J rammhel eder zum latinislerh adttheater Sich nichl en könnte das lag · sein, dem rurde und Stark fel. idelberger nung von er ebens orkünrung lolliger 20 Geist der keiten der den Neu- „die wat rahnenden eu xekon 1 her je- Wies, Det gerausgeber Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. cbekredaktlon: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: . Kimpinsky; chet᷑ v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank.-sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr. 30 616, Ludwigshafenſh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,. 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Vorläufig Ueber die deutsche Wiedervereinigung redet niemand mehr, und man glaubt auch nicht, daß dieses Thema noch einmal zur Sprache kommt. Man hegt auch nicht viel Hoffnungen, den unstabilen politischen Status der Stadt Berlin konsolidieren zu können. Man stellt sich bereits darauf ein, daß die Sowjets und ihre sowWZqjetzonalen Marionetten die Stadt weiter zu Erpressungsmanövern benutzen können, wann und wo es ihnen past. Der einzige Trumpf, den der Westen noch in der Hand hält, ist eine Gipfelkonferenz. Wird dieser„Happen“ den Sowjets schmackhaft genug erscheinen, um dafür doch noch einige Berlin- Konzessionen zu machen, lautet die Schlüsselfrage, die man sich in der vierten Verhandlungswoche in Genf stellt. Als einziger„Fortschritt“ wird eine mora- lische Tracht Prügel verzeichnet, die der SowWjetzonen-Delegation wegen ihrer ver- leumderischen Propaganda durch die Schwei- zer Behörden verabreicht wurde. Der Direk- tor des Internationalen Pressezentrums in Genf hat der sowjetzonalen Delegation ver- sitz mig zu Boden detsmaniet die Ober en Kb lischre an Zweifel, er von der höchsten stichhalt. Anderel. tes in del des toll schlagenel Seelischen Verzweil As passe Utete eine Je Virtub⸗ r von del hstens el Altgriech. Fesseln uke get e Musik U —— band Stuttgal enden g., Dr. Rudel en zurüc vurde el. mannt. E. ddeutschen ren dessel Verband n Kasac, len Direk. Pätsch de verfolgten „ rief def verboten, weiter Fropag genommen haben. Dabei boten, die ihr für Pressekonferenzen zur Ver- kügung stehenden Räume weiter für Propa- gandaaktionen jedwelcher Art zu benutzen. Pbdenso wurde den Abgesandten Pankows ada material zu ver- teilen. Es Würde der sowjetzonalen Delegation mit dem Entzug des Verhandlungssaales ge- droht, in dem sie ihre Pressekonferenzen ver- anstaltet, falls sie sich nicht an die Regeln hält, nur noch strikt über die Konferenz- ereignisse zu sprechen. Ein späte Maßnahme, aber besser als keine, sagt man sich hier. Deutliche Sprache der Bundesrepublik Die deutsche Delegation hat sich am Montag mit großer Härte gegen jede Ueber- gangslösung in der Berlinfrage gewandt, die nur bis zur Gipfelkonferenz befristet wäre und keine Lösung bis zur Windervereini- gung bringen würde, Anlaß zu dieser Er- Klärung, die sowohl von Bundespressechef von Eckardt vor deutschen wie von einem Außenminister der vier Mächte am Sams- tag und am Montag wird am heutigen Dienstag in Genf wieder eine Vollsitzung mit Der russische Konferenzsprecher bezeichnete die im Namen aller vier Mächte als„nützlich“, Die Oeffentlich- keit werde dies während der nächsten Tage sehen. In Genfer Konferenzkreisen ist man weniger optimistisch. Dort herrscht Krisen- und Katerstimmung. Auf die prüske Ablehnung der westlichen Deutschland- heute noch ein Artikel der Londoner„Times“ geplatzt, der als gezielter Rückenschuß auf Selwyn Lloyd gedeutet wird. Der britische Außenminister nehme nach Auffassung mancher Engländer in Genf eine zu harte Haltung gegenüber der Sowjetunion ein. In den täglichen Sitzungen des West⸗ Delegationen wird täglich darüber gestritten, was unter den gegenwärtigen Um- die Koffer zu packen und nach Hause zurückzukehren oder aus- überwiegt noch die letzte der beiden Auffassungen. und Berlin- Vorschläge durch Chrust- Lenkungsausschusses der drei Delegationssprecher vor ausländischen Jour- nalisten abgegeben wurde, sind offensicht- lich in der britischen Delegation angestellte Ueberlegungen, die darauf hinauslaufen, die schwierige Frage eines„Arrangements“ in der Berlinfrage den Regierungschefs zu überlassen. Damit eine Gipfelkonferenz überhaupt zustande kommen kann, sollte man sich nach britischer Ansicht mit einer sowjetischen Zusicherung begnügen, daß vor der Gipfelkonferenz von sowjetischer Seite am gegenwärtigen Zustand nichts geändert Wird. Die offensichtliche Beunruhigung der Bundesregierung, die durch die Geheimsit- zungen ohne deutsche Beteiligung gesteigert zu werden scheint, kam in der ungewöhn- In Genf herrscht Katerstimmung Die Wiedervereinigung ist vorläufig abgeschrieben /„Rückenschuß“ gegen Selwyn Lloyd? Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl lichen Offenheit der deutschen Erklärung zum Ausdruck. Mit ihr ist die deutsche De- legation zum ersten Mal aus ihrer bisher gewahrten Zurückhaltung herausgetreten und hat zum Verlauf der Konferenz Stel- lung genommen. Von Eckardt erklärte:„Für die sowjetischen Wünsche in Berlin wollen wir gar nichts tun.“ Es sei völlig ausge- schlossen, daß eine Lösung Akzeptiert werde, die nur bis zur Gipfelkonferenz gel- ten solle. Vor der Auslandspresse erklärte ein Delegationssprecher, lieber solle auf eine neue Lösung jetzt ganz verzichtet und der gegenwärtige Zustand aufrecht erhalten Werden, als daß man einer bis zur Gipfel- Konferenz befristeten Lösung zustimme, die nichts anderes sein würde als eine Verlän- gerung des sowjetischen Ultimatums. Lloyd nicht mehr Außenminister? London,(gk-Eigener Bericht) Der briti- sche Außenminister Selwyn Lloyd, den die Londoner Presse überschwenglich als star- ken Mamm von Genf und als die überragende Figur auf der Außenministerkonferenz schil- dert, wird nach der allgemein für diesen Herbst erwarteten Parlamentsneuwahl nicht mehr den Posten des Außenministers in einem neuen Kabinett Macmillan bekleiden. Seine mutmaßlichen Nachfolger im Falle eines konservativen Wahlsieges dürften ent- Fortsetzung Seite 2) Offener Konklikt in der SPD Präsidium lehnt Feststellungsverfahren gegen Dr. Mommer ab Von unserer B Bonn. Das Präsidium der SPD, das am a lehnte die Bitte von neun Sozialdemokratischen Chefredakteuren und Redakteuren ab, gegen den parlamentari- schen Geschäftsführer der SpD-Fraktion, Dr. Karl Mommer, ein Untersuchungs- und Feststellungsverfahren zu befürworten. Am kommenden Montag will das Präsidium beide Seiten hören und ein klärendes Ge- spräch herbeiführen. In einem Kommuni- qué wird gesagt, Dr. Mommer habe sich in- zwischen davon überzeugen können, daß die zur Abgrenzung gegenüber dem Kommu- nismus notwendigen organisatorischen Maß- nahmen, wie er sie forderte, bereits einge- leitet seien. Mommer hatte in den letzten Tagen gegen verschiedene Erscheinungen in seiner Partei Front gemacht. So hatte er zum Bei- spiel die Frankfurter Tagung des sozialisti- Montag tagte Krankenversicherung ist kabinettsreif Der Entwurf soll noch im Juni der Regierung vorgelegt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der vom Bundesarbeitsministerium vorbereitete Entwurf zur Reform der sozia- len Krankenversicherung ist jetzt kabinetts- reif und soll noch im Juni dem Bundeskabi- nett vorgelegt werden, nachdem eine Reihe von Sachreferenten des Ministerium in einer mehrwöchigen Klausurtagung in der Eifel eine letzte gründliche Ueberarbeitung vor- wurde an den Grundsätzen des Entwurfes nichts geändert, vielmehr lediglich technische Einzelheiten überprüft. An der Diskussion über diesen umstrit- tenen Entwurf haben sich nun auch die So- alalausschüsse der CDU/CSU beteiligt, die sich in ihrem Organ„Soziale Ordnung“ aus- kührlich damit beschäftigen. Sie wenden sich dagegen, den Entwurf mit Schlagworten, vor- gefaßten Meinungen und emotionalen Er- regungen rundweg als Diskusslonsgrundlage abzulehnen, ohne auf die Einzelheiten und die Zusammenhänge einzugehen. Wenn man dich auch mit manchen Einzelheiten nicht be- freunden könne, so gebe der Entwurf doch der Diskussion Richtung und Ziel. Mög- licherweise werde aber das Endergebnis aller Bemühungen der Reform in wesent- lichen Punkten andere Züge geben. Die„Soziale Ordnung“ macht von sich aus den Vorschlag, die Versicherungspflicht- Srenze von 660 D monatlich auf 800 DPM zu erhöhen. Die Grenze sei jetzt zu knapp be- messen, um dem Solidaritätsprinzip Genüge zu tun. Auch sei es aus grundsätzlichen Er- wägungen richtig, die Pflichtgrenze an die der Renten versicherung anzupassen. Organ der Sozialausschüsse vertritt weiter die Auffassung, daß eine generelle Einfüh- rung der Kostenerstattung für absehbare eit noch daran scheitern müsse, daß die wirtschaftliche Situation breitester Schich- ten der Arbeitnehmer sich noch nicht so ge- bessert habe, daß ein solches Experiment ge- Wagt werden könne. Zu der besonders umstrittenen Frage der Kostenbeteiligung schreibt die„Soziale Ord- nung, die Arbeitnehmer hätten sicherlich Verständnis dafür, dab hier etwas zur Her- stellung der Rentabilität der Krankenkassen geschehen müsse, Sie würden sich aber, wie viele Gespräche über diesen Gegenstand er- geben hätten, eher mit einer tragbaren Krankenscheingebühr abfinden. Im übrigen Das“ vertritt die„Soziale Ordnung“ aber die Auf- fassung, daß die Entscheidung über Methode und Ausmaß der Kostenbeteiligung zur Zu- ständigkeit der Selbstverwaltungsorgane der Krankenkasse gehöre, zumal auch die Ver- hältnisse zu vielgestaltig seien, als daß eine einheitliche Regelung ermöglicht werden könne. Man müsse dann allerdings die Selbstverwaltungen unter die Pflicht stellen, im Zuge der allgemeinen Zielsetzung das Notwendige zu tun, auch wenn damit un- populäre Maßnahmen verbunden sein soll- ten. onner Redaktion schen Studentenbundes scharf Kritisiert und Weiterhin daran Afistog genommen, daß die Jemokratischen Journalisten bei ihrem Besuch in Moskau Chrustschow mit „Genosse“ angeredet hatten. Gleichzeitig warf Mommer den SpPD- Redakteuren vor, sie hätten nichts dagegen unternommen, daß der sowjetische Partei- und Regierungs- chef den Regierenden Berliner Bürgermei- ster Willy Brandt einen„kriegerischen Mann“ genannt habe. Am meisten ärger ten sich die neun Moskau- Besucher über die Formulierung Mommers, ihr„geistiges Marschgepäck“ habe nicht ausgereicht. Aus diesem Grund hatten sie das Ehrengerichts- verfahren beantragt, weil sie sich durch Mommer beleidigt und in ihrer beruflichen Ehre und Stellung geschädigt fühlten. Innerhalb der SpD-Fraktion haben die Aeußerungen des parlamentarischen Ge- schäftsführers zu Auseinandersetzungen ge- führt, vor allem, nachdem Mommer er- klärte, er werde nichts zurücknehmen, son- dern im Gegenteil noch einiges hinzufügen. SPP. Pressechef Barsig nahm den Haus- streit zum Anlaß, darzulegen, daß sich das Verhältnis der SpD zum Kommunismus seit den Zeiten Kurt Schumachers nicht geändert habe. Ein Paktieren der SPD mit dem Kommunismus sei unmöglich. Barsig dementierte erneut, daß Ollenhauer bei Sei- nem Ost-Berliner Gespräch mit Chrust- schow das Wort„Genosse“ gebraucht habe. Chrustschow habe Ollenhauer zwar vorge- schlagen, diese Anrede zu gebrauchen. Ollenhauer jedoch sei dieser Aufforderung nicht gefolgt mit dem Hinweis, daß er diese Frage vom Verlauf des Gesprächs abhängig machen wolle. Chrustschow sei von ihm im- mer als Ministerpräsident angeredet wor- den. 80 Wie ein perfekter Kleingärtner i 0 gießt der gewaltige Kremiboß Nikita Chrustscho den soeben gepflan⁊ten jungen Baum im Park der Jugend in Tirana, der Haupttsadt von Albanien. Chrustschou befindet sich zur Zeit auf einem zweiwöchigen Staatsbesuch in dem Balkanstaat. Im Gegensatz æ⁊u dieser„friedlichen Sprengung“ stehen allerdings die Reden, die Chrustschow in Albanien hält. Auf einer Massenkundgebung in Tirana rief er aus, daß jeder Angriff auf den Ost- block mit einem vernichtenden Gegenschlag der Sowjetunion beantwortet werden würde. Chrustschoub erklärte:„Die Imperialisten kennen unsere Starke. Uns anzugreifen wäre gleichbedeutend mit Selbstmord. Man wäre verrückt, wenn man es täte.“ Bild: AP Agenten-Ehepaar wurde verhaftet Rechtzeitig zugepackt/ Nur zwei Wochen im Verteidigungsministerium Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Bonn. Am 13. Tag ihrer Tätigkeit als Schreibkraft im Bonner Verteidigungsmini- sterium wurde die 35jährige Ingeborg Offer- geld, Mutter von zwei Kindern, am 15. Mai in Aachen vor ihrer Wohnung verhaftet, weil sie unter dem Verdacht stand, für den so- Wjetischen Nachrichtendienst zu spionieren. Dies wurde erst am gestrigen Montag be- kannt. Sie kam gerade mit einem der vier Mietwagen des Unternehmens ihres Mannes aus Bonn, wo sie seit dem 1. Mai im Bundes- verteidigungsministerium angestellt War. Genau einen Tag später erwischten Beamte des Landeskriminalamtes Düsseldorf den 37. jährigen Peter Offergeld, als er gerade mit einigen tausend D-Mark Judaslohn aus Ost- berlin im Kraftwagen nach Aachen zurück- Zuliscsen Gesfern und Morgen Zum Schutze des DGB und seiner Ge- werkschaften gegen die„hervorragend orga- nisierte Infiltrationsarbeit des kommunisti- schen FDGB“ dürfte die Wiedereinrichtung eines arbeitsfähigen Abwehrbüros beim DGB. Bundesvorstand unerläßlich sein. Dies stellte die Christlich-Soziale Kollegenschaft im DGB- Landesbezirk Nordmark in einer Verlautbarung fest. In Bonn wachsen die Zweifel, ob die Bundes versammlung, die am 1. Juli den neuen Bundespräsidenten wählen soll, nach Berlin einberufen werden kann. Abgeord- nete und Fraktionen treffen allerdings schon ihre Reise vorbereitungen. Von alliierter Seite wurde jedoch in den letzten Tagen verstärkt darauf hingewiesen, daß die Ost-West- Situation eine gewisse Behutsamkeit ratsam erscheinen lasse. In unterrichteten Kreisen glaubt man, daß Besprechungen, die Bundes- Kanzler Dr. Adenauer am Montag mit Bun- despräsident Professor Heuss und Bundes- tagspräsident Dr. Gerstenmaier hatte, mit dieser Frage in Zusammenhang standen. Bundeskanzler Dr. Adenauer berichtete am Montag dem Bundespräsidenten über seine Amerikareise. Am Vormittag be- suchte Bundesfinanzminister Etzel den Bun- deskanzler, um mit ihm über die Nachfolge jim Amt des Regierungschefs zu sprechen. Informationen, Etzel habe bei dieser Gele- genheit zugunsten von Bundeswirtschafts- minister Professor Erhard auf eine eigene Kandidatur verzichtet, wurden von zustän- diger Seite dementiert Auch Bundeswirt- schaftsminister Erhard suchte überraschend den Kanzler auf, um sich vor seiner Abreise in die Vereinigten Staaten zu verabschieden. Für die Debatte des USA- Senats über das Auslandshilfe- Programm kündigt sich eine „Revolte“ an. Die demokratische Opposition fordert die Abschaffung des Ausgabepostens „Verteidigungsunterstützung“, der mit seinen 835 Millionen Dollar(etwa 3,5 Milliarden DW) vor allem strategisch wichtige Länder im Fernen Osten durch wirtschaftliche Unter- stützung in die Lage versetzen soll, eine stärkere Rüstung aufrechtzuerhalten, als sich diese Länder aus eigener Kraft leisten kön- nen. General Heusinger ist zu einem fünf- tägigen Besuch in Griechenland eingetrof- ken. General Heusinger hat die Reise auf Einladung der griechischen Regierung und des Chefs des nationalen Verteidigungs- stabes, General Constantine Dovas, unter- nommen. Das sowietzonale Außenministerium hat in Saßnitz auf Rügen ein Visabüro eröffnet, das schwedischen Ausflüglern ohne beson- dere Formalitäten einen Tagespassierschein Vertrauen für Lloyd durch Macmillan Genf(Ap) Der britische Premierminister Macmillan hat am Montagabend Außenmini- ster Selwyn Lloyd telegrafisch versichert, er habe nicht die Absicht, ihn von seinem Po- sten als Außenminister abzulösen. zum Besuch von Saßnitz, Stubbenkammer, Einz oder Stralsund erteilt. König Boudouin ist von seinem drei- wöchigen offiziellen Besuch in den USA wie- der in Brüssel eingetroffen, wo ihm von der Bevölkerung ein begeisterter Empfang be- reitet wurde. Nach Beendigung seines Dänemarkauf- enthalts ist der jugoslawische Vizepräsident Kardelj in einer dänischen Luftwaffen- Maschine zu einem siebentägigen offiziellen Besuch Norwegens in Oslo eingetroffen. Südafrika will bis 1961 das Dezimalsystem im Geldumlauf einführen und von der bri- tischen Geldbezeichnung abgehen. Ein ent- sprechender Entwurf wurde jetzt im Parla- ment in Kapstadt eingebracht. Dr. Dahlgrün, bisheriger Minister für Finanzen und Wiederaufbau des Landes Rheinland-Pfalz ist am Montag vom Präsi- denten der Deutschen Bundesbank, Karl Blessing, in das Amt des Präsidenten der Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz ein- geführt worden. Er tritt damit die Nachfolge von Ministerpräsident a. D. Pr. Wilhelm Boden an, der nach zwölfjähriger Tätigkeit in den Ruhestand geht. Schwierige Metalltarif- Verhandlungen er- Warten die Arbeitgeber in Nordrhein-West- kalen. Dr. Hilbert vom Vorstand der Gute- hoffnungshütte sagte in Essen, die Forderung der 18 Metall, das in Baden- Württemberg ausgehandelte Lohn- Rahmenabkommen auf Nordrhein-Westfalen zu übertragen, sei nicht erfüllbar, weil zu viele Unternehmungen auf zu schwachen Füßen stünden. kehrte. Seine Verhaftung fand aber schon unter etwas dramatischen Umständen statt, denn die Wohnung und das Haus des Agen- ten waren von zahlreichen bewaffneten Kri- minalbeamten abgesichert. Peter Offergeld und seine Frau Ingeborg sollen seit zwei Jahren in den Diensten des sowjetischen Nachrichtenapparates gestanden haben. Frau Ingeborg und ihr Mann, der zu den bestbezahlten sowjetischen Agenten gehörte, wurden schon seit einiger Zeit vom militäri- schen Abschirmdienst des Bundesverteidi- gungs ministeriums und anderen Abwehr- stellen überwacht. Ingeborg Offergeld, die im Kreis Lyk in Ostpreußen geboren wurde und seit 16 Jahren den Beruf einer Sekreta- rin ausübte, hatte sich kürzlich um eine Stelle beim Bundesverteidigungsministerium beworben. Sie hat während der zwei Wochen, die sie in der Bonner Ermekeilkaserne tätig War, nicht eine einzige Geheimakte gesehen. Um aber ihren Auftraggebern, die sie ver- anlaßt hatten, sich um eine Anstellung im Bundesverteidigungs ministerium zu bewer- ben, sofort Material zu liefern, nahm sie un- bedeutende Formulare an sich und schickte sie nach Pankow. Angestellter des Bundestags verhaftet Bonn.(dpa) Ein 45jähriger Angestellter der Bundestagsverwaltung ist in der vergan- genen Woche, wie erst am Montag in Bonn bekannt wurde, verhaftet worden. Er war in der Drucksachenabteilung des Bundestags beschäftigt. Ihm wird vorgeworfen, vorzeitig und unbefugt Drucksachenmaterial des Bun- destags an interessierte Stellen aus dem Osten verteilt zu haben. Senatswahlen in Algerien brachten Moslem-Mehrheit Algier.(AP) Etwa 6000 Wahlmänner haben am Sonntag in zwei Wahlgängen in Algerien die 32 Senatoren ihres Landes für den Senat der 5. Republik gewählt. Von den Gewählten, die Algerien im Pariser Senat vertreten wer- den, sind 22 Moslems, die allgemein maßvoll nationalistisch gesinnt sind. Die übrigen sind Europäer. Die Zahl der Moslem- Senatoren Übersteigt zum ersten Male die der Europäer. Die Hoffnungen mancher französischer Poli- tiker auf einen starken, zu keinen Kompro- missen bereiten profranzösischen Block im Senat sind durch das Wahlergebnis offen- sichtlich zunichte geworden. 7 Zee 2 MORGEN Dienstag, 2. Junſ 1959 W Vr. 1 8 b* 2 2 Dezentralisierung der Forschung u erg Euratom- Kommission kommt auf Staatsbesuch Neueren bestehen del Furane e 5 5. das Europäische Kernforschungszentrum Hauptanliegen ist die Aufnahme von Kontakten mit Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft das. o Vier Jahre% 3 5 eine Milliarde DM hineingesteckt% Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Nicht an einem Ort And einem ideol Dienstag, 2. Juni 1939 8 konzentrieren. Bei der Verteilung den 5 . Rom, 1. Juni die Besprechungen mit den Landesregie- Unternehmen bereit ist, sich an dem Bau nen Institute dieser Forschungsgesellsch plane Tendenz lustlos Auf Einladung der Bundesregierung ma- rungen in Düsseldorf, Stuttgart und Mün- der fünf Leistungsreaktoren zu beteiligen, hat Karlsruhe mit seinen Isotopentre uf kunt 8 1 e f chen in dieser Woche hohe Beamte der chen dienen mehr praktischen Zwecken. Mit die unter Zuhilfenahme des 135 Millionen anlagen Chancen, einbezogen zu 1 Fran 1 Jex vosität vibriert in der Genfer Luft. Euratom- Kommission unter der Führung dem Kultusminister von Nordrhein- West- Dollar-Kredites in der Gemeinschaft er- Es ist nicht zu erwarten, daß dieser Sta. 1 nicht lange her, da fanden ihres Präsidenten, Etienne Hirsch, einen kalen werden sich die Besucher zweifellos richtet werden sollen. besuch der Euratom zu bestimmten e 5 1 12 rige Befürworter, daß die Außen- Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Viel- über die Probleme des im Bau befindlichen Diese Kontakte mit der deutschen Indu- chungen oder zu Entscheidungen irgenam 5 3 5 er in Gcheimverhandlungen einträten, leicht hat dieser Besuch zur Folge, daß sich Reaktorzentrums in Jülich besprechen. Mit strie können den Besuchern en n cher Art führt. Vielmehr wird er nur L de b l Sie endlich aufhörten, nutzlose Re- die Oeffentlichkeit etwas mehr mit diesem den Vertretern der Landesregierung in Bild Über die Auffassungen der deutschen ansatepunkt für künftige Entwicklungen hs 8 en zum Fenster hinaus zu halten. Seit ver- Mauerblümchen der Europäischen Gemein- Stuttgart wird man gewiß über das Karls- Wiftschakt zu jenen BSS 15 ten. Der Blick richtet sich dabei in die 25 britis 3 Freitag beraten nun die Minister schaften beschäftigt, als sie es bisher setan ner Roadctorzentrum reden Und die Fahrt tom-Vertrages geben, die sich auf die Har- kunft, die in diesem Feld der Atomwirte 5 e 12 geheimer 8 tun, um so hat. So interessant die Anwendung der nach München gibt einen ähnlichen Anlaß monisierung der Investitionen Besienen ES und der Atomwissenschaft von einem einzg.. Seht rauischer werden die Konkerehe-Beob- Atomkräfte sowohl bei der Erzeugung von zu Unterhaltungen über die zu besichtigen- handelt sich dabei nicht um finanzielle Hilfen nen der kleinen europäischen Länder 100 1990 a8 8 5 87 55 ihnen unmer unerträslicher Energie wie auch in den vielfachen Gebie- den Anlagen, des Forschungsreaktors des der Gemeinschaft, sondern vielmehr um eine Weniger gemeister! werden Kann, als 3 05 3„nicht zu weissen. Was hinter den ver- ten der Industrie, der Landwirtschaft, der Laboratoriums für technische Physik und Abstimmung der Investitionen für neue An- irgend einem anderen Gebiet. 1 8 1 vor e 8 5 Biologie, der Medizin sein mag— der ein- des Siemens-Argonaut-Reaktors in Garching. lagen in dell sechs Mitgliedstaaten, um Dop- f 171 555 un den ne weite Ursache kür die fache Mann ist bis heute nicht das Gefühl Während der Besprechungen im Bundes- pelarbeit und Ueberschneidungen zu vermei- Christliche Gewerkschaft 2 Nervorsität. Jedesmal, wenn eine Konferenz t. 8 en 0 e e e pe n eine Konferenz der Beklemmung losgeworden, das ihm diese tomministerium in Bonn wird man kaum den. Die Kommission betont dabei, daß sie schließen sich zusamm 5 80. Stadium nähert, neuen Kräfte verursachen. Euratom ist aber an der Frage vorübergehen können, Wie nun ihre Rolle als die eines Beraters und nicht als 988 5 8 D. Bereich d n e, weil sich dann im jener Zusammenschluß der sechs europä- ch der Schakkuns der Eurstom die Zu- die eines Dirigenten ansieht. Hier bleibt ab- mainz.(pe) Der Kongreſ zur Konstith brask 5 5 85 konkreten Mahnahmen die ischen Lander, der sich ausschließlich alt tändiskeit der einzelnen Mitgliedstaaten zuwarten, ob die Kontakte den hier und da kung des Bundes der Christlichen Gepe.“ am 8. Scheinbar unver- der friedlichen Verwendung der Atomkräfte did den Gemeinschaft abgestimmt werden bestehenden Verdacht eines neuen supra- neten Deutschlands ist für den i deim inbar schro segenüberstehen, ehe— im pefaßt; sie stellt Rein pee e 0 sollen. Man wird hier auch die Frage er- nationalen Dirigismus beseitigen können. 28. Juni nach Mainz einberufen Worden, Don] richte 8 Falle beide Seiten ihre Ab- S it e 1 5 80 örtern, welche Forschungsvorhaben man in Um die Vermeidung von Doppelarbeit geht sollen der Aufbau der christlichen Geweih. Torne 8 85 8 en ee edlen Kompromiß Diese Europäische Atomgemeinschaft hat der Bundesrepublik hat und welche Vor- es auch bei der geplanten Errichtung eines schaften nach dem zweiten Weltkrieg abge. Drei machen. In Genf ist 68 jetzt so weit. dle Aufgabe, in den sechs Ländern(Bundes- schläge für einen deutschen Anteil an der gemeinsamen Forschungszentrums. An die- schlossen und die christlichen Gewerk. Die Nervosität äußerte sich in drei An- republik Frankreich ktalien Holland, Bel- Purchführung des Euratom-Vertrages mit ser Frage sind vor allem die Wissenschaftler Schaftsorganisationen zusammengefaßt her. 3 Erstens sagte Gromyko, die Ge- gien, Luxemburg) die erforderlichen Voraus, den Vereinigten Staaten gemacht werden. interessiert, die in den genannten Reaktoren- den, die bisher als Einzelverbände bestanden 8 en seien nützlich gewesen, und setzungen für die 988 Bildung und Ent. Dieses Thema wird auch in den Gesprächen zentren Gelegenheit haben, mit den hohen haben. Dem neuen Bund werden die in den Arbei * sich. 5 das etwas Gutes oder wicklung von Kernindustrien zu schaffen. eine Rolle spielen, die auf dem Empfang des Gästen ins Gespräch zu kommen. Dabei wird 35 Monaten gebildeten Gesa. 9 800 1 a ates au bedeuten habe. Zweitens Per Zweck ist dadurch zur Hebung der Bundesverbandes der Deutschen Industrie die Besichtigung des Max-Planck- Instituts verbände der Arbeiter- und der Angestellten. Nos at ein Artikel der„Times“. in dem be- Lebenshaltung 10 den Mitgliedstaaten Deu auf Schloß Auel geführt werden. Denn es für Physik in München den Anlaß dazu geben gewerkschaften, der Beschäftigten im öſtent⸗ guns hauptet wurde, daß der britische Außen- 8 f ommission. die jetzt ihren Seht darum, ob dieses oder jenes deutsche können, die deutschen Erfahrun it einer chen Dienst, der Deutsche Handels. und i. Tun minister Selwyn Lloyd nicht mchr lange in tragen. Die Kommission, die jetzt ihren N Len mit einer dustrieangestelltenverband, der Verband de beit 8 f f genuin Staatsbesuch bei uns abstattet, hat die Auf- eiblie 818 8. . 1 5 der Rückens sabe, dle Kernkorschung in den sechs Mit- In Genf h ht K„ ee ae t l 15 le abgefeuert wurde, weil Selw,* sliedstaaten zu fördern und zu erleichtern n en errsc aterstimmung an der Saar und die 1955 gegründete Chun gelös Gent zu„weich“ oder weil er 0 nart“ ver- und zu inner Ergänzung ein Forschungs- f 1 8 liche Gewerlschaftsbewegung Deutsch handelt hat. Drittens fiel die Gereiztheit auf und Ausbildungsprogramm der Gemein- Fortsetzung von Seite 1 daß in einer Zeit, da der Posten eines en 8 and 51 mit der die bundesdeutsche Dele 0 886 schaft durchzuführen. Wenn sie dieser Auf- weder der bisherige Verteidigungsminister Außenministers immer mehr zu einem am- 5 1 8 br e e n eee 4on 98 2 gabe gerecht werden will, tut die Kommis- Duncan Sandys, der sich schon lange auf den bulanten Gewerbe wird, kein einzelner die Als Kanzlerkandidat und zung für Berlin abgelehnt hat 9 5 385 gion natürlich gut daran, sich in den sechs Posten im Aufßenamt vorbereitet, oder der Bürde dieses schweren Amtes ohne gesund- auf Amerikas Fernsehschirmen durch eine„Verlängerung 5 55 8 111 Mitgliedstaaten umzusehen. Tatsächlich hat jetzige Arbeitsminister Jan Macieod sein. heitliche Schäden für viele Jahre tragen B AP) Bu 888001 125, fliege matums“ bedeuten würde 1— sie auch schon Besuche in Belgien, Frank- Dieser Entscheid soll nach gewöhnlich gut kann. Der britische Ministerpräsident soll 12 4 4 1457 15 Wirtschaktsmintter kr. dem r 35 a reich, Italien und den Niederlanden ge- unterrichteten Londoner Kreisen von Mini- diese seine Gedanken mit Selwyn Lloyd be- 1a 1.. 11 at Nord. 1 dlcht F 3 macht, bevor sie in die Bundesrepublik kam. sterpräsident Macmillan selbst getroffen reits besprochen und ihm zugesichert ha-. fie n e der ane, Zigar eobuanz ener 8 1. e Aus dem Programm, das bei diesem Worden sein. Er bedeutet kein Mißtrauens- ben, daß Lloyd auch im nächsten Kabinett Regierung Besprechungen führen 1 en den r der Konferenz allenthalben vorausge 7 5 Steratsbesuch abgewickelt wird, ergibt sich, votum segen Außenminister Selwyn Lloyd, Macmillan mit einem wichtigen politischen ei Universitäten die Ehrendokto 15 worden ist. Beide Seiten Wen daß es sich einesteils um eine Sache der der schon unter Anthony Eden dieses Res- Posten— man spricht sogar von dem zweit- entgegennehmen. Eine der beiden role Fr men Positionen aufgegeben. Der Westen b Repräsentation, andererseits aber um die sort hatte und durch seinen sprichwört- wichtigsten Reglerungsamt, dem Amt des PFernsehgesellschaften Wird Erhard der a vestl steht nicht mehr auf seinem Pane one Aufnahme von Kontakten mit der Bundes- lichen Fleiß und seine Loyalität gegenüber Schatzkanzlers— betraut werden soll. An- rikanischen Oeffentlichkeit in einer im 10. 