Nr. n Fre“ von theater co) den n Trikot Jermann 4 Neusch Mannheimer Morgen bs Mannheimer Groß- . Verlagsleitung: H. Bauser. ma ieren: E. F. von Schilling; 55 Ackermann; Politik: Hertz- Modes Wirtschart: F. 0. Weber; 2 ſeton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 1K. Schneekloth. H. Barchet(Land); unales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; es: F. A Simon; Ludwigshafen: J. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; „ W. Kirches. Banken: Deutsche Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, om. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe vr. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DNMI zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr Fur 11 Jahrgang Nr. 118/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 5 Dienstag, 26. Mai 1959 bun Adenauer: Weder gegen Etzel, Bon n. Die mit Spannung am Montag endete rad Adenauers im eingehende Aussprache statt, einen, Amt des Bundeskanzlers die Absicht habe, für aber gefallen, und er habe gchlagsrecht für den neuen ein Ende bereitet werden“. Eindeutig erklärte der 5 das Amt des Bundespräsidenten am 1. Juli zu kandidieren. Der Entschluß sei ihm damals nicht leicht geworden. Seine persönliche Entscheidung sei die feste Absicht, sich der Bundes versammlung zur Wahl zu stellen. Unter Hinweis auf das Grundgesetz stellte Adenauer fest, daß das Vor- Kanzler im ersten und zweiten Wahlgang eindeutig beim Die Kanzlerfrage ist noch offen noch gegen Erhard/ Fraktions vorstand traf keine Entscheidung Von unserer Bonner Redaktion erwartete Sitzung des Fraktionsvorstandes der CD/ CS nach dreistündiger Dauer ohne Entscheidung, wer Nachfolger Kon- wird. Im Beisein Dr. Adenauers fand eine wobei der Kanzler erklärte:„Ich bin weder gegen den noch gegen den anderen“. Adenauer betonte,„der schrecklichen Diskussion muß Bundeskanzler, daß er nach wie vor Bundespräsidenten liege.„Die Entscheidung aber, wer neuer Kanzler wird, liegt bei der Mehrheit des Bundestages.“ Als Dr. Adenauer am Montagnachmittag it 30minütiger Verspätung zu der Vor- standssitzung eintraf, winkte er den zahl- reichen Kameraleuten und Journalisten, die im Vorraum warteten, mit einer Taschen- zusgabe des Grundgesetzes zu. Bundes- zußenminister Dr. von Brentano kommen- terte scherzend:„Nun raten sie einmal, welchen Artikel er herausgesucht hat?“ t schweb stellt d A lorbeer. arte Pa nz mit de heft abge en, unver, glich rech „Atomver f, wWo d beim Un. Was fell in bibche über d ein pas cators be vegmog Akt, wWen immt d L arl Baue Kt demon manent er joviale n 1 enfeld n er bürger Johanne ung ängg frieden in charab, ü r Wenige 1 Sagebie ederman 28 Dienst sch„8e in freun th Weben te Gent 115 dapier 120 5 nenburg! odd efel ge komme! Von 1 mich n lich.„00 n bin ad chen.“ a8 ist u bist be mil Pope büßt?“ schmun . gane etroffen! ht meh „ erzählt blicke l te, bis nem ein % fragt haus?“ mil Pope in grotel ing olg „ Berlin Dieses Rätsel war bald gelöst. In seinem Bericht zur inneren Lage und in der Aus- sprache mit dem Fraktionsvorstand berief eich Dr. Adenauer auf den Artikel 63 des Grundgesetzes. Dieser besagt:„Der Bundes- Kanzler wird auf Vorschlag des Bundes- präsidenten vom Bundestag ohne Aus- sprache gewählt.“ Das Grundgesetz sieht im übrigen drei Wahlgänge Vor. Erhält der vom Präsidenten Vorgeschlagene nicht die Stimmen der Mehrheit der Mit- glieder, so kann der Bundestag im zweiten Wahlgang mit mehr als der Hälfte seiner Mitglieder von sich aus einen Bundeskanzler wählen. Hierfür steht ihm eine 14-Tage- Frist zur Verfügung. Kommt innerhalb die- ser Zwei Wochen kein Ergebnis zustande, 80 kindet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Als Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion he- Ilchtete der Abgeordnete Rasner, der Kanz- ler habe die Diskussion über seine Nachfolge als„außerordentlich schlecht“ gekennzeich- net und betont:„Ich bin nicht beteiligt“. Im Hinblick auf die außenpolitische Situation, auf die Lage der Partei und die kommenden Bundestagswahlen forderte der Kanzler ein Bild größter Geschlossenheit auch in dieser Frage, wobei er sich persönlich ausdrücklich eingeschlossen habe. Rasner teilte erneut mit, daß mit einem formellen Beschluß über dle Kanzlernachfolge vor dem 1. Juli nicht zu rechnen sei. Eine Vorklärung sei aber sehr wahrscheinlich, vor allem, nachdem im Fraktionsvorstand viele Stimmen für eine baldige Beendigung des derzeitigen uner- kreulichen Tauziehens lautgeworden seien. Rasner teilte mit, daß der Bundeskanzler und der Fraktions vorsitzende Dr. Krone laufend weiter Gespräche mit Abgeordne- ten, Parteifreunden und nicht zuletzt auch mit den Ministern Erhard und Etzel führen Wollten. Er sagte:„Wir müssen diese Frage gemeinsam lösen“. Diese Ansicht habe auch Dr. Adenauer vertreten. Die Entscheidung, wer künftiger Regierungschef werde, sei für das Schicksal des Volkes so bedeutsam, daß sie nicht unter Druck, auch nicht der öffentlichen Meinung, sondern nur in ernsthaftesten, sorgfältigen Beratungen gefällt werden könne. Speku- lationen über Mehrheitsverhältnisse in der CDU/ est seien rein gefühlsmäßig zustande gekommen. Die Fraktion befasse sich am heutigen Dienstag zum ersten Male mit die- sen Problemen. In unterrichteten Kreisen rechnet man damit, daß noch einmal unmittelbar vor der Sommerpause, anschließend an die Sitzung der Bundes versammlung, eine Fraktions- sitzung der Christlichen Demokraten wegen der Kanzlerfrage stattfinden soll. Hier dürfte wahrscheinlich mitgeteilt werden, wen Dr. Adenauer nominieren will, falls man ihn zum Bundespräsidenten gewählt hat. Adenauer fliegt für drei Tage in die USA Zur Beisetzung seines Freundes Dulles/ Gespräch mit Eisenhower? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit einer Sondermaschine der Deutschen Lufthansa, begleitet von Bundes- außenminister von Brentano und dem deut- schen Botschafter in Washington, Professor Grewe, wird Bundeskanzler Dr. Adenauer am heutigen Dienstagvormittag zur Teil- nahme an der Beisetzung von John Foster Dulles nach Washington fliegen. Man rech- net in Bonn damit, daß der Bundeskanzler, der drei Tage in den Vereinigten Staaten sein wird, auch Eisenhower zu einem poli- tischen Gespräch treffen wird. Am Freitag will Adenauer wieder nach Bonn zurück- kehren. Auf der Sitzung des Bundeskabinetts am Montagvormittag und am Abend im Deut- schen Fernsehen gedachte der Kanzler sei- ners verstorbenen Freundes und würdigte dessen Verdienste um die Einheit des Westens und die Erhaltung der Freiheit. Auf Beschluß des Bundeskabinetts werden am 27. Mai, dem Tag der Beisetzung des verstorbenen amerikanischen Außenmini- sters die Flaggen auf den Gebäuden der obersten Bundesbehörden auf halbmast ge- setzt. 5 Persönlicher Freund Adenauers (dpa) In politischen Kreisen der amerika- nischen Bundeshauptstadt wird daran er- innert, daß Dulles während seines letzten Europabesuches Anfang des Jahres Aden- auer als einzigen europäischen Politiker davon unterrichtete, daß er nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten wieder das Krankenhaus aufsuchen müsse, weil er Chrustschow in Tirana eingetroffen Flug über jugoslawisches Hoheitsgebiet/ Grüße an Tito Tirana.(dpa/ AP) Der sowjetische Minister- präsident und Parteichef Chrustschow ist am Montag an der Spitze einer Regierungs- und Parteidelegation zu einem zwölftägigen Staatsbesuch in der albanischen Hauptstadt Tirana eingetroffen. Die Delegation, der auch Verteidigungsminister Marschall Malinowski angehört, wurde auf dem Flugplatz von dem albanischen Staatsoberhaupt Hodschi Leschi, dem Ministerpräsidenten Mechmet Schehu, dem Parteichef Enver Hodscha und dem zu einem Urlaub in Albanien weilenden Sowiet- zonenministerpräsidenten Grotewohl begrüßt. In kurzen Ansprachen wurden die freund- schaftlichen Beziehungen beider Länder und ihr gemeinsamer Kampf auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus unterstrichen. Chrustschowy und Grotewohl werden also am 27. Mai, dem Ablauftermin des sowie- tischen Berlin-Ultimatums an die drei West- mächte, nicht in ihren Hauptstädten sein, sondern sich in dem abgelegenen kleinen Satellitenstaat Albanien aufhalten. Westliche Beobachter der Entwicklungen im Ostblock neigen dazu, den Besuch Chrustschows in Tirana als Demonstration gegen Jugoslawien anzusehen, doch bleiben nach ihrer Ansicht die Schritte Chrustschows in Albanien abzu- Warten. Die albanischen Führer waren mit den Chinesen die eifrigsten Propagandisten egen die unabhängige Politik des jugo- slawischen Staatschefs Tito. Chrustschow, der bei seinem Flug nach anien jugoslawisches Hoheitsgebiet über- Hog, hat jedoch bei dieser Gelegenheit dem jugoslawischen Staatschef Marschall Tito in einem Telegramm Grüße übersandt und ihm zu seinem 67. Geburtstag Glückwünsche aus- Sesprochen. Die jugoslawische Regierung hatte der Sowjetunion eine Sondererlaubnis zum Ueberfliegen der sowjetischen Maschine vom Typ TU 104 erteilt. Abzug aller fremden Truppen fordert Mohammed V. von Marokko Agadir.(Ap) König Mohammed V. von Marokko hat am Montag unweit der spani- schen Enklave Ifni an der südmarokka- 1 88 85 Küste den Abzug aller ausländischen ruppen aus Marokko gefordert und ener- Asche Anstrengungen angekündigt, um alles noch unter fremder Herrschaft stehende Ge- biet Marokkos in den jungen Staat zurück- zuführen.„Wir werden jede Anstrengung machen, um die Evakuierung fremder Trup- pen und die Wiedereingliederung der Lan- desteile, die noch unter ausländischer Kon- trolle stehen, durchzusetzen“. Der König be- sucht gegenwärtig Südmarokko. An der Be- sichtigungsfahrt nehmen mehrere Diploma- ten teil, jedoch nicht der spanische Bot- schafter in Marokko, der sich durch Krank- heit entschuldigen ließ. von Schmerzen geplagt werde. Damals war in Washington bekannt geworden, daß Adenauer von dieser Mitteilung so erschüt- tert gewesen sei, daß er Tränen habe kaum zurückhalten können. In den Vereinigten Staaten wird verschiedentlich unterstrichen, daß Dulles im Ausland kaum einen bes- seren Freund hatte als den deutschen Bun- kanzler. Aufbahrung in der Kathedrale von Washington (AP) Vor Beginn des Trauergottesdienstes wird der Verstorbene 24 Stunden lang in der Bethlehem-Kapelle der Kathedrale in Washington aufgebahrt. Nach dem Trauer- gottesdienst, der von dem Sekretär des Weltkirchenrates, Dr. Rosewell P. Barnes, zelebriert wird, setzt sich der Trauerzug nach dem Nationalfriedhof Arlington in Be- wegung, wo Dulles mit militärischen Ehren beigesetzt wird. 5 Eisenhower rief die amerikanische Na- tion auf, den Tugenden des großen Amerika ners, der zu Lebzeiten wie im Todeskampf gleich tapfer gewesen sei, nachzueifern. „Meine Landsleute und alle, die an das Recht und an Gerechtigkeit glauben, bekla- gen den Tod eines der wahrhaft großen Männer unserer Zeit“, heißt es in dem Nach- ruf des amerikanischen Präsidenten. Unter der Fülle der zahllosen Beileids- telegramme, die dem amerikanischen Prä- sidenten, dem amerikanischen Volk und der Witwe des Verstorbenen aus der ganzen freien Welt zugegangen sind, befinden sich auch tiefempfundene Worte des Schmerzes des Heiligen Vaters, der Königin Elisabeth, des deutschen Bundespräsidenten, des Bun- deskanzlers, des japanischen Kaisers Hiro- hito, des jugoslawischen, Staatspräsidenten Tito und nahezu sämtlicher Regierungschefs der westlichen Welt. Auch Gromyko nach Washington Der sowjetische Außenminister Gromyko wird am heutigen Dienstag auch zu den Bei- setzungsfeierlichkkeiten nach Washington fliegen. Der sowjetische Sprecher, der den Entschluß Groraykos am Montagabend über- raschend bekanntgab, konnte noch nicht sa- gen, ob Gromyko im Flugzeug des amerika- nischen Außenministers Herter mittfliegen Wird. Bundespràsident Theodor Heuss wurde anläßlich der 50-Jahr-Feier der Heidelberger Akademie der Wissenschaften zum ersten und einzigen Ehrenmitglied dieser hervorragenden wissensckaftlichen Vereinigung ernannt. Wir kaben darüber in unserer Ausgabe vom Montag bereits ausführlich berichtet. — Unser Bild zeigt Theodor Heuss, wie ihm der Ppäüsident der Heidelberger Akademie, Professor Dr. D. Heinrich Bornkumm, die Ehrenurkunde Überreicht. Bild: Speck Herter verteidigte die Bundesrepublik Gromyko sprach von„revanchistischen und militaristischen Gedanken“ Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl Genf. Die dritte Woche und die elfte Sit- zung der Genfer Außenminister-Konferenz begann mit einer Ehrung des verstorbenen John Forster Dulles durch alle fünf nicht- amerikanischen Teilnehmer der Konferenz. Auch Sowjetzonen- Außenminister Lothar Bolz sprach sein Beileid aus. Das politische Gespräch der Konferenz war zum ersten Mal lebhaft und beschränkte sich nicht nur auf das Ablesen von vorbereiteten Reden. Es kam zu einem Wortgefecht zwischen So- Wjetaußenminster Gromyko und Christian Herter wegen der von östlicher Seite stän- dig wiederholten Beschuldigungen, die Bun- desrepublik sei ein Infektionsherd von revanchistischen und militaristischen Gedan- ken“. Gromyko hatte als erster Tagesredner Zwischen Gesfern und Morgen Bundesfinanzminister Etzel wandte sich in Göttingen gegen eine Ueberbewertung der Verteidigungskosten als Belastung für den Staatshaushalt der Bundesrepublik. Mit fünf Prozent vom Nationaleinkommen trage die Bundesrepublik die geringsten Verteidi- gungslasten aller Länder der freien Welt. Die Sowjets verwendeten 24 Prozent ihres Sozialprodukts für die Rüstung. In die Sowietzone geflohen ist wahr- scheinlich der 29 Jahre alte Kreisgeschäfts- führer der CD in Reutlingen, nach dem die Polizei des gesamten Bundesgebietes im Zusammenhang mit dem in der CDU aufge- deckten Spionagering fahndete. Der Pkw der Reutlinger CDU- Geschäftsstelle, mit dem der Kreisgeschäftsführer am Samstag spurlos verschwunden war, wurde jetzt in der Nähe des schleswig- holsteinischen Zonengrenz- übergangs Lauenburg entdeckt. In einem Antrag, der von allen Fraktio- nen des Bundestages unterzeichnet ist, wird die Bundesregierung ersucht, bei der Bun- despost darauf hinzuwirken, daß eine Brief- markenserie mit einem Aufschlag heraus- gegeben wird, dessen Erlös der„Ferien- aktion für Berliner Kinder“ zugute kommt. Gegen den„Irrglauben“, daß eine Woh- nungsnot kaum noch vorhanden sei, wandte sich der Direktor des Deutschen Mieterbun- des, Berthold Gramse(Köln) auf einer Kundgebung der bayerischen Mietervereine in Würzburg. In einer Entschließung wurd, erklärt, der Entwurf über den Abbau de: Wobnungszwangswirtschaft und des Mieter- schutzes widerspreche den Geboten einer so- zialen Rechtsordnung. Carlo Schmid hat sich in einem Interview entschieden gegen eine isolierte Lösung der Berlin-Frage auf der Genfer Konferenz aus- gesprochen. Schmid betonte, es wäre ein gro- Ber Fehler, wenn man jetzt versuchen würde, die Berlinfrage bei den Genfer Verhandlun- gen aus dem Gesamtkomplex der deutschen Frage und der europäischen Sicherheit her- auszulösen. Die Frage laute jetzt:„Wieder- vereinigung oder nichts.“ Edvard Kardelj, der stellvertretende jugo- slawische Ministerpräsident, tritt am heuti- gen Dienstag in Begleitung des Staatssekre- tärs im Außenministerium Prica eine mehr- wöchige Reise nach Dänemark, Norwegen und Schweden an. Kardelj erwidert damit die Besuche, die die Ministerpräsidenten dieser skandinavischen Länder Jugoslawien in den beiden letzten Jahren abgestattet haben. China forderte die Sowjetunion und Groß- bpritannien auf, unverzüglich Schritte einzu- leiten, damit„ernsthafte“ Verletzungen des Genfer Indochina-Abkommens verhindert werden. Die Forderung an die Sowjetunion und Großbritannien, die beide den Vorsitz in der Ueberwachungskommission des Ab- kommens innehaben, wurde in einer Note des chinesischen Außenministers Chen VI er- noben, die dem sowjetischen Bots 5 Heking, Vudin, und dem britische& Halt träger Wilson übergeben wurde. Der Belgier Fernand Dehousse, Vorsitzen- der der„Arbeitsgruppe für europäische Wahlen“ und ehemaliger Präsident der Europarats- Versammlung, erwartet ein aus allgemeinen und direkten Wahlen hervorge- gangenes europäisches Parlament der Sech- sergemeinschaft für 1962 oder 1963. Beim NATO-Manöver„Gelber Wolf“ werden gegenwärtig Schiffahrtsleitaufgaben, Minenlegen und Minensuchen sowie die An- landung von Nachschubgütern an der schles- Wig- holsteinischen Westküste und das An- Land- Setzen von Heereseinheiten in der Jade-Mündung geübt. An dem Manöver, das der Zusammenarbeit der verschiedenen NATO- Staaten für ihre gemeinsame Vertei- digungsaufgabe dient, nehmen dänische und 1 See-, Luft- und Heeresverbände eil. Die ägyptischen Behörden haben die La- dung des dänischen Frachters„Inger Toft“, der mit israelischen Waren von Haifa nach dem Fernen Osten fahren wollte, aber vor einigen Tagen am Suezkanal angehalten wurde, beschlagnahmt. Die Ladung bestand aus Pottasche, Zement und Marmor. Aegyp- ten hat bereits während der letzten vier Monate die Ladungen mehrerer Schiffe be- schlagnahmt, darunter auch eine Ladung des in der Bundesrepublik beheimateten Frachters„Lealott“. Ueper 10 000 Chinesen sollen einer Mel- gung der nationalchinesischen Zentral-Agen- tur zufolge an einem Aufstand gegen das kommunistische Regime in der Gegend von Nanking beteiligt gewesen sein. erklärt, der Revanchismus in der Bundes- republik sei immer noch am Wachsen. Eine deutsche Bewegung nach dem Osten aber würde tödlich sein, sagte der Sowjetaußen- minister. Herter widersprach. Die Bestände an mi- litärischen Verbänden in der DDR seien vier- bis fünfmal so hoch wie in der Bun- desrepublik. Als Beweis dafür, daß die Bun- desrepublik bestimmt auch Fragen der deutschen Ostgrenze auf friedlichem Wege zu lösen gedenkt, machte der amerikanische Staatssekretär seinen sowjetischen Kollegen auf die friedliche Lösung des Saar-Problems aufmerksam. Die Sowjets schöben heute der Bundesrepublik Sünden in die Schuhe, die 2 vergangenen Zeitabschnitt angehör- ten. Im Laufe der Sitzung versuchte Gromyko erneut, den sowjetischen Friedensvertrags- entwurf als Verhandlungsgrundlage unter- zuschieben. Der französische Außenminister schlug diesen Versuch zurück. In Genf werde immer noch allgemein über die grundsätz- liche Regelung des Deutschland-Problems diskutiert. Gromyko hatte vorgeschlagen: Er- stens einen neuen Paragraphen über eine Hilfeleistung der vier Mächte bei der Wie- der vereinigung, nach Abschluß separater Friedensverträge, in den Vertragsentwurf aufzunehmen. Zweitens in Anlehnung an westliche Vorschläge die Bildung eines ge- samtdeutschen Ausschusses zur Regelung von innerdeutschen Differenzen vorzusehen, Drit- tens durch einen weiteren Vertragsabsatz den beiden deutschen Staaten die Entwick- lung der Atomenergie zu friedlichen Zwecken zu erlauben. Grundsätzlich erklärte Gromyko aber erneut, es sei nicht Sache der vier Mächte, die Wiedervereinigung Déutschlands herbeizuführen. Es bestehe auch keine sicht- bare Notwendigkeit dazu. Auch von west- deutscher Seite, so von der„größten west- deutschen Partei“, der SPD, sei ein Plan zur Wiedervereinigung aufgestellt worden. Es sei deshalb nicht ersichtlich, wieso sich die Groß- mächte einmischen sollten. Neuer Gromyko- Vorschlag Genf.(AP) Die Sowjetunion hat am Mon- tag vorgeschlagen, die beiden deutschen Staaten durch eine gemeinsame Erklärung der vier Großmächte zu Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung aufzufor- dern. MORGEN Dienstag, 26. Mal 1959 Nr. 1 re Kommentar Dienstag, 26. Mai 1959 Rettung des Liberalismus? „Wer etwas von der Mächtigkeit des frei- heitlichen, des liberalen Gedankens erfah- ren hat, lehnt es ab, von einer Dritten Kraft“ zu sprechen. Er Weiß, daß er der Politischen Kraft unserer Zeit dient— ich Spreche nicht von der Größe von Parteien, sondern von der Macht der geistigen Idee. Goethe sagte, es käme darauf an, daß ein Volk seinen Zentralpunkt findet, so wie man die Mitte finden muß, wenn man große Last heben will. Es gibt nur eine Mitte, es gibt nur einen Zentralpunkt. Von dort und nach dort ordnet sich das Geschehen. Die Libera- lität ist diese Mitte, ist dieser Zentralpunkt. Wer das erkennt, für den gibt es nicht das Problem der bürgerlichen Partel, weil ihm die Politik nicht Sache eines Teiles, eines Interesses, sondern Aufgabe für das Ganze ist, kür ihn entfallen die falschen politischen Gesichtspunkte rechts und links“, Wo er steht und wirkt, da ist die Mitte.“ Also sprach Dr. Thomas Dehler auf dem zehnten Parteitag der Freien Demokratischen Partei in der Berliner Hasenheide. Dr. Deh- ler sprach— wohlgemerkt— von der Macht der geistigen Ideen und nicht von der Größe von Parteien, als er auf diese Weise seiner Vorstellung von der Bedeutung des Libera- Usmus auch noch in unseren Tagen Aus- druck verliehen hat. Er wollte auch neben der Parteigröße den Erfolg der Parteien außer Betracht lassen. Es ist nämlich kei- neswegs so, daß die zahlenmäßig größte Partei der Bundesrepublik auch seit zehn Jahren die erfolgreichste ist. Die Wähler und se sind nun einmal auch nach dem Willen der Freien Demokraten, ja erst recht und gerade nach ihrem Willen, Könige in der parlamentarischen Demokratie— rück- tem seit dem Bestehen unseres Staates im- mer mehr und sichtbarer ab von dem, was Dehler anspruchsvoll„die Mitte“ im poli- tisch- geistigen Kräftefeld nennt. Haben wir nun also, abgesehen von dem, was der Kul- turphilosophe Sedlmayr unter dem„Verlust der Mitte“ verseht, auch noch dazu den Ver- Iust der politischen Mitte zu beklagen? Thomas Dehler würde diese Frage wahr- scheinlich spontan bejahen. Ja, er versuchte dies in seinem Parteitagsreferat zu beweisen. Das Wählerbekenntnis nach rechts und Unks von seiner Mitte, den nicht zu über- sehenden Trend zum Zweiparteiensystem in der Bundesrepublik nannte Dehler eine Ge- fahr. Eine Gefahr deshalb, weil der Wähler und damit der Staatsbürger mit seinem Vo- tür kür die christliche Partei oder de Andere, die sozfalistische, die freie Ordnung des Staates mehr und mehr preisgibt zu- Sunsten einer Ordnung, die von Ideologien, der christlichen oder sozialistischen, be- stimmt wird, denen eben alles unter- geord- net werde.„Der Liberale ist der selbstden- kende, aus dem Selbstvertrauen der Ver- nunft verantwortlich handelnde Mensch“, sagt Dehler. Und das Liberale ist somit eine Geisteshaltung, das den Menschen, den Bür- ger, vor dem Fahrplan-Leben bewahren soll, welches der Leitfaden einer Ideologie, gleich welcher Art, mit sich bringt. Wir stehen nicht an, Dr. Thomas Dehler, rein philosophisch gesehen, in vielen seiner Thesen rechtzugeben. Aber Politik hat nichts oder nur sehr wenig mit Philosophie zu tun. Die praktische Politik erheischt Programme, Taten. Das heißt, man möchte den Freien Demokraten, die auf dem Berliner Partei- tag recht freimütig durchklingen liegen, daß die letzten zehn Jahre eigentlich weit- gehend mit grundsätzlichen Diskussionen in den eigenen Reihen und mit der Suche nach einem inneren Ausgleich angefüllt waren, mit aller Lautstärke zurufen: Der Worte sind genug gewechselt, nun laßt uns endlich Taten sehen!“ Aber die Voraussetzung für Taten einer Partei ist und bleibt nun ein- mal der gemeinsame Wille zu gemeinsamen Konsequenzen. Schön, man hat daher in Berlin das ver- diente Parteimitglied, den Bundestagsvize- Präsidenten Dr. Max Becker zum Kandida- ten der FDP für das Amt des Bundespräsi- denten auserkoren. Dies sollte gleichsam eine symbolische Tat für die, wie es hieß, inzwischen gewonnene Geschlossenheit der Partei sein. Denn ein Liberaler nach dem Bilde Thomas Dehlers kann ja unter keinen Umständen sich für einen Präsidentschafts- kandidaten von rechts oder links entschei- den. Ob Dehlers Worte in den 85 liberalen Wahlmännern in der Präsidenten-Wahl- versammlung in wenigen Wochen noch nach- klingen werden, wird von der ganzen deut- schen Oeffentlichkeit zu kontrollieren sein. Von derselben Oeffentlichkeit übrigens, die es vom Schwung und der Dynamik zu über- zeugen gilt, die der junge FDP- Bundestags- abgeordnete und Wahlkampfleiter bei der Bundestagswahl 1957, Wolfgang Döring aus Nordrhein- Westfalen, seit Jahr und Tag für die Partei fordert. Zur Straffung und Sta- bilisierung der Parteiführung soll überdies ab nächstem Parteitag am Dreikönigstag 1960 in Stuttgart die Parteiführung nur noch alle zwei Jahre neu gewählt werden. Daß Straffung und Stabilisierung notwen- dig sind, ist eine wertvolle Erkenntnis. Ob Aber ein Zweijahresturnus bei der Wahl der Parteispitze allein dazu genügt, den er- kannten Mangel zu beheben, erscheint frag- lich. Die verlängerte Amtszeit eines Vor- standes kann doch nur den Sinn haben, ihn, den Vorstand, nicht in seiner konzeptionellen Arbeit dauernd durch die Gefahr, wieder in die Wüste geschickt zu werden, zu stören. Der Vorstand wird— und soll es offenbar— dadurch im dirigistischen Sinne mächtiger Werden, Aber kann es unter Liberalen auf die Dauer Mächtigere dieser Art geben, ohne daß der Läberalismus Schaden dadurch ninumnt? 5 Wolfgang von e Gropper Englands später russischer Frühling Eine Welle der Rußland- Freundlichkeit weckt übertrieben optimistische Erwartungen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner London, 25. Mai Der am Sonntagnachmittag in Moskau unterzeichnete britisch- sowjetische Handels- Vertrag gibt Veranlassung, mit Strömen von Wodka und Whisky die neue Freundschaft zu begießen und auf das Wohl des roten Zaren im Kreml und auf die Königin zu toasten. Ein Strom von offiziellen, halboffi- ziellen und privaten Besuchern fliegt in streng paritätischer Zweigleisigkeit auf dem Kürzlich eröffneten Luftweg zwischen Lon- don ufd Moskau hin und her. Er wird be- gleitet von überoptimistischen Zeitungsbe- richten und Magazinreportagen vom fried- lichen Leben in Rußland und von Lobes hymnen auf das Vaterland der Werktätigen, als habe es nie einen Koreakrieg, nie eine Berlin- Blockade, nie einen kalten Krieg und nie eine Ost-West-Spannung gegeben. Englands verspäteter russischer Frühling treibt seltsame Blüten. Der britische Leser der Massenzeitungen findet tagtäglich eine Flut schöner Worte über alles und jedes, was von jenseits des eisernen Vorhanges kommt, und eine gleichermaßen bemerkenswerte Flut häßlicher Worte über Großbritanniens Ver- bündete. Die Sowjets wurden zu Englands erklärten Musterknaben. Sie kaufen, wie jetzt der Chef der sowjetischen Zivilluft- fahrtgesellschaft Aero Flot, das angeblich auf Betreiben der Amerikaner abgelehnte englische Decca-Blindlandesystem. Sie las- sen sich von englischen Spezialisten ope- rieren, Sie schicken tausend Techniker nach England, um sie im Betrieb des in England bestellten größten Autoreifenwerkes der UdSSR schulen zu lassen. Sowjetische Medi- Zziner und Gewerkschaftsdelegationen kom- men nach England, das seinerseits einen stän- digen Strom von Besuchern in die Sowijet- union schickt: Angefangen von Feldmarschall Lord Montgomery über die Covent Garden Oper, Komiker, Gewerkschafter und die be- Vorstehende offizielle Reise einer großen Abordnung der Labour Party unter Führung von Hugh Gaitskell. Der Chef von Intourist prophezeite dieser Tage in Moskau und der englischen Blätterwald gab es fettgedruckt wieder, statt der 6 844 englischen Ruhland- reisenden im vergangenen Jahr würden ip Bälde jährlich 100 000 Briten die Wallfahrt nach Moskau antreten. Dank diesem enger werdenden Freund- schaftsaustausch muß nach dem Urteil des Durchschnitts-Engländers den Ausbruch des Zeitalters des ewigen Friedens unmittelbar bevorstehen. Das offizielle England, das zu- erst die Versuche zur Gestaltung eines er- träglichen Verhältnisses zwischen beiden Ländern aufrichtig begrüßt und unterstützt hatte, ist jetzt offensichtlich besorgt um den stürmischen Wellenschlag der öffentlichen Meinung und bemüht sich ehrlich um eine reale Einschätzung der Dauer der Früh- jahrswärme. Als sich Englands Außenmini- ster Selwyn Lloyd bei einem kurzen Wochen- Urteil im Bonner Bestechungs- Prozeß Insgesamt zwölf Jahre drei Monate Zuchthaus für die vier Hauptangeklagten Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Bonn, 25. Mai Die Sechste Große Strafkammer des Landgerichts Bonn hat am Montag nach 44 Verhandlungstagen im größten Bestechungs- Prozeß der Nachkriegszeit gegen acht ehe- malige Angehörige des Bonner Besatzungs- schädenamtes hohe Zuchthaus- und Gefäng- nisstrafen ausgesprochen. Es verurteilte den Leiter dieses Amtes, Dr. Vergossen, wegen schwerer passiver Bestechung, Betrugs und Untreue zu fünf Jahren Zuchthaus, seinen Stellvertreter Micklich zu zwei Jahren Zuchthaus, den Oberinspektor Ostermeier zu drei Jahren und drei Monaten Zuchthaus, den Angestellten Aengenheyster zu zwei Jahren Zuchthaus, den Angestellten Strünck zu einem Jahr und sechs Monaten Gefäng- nis, den Angestellten Brust zu zwei Jahren Gefängnis und den Angestellten Demmerle zu neun Wochen Gefängnis. Das Verfahren gegen den Stadtobersekretär Müller wurde auf Grund der Amnestie eingestellt. Be- stechungsgelder in Höhe von 110 000 Mark gelten als dem Staat verfallen. Der einzige Verurteilte, der sich seit No- vember 1956 noch in Untersuchungshaft be- Färrd,. War Pr. Vergössenl. Bas Gericht er- Heß gegen die drel anderen mit Zuchthaus bestraften Angeklagten, gegen Ostermeier, Aengenheyster und Micklich, nach der Ur- teilsverkündung Haftbefehl. Die Verurteilten haben seit 1950 Jahre hindurch an Unbe- rechtigte Besatzungsschäden in Höhe von mehreren Millionen ausgezahlt. Nutznießer Wären unter anderem ein bekannter Bonner Hotelier, ein Kinobesitzer und ein Kranken- haus in der Nähe des Bundeshauses. Gegen 30 aktive Bestecher, die durch Be- stechung der Angehörigen des Besatzungs- schädenamtes Beträge zwischen 1 000 und einer Million Mark erhalten haben, sind in- zwischen Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, die kurz vor dem Abschluß stehen. Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer gegen die Angeklagten insgesamt 21 Jahre Zuchthaus beantragt. Das Gericht verhängte außer den Freiheitsstrafen und neben der Einziehung der Bestechungsgelder in jedem Einzelfall auch noch erhebliche Geldstrafen. Zwei Jahre haben die Ermittlungen in diesem Verfahren gedauert. Nur einem Zu- kall ist es überhaupt zu danken, daß diese Bestechungsaffäre ans Tageslicht gebracht Wurde. Eine falsch angegebene Telefonnum- mer war schuld daran, Sie hat den Staats- anwalt Dr. Körth auf die Fährte dieses Skan- dals geführt. Landgerichtsdirektor Dr. Schulz-Pflugbeil widersprach der Verteidigung, daß deutsche Gerichte für die Aburteilung von Straftaten nicht zuständig seien, die Angehörige von Besatzungsschadenämtern begangen haben. Er betonte, diese Aemter seien in den Appa- Doch eine Sonderregelung für Berlin? In einem Modalitäten-Vertrag sollen die Rechte des Westens gesichert werden Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 25. Mal Bundesaußenminister von Brentano hat Am Montag dem Bundeskabinett auf einer Sondersitzung, dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages und dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU über Stand und Verlauf der Genfer Ost-West-Konferenz Bericht erstattet. Wie später Staatssekretär von Eckardt vor der Bundes pressekonferenz, sagte auch Brentano, daß man für die weiteren Ver- handlungen ein beträchtliches Maß an Ge- duld aufbringen müsse. Dem Vernehmen nach rechnet die Bundesregierung damit, daß die Genfer Konferenz noch mindestens zwei Wochen dauern wird. Bundespressechef von Eckardt sagte, es sei ausgeschlossen, daß eine Gipfelkonferenz stattfinden könne, ohne daß vorher Fortschritte in der Berlin-Frage erzielt worden seien. Wie aus informierten Kreisen verlautet, hat sich die Bonner Re- gierung damit abgefunden, daß das Berlin- Problem gesondert behandelt wird, wenn man in den allgemeinen Fragen nicht vor- Wärtskommen sollte. Von Eckardt, der zusammen mit Außen- minister von Brentano zur Berichterstattung nach Bonn gekommen ist, meinte auf Fra- gen, es würde nicht gut sein, durch Unge- duld die westlichen Außenminister vorwärts zu treiben. Man wisse nun einmal, daß die Jowjetunion auf Ausführlichkeit Wert lege Deshalb sei es gut, wenigstens soviel 2 rat der übrigen deutschen Behörden einge- gliedert gewesen. Diese Aemter hätten keine Mittel der Besatzungsmächte, sondern Gel- der des deutschen Steuerzahlers verwaltet. Ihre Bediensteten seien bei der strafrecht- lichen Würdigung als Beamte anzusehen. Sie hätten nämlich staatliche Hoheits funktionen ausgeübt. Der Vorsitzende widerlegte auch den Ein- wand des ehemaligen Leiters jener Bonner Bestechungszentrale, seine Amtsangehörigen seien der Auffassung gewesen, die Be- satzungsgeschädigten seien nach dem Völker- recht zu gering abgefunden worden. Er sagte diesen Angeklagten, das Völkerrecht ginge ihn nichts an. Er hätte nur nach den vor- liegenden behördlichen Bestimmungen zu handeln. Regierungsaufgaben in Rheinland-Pfalz Altmeier betont die Verflechtung mit dem Saarland Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron Mainz, 25. Mai Es sei nicht möglich, ein Kompendium der staatlichen Wirklichkeit in der Regie- rungserklärung zu geben, führte Minister- Präsident Dr. Peter Altmeier in der ersten Arbeitssitzung des neuen rheinland-pfälzi- schen Landtages am Montagnachmittag in Mainz aus. Er verwies auf die Dynamik im Bund-Länder- Verhältnis, die sich im Augen- blick insbesondere in der Kulturpolitik aus- Wirke. Hier ständen die Rundfunk- und Fernsehfragen im Mittelpunkt. Die Länder seien sich völläg einig, wenn sie sich gegen die bundesgesetzliche, aber für eine ver- tragliche Regelung zwischen Bund und Län- dern über alle Rundfunk und Fernsehen an- gehenden Fragen ausgesprochen hätten. Zu den landespolitischen Fragen erklärte der Ministerpräsident, es sei erfreulich, daß der neue Etat ohne jegliche Belastung habe begonnen werden können. Jedoch werde auch in Zukunft Sparsamkeit oberstes Ge- bot bleiben. Die Aufgabe der Verwaltungs- reform bleibe gestellt, und die Landesregle- rung werde sie anpacken. Eine lautlose Ver- waltungsvereinfachung sei in den letzten Jahren bereits durchgeführt worden. So seien 354 neue Gesetze und Verordnungen in sie- ben Jahren erlassen, dagegen 674 aufge- hoben worden. Die Zahl der Planstellen habe um einige hundert reduziert werden kön- nen. Die oft geforderte Aufhebung der Mit- telinstanz berge viele Fragen in sich, die nur durch den einheitlichen Willen von Regie- rung und Parlament zu lösen seien. Eine Betrachtung der wirtschaftlichen Situation des Landes zeige, daß durch die zu haben, wie der Verhandlungspartner. Nach der Ansicht von Eckardts muß vor einer Gipfelkonferenz das Berlin-Problem soweit geregelt sein, daß die westlichen Grundrechte, den Aufenthalt in Berlin und den Zugang zur deutschen Hauptstadt be- treffend, gesichert sind. Eine Frage, ob man eine isolierte Berlin-Lösung erwäge, beant- Wortete von Eckardt mit einem Hinweis auf Aeußerungen des britischen Außenministers Selwyn Lloyd. Dieser hatte erklärt, Berlin sei in die Gesamtlösung aufgenommen wor- den— obwohl man es von westlicher Seite nicht unbedingt für erforderlich gehalten habe— um den Weg zur großen Wieder- vereinigung über die kleine Wiedervereini- gung in Berlin zu öffnen. Aus den Ausführungen des Regierungs- sprechers ging deutlich hervor, daß die so- Wjetische Note vom 27. November mit dem Berlin-Ultimatum außerhalb des westlichen Friedensplanes als Verhandlungsgrundlage bestehen bleibt. Die Westmächte würden sich demnach im Fall der Fruchtlosigkeit Weiterer Beratungen über das gesamte Deutschlandproblem und die europäische Sicherheit darauf beschränken, ihren Rechts- standpunkt zu Berlin der Sowjetunion erneut deutlich zu machen und vertraglich fest- zulegen. Wie es heißt, liegt die Möglichkeit dazu in dem Abkommen von 1949 zum Ende er Luftbrücke. Damals wurde vereinbart, Entwurf des Parteiengesetieg vom Bundeskabinett verabschiedet Bonn(dpa) Die Bundesregierung hat z Montag unter Vorsitz von Bundeskandg G. Krug Dr. Adenauer den Entwurf für ein Parteieg gesetz verabschiedet. Wie ein Sprecher de endaufenthalt in London den Ausspruch er- Regierung vor der Presse mitteilte, wut laubte:„Es ist zu früh zu einer Feststellung, über die in der letzten Kab zung 10 offengeblie 2 d ob es zur Gipfelkonferenz kommen wird“,. wurde er vom Beaverbrock-Blatt„Sunday rung„allgemeine nigung“ erzielt. Die 0. Express“ scharf zurückgewiesen mit den setzes vorlage urde in der vom Innenminl Worten: Die Gipfelkonferenz sei so sicher Sterium ann r sten gebilligt, wie das Amen in der Kirche, und das eng- Bundesinnenminister Dr. Schröder Wird den lische Volk werde notfalls die Regierung da-, Inhalt 55 85 1 es am Kommenden zu zwingen. Den gleichen Tenor hat die Be- och in einer Pressekonferenz erläutern richterstattung der englischen Massenblätter Klausur-Tagung der SpD über die Genfer Außenminister-Konferenz. 8 1 Der unvoreingenommene Leser muß manch- soll Marschroute der Fartei festlegen mal den Eindruck haben, dort ständen sich Bonn.(n-Eigenbericht) Am Fronleid nicht Ost und West gegenüber, sondern eine namstag wird das F idium der SpD 15 5 einige Phalanx Englands und der Sowiet- Nähe von Bonn zu e Klausur-Tagun 4 union voll hochfliegender Pläne und edelster sammentreten. In r ganztägigen Sttant Absichten begegne Frankreich und der Bun- sollen Vorschläge fü je Marschrichtung r desrepublik, die durch Starrsinn, Flüster- die Schwerpunkte 7 aldemokratischen kampagne und Intrigen eine schon bevor- Aktivität in der 2 Hälfte der Lest. stehende Beendigung des Kalten Krieges zu laturperiode bis 1961 arbeitet werden hintertreiben suchten, Fast könnte man glau- Zu den Beratungsgeg anden gehört Aud! ben, es habe nie eine tödliche Bedrohung die Frage, wie sich die Spo bei der nächse durch den Kommunismus gegeben und folge- Bundestagswahl wirkungsvoller als biste richtig nie ein NA TO-Bündnis, dessen zehn- zur Geltung bringen kann. Obwohl am In- ten Jahrestag das offlzielle England eben- tag dementiert wurde, daß bereits perso- falls gedenkt. Das neue Hoch aus dem Osten nelle Probleme, etwa die Herausstellune beherrscht gegenwärtig das politische Klima eines Kanzler-Kandidaten oder die Zubsath. 5 0 de Englands, mensetzung einer„Führungsmannschaft“ he. sprochen werden sollen, gilt es doch ah Jüngste SowWjetische Note sicher, daß diese Fragen zumindest gestreift werden. Das Ergebnis der Sitzung des Parteipräd Washington.(dpa) Die sowjetische Note diums soll dem Parteivorstand und der Prat. vom 23. Mai, mit der die Sowjetunion gegen tion zur Beschlußfassung vorgelegt werden die Atombewaffnung der NATO-Länder Wie von sozialdemokratischer Seite erhlig wird nicht beantwortet protestiert, wird von den Vereinigten Staa- wurde, a liegt die endgültige Entscheid über die Personenfragen ausschließlich h ten nicht beantwortet werden. Wie ein Spre- cher des amerikanischen Außenministeriums am Montag erklärte, Händen des Parteitages, der im Sommer 1000 1 5 zu seiner nächsten Sitzung zusammentrit enthalte diese Note Der außerordentliche Parteitag in diesen nichts Neues und wiederhole nur die sowie- Jahr soll sich nur mit dem Entwurf ds tische Kritik an berechtigten Verteidigungs- Grundsatzprogramms beschäftigen. maßnahmen. Diese Kritik sei bereits von Vor einigen Tagen war gemeldet worden, üg den NATO-Ländern und in der amerikani- SPD wolle sich schon jetzt auf Carlo Schm schen Note vom 8. Mai zurückgewiesen wor- als Kanzlerkandidaten für 1961 festlegen, den. Wie der Sprecher weiter erklärte, diese Tatsache jedoch erst nach der Bunde. könnten sich die NATO-TLänder in Präsidentenwahl am 1. Juli bekanntgeben Verteidigung nicht auf Waffen aus der Zeit abe diesen Alelctungen hat kan 92 . 8 5 5,. Nommierung Schmids, der zuch ge 88 dem Anbruch des Atomzeitalters ver- dentschaftskandidat der SPD ist, nur gerhg lassen, während die sowjetischen Streit- Wahrscheinlichkeit für sich. In den 80 ld. kräfte mit modernen Waffen ausgerüstet demokratischen Führungsgremien weiß mu würden, Die Regierung der Vereinigten zwar, daß Carlo Schmid eine größere Aug. Staaten teile aber die Ansicht der Sowjet- kraft auszuüben imstande ist, als Erld union, daß nichts getan werden solle, was Ollenhauer. Andererseits hat man jedoch d die Spannungen vermehren könne, während Scheu, einen undogmatischen Mann als fe. die wichtigen Verhandlungen in Genf im präsentanten der SPD herauszustellen, nod Gange seien. nicht überwunden. Aus demselben Grund he. fürwortet innerhalb der SPD auch nur ein Minderheit, Willy Brandt als Kanzlerkandl. daten der Sozialdemokraten vorzuschlagen. Franke vor Seiboth bei der Abstimmung des GB/BHE Hessen . Offenbach(dpa) Als Sieger ist der he, 5 Sische Wirtschaftsminister Gotthard Fran Neuschaflung von 178 000 Arbeitsplätzen in auf dem Landesparteitag des GB/BHn He- dem letzten vier dahren das Uand seinen sen in Offenbach in einer uner wen Anteil am allgemeinen Wirtschaftsaufstieg Kraftprobe mit erhalten habe. Auch 1959 könne mit 180 Mil- F. lionen Mark öffentlicher Mittel für die För- derung des sozialen Wohnungsbaues gerech- net werden. Auf die ihrer 165 Stimmen wurde Franke als Landesvor- sitzender wiedergewählt. Der in letzte Minute von nordhessischen Delegierten nom. esetzgebungsarbeit eingehend, nierte Seiboth erhielt 57 Stimmen. Die dem Bundesvorsitzenden rank Seiboth hervorgegangen. Mit 105 1% hob Dr. Altmeier die Vorlage eines Landes- waren ungültig. Zu stellvertretenden Lab. beamtengesetzes, das möglichst am I. März gdesvorsitzenden wurden Seiboth(162), Staab 1960 in Kraft treten solle, und des Wein- sekretär Dr. Preißler(162 Werbegesetzes hervor, das in aller Kurze Landwirtschaftsminister Hacker(160) n der Absatzförderung des deutschen Weines Sepp Waller(132) gewählt. eine gesetzliche Grundlage schaffen solle. Bes in politische Standort des 05 Geber die weitere Forttührune der wich- BHE innerhalb der Parteigruppierung in dt tigen Vorhaben des Straßenbaues hinaus er- Bundesrepublik stand im Mittelpunkt der wäge die Landesregierung, die Elektriflzie- Hauptreferate des Landesparteitages, Bui. rung der Bundesbahnstrecke Ludwigshafen desvorsitzender Frank Seiboth erklärte dan 55 VV due innerhalb des GB/BHE seien seit langem Zinszuschüsse gewähren wolle. 1 ieser. 2 5 128855„ Maßnahme 2 8 der engen Verflechtung von Ueberlegungen über einen anderen Parte Rheinland-Pfalz und dem Saarland Vorschu und ein eigener Beitrag zur vollständigen wirtschaftlichen Eingliederung des Saarlan- des geleistet werden. Ueber die 8,5 Mil- lionen Mark Mark bisheriger Basis der Partei über die Vertriebenen Landesmittel aus bp namen angestellt worden, um die bisher gruppen hinaus erweitern zu können. De vom bayerischen BHE beschlossene Aende Bundes- und 1.5 Millionen rung des Parteinamens in„Nationaldems g dem Kratische Union“ sei jedoch ebenso fa der hessisd Grenzlandfonds hinaus beabsichtige die Lan- Wie die von den führenden bayerischen Blk. desregierung, zusätzlich drei Millionen Mark Politikern Walter Stain und Walter Bech zur Förderung der Grenzgebiete bereitzu- gewählte Standortbestimmung, rechts vondt 5 ge 8 76 stellen. DU. Eine Partei, die die nicht-sozzal Mit besonderer Betonung verwies Dr. Alt- schen und nicht- klerikalen Kräfte sammel auch auf die Notwendigkeit der wolle, müsse eine Partei der Mitte sein, Del Bildung. die er allen Er- GB/BHE sei die treibende Kraft für en legte. Er kündigte eine wahres Gesamtdeutschland, deshalb solle eines Universitäts- und man sich bei der Wahl eines neuen Parte in dieser meier staatsbürgerlichen zlehern ans Herz Regierungsvorlage Mittelschulgesetzes periode an. Wort„gesamtdeutsch“ verzichten könne. Zuvor hafte der Landesvorsitzende, de hessische Wirtschaftsminister Gotthald Franke in seinem Referat damit gedroht seine Mitarbeit in der Partei einzustellen „wenn es gewissen Kräften in der Patel spitze gelingt, mit der Deutschen Reicht partei DRP) eine Zusammenarbeit herbe zuführen“. die Modalitäten der westlichen Rechte und Vollzug der Todesstrafe des Zugangs nach Berlin in einem beson- f f 5 f deren Vertrag festzulegen. Dies ist jedoch in der Söezetnone Auren rte 5 seinerzeit versäumt worden. Man glaubt je- Berlin.(dpa) Die Todesstrafe soll in 0 doch heute, daß man einen solchen Vertrag Sowietzone in Zukunft nicht mehr dutd den veränderten Bedingungen entsprechend Enthaupten, sondern durch Erschießen vol abschließen könnte und zwar würde in ihm streckt werden. Wie der Dekan der Jurte die Agententheorie des verstorbenen ameri- schen Fakultät der Universität Halle- Wi kanischen Außenministers Dulles eingebaut, tenberg, Dr. John Lekschas, auf einen wonach sowietzonale Kontrollposten als Er- Forum in Halle mitteilte, wird das dur küllungsgehilfen der Sowjetunion hingenom- das neue Strafgesetzbuch der Sowjetzol n ie bestimmt werden, das 1961 in Kraft tretel soll. Der Dekan erklärte, die Todesstrale könne erst im sozialistischen Staat 40 geschafft werden. Bis dieser erreicht sei, 5 Bei der Diskussion im Auswärtigen Aus- schuß des Bundestages über den Bericht Brentanos stand die Frage der Entschei- sie dungskreiheit für ein wiedervereinigtes Arbeitser folge N Ati r DDR : 8 beitse ge der Werktätigen der Deutschland im Vordergrund. Der Sozial- egen d per ie demokrat Erler kritisierte die Aufnahme 18% 8 dieser These in den westlichen Friedens- Landtagsabgeordnete der Sp plan, weil sie nach Ansicht der SPD eine Zu- wünschen bessere Lärmbekämpfung sse i 5 Stuttgart.(Eig. Ber) Eine Anzahl SP. stimmung der Sowjets zur deutschen Wie- dervereinigung unmöglich mache. Brentano Wandte sich gegen eine solche Kritik. Wie Landtagsapbgeordneter, darunter Karl Ebel“ Legislatur- namens ernsthaft überlegen, ob man auf das „zur Sicherung des Friedens und da er sagte, würden wesentliche Zusammen- Heidelberg, haben im Landtag eine Anfrat“ hänge aufgegeben, wenn man die Entschei- an die Regierung gerichtet, die sich mit den dungsfreiheit einer gesamtdeutschen Regie- Problem der Lärmbekämpfung befaßt. rung, welchem System sie sich anschließen Abgeordneten wollen wissen, ob die Landes wolle, aus dem westlichen Plan heraus- regierung die bestehenden Vorschriften a mehme. einem gesamt- europaischen Sicherheits- entsprechende Verordnung zur besseren Be: System verkettet sei. kämpfung des Lärms vorzulegen gewillt! 80 Der CDU-Abgeordnete Gradl wies Eindämmung aller Art Lärm für ausreichen, ö darauf hin, daß das gesamte Problem mit erachtet und wann sie gegebenenfalls en! Nr. 1. — Wat Bei ratori tabrik europ. Leben Das J Dynat die E. glücke Ac seit a Hola einer Kenie sie. Gefan streik seher! Maisr als N. In algeri krane Büro tot al schlie riern rer P Geric eine wegen depot Ei tag 0 per il in ei 8A bar v au V. verst Gew. die Wald Schl. Bem zum dora „Ma! lief, Schl! die Sam konr sche gade side Luft hat Sta ist! tion am eine Mar Fre ten sieb nen denminl. Sebillig. vird den en Mitt. Atern. D egen ronleich. D in det Sung zu. Sitzung Ang und atischen 1 Legi. Werden, ört auch nächsten 8 bisher um Mon- s Perso. Sstellung Zusam. nafte he. doch als Sestreitt teipräg. ler Prak. werden erklärt cheidung lich hy mer 100 mentritt diesen Vurf des rden, dg 0 Schmid estlegen Bundes. mitgeben. doch die r Präsi. 1 geringe n Sozial. veiß maß ere Lug. Is Erich edoch die Als Re: len, noch rund be. nur eine erkandi Hlagen, Hessen der ges. Franke HE Hes Wanteten zitzenden 105 pon ndesvor- letztet en nom. en. Dre en Lan- , Staatz. hessische 60). und des GB 1g In det inkt der es. Buh. rte dali langen Partei. bisherig jebenen⸗ nen. Di: Abende valdemo- 0 falsch en BH Becher g von det Ozialist.- sammel sein. 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Die Getangenen protestieren mit ihrem Hunger- streik gegen die Einsetzung von Essensauf- gehern, die verhüten sollen, daß sie ihre Maisrationen zur Schnapserzeugung anstatt als Nahrung verwenden. * In Paris wurde am Samstag ein junger algerischer Rechtsanwalt, der 34jährige Mo- krane Ould Aoudia, am Eingang zu seinem Büro mit einer Schußwunde in der Brust tot aufgefunden. Aoudia hatte sich fast aus- schließlich mit der Verteidigung von Alge- nern befaßt, die wegen Sabotage oder ande- rer politischer Vergehen vor französischen Gerichten standen. So hatte er erst kürzlich eine Gruppe von Algeriern verteidigt, die wegen einer Brandstiftung in einem Benzin- depot in Südfrankreich angeklagt waren. * Eine Meute bissiger Hunde hat am Sams- tag den zweieinhalbjährigen Mark D. Dra- per in der Nähe der Wohnung seiner Eltern in einem Vorort von St. Louis(Missouri' USA) überfallen und zerfleischt. Ein Nach- bar versuchte die Hunde mit einem Knüppel zu vertreiben, konnte jedoch nur noch die verstümmelte Leiche des Kindes bergen. Mit Gewehren ausgerüstete Polizisten nahmen die Verfolgung der Hunde auf, die in ein Waldstück geflüchtet waren.“ * Durch zwei Schiffsunfälle wurde am Samstag der gesamte Schiffsverkehr im St.- Lorenz-Seeweg für 77½ Stunden aufgehal- ten. Zuerst lief der ostwärts laufende grie- dusche Frachter„Andora“(442 BRT) in der Nähe einer Schleuse auf Grund. Zwei Schlepper gaben bei Einbruch der Nacht, ihre Bemühungen auf, die„Andora“ wieder flott- zumachen. Kurz nach dem Unfall der„An- dora“ beschädigte der britische Frachter „Malcolm“(326 BRT), der ebenfalls ostwärts lief, eine Schutzsperre in der„Eisenhower“- Schleuse. Insgesamt wurden 15 Schiffe durch die beiden Unfälle aufgehalten, die am späten Samstag ihre Fahrt jedoch wieder fortsetzen konnten. * Als erster Farbiger in der amerikani- schen Geschichte ist der amerikanische Bri- gadegeneral Benjamin O. Davis jr. von Prä- sident Eisenhower für die zeitweilige Ernen- nung zum Generalmajor der amerikanischen Luftwaffe nominiert worden. Diesen Rang hat bisher ein Farbiger in den Vereinigten Staaten noch nicht innegehabt. Gegenwärtig ist Davis stellvertretender Chef der Opera- tionsabteilung der amerikanischen Luftwaffe in Europa. 0 Große Panik verursachte ein Elefant, der am Wochenende während der Vorstellung eines Zirkus in Albatera(Ostspanien) aus der Manege ausbrach und sich einen Weg ins Freie bahnte. Bei dem Drängen der entsetz- ten Zuschauer zu den Ausgängen wurden ein slebenjähriges Kind erdrückt und 40 Perso- nen verletzt. 0 Ein Erdbeben von 20 Sekunden Dauer erschreckte am Sonntag Spieler und Zu- schauer des Fußball-Länderspieles Mexiko Segen England im Universitätsstadion von Mexiko-Stadt. Die auf der Pressetribüne sitzenden britischen und mexikanischen Kor- respondenten hatten das Gefühl, starkem Seegang ausgesetzt zu sein. Das Spiel ging jedoch weiter. Das kalifornische Institut für Technologie in Pasadena vermutet den Herd des Bebens, das auf den Meßinstrumenten erhebliche Ausschläge verursachte, etwa 3700 Kilometern südöstlich von Pasadena entfernt im südlichen Mexiko oder in Zentralamerika. Das Beben wurde um 20.35 deutscher Zeit Satelliten sollen nicht mehr verglühen „Die äußere Erdatmosphäre atmet/ Neue Phänomene im Weltraum Bremsen für Weltraumraketen Dreißig Jahre schien die Raumfahrt allein ein Problem des Raketenantriebs zu sein: Man brauchte grohe Schub-Leistungen, um ein Raumfahrzeug so stark zu beschleuni- gen, daß seine Geschwindigkeit ausreicht, um das Schwerefeld der Erde zu überwin- den. Dieses Ziel ist— zumindest für unbe- mannte Fahrzeuge erreicht. Jetzt muß man feststellen, daß es mit dem Antrieb allein nicht getan ist, man braucht auch eine Wirkungsholle Bremse. Alle Meßsatelliten, die bisher in den Raum geschleudert wur- den, kehren niemals zur Erdoberfläche zu- rück, weil sie beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglühen. Will sich ein Mensch einem Raumfahrzeug anvertrauen, dann muß jedoch sichergestellt sein, daß seinem Gefährt nicht das gleiche Schicksal beschie- den ist. So wird heute in den Forschungs- zentren der Raumfahrt viel Mühe darauf verwendet, eine„Bremse“ für Weltraum- raketen zu schaffen, Schutzmaßnahmen zu finden, die einer Rakete die sichere Rück- kehr zur Erdoberfläche erlauben. Dr. Ernst Adams, ein Mitarbeiter von Professor Wern- her von Braun im Raketen-Forschungszen- trum der US-Armee, war eigens von Ame- rika nach München gereist, um auf der dies- jährigen Fachtagung der Deutschen Gesell- schaft für Raketentechnik und Raumfahrt über solch eine„Bremse“ zu berichten. Warum sind bisher alle Satelliten und ihre Träger-Raketen verglüht?— Bei ihrem Aufstieg wurden sie stark beschleunigt. Diese kinetische Energie verwandelt sich in Wärme, sobald der Satellit wieder in die Lufthülle eintritt: Die Luftmoleküle stoßen gegen die Außenwand des Satelliten, der da- durch abgebremst aber zugleich auch aufge- wärmt wird. Wenn ein Raumfahrzeug unbe- schädigt zur Erde zurückkehren soll, muß man also die kinetische Energie vernichten, ohne daß das Fahrzeug selbst in Mitleiden- schaft gezogen wird. Man kann dazu die Rakete umdrehen und entgegen der Flug- richtung arbeiten lassen, um ihr so den Schwung zu nehmen. Doch das erfordert zu- sätzlichen Treibstoff und damit zusätzliche Antriebsleistungen beim Start. Einfacher ist die Schmelzkühlung. Man umgibt die Rake- tenspitze mit einer Schutzschicht, die wäh- rend des Eintauchens in die Atmosphäre ge- opfert wird, um die Rakete selbst zu erhalten. Zuerst dachte man daran, die Raketen- spitze mit einer zusätzlichen Metallhaube zu versehen. Doch die dazu in Frage kommen- den Leglerungen besitzen einen verhältnis- mäßig niedrigen Schmelzpunkt, eine gute Wärmeleitfähigkeit und damit schlechte Isolationseigenschaften. Keramische Stoffe, zum Beispie Pozellan oder Steingut, scheinen besser geeignet zu sein, weil sie erst bei höheren Temperaturen schmelzen und bessere Wärmeisolatoren sind. Aber sie sind auch spröde und springen bei un- gleichmäßiger Erwärmung ab. Feuerfeste Gläser zeigen diese Nachteile nicht. Dr. Adams berichtete, daß bei einer icht näher bezeichneten) Rakete ein Schutzschild aus Pyrex-Glas von nur 5,2 Millimeter Dicke genügt, um 74 Prozent der beim Eintauchen in die Atmosphäre entstehenden Wärme zu vernichten. Dabei treten an der Außenhaut der Schutzschicht Temperaturen von 2 300 Grad auf. Man sucht jetzt nach Stoffen, die nicht nur schmelzen sondern sogar ver- dampfen und darum noch mehr Wärme auf- nehmen und vernichten können als die feuerfesten Gläser. Man hätte dann auch keine unvorhergesehenen Formverände- rungen. Jetzt muß man immerhin befürch- ten, daß sich das geschmolzene Glas an einer unerwünschten Stelle niederschlägt und Schaden anrichtet, zum Beispiel das rofil einer Tragfläche, mit der eine be- mannte Rakete wie ein Flugzeug landen möchte, in gefährlicher Weise verändert. Daß wir unsere Vorstellungen über den Aufbau der Atmosphäre auf Grund der Meßergebnisse der Erdsatelliten wesentlich revidieren müssen, hat sich inzwischen her- umgesprochen. Dr. H. K. Paetzold vom Max-Plank-Institut für Aeronomie in Weißenau bei Ravensburg, der zu den füh- renden deutschen Persönlichkeiten dieses Forschungsgebiets zählt, kam jedoch in seinem Referat vor der Gesellschaft für Ra- ketentechnik und Raumfahrt zu der bemer- kenswerten Feststellung, daß die früheren Meßgungen und Berechnungen über den Zu- stand der hohen Atmosphäre wahrscheinlich gar nicht so falsch waren, wie man nach der ersten Auswertung der Meßsatelliten-Er- gebnisse glaubte. Die früheren Vorstellungen kußten nämlich auf Messungen mit Hilfe von Höhenraketen, die etwa 1952 bis 1955 zur Zeit geringer Sonnenaktivität aufgestiegen Waren. Die Satelliten- Beobachtungen fallen dagegen in eine Zeit hoher Aktivität. Der Einfluß der Sonne auf die hohe Atmosphäre der Erde ist offenbar ungewöhnlich groß. Im Rhythmus der Sonnenaktivität„atmet“ die äußere Atmosphäre, wird dichter oder dünner, und bremst dementsprechend die Satelliten mehr oder weniger ab. Diese Dichte-Sschwankungen erstrecken sich rings um die ganze Erde. Man kann noch nicht sagen, wie die Sonne diese Schwankungen hervorruft, man weiß nur, daß sie ihre Hand dabei im Spiele haben muß. Falsch ist auch die Vorstellung, daß die Atmosphäre der Erde irgendwo endet; sie geht vielmehr ganz allmählich und kontinuierlich in die äußere Atmosphäre der, Sonne über, die ihrerseits den ganzen Planetenraum ausfüllt. Immer- hin findet man in diesem interplanetarischen Raum in jedem Kubikmeter eine halbe Milliarde Elektronen. Auch die Meteorologen sind neuen Ent- deckungen auf der Spur, wie Dr. Heinrich Faust vom Deutschen Wetterdienst in Frank- kurt/ Ofkenbach in seinem Vortrag zeigte. Die unteren atmosphärischen Schichten sind deutlich in einzelne„Stockwerke“ aufge- gliedert. Im oberen Stock verlaufen die Windströmungen spiegelbildlich symmet- risch. Während in zehn Kilometer Höhe vielleicht ein scharfer Westwind bläst, be- obachtet man in 45 Kilometer Höhe einen ausgeprägten Ostwind. Drei bis vier Tage nach besonders starker Sonnentätigkeit treten in der Hochatmosphäre Temperatur- erhöhungen auf, die sich nach und nach bis in tiefere Schichten fortpflanzen. Hier be- gegnet man einer ganzen Fülle neuer Phänomene, ohne bereits zu wissen, wie man sie einordnen muß. Da können nur Forschungsraketen helfen, die in das„Nie- mandsland zwischen Ballon und Satellit“, zwischen 40 und 300 Kilometer Höhe, vor- dringen und dort direkte Beobachtungen machen. Bis 40 Kilometer Höhe weiß man durch die von den Wetterwarten Tag für Tag durchgeführten Ballonaufstiege halb- wegs Bescheid, für die Untersuchung des Raums oberhalb von 300 Kilometer ist der Einsatz von Satelliten wirtschaftlicher. Robert Gerwin Das Geheimnis der Sonnenflecken Forschungen seit 100 Jahren/ Theorie der Solarkonstanten/ Ursachen der Wetterlage Die Natur wäre nicht, was sie ist, wenn nicht auch die Sonne Unregelmäßigkeiten in ihrem„strahlenden Gesicht“ aufweisen würde. Diese Sonnenflecken— dunkle Zonen auf der sonst blendend hellen Oberfläche— beschäftigen schon drei Generationen von Astronomen und Großwetterforschern. Seit hundert Jahren bemühen sich die genannten Wissenschaftler um die Erkenntnis gewisser Zusammenhänge, die unstreitbar zwischen dem rhythmischen Auftreten der Sonnen- flecken und der Großwetterlage bestehen. Größe und Zahl der Sonnenflecken schwankt nämlich innerhalb einer etwa elf- jährigen Periode. Diese Beobachtung gewann 5 Bedeutung, als man erkannt hatte, daß die Sonne als einzige Energiequelle des Welt- raums den Luftkreislauf unserer Erdtatmo- sphäre entscheidend beeinflußt. Damit ist die Sonne— nicht ausschließlich, aber mit Vor- rangstellung— wetterbestimmend. Es lag nahe, auf Grund dieser Erkennt- nisse auch Veränderungen der sogenannten Großwetterlage unter besonderer Berück- sichtigung der Zahl und Größe der Sonnen- flecken zu studieren. Der Weg, der hierbei beschritten würde, war ein zunächst rein statistischer: Tausende von Einzelbeob- achtungen wurden registriert und zusammen- kassend ausgewertet. Gewisse Regelmäßig- keiten ergaben sich. Das größte Schwimmbecken Europas soll jetzt in Moskau am Ufer der Moskwa mit einer Fläche von 13 000 qm gebaut werden. In diesem Schwimmbecken können bis zu 2000 Men- schen gleichzeitig baden. Zu der Anlage gehören außerdem noch sieben Pavillons mit Duschanlagen, fünf Planschbecen für Kinder und ein großer Park von 35 00 qm Aus- Was erhebliche Schwierigkeiten auch heute noch bereitet, ist eine wissenschaftlich exakte Erklärung für diese Gesetze im physika- lischen Sinn. Denn soviel steht fest: Die Sonnenflecken selbst sind beileibe nicht die echten Ursachen für Wetter veränderungen oder Wetterlagen; sie sind nur äußerlich sichtbare Zeichen für Vorgänge auf der Sonne, die wohl durch Uebertragung in Form von Strahlungen wirksam werden. Professor Baur prägte in den letzten Jahren seine Theorie von der Sonnenkonstanten; diese Lehrmeinung besagt, daß die von der Sonne ausgestrahlte Energie, die„Konstante“ ( gleichmäßige Größe) nicht immer gleich ist, sondern Schwankungen unterworfen scheint. Innerhalb der schon erwähnten Elf- Jahres-Periode gäbe es, so meint Baur, zwei Scheitelpunkte; sowohl in den Zeiten der größten als auch der geringsten Zahl von Sonnenflecken ist die Strahlung am schwäch- sten, am stärksten in den Zwischenzeiten. Da es zwei wesentliche Zirkulations- systeme des„Erdwetters“ gibt, konnte auch hier der Einfluß der Sonnenflecken bewiesen werden. In den Perioden starker Strahlung — zwischen den Sonnenfleckenmaxima und -minima— ist das sogenannte zonale oder planetarische System beherrschend, das auf dem Ausgleich zwischen warmer Tropen- und kalter Polarluft beruht. Bei schwacher Strah- lung, bei Höchst- oder Tiefstand der Sonnen- fleckenzahl, wird das monsunale oder meri- dionale System wirksam; hier ist mehr die Verteilung von Land und Meer bestimmend. In diesem Jahr jedenfalls dürfen wir— soweit die Großwetter- und Sonnenflecken- spezialisten— auf einen heißen, trockenen Sommer hoffen, denn wir befinden uns zwi- schen zwei Sonnenflecken-Scheitelpunkten. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochfrüh: Ueber wie- gend heiter. Höchsttemperaturen nur Wenig über 20 Grad. Nachts frisch. Tiefsttempera- turen bis um 5 Grad fallend. Leichter bir mäßiger Wind um Nordost. Sonnenaufgang: 4.30 Uhr. Sonnenuntergang: 20.16 Uhr. Wasserwärme: 17,7 Grad. Vorhersoge-Harte för 26.8. 3-2 Uhr. 92 5 10 20 100 559185 1995 O windstill Nordwind O Ostwind Wolkenlos 10 Kin 20 KI f neiter belb bedeckt Sůüc wind LO wWestwind 3O KM. 40 Km h wolkig bedeckt WARM FRONT KALT FRONT am Soden n der Hehe AAA. K orrtusiod O»arme(lane Coftstremung Schauer z Gewitter Nieseln * Schnee Regen Nebel N Niederschiagsgebiet Luftcruck in Millibar. Temp. ia C Grad H Hoch- 7 Diefdruekgebiet Pegelstand vom 25. Mai Rhein: Maxau 449(8), Mannheim 300 (3), Worms 220(89), Caub 211(3). Neckar: Plochingen 126(9), Gundels- heim 166(4), Mannheim 306(5). Pillen gegen Sorgen Der Leiter der Abteilung„Seelische Ge- sundheit“ bei der Weltgesundheitsorganisa- tion der Vereinten Nationen, Dr. Eduardo E. Krapf, hat sich in einem in der Zeitschrift „Weltgesundheit“ veröffentlichten Artikel gegen den üblich gewordenen Massenkon- sum an Beruhigungs- und Anregungsmitte gewandt. Krapf weist darauf hin, daß die Aerzte nicht nur von ihren Patienten ver- anlaßt werden,„geradezu mörderische Re- zepte“ auszustellen, sondern die fraglichen Produkte auch in medizinischen Fachzeit- schriften derart aufdringlich angepriesen würden, daß die Aerzte Uebermenschen sein müßten, um dieser Werbung zu widerstehen. Selbst angesehene pharmazeutische Firmen behaupteten, ihre Erzeugnisse seien gut ge- gen„Alpdrücken, Heimweh, finanzielle Sor- gen und Lampenfieber vor Reden und sport- lichen Kämpfen“. Der Wissenschaftler vertritt die Auffas- sung, ein gewisses Maß von Sorgen gehöre zur Gesunderhaltung. Sorgen seien in ge- wissen Ausmaßen außerdem ein Faktor, der zum kulturellen Fortschritt beitrage. Um seelisch gesund zu bleiben, müsse man sich über die Konsequenzen seiner Handlungen Gedanken machen. „Allzu viele Menschen nehmen heute Anregungs- und Beruhigungsmittel wie Schokolade ein“, stellt Pr. Krapf fest.„Auf manchen Gesellschaften werden sie wie Erd- nisse herumgereicht. Es soll sogar Leute geben, die ihre Cocktails mit solchen Pillen mischen.“ Das seien die gleichen Menschen, die entrüstet seien, wenn jemand zuviel Al- kohol trinke, Opiate nehme oder Marihuanu- registriert. dehnung. AP- Bild Universum Zigaretten rauche. 2. eee e vornherein nur schwer berechnen. Auch die den Rasse des homo ludens an, des spielen- dauere der vollständige Heilungsprozeß e 8 Sendung des Nord- und Westdeutschen den Menschen: sie machen Musik, gehen auf mehrere Jahre. Diese Tatsache mahne zur Rundfunkverbandes unter dem Titel Jagd nach knorrigen Wurzelstücken und Vorsicht. Eine solche Nierenentzündung Die Kunst, liebenswürdig zu sein Willt i. b Nun spielt er wieder, der Peter Franken- eld, in einer neuen Unterhaltungsreihe beim Stuttgarter Fernsehen. Das heißt, neu ist eigentlich nur der Titel:„Heute abend bei Peter Frankenfeldé, und im übrigen 3 die altbekannten Späße geboten. Musrekragen, Geschicklichkeitsaufgaben, utproben, dazwischen artistische Einlagen 185 die musikalische Umrahmung des Süd- unk-Tanzorchesters mit Erwin Lehn. Das Minum hat etwas zum Lachen und die K itspieler dürfen ansehnliche Gewinne assjeren. Alles läuft wie am Schnürchen, enn es ist schon hundertmal ausprobiert, und der Name Frankenfeld zieht immer 7 755 Da kann also gar nichts schiefgehen. lit dieser todsicheren Nummer, monatlich 2 ist außerdem ein zusätzlicher Anreiz Ar die Zuschauer am Bildschirm verbunden, weil sie die Chance haben, einen Zehnmark- schein zu erwischen, dessen Nummer jeweils e bekannt gegeben wird. Wer diesen m Umlauf befindlichen Schein präsentiert, erhält dafür tausend Mark. Na, wenn das eine Reklame ist! Dabei hat Frankenfeld 7 Tricks gar nicht nötig, um die Leute Bf seine Sendung zu interessieren, da dieser l sich auf Massenpsychologie ver- 1 t und sein Programm gut„verkauft“, 1 jedenfalls ais am Anfang seiner ä als sich noch viel miß- ai Arroganz im Umgang mit dem 918 kum bemerkbar machte. Heute sind f 5 unguten Star-Allüren von einst ver- wunden welch sympathische Ver- wandlung. 5 Obwohl es sich— wie dieses Beispiel be- eist— inzwischen bei den Fernseh- managern herumgesprochen hat, daß der ge- duldige Zuschauer ein durchaus richtiges Gefühl für die Atmosphäre solcher Sen- dungen hat und auf Grobheiten ziemlich sauer reagiert, scheint diese Erkenntnis noch nicht bis zu Herrn Benscher gedrungen zu sein, der beim Bayerischen Rundfunk „Zwischen Halb und Acht“ seit geraumer Zeit das„Tick-Tack-Quiz“ leitet. Oft schon bewegte sich sein schlagfertiger Witz hart an der Grenze der Entgleisung, und die maliziöse Höflichkeit, mit der hier Lob und Tadel verteilt wurde, klang manchmal Auberst fatal. Wenn nun aber, nach der neuesten Kostprobe quiz-meisterlicher An- maßung, empörte Fernseher bei der Redak- tion des MM anrufen, um gegen soviel hemdsärmelige Unliebenswürdägkeit zu pro- testieren, sollte dieses Signal nicht über- hört werden. Wenn Herr Benscher weiter- ticken will, muß er es mit wesentlich mehr Takt tun, oder aber sein„Tick-Tack-Quiz“ dürfte ein unrühmliches Ende finden. Ebenfalls Zwischen halb und Acht“ hatte Paul Henckels das„Nachsitzen für Er- wachsene“ geleitet, dessen letzte„Stunde“ noch einmal daran erinnerte, wieviel heitere Weisheit und ernste Lebenserfahrung in diesen humorvollen Sendungen vermittelt wurde, weil der alte Herr, ein sehr mensch- licher„Professor“ mit Herz und Geist, die richtige Art besaß, die nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch beim einfachsten Zuschauer richtig„ankommt“. Diese Wirkung, die entweder das unwäg- bare Geheimnis einer Persönlichkeit oder der Erfolg eines guten Einfalls ist, läßt sich von „Steckenpferde und Außenseiter“, nach einer Idee von Heinz Schröter, war mit erheb- lichen Risiken verbunden. Sie wurde ver- abreicht als„bekömmliche Medizin gegen Langeweile und ungenützte Freiheit“ und zeigte den verehrlichen Mitbürgern, die mit ihren Feierabenden und Wochenenden nichts Rechtes anzufangen wissen, wie klügere Leute ihre Zeit für sinnvollere Be- schäftigungen anwenden. Diese„Hobbyisten“ — ein greuliches Wort!— die von Peter Hey vorgestellt wurden, gehören der aussterben- seltsam geformtem Treibholz, aus dem dann mit kleinen Korrekturen und einiger Phan- tasje alle möglichen gegenständlichen Plastiken entstehen, sie jonglieren, nur 80 zum Spaß, mit Zahlen, schneller als eine Rechenmaschine, oder sie spielen, zu eigener und anderer Freude, Theater in ihrem hei- matlichen Verein, recht und schlecht, aber voller Begeisterung. Man hatte seine Freude an diesen netten Steckenpferden und ihren Reitern und wünschte nur, es gäbe mehr von ihrer Sorte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Unfallursachen im Haushalt Nach Feststellung des Bayerischen Sta- tistischen Landesamtes sind in den Haushal- tungen Sturz und Fall die häufigsten töd- lichen Unfallursachen, und zwar mit einem Anteil von 68,9%. Als nächstwichtige Ge- fahrenquelle erscheinen ungefähr gleich- wertig Vergiftungen durch Gase mit 13,4% und Verbrennungen, Verbrühungen, Ver- ätzungen mit 13%. Unter den Verletzungen sind Knochenbrüche, vor allem die Schenkel- halsbrüche bei älteren Familienangehörigen. besonders häufig. Häusliche Unfälle mit Todesfolge sind in der Stadt häufiger als Auf dem Lande, nur an den Unfällen durch Verbrennungen und Verbrühungen sowie durch elektrischen Strom ist das Land stär- ker beteiligt. Der Bayerische Gemeinde- unfallversicherungsverband hat übrigens festgestellt, daß sich die meisten Unfälle im Hause in den Monaten Dezember, Januar und August ereignen. Als unfallreichste Wochentage gelten der Montag und der Frei- tag sowie mit einigem Abstand der Mittwoch. Die wenigsten Unfälle ereignen sich an Sonntagen. Die unfallreichsten Tagesstunden sind die Stunden zwischen 11 und 12 Uhr und zwischen 16 und 17 Uhr. Die gleiche Feststellung wird aus den USA berichtet. Es gibt auch zu denken, daß in den USA die Kosten für die häuslichen Unfälle für das Jahr 1957 mit mindestens 900 Millionen Dol- lar angegeben wurden, wobei die Brand- schäden nicht berücksichtigt worden sind. Kein Sport bei Nierener krankungen Sport jeder Art ist bei aktiven Nieren- erkrankungen ärztlich untersagt, besonders bei entzündlichen Formen. Wie Prof. Dr. F. Reubi, Bern, in der Deutschen Medizini- schen Wochenschrift 6/1959 feststellt, wäre zwar Sport nach einer sicher ausgeheil- ten Nierenentzündung(Glomerulonephritis) grundsätzlich erlaubt, die praktische Schwie- rigkeit liege aber darin, daß der Heilungs- prozeß viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als gewöhnlich dürfe nur als geheilt betrachtet werden, wenn Urin, Blutdruck und Nierenfunktion normal geworden seien. Solange dies nicht der Fall ist, sollte kein Sport getrieben wer⸗ den. Künstliche Atmung Mindestens fünfzehn Minuten lang sollte man bei Ertrinkungsfällen künstliche Be- atmungsversuche machen, ehe der Patient ins Krankenhaus weiter transportiert wird. Das Schicksal der Verunglückten hängt Wie von amerikanischen Aerzten erneut be- stätigt wird— vor allem davon ab, wie schnell Erste Hilfe geleistet wird. Die Ret- tungschancen betragen nach einer Minute 97 Prozent, nach zwei Minuten 92 Prozent, nach drei Minuten 75 Prozent, nach vier Minuten 50 Prozent und nach fünf Minuten 25 Prozent. Aerztliche Forderung: Längere Sommerferien! Ueberfüllte Hotels und Pensionen, Bade- zimmer als Notquartiere, Jugendherbergen ohne Quartiermöglichkeit, mit Kraftfahr- zeugen verstopfte Straßen, übervolle Eisen- bahnen, endlose Schlangen an den Talsta- tionen der Bergbahnen, Lärm, Unruhe und Unzufriedenheit mit der Bedienung— das werden leider auch in diesem Jahre wieder die äußerlichen Zeichen der Ferien in vie- len Erholungsorten sein. Die Schulferien, nach denen sich zahlreiche Eltern mit Kin- dern zu richten haben, sind 1959 auf einen noch kleineren Zeitraum konzentriert als in den früheren Jahren. Auch die Bemühun- gen der Ständigen Konferenz der Kultus- minister haben an dieser unseligen Situation angenommen wird. Oft noch nichts Nennenswertes geändert. MANNHEIM Dienstag, 26. Mai 1939 Nr. I Zum achten Male ging der Vorhang auf: „Kein Festival, aber ein echtes Fest“ Redefreudige Eröffnung der Mannheimer Filmwoche/ Ueber 500 Gäste aus dem In- und Ausland Mit Festansprachen von Ministerialrat Dr. Donndorf vom Kultusministerium Baden- Württemberg und Dr. W. F. Fackenius, dem Vorsitzenden des Filmelubs Mannheim- Ludwigshafen, begann gestern abend die VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentar- filmwoche, auf deren Programm über 150 Filme aus 33 Nationen stehen. Die Flaggen der beteiligten Länder wehten vor den wieder Schauplatz „Alster“-Lichtspielen, die auch dieses Jahr des großen Ereignisses sind. Mit über 500 ausländischen und aus- wärtigen Gästen, zahlreichen nationalen Filmdelegationen, Vertretern der deutschen Filmwirtschaft, Ministern der Bundesregierung und drei Preiskategorien ist diese Ver- anstaltung in ihrem äußeren Rahmen das bisher größte Mannheimer„Festival“ seit seiner bescheidenen Gründung im Jahre 1951. Daß auch die Qualität der gezeigten Filme sich wesentlich gebessert zu haben scheint, ließen die zehn Kurzfilme des Eröffnungsprogramms vermuten, das heute, 15.45 Uhr, nochmals wiederholt wird. Schon um 14 Uhr drängten sich die Be- sucher im— mit den„Mannheimer Por- traits“ des Malers Rudi Baerwind ge- schmückten„Alster“-Foyer, als Bürger- meister Walter Krause und Kulturreferent Dr. Christoph Andritzky mit kurzen An- sprachen an die Mannheimer Lehrerschaft die Woche inoffiziell eröffneten. Um 16 Uhr gab die Stadt dann im Rosengarten den tra- ditionellen Nachmittagsempfang für Presse und auswärtige Gäste. Gberbürgermeister Dr. Reschke benutzte diese Gelegenheit zu 7 „ einem originellen Kolleg über Mannheim und setzte sich ernsthaft mit dem„Festival- Charakter“ der Filmwoche auseinander. »ln diesen Tagen gehört Mannheim Ihnen und Ihrem Werk, aber sie und Ihr Werk gehören in diesen Tagen auch Mann- heim“ begann der Oberbürgermeister sein Grußwort an die stattliche Versammlung, die Restaurant und Weinzimmer bis auf den letzten Platz füllte. Das Stadtoberhaupt Wünschte,„daß die Sonne Mannheims das für die Jury-Mitglieder unvermeidliche Mig vergnügen auf ein Minimum reduzieren. möge und lobte Filmelub und Dr. K. J. Fischer,„der wie Atlas emen ganzen Globus auf seinen Schultern trägt“. Dr. Reschke sprach nach einem Exkurs a8„geschulter Fremdenführer“ von der aus Kkurpfälzischer Residenzzeit herrührenden Kulturellen Mission Mannheims, die um die Jahrhundertwende eine Blütezeit erreicht habe Damals habe auch der Film begonnen, sich aus dem Halbdunkel der Jahrmärkte zu einem beherrschenden Kunstzweig zu er- heben; beide Elemente seien letztlich Grund- 2 7 ersten Kulturfllmwoche geworden. Als Arbeftstagung begann es und scheint jetzt ein Festwal geworden zu sein“. Nach Zagen Vergleichen mit den Festspielen in Cannes und Berlin vermißte der OB in Mannheim„erleichtert die Form von Stars, bei denen die Publizität bis tief in die Intimsphäre eindringt“,„Den Stars, die wir haben, fehlt diese zerstörende Publizität. Auch die drei grundsätzlichen Gegenargu- mente der Kritik zum sogenannten Festival — nämlich pädagogische, ästhetische und Soziologische Elemente— träfen für Mann- heim nicht zu:], Wir wollen pädagogisch an- erkannt werden; unsere Dokumentarfilme bringen keine verschnulzte Scheinwelt, son- dern wirkliches Leben; und soziologische Bedenken kann es wohl auch nicht geben sagte Dr. Reschke, der als letzten Gegen- beweis für den üblichen Festival-Begriff die Tatsache erwähnte, dag Mannheim kein Treffen der Fachleute, sondern in erster Linie eine Veranstaltung für die Bevöl- kerung und die Jugend geblieben sei;„Kein Festival im üblichen Sinne, faber ein rechtes inneres und äußeres Fest“, Dr. Kurt Joachim Fischer verwies noch einmal auf die Bedeutung der am Mittwoch beginnenden internationalen Kinderfilm- tagung, gab einige Nachmeldungen und die Absage des italienischen Jury-Mitglieds be- kannt und begrüßte besonders herzlich die Vertreter der Filmwirtschaft und Mitglie- der des„Clubs der Filmschaffenden“ aus Berlin. 0 Dann strömten die Festgäste— der nach der Eröffnung im Palasthotel„Mannheimer Hof“ stattfindende Empfang der Spitzen- organisation der Deutschen Filmwirtschaft (SPIO) zwang sie trotz der sommerlichen Temperaturen zu konventioneller Kleidung — in den Zuschauerraum, die internationale Jury nahm in der Balkon-Mittelloge Platz — das Spiel konnte beginnen. Es begann mit dem UN-Fim„Ouver- türe“. Dr. Packenius vom Filmclub Mann- heim-Ludwigshafen begrüßte die hohen Vertreter der verschiedensten Behörden und Filmorganisationen, erinnerte an die vor acht Jahren begonnene Improvisatſon und daran, daß Mannheim nicht im Provinzialis- Die Filme des festlichen Es hätte sich wohl kein besserer Anfang für die VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche denken lassen, als der— nur von Beethovens„Egmont“-Ouver- küre“ begleitete— Schwarzweißfilm der Ver- einten Nationen„Ouvertüre“, Erschüt- ternde Dokumentaraufnahmen von Krieg, Leid und Elend in aller Welt, gekoppelt mit Bildern vom Aufbau und dem interessant Diakonissen-Krankenhaus wächst empor Grundsteinlegung wurde auf den 5. Juni festgesetzt Auf dem an lehnten Baugelände, das, an der Speyerer Straße gelegen, einmal das neue Diakonissen-Schwestern- und Kran- kenhaus aufnehmen wird, hat man mit den ersten Arbeiten begonnen. Der Passant sieht bereits den planierten Grund und ein Kel- lergeschoß des Schwesternhauses entstehen. Der Tag der Grundsteinlegung ist auf den 5. Juni festgesetzt; Bundesschatzminister Dr. Lindrath hat eine Einladung zu dieser Feierlichkeit erhalten, doch seine Zusage steht noch aus. Bauherren und Baufirma werden noch einige Schwierigkeiten überwinden müssen, bis alle Hindernisse beseitigt sind. Da war zunächst der Baugrund, der den Statikern Rätsel aufgab und beim Schwesternhaus zu einer kombinierten Pfahl-Flach-Gründung führte, während das Krankenhaus mit einer Plattengründung auskommt. Damit nicht genug, stehen auf dem Gelände noch einige Behelfswohnungen aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren, die auf Widerruf geneh- migt waren. Bei der jetzigen Räumung, für die die Bundesvermögens verwaltung kurz- kristige Termine angesetzt hat, zeigt sich das übliche Bild: überhöhte Ersatzforderun- Sen und schleppender Vollzug. Augenblick lich sind immer noch zwei Gebäude bewohnt; zudem ragt ein noch nicht freigegebenes Gartengrundstück unbearbeitet in das Bau- gelände hinein. Unser Modellfoto zeigt das zehngeschos- sige Krankenhaus, das 290 Krankenbetten aufnehmen, unten in einem Stahlbeton- skelett mit Backsteinauffachung, oben als reiner Backsteinbau erstehen wird. Das klei- nere Schwesternhaus mit einer vorgebauten Kapelle wird als Backsteinbau mit Stahl- beton-Aussteifung erstellt. Hieran sind die federführende Firma Grün& Bilfinger, wei⸗ terhin die Firmen Armbruster, Hanbuch, F. && A. Ludwig und die Rheinische Hoch und Tief beteiligt. Die Entwürfe für das Kran- kenhaus stammen von der Arbeitsgemein- schaft der Architekten Dr.-Ing. Max Schme- chel und Wilhelm Schmucker: für das Schwesternhaus zeichnet Dr. Schmechel Allein verantwortlich. 5 Bild: Steiger- mann mus steckengeblieben sei.„Der Ruf dieser Veranstaltung wurde durch ihr Programm erworben und durch den kunstbeflissenen Geist dieser undoktrinären und lebendigen Stadt.“ Der Filmcelub-Vorsitzende hob her- vor, die Kritik an vergangenen Filmwochen habe die deutsche Produktion zum Verlas- Sen ihres„poesievollen Märchenwaldes“ g trieben, und erwähnte nochmals die 61 Kin- derfilme aus 14 Nationen, die zur Bildung eines deutschen Kinderfilmzentrums anregen Sollten. Der Plan, in Mannheim auch die ersten deutschen Industriefilm-Tage durch- Zuführen, sei zugunsten Berlins fallen gelas- Isen worden. Neben dem Dank an Bund, Land und Stadt Mannheim dankte Dr. Pak kenius besonders dem Filmwochen- Ge- schäftsführer Dr. Fischer und den„Alster“ Hausherren Dr. Künzig und Dr. Martin. An Stelle des durch dringende Regie- rungsgeschäfte verhinderten Kultusministeys von Baden- Württemberg, Dr. Gerhard Storz, sprach der seinen Chef mehrmals wortreich entschuldigende Kunstreferent im Ministe- rium, Ministerialrat Dr. Donndorf, der sich als„Vertreter der Ministerialbürokratie“ vorstellte und dieser Position vollauf ge- recht wurde. Er grüßte die Veranstalter. er- Wähnte den vervielfachten Finanzzuschug des Landes für das Mannheimer Filmtfesti- val und gab seiner Freude darüber Aus- druck, dag Baden- Württemberg nun auch auf dem Gebiete des Films hervortrete. „Die Kultzisminister aller deutschen Länder sind am deutschen Kulturfllm stark inter- esslerté“, riet Dr. Donndorf aus und wies fleißig auf die Bedeutung der von den Bun- desländern getragenen Filmbewertungsstelle und die Freiwillige Selbstkontrolle hin. Er- leichterter Beifall beschloß de Ankündigung des Referenten, Minister Dr. Storz werde es sich nicht nehmen lassen, die Dokumen- tarfilmwoche doch noch wenigstens für einen Tag zu besuchen. Unter prasselndem Applaus erklomm dann schließlich Dr. Kurt-Joachim Fischer das Rednerpult, um die Filme des Er- öfknungsprogramms kurz vorzustellen. Er begrüßte besonders die anwesenden deut- schen Regisseure, nannte die bereits erfolg- ten internationalen Auszeichnungen der ge- zeigten Filme und drückte seine Genug- tuung darüber aus, daß auf dieser Ver- anstaltung beide Deutschland mit ihren Produktionen vertreten sind. Das Film-Marathon begann. Erst am Samstag wird es enden Hans-Werner Beck Eröffnungs- Programms fotografierten UN- Hochhaus in New ork, Sagten mehr über das Ziel der Welt-Frie- densorganisation Aus, als jeder Kommentar. Prachtvolle Aufnahmen sich fächlernder Kräne im Hafen zeigte der niederländi- sche Dokumentarfim„Amsterdam Stadt im Wasser“, der trotz stellen- Weise sehr konventioneller Bildtechnik ein Sehr impressiv empfundenes Lebensbild der holländischen Metropole gab. Als geradezu Künstlerischer, köstlicher Streichholz-Spuk erntete Polens reizvoller Märchentrickfilm „Ablösung der Wache“ mit Recht donnernden Applaus— er zeigte wieder einmal, daß Polen ein kommendes Filmland ist, das in vielen seiner Produktionen Avantgardismus mit Poesie vollendet zu ver- einen weiß. Mit ihrem voller saftiger Gags steckenden Zeichenfarbfilm„Knighty Knight Bugs“ trugen auch die USA einfallsreich zur allgemeinen Festspielfreude bei und bewiesen wieder einmal mehr, daß sie den Mut haben, sich mit Würde selbst auf den Arm zu nehmen. Ein„harter Brocken“, aber auch eine schreiende Anklage gegen südliche„Volks- feste“ war der ausschließlich in Zeitlupe ge- drehte französische Farbfilm„La Corrida Interdite“, der in stellenweise barocken Farbgemälden und poetischer Bildkraft unter Orgelbegleitung in den Grausamkeiten eines Stierkampfes schwelgte. Dafür war der tschechische Puppenfilm„Johannes Doktor Faust“ mehr eine von bewegter Dynamik diktierte, farbkompositorische Spielerei, bei der die Handlung hinter den — allerdings gekonnten— Effekten merklich zurückstand. Mit„Liedern der Berge“ schließlich präsentierte die So- Wietunion einen in phantastischen Natur- aufnahmen bestechenden, aber dennoch sehr brav gemachten Kulturfilm aus Kirgisien. „Suite Frangaise d'André Jo Iivet“ hatte ebenfalls Beifall verdient. Jolivets Musik, gespielt von einem Sympho- nieorchester, und Roland Pontoizeaus Bild- gestaltung schufen ein synchrones Meister- Werk. Grundgedanke dieser interessanten Komposition: Dem jahrhundertealten Land zwischen den Alpen und der Bretagne folgt ein neues, sich stetig verjüngendes Frank- reich. Echte und erfreuliche Ueberraschungen Waren die beiden deutschen Schwarzweiß- kilme, die diesmal ihr Erscheinen im Er- öfknungsprogramm wirklich verdient hatten: „Vergessen“ von Bernhard Schmaltz, der hier in eindruckvollen Bildern und noch eindrucksvollerer Technik ein Alltags- Schicksal von heute erzählt; und„Unter den neun Kugeln“, ein großartiges Feuilleton über die Brüsseler EXPO 58, des- sen französisch gefärbter, deutscher Kom- mentar fast so gut war, wie die optischen Einstellungen. Dieser Film der IFA Frank- furt erlebte gestern abend seine Urauffüh- rung. Wenn die Qualität des deutschen An- gebots so bleibt, könnten wir mehr als zu- frieden sein hw/ D. Pr. — Tune Vom Danebrog bis zum Union Jack: Fahnenschmuck beim„Alster“ Bild: Steiger „Brücken zwischen den Völkern bauen“ IN- Expertin Tomlinson spricht Das 19. Board-Meeting des internationalen Verbandes berufstätiger Frauen(UFBPW), das vor einem Jahr 350 Frauen aus 20 Län- dern in Mannheim vereinte, war mit seinen Erfahrungsberichten und Diskussionen die Arbeits vorbereitung für den achten Kongreß der Föderation, der in wenigen Wochen, vom 20. bis 24. Juli, in Paris stattfindet.„Laßt uns Brücken bauen zwischen den Völkern“: Unter dieses Motto hat die Präsidentin der IFBPW, die kanadische Rechtsanwältin Mrs. Hyndman(die auch das Mannheimer Board- Meeting leitete), diesem Kongreß gestellt. Das beim Mannheimer Board-Meeting aufgegrif- fene Thema des Verbots der Freuennacht- arbeit— gegen den Einspruch der deutschen und holländischen Delegation wuyde diese Forderung gestellt— wird nach seiner Be- arbeitung in den einzelnen örtlichen Clubs in Paris wieder behandelt werden. Ueber 500 000 berufstätige Frauen haben sich in 25 Ländern mit 5000 Club- Städten zur größten Frauenorganisation der Welt zusam- mengeschlossen. Jedes Land wird sechs offi- zielle Delegierte nach Paris schicken. Von den sechs Vertreterinnen der Bundesrepublik kommen zwei aus Mannheim: Dr. Gisele Graeff, die nun den Vorsitz des„Deutschen Verbandes berufstätiger Frauen“ nieder- gelegt hat, und Erika Harre, die Gründerin des Mannheimer Clubs. Wie nun können die gründlichen Diskus- sionen und die mit langwieriger Gewissen- — VII. KUtruR- IND DOKUMENTAR- FIIMWOCHE Dienstag, 26. Mai Alster: 10.30 Uhr, internationale Industrie- filme:„Die Informationsmaschine“(USA),„Eau et Lignite“(Griechemland),„Energie aus Braun- kohle“(Bavaria-München),„Leguval“(K. P. Müller-Köln),„Maschinen werden von Maschi- nen gelenkt“(UdssR),„Harmonices Mundi“ (Oesterreich),„Le grand oeuvre“(Frankreich), „Stornofoss“(Schweden); öffentliche Filmvor- führung: 15.45 Uhr, die Filme der festlichen Eröffnung(Wiederholung);— 13.00 Uhr, Men- schen in der Welt:„Der große Tag des Gio- vanni Parina“(Strobel-Tischawsky, München), „Neues Leben“(Indien),„Artisten ohne App- laus“(Jugoslawien).„Rallroaders“(Kanada), „Die Fischer von Amangu“(Portugah,„Allein in der Welt“(Polen),„Fortschritt in Sarawak“ (Malaya);— 20.30 Uhr, französische Filme: „Indianersommer“,„Vivre“,„Schloß Vincen- nes“,„Malrif Aigle Royal“, Le Petit Peintre et Ia Sirene,„La Girafe à Paris“,„O Saison O Chateaux“,„Au Rythme du Ciel“; 22.45 Uhr, Künstlerische Interpretation im Dokumentar- flim:„Grotten“(Frankreich),„Jad, Quart und Agatstein“(Rumänien),„Pablo Casals unter- bricht seine Reise“(Vereinte Nationen),„Ach- tung Synkope“(Filmaufpau- Göttingen),„Co- ventry Cathedral“(England).„Sous le maspue noir“(Belgien),„Die Architektur unserer Zeit“ (USA),„Spanische Reitschule“(Oesterreich). am 30. Mai in der Kunsthalle haftigkeit abgefaßten Resolutionen dleset Kongresse und Zusammenkünfte verbessert rückwirken in das Leben des einzelnen? Dag geschieht über die UN, bei denen die IFBB als einzige Frauenorganisation Sitz und Stimme hat. Einem glücklichen Terminzufal ist es zu verdanken, daß die UN-Expertin des internationalen Verbandes die Engländerin Ruth Tomlinson, Mitglied des Britischen Empire-Ordens, noch vor dem Pariser Kon- greg, am 30. Mal, in der Mannheimer Kunst. halle sprechen wird.„Die Arbeit des Inter- nationalen Verbandes des Clubs berufstätiger Frauen im Rahmen der Aufgaben der Ver- einten Nationen und anderer Weltorganiss- tionen“ heißt ihr Thema. ak 5 Internationale Jury der Kultur filmwoche Der Internationalen Jury der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentar- Himwoche gehören folgende Mitglieder an: Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Mannheim; Francis Bolen, Brüssel; Faul Ferraud, Paris; Carl J. Lochnan, London; rJaö Rannikl o, Helsinki; Faul Rotha, I ndon; Otto Sonnenfeld, Tel Aviv; Wilfried Bert hahn, Baden-Baden; Hilmar Hoff/ ann, Oberhausen. 1 Schönauer I8V- Vereinsheim Wird bald erweitert Der Turn- und Sportverein Schönau(vor- mals AS V) ist zur Zeit auf dem besten Wege, seinem Sportplatzgelände neben dem qugend. heim ein repräsentatives Gesicht zu geben: Zunächst einmal ist unmittelbar neben dem Sportplatz, angrenzend an den Gondel- Platt, in eineinhalbjähriger Arbeit ein einstöckiges, massives Vereinsheim entstanden. Dieses Jetzt fertiggestellte Haus soll noch in diesem Jahre vergrößert werden. Gegenwärtig bauen die Vereinsangehörigen auf dem Sportplatz eine moderne Aschenbahn und wollen dann noch einen weiteren Platz für Faust-, bzw. Basketballspiele anlegen. Das kürzlich eingeweihte Vereinsheim be. sitzt einen Verkehrswert von 22 000 DM und hat zwei Umkleideräume, einen Dusch- und Waschraum, ein Zimmer für die Schiedsrich, ter und einen großen Aufenthaltsraum mit Kantinenbetrieb. Die Mitglieder des 780, des zahlenmäßig stärksten Vereines auf def Schönau, sind auf ihr neues Haus deshalb besonders stolz, weil sie es— abgesehen 10 der Materialbeschaffung— aus eigener Kra und ohne einen Pfennig Schulden zu machen, selbst erbaut haben. Es entstand gewisser- maßen„nach Feierabend“ in freiwilliger Mit- hilfe. Lediglich 6000 DM(2000 DM aus Toto- mitteln und 4000 DM von der Stadt) ae zur Verfügung. An das 12,50 Meter lange un 7,50 Meter breite Gebäude sollen ein weite- rer Aufenthaltsraum für die Aktiven a TSV hat allein neun Fußballmannschaften) und eine Platzwart-Wohnung angebaut 1 5 den. 2 — Kaffee- Bahnen bester Bur ten . 