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Auch a sentlichen Fortschritte erzielt worden, 80 lösung noch nicht in Sicht war. Genf befindet sich jetzt in einer Stim- i wung, in der der Westen schon zufrieden wäre, wenn die Sowjetunion wenigstens ge- isse Sicherheiten für die Beibehaltung des gegenwärtigen Berlin- Status abgeben würde. Größere Ansprüche stellt niemand mehr. In einer Rede, die im Ton tolerant, aber in den Feststellungen äußerst hart war, bezeich- nete Gromyko den westlichen Berlin-Plan Genf.(dpa), Der Leiter der Beraterdele- gation der Bundesrepublik in Genf, Bot- schakter Grewe, wWaridte sich in der Voll- sitzung der Konferenz am Dienstag gegen die Behauptungen des sowjetischen Außen- ministers Gromyko, Westberlin sei ein NA 10-Brückenkopf und eine gegen den Osten gerichtete Speerspitze. Grewe entgegnete, deutsche Truppen gebe es nur in Ostberlin, die Alliierten in Westberlin unterstünden nicht der NATO und ihre geringe Zahl und Ausrüstung schließe jede stratégische Ver- wendung aus. Es sei schwer, eine Logik da- zin zu sehen, daß die Sowjets eine Statio- lierung her Truppen in estberlin for- dern und gleichzeitig behaupten, die bloße räumliche Nachbarschaft von Truppenver- banden in Berlin berge die Gefahr von Zwi- schenfällen in sich. Die Westberliner Bevöl- kerung sei überzeugt, daß die Anwesenheit der Westlichen Truppen Zwischenfälle ver- hütet hat. In die Westberliner Exklave Steinstücken seien Volkspolizisten im Au- gust 1958 widerrechtlich eingedrungen, um einen Flüchtling gemeinsam zu entführen. Dieser Fall zeige, wie sich die Volkspolizei dort verhalte, wo ihr keine westlichen Trup- pen gegenüberstehen. Grewe ging auch auf die sowjetische Be- hauptung ein, Westberlin sei ein Propa- ganda-Zentrum des Kalten Krieges. Es wäre der Konferenz nicht dienlich, sagte er, über die„Schlammflut verleumderischer Hetz- propaganda“ zu reden, die sich von Ostberlin aus über die Welt ergieße.„Ich glaube nicht, Bonn. Die Sitzung der sozialdemokrati- Bundestagsfraktion am Dienstag brachte eines an den Tag: Der parlamentari- sche Geschäftsführer, Abgeordneter Mom- I mer, steht mit seiner Kritik am Parteiappa- — rat, am Frankfurter Kongreß des Sozialisti- schen Deutschen Studentenbundes und am Verhalten der SPD- Redakteure in Moskau keineswegs allein. Nach einem kurzen Be- richt Ollenhauers entwickelte sich eine scharfe Debatte, in deren Verlauf sich alle Diskussionsredner mit der Forderung Mom- in mers, eine schärfere Trennungslinie zu Kom- munisten und Linksradikalen zu ziehen, soli- darisch erklärten. Der SPD-Parteivorsitzende versuchte, zu beschwichtigen und verwies darauf, daß das Präsidium am kommenden Montag einen Schlichtungs versuch vorneh- men wolle. Ein Abgeordneter peantragte, die Fraktion möge sofort den„Genossenstreit, aufdecken. Ollenhauer setzte sich aber mit Zigarren ich durch 1 drin lankte sich chtlich el durchg net hatt stand, 4 ch grobe blanke e soldeſ das ang lötzlich en die Hal erein. vinkte d heben einer Mehrheit von 10 Stimmen durch. In seinen Ausführungen unterstrich der SpD-Vorsitzende, daß es nach wie Lor zwischen Sozialdemokraten und Kommu- msten keinerlei Gemeinsamkeit geben könne. Dieses Prinzip sei 80 unbestritten, dag alle Kombinationen über Richtungs- kämpfe, Auseinandersetzungen oder Sar eine Krise barer Unsinn seien. Im übrigen habe das Parteipräsidium die neun 80“ zaldemokratishen Redakteure und Or. Mommer zu seiner nächsten Sitzung einge- laden. Für denselben Tag sei eine Be- sprechung mit dem Vorstand des sozia- listischen deutschen Studentenbundes Vor- gesehen. Die Bundestagsfraktion 8011 am kommenden Dienstag über das Ergebnis formiert werden. Eine große Rolle in der gegenwärtig statt- ndenden Diskussion spielt die Frage, in welchen Fällen gegen Parteimitglieder vor- gegangen werden soll, die gegen bestimmte Adeologische Grundsätze zugunsten des Linksradikalismus verstoßen. Schon ehe Mommer seinen Stein ins Rollen brachte, nämlich auf der sogenannten„Klausur tagung“ in Schloß Auel, war die Gefahr der Genf. Die 14. Vollsitzung der Genfer Außenministerkonferenz diente am Diens- tagnachmittag West und Ost noch einmal dazu, ihren Standpunkt in der Berlin-Frage darzulegen. Während der Außenminister der Sowjetzonenrepublik, Bolz, erneut die von seinem sowietischen Kollegen Gromyko erhobenen Vorwürfe vorbrachte, daß Westberlin ein„Pulverfaß“ sei, betonte der Leiter der Beraterdelegation der die Berlin- Diskussion in Genf wäre nicht erforder- lich, wenn die Sowjetunion den Willen der Westberliner respektieren würde. Außen- minister Gromyko lehnte wiederum die im westlichen Paket- Vorschlag enthaltenen Vorkehrungen für eine Berlin-Lösung durch Wieder vereinigung beider Teile der Stadt ab. Schon vor Beginn der Vollsitzung der Erwartungen auf den Fortgang der Geheimgespräche der Außenminister(am Mitt- da nicht erwartet wurde, daß in der Plenarsitzung neue bei den Geheimbesprechungen sind bisher keine we⸗ Konferenz richteten sich in Genf alle daß am Dienstagabend eine Kompromiß- erneut als„vollkommen unannehmbar“. Der Westen rätselt nun an gewissen Zweideu- tigkeiten in der Rede des Sowjetaußen- ministers herum, um daraus Hoffnungen zu schöpfen. So ließ Gromyko durchblicken, das eventuell eine Berlin-Regelung gefunden werden könne, ohne daß der Westen die DDR anerkennen müsse. Andererseits zeigte der Kommentar des Sowjetzonen-Außen- „Schlammflut von Verleumdungen“ Botschafter Grewe wehrte sich gegen die sowjetzonale Hetzpropaganda daß Herr Gromyko der Sowjetunion oder der Delegation des Herrn Dr. Bolz einen Dienst. erweisen würde, wenn er uns nötigen sollte, dieses Material hier auszubreiten.“ Grewe setzte sich dann eingehend mit der sowjeti- schen These vom Friedensvertrag mit ZWEI deutschen Staaten auseinander. Er warf der Sowjetunion vor, sie halte die Genfer Konfe- renz„solange auf einem wenig fruchtbaren Weg“, wie sie an der Zwei- Staaten-Theorie ihrer Deutschland-RKonzeption festhalte. Die Wiedervereinigung müsse aber durch freie Wahlen zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Volkes gemacht werden. Das Sei inzig d f schrittliche „die einzig demokratische und 10 ethode“ Grewe griff dann die sowjetische Be- hauptung von der„Realität zweier deutscher Staaten“ auf, um das Regime der Sowjet- zone stark zu kritisieren. Eine Realität Sei, daß dieses Regime keinen Tag länger existieren würde,„an dem es nicht von den Waffen der Roten Armee gestützt würde“, daß sich ein ununterbrochener Flüchlings- strom aus diesem Herrschaftsbereich nach Westen ergieße und daß kein einziger nicht- kommunistischer Staat das Regime aner- kannt habe. Das Regime vertritt nur sich selbst, nämlich eine dünne Schicht von Funktionären und Nutznießern der gegen- wärtigen Situation“. Grewe stellte fest, daß Deutschland auch in der Meinung der großen Nationen als völkerrechtliche Einheit existiere. Nur mit dieser Einheit könne ein Friedensvertrag unterschrieben werden. 8 0 Lebhafte Debatte in der SpD-Fraktion Starker Rückhalt für den parlamentarischen Geschäftsführer Dr. Mommer Von unserer Bonner Redaktion Unterwanderung eingehend diskutiert wor- den. Die Forderung klarer Abgrenzungen auch organisatorischer Art wurde durch den Frankfurter Kongreß des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes und durch die verschiedenen Erklärungen von Mitgliedern der Jugendorganisation„Die Falken“, der Naturfreunde, der Gewerkschaftsjugend und den Jungsozialisten verstärkt. Minister Bolz hielt eine Brandrede Gromyko lehnte erneut die westlichen Berlin-Vorschläge ab Hofinung aui Geheimgespräche Von unserem Korrespondenten Erieh Rey bl ministers Lothar Bolz zum sowjetischen Vorschlag einer„freien Stadt Berlin“ aber, daß dieser Vorschlag vom Westen selbst beim besten Willen nicht mehr angenommen werden kann. Bolz erklärte, daß die DDR die Westsektoren Berlins juristisch als Teil ihres Territoriums betrachte und Pankow es als großes Entgegenkommen ansehe, wenn es zulasse, daß auf diesem Boden eine„freie Stadt“ errichtet wird. Herter rügte Bolz Der amerikanische Außenminister Herter antwortete auf die Behauptung von Bolz, ganz Berlin sei eigentlich ein Teil der Sowjet- zone, mit einer ungewöhnlich deutlich for- mulierten Erklärung, die in westlichen Krei- sen als„moralische Ohrfeige“ für die sowiet- zonale Delegation bezeichnet wurde. Herter erklärte, er habe nicht vor, auf die„recht außergewöhnliche Stellungnahme“ von Bolz einzugehen, bitte aber Gromyko, Bolz beim Studium der grundlegenden Dokumente der Berlinfrage behilflich zu sein, ehe Bolz wie- der versuche,„die Westmächte über ihre Rechte zu belehren“. Gromyko lockert seine Haltung Die Vollsitzung der Genfer Außenminister- konferenz am Dienstag zeigte erneut, wie weit Ost und West von einer Annäherung in der Berlin-Frage entfernt sind. Sie brachte aber zugleich ein gewisses Nachgeben des sowjetischen Außenministers Gromyko. In zwei Punkten näherte er sich dem Stand- punkt des Westens an: 1. Er bestätigte, daß die Westmächte ihre Truppen in Westberlin legal stationiert Haben. 2. Er bekräftigte die Erklärung Chrust- schows, daß die Sowjetunion die Westmächte nicht zur Aufnahme diplomatischer Bezie- hungen mit der Sowjetzone überreden will. Gleichzeitig unterbreitete Gromyko offi- ziell als Alternative zu dem von ihm grund- sätzlich erneut befürworteten Vorschlag für einen völligen Truppenabzug aus Westberlin die Anregung, entweder eine genau festge- legte Anzahl„symbolischer Truppeneinhei- ten“ aller vier Großmächte, also auch der Sowjetunion, oder aber neutrale Einheiten in Westberlin zu stationieren. Europäi Knapp einen Tag nach seiner Rückkehr von seinem dreiwöchigen Staatsbesuch in USA empfing König Baudouin von Belgien am Dienstag in seinem Brüsseler Stadtschloß rund 150 belgiscke und ausländische Journalisten. Es war der erste offizielle Presse- Empfang bei Hof in der IqOjahrigen Geschichte Belgiens und seiner Könige. Die Pressekonferenz führte zu einem ungezwungenen Gespräck mit dem 28 jährigen Monarchen, der nach den jüngsten Ereignissen um das Königshaus mehr denn je im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stekt. Unser Bild zeigt Baudouin (ines) auf dem Flugplatz von Brüssel, als er von der gesamten königlichen Familie, an deren Spitze sein Vater, Eæönig Leopold(rechts), gekommen war, begrüßt wird. Bild: AP Präsidenten-Wahl wird vorbereitet Tritt die Bundes versammlung trotz Genf am 1. Juli in Berlin zusammen? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Fraktionsgeschäftsführer der CDu/ CSU, Rasner, berichtete am Dienstag betont über die technischen Vorbereitungen für den Zusammentritt der Bundesversamm- lung am 1. Juli in Berlin, die in der deut- schen Hauptstadt den neuen Bundespräsi- denten wählen soll. Danach hat Bundestags- präsident Dr. Gerstenmaier ohne Rücksicht auf die Genfer Gespräche über das Berlin- sche Universität gefordert Mitglieder der Euratom- Kommission besuchen die Bundeshauptstadt Bonn.(dpa) Die fünf Mitglieder der Kom- mission der Europaischen Atomgemeinschaft (Euratom), Präsident Etienne Hirsch(Frank- reich), Vizepräsident Enrico Medi(Italien), Paul de Groote(Belgien), Heinz L. Krekeler (Bundesrepublik) und Emanuel Sassen(Nie- derlande) statteten am Dienstag Bundes- atomminister Balke in seinem Amtssitz in Bad Godesberg einen Besuch ab. In einer Arbeitsbesprechung wurde die Zusammen- arbeit mit der Kommission und die damit verbundenen technischen und organisatori- schen Fragen erörtert. In Referaten wurde den Mitgliedern der Euratom- Kommission und den Fachdirektoren der einzelnen Abtei- lungen ein Ueberblick über den Aufbau der deutschen Atomforschung und-technik, über das deutsche Reaktorenprogramm und seine Fimanzierung sowie die Arbeiten auf dem Gebiet des Strahlenschutzes in der Bundes- republik gegeben. Außerdem wurden Fragen der Förderung der Atomforschung und des Wissenschaftlichen Nachwuchses erörtert. Präsident Hirsch und Dr. Krekeler be- tonten, daß Euratom auch eine große Zahl qualifizierter deutscher Wissenschaftler prauche. Diese Wissenschaftler sollten von Deutschland aus mitarbeiten, In den näch- sten Tagen werde man mit Atomminister Professor Balke über die Einrichtung eines speziellen Forschungsinstituts in Karlsruhe diskutieren, nachdem bisher ein italienischer und ein holländischer Vorschlag für die Ein- richtung eines Forschungszentrums für Eu- ratom vorliegen. Die Kommissionsmitglie- der forderten eine europäische Universität, an der als Lehrer hervorragende Speziali- sten wirken sollten. Als Sitz wird Florenz genannt. Präsident Hirsch erklärte, dab es notwendig sei, auf dem Sektor der fried- lichen Kernenergieversorgung rasch zu ar- beiten, um nicht hinter den USA und Ruß- jand zurückzubleiben. Es lasse sich noch nicht sagen, wann Atomstrom billiger er- zeugt werden kann als Strom aus Kohle. In etwa zwanzig Jahren werde es aber 80 Viel Atomkernenergie geben, wie heute mit den herkömmlichen Mitteln erzeugt wird. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard ist mit einem Lufthansa-Flugzeug auf dem New Forker Flughafen Idlewild zu einem mehr- tägigen Besuch in den Vereinigten Staaten eingetroffen. i Bundesfinanzminister Etzel ist zu einem Besuch nach London eingeladen worden. Der Sozialbeirat im Bundesarbeitsmini- sterium wählte Professor Meinhard(Hei- delberg) zu seinem neuen Vorsitzenden. Soldaten der Bundeswehr werden an der „Internationalen Militärpilgerfahrt“ nach dem französischen Wallfahrtsort Lourdes vom 6. bis 8. Juni teilnehmen. Ueber die künftige Getreidemarktwirt- schaft im europäischen Raum beraten in München die Landwirtschaftsminister der sechs zur Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft gehörenden Staaten, darunter Bundes- minister Lübke. Den Vorsitz hat der Vizeprä- sident der EWG- Kommission, Dr. Mansholt. Die Landtagsfraktion der CDU im Kieler Parlament hat beschlossen, für die Auf- hebung der Immunität des Landtagspräsi- denten Dr. Böttcher zu stimmen. Die Fraktion will damit den Weg für das Disziplinarver- fahren freimachen, das Böttcher als Bürger- meister von Lübeck gegen sich selbst bean- tragt hat. 77 Mit großem Beifall bedachte die römische Bevölkerung die beiden amerikanischen Ra- keten vom Typ„Honest John“. Die Raketen wurden zum ersten Mal in Italien in der Parade gezeigt, die aus Anlaß der Feierlich- keiten zur 13. Wiederkehr des Tages der Aus- rukung der Republik in Rom veranstaltet wurde. Chrustschow, der sich gegenwärtig in Al- panien aufhält und Mitte August die vier skandinavischen Staaten Norwegen, Schwe- den, Dänemark und Finnland besuchen wird, Will Mitte Juli auch nach Polen reisen. Ein kubanisches Kriegsgericht hat 34 An- geklagte, darunter zwei chemalige Minister, den ehemaligen Polizeichef und hohe Ofki- zlere der früheren Regierung Batista zu Ge- kängnisstrafen zwischen fünf und 25 Jahren verurteilt. Der Irak hat das im Jahre 1954 mit den USA abgeschlossene Militärhilfe-Abkommen gekündigt. Die Sowjetunion hat in einer Note an die dänische Regierung um Sonderrechte für ihre Fischereiflotte in färöischen Gewässern nachgesucht. In einem Abstand bis zu drei Seemeilen von der färöischen Küste wollen die sowjetischen Heringstrawler ihre Fänge in Pransportschiffe umladen sowie Frisch- wasser und andere Versorgungsgüter über- nehmen. Japanische Liberaldemokraten führen bei Oberhauswahlen Tokio.(AP) Bei den japanischen Ober- hauswahlen am Dienstag führt die Läberal- Demokratische Partei des Ministerpräsiden- ten Kischi nach den bisherigen Auszählungs- ergebnissen mit weitem Vorsprung vor den Sozialisten. Der sowjetische Verteidigungsminister Rodion Malinowski wird am 10. bis 17. Juni Oesterreich einen offiziellen Besuch ab- statten. Die Provinzialratswahlen in der italieni- schen Provinz Ravenna endeten mit einem toten Rennen zwischen dem Linksblock und dem Wahlblock von Christlichen Demokra- ten, Liberalen, Republikanern, Sozialdemo- kraten, Monarchisten und Neofaschisten. Im vergangenen Monat flüchteten 8125 Bürger aus der Sowjetzone nach Westber- lin, verglichen mit 8061 im Monat April. Im Mai 1958 hatten 9104 Flüchtlinge aus der Sowjetzone in Westberlin um politisches Asyl nachgesucht. Die fünfte Meineidsanklage in der baye- rischen Spielbankaffäre hat die Staatsan- waltschaft München gegen den ehemaligen CSU- Landtagsabgeordneten Franz Michel, erhoben, Sie hat beantragt, daß er zusam- men mit Landwirtschaftsminister a. D. Jo- seph Baumgartner, Innenminister à. D. August Geislhöriger, Landtagsabgeordneter a. D. Max Klotz und dem Kaufmann Karl Freisehner abgeurteilt wird. Die britische Regierung hat keine Kennt- nis von konkreten oder offiziellen sowieti- schen Vorschlägen, auf dem Balkan eine atomwafkenfreie Zone zu schaffen. Mit dieser Feststellung beantwortete der Sprecher des britischen Außgen ministeriums Fragen dar- über, welche Haltung London zu den von Chrustschow in seinen Reden in Albanien gemachten Vorschlägen einnehme. Problem die Verwaltung des Bundestages beauftragt, die technischen Probleme in An- griff zu nehmen. Obwohl die Erklärungen Rasners und die Anweisung des Bundestagspräsidenten von der Ueberlegung ausgehen, daß man in der augenblicklichen Situation der Auseinander- setzung zwischen Ost und West kein Zeichen der Schwäche zeigen dürfe, ist es doch ver- früht, zu sagen, daß die Wahl des neuen Bundespräsidenten auch tatsächlich in Ber- Iin stattfinden wird. Rasner sagte auf An- frage, es sei„nichts, abslout nichts“ bekannt, daß von westalliierter Seite mit dem Hin- weis, jetzt politische Rücksichtnahme üben zu missen gegen die Abhaltung der Wahl in Berlin Bedenken erhoben worden seien. Dr. Gerstenmaier hat inzwischen für den 30. Juni und den 1. Juli in Berlin Präsenz- pflicht angeordnet. Die Wahl soll am 1. Juli, um 11 Uhr, beginnen, wahrscheinlich in der Kongreßhalle. Die Stimmberechtigung der Berliner Abgeordneten, eine Frage die in Bonn lange Zeit die Gemüter erhitzte, ist nach Angaben Rasners allein Sache des Bundestagspräsidenten. Or. Gerstenmaier hat keinen Zweifel daran gelassen, daß die Berliner Stimmen bei der Wahl voll mitge- zählt werden.) Die formelle Einladung an die Mitglieder der Bundes versammlung ist zwar noch nicht ergangen, doch hat die Verwaltung des Bundestages schon mit der Ausgabe von Fragebogen an die Abgeordneten begonnen. Darin wird um Auskunft ersucht, ob die einzelnen Abgeordneten ein Flugzeug be- nutzen wollen, wann sie fliegen wollen und 120 welchem Hotel sie zu übernachten wün⸗ schen. Außenpolitische Debatte nach Beendigung der Genfer Konferenz Bonn.(gn-Eigener Bericht) Der Bundes- Kanzler hat Bundestagspräsident Dr. Ger- stenmaier in einem Brief wissen lassen, daß die Bundesregierung nach Schluß der Gen; fer Konferenz vor dem Bundestag eine Re- gierungserklärung zur auhenpolitischen Lage abzugeben Wünsche. Diese Initiative der Regierung ist von den Bonner Parteien im Aeltestenrat begrüßt worden. Ein genauer Termin für die Debatte konnte jedoch noch nicht festgelegt werden, da man nicht weis, Wann die Genfer Konferenz zu Eude geht. Die letzte außenpolitische Debatte des Bun- destages war vor 1% Jahren, Ende März 1958. Saarlandtag fragt einstimmig nach dem Tag X Saarbrücken.(LRS) Der Landtag des Saarlandes hat am Dienstag einstimmig be- dauert, daß der Tag der wirtschaftlichen Eingliederung N die Bundesrepublik bisher auch nicht annahernd fixiert angegeben worden ist. Daraus ergäben sich Schwierig- keiten für die reibungslose Eingliederung. Die Regierung werde beauftragt, noch ein- mal in Bonn vorstellig zu werden. Minister- präsident Dr. Röder sagte den Abgeordneten, daß ihm nicht bekannt sei, ob die Bundes- regierung und Frankreich bereits über den Tag X, den Termin der Beendigung der Uebergangszeit, verhandelt hätten. Der saarländische Landtag wählte die zehn saarländischen Mitglieder für die Bun- desversammlung zur Wahl des Bundesprä- sidenten. Fünf von ihnen gehören der CDU, drei der DPS und zwei der SPD an. Seite 2 MORGEN Das Parteien-Gesetz Die Verabschiedung des Parteiengesetzes durch das Bundeskabinett in der vergan- genen Woche hat die Parteizentralen in Be- Wegung gebracht— in Bewegung, aber nicht in Aufregung. Zehn Jahre sind ver- gangen seit der Verkündung des Grund- gesetzes, das in Artikel 21 den bindenden Auftrag enthält, die Regierung möge ein Parteigesetz vorlegen. Neun Jahre lang ist an dieser Materie gearbeitet worden. 1957 legte die vom Innenministerium eingesetzte unabhängige Professoren- Kommission ihren Bericht über die rechtliche Ordnung des Parteiwesens vor. Seit einer Woche beschäf- tigt uns das Gesetz, vielmehr, es sollte uns beschäftigen, denn wiewohl Innenminister Schröder die Formulierung gebrauchte, es sel nicht eilbedürftig und wiewohl in dem Entwurf steht: das Gesetz tritt zwei Jahre nach seiner Verkündung in Kraft, so ent- bindet das Gefühl, Zeit zu haben, den Bür- ger nicht von eigener Ueberlegung. Das Parteiengesetz, mag es in seinem Perfek- tlonismus auch den Anschein erwecken, ist kein Katechismus für Funktionäre und Mitglieder, sondern ein Gesetz, das— über- trieben gesagt— wohl die Abendlektüre des Wählers sein müßte. Das Parteiengesetz ist, wie seine Väter sagen, gesetzgeberisches Neuland. Es be- Weist, daß die Parteien heute einen anderen Platz einnehmen, sie sind nicht mehr gedul- det, im Parkett, sie sitzen gleichsam in der Loge des Staates, vornan. Darum hat man auch den Versuch unternommen, diesen Zu- stand zu definieren: „Parteien im Sinne dieses Gesetzes sind Vereinigungen, zu deren Zielen es gehört, an der politischen Willensbildung des Volkes durch Teilnahme an Wahlen. mitzu- Wirken“— und:„Die Parteien erfüllen bei ihrer Mitwirkung an der politischen Willens bildung des Volkes eine öffentliche Aufgabe, sie dienen gemeinnützigen Zwecken.“ Fünf- mal kommt dann in den folgenden Sätzen, die aussagen, was die Parteien sollen, das Wort Volk vor: sie sollen die politi- schen Meinungen und Bestrebungen im Volke zur Geltung bringen, durch ihr Ver- halten dem Volke klare politische Entschei- dungen ermöglichen, die innere Anteilnahme des Volkes am politischen Leben wachhalten Und auf eine enge Verbundenheit zwischen Volk und Staat hinwirken. Warum dieser Katalog, der sich wie ein Ehrenkodex für eine Art Musterpartei liest? Die Begründung des Gesetzes gibt da Aus- kunft: weil die Parlamentarische Demokra- tie eine Parteidemokratie geworden sei und weil die Willensbildung, nicht nur des Volkes, sondern auch des Staates, sich heute zu einem großen Teil in den Parteien voll- Ziehe. Ist das so!? Ja, es ist so, wir brauchen nur zu denken an die Auseinandersetzungen um die Nominierung eines Nachfolgers für Dr. Adenauer, um jeden Zweifel an diesen Sätzen sofort zu verlieren. Die gerade zitierten ersten Paragraphen des Gesetzes geben jedoch gleich das Stich- wort für das Hauptproblem, neben dem alle anderen, zum Beispiel die Bestimmungen über die innere Ordnung der Parteien oder die Aufstellung von Wahlbewerbern trotz der notwendig werdenden Statutenände- rungen belanglos erscheinen, nämlich die Offenlegung der Parteifinanzen. Das Stich- Wort heißt: gemeinnützig— die Parteien dienen gemeinnützigen Zwecken“. Schließt sich mit dieser Formulierung der Kreis? Der 24. Juni des Jahres 1958 war, beson- ders für die bürgerlichen Parteien, ein Schreckenstag. An diesem Datum verkün- dete das Bundesverfassungsgericht einen Spruch, wonach alle Zuwendungen für Par- teien nicht mehr steuerlich absetzbar sind. Während die Schatzmeister der Parteien noch nach Luft rangen, erinnerten sie sich voller Schrecken des Grundgesetz-Auftrages, in Artikel 21, der bestimmt:„Sie(die Par- teien) müssen über die Herkunft ihrer Mit- tel öffentlich Rechenschaft ablegen.“ Ein Ausführungsgesetz des Bundes sollte das Nähere regeln. Dies geschah jetzt in dem Vierten Abschnitt des Parteiengesetzes unter der Ueberschrift„Rechenschaftslegung“ in acht ausführlichen Paragraphen. Sie be- sagen, daß der oberste Parteivorstand über die Herkunft der Mittel, die seiner Partei inner- Halb eines Kalenderjahres zugeflossen sind, ökkentlich Rechenschaft geben muß; daß dieser Bericht von einem öffentlich bestellten Wirtschaftsprüfer durchgesehen, dem Bundeswahlleiter eingereicht und von diesem im Bundesanzeiger veröffentlicht werden muß; daß gesondert ausgewiesen werden müs- sen die Mitgliedsbeiträge, die Fraktionsbei- träge, die Einnahmen aus Vermögen und Veranstaltungen, die Einnahmen aus selb- ständig wirtschaftenden Geschäftsbetrieben der Partei, sowie Spenden, aufgeschlüsselt in Mitglieder-Spenden und Fremdspenden, und schließlich Kredite. So umfangreich dieses Rechenschafts- begehren erscheinen mag, zwei Dinge wer- den nieht verlangt: die öffentliche Nen- nung jeder einzelnen Zuwendung und jedes einzelnen Geldgebers und der Nachweis des vorhandenen Sachvermögens. Die Begrün- dung der Väter des Gesetzentwurfs im ersten Fall— in der Hauptsache die SPD Hat sich für diesen Einzelnachweis einge- Setzt— ist verfassungsrechtlicher Art. Man könne niemandem zumuten, seine höchst- persönliche politische Meinung in der Oef- kentlichkeit enthüllt zu sehen, was durch die Pauschalnennung vermieden würde. Im Übrigen erstrecke sich die Rechenschafts- Pflicht nach dem Auftrag des Grundgesetzes nur auf die erworbenen Vermögenswerte Und nicht auf die vorhandenen Vermögens- bestände. Kritischer Punkt bei allen Ueberlegun- gen sind und bleiben die Spenden. Es liegt in der Natur des Verhaltens im politischen Raum, daß die Parteien keine Zusammen- schlüsse bedürfnisloser Eremiten sind. Sie brauchen Geld, viel Geld, besonders in Wahljahren. Der ehrenamtliche Funktionär ist ebenso undenkbar geworden, wie das Honoratioren- Parlament, dessen Mitglieder die Unkosten des politischen Geschäfts aus der eigenen Tasche bezahlen. Woher nun Sollen die Parteien das Geld nehmen, wenn sie, wie es am Anfang des Gesetzes gesagt e. wird, zum Wohl des Volkes die ihnen zu- gedachten Aufgaben erfüllen wollen? Die unterschiedliche Struktur der Par- teien im Bundesgebiet erschwert noch die Lösung. In dem Bericht der Parteienrechts- kommission wird davon gesprochen, daß„die SPD nach ihrem Gruppencharakter eher eine treue Gemeinde, die CDU eher ein locker gefügtes Gefolge und die FDP eher einen Bun d aktiver Einzelner darstellt!“ Bei den beiden groben Parteien wird meist als Interscheidungsmerkmal hinzugefügt, daß die SPD eine liederpartei, die CDU eine Wählerpartei sei. Grob geschätzt hat die SPD etwa 600 000, die CDU etwa 300 000 Mitglieder. Die SpD verlangt erheblich höhere Beiträge als die bürgerlichen Par- teien mit ihrem geringeren Mitgliederbe- stand, bei denen die Spenden immer den größten Einnahmeposten ausmachten. Damit soll allerdings nicht gesagt werden, die Sozialdemokraten seien auf fremde Mittel nicht angewiesen— die Quellen entspringen nur anderswo. 5 Wenn man die Tendenzen des Parteige- setzes bedenkt, dann bieten sich zwei Wege der Finanzierung an, das heißt, sie werden zum Teil schon offen gefordert: die Ge- Währung öffentlicher Zuschüsse von Staats wegen oder die grundsätzliche Anerkennung der Parteien als gemeinnützige Vereine, wie sie in dem anfangs erwähnten Satz politisch bereits verkündet wird. Die Bedenken gegen Staatszuschüsse sind ungleich größer als gegen das zweite Verfahren, das wie ehe- dem steuerlich absetzbare Spenden erlauben würde. Die Hüter der Parteikassen sehen in dem Paragraphen 2 des Gesetzes, der die Gemeinnützigkeitsformulierung enthält, deshalb schon so etwas wie den Schlüssel zu einer wohlgefüllten Schatulle. Kenner der Verhältnisse wollen dagegen in der Anregung des Haushaltsausschusses, den Parteien fünf Millionen Mark für ihre staatsbürgerliche Arbeit zur Verfügung zu Stellen, trotz aller entschiedenen Dementis den ersten Schritt in Richtung einer staat- lichen Subventionierung sehen. Bei der Be- ratung des Gesetzes in den Ausschüssen dürfte sich herausstellen, ob dies ein Wunsch oder ein Leitbild ist Claus Heinr. Meyer Chrustschow im„roten Gibraltar“ Sein Besuch in Albanien erinnert an die strategische Bedeutung dieses kleinen Landes Von unserem Korrespondenten Dr. Triest, 2. Juni Der Besuch Chrustschows in Albanien hat dieses unbekannte„Land der Skipetaren“ überraschend zu einem Blickpunkt des Welt- interesses werden lassen. Diese kleinste und e der sogenannten Volksdemokratien ist zwischen Griechenland, Jugoslawien und der Adria gelegen. Dichter noch als anders- schließt hier der Eiserne Vorhang und n dringen zuverlässige Nachrichten aus diesem Land an die westliche Außenwelt. Albanien ist das kleinste, das unbedeu- tendste und rückständigste unter den kom- munistischen Ländern Europas. Auf einer Fläche von nur 27 538 qkm lebt dort eine Srohßenteils noch heute analphabetische Be- völkerung, deren Zahl mit rund 1,3 Millionen angegeben wird. Seine Hauptstadt Tirana Wäre nach westeuropäischen Begriffen mit ihren 40 0000 Einwohnern noch zur Klasse der kleinen Städte zu zählen. Das Volk, stammesmäßig in Ghegen, Tosken, Serben, Zingaren, Türken und Griechen zerrissen, ist zu 71 Prozent islamisch, im übrigen teils Sriechisch- orthodox, teils römisch- katholisch. Das Land ist unendlich arm. In seinen Wäldern gibt es noch mehr Wölfe, Bären und Adler als Menschen, und die westliche Zivi- lisation, die durch eine fünfhundertjährige türkische Herrschaft von Albanien fern ge- halten wurde, hat sich bis heute noch nicht sehr weit verbreitet. Es ist ein immer noch trotziges Bergbauern-Volk. Seine landwirt- schaftlichen Erzeugnisse sind Mais und Wei- zen, Obst und Wein, Oliven und Tabak. Sein Viehbestand beschränkt sich im wesentlichen auf Ziegen und Schafe und seine agrarischen Exportartikel sind Felle und Holz. Die Indu- strie ist kaum erwähnenswert, sie liefert seit Urväterzeiten Tuche, Teppiche und Leder- waren und fördert an Bodenschätzen geringe Mengen Uran, Salz, Braunkohle und Erdöl, das in einer 73 km langen Leitung nach dem Adriahafen Valona gepumpt wird und dort Die Londoner„Times“ schweigt Keine Stellungnahme zur Maemillan- Erklärung über Selwyn Lloyd Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London, 2. Juni Die Zeitbombe mit Spätzündung, die am Montag die sonst seriöse„Times“ unter den Amtssitz des Außenministers Selwyn Lloyd gelegt hatte, ging noch am gleichen Tage mit ungeheurem Getöse hoch und führte zu einer Flut von Dementis und Vertrauens- erklärungen aller Beteiligten. Noch sen- sationeller ist allerdings, daß die„Times“ vom Dienstag— im Gegensatz zu allen an- deren englischen Blättern— von dem Tu- mult um ihre Spekulationen überhaupt nicht Notiz nimmt und entgegen ihren bis- herigen Gepflogenheiten weder die Erklä- rung des Ministerpräsidenten, noch die Stel- jungnahme Selwyn Lloyds, noch die offi- zielle Mitteilung des Foreign Office in ihrem redaktionellen Teil würdigt oder veröffent- licht. Lediglich in dem Bericht ihres Genfer Sonderkorrespondenten steht ein kleiner Absatz, in dem von der Genfer Reaktion des„Times“-Aufsatzes und von des Mini- sterpräsidenten Gegenerklärung gesprochen Wird. Dieses betonte Verschweigen der offlziel- len Reaktion kommt nicht von ungefähr. Schliehlich hat die„Times“ nur ausgedrückt, Was andere englische Blätter vor ihr schon andeuteten und was auch in politischen Kreisen bereits seit langem besprochen worden war: Nämlich die Ueberlegungen, daß es Zweckmäßig wäre, den Außenmini- ster zu wechseln, wenn Macmillan nach einem konservativen Wahlsieg eine neue Regierung bildet. Diese durchaus nüchterne Erwägung richtet sich, wie ihr Korrespon- dent bereits ausgeführt hat, in keiner Weise gegen den jetzigen Außenminister, dessen Amtsführung in jeder Weise Anerkennung findet, sondern gegen die Ueberbeanspru- chung der Arbeitskraft eines Außenmini- sters in dieser Zeit ewiger Reisen und Kon- ferenzen. Nur aus diesem Grunde hält man es, und das brachte auch die„Times“ zum Ausdruck, für wünschenswert. den Inhaber eines so schweren und anstrengenden Amtes nach einigen Jahren auszuwechseln. Die sensationelle Berichterstattung über den„Times“ Aufsatz, der diese Gedanken- gänge ebenfalls wiedergab, wenn er ihnen auch einen zusätzlichen offiziellen Anstrich verlieh, durch die, wie sich herausstellte, falsche Andeutung, die Angelegenheit sei zwischen dem Ministerpräsidenten und sei- nem Außenminister besprochen worden, hat die Akzente gründlich verschoben. Die „Times“ hatte mit keiner Zeile berichtet, Außenminister Selwyn Lloyd werde in Kürze von seinem Posten abberufen. So geht die Ehrenerklärung Macmillans und seine Ver- sicherung, Selwyn Lloyd werde sein Außen- minister bleiben, am Kern der Dinge vorbei. Uebrig bleibt das Dementi, je über die von der„Times“ gemeldeten Dinge miteinander bespigcken gu Beben. 