Nr. N neben n darig ertesteg nüdete Sammez idrudtz. 25 über Später u holeg, Vartung un ver. ersehn ieh 1 . Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sostales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 016, Ludwigshafen/Rh., Nr. 26 743 Mannheimer 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1,. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. 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H., Mannheim, am Marktplatz Herze hung. rer Ge ö Be nach In Genf begi f f 23 In Genf beginnt die„Berlin-Woche 1 70 59 eil 5 3 8 8 5 5 a ter in Der Westen ist„in gewissen Punkten zu Verbesserungen“ seiner Berlin- Vorschläge bereit te gl Aber a Genf.(dpa) Die jetzt beginnende Woche wird nach Genfer Erwartungen den Die Vollsitzung am Samstagnachmittag ihr ni, Höhepunkt und wahrscheinlich eine vorläufige Entscheidung des diplomatischen Rin- brachte zwei Hauptergebnisse: Gromyko gens um Berlin bringen. Nach zwei Geheimberatungen der vier Außenminister in zählte die Dinge in Westberlin auf, die den erstänl! Genf am Freitag und Samstag findet am heutigen Montag bereits wieder eine ver- Sowjets ein besonderer Dorn im Auge sind. N woll trauliche Sitzung im kleinen Kreis statt. Wie von unterrichteter Seite verlautete, will Der Westen hat zum ersten Male offen von ne Noi der Westen bei diesen Geheimbesprechungen versuchen, bis Ende der Woche eine Seiner Alternative zu den Berlin- Vorschlägen Auf dem Genfer Außenministertreffen vollzog sich an diesem Wochenende Sowohl in einer halböffentlichen Sitzung am Sams- tagnachmittag als auch in vertraulichen Ge- sprächen am Abend bei einem Essen in der „Villa Blanche“ des sowjetischen Außen- ministers Gromyko endgültig die Wendung zu einer Berlin-Konferenz. Ein sowjetischer Sprecher, der anschließend der Presse ein Moskau/ Washington(AP /dpa). Der so- fragend 5 etische Ministerpräsident Chrustschow er- chtzedeſ klärte am Wochenende in der albanischen Hauptstadt Tirana, die Sowietunion sehe keine Veranlassung, in der deutschen Frage Konzessionen zu machen. Der in Genf vor- gelegte westliche Paketplan enthalte nicht ein einziges für Verhandlungen geeignetes Element und sei nicht von dem Wunsch ge- tragen, eine korrekte Lösung zu finden. Zu- 0 gleich warnte er Frankreich davor, die Bin- en: u dungen mit der Bundesrepublik immer rächt enger zu gestalten, da es sich damit in die Nie l Hände der deutschen Militaristen begebe. Auf einer Massenkundgebung beschuldigte 12 8 Chrustschow die Westmächte, sich in Gen erdehanglertricks“ zu bedienen. Anders del der erklärte Wunsch des Westens, Zuge- ständnis gegen Zugeständnis auszuhandeln, nicht zu bezeichnen. Sagte Chrustschow versicherte, die Sowjetunion b er haf sel bereit, alle Vorschläge zu erörtern, die 5 einer Entspannung der internationalen Si- tuation dienten, sie Wünsche ehrlich, ein umer ny Uebereinkommen zu erreichen. Sie müsse jedoch ablehnen, dag eine Partei der ande- ren Partei ihre Bedingungen aufzwinge. Nach diesem Prinzip handelten aber Bundeskanz- ler Adenauer und Außenminister von Bren- tano.„Wir sollten aber von der Annahme ausgehen, daß eine vernünftige Lösung ge- 112 funden werden muß, die keiner Seite scha- 7 det“ Falls der Westen andere Absichten ver- . 10 folge, werde es sehr schwer sein, eine ge- n end meinsame Entscheidung zu erreichen, die mit ein Sie Zens Ußte t geb ad Sen B 5 ben s uenos Aires.(AP) Umsturzversuche, 9 Meutereien und Demonstrationen schufen igt h am Wochenende in verschiedenen Ländern Vein Lateinamerikas eine Atmosphäre der Unruhe und der nervösen Spannung. Ueber Nika- ragua und Paraguay wurde der Ausnahme- iche in zustand verhängt. In Ekuador gab es nach itwe 8 bisherigen Berichten fünf, in Peru einen gen e Toten und zahlreiche Verletzte. Die Zahl der mode lieh schen E. 21 gelege Verhaftungen ist hoch. Die Gründe für die ares. 9 nruhen sind zumeist in den Bestrebungen Oppositioneller Kreise zu suchen, ihren Ein- ſuß zu verstärken. Die nikaraguanische Re- gierung erklärte, die Kommunisten hätten das feste Vorhaben, Mittelamerika politisch zu beherrschen. J. In Nikaragua hatten am Freitag- abend Gewerkschaften und andere Organi- sationen den Generalstreik für den Fall an- gekündigt, daß der Präsident nicht um- gehend ein Uebereinkommen mit der„Union der nationalen Opposition“ treffe. Daraufhin verhängte Somoza am Samstag den Aus- nahmezustand über das Land. In Paraguay löste die Regierung des Staatspräsidenten Alfredo Stroessner am Samstag das Parlament auf und verhängte für die Dauer von 60 Tagen den Belagerungs- zustand. In einer Regierungserklärung hieß es, die Wählerschaft werde zu der in der erkassung vorgesehenen Zeit zur Neuwahl es Parlaments aufgerufen. Ursache der Unruhen, die in der peru- ahischen Hauptstadt Lima ausbrachen, ar die Verhaftung des Führers der völki- 5 Aktionspartei, Fernando Belaude, durch die Regierung. Belaude hatte ver- zucht, trotz Regierungsverbot eine politische undgebung in Arequipa abzuhalten. Die olizei ging mit Tränengas gegen die De- monstranten vor und machte von der Schuß- Walke Gebrauch. Neunzig Rekruten einer Infanterie-Em- elt in der Stadt Portovieſo in Ekuador hersagten am Freitagabend ihren Offizieren en Gehorsam urd übergaben Waffen aus dem Arsenal ihrer Kaserne an Zivilisten. Urn der Meuterei Herr zu werden, wurden Fall- echirmjager in die Hauptstadt der Küsten- provinz Manabi entsandt. Die Aufrührer, von denen viele offensichtlich betrunken wa⸗ den, hatten das Offlzierskasino in Brand ge- tet. Der Gouverneur von Portoviejo be- a kchtete, der Kührez der in der Stadt garni- Einigungsformel über Berlin auszuhandeln, die dann den beteiligten vier Regierungen übermittelt werden kann. Die Genfer Konferenz soll sich in der Zwischenzeit mit den Voraussetzungen und dem Uebergang zu einer Gipfelkonferenz, mit Termin, Ort und Zusammensetzung eines solchen Treffens der Regierungschefs beschäftigen. Das Zustandekommen der Gipfelkonferenz wird von der großen Mehrzahl der Beteiligten als sicher angesehen. Sie wird voraussichtlich in Genf stattfinden. Dreizeilen- Kommuniqué mitteilte, ver- sicherte, die Angelegenheiten der Konferenz schritten voran und nicht zurück. In west- lichen Delegationskreisen wurde entweder von„ganz kleinen Fortschritten“ oder„kei- nen wesentlichen Fortschritten“ gesprochen. Die Diskussion scheint sich demnach bisher kaum von den Ausgangspositionen beider Seiten entfernt zu haben. Chrustschow lehnt Konzessionen ab Sein Vorwurf: Die Westmächte bedienten sich„Pferdehändlertricks“ beide Seiten befriedige.„Der, der wirklich um den Frieden kämpft, muß nicht auf Pferdehändler-Tricks zurückgreifen.“ Seine mehrfache Kritik an der Errichtung von Ra- katenstützpunkten in Italien hatte Chrust- schow schon am Freitagabend in Tirana auf einem Empfang gegenüber dem italienischen Gesandten Stroubel erneuert. Er erklärte, die Sowjetunion könne die Errichtung von Ra- ketenbasen in Italien als„aggressive Hand- lung“ betrachten. Eine gemeinsame sowietisch- albanische Erklärung ist nach einer Meldung der alba- nischen Nachrichtenagentur ATA am Sams- tag in Tirana unterzeichnet worden. Ein Teil der sowjetischen Partei- und Regierungs- delegation kehrte bereits am Sonntag von Tirana nach Moskau zurück. Chrustschow und Verteidigungsminister Marschall Mali- nowski werden nach einer TASsS- Meldung aus Tirana noch einige Tage in Albanien bleiben. US A- Außenministerium bedauert Drohungen Chrustschows Das amerikanische Außenministerium be- dauerte in einer Erklärung, daß die sowieti- sche Regierung während der Genfer Außen- ministerkonferenz ihre„Propagandakam- pagne der Drohungen“ gegen solche Nationen verstärke, die auf Grund eigener Entschei- dungen die erforderlichen Maßnahmen zur Verteidigung ihrer Unabhängigkeit und ter- ritorialen Integrität treffen. Anlaß zu dieser Erklärung sind die drohenden Worte, die der sowjetische Ministerpräsident besonders an Griechenland und Italien richtete. Nervöse Spannung in Lateinamerika Demonstrationen und Meutereien in Nikaragua, Paraguay, Peru und Ekuador sonierten Kompanie, Hauptmann Quevedo, sel wie eine brennende Fackel aus dem Feuer gestürzt und den Meuterern in die Arme gelaufen. Innerhalb weniger Augen- blicke sei er tot gewesen. Seine Leiche habe man durch die Straßen der Stadt geschleift. Der Aufruhr hatte begonnen, als Schüler den Hauptmann beim Begräbnis eines Re- kruten angriffen, der Selbstmord verübt hatte, nachdem er einen fehlgeschlagenen Mordanschlag auf seinen Kompaniechef ver- übt hatte. Die Aufrührer gaben Hauptmann Quevedo die Schuld am Tode des Rekruten. seines inzwischen praktisch beiseitegescho- benen„Pakets“ gesprochen: der Beibehal- tung des„Status quo“ in Berlin, aber viel- leicht mit„Verbesserungen in gewissen Punkten.“ Für diese„Verbesserungen“ ist der Westen aber, wie der britische Außenmini- ster Selwyn Lloyd versicherte, nicht bereit, einen Preis zu bezahlen, der das Vertrauen der Westberliner zum Westen und zur Siche- rung ihrer Freiheit erschüttern könnte. Sel- Wyn Lloyd sagte dazu:„Dieses Vertrauen kann nach unserer Ansicht nur erhalten wer- den, wenn westliche Truppen in Westberlin bleiben und dadurch in praktischer Weise die Entschlossenheit der Westmächte andeu- ten, die Freiheit der Westberliner aufrecht zu erhalten, Schön klingende Erklärungen oder schriftliche Versprechungen, die nach Meinung der Westberliner eines Tages widerrufen werden könnten, sind nicht ge- nug, um das Vertrauen zu sichern, das die Voraussetzung für das Weiterbestehen des freiheitlichen Lebens der Stadt ist.“ Protest gegen Sowietzonenpropaganda Die Leitung des internationalen Presse- zentrums in Genf hat bei der Delegation der Sowjetzonen-Republik gegen die Verteilung von Broschüren und Propagandamaterial, die sich gegen andere Konferenzteilnehmer richten, in den Räumen des Pressehauses protestiert. Außerdem wandte sich das Pres- sezentrum in einem Schreiben an die So- Wijetzonendelegation gegen dieam Freitag ver- anstaltete Pressekonferenz, auf der General- leutnant Hoffmann als Stabschef der Zonen- armee gesprochen hat. Erste Gipfelkonferenz schon Ende Juli? Der amerikanische Präsident Eisenhower Bält nach Verlautbarungen aus hohen diplo- matischen Kreisen in der Auseinanderset- zung zwischen dem Westen und dem Osten eine Reihe von Gipfelkonferenzen für mög- lich. Wie am Wochenende in Genf verlautete, hat Eisenhower sich in der vergangenen Woche gegenüber den Außhßenministern der „Großen Vier“ bei ihrem Aufenthalt in Wa- shington in diesem Sinne ausgesprochen. Amerikas Weltraum-Affen Able und Baker stellten sich am Wochenende in Washington auf einer„Pressekonferenz“ zahlreichen Jour- nalisten vor. Die Affen, beides weibliche Tiere, waren am Donnerstag in der Spitze einer Jupiter-Rakete mit einer Geschwindigkeit bis zu 16 000 m /st in eine Höhe von 500 Kilo- meter geschossen worden. Die Raketenspitze konnte nach einem 2500 Kilometer langen Flug im Karibischen Meer wieder geborgen werden. Unsere Fotos zeigen auf dem lin- ken Bild die Aeffin Baker, auf der Spitze der Kapsel sitzend, die sie während der Welt raumfahrt umgab, auf dem rechten Bild ist und Baker durch den Weltraum trug. Able auf der Raketenspitze zu sehen, die sie Bild: AF Angleichung des Flüchtlingsrechts Sozialpolitische Forderungen des Gesamtverbandes der Zonenflüchtlinge Von unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Kassel. In einer einstimmig angenomme- nen Entschließung bestritten die 200 Delegier- ten der Bundestagung des Gesamtverbandes der Sowjetzonenflüchtlinge am Wochenende in Kassel den Abgesandten Pankows das Recht, für die Menschen Mitteldeutschlands zu sprechen. In der an die Genfer Außen- ministerkonferenz gerichteten Resolution heißt es:„Wir verlangen vor aller Welt, daß der mitteldeutschen Bevölkerung die Freiheit gegeben wird, ihren politischen Willen zu Zußern und mit den Deutschen der Bundes- Wissenschaftler werden ausgetauscht Das deutsch-sowjetische Kulturabkommen wurde in Bonn unterzeichnet Bonn.(dpa) Das Kulturabkommen zwi- schen der Bundesrepublik und der Sowjet- union mit Vereinbarungen über den kulturel- len und technisch-wissenschaftlichen Aus- tausch ist am Samstag im Auswärtigen Amt unterzeichnet worden. Die Unterschriften leisteten der dafür aus Genf nach Bonn zu- rückgekommene Botschafter Smirnow und der Gesandte Weber. In dem Abkommen ist unter anderem eine gegenseitige Buchausstellung unter dem Thema„Technik und exakte Naturwissen- schaften“ vorgesehen. Die Vereinbarungen betreffen ferner einen langfristigen Aus- tausch von Wissenschaftlern für eine Lehr- oder Forschungstätigkeit, von je zehn Stu- denten der Natur- und Geistes wissenschaften und von wissenschaftlichem Dokumentations- material. Auch sollen Stoff- und Lehrpläne, Lehrbücher und-filme aus dem Bereich des Schul- und Hochschulwesens ausgetauscht werden. Ferner sollen Bandaufnahmen des einen Landes über die Rundfunkanstalten des anderen gesendet werden können. Auf sportlichem Gebiet sind leichtathletische Wettkämpfe in der Sowjetunion und Boxver- anstaltungen in der Bundesrepublik vorge- sehen. Botschafter Smirnow erklärte, das Ab- kommen werde der Verbesserung der Ver- ständigung zwischen den beiden Völkern die- nen. Die der Bundesregierung nahestehende „Diplomatische Korrespondenz“ stellte fest, die Tatsache, daß die Bundesregierung trotz der gegenwärtigen Situation ihre eingegange- nen Verpflichtungen einlöse, zeige, daß sie alles tun wolle, um ein Anwachsen der Span- nungen zu verhindern. Der Bundesregierung sei an einer wirklichen Annäherung der bei- den Völker gelegen. Zwischen Gesfern und Morgen Nach vorläufigen Feststellungen des Sta- tistischen Landesamtes ist die Zahl der in der baden- württembergischen Industrie Ende April 1959 beschäftigten Personen auf 1 324 000 gestiegen. Damit wurde der Be- schäftigtenstand vom April des Jahres 1958 um 3500 oder 0,6 Prozent und der Höchst- stand im November 1958 um rund 3200 Per- sonen oder 0,2 Prozent überschritten. Mit dem Fall Dr. Böttcher wird sich der Aeltestenrat des schleswig- holsteinischen Landtages am heutigen Montag befassen. Der amtierende Landtagspräsident Wilhelm Siegel berief am Samstag den Aeltesten- rat ein. Bundespräsident Heuss und Bundeskanz- ler Adenauer werden am Dienstag in Bonn die Mitglieder der Euratom- Kommission empfangen, die der Bundesrepublik vom 1 bis 5. Juni ihren ersten offiziellen Besuch abstattet 5 Unter grauem Himmel wurde am Sonntag der Grundstein zu dem sechsten Europadorf für heimatlose Ausländer gelegt, das den Namen der 1945 im Konzentrationslager Ber- gen-Belsen urns Leben gekommenen Anne Frank tragen wird. 4000 Personen verharrten schweigend, als der Vater des Mädchens, Otto Frank, und der belgische Staatsminister van Zeeland den Grundstein legten. Zur Behebung des Nachwuchsmangels bei den Ingenieurberufen hat die Wirtschaft in Schleswig- Holstein eine Ingenieurschule für Frauen vorgeschlagen. Dies teilte der schles- Wig-balsteinische Kultzsministar Osterloh auf der Jahreshaupttagung des Verbandes der Dozenten an deutschen Ingenieurschulen in Buxtehude mit. ö Für fast 800 000 Metallarbeiter und An- gestellte der metallverarbeitenden Industrie in Nordrhein- Westfalen herrscht vom 1. Juni an ein tarifloser Zustand. Die Industriege- Werkschaft Metall hat am Freitagabend die Lohn- und Gehaltstarife mit Wirkung zum 1. Juni gekündigt. Thailand, Laos und Südvietnam waren am Wochenende das Ziel heftige chinesischer Angriffe. Der Pekinger Rundfunk und die „Pekinger Volkszeitung“ beschuldigten Süd- vietnam und Laos, unter Verletzung der Gen- fer Indochina-Abkommen von 1954 auf Be- treiben der Vereinigten Staaten den Abschluß eines Militärbündnisses mit Thailand zu planen. Vertrauen für Herter von beiden amerikanischen Parteien Washington.(Ap) Dem amerikanischen Außenminister Christian Herter ist während seines kurzen Aufenthaltes in den Vereinig- ten Staaten von Senatoren beider großen ame- rikanischen Parteien das volle Vertrauen ausgesprochen worden. Herters Standpunkt, einer Gipfelkonferenz nur dann zuzustim- men, falls die Außenminister Erfolge auf- zuweisen hätten, wurde nachdrücklich unter- stützt. Die letzten britischen Offiziere und Mann- schaften haben den früheren britischen Luft- stützpunkt Habaniya im Irak verlassen und sind mit einem Verkehrsflugzeug nach Zypern geflogen. Irakische Soldaten und Zivilisten feierten bereits am Samstag den Abzug. Hochrufe wurden auf Ministerpräsident Kas- sem und die irakische Republik ausgebracht, die nun frei von„aggressiven imperialisti- schen Streitkräften“ sei. Die Zahl der Todesopfer bei dem Eisen- bahnunglück in West-Java am Donnerstag hat sich inzwischen auf 91 erhöht. Wie aus Berichten der indonesischen Bahnbehörden hervorgeht, müssen noch zahlreiche Leichen aus den Eisenbahnwaggons geborgen wer- den, die in eine tiefe Schlucht gestürzt sind. Jordanien bewirbt sich um einen nicht- ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen. Der Führer, der nach den Januar-Un- ruhen in Belgisch-Kongo verbotenen„Aba- ko“- Bewegung, Joseph Kasawubu, wurde wieder in sein Amt als Gemeindebürgermei- ster der Hauptstadt Leopoldville eingesetzt. Damit ist der einflußreiche Eigeborenenpoli- tiker, den seine Anhänger als„König“ ver- ehren, von der belgischen Kolonialverwal- tung wieder völlig rehabilitiert worden. Das 16köpfige Direktorium der„Konfe- renz der Völker Afrikas“ tagt gegenwärtig unter dem Vorsitz des Gewerkschaftsführers Tom Mboya(Kenia) in Tunis. republik zusammen ein wiedervereinigtes Deutschland im Sinne des Friedens für Europa und die Welt aufzubauen.“ Auf sozialpolitischem Gebiet forderten die Delegierten eine Angleichung des Flücht⸗ lingsrechts an das der Vertriebenen, die Sicherung der Altersversorgung der ehemals selbständigen Sowijetzonenflüchtlinge, die Gewährung einer angemessenen Hausratsbei- hilfe auch für Flüchtlinge ohne C-Ausweis, eine Erhöhung der Haftentschädigung auf 150 DM für jeden Haftmonat, Verbesserung der Gesundheitsfürsorge und eine ausrei- chende Invaliden- und Altersversorgung für ehemalige politische Gefangene des kommu- nistischen Regimes. Bei der Gewährung von Erziehungsbeihilfen für Sowietzonenflücht⸗ Iinge solle man in Zukunft den dreifachen bisher zweifachen) Fürsorgerichtsatz zu- grunde legen. In seinem Geschäftsbereich äußerte sich der Bundesvorsitzende MdB Ernst Eichel- baum mit anerkennenden Worten über die Beschleunigung im Wohnungsbau, die be- wirkt habe, daß viele Familien die Flücht- Iingslager verlassen konnten. Nun gelte es, die Unterkünfte in den Lagern zu verbes- sern und die Sowietzonenflüchtlinge bei der Wohnraumbeschaffung als gleichberechtigte Bundesbürger zu behandeln. Eichelbaum Protestierte gegen die„an Kinderraub gren- zenden Verwaltungsanordnungen der SBZ- Diktatoren“, durch die Kinder von Sowiet-⸗ zonenflüchtlingen gehindert werden zu ihren Eltern zu ziehen. Er gab bekannt, daß Bundesaußenminister von Brentano erfor- derlichenfalls Vertreter des Verbandes„als lebendige Zeugen für die in der Zone herr- schenden politischen Verhältnisse“ nach Genf einladen wolle. Der Staatssekretär im Bundesministe- rium für Gesamtdeutsche Fragen, Franz Thedieck, betonte in seiner Stellungnahme zur Genfer Konferenz, daß der Westen be- reit sei, das Sicherheitsbedürfnis der UdSSR zu berücksichtigen. Man könne aber keine Regelungen akzeptieren, die ausschließlich daraufhin zielten, den Anspruch der SED auf die Beherrschung Gesamtdeutschlands zu bestätigen. In einer öffentlichen Rund- gebung am Samstagabend begrüßte er den Zusammenschluß der Sowijetzonenflücht- linge, die dazu berufen seien, die Bundes- republik unablässig an ihre gesamtdeutsche Verpflichtung zu erinnern. Die Wiederver- einigung werde kommen,„wenn wir in Ge- duld, Zuverlässigkeit und Festigkeit unsere Linie verfolgen.“ Für die Bundesregierung gebe es keine Lösung der Berlin-Frage ohne Wiedervereinigung Deutschlands. Theodor Heuss bei der Jubiläumsfeier des DJH Altena/ Westfalen.(dpa) Im fahnenge- schmückten Hof der Burg Altena, der ältesten Jugendherberge der Welt, feierte am Sonntag das Deutsche Jugendherbergswerk OH) sein 50 jähriges Bestehen. Der Schirmherr des DJH, Bundespräsident Heuss, bezeichnete sich in seiner Festansprache als„Jugendwan- derer“, Schon mit neun Jahren habe er seine schwäbische Heimat erwandern dürfen. Der Bundespräsident unterschied zwischen dem Reisen, mit dem möglichst schnell ein Ziel erreicht werden solle, und dem Wandern, das seine Sinnerfüllung nicht im Ziel, sondern im „Unterwegssein“ sehe. Zeite 2 MORGEN Adenauer ist zufrieden aus Washington zurückgekehrt Bonn,(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer ist am Samstag aus Washington kommend Wieder in die Bundeshauptstadt zurückge- kehrt. Er betonte bei seiner Ankunft, daß er bei seinen Gesprächen mit den Staats- männern in Washington Zustimmung ge- kunden habe.„Wir Deutsche“, sagte Aden- auer,„können mit den Gedanken, die wir ausgetauscht haben, absolut zufrieden sein.“ Der Kanzler, der einen frischen Eindruck machte, fuhr anschließend nach Rhöndorf. Bundesaußenminister von Brentano und Botschafter Grewe, die mit Dr. Adenauer aus den USA zurückkehrten, verließen bei einer Zwischenlandung in Paris die Sonder- maschine der Lufthansa und flogen von der französischen Hauptstadt aus nach Genf. Ulbricht schrieb Adenauer wegen eines Nichtangriffs- Vertrages Bonn,(dpa) SED- Sekretär Ulbricht hat Bundeskanzler Adenauer in einem Schreiben den Abschluß eines Nichtangriffs-Vertrages Vorgeschlagen, Die„gegenwärtig an der Gen- fer Außenministerkonferenz teilnehmenden Delegationen“ der Sowjetzone und der Bun- desrepublik sollten darüber vorbereitende Gespräche führen und erste Abmachungen treffen. Der Brief wurde durch einen Be- auftragten der Sowietzonen-Regierung im Amtssitz des Bundeskanzlers in Bonn über- geben. Ein Sprecher der Bundesregierung teilte mit, das Schreiben Ulbrichts werde nicht beantwortet werden. Außenhandel der Zone soll erweitert werden Berlin.(dpa) Der Sowjetzonen-Minister für Außenhandel und innerdeutschen Han- del, Heinrich Rau, hat vor Wirtschafts- experten der Sowjetzone mit Nachdruck die Erfüllung der Außenhandelspläne mit den „kapitalistischen Ländern“ gefordert. Auf einer Konferenz in Ostberlin, zu der 900 Wirtschaftsfachleute einberufen worden wa- ren, wies Rau darauf hin, daß auch bei den neuen eben ausgearbeiteten Rekonstruk- tionsplänen der Bedarf des Außenhandels weder dem Volumen noch dem Sortiment nach entsprechend berücksichtigt worden sei. Nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agen- tur ADN übte Rau herbe Kritik an den „Außenhändlern der DDR“, die es nicht ver- stünden, das Außenhandelsmonopol und die Prinzipien der Sowjijetzonen-Handelspolitik auszunutzen, um den Export voranzutrei- ben. Die Werbung im kapitalistischen Wirt- schaftsgebiet müsse wesentlich verbessert werden. Rau drang auf Einhaltung der Ter- mine, konkurrenzfähige Lieferzeiten und unbedingte Vertragstreue. Keine Kontakte mit Kommunisten sagt von Knoeringen Uetersen(Holstein).(dpa) Der stellvertre- tende SPD-Vorsitzende Waldemar v. Knoe- ringen lehnte am Sonntag auf dem schles- Wig- holsteinischen SPD- Landesparteitag in Uetersen unter dem Beifall der Delegierten nachdrücklich alle Kontakte mit Kommu- nisten ab. Das habe aber nichts mit Infor- mations reisen nach Ostblockstaaten zu tun, die vom Parteivorstand beschlossen und vor- bereitet seien. Zu der Aeußerung des SPD- Bundestagsabgeordneten Dr. Mommer, daß eine Distanzierung des SPD- Vorstandes von den Entschließungen auf dem Frankfurter Kongreß sozialistischer Studenten und ande- rer Gruppen nicht genüge, sagte von Knoe- ringen, Mommer sei wohl nicht ganz über den Stand der Beratungen im Parteivorstand informiert gewesen. Es sei beschlossen wor- den, den Vorstand des Sozialistischen Deut- schen Studentenbundes zu einer Aussprache über die Frankfurter Vorgänge einzuladen. Einfuhrbeschränkungen fallen GATT- Forderungen mit Schonfrist Genf.(We.- Eigener Bericht. Die GAT T- Konferenz ist beendet. Mit großer Mehr- heit wurde der Bundesrepublik eine drei- jährige Schonfrist für die Aufhebung der noch bestehenden Einfuhrbeschränkungen Zugebilligt. Der Vertreter Bonns erklärte, bereits im Juni würden weitere Liberalisie- rungslisten veröffentlicht, deren Zusam- menstellung aus politischen Gründen ins- geheim erfolge.