen die Schuld trügen und des- halb alle die Todesstrafe verdient hätten. * Der amerikanische Arzt Dr. Salk, Ent- decker des nach ihm benannten Salk-Prä- parates für Schutzimpfungen gegen Kinder- lähmung, wies am Dienstag in Rom erneut auf die Notwendigkeit einer vierten Impfung hin, die einige Monate nach den in bestimm- ten Abständen vorgenommenen drei ersten Schutzimpfungen erfolgen soll. Salk begrün- dete die vierte Impfung mit den bisher ge- sammelten Erfahrungen. * Nach dem Genuß von verdorbenem Käse sind in dem süditalienischen Dorf Gravina di Puglia annähernd 100 Personen aus 30 Familien erkrankt. Mehrere Personen muß- ten mit ernsteren Vergiftungserscheinungen in das Krankenhaus eingeliefert werden. Der Käse stammte von einem reisenden Händler. * Die bisher größte Flugzeugschau Nor- wegens wird am 24. Mai auf dem südlich von Oslo gelegenen Rygge-Flugplatz anläß- lich des 50 jährigen Bestehens der norwegi- schen Aero-Clubs veranstaltet. Es werden kast ausschließlich Militärflugzeuge gezeigt, die in Dänemark, Frankreich, Grohbritan- nien, Kanada, Norwegen, Schweden und den Vereinigten Staaten hergestellt wurden. N* Der 16jährige Farmersohn John A. Jayne, der im Januar seine Eltern, seinen Bruder und seine Schwester erschossen hatte, weil er sich von ihnen ungerecht behandelt fühlte, ist am Dienstag von einem Bezirks- gericht in Cayuga im Staate New Vork wegen Mordes in vier Fällen zu 20jähriger bis lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das gerichtsmedizinische Gutachten bezeichnete Jayne als verantwortlich für seine Tat. Oscarshall, erbaut für König Oscar 1847 bis 1852, liegt am Rande des Stadtgebiets auf der Halbinsel Bygdöy und ist von einem großen Park umgeben, der leicht abzusper- ren ist. Das Schloß gehört dem Staat und steht dem jeweils regierenden König zur Verfügung, der es aber nicht benutat. In den Meldungen hieß es freundlich, der Bauspiel des Schlosses sei„von spätgotischen englischen Burgen inspiriert“. Schlägt man in dem gegenwärtigen besten norwegischen Reisehandbuch„Norge rundt“ nach, so heißt es dort treffender, das Schloß sei im„quasi- gotischen Stil“ errichtet und könne im Som- mer sonntags 11 bis 16 Uhr besichtigt wer- den; Eintritt: 1.— Krone für Erwachsene, Kinder die Hälfte. Und warum besichtigt man es? Nicht wegen der Türmchen, sondern weil das Schloß eine reichhaltige Gemäldesammlung aus der romantischen Periode der norwegi- schen Malkunst enthält. Sollte Chrustschow sich dafür nicht interessieren, so wird er doch in einem Punkt Freude an dem Aufent- halt haben: Kaum irgendwo sonst hat man eine so prächtige Aussicht auf das Innere des Oslo-Fjords. Recht merkwürdig war, daß eine größere Anzahl privater Angebote vorlag, bevor König Olav das Problem, wie Chrustschow unterzubringen sei, auf die geschilderte Weise löste. Diese Angebote von Leuten, die man in Moskau als Monopolkapitalisten be- zeichnen würde, wurden sicherlich nur zum kleineren Teil um des zu erwartenden nicht geringen Mietzinses willen gemacht. Aber warum dann? Die Frage ist schwer zu be- antworten. Vielleicht, weil es interessant ge- wesen wäre, zu sagen: Hier, in diesem Hause, hat Chrustschow gewohnt, und in diesem Bett schlief er. Das entspricht freilich keineswegs der allgemeinen Stimmung in Norwegen. Viel- mehr ist der für den 20. bis 24. August vor- gesehene Besuch, der überraschenderweise nicht— wie ursprünglich vorgesehen in der Mitte, sondern am Ende der Skandinavien- Reise des sowjetischen Ministerpräsidenten stattfindet, von einer betont kühlen Atmo- sphäre umgeben, die sich in vielen Leit- artikeln und Leserbriefen ausdrückt. Auch das mag eine Rolle für den Ent- schluß König Olavs gespielt haben, Oscars- hall zur Verfügung zu stellen: Der Gast soll korrekt und richtig behandelt werden. Aber Moskau selber hat bisher nichts getan, um das zu erleichtern. Die letzte Sowjetnote an Norwegen, in der Einspruch gegen die deutsch- norwegische militärische Zusammenarbeit in der NATO erhoben wurde, ist vielmehr auch in Kreisen, die die- ser Zusammenarbeit kritisch gegenüber- stehen, als durchaus unangebrachter Ein- mischungsversuch in innere norwegische An- gelegenheiten betrachtet worden. In nor- wegischen Zeitungen wird Moskau empfoh- len, dergleichen zu unterlassen. E. S. Hansen Der Irrtum von der„nordischen Herrenrasse“ Lappen sind die einzige einheimische Bevölkerungsgruppe Schwedens Ein junger schwedischer Student hat die- ser Tage noch nachträglich dem Bitlerischen Rassenwahn großdeutscher Prägung gewis- sermahßen als posthumes Geschenk den Gar- aus gemacht. In seiner Doktorandenarbeit hat dieser Student bewiesen, daß eine nor- dische Rasse in Schweden niemals existiert hat. In den Adern der Schweden— nach der Terminologie der Nazis galten sie als die„nordischste der nordischen Herrenrasse“ — pulsiert vielmehr ein Blutgemisch west- europäischer, osteuropàischer und lappischer Bevölkerungsgruppen. Und was für die ein- stigen Prediger der„Blut- und Boden- theorie“ noch ernüchternder gewirkt hätte, ist die Feststellung dieses Studenten, dab die mongolisch aussehenden Lappen die äl- teste und zugleich einzige einheimische Be- völkerungsgruppe Schwedens ist. Lars Beckmann, so heißt dieser Student aus Uppsala, hat für seine Doktorarbeit eine plutgruppenmäßige Untersuchung der schwe- Die Spannung wächst Im Londoner Stadtteil Not- tinghill, dem Zentrum der letzten großen Rassen- tumulte— wie wir be richteten— wurde in der Nacht zu Pfingsten der 32 Jahre alte Westinder Kelso Benjamin Cochrane von einer Bande von Jugendlichen überfallen und niedergestochen. Unser Bild zeigt die Stelle, an der Cochrane ermordet wurde. Wieder stehen hier vier Jugendliche herum. Eine Farbige geht vorbei Die„Teddyboys“ grinsen. Die Frau macht einen Bogen um sie. Die Spen- nungen in diesem Stadt- teil wachsen. Keystone-Bild dischen Sieben-Millionen-Bevölkerung an- gestellt. Mit Hilfe der Karteien von 130 000 Wehrpflichtigen, 80 000 Blutspendern und 10 000 für eine vermeintliche Vaterschaft in Frage kommenden Männern hat er insge- samt 220 000 Schweden buchstäblich„bluts- mäßig“ untersucht. Das Ergebnis war, daß sich die Vorväter der heutigen Schweden aus drei Gruppen zusammensetzen, den West- und Osteuropäern sowie den Lappen. Da sich nach den genetischen Gesetzen die Blutgruppen konstant vererben, war die Untersuchung über diese Frage nicht einmal schwer, zumal Schweden von großen Be- völkerungsverschiebungen(wie beispiels- weise nach dem letzten Krieg in Deutsch- land) verschont blieb. Aufgeschlüsselt ergibt die Arbeit Beck mans folgendes Bild: im östlichen Teil Mit- telschwedens und in der Provinz Väster- botten in Nordschweden an der Küste des Bottnischen Meeres leben größtenteils Ver- treter der Blutgruppe B. Diese Tatsache läßt auf eine Einwanderung aus den balti- schen Ländern, auf Finnland und teilweise Rußland schließen. Auch in der Provinz Da- larne, dem„grünen Herz Schwedens“, wur- den zahlreiche Vertreter dieser Blutgruppe festgestellt. Im südwestlichen Teil des Lan- des, der Provinz Schonen, wohnen meist Vertreter der Blutgruppe O, ebenso im Jämtland und Angermanland an der nor- wegischen Grenze. Beckman zufolge sind diese Menschen lange vor Christi Geburt aus Holland und dem Baskenland eingewandert. Schließlich gibt es noch eine dritte Gruppe, dde Lappen, die von Norden kamen. Sie ha- ben als Urbevölkerung Schwedens in allen Blutgruppen ihre Spur hinterlassen und gel- ten als einzige einheimische Bevölkerung des Landes. Die heutige schwedische Bevölkerung ist eine blutsmäßige Mischung dieser drei Grup- pen. Und wer heute eine großg gewachsene, blonde und blauäugige Schwedin bewun- dert, ahnt nicht einmal, daß vielleicht dieser oder jener ihrer Vorväter ein nomadisie- render Lappe War. Günter Graffenberger Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Zeitweise heiter. In den Nachmittagsstunden Wolkig und heute noch Bildung örtlicher Gewitter oder Schauer, morgen nur noch vereinzelt und vor allem im Bergland. Feucht und warm. Temperaturen tags 22 bis 25 Grad, in der Frühe 9 bis 13 Grad. Schwacher Wind, nördliche bis östliche Richtungen vorherr- schend. Bei Gewitter örtlich Böen. Uebersicht: Deutschland verbleibt im Be- reich der mehr und mehr sich abschwächen- den Grenzzone zwischen alter Polarluft im Norden und feuchtwarmer Mittelmeerluft aus Süden. Verbreiteter Druckanstieg wird jedoch die Massengrenze allmählich unwirk⸗ sam machen und damit die Gewittertätig- keit zurückgehen lassen. Sonnenaufgang: 4.36 Uhr. Sonnenuntergang: 20.10 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16 Grad. Vorhersage · Karte für 28 88-+ Uhr N 4 22 2 Haparanda 5 0⁰ 5 l 1 ndis 8 2 Selstod) . 10% 1 21. 8 lissobon 1010: Pegelstand vom 20. Mai Rhein: Maxau 446(unv.); Mannheim 285 (89); Worms 207(10): Kaub 210(—5). Neckar: Plochingen 122(+1); Gundels- heim 169(+1); Mannheim 289(—9). Betrunken durch Wasser Z wel Londoner Aerzte, Dr. Erasmus Bar- low und Dr. Hugh de Wardener vom St. Thomas- Krankenhaus, berichteten kürzlich im„Journal of Medicine“ über insgesamt meun bekannte Fälle von Menschen, die durch das Trinken von großen Mengen Was- ser in den gleichen Zustand geraten wie Alkoholiker nach dem Genuß größerer Men- gen alkoholischer Getränke. Bei ihnen Werde durch die großen Flüssigkeitsmengen das Blut verdünnt, ihre Rede werde unsicher, dhre Augenlider fielen herunter, sie fühlten sich schwindlig und glaubten, sie seien in einer anderen Welt. Einige von ihnen wür- den sogar streitsüchtig und gewalttätig und hätten am nächsten Tag einen regelrechten Kater. Den beiden Aerzten sind solche Fälle von sieben Frauen und zwei Männern bekannt, die sämtlich auf geistige Störungen zurück- zuführen sein sollen. Sie schildern besonders den Fall einer jetzt 57 jährigen Frau, die vor elf Jahren in einem Anfall von Depres- sion Wasser zu trinken begann. Manchmal nehme sie bis zu 18 Liter am Tage zu sich. Sie ist ihrer Sucht so unterworfen, daß sie im Badezimmer schlafe, um dem Wasser- hahn näher zu sein. Eine andere Frau habe mit dem Wassertrinken begonnen, nachdem ihr Mann gestorben sei. Bei acht der neun Patienten habe die Sucht mit den gleichen psychologischen Anlässen begonnen, mit denen andere Menschen zu Alkoholikern Würden. Der Neunte machte eine frühere Morphiumsucht für sein Leiden verantwort- lich. Ebenso wie Alkoholiker können auch die Wassertrinker monate- und jahrelang ihrer Sucht widerstehen, fallen dann aber plötzlich wieder ihrer Neigung zum Opfer Europäische Universitäten Die Ergebnisse der zweiten Deutsch · Französischen Rektorenkonferenz Im Glanze der französischen Gastfreund- schaft und der festlich erleuchteten Stadt Paris ging die zweite Deutsch-Französische Rektorenkonferenz(3. bis 6. Mai 1959) zu Ende. Die offene und herzliche Atmosphäre, die gemeinsame entschiedene Abwendung von den bösen Ereignissen in der Vergangen- heit beider Völker, welche schon die erste Deutsch-Französische Rektorenkonferenz in Berlin(1958) ausgezeichnet hatte, erleichterte die Beratungen über das sehr schwierige Thema des Austausches von Studenten, Hochschullehrern und Forschungsergeb- nissen. Zwei Unterrichts- sehr verschiedene zysteme, deren Gemeinsamkeit allein das europäische Wesen der Wissenschaft ist, zollen einander so parallelisiert werden, da — im idealen Endzustand— die deutschen und französischen Studenten und Professoren Freizügigkeit in beiden Ländern genießen. Das französische System ist zentral gesteuert; es besteht aus 18 Akademiebezirken; jeder Akademiebezirk umfaßt die Höheren Schulen und eine Universität, deren Rektor zugleich als regionaler Kultusminister— Präsident der Akademie, also Vorgesetzter auch der Schulen und Fachhochschulen ist. Dieser Machtfülle entspricht jedoch zugleich eine starke, unmittelbare Abhängigkeit von Paris, dessen Erziehungsministerium die Rektoren ernennt, die Studiengänge in allen Fächern bis ins einzelne regelt, den Hochschullehrern jedoch nach europäischer Tradition Por- schungsfreiheit läßt. Das deutsche System hingegen hat die Universitäten von den Schulen isoliert. Diese Trennung wirkt sich zugunsten der Freiheit der Universitäten aus, da das politische Interesse jedes Staates pri- mär auf die Schulen gerichtet ist. In den meisten Fachrichtungen hat der Student noch die Freiheit, sein Studium selbst einzurich- ten. So kann ein deutscher Student denn auch für ein Jahr nach Frankreich gehen; das Auslandsstudium wird ihm in Deutschland angerechnet. Ist er Stipendiat nach dem Honnefer Modell, so wird ihm das deutsche Stipendium mit einem Währungszuschlag auch nach Frankreich überwiesen. Dem französischen Studenten ist dieses alles nicht ohne weiteres möglich. Er erhält sein Stipendium in seiner Universität; er hat einen scharf reglementierten Studiengang mit Prüfungen am Ende jedes Jahres. Ver- säumt er diese, so verliert er ein Studienjahr. Da das System ein Jahrhundert alt ist, ist die Neigung der Studenten, ins Ausland zu gehen, nahezu erloschen: seit Frühjahr 1959 befinden sich nur 424 Studenten, meist Ger- manisten, in Deutschland. Die Konferenz be- Schloß deshalb, eine Sonderkommission ein- zusetzen, welche Vorschläge zur wirksamen Durchführung von Aequivalenzvereinbarun- gen ausarbeiten soll; man zielt auf die„An- erkennung der im Ausland verbrachten Studienzeit, auf Grund derer der Student von einem Teil der in seinem Lande abzulegen- den Prüfungen dispensiert werden Könnte“. Parallel hierzu soll die praktische Organisa- tion und die finanzielle Durchführung des Austausches, also seine Unterstützung im Bereiche der Wohnheime, Mensen, Gesund- heitsfürsorge, der Stipendien und Gebühren- erlässe überlegt werden. Mit besonderem Nachdruck befürwortete die Konferenz die Bildung weiterer unmittel- barer Partnerschaften deutscher und fkranzö- sischer Universitäten. Im Rahmen dieser— vielfach schon bestehenden Partnerschaf- ten soll der Professorenaustausch geregelt und von seinen rechtlichen Unsicherheiten befreit werden; auch scheinen die französi- schen Rektoren Möglichkeiten zu sehen, ihre Stipendiaten im Rahmen der Partnerschaften mit Stipendien an die deutsche Partner- Universität zu schicken. Die speziellen Probleme der Technischen Hochschulen wurden gesondert behandelt, zumal in diesem Bereich durch die deutsch- französische Technikerkommission bereits erhebliche Vorarbeit geleistet worden war. Da die französische Technikerausbildung auf Fachhochschulen erfolgt, sollen die deut- schen Technischen Hochschulen die Pflege der unmittelbaren Beziehungen der betref- kenden Fakultät übertragen; die Fakultäten sollen gewonnen werden, jeweils einen Hoch- Schullehrer langfristig mit der Verbindung zu betrauen. Groß war das Entgegenkommen der bei- den Seiten im Bereiche der Forschung. Man sieht die Beteiligung der Gelehrten des an- deren Landes an wissenschaftlichen Unter- nehmungen und größeren Projekten sowie an wis senschaftlichen Kommissionen vor; man beschloß die Errichtung gemeinsamer Institute bilateraler oder multilateraler Na- tur(wie das Projekt der Sternwarte in Süd- afrika) zu fördern; man wird den Einsatz der neuen technischen Mittel Film, Radio, Fernsehen, Tonband) für die gemeinsamen Wis senschaftlichen Arbeiten diskutieren. Und man wird die Probleme, die mit der wisseri- schaftlichen Weiterentwicklung außereuro- päischer Länder zusammenhängen, gemein- sam behandeln. Die Vorträge waren glänzend und mit konkreten Vorschlägen angefüllt; die Dis- kussionen hielten sich am Wesentlichen. Die auf Antrag des französischen Comité des Recteurs in Berlin 1958 gebildete permanente Kommission wurde nun auf Wunsch der Westdeutschen Rektorenkonferenz mit Gene- ralvollmachten ausgestattet; es ist zu hoffen, daß die Bundes- und Länderregierungen ihre Arbeit tatkräftig unterstützen werden. In der 3. Deutsch-Französischen Rektoren- konferenz, die von den Rektoren der Uni- versität und der Technischen Hochschule nach München eingeladen wurde, wird sich zeigen, ob der entschiedene Wille zur gemein- samen Arbeit, ob die gemeinsame euro- päische Grundlage der Wissenschaft die historische Fremdheit der Erziehungssysteme durchbrechen kann. Dr. Jürgen Fischer Europäer am Werk Dienstleistungen und Niederlassungsrecht Die Fragen des europäischen Nieder- lassungsrechts und der Liberalisierung der Dienstleistungen sind eng miteinander ver- bunden. Teilweise, wie etwa im Versicherungs- Wesen kann ein großzügiges Niederlassungs- recht die Liberalisierung der Dienstleistungen ersetzen, zum Teil erübrigt diese Liberalisie- rung eine Niederlassung in einem der Part- nerstaaten. Für alle diese Fragen sind laut Vertrag lange Fristen vorgesehen. Die Kom- mission der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) muß bis Jahresende allgemeine Richtlinien über Niederlassung und Dienst- leistungen dem Ministerrat vorlegen. Dann haben die Minister zwei Jahre Zeit, um Stel- lung zu nehmen. Anschließend rechnet man mit einer weiteren Frist von zwei Jahren, bis die ersten konkreten Maßnahmen verwirk- licht werden können. Dann ist man bereits in der 2. Etappe der Uebergangszeit des Ge- meinsamen Marktes. Bis zum Beginn der 3. Etappe müssen alle Entscheidungen des Ministerrats über das Niederlassungsrecht und auch zum Teil über die Liberalisierung der Dienstleistungen einstimmig getroffen sein. Erschwerend wirkt in diesem Fall, daß zahlreiche und verschiedenartige Berufskate- gorien betroffen werden. Es geht viel weniger um Waren als um Personen, vom Handwerker bis zu den freien Berufen. Außerdem greifen das Niederlassungsrecht und die Dienst- leistungsliberalisierung auf mehrere andere Gebiete über wie Zahlungsverkehr, Anglei- chung der Gesetzgebung und Verkehrswesen, Industrieer zeugung 1958 lag die industrielle Produktion der von der Wirtschaftskommission der Verein- ten Nationen für Europa erfaßten Länder nur noch knapp 2% Höher als 1957, nachdem sie in den beiden Vorjahren um je 5,5 bis 6,00% gestiegen war. Sieht man von den etwas problematischen Angaben für Jugo- slawien(710%) ab, so war die Zunahme am höchsten in Frankreich(46%, aber im 4. Vierteljahr nur noch 1%), Oesterreich (+4%) sowie in Italien und der Bundes- republik( 3%). In Dänemark und den Nie- derlanden blieb die Erzeugung unverändert. In Großbritannien(1 /), Norwegen(3%), Finnland(4%) und Belgien 6%) ging sie zurück. „Europatag des Gemeinde- verbands In Westberlin tagt vom 18. bis 23. Juni der 14. Internationale Gemeindekongreß. Mehr als 1000 Stadtoberhäupter und Fach- leute der Gemeindeverwaltung aus 33 Län- dern werden sich dort treffen. Organisator des Kongresses ist der„Internationale Ge- meindeverband“ mit Sitz in Den Haag. Das Kongregthema ist die soziale Arbeit der Gemeinden, insbesondere„Jugendfürsorge“ und„Altersfürsorge“. Zum dritten Male wird dabei ein„Furopatag“ durchgeführt und erstmals eine„Asien-Afrika-Tagung“, die unter dem Leitmotiv steht„Kommunal- verwaltung in den Entwicklungsländern- ihre Bedeutung und gegenwärtige Lage“. Seite 4 — MANNHEIM Donnerstag, 21. Mai 1959/ Nr 116 Mit weniger„Substanz“ als erhofft: „Rhein-Necar“-Tätigkeitsbericht 1958/59 Der Kern wäre wichtiger als die Sache/ Ueber Luftuntersuchung, Raumord Der 14 Schreibmaschinenseiten starxe Tätigkeitsberickt der„Kommunalen Axbeits- gemeinschaft Rhein- Neckar GmbH- für die Zeit vom 1. April 1958 bis 31. März 1989 enthält unter anderem Darlegungen über die im Berichtsgebiet durchgeführte Luft- untersuchung, den vielzitierten Raumordnungsplan im Rhein-Neckar- Raum unc dlie Verwaltungs- und MWirtschaftsaademie. Außerdem werden— neben allgemeinen Punkten und„Verschiedenes“— unter der Rubrik„Uebersicht über die Tätigkeit“ Themen wie Feuerlöschhilfe, Katastrophenhilfe, Kommunalpolitische Abende, Kunst- ausstellung und Lastenausgleich behandelt. Wir geben nachstehend eine f᷑critische Würdigung dieses Berichtes, der in Zukunft etwas mehr„Substanz“ erkennen lassen sollte. Nachdem die auf Grund des Gutachtens über Luftverunreinigungen im Raum Mann. heim-Ludwigshafen eingesetzten Fachaus- schüsse ihre Tätigkeit aufgenommen haben, Sollte über die Ergebnisse auch etwas be- richtet v n. Man erfährt leider nur, daß die Gewerbeaufsichtsämter Mannheim und Neustadt Erhebungen zu machen hatten. Ob die im Gutachten genannten Betriebe in- zwischen etwas zur Bindung übler Gerüche getan haben, steht nicht drin. Ueber den kleinen Kreis der Ausschußmitglieder hin- aus wird nur bekannt gegeben, ein Groß- teil der in dem Gutachten des Bundesge- sundheitsamtes erwähnten Firmen“ habe „bereits wesentliche Verbesserungen durch- geführt“. Für kommende Sitzungen werden Be- richte über weitere Verbesserungsmaß- nahmen erwartet. Kein Wort über den ver- hältnismäßigen Anteil der„Bereitwilligen“ an der Zahl aller, die als Quellen für die Verunreinigungen zu gelten haben. Den reichlich unbestimmten Angaben zufolge müßten die Geruchsbelästigungen bereits um„ein Großteil“ vermindert sein, wenn der Tätigkeitsbericht weit ausgelegt werden dürfte. Der Leser des Berichts muß sich da- mit trösten, daß Außschußmitglieder mehr Wissen. Der Abschnitt über den Fortgang der Ar- beit am Raumordnungsplan Rhein-Neckar läßt die großen Schwierigkeiten erkennen, die sich bereits einer schlichten Bestandsauf- nahme der landwirtschaftlichen, forstwirt- schaftlichen und wasser wirtschaftlichen Ver- hältnisse in den unterschiedlichen Verwal- tungsbereichen des Planungsgebietes ent- Aus dem Polizeibericht: Betonmischer und Opferstock von Unbekannten gestohlen Von einem Rheinauer Grundstück stahlen unbekannte Diebe einen Betonmischer; in H 2 drang ein Dieb in ein Geschäftslokal ein und nahm aus der Ladenkasse 200 Mark mit; in der Jesuitenkirche schraubte ein Unbekann- ter den Opferstock ab und versteckte ihn hinter einem Holzstapel, der zur Renovierung des Kirchenschiffes bestimmt war. Den Inhalt konnte er sich nicht mehr aneignen.— Aus der Kasse und der Musikbox eines Lokals in der Innenstadt stahl ein Unbekannter etwa 700 bis 800 Mark und verursachte beträcht- lichen Sachschaden.— Auf der Durchreise von Südafrika nach Schottland wurde ein Engländer bei seinem Aufenthalt in Mann- heim bestohlen. Ein Dieb brach den in der Mozartstraße geparkten Wagen des Aus- länders auf und nahm einen Koffer mit Klei- dern und Reiseandenken mit. Gut getarnte Betrügerei Eine 37jährige Angestellte betrog ihre Firma im Laufe eines Jahres um rund 61 600 Mark. Sie hatte Quittungen und Kas- senbelege beseitigt und Beträge willkürlich umgebucht. Als ihr Aufgabenbereich unter- teilt werden sollte; wurde der Betrug ent- deckt. Die Frau konnte nicht einmal die Hälfte des Geldes zurückgeben, das sie dem Betrieb ihres Mannes zur Verfügung gestellt haben will. Handtasche entrissen Gegen 2.30 Uhr entriß ein Unbekannter einem 23jährigen Mädchen auf der Breiten Straße die Handtasche und rannte damit in Richtung Jungbusch davon. Im Laufen nahm er den Geldbeutel heraus und warf die Tasche weg. Lkw zu hoch beladen In Friedrichsfeld wollte ein amerikani- scher Lastwagen mit aufmontierten Maschi- nengewehren durch eine Unterführung fah- ren, blieb aber an der niedrigen Brücken- konstruktion hängen. Ein Soldat, der auf der Ladefläche saß, wurde bei dem Anprall an der Stirn verletzt. Unfallzeugen gesucht Auf dem Friedrichsring, in Höhe der Straßeneinmündung zwischen P und Q, fiel ein 19 jähriger Radfahrer neben einem Last- Wagen zu Boden und mußte verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich beim Verkehrs- unfallkommando in L 6, 1, Zimmer 207, Tele- ton 3 80 41, Hausapparat 316, zu melden. gegenstellen. Die während der Planung auf- getauchten Fragen werden lediglich er- Wähnt, ebenso das alle Fragen zusammen- kassende Exposé, das den Zuständigen zur Kenntnis gebracht wurde. Interessieren sich andere Mitglieder der Kommunalen Arbeits- gemeinschaft nicht dafür? Die Wasserwirt- schaftsämter sollen alle für die„Zustands- karten“ erforderlichen Unterlagen beschaf- fen, auch für Abwasserbeseitigung, Melio- rationen, Verschmutzung der Wasserläufe usw. Eine Bestandsaufnahme hat selbstver- ständlich auch Zustand und Kapazität der Krankenhäuser im Planungsgebiet zu erfas- sen. Warum der Tätigkeitsbericht diese Selbstverständlichkeit zum Gegenstand eines Sondergutachtens erhebt, ist nicht ersicht- lich. Die in mehreren Zustandskarten nie- dergelegte Bestandsaufnahme müßte laut Bericht bald den Mitgliedern der Planungs- gemeinschaft vorgelegt werden. Zum Thema Verwaltungs- und Wirt- schaftsakademie stellt der Bericht fest: Am vierten Semester des laufenden ersten Lehr- gangs beteiligten sich 253 Vollhörer und 99 Gasthörer, am fünften Semester nur noch 231 Vollhörer und 26 Gasthörer. Ministerial- rat Dr. Heinrich Dipper wurde zum Staats- beauftragten für die Prüfungen im Herbst ernannt. Die Landesregierung Baden-Würt⸗ temberg hat sich auf eine Erhöhung des Landeszuschusses nicht eingelassen und wie bisher nur 4000 DM gezahlt. Das Land Rheinland-Pfalz zahlt 1000 DM. Ueber einen Zuschuß der Wirtschaft wurde man sich noch nicht einig. Laut Bericht kämpft die Ar- beitsgemeinschaft um die Umsatzsteuerfrei- heit der Akademie die bekanntlich der frei- willigen Weiterbildung der Beamten und Angestellten dient. Ihrem Kampf blieb übrigens bisher der Erfolg versagt. Positives steht im Tätigkeitsbericht ganz vorn: Die jährlich aufgestellten Ueber- sichtspläne für Feuerschutz und gegenseitige Seit 40 Jahren Blume nungsplan und Verwaltungsakademie Löschhilfe haben sich bewährt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ebenso die jähr- lichen Uebersichtspläne über die gegensei- tige Sanitätshilfe. Für den weiteren Ausbau der gegenseitigen Katastrophenhilfe darf Verständnis und Bereitwilligkeit vorausge- setzt werden. Der Arbeitskreis„Lastenaus- gleich“ hat bereits 56mal getagt. Er wechselt künftig alle vier Wochen ab zwischen „Schadenskeststellungen“ und„Ausgleichs- leistungen“. Hat sich die Kommunale Arbeitsgemein- schaft auch auf Gebieten betätigt, die der Arbeitsbericht nicht nennt?(Hoffentlich, die „Waäckeren Minierer“ nicht 5 werden.) Ihre erste Aufgabe ist eine um- fassende Bestandsaufnahme. Sie allein ist die Grundlage für alles weitere. Daneben ist sie ein„Clearing“ für alle schwebenden Fragen, das zunächst einmal vorhanden sein muß, bevor harte Nüsse geknackt werden können. f. W. Kk. Sollen 83 Hafengemeinschaft jetzt zustandegekommen Der Vertrag über eine Hafengemeinschaft zwischen dem Land Baden- Württemberg und der Stadt Mannheim ist jetzt zustande- gekommen. Der Gemeinderat hatte der Hafengemeinschaft bereits in seiner Sitzung vom 6. Februar dieses Jahres zugestimmt. Der Abschluß dieses Vertrages bildet das Ende einer rund 65jährigen Entwicklung, die mit dem Bau des Industriehafens begann. Das Staatliche Hafenamt übernimmt nach dem Inkrafttreten der Hafengemeinschaft die Verwaltung des noch städtischen Indu- striehafens,. Die Stadt zahlt dafür dem Staat monatlich 300 DM als Zuschuß für die Besoldung des Hafendirektors. Der staat- liche Hafendirektor übt im städtischen In- dustriehafen bereits die Hafenpolizeigewalt aus; außerdem hat das Staatliche Hafenamt im Auftrag der Stadt bereits die wasserbau- lichen Aufgaben im Industriehafen über- nommen. Arö. Stromversorgung im Handelshafen. Am 24. Mai werden von 7 bis 16 Uhr alle Strom- versorgungsanlagen im Handelshafen wegen Reinigung der Hochspannungsanlagen ab- geschaltet. nschmuck wettbewerb „Mannheim, schmücke dich“: Auch dieses Jahr wieder Preise Der 15. Mai ist der Stichtag für eine all- jährliche Pressekonferenz, die diesmal nur durch die Pfingsttage etwas verschoben wurde: Wenn nach der Frostgefahr der Eis- heiligen die Blumenfreunde es wagen, ihre Geranienkästen aus dem Keller zu holen oder neu zu pflanzen, dann ist es auch an der Zeit, die Richtlinien für den Mannheimer Balkon- und Fensterschmuck wettbewerb zu veröffentlichen. Auch in diesem Jahr findet er statt, wie Walter Kocher, der Vorsitzende des Kreisgartenbauverbandes, auf der Presse- konferenz bekanntgab. Die Vorstandsmitglie- der des Kreisgartenbauverbandes, Karcher, Seidler und Giffhorn, Gartenbaudirektor Bäuerle und Gartenbauinspektor Kemmer waren dazu erschienen. Daß auch Dr. Vogel vom Verkehrsverein teilnahm, unterstrich die Bedeutung des Blumenschmuckwettbe- werbs für das städtische Gemeinwesen: Durch die persönlichen Bemühungen des ein- zelnen Bürgers wird die freundliche Gepflegt. heit Mannheims, die den Fremden immer Wieder an der Industriestadt überrascht, noch besonders betont.„Mannheim, schmücke dich!“ heißt das Motto für den Wettbewerb. Vor vierzig Jahren, 1919, wurden erst- mals die schönsten Blumenfenster und-bal- kons prämiiert. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der gute Brauch für ein paar Jahre unterbrochen, 1952 aber wieder aufgenom- men. Seit zwei Jahren werden auch Vor- gärten bewertet. Für 600 bis 700 Bewertun⸗ gen wurden in den letzten Jahren bis zu 350 Preise zugeteilt, die— durchschnittlich im Wert von 15 DM— vom Kreisgartenbauver- band mit Unterstützung des Städtischen Gar- tenbauamtes ausgegeben wurden. Bedingung für die Teilnahme am Wett- bewerb ist, daß der Blumenschmuck an Fenster oder Balkon von der Straße aus gut zu sehen ist. Anmeldekarten, die bis 30, Juni an den Kreisgartenbauverband einzuschik- ken sind, werden vom Verkehrsverein aus- gegeben. 28 Bewerter werden dann Ende Juli die Stadt und ihre Vororte begehen. Was der einzelne Blumenfreund pflanzt, ist seinem eigenen Geschmack und seinem gärtnerischen Können und Verstand über- lassen. Gartenbaudirektor Bäuerle plant, im nächsten Jahr einen Fachmann im Pflanzen- schauhaus für die Beratung der Blumen- freunde zu engagieren, der dann auch für den Blumenschmuck wettbewerb zur Ver- fügung stünde. a Wann nun wird das Beispiel der Mann- heimer Bürger, die seit Jahren mit Hin- gebung ihre Häuser mit Blumen schmücken, sich auch auf die städtischen Dienststellen auswirken? Es fehlt freilich nicht an gutem Willen, sondern nur an einem„Blumenka- stenetat. Der Gedanke des Wettbewerbs, daß Blumenschmuck das Gesicht einer Stadt lie- benswürdig persönlich macht, sollte auch für die Stadtverwaltung verbindlich sein. ak Hochnaus-Idyll: Sonnenschirme unter sich Bild: Schindler Auch in Ludwigshafen: Schweigen ist . nieht immer Gold In der Nacht zum Donnerstag, 14. Mai, wurde die 46 Jahre alte Kassiererin Anne- liese Thomas in der Ludwigshafener Saar- landstraße erwürgt. Am Mittag hatte sich der Fall bereits in Ludwigshafen und im benach- barten Mannheim herumgesprochen. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Ludwigs- hafen hatte außerdem an die Presse eine kurze Mitteilung gegeben, aus der— abgese- hen vom Tatort und dem Namen des Opfers — nicht viel zu entnehmen war. Zum Zeit- punkt der Herausgabe dieser kurzen Infor- mation wußte aber Ludwigshafens Kripo be- deutend mehr. Sie kannte bereits den Namen des mutmaßlichen Täters, verfügte über seine genaue Personenbeschreibung und sein Bild. Dennoch hüllten sich Präsidium und Presse- stelle in tiefes Schweigen. Die Ludwigshafe- ner Kripo wurde erst dann wieder zugäng- licher, als eine Zeitungs-Redaktion telefo- nisch mitteilte, daß das Landeskriminalamt in Koblenz von sich aus eine Beschreibung des damals noch mutmaßlichen Täters Roder an die Deutsche Presse-Agentur übergeben habe. Erst dann ergänzte die Kripo Ludwigs hafen ihre knappe Information vom Vormit- tag mit der(mittlerweile ohnehin bekannten) Täterbeschreibung. Mannheimer Journalisten hatten sich nach vergeblichen Anrufen in Ludwigshafen an die pressefreundlichere Mannheimer Kripo gewandt, die zwar durch Fernschreiben aus Koblenz verständigt worden War, zuständig- keitshalber aber die Fragesteller wieder nach Ludwigshafen verweisen mußte. Kriminal- direktor Riester meinte später:„Die Ver- 6ffentlichung der Täterbeschreibung mit Bild (Anm.: Die stammte, wie gesagt, aus Koblenz) hat uns die Fahndungsarbeit erleichtert. Es kamen ungezählte Anrufe von Mannheimern, die Roder hier beobachtet haben.“ Kripo- Chef wiederholte, es sei heute einfach un- möglich, bei Kapitalverbrechen eine Fahn- Endlich: Verwaltungsgebäude in Schönau Platz für Behörden und Bücherei/ Baubeginn im Frühsommer Die Schönauer warten schon lange dar- auf— und schließlich ist auch schon lange an den Plänen zu ihrem Siedlungszentrum gearbeitet worden. Nun wird als Kernpunkt des ganzen Projektes(von dem bereits Kino und Sparkasse verwirklicht worden sind) das Verwaltungsgebäude errichtet werden. Das bisherige Gemeindesekretariat ist nur mangelhaft untergebracht, auch Polizei, Wohlfahrts- und Jugendamt haben auf der Schönau noch nicht die Räumlichkeiten, die bei einer Bevölkerungszahl von 16 000 drin- gend notwendig wären. In Besprechungen mit den verschiedenen Aemtern, die in dem neuen Verwaltungsgebäude ihr Domizil fin- den sollen, ist das Raumprogramm aufge- stellt, und der Plan für das Verwaltungs- gebäude festgelegt worden. Mit dem Bau soll im Frühsommer begonnen werden. Das langgestreckte, von Norden nach Sü- den orientierte Gebäude, ist ein Zweigeschos- siger, unterkellerter Flachbau. Die Pläne Diplom-Ingenieur Lauter, Hochbauamt) zei- gen im Kellergeschoß außer den Heizungs- räumen und Abortanlagen— Gärtnerunter- kunft, Geräteraum und Räumlichkeiten, die der Polizei zur Verfügung stehen werden. Im Erdgeschoß wird die Zweigstelle der Volks- und Musikbücherei untergebracht. 160 qm Fläche sind für die eigentliche Biblio- thek vorgesehen, 20 Quadratmeter für den Büroraum. Eine Besonderheit: An der West- seite der Bücherei zieht sich eine Terrasse entlang, die zum Garten führt und dem Be- sucher Gelegenheit gibt, bei schönem Wetter auch im Freien zu lesen. Das eigentliche Verwaltungsgebäude weist einen breiten Eingang auf, der in eine ein- ladende Halle mit offenem Treppenhaus führt, In Verbindung mit der Halle ist ein Kinderwagenraum(Mütterberatung) vorge- sehen. Zwei Räume für die Polizei, Neben- räume sowie die Hausmeisterwohnung sind noch im Erdgeschoß untergebracht. Das Obergeschoß beherbergt das Gemeindesekre- tariat; die geräumige Treppenhaushalle ist gleichzeitig als Aufenthaltsraum gedacht. Von dort aus erschließen sich nach Norden und Süden die übrigen Räume: Trausgal, Vorraum, das Büro des Gemeindesekretärs und ein Schalterraum für den Publikumsver- kehr. Drei Reservebüros mit je 9,5 Quadrat- meter sind für besondere Zwecke Vorhanden. Im Nordflügel sind zwei Räume für die Müt- terberatung vorgesehen, zwei weitere für das Wohlfahrtsamt und vier Räume für das Jugendamt. Nach seiner Fertigstellung wird das Ver- waltungsgebäude das Verbindungsglied zwi- schen Sparkasse und der alten Schule dar- stellen, dem zu seiner Vervollständigung nur noch die Ladenzeile fehlt, die privat erbaut wird. qu. dung ohne die Mitarbeit der Oeffentlichkeit durchzuführen. Eine Ludwigshafener Tageszeitung kom- mentierte verärgert: In Ludwigshafen sei aus „naheliegenden“ Gründen nicht nur das In- teresse der Oeffentlichkeit, sondern auch das eventuelle Wissen um den Täter größer als im fernen Koblenz D. Pr. * Kurzkommentar: Die Polizei in Ludwigs. hafen hat wieder einmal etwas gewußt, hat es aber wieder einmal nicht wissen wollen, bis ihr die vorgesetzte Dienststelle in Ko- blenz bescheinigte, daß sie es wissen durfte. „Wir wissen gar nichts, sagt Kripo Ludwigs- , Eee e, 5 5 hafen“ überschrieb der MM“ am 3. August 1957 einen Kommentar, der sich mit man- gelnder Informationsfreude im Mordfall Ohnemus befaßte. Es scheint, daß sich daran 875 nach zwei Jahren nicht viel geändert at. Wir stellen fest: Wieder einmal hat es bel der Fahndung nach einem Mörder— bei der die Mithilfe der Oeffentlichkeit(und eine rei- bungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Polizeibehörden) von unerläßlicher Wichtig keit war— Schwierigkeiten gegeben, Wieder einmal hat sich gezeigt, daß Polizeiliche Aus- künfte gegenüber der breiten Oeffentlichkeit in derartigen Kriminalfällen nicht der Neu- gier der Presse, sondern der schnellen Fest- nahme des Täters dienen. Ein Glück, daß sich Mörder Paul Roder freiwillig der Polizei in Heidelberg gestellt hat. Denn— wie die Nürnberger„hän⸗ gen! auch die Ludwigshafener keinen, sie hätten ihn denn Die Findigkeit der Kripo in Ludwigs- hafen soll damit keineswegs angezweifelt Werden. Wenn die Beamten jenseits des Rheins in ihrer Ermittlungsarbeit gehemmt Waren, lag es meistens an den räumlichen Entfernungen zu übergeordneten Behörden und an den entsprechend längeren Leitungen zur Nachricht- und Auskunftsübermittlung. Und das ist genau der Grund, warum eine kommunale Polizei, wie sie in Mann- heim(noch) existiert, anscheinend gar nicht so schlecht ist. Die muß nämlich nicht erst „oben“ fragen, was erlaubt ist— und kriegt, 80 heißt es, den Täter deshalb manchmal schneller. H. W. Beck Wohin gehen wir? Donnerstag, 21. Ma! Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogelhändler“(Miete D, freier Verkauf); Studiobübhme„Die Boten“ ge- schlossen. Filme: lanken Großes Haus:„Sehnsucht hat mich verführt“; Kleines Haus:„12 Uhr mittags“; Alster:„Abend der Gaukler“; Schau- burg:„„., derm der Wind kamm nicht lesen,; Scala;„Fluch des Südens“; Capitol: Warlock, Alhambra;„Die Nacht vor der Premiere“; Universum;„Frauensee“; Kamera:„Nackt— wWie Gott sie schuf«; Kurbel:„Der Rächer von Mexiko City“; Palast:„Ungeheuer ohne Ge- sicht“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Im Mantel der Nacht“. Leichte Kost zur Sommerzeit Jetzt möchte jeder leicht und delikat essen! Servieren Sie lecker zubereitet mit Mayonnaise und gewürfelter Gurke. D ist leicht verdaulich und Wohlbekömmlich. Besonders delik „Pikanter französischer Salat“ mit „Birkel 7 Hühnchen“ Ejer-Gabelspaghetti, iese erfrischende Delikatesse, belastet“ nicht, at ist das fezept auf der Birkel Packung: „Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Gabelspaghetti * gli⸗ ric Die rührse die ne zer 00 lerwäs Denno lich d Erfolg Curt neime! 1929 6 Verbr. storbe sich 8 Sandh hat m. einem mit E Vater nach! Cu gebür auch Staats ordne der 1 bürge Wahli tische Mit 9 wählt und katior schaft Fachr Fr. Wald eines Vo „Win glied VI halle, Hein Wicht Tag, Licht „Fra Klim 20 Ul Natic hoch stein eines Lizer 21. mer Mitg U Mam dag liegt des ungs Seck chkelt 1 Schult Sandhofen in der Sternengasse. Die. Oma tor, erwarb Ländereien und Sägewerke, VVV 5 3 kom- hat nun mächtis Spaß an Sas. Junlot, auch ein Kaufhaus, und hatte das Glück des e eee e e ei aus einem zwölfjährigen 1 5 8 5 TFüchtigen. Auf seinem Besitz wurde Oel ge. 1953 l kann also den Fortschritt be- s In. mit Bluejeans und„Sti 58 1 5 8 er funden. So wurde er auch Repräsentant urteilen. Es ist unglaublich, was nicht nur h das Vater nebst seiner amerikanischen Frau qer„Humble Oil and Refining Company of 115 55 80 2 auf. 8 er as nach Europa mitgebracht hat. 5. e 3.„ 5 5 2 405 gebül 1 11 7 D. Pr. Curt Georgs 3 5 1 Bereits 1953 wurde der Ex-Mannheimer,„ W— 3 gebürtige eee 5 1887. der nachdem er sich durch bürgerschaftliche machen: Der westdeutsche Wiederaufbau Wigs- b 9 5 Texas, in das Abge- e hat amerikanisches Tempo und amerikani- t, hat ordnetenhaus gewählt Würde Darauf ist 9 i zen, sches Format.“ 5 tn ollen, der Ex-Mannheimer stolz und sagt:„Aus der Handelskammer seiner neuen Heimat Heinz Schneeklo Ko- bürgerschaftlichen Motiven haben mich die 5 2 urkte. Wahlmänner des 6. Distrikts der Demokra- Kleine Chronik der großen Stadt wigs- tischen Partei als Kandidat aufgestellt.“ 5 i. i a Mit 92 Prozent der Stimmen ist er 1954 ge- Herzschlag bei Autofahrt 5 1. 3 3 ren 5 7 5 5 8 8— 0 u- wählt worden. In zahlreichen Ausschüssen Wagen fuhr über Grünstreifen 553 0 1 Pertügung und 1 115 1 e Ein 72jähriger Frankfurter PRw-Fahrer stehen. Wenn auch die Teilnehmer vornehm .. 8 e erlag gestern gegen 14 Uhr auf der Fahrt lich aus dem badischen Rhein-Neckar. Raum 5 1 denn tati 85 von Frankfurt 5 nach Karlsruhe auf der erwartet werden, so wird doch auch, der C. G Go etz der 47jährige Eæ- Mannheimer, seit langem amerikanischer Staatsbür- 1 180 0 Gechletſe Seines Aufstiegs: Autobahn in Höhe der Ausfahrt Wallstadt Lage Mannheims entsprechend, den nach-. ger, ist der erste gebürtige Deutscke, der als Abgeordneter in das 5 185 15 b e 90 Well einem Herzschlag. Sein Wagen— ein Opel- parlichen Betrieben in Hessen und der Pfalz Parlament von Texas, das„House of Representatives“, gewählt wurde. Curt George Goetz 1 52 0. 15. 5„ 3. 5 Raum gegeben werden. 5(rechts im Bild) besucht in Wirtschafts- und Regierungsmission für zweieinkalb Monate end d. g 8 en, 5 f 5 5 a 5 5 1 Mal nach Amerika aus.„Eigentlich wollte VCC 3 Zusammen mit dieser Ausstellung wird Europa. Auch in Mannheim führt er Verhandlungen und besucht seine alten Freunde, kehrszeichens und kam erst auf der Gegen l 5 darunter— link Bild— Dr. E. H 1 i i i . fahrbah. e der Badische Gartenbautag durchgeführt,. im Bi 7. E. Himme sbach, Präsident des Mannheimer Reiter- f n zum n. Es entstand ein Sach- der voriges Jahr in Heidelberg und 1950 be- vereins(ogl. nebenstehendes Interview). Bild: Steiger schaden von etwa 1600 Mark. Sto 5 5 a f 1 5 J. 5 8 reits schon einmal in Mannheim abgehalten — 5 e 5 8 reizeit am e 28 wurde. Seine Themen sollen sowohl Fach- VI 5 Cl b d v relreligiöse Gemeinde: 21. Mai, Ihr, in der zweiten Junihälfte leute als auch Laien ansprechen. In den 8 2 15 Jig 7* 2* 2 2 2 1 3. N Im Freizeitneim des Mannheimer Stadt- Rahmen dieses Tages fällt auch die Haupt- 1erZz1g ubs werden ertreter entsenden i e„ 5 N jugendringes in Caprino am Luganer See ausschußsitzung des Verbandes badischer 5 g 5 5 1 7 222. ß Plätze für Gartenbaubetriebe. ak Deutsch-amerikanische Jahrestagung erstmals in Mannheim ndert„Windeck“, Ece Meerfeld-“Windeckstraßße, Mit- die Zeit vom 15. bis 30. Juni freigeworden. Fil 3 1 Der Verband deutsch- amerikanischer einen besonderen Empfang; ebenso General 4 fal r e 5 8„ 5 3 am 5 Kenn Imspiege clubs Federation of German-American Thomas L. Sherburne. d I.: 21. Mal, 2 r. Kunst- über von Lugano. Es ist ein güns iger Aus-. Clubs), die Dachorganisation der deutsch- Nett, attrakti d önlich“ 8 bel 5 5 8 Mad Im Tann:„„Nett, attraktiv und etwas ersönlich 1 155 n 2 05 8 Dr. 1 8 gangspunkt für Wanderungen und See- e ee eee 3 amerikanischen Vereinigungen in der Bun- sollen die Veranstaltungen e werden, i 5 d e f r fahrten. Per 14tägige Aufenthalt kostet ein- Palast:„Ungeheuer ohne Gesicht“ desrepublik, hält vom 10. bis 13. Juni erstmals meinte Else Lindenberg vom Vorbereitungs- 7 13g 19 1725 dae 5 885 29, a Rundfahrt aut. Luganer Wie Apfelmaden mit übergroßen Köpfen in Mannheim seine diesjährige 12. Jahresta- komitee bei der Pressekonferenz. Deshalb Haig Lichtpildervortrag von Dipl.-Ing, O. Brust, 5 ee Mark. Fahrten miack Mailand, zum neben sich Gehirnvampire über die Lein- gung Ab. Die Organisation entstand 1948 als hat sich der Mannheimer Gastgeber-Verein der Fragen der Luftverteilung bei Lüftungs- und omer See und Lago Maggiore Sind vorge- in e en Größe 5 Verband aus 2 öIf deutsch- amerikanischen auch entschlossen, als krönenden Abschluß 1 Klimaanlagen“. sehen. Jugendliche, die zu diesem Termin 8 Hirn d Rüden 110 Clubs, die Major Potter in der amerikani- der Tagung ein Dinner-Dance“ nach ameri- 1 Club„Graf. Folke Bernadotte“: 21. Mal, ins Freizeitheim fahren wollen, werden ge- Goldwyn-Mayers 5 5 855 185 5 schen Zone gegründet hatte. Diese Clubs— kanischem Vorbild im Rosengarten zu geben. keit 20 Uhr, P 4, 15,„Die Bedeutung der Vereinten beten, sich möglichst sofort mit der Ge- 5 45 879901 5 5 2 rchen es gibt heute 40 deutsch- amerikanische General Clyde T. Eddleman, Oberbefehls-⸗ Neu- Me 1. der heutigen Leit“(Dr. e schäftsstelle des Sstadtjugendringes in E 4 Wissenschaftlers, der 5 2 1 em e Frauen-, Männer- und neuerdings Jugend- haber der US-Landstreitkräfte in Europa, best- 85 15. e 1 155 Görse), Telefon 5 81 21, Apparat 23 0 dic Keinen 2 116 E n* er clubs in der Bundesrepublik— sehen ihre und ein noch nicht bekannter Vertreter der hochschule, Rechtsanwalt Dr. Erich Lichten 26 29 in Verbindung zu setzen. erst tappen sie unsichtbar durch die Walder 9 i e Sue eu in Werden bers oder teln sprient über Propleme beim Abschluß Badischer Gartenbautag und springen ihren Opfern fauchend ins Ge- 555% i f tellt eines Lizenzvertrages mit einem ausländischen 5 f 5 5 K 8 8„ schen den beiden Völkern. Jede Ortsgruppe Ein Stadtbummel und eine Dampferfahrt 4 1 f September in Mannheim nick, um deren Hirn und Rückenmark mit trägt auf Wei 1. De a än⸗ Lizenzgeber oder Lizenznehmer. 7. rägt auf eigene Weise dazu bei. Der deutsch- werden auf zwanglose Art die Tagung be- 5 5 5 3 Unter dem Motto„Blühender Herbst am Wonne auszulutschen. Aber jedem Strom- kanische F f 1 1 g 5 f 810 samtverband der Sowietzonenflüchtlinge: pfl 8. 5. amerikanische Frauenarbeitskreis Mannheim schließen und die freundschaftlichen Bezie- e ß stoß der Radargeräte eines benachbarten e. V. legt beispielsweise Erolen i f 8 i „Mal, 17. 5.3 5 5 5 a 0 5 5. ert auf die hungen zwischen Deutschen und Amerika- 5 mer 5, Sprechstunde. bis 20. September der Verband badischer Flugplatzes werden sie für das Auge sicht- Unterstützung alter Damen, Kinder und Neu- nern vertiefen J. B iss Deutsch-Amerikanischer Erauenarbeitskreis: Gartenbaubetriebe, dem 1200 Er werpsbe- barer. Schließlich helfen keine Handfeuer- pürger. Zur Jahrestagung iin Juni kann jeder N 8 ikelt Mitsliederversammlung am 21. Mal, 13, Uhr. triebe in ganz Baden angehören, eine Aus- waffen mehr; der ganze Atommeiler muß in Club zwei Delegierte und mehrere Gäste ent- 1 des Wir eratulieren! Katherina Hohenadel, stellung zeigen, die schon im Vorjahr für die Luft gesprengt werden. ehe die gefähr- senden. Bis jetzt liegen schon etwa 60 bis 70 Mutiger Lebensretter mmt 8 Wachtstraſze 28, vollendet Mannheim geplant war, aber Wegen der lichen Gespenstermaden leblos auf die Erde Anmeldungen vor holte Kind aus dem Neckar chen a8 60. Lebensjahr. Bauverzögerung des Pflanzenschauhauses platschen. Piese absurden Ideen hatte Amelia Die V. talt r 0 ie Veranstaltungen der Jahrestagung Gestern abend gegen 19.30 Uhr fiel ein rden N 2 5 verschoben wurde. 1500 Quadratmeter Hal- Reynolds Long. Das Drehbuch schrieb Her- den im R; 2 8 5 igen 1 Einem Teil unserer heutigen Auflage lenschau und einer anderthalbmal so große bert J. Eeder und Regisseur Arthur Grabtree Bede ung e 3 4 e ezt ein Prospekt„Wühelm-Eusch-Alben“ Freilendfiä 0 2 5 5 eme für die Ver- stege unterhalb der Kurpfalzbrücke in den ung. 0„W. reilandfläche werden von badischen Gar- versuchte das beste daraus zu machen: Die bandsarbeit zu bet ird Rol 35 es Bertelsmann-Leserings in der Betreu- tenbeubetrieben beschickt werden; das“ Hinterws 1 U eit zu betonen, wird Rolf Sautter Neckar. Ein neunzehnjähriger Metzger aus rum 0 5 erwäldler-Farmer beruhigen sich wie- vom deutsch- a Kani j 8 1 1 1 5 Mannheim, Subtropenhaus, in dem die untere Bepflan- der; ihre Kühe liefern— als alles vorbei ist Stuttgart die„ 5 eee eee 1 l 0 er Straße 86, bei. zung ausgeräumt wird, und eine geschmack-— wieder die gewohnten Mengen Milch.. Stadt Mannheim gibt für die Delegierten und konnte es gesund ans Ufer bringen. Sto ers legt, mal zeck 0.00 D, ge- Frohen I ine ilier- Ci di 5 rohen Herzens geni„ eine Nlter- Cigarette die schmeckt cr. ret; von Ge- der. ee MANNHEIM Donnerstag, 21. Mai 1959/ Nr. 114 Sohn des Kriminalkommissars Goetz besucht die alte Heimat: Regierungs- Internationale Besucher, vor allem aus Kreisen der Industrie und Wirtschaft, waren und sind in Mannheim Zeit in der Stadt— seiner Heimatstadt! ceine Seltenheit. Dennoch ist es ein besonderer Gast, der zur weilt: Curt George(„Schorsch“) Goetz, 47 Jahre alt, Mitglied des„House of Representatives“(Reprädsentantenhaus, Abgeord- neten kammer) des Us- Staates Teæas, ist in wirtschaftlicher Mission seines Landes nach Europa ge aufenthalt natuyl schiedene Städte der Bundesrepublik, ferner Belgien führen. Fiyst Wational-Banſe von San Sägewerke, gab ge glied ein Interuvieu, das er richtig Mannemerisch babble“ zu können 45 Die Geschichte von Goetz ist nicht die rührselige Story des armen Jungen, der in die neue Welt auszos und vom Schuhput- zer Oder Zeitungsver aufer über den Tel- lerwäscher. zum Dollarmillionar aufstieg. Dennoch ist es eine echte Stor y, näm- iich die Geschichte eines ungewöhnlichen Erfolgs und einer bedeutenden Karriere. Curt George Goetz ist der Sohn des Mann- heimer Kriminalkommissars Goetz, der von 1920 bis 1950 in L 6 wacker Dienst tat und Verbrecher jagte. Vater Goetz ist 1954 ver- gtorben; Mutter Franzika Goetz aber erfreut sich guter Gesundheit und lebt draußen in kommen und hat als Zentralstation für seinen zweieinkalbmonatigen Europa- ich Mannheim erwählt. Seine Geschäftsreisen werden ihn in ver- nach Oesterreich, Italien, der Scheiz und Goetz, de ramerikanische Abgeordnete, Direktor und Mitinhaber der Augustine Tegas, Besitzer bedeutender Ländereien und stern im Palasthotel„Mannkeimer Hof“ einem„MM. Redaktionsmit- mit dem Sat einleitete:„Es ist wirklich schön, mal wieder 0 ich nur ein bis zwei Jahre lang bleiben und gründliche Sprachkenntnisse erwerben.“ Er besuchte eine Schule in New Vork, landete bei General Motors, blieb bis 1934 und kam als Export-Repräsemtant dieser MWeltfirma nach Europa zurück. Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges—„es ging genau um zwei Tage, gerade habe ich es noch ge- schafft“— kehrte Goetz, inzwischen ameri- kanischer Staatsbürger, nach den USA zu- rück, Wo er 1944 Nelda Greer, eine Bankiers- tochter aus einer der ältesten Familien von San Augustine heiratete. Goetz trat in die First National-Bank ein, wurde dort Direk- Ex- Mannheimer ist Parlamentsmitglied in Texas und Wirtschaftsaufträge führen Curt George Goetz, 47, für zweieinhalb Monate nach Europa gewählt. Das offizielle Organ der IHK von Ost-Texas stellte ihn im Oktober 1953 in der Rubrik„Man of the Month Der Mann des Monats) vor, womit seiner Wahlkam- pagne ein entscheidender Auftakt gegeben gewesen sein dürfte. Der kräftige Mann mit dem dunklen Teint, braunen Augen, dichten schwarzen Brauen und silbergrauem Haar, gilt drüben in seiner Heimat als erster Fachmann für europäische Wirtschaftsfragen, eine Quali- fikation, die ihn jetzt mit Regierungsauf- trägen in die alte Welt zurückführte.„Ich werde wirtschaftliche Möglichkeiten studie- ren, die meinem Land eventuell dienlich sein körmen“, sagte er; es geht dabei um Komplexe der Autoindustrie, der Farbindu- strie und um Oelangelegenheiten. In Deutschland wird Goetz Verhandlungen in Neckarsulm und Höchst führen, sowie Fach- besprechungen mit Holzexperten haben. La- chend ergänzte er den letzten Satz:„Außer- dem besuche ich meine alten Freunde in der Heimat“, dabei klopfte er seinem Ju- gendfreund Dr. E. Himmelsbach, Präsident des Reitervereins(aber auch Holzhändler), der uns das Interview vermittelte, auf die Wohlgeschmock und Bekômmlichkeit sind bei der U in geradezu idecdler Weise vereint. Darum ist die Zahl der begeisterten Hgf- Raucher so groß und darum gewinnt die Hg täglich neue Freunde UAB 951 Seite 8 AUS DEN BUND ESLANDERN Dormerstag, 21. Mai 1959/ Nr. 114 — Humanistisches Bildungsstreben soll bewahrt werden Deutsche Altphilologen eröffneten Pfingsttagung in Stuttgart/ Teilnehmer aus DDR und dem Ausland Stuttgart. Für ein Bewahren des huma- nistischen Bildungsstrebens an den deut- schen Gymnasien und Universitäten setzte sich am Mittwoch in Stuttgart der baden- württembergische Kultusminister Dr. Ger- hard Storz ein. Storz, der zur Eröffnung der traditionellen Pfingsttagung des Deutschen Altphilologenverbands sprach, nahm da- mit zur Frage der Schulreform Stellung. Zu dem vor wenigen Wochen bekannt ge- wordenen Rahmenplan des Deutschen Aus- schusses für das Erziehungs- und Bildungs- wesen, der die Umgestaltung des allgemein- bildenden öffentlichen Schulwesens vor- sieht, sagte Dr. Storz, es erfülle ihn mit Sorge, in welchem Umfang die Oeffentlich- keit dem Plan bereits ohne nähere Prüfung zugestimmt habe. In der Frage der Schul- reform höre man mehr von Soziologie als von Pädagogik. Die Schule brauche aber nichts mehr als Ruhe und Stetigkeit. Die Bildung könne nur im individuell- persön- lichen Bereich Erfolg haben. Der erste Vorsitzende des Deutschen Altphilologenverbands, Oberstudiendirektor Dr. Erich Haag, Tübingen, wies auf die mit der Schulreform heraufziehende Gefahr hin, daß die Schule zu einer„Fachschule für Zzweckmäßiges Verhalten in unserer Zeit“ werde. Wenn die großen Quellen der Ver- gangenheit versiegten, so sagte Dr. Haag, verlören wir den Boden unter den Füßen und überließen uns einer ungewissen Zu- kunft. Der Mensch könne dann die dämoni- schen Mittel der Zeit nicht mehr Hand halten. Es sei die Aufgabe d 2 philologen, fuhr Dr. Haag fort, n Alt. industrialisierten, technischen Ziviliss r befähigten jungen Menschen zu elk 1 wahre Glück zu finden und es der 1 det heit zu weisen, die inmitten 1 1 stands verzweifelt danach suche 0 Dr. Haag begrüßte neben den Tagu teilnehmern aus dem ganzen Bundes den Tübinger Philosophen Profess Eduard Spranger, Vertreter der Kultus N waltungen der Länder und Altphilolocg aus Frankreich, Oesterreich und der Sch 2 Mit besonderem Beifall wurde eine p nung von Altphilologen aus der 800 unter Leitung von Professor Dr Malt berger von der Humboldt- Univers 1 Von der Ritterburg zum modernen Hotel Einweihung in Hirschhorn/ Weitere Förderung des hessischen Neckarraumes Hirschhorn. Der unbeschreiblich schöne Ausblick, der sich von der Burg Hirschhorn des großen und vielgestaltigen Landkreises Bergstraße. Die„Stärkung“ des nur 20 Kilo- lin empfangen. Weltbildner aus humanistischem Ge ben“, rief ihnen Dr. Haag zu. Der Stuttg ter Oberbürgermeister 1 wies in seiner Ansprache Tradition humanistischen in der baden-württembergischen Landes. „Wir rsität Ber. wollen gemeinsam ist blei- Dr. Arnulf Klett auf die groge Bildungsstrebenz Großes Trachtenfest in Erbach In dem malerischen und traditionsbewußten Städtehen Erbach im Odenwald trafen sich u Pfingsten aus Anlaß einer Internationalen Trachtenwocke rund 650 Trachtenträger, dar- unter elf ausländische Gruppen mit rund 400 Personen. Wie in den Begrüßungs- und Er- widerungsansprachen betont wurde, wollte man durch die Verbreitung des Volkstums, des Volkesliedes und des Volkstanzes zur Völkerverständigung beitragen. Höhepunkt der Festtage war ein Festzug aller Teilnehmer in ihren farbenbunten und zum Teil uralten Trachten durch Erbach mit anschließenden Darbietungen der einzelnen Trachtengruppen. Unser dpa-Bild zeigt während einer Sondereinlage eines italienischen Padres aus Udine im Hintergrund lings einen französischen Dudelsackpfeifer und jeweils eine Trachten- gruppe aus Lille[Frankreich), Turku(Finnland), Le Mans(Frankreich), Brigen(Südtirol), Lubliana(Jugoslawien), Santes(Frankreich), Serajewo(Jugoslawien) und Biel(Schweiz). Gewitterschäden in vielen Weinbergen Regenmengen blockierten Straßenverkehr/ Höfe brannten ab Heilbronn. Durch ein schweres Gewitter sind am Dienstagabend in Heilbronn erheb- liche Schäden— vor allem in Rebanlagen— angerichtet worden, deren Ausmaß sich noch nicht genau übersehen läßt. Die gewaltigen Regenmengen, die innerhalb kurzer Zeit nie- dergingen, konnten von der Kanalisation nicht mehr aufgenommen werden. Auf zahl- reichen Hauptverkehrsstraßen stand das Wasser bis zu 50 Zentimeter hoch und unter- band jeden Verkehr. Die Feuerwehr, die eine Todessturz auf dem Nürburgring Adenau(Eifel). Der 22jährige Itallener Vittorio Bonvecchi ist mit seinem Motorrad auf dem Nürburgring tödlich verunglückt. Wie die Polizei am Dienstag meldete, war der in Mainz lebende junge Mann auf dem Streckenabschnitt Hatzenbach mit hoher Ge- schwindigkeit von der Fahrbahn abgekom- men und eine Böschung hin abgestürzt. Er erlag am Dienstag seinen schweren Ver- letzungen. In der Schweiz tödlich abgestürzt Ahlen. Der 24jährige Deutsche Nikolaus Bonifart aus Wahlen in Westfalen ist am Pfingstmontag am Bockmattli im Wäggital Innerschweiz) bei einer Bergtour tödlich ab- gestürzt. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, hatte Bonifart versucht, die Nord- wand des Gipfels als Alleingänger zu bestei- gen. Dabei glitt er an einer feuchten Stelle aus und stürzte über einen Felsen 120 Meter in die Tiefe. Zehn Jahre Hartmannbund Frankfurt/ Main. Der Verband der Arzte Deutschlands(Hartmannbund) bestand am Mittwoch zehn Jahre. Der Verband, der sein Jubiläum erst auf seiner Jahrestagung vom 15. bis 19. September in Baden-Baden offiziell begehen wird, wurde am 20. Mai 1949 von 13 Arzten in Hamburg gegründet und ist heute— sein Sitz wurde inzwischen nach Frankfurt verlegt— mit 20 000 Mitgliedern die größte Aerztevereinigung in der Bundes- republik. Vorsitzender des Hartmannbundes ist seit seiner Gründung Dr. Friedrich Thie- ding. große Zahl von Kellern auspumpen und zahl- reiche verschlammte Straßen säubern mußte, hatte noch am Mittwoch Hochbetrieb. Ver- schiedentlich wurden auch Erdrutsche an einigen Straßen und Wegen gemeldet. Dreimal hat am Dienstag der Blitz in land wirtschaftlichen Anwesen des Kreises Schwäbisch Gmünd eingeschlagen und erheb- lichen Schaden angerichtet. Im Ortsteil Unter- bettringen der Kreisstadt Schwäbisch Gmünd wurden durch einen Blitzschlag Scheune und Stall eines Gehöfts eingeäschert, während am angebauten Wohnhaus der Dachstock aus- brannte. Der Schaden beläuft sich auf rund 50 000 Mark. Kurze Zeit vorher schlug der Blitz in eine Scheune mit Stall in Batschen- hof, Gemeinde Eschach, ein, worauf das Ge- bäude niederbrannte. Innerhalb von 24 Stunden haben zwei schwere Unwetter im mainfränkischen Wein- baugebiet bei Randersacker(Kreis Würzburg) ungewöhnlich schwere Verwüstungen verur- sacht. Wie die bayerische Landpolizei am Mittwoch mitteilte, wurden durch die hefti- gen Regenfälle von den Weinbergen tonnen- Weise Wasser, Erdreich und Steine zu Tal gerissen, so daß der Verkehr auf der Bundes- straße 13(Würzburg München) vorüberge- hend zum Erliegen kam. Auch im Gebiet von Kitzingen richteten wolkenbruchartige Re- genfälle schwere Schäden in den Weinbergen und auf den Feldern an. aus auf Neckarschleife und Odenwaldhöhen darbietet, rechtfertigt die finanziellen An- strengungen des Landes Hessen für den Um- bau der Burg in ein modernes Hotel. Sehr hübsch wurde bei der Eröffnung des Hotel- betriebs am 19. Mai bemerkt: Gebaut wurde Burg Hirschhorn von Raubrittern, um Fremde„auszuziehen“, nach dem Umbau ist sie dazu bestimmt, Fremde„anzuziehen“. Der Um- und Ausbau schonte den histo- rischen Charakter der Burg, schuf Speise- saal, Terrassen, Bierkeller und Gästezimmer mit allen erwünschten Annehmlichkeiten. Schwere„altdeutsche“ Möbel finden sich weder in den Restaurationsräumen noch in den Gästezimmern. Für den maßvollen Schmuck der Räume sorgte die Sammlung Langbein, die dieser„Naturalist“ 1906 dem Lande Hessen vermachte. Auch ohne schmiedeeiserne Beleuchtungskörper mit Kerzen und Truhen in den Zimmern muß es eine Lust sein, auf dieser ragenden Höhe gut zu übernachten und am Morgen den entzückenden Blick auf die reizvolle Neckar- schleife, die Wiesen im Tal, die malerisch am Hang emporkletternde alte Stadt und die unendlich mannigfaltigen Wälder zu ge- nie hen. Bei der Eröffnung unterstrich Minister Franke die dem südhessischen Raum am Neckar mit diesem Ausbau erneut zuteil ge- wordene Förderung. Dadurch wurde ein historisches Bauwerk zu einem hervorragen- den Anziehungspunkt für den Fremdenver- kehr ausgestaltet. Nach der Ansiedelung ge- eigneter Industriebetriebe wird im kommen- den Jahr die heiß begehrte direkte Verbin- dung mit dem Behördensitz Heppenheim zur weiteren wirtschaftlichen Blüte dieses Rau- mes beitragen. Das Land will in steigendem Maße den Landkreis durch Uebernahme von Landstraßen zweiter Ordnung entlasten. Mit solchen Förderungsmagnahmen folge die hessische Regierung„Herzensbedürfnissen“. Regierungspräsident Arnoul OMarmstadt) stellte fest, daß von einer Vernachlässigung des hessischen Neckartals heute keine Rede mehr sein könne. Zu Grenzveränderungen bestehe daher auch nicht die geringste Ver- anlassung. Das zwischen Weser und Neckar sich erstreckende Land Hessen sei ein wert- voller„Landesausgleich“ zwischen dem deutschen Norden und Süden. Landrat Dr. Lommel begrüßte dankbar die Bereicherung Brandstifter half beim Löschen Feuersbrunst von Langenhorn aufgeklärt/ Aus Aerger über Ehestreit Husum. Die Ursache der Brandkatastrophe im Bauerndorf Alt-Langenhorn im schles- Wig- holsteinischen Kreis Husum ist am Dienstag aufgeklärt worden. Nach stunden- langem hartnäckigen Leugnen hat der 33 Jahre alte Arbeiter Johannes Matthiessen vor der Kriminalpolizei gestanden, in der Nacht zum Pfingstsonntag sein Wohnhaus in Brand gesteckt zu haben. Durch das Feuer, das wegen der langen Trockenheit schnell um sich griff, wurden 15 Gebäude im Dorf ver- nichtet. Ein Rentner kam bei dem Brand ums Leben. 