55 vollendet I Die ihrer 1 9115 Stadt Die An poll de lichkeit Sönliche geben, am eig. Setzt m der Os genen durchg will de Interes land deshall sonder: tigung gung.! gelang Redner fessor Univer Die abend der Ju ginnt gung biflzen Berlin gemeir nivel bleibt Mittwe Senats weer. Nr In — 1 118 Dienstag, 26. Mai 1959 MANNHEIM 3 Fest im Heimatboden verwurzelt Am Montag empfing Oberbürgermeister br Hans Reschke in seinem Dienstzimmer Rathaus den zur Zeit in seiner Heimat- ladt Mannheim weilenden Deutsch-Ameri- 1 Curt George Goetz, 47, den ersten gebürtigen Deutschen, der 1954 als Abgeord- neter in das„House of Representatives“ von Jexas gewählt wurde. Goetz, dessen Vater vie wir bereits berichteten— über 20 1 lei Juwelenräuber überführt von Mannheimer KT IipO Die Mannheimer Kriminalpolizei konnte at einen Juwelenraub aufklären, bei dem u der Nacht zum 16. Januar 1959 in der ordpkälzischen Kreisstadt Rockenhausen aus dem Schaufenster eines Juweliers Schmuck ud Uhren im Werte von rund 3 000 Mark erbeutet worden waren. Wie die Kriminal- polizei Mannheim am Montag der Kreis- je in Rockenhausen mitteilte, han- elt es sich bei den Dieben um zwei polnische taatsangehörige, die zur Zeit im Land- erichtsgefängnis in Mannheim sitzen. Ihre Namen sind Henry Stasik und Piotr Halys. die beiden konnten durch mehrere Schmuck- tücke aus ihrer damaligen Beute überführt erden, die sie noch in Besitz hatten. Die Schmuckräuber waren in den frühen ſorgenstunden des 16. Januar in einem Per- nenwagen durch Rockenhausen gerast, hat- n vor dem Juweliergeschäft in der Stadt- itte angehalten und mit einem großen Stein lie Schaufensterscheibe eingeschlagen. In nem Samttuch rafften sie dann alles zu- ſammen,. Was sie an Ringen, Armbändern und Halsketten durch das Loch in der eibe zu fassen bekamen. Sekunden später garen sie mit ihrem Auto bereits wieder da- ongerast. Der Vorgang hatte sich 80 schnell bbgespielt, dag die Nachbarn nur das An- iger fahren, Bremsen und Starten des Wagens 1 chört hatten, jedoch weder den Einbruch -Irs- hoch die Täter beobachten konnten. dieter bessert en? Dag IBP nit einem Berliner Professor, 30 Stu- 1 und enten der Freien Universität und dem 1 Berliner Studentenkabarett„Die sieben 0 5 8chaben“ findet vom 26. bis 29. Mai die erste andern erlin-Woche der Wirtschaftshochschule ittechen att. Das Programm, das der Allgemeine . Kon, ßtudentenausschuß veröffentlichte, sieht Kunst, frei Referate, einen Diskussionsabend, zwei „Inter. betriebsbesichtigungen und ein Gastspiel r 00 der Sieben Schaben“ vor. Die Wirtschaftshochschule wünscht mit ganiss. ſprer Berlin-Woche das Interesse für die — 0 3115 und die Probleme der zweigeteilten tadt und ihrer Studenten wachzuhalten. Die Anwesenheit von 30 Berliner Studenten soll den Mannheimer Studenten die Mög- lichkeit zu persönlichem Kontakt und per- Fönlicher Aussprache mit den Menschen geben, die die Sorgen der„Insel Westberlin“ VIII. am eigenen Leibe verspüren. Die Hochschule ntar- setzt mit ihrer Berlin-Woche die Tradition jeder der Ost-Wochen fort, die in den vergan- genen zwei Jahren dreimal vom ASTA 5 durchgeführt wurden. Mit seinen Ostwochen n; will der Deutsche Studentenausschuß das Interesse für die Menschen in Mitteldeutsch- land wachhalten; diese Ostwochen sollen deshalb keine Folge schöner Worte sein, sondern eine wirklich sachliche Beschäf- ligung mit den Fragen der Wiedervereini- gung. Dem Allgemeinen Studentenausschuß gelang es, für die Ostwochen so bekannte Redner wie Professor Dr. Meder und Pro- kessor Dr. Pr. Hans Köhler von der Freien CG Coetz: Mannheims, Sendbote“ in Texas OB Dr. Reschke empfing den Deutsch-Amerikaner im Rathaus Jahre lang Kriminalkommissar in Mannheim war und dessen Mutter noch in Sandhofen wohnt, führt bis Ende Juli wirtschaftliche Verhandlungen im Auftrag seines Landes und namhafter Wirtschafts- und Bankenkon- sortien in verschiedenen Städten Europas. Das Gespräch zwischen dem Oberbürger- meister und C. G. Goetz drehte sich u. 4. auch um Fragen der deutsch- amerikanischen Freundschaft und Verständigung. Dr. Reschke informierte den Gast, der ein wenig skep- tisch war(„die Deutschen respektieren die Amerikaner, aber beliebt sind meine Lands- leute wohl nicht..) über die außerordent- lichen Erfolge, die auf diesem Gebiet in Mannheim in den letzten Jahren erzielt wur- den. Befragt über weitere Verbesserungs- und Verständigungsmöglichkeiten nannte der OB verstärkten und echten Austausch von Studenten und Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen. Der Gast versprach, ent- sprechende Vorschläge der Regierung seines Landes zu unterbreiten. Goetz selbst machte Dr. Reschke ebenfalls verschiedene Vorschläge, darunter solche, die zweifellos den Beifall von Dr. Vogel(Ver- kehrsverein) und Dr. Poensgen Pressestelle) finden werden. Mannheim solle seine Eigenwerbung vor allem mit bunten Prospekten in den USA forcieren. Immer noch sei es so, daß alle Amerikaner, die Süddeutschland besuchen, zwar in Heidel- berg Station machen, aber nicht in Mann- heim.„Dabei ist meine Heimatstadt, für mich jedenfalls“, so meinte Goetz enthusiastisch, „eine der schönsten Städte der Welt“. Einen Platz wie den Friedrichsplatz gäbe es doch Wohl kaum ein zweites Mal. Der Mannheimer, der m Amerika Karriere gemacht hat, ist nicht nur Abgeordneter, son- dern auch Mitinhaber der First National Bank von San Augustine/ Texas und Repra- sentant einer Oelgesellschaft. Er berichtete seinerseits dem OB, daß er in bürgerschaft- lichen Vereinigungen seiner neuen Heimat oft Vorträge hält und dabei versuche, für Deutschland und seine speziellen wirtschaft- Nach der Ost-Woche eine Berlin-Woche Vorträge, Diskussionen und Studentenkabarett an der Hochschule Dr. Kade, über„Einige Aspekte der wirt- schaftlichen Entwicklung Berlins nach dem zweiten Weltkrieg“. Freitag, 10 Uhr, hält Magniflzenz Dr. August Marx ein Referat „Unser Bekenntnis zu Berlin“ und um 20 Uhr gibt das Berliner Studentenkabarett „Die sieben Schaben“ ein Gastspiel. Alle Veranstaltungen finden in den Räumen der Wirtschaftshochschule im Schloß statt; sie sind öffentlich. Ar. Neupriester und Primizianten aus Mannheim und Umgebung Unter den 25 Diakonen, denen Erg bischof Dr. H. Schäufele am 31. Mai im Freiburger Münster die Priesterweihe erteilt, befinden sich die Mannheimer Norbert Ruck(St. Peter) und Peter Schulz(Seckenheim) sowie Bruno Link aus Neckarhausen bei Mannheim. Ihre Primiz feiern die Neupriester am 7. Juni in ihren Heimatpfarreien. Von den zehn Diako- nen, die Erzbischof Dr. Schäufele am 7. Juni in Karlsruhe(St. Stephan) zu Priestern weiht, stammt Wilhelm Kunzmann aus Mannbeim-Pfingstberg(St. Theresia). Der Neupriester feiert am 14. Juni in seiner Hei- matpfarrei Primiz. 0 Filmspiegel Gangster mit sec- appeal: Palast:„Asphalt-Hyänen“ Eine Bande weiblicher Gangster raubt (Städtische lichen und politischen Probleme Verständnis zu wecken. Dr. Reschke zeigte sich— nach dem Empfang— sehr beeindruckt von seinem amerikanischen Besucher.„Goetz ist jener dynamische amerikanische Erfolgstyp, wie Wir ihn uns vorstellen. Aber so amerikanisch er geworden ist, so sehr wurzelt er noch fest im Heimatboden und in den Mannheimer Sitten und Gebräuchen.“ Der Oberbürgermeister überreichte C. G. Goetz bei Besuchsende den bekannten Häus- ser-Bildband„Ein Fotograf sieht Mannheim“ mit folgender handschriftlicher Widmung: „Dem Sendboten Mannheims in Texas zuge- ignet“. Pit; Aus dem Polizeibericht: In Fußgängergruppe gerast Z Wei Personen sofort tot Kurz nach Mitternacht gab es auf der Lilienthalstraße in Sandhofen einen schwe- ren Unfall. Ein in Richtung Schönau fahren- der Motorradfahrer fuhr in eine Fußgänger- gruppe hinein, die auf der rechten Straßen- seite ging. Drei junge Männer stürzten auf die Fahrbahn. Einer von ihnen, ein 26jähriger Hilfsarbeiter von der Schönau, wurde 80 schwer verletzt, daß er noch während des Transportes in das Krankenhaus starb. Sein 28 jähriger Bruder erlitt eine Gehirnerschüt- terung, während der dritte Mann mit leich- ten Prellungen davonkam. Der Motorradfah- rer ist ein 39 jähriger Pole, dessen Wohnort noch nicht feststeht. Er erlitt bei seinem Sturz so schwere Kopfverletzungen, daß er sofort starb. Leeren Geldschrank„geknackt“ In Seckenheim drang ein Unbekannter nachts in einen Betrieb ein und öffnete mit einem dort liegenden Schweigapparat den Kassenschrank. Er muß sich zu dieser Arbeit viel Zeit genommen haben.) Der Schrank enthielt jedoch weder Geld noch andere Wertgegenstände. Der Täter, der anschlie- gend noch mehrere Schubladen der Werk- stätte durchwühlte, verursachte einen Sach- sche den von rund 500 Mark. Tod im Fahrstuhlschacht In einem Neubau am Carl-Reig-Platz baut eine Stuttgarter Firma zur Zeit die Fahrstuhlanlage ein. Monteure wollten nun mit dem Aufzug, dessen Anlage noch nicht voll angeschlossen war, und dessen Tür- schließmaschine noch keinen Kontakt hatte, Material vom Erdgeschoß nach oben beför- dern. Ein 18jähriger Monteur saß deswegen auf dem Dach des Fahrstuhlkorbes, um die Türschließkontakte zu bedienen. Als der Fahrstuhl gerade anfuhr, fiel ein 2,44 Meter langes Kantholz vom Montagegerüst, das irn Innern des Fahrstuhlschachts stand. Der junge Elektromechaniker aus Zuffenhausen wurde so unglücklich getroffen, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus an seinen Verletzungen starb. Rücksichtsloser Fahrer angezeigt Ein Motorradfahrer fuhr am Lindenhof- Platz zu schnell in die Kurve, kam auf die linke Straßenseite und zwang einen ent- gegenkommenden Omnibus abrupt zu brem- sen. Der plötzliche Stoß warf mehrere Fahr- gäste von ihren Sitzen, einige wurden ver- letzt und mußten ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Der rücksichtslose Motor- radfahrer wurde angezeigt. Möglichst geschickt mußten 40 Mannkeimer Autofahrer beim ADAC-Wett- bewerb die sieben Prüfungspunkte bewältigen. Dazu ge- hörten das Schätzen von Breite und Höhe von Toreinfahrten, Wenden, Halten vor einer Wand oder Sperrgusse, Rückwärts durch eine Flaschengasse fahren, Halten und Anfahren auf einem Strick, Parken in einer Lücke und Treffen eines Rechtecks mit dem rechten Vorderrad(unser Bild). Die Sieger sind Willi Ruebo, Schwetzingen(Opel Kapitän) mit O Fehlern, Frau Hilde Knobloch, Alzey(UW), mit einem Fehler, Günter Becker, Mannheim (Mercedes-Benz) mit 1,75 Fehlern und Peter zwei Fehlern. Distelrath, Schwetzingen(Opel Rekord), mit kr./ Bild: Steiger Abschluß des Theatergemeinde- Jubiläums Vertreter- Versammlung stand Die Jubiläums- Veranstaltungen der Thea- tergemeinde für das Nationaltheater Mann- heim zu ihrem zehnjährigen Bestehen mün- deten am Sonntag-Nachmittag in die Ver- treter- Versammlung, die als„Parlament“ der Organisation in zweijährlichem Turnus zu-: sammentritt. Bevor man an die Regularien ging, hielt Dr. Christoph Andritzky, der Kul- turreferent der Stadt Mannheim, seinen an- regenden Vortrag über die kulturellen Ein- richtungen Mannheims, der, mit reichem Lichtbildmaterial veranschaulicht, Anreiz zum Besuch und Belehrung ausgezeichnet koppelte. Den Tätigkeitsbericht erstattete Egon A. JoOS, der erste Vorsitzende der Theater- gemeinde. Er hob besonders hervor, daß in der Berichtszeit die Einführung der Sym- phoniekonzerte und die Gründung des eige- nen Puppenspieltheaters neue kulturelle Ak- zente gesetzt haben. Sein Dank galt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Organisation, der Stadtverwaltung, dem Jationaltheater und den Kunstinstituten, die die Arbeit der Theatergemeinde selbstlos unterstützen. Nach dem Revisionsbericht durch Revisor Friedrich Eck, der eine weitere günstige Ent- wicklung auf dem finanziellen Sektor regi- strierte, erfolgte die Aussprache, die neben positiven Stimmen zur allgemeinen Entwick- lung auch Kritik an Einzelheiten des Na- tionaltheater-Spielplans enthielt. Der an- Eifrige Freude an froher Volksmusik Vereinigung der Harmonikafreunde Neckarstadt im Bonifatiussaal Die Harmonikafreunde sind eine große Gemeinde. So war der Saal des Bonifatius- hauses auch wiederum gut besetzt, als die „Vereinigung der Harmonikafreunde Mann- heim-Neckarstadt“ zu Konzert und Tanz ein- geladen hatte. Den zwei Orchestern des Ver- eins ist Günther Adelmann ein sorgfältiger Spiellehrer und geschickter Dirigent. Ganz zum volkstümlichen Anliegen der Harmo- nikamusik orientiert, hatte er das Programm 3 eim 1(vor- Wege, ugend⸗ geben! n dem P Latz, ckiges, Dieses diesem bauen rtplat⸗ dann „ bzw. m be M und - und Isrich⸗ m mit 78. uf der eshalb n von Kraft achen, isser 1 Mit- Toto- anden e und weite 1(der aften) wer 25 eee Universität Berlin zu verpflichten. Die Berliner Studenten treffen heute abend in Mannheim ein und übernachten in der Jugendherberge. Die Berlin-Woche be- einnt am Dienstag, 10 Uhr, mit der Begrü- hung der Berliner Delegation durch Mag- dillzenz Professor Dr. August Marx. Für Berlin spricht der erste Vorsitzende des All- gemeinen Studentenausschusses der Freien ide eite Zenz. Der Dienstag(20 Uhr) 5 einem Diskussionsabend vorbehalten. 8 woch, 16 Uhr, spricht als Vertreter des enats der Freien Universität, Privatdozent eine Lohnkasse aus und bringt sich in den darauffolgenden Tagen aus Angst vor Ver- rat oder aus Neid gegenseitig um. Die adret- ten Damen mit den rauhen Gangstermetho- den muten recht seltsam an und reizen im- mer dann eher zum Lachen denn zur Ab- scheu, wenn sie das Parkett der Tanzbar jhrer Anführerin zu neuen Schandtaten ver- lassen. Außerdem schleppt sich die dürftige Handlung nur recht mühsam fort: Für Kapi- talverbrechen sind eben die„Bestseller“ unter den Mannequins und Magazinmodellen schlecht geeignet. Sto fast ausschließlich aus Bearbeitungen be- kannter Werke der Unterhaltungsmusik zu- sammengestellt. Von Mascagni führte über Offenbach und Schäffer(„Die Post im Walde“ erklang als Paradestück für die„Multi- monika“) bis zu Lehar und Fucik die Reihe der Komponisten; Hermann Lüders und Curt Herold waren vor allem mit ihren Bearbei- tungen vertreten. Im Mittelpunkt beider Programmhälften stand der Solist des Abends, Werner Bramm, der zunächst auf der diatonischen Harmonika, später auf dem Akkordeon sich um publikums wirksame Vorspielstückchen mühte. Er wirkte auch in Günther Adel- manns„Kleinem Ensemble der Vereinigung der Harmonikafreunde“ mit, einer Elitespiel- gemeinschaft, die sich schon an anspruchsvol- lere Aufgaben wagt. Hier wie auch bei den Orchestervorträgen wäre ein wenig mehr Schwung in der Wiedergabe kein Fehler. Vielleicht übertreibt der Dirigent doch ein wenig die Besorgnis um die Spielfertigkeit seiner Musiker, die zweifellos noch am An- fang ihrer Bemühungen um die Volksmusik stehen. Die eifrige Hingabe, mit der sie ihre Aufgaben indessen angehen, ist jedoch nicht nur Garant für eine erfolgreiche Zukunft der Musizierkameradschaft, sondern auch die Quelle, aus der heraus die Schwierigkeiten des Vortrags und der Technik bewältigt wer- den können. Dafür sollte der herzliche Bei- fall der Zuhörenden als Ansporn genommen werden. bum positiv zur geleisteten Arbeit wesende Intendant Dr. Hans Schüler nahm selbst hierzu Stellung, konnte eine Reihe von Irrtümern berichtigen und extreme Meinun- gen durch plausible Gegenargumente ent- kräften. Die Frage nach der Beitragserhö- hung, die mit Beginn der kommenden Spiel- zeit eintritt, wurde damit beantwortet, daß zunehmen. Ein Rehkitz, das einmal von Men- auf 3,40 DM steigt, wohingegen die Mitglieder aus den Gemeinden außerhalb Mannheims und Ludwigshafens weiterhin 3 DM pro Karte und 1 DM Organisationsgebühr be- zahlen. Unter den Satzungsänderungen ist her- vorzuheben, daß die Theatergemeinde künf- tig pro Jahr und Mitglied zu einer künst- lerisch wertvollen Veranstaltung zusätzlich aufrufen kann. Außerdem wurde das Vor- standsgremium um eine Person von 15 auf 16 Mitglieder erweitert. Vor der Neuwahl stellte das bisherige Vorstandsmitglied Paul Schmutz nach einem von der Versammlung abgelehn- ten Versuch, eine persönliche Kontroverse publik auszutragen, seinen Posten zur Ver- fügung. An seiner Stelle wurde Rosa Fuchs Und als zusätzliches Vorstandsmitglied Elsa Schäfer gewählt. An der Spitze des Vorstands änderte sich nichts: Egon A. Joos bleibt wei- terhin erster, Dr. Helmut Schmuck zweiter Vorsitzender.-mann Wohin gehen wir? Dienstag, 26. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(Theater- gemeinde Nr. 848110600); Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Biedermann und die Brandstif- ter“(Miete S, Halbgr. II, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 20.00 Uhr: Aus der Metropolitan Opera„Die Zauberflöte“(Schallplatten); Garten Kinder- krankenhaus, Friedrich-Ebert-Straße, 16.00 Uhr, Wasserturm, 20.30 Uhr: Standkonzert. Filme: Planken, Großes Haus:„Der Wasser- doktor“; Schauburg:„.. denn der Wind kann nicht lesen“; Scala:„Nach Paris der Liebe wegen“; Capitol:„Verdammt in alle Ewigkeit“; Planken, Kleines Haus:„12 Uhr mittags“; Al- hambra:„Die Nacht vor der Premiere“; Uni- versum:„Ohne Mutter geht es nicht“; Kamera: „Der blonde Köder“; Kurbel:„Der geheimnis- volle Ritter“; Palast:„Asphalt-Hyänen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Rote Lippen— blaue Bohnen“; Alster: Kultur- und Dokumentarfilm- Woche. Die Sozialredaktion des„MM“ ist geschlos- sen; nächste Sprechstunde am Mittwoch, dem 3. Juni, 9 Uhr. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 — friedlicher Güteraustausch über die Sieben Meere trug johann jakob Astor, dem Reeder, Weltweites Ansehen zu. Die Waldorf-Astor verfeinerte Rauchkultur. Ihre Freunde begegnen sich heute in Ländern und Hafen rings um die Erde. auf der Güte ihrer Tabakmischung; sie ist würzig und mild. Die Waldorf- Astoria Cigarette As TOR repräsentiert ia Cigarette As TOR übernahm eine stolze Tradition. Der Ruf der As ToR beruht AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 26. Mal 1959 0 Nr. In Bundes verfassungsgericht wird die Entscheidung treffen Neue Fhase im Rechtsstreit über die Stiftung„Preußischer Kulturbesitz“ Karlsruhe. Vor dem Zweiten Senat des Bundespräsident am 25. Juli 1957 unterschrie- Bundesverfassungsgerichts wird seit gestern ben und verkündet. Aber der Bundesrat hatte nkontroll- es aus verfassungsrechtlichen und politischen klage verhandelt. Die Klage ist von den Län- Gründen abgelehnt, der Bundestag ihm je- dern Baden- Württemberg, Hessen und Nie- doch bei nur einer Stimmenthaltung zuge- stimmt, Da der Bundespräsident das Gesetz gegen den Willen des Bundesrates unter- tung„Preußischer Kulturbesitz“ verfassungs- zelehnete, hat der Bundesrat eine Organklage eine sogenannte abstrakte Norme dersachsen eingebracht worden, die gemein- sam bestreiten, daß das Gesetz über die Stif- genanß ist. Das Gesetz sieht vor, daß das ehe- mals preußische Kunstvermögen, darunter verfassungsgericht erhoben, die jedoch mit große Bestände aus der Malerei und der Lite- ratur, in einer Stiftung zusammengefaßt und vom Bund bzw. einigen Ländern verwaltet werden, Das Gesetz über die Stiftung hat der Neugierige füllten Sammelbüchsen Schramberg. Das von einem Unwetter beimgesuchte Gebiet von Schramberg War Ar Sonntag das Ziel vieler tausend Besucher Aus der engeren und weiteren Umgebung. Damit die Räumarbeiten nicht behindert Wurden, hatte die Polizei alle Zufahrtsstra- Ben gesperrt. Die Aufräumungsarbeiten gin- gen bisher in einem derartigen Tempo vor sich, daß bis zum Sonntagabend bereits viele Straßen wieder passierbar waren. Die Stadt- verwaltung hofft, die Verhältnisse in zehn Tagen wieder einigermaßen normalisieren zu können. Die endgültige Behebung der Schaden wird jedoch noch Monate in An- Spruch nehmen. Rot-Kreuz-Helferinnen und Stadträte sammelten am Sonntag in den Hauptstraßen Schrambergs. Die fremden Besucher füllten unter dem erschütternden Eindruck ihres Rundganges bereitwillig dle Sammelbüchsen. Aus der Haft entlassen Göttingen. Der unter dem Verdacht, Sie- ben seiner elf Kinder im Säuglingsalter ge- tötet zu haben, in Untersuchungshaft gehal- tene 46jährige Göttinger Verwaltungsange- Stellte Otto Lehmann ist am Wochenende überraschend auf freien Fuß gesetzt worden. Die Erste Große Strafkammer des Göttinger Landgerichtes hatte am Samstag den Haft- befehl auf Grund einer Haftbeschwerde des Verteidigers Lehmanns, Rechtsanwalt König, aufgehoben, Lehmann steht unter dem Ver- dacht, die Kinder in einem Alter von einem bis zu 30 Tagen durch„Unterkühlung“ vor- Sätzlich getötet oder ihren Tod fahrlässig verschuldet zu haben. Sonntagsjunge für Strauß Bonn, Bundesverteidigungsminister Strauß wurde am Sonntag Vater eines achtpfün- digen Jungen. Mutter und Sohn geht es gut. Strauß junior soll entweder Max Joseph oder — wie sein Vater— Franz Joseph heißen. Frau Marianne Strauß hat den Wagen bei der Fahrt in eine Münchener Klinik vor der Entbindung selbst gesteuert. Im Bundesver- teidigungsministerium standen die Wetten, ob der Minister Vater einer Tochter oder eines Sohnes wird, 30:50. gegen den Bundespräsidenten beim Bundes- der Entscheidung in dem gegenseitigen Rechtsstreit gegenstandslos wird. Auch in der jetzt begonnenen Verhand- lung über die Gültigkeit des Gesetzes be- haupten die drei klagenden Länder, das Ge- setz hätte der Zustimmung des Bundesrates bedurft. Sie berufen sich dabei vor allen Din- gen darauf, daß die Kulturarbeit in der Bun- desrepublik allein bei den Ländern liegt, die im Bundesrat vertreten werden, Und sie be- rufen sich vor allen Dingen auf die Tatsache, daß die westdeutschen Länder auf Grund einer Verwaltungsvereinbarung von 1955 be- reits den Preußischen Kulturbesitz verwalten und verwahren. Sie machen geltend, daß der Bund nicht einfach diese Kulturgüter und Kunstschätze sich selbst übertragen dürfe, auch nicht wenn er vorgebe, er wolle sie bis zur Wiedervereinigung bewahren. Erst recht aber dürfe der Bund, so meinen sie, die Museums- und Bibliotheksbestände nicht auf eine allein ihm unterstellte öffentlich- recht- liche Stiftung überleiten. Bei dem Preußischen Kulturbesitz handelt es sich um museale und bibliothekarische Be- stände, deren Sammlung bereits zur Zeit des Großen Kurfürsten begann. Der größte Teil der Bestände wurde während des Krieges verlagert. Ein Teil davon wurde nach 1945 in Wiesbaden, Celle, Tübingen und Marburg zusammengeführt und einiges auch wieder nach Berlin zurückgebracht, Uebrigens be- stimmt das vom Bundespräsidenten unter- zeichnete Stiftungsgesetz zugunsten der Län- der, daß solche ehemals staatlich- preußischen Kulturgüter, die nur für ein bestimmtes west- deutsches Land von Bedeutung sind, diesem Land übertragen werden. Aber tatsächlich hat die Stiftung überhaupt noch nicht be- gonnen die Kulturgüter Preußens zu ver- walten und zu verteilen, In der Verhandlung vor dem Bundes- verfassungsgericht hat der Hamburger Pro- fessor Dr. Krüger den Vorwurf der Bundes- regierung zurückgewiesen, daß nicht die Län- der, sondern alleine der Bund in der Lage sei, die preußischen Kunstschätze richtig zu ver- Walten und zu bewahren. Im Gegenteil, so meinte Krüger, die Länder hätten mit der Verwaltung dieser Güter seit 1955 erhebliches für die Wiedervereinigung getan und keine Kirchturmspolitik betrieben. Also könne der Bund ihnen jetzt auch nicht mit der Geste wie„die Wieder vereinigung ist nur für die Erwachsenen da“, die Wahrung der deutschen Kunstgüter entziehen, um sie selbst vorgeb- lich für die Wiedervereinigung zu retten Außerdem widersetzte sich Krüger der Auf- fassung der Bundesregierung, daß es sich bei dem ehemals Preußischen Kulturbesitz etwa um Bundesvermögen handle. Krüger meinte, es sei anstößig, sich vorzustellen, daß die Musen als staatliches Verwaltungsvermögen verwaltet werden sollten. Noch anstößiger sei es freilich, sich vorzustellen, daß die Musen als Erwerbsmittel zu betrachten seien wie das fiskalische Bundes vermögen. Jedenfalls fühlten sich die Länder schnöde vom Bund behandelt. Außerdem sei zu befürchten, daß das Stiftungsgesetz und die Verwaltung von Kulturbesitz durch den Bund ein Exempel statuieren würde für weitere Einbrüche des Bundes in die Kulturhoheit der Länder. Dagegen meinte der Vertreter des Bundes- innenministeriums, Ministerialdirektor Dr. Schäfer, erstens habe sich schon der Parla- mentarische Rat mit der Frage beschäftigt, wie am besten der Preußische Kulturbesitz zu verwalten und zu bewahren sei, und zwei- tens hätten die Länder ja selbst 1955 eine Verwaltungs vereinbarung über den Preußi- schen Kulturbesitz getroffen und schließlich gehe aus der Tatsache, daß der Bundestag mit nur einer Stimmenthaltung dem Gesetz zugestimmt habe, eindeutig hervor, daß selbst die krassesten Föderalisten im Bundes- tag sich nicht durch die Inanspruchnahme der Verwaltung Preußischen Kunstbesitzes durch den Bund betroffen fühlten. Die Bundes- regierung wolle keine Kompetenzansprüche an irgend welche Kulturgüter geltend ma- chen, sondern betrachte die preußischen Kunstschätze lediglich als ein Verwaltungs- vermögen, das es für die Wieder vereinigung zu bewahren gelte. H. Schmidt. : 8 Zum ersten Male in Deutschland Die„Interposta“, eine internationale Briefmarken- Weltausstellung, wurde am 22. Mai vog Bundespostminister Rickard Stücklen in Hamburg eröffnet. Es ist zum erstenmal in ger Nachhriegszeit, daß die„Interposta“ in Deutschland gezeigt wird. Millionen von Brief. marken aus aller Welt, Sammlungen und Eingelstucke, sind nach Hamburg gebracht wor. den, Unter den wertvollsten Stücen befindet sich die Blaue Mauritius und die Guayand. Daneben ist eine Sammlung der britischen königin aufgebaut, die aus 42 Blättern mit Helgoland-Marken besteht, — Unser dpa-Bild zeigt einen afrikanischen Studenten aus Ghana, der einem jungen Hamburger Briefmarkenfreund afrikanische Briefmarken erxlürt, Hitler macht dem Stiftspropst Sorgen Kirchenfenster mit NS-Größen lockt den Strom der Neugierigen Landshut. Mit dreizehn Jahren Spätzün- dung machen Hitler, Göring und Göpbels dem Stiftspropst Johann Keller vom katho- lischen Pfarramt St. Martin in Landshut Sorge, Seit Tagen steht das Telefon bei ihm nicht mehr still und immer größer wird der Strom Neugieriger, die unbedingt ein im Jahre 1946 von dem Münchner Maler Karl Lacher geschaffenes Kirchenfenster besich- tigen wollen, Es stellt das Martyrium des Heiligen Castulus dar. In den Gesichtern der Peiniger sind unverkennbar die Züge von Hitler und Göbbels, und bei einiger Phan- tasie auch die von Göring zu entdecken. Schon 1946 waren beim katholischen Stadtpfarramt von Landshut aus aller Welt bis nach Südamerika Briefe eingegangen, in denen Protest gegen die„Verherrlichung von Nazigrößen“ im St.-Martins-Münster er- hoben wurde. Die Unruhe legte sich bald, als der Schöpfer des Fensters, Angehöriger einer Widerstandsbewegung und 1945 zum Tode verurteilt, seine Motive aufdeckte, Nach der Befreiung durch die Amerikaner benutzte Lacher seinen Auftrag, um die drei NS- Grö- Ben für alle Zeiten als Peiniger festzuhalten. Schon bald darauf geriet das Fenster in Ver- gessenheit, bis es jetzt bei einer Innenreno- vierung des Martin-Münsters wieder ent- deckt worden ist. Das Kuriosum, nach dreizehn Jahren wie- der aufgewärmt, hat— 80 sagt Stiftspropst Keller— in diesen Tagen so viel Fremde nach Landshut gebracht, wie nie zuvor. Er ist nun bemüht, die Sensationslust zu dämpfen und die Angelegenheit auf ihren wahren und nüchternen Sachgehalt zu reduzieren. Er meint, das Interesse des Publikums sollte mehr dem nach der Innenrenovierung wie- dererstandenen mächtigen Kirchenschiff, zwischen 1380 und 1455 nach Plänen Hanns tethaimers erbaut, mit seinen spätgotischen Schönheiten gelten. Muzikant gestand 300 Morde Fulda, Der frühere SS-Unterscharfühter Gottlieb Muzikant hat gestanden, als Leiter des Krankenreviers im Konzentrationslager Melk an der Donau vom 12. Februar bis 14. April 1945 rund 500 Häftlinge durch Er- würgen, Injektionen von Desinfektionsmit- teln und Luft oder andere grausame Metno- den getötet zu haben. Muzikant, der sich seit dem 30. April in Fulda in Haft befindet, hatte bisher nur etwa 50 Tötungen zugegeben, In- zwischen legte Muzikant dieses umfassende Geständnis ab. Kinderärzte tagten in Heidelberg Heidelberg. Referenten von zahlreichen Universitäten der Bundesrepublik und der Sowjetzone sprachen bei einer Tagung der südwestdeutschen Kinderärzte, die am Wo- chenende in Heidelberg stattfand, Ueber 300 Aerzte, vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, beschäftigten sich in Referaten und Diskussfonen besonders mit den Herz. und Kreislauferkrankungen der Kinder sowie den Erkrenkungen des Zentralnerven- systems. Die Stadt Heidelberg gab den Teil- nehmern der Tagung im Kurpfälzischen Museum einen Empfang. Herrlich dicker Dreck! Je dicker und saftiger der Lehm, desto größer die Begeisterung! Aber Mutti ist nicht in gleicher Weise begeistert über die verdreckten Spielhöschen und das schmutzige Hemdchen. Mutti braucht sich aber nicht zu ärgern. Machen Sie sich das Waschen stark verschmutzter Wäsche leichter durch die Spezialwirkung von Henko- neu! Ganz gleich, was Sie waschen, womit Sie wa schen und wie Sie waschen: das neue Henko durch- näßgt gründlich das Gewebe, die Faser quillt, und auch zühhaftender Schmutz wird leicht und gewebe · schonend abgehoben Der beim Auswaschen reich- lich auftretende Schaum beweist die stärker schmutz- ablösende Wirkung durch Henko- neu. Daher nach wie vor: Gut eingeweicht ist halb gewaschen— aber mit Henko-neu! verstärkt sohmutzablösend . 3750 10 Eimer schäumende Einweichlauge für 50 Pfg. uncl Korteſen Bunt Wie ein Papagei eincger ſieben farben. 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Nach dreiwöchiger Verhandlung hat de Erste Große Strafkammer des Land- erichts Bonn unter dem Vorsitz von Land- gerichtsdirektor Dr. Quirini am Montag den Leiter des Straßenbahnreferats im Ministe- rum für Wirtschaft und Verkehr in Düssel- dork, den Oberregierungsrat Sauder, wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit kahrläs- siger Körperverletzung zu neun Monaten Ge- fängnis und den Betriebsleiter der„Bergbah- nen im Siebengebirge“, Eberhard Nitsche, aus den gleichen Gründen einschließlich Trans- portgefährdung 2u sieben Monaten Ge- fängnis verurteilt. Die Strafen sind ihnen drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden. Den Lokomotivführer Gerdhaping und den Dipl.