2 Die Folge ist eine betonte Erklärung des Ministerpräsidenten, auf jeden Fall an sei- nem jetzigen Außenminister festzuhalten, und die Bescheinigung von allen Seiten, wie sehr man mit seiner Arbeit zufrieden und einverstanden sei. War dieser Gefühlsaus- bruch und diese bindende Erklärung über die Weitere Verwendung Selwyn Lloyds viel- leicht gar von der„Times“ gewollt und wurde sie auf diesem seltsamen Umweg geradezu erzwungen? Das ist die neue Spekulation, welche wiederum die„Times“ ausgelöst hat, weil sie sich über das Echo über ihre Außen- minister- Ankündigung so prononciert aus- schweigt. Macmillan, der am Montagabend noch zwei Telefongespräche mit seinem Außen- minister in Genf geführt hatte, nahm am Dienstagnachmittag während der Frage- stunde des Unterhauses noch einmal öffent- lich zu der Kontroverse Stellung. Er bezog sich auf die jüngsten Zeitungsberichte und sagte wörtlich:„Der Außenminister und ich hoffen, noch für eine lange Zeit zusammen- zuarbeiten. Ob sich diese Zusammenarbeit auch über die nächsten fünf Jahre erstrecken wird, bleibt abzuwarten und hängt aus- schließlich vom Ausgang der Neuwahlen ab.“ größtenteils im Bauche sowjetrussischer Tan- ker verschwindet. Politisch ist seit 1945 an Stelle der frühe- ren Fürstenherrschaft, die sich auf auslä dische Schutzmächte stützte, die komm sche Diktatur getreten. Der mächtige Mann in Albanien ist seit Kriegsende bis heute der in allen Sit onen blind moskautreue Par- teisekretär Enver Hodscha. — Das Schi sorgte dafür, d Albanien und seinen beiden Nachbarn chenland und Jugoslawien ständige bungsflächen erhalten blieben, indem es Grenzen so zog, daß von starken serbi beziehungsweise griechischen Bevölk teilen bewohnte Gebiete zum albanischen Hoheitsbereich geschlagen wurde, während andererseits starke albanische Gruppen jen- eits der Grenzen in Jugoslawien und Grie- chenland leben. Rei- die Nach dem 1948 erfolgten Bruch Titos mit Stalin brach auch Hodscha sofort alle Be- ziehungen zu Belgrad ab, In der Folgezeit überswemmte eine wahre Flut sowjetischer „Berater“ das kleine Land und bald standen Polizei, Presse, die gesamte Wirtschaft und natürlich auch die kleine albanische Armee 2851 NRUMANV. UosLAW. 8 Ul 1 Salt. L. 8 5 9„% E— 701% 88 G 20 SoLAαNœEN E 5 RA% E Dore 0% EN N ES bse ES ee, e, e! 2 40⁰, 1 A 5 8 M 7 7 Ab 5% 0 48 —. . los ese, 5 Do ie Na SRIECHENL. (Sissi o e 50 60 6% N Ferri ohr lefrung 7 1 00 Erdo! . 0 1 1 Io 0. khenbabn Völlig unter sowjetischer Aufsicht. Für Mos kau wäre Albanien, abgesehen von seiner Wächterrolle gegenüber Jugoslawien, un- interessant, böte es nicht als Marinestütz- punkt die Möglichkeit einer Stationierung Kar! Mittwoch, 3. Juni 1959/ Nr. 120 — Ra u sowjetischer U-Boote im Mittelmeer unt Vermeidung d ö maler er leicht zu sperrenden Der danellen-Durchfahrt. 2 Armee selbst ist ohne m sche Utung. Die Schätzungen über ihre Stärke bewegen sich Zwischen 7000 und 50 000 Mann. Bedeutung besitzen ledi a zahlreichen über das ganze 1 kreuten, von den Sowjets gebauten und en Militärflugplätze, vor allem aber So Wietischen U-Boot-Bunker rund um Bucht von Valona und auf der 1 ten, nur knapp 80 in dh te entfernten Insel Sa. zu einer See. Sie soll in der n Küst seno, die von den Sowjets festung ausgebaut wurde, Lage sein, rund 100 U-Booten bombensi 8. i 5 siche. ren Unterschlupf zu bieten, ist g Flak schweren Küstenbatterien mi besitzt nicht nur für Düsenbor und Raketenab unterirdische Startbahnen , sondern auch Torpedo. schuhbahnen. 5 Man kann verstehen, daß Moskau in An betracht dieser Umstände an einer Inien⸗ treuen Parteiführung in Albanien Stärkstem interessiert ist und Albaniens KP. Bose tun ihm den Gefallen. Längst ist Hodscha nach dem Ausbruch des neuen Zwistes 2 wischen Belgrad und Moskau wieder an der Seite der Sowjets äußerst aktiv in Erscheinung getre- ten. Erst kürzlich ließ er wieder angebliche Agenten Titos festnehmen und kurzerhand aufknüpfen.„Wenn man in Moskau ideolo- gisch mit uns streitet“, so schrieben die Bel- grader Zeitungen,„pflegt man in Tirana so- fort mit Hinrichtungen zu beginnen.“ Tito selbst drückte sich noch unhöflicher über sei nen Erzfeind Enver Hodscha aus, Der ge. meinsame Gegensatz gegen diesen lästigen kleinen Nachbarn ist eines der Bindemittel der jugoslawischen Freundschaft zu der in Vielen Fragen grundsatzlich anders gesinnten bürgerlich-monarchistischen Regierung Grie. chenlands. Auf Grund seiner geographischen Lage kann Moskau seinen kleinsten, vom übrigen Ostblock territorial isolierten Satelliten Albanien je nach Bedarf als politischen Pro- vokateur nach allen Seiten einsetzen, was auch nach dem zweiten Weltkrieg— unter anderem während des griechischen Bürger- krieges— schon geschehen ist. Darüber hin- aus kann der Kreml zum ersten Male in der russischen Geschichte durch die Beherr- schung Albaniens die militärische Stellung des Westens in diesem Raum des Mittelmee. res bedrohen. Mit dem gegenwärtigen Besuch des sowjetrussischen Partei- und Regierungs. chefs Chrustschow in diesem„roten Gibral- tar“ des Mittelmeeres auf halbem Wege wi⸗ schen Triest und Afrika wurden die Bedeu- tung, die Probleme und die Gefahren des „Albanesischen Stachels“ deutlich vor Augen geführt. De Gaulle erhielt mehr Spielraum Ausgang der Senatswahl in Algerien unterstreicht den Erfolg seiner Politik Von unserem Korresp Paris, 2. Juni Wieder muß man aus Paris über Wahlen berichten. Diesmal handelt es sich um die Senatswahlen in Algerien, die 32 Senatoren — zehn Europäer und 22 Mohammedaner zu bestimmen hatten. Voraussichtlich han- delt es sich um die letzten Wahlen nach den Ereignissen vor einem Jahr, welche die Um- Wandlung des französischen Verfassungs- systems zur Folge hatten. Nachdem alle übrigen parlamentarischen Vertretungen be- reits endgültig placiert sind, mußte nur noch der Senat vervollständigt werden. In Algerien waren über 3000 Gemeinde- räte und andere Großgwähler am letzten Sonntag damit beauftragt, die 32 indirekten Volksvertreter zu ernennen. Unter den Kan- didaten konnte man fünf Gruppen unter- scheiden. Zuerst einmal die ehemaligen Se- natoren, zumeist Europäer, vorsichtige Leute mit politischer Erfahrung und großen wirt- schaftlichen Interessen, denen es häufig ge- Brief an die Herausgeber In unserer Ausgabe vom 22. Mai veröffentlichten wir einen leritischen Leserbrief zu den Vorgängen auf dem Freiburger Fallschirmjäger-Treffen. Inzwischen haben uns einige Zuschriften erreicht, die sieh mit diesem Leserbrief wie auch mit unserem in der gleichen Ausgabe veröffentlichten Kommentar„Niemöller und die Soldaten“ auseinandersetzen. Um duch diese Meinung zu Wort kommen zu lassen, geben wir nachstehend eine dieser Zu- schriften wider. „Hiermit bestätige ich schriftlich die be- reits am 22. 5. 1959 fernmündlich erfolgte Ab- bestellung des„Mannheimer Morgen“ ab 1. 6. 1959. Als Begründung gebe ich folgendes an: Ich lehne es ab, eine Zeitung zu lesen, die eine Leserzuschrift an exponierter Stelle bringt, worin durch grobe Entstellungen und gemeine Lügen ehemalige Soldaten diffa- miert werden, und dieses verzerrte Bild im Kommentar noch erweitert. Es handelt sich um den Brief an die Her- ausgeber„Zu wenig Kubys und zu viel Ram- ckes“ auf Seite der Nr. 115 vom 22, 5. 1959. In Ihrem Kommentar von Wilfried Hertz Eichenrode ist zunächst zu lesen:„Die unge- hemmte Meinungsäußerung findet Ihre Grenze dort, wo die Pflicht einsetzt, berech- tigte Interessen anderer nicht zu verletzen“. Trotzdem nehmen Sie die Leserzuschrift mit allen Beschimpfungen, einschließlich des Satzes„Die Demokratie darf sie, leider, nicht umbringen“, unwidersprochen hin; ferner greifen Sie nicht nur die Fallschirmjäger an, sondern schlechthin alle Soldatenverbände. Ich gehe bestimmt in meiner politischen Anschauung nicht mit allen der von Ihnen angegriffenen Männern einig, mit Ihren ge- meinen Beschimpfungen und Entstellungen aber auch nicht. Glauben Sie damit der De- mokratie zu dienen? Oder Leute zu bekeh- ren? Wahrscheinlich werden Sie das Gegen- teil erreichen und die Zahl der Leute, die zu Ramcke und Rudel halten, vergrößern. Ihre Die Redaktion gemeinen Diffamierungen und verzerrten Betrachtungen sind das Uebelste, was ich bis- her in der westlichen Presse lesen mußte. Mit diesen Gemeinheiten ärgern Sie nicht nur die mit Namen genannten Männer, sondern die ehemaligen Soldaten aller Dienstgrade. Einmal hört dann die Geduld auf und der Zorn fängt an, So ist auch m. E. mindestens ein Teil der rhetorischen Ausbrüche beim Fallschirmjägertreffen zu werten. Zahlreiche Treffen und Veranstaltungen Von Traditionsverbänden— auch von Fall- schirmjägern— haben bisher stattgefunden, Wobei sogar der kritische Betrachter nichts mehr beanstanden konnte, auger daß es ehe- malige Soldaten waren. Wie viele Vermig- tenschicksale sind dabei geklärt und Versor- gungsfragen für Hinterbliebene geregelt worden. Soldaten waren immer treue und stille Diener der Gemeinschaft. Sie glauben, ein Soldat hat in einem hoffentlich nie eintref- fenden Ernstfall nicht mehr einzusetzen als jeder beliebige Zivilist. Das ist falsch, denn vom Soldat wird verlangt, nicht nach dem für andere gültigen Naturgesetz zu handeln, sich selbst zu retten, sondern sich zum Schutz der anderen aufzuopfern Nun noch etwas zum Brief Ihres Ober- gekreiten a. D. ohne Rente: Der Mann muß absolut keine Ahnung haben, sonst könnte er nicht so viel Bl asinun schreiben und vorn Und hinten verwechseln, Die in seinem Brief genannten Männer haben soviel persönliche Tapferkeit bewiesen, daß sie zumindest von den 3000 Fallschirmjägern, die in Freiburg Waren, geachtet werden. Auch die auslän- dischen Abordnungen wären nicht gekom- men, wenn sie keine Achtung vor ihren ehe- maligen Gegnern hätten. Zumindest müßte Herrn Bartsch einleuchten, daß Oberst a. D. Rudel, den Panzervernichter großen Stils, die Panzer nicht abschußhreif hinter der Front serviert wurden. Tatsächlich erhielt als ein- ziger deutscher Soldat Oberst Hans-Ulrich Rudel, Kommodore des Schlachtgeschwa⸗ ders Nr. 2„Immelmann“, nach schwerer Ver- waundung die höchste deutsche Tapferkeits- Auszeichnung des zweiten Weltkrieges. Der schlesische Pfarrerssohn hatte damals 2400 Feindflüge(Sturzkampf- und Schlachtflie- gereinsätze) hinter sich und 463 feindliche Panzer vernichtet, Das sind Tatsachen, die sich nicht verleugnen lassen, auch wenn Ihnen, so wie mir, die Partei nicht zusagt, für die Herr Rudel jetzt wirbt. Mit der Pension ist es auch anders, als Herr Bartsch annimmt. Pensioniert wird nur, bei Erfüllung der sonstigen Bedingungen, wer entweder das 62. Lebensjahr vollendet oder dauernd mindestens zu 6674% erwerbsunfähig ist. Da für die Zeit von 1933 bis 1945 nur zwei Beförderungen angerechnet werden, ist schon dafür gesorgt, daß die Pension nicht zu hoch wird. Diesen Brief werden Sie sicher nicht ver- ökkentlichen, da er Ihnen nicht so angenehm ist Wie der von Herrn Bartsch. Horst Schiemann Oberfeldwebel a. D. mit Kriegsbeschä- digtenrente infolge 4 Verwundungen (Hofkentlich ist es nicht auch noch der Wunsch des Herrn Bartsch, die Kriegs- beschädigtenrente zu streichen) ondenten Joseph Rovan lungen war, auf ihre Listen Mohammeda- ner mit einer gemäßigten liberalen nationa- listischen Tendenz mit einzuschreiben, Die zweite Gruppe ist die der radikalen Partei- gänger der Integrationspolitik, hauptsächlich europäische Intellektuelle oder ehemalige Frontkämpfer, die nur mit Schwierigkeiten mohammedanische Anhänger gefunden ha. ben. Die dritte Gruppe ist die der Union für die neue Republik, der eigentlichen gaullistischen Partei, die in Algier deuflich in einen konservativen nationalistischen und einen liberalen Flügel zerspalten ist, was dazu geführt hat, daß in mehreren Wahlkreisen DNR- Kandidaten auf verschiedenen Listen aufgetreten sind. Die vierte Gruppe ist die der europäischen Liberalen und der ge- müäßzigten Nationalisten mobhammedanischer Herkunft, die zum ersten Male seit mehre- ren Jahren in Algerien offen aufzutreten gewagt haben. Endlich hatte eine Reihe on Politikern aus dem kontinentalen Frank- reich, die bei den letzten Kammer- oder Senatswahlen in Frankreich durchgefallen Waren, versucht, in Algerien Fuß zu fassen besonders der ehemalige Verteidigungsm.- nister André Morice, an und für sich Übe. raler Herkunft, der aber in den letzten Jahren als ein besonders extremer Vertre- ter der Integrationspolitik aufgetreten wa. Es ist bezeichnend, daß fast alle Kandi- daten aus Frankreich selbst durchgefallen sind, daß nirgends die radikalen Intesta- tionisten zum Zuge kamen, daß die Übers“ len und gemäßigten mohammedanischen Nationalisten einige, wenn auch lokal be, grenzte Erfolge zu verzeichnen haben, dab die innere Spaltung der UNR die gaullisl. sche Partei verhindert hat, diejenigen Er- folge einzuheimsen, die sie vielleicht 2 tete, und daß der größte Erfolg ohne Zweite den altgedienten Politikern europäischen Ursprungs mit ihrer soliden wirtschaftlichen Hausmacht und ihren neuen mohammeda- nischen Kollegen zugefallen ist.. Damit wird die algerische Vertretung im Senat sich sehr deutlich von derjenigen in . 9. der Nationalversammlung unterscheiden, in der Nationalverzammlung findet man eine ganze Reihe von radikalen Parteigänger der Integration sowohl europfischer Wẽie mo- hammedanischer Herkunft. Im Senat WII man vor allem von den Wirtschaftlichen Problemen Algeriens sprechen. und die großze Mehrheit der neugewählten Senatoren wird eindeutig hinter der gemäßigten un vorsichtigen Politik de Gaulles in lle rien-Frage stehen. Hiermit erhält de 8 eine weitere Möglichkeit des Lavierens zwi- schen einander entgegengesetzen Interessen? gruppen, wie ja schon überhaupt diese 5 sammensetzung von Senat und Nationales sammlung ihm auf innerpolitischem Gebie und auf algerischem Gebiet einen Freien wſelraum gibt, den er dringend nötig hatte ——— Weitere Nachrichten siehe Seite 10 der Alge- Nr. Jug Süd sche Ses, keld rept biet und dar die serb War Tite übe Wir Sitt mol Hab Sch! gen eine sion verl deri K nes übe. U gen grö! ziel Sam von dan auß Pen ten Led eine opfe keit Sche Zzuri sche Krie nick Ans Lei: Gle erre ein sieh die mei Güt als gen tref Fäl den der unter den Dar. ohne m. gen über en 30 000 en ledig. 12e Land Aten und lem aber rund um er dieser km von Insel 83. ner See. 1 in der bensiche. pickt mit rien und rtbahnen Torpedo- u in An. er linien. tärkstenz Z0sse tun cha nach Zwischen Seite der ng getre. ngebliche Zerhand u ideolo- die Bel- irana so- en. Tito Uber sei. Der ge- lästigen ademittel u der in gesinnten ing Grie. zen Lage übrigen Satelliten hen Pro- zen, was — Unter Bürger- iber hin- le in der Beherr- Stellung ittelmee. n Besuch gerungs.- W Gibral- ege zwi- Bedeu- aren des r Augen Politik ummeda- nationa- ben. Die 1 Partei- ſtsächlich hemalige rigkeiten den ha- r Union entlichen deutlich chen und Was dazu kreisen n Listen e ist die der ge- lanischer mehre; Zutreten eihe von Frank- r- oder gefallen 1 Tassen, zungsmi⸗ ich Übe; letzten Vertre- n War. Kandi- gefallen Integra- Abera-⸗ anischen kal be- en, dab zaullisti- gen Er- erwar- Zweikel päischen Atlichen mmeda- tung im ligen in iden, In an eine gängern wie mo- at wird Etlichen nd die matoren en Un r Alge- Gaulle ens Zwi- dressen- ese Zu- nalver- Gebiet freien 9 hatte. — te 10 8 n vr. 124/ Mittwoch, 3. Juni 1959 — Brautmarkt in Prizren Trotz Titos Verbot: Im Bezirk von Kosmet werden die Frauen verkauft Nach etwa achtstündiger Autofahrt von Jugoslawiens Hauptstadt Belgrad aus nach süden, durch die mittelserbische Hügelland schaft und durch das enge Tal des Ibarflus- ses, ölknet sich die breite Ebene des Amsel- keldes. Hier, mit dem der serbischen Teil- republik angegliederten autonomen Bezirk von Kosmet beginnt der Orient. Dieses Ge- biet umfaßt über 10 000 Quadratkilometer und besitzt nur wenige größere Siedlungen, darunter Prizren, die Stadt der 36 Moscheen, die vor 600 Jahren die Residenz des größten serbischen Nationalhelden, Zar Duschan, war. Hier in diesem Gebiet ist es auch, wo das Tito-Regime seit den Tagen seiner Macht- übernahme vor 15 Jahren einen regelrechten Windmühlenkampf gegen die traditionellen Sitten und Gebräuche der skipetarisch- mohammedanischen Bevölkerung führt. Der Hauptkampf des Tito-Regimes gilt den schleiertragenden Frauen und vor allen Din- gen dem Frauenkauf. Was das Schleiertra- annuum Es gibt nur ein einziges Mittel, sich über eine Enttäuschung zu trösten: mit neuen Iulu- sionen beginnen. * Auch fur das Gluck muß man opfern— 80 verlangt es das Gesetz des Lebens. * Man soll nicht nur zu seinen Worten, son- dern auch zu seinen Gefühlen stehen. * Der beste Weg, vor andern die Grenzen sei- nes Wissens zu verbergen, ist, sie nicht zu überschreiten. eee, gen betrifft, so wurden in den Städten und größeren Siedlungen wohl einige Erfolge er- zielt. Der Hauptwiderstand kommt selt- samerweise nicht von den Frauen, sondern von den Ehemännern, die sich einfach nicht damit abfinden können und wollen, daß außer ihnen auch noch andere Menschen das Recht haben sollen, ihre— durchaus nicht immer schönen— Frauen zu sehen. Seit Jahrhunderten ist Prizren, die ma- lerischste und farbenfroheste Stadt des euro- päischen Orients, der traditionelle„Um- schlagplatz“ des Frauenmarktes. Schon im frühen Morgengrauen kommen die Bauern. teils in schäbigen Konfektions-Einheits-An- zügen, in der Mehrzahl jedoch in den alten bunten Skipetaren-Trachten von den um- liegenden Bergen und Tälern. In zweirädri- gen von kleinen Wasserbüffeln gezogenen Karren oder mit hochbepackten Eseln brin- 2 In Holland liegt die Altersgrenze für die Pensionierung von Angestellten und Beam- ten für Männer und Frauen bei 65 Jahren. Lediglich die Krankenschwestern machen eine Ausnahme. In Anerkennung ihrer auf- opferungsvollen und anstrengenden Tätig- keit steht ihnen die Möglichkeit offen, sich schon mit 55 Jahren aus der Berufsarbeit zurückzuziehen. * Obwohl die Rechtsstellung der französi- schen Frau seit dem Ende des zweiten Welt- kriegs wesentlich verbessert ist(sie besitzt nicht nur das Wahlrecht, sondern auch den Anspruch auf gleichen Lohn bei gleicher Leistung wie der Mann), hat sie die volle Gleichberechtigung in der Ehe noch nicht erreicht. Nunmehr liegt aber dem Parlament ein Gesetzentwurf vor, der dies nachholt. Er sieht unter anderem vor, daß Eheleute über die eingebrachte Mitgift und über die ge- meinsam während der Ehe erworbenen Güter nur gemeinsam verfügen können, daß also der Gatte entsprechende Entscheidun- gen nur im Einverständnis mit seiner Frau treffen hann, Diese Regelung tritt in all den Fällen ein, in denen bei der Heirat kein körmlicher Ehevertrag abgeschlossen wor- den ist. * Barclays“ Bank in London richtete kürz- lich für ihre Bankkundinnen eine Abteilung ein, in der die Schalter nur von Frauen be- setzt sind. Die Leitung der Bank hatte die Peststellung gemacht, daß viele Kundinnen Hemmungen hatten, männlichen Beamten ihre mehr oder weniger naiven Fragen über Bankgeschäfte zu stellen. * In Amerika kam ein findiger Friseur auf die Idee, vor seinem Geschäft eine Art Am- bel anzubringen, die alle eiligen Kundinnen darüber informiert, ob sie rasch hereinkom- men können, oder ob sie den Besuch besser auf eine spätere Stunde verschieben. Grü- nes Licht bedeutet: Sie brauchen nicht zu Warten. Rotes Licht heißt: Alle Kabinen auf längere Zeit besetzt. * An einer großen Wollmodenschau, die der- zeit durch die australischen Staaten reist, sind auch zwei deutsche Firmen beteiligt: Schwabe und Staebe- Seger, neben Dior und Balmain aus Frankreich, Schuberth aus Ita- lien und anderen béekannten Modehäuser. Im klassischen Land der Wollerzeugung soll jetzt zum dortigen Winterbeginn die Woll- mode gezeigt werden, die in unseren Brei- en erst in sechs Monaten aktuell wird. Erstmals haben so die australischen Frauen die Möglichkeit, der europäischen Mode „Vorauszueilen“, der sie bisher durch die tente zeltenverschiebung immer„nachhink- * Ein Bericht des japanischen Arbeitsmini- steriums besagt, daß der Anteil der arbei- tenden Japanerinnen an der Gesamtzahl aller Arbeitnehmer im Jahre 1948 38,8 Pro- Zent betrug, 1955 jedoch schon 41,9 Prozent ausmachte. Die Schätzungen gehen dahin, dal es heute mindestens ebensoviele berufs- tätige Frauen wie Männer in Japan gibt. Die Zahl der weiblichen Arbeitnehmer lag im Jahre 1948 bei 13,5 Millionen, 1955 bei 17,5 lionen. In einem„Arbeitsstandardgesetz“ gen sie ihre Waren in die Stadt: junge Ham- mel, Hühner, Eier und die Früchte ihrer Aecker und Gärten. Aber die Skipetarenbauern bringen an diesen Markttagen noch etwas anderes nach Prizren: Frauen. Hinter den Karren und Packeseln schreiten die Mädchen und Wit- Wen gesenkten Hauptes einher, manche sit- zen auch auf dem Rücken der dünnbeinigen grauen Eselchen. Die heiratsfähigen Mäd- chen tragen helle, meist weiße, die Witwen hingegen schwarze Schleiertücher über Kopf und Gesicht. Alle führen sie einen gefloch- tenen Weidenkorb mit sich, dessen Inhalt mit einem bunten Tuch bedeckt ist. Dieser Korb enthält die Brautaussteuer, jenes Hab und Gut, welches später die„verkaufte Braut“ ins neue Heim einbringt. Bald beginnt auf dem Hauptplatz und in den anliegenden engen Gäßchen ein echt orientalisches Marktleben. Hammel, Hühner und Früchte wechseln unter lautem Feil. schen ihre Besitzer. Nach einem ungeschrie. benen Gesetz und nach einem geheimen Zeichen, die auch den eifrigen stets an- wesenden Wächtern der staatlichen Obrig- keit unbekannt bleiben, wissen die heirats- lustigen Skipetaren genau, welche der teil- nahmslos neben den Markfkörben hocken- den Frauen zum Kauf feilgeboten werden. Zwischen dem Begleiter des Mädchens— meist der Vater oder ein Bruder— und dem Interessenten beginnt, wenn die„Luft rein“ ist, ein leises Diskutieren und Handeln. Dem Kauflustigen werden natürlich die körper- lichen und moralischen Tugenden der Toch- ter oder Schwester in den hellsten Farben geschildert. Wie zufällig— um ja den Poli- zei-Häschern nicht aufzufallen— erhebt sich die„feile Braut“ ab und zu aus ihrer hok- kenden Stellung, um dem Brautwerber die Grazie ihres Körpers vorzuführen. Steht der Kauf schon nahe am erfolgreichen Abschluß, S0 verläßt— wiederum„ganz zufällig“— eine kleine Gruppe, nämlich die Braut, ihr Familienbegleiter und der Werber für kurze Zeit den Marktplatz, um dem Käufer in einem abseitigen Gäßchen noch kurz Ge- legenheit zu geben, das entschleierte Gesicht seiner zukünftigen Lebensgefährtin zu sehen. Jetzt ist der entscheidende Moment ge- kommen: Sagt der Bewerber zu, dann wird sofort der vorher ausgehandelte Kaufpreis bezahlt. Und dieser Preis ist bei dem der- zeitigen im Kosmet herrschenden Frauen- überschuß recht bescheiden. Er beträgt für ein junges hübsches Skipetarenmäadchen zwischen 600 und 800 DM. Witwen, selbst wenn sie noch jung und schön sind, erzielen höchstens die Hälfte dieses Betrages. Im Gegensatz zu den noch im asiatischen Orient üblichen Frauenkauf-Sitten muß sich die junge Skipetarin des Kosmet heute nicht mehr blindlings verkaufen lassen, sondern Das interessiert die Frau wurde 1947 theoretisch der Grundsatz des gleichen Einkommens von Mann und Frau kestgelegt; da aber der Hauptteil der arbei- tenden Japanerinnen als Hilfsarbeiterin ode ungelrnte Arbeiterin tätig ist, erreicht das Durchschnittseinkommen der Frauen nur etwa 44 Prozent von dem der männlichen Arbeitnehmer. Wie in fast allen Ländern sind auch in Japan Bestrebungen im Gange, die befähigten Frauen in Stellungen von größerer Vereantwortlichkeit und Selbstän- digkeit und damit eines höheren Einkom- mens hineinzubringen. sie kann den Freier abweisen, wenn er hr aus irgendeinem Grunde nicht gefällt. In diesem Falle sind auch Väter und Brüder machtlos. Sind jedoch Braut und Werber beide einverstanden und ist der Kaufpreis bezahlt, dann nimmt die gekaufte Braut ohne große Abschiedsszenen ihren Aus- steuerkorb und folgt ihrem neuen Herrn ins neue Heim und in den neuen grauen Alltag. Schreitet jetzt noch die einen ungesetzlichen Frauenkauf vermutende Polizei ein, dann beweist der Skipetare listig lächelnd, daß es- sich um eine Dienstmagd oder um eine Ver- wandte handelt, die ihn begleitet. Die Polizei kann kaum das Gegenteil beweisen. Diejenigen heiratslustigen Skipetaren, welchen auf Grund der polizeilichen Ueber- wachung der Mut fehlt, sich ihre Lebens- gefährtin auf dem Brautmarkt von Prizren zu suchen, reisen zu Fuß oder auf dem Esel wochenlang in den Bergen und Tälern des Kosmet herum, um sich an Ort und Stelle, Allerdings unter dem Nachteil einer zahlen- mäßig geringeren Auswahlmöglichkeit, eine Frau zu suchen. Außerhalb der Stadt ist das Brautkauf-Geschäft gefahrloser und außer- dem weit billiger. Das Angebot der schön- sten und damit auch teuersten Bräute er- folgt auf dem Markt von Prizren. Bis heute steht die Polizei Titos dem tra- ditionellen Frauenkauf der Skipetaren machtlos gegenüber. Die zuständigen Behör- den geben zu, daß in den von Skipetaren bewohriten Gebieten in Südserbien und Montenegro noch heute zwischen 70 und 80 Prozent aller Ehen durch vorausgegangenen Brautkauf zustande kommen. Wird tatsächlich einmal ein Brautkauf von einem mißgünstigen oder eifersüchtigen Nebenbuhler der Polizei angezeigt, dann verteidigen die Skipetaren ihre seit Urväter- zeiten überlieferte Sitte mit dem nicht leicht zu widerlegenden Argument:„Wir geben unseren Frauen eine festen Wert., ihr Euro- Päer aber stellt eure Frauen aus und nehmt ihnen dazu noch ihre Mitgift ab. Worin liegt denn nun euer Fortschritt? Wir verstehen euch nicht und wir halten unser System für besser und moralisch sauberer“ Dr. Karl Rau Sets „Abends radelte der Mäusevater in die Stadt, um Nahrung für seine Familie zu besor- gen Boje Verlag, Stuttgart, erschienen ist. Die Zeichnung ist dem Bilderbuch„Anatole und der Kater“ entnommen, das im Zeichnung: Paul Galdone Von Katern, Mãusen und Wolkenschäfchen Bezaubernde Bilderbücher für die Jüngsten/ Geschichten für Mädchen und Buben Wie glücklich sind die Kinder dran, die heutzutage Bilderbücher geschenkt bekom- men! In ungeahnter Vielfalt bieten sich die schönsten Geschichten, die bezauberndsten Zeichnungen an. Die ganze Welt, die Welt des Kindes, ist eingefangen in diesen farben- frohen Schöpfungen der Phantasie, die mit kühnen Zeichnungen überraschen und be- zaubern. Kein Zweifel, die Bilderbuchher- steller von heute nutzen ihre Möglichkeiten. Alle Vorzüge der Technik standen Pate bei der Herstellung dieser Kinderbücher. Das Wird ganz besonders deutlich in dem großen Bildband„Die Sonne“, der in der Reihe der „Ravensburger Bilderbücher“ im Otto Maler Verlag in Ravensburg erschienen ist. Kunst- voll wurde hier mit der Kombination ver- schiedenster Techniken gearbeitet. Die Wir- kung von Drucken mit eingefärbten Stoffen wurde in das Gesamtbild mit einbezogen. In der Reproduktion mit äußerster Sorgfalt übertragen, entstanden so Monotypien, in- teressante Strukturen und Formen, wie man sie noch selten angewandt gesehen hat. Von dem Jahr der Sonne erzählt Helga Mauers- Advett bon Kopf bis Fuß: Zum hellen Twinset gekört ein dunkelblauer Faltenrock aus Dralon oder Trevira. Foto: Hilla Korn berger; Klaus Winter und Helmut Bischoff haben die lustigen Zeichnungen dazu ge- macht. Unvergeßglich der Frost, der die Eis- Kristalle im Wald aufhängt, und was für wun⸗ derhübsche Kleider im Ankleidezimmer der Sonne hängen. Hei, und wie das Gewitter kommt, wie Blitz und Donner heranreiten und wie der Regen schließlich löschen muß. Das ist so ei Slich geschildert und dar- gestellt, daß die Kinder ihre helle Freude daran haben werden. Von den Erwachsenen ganz zu schweigen! Das Neue, das sich hier angebahnt hat, schwingt auch mit in den beiden Büchern von„Anatole“, dem genialen Mäuserich. Diese liebenswerte Geschichte kann sich überhaupt nur in Frankreich zugetragen haben, das sieht man auf den ersten Blick. Anatole, der Mäusevater, wohnt in einem richtigen Mäusedorf. Abends, wenn es dun- kel wird, schwingen sich die Mäuseväter auf ihre Fahrräder und radeln über die Boule- vards nach Paris, um Nahrung für ihre Fa- milie zu besorgen. Die Abenteuer, die Ane tole dabei in der Käsefabrik Duval erlebt, sind in zwei Boje-Bilder-Büchern aufgezelich- net.(Boje Verlag, Stuttgart.) Die Texte be- sorgte Eve Titus, Paul Galdone zeichnete Anatole, seine reizenden Kinderchen und den schrecklichen„Du weißt schon wer“. Bezaubernd ist auch die Geschichte von dem kleinen Mädchen Christine und dem Wolkenschaf, das vom Himmel gefallen ist und nun nicht weiß, wie es wieder hinauf- kommen soll. Das Bilderbuch erschien im Buchheim Verlag in Feldafing, geschrieben und illustriert von Fred Rodrian und Werner Klemke. Auch hier wurden neuartige, sehr reizvolle Techniken angewandt. Wie das Mädchen Christine(dessen Mutter zur Ar- beit geht und immer in Eile ist) dem Wol- kenschaf schließlich doch in den Himmel verhilft, das ist liebevoll und mit viel Phan- tasie geschildert. In eine andere Welt, in den rauhen und ein wenig unzugänglichen Norden Europas führt die Geschichte von Plupp, die aus dem Finnischen übersetzt wurde. Autorin ist Inga Grubbström. Der Band„Plupp auf großer Fahrt“ ist im Karl Rauch Verlag in Düssel- dorf erschienen. In der Geschichte vom klei- nen Waldgeist Plupp atmet etwas von der herben Verschlossenheit der nordischen Landschaft. Wie er auf seinem Floß hinauf ins Moorland reist und mit dem Kranich Wieder zurückfliegt, das ist in gedämpften Farben gezeichnet und geschrieben mit der Entdeckerfreude eines Menschen, für den die Natur immer ein Wunder bleibt. Mehr in die Reihe der alltäglicheren Bil- derbücher gehört die Geschichte von der unfolgsamen kleinen„Pimpelmaus“, die im Atlantis Verlag Freiburg und Zürich er- schienen ist. Wiltrud Roser besorgte den Text und die akkuraten Zeichnungen. In der Reihe der Ravensburger Bilder- bücher sind gleichzeitig drei schmale Bänd- chen erschienen, die auf anschauliche und unterhaltsame Weise belehren wollen. Die Verfasser Roderich Thun und Edith Kiem schufen drei reizvoll ausgestattete Bildbänd- chen, die den Themen„Der Luftpostbrief“, „Strom, vom Stausee zur Glühbirne“ und „Brot, von der Saat zum Backofen“ gewid- met sind. Die einzelnen Vorgänge wurden in Geschichtenform verpackt und lebendig und für Kinder verständlich geschildert.(Otto Maier Verlag, Ravensburg.) * Weniger augenfällig ist der Wandel im Bereich des Kinderbuches, wenn es sich um die Lektüre für diejenigen handelt, die mit Bilderbüchern nicht mehr zufrieden sind. Das immer wieder fesselnde Thema der „Reise um die Welt“, diese Verwirklichung eines Kindheitstraumes, ist in dem Buch von Wolfram Block„Weltreise mit 19 PS“ an- nend dargestellt. Die Sache hat ihren reellen Hintergrund: Der Verfasser war mit einem Kleinwagen und wenig Geld als„Rücken- deckung“ über ein Jahr völlig allein unter- Wegs. Wie er durch Pakistan fährt und durch Indien, was er auf Bali erlebt und im Lande der Känguruhs, das ist so humorvoll, an- schaulich und bescheiden geschildert, daß die den umd Mädchen dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite ‚durchfliegen“ Werden. Es ist erschienen im A. Weichert Verlag, Hannover. „Signal auf Stuart Ranch“ ist eine Samm- lung von aufregenden Geschichten, die je- dem echten Jungen Freude machen werden. Da gibt es Sandstürme in der Wüste Gobi, Pest in Hamun und tolle Abenteuer im Lande der Indianer. Die sechs Geschichten sind alle gleich fesselnd und genau das Rich- tige für Buben, die von großen Fahrten und tollkühnen Unternehmungen träumen. Das schmale Taschenbuchbändchen ist im Arena Verlag, Würzburg, erschienen, Verfasser: Franz Braumann.