(Vgl. auch Wirtschafts- kabel.) „Dies ist die Nacht der Befreiung“ Singapur wird heute unabhängig/ Die linksextremistische Aktionspartei gewann die Wahlen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London, 31. Mai Der Sieg der linksextremistischen Partei der Volksaktion bei den Wahlen zur Unab- hängigkeit Singapurs im Rahmen des briti- schen Commonwealth ist noch sehr viel um- fassender, als die größten Pessimisten be- fürchtet haben. Mit 43 der insgesamt 51 Ab- geordneten erhält sie die absolute Mehrheit und damit die von ihr im Wahlkampf gefor- derte Möglichkeit, allein die erste selbstän- dige Regierung zu bilden, wobei lediglich das aubhenpolitische Ressort und die Verteidigung Weiterhin in englischen Händen bleiben. Die Partei des gemäßigten bisherigen Minister- Präsidenten, Lim Lew Umno, die Partei der vereinigten malaiisch- chinesischen Ver- bände erhielt nur drei Sitze, und von den unabhängigen Kandidaten wurde nur ein einziger gewählt. Angesichts des gesetzlich festgelegten Wahlzwangs verzeichnete man eine Wahlbeteiligung von mehr als 90 Pro- zent.. Der bisherige Gouverneur von Singapur, Sir William Goode, der als Vertreter der eng- lischen Krone für die nächsten sechs Monate auch nominelles Staatsoberhaupt sein wird, bis ein Malaie ihn endgültig ablöst, wird am heutigen Montag den Führer der Partei der Volksaktion, den jungen früheren Cam- bridge- Studenten Lee Kuan vew, mit der Bildung der ersten selbständigen Regierung beauftragen. Ob es allerdings dazu kommt, dürfte weitgehend davon abhängen, ob die bisherige Kolonialmacht der Forderung der siegreichen Partei nachkommt, vor der Regie- Trungsbildung die seit den kommunistischen Unruhen im Jahre 1956 inhaftierten sechs kommunistischen Mitglieder der Partei frei- zulassen. Da die bisherige Kolonialmacht alles vermeiden will, was die Existenz der neuen Regierung und ihr gutes Verhältnis zu Eng- land gefährden würde, rechnet man in Lon- don allgemein mit der Freilassung der Kom- munisten. Das große Fragezeichen, das sich mit dem erwarteten Sieg des Linksextremismus in der einstigen Kronkolonie und dem größten und munmehr einzigen britischen Flottenstütz- punkt im Fernen Osten erhebt, ist das künf- tige Verhältnis eines selbständigen Singapur zu England und zu den übrigen Mitgliedern des Commonwealth, insbesondere dem be- nachbarten Malayischen Staatenbund. Die Inselstadt verfügt über keine eigene Indu- strie, welche die schnellwachsende Bevölke- rung ernähren könnte. Seit vor genau 140 Jahren der Engländer Sir Standford Raffles die heutige eineinhalb Millionenstadt auf Ablehnung in Bausch und Bogen Die Genfer Konferenz befindet sich noch immer in einer Sackgasse Von unserem Korrespondenten Erich Rey hl Genf, 31. Mai Die Sowjets haben nun auch die west- lichen Berlinvorschläge abgelehnt, erst durch Gromyko in einer Vollsitzung der Genfer Außenministerkonferenz am Samstag und dann durch Chrustschow höchst persönlich in einer Rede in Tirana. Damit hat kein ein- ziger westlicher Vorschlag in Genf die Gnade der Sowjetherrscher gefunden, auch nur als diskutierbar bezeichnet zu werden. Alles wurde in Bausch urid Bogen zurückgewiesen. Man fragt sich nun in Genf was eigentlich im Kopf der Sowjetführer vorgeht, stellen diese doch durch ihre unnachgiebigen Hal- tung sogar die Abhaltung einer Gipfelkon- ferenz in Frage, an der sie doch interessiert schienen. Politische Konferenzbeobachter halten es für höchst zweifelhaft, ob die Außenminister während ihrer heutigen Ge- heimsitzung die Konferenz aus der Sack- gasse reißen können, in die sie geraten ist. Etwas voreilig wird bereits die Vermu- tung ausgesprochen, daß die Außhenminister in ihren Geheimsitzungen, über deren Ver- lauf niemand richtig Bescheid weiß, schon an einem möglichst elegant abgefaßgten Schluß- kommuniquè herumarbeiten, um den Mig erfolg der Genfer Besprechungen 1959 durch einlige zweitrangige Erfolge“ zu werdeckene In Genf werden jetzt zwei Möglichkeiten für den Fortgang der Konferenz ins Auge ge- faßt. Die erste ist ein rascher Abschluß der Gespräche, ohne daß ein Entscheid über eine Gipfelkonferenz gefaßt wird, die zweite Wahrscheinlichere Lösung ist eine sich an- bahnende, vielleicht noch zwei Wochen dauernde mühsame Beratung, um doch noch eine Gipfelkonferenz zu rechtfertigen. Als„Resultate“ würden vom Westen auch bescheidene Erfolge angesehen. Dazu gehört auch die Konsolidierung des gegenwärtigen Status quo in Berlin. Die beiden Außenmini- ster von Frankreich und Großbritannien ha- ben dies am Samstag in ihren Entgegnungen auf Gromykos Ablehnung des westlichen Berlinplanes nicht nur deutlich durchblicken lassen, sondern auch wörtlich ausgesprochen. Die Sowjets bestehen andererseits darauf, aus Berlin eine freie Stadt zu machen, mit einem besonderen Hinweis, daß der bisheri- gen politischen Ausstrahlung des freien Ber- lins ein Ende gemacht wird. Gromyko hat das heutige Westberlin mit einer„Zünd- schnur“ verglichen, welche„nahe dem Pul- verfaß“ liegt. Der Sowietaußenminister hat andererseits nicht gesagt, ob er mit dem e dab „Pulverfaß“ die sowietisch besetzte Zone meinte, aber in Genf ist jedermann klar ge- worden, daß die Sowjetunion Berlin als „Fackel der freien Welt“ fürchtet. Es scheint, daß die Sowjets in Genf sogar bereit wären, im westlichen Sinne eine Ga- rantie für die Beibehaltung des gegenwär- tigen Berlin-Status abzugeben, falls sich der Westen verpflichten könnte, Berlin„den Mund zu verbieten“. Aus Gromykos Rede vom Samstag geht eindeutig hervor, daß die Sowjetunion der Meinung ist, die West- mächte könnten eine derartige Verfügung erlassen und Berlin als„Sabotagezentrum gegen Ostdeutschland“, wie es Gromyko nannte, ‚neutralisieren“. Eine Einigung auf dieser Basis scheint aber nach westlicher An- sicht in Genf kaum in Frage zu kommen. den Sümpfen von Singapur als wichtigsten britischen Militärstützpunkt und als Han- delszentrum in Südostasien gründete, waren die umfangreichen Werften der Marine der Weitaus größte Arbeitgeber für die zu 80 Prozent chinesische Bevölkerung. Die briti- schen Militäreinrichtungen werden auch wei terhin der größte Arbeitgeber bleiben. Sin- gapurs führende Stellung als Handelszen- trum wird dagegen durch die extremistischen Forderungen der neuen Reigerungspartei in Frage gestellt, deren Führer nach der Wahl ausrief:„Dies ist die Nacht der Befreiung für die Armen. Dies ist der Sieg des Rechts über das Unrecht, des Guten über das Böse und der Gerechtigkeit über die Unterdrückung.“ Der oberste Programmpunkt der links- extremistischen Regierung ist der freiwillige Anschluß und die Eingliederung Singapurs in die malayische Föderation, deren natur- gegebenes Handels und Wirtschaftszentrum Singapur ist. Diese Forderung wird aller- dings von der konservativen malayischen Regierung und von der Bevölkerung Ma- layas abgelehnt, weil sie bedeuten würde, daß die chinesische Volksgruppe in Malaya bei Hereinnahme von mehr als einer Mil- lion Chinesen Singapurs die Mehrheit im Lande bekommen und die eigentliche Be- völkerung an die Wand drücken würde. Nur wenn es der neuen Regierung ge- lingt, für die nächsten fünf Jahre einen ge- mäbßigten Kurs zu steuern, die offenen und geheimen Freunde Rotchinas in Schach zu halten und die Forderung der Engländer auf Beibehaltung ihres bisherigen Militärstütz- punktes zu erfüllen sowie die Befürchtun- gen des benachbarten Malaya zu zerstreuen, dürfte es möglich sein, den neuen, jetzt selb- ständig gewordenen Inselstaat auf eigene Füße zu stellen und ihn durch die Gründung neuer Industrien lebensfähig zu machen. Ob dies gelingt, hängt von dem ersten Regie- rungschef und seiner Politik ab, nicht zu- letzt aber vo der Nichteinmischung des kom- munistischen Rotchinas, das die Möglichkeit hat, in Singapur von innen heraus eine loyale Dependence zu schaffen, mit all den ungeheuren Auswirkungen auf die zwölf Millionen Auslandschinesen im gesamten südostasiatischen Raum. Proteste gegen SDS-Erklärungen Junge Union: Kapitulation vor sowjetischen Forderungen Würzburg/ Frankfurt.(dpa)„Die Junge Union Deutschlands stellt mit Besorgnis fest, in der letzten Zeit sozialistische Ju- Zenicyerbannde des Bundesgebiets, insbe- Söndere die Falken und der Sozialistische Studentenbund Deutschlands, Auffassungen vorgetragen haben, die auf eine Kapitula- tion vor den sowjetischen Forderungen hin- auslaufen.“ So heißt es in einer Resolution, die der Deutschlandrat der Jungen Union pei einer Wochenendtagung in Würzburg faßte. Eine solche Haltung verrate einen „bedenklichen Mangel“ an Bindungen an die Wertordnung der freiheitlichen Demokratie und stelle bereits eine starke Annäherung An sowjetische Vorstellungen dar. Die Junge Union begrüße es sehr, daß sich bereits einige Stimmen aus der SPD gegen diese Tendenzen erhoben hätten. Jetzt gehe in Kreisen der sozialistischen Jugendverbände die Saat auf, die„gewisse Führer der SPD seit mehreren Jahren vor allem mit ihren unqualifizierten Vorwürfen gegen die Bundesregierung hinsichtlich ihres Willens zur Wiedervereinigung systematisch gesät haben“. Wenn diese Kräfte weiter Wachsen, laufe die SPD Gefahr, in der Bun- desrepublik in eine ähnliche kommunisti- sche Aktionseinheit hineinmanövriert zu Werden, wie in der Sowjetzone seit 1946. In der Resolution wird das„historische Ver- dienst Kurt Schumachers“ herausgestellt, der es verhindert habe, daß sich eine gleiche Entwicklung in den damaligen drei West oel Aüs breitete! Die Junge Union wün- sche, daß die freiheitlichen Kräfte der SPD im Geisté sSchümachers diese Geétahren rechtzeitig erkennen und abwehren. Die Hochschulgruppen Frankfurt und Braunschweig des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes distanzierten sich am Wo- chenende von dem Frankfurter„Kongreß für Demokratie— gegen Restauration und Mili- tarismus“, der kürzlich für eine Anerken- nung der Oder-Neiße-Linie und für Ver- handlungen mit Pankow eingetreten war. Beide Gruppen mißbilligten das Verhalten des derzeitigen SDS- Bundesvorstandes. Die Frankfurter Studenten forderten den Bun- desvorstand auf, sich unverzüglich von dem Kongreß zu distanzieren und eine entspre- chende Erklärung dem DGB-Bundesvor- stand, dem SPD- Parteivorstand und den Vor- ständen der Arbeiterjugend- Organisationen zuzuleiten., In einer außerordentlichen Bun- desdelegiertenkonferenz solle über die Ab- berufung des ersten Bundesvorsitzenden Os- wald Hüller beschlossen werden. Auch die sozialistischen Hochschulgruppen in Hanno- ver und Wilhelmshaven hatten sich in Ver- sammlungen gegen die Beschlüsse des Frank- furter Kongresses gewandt. Montag, 1. Juni 1959 Nr. 122 c NEl-Resolution einstimmig angenommen Freiburg.(bu-Eigener Bericht) Am Sams. tag wurde der 13. Kongreß der internationa- len Union Christlicher Demokraten(NE)) in Freiburg mit der einstimmigen Annahme einer ausführlichen Resolution abgeschlossen In dieser Resolution fordern die Christlichen Demokraten unter anderem einen gemeinsa- men Plan der NATO-Staaten für die Ost- West- Verhandlungen. Der Plan sieht in vier Punkten dor Die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit, die Anerkennung des Rechts auf Selbstbestimmung der un- freien Völker, die Organisation der europäi- schen Sicherheit und ein„uneigennütziges Gemeinschaftswerk“ der wirtschaftlichen Er- schließung und politischen und Kulturellen Förderung der Entwicklungsländer. Wie ez in dieser Entschließung weiter heißt, seien sich die Christlichen Demokraten bewußt daß zur Zeit in den europäischen Institutionen ernsthafte Schwierigkeiten bestehen. Der Kongreß habe jedoch schärfstens eine Politik abgelehnt, die nur darauf hinausliefe daß Europa nichts anderes als eine Interèssen- gemeinschaft oder ein Konklomerat von Na- tionalstaaten wäre., Die internationale Union Christlicher Demokraten setzt sich Vielmehr für ein politisch geeintes und Wirtschaftlich integriertes Europa ein. Die einstimmige An- nahme der Resolution wurde von deutschen Delegierten, die an der Tagung teilgenommen hatten, besonders hervorgehoben, weil auch die Forderung nach der Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit damit einstimmig und mit den Stimmen der Exilparteien der östlichen Nachbarstaaten Deutschlands an- genommen wurde. GB/ BHE will in Schwetzingen politischen Standort klären Reutlingen(LSW). Der Bundesparteitag des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE vom 3. bis 5. Juli in Schwetzingen soll eine grundsätz- liche Klärung über den politischen Standort dieser im dritten Bundestag nicht mehr ver- tretenen Partei bringen. Dies erklärte der Bundesvorsitzende Frank Seiboth(Frank- furt) am Sonntag in Reutlingen auf dem Landesparteitag des GB/BHE Baden-Würt⸗ tembergs. Seiboth bekannte sich zur weite- ren politischen Eigenständigkeit seiner Par- tei und lehnte sowohl eine Anlehnung an größere Parteien als auch den Zusammen- schluß mehrerer kleiner Parteien zu einer Art„Ueberpartei“ ab. Der Landesvorsitzende des Baden- Württembergischen BHE, Erwin Feller, sagte, der GB /BHE müsse nach wie vor die Partei der Heimatvertriebenen und Entrechteten bleiben und weiterhin für den sozialen Ausgleich und für Wiedervereini- gung und Selbstbestimmung eintreten. Für Präsidentenkandidaten Dr. Becker Der Bundesvorstand des G8/BHE will, wie Seiboth erklärte, die Wahlmänner der Partei für die Bundes versammlung zur Wahl des Bundespräsidenten in Berlin auffordern, den von der FDP nominierten Kandidaten Dr. Max Becker zu unterstützen. In einer Entschließung wandte sich der Landespartei- tag gegen qe ASUBerung von Professor Carlo Schmid, nur ein Irrer könne der Meinung sein, daß das Sudetengebiet zu Deutschland zurückgeführt werden könne. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute an- fangs heiter, Erwärmung auf 20 bis 22 Grad. Im Laufe des Tages Eintrübung und nach- folgend schauerartiger Regen, örtlich ge- wittrig. Auch in der Nacht zum Dienstag Wechselnde Bewölkung, Abkühlung auf s bis 10 Grad. Am Dienstag anfangs noch wol- kig, mit einzelnen, strichweisen Schauer- regen, dann zunehmende Aufheiterungen. Tagestemperaturen 18 bis 20 Grad. Heute anfangs schwacher südlicher, später auf südwestliche Richtung drehender und auf- frischender Wind. Uebersicht: Die über Deutschland nach Süden ziehende kalte Luftmasse hat gestern ihren Einfluß auf unseren Raum verloren. Nach kurzem Hochdruckeinfluß wird eine Kaltfront den Beginn einer durch atlan- tische Störungen bestimmten veränderlichen Wetterlage einleiten. WIRTSCHAFT S-KABEL Ratenweise Einfuhrireiheit Drei Jahre Schonfrist Eine dreijährige Schonfrist wurde in Genf der Bundesrepublik zugebilligt. Drei- Big— der insgesamt 38— Mitgliedsländer des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkom- mens(GATT= General Agreement on ta- riffs and trade) stimmten für diese Schon- Frist, innerhalb der die bestehenden deut- schen Einfuhrbeschränkungen abgebaut wer- den sollen. Kuba, Neuseeland und die Tsche- choslowakei enthielten sich der Stimme. Mit diesem Beschluß endete die etwa zweiwöchige vierzehnte GAT T-Konferenz. Sie arbeitete überschattet von dem gleichzeitigen Außenministertreffen in Genf L irgendwie im Verborgenen. Es wurde in Genf gefordert, Bonn müsse alle, aber auch restlos alle Einfuhrbeschrän- kungen aufheben. Vorher las man's anders. Im Jahre 1951 ereiferten sich nichtdeutsche Wirtschafts- und Finanzminister, die Bun- desrepublik verfolge mit ihrer Einfuhrfrei- Zügigkeit das Ziel, sich bei den Partnerlän- dern rettungslos zu verschulden. Das Ziel Seil, am Rande des Bankerotts internationale Hilfeleistungen zu fordern. Nun, es kam anders. Die Bundesrepublik erweiterte ständig die Aufnahme von Ein- fuhren. Sie steht jetzt mit 92 Prozent Libe- ralisierung gewerblicher Einfuhren an der Spitze aller GAT T-Mitglieder, Dennoch sind genügend Devisen vorhanden und die lau- fenden Schulden der Deutschen haben sich indes in Guthaben verwandelt. Die Paragraphen des GATT gestatten ausnahmsweise Einfuhrbeschränkungen, wenn das betreffende Land nicht hinlänglich über Gelder in fremden Währungen ver- kügt, um die Einfohren zu bezahlen. Von den 38 GAT T- Mitgliedern berufen sich 37 Staaten auf solchen Devisenmangel und drosseln in mehr oder minder drastischer Weise die Einfuhren. Woraus ersichtlich ist, daß die Ausnahme zur Regel geworden ist. Die Bundesrepublik steht mit ihrer Liberali- sierungsquote an der Spitze— was den ande- ren nicht genügt. Exportieren möchte nämlich jeder dieser Staaten. Es wurden auch allerhand Dinge ersonnen, um die Ausfuhr zu fördern. Da sind es staatliche Zuschüsse an die Export- industrie, dort Steuer- oder Frachtbegünsti- gungen in mehr oder minder großem Um- fange. Die ärgsten Schreier sind jene Län- der, deren außenhandelspolitische Manipu- lationen am teuersten sind. Das ist begreif- lich. Sie schöpfen in ein Faß ohne Boden. Was zur Exportförderung an Mitteln einge- setzt wird, schwächt ihre Währung, macht sie also handelsunfähiger. Die Bundesrepublik hat einen schweren Stand. Die Wahrheit will niemand gerne nären; also auch nicht den Hinweis darauf, daß es sich in vielen Staaten um zurecht- krisierte Devisenarmut handelt. Auf der anderen Seite werden durch die ausländi- schen Exportförderungsmanipulationen die Wettbewerbsbedingungen verzerrt. Gefah- ren für die deutschen Erzeuger drohen; und im Gefolge auch für deren Arbeitnehmer- schaft. Mit der eingangs erwähnten GATT-Ent- scheidung wurde die seit längerem be- stehende Spannung zwischen der Bundes- republik und einer großen Zahl von Export- ländern von Rohstoffen und landwirtschaft- lichen Produkten zunächst beseitigt. Der deutsche Vertreter, Dr. Klein, erklärte, die Bundesrepublik werde mit dem Abbau der mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen be- reits am 1. Juli dieses Jahres beginnen, Die Liste der betroffenen Erzeugnisse müsse je- doch aus„politischen Gründen“ zunächst ge- heim gehalten werden. Bei der gefällten Entscheidung des GATT handelt es sich um eine Kompromiblösung, der zahlreiche überseeische Staaten nur unter Geltendmachung schwerer Bedenken zu- stimmten. Die Forderung nach einem Abbau der deutschen Einfuhrkontingente auf dem Agrarsektor war vor allem von Großbritan- nien, den Vereinigten Staaten und Australien erhoben worden. Diese Einstellung der Amerikaner und Briten verdient besonders registriert zu wer- den, wenn es wieder einmal darum gehen wird, Agrareinfuhren den USA anzubieten oder den Engländern. Auch die Australier werden wohl ungerne daran erinnert werden, Was ihr Delegierter in Genf, Sir qohn Craw- ford vorbrachte: Bei dem Kompromiß han- delt es sich nicht um deutsches Entgegenkom- men, sondern um Zugeständnisse der übrigen GATT- Mitglieder. Eine politische Deklama- tion brachte der Vertreter aus Prag in die Diskussion: Ich enthalte mich der Stimme, denn der Kompromiß fördert die Politik der OEEC. Fidel Castros diesmal bartloser— Sendbote erklärte sich mangels Anweisung aus Kuba an der Abstimmung nicht beteili- gen zu können. Der Delegierte der Niederlande bei der GATT- Konferenz gab am Samstag bekannt, sein Land werde alle Beschränkungen für Importe aus dem Dollar-Gebiet aufheben. Der niederländische Vertreter van Oorschot erklärte, sein Land habe keine Zahlungs- bilanz- Schwierigkeiten mehr und hebe daher die seit dem Ende des zweiten Weltkrieges bestehenden Importrestriktionen für Güter aus dem Dollargebiet auf. Bei den erheblichen Zuschüssen, die die holländische Landwirt- schaft erhält, ist die Gefahr, daß durch Ein- fuhren der Markt gestört würde, gering. Also flel der Regierung in Den Haag diese Ent- scheidung verhältnismäßig leicht. In der deutschen Textil- Industrie wurde die Nachricht aus Genf mit Aufatmen be- grüßt. Car! Neumann, der Vorsitzende von Gesamttextil, erklärte, der Bundes wirtschafts- minister habe durch die Aufstellung und die Verfolgung des Verhandlungsprogramms bei den GAT T- Gesprächen sein, der Textilwirt⸗ schaft gegebenes Vassprechen erfüllt. J. O. Weber Automobilmarkt-Sorgen In USA und in Europa Besorgnis über die Entwicklung des Weltautomobilmarktes wird in den USA ge- äuhert. Noch vor drei Jahrzehnten, so heißt es, hätten die USA mit einem Export von 452 000 Kraftfahrzeugen an der Spitze des Auto- mobilexportes gelegen. Im Jahre 1959 wür- den sie hinter der Bundesrepublik, Groß- britannien, Frankreich und Italien den fünf- ten Platz einnehmen. Die Ursachen für den schwindenden Export amerikanischer Kraft- wagen seien in den Devisenschwierigkeiten, hohen amerikanischen Gestehungs:costen und den hohen Berwinpreisen im Ausland zu suchen. Die wachsende Beliebtheit auslän- discher Kraftwagen in den Vereinigten Staa- ten wird auf die Kostenersparnis und das Prestigebedürfnis zurückgeführt, einen aus- ländischen Sportwagen zu fahren. Die deutsche Automobilindustrie wird von den Strukturveränderungen auf Grund des Gemeinsamen Marktes nicht verschont bleiben, erklärte der Präsident des Verban- des der deutschen Automobilindustrie, Max Thönnissen. Je weiter der Abbau der Zoll- und Handelsschranken fortschreitet, desto mehr würden sich einzelne Unternehmen veranlaßt sehen, entweder ihren Produk- tionsapparat zu modernisieren oder sich uni- zustellen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spiele dabei eine leistungsfähige Ver- triebsor ganisation und ein guter Kunden- dienst. Viehpreise unter Einfuhr druck Setzen (Tex) Obwohl in verschiedenen Gebieten der Bundesrepublik die Fleischnotierungen Vorübergehend Abschwächung zeigen, haben stellenweise z. B. mit 1.43 DM je Pfund Lebendgewicht die Schweinenotierungen einen beunruhigenden Höhepunkt erreicht. (Mai 1956 im Bundesdurchschnitt: 1.12 DM.) „Die Viehpreise laufen den Metzgern da- von“, klagt das Handwerk und fordert Frei- gabe der Einfuhren von Schweinen und Rindern. Es müsse nämlich damit gerechnet werden, daß bei Ausbleiben der Importe die Lebendviehpreise noch mehr anzögen. Allein in den nächsten vier Monaten würde amt. licherseits mit einem um rund 2360 000 Schweine geringeren Angebot aus eigener Erzeugung gerechnet werden, als im Vor- jahr. Zu berücksichtigen sei aber auch der indes gestiegene Fleisch verbrauch. Dividenden-Entwicklung recht kümmerlich (tor) Die durchschnittliche Dividende 15 börsengängigen Aktien hat zwischen 4 0 1958/59 einen Höchststand von 10,22 2 erreicht. Gegenüber dem Stand von 15 ( 6,40 Prozent) ist dies zwar eine Ver besserung. Sie hält jedoch mit den zwischen. zeitlichen Preis- und Lohnveränderungen nicht Schritt. Hierbei ist noch zu bedendee daß die Aktionäre jahrelang dividendele ausgegangen sind. Gemessen am Kursstan der Aktien ist die Dividende geringer als 5 Vorkriegszeiten(April 1959— 3,22 Prozent Mitte 1938— 4,50 Prozent). Grün& Bilfinger AG Aktionäre waren zufrieden Im laufenden Geschäftsjahr habe det Umsatz bei guter Auftragslage bisher 15 15 Prozent zugenommen, erfuhren e Aktionäre der Grün& Bilfinger Ad, Bau unternehmen Mannheim anläßlich der an 30. Mai abgehaltenen Hauptversammlung Genaue Umsatzzahlen für 1958 wurden selbst auf Aktionärsanfrage nicht Sena lediglich gesagt, die Umsatzwerte auf 0 Selte der Bilanz beliefen sich aut übe, 100 Millionen DM. Die Verwaltung hält 155 Kapitalerhöhung für nicht erforderli 5 Gegen Nennwert von 7 000 DM(bei 1 Grundkapital von 6,62 Millionen DW) Wut den alle Verwaltungsvorschläge, inspescf dere die zehnprozentige Dividende 4 MM vom 21. Mai), genehmigt. Zukriede gingen die Aktionäre nach Hause. Au ende. ren v. Abenc Grad. den. 4 nensti perati küllter mittae Ich al wurde regist! Besue tempe zogen. Am 8 Badea Im Besue hatte warer cher. noch e We Im St. acht! leicht, wird! Ruhig reich lich Necke stellte der N Kohle den e „M als ke Winne linsor Order der II Fraue Parsc tätige und Kuns und v verbs Freur vor e Inter Vortr Wand zuhal die 1 höhen des 5 Rathe 20 U amm „Dor! 89 86 u L. jewei Ab Volks Jazz bilde 570 Kant! menk + bis e Thea 20.00 men“ 5830) Fi ter Alste „Geh „Her wide Baro Kam „Flu mari Sams- ttiona. EI) in nahme lossen. tlichen leinsa- 2 Ost- in vier nigung nung l lropai- ützigez en Er- Arellen Wie es „Seien Bt, das tionen Der Politik e, daß Essen- n Na- Union mehr aftlich 3e An- tsche mmen 1 auch nigung immig n der Is an- gen rteitag . bis idsätz- andort r ver- te der Frank- dem Würt⸗ Weite⸗ r Par- ing an nmen- einer tzende Erwin ch wie m und ür den ereini- ker E will, er der r Wahl ordern, lidaten einer partei- Carlo einung chland nheim ite an- Grad. nach- ge- enstag auf 8 h wol- hauer- ungen. Heute r auf d auł᷑· 1 nach gestern rloren. d eine atlan- lichen —. — n und rechnet rte die Allein e amt- 360 000 eigener n Vor- ich der 9 de der April prozent . 1038 e Ver- ischen · rungen lenken, adenlos rsstand als in rozent len be der zer um 1 die „ Bau- jer am imlung. wurden enannt, einer t über alt eine derlich, einem ) Wur- sbeson- (vergl. krieden Nr. 122 Montag, 1. Juni, 1959 MANNHEIM 3 Erwartungen, die sich in fünf Jahren erfüllt haben: Weltweit berühmt, daheim fast unbekannt Das Mannheimer Fraunhofer-Institut ist eine Forschungsstätte von internationaler Bedeutung und großem Ruf Heute vor fünf Jahren, am 1. Juni 1954, wurde mit einer Feierstunde— und geinerzeit mit vielen Erwartungen— in der Mannheimer Oststadt das„Institut für angewandte Mikroskopie, Photographie und Kinematographie des Gelehrten, Do- zenten und Praktikers Dr.