Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 4. Juni 1959 Nr. — de gerausgeber Mannne:mer Morgen gart verlag. Druck: Mannheimer Groß- f druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. tuttgarte cbetredaktion: E. F. von Schilling; Ketterer bn K. Ackermann; Politik: Hertz- len Fach. Alchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; ne Kunz keullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- ler kong. len: H. Schneekloth, H. Barehet Land); ut durch. kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: ler weite 1 Eimpinsky: Cher v. D.: 0. Gentner; bei Ket. geln. W. Kirehes. Banken: Deutsche Sslonisten Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, 180 Wurde bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank,sämtl. 8 ahn Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe e iu i bs, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 28 743 eitaus amm ige Früb. 1 15 11 Jahrgang/ Nr. 125/ 20 Pf auntonge 1 der kul- von 1916 Von Va- 23 000 und auptwerke talienerin“ Früchte. 26 O00 und ein herr. die Ham- Das aus Mann vor nte gegen um 23 000 umler er- on Macke Drei Aktes zandschaft 000 Mark. h bei die.“ Is Sprecher der SpD in der zweiten e Expres. Iezung des 40-Milliarden-Bundesetats hatte 5 done Fritz Erler das Rednerpult betreten, um an- preis on jiglich des letzten„Adenauer-Etats“ mit f N dem Kanzler abzurechnen. Er berührte keine 8. 8 Fpeziellen Haushaltsfragen, sondern Setzte 2 1913 1 zu einer Generalkritik an. Erler stellte be- 1935 Eil. tont kest, daß alle Regierungsgewalt beim 3. 80 künftigen Bundeskanzler und nicht beim 1 000 und künftigen Bundespräsidenten Adenauer Otto Muel. lesen müsse. Sonst sei der Tatbestand des ase er⸗ Vertassungsbruchs erfüllt. Das Parlament zünenland⸗ werde wachsam sein müssen. Erler warf Ade- gleichfalls nauer vor, er habe die Ansätze zur gemein- mmlungen amen Außenpolitik zerstört, keinen Weg von 1913 zur Wieder vereinigung gefunden, er habe 500, seine wesentliche Teile des deutschen Volkes vom lit Katze“ Staate ausgeschlossen und die Zwietracht geschürt. Das Ergebnis sei eine gewisse staatsverdrossenheit“ in der Bevölkerung. 1 Trotz aller Aggressivität enthielt die Rede 1 e des SpD-Sprechers auch eine— nicht ge- 155 Der wohnte— Anzahl von positiven Wertungen Feininger des scheidenden Kanzlers: Erler erwies itt„opt deinen„Respekt vor der geistigen und Phy- grobartiger sischen Eraft dieses Mannes“. Er zeigte sich gar 11000 roh darüber, daß„der deutsche Regierungs- n. Junge che in der Welt solch ein Vertrauen ge- 7100 bb meh“, und er war bereit anzuerkennen, das ockey“ von lie verkahrene außenpolitische Situation thograplie nicht die alleinige Schuld Adenauers ist“. 18 Mundi Der SPD-Abgeordnete appellierte schließ- 2800 Mark ich an Dr. Adenauer. bereits unmittelbar d im Ait nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten sche Ba= 0 Bundeskanzleramt zurückzutreten und 5 Klan cht erst— Wie geplant— im September. Kopf 810, Erler verlangte ferner von Adenauer völlig cplickende freie Hand für den neuen Kanzler und i schloß triumphierend:„Mit diesem Etat geht eine Aera zu Ende. Neue Männer werden kommen. Hoffentlich wenden sie auch neue Methoden an.“ 1 10 Adenauers Antwort 1 0 Adenauer antwortete Erler in der ge- icktem Ia. wohnten Mischung von Spott und Selbst- rn Können bewußtsein. Er nahm für sich in Anspruch, ücher keine daß er das Interesse des gesamten deutschen seien und d anderen güßten, Ein klärte, dal der zur Zu. solange die sensfreihel der Copy. reten, Det 1 Verleger. 190 Stuttgart. Der Landtag von Baden- Würt⸗ statt. temderg wählte am Mittwoch die 70 Persön- ücheiten, die das Land als Mitglieder in die Bundesversammlung zur Wahl des Bun- historisches despräsidenten nach Berlin entsenden wird. zuerkannt für die CDU wurden 33 Mitglieder gewählt, t Professi darunter 18 Landtagsabgeordnete, für die Büümed 21 Mitglieder, darunter 10 Landtags- e deeordnete, für die FDP/DVP 12 Mitglieder, i darunter 10 Abgeordnete, und für den GB/ * vier Mitglieder, darunter drei Abge- —dednete. Zu den nicht dem Landtag ange- je Papiere hörenden Wahlmännern gehören Minister- ehe sie 1üpräsident Kurt Georg Kiesinger, die Staats- den getor- täte Anton Dichtel und Dr. Filbinger sowie 3 der lhdde Gewerkschaftsvorsitzenden Adolf Kum- tsrätlichesmernus, Wilhelm Kleinknecht und Max er er be- Erhardt. Folgende Persönlichkeiten aus dem Allen An- Nhein-Neckar-Tauber-Raum wurden in die A den Na. Bundesversammlung gewählt: Dr. Berta ) Marcera Konrad(Heidelberg), Ignaz Kuhngamberger nen deubumpfingen, Kreis Tauberbischofsheim), Pr. aver Lie. Carl Neinhaus(Heidelberg), Lothar Gaa Admociing Plankstadt), Dr. Karl Albert Müller Mann- deim), Karl Ebert(Teidelberg), Walter krause Mannheim), Emil Limbede(Ketsch), Lena Maurer Mannheim), Professor Dr. Otto dönnenwein(Heidelberg), Emil Herm ein- bach, Kreis Tauberbischofsheim), Erwin Fel- nd er 1 ler(Heidelberg). e Außerdem stimmte der Landtag einstim- mer naue der Verlängerung des Staatsvertrages ches 5 zwischen den Ländern Baden-Württemperg onnfe abeſ und Rheinland-Pfalz über den Südwestfunk ee en Weitere zehn Jahre zu. Gleichzeitig wur- 155 dee de die Regierung jedoch ersucht,, mit Rhein- dem 0 land-Pfalz Verhandlungen mit dem Ziele 5 Aalke, alamehmen, daß die Länder eine gleiche . 7 a von Vertretern im Rundfunkrat des er Frauen, dcwesttunkes erhalten, daß die Volksver- 8 wor ketungen Stärker als bisher berücksichtigt liche Pe- rden und daß auch die Vertriebenenver- 5 ah dende eine Vertretung im Rundfunkrat be- 40 9 dommen. 5 sagte de Nach einem anderen Antrag, der vom en Sie ln Rlenum gebilligt wurde, soll die Landes- Allerding ſegierung dafür sorgen, daß die Absolventen kfah der pädagogischen Institute rechtzeitig den chulämtern zugewiesen werden. Kultus- Tielemanp minister Pr. Gerhard Storz teilte auf Anfrage 5 5 sein Ministerium den 8 en ulverwaltungsgesetz ertiggeste ung wol abe Die Vorlage 9 jetzt den beteiligten ſünisterien zugeleitet. Nach einem weiteren Beschluß des Parlaments soll den Abiturien- 0 W der Wirtschaftsoberschulen von Ostern % an die volle Studienberechtigung zu- * tadlt Ueber- itsprofessot erte Peel Tielemann 8. Berlin Von unserer Bonner Redaktion BO nn. Bundeskanzler Dr. Adenauer verteidigte sich am Mittwoch im Bundestag gegen die Kritik der SpD an seiner Regierungsweise mit dem Hinweis, daß er bei allen wichtigen Fragen immer die Interessen des ganzen deutschen Volkes vor Augen gehabt habe. Die Außenpolitik bleibe stabil, nicht weil er vom Präsidentenstuhl aus Richtlinien geben wolle, sondern weil er überzeugt sei, daß die CDU die Wahlen von 1961 gewinnen werde. Adenauer wies auch die Behauptung zurück, daß in den USA eine antideutsche Stimmung herrscht. Er habe bei seinem letzten Besuch festgestellt, daß die Uebereinstimmung mit der Bundesrepublik außerordentlich groß Sei. Volkes stets an die Spitze seines Handelns gestellt habe. Alle wichtigen politischen Fragen habe er mit Bundespräsident Heuss besprochen, wobei die beiden Politiker ſast immer der gleichen Meinung gewesen seien. Wenn man glaube, er wolle vom Präsiden- tenstuhl aus regieren, so habe man ihn bis- lang völlig miß verstanden. Keiner habe das Recht, sich einen besseren Demokraten zu nennen. Adenauer, glänzend in Form, quittierte Erlers Kritik mit der Bemerkung:„Ich bin glimpflich davongekommen“. Im übrigen müsse man als Politiker ein dickes Fell ha- ben. Der SPD rief er zu:„Sie dürfen nie- mals die Hoffnung aufgeben, daß Sie auch mal die Mehrheit bekommen. Ich bin aber überzeugt, daß unsere Partei 1961 wieder gewinnen wird.“ Auf den Hallstein-Blan- kenhorn-Prozeß eingehend, wies der Kanz- ler darauf hin, daß der beim Urteil ange- zogene verrückte“ Paragraph 164 des Strafgesetzbuches, der eine strafbar falsche Anschuldigung auch dann schon annimmt, wenn sie„nicht wider besseres Wissen, aber vorsätzlich und leichtfertig begangen wurde“, aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt. Die damaligen Machthaber hätten diesen Paragraphen eingeführt, um vor Strafanzeigen gegen nazistische Uebergriffe abzuschrecken. Anträge auf 1,3 Milliarden DM Mehrausgaben Vor der Ausein andersetzung wischen Adenauer und Erler hatte der SPP-Abge⸗ ordnete Ritzel allgemein zum Bundeshaus- halt 1959 Stellung genommen und Anträge seiner Fraktion auf insgesamt 1,3 Milliarden DM Mehrausgaben angekündigt. Dafür will die Spb Einsparungen im Verteidigungs- haushalt und bei den Aufwendungen für die Reisen deutscher Delegationen ins Ausland vorschlagen. Mehr Geld für Entwicklungsländer Die Diskussion um den Haushalt des Außenministeriums nahm nur kurze Zeit 70 Mitglieder für Bundesversammlung Der Landtag nominierte die Vertreter Baden- Württembergs von unserer Stuttgarter Redaktion erkannt werden, sofern der neue Lehrplan dieser Schulen befriedigende Ergebnisse bringt. Der Landtag wird am 24. Juni zu seiner nächsten Sitzung zusammentreten. Auch Niedersachsen wählte Frankfurt/ Main.(AP) Auch der Landtag von Niedersachsen wählte am Mittwoch die Vertreter für die am 1. Juli wahrscheinlich in Berlin tagende Bundes versammlung. Das Landesparlament von Rheinland-Pfalz hatte bereits am 19. Mai seine Wahlmänner nomi- niert. Von den Niedersachsen zustehenden 62 Wahlmännern stellen die SPP 26, die CDV 20, die DP acht, der BHE künf und die FDP drei. Der Landtag von Rheinland-Pfalz hatte 32 Vertreter zu wählen, von denen 17 auf die CDU, 12 auf die SPD und drei auf die FDP entfielen. Adenauer antwortet auf SPD-Kritik Die zweite Lesung des 40- Milliarden-Bundesetats begann mit einem Rededuell in Anspruch. Angenommen wurde ein An- trag der CDU/ CSU mit den Stimmen aller Fraktionen, wonach die im Haushalt vor- gesehene Bindungsermächtigung in Höhe von 50 Millionen DM für Entwicklungslän- der auf 70 Millionen DM erhöht wird. Der SPD-Abgeordnete Kalbitzer hatte vorher zu diesem Thema bemerkt, die Freiheit der jungen Völker könne nur gesichert werden, wenn sie auch von der Not befreit würden. 34 Prozent aller Straftaten unaufgeklärt Bei der Berichterstattung über den Haushalt des Innen ministeriums teilte der CSU-Abgeordnete Niederalt mit, daß im vergangenen Jahr 34 Prozent aller Straf- taten im Bundesgebiet nicht hätten aufge- klärt werden können. Das seien insgesamt 585 000 Fälle. Der Grund liege darin, daß sich die Verbrecher eine bessere Technik angeeignet hätten und sozusagen ambulant geworden seien. Der Haushaltsausschuß habe daher zugestimmt, daß das Bundes- kriminalamt um 14 Beamte und drei Ange- stellte vermehrt werde, und daß 16 Ange- stelltenpositionen in Beamtenstellen umge- wandelt werden sollten. Nikita Chrustschow tanzte albanische Volkstänze wahrend seines Besuches auf der albanischen Kolchose von Boulgarets in der Gegend von Korteha. Dem sowjetischen Minister präsidenten sagten die heißen Rhythmen der Skipeturen offenbar sehr zu. Chrustschodu hält sich gegenwärtig zu einem auß ergewöhn⸗- lick langen, von der Weltößfentlickkeit stark beachteten Besuch in Albanien, dem kleinsten und ärmsten Lande seines Machtbereiches, auf. Bild: dpa Die Westmächte verschärfen das Tempo In Genf soll endlich der tote Punkt überwunden werden/ Mittwoch war der Tag der Gerüchte Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl Genf. Den Außenministern der Westmächte ist es auch am Mittwoch nicht ge- lungen, den sowzetischen Außenminister Gromyko dazu zu bewegen, seine Karten in der Berlin-Frage offen auf den Tisch zu legen. Die 2weieinhalbstündige Geheim- sitzung der Außenminister verlief praktisch ahne Fortschritte, obwohl die West- mächte ihren Druck auf die Sowietunion wesentlich verschärft haben. Auch die kurz vor der Sitzung abgegebene und zweifellos mit Genf abgesprochene Erklärung Prä- sident Eisenhowers auf einer Pressekonferenz, die bisherigen Fortschritte rechtfertig- ten die Abhaltung einer Gipfelkonferenz noch nicht, hat Gromyko offensichtlich nicht zu einer Aenderung seiner bisherigen Haltung bringen können. Die Westmächte scheinen jetzt entschlossen zu sein, das Tempo der Verhandlungen zu verschärfen, um den toten Punkt in der Berlin-Frage möglichst schnell zu überwinden. Am heutigen Donnerstag wird daher eine neue Geheimsitzung der vier Außenminister stattfinden. Die nächste Vollsitzung findet erst am Freitag statt und wird unter Umständen den ersten Aufschluß darüber geben, in welcher Richtung wenigstens eine Annäherung möglich sein könnte. Der Mittwoch war ein Tag sich wider- sprechender Gerüchte Im ersten Gerücht wurde behauptet, daß Staatssekretär Herter, unterstützt von seinen westlichen Kollegen, Gromyko ein Ultimatum gestellt habe, ent- weder endlich zu sagen, was er wolle, oder einzuwilligen, daß die Koffer gepackt wer- den. Diese Meldung wird wohl ein wenig übertrieben sein, wahrscheinlich dürfte Herter Gromyko gesagt haben, daß bisher in Genf eigentlich nichts erreicht wurde und daher die Frage auftauche, weshalb man eigentlich noch zusammensitze. Das zweite Gerücht, das vor allem die Berliner interessieren dürfte, meldet, der Westen arbeite einen konkreten Vorschlag aus, der vorsieht, daß gewisse Funktionen im Interzonenverkehr und in Berlin, die bis- her die Russen innehatten, ostdeutschen Ver- tretern übergeben werden sollen— aber un- ter Viermächteaufsicht. Es sollte dazu ein Vier-Mächte-Kontrollausschuß gebildet wer- den, dem auch Berater der Bundesrepublik und der DDR angehören. Diese Meldung wurde jedoch offiziell nicht bestätigt. Ein drittes Gerücht, das einen Funken Wahrheit in sich tragen dürfte, läßt verlau- ten, daß die vier Außenminister in Genf die Abrüstungsgespräche wieder anzukurbeln gedenken. Viertes Gerücht ist schließlich, daß die Westmächte ein Versprechen abgegeben haben sollen, ihre Berlin-Streitkräfte nicht über den gegenwärtigen Stand zu vergrö- Bern, wenn die Sowjetunion ihrerseits eine Garantie für die Beibehaltung des gegenwär- tigen Berlin-Status abgeben würde. Außer- dem reiste am Mittwoch der DDR-General- leutnant Hoffmann wieder ab. Man glaubt zu wissen, daß ihm die Schweizer Behörden bedeutet haben, er sei eine unerwünschte Person, nachdem er vergangene Woche im offiziellen Pressehaus eine Hetzrede gegen die Bundesrepublik gehalten hatte. Eisenhower sieht noch keine Gipfelkonferenz Präsident Eisenhower hat am Mittwoch erklärt, bei den Genfer Besprechungen lasse Sich kein Fortschritt erkennen, der eine Gip- felkonferenz rechtfertigen würde. Der Prä- sident forderte die Sowjetunion in seiner Zwischen Gesfern und Morgen Die Bonner Gruppe des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes(SDS) begrüßte die Kritik des Bundestagsabgeordneten Dr. Karl Mommer an den Beschlüssen des Frankfurter SDS-Rongresses. Die Bonner Gruppe will nur dann im Verband bleiben, wenn sich der SDS eindeutig gegen die poli- tischen Forderungen und Herrschaftsprinzi- pien des Kommunismus ausspricht.— Auch eine Studenten-Vollversammlung der Stutt- garter Technischen Hochschule hat sich von den Beschlüssen des Frankfurter Kongresses distanziert. Politische Bedenken gegen die vom Bun- desverteidigungsministerium angekündigte Erfassung des Jahrganges 1929 àuherte der militärische Sprecher der SPD- Bundestags- fraktion, Hans Merten. Die Bundeswehr hat jetzt genug gediente Unteroffiziere. Neue Bewerbungen sind des- halb zwecklos. Dies teilte das Verteidigungs- ministerium in Bonn mit. Ehemalige Soldaten der früheren Wehrmacht, die sich freiwillig für eine vierwöchige Reserveübung melden wollen; seien jedoch willkommen. Den Friedenswillen der Deutschen Bun- desregierung unterstrich Bundesminister Lemmer in Berlin, als er in einer Gedenkfeier zur Gründung des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge vor 40 Jahren den Gruß des Bundeskanzlers und der Bundes- regierung überbrachte. Bundespräsident Heuss traf am Mittwoch im Saarland ein. Er wird heute in Saarbrük- ken an der Tagung der Max-Planck- Gesell- schaft teilnehmen. Dr. Fritz J. Berthold, dem der Vorstand des Vereins für das Deutschtum im Ausland (VD) angeblich unkorrekte Geschäfts- führung vorgeworfen hatte, stellte Straf- antrag wegen irreführender Behauptung. Brigadegeneral des Portes de la Fosse wird Ende Juni die 5. französische Panzer- division in Landau als Nachfolger von Gene- ral de Castries übernehmen. Er war in den Jahren 1954/55 bereits Kommandeur einer Kampfgruppe dieser Division in Neustadt (Pfalz). Sein als Verteidiger von Dien Bien Phu im Indochinakrieg bekanntgewordener Vorgänger wird künftig in Paris in der Pri- vatwirtschaft tätig sein. Neue Eingriffe der Sowjetzonenbehörden in Leben und Rechte der Kirche beschäftigen den Rat der Evangelischen Kirche der Union. Es seien Bemühungen im Gange, das kirchliche Mitbestimmungsrecht über die Wittenberger Lutherhalle einzuschränken oder ganz auszuschalten. Im Rat der Stadt Wittenberg stehe ein entscheidender Schritt zur Debatte gegen den bisherigen Aufbau dieses reformationsgeschichtlichen Museums von einzigartiger Bedeutung für den Welt- protestantismus. Die Studenten der Leipziger Karl-Marx- Universität müssen jetzt in den sozialistischen Betrieben mitarbeiten. Im sechsten und siebenten Semester werden sie zu einem so- genannten Komplex- Praktikum verpflichtet. Ihre Fachausbildung wird im Fernstudium Weitergeführt. Ein amerikanischer„Discoverer“-Satellit mit vier Mäusen an Bord ist am Mittwoch zu einer Erdumkreisenden Weltraumfahrt gestartet. Man hofft, die Tiere am Donners- tag mit Hilfe von Fallschirmen über dem Pazifischen Ozean aus dem„Runstmond“ zur Erde befördern zu können. Starke britische Seestreitkräfte unter Führung des Flugzeugträgers„Centaur“ so- wie 600 britische Kommandogruppen wer- den mit italienischen Schiffseinheiten am 11. Juni großangelegte Landungsübungen vor Sardinien abhalten. Vier italienische Einheiten werden sich an den Operationen beteiligen. Polens Staatspräsident Zawadzki trat in einer Rede vor dem Präsidium der polnischen nationalen Einheitsfront in Warschau erneut für die sowjetischen Vorschläge für einen Friedensvertrag mit beiden Teilen Deutsch- lands sowie für eine Aenderung des Berlin- Status ein und wiederholte die polnische Forderung auf Hinzuziehung zur Genfer Außenministerkonferenz. Im Genfer„Palast der Nationen“ wurde die 43. Weltarbeitskonferenz eröffnet. Die In- ternationale Arbeitsorganisation, die 80 Na- tionen als Mitglieder zählt, feiert mit der diesjährigen Konferenz zugleich ihr 40jäh- riges Bestehen. Die Internationale Arbeits- organisation(A0) ist die einzige groge internationale Organisation, die den Völker- pund und die Stürme des zweiten Welt- krieges überdauert hat. Washingtoner Pressekonferenz auf, klare und bindende Zusicherungen zu geben, daß sie die Rechte der Westmächte in Berlin nicht beeinträchtigen werde. Solche Zusiche. rungen seien erforderlich, wenn er, Eisen- hower, zu einer Konferenz mit den anderen Regierungschefs der Großmächte zusam- menkommen solle. Er sei bereit, sich jeder- zeit überallhin zu begeben, um über die Weltprobleme zu diskutieren, sofern er den Eindruck gewinne, daß eine solche Diskus- sion der Förderung des Friedens dienlich sein könne. Mit allem Nachdruck versicherte der Präsident, daß er niemals zu einem Gip- keltreffen erscheinen werde, wenn von der anderen Seite in irgendeiner Weise mit Drohungen gearbeitet werde. Neue Berlin-Vorschläge Genf.(AP) Die Westmächte haben der Sowjetunion auf der Genfer Außenmini- sterkonferenz am Mittwoch neue Vorschläge zur Lösung der Berlin-Frage unterbreitet. Wie aus westlichen Delegationskreisen ver- lautete, bestehen die Vorschläge aus vier Allgemeinen Prinzipien, die die Grundlage kür die Diskussion über eine Zwischenlösung des Berliner Problems bilden sollen. Die Westlichen Prinzipien sehen nach Verlautba- rungen aus hohen diplomatischen Kreisen vor: 1. Die Wahrung der von den Westmächten bei Kriegsende in Berlin erworbenen Rechte. 2. Die Bestätigung der Rechte der West- mächte auf freien Zugang nach Berlin zu Lande, zu Wasser und in der Luft. 3. Eine Vereinbarung der vier Sieger- mächte, dals der gegenwärtige Status von Berlin nicht einseitig geändert werden kann. 4. Der Westen ist bereit, gewisse Verbes- serungen oder Veränderungen in ganz Berlin zu erwägen. Darunter könnten symbolische Verminderungen der alliierten Truppen in Westberlin, eine Beschränkung der Spio- nage- und Propagandatätigkeit in ganz Ber- lin und die Errichtung einer Vier-Mächte- Ueberwachungskommission fallen, in der Vertreter der West- und der Ostberliner Stadtverwaltung mitarbeiten könnten. Neuer Tarifvertrag in Nordrhein- Westfalen Düsseldorf.(dpa) Der tariflose Zustand in der Metallindustrie von Nordrhein- Westfalen ist überraschend schnell beendet worden. Durch einen neuen Tarifvertrag wurden die Zeitlöhne um neun Prozent erhöht. Ferner wurden in den Vertrag mehrere Bestimmun- gen übernommen, über die bereits vorher Einigkeit erzielt worden war. Die neuen Be- stimmungen gelten für rund 700 000 Arbeiter. Der Tarifvertrag gilt jetzt bis 30. Juni 1960. Für die etwa 120 000 Angestellten bleibt der Gehaltstarif noch gekündigt. Neue Verhand- lungen sollen am 18. Juni in Düsseldorf be- ginnen. Bei den Tarifverhandlungen ging es außerdem um fünf Einzel forderungen der 18 Metall, für die Kompromiß formeln gefordert wurden. Vor allem wünschten die Gewerk- schaften eine bessere Bezahlung in den bei- den unteren Lohngruppen. Der Vertrag sieht hier eine Erhöhung auf 70 und 72 Prozent des Ecklohns der Facharbeiter vor. Als be- deutend bezeichneten es Gewerkschaftsver- treter vor der Presse, daß die Frauenarbeit nach den neuen Bestimmungen nicht mehr gesondert bezahlt wird. In Zukunft fallen vier Lohngruppen fort, die bisher nur für weibliche Arbeitskräfte galten. Seite 2 MORGEN Ae Kommentar Donnerstag, 4. Juni 1959 Mommer steht nicht allein Das ist wohl die innenpolitische Ueber- raschung dieser an Neuigkeiten nicht armen Zeit: Mit ziemlichem Nachdruck und Elan verteidigte eine große Mehrheit der sozial- demokratischen Bundestagsfraktion ihren Parlamentarischen Geschäftsführer, den Bun- destagsabgeordneten Dr. Karl Mommer, ge- genüber Angriffen aus dem Apparat. Mom- mer gilt als sachlich und besonnen. Wer den Lebenslauf des 49jährigen überfliegt, sieht, daß es sich nicht nur um einen stu- dierten Mann(Philosophie, Volkswirtschaft und Geschichte) handelt, sondern auch um einen Menschen mit Mut und Ueberzeu- gungstreue. Widerstand gegen Hitler. 21 Monate Gefängnis, Flucht und schließlich Internierung in Südfrankreich zeugen hier- von. Vielleicht hätte man eher damit gerech- net, daß ein Carlo Schmid, der Professor der Rechte und der politischen Wissenschaf- ten, den Schumacher einmal als die groge Attraktion für das geistige und bürgerliche Deutschland zu sich hoſte, oder Fritz Erler, dessen Ringen um die Landesverteidigung Achtung abnötigt, diese notwendigen Schlag auf den Tisch getan hätten. Daß er Mommer vorbehalten blieb, sagt einiges über die Verschiedenartigkeit der Einstel- lung, einerseits der Strömungen in der Par- laments verantwortung, auf der anderen Seite im Parteiapparat, im Parteiamt, aus. Der Druck, dieser Widerspruch zwischen Programmen, Thesen, Entschließungen, die die SPD verkündete, und den ganz anders gearteten Aeußerungen draußen im Land. in den verschiedensten Organisationen, Hatte sich zu lange aufgestaut. Er mußte explodieren. Ob nun die Reinigung kommt, bleibt zunächst abzuwarten.. Der äußere Anlaß: Vor der Bonner Hochschulgruppe des Sozialistischen Deut- schen Studentenbundes ging Mommer mit den jugendlichen Feuerköpfen ins Gericht, die da sofortige Verhandlungen zwischen den Regierungen von Bonn und Pankow, den Abschluß eines Friedensvertrages und die Anerkennung der Oder-Neige-Grenze auf einem Kongreß in Frankfurt gefordert hatten. Der parlamentarische Geschäftsfüh- rer der SPD-Bundestagsfraktion sagte:„Es ist unmöglich, den Kommunisten so in die Hände zu arbeiten, wie es in Frankfurt ge- schah. Es zeigt sich, daß die kommunistische Infiltration bei uns beachtliche Erfolge er- zielt, die man nicht größer werden lassen sollte. Man muß den Anfängen wehren. Ich bin der Meinung, die sozialistischen Stu- denten, die sich nicht als trojanische Esel anspannen lassen wollen, sollten sich vom SDs trennen. Es ist notwendig, eine klare Trennungslinie zu ziehen.“ Kaum weniger hart attackierte Mommer die neun sozialdemokratischen Redakteure und Journalisten, die unlängst Moskau be- suchten und Chrustschow mit„Genosse“ an- redeten. Sie hätten nichts dagegen unter- nommen, daß der sowjetische Partei- und Regierungschef den Regierenden Berliner Bürgermeister, Willy Brandt, einen„kriege- rischen Mann“ genannt hat. Am meisten er- zürnte die reisefreudigen Presseleute die Formulierung, ihr„geistiges Marschgepäck“ habe nicht ausgereicht. Sie machten sofort Front und verlangten ein Parteiverfahren. Sie sollen das mit Herbert Wehner be- sprochen haben. Aber diese Dinge sind für den Außenstehenden schwer zu klären. Die Bundestagsfraktion spielte jedenfalls nicht mit. Sie verteidigte ihren Mann, der im Grunde nur das zum Ausdruck gebracht hat, Was sie alle seit langer Zeit beschäftigt, nämlich die große Gefahr in der innenpoli- tischen Ausein andersetzung, daß die Tren- nungslinie zwischen freiheitlichem Sozlalis- mus und Kommunismus nicht mehr ein- deutig genug gezogen sind. Herbert Wehner sagte übrigens während der Fraktionssitzung kein einziges Wort. Schweigend schrieb er mit und biß auf seine Pfeife. Der angriffs- freudige Abgeordnete Schmidt Hamburg) war es, der die sofortige Rehabilitierung haben wollte und nicht Ollenhauers präsi- dialen Schlichtungsversuch, der zu guter Letzt doch wieder zu Ungeklärtheiten führen muß. Vieles von dem, was da abfließt, gilt dem ersten Parteivorsitzenden Ollenhauer. Wer Sich zurückerinnert an den Stuttgarter Par- teitag, weiß, daß es auf der Bühne eine Reihe glänzend angelegter Referate Deist, Knöringen usw.) gab, während hinter den Kulissen erbittert gerungen wurde. Schon damals hieg es: wir dürfen uns nicht in jeder Wahl schlagen lassen. Die SPD braucht einen zugkräftigen Mann an der Spitze. Sie braucht eine Mannschaft. Sie mug von dem Verdacht loskommen, etwas mit Ulbricht oder Pankow gemeinsam zu haben. Das eigentlich unschuldige und stellvertretende Opfer war Fritz Heine. Ollenhauer blieb. Herbert Wehner stieg steil empor. Der idea- listische, liebenswerte bayerische Landes- vorsitzende von Knöringen wurde an seine Seite gestellt. ES war jedoch deutlich zu sehen, daß er, der seiner Natur nach weder ein Mann des Apparates noch ein Mann der Macht ist, in diesem Gespann und in dieser Anspannung nicht durchhalten würde. Unterhalt man sich mit Sozialdemokraten, die ihre Partei und ihre Genossen kennen, So sprechen diese offen über das Problem, das darin steckt, demokratische Opposition mit dem Ziel der morgigen Regierungsüber- nahme auf der Basis des Grundgesetzes zu betreiben, auf der anderen Seite aber immer Wieder jenen unerfüllten Träumen von Klassenkampf und marxistischer Mensch- heitsbeglückung gegenüberzustehen. Mom- mers Vorstoß entsprang dem Erkennen einer Harten Realität, Er wurde getragen von dem Wissen um den Platz, den unsere Verfassung den Parteien zugebilligt hat. Nichts gegen junge Leute, die radikal und wirrköpfig die Welt verbessern wollen. Aber Politik ist ein sehr hartes Brot. Gerade in der Bundesrepu- blik können wir uns den Luxus, an den mühsam genug errichteten Fundamenten zu rütteln, nicht leisten. ö 5 Hugo Grüssen Bonn) Grewe: Sowjetpolitik offensiv und aggressiv Eine viel beachtete Studie des Leiters der Bonner Berater-Delegation in Genf Washington, 3. Juni In einer Studie über die sowjetischen Vorschläge für eine Konföderation der bei- den Teile Deutschlands und einen deutschen Friedensvertrag kommt der deutsche Bot- schafter in Washington, Professor Grewe, zu dem Schluß, daß die Tendenz der sowjeti- schen Politik„offensiv und aggressiv und eher zur Ausdehnung als zum Schutz des sowjetischen Machtbereichs bestimmt“ sei. Mit der, Feststellung, daß nicht die sowie- tische Sicherheit das Ziel dieser Politik sei, tritt Grewe der Auffassung entgegen, die sowjetische Deutschland-Politik sei von Furcht vor einem wiederbewaffneten West- deutschland im Bündnis mit dem Westen und mit der amerikanischen Atommacht be- herrscht. „Der sowjetische Entwurf für einen Frie- densvertrag ist in der Tat ein aufschlußrei- ches Dokument“, schreibt Grewe, dessen Ar- beit in. Washington im Zusammenhang mit der Lage auf der Genfer Außenminister- konferenz starke Beachtung gefunden hat. Grewe ist Leiter der Bonner Beraterdelega- tion bei dieser Konferenz. Die wichtigsten Feststellungen Analyse sind: 1. Der Konföderationsplan und die Vor- schläge für einen Friedensvertrag erweisen sich als Instrumente zur Beseitigung der seiner freien Demokratie in Westdeutschland und der Verwandlung der Bundesrepublik in einen kommunistischen Satelliten. 