— Ebenfalls im Arena- Verlag erschien der Band„Die Gefangene der Schweden“ von E. J. Görlich. Eine Er- zählung aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die viel Einfühlungsvermögen und genaues historisches Wissen erkennen läßt Allerdings ist einem bei der Atmosphäre der Hexenverfolgung und der ein wenig nach- gemachten Sprachform mittelalterlicher Landsknechte nicht immer ganz wohl. Wenngleich die Geschichte fesselnd geschrie- ben ist. Die kleinen Leserinnen und Leser werden dabei sein, wenn die drei Haupt- gestalten sich durchkämpfen gegen Macht und Gewalt, bis der vermeintlichen kleinen „Hexe“ die Flucht geglückt ist, aus der Ge- fangenschaft bei den Schweden, heim zu ihrem Vater, dem Reichsgrafen. Hugo Kocher schrieb für den Arena- Ver- lag die interessante Geschichte von„Galo umd dem Löwen“. Nicht die Taten weißer Männer im fernen Afrika, sondern das ur- Sprüngliche Leben der Eingeborenen des dunklen Erdteils steht im Mittelpunkt dieses Buches Die Erzählung vermittelt viel von der volkstümlichen Eigenart, von dem Le- ben eines Negerstammes am Rande der Steppe. „Amn Hang Nr. 8“ ist der Titel eines Bu- ches für junge Mädchen, das im Verlag Her- der in Freiburg erschienen ist. Die Verfas- Serin, Inge von Wiese. versucht sich hier ernsthaft am vieldiskutierten Hltern- Rinder- Problem. Es geht bei dieser Familien- geschichte auch um Rock n roll und karierte Hosen für junge Damen, und nicht zuletzt Um die Erkenntnis der Erwachsenen, wie schwer es doch ist, eine heranwachsende Tochter zu haben. Inge von Wiese hat das 78 Einfühlungsvermögen und Takt beschil. ert. Eine packende Geschichte erzählt Helga Marten mit ihrem Buch„Der schwimmende Laden“ erschienen im Arena-Verlag, Würz- burg. Das tatkräftige Mädchen Jutta ver- wandelt einen ererbten Flußkahn in einen richtigen schwimmenden Laden. Dies ist eine lebendige, rundherum saubere Geschichte, die von jungen Mädchen mit Unterneh. mungsgeist begeistert gelesen werden wird. Auch Ellen Schölers Geschichte„Unruhe um Katinka“ erschien im Arena-Verlag. Das Buch hält, wWwas der Titel verspricht. Allerleſ ereignet sich im Leben von Katinka, dem jungen Mädchen, das von zu Hause durch- brennt und Mitglied eines„Rebellenclubs“ Wird. Die einzelnen Gestalten dieser roman- haften Erzählung sind gut durchgezeichnet. Auch hier der Versuch, das Neue, das sich im Leben der jungen Menschen von heute angebahnt hat, aufzugreifen umd in die rich. tige Bahn zu lenken. Eine sparmende Ge schichte für moderne zunge Mädchen, 1-4 Seite 4 * MANNHEIM Mittwoch, 3. Juni 1959/ Nr. 134 Glossarium: Wartender„Untergrund“ a m Paradeplatz Weil doch Mannkeim unterwegs sind und weil sich die jetzt so viele Ausländer in Sache demnächst jährt, sei wieder einmal daran erinnert. Den Ausländern und Auswär- tigen fällt der Mangel sofort auf, und sie Wundern sich darüber nicht wenig. Uns Mann- Reimern kann dabei nur nock auffallen, daß Wir uns an den Mangel seit Monaten auffal- lend gewöhnt zu haben scheinen. Die Ausländer sehen am Postgebaude am Paradeplatz, daß da etwas nickt stimmt. Das stimmt ja nun wirklich, da fehlt bekanntlich die Einheimi- nicht wissen: etwas, aber das wissen nur schen, das können Auswärtige Der Fries aus bunten Mosaiksteinchen fehlt. Die Post hat sich längst vollständig entblät- tert, steht seitdem aufnahmebereit da und prdsentiert sozusagen den„Untergrund! fur den kommenden Fries. Dieser Untergrund ist nicht so ansehnlich, daß mit fürlieb genommen werden könnte. Der Unter- grund gehört in den Hintergrund. Er nimmt sich aus wie die Spezialdomäne der Parade- platztauben, eine abwegige Annahme, so ge- nau lassen sich unsere Tauben Maß und Ziel durchaus Ersatæ leider diesem nie und nimmer lokalisieren. der Untergrund? Der Anblick und gemein“. Wenn nur eben nichts vorhan- den wäre, könnte man sich zur Not zufrieden geben, aber die gezeigte Sudelfläche beein- trächtigt mit dem Eindruc des Bauwerhs auch den prominenten städtebaulichen Standort. Wenn wir die Auswärtigen um Nachsicht bitten und auf kommende Jahre vertrösten, unterstellen wir kühn, daß der fehlende Fries die längste Zeit gefehlt kat. Noch längeres Fehlen wäre platterdings unerträglich F. w. K. ist„gräßlich Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Mausfrauen- Machmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODEN SCHAU LaurkAus MANNHEIM Neuer DLRG-Kurs im Rettungsschwimmen Mit Beginn der neuen Badesaison führt die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft DLRG) auch wieder einen Kurs im Ret- tungsschwimmen durch. Der Kurs umfaßt Schwimmen; Tauchen, Erste Hilfe und Wie: derbelebung. Jeder interessierte Schwimmer über 13 Jahre kann an den kostenlosen Ausbildungsabenden teilnehmen. Die Aus- bildung erfolgt durch die ehrenamtlich täti- gen Mitarbeiter der DLRG. Der Kurs um- faßt sieben bis acht Abende, jeweils mitt- Wochs, 19 Uhr. Beginn: Mittwoch, 3. Juni und Mittwoch, 10. Juni im Herschelbad. o- Worauf wartet Die Camper, neben den 29 000 Lappen am Polarkreis die letzten Halbnomaden Europas, müssen über Mannheim wissen, daß es hier drei Campingplätze gibt. Die internationalen Campingführer bedienen sich dabei gewisser Hieroglyphen wie ge- kreuzter Gabeln(bedeutet Restaurant in der Nähe) oder zweier stilisierter Wellen (bedeutet Badegelegenheit) oder eines ebenfalls stilisierten Lagerfeuers, das dem Camper besagt, hier könne ein offenes Feuer angelegt werden. Nichts über den Wasserturm, nichts über Nationaltheater oder Kunsthalle. Mannheims Vorzüge wer- den erbarmungslos reduziert auf wenige Angaben: Wasser vorhanden, Parkplätze vorhanden, Duschanlagen vorhanden, WC dito, Gasanschluß teils teils, elektrisches Licht vorhanden, Badegelegenheiten gün- stig, Restaurants in Zeltplatznähe. Mehr brauchen die Kreuz- und Querfahrer auch nicht zu wissen. Mannheim ist eben nur Durchgangsstation der Nomaden. Als das Camping hierzulande zum nationalen Hobby aufzusteigen begann, sböttelten die Seßhaften:„Wissen Sie, wo- her das Wort Camping kommt? Heißt ur- sprünglich Käm- ping, ist chinesisch und bedeutet soviel wie kein Geld.“ Das war in grauen Vorzeiten. Damals existierte in Mannheim erst ein Campingplatz, draußen bei Dehus auf der Friesenheimer Insel. Vor der Währungsreform schlugen dort die Zeltler Pyramidenzelte aus der Kon- kursmasse der Wehrmacht und UsS-Zelte (bei STEG für 20 Mark erworben) auf. Vor einigen Tagen explizierte ein deutscher Camper auf dem Strandbadplatz einem Schwyzer Kollegen die Vorteile neuer Hauszelte:„Von wegen zurück zur Natur. Der Slogan der Campingindustrie lautet: Genau so wie zu Hause.— Luftmatratzen, Campingbetten, Campingtische, Camping- stühle, Campingkochherd,. Radio, Liege- Stuhl, die ganze Menge nimmt gut und gerne den Kofferraum eines Straßgenkreu- zers ein. Und es gibt Wohnwagenanhän- ger. Ihre Größen entsprechen in etwa den Dimensionen des sozialen Wohnungs- baus. Wohnwagen(Carawans) en vogue. Die Mannheimer Polizei weiß zwar nicht, Wieviele in den letzten Monaten hier neu zugelasesn wurden. Aber es sind viele. Und auf Mannheims Campingplätzen wer- den die Zelt-Camper von den Caravan- Campern langsam und sicher verdrängt. Das Tiefbauamt meint deshalb, es müsse unbedingt ein vierter Campingplatz her. Baurat Pappel sagte:„Wir haben schon einen neuen Platz“. Wo? Das ist noch ge- heim. Erst sollen die Gemeindeväter im Technischen Ausschuß über den neuen Platz erfahren, dann die Presse, dann die Camper. Ordnung muß sein, Mannheim ist übrigens eine campingfreudige Stadt. Für die drei Plätze wurden bisher 48 000 Mark ausgegeben, und in diesem Jahr rechnet man zwischen 3000 und 4000 Mark für deren Unterhaltung. Duschanlagen und Toiletten sind in Ordnung, die Beschilde- rung läßt kaum zu wünschen übrig, ledig- lich bei Dehus gibt es noch keinen Gas- anschluß, aber elektrisches Licht und Strom ist überall vorhanden. Gas und Strom sind lebensnotwendig. Die primiti- ven Methoden des Feuerns mit Streichhöl- zern, Papier und nassem Holz sind längst Passe. Nun müßte man annehmen, daß sich die Camper, einmal im Besitz von Gas- und elektrischen Kochern für die Dauer des Ur- laubs ihr Essen unbeschwert und aus- schließlich selbst kochen würden. Weit ge- fehlt. Der Platz bei Dehus ist beliebt, wei! der Platzwart gleichzeitig eine Gastwirt- schaft betreibt. Frau Dehus berichtet so- gar, daß rheumafürchtige Camper es hin und wieder auch vorziehen, Fremdenzim- mer zu mieten.(So gering ist das Zu- trauen zu Anti-Rheuma-Schlafsackfüllun- gen.) Die Saison beginnt hier im Mai und es sind dann meist Ausländer, die kommen. Kürzlich zelteten aber auch Ludwigshafe- ner mehrere Tage im Strandbad und die Friesenheimer Insel ist Camping-Ziel von Mannheimern aus den südlichen Vororten. Im Strandbad haben 100 Zelte Platz. Der Platz ist jedoch zu klein. Der Bademeister, der gleichzeitig Platzwart ist, erzählte a- türlieh seie das noch nicht verbürgt), daß der Platz weiter nach Süden verlegt wür de. Eine Kommission wom Regierungspra- sidium habe sich deshalb kürzlich an Ort und Stelle informiert. Außerdem würde 85 Aus Zellnomadlen wurden Catavan- Camper Mannheim im Fahrplan der internationalen Wander- echnik bei Westwind„die halbe Chemie“ über den Rheingetrieben. Und das schade doch dem Essen. Aber beim Tiefbauamt weiß man es anders: Dem Campingplatz sollte ein Stück Reißinsel einverleibt werden. Die aber ist Naturschutzgebiet und der Antrag Wurde auch prompt abgelehnt. Den Strandbad-Camper stören also (einmal von den Schnaken abgesehen) Staub, Ruß und chemische Wohlgerüche. An der Feudenheimer Fähre(bei Neupst- heim) haben die Camper andere Sorgen. Samstags rollt da eine Invasion der PRwW- Besitzer an, um die Wagen am Neckar zu Waschen. Hinterher liegen dann Zigaretten- kippen, ölgetränkte Lappen und der- gleichen mehr malerisch im Gelände. Und dann kommen die Reiter des Mannheimer Reitervereins. Die Camper schimpfen hin- terher über Pferdeäpfel und das Tiefpbau- amt nimmt dann wieder den Briefwechsel mit dem Reiterverein auf, dessen Vorstand erklärt:„Irgendwie müssen wir ja nach Seckenheim kommen.“ Es führt kein anderer Weg dorthin, denn über das Neckarvorland. Einmal hatten die Camper dort ihre Zelte hinter einem Zaun ge- . 1 Die Reiter waren be- geistert un benutzte 1 Sprunghindernis. 333 Mannheims Campingplätze kennen auch Dauergäste. Auf dem Platz an der Feuden- heimer Fähre wohnte monatelang ein Stukkateur im Caravan. Er arbeitete tags- über in Mannheim. Bei Dehus wohnten sogar Geschäftsleute im komfortablen Wohnzelt; am Tage besuchten sie Kunden, am Abend machten sie ganz in Lager- romantik. Der Aufenthalt ist billig. Ein Beispiel dazu: Auf dem Platz„Feuden- heimer Fähre“ kostet die Uebernachtung für Erwachsene 50 Pfennig, für Jugend- liche 30 Pfennig. Für Pxw müssen 50, für Motorräder 30 Pfennig gezahlt werden. Wohnwagen sind frei. Uberzeugt von der Dauerhaftigkeit der Camping-Bewegung(unter Bewegung zut man hierzulande kaum etwas) lieh das Piekbäliamt Lör einiger Zeit an der Feliz“ Jenheimer Fähre Bäume pflanzen. Sie See Aus dem Polizeibericht: Schlechter Empfang Dieb bekam Sehläge Ein 35jähriger ausländisch g Wollte nachts in den Keller 8 G schaft in Neckarstadt-Ost einbrechen uf vermutlich einen Diebstahl begehen 115 Pächter des Lokals ertappte den Man 05 doch auf frischer Tat und schlug ihn 1 Si zur Wehr setzte. Er wurde mi 1 hirnerschütterung und einer Kopf 1155 wunde ins Krankenhaus gebracht Ber ner polizeilichen Vernehmung erklärte e 1 sei betrunken gewesen und könne 80 15 nichts mehr erinnern. 8 Zusammenstoß Aut der Kreuzung Bismarckstraße Raf serring stießen ein Lastzug und ein Persg nenwagen zusammen, dessen drei Insassen verletzt wurden. Zwei von ihnen mußten ins Krankenhaus. Der Pkw Wurde 40 4 schleppt. Der Sachschaden wird auf 435 Mark geschätzt. Dunkle Geschäfte Auf einem Grundstück in B 1 wurde ei 21 jähriger Bursche kontrolliert. Da er Heer einen festen Wohnsitz angeben, noch Paste vorzeigen konnte, wurde er Festgenommen Der Bursche hatte 25 Akfaufnahmen bei sich, die er von einem Unbekannten gekaüift haben will. Wahrscheinlich wollte er diese Bilder verkaufen, um zu Geld zu kommen 80. Bei Krawall verletzt Ein 29 jähriger Arbeiter randalierte aut dem Waldhof. Dabei schlug er die Eingangs türe einer Wirtschaft ein und verletzte ich stark an der linken Hand. Er mußte Sofort ins Krankenhaus gefahren werden. In der Kurve überschlagen Ein Personenwagen ging in der Röntgen. straße bei der Esso-Tankstelle zu forsch in eine Rechtskurve, geriet ins Schleudern stieg auf der linken Straßenseite gegen eine Gaslaterne und überschlug sich. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon, Der Sachschaden beträgt etwa 3500 Mark. Hilflos gefunden Auf der Zellstoftstraße wurde abends eine hilflos umherirrende alte Frau aufge- Sriffen, die von der Bergstraße stammte: Ihre Personalien wurden festgestellt. Wenig später holte sie ihr Schn aus Mannheim ab. Amerikanische Autos durchstöbert Zwei junge Leute aus Waldhof trieben sich mit Vorliebe in der amerikanischen Wohnsiedlung in Käfertal herum und durch. stöberten amerikanische Fahrzeuge nach brauchbaren Gegenständen., Dabei erwischte sie eine Streife der Militärpolizei und über- gab sie der Kriminalpolizei. Dem einen jun- gen Mann wurden sechs, dem andern vier Diebstähle nachgewiesen. Der erste steht im Verdacht, noch weitere Gegenstände ge- stohlen zu haben und wurde deshalb fest- gehalten; der andere wurde nach der Ver- nehmung freigelassen. * eee Nieferwagen contra PRT Sachschadet gab es! bei Elheblichen einem Zusammenstoß zwischen éfnem Lie- dürfen in 20 Jahren Schatten spenden Dieter Preuss f 1 . Statistisches Röntgenbild der Stadt Kurzbericht des Statistischen Amtes für das erste Vierteljahr 1959 liegt vor Regelmäßige„Röntgenaufnahmen“ von den auf der Stadtgemarkung Mannheim konzentrierten Kräften sind für die Beur- teilung aller Einrichtungen der Gemeinde und ihren Funktionen von größter Bedeu- tung. Für die Beurteilung nicht nur, sondern naturgemäß auch für die nächsten zu er- greifenden Maßnahmen der Gemeinde. Die neueste Röntgenaufnahme legt das Statisti- sche Amt mit dem„Statistischen Kurzbe- richt“ Januar bis März 1959) vor, der auf zwei Seiten aufmerksame Leser über wich- tige Verhältnisse der unmittelbaren Gegen- Wart informiert. Ende März 1959 hatte Mannheim 301 209 Einwohner. 1955: 282 126, in vier Jahren also rund 20 000 mehr! um Vergleich: die Volkszählung 1858 ergab 26 114, die Volks- zählung 1895: 90 597 Einwohner.) Die Geburtenziffer steigt. 1955 kamen auf 1000 Einwohner 13,7 Geburten, 1959 be- trächtlich mehr: 15,6. Der Geburtenüber- schuß kletterte von 2,8 je 1 000 Einwohner (1955) auf 4(1959). Der Zuzug läßt endlich etwas nach: 1955 betrug er im ersten Viertel- jahr 4 712, 1959 immerhin auch noch 3 872 Personen. 1955 waren am Quartalsende 782 Wohnungen mit 1896 Wohnräumen bezugs- ekrtig, von dieser Höchstzahl sank die Ziffer Auf 473 Wohnungen mit 1141 Räumen(1959). Wohnungsbestand Ende März 1959: 94 102. Ende März 1959 wurden in Mannheim 199 000 Berufstätige registiert, davon 127 935 Ortsansässige und 60 000 Einpendler. 1959 beschäftigte die Industrie 85 308 Personen; die Zahl der Arbeiter stieg von 59 848 auf 66 074, die der Angestellten von 14 722 auf 19 234. Die Industrieproduktion stieg von 626 000 O00 DM Ende März 1955 auf 798 000 000 Wohin gehen wir? Mittwoch, 3. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“ (Miete G, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Klei- nes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerinnen“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Studiobühne„Die Boten“ geschlos- Verkauf); sen. Filme: Planken Großes Haus:„Meine Toch- ter Patricia“; Kleines Haus:„12 Uhr mittags“; Alster:„Der Zwang zum Bösen“; Schauburg: „Geheimpolizei Alarmstufe 1“; Scala: „Herrscher des Urwalds“; Capitol:„Der Sturm- reiter“; Alhambra:„Die feuerrote Baronesse“; Universum: Weißer Holunder“; Kamera:„Ri- fil bei den Frauen“; Kurbel:„3 Cowboys und 1 Mädel“; Palast:„Duell mit dem Tode“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Bandido“. 5 Sonstiges: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenabend mit Einführung von Dr. Scharschuch; Lieder von Mussorgsky, Debussy, Sibelius, Bartok, Kodaly und de Falla. DM 1959. Auch das Steuereinkommen stieg, aber es floß in grundverschiedene Kassen: Von 81 246 000 DM Gesamtaufkommen im ersten Quartal 1955 sackte der Staat Bund und Land) 64,4 Millionen DM ein. Kleine Zwischenrechnung: Wenn das Ver- hältnis Staats- zu Gemeindesteuern 4.1 (statt 5:1) wäre, hätte Mannheim etwa die Summen gehabt, die als Darlehen aufzu- nehmen waren, außerdem wäre seine laufende Rechnung frei von Schuldendienst Zins und Tilgung) gewesen. Die Gaserzeugung fiel von ihrem höchsten Stand 34,4 Millionen ebm 1956 auf 28,1 Millionen ebm(Ende März 1957) und holte inzwischen wieder etwas auf: 30,4 Millionen ebm(1959). Der Strombedarf nahm mit un- gleichmäßiger Heftigkeit weiterhin zu: Von 106 734 000 kWHh(1955) auf 132,5 Millionen (Ende März 1959). Schwerwiegend ist die Entwicklung der Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge: Von 4242(1955) stieg die Zahl der Lastkraft- Wagen auf 5 656(Ende März 1959), die Zahl der Personenwagen sogar von 12 072 auf 25 084. Dagegen sank die Zahl der Kraft- räder von 8 545 auf 6 800. Die Gesamtzahl der Kraftfahrzeuge stieg in vier Jahren von rund 25 000 auf 37 500. Entsprechend nahmen die Verkehrsunfälle zu, die Zahl der dabei ums Leben Gekommenen(von 16 auf 25, die Zahl der Verletzten(von 463 auf 566). Der großen„Motorisierungswelle“ hat der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Bundestages Dr. Fritz Hellwig)„die wich- tigsten langfristigen Konjunkturimpulse“ vorausgesagt. Auf die Folgen für Straßen, Straßenbau, Garagen- und Parkplatzbau Wird man sich gefaßt machen müssen. Einem steigenden Angebot von Kino- Sitzplätzen(von 17 489 auf 21 151) steht eine nachlassende Nachfrage gegenüber: Im ersten Quartal 1955 wurden 1 504 000 Karten verkauft(5,3 je Einwohner), 1958 wurde mit 1 673 000(5,8 je Einwohner) ein Höhe- punkt erreicht, 1959 fiel die Zahl im ersten Quartal auf 1 340 000(4,4 je Einwohner). K F. W. k. ferwagen und einem Personenwagen auf der Bundesstraße 44 bei Kirschgartshausen“ Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt: Schaden 3500 Mark. Personen wurden nieht verletzt. Fröbels Gedanken wurden lebendig Großes Kinderfest im Feudenheimer Tagesheim Schenkel Friedrich Fröbel hätte am Sonntag im Feudenheimer„Jägerhaus“ sicher seine Freude an der Verwirklichung seiner Ge- danken über Erziehung durch praktische Tä- tigkeit und belehrendes Spiel gehabt: Das Kindertagesheim Hildegard Schenkel, das vor Wenigen Jahren in einem modernen Pavil- lon am Neckarkanal begann, feierte ein fro- hes und unbeschwertes Kinderfest, das Kin- der und Eltern gleichermaßen begeisterte. Mit frohen Liedern zog die stattliche Kin- derschar durch den Saal zur farbenfroh deko- rierten Bühne. Ein stattliches Repertoire neuer Kinderlieder— unterstrichen durch Mimik und Gestik— zeigte die vokale Seite der Erziehung, während die instrumental“ Betätigung mit einem Rondo von Diabell! (Erdmute Baumgart) eingeleitet wurde. Die „Kapelle“ mit einer kleinen Dirigentin hand- habte mit Begeisterung Triangel, Becken, Klapper und Tamburin. Im Mittelpunkt aber Kleine Chronik der großen Stadt Steeklings-Aktion für die Stadtkinder Mehr als 300 Mädchen der achten Klasse aus zehn Mannheimer Volksschulen der In- nenstadt wanderten vergangene Woche zur Stadtgärtnerei, um sich an der„Stecklings- Aktion“ zu beteiligen. Der Kreisgartenbau- verband Mannheim und das Städtische Gar- tenbauamt veranstalten seit Jahren dieses Unternehmen, um durch die Uebertragung der Verantwortung für eine Pflanze den Stadtkindern eine engere Beziehung zur Na- tur zu geben. In den nächsten Monaten müs- sen sie ihre Fuchsien- und Geranien-Schütz- linge aufziehen und zum Blühen bringen. Kreisgartenbauverbandsvorsitzender Walter Kocher und Gartenbaudirektor Arnulf Bau- erle machten die Mädchen mit der Herkunft und der Eigenart ihrer neuen Pfleglinge be- kannt. Dann trippelten die Schülerinnen heran, erhielten ihren„Zögling“, einen gro- Ben Topf Muttererde um späteren Umset- zen) und eine gedruckte„Kulturanweisung“, Nach den großen Ferien findet die„Prüfung“ statt. Wer die hübschesten Pflanzen aufzu- Weisen hat, gewinnt noch eine andere dazu. dt Ehrentag der„Kurpfalz“ Ehrennadel für Crisand-Wol! Sein 50 jähriges Bestehen feierte der Ve ain für Bewegungsspiele„Kurpfalz“, Man heim-Neckarau, am letzten Wochenende i. überfüllten Gasthaus„Zum Goldenen En. gel“. Der seit 35 Jahren amtierende Vor- sitzende Hugo Crisand wies auf die Bedeu- tung des Tages hin, der zu einem Fest der Erinnerung, Freude und Besinnung nach manchen harten Schicksalsschlägen werden solle. Mitbegründer und Ehrenmitglied Lud- wig Schmitt hielt die Festansprache und schloß mit einem Dankruf an die alten Ge- treuen und einem Appell an die Jugend. Bürgermeister Walter Krause sprach als erster Gratulant für Stadtverwaltung und Gemeinderat und bezeichnete den Verein als „ein Kind unter anderen Kindern mit enger Verwandtschaft“, das im Zeichen des Auf- bruchs gegen überlebte Lebensformen um die Jahrhundertwende geboren worden sei. Zur Belohnung für eine zielbewußte Jugend- arbeit überreichte er die Kurpfalzvase und einen verheißungsvollen Briefumschlag zum Ausbau der Platzanlagen, Otto Siegrist überreichte Hugo Crisand und Hermann Woll die goldene Ehrennadel des BFV. Zwei Weitere Vereinsmitglieder erhielten die 811 berne, fünf Spieler die bronzene Ehren- nadel. Uschi Kollosche(„Ode an den Sport“), das Streichquartett Rossnagel und befreundete Chöre gestalteten das Festprogramm. kr Wir gratulieren! Margarethe Gister, Mann- eim-Feudenhbeim, Querstraße ga, wird 74 Jahre t. Georg Thyrauer, Mannheim-Rheinau, Im irbel 85, vollendet das 79. Lebensjahr. Daniel rey, Mannheim-Feudenheim, Pfalzstrage 1a, kann den 80. Geburtstag feiern. Kreistagung der Siedler für Stadt- und Landkreis Im Hotel„Deutscher Hof“ fand am 30 Mai die Kreistagung der Siedler im Raur Mannbeim statt. Unter den Gästen waren der 1. Landes vorsitzende Ludwig Bauks und der stellvertretende Geschäftsführer des Lan- des verbandes, Klug. Die reichhaltige Tages- ordnung wurde reibungslos erledigt. Ein Kurzreferat des Verbandsvorsitzenden be- faßte sich in der Hauptsache mit dem 2. Woh- nungsbaugesetz und berichtete, daß sich im Bundesgebiet rund fünf Millionen Bauwil⸗ lige für Familienheime gemeldet haben. Be- dauert wurde von den Delegierten, daß sich gerade die Städte dem Bau von Familien- heimen nicht besonders geneigt zeigen. Die fehlende Kanalisation und Wasser- versopgung in den Mannheimer Siedlungen War ein weiteres Diskussionsthema. In die- sem Jahr wird innerhalb des Kreises ein Wettbewerb um die schönste Siedlung und den schönsten Siedlergarten durchgeführt, und die Fachberater der Gemeinschaften werden bei dem Besuch des Versuchsgutes Augustenberg ihre Fachkenntnisse erwei⸗ tern können. Mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Siedelrbundes wurden vier ehrenamtliche Mitarbeiter ausgezeichnet. Die rund 3000 Siedler verlangten durch ihre De- legierten, daß auch die Siedler im Stadt- Harlament vertreten sein wallen, um ihre Be- lange auch an dieser Stelle durchsetzen zu können. 05 stand das große Hasenspiel— eine wahrhaft eindrucksvolle Probe pädagogischer Fähig- keit, kindliche Spielfreude individuell zu len- ken. Nach dem Schlußlied gab es noch eine große Luftballon- Polonaise zu einem gelunge- nen Kinderfest, bei dem H. Streine Violine) und H. Eckert(Klavier) für die musikalische Umrahmung sorgten. Im Rahmen des Festes Wurde auch bekannt, daß in dem Privat- Kindertagesheim zahlreiche Szenen für einen modernen ernährungswissenschaftlichen Film gedreht wurden, der Anfang September an- laufen soll und vermutlich seine Urauffün⸗ rung in Feudenheim erleben wird. hama Der schönste Roman von vici BAUM Die goldenen Schuhe Darin erzöhlt die Weltberöhmte Autorin des Romans., Mens chen im Hotel“ von leben, Liebe und leidenschaſt einer großen Tänzerin. Jetzt in Käfertaler Sänger luden ein In der Käfertalschule gab der Sänger bund 1873 Käfertal ein Chorkonzert, des- sen Erfolg Dirigent Max Adam und Hans Günther Grimm vom Nationaltheater Gar- ton) allein schon garantierten. Zwei Chöre sangen zur Einleitung aus der„Deutschen Kantate“(Paul Grüner), Das Volkslied vom „Lindenschmied“, die„Bojen-Ballade“, die Ballade vom„Zauberlehrling“ Bernhard Weber) und drei ausländische Volksweisen wurden viel beklatscht. Hans Günther Grimm sang Lieder von Hugo Wolf und Robert Schu- mann und wurde zusammen mit dem Diri- genten begeistert gefeiert. Kr Sprengung! Die Anwesen Parkring 14 bis 18 sollen am 4., 8. und 9. Juni, jeweils ab 11 Uhr, gesprengt werden. Näheres in einer Bekanntmachung des Polizeipräsidiums, 3385 II, im Anzeigenteil der heutigen Aus- gabe. Vr. 12 — B 612 Nun hauptv Bierke Schlag; gein W. Bomm gleich ö vorgin. der àU in kur die üb den K ster Al ber. B Achten Bäume Himme Manne wurde die St spruch machte Brocke nicht in Art Ent wahl c ratsmi ichafte wende Schme gab se auch! Platz ein, t Währt ES dene Garde Ehren ligt. der E nisse nen! kert Gefol könig Die 1 beiter ubwirt⸗ en und n. Der- n je. „als er t einer oplatz. 3ei Sei- 2 Er, er sich an Bel Kal. Perso- nsassen mußten abge- F 2100 de ein Weder Papiere ommen. den bei geKkalift 1 diese )mmen. rte aut angs. zte sich. Sofort öntgen. sch in eudern, en eine Fahrer n. Der abends aufge- ammte. Wenig eim ab. rt trieben mischen durch. nach wischte 1 über. m jun- en vier teht im de ge- b fest- r Ver- es“ bel n Lie- en Alf hausen“ ahrhaft Fähig- zu len- ch eine elunge- Violine) talische Festes Privat- r einen en Film der an- zukküh⸗ hama — von N Ar. 124 Mittwoch, 3. Jun! 1959 MANNHEIM Seite 3 6 Beim„Feuerio“ alles klar Glatte General versammlung Nun hat auch der„Feuerio“ seine Jahres- mauptversammlung hinter sich gebracht. Im gierkeller des Rosengartens fiel der große schlag; die Zahl derer, die unbedingt dabei zein wollten, War höchst beachtlich. Rudolf gommarius kügte seinen Begrüßungsworten gleich den Geschäftsbericht an, aus dem her- ng, daß der„Feuerio“ auch diesmal wie- der auf dem Posten War. Es war heuer viel n kurzer Zeit zu tun: für den Verein und die übergeordnete Mannemer Fasnacht. In den Kassenbericht teilten sich Finanzmini- ger Arthur Zeumer und Senatsmitglied Sto- ber. Beide hatten an sich Günstiges zu be- richten, beide betonten aber auch, daß die zäume der Karnevalsvereine nicht in den Himmel wachsen. Für rund 65 000 DM wurde Mannemer Fasnacht„umgesetzt“, verdient pedeutend weniger. Kunststück, wenn vorgi wurde f 1 Für Reise, Sport g und Wanderung pHORA-SPORI 2x20 Deutsches Erzeugnis. 2 Jahre Garantie, vergütete 78 5 Optix nur DM 1 Anzahlung 20, DM Monatsrate 10.— DM p N le N A 0 MANNN EIN O 7, 5(Pionken) T777CFCFCCCb die Steuerbehörde 12 00 DM für sich bean- spruchte und die Saalmieten 4000 DM aus- machten. Es kamen noch andere beachtliche Brocken dazu. Dafür ließen sich die Gönner nicht lumpen, indem sie blanke 12 00 DM in Arthur Zeumers Kasse schusterten. Entlastung des Vorstandes und Wieder- wahl der turnusmäßig ausscheidenden Elfer- ratsmitglieder wurden zu einem Gesell- schaktsspiel. Bomm schied aus und kam post- wendend wieder, Schriftminister Heinrich gchmetzer tat es ihm gleich. Arthur Zeumer gab sein Amt endgültig zurück, verhieß aber auch für die Zukunft treue Mitarbeit. Seinen platz am Ratstisch nahm Hermann Fischer ein, trotz kurzer Dienstzeit schon ein be- währter Mann. Es gab an diesem Abend silberne und gol- dene Ehrennadeln(Arthur Zeumer), Für die Gardemutter Lina Fahsold gab es gar die Ehrenmitgliedschaft. Alles einstimmig gebil- S—41 Mandel- und Weinkönigin beim MRG Baden Nachdem der MRG Baden von 1880 auf der Heidelberger Regatta recht gute Ergeb- nisse erzielt hatte, veranstaltete er im eige- nen Bootshaus ein Frühlingsfest. Hans Neu- kert begrüßte die Gäste und die mit grobem Gefolge erschienene Mandel- und Wein- königin vom Gimmeldinger Winzerverein. Die Hauskapelle sorgte für gute Unterhal- tung. Kr 1800 Aufzüge laufen in Mannheim: Die fleißigen Aschenputtel des Massenverkehrs Mannheimer Firmen bauen„Fahrstühle“ und sind um Sicherheit und gesenkte Unfallziffern vorbildlich bemüht Mannheim ist eine Stadt der Aufzüge, Fahrstühle, Lifts; jener Fahrzeuge also, die uns ein Fachmann als die„fleißigen Aschenbrödel unter den modernen Schnellverkehrs- mitteln“ vorstellte. Nicht nur, daß die Zahl von 1800 Aufzügen beachtlich ist, die im Bezirk Mannheim der Prüfzuständigkeit des hiesigen Technischen Ueberwachungs- vereins unterstehen(da sind allerdings auch Lastenaufzũüge dabei: etwa tausend sind jedoch zur Personenbefôrderung vorgesehen). Mannheim beherbergt auch einige Fir- men. die Aufzuge herstellen. Die berühmteste unter innen hat nicht nur den größten jenes Fünftels(ungefähr) der hier laufenden Aufzüge gebaut, Teil die von ortsansässigen Firmen erstellt wurden. Sie vertritt auch weit von Mannheim weg samt ihrem wohlan- gesehenen Firmennamen den ihrer und unserer Vaterstadt. Es wäre wünschenswert, wenn sie dabei das günstige Bild auch anderswo schaffen könnte, das Mannkeim unter den„Aufzugstädten“ gutes Ansehen verschafft: Die Sicherkeitsquote des Aufzugs- betriebs, abzulesen an der Zahl von Unglücksfällen gegenüber der Anzahl der über- wachten Fahrstühle, ist in Mannheim besonders günstig. Dabei sind viele der Mannheimer Auf- züge wirklich höchstbeansprucht: Von den Warenhausfahrstühlen macht beziehungs- weise mancher täglich seine 1000 Fahrten und befördert dabei an günstigen Geschäfts- tagen 10 000 Fahrgäste und mehr. Und neben schnellsten und modernsten gibt es unter ihnen„altbewährte Veteranen“, die ihr anstrengendes Tagewerk nun schon Viele Jahre versehen. Aber nicht einmal ihnen sieht man an, wie alt die Grundidee des Fahrstuhls“(wie die Mannheimer sagen) eigentlich schon ist: Den ersten konstruferte nämlich Archimedes in Syrakus im Jahre 236 vor der Geburt Christi. Und seit diesen 2195 Jahren ist das System der Lasten- Aufwärtsbeförderung gleich geblieben: Wichtigster Teil jeder Aufzugsvorrichtung ist auch heute noch das Gegengewicht, mit dem der Kraftaufwand kür das„Hochpumpen“ auf ein Mindesmaß beschränkt wird. Das Hauptaugenmerk der Weiterent- wicklung wird indessen von jeher auf die Verkehrssicherheit gelegt. Auf diesem Ge- biet kann man die Fahrstühle heute unbe- sorgt als das sicherste Massenbeförderungs- mittel bezeichnen: Die Bundesstatistik weist in einem Jahr(1956) bei mehr als 76 000 überwachten Aufzügen genau hundert Un- fälle aus, bei denen siebzehn Menschen ums Leben kamen. Seit 1912 stehen Aufzüge unter behördlicher Ueberwachung. In dieser Zahl spiegelt sich das groge Bemühen der für Aufzüge Verantwortlichen um die Sicherheit wider. Eine Unter- suchung der Unfallsursachen aber zeigt auch, daß die meisten dieser Unfälle nicht durch Fehler an den Aufzugseinrichtungen oder Versagen der Sicherheitsvorkehrungen entstanden sind: Für die Hälfte aller Un- Fälle ist fehlerhaftes Verhalten der Benut- zer verantwortlich, ein Fünftel der Unfälle entstand an nicht ständig überwachten Auf- zügen. In Mannheim gab es im Berichtsjahr keinen Unfall. Aber auch die Mannheimer Aufzughersteller und Prüfer gehören zu dem Kreis, der sich eingehend um die weitere Senkung der Unfallziffern kümmert. Dabei wird das Hauptaugenmerk darauf ge- legt, daß die Verhaltungsweise der Fahr- stuhlbenutzer noch weniger zu Unfällen warnt, kühren kann. Man hat die wichtigsten Un- fallursachen aus menschlichen Fehlern zu- sammengetragen und zum Gegenstand einer Aufklärungsaktion gemacht: Die am häu- figsten von Unfällen im Aufzug Betroffenen sind junge oder ältere, gebrechliche Men- schen. Dringend wird vor allem davor ge- Kinder im Bereich von Aufzügen ohne Aufsicht zu lassen. Das spielt beson- ders eine Rolle in einer Zeit, in der man auch im Wohnhaus immer häufiger Lifts, meist Selbstfahrer, einbaut. Bei diesen ist auch ein anderer Mißbrauch eine unver- anderte Gefahrenquelle, wenn auch die Sicherheitseinrichtungen in diesem Fall meist schwerwiegende Unfälle verhindern: Die Ueberbesetzung. Die in jedem Aufzug deutlich sichtbare Höchstbelastungsvor- schrift wird häufig nicht beachtet. Wenn dann aber ein für die Beförderung von acht Personen zugelassener Aufzug mit elf Fahr- gästen besetzt absackt und zwischen 2 wei Etagen stecken bleibt, ist die Empörung groß. Ein Prüfungsingenjeur berichtete uns von geradezu haarsträubender Unkenntnis der technischen Vorgänge— sogar unter Technikern. Die Ueberwachungsinstitution wird näm- lich gerade in solchen Fällen sofort ange- rufen. Dabei kann sie bei aller Besorgnis um die technische Ausrüstung mit dem besten Willen nichts gegen den Mißbrauch„ihres“ Beförderungsmittels ausrichten. Sie muß sich darauf beschränken, den Aufzug vor allen Vorwürfen in Schutz zu nehmen, die immer aufbranden, wenn von irgendwoher ein Aufzugunfall gemeldet wird, was gerade wegen der Seltenheit immer wieder großes Aufsehen hervorruft. Hoffen wir, daß es in Mannheim in dieser Hinsicht bei der ange- nehmen Ruhe bleibt, in der die„fleißigen Aschenbrödel“ Tag für Tag ihre große Be- körderungsaufgabe erfüllen! bum Mannheimer Diebestrio beunruhigte Kets Der„Boß“ war erst fünfzehn Jahre alt Harte Strafen Recht fassungslos saßen drei Elternpaare im Saal des Jugendschöffengerichts, als Amts- gerichtsrat Pohlers ihren Söhnen die Schand- taten aus dem letzten halben Jahr vorhielt: Dieter B.