100 1 als Piskussionsgrundlage, und ebensowenig eglerung, einigen Landesreglerungen, mit dem Kabinettschef, nicht zuletzt aber durch dere Quellen wollen allerdings wissen, daß zen Lande ausgestrahlten sendung als bor. len g. beharrt Gromyko auf dent sowjetischen Ent- der Wissenschaft, der Wirtschaft und der seine geschickte Amtsführung, die zuerst Lloyd nach der Teilnahme an der bevor- aussichtlich nächsten Bundeskanzler der Bun- kannt Wurf eines Friedensvertrags als zentralem Industrie handelt. Die Besuche beim Bun- scharfen Kritiker völlig zum verstummen stehenden Gipfelkonferenz geadelt und als desrepublik Deutschland vorstellen. leum, Thema der Besprechungen. Die Minister ha- despräsidenten und beim Bundeskanzler gebracht hat. Unter diesen Umständen soll Lord in das Oberhaus geschickt werden norde den viel Zeit vertan, ehe sie 80 weit waren. fallen unter die erste Kategorie. Aber schon Macmillan von der Ueberlegung ausgehen, Soll. 15»Emporlopung“ in diese„Stätte, Protestantische Kirchenführer mit, Nun plötzlich eilt es. Und jetzt steht, wie zan e ee ee Rückkehr gibt würde zu ökumenischem Gespräch bereit 100 vorauszusehen war, derjenige Komplex im Ni f eine völlige politische Kaltstel- 55 1 oller Mittelpunkt, der eigentlich diese Konferenz 3 f i Genf.(dpa) 30 führende Persönlichkeiten] Adra herbeigeführt hat: die Berlin-Frage. pperdey be aht das Streikrecht 1 5 um Lloyds Rücktritt der reformierten und presbyterianischen ringe Auch hier standen sich ursprünglich ex- 1 8 1 1 a.. erhielten am Montag ganz besonderes Ge- Kirchen der ganzen Welt erliegen am Mon- Sahd. treme Thesen des Westens und des Ostens Staatliche Zwangsschlichtung nur bei besonderem Notstand berechtigt U in außergewöhnlich gro- tag in Genf beim Beginn der großen ein- von e gegenüber. Ob sich in den Geheimberatungen 3 8. I. 8 zer Aufmachung gebrachten ausführlichen wöchigen Calvin- und Universitätsfeiern eine Annäherung angebahnt hat, ist nicht be- 5 5 e ee Artikel des diplomatischen Korrespondenten eine Botschaft, in der sie sich für die„Einheit 5 kannt. Die Bonner Delegation scheint zu be- Kassel, 1. Juni wie Arbeitnehmer sind sich auch darüber der Times“. Aus seiner Aufmachung und der christlichen fenen erhliren 5 kürehten eine Annäherung werde bestenfalls Pie 3. Verbandsversammlung des Deut- einig, daß der Streik immer nur die„ultima Darstellung mußte man den Eindruck erhal- Sleich ihre Bereitschaft zu dem von Pat 925 nian bestehen, daß die Minister in der Ber- schen Arbeitsgerichtsverbandes in Kassel fiel ratio“ sein kann, die allerletzte Möglichkeit, Nucl bingen die nautmabungen über Llopds Johannes XXIII. vorgeschlagenen ökumen. der i Un-krase nicht mehr eine Lösung, sondern fast auf den Tag mit dem zehnten Geburtstag nachdem Verhandlungen gescheitert sind. In Rücktritt unmittelbar vom NMinisterpräsi- schen Gespräch zum Ausdrucke bringen, In wege Hur noch einen zeitweiligen Ausweg suchen. N 18 2 8 0 der Praxis besteht lediglich Unkl 5 denten selbst aus. Der offizielle Sprecher des der Botschaft, die auf deutscher Seite n Der aß n ee N. des Bonner Grundgesetzes zusammen, Das steh glich Unklarbeit dar- i e 5 88 9 5 1705 125 8 Alb 8 5 heftige Stellungnahme des Bun- müßte dazu Verleften, das Grundgesetz àus über, wann dieser Punkt erréſcht ist und desc fernen. eg r bree 19 770 e Winelm Nieser(Dusseldorf) ud 8 Aespressechefs von Eckardt in Genf. der Sicht des Arbeitsrechtlers zu untersu- halb müssen die Arbeitsgerichte immer wie- ländspresse gegenüber in die peinliche Lage von Pro eSSs0 Otto Weber(Göttingen) unter Zugegeben, das sich in dieser Perspektive chen. Ber Präsident des Bündesarbeitsgerich- 828 3 die Rechtmäßigkeit von bèéstimmten„%%%ͤͤͤͤ T1XTTTb e 4„„ 8 5 1 18 i abzeichnende mutmaßliche Ergebnis der tes, Professor Nipperdey, hatte mit seinem Streiks entscheiden. 1 5 l 1 3 Jen e M. Konferenz nimmt sich äußerst mager aus. Vortrag„Grundrechte und Arbeitsrecht“ diese Der legale Streik ist, wie es Nipperdey 1 3.. 5 85 5 i Aber haf, das nicht alle Welt schon geweis- Aufgabe übernommen ausdrückte,„ein wichtiges Mittel, den Gegner eee eee Kirche ert e en e ee Sagt, ehe die Minister überhaupt in Genf an- Als Präsident des Bundesarbeitsgerichtes im Wege der verantwortlichen Selbsthilfe VVUV HUT i 8. 1 2 0 gekommen waren? Die sich nunmehr breit- leitet Professor Nipperdey in seinen Urteilen zu einem sozialverpflichteten Verhalten zu nischen Feststellung 115 Sei noch vor einer 5 5. 1 1255 8 912 8 85 1 machende Katerstimmung ist deshalb nicht und Veröffentlichungen arbeitsrechtliche zwingen“. Rechtswidrig ist dagegen jeder Woeene u ezeichnet ene en 1 3 55 1 1 Ch geh ganz verständlich. Bereits in den ersten Ta- Grundsätze olt Alis der Verfassung Ab. Um Streik, der die in einem bestehenden Tarif- 15 5 4 a„„„ ee ene ee 11 1. die 5 5 55 1 5 8 5 5 5 5„ t verletzt Gerüchte in Genf nicht bestätigt rden. 11 N 1 aren Erfolge einer Gipfel dungen zum Hausarbeitstagsre und zur oder dessen Ziel sich gegen den Staat und die Genf.(dpa) Die Zerüchte, nach denen der 3 konferenz sein könnten, aus Kreisen der Lohngleichheit von Mann und Frau wurden rechtsstaatliche Ordnung richtet, also ein so- britische NE in absehbarer Zeit Kurz notiert 5 Amerikanischen Delegation geantwortet: in Auslegung Wichtiger Grundrechte gefällt. genannter politischer Streik. Professor Nip- auf Wunsch von Premierminister Macmillan Innerhalb von zwei Jahren sollen in Süd- mitte Eine Lösung des Berlin- Problems und die In mehreren Urteilen hat das Bundesarbeits- perde wandte sich entschieden gegen die seinen gegenwärtigen Posten verlassen wird, afrika acht Provinzen des Negerterritoriums ö N 8 15 5 2 3 dag 1 1 5. Zwangsschlichtung. Sie sei nur in um ein anderes Amt zu übernehmen, wurden„Bantustan“ geschaffen und damit die poli- Ei Sulells. Mit anderen Norten gesagt hieß das, schaftliche Streik um die Besserung der- Ar- äußerst begrenztem Umfang, im Falle eines am Montag in Genf von keiner Seite bestä- tische Aufteilung des Staatengebietes abge- wage in amerikanischen Kreisen hat man von beitsbedingungen berechtigt ist. Zu dieser akuten wirtschaftlichen und sozialen Notstan- tigt. Ein Sorscher der britischen Delegation schlossen werden. schen Vornherein nicht daran geglaubt, daß die Ansicht bekannte sich Professor Nipperdey des berechtigt. In seinem Vortrag sagte er, lehnte jeden Kommentar zu dem Bericht der Im Grand-Hotel von Saltsjoebaden bei fies Außenminister eine dauerhafte Vereinbarung Während der Kasseler Tagung erneut. Er daß der Streik aus unserer gegen wärti Londoner„Times“ ab. In Kreisen der Dele- Stockholm haben eren Zwischen lie ae über Berlin oder über den Versuchsstop aus- sagte Wörtlich:„Der Arbeitskampf um die gen Sozialstaatlichen Ordnung nicht wegzu- gation Großbritanniens bezeichnete man es Sachverständigen Großbritanniens Schwe ⸗· 0 Handeln würden. Nach dem bisherigen Verlauf Arbeitsbedingungen ist aus unserer gegen- denken sei. Damit wollte er ausdrücken, daß als unvorstellbar, daß der Premierminister dens, Norwegens. Däneme Ks Oesterreichs 1 der Konferenz zu urteilen, war das eine sehr wärtigen sozialstaatlichen Ordnung nicht weg- Wir eben von dem Sozialstaat in Reinkultur, vor den nächsten Parlamentswahlen oder e e ee 1 555 3 die Errich- nördl realistische. 905. 1 5 4 1 3 ist letzten Endes wie r ihn die Väter unseres Grundgesetzes vor der geplanten Gipfelkonferenz den Au- 1 1 Ni reha 0 be⸗ ilfrie ertz-Eichenrode eine Störung dieser Ordnung. Arbeitgeber vorstellten, noch etwas entfernt sind Benminister wechseln würde zonn. a 5 2 5 5 s e. gonnen. 1 neuat Auf 22 3 3 statt 90— 150 Dx. 60 0% 5— 15 rufssch: gleich 1 5 ö r... 5 5 3 5 N 2 5 55 0 Usgleichsrente zu wissenwill. Dafür sinken die Renten der zu 5 Hilfe für Schwerbeschädigte und Witwen/ Heftige Kämpfe stehen bevor 3 5 8 ee e acht 5 5 8 jede andere Sozialrente 50-90 Prozent Beschädigten unter das bis. meite 5 anzurechnen, weil er einen Ersatz für ent- herige Maß ab, bei ei Prozent Be- eine Entwurf des Bundesarbeitsminister ch- J FB ö Von unserer Bonner Redaktion eee ee 8 3 52 M. Venes Einkommen darstellt. schädigten von 163 auf 125 DM, bei 90 Pro. trone 4 5 3 8 1 5 1 7 3 3 1 Bonn, I. Juni Bundesfinanzminister Etzel hat erneut Halbwaisen statt 50— 80 DM, Vollwalsen urch, die Ninrichtuns eines eee 3 715 15 VVV Das kann niemand bestreiten: Die erste deutlich gemacht, daß er keinesfalls mehr als statt 75— 120 DM, Elternteile statt 90— des Berufsschadens soll vor allem denjenigen Auf 225. N Runde im Kampf um die Neuregelung der 550 Millionen DM aus dem vorhandenen Topf 130 DM, Elternpaare statt 130— 190 DM Beschädigten geholfen werden, die infolge Der Blank-Entwurf sieht für die um 90— Eriegsopferversorgung ging an Theo Blank. auswerfen kann. Sollte der Bundestag bei Ausgleichsrente. ihrer Verletzung nicht mehr zu vollem Ein- Prozent und 100 Prozent Verletzten die Der Bundlesarbeits- und sozialminister setzte den kommenden Beratungen Mehraufwen- Insgesamt stellen sich nach dem Entwurf satz in ihrem ursprünglichen Beruf geeignet höchsten Leistungen unter allen Entwürfen dich im Kabinett mit seinem Grundsedanten dung über diese 550 Millionen DM, also über die Renteneinkünfte von Schwerbeschädig- ind. Hierunter befindet sich eine ganze vor. Ein zu 90 Prozent Beschädigte erhalt durch, die zur Verfügung stehenden 550 Mil- den Blank-Entwurf hinaus, beschließen, so ten ohne sonstiges Einkommen Reihe von Rentenempfängern, bei denen(in Klammern die Zahlen für 100 Prozen): V. lionen DM für eine bessere Versorgung der wird eine Steuererhöhung notwendig. Die bei 50% auf 198 DPM cpisher 138 DM), eine Höhereinstufung des Erwerbsminde- beim Entwurf des Reichsbundes 225(390) 198 0 Schwerbeschädigten und Hinterbliebenen einen sprechen in Bonn von einer Erhöhung bei 60% auf 210 PM(bisher 155 DMW), rungsgrades nicht mehr möglich ist, Weil sie des Vdk 370(4000, des Beirats 370(400), der] dase aufzuwenden. Vier Kabinettsberatungen, Ge- der Genulmittelsteuern, die anderen von bei 70% auf 280 DM(bisher 195 DM), auf Grund ihrer schweren Versehrtheit be- FDP 185(220), der Abgeordneten Probst 380 1 spräche zwischen dem Bundeskanzler, Mini- einer Ergänzungsabgabe zur Einkommen- bei 80 1% ab 300 DM(bisher 235 DM., reits den höchsten Grad erreicht haben. Sie(420) und des Bundesarbeitministeriums 205 85 iu und den Kriessepferverbänden steuer bei 90 70 auf 370 DR(bisher 275 DM), sollen nunmehr eine zusätzliche Hilfe in(425) DM. Für Witwen lauten die ent- rem. eee Steuererhöhungen— zwel Jahre vor den bei 100/ auf 400 DA(bisher 320 DAI). Form des Berufsschadensausgleichs erhalten. sprechenden Zahlen: 216, 240, 240, 350, 220, 95 Was jetzt geschehen wird, wagt niemand Bundestagswahlen—, das ist ein harter Bis- Eine besondere Ausgleichsleistung ist für Der Personenkreis, der von den Besser- 220, Bisher erhalten ein zu 90 Prozent Be. 5 in Bonn vorauszusagen. Nachdem die Länder- sen für alle Parteien. Doch außer dieser Witwen bei sozialem Abstieg“ vorgesehen. stellungen des Blank- Entwurfs erfaßt wird, schädigter 300, ein zu 100 Prozent Verletzter esp kammer den Entwurf verabschiedet haben psychologischen Waffe hat Theo Blank im Außer der Ausgleichsrentenerhöhung von 95 umschließt alle Empfänger einer Aus leichs- 345 und eine Witwe 180 DPM. 9 Wird, steht das Wort beim Bundestag. Sicher- kommenden Kampf auch zahlreiche Briefe àuf 150 DM wird eine weitere Ausgleichs- rente und einer vollen Elternrente 8 er- 1 lich wird es dort harte Kämpfe geben, wobei zur Hand, die er in den letzten Tagen von rentenerhöhung von 50 DM gezahlt, wenn wWerbsunfähigen Beschädigten und Eine An- Endziel: Globale Lösung 5 5 die Fronten quer durch die Fraktionen gehen Schwerstbeschädigten erhielt und die seinen die Witwe durch den Tod ihres Mannes wirt- zahl beruflich betroffener Beschädigten. Die- Die Entwicklung des Rentenaufwandes 5 5 dürkten. Ob Blank seine Mehrheit erhält?— Entwurf bestätigen. Schließlich— und das schaftlich besonders betroffen und sozial ab- ser Kreis macht etwa 40 v. H. aller Kriegs- seit 1950 zeigt einen steti steigenden Trend. Jedenfalls glaubt er es. Und wer den Mini- ist das Wichtigste— enthält sein Entwurf gesunken ist. Die Heiratsabfindung für opfer aus. 5 1 e 25 1 Zahl 1 ster kennt, weiß, daß er kämpfen wird. auch eine ganze Reihe von Besserstellungen. 1 8 5 den küntfachen Jahresbe- 4„ 5 1250 von 5 8 Hank Ent f rag der Grundrente erhöht. verglei i 2 il ersorgunssberechtigten seit 195 r 155 Die Leitgedanken des Entwurfs Berufsschadensausgleich für alle 55 0 5 8 1 8 3,9 auf rund 9,4 Millionen gesunken, der 5 ten für eine allgemeine Grundrentenerhöhung Der Entwurf des Bundesarbeitsministers Beschädigten deren e es, die Leistunsen der Rentenaufwand hingegen von 2,4 auf rund tiert l 4 hab dafür 1 Starke a. 5 3 8 5 0 Kriegsopfer versorgung nach den verschie- 3 Milliard 0 Trotzdem ist tual, ein und haben dafür zwei ste 8 baut auf vier Leitgedanken auf: Vollkommen neu ist im Blank-Entwurf denen vorliegenden Entwürfen zu verglei-)) t] Wech dungen: a g 1. In erster Line muß denjenigen Be- die Einführung eines Berufsschadensaus- chen. Bei den folgenden Zahlen soll ein man auch in Bonn der Ansicht, daß 55 Di i Die Kriessopferrente soll als Ehrensold schädigten und Hinterbliebenen geholfen gleichs für alle Beschädigten. Er ist von dem verheirateter Versorgungsberechtigter zu- dieser Erhöhung das Problem nicht aus Sinn — dem Fürsorge- Prinzip ausgerich- VVV 77 8 5 von 3 der. un- grundegelegt werden, der kein Einkommen reichend gelöst ist, Als Endziel schwebt den Uch-! 5 Zz WUn sind; Abhängig. Anspruch auf den Berufsschadlens- 21 1 ei Schädi 3— 2 itik i L eine sie di 1 et e e ent S8 t JJ e 1 n 5 0 2 750 und n durch seine Schädigungs Sozialpolitikern eine Global Lösung, ide di g 5 5 a a. l. 8 5 gen beruflich besonders getroffen ist. umwälzende Reform vor. Hierbei wird das Glan seine Opfer schlechter bezahlt als die Unfall- bleibt erhalten und darf auch in Zukunft seine Verletzung mindestens 100 PM monat- g 5 1 1 oben Beisp versicherung. nicht gefährdet werden; lich weniger verdient, als er voraussichtlich Auſzer dem vom Kabinett gebilligten Ent- Kernpr 1 8 e. der die F Fußend auf diesen und anderen Argumen- 3. Die Neuregelung soll einem sozialen ohne Beschädigun ö 4 wurk des Bundesarbeitsministers sehen alle Fonds sein, der die Renten speist. In 1 0. 8 8 gung verdient hätte. 5 5 a Bei 0 ten sind fünt weitere Vorschläge zur Neu- Abstieg von Beschäftigten und Witwen mög- Als Ausgleich des Berufsschadens n anderen Entwürfe Erhöhungen der Grund- Diskussion ist der Vergleich mit umfassen- 5 8 2 8 8 sschadens werden N g d dahe regelung der EKriegsopferversorgung unter- lichst entgegenwirken; gewährt bei einem monatlichen Einkom zenten Lor, und zwar(in Klammern die den Gesetzwerken wie die Rentenreform und] mate breitet worden. Sie alle aber erfordern mehr 4. Der Arbeitswillen der Schwerbeschä- mensverlust von ahlen kür 40 Prozent Minderung): der Ent- der Lastenausgleich aufgetaucht. Wie die um!. als das doppelte an Mitteln, und zwar digten soll erhalten und gestärkt werden. 100200 DPM 50 DM, wurk des Reichsbundes auf 75(100) DM. die erstrebte Global-Lösung in Wirklichkeit verm der Entwurf des Reichsbundes 4500 Mill. DM Der Blank-Entwurf bringt im einzelnen bis 400 DM 100 DM, Ausarbeitung des IdR 45(60), der Plan des aussehen wird, wann sie kommt— das ver- Es der Entwurf des VdK 3500 Mill. DM folgende Aenderungen: 600 DM 150 DM, Beirats auf 45(60), der FDOP-Antrag auf 1118 n noch niemand zu prophe? nahm der Entwurf des Beirats beim Die Ausgleichsrenten für um 50% oder 800 DM 200 DM, 26(48) der Entwurf der CSU- Abgeordneten 815 reits Blank- Ministerium 3500 Mill. DPM mehr Beschädigte werden angehoben, eben- 1000 DM 250 DM, Dr. Probst auf 35(44) DM. Bisher werden Leihen. von! der Entwurf der FDP 2950 Mill. DM so die Ausgleichsrenten der Witwen, Waisen 1200 DM 300 D, 30(38) DM gezahlt. end der Entwurf der und Eltern. Es erhalten Beschädigte mit einen 1400 DM 350 DM, Der Entwurf des Reichsbundes legt das 5 eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 0% aber 1400 DN 40 DM. Siehe auch Seite 12 Seher CSU- Abgeordneten Probst 1050 Mill. DM Schwergewicht der Erhöhung eindeutig auf 9 U exö Tendenz 5 entr f 95 8 1 1 erden n Satte. der ei esellschg . ennung. 0 erden. Ser Stau en Abr gend. nur den. ungen ble. n die 2 Wirtschah em einzel. nder noc 5 als aut“ aften onstitule. Gewerk. 1 2. und den. Dot Gewerk leg Abge. Gewerk. kalßzt wer. bestanden ie in den Gesamt. estellten. m öffent. Und In- band der band der Kschakten e Christ. tschlands b en nister Fr. em acht- 1 Staaten. tanischen Und yon torwürde a grolen der ame · im gan- als vor- der Bun- ührer reit ichkeiten anischen im Mon- zen ein- Atsfeiern „Einheit und zu- n Papst kumeni- ngen, In ite Jon H) ) Unter- n leicht uf der e Wahre stimmte sondern tes rein Sakra- Christi in Süd- toriums lie poli- s Abge- len bei Wischen Schwe erreichs Errich- le“ be- — —— doppelt der 2 las bis · ent Be- 60 Pro- ent von um 90 en die Würken erhält rozenh: 5(390) 00), der bst 300 ms 995 e ent- 50, 220, nt Be- letzter wandes Trend. e Zahl 50 Von n, der t rund em ist aB mit t aus- bt den eine rd das großen In der assen- m und je die chkeit 8 Ver⸗ dophe-⸗ gelöst worden. habe sich über den S8 MORGEN Was sonst noch geschah. Am 29. Mai wurde in Mackinac Island, Michigan, USA, eine„Gipfelkonferenz für ideologische Strategie“ eröffnet, um für die ganze Welt neue Wege des Handelns zu planen. Auf dieser Konferenz wird der Be- gründer der Moralischen Aufrüstung, Dr. Frank Buchmann, am 4. Juni, seinem 81. Ge- burtstag, sprechen. Die Untertunnelung des Kermelkanals, die bereits vor Jahrzehnten ins Auge gefaßt wurde, wird nach Ansicht des konservativen britischen Unterhausabgeordneten William reeling innerhalb der nächsten sechs Jahre verwirklicht werden. Die Untersuchung des Kanalbettes, deren Kosten in Höhe von 700 000 Dollar(2,94 Mill. DM) von britischen, französischen und amerikanischen Inter- essenten getragen werden, sind bereits seit Wochen im Gange. 8 Die amerikanischen Bundesstaaten Ne- praska, Iowa, Dakota und Louisiana sind am Wochenende von tropischen Stürmen heimgesucht worden, die Sachschäden an- richteten. Im Nordosten Nebraskas flel dem Tornado ein Menschenleben zum Opfer. Drei Personen wurden verletzt. * Auch auf französischer Seite ist mit den Arbeiten für den Mont-Blane-Tunnel begon- nen worden, die Italien bereits vor einigen Wochen aufgenommen hat. Die erste Spren- gung für den von Frankreich aus geführten Tunnelstollen ist am Samstag in Anwesen heit des französischen Ministers für öffent- liche Arbeiten, Robert. Büron, und seines italienischen Kollegen, Giuseppe Togni, aus- * Einen umfangreichen Schmuggelring ha- ben die schwedischen und finnischen Zoll- und Polizeibehörden in den letzten Tagen durch einen überraschenden Zugriff auf- fliegen lassen. Die Schmuggler hatten unter dem Stichwort„Operation Lucky Strike“ im Nord-Ostsee-Kanal bei Kiel amerikanische Zigaretten billig aufgekauft und in Schwe- den und Finnland weiterverkauft. * Französische Oelexperten sind in der Westlichen Sahara in einer Tiefe von etwa 500 Metern auf bisher unbekannte Oelquel- len gestoßen, wie am Sonntag in Algier be- kannt wurde. Beamte der algerischen Petro- jeumgesellschaft, die die Sucharbeiten in der nordafrikanischen Wüste betreiben, teilten mit, daß es sich allem Anschein nach um größere Vorkommen handle. Die Oelquellen sollen sich bei An Azzem im Gebiet von Adrar befinden. Bemerkenswert ist die ge- ringe Tiefe von 700 Meter. In der östlichen Sahara stießen die Experten erst in Tiefen von etwa 2000 Meter auf das„flüssige Gold“. Ein Taxifahrer hat in Greensboro am Sonntag einen Polizisten niedergeschossen, der ihm unmittelbar zuvor einen Strafbefehl wegen zu schnellen Fahrens gegeben hatte. Der Taxifahrer gestand den Mord ohne Ein- Schränkimgen und erklärte der Polizei, er 1 trafbefehl geärgert. * eee Mit dem Versuchsbatyscaph„Tireste“ hat die amerikanische Marine jetzt erstmals eine Tauchtiefe von 1260 Meter erreicht. Wie der amerikanische Marinetechniker Kenneth Kackenzie, der zusammen mit dem Belgier qaeques Piccard den Tauchversuch, im Pazi- lik in der vorigen Woche durchführte, mit- teilt, dienen die Batyscaph- Versuche dazu, die besten Methoden zur Ermittlung der Schallgeschwindigkeiten unter Wasser zu er- mitteln. * Ein mit Fußballspielern besetzter Last- wagen wurde am Sonntag bei der chileni- schen Stadt Los Andas auf einem Bahnüber- gang von einem Personenzug erfaßt und völ- lig zertrümmert. Zehn Tote und 30 Schwer- verletzte wurden aus den Trümmern ge- borgen. Los Andas liegt etwa 90 Kilometer nördlich von Santiago. * Französische Wissenschaftler haben ein neuartiges Radar-Gerät entwickelt, das bis auf eine Entfernung von 16 km einzelne Personen registriert. Aus militärischen Kreisen der französischen Hauptstadt wurde weiter bekannt, daß man darüber hinaus eine absolut störungsfrei arbeitende Elek- tronenröhre hergestellt habe. Atmosphärisch-klimatische Einflüsse auf den Organismus Die Beziehungen zwischen Umweltfaktoren und biologischen Rhythmen/ Bioklimatologie noch in Einderschuhen Es ist eine alte Erfahrung, daß Witte- rungsvorgänge das Befinden vieler Menschen beeinflussen. Wer„wetterfühlig“ ist, reagiert auf bestimmte atmosphärische Vorgänge mit einer Aenderung körperlicher und seelischer Funktionen. Die Untersuchung der Zusam- menhänge zwischen diesen Umweltfaktoren und biologischen Prozessen ist erst seit ver- hältnismäßig kurzer Zeit Gegenstand syste- matischer Forschungen. Den Anstoß zu einer „Bioklimatologie“ bzw.„Klimaphysiologie“ als Wissenschaft gab Alexander von Hum- boldt, der alle Veränderungen der atmosphä- rischen Bedingungen,„die unsere Organe merklich affizieren“, unter dem Begriff Klima zusammenfaßte. Eines der wichtigsten Ziele der modernen Bioklimatologie ist die Erken- nung und Festlegung von Reizwirkungen für bestimmte therapeutische und prophylakti- sche Zwecke l Angesichts der vielschichtigen und zum Teil noch völlig undurchsichtigen Abhängig- keiten dieser Art müßte eine Bioklimatologe eigentlich nicht nur die exakten Wissenschaf- ten beherrschen, sondern auch einen Sinn für die Unwägbarkeiten des Daseins besitzen. Denn er muß sich einerseits mit den meßg- baren Effekten auseinandersetzen, die die bekannten Kräfte unserer physikalischen Umwelt auf biologische Vorgänge ausüben, zum andern aber auch in Betracht ziehen, daß andere, noch nicht definierbare kosmische Faktoren auf eine verborgene, aber sehr spürbare Weise das Wachstum, Verhalten und überhaupt das Schicksal aller Lebe- wesen beeinflussen. Wir wissen, daß die meisten biologischen Phänome in einem festen Rhythmus auftre- ten, der an den Rhythmus der physikalischen Welt gebunden ist und sich an verschiedenen Zyklen— dem Zyklus eines Tages, einer Jahreszeit, eines Jahres oder noch größerer Zeiträume— vollzieht. Im Laboratorium konnten etliche davon an pflanzlichen und tierischen Organismen mit größter Präzision untersucht werden. Diese Rhythmen, die Reaktionen auf Licht-, Temperatur- oder mechanische Reize sein können, sind Ausdruck biologischer Zeit- abläufe. Der Gang solcher biologischen „Uhren“ ist aber keineswegs so unveränder- lich wie es zunächst den Anschein hat. Viel- mehr stellen sie sich sehr rasch auf Aende- rungen in der physikalischen Umwelt ein, wie folgendes Beispiel zeigt: Beim Menschen werden in einem ziem- lich regelmäßigen Tagesrhythmus bestimmte Hormone der Nebennieren mit dem Urin aus- geschieden. Bei einer einschneidenden Ver- änderung des geographischen Orts, etwa in- folge eines Fluges von den Vereinigten Staaten nach Japan, verläuft die Ausschei- dung in den ersten 30 Stunden nach dem ur- sprünglichen Rhythmus. Dieser ändert sich jedoch allmählich und hat sich nach neun Tagen von der amerikanischen auf die asia- tische„Zeit“ umgestellt. Aehnlich ist es bei der Ausscheidung von Salzen. Auch andere physiologische Erscheinungen, beispielsweise die Veränderung der Körpertemperatur im Tagesablauf oder der Stoffwechselvorgänge im Sommer im Gegensatz zum Winter, werden von klima- und wetterbedingten Umwelt- faktoren beeinflußt. In noch viel stärkerem Maße tritt dies bei akuten Erkrankungen in Erscheinung Erkältungskrankheiten, Kinder- lähmung oder auch Diabetes und Kreislauf- störungen zeigen eine deutliche Abhängigkeit von der Jahreszeit. Auftreten und Grad jeder Art funktio- neller Störungen können, wie amerikanische Wissenschaftler nachgewiesen haben, entwe- der auf das Klima oder auf die Wetterlage bezogen werden. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang sogenannte Wetterfronten und der Föhn, bei dem sub- tropische Luftmassen in die gesamte Tropo- sphäre absinken. Es ist eine bekannte Tat- sache, daß sich beim Durchzug von Wetter- fronten Narben- und Gelenkschmerzen we- sentlich stärker bemerkbar machen und daß bei„Föhnlage“ erhöhte Gefahr für Kranke mit Kreislaufstörungen und geistig labile Menschen besteht sowie Sterbefälle und Un- fallhäufigkeit zunehmen. Und dies geschieht sehr häufig, ohne daß die Kranken den Wet- sche terumschwung als solchen gewahr werden. Eine relativ hohe Konzentration positiver Ionen in der Luft und der bei Föhn vorhan- dene verstärkte Gehalt von Ozon, der aus hohen Luftschichten herangeführt wird, scheinen wesentliche Ursachen dieser ungün- stigen Auswirkungen zu sein Theoretisch ist es möglich, im geschlos- senen Raum nahezu alle maßgeblichen Ein- zelfaktoren Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Strahlung, elektrische Ladung bzw. Ionenkonzentration in der Luft, Größe und Zusammensetzung von Schwebestoffteilchen usw.