2. Die Bestimmungen des Friedensver- trags-Entwurfs stellen die Grundlage für eine künftige sowjetische Intervention dar. 3. Die erste Auswirkung wäre eine poli- tische und wirtschaftliche Isolierung West- deutschlands. 4. Der Vorschlag, Westberlin in eine freie Stadt umzuwandeln, sei eine„gigantische Un- geheuerlichkeité“, die von vornherein jede Friedensregelung untergraben würde. Nach Ansicht Grewes ist es möglich, daß die Sowjetregierung am 22. Juni, dem Jah- restag der Hitler Invasion in die Sowjet- union, einen Sonderfriedensvertrag mit der Sowietzonenrepublik abschließen will. Dies würde allerdings, so meint er, nach der so- Wietischen Erklärung über die Beendigung des Kriegszustndes und der Proklamierung der,„Souveränität“ der Sowjetzone keine Aenderung der bestehenden Verhältnisse mit sich bringen. In einem Rückblick auf die sowjetische Nachkriegspolitik unterscheidet der Botschaf- ter mehrere Stadien der Deutschlandpolitik des EKEremls. Danach strebte die Sowjetregie- rung zunächst die Einsetzung einer gesamt- deutschen Regierung als Voraussetzung für den Abschluß eines Friedens vertrages an, um Staatsgerichtshof korrigierte den Landtag Artikel 76 der baden-württembergischen Gemeindeordnung nichtig Von einem Mitarbeiter Mannheim, 3. Juni Die höchsten Richter des Landes Baden- Württemberg haben dem Landtag soeben eine Lektion erteilt. Sie setzten den Artikel 73 der baden-württembergischen Gemeindeord- nung außer Kraft, weil er der Verfassung des Landes widerspreche. Damit haben zwei kleine Gemeinden einen Erfolg errungen, der für die vorwiegend ländlich oder klein- städtisch strukturierten Teile Baden-Würt⸗ tembergs von großer Bedeutung ist. Dem Staatsgerichtshof lag folgender Fall vor: Im Jahre 1951 hatten vier benachbarte Gemeinden des Landkreises Backnang mit zusammen 2000 Einwohnern einen gemein- samen Bürgermeister gewählt. Da sie mit ihm ut gefahren waren, wählten sie ihn drei Jahre später wiederum an die Spitze ihrer Gemeinden. 1955 trat jedoch eine neue Ge- meindeordnung in Kraft, deren Artikel 73 bestimmte, daß„bis zu drei benachbarte Ge- meinden desselben Landekreises mit zusam- men nicht mehr als 6000 Einwohnern“ den- selben Bürgermeister haben dürfen, wenn dieser„die Befähigung zum Fachbeamten“ hat. Jener Bürgermeister aber regierte über vier Gemeinden und besaß die Befähigung zum Fachbeamten nicht. Wohl hatte er fast vierzig Jahre lang Dienst in der Verwaltung getan, die Fachprüfung hatte er jedeoch nicht gemacht. Nach der alten Gemeindeordnung von 1930 Wwar das nicht nötig: ein Bürgermeister, der mehrere kleine Gemeinden betreute, ohne im Besitz der Befähigung zum Fach- beamten zu sein, benötigte lediglich die Ge- nehmigung der vorgesetzten Dienststelle. Nunmehr aber durfte er nicht mehr amtieren. In diesem Fall waren sogar beide Einschrän- kungen des Artikels 73 der neuen Gemeinde- ordnung nicht beachtet worden. Der eine Verstoß— gegen die Vorschrift, daß nicht mehr als drei Gemeinden einen gemeinsamen Bürgermeister haben dürfen— erledigte sich von selbst; der Bürgermeister amtierte nach der nächsten Wahl nur noch in zwei Gemein- den, in Oberweigach und Bruch. Der andere Verstoß lieg sich kaum korrigieren: die Be- fähigung zum Fachbeamten besaß der Bür- ger meister nun einmal nicht. Es ist verständlich, daß die beiden Ge- meinden ihren Bürgermeister, der sich als tüchtig erwiesen hatte, behalten wollten. Seine Fähigkeit zum Amt konnten sie ihm schon deshalb bescheinigen, weil er ihnen mit der Einrichtung von Wasserleitungen und der Kanalisation die moderne Zeit ins Haus gebracht hatte. Sie riefen daher den Staatsgerichtshof für Baden- Württemberg an und machten geltend, daß der Artikel 73 der Gemeindeordnung gegen die Verfassung des Landes verstoße, die den Gemeinden die Selbstverwaltung zubillige. Die Bedin- Zungen und Beschränkungen des Artikels 76 tasteten den Kern der Selbstverwaltung, die Personalhoheit, an, schränkten also die ver- fassungsrechtlich garantierte Gemeinde- selbstverwaltung ein, seien demzufolge ver- fassungswidrig und daher nichtig. Die Rich- ter am Staatsgerichtshof folgten diesen Ar- gumenten vollauf. Grundsätzlich seien ge- setzliche Beschränkungen der gemeindlichen Selbstverwaltung zwar zulässig, in diesem Fall wären sie jedoch unbegründet. Der Ar- tikel 76 wurde für nichtig erklärt. Diese Entscheidung wird sicher in vie- len Gemeinden begrüßt. Die Bestimmungen des Artikels 76 waren unpraktisch und Wirkten sich hemmend auf die Entwicklung der Gemeinden aus. Nunmehr können sich mehrere Gemeinden unter einem geeig- neten Bürgermeister zusammentun und ihre Vorhaben und Pläne gemeinsam verwirk- lichen. Da sie nun auch nicht mehr an die Bedingung gebunden sind, daß der Bürger- meister ein Fachbeamter sein muß, haben sie die Möglichkeit, den für ihre Situation geeignet erscheinenden Mann aus einem größeren Kreis von Bewerbern zu wählen. Mit ihrer juristischen Entscheidung die Richter des Staatsgerichtsnokes 2 eine praktische gefällt und damit dern e reiches Beispiel gegeben. In. Schweizer Europa- Bewegung schließt Coudenhove-Calergi aus Basel(dpa). Die Schweizer Europa-Bewe- gung hat auf einer Delegiertenversammlung in Bern ihr Mitglied Graf Coudenhove-Ka- lergi aus der Bewegung ausgeschlossen. Der Schwelzer Zweig der Europa-Union will sich damit, wie er in einer am Mittwoch veröf- fentlichten Erklärung betonte, von der „kompromittierenden Agitation“ distanzie- ren, die der Gründer der Pan- EHuropa-Bewe- gung im Zusammenhang mit der Genfer Außenminister konferenz betrieben habe. Die Bewegung wendet sich vor allem gegen die von Coudenhove-Kalergie empfohlene „Preisgabe“ der deutschen Sowjetzone im Interesse eines Ausgleichs zwischen Ost und West. Diese von Coudenhove-Kalergie emp- fohlene Regelung sei mit einer freiheitlich- föderativen Einigung Europas auf keinen Fall zu vereinbaren, heißt es in der Erklä- rung der Schweizer Europa-Union.„Die Deutschen gehören, gleichviel, ob sie in einem geteilten oder wiedervereinigten Deutschland leben, der westeuropäischen Völkerfamilie an“. 21 setzgeber in Stuttgart eln sicherlich lehr- den, kommunistischen Einfluß in Gesamt- deutschland und sich selbst einen Anteil der Kontrolle des Ruhrgebietes zu sichern. Nach der Erkenntnis, daß die Bildung einer kommunistisch beeinflußten Regierung nicht so bald möglich sei, habe die Sowijet- union dann auf die Zwei- ten-Theorie umgeschaltet. In allen Phasen seien jedoch die Ziele gleich geblieben. Zu dem jüngsten Vorschlag, einen ge- samtdeutschen Rat mit je 50 Mitgliedern aus beiden Teilen Deutschlands zu bilden, meint der Botschafter, daß ein einziger kommuni- stischer Vertreter aus Westdeutschland dem Osten in diesem Gremium eine Mehrheit sichern könnte. Diese Möglichkeit wäre ge- geben, da nach dem sowjetischen Entwurf für einen Friedensvertrag die Kommunisti- sche Partei in Westdeutschland wieder zuge- lassen werden müßte. Das Ergebnis dieser Entwicklung wäre nach Grewes Ansicht: Die politische und soziale Struktur Westdeutsch- lands würde aufgelöst und die Bundesrepu- blik langsam dem kommunistischen Macht- bereich einverleibt. Der sowjetische Entwurf für einen deut- schen Friedensvertrag verfolge, so heißt es in der Studie weiter, die gleichen Ziele wie der Konföderationsplan. Zum Verständnis der wirklichen Bedeutung der Klauseln die- ses Entwurfs empfiehlt Grewe, das„Kommu- mistische Wörterbuch“ zu beachten. Danach bedeute beispielsweise:„demokratisch“ kommunistisch,„fortschrittlich“= prokom- munistisch,„friedliebend“ außenpolitische Linie der Sowjets,„revanchistisch“ und„re- vislonistisch“= antikommunistisch. Seine Untersuchung, welche Folgen die Verwirklichung des Friedensvertrags-Ent- Wurks hätte, kommt zu folgenden Feststel- lungen: 1. Die in dem Entwurf vorgesehene„Freie Stadt Westberlin“ bedeute die Bildung eines dritten deutschen Steates. 2. Die Neutralisierung Deutschlands solle ohne ausreichende Gegenleistung erfolgen. 3. Die ausländischen Truppen sollten zu- rückgezogen werden, ohne daß die Sowjets einen entsprechenden Rückzug aus Polen versprechen. 7 4. Das Verbot jeglicher wirtschaftlicher Diskriminſerung bedeute wirtschaftliche ISOo- lierung, da diese Klausel sich gegen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft richte. 5. Da keine westdeutsche Partei die Oder- Neiße-Linie anerkannt habe, würden sie nach Sowjetbegriffen alle als„revisionistisch“ gelten und damit unter die Klausel fallen, wonach„revanchistische und revisionistische“ Parteien zu verbieten seien. Die Bestimmungen über die Menschen- rechte und Grundfreiheiten klingen vernünf- tig, meint Grewe, aber der Wortlaut dieser Artikel sei fast identisch mit den entspre- chenden Bestimmungen in den Friedensver- trägen mit Ungarn, Rumänien und Bulgarien und jedermann wisse, was in diesen Ländern Ein übergelaufener Agentenführer brachte Licht in die Affäre Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe, 3. Juni Die Bundesanwaltschaft hat am ⸗Mitt- Woch mitgeteilt, sie habe„von einem am Pfingstsamstag üÜübergelaufenen Agenten- führer eines östlichen Nachrichtendienstes“ Beweise dafür erhalten, daß der frühere CDU- Bundestagsabgeordnete Karl- Franz Schmidt-Wittmack im September 1954 nach jahrelanger Tätigkeit für den Osten, den Be- fehl bekommen habe, in die Zone hinüber zu wechseln, um dadurch die Verträge über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft zu Fall zu bringen. Schmidt-Wittmack war Mitglied der Bundestagsausschüsse für Huropäische Sicherheit und Gesamtdeutsche Fragen. Eine Antwort auf die Frage, ob er an den Osten Staatsgeheimnisse geliefert habe, Wollte der Sprecher der Bundes- anwaltschaft nicht geben. Der Agentenführer, der die Quelle der Erkenntnis sowohl für die Hintergründe der Affäre Schmidt-Wittmack Wie auch für die Aktion gegen Diversanten in westdeutschen CDU-Dienststellen dar- Die Aufgaben der Schule in unserer Zeit Kultusminister Dr. Storz sprach vor dem Internationalen Presseklub in Heidelberg Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg, 3. Juni Die jungen Menschen sollten in allen Schulen lernen, geistig zu arbeiten, ihre Fähigkeiten selbständig zu gebrauchen, zu sich selbst zu gelangen; sie sollten fähig werden, als einzelne Menschen zu leben. Sonst sei die Welt der Freiheit ein leerer Schall und wir brauchten uns um sie nicht mehr zu raufen, weil nur noch die wirt- schaftliche Prosperität übrigbleibe, die sich in einer kollektivistischen Lebensordnung in fünfzig Jahren ebenfalls erreichen lasse. Dieses Bekenntnis zur Persönlichkeitsbil- dung bildete den Kernpunkt der Ausfüh- rungen, die Kultusminister Dr. Storz vor dem Internationalen Presseklub Heidelberg zu dem Thema„Aktuelle Fragen des allge- meinbildenden Schulwesens“ gemacht hat. In der Universitätsstadt Heidelberg wandte sich der Minister namentlich den Fragen der Höheren Schule zu. Die Grund- sätze seines Referats galten jedoch ebenso- gut auch kür die Real, und Volksschulen. Insbesondere wollte Dr. Storz ein neumtes Schuljahr in den Volksschulen aufgefaßt wissen als Abschlugjahr einer Volksschul- Oberstufe, wie er auch eine Förderung der Aufbaugymnasien für wünschenswert hielt. Soweit in seinen Darlegungen eine Kritik al dem unlängst veröffentlichten Rahmen- plan zur Umgestaltung und Vereinheit- lichung des allgemeinbildenden öffentlichen Schulwesens“ anklang, den der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bii- dungswesen als Gutachten erstattet hat, Wollte sich der Minister eine endgültige Stellungnahme noch bis zu einer späteren Landtagsdebatte vorbehalten. Immerhin sprach er sich aber für eine frühzeitige Profilierung des Unterrichts aus, namentlich für frühzeitigen Unterricht in Fremdsprachen, für den sich die Kinder eig neten, und für eine Entlastung von der Ueberfülle des Lehrstoffes. Eine Flucht vor der Spezialisierung sei unmöglich; der Weg der Schule führe durch die Spezialisierung hindurch, um mit dem bewältigten Wissen zu geistigen Leistungen zu kommen. Wir täten nichts Gutes, wenn wir vom Schüler alles verlangten. am Leistungsprinzip hielt der Minister aber schon deshalb fest, Well die Schüler später in kein harmloses und leichtes Leben kommen würden. Daher müsse das Lermen zwar human, aber ernst- haft betrieben werden Kennzeichnend für dem ausgeprägten Demokraten Dr. Storz Waren sein wiederholtes Bekenntnis zur Autorität in der Erziehung und die Rücken- deckung. die er den Lehrern versprach. Beunruhigt zeigte sich Dr. Storz über den gefühlsbetonten Affekt, der sich heute in der öfkentlichen Meinung gegen alles richte, was irgendwie nach Prüfung aussehe, Ueberhaupt bestehe in Schulfragen die Gefahr, daß man vor lauter Ressentiments nicht mehr dazu komme, die Sache selbst vorbehaltlos zu dis- kutieren. Das Durchschnittskind durchlaufe die Schule ohne Drama, allerdings müßten sich die Eltern um ihre Kinder kümmern. Nach den spätentwickelten Kindern, von denen so viel die Rede sei, aber könne man nicht das ganze Schulsystem ausrichten, son- dern müsse ihnen Entwicklungsmöglichkei⸗ ten am Rande schaffen. Ueber den Weg in die höhere Schule entscheide nicht allein die Aufnahmeprüfung, wie umgekehrt auch ein Durchfallen bei dieser Prüfung noch nicht das ganze Berufsschicksal entscheide. Nur ein kleiner Teil der Elternschaft er- strebe noch eine gute Bildungsgrundlage für ihre Kinder. Die Mehrheit dagegen strebe in der Schule nach möglichst hohen Berufs- berechtigungen und sozialer Geltung. Hier könne jeder einzelne durch sein Beispiel bes- sernd wirken, andere Möglichkeiten gegen diese gesellschaftliche Entwicklung mit ihren Spannungen für die Schule gebe es nicht. Der Minister wandte sich entschieden gegen alle Bestrebungen von Berufs- und Inter- essengruppen, den Lehrstoff durch neues Fachwissen aufzublähen. Dadurch entstän- den nur oberflächliche Kenntnisse statt wis- senschaftlichles Denkvermögen. Wirkliche Bildung aber würde in allen Kulturländern durch ganz bestimmte Fächer erreicht, na- mentlich Sprachen mit Grammatik, Mathe- matik, Natur wissenschaften. Er Warnte auch vor soziologischen Schlagworten, dag etwa in der„Industrie gesellschaft“ mehr Wirt- schaft und Technik gelehrt werden müsse, als ob es nicht gerade in der heutigen Gesell- schaft möglichst viele Menschen mit geisti- ger Selbständigkeit und aktivem Unterschei- dungsvermögen geben müsse. Das Abitur wollte Dr. Storz durch ent- sprechende Lehrmethoden in der Oberstufe wieder höher bewerten, Er fand mit seinen Thesen fast uneingeschränkte Zustimmung. Die Frage, ob es möglich sei, dieses erstre- benswerte Bildungsideal in einer Welt auf rechtzuerhalten, in der andere große Länder sich auf eine technische Bildung spezialisie- ren, und ob nicht doch die politische Bil- dung in der Schule stärker als bisher ent- wickelt werden müsse, wurde dagegen nicht genügend diskutiert. . eee pd, Schmidt-Wittmack war Agent 3 . Donnerstag, 4. Juni 1959 Nr. 1 Ur. .— DGB-Richter: Konföderation W. ist nur ein Trick 7 Köln.(AP) Der DGB-Vorsitzen, a 5 Richter warnte in einem am littwach nul 5 öfkentlichten Interview mit dem ollizlelen 5 Gewerkschaftsorgan„Welt der Arbeite 1 5 samt drücklich davor, in der vom Osten Dropagier. zur ten„Konföderation“ eine Chance zur Wie. tionèe dervereinigung Deutschlands zu sehen Der Haut in dem sowjetischen Friedens vertragzent kügie Wurf“ enthaltene Vorschlag, der das„Gere om! Von einer angeblich möglichen Konföderaſlon zich oder einem deutschen Staatenbund“ allge 1 5 löst habe, sei nur ein Trick und müsse on 1170 * S* iy 1. 7 7 der Bevölkerung um der Wiedervereinigune 5 Willen geschlossen abgelehnt werden.. rende lei Niemöller unterzeichnete Wohl ein Memorandum an Genfer Konferenz Na Bonn.(A Der hessische Kirchenpräsideft fahr Niemöller, Professor Hagemann(Alünster für e und der chemalige FDB-Bundestagsabge. einer ordnete Schwann wollen den Außzenminitern 10 5 der vier Großmächte und der beiden deut- 715 8 schen Teilstaaten Anfang nächster Woche] Losen in Genf ein von fast 2000 Personen unter. zunte zeichnetes Memorandum übergeben, in dem rea von den Großmächten„Taten zur Entspan- setze nung! gefordert werden. Der CDH/eSU wid Epe in dem Memorandum vorgeworfen, daß sie in jüngster Zeit als einzige der deutschen E. Parteien in West und Ost Keine Vorschläge hat zur Entspannung entwickelt habe. Weſter„Met Wird erklärt, die Weltöfkentlichkeit mise ger, wissen,„daß das Wort des noch amtieren- gern den Kanzlers nicht mehr das Wort des Vol. sie 4 kes ist“. Poliz selte Vier Kampfabschnitte 5 der Aufständischen in Nicaragua kom San Salvador(Republik el Salvador)(dpa 5 AP). Die Aufständischen in der mittelameri. erb kanischen Republik Nicaragua haben im Sü- der! den des Landes den Kampf an vier Front- von Abschnitten aufgenommen. Dies wurde am 5 Mittwoch in San Salvador berichtet, Die ber, Presse und die Industrie Nicaraguas werden inzwischen in ihrer Arbeit durch den Aus- De nahmezustand behindert, der über die ganze schiff Republik verhängt worden ist. Präsident S0. Ame! moza soll die Aufforderung der Rebellen, zu- Fahr. rückzutreten, zurückgewiesen und die völlige richt Unterdrückung der Revolte angeordnet„FJoui haben. 7 Wahlerfolg für Kishi 1 bei Abstimmung in Japan Der! Tokio.(AP) Die Liberal-Demokratische] Reise Partei des japanischen Ministerpräsidenten] Schif Kishi scheint bei den am Dienstag abgehal- tenen Teilwahlen zum Oberhaus ihre bishe- D rige absolute Mehrheit in der Zweiten Kam. gerir mer behaupten zu können. Letzten Ergeb- verm nissen zufolge konnte sie von den 127 frei-] reich gewordenen Mandaten 58 erringen, während Zwes sich die Sozialisten überraschenderweise nur reich mit 26 begnügen müssen, 15 Mandate flelen an Oeffe kleinere Parteien und zumeist konservafſye] ſtalie „Enahhängige. nolde 1 öster kann das reise ster dem Sie 8 Tage Stellt, hat unter anderem ein Erkennungszei- chen mitgebracht, das einem Ostberliner 80 Kurier dazu gedient haben soll, sich gegen- Lond über dem früheren Hamburger Bundestags- einfü abgeordneten Schmidt-Wittmack auszuwei. Tiere sen, wenn er ihn in Hamburg oder Bonn be- den suchte. Es soll sich dabei um einen soge- zucht nannten Bierzipfel handeln, an dem eine Ge- den denkmünze hängt. Expe Spätestens 1952 sei der Hamburger Abge- die ordnete von Nachrichtendienststellen der der Sowjetzone für die Mitarbeit geworben wor- Mzeil den und seitdem in Beziehung zu diesen Poliz Stellen geblieben, teilte der Sprecher der] nige Bundesanwaltschaft am Mittwoch mit. Schmidt-Wittmack habe für die Zone al Be eine der interessantesten Informationsquel: rund len gegolten und habe„auch fleißig berich⸗ 28 tet“ scher Im Zuge der Aktionen gegen Agenten in stens westdeutschen CDU-Dienststellen sind, wie] Fünf der Sprecher der Bundesanwaltschaft ferner brenr mitteilte, am 29. Mai zwei Verhaftungen in über Bayern vorgenommen worden. Name und wage Wohnort der Verhafteten wurden„aus Grün, den der Fairness und der Ermittlungstaktik!“ nicht genannt. Einer der beiden Festgenom- menen soll ein in der Landes- und Bundes- Politik tätiger Funktionär sein,„mit dem man, wie Oberstaatsanwalt Loesdau sagte „Vielleicht Aehnliches vorhatte wie im A Schmidt-Wittmack“. die e Der heute 44 Jahre alte Schmidt- Witt. gen mack, der zur Zeit stellvertretender Lelten über des„Deutschen Innen- und Außenhandels 8 in Ostberlin sein soll, war 1949 stellvertre 5 0 tender Vorsitzender der Jungen Union in unb! Hamburg und wurde erster Vorsitzender des und! Kreises Hamburg-Nord der: CDU. Er 1171 viele Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und wie c wurde 1953 Mitglied des Bundestages. A ten 4 21. August 1934 meldete der Sowietzonen schaf Rundfunk, der CDU-Abgeordnete Schmid! das Wittmack habe in der Zone politisches Al Ser gesucht, nachdem vier Wochen vorher det groß Präsident des Bundesamtes für Verfassunfs pälsc schutz, Pr. Otto John, nach Ostberlin bin, ten, übergegangen war. Zwischen John 117 gert Schmidt- Wittmack sind jedoch, wie del] pesch Sphecher der Bundesanwältschaft erklärte bahn keine Beziehungen festgestellt worden. Proz Anton Donhauser verhaftet dude Munchen(tt- Eigenbericht). Der ele, und! malige CSU-Bundestagsabgeordnete 5 Same Donhauser ist, wie am Mittwoch in i Schw zuverlässig verlautete, im Zusammen ben den mit der Aufdeckung eines Spionager n verke innerhalb der CDU/CSU verhaftet wordel ein Nachdem bisher nur untergeordnete 8 Land Funktionäre verhaftet wurden, wäre 5 das hauser der erste prominentere Politiker, g leich in diese Sache verwickelt ist. Die Pee vorhe CSU will die Verhaftung von Donhauser 750 ausla Donnerstag offiziell bekanntgeben 0 1 besor gleichzeitig seinen Ausschluß aus der 1 dadu beschließen. Gegen Donbauser. 5 schon seit längerer Zeit ein Fartetver dan 177 jedoch wollte das Parteischiedsgericht 9 R Ausgang eines Strafprozesses, in den Do 1 auser verwickelt ist, noch abwarten. 1 de N 1 Ir. 123 e 125/ Donnersta stag, 4. J 5„4. Juni 1 as 8 nd Die 8 noch gesch nde Wi e 8 Wa tag im e Bal chah. off Ver. pensac 1 tahrimedit Aker“ j 2 eit gelen 2 9 5 15 in 1 9 B b 8.. Sti 5 9 Bact. 1 en Eingriff mit ein titut von MOR G bag er El V m 5 zur giert. zur Regis lektroden b on zwei kleinen Im S II EN chen tionen. i 1 insge okolniki-Pa os ka 1 8 5 6 n. die 1 5 5 5 11 rtragze 9 Haut einge Weltraumflug örperlichen die ihr Ni In An k wird ent 8 56 fügige Ei näht word ges dicht n Funk- Nixon„ zur Zeit di 8 E t·˖ 85 fbaene 1 N 3 der N am 25 5 a ie„Amerikani EIn St 92 0 5 afkchen 1 485 1 1 Sun wedtoreke e 15 8 r anische Nati ück 5 15 ge- J 1 55 5 5 8 8 2 Sstell g.. 9 0 von einer ähnliche wie wir b eite Welt N 15 55 den WO tellung. Ameri oskauer onalausst Me 2 aue durch Aastpes 9508 5 boobs eren de 1 8 ellung“ auf 1K en ane ler Bas sie üb an He b.„ 5 gebe „Baker“ h erras erzkre 8 erika“ K„ein 1 die aut/ 8 Selte rende at nac chen tram usstellu a“ vermi W 32 Wers 19 5 2 10 lei 5 99 0 auen eee genden die 1 aufe ere öfknung am 25. J Wetterb 0 n 5 es Eingri 0 f ura sowieti 8 78 U 1„ 1 m 2 5 1 e e 5 e* i ericht eren efind N lis S ihrerseits ereinbar ikani abge- 4 er W pra 55 Nach de* et sich A im 77 1. El te Aussichte i etterwarte M ue ee 3 gerne. r— 8„ ang Freitagab Mannheim 1 ünster für di ble hat di erikani.„wird 21 eichartig orker C g peratu 1 end: tagsabge.. Bekämpf ie briti ischen R legenhei der zum ige Aus 0— Nacht ren zwi at warm Heute hei Ssabge.⸗ einen P pfung g ische„G aum genheit h russis ersten stellun 1 2u Frei wischen m mit Bei- mice Bots rotestbri g grausam„Gesellsch von d Aben ischen B mal ein 8 5 Grad eitag kl 28 u Höchst den dell otschakter in. Sport alt len ung! politise sich ein N„„ 5 30 Grad. 5 et. Ane de Londo n ameri arten“ k und ku! schen, Wi umfasse ng Ge- W. reitag meis lung 1 rad. er Woch Jose r Opfer di n gerich rikani apitalisti turell„wirtsch sende g Warm Wolki neist hei g auf 11 bi 8 3 5 tet ischen i 1 aftli s Bild 30 G und s ig mit G jeiter, nur 6 is en unter een jeser her»De Vorberei schen La ben in ei ichen, sozi Grad schwül Gewitterk nur ört unter. unterstrei„heiß zlosen r Tod ri ereitu nd n eine„ sOzia- tung Sch Tage vitterbildt rt- n, in d Kres eicht di t es 1 und si richtet ngen 2 e zu m m/ typi gen vo wacher Sestempers dungen Ents m reaturen d 55 Graus in dem Inn 1 der nach. u diese achen. V isch“ rherrsch Wind 8 raturen 5 en ban setze derartig samkei Bri m Sol chfolg. 1 on d Vebersi end.„ Südlicl um CSU w. n. Wir hoff igen B eit. hilf ief, 1 Okolniki gende Arti sstellu en v ersicht iche Rich wird Experim offen, d elastung Ilfslose i ahnmi I-Park i rtikel ng be- erlagert 8i 5 dich- a, daß 8 ente nich ö dal S0! ngen aus e in diese inuten v. in M. Weiter 8 mittel Genc 1 10 8 8 B dclcder Woeten m 1 künf a1 18011 1 Webern 5 vorscilige 5 Eine Band* t werden“ en de Fele i 2 5 1„ 9835 ö 18 2 4 Pflügen 88 5 0„ WIT ntwi m 3 1g 551 nocł e e e 1 e e e e ee müsse 5. nter ein ugendli en eifri ne Ge rrlichen jerraupen achen gert, de jefs bei irch die amtiere ger, die in srundbah em Eing enn ifrig B eländ alten Ba Westsei Druckge a5 ei Südgrô I n f 2 1 gen II eton 5 Bäu- seite ckgegensà unser grön- des 17 gern an Paris 55 am) in F. 3 75 aller ogen Ha um di 1 Luftzuful 3 ensät RAI 51. gegriff Sbadiere! Iris vie ur Art len die F arbeit zufun ohen tzen n m bet sie ärztlich en urides ren, mit det Ne. Rö verlege zu gieß undam 15 r verblei Druckes doch an d 5 polizei mi er Behand! o schwe Totschlä G4 öhren, ut n kilom zen, Hand ente Sonne 5 e in er utteilte, w dun er verletzt. en„und La eterla Werk nauf ird. südlich selten ite, w. g bedurf etzt, d hut. sorg ndscl nge Lei er 80 gang: er te tenen Rags„Wal Es lurſten. Wi 25 samkei en mi schaftsges eitung nnenun: 4.22 U gu weiße ruf ein urch ris Form ird, di 1 8 genen 5 n e arm 26 Uhr. komm Begleiteri es Ju den b 5 die Natu Wo di Be- heuti er Absi e des 5 amerl. Farbige r Rede g. mer der en ge- die ch, daß este 2 rurz nach nstriere öolich ke bisch“ Ameri für age Kart 57 en im Sl. der 15 n vor de gestellt h r vier N 5 dort all di n dies ach Moshe n, wurde di eiten i nerikani 9 59 2 1 K em E atte 282 der Lei graben ie russi er B nisc, au geb e die in de ische 5 7 Uhr er Front-. on L. öpfigen Ba upgang„wurden 2 eitun n, betoni ssisch austell gest racht. 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Es de uktio 15 n gemei die I gati Auf V auszus ckers ch felve Sich erte 5 von 0 5 dei geru m Be nsbüro 1 insam ndu- 1 ion W orschla chalte chlep- en rzeh aus Diese icht den kprteute r kostspieli und es entsta in Drittel der jedoch trot eine Neuv ng des NM eschaff ro in Pari es Studi 1 0 wurde Pr g de n und ab ö r und Klei dem Zeri Erit- en Don-, RO dagege iger Leer! nd auf dies r Gesamt zdem F erteilung an hofft ungsamt aris. Es wWi jen- Pra enischen r. Toraz er deutschen zu- Rom leinere Seringere der ü Wa n kan auf. Ind se Weise di produkti rankreich 8, zelle ei„daß si zusa s wird mi räside Verb 21, Vorsi Dele- ant i n Anb 5 . der übe gen d n zum ustrie e die Lei uktion b eich ein K ein e sich spa mmen it F. enten bandes rsitzend Am sche bauflä- 16 82 v Oeste er Deuts Beispiel el 1 915 11 tungs an eließ n uropäis äter aus di arbeiten estlegun gewählt 8(UNACOM er des rei 10. 