-Ing. habil. Horst Reumuth als Lehr- und Forschungs- institut der Fraunhofer- Gesellschaft E. V. zur Förderung der angewandten For- schung eröffnet. Seit diesem Tag wurde das Mannheimer„Fraunhofer-Institut“, wie es kurz genannt wird, eine in Kreisen der Forschung, Technik und Wirtschaft bekannte und hochgeschätzte wissenschaftliche Arbeitsstätte. Den Bürgern seiner Heimatstadt blieb es nahezu unbekannt, so daß der Besucher heute in Steinwurf weite davon entfernt Glück haben muß, will er den rechten Weg gewiesen werden. Ob man den etwas ausführlichen„amt- chen“ oder den landläufigen Namen nimmt: Der Laie kann sich kaum vorstellen, um was es sich beim Fraunhofer-Institut handelt. Die„Photographie und Kinematographie“, Wochenend-Chronik: Absoluter„Ruhetag“ in Mannheimer Bädern Ausgesprochen kühl war es am Wochen- ende. Am Samstag wurden Tiefsttemperatu- ren von 4,9 Grad gemessen und erst gegen Abend kletterte das Thermometer auf 11,9 Grad. Dabei schien die Sonne nur 1,6 Stun- den. Am Sonntag war es dann bei neun Son- nenstunden etwas wärmer. Die Höchsttem- peratur betrug 19,6 Grad. Mannheims Bäder füllten sich deshalb erst am Sonntagnach- mittag. Am Sonntagmorgen herrschte näm- üüch auf dem Rhein Nebel. Viel Badefreudige wurden allerdings auch am Nachmittag nicht registriert. In den Flußbädern waren es 170 Besucher, im Strandbad knapp 1000(Wasser- temperatur schwach 15 Grad) und im Her- z0genriedbad wurden 800 Besucher gezählt. am Samstag war quasi„Ruhetag“ in den Badeanstalten. Im Pflanzenschauhaus wurde der 100 000. Besucher erwartet. Er kam nicht. Offenbar hatte sich der Kassierer verzählt. Immerhin waren es am Wochenende über 2500 Besu- cher. Bis zum ersten Hunderttausend fehlen noch 800. Während der beiden Tage ereigneten sich im Stadtgebiet 25 Verkehrsunfälle, bei denen acht Personen, glücklicherweise nur sehr leicht, verletzt wurden. Der Sachschaden wird von der Polizei auf 17 000 DM geschätzt. Ruhig blieb es dagegen im Mannheimer Be- reich der Autobahn. Zweimal mußte schließ- lich die Berufsfeuerwehr eingreifen. In Neckarau brannte ein in einer Garage abge- stellter Pkw.(Saghschaden 3500 DM) und an der Neckarvorlandstraße entstand in einem Kohlenlager aus bisher unbekannten Grün- den ein Brand. D. Pr. von denen die Rede ist, stehen bei der Ar- beit des Instituts in einem besonderen Zu- sammenhang. Dem Gründer und Leiter, Dr. Reumuth, fiel während seiner Tätigkeit in der chemischen Industrie auf, wie wenig die Möglichkeiten von Mikroskopie und photo- graphischer Beobachtung in Wissenschaft und Technik ausgenutzt wurden. So ent- stand in ihm die Vorstellung einer wissen- schaftlichen Arbeitsstätte, in der methodisch die Behandlung der optischen Arbeitsmittel untersucht, erarbeitet und vervollkommnet werden! sollte. So erwuchs aus dieser Idee das Mannheimer Institut. Seine Arbeit gliedert sich in drei Tätig- keiten: Forschend werden zunächst die Ver- fahrenstechniken der Mikroskopie und der technischen Photographie und Kinemato- graphie(vor allem unter Einbeziehung in die mikroskopische Arbeit) untersucht, ver- glichen, ausgearbeitet, zusammengetragen und methodisch vervollkommnet. In An- Wendung des Erforschten wird ferner Lehr- tätigkeit ausgeübt. In Lehrgängen und Vor- trägen wird das Erarbeitete einem möglichst weiten Wissenschaftler- und Praktikerkreis zugänglich gemacht. Schließlich ist von großer Bedeutung die Anwendung des 80 Erarbeiteten in der technischen Praxis, aus der zugleich neue Erkenntnisse entwickelt und neue Erfahrungen verwertet werden. Nach Aufträgen der Wirtschaft und der wis senschaftlichen Arbeit werden Unter- suchungen und Studien durchgeführt, wobei die Aufzählung der Arbeitsgebiete zuviel Platz beanspruchen würde, auf denen das Institut inzwischen eingesetzt war. Man darf in Bausch und Bogen sagen, daß alles, was mikroskopiert und mikrophotographiert werden kann, dazu gehört: die chemische, vor allem Waschmittelforschung dankt bei- spielsweise dem Mannheimer Institut wesentliche Erkenntnisse, metalltechnische Versuchsreihen und solche der Verfahrens- technik wurden vielfach angestellt. Wert und Erfolg seiner wissenschaftlichen Arbeit haben das Institut berühmt gemacht. Wir sind noch nicht weit genug gekommen“ Miss Ruth Tomlinson sprach vor „Als ich nach Mannheim kam, mir, als kehrte ich zu Freunden zurück“; mit ge- winnendem Dank erwiderte Miss Ruth Tom- linson, Mitglied des Britischen Empire- Ordens, Vizepräsidentin und UN-Expertin der Internationalen Föderation berufstätiger Frauen, den Willkommgruß, den ihr Georgie Parschalk, die Vorsitzende des Clubs berufs- tätiger Frauen Mannheim Ludwigshafen, und Bürgermeister Walter Krause in der Kunsthalle im Kreis von Clubmitgliedern und Vertreterinnen der Mannheimer Frauen- verbände entboten hatten, Die Mannheimer Freundschaft mit Mig Tomlinson hat genau vor einem Jahr, auf dem Board-Meeting der Internationalen Föderation, begonnen. In ihrem weitausgreifenden lebendigen Vortrag, dessen Fluß Erika Harre als ge- wandte Dolmetscherin zuweilen kaum auf- zuhalten vermochte, umrig Miss Tomlinson, die nach ihrer Tätigkeit als Leiterin einer höheren Mädchenschule sich jetzt ausschließ- War Termine VoOS-Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: Soziale Sprechstunden und Suchdienst des DRK am 1. Juni, von 17 bis 19 Uhr, im Rathaus E 5, Zimmer 5. Nordbadische Jägervereinigung: Am 1. Juni, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- zammenkunft. Mannheimer Foto-Bund: 1. Juni, „Dorfschänke“, O 4, Zusammenkunft. Sprechstunde der Orthopädischen Versor- Fungsstelle Karlsruhe in Mannheim ab 1. Juni u I. 7, 6a, nicht mehr wie bisher Parkring 8a; niächste Sprechstunden am 4., 18. und 25. Juni, jeweils von 9 bis 12.30 Uhr. Abendakademieveranstaltungen am 1. Jun: Volksbücherei, 20 Uhr,„Wir sprechen über Jaa“(Arb.-Gem. Dr. Erny und P. Erh);— E 2, 1, 20 Uhr, Einführungsvortrag mit Licht- bildern zur Fahrt Weilburg— Limburg/ Lahn Dr. Wolfgang Selzer). Deutsche Postgewerkschaft: 1. Juni, 16 Uhr, Kantine des Postamtes Mannheim 1, Zusam- N der Ruhestandsbeamten und Rent- Internationaler Jugendelub Mannbheim-Lud- wigshafen: 1. Juni, 20 Uhr. Amerikahaus(Vor- tragssaal),„Wesen und Formen Beethoven scher Musik mit praktischen Beispielen“. Deutscher Naturkundeverein: 1. Juni, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemein- schaft(Pflanzenbestimmungsabench. Frauengruppe des Kneipp-Vereins: 1. Juni, Vorzreterschule, 2, 19 Uhr, Gymnastik, 20 Uhr rag. Glub„Graf Folke Bernadotte“: Am 1. Juni, 20 Uhr, D 4, 15,„Währungs- und Finanzpro- bleme der EWG(H. Gucker. Wir gratulieren! Paul Klose, Mannheim, Donnersbergstraßge 13, vollendet das 80. Le- ensjahr. Ebenfalls 80 Jahre alt wird Pauline Sennholz, Mannheim, Rheindammstraße 3. Wohin gehen wir? Montag, I. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis etwa 22.30 Uhr: II. Ballettabend(für die heatergemeinde Nr. 1 bis 1060); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerin- nen“(für die Theatergemeinde Nr. 5301 bis 5030); Studiobünne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Meine Toch- ter Patricia“; Kleines Haus: 12 Uhr mittags“; Alster:„Der Zwang zum Bösen“; Schauburg: 20 Uhr, „Geheimpolizei Klarmstufe 1“; Scala: „Herrscher des Urwalds“; Capitol:„Sheriff Wider Willen“; Alhambra:„Die feuerrote Baronesse“, Universum:„Arrivederei Roma“; amera:„Rififi!“ bei den Frauen“; Kurbel: „Plußpiraten“; Palast:„Das Mädchen Rose- marie“. Mannheimer Frauenverbänden lich Frauenfragen widmet, die heutige Situa- tion der Frau. Bei der energischen Verfech- tung der Frauenrechte wußte sie Würde mit Anmut zu verbinden. In gestochen klarem Englisch trug sie vor. Den Einfluß der Frau in der Gemeinde sowie auf nationale und internationale An- gelegenheiten nannte Miss Tomlinson eine der wichtigsten Fragen für uns alle. Wenn auch in 71 Ländern von den 82 Ländern der Ver- einten Nationen das Frauenwahlrecht be- steht, so haben doch nur 27 Länder die Konvention unterschrieben, daß Frauen in Aemter gewählt werden dürfen. Was wurde mit dem hart erkämpften Frauenwahlrecht, der„Quelle zur Macht“, wirklich erreicht? In England sind von den 600 Mitgliedern des House of Commons nur 27 Frauen. Aehnlich ungleich ist ihr Anteil an den Gemeinde- vertretungen in England und andern Län- dern. In Industrie und Handel, in den Ge- Werkschaften, im diplomatischen Dienst er- reichen wenige Frauen höhere Posten. Bei den UN ist nur eine einzige Frau an verant- wortlicher Stelle tätig. Gleichsam in einer Rechenschaft gegen- über den Pionieren der Frauenbewegung zog Miss Tomlinson für die letzten Jahre den Schluß: Wir sind nicht weit genug vorwärts gekommen. Die Frage, wie es nun weiter- gehen solle, ließ Miss Tomlinson als Dis- kussionsthema offen. Ak Einen nagelneuen Lloyd gewann Jens Matzen Der 20 Jahre alte Jens Matzen gewann am Sonntagnachmittag den ersten von sechs Pkw, die in der Mannheimer Aero-Tombola als Sofortgewinne ausgespielt werden. Jens Matzen, der zur Zeit in Mannheim arbeitet, will noch in dieser Woche mit dem gestern gewonnenen Lloyd- Wagen seine Urlaubsreise nach Heide(Holstein) antreten. 0 Sie trugen auch wesentlich dazu bei, daß heute die„gesellschaftliche“(und auch die wirtschaftliche) Stellung des Instituts ge- sichert ist. Im Laufe der Zeit entstanden aus ursprünglich zwei elf große Labora- torien, die Zahl der Mitarbeiter stieg von fünf bei der Gründung auf zwölf, ursprüng- lich 220 qm Raum wuchsen sich zu 1 280 am aus; nicht zuletzt zeugt Zmfangreiche publi- zistische Tätigkeit(mehr als fünfzig Ver- öfkentlichungen in wissenschaftlichen Wer- ken) von der erfolgreichen Arbeit; das Archiv in der Mollstraße ist heute das größte seiner Art in der Welt. 8 Aus dem Polizeibericht: Dachlatte brach Dachdecker stürzte in die Tiefe Auf einer Baustelle in den B-QAuadraten stürzte ein 45 Jahre alter Dachdecker von der Schönau bei Dacharbeiten aus 11 Meter Höhe ab und zog sich lebensgefährliche Verletzun- gen zu, denen er nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus erlegen ist. Der Unfall dürfte darauf zurückzuführen sein, daß sich der Verunglückte nicht angeseilt und das Gleich- gewicht verloren hatte, als eine Dachlatte, auf der er saß, durchbrach. Vom Balkon gesprungen Durch einen Straßenpassanten war die Leiterin eines Heimes in der Innenstadt dar- auf aufmerksam gemacht worden, daß sich eine Frau vom vierten Stockwerk des Hauses heruntergestürzt hätte. Die schwerverletzte Frau wurde sofort nach dem Krankenhaus verbracht, doch ist sie dort kurze Zeit später verstorben. Nach Sachlage dürfte die Frau die Tat in einem Anfall geistiger Störungen verübt haben. Brand in der Waschküche Auf der Rheinau drangen zwei Männer zur nächtlichen Stunde in ein Haus ein und legten in der Waschküche und in einem Kel- lerraum einen Brand. Zum Glück wurden die beiden Brände rechtzeitig bemerkt und ge- löscht, so daß kein größerer Sachschaden ent- standen ist. Die Polizei hat zwei Männer von der Rheinau unter dem dringenden Tat- verdacht, die beiden Brände gelegt zu haben, vorläufig festgenommen. Die letzten Verkehrsunfälle Beim Einbiegen vom Kaiserring in die Straße„Friedrichsplatz“ stieß ein rad- fahrender Lehrling mit einer Straßenbahn der Linie 25 zusammen, wobei sich der Junge eine Gehirnerschütterung sowie Kopfplatz- wunden zuzog.— Auf der anderen Seite des Friedrichsplatzes beim Rosengarten wurde ein Student aus Ludwigshafen, als er über die Straße gehen wollte, von einem Motor- radfahrer angefahren und verletzt. Mit einer Unterschenkelfraktur wurde er ins Kranken- haus gebracht.— Auf der Neckarauer Straße streifte der Fahrer eines Personenkraft- Wagens einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer, der mit einer Verletzung zu Boden stürzte. Der Pkxw kam ins Schleudern und überschlug sich auf der linken Fahr- bahnseite. Zum Glück erwies sich die Ver- letzung des Radfahrers nur als leicht. Dem Fahrer des Pxw wurde der Führerschein ein- behalten und außerdem eine Blutprobe ent- nommen. Der Sachschaden betrug 2000 DM. Nur das Tonbandgerät interessierte In der östlichen Neckarstadt wurde dem Fahrer eines Kombiwagens, den er eines De- fektes wegen auf der Straße abgestellt hatte, von einem unbekannten Dieb aus dem Fahr- zeug ein Tonbandgerät gestohlen. Dem Dieb wurde allerdings die Arbeit sehr leicht ge- macht, weil die rechte Türe des Wagens nicht verschlossen war. Der Bestohlene kam noch gut weg; denn der Täter zeigte nur Interesse für das Tonbandgerät, während sich im Wa- gen noch weitere wertvolle Elektrogeräte be- fanden, die unberührt blieben. Kieselsteine gegen Autos Die Sicherheit der vorbeifahrenden Fahr- zeuge gefährdeten zwei junge Leute von der Rheinau, die gegen 17 Uhr auf der Autobahn- überführung am Autobahndreieck in Secken- heim Kieselsteine gegen vorbeifahrende Per- sonenkraftwagen warfen und zwei Fahrzeuge beschädigten. Einer der Fahrer verfolgte die beiden Täter, die auf ihren Rädern flüchteten und übergab sie der Polizei. Zum Ausklang Vorführung der besten Filme statt. Im Bild: cken, nehmen fur ihren Film„Der große Tag der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche fand am Samstag nachmittag im„Alster“ die Preisverteilung und die Hans R. Strobel und Heinz Tiłkausky, Mün- des Giovanni Farina“ den von der SPIO ge- stifteten Ehrenpreis entgegen. Außerdem erhielt mit diesem Reportagefilm zum ersten Male eine deutsche Produktion einen Mannheimer Filmdukaten. Mannheimer Filmwoche: Siehe Seite 8.) Bundesverdienstkreu (Schlußberichte der Bild: Steiger 2 für Peter Sickinger Festabend der Elektro-Innung zum 40jährigen Bestehen Die Feier zum vierzigjährigen Bestehen der Elektro-Innung für den Stadt- und Landkreis Mannheim war nicht nur eine große Ehrenstunde eines jungen und mäch- tigen Handwerkszweiges, sondern auch schö- nes Familienfest. Die große Zahl der für 25 jährige Innungszugehörigkeit mit der sil- bernen Ehrennadel ausgezeichneten Meister machte es notwendig, dem Festabend die Verleihung der Auszeichnungen beinahe in- offiziell vorauszuschicken. 98 Elektriker nahmen mit Handschlag und Urkunde ihr Ehrenzeichen entgegen, bevor der Ober- meister der Innung, Peter Sickinger, mit herzlichen Begrüßungsworten die offizielle Eröffnung folgen ließ. Die Glückwünsche der Landesregierung und des Regierungspräsidiums für die Mannheimer Elektriker konnte Oberregie- rungsrat Kurt Worm mit einer besonderen Ehrung verbinden. Er überreichte dem Ober- meister Peter Sickinger das ihm vom Bun- despräsidenten für seine hervorragenden Verdienste um die Pflege des Handwerks veliehene Bundesverdienstkreuz am Band. Bundesinnungsmeister Rudolf Ammann aus Karlsruhe verband seine Glück- und Fest- wünsche mit Betrachtungen zur Situation des Elektriker- Handwerks. Erst vor etwa 50 bis 60 Jahren aus echter Handwerkstradition entstanden, sei gerade das Elektrikerhand- werk heute berufen zu beweisen, daß auch unter dem Druck und Einfluß einer mäach- tigen Industrie das Eigenständige, Schöpfe- rische und Künstlerische des Handwerks eine Rolle spiele. Es gehe nicht an, daß man tatenlos zusehe, wie immer mehr die Indu- strie den Handwerksbetrieb in seinen Mög- lichkeiten einenge, was besonders auf dem Gebiet der Lehrlingspflege deutlich werde. Den Reigen weiterer Glückwunschredner eröffnete der Erste Bürgermeister, Jakob Trumpfheller, dem außer Handwerkspräsi- dent Robert Sieber und Landesinnungs- meister Albert Wagner auch Vertreter des Großhandelsverbandes der Elektroindustrie und der Heidelberger Elektroinnung als Gratulanten folgten. Im Anschluß an die Feierstunde erfreuten sich die Gäste an bunter Unterhaltung, zu der— von Oskar Chloupek angesagt— die „Rosani Sisters“,„Vier FHeirolls“,„Zwei Schwierkotts“,„Drei Peheiros“, ferner das „Trio Hugony“ sowie die italienische Sän- gerin Ines Taddio beitrugen. Erwin Papes Tanzorchester„MUTO“ sammelte seine ersten Verdienste bei der Begleitung des Programms und spielte dann gut und un- ermüdlich zum Tanz auf. P. E. Kleine Chronik der großen Stadt Lastkahn lief auf Grund Ursache: Nebelwand Durch eine plötzliche Nebelwand auf dem Rhein geriet am Samstag bei Rheinkilometer 407,4 der zu Tal fahrende und mit Kies be- ladene Lastkahn„Barbara Sybilla“ um die Mittagsstunde aus dem Fahrtkurs und lief dabei mittschiffs auf Grund. Zwei unter Füh- rung von Oberkommissar Artur Büchner zu- fällig zu Berg fahrende Boote der Wasser- schutzpolizei versuchten durch schnelle Vor- beifahrt mit ihren hochtourigen Maschinen bei meterhohem Wellengang den Lastkahn aus seiner miglichen Lage zu befreien, doch führten die mehrmals durchgeführten Be- freiungsmanöver nicht zu dem erhofften Erfolg. Erst die später eintreffende Schlep- perhilfe konnte die Fahrensleute wieder flott- machen. Kr Direktor Hermann Albrecht feiert 65. Geburtstag Direktor Hermann Albrecht, der als Lei- ter des Wohlfahrtsamts und des Ausgleichs- amts einen besonders großen und vielseiti- gen Pflichtenkreis zu betreuen hat, wird heute 65 Jahre alt. Auf Grund seiner sattelfesten Kenntnisse und langjährigen Erfahrungen in der An- Wendungspraxis bewältigte Direktor Al- brecht neben seinem großen Aufgabenkreis auch noch ein hohes Maß von Sprechstun- denarbeit. Wer sich seiner Beratung anver- traut, darf gewiß sein, daß alle Gesichts- punkte gewürdigt und alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Ohne solche Orientie- Glänzende Festrede von Dr. Otto Neumann: Von den erzieherischen Aufgaben eines Sportvereins Akademische Feierstunde der 60 jährigen MTG im Mozartsaal/ Ehrungen und Gratulationen Im Mozartsaal gedachte gestern Vormit- tag die große Gemeinschaft der Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft(MTG) ihres Gründungstages(15. Mai 1899), ihrer Grün- der und leitender oder treuer Mitglieder. Als Ehrengäste begrüßte MTG-Vorsitzender Dr. Rudolf Schäffner zu der schlichten Feierstunde Stadtrat Jakob Ott als Vertre- ter des Sportreferats, Wilhelm Kehl vom Deutschen und Badischen Leichtathletikver- bandes, Willi Aspenleiter als Vertreter des Badischen Sportbundes, Kreis Mannheim, und Vertreter befreundeter Organisationen und Vereine. Die Festrede hielt der Direktor des In- stituts für Leibesübungen an der Univer- sität Heidelberg, Dr. Otto Neumann. Er war lange Jahre einer der erfolgreichsten Leicht- athleten der MTG, dreifacher deutscher Meister und Mitgewinner der Silber- medaille in der 4x40O-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen 1926 in Amsterdam. In klar begründeten Sätzen erläuterte Dr. Neumann die persönlichkeitsprägenden Mög- lichkeiten des Sports. Als markanteste, durch die sportliche Umwelt geprägte Cha- raktereigenschaften hätten sich herausge- schält: Soziales Kontaktstreben, gefestigtes Eigenmachtgefühl und zähe Zielstrebigkeit. „Der Sport atmet stets den Geist der Ge- sellschaftsordnung, aus der er erwachsen und in die er hineingestellt ist; bejahen wir unsere heutige Gesellschaftsordnung— in der Technisierung, Spezialistentum, härtester Existenzkampf und Erfolgsstreben um jeden Preis ihren Platz gefunden haben— so dür- fen wir nicht zetern, wenn auch im Sport Gewinnsucht, Rücksichtslosigkeit, Sensations- gier und Bindungslosigkeit einen leider oft nur allzu breiten Raum einnehmen“. Diese Tatsachen bewiesen, welche verantwortungs- vollen Erziehungsaufgaben heute einem Sportverein übertragen sind. Diese Aufgaben seit jeher ernst genommen zu haben, beschei- nigte Dr. Neumann der MTG vorbehaltlos. „Der Typ des Wettkämpfers in der MTG war nie der überzüchtete, nervöse, hochgepäppelte Spezialist, sondern der gesunde, kräftige All- round-Sportsmann.“—„Wir sind nicht nur stolz auf unsere im MTG-Dreß errungenen Erfolge“, schloß Dr. Neumann,„sondern in noch höherem Maße beglückt darüber, daß wir eine Fülle fördernder Impulse auf dem Wege der Entwicklung zur reifen Persönlich- keit durch die MTG empfangen haben.“ Im Namen des DLV überreichte Wilhelm Kehl der MTG die goldene Vereinsplakette. Danach zeichnete der Vorsitzende der MTG acht Frauen und 20 Männer für über 25jäh- rige Mitgliedschaft und vier Frauen und 17 Männer für über 40jährige Mitgliedschaft mit Ehrennadeln aus. Für 60jährige Mitglied- schaft wurden Alfred Frey, Fritz Reusch, August Schneider und Hugo Weczera mit der goldenen Vereinsnadel geehrt. Ebenfalls die goldene Vereinsnadel erhielten Dr. Otto Neu- mann, Arthur Ebel, Hermann Wellenreuther und Willi Apfel, die einmal den Weltrekord in der 4x400-Meter-Staffel innehatten. Hermann Langer, Ludwig Petavy und Her- mann Spieß wurden für besondere Verdienste zu Ehrenmitgliedern und Ludwig Langer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Feierstunde umrahmte das Streich- quartett der Musikhochschule mit Werken von Josef Haydn und Franz Schubert. Sto rung bliebe der Rat und Hilfe suchende Laie hilflos und verzweifelt im Dschungel der Verordnungen und Formulare. Diesen Satz wird der bescheidene Albrecht nicht hören wollen. Aber er muß ausgesprochen werden. Ueber Albrechts erfolgreiche Verwal- tungslaufbahn aus dem gebotenen Anlaß nur eben so viel: Mit 14 Jahren fing er(am 27. April 1908) als Verwaltungslehrling an. Die Stadt war immer schon sehr„wähleräsch!“ Wer bei ihr anfangen wollte, mußte erstklas- sige Zeugnisse haben und außerdem noch tüchtig sein. An beidem hat es Hermann Al- brecht— der Mannheim nun schon über 50 Jahre dient— nicht gefehlt. Als er die durch den Kriegsdienst versàumte Inspektorenprũ- fung nachholte, bestand er sie als Primus. Als ihm die Stadtverwaltung nach einer her- vorragenden Bewährung in mehreren Dienststellen im Jahre 1950 die Leitung der beiden Aemter anvertraute, war sie gut be- raten. Die Verantwortlichen für diese durch- aus ungewöhnliche Maßnahme können heute darauf hinweisen, daß sich ihr Vertrauen bereits im zehnten Jahr rechtfertigt. Man sollte jeden Verwaltungsanfänger auf diese vorbildliche Laufbahn hinweisen. Wenn es nicht gegen den Geschmack Direktor Al- brechts wäre, könnte man dazu den Spruch vom Marschallstab im Tornister 1 1 . W. Filmspiegel Pladoyyer des Orson Welles: Alster:„Der Zwang zum Bösen“ In Cannes preisgekrönter und angeblich authentischer Filmbericht, eines Verbrechens, das die Welt empörte und eines Prozesses, der die Welt erschütterte“. Das Chicago der zwanziger Jahre— Prohibition, Charleston, Big Business— bildet den bewegten Hinter- grund zu der erregenden Handlung. Zwei Studenten, Söhne aus reichem Hause, hoch- gradig intelligent(dabei haben sie den Nietzsche nur halb verdaut), planen ein Ver- brechen, ermorden einen achtjährigen Bu- ben, kalt, zynisch, als ob sie ein chemisches Experiment ausführen würden. Und es Ist ein Experiment, das die Folgerichtigkeit ihrer Uebermenschen-Theorien untermauern soll. Ein Experiment, das die Ueberlegenheit des Intellekts beweisen soll. Nicht die Details der Tatausführung interessieren dabei den Re- gisseur Richard Fleischer(die Handlung kann auf diese zusätzlichen Schocks auch verzich- ten). Fleischer analysiert vielmehr, unter- sucht die Hintergründe. Er psychoanalysiert die Täter und demonstriert überzeugend, daß der perfekte Mord doch nur Fiktion bleibt, um dann dem bulligen Orson Welles das Stichwort zu einer seiner größten Rollen zu geben: Zu einem Plädoyer gegen die Todes- strafe und gegen die Oeffentlichkeit, die Haß predigt. Das Plädoyer ist in seiner Form- stellung und Fleischers künstlerische Regie heben diesen Film weit über die Masse rei- Berischer Erzeugnisse hinaus. D. Pr. DER SPORT VoM VOCHENENDE Montag, 1. Juni 1959/ Nr. 12 WERDER BREMEN DROHTE EINE KATASTROPHE, ais FK Pirmasens in der ersten Halbzeit alle Register seines Könnens zog und gegen den Nord-Zweiten mit einem ganz auf Zweckmäßigkeit abgestimmten Spiel einen 3:0-Vorsprung erzielte. Hier die Szene, die zum 1:0 führte Kapitulski erhielt eine Maßvorlage Laags und hob den Ball seelenruhig an Ilie vorbei ins Netz. DAS WAR DAs 2:0 DES SUDWESTMEISTERS! Noch vor dem Strafraum der Bremer erhielt Außenläufer Laag von Kapitulski den Ball und ohne zu fackeln schoß er pla- ciert ins Lattenkreuz. Ilic reagierte richtig, gegen diese„Bombe“ hatte aber auch er keine Chance. — Des Westens Fußball hat ausgespielt: Kommt es zu einem Süd-Finale? Weitere Sportereignisse: Durch Titelverteidiger Manfred Homberg im Fliegen- und Horst Rascher im Bantamgewicht kam der Deutsche Amateurboxverband bei den Europameisterschaften in Lu- zern zu zwei Titeln/ SC Brandenburg Berlin entthronte Uhlenhorst Mülheim durch einen 1:0-Sie als deutschen Hockeymeister/ Bei den Damen setzte sich wieder der Harvestehuder THC Ham. burg durch/ Der Vik erreichte in Konstanz durch einen 2:1-Erfolg gegen München 1860 das Finale des süddeutschen Fufball-Pokalwettbewerbs/ Schifferstadt Mannschafts meister der Ringer Kubsch, Laag und„Kapi“— die überragenden Spieler persönlichkeiten: Süclwest meister Fk Piimasens bleib in Lauerstellung Gegen Werder Bremen war aber nur die erste Halbzeit eindrucksvoll/ Zwei Tore Kapitulskis beim 4:1(3:0)-Sieg Bremen— FK Pirmasens.