(20 Jahre alt), Karl D.(16) und Ger- hard R.(15) hatten sechs Monate lang ganz Ketsch unsicher gemacht, waren fast jede Nacht irgendwo„eingestiegen“ und hatten gestohlen, was ihnen gerade in die Finger fiel. 19 Fälle kamen zur Sprache, Eigentums- und Hehlerei- Delikte. Die da vorher mitunter nach Rififl-Art eingestiegen waren. saßen jetzt wie die Unschuldslämmer vor dem Richter; zuweilen rollte gar eine Träne. Das Gericht packte die drei Jugendlichen hart an: Dieter B. erhielt ein Jahr, Karl D. zehn Monate Gefängnis, jeweils auf Bewährung. Gerhard R., als Jüngster der„Bog“ der Bande, kommt in Fürsorge-Erziehung. Oft gingen die drei Jungens gemeinsam, mitunter zu zweit oder auch allein auf ihre nächtlichen Raubzüge. Erfuhr der eine von eines anderen Beute, erhielt er einen ge- pührenden Anteil. Pohlers:„Das verlangt doch schon die Ganovenehre, nicht wahr?“ Offenbar war das Diebes-EKleeblatt im Uber- springen von Mauern und Zäunen und im Fensterscheiben- Knacken doch noch zu wenig geübt; denn oft wurde es beim versuchten Einbruch überrascht, Gelang jedoch der Ein- stieg, dann stahlen sie wie die Raben: Bei einem Rentner nahmen sie 2,30 DM in bar, ein altes Feuerzeug und eine Zigaretten- maschine mit. Ein andermal waren es ein Kartenspiel und neun Stumpen. Lohnender indes offerierte sich die Blumenvase in der Wohnung eines Malermeisters, aus der 70 DM gestohlen wurden. In einem Falle waren es 240 DM, im anderen 30 oder 50. Aus dem Clubhaus eines Sportvereins ließen sie acht Flaschen Wein und eine Flasche Cognac mit- gehen. Den Vogel schoß Dieter B. ab, der aus der Hosentasche seines elterlichen Unter- mieters 400 DM herausnahm, in den Zug stieg und sich in München frohe Faschings- tage bereitete. Bedenklich stimmten die Angaben der Eltern: Alle hatten von den Raubzügen ihrer Söhne nichts geahnt.„Er war immer brav“, meinte Frau R., und„meiner sagte immer, er geht zum Fernseh- Gucken“, sagte Vater D. Und alle drei:„Schließlich kann man sie ja nicht festbinden.“* Ueber Bert Brecht s Pricht Ostzonen- Professor Heute abend, 20 Uhr, spricht Professor Dr. Hans Mayer aus Leipzig über das The- ma:„Bert Brecht und die Tradition“ in der Kunsthalle. Der bekannte Germanist lehrt heute noch an der Universität Leipzig. Sein Vortrag wird sich mit Brechts Stellung in- nerhalb der Literaturgeschichte und Phi- losophie befassen und wird auch das Ver- hältnis der Brechtschen Thesen zur Dia- lektik von Marx und Hegel beleuchten. o- Glossarium: Leber die„ Gunne“ 9 Als Ministerprasident Kurt Georg EKiesin- ger kürzlich Mannheim besuchte, wurde ihm auseinandergesetzt, daß der Mannheimer sehr darauf achtet, ob man ihm„die Gunne“ auck antue. Das hatte Kiesinger nämlich durckaus getan als er sagte, Mannheim nabe in Stutt- gart viele und einflußreiche Freunde und beim Einarbeiten in seinen neuen Aufgabenkreis hätten sie ium Mannheim ganz besonders warm ans Herz gelegt.(Obwohl es uns überraschte, hörten wir's nicht ungern. Freunde, ein fluß reiche Freunde gar, kann Mannkeim nie ge- nug kaben.) zu den Erlduterungen über meinte Kiesinger, das känge die„Gunne“ ohenbar mit in Mannheim G 2, 5, am Markt, und P 2, 6, Freßgasse „gönnen“ zusammen, aber wie? Das ist schwer positiv zu sagen. Die Mannkeimer verdrießt es, wenn sie„geschnitten“ werden, wenn man sie nicht wiedererkennt, sich ihre Namen nickt nerkt, sie wie Luft behandelt. Der durehaus nicht immer zart besaitete Mannheimer Nat ein feines Gefühl dafür, ob er„angenommen“ wird. Wer sich aufgeschlossen zeigt, auf kn eingeht, sich nicht enghkereig verschließt, hat einen dicken Stein bei inm im Brett. Nie wird er ihn mit Privatsachen behelligen, aber dureh dick und dünn mit inm gehen und auf allen Wegen sein Lob verkünden: Der, das ist einer, der tut unsereinem auch„die Gun ne“ an Gewisse Herrenmanieren kann der Mann- heimer schlecht ertragen, Herumkommanclie- ren läßt er sich äußerst ungern, lieber schmeißt er dem andern den ganzen Bettel vor die Fuße. Ein schnarrendes Mundwerle und der„Stößer“ im Auge bringt den maßvollsten Mannheimer auf die Palme. Da erwachen in ihm die blut-⸗ rünstigsten Lieder der Jahre 1848/49. Mit Leu- ten, die nicht bereit sind, ihm„die Gunne“ anzutun, kat kein Mannheimer gern zu tun. Sie ärgern ihn, sie bringen ihn aus der Fassung. Mannheimer haben eine uneinge⸗ standene Liebe zu gelösten, innerlich reichen Menschen. 5 Zur„Gunne“ zählt der Mannheimer übrigens auch, daß er sich äußern darf, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Wer empfind- liche Ohren hat, soll das mit sich selbst aus- machen, aber ihm nicht den Mund verbieten wollen. Das Woklwollen des Mannheimers ver- birgt sich oft hinter rauhen Worten. Der durchaus unangemessene Ausdruck erscheint inm unter Umständen besonders bezeichnend. Wer das versteht, steigt in seiner Achtung. Und wer ihm die„Gunne“ antut, inn sich so dußern au lassen, hat inn gewonnen. F. w. k. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Durch rationellere Kraftstoff-Pruduktion in der neuen ESU-Großraffinerie Köln: ur den Kraftfahrer 3 eee N 17 5 eee 5 Hier tanken Sie 30 110 ee preis 5115 Klasse“ 19 Tee Aae ES50 BENZIN wurdle entscheidend verbessert- E550 EXTRA ist und bleibt unübertroffen 255 ohne Mehrkosten für die! Mit ihm fahren normal- feistungsstark. Mehr noch: infolge neuartiger An- verdichtende Motoren absolut Klopffest. seine ordnung der Komponenten und krhöhung des be- 8 kigenschaften sind besonders auf die individuelle haltes an Aromaten aus katalytischen feformier- N 125 f Fahrweise der Kraftfahrer unter den erschwerten anlagen spürt der anspruchsvolle Kraftfahrer mit Ga. Bedingungen des„Jempo 30“ und steigender Ver- E550 EXTRA jetzt noch mehr Fahrkomfort. Damit ern kehrsdichte zugeschnitten. fährt man wirklich„J. Klasse“. d 5 3 2 7 10 Fahren Sie zur E550- Station- es ist immer Ihr Vorteil! isen 8 Schu-. 1 Diri- kr 5 % bietet schon heute die Kraftstoff jewel 7 880 bietet schon heute die Kraftstoffe von morgen diums, 5 Aus- 3 Seide 8 . AUS DEN BUNDESLANDERN Mittwoch, 3. Juni 1959 Nr. 12 Zu warm und zu sonnig Freiburg. Das diesjährige„meteorologische Frühjahr“— das sind die Monate März. April und Mai— hat innerhalb der letzten 90 Jahre in Karlsruhe zu den vier wärmsten Frühjahren gehört. Es wurde dort nur im Jahre 1945 überboten. In Freiburg gab es, wie aus den Unterlagen des Freiburger Wet⸗ teramtes weiter hervorgeht, seit 90 Jahren nur noch mindestens sechs ebenso warme Frühjahre wie das diesjährige Frühjahr. In Mannheim wurden im gleichen Zeitraum bis- her acht wärmere Frühjahre gezählt. Nach- dem schon die beiden ersten Frühlings- monate März und April in Südwestdeutsch- land um zwei bis drei Grad und um ein bis zwei Grad zu warm gewesen waren gegen- über dem langjährigen Durchschnitt, ist nun auch der Mai mit einem Wärmeüberschuß von einem Grad etwas„über die Stränge ge- schlagen“. Fischkutter wieder frei Heiligenhafen(Holstein). Die holländischen Behörden haben am Montag sieben deutsche Fischkutter wieder freigelassen, die am Wo- chenende von einem holländischen Kriegs- schiff aufgebracht worden waren. Angeblich hatten die Kutter innerhalb der Dreimeilen- zone vor der niederländischen Küste gefischt. Für die Freilassung mußte eine Kaution von rund 6200 Mark gestellt werden. Die Fänge der deutschen Fischer— rund 21 Tonnen Sprotten— wurden in dem holländischen Hafen Den Helder gelöscht, wo sie später auf einer Fischauktion verkauft werden sollen. Stiefkind Bremse Mainz. Ueber eine mangelnde Verkehrs- sicherheit vieler Kraftfahrzeuge berichtete am Dienstag das rheinland- pfälzische Innen- ministerium in Mainz. Bei den von der Ver- kehrspolizei des Landes überraschend vorge- nommenen Kontrollen zeige es sich immer Wieder, daß Kraftfahrer und Fahrzeughalter Viel zu wenig Wert auf ein gutes Funktionie- ren der Bremsen, auf eine intakte Lenkung Und auf die richtige Einstellung der Schein- Werfer legten. Allein im April habe die Poli- zei 30 885 gebührenpflichtige Verwarnungen aussprechen sowie, 4239 Uebértretungsanzei- gen, 1476 Vergehensanzeigen und über 4000 andere Mängelberichte erstatten müssen. 436 Kraftfahrzeuge seien sichergestellt und 165 aus dem Verkehr gezogen worden. Bei 787 Fahrzeugen hätten die Bremsen nicht funk- tioniert und 6185 Scheinwerfer oder Brems- leuchten hätten nicht oder falsch gebrannt. Außerdem seien 730 Lastzüge überladen ge- Wesen. An über 1000 Fahrzeugen habe die Polizei die schlechte Bereifung beanstanden müssen. Vier Wochen Fassadenkletterer Kaiserslautern. Einen Monat lang hat ein 22 Jahre alter Gelegenheitsarbeiter aus der Provinz Brandenburg in Kaiserslautern als Fassadenkletterer„gearbeitet“, ehe die Kriminalpolizei jetzt seinen recht einträg- lichen„Nachtschichten“ ein Ende setzen konnte. Der Einsteigdieb hatte im nordöst- lichen und westlichen Stadtgebiet von Kai- serslautern vom 1. bis 31. Mai 19 Wohnun- gen heimgesucht, in denen nachts ein Fen- ster offengeblieben war. Dabei erbeutete er über 1000 Mark Bargeld, ein ausgiebiger Be- such des Maimarktes in Kaiserslautern wurde ihm in der Nacht zum Sonntag zum Verhängnis. Offenbar hatte ihn der Rum- melplatz leichtsinnig gemacht und auch seine „Kondition“ beeinträchtigt. Beim Besuch einer Wohnung, die er in den frühen Mor- genstunden auf dem Nachhauseweg noch „mitnehmen“ wollte, wurde er von einer Frau überrascht. Pfälzische Stare in Algerien Neustadt/ Weinstraße. Das nordafrika- nische Küstengebiet haben sich im letzten Herbst zahlreiche Jungstare, die zuvor im Pfälzischen Kirschenanbaugebiet von Börr- stadt im Kreis Rockenhausen beringt wor- den waren, als Winterquartier ausgesucht. Das bestätigten zahlreiche Ringfunde, die aus mehreren algerischen Städten an deutsche Vogelwarten gemeldet wurden. Wie der pfälzische Bezirksvertrauensmann für Vogelschutz, Landwirtschaftsrat Dr. Wil- helm Tempel, am Dienstag in Neustadt mit- teilte. beweisen diese Ringfunde, daß sich zwar die meisten der in der Pfalz ausge- brüteten Stare in die allgemeinen Zug- linien der nach dem Süden fliegenden Vögel einordnen, einige Gruppen aber doch davon abweichen. So seien auch Stare, die im vori- gen Sommer in der Pfalz beringt wurden, von Ornithologen in der italienischen Hafen- stadt Genua beobachtet worden. Preise wie vor 50 Jahren Münster.„Leider nur für einen einzigen Tag“, bedauerten die zahlreichen Gäste eines Gastwirtes in Münster/ Westfalen, der sich dieser Tage eines ungewöhnlichen Zu- stromes von Besuchern erfreuen konnte. Zu seinem 50. Geschäftsjubiläum gab der Gast- Wirt Speisen und Getränke zu Preisen wie vor 50 Jahren aus. Für 80 Pfennig beispiels- weise konnte man sich ein Rieseneisbein mit Sauerkraut und Kartoffelpurree schmecken lassen. Das Glas Münsterländer Korn nach dem fetten Fleisch kostete fünf Pfennig und das Glas Bier schließlich nur zehn Pfennig. Lärm ist in Hessen ordnungswidrig Neue Landespolizeiverordnung seit Montag/ Zimmerlautstärke im Strandbad und geschütztes Mittagsschläfchen Frankfurt. Hessens Innenminister hat jetzt durch eine Landespolizeiverordnung den Lärm für ordnungswidrig erklärt. Die Polizeiverordnung ist seit 1. Juni in Kraft. Selbstverständlich war auch bisher in Hes- Sen nicht jeder Lärm erlaubt. Es gab eine Vielzahl von örtlichen Polizeiverordnungen, die bestimmte Lärmarten unter Strafe stell- ten. Was in einem Ort erlaubt war, hielt man im anderen Ort für verboten— und umge- kehrt. Diesen Wirrwarr beseitigt nun die Verordnung des Landes., Sie geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sie eine General- klausel schafft, unter die man praktisch alles an Lärm packen kann, was nicht gefällt. „Jeder hat sich so zu verhalten, daß andere nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar durch Geräusche gesundheit- lich gefährdet werden“, heißt es da im ersten Paragraphen. Mögen sich nun die Gelehrten darüber streiten, wo die Erträglichkeit auf- hört und die Gesundheitsgefährdung be- ginnt. Mögen sich die Sachverständigen streiten, ob ein Lärm nach den Umständen vermeidbar war oder nicht. Dahinter steht jedenfalls die Androhung einer Geldbuße zwischen zwei Mark und 500 Mark, die in Gemeinden mit eigener Polizei vom Bürger- meister und ansonsten vom Landrat ver- hängt wird. Lang ist die Liste der besonders verbote- nen Lärmarten. Sie reicht vom Starten von Krafträdern und Mopeds in Toreinfahrten, in Durchfahrten und auf Innenhöfen von Wohnhäusern und Wobnblocks bis zum ge- räuschvollen Abbrennen von„pyrotechni- schen Gegenständen als Feuerwerksspielwa- ren“ durch Personen unter 18 Jahren. Uner- findlich ist allerdings das Motiv, warum es auch Erwachsenen nur in der Zeit vom 1. bis 30. Dezember verboten sein soll, während der Dunkelheit geräuschvolles Feuerwerk abzu- brennen. Daß ein solches Verbot an Silvester und in der Nacht zum Neujahrstag wohl kaum Beachtung finden dürfte, leuchtet un- bedingt ein. Aber im November, im Januar und in den folgenden Monaten ist es schließ- lich auch dunkel— sicherlich ebenso schutz- würdig dunkel wie im Dezember. Aber da dürken Erwachsene wieder„knallen“. Einge- schränkt ist dieses Knallen zwar durch die im Strafgesetzbuch zu findende Bestimmung über nächtliche Ruhestörung, doch diese gilt ja auch für die Dezember-Nächte. Den Hessen ist, was Arbeit betrifft, selbst- Verständlich die Nachtruhe zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh heilig. Aber die Väter der Polizeiverordnung wollen auch das Mittags- schläfchen geschützt wissen. Während der Zeit von 13 bis 15 Uhr dürfen in Wohnhäu- sern keine Arbeiten vorgenommen werden, Welche„die Ruhe anderer beeinträchtigen“. Das ist also eine Art von Schutz, die noch viel weiter geht als allgemein, weil es auf eine gesundheitliche Gefährdung gar nicht an- kommt. Für Handwerker wäre diese Bestimmung einer Zwangspause von zwei Stunden gleich- gekommen, wenn sie nicht bei den Vorbera- tungen die Einführung einer Ausnahme- bestimmung für„entgeltliche Dienst- oder Werkleistungen in Ausübung eines zugelas- senen Gewerbes“ erreicht hätten. So richtet sich also die Mittagsruhe-Vorschrift gegen die Verfechter des„Mach-es-selbst-Gedan- kens“. Von 13 bis 15 Uhr darf also ein Woh- nungsinhaber nicht selbst ein Loch für ein Ofenrohr schlagen oder sich bei einer ähn- lich geräuschvollen Arbeit durch einen Der Sternenhimmel im juni Zwei Drittel des Tages gehören im Juni der Sonne. Die Sonne geht jetzt so zeitig auf und 80 spät unter, daß für die dunkle Nacht nur wenige Stunden bleiben. Richtig dunkel ist es nur von etwa 22.30 Uhr bis 2.30 Uhr. Aber die Zeit des hohen Sonnenstandes na- hert sich bereits ihrem Ende. Am 22. Juni um 4.50 Uhr mitteleuropa- ischer Zeit ist Sommer- sonnenwende. Die Sonne erreicht ihre größte Höhe auf der Nordhalbkugel. Vom 22. Juni an wird dann der Tagesbogen der Sonne wieder flacher und kürzer. Ende des Monats wird sich die Mittags- höhe unseres Tagesge- stirns bereits wieder um 1/2 Grad verringert ha- ben. Das Voranschreiten, der Jahreszeit zeigt auch der Fixsternhimmel. Die Sommersterne, vor allem das groge Sommerdreieck, Wega in der Leyer, Deneb im Schwan und Atair im Adler kommen in eine günstigere Beobach- tungsstellung. Auch an Gelegenheit Plane- ten zu beobachten fehlt es nicht. Bis auf Merkur, der sich im Bild Fische aufhält, sind alle mit dem bloßen Auge wahrnehm- baren Großplaneten zu sehen. Die Venus, im Bild Krebs, ist Abendstern. Man sieht sie bereits während des Sonnenuntergangs hoch über dem Westhorizont. In der Venusnähe, auch im Bild Krebs, befindet sich der rote Mars. Er ist lichtschwächer als der rote Planet, aber immer noch gut zu sehen. Am 14. Juni zieht die Venus, die am 23. Juni den größten Abendabstand von der Sonne Unsere Korrespondenten melden außerdem: Sachsenhausen-Komitee fordert Sühne Bonn. Das Sachsenhausen-Komitee für die Bundesrepublik hat sich in einer am Dienstag der Presse übergebenen Erklärung darüber beschwert, daß drei Monate nach dem Schubert-Sorge-Prozeß gegen die noch immer in Freiheit befindlichen und Aemter bekleidenden„SS- und Gestapo- Mörder aus Sachsenhausen“ nichts unternommen wor- den seil Das Komitee hatte gegen andere im Bonner KZ- Prozeß genannte ehemalige SS- Angehörige Anfang Februar Strafantrag gestellt. Sorge und Schubert waren zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt worden. Wie das Sachsenhausen-Komitee mitteilte, sind die Strafanträge an die Zentralstelle zur Ermittlung von Verbrechen in der nationalsozialistishen Zeit weitergeleitet worden. Volkspolizei beseitigt Drahtverhaue Lübeck. Ein Arbeitskommando der so- Wjetzonalen Volkspolizei hat in der Nacht zum Dienstag sämtliche Straßenhindernisse am Zonengrenzübergang zwischen Lübeck- ** 1* recotus 55* Jogdnonde N 5 4 Herkules 5* Er le. 1 4 N. 2 .„„. DSBO 4 Beer, nord. Kore* Been 8 H. „ Jungfrou erreicht, in einem Abstand von 1½ Voll- mondbreiten am Mars vorüber. Jupiter, im Grenzgebiet Waage! Skorpion, kann wäh- rend der ganzen Nacht gesehen werden. Bei Beginn der Dunkelheit steht er im Süd- osten. Oestlich von Jupiter im Sternbild Schütze, taucht etwas später dann auch noch der Ringplanet Saturn auf. Er bleibt sicht- bar, bis ihn die aufgehende Sonne über- blendet. Der Wechsel der Mondphasen be- ginnt mit dem Neumond im Bild Stier am 6. Juni. Erstes Viertel ist am 14. Juni im Bild Jungfrau. Vollmond am 20. Juni im Bild Schütze. Letztes Viertel am 27. Juni im Bild Fische. Eichholz und Herrenburg beseitigt. Wie der Lübecker Zollgrenzdienst am Dienstag mit- teilte, sind auch bei Lübeck- Schlutup die Sperren und Drahtverhaue auf sowjetzona- ler Seite entfernt worden. An der über die Wakenitz in die sowjetisch besetzte Zone führenden Brücke in Rotenhusen bei Lübeck sind in der Nacht zum Dienstag ebenfalls von Volkspolizei- Arbeitskommandos die Drahthindernisse beseitigt worden. An der Mecklenburger Landstraße in Schlutup bei Lübeck hat die Volkspolizei auch einen Gra- ben wieder eingeebnet, der quer über die Straße ausgehoben worden War. Nur noch acht Fächer für Berliner Abiturienten Berlin. Die Berliner Abiturienten des Schuljahres 1960/61 werden nur in acht Fächern geprüft. Gegenwärtig haben die Schüler der 13. Klassen noch 13 Prüfungs- und Unterrichtsfächer. Mit der neuen Ord- nung, die jetzt vom Senator für Volksbil- dung veröffentlicht wurde, soll jedoch das Abitur nicht erleichtert werden. Künftig Freund helfen lassen. Jeder geräuschempfind- liche Nachbar könnte ihm die Polizei auf den Hals hetzen. Wird aber der gleiche Arbeits- lärm gegen Bezahlung von einem zugelasse- nen Handwerker verursacht, hat das Ruhe- bedürfnis der Mittagsschläfer zurückzutreten. In Gesetzessprache ist jetzt auch die „Zimmerlautstärke“ gepackt. So heißt es in der Verordnung:„Lautsprecher und mecha- nische Tonwiedergabegeräte dürfen nur in solcher Lautstärke betrieben werden, daß Dritte nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigt werden.“ Noch härter geht die Verordnung mit denjenigen um, die Kofferradios oder Plattenspieler durch die Gegend tragen. In öffentlichen An- lagen, Verkehrsräumen(womit wohl die Straßen, Wege und Flätze gemeint sind) und Verkehrsmitteln dürfen Lautsprecher und mechanische Tonwiedergabegeräte über- haupt nicht mehr in Betrieb genommen wer- den. Auf öffentlichen Sport- und Spielplät- zen sowie in öffentlichen Badeanstalten und Strandbädern muß ihre Lautstärke so ge- dämpft werden, daß die Ruhe anderer nicht beeinträchtigt wird. Derweilen sind erst lediglich die Gast- wirte mit der neuen Verordnung unzufrieden, denn sie befürchten eine Flut von Beschwer- den, wenn es in ihren Lokalen einmal ein wenig lauter als sonst zugehen sollte. Schlieglich seien die Meinungen über„Un- vermeidbarkeit“ und„Beeinträchtigung der Ruhe“ doch ziemlich verschieden. Der Besu- cher eines Faschingsfestes in einem Saal werde sicherlich anders darüber denken, ob ein geschmetterter Fanfarenmarsch im Pro- gramm„den Umständen nach unvermeidbar“ ist oder nicht als ein Unbeteiligter. Etwas mehr Klarheit in den Bestimmungen und damit weniger Ermessensspielraum für die Polizei wäre den Gastwirten erwünschter ge- Wesen. Allerdings ist es auch sehr schwer, die Stuten des Lärms in präzise Worte zu fassen, wenn man nicht überall mit Phonmeßggeräten Operieren will. R. Appel 16. Todesopfer Saarbrücken. Im Krankenhaus von Merle- bach(Lothringen) ist am Dienstagmorgen der 33 Jahre alte saarländische Bergmann Rene Johannes aus Ueberherrn an den Fol- gen der schweren Brandverletzungen ge- storben, die er am vergangenen Freitag bei der Grubenkatastrophe auf Schacht St. Fon- taine in Lothringen erlitten hatte. Damit hat sich die Zahl der Todesopfer des Gru- benunglücks auf 16 erhöht. — „Ungewöhnlich starke Schwärme“ Mainz. Von einem ungewöhnli Auftreten der Staren- Schwärme wir un den rheinhessischen Obstanbaugebieten 75 richtet. Während es die gefräßigen Sal linge im Herbst auf die Trauben abgeseh 5 haben und deshalb alljährlich zahlten Abwehrmaßnahmen der Winzer auslösen stürzen sie sich jetzt auf die Frünkirscher in den Obstplantagen. Aus mehreren 05 meinden sind bereits Bitten um Schutz. und Abwehrmaßnahmen an die Behörden richtet worden. 0 „Germania Judaica“ gegründet Köln. Eine Bibliothek zur deutschen Judentums eröffnet unter d Namen„Germania Judaica“ am 1. Juli u Köln ihre Pforten. Der Mitbegründer Ger einzigen zentralen Instituts seiner Art in der Bundesrepublik, Heinrich Böll, erklärte am Montag, Aufgabe der„Germania Ju- daica“ sei es, Bücher und Dokumente aller Art zu sammeln, um das 2000 Jahre alte jü; dische Leben in Deutschland bekannter 20 machen und die Vorurteile der Vergangen- heit zu beseitigen, damit sie auch in Zu- kunft unmöglich würden. Geschichte des Bulle gegen Streifenwagen Hamburg. Unter zwei Schüssen aus einer Polizeipistole hauchte in der Hamburger In- nenstadt ein wildgewordener Bulle sein Leben aus. Das Tier war beim Entladen eines Viehtransports vom Schlachthof aus- gerissen und rund fünf Kilometer durch das Verkehrsgewühl gejagt. Dabei nahm der Bulle zwei Personenwagen und einen Funk- streifenwagen wutschnaubend auf die Hör- ner. Ausgerechnet vor einem Dienstgebäude der Polizei ereilte ihn das Schicksal. Sterblichkeit 1957 angestiegen Wiesbaden. Die Sterblichkeit in der Bun- desrepublik hat sich im Jahre 1937, vor allem durch die Grippeepidemie im Herbst, gegenüber dem Vorjahr geringfügig erhöht. Im Bundesgebiet(ohne Saarland und West- berlin) starben 570 595 Personen oder rund 14 000 mehr als ein Jahr zuvor. Bezogen auf 100 000 Einwohner stieg die Sterbeziffer nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes von 1115 auf 1131. An der Spitze der häu- figsten Todesursachen standen weiterhin Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen mit 444 und Krebs mit 193 Todesfällen auf 100 000 Einwohner. Die Zahl der Verkehrs- toten ging auf 100 000 Einwohner berechnet von 26 im Jahre 1956 auf 25 im Jahre 1957 leicht zurück. Fahndung im ganzen Bundesgebiet Hamburger Bankräuber noch auf freiem Fuß/ Verletzte außer Gefahr Hamburg. Die Fahndung nach dem Bank- räuber, der am Montag bei einem Ueberfall auf die Hauptzentrale der Deutschen Bank in Hamburg 20 000 Mark erbeutete und zwei Menschen niederschoßg, ist auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt worden. Der Rau- ber entkam durch einen Sprung in einen U-Bahntunnel. Er wurde zuletzt gesehen, als er sich unter die Kunden eines Kaufhauses mischte. Die Hamburger Polizei, die während der Tat durch Angestellte der Bank alarmiert worden war, fahndete mit über 20 Funk- streifen wagen und zahlreichen Polizisten vergeblich nach dem Täter. Die Suche wurde auch in der Nacht zum Dienstag ununter- brochen fortgesetzt. Die beiden Niedergeschossenen, der 47 Jahre alte Rechtsanwalt Martin Zeidler und der 23 Jahre alte Kassierer Siegfried Hüser, sind noch am Montag operiert worden. Zeid- ler wollte den fliehenden Täter auf der Straße festhalten. Der Räuber streckte ihn mit einem lebensgefährlichen Lungensteck- werden die Abiturienten noch mehr arbeiten missen. In mindestens vier Wochenstunden sollen sie an Arbeitsgemeinschaften teilneh- men, in denen ihr Fachwissen vertieft wer- den soll. Internationaler Chirurgen- Kolleg eröffnet Hamburg. Die dritte Tagung der euro- päischen Förderation des„International College of Surgeons“ wurde in Hamburg mit Vorträgen unter anderem über Narkose probleme eröffnet. Die rund 300 Fachärzte aus dem In- und Ausland werden am Dienstag im Hörsaal der chirurgischen Uni- versitätsklinik in Hamburg-Eppendorf an Operationen auf dem Fernsehschinhm teil- nehmen können. Ihre Hamburger Kollegen werden ihnen die Entfernung einer er- krankten Speiseröhre und eine komplizierte Umleitung von Lungengefäßen demon- stieren. In anderen Hamburger Kranken- häusern werden sich Aerzte-Gruppen mit Fragen der Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Chirurgie auf dem Gebiet der Frauenheilkunde und der Urologie be- schäftigen. schuß nieder. Nach der Operation ist Zeidler außer Lebensgefahr. Dem Kassierer schoß der Verbrecher bei dem Ueberfall in den Oberarm. Die Polizei hat den Kassierer am Dienstag zum ersten Male vernommen. Zeid- ler war noch nicht vernehmungsfähig. Die Polizei vermutet, daß der Bankräu- ber vermutlich derselbe Verbrecher ist, der am 2. Februar 1953 den Postbeamten Wil⸗ helm Wagner im Postamt Hampburg-Nien- stedten erschoß und 1900 Mark raubte. Dis Ausführung des Ueberfalls auf die Deutsche Bank läßt die Kriminalpolizei zu dieser Ver- mutung kommen. Die Umstände sprechen dafür, daß dieser Verbrecher auch den Raub- überfall auf das Postamt in Hamburg-Altona am 3. Januar 1952 verübte. Damals machte der Täter 15 000 Mark Beute. Das Alter und die Beschreibung bestärken die Kriminal- polizei in ihrer Vermutung. Alle drei bewaff. neten Raubüberfälle sind mit unerhörter Dreistigkeit verübt worden. Jedenfalls steht für die Polizei fest, daß der Bankräuber kein „Anfänger“, sondern ein perfekter Berufs- verbrecher ist. Gemeinderat stimmte zu Stuttgart. Der Stuttgarter Gemeinderat hat dieser Tage der Neugestaltung der staat- lichen Anlagen für die Bundesgartenschau 1961 mit einem Gesamtaufwand von sieben Millionen Mart zugestimmt. Der Gemeinde- rat hält sich aber nur an den Beschluß ge- bunden, wenn der Finanzausschuß des ba- den-württembergischen Landtags in den nächsten drei Wochen den geänderten Ce. staltungsplan ebenfalls billigt. Bei einer Verzögerung der Zustimmung des Finan“ ausschusses sei die Stadt nicht mehr in der Lage, die ordnungsgemäße Umgestaltung der staatlichen Anlagen bis zur Eröffnuns der Bundesgartenschau 1961 zu gewöänrlel. sten, erklärte Bürgermeister Josef Hirn vr dem Plenum. Sprecher aller Frakfionen machten den Ministerrat für die Verzöse“ rung voll verantwortlich. Von den Zur Vor- bereitung einer Gartenschau von Fachleuten als notwendig erachteten drei bis ier Wachstumsperioden stünde daher jetzt nul noch eine zur Verfügung. Zahlreiche Stadt; räte bezweifelten, ob ein ordnungsgemäßes Abhalten der Gartenschau überhaupt noch zu schaffen sei. ode r 141 der tag! 10nen 1che auch in der praktischen poly-Packung AToma fest zum Nachfüllen T frischer ö Nr. lag Vie 10 lick fär Uel nac ver far SPI glü die ste obe Fe ein Bre Die 9 0 irme. starken ird E eten be. Schad. „gesehen ihlreichz auslösen, Kirschen ren Ge. utz- und den 86 tet ichte dez ter dem Juli in r dieseg Art in erklärte mia Ju- ite aller alte jü⸗ nnter zu gangen. in Zu · n us einer irger In. lle sein Entladen aof aus- urch das hm der en Funk- die Hör- tgebäude . ler Bun- 957, vor Herbst, erhöht, id West. ler rund ogen auf fler nach desamtes der häu- veiterhin nkungen Allen auf erkehrs- berechnet hre 1957 ahr t Zeidler schoß in den lerer am en. Zeid- 87 zankräu- ist, der ten Wil- rg-Nien · Wte. Die Deutsche ser Ver- sprechen n Raub- g-Altona machte ter und riminal- bewaff⸗ erhörter Uls steht ber kein Berufs- n einderat er staat- tenschau n sieben meinde- Hluß ge- des ba- in den ten Ge- ei einer Finanz- lr in der ostaltung röffnung währlei⸗ Hirn vor aktionen Verzöge⸗ zur Vor- chleuten bis vier etzt nul e Stadt- gemäbes pt noch mee, Ir. 124/ Mittwoch, 3. Juni 1959 AUS DEN BUNVDESILANDERN Seite 7 Stuttgart. Ein Großfeuer in einem Holz- lager schreckte in der Nacht zum Dienstag viele Stuttgarter aus dem Schlaf. Mit heu- lenden Sirenen jagten die Feuerwehrzüge im Großeinsatz zu dem Brand, der den nächt- blutrot lichen Himmel über Stuttgart färbte. Die Löschzüge bemühten sich, ein Uebergreifen der Flammen auf einen be- nachbarten Kraftfahrzeuggroßbetrieb zu verhindern, dessen Dach bereits Feuer ge- fangen hatte. Bewohner der benachbarten Häuser be- spritzten ihre Hauswände mit Wasser, da glühende Holzreste in Weitem Bogen über die Dächer prasselten. Durch die Hitze bar- sten in der Umgebung zahlreiche Fenster- scheiben. Tausende von Stuttgartern be- obachteten angsterfüllt die gespenstige Feuersbrunst. Die Polizei leitete im Groß- einsatz den Verkehr um. Ant Dienstagvormittag stand über der Brandstätte noch ein weißgrauer Rauchpilz. Die Feuerwehren hatten immer noch alle Hände voll zu tun, um ein Wiederauflodern Nächtlicher Großbrand in Stuttgart Holzlager stand in Flammen/ Der größte Brand seit Kriegsende des Feuers zu verhindern. Der Schaden dürfte in dia Millionen gehen. Die Ursache des Brandes war bis Dienstagmittag noch nicht bekannt. Die Feuersbrunst ist die größte in Stutt- gart seit Kriegsende. Auf einer Fläche von 100 Meter Länge und 40 Meter Breite loderte ein einziges Flammenmeer, dessen Höhe auf mindestens 50 Meter geschätzt wurde. Eine Sägehalle mit zahlreichen Maschinen sowie eine große Holzlagerhalle brannten restlos nieder. Auch im Freien wurden Holzstapel mit wertvollen Hölzern vernichtet. 