52 Bewohner des Ortes wurden ob- dachtlos. Matthiessen hatte sich nach seiner Aus- sage mit seiner Ehefrau gestritten, nachdem er nach einem ausgedehnten Gaststätten- besuch sehr spät nach Hause gekommen war. In seinem Aerger habe er die Strohvorräte auf dem Stallboden angezündet. Dann habe er seine Frau von dem Brand verständigt und seine beiden Kinder in Sicherheit ge- bracht. Der Brandstifter beteiligte sich auch an den Rettungsarbeiten. Matthiessen ist bereits zweimal vorbe- straft, darunter einmal wegen räuberischer Erpressung in betrunkenem Zustand. Er bleibt in Untersuchungshaft. meter langen hessischen Anteils am Neckar- tal sei selbstverständlich keine Drohung für Baden- Württemberg.(Vielleicht eignet sich das Schloßhotel hoch über dem Neckar für fruchtbare Gespräche unter Nachbarn..) Der hessische Anteil am Neckartal hat durch so wichtige Standorte für die Neckar- schiffahrt wie Neckarsteinach und Hirsch- horn eine wirtschaftliche Bedeutung, die weit über seinen Anteil an der Uferlänge hinausgeht. Eine direkte Straßenverbindung mit Heppenheim würde viele kritische Stim- men verstummen lassen, die bisher über die zeitraubende Umständlichkeit für den Be- hördenverkehr viel zu klagen hatten. Mehrere hessische Parlamentarier, an der Spitze Landtagspräsident Zinnkann, Mi- nister, Landräte, Bürgermeister, Architek- ten, Bauräte und Denkmalspfleger überzeug- ten sich am Eröffnungstage von dem Ge- lingen der Umbauarbeiten, die ohne weitere Umstände Neues neben Altes stellten. 755 000 DM für den Ausbau und 100 000 DM für die schöne Zufahrtsstraße erschienen ihnen durchaus angemessen. Die in zehn Gäste- zimmern im Hauptgebäude und neun in der ehemaligen Zehntscheune und für Vollpen- sionen zu zahlende Preise halten sich in dem verkehrsüblichen Rahmen. Wie in allen Schlössern, die der hessische Staat in den letzten Jahren zu Erholungsstätten aus- baute, ist auch der Betrieb des Schloßhotels Hirschhorn verpachtet. Schloß Auerbach wird als nächstes ausgebaut. f. W. K. Silberschatz aus dem Main gefischt Staffelstein. Rund 1000 Silbermünzen, die aus dem 14. oder 15. Jahrhundert stammen, wurden jetzt bei Döringstadt im Landkreis Staffelstein von einem Bagger vom Boden des Mains geborgen. Da außer den Münzen auch noch Tonscherben gefunden wurden, vermutet man, daß das Geld in unruhigen Zeiten in Tongefäßen im Main versenkt wurde. Die Münzen sind etwas kleiner als die heutigen Pfennige. Streifen gegen Verkehrslärm Gengenbach/ Kinzigtal. Im alten Kinzig- städtchen Gengenbach im mittleren Schwarz- Wald haben sich Bürger für einen Streifen- dienst zur Einschränkung des Verkehrs- lärms gemeldet. Durch einen höflichen und zu vorkommenden Appell an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer will man auf Kon- trollgängen am Tage und bei Nacht vor al- lem auf die örtlichen Motorrad- und Moped- fahrer erzieherisch einwirken. Forderung nach Rad- und Mopedwegen Stuttgart. 42 Abgeordnete des baden- württembergischen Landtags haben beim Landesparlament eine Anfrage eingebracht, in dem sie die Landesregierung ersuchen, beim Ausbau von Straßen mit hoher Ver- kehrsdichte oder Unfallhäufigkeit der An- lage von Rad- und Mopedwegen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, falls dort auch in den kommenden Jahren ein starker Verkehr mit Fahrrädern und Mopeds zu er- Warten ist. hauptstadt hin. In seinem Festvortrag zeigte der Tübin⸗ ger Universitätsprofessor für griechische Sprache, Dr. Wolfgang Schadewaldt, aut Grund 20 jähriger Forschungen neue, posi- tive Wege einer Odysee-Analyse im Ge- gensatz zu der bisher vorwiegend nega- tiven Anschauung auf. In der vom Südwest. deutschen Kammerorchester Pforzheim unter Leitung von Friedrich Tilegant umrahmten Eröffnungsfeier sprach Ludwig Anschütz vom Württembergischen Staatstheater ein latei. nisches Huldigungsgedicht„Lingua Sacra“ das der Stuttgarter Zeitungsverleger Dr. 105 sef Eberle zur Versammlung der Altphilo- logen verfaßt hatte. Die Altphilologentagung, auf der Fach · fragen des Unterrichts in alten Sprachen Wie etwa„Bedeutung und Methode des lateinischen Grammatikunterrichts“, behan- delt werden, dauert bis zum Samstag. Physiologen-Kongreß in Nauheim Bad Nauheim. Etwa 350 Aerzte und Wis⸗ senschaftler aus beiden Teilen Deutschlands mehreren anderen europäischen Ländern, dem Iran, Japan und den Vereinigten Staa- ten haben sich zur 25. Tagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft eingefunden, die am Mittwoch im Kerkhoff-Institut in Bad Nauheim begonnen hat. Der Kongreß will nach den Worten des Präsidenten der Physiologischen Gesellschaft, Thauer(Bad Nauheim) neugewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen auf den mannigfachen Teilge- bieten der Physiologie austauschen. Virus-Forscher tagen in Marburg Marburg. Eine Tagung, an der rund 30 namhafte Virusforscher aus der Bundes- republik, den Vereinigten Staaten, England und Jugoslawien teilnehmen, begann am Mittwoch in Marburg. Für die bis zum 22. Mai dauernde Tagung zeichnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft(Bad Godesberg) veramtwortlich. Wie der Leiter der Veran- staltung und Direktor des Hygiene-Instituts in Marburg, Dr. Siegert, mitteilte, werden die Wissenschaftler über die Diagnostik von Viruskrankheiten durch Sero-Reaktionen, die biologischen Eigenschaften des Virus, die Zellveränderung bei Virusvermehrung und über den Mechanismus der Virus-Synthese in der Zelle sprechen. Großes Programm der Saargemeinden Saarbrücken. Bei den saarländischen Ge- meinden wird zur Zeit ein umfangreiches kommunales Bauprogramm verwirklicht. So bauen 78 Gemeinden 88 neue Schulen, die zum Teil erst 1960 fertig werden. Dafür wer⸗ den allein 11,5 Milliarden Franken(100 Mil- lionen Mark) ausgegeben. Das Innenministe- rium hat für diese Bauten in diesem Jahr 2,0 Milliarden Franken(rund 22,5 Millionen Mark) mit zur Verfügung gestellt. In sieben Gemeinden werden weiter acht Turnhallen gebaut. 106 Gemeinden haben 156 Maßnah- men für Baulanderschließung eingeleitet. 21 Gemeinden erweitrn ihr Kanalisationsnetz und 22 Gemeinden bauen Sammler- und Kläranlagen für Abwässer. 2 H/ 8902 . Wer rechnet Delikateß- Kauft duch lebensmittel im Hälse und Nacken Arta asc Gewürzgurken lose, die herzhafte Beilage für viele Gerichte und Salate, 250 Gg Hessische Bratwurst das preiswerte, pikant-würzige Hausgericht O/ d rium Ananas in Stöcken die ideale Beigabe für die Mai-Bowile e Vvmnnur lralienische Spagherti eine echte Spezialität für Ihre Küche oe nur nur elt! Samstag, den 23. Mai bis 14 Uhr geöffnet! 44 8 98 1.18 Lebensmittel unter ständiger kontrolle eines Lebensmittel- Chemikers von Ia. amerikanischen Hühnern. Bestens geeignet zur Bereitung einer kräftigen Brühe und Frikassee, 500 g. nur Bonup-Kaffee Extrakt in Pulverform, ausreichend für e. d, Dose nur 2 Schweine- Buch gut durchwachsen, 500 g mit Beilage Schweinekoteletfte von Oldenburger Schweinen, ganz zart und mage 0 1.38 2.98 1.78 3.28 Nr. 11. — Di. Han burg 8. dieses Hundei Freign Hambu Blomer die Int lung treunde auf de auf de! gamml. der We re P dings e philate mit eir lionen N 5 vitrinen marker Englan Misses dinals Mit anstalt daß es unter die ro gen. klasse blauen tius ne 1910 10 Maurit ö schätzt ihr an heute Tresor. haber v objekt Um zahlrei este, S0 schreib — Zu Kar ausgeb gericht amwalt Schrift kängni⸗ erkenn Wahlre gekford, gleiche geber Vertre dete 8 die Er: ö ö ö Kreme oder a Kreise Wieden interes Kreme und 1. rohr d gema darunt destag das Ge scheim Restav scheid Stu station Württe Verwa schuß reicher und n daß de Nürtin stiger auch i Erfolg in wei suchsy Vorges Mann gegen 2wel 8 Kreise kreis 1 ars 05 8 82 Ub Ja, wit Hautn Zeiche len be Pflege Hautr ne H jugene lich ar mir* Kumn Tokal verwe 38 — Le Ir. 114 ce! N n der + Alt- en der ation N, dag ensch⸗ Wohl. zungs- gebiet r Dr. Uusver. ologen weiz lung bord- etzons Auers. Ber- insam blei- ſttgar⸗ Klett groge ebeng indes. übin⸗ ische „Auf Posi- Ge- nega- west⸗ Unter unten 2 vom latei- acra-, T. Jo- Philo- Fach · chen, des chan. Wis- lands, Adern, Staa- schen mden, ut in ngreß n der (Bad und ellge · 1g nd 30 ndes- gland am m 22. Asche berg) eran- tituts erden L von onen, 18, die und these nden Ge⸗ ches it. So VF die wer⸗ Mil- uiste- 1 2,7 ionen leben allen nah- et. 21 snetz und Nr. 1140 Donnerstag, 21. Mai 1959 — AUS DEN BUWRESLANDERN P Die Königinnen unter den Postwertzeichen in Hamburg Weltschau der Philatelie„INTERFPO STA“ beherbergt einen Gesamtwert von 300 Millionen Mark Hamburg. Im Jahre 1859 brachte Ham- burg seine ersten Brifemarken heraus, und dieses Jubiläum ist der Anlaß für e von Hunderttausenden mit Spannung erwartetes Ereignis. Vom 22. bis zum 31. Mai findet im Hamburger Ausstellungspark„Planten un Blomen“ die Weltschau der Philatelie statt, die Internationale Postwertzeichen-Ausste INT ERPOSTA 1959. Briefmarken- kreunde haben die einmalige Gelegenheit, aul dem 3,5 Kilometer langen Rundgang auf dem Ausstellungsgelände die schönsten Sammlungen und die kostbarsten Marken der Welt durch re Lupen zu bewundern. Ihre Pinzetten können die Sammler aller- dings getrost zu Hause lassen, denn die 800 philatelistischen Leckerbissen. dieser Schau mit einem Gesamtwert von über 300 Mil- lionen Mark, ruhen wohlverwahrt in Glas- aueh N — vitrinen. Darunter pefinden sich die Brief- markenschätze der Königin Elisabeth von Ingland, der New Lorker Multimillionärin Misses Dale und des amerikanischen Kar- dinals Francis D. Spellman. Mit unverholener Freude geben die Ver- anstalter der INTERPOSTA 1959 zu Verstehen, daß es ihnen geglückt ist, die„Königinnen unter den Postwertzeichen“, die blaue und die rote Mauritius nach Hamburg zu brin- gen. Beide Marken gehören zur Spitzen- klasse der Raritäten, obwohl es von der blauen noch zwölf, von der roten Mauri- tius noch dreizehn Exemplare gibt. Schon 1910 wurde der Wert der blauen 2-Pence- Mauritius auf über 20 000 Goldmark se- schätzt. Die rote 1-Pence-Mauritius steht ur an Wert kaum nach. Da beide Marken heute wie Brillanten in dickgepanzerten Tresoren gehütet werden, läßt sich ihr Lieb- haberwert kaum noch beziffern. Handels- objekt sind beide Marken nicht mehr. Um die Mauritius-Marken ranken sich zahlreiche Legenden. Die wahrheitsgetreu- este, 80 Versichern jedenfalls die Philatelisten, schreibt re Entstehung der Laune einer Zwei Jahre Gefängnis beantragt Karlsruhe. In dem Prozeß gegen den Her- ausgeber der„Anklage! vor dem Bundes- gerichtshof hat der Vertreter der Bundes- anwaltschaft gegen den 40 Jahre alten Schriftleiter Robert Hans Kremer eine Ge- kängnisstrafe von zwei Jahren und die Ab- erkernung des aktiven wie des passiven Wahlrechts auf die Dauer von drei Jahren gefordert. Außerdem soll Kremer auf die sleiche Dauer verboten werden, als Heraus- geber oder Journalist tätig zu werden. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft begrün- dete seinen Antrag mit dem Hinweis Auf die Ergebnisse der Beweisaufnahme, wonach Kremer entweder aus politischen Motiven oder aus Geldgier versucht hat, mit solchen Kreisen Geschäfte zu machen, die an einer Wiedererweckung des Nationalsozialismus interessiert sind. Zu diesem Zweck habe Kremer zumindesten in den Jahren 1956 und 1957 die„Anklage“ zu einem Sprach- rohr der nationalsozialistischen Restauration gemacht. Die Vertreter der Nebenkläger, darunter auch der Rechtsvertreter des Bun- destagspräsidenten Dr. Gerstenmaier, baten das Gericht im Hinblick auf gefährliche Er- scheinungen einer nationalsozialistischen Restauration um eine grundsätzliche Ent- scheidung. H. Schm. Erweiterte Versuche Stuttgart. Das„Versuchsfeld Grohraum- stationen“ der Landespolizei in Baden- Württemberg wird noch erweitert. Um dem Verwaltungs- und dem Wohnungsbauaus- schuß des Landtags bis zum Herbst aus- reichende Unterlagen zur Verfügung stellen und nach Möglichkeit darlegen zu können, daß das Großraumstationenprojekt im Kreis Nürtingen nicht nur dank besonders gün- stiger Voraussetzungen geglückt ist, sondern auch in Kreisen mit andersartiger Struktur Erkolg verspricht, will das Innenministerium in weiteren neun Kreisen des Landes ver- duchsweise Großraumstationen einrichten. Vorgesehen sind dafür außber dem Landkreis Mannheim, Wo die Großraumstationen besenwärtig eingerichtet werden, noch je wei süd württembergische und südbadische reise, ein weiterer nordbadischer Land- kreis und drei nord württembergische Kreise. schönen Frau zu. Die Ehefrau des Gouver- neurs der kleinen Insel Mauritius im Indi- schen Ozean wollte am 30. September 1874 ein Gartenfest geben. Um die Einladungen besonders attraktiv zu gestalten wünschte sie sich genau solche Briefmarken, wie sie in England bereits seit einigen Jahren in Ge- brauch waren. Weil es aber Monate gedauert nätte, ehe die Marken aus London auf der Uritius eingetroffen wären, beauf- tragte die Gouverneursgattin den einzigen Graveur und Uhrmacher auf der Insel, John Barnard, eine englische Marke mit dem Kopf der Königin Victoria zu kopieren und in Kupfer zu stechen. John Barnard beging da- bei einen Fehler: statt der Worte„Post Paid“, Wie sle auf den englischen Marken üblich waren, gravierte er in eine noch freie Seite der Platte die Bezeichnung„Post Office“, Die Einladungen mit den kopierten Marken Waren bereits verschickt, als man den Fehl- druck entdeckte. Und erst viel später, als in aller Welt die groge Sammelleidenschaft ein- setzte, begann die Jagd nach den wenigen noch vorhandenen Exemplaren der Mauri- tius. Das seltenste Stück darunter gehört dem Tabakkönig Maurice Burrus. Er besitzt den einzigen Brief mit einer roten und einer blauen Mauritius nebeneinander. Der Ham- burger Briefmarkenhändler Edgar Mohr- mann, Spezialist für Raritäten, hatte diesen Brief im Jahre 1937 aus dem Nachlaß eines Amerikaners in fremden Auftrag für 25 000 Dollar(rund 105 000 Mark) gekauft.„Heute wäre diese Summe nur eine Anzahlung“, versichert Mohrmann. Die Veranstalter der INTERPOSTA 1959 Hatten sich bemüht, auch die kostbarste Brief- marke der Erde, die unscheinbare rote 1- Cent-Marke von British Guayana von 1856 auf der Hamburger Ausstellung zu zeigen. Diese Marke ist heute die wirkliche Königin unter den Postwertzeichen, und es tut ihr keinen Abbruch, daß sie nur ein primitiver Notdruck ist und ein Segelschiff als einzigen Schmuck aufweist. Nur ein einziges Exem- plar dieser Marke ist erhalten geblieben. Ihr Wert wird heute auf etwa eine halbe Million Mark geschätzt. Eine solche Summe Wollte der Besitzer dieser Kostbarkeit, der russische Emigrant Harry Stolow nicht aufs Spiel setzten. Den Anfragen der INTER- POS TA-Manager setzte Stolow ein hartes Nein entgegen, obwohl ihm versichert wor- den War, daß der Diebstahl einer Marke in Hamburg völlig ausgeschlossen sei. Aber ver- mutlich erinnerte sich, Stolow daran, daß Gangster erst kürzlich in Dublin aus einer Sammlung des Tabakskönigs Burrus Marken im Werte von 15 Millionen Mark erbeutet hatten. Aber auch ohne die British Guayana- Marke bietet die INTERG⁰OSTA 1959 den 2,5 Millionen deutschen Briefmarkensammlern — nach Schätzungen gibt es etwa 50 Millio- en Sammler auf der Welt— noch genügend Anreiz. 24 europäische Postverwaltungen stellen Marken, Briefe, Druckstöcke, Fach- literatur und Briefträgeruniformen eines Jahrhunderts aus ihren Ländern aus. Königin Elizabeth von England beorderte eigens ihren Briefmarkenmarschall bei Hofe, Sir John Wilson, nach Hamburg, damit er den Besu- chern der Ausstellung die berühmte Helgo- land-Sammlung der britischen Monarchin zeige. Zum ersten Male ist auf einer inter- nationalen Postwertzeichen- Ausstellung die IN mit philatelistischen Delikatessen ver- treten. Als Attraktion gelten auch die Christliche Motivsammlung Kardinal Spell mams, der seine Briefmarkenalben eigen- händig mit barocken Figuren illustrierte, und die wertvolle Staatssammlung der So- Wjetunion. Trotz russischer Beteiligung an dieser Weltschau der Philatelie, die seit 1930 zum ersten Male wieder in Deutschland stattfin- det, brandmarkte das Philatelisten-Organ der Ostzone die Hamburger INTERPOSTA Als„Instrument des Kalten Krieges“, Pan- kows Briefmarkenfunktionäre hatten ihre Wut nur schwer verhehlen können, als die Hamburger Ausstellungsleitung mitteilte, daß die Postverwaltung der Ostzone auf der INTERPOSTA nicht erwünscht sei. Die ost- zonale Reichspost hatte nämlich eine Brief- marken- Motivsammlung mit dem Thema „Kampf der Arbeiterklasse gegen kapita- listische Ausbeuter“ avisiert. Klassenkämp- ferische Politik aber wollte man auf der INTERPOSTA nicht dulden. Dafür holte die Deutsche Bundespost ihren kostbarsten Schatz, einen Brief mit der Baden-Marke von 1851(Wert rund 140 O00 DMW) aus dem Safe. Hauptanziehungspunkte der INTER- POSTA dürften jedoch die eigens von der Bundespost errichteten Somderpostämter sein, die zur Ausstellung zwei Sonderbrief- marken und einen„Ersttagsbrief“ in zwei Ausgaben und in einer Auflage von nur 100 000 Exemplaren abgeben und zwar nur im Ausstellungsgelände. Diese Sonderpost- ämter haben die Veranstalter der INTER- POSTA wohlweislich weit entfernt von den Ausstellungsvitrinen errichtet, um vor un- liebsamen Ueberraschungen, die sich bei dem zu erwartenden Gedränge ergeben könnten, gesichert zu sein.„Zwar sind die 300-Millionen-Mark-Objekte alle versichert“, erklärte der INTERPOSTA- Geschäftsführer Boss,„aber man kann nie wissen. Aus diesem Grunde wurden die Glasvitrinen in den Ausstellungshallen auch so aufgestellt, daß die Besucher bei ihrem Rundgang in eine Art Trichter gepreßt werden, in dessen Hals sich die kostbarsten Stücke der INTER- POS TA befinden. Höchstens zwei Personen können jeweils nebeneinander gehen und haben kaum Muße länger vor der Mauri- tius oder anderen Raritäten zu verweilen, weil die Masse von hinten nachdrängt. Mit diesem Nadelöhrsystem glauben die Ver- antwortlichen die Gefahr gebannt zu ha- ben, daß Briefmarken verschwinden. Rund 100 mit Ausstellungskatalogen und Prospekten unauffällig ausgerüstete Ham- burger Kriminalbeamte wachen überdies darüber, daß keinen Besucher der INTER- POSTA plötzlich fanatische Sammelleiden- schaft packt. Gert Kistenmacher Superlative für die Kleinen Nun haben auch die Klei- nen ihren Superlativ! Acht und einen halben Meter hoch— und damit einer der größten auf dem Kontinent, ist der neue Rutschturm im Hambur- ger Park Planten un Blo- men, der gerade montiert wird(unser dpa-Bild). 17 Meter lung ist die längste seiner fünf Rutschbahnen. 15 Meter lang eine Wel- lenbahn. Und wer das heimische Freppengelùn- der lieber mit einer sicke- ren Wendelrutsche ver- tauschen will, kann hier 12 Meter lang um die Ecke sausen. Kongreß für ärztliche Fortbildung 6000 Mediziner aus beiden Teilen Deutschlands/ Curt-Adam-Preis verliehen Berlin. Der Achte Kongreß für ärztliche Fortbildung, an dem etwa 6000 Aerzte aus beiden Teilen Deutschlands teilnehmen, ist am Mittwoch in Berlin eröffnet worden. Bei der Eröffnungs veranstaltung in den Messe- hallen am Funkturm sind der Chirurg Pro- fessor Otto Lindenschmidt Hamburg) und der Privatdozent Dr. Hans-Moritz Rettig (Berlin) mit dem von der Kongreßgesell- schaft gestifteten Curt-Adam-Preis ausge- zeichnet worden. Professor Lindenschmidt erhielt den Preis für seine Arbeit über„Die pathopsy- Erziehung zu gegenseitiger Duldsamkeit Baubeginn am Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg Oehringen. Der Albert-Schweitzer-Kin- derdorfverein kann Dank tatkräftiger Unter- stützung seiner Mitglieder und Freunde demnächst mit dem Bau der ersten Häuser eines Kinderdorfes in Waldenburg beginnen. Jetzt schon ist eine Einheit der Siebenten Amerikanischen Armee, die ihre Hilfe ange- boten hat, mit Planierungsarbeiten beschäf- tigt. 5 Als Vorbild für das künftige Albert- Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg dient das Schweizer Pestalozzi- Kinderdorf Trogen im Appenzeller Land. Sein Gründer, der Arzt Dr. Walter Robert Corti, hatte nech Beendi- gung des zweiten Weltkrieges die Völker auf- gerufen, den Kriegswaisen ein Heim zu schaffen, in dem sie elterlichen Schutz und Pflege von Leib und Seele finden sollen. Die- ser Appell fand ein großes Echo, und 80 wurde Corti der Vater des Kinderdorfgedan- kens. Sein Kinderdorf in Trogen wird irn Sinne Pestalozzis geleitet. Die Familie wird Unsere Korrespondenten melden außerdem Anna Anderson soll vernommen werden Hamburg. Unter Ausschluß der Oeffent- lichkeit wird der seit 18 Monaten vor der 24. Zivilkammer des Hamburger Land- gerichts laufende„Anastasia-Prozeß“ in die- sen Tagen wahrscheinlich einen seiner Höhepunkte erleben, Das Gericht will ver- suchen, die in Unterlengenhardt(Schwarz- Wald) lebende schwerkranke 59 Jahre alte Anna Anderson zu vernehmen, die von sich behauptet, die jüngste Zarentochter Ana- stasia Nikolajewna aus dem Hause Ro- manow zu sein. Der berichterstattende Rich- ter der Kammer, Landgerichtsrat Heinrich Backen, ist bereits am Dienstag zu der ge- planten Vernehmung in den Schwarzwald géreist. Wieder Autoschlangen an der Zonengrenze Helmstedt. Die Volkspolizei am Kontroll- punkt Marienborn versah am Dienstag ihren Dinest so streng wie eh und je. Am Pfingst- montag hatte sie nur die Autobahngebühren kassiert, um den Verkehr zu beschleunigen. Am Dienstagnachmittag gab es jedoch vor dem Zonengrenzübergang wieder Auto- schlangen bis zu acht Kilometern, Die Auto- fahrer mußten durchweg drei Stunden lang warten. Mathematiker aus 15 Ländern beim GAMM- Kongreß Hannover. Rund 400 Mathematiker aus 15 europäischen und überseeischen Ländern nehmen an der Jahresversamlung der Inter- nationalen Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik(GAMNMͤ) teil, die am Mittwoch in der Technischen Hochschule von Hannover begann. Auf dem viertägigen Kongreß der vom Vorsitzenden der GAMM, Professor Dr. R. Sauer(München) geleitet Wird, werden Fachprobleme wie Fragen der Strömungsmechanik, der Arbeit mit moder- als der Ausgangspunkt der sittlichen Erzie- hung betrachtet. Auch die pädagogischen Lehren von Johann Amos Comenius, Bischof der Brüdergemeinde in Böhmen in der Zeit des Dreizigjährigen Krieges, macht man sich im Kinderdorf Trogen zunutze. Der Erzieher, So lehrte Comenius, soll durch persönlichen Umgang mit dem Kind dessen Eigenart ent- falten helfen und es zur Selbständigkeit füh- ren. Dr. Corti und auch der Leiter des Kin- derdorfes Trogen, Arthur Bill, haben ihre Bereitschaft erklärt, mit ihren in 14 Jahren gesammelten Erfahrungen dem Albert- Schweitzer- Kinderdorf zu dienen. Wie in Trogen sollen auch im künftigen Waldenburger Kinderdorf die Schützlinge nicht getrennt nach Religion, Nationalität und Rasse zusammenleben. Man will die Kinder zur gegenseitigen Duldsamkeit erzie- hen und so im Sinne von Albert Schweitzer wirken, der die Patenschaft für das Walden burger Kinderdorf übernommen hat. nen Rechenmaschinen und der Plastizitäts- theorie behandelt. Unter den Teilnehmern sind etwa 70 Wissenschaftler von Instituten und Hochschulen der Sowjetzone. Unter den ausländischen Mitgliedern der GAMM sind Gelehrte aus Großbritannien, Frankreich, Indien, Italien, Jugoslawien, den Niederlan- den, Norwegen, Polen, der Tschechoslowakei, Rumänien, Schweden, Ungarn und den USA. Dreimal so groß wie in der Sowjetzone Köln. Die Fernsehdichte in der Bundes- republik ist gegenwärtig etwa dreimal so groß wie die in der Sowjetzone. Wie das deutsche Industrieinstitut in Köln am Mitt- woch mitteilte, entflel Anfang April 1959 in der Sowjetzone einschließlich Ostberlins durchschnittlich auf jeweils 66,5 Einwohner ein Fernsehgerät, während in der Bundes- republik auf jeweils 22,6 Einwohnern ein Ge- rät kam. chologischen Grundlagen der Chirurgie“ und Dr. Rettig für die Erarbeitung der„Patho- logische Grundlagen der Orthopädie“, Pro- fessor Lindenschmidt hat seinen Preis, einen mehrmonatigen Studienaufenthalt im Aus- land, einem Studenten zur Verfügung ge- stellt. Der erste Tag des bis 24. Mai dauernden Kongresses, in dessen Verlauf auch nam- hafte Aerzte aus der Schweiz, Holland, Frankreich, Belgien und Oesterreich refe- rieren, war Berichten über die neuesten Er- gebnisse der Diagnose und Therapie rheu- matischer Erkrankungen gewidmet. An den nächsten Tagen werden unter an- derem die Themen Orthopädie unter moder- nen Gesichtspunkten, Laboratoriumsmetho- den, Möglichkeiten der Diagnostik, Stoff- wechselerkrankungen, die Anwendungen der Sulfonamide und Antibiotica sowie Metho- den der physikalischen Therapie behandelt. Als Parallel veranstaltung wird am Freitag in Berlin eine Tagung der Nordwestdeut- schen Gesellschaft für Kinderheilkunde ab- gehalten. 24 Todesopfer über Pfingsten Stuttgart. Der Tod hat auf den Straßen Baden- Württembergs über die Pfingstfeier- tage reiche Ernte gehalten: 24 Menschen mußten nach den bisherigen Feststellungen vom Samstag bis zum Pfingstmontag bei Verkehrsunfällen ihr Leben lassen. Hunderte Wurden verletzt. Der Sachschaden dürfte in die Hunderttausende gehen. Allein in Nord- württemberg wurden von der Landespolizei- direktion 206 Verkehrsunfälle mit neun To- desopfern und 145 Verletzten sowie einem Sachschaden von rund 159 000 Mark regi- striert. In der Landeshauptstadt Stuttgart ereigneten sich 18 Unfälle, von denen glück- licherweise keiner ein Todesopfer forderte. Die Landespolizeidirektion Nordbaden mel- det, daß sich über Pfingsten in den vier Städten Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Pforzheim 115 Unfälle mit 44 Verletzten und in den Landkreisen 52 mit drei Todes- opfern und 55 Verletzten ereigneten. Auf der Autobahn in Nordbaden kam es zu 41 Un- fällen mit 13 Verletzten. 13 Millionen Brandenburger Tore Bonn. Bei der Aktion„Macht das Tor auf“ sind bisher 13 Millionen Abzeichen mit dem Brandenburger Tor verkauft worden. Das Kuratorium unteilbares Deutschland erklärte am Mittwoch, das gesteckte Ziel, den Gedan- ken der Freiheit und der deutschen Wieder- vereinigung im Volk deutlicher sichtbar zu machen, sei im weitesten Maß erreicht wor- den. Der Verkauf der Abzeichen wird fort- gesetzt. Das Kuratorium möchte erreichen, daß die Abzeichen nicht nur erworben, son- dern auch in kommenden Wochen und Mo- naten als Bekenntnis zur Freiheit und zur deutschen Wiedervereinigung getragen wer- den. len begannen zu schwinden. Durch die Plege mit der rosafarbenen Tokalon Hlautnahrung mit Biocel behalt mei- ne Haut jetzt ihre neugewonnene jugendliche Frische. Ich merke es täg⸗ ch an der Aufmerksamkeit, die man mir wieder schenkt. Jede Frau, die ummer mit„alter“ Haut hat, sollte okalon Hautnahrung mit Biocel verwenden! 1 Nie hatte ich es fur möglich gehalten, daß sich mein. Traum erfüllen sollte: Klarer Teint Zarte, glatte Haut] Tofalon hat meinen Jraum wahrgemacht. Uber Nacht kam die Wandlung J wie verwandelt ist mein Gesicht, seit ich es jeden Abend mit Tokalon Hautnahrung mit Biocel behandle, Schon am ersten Morgen sah ich 100 722——— Leichen der Verjüngung meiner Haut! Falten, Fältchen und gerötete Stel- 5 10 57 schützt zuverlässig vor Bläschen und schmerzhafte Risse zwischen Zehen verursacht der Fufspilz. Efasit-Fußbalsam, das neuortige Spezigl-Desinffziens diesen löstigen Beschwerden. DM 2.25. ASt BO ogsſ- Werk“ Münchente7 GCeschkäſtsunzeigen L Zu diek! den tettreb zenden EHU-T Er entschlackt u fördert d. Gesundheit Ebus-Tee macht schlank u. schmeckt gut Orig.-Pekg. 2.20 DM in Apoth. u. Drog. Vervielfäitigungen: Lingott, U 6. 12. Klavier- u. Flügeltransporte II Kraus Feudenheim, Schiller- straße 24. Tel. 7 17 22 Reichhaltige Auswahl in allen Cam- pingartikeln, vom Zelt bis zum Kochtopf, bei US Waren- und Von ſflatraten Alarhenungen u. Heuanterugung und Polsterwaren. Anderungen in eig. Werkstatt schnell und billig. Seeberger, S3, 15. Tel. 2 37 70 Textillager W. Lang, Lu.-Munden- heim, am Bahnhof. Fil.: Kauf- stätte Lang, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 43, Prinzregentenstr. 51 Drahtgeflechte und Wellengittei in allen Größen und Stärken fertigt — Werbeer folg dur ch Kleinanseicgen Dauerwellen 9. u. 7.80 Individuell, chie, elegant. modisch im SALON ELSE WOLF. Tel. 25539. Mont. ab 13 Uhr geöffn Heitmann, Waldhofstr. 18, Tel. 5 22 65 Transporte u. Umzüge Auch Sie werden auf unserer Cam- pingausstellung das Richtige fin- .: 1 u. 1 8 80 50 Tel. G 3, 4, zb und EKrRanspantt Theu wissen Ruf 5 14 62 den, deshalb versäumen Sie nicht zu kommen. Us-Waren- u. Textillager W. Lang Lu.-Mundenheim, am Bahnhof. ö scheifft NATURWEISSEZZAHNE was wichtiger ist erhält sie duch! erfrischend- schäumend- eifcoden nbsoſogiteß egenefletend Zaun. eme * mobilisierf die natürlichen Abwehrkräfte * Wirkt gesunderhaltend und vorbeugend * unterstützt nachweisbar die Wirkstoff hergestellt noch D. B. PATENT NR. 960239 der Mundhöhle guf neuartige Weise, gegen Karies und die Begleiterscheinungen von Paradentose, Heilbehandlung des Zahnarztes und verhindert Röckfölle. spersem im Gebrauch . MORGEN Donnerstag, 21. Mai 1959/ Nr. 110 r Nr. 2 2 ten gebacken Kraft fahreuge Vermietungen VW Export gut erh., zu verkaufen. 3- Zimmer-Wohnungen, Zentrum., 1. — Sek 4 Uf ieee Angeb. u. Nr. P 31030 A. d. Verlag... Obergeschoß, D 180/4000, flal 500 c besizer gechlung! 57 12, 58, Uv 59, geg, per zu verk. 8 2, 9 keleten 2 0j 45 1000, Kl. Su, Dürkn Str. 60 Sämtl. Ersatzteile(auch Reifen), 53 5 2 8 e 0 gebr., v. privat, günst. abzugeben.— E„mon. Bayer, Ludwigshafen /Rh., Rolles- 1 Möbl. Zimmer O 6, 9, T. 202 42 straße 8, ab 18 Uhr auch Sonntag. 5- b. 6-t-Anhänger, 3-Seiten-Kipper, 85 8 gut erhalten, zu kaufen gesucht. Leer- Immer tür Frl. 30/55, PM De Lloyd 600 BJ. 56, 38 000 km, aus Zuschr. u. Nr. 04138 a. d. Verlag. Wünsch, Immob., Tel. 2 43 71. 7 Privathand zu ver- 7 75 N kaufen. Appel, Rheindammstr. zi i eren derem. zu derm. geg. Mapeldaut. Zuschr. u. Nr. 04123 an den Verl. VW Exp WW. Rekord, VW-Busse Nödl. D0.-Zi. Kochn., Balk, Bad. 5 0.-2ül., n., 5 5 Spie zu verkauf. Tel. 5 2863] walter. L 10. 10. Telefon 2 04 39. geg. Myz(auch für Wochenend) 5 ab 15. Juni zu vermieten. Kemter, Ver. VW Export VW- Autoverleih Schwögler Vöckelsbach, Tel. Mörlenbach 254 Kre 5 Telefon 4 41 71, nach 17 Uhr 4 62 74 spie 1 Hand, preisgünstig. Rheinau- 2 ES 8 Pfingstberg, Winterstraße 51 XA-Al.- 5 Ein Brot nachihrem Herzen anz Monnung.mdul. bel 1 2 f DKW/(BJ. 39) zu verk. Vorreiter, e o lich Hoben Sie schon dos neue Bockenheimer Zwei- Ofenbrot Lindenhof, Rheinaustrage 6 IA ooo setz probiert? 8 Im. Dr. Machnacki, F 1, 10 auck Atmen Sie den Oberdus Wörzigen Duff dieses Brotes, A 1. NaAA RHEIN 5 Der genießen Sis den vollen, naturlichen Wohlgeschmock- N J, 30, Ruf 22581 zu donn sagen auch Sie: 5 * 2 22 7 0 a— 17 M Kombi I lutoverlein Züchner Mietgesuche bien DI 6990,.— a. W. Augartenstr. 