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D 8 einem S Steatsprs maschi ollar 2 in sei Schrei spräsi schinen und päischen Wi 5 An. de G en Wir kür di 1481 Gaull tre n bela die vo sident 2511 1 gelei tsgemei on der E all- eistete Hi nschaf Eur tete Hilfe aus t(EV. ausgespr G in gesprochen. * Seite 4 MANNHEIM N Donnerstag, 4. Juni 1959/ Nr 18 Festansprache zur Immatrikulation: Verfassungsgericht und Wirtschaftsleben Verpflichtung von 218 neuen WH-Studenten durch Prof. Dr. Marx/ Redner war Staatsminister a. D. Dr. Erwin Stein Lehrkörper und Senat der Wirtschaftshochschule Mannheim beschlossen ein- mütig, Generaldirektor Dr. Friedrich Dorn(Zellstofffabrik Waldhof) in Anerken- nung seiner hervorragenden Leistungen im Wirtschaftsleben die Würde eines Ehrensenators zu verleihen. Wie Rektor Professor Dr. August Marx gestern in der Aula der Wirtschaftshochschule bei der Immatrikulationsfeier ausführte, Dr. Dorn(Wiesbaden) die Urkunde bei wird der Feier des Ende Juni stattfindenden 75 jährigen Bestehens der Zellstofffabrik Waldhof ausgehändigt. Mit 218 neu imma- trikulierten Studierenden, davon 94 im ersten Semester, stieg die Gesamtzahl der Mannheimer Studenten auf rund 1400. Rektor Professor Dr. Marx legte ans Herz, die Studien„klug und wohlüberlegt auf breiter Grundlage“ zu betreiben, sich auf keinen schnöden Zweckopportunismus ein- Zulassen, Eigen verantwortung und Ver- pflichtung gegen die Gemeinschaft zu erken- nen, die mit ihren Steuerleistungen alle Hochschuleinrichtungen trage. Professor Dr. Marx verpflichtete drei Erste-Semester- Studenten(stellvertretend für alle) mit Zum dritten Mal freudig überrascht! „Sle haben nicht übertrieben, wenn Sie in Ihren Anzeigen schreiben: Persil 59— das beste Persil das es je gab! Zum dritten Mal habe ich heute meine Wäsche mit Persil 59 gewaschen. Ich bin freudig überrascht von der Waschkraft dieses ganz neuen Waschmittels. Aus eigener Ueber- zeugung kann ich Persil 59 allen Hausfrauen bestens empfehlen.“ Frau Friedel Neuhaus, Delmenhorst, schrieb diesen Brief an die Persil-Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das Röchste Lob der Hausfrauen verdient hat. — Anzeige Handschlag auf Rechte und Pflichten eines akademischen Bürgers. Der erste ASTA Vorsitzende ging auf die Wechselwirkung der Pflichten zwischen Studierenden und Gesamtvolk noch weiter ein: Der Hochschü- ler hat keinen Anspruch, aber eine beson- dere Chance für den freien Wettbewerb der Kräfte. Der gesunde Sinn für tatsächliche Verhältnisse macht erforderlich, daß er sich um Bau und Leben des Sozialkörpers küm- mert. An Stelle des erkrankten Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Gebhard Mäller, sprach Staatsminister a. D. Dr. Er- win Stein, Mitglied des Bundesverfassungs- gerichts, über das vorgesehene Thema„Bun- desverfassungsgericht und Wirtschaftsver- fassungsrecht“. Mit dem Bundesverfassungsgericht er- hielt das deutsche Volk zum ersten Mal ein unabhängiges oberstes Gericht, das zu- gleich oberstes Verfassungsorgan ist. Nach Dr. Stein kann sich seine„Kraft zur Inte- gration der staatlichen Einheit“ in allen Le- bensbereichen auswirken— auch im Wirt- schaftsleben, und hier in erster Linie durch Wahrung aller Normen des Grundgesetzes, die dafür Bedeutung haben: Dazu zählen die Freiheit der Person und des Privat- eigentums, die Koalitionsfreiheit, die Sozial- Pflichtigkeit des Eigentums, die Sozialstaats- Klausel, die Zulässigkeit von Lenkungs- maßnahmen usw. Dr. Stein betonte, das Grundgesetz lege sich nicht auf ein bestimmtes Wirtschafts- system fest. Für einen schrankenlosen Wirtschaftsliberalismus sei es genauso un- geeignet wie für eine staatlich gelenkte Plan- und Befehlswirtschaft, aber im ge- botenen Rahmen lasse es vielerlei Entwick- lungs möglichkeiten offen, sofern sie nicht mit Grundgesetz oder schutzbedürftigen Ge- meinschaftsrechten in Konflikt kämen. Im Kampf um das Investitionshilfe- gesetz“ hat das Bundesverfassungsgericht solidarische Maßnahmen einzelner Wirt- schaftszweige(zur Kapitalbeschaffung) grund- sätzlich bejaht und die Klage, dabei wür- den„nicht marktkonforme Mittel“ gebraucht, abgewiesen. Ueber markkkonforme oder nicht mark konforme Mittel entscheidet die Wirtschaft selbst, nicht das Bundesverfas- sungsgericht. Wie weit das BVG die grund- gesetzlich verankerten Persönlichkeitsrechte auslegt, zeigt die für Apotheker und Apothe- ken ausgesprochene„Niederlassungsfreiheit“, die mit jahrhundertealten Gepflogenheiten der Konzessionierung brach. Seine auf viele Beispiele gestützten Dar- legungen faßte Dr. Stein abschließend dahin zusammen: Im Grundgesetz sind wertgebun- dene Auffassungen verwirklicht. Auch ord- nungsgemäß zustandegekommene Gesetze sind gegebenenfalls auf ihre Uebereinstim- mung damit nachzuprüfen. Das oberste Ge- richt erkennt für das Individuum einen staatsfreien Betätigungsraum an, aber es wacht auch über die grundgesetzlichen Rechte Keine schwache Leistung bei 49 Prüflingen Lossprechungsfeier bei der Mit Stolz hob der Lehrlingswart der Mannheimer Fleischerinnung, Artur Bauer, bei der Lossprechung von 28 Fleischerlehr- jungen und 21 Jungverkäuferinnen von der Lehrverpflichtung hervor, dag bei den Ge- sellenprüfungen in diesem Jahr nicht nur sehr gute Durchschnittsergebnisse erzielt worden seien, sondern daß auch kein einziger durchgefallen, nicht einmal einer durch schwache Leistungen im Prüfungserfolg ge- fährdet gewesen sei. Ihren 49 jüngsten Mit- arbeitern bereitete die Innung als„Auf- nahmegeschenk“ eine gelungene Feier, zu der neben der Hauskapelle des Mannheimer Ruderclubs(in dessen Bootshaus man sich traf) auch der Sängerchor der Fleischer- Innung unter Leitung von Otto Bausenhardt ein schönes Teil beitrug. Obermeister Karl Schließmann und Lehr- Brücken-Koppelung eine Woche verschoben Die Arbeiten zur Koppelung der beiden Rheinbrückenhälften, die nach dem ur- sprünglichen Terminplan bereits am 13. Juni beginnen sollten, werden um eine Woche ver- schoben. Die Stadt Ludwigshafen hat mit Rücksicht auf das an diesem Wochenende stattfindende Endrundenspiel um die Deut- sche Fußballmeisterschaft zwischen Ein- tracht Frankfurt und FK Pirmasens darum gebeten und die Einwilligung der federfüh- renden Mannheimer Dienststelle erhalten. Nach dem neuen Plan werden die Arbeiten von samstag 0 Uhr bis montags 5 Uhr je- weils an den Wochenenden durchgeführt, die mit dem 20. und 27. Juni sowie dem 4. Juli beginnen. In den davorliegenden Nächten von Mittwoch auf Donnerstag nehmen die Techniker in der Zeit von 0 bis 5 Uhr die er- forderlichen Messungen vor. Während der genannten Arbeiten ist die Brücke nur für Fußgänger- und Radfahrverkehr offen. -mann Fleischer-Innung Mannheim lingswart Bauer wiesen in ihren Begrügungs- und Lossprechungsansprachen auf die Be- deutung einer erfolgreich abgeschlossenen beruflichen Grundausbildung hin, deren Nutznießer nicht nur das Handwerk, son- dern vor allem der junge Mensch an der Schwelle seiner Lebens- und Staatsbürger- aufgabe sei. Dringend legten beide ihren Prüflingen das fachliche Weiterstreben ans Herz: Sich im Wissen und Können zu ver- vollkommnen sei Gewinn, selbst wenn man das ersehnte Ziel der Meisterwürde nicht erlangen könne. Nur die solide fachliche Leistung garantiere Anerkennung im Beruf und in der Gesellschaft. Die Auszeichnungen für die besten Prüfüngsleistungen erhielten in diesem Jahr Christel Grau und Gisela Zimmermann unter den Jungverkäuferinnen, sowie Friedrich Funk, Ulrich Pfitzemeier und Albert Scheu bei den Jungmetzgern. Dazu bekamen Christel Grau und Renate Herkel Anerkennungsurkunden der Hand- Werkskammer und Gisela Zimmermann und Friedrich Funk besondere Anerkennungen Als Sieger im Berufs wettkampf der Kammer. Diese beiden richteten auch die Dankes worte namens der Losgesprochenen an die Lehrherren, Gewerbeschullehrer und Mit- glieder der Prüfungskommissionen und „garnierten“ ihre Worte mit Erinnerungs- geschenken. Zum Dank, den der Obermeister den Prüfern abstattete, gehörte auch die Ueber- reichung der traditionellen Blumensträuße an die Mitglieder der Verkäuferinnen- Prüfungskommission Käthe Rosenfelder, Gisela Kunz und Erika Kannewurf. Den Gratulanten für die Losgesprochenen ge- sellten sich noch Oberstudiendirektor Ernst Henny von der Gewerbeschule, Oberregie- rungsrat Josef Beck vom Arbeitsamt sowie Edwin Eberhardt von der Handwerks- kammer bei. Die Kaffeetafel der Losge- sprochenen leitete alsbald zum frohgemuten Abschluß des festlichen Abends in gemüt- licher Geselligkeit über. P. E. von Mitmenschen und Gemeinschaft. Sein Hüter- und Wächteramt kann das Bundes- verfassungsgericht aber nur ausüben, so- lange die Bürger selbst lebendigen Sinn für ihre Rechte und Pflichten haben. Mit Rücksicht auf die Sommerwärme war das Programm der Feier knapper gehalten als je zuvor. Die musikalische Umrahmung besorgte wie immer das Collegium Musicum unter Professor Lauschmann. Der Immatri- kulationsfeier gaben wieder zahlreiche Ehrenbürger, Ehrensenatoren und Ehrendok- toren der Wirtschaftshochschule, Richter Rechtsanwälte, Präsidenten und Geschäfts- führer der Industrie- und Handelskammern Mannheim und Ludwigshafen und andere Gäste ein besonderes Gepräge. E. K. „Mittelmeer-Fahrer“ Waren nicht aus Feudenheim Die dpa-Meldung aus La valetta vom 24. Mai(vgl.„MM“ vom 25. Mah, nach der der 22jährige Feudenheimer Carl Müller auf der Mittelmeerinsel Gozo völlig ent- kräftet an Land getrieben worden ist und vor der Polizei in La Valetta erklärte, daß er mit einem Freund namens Fritz Nellius aus Mannheim-Feudenheim von Marseille aus mit einem Ruderboot in See gestochen sei, hat sich nach den bisherigen Feststel- lungen als falsch erwiesen. Bei dem restlos erschöpften Müller handelt es sich um einen jungen Mann mit einem anderen Namen aus Schwetzingen. Dieser wurde ge- sucht, weil er sich dem Dienst in der Bun- deswehr entzogen hatte. Nach den Ermitt- lungen der Mannheimer Kriminalpolizei gibt es in Mannheim nur einen jungen Mann mit dem Namen Nellius, der sich aber gesund in der Heimat befindet und mit der„Ruderbootexkursion nach Nordafrika“ nichts zu tun hat. Der junge Mann aus Schwetzingen, der Nellius kennt, hat sich nach seinem Aufgreifen im Mittelmeergebiet den dortigen Behörden gegenüber als Carl Müller ausgegeben und dabei das Märchen von seinem über Bord gespülten Freund Fritz Nellius erzählt. Nach einer Mitteilung des Deutschen Konsulats in Palermo hatte der junge Mann aus Schwetzingen am 13. Mai dort vorge- sprochen und um Rücktransport in die Hei- mat und die Gewährung eines Darlehens gebeten. 0 Aus dem Polizeibericht: Kleines Kind angefahren Nur leichte Verletzungen Ein vier jähriges Mädchen lief mittags auf der Seckenheimer Straße auf die Fahrbahn und wurde von einem Motorrad angefahren. Zum Glück erlitt das Kind nur eine un- gefährliche Stirnverletzung und konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.— Ein Unfall in der Mühldorferstrage war dagegen ernster. Eine 28 jährige Frau wurde von einem Moped auf dem Fußgängerüberweg erfaßt und zu Boden gerissen. Sie erlitt eine schwere Unter- schenkelfraktur, eine Kopfverletzung und Körperprellungen. Der Mopedfahrer kam mit Hautabschürfungen davon. Motorrad kontra Lkw Ein Motorradfahrer beachtete an der Kreuzung Luisenring/ Rheinstraße die Vor- fahrt nicht und prallte mit einem Lastwagen zusammen. Er stürzte und erlitt eine Gehirn- erschütterung und eine Kopfplatzwunde. Radfahrer kollidierten Ein Radfahrer aus Käfertal prallte auf dem Radweg der Friedrich-Ebert-Straßge beim Ueberholen mit einem anderen Rad- fahrer zusammen. Beide stürzten und ver- letzten sich. Der erste, ein Lehrling, kam mit leichten Abschürfungen davon, der andere, ein 64jähriger Mann, wurde mit einer Ge- hirnerschütterung und einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht. Waage aufgebrochen Ein 15jähriger Lehrling wurde dabei er- wischt, wie er gerade versuchte, eine Per- sonenwaage im Herschelbad aufzubrechen und das Geld zu kassieren. Er gab bei seiner polizeilichen Vernehmung an, daß er am Vortag eine andere Waage aufgebrochen habe, ohne dabei gestört worden zu sein. Dabei habe er sechs Mark gefunden. Wiederbeschaffte Fahrzeuge Von den im April und Mai dieses Jahres gestohlenen Personenwagen und Motorrädern wurden zusammen dreizehn Wagen, sieben Motorräder und sieben Motorroller wieder beschafft und den Eigentümern zurück- gegeben. Von den 184 gestohlenen Fahrrädern und den 35 Mopeds stellte die Mannheimer Polizei in Zusammenarbeit mit auswärtigen Kollegen 97 sicher. Mit Handschlag Klippen des Betriebsverfassungs-Gesetzes: verpflichtete der Rektor der Mannheimer Mirtschaftshochschule Professor Dr. August Maræ, gestern vormittag in der neuimmatriſculierten Studenten.(Vol. unseren ausführlichen Bericht auf dieser Seite) — Aula die Bild: Steiger Großkraftwerk: Betriebsratswahl gültig Ein gewählter leitender Angestellter muß jedoch ausscheiden Stein des Anstoßes war die Betriebsrats- 1 wahl, die am 26. Februar im Großkraftwerk Mannheim abgehalten wurde: Drei leitende Angestellte des Unternehmens klagten beim Mannheimer Arbeitsgericht gegen die Eut- scheidung der Belegschaft, die Akademiker Dr. Wilhelm Töller, Dr. Gerhard Höpp und Dipl.-Ing. Wilhelm Schoch erneut in den Be- triebsrat zu wählen, Drei weitere Beleg- schaftsmitglieder schlossen sich der Anfech- tungsklage an. Die Kläger argwöhnten, daß Betriebsräte in übergeordneter Stellung und mit akademischer Bildung— getragen vom Vertrauen der Arbeitnehmer— Aktionäre und Vorstand über Gebühr in die Ecke drücken könnten. Sie beanstandeten dem- nach eine„unzulässige Machtanballung“ beim Betriebsrat. Das Arbeitsgericht erklärte am Mittwoch die Wahl des Dipl.-Ing. Schoch in den Be- triebsrat des Großkraftwerkes als ungültig. Dr. Töller und Dr. Höpp können dagegen weiterhin dem Betriebsrat angehören. Das Gericht betrachtete Dipl.-Ing. Schoch als lei- tenden Angestellten im Sinne des Betriebs- verfassungsgesetzes, weil er den Betriebs- direktor vertritt. In dieser Eigenschaft habe er gewichtige Einfluß möglichkeiten und könne selber Entscheidungen treffen. Es lasse sich kein Unterschiee Zwischen der Tätigkeit Ochs ls wöhnlicher“ Angestellter und als Stellver- treter des Betriebsdirektors. Das Gericht sah diese Doppelfunktion als Einheit an. Dr. Töller könne hingegen nach seiner Tätigkeit(Labor) nicht als leitender Ange- stellter gelten. Gleichwohl rage seine lat sächliche Stellung im Großkraftwerk Mann- heim weit über den Rahmen seiner berul- lichen Position hinaus. Diesen Einflußbereich habe sich Dr. Töller indes kraft seiner Per- sönlichkeit erworben. Er sei daher bei der Urteilsfindung nicht zu berücksichtigen Verhältnismäßig leicht sei die Entscheidung bei Dr. Höpp gefallen, der den Vorstand nur berate und demgemäß kein leitender Angestellter sei. Außerdem verfügte das Arbeitsgericht, daß die Betriebsratswahl im Großkraftwerk Mannheim gültig sei. Das gerichtlich ge · ordnete Ausscheiden eines Betriebsratsmit- gliedes habe nicht die Ungültigkeit der gan · zen Wahl zur Folge. Die freigewordene Stelle sei durch„Nachrücken“ zu ergänzen; da der Betriebsrat des Großkraftwerkez 13 Personen umfaßt, bedeutet dies, daß der durch die Wahl an 14. Stelle Stehende auto- matisch aufrückt. Der arbeitsrechtliche Zwist im Groß- kraftwerk ist besonders bemerkenswert, da Dipl.-Ing. Schoch erst nach fünfjähriger Betriebsrats-Tätigkeit über die Paragraphen des Betriebsverfassungsgesetzes„stolperte“ Dr. Töller ist sogar schon ein Jahrzehnt Be- konstruieren, triebsratsvorsitzender, Dr. Höpp seit fünt „S8. Jahren m Betriebsrat. Ueberdies gehörten bislang alle drei— als Arbeitnehmerver- treter— dem Aufsichtsrat an(vgl. auch Wirtschaftsteih). bib Mannheimer Abgeordnete ergriffen Schul- Initiative Auf eine Landtagsanfrage des SPD-Ab- geordneten Walter Krause(Mannheim) teilte Kultusminister Dr. Storz mit, daß im Früh- jahr 1959 an den pädagogischen Instituten des Landes Baden- Württemberg 964 Studie- rende die erste Prüfung für das Lehramt an Volksschulen bestanden haben., Von die- sen Junglehrern wurden 912 in den Volks- schuldienst des Landes eingestellt. Von den übrigen hat der größte Teil ein weiterfüh- rendes Studium begonnen. In diesem Zusammenhang ersuchte der Landtag die Landesregierung auf Initiative der Mannheimer Abgeordneten Walter Krause und Kurt Angstmann(Sp), die von den pädagogischen Instituten abgehenden Junglehrer so rechtzeitig den Stadt-, Kreis- und Bezirksschulämtern zuzuweisen, daß ein ordnungsgemäßer Unterricht sofort zu Be- ginn des neuen Schuljahres ermöglicht wird. Kultusminister Storz sagte zu, diesem Er- suchen so gut wie möglich nachzukommen. 12 Haussprengung im Zuge des Rheinbrückenbaus Zu einem etwas ungewöhnlichen Schritt hat sich das Mannheimer Tiefbauamt ent- schlossen: Um den Termin der Rhein- brückenübergabe in der zweiten September- hälfte einzuhalten, soll heute das Haus Parkring 14-18 gesprengt werden. Bis zen wuchs die Hochstraße von beiden Seiten an das dem Land gehörende Haus heran, Die Verhandlungen mit Baden- Württemberg über den Erwerb des Hauses durch die Stadt Mannheim zogen sich jedoch über ein Jahr hin. Schließlich mußten den Bewoh- nern auf dem schnellsten Wege andere Woh nungen beschafft werden. Das ist nun bis zum 31. Mai gelungen. In den vergangenen Tagen wurde das Haus gründlich ausge- räumt und wird nun innerhalb von del Tagen beseitigt werden. Um möglichst rasch voranzukommen, wurde erwogen, das Haus entweder auszubrennen oder zu sprengen Man entschloß sich schließlich für das leti- tere. Heute, 11 Uhr, beginnt die Sprengung des nördlichen Teils(kaus-Nummer 10) morgen soll der südliche Nr. 1) und über- morgen der mittlere Teil Nr. 16) folgen. Das außergewöhnliche Vorhaben wird dazu bel. tragen, die Verkehrsmisere an der Rhein- brücke so rasch wie möglich zu— Sinnlose Zerstörungswut gefährdet den Verkehr Mit fast planmäßig anmutender Ziel- strebigkeit sind in der letzten Zeit auf der neuen Bundesstraße 44, südlich der Schönau siedlung, immer wieder Transparente(be leuchtete Verkehrszeichen) durch Steinwürfe zertrümmert und mit Leuchtstreifen ver- 5 Leitpfosten abgeschlagen worden. ie Täter, hinter denen eine Bande Jugend- licher vermutet wird, haben ihre verkehrs- gefährdenden Aktionen immer nachts unter- nommen, ohne daß es bisher möglich ge- wesen wäre, einen von ihnen zu stellen. ne n nun Doch nicht vergessen: 3 SLOckEN 3 fach got — Sommers ch auf jedem Hsch Srumes Jolbekkn Sehr zu raten: Zo frischem Gemòse, zu frischen Salaten Köstliche 3 SOC KEEN Spotniks! Eine Freude för die Kinder, undd ein geholtvoſſes leichtes Sommeressen. Spofniks gibt es nur von 3 SC KENI Verlangen Sie daher ausdrbcklich die guten 3 GlOC KEN Sputniks! Nr. 18 — 7 Nr. 125 Donnerstag, 4. Juni 1959 MANNHEIM 33 aufenthalte, Reisezuschũsse, Zeltlager oder Die Stiftung„Hilfswerk Berlin“— die beinerzeit aus der Not der Blockade geboren wurde— hat sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, mindestens 45 000 Berliner Kindern einen Erholungsaufenthalt außerhalb ihrer von der Umgebung abgeschnittenen Grob- stadt zu vermitteln. Im letzten Jahr konnten 42000 schulpflichtige Kinder in die Bundes- republik verschickt werden. Ueber 4 Mill, Mark wurden dafür aufgebracht. Das Hilfs- Sechs Wochen„Insel“ Urlaub: wieder nahen die großen Schulferien und wieder warten in Westberlin rund 300 000 Kinder auf das erlösende Wort„Du darfst mit!“: Denn Mitdürfen heißt für die„Insel- kinder“— die besonders unter der politischen Situation leiden— endlich einmal rich- tige große Ferien æu gaben, endlich einmal verreisen zu dürfen. Aus eigener Kraft können aber die Berliner ihre Kinder nicht in der erforderlichen Anzahl in Erholung chicken: Rund 50 000 Westberliner Schullinder sind— laut Attest der Schuläræte— erkolungsbedurftig. Die Stadt Berlin selbst tut, was sie ann: Jahr für Jahr wendet sie Millionenbeträge auf, um wenigstens einigen Tausend kleiner Berliner Erholungs- Wanderfahrten zu ermöglichen. Die ande- ren aber, deren Eltern eine Ferienreise nur zum Teil oder gar nicht bezaklen Kön- nen, und für die das Geld der Stadt nickt reicht, verfolgen Jahr für Jahr hohnungs- voll die Aktion„Berliner Kinder suchen einen Platz an der Sonne“. Während es auf der„öffentlichen Seite“ be- reits zu den festen Grundsätzen gehört, be- stimmte Mittel oder eine Anzahl von Frei- plätzen zur Verfügung zu stellen— die Stadt Mannheim nimmt 51 Finder im Viktor- Lenel-Stift Neckargemünd auf und die Orts- gruppe des„Bundes der Berliner“ bezahlt einen Aufenthalt für zwei Kinder— rea- giert die private Seite nur zögernd. Aber gerade auf sie kommt es an, wenn das ge- Wer macht große Ferien mit kleinen Berlinern? „Hilfswerk Berlin“ sucht Freiplätze für Schulkinder/ Auch Geldspenden für Heimaufenthalte erwünscht aufnehmen: Die Berliner Schulen geben in diesen Fällen„Sonderferien“. Wer selbst kein Kind aufnehmen kann, aber trotzdem helfen will, kann Geldspenden unter dem Stichwort„Berlinhilfe“ auf die Konten der Mannheimer Notgemeinschaft (Badische Bank, Konto-Nummer 22 100, oder Städtische Sparkasse, Konto-Nummer 4715) einzahlen. Vor drei Jahren waren 65 Berliner Kinder in Mannheimer Familien zu Gast; 1957 zwei weniger und im vorigen Jahr waren es nur noch 58. Werden es dieses Jahr endlich wie- der mehr Mannheimer sein, die ihre großen Ferien mit kleinen Berlinern verbringen und durch die Tat beweisen wollen, daß ein wirk- liches Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen dem Bundesgebiet und Westberlin besteht? Sto Waisenkinder-Fahrt des Deutschen Touring- Clubs Die Bezirksgruppe Mannheim des Deut- 100 werk dankt dafür allen Spendern und allen, steckte Mindestziel erreicht werden Soll. FS 3 Seite.) die e 8 In Mannheim liegen bisher von vier 13.30 Uhr 5 eine Waisenkinder-Fahrt nach Steiger diesem 37 5 17 5. 4 die Familien Zusagen vor, die allerdings alle Schönau bei Heidelberg durch. Auch Nicht- Sltustton hat sich, nicht Es 5 persönliche Einladungen sind: Sie wollen ein mitglieder können sich mit ihren Wagen Aufgaben des Hilfswerks sind die gleichen geblieben. Es gilt, die Ferienwünsche der Berliner Kinder zu erfüllen. Wie schon in den Vorjahren, läuft die Hllfsaktion wieder reichlich schleppend an. Beim Sommersportfest der Ingenieur- zchule Mannheim auf dem Almenhof-Sport- verwandtes oder bekanntes Berliner Kind in den Ferien aufnehmen und dafür nur den Transportschutz oder auch die ermäßigten Fahrtkosten des Hilfswerkes beanspruchen. Von den übrigen rund 100 000 Mannheimer Haushaltungen fehlt dagegen noch jedes Echo. Das Stadtjugendamt hofft aber, daß bis zur Verfügung stellen. Meldungen in der Geschäftsstelle Werderstraße 9, Tel. 40016. 0 Schwerbeschädigte fahren mit dem Automobilelub Am Sonntag, 7. Juni, findet die tradi- tionelle Schwerkriegsbeschädigtenfahrt des ich seiner 8 1 1 intèressante Leichtath- zum Beginn der eigentlichen Aktion(in Ber- Mannheimer Automobil- Clubs im ADAC er Ange. e Tages war ein lin dauern die Schulferien vom'9. Juli bis zum statt. 250 Kriegsversehrte werden in rund eine al. pußballspiel Studentenauswahl gegen Dozen- 19. August) noch weitere Familienfreiplätze 100 Wasen, pünktlich um 8.30 Bur Nami rk Mann- N 51 5 neldet. ist jetzt also höchste neuen Meßplatz(hinter der Hauptfeuer- u. tenauswahl. Welche Ueberraschung: Die Do- gemeldet werden.(Es ist je. er berul. ten gewannen 221 Zeit) Die Meldungen sollen nach Möglich- wache) abfahren. Heidelberg, Eberbach, lubbereich 3 888 8 keit vier Wochen vor dem gewünschten Auf- Beerfelden, Erbach, Michelstadt, Fürth und einer per. Das Volksbad Luzenberg ist wegen Repa- nahmezeitpunkt in Berlin sein, um die Sam- Heppenheim an der Bergstraße heißen die r bel der raturarbeiten am Freitag, 5. Juni, und Sams- meltransporte zusammenstellen zu können. einzelnen Stationen. Im Parkhotel„Halber csichtige. tag, 6. Juni. geschlossen. Die Aufenthaltsdauer soll zwischen vier und Mond“ wird das 5 N t scheidun Der Südwestfunk sendet im UKW II am sechs Wochen liegen, um den Kindern auch eingenommen, anschliebend sorsen de- 0 heimer 5 euerwehr, das ein halbes Jahr Vom Montag, 8. Juni, 12.15 Uhr, eine Reportage eine wirkliche Erholung zu bieten. Besondere kannte Künstler bis zum frühen Abend für Das Feuerlöschboot 1 J 1 15 455„„ leitenler über den Mannheimer Arbeitskreis„Film Wünsche der Gasteltern— z. B. ob Bub oder ein buntes Unterhaltungsprogramm. Gegen 9 l de. 1 e und Jugend“. Es handelt sich um ein Ge- Mädchen, Alter oder Bekenntnis— werden 18.30 Uhr wird zur Rückfahrt gestartet.% f 5 3 itseen spräch mit dem Vorsitzenden, Jugendpfarrer berücksichtigt. Wer selbst um diese Zeit ver- beben, nächdem es per Lkw die ans Wer in der Maße der was abdere deen en itsgericht, 5 1 8 Geschaeft 1 des Arbeit f Il 3 d 5 i ii n Das Boot erhielt zwei neue Motoren zu je 120 PS und ist damit wesentlich schneller ge- ʒzIM]ʃ]iiIſ1ſ1 IlJlJ1jjnjn 8 i Lokalnachricht Seite 8 worden; außerde urde seine Löscheinricktung erneuert Bild: Bohnert& Neusch ſtlich ge⸗ kreises Siegbert Maier-Borst. men, oder aber zu einem späteren Zeitpunkt Weitere Alnachrichten Seite au m wurde sei 9.: Osratsmit- t der gan · 1 4 4 e Soforlige Hilfe bei übe Magenbeschwerden e 0 Wenn Ihnen der Magen uu schaffen macht, dann sollten m Groß- Sie»Biserirte Magnesias pro- ert da bieren. Dieses bewährte Arz- nkfabri 0 meimittel hilft meistens sehr 57 55 rasch bei Magendruck, Sod- 1 05 brennen, saurem Aufstoßen, e Völlegefühl, Ubelkeit, Kater- . magen. Bei empfindlichem Seit kün Magen nehmen Sie zur Vor- gehörten beugung 2 Tabletten nach hmerver- dem Essen. Vgl. auch»Biserirte Magnesias ist in eh leberwurst ae allen Apotheken erhältlich. ö U .* Bis gen Biurwurst. 205. c- 5. bo. MG-A Sportwagen 1557 u. 50 Seiten an gebraucht, abzugeben. Anzusehen 5 0 kllen e rttemberg 2 1. lurch die Gekochtes Schẽ]einemeſt ncich 11 30 250 BMW/ u. 2%„26 000 km zu über ein Rezept hergestellt in 200-g- Dos. p. Dos. 10 verkaufen. Bewoh · Lu.-Mundenheim, Knappenwegstr. 2 lere Woh d nun b e 011 i 2 40 7 VW. Bauj. 1957 e pordslert, gangenen 5 N 5„bar abzugeb,, tägl. 18-21 Uhr. h ausge i RECIO-R 97 1259 8 5 Kaselitz, 5 Ahab tr, 28. von dre bs arfes NH NEM N 8 chst rasch Munch l sik DOCH. porsche das Haus RDS Cle. 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Der Wagen ist eines der vielen Testfahrzeuge, die vom N Kufkreclite Adr, Szus unt. A bs1ab im Verl. Ruf 4 41 44 und 223 63 5 Shell- Forschungslabor bei Hamburg täglich in den Dienst der angewandten Kraftstoff- Forschung gestellt werden. n zu günstigsten Bed. ohne Kasko N 0 2 1 10 durch: Auto-Kredit-Büro root WarnR NHUMAUN ist Fahrer des Testwagens, der Mann über den Meßprotokollen neben ihm der Versuchs- N Aaetter amm. 1. 18. 5. el. 2 44 20 e DR 2500.— ingenieur Hans-Jürgen Halter. Sie sind zwei von 250 000, die der Shell als Weltmarke überall den guten Namen Jugend- nercedes 180 D, 58/56, 123 000 km, in VW. EN pORT f AEN TUNG geben helfen. Mit dem Versuch Nr. 537 erfüllen sie eine der vielen Voraussetzungen, die Vertrauen schaffen und N Keller, Weinheim Pele ron 2186 S4 ben Pers lege. suene eine Marke prägen. 