— Gruppe Kickers Offenbach— Westfalia Herne in Der süddeutsche Fußball darf auch mit dem verlauf des dritten Endrunden- Spieltages zufrieden sein. Eintracht Frankfurt behauptete in Gruppe I die Führung nach einem 2:1-Sieg über den 1. FC Köln und in Gruppe II haben sich die Offen- bacher Kickers mit dem 4:1 gegen Herne eine gute Ausgangsposition geschaffen. Im gleichen Maße, wie diese Runde für den Süden erfolgreich verlief, gab es für den Westen erneut Enttäuschungen. In Lauerstellung hinter den„Gruppenführern“ Eintracht und Kickers liegen FK Pirmasens(4:1 gegen Werder Bremen) und Ham- burger SV C:0-Sieg über Tasmanla Berlin).— Obwohl sich teilweise ungünstige Witterungsverhältnisse auf den Besuch auswirkten, gab es 223 000 Zuschauer. Mit 90 000 stand Berlin an der Spitze.— Am 7. Juni(die Spiele finden ausnahmslos am Sonntag statt) spielen: Gruppe I: 1. FC Köln— Eintracht Frankfurt, Werder II: Hamburger SV— Tasmania Berlin, Frankfurt. . Als FK Pirmasens im Ludwigshafener Südweststadion bei Halbzeit mit einem 3:0 Vorsprung in die Kabinen ging, lag zufrie- denes Schmunzeln auf den Gesichtern der 33 000(amtlich) Zuschauer. Doch sie hatten sich zu früh gefreut: Der zweite Durchgang Segen Werder Bremen endete nur 1:1. Das Torverhältnis, das möglicherweise die Ent- scheidung gegen Eintracht Frankfurt bringt, konnte nicht in dem erwarteten Maße ver- bessert werden. Woran das lag?— Einmal war der FKP etwas überheblich geworden, zum anderen lieben Konzentration und Kondition nach und drittens war Schorsch Knöpfles Kabinenpredigt bei Werder Bre- men nicht ungehört verhallt. Der Nord- Zweite steigerte sich nach dem Wechsel in einer Weise, die man ihm nicht zugetraut hätte und zeigte eine Reihe feiner Kombi- nationen. Daß es trotzdem nur zum Ehren- treffer reichte, ist in erster Linie das ver- dienst von FKP- Torwart Kubsch, der nach Schwer erkämpfter 2:1-Erfolg über 1. FC Köln: Eintracht ist noch immer ohne Punbloertust Pfeifkonzerte gegen Schiedsrichter Treichel/ Eintracht zu Umstellungen gezwungen/ Zerfahrenes Spiel nach der Pause üdmeister Eintracht Frankfurt blieb auch im dritten Gruppenspiel zur „Deut 5 chen“ ohne Punktverlust, wenn auch dieses 2:1(210) über den 1. FO Köln vor 60 000 Zlischauern im Frankfurter Waldstadion schwer erkämpft werden mußte. Der Sieg ging auf rund der ersten Halbzeit völlig in Ordnung, obwohl die Kölner viele gute Mittelfeldszenen hatten, aber jegliche Schußfreudigkeit vermissen ließen. Leider am- tierte Schiedsrichter Treichel Gerlin) im zweiten Abschnitt sehr unglücklich. War er vorher sehr großzügig, so traf er später die unverständlichsten Entscheidungungen Dadurch gab es nach dem Wechsel ein zer fahrenes Spiel, in dem Köln lediglich durch einen Foulelfmeter durch Dörner zum Ehrentreffer kam, nachdem Frankfurt vor der Pause durch Kreß und Feigenspan zwei Tore vorgelegt hatte. Eintracht Frankfurt lieg Pfaff wieder mitwirken, aber die in Bremen erlittene Ver- letzung trat bald wieder auf und so war der Halblinke eher ein Hemmnis als ein Ge- Winn. Als Außenläufer spielten Eigenbrodt für Schymik(Trainingsverletzung) und Weil- bächer für Stinka(Blutvergiftung). Bei Halb- zeit mußte Horvat infolge einer Verletzung am Oberschenkel nach rechtsaußen rücken; Lutz wurde Stopper, Eigenbrodt Verteidiger und Kreß rechter Läufer. Am besten gefielen Höfer, Lutz, Sztani, Feigenspan und der überaus eifrige Lindner. Gut war auch Hor- vat bis zu seiner Verletzung. In der Kölner Deckung enttäuschte Schnellinger, der mit Kreß nicht fertig wurde, später allerdings gegen den verletzten Horvat leichtes Spiel hatte. Gute Arbeit verrichteten Wilden und Mühlenbock, auch Breuer versagte keines- wegs, nur hatte er das Pech, an beiden Ein- tracht-Toren nicht schuldlos zu sein. Im War Ihr Tip richtig! FK Pirmasens Werder Bremen 4.11 Eintracht Frankfurt- I. Fo Köln 2.11 Tasm. 1900 Berl. Hamburg. SV 02 2 Westf. Herne Kick. Offenbach] 1.4 2 Heider SV. Eintracht Osnabrück 243 2 Arm. Hannover Harburger TB 6.31 Eimsbüttel Hamb. VfB Lübeck 0:12 VfB Oldenburg Blumenth. SV] 30 7 Fo Homburg SV St. Ingbert 2332 VII. Trier VfR Kaiserslautern 2.2 0 Stuttgarter Kick.. 1. FO Saarbr. 0.3 2 Saar 05 Saarbr. Bremerhav. 93 4.4[0 Lottozahlen: 8, 17, 22, 25, 44, 49(Zusatz- Zahl 39). Sturm rackerten sich Schäfer und Röhrig förmlich ab, aber es wurde zu wenig ge- schossen. Eine Ausnahme machte nur Dör- ner. Stundenlanger Regen, der erst kurz vor Spielbeginn aufhörte, hatte den Boden reich- lich glatt gemacht. Die einzige gute Chance der ersten Halbzeit hatte Köln in der zwei- ten Minute, doch den Schuß des freistehen- den Fendel konnte Loy zur Ecke abwehren. Drei Minuten später traf Sztani die Latte. In der elften Minute wurde Kreß von Schnel- linger im Strafraum gelegt, aber der Elf- meterpfiff blieb aus. Kreß war schnell auf den Beinen, erwischtè den Ball und schoß von rechts an der Torlinie entlang, Wo Brauer die Kugel wegschlagen wollte, aber Kregß anschoß, von dem der Ball absprang und ins Tor ging. Das 2:0 in der 33. Minute flel durch Feigenspan, der eine Rückgabe von Breuer an Ewert erlief. Die Kölner kamen immer wieder gut vor, waren aber bei weitem nicht so ge- fährlich wie der Südmeister bei seinen An- griffen. So erreichten die Gäste auch in der zweiten Hälfte, als Eintracht ganz auf sicher ging, infolge der mangelnden Durchschlags- kraft im Sturm kein Tor bis auf den durch einen Foulelfmeter(75. Minute) erzielten Ehrentreffer, den Lutz verschuldete und Dör- ner verwandelte. Der Strafstoß war aller- dings eine äußerst harte Entscheidung des in der zweiten Hälfte sehr schwachen Unpar- teiischen. Sattler ließ Clement nicht zur Entfaltung kommen: eicers Oftenbach viel reitet und glüge- Der Westmeister bereitete mit 1:4- Niederlage erneut eine Enttäuschung Der westdeutsche Fußballmeister Westfalia Herne bereitete seinen Anhängern zur „Halbzeit“ der Gruppenspiele gegen die Offenbacher Kickers mit einer deutlichen 1:4 (O:)-Niederlage erneut eine herbe Enttäuschung. Bis zur Pause war die Partie noch ziemlich ausgeglichen, wenn auch spielerisch nicht letzte Erwartungen erfüllt wurden. Immerhin war das Spannungsmoment gegeben durch die wechselnde Szenenfolge hüben und drüben. Herne blieb 20 Minuten lang aus dem Mittelfeld über die Außen- läufer gefährlich, zumal Burkhardt diesmal offensiv spielte. Trotz 6:1 Ecken waren die Aktionen der Westfalia aber nie zwingend genug, um das von Nuber Mitte der ersten Halbzeit vorgelegte Führungstor der Offenbacher aufzuholen. Auch in der ersten Viertelstunde nach Seitenwechsel dominierten die Westdeut- schen; da aber die Kickers, als Preisendörfer — nach einem„warnenden“ Lattenschuß Kaufholds(57. Minute)— den beruhigenden 2:0-Vorsprung erreicht hatte, ihre Abwehr verstärkten, wurde es für Westfalia immer schwerer. Wandoleks Anschlußtreffer beant- worteten die Süddeutschen zehn Minuten später mit Nubers vorentscheidendem dritten Tor, womit das Rennen praktisch für sie ge- laufen war. Nicht alltäglich der vierte Tref- fer der Offenbacher zwei Minuten vor Spiel- ende: Pyka spielte vor Gast einen Ball hoch zurück, Tilkowski eilte aus dem Tor, aber das Leder senkte sich unter die Latte zum Endresultat. Kein Zweifel, dag Offenbach spielerisch reifer und taktisch klüger operierte und da- mit verdienter Sieger wurde. Vor allem deckte die Abwehr, im Gegensatz zu dem Berliner Spiel vor Wochenfrist, sehr konse- quent. Mittelläufer Sattler erwies sich erneut als bester Mann, er ließ Clement— auf den das Herner Angriffsspiel viel zu einseitig ab- gestellt war— nicht zur Entfaltung kommen und war dem Westfalia-Mittelstürmer vor allem im Kopfballspiel klar überlegen. Tor- wart Zimmermann imponierte, nach der Pause, durch tolle Paraden. Im Kickers-An- griff war Nuber(Gnicht nur als zweifacher Torschütze) der überragende Spieler, dem Nationalläufer Benthaus nichts anhaben konnte. Auch Preisendörfer hatte gegenüber Overdieck viel zuviel Spielraum. Herne erreichte wiederum nicht die Form der westdeutschen Saison. Der Sturm wirkte zu unkonzentriert, sein Spiel zu sehr auf Zu- fälle abgestellt; Wandolek war der einzige „Tordränger“, Pyka hatte es gegen Gast sehr schwer, beide Westfalia-Verteidiger auffal- lend schwach, so daß allein deshalb schon Tilkowski kein Vorwurf an den Verlusttref- fern gemacht werden konnte. Hernes größte Chance, die Niederlage glimpflicher zu ge- stalten, vergab Overdieck in der 87. Minute freistehend fünf Meter vor dem Offenbacher Tor. nervösem Beginnen zum großen Rückhalt seiner nicht immer sicheren Abwehr wurde Sehr eindrucksvoll gestaltete Pirmasens die erste Halbzeit, die entscheidend war für den verdienten Sieg. Der FKP spielte sei- nen modernen, zweckmäßigen Stil, dessen Träger der unermüdliche Laag und der ge- schmeidige, finessenreiche Kapitulski sind. Insbesondere Außenläufer Hermann Laag übertraf sich wieder selbst. Wie er seine Doppelfunktion als„Schatten“ von Na- tionalspieler Schroeder und als Ankurbler des Sturms ausübte, war imponierend. Im- ponierend aber auch, wie schnell die Mannschaft den Schock überwand, als Schroer schon nach fünf Minuten verletzt vom Platz getragen werden mußte. Zwar kam der FKP-Außenstürmer nach einer Viertelstunde wieder zurück, doch er konnte kaum noch Einfluß auf das Spielgeschehen nehmen, so dag die Mannschaft praktisch mit zehn Mann dieses Treffen bestreiten mußte. Im Sturm zeichnete sich neben Ka- Pitulski, der zwei Tore schoß und die bei- den anderen von Laag und Seebach vor- bereitete, noch Brunn besonders aus. Er „Wedelte“ durch die gegnerische Verteidi- gung, wie Toni Sailer beim Slalom durch die Tore. Werder Bremen zeigte vor dem Wechsel nichts, was die Qualifikation zur Teil- nahme an der Endrunde hätte beweisen können Keine Spur von Einsatz oder Eifer. Die Mannschaft wirkte ausgesprochen Weich, umständlich und zerfahren, Die Quittung für ihre Tändelei: Drei Tore bis zur Pause. Später allerdings änderte sich das Bild und die Elf bewies, daß sie auch zu kämpfen versteht. Ueberragender Spie- ler(Fürs Auge) war Schröder. Ein virtuoser Techniker, der auf engstem Raum mühelos drei Gegner umspielte, sein Können aber leider nicht immer in den Dienst der Mann- schaft stellt, sondern zum Selbstzweck wer- den läßt. Allerdings findet er auch bei sei- nen Nebenleuten oft kein Verständnis. Weniger brillant und augenfällig, dafür aber viel gefährlicher waren die Aktionen von Mittelstürmer Schütz, neben Schröder offenbar der einzige, der auch schießen kann. Torwart Ilic stand seinem Gegen- über Kubsch nicht nach. Mit einer Serie prächtiger Paraden verhinderte er eine noch höhere Niederlage seiner Mannschaft. Dies war das erste Spiel des Südwest- meisters, das er schon von Anfang an in der Hand hatte. Gleich in den ersten Minuten wurde Illic bei Schüssen von Brunn und Ka- pitulski schweren Prüfungen unterzogen. Das blieb auch so, nachdem Schroer verletzt ausgeschieden war. Mit großem Kampfgeist glich der FKP seine Schwächung aus, spielte zweckmäßig, zündend und verzeichnete zahl- reiche und klare Chancen. Dem Zusammen- wirken von Laag und Kapitulski entsprang der Führungstreffer in der 12. Minute. Mu- stergültig war die Vorlage des Außenläufers an den lauernden Halblinken, der sehr über. legt den Ball an Ilic vorbei ins Tor schlenzte. Kurz darauf hatte Kubsch mit einem Schuß Schröders große Mühe: Er ließ den unheim- lich scharf geschossenen Ball fallen, Hänel War zur Stelle, doch in dessen Nachschuß warf sich Kubsch hinein und konnte die ge. fährliche Situation bereinigen. Kaum war Schroer wieder auf dem Feld, da wieder- holten Laag und Kapitulski, die unersetz- lichen Stützen ihrer Mannschaft, das„Spiel- chen“, das den Führungstreffer ergeben hatte, diesmal nur in umgekehrter Reihen- folge: Der Halbstürmer bediente den Außen. läufer und Laag schoß aus gut 20 m genau ins Lattenkreuz. 2:0 also in der 22, Minute. Wenig später stand Ilic das Glück zur Seite: Ein Schuß Weißhaars tänzelte an der Latte vorbei und Brunns Geschoß konnte Bremens Schlußmann gerade noch zur Ecke abweh- ren. Den Halbzeitstand stellte Mittelstürmer Seebach sechs Minuten vor dem Wechsel her — natürlich auf Vorlage von„Kapi“. Zwar war es erneut Kapitulski, der kurz nach der Pause auf 4:0 erhöhte— Bremen hatte zu diesem Zeitpunkt nur zehn Spieler auf dem Platz. nachdem Hagenacker bei einer Abwehr von Ropozinski schwer ange. schossen worden war— doch der Faden schien gerissen, In dem Maße, in dem Pir- masens nachlieg, steigerte sich der Nord- zweite, der nach Barths Gegentreffer in der 56. Minute im Anschluß an einen Abwehr- fehler Ertels großen Auftrieb erhielt. Die Pirmasenser Deckung schen etwas durch- einandergeraten, mit Fußabwehr mußte Kubsch vor dem durchgelaufenen Hänel klären, gleich darauf lenkte er einen Schuß Wilmowius zur Latte und fing den zurück- springenden Ball. Grohartig wehrte er dann noch einen ebenso glänzend getretenen Frei- stoß Schröders ab.— Es bleibt also bei un- serer Prognose: Die Entscheidung über den Gruppensieg fällt am 13. Juni beim Rück- spiel gegen, Hintracht im sudweststadion K. Grein Horst Szymaniak: „Herberger soll entscheiden“ Der Wuppertaler Sportverein hat die Kündigung seines Fußball- Vertrags- sbielers Horst Szymaniak angenommen und ihn ab 15. Juni freigegeben. Das ist die neueste Entwicklung im„Fall Szyma- niak“. Die Vereinsführung hat dem Na- tionalspieler aber auch die Bedingun- gen genannt, unter denen er in Wupper- tal bleiben kann.— Jeder Verein kann theoretisch Szymaniak haben, wenn er die im vertragsstatut verankerten Ab- lösesummen an den Wuppertaler SV zahlt. Das ist bei 20 Länderspielen und einer Anzahl weiterer Repräsentativ- kämpfe, die Szymaniak bisher mit- machte, nicht gerade wenig. Der 1. FC Köln soll die besten Chancen haben, ihn für die neue Saison zu erwerben. Das sagt man jedenfalls in eingeweihten Wuppertaler Kreisen. Es hält sich hier aber auch die Auffassung, es sei nicht ausgeschlossen, daß der Nationalspieler noch ein weiteres Jahr in Wuppertal bleibt. Szymaniak selbst hat geäußert, er werde sich von Bundestrainer Her- berger beraten lassen. TREFFER NUMMER 3 besorgte FKP-Mitteistürmer Seebach, ebenfalls auf Vorlage seines Nebenspielers Kapitulski. Ilie versuchte noch mit dem Fuß zu klären, um Sekundenbruchteile zu spät. kam aber Gayer-Bilder Das Spoſtereigui⸗ am HHochenende! Samstag, 6. Juni, 15 Uhr Sonntag, 7. Juni, 14 Uhr INTERNAIIONALE 72. 0 BERRHEINISCHE Ruder- im Möhlauhafen in Mann einn Zugang nur öber Schleusen weg oder Rheinkaistroße gie erleben packende Kãmpfe Deutsche Meister, futropameister und Meistermann“ scheiften aus Osterreich, Polen, Holland und geigien am Start frankreich, Schweiz, — 458 EINTRIrrscaRTEN ö en den Jageskassen sowie bei den Mannheimef und Ludwigshafener Rudervereinen Niede Stadt. Amste Brem Bayer FC B. Armi: Karls Kicke Amici Saar Darm SVB Eintr⸗ 1. FC Sücdte ISV TV V IB E S8 St 1SV. 18V. HG N 182 SG Le FA G. Post! TV W IB El Deu Uhlen Deu Harv. eler bei e. den ir- d- der r- Die ch- te mel huß ick ann rei- un- den ick- ein ge er er Hamborn 07— Meidericher Sv MORGEN Zahlenspiegel Deutsche Meisterschaft Gruppe I: Eintracht Frankfurt— 1. FC Köln 21 FK Pirmasens— Werder Bremen 41 Eintracht Frankfurt 3 3 0 0 12.5 6.0 FK Pirmasens. Werder Bremen 3 O 1ͤ 2 1. FC Köln 8% Deutsche Meisterschaft Gruppe II: Westfalia Herne— Kickers Offenbach 1:4 Tasmania 1900 Berlin— Hamburger SV 0:2 Kickers Offenbach VVV Hamburger SV%%% Westfalia Herne JVC Tasmania Berlin%%%(( Süd-Pokal-Vorschlußrunde: 1860 München— VfR Mannheim 12 West-Pokal 3. Hauptrunde: Berg.-Gladbach 09— Viktoria Köln 04 12 Nord-Pokal Zwischenrunde: VfB Peine— Eintracht Braunschweig Aufstieg Oberliga Nord Heider SV— Eintracht Osnabrück 2 Arm. Hannover— Harburger TB 3 Eimsbütteler TV— VfB Lübeck 0: VfB Oldenburg— Blumenthaler Sv 3 Aufstieg 2. Liga Süd: VfR Pforzheim— Spygg Bayreuth n. V. 1:2 FC Singen 04 3 SpVgg. Bayreuth. VfR Pforzheim 6 ͤ. SC Geislingen 3 VfL Marburg 4 0 2 2 30 26 Aufstieg 1. Amateurliga: FC Bammental— FC Eutingen 1:1 VfB Eberbach— Olympia Kirrlach 2:0 Kickers Walldürn VHV FC Eutingen%%% VIB Eberbach B 2 Olympia Kirrlach 5 2 0 3ͤĩð. Bammental%%%... Freundschaftsspiele: Siegburg 04— Rot-Weiß Essen SSV Oberkassel— Fortuna Düsseldorf MVV Maastricht— SSV Reutlingen Bahrenfelder SV- Altona 93 Concordia Hamburg— Wandsbeker FC Fichte Bielefeld— SpVgg. Erkenschwick Niederrhein— Südwest Stadtelf Kassel— Auswahl Berlin Amsterdam— Köln(Amateure) Bremen— Groninger(Amateure) Bayern Hof— FSV Frankfurt FC Bayreuth— SpVgg. Fürth Arminia/ VfB Bielefeld— VfL Osnabrück Karlsruher SC— Leeds United Kickers Stuttgart— 1. FC Saarbrücken Amicitia Viernheim— Mainz 05 Saar Saarbrücken— Bremerhaven 93 Darmstadt 98— Wormatia Worms SV Budenheim— Mainz 05 Eintracht Kreuznach— VfB Friedberg 1. FC Pforzheim— FSV Schifferstadt Handball- Ergebnisse süddeütsche Oberliga: —+ 2 * dd d*& e S ib S N L i N= TSV Zirndorf— FA Göpkingen 7:4 IV Weilstetten— Fa Göppingen 212 IB Eßlingen— SG Leutershausen 12:6 SG St. Leon 8 3 1 2 100 9 1 TSV Ansbach 3 9180 9.3 78V Zirndorf„ e 9·5 Hd Nürnberg o s 8:6 TSV Zuffenhausen 8 3 2 3 36.85 8:8 Sd Leutershausen 8 3 1 4 93:82 719 FA Göppingen 6. 3 0 3 3952 66 Post München 3 0 88 6:8 TV Weilstetten 7 2 0 5 68102 410 IB Eßlingen 8 2 0 6 95 103 4:12 Hockey-Ergebnisse Deutsche Meisterschaft Herren: Uhlenhorst Mülheim— S0 Brandenburg 0:1 Deutsche Meisterschaft Frauen: Harvestehuder THC- UHC Hamburg 51 Slanzvolles Finale der Box-Europameisterschaften: omberg. Rasche sorgien fut NSU-Jtiumpſi In Luzern dominierten die„fightenden Techniker“/ Goschka scheiterte an dem Polen Adamski Mit zwei Turniersiegen durch Titelverteidiger Manfred Homberg im Fliegen- und Horst Rascher im Bantamgewicht und einer Silbermedaille für Federgewichtsmeister Peter Goschka erreichte das Luzerner Europameisterschaftsturnier am Sonntag in der mit 6500 Zuschauern nicht ausverkauften Allmend-Festhalle ein für den DABV triumphales Finale. Die junge deutsche Staffel belegte zusammen mit Italien bei je acht Punkten einen kaum erwarteten dritten Platz in der Nationenwertung, die Polen mit 15 Punkten vor der UdssR mit 13 gewann. Das Luzerner Turnier behielt auch am Schlußtag ein hohes boxerisches Niveau. Es wurde zu einer Demonstration für den fightenden Techniker. Homberg ODüsseldorf), Rascher(Ulm), Adamski Polen), Maeki Finnland), Jengibarian(UdSSR), Drogsz Polen), Benvenuti Gtalien), Schatkow GdssR), Pietrzykowski Golen) und Abramow(Udssg) heißen die neuen Europa- meister vom Fliegen- bis zum Schwergewicht. Sieben von ihnen waren bereits Olympiasieger oder Europameister. Jengibarian, Drogosz und Pietrzykowski erlangten bereits zum dritten Male einen Titel seit 1953. Als einziger Neuling aber setzte sich mit dem 19 jährigen Ulmer Bantamgewichtler Horst Rasch Anhieb durch! Homberg gelang es als erstem Deutschen 8s Titel erfolgreich zu verteidigen. Schon vorher wußte man im deutschen Mannschaftslager, daß es Manfred Homberg in der Schlußrunde ganz besonders schwer haben würde: Er hatte nicht allein gegen den ungarischen Meister Gyula Toeroek zu boxen, sondern auch mit dem polnischen Ringrichter Laukedrey zu rechnen, der ihm schon im Semifinale unnötige Verwarnungen gegeben hatte. Genau so kam es am Sonntag- nachmittag, wo er ohne jede vorherige Er- mahnung in der zweiten Runde eine Verwar- nung wegen Kopfstoßens erhielt. Toeroek, der 21 jährige ungarische Meister, boxte un- sauber, klammerte und hielt und beschränkte sich darauf, Homberg mit linken Haken ab- zufangen. Die letzte Runde mußte die Ent- scheidung bringen. Oskar Sänger hatte Hom- berg die Order gegeben, alles auf eine Karte zu setzen. Der Ungar wurde immer unsau- berer, so daß der polnische Ringrichter ihm schließlich die längst fällige Verwarnung erteilte, als er Homberg in der neutralen Ringecke zu Boden schleuderte. In ununter- brochenen Sprechchören angefeuert, riß Homberg in den letzten 60 Sekunden noch mit pausenlosen Angriffen den schweren Kampf aus dem Feuer. Der Ungar schwin- gerte nur noch mit seiner Linken durch die Luft und gab die Runde mit 17:20 deutlich ab. Das aber war die Entscheidung für Hom- bergs einstimmigen Sieg. Keiner wäre böse gewesen, wenn das junge Ulmer Talent Horst Rascher gegen Rußlands Titelverteidiger Oleg Grigorjew verloren hätte. Der 1Vjährige Schwabe aber er ein deutsches Talent auf eit Herbert Nürnberg einen war von Karl Feldhüs taktisch klug beraten. Und so boxte Rascher genau wie in den Vor- kämpfen: Ohne Respekt vor großen Namen, auf schnellen Beinen, mit beidhändigen Ge- raden auf der Innenbahn und einem linken Konter, der so wundervoll aus der Hüfte und Schulter kam, daß Grigorjew auf seine ge- fährlichen Serien verzichten, in jeder Runde die Linke Raschers drei-, viermal hinter- einander nehmen und in der Schlußrunde sogar auf Kopfkonter zu Boden mußte. Eben- so wie Homberg wurde auch Rascher durch pausenlose Sprechchöre immer wieder ange- feuert. Und so brachte er eine Leistungs- steigerung, die ihn auf Anhieb hin Europa- meister werden ließ, als ersten deutschen Boxer in dieser Gewichtsklasse seit Ziglars- kis Olympiasieg von 1932. Mit dem blonden polnischen Federge- wichtsmeister Adamski fand Peter Goschka (Hamburg) die schwerste Endrundenaufgabe. Adamski hatte den norddeutschen Rechts- ausleger schon 1957 beim Dortmunder Län- derkampf knapp geschlagen und sich inzwi- schen zum vielleicht stärksten Boxer der renommierten polnischen Staffel entwickelt. Eiskalt und genau nach dem Rezept seines Sekundanten Oskar Sänger suchte Goschka, wie beim Punktsieg über Olympiasieger Behrendt, den in der Reichweite etwas be- vorzugten Polen mit rechten Stoppern und linken Haken abzufangen. So erreichte er bei Adamski Mitte der ersten Runde einmal deutlich Wirkung. Auch in der zweiten Runde flghtete Goschka mit beidhändigen Serien wuchtig zurück, wobei er Adamski mit dem Schlußgong zusammen schwer am Kopf er- wischte und die Runde 20:19 gewann. Die Schlußrunde brachte aber dann die knappe Entscheidung zugunsten des technisch viel- seitigeren Polen. Auch ein prächtiges Finish von Goschka, das noch einmal eine kleine Serie von drei klaren Kopftreffern ermög- lichte, konnte den hauchdünnen Sieg des Po- len nicht mehr verhindern. Hätte Goschka zu Beginn der dritten Runde etwas aktiver ge- boxt, wäre auch er Europameister geworden. Der Finne Olli Maeki hatte zweifellos von allen Favoriten den schwersten Weg ins Finale. Seine Siege über Polens Europamei- ster Pazdzior und Horst Herper kosteten viel Kraft, und so wirkte der untersetzte Leicht- gewichtler gegen den bulgarischen End- kampf-Gegner Dimiter Velinoff nicht mehr so frisch wie früher. Die letzte Runde brachte ihm jedoch die klareren, sauberer geschlage- nen und wirksameren Treffer. Er erhie einen einstimmigen Sieg. Hrößere Nouline gab Nusschilag Nur noch die Routine, nicht aber das frü- here Genie, verhalfen in der weitaus schwä⸗ cher besetzten Halbwelter- und Welterge- wichtsklasse dem russischen Olympiasieger und Europameister von 1953 und 1957, Wla- dimir Jengibarian, zum etwas mageren Punktsieg über den Italiener Piero Brandi und dem Polen Drogosz zum glücklichen Punktsieg über den jungen Italiener Carmelo Bossi. Beide errangen damit ihre dritte Euro- Nach 2:1-Sieg über 1860 München: % im Finale des Sud- Pobals Vor 10 000 Zuschauern imponierten Mannheimer durch elegante Spielanlage Im Vorschlußrundenspiel um den süddeutschen Vereinspokal besiegte der VfR Mannheim im Konstanzer Bodensee Stadion den TSV 1860 München mit 2:1 Toren. Die Mannheimer erwiesen sich als die besser und zweckmäßiger spielende Elf, bei der sich vor allem Torhüter Benzler in Glanzform zeigte. Nach torloser erster Halb- zeit brachte Meyer in der 68. Minute in Führung. In der 86. Minute erhöhte Heinzel- becker nach einem Fehler des Münchner Torwarts Bechthold auf 2:0. Die Zuschauer wanderten bereits ab, als Lihl zwei Minuten vor Abpfiff das Gegentor erzielte. Die Mannheimer hatten bereits in der ersten Halbzeit eine klare Ueberlegenheit herausgearbeitet, wobei besonders ihre ele- gante Spielweise gegenüber dem konsequen- ten Einsatz der Münchner imponierte. Die Gäste aus Nordbaden hatten in Meyer einen sehr geschickten Sturmführer, der immer Wieder die ausgezeichneten Außenstürmer Heinzelbecker und Diehl einsetzte. Fast alle Angriffe der Mannheimer liefen über diese Spieler, die zwar in der ersten Halbzeit das gegnerische Tor wiederholt in Gefahr brach- ten, aber keinen Treffer erzielen konnten. Die Münchner erwiesen sich im Sturm als zu eigensinnig, sie spielten auch viel zu eng- maschig, wodurch die sehr sichere Mannhei- mer Verteidigung Gelegenheit fand, gefähr- liche Situationen zu bereinigen. Bei Mün- chen erreichte Zausinger bei weitem nicht die gewohnte Form, so daß Stemmer und Si- mon die Hauptarbeit zu leisten hatten. Der Sturm ließ viele Chancen aus, dennoch mußte Benzler in der zweiten Halbzeit einige sehr gefährliche Schüsse meistern. Mitten in eine kurze Drangperiode der Münchner fiel überraschend der Führungs- treffer der Mannheimer, die nun noch stärker aufkamen, Nachdem Heinzelbecker den Sieg Mannheims endgültig sichergestellt hatte, gelang Lihl zwei Minuten vor Schluß der Ehrentreffer. Zwar witterten die 10 000 Zu- schauer nun eine Sensation und erhofften eine Verlängerung des Spiels, doch es blieb beim 2:1 für Mannheim, das dem Spielver- lauf auch entsprach. A. Creher pameisterschaft. Europameister und Olympia- sieger gewannen auch im Halbmittel- und Mittelgewicht. Der Punktsieg des jungen Italieners Giovanni Benvenuti über den Po- len Dampe war offensichtlich eine Verbeu- gung vor dem Titelverteidiger und keines- Behrendts Hand in Gips“ Wie sich erst nachträglich herausstellte, zog sich Bantamgewichts- Olympiasieger Wolfgang Behrendt(Ostberlin) bei den Europameisterschaften in Luzern eine Knochensplitterung an der linken Hand zu. Diese Verletzung, die bereits in der letzten Runde des Kampfes gegen den russischen Olympiasieger Safronow auftrat, behinderte Behrendt offenbar auch bei seiner Nieder- lage gegen Goschka. Nach der Rückkehr in seine Heimat wird die Hand des Sowiet- zonenmeisters in Gips gelegt werden müssen. wegs überzeugend. Der perfekteste Turnier- boxer in Luzern war Rußlands Olympiasieger Gennadi Schatkow, der im Finale gegen den Polen Walasek nicht mehr tat als unbedingt nötig und vor allem in der dritten Runde fast jeden Angriff des Polen geschickt abfing. Seine bisher schon so großartige Karriere krönte der polnische Halbschwergewichtler Pietrzykowski, als er den rumänischen Titel- Verteidiger und Olympiazweiten Georghe Ne- grea in der zweiten Runde mit einer wuch- tigen Doublette Körper-Kopf k. o. schlug. Der polnische Rechtsausleger erreichte damit ebenfalls seinen dritten Titel. Routine, Schlagkraft, Kampfmoral und bessere Ueber- sicht verhalfen schließlich dem Russen Andrej Abramow im Schwergewicht zu seinem Punktsieg über den Briten David Thomas. Abramow war damit der dritte russische Meister von Luzern und der vierte erfolg- reiche Titelverteidiger. Stimmen zur Meisterschaft: Rascher:„Nie erträumt“ Manfred Homberg:„Zwei Europatitel hintereinander— das hat es seit Herbert Nürnberg in Deutschland nicht mehr gegeben! Natürlich bin ich sehr glücklich darüber. besonders aber freue ich mich für meinen Trainer Heini Hesse. Török war nicht einfach. Der Un- gar kann hart schlagen. Ich lief ständig Gefahr, in einen Konter hineinzulaufen, deshalb mußte ich sehr vorsichtig boxen. Wichtig war, daß ich genügend Kondi- tion für die letzte Runde hatte.