140 Feuerwehrleute kämpften mit 20 Löschfahr- zeugen und 30 Rohren gegen den Groß- brand an. Große Schwierigkeiten bei der Feuer- bekämpfung bereitete vor allem die außer- ordentlich starke Hitze, die im Inneren des Brandherdes Temperaturen von 1200 bis 1500 Grad hervorrief. Die Feuerwehrleute, die daher nicht von allen Seiten an den Brand herankommen konnten, mußten sich ständig abspritzen, um die Hitze ertragen zu können. Zwei Feuerwehrmänner zogen sich Verbrühungen zu. Durch den konzentrierten Einsatz der Wehren gelang es, das Feuer nach eindrei- viertel Stunden in die Gewalt zu bekom- men. Zur Feuersicherung der Stuttgarter Vororte wurden während des Großeinsatzes der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuer- wehren alarmiert, die die einzelnen Brand- wachen besetzten. Max-Planck- Gesellschaft tagt Saarbrücken. Die Max Planck- Gesell- schaft zur Förderung der Wissenschaften ist am Dienstag zu ihrer zehnten ordentlichen Hauptversammlung in Saarbrücken zusam- mengetreten. Höhepunkt wird eine Festver- sammlung am Donnerstag sein, zu der auch Bundespräsident Heuss erwartet wird. Der Präsident der Max- Planck- Gesellschaft, Professor Otto Hahn(Göttingen), wird den Jahresbericht geben und Professor Dr. Hans Dölle Hamburg) über Probleme der Rechts- vereinheitlichung sprechen. Aus dem Kreis der 1200 Mitglieder sind bereits die Wissen- schaftler zum größten Teil in Saarbrücken eingetroffen. Sie nehmen an den Dienstag und Mittwoch stattfindenden Sektions- und Kommissionssitzungen teil. „Gemeinsam gegen den Tod auf der Straße 2 Minister Seebohm eröffnel Verkehrssicherheitsschau in Köln Köln. Bundesverkehrsminister Dr. See- bohm hat am Dienstag in Köln eine„Inter- nationale Verkehrssicherheits-Ausstellung“ eröffnet, die gemeinsam von der Bundesver- kehrswacht und den entsprechenden Organi- sationen Belgiens, Frankreichs, der Nieder- lande und Großbritanniens veranstaltet wird. Die Ausstellung, die einen Ueberblick über die modernsten Methoden der Verkehrserzie- hung, der Unfallverhütung und-hilfe im Straßenverkehr gibt, findet anläßlich der 5. Sitzung des„Internationalen Verbindungs- ausschusses für Verkehrssicherheit“(„La Prevention routiere Internationale“) in Köln statt. An den Kölner Beratungen des im Jahr 1956 in Paris gegründeten Ausschusses nehmen unter Vorsitz der Bundesverkehrs- Wacht etwa 100 Verkehrssicherheits-Exper- ten aus Deutschland, Belgien, Holland, Frank- reich, Großbritannien, Dänemark und der Schweiz teil. In seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung betonte Minister Dr, Seebohm die unbedingte Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit der europäischen Staaten zur Förderung der Verkehrssicherheit, die angesichts der sprunghaft weiter wachsenden Motorisierung ein„brennendes Problem“ sei. Dem alarmierenden Ansteigen der Un- fälle müsse mit allen verfügbaren Mitteln Einhalt geboten werden.„Je breiter die Front unseres gemeinsamen Vorgehens gegen den Tod auf der Straße wird, desto nach- haltiger werden die Ergebnisse sein“, sagte Dr. Seebohm. „Ghetto- Prozeß“ begann Hanau. Zwei ehemalige Polizisten stehen zur Zeit vor dem Hanauer Schwurgericht unter der Anklage, von 1941-43 im jüdischen Ghetto von Ezenstochau jüdische Männer, Frauen und Kinder erschossen oder bei den Erschießungen mitgewirkt zu haben. Dem 47 jährigen Wilhelm Unkelbach aus Groß- aubeim bei Hanau wird Mord in 30 Fällen und dem 45 Jahre alten Georg Schlosser aus Stuttgart Beihilfe zum Mord in drei Fällen vorgeworfen. dos Einreiben mit Niyec· Ultra · Ol hãu- figer Wiederholen. , und angebrdunte Haut mit Niveg- Creme vor dem Aus- trocknen schützen. Niveti · Creme, Dosen: OM-. A5 bis OM 2.95 1 ceschaſisunaeigen Möbeltransporte Inland, Ausland und Cebersee „Paketfahrt“, Mannheim, verb. kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 2 09 61/6: Malpalzen werden aufgearbeitet 5 und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 3 a, fe. 20771 Uhren-Reparaturen gut, schnell u. orsw. PFEIFFER Neckarau, Schulstr. 47. Tel. 8 28 65 note Radler. rel. 3 36 07 transportieren alles! WANZEN u. and. Ungeziefer m. Brut vernich- tet 100% ig in 8 Std. ohne Verkleb. IE III AN Hafenstrage 42 Telefon 2 65 47 Schnelltransporte Fallmann Tel. 5 25 03 Das Stellwandzelt in versch. Aus- führungen, daher für jeden An- spruch, finden Sie auf unserer Sroßen Campingausstellung. 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N uch d tema gültiges Format D Suuf den Weg in r 8 8 8 8 8 8 J 7 e ist die F. e 8 D ade Känder mitzugeben. unser 5 modernstes Herstellungswerk den Betrieb ertigung der Fi 110 NALES 8 2 Nl, recht kö. n 2U 7 VM V 25 7 2 7 ind internationalen Format sichergestellt. s ist für uns selbstverständlich, daß dieser Vorteil in allererster Linie den deutschen SALEM- Freunden zu bieten ist. feststellen, daß das Charakteristikum der SALE M No. 6 duſtige Milde in dem neuen internationalen Format noch klarer als bisher zum Ausdruck kommt. 1 5 5 Sie werden bei dem Genuß der EXPORT mit Filter 5 f dll, a ltercigarette SALE M No. 6 EXPORT IM INTERNATIONALEN FORMAT 1. 4 7 75 77 7 Lelte 3 — MANNHEIM Mittwoch, 3. Juni 1959 Nr. 124 Frühsommertag: Die Kunst blüht in Ruinen Bild: Steiger Zu Gast bei der Mannheimer„Liederhalle“ Haager Laienoper gab ein Konzert mit ansprechenden Leistungen Gäste aus Holland, Sänger und Sängerin- nen der Den Haager Laienoper und der Oper aus Breda, stellte der MGV„Liederhalle“ Mannheim am Samstag seinen Angehörigen und Freunden im Festsaal der Wirtschafts- Hochschule vor. Nicht nur auf musikalischem Gebiet, sondern auch in der Regie führte Kapellmeister Coen Ruivenkamp seine Truppe mit sicherem Instinkt für Bühnen- Wirksamkeit. Teils vom Flügel, teils vom „Pult“ aus, hielt er elastisch Chor und Soli- sten zusamen, lieg aber auch den Stimmen genügend Raum zur Entfaltung. Die Ge- gebenheiten laienhaften Singens, die der Dirigent zu berücksichtigen hatte, führten mitunter zu leicht verschleppten Tempi, denen das spannungsgeladene Brio gerade des italienischen Opernstils ein wenig man- gelte. Umso ansprechender erwies sich die Stimmkultur, für die die solistischen Lei- stungen den überzeugenden Beweis er- brachten. In der Reihenfolge der Darbietungen tra- ten Verdis Chöre aus„Nabucco“ und„II Lombardi“, sowie die„Hymne an die Nacht“ der ersten Solistin. Tilly Tengnagel(Sopran), war das Eis gebrochen. Ihre Auseinander- setzung mit der italienischen Gesangsmanier von Beethoven an leistungsmäßiger Bedeu- tung zurück. Dann jedoch, mit dem Auftritt kam der stilistischen Ge (Macht des Schicksal Catharina Scheffer sang Arien aus„Lucia di Lammermoor“ OMonizetti) und„Nacht- wandlerin“(Bellini) in hellem Timbre und müheloser Höhe; hervorstechend war die Sicherheit der Diktion und Sauberkeit der Tongebung. Ria van Barneveld(Mezzo- Sopran) hatte noch spürbar mit technischen Unebenheiten zu kämpfen, gslangte aber mit echt erfühlter Aussage 2 ühlung ihrer Partie als Orpleus[Glück) Die drei sölistischen Männerstimmen des Abends sicherten sich ebenfalls den Beifall der Hörer. Diè dramatische Arie des Gerard aus Giordanos„André Chénier“ kam dem Bariton Jan Quist sehr entgegen. Ueber den sehr hellen, ungedeckt vokalisierenden Te- nor Wim Kroon, der den Kalaf(„Turandot“) unter Einsatz seiner ga Erxlebnisfähig- keit auf die Bühne stellte, war das Audi- torium begeistert. Fragmente aus Bellinis„Nachtwandle- rin“ vereinigten Chor und Ensemble— be- reichert durch den weich modulierenden Tenor Piet Bennink und Sopran Rie Mee Wiese— zu farbiger Klangfülle. Gerne spen- deten Catharina S altung sehr zugute ). Die Sopranistin Scheffer und Coen Ruiven- kamp dankbar aufgenommene Zugaben. MW. ANREGuRN EN. BESEN eh Wunsch nach Normalzeituhr „Die Kreuzung Schwetzinger Straße/ Vieh- hofstraße wird z. Z. großzügig umgebaut. Für die Dringlichkeit dieser Arbeiten zeugen die häufigen Verkehrsunfälle an dieser Stelle. Nun eine Bitte: Wäre es bei dieser Gelegenheit nicht möglich, hier wieder eine Normalzeit-Uhr zu erstellen, wie dies bereits schon vor dem Kriege der Fall war? Sicher ließe sich auf einer der neu entstehenden Inseln ein günstiger Platz finden. Tausende von Menschen, insbesondere Arbeiter und Angestellte, strömen hier täglich vorüber zu den jenseits des Uebergangs gele- genen Fabriken und Betrieben. Sie alle wären sicher dankbar, an dieser gut übersichtlichen Stelle ihre Uhrzeit vergleichen zu können, oder sofern sie keine Uhr besitzen Was auch vorkommt— zu wissen, was die Uhr ge- schlagen hat. Selbst die eiligsten Kraftfahrer hätten bei Rot“! Muße genug, einen Blick ,in die Zeit zu werfen. Die ganz eiligen sollen das sogar bei Grün fertig bringen.“ H, T. Rheinbrückenmodell wird aufgestellt „In einer Ausgabe des Mannheimer Mor- gen ist der Wunsch geäußert worden, das Rheinbrückenmodell da lernd der Oeffentlich- keit zugänglich zu machen. Wie wir inzwi- schen erfahren haben, soll das Modell, das sich zur Zeit im Rathaus befindet und hier besich- tigt werden kann, in absehbarer Zeit in der Nähe der Rheinbrücke wettergeschützt aufge- stellt werden. Die Bevölkerung wird hierüber rechtzeitig unterrichtet.“ Stäckt. Pressestelle Wann wird gestohlener Münzfernsprecher ersetzt? „an der öffentlichen Fernsprechstelle auf der Neckarspitze ist seit ungefähr 14 Tagen folgender Wortlaut vom Fernmeldeamt Mann- heim angebracht: Der Münzfernsprecher ist von unbekannten Tätern entwendet worden. Die Sprechstelle ist daher außer Betrieb. bis ein Ersatzmünzfernsprecher zur Verfügung steht. Nächster öffentl. Münzfernsprecher Post- amt 4, Jungbstr.“ Wie lange gedenkt das Fernmeldeamt noch zur Beschaffung eines Münzfernsprechers zu brauchen? Im Kriegsfalle hätte man für die lange Wartezeit Verständnis aufbringen kön- nen, heute ist dies unverständlich. Es ist schon zu bedauern, daß sich im ganzen Hafengebiet nur eine öffentliche Fernsprechstelle befindet. Soll die Bürgerschaft hier(es sind dies unge- fähr 230 Familien ohne Schiffsanlieger) der Leidtragende sein für den Verlust des Münz- fernsprechers? Es scheint, daß sich die Ver- ant wortlichen über die Folgen, die hier ent- stehen können, nicht bewußt sind. Bei Feuer. Unfall, Diebstahl, Krankheit usw. hat die Bür- gerschaft im Hafengebiet keinerlei Möglich- keiten bei Nacht oder an Sonn- und Feier- tagen sofort die entsprechenden Stellen anzu- Filmspiegel Zweite Wahl mit kleinen Fehlern: Capitol:„Der Sturmreiter“ Geschichten wie die hier verfilmte wer- den meist serienweise verlegt. So gleichen sie sich denn auch wie ein Ei dem anderen Während der See vermeiden lie Amerikaner, diese zweite Wahl“ ihrer de Jer, auf den Exportmarkt zu bringen. diesem Fall hat man sich an eine oft be währte Schablone gehalten, ohne selbst für die Verzierung allzuviele Einfälle aufzubie- ten. bum Mit Colts um Gold: Kurbel:„Drei Cowboys und ein Mädel“ Die„Drei Texas- Boys“ räumen wieder gewaltig unter Viehdieben und Goldräubern auf. In diesem Film bringen sie je eine Bande der beiden Wildwest-Gangsterkatego- rien vor den Sheriff, ohne indes mehr zu zeigen, als von ihren früheren Filmen von ihnen erwartet wird. Sie werden sicher noch öfters vor Hollywoods Kameras für das Ge- setz reiten. Sto „if Pleen Pen ruſen, da entweder zu Fuß oder per Fahrrad ein Weg von 3 bis 4 km zum nächsten Münz- fernsprecher zurückgelegt werden muß. Wir erwarten vom Fernmeldeamt Mannheim, daß dieser unhaltbare Zustand schnell geändert wird.“ O. F. Schulunterricht am Pfingstsamstag „Am Samstag vor Pfingsten wurde in den Schulen Unterricht abgehalten. Die Pfingst- ferien begannen am Samstagmittag. Wer sein Kind vom Unterricht fernhielt, weil er evtl. schon am Samstagfrüh mit seiner Familie ins Grüne fahren wollte, verstieß gegen die Ferlenordnung. Im Zeitalter des verlängerten Wochenendes, an dem Büros und Werkstätten geschlossen sind, können die Herren Schulmänner“ für sich in Anspruch nehmen, vielen Familien den Pfingstausflug um einen Tag gekürzt zu haben. Wäre es nicht möglich gewesen, die Schule be- reits am Freitag oder Donnerstag vor Pfing- sten zu schließen und dafür nach dem Fest entsprechend früher mit dem Unterricht zu be- ginnen?“ W. M. Noch einmal: Trinkmilch in Tüten „Die in der Milchzentralen-Mitteilung er- wähnten recht erheblichen Vorteile gegen- über den Flaschen! kommen nicht dem Kunden, sondern nur der Milchzentrale zugute. Vom Standpunkt des Verbrauchers gesehen, haben die Flaschen in jeder Hinsicht genügt. Wenn aber die Milchzentrale rationalisieren will, dann dürfen keine Mehrkosten entstehen, Terminkalender Abendakademie- Veranstaltungen am 3. Juni: E 2, 1, 20 Uhr, Die Mittwochsdebatte(Dr. Erny); gleicher Ort, gleiche Zeit, Aktuelle Rechts- tragen(Dr. Syren); Kunsthalle, 20 Uhr,„Bert Brecht und die Tradition“(Prof. Mayer, Leip- 218). Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 3. Juni. 20 Uhr, D 4, 15, Englische Diskussion. Vertriebenen- Ausschuß der CDU: Sprech- stunden für Heimatvertriebene und SBZ Flüchtlinge am 4. Juni, von 17 bis 18 Uhr, in „ DHV: 3. Juni, 20 Uhr. Eichbaum- Stamm- haus, P 5, 9, Lichtbildervortrag von Adolf Bauer,„Die Burgen und Felsen im Dahner Land“. ARKB Solidarität“ Mannheim: Wegen Rennen rund um den Wasserturm Monatsver- sammlung am 3. Juni, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, Deutscher Naturkundeverein: 3. Juni, 19.30 Uhr, E 2, 1(Vortragssaal), Farbdiabericht über Studienfahrt nach Italien(W. Schneider). Mit 35 PS das das Kölner zuclcelt zur Zeit gemüchlich eine deutschland. Dieser Tage machte das Auto mit dem alten„Originalmotoré, 4/ II- Werk auf diese fünfwöchige Reise durch alle größeren Städte schiclcte, zuerst in Mannheim Station— von vielen Zuschauern lächelnd bestaunt. somst ist das kene Rationalisferung. Am alle Wenigsten darf die MM solche Mehrkoste dem Kunden aufbürden! Es ist schade dag 1 in Mannheim kein Konkurrenz- Unternehme für die Milchzentrale gibt, bei dem man Plz. schenmilch zum alten Preis kaufen Kann Dann würden alle mit dem Pfenmi l 8„5 5. 5 a 5 S rechnen den Verbraucher dort kaufen. Wenn schon 20 Verteuerung dieses wichti Nahrungsmitteg 3 8 umvermeldlich ist, dann sollte in erster Linie der Bauer berücksichtigt werden. Keinesfalh dürften Preissteigerungen durch eine Dale Verpackung eintreten. Es ist enttäuschend daß selbst die Gewerkschaften offenbar vergeblich gegen die MMZ kämpfen““ E. Mehr Kochkurse abhalten „Verschiedentlich bemühte ich mich Schon, an einem Kochkurs in Mannheim teilzuneh- men. Bis heute hatte ich leider noch keinen Erfolg. Es wurde mir gesagt, die Raumnot sei daran schuld, dag nicht mehr Kurse abgehal. ten würden. Falls diese behoben werden könne, wären die entsprechenden Stellen gerne bereit, vermehrt Kurse abzuhalten. Die einzige Möglichkeit, an einem Kurs teilzuneh- men, bietet das Fröbelseminar. Die Kurse sind jedoch immer sehr gut besucht, und es Können längst nicht alle Interessenten aufgenommen werden. Darf ich mich an Sie mit der Bitte wenden, diese Frage doch einmal aufzuwerfen? Wo sollen die berufstätigen Mädchen Und Frauen das Kochen erlernen, wenn die Mög- lichkeiten dazu fehlen?“ A. Sch. Verein für Naturkunde: 3. Junl, 14.30 Unt. Besichtigung der Zementfabrik Leimen und des Steinbruchs; Abfahrt des Omnibusses 1345 Uhr. Schwerhörigenverein: 3. Juni. 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rätter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 21 Film- und Ableseabend. GDCh: 3. Juni, 10.30 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. A. Rieche,„Peroxyde der Kether, der Carbonylverbindungen und stickstoffhaltige Peroxyde“. Kolpingsfamilie: 3. Juni. 20 Uhr, Kolping. haus, Religionsvortrag von Rektor Haug, „Warum betont Papst Leo XIII. die Selbst- hilfe der Sozialpartner?“ KKV Columbus Jung- KRV: 3. Juni, 20 Uhr, C 2, 16-18, Farblichtbildervortrag von Dr. W. Kimmel,„Amerika in wirtschaftlicher und politischer Sicht“. Blaues Kreuz: 3. Juni, 20 Uhr, Augarten- straße 42(Stadtmission), offener Abend; Thema: „Du und deine Familie“, g eee, Wellens gen. biedeymelerliche Kutsche durch Süd⸗ Bild: Privat Fumilienunseigen Entschlafenen, Herrn mutter, Frau geb. Maas Mannheim, den 2. Juni 1959 In tiefer Trauer: Heinrich Homeyer Dr. med. Rolf Müller und 3 Enkelkinder Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Unsere geliebte Mutter, Großmutter und Schwieger Alma Müller ist am 1. Juni 1959 an den Folgen ihres vor 3 Jahren erlittenen schweren Unfalles im Alter von 75 Jahren nach tapfer ertragenem Leiden von uns gegangen. Waltraut Homeyer geb. und Frau Heidi geb. Horst Müller, Dipl.-Kfm. und Frau Dieta geb. Kurzenberger Feuerbestattung: Donnerstag, den 4. Juni 1959, 14.30 Uhr, allen denen, Geleit gaben. Scharnhorststraße 19 Müller Pförtner Vater, Herr Alter von 75 Jahren. Mh m. Neckarau, Wörthstraße 25 Tante, Frau Marie Rau 4 geb. Helber Leiden erlöst. Mannheim, den 31. Mai 1959 Meerwiesenstraße 9 Beerdigung: Donnerstag, friedhof Mannheim. Meine geliebte Mutter, unsere gute Schwägerin und Wurde im 83. Lebensjahr von ihrem langen schweren En tlefer rauer: Johanna Rau und An verwandte den 4. Juni 1959, Neckarau. Statt Karten 11 Ohr, Haupt- Neckarauer Straße 147 Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Heinrich Gember sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für die trostreichen Worte, Herrn Dr. Schad, dem Städt. Tiefbauamt, dem Ge- sangverein„Frohsinn“ sowie den Dlakonissenschwestern und die unserer lieben verstorbenen das letzte Mh m.-Feudenheim, den 3. Juni 1939 Am 2, Juni 1989 verschled mein Alfred Dehoff mach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, im Beerdigung: Donnerstag, den 4. Juni 1939, 14 Unr, Friedhof Für die liebevolle Anteilnahme und Blumenspenden beim Heim- galig unseres lieben Entschlafenen, Herrn Gustav Wagner sagen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Mühleisen für seine trostreichen Worte, der Betriebsleitung und der Belegschaft der Firma Joseph Vögele Ad und des Männer-Gesangvereins Allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. MH Mm.- AI menbof den 2. Juni 1939 Die trauernden Hinterbliebenen lieber Mann, unser guter Bäckermeister Famillen-Aneigen Unser lieber guter Vater, Herr Emil Schröder ist nach einem langen arbeitsreichen Leben im Alter von fast 94 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 26. Mai 1959 Die trauernden Hinterbliebenen Am Fronleichnamstag haben wir ihn auf dem Dilsberg zur letzten Ruhe gebettet. „„ 33% ͤ;ꝑ́ũͤ Te Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 3. Juni 1959 Hauptfriedhof zelt Bothin, Marie Landwehrstraße 0 9.0 Wahl. Meta Schwarzwaldstraße 7 10. Rück, Franz ö Lameystrage 15 10.0 Schultz, Hedwig ö Seckenheimer Straße 60 11.00 f Walter, August 1 K 2. FF 11.30 May. Adolf 13.00 Wespinstraße 15 Nesgen, Pauline J, e Tremmel, Wolfgang 7* den 3. Juni 1959 In tiefer Trauer: Marie Dehoff geb. Waldecker Elisabeth Dehoff Seit 1844 Bestattungen— Ueberführungen Keine Kostenerhöhung bei Erledig. sämtl. Formalitäten — Särge aus eigener Fabrikation JEAN ELZ Abt. Besfattuongsinstfitot Mannheim, K 1, 15 Telefon 405 26 u. 7 67 70 Werderstraße 36. 14.00 Krematorlum Schick, Klara 400 Dalbergstrage 22. 14. Sessig, Maria 4.90 Waldstraße 102 1. Friedhof Käfertal Metz, Katharina 13.30 Wachtstraße 111 Mitgeteilt von der Frledhofver- Waltung der Stadt Mannheim. 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Beruhigung in Brüssel in Sachen Prinzen-Trauung Brüssel.(dpa) Der älteste Bruder König Baudouins, Prinz Albert zu Lüttich, und die italienische Prinzessin Paolo Ruffo di Cala- bria werden nun doch kirchlich und standes- amtlich in Brüssel getraut. Der genaue Zeit- Punkt liegt noch nicht fest. Papst Jchan- nes XXIII. wird dem Prinzenpaar in einer gesonderten Zeremonie in Rom am 1. Juli lediglich seinen Segen geben. Nach der lan- gen Kontroverse über das Trauungsproblem War diese Lösung von niemandem mehr er- Wartet worden. Die Nachricht von der Um- disponierung der Trauungszeremonie kam genau eine Woche nach dem Beschluß Kö- nig Leopolds und seiner Gemahlin, der Prin- zessin de Rethy, Schloß Laeken zu verlas- Sen. Diese Beschlüsse wie auch der trium- phale Empfang König Baudouins nach sei- ner Rückkehr aus den USA scheinen das Verhältnis zwischen der Bevölkerung und dem Königshaus wieder auf eine bessere Ba- sis gestellt zu haben. Regierung in Singapur Wird von Lee Kuan-yew gebildet Singapur.(dpa) Der Generalsekretär der Iinksgerichteten Volksaktionspartei, Lee Kuan-yew, hat sich entschlossen, die neue Regierung von Singapur zu bilden, das teilte der britische Gouverneur von Singapur, Sir William Goode, am Dienstag mit. Kurz vor- her hatte der Gouverneur bekanntgegeben, daß er acht führende Mitglieder der Volks- Aktionspartei, die sich seit 1956 im Gefängnis befinden, freilassen werde. Die Freilassung dieser Mitarbeiter war von Lee Kuan-yew als Voraussetzung für seinen Versuch der Re- gierungsbildung gefordert worden. Der bri- tische Gouverneur gab ferner bekannt, daß die neue Verfassung, die Singapur in innen- politischen Fragen volle Selbständigkeit ein- räumt, am Mittwoch verkündet wird. Die Regierung wird sich am Freitag konstituie- ren. Die Volksaktionspartei hatte am Sonn- tag bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus 43 von 51 Sitzen erobert. Weltraumäffin„Able“ bei der Operation verendet Washington.(AP) Die Weltraumäffin „Able“, eines der beiden Tiere, die den Welt- raumflug in der Spitze einer Jupiterrakete überlebten, ist am Montagabend während einer Operation im medizinischen For- Schungslaboratorium der US-Armee in Fort KEnox verendet. In ihrer Mitteilung vom Dienstag weist die US-Armee ausdrücklich darauf hin, daß der Tod nicht als Folge der Auswirkungen des Weltraumflugs eintrat. Bei der Operation der Rhesus-Aeffin sollte eine Elektrode entfernt werden, die ihr zur Registrierung der körperlichen Reaktionen Die SED-Propagandisten hetzen weiter Gespielte Empörung über den Protest der Direktion des Genfer Maison de la Presse Von unserem Korrespondenten baul Werner Berlin, 2. Juni In einem aus Genf datierten Bericht der Sowjetzonen-Agentur ADN behauptete die SED-Zeitung„Neues Deutschland“ am Dienstag, der Protest der Leitung des Gen- fer Hauses der Presse und des Pressechefs des schweizerischen Außen ministeriums ge- gen die Propagandatätigkeit der sowietzo- nalen Beraterdelegation sei auf eine Inter- vention der Bundesregierung zurückzufüh- ren. Gesandter Kegel habe deshalb den von der Adenauer- Vertretung„inspirierten An- griff gegen die Rechte der DDR- Delegation“ mit Nachdruck zurückgewiesen, Völlig zu Unrecht, heißt es an anderer Stelle, sei dieser Delegation vorgeworfen worden, das Auftreten von General Hoffmann auf einer Pressekonferenz estelle einen Mißbrauch des Pressebüros dar. Aber weder das„Neue Deutschland“ noch eine andere, in der Zone erscheinende Zeitung veröffentlicht auch nur einen Auszug des schweizerischen Beschwer- debriefes an den Zonen-Gesandten Kegel. Um die Hintergrände des Protestschrei- bens vor den Lesern zu verwischen, berich- tet das„Neue Deutschland“, in Kreisen der in Genf versammelten Journalisten würde die Aktion der Schweizer als„ein sehr deut- licher Beweis dafür gewertet, welche außer- ordentliche Wirkung die Pressekonferenz von General Hoffmann gehabt hat und noch hat“. Außerdem sei sie auch ein Beweis für die Panikstimmung, in welche die Regie- rung in Bonn durch diese Pressekonfb renz versetzt worden sei. Wörtlich heißt es in einem Kommentar:„Warum drängten sich französische, englische, amerikanische, bel- gische und holländische Journalisten in den Saal der Pressekonferenz? Warum stellten christliche, sozialdemokratische und kommu- nistische Korrespondenten dieser Länder immer neue Fragen? Weil die Beunruhigung über die Atomrüstung der Bundesrepublik alle Völker erfaßt hat, auch die Völker West- europas. Die Außenminister der USA, Groß- britanniens und Frankreichs werden gut daran tun, sich ausführlich über diese Pressekonferenz informieren zu lassen.“ Westberlin, das„Spionagezentrum von unschätzbarem Wert“, stand am Dienstag wieder im Mittelpunkt einer neuen, massi- ven Pressekampagne der Zone. Je mehr sich die Genfer Kontroverse über die Zukunft dieser Stadt zuspitzt, um so rücksichtsloser und unkontrollierter werden die Wutaus- fälle gegen den Westberliner„Agenten- dschungel und die von dort aus organisierte Untergrundtätigkeit“. Mit gespieltem Ent- setzen wenden sich zuständige Ostberliner Stellen gegen Andeutungen von westlicher Seite, man werde demnächst dokumentari- sche Belege über das Spionagezentrum Ost- berlin publizieren, und empört versicherte der Leiter des Presseamtes beim Minister- präsidenten der DDR, Kurt Blecha, vor in- und ausländischen Journalisten:„Die DDR betreibt keine Spionage, sie besitzt ledig- lich eine gut funktionierende Spionageab- wehr.“ Gleichsam als Beweis für diese Behaup- tung und zur Unterstützung der sowjeti- schen Theorie, daß die Verkehrsverbindun- gen zwischen Westberlin und der Bundes- republik zu Spionagezwecken mißbraucht würden, präsentierte Blecha der Presse vier in die Zone, übergelaufene Mitarbeiter Ruhe im Unterhaus trotz Neuwahlen Letztes Drittel des parlamentarischen Jahres begann ohne zündende Parolen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug London, 2. Juni Die beiden Häuser des britischen Parla- ments traten am Dienstagnachmittag nach den Pfingstferien zum letzten Drittel des parlamentarischen Jahres zusammen, von dem alle politischen Beobachter ohne Aus- nahme annahmen, daß es das Ende der jet- zigen Legislaturperiode sein wird. Wenn das Unterhaus sich Ende Juli zu den Sommer- ferien vertagt, wird es nach allgemeiner An- sicht in dieser Zusammensetzung nicht wie- der zusammentreten, Viele Anzeichen spre- chen für eine vorzeitige Auflösung des augenblicklichen Unterhauses und für die Anberaumung eines Wahltermins im Okto- ber. Wer allerdings geglaubt hatte, der bevor- stehende Wahlkampf werde seine Schatten bereits vorauswerfen und die Abgeordneten aus ihrer bisher geradezu unnatürlichen Ruhe aufscheuchen, sah sich gründlich ent- täuscht, Es gab keine leidenschaftlichen De- batten und keine hitzigen Auseinanderset- zungen, ja es gibt noch nicht einmal einen Anlaß dazu. Es existieren Fragen über die jüngsten Rassenkrawalle in Notting Hill, über deren Verwerflichkeit die Abgeordnęe- heiten in der Frage der privaten Besitzver- hältnisse gab. Es gibt ferner den schon ziem- lich weit gediehenen Versuch, in der Frage der Zukunft der Zentralafrikanischen Fôde- ration zu einer gemeinsamen Politik des ganzen Hauses zu gelangen. Und da ist schließlich die Fortsetzung der Beratungen und die Verabschiedung des Finanz- gesetzes. Anzeichen trügen, wird Lieblingswunsch, den Marsch zum Gipfel, erfüllt sehen. Auch hier wird die Opposition stillhalten müssen, denn Seit Jahren fordert sie ja schon die„summit Conference“ und sie dürfte keine Fehler finden in der bisher verfolgten Außenpolitik ihrer Gegner. Ebenso verhält es sich mit der selbstverständlichen Zustimmung der Ar- beiterpartei zu den von Handelsminister Sir David Eccles im Unterhaus am Dienstag- nachmittag bekanntgegebenen Einzelheiten über den britisch- sowjetischen Handelsver- trag. Wenn nicht alle Macmillan seinen Kurz, es ist eine unnatürliche Ruhe und Leidenschaftslosigkeit, die im Unterhaus am Vorabend seiner Auflösung herrscht. Man sieht so gar keine zündenden Parolen und und Angestellte des amerikanischen, briti- schen und französischen Geheimdienstes so- wie der bundesdeutschen Organisation Geh- len. Sie machten detaillierte Angaben über angebliche Gepflogenheiten westlich- alli- jerter Dienststellen, laufend das Brief- geheimnis zu verletzen und Telefongespräche zu überwachen. In einer der verlesenen Er- klärungen wurde außerdem behauptet, auch Gemüse- und Milchtransporte von der Bundesrepublik nach Westberlin würden regelmäßig zu Spionagezwecken mißbraucht. Ein Hauptmann des Staatssicherheitsdien- stes teilte abschließend mit, seine Behörde sei im Besitz von rund 400 Westberliner Wohnadressen, die der Spionage dienten. Wer schützt Amerika besser? Heer und Luftwaffe streiten sich über die Luftverteidigung Washington, 2. Juni Nach einem längeren Waffenstillstand— oder schien es nur so?— ist jetzt in den Ver- einigten Staaten der alte Streit zwischen den Wehrmachtteilen Heer und Luftwaffe in un- gewöhnlicher Schärfe wieder aufgeflammt. Diesmal geht es allerdings nicht in erster Linie um Haushaltsgelder oder, wie noch im vergangenen Jahr, um die gegenseitige Ab- grenzung in Raketenentwicklung und Welt- raumfragen, sondern um viel Grundsätzli- cheres: um die Luftverteidigungskonzeption der stärksten Macht der westlichen Welt. Bisher war das Problem ganz klar ge- regelt: die US-Air-Force hatte die Aufgabe, mit bemannten Ueberschalljägern der be- rühmten„Hunderter-Serie“, déren bisherige Spitze der F-104„Starfighter“ ist, die Luft- verteidigung so weit vorwärts der Grenzen der Vereinigten Staaten wie möglich durch- zuführen. Daneben standen ihre Intercep- tors, zu deutsch Abfangjäger, zur Verfügung, um etwa durchgebrochene Bomber noch im Landesinnern mit ihren das Ziel selbsttätig suchenden Infrarot-Bordraketen zu bekämp- fen. Dem Heer dagegen oblag es, mit orts- festen Flugabwehr-Raketenbatterien der „Nike“-Typen einen Objektschutz rund um besonders wichtige Punkte wie Industriezen- tren, Großstädte und Militärstützpunkte auf- zubauen. Aber die Zeiten ändern sich rasch. Was vor einem Jahr noch das Non-Plus- Ultra zu sein schien, gehört infolge der sich beinahe überschlagenden technischen Ent- wicklung schon fast wieder zum alten Eisen. An sich sind die„Nikes“ eine ganz vor- zügliche Waffe, und zwar sowohl die ältere, bereits aus der Produktion gezogene„Ajax“ als auch die moderne„Hercules“, die einen Atomsprengkopf tragen kann. Beide Typen sollen demnächst auch an die deutsche Bun- deswehr geliefert werden und neben Abfang- jägern das Rückgrat der westeuropäischen Luftverteidigung bilden. Die mittels Radar in ihr Ziel geführten Raketen haben gegen- über nicht allzu schnellen Flugzeugen die hohe Trefferwahrscheinlichkeit von 70 bis 90 Prozent, aber leider auch einen großen Nach- teil: die Reichweite der„Hercules“ beträgt — im Radius von ihrem Standort aus gerech- net— lediglich 120, die der„Ajax“ gar nur * 12 — Mittwoch, 3. Juni 1959 Nr 5— Macht in Indonesien wurde vom Militär übernommen Djakarta.(dpa) Das Militär hat am Dies. tagabend in Indonesien die Macht 110 nommen, nachdem die Verfassungsgebe Nationalversammlung zum dritten Malers die erforderliche Zweidrittelmehrheit für zz Wiedereinführung der alten Verfassung 3 5 der Revolutionszeit erreichen konnte. 55 peid sofort an wurde jegliche politische Betätig sche verboten. Damit steht das südostasigte, un Inselreich politisch wieder im Jahre 1945 b 15 Experiment mit einer Demokratie nach wel Reg lichem Muster scheint gescheitert zu Sein.. 55 allem sprachen sich die Moslem- Parteien n f schlossen gegen eine Rückkehr zu einer 10 585 fassung aus, die Staatspräsident Saban 85 nahezu diktatorische Vollmachten bebe Ein würde. Sukarno strebt eine Regierungsm flge an, die er„gelenkte Demokratie“ nennt uz Tatsac von der politische Beobachter befürchten. 