— zu kontrollieren. Demnach scheinen Elimaanlagen auf den ersten Blick das Ge- gebene zu sein, um klima- und wetterbe- dingte Fehlleistungen des Organismus auszu- schalten. In Wirklichkeit aber beeinflußt das „künstliche Klima“ nicht nur Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des einzelnen, son- dern darüber hinaus auch biologische Vor- gänge in einer Weise, deren Umfang noch völ- lig im Dunkeln liegt. Wir wissen beispielsweise noch viel zu wenig von den Reaktionen der Schleimhäute und Gefäßwände auf plötzlichen und wieder- holten Wechsel zwischen der heißen, feuch- ten Luft im Freien und der künstlich kühl und trocken gehaltenen Luft im Raum. Mög- licherweise müssen diese Annehmlichkeiten einmal mit Krankheiten der Atemwege, Kreislauf- und Drüsenstörungen bezahlt wer- den, die uns heute noch unbekannt sind. Die biologischen Reaktionen auf Umwelt- faktoren erfordern weitere umfangreiche Untersuchungen. Sie dürfen nicht einfach als unmittelbare Auswirkungen direkter Ein- flüsse betrachtet werden, sondern als dynami- sche Prozesse, die durch die Kräfte der An- passungsfähigkeit des Organismus bedingt sind und zu bleibenden Veränderungen füh- ren können. Für den gegenwärtigen Stand der bioklamatologischen Forschung gilt noch immer das Hamlet-Wort: Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden Als eure Schulweisheit sich träumen läßt. Renè J. Dubos Fliegende Laboratorien für Meteorologen Großraum-Wetterbeobachtung über Kontinente und Ozeane— in zwei bis drei Jahren soll es soweit sein Wenn man bisher von weltweiter Wetter- beobachtung sprach, so verstand man darun- ter die internationale Zusammenarbeit Tau- sender von einzelnen meteorologischen Sta- tionen rund um den Erdball. Jetzt sind die moderne Radar- und Raketentechnik, die Satelliten und ein neues amerikanisches Sy- stem, das sich auf große, mit meteorologi- schen Fachleuten bemannte Flugzeuge stützt, dabei, der Meteorologie weit umfangreichere Möglichkeiten für eine sichere Voraussage zu geben. In Zukunft wird die Wetterbeobach- tung viel weniger als heute noch auf den Gesichtskreis des Beobachters beschränkt bleiben, sondern sich weit darüber hinaus, über Hunderte von Kilometern oder gar über Kontinente und Ozeane erstrecken. Für 30 Millionen Dollar soll eine ameri- kanische Firma ein in Düsentransporter ein- zubauendes Wetterbeobachtungs-System ent- Wickeln. Der dafür vorgesehene Flugzeugtyp erreicht im normalen Reiseflug fast die Schall geschwindigkeit und kann 12 Stunden ununterbrochen in der Luft sein. Die Ma- schinen erreichen Gipfelhöhen von fast 17 000 Meter. Da diese technischen Voraussetzungen bereits erfüllt sind, ist die Großraum- Wetter- beobachtung mit Hilfe eines Netzes fliegen: der Stationen kein bloßer Wunschtraum mehr. Das ganze Projekt wird zwar im Auf- trag des militärischen Air Weather Service in Angriff genommen, es wird aber zweifel- los auch der zivilen Luftfahrt zugute kom- men. Die Idee, Flugzeuge im Dienst der Me- teorologie einzusetzen, ist natürlich nicht neu. Als die ersten relativ leistungsfähigen Ma- schinen gebaut waren, hat man sehr bald mit ihnen Wetteraufstiege gemacht, bei denen Luftdruck, temperatur und-feuchte gemes- sen wurden. Diese Instrumentenmessungen wurden durch die Augenbeobachtungen eines mitfliegenden Meteorologen ergänzt. Aber an Bord der neuen fliegenden Wetterstatio- nen werden sich außer dem verantwortlichen Meteorologen noch ein Wettertechniker und ein Operateur für die Luftprobenentnahmen befinden. Mit dieser geringen Personalver- mehrung wird dank der inzwischen weit fort- geschrittenen Technik ein Vielfaches an me- teorologischen Daten gewonnen werden. Die neuen Flugzeuge haben reichlich Raum für zum großen Teil automatisch oder halbautomatisch arbeitende Geräte. In der U- Boot-Eigenbau Eine Tiefe von 106 Metern kat der junge Monegasse Jacques Boissg wäkrend einer Probeunterwasserfahrt bereits mit diesem selbstgebauten Einmann- Unterseeboot, das hier mit Hilfe eines Krans im Hafen von Mo- nako zu Wasser gelassen wird, erreicht. Das mit einem kleinen Motor angetriebene Boot ist etwa 2,50 Meter lang und wiegt rund 500 Kilogramm. Rumpfspitze ist das Radargerät montiert, mit dem Unwetter in einem Umkreis von 240 Kilometer mindestens 15 bis 20 Minuten verfolgt werden können. Der Bildschirm re- gistriert Ausdehnung, Form und Bewegungs- richtung der Sturmwolken. Ueber und unter dem Rumpf angebrachte Reflektoren messen Wolkenunter- und» obergrenze auf der durchflogenen Strecke. Die Ergebnisse dieser Messungen werden auf einem Filmstreifen festgehalten. Rund um den Rumpf sind die Elemente für die Messung des Luftdrucks, der Temperatur, Eisbildung, Luftelektrizität und der Dichte der Regenkondensationskerne angebracht. Außerdem werden die Luft- feuchte, der Ozongehalt und die Strahlungs- bilanz registriert. In Abständen von etwa 300 Kilometer sollen vom Heck der Maschine Meßgraketen in die Höhe geschossen und an Fallschirmen hängende Sonden abgelassen werden. So kann man auch die Wetterver- hältnisse ober- und unterhalb der Flughöhe der Maschine erfassen. Wir haben es hier Also tatsächlich mit einer dreidimensionalen Wetterbeobachtung über weiteste Entfer- nungen zu tun. Alle so gewonnenen Daten fließen dem Herz der ganzen Anlage, der elektrischen Bordrechenanlage zu, in der alle Beobach- tungen(auch die der Raketen und Fall- schirmsonden) verarbeitet und auf Magnet- bändern gespeichert werden. Alle für die Aktuelle Wetteranalyse wichtigen Daten wer- den den Bodenstationen noch während des Fluges zugefunkt. Die Speicherung auf den Magnetbändern gestattet es, diese dann„ab- zuspielen“, wenn die dafür günstigsten Be- dingungen herrschen. Luftproben und einige andere Angaben werden erst nach der Lan- dung verarbeitet. Wenn die Probeflüge die Erwartungen erfüllen, soll das Netz fliegen- der Wetterstationen in zweieinhalb Jahren den Erdball umspannen und den alten Me- teorologentraum der wirklich weltweiten Wetterbeobachtung verwirklichen helfen. Heinz Panzram Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute teils heiter teils wolkig mit strichweisen en, höchstens örtlich gewittrigen enfällen. Morgen W—¹—. meist aufge- it und im allgemeinen niederschlags- Tagestemperaturen zwischen 21 und 24, raturen 8 bis 12 Grad. Mäßiger vorübergehend etwas auffrischender 13 1Sder Hur Wind aus Süd bis Südwest. Während die in den letzten in Gang gekommene West- strömung den nord- und mitteldeutschen Raum erfaßt, steht Süddeutschland noch unter dem Einflug eines Hochdruckkeils, der vom Azorenhoch weit nach Nordosten ausgreift. Damit werden in unserem am Nordrand des hohen Druckes liegenden Raum die Störungen nur abgeschwächt Wirksam. 5 Sonnenaufgang: 4.24 Uhr. Sonnenuntergang: 20.24 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 15,9 Grad. Uebersicht: Tagen stärker Vorhersage-Kurte 40 för 2.2. 2 2 Uhr Ji 9s ſoioe e I 05% 1015. 5. 5 7 Lissabon 25 Pegelstand vom 1. Juni Rhein: Maxau 436(2): Mannheim 277 (6): Worms 198(—9); Kaub 194(1). Neckar: Plochingen 115(unv.); Gundels- heim 165(1); Mannheim 283(3). 12* 2 Calvin-Feiern in Genf In Genf begannen am Sonntag die mehr- monatigen Feiern anläßlich des 450. Ge- burtstages Calvins und des 400. Jahrestages der Gründung seiner Genfer Akademie mit einer Gedenkstunde vor dem Reformations- denkmal. Vor mehreren Tausend Teilnen- mern der Feierstunde zogen verschiedene Redner eine Parallele zwischen der dama- ligen Jahrhunderte andauernden Isolierung des reformistischen Genf von seinem katho- lischen Hinterland und der heutigen Si- tuation West- Berlins. e Umrahmt wurden die Ansprachen von feierlicher Musik, die der Schweizer Kom- ponist Roger Vuatay eigens zu diesem Zwecke Komponiert hat, und einem auf Band a genommenen historischen Programm, welchem der bekannte französische Sch spieler Pierre Fresnay Johann Calvin s Stimme lieh. Ferner kam der französische Calvin-Film„Soli deo Gloria“ zur Urauffüh. rung. Das Programm, in dem der von Cal- vin in Genf errichtete protestantische Stadt- Staat als Ausgangspunkt der liberalen De- mokratie in der freien Welt“ bezeichnt wird, soll bis zum Herbst täglich an der gleichen Stelle aufgeführt werden. Obwohl heute nahezu die Hälfte der 250 000 Bewoh- ner Genfs dem römisch- katholischen Glau- ben angehört, ist die Tradition Calvins, unter dessen Führung die Stadt zum „Protestantischen Rom“ wurde. lebendig geblieben. 5 Johann Calvin wurde am 10. Juli 1509 in Nordfrankreich geboren. Bereits in seiner Jugend entschied er sich für die Sache der Evangelischen und wurde aus diesem Grunde 1534 zum Verlassen Frankreichs ge- zwungen. Erst in Basel wirkend, kam er 1536 nach Genf, wo er ein Lehramt über- nahm. Schon 1538 wurden er und sein Leh- rer Farel ausgewiesen, weil ihre strenge Kirchenzucht unerträglich schien. 1541 von Straßburg nach Genf zurückgerufen, schuf er eine neue kirchliche Ordnung, die Refor- mierte Kirche.. Was wir sahen: — Politik Von der hohen Politik, die das Schicksal der Völker bestimmt, erfährt man in der Tagesschau des Deutschen Fernsehens jeg- üches neue Ereignis mit dankenswerter Schnelligkeit. Doch ob es sich um Besuche kremder Staatsmänner oder Reisen der eige- nen Minister handelt, ob eine weltbewegende Konferenz in Genf oder ein Prominenten- Gespräch in Bonn stattfindet— immer sind es die gleichen Bilder, die sich mit ermüden- der Monotonie wiederholen: Autoauffahrt, Händeschütteln, huldvolles Lächeln, nichts- Sagende Worte, ringsum eine Schar von Be- amten, Reportern und Polizisten, als Hinter- grund ein Palais, Flugplatz, Bahnhof, Mini- sterium bitte nicht Zutreffendes zu strei- chen). Es sind stets dieselben Gesten und Phrasen, die Schauseite der Politik präsen- tiert sich nach einem streng genormten Ri- tual, in dem nur die Figuren der Akteure wechseln. „Die modernen Regierungen haben keinen Sinn für Schaustellungen, und ihren bürger⸗ lich-nüchternen Zusammenkünften, in denen sie die Geschicke der Welt beraten, fehlt der Glanz des Außer gewöhnlichen, Das aktuelle Beispiel von Genf beweist es am besten, daß die Politik unserer Tage optisch reizlos ist. Bei der mageren Kamera-Ausbeute wäre es daher ratsam, das illustrative Nachrichten- material auf ein Minimum zu beschränken, um langweilige Wiederholungen tunlichst zu vermeiden. 5 f Es gibt allerdings auch interessante Aus- hmen. Der Süddeutsche Rundfunk hat be- reits in den früheren Dokumentarberichten von Heinz Huber(„Kommt die 5. Republik?“ d„Das Lothringer Kreuz) gezeigt, wie gutinformierte politische Sendung aus- en soll. Damals waren es die Hinter- S0 und 80 gründe der französischen Reglerungskrise und der Regierungsantritt des Generals de Gaulle, jetzt gab das Thema„Frankreich — ein Jahr danach“ eine Bilanz der Ereig- nisse und Veränderungen, einen Ueberblick über das erste Regierungsjahr des Generals, der seinen problematischen Kurs zwischen Diktatur und Verfassung steuert. Man sah neben vielen anderen bemerkenswerten Details wieder das große Militär-Schauspiel, das dem lädierten Selbstbewußtsein der „grande nation“ wohltut, man sah aber auch in der Masse demonstrierender Kommunisten das andere Gesicht des französischen Volkes: skeptisch und verbittert, mit zornigem Ge- lächter und temperamentvoller Kritik teil- nehmend an den Vorgängen, auf die es kei- nen Einfluß hat. 5 Um aber von dem geschichtlichen Schick sal unseres Jahrhunderts etwas mehr zu be- greifen als den politischen Vordergrund der Dinge, bedurfte es einer Information„Aus erster Hand“(Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband), eines Gesprächs zwischen Thilo Koch und dem großen jüdischen Reli- gionsphilosophen Professor Martin Buber in Jerusalem. Er sprach von dem dunklen Ka- pitel der Hitlerjahre, von dem Uunbegreif- lichen Phänomen der Barbarei, doch es wurde auch von glücklicheren Zeiten gesprochen, von der einzigartigen Begegnung deutschen und jüdischen Geistes, die einst im Zusam- menwirken der besten Kräfte beider Völker so gute Früchte trug. Hier War einer der letz- ten, größten Repräsentanten dieser geistigen Gemeinschaft, uralt und weise, mit dem Antlitz eines biblischen Propheten, unver- geßlich in seiner Güte und Traurigkeit. Gemessen an solchen unmittelbaren Ein- drücken müssen fast alle Künstlerischen 1 Manifestationen an Bedeutung verlieren, zu- mal wenn sie so fatal konstruiert sind wie das Fernsehspiel„Land, das meine Sprache spricht“, das der Regisseur Michael Kehl- mamm nach einer Novelle von Lernet-Holenia bearbeitete. Da wurde der 20. Juli, ein dra- matisches Thema voll ungeheurer Tragik, trotz guter Schauspieler und eines enormen szenischen Aufwandes nicht bewältigt, wurde zerdehnt und zerredet zu einer geschwät⸗ zigen Kolportage, und die papierenen Texte gaben den Darstellern kaum eine Gelegen- heit, aus ihren Rollen lebendige Menschen zu gestalten. So blieb bei dieser zerfah- renen Regiekonzeption und ihren aufgesetz- ten Filmeffekten fast nichts übrig, was auch nur einen Moment lang beim Zu- schauer wirkliche Anteilnahme oder gar Er- schütterung hervorgerufen hätte. Es war ein Jammer, so viel Schicksal in so wenig überzeugender Form vertan zu sehen. E. P. Modernes Gesundheitswesen Müllfallschächte in Wohnhochhäusern Vielfach noch ungelöst ist die Frage der zweckmäßigsten Müllbeseitigung in Wohn- hochhäusern. Man ist zwar durchweg der Meinung, daß Hochhäuser mit vier, vor allem mit fünf und mehr Geschossen nicht nur einen Aufzug haben sollten, sondern auch mit Müllschächten ausgestattet werden müßten, wie dies bereits im Ausland selbst- verständlich ist. Besonders wo eine Fern- heizung vorhanden ist, ist der Anfall an Müll in den Wohnungen oft recht groß, da viel Papier und Verpackungsmaterial anfällt. Wie Baudirektor O. Tope in der Zeit- schrift„Städtehygiene“ 10/1958 bemerkt, sind zumindest bei der Interbau in Berlin kaum Lösungen für die Müllbeseitigung ge- zeigt worden, die modernen Anforderungen entsprechen. Sie stehen zum gößten Teil in argem Widerspruch zur äußeren Architektur der Bauten, sind unhygienisch, feuergefähr- lich und für die Arbeit der Müllwerker schwierig. In einem Hochhaus von siebzehn Stockwerken mit 164 Appartements für Junggesellen wurde beispielsweise ein Müll- kallschacht eingebaut, dessen Mülleinschüt⸗ tungen sich im Treppenhaus befinden. Sie sind nicht geräuschgedämpft, verursachen erheblichen Lärm beim Schließen und lassen Geruch und Staub aus dem Fallschacht in das Treppenhaus eindringen. Das untere Ende des Müllfallschachtes endet frei im Keller über einem winzigen Bunker und kann durch einen Schieber verschlossen wer- den. Herabfallender Müll staut sich aber nach den praktischen Erfahrungen im Fall- rohr oft bis zu 10 Meter Höhe. Hierdurch können leicht Verstopfungen eintreten, die schwer zu beheben sind. Das Papier soll nun von dem Hausmeister herausgesucht und in einer Papierpresse paketiert werden; der übrige Müll muß von der Hand in die bereitstehenden Mülltonnen gefüllt werden! Diese Anordnung bezeichnet Baudirektor Tope mit Recht als hygienisch untragbar und unfallgefährlich. Frei herumliegender Müll zieht zudem Ungeziffer aller Art an und fördert seine Entwicklung. Inzwischen sind jedoch Forschungen in Auftrag gegeben worden, um günstige Lösungen für Müllfall- schächte zu finden. Farbige Herzen für Terrainkuren Rote, gelbe, grüne und schwarze Herzen kennzeichnen als Wegemarkierungen im Kurgebiet von Bad Herrenalb im Schwarz- wald den Steigungs- und Schwilerigkeits- grad der einzelnen Spazier- und Wander- wege für schonungsbedürftige Kurgäste. Die am wenigsten anstrengenden Wege sind durch ein rotes Kreuz bezeichnet. Entspre- chende Wegebeschreibungen für Terrain- kuren werden von der Kurverwaltung aus- gegeben. Eine sehr empfehlungswerte Ein- richtung! Fernsehen. gleich nach dem Schlafen Im Tageslauf des Amerikaners nimmt heute das Fernsehen bereits mit 2,6 Milliar. den Stunden in der Woche nach dem Schlaf den 2. Platz ein gegenüber 2 Milliarden Arbeitsstunden im wirtschaftlichen Bereich. Soziale Auswirkungen der Allergie 5 5 In den USA gehen fast 25 Millionen Werktage allein durch den Arbeitsausfall von Patienten mit allergischen Erkran- kungen verloren. Von französischer Seite wird mitgeteilt, daß die Kosten ständig zu- nehmen, die das Gesundheitswesen für aller- gische Erkrankungen aufbringen muß. Die Ursachen dieser Hrkrankungen sind oft un- bekannt. In Australien— so entnehmen einem Uebersichtaufsatz der„Aerztlichen Praxis“ Nr. XI/10/1959— tritt bei 7% der Bevölkerung Heufieber und bei 8% der Ki der sowie 1% der Erwachsenen Asthma auf. Die allergischen Probleme sind etwa die gleichen wie in Europa. In Italien wird die Gesamthäufigkeit an Asthma mit nur 3,6 bis 14,4 auf 100 000 Einwohner angegeben. Die Häufigkeit von Bronchialasthma wird in Großbritannien auf 0,74 bis 1,7% geschätzt. An Pollenheufieber leiden dort 0,5% der Be- völkerung. Im Jahre 1953/54 verursachte die durch Asthma bedingte Arbeitsunfähigkeit einen Verlust von 4,6 Millionen Arbeitstagen, das sind 1,6% aller Krankheitsursachen. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 2. Juni 1959/ Nr. 10 „Polizei- Versuch“ im Landkreis: „Schwerpunkte“ sollen Schlagkraft erhöhen Pressekonferenz bei Polizeidirektor Gehricke/ Polizeiruf-Säulen für Einwohner/„Erfolgsbericht“ im Herbst „Versuchsweise Einrichtung einer Polizei-Großraumstation im Landkreis Mann- heim“ nennt sich der Plan einer Neuorganisation der Landespolizei, dessen Aus- 2 führung morgen, am 3. Juni, beginnt. Als erste Dienststelle im Regierungsbezirk Nordbaden wurde das Landespolizei-Kreiskommissariat Mannheim für diesen Ver- such ausersehen, der einen Vorgänger bereits im nordwürttembergischen Landkreis Nürtingen hat, sich mit diesem aber wegen der im Landkreis völlig anders ge- arteten Verhältnisse nicht vergleichen läßt. Sinn und Zweck des Versuches soll es sein, die rund 164 Polizeibeamten, die auf die etwa 151 000 Einwohner des in einen Nord- und Südbezirk geteilten Landkrieses Mannheim entfallen, so vor- teilhaft wie möglich einzusetzen. In etwa drei Monaten soll der Versuch beendet sein. Zu diesem Zeitpunkt sollen die vier neugebildeten Abteilungen Weinheim, Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim mit insgesamt etwa 20 Funkstreifen- Wagen ausgerüstet sein, die es den Beamten ermöglichen, an keinem Ort des Land- kreises später als zehn Minuten nach der Alarmierung einzutreffen. Die schlagkräftig an wichtigen Punkten organisierten Polizeieinheiten ersetzen dann die bisher 21 Posten in den einzelnen Ort- schaften. Nach wie vor freilich wird in 19 Gemeinden je ein Bezirksdienstbeamter sein Arbeitszimmer behalten, um den Kontakt zu den Einwohnern und der Gemeindeverwal- tung aufrechtzuerhalten, und die kriminali- stische Kleinarbeit zu bewältigen. Er wird , 2 e die kleinen Anzeigen entgegennehmen und auch sonst etwas nach dem Rechten sehen. Seine Tätigkeit endet jedoch mit den etwa bei der Gemeindeverwaltung üblichen Dienststunden Der gesamte Streifendienst dagegen ob- legt von morgen an den Funkstreifen. Sie sind an den vier„Brennpunkten“ Wein- heim, Ladenburg, Schwetzingen und Hocken- heim stationiert und werden von dort aus auch eingesetzt. In unserem Raum müssen sich die Einwohner von Edingen, Neckar- hausen, Ilvesheim, Schriesheim, Ursenbach und Heddesheim in Zukunft, vor allem nachts, unmittelbar an die Landespolizei- abteilung Ladenburg, Telefon-Nummer 444, (Teilnehmer des Ortsnetzes Schriesheim mit Vorangesetzter Kennziffer 8) wenden. Das mag zunächst etwas ungewohnt sein, birgt aber den großen Vorteil, daß die Gewähr ge- geben ist, in Weinheim, Ladenburg, Schwet- Verleger A. Gengenbach 7 mit 85 Jahren Mit Adolf Gengenbach, der am 27. Mai in seinem Heidelberger Heim im 85. Lebensjahr starb, ging eine der letzten Persönlichkeiten der älteren Mannheimer Zeitungsgeschichte dahin. Jahrzehntelang leitete er als erster Direktor die Firma Gengenbach und Hahn A. G., Druckerei und Verlag des„Mannhei- mer Tageblatts“, in H 2, 3. Diese politisch unabhängige Tageszeitung hatte in den von scharfen Auseinandersetzungen erfüllten 70er und 80er Jahren durch Zurückhaltung in allen tagespolitischen Stellungnahmen, Aus- bau des Lokal- und Heimatteils, Pflege der Gerichtsberichterstattung, interessanten Un- terhaltungsstoff und gut fundierte Theater- und Konzertkritik eine große Leserschar ge- wormnen. Der 1888 aufgenommene Untertitel „Badischer General-Anzeiger“ bezeichnete das Programm einer Redaktionsarbeit, die nicht von einem hohen Katheder herunter dozieren, sondern die breite Masse der Leser bei ihrer Arbeit und ihren Sorgen aufsuchen Wollte. Die rasch zunehmende Bevölkerung Hatte Bedürfnisse, an die kein„Intelligenz- platt“ alten Stils gedacht hätte. Durch den Ausbau des nichtpolitischen Zeitungsinhalts, durch stärkeres Eingehen auf die Alltagssor- gen der Großstadtbevölkerung, durch Ver- Zicht auf ein Verharren bei Gedankengängen, die nur eine eng begrenzte Oberschicht wirk- lich interessierten, waren die Voraussetzun- gen für einen Massenabsatz und für die an Lesermassen sich richtenden Kleinanzeigen gegeben. Adolf Gengenbach hatte sich in der Welt Ungesehen, bevor er 1907 in die Fußstapfen Seines Vaters trat und in der Firma Gengen- bach und Hahn verantwortliche Funktionen übernahm. Während sich in vielen aufstre- benden Betrieben die„Erben“ aus dem Mannheimer Leben zurückzogen, konnte Adolf Gengenbach nicht„Berührung! genug damit pekommen. Er war mit Begeisterung Sänger, Schwimmer, Ruderer, Bergwanderer und Skiläufer. Er war Stiftungsrat der Johannis- Kirchengemeinde und gründete mit Kirchen- rat Dr. Klein das Evangelische Gemeinde- blatf, Er besuchte jedes Theaterstück, jedes Konzert. Unter allen seinen zahlreichen Mit- gliedschaften war ihm aber die der„Räu- berhöhle“ besonders lieb und wert. Adolf Gengenbach war publizistisch inter- essilert und tätig, bevor er in den 20er Jah- ren seinem Schwiegersohn Dr. Helmut Cron (Stuttgart) die Hauptschriftleitung des „Mannheimer Tageblatts“ übertrug. Durch die umwälzenden Ereignisse in den 30er Jah- ren wurde die Wirtschaftsbasis dieser Zei- tung zerrüttet. Als sie 1939 mit der„Neuen Mannheimer Zeitung“ verschmolzen Wurde, 20g sich Adolf Gengenbach bald ganz zurück, nachdem er sein Heim auf dem Lindenhof verloren und in Heidelberg eine Alterszu- flucht gefunden hatte Durch diesen Domizil- Wechsel war Adolf Gengenbach seit andert- Halb Jahrzehnten dem Blickfeld der Mann- heimer entzogen, nahm aber lebhaft weiter an allem teil, was Mannheim betraf. Seinen 80. Geburtstag(August 1953) und seine gol- dene Hochzeit Februar 1957) wurden auch Überall beachtet, wo man sich des liebens- würdigen alten Mannheimers erinnerte,. — F. W. K. 121 —— zingen oder Hockenheim jederzeit Polizei- beamte zu erreichen. So wird es in Zukunft auch nicht mehr vorkommen, daß ein Bürger in diesen Orten an der Haustür des Landespolizeipostens einen Zettel vorfindet mit der Aufschrift: „Bin auf Streife“ oder„Bin beim Mittag- essen“. Polizeidirektor Heinz Gehricke, der an- läglich einer Pressekonferenz in den Dienst- räumen des Landespolizei-Kreiskommissa- rlats Mannheim die neuen Planungen er- läuterte, verwies darauf, daß der Streifen- dienst mit Funkstreifenwagen nicht etwa zu einer Einschränkung beitragen soll. In Zu- kunft sollen die Beamten auch jene Wege Überwachen, dies bisher von den einzelnen Polizeiposten überhaupt nicht beobachtet werden konnten und die normalerweise auch nicht von einem Funkstreifenwagen befahren werden. Die Versuche in Baden-Württemberg haben ihre Vorläufer vor allem in Bayern und in Hessen. Anlaß zu diesen Umorgani- sationen war die außerordentlich schwierige Personalfrage. Da eine Mehreinstellung von Beamten kaum möglich erschien, mußte durch technisch bessere Ausrüstung und schlagkräftigere Organisation der Nachteil ausgeglichen werden. Endziel dieser Be- mühungen, denen in Kürze ein dritter Ver- such im Landkreis Sinsheim folgen soll, ist nach den Worten von Polizeidirektor Gehricke— daß in Zukunft mehr, und nicht Weniger Beamte zu sehen sein sollen. Der Polizeidirektor erklärte sich im übrigen schon jetzt bereit, im September dieses Jahres die Vor- und Nachteile des Versuches zu diskutieren, Anregungen, soweit sie dies verdienen, zu verwirklichen und darüber hinaus auch Zahlenmaterial über die Kosten der Neuorganisation vorzulegen. Nach anfänglichem Widerstreben haben inzwischen auch die einzelnen Gemeindever- waltungen ihre Zustimmung gegeben und Warten nun genau so gespannt wie die Polizeiorgane auf die ersten praktischen Er- fahrungen. Interessant ist in diesem Zu- sammenhang schließlich noch, daß erwogen wird, in einzelnen Ortschaften„Polizeiruf- säulen“ aufzustellen, um die Einwohner un- abhängig vom öffentlichen Fernsprecher zu machen. Fünf solcher Rufanlagen werden zunächst in Schriesheim, Oftersheim, Plank. stadt, Ketsch und Hemsbach montiert. So wird es nicht zuletzt auch bei der Bevölke- rung selbst liegen, in welchem Maße die Wirksamkeit des Polizeieinsatzes verstärkt Werden kann. Schie Cralo vom Birnzweig Se Wann Wanderpreis„Silber- hund“ Die Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim des Vereins für deutsche Schäferhunde ver- gab jetzt den Wanderpreis„Silberhund“ an Ludwig Mayer, der in den verschiedenen Wettkämpfen viermal außer der Reihe sieg; reich war. Diesmal war sein„Cralo vom Birnzweig“ unter zehn Teilnehmern mit 294 Punkten vor„Droll von der Neckar- platt“(Besitzer Wilhelm Kessler) und„Cora von der Kanalschleuse“(Besitzer Werner Ehrbrecht) erfolgreich gewesen. 0 Parkuhren sprießen wie die Pilze Amt für öffentliche Ordnung: Ausweg aus der Parkplatzmisere Rund 380 Parkuhren stehen gegenwärtig an Mannheims Straßenrändern. Nachdem Mannheim bis zum Anfang letzter Woche eine Sollstärke von 292 solcher Uhren auf- Wies, ist deren Zahl inzwischen durch die Aufstellung von 65 Parkuhren am Gockels- markt in O 5 und O 6, 20, hinter der Post in der Kunststraße und vier weiteren eben- kalls in der Kunststraßge angestiegen. Allein der Anschaffungspreis dieser Uhren, deren Notwendigkeit zwar unbestreitbar ist, deren Existenz allerdings von Autofahrern mit ge- mischten Gefühlen betrachtet wird, beläuft sieh auf eine sechsstellige Summe: Eine ein- Zelte Parkuhr Kôstet nämlich 380 DM. Durch den Ausbau der 69 lediglich für Kkürzfristiges Parken zur Verfügung stehen- den Plätze am Gockelsmarkt sind zwar die bisher dort ohne zeitliche Begrenzung nutz- baren Parkgelegenheiten weggefallen. Ober- inspektor Dietzel vom Amt für öffentliche Ordnung meinte jedoch, daß im Prinzip nicht daran gedacht werde, die langfristigen Park- plätze(die nach der Sprachregelung des Am- tes als„Abstellplätze für Dauerparker“ be- zeichnet werden) allmählich völlig zu ver- drängen. Die Stadt sei auch weiterhin be- müht, noch derartige Parkplätze zu schaffen oder zu erhalten, wie es beispielsweise auf dem Platz Schulhofstrage-Friedrichsring ge- schehe. Die Zahl der Parkuhren allerdings soll zielstrebig weiter erhöht werden. Schließlich sei die Stadt in erster Linie dazu verpflich- tet, Gelegenheiten für kurztristiges Parken zu schaffen, während das Anlegen von„Ab- Stellplätzen“ nach der Reichsgaragenordnung nach wie vor Aufgabe der privaten Ge- schäfte, Warenhäuser usw. sei. Ungeachtet der Tatsache, daß die Ge- schäftskunden bei ihren Einkäufen häufig ge- nug unter dem von den Parkuhren herauf- beschworenen Zeitdruck stehen, glauben die städtischen Behörden, daß die Aufstellung von Parkuhren eine wertvolle Hilfe für die Geschäftsleute sei. Schließlich lasse sich die Parkplatznot, wie auch die parallele Entwick- lung in Großstädten des Auslandes zeige, ohnehin nicht anders lösen als durch die Auf. stellung von Parkuhren. Diese sorgen wenig- stens dafür, dag künftig nicht mehr Dauer- parker das Stadtinnere versperren. Sehr viel umstrittener dagegen ist, ob bei Tage bewachte Parkplätze notwendig e 30 neue städtische„Groschengräber“ sind. Mannheims Kriminaldirektor Riester beispielsweise verneint dies rundweg. Oft genug erfüllen diese bei Tage bewachten Plätze kaum einen anderen Zweck, als den auf sie angewiesenen Benutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen, Während die Mann- heimer Kripo an derartigen Plätzen über- haupt nicht interessiert sei, halte sie es für unbedingt erforderlich, daß in Mannheim we nigstens zwei Parkplätze eingerichtet wür- den, die bei Nacht durchgehend und gewis- senhaff bewacht sind. Wenn auf diese Weise ein Schutz gegen die häufigen Autoeinbrüche und Autodiebstähle geschaffen wer omme dies nicht ur alf deßen ae K ane zeug— nicht selten auch voller Gepäck über Nacht aßstellen müssen, sondern auch der Kriminalpolizei selber, die sonst die Diebe suchen muß. ne. Endschleife nach bewährtem Vorbild Straßenbahn möchte auf den Linien Ein Omnibus mit Telefon steht seit einer Woche auf Waldhofs„Drehscheibe“, Es han- delt sich dabei um einen vorübergehend aus- rangierten Bus älteren Typs, der den Straßen- bahnern der Linien 3 und 23 als Abrech- nungsstelle dient. Neben diesem„Notasyl“ steht ein kleines Holzhäuschen, in dem Stra- Benbahn-Wertzeichen verkauft wurden. Die beiden Notunterkünfte wurden notwendig, als das Hochbauamt in der letzten Woche daran ging, das Gebäude der Straßenbahn lange Jahre„Umschlagplatz“ für den Omni- bus- und Straßenbahnverkehr nach Waldhof, Schönau und Gartenstadt an der Ecke Lu- zenberg- Oppauer Straße abzubrechen. Das„kleine Stadthaus“, in dem sich auch eine öffentliche Bedürfnisanstalt befand, steht zwei größeren Bauvorhaben im Wege, mit deren Verwirklichung jetzt begonnen werden soll und nach deren Beendigung das Gesicht der„Drehscheibe“ maßgeblich verän- dert sein wird: Die städtischen Verkehrsbe- triebe legen hier noch in diesem Sommer nach dem Vorbild in Käfertal die Straßenbahn- Endschleife an, um danach zwischen Ludwigs- hafen-Oppau und Mannheim- Waldhof Groß- raum-Gelenkwagen einsetzen zu können. Zum anderen wird H. Barth, der Inhaber der am Gockelsmarkt Bild: Bohnert& Neusch 3 und 23 Großraumwagen einsetzen — Unser Bild zeigt die Mannheimer„Cessna“-Besatzung nach der Landung auf dem Flug. feld in Stuttgart- Echterdingen: Co-Pilot Karl Wellenreuther(rechts), Flugzeugführer Dr. Steudel(Mitte) und Lothar Richter, Pressewart des„Badisch-Pfülzischen“. Erfolge beim südwestdeutschen Rundflug „Badisch- Pfälzischer“ kam auf den vierten und zehnten Platz Mit einem vierten und einem zehnten schlechten Wetters einige Besatzungen nicht Platz holte sich der Badisch-Pfälzische Luft- Pünktlich starten konnten. fahrtverein beim ersten Südwestdeutschen Nach Beendigung des Wettbewerbs be. Rundflug einen beachtlichen Erfolg. Die zeichneten es F Iugexperten schon als grohe Mantschaft Hans Körnig/ Alois Meyer kam 1 dab 4 5 31 S Ma. mit der„Piper“ auf den vierten und Dr 15 1 1 55 25 1 über r„ 9 arlsruhe, Schwäbisch Hall, Leutkirch, Roh. Steudel /K. Wellenreuther mit der„Cessna“ 5 Kon stanz, Donaueschingen, Degerfeld zurück auf den zehnten Rang. Zu einem guten Teil nach Stuttgart unfallfrei hinter sich ge. War der Ausgang dieses Wettbewerbes vom bracht haben. Eine Maschine mußte bel Glück abhängig, da das ungünstige Wetter Stuttgart notlanden und eine baute einen die ohnehin schwierigen Prüfungsaufgaben Bruch beim Start in Degerfeld. Mit zwei für einige Besatzungen unlösbar machte. Maschinen unter den ersten zehn befanden Dr. Steudel gehörte beispielsweise auch sich außer dem Mannheimer Verein nur noch der Stuttgarter Aero- Club, dessen Pl. zu den Pechvögeln unter den Piloten, die loten sich gewissermaßen auf ihrer„Haus- über der Schwäbischen Alb in eine dicke strecke“ befinden. Ur. „Waschküche“ gerieten, als gerade eine Or- tungsaufgabe zu lösen war. So sehr er auch Kurbelte und so sehr Karl Wellenreuther auch„franzte“— die Burg, die gefunden werden sollte, war bei der zu jener Zeit gerade herrschenden geringen Bodensicht nicht auszumachen. Dafür gab es 100 Straf- punkte. Hans Körnig und sein„Franz“ Alois Meyer hatten— nach einem allerdings we- nig verheißungsvollen Start— mehr Glück: Auf dem Hinflug von Mannheim nach Stuttgart hatte der Piper-Motor zweimal ge streikt und der Flugzeugführer mußte sich schon überlegen, ob er notlanden oder nach Aus dem Polizeibericht: Junger Rollerfahrer lebensgefährlich verletzt Ein 19jähriger Motorroller fahrer verlor in einer Kurve der Seckenheimer Landstrade die Herrschaft über seine Maschine und prallte mit einem entgegenkommenden Lieferwagen auf der linken Fahrbahn zu- sammen. Der junge Mann erlitt eine lebens- gefährliche Schädelfraktur, der Lkw- Fahrer Schnittwunden an beiden Händen. 