-Ing. Bartholdy aus dem Referat Sauders sprach das Gericht krei, bei Bartholdy mit dem Zusatz„mangels eines be- gründeten Verdachts“. Landgerichtsdirektor Dr. Quirini sagte, was hier geschehen sei, müsse als ein„Schlen- drian von Jahrzehnten“ bewertet werden, den einer vom anderen übernommen habe. Tigentlich hätten noch mehr Leute zur Re- chenschaft gezogen werden müssen, wenn es ganz gerecht zugehen sollte. Quirini warnte die Aufsichtsbehörden von Zahnradbahnen und Sessellifts, auf der Hut zu sein. Er sei si- cher, daß vieles an Aufsichtspflicht nachzuho- len sei. Dies sehe man verschiedenen tech- nischen Spielereien an, die heutzutage zum füllen gewisser Kassen beständen. Quirini machte Sauder in der Urteilsbe- gründung wie Nitsche den Vorwurf, daß er die Uñeberwachungspflicht dem Betrieb gegen- über versäumt habe. Das treffe bei Sauder auch bei der Ueberwachung des Betriebslei- ters selbst zu. Es sei die Pflicht der Aufsichts- behörde gewesen, darauf zu achten, daß die Sicherheitsanlagen am Betriebsmaterial der Drachenfelsbahn den letzten technischen An- forderungen entsprächen. Die Unglückslok zeige völlig unmögliche Bremsanlagen. Sie würden für den Fall des Versagens beim Per- sonal oder Material keinerlei Sicherheit bie- ten. Bei den vielen Dienstreisen, die heute unternommen würden, wäre es für die Ange- hörigen der Aufsichtsbehörde nützlich gewe- sen, sich in anderen Ländern nach der Be- schaflenheit ähnlicher Anlagen umzusehen. Dann hätte man erkennen können, daß bei- spielsweise in der Schweiz die Zahnradbah- nen mit automatischen Bremsen versehen seien. Schon längst hätte die Aufsichtsbehörde überprüfen müssen, ob die Bremsanlagen der Drachenfelsbahn dem letzten Stand der Tech- nik entsprechen würden. Das sei nicht ge- schehen. Und Sauder hätte angesichts seiner beruflichen Fähigkeiten den Unfall vorausse- hen können. Das müsse auch bei Nitsche ge- sagt werden. Beide hätten es aber pflicht- widrig unterlassen, dafür einzutreten, daß die Anlagen mit modernsten Bremssystemen aus- gestattet wurden. Es sei bei der Beurteilung der Dampfloks auf dem Drachenfels kein Ar- gument zu sagen, sie seien als„technisches Ereignis aus dem Jahre 1833“ stets unfallfrei gefahren. Man habe es dabei bewenden las- sen, über das Bähnchen zum Drachenfels die Patina der Romantik zu legen. Der Fehler liege nicht im Versagen der Riggenbach- bremse und nicht im geringep Kesseldruck der Lok, sondern darin, daß nian technisch auf dem alten Standpunkt verblieben sei. Das Gericht war der Ansicht, daß sich Gerdhabing nicht strafbar gemacht habe. Er habe die Nerven verloren, als ihm die Loko- motive den Gehorsam verweigerte. Auch könne man ihm keinen strafrechtlichen Vor- wurf daraus machen, daß er vor der Kata- strophe wie sein Heizer abgesprungen sei. Schließlich könne man den Lokomotivführer nicht mit einem Kapitàn vergleichen. Quirini gab der Verteidigung recht bei ihrer Argumentation, daß noch lange nicht je- der Unfall einen Schuldigen haben müsse. Hier aber, wo 17 Menschen zu Tode gekom- men und 112 verletzt seien, müsse die Frage der Verantwortlichkeit untersucht werden. Die Verurteilten haben den Spruch mehr oder weniger beeindruckt entgegengenom- men. Betriebsleiter Nitsche zeigte sich weni- ger davon berührt als Sauder. Dipl.-Ing. Bartholdy atmete erleichtert auf, als der Vor- Gefängnisstrafen im Drachenfelsbahn-Prozeß Gericht sagte:„Pflichtverletzung und mangelnde Aufsicht“/ Lokführer freigesprochen sitzende ihm den Freispruch präsentierte. Gerdhabing nahm ihn unbewegt zur Kennt- nis. C. Schopen Kind durch Gift gestorben Worms. Der dreijährige Hans-Jürgen Keller, der am vergangenen Donnerstag in einer völlig verwahrlosten Mansardenwoh- nung in Worms tot aufgefunden worden war, ist durch Gift gestorben. Dieses Ergeb- nis hat eine Obduktion erbracht. Die Worm- ser Kriminalpolizei gab am Sonntag be- kannt, daß in dem völlig ausgemergelten Körper des kleinen Jungen Reste eines Des- infektionnsmittels gefunden worden seien. Jetzt muß noch geklärt werden, wie das zum Skelett abgemagerte Kind zu dem Gift ge- kommen ist. Man vermutet, daß der unehe- lich geborene Junge in Abwesenheit der Rabenmutter, der 25jährigen Margarethe Dittmar, zur Stillung seines quälenden Hungers das Desinfektionsmittel aus einer Flasche trank. Für diesen Umstand spricht, daß der bedauernswerte Hans-Jürgen zu- sammen mit seinem 21 Monate alten Bruder vor Hunger den eigenen Kot aß und teil- weise Verputz von den Wänden der Woh- nung knabberte. Die unmenschliche Mutter ist inzwischen verhaftet worden. Das 21 Mo- nate alte Kind, das in lebensgefährlichem Zustand in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte, ist nach Angaben der Arzte des Wormser Stadtkrankenhauses über dem Berg. Algerienkrieg schlägt Wellen bis an die Saar Attentate häufen sich/ Die Saarbrücken. Der Krieg in Algerien schlägt Wellen bis an die Saar. Nachdem die Uber- wachung der Nordafrikaner in Frankreich verschärft wurde, versuchen die illegalen algerischen Widerstandsbewegungen immer mehr von der Saar aus zu arbeiten. Zwischen dem Saarland und Frankreich gibt es keine Zollgrenze, und die französische Polizei Kann den Algeriern in Saarbrücken nichts an- haben. An der Saar hat es so in letzter Zeit wiederholt blutige Auseinandersetzungen zwischen den beiden rivalisierenden algeri- schen Widerstands- Organisationen MNA (Mouvement National Algerien) und der FLN (Front de Liberation National) gegeben. Meist sind dies Vergeltungsakte an zah- lungsunwilligen Arbeitern. Die rund 2000 im Saarland beschäftigten Nordafrikaner wer- den regelmäßig von Agenten der beiden Organisationen aufgesucht und zur Zahlung von Spenden für den„Freiheitskampf“ auf- gefordert. Wer sich weigert, muß mit Repres- „Darf mein Herz in die Sauna?“ Kongreß für ärztliche Fortbildung in Berlin beendet Berlin.„Darf mein Herz in die Sauna?“ Mit dieser in der ärztlichen Sprechstunde oft gestellten Frage beschäftigte sich Dr. M. Halhuber am letzten Tag des Kongresses für ärztliche Fortbildung in Berlin. Obwohl die Sauna ein wichtiges Heilmittel darstelle, sagte der Oberarzt der medizinischen Uni- versitätsklinik in Innsbruck, sei die Frage nicht leicht zu beantworten. Lokale Wärme- veränderungen hätten im allgemeinen keine Auswirkungen auf den Kreislauf. Dagegen könnten bei einer allgemeinen Aufwärmung Kreislauf- und Stoffwechselstörungen ein- treten. In der Sauna sei die Gefahr jedoch geringer, weil die Luftfeuchtigkeit— im Trockenluftraum— mit etwa 20 Prozent sehr gering sei. Plötzliche Wärmegefälle müßten durch abmildernde Maßnahmen wie warme Fußbäder vermindert werden. Die durch die Sauna auftretenden Gefäßgerweite- rungen erleichterten den Kreislauf. Bei Herzkranzgefäßg erkrankungen, Herzklappen- tehler mit Leistungsminderung und schwe- ren aktiven Erkrankungen besonders ent- zündlicher Natur sei die Sauna jedoch zu verbieten, sagte Dr. Halhuber. Dagegen sei allen Sprechstunden-Patienten mit noch lei- stungsfähigem Herzen die Sauna-Behand- lung anzuraten. Am letzten Kongreßgtag war vormittags über Bagatell-Erkrankungen gesprochen worden. Nach Ansicht von Professor F. Küster Essen) hat sich eine Verhütung von Infektionskrankheiten, die die Gesundheit des Kindes in erster Linie bedrohen, durch Antibiotica wenig bewährt. Mit Penicillin solle erst behandelt werden, wenn eine In- kektion festgestellt wurde. Professor J. Koch, der Chefarzt der Städtischen Kranken- Anstalten in Hessen, warnte ausdrücklich vor Kurzkuren mit Antibiotica und einer Ober- flächentherapie mit Penicillin. Rund 6500 Aerzte und Wissenschaftler aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland haben den achten Kongreß für Arztliche Fortbildung in Berlin besucht. Dazu kommen 300 Apotheker und 900 Aussteller auf der mit dem Kongreß verbundenen gro- gen pharmazeutisch- technischen Ausstellung. Im vorigen Jahr kamen zum Kongreß für ärztliche Fortbildung nur 5100 Teilnehmer. Polizei hat schwere Arbeit salien rechnen. So passiert es, daß die „Steuereintreiber“ des„Widerstandsfiskus“ schwer bewaffnet und maskiert in Unter- künfte der algerischen Arbeiter eindringen und diesem oder jenem Landsmann die ge- samten Ersparnisse wegnehmen. Der Polizei werden diese Ueberfälle oft erst spät be- kannt. Von den maskierten Räubern fehlt meist jede Spur, und auch die Ueberfallenen verweigern aus Furcht vor Racheakten die Aussage. Unlängst wurde in Völklingen auf offener Straße ein führendes Mitglied einer Widerstandsgruppe durch sieben Schüsse lebensgefährlich verletzt. Der Attentäter konnte ohne den geringsten Widerstand fest- genommen werden. Er leugnete nicht, die Schüsse abgegeben zu haben, sagte jedoch nichts über die Hintergründe und seine Auf- traggeber. Der noch immer im Krankenhaus liegende Ueberfallene schweigt sich aus. Auf dem belebten Bahnhofsvorplatz in Saarbrücken wurde vor einigen Wochen der FLN- Führer Sualem Tahar von einem Lands- mann mit vier Schüssen niedergestreckt und getötet. Der vermutliche Pistolenschütze wurde gefaßt. Der Hintergrund ist hier klar: Tahar war bis vor kurzem führendes Mit- glied der MNA in Paris. Unter Mitnahme der Akten wechselte er zur FLN über. Es ist so gut wie sicher, dag die FLN den Mörder überführen könnte. Aber sie schweigt eben- So, wie der Verhaftete. Für FLN und MNA ist offenbar sogar die Ermordung von Lands- leuten eine Angelegenheit, in die sich nach ihrer Auffassung kein Fremder einmischen soll. Die saarländische Polizei ist selbstver- ständlich anderer Meinung. Sie darf keine Rechtsunsicherheit dulden. Sie hat vor allem auch dafür zu sorgen, daß nicht eines Tages auch unschuldige Saarländer Opfer ver- irrter algerischer Kugeln werden. 5000 Postkarten kamen per Rakete Erfolgreicher Versuch mit den ersten Postraketen an der Nordsee Hamburg. Die Deutsche Raketengesell- schaft E. V., Bremen, hat in diesen Tagen ihre ersten zwei Serien von je fünf Post- raketen mit insgesamt 5000 Postkarten zum Flug zwischen zwei fünf Kilometer ausein- anderliegenden Ortsteilen von Sahlenburg an der Nordseeküste erfolgreich gestartet. Alle zehn Raketen landeten— wie vorge- sehen— in dem Zielgebiet mit Fallschirm. Diese Angaben machte auf der Hamburger Ausstellung„Interposta 1959“ der Präsident der Raketengesellschaft, August Friedrich Staats, auf einer Gemeinschaftsveranstaltung des Ringes Hamburger Philatelisten- Jugend und der Internationalen Aero- Clubs Berlin. Staats sagte, daß es der erste Serienstart von Postraketen der Welt gewesen ist. Die Raketen- Postkarten wurden an interessierte Philatelisten vergeben. Mit diesem Versuch sei der Beweis er- bracht, erklärte Staats, daß es ohne weiteres Unsere Korrespondenten melden außerdem: Tödlicher Skiunfall auf der Zugspitze Garmisch- Partenkirchen. Der 35jährige Schlosser Karl Hirtreiter aus Schliersee hat sich am Sonntag beim Skilaufen auf dem Zugspitzplatt den Halswirbel gebrochen und ist aut dem Transport ins Tal gestorben. Wie die Bergwacht mitteilte war Hirtreiter, der im Skiverband Chiemgau als Skisprin- ger einen Namen hatte, bei einer Schuß- kahrt vom Schneefernerhaus auf den zum Teil firnigen und vereisten Schnee schwer gestürzt. Ohne das Bewußtsein wieder- erlangt zu haben, starb Hirtreiter, als er in gelähmtem Zustand mit der bayerischen Zugspitzbahn zu Tal gebracht wurde. »Unheimlicher Zug zur Akademisierung“ Münster. Der Rektor der Universität Münster, Professor D. Dr. Wilhelm Rudolph, sprach sich am Montag auf der Immatriku- letionsfeier in Münster gegen einen neuen Numerus clausus zur Eindämmung des ochschulstudiums aus. Eine solche Lösung Wäre„allzu zufällig und mechanisch“. Bes- ser sei es, ungeeignete Studenten nach dem zeiten und dritten Semester durch eine scharfe Zwischenprüfung von den Hoch- schulen zu entfernen. Diesen Plan erwäge zur Zeit die Westdeutsche Rektoren-Kon- ferenz. Die Spuren führten ins Watt Husum. Die Polizei in Schleswig-Hol- stein versucht gegenwärtig das rätselhafte erschwinden des 15jährigen Schmiedelehr- Ungs Dieter Sikorski und des 20 jährigen Schmiedegesellen Horst Jäckel aus Poggen- see bei Ratzeburg aufzuklären. Die beiden Jugendlichen waren am Dienstag letzter Woche aus bisher unbekannten Gründen aus Poggensee verschwunden. Am Wochen- ende entdeckte die Polizei am Seedeich von Schobüll in der Nähe von Husum die Fahr- räder und das Gepäck der beiden. Von der Fundstelle aus führten Fußspuren in das Watt der Nordsee. Die Polizei vermutet, daß die beiden bei einem Wattenmarsch von der Flut überrascht wurden und ertrunken sind. Zehn Monate im Keller Frankfurt am Main. Völlig verwahrlost und unbekleidet, lediglich in Decken gehüllt, fanden Beamte der Kriminalpolizei am Mon- tag im Frankfurter Stadtteil Praunheim eine 71 Jahre alte Frau, die seit fast einem Jahr in einem Holzverschlag im Keller eines Zwei- familienhauses lebt. Die alte Frau war kör- perlich so heruntergekommen, daß sie nur noch lallen konnte. Ihr Bett bestand aus einem mit Heu, Lumpen und Decken gefüll- ten Holzgestell. Der Kellerverschlag hatte nach Mitteilung der Kriminalpolizei zwar ein kleines vergittertes Fenster, durch das jedoch kaum Licht dringen konnte. Von der Polizei ist der 48 Jahre alte Sohn der 71jährigen, der mit seiner Ehefrau das Zweifamilienhaus be- wohnt, festgenommen worden. Die 71 jährige wurde in eine Nervenklinik eingeliefert. Die Polizei ist auf sie durch Angaben einer Für- sorgerin und diese wiederum durch Hinweise möglich sein werde, Raketen zur Postbeför- derung von Insel zu Insel, in abgeschnittene Gebiete oder vom Schiff zum Festland einzu- setzen. Eines Tages würde auch Post mit be- mannten Raketen etwa von Hamburg nach München in einer Stunde befördert werden können. Als weitere Möglichkeiten für die Verwendung der jetzt entwickelten Raketen nannte Staats die Beförderung von Medika- menten und Verpflegung in abgeschnittene Gebiete und zu Menschen, die in See- oder Bergnot sind.. Bei seinem Ueberblick über die Arbeit der Deutschen Raketengesellschaft, die Raketen ausschließlich für friedliche Zwecke herstellt, ging der Präsident auch auf die„Oelspur- rakete“ für Seenotfälle ein. Diese von der Gesellschaft entwickelte Rakete, die Oel zur Beruhigung der Wellen versprüht, werde ge- genwärtig in Versuchen auf hoher See er- probt. aus der Nachbarschaft aufmerksam ge- worden. Schwerer Autobahnunfall Bad Hersfeld. Auf der Gefällstrecke Reckeröderberg im Kreis Hersfeld auf der Autobahn Kassel Frankfurt kam es in der Nacht zum Montag zu einem schweren Un- fall, der ein Menschenleben und fünf Schwerverletzte forderte. Ein mit sechs Per- sonen besetzter aus Hamburg kommender Wiesbadener Personenkraftwagen geriet beim Ueberholen eines anderen Wagens auf den Mittelstreifen und raste gegen einen Sandstreukasten. Der Wagen überschlug sich mehrmals und blieb völlig zertrümert auf der Gegenfahrbahn liegen. Die Verletzten lagen in einem Umkreis von zehn Metern zwischen den Trümmern ihres Fahrzeuges. Auf dem Transport ins Krankenhaus starb der Besitzer des Kraftwagens, der 42jährige Robert Clever aus Wiesbaden. Buxtehude- Briefmarke Bonn. Zu der Tausend-Jahr-Feier Buxte- hudes gibt die Deutsche Bundespost eine Ge- denkmarke heraus, die in Negativ-Zeichnung auf rotem Hintergrund Gebäude zeigt, die das Stadtbild bestimmen. Der Ort Buxtehude wird in einer Urkunde Kaiser Ottos II. vom 2. Juli 959 zum erstenmal erwähnt. Die 20- Pfennig-Marke wird in einer Auflage von 20 Millionen Stück erscheinen ung am 20. Juni zum erstenmal ausgegeben. 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Wie soll man es da erziehen? * Zum Abschluß des Schwimmer-Spitzenlehr- gangs in Wesseling forderte Trainer Köninger ein Intervall- Schwimmen, bei dem jeder selbst die Zeiten bestimmen durfte, die er mit fünf- minutigen Pausen mehrmals Schwimmen wollte. Ein so erfahrener Krauler wie Link brachte seine Leistungen viermal fast bis auf die Zehn- telsekunde. Die Talente dagegen blieben im er- sten Versuck meistens erheblich unter ihrem Limit und bauten dann nackher etwas ab. „Hase“ Lehmann konnte am Ziel sagen, was er geleistet hatte. Wenn er 110 Kraulen sollte, dann feraulte er 1.10 Minuten. Es ist das Ge- heimnis vieler großer Schwimmer. Daß sie wis- sen, wie schnell sie sind(und sein müssen, kommt es darauf an). Sich selbst 2u kennen— davon hörten viele erstmals. Schon aus diesem Grunde waren die Ver- suche erstaunlich. Manchmal ist es schade, daß Zahlen und nicht Schönheit über Steg und Niederlage ent- scheiden. Denn durch das Ausscheiden von Ber- lin und Nordbaden aus dem DHB-Pokal der Junioren entging dem Feldhandball eine echte Werbung. Ein Endspiel Berlin Nordbaden mit der offenen Manndeclenug der Berliner und dem kombinierenden Sturmwirbel der Badener hätte eine Augenweide werden können. Und die hat der deutsche Feldhandballsport, der in den letzten Jakren trotz aller Bemühun- gen gegenüber dem Kleinfeld und dem Hallen- spiel an Zugkraft verlor, sehr, sehr notwen- 1 0 Sieben Olympiasieger und zwölf Europamei- ster mit 15 Meisterkronen verhalfen Luzern zu einer Besetzung, die eine Bezeichnung„Tur- nier der Prominenz“ rechtfertigt. Die Auslosung brachte den deutschen Bopern bereits am er- sten Tag fünf Siege in sechs Kämpfen. Diese Erfolgsserie sollten Homberg, Rascher, Goschka und Kienast fortsetzen. Echtes Turnierschichesal aber brachte ausgerechnet den Hannoveraner Kopischke im ersten Kampf zur Strecke. Er lieferte den besten Kampf der deutschen Fighter— aber er hatte auch den stärksten Gegner. Vorbildlich war e Polizeiboger ein- gestellt— und wenn er dennoch verlor, dann deshalb, weil er den Italiener Saraudi unbe- dingt aus knochen wollte. Die deutschen Sekkundanten Felqhus und Sänger waren ebenso begeistert von seinem Einsatz wie DABV- Prasident Eugen Böhm. ö ö ö ö 1 ö „UNENTSCHIEDEN“ endete in Paris das die beiden Rivalen im Ziel Melecour länder Radford, der bei ebenfalls 10,3 ganz Sekunden Dritter wurde. Duell des deutschen 100-m-Europameisters Armin Hary gegen den ebenfalls zur Spitzenklasse des Kontinents zählenden fran- zösischen Sprinter Delecour. Für beide zeigten die Uhren 10,3 Sekunden. Auch unter Zuhilfenahme des Zielfotos konnte kein Sieger ermittelt werden.— Unser Bild zeigt rechts). Links im dunklen Trikot der Eng- Funkbild: Keystone Bei 99 Seckenheim 6:10-Niederlage: Auch Polizei und Waldhof in der 9 Weinheim— Polizei- SV 7:4 Traditionelle Frühjahrsregatta an der Bastion: Segle⸗ kreugien bot ⁊linſtige/ Hordosi-Hise Karl Walzel gewann Herausforderungspreis der Seglervereinigung Ideale Voraussetzungen fanden die Mann- heimer Segler bei ihrer traditionellen Früh- Jahrsregatta: Ein zünftiger Nordost wehte an der in gleigendem Sonnenschein liegenden Bastion neben der Diffénebrücke, 29 Segler aus Mannheim, Heidelberg, Worms und Nie- derwalluf hatten für den Wettbewerb um den Herausforderungspreis vom Altrhein, das so- Senannte„blaue Band“ gemeldet. Walter Prieß und sein Stab von der Wettfahrtleitung Waren guter Dinge, doch bereits vor dem Start sollten einige Segler mit den Tücken der steifen Brise Bekanntschaft machen. Der „Seglerschreck“ H. Massott ging über Bord sein Boot kenterte; ein Strich wurde auch durch die Rechnung des unternehmungslusti- Sen Ehepaars Willi gemacht, als sich an ihrer „Möwe“ im letzten Augenblick das Focksegel bei einer plötzlichen Bö als altersschwach er- Wies und sie zum Ausscheiden Zwang. Glück im Unglück hatte K. Korner, dessen Mast erst nach dem Durchgang brach— auch seine Be- satzung kam zu einem feuchten Bad. Ein Lob der Wasserschutzpolizei für das schnelle Ein- Sreifen! 5 In drei Klassen wurde die Flottille auf den dreimal zu umfahrenden Dreieckskurs ge- schickt. Den Anfang machten die 15-Quadrat- meter-Jollen. Karl Walzel von der Svg Mann- heim erwischte einen blendenden Start, profi- tierte am meisten bei der Kreuzstrecke und fuhr in beiden Durchgängen die schnellsten Zeiten(48:50 bzw. 51:15 Min.). heraus. Er ge- Wann damit den Herausforderungspreis vom Altrhein. Ehrenvorsitzender Fritz Bieder- mann hatte auf seinem„Hecht“ das Pech, eine Wendeboje zu„quetschen“ und schied da- durch aus.— Ein prächtiges Bild boten die in- Deutsches WM- Team steht: Handballstreit beendet Nach einem Ferngespräch am Mon- tagvormittag zwischen den beiden deut- schen Handball- Präsidenten Ernst Feick (Gießen) und Hermann Milius Magde- burg) wurde das gesamtdeutsche Aufge- bot für die Handball- Weltmeisterschaft vom 13. bis 21. Juni in Oesterreich end- gültig festgelegt. Man einigte sich auf den Kompromiß, daß der Deutsche Handball-Bund(DHB) als achten Spie- ler Peter Baronsky(VfL Wolfsburg) und der sowietzonale Verband Wende be- nennt. Beide Verbände stellen also je acht Spieler für die deutsche Mann- schaft, die sich nun mit 16 Teilnehmern in der Sportschule München-Grünwald auf die Weltmeisterschaft vorbereiten soll. Es sind vorgesehen: Torhüter: Nau DHB), Sesselmann(Sowaetzone); Dek- kungsspieler; Ruff, Schwope, Tiemann, Lietz(alle DHB), Dr. Niescher, Pappusch, Stein(alle Sowetzone); Stürmer: Schwenker, Porzner, Baronsky(alle DHB), Matz, Hirsch, Haberhauffe, Wende (alle Sowietzone). zwischen auf die Reise geschickten 20er Jol- lenkreuzer und Rennjollen, die rassigen Finn- Dinghis sowie die kleineren Boote, Ueberall Sab es schöne Positionskämpfe und mehr als einmal schien es, als sollten speziell bei dem stärkeren Vormittagswind noch mehr„ba- den“ gehen. Als schnellstes auswärtiges Boot konnte sich F. Kortner(Heidelberg) mit sei- nem Finn-Dinghi„Kortl V“ in die Siegerliste eintragen. Weitere Ergebnisse: 10er Jollen: Durch- gang 1 und 2: 1. Mauff Mannheim) 57:29 Min. bzw. 1:11:09 Std.— Olympia-Jollen: Durch- Sang 1 und 2: 1. Müller(SV Heidelberg) 54:13 Min. bzw. 1:01:45 Std.— Piraten-Klasse: Durchgang 1: 1. W. Lehmann(Worms) 1:08,14 Std,, Durchgang 2: Luh(SC Rheingau Nieder- Walluf) 53:45 Min.— 20er J ollenkreuzer, Durchgang 1: Schlosser(SVg Mannheim) 54:28 Min., Durchgang 2: 1. Heußgner(Worms) 1:1:19 Std.— 20er Rennjolle(außer Konkur- renz) Durchgang 1 und 2: 1. R. Schulz(SVg Mannheim) 50:50 bzw. 56:23 Min. kr Sicherer punktsieg Hombergs Mit Europameister Manfred Homberg Düsseldorf) kam im ersten Kampf der Luzerner Montags veranstaltung ein deut- scher Boxer zum sicheren Punktsieg. Hom- berg zählt auch bei diesen Europatitelkämp- ten zu den Favoriten der Fliegengewichts- klasse. Dieser Rolle wurde der Düsseldorfer im Kampf gegen den blonden Danen Willy Andersen allerdings nur bedingt gerecht, ob- gleich er einen nie gefährdeten und einstim- migen Punktsieg errang. Im Viertelfinale trifft Homberg nun auf den belgischen Links- hand-Boxer Horny, mit dem er etwas mehr Arbeit haben dürfte als in der Vorrunde, ohne aber auf dem Weg ins Semifinale ernst- haft in Gefahr geraten zu können. Die Polizisten lieferten in Weinheim be- sonders vor der Pause eine vollauf eben- bürtige Partie, die auch im Halbzeitergebnis mit 2:2 zum Ausdruck kam. Später zogen die Hausherren auf 5:2 davon. Den Mannheimern gelang zwar noch das 4:5, doch waren sie mit ihrer Kraft am Ende. Die Bergsträßler ge- Wannen noch sicher mit 7:4 durch Tore von Achtstädter, Franz und Ebert. 99 Seckenheim— VfR Mannheim 10:6 Ohne Welsch, Bischoff und Wörmer stan- den die Rasenspieler in Seckenheim von vornherein auf verlorenem Posten., Sie be- Sannen sogar mit nur zehn Mann und ehe die Elf komplett war, führten die 99er schon 3:0, dem wenig später das 4:0 folgte. Bis zum Wechsel kam der Gast zwar auf 3:6 heran, doch blieben die Platzherren dank ihres schußstarken und auch schnelleren Angriffs jederzeit Herr der Lage. Mit 6:10 zogen sich die Mannheimer in diesem fairen Spiel doch noch anständig aus der Affäre. Auf beiden Seiten waren die Namensvettern Vetter die erfolgreichsten Torschützen. 62 Weinheim— SV Waldhof 11:7 Der SV Waldhof konnte dieses Spiel trotz guter Leistungen seines Torwarts Preis, der U. a, zwei Vierzehnmeter meisterte, nicht ge- winnen. Weinheims Angriff war in guter Spiellaune und machte damit auch die Fehler des eigenen Torwarts wett., Bis 313 waren beide Parteien schön beisammen geblieben, doch zog Weinheim dann bis zum Wechsel auf 6:3 davon, erhöhte noch auf 7:3, mußte dann aber den Gast auf 7.7 herankommen lassen. Lehmann, Kuhn und Moll als erfolg- reichste Torschützen sorgten noch für das 11:7. Auf Waldhofs Seite schoß Hoffmann fünf Treffer. Pech für den VfiK Schifferstadt Der erste Endkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen des ge- mischten Stiles wurde erwartungsgemäß von der Staffel des AV Aschaffenburg-Damm ge- gen VfK Schifferstadt auf eigener Matte ge- wonnen. Der 12:8-Erfolg fiel allerdings zu hoch aus; die tapferen Pfälzer hätten ein bes- seres Resultat verdient gehabt. Zu hart war die Disqualifikation des Schifferstadter Leichtgewichtlers Buch Wegen Passivität nach 2:45 Minuten gegen Schmitt. Sehr Umstritten Wie sent mein Uerein? Handball- Bezirksklasse TV Brühl 10 7 1 2 93.70 15:5 TG Laudenbach 9 6 1 2 76:47 13:75 HSV Hockenheim 10 4 3 3 94789 1119 VfL Neckarau 5 1 3 7075 11:7 99 Seckenheim 8 5 1 2 79:42 11:5 62 Weinheim 9 4 1 4 59:66 99 SV Waldhof 9 4 1 4 60:80 99 09 Weinheim 9 4 1 4 67:67 919 SG Hohensachsen 9 3 1 70: 1 VfR Mannheim 312 TV Hemsbach 9 2 1 6 54/4 513 Polizei Sv 10 1 2 7 78.100 4.16 Kreisklasse A TSG Plankstadt 8. 7 0 1 79:56 14:2 Spygg Sandhofen 7 63 0 1 Hm 12.2 SV Ilvesheim„ieh s TV Oberflockenbach 1 4 1 2 69747 915 TV Friedrichsfeld 8 4 0 4 74/2 878 SV 50 Ladenburg 7 4 0 3 59751 376 Badenia Feudenheim 6 3 0 3 43:46 676 ATB Heddesheim 8 3 0 5 76 6110 TSV Viernheim 8 3 0 5 8967 6.10 TV Rheinau 3 C XX 11 64 Schwetzingen e SG Mannheim VVV Kreisklasse B Sc Käfertal 8 7 00 1 83:57 14:2 18 Reilingen 9 7 00 2 99.44 14.4 TSV 1846 Mannheim 8 6 1 1 9152 13:3 MTG Mannheim 9 6 1 3 93780 11:7 TSV Sandhofen 88 5 0 3 37:57 10:6 Germania Neulußheim 7 4 1 2 32.51 915 TV Altlußheim 9 4 1 4 74.70 919 TSV Lützelsachsen 9 3 0 6 61:86 6.12 8 Pfingstberg 3 1 0 7 7091 271 Tus Weinheim 8 1 0 7 4878 2.14 TV Neckarhausen 9 1 0 8 4998 2216 Kreisklasse C TSV Neckarau 5 5 0 0 37:35 10:0 18 Heddesheim 6 5 0 1 33147 10:2 7 Seckenbheim 6 3 0 3 57:41 66 Post SG M X TV Schriesheim 4 2 0 2 37.38 4.4 18G Rheinau 5 2 0 38 34.48 416 TSV Schönau URC Fortuna Schönau 5 1 1 3 40.48 37 Blau- Weiß 5 0 0 5 20:60 010 % mii Ersalg auf verlorenem Posen Handball-Bezirksklasse geschlagen War dazu im Weltergewicht Härths entschei- dende Niederlage nach 6:45 Minuten durch Veberwurf von Schmittner. Zwei Aschaffen- burger Punktsiege von Bergmann gegen Ber- tram und Josef Büttner gegen Kuhn im Feder- und Mittelgewicht gaben den Schiffer städtern den Rest. Zu eindrucksvollen Fall- siegen kamen sie lediglich durch„Fliege“ Neff gegen Lefebre nach 2:20 Minuten und durch Dietrich gegen Gerdsmeier im Schwer- gewicht nach 9:45 Minuten, beide Male durch Ausheber. Ott(A) und Spielmann, sowie Christel Büttner(A) und Merkel trennten sich im Bantam- und Halbschwergewicht un⸗ entschieden. Ueberraschungen in der Handball-Kreisklasse: Dienstag, 26. Ma 1989/ r 1 — Sepp im Oiympiakadet Wenige Wochen nach dem Saisonabgc begann bereits das Sommertraining 0 deutschen Eishockey-Nationalmann. 11 die Olympischen Winterspiele 1960 in dam Valley. In der Münchner Sportschule ud. wrack Gede Wald hielt Trainer Kiesling seinen ert hobec Konditionslehrgang mit den bayrischen ght ier ab. Gründliche Körperschulg dall Gymnactit und Bewegungen standen im Vordergrund. Schließlich erhle jeder Spieler einen individuell ausgeathz teten Plan für sein privates Training, a5 einmal im Monat bei einem gemeinsamem Wochenend-Lehrgang überprüft werden zul Aehnlich verlaufen die Vorbereitungen dg Spieler aus Nordrhein- Westfalen, die au g 26 Aktiven des Olympiakaders zählen, Die. ses Sommertraining erstreckt sich bis mn ersten Lehrgang auf dem Eis, der Ende Sed. tember in Oberstdorf oder Zweibrücken stattfindet. Die Spieler der Füssener J. stermannschaft trainieren auch während de Sommermonate einmal in der Woche h Oberstdorf auf dem Eis. Zum Olympia- Kader für Squaw Valley zählen: Tor: Jansen, Hobelsberger, Buchin. ger, Edelmann, Obermann. Verteidige: Ambros, Weitl, Eggerbauer, Huber, Schneit. berger.— Stürmer: Egen, Trautwein, Un. Sinn, Schubert, Zanghellini, Schuldes, Loibl. Herzig, Rohde, Metzer, Pirschel, Ramhl Eberl, Reif, Sepp und Bachmann. Trotz Niederlage im Semifinale Badens Rasenkraftsportler schalteten Hessen aus Nordbaden kam im Rahmen des Länder. pokalturniers für Rasenkraftsportmann- schaften eine Runde weiter. Nachdem als Hessen vor einer Woche in Neu-Isenburg mt 1181,7:1407,7 Punkten klar unterlegen Waren, revanchierten sie sich nun in Karlsruhe beim Rückkampf mit einem 1421, 10:1379,36-Er⸗ folg. Das Gesamtergebnis lautet jedoch 2787,06: 2602,89 Punkte für Nordbaden, dag sich damit unter den„letzten Vier“ befindet und hier voraussichtlich auf die Vertretung der Pfalz trifft. all S holte in iſeddesſieim die ersten Punbie Das Turnier des TSV Neckarau gewann Käfertal vor Neulußheim und SV 50 Am vorletzten Maisonntag sorgten in der Handball-Kreisklasse die im unteren Drittel der Tabelle Plazierten Mannschaften für Ueberraschungen. Am wenigsten hatte man den 11:7-Erfolg der Mannheimer 88 in Heddesheim über den ATB erwartet. Auch mit dem 12:10-Erfolg des TSV Viern- heim über den Ty Friedrichsfeld hatte nie- mand gerechnet. Die TSG Plankstadt stand in Schwetzingen am Rande einer Niederlage. TV 64 zeigte sich gegenüber den letzten Spielen stark verbessert und unterlag nur knapp 718. 