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Der Bericht hebt hervor, daß die 1 8 1 der in den 1855 Standplatz sofort 5 abgeschlos- Wissenschaften 33 145 600 Mark. Die Zu- Ueber ihre künftigen Pläne teilt die Frau des ehemaligen Direktors am Max- letzten Wochen in deutschen achgeschäftez Sen. Auch Pressevertreter wurden nicht an das Flugzeug gelassen. Der Schah wurde von dem iranischen Botschafter und Prinz Lud- Wig von Hessen abgeholt. In zwei Kraftwa-⸗ gen verließen sie mit unbekanntem Ziel den 5 5 5 2 8 1 5 zwischen auch schon eine Reihe von e Flugplatz. Es wurden keinerlei Auskünfte b a Sestellt worden. Am Gmelin-Institut für darunter 748 Planstellen für wissenschaft- 81 f 8 1 918 388 Schaan Besuches 8 versammlung den Mitsliedern vorgelegt Chemie in Frankfurt/M. wurde ein neues liche Direktoren, Abteilungsleiter und fahren eingeleitet worden. . wurde. Seit Ende 1956, heißt es in dem Be- Referat für Atomenergie gebildet. Für das Assistenten. 108 wissenschaftliche Mit- Brandnester flackern noch Stuttgart. Auch 24 Stunden nach der Meldung„Feuer aus“ flackert an der 100 m langen Brandstelle des Holzwerks in der Stuttgarter Reitzensteinstraße, das in der Nacht zum Dienstag von einem Großfeuer heimgesucht wurde, immer wieder Feuer auf. Sobald die Feuerwehrmänner einmal Slauben, daß nunmehr das Feuer völlig er- stickt sei, züngeln kurze Zeit später an den verschiedensten Stellen wieder die Flammen hoch. Die Stuttgarter Feuerwehr sah sich deshalb veranlaßt, einen ganzen Zug am Brandort in Bereitschaft zu halten. Dieser Auch der Bund half den Finanzbedarf decken Generalversammlung der Max-Planck- Gesellschaft in Saarbrücken legte Geschäftsbericht vor Saarbrücken. Für das Rechnungsjahr 1958 schüsse liegen 3,3 Millionen Mark höher als im Vorjahr. Das geht aus dem Geschäftsbe- richt der Verwaltung der Max-Planck-Ge- sellschaft hervor, der am Mittwoch in Saar- brücken auf der zehnten ordentlichen Haupt- richt, zeigt es sich, daß der finanzielle Be- darf der Forschung bei der gegenwärtigen Finanzkapazität der Länder nicht mehr von den Ländern allein getragen werden kann. Der Bund sprang mit Zuschüssen in Höhe von 8 Millionen Mark ein. Die dadurch ent- standenen verfassungsrechtlichen Zustän- digkeitsfragen über die Förderung der For- schung sollen zwischen dem Bund und den Ländern geklärt werden. Neben den öffentlichen Mitteln verfügt die Gesellschaft noch über eigene Ein- nahmen. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft stellte 500 000 Mark zur Ver- Vor. Vom Bund ist für dieses Jahr ein Zu- Max-Planck- Gesellschaft in dem Bericht mit, daß in Mainz in Kürze mit dem Bau eines Linear-Beschleunigers begonnen wer- Soll. Die Kosten für diese Anlage sind vom Bundesministerium für Atomenergie bereit- Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt/ M. soll ein neues Institutsgebäude, bei der Forschungsstelle für Kulturpflanzen- Planck-Institut für Hirnforschung Dr. Bern- hard Patzig der Gesellschaft eine Schenkung in Höhe von 250 000 Mark gemacht hat. Im Geschäftsjahr 1958 verfügte die Max- Planck- Gesellschaft über 2 603 Planstellen, arbeiter gehören der Gesellschaft an. Die Gesellschaft unterhält 40 Institute. Vier Jahrzehnte Kriegsgräberfürsorge Der Bund betreut zur Zeit 42 Soldatenfriedhöfe/ 15 sind noch geplant Berlin. 1,3 Millionen deutsche Gefallene in 54 Ländern der Erde umfaßt bereits die Zentralgräberkartei des Volksbundes Deut- sche Kriegsgräberfürsorge(Sitz Kassel). Dies gab am Montag der Bundesvorstand vor der Berliner Presse anläßlich des 40 jährigen Be- Pflege der Gedenkstätten, die noch vereinzel- ten Soldatengräber auf Soldatenfriedhöfen zusammenzulegen, um sie besser vor dem Verfall bewahren zu können. Gegenwärtig Werden durch den Volksbund 42 deutsche Soldatenfriedhöfe in acht Ländern ausge- — Für Verbot von Hitler-Schall platten sind Bundesländer zuständig Bonn. Staatssekretär Ritter von Lex von Bundesinnenministerium erklärte am Mit. woch zu Beginn der Fragestunde des Bun. verkauften Schallplatten mit Originalal. nahmen von Reden Hitlers, Görings und Göbbels sowie mit Sa- und S8 Lieder seien grundsätzlich die Länder zuständig Gegen den Verkauf der Platten sel n. Nicht radioaktiv verseucht Hannover. Das im nord westdeutschen Kl. stengebiet noch in Zisternen aufgefangen Regenwasser, das der Bevölkerung als Trinz. Wasser dient, ist nicht in gesundheitsgefäbr. dendem Ausmaß radioaktiv verseucht, g. klärte am Mittwoch der niedersächsische 80. SENOUss Filter Nr. Feuerwehrzug ist jedoch ständig mit Nach- fügung. Von privater Seite kamen 4.6 Mill. stehens des Volksbundes bekannt. Der baut, 15 sind noch geplant. Von diesen 57 An- 8 löscharbeit ahlreichen dnest.„ 55 3. Volksbund wurde kurz nach Ende des ersten lagen sind unter anderem in Belgien zwei V 8 IN beschäktigt. Die i Mark herein. Die deutsche Industrie hat für Weltkrieges von dem ehemaligen Gräber- Friedhöfe für gefallene deutsche Soldaten a n In 8 85, verschiedene Institute der Gesellschaft er- 1 Ke i 5 i 5—— eiß daß auch in den kommenden Tagen noch hebliche Beiträge für die freie Forschung e eee ee enen ene e zweiten und 13 für Gefallene des ersten re Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. gestiftet. Für Auftragsarbeiten, Lizenzen, 5 in 1 55 3 3 1 14 in Frankreich, 7 in Italien, zialminister Dr. Georg Diederichs(SpD) yr aus dem Ertrag der Versuchsgüter hatte die e ente dis Donnerstaß die dies- 4 in Norwegen und 2 in Griechenland. Ende Hannover. Das Wasser werde in diesem Ge. tet Neuer Stacheldrahtzaun Gesellschaft 49 Millionen Mark Einnahmen jährige Vertretertagung stattfindet. An die- August soll der Soldatenfriedhof Lommel in biet schon seit 1950 ständig untersucht, Die 105 Bad Hersfeld. Während die Volkspolizei a g ne enn dem retten nehmen auch Delegationen be- Belgien eingeweint werden, auf dem 39 000 Radioaktivität habe 2war zugenommen, leg 1. n 4 Zoe e e Eine Vorschau für das Rechnungsjahr freundeter Organisationen des Auslandes, deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte ge- aber noch weit unter der Gefahrengrenz 1 FEC lei. 1959/60 sieht an öffentlichen Mitteln seitens unter anderem aus Frankreich, Großbritan- funden haben. Jugendliche aus 15 Nationen Ws 0 l. Alle Hindernisse beseitigte, wurde am glei- 85 5 8 g 5 1 5 8 5 Kürze würden zudem noch Spezialfilter ib 2 1.. Ab. ei der Länder rund 37 Millionen Mark— das nien, Italien, Norwegen und Oesterreich teil. haben bei den Arbeiten auf dem 16 Hektar die Behandlung des Zisternenwassens ein FFF sind rund 4 Millionen Mark mehr als 1958 Hauptaufgabe des Bundes ist neben der großen Gräberfeld mitgewirkt. 1 Jab Kreis Hersfeld, ein neuer Stacheldrahtzaun 8 8 5 setzt, die das Wasser von allen radioaktiven vollendet. In der Nähe einer noch auf hessi- 5 7 55. 930 e 1 1110 Teilchen säubern sollen. In Niedersachsen schem Gebiet liegenden Kiesgrube wurden 5 le deutschen und ausländischen Delegatio- schöpfen noch 330 000 Menschen ihr Trink- ewa 100 Betonpfähle eingerammt und mit Informations aufgabe oder Unterhaltung? nen am Dienstag auf dem ehemaligen Ber- wasser aus Zisternen. 0 Stacheldraht verbunden. Bei diesen Arbei- 5 8 5. liner Standort-Friedhof in der Lilienthal- 5 5 1 den untertnelten sich die Volkspolizisten Landgerichtsentscheidung über Verbreitung von Bildnissen straße zum Gedenken an die Gefallenen aller 964 bestanden die Lehrerprüfung 805 e 5 i Nationen Kränze nieder. Am Mittwoch g ö den 1.„ 555 Stuttgart. In einer auf Anordnung des weise rechtfertigen lasse, wurde nicht bean- haben in einer Feierstunde der Regierende Stuttsart. Auf eine Landtagsanfrage 15 Verb 3 keine Antwort auf die Frage na 0 5 5 5 5 8 5 SPD-Abgeordneten Walter Krause teile Gefa d r berlandesgerichts Stuttgart wiederholten standet, da angesichts der besonderen Um- Bürgermeister Willy Brandt und Bundes- Kult 1 5 5 N 5 e Vorhang war öfter von Flücht- Perufungsverhandlung hat das Landgericht stände des Falles begründeter Anlaß zu Miß- minister Lemmer gesprochen. kauntudenzalster Dr. Storz mit, daß im e ke im Eisernen Vorhang war öfter vo 5 in Stuttgart einen 44 Jahre alten Bildiourna- trauen in der Oeffentlichkeit bestanden hab. g. jahr 1959 an den pädagogischen Instituten Nerz lingen benutzt den, die aus der Sowjiet- t t 2. ndrucksvoll ist in einer dokumentari- 4 i 3 15 e Einen 1 listen erneut von der Anklage der Beihilfe zu Das Verschulden des Redakteurs erblickte schen Ausstellung im Rahmen der Tagung„ 5 1 des WW 8 5 einem Lergehen gegen das Kunsturheber- das Landgericht darin, daß er das Informa- auch das Ergebnis einer in der Welt einmali- n eee een er en Katastrophenfonds gefordert e 0 tionsinteresse mit den Gegeninteressen der gen Sammlung von 2000 Fotos von Kriegs- 3 e Wadeg 91 3 stuttgart. Mitglieder der FDp/DVP-Frak- Geldstrafe verurteilt worden. Die Berufung gebildeten nicht genüsend oder überhaupt Sräbern und Gedenkstätten in 80 Ländern, schuldienst des Landes eingestellt. Von den Geri uttgart. 811 g 5 g„ nicht abgewogen habe. Zur Frage der presse- die der 34jährige Belgier George Spittael aus pri 8 11 81 Iterff tion haben im Landtag einen Antrag einge- eines 40 Jahre alten Redakteurs, der vom j 5 5. 5 5 übrigen hat der größte Teil ein weiterfüb⸗ zehn 01 8— 8 JJJJJCCCCCCC rechtlichen Verantwortlichkeit stellte das der flandrischen Gemeinde Eeklo bei Gent rendes Studium bgeonnen, ein anderer einen 5 bracht. durch 5 0 5 5—„ 5 von 400 Landgericht fest, Bild und Text könnten nicht in 18jähriger Tätigkeit zusammengetragen Auslandaufenthalt angetreten oder leistet f zucht werden soll, im Hinblick auf die k„er- Voneinander getrennt werden, und der für hat. Diese Sammlung, die Professor Luc Ver- sei f 1 b. liche tastrophenfälle in Rastatt und Schramberg Mark erhalten hatte, wurde dagegen ver- 5 5 5 seine Wehrpflicht ab. Lediglich eine Studie- 438 11 755 3 5 Unwetterkatastrophen⸗ 5 5 den Bildteil verantwortliche Redakteur habe straete von der Brüsseler Kunstakademie rende, und zwar eine Junglehrerin, ist nach lach ie Bildung eines Ur e 5 f den von den Tatsachen abweichenden Text künstlerisch ausgestaltet hat, wird in Berlin ihrer Verheirat Baden Wür 1 85 fonds in die Wege zu leiten, um in künftigen Dem Strafverfahren lag eine Bildrepor- 155 1 5 5. 5 r Lerhelratung aus Baden- Württemberg par 5 775 15 985.. 1 22 gekannt und gebilligt. Objektiv hätten sich zum ersten Male, in der Oeffentlichkeit ge- fortgezogen und in den hessischen Schuldienst r. Notfällen schnell helfen zu können. kz tage über eine Wirtshausschlägerei in Alt- 58, f 5. b zue voßen und in den hessischen Schuldienst fahrt Stking zugrunde die in einer Illis tierten beide Angeklagte schon dadurch strafbar ge- zeigt. Ueber 7000 Briefe schrieb der junge eingetreten. f:* Professoren auf Studienreise veröffentlicht worden war. In dem Bildbe- macht, dag sie Bilder von Personen außer- Belgier an Politiker und Generäle in aller 5 ln 4 n tudium des tech- richt, den das Gericht als teilweise entstellt, halb des Bereiches der Zeitgeschichte ohne Welt, die ihm bei der Vervollständigung Düsen-Fluglehrer verunglückt om V 1 teilweise unwahr und tendenziös aufge- deren Einwilligung publizierten. seiner Sammlung halfen. Wittlich. Et. Kllometer 1 5 Westfalen sind 95 englische 5 8 ee. 7 lien. 9 75 7 f 55 1 5 1 15 0 1 üsseldorf eingetroffen. Die Be- äußert worden, zwei Polizeibeamte hätten 5 5. i 0. ten der Ugiversitäten Londen und Cam- schuldenkonmen lassen In Wirklichkeſt aber 5 5 i Dabei fand der amerikanische Oberleuiten— bridge, gehören dem regionalen beratenden War der Urheber der Tätlichkeiten, eine 21 Innenminister schätzt den Schaden auf 14 Millionen Parson, der als Fluglehrer am Steuerknü 15 Ausschuß für das technische Ausbildungs- Jahre alter Mann, nicht durch Schläge mit 5 a pel der Maschine 3 1 9 91 100 e wesen für London und mehrere englische Gummiknüppeln, sondern durch einen Sturz Stuttgart. Bei der Sitzng des Landtags über die bis dahin eingeleiteten Hilfsmaß- Sein Begleiter, der deutsche Leutnant und Grafschaften an, der gleichzeitig seine dies- auf den Hinterkopf tödlich verletzt worden. von Baden- Württemberg bezifferte Innen- nahmen und über die sich d ben- 8 5. ö grafschaften an, Sleichzeit 8 8 b 5 3 5 a 5 5 5 uber die 81 aràus ergeben- Flugschüler Thiemann, konnte sich durd jährige Jahrestagung in Düsseldorf ver- Der Bericht enthielt auch Brustbilder der minister Viktor Renner die Höhe der in der den vom Lande zu tragenden Aufwendun- pallschi 5 5 itt leichte anstaltet. Polizeibeamten, die namentlich genannt südwürttembergischen Stadt Schramberg gen zu erstatten. Ein Gemeinschaftsantrag, e i 1 5 . 5 wurden. durch die Unwetterkatastrophe vom 21. Mai durch den der Landtag aufgefordert wer- dem Rückflug e 3 105 4 0 855 Karl Heinz hat sich erholt Im Gegensatz zum Amtsgericht und Land- entstandenen Schäden auf mindestens 14 den soll, unverzüglich den Entwurf eines 111855 Heim tfiughs ken 18„„ 4% 55 v Der eineinhalbjährige Karl Heinz Sericht hatte das Oberlandesgericht als Re- Millionen Mark. Nach nur vorläufigen Gesetzes über die Ausdehnung der Ge- ö 5 11 75 5 orms. Der ei 5. n 5 ie Schätzungen seien an kom 18 7 8 1 5 Amerikaners wurde nach dem amerikan- dem Dittmar, der vor zwei Wochen halb verhun- Visionsinstanz die Frage verneint, ob die 5 zien an kommunalen Einrich- bäudebrandversicherung auf die durch Un- schen Militärflugplatz Spangdahlen über- kon! gert in einer vollkommen verwahrlosten Polizeibeamten als Personen aus dem Bereich tungen 8.4 Millionen Mark an Industrie- wetter, Sturm, Hagel und Hochwasser ver- kührt. Die Ursache des Ne Ist pH ien pndung in Worms neben seinem toten Brü- der Zeitgeschichte anzusehen seien. Zum Be- anlagen 2,12 Millionen, und an Privatbau- ursachten Schäden vorzulegen, wird zusam- Rent d 5 11725 derchen aufgefunden worden war, hat sich im reich der Zeitgeschichte gehörten nur solche ten und Kleingewerbe-Anlagen 3,1 Millio- men mit einem FDP-Antrag auf Bildung 5 deut Wormser Stadtkrankenhaus sehr gut erholt Personen, die bewußt im öffentlichen Leben nen Mark Senden entstanden. Die Höhe eines Unwetterkatastrophen-Fonds in den Unfreiwilli Bierlief 15 i N. 3 f ich der der Landwirtschaft entstandenen Aus- 5 1 ge„Bierlieferung in se und kann demnächst entlassen werden. Wie stehen, ölfentlich hervortreten und sich fa 1 5 g Fachausschüssen weiterberaten werden. 5 nd das Stadtkrankenhaus Worms am Mittwoch öffentlich betätigen. Ein Eingriff in das Recht fälle sei noch gar nicht zu übersehen. Die 1 Schwäbisch Gmünd. Der Inhaber eine fad mitteilte, haf der Junge, der bei der Ein- am eigenen Bild von Personen, die ungewollt Aufräumungsarbeiten seien in vollem Gange. Ferner verabschiedet der Landtag ein Gastwirtschaft in der Innenstadt von Schwä. 1 1 l 5 1 mehr als acht Kilo- oder wider Willen die Aufmerksamkeit des Der Innenminister dankte den französi- Aenderungs- und Ergänzungsgesetz zum bisch Gmünd wunderte sich am Montag- b jeferung nur etwas mehr als 5 1 5 schen und amerikanischen Truppen, der Reichsnaturschutzgesetz, das den beson- abend nicht wenig, al 1 j lötzlich Bier Seto 8 schen über sieben Pfund Publikums erwecken, sei grundsätzlich nur 1 f 887 a 5 1 Wenig, als bei ihm plö gelel gramm Wog, inzwi a g 2 N 1 er Bundeswehr und den Männern der Bereit- deren Verhältnissen in Südwestdeutschland über die Haustür floß und sich ganze Stapel 9g d damit sein normales Ge- dann gerechtfertigt, wenn er sich auch unter 5. g 5 g. von zugenommen und damit sein 1 Berücksichtigung der Gegeninteressen der schaftspolizei und der Technischen Nothilfe, Rechnung tragen und die Verschandelung von Bierflaschen klirrend vor seinem Fen- 5 wicht erreicht. Er war, wie bereits mitge- e 1 5 15 Di die sofort nach der Katastrophe hervor- der Landschaft durch Reklamen aller Art ster türmten. Ein Lastzug mit bayerischem Heir teilt Wurde, Von seiner 281ährisen Mufter Presse dite Bild 2 8 7 5 7 5 ragend Hilfe geleistet hätten. Die Landes- verhindern soll. Ein Antrag verschiedener Bier war genau vor seiner Tür ins Schleu- das Margarethe Dittmar wochenlang ohne warme de 10 e 1. 115 1 regierung habe zunächst 1 Million Mark CDU-Abgeordneter, den Naturschutzbeauf- dern geraten, wobei sich die Seitenwand der Sold Nahrung gelassen worden und kast zum Se- Anforr. B aufgaben ver. zur Behebung der größten Schäden an den tragten das Recht auf Beschlagnahme, Pritsche löste und ein Teil der Bierflaschen Fur, lett abgemagert. Während für ihn die Ret- 95 e 5 3 3. er, Wasserversorgungsanlagen bereitgestellt und Sicherstellung und Personenfeststellung zu- von der Ladefläche glitt. Der Wirt war mii] War. tung im letzten Moment kam, war der drei- 5 155 ichen, nicht zur Unterhaltung des Pu- peschlossen, auch die Kosten für den Ein- zusprechen, wurde mit der geringen Mehr- diesem Verfahren der„Bierlieferung“ eben- Wob jährige Hans-Jürgen bereits tot, als die Po- blikums. Dieser Auffassung schloß sich jetzt satz der Hilfsmannschaften zu tragen. heit von nur einer Stimme abgelehnt. Die sowenig einverstanden wie die zahlreichen ver! lizei in der vollkommen verschmutzten Woh- das Landgericht an.. In einem Gemeinschaftsantrag forderte knappe Mehrheit vertrat die Ansicht, man Passanten, denn der Gehweg war mit Glas- mit nung eintraf. Die Mutter ist in Unter- Die Namensnennung, die sich nach dem der Landtag die Regierung auf, bis zum solle für den Naturschutz nicht eine neue splittern übersät. Noch stundenlang hing der einz suchungshaft. Urteil des Oberlandesgerieats nur ausnahms- 1. September einen abschließenden Bericht Art von Hilfspolizei schaffen. ffz Bierdunst in der Luft. N 105 e Al * A* f nzeigen- 5 8 7 2 eee Annahmestellen 4 5 ö tel“ Mit 28 schon Haulpflege? 5 2 8.*. 5 5 5 20 1 Junge Madchen haben recht, wenn sie ihre Haut nicht n ee„ 5 rigino 9925 preisen cufgeben. 9 0 vernachlassigen. Zarte, junge Haut bleibt länger schön, Gser-Grundsluche 2 8 ge 8g 165 U Tat wenn man sie frühzeitig pflegt. Tokalon Tagescreme 9 0 0 4 0 EQON VMI eld Cale ld h 110 ist dafür ideal. Jeden Morgen wird das Gesicht etwa A Hogencuer Straße 22 5 20 Sekunden lang mit Tokalon Tagescreme massiert. 6 O- bur 23039 NR— Schon nach kurzer Zeit verschwinden dann die kleinen 2 9. ee eee Pickelchen und Mitesser, die so viel Kummer machten, Kstertal: jokob Geiger, Am Lolteponkt und große Poren werden verengt. Frisch und rein bleibt von D 1.40 Baugelände N„ 1 i abzige Pfl bis DM 2,40 Zu ertrag. 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Mit der Verurteilung des 43jäh- rigen Kraftfahrers Heinrich Eberling aus Verbeln im Kreis Saarlouis zu einem Jahr Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung hat die in Merzig tagende Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken das schwere Mettlacher Omnibusunglück gesühnt, bei dem am 15. August 1958 vier Menschen ge- tötet und 31 verletzt worden waren. Das Gericht sah es nach der Vernehmung von zehn Zeugen und zwei Sachverständigen als erwiesen an, daß der Angeklagte die gefähr- liche Gefällstrecke in der Nähe von Mett- lach fiel zu schnell und im vierten statt, ie erforderlich, im zweiten Gang gefahren fahren, dann wäre es, so meinte das Ge- richt, nicht zu dem schweren Unfall ge- kommen. Ebeling hatte an jenem verhängnisvollen Augusttag am Steuer des Omnibusses ge- sessen, mit dem die Teilnehmer eines oku- menischen Aufbaulagers in Völklingen zum Abschluß ihrer Arbeit im Saarland eine Rundfahrt unternehmen wollten. In einer Mädchen überfallen Eschbach/ Müllheim. Ein 19jähriges Mäd- chen ist in der Nacht zum Dienstag in Esch- bach von einem marokkanischen Soldaten überfallen worden. Der 21 Jahre alte, auf dem Flugplatz Bremgarten stationierte Täter konnte zunächst in der Dunkelheit entkom- men, wurde aber bald darauf von der französischen Gendarmerie, die von der deutschen Polizei verständigt worden War, in seiner Unterkunft auf dem Flugplatz aus- findig gemacht und festgenommen. Das Mädchen war auf einem Festplatz von dem marokkanischen Soldaten zum Tanz auf- gefordert worden, hatte den Tanz aber ab- gelehnt, worauf der Marokkaner nicht mehr von ihrer Seite wich und ihr auch für den Heimweg seine Begleitung antrug. Als sich das Mädchen die Zudringlichkeiten des Soldaten verbat, wurde der Marokkaner kurz vor der Haustüre handgreiflich und warf die Deutsche auf einen Steinhaufen, wobei sich die Ueberfallene erhebliche Kopf- verletzungen zuzog. Obgleich der Marokkaner mit einem Messer in der Hand sein Opfer einzuschüchtern versuchte und mit Erstechen drohte, setzte sich das Mädchen energisch zur Wehr und schrie laut um Hilfe. Auch in München„Schläger-Kartei“ München. München hat nach Berlin als Weite deutsche Stadt eine„Schläger-Kar- tels. Die Polizei teilte mit, daß bereits alle Schläger, mit denen die Polizei seit 1958 zu tun hatte, mit Lichtbild erfaßt worden sind. Um in Zukunft bei Rohheitsdelikten die Täter schneller fassen zu können, wird die Kartei vor allem präzise Angaben über die Tatausführung enthalten. war. Wäre Ebeling im zweiten Gang ge- Grohbrand verursacht Millionen-Schaden Im Edelholzlager Fischer& Söhne in Stuttgart brach am Dienstag— wie gemeldet— ein Brand aus, der zwei Drittel des Lagers vernichtete. Der Schaden wird auf meh- geschätzt. Die gesamte Stuttgarter Feuerwehr, Freiwilligen Feuerwehr, war mit den Löscharbeiten beschäftigt. An der Brandstelle arbei- teten rund 130 Mann. Die Flammen erreichten eine Höhe von 40 bis 50 Meter. Die Hitze wurde mit 1200 bis 1500 Grad angegeben. Es sah so aus, als stünde Ralb Stuttgart in Flammen. Gelöscht wurde mit 10 000 Liter Wasser pro Minute. Dies war seit Kriegsende der größte und umfangreichste Brand in Stuttgart. einschließlich der Bild: Keystone „Busfahrer verursachte das Unglück“ Urteil im Prozeß um Mettlacher Omnibusabsturz: Ein Jahr Gefängnis Rechtskurve hatte der Fahrer die Herrschaft über den Bus verloren, der sich dann mehr- fach überschlagend 65 Meter einen steilen Abhang am Keuchinger Berg hinunter- stürzte. Während des Sturzes wurden zahl- reiche Insassen durch die zerbrochenen Fen- ster und Türen hinausgeschleudert. Die Todesopfer waren ein amerikanischer Stu- dent, eine saarländische Studentin, eine 55 Jahre alte Frau aus Völklingen und das vierjährige Söhnchen des Kraftfahrers. Die Verletzten waren durchweg ausländische und deutsche Studenten. Der als Sachver- ständiger vernommene Diplom- Ingenieur Hermann Beck vom Technischen Ueberwoe- chungsverein Saarbrücken sagte vor Ge- richt, daß der Bus die zehnprozentige Ge- fällstrecke mit einer Geschwindigkeit zwi- schen 40 und 57 km/ st im vierten Gang hin- untergefahren sei. Das Unglück sei vor allen Dingen auf die Fahrweise des Angeklagten zurückzuführen. Außerdem sei das Fahrzeug schlecht gewartet worden und habe tech- nische Mängel gehapt, Der Schweizer Reiseleiter Hugo Lauten, bach schilderte vor Gericht das Geschehen 2 der verhängnisvoffen Minuten. Der Fahrer habe seiner Ansicht nach die Rechtskurve nicht meistern können und kurz vor dem Absturz noch versucht zu halten.„Plötzlich fuhren wir dann aber noch schneller.“ Er habe sich dann erst später auf der Straße unten im Tal nach dem Absturz wiederge- funden, sagte Lautenbach, und sei trotz Prellungen sofort an die Bergung der Ver- letzten gegangen. Das Gericht entzog Ebeling auch für ein Jahr und zwei Monate den Führerschein. Intelligent, geistig beweglich und aufgeschlossen Hohe Anforderungen an moderne Polizisten/ Angehende Ordnungshüter in der Oper Hannover. Noch im Jahre 2000 werden viele Polizisten, die wir heute ausbilden, Dienst tun“, sagte bei einer Besichtigung der Landespolizeischule Hannoversch Münden der niedersächsische Innenminister Otto Bennemann.„Da ist es doch selbstverständ- lich, daß wir uns nach jungen Männern um- sehen, die intelligent, geistig beweglich und dem Modernen gegenüber aufgeschlossen sind. Der Polizeibeamte soll ja nicht mit der Zeit stenenbleiben, sondern auch noch mor- gen und übermorgen weniger durch seine Uniform als sein Können überzeugen.“ Das Rüstzeug dazu bekommt der junge Beamte auf den Polizeischulen, die ausnahmslos von den Ländern— nicht etwa vom Bund— ge- tragen werden. Der säbelschleppende Dorfpolizist mit der roten Nase und dem verkehrtherumgehalte- nen Buch, wie er jahrelang in den Witzblät- tern stand, ist ausgestorben. Die neue Mann- schaft, die jetzt heranwächst, hat in ihren Reihen für derartige Typen keinen Platz mehr. Dazu ist, trotz des Personalmangels, das Sieb bei den vielen Prüfungen zu eng. „Wer heute einen Polizeianwärter-Grund- lehrgang mit Erfolg abschließen will, der muß schon etwas leisten“, erklärt der Chef der Hann.-Mündener Schule. Die Ausbildung auf dieser Schule ist, bei geringfügigen Lehr- plan-Ab weichungen, mit der auf den übrigen Länderschulen zu vergleichen.„Bis erst ein junger Mann zu uns auf die Schule kommt, muß er über viele Hürden springen. Von den Bewerbern für den jetzigen Lehrgang waren nach der ersten Siebung 1051 Mann übrig- geblieben. Davon wurden, nach weiteren Vorprüfungen, nur 240 Mann eingestellt.“ So ein Lehrgang, bei dem etwa acht bis zehn Prozent der Teilnehmer die Abschlußprü- fung nicht bestehen, dauert ein Jahr. Gelehrt werden in den Polizeifächern u. a. Straf- recht, Strafprozeßrecht, Kriminalistik, Ver- kehrskunde, Polizeirecht, Staatsbürgerkunde und im allgemeinbildenden Teil Deutsch, Ge- schichte, Heimatkunde und Rechnen.„Dieser allgemeine Unterricht geht jedoch so weit, daß mitunter der Lehrer mit seinen Schülern ODurchschnittsalter 20 Jahre) ins Opernhaus der nächsten Großstadt fährt“, sagt der Kommandeur.„Die Oper wurde zuvor im all- gemeinbildenden Unterricht durchgesprochen und dabei auch Tonbänder oder Schallplat- ten abgespielt.“ Diese strenge Auswahl des Polizeinach- wuchses durch Aerzte, Lehrer und die Mini- sterien hat auch ihre Schattenseiten. Wenn die jungen Polizisten nach einjährigem Lehr- gang von der Schule kommen, werden sie für zwel Jahre in die Bereitschaftspolizei ver- setzt. Nach dem Verwaltungsabkommen zwi- schen dem Bund und den Ländern vom Okto- ber 1950 steht die Bereitschaftspolizei mit jetzt 11 000 Mann dem Bund im Falle des Staatsnotstandes zur Verfügung. Jedes Bun- desland hält anteilmäßig ein Kontingent sei- ner Polizei in Bereitschaft, wobei der Bund einen großen Teil der Kosten für diese be- sonders ausgerüstete und voll motorisierte Polizeitruppe übernimmt.„Diese Bereit- schaftspolizei“, meinte Ministerialdirigent Dr. Bendiek vom niedersächsischen Innenmini- sterium,„ist leider nicht das, was sich der Bund darunter vorstellt: eine einsatzfähige Polizeieinheit. Sie ist vielmehr eine in Un- terkünften zusammengefaßte Ausbildungs- Polizei.“ Weil es überall an Personal fehlt, dienen die jungen Polizisten zu kurz in der Bereitschaftspolizei. Die zwei Jahre Dienst rechnen eigentlich noch zur Ausbildung, erst danach wird der Nachwuchs im Polizeifach sattelfest. Trotzdem werden sie schon nach zwei Jahren von den Revieren angefordert. „Die Leute kommen heute zu früh in den Revierdienst“, beklagt sich Dr. Bendiek,„sie müßten länger bei der Bereitschaftspolizei bleiben. Aber überall fehlen Kräfte und wir müssen sie zu früh abgeben.“ Sowohl die Bereitschaftspolizei als auch die übrigen Beamten sind gut ausgerüstet. „Technisch stehen wir auf der Höhe, auch wenn mancher Wunsch offengeblieben ist. Das gilt für Bewaffnung, Bekleidung und Motorisierung“, versichert ein Oberbeamter. „Auch die Besoldung hat sich gebessert; der Polizeimeister steht mit seinem Gehalt heute über dem durchschnittlichen Einkommen eines qualifizierteni Facharbeiters. Der Poli- zeiberuf ist damit wieder attraktiv geworden. Wir können wieder etwas bieten, verlangen dafür aber auch eine ganze Menge an Wissen und Können.