43 Tel. 402 84 5 15„ eiti 8 Leihwagen an Selbstfahrer: VW. u. sehr K Le 90 1. f e! FF VW- Kabrio. Esso- Station, Almen- An We rin Ae hof, Steubenstraße 91, Tel. 8 34 31 10 91 21 0 4 in 8 N n Ruf 4 41 44 und 2 23 63 8 0 1 Immer den! 2 2 1 O F 5 t E Auto-Verleih für einen unserer Herrn sofort daß * 2 1 e 2 F 0 Mere. 190, Rek., Kapitän u. VW] gesucht. Klas 5 7. F. WACHTER Telefon 4 23 34 1 Höherer Wohlgeschmack Höhere gekömmlichkeif I Kombi 2 e 1 0 15 00 km, im Auftrag zu ver- 2 7 Tel. 2 04 46 einig f Narr aufen.— Finanzierung möglich.] Autoverleih W. Herrmann 1 sche Vertr.-Niederlussung Lulsenring 17-18— ſelefon 220 84 Telefon 7 18 92. 5 Mod. Wagenpark. Lenaustr. 32. 32310 1 4. Peizende Gei Alle Stadtteile, sucht zimmer 6 s 7 eie VW-Exp., Bj. 51, guterh., TU 59, vers. Leihwagen trei Haus 86854 Wünsch. Im., Tel. 2 25 71 74%, besfickte Abe u. verst., geg. bar zu vk. T. 2 14 05 preisgünstig Suche Lager, geeignet für Lebens-, 8 8 0 0 kun. 1 bil mittel- Großhandel. Zuschr. unter 77, W. Gfist-B 050, 5 Neem A binden 8 5 Nr. P 04146 an den Verlag. 70 2* PDD nner 2. Bett-Zimmer von 2 berufstätigen Minicare⸗ Herren per 1. Juni 1939 gesucht. 5 Zuschr. u. Nr. 04127 a, d. Verlag. bsgelfbsfef Leerzimmer bis 1. Juli gesucht— 5 N Schwetzinger Stadt bevorzugt. In doffigen Falhen 7. Kapitala Nlagen Zuschr. u. Nr. 04129 a. d. Verlag. e. n 2 Zim., Küche, Bad, Miete bis 80, 4 8 2 5 ca. 1800, Bkz bis Herbst 1959 ges. Größen 3.4 in Grundstücken Zuschr. u. Nr. 04168 a. d. Verlag. 0 Berufst. Ehepaar sucht 1 Zim. und Küche oder 2 Leer zimmer. Gfoße Auswahl P. Neubuuunwesen Zuschr. u. Nr. 04184 a. d. Verlag. g 8 in frequenter Lage der Innenstadt. 2-Zimmer-Wohng. von ser. Ehepaar n. modischen 3- Zimmer-Wohnungen besonderer Umstände wegen(Staatsbech in Mannheim gesucht. 8 F Angeb. u. Nr. P 31037 an d. Verl. Domen-Röcken. tl Mietertrag: 9400, DM Kaufpreis: 165 000, DM; Anzahlung: 65 000,— DM Neubauanwesen in Käfertul-Süd gx2- Zimmer-Wohnungen, 2 Garagen Mietertrag: 8200, DM; Kaufpreis 120 000,— DM 58 N Anzahlung: 40 000, DM, zu verkaufen. e Alles, was zich die moderne Familie von Interessante ca. 80 qm mit Büro, Lugerruum evtl. Nebenräume, m. Zuf., ges.(Ausbaukost. könn. evtl. übernommen werden.)— Angeb. u. Nr. P 31006 a. d. Verlag. Rentenobj ekt Neckurstudt-Ost einem Automobil wünschen kann, erfüllt die 1 7 ö Geldrerkekhr 1400 (Altbau) in sehr gepflegtem Zustand. RENAULT. Dauphine. Sie bietet viel Platz für 345 72, 20 Miete: 7000,— DM; Kaufpreis 83 000, DM Fahrgaste und reichlich Gepäck. Man ist schnell Us km/h, Anzahlung: 40 000, DM, zu verkaufen. mit ihr vertraut. Auch Frauen sind begeistert, 80 3 lem, 5 2 2 an Fest- weil die Dauphine 30 leicht zu fahren ist. Alle D 24,0 MÜ. Kredite in bar beside Rentenhuus Neckurstudi-Ost, Clignetplutz schatzen ihre Wirtschaftlichkeit. preis: BM 4990, schnelle Auszahlung, diskr. Verm. gx2- Zimmer-Wohnungen(Altbau). Kalker Finanzierung, Mannheim, Mietertrag: 6000,— DM, Kaufpreis: 75 000,— D 5 3 a 5 Heh.-Lanz- Str. 13. Sp. 9-12, 13—19 Anzahlung: 35 000,— DM; besonderer Umstände Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 4 12 91 wegen zu verkaufen durch: RENAULT WERKSVERTRETUNG Bekanntmachungen 5 9 Bekanntmachung Mads SMN EñIEISS S SERWARZETI i be dettüsddete s Senn desen intel his üg nne MANNHEIM G 7, 20%2 Ruf 222 84 Held Montag, dem 25. Mai 1959 5 Treuhand- und Immobilienbüro s Mannheim, D 3, 13, Telefon 258 37 und 2 58 38 beim Staatlichen Gesundheitsamt Mannheim, Renzstrune 118, II. Ober ⸗ geschoß, Zimmer 102, wie folgt statt: für die Bezirke: Innenstadt, Jungbusch, Gebrauchte Motorräder und Roller werden in Zahlung genommen! mur f. Geh- u. Lohnempfänger Neuostheim, Oststadt, 5 7 75 5. 9 us W.. 29 85 Schwetzingerstadt um 14.00 bt 8 10 0 1 1 1 ID Dreifamilien-Haus Rückzahlung Satort dare für die Bezirke: Neckarstadt, 1 chöngelegenes Grundsie ILVESHEINM, freistehend, in g e Käfertal um 14 d0 bt bester Wohnlage am Neckar, 2 1 Kreclit-Böüro Schaeffer für die Bezirke: Lindenhof, Almenhof oder 5 Zimmer, Küche, Bad, Balkon Ver mietung Een Vwannheim, L. 13,9 Tel. 2 44 80 Neckarau, Rheinau um 15.00 Uhr für die Bezirke: Waldhof, Gartenstadt, Sandhofen, Scharhof, Schönausiedlung Feudenheim, Wallstadt, und Veranda freiwerdend, sofort Emamilenhaus zu verkaufen dureh 5 5 Immob.-Dienst Mannheim, 0 6, 7 in Mannheim oder nahere Urn- 5 zu 0,% Zins p. M. Seckenheim, Friedrichsfeld um 16.15 Uhr gebung, 0 zu kaufen N ENTENHAU. 35 25 dautoite. Die zweite Impfung findet am Zuschr. u. P 04131 a. d. Verlag. 10* 2 und ix3 Zimmer-Wohnung. 0 5 9 10 aro- l. 1185 14 Ungspaume und diskret g i„„ Juni 1959: Laden., Miete 13 200 bei 30 000 Anz. 2 75 1 um die gleiche Zeit und im gleichen Raum beim Staatlichen Gesund 0. f zu verkaufen. Alleinbeauftragter(162 qm) 1 Treppe hoch, Aufzug vorhanden, Kaiser- Dr. epd Jehmidt, Finanzierungen. statt. ES wird gebeten, die angegebenen Termine pünktlich 2 user Grunau BOLD rr ring, N 7, 13, Columbushaus, sofort zu vermieten. Mannheim, 0 7, 14— Telefon 2 44 52 i 5 5 0 5 Tae 0 Uhlandstraße 7, Tel. 5 01 62 Telefon 2 19 74/75 Die dritte Impfung wird in einem Jahr rechtzeitig bekanntgegeben. E N 46 8 2 Bausparbriefe, zugeteilt, je 10 000,- Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß zu obengenannte! 5 9 Baustelle für Wochenendhaus, herr- zu verkaufen, Angebote erbeten Impfung nur die Kinder der Geburtsjahrgänge 1956 und 1957 Zzugelesses 6 liche Lage mit Weitsicht in Rhein- Unter Nr. 04071 an den Verlag. sind, die beim Staatlichen Gesundheitsamt zur Poliomyelitisimpfunz 5 N98 e ebene in Neuleiningen zu verk. 6 N Wohnungen ab 150, angemeldet wurden. N 0 0212 7 Has 23939 2 Zuschr. u. Nr. P 31040 a. d. Verl. 1995 9 Wünsch, Immob., 8 3, 2 A III 5 Beleihung Die Gebühr von 3 DM wird anläßlich der ersten Impfung erhoben. A1 .. un 1 55 8 1 15 18 1 Zimmer, Küche, möbl. oder teil-* 7 Mannheim, den 15. Mai 1939 5 H Aelteres Wohnhaus 6 ruge möbl., in Feudenheim zu verm. Kabvfkredite 5 Der operpurfermetl St Toulon eote D'Rzur e 1 mit anschliegendem größerem Adr. einzus. u. A 04140 im Verlag. 55 F 1 88 Referat 1 8 Wenn Sie Ihre Ferien in einem 8 U 5 5 sokort guren; Fulo- kram kurd Idyllisch gelegenen, herrlichen Dreifamilienhaus, 23 Zi., Kü., Bad Lagern 15 4 1 8 1519 Amon Huber scheffer Mhm., L. 18, 9, Tel. 2 44 80 f f JJJJJJJJJ%J%J%J%V%(V%6 md... f. Lieferung von Wasserbausteinen 7 e Wohnungen und Geschäftsraume Die Lieferung von rund 12 bp t Wasserbausteinen III. Klasse nie Varbise“ bei Cardueiranne- Uferstraße 3, anzus. nach 18 Uhr verm. Immob-Hornung pel. 4 03 32 5 öfkentlich zu vergeben. Angebotsunterlagen können ab 25. Mal 10 Var. Wundervolle Lage m. Meer 0 4 1 7 1. Zimmer-Wohnung Richard-Wagner-Straße 17. Beteiligungen 10* 5 unterzeichneten. i u. Pinien. Sämtl. Ausk. erteilt. 2 3 4 2½ Zimmer-Wohnung mit Bad, zu arkring 39, gegen eine Gebühr von 3.— DM, abgeholt Werden f Ste Amic, 44, bd de Strasbourg 5 15. 33,35 In, in en. 505% Pein e Miete 100„ Bl 3000, Eröffnungstermin ist der 16. Juni 1959, um 10.00 Uhr. 2 Mannheim, an der Seckenheimer Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 5 05 71. Zuschr. u. Nr. 04152 4, d. Verlag. 5 g Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheln Gesucht wird in Mannheim oder e„ er e. 15 900. Ils 20 000. UI Umgebung gutes kahrt, für gewerbl. Zwecke aller Möbl. zimmer in Bahnhofsnähe sort(Waldrand, Südhang) u reef von Geschäftsmann gesucht.. Geschäftshaus Art best. geeignet, Gelegenheits- i ee i dies. b. z. 2 on 4.) an Dar- Rentables Unternehmen. 9— 5 9 85 N E K 9 ö 5 mit freiwerd. 5. bis 6-Zimmer- Kauf, preisg. sof. zu verkaufen. unter Nr. K 31002 im Verlag. lehengeber Entw. 7 Zi., Kü., Stille Beteiligung geboten. NSerieren TI + 09 t Wohng., Geschäft kann weiterhin Schäffner Im Mhm., P 7, 16 Möbl. u. Leer-Zim. ab 1. 6. zu verm.] Bad oder 2“ Zi., Kü., Bad.) Zuschr. u. P 31018 a. d. Verlag. 1 vm, bleib, Zuschr. u. P 04176 a. V. Telefon 2 50 471 Adr. einzus. u. A 04143 im Verlag.] Zuschr. u. Nr. P 04149 a, d. Verl. e 3 ˖ 8 0 8 5 2 * K 7 dl 7 P Huckfleisch. 5 8 mit Beilagen 500 g nur Schweinekopf-Söſze 5 75 5 rob gewürfelt. 250 g nur 5 f 0 f 1 1 1 8 f Für Cumping u. schnelle Küche a n In erg 580 empfehlen wir. 5 8 mit Beilagen Servela 1 9 5 unsere Fertig- Konserven! Linsen Mm. Bockwurst f 2a 10 d 0 nin einfach 4 Stück à 80 g nur. 1 I 45700-g-Dose nur I. 5 1 5 8 Erbsen m. Schweinebnuch 125 Königsberger Klops m. Reis 1 7 isch FI 3* f 400-g-Dose nur l. 5 5 5 0 0 junge Binder-Leher 5 55 2l80 19 5 90 1 5 VVV a N Eintfa„„ 8g mur= 2 N 3 5 2 9 , de Insen m. Schmeinebauen 2 keis m. Rinufteisch 19 Schwei Mei 1„„;;ũꝶꝗU. dong Dose nur.„„ K 5 23 0 b j 3 CnWeine-Meiwors 5„ 8 a Schweine-Nieren n een und Jen 5 60 Bohnen m. Schweinebaveh 20 Kusseler Rippenspeer— tiefgekühlt. 500 g nur 5%%„ders Dose wir in Sguerkrautf 400-g- Dose nur J. e 312 5 5 Filiule Feudenhelm, Tulstruße 29— Filinle Neuostheim, Dörerstraße 33 1400 indet am II. Ober · 14.00 Uhr 14.30 Uhr 15.00 Uhr 16.15 Uhr Gesund. pünktlich tgegeben. zenännter ugelassen simpfuns ö ben. iter ermeister 11 — nasse 5b. Mal 100 annheim, erden. lannheln — Nr. 114/ Donnerstag, 21. Mal 1939 —— MORGEN Er brachte Schwung und Selbstvertrauen in den vorher so erschütternd hilflosen Sturm: Hätte Herberger doch Stein früher eingesetzt! Der Debütant sorgte für die Wende und erzielte den kaum noch erwarteten Ausgleichstreffer zum 1: 1 gegen Polen SONDERBERICHT AUS DEM VOLKES PARK STADION VON UNSEREM SPORTREDAK TEUR KURT GRE IN Der deutschen Nationalelf, in der die Spieler der an der Endrunde beteiligten Vereine fehlten, hatte man ohnehin wenig Kredit gegeben. Daß sie aber s o schwach spielen würde, war doch nicht zu erwarten. Es gab zu viele Ausfälle in den deutschen Reihen, zu viele planlose Aktionen. Deut- lich war zu erkennen, daß in dieser Be- setzung noch nicht zusammen gespielt und auch kaum zusammen trainiert worden war. Der junge Innensturm fand keine Bindung zu den schwachen Flügelstürmern, aus der Läuferreihe brachte nur der fleihige, in großartige Form hinein wachsende Szyma- niak brauchbare Vorlagen, und auch bei beiden Verteidigern vermigte man die Ein- leitung guter Kombinationen. Da überdies sehr nachlässig gedeckt wurde, und das Zuspiel oft mehr als mangelhaft war, hat- ten die Polen allzu leichtes Spiel. Daß sie dennoch nicht zum Sieg kamen beweist nur, daß auch sie nicht zur europäischen Spitzen- klasse zu zählen sind. Im Mittelfeld sah man mitunter einige schnelle, erfolgversprechende deut- sche Kombinationen, die in der Regel von Geiger, oft auch von Schmidt ausgingen. Aber dann verpufften diese Angriffe wir- kungslos am polnischen Strafraum, weil Wie sie spielten Deutschland: Sawitzki: Mau- ritz, Juskowiak; Mai, Erhardt, Szyma- niak; Klodt(Stein), Geiger, Haller, Schmidt, Klöckner. Polen: Szymkowiak; Florenski (Korynt), Wozniak; Strzykalski, Szeze- panski, Zientara; Pohl, Brychezy, Ha- chorek, Liberda, Baszkiewiez. Schiedsrichter: Campos(Por- tugal). es kein Stürmer verstand, sich vom Gegner zu lösen und für ein Zuspiel in Schußposi- tion zu kommen. In dieser Beziehung hatten die Polen klare Vorteile. Man merkte deutlich, daß sie in den letzten Monaten fast täglich gemeinsam trainiert hatten. Nur war ihr Zuspiel oft zu langsam, die Pässe zu um- 2 Minuten nicht richtig wiedergibt. Auch das zweite Länderspiel des Jahres 1959 brachte der deutschen Fußball- Nationalelf keinen Sieg. Vor nur 30 000 Zuschauern mußte sie sich im Hamburger Volksparkstadion mit einem 1:1 gegen die polnische Nationalelf begnügen. Dieses Ergebnis ist für die deutsche Mannschaft noch sehr schmeichelhaft. Denn vor allem kurz nach der Pause sah es nach einem klaren Sieg der Gäste aus. Der Führungs- treffer, den Linksaußen Baskiewiez nach einem Fehler des schwachen portugiesi- schen Schiedsrichters Campos in der 30. Minute erzielte, gab ihnen mächtig Auf- trieb, während die deutsche Mannschaft immer nervöser wurde, in der Abwehr Fehler auf Fehler machte und kaum noch über die Mittellinie kam. Nur mit viel Glück konnten die kritischen Minuten ohne weiteres Gegentor überstanden werden. In der letzten Viertelstunde hatten dann erstaunlicherweise die deutschen Spieler die bessere Kondition, und der kaum noch erwartete furiose Endspurt führte in der 80. Minute zum Ausgleich, als sich eine Flanke des für den verletzten Klodt eingesetzten Rechtsaußen Stein ins Tornetz senkte, ein Treffer, den Schiedsrichter Campos wegen Abseits von Geiger eigentlich hätte nicht anerkennen dürfen. Zwei- fellos hätte ein 1:0-Sieg der Polen dem Spielverlauf auch eher entsprochen als das 1:1, das die schwache Leistung der deutschen Mannschaft in den ersten sechzig ständlich und in die Breite gehend. Auch konnten die polnischen Stürmer schon des- halb kein Kapital aus zeitweise klarer Ueberlegenheit schlagen, weil sie zu unkon- zentriert schossen. Noch weniger schossen freilich die deut- schen Stürmer. Mehrfach standen Haller, Geiger und vor allem Schmidt frei im Straf- raum, aber anstatt sofort zu schießen, such- ten sie einen Nebenmann oder umspielten noch einen Gegner, bis sie sich schließlich festgelaufen hatten. Nie hatte man in den letzten Jahren einen Torjäger vom Format des Hamburgers Uwe Seeler so stark ver- mißt wie in diesem Spiel. Erst als in der 64. Minute der junge Frank- furter Amateur Stein für den verletzten Berni Klodt ins Spiel kam, wurden die deut- schen Aktionen druckvoller. Es schien eine undankbare Aufgabe für den Neuling zu sein, gerade zu dem Zeitpunkt in die deutsche Elf einzutreten, als diese im polnischen Angriffs- wirbel unter zugehen drohte und von den ent- täuschten Zuschauern lautstark ausgepfiffen wurde. Aber Stein zeigte keine Spur von Ner- Vosität oder Hemmungen. Er schoß aus jeder Lage, zwang den polnischen Torhüter mehr- fach zu Paraden und wurde zum wirkungs- vollsten und gefährlichen deutschen Stürmer. Ihm allein war auch das Tor zu gönnen, das den Ausgleich bedeutete. Der junge Grieshei- mer kann zu einem Gewinn für die deutsche Mannschaft werden— auch als Außenstür- mer, wenn Uwe Seeler wieder in der Mitte NUR SELTEN wurde der polnische Schluß mann in den ersten 60 Minuten so ernsthaft auf die Probe gestellt wie hier, wo er nur noch durch Faustabwehr vor Mittelstürmer Haller(ganz rechts) klären kann. Erst in der letzten Viertelstunde kam der deutsche Sturm richtig auf Touren und in dieser Phase fiel dann auch der Ausgleichstreffer zum schmeichelhaften 1:1. Stimmen zum Spiel Y Sepp Herberger:„Die Polen haben eine feine Mannschaft. Sie haben vor allem Stürmer, die ich mir wünsch⸗ te. In unserem Angriff war alles zu langsam und zu umständlich. Es kam erst dann der Druck, als Stein am rech- ten Flügel zu sehen war. Gegenüber dem Spiel in Leipzig vor zwei Jahren gegen die UdssR hat sich Polen, besonders spielerisch, sehr verbessert.“ Tadeusz Forys, Trainer der polnischen Elf:„Wir hätten schon nach 20 Minuten 3:0 führen müssen. Unsere Mannschaft spielte vor der Pause ge- konnt und schnell. Es war das große Pech, daß kurz vor Schluß noch der deutsche Ausgleich flel, der, auch vom Publikum erkannt, klar Abseits war. Ein Sieg unserer Mannsnchaft wäre in jeder Beziehung gerecht gewesen.“ Schiedsrichter Campos:„Für mich war der deutsche Treffer ein re- guläres Tor. Für mich hat Geiger we- der abseits gestanden noch den Torwart gerempelt.“ Dr. Peco Bauwens, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes: Es zeigte sich in diesem Spiel, wie stark der polnische Fußball nach vorne kam. Die spielerischen Mittel sind ausgezeich- Herberger:„Stein sorgte für Druck“ Elf fehlte etwas Glück, sie war aber im gesamten betrachtet auch nicht be- weglich genug. Mit dem Unentschieden dürfen wir zufrieden sein.“ Herbert Erhardt:„Die Polen waren wirklich sehr stark. Ich glaube, wir dürfen mit dem Ergebnis zufrie- den sein. Sicherlich hat in unserer Mannschaft nicht alles so geklappt, wie wir es uns wünschten.“ H. Krug, Polens Verbandskapitän: „Ich möchte sagen, daß dieses Spiel kein schlechtes Niveau hatte. Mit meiner Mannschaft bin ich allerdings nur zum Teil zufrieden. Das gilt für die Abwehr. Unser Angriff jedoch mußte drei Tore schießen. Der deutsche Ausgleichstreffer fiel aus klarer Abseitsstellung.“ Sz y mkowiak, der polnische Tor- Wart:„Ich verstehe nicht, wie man ein solches Tor(den deutschen Ausgleichs- treffer) anerkennen kann. Geiger stand doch klar abseits. Unser Verteidiger Szezepanski hat gesehen, daß der Linien- richter winkte. Er griff deshalb auch nicht mehr ein.“ Linien richter Schulenberg: „Ich bleibe dabei: Geiger stand beim deutschen Ausgleich abseits. Ich habe das auch sofort angezeigt. Schließlii stand ich auf gleicher Höhe.“ 5 net, das Tempo blieb enorm. Unserer stürmt. Helmut Haller war als Sturmführer erwartungsgemäß eine Fehlbesetzung, denn noch nie hat der junge Augsburger in dieser Position gespielt. Zwar begann er nicht ein- mal schlecht, als er auf die Flügel wechselte und einige brauchbare Flanken hereinschlug; aber dann mißlangen ihm einige Tricks, die Zuschauer, die an„ihren“ Uwe dachten, pfif- fen ihn aus, und sein Selbstvertrauen war dahin. Fehlbesetzt waren auch die beiden Flügel. Daß Klodt in der Nationalelf stets versagt, sollte der Bundestrainer aus den 20 Länderspielen des Schalkers, der viel zu viele Hemmungen hat und oft geradezu lächerlich wirkte, inzwischen gelernt haben. Schade, daß auch Klöckner auf dem linken Flügel die Er- Wartungen nicht erfüllte. Auch er wird das deutsche Flügelstürmer- Problem kaum lösen können. Nichts fehlt uns heute mehr als ein durchschlagkräftiger Linksaußen, ein Reiger. Sicher wäre bei stärkeren Flügelstürmern- Als Stein mitstürmte, deutete sich eine Be- stätigung für diese Feststellung an— der Eifer der beiden Verbinder Geiger und Schmidt besser belohnt worden. Beide rak- kerten sich ab, hatten mit ihren Aktionen aber wenig Glück. Schmidt wäre sicherlich als Außenläufer viel wirkungsvoller. In den Sturm paßt er schon deswegen nicht, weil er keinen Schuß riskiert und mit den besten Chancen einfach nichts anzufangen versteht. Die eigentliche Enttäuschung war aber wohl doch das schwache Spiel der deutschen Abwehr. Sawitzki wirkte oft unsicher, konnte kaum einen Ball festhalten und machte einige Stellungsfehler. Juskowiak spielte nicht nur leichtsinnig, sondern auch lustlos. Nahezu völlig versagt hat vor allem auch Mai, der nur Kondition für 30 Minu- ten besaß, dem Gegner dann einige torreife Chancen bescherte und schließlich nur noch durch zwei grobe Unsportlichkeiten auffiel. Mai, der greßartige Außenläufer der Welt- meisterschaft 1954, ist endgültig abzu- Schreiben. Mauritz, der 35jährige Debütant in der A-Elf, setzte sich stärker ein als Juskowiak, deckte auch seinen gefährlichen Gegner konsequenter als sein Düsseldorfer Lands- mann, war aber zu langsam, um stets am Mann bleiben zu können. Weder Mauritz noch Juskowiak hielten es für notwendig, Sofort wieder einen anderen Gegner zu übernehmen, wenn sie einmal überspielt Waren und sich von den Läufern helfen las- sen mußten. Glücklicherweise behielt Er- hardt seine bayrische Bierruhe auch in den kritischsten Situationen. Die deutsche Ab- Wehr wäre sonst wohl völlig zusammenge- brochen. Nur er und Szymaniak, der an Seine besten Spiele in der Nationalelf an- knüpfte, waren wirklich vollwertig und in Länderspielform. Die Polen stellten eine sehr gleichmäßig besetzte, technisch erstaunlich gute Mann- schaft, der allerdings das Tempo und die Konzentration beim Abschluß der Aktionen fehlte. Sie hatte die Chance nach vier Nie- derlagen und einem Unentschieden den er- sten Sieg gegen Deutschland zu erringen, scheiterte aber an ihrer eigenen Schuß schwäche. Daß die Abwehr nicht immer ab- solut sicher war, zeigte sich insbesondere in den letzten Spielminuten. Eine schwache Leistung bot Schieds- richter Campos, der zahlreiche Fehlentschei- dungen traf, nicht zuletzt bei beiden Toren, denen nicht bestrafte Regelwidrigkeiten vorausgegangen waren. DURCH KONSEOUENTE DECRUNG gefiel Mauritz als rechter Verteidiger besser als sein Vereinskamerad Juskowiak auf der anderen Seite. Auch bei diesem Kopfball- duell blieb der Düsseldorfer Debütant Sieger. Deutsche? Abet stand das luck ⁊us Seite Die ersten Spielzüge der deutschen Mannschaft ließen ihre schwache Leistung noch nicht ahnen. Recht temperamentvoll griffen Geiger Schmidt und Haller, zu Be- Sinn auch Klöckner, an. Nur Klodt kam von Anfang an nicht mit und vergab mehrere Chancen. Geiger hatte Pech, als er eine schöne Flanke Hallers über den Pfosten köpfte, und Haller zögerte zu lange, als ihn Szymaniak glänzend freigespielt hatte. Sa- Witzki war zunächst arbeitslos, ließ aber in der elften Minute zweimal den Ball fallen und hätte damit fast die polnische Führung auf dem Gewissen gehabt. Großes Glück hatte die deutsche Abwehr in der 15. Mi- nute: Der polnische Mittelstürmer Hachorek wurde im Mittelfeld nicht angegriffen, seine Vorlage erreichte den völlig freistehenden Team-Neuling Liberda, der aber nicht die Nervenkraft besaß, den herausstürmenden Sawitzki zu schlagen. Hoch hob er den Ball über die Torlatte. Gefährlich wurde es stets, wenn die deutsche Abwehr zu spät eingriff und die Außenläufer der Polen nachdräng- ten. Mehrfach schoben Mai und Juskowiak den Ball vor die Beine der Gegner, die aber zu verdutzt waren, um diese Chancen zu verwerten. Neun Spiele ohne Niederlage: dunioten setzten ilite&tolgsserie fon Gegen Polen gab es gestern in Krakau einen verdienten 4:2(1:0)-Sieg Die Erfolgsserie der deutschen Fußball- Junioren hält an. In ihrem neunten Länder- spiel seit 1955 ist nunmehr der deutsche Nachwuchs ohne Niederlage, nachdem es im Krakauer Treffen mit Polen, der ersten Be- gegnung zwischen beiden Ländern, einen verdienten 4:2(1:0) Erfolg gegen den einsatz- freudigen Gegner gab. Die Bilanz seit 1955 für Deutschlands Nachwuchs weist nunmehr vier Siege(gegen Belgien 3:2, 4:2 und 4.1 sowie gegen Polen 4:2) und fünf Unentschie- den(3:3 gegen Jugoslawien, 1:1 gegen die CSR, 313 gegen Ungarn, 1:1 gegen Dänemark und 2:2 gegen England) auf. Selbst einige Verletzungen in der deutschen Elf, die zwangsläufig zu Umstellungen führten, blie- ben ohne wesentlichen Einfluß auf die Mann- schaftsarbeit. Torschützen für Deutschland waren der ausgezeichnete Gladbacher Brülls, Herrmann(Karlsruher Sc), Backhaus(Bo- chum) und der Düsseldorfer Steffen. Durch Szola in der 65. Minute(zum 1:2) und einen Norwegen schlug Oesterreich Eine unerwartete Niederlage erlitt Oester- reichs Fußball-Nationalmannschaft im Län- derkampf gegen Norwegen am Mittwoch in Oslo., Die Gastgeber gewannen mit 1:0. Das Endergebnis stand bereits bei der Pause fest. Bugdahl wurde Dritter Obwohl alle drei Etappen von deutschen Fahrern gewonnen wurden(Bugdahl, Alt- weck und Pommer), flel der Gesamtsieg in der zweitägigen Oise-Radrundfahrt bei Paris an den Franzosen Wasko. Er siegte mit einer um vier Sekunden besseren Zeit vor dem Schweizer Gret, der wiederum nur drei Se- kunden vor Bugdahl lag. Großes Pech hatte vor allem der Münchner Otto Altweck, der vor der letzten Halbetappe noch Spitzenreiter in der Gesamtwertung war und auf dem letz- ten Teilstück durch mehrere Defekte über fünf Minuten verlor. Die weitere Placierung der Deutschen: 22. Löder(Köln), 23. Altweck (München), 29. Ommer(Gütersloh), 32. Pom- mer(Schweinfurt), 36. Debusmann(Saar- brücken), 40. Friedrich(Völklingen). von Kowala in der 79. Minute verwandelten, umstrittenen Foulelfmeter(von dem Mei- dericher Rausch verursacht) kam Polen zu den beiden Gegentreffern. Deutschland spielte in folgender Aufstel- lung: Traska(STV Forst); Seibold(VfB Stuttgart), Rausch(Meidericher Sp); Parzl (TSV Straubing), Wenauer(1. FC Nürnberg), Lowin(VfL Bochum); Marquardt(RW Ober- hausen), Herrmann(Karlsruher Sc), Brülls (Borussia M.-Gladbach), Backhaus(VIL Bo- chum), Dörfel Hamburger SW. Von der 23. Minute an ersetzte Steffen(Fortuna Düssel- dorf) den verletzt ausgeschiedenen Dörfel. e In der 30. Minute wurde Szymaniak in der Spielfeldmitte mit beiden Armen festgehal- ten, und als er versuchte, sich zu lösen, ent- schied Schiedsrichter Campos auf Freistoß gegen Deutschland. Blitzschnell brachten die Polen den Ball wieder ins Spiel, noch ehe sich die deutsche Abwehr auf die Situation ein- gestellt hatte, stand Linksaußen Baszkiewiez frei im Strafraum und bezwang Sawitzki mit placiertem Schuß. 1:0 für Polen, ein Ergebnis, das freilich erst in den nächsten Minuten „verdient“ wurde, als Fehler von Sawitzki und Mai ganz große polnische Chancen er- gaben. Die einzige Ausbeute war aber ein Pfostenschuß von Pohl. Kurz vor der Pause wechselten die Polen ihren verletzten Ver- teidiger Florenski aus, für den Korynt als Stopper ins Spiel kam, während Szezepanski in die Verteidigung zurückging. Pfiffe beglei- teten die deutsche Mannschaft, Beifall die Polen beim Wechsel in die Kabinen. Nach der Pause sah es 15 Minuten lang sehr kritisch für die deutsche Mannschaft aus. Ein Alleingang Geigers, der dann im Strafraum sehr hart genommen würde, War für lange Zeit die letzte deutsche Angriffs- aktion. Fast pausenlos griffen die Polen an. Die deutsche Abwehr geriet völlig durchein- ander, aber Sawitzki war nun auf dem Po- sten. Erst in der 62. Minute konnten die Zu- schauer, die die deutsche Elf immer wieder auspfiffen, einem allerdings nur zur Ecke führenden Alleingang Geigers Beifall spen- den. In der 64. Minute schied Klodt aus, nachdem er bei einem Zusammenprall mit Wozniak am linken Knie verletzt worden War. Mit großem Beifall wurde Ersatzmann Stein empfangen. Zwei tolle Schüsse des jungen Amateurs, die Torhüter Szymkowiak nur mit Mühe zur Ecke lenken konnte, lie- Ben die Schubkraft Steins erkennen. Sein Eifer spornte seine Nebenleute zu einem im- Pponierenden Endspurt an, der schließlich auch in der 80. Minute zum Erfolg führte. Stein flankte hoch vor das Tor, sowohl Tor- hüter Szymkowiak als auch der klar abseits stehende Geiger verfehlten den Ball, und das Leder senkte sich ins Netz. Schiedsrich- ter Campos aber drückte beide Augen zu und ließ den irregulären Treffer gelten. In den Schlußminuten wäre fast noch der deutsche Siegestreffer gefallen. Doch so viel Glück hatte die deutsche Mannschaft auch wieder nicht verdient, 2 VERGEBLICH hechtete Sawitzki dem polnischen Linksaußen Baszkiewies entgegen, als dieser, völlig freistehend, in der 30. Minute nach einem Freistoß in Ballbesitz kam. Ueberlegt schob der Pole zum Führungstreffer ein. Links Juskowiak, rechts im Hintergrund Szymaniak. Alle Bilder: A unn(NAialitdt ain 8 Seite 10 MORGEN Donnerstag, 21. Mai 1959/ Nr. f F 5 5 1187 Kilometer), damit die Teilnehmer in der 7 derkampf gegen Oesterreich in Köln-Hürth, 3 2 N. Robinson bietet elne Milton Pause die Reifen wechseln können. Ein trotz Bahn-Nationalmannschaft steht 17. Juni Auswahlrennen in Frankfurt, Mit Stein und Herrmann Die Entscheidung über die Mittelgewichts- der ungewöhnlich hohen Geschwindigkeiten Nach den ersten Wertungsrennen in Frie- 27. Juni: Auswahlrennen in Krefeld, 4. Juli: Fußball-Amateur-Aufgebot gege Weltmeisterschaft ist noch nicht gefallen. Ray auf der Avus seltsames Verfahren, da ja senheim, Rülzheim und Pforzheim hat die Auswahlrennen in Dudenhofen, 1. August: segen England n Robinson, der 39jährige Titelverteidiger, beispielsweise in den großen Motorenschlach- deutsche Nationalmannschaft der Bahnfahrer Länderkampf gegen Belgien in Friesenheim, Im Aufgebot des Deutschen Fußpallpun- 1 konnte der Ne Vorker Boxkommission ten vor dem Kriege auf dem Nürburgring folgendes Aussehen: Fliegerrennen: Kaslow- 2. August: Auswahlrennen in Friesenheim. des für das am 27. Mai in Siegen stattfindende Während einer zweistündigen Sondersitzung gerade die Arbeit eines gut eingespielten ski Berlin), Rudi Altig(Mannheim), Eben- Amateur-Länderspiel gegen England Stehen 1 nachweisen, daß sein Vertrag für den Kampf Monteur-Teams beim Reifenwechsel mit zu beck(Münchem); 5-km- Verfolgung: Rudi Al- Zwei Tote in Indianapolis 17 Spieler, darunter alle Spieler der Mann- pro mit Carmen Basilio(am 21. September in Los einem Rennen gehörte. tig, Dieter Gieseler(Münster), Renz(Mün- schaft, die am 15. April in Enschede Holland im Angeles) den Forderungen der Kommission Rollh f 5 5 5 chen); Tandem: Gebrüder Altig(Mannheim). Wenige Stunden nach einem Sturz beim mit 2:0 besiegte. Torhüter: Eglin(Stuttgarte Med und des Obersten New Lorker Gerichtshofes 0 ockey-Nieder lage in Genf Karkowski/ Berger München). Training zum 500-Meilen-Rennen von In- Kickers) und Runter Eintracht Wetelar, Ver- Stan entspricht. Da auch für Carmen Basilio eine Bei der Rollhockey-Europameisterschaft Für die Nationalfahrer und die deutsche dianapolis erlag der amerikanische Auto- teidiger und Läufer: Mauritz(Fortuna Düs. bishe Börse bereit steht. die über einer Million DD im Genfer Sportpalast unterlag Deutsch- Spitzenklasse ist ein umfangreiches Pro- mobil-Rennfahrer Bob Cortner seinen seldort Oik(Arminia, Hannover), Schoß 79 liegt, liegen die Voraussetzungen anscheinend land gegen Italien knapp mit 1:2(1) To- gramm in den nächsten Wochen vorgesehen. schweren Verletzungen. Bereits am Sonntag CV Offenburs), Jurbjuhn(8 Buxtehude 5 Sünstis. In den nächsten Tagen soll nun Car- ren. Die Favoriten, Weltmeister Portugal das in erster Linie der Vorbereitung auf die war sein Landsmann Jerry Unser tödlich Schulz(Union Güningfeld), Gerdau(leider 580 men 5 vor der Kommission erscheinen. und Europameister Spamien, siegten gegen Weltmeisterschaften gilt, die vom 8. bis 13. verunglückt. SV), Schäker(Sportfreunde Siegen) und 255 ien.(ehr als eine Frankreich 4:0 und gegen Norwegen 14:0. August im Amsterdamer Olympiastadion 8 Kleinböhl(Opel Rüsselsheim). Stürmer: Rel.. neun on der Fernsehgesell- 1 ausgetragen werden. Die Liste für die näch- Brichant holte Ehrenpunkt ler(Bochum-Linden), Martinsen(Holstein 5 Schaft Teleprompter getragen. Basilio soll Graham schon bei 4,65 m sten Wochen lautet: 6. Juni: Länderkampf b Kiel), Höher Gayer Leverkusen), Stein hole diese Summe erhalten, sobald er den Vertrag Bis auf drei Zentimeter kam Jim Gra- gegen Holland in Friesenheim, 14. Juni: Län- Am letzten Tag der Tennisbegegnung(Griesheim 02), Herrmann(Karlsruher 80) diese unterschreibt. Es wäre die höchste Börse, die ham bei Wettkämpfen der amerikanischen zwischen Belgien und Italien in Brüssel, die Hornig(Schalke 04) und Dörfel(Hamb 0 der der Exweltmeister je erhielt. Universitäten des Mittleren Westens in Nor- 85 Rahmen der zweiten Runde der Europa- SW N Sehr 5 8 e 8 3 8 7 5 5 Zone um den Daviscup ausgetragen wurde 5 Falle Grand Prix auf der Avus e%% ͤ Wie sie Sdielen 22 2 teilte man sich die Punkte der restlichen Von den bisherigen fünf Amateur-Lan- Sitz Der Große Preis von Deutschland der Wa- hochsprung heran. Im Speerwerfen unter-. e 5 Zunächst stellte Fac- derspielen gegen England wurden vier von begi gen als Weltmeisterschaftslauf der Formel 1 strich der amerikanische Rekordler Bill Al- 1 e F Belge 8 9 1 n 3 findet am 2. August nunmehr endgültig nicht ley mit 78,06 m seine derzeit gute Form. Preis Häusermann, Höfig, Bilger GKott); 5 31154 0 l n r gelang es den Engländern, in Offenburg ein 7. auf dem Nürburgring, sondern auf der Ber- Der Farbige Charles Tidwell stellte über Ledergerber, Lehn, Pilz, Lederer, Straub. ger Belgier Jackie Brichant den 155 liber 91 11 zu erzielen. Die deutschen Siege: 14. Mal liner Avus statt. Dabei wird der deutsche 220 Lards Hürden seinen eigenen noch in- Phönix Ludwigshafen: Lukan; lando Sirola mit 5.7, 6:3, 7.5, 10:12, 7.5 1 lien 1952 in Düsseldorf 2:1, 18. Mai 1952 in Nur, 5 Grand Prix erstmals in zwei Läufen zu je offlziellen Weltrekord für Kurvenbahnen Faller, Grutsch; Klemm, Pohl, Amann; Dä- muß im Viertelfinale auf italienischem Boden berg 2:0, 12. November 1955 in London 22 8 j 8 jewei 11 227 OKI. 1 3 5 5 5 5 5 einer Stunde ausgetragen(jeweils um 200 mit 22,7 Sekunden ein. chert, Wehner, Gläser, Strauß, Oster. gegen Südafrika antreten. 