28 Tore fielen in Ilvesheim im Spiel gegen den Tv Rheinau, der sich mit 12:16 sehr achtbar aus der Affäre Zzog. In der B-Klasse überrascht die hohe 6:17-Niederlage der Md in Reilingen. Mit Ersatz spielend hatten die Mannheimer bis zur Pause(6:5) noch mithalten können, dann aber übernahm Reilingen eindeutig das Kom- mando. TV Neckarhausen schaffte gegen den Se Pfingstberg mit 13:11 den ersten doppel- ten Punktgewinn. Eine schwache Partie lie- ferte der TSV Lützelsachsen in Altlußheim. Das 14:4(7:2) besagt alles. Der TSV Neckarau richtete über das Wochenende ein gelungenes Turnier aus, bei dem sich in den drei Gruppen zunächst Sc Käfertal, SV 50 Ladenburg und Germania Neulußheim durchsetzten. Anschließend un- terlag Ladenburg sowohl gegen Neulußheim als auch KAfertal, während sich diese beiden unentschieden 3:3 trennten, Im Entschei- dungsspiel schlug Käfertal Neulußheim 513 und wurde damit Turniersieger, In den Werbespielen gewann der TSV 1846 mit sei- nen Frauen gegen eine Kombination TSV Neckarau fs Schönau 8:0(3:0), Das Spiel der Männer zwischen dem Vfl, Neckarau und dem TB Heidelberg gewannen die Hei- delberger knapp 9.8. Wieder englische Niederlage Mexiko siegte mit 2:1 vor 80 000 Zuschauern Die englische Fußball-Nationalelf mußte auf ihrer Amerika-Reise nun auch die dritte Niederlage einstecken. Dem 0.2 gegen Bra siljen in Rio de Janeiro und 1:4 gegen Peru in Lima folgte ein 12(1:1) gegen Mexiko in Mexiko City. 80 000 Zuschauer erlebten ein faires Spiel, das vor der Pause ein über- raschend gutes Tempo hatte, dann aber doch bei dem für die Briten zu heißen Wetter mehr und mehr nachlieg. Mittelstürmer Kevan schoß in der 22. Mi- nute das einzige Tor für England. Er hatte auch kurz nach der Pause Erfolg, aber der und fuhren dann ihren zahlreichen Konkur- Schiedsrichter verweigerte diesem For Wegen eines Regelverstoßes die Anerkennung. Schon in der 44. Minute hatte der Schiedsrichter einen Treffer von Charlton wegen Abzell nicht anerkannt. Mexikos Halblinker Cardenas hatte in der 29. Minute das 1:1 gesichert. Salvador Reys erzielte in der 49, Minute das 2:1. In der letz- ten Viertelstunde zeigten die Engländer einen grohartigen Endspurt, aber es gab nur einige Ecken und Pfostenschüsse. 2 Wie immer: Die Altigs Die Mannheimer Brüder Altig bewiesen n Queidersbach beim Westpfälzischen Straßen- rennen um den Großen Preis der Sickinger höhe erneut ihre ausgezeichnete Form und belegten mit zweieinhalb Minuten Vorsprung die ersten beiden Plätze. Das Rennen wurde in diesem Jahr als Rundstreckenrennen über 30 Runden gleich 103 Kilometer gefahren. Aus einem starken Feld starteten die Mann- heimer in der 22. Runde zu einem Vorstob * renten davon, Im Spurt gab Rudi Altig sel- nem Bruder Willi das Nachsehen. Das zweite internationale Rundstrecken- rermen„Rund ums Brünnele“ in Offenburg bel dem auch ein starkes Schweizer Aufgebdl am Start war, gewann als überlegener Fah- rer der Stuttgarter Flaus May vor seinen Klubkameraden Sperandio und dem Mann, heimer Mangold. BSC Oppau bei Phönix Nächster Gegner des Myc Phönix Mann heim ist bereits am Mittwochabend ein wel- terer Ludwigshafener Verein, diesmal der BSO Oppau. Die Gäste aus der Nachbarstadt sind zwar spielerisch nicht so stark eiu: schätzen wie die Elf der Gastgeber, bringen dafür aber viel Ehrgeiz mit, so daß den Mannheimern auch diesmal alles abverlangt Werden wird. Spielbeginn 18.15 Uhr auf dem Platz hinter der Uhlandschule. Toto-Quoten Zwölker-Wette: 1. R.; 24 900 PM; 2. R.: 940 DM; 3. R.: 6 DM.— Zehner- Weite: 1. R.: 3000 DM; 2. R.; 149 DM; 3. R.: 11,80 DM. Neuner. Wette: 1. R.: 1100 DM; 2. R.; 48 DRM; 3. R. 6,25 DM. 5 Lotto-Guoten: Gewinnklasse 1: 300 00 DM Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und Zusatz- zahl); 44 00 DM; Gewinnklasse 2(6 Gewinn- zahlen): 2700 DM; Gewinnklasse 3: 50 DM; Ge- winnklasse 4: 2,95 DM. — — — — ie eee Scl a Sie haben Schuppen? Ihre Kopfhaut meldet sich! Schuppen sind oft die ersten Zeichen dafür, daß die Kopfhaut schlecht durchblutet ist und ihre Versorgung mit den natür- lichen Aufbaustoffen stockt. Helfen Sie Ihrer Kopfhaut, damit Ihr Haar nicht auch noch an Fülle verliert! Die regelmäßige Massage mit Seborin-Haartonic führt dem hungrigen Haarboden wichtige Nährstoffe zu vor allem Thiohorn! Die Kopfhaut wird nachhaltig durchblutet und ge- kräftigt. Oft schon nach wenigen Tagen sind die Mangelzu- stände behoben, es bilden sich keine Schuppen mehr, kraftvoll und schön wächst das Haar nach. Seborin wird auch Ihnen beweisen, daß es Funktionsstörungen der Kopfhaut behebt und damit die Vorbedingung für gesun- den Haarwuchs schafft. 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Kolbe Konti ch S0 Düsen flugze geren länger lich 1 baten vora ner i! bis 3 mllsse link stallie Ue 11 benöt 100 tion tlon ben. s reiche in ve B „ KI EIMAMZ Ele 7 4 8 2 5 „n eee eee MORGEN Seite — 5 0 2 1 die durch besonders gesicherte Relaisschal- jcherheit durch optische Bodenhilfsmittel danse mie ö f 9 gen miteinander gekoppelt und zu schal- . 8 häfen richten sich auf ee ein/ Vortrag beim VDE. 1 5 9a Eleclschaten Steht 15 Vordergrund babschl ug rag beim Mv Sängerbund Käfertal änger vereinigung 1884 Feudenheim eröffnete ihr Jubelfest ining a großen Vortragssaal der Kunsthalle grün— in vorgeschriebener Lichtstärke pflegt Geselligkeit Daß die Süängervereinigung 1884 Mann- harmonische Splelfreude etwas übertreiben. vachelh ft ach Diplom-Ingenieur Melichar vor Mit- leuchten. Eg werden von einfachen 60-Watt⸗ Nachdem der rührige May„Sängerbund heim-Feudenbeim ihren Jubiläumsfeierlich- Paul Zoll, von dem drei Chöre die Vor- In Squyy een des VDR Verband Deutscher Elek- Glühbirnen— für die Kennzeichnung und 1873“ Käfertal erst kurzlich für seine Jung- keiten zum 75jährigen Bestehen das Fest- tragsfolge abschlossen, ist da in seiner Ge- ule Gr. 0 er, Bezirk Kurpfalz) über„Visuelle Begrenzung der Landebahn— bis zu 1800. sänger eine zünftige„Fuchsjagd“ steigen konzert voranstellte, muß nicht nur als orga- staltungsweise„chorbewußter“. Auch einem zen erte kotechniker. den ur Nia en Watt-Xenonlampen— für Hindernisfeuer— lief, traf sich nun die große Sängerfamilie nisatorische Maßnahme genommen werden. Chor, der wie der Feudenheimer selbst an- chen Sp chern unt 5 7 1 2 verwendet. zu einem nicht minder fröhlichen„bunten ES ist auch das Bekenntnis darin enthalten, spruchsvollen Sätzen gewachsen ist, bietet ö Medi. tür den Betrie mit Düsen W 2 Diplom-Ingenieur Melichar behandelte Abend“ im Käfertaler Löwen“ Die flott auf- die Musikpflege als ursprüngliches Anliegen die größere„handwerkliche Solidität“ bes- Ssülbunge Hedner erläuterte eingangs die Vor eile der apschließbend vor dem zwar kleinen aber spielende Kapelle„Schwarz-Weiß„Viern- gegenüber der Geselligkeit in den Vorder- sere Ausdrucksmöglichkeiten. Die gesang- ich eaſſel! gpabltriebwerkk-Fluszeuse gegenüber den sachverständigen Kreis seiner Zuhörer, wie heim wußte sich wieder viel Beikall zu rund zu rücken. Dieses Festkonzerterbrachte liche Schulung, dle chorische Disziplin und sgeehe, Faldenmotor-Pluszeugen. Der Verkehr von die vielen verschiedenartigen Lampen und sichern. Erwin Zziem sagte an und strapa- Wiederum den Beweis, dad auch im Pann- gepflegte Sins- und Sprechtechnik, wie gle ining, dg Kontinent zu Kontinent werde wahrschein- Scheinwerfer installiert werden, und wie sie zierte die Zwerchfelle. kr kreis der Großstadt die Liedfreude und die Bilz an der Sängervereinigung mustergültig eren lch schon in nächster Zeit ausschließlich von N 3 e Chorleistung vorführt, kommen in„klingenden“ Sätzen erden gol ugen übernommen. Die Düsen- 7 en Verden nnen am schönsten zur Wirkuns. ingen dez desen in größeren Höhen mit grö- Terminkalender 3 als Leiter des Chores hat den Als Solistin wirkte die Altistin Gudrun lie au d n Jeschwindigkeiten, benötigen aber Handharmonika- vereinigung„Rheingold“ VDI/ADbB: 26. Mai, 17,30 Uhr, Gewerbe- 5 die sich hler Wie überall Wewerow- Hoffmann mit, Schubert, alen. die Here Start- und Landebahnen und Wesent- Neckarstadt: 26. Mai Besichtigung der Coca- schule I, C 6, Saal 39,„Die Werkstoffe und ihre 5 Sutes Maß muslkerzleherischer Brahms- und Wolflieder erlauben ihr die bis un lingen Krattstoff. Die deutschen Flug- Cola-Werke; Treffpunkt 19 Uhr Neckarauer-“ Festigkeiten im Zahnradbau“, Lichtbildervor- Sorgfalt und Chorleitergeschick entgegenge- Entfaltung einer schönen und gut geführten ande de. le tt art, Frankfurt, Hamburg und Niederfeldstraße. trag, Dr.-Ing. A. Erker. stellt. Er schuf ein ausgeglichenes Stimmbild Stimme, der sie sich mit instinkteicherer eibrücken baten 1 8 aucli Köln-Wahn müssen da- Malerfachschaft: 26. Mai, 20 Uhr, Kolping- Allgemeiner Studentenausschuß/ Studen- und vermeidet mit sorgsamer dynamischer Ausgestaltung bedient. Leider blieb ihr Be- ner Ne woraussle d Landebahnen auf 3000 haus, R 7(Nebenzimmer), Versammlung, Licht- tischer Arbeitskreis Ost an der Wirtschaftshoch- Anlage stets, daß irgendwelchen Ausdrucks- gleiter Herbert Menrath manche Feinheit 1 ber ire Start- und tande 5 bilddervortrag von H. Henk.„Stilgeschichte mit schule Mannheim: Vom 26. bis 20. Mal Berlin- effekten der chorische Wohlklang geopfert Idi hrend der nig 3700 Meter verlängern. Entsprechend den Augen des Malers“(Ji) Woche. i eee 1 schuldig. 5 l Woche n auch neue optische Bodenhilfsmittel 5 ee e. Katholischer Frauenbund: 26. Mal, 15 Uhr, Mitglie r Nicht zuletzt vom regen Publikumsinter- müsse 7 und Marklerungsfeuer) in- Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Kolpinghaus, Vortrag ven„ Mitgliederzahl seiner Singgemeinschaft zu- esse her war das Festkonzert würdiger Auf- Unk-, Arn- 26. Mai. 17.30 bis 19 Uhr, Arbeltsgemeinschafte- j 1 Rug e 27 12 50 gute, die ihm mancherlei Gestaltungsmög- takt Sängerjubilä au Valin stalliert werden. raum,„Vergleichende Dogmatik(Dekan Hich i. R. J. Bußjäger,„Unsere Zimmerpflanzen und lichkei 5 akt zum Sängerjubiläum. Im voll besetzten e f n Schmidt). Sat ihre Pflege. i 3 schafft. Das Ergebnis dieser Be- Saal des Jägerhauses gab es herzlichen uchn.“ veber die Anzahl un eschaffenheit der 8 45 Wir gratulieren! Gertrud Ortwein, Mann- mühungen ist eine abgerundete Leistung in Applaus für Chor, Solistin, Begleiter und rteidten benötlgten optischen Bodenhilfsmittel hat die Abendakademie-Veranstaltungen aud 26. Mal: heim Straßenheimer Wes 11, ird 71 Jahre alt. jedem einzelnen Satz, gleichviel, ob es sich Dirigenten 59 Schneſ, 100 nternational Civil Aviation Organiza- Karl- Friedrich- ymnastum, d Unr,„Wie Die Eheleute Johann Machenheimer und Prau um die schlichten Silcher-Volkslieder oder. rein, Un- 8 Internationale Zivilluftfahrorganisa-. VV geb. Fehrer, Mannheim-FEriedrichsfeld, Reh- um komplizierte Kompositionsgebilde zeit- i e Loi tion der UN) neue Vorschriften herausgege- spannung durch freies Gestalten“ 0. Pflanz), o Rock gentssischer Chormusiker handelt, die hie. ei 6 1 uren n en 8 n U 8 im, Be e 6, ha 1 ne Hoch- d da(Lis l Undlei spekt„Mehr Freizeit dureh mo- amp ben. Sie sollen bei Tag durch einen Kontt Deutscher Naturkundeverein; 26, Mai, 10.30 zeit. Goldene Hochzeit Konnte das Ehepaar Pe- Tacuag(Ligmanns„Ein Stündlein wohl vor derne Haushaltsgerz te“ der Fa reichen Farbanstrich auffallen und bei Nacht Uhr, E 2, J. Arbeitsabend der Photographischen ter Metzger und Frieda geb. Fuchs, Mannheim, Tas“ und Wilhelm Schreys„Ade, jetzt muß Rudolph Karstadt Ad, Mannheim 050 in verschiedenen Farben— meist rot oder Arbeitsgemeinschaft. E 7, 8, feiern, ich scheiden“ standen im Programm) die Kurpfalzkreisel, bei. 5 5 finale 1 272 2 Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und ne Fumilienunseigen Blumenspenden, beim feimgang unserer lieben Ent- 0 schlafenen, Frau. 0 burg mit Julie T bi h 1 rembice 5 bei geb. Klohe 1 1985 Marie N th c jedoch Nach langem schwerem Lelden ist re liebe Frau Ar 2 euren er sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. den, dag Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Urgroß- reb. Kronburger 5 Besonderen Dank Herrn Dr. Bernauer für die Arztliche , mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 19. 10. 1871 a 24. 5. 1959 5 Herrn Pfarrer Adler für seine trostreichen ertretung 5. orte, Herrn Kammermusiker Anger und allen denen, l 5 Unsere gute, nimmermüde Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Luise Wörner Senwester Bcnerin und race Pet naeh elner Tagen, arbetrrelchen undd ester, wägerin und Tante hat nach einem langen, arbeitsreichen un u von hingebender Fürsorge erfüllten Leben heimgefunden. f 3 25 n den 26. Mai 1959 eb. Haut f i 5 i l i 1 Wir betten sie am Mittwoch, dem 27. Mai, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof im Namen der Hinterbliebenen! 16510 im gesegneten Alter von nahezu 91 Jahren sanft Mannheim zur letzten Ruhe. Johanna Strutz geb. Trembich entschlafen. Mͤhm.-Neckarau, Wichernhaus Im Namen der Einterbliebenen und Anverwandten: Sy 50 5 Mm.-Feudenheim, Talstraße 90 Adolf Neureuther Mannheim, den 25. Mal 1959 Wilhelm Neureuther Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, an dem schweren or Wegen Kobellstraße 4 Verlust meines lieben Vaters, unseres lieben Sohnes, Bruders, 5 10 Die trauernden Hinterbliebenen schwagers und Onkels, Herrn. srichter Abel Helmut Romahn 1 Beerdigung am Freitag, dem 29. Mal, um 11.30 Uhr, im sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, te in der Hauptfriedhof: Mannheim. 5 die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben, sagen wir auf lor Reys 20 diesem Wege unseren innigsten Hank. der letz- 5 5 3 8 3 ee tür seine trostreichen 1 8 2 rabe, n erren erzt. d Sch —n e e ee 3— 886 5 Mein über alles geliebter Vater, Schwiegervater, unser herzensguter, treu- r srat der Firma Strebel- 5 sorgender Opa, lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr 255 Be 22825 m4 2 5 clie Kranzniederlegung. 8 2 5 8 migsbacher Straße Am 21. Mal 1959 verstarb nach schwerer Krankheit im Die t. 1 77. 64. Lebensjahr unser Pensionär, Herr 7 J Sean Laurenzi a eee een e nebenen Straßen- ckinger⸗ Emil Kurzweg verstarb im Alter von 70 Jahren nach schwerem Leiden. Er folgte mein rm und 5 geliebten Mutter nach 5 Jahren in die Ewigkeit nach. a sprung der seit 17. August 1904 unserem Werk angehörte und- 5 6 u Wurde ab 1. November 1941 im wohlverdienten Ruhestand Mannheim, den 24. Mai 1959 In tlefer Trauer: len über lebte. Mönchwörtnstrade 118 Anita Nohr geb. Laurenz efahren, Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert inm ein Worms a. Rh., Freiligrathstraße 3 e e 955 Mann- bleibendes und ehrendes Gedenken. oris, Marion und Gabriele Vorstob 10 3 GR nebst Angehörigen 1 7 i Mannheim-Waldhof peuerbestattung: Mittwoch, 27, Mal, um 14,0 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof hm. Seit 1846 ple Feuerbestattung hat in aller Stille stattgefunden. 8 2„ 8 wan Abf. Bestattungsinstituf 110 Mennheim, K I, 18 Telefon 405 26 u. 767 70 er Fah⸗ Bestattungen VUeberführun a 8 gen seinem Erledigung samt orm 5 1 g sämtlicher Formalitäten bei Sterbefüällen Mang. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Statt Karten 0 e e 83 1 schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, unseres uns beim feimgang meiner— Särge aus eigener Fabrikation— 0 lieben Vaters, Großvaters, Herrn N rug dig hernage len Heling, due zanlreichen Bren VVV 71 5 un umenspenden beim eimgang meiner lieben 4 u, Hermann Baumgartner Frau, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Elisubeh Fuustmunn 5 + 1. 5 bob. katheiser Alirhon iu finühenfiiſie SOWI ranz- un ens 5— 3 3 1 5 ae, beben Baut Katharina Galle aa urgor-Krem ringen Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern geb. Herrwerth 3 5 8 mit pflanzlichen Hormonen a den des Theresien- Krankenhauses, für die liebevolle Pflege, leben Mitschülerinnen für ihr und placenfastoffen Dr. Lehmann-Greum erlan dem Polizeibeamtenbund für den ehrenden Nachruf sagen wir unseren herzlichsten Dank. letztes Geleit. Id KEE ORTE AUS ERNI EKHAKL TUI Heidelberg Mannheim d den Hausbewohnern sowie allen denen, die den 0 1 1 5 Anlage 30 N 7, 13—1 deln 55. Besonderen Dank He Stadtpfarrer Leiser für sein Mhm.-Necearau, 26. Mal 1959 115 1 Verstorbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. trostreichen Worte,..„Eintracht Blumenstraße 9 mittw. 14—16 Uhr Tel. 2 42 78 Mannheim, den 26. Mal 1959 Käfertal, den Schulkameradinnen und Schulkameraden Im Namen der trauernden 5 Vorschatteltstrage 2.. und allen denen, die meine liebe Frau zur letzten Ruhe 5 ü N 05 Im Namen der Hinterbliebenen: geleitet haben. 3 5 2 Stuhl t 0 wunelmine Baumgartner VVT Fdmilien- Angeigen Ff]/³/ Y 155 m. Käfertal, den 28. 8. ſeuner und minder Wasserwerkstraße 20 5 dann Requla to i 1 5 Im Namen der Trauernden: Im& MM i i 353 b Peter Galle höltlich in A 0 DM er in Apotheken zusatz. und Anverwandte Bestattungen und Orogerien ewWinn⸗ 2 dgket A: Ge- Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie in Mannheim von vielen gelesen. tür 85 1 die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, beim i: 5 Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Dienstag, den 26. Mal 1938 Hauptfriedhof Zeit Wirtgen, Elisabeth, statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Wa, Sandhofer Straße 13 Mattern, Mathilde, Emilie Gauch wwe. 7 8, 8 geb. Eberle Becker, Maria, d sprechen wir allen unseren innigsten Danke aus ene en und al 1 s letzte. ö Geleit 5 denen, die dem Verstorbenen das le Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Dr. Hirschberg für die e 3 gaben. tröstenden Worte, Herrn Dr. Hasch, Feudenheim, Schwester ö M Gertrud, Schwesternstation Waldhof, den Herren Kerzten und hm.- Käfertal, im Mai 1959 Schwestern des Piakonissenkrankennauses Mannheim für die Wachenheimer Straße 45 Arztliche Betreuung und die liebevolle Pflege. Martha Schultheiß und Familie Mhm.-Feudenheim, den 26. Mai 1959 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim, Heimgang 5 unserer lieben Schwester, Schwägerin und Anverwandten, Pelastrabe er Familie Rudolf Rathgeber Fräulein Olga Kuhmann und Angehörige sagen wir hiermit innigen Dank. Piaonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Göppert und der kührt meinde HI.-Geist, den Hausbewohnern, der Geschäfts- . Ra und der Belegschaft der Firma Strome er, Frau und errn Dr. Schichardt sowie den Herren Aerzten und dem Frische deutsche 3 Erdbeeren. 76 5 12 fund Frischer Taumenkon 23 Heinrich Schultheiß sagen wir allen innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Staubitz, der Verwaltung des Finanzamtes, den Kollegen der Abt. Kraftfahrzeugsteuer sowie dem Chor des Finanzamtes 10.00 10.30 11.00 K re mater lun Gräber, Meta, Kantstraße 4 Friedhof Neckarau Edrich, Anna, Schulstraße 899 blütenweitz gedehnte das geschäft Friedhof Friedrichsfeld Steck, Luise, 7 Hüningerstrae 112 Friedhof Feudenheim Gember, Heinrich Scharnhorststraße 19. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust, der uns durch das Hinscheiden unteres lieben Vaters, Herrn Wilhelm Schell betroffen hat, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 26. Mal 1959 In stiller Trauer: Siegstraße 10 Irma schell Heinz Schell und Frau Gisela geb. Klun 14.00 14.30 Pflegepersonal des Städtischen Krankenhauses für öftere auf- opfernde Pflege, vor allem in den letzten Stunden unserer lieben Verstorbenen. Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim Für die trauernden Hinterbliebenen: (ohne Gewähr) Hedwig Kuhmann Maria Brands geb. Ruhmann und Gatte MORGEN Der Dieselölpreis kommt ins Rutschen ie Esso AG hat mit sofortiger Wirkung den Preis für Dieselkraftstoff an den Tank- Stellen im Bundesgebiet um 1,5 Dpf pro Liter gesenkt. Diese Preissenkung wurde von der Gesellschaft— wie uns Esso, Frankfurt mit- teilte— im Hinblick auf die Marktsituation beschlossen. 5 Die etwas verspätet scheinende Preis- ermäßigung— die Weltmarktpreise für Die- Selöôl ermäßigten sich bereits seit geraumer Zeit— wird wohl bald von den anderen Mineralölgesellschaften mitgemacht werden. Es hat sich eingebürgert, daß— um nicht in Konflikt mit der Kartellverbotsgesetzgebung zu kommen— eine Mineralölgesellschaft bei Preisveränderungen den Leithammel spielt und die anderen Firmen binnen wenigen Stunden nachziehen. Allerdings ist diesmal die Sache insofern etwas anders, als die Treibstoffirmen noch unterschiedlich große Verlustbrocken zu ver- Kkraften haben, die im Zusammenhang mit der Suezkrise entstanden. Damals wurden— ohne Rücksicht auf die Kosten— langfristige Abnahmeverträge und Frachtvereinbarungen geschlossen um einer etwaigen Krisenlage in der Treibstoffversorgung vorzubeugen. Tex- Griechenlands Währung Wurde frei austauschbar (VWD) Die Bank von Griechenland hat mit Wirkung vom 25. Mai den Dollarkurs für die Drachme auf 29,85 Geld(Ankauf) und 30,15 Brief(Verkauf) festgesetzt gegen zuvor 29,90 und 30,10. Die Schwankungsbreite be- trägt also je 0,5 Prozent nach oben oder nach unten. i Der Währungsausschuß der griechischen Regierung hatte am 22. Mai die Konvertier- barkeit der Drachme il Dollar und andere Ausländische Währungen bekanntgegeben. Dadurch ist die Drachme den meisten anderen westeuropäischen Währungen Sleichgestellt worden. Die neuen Maßnahmen gestatten die Einrichtung von Sichtguthaben bei griechi- schen Banken durch Devisenausländer mit dem Recht, über diese Guthaben zu verfügen und sie ins Ausland zu transferieren. Beweinte Weinpreise Ausschankspannen zu hoch? (eg) Ueber zu hohe Preise für Obstsäfte und junge Weine in westdeutschen Gaststät- ten beklagte sich am 25. Mai die Arbeits- gemeinschaft der Verbraucher verbände. Nach Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) VWD) Inl. Weizen Mai 48-48, 20; inl. Roggen Mai 44—44, 20; Weizenmehl Type 405 67,70—69, Type 550 64,70—66, Type 812 61,7063, Type 1050 39,7061; Brotmehl Type 1600 54,7056; Roggenmehl Type 997 60,15—61,10, Type 1150 58,1519, 10, Type 1370 56,15 bis 57,10(alle Mehlpreise sind Richtpreise); Brau- Serste 43,50—44,50; Futtergerste inl. 38—39; Sortier- gerste 36—37; ausländische nicht notiert; Futter- Weizen 41,25—41,50; Inlandshafer zu Futterzwecken 36—37, für Industriezwecke nicht not.; Auslands- Hafer 37,50—38; Mais 41,50—43; Weizenkleie prompt 22,5024, dito, per Juli/August 23,50—25; Roggen kleie 22.257275 Weizenbollmehl 25,25—26,25; Wei- zen-Nachmehl 31,50—37; Rapsschrot 25; Sojaschrot 34,50; Exdnußschrot 38; Palmkernschrot 33,50; Lein- Schrot 39; Kokosschrot 35,50; Hühnerkörnerfutter 44,25—26; Legemehl 45,5048; Malzkeime 21,50—22; Biertreber 21,5022; Trockenschnitzel 13,5019; Dorschmehl 79—85; Fischmehl 69—79; Speisekartof- keln per 50 kg frei Mannheim 6,25—6, 50; Wiesen- heu lose 7,50—8; Luzerneheu lose 10,5011; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,603, 80, dto. drahtgeßpreßt 4,80—5; Hafer-Gerstenstroh 3,203, 40. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 12 Ochsen; 428 Bullen; 103 Klihe; 104 Färsen; insgesamt 647 Stück Groh vieh; 269 Kälber; 2480 Schweine. Preise je ½ kg lebend- gewicht: Ochsen A 120—125; Bullen A 122132, B 115—122; Kühe A 100113, B 92—100, C 85-93; Färsen A 120-126, B 113-120; Kälber Sonderklasse ihren Angaben sind zum Beispiel im Regie- rungsbezirk Schwaben die Ausschankpreise für Apfelsaft von 50 bis 60 Dpf je Viertel- liter beibehalten worden, obwohl die Ein- kaufspreise auf Grund der guten Obsternte auf 0,12 bis 0,16 Dpf zurückgingen. Das be- deute, daß die Ausschankspanne von früher 100 bis 120 Prozent auf 200 bis 300 Prozent angestiegen sei. Ein solch starres Festhalten an Preisen trotz erheblicher Veränderung der Marktlage widerspreche allen Geboten der Marktwirtschaft. Landwirte sparten 6,6 Md. dennoch Kredithung er (eg) Der Kreditbedarf der Landwirtschaft War im vergangenen Jahr im Vergleich zur übrigen Wirtschaft noch verhältnismäßig grog. Einen Beweis dafür sieht der deut- sche Raiffeisen-Verband in der Tatsache, daß die Kreditvergabe bei den ländlichen Kreditgenossenschaften im letzten Geschäfts- jahr weiter zugenommen hat, während sie bei den Sparkassen konstant blieb und bei den Großbanken sogar zurückging. Sprecher des Raiffeisenverbandes berich- teten am 25. Mai, daß der Einlagebestand der ländlichen Kreditgenossenschaften bis Ende 1958 innerhalb eines Jahres um rund 1,14 Milliarden auf annähernd 6,6 Milliarden DM angewachsen sei. Allein die Sparein- lagen stiegen um 800 Millionen auf etwa 4,5 Milliarden DM. 71 Prozent des Einlagenbe- standes sind an die mittelständische Wirt- schaft als Kredite vergeben worden, das Kreditvolumen wuchs um 600 Millionen auf 4,7 Milliarden DM. Volksbank Mannheim verstärkte Eigenkapital Dienstag, 26. Mai 1939/ Nr. 10 — Geschäftsausweitung und höhere Erträge Die ununterbrochene Aufwärtsentwicklung während der Jahre seit der Währungsreform hat bei der Volksbank Mannheim e mbH im Geschäftsjahr 1958 eine ganz beträchtliche Ausweitung erfahren. Als Maßstab dienen die Umsätze(auf einer Bilanzseite) und die Bi- lanzsummen: Jahr Umsätze Bilanzsumme Millionen DM 1950 202 2.5 1952 254 3,8 1954 400 51 1956 570 10,5 1957 624 12,3 1958 696 15,4 Tankstellengewerbe in der Kostenschere Die Allmacht der Verpächter falsch eingesetzt Der Tankstelleninhaber verdient sein Geld im Schlaf. Diese landläufige Meinung wird unterstützt durch die Tatsache, daß allerorts Wie Pilze neue und immer prächtiger aus- gestattete Tankstellen aus dem Boden schießen. Viel mag zur Auffassung auch der Umstand beitragen, daß— die preisbreche- rischen seltenen Ausnahmen nicht beachtend — der Treibstoffpreis, je nach der Zone, in der getankt wird, gleich hoch ist. Das ent- spricht zwar den Grundsätzen der von Mineralölgesellschaften betriebenen Ge- schäftspolitik, aber aus unerfindlichen Grüh- den erforderte es bisher noch kein Ein- schreiten der Kartellbehörde. Viel Licht, viel Schatten. Es ist richtig, daß der Tankstellenpächter in ein gebautes Nest hineingesetzt wird. Aber wo er bleibt und wie er sein Auskommen findet, muß er selbst sehen. Dabei verfahren die Mineral- ölgesellschaften, die ihm das Nest bauen— pardon hier muß wohl von Tankstellen ge- sprochen werden— gar nicht wählerisch in dem Bestreben, den Markt zu erobern. Immer mehr werden Großabnehmer direkt beliefert, wobei es zu Preisnachlässen kommt, die oft weit über die den Tankstellen ein- geräumten Provisionssätze hinausgehen. Das Seht zu Lasten der Umsatzerhöhung bei den einzelnen Tankstellen. Für eien auf diese Weise ausfallenden Großabnehmer müßte die Tankstelle oft hunderte 1a tausende neue Klein- und Einzelbezieher an- werben. Ein Ding der Unmöglichkeit, je mehr vom 25. M a1 145; Schweine BI 127143, B II 127145, C und D 130-145, E 128—142. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 90 Bullen; 39 Kühe; 30 Färsen; insgesamt 165 Stück Großvieh; 91 Käl- ber; 681 Schweine; 4 Schafe. Preise je/ kg Le bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 122 bis 134, B 115—124; Kühe A 106—112, B 95—105; C 86 bis 93; Färsen A 120126; Kälber A 195-210, B 184 bis 190, C 170—180; Schweine BII, C und D 130 bis 142. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (b) Mit Rücksicht auf die Witterung wer⸗ den die Sammelstellen Weinheim-Nord und Weinheim-Ost schon am Donnerstag, dem 28. Mai ab 8 Uhr vormittags geöffnet. Am Mittwoch, dem 27. Mai wird kein Obst und Gemüse außer Spargel angenommen, da am 27. Mai keine Versteigerung stattfindet.— Es erzielten: Spargel AI weiß 138 bis 143; A II 125—133, B 112118, C 5055; Erdbeeren Auslese und A 116148, B 85—115, C 72-94; Kir- schen A 55—92, B 35—54. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei normaler Anfuhr, guter Absatz. Am Mittwoch, dem 27. Mai keine Annahme und keine Versteigerung. Am Donnerstag(Fronleichnam) Annahme und Versteigerung in allen Erzeugnis- sen. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 134165, dto. in Körben A 120-134, dto. B 100115, dto. C 90 bis 100; Kirschen 30—70; Kopfsalat St. 815; Spar- Sel A1 138—144, dto. A II 123132, dto. B 108122, dAto. O 52—67; Rhabarber 812; Weißkohl 1215; Wirsing 7-10; Blumenkohl 150-200 mm Stück 1320, dto. 200—250 mm o Stück 25-33, dto. 250 bis die Direktbelieferung zunimmt. Trotz wach- sender Motorisierung ist also das Tank- stellengeschäft besonders in den Industrie- zentren, von Umsatzstagnation, ja von Um- satzrückgang gekennzeichnet. Im rechnerischen Durchschnitt entfielen auf jede bundesdeutsche Tankstelle im Jahre Fahrzeuge 1952 72 1955 100 1958 12⁰ Das ist der rechnerische Durchschnitt. Wie- viel von diesen Fahrzeugen jetzt als zu Groß- abnehmern gehörig betankt werden, dar- über gibt diese Aufstellung keine Auskunft. Es gibt allerdings— besonders in länd- lichen Gegenden und in Fremdenverkehrs- zentren— Tankstellen, die unberührt von dieser Entwicklung ihr Geschäft noch aus- dehnen können. Entscheidend ist also nicht die Intelligenz der Tankstellenpächter, sondern die Intelli- genz der Lage, in der sich die Tankstelle be- findet. Zu den größten Sorgen der Tankstellen- Pächter gehört die Personalfrage, und damit auch die Arbeitszeitfrage. Die Mineralöl gesellschaften drängen darauf, daß die Tank- stellen nicht eher schließen, als die Kon- Kkurrenz. Wie das geregelt werden soll, über- lassen sie scheinbar dem Zusammen- raufen der Tankstellenpächter. In Wirklich- keit veranlagt jedoch jedes Unternehmen seinen Pächter, solange wie möglich offen zu halten. Es bestehen allerhand Möglichkeiten, diesem Wunsch der Verpächter Nachdruck zu verleihen. Was macht eine Belieferungs- schwierigkeiten ausgesetzte Tankstelle? Sie Vergleich der Preise Schweiz Kleinst- Klein- Mittel- Wagen Wagen große Wagen volle Wäsche 8.— 8,75 9,75 Innenreinigung 2,10 2,50 3,50 Sprühen 3.— 3.50 4.