“ Gleich beim Eintritt in die Länderschule— und damit beginnt im allge- meinen die Polizeiausbildung— bekommt der Anwärter im Monat netto rund 200 Mark bei freier Station und Bekleidung. Umgerech- net auf einen Platz als Arbeiter in der Groß- Görings Berliner Vermögen eingezogen Spruchkammer:„Persönlicher Nutzen aus politischen Verbindungen“ Berlin. Die Westberliner Spruchkammer hat am Mittwoch in einem Sübneverfahren das Berliner Vermögen des ehemaligen „Reichsmarschalls“ Hermann Göring in einer Gesamthöhe von 160 000 DM eingezogen. Der Vorsitzende stellte in der Urteils- begründung fest, Göring habe vor 1933 als führendes Mitglied der NSDAP und erster SA-Chef sowie später in der Regierung des Dritten Reiches alles getan, um die Ziele des nationalsozialistischen Gewaltsystems durch- zusetzen. Insbesondere wurden Göring die Gründung der Geheimen Staatspolizei und der ersten nazistischen Konzentrationslager sowie maßgebliche Beteiligung an den Ju- denverfolgungen zur Last gelegt. Die Spruch- kammer stellte außerdem fest, daß Göring aus seiner Verbindung zum Nationalsozialis- mus erheblichen persönlichen Nutzen ge- zogen habe. Dies zeige sowohl sein prunkvol- ler Lebenswandel als auch die Tatsache, daß er während des Krieges im besetzten Aus- Unsere Korrespondenten melden außerdem Siamesische Zwillinge in München getrennt Kaufbeuren. Die vier Wochen alten sia- mesischen Zwillinge Pia und Bettina Hief aus Kaufbeuren wurden in der Münchener Universitätsklinik durch eine Operation ge- trennt. Wie das Kreiskrankenhaus in Kauf- beuren mitteilte, wo die am Brustbein zu- sammengewachsenen Zwillinge am 1. Mai zur Welt gekommen waren, überstanden die Kin- der den schwierigen, zweieinhalb Stunden dauernden Eingriff gut. Ob sie auf die Dauer lebensfähig sein werden, wird sich in etwa einer Woche herausstellen. Strafantrag gegen VDA- Vorstand München. Dr. Fritz J. Berthold, dem der Vorstand des Vereins für das Deutschtum im Ausland(VDA) angeblich unkorrekte Ge- schäftsführung vorgeworfen hatte, stellte am Mittwoch Strafantrag wegen irreführender Behauptung. Ende Mai war Dr. Berthold, Vorstands- und Gründungsmitglied des Ver- eins, zusammen mit mehreren anderen pro- minenten Mitgliedern aus dem VDA ausge- treten. Reichskanzler a. D. Dr. Hans Luther, der seit der Neugründung des VDA im Früh- jahr 1955 bis zum Herbst 1958 erster Vorsit- zender war, hat sich am Mittwoch hinter Dr. Berthold gestellt. Er erklärte, die Rechnungs- prüfer hätten die Geschäftsführung Dr. Bert- holds nicht beanstandet. Größtes Trockendock Europas in Betrieb Hamburg. Das größte Trockendock in Europa,„Elbe 17“, ist von der Hamburger Schlieker-Werft mit dem Eindocken des 22 600 Tonnen Bauxitfrachters„Revere“ in Betrieb genommen worden. In dem 326 Meter langen, 60 Meter breiten und 15,50 Meter hohen Dock können die größten zur Zeit bekannten Schiffe eingedockt und auch Schiffe von über 100 000 Tonnen gebaut werden. Das Dock War in den Jahren 1938 bis 1941 mit einem Kostenaufwand von 28 Millinoen RM für die ehemalige Kriegsmarine gebaut worden. Raubüberfall auf Schalterbeamten gesühnt München. Ein Münchner Jugend- Schöffen- gericht verurteilte den Elektrolehrling Klaus Proksch und den Hilfsarbeiter Ludwig Pruk- ker zu drei Jahren bzw. einem Jahr und acht land wertvolle Kunstschätze für seinen Pri- vatbesitz habe aufkaufen lassen. Das„Zweite Berliner Gesetz zum Ab- schluß der Entnazifizierung“ bietet die Mög- lichkeit, die in Berlin hinterlassenen Ver- mögen führender Nationalsozialisten als Bei- trag zur Wiedergutmachung einzuziehen. Göring besaß in Berlin noch umigestellte Ur- altkonten und Wertpapiere. Zu seinem Ber- liner Besitz zählten außerdem drei wertvolle Bronzeskulpturen aus seinem jetzt in der Sowjetzone gelegenen Anwesen„Karinhall“. Görings Witwe und Erbin, die in München lebende Frau Emmy Göring, war bei der Berliner Urteilsverkündung nicht anwesend. Sie hatte jedoch durch einen Anwalt ver- fassungsrechtliche Einwände gegen das Ber- liner Sühneverfahren erhoben. Das Urteil der Spruchkammer ist noch nicht rechtskräf- tig, da die Erben bei der Berliner Berufungs- spruchkammer Rechtsmittel einlegen können. Monaten Jugendstrafe. Die beiden 18jährigen hatten am 21. März dieses Jahres zusammen mit dem 22jährigen Bäcker Siegfried Koral- lus den Schalterbeamten des Bahnhofs Grä- felfing bei München überfallen und 615 Mark geraubt. Korallus, der von den beiden Ver- Urteilten als Anstifter bezeichnet wurde, hat sich noch gesondert zu verantworten. Ueber 100 Todesfälle? Berlin. In Gebieten der Sowjetzone, die an Berlin grenzen, herrscht seit einiger Zeit eine Ruhrepidemie. Die Zahl der bisher Er- krankten beträgt nach Informationen der Westberliner Gesundheitsbehörden zwischen 3000 und 4000. Ueber die Zahl der Todesfälle ist den zuständigen Westberliner Dienststel- len nichts bekannt. Von der Westberliner Zeitung„B. Z.“ wurde die Zahl der Todes- fälle jedoch am Mittwoch auf„weit über 100“ beziffert. Die Ruhr soll rait Lebensmit- telimporten aus Rotchina in die Sowjetzone eingeschleppt worden sein. In Westberlin sind bisher keine Fälle registriert worden, in denen die Ruhr aus dem Osten eingeschleppt worden ist. stadt entspricht das einem Verdienst von etwa 400 Mark.„Dafür hat der junge Beamte bei der Polizei eine krisenfeste Stellung und kann die Stufenleiter langsam hochsteigen. Allerdings brauchen wir in der Masse Polizei- meister und weniger Pollzeigenerale“, er- klärt ein höherer Beamter und der Minister ergänzt:„Der Polizist gehört nach wie vor auf die Straße!“ Zum Schulbetrieb gehört natürlich auch die körperliche Ausbildung, wobei der Sport den ersten Platz einnimmt. Daß bei uns je- der Schüler, wenn er es noch nicht besitzt, das Sportabzeichen macht, ist klar“, bestätigt . ee ee, der Kommandeur und gibt dabei sein Ge- heimrezept für die Schulung der Nicht- schwimmer preis.„Die Nichtschwimmer be- ginnen mit ihren Uebungen morgens um 5.15 Uhr, die Schwimmer können etwas länger schlafen. Bis jetzt hat es noch nie lange ge- dauert, bis alle schwimmen konnten.“ E. Weger Noch viele Jahre Wohnungsmangel Stuttgart. In Stuttgart werde noch viele Jahre ein erheblicher Wohnungsmangel herr- schen, erklärte Bürgermeister Josef Hirn. Der objektive Wohnungsfehlbestand habe am 31. Dezember 1958 rund 23 000 Wohnungen betragen. Der subjektive Wohnungsfehlbe- stand sei mit rund 42 000 Wohnungen noch erheblich größer. Dieser Fehlbestand resul- tiere aus der Zahl aller derjenigen, die sich wohnungsmäßig verändern wollen oder in Stuttgart arbeiten und auch dort ihren Wohn- sitz haben möchten. Wenn man einen jähr- lichen Zuwachs von 2700 Familien zugrunde- lege und voraussetze, daß in den kommen- den Jahren rund 5000 Wohnungen neu gebaut würden, seien noch zehn Jahre notwendig, um erst einmal den Fehlbestand abzudecken, betonte Hirn. Mit diesen Zahlen begegnete das Bürgermeisteramt auch gelegentlich vor- getragenen Wünschen, das Stuttgarter Woh- nungsamt aufzuheben. Wie in der Sitzung ferner mitgeteilt wurde, sei diese Dienststelle in den vergangenen elf Jahren auf ein Fünf- tel ihres ursprünglichen Personalstandes re- duziert worden., Von der Mehrheit des Ge- meinderats soll angesichts der noch lange nicht behobenen Wohnungsnot in Stuttgart eine Auflösung des Wohnungsamts vorerst nicht erwogen werden. Statt 59 künftig 17 Nierstein. Statt der 59 örtlichen Genossen schaften, die zur Zeit im Weinbaugebiet Rheinhessen bestehen, sollen künftig 15 bis 17 Bezirksgenossenschaften eine rasche Auf- nahme der Weinernte, Rationalisierung und Modernisierung der Kellerwirtschaft, einen vereinfachten Absatz der Weine und vor allem eine Senkung der Gestehungskosten ermöglichen. Dies kündigte der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinhessen, Ernst Jakob Wetzel(Md), am Dienstag in Nierstein(Landkreis Mainz) an. Eine Redu- zierung auf 12 Genossenschaften werde da- gegen wahrscheinlich wegen verschiedener örtlicher Widerstände nicht möglich sein. Die ablehnende Haltung des Weinhandels gegen diese Pläne wies Wetzel als unbegründet zu- rück. 60 bis 70 Prozent der von den Genossen- schaften erfaßten Weine seien bisher über den Handel abgesetzt worden. Es werde an- gestrebt, dies auf 100 Prozent zu erweitern. Protest gegen verschlossene Türen Frankfurt. Der Automobilclub von Deutschland(AvD) hat sein Bedauern dar- über ausgesprochen, daß die Kraftfahrer- verbände nicht zu den Beratungen der 5. Verkehrssicherheits-Konferenz am 4. Juni in Bonn eingeladen worden sind. Der Av halte es für ein bedenkliches Zeichen einer zunehmenden Verwaltungsbürokratie, wenn die Vertretungen von Millionen Kraftfah- rern von so wichtigen Beratungen, wie sie beispielsweise die Erörterung der Geschwin- digkeitsbeschränkungen darstellte, ausge- schlossen werden. Das Bundesverkehrsmini- sterium hatte dem AvD mitgeteilt, daß die Konferenz am 4. Juni eine interne Angele- genheit sei. Zu ihr seien nur die zustän- digen Bundes- und Länderministerien so- wie die betreffenden Ausschüsse des Bun- destages und Bundesrates zugelassen. Wir Bieten an: Fumilienunseigen e ee ee eren ue Taubensalt Nen ͤr fie Johannisbeer- Sügmost Schwõarz- rot / Flasche o. Gl. DOM 3% RABATT . DON — Statt Karten! Da es uns nicht möglich ist, jedem einzelnen für die Aufmerksamkeiten, Blumen u. Geschenke zur goldenen Hochzeit zu danken, sagen wir auf dlesem Wege unseren herzlichsten Dank. Johannes Döngi und Frau Maria geb. Fink Mhm. Neckarau, Maxstraße 4 Bekanntmachungen Arbeiten: L. 12, 13-14 e n. schäftsstelle der Joseph- Straße 1. Auskunft, Arbeits vergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Erd-, Maurer-, Betonarbeiten für Sonderburger Str. in Mhm.-Schönau Schreinerarbeiten Fußboden) für Wiederaufbau 8 5. 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Zelte 8 MANNHEIM Kleine Chronik der großen Stadt Kongreß der Zeugen Jehovas in Ludwigshafen Die Zeugen Jehovas veranstalten vom 30. Juli bis 2. August in Ludwigshafen im Ebertpark einen großen Kongreß. In einer Vorversammlung im Festsaal des Pfalzbaus gab Horst Kretschmer bekannt, daß etwa 10 000 Delegierte aus ganz Deutschland er- Wartet werden. Er gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß gutgesinnte christliche Men- schen in den beiden Nachbarstädten bereit sein werden, genügend Zimmer zur Verfü- gung zu stellen; eine Zimmersuchaktion Wird jetzt schon begonnen. Der Ludwigs- hafener Kongreß wird unter dem Leitwort „Wachsender Diener Gottes“ stehen. An der Vorversammlung im Pfalzbau, in deren Ver- lauf noch weitere Organisationsfragen be- Sprochen wurden, nahmen rund 800 Zeugen Jehovas aus dem Raum Mannheim-Ludwigs- hafen teil.—0— „Blau-Weiß“-Tanzturnier und Sommernachtsball Zu einem interessanten Vergleichskampf hat der Mannheimer Gesellschafts- und Tanzsportelub„Blau-Weiß für Samstag Ge- Sinn 20 Uhr) süddeutsche Turnierpaare der Klassen D, C, B und A zu einem öffent- lichen Amateur-Tanzturnier in den Festsaal der„Amicitia“ eingeladen. Zum Turnier— an dem auch fast alle Turnierpaare der drei Mannheimer Clubs teilnehmen— und zum anschließenden Sommernachtsball spielt wiederum die bewährte Kapelle Heini Wie demann. — Goldenes Firmenjubiläum feierte Constantin& Löffler Die Groß- und Einzelhandelsfirma für Samen und Blumenzwiebeln Constantin& Löffler GmbH in F 1, 2 feierte gestern ihr goldenes Firmenjubiläum. Das Unternehmen wurde 1909 von Heinrich Constantin und Georg Löffler gegründet. Heute leitet das Geschäft Max Constantin, der 1919 nach einer umfangreichen Volontärzeit bei ver- schiedenen Fachhäusern in das Unternehmen eintrat. Er mußte nach dem zweiten Welt- krieg in F 1, 2 ein neues Geschäftshaus auf- bauen, weil das Stammhaus mit dem wert- vollen Samenlager ein Opfer der Bomben wurde. Das neue Haus mit Ladengeschäft, Büro- und Lagerräumen und einem Keimlabor konnte 1955 bezogen werden. Bald darauf kam in E 7 ein großes Ausweichlager hinzu, das noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll. Max Constantin ist Vorsitzen- der der„Vereinigung der Fachsamenhändler“ fkür Nord- und Mittelbaden, Mitglied des Vorstandes des„Verbandes des Deutschen Samenfachhandels“, Handelsrichter an der Ein magerer Koch unter falschem Namen Nach 13 verbüßten Vorstrafen wieder zehn Monate Gefängnis Belastet mit dreizehn Vorstrafen, dar- unter neun wegen Betrugs, stand der magere, heruntergekommene Albinus W., seines Zeichens gelernter Koch, erneut vor naturteig 8 qe sciimecit gusl Gericht. Die Anklage lautete auf Betrug im Rückfall, Urkundenfälschung(mit falschem Namen unterschrieben) und Vergehen gegen das Paßgesetz. Eine undramatische Geschichte: Der aus- gelaugte 31jährige hatte seit 1954 immer Wieder kleinere Summen an sich gebracht, War aber jedesmal erwischt worden und büßte im Gefängnis bis zum nächsten Rück- all. Mit der wachsenden Zahl seiner Vor- strafen nahmen die Aussichten, eine stän- dige Arbeit zu finden, schnell ab. Schlieg- lich gewöhnte sich der verkniffene, hagere Mensch an sein desolates Außenseitertum. 1958 tauchte er plötzlich in der saarlän- dischen Gemeinde Ormesheim auf und gab sich unter falschem Namen als dessertierter deutscher Fremdenlegionär aus, In arglosem Wohlwollen staffierte ihn der Ortsbürger- meister— er hieß Wahrheit!— mit Klei- dung, Geld und Essen aus, verschaffte ihm eine Arbeit und ließ ihm eine Unterkunft besorgen. Nach wenigen Tagen verschwand der„arme Deserteur“ vom gastlichen Ort und hinterließ nur die Kost- und Logis- schulden. Zweibrücken war die nächste und letzte Station. Bei den Amerikanern hielt er sich immerhin sieben Wochen in fester Stellung. Beim Sozialamt stellt er erneut einen Antrag auf Arztbehandlung. Die undramatische, triste Geschichte endete vorläufig mit der neuerlichen Ver- urteilung des„notorischen Betrügesr“ zu zehn Monaten Gefängnis. Der Unglücksrabe habe während der beiden Hauptverhand- lungen versucht,„unter allen Umständen seine unwahren Angaben aufrechtzuerhal- ten“, meinte der Staatsanwalt. Der kleine Koch.. Er hat nicht das Zeug zum großen Filou. So schleppt er sich von einer Arbeit zur nächsten Strafver- büßung und von der Verbüßung wieder— mit immer weniger Energie— zur nächsten Arbeit JB Kammer für Handelssachen beim Landge- icht Mannheim, Beirat der IHK Mannheim und der Niederländischen Handelskammer für Deutschland, und Fachbeirat der Außen- handelsstelle für Erzeugnisse der Ernährung und der Landwirtschaft. Sto 20 000 Bierdeckel und 200 Deckel-Fans Der Saal des„Badischen Hofes“ in Seckenheim, oft genug Schauplatz studen- tischen Paukens, sah jetzt einmal eine an- dere Kuriosität: 20 000 Bierdeckel. Hans Haas, aktiver Vorsitzender der Mannheimer und süddeutschen„Bierdeckel- Sammler- Vereinigung“ hatte hier die erste„Süddeut- sche Bierdeckel- Tauschbörse“ organisiert. Besondere Attraktion: Ein Sonderbierdeckel mit der Inschrift:„Erste Tauschbörse, 31. Mai 1959, Mannheim-Seckenheim, Badischer Hof mit Brauereiausschank der Brauerei Pfisterer“. Die Sonderauflage mit Exemplaren, von denen die ersten hundert als besondere Attraktion numeriert waren, kand reißenden Absatz. Von rund 200 Deckel-Fans beteiligten sich etwa 40 lebhaft am Pauschgeschäft. Gefragt waren vor allem die Bierfilze kleiner und mittlerer Bierproduzenten, wohl in der Spekulation und Hoffnung, daß diese kleinen Firmen nicht mehr lange existieren und der Kurs- Wert ihrer Bierdeckel dann steigt. Wie ernst das alles zu nehmen ist, bewies der Süd- deutsche Rundfunk, der sogar ein Reporter- Team entsandt hatte. Schie Sänger vereinigung Feudenheim Wird 75 Jahre alt Die Sänger vereinigung. 1884 Feudenheim kann in diesen Tagen, vom 5. bis 8. Juni, auf ihr 75 jähriges Bestehen zurückblicken. Seit der Gründung des Vereins hat sich die Sängervereinigung in der Geschichte des deutschen Männergesangs einen beachtlichen Platz errungen. Viele Gesangswettstreite und Wertungssingen wurden unter der Lei- tung von Musikdirektor und Kreischorleiter Willi Bilz, der schon über 25 Jahre den Ver- ein dirigiert, mit Erfolgen gekrönt. Gute Kameradschaft und echte Sangestreue wa- ren die Voraussetzungen, um diese Ziele zu erreichen. Am Freitagabend, 5. Juni, 20 Uhr, be- ginnt das Jubiläumsprogramm mit dem Festakt. Der Samstagabend bringt ein gro- Bes buntes Varietè- Programm. Am Sonntag, 7. Juni, 9 Uhr, findet ein Konzertsingen statt, unter Mitwirkung der hiesigen Bru- dervereine, sowie von Stadt- un Landver- einen der näheren Umgebung. Nachmittags ist ein Festzug durch die Straßen Feuden- heims vorgesehen, anschließend Freund- schaftssingen im Festzelt und um 20 Uhr ein Pfälzer Abend. Am Montag klingt das Fest mit einer„bunten Palette“ aus. Namhafte Künstler sind für die Veranstaltungen ver- pflichtet. — 1 3 der Elektrotechnik hut di 4 Ein Gigant 85 rotechniłk hat dieser Tage das Käüfertaler Werk von BBC ver. sen. Es handelt sich um den Stator eines der größten bisher gebauten Turbogeneratoren mit einer Leistung von 214 O0 K 210 Tonnen schweren Stator, der in einen ISachsigen Spezlaliba gehängt ist, beim Verlassen des Werkes. Terminkalender Kameradschaft ehem. 110er Mannheim: Am K. Brauch); 17 bis 19 Uhr, Stadtbildstelle Fil Bild, Ton: Sicht- und Testveranstaltung“(prof 4. Juni, 20 Uhr,„Zum Zwischenakt“, B 2. 12, Zusammenkunft. Gesamtverband der Sowetzonenflüchtlinge: 4. Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde. Club langer Menschen: 5. Juni, 20 Uhr, Ru- dergesellschaft Baden, Feudenheimer Straße (Haltestelle Hauptfriedhof), Clubabend. Dresdner Heimatfreunde: Treffen Bad Dürkheim verlegt auf 6. September. Nächste Zusammenkunft 13. Juni, 20 Uhr,„Morgen- röte“, S 6, 26. Freireligiöse Gemeinde: 4. Juni, 20 Uhr, „Goldener Löwe“, Neckarau, Rheingoldstr. 31, Vortrag von Landesprediger Dr. W. Bonneß, „Wie ich schaffe bin ich wahr“. Reichsbund— Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 4. Juni, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rhein- häuserstraße, Mitgliederversammlung; 19.30 Uhr Sprechstunde. MGV„Erholung“ Mannheim: 4. Juni, 20 Uhr, „Zähringer Löwe“, Singstunde; für Tenöre 19.30 Uhr. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- nale Arbeitsgruppe): 4. Juni, 20 Uhr, D 4, 15, Filmabend„Atom im Dienste der Menschheit“. Abendakademie: 4. Juni, E 2, 1, 20 Uhr, Aktuelle politische Fragen Dr. Watzinger). CDU— Neckarstadt-West: 4. Juni, 20 Uhr, „Kaisergarten“, Zehntstr 30, Versammlung, Vortrag von Staatsanwalt G. H. Henninger, „Für und wider die Todesstrafe“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 4. Juni, 18 bis 19.30 Uhr. Arbeitsgemeinschafts- raum, Probleme der Schülerhandschrift Or. Böhmann, Konrektor Schlick). in Europg A. Unser Bild zeigt den gen der Bundesbahn ein. Bild: BBO Wir gratulieren! Agnes Petri, Mannheim- Schönau, Danziger Baumgang 57, wird 71 Jahre alt. Zeitungsträgerin Karoline Väth, Mann- heim, Meerwiesenstraße 4, vollendet das J. Lebensjahr. Josef Imhof, Mannheim-Käfertal den Gewerbstraße 10, kann 0 Geburtstag feiern. Margarethe Düster(nicht Gister, wie in unserer Ausgabe vom 3. Juni angegeben), Mannheim-Feudenheim, Querstraße 6a, wurde 74 Jahre alt. Marie Sigel, Marburg Lahn(rü. her Mannheim, Lameystraße 19), konnte den 100. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Donnerstag, 4. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 2000 bis 22.15 Uhr:„La Cenerentola“(Miete C, Th. G. Gr. C, freier Verkauf); Kleines Haus 2000 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerinnen“ (Miete D, Halbgr. I, freier Verkauf); Studio- bühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Ken- nen Sie die Milchstraße?“ Filme: Planken Großes Haus:„Meine Toch⸗ ter Patricia“; Kleines Haus:„12 Uhr mittags“ Alster:„Der Zwang zum Bösen“; Schauburg: „Geheimpolizei.. Alarmstufe 1“; Scala:„Herr. scher des Urwalds“; Capitol:„Der Sturmrei- ter“; Alhambra: „Die feuerrote Baronesse“ Universum:„Weißer Holunder“; Kamera:„Rl. fifi bei den Frauen“; Kurbel:„3 Cowboys und 1 Mädel“; Palast:„Duell mit dem Tode“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Bandido“. U iedliche Srandkombinafion, Latzhose mit angeknöpftem Rock. Weiß-kafiert mit ſeseda, blau, rot oder rose für I-3 Jahre 2 Bademanfel mit Krogenkopvze in tof und blao, mir aufgesefzten Juschen . und Bindegörtel. für 4 Jahre För 14 Jahre 20˙% 3 Peizender, einfeiliger Mädchen-Strundonzug, in rot, fürkis, lose. Das Oberteil haf Bindebänder an den Schultern. Für J-6 Jahre 5 4 Praktische dreiteilige Strandkombinafion. Zur weißen ärmellosen Bluse ein durchgeknöpffer Rock und Shots. In teseda, blau, of oder tos kariert. Für 4-J0 Jahre 7 2 22 G N 2 * Samstag, um Fumilienkauuftag, durchgehend bis 18 Uhr geöffnet e . 15 reiteilige Strondkombingfion. Cefupfte hemdblose mit Seitenschlitzen. Rock und Shofts mit Reißvesschloh. 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Die spanische Mannschaft zeigte in tech- nischer Hinsicht ausgezeichnete Leistungen. gie übertrieb dabei allerdings das Spiel in die Breite. Bei mehr Geschlossenheit und Kampfeswillen hätte der Sieg deutlicher ausfallen können. Alfredo di Stefano bot bei Beal die überragende Leistung. Er baute großartig auf und hielt sich weit hinter dem eigenen Angriff, so daß Jonquet keinen Kontaxt mit dem Regisseur der Elf aus Madrid hatte. Im Angriff war der Wiesel- fünke, technisch sehr beschlagene Links- zußen Gento der Liebling des Publikums, dem man zu gerne das Freistoßtor in der Dyerath bot Nücktritt an Wie aus den dem Deutschen Eissport- verband nahestehenden Kreisen in München verlautet, hat Eishockey-Obmann Willi Overath(Krefeld) sein Amt zur Verfügung gestellt. Overath war als Nachfolger des Füsseners Bruno Leinweber von der DPEV- Jahreshauptversammlung im Jahre 1955 als Fishockey-Obmann gewählt worden. In die Zeit seiner Tätigkeit fielen das Olympische Turnier 1956 in Cortina d- Ampezzo und die Weltmeisterschaft 1959 in Prag, Wo Deutsch- land den siebenten Platz belegte. Jeilnenhmer der DEV-Jahreshauptver- zammlung am vergangenen Wochenende in Dortmund bringen den unerwarteten Schritt Overaths teils mit seiner angegriffenen Ge- sundheit, teils aber auch mit Kontroversen in Verbindung, die in Dortmund im Zusam- menhang mit Spielgenehmigungen bei Ver- einswechseln entstanden. Das soll u. a. den Fall Metzer betreffen, der vom Krefelder EV zu Preußen Krefeld über wechselte und entgegen der Wettkampfordnung be- reits ab 1. Januar 1960 für seinen neuen Klub spielberechtigt sein sollte. An dieser Ent- scheidung des DEV-Spielausschusses wirkte auch Overath mit, obwohl er als Mitglied von Preußen Krefeld nicht an dieser Entschei- dung mitwirken durfte, sondern diesen Platz dem Ersatzmann Unger Bad Nauheim) hätte überlassen müssen. Die Spielberechtigung von Metzer muß vom Spielausschuß erneut behandelt werden, da der Krefelder EV die- sen Fall beim Dortmunder Verbandstag auf- rollte. „Sugar“ in New Vork anerkannt Die New Vork State Athletic Commission hat entschieden,„Sugar“ Ray Robinson auch Weiterhin als Boxweltmeister im Mittel- gewicht anzuerkennen. In der Begründung hieß es, es wäre ungerecht, ihm den Titel aus „technischen Gründen abzuerkennen“, Er wurde jedoch aufgefordert, baldmöglichst einen Vertrag mit Carmen Basilio zu unter- zeichnen. Auch NBA-Präsident Wylie hatte kürzlich betont, falls Robinson einen Vertrag gegen Basilio unterschreibe, werde er sich für die Aufhebung der Titelaberkennung durch die NBA einsetzen. Inzwischen erklärte Wylie demgegenüber, die NBA werde den Sieger eines Kampfes Gene Fullmer— Car- men Basilio als neuen Weltmeister an- erkennen. Letzte Chance für„Tennisclown“ „Tennisclown“ Fredy Huber ist vom Oesterreichischen Tennisverband eine„letzte Chance“ eingeräumt worden. Dem 29 jährigen Oesterreicher, der auf Grund seiner Eskapa- den im In- und Ausland mit einer lebens- länglichen Sperre belegt worden war, wurde die vorläufige Erlaubnis erteilt, sich bis Ende 1959 an Turnieren in Oesterreich zu beteili- zen. Falls er keinen Anlaß zu weiteren Be- aͤnstandungen gebe, werde die Spielerlaubnis auch auf das Ausland ausgedehnt werden. Der Verband teilte mit, Hubers Vater habe ein Gnadengesuch eingereicht. Aus„letzlich menschlichen Gründen“ habe man beschlos- sen, Alfred Huber eine letzte Chance zu geben. Vik-Jugend blieb ohne Gegentor beim Fußballturnier in Knittlingen In Abwesenheit des Pokalverteidigers Um 46 holte sich die Vertretung des VfR Mannheim beim neunten A-Jugend-Fuß- ballturnier in Knittlingen den Wander- 158 5 nachdem sie im letzten Jahr nur den ünkten Platz belegt hatte. Die nächsten ätze belegten Oberroden/ Taunus und der 5 eilbronn. Die Rasenspieler blieben n den vier Vorrundenspielen ungeschlagen und setzten sich im Endspiel auch gegen Oberroden mit 4.0 eindeutig durch. Ihr Tor- ö verhältnis lautete 9 201 — kügar Basel feierte K. O.-Sieg in Long Beach gegen den Mexikaner Rios Edgar Basel, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1952, der jetzt als Berufsboxer in Amerika weilt, schlug in Long Beach in einem Fliegen- zewichtskampf den Mexikaner Baby Rios in der sechsten Runde k. o. Basel hatte von Runde zu Runde den Mexikaner 80 zermürbt, daß Rios in der sechsten Runde völlig am Ende seiner Kräfte War.