0 verlet sje den Kommunisten einen verstärkten bi. erlahr fluß ermöglichen würde. einer spart g wie in erreic lein a komt hat de men leistet f Dle Tagen dle vi ihren Jubila gen 1 nächst den. Die 40 Jab men 2 sie gr. lestsp badisc 0 rikaner jene Waffe zur Serienreife entwic die es Bombern ermöglicht, bereitz el auhgerhalb der Objekt-Luftverteidigung 1 Atombombe zu lösen und sie, die mit einen Turbinenstrahl- oder Raketentriebwerk pe sehen ist, ins Ziel fernzusteuern, Das 1906 läufig modernste Projektil dieser Art ict f „Hound Dog“, die von den neuesten Seite der B-52 mitgeführt wird und bei eng Geschwindigkeit von über Mach 2, das die doppelte Schallgeschwindigkeit, bete mehr als 300 Kilometer vor dem Ziel ausge. lost werden kann. Und was die Amerikabe haben, dürften— so folgert das Pentagon Wohl auch die Sowjets bald haben. Es ist klar, daß gegen solche Bombe die dem Ziel so fern bleiben, mit den. kes“ nichts mehr auszurichten ist. Dig Bombe selbst mit den Fla-Raketen zu be. kämpfen, verspricht angesichts der geringen Größe und der sehr hohen Geschwindigtel des Objekts kaum Erfolg. Also gilt es, de. Bomber zu fassen, ehe er seine Fernlenk- bombe löst. Hier tritt nun die Luftwatt auf den Plan mit einer einsatzreifen Ent. deutsc Wicklung, deren Anfänge bereits zehn Jahn dle 2 zurückliegen: der Boeing„‚Bomare“, einen MG unbemannten Abfangjäger. Die Bomate stamn startet senkrecht mit Hilfe einer Rakete kräkti, und fliegt dann weiter mit zwei Staustrefl gnvi triebwerken, wobei die jetzt fertig erprobte al, A-Serie zweieinhalbfache, die bald 0, gung gende B-Serie sogar dreieinhalbfach Mann. Schall geschwindigkeit erreicht. Der A. Inter tionsradius beträgt zur Zeit 320, bald aber 9955 schon 700 Kilometer, die Operationshale 185 über 20 000 Meter. Gelenkt wird der un bemannte Interceptor mittels Radar und 185 Elektronengehirn. Ist er so in die Nähe se Mede nes Zieles gelangt, übernimmt ein im Flu Es rper selbst eingebautes Radargerät di so ber Führung Zis zur Detonation. faßten 2 Womit die Luftwaffe in dem streit I Son Nike— hie Bomare“ nun operiert, ist d Als Argument, daß das Heer nach den bisberi. gen Plänen 62„Nike“-Bataillons Gu je aue.„Run Batterien mit je 12 Geschossen) braucht un dre“ die Vereinigten Staaten— unvollkommen- menm zu schützen. Die gleiche, ja bessere I% lungs! stung könnten nach Ansicht der Luftwalt Nacht, sieben über die USA verteilte„Bomate lang, Basen mit je 40 Startgestellen für unbel dicht unter der Haut eingenäht worden war. ten von Regierung und Opposition aber glei- umwälzenden Vorschläge, wie sie normaler- 355 Kilometer, wobei Höhen bis etwa 30 Ki- mannte Jäger erzielen, und schon hat aud Es habe kein Anzeichen dafür vorgelegen, cher Meinung sind; da sind weiter die jüng- weise vor Neuwahlen üblich sind. Aber lometer und mehr als doppelte Schallge- Verteidigungsminister MeElroy vor den 6 daß das Tier eine so geringfügige Operation sten Konzernveränderungen auf dem Gebiet schließlich ist es ja noch lange hin bis zum schwindigkeit erreicht werden. Kongreß angedeutet, man sollte das„Nike“ nicht überleben würde, hieß es in der Mit- der Verlage und der Brauereien, bei denen Oktober, und der Sommer und der Urlaub Das alles schien, wie gesagt, gestern noch Programm zugunsten der„Bomarc“ be. teilung der US-Armee. es allerdings echte Meinungsverschieden- locken. 8 ausreichend. Inzwischen aber haben die Ame- schneiden. ba N — dun Mü! — 0 9 nat Klaviere Flügel 6 kes 22 Verkäufe neu u. gebraucht v. Fachmann 0 gest J. 4 H. HOFFMANN 0 Pol. Ludwigshafen, Mundenheimer ö ken Straße(Nähe Pfalzbau) 08 den gelegenheit! eee e 0 dᷓ̃esund bleiben Mill nole 195 Für Banken und Sitzungssaal geeignet ist ein 3% x4%½ m u pracht- Daunendecken auf getegelten Stupl achten e tere 8 8 erlesene Muster, in erstkl. 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Es standen aber so viele andere könnte der Westmeister dazu die nervliche für ihn und Rial für Puskas stehen auf alle Konnte. peiden Gruppen bereits fest: Der Westen, der vier Jahre hintereinander den Deut- Kraft aufbringen. Bleibt es bei der augen- e Betättzug schen Meister stellte, wird in der letzten Entscheidung nicht mitsprechen. Die Rech- blicklichen Situation, so wird der HSV am ostasiaffhe nung des Südens lautete nach dem ersten Gruppenspieltag: Endspiel Eintracht Frank- 20. Juni, wenn Offenbach nach Hamburg are 19h e furt— Kickers Offenbach. Sie hat heute noch Gültigkeit, denn die Vertreter dieses kommt, einen Punkt weniger als der Süd- e nach wen] Regionalverbandes führen die Gruppen an. Ist diese Rechnung zu durchkreuzen? zweite haben. Mit anderen Worten: ein Punkt zu ein io, ohne in den Verdacht zu geraten, den bisher so erfolgreichen Weg der beiden hessi- würde den Kickers genügen, und der FIS Parteien] schen Klubs zu unterschätzen, kann man diese Frage durchaus bejahen. Es kann so- käme nur bei einem Sieg zum dritten Male u einer dag gar in der Theorie zu einem Endspiel FK Pirmasens— Hamburger Sy kommen. hintereinander ins Finale. ent Sukarm 5 5 l 5 l 85 5. Seit 1951 läuft der neue Modus der deut- aten gehen Eintracht Frankfurt hat noch zwei schwie- ist der FKP im Rückspiel gegen Eintracht schen Meisterschaft. Er wurde zweimal ierungs Age Auswärtsspiele, erschwert durch die Frankfurt(in Ludwigshafen) Gastgeber. unterbrochen, im Weltmeisterschaftjahr 1954 4 nennt 105 Tatsache, daß der Südmeister durch Spieler- Allerdings, auch Pirmasens muß noch(am mit einer einfachen Runde bei sechs Vereinen, ürchten dell verletzungen in Sorgen geraten ist, wie sie letzten Gruppenspieltag) nach Köln. Bei der 1957 und 1958 zwar in zwei Vierer-Gruppen, tärkten bi. erkahrungsgemäß den meisten Vereinen in augenblicklichen Situation besteht in der aber mit Spielen auf neutralen Plätzen. Es einer strapaziösen Meisterschaft nicht er- Gruppe I die Wahrscheinlichkeit, daß zwei war zumeist so, daß sich die Gruppenent- Spart bleiben. Der 1. FC Köln Wird— genau Mannschaften zum Schluß punktgleich liegen scheidungen mindestens bis zum fünften wie im vergangenen Jahr— sein Ziel nicht und der Rechenschieber das entscheidende Spieltag verzögerte, aber man möchte be- erreichen, aber er kann das berühmte Züng- Gewicht haben wird. haupten, daß die Ungewißheit der Saison lein an der Waage werden. Schlägt er am In der Gruppe II hat der Hamburger SV 1958/59 noch nie gegeben war. kommenden Sonntag Eintracht Frankfurt, einen Punkt weniger als Offenbach. Hier Vier Tips für das Endspiel sind aktuell: 8 hat der FK Pirmasens, wenn er sich in Bre- kann Westfalia Herne, zumindest gegen den Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach, men keinen Seitensprung gegen Werder Nordmeister am 13. Juni in Dortmund, mit- Eintracht Frankfurt— Hamburger SV, FR rel leistet, den Südmeister eingeholt. Und dann sprechen. Es sieht allerdings nicht so aus, als Pirmasens 5„ 5 9 90 Pir- ETur Ess EN, dessen Vierer ohne 1957 die Deutsche und Europameisterschaft errang, Idignng in gegenwärtigen Stadium 2 treften 18 Gln. it auch bei der Internationalen 72. Oberfheinischen“ art Wocnenemüe im men 18 mit zun Zunächst Ausgleichssport der Leichtathleten: 0. 1 1 Spiel 115 r Ungewißheit, heimer Mühlauhafen wieder in den erstklassigen Besetzungen mit und ohne d ebwerk per 51 85 gerade ei 811 mann vertreten. Gegner der Westdeutschen sind u. a, der RK am Wannsee, German 2 N. Das. 8 c 11 7 MJ. 7J 00 10. beweisen es— besonders reizvoll. H. K. Düsseldorf, BTW Bromberg und die Renngemeinschaft Marin Emscher W uch im Noche: lia gtoße Jradition„ ne n reren en Serien Seal— Reims im Fernsehen f 5 1041 5 1 j 5113 5 5 i kein Risiko eingehen: f 1 1 Noch ein Jubiläum auf dem Neckarplatt: 40 Jahre Hockeyabteilung Pebertehgung ans Santi ah 1810 Liz Real will 8 keit, bereit, Die Mannheimer TG begeht in diesen mann, R. Beck, Lauköttner, Barwig, Kögel, Das Interesse an einem Fußballspiel auf 22 22 411 5 4 6. Ziel auge] ragen ihr 60 jähriges Bestehen; gleichzeitig Wanger, Eder, Zinser, H. Bechthold und deutschem Boden ist nie s0 groß gewesen wie Jui: Ai mersla. ASEas e tat betet Sener en die rührige Hockey-Abteilung des Vereins heute. Klaus Offerhaus àn der Spitze, e ee 8 f entagon g. 1e 0 ieses der selbs Aktiv i— Im 1 Im Stutt- 8 202 5 gen Turnier werden, auf das wir in den i trägt nach Schweden, Dänemark, England, 5. 5 daß d he Bomber, ächsten Tagen no 1 5 näher eingehen wer- 193¹ mußte der alte Platz am Schloß dem Holland, Belgien, Frankreich, Schweiz, Ita- Nach einem Training zum Europacup- Bruch des rechten Wadenbeins, 80 da er nit den. 5 Rheinbrückenbau weichen. In unermid- lien, Marokko, Luxemburg und natürlich für finale Real Madrid— Stade Reims im Rechtsaußen des Westzweiten für den Rest n ist. Jg den. lichem Einsatz schaffte sich die Abteilung die große deutsche Fußballgemeinde. 23 Stuttgarter Neckarstadion, das wegen eines der Saison ausfällt. eten zu des die Grün- Weißen haben sich in diesen mit Schippe und Schaufel ihren Platz am Rundfunk- Stationen werden von Stuttgart Regengusses abgebrochen werden mußte, Der Hamburger S hofft, daß die Ver- ler geringe 40 Jahren im Hockey-Lager einen guten Na- Neckarplatt, der 1932 eingeweiht wurde. aus berichten, darunter Mexiko, das durch erklärte Reals ungarischer Stürmerstar Fe- letzung von Horst Dehn bis zum Rückspiel windigen men gemacht. Im In- umd Ausland errangen Hier begann ein neuer Aufstieg. Besonders einen fünfköpfigen Berichterstab vertreten rene Puskas, daß er heute gern spielen gegen Tasmania Berlin am kommenden Eilt es, dei sle große Erfolge. 1928 wurde die Elf Gau- die Jugend war lange Zeit führend im ba- ist. 23 ausländische Rundfunk- und Fernseh- möchte. Beim Training glänzte Puskas mit Sonntag ausgeheilt ist. Im Berliner Spiel e Fernlenf festspielsieger. 1940/41 reichte es sogar zum dischen Hockey, ficht zuletzt dank des Ein- Kommentatoren sind in Stuttgart tätig und einer Serie raffinierter Schüsse. Von einer knickte Dehns Fuß bei einem unglücklichen e Luftwallg badischen Meister. Bei den Spielen um die satzes von Martin Dingeldein. Wenn die zwar durchweg in Direktsendungen. Verletzung war keine Spur zu entdecken. Sprung um, wodurch ein Bluterguß mit einer zreifen Fut deutsche Meisterschaft konnte man bis in erste Mannschaft heute den dritten Tabel- Die Uebertragung des Deutschen Fern- Hinter den Kulissen wurde geflüstert, daß leichten Zerrung entstand. zehn Jahn die Zwischenrunde vorstoßen. Was bei der lenplatz einnimmt, so hat auch daran dieser sehens beginnt um 18.190 Uhr, also erst zehn Reals energischer Trainer, Luis Carniglia, RHectits augen Schrber Vötf n are einen Ard immer bezeichnend war, ist der alte MTG'ler großen Anteil. Minuten nach dem Anstoß. gegen die Aufstellung von Puskas sei. Car- ꝗer im Spiel 8 Wenler Brenien In. 80 32 VVV nislia will heute abend elt Spieler stellen. 0 Halfte eine Viertelstunde ausschied, äkti. ithil. St 7 1 2 1 1 1 1.. 0 3 2 2 F abel, W. Ger 20rd debe. ede eee 111.0... 1 mal, es war wenige Jahre nach der Grün- 5 durch Marquitos ersetzt. Fraglich ist die cen ien eee e eee l dung, verlor die MTG fast die gesamte erste 10 1 2 5 75 2. 141 5 2E. 1 2 Aufstellung von Linksläufer Zarraga. Ruiz g 8 2 1 Nttimeisie. Noi und Nintheim punbiglei Nationalteam trainiert ), bald abe erationshöh hinter der Abteilung, daß sie selbst diesen schweren Schlag überwand. Die„Fahnen- flüchtigen“, die inzwischen einen neuen Ver- In 62 Spielen fielen 1146 Tore Abstiegsfrage schon geklärt? Fälle bereit. Zusammen mit Real trainierten die Spie- morgen auf der Friesenheimer Bahn Beim nächsten Abendtraining des ROG rd der unf 5 2 i 5 f 5. 5 5. 3 ler des französischen Meisters Stade Reims. Friesenheim für Bahnfahrer Donnerstag, 18 Radar un 0 e en eee prompt e 8 1 n 5. e Mit ihrer buntgescheckten Sportkleidung ho- Uhr) fahren erstmals Rudi und Willi Altig, JJ 8 F 5 VV ben sie sich deutlich von den einheitlich in Hans Mangold und Gieseler(Münster) ein in im Flue“ Es war im Jahre 1919, als die bald danach gelt Tabellenführer ist die TSG een 418 ViR-Staffel siegte in Worm blauen Trainingsanzügen spielenden Real- 4000 Meter Mannschaftsfahren auf Zeit. Sie largerät di so berühmten Leichtathleten den Entschluß mit 1846 C 5 9 8 Spielern ab. Sie ließen sich im Gegensatz zu müssen in acht Tagen die deutschen Farben faßten, als Ergänzungssport in der Winter- spiel ausgetragen hat. Altmeister TSV Rot Beim Nationalen Sportfest in Worms den Spaniern zunächst nicht durch den Re- in Hürth(bei Köln) gegen eine Auswahl it Aa Sai 5 i ie spi 41 i 1 e siegte die Junioren- Schweden-Staffel des gen stören. Konsequent absolvierten sie ihr Ssterreichischer Nationalfahrer in einem Streit A saison Hockey zu spielen. Sie spielten da- und Titelverteidiger Rintheim liegen mit je V e 5 0 80. 5 1 iert, bt a mals auf dem Platz hinterm Schlof. Wo auch 17.5 punktgleich f e S i lien Ak Mannheim in der Besetzung Ludwig mit neuartigen Uebungen belebtes Trai- offlziellen Länderkampf vertreten. Das Län- n bie e ung e der herrlichen Staffelläufe W G16 i) gegenüber(400, Neckermann(300 m), Welsch(200) ningsprogramm. Das verriet harte Schulung. der-Omnium gegen französisebe uswan- 1 5 5 N,;* Althasg gat; PCA) Segel zu je u Rund um Mannheim“ waren, Bald waren braucht un drel Herren, eine Jugend- und eine Da- Rintheim(118:92) einen kleinen Vorteil. Als Stärkste Heimmannschaften erwiesen sich und Fein(400 nu, in 2:03,5 Min. vor dem Vorjahrssieger ak SV Eintracht Bonn. Ber Genau wie die Spanier äußerten sich duch die französischen Spieler lobend über den fahrer am Samstag auf der Bahn des RC Friesenheim Beginn 20 Uhr) pestreiten die kommen- menmannschaft gegründet. Erster Abtei- 31e f 1 a 5 VfR konnte somit zum dritten Male diesen Stadionrasen. Gebrüder Altig, Gieseler und Kaslowski essere Le lungsleiter war Emil Hottenstein, seine e 0 12 780 55 1 52 begehrten Wanderpreis nach Mannheim Berlin) 8 erg TSV Birkenau mit je 10:2 Punkten. Ueber- holen. Am gleichen F Pelegt 1 5 r Luftwalt Nachfolger E. Kuhn, H. Rossnagel, Barde- haupt noch keinen Zähler konnte das Schluß ö e 3** f Bomart lang, J. Schmitt, Vor witz, Gaub, Dr. Diek-. Ah. 5 8 und Neckermann zwei hervorragende zweite Die Verletzten-Liste Frankenthal beim SVW Kür ie. licht Nußloch auf eigenem Platz gewinnen. Plätze, wobei Welsch den Speer 53,53 m warf 5.„„ n bet n den eren mene dae u Naben, une Neckermann mit 280 seie die 200 m pe.„ mengschakt des 50. Walchof deg Side 22 3 ausgerechnet beim augenblicklichen Spitzen- wältigte. Die 4x IO0-m- Staffel des VfR, die Beim Frankfurter Gruppenspiel zur Deut- 85 8 r 0 7 5 1 1 1 1 18 Französicche Spitzenklasse 3 e 1. 1 5 allerdings auf Helfrich verzichten mußte, schen Fußballmeisterschaft gegen Eintracht„ 10 8 N 1 ro“ be. ini 1 5 T belegte einen dritten Platz. litt Franz Brungs vom 1. FC Köln einen b e 1 f bei der„Oberrheinischen stand erfolgreichste Mannschaft. Den größe- 75 5 5 e die Repanche für die Kürzlich auf dem Platz Nach Eingang der namentlichen Mel- ren Teil der Minuspunkte, nämlich drei, er- der Pfälzer erlittene 0:2-Niederlage geht. —— 5 zu der am Wochenende im hielt der Vorjahresmeister auf eigenem Platz, 8 g Spielbeginn 18.15 Uhr. ühlauͤhafen stattfindenden Inter- Wo er sich von Durlach 17:12 schlagen lief 1.2 1 0 2 DER OS EN“=HF OTG i 0 n Oberrheinischen 8 und auch gegen Rot über ein 10:10 nicht hin- L 2 1 2 8 2 Post-SG In der Verbandsklasse 0 egatta hat der Regatta- Verein fest- auskam. Interessant ist auch die Bilanz in 5 Mit dem Polizei-SV, der als einziger 15 5. nur 1 0 1——5 Edingen, das sowohl zu Hause mit 5:5 als Nr. Platzverein nem„ e Gastverein 2 b 0 ein ungeschlagen blieb, setzte 100 1 olen ihre Spitzenmannschaften schik- auch auswärts mit 6:6 ein ausgeglichenes 5 Wochenende bei den Spielen um den Auf- 0 555. W 1. 855 Punktekonto besitzt. Obwohl erst die Hälfte 11. Fe Köln 110/122 111%1 1 0 Eintr. Frankfurt 2 2 2 2 2 0 stieg zur Tischtennis-Verbandsklasse der f einen Bootsgattungen wurde der der Spiele beendet ist, dürften Nußloch und 5 1 a Favorit durch. Den zweiten Platz belegte die Ul male 9 Nautique et Athletique Rouen mit Brötzingen, deren Aktivseite einen bzw. zwei— 2 ae n 4 F 2 22 20 Post-SG-Mannschaft Mannheim, die nur achten. 585„ Zähler aufweisen, schon als Absteiger ange- 3 Hamburger SV 111% 2 12 0 2% 1 2 2 Tasm. 1900 Berl. 1 1 1 1 11 dem Turniersieger unterlag und damit ö n beauftragt. Im 1. Senior- sehen Werden. Völlig pffen ist dagegen der 5 5 2 a. ebenfalls den Aufstieg schaffte. Gegen die Fürkelg 5 1 11 1 0 55 Ausgang der Meisterschaft. 4 Kick. Oflenbach 1 21/2 0111 2% 1 0 2 Westfalia Herne 111 1 1 1 Nächstplacierten, TV Sinsheim und SV Nik Duhamrel/Mouvre, die 5 Rot-Weig Essen 1 W. 1 1 lashausen, holten die Mannheimer 1 0 ner der Silbermedaille auf den Europa- In den bisher ausgetragenen 62 Spielen 5 5 8 8 8 E 11 1 2 wie der PSV Karlsruhe ae 1 5 in Posen 1958, an den flelen insgesamt 1146 Tore. Das entspricht E TSV Marl-Hüls 161%¼%122 0012/12 2 Schalke 04 2 1 2 1 1 2 kolge heraus. Das entscheidende Spiel um asse 1 75 und im I. Senior-Einer 8 einem Durchschnitt von etwa 18,5 pro Tref- 7 Altona 93 111 72 1 01 0 1/ 2 1 1 Fo St. Paulf 0 2 2 2 2 2 den ersten Platz gewannen die Karlsruher 25 uller Lefèbre ins Rennen, der Jetz fen. Die meisten Tore warfen die Stürmer. 5„„„„Segen die Post mit 9:6.— Endstand: . 33 ee 80. von Ketsch mit 147. Ueber 100mal trafen 8[SC Uelzen 10 1% 10111% 2 2 VfL Osnabrüde 2 2 2 2 2 2 Polizei-SV Karlsruhe 27:6 610 „ er schlagen konnte. Damit ergibt sic! außerdem Rot(126), Rintheim(113), Birkenau 8 5 5 5 8 3 5 8 5 %%%// ᷣͤ CTC 3 r Sinehem 2920 24 „ Kocerka Polen), Rabeder(Oesterreich, wenigsten Tore erzielten bisher die Stürmer 10 VfB Stuttgart 00 1% 2 2112/22 1 Stuttg. Kickers 1 2 1 2 1 1 ö e 6: ö SVNiklashausen 2:27 076 2. 4 55 4 0 5 e 45 5 750 von Germania Brötzingen mit 69. Der Ger- 1 Frei uüßger., 0 227 F Nai b 5 955 7 o(Berlin) un em Düsseldorfe 1 15 1 8 2 f 1. Kreis 1 mania Schlußmann mußte darüber hinaus 8 5 3 1 55 e 8 0 N mit 129 auch die meisten Gegentreffer hin- 12 Spfr Saarbrück. 2 1 1% 1 211 11% 1 01 Bor. Neunkirch. 1 2 2 0 1 2 1. 1 14 Stick un auf einer Eur nehmen. Die wenigsten Tore lieg dagegen 8 5 80 1 2 Sabe lieg jegel, neun, schaft 1 5 5 5 5 8 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Schorsch Unkelbach, Tus Neuendorf c) Reporterti ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat 7 65059„ enn eee der Schlußmann von Seckenheim mit 72 zu. 0* 3 eee lichen Zahlenlotto bei. 5 Schran dell, 2 Bel 1 Kommoch platten un f e ber, 2 Fei 2. /w /5598 K. ar 705, Dl, 8 ee en I ö Komf. VILITIA 8 8 ü 7 90 auch ohne Sicherheiten 8 0 „ 306 1 1 1 ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr. Sofortige Villen borbrt Mannneim Bau 84, 1100 am Garten d 5 12 1 25 2 K — 115 5 i 1 4 5 0 9 Auszahlung nach Prüfung. Oelzentralheizg., Beppe rage 8 Kirnetek, Mansarde, er Je esma Esser SC mec — Kalsertint VVV Ueberbrückungsskredite Aoftlernten ettes ze odo Da. 5 chbecken de, Handel d Gewerbe Kfz.- u. Maschinen- 5. 5 2 155 b BRAZIL-BLEND ee 5 pot n n en Ver istlung für Alt- und 1 M M 0 B 1 L 1 E N 8 U 1 N +T E R 85 Gemen 20 25 str. 7,. g Neubauten Kostenlose Beratung! 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Mirtschaftsprüfungsgeseſſschaft Prof. Dr. Dr. J. D. Wirtschaftsprüfer In der Hauptversammlung vom 1. lun 1889 Wurde be- schlossen, für das Geschäftslehr 1958 auf das Aktien- kapitel von DM 54 000 000.— eine Dividende von 13% zu verteilen, Die Auszahlung der Gewinnanteſle erfolgt nach Abzug von 25% Kapitalertragsteuer— scW-eit dieser nicht nach 9 2 Kap. Ertr. St. DOVO unterbleiben kann— ab 2. Juni 1959 gegen Einreichung des Gewinnantellscheins Nr. 12 der Aktien, also für eine Aktie im Nennwert von OM 1000. mit OM 97,50 netto im Nennwert von DM 200. mit DM 19,50 netto im Nennwert von DM 100. mit DM 9,75 netto bol den nachstehend verzeſchneten Kreditinstituten: in Mannhelm: Dresdner Bank AG Commerzbank A Deutsche Bank AG in Berlin: Bank für Handel und industrie A8 Berliner Commerzbank A Berliner Oisconto Bank A8 In Bochum: Dresdner Bank AG Commerzbank A Deutsche Bank A8 Westfalenbank AG in Düsseldorf: Oresdner Bank AG Oommerzbank A8 Deutsche Bank AG Poensgen, Merx& Co. in Frankfurt a. M.: Dresdner Bank AG Commerzbank A Deutsche Bank A8 Deutsche Unlonbank Gmb. Frankfurter Bank 8 0 Hauck& Sohn Moetallgesellschaft A8 B. Metzler seel. Sohn& Co. in Hamburg: Dresdner Bank A8 Commerzban AG 1 Deutsche Bank AG Mannheim, den 1. jun 1959. In Köln: Dresdner Bank A Commerzbank A8 Deutsche Bank A8 in Ludwigshafen a. Rh.; Dresdner Ben AG Deutsche Bank AG Aufslchtsrat: Vertreter der Aktionäre: Dipl. Ang. Or. Ang. h. o. Theodor Boverl. Or. rer. pol. Hermann Richter, Dusseldorf, Or. rer. pol. Hanns Deuss, Dusseldorf; Or. jur. Hans Feith, Mannheim: Olpſ. ung. Fritz Grieb, Wettingen(Schwelz); 95 Dr. jur. et rer. pol. Or. h. o. Hans Leonhard Hammerbacher, 0 Karl Neuenhofer, Mannheim: Oipl.-In, Hermann Schlosser, Frankfurt a. M.; Dr. Paul Waldvogel, Ennetbaden(Schwelz). Vortreter der Arbeltnehmer: Oskar Hasenfußb, Mannheim: Korbinlan Heckl, Mannbeim; Wilhelm janssen, Essen; Franz Keiser, Köln; August Noll, Niederrodenbach. Vorstand: Kurt Lotz, Heldelberg, Vorsſtzer; Dipl.Ing. Herbert Barth, Heidelberg: Dipl.Ing. Hanns Burkart, Mannheim: Dr.-Ing. Karl Deitlhauser, Munchen: Oipl.- Ing. Josef Kröll, Mannheim; Dipl.-Ing. Heinrich Mayer, Heidelberg. Stellvertretend: Or. rer. pol, Hans Göhringer, Groß-Umstadt: Dipl.-Ing. Aloys Holling, Selſgenstadt: Dr.-Ing. Wilhelm Ostendorf, Mannheim. BHOWN, SOVERHI A CIE AkrIENNESELLSC HAF Der Vorstand chriften der Gesel der Jahresebschſüb g. Werner Salvisberg, Baden(Schwe lz); Auffermann Mittwoch, 3. Juni 1959 Nr 10 — 8 BBC SROWN. SOVERIU A CIE Ak TIENGESEUHSCHAR Bilanz am 31. Dezember 1958 2. F e de b. e ee, S 155 des Gescheftsſahres ee ubgen] 84, fe. fe; DOM O O DM D AKTIVA Anlagevermögen Bebaute Grundstücke mit Geschäfts- und Wohngebäuden 16 700 000.— 661 361,31 149 075.— 370 446,31 16 84 8005 Fabrikgebauden und anderen Baulichkeſten. 24 500 000.3 541 667.35 70 132.46 1 576 308,89 26 05 225— Unbebaute Grundstücke 300 000.— 269 043,10 34 082.— 3.10 834 959— Maschinen und maschinelle Anlagen 134 500 000. 14 281 668.78 53 851,74 12 488 929,04 26 219 88— Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10 000 000. 6 736 156,47 182 302.37 6 160 074,10 10 393 780.— 88 000 000.— 25 469 897.01 489 448,57 20 598 761, 44 90 384 f95— Betelligungen„„„„„„„„„. 8 500 007.————.——.— 8500007 94 500 007,.— 25 469 897.01 489 443,57 20 595 761,44 98 884 609.— Omleufvermögen DOM DN ö Roh-, Hilfs- und Betrlebsstoffoe%„„„„„„„„ 5„„5 32 839 772,67 Halbfertige Erzeugnisse 3 81 494 043,84 Fertige Erzeugnisse, Weren und bestellte Anlagen im Bau. 84 955 026,42 199 288 842,93 Weeds y 26 170 108,45 Geleistete Anzahlunge 33 8 4895 310,75 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 79 662 982,64 Forderungen an nahestehende Gesellschaften 3 36 669 704.91 j.; 2 506 388,87 She T 25 369,85 Kassenbestand einschließlich Bundesbank und Postscheckguthaben 1281 099,09 Anders Sees? 5 15 518 888,66 l Hohes ee ß 881070. 384 829 6 Bürgschaften„„„„„„%„%„„„„ D 67 88.— 483 773 8ʃ5 04 — PASS IVA DN D* Grundkapltal%%„%„%„„„„„%„„„„„„„„„„ 000. Seen ñꝶkt 12 378 886.88 Werkerhaltungs-ücklegg e. 10 000 000.— ie((. 8 15 000 000, Brlebtigen gg S ᷑³ ᷑ꝛĩ;ð 8 6 843 750. Rüeksteſlung für Aſtersversorgunnl ggg 3 50 051 924.— Sonstige faückst elfen, 63 090 706.6 Don 8% Anleihe von 1986(hypothekarisch gesfchert), 1 1 30 000 000. 10.00 Obrige Verbindlichkelten Fre An- und Abschlagszahlungen von Kunden„„„„„% 33 198 918 481. 13.00 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und belstungen 14 693 458,97 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Gesellschaften 12 890 169,58 Sonstige Verbindlichteſte n 7109 361.51 233 601 A005 Mo. Posten, die der flech bog g di JV. 1 710 870 9 05 Gewinn des laufenden lahr es 23 7 020 000 Die Bürgschaften 0½ 67 488.—* Vermögensabgabe. Gegenwartswert„„%„„ 7. DM 20 208 000.— F. Vliertellahresbetreg„b„ Id. DM 381 47.. 483 713 856% +**— Ma 5 72 Vo: Gewinn- und Verlustrechnung für 1958 Uu AUFWENDUNGEN 9925 2 ERTRAGE 50 Löhne und Gehälter 147 888 108,49 Auswelspflichtiger Rohũberschuß Soziale Abgabenmꝰæ.æœæ¶æœꝙꝰ 16 810 513,79(nach Organscheftsabrechnung) 232 425 730% Abschreibungen Zins-Uberschuüsse 2 4657 22% auf das Anlagevermögen 20 595 761,44 Auherordentliche Erträge. 2 606 806% Steuern vom Eſnkommen, s— 0* vom Ertrag und vom Vermögen 23 808 090, 18 Vermögensabgade 1614 817.0 ö Sonstige Steuern und Abgaben. 16 889 998.47 42 289 906,08 1 Zuführung zu der Sonderrücklage 5 000 000.— 1 Außerordentliche Aufwendungen 94 958,74 Gewinn des laufenden jahres. 7 020 000.— ö —— 239 699 246.51 239 690 2405 123238—. Mar Alt Ich Baden(Schyelz, Vorsltze,( — stellv. Vorsltzel; Heidelberg Stellengesuche HKaufgesuehe 253àähriger Mann sucht lohnende Be- schäftig. Angeb. unt. 04941 a. d. V. 2 Ig. Herrn suchen Nebenverdienst in den Abendstunden. Zuschriften erbeten u. Nr. 04907 a, d. Verlag. Jg. 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Juni 1959 4 Wieder Rentenanpassung ob's drin ist, weiß niemand (eg) Die versicherungstechnischen Bilanzen der Rentenversicherungsträger werden vor- aussichtlich erst 1960 aufgestellt werden Können, wurde am 2. Juni anläßlich der zweiten Tagung des neuen Sozialbeirates vom Bundesarbeitsministerium mitgeteilt. Unterrichtete Kreise folgern aus diesem Hinweis, daß Sozialbeirat und Bundesregie- rung wie im Vorjahr dazu neigen werden, bei der Anpassung der Renten an das 8e stiegene Lohnniveau der Arbeitnehmer die laufenden Renten den in diesem Jahr neu- festzusetzenden Renten Völlig gleichzu- stellen. Die Finanzlage der Rentenversiche- rungsträger, die nach dem letzten Sozialbe- richt der Bundesregierung nicht für alle Zeiten eine solche Gleichstellung von alten und neuen Renten erlauben Wird, läßt sich nämlich erst dann genau übersehen, wenn die versicherungstechnische Bilanz vorliegt. Der Sozialbeirat wird in diesem Jahr noch nicht auf sie zurückgreifen können. Für eine Gleichstellung von alten und neuen Renten spricht auch, daß eine Steige- rung der Konsumnachfrage durch Renten- erhöhungen derzeit kaum wesentliche Preis- Steigerungen auslösen und deshalb als volks- wirtschaftlich einigermaßen ungefährlich angesehen werden dürfte. Für die 1959 neu festzusetzenden Renten ist bereits Anfang des Jahres eine Erhöhung um 5,9 Prozent von der Bundesregierung verfügt worden. Die neue Besetzung des Sozialbeirates steht jetzt endgültig fest. Ihm gehören die Professoren Bogs(Kassel), Bräß(Köln) und Meinhold(Heidelberg) an, ferner als Arbeit- gebervertreter Dr. Tornier(München), Dr. Zigan Neheim-Hüsten) und Bergassessor a. D. Hansen Dortmund), als Arbeitnehmer- vertreter Dr. Dittmar DA), Dipl.-Volks- wirt Haferkamp Düsseldorf) und Wallbruch (Cohum) sowie als Vertreter der Deutschen Bundesbank Direktor Dr. Wolf. Der Heidelberger Professor Meinhold wurde zum Vorsitzenden des Beirates ge- Wählt. Arbeitgeber wollen mitreden bei den Ersatzkassen (dpa) Die Arbeitgeber sollten an der Selbstverwaltung der Ersatzkassen in glei- chem Maße beteiligt werden wie die Ver- sicherten, forderte am 2. Juni das Deutsche Industrie-Institut in Köln. Der Bundestag habe die Mitbestimmung der Arbeitgeber bei den Ersatzkassen 1952 mit der Begründung ausgenommen, daß die Arbeitgeber nicht verpflichtet seien, den Krankenversicherungs- beitrag für ihre Angestellten an die Ersatz- kassen abzuführen. Die Erfahrung der letzten Jahre habe jedoch gezeigt, daß die meisten Arbeitgeber ihren Anteil für ihre versiche- rungspflichtigen Angestellten ebenfalls direkt an die Ersatzkassen überweisen. Auch habe sich ergeben, daß die Gewerkschaften die Verwaltungen der Ersatzkassen bisweilen eigennützig beeinflußten Da die Arbeitgeber die Ersatzkassen mit- finanzierten, hätten sie auch einen Anspruch darauf, sie mit zu verwalten, erklärt das Institut, das die Interessen der industriellen Arbeitgeber publizistisch vertritt. Geflügel- Einfuhren Oo hne Schranken (V) Die weltweite Liberalisierung der Gekflügeleinfuhr in die Bundesrepublik steht nach Mitteilung aus Fachkreisen unmittel- bar bevor. Sie ist ein Teil der Zugeständnisse, die von der Bundesrepublik bei den eben beendeten Verhandlungen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GAT) auf dem Agrarsektor gemacht worden sind. nach einem Bericht der amerikanſschen Wirtschaftszeitung„Journal of Commerce“ möglicherweise bald verwirklicht. Die bei- den Schiffe sollen 90 000 BRT bei einer Länge von 392 Meter haben und für 12 000 Passagiere Platz bieten. Der Fahrpreis für eine vier Tage dauernde Reise über den At- lantik soll auf diesen Schiffen 50 Dollar (210 DMW betragen. Initiator dieses Projektes ist der Hräsi⸗ den der Carter Hotelgesellschaft und Vor- stand einer Transatlantik-Linie, H. B Can- tor. Die Baukosten für ein derartiges Schiff wurden in Amerika mit 135 Millionen Dollar (rund 570 Millionen DMͤ) veranschlagt, wäh- rend eine japanische Werft den Bau beider Schiffe für zusammen 160 Millionen Dollar anbot. Ausverkauf der Pensionsrückstellungen Z Wanglose Eigentums- Streuung, sonst droht das Finanz amt Schätzungsweise acht Milliarden DM. es mögen etwas mehr, es mögen etwas Weniger sein, sollen zwecks breiter Eigentums- streuung auf irgendeine Art und Weise ver- teilt werden. Es geht um die Sozialrückstel- lungen der Unternehmen, die für die Zu- kunftssicherung ihrer Belegschaft und um sich deren Treue zu bewahren, mehr oder minder große Beträge zurückgestellt haben. Geldmittel, die bei Tod, Invalidität oder altersmäßig bedingter Arbeitsunfähigkeit der Arbeitnehmer fällig werden sollten, zur Auf- besserung der gesetzlich festgesetzten Ren- ten. Der Bestand dieser Sozialfonds wurde nach versicherungsmathematischen Grund- sätzen aufgebaut. Die Rentenneuordnung, ja die allgemeine Ausweitung der deutschen Wohlfahrtspoli- tik macht diese unternehmerische Vorsorge zunehmend überflüssiger. Ebenso eifrig, wie insgeheim diskutieren die Politiker, wie nun diese Kapitalfonds ausgeschüttet werden könnten. Zuerst klang es in den Ausführungen an, die Staatssekretär Dr. Wilhelm Claussen (Bundesarbeitsministerium) vor Männern aus Mannheims Wirtschaft und Verwaltung mach- te(Vgl. MM vom 23. 5. 1959„Sozialpolitischer Festliches Streitgespräch zwischen Blank und Richter DGB SChätzt Freiwilligkeit in der SO:Zlalpolitik nicht 112 Delegierte habe sich in Nürnberg zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Indu. Striegewerkschaft Leder zusammengefunden, um ihren 6. Gewerkschaftstag vom 1. bis 4. Juni abzuhalten. Mit einer der Höhe- punkte dieses Treffens soll ein Referat des ehemaligen bayerischen Ministerpräsiden- ten Waldemar von Knoeringen sein, der zum Thema„Gewerkschaft und Kulturpolitik“ sprechen will. Vorläufig redeten Bundes- arbeitsminister Theodor Blank und DGB- Vorsitzer Willi Richter programmatisch an- einander vorbei. Blank versicherte, daß er unter keinen Umständen einem Abbau der Sozialpolitik zustimmen würde. Er WJes darauf hin, daß bislang ein solcher Abbau auch in der Bun- desrepublik nicht stattgefunden habe. Als sein besonderes Anliegen bezeichnete es Blank, zu einer realen Umwerteilung des Einkommens zugunsten der Arbeitnehmer zu gelangen. Es gebe hierzu zweierlei Möglichkeiten: a) das echte, freiwillige Sparen durch Verzicht auf Verbrauch; b) die vom Aypbeitsverhältnis abgeleitete Vermögensbildung. Blank trat dafür ein, den Unternehmen und Unternehmern eine Vermögensbildung zugunsten der Arbeitnehmer steuerlich zu erleichtern. Er denke hiebei besonders an die Auflösung der Sozlalrückstellungen, die sich in großen Unternehmen angesammelt haben. Blank bekannte, daß damit sozialpoliti- sches Neuland betreten würde; er mahnte hier, mitzumachen, denn„ohne die Gewerk schaften wäre die Verwirklichung unserer Ideale von der Menschenwürde und der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Sicher- heit im Arbeitsleben gar nicht denkbar ge- wesen und ist in Zukunft auch nicht ohne Sewerkschaftliche Mithilfe denkbar.