— Schmieren 5,70 6,50 77,50 volle Pflege 18,80 21,25 24,75 Lohn für Oelwechsel 1,05 1,05 125 dto. bei kunden- eigenem Oel 2,60 323 N Rad wechsel 12 1.50 1,50 Schon aus dieser Aufstellung ist ersicht- lich, daß die deutschen Tankstellen wohl schwerlich auf ihre Kosten im Kundendienst kommen. Füglich müssen sie, was sie im Kun- dendienst zusetzen, über die Treibstoff- provision wieder herein wirtschaften. Aber dafür gilt wieder das, was im ersten Teil dieser Ausführungen gesagt worden ist. Mit der Zeit wird wohl der richtige, der naturgemäße Ausweg gefunden werden. Er kann darin erblickt werden, daß die Mineral- ölgesellschaften in der Provisionsbemessung die Bedürfnisse der einzelnen Tankstellen muß zum Schluße ihren Betrieb schließen. Einem willfährigeren Pächter wird Platz ge- macht. Nacht- und später Abenddienst erheisch- ten jedoch bestenfalls Ueberstundenentloh- nung, oder bei schichtweiser Abwechslung zusätzlichen Personalaufwand. In der über- wiegenden Zahl der Fälle entsprechen die so gestiegenen Kosten nicht einmal der Umsatz- steigerung, geschweige denn der nach Prozen- ten bemessenen Provision am Umsatz. Langsam haben jetzt auch die Mineral- ölgesellschaften eingesehen, welche Sackgasse sich hier auftut. Sie erklären sich damit ein- verstanden, beim Gesetzgeber— über eine Art Ladenschlußregelung für Tankstellen— eine einheitliche Lösung herbeizuführen. (Vgl. MM vom 25. April„Tankstellen-Laden- schluß wie bei den Apotheken“.) Einheitlich müsse aber die Regelung sein, damit die Mineralöl gesellschaften in ihrem Konkurrenz- kampf unbehindert bleiben. Die Personalfrage dreht sich ja nicht nur um das Verzapfen von Benzin und Dieselöl, sondern hauptsächlich um den immer um- fangreicher werdenden Kundendienst, der von den Tankstellenkunden gewissermaßen als Selbtsverständlichkeit empfunden wird. Die Preise hierfür sind im Laufe der Jahre fast unverändert geblieben, obwohl die An- forderungen— hinsichtlich fachlicher und genauer Betreuung immer größer wurden. Der Wunsch nach Preisstabilität wird sehr ernst genommen. Es ergeben sich im Aus- landsvergleich— die Dinge liegen in den Niederlanden und in Belgien etwa ähnlich wie in der Schweiz— recht schwerwiegende Unterschiede, wie aus nachstehender Tabelle hervorgeht: für Wagenpflege Deutschland Groß- Kleinst Klein Mittel Groß Wagen Goggo VW DB 220 DE 300 Rekord US-Typen 15,75 4.— 4,50 5,50 7.— in den obigen Preisen inbegriffen 4,75 1,50 2,.— 2.— 2,50 10.— 1.— 2.— 2.— 2,50 30,50 6,50 8,50 9,50 12.— 128 wird kostenlos durchgeführt 2,75 3 1 3 5 2.25 1 1 3 15. sogar hier und da besonders repräsentative, aber gerade deshalb wenig“ einbringende Tankstellen in eigene Regie nehmen müssen. Auf der anderen Seite werden die Preise für Kundendienstleistungen revidiert werden müssen, was ja in einigen Gegenden des Bundesgebietes bereits der Fall ist. Daß die Preisbäume dabei nicht in den Himmel schießen, dafür wird schon die liebe Konkurrenz sorgen, die es ja bisher bewirkte, daß im Tankstellengewerbe ein völlig wirk- lichkeitsfremdes Gebaren so lange anhalten konnte. Starke Zunahme im Effektengeschäftm Vorstandsbericht, des Absatzes der Gold- und Gedenk Im Sortengeschäft, sowie in der Bes von fremden Zahlungsmitteln für Aus reisen konnte allen Wünsche Rechnung getragen werden. Im Vordergrund steht allerding nahme der flüssigen Mittel aus untenstehender Bilanz ersichtlich um zwei Millionen DM(= mehrten. Das Kreditgeschäft ist von be licher Ausweitung den im kurzf der 1957 1958 Die Ende 1958 in Anspruch genommen kurz-, mittel- und langfr schließlich Warenwechsel mit Bürgschaften beliefen sich auf neun Millionen PM(ii acht Millionen DW). Die Entwicklung der Eh. lagen ist nicht nur erfreulich, sie ist über. sowie gekennze tigen Gesch Kreditanträge)ʒ 1478 1017 Verdo n der Kundschah etwa 700% chnet, Es wür. t bewilligt: Millionen Dil 12,26 18,22 istigen Kredite ein. schend gut: 1958 1957 Millionen DM Sichteinlagen 4,61 3,66 Befr. Einlagen 2,86 1,74 Spareinlagen 4,44 3,57 Den Gesamteinlagen von 11,9 Millionen D (1957: 9,0 Millionen Dx) steht ein Eigenkag. tal von 1,3 Millionen DM(1957: 1,15 Mällio. nen DM) gegenüber. Der für den 26. Mal ein. berufenen Generalversammlung wird Vorge. schlagen, eine 7prozentige Dividende auszu- schütten und 80 000 DM den Rücklagen Zuzu. Diese Gewinnverwendung Wurde möglich, weil es gelang— trotz Erhöhung der sächlichen Kosten und weisen. personellen und Ppelung münzeg. 8 die Zu- die sich— elde, Orgun lands. ist— acht en 92 055 20 64 24 Schmälerung der Zinsspannen— einen Jah- resreingewinn von 140 168,22 DM zu erzielen AKTIVA: Flüssige Mittel Ausgleichs- und Deckungsford. Debitoren Bilanzstruktur: (in 1000 DM) langfristige Ausl. Grundstücke u. Gesch-Einricht. PASSIVA:: Einlagen Nostroverpfl. Aufg. langfr. Darlehen Gesch.-Guth. der Mitglieder Rücklagen und Wertb. Rückstellungen Reingewinn mit Vortrag Bilanzsumme 1957 3519 1063 5 483 95⁵ 548 8 973 235 621 804 522 169 109 12 357 1956 9517 1046 5 777 1600 544 11914 90 934 902 577 238 140 15 880 1) Kontokorrentkredite, Zessionsbevorschussun- gen und Avale. Pünktchen Konjunktur-Hoffnung blüht Preise beruhigt (WVD) Der Anteil der am IFO-Konjunk- turtest teilnehmenden Firmen, die ihre Ge- schäftslage im April günstig beurteilten, er- höhte sich gegenüber dem Vormonat erheb- lich. Bei erneut unerwartet stark gestiege · gener Produktionstätigkeit sowie verstärk- tem Auftragseingang aus dem Inland und vor allem aus dem Ausland hat der All- tragsbestand weiter zugenommen. Er wWikd' noch von sieben Prozent der Firmen als 20 klein bezeichnet, was im Vergleich zu Mart (16 Prozent) und zu April 1958(21 Prozen eine merkliche Besserung bedeutet, erklärte das IFO-Institut. Bei in Teilbereichen stei- genden Materialkosten hat sich die sinkende Tendenz der Inlands-Verkaufspreise kaum fortgesetzt. Tarifkündigung im Einzelhandel (LSW) Die Große Tarifkommission für Ein- zelhandel der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen(HBV) hat am 25. Mai be- schlossen, die Lohn- und Gehaltstarife im Pin- zelhandel von Baden- Württemberg am 1. Jun fristgemäß zu kündigen. Die Gewerkschaft for- dert eine Erhöhung der Gehälter und Löhne auf das Niveau der vergleichbaren Einkom- 200205, A 175190, B 160170, C130—158, D 135 bis 300 mm G Stück 4050; Kohlrabi Stück 10—12. stärker berücksichtigen; vielleicht werden sie F. O. Weber mensgruppen in der Industrie. 2 9 5 5 8 75 1 2 22. 5. 25. 5 22 5, 2 22. 5.25.5 80 4 Rütgers 299 200% phrix Werke 101 102 116,40 110,80 fa pfalzwerke v. 57— 5 2 21 2 5 2 D 75 2 Badische Bank, Filiale Mannheim Salzdetfurtn 3³⁰ 325 Jscheicdemandel 270 282 92 55 101,30 101,70 enoenix-Rheinrhr v.36 104% 104% 5 3 5 406 Wasag Chemie 4⁰⁴ 410 Televiston Electr.(8) 17,37 17.51 7.5 Siemens v. 54 10⁰ 100, Frankfurt a. N., 28. Mai 1959 Slo seen 4 30 430 15 120,30 120,70/ Zellstoff Waldhof v. 58 104 oa en a 25 245 auständische Aletien 8 125530 124,10 22.3. 28.5 22.5. 25.5 22.3. 28. 3. Schubert d. Ssher 30 300(Not. in holl. Guld) e 5 f Wendelenielhen Notlerte Aktler Dortm. Hörder 137 137% Kali Chemie 50⁵ 500 Schultheiß Stämme 308 420 Philips 64⁴ 942 Keen 205%) 208 Durlacher Hof 8 430 Karstadt 599 690% Schwarz-Storchen 426 435 Unilever 5 5⁰⁸ Renten EG v. 58 239% 290 Aare 100%½% 160„ Eichbeum- Werger 45 500 Eautbot 600 6005 Seilind. Woltz 115 115 Ab16 Sl„. BN% v. 58 130% 1 . 350 350 El. Licht u. Kraft 12 192 Klei, Schanzlin 625 T 625 Siemens& Halske 458 450 5„ Bundeshehn v 68 100% 106%(8 Mannesmann v. 8 AG f. Verkehr 480 480 EI. Lieferungs-Ges. 405 410 Klöckner Bergbau 162 ½ 165 Sinner A8 310 320 und Versicherungen 6 Reiche be 5 95 1 7 106 5 6.5 VDMA v. 51 88 8 Ad 273 37 Eneinger Union 352, 358(bleckn. klumb. Deut: 338 388 Stahlwerke Bochum 183 5%%%%%/ͤẽĩ˙²̃ ꝙ.d; Aschagenbg. Zellstol 35 82% Aging n Nissen en 350% 357[Eleckner-Werke 172 174% stahlwerkesüdwestfelen 540 345 Allan: Leben 4%, ee,, eee,„ Badische Anilin 42 405%[Sktunger Spinnerei 5— CEnorr 1 6151 sddzucker 50% 510 falltanz Versicherung 1220 10 f Bundespost v. 58„ e a4 131 132%½% garden Beyer 4% tettv. Rheinteiden 310 1 310 Thyssen 2 225½%(Badische Bank%%% ⁰—ũv! ß! 25.5 sie 84 100 100 Farben Liquis 1, 2 Erauß-BMaffei 270 262 Veith Gummi 400 500 Bayer. FHyp.& Wbk. 442 Z 705 e Bergbau Lothringen 93 93 Bein Jetter 109% 168 Lahme ver 458 458 VDN 300 301 Berliner Handels 40 430. 100% 100% elektr. Kupfer 280,50 2000 Berger 347 343 fbeldmühle 0% 65%(anz 90 90 Ver. Ot. Olterbiken 500—(Commerzbank 48 355; ł᷑WU1—U— i 1 Bekula abgestempelt 172% 174%[beiten 350 358% Lechwerke 420 420 Ver. Glanzstoff 300 304 Commerzbank Rest. 975 4% J gad com kbk. dle. 111 11% Aluminium 2 377 3 100 09% ebf. Fahr 105„ iades sis 47% 408 ver. Stahl(Reste) 1, 1,15 Bt. Bank 4 SW 33333 97 Binding Brauerei 00 604 Gelsenberg 1 184% Lewenbtsn 40 498[Ways& Fleytag„ 440 T Ot. Bank Rest. 3 gz Seer ve.%, 103 deseing 80 2 Bochumer Verein 150% 150[Goldschmidt 440 450[Ludwigsk. Walzm. 100 Wintershall 301% 302 Pt. Centrelboden 320 38[ btslz Hypo. 1% 132%(Nessing 63 244 251 Bubiag 282% 280 Sritznet-Kayser 15⁰ 15⁰ Mainkraftwerke— 358 Zeiss Ikon 243 246 Dt. Hyp. Bank Brem. 205 305 e 6 8 17 Buderus 2553 200 Srün& Bilfinger 227 327 Mannesmann 213³ 215 Zellstoff Waldhof 151% 154% Dresdner Benk AG 398 307 J Pbein. kiypo. 112 157 Brown, Boveri& Cie 527 534%[Gußstahl Witten 439 438% Maschinen Buckau 8 300 Dresdner Bank Rest.— 8% 36 Rhein. Hypo. 102 102 Deutsche freie Casselle 403 470 Gutehoffnung 43⁰ 440 Metallgesellschaft 1125 1210 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 570 510 Devisennotierungen Semie Albert 310 U 296 Haid& Neu 010% 600% Moenus 495 525 Frankf. Rück v. C. u. D. 5 17 Industrieobligatlonen Chemie Heyden 285 1 295 Hamborner Bergbau 104. 102% Nordd. Lloyd 87 85% Beton& Monierbeu 32⁵ 325 Industriekreditbank 217 217 100 dan. Kronen 60,6 60,0 Chemie Verwaltung Hüls 645 6⁴5⁵ Handels- Union— 400 NSU 305 302% Burbach Kali 285 200 Pfalz. Hypo. 40⁰ 400 6 AEG 56 107*— 100 norw. Kronen 58,00 0% Conti Gummi 55¹ 54⁵ Hapaq 98* 99% parkbrauerei 400 400 Ot. Telef.& Kabel 2 250 B Rhein. Hypo. 4⁴⁰ 4⁴⁰ BASE v. 56 100 ½ 106 ½ 100 schwed. Kronen 80,725 005 Daimler Benz 14³⁰ 14⁵⁰ Harpener 127 122 Pfälz. Mühlen 115 115 Ot. Golddiscont V. A. 102 102 f osch— 2 12891. 8 11,751 10/70 Demag 418 41% Heidelberger Zement 520% 320% phoenix Rheinrohr 227 229 Dyckerhoff 447 447 iuvestmenitonds J Bosch v. 50— 196 + 100 15. 110,635 110855 Pt. Atlant. Tel. 5 250 fAoechster Farben 401 4% Bheinelektra 300 300 Dynamit Nobel 805 350 3 BBC e 56 100 10% 100 beig. tr. 575%% Pt. Contigas 3 10 67 bheinstah! 278% 277% Sisenhütte 27 2 gaditond- 130,80 1314,00[7 Esso v. 56 104% 104% 100 ks 0755200(b Ot. Edelstahl— 3³⁰ Hochtief 300— Rheinstrohzellstoff 1461 145 Erin Bergbau 330 340 T[Conagros(3) 9,98 10% Grkrw. Franken v. 57 107ʃ½ 107% 100 18 90,075 60405 Ot. Erdöl 277 277% klolzmann 530 530% RE 424 427 Eschweiler Berg 130 13⁰ Concentre 180,30 181.80 5 5 Grobkraftw. Mhm. 10⁵ 104% 1 000 1 11 6,77, Degusse 530 334 Hütten Oberdausen 109 201% dto. Vorzüge 40⁰0 404 Fordwerke 295 280 Dekstonds 190,70 197,90 6 Heidelb Zement v. 36 106— 1 os bon 447 d Pt. Lino 677 ½ 678 Hütte Siegerland 200 270 Rheinmetall 202 202 Hutschenfeuthet, Lor. 545 5⁴⁵ Europafonds 1 119,40 110,00% kioschater Parben e 38 105/ 1 5 4 85 4.348 4,350 Ot. Steinzeug„%„ ſise egen S. 51 51 ſabeimnpfeußen e id liseder Hütte 169 101 furunlon 18,30 1ʃ8,70 155 5 ö 88e 1 0% t 2 b p 9„ 3 Hoechster Farben v. 57 107% 107% 100 österr. Schilling 10,13. Dt. Eisenhandel 170 170 Ato. Genüsse 40 40 Rheinbraunkohle 400 405 Kammg. Kaiserslaut. 200 200 Fondak 191,0 102,30 5.5 Industriektedb. v. 49 103% 105% 14,038 14,75 Hidier-Werke 295 30 lad. Werke Karisrähe 24 250% Riedel 31⁰ 312[Kammg. Sp. Stöhr 130 132 kondis 112,0 113,50 ,s industriekfedb. 9. 37 104 104 0 3 8015 Dierig, Chr. Lit. A. 17517 177 Junghans 430 1 430 T Igubrstahl 321 320 Otenstein& Koppel St. 320 330 Fondre 157,80 158,600 MAN v. 57 5 107 106 75 100 DPM. Ost 270 energievolle, reine Benzin-Benzol-Gemisch mit den hochoktanigen, aber wirkstofffreien Kraftstofflomponenten als nur klopffreien Motorlquf ver. ktman bliobla Am arten lte Ein ieder nd Na eise eren 8 berhin merwa in auf nit der ſahre! Ansicht er ges nsicht 1 2 preis. A 222 Man / Dienstag, 26. Mai 1959 MORGEN Seite 11 Fr. 11 Nr. 10 —— ital e— zwei— drei“, der Kugelschrei- 175 auf die Tischplatte, und ein 350 1 alter Atlas mit Stockflecken und von gelvollem S ift melde Obpelung münzen. sorgung Juslandz. undschat chicksal zerzaustem Halb- deenbend hat für 1800 Mark einen neuen entümer gefunden. lit geräuschloser Geschäftigkeit spulten 0 die ersten Abteilungen des Versteige- 5 die 2 gs- Zyklus Ab, den das Heidelberger ö 1 neh- und Kunstantiquariat Helmut Ten- ich ist ger 0000 Ver. ion n beach. ES Wur. 1885 onen Du 2, 28 18,22 o mmeneg dite ei. Sschaften M(aan der Ein. t überra⸗ 1 5 drei Tage verteilt hatte. Der Auk- gator schwang Keinen dröhnenden Ham- Kreise der Bietenden waren sich, solange es um der und Atlanten, Handschriften und noeraphen sing; sie steigerten wortlos il aufgehobener Hand oder einem Kopf. ien und beschieden sich gelassen bei abstgesteckten Grenzen. im allgemeinen fanden die Bücher gute Ab- ame besonders die— teilweise vor über Jahren gedruckten und selten geworde- en— Werke aus den Gebieten der Theo- zie und Natur wissenschaft, über Blumen Pferde, Handwerk und Kulturgeschichte. ſchrlach gingen die Angebote Über den n Katalog genannten Schätzpreis hinaus; er selten 80 weit wie bei Johann Wör- 118 holzschnittverziertem Band„Kurtze sslegung vber die Euangelien“ von 1586, fer statt der geschätzten 600 auf 1030 Mark gam; aber der Ausruf begann ja in der Re- el mit der Hälfte des Schätzpreises. Ein ch über die„drey Principien u. Welten in Menschen- von J. G. Gichtel, 1736 ge- kuckt, auf 45 Mark geschätzt, erstand ein gallenischer Privatmann für 340 Mark! zin mit 1000 Mark ausgezeichnetes Blei- ltmanuskript Goethes zum„Faust“, ein blioblatt mit 28 Zeilen, ging für 2100 Mark ch New Vork; einen Brief Goethes er- and ein Marburger Autographenhändler ur 550 Mark— 300 Mark über dem Schätz- leis. Am meisten brachten daneben eine ergamenthandschrift(1500 Mark) und sechs ergamentminiaturen aus dem 15. Jahrhun- fert zusammen 1600 Mark) ein. Auch meh- dre alte naturwissenschaftliche Werke ka- en auf weit über 1000 Mark, darunter chrere Atlanten aus dem 17. Jahrhundert. ür einen kolorierten Ortelius-Atlas wurden gar 2000 Mark geboten, ein zweites Exem- ar kam ebenfalls noch auf 1800 Mark, und 0 Mark erzielte der„Novus Atlas“ von ansson aus dem Jahre 1653. Diesen Werken geht leider das traurige Schicksal bevor, von rigen Händlern zerschnitten zu werden, da ch mit einzeln verkauften Kartenblättern here Gewinne erzielen lassen. er, und im b e Händler unter onen Dll genkapi. 5 Millio. Mai ein. d- worge. e Auszu- en zuzu. Wurde hung der ten und nen Jah- erzielen. 7 1958 9 5517 3 1046 3 577 5 1680 8 844 7 15 384 schussun. nktchen lüht 15 zweiten Tag wurden einzelne Land- ten und Städteansichten, außerdem viele on junk. te Einzelblätter mit Darstellungen aus ver- re bee Gebieten der Kulturgeschichte 1 nd Naturwissenschaft versteigert. So hohe e 125 wie am Vortag konnten diese klei- eren Stücke natürlich nicht erzielen; im- and und kerdin gab es auch hier„Leckerbissen“, die r merwarteten„Appetit“ erregten. So ging Fr wide in auk 240 Mark geschätzter Kupferstich n 216 uu lit der Gesamtansicht Königsbergs aus dem zu Mar hre 1735 für 800 Mark fort, die Berliner Prozenj sicht von 1730 erreichte 630 Mark Gtatt erklärte ler geschätzten 360), und eine Mannheimer en 1 aus der gleichen Zeit lag mit 700 zinkende fark ebenfalls erheblich über dem Schätz- e Kaum Pels. gestiege- erstärk· A000 Mark för eine Soethehandschriff Buch- und Kunstauktionen bei Helmut Jenner in Heidelberg Am lebhaftesten ging es am dritten Auktionstage zu, als Gemälde, Zeichnungen und Graphik auch ein zahlreiches Privat- publikum angelockt hatten, Sehr gut ver- kauften sich die Franzosen des 19. und 20. Jahrhunderts: Cézanne, Degas, Manet, Pis- sarro, Toulouse-Lautrec, Matisse, Renoir, Utrillo, Vlaminck und Suzanne Valadon. Zwei Radierungen von Bernard Buffet blie- ben allerdings weit unter den Schätzpreisen, ebenso die reizenden Farblithographien Chagalls(wir hatten bereits am 6. Mai über sie berichtet), von denen einige der signier- ten, die auf 500 bis 1200 Mark eingeschätzt waren, sogar zurückgenommen werden muß ten. Die höchsten Preise erreichten zwei Oel- gemälde von Pieter Catel(zusammen 1850 Mark), Emil Noldes signiertes Aquarell„Se- gelschiffe“(1800 Mark), eine Sepiazeichnung Fragonards„Die Geburt Christi“(1500 Mark), eine Pastellzeichnung„Flammender Busch“ von Christian Rohlfs(950 Mark), eine groß- formatige Aktzeichnung von Käthe Koll- witz(950 Mark), eine signierte Radierung „Odalisque“ von Matisse(940 Mark), eine signierte Radierung von Picasso(850 Mark) und ein Holzschnitt mit dem„Bildnis David M.“ von Ernst Ludwig Kirchner(850 Mark). Einiges Aufsehen erregten auch zwei auf 75 Mark geschätzte Zeichnungen des Tiroler Künstlers Johann Holzer, der von 1709 bis 1740 lebte. Dem Versteigerer waren schon vor Beginn des Ausrufs sieben Aufträge zu- gegangen; das beflügelte denn auch die Lieb- haber im Saal zu hitzigem Gefecht um den Besitz der Kostbarkeiten, und erst bei 530 Mark erfolgte der Zuschlag. Jedenfalls durfte Helmut Tenner, der im Verlauf der drei Auktionstage über 3000 Stücke angeboten und größtenteils günstig verkauft hatte, mit dem Ergebnis der Ver- Steigerungen zufrieden sein. hesch Mannheimer Maler ond Bildhaber: Ute Petry Die am 17. Februar 1927 in Ludwigshafen geborene Malerin studierte von 1950 bis 1954 an der Freien Akademie Mannheim, außerdem 1954 und 1957 an der Internationalen Som- merakudemie in Salaburg bei Professor Oskar Ko- coschkd. Ausstellungen rer Bilder waren bisher in Mannheim, Ludwigs Raf en, Heidelberg, Speyer, Neustadt, Dusseldorf, Stuttgart, Konstanz, aber auch jenseits der deut- schen Grenzen in Paris und Indien zu sehen. Foto: Kortokraks& Ließ Exotische Tanzkunst in Wiesbaden Zum Gostspiel der Philippinischen Tanzgruppe Manilo bei den Internationalen Maifestspielen Nach dem„Capriccio“ von Richard Strauß, mit dem das Hessische Staatstheater Wies- baden zu Pfingsten in einer eigenen Einstu- dierung die Internationalen Maifestspiele 1959 eröffnete(siehe unseren Bericht vom 21. Mai), führte der zweite Abend, der zugleich das erste Auslandsgastspiel brachte, in ganz ferne Bereiche. Freilich mögen auch sie histo- risch durchaus legitim mit Wiesbaden ver- knüpft sein. Hier war ja einst jener Carl Hagemann Intendant gewesen, der von einer theatralischen Weltreise das berühmt gewor- dene Standardwerk„Spiele und Tänze der Völker“ mitbrachte und seine Begegnungen mit dem exotischen Theater auch an Wiesba- dener Inszenierungen fruchtbar machte. Jetzt sieht man wirklich einmal ein solches exoti- sches Ballett auf der Wiesbadener Bühne: die Philippinische Tanzgruppe Manila, die zuvor schon im Théatre des Nations in Paris gas stierte. Wie weit das noch ursprünglich ist und in wie großem Umfang bereits Einflüsse der amerikanischen Show spürbar werden, läßt sich für den europäischen Ballettfreund schwer unterscheiden. Am ursprünglichsten sind auf jeden Fall die einleitenden Stam- mes- und Moslemtänze, doch wird auch ge- rade bei ihnen am deutlichsten erkennbar, daß man diese kultischen Handlungen nicht von ihrem religiösen Hintergrund ablösen und auf eine Theaterbühne stellen kann, ohne daß die magische Kraft darin fehlt und alles einen gewissen fast schon kunstgewerblichen Charakter gewinnt. Bei den Gesellschaftstän- zen bricht natürlich der Einfluß der spani- schen Kolonialzeit schier beherrschend durch, und bei den nachfolgenden Freier-, Zeremo- nien- und Erntetänzen werden allerlei welt- weite Anregungen spürbar. In der Begleit- musik eines Rondalla-Orchesters reichen sie von La Paloma bis zu einem oberbayerischen Schnadahüpferl, und der Kriegertanz Magla- latik entspricht genau dem, was man im Zil- lertal als Schuhplattler und Watschentanz kennt, nur daß eben alles von Rhythmus und Gestik her exotisiert ist. Diese Tänzer haben den Tariz gleichsam im Blut, mit einer wunz derbar Selbstverständlichen Anmut scheint jede Bewegung und selbst jedes Gefühl sich Wie von selbst in Tanz umzusetzen. Was für ein ungewöhnliches Maß von Körperbeherr- schung dabei entwickelt wird, zeigte sich beim Paartanz zwischen rhythmisch zusam- mengeschlagenen Bambusstangen. Was diese philippinische Tanzgruppe aus Manila bot, felsohne ein ästhetischer Gewinn. stand zwar bisweilen etwas fragwürdig zwi- schen Volkstanz und folkloristisch aufge- zäumter Revue, gerade bei den abschließen. den Erntetänzen wurden ein paar Parallelen zum amerikanischen„Oklahoma“-Musical oder den sowjetischen Kolchose- Operetten etwas peinlich; als Begegnung mit Formen und Möglichkeiten fernöstlicher Tanz- und Gesangskunst blieb der Abend jedoch zwei- USE. Das Alter spielt keine Rolle Bernard Shaw behauptete, daß man etwa 300 Jahre alt werden müsse, wenn man etwas leisten wolle, was wirklich die Mühe lohne. Wer es nicht so weit bringt, bleibt nach Shaws Ansicht ein Stümper, der sich selbst und seine Arbeit viel zu ernst nimmt, weil ihm jeder Sinn für Maß und Propor- tion, den man erst in Jahrhunderten er- werben kann, abgeht. Was an dieser küh- nen These richtig ist, läßt sich nicht leicht sagen, aber unsere großen Künstler, Gelehr- ten, Staatsmänner und Komponisten haben leider kaum ein Drittel des von Shaw gefor- derten Alters erreicht und sind deshalb un- genügend legitimierte Zeugen. Ohne auf das Problem der Wunderkinder einzugehen— jeder zweite Leser war selbst einmal ein solches Phänomen— steht es doch fest, daß es viele frühreife Genies gegeben hat. Francis Bacon hat als fünfzehnjähriger Junge die Grundgedanken seines Haupt- werkes, des„Novum Organum“, nieder- geschrieben, die den Grundstein zu dem Ruhm gelegt haben, den er später als Staats- mann und Philosoph erntete(und der in neuerer Zeit noch maßlos erhöht wurde, seit manche ihn als den wahren Verfasser der Werke Shakespeares bezeichnen). Als Jeanne d' Are im Jahre 1429 Reims befreite und Karl VII. zum König von Frankreich machte, war sie in den Jahren, da sie normalerweise in die Mädchenschule gehörte, während Alexander der Große sich als der größte Feldherr seiner Zeit erwies, ehe er sein acht- zehntes Lebensjahr erreicht hatte. Mit 23 Jahren war Newton der Entdecker des bino- mischen Lehrsatzes, während im gleichen Alter Marconi die von ihm erfundene draht- lose Telegraphie anwandte. Daß große Dichter schon zu Beginn ihrer Zwanzigerjahre Unsterbliches geleistet ha- ben, bezeugen Goethe mit seinem„Urfaust“ und den„Leiden des jungen Werthers“ und John Keats mit vielen unvergänglichen Ge- dichten. Dickens war 25 Jahre alt, als er„Die Pickwickier“ schrieb, und Mozart im gleichen Alter, als er„Die Entführung aus dem Serail“ komponierte. Menschliche Schöpferkraft ist jedoch nicht auf Jugend und mittleres Alter beschränkt. Was man das biblische Alter nannte, hat in vielen Fällen noch die großartigsten Früchte gezeitigt. Giuseppe Verdi war über siebzig, als er die Opern„Othello“ und„Falstaff“ komponierte. Goethe hat noch mit 80 am „Faust“ gearbeitet, und Tintoretto war 72, als er seine besten Bilder malte. Der große japanische Maler Hokusai stand mit 89 auf der Höhe seiner Kunst, und Tizian war 98, als er„Die Schlacht von Lepanto“ malte. In welchem Alter also erreicht das Genie seine größte Leistungsfähigkeit? Zwischen 15 und 98. Robert Magill Kultur-Chronik Ein Konzert mit Musik des 15. und 16. Jahr- hunderts, ausgeführt vom Staats- und Domchor Berlin und dem Berliner Ensemble für Alte Musik in der Kirche zum FHeilsbronnen, und ein geistliches Konzert des Chores der Hoch- schule für Kirchenmusik Regensburg in der Marienkirche beendeten am Sonntag den „Ersten Deutschen Kirchenmusikertag Berlin“. Zu ihm waren über 2000 Musiker und Theolo- gen beider Konfessionen aus beiden Teilen Deutschlands zusammengetroffen. Der letzte Kongreß dieser Art hatte 1927 in Berlin statt- gefunden. In diesen drei Jahrzehnten hat die Kirchenmusik eine fruchtbare Entwicklung durchgemacht und ist heute ein aus dem Ge- samtbild unseres Musiklebens nicht mehr fort- zudenkender Bestandteil. Auch der Stand des Kirchenmusikers, des hauptamtlich tätigen Kantors und Organisten, hat sich in künst- lerischer und sozialer Hinsicht zunehmend ge- festigt und genießt heute volle Anerkennung. Im schöpferischen Bereich setzt sich die For- derung nach absolut künstlerischem Maßstab und echter Modernität weiter durch, Dies wurde während der Tagung durch Zahlreiche N neuer sakraler Musik dokumen- tiert. Dr. Gerhard Storz, der Kultusminister von Badem- Württemberg, sprach auf einer Schiller- keler der Hannoverschen Goethegesellschaft über„Die Stilelemente in Schillers drama- tischem Nachlaß“. für Fin⸗ Banken Mai be- 1 m 54„ ftropffrele Lackfarbe haft for- d Löhne Einkom- 2 3 Alles schöner, alles wertvoller-mit Glemadur! 5 1—— 2—— 15* i 8 Ist gon: andefs ats bis. 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Philipp Dds Posthaus im Schwarzwald o m. G. Philipp 18.30 u. 20.45, Feiertag a. 16.45 Ein Cinemascope- Farb- 2 22 Das Herz ist stärker film Die. bis Do., je 18.15, 20.45 Uhr(Do. auch 16.00) Marianne Hold, Viktor Staal in dem Farbfilm Wetterleuchten um Mariada Di. u. Mi. tägl. 20.00 Herr d J Meere D. 15.00, 17.30 u. 20.00 Bis einschl. Do. tägl. 20.30, Do. 13.30, 18.00 u. 20.30 immer die Radiahrer. Die. u. Mi. 20.15, Fronleichnam 17.45, 20.15 Uhr GLENN FORD in dem Cinemascope-Farbf.(16) SEH NIcHT ZU NAH“ Ads WasskER Mi 22.30 und Fronleichnam 13.30, 15.30 Uhr IJgdv. Nur neute 15.30 18.00 20.30 Prädikat: WERTVOLL f- Theater LIndenhof LUXOR Zeppelinstr. 23 SAALBAU Waldhof EREIYTA GGrtenstadt UsEN MINO in der Schönau Telefon 5 98 88 FILM BUNNE feodenheim NT NECKARAU AL MEN H Of REGINA NECKAR AU Telefon 8 21 04 „Errol Flynns Welterfolg(12) HAaNs AlBERS- Marianne Hoppe. Karin bor. 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Maschinen gelenkt(Cdssg Harmonices Mundi(Osterreich) N Le grand Oeuvre(Frankreich) Stornorfoss(Schweden) ünchen) 15.45 Uhr Die Filme der„Festlichen Eröffnung“ (Wiederholung) 18.00 Uhr Menschen in der Welt Der große Tag des Giovanni Farina (Strobel-Tichawsky, München) Neues Leben(Indien) Artisten ohne Applaus(Jugoslawien) Railroaders(Canada) 5 Die Fischer von Amangu Portugal) a8 Allein in der Welt Polen) Fortschritt in Sarawak(Malaya) pl 20.30 Uhr Französische Filme 1 200 Indiandersommer 1 ol Vivre Schloß Vincennes an Malrif Aigle Royal Fecher La petit Peintre et la Sirene La Giraffe a Paris Spe O Saison O Chateaux Au Rythme du Ciel in grol mit Sc ABENTEUER EINES GOLD FISCH von Edmond Séchan pfaf Soeben in Cannes 1959 mit der„Goldenen Palne““ ausgezeichnet! 18 9 22.45 Uhr Künstlerische Interpretation 1 im Dokumentarfilm und d Grotten(Frankreich) 885 Jad, Quart und Agatstein(Rumänien) 4 Pablo Casals unterbricht seine Reise (Vereinte Nationen Achtung Synkope(Filmaufbau- Göttingen) Coventry Cathedral England) Sous le ma que noir(Belgien) N Die Architektur unserer Zeit(USA) Mule! Spanische Reitschule(Osterreich). 1 * K krel ee Achtung Verkehrsunfall! Am Sams- tag, dem 23. Mai, um 11 Uhr, auf der Waldhofstraße, zwisch. Halte- stelle Herzogenried Gaswerk. Zusammenstoß zwisch. Getränke- Wagen(blauer LKW: Opel Blitz) und Straßenbahn. Augenzeugen werden um Mitteilung erbeten an alle Polizeistationen der Stadt sowie Unfallkommando, L 6, und Firma W. Benzinger, Feuerbach- straße 44, Telefon 4 22 38 Hosen werden geändert, re- pariert u. modernisiert Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17 Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. GCeldrerkehr geld nur f. Geh.- u. Lohnempfänger für Einkauf, Urlaub usw. ohne Wechsel bequeme Raten- Rückzahlung, sofort durch 5 Am Meßplatz ful 5110 Harte! 3 zamter DER FILM DER WELTRKLASSE-BESETZUNG CRD JUREENS- RICHARD BURTON RATMOMD Pike- Rurh ROMñ N und 2 Mannhe Drog. Vikto Miche M.-Feu. Droge „Käte U. Rhe l.. san; Farbe Farbe Farbe N.-Sech Wass, ee e Die Geschichte eines unerbittlichen Duells Kredit-Böüro Schaeffer Mannheim, L 15, 9 Tel. 2 44 80 Wald Joset — 14.00, 16.30, 19.00 21.00 Uhr 8 an Fest- Kredite in bar besoldete schnelle Auszahlung, diskr. Verm. Kalker. Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz- Str. 13. Sp. 9—12. 15—19 Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 4 12 91 verm. schnell andrea Dr. Beru schmidt, Finanzierungen Mannheim, 0 7, 14— Telefon 2 44 52 zu 0,4% Zins p. M. + Gebühr Freie Berufe 5 7 6 Z UR UCR Dr. med. Elfriede Huber- Neff Prakt. Aerzt in Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 74 Tel. 7 20 43 + Verloren a Verloren i. Hauptbahnhof Mann- heim am 18./ 19. Mai eine ledermappe mit papieren auf den Namen Roger Boitier. Finder kann 120 DM u. 5000 Franc behalten, Wird gebeten Papiere feronider. bei Jackson, qu 5, 20, abzugeben. g 5 güntig 8 a 5* 2 L Schöner weiger 5 h Blumenkohl! 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Dezember 1958 15% scheines Nr, 6 in Frelburg: Deut Vertreter der Arbei Kaflstruhe, Auen Nach dem abschflesenden Ergebnis unserer pflichtmäßige scwie der vom Vorstand erteilten Aufkläfungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, Seschöftsbeficht, soweit ef den Jahresebschloß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannhelm, den 31. März 1957 Aktiva(in gekürzter form unter Weglessung der Leerpositionen und Vermerke) Passiva— ON 85— kossenbestenn gag 2 599 932,7 Einlagen— Sothaben bei der Deutschen Bundesbank 35 167 182,97 q) Sichteinlagen 5 90 837 118,7—. postscheckguthaben 5 5 1 920 603,10 b) Befristete Einlagen 5 189 415 521,52— Suthaben bei kteditinstituten(Nostroguthaben) 78 675 314,88 c) Spat einlagen 16 675 088,49— föllige schuſdvetschfeibungen, Zins- und„„— bividendens chene 175775 296 527 728,48— Schecks I! Aufgenommene Gelder(Nostroverpfſſchtungen) 1553 547,55— elf,, Eigene Akzeple und Solcwechsel(im Umlauf— Wertpapiete J befindlich)%%%„ 2 547 849,35— Ausgleichs forderungen gegen die aufgenommene langfristige Darlehen 17 613 680,95— öftentliche Hond 3%— 0uwTÄÿ ß Dorch laufende Kredite(nur Treuhandgeschäöfte) 2 047 307,78— Deckungsfordetungen nach 5 17 AS pP 277 265,89 Sründ kopiert 3%; ᷑ Tx;— Konsoriſolbeteiligunge n 1. öcklagen nach 8 1 EMW SVD 4240 000,— Debitoren j 8 Rückstellungen J 2 945 744, 60—. Langfristige Ausleihungen 13 502 946,86[ Wertberichtſgungen 5 23233— Dorchlqufende Kredite(nur Treuhandgeschöfte) 20479 307,78 Rechnungscbgtenzungsposten 5 2770 978,56— ee Reingewinn„V1 16 800,.