— Als zweiter Deutscher stand Karl-Heinz Guder Bremen) im Ring, er dem physisch starken Amerikaner artinez nur einen Punktsieg überließ. — 3— 59. Minute gegönnt hätte. Kopa wirkte bis zu seiner Verletzung sehr stark. Aus der aufbaustarken Läuferreihe ragte Santiste- ban heraus. Beide Verteidiger waren nicht frei von Schwächen. Berücksichtigt man, daß in der Elf von Stade Reims sieben Nationalspieler standen, so enttäuschten die Franzosen. Es gab kaum Szenen, in denen genau zugespielt wurde. Die Mannschaft erreichte zwar ein Plus im Eckenverhältnis(10:3), aber sie blieb ohne Entschlossenheit. Insbesondere enttäuschte Just Fontaine, der Rekordtorschütze der Welt meisterschaft 1958, der nichts von sei- ner früheren Gefährlichkeit zeigte. Der rechte Flügel fiel kraß ab. Bester Mann war noch der rechte Läufer Penverne. Beide Verteidiger und Stopper Jonquet wirkten streckenweise sehr unsicher. Schiedsrichter Dusch leitete ausgezeich- net. Besonders war er in der geschickten Erkennung der Unsauberkeiten bei Zwei- kämpfen recht glücklich. Bereits die zweite Minute brachte Real Madrid die 1:0-Führung durch Mateos mit einem Schuß in die lange Ecke. Der ent- scheidende Fehler, der zu diesem Treffer führte, wurde von dem französischen rech- ten Flügel begangen, der den Ball 30 m vor dem Tor der Spanier verlor. Die große Real Madrid: Dominguez; Marquitos, Zarraga; Santisteban, Santamaria, Ruiz; Kopa, Mateos, Di Stefano, Rial, Gento. Stade de Reims: Colonna; Rodzik, Giraudo; Penverne, Jonquet, Leblond; La- martine, Bliard, Fontaine, Piantoni, Vincent. Chance zum 2:0 lieg Mateos in der 15. Mi- nute aus, als er einen Foulelfmeter— an ihm selbst von Giraudo verschuldet— nicht verwandeln konnte. Colonna im Reimser Tor wehrte den Ball zur Ecke ab. Völlig frei vor dem spanischen Schlußmann Dominguez konnte Lamartin(20. Minute) eine gute Ge- legenheit der Franzosen zum Anschlußtor nicht ausnutzen, und dann wurde in der 31. Minute Kopa(Real Madrid) bei einem Foul von Vincent verletzt. Er kam zwar nach einiger Zeit mit bandagiertem Knie wieder, konnte aber nur noch aus dem Stand spielen, Dominguez wurde nur we- nig geprüft. Bei einem der wenigen Schüsse der französischen Stürmer reagierte der Schlußmann der Spanier in der 37. Minute gegen den schwachen Fontaine aber ausge- zeichnet. Die 47. Minute brachte bereits die end- gültige Entscheidung. Nach einem Fehler der französischen Abwehr setzte der ein großes Pensum bewältigende di Stefano den Ball aus 25 Metern flach in die linke Ecke. di Stefano fühlte Leal aueh diesmal ⁊um Sieg „Don Alfredo“ beim 2:0 gegen Reims überragender Spieler und Schütze des entscheidenden Treffers Zum vierten Male hintereinander gewann Real Madrid den Fußball- Europapokal der Landesmeister. Im vierten Endspiel dieses so enorm populär gewordenen Wett- pewerbs schlug der Titelverteidiger gestern abend vor 65 000 Zuschauern im Stutt- garter Neckarstadion die enttäuschende Elf von Stade Reims verdient mit 2:0(1:0) nach Toren des Halbrechten Mateos und des überragenden Mittelstürmers di Stefano, der gleichzeitig der große Regisseur seiner Mannschaft war. Das Finale, in dem die Mannschaft aus Madrid ihren Gegner jederzeit eindeutig beherrschte, wurde nur den hochgespannten Erwartungen gerecht, wenn man an das technische Blendwerk des Die Zuschauer wurden in der 59. Minute von den Sitzen gerissen, als der ungemein schnelle, trickreiche Linksaußen Gento einen Freistoß aus 20 m unhaltbar unter die Latte schmetterte. Da Schiedsrichter Dusch jedoch vorher auf indirekten Freistoß erkannt hatte, konnte dieser Treffer keine Anerken- nung finden. Die Franzosen konnten sich nicht dazu entschließen, konsequent ihre Chancen zu nutzen, Vergeblich versuchte der rechte Lau- fer und Mannschaftskapitän Penverne im mer wieder, seinen Sturm anzukurbeln. Madrids Angriffe kamen nur noch sporadisch, doch sorgte am linken Flügel der blitzschnelle Gento immer wieder mit brillanten Flanken läufen für Beunruhigung in der französischen Abwehr. In der 83. Minute wurde Mateos bei einem gefährlichen Alleingang an der Straf- raumgrenze„gelegt“. Der Freistoß führte je- doch zu nichts. Real Madrid erzielte in der 87. Minute noch ein weiteres Tor, doch der Schütze Rial stand klar abseits und Dusch hatte schon vorher abgepfiffen. ZUM 4. MALE EUROPACUP-SsIECER wurde gestern in Stuttgart Titelverteidiger Real Madrid durch einen verdienten 2:0-Sieg über die enttäuschende Elf von Stade Reims. Die Spanier legten schon in der zweiten Minute den Grundstein zu ihrem Erfolg, als Mateos(im Bild rechts) an seinem Bewacher Rodzik vorbeizog und unhalt- bar einschoß. Glanzvolle Herrschau im Mühlauhafen: AP-Funkbild Die 72.„Obertheinische“— eine Negalla de- leiste: Insgesamt stehen 53 Rennen auf dem Programm/ Wanderpreis im Kaiser-Achter diesmal nach Paris? Bevor am Samstagnachmittag der Starter im Mühlauhafen um 15 Uhr das erste Rennen auf die Reise schickt, werden nicht weniger als 13 Vorläufe ausgetragen. Bei 17 Nennungen im II. Senior- Vierer m. St., an dem drei ausländische Mannschaften beteiligt sind, und bei ebenfalls 17 Nennungen im Leichtgewicht-Junior-Einer müssen die Konkurrenzen sogar in zwei Läufen ausgetragen werden. Berücksichtigt man dann noch die zwölf Meldungen im II. Senior-Achter des ersten Tages und die zehn Meldungen im gleichen Boot des zweiten Tages, dann erhält man einen Begriff von der Größe dieser 72. Internationalen Oberrheinischen Ruder-Regatta. Ohne die Vor- läufe kommt es zu insgesamt 53 Rennen! Noch erfolgreicher als die zahlenmäßige Beteiligung ist die Qualität der einzelnen Mannschaften, die in den sieben olympischen Disziplinen in Mannheim vertreten ist. Der I. Senior-Vierer o. St. hat eine Klassebe- setzung mit dem Zusammentreffen der Etuf- Mannschaft mit der Düsseldorfer Germania, die Dr. Claus Hess an den Schlag gesetzt hat, mit dem Ruder-Club am Wannsee und dem Vierer aus Bromberg. Im Leichtge- wichts-Senior- Vierer m. St. messen sich am ersten Tag der Mannheimer„Club“ und der Ludwigshafener RV mit Stuttgart, Heil- bronn, Düsseldorf und München, um am Sonntag dieser Bootsgattung auf den Deut- schen Meister Germania Frankfurt zu treffen. Ein Elite-Feld findet sich im I. Senior-Zweier m. St. zusammen, wo es der RC Marl mit Royal Sport Nautique Ostende und Germania Düsseldorf zu tun hat. Das Rennen der Skuller, das 1929 von dem Lud- Wigshafener A. v. Hoven und 1939 von dem Schweinfurter„Bubi“ Kaidel, einmal auch Von Georg v. Opel und 1957 von dem Polen Kocerka gewonnen wurde, sieht mit Fer- dinand Rabeder den österreichischen und mit Theodor Kocerka den polnischen Meister im Kampf gegen den französischen Meister- anwäter Lefeébre(Rouen). Juist Jahn(Würz- burg) und der in Mannheim gut bekannte Ausschluß von Formosa zieht Kreise: JOC- Beschluß macht das Weiße aus mobit Amerikanische Regierung spricht von„Akt politischer Diskriminierung“ Die amerikanische Regierung hat den Ausschluß des Nationalen Olympischen Komitees(NOK) von Nationalchina aus dem Internationalen Olympischen Komitee(vgl. „MM“ vom 30. Mai) als einen„eindeutigen Akt politischer Diskriminierung“ bezeichnet. Wie IOC-Präsident Avery Brundage und Kanzler Otto Meyer anläßlich der 55. Session des IOC in München mitgeteilt hatten, war der Beschluß gefaßt worden, weil Formosa nicht das gesamte China vertreten könne. Dem Olympischen Komitee von Formosa war jedoch empfohlen worden, die Wieder- aufnahme unter dem Namen„NOK Taiwan“ zu beantragen. Dem Antrag werde dann S0 fort entsprochen In der Erklärung des amerikanischen Auhßenministeriums heißt es, offensichtlich sei von kommunistischer Seite Druck aus- geübt worden, um den Ausschluß der For- mosa- Chinesen zu erzwingen. Ein der- artiger politischer und diskriminierender Beschluß habe keinen Platz in der Welt des Sportes. Das amerikanische Außen- ministerium spricht die Hoffnung aus, daß öffentliche und sportliche Organisationen in den Vereinigten Staaten und in der übrigen Welt auf der Wiederzulassung der national- chinesischen Sportler zu den Olympischen Spielen bestünden. Ferner sei zu hoffen, daß die olympische Bewegung auf ihren früheren, unpolitischen Charakter zurück- geführt werde. Der Sprecher des State Department be- tonte, daß die Entscheidung des Interna- tionalen Olympischen Komitees eine Unge- rechtigkeit gegenüber einem Mitglied dar- stelle, das den olympischen Gedanken jeder- zeit unterstützt habe. Auf dem Spiel stehe die Aufrechterhaltung des anerkannten Charakters der Olympischen Spiele selbst. Friedrichsfeld und Schwetzingen Sieger der Turnvergleichskämpfe beim TSV Das vor dem Jugend-Turnvergleichskampf ausgetragene Schülertreffen der Vereine TV Friedrichsfeld, TV 1880 Käfertal und des gastgebenden TSV 1846 Mannheim endete mit einem knappen Sieg der Friedrichsfelder Schüler. Die A-Vertretung siegte mit /100 P. Vorsprung(186, 70 P.) vor TSV 46 mit 186,65 P. Bei den B-Schülern betrug die Differenz ein Zehntel Punkt(TV Friedrichsfeld 183,05— TSV 46 182,95). Beim Jugendwettkampf sah man recht ansprechende Leistungen. Beson- ders beim Sprung und in den Bodenübungen, teilweise aber auch am Barren waren Uebun- gen zu sehen, die selbst in der Oberstufe bei den Aktiven gut bewertet worden waren. Schwach waren dagegen die Leistungen am Seitpferd und an den Ringen. Aus dem Kür- Sechskampf ging als klarer Sieger die mit Gästen verstärkte Riege von TV 1864 Schwet⸗ zingen hervor. Das Gesamtergebnis: 1. Schwetzingen 321,55 P., 2. TV 1880 Käfertal 313,40, und TSV 1846 mit 311,95 P. Der zweite Platz war von Anfang an stark umkämpft und ging erst am letzten Gerät an Käfertal. Bester Einzelturner war der für Schwetzin- gen startende Uli Pfitzemayer(57,55) vor Rudi Muth, Käfertal(56,50), Jürgen Braun, Käfer- tal und Friedbert Woller(Schwetzingen) beide 55, 65 P. sowie Wilfried Peuker(TSV 46) 54,50 Punkte. Berliner F. W. Sidow, der Bochumer Heyo Schmiedknecht und Gisbert Fels vom WSV Waldshut werden es in diesem Rennen be- sonders schwer haben. Im I. Senior-Vierer m. St. hat Etuf Essen die gleiche Mannschaft wie im ungesteuerten Vierer gemeldet, während der RR am Wannsee, Wiesbaden- Biebrich und Bromberg mit anderen Mann- schaften diese Konkurrenz bestreiten. Der Ludwigshafener RV im I. Jungmann- Vierer m. St. und der Mannheimer RC im I. Junior- Vierer m. St. sind die Vertreter des heimi- schen Rudersportes. Horst Hackl von der MRG„Baden“ trifft im Jungmann-Einer auf den Sohn des früheren Skullermeisters Schütt von der Saarbrücker Undine, und im zweiten Lauf startet Lothar Michel von der„Baden“ gegen den Sohn des Kreuznacher Nobelpreisträger Forssmann. Kramer/ Biedermann, Stm. Linne vom„Club“ messen sich im II. Senior- Zweier m. St. mit den Wiener Argonauten und Saar Saarbrücken. Legler/ Gutfrucht vom Ludwigshafener RV haben es im II. Senior- Doppelzweier nicht nur mit fünf auslän- dischen Booten, sondern auch mit einer un- gemein scharfen Konkurrenz von Brouwers/ Dr. Hess Oüsseldorf) und Larcher/ Hürli- mann, Frohofer/ Bosshard(beide Schweiz), zu tun. Karlheinz Bendlin von der„Baden“ wird sich schon im Vorlauf der Gegnerschaft aus Hanau, Karlsruhe und Offenbach er- wehren müssen. Der I. Senior-Zweier o. St. sieht nur„Donau“ Ulm und„Alemania“ Karlsruhe am Start. Die Karlsruher werden hier ihren Heidelberger Sieg wahrscheinlich wiederholen. Der Renngemeinschaftsachter der Rhei- nauer RG und der Achter der„Amicitia“ müssen erst die Vorläufe bestehen, wenn sie am Samstag im Endlauf zum II. Senior- Achter dabei sein wollen. Im I. Senior- Doppelzweier ist man geneigt dem Berliner RC mit Schneider/ Ssidow gegen Rouen, Düsseldorf, Konstanz und Würzburg die Favoritenrolle zuzusprechen. Den abschlie- Benden Senior-Achter am I. Tag bestreiten RG Wiesbaden-Biebrich und der RV Fried- richshafen, wobei die Wiesbadener Vertei- diger des von der Stadt Mannheim anläßlich des Stadtjubiläums gestifteten Wander- preises sind. Wiesbaden- Biebrich verteidigt auch den Wanderpreis im Olympia-Gedächtnis-Vierer des zweiten Tages gegen den sehr starken Vierer aus Düsseldorf, die Renngemeinschaft Marl/ Wanne-Eickel, Etuf Essen, Berlin und die unbekannte Größe aus Bromberg. Auch Eva Sika aus Linz stellt sich im I. Senior- Einer für Frauen wieder vor. Den leichten Jungmann-Vierer m. St. bestreiten der Volkstümliche Wassersport und die RG Stuttgart allein, während im nachfolgenden „Programmgemäß“ Schneider/ Strauß vorn: ſceine Konkurtenꝛ füt SHH gesyanne Tourist-Trophy brachte auch in den kleinen Klassen MV-Agusta-Triumph Ihre überlegene Klasse bewiesen die BMW- Gespanne gestern auch bei der Tourist-Trophy auf der Insel Man. Im Ren- nen der Seitenwagenmaschinen über 173,720 km kam das Münchener Werk zu einem fkünffachen Erfolg, wobei die deutschen Weltmeister Schneider/ Strauß mit 1:29:03, 8 Stunden(Stundenmittel 116,98 Km= Klas- senrekord) die erneute Ausein andersetzung mit den Schweizer Vizeweltmeistern Cama- thias/ Cecco(1:31:06,8) wieder einmal eindeu- tig für sich entschieden. Als Dritter kam mit F. Scheidegger ein weiterer Schweizer vor dem Ursenbacher Helmut Fath ein. E. Strub (Schweiz) vervollständigte als Fünfter den Triumph von BMW, erst dann folgte der Engländer Greenwood auf Triumph. In den Soloklassen gab es die erwarte ten MV- Siege mit einem Doppelerfolg des italienischen Weltmeisters Tarquinio Pro- vini in den Achtel- und Viertelliter-Rennen. Ganz ausgezeichnet hielten sich aber auch auf dem 17,363-Km-Clypse- Course deutsche Teilnehmer und Maschinen. So belegte der Schwabhausener Horst Kaßner in diesem ersten WM-Lauf auf der NSU-Sportmax bis 250 cem den fünften Platz, während der Schweizer Luigi Taveri im Sattel einer so- Wietzonalen Werks-Mz. bis 125 cem Zwei- ter wurde und mit 120,59 kmyst sogar eine neue Rekordrunde herausfuhr. Der Zscho- bauer Horst Fügner(Mz) holte sich den vierten Rang. Er schlug damit Ubpiali, der als Zweiter der 250-cœο ,.-Klasse zunächst mit seiner MV auf dem zweiten Platz lag, dann aber durch Oelleitungsbruch über drei Minuten verlor. I. Senior-Einer mit Kocerka, Larcher und Rabeder die Meister von Polen, Schweiz und Oesterreich aufeinandertreffen. Die Deut- schen Schneider, Jahn und Fels haben es in diesem Rennen außerdem noch mit dem Franzosen Lefèebre zu tun.„Club“ und„Ami- citia“ starten im I. Junior-Vierer o. St. ge- gen Zürich, Germania Frankfurt und Undine Saarbrücken. Basse-Seine Paris gesellt sich zu dem Feld des ersten Tages im ungesteuer- ten I. Vierer, während„Club“ und LRV im leichten Senior-Vierer m. St. und im II. Se- nior-Achter zusammen mit der Rheinauer Renngemeinschafts-Mannschaft die Mann- heimer Interessen vertreten. Sollte es der Mannschaft der MRG„Baden“ gelingen, ihren schönen Sieg im Achter von Heidel- berg im Rennen der Junioren am zweiten Tag zu wiederholen, dann müßte sich die Mannnschaft für größere Aufgaben wapp⸗ nen. Der I. Senior- Doppelzweier wird von Schneider/ Sidow vom Berliner RC(Vorjah- ressieger) verteidigt. Zwei Schweizer Renn- gemeinschaften, ein belgisches Marineboot, die Mannschaft von Rouen, der österreichi- sche Meister aus Korneuburg sowie Würz⸗ burg, Universität Heidelberg und Konstanz sind hier die Gegner in einem Rennen, das zu den schönsten der beiden Regattatagen gehören wird. Wiesbaden-Biebrich war in den Vorjah- ren Sieger im I. Senior-Achter. Im letzten Rennen der beiden Regattatage fahren aber auch die Vertreter des guten Achters von Basse-Seine Paris mit. Ob es den Franzo- sen gelingen wird, die Siegesserie der Kur- städter zu unterbrechen? Viele Fragen werden erst am Samstag und Sonntag beantwortet werden können. Nicht nur in den Rennen der Meister und der Elite aus ganz Deutschland, sondern auch für die Mannheimer und Ludwigshafener Mann- schaften, die erst am Anfang der Saison stehen und sich für 1959 so viel vorgenom- men haben. J. Etz parthia gewann Epsom-Derby Mit einer halben Länge Vorsprung ge- wann Sir Humphrey de Traffords„Parthia“ gestern das 180. Epsom- Derby vor„Fidalgo“ aus dem Stall Oldham und Baron Guy de Rothschilds„Shantung“, Geritten wurde das siegreiche Pferd, das seinem Besitzer etwa 424 000 Mark einbrachte, von Harry Carr, dem„Jockey der Königin“. Die Endrunde- Schiedsrichter Der Spielausschuß des Deutschen Fuß- ballbundes hat auf Vorschlag des Schieds- richter-Ausschusses die Endrundenspiele am 7. Juni wie folgt besetzt: Gruppe 1: 1. Fe Köln— Eintracht Frankfurt Dusch(Kaisers lautern) mit Hager(Ludwigshafen) und Spinnler(Mainz); Werder Bremen— FK Pir- masens Thier(Gelsenkirchen) mit Machen- bach(Ohligs) und Weiland Mortmund). Gruppe 2: Offenbacher Kickers— Westfalia Herne Schulenburg Hamburg) mit Heinrich und Spiewack(beide Hamburg); Hamburger SV— Tasmania Berlin Kandlbinder Ge- gensburg) mit Freimuth(Mainz) und Meig- ner(Nürnberg). Südwest- Vizemeister beim VfR Ein interessantes Freundschaftsspiel hat der VfR Mannheim für kommenden Mitt- woch abgeschlossen: Auf dem Platz an den Brauereien stellt sich Borussia Neunkirchen, der kampfstarke Vizemeister der 1. Liga 5 vor. Das Spiel beginnt um 18.15 . Käfertal spielt in Rheinau Der Sc Käfertal setzt die Reihe seiner Freundschaftsspiele am Samstagabend beim 78 Rheinau fort. Vor der um 18 Uhr be⸗ Zinnenden Begegnung spielen die Reserven beider Vereine. „Silberne“ für Jean Eberhardt Der langjährige Vorsitzende der DK, Jean Eberhardt, wurde für seine jahrzehnte- lange Tätigkeit beim Badischen Fußballver- band vom Fachwart des BFB, Kreis Mann- heim, Rudolf Hartung, mit der Silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Ferner erhielten Werner Fritz, Anton Heinz, Anton Eberle, Waldemar Werling, Alois Rheinwald und Werner Nitsch für lang- jährige Verdienste die Ehrennadel der DYR. Der edlll Holl nen bages, r, aaqblicll en. Mocca 22 —— , Wa R ,,— 8 W, N ee, ,, e,, eee e N e, ee Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 4. Juni 1959/ Nr. 15 Privater Krankenversicherung den Weg geebnet (Tex) In der Mitgliederversammlung des Verbandes der Privaten Krankenversiche- rung, die in Bad Reichenhall dieser Tage ab- gehalten wird, wurden die zur Durchführung der, Schachener Beschlüsse“(Ausnahmebedin- Zungen für freiwillig Versicherte der gesetz- lichen Krankenversicherung, die zur privaten Krankenversicherung übertreten wollen) er- forderlichen Richtlinien den Mitgliedsunter- nehmen des Verbandes vorgelegt. Die Mit- gliederversammlung nahm von diesen, durch das Bundesaufsichtsamt für das Versiche- rungs- und Bausparwesen in Fühlungnahme mit dem Verband der Privaten Krankenver- sicherung erarbeiteten Richtlinien zustim- mend Kenntnis. Der bei der Tagung anwesende Präsident des Bundesaufsichtsamtes, Dr. Fritz, erklärte, diese Richtlinien würden nunmehr von seiner Behörde erlassen. Die Unternehmen der Pri- vaten Krankenversicherung können dann auf Grund dieser Richtlinien ihre Geschäfts- pläne aufstellen, von ihren satzungsmäßigen Organen beschließen lassen und dem Bun- desaufsichtsamt zur Prüfung und Genehmi- gung einreichen. Philips hat gut verdient Umsatz seit 1953 verdreifacht (VWD) Der Umsatz der deutschen Philips Unternehmen hat sich im Geschäftsjahr 1958 wertmäßig um 29(i. Vorj. 16,5) Prozent er- höht, während die durchschnittliche Umsatz- steigerung der elektrotechnischen Industrie der Bundesrepublik nur 11 Prozent betrug. Gegenüber 1953 hat sich der Umsatz der Philips- Gesellschaften mehr als verdrei- facht Undex: 315, bei 1953 2 100). Infolge des hohen Anteils der festen Kosten an den Gesamtkosten wirkte sich die Umsatzzunahme auf das Ergebnis besonders Sünstig aus. Bei einem auf 207,24(163,03) — in Millionen DM— erhöhten Rohüber⸗ schuß und außerordentlichen Erträgen von 6,17(0,24) schließt das Berichtsjahr nach 15,38(12,98) Abschreibungen und Wertbe⸗ richtigungen auf das Anlagevermögen mit einem Reingewinn von 27,94(14,05). Die Alleinige Gesellschafterin, die N. V. Philips Gloei-Lampenfabriken(Eindhoven) erhält eine auf 14(i. V. 8) Prozent erhöhte Divi- dende. Der restliche Gewinn von 15,69(7,25) ward der freien Rücklage zugeführt. Marktberichte VO Mm. Juni Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VêWD) Bei guter Anfuhr guter Absatz. Es er- zielten: Erdbeeren in Schalen A 130137, B 100 Dis 120, dto. in Körben A 110131, B 80—106, C 51—75, Sugkirschen A 62-84. B 33—51, Kopfsalat 1015 Stck., Spargel Al 151162, Alx 140—155, B 132—145, 6983, Rhabarber 10—12, Hausgurken 500-700 r 50—70 Stck., über 700 gr. 70-100 Stck., Erbsen 32 bis 35, Weigkohl 18-20, Wirsing 10—20, Blumenkohl 150-200 mm Durchm. 18—22 Stck., 200-250 mm Durchm. 2535 Stck., 250-300 mm Durchm. 32-40 Stck., über 300 mm Durchm. 40—50 Stck., Kohl- rabi 10—12 Stck. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD) Die Auszahlung der Warenerlése für Weinheim erfolgt im Jahre 1959 vereinbarungsge- mäß durch die Bezirkssparkasse Weinheim ab Freftag, den 5. Juni d. J. Auszahlung jeden Mon- tag, WMtteden und Freitag während der Kassen- stunden. Es erzielten: Spargel AI weiß 151157, AIT weiß 143158, B 121128, C 7686, Erdbeeren A 106—151, B 81105, C 60—80, Kirschen A 62—97, B 42—60, C 30—40. Fachkundiger Betriebsrat wurde herausgeklagt Personalzwistigkeiten im Großkraftwerk Mannheim (kh) Das Ergebnis der Betriebsratswahlen vom 26. Februar veranlaßte drei leitende Angestellte und drei Belegschaftsmitglieder der Großkraftwerk Mannheim AG zu einer Anfechtungsklage beim Mannheimer, Arbeitsgericht. Am 3. Juni wurde das Urteil gefällt. Danach ist die Wahl des Dipl.-Ing. Wilhelm Schoch in den Betriebsrat des Grohkraft- werkes ungültig. Dr. Wilhelm Töller und Dr. Gerhard Höpp können dagegen weiterhin Arbeitnehmervertreter bleiben, Das Gericht betrachtete Dipl.-Ing. Schoch als leitender Aligestellter im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes.(Vgl auch Lokalteil.) Um die Motive dieses einzigartigen ar- beitsrechtlichen Streitfalles aufzuhellen, ist es nötig, etwas über die Vorgeschichte zu Wissen. Das Großkraftwerk Mannheim in sei- ner heutigen Fassung ist die geniale Schöpfung eines genialen Technikers, des Dr. Fritz Ma- guerre. Mit der ihm eigenen technischen Be- gabung und mit Umsicht schuf er einen Be- trieb, dessen Wärmeausbeutung unter allen Westdeutschen, auf Steinkohlebasis arbeiten- den Stromerzeugern beispielhaft ist.— Ob das wohl die Mannheimer wissen und wenn, wieviel wissen es? Maguerre löste auf diese Weise das Pro- blem der Strom- und Kohleknappheit. Als er ausschied, traten an seine Stelle fleißige, tüchtige Männer, die jedoch stets im Schat- ten des Vorgängers wirkten, ohne dessen Größe zu erreichen. Dazu kam die Wand- lung in der energie wirtschaftlichen Lage. Die Situation verwirrte sich zusätzlich, als lan- despolitische Sonderinteressen auf dem Ge- biete des Energiewesens nicht mit den Be- dürfnissen des Großkraftwerkes auf einen Nenner zu bringen waren. Der Großkraftwerk-Vorstand ist Prell- bock zwischen den Aktionären, also der landeseigenen Badenwerke AG, Karls- ruhe(40%), der Stadt Mannheim(40%), der Pfalzwerke Ad, Ludwigshafen(20%) einerseits und dem obersten Herrn über die Energiewirtschaft im Lande Baden-Württem- berg, dem Wirtschaftsminister Hermann Veit andererseits, der allerdings in Doppelfunktion auch Aufsichtsratsvorsitzender von ihm favorisierten Badenwerke AG, Karlsruhe, ist. In dieser mißlichen Lage ist es verständ- lich, daß der Vorstand um des lieben Frie- dens willen und um Ruhe zu haben, den Weg des geringsten Widerstandes sucht. Auch dann, wenn dies die Beschäftigungs- lage bedroht.— Menschlich, allzumenschlich und daher irgendwie verständlich. Ver- ständlich ist es auch, daß der dreizehnköp- fige Betriebsrat alles daransetzt, den Vor- stamd überall dort ö a) wo es der Beschäftigungslage frommt, ⁊u unterstützen;. b) wo die Beschüftigungslage bedroht wird, zum harten Widerstand zu ermuntern. Die rund 1000 Belegschaftsangehörigen des Großgkraftwerkes haben— wohl in rich- tiger Einschätzung der Schwierigkeiten drei Akademiker zu den Führern des Be- träebsrates gemacht.„Die verstehen die Dinge besser als wir einfache Arbeiter. Sol- len sie es doch machen,“ Dr. Wilhelm Töller ist gewissermaßen im Großkraftwerk beruflich aufgewachsen. Seit zehn Jahren ist Stets, Vorsitzenden ge-w¾ön . den. Der Küfsichtss rat 20g ihnggals Güst zu Siteängen bei. Dr. Gerhafef Höpp und Dipl.-Ing. Wilhelm Schoch— beide etwas jüngere Männer gehören noch nicht so lange der Belegschaft Betriebsrats an, sind aber auch seit fünf Jahren in den Betriebsrat gewählt worden. Nach Verkün- dung des Betriebsverfassungsrechtes wur- den alle drei von der Belegschaft— als Ar- beitnehmervertreter— in den Aufsichtsrat gewählt. Im Zeitpunkt der letzten Betriebsrats- Wahl, die arbeitsgerichtlich angefochten wurde, hatten die wirtschaftlichen Spannun- gen im Großkraftwerk wieder einmal einen Höhepunkt erreicht. Da war zunächst die Kohlezollverordnung der Bundesregierung. Der Großkraftwerk⸗ Vorstand richtete an den Vizekanzler Profes- sor Erhard eine Eingabe so hanebüchenen Inhalts, dag Oberbürgermeister Dr. Reschke ce Vorstandsmitglieder im Stadtrat öffent- lich rügte. Dann kam es zu Spannungen, weil die Badenwerke Ad immer weniger Ge- brauch machte von der beim Großkraftwerk abonnierten Leistung. Arbeiterentlassungen drohten, umsomehr als auch die Pfalzwerke mit Einschränkung des Strombezuges wink ten. Hier war der Vorstand weniger kes. Handelte es sich doch um Aktionäre. Die drei dem Betriebsrat und Aufsichtsrat angehörenden Akademiker aus der Beleg- schaft entfalteten jedoch eine emsige Tätig- keit, um das drohende Unheil wenn nicht ab- zuwehren, so doch möglichst einzuschränken. Es handelte sich nicht um müßige Betrieb- samkeit. Auf die Vorschläge des Betriebs- rates wurde zum Beispiel ein neuartiger Stromtarif eingeführt, der das Großkraft- Werk wettbewerbsfähiger machte. Die ganze Eifersüchtelei richtete sich vornehmlich ge- gen den herausgeklagten Diplomingenieur Schoch. Ob der Großkraftwerks- Vorstand daran interessiert war, Schoch aus dem Be- triebsrat herauszumanövrieren, kann nach Sachlage der Dinge weder kategorisch ver- neint noch zuverlässig bejaht werden. Es scheint jedoch so zu sein, daß mindestens ein Vorstandsmitglied die Klage recht gou- tierte. Drei leitende Angestellte: Wilhelm Lehr, Walter Madaus und der Sohn Dr. Fritz Ma- guerres, Dr. Ferdinand Maguerre, reichten die Anfechtungsklage ein. Drei weitere Be- legschaftsangehörige ihre Wählbarkeit und Wahlberechtigung steht außer Zweifel — schlossen sich dem Antrag an, Vielleicht hat der Arbeitsrichter die Situation richtig erfaßt, als er von den drei letzteren als den „Anhängseln“ der Kläger Lehr, Madaus und Maguerre sprach. Moralisch begründen die Kläger ihr An- liegen recht plausibel:„Betriebsratsmitglie- der mit der akademischen Bildung und in der Stellung der Angefochtenen, Können sieh auf dem Rücken der Belegschaft eine Solche Machtstellung schaffen, daß sie die Aktionäre und den Vorstand in die Ecke drücken. Sintemalen sie ja auch noch im Aufsichtsrat sind.„Wir kämpfen gegen eine unzulässige Machtanballung, denn solche Betriebräte können mit der unwissenden Arbeiterschaft doch tun, was sie wollen. Soweit die Sachlage. Vielleicht liegen in diesem fatalen Falle die Dinge sogar so, daß der Eindruck entsteht, Betriebsratsmit- glied kann nur sein, wer von den wirt- schaftlichen Belangen des Unternehmens nicht genug versteht. Das war bestimmt nicht der Wille des Gesetzgebers, wäre aber recht bequem für all jene, die Wert darauf legen, gegen die Belegschaft und nicht mit ihr zu arbeiten. Das aber führt zur Radikalisierung der Arbeiterschaft, die ab- solut nicht erwünscht ist. Der Vater des einen Klägers, hat schwere Stunden durchgemacht, als er mit einem politisch sehr fähigen, aber sachlich unbe- darften sozialistischen Betriebsrat des Groß- kraftwerkes kämpfen mußte. Seit mehr als zehn Jahren herrschte Friede zwischen Ka- pital und Arbeit im Großkraftwerk. Grund: Die Belegschaft fühlte sich menschlich ver- bunden. Fatal, fatal, daß Gesetze, daß Paragraphen strapaziert werden müssen um die menschlichen Beziehungen zu stören. F. O. Weber Die Tage der Einfuhrkontingente sind gezüllt Die Atempause muß genutzt werden (eg) Das auf der Konferenz der Mitglied- staaten des Allgemeinen Zoll- und Handels- Abkommens(GATT) in Genf erzielte Ver- handlungsergebnis stellt nach Auffassung der Bundesregierung einen„guten Kompromig“ dar. Es sollte jedoch der westdeutschen Industrie keinen Anlaß geben, ihre Preise wieder nach oben tendieren zu lassen. Spre- cher der deutschen GAT T-Delegation wiesen am 3. Juni vor Journalisten in Bonn darauf hin, daß die Bundesregierung die Einfuhren Weiterhin als ein preisstabilisierendes Ele- ment betrachten und je nachdem, wie sich die Konjunktur entwickle, von zusätzlichen Im- port möglichkeiten Gebrauch machen werde. Die Mahnungen der Delegationssprecher Waren vor allem an jene Industriezweige adressiert, denen nach der GAT T-Absprache eine gewisse Atempause eingeräumt wird. Für Textilien aus Baumwolle, Wolle, Nylon, Zellwolle und Kunstseide, für Fertigwaren daraus, für optische Geräte, Porzellan, Kera- mik, Spielwaren und einige Metallwaren dürfen nämlich die Einfuhren vorerst kon- tingentiert bleiben. Die Bundesregierung hat aber zugesagt, mit den sogenannten Niedrig- preisländern wie Indien und Japan alsbald in Verhandlungen einzutreten, ob und in welcher Form die formale Kontingentierung durch freiwillige Vereinbarungen— zum Beispiel Selbstbeschränkungsabkommen abgelöst werden kann. a Der Leiter der deutschen Delegation, Mi- nisterlalrat Klein vom Bundes wirtschafts- ministerium, berichtète, die GATT. Partner hätten der Bundesrepublik zugestanden, dag sie dle Einkuhrbsschränkungen für Agrar- erzeugnisse, die in Westdeutschland Markt- ordnungs vorschriften unterliegen, für die Dauer von drei Jahren beibehalten darf. Dies stelle jedoch kein Präjudiz bezüglich der ju- — Frankreich kneift vor Stahlexport-Abgape (VWD) Die französische Regierung t auf den Brief der Hohen Behörde der Mon. tanunion über die Einführung einer Expor. taxe auf Stahl nunmehr offiziell Sent. wortet. Sie hält eine solche Maffnahme 1 der gegenwärtigen Konjunkturlage kür nich opportun. Es bestätige sich, daß die fran. zösische Regierung die Forderung der delt. schen Stahlindustrie auf Erhöhung der tan. z6ösischen Stahlpreise zur Beseitigung d; durch die Franc-Abwertung entstandenen Wettbewerbs-Benachteiligung angesidhtg de jüngsten Preisentwicklung auf den Inter. nationalen Stahlmärkten als gegenstandild ansieht. a Preußzag-Hauptversammlung a m 2 5. Juni VWD) Die Verwaltung der Preußloche Bergwerks- und Hütten Ad Preußſag) he. ruft zum 25. Juni die breits angekündigt Auherordentliche Hauptversammlung, de ursprünglich für den 18. Juni vorgesehen War, nach Hannover ein. Auf der Tages. ordnung steht die Neuwahl von 10 der its. gesamt 21 Aufsichtsratmitgliedern, Von den anderen 11 Aufsichtsratsmitgliedeern ge · hören sieben der Arbeitnehmerseite und vier der bundeseigenen Vereinigte Elektrizität. und Bergwerks AG(Veba), Hamburg, an. ristischen Streitfrage dar, ob Marktordnung. produkte grundsätzlich vom Läberallge. rungszwang befreit sind oder nicht. Ab 1. Juli 1962 sollen nur noch 186 Ehn. kfuhrpositionen der gewerblichen Wirtschat und 177 Positionen der Agrarwirtschaft men. genmäßigen Beschränkungen unterworfen sein. Schon zum 1. Juli dieses Jahres wird die Einfuhr von 23 Gruppen von Agrar- erzeugnissen und von 16 gewerblichen Wa. rengruppen liberalisiert.. Ab 1. Januar 1960 soll es keine Import- kontingente für Hühnereier und natürlichen Honig mehr geben, ebenso nicht mehr für I gewerbliche Warengruppen, darunter Fume über 16 mm breit, Bereifungen für PR. und LKW. sowie Hanfgarne und Hanfgepebe. Spätestens zum 31. Dezember 1960 fällt dle Kontintentierung für Rohaluminlum, synthe tischen Kautschuk, Knöpfe aus Perlmutter oder Kunststoff sowie für einige chemische Erzeugnisse, außerdem für 11 Gruppen von Agrarerzeugnissen, darunter Edelpilz., Weich-, Sauermilch- und Frischkäse Sohle Salz. Die Einfuhr von gefrorenem Gemüte und Obst wird ab 1. Juli 1961 liberalisiert, der Import geschlachteter Hühner ab 1. qui 1962. Schließlich hat sich die deutsche gelte bereitgefunden, schon ab 1. Juli dieses Jah- res unbegrenzte Global ausschreibungen fit einige der Marktordnung Unterliegenge Agrarprodukte vorzunehmen, die einer De. Facto-Liberalisierung gleichkommen, Dam gehören zum Beispiel Reis und Buchwelzen, Kartoffelflocken und Fleischextrakte. Bemerkenswert ist, daß alle diese Güter im Bereieh der Organisation für engt leche Wrtschartnichs Zusammenärbe N be. reits liberalislert sind. Das neue Libebgilsle. rungsprogramm wird sich daher im Wesent⸗ lichen nur gegenüber dem Dollarraum aus. Wirken. 