5 1 Da? bei an biegsal „Die 11 nes Mé Finger bannt! Runde. ein vor „Me heißt Künstl. das„ gann.! einer, geht e Schwel Clowns der ac stande Gumm Reiter seine e Nic! Mannh kleine Auf ei! mit se pferde nicht seine J und d eme aar., Sum, 7 Cesliel kin D spry- breite schme. Mond. und g. lichen seitigt. gerbe olle Mannheim umkehren sollte. Schließlich er- Téfchte aper die„Piper“ d Gch noch mit ein gen Minuten Verspätung die Ziellinie in Stuttgart, was einige hundert Strafpunkte einbrachte. Der Ankunfts wettbewerb wurde aber dann neutralisiert, weil wegen des ene Reh getötet Der Fahrer eines auswärtigen Personen- bahnstrecke Kaiserslautern-Mannheim plötz- lich in die Fahrbahn gesprungen war. Das Tier war sofort tot, der Wagen wurde be⸗ schädigt. Unvorsichtiger Panzertransporter Ein amerikanisches Panzertransportfahr- en Wagens brachte abends ein totes Ref auf die Polizeiwache Käfertal, das ihm auf der Auto- Sporse 250, beugt Nur in * OR. W zeig streifte auf dem Parkring einen Möbel- Waldhof-Raufstätte, des Käfertaler Kauf- nhänger und beschädigte ihn. Der Sach. hauses Merkur und eines ähnlichen Hauses in Weinheim, auf dem unmittelbar an die Endschleife anschließende Baugelände— also auf dem Platz des jetzigen Schulhofes der Waldhofschule— ein neues Warenhaus er- bauen. Ueber den Baubeginn des Kaufhauses konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden. In Waldhof und dem benachbarten „Hinterland“ wird jedoch bereits davon ge- sprochen, daß sich nach dessen Fertigstellung an diesem zentral gelegenen Platz ein neues, modernes Einkaufszentrum entwickeln könnte.„/Bild:Steiger Erlolg beim letzten Versuch! „Durch Unachtsamkeit wurde ein Tintenfaß über eine bestickte Leinendecke geschüttet. Alle Ver- suche, den Fleck zu beseitigen, waren vergeb⸗ lich. Da machte ich mit Persil 59 einen letzten Versuch— und spielend wurde der Schaden behoben. Meine Tischdecke ist wieder sauber Wie zuvor! Ich kann Persil 59 allen Hausfrauen sehr empfehlen.“ Frau Rüthe Naumann, Düsseldorf/ Hamm schrieb diesen Brief an die Persil. Werbe in Düsseldorf. Er lst eine von zahlreichen Zuschriften, Sie alle lassen erhennen, wie schnell sich Persil 50 das Röchste Lob der Hausfrauen verdient hat. — Angeige Neue Schweislehrgänge a b nächsten Monat Für Autogen- und Lichtbogensch weißer, Lehrschweigzer, Schwelß fachleute undschweiß. fachingenſeure werden von der Schweißtech- nischen Lehr- und Versuchsanstalt Mann- heim(SLV) folgende Lehrgänge durch- geführt: Vom 29. Juni bis 31. Juli als Tageslehr- galig und vom 14. September bis 8. März 1960 als Abendlehrgang für Autogen- und Licht- bogensch weißer, vom 19, Oktober bis 6. No- vember für Autogen- und Lichtbogen-Lehr- schweiſer, Am 13. Juli beginnt ein Schweig fachmann-Lehrgang, der bis zum 30. Juli dauert, und ab 2. November wird ein Kur- sus für Schweigfachingenſeure durchgeführt, der am 11. Dezember endet, Sonderlehr- gänge können vereinbart werden. Alle An- fragen sind an die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim, Windeck straße 104-106, Telefon 4 11 7ʃ, zu richten. o- schätzt. Strohbarrikade Die Bundesstraße 37 in Höhe der Eisen- bahnüber führung Friedrichsfeld Ladenburg war nachmittags vorübergehend durch Stroh- ballen blocklert, die von einem Lastwagen heruntergefallen waren. Ein anderer Laster Wurde eilig herbeigerufen, um die Fahrbahn Wieder frei zu machen. Radau am Stefanienufer Spät abends belästigten vier Jugendliche die Gäste einer Gaststätte am Stefanienuter. Zwei von ihnen zerstörten sogar die Glas- mäntel von drei Gaslaternen und verursach- Gelungener Schülerball des Schülerparlaments In den Räumen der„Amicitia“ veran- staltete das Mannheimer Schülerparlament in Zusammenarbeit mit Tanzmeister Otto Lamadè einen Schülerball. Mehrere Hundert tanzfreudiger Jugendlicher Waren erschie- nen. Schülerparlamentspräsident Hauck sprach kurze Begrüßgungsworte. Otto La- made begrüßte es, daß Mannheims Schüler- schaft auch diesmal so zahlreich zu dem schon„traditionell“ gewordenen Ball er- schienen war. Das Mannheimer Schülerpar- lament veranstaltet alljährlich einen Som- mer- und einen Winterbalh. Eine Auflocke- rung erhielt der Abend durch einige Tanz- splele und einen„Hindernislauf“, Schwung voll zum Tanz spielte die Limelight-Combo. Das einzige, was manch einer der Jugend- lichen am Freitagabend bedauert haben mag, War die Tatsache, daß der Ball schon eine Stunde vor Mitternacht endete— nachdern er bereits flühzeitig, um neunzehn Uhr, be. gonnen hatte. gezeigt und der Polizei übergeben. Schock bei Zusammenstoß Auf der Kreuzung Luther-Langstrabe stieß ein Edinger Mopedfahrer mit 95 Personenwagen zusammen. Mit einer 2. verletzung, einer Gehirnerschütterung un haus gebracht. Bewußtlos auf der Straße In Friedrichsfeld prallte ein Mopedfahrer aus Heidelberg mit einem ersonnen zusammen, stürzte auf die Fahrbahn un blieb bewußtlos liegen. Im Krankenhaus wurden keine lebensgefährlichen Verletzun- gen festgestellt. 5 Das Städtische Leihamt versteigert am Mittwoch, 3. Junf ab 9.30 Uhr, im Saal des Zähringer Löwen“ verfallene Pfänder. 05 Geschüftsraume des Leihamts(C 7, 1-0 sin -ju- am 3. Juni geöffnet. schaden wird auf 4000 bis 5000 Mark ge- ten damit einen Sachschaden von 150 Mark. Alle vier wurden wegen groben Unfugs an- einem Unfallschock wurde er ins Kranken- Dame ande Klei. Vervie Schrei Gha. No Lass Gas! Orch E. 1 ee e an 2 Ihner Hart. samt, wach böde und das p Hoch erfri. Hein Note aus durc Ihne Fr. 123 Dienstag, 2. Juni 1959 MANNHEIM Seite 5 —— Für die Kinder ist es no ch ein großer Spaß Ein kleiner Zirkus i Da schwirren blitzende Messer knapp vor- bei an Kopf, Armen, Leib und Beinen der biegsamen cowgirl-kostümierten Schönen. Die möcht ich nicht sein“, stammelt ein klei- nes Mädchen und steckt vor Aufregung vier Finger in den Mund. Angstvolle Beklemmung bannt hundertfünfzig Kinder in fünfreihiger Runde. Der Radius von ein paar Meter ergibt ein vor Erregung knisterndes Spannungsfeld. „Messerwerfen auf lebende Zielscheiben“ das„Anton im originalen Kosakenritt“ be- Schwebetrapez, (lownsspässen. Kleiner Star der Artisten ist der achtjährige Anton, der„kleinste Hand- standakrobat“, wie er angepriesen wird, ein Gummibürschlein, das zugleich ein gewandter Reiter und ein prächtiger Clown ist, der über geine eigenen Spässe herzhaft lachen muß. Nicht nur der große Sarrasani hat in Mannheim sein Winterquartier, auch der st auf kleiner Fahrt Romantik heute: Familiencircus Kaiser zieht von Vorort zu Vorort führt.„Es war mir klar, daß uns harte Zeiten bevorstehen“, meinte Vater Kaiser.„Aber Wir können eben nicht anders“, fügte seine Tochter Carola bei,„es steckt uns im Blut“: denn dreihundert Jahre könnten die Kaisers den Zirkus-, Gaukler- und Spabmacherberuf in ihrer Familie zurückverfolgen. Zwölf Ge- schwister waren es bei Vater Ludwig Kaiser, die alle im Zirkus aufwuchsen und beim Zir- kus landeten. Die alten Fotos seiner Eltern Menschen, Tiere, Sensationen“ mit Harry Piel und„Die große Nummer“ mit Ru- Nach sechsjähriger beruflicher Unter- brechung hat Ludwig Kaiser mit seiner Frau und seinen zirkusgewandten Kindern— vier Söhnen und zwei Töchtern— neu begonnen. Wohin er kommt, strömen ihm die Kinder zu. Das Miniaturzelt erbebt unter ihrem Lachen, wenn Anton und August ihre Spässe machen oder das wilde korsische Ponny„Mexiko“ die meist unberührt von dem romantischen Zau- ber des kleinen Zirkus, der sich in die Rand- zonen der Großstadt gewagt hat. Aber für die Kinder ist das ein echter, großer Spaß. Ihre Eltern sollten sie ruhig in den kleinen Wan- derzirkus begleiten. So mancher verstünde dann seine Kinder— ihr Gemüt!- viel bes- Ser. Ak. Erfolgreiches Frühjahrskonzert V³öĩ Der Harmonika-Club„Gut Klang“ Feu- denheim machte am Wochenende im dicht- besetzten„Badischen Hof“ mit seinem Früh- jahrskonzert seinem Namen wieder alle Ehre. Vorsitzender Werner Schwab konnte lehrer Ludwig Nagler stellte das weiter ge- Originalwerke von E. Wild und F. F. Husadel sowie einige Bearbeitungen von Holzschuh-Herold, beziehungsweise Mahr, gewählt, die mit sauberer Technik und musi- kalischem Feinempfinden durch die Spieler sehr gut wiedergegeben wurden. Extrabei- fall gab es für das klubeigene Handharmo- nika- Sextett, die„Melodiker“, die Torriani- Melodien und A. Vossens„Fliegende Blät- 4 Terminkalender CD: Sprechstunden am 3. Juni von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2 Stadträtinnen Lutz und Scherer. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Rentner: 2. Juni, 15 Uhr,„Sieben Schwaben“, T 2, Versammlung. VELA- vereinigung: 2. Juni, 20 Uhr,„Kur- fürstenstuben“ Nebenzimmer), Friedrichsplatz, Zusammenkunft. TV„Die Naturfreunde“: 3. Juni Omnibus- fahrt für Rentner; Abfahrt 7.30 Uhr Markt- platz Innenstadt. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: 2. Juni, 19 Uhr, Amerikahaus Mannheim, Filmabend „Kid Ory— Der Fosaunist aus New Orleans“, „Postlagernd Turteltaube“. sammlung, Vortrag von Dr. G. Magnus, „Brandverhütung und Brandbekämpfung“. 19.30 Uhr,„Werken und Basteln“(A. Lovisa); — Karl-Friedrich-Gymnasium. 19.30 Uhr,„See- lische Entspannung“(J. Pflanz). Werkvolkgruppe Lindenhof: 3. Juni,„Hu- bertusburg“, Versammlung, Vortrag„Die be- rufstätige Frau in Familie und Betrieb“. CDU— Kulturpolitischer Ausschuß: 2. Juni, 19 Uhr, Besichtigung der Kunsthalle; Treff- punkt: Haupteingang der Kunsthalle. Wir gratulieren! Emilie Mayer, Mannheim, M 2, 7(früher Altrheinstraße 7), wird 70 Jahre Latharina Mai, Mannneim- Waldhof, Wacht 3e, vollendet das 81. Lebensjahr. Die Ehe- leute Kurt Franz und Barbara geb. Ebert, Mannheim, Meerfeldstraße 80, haben silberne Hochzeit. Goldene Hochzeit kann das Ehepaar Alfred Schanz und Frieda geb. Kramer, Mann- heim, U 6. 11(früher Breslau), feiern. Wohin gehen wir? Hie ns tag 2 Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Tannhäuser“(Miete K. Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis f 2 geu les reic tigen sehen mit patriarchalischer Strenge von der dabei als Ehrengast Polizeipräsident D —;Ä⁵³3ù: mn e e en ge von der dabei als Ehrengast Polizeipräsidenten Pr. Bhaumeisterbund BboB BWB: 3. Juni. 20 Uhr, 21.45 Uhr:„Jean“ Oete L. Halber. I. Thad Künstlerprogramms“ der„Artistenschaué, Wand des Wohnwagens herab. In den Filmen Leiber willkommen heißen. Dipl.-Harmonika- Eichbaum Stammhaus, P 5, 10. Mitgliederver-. 1 8185 Verkauf): Siu Die Bo- ten“ geschlossen. gte„Herr Direktor Kaiser“ mit 2 5. 5. gang, Ihm folgte„Herr Ole 5 1 5„00 ur reifte 25 köpfige Jugendorchester sowie das Filme: Planken Großes Haus:„Meine Toch- einer„originalen Freiheitsdressur“. Und 80 1 111 Ludwis Kaiser als Artiet 17 köpfige gleichfalls gemischte Hauptorche- Abendakademie- Veranstaltungen am 2. Juni: ter Patricia“; Kleines Haus:„12 Uhr mittags“; eht es weiter mit Bodenakrobatik und 1. 3 Frau Susanne arbei- ster vor. Für die Vorfragsfolge hatte Nagler E 2, I, 20 Uhr,„Grundbegriffe der Philosophie“ Alster:„Der Zwang zum Bösen“; Schauburg: mit Pferdedressuren und tete er am Fliegenden Trapez. 3 5 5(Dr. Pflaumer);— Karl-Friedrich-Gymnasium,„Geheimpolizei Alarmstufe 1“ Scala: „Herrscher des Urwalds“,; Capitol:„Der Sturm- reiter“; Alhambra:„Die feuerrote Baronesse“; Universum: Weißer Holunder“; Kamera: „Rififi bei den Frauen“; Kurbel:„Drei Cow- boys und eip Mädel“: Palast:„Duell mit dem Tod“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Bandido“. In der Aula der WH spricht am 3. Juni, 11 Uhr, im Rahmen der Immatrikulations- Flug. a. 1 5 2. i b 1 5 führer kleine.. e er e. 1 e 5. Se ter“ darboten. Erwartungsgemäß gab es für Architekten- und Ingenieurverein Rhein- feier Dr. Gebhard Müller, Präsident des zuf einem Käfertaler Feld bereitete er sich„n enden und Pim haben dieser u- die Weltmeister„Les Pedros“ für ihren Nedcar 8. fannt 16.30 Ohr, Besichtigung der Bundesverfassungsgerichts, über das Thema mit seinen familjeneigenen Artisten, drei send ihre herzhafte Begeisterungsfähigkeit Säbeltanz“ sowie„Leichte Kavallerie“ den Baustelle der Schnellumschlaghalle in Lud- Bundesverfassungsgericht und Wirtschafts- pferden, einem attraktiven Kamel und einem noch nicht genommen. Am liebsten würden verdienten Beifallorkan. In seinen anerken- 5 für Erzieh 4 Unt verlfessungsrecht- 5 nicht gerade lerneifrigen Rhesusaffen auf sie ihre eisenen kleinen Künste vorführen. nenden Schlußworten überreichte Vorsitzen- richt: 2.. 5 8„„%ͤð—;ùè! p lug seine Tournee vor, die ihn durch die Vororte und die ländliche Umgebung Mannheims Die von der flimmernden Scheinwelt ver- wöhnten Erwachsenen freilich bleiben zu- der Schwab an Nagler für seine verdienst- volle Arbeit ein Blumengebinde. Kr schaftsraum, Einführung in Mathematik und Geometrie(Günther F. Au). Weitere Lokalnachrichten Seite 8 85 Kü 1 Zäh 8 ünstl. Zähne ls grohe Fin poſisch 5 7 5 N Dbentofix hält sie fester ten Ma- gef Atem 9 1 orgt U re Apengläser 1 Dentofix bildet ein weiches, schützen- rt über. 1 g 4 des Kissen, hält. 30 421 0 fester, sicherer und behaglicher, so da ch, Kon- 5 O 4, 5 on den Plonken man mit voller e ee ese, ace. zurü. 5 niesen und sprechen kann, in vielen fäl- zich.— Tele f o u 237 78 jen fast so bequem Wie mit natörlichen ge- Zöhnen. 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Der Sitz ist von Frank- 8— 2 dporsom im Gebrauch reicht för kurt 897— nach 1959 0 verlegt. 1001 4 3 e e 5 3687— 26. 5. 1959 Jakob Groß, Wurstwaren deinkostgr 9 2 J 8 1 7 250 Handgäder Ontisspfisch 2 in Mannheim Gliegerkelgstr, 83•800, Inhaber iet Dako tene Gars Dauerwellen 9. U. 7 30 10 19 beugt Eckeltongskrankheiten vort Daniel Grog, Kaufmann in Mannheim. 8 5 e— 00 5 1 t 1 f veränderungen: g individuell, chic, elegant modisch f 1 190 A 2857— 21. 5. 1959 Harder, Meiser& Co. Zweigniederlassung Mann- e ene ee N„ 5 r Au heim in Mannheim, zweigniederlassung, Hauptsitz: Bremen(Cüterhal- Tel. 25539 Mont. ab 13 Uhr geöffn n plötz⸗ 10 e b D. 8 der Gesellschaft ausgeschieden. Die. 0 0 1 g eute Johannes Hinric ilipp Prüser, Dr. Roman Lardschneider 2 ar. Das 15 2 r und Adolf Hans Stadtländer, alle in Bremen, sind in die Gesellschaft zes und FITTAMAASPURTE rde be- 8 als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. T heuwlssen Ruf 5 14 62 ö 5 Nur in Apotheken und Drogerlen 1 5 5 im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen. 0 4 95 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 72/59 beka 1 1 1 f 75 vertrieb für Deutschland: 8„ 5 8 8 untgemacht Radio- Feinseh- Repatatu en ee, ß. WURNAS OCE SGNM ASH. Mönchen 23 5 5. 1959 Gebr. Haldy Kohlenhandelsgesellschaft mit be- 5—— ttabr⸗ schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Reclio-Kunze Tel. 24578 rktahr Frankfurt M 3 N 5 3. Möbel. N a. M.(E 3, 16). Carl Wilhelm Heß ist nicht mehr Geschäfts- Sach- Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgeri 8 5 N furt a. M. ist erfolgt 1 Bunde e N Kallwelle KPl. 9. 71 5 — Verschiedenes W f Salon Hinz, Schwetzi str. 20 B 222— 26. 5. 1959 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der. V 8 Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, . 5 11 1 10 7 5 5 Vereinigte Deutsche Metall- 2 22 22 erke iengesellschaft. ndustriehafen, Waldhofstraße 244). 1 Damenkleider, Röcke, Mäntel Prokura des Dr. Alfred Schacherer ist erloschen. 1 Adam Ammann andert— repariert— modernisiert 1 985 e C Frank- f 5. und im Bundesanzeiger Nr. 91/5 ider, Schü Hd f aß über Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. e 5 8 1 59 Schwesternkleidel Schürzen U.-häubchen, eig. Anfert. lle ver- B 395— 27. 5. 1959 Chemische Werke Rombach Gesellschaft mit be- 5 1,10 fel. 23373 Vervielfaltigungen: Lingott, U 6, 12. schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Haupt- vergeb; 2 7 5 1 Rhenaniastraßge 128.) Gesamtprokura mit einem Ges sführer 1 ö + 2 11905 Schreibarbeiten— Uebersetzungen Schorn in Lintorf.) 8 9 NZ 9 2„„ 17 0 Ghazouly, Telefon 7 11 26 Die Eintragung im Handelsregister des Amtgerichts Ober- A. Kunz& Sohn. Möbelspedition, hausen(Rhld.) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 49/59 Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 2 26 76, skrauen Moher 6 bekanntgemacht. asuerbrauch B 952— 20. 5. 1959 Textil-Vertriebs- Gesellschaft mit beschränkter 0 achrleb Lassen Sie mre Gasgeräte, wie] Haftung in Mannheim(Tattersallstraße 26). Liselotte Steegmayer geb. 5 Gasherde, Gasbadeöfen usw. in Loos ist nicht mehr Geschäftsführerin. Walter Feigenbutz, Buchhalter seldorf. Ordnung bringen durch in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestellt. Sie alle E. Luginsland, M 4, 12, Ruf 2 30 52 B 971— 26. 5. 1959 Hansen. Neuerburg& Co. Gesellschaft mit be- 50 das 5 schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft At. mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Essen.(Lameystraßge 25.) N 35 S N 9 di 0 0 1 Dach in Essen ist zum Geschäftsführer bestellt. Pie 5 N 5 5 Prokuren an Klaus Müller, Willy Treupel und Walter Kleiber sind e 5 5 e enver jenst erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem 0 0 anderen Prokuristen unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung 1k ge-: Mannheim hat Ludwig Hemm, Mannheim. a f Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen 8 Zeit. Rune und Geld bieten ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 84/59 bekanntgemacht.„ Ihnen die Vorzüge von REGINA- B 1065— 26. 5. 1959 Star Service Gesellschaft mit beschränkter Haf- jgen- Hartgl 6 1 5 tung in Mannheim.(L. 5, 4.) Gerd Scholz ist nicht mehr Geschäfts- für Gehalts- u. Lohnempfänger Eisen 5. mit echtem Bal führer. Dr. Ernst M. Adler, Rechtsanwalt in Karlsruhe ist zum und freie Berufe enburg] samterpentin. Der hohe Hart- Geschäftsführer bestellt. 5 für Einkauf, Urlaub usw. ohne Stroh- wachsgehalt gibt Ihren Fuß- B 1082 5 26. 5 1959 N N 1 5 Wechsel— bequeme Katen- 5 5 8 5 beschränkter Haftung in Mannheim.(Gluckstraßze 5.) 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Juni 1959 Nr. 19 2 Ein Grundstein für Pater Pires„Europa des Herzens“ Auf der Hilgertshöhe in Wuppertal entsteht das sechste Europa-Dorf für heimatlose Ausländer Wuppertal. Erwachsene, die Ihr mir zu- hört, verständigt Euch also, damit nie wie- der kleine Mädchen ermordet werden. Baut eine brüderliche Welt auf, in der nicht mehr die Furcht, sondern vertrauensvolle Zusammenarbeit die Grundlage des Lebens ist.“ Friedensnobelpreisträger Pater Domin- due Pire sprach diesen erschütternden Appell am Sonntagabend in acht Mikro- Phone vor seinem Rednerpult auf einem Bauplatz in Wuppertal, wo er— zusam- men mit dem ehemaligen belgischen Pre- mierminister van Zeeland und Otto Frank, WOMALI stärkt auch Sie! dem Vater der im KZ Bergen-Belsen er- mordeten Anne Frank, den Grundstein zum sechsten Europa-Dorf, dem Anne-Frank- Dorf legte. Am Stadtrand von Wuppertal, umgeben Die größte Glocke seit 1945 Karlsruhe. In der„Karlsruher Glocken- gleßerei“ ist am Freitag die größte Glocke eines acht Glocken umfassenden Geläuts für die Auferstehungskirche in Speyer gegossen worden. Es ist die größte Bronzeglocke im Bundesgebiet, die nach 1945 gegossen wurde. Sie wiegt 7400 kg und hat einen Durchmes- ser von 238 cm. Teilweise wurden vier alte Glocken aus Speyer für den Guß mitver- wendet. Richtfest in Reaktor- Wohnsiedlung Karlsruhe. Auf dem rund 20 Hektar großen Gelände am Ortsrand der Gemeinde Leopoldshafen bei Karlsruhe ist das Richt- fest für den ersten Bauabschnitt der „Reaktorwohnsiedlung“ gefeiert worden. Auf dem etwa einen Kilometer vom deutschen Atomforschungsmeiler entfernt liegenden Gelände werden zur Zeit 17 Häuser mit ins- gesamt 102 Wohnungen errichtet. Die Ge- samtkosten für diesen Bauabschnitt, dessen ersten Spatenstich der stellvertretende Mi- nisterpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Hermann Veit, am 18. November vorigen Jahres tat, belaufen sich auf 2,9 Millionen Mark. Die Häuser sollen im Herbst bezugs- fertig sein. Es sind noch ein zweiter und ein dritter Bauabschnitt geolant. Tödlich abgestürzt Oberstdorf. Nach dreitägiger Suche fan- den Bergwachtmänner aus Oberstdorf die Leiche der im Nebelhorngebiet vermißten 75 jährigen Generalswitwe Margarete Kau- pisch aus Berlin am Fuß der berüchtigten Seewände. Die Greisin war über 200 Meter tief abgestürzt. Sie war vermutlich im Neu- schnee vom Weg abgekommen und hatte die Orientierung verloren. Trotz ihres Alters war sie Eile rüstige Alpinistin, die noch vor einigen gahren das Matterhorn bestiegen hatte. Dreieinhalb Jahre Lehrzeit Koblenz. Ein Delegiertentag des Bundes- verbandes des Fotografenhandwerkes hat beschlossen, die Lehrzeit in diesem Hand- Werkszweig mit Rücksicht auf die steigen- den Anforderungen und die zusätzliche Aus- bildung in der Farbfotografie sowie im Hin- blick auf die Arbeitszeitverkürzung um ein Halbes Jahr auf dreieinhalb Jahre zu ver- längern. Aus einem Bericht des Bundes- innungsmeisters Fritz Thudichum(Mün- chen) ging hervor, daß das Fotografenhand- werk im Bundesgebiet 6500 Betriebe mit rund 18 000 Beschäftigten zählt. Erfindermedaille für Professor Piccard Nürnberg. Der Deutsche Erfinderverband, der seinen Sitz in Nürnberg hat, wird die 1953 von ihm gestiftete„Rudolf-Diesel- Medaille“ in diesem Jahr an eine Reihe von Persönlichkeiten verleihen, unter denen sich auch der Tiefsee- und Stratosphären- forscher Professor August Piccard(Lau- sanne) befindet. Der Raketenforscher Pro- fessor Hermann Oberth, der bereits 1954 mit der Auszeichnung in Gold bedacht worden ist, wird am 7. Juni in Nürnberg zum Ehren- mitglied des Deutschen Erfinder verbandes ernannt werden. Staatsanwalt mit Urteil zufrieden Bonn. Die Bonner Staatsanwaltschaft ist mit dem Urteil im Drachenfelsbahn- Prozeß Zufrieden, Sie legt keinen Wert auf eine Re- visionsverhandlung. Der zuständige Staats- anwalt hat nur vorsorglich Revision einge- legt. Das werde bei allen größeren Prozes- sen routinemäßig getan. Die Staatsanwalt⸗ schaft wolle sich dadurch die Möglichkeit schaffen, das Urteil und die schriftliche Be- Sründung in aller Ruhe auf etwaige Rechts- fehler überprüfen zu können. von den im Industriedunst liegenden Hügel- ketten des bergischen Landes, mitten in einem großen Viereck, das von Fahnen- masten mit den Flaggen aller europäischen Länder abgesteckt war, stand der hagere, energisch und gütig zugleich blickende 49 Jahre alte belgische Pater in seiner weißen Dominikanerkutte und beschwor— zuerst in Deutsch, dann in Französisch die Völ- ker, friedlich miteinander zu leben. Er- schütternd, daß es in unserer Zeit nötig ist, an Zivilisierte Menschen den Appell zu rich- ten, dafür zu sorgen, daß in Zukunft nicht 88 unschuldige Kinder ermordet wer- en. Während der äußere Rahmen der Feier- stunde beinahe einen kleinstädtischen Cha- rakter trug— ein Kinderchor der Volks- schule sang und die Uhlendahler Blas- kapelle spielte— unterschied sie sich doch in manchem von Grundsteinlegungen ähn- licher Art. Ihre Bedeutung wurde unter- strichen durch eine Botschaft von Königin Elisabeth, der belgischen Königsmutter. Sie sandte die besten Wünsche für das Gedei- hen des Werkes und sprach dem Vater Anne Franks, der zum ersten Male an einer öffentlichen Veranstaltung zu Ehren seiner toten Tochter teilnahm, ihr aufrichtiges Mitgefühl aus. Durch das Spalier der katholischen Pfadfinder in ihren sonnen- gebleichten braunen und grünen Hemden und breitrandigen Hüten waren unter an- deren auch Bischof Dibelius, der Rats- vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, der französische Botschafter Seydoux und der Leiter der Israel-Mission in Köln, Botschafter Shinnar, geschritten. Das Europa-Dorf in Wuppertal soll etwa 20 Familien von heimatlosen Ausländern eine neue Heimat geben. Es wird mit Spen- den gebaut, die von der„Hilfe für heimat- lose Ausländer“ gesammelt wurden. Diese Organisation— 1947 von Pater Pire ge- gründet— nimmt sich vor allem der im Krieg und in den Nachkriegsjahren aus den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang ver- triebenen Menschen an, die oft jahrelang in Lagern dahinvegetierten. Die Aktion „Europa-Dörfer“— es gibt solche bereits in Aachen, Bregenz, Augsburg, Spiesen (Saargebiet) und Berchem- Ste-Agathe(Bel- gien)— ist kein Siedlungswerk im üblichen Sinn. Dle Aufgabe, für die in den Lagern zurückgebliebenen Heimatlosen eine neue Heimat zu schaffen, ist weiter gespannt. Es genügt nicht, Häuser zu bauen— nie wer- den mehr als 20 Familien an einem Platz angesiedelt, um keine„Ghettos“ zu schaf- ten— und den Bewohnern in naheliegen- den Fabriken Arbeit zu verschaffen. Diese Menschen, die durch jahrelanges Lager- leben zermürbt und oft krank und nur be- schränkt arbeitsfähig sind, bedürfen auch weiterhin der Betreuung. Bürger aus der Wuppertaler Nachbarschaft des Dorfes ha- ben sich schon bei Pater Pire gemeldet, um diese Betreuung zu übernehmen. Vorurteile überwinden und Wurzel- schlagen in neuer Erde nannte Pater Pire in seiner Ans, den Sinn der Europa- Dörfer. Be 8 Nen auch in der Rede des Staatsministers van Zeeland an, der sagkfé, es sei einer der größten Fehler unserer Generation, daß sie jahrelang den Leidensweg der Flüchtlinge mitangesehen und wenig getan habe, wäh- rend der Wohlstand überall zunahm. Mit markigen Worten brachte Ministerialrat Dr. Polzer im Namen von Bundesvertriebenen- minister Professor Oberländer„die dank- bare Gesinnung der Bundesrepublik“ zum Ausdruck und lobte„die heldenhafte Ge- sinnung von Pater Pire.“ Oberbürgermeister Herberts von Wuppertal— der Bauplatz auf der Hilgertshöhe ist ein Geschenk der Stadt— versprach, die künftigen Bewoh- ner des Anne-Frank-Dorfes mit aufgeschlos- senem Herzen zu empfangen. Während Beethovens Hymne„An die Freude“ erklang wurde die feierliche Grundsteinlegung vollzogen. Ein Maurer— ein rotes Herz auf seinem weißen Arbeits- kittel, das Symbol für das von Pater Pire Propagierte„Europa des Herzens“— fügte den Grundstein mit der Jahreszahl 1959 in das Fundament des ersten begonnenen Hau- ses ein. Eingeschlossen in den Stein ist ein von Otto Frank überbrachtes Kästchen mit Erde aus Bergen-Belsen und Dokumente, die von Studenten des Technikum Gent in deutscher, englischer, französischer, ita- lienischer, holländischer und norwegischer Sprache verlesen wurden. Die Kinder der Düsseldorfer Anne- Frank-Schule überraschten zum Schluß mit ihrem Anerbieten, 500 freiwillige Arbeits- stunden für das neue Europa-Dorf zu lei- sten. Sie zeigten damit, daß sie Pater Pires Idee vom Bau eines„Europa des Herzens“ verstanden hatten, besser vielleicht als mancher der Prominenten, die später— bei einem Empfang des Oberbürgermeisters im Wuppertaler Hof— mit der Anstecknadel einherstolzierten und sich Sonderbriefmar- ken erstanden. MacBarchet Der Grundstein zum sechsten Europadorf fur heimatlose Ausländer, das den Namen der 1945 im Komzentratlonslager Bergen-Belsen ums Leben geſcommenen Anne Frank tragen wird, wurde am 31. Mat 1959 bei Wuppertal gelegt. Unser AP. Foto zeigt den belgischen Pa- ter und Träger des Frie- densnobelpreises, Domi- nique Pire(Mitte), bei der Grundsteinlegung. Links der Vater Anne Franks, Otto Frank. Rechts ein Maurergeselle, Ursachen der Zivilisations krankheiten Seelische Faktoren im Krankheitsgeschehen von großer Bedeutung Stuttgart.„Nehmen Sie sich nicht so wich- tig, handeln Sie im richtigen, verzichten Sie aber auch im richtigen Augenblick und akzep- tieren Sie das Unabänderliche mit Kopf und Herz.