—— 2 Strundstücke und Sebädu de. 5 466 050,— —. Betriebs- und Seschäftscus stattung 250 000,.—. —f Sensi, 55 589,78— — gechnongsabgtenzungspo sen 175,0— — 342 890 565,76 342 890 565,76— — Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 19358 Erträge — personalcut wendungen 41461 517,61 Zins- und Diskontertrtäge 5 769 764,46 — Ausgaben för sozicſe Zwecke und provislonen, Gebühren ond sonstige Erttäge 4966 019,40 2 Wohlfahrts einrichtungen 616 44,] Abser ordentliche ETtrgſſõGe. 457 079,15 3 Sonstige Seschäftsun kosten 1252 905,68 — Abschfelbung auf Gebude und Geschäfts- — elnrichtung sowie anderes 551 882,27 — Stevern und hnliche Abgaben 2231 401,4 —. Zuwelsung zur gesetzlichen Rücklage 1715,76 — Zuweisung zur freſen Röck lage. 1 900 900.— — Reingewinn nnn. 41216800. — 11 392 862,97 11392 862,97 bie ordentliche Hauptversammlung vom 22. Mal 1959 hat for des Geschäftsjahr 1958 die Ausschüttung elner Olvidende von got das Srondkapitol von DM 9 360 000,— beschlossen. bie Auszahlung erfolgt ab 23. Mai 1959 unter Abzug von 25 Zahlstelſen sind: In karlsruhe: Badische Bank gadische Bank Filiale Freiburg in Mannheim: Bodische Bonk filiale Mannheim und sche Bank Ae Filiale Mannheim in Pforzheim: Badische Bank Filiale Pforzheim in Singen: Badische Bank Filigle singen, oder deren Zweigstelle bonqueschingen Aufstchts ren: Or. h. e., Or.-Ing. E. h. Alex Mille f, tmnehmet: Adolt Gtünels en, Karlsruhe; ruhe; Gustav Wes becher, Mannheim. vorstend: Johannes Sch t Z, Woltef 8 l0lge f. den 22. Mal 1957 Anmummmmmnmunummmumunmmmummmmumummummumimmmummmmmmnmnmnummummmunmmumumnmummnununmmmnnmnmnnnmunnnmnmnnninmt Stellenungebote n prüfung guf Grund der socher und der Schriften det Gesellschoft Karlstf ohe, Votsltzet: Dr. Kati Frenk, Stuttgart, stellverttet. Votsitzer; Friedrich Krebzef, Freiburg l. Br. f 29. 9. 58; August Ne buf gef Mag, singen q. H.; Ot. Walter Tron, Mönchen; Dr, Hermann veit, Stoligatt; Ot stones Kas el mann, det Jahresabschluß und det süddeutsche Rkevlslone- und Trevhend-Aktlen-Oesellscheft Wirtscheftsprüfungsgesellschaft Jung pP Bal ben kapltalettrogssteber gegen Eintelchung des Sewnnantell- in Wertheim: sadische Bank Filiale Werthelm in Berlin: Berlinet Bank AE, Berliner Disconto Bank A und Betlinef Hondels- Gesellschaft in Fronktort/ M: Berliner Handels- Gesellschaft und Deutsche Bonk AS in Stuttgart: Wörttemberglsche Bank Heldelbeig: Of. Hans- Constontin PIs sen, pol Wee ld in, tobt in Baden. pfotzheim; Ffledrich Stort, Korls- Baucliscke Bank der Vorstand Anme 55 * Friseuse an modisches, tlottes Arbeiten Erfahrene 5 Buchdrucker u. Schriftsetzer für Akzidenz- und Werkdruck gesucht. pens.Kautmann od. Beamter der etwas Maschine schreib. kann, für tägl. einige Std. Büroarbeit gesucht. Zuschr. u. Nr. 04546 a. V. Kraftfahrer für L²EW gesucht. Zeitz Emil, Eichendorffstraße 39. gewöhnt, gesucht. 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Seite . ee EN Die Callas in Wiesbaden Zum letzten Gastspielabend der Primadonna bei ihrer Debtschland- Tournee Statt Auftakt zu sein, ist Wiesbaden nun die Endstation bei der Deutschland-Tournee der Callas geworden, Sie erinnern sich doch: Vor zwei Wochen schon wurde sie in der hes- sischen Landeshauptstadt(die der Maifest spiele wegen festlich beflaggt ist) erwartet, doch hatte sie damals ganz kurzfristig ab- sagen müssen, weil sie erkältet war. Inzwi⸗ schen aber hat Maria Meneghini-Callas Pro- Srammgemäß in Hamburg, Stuttgart und München gesungen. Wer diese Reise ein we- nig im Spiegelbild der Gazetten, des Fern- sehens und des Rundfunks verfolgte, sah, las und hörte viel von festlichen, wahrhaft ein- zigartigen Triumphen, daneben aber auch von einer offensichtlich hartnäckigen Indis- position, die der Künstlerin besonders zu Be- ginn ihrer Abende heftig zu schaffen machen schien. Und von Leuten, die es wissen müs- Sen, erfuhr man jetzt, daß die Callas sowohl in Hamburg als auch in Stuttgart und Mün- chen Fieber hatte, daß die Gastspielabende an dem berühmten seidenen Faden hingen und die Konzerte von der Künstlerin in einem für den Außenstehenden wohl kaum ganz begreifbaren Kampf um psychische und Phy- sische Form buchstäblich erstritten werden mußten. Nun— sie hat schließlich auch noch in Wiesbaden gesungen, und ich Wage die Be- hauptung, daß sie hier durchaus„disponiert“ Sewesen ist. Die eine Seite ihres Erschei- nungsbildes jedenfalls, die künstlerische nämlich, präsentierte sich in Wiesbaden von der ersten Arie an(aus Spontinis„Vestalin“) in faszinierender Makellosigkeit. Nicht wahr — das ist ja doch das„Aergerliche“ an die- ser Frau: daß sie so viele Skandale hervor- ruft, daß sie allzu selbstferrlich wirkt(ein Vorwurf, dem sie mit ihrem„Kreuzzugs- Gedanken für die Oper“ begegnet), daß sie daneben aber eben doch begnadet ist, aus- gestattet mit seltenen, mit außerordentlichen Gaben. Daß sie also nicht mit einem Achsel zucken abgefertigt werden kann, daß der „Fall Callas“ so einfach nicht liegt. Ob sie nun wirklich und in allem„die Größte“ ist, dieser Wettstreit sei den Fans überlassen, bedarf keiner ernsthaften Erörterung. Die Callas kann sehr viel, das sollte, denke ich, genügen. Der Umfang ihrer Stimme(über drei Oktaven) ist in der Tat phänomenal, die Strahlkraft ihres Tons überwältigend. Was sie vor vielen anderen Kolleginnen auszeich- net, ist die eminente dramatische Intensität Mmres Singens. Wenn sie die Arie der Lady Macbeth von Verdi darbietet, scheint eine Flamme aufzulodern, heiß, wild und verzeh- rend. Das springt den Hörer ganz unmittel- bar an, packt und schüttelt ihn. Zu diesem Elementar-Erlebnis tritt— etwa in der Schlußszene zu Bellinis kaum noch bekann- ter Oper„Der Pirat“ oder in der Arie der Elisabeth in Verdis„Don Carlos“— die volle Skala lyrischer Ausdrucksfähigkeit. Kein Feind der SowWiets Chrostschow) ber Wledimir Dodinzew/ Auf dem dritten sowjetischen Schriftstel- lerkongreß, der am Samstag zu Ende ging, hat der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow in einer Rede von den Schrift- stellern gesprochen, die„schwere Fehler“ be- gangen, aber später bereut hätten. Chrust- schow erklärte, es müsse den Schriftstellern, die vergessen wollten, daß sie schwerwie⸗ gende Fehler begangen hätten, leichter ge- macht werden, von ihren irrigen Ansichten zu„korrigierten, grundsätzlichen Stand- punkten“ zu gelangen. Chrustschow er- Wähnte als Beispiel nicht den Nobelpreisträ- ger Boris Pasternak, sondern Wladimir Dudinzew, dessen Roman„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ nach seinem Erschei- nen vor drei Jahren von den sowjetischen Parteitheoretikern verurteilt, im Westen da- gegen ein Bestseller wurde. Chrustschow er- klärte, Dudinzews Roman habe dem Volk helfen wollen, Mißstände zu bereinigen, in- dem er negative Erscheinungen übertrieben und verzerrt dargestellt habe. Dieses ver- zerrte Bild habe aber sofort die Feinde der Sowjetunion auf den Plan gerufen.„Ich habe bereits gesagt“, erklärte Chrustschow,„und ich denke jetzt ebenso— daß Dudinzew- niemals unser Feind oder ein Feind der sowjetischen Ordnung gewesen ist.“— An dem Kongreß nahmen über 500 Schriftsteller aus vierzig Ländern, darunter aus der Sowjetzone Anna Seghers, Willi Bredel und Wie und anziehend aus. diese beiden Bereiche sich durchdringen, sich trennen und wiederfinden, wie dazu gesangs- technisch die Kunst der Uebergänge be- herrscht wird, alle Register in gleichmäßiger Vollendung sich präsentieren, wie da jeder Ton aber nun wirklich gestaltet ist und nichts dem Zufall überlassen bleibt— ja das ist eben doch das Großartige an der Sopranistin Maria Meneghini-Callas. Der Bewunderung für dies Höchste im Bannkreis der Opern- musik tut es in meinen Augen keinen Ab- bruch, wenn ich bekenne, daß sie mich mit der Arie der Rosine„Frag ich mein beklom- men Herz“ aus Rossinis„Barbier von Se- Villa“ nicht ganz überzeugt. Die Callas singt diese Partie getreu dem Original in der Mezzosopran-Lage, und sie kann das auch, sie„schafft“ es. Und doch bleibt ein Rest von Unbefriedigtsein, weil man hier spürt, wie sie es macht. Das ist zwar kunstvoll, aber nicht mehr so selbstverständlich, so voll identisch mit Wesen, Persönlichkeit, Musika- lität und dem Werk selbst. Sie kaschiert das allerdings durch eine wirkungssichere Schel- merei des Spiels und der Mimik. Das aber gehört nun schon zu der ande- ren Seite ihres Erscheinungsbildes. Die Cal- las ist eine glänzende Schauspielerin und versteht es, auch im Konzertsaal ihren Auf- tritt zur Show zu machen. Wenn sie er- scheint, wird es dunkel im Saal; zwei orangefarbene Scheinwerfer begleiten ihren Weg aufs Podium, fangen sie dort ein und entrücken sie wie das Publikum schon da- durch dem nüchternen Alltag. Das rosa ge- tönte Empirekleid gestattet ihr nur kleine, trippelnde Schritte, die ihrer Gestalt und ihren Bewegungen eine fast jungmädchen- hafte Grazie verleihen. Mit scheuer Verhalten heit bedankt sie sich für den Applaus, dann versenkt sie sich sichtbar, die Arme über der Brust, in„ihr“ Stück, und sie spielt schon in der Orchestereinleitung Liebe, Leidenschaft und Dämonie voll aus. Das Gesicht verwan- delt sich, die Arme helfen mit— das Thea- ter, die Oper wird aufs Podium zitiert. Ich bezweifle, dag dies alles bei einer so intel- ligenten, so hart an sich selbst arbeitenden Künstlerin aus dem Unkontrollierbaren kommt. Es ist dies vielmehr zweifellos be- wußtes Hilfsmittel, in einer Perfektion allerdings angebracht, die schon an sich bei- nahe wieder Kunst ist. Aus beiden Seiten, dem Künstlerischen wie der Show, resultiert der Name, unter dem sie gepriesen und geschmäht wird, unter dem sie bekannt ist auch bei jenen, die sonst für Musik und Gesang nicht viel übrig haben — der Name: Primadonna. Was sie ist und wie sie sich„verkauft“, das ist nun mal eins bei ihr. Dazu gehört auch, daß sie sich quasi einen eigenen Kapellmeister hält, den jungen Amerikaner italienischer Abstammung Ni- cola Rescigno, hauptberuflich Chef der Civic Opera Company in Dallas(Texas), neben- beruflich— oder umgekehrt?— Dirigent aller Callas-Abende. Mit dem Pfalzorchester, das zusätzlich die Ouvertüren„Medea“ von Cherubini, die„Italienerin in Algier“ von Rossini und„Die Sizilianische Vesper“ von Verdi spielte, begleitete Rescigno die Prima- donna assoluta mit einer prachtvoll entwik- kelten Geschmeidigkeit und in vorbildlicher Anpassung. Was noch zu berichten bleibt? Viel, viel Applaus, Enthusiasmus vom Parkett bis zu den Stehplätzen auf dem Rang des Kurhaus- Saales und Blumen in Fülle für Maria Me- neghini-Callas. Möglich übrigens, daß sie in absehbarer Zeit wieder nach Deutschland kommt. Im Juni wird sie im Londoner Co- vent Garden an fünf Abenden die„Medea“ singen, und Heinz Hoffmeister, der ja auch diese Reise vermittelt hat, möchte sie im nächsten Jahr gern damit in die Bundes- republik bringen. Kurt Heinz Die Primadonna Nach ihren Gastxonzerten in Hamburg, Stutt- gart(bo unser Foto aufgenommen wurde) und Munchen beendete Maria Meneghini-Callas am Sonntag in Miesbaden ihre Deutschlund- Tour-: nee. Triumphale Empfänge wurden ihr uberall zuteil und der Enthusiasmus eines von ihrer Persönlichkeit wie von ihrer Stimme begeister- ten Publikums. dpa- Foto Liebeserklärung an die Natur Joseph Heydns Oratorium, Die Jahreszeiten“ eröffnete die Schwetzinger Festspiele 1939 In der geschmackvoll ausgestatteten Fest- schrift kennzeichnet Peter Kehm„die Natur und den Naturmythos auf dem Theater“ als die programmatischen Leitgedanken der in diesem Jahr unter dem Signum„Schloß Schwetzingen 1959“ stehenden Festspiele in Karl Theodors Kurfürstlicher Sommer-Resi- denz, deren Schloß und Park selbst ja schon „eine Liebeserklärung an die Natur“ ist. An einigen repräsentativen Werken dreier den Mittelpunkt des Gesamtprogramms bilden- den Komponisten(die zudem im musika- lischen Gedenkkalender von 1959 an erster Stelle figurieren) soll jener Leitgedanke vornehmlich demonstriert werden. Es geht um Georg Friedrich Händel(er starb vor 200 Jahren), um Joseph Haydn(er starb vor 150 Jahren) und um den Engländer Henry Purcell, der vor 300 Jahren geboren wurde. Man begann am Sonntag im Zeichen Haydns mit dessen volkstümlichem Orato- rium„Die Jahreszeiten“, zu deren Auffüh- rung sich die Chöre des Hessischen und Süd- deutschen Rundfunks, das Sinfonie- Orchester des Südfunks und ein kultiviertes Solisten- Trio unter der Gesamtleitung von Hans Müller-Kray zusammengefunden hatten Die betörende Optik des intimen Zuschauer- raums, in den hinein sich vom reichge- schmückten Proszenium aus das sanfte Rund der Ränge schwingt, und das Wunder seiner einzigartigen Akustik schufen auch diesmal Wieder jene bezaubernde Schwetzinger Fest- spiel-Atmosphäre, die den Besucher ganz und gar gefangen nimmt. In solcher Atmo- sphäre nimmt sich denn auch ein Werk wie Haydns„Jahreszeiten“ besonders reizvoll Und wenn auch die naiv-utilitäre Naturbetrachtung Haydns, seine musikalische Genre-Malerei und die sorglos spielerische Objektivität seiner IIlustrationskunst deutlich macht, daß das Wirken und Walten der Naturkräfte im Ab- lauf der vier Jahreszeiten hier nirgends in schicksalhafte Verkettung mit der Mensch- kreatur gebracht wird, so bleibt doch die Leuchtkraft und Frische insbesondere der Instrumentalfarben des Werkes und die un- angekränkelte, auch des handfesten Humors nicht entbehrende Schreibart des fast sieb- zigjährigen Haydn immer wieder zu be- wundern. Die Aufführung selbst gewann unter der straffen, rhythmisch außerordentlich be- stimmten, grund musikalischen und geistig belebenden Führung von Hans Müller-Kray schlossenheit. Es wurde mit frischem ge- sundem Geist gesungen und musiziert. Da Sing unter den Lenzesfreuden die Sonne strahlend auf, da marschierte der fröhliche Landmann flötend seinem Pfluge nach, da gewitterte und stürmte es in aller Anschau- lichkeit, da wurden die Jagd- und Winzer- szenen greifbar lebendig, die die bieder- herzigen Liebesfreuden des„liebsten Hannchen und des besten Lukas“ ebenso wie des Winters„öde Wüstenei“ besungen, da hörte man die Spinnräder schnurren und vernahm das neckische Märchen vom lüsternen Edelmann und dem gewitzten Bauernmadchen und wanderte so durch alle Phasen eines behaglich- idyllischen Landlebens(wie es zu Haydns Zeiten einmal bestanden haben mag) bis zum pathetischen Gipfel des lob- Preisenden fugierten Schluß-Chores. Ging das Orchester in seiner Klangstärke ge- legentlich gegenüber dem Chor reichlich forsch ins Zeug, so tat das der prächtigen Alo 1 1 8 1 Gesamtwirkung der Aufführung kaum Ab- bruch, als deren Glanzpunkt die ausge- zeichnete Besetzung der Solopartien in Er- innerung bleibt. Im milden Schein der Idylle entfaltete insbesondere die mit hoher Kultur, überragender Intelligenz des Aus- drucks und der Textbehandlung eingesetzte Sopranstimme Agnes Giebels bestrickenden Wohllaut. An ihrer Seite der gesangstech- nisch nicht minder überlegene, männlich kraftvolle Tenor Fritz Wunderlichs und der die schlichte volkstümliche Tonsprache Haydns mit zielsicher nachschaffender Aus- drucksprägnanz vermittelnde junge Bassist Kieth Engen— das war ein Solisten-Ter- zett, wie man es in Oratorien nicht alle Tage antrifft, und das der Gesamtaufführung be- deutsames Niveau verlieh. Kein Wunder, daß das enthusiasmierte Publikum am Schluß mit Händen und Füßen seiner Freude über den festlichen Schwetzinger Auftakt von 1959 Ausdruck gab. C. O. E. demischer Wegweiser Der Studienführer der Heidelberger Universität ist in vierter Auflage erschienen Wer sich von der Schulbank weg mit Ehr- geiz und fröhlichem Mut, doch ohne Vor- ahnung der lauernden Gefahren und Schwie- rigkeiten, auf die Dschungelpfade des akade- mischen Studiums begibt, kann bald ein Lied davon singen, wie schwer es ist, den besten und kürzesten Weg zum ersehnten Ziel zu finden und einzuhalten. Besonders in der philosophischen Fakultät gerät er in ein Labyrinth vor Vorlesungen und Seminaren, umschwirren ihn widersprechende Aus- künfte und Gerüchte über Hörerpflichten und Prüfungsbestimmungen, daß er manchmal recht lange hilflos umhertastet und kostbare Zeit verliert. Da gewährt ihm ein Studienführer, wie ihn die Heidelberger Ruprecht-Karl- Univer- sität nun in vierter erweiterter Auflage her- ausgebracht hat, wertvolle Hilfe. Der über 300 Seiten starke Band, von Vorworten des Rektors der Universität und des Heidelberger Oberbürgermeisters eingeleitet, gibt umfas- sende Auskunft über Studienpläne und Prü- fungsordnungen in den verschiedenen Diszi- plinen der theologischen, juristischen, medi- zinischen, naturwissenschaftlich-mathemati- schen und philosophischen Fakultät, teilweise sogar erweitert durch einen Ausblick auf die Studium am Dolmetscher-Institut sind aus- führliche Hinweise vorhanden. In einem illustrierten Einleitungsteil bringt der Studienführer Aufsätze über all- gemeine Fragen und Bestimmungen des Stu- diums, über die Geschichte der Heidelberger Universität, ihre Behörden, Einrichtungen und Satzungen. Die letzten Kapitel behan- deln die Organe der Studentenschaft, ihre Gemeinschaften und Vereinigungen, vor al- lem aber auch die sozialen Förderungsmaß- nahmen, die ja mit den Möglichkeiten des „Honnefer Modells“, dessen neueste Richt- linien erst vor wenigen Wochen herauskamen, bei weitem nicht erschöpft sind. Ein Lageplan der verschiedenen Institute, Kliniken und Wis senschaftlichen Anstalten der Universität ermöglicht es dem neu Immatrikulierten, sich auch„geographisch“ schnell zurechtzufinden. Auswärtigen Studenten, deren Zahl in Hei- delberg ja immer hoch war, werden die ab- schließenden Auskünfte über Geschichte und Kulturleben der Stadt, über Verkehrsverbin- dungen und Ausflugs möglichkeiten willkom- mene Dienste leisten. Ein alphabetisch geord- netes Sachwortregister ermöglicht es, dem inhaltreichen Band ohne umständlich langes Suchen alle benötigten Auskünfte mit der Wünschenswerten Schnelligkeit und Genau- Dienstag, 26. Mai 1 Hera — Verla druck . belr Menschen in Liss oben]. Fine Ausstellung im Mannheimer dach Elche Die Räume im Mannheimer 8 2 denen Rudolf Probst seine Galerie Nl Kom: sind kürzlich frei Seworden: Probst 80 18 der ältesten und angesehensten Kun 4. Kl ler Deutschlands, zugleich Kunstschui tene ler hohen Ranges und ungemein um* 115 der Kenntnis, hat sich an den Starn 058 See zurückgezogen, um fortan nur n 120 8 nen wissenschaftlich-literarischen Ade 5 zu leben. Ehe in wenigen Wochen nume 9262 die Freie Akademie in die ehemel eee. Probstschen Galerieräume einzieht. wt ganz kurze Zeit(nur bis 7. Juni) eins; der Stadt veranstaltete Ausstellung zy junger Mannheimer Künstler Sezeigt. Lichtbildner Robert Häusser und der g phiker Edgar Schmandt waren Zuse nach Portugal gefahren, kehrten erst kü lich zurück, und was sie dort— 1695 seinem Gebiet— an Eindrücken eint wird bereits jetzt in einer ersten, Span Zzusammengestellten Auswahl gezeigl, Robert Häusser, 1924 in Stuttgart geh Absolvent der Meisterschule für Hand und angewandte Kunst in Weimar, seit als freischaffender Lichtbildner in Malte wirkend; hat sich nicht nur durch sein et reiches Buch„Ein Fotograf sieht Manne bis weit über die Grenzen Mannheim überhaupt des Südwestens hinaus Hang i Namen verschafft. Seine Fotos brauchen he technischen Mätzchen oder raffinierten Ng behandlungen, um zu Wirken, er sucht au nicht von der Einstellung her den bepubg Effekt, sondern er fängt wirkliche Schl Schüsse, Momentaufnahmen vom„fruch sten Augenblick“ im Sinne der Lessinggch „subjektiven fotografie“ ist Häusser ein de list— und hat damit den schwierigeren erwählt. Er kann nicht in der Dunkelkaum experimentieren, nicht die chemischen 110 lichkeiten zu Hilfe nehmen, kann nichtz 180 schieren oder kaschieren, sondern im Auge Blick mit der Aufnahme fällt gleichsem Entscheidung. Wo der heutige Maler, em up to date des Tachistischen ist, alles d Zufall überläßt, muß eim realistischer Foto wie Häusser nicht nur von ungemeiner cy taneität und Reaktionsschnelligkeit Seh g; das ungestellte Leben dort zu packen, u sich am dichtesten und wesentlichsten hie sondern er muß gleichsam schon die mi rischen Kompositionsgesetze als einer geistigem Filter vor seinem eigenen tragen. Man sehe sich daraufhin einmal de Wie sie fast durchweg nach strengsten ddt tischen Regeln„komponiert“ sind. D. Formkraft hebt ja erst die Fotograffe einer reproduzierenden Technik in den i H kreis des Künstlerischen, und Häuser siebe einer der wenigen Lichtbildner in Deut 1. land, denen dies aus der Kraft einer wind Berl künstlerischen Intuition heraus gelang Mäc Edgar Schmandt, sein Mitaussteller Gan- in Berlin geboren, Stipendiat des Vat 2. Museums, scheint ein erfreulich witig der ironisches und geistvolles Talent zu ha dem Auf seinen 25 Blättern herrscht das A gebe kierende vor, ohne allzu große Varia Wah breite im Ausdruck, aber doch reizvoll! die? knappen Illustrieren all der Schwächen d oder Menschlich-Allzumenschlichen. Nach dig gere heiteren Kostprobe, die mehr vom Rande men nommen zu sein scheint, wird zumindested wirke Wunsch geweckt, an anderen Ausdus 3, bereichen nachprüfen zu können, ob d inne Oeuvre von Schmandt nicht vielleicht d zun breiter angelegt und vielfältiger begabt! 4 Was Häusser und Schmandt aus im von Lissabonner Impressionen auswählten, ben statt zugt das Pittoreske und gibt wohl nur eit sche gewissen attraktiven Teil ihrer Eindtid men Wieder. Es werden die Leute gezeigt de! 5 Gewühl der Gassen besonders den Blid 0 fass sich zogen: Fischhändlerinnen und klatsche Pro Weiber, ein blinder Musiker und ein leid Zwis Mädchen, ein Idiot und ein Hirte, ein Zh als nerkind und ein sich an seinen Hund sch Mäc gender Junge. Es ist ein etwas touristis feiertägliches Lissabon, und man spürt ul unbedingt daran, daß Lissabon zugleich el auch ein Zentrum der Chemie- und Met industrie ist oder daß ein„Hirte“, Schmandt ihn zeichnete, inmitten einer stadt von rund 800 000 Einwohnern gef I nicht mehr geruhsam mit seiner Herde ud Akti das Asphaltpflaster zieht. Doch mag di 13 Einseitigkeit durch die Schnelligkeit der Au akti Wahl bedingt sein, und sie ändert nichts! qust dem künstlerischen Niveau vornehmlich d 5 5 8 a 8 digt. Erwin Strittmatter teil. A/ dpa einen hohen Grad künstlerischer Ge- späteren Berufsmöglichkeiten. Auch für das igkeit abzugewinnen. hesch Lichtbilder von Häusser. 1 505 5.— a e——— er haft aufgerechnet. Da er gesund war und daß in der Zelle, wWwo Sie nach Ihren Unter- Leise schüttelte er den grauen Kopf, Die„Ich heiße Emil Popel!“ rief Peter 1 15 Fu, TK. MH Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 8 30. Fortsetzung Dodd wußte nun genug und ließ den fal- schen Peter Voß zwischen Hangen und Ban- gen allein. Es war kein Zweifel, die Spur führte nach Pograu. Dort waren die wei- teren Nachforschungen anzustellen, dort lag das Geld! Emil Popel war nur nach New Vork geschickt worden, um eine falsche Spur Zu erzeugen. Um aber ganz sicherzugehen, ließ Dodd telegrafisch bei der Zuchthausdirektion zu Rothenburg anfragen, ob da wirklich ein Emil Popel entsprungen sei. Die Antwort, die darauf am nächsten Morgen einlief, traf Dodd wie ein Keulen- schlag. Sie lautete nämlich: Emil Popel ent- Sprungen, drei Tage später freiwillig gestellt. Sitzt noch hier. Ein geradezu wahn witziger Verdacht stieg in Dodd auf. War jener Emil Popel etwa Peter Voß? Dodd stand vor einem Rätsel. Der Mensch scheint wirklich wahnsinnig zu sein! dachte er und beantragte bei der Polizei, den richtigen Emil Popel zu ent- lassen. Sein Vergehen, Beilegung eines falschen Namens, wurde gegen die Untersuchungs- noch genug Geld besaß, hatte die Einwan- derungsbehörde, die ihn verhaftet hatte, nichts gegen seine Freilassung einzuwenden. „Sie sind frei!“ sprach Dodd zu ihm. „Versuchen Sie einmal, keine Urkunden zu kälschen. Man kann auch auf anständige Weise sein Geld verdienen.“ „Das will ich tun!“ rief Emil Popel. Das Will ich wirklich tun, ich will ein anständi- ger Mensch werden.“ „Stellen Sie sich das nicht zu leicht vor!“ warnte ihn Dodd umd überließ ihn dem Wärter. Dodd aber flog mit der nächsten Maschine über die Polarroute nach Frankfurt und von dort mit der Bahn nach Rothenburg, um den falschen Emil Popel zu entlarven. Bereits am nächsten Abend war Dodd in Rothenburg. Polly fand er nicht im Hotel. Er hinterließ eine Nachricht für sie und ging sofort zur Gefängnisver waltung. Er legitimierte sich, und der Direktor empfing ihn. „Sie wollen sich nach Emil Popel erkun- digen?“ fragte er ihn. „Nicht nach diesem“, erwiderte Dodd, „sondern nach dem, der für ihn die Strafe absitzt.“ „Unmöglich!“ fuhr der Direktor auf. „Bitte sehr!“ beruhigte ihn Dodd.„Es ist eine Vermutung von mir. Sie haben alle Angaben doch sicher bei seiner Einlieferung registriert.“ „Und ihn fotografiert!“ setzte der Direk- tor hinzu.„Das heißt, erst bei seiner zweiten Einlieferung Damals bei seiner Ueberfüh- rung aus dem Untersuchungsgefängnis nicht.“. „Verflixt!“ entfuhr es Dodd. der jetzt erst die Schwierigkeit seines Unternehmens ganz übersah.„Und so ist es möglich gewesen, lagen den Urkundenfälscher Emil Popel ver- muten, ein ganz anderer Mann sitzt, und zwar der Millionendieb Peter Voß aus St. Louis.“ „Herrli“ rief der Direktor und sprang auf. Dann holte er die Akten Emil Popels herbei und verglich selbst den Fingerabdruck, der sich darin befand, mit dem Abdruck, den Dodd auf dem Wandkalender vorwies. „Sie gleichen sich aufs Haar!“ sagte Dodd hoch befriedigt und steckte das Beweismate- rial ein.„Peter Voß hat sich für Emil Popel einsperren lassen.“ „Aber das ist ja eine komplette Verrückt. heit!“ schrie der Direktor und schlug mit der Hand auf die Akten. „Das war bis vor zwei Tagen auch meine Meinung!“ gestand Dodd und erhob sich. „Aber ich bin davon abgekommen. Die Sache ist gar nicht so verrückt, wie sie im ersten Augenblick erscheint. Dieser Peter Voß hat schon einmal freiwillig im Gefängnis geses- sen. Es ist also nicht das erstemal, daß er zu diesem Trick greift. Denn wo ist er vor mir sicherer? Und außerdem kann er sich, sobald er das Jahr abgesessen hat, um 80 ungestörter als Emil Popel dem Genuß der gestohlenen Millionen hingeben.“ Der Direktor fiel auf den Stuhl zurück. „Für mich ist dies vielmehr der vollgül- tige Beweis“, fuhr Dodd fort,„dag ich es hier mit einem Verbrecher von einem Raf fnement zu tun habe, wie er mir noch nie- mals unter die Finger gekommen ist. Aber nun hab' ich ihn doch erwischt! Wollen Sie mich zu ihm lassen?“ Der Direktor klingelte einem Beamten. der sie die drei Treppen bis auf den ober- sten Korridor führte. Dodd folgte ihm auf dem Fuße, der Direktor machte den Be- schluß. Sache war ihm denn doch zu toll und un- glaublich, mit einem Worte: zu amerika nisch. Peter Voß wollte eben einschlafen, als die drei hereintraten. Der Wärter leuchtete ihm ins Gesicht. Jetzt bin ich nicht mehr zu sprechen! dachte Peter Voß und zuckte mit keiner Wimper. Da trat Dodd heran, packte ihn an der Schulter, schüttelte ihn und rief sehr ener- gisch:„Wachen Sie auf, Peter Voß, ich ver- hafte Sie!“ Peter Voß verlor seine Geistesgegenwart nicht, denn er war ja Emil Popel, ließ seine Augen vorerst noch zu, um der neuen Ge- fahr möglichst kaltblütig begegnen zu kön- nen, und holte zweimal recht tief Atem. Er wußte, das war Dodd, sein Verfolger. „Verstellen Sie sich nicht!“ rief er und schüttelte ihn wie ein Sieb hin und her.„Sie sind verhaftet!“ „Träum' ich?“ fragte Peter Voß schlaf- trunken und preßte die Fäuste in die Augen- höhlen.„Ich bin doch schon verhaftet. Ich bin sogar schon verurteilt. Was wollen Sie eigentlich von mir?“ Der Zuchthausdirektor war über diese Antwort hochbefriedigt., In seiner Anstalt konnten und durften solche Wahnwitzigen Dinge überhaupt nicht vorkommen! Dodd hatte unterdessen Peter Voß von der Pritsche hochgezerrt und stellte ihn un- ter die Lampe. Nun sahen sich die beiden zum erstenmal in die Augen. „Das ist der Millionendieb Peter Voß!“ dief Dodd und wandte sich an den Direktor. „Es tut mir leid!“ erwiderte der höflich und hob die Schultern.„Der Mann ist für mich vorläufig Emil Popel.“ „Ihr Leugnen wird Ihnen nichts helfel erwiderte Dodd kurz.„Es ist mir eine l degr nigkeit, zu beweisen, daß Sie nicht In Akt Popel sind.“ 95 „Darauf bin ich sehr gespannt!“ sg um Peter Voß alias Emil Popel.„Ich lasse nf 100 nicht meinen ehrlichen Namen nehmen. „Wo haben Sie die Millionen verstedt pris fuhr er ihn an. ver „Das wird ja immer schönerl“ begehrt Anf Peter Voß zu des Direktors größter Beftied gele digung auf.„Millionen soll ich gestolld mer haben? Das ist direkt eine Beleidigung Di bis ist einfach eine Gemeinheit, so was von md Ihre zu behaupten! Eine Unterschrift hab d Gut gefälscht.“ bün Dodd verließ die Zelle. Die beiden ande Ein folgten ihm. Peter Voß war wieder alle 75 Jetzt wird es aber höchste Zeit, daß 1 115 Weiterkomme! dachte er und überprüfte se ente nen Fluchtplan zum eintausendundzweite nt Male. 1 Dodd und der Direktor waren in dent der Büro zurückgekehrt. Vergeblich demi 55 sich Dodd, den Direktor zu überzeugen, di 85 Emil Popel in Amerika und Peter Voß n i Zuchthaus zu Rothenburg war.„ beau „Die Nichtidentität dieses Sträfſings n. Emil Popel zu beweisen, ist mir eine Kies* 5 nigktelti, sagte Dodd energisch.„Ich bitte 1 5. nur mit dem Wärter, der ihn im Unber en suchungsgefängnis unter sich gehabt hat 1 ehe konfrontieren.“ l Der Vorschlag wurde vom Direktor au sich zeptiert. Sie beschlossen, am nächsten Ula tun gen um neun Uhr den Versuch zu machen den reg! Fortsetzung folg cCopyriaht by gebrüder weiss Verlag Berlin