5 ö Effektenbörse Bank für Gemein wirtschaft AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 3. Juni 1959 2. 6. 3. 6 2. 6. 3. 6 5 2. 6 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 148 147% Kali Chemie 600 Accu 310 30³ Durlacher Hof 550 550 Karstadt 780 Adlerwerke 160 100%% Bichbaum- Werger 575 570 Kaufhof 730 A8 f. Energie 35⁰ 350 El. Licht u. Kraft 193% 190 Klei, Schanzlin 600 1 AG f. Verkehr 505 409 El. Lleferungs-Ges. 55— Klöckner Bergbau 17⁰ ARG 405 U 309 Enzinger Unlon 427 409 Klöckn. Humb. Deutz 427 Aschattenbg. Zellstof 84 83% Eglinger Maschinen 385 8— Klöckner-Werke 185 Badische Anilin 438 42³ ttlinget Spinnerei—— Knorr— MVV 138 137%[Farben Bayer 475 4⁵ Kraftw. Rheinfelden 342 Bemberg 170— Barben Liquis 11,30 11,50[Krauß-Maffei 200 Bergbau Lothringen— 93 Fein Jetter 170 Lahmeyer 409 Berger 385 T 400 T eidmühle—— Lans 98 B Bekule abgestempelt 184 177 Felten 366 1 300 Lechwerke 435 dto. neue— 170% Gebt. Fahr 180 1— Lindes Bis 538 Binding Brauerei 740 1 710 T[Gelsenberg 100 150 Löwenbräu 62⁵ Bochumer Verein 100% 169[Goldschmidt 480 475 Ludwigsh. Walzm. 180 N Bublag 200 200 Gritzner-Kayser 150 15⁰ Mainkraftwerke 370 Zuderus 287* 284%[Grun Bilfinger 331 327 Mannesmann 246* Brown, Boveri& Cie 5853 561 Gußstahl Witten 430% 430% Maschinen Buckau 345 B Casselle 509 409%, Gutehoftnung 48 457% Metallgesellscheft 130⁵ Chemie Albert 312 310 Hald& Neu— 58 Moenus 050 Chemie Heyden— 340 T klamborner Bergbau 100 U 101% Nordd. Lloyd 85 Chemie Verwaltung Hüls 650 652% Handels- Union 450 440 NSU 310 Conti Gummi 580 8 575 Hapag 90* 90% parkbrauerei 930 L Daimler Benz 1410 140 Harpener 125 123 Pfälz. Mühlen 12³ T Demag 4309 428 kleidelberger Zement 550 560 Phoenix Rheinrohr 243% Pt. Atlan. Tel. 202 1 200 B Hoechster Farben 429 424 Rheinelektra 40 Dt. Contigas 400 485 Hoeschwerke 180 1736 Rheinstahl 299 Ot. Edelstahl 330— Hochtlet 3790 T 370 Rheinstrohzellstoft 147 Ot. Erdöl 285 280 Holzmann 5⁵⁰ 550 RWE 448 Degusss 57⁰ 300 klätten Oberhausen 21% 213% ſadto. Vorzüge 421 Dt. Lino 675 T 662 Hütte Siegerland 270 277 Rheinmetall 3 Dt. Steinzeug 350 30⁰ Ilse Bergbau St. 50— Rheinpreußen— Dt. Eisenhandel 186 184 dto. Genũsse 44% 44% Rheinbraunkohle 500 Didier-Werke 4358 437 Ind. Werke Karlsruhe 0 202% Riedel 350 Dierig, Chr. Lit. A. 19⁵ 190 T Junghans 44% T 440 Kuhrstahl 3⁴⁰ 2. 6 3. 6. 2. 6 3.6 Rütgers 300 300 phrix Werke 98*⁴ 99% finqustrie Satz delkurth 365 1 302 Scheidemandel 3¹5 700% ſipveste . 33 42³ Wasad Chemie 485 48⁰ Television Electr.(3) Schlossquellbr. 435— 3 5 ln 250— Ausländische Aktien 05 0 3. 6. Schubert u. Salzer 378 367(Not. in hol. Guld.)„ 575 Schultheiß Stämme 433 40 Philips 8— 773 schwarz-Storchen 500 8 Unilever 5 5 Renten 710 seilind. Wolff 115 115 5 5 5 0 Siemens& Halske 409 40⁰⁰ Banken„ 160 Sinner AG 347 3⁴⁰ B und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 46 40 Stahlwerke Bochum 20⁰ 190* 3 Bund 1. 55 184 Stahlwerkesüdwestfslen 546 553 Allianz Leben 47⁰ 490 B 5. v. 3 — Züdzucker 342— Allianz Versicherung 1 130⁰ f 59 11. 3 341% rhyssen 247 242 Badische Bank 400 1 410 B 6 B80 m. 00. 15 105 29 55 Veith Gummi—— Bayer. Hyp.& Wbk. 47⁰ 4⁵³ 3 Able g 1b 5* 45[V4 401%½% 403 Berliner Hendels 4ů2 4⁴³ 7 8 Rid. Pfalz 80 98 B Ver. Dt. Olfarbiken— 5⁵⁰ Commerzbank aG 41%— 3 840 15 2 0 61 — Ver. Glanzstoff 420 420%[Commerzbank Rest. 9* 3 3 88 7 1 5 e 3 Ver. Stab(Reste)%. e Pt. Rant 4d V 630[Wayss& Freytag 500 500 Dt. Bank Rest. 9* e e —]Wintershall 425 410 t. Centralboden 40 395 0 Pils. 14085. 375 Zeiss Ikon 204% 200 Bt. Hyp. Bank Brem. 397 409 3 Kl. 24%(Zeilstof Waldhet 100% ſo s Presdner Bank A8 W 8 Bien Bank Rest. 8185 310 eee 13¹ rankt. Hypo. 5 e rant. kück, 6.. v. 40 299 Industrieobligatlonen 80 Beton& Monlerbau 370 7 B Industriekfeditbank 5 308 Burbach Kali 31 310 fetslz. Hypo. 43 4 8. 6% — bt. Teler.& Kabel 200 55 Aken. Hype. 44 4% BASE b. 36 55 5. V. A. 103 1 1 6 Bosch v. 63 erho Warn 3 1 8 4 SBynamit Nobel 900 870 3 estmentionde 2888 550 292% Eisenhütte 254 253 Aditonds 140,0 139,30 7 E680 v. 6 150 B Erin Bergbau 360 305%[Canagros 18) 19, 10,4 e Srkrw. Franken v. 55 436 Eschweller Berg 140 149 Concentre 97% 55,00 5,5 Grobkraftw. Nhm. — Fordwerke 905 230 Dekatonds 12,00 209,20 f Fleidelb. Zement v. 30 205 Hutschenreuther, Lor. 555 555 Europafonds 1— 127,— 7 Hoechster Farben v. 36 175 lisedes Flütte 208 200 Furunlon— 112,40 ſe Hoechster Farben v. 57 500 Kammg. Kalserslast. 2⁰⁰ 200 Fondak 297,70 203,70 5,5 Industriekredb., v. 49 30 Kammg. Sp. Stöhr 132 135⁵ Fondis 122, 119,70 7,3 Industriekredb. v. 57 — Orenstein& Koppel St. 380 365 7 Pondra 167,70 103,50 f MAN v. 57 2 63.6 26% — 122,70[ pfslzwerke v. 67 100% 107 109, 107,00[ engentx-Kheinfoht v.56 106% ü 17,65 17,46 7,5 Siemens v. 84 100% 0% 1 1—5— Zellstoff Waldhof v. 8 1 U U 124,00 124,50 0 5 Wandelanleihen 7 910 v. 58 255 51 BMW v. 56 138 3 145 55 5, Mannesmann v. 55 143 140“ 100 100 6, VDM v. 51 3401 403 101% 101% N —— NR- Metalle 135 106% 3.6 N 1 5. riet 100 100 ſelextr. kopier 155 3 5 100% 100% Blei 97 6 1 I Zur 55 227 n —„ INessing 58 213 209 113 112 Messing 63 238 2⁴³ 5 555 0 —— 8 55 Deutsche trele ö Devisennotlerungen 100 dan. Kronen 60,0 00 107 107 100 norw, Kronen 2805 30% 100 106 100 schwed. Kronen 50,04 10 105% 103% 1 engl. 1170 1% — 10% 100 hfl. 110,2 10% 10 10% 100 beig. u. 527% 5 105% 105% 100 kla 10 0 17% 07% i000 etre. 94%%% 10 0%. f e 27 F 72% 10% 4 70 Set. S e%%%% 10 105% Portugal 147027 173 — 100 DNA- Went 19 0 100% 1067) 100 P8400 i N 2 eee Flllelen: Feudenheim, Talstreiße 29, 5 Neuostheim, Obrers tree 33 Diese Woche Frischer Schweinebuuch mager 500 g m. Beilage junges Rindfleisch zum Braten 500 g m. Beilage Junges Rindfleisch zum Kochen 500 g m. Beilage Frischer Ochsenschwunz Kulbsnierenbruten m. Beilage besonders preiswert: nur 1.68 nur 2.60 200 nur 2. i e Auch diese Woche unser bellehtes Kalbfleisch: 500 g nur 2.66 und jetzt auch in der Neckurstudt, Mittelstruße 88 Kulbfleisch zum Braten 500 g m. Beilage. „ nur 2 80 Kulbshaxen 800 g„„ nur 2.20 Gekochtes Dörrfleisch . nur 98 Schweinebucken gerollt und geräuchert U nur 1.90 Knobluuchwurst hart 100 g nur Auf der Dl G in Frankfurt preisgekrönt: Thür. Rofwurst 100 f„„„1 Dolikutess-Gufs-Leberwurst 100 8,„„„ nur 90 8 ihre Melzgerej in der freggosse, Qu 3, 19 f N Samstag, den 6. Juni, durchgehend bis 18 Uhr geöfinet 10 „nur 90 1 ab 8 erung ha der Mon. r Expr. l Seal. nahme n; 5 Tür nich die kran. der deut. b der kran. gung ger standegen sichts der len inter. Standeloz lung reußische ußlag) be. ekkündlgte lung, die Orgesehen e. Tages. 0 der ing. Von den leern ge. Und vier trizitätz. burg an. hlt brchüng. berallle. 166 Fin. Irtschatt alt men. terworten res wird n Agrar- chen Wa. e Import- atürlichen ehr für 17 ter Flle Pk W. und ntgewebe. ) fällt dle „ Synthe⸗ erlmutter chemische Ppen von Edel pilz. 48e Sowie Gemüze erallslert, Ab J. Juli sche Selle eses Jah. ngen für rliegenge einer De. en. Dam chwelzen, e * . AM KURPFALZ- KREISFEIU 8 8 8 III 1525 Tas 72 22 10 75 7 N 9 l. ul, 5 2 , 57 5 5 7 7 7 7 7 2 7 N 5 2 Kaff Haus VETTER 5 J 8 a —4 p ARA OI FIAT! e 2 ans Tapr N * e 9 N 3 „„* 5 l 5 A A Mau 1b 5 101 5 X 1 5 . Seite 12 MORGEN nach schwerem Leiden, Kirche, kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres, in sein Reich auf. Beerdigung: Freitag, den 3. Juni 1959, 14 Uhr, im Friedhof Käfertal. Gott der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen lieben Mann, meinen herzensguten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder. Schwager und Onkel, Herrn Adolf Seeber gestärkt mit den Tröstungen unserer heiligen Mhm.- Käfertal, den 3. Juni 1959 Reiherstraße 47 In stiller Trauer: Karoline Seeber geb. Förster Herbert Bietz u. Frau Maria geb. Seeber Jürgen und Wolfgang Berta Schmitt geb. Seeber Ursula und Hubert Plattstraße 20 Der Herr über Leben und Tod hat am 3. Juni 1959, im Alter von 70 Jahren, unsere liebe treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester u. Schwägerin, Frau Anna Klein wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, von mrem Leiden erlöst. äfertal, den 4. Juni 1959 e 29 5* 5 5 Hans Beerdigung: Freitag, den 5. Juni 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Gott der Herr über Leben und Tod hat am Dienstag, Mhm.- Neckarau, den 2. Juni 1939 Beerdigung: Freitag, den 3. Juni 1959, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Gott der Herr über Leben und Tod hat heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosel Kellenbenz geb. Dörzenbach nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 62 Jahren, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, zu sich heimgerufen. In stiller Trauer: Karl Kellenbenz und Angehörige Hauptfriedhof Jahnke, Kurt Konſtzer Weg 14 Weidtkamp. Frieda Rennershofstrage 18 Löfflen Frieda Kinzigstrage 2 Rau, Maria Meerwiesenstraße 9 Scheib, August Parkring 23 Taubenberger, Karl Memeler Straße 29 geb. Bens In stiller Trausgeg Josef Klein u. Frau Wilhelm Klein u. Frau Enkelkinder Wilhelm Bens u. Frau, Stuttgart, Krematorilum Knoblauch. Erich %% Müller, Ama dem 2. Juni 1959 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante und Nichte, Frau Elisabeth Krämer im Alter von 35 Jahren nach schwerem Leiden zu sich genommen. Mannheim, Bonn, Frankenthal, Weidenthal, Friedhof Neckarau bpbehoff, Alfred Wörthstraße 23 Friedhof Sandhofen eb. Müller Kramer, Elisabeth Friedhof Feudenheim Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 4. Juni 1939 10.00 Danziger Baumgang 28 den 4. Juni 1959 Beerdigung: Donnerstag, den 5. Juni 1959, 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Tief erschüttert beugen wir uns vor Gottes heiligem Willen, der plötzlich und unerwartet meinen innigstge- liebten Mann, meinen lieben Papa, unseren guten Bru- der, Schwager und Onkel, Herrn im Alter Mhm.-Feudenheim, den 2. Juni 1959 Hauptstrage 73 Beerdigung; Donnerstag, den 4. Juni 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Erstes Seelenamt: Freitag, den 3. Juni 1959, 8.15 Uhr. 5 3 22 Schlafzimmer aà,-türig, g- teilig, 0 Einkochgläser Magorè matt„ Nach langem schwerem Leiden verstarb gestern mein lieber 1 von F 2. Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroß. 8 Birke, volle rüren DM 871. 1 1 5„ vater, Herr m Birke, Glastüren DM 395,.— 2. 7 1 Möbel-Binzenhöfer, Kaiserring Uſlus ICKer 99 0 9 ee e 190.— im Alter von 73 Jahren. Mh m.- Neckarau, den 4. Juni 1939 Katharinenstraße 66 Neckarau. Dorothea Flicker geb. Wüst lagen, neue und gebrauchte Teilzahlung und Miete, vom 2 Arbeitsanzüge Kinder und Anverwandte se US-WAREN Zelte 1. N 2 Beerdigung: Freitag, den 3. Juni 19359, 14.30 Uhr, Friedhof Joh. Bucher 47 N erkules-Jextil, Mhm., H 7, 37 In tlefer Trauer: Michael Krämer Armin Krämer Karl Schumacher und Frau Liselotte geb. Krämer Günter Ebbe. und Frau Hildegard geb. Krämer Enkelkinder Gabriele und Rainer und Anverwandte Braun, Wilhelm Hauptstraße 73 Friedhof Friedrichsfeld Blesch. Karl Molsheimer Straße 12 Teilt 9.30 10.30 11.00 11.30 13.00% 14.00 14.30 14.00 14.00 13.30 14.00 kitgetellt von der Friedhotver- waltung der Stadt Mannheim (Ohne Gewähr) Versteigerungen Nach längerer schwerer Krankheit verstarb am 2. Jun 1959 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Blesch Schuhmachermeister nach Vollendung seines 75. Lebensjahres. Mhm.- Friedrichsfeld, den 4. Juni 1939 Molsheimer Straße 12 In tiefer Trauer: Marie Blesch geb. Megerle und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 6. Juni 1939, 14 Uhr, Friedhof Friedrichsfeld. Nach langer Krankheit verschied heute unser Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Philipp Hartmann im 68. Lebensjahr. Mhm.- Käfertal, den 3. Juni 1959 Mannheimer Straße 23 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Hartmann und Frau Hans Löwenhaupt und Frau Luise geb. Hartmann sowie Enkelkind Beerdigung: Samstag, den 6. Juni 1989, 10 Uhr, Friedhof Käfertal. Allen Verwandten, Bekannten und Freunden die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Uropa und Onkel Rudolf Hessenauer im Alter von 88 Jahren heute sanft entschlafen ist. Mannheim, den 3. Juni 1939 Waldhofstraße 123 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Robert Hessenauer Feuerbestattung: Freitag, 3. Juni 1959, 14 Uhr. Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 Unsere liebe Mutter, Schwester und Oma, Frau 0 Auguste Borchers wwe. geb. Diedrich ist heute plötzlich und unerwartet im Alter von 67 Jahren verstorben. Mannheim, den 3. Juni 1939 Mittelstraße 52 Im Namen der Angehörigen: Monika Borchers Feuerbestattung: Freitag, den 3. Juni 1939, 18.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Verkäufe ACHTUNG! ROTAPRINT- Besitzer! Durch Verwendung der neuen Aluminium- offset- Folie, nach dem Diffuslonsverfahren, können Sie in Minutenfrist eine fertige Druckfolie herstellen. 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P 33246 an den Verl ö Tüchtige Dame, 35 J., geen dere Sele Mitte 30, sucht für sofort Stelle, Zuschriften unter P 33239 an den Verlag. 1 14 1 MORGEN Die Sprache Zu zwei Aufsqtzsammlungen von Niels Bohr und Werner Heisenberg Die Atomphysik ist Sammelbegriff für ein Bündel von schwierigen Fragen zwischen einigen Fachleuten. Der Laie ist irritiert durch die technischen, moralischen und politischen Auswirkungen. Wenn man der Publizistik glauben will, sind sie„unser Schicksal“ geworden. Techniker und Poli- tiker haben aus den schönsten Erfindungen seit jeher Mordinstrumente gemacht, und das wird wohl so bleiben. Geht man aber an die Quelle zurück, in diesem Fall die theo- retische Physik, so stößt man, in den Auf- sätzen der beiden Nobelpreisträger Bohr und Feisenberg, auf etwas anderes, auf Wissenschaft und Metaphysik. Beide haben in der Lehre von den Atomkernen, von der Strahlung, von Licht und Materie etwas ähnliches getan wie der alte Thales, wenn er sagte, das Wesen der Dinge sei„Wasser“. Das ist so unklar und schwierig, wie wenn heute erklärt wird, das Wesen der Materie sei Strahlung oder Energie. Hinter der schlichten Formel verbirgt sich das abstrakte Lineament einer Welterklärung. Bohrs sieben Aufsätze„Atomphysik und menschliche Erkenntnis“ F. Vieweg& Sohn Verlag, Braunschweig) behandeln das Licht, die lebenden Organismen, Erkenntnistheorie und eine Diskussion mit Einstein,„Die Ein- heit des Wissens“, die Erkennbarkeit des Atoms und„Die Physik und das Problem des Lebens“. In allen Aufsätzen wird histo- risch abgeleitet. Die antike Naturphilosophie ist das Fundament, die Namen Galvani, Laplace, Kopernikus, Planck, und die Mata- dore Einstein und Heisenberg geben die Folie. Den Inhalt der Aufsätze aber bildet die Aufregung, welche die Plancksche Ent- deckung des Wirkungsquantums hervorge- Pehrbücher Da die Bundesrepublik sich strebsam an- schickt, wieder zu der mit allem kriegstech- nischen Komfort eingerichteten Heimstätte eines Volkes in Waffen zu gedeihen, kann es nicht ausbleiben, daß tüchtige Verleger auch den Büchermarkt mit einscklägiger Literatur versorgen. So bringt ein süddeutscher Verlag eine Reihe von„Wehrbückhern“ heraus: über„Die deutschen U-Boote 1906 bis 1945“,„Die deut- schen Panzer 1926 bis 1945“ und„Die deutschen Waffen und Geheimuaffen des zweiten Welt⸗ krieges und ihre Weiterentwicklung“. Erste Fachleute haben da endlich eine„viel- fach empfundene Lucke“ geschlossen, wie es in den Ankündigungen des Verlages heißt; das Taschenbuch über die Panzer wird„auch der interessierte Laie gern studieren“— hoffen wir nur, daß diesen übereifrigen Studenten, wenn es sie wirklich gibt, das Praktikum er- spart bleibt. Unter den Geheimuaffen aber wird der Leser gar eine radikale Vernichtungswaßſe kennenlernen.„Selbst Hitler“, versichert der Verlag,„selbst Hitler soll vor dem Einsatz dieser radikalen Vernichtungswaffe bis zuletgt zuruckgeschreckt sein, da ihre furchtbare Wir: ſeung menschliches Vorstellungsvermögen über- steigt.“(Nun wissen wir wenigstens genau, weshalb wir den Krieg verloren haben.) Da all die bitterernsten Dinge, von denen diese luckenschließenden Bücher handeln, lei- der nicht bloß schießen, sondern oft genug auch treffen, ist es immerhin beruhigend, daß im gleichen Verlag seit 1853 auch eine„Medi- zinische Wochenschrift“ herauskommt. hesch der Physiker rufen hat. Die moderne Physik interessiert sich nicht so sehr für Erklärung des Lebens oder die Beschreibung mechanischer Kon- struktionen oder komplizierter elektro- nischer Rechenmaschinen, sondern für die Untersuchung der Voraussetzungen und der Reichweite unserer begrifflichen Verständi- Sungsmittel. Um die kleinsten Einheiten be- obachten zu können, muß man sie im Mikroskop solch starken Lichtquellen aus- setzen, daß sie sich verändern. Es gibt also wie bei einem hübschen Mädchen keine ob- jektiv gesicherte Erkenntnis. Heisenbergs Aufsätze„Wandlungen in den Grundlagen der Natur wissenschaft“ (S. Hirzel Verlag, Stuttgart) behandeln die Physikalische Naturerklärung, die Quanten- mechanik, einige Wandlungen und Prinzi- pien der modernen Physik, den Gegensatz Goethes zu Newton in der Farbenlehre, „Die Einheit des naturwissenschaftlichen Weltbildes“, Planck und die Wissenschaft als Verständigungsmittel unter den Völkern; dabei plaudert er ein wenig aus jener Göttinger Klasse, in der die heute Weltbe- rühmten noch in knabenhafter Unschuld vor Bohrs Rechentafel saßen. Heisenberg gibt zu verstehen, daß die Entdeckungen der modernen Physik in gewisser Weise die An- sprüche auf das Verständnis der Welt senken. Das war schon in der Antike so: wenn die Welt nach Thales aus„Wasser“ besteht, versteht man weniger als vorher. Wie Bohr, ja noch mehr, stellt der deutsche Gelehrte die moderne Physik in den Rahmen der Geschichte. Man versteht, warum die Welt nur von den Erben der Griechen einer „Physikalischen“ Betrachtung unterzogen werden konnte. Heisenberg operiert mit Begriffen des Leeren und Vollen, des Seins und des Nichts und ihrer Möglichkeit, vor allem mit der heute so zweifelhaften„Er- kennbarkeit“ durch Subjekte, welche das Objekt verändern, indem sie es unter die Lupen nehmen. Aus diesen Fragen kann man sich alle folgenden stellen und je nach Klugheit beantworten. „Berlin halb und halb“, das den Anspruch Curt Hohoff Linden wiedergeben. Notizen über Böcher 1 3 Auf Kublank erlebt Lobegast den Juli und Zwischen Düne und Wold August 1939, jene schicksalsträchtigen Mo- Kurt Ihlenfeld:„Der Kandidat“. Roman nate, in denen das Leben von Mensch und Eckart-Verlag Witten und Berlin). Kurt Landschaft sich in der Ahnung um das na- Ihlenfeld, 1952 für seinen Roman„Winter- hende Ende noch einmal euphorisch steigert. gewitter“ mit dem Fontane-Preis der Stadt In der Verlorenheit des pommerschen Gutes Berlin ausgezeichnet, erweist sich auch in hinter Düne und Wald und im engen Kreise seinem neuen Buch als ein Dichter von einer scheinbar fest gefügten Familie läßt Rang. Er besitzt Fontanes Fabulierkunst und Ihlenfeld all das sichtbar werden, was Blick für die Landschaft, Alejo Carpentiers schließlich allgemeingültig zum Ende und mythisches Assoziationsvermögen und J. P. Untergang des Ganzen führen mußte. Der Hartleys melancholisches Wissen um das Roman ist vielschichtig geschrieben und ge- Ende aller Dinge. Sein Roman„Der Kan- webt, er wechselt oft die Form, er gleitet didat“ spielt im Sommer 1939 auf dem pom- vom Realen in den Traum, er rührt in er- merschen Rittergut Kublank, einem verwun- regenden Dialogen und Bildern an die letz- schenen, märchenhaften Winkel zwischen ten Wahrheiten, und er erweist, daß Dich- Ostsee, Düne und Wald in der Nähe Danzigs tung Eroberung ist, Eroberung entrückten Und der Grenze des ehefaligef péômischen Lebens, das sich in der Poesie àls Pleibefid Korridors. Dort tritt Wilhelm Lobegast, und wahrhaft erhält. th. Kandidat der Archäologie und Theologie, als g g 5 Hauslehrer in die Familie von Theden ein, Wirre Geschichte aus Indien in ein breites, patriarchalisches Leben, des- John Masters:„Lotos und Wind“(Lothar sen Ende bereits vorausbestimmt ist. Die Blanvalet-Verlag, Berlin). Lotos bedeutet zentrale Figur des Romans ist Maria von weibliche Beharrung, Wind bedeutet männ- Theden, die gelähmte Tochter des Gutsbesit- liche Ruhelosigkeit. Und daraus hat John zers, ein Mädchen von einer wunderbaren Masters— der mit„Knotenpunkt Bhowani“ Haltung und Klarheit des Geistes, zu der und„Fern fern der Gipfel“ Bücher von hoher Wilhelm Lobegast in eine zarte, liebesnahe erzählerischer und sachkennerischer Qualität und darum um so innigere Beziehung tritt. geschrieben hat— einen neuen Indienroman Robinson: Die Staatsoper Unter den Linden Der Verlag Lothar Blanvalet hat die Flut mehrt: mit Zeichnungen von Robinson und Teæten von Hans Rauschning erschien soeben der Berlin-Bilderbücker um ein neues ver- erhebt,„das Bild dieser Stadt erklingen zu lassen— wie ein Chanson“. Das ist nun allerdings eine etwas kühne Behauptung, was aber Robinsons charmante Art, das zweigeteilte Berlin zu sehen, nicht schmälern soll. Alte Berliner werden ihre Freude an dem hübsch aufgeputzten Bündchen haben, aus dem wir hier eine Zeichnung der auf Ostberliner Gelände stehenden Staatsoper Unter den verfertigt, in dem diese Qualitäten allerdings hinter einem verhängnisvollen Hang zum mystisch-bombastischen Geschwafel zurück- treten. Diese wirre Geschichte von zwei an- geblich starken Naturen— der Dame Anne und dem der Feigheit vor dem Feinde ver- dächtigten Offizier Robin Savage— ist zu gekrampft, um noch glaubhaft sein zu kön- nen. Ein verschlossener Versager, ein mit Wüsten Komplexen überladener Sonderling, muß sich erst im britischen Geheimdienst ältester Schule bewähren, bevor er als ge- läuterter Sausewind das lotosblütenhafte Symbol seiner wesentlich un komplizierteren Jung- Frau siegreich knicken kann. Er knickt's Zwar mit Eifer, aber der Leser greift sich an den Kopf, wenn er die asiatischen Visionen Sines zu güter Letzt Hochdekorierten Pflanta- sten über sieh ergehen lassen muß. Glänzend gelungen sind Masters auch hier wieder die sprachlich überaus reizvollen Schilderungen fernöstlicher Wüsten und Welten; glänzend gelungen auch der skizzenhaft erfaßte Hin- tergrund des beginnenden Zusammenbruchs britischer Kolonialherrschaft Ende des 19. Jahrhunderts. Trotzdem ist der Roman mit seinem verstiegenen„poetischen Realismus“ und den fernöstlichen Mystizismen ein Mig- erfolg des bisher renommierten Autors. hwb Donnerstag, 4. Jun! 1959 Nr 10 1128“ — 1 Kurz angezeigt Der„Freiburger Rundbrief“ a Folge für die Jahre 1958/59 Nummer 40 J erschienen. Die im Untertitel als Beitröse zur Förderung der Freundschaft zwi dem Alten und dem Neuen Gottesvolk Geiste beider Testamente“ bezeichnete pl billeation, die auch als Arbeitsmaterial Religionslehrern an den Höheren Sch. N der Bundesrepublik zugeht, erinnert 1 ihrer neuen Ausgabe nachdrücklich 20 0 zwanzig Jahre zurückliegenden Freien des 9. November 1938, als in Deutschl. l jüdischen Gotteshäuser zerstört Weiterhin nehmen Wissenschaftler Theologen in zahlreichen Aufsätzen 20 Judentum und zu dem immer noch von les. sentiments und Vorurteilen belasteten her hältnis zu ihm Stellung; so behandelt der Zürcher Professor für Rechtsgeschichte und strafrechtliche Hilfs wissenschaften, Dr. K S. Bader, das brennend aktuelle Lem Dokus HERR Deuts 5. Lorizen sowie Buchrezensionen vervollständigen den In. halt des 125 Seiten starken Heftes. Drei neue Athenäum-Kunst- Reisefüht sind im Athenäum- Verlag, Bonn, erschiene über„Berlin und Potsdam“,„Baden- temberg“ und„Dänemark“, Sie enthalten je. weils weit über 200 Bilder von Kunstschätzen und Baudenkmälern, Uebersichtskarten des behandelten Gebietes und im Textteil einen kunsthistorischen Ueberblick. Dem Kunst freund auf Reisen sind diese Bücher, handlich und haltbar flexibel gebunden, wichtige Be. Sleiter, in denen er sich mit Hilfe der bel. gegebenen Register auch leicht zurechtfn⸗ den kann. „Der Sowjetmensch“ von Klaus Mehnert im Untertitel als„Versuch eines Porträt nach 12 Reisen in die Sowjetunion von 1929 bis 1957“ bezeichnet, liegt in fünfter erweiter, ter Auflage vor. Wir hatten das in der Deuf. schen Verlagsanstalt, Stuttgart, erschienene Buch im November vergangenen Jahres aus. führlich besprochen. Der in Moskau geborene und aufgewachsene Rußlandkenner hat 0 Werk auf den neuesten Stand gebracht; die Schulreform des vergangenen Winters und der„Fall Pasternak“ sind bereits berücksich- tigt. 1 Ein farbiges Lexikon in drei Bänden wil der Freiburger Verlag Herder im kommen- den Herbst herausbringen. Farbige Abbil- dungen sollen erstmals nicht nur auf beson- deren Farbtafeln, sondern durchgängig in- nerhalb des Textes erscheinen und somit die Errungenschaften der Farbphotographie und des Mehrfarben-Offsetdruckes in vollem Umfang in den Dienst der Lexikographie stellen. Inhaltlich will„Herders Standard- lexikon farbig“ die praktischen Lebensfragen hervorheben. Im Augenblick der Genfer Konferem gewinnt Erich Kästners hübsches Kinderbuch N „Die Konferenz der Tiere“ wieder einma 5 neue Aktualität, das in diesen Wochen im Fackelträger-Verlag Schmidt-Küster Gmbll Hannover(in einer Lizenzausgabe des. Europa Verlags Zürich) neu erschienen ist. in dem von Walter Trier entzücken iUustrierten Bändchen wird den heißen und kalten Kriegen für alle Zukunft ein Ende bereitet dadurch, daß sich die Tiere mit den Rafet mal!] Meine Blusen, Sommerkleider, Sporthemden, Pullover, 0 EKinderkleidchen werden jetzt immer wieder wie neu, Inte diesem Motto 2601 gen Wir Ihnen: De betelllgten Firmen: Eintritt frei! bleiben viel länger sauber und bügeln sich viel leichter. Dabei nehme ich kein anderes Waschmittel als bisher. 