“ * Horst Rascher:„Daran habe ich in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht. Nach nur zwei Länderkämpfen, ohne deutschen Titel schon Europamei- ster! Der Kampf gegen Grigorjew war nicht besonders hart, denn der Russe hat mir besser gelegen als gestern Za- wadski. Dennoch war der Kampf sehr schwer, weil ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht habe. Ueberraschend haben mir auch die härtesten Treffer von Grigorzew nichts ausgemacht. Wirk- lich in Gefahr gewesen bin ich nicht.“ * * Peter Goschka:„Ich kann nicht beurteilen, ob meine Niederlage in Ord- nung geht. Natürlich habe ich fest an einen Erfolg geglaubt. Aber offenbar werten die Ringrichter auch hier die er- sten Runden nicht stark genug und legen zuviel Wert auf die letzte Runde. Gerade zu diesem Zeitpunkt aber hatte ich eine Schwächeperiode. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr bei den Olympischen Spielen besser.“ * DABV- Präsident Eugen B ö hm: Ich bin über den Verlauf die- ser Europameisterschaften sehr glück- lich. Nicht nur die zwei Titel und der zweite Platz, sondern auch die sechs deutschen Boxer in der Zwischenrunde unterstreichen, daß wir eine gute Spitze und eine solide Breite haben. Am wesentlichsten aber erscheint mir viel- leicht, daß unsere Mannschaft im Ge- samtbild zu den technisch besten dieses Turniers gehörte.“ * Her mann Krause, Mann- schaftsführer der deutschen Staffel: „Grundlage für diesen prächtigen Er- folg unserer Boxer in Luzern war die Art, wie die beiden hervorragenden. Trainer Sänger und Feldhues eine wirk- liche Mannschaft zusammengeschweißt haben. Selbst Goschka, der manchmal etwas schwierig ist, war von den Trai- nern begeistert. Nur auf diesem Boden aber konnte die überragende Leistung wachsen, die zu zwei Titeln führte.“ * Max Schmeling:„Verglichen mit den Frager Endrundenkämpfen vor zwei Jahren, die ich am Fernsehen hat sich das Niveau in Luzern erheblich verbessert. Besonders Rascher, unser junger Bantamgewichts- Europameister, ist ein großartiges Talent. Schade, daß die ersten Kämpfe nicht direkt im Fern- sehen nach Deutschland übertragen wurden. Sie brachten den besten Sport. Ueber den Schwergewichts-Endkampf möchte ich lieber nichts sagen.“ * Trainer Felix Sztamm(Po- len):„Ich bin mit meiner Staffel zufrie- den. Mehr als drei Titel waren nicht herauszuholen für unsere Mannschaft. Bis Rom hoffe ich jedoch, drei bis vier neue Boxer herauszubringen. Insgesamt lag das Niveau höher als in Prag. Es gab prächtige Kämpfe. Die deutsche Staffel erschien mir physisch schwächer als bis- her.“ 5 5 d 5 Wohlgeschmock und Bekömmlichkeit sind bei der Hg in geradezu idegler Weise vereint. Darum ist die Zohl der begeisterten Hgf- Raucher so groß und derum gewinnt die Hßf tdglich neue Freunde Seite g MORGEN Montag, 1. Juni 1959/ Nr. 122 Handball-Verbandsklasse: emberges führte łdingen ⁊um Sieg Verdientes 9:8 nach prächtiger Leistung gegen den Karlsruher SC In der nordbadischen Handballverbandsliga gab es am letzten Vorrundenspieltag einen Führungswechsel, da der bisherige Spitzenreiter TSV Rintheim das Heimspiel gegen den alten Widersacher Durlach klar mit 12:17 Toren verlor und gleichzeitig die TSG Ketsch gegen Knielingen zu einem sicheren 17:9-Sieg kam. Auf Grund des besseren Torverhältnisses überflügelte sogar Altmeister TSV Rot den Titelverteidi- ger. Zu dem Kreis der Meisterschaftsanwärter zählen weiterhin der TSV Birkenau, der beim Schlußlicht in Nußloch sicher mit 18:10 gewann, und die Durlacher. Ebenso wie Nußloch unterlag auch der Tabellenvorletzte Brötzingen trotz Platzvorteils gegen Seckenheim mit 8:13. Als Ueberraschung muß der 8:9-Spielverlust des KSC in Edin- gen gewertet werden. TV Edingen— KSC Karlsruhe 9:8 Besonders der Platzverein raffte sich dies- mal zu einer prächtigen Leistung auf und ge- Wann gegen den KSC dank seines besseren Angrifksspiels vor der Pause knapp, aber Verdient. Der Spielverlauf sah Edingen zu- nächst 2:0 in Führung, doch glichen die Gäste postwendend aus. Auch das 4:2 der Platz- herren hielt nicht lange stand, doch nach 4:3 Setzte sich Edingens Angriffsreihe endgültig durch und schaffte bis zur Pause eine ver- diente 6:4-Führung. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild etwas zu Ungunsten der Platzherren. Nun kurbelte Reubelt den Angriff seiner Fünferreihe an und er war es auch, der seine Mannschaft erstmals 8:7 in Führung bringen konnte. Es spricht für den Kampfgeist der Edinger, daß sie trotz dieser Führung der Zweimal 2-Tore-Rückstand Amicitia Viernheim— Mainz 4:4 Acht Tore, schöne Einzelleistungen einzelner Akteure und faires Spiel waren diesem Treffen eigen. Die Amicitia holte zweimal einen 2-Tore- Rückstand auf und verdiente insoweit Anerkennung. Der Sturm eg jedoch zu viele Chancen aus. Nach zehn Minuten übernahm die Amicitia die Initiative und zeigte schöne Ansätze im Kombinationsspiel. Als sich Rhein allein durchgesetzt hatte(11. Minute) streifte sein Flachschuß den Pfosten. In der 23. Minute schoß Buchmann nach Vorlage von Holler- bach fast unbehindert ein. Wiederum Buch- mann traf in der 28. Minute aus 20 Metern die Lattenunterkante— 2:0. Innerhalb zwei Minuten zog die Amicitia durch Kabatzki und Himmler gleich. Während Kabatzki kraftvoll in die lange Ecke zielte, hatte Himmler nach Torwartfehler leichtes Spiel. Der erste Angriff der Mainzer nach der Pause führte durch Buchmann erneut zum Führungstreffer. Die große Chance in der 63. Minute kam für die Amicitia nicht wieder. Nhein verlor im Gedränge den Ball, und Hof- mann knallte dem gestürzten Torwart auf den Leib. Schon im Gegenzug führte ein prä- Zziser Angriff der Gäste durch Buchmann, der Völlig frei an eine Vorlage von Follerbach herankam, zum 2:4. Die Partie wurde strek- kenweise lustlos. Ein Schuß von Himmler brachte etwas Stimmung. Rappsilber's Kopf- ball nach Strafstoß fing Schädler ab. Aber in der 72. Minute schmetterte Himmler das Le- der mit dem Kopf unhaltbar zum 3:4 unter die Latte. Die Amicitia drängte jetzt wieder Auf den Ausgleich, Hofmann ging in der 79. Minute auf dem linken Flügel durch, ein Mißverständnis in der Mainzer Deckung folgte und Rhein drosch das Leder über den Kopf zum schönsten Tor des Tages ins Netz. Real wahrscheinlich mit Puskas Real Madrid wird am Mittwoch im Stutt- garter Neckarstadion im Endspiel um den Europapokal der Fußball-Landesmeister ge- gen Stade Reims voraussichtlich mit dem Ex- Ungarn Ferenc Puskas und damit in Stärkster Besetzung antreten können. Der dreimalige Europapokalgewinner trainierte am Samstag und Sonntag. Am Sonntagnach- mittag reiste die Expedition in den Schwarz- wald in die Nähe von Baden-Baden, Puskas beteiligte sich am Training. Seine Arbeit er- streckte sich jedoch ausschließlich auf Gym- NHastik. Man hofft zuversichtlich, daß bis Mittwoch die Schienbeinverletzung abge- Kklungen ist. Real Madrid nennt folgende Endspielbesetzung: Dominquez; Marquitos, Miche; Ruiz, Santamaria, Zaraga; Kopa, Rial, di Stefano, Puskas, Gento. Rugbytitel blieb im Norden Neuer deutscher Rugbymeister und Nach- kolger von Viktoria Linden wurde im zwölf- ten Finale der Nachkriegszeit und 41. End- spiel überhaupt der Niedersachsen-Titelträ- ger VfR Hannover-Döhren mit 10:5(0:0) ge- gen den süddeutschen Meister Rudergesell- schaft Heidelberg. Es kam im BSC-Stadion im Grunewald zu einem ausgezeichneten und ebenbürtigen Spiel, in dem die Hannovera- ner zweifellos etwas Glück hatten, aber durch die bessere Taktik dieses stets faire Spiel durchaus verdient gewannen. BC 55 meldet 12:6-Sieg Die Boxstaffel des BC 55 Waldhof gastierte am Wochenende im Saargebiet und kam in Eppelborn bei Saarbrücken gegen eine dor- tige Staffel zu einem glatten 12:6-Sieg. Gäste kurz vor Schluß das Spiel nicht aufga- ben. Hemberger, der in diesem Spiel fünf Treffer erzielte, war es, der durch einen Prachtschuß das 8:8 erzielte, dem Katz wenig später noch das siegbringende 9:8 folgen ließ. Brötzingen— 98 Seckenheim 8:13 Der TV 98 Seckenbeim kam in Brötzingen dank einer guten taktischen Einstellung zu dem erwarteten Erfolg. Die 98er spielten vom Anpfiff weg auf Sieg und traten erst nach dem Wechsel etwas kürzer, als der Erfolg mit dem Falbzeitergebnis 9:5 nicht mehr in Frage stand. Die Hausherren, die nur in den ersten fünfzehn Minuten mithalten konnten, waren trotz allen Einsatzes schon bald auf die Verliererstraße geraten. Ueber 4:2, 6.2, 8:3 gewannen die Gäste durch Treffer von Volz, Neubauer, Schmid und Seitz(je 3) sowie Bauer klar 13:8, wobei Rottenhofer(4), Calm- bach, Steib und Morlock für den Unterlege- nen erfolgreich waren. Leutershausen fiel weiter zurück In der Süddeutschen Handball-Oberliga gab es am Wochenende wieder einige über- raschende Resultate. So gelang dem TSV Zuffenhausen beim Spitzenreiter St. Leon mit 12:12 ein wertvoller Punktgewinn. Be- reits am Samstag hatte der TB Eßlingen beim 12:6 über Sd Leutershausen seinen Formanstieg bewiesen. Ebenfalls am Sams- tag feierte Frischauf Göppingen in Weil- stetten einen 12:2-Triumph. Eberbach hat noch Chancen Bei den Aufstiegsspielen zur 1. Amateur- liga Nordbaden behauptete der FCC Eutingen durch ein 1:1- Unentschieden beim Schluß- licht Bammenthal den zweiten Tabellen- platz. Seine Aufstiegschance wahrte der VIB Eberbach durch einen sicheren 2:0-Sieg über Kirrlach. Spitzenreiter Walldürn pausierte. Fazit der Leichtathletik- Titelkämpfe: dugendarbeit im CLandbereis tragi Früchie Erfolgreichster Verein war der IB Fazit der Kreismeisterschaften der Leichtathletikjugend: Gute Leistungen(trotz der kühlen Witterung), Vordringen der Landvereine, die vor allem in den tech- nischen Uebungen überragten. Von den Vierzehn Titeln der männlichen Jugend holte die Landjugend allein sieben. Dreizehn Ver- eine trugen sich in die Siegerlisten— Platz eins bis drei— ein. Erfolgreichster Klub: TB Reilingen mit drei Mannschaften, dicht gefolgt von 62 Weinheim und TV Rheinau. der überraschend stark war. Bei den Stadt- vereinen dominierte die MG. Bei der weib- lichen Jugend war 64 Schwetzingen mit der Fugball- Pokalspiele: Erst ein Freistoß brachte Kirchheim den Sieg Spannende Begegnung in Viernheim/ Amicitia(Am.)— Kirchheim 1:2 Nach einer spannenden und temporei- chen Auseinandersetzung verloren die Ami- eitia-Amateure recht unglücklich acht Minu- ten vor Schluß dieses Pokaltreffens. Gute Chancen wurden im zweiten Durchgang ver- geben. Durch Bruder schafften die Viern- heimer schon in der 16. Minute den Füh- rungstreffer, mußten aber eine Minute spä- ter durch Weik, dessen Flanke sich in das Fußball-Freundschaftsspiele: Ladenburgs Sturm genügten die dei Jtefſet Prächtige Kombinationen vor der In einer guten ersten Halbzeit, in der La- denburg schon in den ersten 15 Minuten durch Tore von Wolf und Schwarzbach die 2:0-Führung erzielte, boten die Gastgeber ein sehr schönes Kombinationsspiel und lie- Ben die Heddesheimer überhaupt nicht zum Zuge kommen. Vor allem Engel brachte die gegnerische Hintermannschaft mehrfach in Verlegenheit. Das Spiel der 03er lief jedoch oft sehr engmaschig, obgleich sich doch die Gefährlichkeit der Außenstürmer bei gele- gentlichen Steildurchbrüchen klar heraus- stellte. Aus einem Alleingang von Links- außen Ried resultierte das 3:0 in der 25. Mi- nute. In der zweiten Halbzeit ließ die Spiel- freudigkeit auf beiden Seiten nach und zehn Minuten vor Schluß konnte der Mittelstür- mer der Gäste nach einem Abwehrfehler das Ehrentor erzielen. SC Käfertal— 07 Mannheim 2:2 In einem stets offenen Freundschaftsspiel trennten sich Käfertal und der A-Klassen- vertreter 07 Mannheim 2:2(1:1). Mitunter hatte man fast den Eindruck, als handle es sich um ein Punktetreffen. Die Gäste waren von vornherein mit lobenswertem Eifer bei der Sache und erreichten zunächst durch Hildebrand das 1:0. Wenig später glich Feld- mann für die Blau- Weißen aus. Durch Hitzel kam 07 wieder in Front und den Ausgleich besorgte Rudi mit raffiniertem Drehschuß. Käfertal brachte vier neue Leute ins Feld, die aber nicht den Erwartungen entsprachen. FV Oftersheim— TSV Rheinau 4:3 In diesem Freundschaftsspiel, das von beiden Seiten fair geführt wurde, setzten die Gäste eine stark verjüngte Mannschaft ein. In den ersten 30 Minuten hatte Rheinau einige gute Torchancen, die der Sturm aber überhastet vergab. Oftersheim ging dagegen durch zwei Tore von Kirchner in Führung, die kurz vor Halbzeit auf 2:1 verkürzt wurde. Nach Wiederbeginn erhöhten die Platz- herren auf 4:1, was schon den Sieg zu be- deuten hatte. Der TSV konnte aber durch Gerbert auf 4:2 verkürzen. Bald darauf folgte durch Kopfball der Anschluß treffer. In der Schlußminute hatte Rheinau noch eine Ausgleichschance, die aber von dem sicheren Oftersheimer Torsteher zunichte gemacht wurde. ASV Schönau— TSV Neckarau 6:1(2:1) Zu einer freundschaftlichen Begegnung war der TSV Neckarau beim TSV Schönau zu Gast. Die erste Hälfte brachte beiderseits kämpferisch wie spielerisch gute Leistungen. Der zweite Durchgang sah jedoch etwas anders aus. Nachdem der TSV innerhalb 20 Minuten auf 5:1 erhöhte, verlor das Spiel an Interesse. Der TSV Schönau demonstrierte in den nächsten 20 Minuten ein Dreieckspiel, gegen das der Gast machtlos war. Letzte Vorentscheidungen beim Schülerturnier des MFC Phönix Durch die Niederlage von Friesenheim gegen SC Neckarstadt mit 1:3 ist ein weiterer Verein von links des Rheins aus dem Wett- bewerb. Da Frankenthal aus bisher nicht bekannten Gründen zum Spiel gegen Pause/ FV 03— Heddesheim 3:1 Phönix nicht antrat, gab es den ersten kampflosen Sieger. Glücklich war der Sieg der 1846er Turnerjungens mit 2:1 gegen FV Weinheim. Mundenheim schlug sich zwar gegen Altrip tapfer, konnte aber den knappen 0:1-Erfolg des Gegners nicht ver- hindern. Mit Viernheim, Gartenstadt, Schö- nau, Bürstadt, Neckarstadt, Phönix und 1846 Mannheim, sowie Altrip stehen somit die letzten Acht fest. Schon zum Wochen- beginn treffen Bürstadt und Neckarstadt um 19 Uhr in der nächsten Runde aufeinander, am Dienstadt um die gleiche Zeit Garten- stadt und Schönau. Neckarstadts Endspielgegner beim 2. Knabenturnier ist noch ungewiß. Da Viern- heim nach seinem 3:0-Sieg gegen Käfertal mit Waldhof und Gartenstadt auf gleiche Punktzahl kam, gibt es drei Entscheidungs- spiele. Am Montag um 18 Uhr spielt Garten- stadt gegen Viernheim, am Mittwoch um 17 Uhr Waldhof gegen Gartenstadt und am Freitag um 18 Uhr Viernheim gegen Wald- hof. Wer die meisten Punkte erringt, ist im Endspiel, das ebenso wie das Finale des Schülerturniers am Mittwoch, 10. Juni, statt- Finden wir“ Ansprechende Leistungen im Tor drehte, den Ausgleich hinnehmen. Die latzherren waren dem höherklassigen Gegner ebenbürtig, konnten sich jedoch nicht sofort mit der größeren Härte des Vertreters der 1. Amateurliga abfinden. Nach der Halbzeit verpaßten die Amiciten einen möglichen Torvorsprung. Krauss knallte an den Pfosten und wenig später log das Leder aus drei Metern über die Latte. Durch eine Umstellung des Sturmes wurde die„Amicitia“ gefährlicher, mußte aber in der 82. Minute nach einem von Wolk unnötig verursachten Freistoß die Niederlage quittieren. Viktoria Neckarhausen— 08 Mannheim 2:0 Dieses Treffen wurde von beiden Vereinen mit mehreren Ersatzspielern bestritten. Dennoch zeigten beide Mannschaften bis zur Halbzeit ein verhältnismäßig gutes Spiel, das meist im Zeichen spielerischer Ueberlegen- heit der Gastgeber stand. Emenet und Wach- ter schossen bis zur Pause einen 2:0-Vor- sprung für die Gastgeber heraus. In der zweiten Halbzeit ließen das Tempo und der Einsatz etwas nach. Neckarhausen gelang trotz mehrerer Chancen kein weite- rer Treffer mehr und 08 bemühte sich ver- gebens um das Ehrentor. Roth„nur“ Punktsieger In einem temperamentvollen Vergleichs- kampf besiegte die Box-Staffel des SV Wald- hof den ohne Haschka, Schichta und Gerlach antretenden VfR Aalen sicher mit 16:4 Punk- ten. Im Halbweltergewicht kam der deutsche Ex-Meister Roth(Waldhof) erst nach einem harten Kampf zu einem Punktsieg über Zu- rek II. Im besten Kampf des Abends besiegte im FHalbmittelgewicht Stürzer(Box-Ring Gmünd) den Waldhöfer Klahm ebenfalls nach Punkten. Stürzer mußte in der ersten Runde bis acht zu Boden, erholte sich aber schnell. Für Waldhof holten die Punkte: Wessoly, Wiewecke, Hans Rittersberger, Oster, Roth, Müller und Ritter. Vergleichskampf beim KSV: Diesmal dreien Franleturis Boxer Spieß um Mit vier Gastboxern gelang Eintracht Westend verdienter 10:6-Sieg Der Auftakt zur Reihe der Heimver- anstaltungen im Jubiläumsjahr hätte zwar, Was das Ergebnis anbelangt, besser sein können— indes: Diese 6:10-Niederlage im Rückkampf gegen die Frankfurter Boxer von der Kampfgemeinschaft Eintracht/ Westend besagt nicht, daß die KSV-Staffel diesmal schlechter gewesen wäre als vor einigen Wochen, als sie die Hessen im eige- nen Ring schlug. Ausschlaggebend war viel- mehr, daß die ehrgeizigen Gäste zur Re- vanche eine Mannschaft stellten, die ebenso gut als Frankfurter Stadtauswahl hätte an- treten können. In nicht weniger als vier der acht Seniorenkämpfe hatten sie als Verstär- kung die besten Kräfte der Zeilsheimer und Höchster Staffel eingesetzt, während auf der Gegenseite der KSV ohne Kolm und Posch auskommen mußte. Der Endstand, der im übrigen ganz dem Kampfverlauf entsprach — denn dafür, daß der KSV durch Fischers Verletzung zwei sichere Punkte verlor, er- hielt er zwei schmeichelhafte Unentschieden — spielt jedoch bei freundschaftlichen Aus- einandersetzungen zweier so alter Bekann- ter nur eine untergeordnete Rolle. Haupt- sache ist ja doch, daß Leistungen geboten werden, die den Erwartungen entsprechen und die die Zuschauer auf ihre Kosten kom- men lassen. Und das war auch diesmal wie- der der Fall. An das ausgereifte Können des routinier- ten Federgewichtlers Kopp oder des auf Di- stanz eiskalt seine Chancen nutzenden Landgraf reichte auf seiten des KSV nur der diesmal sehr konzentriert boxende Ernst Keller heran, dessen Kampf gegen Schäfer zum besten des Abends wurde. Neben ihm holte lediglich einleitend Bantamgewichtler Weißenberger im Duell der Rechtsausleger gegen den durchweg mit Innenhand oder sogar Unterarm treffenden Bohrmann zwei Punkte, während die ihr Letztes gebenden Bierbauer und Pazinski mit nicht ganz ge- rechtfertigten Unentschieden belohnt wur- den. Dafür hatte der KSV jedoch das Pech, daf Gastboxer Fischer, der mit wuchtigen rechten Körpertreffern schon klar vorn lag, aus einem Schlagabtausch in der zweiten Runde mit ausgekugeltem Arm kam und aufgeben mußte. Als noch dazu Alles im Mittel gegen Ronde völlig überraschend die Waffen niederlegte(„Ich hatte keine Luft mehr“), war das Rennen zugunsten der Gäste gelaufen. Ergebnisse(Mannheim zuerst genannt): Bantarn: Weißenberger Abbruchsieger 3. R. über Bohrmann; Feder: Engelhardt unter- lag Kopp(Zeilsheim) durch Aufgabe 1. R.; Leicht: Fischer unterlag Reiser durch Auf- gabe 2. R.; Halbwelter: Bierbauer— Salo- mon(Zeilsheim) unentschieden; Welter: Trautwein unterlag Landgraf nach Punkten; Halbmittel: Keller Aufgabesieger 2. R. über Schäfer; Mittel: Alles unterlag Ronde(Zeils- heim) durch Aufgabe 2. R.; Mittel: Pazinski gegen Brunnhölzel(Höchst) unentschieden. 1 Filmabend im Feldschlössel Am Dienstag, 20.30 Uhr, findet für die Mitglieder der Vereine SC Neckarstadt, MFC Phönix Mannheim und VfR Mannheim im Feldschlößchen an den Brauereien ein Film- abend statt, bei dem der lang erwartete Streifen von der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden„HINEIN“ gezeigt wird. Veranstal- ter ist der Badische Fußballverband im Kreis Mannheim. Eintritt frei. Reilingen mit drei Meisterschaften talentierten Berendonk tonangebend, die allein drei Meisterschaften holte und dabei im Kugelstoßen mit 12,53 m eine hervor- ragende Leistung bot. Bei der männlichen Jugend überragte der Reilinger Heger mit ebenfalls drei Siegen, wobei zweimal die letztjährige Bestleistung(Hammerwurf 2001 N, wurde. und Diskuswurf 38,12 m) überboten Verbunden mit den Jugendmeisterschat. ten waren die Staffelentscheidungen der Männer. Ueber 4 mal 100 m hatte VfR drei Stafkeln am Start, von denen die beiden ersten disqualifiziert werden mußten. Mrd gewann so die Entscheidung in 44,6 vor 62 Weinheim 45,2 und Sc Käfertal 45,6. Einen VfR-Sieg vom Start ins Ziel gab es über 4 mal 400 m, wobei Post und TV Rheinau auf den Plätzen landeten. Spannend ver- lief die 3x1000-m-Staffel. Mr mit zwei Teams hatten schon nach dem zweiten Wech. sel die Meisterschaft sicher. Erst in der Ziel- geraden wurde der zwiete Platz entschieden Der MTG-Schlußläufer schaffte es noch im Endspurt, so daß hier die MTG Platz 1 und 2 belegen konnte. Die Meisterschaften waren sehr gut vor- bereitet und wurden vom Mannheimer Kampfrichterstab fast auf die Minute genau „nach Fahrplan“ abgewickelt. Die Spiele der unteren Tlassen A-Klasse Nord: FV Leutershausen— DIK Rhein-Neckar 5:2 SV Waldhof Amat. 20 11 FV Leutershausen 20 11 Fort. Heddesheim 20 9 62 Weinheim 20 11 VfR Amateure 20 10 ASV Schönau 20 8 SV Schriesheim 20 8 SV Unterflockenb. 