12. Oktober 1957 in II ford 3:2. Spiel Ugist 1„Obe 5 begi .„ ige Unser lieber Schnauferlbruder Am 111 El 7 8 5 gen Dr. Heinrich Mylius Zahnarzt l. R. Am Pfingstsamstag ist nach einem aufopfernden Leben im Dienste der N ist von uns gegangen. Gesundheit und der Berufsorganisation unser Kollege P 5 1 5 4 105 i 5 8 5 Menschen nie vergessen und ihm über 2 2 N 2 Flor! er Herr über Leben un od hat nach schwerer mi as Grab hinaus die Treue halten. D H h M 7 mit großer Geduld ertragener Krankheit heute meinen Mann hein den is Rai 1959 F. elnrie N 1s dicht r 5 8 5 5 guten Vater, Allgemeiner Schnauferlelub der Nestor der deutschen Zahnärzte, im Alter von 90 Jahren sanft entschlafen. un 0 g. l 5 Die Kollegenschaft Nordbadens betrauert den Heimgang ihres hochverehrten f Feuerbestattung Dor 21. r. g 8 Italie Adolf Heid i Kollegen und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 2 0 I el Bezirkszuhnärztekummer Nordbaden. Malermeister i. R. Dr. Knott berg versehen mit den hl. Sterbesakramenten zu sich in die 1. Vorsitzender 25 i Ewigkeit abberufen. 5 N 1 1 5 5 i ö 5 Gott der Allmächtige hat am 19. Mal 1959 Feuerbestattung: Donnerstag, den 21. Mai, Hauptfriedhof Mannheim, um 15.00 Uhr. 5 Mannheim, den 20. Mai 1959 meine liebe Frau, Schwägerin und Tante, Weinbietstraßge 13 e Frau In stiller rauer: 2 Toni Heid geb. Rehmann Gertrud Schwöbel Ernst Heid und Frau Anni geb. Lochbühler zeb. Schüßler 6 Herbert Heid und Frau Margarete geb. Keller im Alter von 62 Jahren von ihrem Leiden 14 Rosa Heid erlöst. Pl. Hans Knapp und Frau Anna geb. Heid 8 5 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir Kauf. E esuche Karl Weinkötz und Frau Sofie geb. Heid Mhm.- Käfertal, den 21. Mai 1959. l g 8 5. Obere Rledstraße 26 Nachricht, daß mein guter Gatte, unser lieber Vater 1 de Werner Harr und Frau Maria geb. Heid e 5 d Grohgvater, H suche gebr. Möbel zur Versteigerung Karl Bohrmann und Frau Elisabeth geb. Heid J eee Witt, G 7, 29, Telefon 2 56 61 5 sowie 4 Enkelkinder 3 ankert Damenspprtrag ges. Nen 5 und alle Anverwandten H B 1 auer, Rh., Plankstadter Strale li!. Beerdigung: Freitag, 22. Mai, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Ermann AuUumgar ner Gebr.„klepper-Master“ oder Hatt. lie 1. Seelenatit: Dienstag, 26. Mal, 7.18 Uhr, St.-Josef Lindenhof. Beerdigung: Freitag, 22. Mai, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. n„ gesucht.— in 1. Seelenamt mit Opfer am Montag, 25. Mal, 7.00 Uhr, in im Alter von 56 Jahren, am 19. Mai 1959, völlig uner- Guterh. Kinderauto(I- od. 2-Sttzeh Er der St.-Laurentiuskirche Käfertal. artet für immer von uns anden t 2 kaufen gesucht Prelaang me 55 855. sesangendst, erbeten unter Nr. 04170 à. d. Verl. Er . Guterhalt. Gasbackherd zu Kaufen m: 3. Mannh eim, den 20. Mai 1959 5 gesucht. Angeb. u. P 31056 A. Verl. 1 e a N 8 e Verscheffeltstra gen hee' D 21 8 0 38117 Gott der Herr hat unseren guten Vater, Schwiegervater, Kaufe Ifd. 555 Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Nach kürzer Krankheit verschied unser lieber, herzens- ee een Altpa pier men 8 1 5 guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Wilhelmine Baumgartner(Spezlalmaschine fur Akten- woll Friedrich Schmitz e und Angehörige 5 eine Wilhelm Schell vm. Tel. 4 550? 156 kurz vor seinem 86. Geburtstag, versehen mit heiligen im Alter von 60 Jahren. Beerdigung: Freitag, den 22. Mai 1959, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Murgtaler bapierbetrieb 4 Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. 5. 5 Mannheim. f 5 5 8 5 Mannheim, den 19. Mai 1959 5 Fee 91 Mhm.- Neuostheim, den 19. Mai 1959 Siegstraße 10 5. Köhlvitrine 550 Schwindstraßge 3 CC od. kleiner Kühlthekenaufsgtz in al In stiller Trauer: Irma Schell ö best. Zust. Adr. u. A 04139 im V. ein Dr. Walter Baron und 9 5 5 195 5105 ̊PPCCCCCCCCCbCbCbCTC0C0T0TPTGTGCGbTG'çék0'bé'é'éTékéb00b0é0b0é0000b0'00ß0 ⁊ͤ. 0 92 Frau Franziska geb. Schmitz 5 3 2 Betten und Elisabeth Se itz Feuerbestattung: Freitag, 22. Mai, 13 Uhr, Krematorium Mhm. 8 i 2 chm Herzlichen Dank allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Mindestmaß 90 x1, 90, auch Luft. 3 und Angehörige Frau schutzbetten, übereinander, 2 Berta Reibold 1 1 1 Angeb. u. Nr. 30965 a. d. Verl. Beerdigung: Freitag, 22. Mai, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. geb. Daumüller 2 Meine liebe Frau und gute Lebenskameradin, Mutter, die letzte Ehre erwiesen haben, und durch Wort, Schrift, Kranz- gen Schwiegermutter, Oma, Frau und Blumenspenden ihre Anteilnahme bekundeten. Spor 2 Mannheim den 21. Mai 1959 Heiraten Oest Anna Zimmermann Fratrelstraße s neue . 5 5 Georg Reibold und Angehörige Meine liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, geb. Scheuermann 5*. 1 hauch F Einsame Frau ohne Anh, 55/¼62 f trete rau 4 5 ist mit 73 Jahren, nach kurzer Krankheit, für immer von uns Wohng., wünscht ehrl. Freundsch. 5 Julie Trembich zezangen.. Keren aus guter Bent Bee fette mögl. Zuschr. u. 04134 a. d. Verlag. mre Mh m. Waldhof, den 19. Mai 1959 N geb. Klohe Spiegelstraße 3 5 5 statt Karten. ist heute im 88. Lebensjahr nach einem erfüllten Leben 1 8 3 255 n Liebe; 950 8 1 88. Anteilnahme in Wort und 7 hied Man r Ilipp Friedric immermann chrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden NES 1 kür immer von uns gegangen. Alois Zimmermann und Frau beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5. ersehiede erhie Mh m.- Almenhof, den 19. Mai 1959%%% 1 WI 1. 1 Bi d Ehre August-Bebel-Straße 70 1 1 1 7 Artur Herrmann und 1 elm ledermann Achtung! Wir verleihen laufenl Alter n tiefer Trauer: Frau Anna geb. Zimmermann Brandmeister a. D. e ee. ang Nur 1 1 5. 8 1 er W. ö Johanna Strutz geb. Trembich 5 3 e sagen wir auf diesem Weg allen unseren innigsten Dank. 5 e Bannho geze Fritz Strutz Enkelkinder: Gerhard, Karli Besonderen Dank Herrn Dr. med. Heine für seine ärztliche 5 5 erstags, Hildegard Strutz Nele n e,. Betreuung, der Stadtverwaltung, der Branddirektion für die 2 Thesterplatzmieten, 444. Vel“ ergreifenden Abschiedsworte, die letzten Ehrungen und die abzugeb. Zuschr. u. 04164 4. Einsame Wwe.,(67) wünscht eben solche Dame kennenzulernen, Zuschr. u. Nr. 04137 a. d. Verlag. Wer Uperseit Polnisch in peut)“ Angeb. u. Nr. P 31008 a. d. Ver * und Anverwandte Die Feuerbestattung findet am Freitag, dem 22. Mai, 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Kranzniederlegungen, ferner allen Kameraden für den erhebenden Grabgesang. Mhm.-Feudepheim, den 21. Mai 1959 Wartburgstraße 36 Beerdigung: Freitag, 22. Mai, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Margarethe Biedermann und alle Angehörigen Nach arbeitsreichem Leben und längerem schwerem Leiden ver- starb unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau 1 Emilie Gauch wwe. geb. Eberle kurz nach ihrem 75. Geburtstag. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 21. Mai 1959 Hauptfriedhof Mh m. Fpeudenheim, den 21. Mal 1959 Gogel, Friedrich, J 4a, 1h00; 10.00 Feldstraße 43 Kühner, Katharina, Amerikanerstraße 12 10.30 Die Hinterbliebenen: Walter, ier 8 3 11.00 Elisabeth Rathgeber geb. Gauch Reinemuth, Max, Eichendorffstraße 30. 1 11.30 Rudolf Rathgeber Reber, Mari,: 5 13.00 und Enkelkind Christi Kuhmann, Olga, Seckenheimer Straße 68 13.30 Herbert Gauch(vermißt) und Anverwandte Krematorium 1. 1 5 1, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Nalbach, Sofie, Augartenstraße 85; Beerdigung: Freitag, den 22 e Trautmann, Katharina, Feudenheim, Ziethenstraße 2 14.30 Dr. Mylius, Heinrich, Neckarau, Rheingoldstraße 28. 15.00 Luttermann, Paul, Am Kiefernbühl 17 15.30 Friedhof Neckarau Kachel, Anna, Richard-Wagner-Straße dd Nach kurzer Krankheit verschied unser lieber Vater, Groß- 14.00 vater und Urgroßvater, Herr Franz Bleile Stadtgärtner a. D. im Alter von 35 Jahren. BOSS Weiler, den 20. Mai 1959 früher Mannheim In stiller Trauer: Die Kinder Frauertfeler: Freitag, 22. Mai, 14.00 Uhr, Krematorium Mhm. Friedhof Rheinau Pfeiffer, Martha, Frühlingstraße 27. 3535 12.30 Mitsch, Johann, Schwetzinger Landstraße 34 13.00 Friedhof Friedrichsfeld Schwab, Augustin, früher Wallonenstraße g 14.00 Des Gute kann auch preis wert sein! Unverbindlicher Richtpreis 90 Pf Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Nürn⸗ on 3% 0 igerung . s. Neu traße 11 „Hart- icht.— Sitzen) ngebote d. Verl. kaufen A. Verl. tsatz u 9 im V. — Luft- er, 20 Verl. — i — 5/162 mit eundsch. . Heirat Verlag. 8 laufend W. Lang unhot nerstags, a. Vell. at eben- rnen. Verlag. 3 Deutsch d. Verl. — Nr. 114/ Donnerstag, 21. Mai 1939 ü— MORGEN Seite 11 Waldhof- Phönix Ludwigshafen bringt interessanten Kräftevergleich Für die mit Spannung erwartete Kraft- e mit Phönix Ludwigshafen heute abend I waldhef-Stadion hat SVW- Trainer Medve seine Elf etwas umgebaut. Es fehlen Standard-Verteidiger Röhling, für den der bisher in der Reserve eingesetzte Nach- wuchsspieler Behnke eingesetzt wird, sowie im Angriff Lebefromm, an dessen Stelle als Sturmführer Pilz rückt. Auf dem linken Lau- ferposten erhält in der ersten Halbzeit Bil- ger eine Chance zur Bewährung, kür Kirch- hof stent Kobberger im Tor der Wald- höfer. Man darf gespannt sein, wie sich diese Mannschaft gegen den Tabellenfünf ten der Südwest-Oberliga hält, der mit einer sehr starken Vertretung, u. a. mit Lukan, Faller, Amann und den gefährlichen Sturm- spitzen Dächert und Oster antritt. Das Spiel beginnt um 18.15 Uhr. Tura spielt heute in Rheinau Die TSG Rheinau empfängt heute die erste Mannschaft des Südwest- Oberligisten Tura Ludwigshafen zu einem Freundschafts- spiel. Auf das Abschneiden des II. Amateur- Ugisten gegen die Mannschaft aus dem „Oberhaus“ darf man gespannt sein. Spiel- beginn 18.30 Uhr auf dem TSG- Platz.— am Samstag spielt die TSG um 18 Uhr ge- gen den FV Brühl. Vier Porsche bei der Targa Porsche beteiligt sich an der 43. Targa Forio am kommenden Sonntag auf Sizilien mit vier Werkswagen, die mit guten Aus- sichten in diesen zweiten Lauf zur inoffiziel- len Sportwagen- Weltmeisterschaft gehen. Rennleiter Huschke von Hanstein und der italienische Baron Pucci steuern einen Car- rera GT, zwei RSK werden in der ZwWeitliter- und einer in der Eineinhalbliterklasse ein- gesetzt. Bisher stehen als Fahrer Europa- pergmeister Wolfgang Graf Berghe von Trips, Edgar Barth, der Italiener Umberto Maglioli, der frühere Mercedes- Werksfahrer Hans Herrmann und voraussichtlich der Schwede Joakim Bonnier zur Verfügung. Stadtachter-Regatta wurde zu vollem Erfolg: Der LU enitührte den Wandetpreis det Stadt Saisoneröffnung auf dem Neckar: Im Ziel waren die Ludwigshafener eineinviertel Eängen vor dem„Amiecitia“-Boot Zum ersten Male in der Geschichte des Mannheimer Stadtachters geht der Wan- derpreis aus unseren Mauern hinaus: Der Ludwigshafener Ruderverein gewann gestern abend das entscheidende Rennen gegen den MRV„Amicitia“ und hat den guten Eindruck aus dem Vorrennen im Mühlauhafen bestätigt. Etwa 3000 Zuschauer hatten sien auf den beiden Neckarufern zur Saisoneröffnung des Mannheimer Ruder- Sportes eingefunden, so daß die Stadtachter-Regatta auch in dieser Hinsicht zu einem vollen Erfolg und einer ganz ausgezeichneten Werbung für den Rudersport wurde. Im ersten Rennen trafen die leichten Senior-Vierer m. St. von„Club“ und Lud- Wigshafener Ruder-Verein zusammen. Der „Club“ fuhr das Rennen, verhaltend rudernd, sicher nach Hause. Eine Länge be- trug der Abstand im Ziel. Das Rennen der Doppelzweier zwischen Ludwigshafener RV und der MRG„Baden“ fiel aus, so daß so- kort das Rennen der Junior-Vierer m. St. ausgetragen werden konnte.„Amicita“ hatte es hier mit der Ruder-Gesellschaft Rheinau zu tun, die über die ganze Strecke leicht im Rückstand lag und erst in einem impo- nierenden Endspurt, den„Amicitia“ nicht erwidern konnte, den Sieg herausruderte. Ein sehr schönes Rennen lieferten sich der Volkstümliche Wassersport, der Mannheimer Ruder-Club und die MRG„Baden“. Der VW konnte das scharfe Tempo nicht mit- halten und fiel frühzeitig ab, während es zwischen„Club“ und der„Baden“ einen harten Endkampf gab, den die gut trainierte Clubmannschaft im Endspurt gewann. Dabei erreichte der„Club“ mit 5:20,5 eine sehr gute Zeit, die sogar noch besser ist, als die des Siegers im Hauptrennen. Den Hauptlauf der Regatta gewann der Ludwigshafener Ruder-Verein gegen„Ami- citia“ sicherer als man annehmen Konnte. Nur bis zu 1000 m lagen die Boote unge- fähr gleichauf. Dann setzte sich der gut ein- gespielte Ludwigshafener RV an die Spitze und dehnte seinen Vorsprung bis ins Ziel auf etwa 1 ½ Längen aus. Ost und West vor dem IOC einig! emeinsam nach Rom und Squaw Valle: 66 Plätze in Olympiateams sollen nach dem Leistungsprinzip vergeben werden Die Tagung des Exekutiv-Komitees des Internationalen Olympischen Komitees mit den Delegierten von 47 Nationalen Olympischen Komitees im Großen Theatersaal des Foro Italico in Rom brachte eine Ueberraschung. Die deutsche Frage wurde nur am Rande besprochen. Dr. Karl Ritter von Halt und Dr. Walter Wülfing sowie Schöbel, Heinze und Behrendt als Vertreter des Sowietzonen-NOK bekundeten in aller Oeffent- lichkeit den Willen zur gesamtdeutschen Mannschaft für die Olympischen Spiele 1960 in Squaw Valley und Rom. In einer internen Aussprache war der Boden für diese Erklärung bereitet worden. Man vereinbarte eine loyale Auswahl der Olympiateilneh- mer aus beiden Teilen Deutschlands nach dem Leistungsprinzip und auf Grund der Erfahrungen, die bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina und Melbourne ge- macht wurden. In München wird die deutsche Frage an- läßlich der 55. Session des Internationalen Olympischen Komitees(22. bis 28. Mai) nun- mehr kaum noch behandelt werden. Dagegen wollen sich die beiden deutschen NOEs zu einer Besprechung treffen, an der möglicher- weise IOC-Präsident Avery Brundage und IOC-Kanzler Otto Mayer teilnehmen werden. Nach den schwierigen Verhandlungen einzelner Fachverbände in den letzten Wo- chen ergab sich in Rom zwischen den beiden Nationalen deutschen Komitees überraschend ein Klima der Verständigungsbereitschaft. Die NOK-Vertreter der Zone erkannten die berechtigten Forderungen an. Dr. von Halt und Dr. Wülfing wandten sich unter anderem „Alte Athleten“ geehrt Beim 16. Bundestag der„Alten Athleten“ in Nürnberg, bei dem sich neben Abordnun- gen aus der gesamten Bundesrepublik auch Sportkameraden aus dem benachbarten Oesterreich zu Gedankenaustausch und Er- neuerung alter Bekanntschaft trafen, war auch die Mannheimer„DAM A“ zahlreich ver- treten. Nicht weniger als sieben Schwerath- letik-Pioniere Mannheims wurden dabei für re jahrzehntelange Sportzugehörigkeit be- sonders geehrt: Josef Schramm, Matthäus Kunkel, Leonhard Beckenbach, Adam Bloh- mann, Karl Springer und August Knorpp erhielten für 60jährige Treue die silberne Ehrennadel der„Arbeitsgemeinschaft der Alten Athleten“, für 50 jährige Mitgliedschaft wurde Michael Kolb mit dem Ehrenbrief aus- gezeichnet. auch entschieden gegen die Beschimpfungen deutscher Sportführer durch Funktionäre und Presse der Sowjetzone. Auch in den übrigen Punkten verlief die Tagung in Rom sehr erfolgreich. Viel Lob gab es für die Vor- bereitungen in der italienischen Hauptstadt für die Spiele 1960. Die eingehend besichtig- ten Wettkampfstätten fanden nahezu ein- stimmiges Lob. Aleksei Romanow als Vertreter der So- wjetunion scheiterte mit verschiedenen Vor- schlägen. Die Bildung einer Kommission der 91 im IOC zusammengefaßten NOKs mit dem Ziel, ihre Wünsche an das IOC heran- zutragen, wurde ebenso abgelehnt wie sein Antrag, in den Olympischen Eid ein Be- kenntnis für den Frieden einzubauen. Der russische Vorstoß, das aus 64 persönlichen Mitgliedern bestehende IOC durch die 115 Präsidenten der Nationalen Olympischen Komitees und internationalen Fachverbände zu erweitern, fand bei den Ländern des Ost- blocks Anerkennung, bei den westlichen Delegierten aber kühle Ablehnung. Die Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees deuteten an, daß es immer schwie- riger wird, die riesigen Kosten für die Ent- sendung von Olympiamannschaften zu tra- gen. Man war jedoch eindeutig der Auffas- sung, daß Zuschüsse der Regierungen nur dann akzeptiert werden dürften, wenn die völlige Unabhängigkeit des Sportes gewahrt bleibe. Möglicherweise müsse man auch die Fernsehgesellschaften einschalten. In diesem Zusammenhang bestätigte IOC-Präsident Avery Brundage, daß die Verhandlungen über Fernseh-Uebertragungen aus Rom vor dem Abschluß ständen. Am Schluß der Regatta überreichte Ober- bürgermeister Dr. Reschke den Wanderpreis der Stadt Mannheim und beglückwünschte die Sieger am Zielsteg unter dem Beifall des Publikums Ergebnisse: Leichtgewiechts- Senior Vi s rer mͤ. maß 5:59,83; 2. Ludwigshafener RV 602,4. Ju- nior- Vierer m. St.: 1. Ruder-Gesell- schaft Rheinau 6:01,5; 2.„Amicitia“ 6:01, 7. Fünen r e, „Baden“ 523,5; 3. Volkstümlicher Wasser- sport 5:42, 1. Stadt achter: 1. Ludwigs- hafener RV 5:23,6; 2.„Amicitia“ 5:28, 6. N. Bungert verschlug 5 Matchbälle Der deutsche Davispokal- Spieler Wilhelm Bungert(Mannheim) verschlug bei den inter- nationalen Tennismeisterschaften von Frank- reich in Paris gegen den Brasilianer Ronald Barnes beim Stande von 5:4 im vierten Satz bei eigenem Aufschlag fünf Matchbälle und unterlag mit 7:5, 6:3, 10:12, 6:8, 2:6. Besser hielt sich in der ersten Runde des Herren- Einzels der Marburger Dieter Ecklebe. Er verlor gegen den Schweden Torsten Johans- son zwar die ersten beiden Sätze 0:6, 3:6, steigerte sich dann aber und siegte 6:2, 6:1, 6:2 In der zweiten Runde des Dameneinzels war gestern Edda Buding mit 6:0, 6:2 der Australierin Marjorie Gibson unterlegen. Edda Buding hatte in der ersten Runde Frei- los gehabt. Ganze 500 Zuschauer sahen US-Eishockeyprofis in Berlin In der ersten Begegnung ihres dreitägigen Gastspiels im Westberliner Sportpalast trennten sich die beiden nord amerikanischen Eishockey- Proflmannschaften New Vork Rangers und Boston Bruins unentschieden 6:6 (1:2, 3:0, 2:4). Damit gab es in dem 18. Spiel der Europatournee beider Mannschaften das erste Unentschieden. Nur etwa 500 Zuschauer verfolgten das Spiel. Die geringe Resonanz war auf die ungewöhnlich hohen Eintritts- preise von fünf bis 30 Mark zurückzuführen. Vom 23. bis 31. Mai: Gaul weiter in Führung Der Belgier Rik van Looy holte sich am Mittwoch seinen zweiten Etappensieg im 42. Giro d'Italia. Er gewann auf der fünften Etappe über 243 Kilometer von Arezzo nach Rom im Spurt vor seinem Teamgefährten Joseph Hoevenaers, dem vorjährigen Tour- de-France-Sieger Charly Gaul Luxemburg), dem französischen Favoriten Jacques Anque- til und dessen Mannschaftskameraden Del- berghe. Gaul blieb durch seinen dritten Platz im Besitz des rosa Trikots als Bester der Gesamtwertung. Fritz leitet Köln- Werder Bremen Am zweiten Tag der Gruppenspiele zur deutschen Fußballmeisterschaft am kom- menden Samstag werden die vier Treffen von nachstehenden Schiedsrichtern geleitet: Gruppe 1: Eintracht Frankfurt— FK Pirmasens: Schulenburg Hamburg); 1. FG Köln Werder Bremen: Helmut Fritz (Ludwigshafen); Gruppe 2: Hamburger SV. — Westfalia Herne: Dusch(Kaiserslautern); Tasmania 1900 Berlin— Kickers Offenbach: Ternieden(Oberhausen). Berliner Elf ungeschlagen Die Westberliner Fußballauswahl gewann in New Vork auch das sechste und letzte Spiel ihrer USA-Tournee. Auf dem Ein- trachtplatz siegten die Berliner vor 5000 Zu- schauern gegen die New Vork Hungarians, Meister der deutsch- amerikanischen Fußball- Liga, sicher mit 4:0(2:0) Toren. Curopas beste mateut-oxer ſteſen sich in Luzern Sechs Olympiasieger von 1956 und neun Europameister des Jahres 1957 sind unter den Teilnehmern Mit Bangen sehen die besten Amateurboxer Europas der Auslosung für die Sieb- zehnten Europameisterschaften entgegen, die vom 23. bis 31. Mai in Luzern stattfin- den. Sie wissen, daß nur derjenige die Endkämpfe erreichen kann, dem nicht gleich zu Beginn des Turniers die schwersten Brocken vor die Nase gesetzt werden. Am Vierwaldstätter See trifft sich mit den Acht-Unzen-Handschuhen alles, was sich eine Chance auf den Gürtel eines Europameisters ausrechnen kann. Unter den 208 Akti- ven aus 28 Ländern marschieren zur Eröffnungsveranstaltung am nächsten Samstag sechs Olympiasieger von 1956 und weitere vier Medaillengewinner von Melbourne auf, sowie neun der zehn Europameister in Prag 1957. Das ist eine ganz hervorragende Besetzung. Man rechnet damit, daß in Luzern die Russen, die vor zwei Jahren bereits drei Europameister stellten, wieder am besten abschneiden werden. Sie haben sich unter Trainer Sergej Scherbakow, dem Olympia- zweiten von Helsinki 1952, äußerst sorgfältig vorbereitet. Auch die Polen mit dem be- kannten Trainer Felix Stamm zählen zu den favorisierten Nationen. Daß Polen allerdings die führende Stellung der Jahre 1953(künk Europameister) und 1955(drei Sieger, ebenso wie Deutschland) zurückge- winnen wird, ist nicht wahrscheinlich. Deutschlands Boxer sollten gut mitmischen, denn sowohl in der west- wie in der ost- deutschen Staffel stehen starke Fighter, Im Fliegengewicht gilt die Aufmerk- samkeit dem 25 jährigen deutschen Titelver- teidiger Manfred Homberg und seinem rumänischen Final-Gegner von 1957, Mircea Dobrescu, dem Olympiazweiten von 1956. Die UdssR vertraut auf Olympiasieger Stolnikow, Polen auf den kleinen Henryk Kukier. Nicht zu unterschätzen ist der Finne Roininen, der im Vorjahr einen Sieg über Homberg erkämpfte. Im Bantamgewicht hat Titelver- teidiger Grigorjew(UdSSR) wieder gute Aussichten. In dieser Kategorie, in der 23 Meldungen abgegeben wurden, ist der Eng- länder Donald Weller ein interessanter Mann, denn er hat die Rekordzahl von 362 Kämpfen ausgetragen.— Im Federge- wicht startet jetzt der Berliner Wolfgang Behrendt, Olympiasieger von 1956 im Ban- tamgewicht. Er muß u. a. mit dem rus- sischen Olympiasieger Safronow rechnen, der bei der EM 1957 den dritten Platz be- legte. Auch der 21jährige Hamburger Peter Goschka. EM-Dritter von 1957 im Bantam, hofft auf eine weitere Medaille. Sein kürz- licher Bezwinger André Juncker Frankreich) könnte ihm dabei wieder den Weg verlegen. Die CSR setzt Oldtimer Sachara, den Olympiasieger von 1952, ein. Sein Rekord: 284 Kämpfe und 263 Siege. Im Leichtgewicht sind gleich zwei Europa- meister am Start, nämlich der 25 jährige pol- nische Titelverteidiger Pazdzior und der Bul- gare Velinow, der in Prag noch im Federge- wicht stand. Westdeutschland vertraut auf den Düsseldorfer Horst Herper(135 Kämpfe, 119 Siege). Der Finne Mäki und Schottlands Olympiasieger MeTagart, der in 208 Kämpfen auf 200 Siege kam, sind ebenfalls sehr kampf- stark. Auch im Halbweltergewicht sind 23 Aktive am Start. Der bekannteste von ihnen ist Wladimir Jengibarian, zweifacher Euro- pameister und Olympiasieger. Der 27jährige Armenier wird bedroht von dem Ungarn Ju- hasz, Rumäniens Olympiadritten Dumitrescu, dem Jugoslawen Lukic, EM- Dritter von 1957 und dem Franzosen Saluden. Deutschland ist durch den 25 jährigen Horst Johannpeter aus Hamm und den 26jährigen Sportlehrer Con- rad Gutschmidt aus Riesa gut vertreten. Im Weltergewicht startet der Amateur mit den meisten Siegen, nämlich der irische Eisenbahnangestellte Harry Perry. Er hat es in 302 Kämpfen auf 292 Siege gebracht. Olympiasieger Linca-Rumänien und der Pole Drogosz stechen aus dem Teilnehmerfeld noch heraus. In dieser Kategorie sind die bei- den Finalisten von Prag 1957, nämlich Graus Deutschland und Potesil- Oesterreich, ins Profilager abgewandert. Der jüngste Starter in dieser Klasse ist Bruno Guse, ein 19jähri- ger Schmiedelehrling aus Schwerin. Im Halb- mittelgewicht verteidigt der Italiener Benve- nuti den Titel. Er hat in seinen 110 Kämpfen 90 ko.-Siege erzielt, ist also ein gefürchteter Puncher. Auch sein Finalgegner von Prag, der Jugoslawe Jakovljevic(200 Siege in 240 Kämpfen) kämpft in Luzern, ebenso die drit- ten Preisträger der letzten EM, Soboljew- UdSSR und der 25jährige Rolf Caroli aus Halle. Für Ueberraschungen können der Pole Guzinski und der 22jährige deutsche Meister Ulrich Kienast aus Hamborn sorgen. Im Mittelgewicht gelten der Russe Schat- kow, Europameister von 1955 und Olympia- sieger von 1956, der Pole Walasek und der Ostdeutsche Nickel als EM-Dritter von Prag als die stärksten Kämpfer.— Das Halb- schwergewicht weist nur 16 Meldungen auf, aber diese haben es in sich. Für Polen tritt Pietrzykowski an, Europameister von 1955 und 1957 sowie Olympiadritter 1956. Ob es dem Polen gelingt, drei EM-Titel zu holen? Dies gelang bisher nur dem Ungarn Enekes.) Der Rumäne Negrea als Olympiazweiter und Sieger von Prag, weist ebenfalls eine beacht- liche Karriere auf. Der Bulgare Stankoff möchte, wie vor zwei Jahren, wieder ins Fi- nale gelangen.— Unter 16 Schwergewichtlern bimmt Titelverteidiger Abramow-UdssR eine Sonderstellung ein. Seine gefährlichsten Widersacher sollten Jedrzejewski-Polen, Ma- riutan-Rumänien, Losanow- Bulgarien und Nemec-CSR sein. Für die deutschen Box- anhänger ist es interessant, ob der Düsseldor- fer Reinhold Paul, die Entdeckung des Jah- res, überraschen kann. Beim Lahrer Schwarzwald- Turnier: % schlug Frankreichs Hockey meiste: Fünfter Platz im Gesamtergebnis/ TSV-Damen dominierten in Bruchsal Recht erfolgreich schnitt die Hockeyabtei- lung des VfR Mannheim beim Schwarzwald Turnier des HC Lahr ab. Die erste Mann- schaft konnte unter 14 Teilnehmern den fünf- ten Platz belegen. Die Rasenspieler gewannen gegen den französischen Meister US Geo Paris mit 2:1 Toren und spielten gegen Blau- Weiß Köln 1:1 unentschieden. Nur knapp mit 0:1 Toren mußte man sich dem späteren Turniersieger TSV 57 Frankfurt-Sachsenhau- sen beugen. Die Damen-Elf des VfR sicherte sich in der Gesamtwertung den zweiten Platz. Gegen Blau-Weiß Köln wurde 3:0 und gegen HC Schweinfurth 3:1 gewonnen, während das Spiel gegen den HC Lahr mit 0:2 Toren ver- loren ging. Der TSV 46 Mannheim nahm am 25. Hockey- Turnier der TSG Bruchsal teil, wo kein Ge- samtsieger herausgespielt wurde. Die erste Mannschaft spielte gegen Wittekind Celle 0:0, gegen SV Düsseldorf wurde 0:2 verloren und gegen den HC Egflingen gab es wiederum ein 0:0. Die AH der 46er verloren gegen TSG Bruchsal nur knapp mit 0:1 Toren. Sehr gut hielt sich die Damen-Elf des TSV 46 Mann- heim, die wohl die beste Mannschaft des Turniers war. Die Turnerinnen besiegten SV Düsseldorf mit 3:0 und Eintracht Frankfurt 2:0. Von der Germania Mannheim war eine Jugendmannschaft in Bruchsal, die sich von TSG Bruchsal 0:0 trennte und dem HC Hei- delberg nur knapp mit 1:2 Toren unterlag. 8 0 för lhre Rohe pausen im Grönen! Feldhocker gestreifter Drell D 12.75 2.75 Liegestuhl mit Armlehne, verstell- BAE„„ Garten-Klappsessel natur lackiert DM Stahlrohr-Sessel mit Sperrholzsitz, in mehreren Farben mit Armlenne DM 37.50 Gurten- Klapptisch natur lackiert, 80x55 zweimal in der Höhe verstellbae s Kombibett Gestell aus Leichtmetall, Kopf- u. Fußlage beliebig verstellda rr Liegestohlauflage zweiteilig, mit Woll 1 5 's 39.50 DM Knüppelholz-Tisch Eiche lackiert Gartenschirm 150 em O mit Knickvor- d e Knöüppelholz-Sessel Eiche lackiert DM 28. 44.— DM werden. Hierzu können auch passende Bänke und Hocker geliefert Das neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel MANNHEIM Seite 12 INDUSTR IE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 21. Mal 1959/ Nr. 1 Kapitalmarkt-Ausschuß bremst Apleihe-Flut In den ersten vier Monaten des Jahres 1959 sind für 4,15 Milliarden DM festver- zinsliche Wertpapiere untergebracht wor- den. In der gleichen Zeitspanne des Vorjah- res betrug der Wertpapier-Absatz nur 2,88 Milliarden DM. Bei dieser Sachlage sei eine gewisse Zurückhaltung nur natürlich, stellte der Zentrale Kapitalmarktausschuß am 20. Mai fest. Um den Markt zu schonen, sol- len vorläufig keine neue Anleihen befür- wWortet werden. Der Kapitalmarktausschuß Will zunächst den Zeichnungsverlauf der zur Zeit aufliegenden größeren Anleihen ab- Warten. Der Ausschuß hat sich außerdem mit der Entwicklung am Aktienmarkt befaßt. Er be- dauert, daß die Ausgabe neuer Aktien als Finanzierungsinstrument der Wirtschaft wei- terhin vernachlässigt werde, obwohl das gegenwärtige Kursniveau die Wahl höherer Ausgabekurse durchaus zuliege. Industrielle Produktion auf Hochtouren (LS W) Infolge des sehr frühzeitigen Früh- jahrsaufschwungs in diesem Jahr hat die Industrieproduktion in Baden- Württemberg im April nur noch wenig zugenommen. Es wurde aber bereits ein Niveau erreicht, wie es im Vorjahr erst im Herbst zu verzeichnen War. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes ist der arbeits- tägliche Produktionsindex(ohne Bau) von März bis April um 1,1 Prozent auf 240, 3 (1950 100) gestiegen. Seit dem saisonalen Tiefpunkt im Januar dieses Jahres hat damit die Industrieproduktion um 12 Prozent zu- genommen. Die Steigerung von Januar 1958 Dis April 1958 hatte demgegenüber nur knapp 7 Prozent betragen. Das Produktionsergebnis vom April vorigen Jahres wurde im Gesamt- durchschnitt um rund 5 Prozent übertroffen. Wie das Wirtschaftsministerium ferner mitteilte, begünstigte die lebhafte Nachfrage durch die Bauwirtschaft weite Teile der Grundstoff- und Produktionsgüterindustrien, die ihren Ausstoß gegenüber März um wei- tere 3,5 Prozent erhöhen konnten. Die Er- zeugung lag um fast 8 Prozent über Vor- jahreshöhe. Saarländische Landesbank baut eine Brücke nach Paris (GE) Die Saarländische Landesbank und Girozentrale wird in Paris eine„Banque Franco-Sarroise“ errichten. Sie soll, wie Handesbank- Direktor Hubert Dohmen er- klärte, dazu beitragen, auch nach dem Aus- scheiden des Saarlandes aus dem französi- schen Wirtschafts- und Währungsgebiet den Französisch- saarländischen Warenaustausch zu fördern und zu intensivieren. Die neue Bank wickelt anfallende Bank- geschäfte unter besonderer Beachtung der speziellen Probleme des saarländisch-fran- z6sischen Warenaustausches ab und ent- spricht auch dem Wunsch saarländischer Firmen, die in Frankreich in großem Um- kang Interessen verbindungen eingegangen sind und Niederlassungen eingerichtet ha- ben. Die Rechtsform der neuen Bank wird eine AG nach französischem Recht sein. Das Grundkapital beträgt 300 Millionen Francs (etwa 2,55 Millionen DM) und befindet sich ausschließlich in Besitz der Landesbank. Für Bergarbeiter-Wohnungen 900 Millionen Mar k (eg) Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke hat am 20. Mai weitere 90 Millionen DM aus der sogenannten Kohlenabgabe für den Bergarbeiterwohnbau auf die Länder verteilt. Gleichzeitig gab er offiziell bekannt. daß die Kohlenabgabe, die vom Verbraucher zu tragen ist, über den 31. Dezember dieses Jahres hinaus nicht mehr erhoben werden soll. Sie wird dann in den Kohlenpreis ein- gehen und den Zechen neue Gelder zur Ratio- nalisierung und zur Ablösung von Importver- trägen zuführen. Um mit dem jetzt noch be- reitstehenden Kohlenabgabemitteln eine möglichst große Zahl von Bergarbeiterwoh- nungen fördern zu können, sollen mehr als bisher Kapitalmarktmittel in Anspruch ge- nommen und zur Verbilligung dieser Hypo- thekendarlehen Aufwendungsbeihilfen ge- Währt werden. Von den 90 Millionen DM Wohnungsbau- geldern entfallen rund 74,4 Millionen DM auf den Ruhrkohlenbezirk, 5,6 Millionen DM auf Aachener Revier und annähernd 1 Million DM auf den niedersächsischen Kohlenbezirk. Der Rest von 9 Millionen DM steht den Be- legschaften der Braunkohlen-, Pechkohlen- und Schwelkoksbetrieben im Kölner Bereich, in Bayern, Hessen und Niedersachsen zur Verfügung. Die Mineralöl-Steuer eee ist schon hoch genug Zusätzliche Sonderabgaben sind ungerechtfertigt (eg) Gegen die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Mineralölsteuer hat sich am 20. Mai der Bund der Steuerzahler ausgesprochen. Solange dem Straßenbau Gelder aus der derzeitigen Mineralölsteuer, den Mineralölzöllen, der Kraftfahrzeug- und Beförderungssteuer vorenthalten würden, seien Steuererhöhungen nicht gerechtfertigt. Der Steuerzahlerbund fordert, daß der Bund künftig auf den sogenannten Sockelbetrag von 600. Millionen DM aus der Mineralöl- steuer für verkehrsfremde Aufgaben ver- zichtet, den Finanzierungsbeitrag an die Bundesbahn in Höhe von 150 Millionen DM dem Straßenbau zuführt und die steuerlichen Hydrierpräferenzen für die westdeutschen Grün& Bilfinger AG bleibt bei zehn Prozent Dividende Anteil des Fremdkapitals fast unverändert „Der Konkurrenzkampf artet vereinzelt Stark aus Das Qualitätsstreben vieler Be- Werber wird durch ihr Existenzstreben er- drückt. Die bereits früher angedeutete Ent- wicklung in der Bauindustrie vom lohn intensiven zum kapitalintensi- ven Berufszweig ist sicherlich noch nicht zum Abschluß gekommen. Der Auftrag wird häufig um jeden Preis hereingeholt, um die hohen Investitionsaufwendungen für die vorangetriebene Mechanisierung durch schnelle Umsatzfolge zurückzuführen.“ Diese Worte— sie stammen aus dem jetzt der Oeffentlichkeit präsentierten Geschäfts- bericht der Grün& Bilfinger AG, Mannheim Bilanzstruktur (100 DM) AKTIVA 1957 1958 2 Anlagevermögen 11723 14 199 72 476 (davon Beteiligungen) 823 971 Vorratsvermögen 924 1 326 + 402 Wertpapiere 1655 141—1 514 Forderungen 12 586 16 100 43 514 Flüss. Mittel u. Bankguth. 494 348— 146 PASSIVA Grundkapital 5 512 6 615 1 103 Rücklagen u. Wertber. 38 Verbindlichkeiten 11 496 14 213 42 717 Reingewinn 566 675 109 Bilanzsumme 27 615 22 164 44 549 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 DN) AUFWENDUNGEN 1958 1957 Personalaufwand 28 604 25 874 Abschreibungen 3 811 3 778 Zinsmehraufwand 376 446 Steuern 1314 1 690 Auherord. u. sonst. Auf wend. 400 396 Jahresreingewinn!) 661 561 ERTRAGE Gewinnvortrag?) 15 8 Rohüberschußſß 34 392 32 560 Beteiligungsertrag 122 67 Außerord. u. sonst. Erträge 653 418 Totale 35182 33 050 1) jeweils aus dem laufenden Geschäftsjahr 2) jeweils aus dem vorangegang. Geschäftsjahr — weisen mit erhobenem Zeigefinger auf das brennendste bauwirtschaftliche Gegenwarts- problem hin. Rationalisierung, Mechanisie- rung des Bauwesens sind Garanten der Ko- steneinsparung und füglich auch etwaiger Preissenkungen: Aber zuvor muß das Kapital hereinge- wirtschaftet sein, das für Mechanisierung und Rationalisierung aufgewandt wurde. In zwei Tranchen aufgeteilte Kapitalerhöhun- gen bei Grün& Bilfinger(von ursprüng- lichen 4,41 Millionen DM auf 6,62 Millionen DW) genügten nicht, diesen Kapitalbedarf zu decken. Noch immer sind erhebliche Fremdmittel beansprucht, denn es beliefen und belaufen sich die Fremdfinanzierungs- mittel im Jahre 1957 auf 3,61 Millionen DM und im Jahre 1958 auf 4,95 Millionen DM: in 1000 DM 1958 1957 lang- u. kurzfristigen Bankverbindlichkeiten 2 661 2 000 Verbindl, aus Annahme gezogener u. Ausstellung eigener Wechsel 1803 1 089 Hypotheken 0 481 525 Der erwähnten Kapitalerhöhung und der Entwicklung des Fremdkapitals stehen bei Grün& Bilfinger gegenüber in Millionen DM 1958 1957 1956 Zugänge z. Anlageverm. 6,53 5,27 4,53 Abschreibungen 3,81 3,78 2,56 Abgänge vom Anlageverm. 0.25 0,22 0,23 Außerdem ist zu berücksichtigen, daß auf der Aktivseite in der Position Millionen DM Forderungen für nicht- abgerechnete Bauten 46,65 Abzüglich erhaltene Ab- schlagszahlungen 40,49 verbleidend 6,16 ausgewiesen sind. Damit ist zwar die Relation gegenüber dem Vorjahr nur quantitativ, aber nicht qualitativ sonderlich verbessert. Traditionsgemäß enthält sich der Vor- stand der Umsatzangaben in absoluten Zahlen. Es wird lediglich bemerkt, der Ge- samtumsatz sei 1958 um zehn Prozent höher als im Vorjahr gewesen, wobei sich der An- teil des in Gemeinschaftsarbeit abgewickel- ten Umsatzes von 42 Pre.(ex 1957) auf 52 Prozent(ex 1958) erhöhte. m Ausland war Grün& Bilfinger vornehmlich im mittleren Orient und in Südamerika bei erheblichem Konkurrenzdruck im ganzen mit gutem Er- kolg tätig. Die allgemeine Prognose für die Entwicklung des Bauvolumens, die für 1959 mit der Umsatzhöhe des Berichtsjahres rech- net, wird vom Vorstand als für das Unter- nehmen— hinsichtlich des Inlandsauftrags- bestandes— zutreffend bezeichnet. Bei den Beteiligungen fällt ein Zugang von 148 000 DM auf, der in der Bilanzlegende mit der Kapitaleinzahlung bei der brasilianischen Beteiligungsgesellschaft Societa Constructora Industriale Commercial Ltda. Grunbilf do Brasil, Sao Paulo, erklärt wird. In der Gewinn- und Verlustrechnung fällt der auf 65 Prozent gestiegene Posten für Personalaufwand auf. Der Vorstand schlägt der für den 30. Mai 1959 einberufenen Haupt- versammlung Ausschüttung einer zehnpro- zentigen Dividende vor. Die Dividendenaus- schüttung hat sich also gegenüber dem Jahre 1957 nicht erhöht. Pünktchen KURZ NAC Lebensmittel-Einzelhandel zieht Bilanz (AP) Die Bundestagung des Deutschen Le- bensmittel- Einzelhandels wurde am 20. Mai in Braunschweig eröffnet. Wie der Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Lebensmittel- Einzelhandels, Edmund Schreiber Frankfurt A. M.) mitteilte, haben die rund 160 000 Le- bensmittel- Einzelhandelsgeschäfte des Bun- desgebietes und Westberlins im Jahre 1258 Le- bens- und Genußmättel für 24,3 Milliarden DM abgesetzt. Der Umsatz ist damit um 1,1 Mil- arden DM höher als im Vorjahr. Kletterpartie der Aktienkurse (VWD) Der Index der Aktienkurse(31. De- zember 1953= 100) ist von 339,8 am 6. Mai auf 355,2 am 15. Mai 1959 gestiegen, teilt das Sta- tistische Bundesamt mit. Die Indices der Hauptgruppen erhöhten sich wie folgt: Grund- Raffinerien in Höhe von 160 Millionen DM abschafft. Somit stünden dem Straßenbau für erste genügend Gelder zur Verfügung. Die Bundesregierung könnte demnach von Mag. nahmen absehen, die gegen die Besteue. rungsmoral verstoßen. Die Straßenbauver- waltung des Bundes verfügte überdies am Ende des Rechnungsjahres 1958 noch immer über Ausgabereste in Höhe von 150 Millionen DM. Der Steuerzahlerbund vertritt den Stand- punkt, daß Mineralölsteuer, Mineralölzoll Kraftfahrzeug- und Beförderungssteuer den Charakter von Sonderabgaben haben, die nicht für den allgemeinen Haushaltsausgleich zu verwenden sind, sondern für den Straßen- bau zweckgebunden werden müssen. Solange der Bund beträchtliche Teile dieser Sonder- abgaben für fremde Zwecke verwende, be- deute eine Erhöhung der Sonderabgaben daß man vom Kraftfahrer ein zweites Mal kassiere, was er schon einmal bezahlt habe. Ungeachtet dieses Protestes ist zu erwar- ten, daß die Sachverständigen der Bundesre- gierung und der CDU/ CSU-Bundestagsfrak- tion sich noch im Laufe dieses Monats über die Erhöhung der Mineralölsteuer endgültig einigen werden. Eine Vorentscheidung ist bereits gefallen(Vgl. MM vom 2. Mai) Da- ach wird wahrscheinlich vom nächsten Jahre an die Dieselölsteuer um drei Pfennig und die Benzinsteuer um einen Pfennig je Liter heraufgesetzt. Marktberichte Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) In der Großmarkthalle Weinheim ist die Annahme vorläufig nur vormittags geöffnet Es erzielten: Spargel AI weiß 128-132; A II weiß 117-118; B 90-94; C 40-49; Erdbeeren Schalenware Auslese und A 180205; sonstige 134—179; Kirschen 53 bis 71. f Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Große Anfuhren in Kohlrabi. Es erzielten: Kopfsalat Stück 5—8; Spargel AI 126-127; A II 113 bis 118; B 94—106; C 57—61; Rhabarber 8-10; Blu- menkohl Stück 150-200 mm Durchmesser 20-30; dto. 200-250 mm Durchmesser 3440; dto. 250 big 300 mm Durchmesser 48-55; Kohlrabi Stück 6-9; Erdbeeren Schale 220—250; dto. in Körben A 165 bis 206; B 90120; Süßkirschen 50-80. HRICHTEN stoffindustrien von 267,5 auf 272,3, metallver- arbeitende Industrien von 389,2 auf 424,3, sonstige verarbeitende Industrien von 368, 8 3855 übrige Wirtschaftsgruppen von 372% au 9. n Deutsche Erdöl bleibt bei 10 Prozent (VWD) Die Verwaltung der Deutsche Erdöl AG, Hamburg, wird für das Geschäftsjahr 1958 unverändert 10 Prozent Dividende auf 181,97 (1957: 177,45) Millionen DM Grundkapital vorschlagen. Hauptversammlung am 23. Juni. Zweite Tranche der Kaufhof-Anleihe (VWD) Die Kaufhof AG, Köln. begibt jetzt die zweite Tranche ihrer Anleihe von 1938 im Betrage von 15 Millionen DM. Die fünfprozen- tigen Teilschuldverschreibungen(im Vorjahr 6 Prozent) werden zu 97¾ Prozent zum Ver- kauf gestellt. vom 20. Ma a1 10. 5 B 8 2 Rat b 872838 e 1 N 19. 5. 20 5 19. 5, 20.5. J 0 1 115 0 ütgers 2 0 phrix Werke 101% 102 Industria— 117,80 P pfelzwerke v. 57. 2 77 D K. 2 1 N F 8 Badische Bank, Filiale Mannheim N 2 35% Jscheidemandef F 1020(020 benz Nhe tebr 8 6 5— 9 85 Waseg Chemie 395 40⁰⁰ Television Blectr. 13) 1755 17,1 2.5 Stemens v. 54 100% loc Frankfurt a. M., 20. Mai 1959 S 4 Thesaurus 121,0 121,0%% Zehsstoff Waldhof v. 58 104% ³— 8 quellbr. 425 430 B 5 ö 85,0 35.70 Schramm Lack D Beese 123,0 123,30 10.5. 20. 5. 10. 5. 20 5 19.5 20.5 Schubert u. Selzer 303 309 ot. in hol. Guld) e N 5 Wondelanlelhen Notierte Aktien Dortm] Hörder 130 75 140 Kali Chemie 499 ½ 500 Schultheiß Stämme 40⁰ 403 Philips 8 827 Accu 30 305 Durlacher Hof 425 1— Karstadt 695 600 8 1155 1 Unilever 8 8 Renten 7 AEG v. 58 240 2411 . 102 160 Eichbaum. Werger 477 4% beulhof% 7 eiind Wo 10 15 a 5 21 204, Energie 350 350 1 1 cht u. Kraft 1 2 lein. Schenzlin 61271 61s siemens& Halske 4%% 404% Banken Lederze de ze 105, 100% 6 er e 3 40 f. Verkehr 471 477 E. Lieferungs-Ges. 40 405 leckne Bergbau 103 8 inner 40 320 8 und Versicherungen 5 Reichsbahn Y d 100% 100%( J v. 51 5 BE 378 380% Enzinger Union 300 35⁵⁵ Klöcen Humb. Deut 300 303 Stahlwerke Bochum 185 187 480 4 6 Bundespost v. 35 101% 101 9% Aschaftenbg. Zellstofl 81 81[BEglinger Maschinen 342 349 Klöckner-Werke 178 175 Stahlwerkesüdwestfeler 575—— Alllanz Leben 1759 f 88 e 55 475 11 12 8 Badische Anilin 425⁵ 412 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 615 1 615 l Südzucker 492 500 Allianz Versicherung 375 20⁰. te 5 0 100% 100 7 Metalle BMV 130 130 Barben Bever 429 427% KreftwW Rheinfelden 307 32⁵ Thyssen 230 228 Badische Bank 37 9 8 125 0 115„ 95 107 45 20. 5 Bemberg 164 7 150 Forben Liquis 12 ⁴ 12,35 Krauß Mette 279 274 Veith Gummi 495— Bayer. Hyp.& Wbk 557 445⁵ 3 Ae 33. 100 197 7 8 Geld Srlet Bergbau Lothringen 92 92% Fein Jetter 169 ½% 169% Lahmeyer 460 460 VDM 5 381 385 Berliner Handels 380— 7.5 Abid 77 5 0 80 10640 5 elektr Kupfer 283, 280.— Berger 351— Beldmühle—. Lanz 97 98% Ver. Ot. Oltarbiken 500 T 500 Commerzbank AG 67 90 0 810 795 1 85 101 5 Blei 5 80 90 Bekula abgestempelt 171 174 Belten 354 353%[Lechwerke 430 420 Ver. Glanzstoff 404 40⁰³ Commerzbank Rest 400 8 7 5 5 112 112 Aluminium 225 227 dto. deue 10 10% ebf. Fehr 160 160 indes 51s 472 470%[Ver. Stahl(Reste)—„75 Pt. Benk„ 1 i 900 05 Binding Brauerei 550 580 T[Gelsenberg 157% 150%[Löwenbräv 480 400[Wass& Freytag 3„ di nn eie 392 0 5 bis Hype. 113 3535 20 200 Bochumer Verein 152 152%[Goldschmidt 452 452 Ludwigsh. Walzm. 100 160 Wintersball 380 303 Ot. Centralboden 2 2 30⁰ Pa 1 102½ 1 l Messing 63 237 245 Bubiag 280 285 Gritzner-Keysel 150 150 Mainkraitwerke 360 300 Zeiss Ikon 235 241 Dt. Hyp. Bank Brem. 3 05 3908 3 1 7 2. 1 8 5 2 102 U Buderus 5 2⁰ Grün&Bilfinger 330 325 1[Mannesmann 220 218% Zellstoff Waldhof 15⁴ 154% Dresdner Bank A8 90 5 400% 5 Bin Bs 102 1125 Brown, Boveri& Cie 52³ 53⁵ Gußstahl Witten 441— Maschinen Buckau— 290 1 Dresdner Bank Rest. 300 87 ss Rhein Hypo. 102 Deutsche freie Casselle 472 475 Zutehoffnung 438 430% Metellgesellscheft 102⁰ 1075 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 51¹⁰ Devisennotlerungen Chemie Albert 309— Haid& Neu 605 T 00 r Moenus 409 400 Frankf. Rück v. C. u. D. 210 industrieobligatlonen e erden 285 1 2060 klamborner Bergbau 107—ordd. Love 85% 35 geton& Monterben 325 330 Industriekreditbank. 100 dan. Kronen 60,605 60, Cbemie Verwaltung Hals 850 6553 Handels-Union 300 305 NSU 305 308 Burbach Kali 280 200 pfalz. Hypo. 400 40 fe AEG 80 107% 107 100 norw. Krenen 58,02 58% Conti Gummi 50 552 flapeg— 98% barkbrauerei 400 200 bt. Teſef.& Kabel 24 254 hein. Hypo. ³⁸ BASF v. 56 106%— 100 schwed. Kronen 0,72 0% Balmer Benz 1525 1490 Harpener 130% 127 pfalz, Mühlen 115 145 Dt. Golddiscont V. A. 97 99 6 Bosch v. 53 104% 105 1 engl. 8 11747 67 Demag 413 420 Heidelberger Zement 5²⁵ 525 Phoenix Rheinrohr 235 U 231%[Dyckerhoff 448 e Investmentfonds 3 Bosch v. 36 106% 100% 100 fl. 110,075 110,805 Pt, Atlant. Tel. 253— Hoechster Farben 41¹ 400 Rheinelektra 352 355 1 Dynamit Nobel 780 30⁰ 8 BBC v. 56 100%— 100 beig. tr. 6,7 50 Dt. Contigas 460 460 Hoeschwerke 170 169 Rbeinstahl 287 283 Eisenhütte 242 242 Aditonds 131,.— 131,50/ EssO v, 58 1047 104% 100 ktrs. 0,8518 67853 Dt. Edelstahl 33⁵ 338 Hochtief 5 358 Rheinstrohzellstoftf 148 140 Brin Bergbau 330 725. Canagtos(8) 10,03 10,03 Js Grkrw. Pranken v. 57 107% 107 ½ 100 sfrs. f 90,0 9080 Ot. Erdöl 280 282% flolzmann— 535 1[RWB 400, 422 Eschweiler Berg 130 130%[Concentra 181,10 181,80 5, Srobkraftw. Mhm. 105 10⁵ 1000 fꝗ. Lire 0,725 6,74 Degusss 530 530 Hütten Obernausen 20⁴ 204 dto. Vorzüge 395 9 40² Fordwerke 280 285 Dekefonds 197,80 198,30( Heidelb. Zement v. 56 106 100% 1 08-Dollar 4,1700 4,1000 Ot. Lino 975 71 60587 Hütte Siegerland 28⁰ 280 Rheinmetall 20⁰— Hutschenteuther, Lor. 52⁵ 530 Europafonds 1—— 7 Hoechster Farben v. 58 105% 105% 1 can. 3 4.3384 6 Dt. Steinzeug 325 327 lise Bergbau St. 5⁰ 5⁰ Rheinpteußen 172 5 UIseder Hütte 103 10⁰ Eur union 585 25 0 Hoechster Farben v. 57 107% 107 100 ésterr. Schiming 16,134 10,4 Pt. Eisenhendel 17⁰ 17 dto. Genüsse— 5 Kheinbraunkehle 400 400 Kammg. Keiserslast. 200 200 Fondak 102,89 193,70 5,5 Industriekredb. v. 49 105% 105% Portugal 14,552 14.093 Didier-Werke 300 390% Ind. Werke Karlaruhe 260% 259 Riedel 3¹⁰ 310 Kammg. Sp. Stöhr 130 128 Fondis 113,40 114, 20 7,8 Industriekredb. v. 57— 104 100 DH West 2550 Dierig, Chr. Lit. A. 175 178% Hunghans 420 1 425 7 Ruhrstahl 311 3²⁰ Orenstein& Koppel St. 315 32⁵ Fondra 159,— 159,50 8 MAN v. 57 1071 107%½ 100 DM. Ost 27,70 eee 1. 2 L Selbst bedient- gouf gekau 5 5 1 Holländer 1958er Wörzburger Olsardinen 1 Geheimratskäse 5 2 Neuberg gocksbeutel 2 40 ohne Hout und Gtöten N 480% Fett l. IJ. 1009. 1½1-Flasche m. Glos 88 1 0 0 7 2 2 8 0 Original„ Heringsfilets 1 ö 23 Schweizerkéise 5 8 1 erg Kiesling 2 8 0 o. Haut in Mayonnaise 9 5 g 8 Liter- 2 48% Fon l f. 100 0 1-Liter-Flasche o. Glas 0„„ 90 45 0 2 Erle nici; 5 , e Thunfi 5 , Kalbsleber wurst steinhäger 8 sch 14 . 1. 7 g , c,, 1 erstö* j mit Semüse 1 5 3 e mit Leberstücken 100 g 0 40 Vol.%. 1/-Flasche 0 in Oel.. dose 210 0 1 8 5 . 5 2 2 5 N. Kotenschinken Deutscher Räuchercdlfilets . sehr zart und mild U 2 5 Weinbrand 9 75 in eigenem Saft 2 2 5 ..„% 2 38 Vol.% 1-Liter-Flasche 0 Fis cheinwadge 85 g Dose 0 .. 0 .. 2 2 . 2 b 7 Solange det Vorrat reicht! 1 Frische Erdbeeren 500 g 1.25 8 e . 1 III 3 78 1+ 5 1 I 7 . f g N 0 0 8 neue Einkaufsziel am Kurpfalzkreisel MANNHEIM . 114 3 Ost 2 (AP Ar gebe einer V (Abanie beschlos“ onen N Ichten! anderem Tnergien ichen G europäis erden. winnung päischen Prozent schwern zuie die nicht ges Siebe gesellsch eichtsrat EKlöckne! Das Vel t auf d Die 1 ene Re der Klö0 aul Gru entflock ten, SO W. born-We träge. 5 Aktiona. telligt. N der Klö Umwane Klöckn Rauxel;! Klöckn Kapital: Klöckn Kapital: Klöckn Kapital: Klöckn Kapital: Klöckn Trier; Kc Klöckr 1 Millior Dass Aktienk findet s. M. V. II maatsch land. D mit, dal Anpassv Organis- Wir geb erhalt. tisch 6. mit Ma 197 1 Schl Schran 2 Nach 1 Schle 1Schra Spiegel 306.— 1 Mannh — — schw. Pe Nüähma Adr. u Kühlschr man b Mannh in 0 Schwere couch zu ve kirchel 3 Au ver! R. u. R Bürger Telefor —— Heis Rlesen mlt u Dass. 5 Matrat Möbel. 9 Seite 18 systems vom 8. Februar 1959 nicht berührt. Nach Ansicht der Kläger sind die Er- wägungen der Hohen Behörde über die Regelung des Ruhrkohlenverkaufs nach dem 31. März 1960, die erlassenen neuen Han- delsregeln, die die Zulassungskriterien für den Direktbezug auf 20 000 und 6 000 f her- absetzen, sowie die Entsendung von Kon- trollbeamten als Verletzungen des Montan- Vertrags anzusehen. Salamander AG im Kostensog 10% Dividende und 2 Bonus (VWD) Die Salamander AG, Schuh- kabriken in Kornwestheim, hat im Ge- schäftsjahr 1958 fast 10 Millionen Paar Schuhe hergestellt. Die Produktion lag da- mit um 7,3(1957 12) Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz ist um 5(1,7) Prozent auf 267(254) Millionen Mark gestiegen. Der Hauptversammlung am 5. Juni wird eine Dividende von unverändert 10 Prozent, je- doch zusätzlich 2 Prozent Bonus(aus den außerordentlichen Erträgen) vorgeschlagen. Die Verwaltung bedauert, daß sie im Interesse der stetigen Entwicklung des Unternehmens und im Finblick auf die kontinuierliche Dividendenpolitik habe ver- sagen müssen, einen Reingewinn auszu- weisen, in dem die Steuerersparnis aus der Senkung des Körperschaftsteuersatzes für Ausschüttungen zum Ausdruck kommt. Dem stünden Gründe der Preisbindung der zweiten Hand und die stark erhöhten Ma- terialkosten beim Leder entgegen, die nicht voll in den Verkaufspreisen aufgefangen werden konnten. Der modische Trend wirke sich außerdem kostenerhöhend aus, ohne entsprechenden Ausgleich auf der Ertrag- seite. Schließlich werde die Umstellung auf die Erfordernisse des Gemeinsamen Marktes zunächst Kosten und Erlöse mit erheblichen Risiken belasten. Im laufenden Geschäftsjahr haben sich nach dem Vorstandsbericht deutliche An- zeichen für eine regere Nachfrage nach Schuhen gezeigt. Im ersten Quartal 1959 sei der Umsatz wertmäßig um sieben Prozent gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres gestiegen. Die Verwaltung glaubt, wieder mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen zu können. Sorge bereiten ihr die Kostener- höhungen durch die Hausse am inter- nationalen Häutemarkt sowie die über- spitzten modischen und qualitativen Forde- rungen der Verbraucher. Man sehe keine Möglichkeit mehr, in Zukunft die Verteu- erungen aufzufangen und man habe sich deshalb entschlossen, die Kollektion vom Herbst 1959 an um die Preisgruppen 42,50 Mark und 45,50 Mark zu erweitern. Der Umsatz: aller Salamander-Unternehmen stieg 1958 auf 373(im Vorjahr: 347) Millionen Mark. Zeichnungs angebot 5 5 Möndlelsicherheit: Die Anleihe ist nach 5 1807 Abs. 1 Nr. 2 868 Börseneinführung: Die Börseneinführung wird an allen Börsen im Bundesgebiet einschließlich Berlin veranlaßt. Lombardfähigkeit: Die Anleihe ist lombardfähig nach 6 19 Abs. 1 Nr. 3 d des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank. stücke verfügung: Den Zeichnern der Anleihe wird zur Wahl a) die Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapier- sammelbank über ein Kreditinstitut oder b) die Ausfertigung von Stücken oder e) die Eintragung in das bei der Bundesschuldenverwaltung geführte Schuldbuch der Deutschen Bundespost. Zeichnungsbedingungen Teichnungskurs: Der Zeichnungskurs beträgt 97/4%% spesentrei zuzüglich Börsenumsatzsteuer unter verrectmung von 8 und Teich tollen: Zeichnungen werden vom 21. bie J. Mel 1959 bel den unterzeichneten Banken und deren Zweigsnstelten während der üblichen Geschäftsstunden entgegengenommen. Die Anleihe kann auch durch Vermittlung aller Übrigen nicht namentlich genannten Kreditinstitute gezeichnet werden. Ein früherer Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Die Zuteilung bleibt den Zeichnungsstellen überlassen. Tahlungstermin: Die zugeteilten Beträge sind bis spätestens 27. Mal 1989 zu bezahlen. 10 114/ Donnerstag, 21. Ma! 1959 MORGEN „ 8* 1.* 6 0 aische Wirtschalt durch El 1 Osteuropäische 1 5 1 en Montanvertrag dure astizität festigen der Leine os K AuS 5 f 1 5 5 Die Gemeinschaft des Marktes muß noch erarbeitet werden (APH Die Teilnehmerländer des„Rates 5 air gegenseitige Wirtschaftshilfe“ haben auf Die Hohe Behörde ist vergleichbar mit Auf die vielen Ursachen, die zur Gegen- jetzt— gegen den Willen der Hohen Behörde D yx 1 viertägigen Plenartagung in Tirana einer freiwilligen Feuerwehr, die— zum wartssituation führten, braucht nicht näher und gegen den Buchstaben des Montanver- für(albanien) weitere Maßnahmen zur wirt- Katastropheneinsatz berufen— in ein Ueber- eingegangen zu werden. Sie wurden wieder- trages— eine Notlösung. erkunden worden, „Die chaktlichen Integration der Ostblockstaaten schwemmungsgelände noch mehr Wasser holt beschrieben. Es handelt sich: die einem Rückfall in frühere nationalwirt- Mag. Apsschlossen. Wie aus einem Lon. der Sowiet- pumpt, weil das statuarischer Zweck ihrer 1. um den Anstieg der Kohleimporte aus schaftliche Reglementierung sleichkommt. teue· wnen-Nachrichtenagerttlut ADN veröffent- Betätigung sei. Diese und ähnliche Vorwürfe Uebersee, Bei einer etwaigen Revision des Montanver- uver- jchten Kommuniquè hervorgeht, soll unter sind vielleicht falsch adressiert. Die Hohe Be- 2. um das Eindringen des Heizöls, trages wird der Fall Belgien die eden s am derem in den kommenden Jahren ein hörde kann sich nicht gut über das Vertrags- 3. um Verflachung der Konjunkturauf- Schwierigkeiten bereiten. Das eee nich aner engieverbundsystem zwischen den wert, werk, dem sie ihre Existenz verdankt, hin- stiegskurve, Sowie davor abschrecken, sondern im Gegenteil An- zonen ichen Gebieten der Sowjetunion und den wegsetzen. Als der Montanvertrag abge- 5 der ei sporn dazu sein, den Montanvertrag den ge- g opäischen Volksdemokratien geschaffen schlossen wurde, galten als Ziele: 2. un Verbesserung der kenns wandelten Verhältnissen anzupassen. Es tand- 1 5 Ferner wurde vorgesehen, die Ge- a) Beseitigung des europäischen Kohle- Insgesamt spiegelt nachstehender Rück- Könnte sonst leicht das Bestreben nach euro- 20! annung von Kokskohle in den euro- mangels gang des Kobleverbrauchs je Produktions- päischer Integration vollends scheitern. 4. 2, 2* 24* 4.— 3** 1 3 3 22 rden zischen Ostblockstaaten bis 1965 um 53,5 b) Schaffung von wirtschaftlichen Auf- einheit die Gesenwartslase wider: Dieser So allerdings, wWie es sich Jenner der f die Prozent zu erhöhen, 1 1 3 9 5 402 triebskräften durch Vermehrung der euro-. beträgt: 1 3 1 e eich Schwermetallurgie und die chemische Indu- pzischen Kohleförderung. von 1952 bis 1954 von is 1956 von 19 0 en sich die Dinge nicht i* Scl 5 3 f 2 2 5 3 1-u. Produktionsgüterindustrien 3 1 8 1 31 5 Agen: gie dieser Länder in den letzten Jahren Es fiel den Vätern des Montanvertrages 5. e Sinne entwickeln lassen. Die europäischen lange icht gedeckt werden konnte. nicht ein, daß die zu vermeidende Katastro- in den Investionsgüterindustrien Wärtschaftsgebiete, die integriert Werdlen gol nder 8 1 phengefahr einmal andere Formen annehmen 1 v. fl. 215.1 3 85 15— 286,6 v. H. len, müssen nämlich in vorhinein und 3 „ be Klöckner-familie Könnte, nämlich daß sich der Mangel in n de en. 1% H.; T Rar 3 aben, 1 Ueberfluß verwandle. 5 5 5 Bas Befehls wirtschaft befreit werden. Hierbei 18 Mal. JJ i 55 en es völlig unmaßgeblich, ob diese Befehlswirt- 813 5 a 5.. 1 8 er f 1 öglichkeit ge- 8 3 i i nzüber- Abe. sieben von den 13 Klöckner- Tochter- Behörde steht wie die eingangs angeführte 8 5 3 E55 schaft Sroßräumig und somit srenzüber War- f ellschaften sollen laut Beschluß des Auf- Feuerwehr mit ihrem Rüstzeug vor Aufga- VVV dec schreitend wirksam wird, oder ob sie auf die U 0 1„eigniederlassungen der 75 31175 1104 unter den— in den letzten zehn Jahren mit Nationalwirtschaften beschränkt bleibt esre. chtsrates in Zweigniederla 8 ben, für deren Bewältigung das Rüstzeug 45 DRM je Tonne fast gleichgebliebenen— US- F. O. Web 1115 Amer. Werne 155 neee chaten nien eingerichtet ier E 8 reis sinken könnten„ über pas Vermögen dieser Tochtergesellschaften Dabei hat sich— die westdeutsche Kohle- 5 2 paßt die gegenwärtige) Stand am 30. März 1950. 5,8 Millionen t Stein- ulis zt aut die Klöckner-Merke Adzuubertrasen. förderung betreffend— eigentlich nicht viel Krise gut ins Konzept. Dabei denkt man in tonlenkons: Haldenbestände 1937/ 1956 jewells 955 Die Klöckner-Werke A 115 N für verändert. Im Steinkohlebergbau wurden Paris 5 1 Freizügigkeit im Wettbe- hresende. a- ine ehemaliger Betriebsabteilungen ausgewiesen: 0 N g 5 ne Rei„ 5 8 5 5eis 9 ene Re Werke Ad in Liquidation, die Einheit 13956 1987 1958 Werb, als an Wiederaufleben beziehungsw eise 5 der Klöckner 4 age gegen Ruhr-Kontrolle ennig Grund von Besatzungsrecht nach 1945 Förderung 1000 t 134 407 133 156 132 532 Stärkung von liebgewordenen, seit altersher lig je en wurde. Mit diesen Gesellschaf- 5 V'! 7.158 654 gewohnten Wettbewerbsbeschränkungen. So hatte keinen Erfolg g en 8 5 5 av. Auslands-, 8 4 4 17 1 en, sowie mit der Klöckner-Bergbau Königs- umsatz Mill. D 1349 1 643 12640 zu verfahren hieße der durch die Montan Dw) Der Europäische Gerichtshof hat 0 O Personal- union angestrebten Europäischen Integration, born-Werne AG Unna, bestehen Organver-. f 1 jetzt den Antrag der Ruhrkohlenverkaufs- Ma bige. Außerdem sind die Königsborn. Mill. DM 3 265 3 484 3 610 ein Grab bereiten. 8 Sesslischaffen, di id der e Läbe 3 8 Proc Kopf. Auf anderen Seite tut es not, den 8 ö 9 Nische 8 175 Artionzre an der Klöckner-Substanz be- Schichtieistung ks 1564 15s 16 Mont 255 zu verändern, daß der Ho- von der Hohen Behörde verfügten neuen 11 ittei der Hauptverwaltung Halden. ontanvertrag so zu Ver: 5 Kandel 4 153 8 m bet kiligt. Nach Mitteilung der E 3 5 5 ˖ andelsregeln und Entsendung von Kon bene er Klöckner-Werke AG werden von der Bestande ˙JJ“““““““! 8 die Ruhr durch den Erlaß ee detrotfen: Beschätigte 1000 535 542 523 Instrument in die Hand gegeben wird, mit trollbeamten an die Ruhr durch den Erla 9 5 5 5 3 dem gegenwärtigen Kohleüberflſuß fertigzu- i 5 en 6— u 1ctor-„ 25 1 7 1 3 + 8.— - uuntel, Kapltal: 55 Millionen Dl, Anten 100(v w]¹Ü'ð Die Koklenhalden bei den Zechen werden. Ein Weg dazu wäre, Voraussetzungen i. Blcht den Beweis öckner-G zmarienwerke Ad, Osnabrück; in der M Uni 6 5 a für eine Preiselastizität zu schaffen. Bisher 8 815 1 markt Klöckner-Georgs 5 5 in der Montan- Union erhöhten sich auch in der 8 1 5 erbracht, daß die Durchführu der Ent- lender Kapital: 70 Millionen DM. Anteil 100% Woche vom 26. April zum 3. Mai 1959. Der An- War es doch immer so, daß Preisveränderun- Aertrk, 1 8 ielten: Klöckner-Hüttenwerk Haspe AG, Hagen-Haspe; 5 a 5 5 gen von den Verbrauchern oder Konkurren- scheidung der Hohen Behörde während der 11 1 kapital: 45 Millionen D, Anteil 100 9% stieg lag jedoch mit 128 C000 t erkheblich unter 3 8 5 Dauer des Hauptprozesses zu schwerwie⸗ 5 2700 edt-Werke Gmb, Troisdorf; 2 5 j z ten wechselweise— je nachdem, ob es sich Hauptp 8 ö Blu- HKlöckner-Mannstaedt-Werke Gmb, den Zunahmen der Vorwochen. Die stͤrkste 5 2 genden Schädigungen führen werde. Was 20-30 Eapttal: 20 Millionen DM, Anteil 100% Erhöhung trat in der Berichtswoche in Frank- um Erhöhungen oder um Nachlässe handelte ge N Sung. 200 big Hlöckner-Drahtindustrie Gmb, Düsseldorf; 5 5 5. 8— als verpönte Diskriminierung Genachteili- die Einsetzung der Kontrollbeamten anbe- b b Fapftal: 8 Millionen Dil, Anteil 100 ½. reich ein. Hier wuchsen die Haldenbestànde gung) angesehen wurden. Denn jeder euro- trikkt, so ist der Gerichtshof zu der Auf- A 155 1 N e e bei um 113 O00 t auf 9,64 Millionen t. Die Halden- päische Verbraucher sollte genau dieselben fassung gelangt, daß die Tatsache der Ein- Arier; Kapital: Illion DM, Antei 70 5 z Lex! 8 5 22 8 8 Klöckner-EHütte Bremen Ad, Bremen: Kapital: zunahme in der Bundesrepublik und der Saar. Bezugsmöglichkeiten haben, wie jeder Kohle- setzung allein nicht gegen den Vertrag ver- 1 Millionen Dil, Anteil 99,9% in Italien und den Niederlanden hielt eich mit produzent Europas mit gleichen Absatzbedin- stößt, die Rechtsmäßigkeit hänge vielmehr Das sich auf 250 Millionen DM belaufende Steigerungen zwischen 5000 und 1 ooo nk in gungen auszustatten war. von den Vollmachten der Beamten ab, die alver- Aktienkapital der Klöckner-Werke Ad be- relativ bescheidenem Rahmen. In. ist Es bleibt der Fall Belgien. Die Belgier mit aber noch nicht im einzelnen festgelegt 42 findet sich hundertprozentig in Händen der ou ein Rückgang um 35 000 t auf 7,54 Millio- ihren Kohlehalden von rund 7,5 Millionen seien. 5 360, N. V. Internationale Industriele Belegging- den t eingetreten. 