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Rimini/ Adries men. UsS-Waren- u. Tertillager ren-Werke) Gemäg Beschluß unserer heute abgehaltenen Hauptversammlung 5 N 5 5 3 Lu.-Mundenheim, am 06 im Verl. Ist die 5 5 1 A 0 1. Verl. N annho 1 1 55 8 0 7 0 05 4. 8 ARCHITEKT er übernimmt noch aal 1 Dloldende lr las deschänsfahr 1958 dul 100⁰ e b geltrum/ Nordsee 185. 63. Elmer/ Tirol eues Leben a a. It/ Ostsee 146.80 51. Velden /Kürnten —— Estsesetzt worden; sle gelangt abzüglich 25½ Kapitalertragsteuer 00„. orm 118 17 5. auleſtung sowie Anfertigung von 5, gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 20 N Bergen/ Obb. 115. 48. Trotoi/ südtirol Bau- u. Tarn runeeeee b. AU 1 110 1 0 um f 10 fal 5 5 9 9 9 Krön/ Obb. 100 122. 2 Ricelone/Adrie a. — Un 5. 8 855 5 pfronten/ A EE 111. 37. Insel Elba uschr. u. Nr. 05111 a. d. Verlag. Im. 8 3,4 h 1. 5 ö 0 1.00 aua lu 0 5. 1 50 1.. Meersburg/ Bodens. 112. 59. 3— 5 5 5 5 Juni 1089 bei den Zahlstenlen der Dresdne gan 5 885 chwerzw/. 93.—- 84. 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Nun ist zwar„Liebe zu Büchern“ die rechte Verdeutschung des gelehrten Namens „Bibliophilie“, doch brauchte man sich im Kreise der aus ganz Europa und sogar aus Uebersee Herbeigekommenen nur flüchtig umzusehen, um zu merken, daß ihre 80 schlichte Apestrophierung eine liebenswür⸗ dige Untertreibung des alten Grandseigneurs War. Er selbst ist ja einer der letzten Ueber- lebenden, die um die Jahrhundertwende München zu einer Hochburg dieses als„eso- terisch“ geltenden Sammlerzweiges machten. Ein Blick in das Teilnehmerverzeichnis be- lehrte überdies auch den mit den Mysterien solchen Kultes nicht Vertrauten darüber, was es mit Schröders„Bücher freunden“ auf sich hatte. Nicht einmal so sehr die Vielzahl er- lauchter Namen, die einem hier aus Literatur, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entgegentrat, war aufschlußreich für deren Zusammensetzung, als vielmehr die beson- deren„Hobbies“, denen ihre Träger oblie- gen und die in der umfangreichen Liste eigens vermerkt waren. Von den Wiegen- drucken bis zu Kinder- und Pferdebüchern fehlte kein Spezialgebiet, Die erste Weltraum- Oper Karl-Birger Blomdahls„Anioro“ Die Uraufführung der phantastischen Oper „Aniara“ des schwedischen Komponisten Karl-Birger Blomdahl nach einem Vers Epos des Schweden Harry Martinson, für die Erik Lindegren das Libretto schrieb, wurde im Stockholmer Opernhaus ein vielbeachteter Erfolg. Nach anfänglicher Zurüclchaltung spendete das Publikum am Schluß dem Kom- ponisten, den beiden Autoren und den Dar- stellern langanhaltenden Beifall. Die erste„Raumoper“, wie diese„Revue um den Menschen in Raum und Zeit“ ge- nanmt wird, ist eine epische Elegie über die Menschheit, die ihre Erde selbstherrlich und machtbesessen selbst zerstört und auf der Flucht vor dieser Zerstörung in einem Raumschiff„Aniara“ in das Nichts des Welt- Alls stürzt, nachdem sie ihren Geist und ihre Seele auf dem Altar des materiellen und technischen Fortschrittes geopfert und sich 50 jeden höheren Haltes begeben hat: eine gespenstische Vision von Schrecken, Angst, Ratlosigkeit und endlicher völliger Vernich- tung. Die Musik Blomdahls beherrscht in allen Partien der Oper das Wort, das fast nur noch erläuternde Funktion hat. Am stärksten kommt das zum Ausdruck in der Arie einer blinden Dichterin, in der ohne Worte die Verzweiflung und die Sehnsucht nach Er- lösung zum Ausdruck gebracht werden und die von einem wortlosen Chor der verzwei- zelten Menschen aufgegriffen wird. Dieser Eindruck wird vor allem durch die Nutzung elektronischer Musik als Geräuschkulisse abgespielt von einem Tonband— hervorge- rufen. Diese Musik ist das Ausdrucksmittel eines elektronischen Fernsehapparats, durch den die„Aniara“ mit der verlassenen Welt in Verbindung steht. Die Musik Blomdahls sparmt so als Ausdrucksmittel und Träger der Handlung und seelischen Spannungen den Bogen von eiskalter Atmosphäre über hochdramatische und lyrische, oft volkslied- ähnliche Partien bis zu parodierenden modernen Rhythmen. Wie die Musik spielt auch der Tanz als primäres Ausdrucksmittel der Stimmungen und als wesentliches Element für das Ver- ständnis des äußeren und inneren Hand- Iungsablaufes eine große Rolle. Den Leicht- sinn der Menschheit symbolisiert das Tanz- mädchen Dais Doody. Die Seele des Raum- schiffes, der fliehenden Menschheit, verkör- pert der weibliche Pilot Isagel. Eine Ballett- gruppe versinnbildlicht die Pervertierung von Glaubenshoffnungen und Lebenshunger der verzweifelten Menschheit. Die phantasti- schen Dekorationen von Sven Erixon, die den technischen Höhepunkt des materiellen Ver- mögens der Menschheit ebenso versinnbild- lichen wie die Trostlosigkeit, in die dieses technische Wunderwerk hilflos und ziellos in das Nichts rast, trugen nicht weniger als die Musik und der Tanz zu dem großen Erfolg der Opernuraufführung bei. dpa „Sammler sind glückliche Menschen.“ Dieses, freilich keineswegs auf Bücher allein gemünzte Goethewort zitierte der kluge und gebildete bayerische Ministerpräsident Hanns Seidel und fügte gleich hinzu, was er heute unter Bibliophilie verstehe: Nicht ausschließ- lich eine Liebhaberei reicher Leute oder gat Snobs, sondern auch das Aufspüren er- schwinglicher Kostbarkeiten durch öffent- liche Bibliotheken und Sammler mit be- scheidenem Geldbeutel(das, so muß man leider hinzufügen, immer schwieriger wird). Danach wirkte es geradezu wie ein Protzen- tum, als der Schweizer Martin Bodmer in einem„Festvortrag“ kaum mehr als einen gesprochenen Katalog der unermeßlichen Schätze seiner berühmten Privatbibliothek „Bodmeriana“ in Cologny-Genf darbot und sie auch noch als Beispiel für den Aufbau an- derer Büchereien empfahl. Ungleich ergiebiger war das eines ande- ren Eidgenossen, des Präsidenten der schwei- zerischen Bibliophilengesellschaft und Leiters des Thomas-Mann-Archivs in Zürich, Paul Scherrer. Nicht nur, daß er sich zur„Biblio- Philie des kleinen Mannes“ als einer„fröh- lichen Wissenschaft“ bekannte: zum ersten- mal erhielt auch ein weiterer Kreis durch Wort und Bild Einblick in das Vermächtnis Thomas Manns, das in der Bibliothek der Zürcher Technischen Hochschule aufbewahrt wird. Mit 700 Handschriften, 1000 Briefen und Notizbüchern sowie nahezu dem gesam- ten Besitz an Büchern, soweit er nicht in München von der Gestapo eingezogen wurde oder sonstwie„abhanden kam“, ist diese Stätte ein Wallfahrtsort für die Verehrer des Dichters geworden. Da sieht man, angefan- gen von dem Brief, den der vier zehnjährige Lübecker Gymnasiast an eine Tanzstunden- freundin schrieb und mit„Th. Mann, lyrisch- dramatischer Dichter“ unterzeichnete, bis zu den eigenhändig versiegelten Paketen mit den„erst zwanzig Jahre nach meinem Tode“ zu öffnenden Tagebüchern alles, was die bei- spielhaft korrekte Arbeitsweise Thomas Manns und seinen„Wirklichkeitshunger“ dokumentiert. Und aus dem Munde seines liebevollen Betreuers erfuhr man auch das auf diesem Kongreß beinahe lästerlich klin- gende Bekenntnis:„Mit Wehmut denke ich an die Zeit zurück, da meine Bibliothek fast ausschließlich aus Reclambändchen bestand.“ * Was aber ist„Filigranophilie“? Das bis- her selbst von den Altphilologen wider- spruchslos hingenommene Wortungeheuer stammt von dem bekannten rheinischen Papierspezialisten Armin Renker(Zerkall bei Düren) und bedeutet: Wasserzeichenfor- schung. Sich mit diesen, im 13. Jahrhundert von italienischen Papiermüllern erfundenen Einschüben als Sicherung gegen Fälschungen vertrauter zu machen, legte Renker den Sammlern in einem Lichtbildervortrag ans Herz, indem er besonders auf die bald nach Mannheimer Maler und Bildhaver: Lilo Postel-Linnenkohl Die 1926 in Neustadt an der Weinstraße geborene Künstlerin studierte nach einem Volontariat als Modezeichnerin— von 1942 bis 1944 an der„Freien Academie“ Mannheim bei Professor Carl Trummer Ihre weitere Ausbildung übernahm Heinz Lohmar in Ludwigshafen. Seit 1946 nahm Lilo Postel-Linnen- Kohl an vielen Ausstellun- gen in Neustadt, Ludwigs- nafen, Mannheim(Kunst- salon Lore Dauer) wie auch im Ausland teil. 1956 veranstaltete die Mann- Reimer Gedok eine Kol- lelktivausstellung im In- stitut fur Erziehung und Unterricht.— Unser Bild zeigt die Monotypie„Spa- nischer Junge“. Foto: Hans-Joerg Soldan Schillers Tode umlaufenden und von Wasser- zeichenforschern entlarvten Falsifikate sei- ner Handschriften hinwies. Aus der Ueberfülle der Vorträge wäre dann noch der von Bernhard Zeller, dem Direktor des Marbacher Schiller-National- museums, zu erwähnen, in dem sich auch das „Deutsche Literatur-Archiv“ befindet. In Deutschland, wo das Quellenmaterial an Handschriften unserer Dichter beklagens- Wert zersplittert oder ganz entschwunden ist, ist Marbach eine der wenigen Stätten, an denen literarische Nachlässe noch geschlossen einzusehen sind. * Die gastgebende Stadt, die neben Stutt- gart an der Spitze der deutschen Buchpro- duktion steht, trug dazu bei, den zwangs- läufig abstrakten Charakter der Zusammen- kunft anschaulich aufzulockern. Mit ihren weltberühmten Schätzen tat das insbeson- dere die Staatsbibliothek, die das Bücher- erbe der bayerischen und pfälzischen Wit⸗ telsbacher sowie des bibliophilen Hauses Fugger(dem zum 500. Geburtstag Jakob Fuggers des Reichen eine eigene Feierstunde unter Mitwirkung des Fürsten Joseph Ernst Fugger von Glött gewidmet War) in einer großartigen Ausstellung„Buchkunst und Bibliophilie in Spätgotik und Renaissance“ zeigt. Ebenfalls bis Ende Juni läßt die Stadt- bibliothek im Prinz-Carl- Palais zum Thema „Münchner Bibliophilie im 20. Jahrhundert“ ihren stattlichen Besitz an modernen Doku- menten sehen. Darunter nehmen die Erzeug- nisse der verschiedenen hier beheimateten „Pressen“ einen besonderen Platz ein, und da fehlt es auch nicht an erheiternden Kuriosa, die das schwabingerische Satyrspiel zum großen Spectaculum der Bibliophilie liefern. So etwa eine parodistische„Inau- gural- Dissertation zur Erlangung der Dok- tor würde“, die einmal wirklich ernstgenom- men wurde, obwohl sie den Titel trägt: „Ueber den Lyrismus bei Max Halbe.“ Und von Kar! Wolfskehl, dem im fernen Neu- seeland am Heimweh gestorbenen Schwa- binger, stammt ein„Chor der Bücherwür- mer“, in dem es heißt: Inkunabeln, Erstausgaben, Sonder-, Luxus-, Einzeldruck Alles, alles möcht' ich haben Nicht zum Lesen, bloß zum Guck! (Gesungen aus voller Wolfs-Kehle). H. G. R. Ein Festspieltraum Wurde Wirklichkeit Mozarts„La finia semplice“ und erlesene Kammermusik beim„Musikalischen Fröhling“ in Salzburg Mit der ersten Abendmusik des„Musi- kalischen Frühlings in Salzburg“ im Fest- sdal der durch das Scheinwerferlicht magisch aus der Dunkelheit herausgehobenen Festung Hohensalzburg wurde ein bereits vierzig Jahre alter Festspieltraum Wirklichkeit. Da- mals seien er, so berichtete der Leiter des Konzertes, Hofrat Professor Dr. Bernhard Paumgartner, Hofmannsthal und Reinhardt unermüdlich durch die zahllosen Winkel und Gähchen Salzburgs gewandert, um im Sinne des Leitwortes„Die Stadt als Szene“ neue Spielräume ausfindig zu machen. Daß es erst dem„Musikalischen Frühling“ beschie- den war, den schönsten dieser Wünsche in die Tat umzusetzen, liegt an der jedem Mas- senbetrieb abgewandten Eigenart dieser Ver- anstaltung, die gerade wegen ihrer Veranke- rung im Atmosphärischen und ihrer bewuß- ten Beschränkung auf kerzenerhellte und traditionsreiche, im Fassungsvermögen von 80 Personen(Goldene Stube der Festung) bis zu 300 Besuchern(Rittersaal der Residenz) heraufgehende Räume bewußt den Reiz des Persönlichen und Intimen sucht. Neben diesen neu erschlossenen Stätten auf der Festung spielten auch diesmal wieder die beiden kleineren Säle in der fürsterz- bischöflichen Residenz, die geheiligten Kir- chenraume von St. Peter und Maria Plain, das Gartentheater der Frohnburg, Park und Marmorsaal von Schloß Mirabell, Mozarts Tanzmeistersaal und die Terrasse von Schloß Leopoldskron mit, soweit nicht, wie im zu- letzt genannten Fall, das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte. Planung und Ausführung der auf einen Zeitraum von vierzehn Tagen verteilten Konzerte ließen infolge widriger àußerer Umstände— so mußten das Zagreber und das finnische Streichquartett sowie der Flötist Klemm aus Rom absagen— noch nicht jene höchste innere Geschlossenheit erreichen, die man im kommenden Jahr durch eine Kon- zentrierung auf eine knappere Zeit zu erzie- len hofft. Dann wird der Münchner Geiger Professor Wilhelm Stross, der wie 1958 auch heuer das musikalische Geschehen der erster Hälfte der Veranstaltungen bestimmte, völlig den Gesamtablauf bestimmen. Damit Wäre auch die einheitliche Zusammensetzung des Kammerorchesters gesichert, das auf der Keimzelle des Stross-Quartetts beruht und durch ein zweites internationales Streich- quartett sowie die Salzburger Mozartspieler ergänzt wird. Auch die Prager Bläserprofes- soren werden dann von Anfang bis Ende da- bei sein, mit denen auch diesmal die übrigens qualitativ kaum zurückstehende Salzburger Bläserkammermusikvereinigung ab wechselte. Zu welchen Höchstleistungen Wilhelm Stross, mit der Geige führend, dieses Orchester zu führen vermag, das erwies sich auch hier Wieder an den ersten Abenden. Von den einzelnen Höhepunkten dieses „Musikalischen Frühlings“ seien nur die er- wähnte erste Abendmusik auf der Festung unter der Gesamtleitung von Bernhard Paumgartner mit einem gotisch-frühbarocken Programm von Hofhaymer und Isaac bis zu Orazio Vecchi ünd Georg Muffat genannt, ferner die Kammermusikabende des Wiener Konzerthaus-Quartetts und des Quartetts der Münchner Philharmoniker, der Sonaten- abend Li Stadelmann Wilhelm Stross, die Serenade der Prager Bläserprofessoren, die Matinee des Salzburger Kammertrios, Mozarts„La finta semplice“ in neuer Be- setzung auf dem Gartentheater der Frohn- burg, Mozarts„Krönungsmesse“ unter Paum- gartner in Maria Plain und die geistliche Abendmusik der Mozartsänger des Pomchors unter Joseph Messner in St. Peter. So wurde auch dieser„Musikalische Früh- ling“, der zumal in der Bundesrepublik, mit Hamburg an der Spitze, zunehmende Beach- tung findet— die Steigerung der Besucher von auswärts betrug genau das Doppelte— zu einem harmonischen Erlebnis landschafts- gebundener, wahrhaft kammermusikalischer Musikpflege. Donnerstag, 4. Juni 1959 Nr. 11 7 flera Verl 7 drucd Geruchte um die Palucca ce Das wäre nicht nötig gewesen. Dr. 5 5 Elche 5 Wenn Sie 05 ausdenken, daß ein nace peu Russe, pausenlos um sich schiegend, von fa les! nach Leipzig geradelt sei, und wenn gie 0 5 Erfindung dem rechten Nackrichtendiengt 5 0 Hunde spielen, dann steht die Geschichte n f. K gen in zahlreichen westdeutschen Blüte 50 Schuld sind— unter anderem die Ostzonaleg Ban! Behörden, die nicht erlauben, daß solche nel bad. dungen nachgeprüft werden. Man darf nig Manr hinfahren, oder fast nie, es gibt beine 1e ur. t ziper Korrespondenten westlicher Blätter so haben es einige Vachrichtenhandler elt 2u leicht.— Aber ob die Tänzerin Gret Polen g 14. J Dresden geflohen sei(wie u rlich benaug Seer wurde), das hätte man nicht zu beuntwort brauchen, ohne vorker ⁊u fragen, ohne zie z fragen. Sylt, die Nordseeinsel, auf der a0 Palucca schon seit dem März erholt, ist 10 immer zu erreichen. Die Palueca ist micht g. flohen. Sie hat eine amtliche Reiseerlaubnit g noch bis Mitte Juni gilt. Nach Sylt reizt sie zel 1923 ziemlich jedes Jahr, und immer bleibt z so lange wie möglich und wohnt sie 30 einge wie möglich. Die gefährlich falsche Nachricht von 0 Flucht kat ihr manchen Besuch eingetrag D meinen zum Beispiel. Sie sitzt in einem le F. nen, verstechcten Zimmer, vor einer Aussi wie sie der moderne Mensch nur noch g A Breittwandfſilmen kennt: Wattenmeer und Hi b. mel, grüne Weite, kein Haus und kein Mensch lu Die Gegend ist so abgelegen, 80 Friedlich, aa 5 sie sich zu feriegerischen Zwecken andiete⸗ 85 manchmal wird die Zufahrtstraße geen m dann schießen die Engländer. Im Zimmer, g 1 praktisch und bescheiden alles aussieht, won zeit bedachte Farbeffebte: die gelben Zahnpitz noch becher— oder sind es Limonadengläser? al auf dem Waschtisch und der blaue Schranz a die lindgrüne Strickjacke und die senffarbeneſ einie Manchesterkosen der zierlichen Frau. die In anmutig stilisiertem Sächsisch erꝛäflt u Ade! in Munchen geborene Tochter eines griechische mac Vaters, wie das Gerücht von der Flucht die de sche vinnen ihrer staatlichen— Dresdner palue wer Schule verstört habe. Einige Mädchen habe. Klar ihrer Lehrerin sofort geschrieben. 1 Daß die Palueca drüben Sehwierglenſ fag nabe, wurde bei uns schon vor Jahren bekam u h Damals, so erinnert sich die Tänzerin, hat eine sogenannte Volkskorrespondentin bean 1 standet, daß die Palucca- Schülerinnen ken auch „Walzstraße“ tänzerisch ausdrücken könnt star! ja, daß sie nicht einmal wüßten, was eine 10 die! straße sei. Aber auch hier unterscheiden wen Wes liche Ohren nicht immer genügend. Bei ale trete Len eung: der uar einer ostzonalen 20 Die tungsschreiberin muß noch kein Bannſtuch d dure Regierung sein. Immerhin, daß die Paluc 7 0 zwar seit 13 Jahren— wie vor 1938— ein gere Schule leitet, daß sie aber trotzdem bisher ge nen Nationalpreis hat, fällt auf, wenn man be denkt, wie manche Nationalpreisträger au sehen. Andererseits glaubt man der Palute gern, daß sie nie, wie eine unserer Zeitunge 1 behauptet hat, täglich von einem russische rung General mit Chauffeur in ihre Schule gefaee im worden sei.„Ieh bin“, sagt sie,„gar nicht a zu b Typ.“ ihm Mit Palucea ber Polttik zu reden, steht uf sich jetzt nicht zu. Sie gent nach Dresden zurid stell das genügt. Ob sie wirklich dieser Tage n Berlin fliegt, um„Freunde“ zu sehen, ob vie leicht nicht doch mit den Kulturbekörden 1 verhandeln ist, wir wollen es offen lassen. 1 sprechen lieber von den Inseltieren, zum Bel Gee spiel von den genügsamen Schafen, die einm im Jahr geschoren werden und im übrige selbst zusehen, wo sie bleiben, von den Austeft fschern, seltenen Vögeln, und von den Schar 0 gänsen, die eine Menschen vertragen könne, auß Wenn jetzt die Saison auf Sylt beginnt uf ners mehr Touristen auf die stille Inselspitze zu fran schen Wattenmeer und offenem Meer vorstofef ville wird Palueca sich sehr bald zurüchziehen. exzie Christa Rotill sige eine min Der Kunstpreis der Böttcherstraße ist ch, ek IHNEN Ve Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 37. Fortsetzung Er erhielt eine grüne Schürze und eine griine Mütze mit geradem Schild, auf der der Name Esplanade in goldenen Messing- buchstaben glänzte, und stellte sich im Ho- teleingang an den Gepäckaufzug. Der wür- devolle Portier war sein direkter Vor- Jesetzter. Um neun Uhr abends kam das lang- ersehnte Telegramm in Rothenburg an, eine halbe Stunde später hatte es der Gerichtsrat entziffert. Es lautete:„Erwarte Dich um- gehend Hotel Esplanade Frankfurt, Zim- mer 200240. Peter.“ Unter jede Zahl hatte der Rat den betreffenden Buchstaben ge- schrieben, so daß der Text klar zu lesen war. Polly packte sofort die Koffer und wollte noch mit dem Abendzug abreisen. „Aber Kind!“ rief der Rat beinahe eifer- süchtig.„So eilt die Sache denn doch nicht.“ Also wurde die Reise auf den nächsten Morgen festgesetzt. Polly bestellte das Früh- Stück bel Marth Zippel, und zwar eine Halbe Stunde früher als sonst. Die lag schon längst auf dem Sprunge, das Telegramm zu erwischen. Der Rat zerriß es dreimal und warf es in den Papierkorb. Es hatte seine Schuldigkeit getan. Die Haushälterin schlief diese Nacht ebenso schlecht wie Polly; bei Polly war die freudige Aufregung der Grund, bei Martha Zippel das böse Gewissen. Zwei Stunden vor Polly erhob sie sich und schlich zum Papierkorb, den sie seit Wochen unter strengster Aufsicht hielt. Jeden Tag leerte sie ihn. Diesmal lag nichts weiter darin als die acht Stücke des zerris- senen Telegramms. Schnell lieg sie die Pa- Pierschnitzel in der Tasche verschwinden. Dann lief sie mit dem Markfkorb davon. Zehn Minuten später pochte sie an Bobby Dodds Hotelzimmertür. Er putzte sich gerade die Zähne. „Sie fährt heut morgen nach Frankfurt!“ flüsterte sie hastig und legte das Telegramm auf den Tisch. „Ieh auch!“ erwiderte Dodd und setzte seine Toilette fort.„Falls ich ihn erwische, werde ich dafür Sorge tragen, daß Ihnen die Belohnung von 2000 Dollar ausgezahlt wird.“ Martha Zippel verdrehte die Augen und verabschiedete sich mit einem tiefen, dank- baren Knicks. Dodd schaute nach der Uhr, klingelte dem Kellner, bezahlte die Rech- nung, gab Befehl, sein Gepäck an den Frankfurter Zug zu befördern, klebte das zerrissene Telegramm sorgfältig zusammen, steckte es ein und verwandelte sich in einen eleganten, sechzigjährigen Lebemann. Eine Stunde später stieg er ins Taxi, um zum Bahnhof zu fahren. Der Portier griff verwundert an das Mützenschild. Den Gast sah er zum ersten Male. Polly und der Rat standen schon auf dem Bahnsteig und warteten. Dodd hielt sich in respektvoller Entfernung. Sein Herz fing wieder Feuer. Frisch und rosig glänzten Pollys Wangen, Thre Augen leuchteten. Aufgeregt schwatzte sie mit dem alten Herrn. „Und das alles um einen Millionendieb!“ knirschte Dodd und ballte die Faust in der Tasche seines Ueberziehers, wo die blanke Stahlfessel leise klirrte, bereit zum soforti- gen Gebrauch. Zischend lief der D-Zug ein, und pustend rollte er nach einem Aufenthalt von einer Minute davon. Polly lieg ihr Taschentuch flattern, und der Rat schwenkte den Hut. Dodd aber studierte noch einmal das Te- legramm. Zimmer 200 2402 las er mit einiger Ver- wunderung. Er logiert also bereits in einem dieser Zimmer. Das vereinfachte die Sache Wesentlich. Im Speisewagen lieg sich Polly nicht blicken. Erst in Frankfurt bekam er sie wie- der zu Gesicht. Sie nahm ein Taxi und fuhr Sofort ins Hotel Esplanade. Dodd hatte es nicht so eilig. Er übergab seinen Gepäckschein einem Dienstmann mit der Weisung, die beiden großen Koffer und die Aktentasche, deren Verschluß er sorgsam prüfte, ins Hotel Esplanade zu schaffen. Dann fuhr er aufs Polizeipräsidium, um sich die Unterstützung der Behörde zu sichern. Nach einer Viertelstündigen Konkfe. renz mit dem Direktor der Kriminalabtei- lung machte sich Dodd in Begleitung eines Kriminalsekretärs in Zivil nach dem Espla- nade-Hotel auf, Hier war Polly eben abgestiegen und hatte sich Zimmer 217 geben lassen. Xaver Tielemann alias Peter Voß hatte sie nicht ankommen sehen, denn er war gerade mit dem Gepäckfahrstuhl im dritten Stock. Aber ihren Koffer kannte er um 80 genauer. Er stürmte damit den Gang entlang und platzte, ohne anzuklopfen, ins Zimmer hinein. Polly hatte gerade ihren Hut abgelegt und ordnete sich vor dem Spiegel ihr Haar. „Empörend!“ rief sie außer sich. Sie denn nicht anklopfen?“ „Nein!“ grinste Xaver Tielemann, der Hausdiener, stellte den Koffer auf den Bock, schloß die Tür ab und ging auf Polly los. „Hier wird das so gemacht!“ Schon wollte sie losschreien, da erkannte sie ihn an seinem Augenzwinkern. „Peter!“ seufzte sie und sank ihm in die Arme. Endlich!“ Zehn Minuten dauerte es, bis sie sich satt geküßt hatten. Xaver Tielemann sprang auf, nahm in die linke Hand seine Mütze, in die rechte die Türklinke und machte eine lin- kische Verbeugung. „Wünschen das gnädige Fräulein sonst noch Was?“ grinste er höflich. „Aber Peter!“ rief sie, und die Freuden. tränen standen ihr in den Augen. hier wirklich Hausknecht?“ „Xaver Tielemann ist mein Name!“ er- Widerte er mit einem Bückling.„Und wenn das gnädige Fräulein wieder so nett zu mir sein will, dann komme ich heut abend wie. der. Aber nichts verraten!“ Er legte den Finger auf den Mund und war draußen. Polly sank auf einen Stuhl und schaute wie geistesabwesend in den Spiegel. „O Peter, Peter!“ seufzte sie halb glück- Iich, halb unglücklich.„Was bist du doch kür ein schrecklicher Mensch!“ Als Xaver Tielemann wieder mit seinem Fahrstuhl im Hausflur war, bekam er von dem Portier einen gehörigen Rüffel. Ein gan- zer Berg Koffer wartete schon auf ihn. Mit hurtigen Griffen schleppte er sie zum Fahr- stuhl. Der Portier hatte auf jedes Gepäck stück die Zimmernummer mit Kreide ge- schrieben. „Wohin soll das?“ fragte der Hausdiener und wies auf die letzten beiden Koffer und „Können „Du bist Bremen dem Dozenten an der Hochschule ft lin- bildende Künste in Berlin, Rudolf Kügler, if men zwei modern gestaltete, großflächige Emaille am tafeln zuerkannt worden. Das Preisgericht dei war lieh erstmals den mit 5000 Mark dotierten Pre im für ein Werk der dekorativ angewandte von Kunst. Seit fünf Jahren wird der Preis jah] in! lich am Geburtstag des 1943 verstorbenen Bre zug mer Großkaufmanns und Kunstmäzens Ludwig Kor. Rosenius verliehen, der zwischen den beiden 05 Weltkriegen die weltberühmte Böttcherstraße 5 in Bremen mit ihren Kunstsammlungen un 15 . modernen Bauten schuf. del 1 eine größere Tasche, die etwas absell z standen.. Gip. „Ist noch nicht bestimmt!“ erwiderte de, pal. Portier und drehte sich um.„ Alte Rothenburg! las Peter Voß mit steigen des dem Argwohn auf dem Bahnzettel diese Ber drei Gepäckstücke. Sollte das Dodd sein! 0 gan Und sofort verschwand er mit der 5 Wes im Gepäckfahrstuhl. Leise zog er die Tür 5 lass und drehte den Hebel., In der dritten Flas leis hielt er an. Hier konnte ihn keiner 155 Wur raschen. Die Tasche trug am Sede Ber den Namen einer großen Kofferfirma in 8 abe Louis. Da verging Peter Voß der letate Zwel. wan fel. Er stieg aus und holte sich aus 75 Ein Dienstzimmer einen Draht. Den bog er l Ler lange in dem Schloß herum, bis der 1 15 vat zurückschnappte. Das erste, was ihm in de auß Finger kam. war seine Brieftasche. 4 ner Schon wollte er sle in seine Tasche. sior ken, Da stutzte er plötzlich. Bemerkte P. 0 uni den Verlust, mußte sein Verdacht sofort au pot den Hausdiener fallen. 0 a Unter dieser Bedingung hätte Peter 55 sche sofort das Weite suchen müssen. Aber% wel wollte er schon um Pollys willen nicht, 15 Ma 4000 Dollar liefen ihm nicht fort. Rasch ies aul er die Brieftasche an den Ort zurück, W gen sie gefunden hatte, da klirrte etwas. 1 Ha Paar feine, elegante Handschellen. Er 203 bri heraus. Das Ding konnte ihm sehr unange, sch nehm werden. Muß beschlagnahmt W chu dachte er und ließ sie in seine Hosentas unc gleiten. 4 Gel Dann verschloß er die Aktentasche 15 a verteilte die einzelnen Gepäckstücke in die kei Zimmer. 7 kal Die Tasche nahm er wieder mit 0 g Vestibül hinunter und stellte sie neben di beiden Koffer. Gortsetzung folg) Fir Copyright by Gebrüder Weiss Verlag, Bern g 0 N