“ Willi Richter zog gegen das Kasseler Ur- teil, mit dem die IG-Metall Wegen Verlet- zung der achttägigen Friedenspflicht vor Streik veranstaltung verdonnert wurde, zu Felde. Gegen Blank polemisierte Richter dann auch. Vor allem sei eine gesetzliche Veran- kerung der sozialen Belange der Arbeitneh- mer nach wie vor erforderlich. Er hält es für falsch, den Unternehmen wesentliche soziale Aufgaben zu übertragen. Leicht könnten dadurch Interessentengruppen Ein- fluß auf die soziale Gestaltung erhalten. Von Betrieb zu Betrieb würde eine unteér- schiedliche Regelung erfolgen, und die Frei- zügigkeit des Arbeitnehmers sei gefährdet. Wohl hätte die Rentenreform die Lohn- wertrente gebracht— ohne Zweifel ein Vorteil gegenüber dem früheren Zustand—, aber nicht genügend geregelt sei die An- Passung der Renten an die jeweiligen Lohn- verhältnisse. Bei der Reform der Krankenversicherung sei das Hauptaugenmerk darauf zu legen, daß alle Belastungen, entstanden durch vor- beugende Maßnahmen für die Wiederher- stellung der Arbeitsfähigkeit und die Wie- dereingliederung in den Arbeitsprozeß, aus den Mitteln der öffentlichen Hand bestrit- ten werden müßten Diese Maßnahmen gin- Sen das ganze Volk an und nicht nur den einzelnen Arbeitnehmer. Sie lägen im Inter- esse unserer Volkswirtschaft. Richter kritisierte auch die Lohnfortzah- lung im Krankheitsfalle wegen der darin angeblich enthaltenen Diskriminierung. Nur bei der Berücksichtigung gewerk⸗ licher Forderungen könnten die hohen Bei- träge der Versicherten gesenkt werden und die unsoziale Kostenbeteiligung dann in Fortfall kommen. In Bezug auf das freiwillige Sparen meinte Richter, trotz der Zunahme der Spareinlagen seien die Löhne und Gehäl- ter nicht ausreichend, um ein Sparvermögen zu bilden, Die Mehrheit des Volkes habe keine finanzielle Grundlage, um eventuell Notzeiten mit ersparten Groschen über- stehen zu können. F. O. Weber Mehr Teilzahlungsgeschäſte— weniger Geldflüssigkeit HV der Süddeutschen Kundenkreditbank— Fusion mit Düsseldorf Das Vermögen der Süddeutschen Kunden- kreditbank AG in Mannheim ist auf Beschluß der Hauptversammlung vom 2. Juni im Wege der Verschmelzung auf die Kundenkredit- bank KG. a. A. in Düsseldorf übertragen worden. Die Süddeutsche Kundenkreditbank, die auf ein erfolgreiches zehnjähriges Beste- hen zurückblicken kann, besitzt ein Grund- Kapital von 2,00 Millionen DM. Hiervon be- finden sich 0,5 Millionen DM im Besitz der Kundenkreditbank Düsseldorf und 1,5 Mil- lionen DM im Besitz anderer Aktionäre, Die Kundenkreditbank Düsseldorf hat sich ver- pflichtet, diesen Aktionären im Umtausch- verhältnis 1:1 neu zu schaffende Aktien der Kundenkreditbank Düsseldorf im Gesamt- nennbetrag von 1,5 Millionen DM zu übertra- gen und wird ihr Grundkapital um 2,5 Millio- nen DM auf 13,70 Millionen DM erhöhen, von denen 1,00 Million DM den alten Aktionä- ren angeboten werden soll. Die neuen Ak- tien lauten auf den Inhaber, sind vom Ge- schäftsjahr 1959 ab dividendenberechtigt und sollen baldmöglichst an der Börse eingeführt werden. Die Geschäfte der Süddeutschen Kundenkreditbank gelten vom Stichtag der Bankier Dr. Walter Kaminsky die Früchte seiner jahrelangen so selbstlosen Mit- arbeit im Aufsichtsrat und bei der Gründung des Mannheimer Institutes. Der am 2. Juni abgehaltenen Aktionärs- hauptversammlung wurde berichtet, die Ge- schäfte hätten sich 1958 weiter kräftig auf- wärts entwickelt. Die Umsätze auf einer Bilanzseite seien von 48,7 Millionen DM im Jahre 1957 um 19,8 Millionen DM Auf 68,5 Millionen DM im Jahre 1938 Sestiegen. Neue Impulse bekam das Teilzah- lungsgeschäft vor allem durch die Ständig zu- nehmenden Kraftfahrzeugkäufe von Arbeit- nehmern. Hierbei ergab sich eine gewisse Phasen- verschiebung in den— mit A, B und C be- zeichneten— Finanzierungssparten. Zwischengeschaltet: Im A-Geschäft werden je nach der Art der Ware an gewerbliche Unterneh- mer oder private Verbraucher(Anweisungs-) Teil- zahlungskredite mit einer Laufzeit zwischen 3 und 13 Monaten für die Anschaffung von Ge- brauchsgütern aller Art gegeben. Soweit Käufer nicht den Teilzahlungskredit persönlich beantra- gen können, der Verkäufer aber den Kauf- abschluß von sofortiger Regelung der Teilfinan- sonenkraftwagen- und Motorradfinanzierun- gen in% der Stückzahl 5,71 11,70 in% des Wertes 28,95 37,42 im Jahre 1957 im Jahre 1958 der Gesamtkredite. Bei der Bilanzbetrachtung fällt das Miß- verhältnis zwischen risikotragendem Kapi- tal, gewährten Darlehen, einerseits und ein- gegangenen Verpflichtungen andererseits auf. Auch die Liquiditätslage ist nicht mehr Tosig. 1958 haben sich die Nostroguthaben ganz erheblich vermindert. Womit bewiesen ist, daß die Süddeutsche Kundenkredit keine Anstrengung im(Kredit-) Dienst am Runden scheute; im Gegenteil, sie riskierte aller- hand. Solange die Bubiosa(Verluste durch sdumselige Zahler) sich in den bisherigen engen Grenzen halten; solange Umsatzaus- Weitung möglich ist, mag das schadlos von- statten gehen. Nachdem die Rücklagen um den geringen Betrag von 200 000 PM ange- reichert wurden, beschloß die Hauptver- sammlung Ausschüttung einer 12prozentigen Dividende(1937: 8 Prozent), was die Liqui- dität des Institutes gleichfalls niclit ver- — mitg A. heite! Oertl schra perat nerst. Grad, Sentli ich Dienst am Volke vor neuen Aufgaben Uicher sprach schon der Minister Tue Blank selbst auf dem 6. Gewerkscha der Id Leder in Nürnberg, wie aus nen stehendem Bericht zu ersehen ist. haben sich die DU, CSU-Bundestzeg ordneten dieses„Wahlschlagers“ bemz Sie wiegen sich in der Hoffnung, die 90 acht Milliarden innerhalb zehn bis B Jahren unter die arbeitnehmende Be rung streuen zu können. Die Unten zwischen den gesetzlichen Altersrente den betrieblichen Versorgungsbezigg Belegschaftsangehörigen werden auch geringer, soweit sie überhaupt noch bee So wird daran gedacht, jährlich ü etwa 500 Millionen DM aus diesen Zwecks Vermögensbildung der Arbeines, herausgezogen werden. Falls Auflösue Fonds erfolgt, die nicht solchen dient, würden die freiwerdenden gachzuversteuern sein. Natürlich 800 der Zwang vermieden werden e, ſieoe Unternehmer steht es frei, ob er 3 005 dieser Sozialisierung durch die Hinten, abfindet, oder ob er das Geld dem Fiat Ant abliefert. Arg schwierig ist das Problem der teilung, Die Gelder sollen überwiegen. chen Belegschaftsmitgliedern zugute 1 men, die nicht Vorstandsmitglieder oder tende Angestellte sind. Als steuerten stigte Bildung von Dauervermögen wülte langfristige Sparguthaben gelten(einm Aufwendungen oder Kapitalsammelper der Abschluß von Lebensversicherd trägen, die unentgeltliche oder die Veldt ligte Ueberlassung von unternehmenseigeg oder fremden Wertpapieren, sowie die 0 Währung von Zuschüssen zum Erwerb Grundstücken oder Wohnungseigentum, Kann von keiner dieser Möglich Gebrauch gemacht werden, weil der Ah entzug mit der Pleite des betreftag Unternehmens verbunden wäre, 80 wid die Errichtung einer rechtsfähigen Sti gedacht. Sie soll mit dem Unternehne selbst nicht in Verbindung stehen de Stittungsvermögen bestünde jedoch a Forderungen gegen das Unternehmen jährlich mit einem angemessenen Zins zu vergüten und innerhalb von 20 Jabrenn tilgen wären. Den Arbeitnehmern sind der Höhe ud kestgelegte Forderungen gegen die Stil einzuräumen und zu verbriefen, wobel d Satzung den Kreis der begünstigten Arbe nehmer nach der Dauer der Betriebs. 0 Berufszugehörigkeit oder nach Tätig merkmalen abgrenzen kann. Die Zinserbig der Stiftung sind jährlich auf die begun ten Arbeitnehmer zu verteilen. Die ori rungen selbst dürfen nicht vor Ablauf ug fünf Jahren in satzungsgemäßer Reihentg befriedigt werden. Erlischt das Arbeit hältnis infolge Tod, Invalidität oder f U. endung des 65. Lebensjahres, dann wind, Liber Forderung binnen Jahresfrist fällig d die& nahmeregelungen sind zum Beispiel au Adeli dann zulässig, wenn der Arbeitnehne gen d eine unverschuldete Notlage gerät. Im di Sept tungsrat sollen die Arbeitnehmer mintit nächs stens paritätisch vertreten i ein. Bleibt zu erwähnen, daß sämtliche Beis„ die die Arbeitnehmer zur Vermögensbidt Er Sag Sele 1 00 erhalten, lohnsteuerfrei sein sollen und al 3 bei der Bemessung der Sozialversicherug 155 *. beiträge keine Rolle spielen werden. Es wird sogar an ein rückwirkendes l wenn krafttreten des Gesetzentwurfes zum db.% Le dieses Jahres gedacht. Egosum alt Gut; A2u Hafer Degussa-Anleihe ü ber 50 Millionen DM 5 f j ür zierung abhängig macht, wird das B-Geschäft an- stärkt. Pünktchen f 8 i 5 5 4 3 Vebernahmebilanz nach außen hin als für gewandt. Die Käufer haben eine Anzahlung zu Bilanzstruktur u Die Deutsche Gold. und du von! Riesenschiffe im Atlantik Rechnung der Kundenkreditbank Düsseldorf leisten und erhalten Darlehen in der Höhe des(100 PR) scheideanstalt vormals Roessler 11 90 angek 5 5 geführt. Lanes enden Restkautpreises(Einaeifinanzie- RIVA 5 Frankfurt/M., begibt eine Anleihe über! zu Eb PPV... i ð ᷣ- y ñ ñꝗęę ß ß 5% en. e Aütonen Dni eu 5 Prozent Vereinsunt it ale (A) Der geplante Bau zweier Riesen- Beobachtung den Eindruck, daß mit neuge- Einkaufskrediten für Kraftfahrzeuge und Maschi- 5 996 77% 1% 40 Millionen DM der Anleihe werden uuf pahn Passagierschiffe, auf denen eine Reise von schaffenen Aktien etwas übernommen Wird, nen erkolgt auf Wechselbasis unter Mitverpflich- 1 2 19 5 22 2 0 2 7% Kurs von 98 Prozent zum freihändigen de cher Europa nach Amerika etwa ein Viertel des wohinter nicht hundertprozentige Einlage l e 1 7 7 Betelligungen 22 20.. 15 kauf gestellt.* segenwärtigen Fahrpreises kosten soll, wird steht. Jedenfalls erntet jetzt der Düsseldorfer i% Tb Betr. u. Geschätts-Ausst. 351 333— 8 Die Anleihe, die durch erststellige f dem! Obwohl ein Teil des Kfz- Geschäftes sich Rechnungsabgr. 23— samtgrundschulden gesichert ist, hat eg meist Marktberichte vom 3. Juni sogar über Schalter abwickelt, haben C-Kre- PasSLUA! Laufzeit von 20 Jahren. Sie ist vom J. 1 Sie d i 4 5 i: Ein! 5. 1 Jenn wert men? Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Körben A 112140, dto. B 95-110, dto. 70—83, dite amn stärksten zugenommen: Wee 10 988 2 75 +4 8 1965 an in 15 Jahresraten zum Nenn men? Biumenleoht St. 40 60, Bonnen ausl. 30 Sieg chen. 14100 dato. B e, Koptsalat 101 Ninion. Dt Alannheim) Stuttgart zusammen Grundkapital 1500 2000 J 500 kilgen. 3 0 bis 60, Erbsen dt. 55—60, Schlangengurken dt, St. Stek., Spargel AI 142158, dto, AT 142152, dto, B i e e e e eee 300 500 4 100 Brave 1— bis 1.20, dto. ausl. 1,101.30, Karotten dt. 2022, 126—135, dto. G 6877. Rhabarber 1012, Erbsen 35 A- Geschäft 3.95 3% 3% 15 7, 4,0 Rückstellungen 268 528 J 260 Wayss und Freytag AG cchon dto, ausl. neue Ernte 2830, Kartoffeln alt 77. bis 40, Weißkohl 18-20, Wirsing 8-15, Blumenkohl B-Geschäft 1770 1775 8,98 6,36 26,0 23,9 Wertberichtigung 409 509 + 100 3 8 5 N dato, ausl neue rd 30 ſeg 13.— bis 13 80, ate. 18. 16 50200 min Durchm 1-22 Ste, dto, 200-250 mm C-Ceschaft 25 12% 66 6 4, 20% Rechnungsapgrenzung 2 6%/%/ 26 599 entschädigt freie Aktion! bis 17, Kohlrabi St. 1215, Lauch 1518, Sellerie Durchm. 25—35 Stck., dto. 250300 mm Durchm. Zusammen 46,1 33,4 22,4 15,3 68,5 48,7 Gewinn und Vortrag 124 245 1 1 Un Sew. 18—20, Petersilie Bd. 910, Radieschen Bd. 3240, dto. über 300 mm Durchm. 40350 Stck.,. 1 Bilanzsumme 27 622 33 440 453 818(VWD) Die Verwaltung der Wayss un 8 10—12, Reftiche St. 1520, dto Bd. 1820, Rhabar- Kohlrabi 1012 Stck.) Einschlieglich der nicht selbständig bilanzieren- 5 Freitag AG(Bauunternehmen), Frankfurt ber 1516, Suppengrün 910, Kopfsalat A St. 15 den Zweigstelle Heidelberg. dewiun und Verlustreennüng schlägt der Hauptversammlung am 24 l bis 20, B 3-12, Schnittlauch Bd. 910, Spargel Al inhei 5 ü 5 5 g AUFWENDUN GEN: 5 5 rd VV. e Weinheimer Abet und Gemüsegroßmarkt. i Stück und wertmäßig ergeben sich fol- Epe 1 066 1 399 die Umwandlung der Gesellschaft dur 2 ten holl. 130140, Spinat 1618, Frühweigkohl 26(o) Die Auszahlung der Warenerlöse für gende Kreditdurchschnitte der Gesamtbank: Sachliche Kosten 635 717 Uebertragung des Vermögens auf die Hauf, Bis 80, Früuhwirsing 12—15, Swiebeln ausl. 2224, Nein gelt erfolgt im gahre 19590 vereinparungs- Einzelkredite 1950 1957 Abschreibungen 99 151 gesellschafterin, die Bay, Gärtner, Jörg Aspkel aus! 3040, dto. dt. 25—35, Orangen 55-80, fematß durch die Bezirkssparkasse Weinheim ab Stüex ou Stucke Dr Steuern 352 531 Nast ind/ M) vor el Bananen Kiste 1814, Erdbeeren dt. 4 120130, Freitag. den 5. Juni. Auszahlung jeden Montag, A.- Geschäft 17 06 411.— 16968 293, Rücklagenzufünrung 100 200 art und Co d(Frankkurt ul. Ab 2 100—110, C 7080, Sügkirschen A 80-90, B 4360, Mittwoen und Freitag während der Kassenstun- B.Geschäft 65 024 356,.— 3 208 361.— Reingewinn und Vortrag 124 245 MM vom 8. Mai). Jetzt wurde das Abi 5 Zitronen Kiste 33—35, dto. Steck. 1418. 5 7 e 1 e 463.-Geschäkt 7016 3 900%, 4 40 4 003— ERTR RGE. dungsangebot an die freien Aktionäre er JJV kraß tritt der Strukturwandel Se. ökkentlicht. Sie sollen für je 100 DM New ende ec enen ar Suter Suter absatz. 1 111d, ate. C. eirceb, Kirsenen 4 5692, dto, B im Geschäft bei der Aufgliederung nach Sean veeien 4 5 wert eine Barabfindung von 500 D 4 erzielten: Erdbeeren in Schalen 145183, dto, in 4243, dto. C 31-0. Warengruppen hervor. Es entfielen auf Per- Totale 2379 3243 halten ö b. ö 0 — 5 8 22 2 1 a. 8 Bank für Gemein wirtschaft AG. 3„% 1.6.2 b. 5 0 1 2 8 N 8 2 Filiale Mannheim Seledekfurtd 15 7 Phrix Werke 99 98% Industria—, e pfahwerke v. 57 100% Scheidemandel 317 315 ſoveste 109,20 109,0 ppoenfx-Rheinrohr e 5— g Schering 4 427 0. 5 4 485 1707 1705%% 4 Schies 4 asag Chemie Television Flectt 3) 5 17,05 7 Siemens». 54 5 05 Frankfurt a. M., 2. Juni 1939 e 433 2 Thesautus 12, 120,20/ Zelistot Waldhof e 38— Schramm Lack 250 5 Ausländiscne aktien Unifonds 283 91.70 l 1.6 2. 6. 1.6. 2. 6. ö 14%„ Schußert a. S757 380 378(Not, in hol Guld) Uscafonds 4.50 124,00 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 148% 148 Kall Chem“ 615⁵ 000 sdhultheißb Stämme 484 453 Philips 43. Wandelanleihen accu 31⁴ 310 Pburlscher Hof 520 550 Earstadt 755 1 780 schwarz- Storchen 40 f 50% Unilever 5 35 Renten 7 AEG v 58 254% 5 aAdlerwerke 100% 100 Eichbaum Werget 580 57⁵ Kaufhof 73⁰ 730 Seilind. Wolff 2 115 BMW v. 58 137 18 46 b. Energie 3⁵⁰ 350 El. Licht u. Kraft 197% 193% Klein, Schanziin 650 T 660 T siemens 4 Helske 40⁰ 400 Ablösunge. Schuld v 87 104% 104% 5 5 Mannesmann 55 124% A f. Verkehr 50⁰³ 505 El. Lieferungs-Ges. 8— Klöckner Bergbau 172 170 Sinner 8 347 347 Banken 7 Bundesbahn v 69 100 100 6.5 Vd v. 51 3351 3001 AEG 407 405% Enzinger Union 4101 427 Klöckn. Humb. Deuts 42⁰ 427 en e Sch 200 200 und Versicherungen s Reichsbahn v. s 100 100 5 5 Aschaflenbg. Zellstof 83 8⁴ Eölinger Maschinen 380 385 8 Klöckner-Werke 184 185 Stahlwerkesudwesttelen 574 340 Ailtane Leben 470 470 6 Bundespost v. 55 101 101% ö Bedische Anilin 438 438 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 675 f 5 Südzucker 510 542 Allianz Versicherung 1300 J 55 J Pundespost v. 58 5 2 NE-Metalle ö 6 8817 138% 138% Farben Bayer 47⁵ Kraftw. Rheinfelden 8 342 Thyssen 246 247% Badische Bank 5— 400 T J kastenausgleich v. 88 100% 100% Brie“ Bembetg 171 17⁰ Earben Liquis 11¹ 11,30[Krauß-Maffez 273 260 Veith Gummi 5 5 Bayer. Hiyp.& Wk 475 47⁰ 9 Baden. Württbg.» 37 108 l 108 2. 6. Geld* Zergbau Lothringen 93 3 Fein Jetter 173 170 Lahme yet— 409 VDM 401 401% Berliner Handels 430 442 hid.-Plalz v. 53 100 100 elektr. Kupfer 287525 15˙ 1 Berger 375 T 385 T Feldmühle—— Lanz 94 98 B Ver. Ot. Olfarbiken 5³⁰—(Commerzbank A8 415⁵ 4% 7 Khid-Ptehz v. 88 100% 100% Blei 87 1 gekule abgestempelt 190 184 Belten 375 366 1 Lechwerke 5 43⁵ Ver. Glanzstoff 420 420 Commerzbank Rest 6 6% D Bad Komm Ubk. div 111 111 Aluminium 22⁵ 1 10 dee 182 5 Gebr. Fahr— 180 1[indes Eis 5³8 538 Ver. Stahl(Reste) 1,72 1,70 Bt. Benk A8 430 42 Bayer. Hypo. 113 113 Zinn 950 9 ö 0 Binding Brauetel 709 B 740 f[Gelsenberg 160 100 Löwenbräu 63⁰ 63⁵ Wayss& Preytag 500 500 Dt. Bank Rest. 8⁴ 8% I Bayer. Hypo. 2— Messing 38 215 5 Bochumer Verein 109 160% Goldschmidt 480 430 Ludwigsk. Walzm.— 180 1 Wintershall 420 42⁵ Dt. Centfalboden 403 410 5 Pfalz. Hypo. 113 113 Messing 63 241 2 gubisg 280% 2090 Stitzner-Kayse, 150 150 Mainkraftweike 370 370 Zeiss Ikon 259 204% Bt. Hiyp. Bank Brem 307 307 5 Pfalz. Hypo.—— 5 suderus 274 287% Grun SBilfinge! 332, 33“ Mannesmann 235 240% Zellstoff Waldhof 100% 109% Dresdner Bank AG 42⁰ 425 5 hein Hypo, 5 8 Brown, Boveri& Cie 585 585 8[Gußstahl Witten 430% 439% Maschinen Buckau 3311 345 B ö Dresdner Bank Rest. 8 8% 36 Rhein. Hypo. 7— Deutsche freie Casselle 50³ 509 Sutehoftnung 4⁵ 4 Metallgesellscheft 1200 8 1305 Unuctierte Alen Frenkf. Hypo. 310 51⁰ Devisennotierungen ö 0 Chemie Albert 31¹ 3¹² Haid& Neu 555 aa, denus 25 6509 ö Frankf. Rück v. C. u 0 450 40⁰ industrieobligstlonen ö 5 Chemie Heyden 330 T— Hambornei Bergbau 99% 10% Nordd. Lloyd 85 35 Beton& Monietbeu 351 370 Industriekfeditbank 22553 220 9 100 dan K 60,50 60% Shemte Verwaltung fläls 901 550% Handels- Union 198 40% Nö 3¹⁰ 310 Burbach Kalt 312 315 ſpfstz. Hypo. 704 70% ſs AEG, 30 107% 107 err 58,03 705 f Conti Gummi 5⁵ 580 8 Hapag 98 B 99% fbarkbrauetei 4 450 Ot. Telet.& kabel 200 200 Rhein Hypo. 442 445 BASE v. 56 100 5 100. 2 855 80,005 9060 5 Beimler Benz 1% ie klerpener 120% 125½ fpfgtz. ünlen en r ot Solddscon V A 02% 05 0 1% lei 1 44% 430 fleidelberger Zement„ ee 2 24% Hyckerhott. i i 7 N 11055 10% Ot. Atlant. Tel.— 202 T tioechster Farben 431 429 Rhbeinelektre 410 408 Dynamit Nobel 895 900 Investmentfonds 9 5985 135 1 7 1 55 100 hfl. 8.372 900 0 Ot. Contigas 485 400 Hoeschwerke 150 55 180 Rheinstah! 299% 200 Eisenhütte 250 254 Aditonds 140,50 140,90% Es80 v 59 104% N 105 105 1955 75 95% 155 f O1. 05 5 9 1. a 3. 7745 5 Erin Bergbau 350% 300 Conagros(3) 10,4 10,21 4 Grkrw Flenken„ 87 100% 107 U 100 4018 29 5 700 f Ot, Erds J olzmonn. 5 5 Eschweiler Berg 140 140 Cone— Job 10 ö l 7 1180 Degussa 584 570 Hütten Obernausen 217 215% ſdto. Vorzüge 429 B 421 ae 5 305 305 Bekglencke 213,10 24200 ee 3 1855 ee eee 1172 100 Ot. Lino 342 3 Hätte. 277 5 Rheinmetall 7 5 5 Hutschenteuther 10 555 Europafonds 155 5 0 e 2 80 50 105% 108 1 773 10% Dt. Steinzen lise Bergbau St. 2 Cheinpreußen 17 75 UIsedet Hütt 213% 208 5 ö 1 5 f„ 120%% Bist 2 190 180 to Genüsse 5 44% fanheiobteunkohle 500 500 Nene e ö 200 200 i 206,00 207,70 1 Hoechster Ferben v 37 105% ö 105% 100 östert Schihne 165 140% Hidier-Werke 1— 5 B lud. Werks Kassen 7555 ö 5 4 Riedel 340 350 Kammg. Sp. Stöhr 131 132 Ronde 121,30 122 15 i 3 5 2 107% i. 3 7 1 N 5* 5.„ V. 3 4—. Dierig, Chr. 55 A. 1 Junghans 1 0 Ruhrstahi 325 34⁰ Orenstein& Koppel 8. 379 380 Fonds% e e 100% 106 7½ 180 123⁊ 0. r. 124 Mittwoch, 3. Juni 1959 MORGEN Selte 18 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute heiter, nur tagsüber etwas wolkig. Trocken. Hertlich, meist nur auf das Bergland be- gchränkt, etwas gewittrig. Warm. Tagestem- peraturen 23 bis 25 Grad. Nacht zu Don- erstag klar. Frühtemperaturen 10 bis 12 rad, In Odenwald und Bauland aber we- gentlich frischer. Am Donnerstag heiter, ört- ich gewittrig, warm und schwül, mit Höchsttemperaturen um örtlich etwas über 5 Grad. Schwacher Wind, anfangs wech- a einder, später südlicher Richtung. Sonnenaufgang: 4.23 Uhr. Sonnenuntergang: 20.25 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16,5 Grad. 3 Vorhersage-Rurte für 2 E. 8. Uhr. 985— Auflösg e, chen Ze, nden de rlich ou, werden. fies b er Sich die Hinteß 1 dem Fiat blem der J er wiegend gz zugute zug ieder oder steuere nögen pe ten(einne 100 nmelvertzg 5 ag 77 sicherung 1 er die at 5 ehmenselgez ese Sowie de ge f n 1 Pegelstand vom 2. Juni zeigentun Rhein: Maxau 435(1); Mannheim 272 5) Worms 196(—2); Kaub 191(3). Neckar: Plochingen 115(unv.); Gundels- heim 161(-); Mannheim 277(6). i Möglichret eil der Me betreffen re, 80 wird a. nigen Sting Unternenne Allerlei Unglaubliches von der Reklame verführt Peter Jackson, der bei einem Selbstmord- gab für seine Absicht folgende Erklärung: Eine Bestattungsgesellschaft hat anläßlich e geboten, und da dachte ich, eine solche ein- Zetriehs. an malige Gelegenheit würde sich nicht 80 ch Tättgei schnell wieder bieten!“ ie Zinseruig l Folar forschung Der englische Polarforscher Scott wandte r Ablauf u sich vor seiner letzten Südpolfahrt an den r Reihen damaligen Schatzkanzler Lloyd George mit s Arbeitseß der Bitte um finanzielle Unterstützung des ät oder ag Unternehmens. Der Führer der britischen dann wind, Liberalen drückte ihm seine Visitenkarte und fällig. A die Adresse eines steinreichen konservativen Beispiel a Adeligen in die Hand, der sich für alle Fra- Jeitnehng gen der Polar forschung lebhaft interessierte. erät. Im d Scdtt suchte; diesen auf und fand sich am ner mind; nächsten Morgen wieder bei Lloyd George ein. 5 rtreten 8. liche Bei, Nun“, fragte der Minister,„hatten Sie 16gens bild Erfolg?“ Scott lächelte befriedigt:„Tausend Pfund Sterling hat er mir gegeben“, berichtete er. rden.„Aber künfzigtausend soll ich bekommen, virkendes h wenn ich Sie dazu überreden kann, sich der r zum Jö, Ju Expedition anzuschlieſzen. Und wenn ich es Egosumiz 50 einrichte, daß Sie am Pol zurückbleiben, zahlt er mir eine Million“ le Gut vorbereitet 1 DM Zu der festlichen Einweihung der neuen und Sibbe Hafenanlagen von Aarhus hatte der Ränig r Gesu von Dänemark sein persönliches Erscheinen inte über angekündigt, und die Stadtverwaltung hatte 5 bum J zu Ehren des hohen Besuchs längs des Weges inst alle Schulkinder aufmarschieren lassen, die 8 11 1 Fahnen schwenkten und den verehrten Herr- ändigen e scher mit begeisterten Zurufen begrüßten. 12„Das ist ja großartig“, erklärte der König tstelliee dem neben ihm im Wagen sitzenden Bürger- ist, hat 1 meister.„Aber sagen Sie mir nur, wo haben vom 1 l sie denn all die vielen Kinder hergenom- Nennwert men?“ „Oh, Majestät“, antwortete ehrerbietig der Brave,„auf diesen großen Tag haben wir uns schon seit Jahren gut vorbereitet!“ A tionär Neuartiger Leber- und Nieren-Test Radioisotope zur Diagnostizierung von Funktionsstörungen Zwei neue Testmethoden zur Diagnosti- zierung von krankhaften Störungen der Leber und Niere von radioaktiven Markier- substanzen wurden von Arzten an den Kli- niken der Universität von Kalifornien in Los Angeles und am Harbor General Hos- pital in Torrance(Kalifornien) entwickelt und klinisch erprobt. Dabei handelt es sich um Diagnostizie- rungstechniken, bei denen der Weg radio- markierter Testsubstanzen durch den Kör- ber von außen her mit Hilfe geeigneter In- strumente verfolgt wird. Diese Methode hat sich schon bei anderen Erkrankungen als ein wirksames, schnelles, sicheres und in der klinischen Auswertung relativ einfaches Untersuchungsverfahren erwiesen. Wie Dr. George V. Taplin mitteilte, der maßgeblich an diesen Forschungen mit- gearbeitet hatte, gestattet die geringe Menge der hierbei verwendeten radioaktiven Sub- stanzen und deren rasche Ausscheidung aus dem Körper eine wiederholte Durchführung des Tests, ohne daß irgendwelche Schädigun- gen auf Grund chemischer Reaktionen oder Strahleneinwirkung auftreten. Beim Leber-Test, dem sogenannten Hepa- togramm, wird Rose-Bengal-Farbstoff inji- ziert. Nach dreißig Sekunden schon kann der Weg, den der Farbstoff im Körper nimmt, mit Szintillationszählern verfolgt werden. Auf- nahme und Ausscheidung des Farbstoffes zeigen einen bei den Leberleiden wie Hepa- titis, Zirrhose und verschiedenen Formen der Gelbsucht jeweils charakteristischen Verlauf. Der Leber- Funktionstest gibt bei Gelb- sucht auch exakte Auskunft darüber, ob sie von geschädigten Leberzellen oder den Ver- stopfungen der Gallenwege herrührt. Einer derartigen Diagnose kommt insofern beson- dere Bedeutung zu, als davon die Entschei- dung abhängt, ob eine Operation oder eine medikamentöse Behandlung ratsam ist. Der besondere Wert des Lebertests mit Markierungssubstanz liegt somit darin, daß er Aufschluß darüber gibt, ob eine Schädi- gung einer der beiden Leber funktionen(der Zellfunktion und der Gallenausscheidung oder etwa beide gleichzeitig) vorliegt. Dieses Verfahren ist die bisher zuverlässigste Methode zur Feststellung auch geringfügiger Leberschädigungen, und es gibt mehr Auf- Was Deutsche Touristen haben am Samstag die Leiche des seit April vermißten 50 jährigen Hamburger Willi Gietz in der Nähe von St. Anton am Arlberg gefunden. Gietz, der Ende April nach St. Anton gekommen War, wollte am Abend vor seiner Rückreise nach München noch einen Spaziergang unter- nehmen. Von diesem Spaziergang war er nicht zurückgekommen. Zur Zeit untersucht die Polizei die näheren Umstände seines Todes. * Durch den Einsturz eines alten Stollens und einen anschließenden Grubenbrand ka- men am Montag in dem Sher wood-Erzberg- Werk in Iron River im amerikanischen Bun- desstaat Michigan vier Bergleute ums Le- ben. 31 eingeschlossene Bergleute konnten geborgen werden, von denen 27 verletzt waren und mehrere schwere Verbrennungen und Vergiftungen durch Schwefelgase davon- trugen. Das Unglück ereignete sich in 360 Meter Tiefe. 5 * Die 34jährige Polin Joanna Adamezak hat am Montag in der Ortschaft Koscian im westlichen Polen gesunde Vierlinge zur Welt gebracht. Alle vier sind Mädchen, die in Abständen von zehn bis 15 Minuten geboren wurden. Die polnische Landarbeiterfrau ist bereits Mutter von sechs Kindern, * Bei einem Angriff einer Räuberbande auf einen Omnibus wurden in Nordwest-Kolum- bien am Montag 14 Passagiere getötet und vier verletzt. Lediglich ein Passagier kam unverletzt davon. 1 Der 19 Jahre alte Japaner Kensaku Naka- yama, der am 10. April auf die Hochzeits- kutsche des japanischen Kronprinzen und schlüsse über die Funktionsweise dieses Organs als jedes andere bisher bekannte Untersuchungsverfahren für sich allein. Der Nierenfunktionstest, das Renogramm, basiert auf der Verwendung von radiomar- kiertem Diodrast. Er kann in jedem Behand- lungszimmer durchgeführt werden, wobei der Patient aufrecht vor zwei Strahlungszähl- rohren sitzt, die oberhalb der Nieren ange- bracht werden. Krankhafte Veränderung in der Blutver- sorgung der Nieren und in ihrer Zellfunktion sowie etwaige Behinderungen des Urinflusses in den Harnkanälchen lassen sich an Hand des Renogramms in Form von Abweichungen gegenüber den normalen Werten in kürzester Zeit feststellen. Der Nierentest ist ein wertvolles Hilfs- mittel bei der Untersuchung von Fällen von hohem Blutdruck, bei denen der Verdacht besteht, daß eine Abhängigkeit der Erkran- kung von einer Affektion einer Niere bestent. Bisher mußte man bei derartig gelagerten Fällen meist eine ausgedehnte urologische Untersuchung vornehmen, die mit schmerz- haften und langwierigen Eingriffen verbun- den war. Er bewährt sich in der Hand des Urologen auch in der postoperativen Behand- lung von Nierenschädigungen, da er wieder- holte urologische und radiologische Unter- suchungen überflüssig macht. Neben Dr. Taplin gehörten der Forscher- gruppe noch Dr. O. M Meredith jr., Dr. Harold Kade, Dr. Chester C. Winter und Dr. Dolores Johnson an. Schwarz-Weiß gibt bunte Bilder Ueberraschende Experimente eines Physikers zum Farbensehen Eine neue Farbentheorie, die in grund- sätzlichem Widerspruch zu den auf Newtons Beobachtungen basierenden Systemen steht, ist von dem amerikanischen Physiker Dr. Edwin H. Land aufgestellt worden. Land, der als Industrieller durch die von ihm ent- wickelte Polaroid-Kamera bekannt gewor- den ist, die in weniger als einer Minute ein fertiges Bild liefert, ist nicht der Erste, der Newton zu widersprechen wagt. Schon Goethe bekämpfte erbittert die von dem großen englischen Physiker entwickelten An- schauungen, die aber im wesentlichen bisher als zutreffend angesehen wurden. Das Farbensehen, so wurde bis jetzt an- genommen, beruht auf der Wellenlänge der Lichtstrahlen, die von farbigen Objekten ausgehen und die Netzhaut treffen. Jeder Farbreiz setzt nach dieser Theorie die Ein- wirkung eines Lichtstrahls voraus, der eine ganz bestimmte Wellenlänge hat, die zum roten Ende des Spektrums hin länger und zum violetten Ende hin kürzer wird. Land verwirft diese Anschauung und behauptet, daß das Farbensehen ein viel komplizierterer Vorgang ist. Seiner Ansicht nach beruht es nicht auf der spezifischen Wellenlänge der von einzelnen Farbpunkten ausgehenden Lichtstrahlung, die das Auge erreicht, son- dern es ergibt sich aus dem Wechselspiel Nachweis für kürzerer und längerer Wel die gleichzei- tig einfallen. Diese Licht en, so meint Dr. Land auf Grund der von mm und seinen Mitarbeitern angestellten Experimente, sind nicht im herkömmlichen Sinne farbig oder farbbildend. Ihre Aufgabe besteht nur darin, der Netzhaut gewisse„Informationen“ zu übermitteln und auf diese Weise im Auge und dem für das Farbensehen verantwort- lichen Gehirnteil Reize auszulösen, die uns veranlassen, Objekte als farbig zu empfin- den. Die Wellenlänge der Lichtstrahlen spielt dabei nicht die entscheidende Rolle; das Entscheidende ist vielmehr die gleichzeitige Einwirkung kürzerer und längerer Wellen. Eine überraschende praktische Anwen- dung seiner Theorie— und damit einen mre Richtigkeit— demon- strierte Dr. Land bereits vor einiger Zeit auf folgende Weise: Er photographierte zunächst mit einer Spezialkamera eine Anzahl farbiger Objekte auf einem gewöhnlichen panchromatischen Schwarz-Weiß-Film und zwar einmal mit einem Grünfilter von diesen Aufnahmen stellte er dann Diapositive her, die natürlich ebenfalls schwarz-weiß waren, wenn sie sich auch als Folge der beim Photographieren verwendeten Filter durch ihre Tönung unter- schieden. 4 sonst noch geschah. seiner jungen Gemahlin einen Stein ge- schleudert hatte, wurde auf Beschluß des Jugendgerichtes in Tokio der Obhut und Beaufsichtigung der örtlichen Behörden seiner Heimatstadt Nagano unterstellt, wo er bei seiner Mutter und seinem Bruder fortan leben wird. * Angehörige der farbigen Kolonie in Lon- don veranstalteten am Montag einen zwölf⸗ stündigen Protestmarsch gegen die Ermor- dung des Farbigen Kelso Cochrane vor zwei Wochen. Cochrane war von künf weißen Jugendlichen erstochen worden, Die Demon- stranten marschierten im Abstand von zehn Metern durch das Londoner Regierungs- viertel und trugen Bilder von Cochrane und Plakate mit Aufschriften wie„Nur eine Rasse— die menschliche Rasse“. Die Demon- stration verlief ohne Zwischenfälle. * Drei Bewaffnete überfielen am Montag- abend vor einem Postamt im Herzen von Warschau Postbeamte die Geld in einen Kraftwagen transportieren wollten. Die Unbekannten erschossen einen der Beamten und verwundeten den anderen. Sie konnten mit dem Geld entkommen. Die gesamte War- schauer Polizei fahndet zur Zeit nach den flüchtigen Verbrechern. Die Höhe der ge- raubten Summe ist noch nicht bekannt. * Beim Absturz eines portugiesischen Mili- tärflugzeuges wurden am Montag alle vier Besatzungsmitglieder getötet. * Der Verkehrstod forderte am vergangenen Wochenende in den Vereinigten Staaten nach bisherigen Meldungen 304 Menschenleben, durch andere Unfälle fanden 47 und durch Er- trinken 89 Menschen den Tod. Damit ist an diesem Wochenende, an dem in Amerika auch der Gefallenengedenktag Memorial-Day) be- gangen wurde, die bisher höchste Zahl an Unfallopfern zu beklagen. * Im Rahmen der Flüchtlingsauswanderung aus Europa in die Vereinigten Staaten, die vom Zwischenstaatlichen Komitee für Europa-Auswanderer CEM) organisiert wird, ist am Montag die 1000 Maschine in New Vork eingetroffen. Sie hatte 77 ungari- sche Flüchtlinge aus München an Bord. Das ICEM hat seit 1952 166 000 Flüchtlinge zur Einwanderung in die Vereinigten Staaten verholfen, 75 000 von ibnen reisten auf dem Luftwege der Rest an Bord von Schiffen. Hagelkörner von Walnußgröße sind die für Bauern und Touristen unliebsame Begleit- erscheinung einer Schlechtwetterperiode, von der gegenwärtig die Apennin-Halbinsel heim- gesucht wird. In einigen Teilen des Landes regnet es seit Tagen beständig, in anderen sind Wolkenbrüche mit Hagelschlag zu ver- zeichnen. Besonders die beliebten Fremden- verkehrsorte an der Adria und in Südtirol leiden unter Regenschauern. Die Ewige Stadt hat seit Jahren keinen so naßkalten Juni- Anfang gesehen. * Der Plan der ägyptischen Regierung, die Kattara-Senke südwestlich El-Alamein durch einen Kanal mit dem Mittelmeer zu verbin- den, soll jetzt von Sachverständigen geprüft werden. Bei dem Kattara-Kanalprojekt soll der Gefälle- Unterschied von 53 Metern zwi- schen dem Mittelmeer und der unterhalb des Meeresspiegels liegenden Senke für den Be- trieb eines Wasserkraftwerkes ausgenutzt werden. Das vom Mittelmeer einströmende Wasser soll keinen See bilden, sondern ver- dunsten und versickern. Das Gebiet der Kat- tara-Senke ist noch mit schätzungsweise zehn Millionen Minen verseucht. Sturm der Entrüstung Die 39 Jahre alte Witwe Efthihia Christos aus Südost-London wurde am Montag aus dem Gefängnis entlassen, um zu ihren vier Kindern zurückzukehren. Ihr Fall wäre nichts Besonderes, wenn sie nicht ihre Frei- heit einem Entrüstungssturm der britischen Oeffentlichkeit und zahlreichen Bittschriften an den Innenminister verdanken würde. Die Witwe hatte Unterstützung bezogen und nicht angegeben, daß sie sich mit Klei- nen Näharbeiten noch etwas dazu verdiente. Daraufhin war sie von einem Gericht zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Alle Zeitungen waren sich darüber einig, daß diese Strafe für eine Frau mit vier Kindern ungewöhnlich hart sei. In ausführ- lichen Berichten hatten sie geschildert, daß die Witwe mit ihrem Nebenverdienst zusätz- liche Nahrungsmittel für zwei ihrer Kinder kaufte, die an Tuberkulose erkrankt waren. Verschiedene große Gesellschaften haben Geld zur Unterstützung von Frau Christos und ihre Kinder gesammelt und schickten Protestresolutionen an den Innenminister. Ihr Fall wurde sogar in den Sonntagspredig- ten in der St.