8.. Tonnen sind in einer besonders schwierigen Von dem ablehnenden Bescheid des Ge- n 57% maatschappij„Amsterdam“, Voorburg/ Hol- Die Kohle- Importe in die Mitoliedsländet Lage, denn ihre Vorräte(die Halden) ent- richtshofs im Fall der einstweiligen Ver- land. Die Klöckner-Hauptverwaltung teilt der Montan-Union sind in den ersten drei sprechen fast einer Jahresförderung, wäh- fügung werden die eigentlichen Klagen der mit, daß mit den Gewerkschaften über die Monaten 1959 gegenüber dem Vorjahr zwar rend die deutschen und französischen Halden Verkaufsgesellschaften gegen die Entschei- Erdol Anpassung der Mitbestimmung an die neue zurückgegangen, erreichten aber mit rund 6,8 eine vier- bis sechswöchige Förderung aus- dung 17/59 der Hohen Behörde über die ir 1058 Organisationsform verhandelt würde. Millionen t noch ein beachtliches Niveau. machen. Für diesen belgischen Sonderfall ist Verlängerung des Ruhrkohlenverkaufs- 181797 dapital Juni. HAUTAUSSCHLAG Maadendruck t jetzt 950 im odbrenn 10 Nebpaen Slesar B18 B rad Rant 8 ennen 0 11 1 2 Sekunden dring n die Haut, nimm 9 15 e e eee, Aufstoßen o Aneine der Veulscmen Bundespost von 1 Schluss mit Hautausschlag, mit unreinem. 5 N * Völlegefühl röckzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1965 bis 1979 5 Herrlich frisch und gesund. e 1155 2 hren 18 ä das Klare, flüssige DDD Hautmittel oder 1 7052 7 20,. den nicht fettenden DDD Balsam. Durch sind meistens zu vermeiden W oder rasch zu beseitigen: 100 DD GESUNDET IHRE HAUT»Biserirte Magnesias bindet 100% Hau rurrkEl. 2.35/ BAA 2.36 überschüssige Magensäure, Die Deutsche Bundespost begibt zur Konsolidierung kurzfristiger Investitionskredite und zur Finanzierung von Investitionen 8 verhindert Gärung, regt die auf Grund des Gesetzes über die Verwaltung der Deutschen Bundespost(Postverwaltungsgesetz) vom 24. 7. 1953(BGBI. 1853, Verdauung an und bringt 80 Teil I S. 676 ff.) eine 5% Anleihe im Betrage von den Magen in Ordnung. Sie Verk au ſe erhalten»Biserirte Magnesia DM 225 000 000,.—. 415 in Apotheken. 155 1 N Von der Anleihe werden DM 200 000 000,- durch das unterzeichnete Konsortium zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. r 0 Abestenung der Anleihe benen 5„ N IIlig ab: chreib- Yen..* mundelsicher. tisch 60,—; 1 Messing-Doppelbett] Unsere alten Kunden ohne Anz. SCHREREIEM ASCHINE N Stückelung: Dle Anleihe wird in stücken von DM. 100, 500, 1000, mit Matratze 28,—: 1 Küchenbüfett Radio Dirnberger Mhm., Schwet⸗- für Büro u. Heim, alle Preis- 5000, 10 000 und 100 000 ausgefertigt. Sämtliche Stücke lauten Grit 18, Verschied. Tische ab 10,—.] zinger Platz 1. lagen, neue und gebrauchte. auf den Inhaber. Jeder Schuldverschreibung sind 20 halb- 1 Schlafzimmer, eiche, mit Sp. 5 Teilzahlung und Miete, vom jährige Zinsscheine Nr. 1—20 sowie ein Erneuerungsschein 1 Schrank, 1 Waschk., 2 Betten,%) 8 Fachgeschäft für die nächste Zinsscheinreihe beigegeben. 72 2 Nachttische, 2 Röste 215,.— DM, Sut, auch für Pensionen Se. ö 5 f 5 f 5 227 f 5 1 5 5 j 6 t Friedrichs- Veminsung: Die Anleihe wird mit 5% Jährlich verzinst. Die 900 l 1 Frieko 20 Adee btelt. ung Joh. Bucher platz 10. Zinsen—— nalbiahrlich nachträglich 25 2. Januar und. 1 K gte 5 5 1. Juli n Jahre ihlbar. D t insschei 1 0 Spiegel, 2 Betten, 2 Nachttische Nachtschrank, m. Sitswork Aan Telefon 4 30 32/4 47 57 1 0— 3 75 zahlbar. Der erste Zinsschein wird am 205,— DI. H. Baumann& Co., preis 198,.—, mit Frisferkommode Mannheim, Qu 5, 4 und Spiegel 279,50 DM. 5 Lautzelt: Die Anleihe läuft längstens 20 Jahre. 3 Möbellager Hermann Schmidt, 5 i Mhm.-Neuostheim, Harrlachweg, 0 85 5 Fiigung: Die Anleihe ist für Auslosungszwecke in fünfzehn **(am Autohof), Straßenb.-Linie 25, E ſ Sstwa gleich große Gruppen eingeteilt. Sie wird nach fünf ö bis Haltestelle Autohof. 8 5 1 B 8 5 5 2 ruppe zum ennwert getilgt. 12 Uslosung finde eweils 1 8 U Schreibmaschinen zu günst. Tela immer richtig N drei Monate vor dem Tilgungstermin bei der Bundesschul- 1 1 H. Sommer. Friedrichsring 40. 1 denverwaltung, Bad Homburg v. d. H., statt. Die ausgelosten 767 1 von Gruppen werden im Bundesanzeiger bekanntgegeben. Die 185 Gummi-Kpf, 7 25 3 gebrauchte MBE L kauft man g erste Tilgungsrate ist am 1. Juli 1965 fällig, so daß die ge- 1 gouf 212 32 bei Witt, G 7, 29 1 Anleihe spätestens am 1. Juli 1979 zurückgezahlt sein Stückzinsen. 5 U— d. zen 1 I555530 1 8 Zeichnungste 96780 Kühlschrank. 70 Liter, neuw., an Die Deutsche Bundespost ist berechtigt, die planmäßige TiIl- in der Zeit 605 schn. Pelzmantel, 1 Standuhr, 1 fit. schaffunss wert:, ao:— fun, 380 a gung der Anleinestücke durch Auslosung einer oder mehrerer 4%%% Kehmaschine, günst. zu verkaufen zu verkaufen. Pelekon 8 60 46 MOOEN 5 Gruppen zu verstärken. Zusätzlich getilgte Gruppen können 43484 Adr. u. Nr. A 04141 im Verlag. wegen Umzug billig zu verkaufen: nein, f 4 7. ks Ast auf spätere planmäßige Tilgungen angerechnet werden. 1% Künischränke billig und fein, kauft Gasherd, Koeder-Bauerbrandherd, Maddnk is., Die Anleiheschuldnerin ist berechtigt, die gesamte Anleihe 14 man bei Melster Rothermel ein. 2 Küchenschränke, 2 kl. Tische, mit einer Frist von drei Monaten zu einem Zinstermin, frü- 382750 Mannheim, L 14 5 N gr. ält. Kleiderschrank, 1 Liege. 3,35 1 g., ohne Motor, hestens jedoch zum 1. Juli 1965, zur Rückzahlung zum 27,7⁰ 5 0 Anzus., nach 186 Uhr, Neuostheim, Motorboot zu verkauf. T. 62184 Nennbetrag zu kündigen. Seitens der Anleihegläubiger sind . 6 Ludwig-Cranach- Straße 8, 2 Tr., r. f die Schuldverschreibungen unkündbar. eee 15 Die fälligen Schuldverschreibungen werden gegen Rückgabe niektr. Kreiselpumpe, 1 Doppelt. 2 Küchenschränke, Fisch, 3 Stütus, der Anleihestücke bei der Bundesschuldenkasse in Bad Hom- kummsschauch in mehreren Qudlitäten von fal in: A eee zamere Polstergarnitur, 1 Schlaf- 188 und 2 Sessel(zus. 580, DM²) 1 verkaufen. Käfertal, Neun- rcher Straße 18, part. —— ebr. Nähmaschinen mit 1* Wähm Garantie ab 45, VM aschi— — nen- stuckv. Nahm. G 7. 1 I- und U-Trager 2 verkaufen. R. Burg R. Berner, Mannheim, Lager ermeister-F.— Teleton 3 16 8 Fuchs-Straße 52, Heider-Sthränke lena In all. Größ. u. Hölz. pass N Slasfront, auch mit 11 122 u. Nachtschränkchen alzen. Größtes Speziallager kolbenpumpe MHauswasserpump.) beide 220/80, zu verkaufen.— A. Schmitt, Hochuferstraße 740 Gebr. Handleiterwagen, Harth., zu verk. Angeb. u. 04070 a. d. Verlag. R n Spikckl sbestelhaus Jost, 8 2.4 Rasensprenger 1.80 Ad DM Samen-Hauer Mannbheim-Waldhof Speckweg 6— Tel. 395 05/ 5 90 67 Iport-Räder in jeder Preislage bottich mit Holzkreuz, altes Mod. u. gut erh. Scharf-Wäscheschleuder (2 Kg) billig zu verkaufen. Nicoll, Mannheim, Max-Joseph-Strage 15 Aus Neueingängen bieten wir an: Zelte, Ueberdächer, Schlafsäcke, Luftmatratzen, Campingmöbel, Kocher, Campinggeschirre, Liege- betten und vieles andere. US- Waren- und Textillager W. Lang, Model- streit. E 6. 1. Kein Laden. —— Lu.-Mundenbeim, am Bahnhof bel RIERKER, O 4. 14 Elektr. Miele- Waschmaschine, Zink- f Moderne, preiswerte Schreib- maschinen, fabrikneu und ge- braucht, für den Gewerbe- treibenden, den Vertreter, den Handwerker, aber auch für den Privatgebrauch: für die Hausfrau, für den Schüler. und den Studenten! dose Net K. o. Mannheim, N 3, 10(Kunststr.) gut erh., f. 110, zu verkaufen. Adr. einzus. u. A 04192 im Verlag. Gebr. weiße Kittelschürzen teilw. Rückenschluß, preisw. abzugeben. Zuschr. u. Nr. 04183 a. d. Verlag. mre Campingausrüstung in großer Auswahl finden Sie bei Us Waren- und Textillager W. Lang, Lu.-Mundenheim, am Bahnhof. Guterhalt. EB und Schlafzimmer- einrichtung zu verkaufen. Ilves- heim, Uferstr. 8, anzus. ab 18 Uhr. geh doch zu Dürig! neue 15. arlottein 10. 3 Pfund 8 7, 24 Rheinau Lindenhof 15 canarische flomaten Handelsklasse C schnittfest 800 EI Aounie Tiermarkt Junge Katze, grau/ weiß getigert, entlaufen, abzugeb. geg. Belohng. Bäckerei Fieger, Jungbuschstr. 27 Kleinpudel, schw., Ia. Stammbaum 9 Wo., schöne Tiere, abzugeben. F. Meixner, N'au, Friedhofstr. 27. burg v. d. H. und durch Vermittlung sämtlicher Zweigan- stalten der Deutschen Bundesbank sowie der sonst vom Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen bezeich- meten Stellen eingelöst. Die Zinsen werden bei Fälligkeit gegen Einreichung der Zinsscheine durch die gleichen Stellen ausgezahlt. Stöcke lieferung: Die Stücke werden sofort nach ihrer Herstel- lung geliefert. Bis zur Lieferung verlangter stücke werden interimistische Sammelschuldbuchforderungen für die zuständigen Kassen- vereine eingetragen. Die Rechte der Zeichner an diesen Sam- melschuldbuchforderungen bestimmen sich nach dem V. hältnis der von ihnen gezeichneten Beträge. 8 Frankfurt(Main), Berlin, Bielefeld, Bochum, Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Hellbr Karlsruhe, Kiel, Köln, Mainz, Mannheim, München, Münster(Westf), Oldenburg(Oldb), Stuttgart, Wuppertal-Eiberfeld. 8 im Mal 1939 Wun. Ahlmann H. Aufhäuser Badische Bank Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Bank für Gemeinwirtschaft Aktien- gesellschaft Bank für Handel und Industrie Aktien- gesellschaft Bank für Landwirtschaft Aktiengesell- schaft Bank für Wirtschaft und Arbeit zu Ber- in Aktiengesellschaft Bankhaus Hermann Lampe Komman- dit gesellschaft Bankhaus Nicolai& Co. Bayerische Gemeindebank(Girozen- trale) Öffentliche Bankanstailt Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Bayerische Staatsbank Bayerische Vereinsbank Berliner Bank Aktiengesellschaft Berliner Commerzbank Aktiengesell- schaft Berliner Disconto Bank Aktiengesell- schaft. Berliner Handels- Gesellschaft Braunschweigische Staatsbank Bremer Landesbank Brinckmann, Wirtz& Co. Handels- DEUTSCHE BUNDESBANK Burkhardt& Co. Commerzbank Axktlengesellschaft Delbrück schickler& Co. Deutsche Bank Aktiengesellschaft Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank Deutsche Genossenschaftskasse und die gewerblichen und ländlichen Zentral- kassen Deutsche Girozentrale— Deutsche Kommunalbank— Deutsche Unionbank G. m. b. H. Conrad Hinrich Donner Dresdner Bank Aktiengesellschaft Frankfurter Bank Hallbaum, Maier& Co. Hamburgische Landesbank — Girozentrale— und Gewerbebank Heil- bronn AG. Hardy& Co. G. m. b. H. Georg Hauck& Sohn Hessische Landesbank— Girozentrale von der Heydt— Kersten& Söhne Heinrich Kirchholtes& Co. Landesbank für Westfalen — Girozentrale Landesbank und Girozentrale Rhein- land— Pfalz Landesbank und Girozentrale Schleswig-Holstein Merck, Finck& Co. B. Metzler seel. Sohn& Co. National-Bank Aktiengesellschaft P. Franz Neelmeyer& Co. Neuvians, Reuschel& Co. Niedersächsische Landesbank — Girozentrale Norddeutsche Kreditbank Aktien- gesellschaft Oldenburgische Landesbank A.. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Poensgen, Marx& Co. Rheinische Girozentrale und Provinzial- bank Schleswig- Holsteinische Westbank Karl Schmidt Bankgeschäft Schwäbische Bank A. G. J. H. Stein August Thyssen-Bank Aktien- gesellschaft C. G. Trinkaus Vereinsbank in Hamburg Waldthausen& Co. Westfalenbank Aktiengesellschaft J. Wichelhaus P. Sohn Aktien- gesellschaft Württembergische Bank Württ. Girozentrale— Württ. Landes- kommunalbank Selte 14 Eine Stiftung des Industriellen Heinrich Lanz Vor fünfzig Jahren, am 22. Mai 4909, Wurde die Heidelberger Akademie der Wissenschaften gegründet Den Namen Akademie tragen heute alter der Aufklärung entstanden bei uns die wissenschaftliche Gesellschaften und Hoôch- schulen. Im Gegensatz zu den Hochschu die den Namen Akademie führen, werden die Gesellschaften von Gelehrten und Forschern mit Akademie der Wissens kten' bezeich- net. Die freie Forschung bedarf einer sinn- vollen Planung und Einordnung. Nur die Bil- dung eines Gremiums von Fachgelehrten kann diese Ordnung schaffen. Dazu muß die freie Forschung finanziell unterstützt wer- den. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden durch diese Gremien verteilt. Allein die Unwandelbarkeit des Wissen- schaftsbegrif machte es möglich, daß Sinn und Zweck akademischer Einrichtungen über Jahrhunderte hinweg und in allen Regionen gleich blieben. Sieht man von Unterschieden Zzivilisatorischer und organisatorischer Art ab, So darf men sagen, daß Sinn und Zweck des akademischen Gedankens, Wissenschaft zu lehren und zu fördern, bereits in der Antike in gleicher Weise ausgebildet war wie in der Gegenwart. Die von Platon 387 vor Christus gegrün- dete Philosophenschule in Athen erhielt einst ihren Namen nach dem Lieblings- aufenthalt des Philosophen. Es war dies ein dem Heros Akademos geweihter Hain. Man nammte die Schule Akademie. Ihrer Welt- bedeutung war es zu verdanken, daß sich später in den Kulturbereichen der Antike und des christlichen Abendlandes fast alle Gesellschaften von Gelehrten und Philoso- phen, sowie Schulen, die der Förderung von Philosophie und Wissenschaft dienten, demie nannten. Privatinitiative und stas liche Unterstützung führten zu Akademie- gründungen. So errichtete zum Beispiel Ptolemäus II. eine Akademie in Alexandria, im 9. Jahrhundert nach Christus gründete Bardas eine in Konstantinopel. Am Hofe Karls des Großen nannte sich der Gelehrten- kreis um Alkuin Akademie. Auch Friedrich II. unterhielt in Palermo eine literarische Aka- demie. Für die Kulturepoche der Renaissance erlangte die von Cosimo dei Medici 1470 ge- gründete„Accademia Platonica“ in Florenz große Bedeutung. Der Humanismus nahm von hier seinen Ausgang. Wohl nach diesem Vorbild wurden dann in fast allen europäischen Hauptstädten Akademien ins Leben gerufen. Zu den be- deutendsten zählen die von Kardinal Riche- lieu 1635 geschaffene„Académie Francaise“, dann die 1700 auf Anregung von Gottfried Wilhelm Leibniz geschaffene Preußische Aka- demie und die 1751 von Albrecht von Haller gegründete„Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen“, ferner die Akademien zu Lissabon, Stockholm, London, Madrid und Leningrad. Die älteste deutsche Gründung ist die Sodalitas Celtica(Rhenania) des Clemens von Dalberg in Worms. Im rationalen Zeit- meisten Akademien, so die bereits erwähn- ten in Berlin und Göttingen, dann 1754 die „Preußische Akademie gemeinnütziger Wis- senschaften zu Erfurt“ und 1779 die„Gesell- aft der Wissenschaften zu G6 Im nigreich Sachsen gründete schließlich st Jablonowski 1768 ebenfalls eine Ge- sellschaft der Wissenschaften. In Mannheim stiftete Carl Theodor im Jahre 1763 die Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften, eine seinerzeit außerordent- lich leistungsfähige Institution. Diese bestand nach dem Residenzwechsel des Wittels- bachers nach München nur noch kurze Zeit. Als die rechtsrheinische Pfalz badisch wurde, fehlte der Akademie geistig und finanziell schließlich jeder Lebensstrom. Sie büßte ihre Existenz ein. Der Wunsch der badischen Großherzöge, die alte Mannheimer Grün- dung zu neuem Leben zu erwecken, wurde 1909 von der Familie Lanz in Mannheim, im Sinne des verstorbenen Industriellen Hein- rich Lanz, durch die Stiftung von einer Mil- lion Mark verwirklicht. Die häufige Bezug- nahme auf die alte Mannheimer Akademie in den Gründungsansprachen der neuen Hei- delberger Akademie zeigt, daß man sich ideell als Erbe der Stiftung Carl Theodors fühlte.„Die Stiftungsurkunde vom Mai 1909 bestimmte als Zweck Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten und Zusammen- tritt mit den übrigen Akademien Europas.“ Die Heidelberger Akademie gestaltete sich nach dem Muster der Akademien von Berlin und München und wurde in zwei Klassen gegliedert, eine philosophisch- historische und eine mathematisch maturwissenschaftliche. Einen Präsidenten gab es damals nicht, die Geschäfte der beiden Klassen wurden von zwei ständigen Sekretären besorgt. Jede Klasse hatte neun ordentliche Mitglieder, Professoren der Heidelberger Universität. Der Großherzog schenkte der Akademie sein Palais am Karlsplatz. Ueber das anfängliche Wirken der neuen Akademie liest man in der Heidelberger Stadtchronik, daß in den ersten drei Jahren ihres Bestehens fünfzehn wissenschaftliche Arbeiten herausgebracht wurden. In den Semesterferien veranstalteten die Mitglieder der Akademie regelmäßig Lehrerhochschul- kurse. Die Teilnehmer dieser wissenschaft- lich höchst anspruchsvollen Lehrgänge kamen aus allen Kulturländern der Welt. Der Vermögensverlust durch die Inflation nahm der Akademie die Möglichkeit, die Forschungsarbeit in gleichem Maße fortzu- setzen wie vor dem ersten Weltkrieg. Die Belastung des Staatshaushaltes erlaubte auch später nicht, ausreichende Mittel zur Ver- fügung zu stellen. Die Zahl der Publikationen ging zurück. Die Akademie unterhält vier periodisch erscheinende Schriftenreihen, die sogenann- hte und die Abhandlungen Von diesen laufenden Ver- sei in diesem Zusammenhang eluntersuchungen der tisch-natui die Her ist ein Zugstraßensystem der Seu- chen, dann die Forschung über die Alters- best Von el S organischen Sub- Grund de er falls durch Radio- er botanische und astronomische die KI ist beteiligt an ngen in 7 fla und auf dem 4 aujoch. Die philosophisch- historische EI ab in den zwanziger Jahren die bis- her kritisch gesichtete Textausgabe der Schriften Spinozas heraus. Zur Zeit folgt dem eine umfassende kritische Ausgabe der Werke des deutschen Philosophen Nikolaus von Cues, zum Teil bereits mit Cebersetzun- gen. Dann führt die Klasse das von der Berliner Akademie begonnene Deutsche Rechtswörterbuch fort, Ein Corpus Sceptro- rum wird vorbereitet und anderes mehr. Entscheidend für die Bedeutung der Aka- demie jedoch ist nicht allein die Publikations- tätigkeit. Junge Gelehrte heranzubilden, ge- hört zu ihren wichtigsten Aufgaben; dan vor allem aber der Gedankenaus schen den Wissenschaftlern beider um im Sinne Fichtes und Humboldts eine Synthese zwischen theoretisch-spekulatver Idee und Empirie zu schaffen. vorjährige Satzungsänderung wird jcht der Heidelberger Akademie dern, als sie erlaubt, nicht nur H er Wissenschaftler zu ordentlichen edern zu ernennen, sondern alle Hoch- lehrer oder Privatgelehrte in Ba bttemberg. Ste hat dadurch die Heidel- berger Akademie zu einer Landesakademie 1— Sn Dormerstag, 21. Mai 1959 Nr. 110 gemacht, so daß ein wesentlicher Zuwa neuen Impulsen zu erwarten ist. Wichtig chs an für die zukünftige Entwickh Ser Akademie ist es, ihren Aut eich der Deutschen Forschungs und der Mar-Plarck-Gesel. enüber abzugrenzen. Die Deutsche aft zum Beispiel 5 0 5 Se, langfristige wissen etliche Forschungen zu finanzieren Die Akademie ist ihrem Charakter nach dau berufen, grundlegende wissenschaftliche Ab. beiten zu fördern, Arbeiten nicht immer 1 regionalen Charakters, wohl aber ald 1 gemeins schaft e deren Durchführung von bestimmten Per. sonen getragen und ortsgebunden ist. Dazu gehören Arbeiten, die lange Zeit beansprü- chen und zu deren A! Wissenschaftler notwendig sind. künkzigste Wiederkehr der Gründung der He erger Akademie am 22. Mai 1059 wird für sie der Beginn einer neuen wir kungsrelchen Epoche sein. J.6. Um eine ganze Dimension verfehlt Der Hauptmann von Köln“ von Slatan Dodo und Michqel Tschesno-Hell in der Ostberliner Volksböhne Das Ziel war hoch gesteckt— zu hoch offensichtlich: das als„Komödie in achtzehn Bildern“ deklarierte Stück„Der Hauptmann von Köln“, das die Ostberliner Volksbühne acht hat, sollte so etwas wie ein rot eingefärbtes Pendant zu Zuckmavyers „Hauptmann von Köpenick“ werden. Aber die beiden Autoren, Slatan Dudow und Michael Tschesno-Hell, haben ihr Ziel nicht nur um Haaresbreite, sondern um eine ganze Dimension verfehlt, nämlich um die Dimen- sion des Dichterischen. Die Substanz bezieht das Stück aus drei Köpenickiaden, die sich in den letzten Jahren in Westdeutschland zugetragen haben(ostdeutsche Köpenickiaden hätten die Autoren ohnehin nicht dramatisch ausmünzen dürfen). Köpenickiade numero eins: ein ehemaliger NS- Funktionär floh mit Frau und vier Kindern aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik, ließ sich als tot er- klären, heiratete seine eigene Frau zum zweiten Male, ließ sich in den Bundestag Wahlen und landete schließlich im Gefäng- nis. Köpenickiade numero zwei: ein Hoch- stapler namens Hubert Müller fand als Gründer einer Gesellschaft für Publizistik Eingang in die Bonner Gesellschaft, war un- vorsichtig genug, sich als General Müller- Hillebrecht auszugeben, wurde vom wirk- lichen Träger des Namens entlarvt und lan- dete gleichfalls im Gefängnis. Köpenickiade mumero drei ist der Fall des Bundeswehr- psychologen Schneider; auch Schneider ist, Wie jeder weiß, unterdessen verurteilt wor- den. Das wäre, sollte man meinen, genug Stokk für ei Satiriker. Was hätte ein Zuckmayer, Was ein Sternheim daraus gemacht! Aber die beiden Autoren sind keine Satiriker; sie sind Agitatoren, die sich der Wirkungsmittel en s des Theaters bedienen. Die Handlung ihres Stückes: eim arbeitsloser Kellner wird bei einem Soldatentreffen mit einem Haupt- mann verwechselt, der nach dem Kriege untergetaucht ist. Der Kölner Oberbürger- meister empfiehlt den falschen Hauptmann bei der Industrie, die ihn als Personalchef anheuert. Der echte Hauptmann, natürlich ein Kriegsverbrecher, entlarvt den falschen Hauptmann, der denn auch prompt zu acht Jahren Gefängnis verurteilt wird. Die Wirklichen Kriegsverbrecher aber rücken allmählich in ihre alten Positionen ein, um die Remilitarisierung Westdeutschlands vor- zubereiten. An diesem dünnen Handlungsfaden hän- gen nun die Autoren das auf, was sie unter politischer Satire, unter Zeit- und Gesell- schaftskritik verstehen. Sie geben dabei die Ausnahme für die Regel und den Fehler im System für das System selber aus. Die west- deutschen Offiziere sind bei ihnen entweder verkalkte Trottel oder bösartige Revan- chisten, die Unteroffiziere stumpfsinnige Eisenfresser. Die simple Manier schließlich, in der die Autoren das Bild von der kapita- Ustischen Luxuswelt verzeichnen, läßt sich Allenfalls daraus erkläreff, daß sie zu lange in der mitteldeutschen Provinz gelebt haben. Das, freilich, ist ein hartes Schicksal. Noch am besten sind die Szenen, in denen die Situationskomik zu ihrem Recht kommt. Sollte die eigentliche Begabung der beiden Autoren auf dem Felde der Operette lie- gen? Als Satiriker versagen sie jedenfalls: sie treffen die politische und soziologische Wirklichkeit der Bundesrepublik nicht, weil sie sie nicht sehen, ja gar nicht sehen wol- len. Ein Karikaturist kann jedoch nichts aus- richten, wenn er das zu karikierende Objeht nicht kennt. 5 Der Regisseur Otto Tausig tat alles dem Stück, mit dem die Volksbühne sich oflenber von ihrem Ruf,„neutralistisch“ zu sein, frei- ührung mehrere kaufen will, zu einem Erfolg zu verhelfen Die Virtuosität, mit der er alle Effekte der Bühnenmaschinerie ausspielte, war bewun⸗ dernswert; trefflich auch die Regie-Einfälle. die er in die schwachen Szenen investierte, Slipstack-Komik, Roman Weyls ingeniöse Bühnenbilder, die satirisch denaturierte Musik Rolf Kuhls, das Ensemble und vor allem die artistische Beweglichkeit und dds komôödiantische Temperament des Haupt darstellers Rolf Ludwig hielten das Inter- esse an einer Affäre wach, die Interesse kaum verdiente. Ein Pendant zum„Hauptmann von Köpenick“ haben die Autoren schreiben wollen. Ein kommunistisches Pendant zu „Mikosch rückt ein“ haben sie geschrieben, Hellmut Kotschenreuther Koltur-Chronik Die Universität Cambridge ist nunmehr dem Beispiel Oxfords gefolgt und hat Latein als für die Immatrikulation notwendige Pflicht- sprache abgeschafft. Man erwartet, daß zunächzt Oxford sich an Stelle von Latein für Kennt- nisse in Deutsch, Italienisch oder Russisch ent. scheiden wird. In Verbindung mit der Schwetzinger Fest. spiele GmbH hat der Süddeutsche Rundfunk dem jungen österreichischen Komponisten Ger- hard Wimberger den Kompositionsauftrag für eine heitere Oper erteilt.„La Battaglia oder Der rote Federbusch“ ist der vorläufige Titel der Opernkomödie, zu der Eric Spieß das Libretto schreibt. Das Werk wird voraussicht lich 1960 im Schwetzinger Rokokotheater ur. aufgeführt werden. Wimbergers erste Oper, die „Schaubudengeschichte“, wurde 1954 im Natio- naltheater Mannheim uraufgeführt. „Für Dich wasch' ich perfektlꝰ »Selbstverständlich Wipp-perfekt für die große Wäsche— und auch, wenn ich zwischendurch wasche. Sogar für die feine Wäsche. Denn Wipp- perfekt wäscht gründlich, aber behutsam. So gut, 80 leicht so perfekt habe ich noch nie gewaschen. Der neue Wipp-Riese(2 Doppelpakete) noch vorteilhaſter , e cSchmerxhaftes Nheunte Muskel- und Gelenkschmerzen, Neuralgien, Ischias Werden seit vielen Jahren durch RO MO A selbst in hartnäckigen fällen er. folgreich bekämpff. Romigalſsf ein kombiniertes Heilmittel und es greift daher Ihre quälenden Beschwerden gleichzeſtig von mehreren Richtungen her an. ROMIGAl enthält neben anderen erprobten Heilstoffen den Anti-Schmerzstoff Sdlicylamid, daher die rasche, durchgreifende und anhaltende Wirkung. 20 fabletten M 1.45, Großpackung M 8.60 in allen Apotheken. in Tomaten und Porfug. Sardinen in Olivenöl(%% Club= 23 mm Dose) Heringshappen Gebratene Heringsfilets in pikanter Gewürztunke 5 Chopped hum polnischer gefüllter Schinken Polnisches Rindfleisch im eigenen Saft„„ Für dlie Wanderung. 1 1 2 Dosen 98 2 Dosen 98 200-g-Dose 580 „„ 80 . 1„ 430-g- Dose 1.98 Tafelöl Dose 200 g o gelbfleischig Reines deutsches Schweineschmalz aus eigener Schlachtung Frische Flomen aus eigener Schlachtung 3 Neue itul. Kurtoffeln GeEnossENScHAFT MAAARE IN EB 1.10 500 g 300 f 90 500 8 47 Aue 0 Nr. 1 —ͤ— achs ag vicklt en Auf. chungs. Gesell. eutsche diel igt Wissen. en. Die h dazu che Ar. Mer nur Solche, en Per- t. Dazu anspru- mehrere ündung ĩai 1959 en wir J. G. Objekt les, dem okkenbar in, frei- erhelfen. kte der bewun⸗ Einfälle, 'estierte Ageniöse Murierte und vor und das Haupt- 8 Inter. Se kaum ptmann chreiben dant zu rieben, areuther ehr dem mein als Pflicht- zunächst Kennt- isch ent- er Fest. dundkunk ten Ger- ktrag für lia oder ige Titel pieß das aussicht⸗ ater ur- Oper, dis n Natio- MIL merzen, gen seit AGA. illen er. igallist tel und alenden tig von ef an. herzstoff irkung. 7 MORGEN Seite 18 Mr. 114 Donnerstag, 21. Mai 1959 —— eee. Hu. te har. Saad.. 1s K 0 AunarisRR GEH NEN Sroßes Haus pl Telefon 2 31 23 Letzter Tag! 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Erika Remberg, D. Schönherr 6 hat mich verführt(18) Telefon 2 50 25 13.30, 16, 19.30. 21 Marika Rökk Theo Lingen „Die Nacht vor der Premiere“ Revue-Farbf. m. L. Armstrong 14.00, 16.15. 18.30, 20.45 mar Bergmans ABEND DER GaUKLER(16) Deutsches Prädikat: „Besonders wertvoll“ 9 Originalfassung) IcnnbsURG Tel. 2 02 33 NUR 15.30, 18.15. 21 Uhr k Bogarde, Loko Tani in 7 DENN DER WIND KANN NICIIT LESEN“ 429 e eee Prädikat:„wertvoll 2 04 44 III 5 30, 18.15 u. 21.00 vul Brynner, J. Woodward FLUCH DES SUD ENS(16) CS. Meßpl. Ruf 5 11 86 III 4700, 16. 50. 18.45, 21.7 Richard Widmark, anthony Quinn, Henry 811. Super western in Farbe und C 2 5 AIs TE N Telefon 2 02 02 Telef 2 33 33 UNVER SUN 15.30, 13.00, 20.30 Barbara Rütting, Bernh. Wicki „FRAUENSEE“(16) DiE KarE R 1 ic, 16.5. 20.50 acht- wie Got ste schuf 18) DiE KURBEl Telefon 2 55 55 14.30. 16.30 18.45, 21 Der Rächer von niko bity u pat As! J 1, 6, Breite Straße Heute 10.00, 11.30, 22.30 „Im Mantel der Nacht“(18) 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr „Ungeheuer ohne Gesicht“(18) Siehe Großanzeige! „WAR L O C K INK EN„Kleines Hous 9 Telefon 2 3123(12) 13.00. 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Gary Cooper— Grace Kelly „12 Uhr mittags“(High Noon) Prädikat:„Besonders wertvoll“ = Freigegeben ab.. Jahren Lichtspielhaus HMUILIEN Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Wiedersehen mit großen Filmerfolgen! Guilette Massina— Anthony Quinn in dem romantischsten Liebesfilm der italienischen Schule LA SrRADRA Prädikat: Nur heute: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr „Besonders wertvoll“ augartenstraße 38 Nur heute! 15.50 18.00 20.50 12 Unser Sonderprogramm Der preisgekrönte Farbfilm mit dem SILBERNEN BERLINER BAREN 1957 , lle De amaten mit Francisco Rabal und Alberto Farnese pünk-Theater Lindenhof: Telefon 2 63 90 Lilli Palmer, Curd Jürgens Nur heute 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr(16) Teufel in Seide LUxen Telefon 5 03 03 Ab heute 18.30 und 20.45 Uhr Mikosch im Geheimdienst Eine Lachkanonade mit G. Philipp, W. Groß u. a. (120 Do. u. Fr. EVN KA Fr R TAI Telefon 7 66 56 18.30 u. 21.00 zeigen wir nochmals Ie NWAR IRN HGRI6 mit Barbara Rütting und Carlos Thompson in 0 7, 76 Cafè am Wasserturm nrten 555 jpusia 11 Ferd. Beth mit unseren modernen Reisebussen und erfahrenem Personal, sind immer Ihr Vorteil. Reisedienst— 7 Omnibusbetrieb Lampertheim Saarstraße— Telefon 3 45. Verlangen Sie kostenlos unser Reiseprogramm 19591 Denk' daran jeden Donnerstag und Samstag im Munenner Kindl P 7, 19g— An den Planken Ab 10 Uhr: Kesselfleisch abends: Spezialitäten! Montags Ruhetag Seen e 14 PI us. 4 ferienhaus im Odenwald Fl. Wasser, elektr. Küche für 4 bis 6 Personen, möbl., zu ver- mieten. Pro Woche 95,— DR. Mindestmietdauer 14 Tage, Hopke, Michelbach Kr. Mosb., Tannenecie Eregenseilon Luise Mannheim, 8 1, 10. Tel. 2 01 40 Kaltwelle ab 8. DM Ha latenaltung lei 77 dampnpusva x, Der Lasserdloltor Ein heiter-gemötwoller Film för die ganze Familie wird ab morgen Freitag Ihre restlose Begeisterung finden Der Erzherzog und der Lundpfarrer Carl Wery. Paul Hörbiger. Gerlinde Locker · Michael Cramer Ellinor Jensen. Anita Gutwell und: Paul Klinger Ernst Deutsch. Egon v. Jordan u. v. a. EIN WOLFGANG-LIEBENEINER-FILM Prädikat: Wertvoll Das erzherzögliche Palais in Wien, der Vatikan in Rom und der Englische Sarten in Mönchen sind der Hinter- grund in diesem heiter-besinnlichen Farbfilm voller Prunk und Pracht. AB MORGEN FREITAG Stellenangebote Stellungssuchende— Vertreter Achtung! Verdienen Sie täglich DM 70.- bis DM 100.-! Wenn nicht, besuchen Sie uns. Wir sind Großunternehmen und erzeugen einen gut absetzbaren Spezialartikel. In allen Teilen des Gebietes Württemberg, Baden, Pfalz stellen wir für den Privatverkauf noch Damen und Herren mit einwand- freiem Leumund und ordentlicher Garderobe ein. Wir bieten einmaligen Verdienst auf Provisionsbasis, Treueprämie, Beförderung durch firmeneigene Fahrzeuge. Krankenversicherung, Berufsfremde, die sich für den Vertreterberuf interessieren, werden durch Spit- zenkräfte eingearbeitet. Näheres heute Donnerstag, den 21. Mai, von 19 bis 21 Uhr und Freitag, den 22. Mai, von 10 bis 12 Uhr, im Lokal„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße, bei Inspektor Dil ger melden oder schriftl. Bewerbg. u. Nr. P 31005 a, d. Verlag. Keines der üblichen Angebote! oben die dies schon Kalten im eigenen Saft ORIGINAl. „WESSANEN“, Surf Mc nacht guten Kakkkz besger! Belg. Scueneleen] 35 Marke„Lemi“.... 