20 6 Einheit Weinheim 20 4 TSV Viernheim 20, 3 DK Rhein-Neckar 20 3 3 44.22 36:29 37:26 5535 49739 46:53 35:43 47:49 40.44 34:49 19:53 n N N Handball-Ergebnisse Badische Verbandsklasse: TSG Ketsch— TV Knielingen Germ. Brötzingen— 98 Seckenheim TV Edingen— KSC Karlsruhe TSV Rot— TV Großsachsen SG Nußloch— TSV Birkenau TSV Rintheim— Tschaft Durlach TSG Ketsch 12 TSV Rot 11 TSV Rintheim 11 TSV Birkenau 11 Tschft. Durlach 10 TV Edingen 11 Karlsruher SC 9 TV 98 Seckenheim 10 TV Knielingen 10 TV Großsachsen 11 Germ. Brötzingen 11 Sd Nußloch 11 BezirKSKkllass e: 147:97 126:91 113:92 112:93 109:94 79:82 90:79 74:72 91:106 86:113 69:129 83:121 SG Hohensachsen— TV Brühl 62 Weinheim— VfR Mannheim Polizei-SV- TV Hemsbach 99 Seckenheim— 09 Weinheim VfL Neckarau— SV Waldhof Kreisklasse A: TSV Viernheim— SV 50 Ladenburg Spygg Sandhofen— SV Ilvesheim TSG Plankstadt— Bad. Feudenheim 13:7 TV Rheinau— ATB Heddesheim TV Oberflockenbach— SG Mannheim 87 64 Schwetzingen— TV Friedrichsfeld Badenia Feudenheim— 50 Ladenburg Kreisklasse B: Sc Pfingstberg— TSV Sandhofen TSV Lützelsachsen— MTG Mannheim 6110 Tus Weinheim— TV Neckarhausen Ty Altlußheim— Germ. Neulußheim 515 Sd Leutershausen— TB Reilingen Kreisklasse C: 28:12 27:13 25.15 24.16 24.16 20.20 20.20 17.23 13:27 13:27 9781 17·9 8113 9·8 13:8 10218 12:17 18˙6 17¹5 1715 14.8 13·7 11.11 109 9˙1¹ 8˙12 8.14 2.20 1721 2 S 2 8ꝛ6 9212 9•11¹ 9·13 10214 713 17·ʃ2 12:9 TSV Neckarau IB— Fortuna Schönau 1141 TSV Neckarau— Blau-Weiß Reichsb. TSV Schönau— Post-SV Moss schied kurz vor Schluß aus 21:2 720 Ferrari auch in Zandvoort geschlagen Nach der Niederlage beim Auftakt in Mo- naco und dem Ausfall sämtlicher Wagen in der Targa Florio mußte Ferrari auch im drit. ten Lauf zur Fahrer-Weltmeisterschaft eins schwere Schlappe einstecken. Auf dem 4ů Kilometer langen Grand Prix-Kurs von Zandvoort belegten vier britische Rennwa? gen mit dem Schweden Joakim(SRM) vor Jack Brabham, per Climax) und Innes Irelan Masten Gregory(beide Coo- d(Lotus) die ersten Plätze im Großen Preis von Holland, Während die italienischen Boliden durch Jean Behra(fünfter), Phil Hill(sechster) und CIitf Allison(neunter) weit abgeschlagen wurden. Vizeweltmeister Stirling Moss hatte Wie in Monaco Pech und mußte in der 63. Runde an der Spitze liegend, wegen Getriebebruchs aufgeben. wor sie Kennt, ist ihr treu * 2 Fa ** naturrein 5 DICHT Radren gleben deutsch zuf den U Der He lese 27. h, Jungri enrechner en es gu übrige ta nicht zule ellem für ber, die m n den). igshafer zaden) ui en den St Ludwigsb eschnitte Club“, di und die! wei Sieg aheinau noch arn le rein 1 Mannsch⸗ angelegt Leichtge und d er Germ dich rech er„Am! Heidelbe unterlieg zeigte aue den“, der . mannia, 0 Frankfur Junioren dem eher niert wer Ergebn I.„Club“ Sek. Jun L-dungri I. Ludwi III.„Am (Lstgsgr. NG Ober pelzweier rücker dine Sas 625,0; II Weesen ar 512 28:12 27•13 25.15 24.16 24.16 20.20 20.20 17˙23³ 13:27 13:27 9731 12:17 18˙6 17¹5 1715 14¹8 13·7 11.11 109 911 8.12 8.14 2˙2⁰ 1˙21 2— S 2 8ꝛ6 9˙1² 13:7 9·1¹ 8.7 9·13 10:14 7:13 n 6110 17:12 ö 55 129 111.12 211˙² 770 aus gen n Mo- gen in 1 drit- t eine m 4,2 von unwa- Y vor Coo- 80 die and, 1 Jean 1 Cuff urden. vie In zunde, oruchs MORGEN Seite u 122/ Montag, 1. Juni 1959 — Radrennen des RRC„Endspurt“, dessen zuf der Jagd. bien UMLAGERT war gestern nachmittag die Rundstrecke am Wasserturm beim Asse mit Willi Altig an der Spitze die geben ersten Plätze erkämpften. Unser Bild zeigt(Von links nach rechts) die deutschen Meister Hans Mangold und Willi Altig vor dem Münchner Karkowski Bild: Gayer Heidelberger Ruder-Regatta: Vie, Siege füt den Je drei für den Mannheimer Der Heidelberger Regatta- Verein darf sich lese 27. Ruder-Regatta, die er mit seiner h Jungruderer-Regatta koppelte, als Erfolg anrechnen. Wetter, Wasser und Wind mein- ten es gut mit den Heidelbergern und das übrige taten eine sehr gute Organisation und licht zuletzt die Ruderer selbst. Das gilt vor allem für die Samstagsregatta der Jungrude- fer, die mit guten Leistungen auf wartete und in den Mannschaften aus Frankfurt, Lud- igshafen, Mannheim(Club, Rheinau und gaden) und Worms gute trainierte Einheiten an den Start brachte. Mit vier Siegen hat der ludwigshafener Ruder-Verein am besten ab- leschnitten. Ihm folgen der Mannheimer Club“, die MRG„Baden“, die RG Heidelberg und die R Worms mit je drei Siegen. Mit wei Siegen bei drei Starts hat auch die RG cheinau sehr gute Figur gemacht. Da wir noch am Anfang der Saison stehen, darf an le rein ruderischen Leistungen der einzelnen Mannschaften kein allzu scharfer Maßstab angelegt werden. Im I. Senior-Vierer m. St. leichtgewicht) hatten es der Ludwigshafener Mund der„Club“ mit dem Vorjahrsmeister, ler Germania Frankfurt, zu tun und schlugen ich recht gut. Der Jungruderer-Gig-Achter er„Amicitia“ hatte das Pech, gegen die RG Heidelberg mit einer Zehntel Sekunde zu unterliegen. Dine gute ruderische Leistung zeigte auch der Doppelzweier der MRG„Ba- dene, der Zweier o. St. der Karlsruher Ale- mannia, der Lauffener Vierer sowie die Rgm. Frankfurter RC 84/ Sachsenhausen und die gunioren der Saarbrücker Undine, die von lem ehemaligen Meisterskuller Schütt trai- niert werden. Ergebnisse: Jungruderer-Gig-Vierer m. St.: J.„Cub“ o. Zt.; II. Frankfurt-Oberrad 6,5 ek. Jungruderer-Gig-Vierer m. St. GJahrgg. 4041): I. RG Rheinau 3:32,44; II. RC Nürtingen 4 J. Leichtgewichts-Jungruderer-Gig-Vierer m. St.(Jahrgg. 40/41): I.„Club“ o. Zt.; II. Lim- burger RV 4 4,5 Sek. Jungruderer-Gig-Vierer m. St. Leistungsgruppe I): I.„Amicitia“ 3:33,5; II. RG Nheinau 3:35,55. Leichtgewichts-Jung- ruderer-Achter(Leistungsgruppe I): I. Lud- lieshatener RV 506,5; II. Limburger RV 516,8. ſungruderer-Gig-Vierer m. St.(Lstgsgr. II): . RG Rheinau 3:33, 2; II. Frankfurter RC 3:39, 5. egungruderer-Gig-Vierer m. St.(Lstgsgr. D): 1. Ludwigshafener RV 3.41,9; II.„Club“ 3:44; III.„Amicitia“ 3:44, 5. Jungruderer-Gig-Achter etesgr. II): I.„Club“ 3:13, 0; II. Frankfurter N Oberrad 3:13,8. J ungruderer-Gig-Achter(40 93 I. RG Heidelberg 317,2; II.„Amicitia“ 1,3. II. Senior-Einer: I. Re Worms 7:56,58; I. Ludwigshafener RV 8:07. Jungmann-Dop- pelzweier: I. MRG„Baden“ 725,2, II. Saar- brücker Undine 7733, 2. Junjor-Achter: I. Un- ſäne Saarbrücken 623,5; II. Limburger RV 68,6; III.„Baden“ 6:28,9. II. Jungmann-Vierer 2 NU Ludwigshaten „Club“ und die MRG„Baden“ m. St.: I. Ludwigshafener RV 7:15; II. WSV Schierstein 7:28,5. Senior-Zweier o. St.: I. Ale- mannia Karlsruhe 8:09; II. Ulmer RC Donau 8:27,7; III. Frankfurter Germania 8:30,00. Jung- mann-Einer: I.„Baden“(Hack) 8:02, 4; II, Stutt- gart-Cannstatter RC 818,1. II. Junior-Vierer m. St.: I. Ludwigshafener RV 7:19,5; II. Rhein- klub Alemannia Karlsruhe 7:26, 5. III. Senior- Vierer m. St.: I. RG Speyer 7:14; II. Frankfur- ter RV 7:22,9. III. Senior-Achter: I.„Baden“ 6:39,9; II. Lauffener RC Neckar 6:40. Senior- Doppelzweier: I. Ulmer Donau 726,5; II. Lud- wigshafener RV 7:31,44. I. Senior-Achter: I. Rgm. Frankfurter RC/RG Sachsenhausen 621,2; I. lub! 62 tz 8000 Zuschauer säumten die Strecke: Auch am Wasserturm: taue, Endspurt-Iiols vorn Neun der ersten zehn Plätze erkämpften Mannheimer Fahrer/ Den Gesamtsieg holte sich Willi Altig In großartiger Form unterstrichen am Sonntagnachmittag die Asse des RRC„End- spurt“ bei dem von ihrem Verein veranstalteten Rennen„80 Kilometer rund um den Wasserturm“ ihre Klasse: Vor rund 8000 Zuschauern) überspurteten sie in jeder Wertung die starken Konkurrenten aus Köln, München, Frankfurt, Stuttgart und der Vorderpfalz und belegten im Gesamtklassement die ersten sieben Plätze in der Reihenfolge Willi Altig(28 Punkte), Hinschütz(19), Mangold(18), Rohr(17), Gschwind (16), Ziegler(12) und Meindl(11 Punkte). Mit Gerstner(„Solidarität“) und Karg („Endspurt“) kamen zwei weitere Mannheimer noch vor Hoecker(Friesenheim) unter die ersten zehn Fahrer. strahlendem Sonnenschein gingen 48 Fahrer in drei Klassen an den Start zu den 100 Runden. Das Rennen war jedoch noch nicht angeläutet, da lief Klaus Hin- schütz und dem zweifachen„Solidaritäts“- Meister Werner Gerstner eine Frau in die Räder. Beide Fahrer stürzten und konnten erst nach einigen Runden das Rennen im Hauptfeld aufnehmen. Hier blieben die Fahrer ziemlich eng beisammen und nur in den zahlreichen Prämienspurts, die das Tempo sehr beschleunigten, umd vor den Wertungsspurts zog sich das Feld auseinan- der. Obwohl eine hohe Ueberrundungs- prämie ausgesetzt war, die vor allem Man- gold, Karkowski und Karl Ziegler reizte, glückte keinem Fahrer ein Rundengewinn, da das Feld stets sofort nachsetzte. Im Gesamtklassement setzte sich Willi Altig bereits in der zweiten Wertung an die Spitze, die er nur vorübergehend an Klaus Hinschütz abgeben mußte, der die dritte und vierte Wertung erspurtete. Dann war aber Willi Altig stets unter den ersten fünf Fah- rern, die über das Band kamen. Einen gu- ten Eindruck hinterließ auch der badische Fliegermeister Helmut Gschwind, der erst- mals mit den deutschen Meistern unter sei- nen Vereinskameraden— Willi Altig, Rohr, Nawratil, Mangold und Karg— mithielt und in sechs Wertungen Punkte erspurtete. Sehr zu beachten war auch wieder der erst neunzehnjährige Rüdiger Meindl, der oft an der Spitze des Feldes gesehen wurde. Mit Ausnahme des Münchners Karkowski war von den bekannten auswärtigen Fahrern wenig zu sehen. Fazit: Das Rennen am Was- serturm, das noch in diesem Jahr mit inter- nationaler Besetzung wiederholt werden soll, dürfte sich mit dieser Zuschauerzahl Hald einen Platz unter den großen bekann- Bei ten Kriterien erobert haben und die Spit- zenfahrer der Nachbarländer werden ohne ichen Prestigeverlust kaum mehr kernbleiben können. Bei den Jugendfahrern der Klassen A und B setzte sich erwartungsgemäß der vor- jährige deutsche Jugendbeste Henrick Otto aus Frankfurt durch. Er gewann drei von vier Wertungen und siegte im Gesamtklas- ment mit 17 Punkten überlegen vor Sti ber Friesenheim) 13 Punkte, Schröer(„End- Spurt“), Stichs(Karlsruhe) und den beiden rauern Thiem und Hurst(alle sechs K. H. Stolberg erhebli Punkte). Fünf Wertungen und zahlreiche Prämien: ſcatkoiosbei/ Backoſ ließen wenig übrig Eindeutig gewannen die beiden das Neckarauer Aschenbahnrennen Der Münchner Aschenbahnspezialist Kar- kowski und das Dudenhofener Sprinteras Hermann Backof waren das stärkste Gespann bei den traditionellen Aschenbahnrennen des RC Neckarau im Waldwegstadion. Vor rund 1000 Zuschauern ließen sie sich in keiner Phase des 150-Runden-Mannschaftsrennens (Fhilipp-Waldkirch-Gedächtnisrennen) ihren Sieg gefährden und erspurteten fünf von sechs Wertungen. Ebenso überlegen setzten sie sich auch in den unzähligen Prämien- spurts durch, die unterstrichen, wie sehr der noch junge Verein bereits in Neckarau beliebt ist. Offen bis zur letzten Wertung war dage- gen der Kampf um die Plätze. Schließlich schoben sich Weinerth/ Krimme auf den zwei- ten Platz in der Gesamtwertung, während Nawratil/ Baumann auf den dritten, Merdes/ Munz auf den vierten und Lamotłke/ Bress und Joos/ Wengert auf den fünften und sechsten Platz zurückflelen. Der zweite Platz war besonders für den Altersfahrer Fritz Krimme am Vorabend seines 43. Geburts- tages eine riesige Freude. Einen glatten Sieg gab es für Backof im Flieger fahren, obwohl ihn Vorjahrssieger Karkowski bis zum Band bedrängte. Das Ausscheidungsfaͤhren brachte aber eine Ueberraschung: Der alte Fuchs Ernst Bau- mann ließ sich hier von Oehme Frankfurt) in der letzten Runde überlisten und einen schon sicher geglaubten Sieg knapp entreißen. 4500 Zuschauer im Taumel der Begeisterung: Uee Schitterstadi gelang doch noch des gtoße Wut Kürzere Ringzeit entschied deutsche Ringermeisterschaft zugunsten der Pfälzer/ KSV-Teilerfolg in Niederramstadt Das mit 4500 Zuschauern brechend volle Festzelt in Schifferstadt glich am Samstag- abend beim entscheidenden Rückkampf der beiden Finalgegner VfK Schifferstadt und Hessenmeister AV Aschaffenburg-Damm um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ri m einem Hex sel Nachdem vor einer Woche die Mainstädter zu einem unver- dient sicheren 12:8-Erfolg gekommen waren, galten sie allgemein als Favorit. Schiffer- stadts Staffel zeigte jedoch unbändigen Kampfgeist und Siegeswillen und machte da- mit das Unmöglich scheinende wahr: Sie be- hielt mit 11:7 Punkten völlig verdient die Oberhand, machte damit den Vier-Punkte- Vorsprung der Aschaffenburger wett und er- reichten mit 19:19 Punkten den Gleichstand! Die kürzere Ringzeit entschied sodann mit 101:137 Minuten Gesamtringzeit klar für die Schifferstadter. Die Zuschauer befanden sich nach der Verkündung des VfK Schifferstadt zum deutschen Ringermeister durch den DAB- Präsidenten Josef Hergl(München) in einem unvorstellbaren Begeisterungstaumel — das hatte Schifferstadt noch nicht erlebt! In erster Linie verdankt VfK Schifferstadt den Titelgewinn dem 19 jährigen Welterge- wichtler Alt, der dem deutschen Meister Schmittner einen ganz großartigen Kampf lieferte und ein Unentschieden erkämpfte. Halbweltergewichtler Carwein verdient eben- falls besondere Erwähnung, denn auch ihm traute man ein Unentschieden gegen den alten Routinier Christian Büttner nicht zu. Die beiden anderen Unentschieden zwischen Bertram und Bergmann, sowie Kuhn und do- sef Büttner im Feder- und Mittelgewicht ent- sprachen den Erwartungen, weniger jedoch die Punkteteilung zwischen Spielmann und Ott im Bantamgewicht, denn ein Punkterfolg Spielmanns wäre gerechtfertigt gewesen. Ne- ben diesen erwähnten fünf Unentschieden verzeichnete Aschaffenburg lediglich einen Punktsieg von Leichtgewichtler Schmitt über Buch. Die Schifferstadter Neff und Dietrich setzten auch diesmal dem Geschehen die Krone auf, denn„Fliege“ Neff schulterte Le- febre schon nach 2:47 Minuten mit Ausheber und Dietrich im Schwergewicht erledigte Gerdsmeier schon nach 1:55 Minuten durch Beinsteller. Danach war der„Damm“ endgül- tig gebrochen. „Einigkeit“ Aschaffenburg war ein würdi- ger Endkampfgegner, der neidlos der Diet- rich-Staffel, die über die besseren Freistil- ringer verfügte, zur deutschen Meisterschaft gratulierte! Im Schatten des entscheidenden Kampfes um die„Deutsche“ in Schifferstadt standen einige freundschaftliche Begegnungen im Ringen. Zwei südhessische Staffeln, SRC Viernheim und ASV Lampertheim, lieferten sich eine recht kampfbetonte Auseinander- setzung. Die mit mehrfachem Ersatz angetre- tenen Lampertheimer hatten bald ihr Kon- zept verloren und wurden auf die Verlierer- straße gedrängt. Sie erreichten lediglich durch Ludwig einen Fallsieg und durch Hannewald einen Punkterfolg. Demgegenüber standen jedoch vier Viernheimer Einzelsiege von Seitz, G. Müller, V. Reinhardt und Reiß. E. Müller(V) und Sedat, sowie Mayer(VC und Krämer trennten sich unentschieden, wo- durch die Viernheimer verdient mit 13:7 Punkten die Oberhand behielten. KSV 1884 Mannheim löste seine Rück- kampf verpflichtung beim hessischen Landes- ligisten SKG Niederramstadt ein. Die Mann- heimer vermochten zwar nicht ihren glatten Vorkampferfolg zu wiederholen, dennoch reichte es immerhin zu einem beachtlichen Unentschieden. Durch„Fliege“ Vogel und Weltergewichtler Münch holten die Gäste zwei entscheidende Siege heraus, während sich Schlafhäuser im Mittelgewicht mit einem Punkterfolg begnügen mußte. Hettel und D. Steinle hingegen verloren ihre Kämpfe ent- scheidend und Weber mußte eine Punktnie- derlage einstecken. H. Steinle und Rupp 3 sich von ihren Gegnern unentschie- en. Woodcock und Mimi Arnold Sieger des Wiesbadener Tennisturniers Bei strahlendem Sonnenschein holte sich am Sonntag im Wiesbadener Nerotal das junge australische Tennistalent Warren Woodcock den Sieg im Herren-Einzel des Internationalen Wiesbadener Tennisturniers. Bei den Damen setzte sich die Amerikanerin Mimi Arnold mit 6:4, 6:1 gegen Margot Ditt- meyer durch. Der Sieg des Australiers war eine Ueber- raschung. Woodcock gelang es, dem favori- sierten Schweden Ulf Schmidt im Finale sein Spiel aufzuzwingen. Der Australier triumphierte mit 5:7, 6:1, 6:3, 7:5. Die Ent- scheidung flel, als Woodcock im vierten Satz den Aufschlag von Schmidt durchbrach. Schmidt hatte durch einen Sieg über den Berliner Peter Scholl(6:3, 6:4) das Endspiel erreicht. Woodcock schaltete den Marburger Dieter Ecklebe mit 6:3, 6:1 aus. Einen guten Eindruck hinterließ Woll(EII- mendingen) beim Punktefahren der Jugend A. Er stand allein einer Phalanx von Nach- Wuchsfahrern des Veranstalters gegenüber, ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken und erkämpfte einen verdienten zweiten Platz hinter Hurst. Favorit Thiem war durch Defekt schon bei Beginn des Rennens ausgefallen. Weniger Glück hatte bei der Jugend B Kup- ferschmitt vom RC Neckarau. In der ersten Wertung wurde er disqualifiziert, weil er innen durchstieß, und in der zweiten Wer- tung fehlte ihm die Kraft, um den Friesen- heimer Klehr nochmals zu überspurten. So reichte es nur zum dritten Platz hinter Klehr und Kellenberger Ellmendingen). München 1860 führt in der DM Mit 37873 Punkten setzten sich die Leichtathleten des DMM- Meisters München 1860 in Augsburg an die Spitze der dies- jährigen Mannschaftswertung. Post Mün- chen erreichte in diesem Durchgang 34 744 Punkte. Die Reihenfolge ist also jetzt im Bundesgebiet: 1. München 1860 37 873 P., 2. VfL Wolfsburg 37 004 P., 3. ASV Köln 36 387 P., 4. Post München 34 744 P. Das gute Ergebnis von München 1860 kam nicht so sehr durch einige herausragende Spitzenleistungen als vielmehr durch die un- gewöhnliche Breite in allen Wettbewerben zustande. SC Ludwigshafen steigt auf Zur ersten Fußball-Liga Südwest steigen der VfR Kaiserslautern(nach einjähriger Abwesenheit) und der Sc Ludwigshafen auf und nehmen die Plätze der SpVgg Weisenau und von Tus Neuendorf im Oberhaus ein. Am letzten Spieltag trennte sich der VfR Kaiserslautern(43:17) Punkte vom VfL Trier unentschieden 2:2, während der Ludwigsha- kener SC(42:18) über den ASV Landau mit 8:0 in Front blieb. Abgestiegen in die Ama- teurliga sind der VfL Trier und VfR Kirn. Derby-Kandidaten abgeschlagen Schlegel gewann Dortmunder Prüfung Einen weiteren wertvollen Aufschluß über die Stärke der Dreijährigen brachte am Sonntag in Dortmund der Preis von Hoppe- garten(2000 m, 10 000 PMW), den als krasser Außenseiter Stall Diltheys Schlegel CJ. v. d. Vlugt) nach Kampf vor den Derbyenwärtern Feuereifer, Adlon, König Oscar und Bis- marck in der beachtlichen Zeit von 2:07 Mi- nuten sicher mit eineinhalb Längen gewann. Der Sieger, der keine Nennung zum Deut- schen Derby hat, drehte gegen seinen Hor- ster Bezwinger Feuereifer den Spieß glatt um. Adlon und König Oscar erfüllten dage- gen die Erwartungen ihrer Ställe. Der Sieger des Zukunftrennens, Bennigsen, spielte selbst unter dem englischen Klassejockey Lester Piggott keine Rolle und kam erst als vorletzter durch Ziel. Erlenhofs Jolly Joker (Neunter) und der Schlenderhaner Anzio (Elfter) kamen ebenfalls für die Entschei- dung nicht in Frage. Zweifellos wird das Er- gebnis aber einer ernsthaften Nachprüfung bedürfen, da die wirklichen Derby-Kandi- daten ihre Bestform nicht erreichten. Im Großen Preis von Westfalen(2400 m, 20 00 DW) knüpfte Gestüt Röttgens Utrillo (P. Alafi) an seinen auf gleicher Bahn An- fang Mai errungenen Erfolg durch einen leichten Sieg über den noch stark rückstän- digen Aletsch und die Erlenhoferin Andrea An. Die neuen Badeanzug-Modelle sind eingetroffen. Eine schier unerschöpfliche Aus wahl. Die Anmut selbst. e Aus der großen ENCEIHORN. Sportabteilung. Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 c 75 0 1. 1227 Seite 8 M A N N H E 1 M Montag, 1. Juni 1959/ Ny. 1 K Frankreich, Belgien, Holland, Polen, Kanada und Deutschland: IV:„Nlenschen in der Wel“* — 8. 8 8 ele! 5 7—— 8 Frankreich, Sowjetunion und Deutsch vur Kutrus- Elf Filme waren die Sieger des Mannheimer Festivals 61 f Fi 1 ois 1 8 8 Resonanz, die diese vier Werke fa 5 asche 4 8 8 Mannheimer Filmdukaten, CIDALG-Medaille und SPIO-Ehrenpreis in der Schluhvorstellung der Kulturfilmwoche rect ch tegen Applaus uber Peg dle DOKU TAR- Die atemlose Spannung enthusiastischer Dauer- Kinobesucher, die sich eine die beteiligten Nationen, in Zukunft keine 129 5 Pelle der Franzosen uur stacn FIIMWOCHE Karte für die große Schlußvorstellung der VIII. Mannheimer Kultur- und Doku- rührende Bildpostkarten und keine mit ver- walichen gula Schluhbilanz Rund 150 00 Meter Zelluloid, 103 Jury-Filme, davon zehn„Auserwählte“, zwei Diskussionen, die Vull zu Null aufgingen und ein Bundes- minister: Das sind einige Bilanzzahlen der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentdr- fümwoche, die in diesem Jahr ihr bisher größ- tes Volumen erreichte. Qualitativ darf es noch Wesentlich wachsen; organisatorisch muß über- legt werden, ob eine weitere Vergrößerung uberhaupt noch môglick ist. * Unter den Filmen war diesmal kaum ein absolut„verdächtiger“ Preisfavorit, und die einzige Sensation der Schlußvorstellung am Samstag war die Entscheidung der Jury, die in manchen Punkten von Publikum und Kritik mit gelindem Erstaunen quittiert wurde. So blieb es vielen unerfindlich, warum gerade der kana- dische Eskimo-Film„The living Stone“ und Frankreichs heiterer Schloßspułk„O Saison o Chateauæ“ zu einer lobenden Anerkennung ge- langten; warum die SPIO dem bereits„duka- tisierten“ deutschen Streifen„Der große Tag des Giovanni Farina“ noch ihren Ehrenpreis verlieh und Gerd v. Bonins„Nacktasyl“ völlig leer ausgehen ließ: und warum der CIDALC ausgerechnet„Achtung Synkope“ mit seiner Medaille bedachte, nachdem dieser Film schon bei mehreren Festspielen lief und dort ausge- zeichnet wurde— für Festival- Verhältnisse also schon fast ein„alter Schinken“ ist. Aber gegen den Spruch der Jury gibt es keinen Einspruch. Einkellig war darum we- nigstens die Freude, daß erstmals auch ein deutscher Film den Dukaten erhielt. Man sah es als wohltuenden Beweis an, daß einige bun- des republikanische Kulturfilmer die Zeichen der Zeit erkannt Raben und ihren ausländi- schen Kollegen nacheifern. Die Skeptiker, die der Kinderfilmtagung Hinsichtlich ihres eigentlichen Ziels— der Schaffung eines deutschen Kinderfilmzentrums Erfolglosigkeit vorausgesagt hatten, behiel- ten reckt. Die Optimisten, die sich von den internationalen Industriefilmen etwas ver- sprochen hatten, sahen ihren Irrtum schon nach der ersten Vorführung ein. Was die Frage aufwirft, ob man in Zukunft solche Sonder- themen nicht aus dem ohnehin sehr weit ge- spannten Rahmen der Woche herauslassen sollte. 0 Die restlose Ueber forderung des kleinen Organisationsstabes im„Alster“-Büro gibt An- lag zu der weiteren Frage, ob die Mann- eimer Kulturfilmwoche nicht wieder auf die Hälfte ihres jetzt erreichten Umfangs zurück- gedreht werden muß. Sie muß es, wenn ihr Personal in Zukunft nicht verstärkt werden kann, um bei kommenden Veranstaltungen Kaligepreßt- vollwertig Disaquell GL das naturreine Sonnenblumendl 09.9. u. 300. · Dosen in allen Reformhusern „„ ond dieses wertwolle Kaltpreßl ist in der Vollwert-Fetnahrung Vitaquell verarbeitet unliebsame organisatorische und programm- technische Pannen zu vermeiden. Auch die reprùsentative Unterstützung durch die Stadt- verwaltung muß unter diesen Aspekten ge- prüft werden. So sehr dem Oberbürgermeister sein Urlaub zu gönnen ist, so sehr wurde es bedauert, daß er bei der Preisverteilung in der Abschlußvorstellung eines von seiner Stadt getragenen, internationalen Filmfesti- vals nicht dabei war. 1 * Die Mannheimer Bevölkerung, für die vor acht Jahren diese Filmuoche ins Leben ge- rufen wurde, und der weltweite Ruf, den Mannheim in der Zwischenzeit durch diese Filmwoche erlangt hat, machen es notwendig, daß sich die Veranstalter alle diese Fragen arnsthaft überlegen. Ste haben ein Jahr Zeit dazu. Auf Wieder- mentarfilmwoche erkämpft hatten, beherrschte den von grellen Wochenschau- und Fernseh- Scheinwerfern angeleuchteten Zuschauerraum der„Alster“-Lichtspiele, als Jury-Mitglied Otto Sonnenfeld(Tel Aviv) am Samstagnachmittag die zehn preisgekrönten Filme des Mannheimer Festivals bekanntgab. Den„Mannheimer Filmdukaten“ erhielten:„Moi— un Noir“ Frankreich);„Les Mistons“(Frank- reich);„Der große Tag des Giovanni Farina“ Bundesrepublik);„Sous le masque noir“(Belgien) und„Niederländische Passion“(Holland). Mit lobenden Erwähnun- gen wurden ausgezeichnet:„Glas“(Holland);„The living Stone“(Kanada);„Ab- lösung der Wache“(Polen);„O Saisons, o Chateaux“(Frankreich) und„La Jo- conde“ Frankreich). Eine Ehrendedaille des CIDALC Internationales Filmkomitee für Unterricht und Kultur mit Sitz in Paris) vergab Nicolaus Pinaud an Herbert Seggelkes 1958 gedrehten deutschen Kulturfilm„Achtung Synkope“. Der Ehren- preis der SPIO für den„besten deutschen Kulturfilm“ fiel ebenfalls der bereits brämiierten bundesrepublikanischen Produktion„Der große Tag des Giovanni Farina“ zu. Nachdem der Geschäftsführer der Mann- heimer Filmwoche die Mitglieder der inter- nationalen Jury vorgestellt hatte, stieg ihr Präsident, Paul Rotha England), auf die Tribüne, um in vollendetem Oxford-Eng- lisch eine Rede zu halten:„Wir haben hart gearbeitet und 103 Filme gesehen— Kinder- filme, Industriefilme und die bereits in Can- nes ausgezeichneten Produktionen wurden dabei ausgeklammert—, aus denen wir eine Auswahl von 35 und später von zehn Filmen getroffen haben.