-Pauls- Kathedrale und anderen Ein Geschenk kam unerwartet! „Ich schreibe Ihnen wegen Persil 59— dem besten Persil, das es je gab! Heute hatte ich große Wäsche— diesmal mit Persil 591 Ich er- lebte dabei ein modernes Märchen in meiner Waschküche. Dieser frische Duft! Unglaublich, dieser milde Schaum! Und noch nie hatte ich für meine Wäsche eine solche Waschkraft— wie jetzt mit Persil 59. Sie haben mir und vielen anderen Hausfrauen, die keine Waschmaschine besitzen, mit Persil 59 ein Geschenk gemacht. Herzlichen Dank!“ Frau Waltraud Oehler, Villingen, schrieb diesen Brief an die Persil- Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient Rat. — Anzeige Londoner Kirchen von der Kanzel herab erwähnt. a Die Witwe hatte am Montag Berufung gegen das Urteil eingelegt, nachdem ihr von verschiedenen Seiten Rat und Hilfe ange- boten war. Daraufhin entließ das Gericht sie gegen eine Kaution von 240 DM. 5 Der Londoner Richter Geoffrey Rose, der mit seinem Urteil den Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat, ist in der Nacht zum Dienstag— weniger als 24 Stunden nach der Haftentlassung der Frau— plötzlich gestorben. Obwohl der behandelnde Arzt erklärte, der Tod des Richters stehe in keinem Zu- sammenhang mit dem Fall Christos, meinte Frau Rose, es bestehe kein Zweifel, daß die Krankheit ihres Mannes, der sich am Mon- tag mit Magenbeschwerden zu Bett gelegt hatte, durch den Entrüstungssturm ver- schlimmert worden sei. Der Richter Hatte nach dem Urteil zahlreiche Schmähbriefe erhalten, in denen er der Herzlosigkeit und Ungerechtigkeit bezichtigt worden war. Ein anglikanischer Bischof hatte das Urteil als „brutal und unmenschlich“ bezeichnet. Von berühmten Leuten Aufwachen und Aufstehen 1 „Es gibt zwei Arten von Menschen, die es im Leben nie zu etwas bringen“, erklärte ein- mal Frau Eleanor Roosevelt,„diejenigen, die erst sehr viel später aufstehen, nachdem sie geweckt worden sind, und diejenigen, die erst lange, nachdem sie aufgestanden sind, wach- werden!“ Verziehene Fehler In einem Interview, das der französische Filmschauspieler Jean Marais einem Radio- reporter gab, erklärte er im Brustton der Ueberzeugung:„Wenn ich einmal einen Mig- erfolg habe, so suche ich die Schuld daran nur bei mir selbst!“ Sein Kollege Henri Jeanson, der das zu- fällig mit anhörte, gab dazu folgenden Kom- mentar:„Aber natürlich! Man verzeiht doch keinem anderen so leicht wie sich selbst!“ Wayss d rankfurt l am 24. Jh f die auf ner, Jörge ) vor(Fetz 1 Auch diese Familie hat sich für die 10 0 transportable Constructa L3 ent- 3 schieden. Sie berücksichtigte den 1 1 niedrigen Anschaffungspreis(nur le,, 1280 DMI, die geringen Betriebs- kosten für Waschmittel und Strom 15 0(hei einem Anschluß wert von 2,7 Kk e nur ein Verbrauch von 2,4 kWh in e der Stundel). Und dann ließ sie sich 5 10 endgültig durch die guten Wasch- 1 10 ergebnisse überzeugen, die auf solch wirtschaftliche Weise in der Con- 1 structa zu erzielen sind! Alle diese 1 1 zahlreichen Vorteile sind Ergebnisse 17. N des neuen Constructa-Waschveriah- Ein wesentlich rens mit der Dreifach-Wirkung. Das neue, dreifach wirksame Constructa-Waschverfahren 1. Durchfluten und Vorweichen des Ge- webes(Netzen) mit Schmutzab- schwemmen 2. Vorwäsche mit weiterem Schmutz- abschwemmen 3. Hauptwäsche, davon 8 bis 10 Minu- ten bei 90 bis 95 Grad Celsius(auch die L3 besitzt einen einstellbaren Thermostaten) Darauf folgen: Spezialspülgang in Temperatur- Bereichen Zwei Kaltspülgänge Verschiedenen Das sind die besonderen Kennzeichen des neuen Constructa-Waschverfah- rens, das von Fachleuten als erhebli- cher Fortschritt bezeichnet wird. Die- ses neue Waschverfahren mit der Dreifach-Wirkung wurde von Techni- kern entwickelt, die in Deutschland grohe Erfahrung im Bau von vollauto- matischen Waschmaschinen besitzen! er Punkt: Wirtschaftlichkeit! Die Constructa L 3 ist auf Rollen frei beweglich. Man zieht sie hervor, wenn man sie braucht— man schiebt sie nach der Wäsche wieder zurück in den Abstellwinkel. Durch ihre Beweglich⸗ keit gewinnt sie Wohnrecht auch im kleinen Haushalt. Man spart nicht nur Geld mit ihr, man spart auch Platz! Constructa L3: ohne Schleudergang Marktuntersuchungen haben ergeben, daß sehr viele Haushalte bereits ein Gerät zum Entwässern der Wäsche be⸗ sitzen, das als ideale Ergänzung zur La dienen kann. Deswegen wurde auf einen Schleudergang verzichtet. Die transportable Constructa LA kostet nur 1280, DM. Sehen Sie sich die Constructa Ls und auch die Con- structà-Modelle der K-Serie bei Ihrem Fachhändler an! Lassen Sie sich durch unsere Prospekte von den sonstigen Vorteilen überzeugen. Schreiben Sie bitte an das Constructs- Werk, Lintorf Bez. Düsseldorf, Abt. 28 C 5 Seite 16 — MORGEN Die Gleichung geht nicht gouf „Zwei Worte töten“ von ETWIn Sylva Der 1917 geborene Soester Erwin Syl- vanus, dessen szenisches Requiem„Korczak und die Kinder“ zu einem der meistgespiel- ten Stücke auf in- und ausländischen Büh- nen wurde, meint es auch in seinem zweiten Stück sehr ernst.„Zwei Worte töten“, am Wochenende unter Heinz Hilperts Regie in Göttingen uraufgeführt, hat ebenfalls eine historische Begebenheit zum Vorwurf, wen- det sich ebenfalls gegen den Rassenwahn und entstand ebenfalls nach dem Prinzip der ſtachistischen Dramaturgie“ das Syl- vanus jetzt jedoch zur ermüdenden Manier werden ließ. Es geht dem Autor um das„Mitspielen“ des Publikums. Es soll sich nicht nur getrof- fen fühlen, es soll aktiv teilnehmen, vor allem an der Erkenntnis seiner Mitschuld. Weil nichts Vergangenes verloren, alles immer gegenwärtig ist, hebt Sylvanus die Zeit uf: der„Unbekannte“ in dem neuen Stück dreht die Uhr je nach Bedarf zurück und läßt die Gäste einer nicht gerade bürger- lichen Kneipe Szenen aus der Vergangen- heit spielen. Bruchstückweise erfährt man, Wie es dazu kam, daß das Mädchen Ruth zur Dirne geworden ist, und welches Schicksal den kanadischen Negersoldaten Charles zum Mörder werden lieg. Angeregt hat den Autor ein Zeitungs- bericht: in Soest war in der Silvesternacht 1957/58 ein dunkelhäutiger Kanadier mit sei- ner deutschen Braut von Halbstarken an- gerempelt worden. Es fielen die zwei töd- lichen Worte: sie bezeichneten das Mädchen als Negerhure. Daraufhin zog der schwarze Soldat sein Messer und stach den Nächst- stehenden nieder. Er tötete ausgerechnet den einzigen Unschuldigen der deutschen Jun- gen, den, der hatte vermitteln wollen zwi- schen„Black and White“. Ein kanadisches Militärgericht verurteilte den Neger wegen Totschlag zu fünf Jahren Zwangsarbeit, die der Unglückliche jetzt noch ableistet. Auch darauf wird in dem Stück absichtlich hin- gewiesen: jeder Zuschauer soll spüren, daß das Gezeigte kein Spiel, sondern die Wahr- heit ist. Es werden also aus dieser Geschichte Szenenflecken dargestellt. Da die Geschichte Mmren Ursprung auch in Geschehnissen wäh- rend der Nazizeit hat, leuchten auch KZ Szenen und Situationen von 1945 auf, dann wieder wird man in die Kaschemme, also in die Gegenwart, zurückversetzt, um gleich dar- auf in Südafrika des Negers harte Kindheits- tage oder, nach erneutem Szenenwechsel, des Mädchens Ruth schuldlos- schuldige Nachkriegsexistenz kennenzulernen. Aber es Frank El Punto Ausstellung der Mannheimer Galerie Ahlers Vor 30 Jahren wurde in Mainz der Maler Frank L. Schäfer geboren, der seinen Nach- namen fortließs, den Punkt hinter dem zweiten Vornamensteil hispanisierte und nun als Frank El Punto in Ibiza lebt. Eine kleine Auswahl jüngster Arbeiten hat(bis 24. Juni) die Mannheimer Galerie Inge Ahlers ausge- Stellt. Was daran vornehmlich fesselt, bleibt die technische Raffinesse: Holzplatten wer- den mit einer Kunststoffmasse in verschie- denfarbigen dünnen Schichten überzogen, nach dem Trocknen werden stellenweise die darunter liegenden Farbetagen wieder aus- gegraben, werden geritzt oder punktiert, die Iackglatte Oberschicht wird mit den rauhe- ren Unterteilen kontrastiert, und zuletzt gibt es dank all dieser Möglichkeiten die Teizendsten dekorativen Müsterchen. Es sind sogenannte Lack- Sgraffitos(vom italienischen „Ssgrafflare“ auskratzen), wobei El Punto — seinen eigenen Worten nach— an jeder Tafel rund ein Vierteljahr zu tun hätte, al- lerdings jeweils mehrere gleichzeitig bear- beitet. Was dabei herauskommt, grenzt zwar bereits an das Kunsthandwerkliche, erzielt jedoch ganz aparte Effekte. Aus der von der Galerie Ahlers übermit- telten Biographie erfährt man, daß Schäfer. ehe er El Punto wurde, an den deutschen Expressionismus und die Bauhauskunst ge- bunden gewesen wäre, dann aber nach der „Freiheit der Abstraktion“ gesfrebt hätte. Seine Resina-Bilder, aus Oelfarbe und Kunstharz gefertigt, entsprechen in etwa dem, was man hierzulande als Strukturbil- der bezeichnet. Während die Lackarbeiten die Farben leuchten lassen, ist hier die Kolo- ristik verschleiert, was diesen Beiträgen nun leider jegliche Freundlichkeit oder auch nur Gefälligkeit nimmt. All. Is Wurde in Söttingen urgufgeföhrt sind zu viele und zu kleine Szenenflecken, die gezeigt werden. Weniger, dafür aber größere szenische Flecken wären besser. Man wird durch das Hin und Her weniger verwirrt als gelangweilt. Damit aber ist des Autors wesentlichstes Ziel das„Mit- spielen des Publikums“— verfehlt. Sylvanus belastet seine tachistische Dra- maturgie(die in Grenzen durchaus sinnvoll sein kann) zusätzlich, indem er allzu viele Zeitfragen in sein Stück hineinpackt. Neben Rassenwahn und Christentum(„Christus War gegen die Trägen“) kommen Homo- sexualität, Psychologie, Politik und immer Wieder kunstheoretische Probleme zur Sprache— häufig in recht banaler Form. Der„Unbekannte“ wiederholt bis zum Exzeßg, daß Szene Wort ist und jedes ein- zelne Wort, ähnlich wie im Expressionis- mus,„seinserfüllt“ sein soll. Die Gleichung aber geht nicht auf: schon durch ermüdende Wiederholungen verliert hier manches Wort das„Sein“. Wenn der Autor gar zu weit in Unmögliche gestoßen ist, nimmt er die an der bet nden Stelle zu erwartende Kritik durch e seiner Stückfiguren selbst vorweg. So ist anzunehmen, daß er sich zum Beispiel darüber klar ist, wie ungehörig der Dirne Ruth im Versmaß und in geschmack- loser Textähnlichkeit dem Gretchenmonolog angepaßtes„Meine Ruh' ist hin, mein Herz will mehr“ wirkt. Nein, so ist unsere jüngere Vergangen- heit und die Gegenwart auf der Bühne nicht zu bewältigen.„Zwei Worte töten“ muß trotz des anhaltenden Beifalls am Urauf- führungsabend als Enttäuschung gebucht Werden. Dabei steht des Autors lau- tere Absicht und auch seine ernsthafte Be- mühung um das Auffinden neuer drama- tischer Formen außer Frage. Für ihn gilt es, beim nächsten Stück— das vor der Voll- endung steht und„Unterm Sternbild der Waage“ heißen soll— zurückzustecken: etwas weniger Tachismus und etwas mehr Geschmack, dazu Konzentration auf ein zen- trales Problem und nicht Antippen unzäh- liger Fragen, das wäre richtig, um seine Kein Spiel sondern die Wahrheit Brigitte Horney und Gün- ther Ungeheuer in der Göttinger Uraufführung eines neuen Stüches von Eruin Syluanus, das sich unter dem Titel„Zwei Worte töten“ gegen den Rassenwahn wendet und auf einer wahren Be- gebenhkeit basiert. Foto: Fritz Pau! nicht zu unterschätzende Begabung als Büh- nenschriftsteller auf die Bahn des Erfolgs zu lenken. Unter Hilperts die wechselnden Akzente genau herausarbeitender Regie standen Bri- gitte Horney, die unverändert jung und apart Gebliebene, und der wendige Günther Ungeheuer als Ruth und Charles im Mittel- punkt des Spiels. Joachim Wichmanns Kaschemmenwirt ragte aus der Vielzahl der Typen besonders heraus und sei für die übrigen genannt. Sonja Luyken Junge Könstler in Mönchen Zu einer Ausstellung mit Werken von Michael Croissant und Karl Bohrmann in der Galerie Günther Franke Unter den vier jüngeren Künstlern, die seit einigen Tagen in der Galerie Günther Franke in München ausgestellt werden, ist nicht einer ein geborener Münchener; frei- lich, das Bildhauerpaar Christa v. Schnitzler aus Köln und Michael Croissant aus Landau in der Pfalz haben schon ihr Studium bei Toni Stadler an der Münchener Akademie absolviert, während der Graphiker Karl Bohrmann aus Mannheim ebenso wie die Teppichweberin Maria Reuter aus Flensburg ihre künstlerische Ausbildung in Stuttgart erhielten. Alle vier aber sind jetzt in Mün- chen ansässig, und die Bewohner der Stadt können froh sein, daß sie dank der privaten Initiative Günther Frankes an einer Ent- wicklung, an einem Reifungsprozeß teilneh- men dürfen, der die jetzt etwa Dreißigjähri- gen auf ihren heute bereits wohl erkenn- baren Wegen weiter führen wird. Da die jetzige Ausstellung den Haupt- akzent auf die Plastik legt, ist die Farbe aus dem Raum verbannt, und selbst die Teppiche von Maria Reuter— kleinteilige, wie ge- strichelte, schwarze Zeichnung auf dunklem Grunde— vermitteln Wärme mehr vom Material als vom koloristischen Effekt her. Im übrigen sind die in neutralem Grau gehaltenen Wände des hohen Raumes nur durch die Zinkätzungen von Karl Bohr- mann belebt, 25 Blätter, dem Thema nach, Wenn man schon im durchaus Gegenstands- losen von Thema sprechen kann, eng mit- einander verwandt: sie sind gewissermaßen Variationen über das Thema der einzelnen, nicht mit den anderen verbundenen Linie, dies allerdings vom Punkt und der zartesten Strichelung bis zum weitausholenden Bal- kenstrich, der breiten, tiefschwarzen Furche. Das Ganze eines Blattes aber ist in der Regel durch eine Art Lavierung räumlich akzen- tuiert, mit Oben und Unten, ja, mit land- schaftlich anmutender Tiefenwirkung, und man wird kaum fehlgehen, wenn man hier die Umsetzung unmittelbarer Augenerleb- nisse in eine Kunstsprache annimmt, die den besonderen Gesetzen und Möglichkeiten der Technik entsprechend entwickelt ist. Was nun die Bildwerke von Christa v. Schnitzler und Michael Croissant angeht, so bilden sie ein in so hohem Grade harmoni. sches Ensemble, daß es nicht leicht fällt, die beiden Künstler gesondert zu betrachten. Das beginnt schon beim behandelten Gegenstand — denn beide sind ausgesprochen gegen- ständliche Künstler—, je ein Porträt des Partners; dann Tierplastiken, und zwar im wesentlichen Tiere der Weide: Schafe, Zie- gen, Kühe; und erst aus jüngster Zeit menschliche Gestalten. Die innige Verwandt- schaft setzt sich im Formalen fort. Gewiß, man wird feststellen, daß Michael Croissant stärker zum Statuarisch-Blockhaften neige oder da, wo er die offene Form wählt, freier mit den anatomischen Gegebenheiten um- springe als die Frau. Dagegen wird man bei Christa v. Schnitzler große Kühnheit der Konzeption und ein starkes emotionales Element beobachten, Aber die Grundmelodie ist bei beiden die gleiche, und man denke nicht etwa, sie sei durch die gleiche Schule bedingt. Dies sind, trotz ihrer Jugend, durch- aus selbständige Künstler, und in ihr Sehen und Formen spielt kein Manierismus hin- ein. Und— das erübrigt sich wohl zu sagen — auch kein platter, etwa durch Sentimen- talität gefärbter Naturalismus. Wenn die beiden sich der Tier darstellung zuwenden, so geht es ihnen, bescheiden und fast nüch- tern, um das Geschöpf der Natur, um seine Essenz. Die liegende Ziege Michael Crois- sanits, seine beiden, gewissermaßen aus dem Horizont, dem mittäglichen Glast der Ferne heèer ausgeschnittenen, wie Felsblöcke da- liegenden Schafe sind Geschöpfe des Gottes Pan. Wenn Christa v. Schnitzler eine Kuh, ein Schaf genau in dem Augenblick erfaßt. da die Tiere sich mühsam aus den Knien vom Boden aufrichten, so handelt es sich nicht um Naturstudien des Momentanen— diese Skulpturen sind leidvoll lebendiges Gleichnis der beladenen Kreatur. Das sind höchst eigentümliche Vorstufen für die Behandlung der menschlichen Figur. die gewissermaßen ebenfalls auf das Krea- türliche zurückgeführt wird. Wie denn Frau V. Schnitzler mehrere Frauengestalten in plastisch äußerst komplizierten— in der Realität aber häufigen— Stellungen von Knien, Kriechen, Kauern zeigt. Mir scheint übrigens, es erkläre sich aus diesem Werde gang auch das Phänomen, daß die Hände erst nach und nach als reine Ausdrucks- elemente zur Geltung kommen, während sie anfänglich, analog den Vorderfüßen der Tiere, in den statisch-dynamischen Bezug hineingenommen werden. Als jüngste Ar- beiten beider Künstler dann das klassische Thema der liegenden nackten Frauengestalt mit aufgestütztem Ellenbogen(eine Vorstufe dafür, von Christa v. Schnitzler eine kleine bekleidete Figur, die an die Bildwerke in den Giebelfeldern attischer Tempel erinnert). In diesen beiden Skulpturen, die nahezu die gleiche Stellung zeigen, wird dann freilich der Wesensunterschied zwischen Mann und Frau überaus deutlich: bei Croissant ein Her- ausheben und Ueberbetonen bestimmter, funktional wichtiger Partien— bei Frau v. Schnitzler ein weiches Fließen und Inein- ander- Verschmelzen der einzelnen Körper- formen. Die Grundauffassungen harmonisie- ren miteinander auf das glücklichste gerade das bedingt die Ungleichheit. Susanne Carwin Kultur-Chronik Die Arbeits gemeinschaft für internationalen Kulturaustausch hat in Stuttgart ihre erste Arbeitstagung abgehalten. Die Arbeitsgemein- schaft ist ein Zusammenschluß der sechs in der Bundesrepublik führenden privaten öffent- lich geförderten Kulturorganisationen: Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart, Carl-Duis- berg- Gesellschaft, Köln, Goethe-Institut, Mün- chen, Sonnenberg-Kreis, Helmstedt, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Bonn, und Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn. Durch den Zusammenschluß sollte ein wirksamer Part- ner für die korrespondierenden Kulturinstitute des Auslandes entstehen, mit denen ein viel- fältiger personeller und sonstiger Austausch gepflogen wird. Ferner sollte eine Möglich- keit eröffnet werden, die Kulturarbeit in der Bundesrepublik zu stärken und vorwärtszu- treiben. Die Arbeitstagungen, von denen die erste im Stuttgarter Institut für Auslands- beziehungen stattfand, sollen jeweils die Kenntnis der Bemühungen der einzelnen Kul- turinstitute den anderen vermitteln. Der 15. Kongreß des Internationalen Ver- legerverbandes(IPU) ist jetzt nach einwöchiger Dauer in Wien beendet worden. Auf dem Treff- ken, an dem rund 600 Buch- Zeitschriften- und Mittwoch, 3. Juni 1959 Nr. 1 ——— 40000 Mark för Nolde Hohe Preise bei Kefterer in Stoftgart Auf der 33. Auktion des Stuttga unstkabinetts Roman Norbert Kette zab es bei einem internationalen 855 ublikum hohe Preise für moderne K 5 Die deutschen Museen und Sammler 10 zen sich dabei erfreulicher weise gut a5 setzen. 5 Zeitlich griff die Auktion wiede zurück als in den letzten Jahren terer üblich, bis zu den Impression! Von den neun Bildern Liebermaans ine aparte hellfarbige, aus dem Jahre 100 stammende Variante des von Lieberman öfter gemalten Motivs„Judengasse 5 Amsterdam“ mit 15 000 Mark weitaus 5 teuersten. Eine späte großformatige Früh- lingslandschaft von Slevogt stieg auf 21 000 Mark. Von Corinth war kein Hauptwerk da Die besten Preise erzielten der brauntonige „Reiter in Niendorf“ von 1912 und der kl tiviert gemalte„Weibliche Akt“ von 1016 mit je 5000 Mark. Zwei Arbeiten von Vlg. minck brachten nicht weniger als 23 000 und 17000 Mark. Die beiden Hauptwerke von Jawilensky, der„Kopf einer Italienerin“ von 1906 und das„Blumen- und Früchte. Stilleben“ von 1911, kletterten auf 26 000 und 37 000 Mark, wobei das letztere, ein herr liches Bild, Professor Hentzen für die Ham- burger Kunsthalle sichern konnte, Das aug dem Jahre 1913 stammende Bild„Mann vor 1 den Klippen“ von Feininger konnte gegen gese hartnäckige amerikanische Gebote um 23 000 aller Mark für einen deutschen Sammler er. gehe worben werden. Zwei Stilleben von Macke] Rich brachten 15 200 und 26 000, seine„Drei Akte“ 1961 15 200, Hofers groß gebaute Landschaft eine „Ansicht von Carona im Tessin“ 23 000 Mark. daß Im Mittelpunkt stand aber auch bei die. A ser Ketterer-Auktion der deutsche Expres- 5 sionismus. Das„Mädchenbildnis“ von Ro- 277 koschka brachte bei einem Schätzpreis von 0 42 000 immerhin 30 500 Mark. Den bbcheten lic Preis der Auktion erzielte Noldes in kühnen n 1 Farbzusammenstellungen gemaltes Bild pezlel „Mutter mit Kind“ aus dem Jahre 1913 mit 5 55 40 000, seine„Rosen am Weg“ von 1935 gin- 1 5 gen für 38 000 Mark nach Amerika. Bei den Fünfte 23 Nolde-Aquarellen wurden mit 18 000 und nt 17 000 Mark Rekordpreise erzielt. Otto Hluel, Jes. lers Gemälde„Mädchen am Waldsee“ er- Lerkas zielte 16 000 Mark. Heckels„Dünenland- werde schaft auf Sylt“ wanderte für gleichfals naler 16 000 Mark in die Berliner Sammlungen amen. zurück. Kirchners Landschaft von dig zur „Dünen und Meer“ erreichte 24 500, seine wesent starkfarbigen„Akte im Wald mit Katze, Staate von 1923 26 000 Mark. f 1 55 Wie stets bei Ketterer waren auch zahl. Tro reiche druckgraphische Blätter angeboten. des Sb Von ihnen können ebenfalls nur einige ne Spitzenpreise herausgegriffen werden. Der 1 80 Holzschnitt„Gelmeroda“ von Feininger 1 5 kostete 2050, Kirchners Holzschnitt„Kopf en Ludwig Schames“ 4200, dessen großartiger ron de Farbholzschnitt„Wettertannen“ gar 11 000, chek 15 Noldes Farblithographien„Tänzerin“, Junge niebte Dänin“ und„Junges Paar“ 7200, 7100 und die 90 6200, die Farblithographie„Der Jockey“ von Acht Toulouse-Lautrec 3700, die Lithographie per 8 „Die Kröte“ von Picasso 5200 und Munchen 1 Lithographie„Tod im Zimmer“ 2800 Marz 1 Bei der Plastik stand Lehmbruck im Mit 75 f telpunkt. Die noch sehr realistische We gicht e dende“ von 1905 brachte 13 500, die„Kleine. Sinnende“ 25 500, der„Mädchenkopf, dich freie N umwendend“ 12 500 und die„Rückblickende nog 17 000 Mark.. de komme Metho Musikverleger aus 26 westeuropäischen un! überseeischen Ländern teilnahmen, wurde Vol Ade allem über Mittel und Wege diskutiert, die de ant unbehinderte Verbreitung von gedrucktem Ma- 90 5 terial in der westlichen Welt fördern können ewußz Die Verleger betonten erneut, daß Bücher kein“ daß er Wirtschafts-, sondern Geistesgüter seien une fleraus verlag. drucke! Chefret br, K. Elchen! Feuillet les: H. Komm! gozlale. H. Kim stellv.: Bank,! Bad. Kc MHannhe Vr. 30 6 r weiter bei Ket. — 14. Jab 388 A deshalb von Zöllen, Steuern und anderen finanziellen Belastungen frei sein müßten, in Sprecher des Verlegerverbandes erklärte, dal alle Angebote kommunistischer Länder zur 50 sammenarbeit abgelehnt würden, solange die Verleger dieser Länder keine Gewissensfreihel haben und ihre Regierungen nicht der Copy. right-Konvention von Bern beitreten. Der nächste Kongreß des Internationalen Verleger Stu verbandes findet 1962 in Barcelona statt. tembel lichkei Der Bodenseeliteraturpreis der Stadt Uebe, q Bu lingen ist dem Tübinger Universitätsprolesen 5 Dr. Wilhelm Böck für sein Kunstbistortscht 1 Werk„Joseph Anton Feuchtmayer“ zuerkan ur di. worden. In dieser Monographie hat Professol darunt Böck Leben und Werk des großen Bildhauer spp 2 und Stukkateurs Joseph Anton Feuchte adgeor dargestellt, der im 18. Jahrhundert bpesondel Carunt im Bodenseegebiet wirkte. BHE R —— dbrdnet. Ie AEN leb Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Eger Seeliger 36 Fortsetzung Die unverehelichte Martha Zippel stand, als wüßte sie nicht aus noch ein, während der Oberlandgerichtsrat das Wandschränk- chen öffnete, ihm einiges Geld entnahm, das Telegrammformular hineinlegte und die kleine Eisentür wieder verschlog. Dodd entging nicht die kleinste Bewe- gung. „Hier haben Sie Geld!“ sagte der Rat zur Haushälterin.„Und die Nachschlüssel tragen Sie nur gleich wieder zurück.“ „Schließen Sie aber vorher den Haupt- hahn zul“ sagte Dodd von oben herab.„Ieh muß die Leitung auseinandernehmen. Es Wird gleich schlecht riechen im Zimmer. Und geraucht darf jetzt hier drin nicht werden.“ „Da ist es wohl besser, wir gehen 80 lange in dein Zimmer hinauf!“ sprach der Raf zu Polly. Und Dodd war endlich wieder allein. Er schraubte jedoch nicht die Leitung auseinan- der, sondern ging sofort mit seinen Nach- Schlüsseln dem Wandtresor zu Leibe. Das nicht allzu kunstvoll gebaute Schloß konnte seiner langjährigen Uebung nicht widerste- hen, Die Tür gab nach, aber die zwei Millio- den kamen nicht zum Vorschein. Nur ein gröhberer Betrag an Bargeld war vorhanden. Und für die Schuldscheine und Hypotheken- papiere, die dabei lagen, interessierte sich Dodd nicht. Was aber sein höchstes Interesse hervor- Tief, war das Telegrammformular, auf dem drei lange Reihen von Ziffern standen. Das war eine chiffrierte Mitteilung von Peter Voß. Vielleicht gab sie über den Aufenthalt der Millionen Aufschluß. Dodd setzte sich kaltblütig an den Schreib- tisch und machte sich eine Abschrift davon. Auch die Verpackung des Pakets, die der Rat in den Papierkorb geworfen hatte, steckte er ein. Dann legte er das Telegramm an sei- nen alten Platz zurück und verschloß den Schrank. Noch eine Stunde suchte er in der Woh- nung herum, bis er sich zu der Ueberzeu- gung bequemen mußte, daß das Geld an- derswo versteckt war. „Sind Sie endlich fertig?“ giftete sich die Häushälterin, als er die Haustür öffnete. „Drehen Sie einmal Ihre Taschen um.“ „Guten Abend!“ sagte Dodd und ging hinaus. Im Hotel angekommen, zog er wieder seine normale Kleidung an und machte sich an die Enträtselung der Ziffernreihen. Bald hatte er den Schlüssel gefunden und konnte die vielsagenden Worte zusammenstellen: Frankfurt, nicht Venedig. Genaue Zeit und Treffpunkt kommt telegraflsch. Tausend Grüße. Dein Peter. Dann prüfte Dodd die Umhüllung des Pakets. ES war in München aufgegeben worden. Um dieselbe Zeit hatte auch der Rat das Telegramm. klfert. Polly wollte sofort nach Frank bpbreisen. Aber der Rat mahnte zur Geduld. Nun sollte er ihr ver- sprechen, sie zu begleiten. „Nach Frankfurt?“ lächelte er.„Dorthin findest du schon allein.“ Nachdenklich schritt Dodd in seinem Zim- mer auf und ab. Seine Vermutungen waren bestätigt worden. Der Millionendieb stand mit dem Gerichtsrat in bestem Einverneh- men, und durch dessen Einffuß war Polly mit ins Komplott gezogen worden. Und hier wurde Dodd von seiner beruf- lichen Härte verlassen. Polly konnte er sich als Mitschuldige durchaus nicht vorstellen. Um sie zu retten, mußte Peter Voß gefaßt werden, Dieser Mann war gar nicht ver- rückt! Ins Zuchthaus gehörte er, nicht ins Sanatorium! Der Vertrag mit Polly war ge- Ist. Jetzt hatte Dodd in der Auswahl seiner Mittel freie Hand. Und er schwor es sich, diesem Verbrecher gegenüber zu den schärf. sten Mitteln zu greifen. Er holte aus dem Koffer zwei feine stäh- lerne Handfesseln, steckte die eine in die Tasche seines Mantels und die andere Fessel zur Reserve in die Aktentasche. Darauf ließ er sich telefonisch mit dem Hause des Gerichtsrats verbinden und hatte Glllick, daß sich die Haushälterin meldete. „Ich muß Sie heute abend noch spre- chen!“ sagte er.„Ich bin gegen elf Uhr an der Küchentür. Es geht um das Leben des Herrn Rat!“ Die unverehelichte Martha Zippel erwar- tete ihn und ließ ihn ein. Dodd erzählte ihr ein Schauermärchen, was Polly alles sei, und als die Haushälterin vor Aufregung zitterte, befahl er ihr, alles genau zu beobachten, was Polly tat. „Diese Frau ist eine Verbrecherin!“ sagte er leise.„Ich will ja nicht behaupten, daß ie dem Herrn Rat nach dem Leben trachtet, aber passen Sie gut auf, sie hat es jeden- Falls auf ihn abgesehen.“ „O Gott!“ entfuhr es der Haushälterin. „Ich denke, die ist schon verheiratet!“ „So eine Amerikanerin setzt sich über alles hinweg. Horchen Sie nur fleißig an den Türen. Sie erweisen dem Herrn Rat einen großen Dienst damit. Er würd es Ihnen spä- ter noch einmal danken, wenn er es jetzt auch noch nicht einsieht. Schreiben Sie alles, was Sie Verdächtiges sehen und hören, auf und schicken Sie es mir ins Hotel. Oder noch besser, geben Sie es für mich beim Portier Ab. Vor allen Dingen suchen Sie die Tele- gramme zu erwischen, Durchsuchen Sie stets den Papierkorb. Die Telegramme, die nur Ziffern enthalten, sind mir besonders wich- tig. Wenn irgend etwas am Tage vorfällt, komme ich um elf Uhr abends hierher. Es Soll Ihr Schaden nicht sein.“ Und damit drückte er ihr einen Zwanzig markschein in die Hand, kehrte ins Hotel zurück und wartete. Aber es kam vorläufig nichts an den Tag, wie sehr auch die Haushälterin die Ohren spitzte und den Papierkorb durchwühlte. Es kam kein Telegramm aus Frankfurt noch sonstwoher. Dodd war zähe. Solange Polly da war, hatte er nicht den geringsten Grund, abzu- reisen, Wie die Sachen jetzt lagen, brauchte er sich nur an ihre Fersen zu heften, um sicher auf Peter Voß zu stoßen. Und er blieb in Rothenburg, Peter Voß in München, bis der Vorrat im Portemonnaie des Adoptivvaters zur Neige ging. Dann kuhr er nach Frankfurt. 14 In Frankfurt machte sich Peter Voß alias Franz Lehmann sofort daran, mit einem Manne in Verbindung zu treten, der einen schwungvollen Handel mit falschen Pässen trieb. Er selbst bekan, diesen dunklen Die Papiele hörend Ehrenmann nicht zu Gesicht. 115 395 Ariel d gingen durch drei, vier Hände, e käte A ihm gelangten. Peter Voß zahlte den gefol 0 derten Preis, wodurch allerdings der 11 e Ge haltsrest des oberlandgerichtsrätiche nu Portemonnaies dahinschwand, aber er 1. kam einen bildschönen Paß mit allen 5 5 ein- gaben, die auf ihn zutrafen, bis auf den 1 35 men, denn er hieß jetzt Rudolfo Wan enen Außerdem kaufte er sich noch einen 1 75 schen Reisepaß mit dem Namen Xaver 15 55 l lemann, von Beruf Kellner, aus Feldmoching Plank bel München. 1 1 Mit kritischen Blicken musterte P. 3 Voß diese beiden Namen. ü 1 Zuerst wollte er es als Xaver Tielema nne versuchen. 1 0 1 Eine halbe Stunde später stand 12 0 5(He dem Generaldirektor des Esplanade He Aul in Frankfurt. Es war ein vornehmer He ue d der mühelos fünf Sprachen beherrschte, 10 isch Russisch konnte er nicht, Damit konnte aber und R Peter Voß aufwarten. e un we „Wo sind Sie zuletzt in Stellung gens de die sen?“ fragte der Generaldirektor, dem dies fand-F Xaver Tielemann auf den ersten Blick 5 eukzun „Als Obersteward auf einem südameriks zahl n nischen Dampfer“, erklärte Peter Voß n. Ude eiserner Stirn.„Ich bin wegen einer n kretun, geschichte in Portorico festgehalten Norpe, werdet und habe so mein Schiff und sämtliche 1. bände piere verloren. Ich habe mich 97 komme Trimmer herüberarbeiten müssen. 4% N „Es ist Zwar keine Stelle frei“, sagte dle 5 Generaldirektor.„Aber wir Können Sie een einmal versuchsweise einstellen. Allerding 8 nur als Hausdiener, für den Gepäckfah 8 95 und die Zimmer 200240.“ n minist So wurde Peter Voß als Xaver Tielemanb alt 85 Hausdiener im Esplanade-Hotel. u Fortsetzung toll babe. a Minist copyright by Gebrüder weiss verlag. Berlin esch n de „2 e