300-g-Dose Holl. Kuknopusver 224%.. 255-9 Plc. 2455 NEHMEN SF DOCH. Mc mit 10% N für beschüftshausnal! (Oststadt) tägl. 8—14 Uhr, Sonntag frei, Frühst. u. Mittagessen, wird junge Frau als Haushaltshilfe ge- sucht. Zuschr. u. PS 31042 a. d. V. Töchtige Friseuse in guten Salon nach Sandhofen gesucht. Telefon 5 60 38 Küchenhilfe gesucht. Bürgerautomat, K 1, 10, Tel. 24525 bei angen. Arb.- Küchenhilfe Zeit u. guter Bez. gesucht. Seckenheimer Straße 28 Saubere, zuverlässige ae für 2-Person.-Haushalt mit Büro, per sofort gesucht. Arbeitszeit nach Vereinbarung. Vorzustellen Neckarau, Angelstr. 6, Erdgeschoß Jongere Bedienung sofort gesucht. Konditorei- Café Niess Neuostheim, Dürerstr. 11, T. 40669 Großhandlung im Raume Ludwigshafen sucht Buchhalter bilanzsicher, mit allen vorkommenden Arbeiten bestens vertraut, zum sofortigen Eintritt. Es wird Wert auf Dauerstellung gelegt. jüngeren Angebote unter Beifügung der üblichen Unter- lagen unter Nr. P 31065 an den Verlag. Modische Röcke Schiche Blusen Detaillverkauf 14.00 bis 18.30 Uhr RING-MobkEK 8 7, 24 im Hause von keinkost- Dürig Wir suchen für unseren Betrieb einen Baustoff- Kaufmann im Alter von 20 bis 30 Jahren, ausreichende Waren- kenntnisse, selbständiges Arbeiten usw. Zuschriften erbeten unter Nr. P 31063 an den Verl. Perfekte Stenotypistin zum sofortigen Eintritt(evtl. 5-Tage-Woche! HILL MULLER, Mannheim, N 3, 12 1. Juni) gesucht. Zuberldss. Rraflianrer (Klasse III)) in Großhandel für Stadtverkehr gesucht. I. HE LF RICH Teppich-Gardinen-Großhandel Mhm., J 2, 8, vorm. 10-12 Uhr Kinderlieb. Mädchen tagsüber gesucht. Adr. einzus. u. A 31031 im Verlag. Bürohilfe halbtags sofort gesucht. Ab 15 Uhr, vorsprechen, Schwa- binger Keller, K 1. 5 Küchenhilfe per sofort gesucht. Gaststätte„Schlachthof“, heimer Straße 81. Garderobefrau für 3 Tage in der Woche gesucht; ab 15 Uhr vorspr. Schwabinger Keller, K I, 5 Jüng., nettes Büfettfräulein f. Bar sofort gesucht; ab 13 Uhr vorspr. Schwabinger Keller, K 1, 5 Tüchtige Putzfrau und Küchenhilfe Sof. gesucht. Hühner-Hugo, 8 I, 11. 2 06 34. Vorzust. ab 9.00 Uhr. Tel. Stellengesuche Secken- den. Position in der vertraut. SAC HRBRBE ARBEIT ER Anf. 40, in den letzt. 10 Jahren selbst. Arbeitsgebiet bei Behör- Sucht entwicklungsfähige Verwaltung, Wirtschaft oder in einem Ver- band. Neben kfm. Kenntnissen gute Allgemeinbildung, verant- wortungsbewußt, Organisations- talent. Auch in Statistik, Kartei- führung u. Personalverwaltung Zuschr. u, Nr. P 04187 a. Verl. Tüchtiger Bauschreiner sucht Be- schäftigung, nur Akkord. Perf. in Zuschr. erbeten u. Nr. 04136 a. d. Verlag. Jg. Mann- J., gelernter Stahlbau- schlosser mit Führerschein Kl. III, sämtlichen Bauarbeiten. sucht Stelle als Fahrer. Zuschrift. unter Nr. 04182 an den Verlag. Zuschr. u. Fliesenleger für Reparat. sofort ges. Nr. P 30967 a. d. Verl. Facharbeiter und 3 2 Hilfsarbeiter für Lack- u. Farbengroßhandlg. in Mhm. per sofort gesucht. Zuschr. u. Nr. 04186 a. d. Verl. Anzeigen im haben Er fol! Auch der weiteste Weg lohnt sich Uberzeugen Sie sich unverbindlich Viele hundert reizende Kleider, auch Jackenkleider, auch in sroßen Weiten, von 9,90 DM an. Ferner wie immer Kostüme und Mäntel in größter Auswahl von 39,90 DM an. MARMUIS& co., MaNN REIN Hauptbahnhof, Westflügel— Seiteneingang Verstcherungsgesellsehal sucht nebenberufliche Ikassu-Auenlen Helfer mit Führerschein tür Auto- Betrieb gesucht. Vorzustellen bei FORD KOHLHOFF im Agrippina-Haus(Tattersal) für Stadt Mannheim. Bewerbg. u. Nr. 04188 a. d. V. Tüchtige Bürogehilfin für Speditionsgewerbe nach Weinheim gesucht. Angeb. u. Nr. 30896 a. d. Verl. Wir suchen zum sofort. Eintritt in Dauerstellung eine junge 0* Anfängerin jed. nicht mehr schulpflichtig, mit Steno- u. Schreibmaschinen- kenntnissen und guter Auffas- sungsgabe.— Handschriftliche Bewerbung. u. P 30979 a. Verl. perkhotel Kossenhaschen sucht zum sofortigen Eintritt: 2 Zimmermädchen 1 Keffeeköchin 1 Putzfrau 1 Hausdiener 1 Pege Anfängerin mit Kenntnissen in Steno und Maschinenschreiben z. 15. Juni, evtl. später, gesucht. Steuerberater Dipl.-Kaufm. GLAUE R Mannheim, Augusta-Anlage 16 Putzfrau gesucht. Dr. Aba, Garten- feldstraße 32, Telefon 5 01 12 Putzfrau 2mal wöchentlich gesucht. einzus. u. A 04130 im Verlag. „Zur Hütte“, Adr. Bedienung gesucht. H. Bergmann, Lameystraße Putzfrau f. Büro u. 2-Zi.-Whng. ges. Best. Bezahlg. Bauer, Collinistr. 28 5 Besuch des Weltbades WIESBADEN Sonntag, den 24. Mai 1959 Am Vormittag Stadtrundfahrt mit Sonderomnibussen oder Bummel durch die Geschäftsstraßen, Teilnahme am Kur- konzert, Besichtigung des Kurhauses und der Theater- und Brunnenkolonnade. Spaziergänge zu bekannten Ausflugs- zielen. Empfohlen wird ein Besuch auf dem Neroberg Fuß- weg oder Zahnradbahn). Stadtpläne mit Vorschlägen im Zug verteilt. Fahrpreis: DM 6,80 ab Mannheim. Fahrplan: 7.55 Uhr ab Heidelberg Hbf. 8.05 Uhr ab M.-Friedrichsfeld- Sud 8.10 Uhr ab Mannheim-Seckenheim 8.33 Uhr ab Mannheim Hbf. 8. ab Mannheim- Käfertal 8.46 Uhr ab Mannheim- Waldhof 9.59 Uhr an Wiesbaden Hbf. Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bun- desbahn und bei den DER- Reisebüros N I, 1 u. O 7, 11. zur Tagesgestaltung werden an 20.00 Uhr an 19.49 Uhr an 19.44 Uhr an 19.17 Uhr an 19.07 Uhr an 19.02 Uhr ab 17.49 Uhr 8 ren naue Doch nicht vergessen: Sputniłs gibt es nur von 3 8OCK ENI Verlangen Sie daher ausdrbcklich die guten 3 LOCK EN Sputniks! Sommeryrts ch auf fed em Tisch e von JBle KEN Sehr zu raten: Zu frischem Semöse, zu frischen Sqloten- köstliche 3 GLOCk FEN Sputniks! Eine Freude för die Kinder, und ein gehaltvolles leichtes Sommeressen. 3 GlockEN 3 fach gut Selte 18 MORGEN Festlicher Ausflug aus dem Opernalltag Capriccio“ von Richard Strauß eröffnete die Wiesbadener Maifestspiele 1959 Zum Pfingstfest begannen in Wiesbaden die Internationalen Maifestspiele, die all- jährlich den Anfang im deutschen Festival- Reigen machen. Freundlich vornehm wie immer empfängt dazu die Kurstadt ihre Gäste, mit dem leuchtenden Grün ihrer Rasenflächen und Parks, mit den munteren weißen Schaumtänzen der kleinen Fontänen und Springbrunnen dazwischen. Der klare Duft frischgemähten Grases breitet sich kühl Würzig durch die Straßen und Alleen, in denen der Verkehr rastlos dicht und den- noch unaufdringlich geräuschlos hinfließt; der Zustrom der Festspielgäste ist ihm kaum anzumerken. Auch das Publikum des Staatstheaters prunkte zunächst noch nicht Mit hervorstechenden Extravaganzen in Jeidung oder Betragen. Im Gegenteil, ein Anflug von kast volksfestnaiver Zutunlich- keit weht durch den Zuschauerraum, wenn sich vor Beginn der Aufführungen der Vor- hang öffnet und eine Schar blumenbe- kränzter Mädchen— der Jugendchor des Staatstheaters das Publikum und die gastierenden Künstler mit einem deutschen Volkslied und einem weiteren aus dem Hei- matland der Gäste begrüßt. * Die Gäste kommen diesmal aus fünf ver- schiedenen Ländern: von den Philippinen die Tanzgruppe Manila an zwei Abenden; aus Griechenland das Piraikon Theatron Athen- Piräus mit neugriechischen Aufführungen der„Elektra“ des Sophokles und der „Perser“ des Aischylos; aus Frankreich das Grand-Théaàtre Municipal Bordeaux mit der „Armide“ von Jean Baptiste Lully; aus Jugoslawien die Belgrader Staatsoper mit Gounods„Margarethe“, Prokofieffs„Liebe zu den drei Orangen“ und Mussorgskys „Boris Godunow“; aus Italien das Teatro dell'Opera di Roma mit„Aida“ und„Rigo- letto“. Neben diesen Theaterereignissen verschiedene Ausstellungen zu sehen. sind Im paul Walters„Parsifal“ Sroßer Erfolg in Covent Garden Covent Gardens erste Neu- Inszenierung von„Parsifal“ seit 1914, die am Freitag vor Pfingsten Premiere hatte, war eine rein kontinentale Angelegenheit und wurde ein großer, überzeugender Erfolg. Dr. Herbert Graf als Regisseur und Rudolf Kempe als Dirigent folgten der Anweisung Hermann Levis, des ersten Interpreten dieser Wagner- Oper:„Sei vorsichtig, wenn du zu langsam bist, wird die Zuhörerschaft gelangweilt Sein.“ So vermied man mit viel Geschmack, durch die sakralen Elemente des Werks die musikalischen Werte zu überdecken. Für die Londoner Kritik, die Wieland Wagners Auf- fassung von Bayreuth kannte, war die Aus- stattung Paul Walters aus Mannheim die große Ueberraschung.„Die stilisierte Szene- rie machte guten Gebrauch von Projek- tions-Effekten“, schrieb die Daily Mail“, und Martin Cooper im Daily Telegraph“ rühmte besonders den zweiten Akt und meinte, die visuelle Präsentation war eine riesige Verbesserung an den alten Covent- Garden- Dekorationen“. Der anonyme Kriti- ker der„Times“ stellte fest:„Graf und sein deutscher Ausstatter Paul Walter bevorzu- gen saubere Linien und Farben und das einigende Medium einer permanenten Deko- ration. Der Zaubergarten ist eine Feuers- brunst von brillanten Farben und exo- tischen Formen.“ Nur das Fehlen jeglichen Mysteriums in der„Grals“-Szene mißfiel ihm. Desmond Shawe-Taylor in der„Sun- day Times“ nannte die Produktion„nüchtern traditionell“ und fand, der Blumengarten hätte farbiger sein können; im ganzen je- doch stellte er fest, die Aufführung wäre sorgfältig vorbereitet gewesen. Die„Evening News“ rühmte Walters Arbeit und meinte, der„Gesamteindruck habe Würde und Weite“ gezeigt. Nicht recht glücklich war Edmund Tracey im„Observer“ mit den strengen Dekorationen, und fühlte, eine mehr phantasievolle Ausstattung der Grals- Halle zum Beispiel hätte die Szene schärfer bestimmen können. Gerda Lammers(Kun- dry), Otakar Kraus(Klingsor), Karl Liebl Parsifah), Gottlob Frick(Gurnemanz) und Eberhard Wächter(Amfortas) bildeten ein Vorbildliches Ensemble, das die Fünf-Stun- den- Aufführung nicht zu lang erscheinen lieg. Pem.(London) Städtischen Museum läuft seit 9. Mai die Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes (über die wir schon berichteten). Das Staats- theater zeigt im Foyer des Kleines Hauses „ballett und bühnentanz in amerika“(eine Schau, die das Mannheimer Deutsch-Ameri- kanische Institut unlängst präsentiert hatte), und im Ersten Rang des Großen Hauses schließlich farbenprächtige Wiedergaben von Bühnenbildern aus dem„Wiesbadenei Theater um die Jahrhundertwende“. Sie sind von wilhelminischem Prunk und einer steifen Naturtreue, die auf unser entwöhntes Auge leicht peinlich wirkt. Dennoch machen sie Eindruck, und man stellt erfreut fest, daß Theo H. Döring sich nicht gescheut hat, auch auf die Bühne des Hauses eine entzückende Augenweide zu bauen: einen licht in zartem Weiß gehaltenen Gartensaal des Rokoko, mit zierlich geschwungenen Möbeln, durch Glas- türen im Hintergrund den Blick in einen ge- pflegten Park freigebend. * sieht das Bühnenbild zu „Capriccio“ von Richard Strauß aus, mit dessen Aufführung das Hessische Staats- theater Wiesbaden selbst die Maifestspiele eröffnete. Es ist keine Alltäglichkeit der Opernbühne, dieses„Konversationsstück für Musik“, und daher als Auftakt für eine Pa- rade“ festlicher Theatertage wohl geeignet. Eine Kleinigkeit an Handlung, leicht schwe- bendes, zu keinen Entscheidungen geführ- tes Liebesspiel zwischen den Hauptperso- nen: der Gräfin, dem Komponisten und dem Poeten auf der einen, dem Grafen und einer Schauspielerin auf der anderen Seite. Nur eben der notwendigste Bewegungsablauf als Untergrund für die Diskussionen, die den Komponisten zur Vertonung reizten: über die Frage, ob unter den Künsten der Dichtung oder der Musik der Vorzug gebühre. So nämlich Dem reifen Meister gab dieses um 1940 entstandene Spätwerk Gelegenheit, alle ihm So reich geschenkten Talente und aus lan- ger Theaterpraxis hinzugewonnenen Erfah- rungen für die Verschmelzung von Wort und Ton auszuspielen in einer vielfältigen Skala vom Rezitativ bis zur Arie. Der Natur des Werkes entsprechend überwiegt der An- teil der Rezitative, die mit einem überwäl- tigenden Reichtum von Witz und Schlag- kraft, Phantasie und dem Worte dienender und seinen Sinn deutender Kunst ausge- staltet sind. Zugleich wird offenbar, was Richard Strauß zum vorläufig letzten deut- schen Opern-Genie gemacht hat: die bewußt durchgeführte Absicht, nicht nur Kennern und Feinschmeckern, sondern auch einem breiten Publikum vollen Operngenuß zu ge- ben, mit sinnfällig aufblühenden melodi- schen Bögen und sinnenfroh farbigem Or- chesterklang, die den auf einleuchtende Dur-Moll-Tonalität nun einmal trainierten Ohren das dramatische Geschehen unmittel- bar nahebringen und selbst in Grenzbezir- ken einer Sentimentalitat lustvoll sich aus- leben, die Strauß selbst, mit der burschikos übertreibenden Selbstironie, die ihm das Bewußtsein des eigenen Wertes erlaubte, Oskar Kokoschka: Mädchenbildnis Dieses mit 42 000 Mark aus- gezeichnete Oelbild, das 1913 wäkrend einer ſta- enreise des Künstlers entstand und lange im Lũbecker Museum hing, ist das bedeutendste Bild der 33. Auktion des Stutt- garter Kunstlabinetts Ro- man Norbert Ketterer, die am 29. und 30. Mai statt- Rndet und mit einem Ge- samtschãtzpreis von rund J, Millionen Mark alle früheren Versteigerungen übertrißßtt. Aus dem Versteigerungs- katalog Kkraß kennzeichnete:„Muß man 70 Jahre alt Werden, um zu erkennen, daß man eigent- lich zum Kitsch die meiste Begabung hat?“ * Es ist aber gerade dieser„Kitsch“, den die Opernbühne notwendig braucht. Nur sollte die Inszenierung ihn nicht eben noch unterstreichen. Wenn die Gräfin vor ihrem Schlußmonolog, von berauschendem Orche- sterschwelgen begleitet, in den mond- beglänzten Park hinaustritt, sind schwär- mend pathetische Armbewegungen, die den Mann im Monde anzubeten scheinen, schon zu viel des Gemütvollen. Ansonsten fügte sich die Inszenierung Walter Pohls harmo- nisch in den festlichen Zusammenklang der Wohlgelungenen Aufführung. Sie ließ die Darsteller in dezent charakterisierender Be- Weglichkeit ständig— auch wenn sie nur zuhörend auf der Bühne waren— am Spiel teilnehmen und führte so an der dem Kon- Versationsstück innewohnenden Gefahr vor- bei, oratorienhaft zu erstarren. Andererseits War eine den graziösen Gesamteindruck stö- rende Turbulenz vermieden, die auch der Zeit und dem Gesellschaftskolorit des Stük- kes widersprochen hätte, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf einem Ari- Stokratensitz spielt. Die musikalische Leitung lag bei dem fast 73jährigen Robert Heger in besten Hän- den. Mit jugendlichem Temperament und bewußter Hingabe an die der Bühne so nöt- wendigen äußeren Wirkungen lieg er die „Der unerwartete Gast“ War's nicht Deutsche Erstaufführung eines Kriminalstöcks von Agatha Christie im Stadtthegter Rheydt Ihre Methoden seien unfair, hat ein Kri- tiker über die literarischen Bluffs der eng- lischen Kriminalschriftstellerin Agatha Chri- stie geschrieben, weil sie ihre Leser immer wieder von der rechten Fährte fortlocke. Und der französische Delegierte Lazare rich- tete sogar einen Appell an die Unesco: sie möge verhindern, daß die Bücher der Mrs. Christie weiter verkauft werden dürften. Sie wären nämlich so realistisch, daß zum Bei- Spiel der Raub der Aga-Khan- Juwelen ge- nau nach einem dieser Romane ausgeführt worden sei. Unterdes schreibt die heute etwa fünfzig- jährige Engländerin fleißig weiter: obwohl sie ihrem Mann, dem Archäologen Professor Mallowen, oft monatelang bei seinen Aus- grabungen, vor allem im Irak, hilft, hält sie an ihrem Prinzip fest und bringt jährlich 2 wei neue Bücher beraus als Agatha Christie, denn die schreibfreudige Dame ist unter dem Namen Mary Westmacott seit fünfzehn Jahren ihre eigene Konkurrentin. Was die Verleger aber erst vor etwa zehn Jahren herausbekommen haben. Bis jetzt sind fünfzig Christie-Detektivgeschichten er- schienen und fünf psychologische Romane der„vielversprechenden jungen Autorin“, Wie ahnungslose Rezensenten die mit Agatha Christie identische Mary Westmacott ge- nannt haben. Daß bei solcher Produktivität nicht jede Arbeit gleich gut ausfallen kann, liegt auf der Hand. Das jetzt im Stadttheater Rheydt zur deutschen Erstaufführung gebrachte Kri- minalstück„Der unerwartete Gast“ gehört zweifellos zu den schwächeren Erfindungen der Mrs. Christie. Warum man es überhaupt auf der deutschsprachigen Bühne einzufüh⸗ ren versucht hat, ist nicht recht einzusehen. Die Mühe des Uebersetzers Fritz Peter Buch Wird sich kaum lohnen. Der titelgebende unerwartete Gast be- tritt eine Minute, nachdem der Hausherr er- mordet worden ist, die einsam gelegene Villa. Die Frau des Getöteten bezichtigt sich des Verbrechens, der unerwartete Gast aber traut ihr keine unedlen Motive zu und fl ch, TK Aub Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Eger Seeliger 26. Fortsetzung „Der Detektiv, der hinter mir her ist!“ erklärte Peter Voß und nahm seine Mütze aus der Tasche.„Und das Tollste ist, meine Frau ist bei ihm. Sie hält mich nämlich für total verrückt. Nun könntest du mir eigent- lich den Gefallen tun und nach Hamburg Fahren, um ihr das gründlich auszureden.“ Der Rat schüttelte den Kopf. „Oder hältst du mich auch für verrückt?“ rief Peter Voß. „Geh, mein Junge, geh!“ sagte der alte Herr und drückte ihm herzhaft die Hand. „Sonst läufst du noch der Martha Zippel in die Hände. Wenn du in zwei Jahren wieder in St. Louis bist und dir die ganze Sache ge- glückt ist, dann will ich mich gern pensio- mieren lassen und hinüberkommen. Vorläufig aber muß ich jede Berührung mit dir ver- meiden., Ich halte dich nicht für verrückt. ich halte dich auch nicht für einen Dieb, du bist nur ein Abenteurer, Wenn Charaktere, Wie du einer bist, überhandnehmen, müssen wir das ganze Strafgesetzbuch umkrempeln“ „Na, dann adieu, Adoptivpapes wider! Peter Voß und ging betrübt zur Für. „Also viel Glück, mein Junge!“ S gie 35 Rat an der Haustür. Ich kenne dich jetz besser als jemals, ich weiß, du würdest auch für mich Kopf und Kragen wagen., Es scheint Wirklich eine neue Menschheit unterwegs zu sein.“ Dann drückte er leise die Tür von drin- nen ins Schloß, und Peter Voß war draußen. Es war auch die höchste Zeit gewesen. Eben schoß die Wirtschafterin durch die Garten- pforte herein. „Das ist doch eine bodenlose Frechheit!“ keifte sie los und stellte die hochbepackte Markttasche nieder. Peter Voß zog furchtsam die Mütze und streckte die Hand aus. „Der Herr Oberlandgerichtsrat hat mir auch was gegeben!“ flehte er und schaute sie So jämmerlich an, daß es rein zum Erbar- men war.„Schenken Sie mir doch einen Pfennig., Ich hab' seit drei Tagen keinen warmen Bissen in den Leib gekriegt.“ g Und, o Wunder, die unverehelichte Zippel z0g das Portemonnaie und gab ihm ein blan- kes Zehnpfennigstück. Peter Voß steckte es Ein. „Alter Drache!“ und ging weiter. sagte er dann grüßend 9 Immer darauf bedacht, seine Spur zu verwischen, auch wenn er seinen Verfolger nicht direkt hinter sich hatte, gedachte er nicht die Bahn zu benutzen, sondern sich per Anhalter weiter nach Bayern durchzuschla- gen. Als es plötzlich bindfadenstark zu reg- nen begann, ging er in den„Blauen Hirsch“ und saß bis zum Abend hinter dem Bierglas. Dann ließ er sich ein Zimmer geben. Am nächsten Morgen schien die Sonne, and so machte er sich auf den Weg zur Xutobahn. Da kam ihm eine lange, überschlanke, schwarze Gestalt entgegen. Sofort blieb Peter Voß stehen, betrachtete sich den Mann näher und erkannte Friedrich Minkwitz, einen Schulgenossen. Der Mann ging in tiefe Gedanken versunken der Stadt zu und hatte kein Auge für den Fremden. Peter Voß schaute sich um. Da kein Mensch in der Nähe war, wagte er es und vertrat ihm den Weg. „Guten Tag, Friedrich!“ rief er vergnügt. „Kennst du mich nicht mehr?“ Der Angerufene blieb stehen und er- Wachte aus seinen Träumen. Die wasser- blauen, treuherzigen Augen weitaufgerissen, starrte er auf den herunter gekommenen Matrosen und wußte sich nicht zu erklären, Wie er zu dieser merkwürdigen Bekannt- schaft kam. „Aber Friedrich!“ sagte Peter Voß und faßte ihn an den obersten Knopf seiner Jacke.„Also auch du erkennst mich nicht mehr? Ich bin doch Peter Voß!“ Jetzt begann es in Friedrich Minkwitzens Hirn zu dämmern. „Jajaja!“ stotterte er ganz aufgeregt.„Das ist aber eine Ueberraschung! Wie kommst du denn hierher?“ Peter Voß weihte den Freund in seinen fingierten Diebstahl ein. Der nahm die Sache ganz anders auf als der Oberlandgerichtsrat Fätsch. Bewundernd schaute er zu dem Freunde empor. „Du kannst natürlich so lange bei mir bleiben, wie du willst!“ versicherte Mink- Witz, ohne nur einen Augenblick zu zögern. „Ich habe ein ganzes Haus zur Verfügung, und das liegt sehr einsam. Ich bin nämlich Dorf- schullehrer in Pograu. Zum Studieren langte es nicht. Ich mußte im ersten Semester um- Satteln.“ So schwatzten sie weiter und gingen auf das Haus des Lehrers zu. Unterwegs trafen Donnerstag, 21. Mai 1959/ Vr. 116 3 Heraus verlas 8 8 5 nucke Einst in Mannheim cane Margarete Jeschemacher und Ernestine Coggf pr. K Aus Tegernsee(Oberbayern en Nachricht, daß dort Vennmer Feuille rete Teschemacher in der Nacht zum Dien les: H. tag an den Folgen eines Schlaganfall l Lom 5 ö Unser! es ge gorlale storben ist. Die Künstlerin wurde in Kö 8 am 3. März 1904— geboren und hat alg Sed. 1 Ku zehnjährige Otto Klemperer Vorgesungen 0 Stell sie zu ihrem Gesangsstudium ermüntelt Bank. Ueber Aachen und Dortmund führte dann de. Bad. Lebensweg Margarete Teschemacher 1928 2 J Mannb Mannheimer Nationaltheater, und hier 10 Vr. 30 sie während mehrerer Jahre zu einer Glanz. zeit der Oper auf der„Schillerbühne“ 0— standen: An der Seite Margarete Klose 14. Ja Erna Schlüters, Gertrud Bindernagels. Gus ö Heikens mit Adolf Loeltgen, Hans Bahine,!éôÿůp Karl Mang und Hugo Voisin— neben viele anderen— als Partnern, unter der Inten. danz Francesco Siolis, unter Erich Orthmanz als Generalmusikdirektor. Die alten Mann heimer“ wissen noch davon und haben 00 Gesangskultur der Teschemacher, die 10 törende Wärme und Inniskeit ihres Sopran in einer so lebendigen Erinnerung, als eil erst gestern gewesen. Ueber Stuttgart 10 die Sängerin der Micaela in Bizets Carmen der Mimi in Puccinis„Boheme, der Daphu in der gleichnamigen Oper von Richarß To Strauß(um nur einige wenige Rollen 20 lic nennen) an die Staatsoper Dresden, Wo sie Wa ebenso wie in Berlin, große Triumphe bet keierte, die auch im Ausland, in London fre Barcelona, in Südamerika, und wo immer gi es. gastierte, sich wiederholten. Noch während 115 des Krieges siedelte sie sich am Tegernsee. an; dort hat sie nun der Tod ereilt und de lar deutschen Musikbühne eine ihrer beseelte. 805 5 5 5 5 sten Gestalterinnen, eine Sängerin reinster ä musikalischen Höhepunkte voll ausströmen, feinster Musikalität geraubt. 55 Be verstand es aber ebenso, mit feinfühliger 1 tei Zartheit die vielen Delikatessen der Parti-. de tur wiederzugeben, so daß schon das einlei- Ernestine Costa starb an den Folgen ehe] wWs tende Streichsextett mit seiner kammer- Operation in London während der Proben z In musikalisch feirien Zeichnung begeisterte. mer Rundfunk- Produktion von Strindberg testg Auf eine Schar trefflicher Sänger, die nicht Der Stärkere“ Die ehemalige Reinhard, Rede nur den anmutigen musikalischen Plauder- Schülerin, der die„Times einen herzliche roter ton beherrschten, sondern auch die Mittel zu Nachruf widmete, hatte sich mit ungeheuere Bund stimmlicher Entfaltung besaßen, konnte der Energie in England durchgesetzt, bei ihref 5e Dirigent sich voll verlassen. Hannelore Beisetzung sprach Michael Flanders warm Backrasz gab der Partie der Gräfin Wahr- Worte. Die Schauspielerin mit den flammen haft aristokratischen Wohllaut und warme roten Haaren hatte in Mannheim die, Polh Empfindung, Marianne Dorka wurde, ohne in der„Dreigroschenoper“ gespielt, und 2 gleichen Glanz aufzubieten, der leisen Ko- ihren ersten Erfolgen auf deutschen Bünnet ketterie gerecht, die der Schauspielerin Schörte die„Eliza in„Pygmalion“, dt Clairon zusteht. Richard Kogels Baß fehlte„Lulu“ und„ Fräulein Julie“; mit einem at es ein wenig an Volumen; so blieb sein sie stand am Anfang einer vielversprechen“ 6 Theaterdirektor La Roche stimmlich im den Karriere. 1933 ging die Costa zuerst nad gatio Schatten des reicheren Materials, mit dem Holland, wWo sie sich auf Monodramen um grit Georg Paskuda und Heinz Friedrich den stellte, mit denen sie dann auch in Londei Aube Komponisten und den Dichter ausstatten großen Erfolg hatte. Ihre Anpassungs fähig Hlem konnten. Das hinderte nicht, daß Richard keit half ihr die neue Sprache zu meister sche Kogel für seine großartige Verteidigung des bald war sie am Mikrophon und auf del geha Theaters— das Kernstück der Oper und ge. Podium zu Hause, Wo sich Ernestine Cost Gede wissermaßen ein tönendes Vermächtnis des besonders der Durchsetzung ihres Freunde Bun Theatermannes Strauß— Beifall auf offener Bert Brecht widmete. Mit dem holländschef lehnt Szene erhielt. Verdient herzlich war auch Schriftsteller H. B. Fortuin verheiratet, gef von der Schlußapplaus— für einen Theater- hörte die deutsche Schauspielerin bald 2 nicht abend, der ein verheigungsvolles Verspre- jenen, die bei allen Avantgarde-Abende nahe chen war, das die folgenden Festspielgaben mitwirkten, besonders in den ersten Nac 5 nur bei ebenso hingebungsvollem Aufwand kriegsjahren, in denen die vielen Rant 10 an künstlerischer Anstrengung werden hal. Theater Londons blühten und den groe 55215 ten können. Heinz Schönfeldt Bühnen Impulse gaben. Immer wieder Hört 15 N man die Costa mit ihren Songs ufd Ein-Pet 5 sonen- Stücken. Lange hat sie gezögert, hr Deut ehemalige Heimat wieder zu besuchen, un DNC als sie zurückkehrte, wenn auch nur au 1 Besuch,„entdeckte“ man eine neue Pers 1193 lichkeit mit ihr. Gerade als ihr das Tei enty sehen neue Chancen bot, ist Ernestine C UN 2 5. 1 plötzlich gestorben. Im Nachruf der„Tims gag dacht von der Dame ablenken. Nach und wic ihr tiskes Gefühl für die pichkünge nes nach treten fünf Hausgenossen auf, von e Her die denen jeder der Mörder sein könnte. Einer ö 5 ist es denn auch. Der österreichische Literaturhistoriker Je Prag . 5 Nadler vollendet am 23 Mai sein 75. Leben Gru Das„unfaire“ Von-der-Fährte-Locken und jahr. Nadler, der aus Neudörfl bei Reichenbes Frie Wieder- auf-sie-Zurückführen betreibt die in Böhmen stammt, ist vor allem durch d tike! Autorin auch in diesem Stück mit raffinier- vierbändige„Literaturgeschichte des deutsche tiere ten psychologischen Tricks, aber es gibt zu Volkes“(19121928) bekannt geworden. ug viele Wiederholungen. Sie wirken dem Ner- dem Titel„Literaturgeschichte der 10 venkitzel, den Liebhaber guter„Krimis“ Stämme und Landschaften 1 115 44 gern haben, erfolgreich entgegen. Zudem sehen 1236 und den vier uke g lag 15 8 28555 5 11 Vorwurf, er habe in der vierten Auflage d werden einige nicht eben geschmackvolle Nationalsozialisten Konzessionen gemet Motivierungen gegeben: muß zum Beispiel wurde Nadler der Lehrstuhl an der Unite ein kleines Kind vom Ermordeten einst sität Wien 1946 entzogen, Später rehabilite rücksichtslos zu Tode gefahren worden sein, Konnte er dennoch seine Lehrtätigkeit an um die Rachsucht des vermeintlichen Mör- Wiener Universität nicht wieder aue e f ders zu begründen? Nach erneuten Vorstellungen durch den Verba Bl 5 5 demokratischer Schriftsteller und Journattf lar Regisseur Otto Burger ließ die Auffüh- in Wien wurde verfügt, daß der n bab rung im Zeitlupentempo abrollen, was dem des W en 5 e 5 55 Stück zusätzlich schadete,„Eine Pause jagt none Buch„Las Stammahet 1 den müßte 4 die andere“ mokierte sich jemand im Parkett chan Nee ree ee fahr 14; Nadler arbeitete daraufhin sein Haup Proꝛ⸗ und traf damit ins Schwarze. eine einbändige„Geschichte der deutsch Hin Sonja Luyken Literatur“ um, die 1950 erschien, Bez ————— ratu sie einen Polizisten, der den Lehrer freund- Das Wetter wurde zusehends schlechte 200 lich grüßte. Es stürmte und goß so anhaltend, dal f N50 Peter Voß legte dem weiter keine Be- keinen Hund vor die Tür jagte. In 195 ten deutung bei, kopfschüttelnd beschaute er sich Promenadengebüsch gegenüber dem 5 opfe das Schulhaus, das windschief und alters- hause suchte er Schutz. Da stand 1 Sons schwach hinter dem Dorf in einem großen Ulme, an deren schrägen Stamm er“ 1 Garten lag. Zwei Bienenstöcke standen darin. drückte. alte sch im „Das werd' ich mir mal gleich zunutze Die Rathausuhr schlug. Er zäͤnlte. e der machenl« sagte Peter Voß, öffnete den einen neun Uhr! dachte er. Pechfinster 1 nete und steckte seine Brieftasche hinein. 0 5 5517 N 5 5 5 i ee Ges 11101. j j er Wolf in der Ulme. Die a eine Jetzt Schüktelte 9 den Kopf. und die Aeste knarrten. Der Posten cui Gru »Stechen sie auch?“ fragte Peter Voß und an der Zuchthausmauer machte drei Za Pre tippte an die vorderste Wabe. Schritte und verschwand sofort wieder! erst Picks! klebte ihm eine der über die Stö- Schilderhaus. geh rung erbosten Immen am Zeigefinger. in demselben Augenblick huschte 9 nich Hochbecriedigt schloß er den Stock. gebückte Gestalt über die Straße, scho 110 Sele Dann richtete er sich häuslich ein. Das einem Seitensprung in das Gebüsch nülf met Wacklige Sofa diente ihm als Lager. Wäh- und schlich geduckt auf die Ulme 2u. 5 rend Minkwitz die Kinder unterrichtete, 10% 0 5 eter Vob. schmökerte Peter Voß die ganze Schulbiblio- 1 1 9 55 5 t. schon kü der 555 Aber Weiter kam er 1 Hat Drei Tage später aber tastete Peter Voß er zwei Fäuste an seiner ain K schon mit ungeduldigen Fingern auf dem„Ich erwürge dich, Kerl“, hörte 30 rem Wandkalender herum. rauhe Stimme an seinem Ohr,„wenn erh „Was suchst du denn da?“ forschte Mink- nicht sofort deine Kleider gibst! 0 5 Witz.„Aber gewiß, gerne!“ röchelte 1 N 525 „Was ich wohl suchele grollte Peter Voß. ohne Widerstand zu leisten.„Ich. W ein „Den 27. November, da hat Polly Geburts- alles geben, wðwas ich auf dem Leibe. ein tag.“ Nur möchte ich nicht gerade nacken 5 Und schon saß neben diesem Datum ein Hause gehen.“ 2 55 Wunderbar scharfer Fingerabdruck.„Du kriegst meine Sachen dafür, 0 ler Trotz des schlechten Wetters lief Peter Wortete der andere, schon ruhiger, u wir Voß am 25. November nach Rothenburg. Es pen aus dem Zuchthaus ausgebrochen. 8 war schon spätabends, als er anlangte. Er Sien mal an!“ erwiderte Peter Voß 1011 Wollte wieder einmal seinem Adoptivvater 5 55 5 eit willigst seine b 25 einen Besuch machen. de e en e „Wollen Sie schon wieder betteln“ schrie Nacce e Zrauchst fe ein nens aut ibn die Martha Zippel durcm den TB it gaben, ich bin auch bloß e 120 an. Ich hol' die Polizei!“ Grortsetzung fu Wie ein Blitz war Peter Voß um a Berl nächste Ecke. Sopyrignt by Gebrüder Weiss Verlag.