“ Das ist— auf eine einfache Formel gebracht— das Rezept, das Professor Dr. med. A. Jores, Hamburg, gegen die spezi- fisch menschlichen Krankheiten, die er mit den Zivilisationskrankheiten identifiziert, verschreibt. Professor Jores sprach über diese „spezifisch menschlichen Krankheiten“ auf einer Arbeitstagung des Vereines der Freunde und Förderer des Instituts für Psy- chotherapie und Tiefenpsychologie in Stutt- gart. Nach den Worten des Professors haben viele Krankheiten des Menschen mit seiner Besonderheit als eines moralischen Wesens zu tun. Obwohl in seiner biologisch- chemi- schen Struktur als eine Art höheren Säuge- tiers dem Tiere gleich, sei der Mensch gegen eine große Zahl von Krankheiten anfällig, die bei den Tieren nicht vorkommen, 80 etwa Magenleiden, Hochdruckkrankheiten und Fettsucht. Während das Tier instinktge- steuert sei, habe der Mensch die Freiheit, vlele Menschen zwischen Erfüllung und Nichterfüllung dieses Lebensgesetzes. Aus diesem Zwischenzustand leitet Pro- fessor Jores die spezifisch menschlichen Krankheiten, die Zivilisationskrankheiten, her, die, wie er sagte, bei primitiven Völkern nicht beobachtet werden. Der Zivllislerte Mensch aber werde krank, weil er sich die höchstmögliche Bequemlichkeit zum Lebens- ziel gemacht habe und nicht nach seinen vol jen Fähigkeiten lebe und sich entfalte. So habe der Mensch nicht umsonst ein„Muskel- paket“ mit auf die Welt bekommen. Nach Ansicht von Professor Jores sind die Symptome von Krankheiten, ob es sich nun um Asthma oder um ein Magenleiden han- delt, sekundär, primär aber die Vorgänge im psychischen Bereich. Selbst Krebsgeschwüre haben seinen Worten zufolge häufig seelische Ursachen. Tabletten, so sagte er, könnten bei spezifisch menschlichen Kranſcheiten nur eine vorübergehende Wirkung haben. Wenn der Mensch mit der Krankheſt in die Passi- vität verfällt, müsse im psychologischen Be- reich der Hebel zur Gesundung angesetzt Werden,„Krank ist immer der ganze Mensch; darum macht ernst mit der Ganzheitsmedi- nach seinen Wertvorstellungen, die er i zins, rief Professor Jores aus. e e dennen ni 2fandelr 1 + Aut der Arbeitstagung iche unter dem Maßstäbe des Handelns sind dem Menschen anerzogen und nicht angeboren“, sagte Pro- fessor Jores.„Von der Zwangsjacke der In- stinkte befreit, ist dem Menschen das Leben als Aufgabe gestellt.“ Dem Grundgesetz der Lebensbedingungen aber, dem von der Natur mitgegebenen Drang zur Entfaltung, seien Mensch und Tier gemeinsam unterworfen. Während aber das Tier stirbt, wenn es an seiner Entfaltung gehindert werde, lebten Unsere Korrespondenten melden außerdem Wasserbarriere gegen Oelpest Frankfurt. Ein neues Verfahren zur Be- kämpfung der Oelpest auf Flüssen ist jetzt in der Bundesrepublik patentiert worden. Das teilte der Verband der Chemischen Indu- strie in Frankfurt mit. Bisher wurden ölver- schmutzte Wasserflächen durch dicke Stahl- rohre abgeriegelt. Nach dem neuen Verfahren wird ein Kunststoffschlauch, der mit feinen Düsen versehen ist, auf dem Grund der Ein- fahrt zu dem ölverseuchten Becken verlegt. Aus den Düsen quirlt ununterbrochen Luft an die Oberfläche, so daß eine zusammenhän- gende Wasserbarriere entsteht, die alle Ver- unreinigungen zurückhält, aber Schiffe nicht an der Durchfahrt hindert. Mit einem neu entwickelten Abschöpfgerät können die Oel- schichten in dem abgesperrten Hafenbecken schnell entfernt werden. Wie der Verband der Chemischen Industrie betont, habe sich das neue, in einem Hamburger Schleusen- becken bereits eingehend erprobte Verfahren gut bewährt. Geldbörsen explodierten Berlin. Unbekannte Täter haben in Ost- berlin das harmlose Kinderspiel, eine„Ver- lorene“ Geldbörse der zugreifenden Hand des Finders mit Hilfe eines kaum sichtbaren Fa- dens zu entziehen, in einen gefährlichen Un- fug verwandelt. Zweimal explodierten in den letzten Tagen in Ostberlin auf der Straße lie- gende Wachstuchgeldbörsen, als sie aufgeho- ben und geöffnet wurden. Beide Male würden die bös überraschten Finder an den Augen verletzt. Die Geldtaschen waren mit Schwarz- pulver gefüllt, das durch Funkenbildung zur Entzündung gebracht wurde. Die Polizei ver- mutet, daß es sich bei den„Erfindern“ des gefährlichen Spiels um Kinder oder Jugend- liche handelt. Mit Diplomatenwagen verunglückt Augsburg. Mit dem Cadillac eines vene- zolanischen Diplomaten verursachte ein Miinchner Garagenarbeiter auf der Auto- bahn bei Augsburg einen schweren Ver- Kkehrsunfall, der fünft Schwerverletzte for- derte. Der Garagenarbeiter hatte das Auto am frühen Morgen unberechtigt aus der Garage eines Münchner Hotels, wo der Di- plomat auf dem Wege nach Rom über- nachtete, entwendet. Zusammen mit fünf Burschen unternahm er eine Spritztour in Richtung Stuttgart. Auf der Rückfahrt Thema„Die Bedeutung der seelischen Fak- toren im Krankheitsgeschehen“ stand, kriti- sierte Professor Dr. med. Th. von Uexküll, Gießen, die allgemeine„Aechtung“ der seell- schen Krankheiten, Während die Kranken- kassen bei rein schematisch bedingten Krank. heiten bereit seien, alle möglichen therapeu- tischen Maßnahmen zu honorieren, wollten sie im allgemeinen für psychische Erkran- kungen nichts aufwenden. rammte er nach den Ermittlungen der Augs- burger Polizei mit dem schweren Wagen bei etwa 160 km/st zwei vor ihm fahrende kleinere Wagen. Dabei wurden ein Ehepaar mit Kind aus Laubenheim im Kreis Mainz und ein Ehepaar aus Hamburg schwer ver- letzt. An den drei am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von 18 500 Mark. Der Garagenarbeiter wurde festgenommen. Vor der Ehrenloge abgestürzt Paderborn. Mit einem Segelflugzeug stürzte der 37 Jahre alte Walter Schulte- Stepmann(Hagen/ Westfalen) am Sonntag auf dem Flughafen Mönkeloh in Paderborn tödlich ab. Nach waghalsigen Vorführungen während eines„Großflugtages“ des Pader- borner Motorsportklubs prallte die Ma- schine Schulte-Siepmanns mit hoher Ge- schwindigkeit nur zehn Meter von den ent- setzt zur Seite springenden Zuschauern direkt vor der Ehrenloge und der Fluglei- tung zu Boden. Sie wurde völlig zertrüm- mert. Der Pilot wars sofort tot. Schulte Stepmanm absolvierte bei diesem Flugtag seinen ersten öffentlichen Start als Kunst- flieger. — Um Görings Millionen-Nachlaß Berlin. Die Frage, was mit dem Berliner Millionennachlaß des ehemaligen„Reichs- marschalls“ Hermann Göring geschehen zol, will Deutschlands letzte amtierende Spruch. kammer in Westberlin am Mittwoch vier. zehn Jahre nach Kriegsende endlich Kläfen. Rechtsgrundlage des Sühneverfahrens ist das„Zweite Gesetz zum Abschluß der Ent. nazifizierung“, das Berlin immer noch die Möglichkeit bietet, den Nachlaß hauptschul- diger Natlonalsozialisten durch eine Geld- buße zur Wiedergutmachung heranzuziehen Dazu bedarf es jedoch in jedem Falle eines rechtskräftigen Sühneurteils, in dem fest- gestellt wird, daß der„Betroffene“ an be- sonders führender und verantwortlicher Stelle im nationalsozialistischen Gewalt regime tätig war. Ueberfall auf Deutsche Bank Hamburg. Ein bewaffneter Raubüberfall wurde am Montagmittag auf die Deutsche Bank in der Hamburger Innenstadt verübt, Der etwa 30 Jahre alte Täter flüchtete an- schließend in den Tunnel der Untergrund bahn am Rathaus, Der maskierte Räuber, der einen Monteuranzug trug, hatte sich Über die Barriere in den Schalterraum geschwungen und in die Kasse gegriffen. Durch den sofort ausgelösten Alarm schlossen sich aufomatisch die Türen. Der Maskierte schoß daraufhin wild um steh und traf den Kassierer am Obel. arm. Dann sprang er durch ein Fenster aut die Straße und schlug einen Passäfiten nieder der ihn stellen wollte. Auch auf den Passan: ten gab er mehrere Schüsse ab. Es wird ver- mutet daß dem Täter etwa 20 000 Mark in die Hände flelen. Fünfte Herz-Lungen-Maschine Düsseldorf. Eine fünfte der großen amerl- kanischen Herz-Lungen-Maschinen vom Typ Gibbon-Kirklin und die einzige dieser Art in Europa, wurde jetzt in der medizinischen Akademie in Düsseldorf aufgestellt, Die An- schaffung wurde durch die Stadtverwaltung unter Mithilfe des Landes wirtschaftsministe- riums ermöglicht. Mit überraschend gutem Erfolg und einem Fünftel der in USA anfal- lenden Kosten, die freilich noch immer sehr hoch sind, operieren deutsche Chirurgen mit dieser Maschine die schwierigsten Fälle. Mit Maschinen anderer Art werden an einigen Universitätskliniken ebenfalls Herzoperatio- nen vorgenommen. „Ungeheures für die Hochschulen“ Münster. Als falsch bezeichnete der nordrhein- westfälische Kultusminister Wer- ner Schütz vor der Landes pressekonferenz in Münster am Montag die Behauptung, die Hochschulen der Bundesrepublik hätten nichts von dem wirtschaftlichen Ausschwung der letzten Jahre gehabt. In Wahrheit sel Ungeheueres für die Universitäten und Hochschulen geleistet worden. Der Kultus- minister warf im Zusammenhang mit dem Problem der ÜUberfüllten Hochschulen dle Frage nach der geistig-wisschenschaftlichen Kapazität unseres Volkes auf. Schon heute kalle es mitunter schwer, einen geeigneten Hochschullehrer für einen neuen Lehrstuhl zu finden. Man habe es hier durchaus nicht nur mit finanziellen Problemen zu tun. Schuppen kennen Sie- kennen Sie auch ihre Ursachen? 681 Nur wenige wissen, daß sie keineswegs harmlose Ursachen ha- ben. Schuppen treten meist dann auf, wenn der Kopfhaut etwas fehlt, wenn ihre Versorgung mit den natürlichen Auf- baustoffen stockt und die Durchblutung mangelhaft ist. Gegen die Ursachen muß man etwas tun, wenn die Schuppen verschwinden sollen. Hier hilft regelmäßiges Massieren mit Seborin-Haartonicl Seine aufbauenden Stoffe, vor allem Thio- horn, dringen tief in den hungrigen Haarboden ein, Die Durch- blutung wird nachhaltig gefördert. So läßt Seborin oft schon nach wenigen Tagen die Kopfhaut gesunden. Der Beweis dafür: Es bilden sich keine Schuppen mehr! Kraftvoll und schön wächst das Haar nach. Uberzeugen Sie sich selbst: Seborin wirkt gegen die Ursachen von Schuppen, es ist heilsam für die Kopfhaut und erfrischend für Sie. Auch Ihr Friseur wird Sie gern mit Seborin massieren. Flaschen von DM 2,50 bis DM 8,80 sis reinigt, sie pflegt, 5 in. Wunderbor— diese Frische! Dorum ist 8 mol 4 meine liebste Seife: frisch. Und sie tilgt Houtbekterlen, die 30 leicht Körpergeruch verursdchen. Durch 28 mal 4 fühl“ ich mich Wohl vom Morgen bis zum Abend. e, sie macht Wunderber Böſer Huſten hartnäckiger Katarrth. Asthma. Bronchltis werden nachhaltig bekämpft durch sliphesealin, das seit mehr als 30 Jahren überzeugend bewährte Spezialpräparat auf pflanzlicher Basis, frel von schädigenden Stoffen. Sülphoscalin beeinflußt wirksam Verschleimung, Hustenreiz und Entzündungen, stärkt Atmungsorgane und Nerven. Silphoscalin ist vlel tausendfach im Gebrauch, es verdient auch Ihr 3 80 Tabl. 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Stiftungsfest der Mannheimer Burschenschaft„Alemannia“ Mit einem viertägigen Festprogramm be- ging die Mannheimer Burschenschaft„Ale- mannia“ im Bund Deutscher Ingenieur-Cor- Porationen BDIC) ihr 58. Stiftungsfest. Off- zieller Höhepunkt war dabei der Festkom- mers in den Amicitia- Gaststätten, dem der Altherren-Convent vorausgegangen war. Die Ortsring-Corporationen Mannheims Waren vollzählig vertreten. Burschenschaft Rugia, IV Wartburg und RdstWMarkomannia marschierten mit ihren Chargen ein, die TWStVy Rhenofrankonia hatte eine Abord- nung entsandt. Schließlich konnte der Senior der Aktivitas, M. Schmitt, der umsichtig für den Ablauf der Festfolge sorgte, auch Vertre- ter von Verbandskorporationen aus Fried- berg, Wolfenbüttel, Saarbrücken und Idstein begrüßen. Als Ehrengäste hieß er Direktor Prof. Schilling, Dozent März, Baurat Finger, Studentenpfarrer Iber und Oberstudiendirek- tor Lehmann willkommen. Ein Vertreter der Aktivitas, Peter Peters, hielt diesmal die Festrede. Er griff dabei über das aktuelle Thema des Tages hinaus und widmete sich einer Problematik, mit der sich Gegenwart schlechthin auseinanderzusetzen habe: Die Anforderungen der Technik an die Geistes wissenschaften. Die Technik, so gab der Redner zu bedenken, stelle ein Phänomen im Zusammenhang des Ganzen dar. Der Gei- stes wissenschaft komme heute die Aufgabe zu, ein waches Bewußtsein des Ortes zu ver- mitteln, den die Technik im Ganzen ein- nehme. Ursprünglich habe die Technik nur dem Ziele gedient, die Daseinswürdigkeit des Menschen zu heben. Die Paradoxie, daß der Mensch heute die Technik fürchten lerne, sei nicht der Technik, sondern dem Menschen Selbst als Schuld zuzumessen. Die tiefere An- korderung der Technik bestehe darin, mit den Mitteln der Geistes wissenschaften an der Wiederherstellung des Menschlichen zu arbei- ten, dem Trend zum„Miniaturspezialisten“ und zum„Leistungsmechanismus“ entgegen- zuwirken. Bildung finde ihre vordringliche Bestimmung darin, daß sie„erlebnismäßig die Persönlichkeit tragen“ müsse. A. H. Präside Moritz Kraatz widmete dem 58. Stiftungsfest der Burschenschaft noch einige Worteé und nahm in der traditionell feierlichen Form die Ehrung der Gefallenen und Toten vor. Der Erstchargierte der„Ru- gia“ als Vorsitzender der Ortsring-Corpora- tionen verband mit seinen guten Wünschen den Dank für das bisherige freundschaftliche Einvernehmen aller Corporationen mit den Alemannen. Nach dem offlziellen Teil übernahm Tanz- lehrer Geisert das Kommando. Das renom- mierte Tanzpaar Geisert glänzte nicht nur in eigenen Tanzvorführungen, sondern diri- Slerte auch den glanzvollen Festball. ne. Wetterfeste Iextilfarben »Indanthren“ wirbt im„Hansa“ Das bekannte„Indanthren“-Etikett Sonne, Regen und der Buchstabe I im ova- len Kreis— ist das Kennzeichen für Wasch-, licht- und wetterechte indanthrenfarbige Textilien. Noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden Textilien mit Natur- farben gefärbt, deren Beständigkeit und Leuchtkraft jedoch zu wünschen übrigließ. Damals entdeckte Perkin, daß sich Farben synthetisch aufbauen lassen. René Bohn, einem Chemiker der BASF, gelang es dann 1901, einen neuen, blauen Farbstoff von einer 9 bis dahin noch nicht erreichten Echtheit zu entwickeln, dem er den Phantasienamen „Indanthren“ gab. Das war der Startschuß für großzügige Forschungen in den Laboratorien, die Farb- stoffverbindungen erbrachten, die eine bis heute noch nicht wieder übertroffene Ge- samtechtheit bei Färbungen und Drucken auf Stoffen aus pflanzlichen Fasern aufwei- Sen. Später schlossen sich die vier deutschen Farbenfabriken BASF,„Cassella“,„Bayer“ und„Höchst“ zum„Indanthren“-Waren- zeichenverband zusammen. Dieser Verband hat jetzt im Kaufhaus „Hansa“ eine Verkaufshilfe-Aktion gestar- tet. Die Käufer sollen über das Wesen und die Vorzüge der echten Farben aufgeklärt Werden. Im ersten Stock des Hauses wird stündlich von 10 bis 16 Uhr bis zum 20. Juni) der Lehrfilm„Frohe Farben— Gute Laune“ gezeigt, der auch das Motto für die Werbewochen gab. Außerdem werben 21 von Chefdekorateur Hans-Werner Bier- mann gestaltete Schaufenster für die satten oder zarten, für die klaren oder gedeckten Farben und für die reiche Skala von Mu- stern, die„Indanthren“ Stoffkollektionen aufweisen. Sto Ehrenvorsitzender fkelerte 80. Geburtstag Johann Bischoff, der Ehrenvorsitzende des Männergesangvereins„Concordia“, feierte gestern seinen 80. Geburtstag. Er trat schon in jungen Jahren einem Chor bei und stellte später in langen Jahrzehnten der„Concor- dia“ und dem Deutschen Sängerbund seine Erfahrungen und sein Können zur Ver- fügung. An seinem 30. Geburtstag wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil: Der Chor des MGV„Concordia“ dankte ihm dabei für sein selbstloses Wirken und Schaffen. 0— Jüngster Flugkapitän schult in Mannheim Die Zulassung vom Innenministerium Dlenstag, 2. Juni 1939/ Ny 12 FF flugschule übernehmen wird. Plugkepz Günter Hasse, 34 Jahre alt, ist vom Bad Pfälzischen Luftfahrtverein bereits ene iert. Er gehört zu den erfahrenen Pilote und Ausbildern der jüngeren Fliegergeg ration. Nach seiner eigenen Ausbildung den letzten Kriegsjahren brauchte er kel größere Pause einzulegen. Bereits 1947 es ihm in Holland durch die Vermittlu eines Freundes möglich, wieder zu feel In kurzer Zeit brachte er es zum Fluglein an der Nationalluftfahrtschule in Hilverg Später unternahm er in Belgisch-Kongo genannte Buschflüge zur Schädlingshe kämpfung. Flugkapitän Hasse Sewann 180 für einen englischen Club den erg Europa-Rundflug. Damals mußte es als 1 heimnis“ gehütet werden, daß der Sieger 9 Deutscher war. Weitere Stationen Raa waren die Verkehrsfliegerschule in due land. Ausbildertätigkeit bei der Ahn Association in London und schlieglich 45 Morton-Airways, für die er als Kabi flog. Ab 1957 war Günter Hasse Wieder 7 deutschen Flugdienst tätig, zeitweilig 4 Lehrer in den Berufsfliegerschulen 10 Mönchen-Gladbach und Krefeld. 9 Er hat sämtliche Ausbildungsberechtigp. gen. Außer dem Privatflugzeugführerscheh können die Absolventen der Mannheimer Motorflugschule auch den Kunstflugschen erwerben und die Blindflugausbildung mit machen. Günter Hasse soll schon den nächsten Lehrgang übernehmen, der in Kürze begin. nen wird. Eine erste informatorische Zu- * anstaltet der sammenkunft für die Interessenten ver. 1 5 steht noch aus. Mit größter Wahrscheinlich- keit ist aber anzunehmen, daß einer der jüngsten Flugkapitäne Deutschlands die Schulungsleitung der Mannheimer Motor- Badisch-Pfälzische Lufttabt. verein am kommenden Mittwoch, 19 Uhr, im Flugleitungs-Pavillon auf dem Neuosthel⸗ mer Flugplatz. ugr./ Bild: Steiger SCHWEIZER 5 ESS ER NMIIBEHERMUIX 2 BERNINA WEL T BEKANNT Tuck Mannheim, Breite Straße. 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R. 7 nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 61 Jahren, zu sich ge- rufen hat. i feudenheim: Fro Wöhler, Houptstroßze 69(Schorpp-Filiols eriedrichsteld: Valentin ihrig, 0 Hogenouer Stroße 22 a Heidelberg: Heidelberger Iageblatt Hpuptsfraße 45 nach kurzer Krankheit im 87. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit. In stiller Trauer; Elise May geb. Friesel und Angehörige Mannheim, den 31. Mai 1959 Mannheim, den 31. Mai 1959 e ee 5 Kätertal: Jokob Geiger, Am Haltepunkt Lameystraße 15 Kätertal-Süd: Albert Blatt, Oorkheimer Straße J burg-Neckorh Hens Schmieg, Ladenburg, Stievertstroße 3 In tleter Trauer: Margarete Rück Lia Albert geb. Rück Heinz Albert Enkelkind Klaus-Dieter und An verwandte Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juni 1959, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. (lodwigshafen: Geschäftsstelle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 27 68 Neckarau: A. Groß Vorm. Gôppingerl, Fischerstroße l Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juni 1959, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. ANeckarstadt: H. Portenkirchner, 0 Sortenfeldstroße 3 Viernheim: Franz Hofmann, Am Sonntag, dem 31. Mai 1959 verstarb ganz unerwartet unsere herzensgute Rathabsstroße 30(Drehscheibe) Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß mutter, Frau Meta Wahl nach einem arbeitsreichen und um die Sorge ihrer Kinder und Enkelkinder vollbrachten Leben, im Alter von 80 Jahren. ne ingo: Lucio Durler, popier- und Schreibworen Dönischer Tisch 21, Tel. 8 8466 Sondhofen: Kirsch, Sondhofer Str. 323.32 Schöngu- Nord Wilh. Gottner, Ortelsburger Straße 6 schönau- Süd: Friedr. Kremer, Kottowitzer Zelle 18 Am 27. Mai 1959 starb nach langer schwerer Krankheit im Alter von euostkel. 85 Jahren Adolf Gengenbach krüher Verleger des Mannheimer Tageblatt In tiefer Trauer: Ernst Bieller u. Frau Elsbeth geb. Wahl Familie Wilhelm Wahl Willi Nickrawietz u. Frau Meta geb. Wahl und Enkelkinder Mannheim, den 2. Juni 1959 i Schwarzwaldstraße 7 25 5 5 Schriesheim: Georg Knäpple, Steinoch, el. 3 1 19 Seckenheim: Wilhelm Hortmann, 5 Houptstraße 80 Waldhof: A. Heim, Oppouer Stroße 28 era EE Maria Gengenbach geb. Leopold i Mondgc E Dr. Helmut Cron 5 9 g— i——— und Frau Erna geb. Gengenbach, Stuttgart* 882 8 2255 2, E 8 Ee eee Irene Gengenbach, Heidelberg Wilhelm Friedrich Gengenbach, Heidelberg Otto Konrad und Frau Gertrud, geb. Gengenbach, Kumbach Heidelberg, den 2. Juni 1959 Kuno-Fischer-Straße 7 Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juni 1959, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am 28. Mai entschlief nach schwerer, mit großer NACHRUF! Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Geduld ertragener Krankheit, im Alter von Am 28. Mai entschlief noch schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit die von uns all- seits verehrte Frau 42 Jahren, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter und Schwester, Frau Erna Helma Geyer geb. Teifel Erna Helma Geyer Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, entschlief am 1. Juni geb. Teifel 1959 meine liebe Frau, unsere treusorgende, gütige Mutti, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Friedel Weidtkamp geb. Flicker Sie War mit dem Betrieb immer eng verbunden, allzeit hilfsbereit, ond uns allen eine Stötze. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den J. Juni 1959 In tiefem leid: Arthur Geyer und Kinder Kätchen, Florian, Rose u. Marion Im Alter von 55 Jahren. Belegschaft der Rheinischen Gehwegplattenfabrik Arthur Geyer, Mannheim und der Betonsteinwerke Arthur Geyer, Hockenheim-Talhaus Mhm.- Lindenhof, den 2. Juni 1939 KRennershofstraße 15 In stiller Trauer: Gerhard Weidtkamp Isolde Wiemer 5 15 Hermine Heimburger geb. eifel Ingrid Arnold 5 5 5 und alle Angehörigen 5 Femilie Hermenn Teifel * Beerdigung: Donnerstag, den 4. Juni 1989, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Die Beerdigung fand 5 oller Stile stoft. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und hn zum nerker, 7 — v. 6.30 Lang- t(Ost⸗ Zuschr. Gott der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen lieben Mann, meinen herzensguten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn August Scheib nach einem langen und schweren Leiden, gestärkt mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von nahezu 72 Jahren in sein Reich auf. Wir bitten um ein Gedenken im Gebet. Mannheim, den 31. Mai 1959 Parkring 23 Else Scheib Liesel Zöller geb. Scheib Enkelkinder Matthias, Joachim und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 4. Juni 1959, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am 30. Mal 1959 wurde unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Tante und Cousine, Frau Klara Schick geb. Hof fart im 81. Lebensjahr von mrem kurzen Leiden durch einen sanften Tod erlöst. 25 Mannheim, Frankfurt, den 1. Juni 1959 Dalbergstr. 23; Lortzingstr. 41 In tiefer Trauer: Kath. Enck WwòWe., geb. Schick Eugen Sickinger u, Frau Klara geb. Schick Else Schick Wwe., geb. Zwanziger Enkel, Urenkel 5 und Anverwandte Mittwoch, den 3. Jun! 1989, 14 Unr, Krema- Vawerbestattung: torium Rauptiffedhot Mannneſm. In christlicher Trauer: Barbara Scheib geb. Thau Gustel und Emmel Scheib geb. Lehmann Bestattungen in Mannheim Dienstag, 2. Juni 1959 Hauptfriedhof zeit Schneider, Anna Richard-Wagner-str. 53. 11.00 Breitling, Wilhelm Chamissostraße 4. 11.30 Krematorium Theuerkauf, Berta, Rh. Schifferstadter Str. 34. 13.00 Mitgeteillt von der Friedhofver- waltung der stadt Mannheim. (onne Gewähr) Statt Karten Wir möchten hierdurch unseren herzlichsten Dank sagen an alle, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Zepp auf seinem letzten Gang begleitet haben, ihn ehrten oder still seiner gedachten.. Mhm.-Feudenheim, den 30. Mai 1959 Wiünelmstraße 62 g Luise Zepp Wwe. Erika Zepp 5 Erich Zepp u. Frau Irene Emma Mischler Nach kurzem schwerem Leiden verschied meine liebe treusorgende Mutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau 1 Frieda Löffler geb. Herdel kurz vor Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Mannheim, den 31. Mai 1959 Lange Rötterstraße 41 5 1 In tie fer Trauer: Irene Rensch Wwe. Walter Löffler u. Frau Horst Rensch Gerhard Rensch u. Frau Doris und Urenkel Nicolé Beerdigung: Donnerstag, den 3. Juni 1989, 10.50 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. e Konrad Geißler Glasermeister 5 wurde heute nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, im 73. Lebensjahre in die Ewigkeit abberufen. Edingen bei Mannheim, den 1. Juni 1959 Hauptstraße 35 5 Emilie Geißler Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juni 1959, 16 Uhr, Friedhof Edingen.„ 5 f Für die liebevolle Anteilnahme an dem Verlust meiner lieben guten Frau Anna Brecht geb. Butschillinger sagen wir allen Teilnehmern unseren herzlichen Dank. Mh m.- Neckarau Neckarauer Waldweg 148 Rudolf Brecht und alle Verwandten Nachdem wir unsere liebe Entschlafene, Frau Luise Wörner zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigen Dank aus- sprechen. Besonderen Dank den Hochwürdigen Herrn Patres und Schwestern, vor allem Schwester Annelina von St. Bonifatius für die jahrelange treue, liebevolle Pflege und Fürsorge. Mannheim, den 1. Juni 1989 Kobellstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen Seite 10 MORGEN 1 Europas Boxelite— fightende Techniker: Völlige bent vom„Nobolet- Stil“ im ing An Klasse und Niveau brachte Luzern die besten Nachkriegs-Europameisterschaften im Amateur-Boxen Wohl selten hat es in der Geschichte des europäischen Boxsports ein Meister- schaftsturnier gegeben, das so harmonisch verlief, von der Vorrunde an so stark an Klasse und Niveau war und eine derartig e Rekordbesetzung brachte wie die Europa- meisterschaften 1959 in Luzern. Wie augenfällig trat die Stilwandlung in Erschei- nung, die völlige Abkehr vom„Roboterstil“ im Ring, dem nur fightenden Schläger, der das Bild 1957 in Prag so entscheidend bestimmt hatte, zum guten Linkshand- boxer und Techniker, der oft als ästhetischen Genuß ein herrliches Distanzgefecht zeigte, um in entscheidenden Momenten auch die ganze Kraft der Schläge zu ent- laden, wenn Gegner und Härte des Kampfes es erforderten. Aus der Sicht der Stil- entwicklung und technischen Grundschule für den gesamten Boxsport. Dabei hat die Boxelite seit Prag keines- Wegs unter dieser Stilumstellung gelitten. Man darf ganz im Gegenteil mit Fug und Recht erklären: Europas Spitzenklasse war in Luzern so stark, daß sie die besten Aus- sichten für die Olympischen Spiele 1960 in Rom hat. Wie erfreulich gut die körperliche Ver- kassung aller 180 Boxer aus 25 Nationen in Luzern war, wurde in den ersten Tagen nicht nur von dem schwedischen Sportarzt Dr. Ullmark, Mitglied des AIBA-Exekutiv-Ko- mitees, unterstrichen. Die genaue Registrie- rung des gesamten Turniers gibt einen inter- essanten Ueberblick: Von insgesamt 170 Kämpfen wurden 147 nach Punkten, ledig- Iich drei durch Disqualifikation, drei weitere kampflos und 17 durch Abbruch, aber nur acht durch echten K. o. entschieden! Gerade die augenfällig niedrige Zahl der vorzeiti- gen Siege, das fast völlige Fehlen von Dis- qualifikationen und ernsthaften Verletzun- gen beweisen ebenfalls, wie hervorragend die Vorbereitungen auf dieses Turnier der Prominenz war und wie sauber, fair und technisch gekonnt geboxt wurde. Aus der europaischen Sicht dürfte der deutsche Amateurboxsport bei den Olympi- schen Spielen 1960 in Rom vor allem wieder mit den Russen, den Polen und— unter Be- rücksichtigung der heimischen Kulisse— be- sonders mit Italien zu rechnen haben. Die Sowjets enttäuschten in Luzern. Sie schienen Unter der Lupe Das Berliner Publikum hat sich— erneut nicht gut in einem Gruppenspiel aufge- führt. Der Hamburger Sy wurde mit Pfihen empfangen, die Atmosphäre war eisig. Grund einer gewissen Stimmungsmache? Der HSV hatte den Rückflug für 21.30 Uhr ge- bucht, also genau 110 Minuten nach Spiel- schluß. Er lehnte deshalb eine Einladung der Tasmania zum gemeinsamen Abendessen ab. Er mußte es, denn der Weg vom Olympia- stadion nach Tempelhof ist so weit, daß die Zeit reichlich knapp war. Aus dieser Absage eine Staatsaktion vor dem Spiel zu machen, Wie es Tasmania sichtlich tat, muß man— ge- linde gesagt— recht voreilig nennen. Wäre der HSV bis Sonntag geblieben, könnte man die Berliner in etud verstehen. 