“ Rotha bedauerte die mangelnde Mitwirkung Italiens, Japans, Chinas und Lateinamerikas und ermahnte Outer abendfüllender„Herrscher des U rwalds“ Freitagnacht: Die Premiere des abendfüllenden Kultur- films„Herrscher des Urwalds“ stand am Freitagabend im Mittelpunkt. Der inzwi- schen mit dem deutschen Prädikat„beson- ders wertvoll“ bedachte, unter der Schirm- herrschaft König Leopolds III. von Belgien durch die„Internationale wissenschaftliche Stiftung“ Brüssel und unter der Regie des Deutschen Heinz Sielmann vom„Institut für Film und Bild“, München, entstandene Film, fand zu recht den lebhaften Beifall des aus- verkauften Hauses. Cinemascope-Breite und Farbe hoben die mit unendlich viel Liebe und Sorgfalt und mit gewiß nicht weniger Mühe und Ausdauer gestalteten Aufnahmen besonders eindrucksvoll hervor und ließen selbst jene Details neu erscheinen, die 2 Wangsläufig auch schon in anderen Kultur- filmen über Afrika gezeigt wurden. Ohne von außen aufgesetzte Dramatik, vermochte der Film durchaus während seiner über ein- stündigen Länge(von kleinen Einschränkun- gen am Schluß vielleicht abgesehen) durch die dramatische Handlung, die das Leben der Tiere und Menschen bot, zu fesseln und zu beeindrucken. Schade, daß der deutsche Kommentar von Dr. Kurt Joachim Fischer und Horst Hermanni die Klippen allzu großer Pathetik nicht immer mied. Fast etwas zu reichliche Beigaben waren die Uraufführungen der Wolf-Hart-Produk- tion„Nord-Ostsee-Kanalli, eine handwerk liche gediegene, vor allem àuf Bildwirkung bedachte Reportage und der Rühl-Film München:„Anfänge“, ein gut gemeinter, je- Auch ansprechende Ballett- und Musikfilme doch unbefriedigender Versuch zur Diskus- sion der jungen Menschen. Die Schweiz lie- ferte mit dem Filmbericht„Fribourg“ einen sehr konventionellen, wenig fesselnden, Ju- Soslawien schließlich mit ironisch-satirischen Betrachtungen gewisser Auswüchse der mo- dernen Kunst(„Migverständnisse“) einen spritzigen, optisch geschickt dargebotenen Beitrag. * Schon nach kurzer Pause schlossen sich im Nachtprogramm Ballett- und Musikfilme an, die fast ausnahmslos gefielen. Nur der amerikanische Beitrag„Western Symphony“, ein choreografisch entsetzlich einfallsloser viel zu langer Film wurde vom Publikum herzhaft belacht. Der chilenische Film„Bal- lett in Chile“ bestach durch Ausschnitte eines nach Orffs„Carmina Burana“ gestalteten Balletts, die Franzosen erfreuten, wie schon im vergangenen Jahr, mit„Genleman Cam- brioleur“,„Recreation“,„Champeaux“ durch Einfallsreichtum und Geschlossenheit in der Form. Der deutsche Kurzfilm:„Getanzt für Berlin“, ein Bericht um Tatjana Gsovsky litt unter dem schlechten Ton; Ungarns„Abend in Kalocsa“ lenkte die Aufmerksamkeit auf den folklotistischen Tanz. Den Abschluß bildete eine Defa- Produk- tion aus Felsensteins Inszenierung von „Hoffmanns Erzählungen“, der= d es nur Ausschnitte wWwarerl— den starken Eindruck, den die Aufführungen der Komischen Oper in Ostberlin bewirkt hatten, nicht erreichen konnte. Schie alteter Technik hergestellten oder zu lan- gen Filme mehr nach Mannheim zu schik- ken.„Frankreich und Polen haben in ihrer Rebellion gegen das Alte einen neuen Kino- Geist bewiesen, aber der eigentliche Doku- mentarfilm ist auch diesmal wieder zu kurz gekommen“, meinte Rotha, der zum Schluß an die völkerverbindende Aufgabe des in- ternationalen Films erinnerte und enschlie- gend das Wort an Otto Sonnenfeld übergab, der sich aus dem Stegreif redlich mühte, „die Sprache Shakespeares“ kollegial in die „Sprache Goethes“ zu übersetzen. Der erfreulich kurz gehaltenen Verlei hung von fünf„Mannheimer Filmdukaten“ durch Kulturreferent Dr. Andritzky an die Vertreter der einzelnen Produktionsgesell- schaften oder Länderdelegationen folgte dann— die Zuschauer blickten schon bäng- lich auf die Uhr, weil sie ja eigentlich Filme sehen wollten— eine weitere, glücklicher- Weise ebenfalls kurze Rede des CIDALC- Vertreters aus Paris, der die wachsende Be- deutung der Mannheimer Veranstaltung rühmte, an der in diesem Jahr erstmals eine CIDALC-Abordnung teilgenommen hat. „Der Film ist ein echtes Kind unserer Zeit“, resümierte schließlich der SPIO-ver- treter, womit er nicht gerade eine überwäl- tigende Neuigkeit verkündete, bevor er den Silberteller seiner Organisation an die bei- den deutschen Produzenten Strobel und Tichawsky(Achtung Synkope“) überreichte. Die nächste Rede— auch eine kurze, aber einschließlich der Eröffnungsworte schon die fünfte!— hielt Dr. Andritzky, der verkün- dete:„Die Schlacht ist geschlagen, der Sie- geslorbeer verteilt, die Helden sind müde“, bevor er den Dank der Stadt an alle aus- sprach, die mitgeholfen haben, die Film- woche zu gestalten. Ob die VIII. Mannhei- mer Kultur- und Dokumentarfilmwoche das Prädikat wertvoll! oder besonders wertvoll“ enthält, bleibt der Entscheidung des Publi- kums überlassen. Dann endlich liefen zum Teil nur in Ausschnitten— die„Filme der Woche“, die am Samstagabend und Sonntagvormittag noch einmal wiederholt wurden. Die Festi- Wallfahrer schüttelten sich ge- gen 19.30 Uhr ergriffen die Hände, im Foyer wurden die Jury-Entscheidungen heftig dis- kutiert, die Ausländer studierten Fahrplan und Landkarte, und an den„Alster“-Kassen rüsteten sich die Damen zum Kartenverkauf für den Spielfilm„Der Zwang zum Bösen“, der wieder ein„normales“ Kinoprogramm einleitete. Es ist Vorbei“, jubelte der letzte Kritiker, unter dessen Arm sich das gesammelte Pres- sematerial der vergangenen Woche bauschte, als er müde dem Foyer entschlich. hwyb „Miss-Wahl zum Ausklang im„Alster“: Kritik an der unverstãndlichen Kritik der Internationalen Jury Krasser Gegensatz zwischen Präsident Rothas Referat und etlichen Erstaunen über die Entscheidungen der Internationalen Jury der VIII. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche im Jahre des Filmheils 19591(Vgl. Schlußbericht) Man darf hinzusetzen: Maßloses Staunen und ge- Iindes Erschrecken zugleich— ausgenommen natürlich den Anhang der überraschender- Weise Ausgezeichneten. Erschreckend des- halb, weil die Vergabe der fünf Mannheimer Filmdukaten und die Vergabe von fünf lo- benden Erwähnungen den glänzenden Aus- führungen des englischen Jury-Präsidenten, Mr. Paul Rotha, einige kräftige Backpfeifen versetzten. In Zukunft weniger farbige Postkarten, weniger Langatmigkeit und mehr Gestaltungskraft(moderne Gestaltungskraft — Weg vom herkömmlichen Klischee) hatte der Redner beifallsumrauscht in seiner Schlußansprache gefordert. Also, die Rebel- len nach vorne— bahnt den zornigen jun- gen Männern des Kulturfilms einen Weg! Lobenswerte Grundsätze. Wirklich: Sehr lobenswert Und dann kamen wie Nackenschläge die Entscheidungen.„Sous le masque noir“(Bel- gien) ist wirklich nichts anderes als eine saubere, gut fotograflerte völkerkundliche Fleißarbeit. Erfreulich, dag ein deutscher Film(„Der große Tag des Giovanni Farina“) einen Preis erhielt. Aber hat er ihn ver- dient? Der Film, so stellt die Jury fest, „Wil in verständnisvoller Beteiligung ge- Sellschaftliche Realität nüchtern schildern“. ist, hat sich die Jury offenbar nicht gefragt. Es ist nämlich gründlich mi 51 ungen. Der Landarbeiter Farina, der Taglöhner und Aie Seinen, bleibt blaß und farblos. 80 kurbeln mittelmäßige Wochenschau- Kameramänner eine Umsiedlungsaktion. Aber nur mittelmäßige. Von Gestaltungs- kraft und Eindringlichkeit keine Spur. Einen weiteren Dukaten erhielten„Les Mistons“(Frankreich), ein Film, der bereits in Brüssel einen unverständlichen„Großen Preis“ erhalten hat. Gewiß, das Schwarz- Weig-Werkchen entbehrt nicht gewisser Qualifikationen, aber bleibt die Abneigung der Bubenhorde gegen ältere(ebenfalls jün- gere) Menschen und die ablehnende Einstel- lung gegen überbetonten Sex nicht recht un- verständlich?— Den fünften Dukaten er- hielt die„Niederländische Passion“. Niemand wird die Leiden des holländischen Volkes durch den Naziüberfall im letzten Krieg an- zweifeln wollen. Aber war der tschechische Film„Schmetterlinge dürfen hier nicht flie- gen“— trotz des tschechischen Kommentars — mit seinen erschütternden Zeichnungen, die Kinder im KZ Theresienstadt Angefertigt haben, nicht viel stärker? Keine farbigen Postkarten mehr! Genau sie brachte der französische Film„O Saisons, o Chateaux“. Ganz abgesehen von den nur kitschig wirkenden, elegant gekleideten Däm- chen in den Wandelgängen historischer Schlösser!— Keine Langatmigkeit mehr! Genau sie aber zeichnet die kanadische Eski- „A Us gezeichneten“ Filmen Der Spruch der Jury ist unanfechtbar. Aber die Jury ist kritische Institution. Des- halb muß sie es sich gefallen lassen, daß ihre Kritik der Kritik unterzogen wird. Und so kaßzt man sich denn ein wenig an den Kopf. Nur viermal— in zehn Fällen— haben die internationalen Reisenden in Sachen Kultur- und Dokumentarfilm u. E. ins Schwarze ge- troffen:„La Joconde“(„Warum lächelt die Mona Lisa?“),„Ablösung der Wache“(Trick- film aus Polen),„Glas“(Holland) und„Moi— un noir“(„Ich— ein Neger“ aus Frankreich). Wer kritisiert, muß Vorschläge machen können. Folgende Filme hat die Jury u. E. außer acht gelassen:„Allein in der Welt“ Folen);„Finis“ Jugoslawien);„Indian Sum- mer“(Frankreich);„La Corrida interdite“ Frankreich);„Mißverständnisse“(CJugosla- wien);„Nachtasyl“(Bundesrepublik);„Unter den neun Kugeln“(Bundesrepublik).— Die Sachgebiete: Kinderschicksale, Experiment, Glosse, künstlerischer Versuch, heitere Per- siflage, lebensnahe Studie, gekonnte Repor- tage— das alles war da. Warum blieb es unbeachtet? Die Quote der Fehlentscheidungen ist ungewöhnlich hoch. Es muß deshalb— ärgerlicherweise— die Frage gestellt wer- den, nach welchen Grundsätzen in Mannheim entschieden wurde und wie sich die Zusam- mensetzung der Jurymitglieder ergibt. Be- dauerlich: Der Preisverteilungsausklang in Mannheim 1959 muß völlig unbefrie- Beifall. Mit„Les Mistons“ Psychologisch aufgebauter Kurzfilm mit Spielhandlung, Ursprünglichkeit der erschien ein fiele Gas Französische en Wüns an dem qe Kandidat ö. Darsteller gefiel, Mit ſäratisch einer mehr oder weniger alltäglichen mnenmin Liebesgeschichte kontrastierte dabei das in den Gehabe einer Horde von Halbwüchsigen dle ſräsident abgestoßen von den mannigfachen Ersdiet leser am nungen von sex-Ueberbetonung um 8e Die St herum sich an der Vergleichsweise zarten lind sind Liebe des jungen Paares rächen. fand n Nächst diesem recht wohlwollend aulge. nommenen Film fand auch die Uraufführun der Münchner Produktion(Schneider-Pi „Kleine Dummheiten“ freundliches 5 Nicht ohne Sinn für Situationskomik Waren darin die Abenteuer eines in seinen Vier Wänden allein gelassenen Kleinkindes auf- gezeichnet, aus denen dann mittlere Schäden Pes. am Mobiliar erwuchsen. Immerhin erwie il einem sich die Aneinanderreihung derartiger Ge. de„Wack gebenheiten auf die Dauer als ermüdend. brausset Die Weser— Lebensbild eines Flusses hieß der uraufgeführte zweite deutsche Film(Clemens Lindenau, Bremen). Emig darauf bedacht, eine Fülle von Wissens wertem zu bringen und zu belehren, führts bründen er den Betrachter in konventioneller Lang- gerade de atmigkeit vom Quellfluß bis zur Mündung ommunt „Willkommen in Usbekistané, grüßte ür die E dann die Sowjetunion; man erfuhr, daß in krnstlich diesem Lande seit dem Wirken Lenins nun dig endlich der Frühling angebrochen ist. Die Tatsache, daß dieser Frühling äußerst ein- gehend(und mitunter auch nicht ohne die f sattsam bekannte Holzhammer-Methode geschildert wurde, führte dazu, daß der treifen sich zum farbigen Monumentalwerk auswuchs. Für Außenstehende erschien die Rekapitulierung von Planzahlen einiger. maßen anödend und die stellenweise Allzu sie Zusa dick aufgetragene naive Fortschrittsgläubig. keit erweckte fröhliches Gelächter. eee keien We kommuni Filmreise nach Hellas Kurz vor Ende des Film-Marathons ing die Folge V. von„Menschen in der Welte über die Alster-Leinwand. Aus dem halben Dutzend leidlich gemachter Reiseberichte ragte lediglich Englands Beitrag„The Im- mortal Land“ heraus. Griechenland, offen- sichtlich auch für Kulturfilmer unsterblich inspirierte die Engländer zu einem überm“ Big langen, wenn auch nicht langatmigen Reisebericht, dessen hervorragende Kamera- führung bestach. Die(englischen) Kommen- tare waren geradezu literarisch. Der mäbige Beifall aber kam nicht von ungefähr: Antike Säulen und ödes Land, Olivenhaine, zerfal- jene Tempel und Statuen griechischer Jung- linge haben die Filmwochenbesucher bis zum Ueberdruß erlebt. Auf die Idee, daß es aud ein Griechenland ohne Säulen gibt, scheinen die filmenden FHellasreisenden noch lange nicht zu kommen. D. Pr. 80 e mit Schwache Industriefume 4010 Aber meisterhaftes„Glas“ let Die Filme, die am Samstagmorgen unter der dem Titel„Internationale Industriefilme N über die Festspiel-Leinwand liefen, waren von unterschiedlichster Art und Güte. Die wäh Mehrzahl preßte ein Mammut-Programm 89 155 nüchterner technischer Details aufs Zellu- ljoidband, daß nicht nur der Laie, sondem] Vert auch der Fachmann von quälender Lange: pers weile befallen wurde. Wann werden sich die Auftraggeber von Industrie- und Firmen-] 2. 30 filmen endlich davon überzeugen lassen, dal die allzu minutiöse Schilderung langwieriger industrieller Produktionsprozesse die Wirk samkeit solcher Filme ungemein schmäler oder gar aufhebt? In die verunglückte Reihe gehörte n erster Linje der Film, der die Herstellung kototechnischen Materials zeigte; auch def Kommentar und die Musik zu diesen. Streifen gerieten daneben. Ebenso zänlen „Roskydal“, ein Film über besonders Wider standsfähige Lacke, und„Weißes Schiff für Schwarze Meer“ zu dieser Kategorie, Der DEFA- Streifen„Reichtum aus 1175 sunkenen Wäldern“ erlaubte— mit Begleit- texten rotöstlicher Tendenz versehen 70 einen filmisch wenig aufregenden Blick u die Braunkohlenbranche. Der Opel-Fiim über den Wert des Seifenkistl- Rennens wel zu banal geraten. Korrekt und handwerklid einwandfrei dagegen war ein Film über di Teppichherstellung im Raume Glasgon Wie ein Industrieflim aussehen muß Wenn er erfolgreich sein will, zeigte der add gezeichnete holländische Streifen„Gas“ der auf einen Dialog verzichtet und dafut hervorragende Bilder sprechen läßt, Del intelligenten Regie und der atmosphärischen Farbfilm-RKamera beide überraschen immer wieder mit bezaubernden Einfällen 180 U 5 1 0 digend genannt werden!— gelang ein Kurzfilm, der ohne Fehl 1 Sehen 1960“ Hans-Werner Bech Er wi ll. Ob ihm solches Wollen gelungen mo- Produktion„Vom lebenden Stein“ aus! H. Schneekloth/ Dieter Preuss Tadel ist! H. f Zu dick: nee— Ihre Vermählung geben 5 Neich j dem Mahl 5 1 1 272 + 1 9 Familien unseigen dann trinken Sie doch 1. U 14 0 Unterriehit 8 bekannt den fettzehrenden EDus-Tae 7— 5 88. 1 e u fördert d. ee e Sc g bus-Lee macht schlank u. schmeckt gut n eh erh ee eh ee, eh h be b%% bo Robert Hoffmann Orig. Pelkg. 2.20 DM in Apoth. u. Brog. Techniker una w l- Mcliael„%o Anneliese Hoffmann Werkmeister 1 4 terricht Uwe und Utz: Peter freuen sich mit uns über die Geburt geb. Krämer Verloren Fachgebiete; Hietelf, Tele Bal, 5 unseres 3. Sohnes 0ο Elektro.— Prospekte: 1 Mannheim, den 29. Mai 1959 0 und Werkmeister-Lehrinstitu 1 ROSWITHA REES, GEB. SACK. PETERFERITZ REEs 1 5 Schwetzinger Straße 33. Rote e 16 8 N Stockach/ Baden. Heidenheim/ Brenz, Olgastr. 17 z. Zt. Kreiskrankenhaus 2 1 Kiirlien 1 wird ee. Adr. unt. 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In — 92 2 3 2 2 eine zwei Meter hohe Böschung hinab. Von 75 oktorhut für Bundesinnenminister Schröder den zehn auf dem Lkw fahrenden Soldaten, W 8 sonst noch geschah 2„ 2 0 f 4 85 die dem Panzergrenadier-Lehrbataillon 5 5. Wel zerliche Diplomverleihung der University of Maryland in Heidelberg Hammelbur en blieben nur zwei Ein Ackerschlepper mit einem von neun chinesischen Bomber des amerikanischen Feierli P** 8 8 Ang ö N Deut 5 unverletzt. Personen besetzten Anhänger durchbrach Baumusters B 17 abgeschossen. Die viermo- ilme 12 Heidelberg. Zum siebenten Male feierte berger Universität und der amerikanischen 1 am Wochenende auf einer Straße in der süd- torige Maschine soll brennend abgestürzt elt“ 10 lle seit über zehn Jahren bestehende euro- Hochschule als einen erfreulichen Beitrag zur Vier Jahre Zuchthaus italienischen Provinz Cosenza das Geländer und die gesamte zwölfKöpfige Besatzung ums tand 9 asche Abteilung der University of Mary- Völkerverständigung würdigte, hatte J. Mil- Konstanz. Zu vier Jahren Zuchthaus, drei einer Brücke und stürzte in eine elf Meter Leben gekommen sein. l leihung von Doktordiplomen an lard Tawes den„großen Tag“ der in seinem Jahren Ehrverlust und 150 Mark Geldstrafe tiefe Schlucht. Der Fahrer und Beifahrer des 5 r Pfeife, and die Ver N wilde 2 Studenten. Zur Feierstunde in der Neuen erzli er Heidelberger Universität waren en 55 1 55 gekommen, mit Beifall und gu- 20sischg en Wünschen für die stattliche Schar der dem de kandidaten, unter denen mit Talar und qua- 2 ſratisch überdachtem Hut auch Bundes- täglichen menminister Schröder wandelte, der— wie bei das in den Vorjahren Adenauer und Bundes- sigen, die ſräsident Heuss die Ehrendoktorwürde Ersches eser amerikanischen Universität erhielt. Staat beheimateten Universität zum Anlaß genommen, erstmals Deutschland zu besu- chen; mit dem Stolz über die Leistungen der Hochschule und herzlichen Glückwün- schen verband er ausführliche Betrachtungen über eine die Völker verbindende und all nationalen Unterschiede bedeutungslos ma- chende Mission der Wissenschaft. hesch Große Felssprengung verurteilte die Große Strafkammer Konstanz am Samstag den 44 Jahre alten Regierungs- bauinspektor Paul Bohnert vom Wasser- Wirtschaftsamt Donaueschingen wegen fort- gesetzter schwerer passiver Bestechung, Un- treue, Betrug sowie Urkundenfälschung und -beseitigung im Amt. Die Summe der von Bohnert in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren von mehreren Bau- und Bauneben- firmen angenommenen Bestechungsgelder wurde auf rund 100 000 Mark beziffert. Schleppers sowie eine Person aus dem An- hänger wurden getötet. Sieben wurden ver- Leizt. * Die seit Tagen vermißte Enkeltochter des bolivianischen Botschafters in Paraguay, die kleine Maria Berta Beccar, wurde tot in einem Zisternenschacht aufgefunden. Der Vater des Kindes ist der bolivianische Publi- zist Carlos Beccar. Seine neunzehnjährige Gattin war bei dem bolivianischen Botschaf- Nach 39 Stunden unermüdlicher Bemühun- gen ist es in den frühen Morgenstunden des Sonntags gelungen, drei durch einen Stollen- einbruch verschüttete Bergleute aus einer Zeche im Westen des amerikanischen Bun- desstaates Kentucky unverletzt und in guter körperlicher Verfassung zu bergen. Mit Hilfe mechanischer Kohlenabbaugeräte war der Weg zu den auf engstem Raum eingeschlos- senen Bergleuten freigemacht worden. Wäh- rend der Rettungsarbeiten wurde den Ver- um ae pie Studenten der University ot Mary- Minden. Mit zwei Sprengungen am Sonn- f 5 g f 8 1 1 6 Frischluft, Was- e aan zd sind fast ausschlieflicn ens 428 tag, bei denen jeweils 800 und 300 Kubik Neuschnee auf der Zugspitze 8885 35 11 95 255 n 5 f e 5 merlkanischen Streitkräfte, die nac es meter Felsen donnernd zu Tal stürzten, Garmisch- Partenkirchen. Im Zugspitzbe- 5 Stolleneinbruches ist noch nicht bekannt. id aufge. ages Dienst in den Abendklassen studieren. kkührung die über hundert Kandidaten, die neuerdings ler-Film hre Diplome erhielten, haben ein Durch- es che ſamittsalter von fast 37 Jahren. it Waren] gundesinnenminister Schröder, wegen e einer„Verdienste um die freie Welt“ frisch- des aul. dackener Ehrendoktor der Rechte, sprach unn einem englisch gehaltenen Referat über . erwies achsamkeit des Geistes“. Er umriß die wurde die unmittelbare Gefahr eines Berg- abrutsches an der Porta Westfalica beseitigt. Dort hatten sich nach Lockerungssprengun- gen am Steilfelsen des Jakobsberges etwa 1100 Kubikmeter Gestein so weit gelöst, daß die unmittelbar darunter entlangführende e Köln—gBerlin gefährdet wurde. Stimme erkannt? reich wurden am Samstag bei minus sieben Grad und anhaltendem Schneefall 15 Zenti- meter Neuschnee gemessen. Erst in den Nachmittagsstunden begann der Flocken- Wirbel nachzulassen. Auch die regenbrin- gende Wolkenschicht in den Tälern lockerte sich etwas auf. Im Garmisch-Partenkirchner Tal wurde nach einem nächtlichen Tiefstwert von 5,6 Grad Wärme in den Mittagsstunden Kindesmörder fehlt bis jetzt noch jede Spur. * In einer Mülltonne im Waschraum der Whitecross-Schule in Hereford ist die Leiche des 24jährigen Lehrers Malcolm F. Clarce ge- funden worden. Clarke hatte Frauenkleider an und war barfuß. Sein Körper war mit dem Kopf nach unten in die Tonne gezwängt worden. Ein Kollege des Toten machte die * Das niederländische Minenräumboot„814“ hat am Samstag sieben in Schleswig-Holstein beheimatete Fischkutter aufgebracht, weil diese innerhalb der Dreimeilen-Territorial- zone der Niederlande gefischt haben sollen. * Ein britisches Truppentransportflugzeug iger Ge. lle, jekti 1 8 50 3 1011 grausige Entdeckung, als die 800 Schüler ge-.. 8 8 e,...... Flusses 7 0 denen dem Wissenschaftler in der ben sich am Freitagabend und am Sonn- Lastzug raste in Bauernhaus emporstiegen. CV ae deutsche 50 Welt zu wirken erlaubt ist, denen des abendvormittag 25 Personen gemeldet, die Werl. Bis zum Dachstuhl wurde in Bü- 5 glieder kamen ums Leben. Vier Insassen . Emig 55 unismus gegenüber. Indem er nach die vom Rundfunk übertragene Stimme derich zwischen Unna und Werl ein Bauern- Der 9200 Tonnen große liberische Frachter Hurden schwer verletzt 5 5 kü en für die erstaunliche Anfälligkeit fe ee haben wol- haus von einem Lastzug aufgerissen, der von 1 2. 7 1 Ar 1 5 5 N 5 „führte 5 775 8 en, der Sei ochen behauptet, i N. 5 0 8 1 el dichtem ebel Im Anal mi ln 3 8 er intellektuellen Schichten für die en 5 Diet, im Novem- der Fahrbahn abgekommen und gegen die g 8 N in 10 inen alstzsche Ideologie suchte, nahm er ber 1956 den 16jährigen Oberschüler Til Vorderfront des zweigeschossigen Gebäudes 10 613 Tonnen großen deutschen Schiff Fritz„ 3 8 e 15 Llündun, 8 27 ur die Bundesrepublik in Anspruch, kaum „ daß in krnstlich infizierbar zu sein, und beschei- 1 ite den Vereinigten Staaten, sie hätten Zweyer mit vergifteten Eclairs getötet zu haben. Bundeswehr-Lkw e verunglückt geprallt war. Fahrer und Beifahrer des Last- zuges wurden getötet. Kulturtage Deutschland Frankreich Thyssen“ zusammengestoßen war und zu- nächst seine Fahrt fortgesetzt hatte, ist am Samstagmorgen vor der Einfahrt des Hafens Falmouth(England) gesunken. Die 32 Mann der letzten Woche 219 000 Fälle von Grippe- erkrankungen verzeichnet. * nins nun gte den 5 5 ist. Die Forbildliches ee in 19 0 1 Karlstadt(Unterfranken), Bei einem Ver- Dortmund. In Anwesenheit des franzö- starke Besatzung wurde vollzählig von einem Die Sowjetunion will in großem Umfang erst eine ind Auseinandersetzung mit dem Kommus kehrsunfall bei Hundsbach im unterfränki- sischen Botschafters in Bonn, Francois Sey- britischen Schlepper geborgen. Die„Fritz Schülerheime bauen. Wie der Moskauer ohne die Methode) außer Bundesinnenminister Schröder daß der prachen der Rektor der Heidelberger ntalwerk hniversität, Professor Dr. Wilhelm Hahn, schen Landkreis Karlstadt sind in der Nacht zum Sonnabend fünf Soldaten der Bundes- wehr schwer und drei weitere leicht verletzt worden. Der Lkw, der mit den Soldaten von doux, des Oberbürgermeister von Amiens, Maurice Vast, und zahlreicher Ehrengäste aus Frankreich und der Bundesrepublik eröffnete der Dortmunder Oberbürgermei- Thyssen“ wurde nur oberhalb der Wasser- linie leicht beschädigt. * Kommunistisch- chinesische Jagdflugzeuge Rundfunk mitteilte, hat die sowjetische Re- gierung ein Bauprogramm genehmigt, dem- zufolge bis 1965 Schülerheime mit insge- samt zweieinhalb Millionen Plätzen für mien die nd der Gouverneur des Staates Maryland, einer Nachtübung zurückkehrte, geriet ver- ster Dietrich Keuning am Samstag in Dort- haben nach einem Bericht des Pekinger Schüler errichtet, werden sollen. Vor allem 12 Millard Tawes. Während Professor Hahn mutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit mund die Auslandskulturtage Deutschland- Rundfunks am Freitagabend bei VLanping in sollen die großen Kollektivgüter diesen 5 115 le Zusammenarbeit zwischen der Heidel- in einer Kurve von der Straße ab und stürzte Frankreich. der Provinz Rwangtung einen national- Schultyp bauen. gläubig. E 75. 175 22 2 92 Fleiß,, gewissenhafte Austräger zur 5 8 220 5 5 För kleine Küchen de Ange unt e n N 5 7 ges. Angeb. unt, à. d. Veri. 10 I Haut ücken Köhlk 7 7 Jüngerer Kraftfahrer für Lkw ges. Stellengesuche une og G ee e ee grober KU Omfor Zeitz, Eichendorffstraßze 39. beim T Welt 617 5— 1 1 n halben i* a In der Tat, dieser neve isch- Kühlschrank 1 35 jähriger Mann sucht lohnende Be- 5 eberichte LIT 135 von UNE ist ein ganz großer Worf. 88 schäftig. Angeb. unt. 04941 a. d. V. Reisen! The Im. 