8o aber sollte man Verständnis für die Ręisedispositionen des Gegners aufbringen. Denn er sollte es schließlich wissen, wie er sein Endspielprogramm gestaltet. * Manche uüberspannte Hoffnung in Zusam- menhang mit der deutschen Sprint-Elite wurde am, Wochenende auf ein normales Maß zu- Auf heraus wurde Luzern somit ein Lichtblick ihre besten Kräfte in einem sechswöchigen Trainingslehrgang auf dem Kaukasus gelas- sen zu haben und kamen in Vor- und Zwi- schenrunde nur durch einige schmeichelhafte Urteile zu ihren Erfolgen in den Endkämp- fen. Die Zeit der Jengibarian, Safronow, Stol- nikow und Schatkow aber sollte vorbei sein und sich bis Rom nicht mehr halten lassen. Die Polen profitlerten auch in Luzern wieder von ihrer soliden Turnierschule und ihrem hervorragenden Trainer Felix Sztamm. Sie hatten den schwersten Weg in fast allen Ge- wichtsklassen und wurden dennoch erstmalig wieder Sieger im„Preis der Nationen“. Mit dem wundervollen Rechtsausleger Pietrzy- kowski, der ebenso wie Jengibarian und Dro- gosz in Luzern seine dritte Europameister- schaft errang, stellten sie fraglos den über- ragenden Fighter des ganzen Turniers. Diese Feststellung ist zugleich eine Anerkennung für die rund 30 Rechtsausleger, die durch gutes technisches Distanzboxen(eine Augen- Weide war Horst Rascher!) in Luzern erstmals hoffähig wurden. Italien imponierte mit einer Kampfstaffel, die das Nahtraining mit den guten Professionals verriet und durch die Uebertrittssperre zum Berufssport bis nach den Olympischen Spielen 1960 in Rom gute Aussichten haben sollte. Schwach waren da- gegen diesmal so renommierte Boxsportnatio- nen wie die CSR, Schweden, Frankreich, Schottland, Irland und auch England, die ins- gesamt nur einen ihrer Boxer in die Schlußg- runde brachten. Nicht oft hat eine deutsche Mannschaft bei Europameisterschaften, die im Ausland statt- fanden, geschlossen einen so starken Ein- druck hinterlassen wie in Luzern. So konnte DABV- Präsident Eugen Böhm, das immer Wertvollere deutsche Mitglied im Weltbox- verband, der AIBA, bei der harmonischen Abschlußfeier im Berner Hof durchaus die Feststellung treffen:„Ich bin mit unseren Boxern sehr zufrieden. Die Mannschaft hat mir wirklich Freude gemacht. Sie war eine der besten des ganzen Turniers, vorbildlich im Auftreten in und außerhalb des Ringes, aber auch in Sieg und Niederlage.“ Noch mehr aber strahlten die Augen der Homberg, Rascher, Goschka und Herper, als Max Schmeling, an diesem Abend Gast der Ama- teure, in herzlichen Worten das Lob erteilte: „Mein Kompliment der deutschen Staffel!“ A. Gerz Verdientes 10:7 gegen das Schlußlicht: Seat Polizei- Si noch den Anschluß? Neckarau fiel in der Handball- Bezirksklasse auf Platz Polizei SV— TV Hemsbach 10:7 Das Duell der beiden Tabellenletzten ent- schieden die Polizisten verdient für sich. Ihr Angriff war etwas druckvoller, die Abwehr aufmerksamer. Hemsbach stimmte sein Spiel zu sehr auf Kronauer ab, der zwar fünf Tore erzielte, damit aber das Spiel nicht entschei- den konnte. Die Hausherren waren 3:1 vorne gelegen, doch glichen die Gäste nicht nur aus, sondern gingen ihrerseits 6:4 in Führung. Aber auch Hemsbach konnte den Vorsprung nicht halten. Am Ende lag die Platzelf ver- dient mit 10:7 vorn, wobei Klopsch I(J), Klopsch II(2), Sattler, Rohr und Frei zu Tor- erfolgen kamen. Kronauer(5) und Ebert(2) Waren für den Unterlegenen erfolgreich. VfL Neckarau— SV Waldhof 3:7 Neckaraus Elf war im Spiel gegen den SV Waldhof wieder einmal von allen guten Gei- stern verlassen. Die Waldhöfer führten schon 4:0, ehe der VfL zum ersten Gegentreffer kam, dem jedoch bis zur Pause zwei weitere Waldhof-Erfolge folgten. Erst nach dem 5 zurück Wechsel kamen die Platzherren besser ins Spiel. Nun War es aber zu spät. Waldhof ge- wann durch Treffer von Hoffmann, Hörr, Hal- ler und Volk 7:5. Rottmer und Rösinger Waren für Neckrau erfolgreich. 62 Weinheim— VfR Mannheim 11:11 Während 09 Weinheim bei 99 Seckenheim knapp 8:9 unterlag, konnte 62 Weinheim ohne Lehmann gegen den VfR Mannheim gerade noch ein Unentschieden 11:11 schaffen, das den Leistungen beider Parteien gerecht wird. Weinheim hatte 3:0 und 4:1 geführt, doch liehen die Mannheimer nicht locker, glichen aus und holten sogar ein 5:4 heraus. Mit 5:5 wurden die Seiten gewechselt. Der zweite Durchgang brachte das gleiche Bild. Wein- heim führte knapp, aber VfR glich aus, schaffte sogar nochmals eine 10:9-Führung, die aber auch verloren ging. Mit 11:11 teilt man sich schließlich gerechter Weise die Punkte. Vetter(4), Mildenberger, Krämer und Bischoff(je 2) sowie Wörmer waren für VfR, Hoffmann und Moll(je 2), Kuhn, Prehsler, Leyrich und Basler für die 62er erfolgreich. In der Handball- Kreisklasse: 5. Dem SV Ilvesheim gelang es in der Hand- ruclegeführt. Der überraschende 100-NYards-Er- folg des 24jährigen nigeriafarbigen Omag- beni vor Europameister Hary, der in Lever- kusen trotz eines neuen Europarekordes(9,4) nur Zweiter wurcke, und das vielleicht noch uberraschendere Ergebnis von Modesto mit dem Sieg des unbekannten Außenseiters Ros- coe Cook vor Assen wie Norton, Garton, Poyn- ter, Morrou und Woodhause in der beste- henden 100-Vard- Weltrekordzeit von 9,3 Sek. zeigt, wie stark die Weltklasse heute ist. Allein neun Amerikaner liefen in dieser Saison bis- her 9,4 und besser! Gefahr droht den deut- schen Spitzenkönnern von vielen Seiten. Omag- benis Sieg über Hary war das beste Zeichen dafur. Der Warnschuß jedoch kam 15 Monate vor den Spielen 1960 in Rom gerade zur rechten Zeit, um mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben Zum Reiter gehört mehr als das zum Kauf eines Pferdes notwendige Geld. Die Liebe zur Kreatur, eiserne Beherrschung und Selbst- disziplin sind bedeutend wichtiger. Das mußte sich der sehr junge Mülheimer Hermann Wil- helm beim Balver Reitturnier klarmachen lassen, als er seinen wunderschönen neunjäk- rigen Schimmel-Wallach Elch zum Gehorsam zwingen wollte. Es gab einen riesigen Zu- schauerprotest, du er sein Pferd auf dem Par- cours und am Abreitplatz peitschte, während einige der ländlichen Reiter dieser Züchti- gungs methode ⁊zustimmten. Auch sie wurden wenige Minuten später eines Besseren be- lehrt, als der Richter den Mülheimer„wegen unreiterlichen Verhaltens von der weiteren Turnierteilnahme ausschloß.“ Sicherlich ein scharfes Urteil. Aber für Her- mann Wilhelmi und einige andere Reiter viel- leicht die beste Ermahnung. * Die Fernsehaufzeichnung, die am Abend nach den End kämpfen der Amateurbor- Europameisterschaften die drei Finals der deutschen Boer zeigte, wurde zur Lehrstunde. Wachen Auges, ohne die Subjektivität des ballkreisklasse A, der SpVgg Sandhofen auf deren Anlage mit 12:9 beide Punkte abzuneh- men; dies kommt etwas unerwartet und kostete Sandhofen zunächst den zweiten Platz. Die TSG Plankstadt wahrte ihre Chan- cen durch einen 13:7-Erfolg gegen Badenia Feudenheim. Glänzend schlug sich die Sd in Oberflockenbach. Der TV mußte sich mit einem knappen 8:7 begnügen. Zu einem Sieg und einer Niederlage kam der SV 50 Laden- burg. Während die Ladenburger am Don- nerstag in Feudenbeim 14:10 gewannen, un- terlagen sie am Sonntag in Viernheim 6:8. Schwetzingen gab sich dem TV Friedrichsfeld erst nach der Pause und mit 9:13 nur knapp geschlagen. Der TV Rheinau mußte sich auch ATB Heddesheim 9:11 beugen und ver- schlechterte dadurch seine Lage am Tabellen- ende. In der B-Klasse wurde die mit Spannung erwartete Begegnung Sc Käfertal— TSV 1846 vom Programm abgesetzt. So konnte sich die MTG, die sich in Lützelsachsen 10:6 be- hauptete, wieder an die Spitze heranarbeiten. Unentschieden endete das Lokalspiel Altluß- heim gegen Neulußheim(5:5). Beide Mann- schaften waren sich ebenbürtig. Neckarhau- sen warf in Weinheim gegen die Tus zwölf Tore und kam doch nicht zum Sieg, da die Einheimischen deren 17 erzielten. TSV Sand- hofen mußte in Pfingstberg kämpfen, um zum 13:7-Erfolg zu kommen. Gut schlug sich der TB Reilingen in Leutershausen gegen die IB der SG. 12:9 behaupteten sich die Hausherren. Ein Schützenfest feierte der TSV Neckarau mit 21:2 über Blau-Weiß. Als einen Erfolg darf die IB der Neckarauer die knappe 11:12 Niederlage gegen Fortuna Schönau buchen. JSV Schönau wehrte sich gegen die Post zwar tapfer, kam aber um die 7:9-Niederlage nicht herum. R. Altig auch in Paris vorn Rudi Altig/ Kaslowski(Mannheim Berlin) gewannen in Paris ein 40-km- Mannschafts- Augenblicks, verfolgten Trainer, Offizielle und Axtive den Film. Manfred Homberg, der alte und neue Fliegengewichts- Europameister, 8a neben seinem Klubtrainer Heini Heese. Willig hörte er sich Ratschläge und Tips an, die sein Lehrmeister bei verschiedenen Schwächen er- teilte, die der Filmstreifen auf dem Bild- schirm zeigte. a Auch Meister lernen nicht aus. Dabei weiß sich Homberg im Ring durchaus ⁊u helfen. Schmunzelnd gestand er ein Geheimrezept, dus er gegen den Iren Meclean angewandt hatte. In verschiedenen Situationen, wenn der kleine Fighter aus Dublin im Nahkampf unange- nehm wurde, befreite sich Homberg, indem er den Ringrichter nachahmte und ein leises „Break“ rief. Sofort befolgte MecClean das „Kommando“ und löste sick. Im Finale gegen den Ungarn Török allerdings mußte Homberg ohne dieses Geheimrezept auskommen:„Der war dafür viel zu clever..“ rennen der Amateure vor den Franzosen Courbet/ Peter. Rudi Altig holte sich auch ein Omnium vor dem Franzosen Legros. Den Großen Preis von Paris der Amateurflieger gewann Weltmeister Gasparella(Italien) vor Gruchet(Frankreich). Surtees bestätigte Weltklasse Mit 3 Minuten Vorsprung Sieger der Junior-TT Der Motorrad weltmeister der 350. und 500-Cm-Klasse, John Surtees(Englanch, siegte am Montag in der den 350er-Maschi- nen vorbehaltenen Junior Tourist Trophy auf dem bekannten Rundkurs bei Douglas Insel Man), der siebenmal zu durchfahren War. Surtess war auf seiner MV-Agusta weitaus Schnellster in dem über 424,85 km führenden Rennen und blieb in diesem Weltmeisterschaftslauf mit 2:46:08,0 Stunden um über drei Minuten vor seinem Lands- Moesheim führ das Feld de, Verfolge: an Unerwarteter 12:9-Sieg in Sandhofen/ SG blieb Schlußlicht mann und Markengefährten John Hartle, der 2:49:12) Stunden fuhr. Surtess kam auf einen Schnitt von 154,12 km/st, Hartle brachte es auf 150,72 km/ st. Dritter wurde Alastair King(Schottland) auf Norton vor dem Ex- Weltmeister Geoff Duke(England) auf Norton. Der Sieger setzte sich schon Ausgangs der ersten Runde an die Spitze des Feldes und hielt sie auf dem kurvenreichen Kurs bis ins Ziel. Syrtees führt jetzt in der Welt meisterschaft mit 16 Punkten vor Hartle mit 12 und Gary Hocking(Rhodesien), der im vorigen Monat im Großen Preis von Frankreich Zweiter wurde, mit sechs Punk- ten. Klar für Kiel/ Ratzeburg Zu einem überlegenen Sieg gestaltete die Renngemeinschaft Ditmarsia Kiel /Ratze- burger RC das Achterrennen der Inter- nationalen Ruderregatta auf der 1500-Meter- Strecke des Elbe-Lübeck-Kanals. Die Renn- gemeinschaft gewann vor 10 000 Zuschauern an beiden Tagen den abschließenden Senats- Achter in 4:19,0 Minuten. Dabei saß der mehrmalige deutsche Skullermeister Klaus von Fersen im Boot der Norddeutschen auf Nr. 7. Allemannia Hamburg hatte— obwohl die Crew aein ideales Gewicht brachte und der frühere Zweier- Europameister Karl- heinrich von Groddeck eingesetzt war— mit 4:30,6 Minuten nie eine Chance. Das Europa- meisterboot von Hansa Bremen wiederholte den Vortagserfolg, doch hatten die Bremer auf den ersten 800 Metern mit der jungen Mannschaft des 1. Kieler RC hart Zzu kämpfen. Der Pechvogel des zweiten Tages war der Bremer Jörg Schmidt, der im Einer 300 Meter vor dem Ziel bei einer Führung von einer Länge kenterte. BESTE WERBUNG für den Amateurbox- sport waren die Europameisterschaften in Luzern, wo sich die Elite des Kontinents zum Kampf um die neben dem Olympiasieg be- gehrtesten Titel traf. Eindeutig deminierten die„fightenden Techniker“. Der Deutsche Amateuerboxverband darf stolz sein, auch in diesem Jahr im Kräftevergleich mit den besten Nationen bestanden zu haben. Drei Boxer brachte er in die Endkämpfe, mit zwei Europameistern und Peter Goschka als Silbermedaillengewinner belegte er den dritten Platz hinter Polen und der UdSSR. — Hier zwei Kampfszenen aus den Final- begegnungen der deutschen Europameister. Oben Ueberraschungssieger Rascher, dessen linker Geraden der russische Titelverteidi- ger Grigorjew(links) geschickt die Wirkung nahm, rechts Homberg und Török(helles Tri- kot) beim erbitterten Schlagabtausch. AP-Bilder Dlenstag, 2. Juni 1939/ Nr. 12 ———el· 4000-m-Jagdrennen profitierte von Vorverlegung: fliederad erhielt! eine neue iirabelion Erste Steeplerklasse am Start/ Sicherer Sieger blieb Landlord Das 1950 begründete„Große Frankfurter Jagdrennen“, das bisher, meist jedoch unter anderer Bezeichnung, am letzten August- Renntag vor der Badener Woche gelaufen wurde, hat durch die Vorverlegung auf einen krüheren Termin profitiert, wie die ganz her- vorragende Besetzung am Sonntag zeigte. Das mit 10 O00 DM als Allgemeiner Aus- gleich über 4000 m ausgeschriebene Jagd- rennen hat als erstes fünfstellig dotiertes Hindernisrennen des Jahres seine Anzie- hungskraft auf die erste Steeplergarnitur nicht verfehlt. Friedenspfeife war als Vor- jahrssiegerin auch diesmal am Start, stand aber gegen Pferde wie Alfaren(mehrfachen Sieger im„Alten Badener Jagdrennen“), den Klassesteepler Landlord sowie Rotdorn und Polarstern, das verbündete Paar des erfolg- reichsten Hindernisstalles W. Schütz, vor einer schweren Aufgabe. Marc-Anton und Spiegelberg, die beiden jüngsten Sieger des Badenia-Jagdrennens, fügten sich in diese gehobene Gesellschaft würdig ein, während man den restlichen der zehn Teilnehmer, Camberra, Laneing und Gerusia, nur eine Außenseiterchance geben konnte. Alfaren, der mit 73 kg das Höchstgewicht trug, ging trotzdem sofort an die Spitze vor Marc-Anton und Lanecing, wurde aber bald von Gerusia abgelöst, die das Feld an den Tribünen vorbeibrachte. Durch den linken Bogen und in die große Diagonale führten abwechselnd Gerusia und Lancing, die ihre 57 kg nach Kräften ausnützte. Im rechten Bogen verbesserte Friedenspfeife ihren Platz, beim Verlassen des Waldes war jedoch wie- der Lancing in Front, hinter dem Landlord und Spiegelberg schnell ihre Plätze verbes- serten. Den Einsprung erreichten Spiegel- berg, Landlord und Lancing fast gleichzeitig, dicht dabei Marc-Anton. Auf der Flachen ging Landlord in Front vor Spiegelberg und dem groß aufkommenden Marc-Anton. Land- lord gewann sicher gegen Mare-Anton, der Spiegelberg für das zweite Geld im Ziel abfing. Der über 2100 m ausgeschriebene Aus- gleich III klang in einen spannenden End- kampf aus, wobei vier der sieben Teilneh- mer nebeneinander am Richter vorbeikamen. Saba gewann knapp gegen Watussi, Chianti und den zum Schluß noch dicht herangekom- menen Feentraum. Bei den Dreijährigen be- herrschte im einleitenden Rennen über 2000 m Nairobi unter leichtestem Gewicht zum Schluß eindeutig die Lage. Finesse blieb nur knapp geschlagen Zweite vor Victoria- Augusta und Gladiator, der lange geführt Wie slehli mein Verein! Handball- Bezirksklasse: TV Brühl 11 d 1* 99% TG Laudenbach 9 6 1 2 138 99 Seckenheim 9 6 1 2 38:50 13•5 HSV Hockenheim 10 4 3 3 94789 11:9 VfL Neckarau 10 5 1 4 75:82 11:9 SV Waldhof 10 1 62 Weinheim 10 4 2 4 70:77 10:10 09 Weinheim)) SG Hohensachsen CV VfR Mannheim 10 2 3 386 713 Polizei-SV„%%% TV Hemsbach 10 2 1 7 61:84 5:15 Kreisklasse A: TSG Plankstadt 9 9 1 182 SV Ilvesheim! SpVgg Sandhofen 6 b 2 69 12. TV Oberflockenbach 8** TV Friedrichsfeld 9 5 0 4 87181 10:8 SV 50 Ladenburg 9 5 00 4 79:69 10:8 ATB Heddesheim 9 4 0 5 82:85 8:10 TSV Viernheim J Badenia Feudenheim 8 3 0 go 50 TV Rheinau ˙ 64 Schwetzingen g 1 Sd Mannheim 1 0 8 58 210 Kreisklasse B: SC Käfertal 8 7 0 1 38:57 14:2 TB Reilingen 9 7 0 2 89.44 14.4 TSV 1846 Mannheim CVE MTG Mannbeim 10 6 1 3 103:86 13:7 TSV Sandhofen 9 6 0 3 70:64 12:6 Germ. Neulußheim Vf. TV Altlußheim 10 4 2 4 7975 10:10 TSV Lützelsachsen 10 3 0 7 67:96 6:14 Tus Weinheim 9 2 0 7 62:87 4:14 SC Pfingstberg e e eee e TV Neckarhausen 19 1 0 9 6118 210 f Kreisklasse C: TSV Neckarau 8 6 9 O sn 20 TG Heddesheim 3 5 0 1 58 102 07 Seckenheim„%o Post Sd„ 3 1 2 5 TV Schriesheim VVVHVPHHVR TSG Rheinau 22 N46 TSV Schönau 6 2 00 4 43:51 478 Fortuna Schönau 5 1 x%s 37 BW Reichsbahn V%%VVVFF E hatte. Im Verkaufs-Hürdenrennen über 3000 Meter zeigte Pippa erneut ihre starke Ver- besserung, wenn sie schließlich auch Am- brosia den Vortritt lassen mußte. Rikke, unter Champion Herbert Cohn, konnte nur noch Dritte werden. Den Ausgleich IV über 1600 m gewann schließlich Baltenwald gegen Chimäre, 8 . Vr. 123 für kur Unte n derer mit eine fährt dtzende zundest: ach A wochene desamtv dem Pet. nicht mit durch de des Nat genheit durch di. dustriali ter ange gegend der Läne der ent dann vo inden u dle Mar drängen, dogenam len. In se zus dern ichen geben, v dab nun der klei staatlicl von Inc werden iche G. Schlugfo Bericht“ Sowie 8 Mittelste Dr. E Durchsch u Ver: Durchsck anderkle bel den der Kor den Ful dag mar ztatistis trachtun tierten s Entschei Oeklentl reitern, Zelbstfir bei der stab für Zur J Hellwig, Expan Nach (eg) bei der) teilung Prachtkind und Amarille, H- Eintracht ohne Pfaff und Horvat Im nächsten Endrundenspiel beim 1. Fe Köln am kommenden Sonntag wird Ein- tracht Frankfurt wahrscheinlich auf Pfaff und Horvat verzichten. Man will ihre Ver- letzungen ausheilen lassen, um sie zum Rückspiel gegen den FK Pirmasens am 13. Juni in Ludwigshafen einsatzfähig zu haben, Daß in der entscheidenden Phase der End- runde beim Südmeister auch die Außen- läufer Schymik(Knieschaden) und Stinka (Blutvergiftung) ist doppeltes Pech. ausfallen, Entscheidungsspiel vereinbart Der süddeutsche Amateur- Fußballmeister wird nicht durch das Los ermittelt, Die SpVgg Bayreuth und der FC 04 Singen wollen eine sportlich einwandfreie Ent- scheidung auf dem grünen Rasen herbei g führen, und so haben sie ein Entscheidungs- spiel vereinbart, das voraussichtlich am Donnerstag, 4. Juni, in Heilbronn statt- finden wird. Vor allem beim Bayernmeister Bayreuth wird man alles versuchen, um den süddeutschen Amateur-Titel zu erringen, denn die langjährigen Amateur-National- spieler Zeitler und Semmelmann haben den Ehrgeiz, ihre so erfolgreiche Laufbahn mit der deutschen Meisterschaft zu krönen. Der sSüdmeister muß am kommenden Sonntag in Speyer gegen Südwestmeistef Hassia Bingen in der deutschen Vorschluß, runde antreten. Das zweite Halbfinale führt Arminia Hannover und Duisburg 48/0 in Hannover(neutrales Niedersachsen-Stadion zusammen. Karten für Europacup-Finale bis Mittwoch noch bei Karl Vetter Bei der Toto und Lottoannahmestelle Karl Vetter in der Wasserturm-Passage sin Karten für das Europa-Pokal-Endspiel in Stuttgart zwischen Real Madrid und Stade Reims noch bis Mittwochvormittag zu er- halten. Sieg und Niederlage des SC Neckarstadt in Altlußheim Bei den Werbespielen in Altlußheim gab es für Neckarstadts Fußballmannschaften einen Sieg und eine Niederlage. Nachdem Altlußheims zweite Mannschaft g Rheinhausens erste Mannschaft mit 5. Toren als Sieger vom Feld gingen, 105 Neckarstadts„Zweite“ gegen die 1 Mannschaft von Reilingen an und hatte trol überlegenen Spiels mit 2:3 das Nachsee Im Hauptspiel des Tages standen sich Ne karstadts erste Mannschaft und Philippebu gegenüber, das der Mannheimer Vertrete aus der B-Klasse sicher mit 6:1 für sich ent⸗( ö im Apr. übertro⸗ Der 1954 nungen Er erhö gleichsr. RWE bi ( VWI Atätswe in einen sten Ja der Stro kleiner Der der 5½5 DM von dlenen 100 Mil! Rheinha (WI teilt in im erst zum ers war als ersten e natsdur. Quartal mit 152 andert 14 Proz. Die nen Dl vertrete 1958 ein vidende durch 7 rener Ef Note ceu adlerwer Gf. Ene 40 f. Ve 48 Aschaften dadische DIW demberg dergdau! berger dekule at dato, neue binding b dochumer dubiag Zuderug town, Casselld demie 4 scheiden konnte. Chemie f Chemie v Toto-Quoten 50 * 2 Zwölferwette: 1. R.: 6937 DM; 2. R. 200 demag 3. R.: 29 DRM.— Zehnerwette: 1. R.: 529.70 Her, 5. Glen 2. H.: 22,30 Dhl: 3. R.: 290 DRI.—, Neun gf pt garn wette: 1. R.; 60 DM; 2. R.: 5 PI; 3. R. 1. Pu 9 Fd — Achterwette: 1. R.: 730 DM: 2. R.; 26 DM. Mae Lottoquoten: Gewinnklasse 1(6 Gewinner 1. 5 len): 500 000; DM; Gewinnklasse 2 6 Gewinn, dl bisen zahlen und Zusatzzahl): 59 00 DM 2 Didier. W. klasse 2(5 Gewinnzahlen): 4500 DM; Gewinn dierig, klasse 3: 70 DM; Gewinnklasse 4: 3,75 DM. . ber 3000 ke Ver- ch Am- Rikke, nte nur gewann himäre, H- Torvaf m I. FC rd Ein- Af Pfaff ire Ver- sie zum am 13. u haben. er End- Außen- Stinka oppeltes bart Imeister elt. Die Singen ie Ent- herbei eidungs- lich am kn n statt- meister um den ringen, ational- ben den ahn mit n. Dienstag, 2. Juni 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT für eine neue, langfristige Konzeption Unterstützung der Entwicklungsländer, been Rahmen„Generationen-Kredite“ m0 einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahren ge- Fährt werden sollen, hat sich der Vor- ſtzende des Wirtschaftsausschusses des gundestages Dr. Fritz Hellwig, eingesetzt. ach Ansicht Von Dr. Hellwig, der am ſſochenende vor dem Hauptausschuß des Gesamtverbandes der Textilindustrie auf dem Petersberg sprach, sollen diese Kredite nicht mit herkömmlichen Garantien, sondern durch den zu erwartenden echten Zuwachs des Nationalvermögens der kreditnehmen- den Länder gesichert Werden. a im Gegensatz zu den bisherigen Ver- ggenheits- und Gelegenheitslösungen könne durch diese langfristige Finanzierung die In- dustrialisierung der Entwicklungsländer brei- ter angelegt werden, so daß mit anhaltend geigender Kaufkraft der Bevölkerung die- er Länder zu rechnen Sei. Die Produktion der entstehenden Industriezweige werde dann Vorwiegend im Lande selbst Käufer enden und nicht mehr gezwungen sein, auf de Märkte der alten Industriestaaten zu gangen, um dort die ernsten Probleme der wogenannten Billigpreis-Einfuhren zu schaf- 1 seiner Analyse der Probleme, die sich zus dem langsamer gewordenen Wirtschaft- chen Wachstum der Bundesrepublik er- geben, warnte Dr. Hellwig vor der Gefahr, dab nunmehr im Kampf um die Verteilung ler kleiner gewordenen Zuwachsraten eine daatliche Einkommens-Planung auf Grund on Index- Ansprüchen“ heraufbeschworen gerden könnte. Dr. Hellwig nannte als mög- ine Gefahrenherde dieser Art verfehlte Schluß folgerungen etwa aus dem„Grünen gericht über die Lage der Landwirtschaft doe aus dem von der SPD geforderten Hittelstandsbericht. g Dr. Hellwig sagte weiter, wenn auch im purchschnitt noch immer eine Zuwachsrate u verzeichnen sei, 80 verberge dieser purchschnitt doch das sehr weite Ausein- anderklaffen der Produktionsent wicklung hel den einzelnen Sparten. Die Spitzenreiter der Konjunktur hätten sich so weit„von den Fußkranken der Expansion“ entfernt, daß man sich vor globalen und nur auf den gtatistischen Durchschnitt abgestellten Be- trachtungen hüten müsse. Ueberdies orien- tierten sich leider viele wirtschaftspolitische Tntscheidungen oder die Einstellung der Oekkentlichkeit nur an den wenigen Spitzen- keitern, beispielsweise auf den Gebieten der gelbstfinanzierung und der Dividenden oder del der Produktivitätsentwicklung als Maß- stab für weitere Lohnerhöhungen. Zur Einkommensentwicklung erklärte Dr. Hellwig, daß Lohnbewegungen angesichts Expansion auf der ganzen Linie Nachfrage größer als erwartet (eg) Die Zunahme der Auftragseingänge bel der westdeutschen Industrie hat nach Mit- teilung des Bundes wirtschaftsministeriums im Rpril das erwartete Ausmaß bei weitem übertroffen. Der Gesaratindex des Auftragseingangs (1954 100) stieg nach vorläufigen Berech- nungen von 161 im März auf 179 im April. Er erhöhte sich damit gegenüber dem Ver- gleichsmonat des Vorjahres um 26 Prozent. RWE bleibt zuversichtlich (VWD) Die Rheinisch Westfälische Elektri- Atätswerk A(RWE), Essen, rechnet, wie es in einem Börsenprospekt heißt, für die näch- sten Jahre mit einer günstigen Entwicklung der Stromabgabe, wenn auch die Zuwachsraten Heiner werden. Der Prospekt betrifft die Börsenzulassung der 5½prozentigen Anleihe über 75 Millionen DM von 1939, die vorwiegend zur Umschuldung dlenen soll. Zur weiteren Konsolidierung und zur Finanzierung von Investitionen hat das RWE in letzter Zeit mehrere Schuldschein- darlehen bei Groß- und Regionalbanken auf- genommen. Der Zinssatz soll 5¼ Prozent be- kragen, die Laufzeit 25 Jahre. Auszahlung app unter pari. Als Gesamtbetrag werden 10 Millionen DM genannt. Rheinhausen: Wachsender Auftragseingang wp) Die Hüttenwerk Rheinhausen A8 kellt in einem Rechenschaftsbericht mit,. daß im ersten Quartal 1959 der Auftragseingang zum erstenmal seit längerer Zeit etwas höher war als der Versand. Der Versand lag in den ersten drei Monaten 1959 mit 121 000 t im Mo- natsdurchschnitt leicht höher als im vierten Expansion der Absatzmärkte hilft Ex Pan Sive Lohnpolitik ist schädlich der westdeutschen Niederzollpolitik und der Vorleistungen bei der Einfuhrliberalisierung in Zukunft stärker unter dem Gesichtspunkt des Wettbewerbsdrucks der Einfuhr gesehen werden müßten. Dieses Problem sei in der Bundesrepublik noch so gut wie überhaupt nicht erkannt worden. Von einer allgemei- nen großen Lohnbewegung könne eine all- gemeine Konsumbelebung nicht erwartet werden, denn in verschiedenen Bereichen des Verbrauchs sei eine gewisse Sättigung schon eingetreten oder bald zu erwarten. Zukünf- tige Einkommenssteigerungen werden nach Auffassung von Dr. Hellwig vor allem zu verstärkter Sparkapitalbildung und zur Technisierung der Haushalte verwendet werden. Die Motorisierungswelle mit all ihren Verästelungen werde voraussichtlich der längerfristig wichtigste Träger der Kon- junkturimpulse sein, während die Wohn- bautätigkeit in etwa zwei bis drei Jahren wohl von der„Quantität“ mehr zur„Quali- tät“ übergehen werde. Flirt mit der Freihandelszone Die Isolierung abwehren (eg) Der Gemeinsame Europäische Markt sollte dritten Ländern so weit wie möglich offen stehen. Die EWG-Länder müßten wei- terhin Zugang zu dritten Märkten haben. Das hat die ständige Konferenz der Industrie- und Handelskammern der EWG- Staaten jetzt ge- fordert. Die gemeinsame Handelspolitik der EWG müsse alle Tendenzen abwehren, die zu einer Isolierung führen, wurde erklärt. Die EWG sollte sich insbesondere um die ver- tragsgemähßen oder autonomen Zollsenkungen bemühen, die eine liberale Anwendung des EWG-Vertrages gewährleisten. Die vorgese- hene Vereinheitlichung der Liberalisierungs- listen müsse so erfolgen, daß Länder mit nied- Aktionäre billigten Vorsicht der Verwaltung riger Liberalisierungsquote sich schrittweise solchen Staaten angleichen, die die Liberali- sierung schon weitgehend durchgeführt ha- ben. Jede Verpflichtung zur Rohstoffversor- gung innerhalb der EWG bleibe abzulehnen. Italien öffnet sich dem Dollarraum (VWD) Eine Ausdehnung der Liberalisie- rung italienischer Importe aus dem Dollar- raum wurde durch das italienische Außen- handelsministerium bekanntgegeben. Durch die neuen Maßnahmen erhöht sich der Libe- ralisierungsprozentsatz gegenüber dem Dol- larraum und den devisenrechtlich gleichge- stellten Ländern auf über 80 Prozent. Die Dollarliberalisierung erstreckt sich sowohl auf industrielle Fertigwaren, Maschinen- ersatzteile und Apparate als auch auf Halb- fertigwaren und Rohstoffe. Private Butter-Einfuhren Werden abgeriegelt (AP) Deutsche Reisende sollen demnächst bei der Rückkehr aus dem Ausland nur noch ein halbes Pfund Butter einführen dürfen. Eine entsprechende Anordnung ist im Bun- desernährungministerium fertiggestellt wor- den und soll in Kürze in Kraft treten. Die geplante Maßnahme wird sich vor allem im deutsch-dänischen Grenzverkehr auswirken. Wie das Bundesernährungsministerium auf Anfrage mitteilte, ist vorgesehen, die rund 12 000 Tonnen Butter, die jährlich von schleswig- holsteinischen Bewohnern im Grenzverkehr aus Dänemark eingeführt werden, in ein reguläres dänisches Einfuhr- kontingent umzuwandeln. Mit der Anord- nung, die für die Uebergangsstellen zu allen angrenzenden Ländern gelten wird, soll den Klagen der grenznahen Einzel- händler Rechnung getragen werden, die be- sonders in Schleswig- Holstein einen starken Umsatzrückgang erlitten hätten. Mit dem Borgen kommt der Appetit Sorgen macht sich anscheinend niemand „Wie gehts?“—„Wechselvoll!“ entgegnete der soeben eingetretene Bankier.„Warum dann die Kleinkreditaktion?“ wollte die Tischrunde wissen. Erstaunlicherweise ver- sicherte der Bankier, er sei auch dagegen. Es handelt sich um einen jener Großbankmana- ger, die sich Direktoren halten und deshalb nicht per„Herr Direktor“ angesprochen wer- den.. Da schlägts aber wirklich dreizehn! Wo man hinsieht, wo man hinhört, niemand wWill diese Welle ausgelöst haben, die über Otto den Normalverbraucher hereinbrach und ihn — sofern er nicht Über übernatürliche mora- lische Kräfte verfügt— mitschwemmt. Auf der einen Seite besingen die Lenker des Staates die wachsende Sparfreudigkeit, auf der anderen Seite erfinden sie zur För- derung dieser löhlichen Charaktereigenschaft eines p. t. Publikums neben der Volksaktie auch das Sparprämiengesetz. Schließlich ließ aber(im Oktober 1958) der Bundeswirt- schaftsminister den zu Köln abgehaltenen Bankiertag wissen, es sei nötig, die Kredit- Wünsche Herrn und Frau Jedermanns zu er- füllen. Dabei sind für solche Zwecke über Finanzierung der Ratenkäufe, bereits runde drei Milliarden DM ständig mobilisiert. Angenommen diese Kleinkreditaktion hält sich in vernünftigen Größenordnungen, das heißt, nur jene kommen zum Zuge, die durch nachträgliche Sparleistung auch zu- rückzahlen, was sie sich ausgeborgt haben; Kredit bekommen dann doch vorwiegend jene, die ihn nicht dringend brauchen. Groß wird die Empörung bei den anderen sein, die Kredite dringend benötigen, Am meisten Werden die schreien, die seit jeher ihr Netto- einkommen mit ihrer Bruttolebenshaltung nicht in Einklang bringen konnten und sich daher um die Chance betrogen fühlen, mit einem neuen Loch andere alte(Schulden-) Löcher zu schließen. HV der Brown, Boveri& Cie AG stimmte allen Anträgen zu Erfrischende Sachlichkeit bei der Beant- wortung von Aktionärsanfragen; über- raschend große Anteilnahme der Anteilsver- treter. Das waren die Kennzeichen der am 1. Juni abgehaltenen Hauptversammlung der Brown, Boveri& Cie AG, Mannheim. Dieses Milleu mißfiel anscheinend einem Darmstädter Kohlenhändler, der noch vor der Abstimmung über die einzelnen Tages- ordnungspunkte wortlos den Saal verließ; es ergab sich auch gar keine Gelegenheit, Aufsehen zu erregen. Der Vorstandsvorsitzende, Kurt Lotz, Wies auf die Abhängigkeit des BBC-Ge- schäftes vom allgemeinen Stromverbrauch hin. Hohe Ziffern des Mehrverbrauches an Strom und optimistische Voraussagen über die Weiterentwicklung im Bedarf an Elek- trizität führten in früheren Jahren zu um- fangreichen Bestellungen auf stromerzeu- gende Anlagen. Sie bildeten eine wesentliche Grundlage für die Geschäftser weiterung bei BBC. So sind beispielsweise die im Jahre 1958 ausgelieferten Großmaschinen für und 1956 bestellt worden; die 1957 in Auf- trag gegebenen Einrichtungen für Kraft- werke werden erst 1959 und 1960 in Betrieb K URZ NACHRICHTEN ionen DM auf 14,4 Millionen DM zu erhöhen (vergl. MM vom 6. Mai). Der turnusmäßig aus- scheidende Aufsichtsrat wurde wiedergewählt. TEKADE ohne Dividende (VWD) Die Süddeutsche Telefon-, Appa- rate-, Kabel- und Drahtwerke AG(TERKADE), Nürnberg, verteilt für das Geschäftsjahr 1958 wegen der bevorstehenden Aufgaben in Ent- wicklung, Modernisierung und Rationalisierung keine Dividende. Spinnstoff Zehlendorf vermindert Verlustbürde (VWD) Die Zellwolle-Kapazität der Spinn- stoffabrik Zehlendorf Ad(Berlin) war in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1958 nicht voll ausgelastet. Der Verlust in dieser Zeit, der durch die geringe Kapazitätsausnutzung und durch den Preisrückgang am deutschen Zellwollmarkt eintrat, konnte jedoch durch das günstigere Ergebnis im zweiten Halbjahr 1958 mehr als ausgeglichen werden. Nach 3,03(i. Vor- jahr 2,50) Millionen DM Abschreibungen ist 1958 ein Gewinn von 0,55(i. V. 0,40) Millionen DM ausgewiesen, um den sich der Verlust- vortrag weiter auf 1,9 Millionen DM verringert. Grundkapital 14,5 Millionen DM. Kraftwerke vorwiegend in den Jahren 1955 Vorangetriebenen genommen. Indes sind aber die Zuwachs- raten des Stromverbrauchs kleiner gewor- den. Diese Phasenverschiebung bewirkte, daß erstmals seit der Währungsumstellung im Jahre 1958 der Auftragseingang bei BBC niedriger war als der Umsatz. Darüber hin- aus seien die Abnehmer auch im laufenden Jahre mit Bestellungen noch zurückhaltend. Kehrseite dieser Entwicklung ist zurück- haltende Dividendenpolitik der BBC-Ver- waltung. Lotz wörtlich:„Unter Abwägung aller zu berücksichtigenden Gesichtspunkte, insbesondere auch der allgemeinen Ge- schäftsentwicklung haben wir die Sonder- rücklagen um fünf Millionen DM(= 9,26 Prozent des 54 Millionen DM betragenden Aktienkapitals— Anm. der Redaktion) auf- gestockt und schlagen vor, eine Dividende von 13 Prozent(= 7,02 Millionen DPM Anm. d. Red.) auszuschütten.“ Die bilanz- mäßig ausgewiesenen Eigenmittel erreichen bei BBC somit 91,3 Millionen DM, wie be- reits in der Besprechung des Geschäftsbe- richtes(vergl. MM vom 15. Mai) dargelegt wurde. 8 8 8 5 5 Zu den zwischenzeitlich eingetretenen Kostensteigerungen sagte Lotz, es bestehe ein Ueberblick darüber, wieweit die Ver- mehrung der Kosten durch die unaufhörlich Rationalisierungsmag- nahmen auf- und abgefangen werden konnten.„Wir kommen dabei zu der Er- kenntnis, daß wir mit unseren Fabrikations- methoden einen Stand erreichten, der es nicht mehr ermöglicht Personalkostensteige- rungen, wie sie etwa in den letzten Jahren kostenerhöhend gewirkt haben, durch Ratio- nalisierung allein aufzufangen.“ Bisher erleichterte zunehmender Umsatz das Verkraften. Was aber wenn dieser Aus- gleichsfaktor an Gewicht verliert? BBC ist ohne Bankschulden. Dafür stehen — mit 199 Millionen DM— die Kundenan- zahlungen zu Buche, die sich fast ausschließ- lich aus dem langfristigen Anlagengeschäft ergeben. Dessen Entwicklung wurde aber bereits gekennzeichnet. Finanzierungspro- bleme tauchen auf. Wer vermag künftiges Geschehen zuverlässig abzuschätzen? Elektro-Industrie sehr gut im Geschäft (D) Die Produktion der Elektro-Indu- strie erreichte 1958 rund 15,4 Milliarden DM gegen 13,2 Milliarden im Vorjahr. Mit einem Exportérlös von 3,3 Milliarden DM rangierte die Elektroindustrie der Bundesrepublik an zweiter Stelle der Welt nach den USA. Die Umsätze im ersten Quartal 1959 lagen mit 3,84 Milliarden DM 9,7 Prozent über dem ent- sprechenden Ergebnis 1958. Die Ausfuhren erhöhten sich in dieser Zeit um 11,5 Prozent auf fast 800 Millionen DM. Verlustrechnung wurden genehmigt. Aus diesem Grunde und auch wegen der nicht besonders hohen Ausstattung mit Tisikotragendem Kapital beschlossen die Aktionäre Auf Verwaltungsvorschlag Satzungsänderung durch Einfügung folgen- der Bestimmung:„Ermächtigung des Vor- standes, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien bis zum Nenn- Wert von 16 Millionen DM gegen Einlage zu erhöhen.“ Genehmigtes Kapital. Ueber Zeitpunkt, jeweiliges Ausmaß, in dem bei etwaigen Teilerhöhungen von dieser Erhöhung Ge- brauch gemacht werden soll, sowie über Ausgabekurse soll je nach Marktlage ent- schieden werden. Aktienrechtlich hat eine solche statuarische Ermächtigung fünf- jährige Geltungsdauer. Die Hauptversammlung verlief in der bei BBC gewohnten friedlichen Vornehmheit. Der Dividendenvorsch die Bilanz und der Geschäftsbericht, und An- stelle des im Dezember verstorbenen Auf- sichtsratsmitgliedes Dr. Frowein Meutsche Bank) wurde das in diese Position nachge- rückte Ersatzmitglied Dr. Fritz Grieb(BBC- Baden) in dem Amt bestätigt. Weil Dr. oec. Emil Zaugg(BBC-Baden) aus Gesundheits- rücksichten sein Aufsichtsratsmandat nieder- legte wurde an seiner Stelle Dr. Hans Feith Deutsche Bank) in den Aufsichtsrat gewählt. Pünktchen lag 148, sowie die Gewinn- Marktberichte vom. vun! Mannheimer Produktenbörse(off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 4048,20 Junt; ini. Roggen 44—44,20 Juni; Welzenmehl Type 405 67,70, Type 550 64,70, Type 612 61,70, Type 1050 59,70 Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15, Type Schweine BI 120-143, B II 120—144, C 125145, 1150 58,15, Type 1370 56,15, alles Basispreise abziüig. D 128145, E 120142; Sauen G1 114120,& 1 106 lich regional differenzierter Rabatte; Braugerste bis 110. f 43,50—44,50; Futtergerste inl. 38-39; Sortiergerste 36—37, ausl. nicht notiert; Futter weizen 41,5041, 78; Inlandshafer zu Futterzwecken 36-37, für Indu- striezwecke nicht notiert; Auslandshafer 38,25 bis 38,50; Mais 41,5043; Weizenkleie prompt 2424,50; per Juli/August 2424,50; Roggenkleie 22,2522, 75; Weizenbollmehl 2626,50; Weizen-Nachmehl 31,50 bis 37; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 34,50 bis 35; FErdnußschrot 38,50; Palmkernschrot 34; Ko- kosschrot 35,50—36; Leinschrot 39; Hünnerkörner- futter 45,25—46; Legemehl 45,5048; Malzkeime 21,50 bis 22; Biertreber 21,5022; Trockenschnitzel 18,50 bis 19; Dorschmehl 77-83; Fischmehl 67/76; Speise- kartoffeln alt 6,50 per 50 kg frei Mannheim; Wie- senheu lose 7,508; Luzerneheu lose 10,5011; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60 bis 3,360, drahtgepregt 4,805; Hafer-Gerstenstroh 3.203,40. Allgemeine Tendenz: vorwiegend stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg, bei Waeggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer schlachtviehmarlet (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen, 326 Bullen, 97 Kühe. 95 Färsen, insgesamt 524 Stück Großvieh, 217 Käl- ber, 2347 Schweine, 1 Schaf. Preise je ½ kg Le- offene Empörung ist von Vorläufig nicht zu b wenn schon von Revolution die Rede ist: Die Gefahr besteht doch. Wir erziehen das Volk — das Wir stolz„Volk der Sparer“ heißen, nahmen zu höchsten Tageskursen. Für die Soziale Revolution, eine dieser Seite her efürchten. Das wäre 2u emand mitmachte. Aber Gewiß, eine lächerlich, als daß da) zum Volk der„Ausgeber“. Und Wo bitte, 1 bitte, wWo bleibt der Sparer? Aus ist's mit kleinen, aus ist's mit großen Krediten, wenn die Deutschen ein Volk der„Fumper“ ge- worden sind. 5 Aufs Maßzhalten kommt es eben an, wird da beruhigend geltend gemacht. Genau das. Aber hat jemand jemals erlebt, daß allge- meingültige Verlockung zum Borgen mit Maßzhalten erwidert wurde? Abgesehen da- von, daß in deutschen Landen von deutschen Menschen der Begriff des Maßhaltens seit eh und je recht klein geschrieben Wird. Vom Borger gilt dasselbe wie vom Menschen, der viel igt. Fresser werden nämlich nicht gebo- ren, sie werden erzogen. F. O. Weber Preufag-Volksaktie im Spekulationsstrudel 5 Die Aufwärtsbewegung der Vorwoche setzte sich an den Aktienmärkten zum Mo- nats- und Wochenbeginn fort. Bei sehr leb- hafter Umsatztätigkeit wurden auf breiter Ebene, einschließlich des Montanmarktes, weitere kräftige Kurssteigerungen erzielt. Einige Spezialwerte machten Kurssprünge von 30 Punkten und mehr. IG-Farben une Elektrowerte, die besonders wieder vom Ausland bevorzugt wurden, schlossen bis zu 15 Punkten höher. Montanpapiere, die schon am Freitag gegenüber der vorherigen Ver- nachlässigung etwas mehr beachtet gewesen waren, konnten teilweise sehr beachtliche Kursgewinne erzielen. Banken im Rahmen der Allgemeintendenz erhöht. Von Aus- landsaktien sind Unilever mit einem Kurs- anstieg von über 30 Punkten zu erwähnen. Börsenschluß trotz vereinzelter Gewinnmit-⸗ Preußag-Volksaktie, die zu einem Kurs von 145 gereichnet wurde, nannte man im Tele- fonverkehr einen Kurs von 182 bis 184. Dämpfer für die Ruhrstahl AG Aktionäre werden gut bedient (VWD) Der Umsatz der zum Rheinstahl- Bereich gehörenden Ruhrstahl AG, Witten Ruhr, ist im Geschäftsjahr 1958 um 17 Prozent auf 423,0 Millionen DM zurückgegangen. Die Rohstahlerzeugung verringerte sich auf 579 000(i. Vorjahr 747 000) t, die Walzstahl- e erzeugung auf 356 000(l. V. 442 000) t. Die freien Ruhrstahl-Aktionäre erhalten nach dem Organschaftsvertrag mit den Rhei- nischen Stahlwerken(Essen) die Rheinstahl- Dividende, die nach dem Vorschlag für 1958 unverändert 11 Prozent beträgt. Grundkapi- tal der Ruhrstahl AG nunmehr 46,0 Millio- nen DM. Hauptversammlung am 12. Juni. Conti Gummi: Ein qutes Jahr Das Geschäft blüht (VWD) Den Ablauf des Geschäftsjahres 1958 bezeichnet der Vorstand der Continental Gummi-Werke Ad, Hannover, als erfreulich, Das Investitionsvolumen Wird im lau den Jahr dem des Jahres 1956 in Höhe ve 43,3 Millionen DM nicht nachstehen und sic nach der gegenwärtigen Planung auch in d nächsten Jahren nicht ermäßigen. Die Inve- stitionen im laufenden Jahr dienen der Kapa zitätsausweitung auf den klassischen Pro- duktionsgebieten des Unternehmens. Der Hauptversammlung am 16. Juni wird für 1958 eine auf 15(1. Vorjahr 12) Prozent erhöhte Dividende vorgeschlagen. Grundkapital 110,5 Millionen DM. 55 — bendgewicht: Ochsen A 123126; Bullen A 122133, B 116125; Kühe A 102114, B 95102, C 38—9 Färsen A 120126, B 111122; Kälber Sonderklass 195200, A 176190, B 160—170, C 140155, D bis 1353; Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 3 Ochsen, 111 Bullen, 39 Kühe, 34 Färsen, insgesamt 187 Stück Großvieh, 119 Käl- ber, 627 Schweine, 3 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 125 bis 133, B 117124; Kühe A 107-113, B 95—104, C 83 bis 93: Färsen A 120125. B 113-120; Külber A 198 bis 210, B 160193, C 160-176; Schweine B 1 130-139, B II, C u. D 135-142, E 130-139, Sauen G1 115125. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei schwacher Anfuhr guter Absatz. ES erzielten: Kopfsalat St. 815; Spargel A1 145166, A II 149152, B 127151, C 82—93; Rhabarber 10-13; Schlangengurken St. 70100: Weigskohl 17-20; Wir- sing 810; Blumenkohl 15020 mm d St. 1520, 200250 mm G St. 2588, 250300 mm O St. 4050; Kohlrabi St. 10—13; Erdbeeren in Schalen 160-198, in Körben A 115-135, B 90—110, C 69-89; Süßgkir- schen A 70-90, B 40-65. 15 Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wo) spargel AT weiß 143150, A IT Wðeiß 1 bis 133, B 115118, C 70-73; Erdbeeren A 121165, B 36120, C 6485; Kirschen A 61-96, B 36—60, O 25—35. menden A041. 1 1 al 1958, während die Rohstahlproduktion 2 8 85 tmeiste! mit 152 000 t im Monatsdurchschnſtt unver- Dividenden-Vorschläge rschluß- ändert war. Hartmann und Braun, Frankfurt/M., le führt 1 5 8 11 Prozent(i. Vorj. 9); HV am 22. 6. 48/9 in u Prozent bei Sarotti und Gratisaktien Fisenbahn-Verkehrsmittel- AG, Düsseldorf, Stadiom, Die Hauptversammlung auf der 11.2 Milllo. 12 Prozent 5 Prozent Bonus(i. Vorj. 11); f 8 8 5 von 12,0 1 215 e HV am 1. 7. f ertreten waren, beschloß antragsgema N bbs eine auf 14(1957; 12) Prozent erhönte Pl. ene e enen nale iidende zu vertellen und das Grundkapital Fschorrbräu-AG, München, 1 durch Ausgabe von Gräatisaktien um 2,4 Mil- 8 Prozent(i. Vorj. 7); HV am 29. 5 er 8 mestelle 5 i 5 J age sind— Bank für Gemeinwirtschaft Ad spiel in 2 0 1 2 1 F— 70 Filiale Mannheim d Stade. zu er- Frankfurt a. M., 1. Juni 1959 a 29. 5. 1.6. 5 29. 5. 16 i 29. 5 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 143 148% Kali Chemie 62⁵ 1 decu 305 314 Durlacher Hof 500 320 Karstadt— eim adlerwerke 163 160% Eichbaum-Werger 550 360 Kaubof 5 7¹5⁵ im gab 4 b. Energie 5 350 1. Licht u. Kraft 190% 197% Klein, Schanelin 6³⁵ J El b 40 ft. Verkehr 52² 503 i Lleterungs-Ges. 52 10 Eleckner Bergbau 167 schalten 18e 302% 407 Eneinget Union 37 410 7 Elecen. Humb. Deuts 41⁰ ſachdem dacanendg, Zellstoft 83 53 ölinger 8 370 380. 2 dische Anili 27 38 Ettlinger Spinnerei—— norr e 12% 130%(erben Peper a, f, ratte, Anemtelden 590 f mit 5% temderg 105 171 barden Liquis 12,10 11% Krauß-Mattei 274 en, trat bergdau Lothringen 93 1 93 bein Jettet 109% 173 E 790 2 er 5— 2 Idtaüble—— anz 4 1 gekale abgest 1 190 160 eite 309%½%ꝗ 375 Lechwerke 420 tte tore e 180% 182 Sebi Bahr—— indes Bis 548 chsehen, binding Brauerei 778 7609 B Gelsenberg 150% 1060 Löwenbräu 600 1 ch Nek- bochumet Verein 19 100 Goldschmidt 481 480 Ludwigsh. Welem. 1701 burg ublag 280% 286%[Oritznel- Keyset 150, 150 Mainkraftwerke 30⁵ PPS 5 Zaderus 205 274 Gtüp&Büllinger 3311 332 Mannesmann 222 U Fertretet dun, Boverl& Cie 550 585 ußstahl Witten 439 430% Maschinen Buck au 32⁴ zich ent- Cssells 488 503 Gutehoflnung 457 4⁰⁵ Metallgesellscheft 1150 Chemie Albert 301 311 Had& Neu 615. Moenus 009, Chemie Heyden 3¹⁰ 330 1 Hambofner Bergbau 102 90% Nordd, Laoyd 85* demte Verwaltung Hals 650 901 Handels Unon 40⁰ 400 NSU 1 305 Contt Gummi 500 505 Hapag 98 0 9 B parkbrauetei 430 1 pilz bemder Bens 1330 137% Harpenes 120 120% pfalz. Mühlen 115 300 Pat dene 430 442% tleidelbergel Zement 555. Phoenix Rheinroht 23⁰ 9,70 Du, dt Aflant. Tel. 258* Hoechster Farben 7¹8 41,[Pheinelektrs 390 Neuner: dt. Contigas 472 485 Hoéschwerke 175 de Rheinstahl 289 75 „ Edelstahl 32% 330 Hochnet 25 380 1[Rheinstrehzeustof 140% 6 Dil. t Erdl 200%„ delzmann 50 370% ee 4⁵² degusss 555 364 klütten Obernsoset 200 2% ꝗdto. Votzuge 424 5 bt. Lino 080 a Hätte Siegerland 270 277 Kheinmétafl 200 dt. Steinzeug 333 342 Iise Bergbau St. 53— Fbheinpreußen 171 senhandel 185 5 dto, e.— 250 8 5 5 4 ind. Werke K a a.. 5 1 166 ne ae 510% Junghans 29. 5. 1. 6 20. 5 1. 6 20 5. 1.6 29. 5 Rütgers 314 322 phrix Werke 100% 99 Industria 121,50— A pfalzwerke v. 57 10⁰ 9 175 17 1 1 scheidemandel 720, 3% ſlaveste 106,0 109,20 Phoentx-Rheintohr v.58 104% 9—— 2 50 1 Was ag Chemie 452½ 470% frelevislon Blectr.(8 17,50 7,7 s Stemens v. 54 100% Schlossquellbr 435 435 Theseurus 1 8 70 98 20 Zellstoff Waldhof v. 58 104 N 5 2 f Ausländische Aktien Unifonds„ 955. 615 Schultheiß Stämme 479 484 Philips 975 125. 755˙T Se e 5 115 1 480 7[Unilever 581 5 neptes 7 880 v. 58 244 730 eilind. Wolft 1— 5 S BNAW v. 58 135 650 T siemens& Halske 47⁰ 49õ Banken eee 25 9 10 10 3.5 Mannesmann v. 55 124 1 eee 1 209 e 9 Reichsbahn v, 4 100 10„ pd ves: 33⁰ aGhlwerke Bochum 184(stahtwerkesüdwesttelen 500 374(Allianz Leben 47⁰ 470 Js Bundespost v. 58 101% 101% 5 675 I Südzucker 510 519[Allienz Versicherung 1290 1300 T 7 Bundespost v. 58 100/ 725 NE-Metalle 5 Thyssen 230 240 Badis ene Bank 370 85 J Lastendusgleich v. 38 106 ½ 106 75 5 273 Veit Gummi— Bayer. Hyp.& Wbk. 404 3 eee 987* 10 1 1. 6. Gele „- 401 401 Berli Handel 435 439 b„ slz v. elektr. Kupfer i ee bite„„ eee i nene 107 100% Biel 1 8 94 Vek. Ot 2 87 — Per. Glanzstoff 424 42⁰ Commerzbank Rest. 425 50 5 355 1 bk. diu 113 33 Aluminium 225 8 0 Rest 2 1,72[Pt. Bank A. Zinn ee 500 500, Ot. Bank Best., e e dener edo.%%„ desen 8 215 Wintershall 410 420% Pt. Centralboden 400 43 P bpkslz Hypo. 133 113 Messing 63 241 370 Zeiss Ikon 250 250 Dt. Hyp. Bank Brem. 397 397 6 Pfälz. Hypo. 102 U% 85 235 4 Zellstoff Waldhof 104 109%[Dresdner Bank AG 1 3 5 8 1 7 16 2 5 331 Dresdner Bank Rest. 4 fe.. 715 eutsche freie 1200 8 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 0 400 Devisennotlerungen 75 Frankf. Rück v C. u. D. 75 5 industrieobligationen 1 B Beton& Monierbeu 5 1155 Industriekteditbank 17 5 5 8 100 dan Kronen 60,51 10 gurbsch Kann 1 Pfälz. Hypo. AEG e. 56 107 107% 100 Borw. — ppr relet. 4 Kabe! 2 20 bein po,%% as„ 80 10% 10% 100 ed Kronen 80,00 — Dt. Golddiscont V A 155 102˙½ 3 Bosch v. 53 104 105 engl. 8 12,743 70 B 500 995 investmenttonds g 5. 7 5 15 100 bi. 110,365 vn v. 0 100 beig. tr. ö 200% Eisenhütte 24 250 acitoads 13700 140,50) 8880 V 58 VwHt 10 157 3 3 85 110. 180 8 10,14 3 Grkrw. Franken v. 57 107% 100% 100 strs. 90,08 Eschweiler Berg oncentrs 45.5 Großkraftw. Mm. 104% 104% 1 000 ffꝗ. LI 7 420 8 Fordwerke 285 305 ſ[Pekatondgs 206, 213,10 6 Heidelb. Zement v. 50 105 105% 1 Us Dolder 15 15 Hlotschenteuther, Lo. 5 2175 Europafonds 1 122,10— I kloschster Farben 9. 50 105% 105% 1 4342 500 Isedel Hütte 200 280 Eurunion 110700 e Hoschster Farben v. 57 108 105% 100 österr. Schnng 16,13 340 ammg Keiserslaut 187 Eondak 202,50 200,00 5 5 ſugostriekredb. v. 49 105% 165%] Portugal 14,03 233 Kammg Sp Stöhr 32 131 Fondis 140% 121,0%s pgusttiektedb. v. 7 40% HM West Orenstein& Koppel 8 379 Fondrs 104,0 10% NN v 57 100% 10075 100 OM. Ost 28,32 Feite 12 MORGEN 50 8 5 1 Wenn die„blauäugigen Boys“ verschwunden sind Singapur erhält eine eigene Regierung/ Die chinesische Bevölkerung der Stadt blickt mit Stolz nach Peking Von unserem Korrespondenten Christian Rol! Der britische Gouverneur von Singapur, Sir William Goode, hat am Montag den Vorsitzenden der linksgerichteten Volksaktionspartei, Lee Kuan Lew, aufgefordert, eine Regierung in Singapur zu bilden. Die Volksaktionspartei hatte bei den Wahlen am Sonntag 43 von 51 Sitzen im Abgeordnetenhaus erobert. Mit der Bildung einer einheimischen Regierung in Singapur geht zugleich die britische Herrschaft zu Ende, da Singapur nicht mehr Kronkolonie bleibt, sondern als unabhängiger Staat dem britischen Commonwealth beitritt. Großbritannien wird lediglich für die Außen- politik und die Verteidigung Singapurs zuständig bleiben. nicht gerade mit Begeisterung aufgenom- men worden. Der Sieg der PAP“ deren Wählerschaft fast ausschließlich aus Chine- sen besteht, wird zweifellos auch seine Rückwirkungen auf Malaia haben, wo ge- rade in den letzten Monaten die linksgerich- teten Parteien, wie die„People's Progres- sive Party“ und die„Labour Party“ ihre Singapur, 1. Juni In den englischen Klubs von Singapur eb man sich durch den Wahlsieg der Iinks- gerichteten Volksaktionspartei keineswegs im Bridge-Spiel und Whisky-Soda- Trinken stören. Der Sieg der Peking- freundlichen „PAP“ kam keineswegs als eine Ueber- raschung. Der Opposition gereichte es vor allem zum Nachteil, daß es ihr nicht gelun- gen War, eine Einheitsfront gegen die links- gerichtete„People's Action Party“ zu bilden, die ihre Direktiven aus Peking erhält. Der nunmehr aus dem Amte ausgeschiedene Chief-Minister Lim Lew Hok hatte bis zum Beginn der Abstimmung die größten An- strengungen unternommen, die einzelnen Oppositionsparteien, wie die„Singapore People's Alliance“, die Liberal- Sozialisten und die„United Malays National Organi- sation“ unter einen Hut zu bringen, um eine Stimmenzersplitterung zu vermeiden. Seine Bemühungen aber scheiterten am Widerstand ehrgeiziger Politiker, denen ein Regierungsposten wichtiger als eine nicht- kommunistische Regierung schien. Außer- dem besitzt die PAP“ eine entschieden größere Parteidisziplin als die anderen poli- tischen Gruppen, so daß sie es sich auch leisten konnte, in ihren recht gut besuchten Wahlkundgebungen nicht mit einem ferti- gen Programm aufzuwarten, sondern sich Auf Angriffe gegen die Parteien und Politi- ker der Opposition zu beschränken. Die erste Regierung eines sich selbst verwaltenden Singapur wird also kommu- nistisch sein und sich nach Peking orientie- ren. Schließlich besteht auch die Bevölke- rung der Hafenstadt am Aequator zu 90 Pro- zent aus Chinesen, die heute in ihrer Mehr- heit insbesondere die Jugend— mit einem nicht zu verleugnenden Stolz auf ihr Heimatland blickt, das in die Reihe der Großmächte eingetreten ist. Von der „People's Action Party“ werden heute be- reits die„Chinese Chamber of Commerce“, die chinesischen Banken und Schulen, ein Teil der Gewerkschaften und, wie es heißt, auch einige der in Singapur recht machtvol- len Geheimbünde beherrscht. Die„PAP“ ist Vor allem aber ausgesprochen fremdenfeind- lich, was immer wieder bei Demonstratio- nen zum Ausdruck kam Der aus ihren Rei- hen stammende Bürgermeister von Singa- pur, Ong Eng Quan, erklärte unserem Kor- respondenten kürzlich, daß Singapurs Selbst- regierung erst dann Wirklichkeit wird, Wenn der letzte„blauäugige Boy“ die ehe- malige britische Kronkolonie verlassen hat. Die Zukunftsaussichten für Singapur, das als politische Einheit kaum eine Existenz- berechtigung besitzt, sind nicht allzu rosig. Wirtschaftlich ist Singapur zu einem be- trächtlichen Teile vom„Malalischen Staa- tenbund! abhängig, der aber nach dem Wahlerfolg der„People's Action Party“ einem Anschluß Singapurs an Malaia ableh- nender als bisher gegenüberstehen wird. Mit Singapur ist dem Westen und der westlichen Demokratie ein wichtiger Kno- tenpunkt im südostasiatischen Raume ver- lorengegangen. Die von den Briten in 100 Jahren eingeführten demokratischen Ein- richtungen dürften im Laufe der Zeit ver- schwinden. So erklärte der Generalsekretär der„People's Action Party“, Lee Kuan Vew, daß es in Zukunft auch mit der Pressefrei- heit dahin sei. Es hieß in der Erklärung, daß Journalisten, die für Zeitungen im Besitze oder unter der Kontrolle von Fremden ar- beiten, zukünftig nicht mehr das Recht hät- ten, an der Regierung von Singapur Kritik zu üben. Diese Worte waren wohl in erster Linie an die bislang recht einflußreiche „Straits Times“ gerichtet. Im benachbarten Malaia, wo fast die Hälfte der Bevölkerung— rund drei Millio- nen— ebenfalls aus Chinesen besteht, ist der Ausgang der Wahlen von Singapur 77 Dschunken am Boat Anay des Singapur-Flusses, der Juliastraße, die zum Banken- viertel führt. Bild: Krug formatiohsbla Propagandatätigkeit verstärkten. Die kom- munistische Infiltration hat in Malaia aber vor allem in den Schulen und Gewerkschaf. ten zugenommen. Es scheint, daß die Kom- munisten in Malaia heute ihre Taktik ge- ändert haben und versuchen, nicht mehr durch den kleinen Krieg im Dschungel, son- dern auf legale Weise an die Macht zu kom- men. Nicht umsonst hat Malaias früherer Premierminister Tengku Abdul Rahman im Februar dieses Jahres sein Amt niederge- legt, um sich angesichts der bevorstehen- den Wahlen im August dieses Jahres ganz der Parteiarbeit zu widmen, denn die seit der Unabhängigkeit Malaias regierende „Allianz“ aus„United Malays National Or- ganisation“,„Malayan Chinese Organi- sation“ und„Malayan Indian Congress“ hat in den letzten Monaten nicht nur Zeichen der Schwäche, sondern auch der Auflösung ge- zeigt. Die Befürchtungen, die man in Malaia heute in Sachen Singapur hegt, sind nicht ganz unberechtigt, da die chinesischen Kommunisten mit Singapur eines Tages ein wichtiges Sprungbrett nach den an Roh- stofken reichen Ländern Südostasiens be- sitzen könnten. Geteilte Meinung in Großbritannien Singapur.(AP) Die Meinungen über die der bisherigen Kronkolonie zugestandenen neuen Rechte waren am Montag in der britischen Oeffentlichkeit geteilt. Mit bitteren Worten erklärt die den Empire-Gedanken vertretende„Daily Express“, man habe diese „strategische Festung, das Produkt des Genies des britischen Volkes“, gewalttätigen und feindlichen Kräften überlassen, Die Be- wohner Singapurs würden den Händen von Tyrannen überantwortet. Auch in der „Daily Mail“ beklagt der Kommentator den Verlust der Kronkolonie, die erst von den Briten bewohnbar, blühend und wirtschaft- lich gemacht worden sei.„Die meisten Be- wohner Singapurs sind Chinesen“, klagt das Blatt. Sie hätten kein Recht, die Insel zu regieren. Chinesisches Volkstheater im Freien in Singapur Dienstag, 2. Juni 1959 N 23 .. M.! —— Bild: Krug 1 Die Heimatbünde erheben Anklage l Vorwürfe gegen die Bundesregierung wegen des Artikels 29 66 Wiesbaden, 1. Juni Ende Juni wollen der Heimatbund Hessen- Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron 8 Wenn dem Sinn des Neugliederungsartike. Wirklich Genüge getan Werden solle. Die ho 1 Nassau und der Rheinhessen-Bund sowie einige wahlberechtigte Bürger aus den Ge- bietsteilen Montabaur und Rheinhèssen beim Bundesverfassungsgericht eine Anklageschrift gegen die Bundesregierung wegen Verstoßes gegen den Artikel 29 des Grundgesetzes, der die Neugliederung des Bundesgebietes vor- sieht, einreichen. In einer Erläuterung zu dieser Ankündigung erklärte Oberregierungs- rat Georg von der Hessischen Staatskanzlei, der gleichzeitig Berater der Bünde ist, es komme vor allem darauf an, daß der Volks- entscheid, der in Erfüllung des Artikels 29 nach dem bereits durchgeführten Volksbe- gehren nun erfolgen müsse, in einer gewissen zeitlichen Relation zu diesem zu stehen habe, „Nicht päpstlicher als der Papst“ Westberliner Druckerei stellt SED. Blatt her/„Rein kommerzieller Auftrag“ Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 1. Juni Zeit zweimal wöchent⸗ Erscheinende kionell er Weikert ung soll künktig am Diens- tag, Donnerstag und Samstag erscheinen, Das bisher in kleinen Betrieben gedruckte Blatt kostet einen Groschen und wird jetzt auf Grund eines mit der Westberliner SED- Organisation abgeschlossenen Vertra- ges von der Buch- und Zeitungsdruckerei Hentschel Heidrich& Co. hergestellt. Ein Vertreter der Firma bezeichnete die Ueber- nahme des SED- Auftrages als eine rein kommerzielle Angelegenheit und meinte: „Solange die SED in West-Berlin zugelas- sen ist, können wir nicht päpstlicher als der Papst sein.“ Hentschel Heidrich& Co. druckte früher die West-Berliner Zeitung „Der Kurier“ und die Berliner Ausgaben der„Welt“,„Welt am Sonntag“ und der Bildzeitung. Der Westberliner Senat zeigte sich von der bereits vor acht Wochen unterzeich- neten Abmachung zwischen der Westber- liner Großdruckerei und der SED über- Das seit längerer lich in West-Berlin rascht. Er vertritt die Ansicht, mit dem Ab- schluß des neuen Druckvertrages habe die S die gegenseitig bestehende Zeitungs- d Zeitschriftensperre für Druck- Erzeug- nisse dieser Art einseitig zu ihren Gunsten durchbrochen. Ven einem Sprecher ange- kündigte„Erwägungen“ des Senats sollen sich damit beschäftigen, ob die SD in Westberlin für sich Rechte beanspruchen darf, die den„demokratischen Kräften im Osten der Stadt“ vorenthalten werden. Bei den politischen und juristischen Vor- aussetzungen der Vier-Sektoren- Stadt scheint eine Intervention amtlicher Stellen um 80 Weniger erfolgversprechend, als der Senat durch die jahrelange Duldung der zweimal Wöchentlid in Westberlin erscheinenden „Wahrheit“ einen Präzedenzfall schuf. Ihr Uebergang zum dreimaligen Erscheinen ist ein erstes Anzeichen für die vom neuen Sekretär der Gesamtberliner SEpD-Leitung Paul Verner angekündigte verstärkte Ak- tivität in Westberlin. Am 26. April hatte die Westberliner SED- Organisation unter Sekretär Gerhard Danelius eine eigene Lei- tung erhalten. der Bundesregierung angewandte Taktik d Verschleppung stehe dazu im Widersprud Zu der Aeußerung des Vorsitzenden d SPD-Landtagsfraktion, Schmidt, in Mas Unte anläßlich der Regierungserklärungsdebatt(t((— wonach sich die SPD einer bundesrichte 7175 lichen Entscheidung in jedem Falle küg werde, erklärte der SPD- Bundestagsab ee. ordnete Müller(Worms), Vorsitzender d Rheinhessen-Bundes, es gebe noch ande Wege, die Interessen der rheinhessisch Bevölkerung durchzusetzen. Er nannte bel U sbielsweise eine Gesetzesvorlage im Bu 11 desparlament, die von einer Fraktion eing Heine reicht werde. Man sieht in Wiesbaden de 1 Zeitpunkt der Klageerhebung durch die He 1 matbünde deswegen als günstig an, da ma 3 in Bonn und in Mainz immer wieder 3 die bevorstehende Rückgliederung des Sas landes und die damit verbundenen Mögli keiten einer größeren gebietlichen Veräg derung im Westen hingewiesen hat. Dies Argument entfällt aber nach Ansicht hessischen Landesregierung und der He“ matbünde in dem Augenblick, in dem d Rückgliederung nur noch eine Frage cg pig Wochen sein dürfte. 