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Jahrhundert gegolten, beide unter vornehmlich kulturhistorischen Aspekten angepackt, so greift die derzeitige Ausstellung„Ausklang des Barock“ ganz in die Kunstgeschichte hinüber und breitet die Blütezeit der Künste im pfälzischen Land aus, die untrennbar mit dem Namen des größten und volkstümlichsten Herrschers verknüpft ist: das Jahrhundert des Kur- Fürsten Carl Theodor. Im Grunde bleibt die Ausstellung nicht auf ihn beschränkt, denn vor ihm im gleichen Jahrhundert regierte noch Jan Wellems jüngerer Bruder Karl Philipp, und ebenso herrschte eine andere pfälzische Linie in Zweibrücken und schuf sich eine noch viel reichere Kunstsammlung auf dem monumentalen Schloß Karlsberg bei Homburg an der Saar; zugleich wird ja durch die Person des Kurfürsten auch Düsseldorf mit Jülich-Berg eingeschlossen, nicht minder auch München und Bayern, wo Carl Theodor von 1777 an residierte. Sein Stammland um Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg je- doch blieb der Brennpunkt des geistigen und künstlerischen Lebens der Zeit um Carl Theodor; von daher rechtfertigen sich Stätte und Anlage der großen Ausstellung dieses Sommers(geöffnet bis 15. Oktober). Die 678 Katalognummern sind zum großen Teil in den engeren pfälzischen Landen ge- sammelt, darunter manches kaum bekannte, irgendwo auf den Dörfern verborgene Kunstwerk. Aber auch die Museen von Düsseldorf und von München, von Darmstadt und von Saarbrücken haben Leihgaben ge- Stellt, Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein schickte Stücke aus seiner Sammlung auf Schloß Wolfsgarten, und selbst das Psychiatrische Landeskrankenhaus in Wies- loch hat etwas beisteuern können. Immer- hin hat Heidelberg so noch mehr als den halben Umfang der vorjährigen Münchener Europa-Rat-Ausstellung„Europäisches Ro- Kkoko“ erzielt, hat dabei sein regionales Spezialgebiet in ungemein dichterer und zugleich auch sorgsamerer Auswahl belegt, und wo man in München dies Jahrhundert allzu einseitig nur in seinem höfischen Leben sehen wollte, geht Heidelberg die ganze Wirklichkeit jener Zeit an und widmet sich nachdrücklich auch der Kunst des auf- strebenden dritten Standes. In Karl Kaspar Pitz, 1756 in Saarbrücken geboren und seit 1787 in Zweibrücken als Hofmaler lebend, ist ein bürgerlicher Realist vorgestellt, der mit seinem Ganzfigurenbildnis„Der Hof- gärtner Bernhard Petry, das Portrait seiner verstorbenen Frau betrachtend“ gleichsam Als ein südwestdeutscher Chodowiecki er- scheint und auch mit seiner„Landschaft mit Stuterei des Herzogs Karl II. August von Zweibrücken“ so etwas wie eine be- seelte neue Sachlichkeit schuf. Inmitten des tändelnden Rokoko entstand hier eine Art von Malerschule des nüchternen Realismus, die vielleicht mit dem umweltbedingten Tatsachensinn eines ständig von Kriegs- Wirren heimgesuchten Volkes erklärbar ist. Der Tiermaler Daniel Hien, Georg Friedrich Meyer mit seinen FHirtenstücken und Philippe Le Clerc(in der Heidelberger Aus- stellung leider nur mit aquarellier ten Zeich- nungen vertreten) sind die wesentlichsten Vertreter dieses Kreises, dessen bürgerliche Alltäglichkeit vielleicht doch zu stark auf dem wilden Talent des pfälzischen Original- genies im Sturm und Drang, dem Maler Müller, lastete, so daß dessen ganz auf das Naturhaft- Realistische zielende, so jugend- frische Kunst einem ihm eigentlich wesens- fremden Klassizismus erlag. Ein prachtvoll charakterisierendes Oelbild„Pfälzischer Wildprethändler“(Sammlung Kaltreuther, Mannheim) spricht für die natürliche Unge- zwungenheit der pfälzischen Kunst. Für die eigentliche Kurpfalz Carl Theo- dors lehnt Georg Poensgen im Ausstellungs- katalog jene unverwechselbare Eigenart des Kunststils ab, wie sie etwa für das frideri- zlanische Rokoko oder für das Dresden Augusts des Starken bezeichnend wäre. Freilich hat Mannheim mit seiner riesigen Schloßanlage und den auf diese konzentrier- ten Planquadraten der Stadt ein einzigarti- ——— ges Gepräge, freilich sind Schloß und Park von Schwetzingen von Carl Theodors Form- willen bestimmt. In jener Zeit der Duodez- Residenzen jedoch war die europäische Ge- meinsamkeit wohl stärker ausgeprägt als heute, wo man so viel von ihr spricht; da- mals gab es schon am Hofe Karl Philipps eine Anzahl ehemaliger Düsseldorfer Hof- künstler Jan Wellems, zu denen der Italiener Bibbiena, der Franzose Goudreaux, der Nie- derländer van der Schlichten traten, und auch der bayerische Kirchenmaler Cosmas Damian Asam wirkte vorübergehend als kurpfälzischer Hofkammerrat in Mannheim. Besonders die religiöse Kunst wurde durch Karl Philipp gefördert, Heidelberg erhielt damals die innige Kornmarkt-Madonna Peter van den Brandens, und inmitten der Fülle bildhauerischer Talente trat plötzlich aus dem Dunkeln ein Genie hervor: Paul Egell. Nicht einmal seinen Geburtsort kennt man, in Dresden war er Geselle von Per- moser, und nach 1720 muß er bereits in der Pfalz tätig gewesen sein. Für Paul Egell, einen der bedeutendsten Meister des deut- schen Rokoko, sind bei den Vorarbeiten zu dieser Ausstellung wirkliche Entdeckungen gelungen, die hier in Heidelberg erstmals ausgebreitet werden. Eine Maria Immaculata hatte als einziges Kunstwerk die Zerstörung der katholischen Pfarrkirche von Ludwigshafen-Mundenheim überdauert; während im Dehio von 1943 selbst die Zuschreibung für Verschaffelt in Frage gestellt war, konnte dies wunderbar anmutige, an Permosers Dresdener Zwinger- Figuren anklingende, dabei schon die eksta- tisch durchgeistigte Herbheit des späteren Egell ahnen lassende Werk nach entfernter Uebermalung dem frühen Egell zugewiesen werden. Aus der Laumersheimer Kirche(bei Frankenthal) stammt eine Lindenholzfigur des Heiligen Aloysius, wahrscheinlich die Seitenfigur eines verlorenen Altars, deren Alte Fassung in Silber und Gold freigelegt wurde und die durch einen Vergleich mit dem Heiligen Franz Xaver aus dem Mannheimer Reiß museum sich als ein gleichzeitiges Werk Egells herausstellte. Eine Immaculata auf der Mondsichel in Freinsheim war durch ihre süßlichfarbige Fassung so entstellt, daß De- hios Handbuch der Kunstdenkmäler sie nicht für erwähnenswert hielt; als kürzlich der Naturton des Holzes wiederhergestellt wurde, schloß man auf eine Arbeit aus Egells mitt- lerer Periode, die wahrscheinlich mit einer Figur des verschollenen Egell-Altars einer vor rund 150 Jahren abgerissenen Speyerer Kirche identisch ist. Mit den elf weiteren in Heidelberg gezeigten Egell- Plastiken, dar- unter zwei kostbaren Leuchterengeln aus Verschaffelts streng klassizistischer Wall- fahrtskirche Mariae Himmelfahrt in Oggers- heim, und 17 Skizzenblättern ist das Schaffen Egells, so innerlich trotz aller räumlichen Bewegtheit und kühnen Verteilung der pla- stischen Akzente, hier reich dokumentiert Wie kaum je zuvor. Das Glanzstück der Aus- stellung jedoch bildet die fast zwei Meter hohe Silbermadonna aus dem früheren Be- sitz der Marianischen Akademischen Kongre- gation in Heidelberg, eine hier erstmals zu- gänglich gemachte Arbeit von Johann David Schoap. Für die physiognomisch so ausdrucks- volle Portraitkunst Verschaffelts(der Jan Wellems berühmten Antikensaal von Düssel- dorf nach Mannheim schaffen ließ und damit den jungen Goethe hier 1769 und 1771 80 stark beeinflußte) steht eine schier perfid anmutende Büste Voltaires neben einem ins Klassizistische zielenden Selbstbildnis. Wenn in der Ausstellung die Architektur auch fehlen muß, sogar die vielleicht beizu- bringenden Bauzeichnungen von Pigage aus Schwetzingen, so ist die Kleinkunst des Por- zellans(aus den pfälzischen Manufakturen von Frankenthal und Zweibrücken) und der Fayencen(aus Mosbach) ungemein vielfältig vertreten. Im Mittelpunkt der großen Som- merschau des Ottheinrichbaus bleibt jedoch die Malerei, für die Philipp Hieronymus Brinckmann, Konrad Mannlich und sein Sohn Johann Christian, Johann Heinrich Seekatz, Johann Wilhelm Hoffnas, der Han- noveraner Johann Georg Ziesenis(von ihm ein packendes Ganzfigurenbild„Kurfürst Carl Theodor beim Flötenspiel“) und vor allem der Mannheimer Ferdinand Kobell den kurpfälzischen Barock mit seinen eigen- tümlichen, rein menschlichen Rousseau-Tö- nen prägten. Denn auch die Kunst im Jahr- hundert und im Lande Carl Theodors, das lehrt die Heidelberger Ausstellung, hat ihr eigenes Gesicht, das trotz allen höfischen Prunkes vielleicht am eindeutigsten unter allen Stämmen schon dem nächsten Jahr- hundert zugewandt war. Ulrich Seelmann-Eggebert Karl Kaspar Pitz: Familienbildnis Ein Gemälde aus der neuen großen Sommer- ausstellung im Otthein- richbau des Heidelberger Schlosses, die den Titel „Ausklang des Barock“ trägt.(Siehe auch unse- ren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Hans Speck Neugriechische„Perser“ Gastspiel aus Peiraieus bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden Zunächst setzte sich Professor Dr. W. Zschietzchmann vor den Vorhang und hielt einen längeren Vortrag über die althelleni- sche Geschichte im allgemeinen und die Ge- stalt des Aischylos im besonderen. Offen- sichtlich glaubten die Veranstalter der Wies- badener Maifestspiele, die altgriechischen Tragödien nicht mehr zum selbstverständ- lichen Bildungsbesitz des heutigen Menschen zählen zu dürfen. Am Schluß jedoch gab es in dem etwas dünn besetzten Haus Beifallsstürme und Ovationsschreie, wie sie kurz zuvor selbst die Callas kaum enthusia- stischer gehabt haben dürfte. Das Theatron Kammermusik im Rokokothedter Das Amadeus-Qudrteft und das Söcyyestdeutsche Kammerorchester bei den Schyetfzinger Festspielen Kammermusik im Schwetzinger Rokoko- theater— das ist ein Erlebnis eigener Art: reizvoller Zusammenklang des intimen Raums-mit intimen Formen der Tonkunst. Wenn dabei Joseph Haydn auf dem Pro- gramm steht, wenn es gar das Londoner Amadeus-Quartett ist, das auf der Bühne sitzt, dann kann kaum ein Wunsch offen blei- ben. Die vier Künstler— Norbert Brainin und Siegmund Nissel(Violine), Peter Schidlof Bratsche), Martin Lovett(Violoncello) Waren zu den Festspielen nach Schwetzingen gekommen und entzückten und begeisterten ein Publikum, das sie nicht ohne Zugabe entlieg. Zweifellos gehört diese Quartett- Vereinigung, auch in Mannheim aus wieder- holten Gastspielen wohlbekannt, zu den wenigen ganz großen der Welt: die vier Spie- ler wachsen im Musizieren zu einer Einheit zusammen, die schier unwirklich anmutet. Ein einziger musikalischer Wille scheint die vier zu beseelen, ein in jeder Hinsicht gleich- gestimmtes Temperament, Einfühlen, Ver- stehen und Ausdeuten des jeweiligen Wer- kes, dessen feinste Regungen dadurch wun- derbar plastisch herauskommen; jedes Ritar- dando, jedes kleinste Zögern, jede Fermate wird zum Erlebnis, jede der Zäsuren, mit denen sie den Aufbau der musikalischen Architektonik reich gliedern. Das liegt nicht allein an der technischen Perfektion jedes einzelnen Künstlers, die alle Schwierigkeiten der Partitur spielend meistern läßt— nur durch jahrelanges Zusammenspiel in unver- änderter Besetzung konnte diese vollkom- mene Gemeinschaft zusammenwachsen. Werke von Haydn, Brahms und Beetho- ven brachten die Gäste nach Schwetzingen mit. Von Beethoven das frühe Streichquartett G-Dur, Opus 18, Nummer 2, das in seiner un problematischen Leichtigkeit ebenfalls haargenau in die Atmosphäre des Hauses paßte. Ohne ins Unverbindliche zu verplät- schern, kamen Zierlichkeit und Grazie be- glückend zum Klingen, besonders im Scherzo und im brillanten Schlußsatz. Eindrucksvoll begann der Abend mit Joseph Haydns G-Dur- Streichquartett Opus 54, Nummer 1; mit der Präzision eines Uhr- Werks schnurrte der erste Allegrosatz ab, straff gestaltet das ganze Werk, in reizvollem Gegensatz zur heiteren Zierlichkeit stand die Singende Empfindsamkeit des Allegretto, im Finale waren die Kräftiger humorvollen Ak- zente Wirkungsvoll gesetzt. Im Mittelpunkt des Abends stand das ern- ster gehaltene a-Moll- Streichquartett Opus 51 Nummer 2 von Johannes Brahms, dessen Farbigkeit und gedanklicher Reichtum den Künstlern vielfältig Gelegenheit bot, alle ge- stalterischen Möglichkeiten voll auszuspielen. Neben Norbert Brainin, der seine Geige un- glaublich zart und weich, wie hinter Schleiern hervor, singen lassen kann, aber auch ener- gisch zupackend losstürmt— und da„sitzt“ jeder Ton—, konnten seine Mitspieler hier in solistisch hervortretenden Passagen ihre Sicherheit und den Adel des Tons, den sie ihren Instrumenten abgewinnen, zur Geltung bringen, etwa wenn die Bratsche in weicher Linie das Seitenthema des ersten Satzes den Violinen nachspielt oder der langsame Satz dem Cellisten seine Kantilene gewährt. Köstliche Delikatesse war das Zusammenwir- ken im Minuetto, das in seiner koboldhaften Beweglichkeit mehr den Charakter eines romantisch empfundenen Scherzos oder fast eines Capriccios erhielt. Es war ein Abend von hohem künstlerischem Rang, von echtem Festspielformat. hesch * Auch das Programm der Serenadenkon- zerte bei den Schwetzinger Festspielen wird Wie selbstverständlich vom genius loci be- stimmt. Zum Konzertsaal mit den Rokoko- Stukkaturen paßt würdevolles Barock oder feingliedrige Klassik. Wenn ein komponie- render Zeitgenosse in diesen Kreis aufge- nommen wird, kann der Begriff, der seinen Stil kennzeichnet, nur mit der Vorsilbe„neo“ beginnen. Dies war der Fall bei der„Ersten Schwetzinger Serenade“ mit dem Südwest- deutschen Kammerorchester, das neben alten auch einen lebenden Meister berück- sichtigte: Joseph Schelb mit seinem Kon- zert für Cembalo und Streichorchester(1956). Das Werk ist ganz im konzertanten Geist des Barock gehalten und weist sich als Schöpfung unserer Zeit durch ein harmoni- sches Klanggewand aus, wie es etwa die späteren Kompositionen Hindemiths tragen. In den Ecksätzen spritzig- motorisch, im langsamen Mittelsatz von feiner Nachdenk- lichkeit, zeigt es den Komponisten als Künst- ler von unterschiedlicher Erfindungsgabe in der Exposition und Entwicklung einzelner Themen, hat jedoch bei aller epigonalen Haltung einen freundlichen Charme, der zu- letzt die Oberhand behält. Den Solisten ist Gelegenheit zu virtuoser Entfaltung geboten, und Hermann Werdermann erwies sich die- sen Anforderungen mit brillantem und die Form markant prägendem Spiel meisterhaft gewachsen. Das Südwestdeutsche Kammerorchester ist ein kleines, kultiviert konzertierendes Ensemble mit homogenem, edlem Klang. Sein Dirigent Friedrich Tilegant legte in die Werke aus der Barockzeit— in Benedetto Marcellos„Introduzione, Aria und Presto“ und Händels Concerto grosso D-Dur Opus 5/6 — eine Betonung des formalen Flusses und eine klangliche Expression, die um eine Nuance zu demonstrativ schienen. Dagegen war die Selbstverständlichkeit in der Darbie- tung des klassischen Geistes bei Boccherini Drei Tänze“) und bei Haydn Oivertimento D-Dur) in jedem Takt exemplarisch gegeben. Das Publikum applaudierte so lebhaft, daß die Zugabe nicht verweigert werden konnte. r. Montag, 1. Jun 1988/ Nr. N 7 ferausg verlas · druckere Chetred⸗ br, K. kichenro peuilletc les: H. S5 Kommu: Soziales: . Kimp stellv.: Bank, D. Bad- Kor Mannhel Vr. 30 01 — 14. Jahr T D 6 7 dag 1 deute beide keit ist n brüs! Scho; gezie nehn der West stäné Piraikon aus Peiraieus(im Programmbeh Ahn wurde der heutige Stadtname wieder zun 1 „Piräus“ der ciceronischen Zeit latiniserh 101. zeigte eine fur ein mittleres Stadttheg fast durchaus achtbare Leistung, die an sich nici 5. zu so exaltierendem Jubel hinreißen könnts 5 und so muß und kann es doch nur das klag. der Ste sische Bildungserlebnis gewesen sein, dem Man st hier notwendige Genüge getan wurde und 80 wijets dessen Erfüllung sich dann so lautstark fre. die Ste machte. benutze Gegenüber der kürzlichen Heidelberge. Der ein Aufführung, die in der Nachdichtung wol der Her Wolfgang Schadewaldt und mit der ebene dieser begeisterten wie inspirierten Chorführung. und Musik der jungen Brüder Holliger 1 l einer faszinierenden Einheit vom Geist der 1 1 Antike mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Verhen Gegenwart wuchs, fand sich bei den Nel As griechen eine gewisse Meiningerei, die wa lische die an Weihnachtsmänner gemahnenden Siet Kostüme der Perser historisch getreu reich- leumde struiert hatte, vom Darstellungsstil her e. er Bel doch gewisse Seltsamkeiten aufwies, Det er 925 Chor der Alten geht im Türkensitz mit 8 kreuzweis geschränkten Beinen zu Boden Woune und nach muselmanischer Gebetsmaniet 3 schwenkt er bei den Klageliedern die Ober pense Körber in rhythmisch akkzentuierten Kb erpote bewegungen umher. Dies Orientalische 4 feilen. der Gebärde ist ein theatralisch zweien mit der ohne reizvoller Exotismus, der aber von dt gront i Altertums wissenschaft her doch höchsten 3818911 als Vermutung, aber nicht durch stichhalt hält, n gen Beweis belegbar sein dürfte. Andere ereigni seits ist die Dreiteilung des Werkes in de aber be Auftritten des Boten, des Geistes des fo Königs Dareios und dem geschlagene! Deut Xerxes überaus nachhaltig im seelischen Die Dreiklang von Sorge, Angst und Verzpel. Monta lung gespiegelt. Die Darstellerin Aspasst gangs Papathanassiou als Königin entfaltete e 111 pi auch denjenigen Hörer mitreigende Vir und k sität im seelischen Ausdruck, der von di ung neugriechischen Uebersetzung höchstens e Flärun paar noch unverkennbar an das Alterieh von E. sche anklingende Worte verstand Fessel War auch die von Bläsern und Pauke get gene, sehr dynamisch akzentuierte 12 K Der süddeutsche Schriftstellerverband 50 auf seiner Jahresversammlung in Stuftgaf Werner IIling zum neuen Vorsitzenden 5, wählt. Er ist der Nachfolger von Pr. Rudi Tb MLHUMEN PIs Eline ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 34 Fortsetzung Und Dodd suchte mit einer geradezu be- wundernswerten Ausdauer, jede Dachsparre betrachtete er eingehend und fand nicht einen roten Heller, geschweige denn zwei Millionen Dollar. Um drei Uhr nachts schloß er das Schlafzimmer wieder auf, verab- schiedete sich kurz und trat durch die Haus- tür ins Freie. Und da erblickte er in der Dunkelheit die beiden Bienenstöcke. Wie ein Pfeil schnellte er auf sie zu. Vorsichtig öffnete er die Tür und begann, die Strohdecken wegzunehmen. Er war kein Imker und hatte zudem nur eine Hand frei. Mit der anderen Hand mußte er die Taschenlampe halten. Schön warm war es Im Stock, und die Bienen wurden lebendig. Das grelle Licht machte sie sogar wütend. In demselben Augenblick, als er die Hand nach einem Paketchen ausstreckte, das über den Waben lag, bekam er den ersten Stich. Rasch zog er die Hand zurück. „Vorsicht!“ flüsterte er und fand unter dem Dach des Stockes eine lange Zange, Womit er den verdächtigen Gegenstand derausfischte. Es war die ihm gut vertraute Brieftasche von Peter Voß. Die 4 000 Dollar, sechs Hundertmarkscheine nebst Feilen und Sägen lagen darin. Er steckte sie ein und legte später den Ausweis, den er Emil Popel abgenommen hatte, dazu. Die zweitausend Mille werden nicht weit davon sein! dachte er ganz logisch und machte sich daran, die Waben aus der oberen Etage in die untere leere zu hängen. Jetzt aber fingen die Bienen an, den Humor zu verlieren. Es blieb ihm nichts übrig, als im Finstern weiterzuarbeiten, denn sobald das Licht aufblitzte, hatte er einige dieser rabiaten Biester im Gesicht kleben. Etwas mühsam! dachte er kaltblütig, ohne sich abschrecken zu lassen. In diesem Stock fanden sich die Millionen nicht. Schnell packte er die Strohmatten hinein und schloß ihn. Jetzt kam der andere Stock an die Reihe. Der Gedanke, daß die zwei Millionen in diesem zweiten Stock lagen, war ihm nun zur absoluten Gewißheit geworden. Und mutig ging er gegen die Waben vor, die voll schwarzer, ganz gefährlich summender Bienen hingen. Jetzt ließ er stechen, was stechen wollte! Immer hastiger wurden seine Bewegungen, den Stock bis zur hintersten Wabe zu durch- forschen. Als er die letzte Wabe herauszog, stürzte ein Klümpchen der kleinen schwarzen Bestien auf den Boden des Stockes. Im Nu zerteilte er sich. Zwanzig Stachel bohrten sich ihm gleichzeitig ins Gesicht. Nur noch einen letzten Blick wagte er in den Stock zu Werfen. Das Geld war wirklich nicht darin! Dann nahm er Reißaus. In der Eile ver- fehlte er die Gartenpforte und setzte über den Zaun, wo er am Stacheldraht die Hälfte seines linken Hosenbeins zurücklieg. Zu Fuß legte er den Weg nach Rothen- burg zurück. Morgens gegen fünf Uhr traf er im Fotel ein. Der verschlafene Haus- knecht, den er herausklingelte, erkannte ihn nicht wieder, so verschwollen war die nähere und weitere Umgebung seiner Nase. Er konnte kaum aus den Augen sehen. Wie ein Verrückter stürmte er die Treppen hin- auf und vergrub das brennende Gesicht in der Waschschüssel. An Schlaf war nicht zu denken. Er mußte in einem fort kühlen und immer wieder kühlen. Morgens um acht Uhr, als es hell wurde, lag er auf dem Sofa, ein nasses Handtuch über sein verbeultes Gesicht gebreitet, und gab sich Mühe, seinen Schmerz mannhaft zu verbeigen. Nicht einmal auf die Straße durfte er sich wagen! Allein, jetzt wußte er, die Millionen lagen sicherlich bei dem Oberlandgerichts- rat! Das war wenigstens ein Erfolg. Um diese Zeit ging der Lehrer, kurz be- vor die Schule begann, in den Garten. Hier entdeckte er sofort den Einbruch in die Bienenstöcke, denn der zweite Stock stand offen. Aergerlich über diese Frechheit des Amerikaners entfernte er die Spuren des nächtlichen Einbruchs. 13 Peter Voß hatte sich in München in- zwischen wieder einmal umgekleidet. Ein Trödler in der Möhlstrage nahm den schönen oberlandgerichtsrätlichen Reisemantel für einen lächerlich geringen Preis in Zahlung, und Peter Voß ging aus dem dunklen Laden mit der schäbigen Eleganz eines herunter- gekommenen Hausmaklers hervor. Beim Umkleiden hatte er bemerkt, daß er die Schlüssel seines Adoptivvaters in der Eile mit eingesteckt hatte. Auf dem nächsten Postamt legte er sie in eine leere Zigarren- kiste, tat die goldene Brille, die ihm jetzt nur hinderlich war, dazu und überlegte, ob er Polly nicht einen schönen Gruß mit- schicken sollte. Er ließ sich ein Telegramm- formular geben und zückte den Kugelschrei- ber. Aber getreu seinem Grundsatz, lieber etwas mehr Vorsicht anzuwenden, als eigent- lich nötig war, und um sich im Chiffrieren zu üben, schrieb er die Mitteilung nicht in Buchstaben, sondern in Zahlen nieder. Er bezeichnete einfach die Buchstaben des Alphabets mit den Ziffern von 1-24, doch so, daß er zuerst die ungeraden und dann die geraden Zahlen nahm. Mochte sich der Rat ein bißchen den Kopf zerbrechen! Er würde es schließlich doch herauskriegen. Und überdies war die Mit- teilung, die er schließlich auch jederzeit widerrufen konnte, nur vorbereitender Natur. Dann legte Peter Voß das Formular in die Zigarrenkiste und schickte sie, gehörig verschnürt und mit der Adresse versehen, eingeschrieben an den Oberlandgerichtsrat Pätsch. Dann überlegte er, wie er am besten zu einem neuen Paß käme. In Frankfurt, das wußte er, konnte er leicht einen bekommen. Aber er blieb vorerst in dem gemütlichen München, schlief Pension draußen in Schwabing und nannte sich ganz unverfänglich Franz Lehmann. In einem Blatt fand er die erfreuliche Nachricht, daß der Sträfling Emil Popel auf eine geradezu raffinierte Art und Weise aus dem Rothenburger Zuchthaus entwichen War. Auf seine Ergreifung und Wiederein- lieferung war keine Belohnung ausgesetzt. Ein Urkundenfälscher war der Justiz eben nicht so wertvoll wie ein Millionendieb. Dodd hatte den ganzen Vormittag sein Gesicht mit Salmiakgeist behandelt und in einer drittklassigen Pechei, der aus Gesundheitsrückelehten url„ bor trat. Der 77 Jahre alte Dr. Pechel wurde el 1 bel stimmig zum Ehrenworsitzenden ernannt. I len Kr war seit der Gründung des Süddeutsche reif ur Schriftstellerverbandes vor acht Jahren des nett v Vorsitzender. Andere Mitglieder des Verbend von S. vorstandes sind Professor Hermann KKasach mehrv Karl Schedhelm und Otto Rombach. eine 1. genom konnte gegen Mittag riskieren, wieder unit 185 die Leute zu gehen. Er fuhr im Tau du überpi Zuchthaus und hörte hier von dem Diretii 55 wie der vermeintliche Emil Popel den f. 8 zur Freiheit gefunden hatte. zialaus Dodd verzog keine Miene. Der dul sich in nahmezustand seines Gesichts war da fünrli- nicht sonderlich geeignet. dagege „Wissen Sie auch“, fragte er den Dre Sekaßt tor,„daß der Oberlandgerichtsrat Patch regun⸗ Adoptivvater dieses von mir verfolzeſ abzule Peter Voß ist?“ 5 5 „was wollen Sie damit sagen?“ rief dt 1 0 Direktor empört. der 1 „Nicht viel mehr“, versetzte Dodd, licher! daß ich diese Flucht für das Resultat, 0 aller Verabredung zwischen den beiden halte.. lichen „Herr!“ fuhr der Direktor entrüstele Dis „Wie können Sie es wagen, einen 80. aus de Verdacht auszusprechen! Sie besichtigen, grenz den Gerichtsrat geradezu der Gefangene erhön befreiung!“ messe „Das tue ichlt sagte Dodd Rühl. Mel an tut von Ihnen soeben gehört habe, dab% wägul Mann, den Sie für Emil Popel, ich aber 1 der Peter Voß halte, nach der Flucht in d Orgar Haus des Gerichtsrats Pätsch eingedrundd die A ist. Seine Frau war anwesend und e, dung weitergeholfen. Ihre Ausrede, daß ele f geit Flüchtigen für den Gerichtsrat gehalten 1 ist unglaubwürdig.“ 85 d „Aber das ist ja Wahnsinn!“ rlet 18 Direktor und griff sich an die Stirn. 25 „Durchaus nicht!“ antwortete 45 Koste „Warum soll gerade ein Gerichtsrat 8 nung die unheimlich bestechende Wirkung Verst zwei Millionen Dollar gefeit sein? 1 stellu halt beträgt nicht acht Millionen Mark gesch folg viele Gortsetzunz geber copyright by Gebrüder Weiss Verlag. Bern Kran 3