7 Erfolgreichster Jagdflieger war Gast eines US- Obersten 13 London.(wgk-Eigener Bericht) Der Fig rer des deutschen Jagdgeschwaders 7, d 37 Jahre alte Major Erich Hartmann, weil eine Woche lang als Gast des amerikan schen Obersten Raymond C. Toliver, d Führers des 20. taktischen Bomberkomma dos der amerikanischen Luftwaffe, auf d US-Luftstützpunkt Wethersfleld in Süden land. Hartmann gilt in England mit 352 K schüssen als der erfolgreichste Jagdffieg der Welt. Unter seinen Abschüssen Wa sieben amerikanische Flugzeuge, und die Tatsache war es, die ihm die private E. ladung des einstigen Gegners und heufi Waffengefährten verschaffte. Y n n daſ Nase so gut schmecken kann! . habe nie gewußt, s e * KOGSTLIICHE SORTEN Käse, wie Sie ihn sich wünschen= ganz nach Ihrem Geschmack: Holländer Lindenberger Schweizer- Chester ‚•ꝗ ꝙ H H ein neuer Kasegenuſß- in Scheiben! Frisch aus der Packung kommen die Scheibletten tafelfertig auf den Tisch. Hier gibt es keine Rinde und keinen Verlust. Kraft's Scheib- letten— das ist das konkurrenzlos Neue!- werden nicht vom Käseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. Dadurch kommt das reiche Käsearoma voll zum Ausdruck ein herzhafter Genuß Neu ist die praktische 1/4. Pfund- Packung für den kleinen Haushalt Jetzt billiger ist die bewährte 1/2: Pfundpackung 1,50 5 NuNAEN 16.00, 1230, 88 „Meine 18.30. 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April 1959; Gruppe B Nr. 27 636 vom 15. Mai 1959. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns Geschäftsräume: C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. Aufgebot Herr Hans Leonhard Rosenberg, 2, Hatcheroft, Newarkway, London, N. W. 4 hat beantragt, seine Mutter, die Irma Rosenberg, geb. Haber, geschieden, geboren am 2. 11. 1905 in Speyer, letzter inlän- discher Wohnsitz, Mannheim, Prinz-Wilhelm- Straße 14, vermißt seit 1936 in Süd- Afrika, für tot zu erklären. Es ergeht hiermit die Aufforderung: a) an die Verschollene, sich spätestens bis zum 1. September 1959 beim Amtsgericht, Abt. FG 3, Mannheim zu melden, widrigenfalis sle für tot erklärt werden kann. b) an alle, die Auskunft über die Verschollene geben können., dem Gericht bis zu dem genannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Mannheim, den 25. Mai 1959 Amtsgericht- Fd 3 3 UR II 3091/9. Morgen, Mittwoch von 8.30 bis 18.30 Uhr durchgehend! 2 Tag der freien Möbelumschau Schreiten Sie ungeniert durch die 5 offene Tür bei MGBEI-BINZZENHOUFEER interessante Bummeln Sie ungestört durch die Möbels cha. Sie werden nicht angesprochen, son- dern nur df ihren eigenen Wunsch hin von unseren Verkäufern bedient! Orientieren Sie sich bei Erteile Engl. und Franz. für Anfän- Seite 14 MORGEN 2 3 Herausg Hermann Lismann zum Sedenken Eine Ausstellung in der Pfälzischen Landesgewerbednstalt Kaiserslautern In Montauban, der Geburtsstadt von In- Sres, wohin er sich geflüchtet hatte, wurde 1942 der deutsche Maler Hermann Lismann Lon der Gestapo verhaftet. Aus dem Lager Drancy konnte er 1943 noch seinen Freun- den einen Zettel mit den Worten„Morgen kommen wir fort Bestimmung unbe- kannt“ schicken, dann hat man nie wieder etwas von ihm gehört. Das Ende seines ir- dischen Weges wird dort gelegen haben, wo auch das seines Freundes Rudolf Levy oder das des Malers Otto Freundlich war: als namenlose Nummer in einem KZ ermordet. Nachdem Charles-Maria Kiesel, der Direk- tor der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern, als erster eine große Ge- dächtnisausstellung für Rudolf Levy zusam- menbrachte und dann innerhalb seiner Aus- stellung„Deutsche in Paris“ auch als erster wieder an Otto Freundlich erinnerte, zeigt er nun bis zum 15. Juni eine Uebersicht je- ner 120 Werke Lismanns, die heute noch er- halten sind. Es sind neun Oelbilder, sowie Tuschblätter, Aquarelle, Gouachen, Bieistift- zeichnungen und eine Holzschnittreihe zu Gustave Flauberts„Versuchung des Heili- gen Antonius“. Was Lismann sonst noch schuf, wurde von den Nationalsozialisten beschlag- nahmt oder im Krieg vernichtet. Im vergangenen Jahr hätte Hermann Lismann seinen 80. Geburtstag feiern kön- nen. Er wurde am 4. Mai 1878 in München geboren und sollte eigentlich das Kupfer- Walzwerk seines Vaters übernehmen. Statt dessen studierte er Kunstgeschichte und Philosophie in München und Lausanne, ging dann an die Akademie zu Franz von Stuck und schloß noch ein Studienjahr in Rom an. 1904 ging er nach Paris und gehörte dort zu der deutschen Künstlergemeinschaft im Café du Dôme— befreundet mit Rudolf Levy, Hans Purrmann, Albert Weisgerber, Jules Pasein, Theodor Heuss, Wilhelm Uhde und den anderen Mitgliedern dieses für die deut- sche Kunstgeschichte so wichtigen Kreises der Fauves und Matisse- Schüler. Unter ihnen war Lismann nicht nur ein überaus zZart- sensibler Maler, vielmehr prägte sich das Philosophische Element nicht minder stark aus. Vielleicht mochte es seiner malerischen Entfaltung etwas im Wege stehen, daß er zugleich ein ebenso präziser wie grundsätz- licher theoretischer Denker blieb, aber ge- rade daraus erwuchs sein 1920 in München erschienenes Buch„Wege zur Kunst“ Mit Beginn des ersten Weltkriegs siedelte er nach Frankfurt über und wurde Lektor für Technik der Malerei und für Kunstphiloso- phie an der Universität, hatte ein Atelier und eine Malschule im Städelschen Kunst- institut, war Mitarbeiter der„Frankfurter Zeitung“ und schrieb Musikkritiken für den „Musical Courier“ in New Vork. Im Jahre 1934 wurde er zwangsweise seiner Aemter Kultur-Chronik Der österreichische Bundespräsident Dr. Adolf Schärf eröffnete im großen Festsaal des Wie- ner Rathatises die diesjährigen Wiener Fest- wochen, die neunten seit ihrer Gründung nach dem zweiten Weltkrieg. Sie stehen im Zeichen Joseph Haydns, dessen Todestag sich am Sonn- tag zum 150. Male jährte. Auch in diesem Jahr bildet das musikalische Geschehen den Mittel- punkt des Wiener Festes. Das Internationale Musikfest der Wiener Konzerthausgesellschaft, das Sonntagabend begann, bringt in einer groß angelegten Serie von Konzerten musikalische Kostbarkeiten aus Vergangenheit und Gegen- wart zu Gehör. In den Staatstheatern, auf den Privatbühnen, in Kirchen und an historischen Stätten rollt ein reiches Programm ab, das 578 Veranstaltungen umfaßt. Der siebzehnjährige Bolivianer Jaime Laredo ist aus dem Internationalen Violin-Wettbewerb um den Preis Königin Elisabeths von Belgien Als Sieger hervorgegangen. Dieser erste Preis ist mit einer Dotation von 150 000 Franes(rund 12 500 DM) verbunden. Der zweite Preis ging an den russischen Geigen virtuosen Albert Mar- kow, der dritte an den Amerikaner Joseph Silwerstein. Der Jury gehörten unter anderen Lehudi Menuhin, Dino Francescatti und David Oistrach an. Leopold Stokowski, der Leiter des New Vor- ker Sinfonieorchesters, hat, aus Warschau kom- mend, zwei Sonderkonzerte des Gewandhaus orchesters in Leipzig dirigiert und ist dabei vom Publikum stürmisch gefeiert worden. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Mittwoch. 3. Juni, 20 Uhr, eine Neuinszenie- rung von Verdis„Troupadour“ heraus. Die musikalische Leitung hat Oswald Buchholz, Re- gie führt Kurt Horres als Gast. enthoben, sammelte daraufhin jüdische Schiiler um sich und betätigte sich viel im Jüdischen Kulturbund. 1938 emigrierte er nach Tours, wurde 1939 von den Franzosen interniert, konnte entfliehen und blieb in Montauban, bis ihn die Gestapo ergriff. Seine frühesten Bilder, am reizvollsten das Porträt seiner Frau aus dem Jahre 1908, sind zarter und impressiver als die gleichzei- tigen Werke von Levy oder Purrmann. Als er nach Deutschland zurückgekehrt war und den Expressionisten wie Mare, Macke oder Nolde begegnete, wurde der Farbauftrag glutvoller und heftiger. Die Neue Sachlichkeit ließ ihn nicht unbeeindruckt, man sieht es an den starken und klaren, dabei aber doch immer noch von innen heraus so sensitiven Kon- turen des„Mädchens mit Zopf“ von 1932. Bei der geringen Zahl erhaltener Oelbilder bleibt es natürlich schwer, abschätzen zu wollen, wie Weit sie wirklich das ganze malerische Ver- mögen Lismanns spiegeln. Stärkere Ein- drücke gehen darum hier doch von den zahl- reichen Tuschblättern und Aquarellen aus, die fast alle in der mittelmeerischen Land- schaft angesiedelt sind und wirklich das We- senhafte ihrer Erde spiegeln: mit den ganz zarten Tönungen in der Isle de France, mit den harten Schatten der Provence, mit der klaren Architektur der italienischen Städte. Der so universal gebildete Lismann war da- bei der französischen Klassik ebenso ver- bunden wie der durch und durch humanen Klarheit der Italianita; beides wiederum blieb jedoch immer wieder auf sein deut- sches Empfinden bezogen, in dem man das Erbe der Südlandfahrer des deutschen Klas- sizismus ebenso nachwirken sehen kann wie den farblichen Aufbruch des Expressionis- mus. Trotzdem war seine Künstlerpersönlich- keit geprägt genug, um— innerhalb dieser Auswahl zumindest bei den graphischen Techniken— ein durchaus in sich geschlosse- nes Oeuvre zu schaffen. 8 Riomaggiore hat er gemalt, dieses auch heute noch erfreulicherweise mit Autos un- zugängliche Fischerdorf in den pittoresken Cinque Terre: zunächst fast konventionell in Wolf Kurzenberger: Mädchen mit blauem Haar Der Mannheimer Künstler stellt gegenwärtig eine Auswahl seiner Arbeiten in den Räumen der Mann- heimer Volks- und Musik- buückherei im Herschelbad Aus. Foto: Pit Steiger der Aufsicht vom Strand her in das sich ver- engende, den Höhen zustrebende Bachtal, aber wie weiß er doch das die verschachtelte Architektur umfließende Licht zu gestalten, aus dem Durcheinander der armseligen Häu- ser eine luzide Komposition herauszugliedern und die Kargheit dieser sonnenverkarsteten Erde aus den so verhalten anklingenden Tuschtönen in eine beseelte Melodie umzu- setzen. Oder eines seiner letzten Blätter, „Landschaft mit Baum bei Montauban“ von 1942: vor der anmutigen, sich breit hinlagern- den Ebene des Tarn ist fast parkhaft das kleine Tor zu einem Friedhof, den die schwarzen Totenbäume überragen und ihm doch nichts Drohendes, sondern nur unermeg- lich Friedvolles geben. Ulrich Seelmann-Eggebert Fielles Entzücken öber Prokofieff Die Staatsoper Belgrad brachte„Die Liebe zu den drei Orangen“ zu den Maifestspielen nach Wiesbaden Bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden ist die Staatsoper Belgrad nun schon ein Stammgast. Alle Jahre wieder kommen die Jugoslawen in die Weltkur- stadt am Fuße des Taunus, und sie erfreuen sich hier einer außerordentlichen Beliebt- heit. In ihrem Reisegepäck führen sie auch stets etwas Besonderes mit: in diesem Jahr neben ihrem Standardwerk, dem glanz- und prunkvollen„Boris Godunow“, eine inter- essante Interpretation der„Margarethe“ von Gounod(als Gast von Friedrich Schramm inszeniert, dem Intendanten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden) und vor allem „Die Liebe zu den drei Orangen“ von Sergej Prokofleff. Das ist ja nun ein ungemein bezaubern- des, wenn auch im Libretto etwas zu litera- Tisch angelegtes Werk. 1951 hatte man's in Mannheim, auf den Behelfsbrettern der „Schauburg“ noch, zu sehen bekommen, von Fritz Dittgen inszeniert, von Eugen Szenkar dirigiert. Die Belgrader haben ein hinreißend schönes Schaustück daraus gemacht, eine wahre Augenweide, ein reines Vergnügen im Optischen wie im Musikalischen. Weiße, rote, schwarze Vorhänge, ein paar Versatzstücke (Bühnenbild: Miomir Denic) und phantasti- sche Kostüme(Mira Glisic) bildeten den szenischen Rahmen, in dem Mladen Sabljie als Regisseur ein von höchster Lust am RKomödiantischen zeugendes, mit zahllosen begeisternden Einfällen gespicktes Spiel ab- rollen lieg. Dabei siegten allerdings die Abenteuerlichkeit und das Märchenhafte über die eingebauten„Verfremdungseffekte“ die Geschichte des schwermütigen Königs- sohns, der, von der bösen Fee Fata Morgana verflucht, in fremdes Land ziehen und die „drei Orangen“ suchen und lieben muß, wird ja von einer stets auf der Bühne anwesen- den Gruppe von„Sonderlingen“ beobachtet und kommentiert, die zuletzt sogar in das Spiel selbst eingreift, damit alles zum Guten sich wendet und der Prinz zum Schluß die einer Orange entstiegene Prin- zessin auch wirklich bekommt. Die Belgra- der haben dies literarische Element mit ein- bezogen ins Theatralisch-Burleske und 80 eine Einheit geschaffen, die vom ersten bis zum letzten Bild entzückte. Der Musik Prokofleffs, die in allen Far- ben der Parodie, der Illustration funkelt, geistreich und witzig ist, abwechslungsreich, thegtergerecht und nur dann ein wenig un- erfüllt läßt, wenn's lyrisch-empfindsam wird, dieser Musik widmete sich das hervor- ragende große Orchester der Belgrader Staatsoper unter der Leitung von Oskar Danon mit einer beispielhaften Präzision und dramatischen Schlagkraft. Dazu ein vor- treffliches Solisten-Ensemble, aus dem, stellvertretend für alle, Stjepan Andrasevic als Prinz, Drago Stare als Spaßmacher FTruf- faldino, Zarko Cvejie als Treffkönig, Jovan Gligorievic als böser Minister und Milica Miladinovic als ränkeschmiedende Prinzes- sin Clarissa genannt seien. Das Wiesbadener Festspielpublikum zeigte sich offenkundig enthusiasmiert, obgleich es doch kein Wort der in der Heimatsprache der Gäste gesungenen Oper verstanden hatte. Und man hörte am Ende die berech- tigte Frage: Warum werden diese Drei Orangen“ bei uns nur so selten gespielt? K. H. Die Zagreber Solisten Kammerorchester aus Jugosloen gesfierte bei den Schyetzinger Festspielen Die Schwetzinger Festspiele stehen augen- blicklich im Zeichen der Kammer- und der Kammerorchestermusik. Als international ge- rühmtes Ensemble kamen nun die„Zagre- ber Solisten“. Ihr Revier ist sinfonische und konzertante Musik des Barock und der Klas- sik in kammerorchestraler Streichquintett- Besetzung. Die Bezeichnung ‚Solisten“ hat hier mehr symbolische Bedeutung; sie be- sagt, daß jeder der zwölf Musiker(sieben Geiger, je zwei Cellisten und Bratschisten, ein Bassist) die Perfektion der Darbietungen verantwortlich mitträgt. Antonio Janigro, der Dirigent, dessen weltmännisches Auftreten und elegante Zei- chengebung sich im ebenso disziplinierten Wie andererseits undogmatischen Spiel des Orchesters reflektieren, scheint das Geheim- nis gefunden zu haben, mit dem man die volle Substanz einer Komposition in Klang ummünzt. Elementare Voraussetzungen der Interpretation werden gleichsam nebenbei erfüllt: Präzision der Einsätze, strikt gehal- tene Tempi, stete Präsenz der Mittelstimmen, dynamische Stufungen, von seiten des Diri- genten dann ein absolutes Empfinden für stilistische Reinheit— dies alles erscheint nur als Fundament. Zu bewundern weiter- hin der Reichtum der Klangfarben, der den- noch nie die Grenze zum romantisierenden Effekt überschreitet, der federnde, im Piano seidige und im ganzen überaus sublime Ton, der die Geistigkeit und den Adel der alten Musik zum Schwingen bringt. So passierten Antonio Vivaldis Sinfonia in C-Dur, Henry Purcells Suite aus„King Arthur“ und Mo- zarts frühes Divertimento in F-Dur(K. V. 138) Revue, im Kern erfüllt und mit polierter Oberfläche. 5 In zwei konzertanten Werken konzen- trierte sich die Aufmerksamkeit auf die Soli- sten. So trat Antonio Janigro(der im letzten Mannheimer Akademiekonzert das Schu- mann-Konzert gespielt hatte) auch hier als Solocellist in Erscheinung und demonstrierte in dieser Funktion am Beispiel von Boccheri- nis Cellokonzert in B-Dur die gleiche Er- lesenheit gelösten Musizierens wie das nun dirigentenlose Ensemble. Sein schlechthin meisterhafter Vortrag, im auhßertechnischen Bereich männlich-aristokratisch und mit dem Höchstmaß stilistisch zulässigen Ausdrucks Angelegt, machte es der nach ihm auftreten: den Jelka Stanic, der einzigen Dame des Ensembles, schwer, als Solistin des C-Dur- Violinkonzerts von Joseph Haydn vor dieser Leistung zu bestehen. Bis auf einen etwas neutraleren Ton repräsentierte aber auch sie die hochentwickelte Kultur, die dem gan- zen Abend im Rokokotheater das unverwech- selbare Gepräge gab und zu drei stürmisch verlangten Zugaben führte. Tr. Dienstag, 2. Juni 1959 Nr. 12 —— ferlaz⸗ drucker chetred pr,. K. kichenre peulllet. les: H. k gommu gozlales l. Kim! stellv.: Bank, D Ball. K 0! Mannhe Vr. 8e 01 Der späte lonesco ZWei Einakter im Nationaſthedfer Ein wenig spät— seit dem eindeuii Durchfall seiner dreiaktigen Luftballa „Mörder ohne Bezahlung“ in Darmstadt in April 1958 ist es ziemlich still geworden den dramatischen Neutöner Eugene Ionesch kam jetzt das Nationaltheater auf die Id, im einer als Studio-Aufführung deklarie Nachtvorstellung zwei der Piecen des Pzeh. dodramatikers vorzustellen. Man gab„Im. promptu oder Der Hirt und sein Chamäleon“ ein Bagatellchen, in dem Ionesco seine Ef. tiker, seine Deuter und sich selbst ein big. chen auf die Hippe nimmt, und anschliegend das„Antistück“„Die kahle Sängerin“, eine Hanswurstiade aus dem Banalitätenpanoptl. kum, in dem der Meister sich darüber mokiert, wie Werug sich die Menschen, die mit- und nebeneinander leben, zu Sagen haben.„Die kahle Sängerin“ jst Ionescog erstes Stück, ein harmlos- lustiger Kabarett. einfall, von dem er selbst sagt, daß es zu. nächst eine Parodie auf das Theater Sein sollte und damit eine Parodie auf gepigse menschliche Haltungen.„In diesem — 1 Jah 3 N Gro . 5 0 Stücke e so schreibt Ionesco,„wühlte ich mich förm. lich ins Banale ein, ich ging bis zum Boden.] lan satz der verschliffensten Klischees und stell darz bis zu den äußersten Grenzen der Alltags. e sprache vor, um hier an der Grenze des Um- daß schlagens ins Gegenteil eine Ausdrudsweie] Bun für das Ungewöhnliche zu gewinnen, in das lich, für mich das Dasein eingelassen ist“(h min! Aber so weit wollen wir lieber nicht gehen! Vork Zweifellos gibt es etliche sehr komische Stad Szenen in dieser„kahlen Sängerin“, Erw. Heinz Joachim Klein hatte überdies alles 80 1 0 5 burlesk wie möglich eingerichtet, und es ist 5 dann auch viel gelacht worden. Schade ist nur zent dal so das nächtliche Publikum(es war zel Lösur bärtige Jugend darunter) ein etwas einseitiges] Gen Bild von Ionesco bekam, der ja 80 rossrot mung, nun auch wieder nicht ist und bei dem viel wäre, Grausames und weniger Erheiterndes dich wisse beieinander wohnen. Meist geht's gar nicht gegenn lustig zu bei ihm: in„Opfer der Pflicht sit Größer einer in einem Papierkorb und frißt Baum-] einer F rinde bis zum Erbrechen; in„Wie wird mau] pestste ihn los?“ wächst eine Leiche(nicht eine nete Eichel) in einer Wohnung und füllt sie schliehlich ganz aus; in„Der neue Mieter“ werden so lange Möbel in eine Wohnung himeingetragen, bis sie ihren Besitzer völlig zudecken; in„Die Unterrichtsstunde“ bringt ein Professor seine Schülerin um(achtund.] Bo dreißig hat er schon ermordet, wenn der Vor- hang aufgeht), weil sie behauptet, vier wen] Gen ger eins sei fünf, und so weiter und so fort. gation Das ist dann oft recht degoutant, hättel Schafte aber(wenn man schon von Studio Spricht Sitzung dazu gehört, um die Ionescoschen Absichten die Be deutlich zu machen. Wahrscheinlich aber ministe wollte man nicht allzu viel riskieren und be. 10- Br gnügte sich mit dem gemäßigten Apant- Sericht gardismus eines fröhlichen Unsinns, Walter deutsc Pott, Günther Gube, der komische Wolfgang die All L. Hofmann, Georg Montfort(noch das Be. der N kenntnis zu Ionesco auf den Lippen), di Ausrüts exzellente Rosemarie Reymann, Jörg Schlei wendu cher, die vortreffliche Elisabeth Veblbeht in zu Wolfgang Höper und Annellese Benz mere mierung schierten mit herzhaftem Bierernst aue dern u den verfremdeten Dschungel des abstrakten räum! Theaters und ernteten Lob und Dank des bel bänder lustigten Auditoriums dafür. schenk; l kerung Einer pfiff— wahrscheinlich aus Eng ger 17 täuschung darüber, daß es gar nichts 4 hütet pfeifen gab. ol Steinst gust 1 einen Dieser dort v. pen ge Gre haupti ganda. der K. die„8 propag aus Ul J Star! Im Musikstudio Heckel in Mannheim-Feu denheim veranstaltete die„Gedok“ ein Kon zert mit Klavier- und Liedmusik. Für dre gegensätzliche Werke der Klavierliteratu wandte die einheimische Pianistin Hildesar Haubold ihr achtbares Können auf. Der 80 nate für Klavier Nr. 3 von Dmitri Kabalevs (op. 46), einem nicht sehr substantiellen, leich salongetönten Werk, hätte ein stärkerer Schu Virtuosität gut getan. Dafür geriet der vet sponnene Charakter der„Hausmärchen“(0p, von Joseph Haas in romantischer Freundlich keit, und auch Debussys„Jardin sous Ja plul entwickelte sich in dieser Interpretation atme sphärisch empfunden und angemessen. Die 80 pranistin Lotte Hauck-Zehm erfreute zunäch mit altfranzösischen Liedern aus dem 13. 0 18. Jahrhundert. Die Leichtigkeit des Vortrag ließ die einzelnen Werke als liebenswürdie Kostbarkeiten erstehen. Für die Wiedergab einer Sechsergruppe von Schumann-Lieden schien die Stimme noch nicht völlig reit uf 593 charakteristisch, obwohl die Kompositionen f 811 der geistigen Gestaltung beherrscht waren. 1 Pacht Begleitpianistin fungierte Else Landmant 0 Driescher in untadeliger, höchst gepflegte sche Manier. er, 8 F. MUMM Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 35. Fortsetzung Dodd erhob sich. Er hatte kein Interesse daran, den Direktor zu überzeugen. Peter Voß war nicht mehr im Zuchthaus, also mußte er irgendwo anders gefaßt werden, Falls die Millionen nicht bei seinem Adop- tivvater lagen. Es galt jetzt, das Versteck zu finden, ohne daß die beiden Komplicen Argwohn schöpfen. Er fuhr ins Hotel zurück und entnahm dem einen seiner Koffer eine geflickte blaue Arbeitsbluse, ein Paar teerfleckige Hosen, eine schmierige Mütze und machte sich im Gesicht und an den Händen einige Schmutz- flecke. Dann steckte er in die Brusttasche ein Bund Nachschlüssel und in die Hosen tasche Rohrzange, Meißel und Feilen, und der Gasarbeiter als Einbrecher war fertig. In diesem Aufzuge begab er sich zur Feldstraße und untersuchte eingehend die ersten drei Gaslaternen von der Ecke an ge- rechnet. Die dritte stand vor dem Hause Nr. 25. Nach einer halben Stunde kamen der Gerichtsrat und Polly heraus. Kaum waren sie um die Ecke, klingelte der vermeintliche Gasarbeiter. Die unver- ehelichte Martha Zippel öffnete, aber die Sicherheitskette löste sie vorerst nicht. „Ich muß die Gasleitungen untersuchen!“ sagte Dodd mürrisch und fuhr sich mit den Teerfingern ins Gesicht, als wenn er sich schneuzen müßte. „Bei uns ist alles in Ordnung!“ erwiderte die Haushälterin und wollte die Tür zu- schlagen. Aber er hatte schon den Fuß zwischen Tür und Schwelle gesetzt. „Das können Sie gar nicht beurteilen!“ meinte er ärgerlich.„Ehe Sie sich's versehen, kommt eine Explosion, und die ganze Bude fliegt in die Luft. Und Sie mit, Wenn Sie mich nicht einlassen, hol' ich die Polizei.“ Nun bekam sie es doch mit der Angst, und die Sicherheitskette fiel. Zuerst ging er in den Keller, wo die Gas- messer standen, und klopfte die Röhren ab. Wie ein richtiger Gasarbeiter, der es mit seiner Aufgabe außerordentlich genau nimmt, klopfte er auch die Wände ab. Die Haushälterin schaute ihm eine Weile zu, dann wurde es ihr doch zu langweilig, und sie ging wieder in die Küche hinauf. Darauf hatte er nur gewartet. Er zog die Taschenlampe heraus und begann den ganzen Keller zu durchsuchen. Sogar die Gläser mit dem Eingemachten nahm er vom Regal herunter. Kein Winkel, kein Kasten, keine Mauernische war vor ihm sicher. Selbst in dem Kohlenbhaufen wühlte er herum. Das ging nicht ohne Rumor ab. „Was machen Sie denn da?“ rief die Haushälterin von oben.„Sind Sie denn noch nicht fertig?“ „Nur Geduld!“ erwiderte er und kam die Kellertreppe herauf.„Da unten ist alles in Ordnung. Was ist denn das hier für ein Zimmer?“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, trat er ins Schlafzimmer und kroch zunächst unter das breite Bett des Gerichtsrats. „Da sind doch gar keine Gasröhren!“ rief Sie. „Aber Gas!“ belehrte er sie und krebste mit Händen und Füßen weiter.„Wenn nämlich so ein Gasrohr in der Mauer platzt, dann dringt das Gas in die Wände und kommt irgendwo heraus, wo man es gar nicht ahnt.“ „Aber ich rieche doch nichts!“ begehrte Sie auf. „Dann schaffen Sie sich nur eine bessere Nase an!“ riet er ihr wohlwollend.„Ich rieche es. Und wo ich was rieche, da muß ich meine Pflicht tun. Sie brauchen gar keine Angst zu haben, daß ich was einstecke. Wenn ich hier aus dem Hause gehe, werde ich meine Taschen umkehren, nur damit Sie ruhig schlafen können.“ Da ließ sie ihn wieder allein, und er durchsuchte das ganze Schlafzimmer von unten bis oben, von einer Ecke bis zur anderen. Er klopfte die Wände ab, um Gas- i zu suchen und um Millionen zu fin- en. Plötzlich klang die Wand hohl. Da befand sich ein Stahlschränkchen. Aber weder Tür- ritze noch Schlüsselloch waren zu entdecken. Aha! dachte er und ging ins Neben- zimmer, wo der Schreibtisch stand. Hier fand er die Tür des Wandschränkchens mit einem kunstvoll geschnittenen Schlüsselloch. Aber er zog nicht die Nachschlüssel heraus. Der breite Schreibtisch, dessen Türen und Fächer unverschlossen waren, erweckte sein Interesse in weit höherem Maße. Fan- den sich hier die Millionen, dann brauchte er nicht das Schränkchen zu öffnen. Mit schnellen Fingern begann er in den Fächern zu wüblen, immer auf der Hut vor der Haushälterin. Doch die ließ ihn in Frieden Aber weder die Millionen noch irgendein anderer Beweis kamen zum Vorschein. Nun machte sich Dodd an den breiten Bücherschrank, ohne aber irgendwie seinem Ziele näher kommen zu können. Endlich war noch eine alte ge- schnitzte Truhe und das Zigarrenschränk- chen zu untersuchen. Als diese Arbeit be- endet war, hatte sich die Wahrscheinlich- keit, daß die beiden Millionen im Wand- schrank lagen, bedeutend erhöht. Jetzt half nichts mehr, das Schloß mußte daran glauben. Schon zuckte seine Hand nach dem Schlüsselbund, da erklang draußen die Glocke. Der Gerichtsrat und Polly kamen zurück. Sofort sprang Dodd an den Gaszähler in der Diele. „Nanu?“ rief der Rat, als er den fremden Mann bemerkte.„Was machen Sie denn hier?“ „Er kontrolliert die Gasleitung!“ erklärte die Wirtschafterin. „Ach so!“ sagte der Rat und ließ sich in den weichen Sessel am Fenster gleiten, Wo er sich mit Behagen eine von seinen Zigarren ansteckte. Den Nervenschock von gestern schien er Völlig überwunden zu haben. Polly nahm ihm gegenüber Platz. Dodd beobachtete die beiden heimlich. Aber sie sprachen nur von gleichgültigen Dingen und von Leuten, die sie unterwegs getroffen hatten. Da kam die Wirtschafterin herein und verlangte Geld, um eine Rechnung zu be- zahlen. Der Rat erhob sich sofort und griff in die Tasche. „Wo sind denn meine Schlüssel?“ fragte er verwundert. Polly wurde rot, sie dachte sofort an Peter. dat, an ö„schen „Also hat dieser Lümmel auch mein verha! Schlüssel mitgehen heißen?“ rief der B keines mehr vergnügt als ärgerlich und wandt richt sich darauf an Dodd.„Sie, Gasmann, könne scharf Sie wohl ein Schloß aufmachen?“ Diskus „Jal“ erwiderte Dodd mürrisch.„Wend mers, ich nur einen guten Nachschlüssel babe munis Schicken Sie doch die Haushälterin zul garisc nächsten Schlosser!“ versuc Martha Zippel mußte laufen, Dodd 1 daraus schäftigte sich weiter. Zufällig fiel sein Biel Monte zum Fenster hinaus, wo eben ein 1590 men v Postwagen um die Ecke bog und Vor 9 Trakt Hause hielt. Der Postbeamte brachte. kleines Paket, so groß wie eine List n einer kiste. Polly nahm das Paket gleich dureh Fenster in Empfang. 5 „Es scheint ein Schlüsselbund drin 10 seinl“ meinte der Beamte und bedankte s für das Trinkgeld. 1 „In der Tat!“ sprach der Rat sichtlich freut, nachdem er die Schnur e schnitten und die Kiste geöffnet 4 2 „Dieser Bursche besitzt mehr Anstand, ich glaubte.“ 92 Dann brachte er ein ziemlich 9 Bund durch täglichen Gebrauch blanks schliffener Schlüssel heraus. 150 Polly packte unterdessen die 80 Brille aus. n „Sieh da!“ rief der Rat, auf 1 nehmste überrascht, und bekam plötali Telegrammformular in die Finger 0 In diesem Augenblick trat die Hab hälterin mit den Nachschlüsseln. 4 „Es ist nicht mehr nötig!“ winkte g Gerſchtsrat ab.»Ich habe soeben Schlüssel wiederbekommen,“ rortsetzung fel erlin N — 3 nam! tagur Copyright by Gebrüder Weins Verlag. B *